Nr. 199 —— gerausgeber: das ihr icht nach laß, und ingepaßt eit Mel- ch jenen man in hm dop- Ben gar hallende bar und geliebte „Was du t wert.“ eigenen im nicht sobald zu rasch, d wurde Zier, mit und still penslust uche an- Lüstern⸗ bedauert, auch im gel nei⸗ ber dem dichten Zwitter uckerten stieg in halben. Wasser t zum und er Neigung in ihren pt be⸗ er Borke im Wur- elt nicht enkende e Liebe, r wußte isperten er mit de keine sie ganz Buchen ens War der aus- seinem Vorfin- ch sehen Bäume. s mußte wegen, es ihm it hafte pat sie 1 lassen, ohl der Wald- Als der rte ein vielen en hell- Atselten erkläre; uch die sen, daß daß er el, legte dauerte der Hei- K Sollte, en. Der chaffen, Frisches war der 1 Buche bxuckerei. Verlagsleitung: H. Bauser. chetredaktion: E. F. von Schilling; les; Mannheimer Mannheimer Morgen berlaßg. Druck: Groß- pr. K. Ackermann; Politik: W. Hertz- klchenrode; wirtschaft: F. O. Weber; peullleton: W. Gilles, K. Heinz; Loka- H. Schneekloth, H. 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Für unverlangte Manuskripte keine Gewähr — 13. Jahrgang/ Nr. 140 20 Pf Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Montag, 23. Juni 1958 eee Sowjetischer Protest in Bonn Auswärtiges Amt spricht sein Bedauern über die Steinwürfe aus Schäden werden ersetzt B On n.(AP/ dpa) Die Sowjetunion protestierte am Wochenende beim Aus- wärtigen Amt in Bonn gegen die Demonstrationen am Vortag vor ihrer Bonner Bot- schaft am Rolandseck südlich von Bonn, in deren Verlauf fast sämtliche Fensterschei- ben des Gebäudes von ungarischen Flüchtlingen mit Steinen zertrümmert worden waren. In einem von dem sowzetischen Geschäftsträger Orloff im Auswärtigen Amt überreichten Protestschreiben verlangt die Sowzetunion Ersatz aller Schäden, Be- strafung der für diese Ausschreitungen verantwortlichen Personen sowie Maßnahmen, die eine Wiederholung solcher Vorkommnisse unmöglich machten. Der Stellvertreter des Staatssekretärs im Auswärtigen Amt, Dittmann, sprach dem zowjetischen Geschäftsträger im Namen des abwesenden Bundesaußenministers das „aufrichtige Bedauern“ des Auswärtigen Antes aus. Der Schaden werde selbstver- ständlich ersetzt. Die Forderung nach Be- gtrafung der für die Ausschreitung verant- wortlichen Personen werde an die zustän- dügen Behörden weitergeleitet. Im gleichen zusammenhang überreichte der sowjetische Außenminister Anreij Gromyko dem deut- schen Botschafter in Moskau, Hans Kroll, am Wochenende eine Protestnote. Der Moskauer Rundfunk berichtete in seiner 17 Uhr-Nachrichten-Sendung zum ersten Male über den Bonner Zwischenfall. Der Sonderausschuß der Vereinten Natio- nen zur Untersuchung der Hintergründe des ungarischen Volksaufstandes vom Herbst 1956 hat in einer Sondersitzung am Samstag die Hinrichtungen in Budapest bedauert. In einem Kommuniqué stellt der Ausschuß fest,„daß zu seinem größten Bedauern noch kein Ende der Unterdrückung und der Tötungen abzusehen ist“. Der Ausschuß, Hammarskjöld konferierte mit Nasser Verstärkte Bemühungen für eine Befriedung im Libanon Beirut.(dpa) Eine britisch- amerikanische militärische Intervention im Libanon ist zu- nächst aus der Reihe der Möglichkeiten für eine internationale Lösung der Libanonkrise ausgeschiedeh. Vorläufig wird auch keine INO-Polizeitruppe die syrisch- libanesische Grenze abriegeln. Dies sind die beiden wich- tigsten Erkenntnisse nach den ersten Ver- handlungen des UNO- Generalsekretärs Dag Hammarskjôld in Beirut. Die übertriebenen Hoffnungen, die Beirut an den„Friedens- pilger“ Hammarskjöld knüpfte, sind einer sachlichen Ernüchterung gewichen. Der Libanon wird in der UNO von einer Regalen Regierung vertreten. So kann Ham- marskiöld nicht offen als Vermittler zwi- schen der Regierung und der Opposition äuk⸗ treten. In Beirut lehnte er es daher ab, die oppositionellen Politiker zu empfangen. Trotz eines Dementis aus Kairo halten slch in Beirut die Gerüchte, daß der ameri- kanische Botschafter in Kairo mit Staats- präsident Nasser sehr eingehend die Situation im Libanon erörtert hat. Nach Beiruter In- formationen sind die USA um eine Formel für eine Garantie zur Erhaltung der Unab- hängigkeit des Libanons sehr bemüht. Die Vereinigte Arabische Republik hat inzwischen damit gedroht, freiwillige Truppen in den Iäbanon zu entsenden, um die Aufständischen zu unterstützen, wenn das„libanesische Volk“ die arabischen Länder um Hilfe bittet. Diese Drohung ist in einer Erklärung der Bormer Botschaft der Arabischen Republik enthalten, die am Wochenende veröffentlicht wurde. UNO- Generalsekretär Hammarskjöld flog am Sonntag zu Besprechungen mit Staats- präsident Nasser über die libanesische Krise nach Kairo. Nach seinen Besprechungen mit libanesischen Regierungsvertretern am Don- nerstag und Freitag war er am Samstag mit dem jordanischen Ministerpräsidenten Samir Rifaj in Amman und mit dem israelischen Ministerpräsidenten Ben Gurion in Jerusalem zusammengetroffen. Am Montag kehrt er nach Beirut zurück. Die libanesische Regierung scheint ent- schlossen, den Aufstand niederzu werfen, Der Erlaß von Haftbefehlen gegen die Führer der Opposition und die scharfe Reaktion der Regierungstruppen, die am Freitag zwei Häuser mit Seschutzen zusammenschossen, aus denen Aufständische geschossen hatten, lassen auf eine„harte Linie“ schließen. Die Bevölkerung in Beirut erlebte am Samstag den ruhigsten Tag seit Ausbruch der Un- ruhen. Griechenland lehnt offiziell ab Athen.(AP) Griechenland hat am Wochen- ende den britischen Zypernplan offiziell mit der Begründung abgelehnt, daß er den be- reits bestehenden Komplikationen weitere hinzufüge und die derzeitigen Spannungen auf der Insel aufrechterhalte. Die Ableh- nung ist in einem Schreiben des griechischen Ministerpräsidenten Karamanlis an den bri- tischen Premierminister Macmillan enthal- ten. Der griechische Ministerpräsident er- klärt sich in dem Schreiben jedoch bereit, eine Lösung des Problems zu diskutieren. Robert Weber neuer Heidelberger OB Neinhaus unterlag überraschend hoch dem sozialdemokratischen Kandidaten Heidelberg.(Eig. Bericht) Mit einer Ueberraschung endete am Sonntag die Hei- delberger Oberbürgermeisterwahl: Im zwei- ten Wahlgang siegte der sozialdemokratische Kandidat, Landgerichtspräsident Weber. Er erhielt 26 254 Stimmen(54,7 Prozent) und damit 5149 Stimmen mehr als der bisherige Oberbürgermeister, Landtagspräsident Dr. Carl Neinhaus(CDU), der als Kandidat aller bürgerlichen Parteien aufgetreten war. Mit der Wahl Webers wird zum ersten Male in der neueren Geschichte Heidelbergs ein sozlaldemokratischer Oberbürgermeister in das Rathaus einziehen. Von den 82 722 Wahlberechtigten gingen gestern 48 251 zur Wahlurne. Das entspricht einer Wahlbeteiligung von 58,3 Prozent. Auf Landgerichtsprũsident Robert Weber Neinhaus entfielen 21 105 Stimmen(44 Pro- zent). Im ersten Wahlgang vor 14 Tagen hatten alle Parteien eigene Kandidaten auf- gestellt. Von ihnen erreichte Robert Weber Zwar mit 43,5 Prozent die meisten Stimmen, jedoch nicht die erforderlichen ein Drittel der Stimmen aller Wahlberechtigten. Im zweiten Wahlgang genügt die Mehrheit der abgegebenen Stimmen. Die Amtszeit des Fortsetzung Seite 2) dem Vertreter aus Australien, Ceylon, Dänemark, Tunesien und Uruguay ange- hören, stellt folgende Fragen: Wo hielten sich die Gefangenen zwischen der Fest- nahme Imre Nagys und dem Gerichtsver- fahren auf? In welchem Land wurde gegen sie verhandelt? Wo fanden die Hinrich- tungen statt? Wie lautete das Urteil genau? Auf Grund welcher Gesetze wurden die An- geklagten verurteilt? Nach den 1956 gültigen oder jenen, die anschließend an die Nieder- schlagung des Aufstandes erlassen wurden? Die Europaische Versammlung gedachte am Wochenende in Straßburg der hinge- richteten Führer des ungarischen Volksauf- standes mit einer Minute des Schweigens. Zuvor hatte der Präsident der Versamm- lung, Robert Schuman, die Hinrichtungen als„Meuchelmord“ bezeichnet. Der britische Außenminister Selwyn Lloyd enklärte am Wochenende in einer Rede, die Vorsicht, die der Westen in den letzten Jahren gegenüber den Sowjets an den Tag legte, werde jetzt nach der Hin- richtung der Führer des ungarischen Auf- standes vielleicht besser verstanden. Es ändere sich aber nichts an der Haltung des Westens, der weiterhin eine Verständigun mit den Sowjets suche. Bei den bisherigen vorbereitenden Besprechungen für eine Gipfelkonferenz habe Moskau„nicht einen Zentimeter nachgegeben“. Die britische Re- gierung sei aber nach wie vor für eine Gip- Felkonferenz,„voraussetzt, daß etwas da- bei herauskommt“. Nobelpreisträger Alder gestorben Köln.(AP) Der Direktor des Chemischen Instituts der Universität Köln, Nobelpreis- träger Professor Dr. Kurt Alder, ist kurz vor seinem 56. Geburtstag gestorben. Alder, der aus Oberschlesien stammte, wurde im Jahre 1950 zusammen mit seinem Lehrer Prof. Otto Diehls der Nobel- Preis für Chemie verliehen. Beide hatten Ende der zwanziger Jahre in Kiel die Grundlagen zu der soge- nannten Dien-Synthese gelegt. Die Arbeiten Alders wurden Ausgangspunkt für die Ent- wicklung ganzer Industriezweige, vornehm- lich der Lack- und Farbenherstellung sowie der Herstellung von Ausgangsstoffen für die Pextil industrie.: Protestmärsche in aller Welt 5 gegen die Hinrichtung des ungarischen Ministerprùsidenten Imre Nagy und seiner Mit- arbeiter kennzeichnen die Erregung über den anhaltenden Terror in Ungarn. In vielen Hauptstädten, darunter auch in Bonn, klirrten die Scheiben der ungarischen und so- wjetischen Botschaftsgebãude unter dem Steinhagel empörter Demonstranten.— Unser Bild kommt aus München, wo zahlreicke Eæil- Ungarn der hingerichteten Volksführer gedachten. Bild: Keystone DDR gibt belgischen Piloten frei Ergebnis direkter Regierungsverhandlungen„Keine Anerkennung“ Brüssel.(dpa) Die Sowjetzonenbehörden haben am Wochenende den 28jährigen bel- gischen Fliegerleutnant Paulus, der sich vor zwei Wochen auf einem Uebungsflug nach Dänemark verflogen hatte und zur Landung auf Sowjietzonengebiet gezwungen worden War, freigelassen. Belgien hatte in direkten Verhandlungen mit den Behörden der So- Wjetzonenrepublik auch die Rückgabe der von Paulus gesteuerten Thunderstreak-Dü- Die Kirche in Polen soll frei sein „Keine Konflikte mit den Protestanten“/ Lilje weiht Kirche ein Warschau.(dpa/ AP) Die Freiheit der kirchlichen Betätigung soll in Polen gewahrt bleiben. Dies wurde am Wochenende in Warschau von polnischer Seite bei einer Zusammenkunft mit Repräsentanten der Oekumene unterstrichen. Der Direktor des Amtes für kirchliche Fragen in Polen, Mi- nister Jerzy Sztachelski, hob in einer An- sprache hervor, daß sich echte kirchliche Kontakte nur bei freier Betätigung ent- wickeln könnten. Polen sehe dabei in welt- anschaulichen Unterschieden keinen grund- sätzlich störenden Faktor.„Wenn dagegen eine Kirche ihrem Weg untreu wird und politische Spekulationen entwickelt, dann muß es zu Spannungen kommen, wie es sie hier auch gegeben hat. Wenn sich eine Kir- che politisch betätigen will, schadet sie nicht nur dem Staat, sondern auch sich selbst und damit ihrer Aufgabe. Mit den protestanti- schen Kirchen gibt es in Polen keine Kon- flikte.“ Landesbischof Lilje Hannover) und der Generalsekretär des Welfkirchenrates, Dr. Visser't Hooft, sprachen die Hoffnung aus, daß die jetzt auch in Warschau zwischen den Kirchenvertretern geknüpften Bande fester werden. Anlaß für die Zusammenkunft der Mit- glieder der Oekumene in Warschau war die Einweihung der wiederaufgebauten Drei- faltigkeitskirche. Nach Schätzungen eines Mitglieds des Konsistoriums in Warschau hat die evangelische Kirche in Polen jetzt noch etwa 150 000 Mitglieder. Landesbischof Lilje übergab am Sonntag die Kirche, ein archi- tektonisches Meisterwerk aus dem 18. Jahr- hundert, ihrer Bestimmung. Die Kirche war 1939 bei einem deutschen Fliegerangriff schwer beschädigt worden. Im Jahre 1951 beschlossen die Kommunisten, sie als„Kon- zertsaal“ wiederaufzubauen. Fünf Jahre spa- ter jedoch, nach dem politischen Umschwung in Polen, wurde das Gebäude den Kirchen- behörden zurückgegeben. Zu der Feier am Sonntag hatten sich kirchliche Persönlich- keiten aus Ost- und Westeuropa und den Vereinigten Staaten eingefunden. Die luthe- rischen Erzbischöfe von Lettland und Estland assistierten Landesbischof Lilje. Zwiscßen Gesfern und Morgen Einen Partnerschafts- und Freundschafts- vertrag schlossen die Landeshauptstadt von Rheinland-Pfalz und die alte Hauptstadt der Burgunderherzöge, Dijon. Die Partnerschaft wurde auf einer Feier im Mainzer Kurfürst- lichen Schloß bekanntgegeben. Die beiden Oberbürgermeister tauschten Urkunden aus und bezeichneten die Handlung als einen „Schlag gegen den Geist des Hasses“. Die Lohnverhandlungen im graphischen Gewerbe bleiben weiterhin in der Schwebe, nachdem der sozialpolitische Ausschuß der Arbeitsgemeinschaft der graphischen Ver- bände einen Schiedsspruch des Zentralen Schiedsgerichts noch nicht angenommen hat. Das Schiedsgericht hatte vorgeschlagen, die Löhne um fünf Prozent zu erhöhen und die Ortsklasse III zu verbessern. Ein Institut für Publizistik ist an der Hochschule für Sozialwissenschaften in Wil- helmshaven eingerichtet worden. Zum Leiter wurde Professor Wilmont Haacke ernannt, der maßgeblichen Anteil am Aufbau des In- stituts für Zeitungs wissenschaft an der Uni- versität Wien hatte. Mit ernsten Folgen drohte das SED-Zen- tralorgan„Neues Deutschland“, wenn die Verhaftung des Ostberliner Journalisten Wolfgang Baumgart zum Präzedenzfall werden sollte. Baumgart war in der Bun- desrepublik verhaftet worden und soll vor ein Gericht kommen. Der westdeutsche Jour- nalistenverband bedauerte inzwischen die Verhaftung und erklärte, es bedeute eine Einschränkung der Pressefreiheit, wenn die Berichterstattung für die sowjietzonale Zeit- schrift einer in der Bundesrepublik ver- botenen Organisation als Förderung der Staatsgefährdung und als Tatbestand einer strafrechtlichen Verfolgung angesehen Werde. Die Unterlagen im Flüchtlingsverfahren Kantorowiez hat der Bundesminister für gesamtdeutsche Fragen, Ernst Lemmer, von der bayerischen Staatsregierung erbeten. Der Minister möchte die Gründe näher kennen- lernen, die für die Ablehnung der Anerken- nung des aus der Sowjetzone geflüchteten Professors Kantorowicz als politischer Flücht- ling maßgebend waren. Die bisher bekannt gewordene Begründung erscheine ihm nicht einleuchtend. Als erstes Bundesland wird Rheinland- Pfalz vom Herbst an geprüfte Radfahrer haben. Der ADAC will in mehreren Städten und Gemeinden Lehrgänge für Radfahrer veranstalten und die Teilnehmer, verkehrs- sicherer machen. Eine Plakette am Fahrrad und ein Diplom als„geprüfter Radfahrer“ sind der Preis für regelmäßige Teilnahme und bestandene Prüfung. Mit der Startnummer 13 errang eine blonde Schauspielschülerin aus Bayern mit Namen Marlies Behrens in Baden-Baden den Titel einer„Miß Germany 1958“. An zweiter Stelle placierte sich die Düsseldorfer Be- wWerberin Dagmar Herner. Ehemalige Kominform- Anhänger, die bei dem Konflikt mit dem Ostblock 1948 als An- hänger der Moskauer Linie aus der Partei ausgeschlossen und zum Teil in Arbeitslager eingewiesen worden waren, sollen jetzt wie- der in die Kommunistische Partei Jugosla- wiens aufgenommen werden können, wenn sie ihre Irrtümer eingesehen hätten. Imre Entschlossenheit, den Kolonialismus in Afrika zu bekämpfen, bekräftigten der Staatspräsident der Vereinigten Arabischen Republik, Nasser, und der Ministerpräsident Ghanas, Nkrumah, nach einwöchigen Bespre- chungen in Kairo. Die beiden Politiker ver- pflichteten sich ferner, noch mehr als bisher für die Unabhängigkeit Algeriens einzutre- ten. Außerdem wollen sie keine Atomver- suche auf afrikanischem Gebiet zulassen. Zu einem baldigen Besuch nach Kanada hat Premierminister Diefenbaker den fran- zösischen Ministerpräsidenten Charles de Gaulle eingeladen. ö Eine starke Hitzewelle hat im Laufe der letzten Woche in Nordindien etwa 600 Todes- opfer gefordert. Im Staate Bihar fielen allein am Freitag 50 Menschen der Hitze zum Opfer. Zum Mitglied des Heiligen Offiziums wurde der Patriarch von Armenien- Sizilien, der 62 Jahre alte Kardinal Gregor Peter Agaginian, von Papst Pius ernannt. Die Be- rufung des Kardinals in die oberste vati- kanische Kongregation, die für alle Fragen des Glaubens und der Sitte zuständig ist, hat in Rom allgemein Aufmerksamkeit erregt, denn sie erfolgte nur zwei Tage, nachdem der Kardinal mit dem äußerst wichtigen Amt des Propräfekten der Kongregation für die Glaubens verbreitung beauftragt wurde. Aga- ginian ist einer der wenigen nicht-italieni- schen Kardinäle, die als Anwärter auf den Papstthron gelten. senmaschine durchgesetzt. Der belgische Flie. gerleutnant traf am Samstag in Brüssel ein. Das belgische Außenministerium betonte, daß die Regelung mit der DDR keine Aner- kennung der Sowietzonenregierung durch Belgien bedeute. Darüber seien sich beide Seiten einig gewesen. Demgegenüber be- hauptete die Sowjetzonen-Nachrichten- agentur ADN in einem Kommentar, die belgische Regierung habe sich„für Verhand- lungen von Regierung zu Regierung mit der DDR“ entschieden. Das sei„nicht nur der normale, sondern der einzig mögliche Weg, der den internationalen Gepflogenheiten entspricht und souveränen Staaten angemes- sen ist“. Die Verhandlungen waren zwischen dem belgischen Generalkonsul in Berlin, Leon Jacobs, und dem Stell vertretenden Außenminister der Sowjietzonenregierung, Otto Winzer, geführt worden. Nach bisher ergebnislosen Verhandlungen mit der Sowjetzonen Regierung wegen der Freilassung der amerikanischen Hubschrau- berbesatzung hat sich das amerikanische Außenministerium erneut an die sowjetische Regierung gewandt. Frühere Gesuche der amerikanischen Regierung, für eine baldige Freilassung der Besatzung zu sorgen, waren von Moskau mit dem Hinweis auf die Sou- veränität der DDR zurückgewiesen worden. Westliche Sachverständige für Genfer Besprechungen ernannt Washington.(dpa) Die Vereinigten Staa- ten haben einen siebenköpfigen Ausschuß von Wissenschaftlern aus Großbritanmien, Frankreich, Kanada und den USA benannt, der den Westen bei den für den 1. Juli mn Genf vorgesehenensachverständigen-Bespre- chungen über Kontrollmöglichkeiten eines Verbots der Atomwaffenversuche vertreten sollen. Die Sowjetunion hatte in einer Note an die USA bereits am 13. Juni acht sowie tische Wissenschaftler benannt. Großbritan- nien wird von Sir William Penney, dem Leiter der britischen Atomwaffen-For- schungsanstalt Aldermaston, und Sir John Cockcroft, einem Mitglied der britischen Atomenergie-Behörde, vertreten. Frankreich wird durch Prof. Lves Rocard, einem Mit- glied der französischen Atomenergiekommis- sion, und Kanada durch Dr. Ormond M. So- landt vertreten sein. Die Namen der drei amerikanischen Wissenschaftler, Dr. James B. Fisk, Dr. Robert F. Bacher und Dr. Ernest O. Lawrence, waren bereits früher bekannt- gegeben worden. Die offizielle Nominierung der sieben Sachverständigen erfolgte in einem Aide Memoire, das der Sowjetunion von den USA am Freitag übermittelt wurde, „Kieler Woche 1958“ eröffnet Kiel.(dpa) Unter dem Geläut der Glocken des ältesten Gotteshauses von Kiel, der St.- Nikolai-Kirche, wurde am Samstag um Mit- ternacht die„Kieler Woche 1958“ eröffnet. Sie findet zum zwölften Male nach dem Kriege statt und soll wiederum in sportlichen, kultu- rellen und wirtschaftlichen Veranstaltungen die Verbindug Kiels mit den skandinavischen Ländern betonen. Die Festrede hielt der Re- gierende Oberbürgermeister von Berlin, Willy Brandt, der gegenwärtig amtierender Bun- desratspräsident ist. Zur diesjährigen Kieler Woche werden Teilnehmer und Gäste aus rund 30 Ländern— darunter der norwegische Minästerpräsident Gerhardsen— erwartet. Seite 2 MORGEN Montag, 23. Juni 1958 Nr Negerkinder von Little Rock müssen die Schule wieder verlassen Little Rock(Arkansas/ USA).(dpa/ AP). Sieben Negerkinder, die seit dem Septem- ber des vorigen Jahres die Oberschule von Little Rock besuchten, müssen die Schule Wieder verlassen. Diese Entscheidung traf der amerikanische Bundesrichter Harry Lemley in einem Beschluß, der am Wochen- ende beim amerikanischen Distriktsgericht in Little Rock einging. Mit diesem Beschluß erhält die Schulverwaltung das Recht, die sleben Negerkinder für zweieinhalb Jahre vom Besuch dieser Schule auszuschließen. Als im vorigen Jahr durch amerikanisches Bundesgesetz die Einführung der Gemein- schaftsschule für Neger und Weiße ange- ordnet wurde, hatten sich neun Negerkinder von Little Rock aufnehmen lassen. Es kam jedoch zu schweren Zusammenstößen, als der Gouverneur von Arkansas, Orval Fau- bus, Einheiten der Nationalgarde heranzog, um die Negerkinder am Betreten der Schule zu hindern. Erst als auf Anordnung Präsi- dent Eisenhowers die Nationalgarde zurück- gezogen und amerikanische Bundestruppen zur Aufrechterhaltung von Ruhe und Ord- nung vorübergehend nach Little Rock ver- legt wurden, ging der Schulbesuch der Neger verhältnismäßig reibungslos vor sich. Die Schulbehörde reichte jedoch eine Klage ein, der jetzt mit der Begründung entsprochen wurde, daß neue Zusammenstöße erwartet werden müßten und daß durch diese Un- ruhen die Durchführung des Lehrplanes be- hindert werde. Nordafrikanisches Sekretariat in Tunis gebildet Tunis.(AP) Auf der marokkanisch-tunesi- schen Konferenz in Tunis, an der auch Ver- treter der algerischen Rebellen teilnahmen, ist die Bildung einer 30 Mitglieder umfassen- den nordafrikanischen Beratenden Versamm- lung und eines sechsköpfigen Sekretariats be- schlossen worden. Die erste Sitzung der Ver- sammlung soll in Kürze in Tunis stattfinden. Tunesien und Marokko kamen ferner über- ein, ihre Zusammenarbeit auf allen Gebieten noch enger zu gestalten und ihre diplomati- schen Vertretungen in gewissen internatio- nalen Organisationen und Ländern zusam- menzulegen. Ferner wurde die Bildung einer gemeinsamen Kommission für Wirtschafts- fragen und einer anderen Kommission für Kulturelle und technische Zusammenarbeit beschlossen. Die Bildung einer algerischen Exilregierung wurde nicht beschlossen. Die von dem französischen Ministerpräsi- denten de Gaulle geplante Angliederung Algeriens an das französische Mutterland ist von den Konferenzteinehmern abgelehnt worden. Die neue französische Politik einer „Integration“ Algeriens mit Frankreich sei sogar einen Rückschritt gegenüber den Plä- nen früherer französischer Regierungen. Wohlfahrtsausschuß hinter de Gaulle Algier.(dpa) Der algerische Wohlfahrts- Ausschuß hat sich am Wochenende in einer einstimmig angenommenen Entschließung für Sine rückhaltlose Unterstützung der Politik des französischen Minister präsidenten de Gaulle ausgesprochen. Die Resolution unter- strich, daß der Wohlfahrtsausschuß seine Auf- gabe in einem„völlig unpolitischen Geiste“ und in Uebereinstimmung mit den vom Mini- Ster präsidenten gegebenen Richtlinien zu er- Füllen trachte. Während die offiziellen fran- Zösischen Stellen ihre Loyalität gegenüber de Gaulle bekundeten, wurden in den Stra- Ben Algiers Flugblätter verteilt, in denen zum Boykott des französischen Ministerpräsiden- ten de Gaulle bei seinem zweitägigen Alge- rienbesuch Anfang Juli aufgerufen wird. Eine Million Dollar für Freie Universität Berlin New Vork.(AP) Die Ford-Stiftung hat am Samstag in New Vork mitgeteilt, daß der Freien Universität Berlin zur Konsoli- dierung und Ausweitung ihres akademischen Programms zusätzlich eine Million Dollar aus Stiktungsmitteln zur Verfügung gestellt werde. Der Beschluß der Stiftung wurde auf einem Frühstück zu Ehren des Bundes- präsidenten Theodor Heuss bekanntgegeben. Wo soll der Schreibtisch Europas stehen? Sechs Nationen suchen eine Hauptstadt/ Vorentscheidung soll heute fallen Von unserem Redaktions mitglied Hans-Joachim Deckert Straßburg. Zum ersten Male ist in den Debatten des sonst so leidenschaftslosen Europaparlaments in Straßburg Erregung zu spüren. Freilich geht es diesmal nicht um eine der vielen juristischen Doktorfragen des Wirtschaftlichen Zusammenschlusses, sondern es herrscht ein klares, leicht zu begreifendes und vom Interessenspiel nationalen Ehr- geizes dramatisiertes Tauziehen: Es soll ent- schieden werden, welche Stadt künftig die politische Ehre und den finanziellen Vorteil haben soll, sich Hauptstadt Europas zu nennen. Der Zustand, der jetzt beendet werden soll, ist leicht grotesk. Die meisten Institu- tionen der europäischen Gemeinschaft haben sich konstituiert. Es gibt das Europäische Par- lament, die Kommissionen für die Wirt- schafts- und Atomgemeinschaft, die Hohe Behörde der Montan-Union und den Ge- richtshof. Demnächst sollen eine Investitions- bank und eine Hochschule den Kranz euro- päischer Institute vollenden. Aber die ständig zahlreicher werdenden Europa-Beamten wis- sen noch immer nicht, wo sie endgültig blei- ben sollen. Sie hausen in Straßburg, Brüssel, Luxemburg und Den Haag, aber ihre Schreib- tische stehen dort nur provisorisch. Selbst die Hohe Behörde der Montan-Union, die vor sechs Jahren ihre Zelte in Luxemburg auf- schlug, ist nicht sicher vor der Möglichkeit eines Umzugs an einen anderen Ort. Die Entscheidung liegt bei den Regierun- gen der sechs Mitgliedstaaten. Sie haben sich zu einigen, wo alle europäischen Schreibtische, Beamten- und Abgeordneten sessel, Telefone und Konferenztische dau- ernden Platz finden sollen. Diese Entschei- dung ist trotz aller Dringlichkeit bisher immer hinausgeschoben worden. Im Dunkel der Ungewißheit gedeihen die Hoffnungen von neun Städten, die ihre Kandidatur an- gemeldet haben: Brüssel, Straßburg, Nizza, Paris, Mailand, Turin, Stresa, Monza und Luxemburg. Die 142 Abgeordneten des Europäischen Parlaments, die sich jetzt über die Vor- und Nachteile der sich bewerbenden Städte die Köpfe erhitzen, haben das letzte Wort über die Hauptstadtfrage nicht zu sprechen. Mit Ausnahme eines verärgerten Belgiers, den das wenig entschlußfreudige Hin und Her zu dem Vorsatz kommen lieg, sich der Stimme zu enthalten, sind sie aber des Glaubens, der Ministerrat werde an ihrem Votum nicht vorbeigehen können. Um die- ses Votum ist es freilich nicht sehr gut be- stellt. Denn übers Wochenende ist klar ge- worden, daß die Abgeordneten es nicht über sich bringen können, mit Mehreit eine ein- Zzige Stadt vorzuschlagen. Vor lauter Zart- kühlenden Rücksichten auf die einzelnen nationalen und kommunalen Interessen haben sie ein kompliziertes Abstimmungs- system beschlossen, das darauf hinausläuft, in zwei Wahlgängen aus den zehn vor- geschlagenen Lösungen drei auszuwählen und das Resultat in der Reihenfolge der zuletzt erzielten Stimmenzahl dem Minister- rat vorzulegen. Einigkeit besteht im übrigen lediglich darüber, daß die europäischen Institutionen in einem„europäischen Distrikt“ untergebracht werden sollen. Was das eigentlich ist, weiß niemand. Der bel- gische Sozialist August de Block, der es ge- nau wissen wollte, erhielt zur Antwort, man werde darüber eine Studie ausarbeiten las- sen und müsse abwarten, was dabei heraus- komme. Gleichwohl beschloß die Mehrheit, Eigentum für Arbeitnehmer Das VII. Europäische Gespräch der Ruhrfestspiele in Recklinghausen Recklinghausen.(dpa) Beim VII. Euro- päischen Gespräch der Ruhrfestspiele, das am Samstag nach dreitägiger Dauer endete, Wurden die theoretischen Voraussetzungen Untersucht, unter denen größeres Arbeit- nehmereigentum geschaffen werden kann. Die Gesprächsteilnehmer, Soziologen, Ju- risten und Volkswirtschaftler aus Deutsch- land, England, Frankreich, Oesterreich und den USA, bejahten dabei grundsätzlich die Frage, ob der Arbeitnehmer in Zukunft stärker als bisher an der Vermögensbildung in der Volkswirtschaft beteiligt werden sollte. Sie argumentierten, daß heute ein Sroßer Teil des wirtschaftlichen Vermögens, besonders das der großen, anonymen Kani- talgesellschaften, nicht mehr Eigentum im eigentlichen Sinne sei, über das der Eigen- tümer noch freie, persönliche Verfügungs- gewalt habe. l Die wirtschaftliche Entwicklung im indu- striellen Zeitalter habe nach Ansicht der Gesprächsteilnehmer dazu geführt, daß der mit dem wirtschaftlichen Eigentum verbun- dene Einfluß, die„Macht des Eigentums“, zu einem wesentlichen Teil den industriellen Großunternehmen zufalle. Meist in der Hand Weniger Manager werde diese Macht uUnkontrollierbar für die Masse des Volkes anonym ausgeübt. Der wirtschaftliche Ver- mögenszuwachs, der in der Industrie größer sei und schneller vor sich gehe, als bei den mittleren und kleinen Betrieben, begünstige einseitig die alten Eigentümer. Dagegen gehe der Arbeitnehmer, der unentbehrlich für das Kapital, mit seiner Arbeit großen Anteil an der Vermögensbildung habe, bei dem wachsenden Eigentum leer aus. Das Anrecht auf eine Beteiligung an dern wachsenden wirtschaftlichen Vermögen und das Recht auf Mitbestimmung in der Wirt- schaft wurde aus dem„Recht aus Arbeit“ Abgeleitet, das jeder Arbeitnehmer mit sei- ner persönlichen Leistung über den Lohn hinaus erhalte. Nicht eindeutig geklärt wer- den konnte der Weg, auf dem der Arbeit- nehmer an der Vermögensbildung beteiligt werden soll. Der Bogen der Diskussionsvor- schläge spannte sich von der Ertragsbetei- ligung der Belegschaften im Betrieb selbst über einen zusätzlichen Investitionslohn als Gegensatz zum Konsumlobn bis zur Ueber- führung aller Produktionsbetriebe in Ge- meineigentum. diesen nebulosen zu befürworten. Wie wird nun die Stadt heißen, die am heutigen Montag bei der Schlußabstimmung die meisten Stimmen erhält? Das nationale Gefühl und der nach Zweckmäßigkeit ur- teilende Verstand liegen im Widerstreit. Frei von heimatlichen Rücksichten sind nur die Deutschen und die Holländer. Es scheint sich eine wachsende Sympathie für die „funktionelle“ Hauptstadt herauszustellen, für eine Hauptstadt, die im Schnittpunkt internationaler Verkehrswege liegt, ausrei- chend Büroraum besitzt, diplomatische Ver- tretungen beherbergt und zur Entspannung kulturelle Anregungen und weltstädtisches Nachtleben verspricht. Brüssel wäre hier der Favorit. Eine Kommission von Städtebau- experten, die wochenlang zwischen den ver- schiedenen Städten umhergereist ist, besaß tür die belgische Hauptstadt deutliche Sym- pathie. Die Fürsprecher der symbolhaften Atmosphäre Straßburgs an der Grenze der romanischen und der germanischen Welt, die, Wie der Mannheimer Abgeordnete Margulies, für eine politisch und nicht materiell be- dingte Wahl plädieren, scheinen hingegen in der Minderheit zu sein. Zu hohe„Nitrit-Strafen“ sagt der Fleischerverband Ludwigshafen. habo-Eig.-Ber.) Auf der Eröffnungskundgebung zum PFleischerver- bandstag im Ludwigshafener Ebertpark sagte Bundesernährungsminister Dr. Lübke, den größten Export im europäischen Raum werde sich der Staat sichern, der das beste Lebensmittelgesetz schaffe. In der Bundes- republik habe der Fleischverbrauch mit 53,2 kg pro Jahr und Kopf der Bevölkerung den Stand vor dem ersten Weltkrieg(52 kg) bereits überschritten. Der Verbrauch könne durch Qualitätssteigerung und Preiswürdig- keit noch weiter erhöht werden. Dr. Lübke empfahl den Fleischern, dem Vorbild der Warenhäuser zu folgen und die Hausfrauen durch Sonderangebote zu interessieren.— Der Vorsitzende des Deutschen Fleischer- verbandes, Fritz Mensing, wandte sich gegen die Schwere der Strafen in den westdeut- schen Nitritprozessen, Das Metzgerhandwerk migbillige nicht die Ahndung der Verstöße gegen das Nitritgesetz generell, wohl aber die Höhe des Strafmaßes, das in keinem Verhältnis zu den Urteilen bei kriminellen Vergehen stehe.(Siehe auch Lokalteil.) „europäischen Distrikt“ 140 Robert Weber Fortsetzung von Seite 1 Oberbürgermeisters beträgt acht Ja der Wahl hatte Weber bereits erklärt, . 1 7 8 daß er während dieser Zeit seine Stellu Landgerichtspräsident in Mannhei ausüben werde. Präsident Weber wurde am 24. Janu 1906 in Karlsruhe geboren. Er ist Seit 25 9 ren Bürger von Heidelberg. 8 1932 War er bei verschiedenen Justiz und 7 Verwaltungsbehörden Gerichtsreferendar später Staatsanwalt und Armmtsgerichtsrat Am 1. Januar 1947 wurde er Präsident des Landesarbeitsgerichtes für Nordbaden, 191 Personalreferent im Wwürttembergisch-bad säen Justizministerium. 1951 beriet ihn Ministerpräsident Maier zum Ministerialrat, Nach Bildung des Südwest-Staates im Il 1952 nahm er als Ministerialrat seine Tätig- keit im Justizministerium auf. Am 1. April 1954 wurde Weber zum Landgerichts. Präsidenten nach Karlsruhe, am 1. Mai 1955 in derselben Eigenschaft nach Mannheim berufen. Weber ist unter anderem Mitglied des Heidelberger Gemeinderates, des Staats- gerichtshofes Baden- Württemberg, stellper. tretender Vorsitzender des Prüfungsausschus- ses für die erste juristische Staatsprüfung, Mitglied des Landesjustiz- Prüfungsamtes und des Landespersonalausschusses für Rich- ter. Seit 1953 ist er auch Dozent an der Ver- waltungsakademie Stuttgart. Wetterbericht mitgeteilt von der Wetterwarte Mannheim Aussichten bis Dienstagfrüh: Wechselhaft, zeitweise etwas freundlicher und kurzzeitig aufheiternd. Dann wieder stärker bewölkt und Durchzug von schauerartigen Regen- fällen, vereinzelt mit Gewittern. Tempera- turen im ganzen noch sinkend. Mäßige, zeit- weilig auffrischende Winde aus Südwest bis Nordwest. Uebersicht: Die Wetterlage ändert sich zurzeit nur wenig. Zwar erfährt das süd- skandinavische Tief eine Abschwächung, 80 daß sich bei uns zeitweilig leichter Zwi- schenhocheinfluß einstellen kann. Dafür ent- Wickelt sich aber über den südlichen briti- schen Inseln ein neues Tief, das ostwärts wandernd mit seinen Störungsfronten eben- falls bis zu uns ausgreifen wird. Dabei wer⸗ den allmählich noch kühlere Meeresluft- massen herangeführt. Sonnenaufgang: 4.19 Uhr. Ein Wochenende der Parteitage Knöringen wieder bayerischer SPD-Vorsitzender/ Erhard fordert zum Maßhalten auf Frankfurt(dpa/ AP) Am Wochenende fan- den in der Bundesrepublik zahlreiche Landes- Parteitage statt. Die bayerische SPD tagte in Hof, die hessische FD if Wiesbadeff dis schleswig-holsteinische CDU in Kiel, die schleswig- Holsteinische DP in Flensburg, der baden- württembergische BHE in Pforzheim und die FDP Südwürttemberg-Hohenzollerns in Freudenstadt. Mit 185 von 186 abgegebenen gültigen Stimmen haben die Delegierten des SPD- Landesparteitages in Hof Waldemar von Knöringen wieder zum Landesvorsitzenden der SPD in Bayern gewählt. Knöringen, der seit dem Stuttgarter Bundesparteitag Stell- vertreter des SPD- Vorsitzenden Ollenhauer ist, wurde damit seit 1947 zum 8. Male zum Führer der bayerischen SPD gewählt. Zu seiner Unterstützung erhielt von Knöringen statt bisher einen, zwei Stellvertreter, und z War den Fraktionsvorsitzenden Dr. Wilhelm Högner sowie Heinrich Stöhr, der Vorsitzen- der des Sozialpolitischen Ausschusses im Bayerischen Landtag ist. Knöringen bezeich- nete alle Gerüchte, wonach der Stuttgarter SPD-Parteitag„ein Ruck nach links“ gewesen sei, als absurd.„Stuttgart war keine vorher konstruierte und geschobene Sache, sondern der Ausdruck des Lebens in der Sozialdemo- Kkratischen Partei und des Willens der Dele- gierten, diese Partei nach vorwärts zu stoßen,“ stellte er fest. „Bund Frhard Ar Wirtschäktstainister Gesamtpartei entsprechen. Irgendwelche Ab- sprachen im Hinblick auf die künftige Regie- TungsEgalition- Wellen- die- Ereien Demekran mahnte erneut die Bevölkerung der Bundes- republik, in ihren wirtschaftlichen An- sprüchen Maß zu halten, weil nur so die Sta- bilität der Währung gewahrt bleibe. Er fürchte, daß die Volkswirtschaft allein des- halb überfordert werden könne, wenn die selbst gesetzten Maße nicht gewährt würden. Der Minister sprach auf einer öffentlichen Kundgebung in Rendsburg zum Abschluß des 10. Landesparteitages des CDU Schleswig- Holstein. Der schleswig-holsteinische Mini- nister präsident Kai Uwe von Hassel wurde bei nur zwei Stimmenthaltungen von den Delegierten des Landesparteitages erneut zum Vorsitzenden der schleswig-holsteini- schen CDU gewählt. Blick auf die Wahl (Ri.-Eigenbericht) Die hessischen Freien Demokraten eröffneten mit ihrem außer- ordentlichen Parteitag in Wiesbaden bereits ihren Wahlkampf für die am 30. November stattfindenden Landtagswahlen. In einer Sechspunkte- Entschließung wurden die For- derungen zur Landespolitik zusammengefaßt, die dem sogenannten Berliner Programm der fen, die in Ffessen gemeinsam mit der CDU in der Opposition stehen, nicht eingehen. Eine Allparteien-Regierung nach dem Vorbild Baden- Württembergs wird abgelehnt. Einschränkung im Postdienst! Bielefeld.(Ap) Um eine Arbeitszeitver- kürzung bei der Bundespost zu ermöglichen, hält die Deutsche Postgewerkschaft GB) gewisse Beschränkungen im Postdienst für notwendig. Der zweite Vorsitzende der Ge- Werkschaft, Oberpostrat Distel Bad Godes- berg), bezeichnete es auf einem Bezirkstag der Gewerkschaft in Bielefeld als durchaus möglich, im Zuge der Entwicklung zum freien Wochenende den Postzustelldienst an Sams- tagnachmittagen ganz einzustellen und den Schalterschluß bei den Postämtern auf 14 Uhr vorzuverlegen. Außerdem glaube die Deut- sche Postgewerkschaft, daß je nach den ört- lichen Verhältnissen die Postschalter an allen Wochentagen eine halbe Stunde früher ge- schlossen werden könnten. — —— WIRTSCHAFT S-KAB EI. Goldgeeckter f Franc Wartet auf Vertrauen Voll Freude äußerte sich Antonie Pinay über das„überraschend gute“ Ergebnis der am 16. Juni aufgelegten französischen Gold- Anleihe(Vgl.„MM“ vom 14. Juni 1958:„Mit Goldumrandung Frankreich sanieren“). Insgesamt sollen 98 Prozent der Zeich- nungen in Barzahlung erfolgt sein. Die neue Anleihe konnte auch im Austausch mit Renten werten ex 1949 erworben werden.) Als Pinay im Jahre 1952 eine„Rettet-den- Franken- Anleihe“ auflegte, habe er nur 45 Prozent als Barzeichnung vereinnahmen Können. Pinay erklärt weiter, der Regierung Seien 34 Tonnen Gold zugeflossen(entspräche emem Werte von rund 50 Md. Fr— Anm. der Red.). Dagegen hat die französische Regierung sehr das— bereits bekannte— Außenhan- delsergebnis für Mai zu beklagen, das mit einem Fehlbetrag von 55 Md. Fr— einen lediglich vom April 1957 übertroffenen Defi- Zzitrekord abschließt. Uebrigens hatte Frankreich erstmalig im Handel mit der fFr- Zone einen Fehlbetrag von 2,8 Md. fFr(= 28 Mill. DW) aufzuweisen. Die französische Regierung hat in der letzten Woche eine neue Ziehung im Betrage von 66,25 Mill. US-Dollar auf den ihr im Januar 1958 vom„Internationalen Währungs- fonds“ eingeräumten Bereitschaftskredit von insgesamt 131,25 Mill. US-Dollar vorgenom- men. Der Kredit ist also völlig aufgebraucht, Wobei die Auszahlung der Kreditbeträge teilweise in US-Dollar, teils in DM erfolgte. Die Inanspruchnahme dieses Kredites er- folgte wegen stetiger Verschlechterung der Zahlungsbilanz Frankreichs. Die„Offizialisierung“ des seit dem 10. Au- gust 1957 bestehenden fFrance-Kurses auf der 20prozentigen Abwertungsbasis(1 US-Dollar 420 Fr) ist nun endlich— wie VWD mel- den— in Form eines im„Journal Offleiel“ bekanntgegebenen Dekretes des Finanzmini- steriums erfolgt. Die neue Kursnotierung für Francs, die an der seit dem 10. August 1957 bestehenden Parität praktisch nichts ändert, wird erstmalig am 23. Juni 1958 vorgenom- men. Der Uebergang zur„de- jure- Abwertung“ hat somit lediglich zur Folge, daß auch in Paris an Stelle der nur noch theoretischen Francparitäten, die neuen Kursrealitionen eingeführt werden, So werden 2. B. der US8 mit 350 fFr + 20%= 420 fFr der sFr mit 80 fFr 20%= 96 fFr im Kurszettel erscheinen. In diesem Zusammenhange ist die Bank von Frankreich in der Lage ihren Gold- bestand aufzuwerten, der gegenwärtig auf der Grundlage der alten Dollarparität 1 Unze Feingold= 35 US8 12 250 fFr beruht, Durch die Umbewertung auf die Relation 1 Unze Feingold= 35 US88= 14 700 fFr steigt der Goldwert des Bestandes der Bank von Frankreich von bisherigen 201,2 Md. fFr auf künftig 241,4 Md. fFr. Der Goldwert des Fran den Raymond Poincare am 28. Juni 1928 neu einführte er- fuhr somit nachstehende großen Veränderun- gen Gold wert des fFr mg Feingold 900/1000 28. 6. 1928 65,5 19. 9. 1949 3,64 24. 6. 1958 2,912 Frankreichs Finanzminister erhofft auf dieser— neuen und gekürzten Wertbasis auf das Vertrauen des In- und des Auslandes, so daß sich der Zahlungsverkehr wie bisher abwickeln könne. Uebrigens hat die Verwaltung der(ver- staatlichten) französischen Zechen,„Charbon- tage de France“, etwas Vertrauensbezeu- Preise gung vorgeleistet. Die Verwaltung hat die seit langem geplante und mit einer Reihe von Re- Sierungen bereits diskutierten Kohlepreis- erhöhung um rund 8 v. H. bis September 1958 zurückgestellt. Allerdings hat Pinay einen zeitweiligen Zuschuß zur Deckung des Fehl- betrages in der Kohle wirtschaft zugesagt. Vorläufig scheint man sich in Paris noch den Kopf darüber zu zerbrechen, wie das Kind heißen soll, wenn es— mit Rücksicht auf den Montanvertrag und die Hohe Behörde— nicht „Subvention“ genannt werden darf. Auch in Frankreich sind die letzten Lohneröhungen m Oktober 1957 und April 1958) Ursache der Mig wirtschaft im Bergbausektor, dessen Fehlbetrag sich von 20 Md. Fr auf 40 Md. fFr erhöhte. Egosum Kohleeinfuhren nicht behindern (Tex) Für gefährlich— weil volkswirt- schaftlich falsch— erklärte der„Energie- ausschuß des Europa- Parlamentes“ jede Be- Hinderung oder Einschränkung von Brenn- stoff- Einfuhren. Grund: Es würden dadurch 1. die Außenhandelsentwicklung der Mit- gliedsländer empfindlich gestört; 2. gegen den wirtschaftlichen Grundsatz des preisgünstigen Einkaufs verstoßen wer- den. Auf dem Kohlesektor müßten die Erzeu- ger wenigstens versuchen, die auf- getretenen Schwierigkeiten durch Preis- anpassungen zu bannen. Dies sei vielleicht über Verstärkung der Kohleveredelung mög- lich, wenn sich schon der einfachste Weg — nämlich die Senkung der Förderungs- kosten— als ungangbar erweise. Maßnahmen der Behinderung oder gar Beschränkung der Einfuhr von Kohle, deren unter den Inlandspreisen liegen, haben— seltene Einmütigkeit beweisend die IG Bergbau und verschiedene Zechen- Vorstände gefordert. Die Halden im Ruhr- revier werden nämlich bald die Sieben- Millionen- Tonnen- Grenze erreichen. Das starke Wachstum der Kohlenhalden hängt eng mit der vorjährigen Lohnsteigerung und Arbeitszeitverkürzung für Bergleute zusam- men, in deren Gefolge schließlich ab I. Ok- tober 1957 die deutschen Kohlepreise erhöht wurden. In der gleichen Zeit sind allerdings die Preise und Frachten für ausländische besonders überseeische Kohlen stark ge- Sunken. Die Zeiten simd vorbei, in denen die Preise für Ruhrkohle unter den Preisen für Kohle aus nichtdeutschen Fördergebieten legen. Lie zosgaben in Arheit⸗ ehmerhaushaffen . 5 erhöhten sch 957 3 Un 4 personen, mitere Einkommensgroppe , ah ahm ducg. 10 In 8 doeh 3 f 2 8 Die Lebenshaltung der durchschnittlichen Arbeitnehmerfamilie(mit vier Personen) hat sich im vergangenen Jahr annähernd im gleichen Ver- hältnis verbessert wie im Jahr 1956. Sie gab im Monatsdurchschnitt 1956 312 DM., 1937 554 DM aus, also monatlich 42 PM mehr. Von dieser Verbesse- rung forderten die inzwischen eingetretenen Preis- Steigerungen ihren Tribut, nämlich rund 12 DM. Der Rest, also 30 DM, diente der effektiven Er- höhung des Lebensstandards. Was dem Biertrinker recht Ist, dünkt Brauern unbillig Für eine Aussetzung der zum I. Januar 1959 geplanten Zollsenkung bei Bier hat sich der Deutsche Brauerbund auf seiner Jahres- Hauptversammlung in Dortmund ausgesplo- chen. Das Braugewerbe betrachte mit Sorge die Entwicklung des Braugewerbes im Ge- meinsamen Europäischen Markt. So lange keine Armäherung der Getreidepreise in der EWG erfolge, sei nach Ansicht a Deutschen Brauerbundes eine Zollsenkung auf Bier untragbar, denn das Ausland habe infolge bis zu 50 Prozent niedriger Gersten, preise schon beute einen„gefährlichen Kostenvorsprung gegenüber dem deutschen Braugewerbe. Eine Zollsenkung bei Bier wäre nur bei einer allgemeinen Angleichung der Agrarpreise wertretbar. Andernfalls 125 den 2. B. die Brauereien der Bundesrepubli in starkem Maße die Konkurrenz des hol ländischen Bieres zu spüren bekommen. 5 Deutsche Brauerbund erklärt ferner, 3 Braugewerbe sei weiterhin bemüht, Bierpreis stabil zu halten. Industrieproduktion stieg langsamer 5 (LSW) Die industrielle Produktion 92555 Württembergs hat im Mai nahezu die 110 des Vormonats erreicht. Der arbeitete berechnete Produktionsindex(ohne Bau) 0 mit 221,7(1950 100) jedoch um 1, Proe.! über dem Produktionsniveau des Vorjahres monats. Insgesamt wurde nach Mittenug des Wirtschaftsministeriums im Zeltabect n Januar bis Mai 1958 gegenüber der verglei g baren Vorjahreszeit ein durchschnittlidtig Produktionszuwachs von 3,7 Prozent erzien In der Investitionsgüterindustrie. Fahrzeugbau und Elektrotechnik ihre 1 gung nochmals leicht erhöhen. Dagegen“ die Entwicklung in der Feinmechanik Un Optik und im Maschinenbau rückläufig. Ins- gesamt wurde jedoch der Stand des Vor- monats gehalten, das Vorjahresergebnis 80 gar um rund 6 Prozent, überschritten. 8 Erzeugung von Verbrauchsgütern hat 25 gegenüber April um 4,5 Prozent vermindert. Von 1920 bis re. Vor a8 Als 1 m nicht dle 1 . Die terle bergs mußt und Firm wie der! num; Losin abho! trieb. der delte recht Stürr 67 tagab testk Gpric Mant Besu. Sekr. diese Entsc Die erste schle u v alliie sitze vertr Einsp 3 den das naler ande bräu ken“ D deim nahm lung. verti hire entle mals alliie Wie merr Arbe Wür⸗ 2 stritt V ber Lohr 1956 vers! geme man auf nen. M Tarit dem drei drei ein mate stäne werd alen! — 5 4 J. April gerichts. Mai 1955 Annheim Mitslied S Staats- stellver. nusschus- prüfung. AgSamtes kür Rich⸗ der Ver- annheim hselhaft, Uurzzeitig bewölkt Regen- empera- ige, zeit- West bis ert sich las süd- gung, 80 er Zwi- für ent- n briti- Ostwärts m eben- dei wer⸗ dreslukt- che Ab- Regie- DU m. Eine Vorbild nt. nst! zeitver- glichen, DGE) st für der Ge- Godes- zirkstag urchaus m freien Sams- ind den 114 Uhr e Deut- len ört⸗ an allen her ge- —— — cht lie Januar hat sich Jahres- gespro- t Sorge im Ge- o lange eise in ht des enkung id habe tersten- lichen“ utschen 1 Bier eichung Is wür- epublik es hol- n. Der r, das I, den Baden- 5 e Höhe stäglich za) lag prozent jahres tteilung oschnitt Fgleich⸗ ittlicher erzielt. ronnten Erzeu- en War ik und 1g. Ins- s Vor- nis so- n. Die at sich undert 140/ Montag, 23. Juni 1958 MANNHEIM Die Glücks- Trommel für de Lot. terte der Feuerwehrmùnner Baden-Württem- bergs. Weil es am Freitagnachmittag regnete, mußten die Prämien-Gewinne, ein Vollswagen und ein Fernsehgerät, in den Räumen der firma Sturmer ausgelost werden, und nicht wie geplant, am Paradeplatz. Den VW erhält der Kdufer des Loses Reihe C 239 461(Ersatz- nummer 4 27 512). Den Fernseher darf sich Losinhaber D 314 003(Ersatznummer 4A 67 218) abnolen. Der Reingewinn der seit Januar ver- triebenen Serien kommt einem Erholungsheim der Feuerwehrmänner zugute.„Amtlich han- delte“ Justizrat Dr. Erich Merker(zweiter von ſechts). Neben ihm, im Vordergrund Feliq stürmer. Bild: Steiger Stellungskrieg um Bundesverbandstag 1958 des deutschen Fleischerhandwerks: 1 Lübke Kampf für die Familienbetriebe“ Der Bundesernährungsminister hielt in Ludwigshafen die Festansprache/ 4000 Tagungsteilnehmer Mit einer Großkundgebung im überfüllten „Kongreßzelt der Dreitausend“ auf dem Aus- Stelllungsgelände des Ludwigshafener Ebert- parks eröffnete das Deutsche Fleischerhand- werk am Sonntag seinen Bundesverbandstag 1958. Mehr als 4000 Gäàste aus der Bundes- republik nahmen an dieser Jahrestagung teil. Am Vorabend hatte die Stadtverwaltung allen Vorstandsmitgliedern sowie den Ehren- gästen einen Empfang im Turmrestaurant des Ebertparks gegeben. Sie vertraten die 45 000 Metzgermeister im Bundesgebiet. Grußworte des Obermeisters der gast- gebenden Fleischerinnung von Ludwigshafen, Fritz Mohr, des Vorsitzenden des Pfälzischen Fleischerverbandes, Gustav Henrich, sowie des Vorsitzenden des Deutschen Fleischerver- bandes, Fritz Mensing(Md) leiteten die Tagung ein. Das Fleischerhandwerk, sagte Mensing, bekenne sich zu der Erklärung des Bundeskanzlers: Schaffung von Kapital, Streuung des Eigentums und Schutz der klei- nen und mittleren Betriebe.„Wir erwarten, daß auf wirtschaftlichem Gebiet nicht experi- mentiert wird“. Mensing bezeichnete die An- griffe gegen„zu hohe Verdienstspannen“ im Fleischerhandwerk als unsachlich, weil der Wettbewerb zwischen dem Handwerk, der Fleischwarenindustrie und den Filialbetrie- ben viel zu groß sei, um den Kunden zu über- Vorteilen. Mit Nachdruck wandte sich der Verbandsvorsitzende gegen die„vielfach ge- hässigen und übertriebenen“ Darstellungen der Nitritaffären. Das Fleischerhandwerk be- fkürworte jede Ahndung von Verstößen gegen die Gesetze, es lege jedoch„feierlichst Ver- wahrung“ gegen die Höhe der Strafen ein, die neue Tarifverträge Gewerkschaft Oeffentliche Dienste protestiert gegen Alliierte OTv-Sekretär Pfeiffer eröffnete am Frei- ſtagabend im Gewerkschaftshaus eine Pro- testkundgebung der bei den alliierten (prich: amerikanischen) Dienststellen in Mannheim beschäftigten Arbeitnehmer. Der gesuch war gut, dennoch tadelte der GTV- Sekretär:„Ich sehe viele von euch nicht in diesem Raum. Bei solch einer wichtigen Intscheidung kommt es aber auf jeden an.“ Die Protestversammlung richtete sich in erster Linie gegen die Briten. Deren Ver- zchleppungstaktik, so wurde gesagt, sei es zu verdanken, daß die Arbeitnehmer bei alllierten Dienststellen noch nicht im Be- zitze neuer Tarifverträge seien. Die Tarif- verträge seien zwar„unterschriftsreif“, aber Einsprüche, insbesondere der Briten, hätten die Ratifizierung bislang hinausgezögert. „Hätten wir(die Gewerkschaft OTV) bei den deutschen Bediensteten zahlenmäßig das gleiche Verhältnis wie bei den kommu- nalen Arbeitern, dann könnten wir mit anderen Maßnahmen aufwarten und bräuchten ums nicht auf Proteste beschrän- ken“, meinte Pfeiffer. Der Sachbearbeiter für alliierte Fragen deim Landesbezirksvorstand, Erlenwein, nahm dann zu den tarifpolitischen Entwick- lungen Stellung. Während bis zum Truppen- vertrag bei den Alliierten das Prinzip„We hire— we fire“(Wir stellen ein und wir entlassen) vorherrschte, konnte 1955 erst- mals ein Tarifvertrag für Bedienstete bei alliierten Truppen abgeschlossen werden. Wie wenig dieser Vertrag allen Arbeitneh- mern gerecht wurde, beweisen die 1500 Arbeitsgerichtsprozesse, die allein in Baden- Württemberg seit 1955 geführt wurden, um zu halbwegs verbindlichen Auslegungen strittiger Vertragspunkte zu kommen. Vergeblich haben die Bediensteten seit- ber versucht, eine fünfprozentige freiwillige Lohn- und Gehaltszuwendung vom 1. April 1956 vertraglich zu verankern. Vergeblich versuchte man die 45-Stunden- Woche all- zemein einzuführen, vergeblich versuchte man die neue Ortsklasseneinteilung àuch auf die Alliierten-Bediensteten auszudeh- nen. 5 Man legte den Alllierten vergleichsweise Tarifverträge aus der Privatwirtschaft vor: Vermutlich Einbruchswerkzeug Rätsel um einen Eimer 5 Am 31. Mai 1958 wurde auf dem Gelände der früheren Rhein-Neckar-Halle im Ge- üsch versteckt ein Eimer aufgefunden, in dem sich eine kleine Handbohrmaschine, drei Knäuel Bindegarn, zwei Stemmeisen, drei Meter Gurt, eine Schere, ein Pfriem, und ein Beutel mit Schrauben und Befestigungs- material befanden. Die Herkunft der Gegen- stände konnte bisher noch nicht geklärt werden. Die Kriminalpolizei bittet um sach- f dlenliche Angaben. bei 350 dieser Verträge lagen die Arbeits- jöhne um sechs bis zehn Prozent höher als die Löhne der deutschen Arbeiter in ameri- kanischen Kasernen. Angestelltengehälter lagen um durchschnittlich sechs Prozent höher. Dazu Erlenwein:„Vor den Kaser- nentoren blüht eben das Wirtschaftswun- der.“ In Fragen Urlaubsgeld(an Stelle Zu- satz versicherung) wäre es beinahe zu einem günstigen Abschluß gekommen. Als aber die alliierten Arbeitgeber für eine unterschied- liche Behandlung von Arbeitern und Ange- stellten eintraten, sagten die deutschen Partner nein. Um die nationale Würde der Amerikaner, Briten, Franzosen und Belgier besorgt, meinte Erlenwein:„Eine derartige Taktik ist dieser Staaten unwürdig.“ Die 240 000 bei Alliierten, Dienststellen beschäftigten deutschen Arbeitnehmer verwahrten sich jedenfalls dagegen, als Arbeitnehmer zwei- ter Klasse behandelt zu werden. 8 in keinem sinngemäßen Verhältnis zu den Urteilen bei kriminellen Delikten stünden. In seiner Festansprache ging Bundes- ernährungsminister Dr. Lübke ausführlich auf die ständige Steigerung des Fleischver- brauchs ein. Trotzdem, sagte er, sei meist noch ein Ueberangebot auf dem Markt. Im vergangenen Jahr ist nach den Ausführungen des Ministers in der Bundesrepublik und in West-Berlin für zwölf Milliarden Mark Fleisch verzehrt worden. Davon gingen rund acht Milliarden über das Fleischerhandwerk. Dies sei ein demonstrativer Beweis, daß die Versorgung der Bevölkerung vorwiegend bei den Handwerksbetrieben liege. Die Qualität des Fleisches sei ständig besser geworden. Die Landwirtschaft habe sich bemüht, die Wün- sche der Fleischer weitmöglichst zu erfüllen. Aber diese Bemühungen hätten sich für die Landwirtschaft finanziell nicht ausgewirkt. Die Landwirtschaft biete, da Fett„nicht mehr beliebt sei“, zu 76 Prozent Fleischschweine an. Der Minister forderte, daß die Qualität im Interesse der Bevölkerung nicht nur aufrecht zu erhalten, sondern mit allen Mitteln zu steigern sei. Es müsse Aufgabe des Fleischer- handwerks sein, die jungen Hausfrauen über Qualitätsunterschiede aufzuklären und sich in jeder Weise das Vertrauen der Verbrau- cher zu erwerben. Der Minister forderte vom Handwerk eine optimistische Betrachtung der Zukunft und sagte:„Wir kämpfen für die Erhaltung der Familienbetriebe“. Regierung, Landwirt- schaft, Fleischerorganisationen und Wissen- schaft arbeiteten an den gleichen Zielen, die Fleischversorgung auf den qualitativ höch- sten Stand zu bringen. Der Beruf sei am höchsten zu achten, der sich am stärksten um das Wohl der Allgemeinheit bemühe. Starker Beifall der Besucher der Kundgebung folgte den Ausführungen. Nach Darbietungen des Kurpfälzischen Kammerorchesters unter der Leitung von Generalmusikdirektor Eugen Bodart sowie der Sängerchöre der Fleischerinnungen Lud- wigshafen und Mannheim, unter Leitung ihrer Dirigenten Fritz Kripp und Bundes- chormeister Otto Bausenhardt, Mannheim, richteten auch Beigeordneter Erich Reimann im Namen der Stadt sowie Staatsminister Stübinger und Kammerpräsident Heller (Md) Grußworte an die Tagungsteilnehmer. habo 25 Jahre Priester: Ehrentag für J. Janusz Dankgottesdienst in St. Nikolaus/ Festtafel in der„Amicitia“ Reiche Ehren wurden Kanonikus Juliusz Janusz an einem bedeutsamen Tag in seinem Leben zuteil: Er feierte gestern sein 25. Prie- ster jubiläum.(Vgl. Lokalseite vom 21. Juni.) Der Weg vom Pfarrhaus nach„St. Nikolaus“ zum levitierten Hochamt und zum Dankgot- tesdienst hatten polnische Mädchen mit Blu- men bestreut. Seit Kriegsende hat Kanonikus Janusz in Mannheim eine„Wahlheimat“ ge- funden und betreut die polnische Gemeinde und die polnischen Wach- und Arbeitskom- panien in amerikanischen Diensten. Erz- bischof Gawlina(Rom) ernannte ihn 1947 zum Kanonikus und Dekan der polnischen Einheiten in Deutschland und Frankreich. In seinem großen Tätigkeitsbereich schuf sich Dekan Janusz viele Freunde, die ihre Glückwünsche an seinem Ehrentag persön- lich überbrachten. Die Grüße der Mannheimer Katholiken übermittelte ihm Stadtdekan Nikolaus. Er erinnerte an die schweren Jahre, die der Jubilar während des Krieges in deutschen Kerkern verbringen mußte. Stadtdekan Nikolaus leistete im Namen all derer, die Dekan Janusz einst dieses Leid zufügten, Abbitte. Das Hochamt zelebrierte zuvor der Jupilar unter Prebythex- Assistenz von Stadt- pfarrer Eber wein. Diakon war Militärgeist- licher Alexander Milewski und Subdiakon Zbingniew Bernacki. Die Festpredigt hielt— in polnischer Sprache— Florian Kaszubowski, der Haupt- schriftleiter der katholisch- polnischen Zei- tung in Paris und Mitglied der internationa- len katholischen Presse. Die Maria-Zeller- Messe von Josef Haydn sang der Kirchen- chor von St. Nikolaus, den Bruno Hermann leitete. Die Liturgie begleiteten Orchester- Sonaten von Mozart, die Norbert Vorreiter auf der Orgel spielte. Am Schluß des Gottes- dienstes sprach der Jubilar selbst in ver- schiedenen Sprachen zur Festgemeinde. Frohe Stunden bereiteten Kanonikus Ja- nusz seine Freunde am Nachmittag im Saal der„Amicitia“. Bei Speise und Trank war die herzliche Atmosphäre schon oft rühmlich erwähnter polnischer Gastfreundschaft wie- der spürbar. Der Gemeindechor sang, die Mädchen und Buben sagten Gedichte auf und führten Volks- und National-Tänze vor und auch für„Tafelmusik“ hatte der rührige Organisator, F. Gacinsky, gesorgt. Zu Wort meldeten sich bzw. Geschenke überbrachten: Bürgermeister Graf, Stadtdekan Nikolaus, Rektor Professor Dr. Marx, Prälat Chmie- lewski, der Generalvikar der Letten und Esten in Deutschland, Dr. Mutulis, und viele andere. Zu seinem Ehrentag erhielt Janusz auch ein Glückwunschtelegramm des Papstes. Sto. Bäckerchöre aus ganz Baden waren zu Gast Sie verschönten das goldene Jubiläum des Silcherbundes Mannheim„18. Sängertag der badischen Bäcker Zu einer Kundgebung herzlicher berufs- ständischer Verbundenheit gestaltete sich der 18. Sängertag der„Sängervereinigung badischer Bäckerinnungen“, der im Zusam- menhang mit den Festlichkeiten zum gol- denen Jubiläum des Silcherbundes Mann- heim— der Sängerrunde der Bäckerinnung — begangen wurde. Die Veranstaltungen fielen in die kurze Zeitspanne zwischen Samstag und Sonntagabend, die den Bäk- kern von den besonderen Bedingungen ihres Berufs vorgeschrieben war. Der Festakt am Samstagabend im Musensaal war dem Jubiläum des Silcher- bunds gewidmet. Ernst Bauer, erster Ver- eimsvorsitzender, fand herzliche Worte des Dankes für die„Sängervereinigung badi- scher Bäckerinnungen“ und ihre Bereit- schaft, den Sängertag aus dem gegebenen Anlaß in Mannheim zu feiern. Nachdem er die zahlreichen Ehrengäste begrüßt hatte, war die Reihe an ihnen, zur Gratulations- Cour anzutreten. Als erster erschien Bür- germeister Leopold Graf und überreichte im Namen des Oberbürgermeisters und des Gemeinderats die Kurpfalzvase; Emil Völkkbe, der erste Vorsitzende der„Sänger- vereinigung badischer Bäckerinnungen“, hatte einen goldenen Fahnenkranz als Ge- schenk mitgebracht. Die Leistungen des Sil- cherbundes würdigte mit lobenden Worten August Franz, der erste Vorsitzende des Kreises Mannheim im Badischen Sänger bund. Dann passierten die Vertreter der be- freundeten Bäckergesangvereine aus Frank- furt, Pforzheim, Heidelberg, Baden-Baden, Terminkalender Nordbadische Jäger vereinigung: 23. Juni, Y Uhr,„Kleiner Rosengarten“, U 6, 19, Zu- zammenkunft. 1 Abendakademie: 23. Juni, 20 Uhr, Reiss- Museum, Arb. Gem.„Die Schätze der Völker- mdlichen Sammlungen“ Dr. Pfaff-Giesberg). Familienberatung— Innere Mission—,„Er- uehung vom Tage Null an?“ am 23. Juni, Uhr, im Wartburg-Hospiz, F 4, 78.. lub„Graf Folke Bernadotte“— Internatio- naler Kreis: 23. Juni, 20 Uhr, D 4, 15.„Süd- afra— eine Welt von morgen“(Dr. W. Rucher). 5 Städt. Institut für Erziehung und Unterricht: „Juni, 17 bis 18.30 Uhr. Probleme der Lehrerpersönlichkeit(Dr. Schorb);— sleicher Tag, 15 bis 17 Uhr, Grundlagen der Photo- graphie und Labortechnik Nektor Rösch). Industrie- Gewerkschaft Metall: 23. Juni, 19.30 Uhr, Eichbaum- Stammhaus(kleiner Saal), 5, Berufsausbilder versammlung; Thema: „Die soziale Gestaltung der Berufsausbildung“. Verkehrsverein e. V.: 23. Juni, 20 Uhr, Wein- zimmer des Rosengartens, ordentliche Mit- bliederversammlung. 1 Internationaler Jugendelub Mannheim-Lud- wigshafen: 23. Juni, 20 Uhr, Bierkeller des osengartens, Geselliges Beisammensein, ir gratulieren! Heinrich Gottmann, Mann- beim, K 3, 17, Kann 76. Geburtstag und zugleich mit seiner Frau Frieda geb. Bühler Fhe- jubiläum feiern. Amalie Weickel, Mannheim- Waldhof, Roggenplatz 2, wird 77 Jahre alt. Julius Karg, Mannheim-Neckarau, Wingert- straße 29, vollendet das 80. Lebenssahr. Den 82. Geburtstag begehen Eugen Best, Mann- heim, B 5, 7 und Karl Schassberger, Mann- heim, Altersheim Lindenhof(früher K 1 2 Wohin gehen wir 7 Montag, 23. Juni Theater: Nationaltheater Großes Haus 20.00 bis 22.30 Uhr:„Der Postillon von Lonjumeau“ (Th.-G. Nr. 4241— 5300, freier Verkauf); Klei- nes Haus 20.00 bis 22.30 Uhr:„Der widerspen- stige Heilige“(Miete N, Halbgr. II, Th.-G. Gr. N, freier Verkauf); Studio-Bühne„Die Boten“, K 2, 22, 20.15 Uhr:„Die Mauer“. Konzerte: Kunsthalle 20.00 Uhr: Mozarteum- Quartett, Salzburg, gastiert; Pfarrkirche St. Peter, Augartenstraße, 20,00 Uhr: Chor- und Orgelkonzert. Filme: Planken:„In ihren Augen ist immer Nacht“; Alster:„Das Lied von Bernadette“; Capitol:„Durchbruch bei Morgenrot“; Palast: „Der geheimnisvolle Gefangene“; Alhambra: „Tante Wanda aus Uganda“; Kamera und Kur- bel:„Der Würger von Coney Island“; Scala: „Vier Mädchen aus der Wachau“; Schauburg: „Die fidelen Detektive“; Deutsch-Amerikani- sches Institut 18.00 Uhr:„This is America“, Villingen, Weinheim, Karlsruhe, Durlach, Bruchsal, Fréiburg und Lörrach mit ihren Jubiläumsgaben am Rednerpult Revue. Geb- hard Brugger, der Landesinnungs- und Mannheimer Obermeister; nannte die Sil- cherbündler stolz„meine Gardisten“, und im Auftrag der Bäckergenossenschaft Mann- heim und der Landeszentrale badisch-pfäl- zischer Bäckergenossenschaften überreichte Direktor Otto Roll ein willkommenes Ge- schenk. Dem Festakt, dem ein von der Mann- heimer Künstleragentur Lorenz K. W. Reich zusammengestelltes Unterhaltungsprogramm unter dem Titel„Großer internationaler Künstlerwirbel“ folgte, war ein Festkomzert vorausgegangen, in dem der Silcherbund unter der Leitung von Willi Bilz seinen „Namenspatron“ Friedrich Silcher gehuldigt hatte. Der rund 100köpfige Männerchor sang die volksliedhaften Weisen und die an- spruchsvollen Werke des Meisters(„Sanc- tus“ und„Jauchzet dem Herrn“ in Einrich- tungen des Dirigenten für Chor und Or- chester) sehr geschmeidig im Klang, dis- zipliniert und stilgerecht ohne die üblichen Uebertreibungen, zu denen die gemüthafte Romantik verführen kann. Eine Ouvertüre in Es-Dur, die das Konzert einleitete, prä- sentierte den Meister als liebenswürdigen Instrumentalkomponisten frühromantischer Prägung, und die Lieder von Schubert und Fritz Jöde, die der Nationaltheater-Barito- nist Willibald Vohla mit seiner mächtigen, wohltönenden Stimme zur Begleitung von Hans Klugmann darbot, waren angenehm empfundene Bereicherungen der Veranstal- tung. Am Sonntag früh folgte dann einer Totenehrung auf dem Mannheimer und Ladenburger Friedhof das große Konzert- singen der aus allen Gegenden Badens nach Mannheim gekommenen Bäckerchöre. Ver- eint begannen und beschlossen sie ihre machtvolle Kundgebung in Tönen mit Beet- hovens„Die Himmel rümen“, Schuberts „Die zwei Tugendwege“ und Bernhard Webers„Kling auf, mein Lied“. Einzeln Süße Erinnerung an„Tag X“ „Geld“ wurde verschenkt Ein„goldiges Mädchen“ stand am Freitag ab 11.06 Uhr am Haupteingang des Kauf- hauses„Hansa“ und verschenkte Geld. Auf der Gold-Folien-Hülle um die schokoladenen Fünf-Markstücke stand:„10 Jahre Deutsche Mark.“ Sechs Zentner dieser Schokoladen- Münzen verteilte das Mädchen,„weil es seit zehn Jahre wieder für Geld alles gibt“, und die Währung hielt. wes von ihr erwartet wurde. Sto, stellten sich die Vereine„Harmonie“ Baden- Baden,„Sängerrunde“ Weinheim,„Sänger- runde Lörrach, Bäckergesangverein Rastatt, Villingen,„Sängerkranz“ Durlach,„Froh- sinn“ Bruchsal,„Sängerrunde“ Freiburg, Bäckermeistergesangverein Pforzheim,„Fi- delitas“ Karlsruhe,„Sängerkranz“ Heidelberg und Silcherbund Mannheim mit Chorwerken aller Art vor. Diesem Komert wurde mit einer Orgeldarbietung von Hans Eggstein ein festliches Präludium bereitet. Die Erinnerungsplakette, das übliche Geschenk an den Vereinsvorsitzenden des gastgeben- den Chors, wurde abschließend Ernst Bauer und Emil Völkle überreicht.-mann. Wochenend- Chronik: Lebensgefährlich verletzt Vierjähriger lief in Roller Am Sonntag gegen 11.20 Uhr ereignete sich auf dem Langen Schlag(Waldhof) ein schwerer Verkehrsunfall: Ein vierjähriger Junge wollte die Fahrbahn überqueren und wurde von einem Motorroller angefahren. Der Junge stürzte schwer und erlitt eine Schädelbasisfraktur. Es besteht Lebensge- fahr. Sonst ereigneten sich an den beiden Tagen nur 14 leichtere Verkehrsunfälle, bei denen acht Personen verletzt wurden. Es entstand dabei ein Sachschaden von an- nähernd 7000 Mark. Landespolizei, Feuer- wehr und Wasserschutzpolizei hatten keine besonderen Einsätze zu melden. Ruhig verliefen beide Tage in Mannheims Bädern. Am Samstag kamen nur vereinzelt ein paar Besucher ins Strandbad, am Sonn- tag waren es 1200. Rund 150 hielten es trotz der kühlen Witterung am Samstag im Her- zogenriedbad aus. Am Sonntag waren es dort 600. Kein Wunder: Die Lufttemperatur stieg kaum über 20 Grad. D. r Jubiläums-Schlußpunkt beim MFC 08 „Ende gut— alles gut!“— diese alte Wahr- heit kann auch der Lindenhöfer Traditions- verein MF 08 Lindenhof als glänzenden Schlußpunkt unter die Festfolge seines gol- denen Jubiläums setzen. Eine Woche lang dik- tierte sportliches Geschehen auf dem grünen Rasen mit Fugballturnieren das Jubiläums- geschehen, am Samstagabend aber erwiesen sich Festsaal und roter Saal der Ruderelub- Gaststätte als viel zu klein, um alle Anhänger und Freunde im Rahmen eines von Kurt Schweizer ausgezeichnet organisierten Abends zu fassen. Vorsitzender Fritz Rehm hatte allen Grund, mit stolzgeschwellter Brust ein herz- liches Willkommen zu entbieten— der Ge- meinschaftsgeist der Lindenhöfer wurde bel diesem Jubiläum um ein Lorbeerblatt be- reichert 2 Mit Cherly Bunt von der Berliner Scala war ein glänzender Confèérenzier zur Stelle. Wie Gummibälle flogen die lustigen Matrosen Piet und Pat bei ihrer Akrobatik herum. Die- ter Deckert mit seinen bekannten Musicas servierte Mundharmonika-Leckerbissen und schließlich brachte der von Funk und Fern- schen bekannte Franz Karl Stadel mit und ohne Laute durch seine Schlagfertigkeit das „Volk“ zum Rasen. Kurt Schweizer und seine Solisten garnierten den Abend musikalisch und so war der stürmische Beifall nur zu ver- ständlich, der immer wieder aufbrauste. Stimmungsvoll tanzend wurde die lange Nacht beschlossen. KT Mit dem Bowlenlöffel in der Hand Tanzabend für Neubürger, Rund 170 junge Menschen waren am ver- gangenen Wochenende in der„Amicitia“ Gäste eines vom Deutsch- Amerikanischen Frauenarbeitskreis ausgerichteten Tanz- abends. Sie alle waren„Neubürgerinnen“ und„Neubürger“, Insassen oder Schiitzlinge etlicher Mannheimer Heime, die ihre Heimat (meist Sowjetzone, Ungarn oder Polen) ver- lassen mußten. Mit viel gutem Willen, Fleiß und auch finanziellem Aufwand hatten die Mitglieder alles hergerichtet, hatten Fleisch- salat-Tellerchen garniert, Berge von Broten belegt und mit einer bunten Fülle von Som- merblumen(eine Stiftung der Mannheimer Stadtgärtnerei) die Tische geschmückt. Mit dem Bowlenlöffel in der Hand sorgten die Organisatorinnen, sitzende Frau Platz sowie Frau Cahn-Gar- mier, daß die Gläser der Gäste nie leer blie- ben. Beide hatten eingangs die Besucher, herzlich willkommen geheißen:„Mannheim will sich nicht gegen Sie abschließen, son- dern Sie gern als neue Bürger aufneh- men... Dann eröffnete eine Polonaise durch alle Räume den heiteren Tanzabend, dem es, dank der fleißig und schwungvoll aufspielenden Kapelle„Rondos“, an Stim- mung nicht fehlte. Quizspiele, bei denen es Preise zu gewinnen gab, und einige Ueber- raschungen sorgten dafür, Tanzpausen noch Attraktionen zu bieten hatten. ne. Presse- POW- Wow im Pals e Indianische Osagan-Prinzessin besuchte Mannheim Zwei Dutzend Journalisten und Presse- kotographen erhoben sich ehrerbietig. Her- ein traten Prinzessin Wah-sha-me-tsu- he, Osage-Chieftain Paul Pitts und Oglalla-Boß „Graue Wolke“(alias Willi Linder). Prin- zessin Wa-sha- me- tsu-he trug einen kunst- vollen Umhang mit indianischen Ornamen- ten(eine Dolmetscherin erklärte:„Der ist so teuer wie ein Nerzmantel“), Häuptling Pitts kam im dunklen Anzug, Graue Wolke im hellen Straßenanzug. An Stelle der Kriegsbemalung trug der Mannheimer Og- lalla-Chof lediglich ein Kontobuch bei sich. Die Journalisten vermuteten, daß er darin die Mitgliedsbeiträge der Mannheimer In- dianer notiert. Während Paul Pitts ein Poker-face machte, plauderte die india- nische Prinzessin im Palast-Hotel über die Osage-Indianer. Ihr zur Seite saß etwas Graue Wolke. Schließlich haben Mannheims Indianer nie ganz das Kriegs- duster, beil mit den Journalisten begraben. Die Prinzessin, die Burkhart heißt, wird sich bis zum nächsten Sonntag in Mannheim aufhalten. In Okla- homa, wo heute ihr Stamm lebt, ist se Ranch- Besitzerin. Nebenbei hat sich diese charmante Lady schon journalistisch betä- tigt und ein Buch über die Folklore der Osage-Indianer geschrieben. 6000 Seelen zählt heute der Stamm, auf dessen Reser- vation 8000 Oelquellen betrieben werden. Von den 6000 Osagen sind nur noch 3500 i „tull-blood“, also reinblütig, und die jün- gere Generation spricht heute kaum noch ein Wort der Osage- Sprache. Nun, Karl May ist auch schon lange tot. Er hätte sich's aber kaum träumen lassen, daß die tapfe- ren Krieger des Osage- Stammes eines Tages an Stelle von Skalps Oel-Aktien sammeln Würden.(Sie transit gloria mundi.) Die Prinzessin kam nun zu ihrem zwel⸗ ten Europa-Aufenthalt. Von Mannheim wird sie nach Brüssel fahren, um ihr Land auf der Weltausstellung zu vertreten. Nach Mannheim sei sie lediglich der Oglalla-Indianer wegen gekommen. Willi Linder beeilte sich zu sagen:„Wir werden uns jetzt Osage nennen. Auch mein Name „Graue Wolke ist ungültig.“ Kurz vor der Ankunft der Osage- Delegation hatte näm- lich Linder die Feststellung gemacht, daß die richtigen Oglalla„minderwertige Krea- turen“ seien. Das soll nunmehr Korrigiert werden. 5 Mrs. Bryan Burkhart will den Mann- heimer Indianern in der„Golf-Platz-Reser- vation“ Tänze und Gesänge der Osage bei- bringen. Am Mittwoch stattet die Prinzessin Oberbürgermeister Dr. Reschke einen kur- zen Besuch ab. f allen voran die Vor- . daß auch die „zivil“ Mrs. Bryan 5 D. Pr. Seite 4 DER SPORT VOM WOCHENENDE Montag, 23. Juni 1958/ Nr. 100 1 14 EINE KLARE 2:5-NIEDERLAGE mußte der SV Waldhof beim Ausklang der Punkt- spielsaison in Viernheim gegen die Amicitia hinnehmen. Schonungslos deckten die Hessen nach der Pause die Abwehrschwächen des Meisters auf und hatten innerhalb von zwanzig Minuten den entscheidenden Vorsprung herausgeholt. Hier Mittelstürmer Lebefromm, von seinem Bewacher hart bedrängt, beim Schuß aufs Viernheimer Tor. Bild: Gayer Schmidts Knöchelverletzung brach wieder auf: Ciestateay gegen Schueden Linksaußen? An der Besetzung der Abwehr dürfte sich am Dienstag nichts ändern Nach dem üblichen Training am Samstag wurde bei dem Dortmunder Halbstürmer Alfred Schmidt ein Aufbruch seiner alten Knöchelverletzung festgestellt. Die Diagnose von Dr. Klaaß lautete erneut auf Knöchel- hautentzündung, und so dürfte Schmidt gegen Schweden am Dienstag in Göteborg kaum zum Einsatz kommen können. Nach den Beobachtungen beim Training am Sams- tag ist fest damit zu rechnen, daß wiederum die gleiche Abwehr wie beim 1:0 über qugo- Slawien eingesetzt wird, während als Links- auhen der Sodinger Cieslarczyk eine Chance hat, dessen langwierige Beinverletzung in- Zwischen anscheinend völlig behoben ist. Man rechnet daher in Bjärred mit folgender deutscher Mannschaft für das Vorschlußg- rundenspiel gegen Schweden: Herkenrath; Stollenwerk, Juskowiak; Eckel, Erhardt, Szymaniak; Rahn, Fritz Wal- ter, Seeler, Schäfer, Cieslarczyx. Wenige Stunden, nachdem die deutsche Nationalmannschaft am Sonntag in ihrem neuen Quartier, dem idyllisch gelegenen Hotel Gottskars Havsbad bei Kungsbacka, eingetroffen war, gab Herberger den Auf- trag, ein neues, besser geeignetes Quartier zu suchen. Entscheidend für diesen Ent- schluß, der fiel, als sich die Spieler bereits zur Ruhe gelegt hatten, war zweierlei: Ein- mal störte es den Bundestrainer, daß die Bäder des gut eingerichteten Hotels nur Salz wasseranschlüsse hatten, und zum ande- ren genügte ihm der von QAuartiermacher Helmuth Schön in Aussicht genommene Trainingsplatz des Tingbergsvallen Club in Kungsbacka, knapp 12 km vom Quartier, nicht für seine Zwecke. Ich will keinerlei Risiko mehr eingehen“, kommentierte Her- berger seine Entscheidung, und damit meinte er einmal die Umstellung in der Be- Argentiniens Fuſsballelf darf nicht in Buenos Aires landen Um zu verhindern, daß enttäuschte Fuß- ballanhänger den Flughafen in Brand setzen, darf Argentiniens Fußballelf bei ihrer Rück- kehr aus Schweden nicht in Buenos Aires landen, sondern soll zur Landung in Cordoba Sity oder sogar nach Uruguay umgeleitet werden. Sowohl die Polizei als auch der Fußball- verband und die Luftverkehrsgesellschaft be- reiten sich darauf vor, mögliche Ausschrei- tungen enttäuschter Fußballfans zu verhin- dern. Anlaß zu diesen Besorgnissen haben die Berichte der argentinischen Sportbericht- erstatter aus Schweden gegeben, in denen den argentinischen Spielern Demoralisation „durch undiszipliniertes Verhalten und Ver- brüderung mit den schwedischen Mädchen“ Vorgeworfen wird. Fanatiker haben als Protest gegen die schwachen Leistungen der argentinischen Elf — ein Sieg, zwei Niederlagen, 5:10 Tore bereits Fensterscheiben in den Geschäftsräu- men des argentinischen Fußballverbandes und im Hause des Verbandspräsidenten ein- geworfen. In der Nähe des Verbandssitzes erschienen anonyme Plakate, in denen zu Demonstrationen gegen die Spieler und zur Kürzung der Spielergehälter aufgefordert und der Rücktritt aller Verantwortlichen des Fußballverbandes verlangt wird. Strähle/ Walter Dritte Die zum ersten Male nur als Zuverlässig- keits- und Regelmäßigkeitsprüfung ausge- schriebene Mille Miglia, Italiens weltbe⸗ rühmtes 1000-kKm-Rennen früherer Jahre, endete am Sonntag nach 36stündiger Fahrt über 1593 km mit einem Sieg des Italieners Luigi Taramazzo auf Ferrari vor seinen Landsleuten Luigi-Villotti /A. Zampiero, eben- Falls auf Ferrari. Die deutschen Porsche Fahrer P. Strähle/ H. Walter belegten einen beachtlichen dritten Platz in der Gesamtwer- tung vor den mit wesentlich größeren Fahr- zeugen gestarteten Italienern Papais/ Crivel- lari auf Ferrari und Cestelli auf Mercedes 300 SL. Obwohl als Höchstgeschwindigkeiten für diese Prüfung der Touren- und großen Tou- renwagen nur 50 bzw. 60 km/st vorgeschrie- ben waren, ereignete sich doch ein tödlicher Unfall. Bereits 50 Minuten nach dem Start Verunglückte ein italienischer Alfa-Romeo- Wagen außerhalb von Brescia, wobei beide Fahrer schwer verletzt wurden. Sie verstar- ben später im Krankenhaus. handlung der Spieler auf die Salz wasser- bäder und zum anderen die Platzbeschaffen- heit, die ihm nicht eben genug war. Da der schwedische Verband dem Deut- schen Fußball-Bund nun doch das bisherige Quartier der Russen in Hindas bei Göte- borg, eine Sportschule, überlassen will, reiste ein Vorkommando des DFB noch am Sonn- tagnachmittag dorthin, um die erforderliche Besichtigung vorzunehmen. Sollte alles klappen und die Quartiermacher keine Be- anstandungen haben, wird die deutsche Mannschaft am Montagmorgen von Gotts- kar Havsbad nach Hindas übersiedeln, wo übrigens auch die Brasilianer ihre Unter- kunft während der Vorrundenspiele hatten. Rentier für Fußballkarte Ein Lappe aus dem höchsten Norden Schwedens wollte gern das Fußballspiel zwi- schen Deutschland und Schweden am Diens- tag in Göteborg sehen. Er rief über fast 1300 km von Pejala in Göteborg an, um eine Karte für das Ullevi-Stadion zu bestellen. „Ich biete ein Rentier für einen Stehplatz“, rief er in das Telefon, als er hörte, daß das Stadion ausverkauft sei. Horst Jobannpeter Nachfolger Willi Roths: Lie kam Weitere Sportereignisse: Singen und Schwaben Augsburg heißen Waldhof verabschiedete sich mit 2:5-Niederlage be ball- Nord- und westdeutsche Verbände dominierten bei den Meisterschaften Die 36. Amateur- Boxmeisterschaften ha- ben die klare Ueberlegenheit der west“ und nopddeutschen Amateurboxer bestätigt. Wie schon in den Vorentscheidungen spielten die süddeutschen Vertreter auch in den End- kämpfen keine ernsthafte Rolle. Nur Halb- schwergewichtsmeister Mildenberger(Kai- serslautern) kommt aus einem Landesver- bamd südlich der Mainlinie, Bayern, Würt⸗ tembeng und Baden gingen gänzlich leer aus. Mit insgesamt sechs Meistern stellte das Land Nordrhein- Westfalen mehr als die Hälfte Aller Titelträger. Zwei Titel gingen nach Hamburg(Goschka urid Schönberg) und einer nach Niedersachsen(Bittner). Die beste Leistung bei den Endkämpfen bot im Weltergewicht der Titelverteidiger Karl-Heinz Johannpeter, als er den technisch besten Boxer des Turniers, den Vorjährigen Vizemeister Mahlberg Duisburg) nach zwei Niederschlägen in der zweiten Runde durch Abbruch besiegte. Den zweiten Titel für die Hammer Boxerfamilie gab es im Halbwelter- gewicht durch Horst Johannpeter, der 1957 in Kiel knapp von Willi Roth(Waldhof) ge- schlagen worden war. Unter den zehn neuen Meistern befinden sich zwar nur zwei Titelverteidiger(Horst Herper und Karl-Heinz Johannpeter), doch ist der Fliegengewichtler Homberg Oüssel- dorf) als Europameister im letzten Jahr stärkster deutscher Vertreter seiner Ge- wichtsklasse gewesen. Von den zehn neuen Meistern war Hom- berg im Fliegengewicht besonders glücklich, denn nachdem er jahrelang im Schatten Edgar Basels gestanden hatte, schaffte er jetzt beim sechsten Anlauf endlich den er- sehnten Titelgewinn. Er wurde zwar in der zweiten Runde wegen eines Tiefschlages ver- Warnt, war aber gegen den Titelverteidiger Krucik(Oeynhausen) in allen drei Runden der bessere Boxer. Unterstrichen wurde sein Punktsieg durch eine Verwarnung von EKrueik in der dritten Runde wegen zu tiefen Abduckens. Unerwartet schwer hatte es der Fighter Bittner(Celle) gegen den technisch besseren Eickelmann, Vor allem in der drit- ten Runde kam der Kölner mit seiner aus- gezeichneten Linken immer wieder zum Kopf Nur 19 Wagen kamen ins Ziel: Porsche in Le ſflans auf Platz 3 bis 51 Ferrari gelang mit Sieg von Gendebien/ Hill Titelverteidigung Voller Ueberraschungen waren auch in diesem Jahre die 24 Stunden von Le Mans, die auf dem schnellen 13.461-kKm-Kurs beim fünften Lauf zur inoffiziellen Sportwagen Weltmeisterschaft Ferrari durch Gendebien Hill Belgien/ USA) den vierten Sieg und damit die erfolgreiche Titelverteidigung brachten, für Porsche aber mit dem dritten bis fünkten Platz(Behra/ Herrmann, Barth/ Frere und Godin de Beaufort/ Linge) einen erneuten großartigen Erfolg bedeuteten. Ob- Wohl Gendebien/ Hill mit 410.930 km und einem„Schnitt“ von 170.914 km/st nur eine neue Klassenbestleistung bis 3000 cem auf- stellten und den Vorjahrsstreckenrekord des Jaguar-Teams Flockhart/ Bueb(4397.2 km, 183.217 km /st) bei weitem nicht erreichten, Waren auch diesmal die meisten Maschinen nicht den Anforderungen gewachsen, so dag schließlich bei 55 Startern nur 19 Wagen übrigblieben. Zu den Ausfällen gehörten auch die nach den 1000 km favorisierten Moss/ Brabham, Brooks/ Trintignant und Sal- vadori/ Lewis-Evans auf Aston Martin, die Jaguar-Equipe mit Hamilton/ Bueb, Fairman/ Gregory und Lawrence/ Sanderson und der Porsche mit v. Frankenberg/ Storez. Großes Pech hatte die deutsche Ferrari-Mannschaft Graf Trips/ Seidel, die bis Mitternacht auf einem der ersten drei Plätze lag. Dann aber geriet der Wagen in einer Kurve aus der Bahn und auf eine Wiese. Er konnte nicht mehr mit eigener Kraft flottgemacht werden und schied aus. Das Ergebnis: 1. Gendebien/ Hill(Belgien/ US), Ferrari, in 24 Stunden 410.930 km mit 170.914 km/st; 2. Gebr. Whitehead(England), Aston Martin, 164.00; 3. Behra/ Herrmann Frankreich/ Stuttgart) 162.9 km /st; 4. Barth/ Frere(Stuttgart/ Belgien) 162.300; 5. de Beau- fort/ Linge(Holland) stuttgart), alle Porsche, 161.1 km /st. von Bittner durch, der jedoch mehr Angriff und deshalb den Sieg erhielt. Bereits nach 40 Sekunden mußte Zettier (Waltrop) nach einem langen linken Kinn- haken von Goschka(Hamburg) zu Boden. Um so überraschender war es Aber, daß sich der talentierte Westfale dann wieder king und die beiden anderen Runden gegen den zu einseitigen und viel zu Passiven Goschka knapp gewann. Der überheblich wirkende Goschka fand nie eine große Linie, und 80 War es zu verstehen, daß sein Punktsieg vom Publikum mit stürmischen Pfiffen bes dacht wurde. In Größe und Reichweite über- legen, zeigte Herper Düsseldorf) gegen Die- ter Johannpeter(wie im Vorjahr in Kiel) auch diesmal die weitaus bessere Leistung. Gegen die linken Haken des Düsseldorfer Rechtsauslegers fand Johannpeter kein Mittel. Mit einer eindrucksvollen Schlußgrunde holte Horst Johannpeter im Halbwelter- gewicht den entscheidenden Vorsprung gegen Bieber(Oldenburg) heraus. In der ersten Runde sah es jedoch nicht nach einem Erfolg des Westfalen aus, der immer wieder in die ausgestreckte Linke des Oldenburgers lief. Erst in der Schlußgminute, die zu einem hauchdünnen Sieg reichte, als Johannpeter entschlossen angriff, erreichte er Vorteile. Auch sein Bruder Karlheinz, der Titel- Verteidiger im Weltergewicht, hatte in der ersten Runde mit dem technisch ausgezeich- neten Mahlberg Muisburg), einen der tech- nisch besten Boxer des ganzen Turnier, viel Grind in Hamburg-Horn nur Sechster: süden ging 1 Amicitia Viernheim/ Sieg über Dänemark/ Porsche-Spyder belegten beim 24-Stunden-Rennen von Le bis 5/ Gestüt Ravensbergs Wilderer gewann das Deutsche Derby in Hamburg-Horn gʒeim sechsten Anlauf schaftie Homberg den Niiel ſlanau psyerr een V Wiö freibu Amicit dy St dingen f x. W We 5 E Mans Platz 3 f N. freibu gapert mic. Darms Nen 48 C llanau IFC Wi B H 188 Hessel Zorus' Schwa dinger pokal IIR C VIB E Zerlin Nacke Hutl lebe Freu: iB 8 88 1 ürtt Züdrii L FC IC W Viktor Borus Bonne Kick. ISV Holste Worm VSt VIB F 86 W Phöni VL b 186 Krei. Fortu die Absteiger der 2. Liga Süd/ Klarer deutscher Hand. der Amateurboxer in Dortmund Mühe. Johannpeter mußte 80 Runde knapp abgeben. Dann jedoch let der Duisburger in eine lange Rechte des West. falen und war angeschlagen, Nachdem Mahl- berg zweimal stehend angezählt wurde, brach der Ringrichter den Kampf wegen Verteldi- gungsunfähigkeit des Duisburgers ab. dienast(Hamborn) zermürbte den in der Reichweite überlegenen Rechtsausleger Hogh (Stuttgart) in den drei an sich sehr Klasse. armen Runden. Im Nahkampf und auf Halb. distanz sicherte sich der Pausenlos angrei- tende blonde Duisburger die zum Sieg not. wendigen Punkte. Der Hamburger Mein. hardt zeigte gegen den körperlich stärkeren Haschka(Aalen) eine Ausgezeichnete kümp⸗ ferische Leistung. Er traf Weitaus sauberer vermied durch linke Geraden Zeschickt die harte Rechte von Haschka und hatte vor allem im Nahkampf deutliche Vorteile. Zwei- mal saß Helfer(Köln) bereits in der ersten Runde gegen den schlagstarken Rechtsaus- leger Mildenberger(Kaiserslautern) am Bo- den, versuchte zu Beginn der zweiten Runde noch einmal das Blatt zu wenden, wurde aber nach einem weiteren Niederschlag aus dem Ring genommen. Trotz eines Gewichtnachteiles von über 20 Pfund beherrschte der talentierte Plischka seinen Gegner Dietrich in jeder Phase, Mit der hervorragenden Linken bereitete er im- mer wieder rechte Gerade und Haken zum Kopf des Göppingers vor, der in der zweiten Runde angeschlagen war und auch im Schluß Sang noch zweimal stehend ausgezählt wurde. Zar die erste hestüt Nauensberg stellte den Derbysieger Wilderer gewann wertvollste Zuchtp Auf der klassischen Bahn im Horner Moor gewann das Gestüt Ravensberg mit dem Schwarzbraunen Neckarhengst Wilderer un- ter Jockey Werner Gaßmanm die wertv ollste deutsche Zuchtprüfung, das mit 100 000 Mark Ausgestattete und über 2400 m führende Deutsche Derby. Der Sieg fiel auf dem schweren Boden allerdings nur knapp mit Hals-Vorsprung vor dem unglücklich ge- schlagenen Ozean, Agio, Andrea, Tanzhusar ud Grimd sowie fünf weiteren Gegnern aus. Ein besonderes Lob verdient Ràavensbergs Trainer Johannes Kuhr, der es meisterhaft Verstanden hat, den schwarzbraunen Hengst im richtigen Augenblick in Höchstform zu bringen. Wesentlichen Anteil am Erfolg hat aber auch Jockey Werner Gaßgmann, der stets einen guten Platz im Hennen hatte und sich zeitig aus dem Staube machte, so daß er eimem Vorstoß des im Bogen in unglückliche Position geratenen Ozean unter Champion- jockey Hein Bollow widerstehen konnte. Der Schlenderhaner Agio bestätigte seine Leistung aus dem Union-Rennen ebenso wie Andrea, die sich von den Stuten als Vierte am besten schlug, aber auch hier erkennen ließ, dag sie keine ausgesprochene Steherin ist. Die Enttäuschung des Rennens war Thiudar, der über einen mäßigen achten Platz nicht hinauskam, während Pfalzteufel, der unterwegs angehalten wurde, für seine Niederlage entschuldigt ist, da er bei einem der Fehlstarts einen Schlag gegen das rechte Vorderbein erhielt. 5 Nach drei Fehlstarts sprang beim gülti- gen Ablauf Thiudar an der Spitze ab vor Vor 3000 Zuschauern auf dem Waldsportplatz: Hach de- pause triumphierte VDiernieims Z wechfußball Gutperle, Hofmann, Rhein deckten Abwehrschwächen des Meisters auf/ Viernheim— Waldhof 5:2 dessen keine Bedeutung mehr zu. Mit dem Fo Singen und den Augsburger Schwaben wurden am letzten Punkt- spieltag der 2. Liga Süd die beiden Absteiger ermittelt. Während die Augsburger nicht unerwartet bei der heimstarken SpVag Neu-Isenburg mit 4:3 unterlagen, ver- gaben die Singener ihre letzte Chance mit einem 1:3 gegen Darmstadt 98. Hessen Kassel, SV Wiesbaden und TSV Straubing nutzten dagegen den Platzvorteil mit sicheren Siegen und brachten sich dadurch in Sicherheit. Dabei imponierte beson- ders das bisherige Schlußlicht Hessen Kassel mit seinem 10:1- Kantersieg über den VfB Helmbrechts. Wenig überzeugend verabschiedeten sich die beiden Oberliga- Aufsteiger aus der 2. süddeutschen Spielklasse. Während sich Uim 46 mit seinem 4:4 bei Hanau 93 noch achtbar schlug, kam Meister Waldhof bei Amicitia Viernheim mit 5:2 unter die Räder. Diesen beiden, wie auch den weiteren Spielen kam in- Der Meister brauchte keine Punkte mehr, Als er am Sonntagnachmittag auf den Wald- sportplatz kam. Es ging jedoch ums Prestige und beide Vereine liegen vor 3000 Zuschauern ihre kompletten Liga-Mannschaften antreten. Die spielerischen Vorteile der Gäste im ersten Durchgang wurden nach der Pause von einer mit klarerem Konzept antretenden Viern- heimer Elf aufgehoben. Der Sieg geht auch in dieser Höhe in Ordnung. Man versprach sich vom Meister eine durchschlagendere Spielweise, als sie die Männer um Lebe- fromm, der allerdings mit seinen Schüssen Pech hatte, zeigten. Die Deckung der Blau- Schwarzen wankte in der zweiten Halbzeit beträchtlich und mußte Gutperle, Hofmann und Rhein mehrmals ziehen lassen. Eine gute Partie lieferte bei den Gästen der offensive Cornelius. Nach der Pause setzte sich der unkomplizierte Erfolgsstil der Viernheimer überraschend klar durch. Aufregende Minuten gab es gleich zu Beginn, als der energisch durchgreifende Schiedsrichter Alt Frankfurt) Rechtsaußen Hohmann verwarnte und sich die Waldhof- Kulisse lautstark bemerkbar machte. Zu- nächst wirkten die Platzherren im Spiel ziem- lich zer fahren. Die Blau- Schwarzen zogen auf den rechten Flügel über Lehn und Hohmann die ersten Angriffe auf, aber Lebefromm schoß freistehend neben den Pfosten. In der 15. Minute setzte sich Lebefromm kraftvoll durch und schoß nach Ueberwindung von Torwart Klein ins leere Tor. Trotz energi- schen Protestes der Viernheimer wegen eines vom Linienrichter angezeigten Abseits blieb Alt bei seiner Torentscheidung. Schon zwei Minuten später flel der Ausgleich durch Ka- batzki, der einen von Kleber verursachten Foul-Elfmeter nach zweimaliger Wieder- holung vollstreckte. Die Waldhöfer überzeug- ten durch fleißige Kombinationen und Klein mußte sich gewaltig strecken, um die Hoh- mann-Bombe aus der Ecke zu holen. Dann überstanden die Waldhöfer einen Doppel- Eckball und Gutperle knallte Lennert aus fünf Meter in die Hände. Durch steile Ak- tionen wurde die Amicitia wesentlich gefähr- licher und die Waldhof-Deckung kam erheb- lich unter Druck. Gutperle und Hofmann wurden jedoch gut markiert und der Ami- citia-Sturm kam trotz seiner zeitweise sehr kraftvollen Aktionen nur zu dem Eckball Zwischenergebnis von 8:2. In der 40. Minute schoß dann Hohmann im Alleingang die 2.1 Führung heraus. Rheins 2:2-Ausgleichstor war der Auftakt zum Zwischenspurt, der nach einer„goldenen“ Chance von Hofmann, die Lennert zunichte machte, vom Halbzeit- Pfiff unterbrochen wurde. Grup FC Poke 96 Ho VD Verb 50 Le Han- Deut Han West Süd FA Post Zuffe 861 IV Hoc VRC rüfung knapp vor Ozean und Agio Niobe, Grind, Wilderer, Pompôös, Aseconese und Agio. Am Schluß folgten Wiener Nelke und Ozean. Gegenüber War die Reiben Thludar, Ascbnlese, Pöppös, Niobe, Hich, Wilderer und Agio, Ozean folgte immer noch am Schluß. Im Bogen versuchte Ozean seite Position zu verbessern, fand aber lange den Weg versperrt. In die Gerade bog Wilderer bereits klar vor Andrea, Thiudar, Ozean, dem aufgerückten Agio und Grind. Mitte der Geraden sonderten sich Wilderer und Ozean von ihren Gegnern ab. Nach Packen: dem Kampf behielt von den beiden ermüde- ten Pferden Wilderer knapp die Oberhand. Am Vortag des deutschen Derbys gewann auf der Rennbahn in Hamburg-Horn der in Schweizer Besitz befindliche Französische Hengst Camberra mit Jockey G. Wolter im Sattel nach hinreigendem Finish und Ziel- kfotoentscheidung den„Großen Hamburger Ausgleich“ über 3200 Meter gegen den Schlen- derhaner Jongleur unter F. Drechsler. Vier Längen zurück führte der als Sieger erwar- tete Schweizer Orlow(W. Gaßmann) das ge schlagene Feld als dritter durch das Ziel die- ses mit 13 000 DM dotierten Rennens, das 2 den längsten im deutschen Flachrennsport gehört. Augustus(Schlenderhan) und König Ottokar(Röttgen) waren dem Start fern geblieben. Im Mittelpunkt des ersten Tages 1 traditionell der große Hansapreis(24 000 DU — 2200 mh). Der in Schweizer Besitz befind- liche Liperion(W. Gaßmann) siegte, wie be. reits berichtet, zum Schluß sicher mit einer Länge gegen Obermaat(H. Bollow) und 0 vorjährigen Derby-Vierten Mogul(W. Held. Der Start der neun Pferde gelang àusbe zeichnet. Champion H. Bollow trieb Ober. maat sofort an die Spitze und. scharfer Fahrt. Auch in der Gegenseite 1 die Spitzengruppe mit Obermaat, Utri. Lionel und Mogul unverändert. In der Ziel- geraden formierten sich die Pferde zum End- Kampf. W. Gaßmann brachte den aus der französischen Zucht stammenden 8 langsam an den Führenden heran und ha. ihm 200 Meter vor dem Ziel bereits. Mogul und der Oesterreicher Lionel kämpt- ten um den dritten Platz. Hierbei gab es eine kleine Drängelei, aber zum Schluß flel der Oesterreicher geschlagen zurück. Innerhalb 20 Minuten mußten die Wald- höfer dann drei Tore hinnehmen. Vollig frei- stehend schoß zunächst Hofmann nach Gut- perle-Vorlage ein(52. Minute). Auf das Konto von Lennert, der einen Gutperle- Scharfschug nicht festhalten konnte, geht Tor Nr. 4. Als Rhein nach Maßflanke von Kabatzki einköpfen konnte, war das Rennen gelaufen. Durch eine imponierende spiele rische Leistung beherrschten die Platzherren eine halbe Stunde ihren, Gegner. Als das Treffen in den letzten zehn Minuten offe- rer gestaltet wurde, fand die spieifreudige. aber nicht konzentriert genug arbeitende Fünferreihe der Gäste in der restlos über- zeugenden Amicitia-Deckung ihren Meister. Neff J und Neff II, in der Mitte der starke Friedel, waren nicht mehr zu überwinden und standen bis zum Schlußgpfiff klar im Vordergrund. H. Stumpf War lar Tip richtig! Hessen Kassel Helmbrechts 40⁰1 5 SV wiesbaden Borussia Fulda f 3 85 FC Freiburg VII. Neustadt. 5 Hanau 93. Uim 1846 4 Amic. Viernheim Waldhoß 2 55 Bayern Hof- ASV cham 2⁰— v8 Saabtng. 1. Fe Prein 1 ff Fo singen 01 SV Darmstadt 98 132 Neu-Isenburg Schwab. Augsbg. 41 TB Berlin- Holstein Kiel 04 2 Bor. Dortmund Eintr. Frankfurt 1 2 tz Stuttgart- Schalke(C4 14 J Lottozahlen: 17, 24, 26, 30, 32, 37, Zusatz- zahl 49. —— MORGEN 8 Seite 5 5/ N.. 10 5 — Zahlenspiegel Liga Süd: 6 1%/ Montag, 2. Jun 195 * su 93— Ulm 46 44 nern Hof- ASV Cham 2:0 essen Kassel— VfB Helmbrechts 10:1 y wiesbaden Bor. Fulda 5˙4 ſrelburger FO— VfL Neustadt 4.1 Saale Viernheim— SV Waldhof 5˙2 ey Straubing— 1. FC Pforzheim 2˙1 zugen 04— Darmstadt 98 1·3 a Süd/ Il Neu Isenburg— Schwab. Augsburg 4:3 aldhof 34 20 6 8 83:53 46:22 Hand, g Um 18s 4 13 6 6 2154 4424 Platz g l Neustadt 34 17 6 11 63:46 40:28 ſreiburger FC 34 14 10 10 52:41 38:30 gzyern Hof 34 17 4 13 62:61 38.30 huie. Viernheim 34 16 315 64.58 35.83 harmstadt 98 34 13 7 14 52:54 33:35 f Neu-Isenburg 34 12 9 13 55.73 33.35 E Y Cham 34 13 6 15 63:58 32:36 lanau 93 34 12 8 14 62:69 32:36 FC Pforzheim 34 1 I ind V Wiesbaden 34 11 9 14 47:58 31:37 5 ig Helmbrechts 34 12 7 s 3137 dle erste sy Straubing 34 10 11 13 57:70 31:37 och lier der zessen Kassel 34 11 8 15 53.59 30:38 des West. gorussia Fulda 34 13 417 76:89 30:38 dem Man. gwab. Augsburg 34 8 13 13 56.59 29.39 urde, brach ngen 04 34 12 4 18 55:74 28:40 n Verteidi. 2 5 Ab. pokalspiele: den in der y Osnabrück— Hamburger S 82 leger Roch i Bottrop— 1. FC Köln 23 15 Klasse. zerliner SV 92— Tasmania 13 05. lecker 04— VIV Hildesheim 2.1 ö Ngrei- Sieg not. Hutlichtrunde: ger Mein- gebe Berlin— Holstein Kiel 0˙4 stärkeren dete kämp⸗ freundschaftsspiele: Sauberer, yin Stuttgart— Schalke 1:1 schickt die sy Reutlingen— Eintracht Kreuznach 4:0 hatte vor ürttemberg— Tirol 3:0 eile. Zwei- züdring Berlin— Hertha Zehlendorf 31 der ersten I FC Nürnberg— Meidericher Sv 4:2 Rechtsaus- 20 Wacker Marktredtw.— Münch. 1860 2:6 ) am Bo. Viktoria Köln— SV Wuppertal 1•0 ten Runde gorussia Dortmund— Eintr. Frankfurt 9:1 n, Wurde zonner FV— VfR Mannheim 223 schlag aus Kick. Offenbach— Eintr. Braunschweig 3:2 y Frankfurt— FK Pirmasens 3·3 5 über folstein Kiel— Tennis Borussia 4·0 80 P Uischka Formatia Worms— SV Waldhof 14 Base. lit zy Stolberg— Bayer Leverkusen 3•4 ete er im- If Friedberg— SC Ludwigshafen 00 Laken zum z weisenau- BSC Oppau 13 er zweiten phönix Mannheim— Hassia Bingen 4:0 im Schluß ytL Neckarau— VfR Heilbronn 3˙4 ausgezählt 180 Rheinau— VfL Neuhofen 4:2 Kreismeisterschaft der A-Klasse: Fortuna Edingen— VfB Gartenstadt 4:3 Gruppenmeisterschaft der Junioren: Torwart Herrmann gab der Deckung Sicherheit: Deutschlands junge Handball-National- mannschaft setzte im achten Länderspiel gegen Dänemark mit dem 19:10(10:6) vor 10 000 Zuschauer im Bremer Weser-Stadion ihre in der Nachkriegszeit noch nicht unter- brochene Erfolgsserie fort. Die Tore für Deutschland erzielten dabei Robert Will(4), Schwenker(5), Kirsten(3), Nolte(3), Lietz 2), Stahler und Saß. Von den sechs deut- schen 14-m- Würfen, die sämtlich durch den Bremer Hinrich Schwenker mit seinem kraftvollen Spiel am Kreis herausgeholt wurden, verwandelten Will(2), Schwenker (2) und Nolte fünf zu deutschen Toren. Der Schweizer Schiedsrichter Peter bedachte die deutsche Mannschaft allerdings wesentlich freigiebiger mit Strafwürfen als die Dänen, die nur zum 19:10- Endergebnis einen 14 m erhielten. Die Dänen kamen nur zweimal zum Aus- gleich: nach zehn Minuten und einer deut- schen 2:0-Führung und nach dem deutschen 3:2 in der 13. Minute zum 3:3. Dann zog die DHB-Elf über 4:3 bis zum 8:3(13. bis 18. Minute) und vom 12:9 bis zum 19:9(38. bis 59. Minute) davon und hatte während dieser Abschnitte ihre besten Szenen, in denen man auf deutscher Seite eine Reihe fließender Kombinationen sah. Erst als die Dänen nach dem 11:7 auf 11:9 verkürzten, wurden deutliche Schwächen in der deut- schen Mannschaft sichtbar. Dann aber fand die Deckung ihre Sicherheit wieder, vor allem, als in der zweiten Halbzeit der Kat- lenburger Torwart Herrmann mit einigen guten Paraden seinen Vorgänger Nau klar übertraf. Nau konnte erst dann den ersten Ball erfolgreich abwehren, als die Dänen bereits fünf Tore erzielt hatten. In der deutschen Deckung gefielen Schwope mit seiner genauen Manndeckung und Lietz mit tatkräftiger Unterstützung des Sturmes. Hinrich Schwenker erzielte die meisten Tore und holte alle 14-m-Würfe heraus, litt jedoch ein wenig unter Ueberhastung und Leicht- sinn beim Abspiel. Schwächster deutscher Stürmer war der Linksaußen Stahler. Robert Will zeichnete sich in der ersten Halbzeit durch seine große Wurfkraft aus, während er sich nach dem Wechsel nur noch als Ball- verteiler betätigte. Von den beiden Neu- lingen fand sich Kirsten in seiner Heimat- stadt mit dem ungewohnten Rechtsaußen- posten besser ab als der Büdelsdorfer Saß. Bei den Dänen waren Torhüter Larssen mit guten Paraden und der Halbrechte Petersen (Vier Tore) mit seiner Schußkraft die ein- dpucks vollsten Spieler. Die Mannschaften Tore): Deutschland: Nau, 1. Halbzeit Herrmann; Schwope, Tiemann; Jäger, Lietz(2), Ruff, Saß(1), 2. Halbzeit Kirsten(3), Nolte(3), Will(4), Schwenker(5), Stahler(I). Dänemark: Larsen; Duekjaer, Wolder; Andersen(I), Okholm, Nielsen; Tillegren, Petersen(4), Theilmann(1), Marott(2), Han- sen(2). Auswechselspieler Danielsen. Schiedsrichter: Peter(Schweiz). Sicherer Punktsieg Kurschats Bei der ersten Berliner Kleinring-Box- veranstaltung im Saal der Neuen Welt kam Harry Kurschat Berlin) vor 1500 Zuschauern im Leichtgewicht zu einem sicheren Punkt- sieg im Sechs-Rundenkampf über den Franzosen André Henryet. Der Franzose ver- teidigte sich sehr geschickt, blieb auch durch seine linken Aufwärtshaken gefährlich, aber in den letzten drei Runden traf der Berliner mit harten Serien an Körper und Kopf des (in Klammern die Auch Dänematl konnle Erfolgsserie nicht untetbrechen Schwenker und Robert Will erfolgreichste Torschützen beim 19:10 der Handball- Nationalelf in Bremen Gegners. Der Bielefelder Harry Ball mußte sich im Mittelgewicht gegen den Holländer Gerard van Eijk nach gutem Beginn mit einem Unentschieden zufrieden geben da er in der vierten Runde die Hand angebrochen hatte und die letzten vier Runden nur mit der gesunden Linken überstand.— Weitere Ergebnisse: Leichtgewicht: Bohnert(Berlin) Sieger durch Aufgabe 6. Runde gegen Tony van Eijx(Holland); Halbschwergewicht: Langhammer(Berlin) Punktsieger über Hu- ber(Freiburg); Schwergewicht: Walloschek (Berlin) Abbruchsieger 4. Runde über Herold Braunschweig). Jolanda übersprang 1,80 m Nur wenige Tage nach ihrem Rekord- sprung mit 1,78 m verbesserte die 22 jährige Rumänin Jolanda Balas in Bukarest den Weltrekord im Hochsprung auf 1,80 m. Diese Leistung galt seit Jahren als„Traumgrenze“ für Frauen. Fußball-Freundschaftsspiele: Schreck schoß gegen Honne JU Siegestteßte. Knappes 3:2 des VfR/ Waldhof beim 4:1 in Worms spielerisch überlegen Bonner FV— VfR Mannheim 2:3 Der VfR Mannheim kam auf seiner Gast- spielreise vor nur 500 Zuschauern beim Amateurligaverein Bonner FV zu einem verdienten 3:2(1:0)-Sieg. Beide Mannschaf- ten zeigten keine besonderen Leistungen. Immerhin siegten die Mannheimer sicher. Während die Bonner in stärkster Besetzung antraten hatte der Gast verschiedenen Nachwuchsspielern eine Chance gegeben. Die Tore: 34. Min. 0:1 Kaulmann, 47. Min. 1:1 Fischer, 62. Min. 2:1 Lux, 68. Min. 2:2 Langlotz, 74. Min. 2:3 Schreck. Wuppertaler SV- VfR Mannheim 1:7 Am Sonntag kam der VfR gegen den er- satzgeschwächten Wuppertaler SV vor 1200 Zuschauern ohne besondere Anstrengungen zu einem hohen 7:1-Erfolg. Allerdings hatten die Wuppertaler Pech, daß Torwart Wilhelm beim Mannheimer Führungstor(Schötz nach Alleingang) bereits in der zweiten Minute verletzt ausscheiden mußte. Zum Seiten- wechsel und in der zweiten Halbzeit gab es in der verjüngten Wuppertaler Elf Umstel- lungen am laufenden Band. Die Wuppertaler kamen nach dem 0:3 durch Löbe zum Ehren- tor. Die Mannheimer Treffer erzielten Diehl (3), Schötz(2), Heckmann und Denk. Wormatia Worms— SV Waldhof 1:4 Wormatia Worms unterlag in einem Freundschaftsspiel dem wieder in die Ober- liga Süd aufgestiegenen SV Waldhof mit 1:4(0:1). Nur 500 Zuschauer wohnten dem Treffen bei, in dem spielerisch der Gast die bessere Elf stellte. Von den weitaus zahl- reicheren Chancen, die die Südwestdeutschen hatten, konnte Wormatia nur eine nützen. Dagegen waren die Waldhof-Stürmer we- sentlich schußfreudiger. Zache in der 19., Ledergerber in der 61., Lehn in der 81. und Hohmann in der 86. Min. erzielten die Trel- fer für die Gäste. Das Wormser Ehrentor flel beim Stande von 0:2 in der 73. Minute durch Mittelstürmer Wettig. VfB Stuttgart— Schalke 1:1 Zum Stuttgarter Gastspiel des deutschen Meisters Schalke 04 kamen am Samstag 15 000 Zuschauer in das Neckarstadion, die jedoch kein großes Spiel beim 1:1(1:0) zwi- schen dem VfB und den Westfalen erlebten. Die erste Halbzeit stand klar im Zeichen der Gastgeber, die dann aber in der Pause fünf Baumann verließ Bremer 50 Der mehrfache deutsche Meister und Re- kordmann auf den Kraulstrecken, Wolfgang Baumann, hat semen Austritt aus dem Bre- mer Schwimmelub von 1885 erklärt. Baumann will sich nach Hamburg oder Berlin ver- andern. Er gab als Begründung für seinen Austritt an, daß man versucht habe, ihm ge- wisse„Vergehen“ zu unterschieben und da- mit seine sportliche Karriere zu vernichten. Der Bremer Rekordschwimmer war am 7. Mai wegen vereinsschädigenden Verhal- tens, Disziplinlosigkeit und vasportlichen Le- benswandels zunächst aus dem BSC 85 aus- geschlossen worden. Auf Einspruch Bau- manns hob der Berufungsausschuß des BSC später diesen Ausschluß jedoch au, um dem 18 jährigen eine Bewährungschance ⁊u geben. Baumann wird sich voraussichtlich dem Hamburger Sc anschließen, dem nach seiner Flucht aus der Sowjetzone auch der Olympia- fünfte im 400-m-Kraulschwimmen, Hans Zierold, angehört. Bugdahl bester Deutscher Bester deutscher Teilnehmer bei der Hol- jandrundfahrt war der Berliner Klaus Bug- dahl, der auch in der letzten Teilstrecke (Roosendaal Amsterdam 156 km) in der Spitzengruppe ankam und im Spurt den sieb- ten Platz belegte. Am Tage vorher war Bug- dahl Zweiter hinter Schils(Belgien) gewor- den. Etappensieger blieb nach 3:57:35 Stun- den der Holländer de Roos. Der Spitzen- reiter in der Gesamtwertung, Piet vom Est (Holland), erreichte zwar nicht mit der vor- dersten Gruppe das Endziel, gewann aber dennoch die Rundfahrt vor seinen Lands- leuten Post, van den Brand und Kersten sowie Rik van Looy Belgien). Weltmeister van Steenbergen(Belgien) belegte den sieb- ten Platz der Gesamtwertung, während Bug- dahl hier an 20. Stelle steht. Der Bielefelder Burrey gab noch in der letzten Etappe auf, während Günter Ziegler(Schweinfurt) mit knapp zwei Minuten Rückstand auf den Etappensieger an 15. Stelle in Amsterdam eintraf. Conolly kam auf 68,68 m! Nur zwei Titelverteidiger vermochten sich mit Courtney(880 y in 1:49, 2) und Deacon Jones(3000-m-Hindernis in 8:57, 3) am zwei- ten Tag der USA-Leichtathletikmeister- schaften in Bakersfield(Kalifornien) durch- zusetzen. Sonst gab es gegenüber 1957 neue Gesichter auf den ersten Plätzen. Die Bilanz von Bakersfield ist für eine Saison ohne Olympische Spiele imponierend: Zwei Welt- rekorde durch Glenn Davis über 400-y-Hür- den in 49,9 und Harold Connolly im Ham- merwerfen mit 68,68 m, ein Doppelerfolg des dreimaligen Olympiasiegers Bob Mor- row über 100 y in 9,4 und 220 y in 20,9, und der Australier Herbert Elliott erreichte über eine Meile 3:57,9 Minuten. Da keinerlei 2 1e Neureut— VfR Mannheim 2˙2 Spieler im Hinblick auf das süddeutsche Po- Schrittmacherdienste geleistet worden sind e 27 Für die Turn-Welt meisterschaft in Moskau: kalfmale am Mittwoch(in Waldhof gegen hat Elliott Aussicht, als offizieller Welt- pokal-Vorschlußrunde: 5 Schweinfurt 05) austauschten, während rekordinhaber anerkannt zu werden. Die 770 Hockenheim— 03 Ladenburg n. V. 41— Schalke Siebert für Soya und Jagielski für 31 57 Bri 555 Asie y Daxlanden— VfB Bretten 2 Kurrle sechster Mann der DrB-Riege Gren eden ee ane bererdelten Foul. 111 Asconese 31. 1 N ner verwandelten Foul Elliotts Landsmann John Landy mit 358,0 ner Nelke* 125 n 5 Der DTB hat Heini Kurrle(Stuttgart) als Nach dem zweiten Ausscheidungsturnen. 5 5 eee. seit 1954 als Weltrekordler. e r en este Melle der deutsehen Pürnstege in Erelele las die wan air dle Beeren delten den ee ortet doe ene Ilüller verbesserte DBKBs kek be, Hiob, Handball-Länderspiel: dur die, Weltrelsterschaiten in Moskaus pes Ges Sechsten Platzes zwischen den beinahe nach dem Susgleichstrefter ledigll** üller verbesserte Diskusrxekord amner noch peutschland— Dänemark 19.10 stimmt, die sich nunmehr aus Philipp Fürst gleichwertigen Kurrle, Bohnenstengel und pfostenschüsse von Kreuz und Kördel Bei den 7. Rosicky-Gedächtnisspielen in San seine ö(Oppau), Herbert Schmitt Bastatt), Lothar Lyhs(Gelsenkirchen), die zusammen mit den 85 Prag gab es schon am ersten Tag einen Sieg lange den Handball, Junioren-Pokal: 5 Aenne Erie II(Kla bereits bestimmten fünf Turnern an einem Borussia Dortmund— Eintr. Frankfurt 0:1 und neuen deutschen Rekord im Diskuswer- Wilderer Westfalen— Schleswig- Holstein 16:11.„ 8 855 5 viertägigen Abschlußlehrgang in Lindenberg Viel Ersatz hatten Borussia Dortmund fen der Frauen durch die Leipzigerin und i 4 feld-Geisweid), Helmut Hillenbrand(Bremen)(Allga l f 1 0 17 5. f 5 1 5 f r, Ozean, güdd che Handball-Oberliga: 5 8 n)(Allgäu) teilnahmen. Nach einer eingehenden und Eintracht Frankfurt bei ihrem Rückspiel Rekordhalterin Doris Müller, die mit 52,27 nd. Mitte Süddeutsche Handball-Oberliga: und Heini Kurrle(Stuttg) zusammensetzt. Die Beratung, an der auch ein Sprecher der für das Frankfurter 3.4 eingesetzt, so daß es Metern ihre eigene Bestleistung von 51 99 m lerer und FA Göppingen— TSV Ansbach 9:6 Flugreise nach Moskau(Ankunft am 2. Juli) Mannschaft teilnahm, einigte man sich auf von 1500 Zuschauern nur schwache Leistun- übertraf. g h packen. Post München— TSV Zirndorf 14:7 machen noch drei weitere Personen mit, und die obengenannte Riege. Da die deutsche gen gab. Die Eintracht war in der Abwehr Ueber 200 m siegte die Tschechoslowakin 1 ermüde. Zuffenhausen— Tus Schutterwald 1211 zwar Hardi Frenger(Wuppertal) als Marm- Expedition mit dem Flugzeug bereits am(Horvath) etwas stärker. Der einzige Treffer Strejckova in 25.2 Sek., während über 800 m Oberhand. 86 Lautershausen— Tbd Eßlingen 17:12 schaftsführer, Karl Bohnenstengel(Bruch- 2. Juli abends in Moskau eintreffen wird, in der 75. Minute resultierte aus einem Eigen- die Ungarin Kazi in der guten Zeit von g gewam IV Hofweier— S6 St. Leon 8:13 hausen) als Ersatzturner und Trainer sowie stehen bis zum Beginn der Weltmeister- tor des Dortmunder Mittelläufers Michallek 2:10, 4 Min, erfolgreich blieb. Das Diskus- 1 5 425 5 Kampfrichter Eugen Kopp Freiburg) für den schaften am 6. Juli noch drei Tage zum Trai- bei einer völlig unnötigen Rückgabe an Tor- werfen der Männer holte sich Piatkowski 12 10 Hockey-Endspiel, Damen: durch die Turnfest-Vorpereitungen in Mün- ning und zur Akklimatisierung zur Verfü- wart Zilasko, neben dem bei Borussia nur Polen) mit dem neuen hervorragenden wolter im y Hamburg— Harvestuder THC 0:2 chen verhinderten Heini Eichinger. gung. noch Dulz im Angriff gefiel. Landesrekord von 57,79 Metern. und Ziel- amburger en Schlen- sler. Vier er erwar- n) das ge- Ziel die- ns, das 2u rennsport nd König art fern⸗ ges stand 24 000 DRM 12 befind- „ Wie be⸗ mit einer ) und den (W. Held). g ausge- eb Ober-. kürte Das Füllige- das Gute der Zuban Nr. 22 5 und das Milde- das Gute der Zuban Filter der 115 sind in der neuen Zuban glücklich vereint. zum End- ö der Liperion Man schmeckt es:„gut r gut besser“! und hatte passiert. I Kämpf⸗ ab es eine 3 flel der L tig! „ 101 5 5˙⁴ 10 4.111 1 44 0 52.1 20◻ 21 1 132 431 e ee f 0.12 1 9 5 — m SIGARETTEN 11 10 i — 5 Zusatz- naturrein Wer Sie Kennt, Ist ihr treu Seite 6 MORGEN Mannheims Turnernachwuchs begeisterte beim Kreiskinderturnfest in Rheinau. 1581 Mädel und Buben aus den 50 Turnvereinen des Kreises Mannheim legten nicht nur ein Zeugnis der echten Begeisterungsfähigkeit ab, sondern überraschten noch mehr durch ihr vorbildliches Auftreten und sehr gute turnerische Leistungen. Diese Tatsache ist ein Beweis für die erfolgreiche jugenderzie- herische Arbeit, die in den Turnvereinen ge- leistet wird und der Turnbewegung in Mann- heim einen Nachwuchs sichert, auf den sie stolz sein darf. Für die Organisation, die der Turnverein 1893 Rheinau übernommen hatte, bedeutete die Abwicklung des Mammutprogramms eine Riesenaufgabe, die jedoch ausgezeichnet gelöst wurde. Vorsitzender Paul Metzger und sein großer Helferstab mit Gödde, Maas, Großkinsky und Ehrenoberturnwart Braun schufen die denkbar günstigsten Voraus- setzungen für einen reibungslosen Ablauf, der unter der Leitung der Schülerwarte des Kreises, Clare Groß umd Günther Benckeser, reibungslos vonstatten ging. Kreisvorsitzen- der Adelmann stellte dies bei der abschlie- Benden Siegerehrung besonders heraus. Kinderturnfest in Rheinau: Während der Vormittag in 88 Riegen die turnerischen und leichtathletischen Mehr- kämpfe in drei Altersstufen brachte, bot am frühen Nachmittag der Festzug durch die Straßen von Rheinau ein überaus eindrucks- volles Bild. Selbst ein kleiner Regenguß konnte das bunte Bild mit zahlreichen Fah- nen und Wimpeln nicht stören. Mit allge- meinen Freiübungen wurde dann auf dem Sportfeld des Turnvereins 1893 der Fest- nachmittag eingeleitet. Die Kreisjugendriege bot an den Geräten ausgezeichnete Proben ihres Könnens. Den besten Eindruck aber hinterließ die„Bunte Wiese“, bei der zahl- reiche Kreisvereine die Vielfalt turnerischer Erziehungsarbeit vom kindlichen Spiel der Kleinsten bis zur sinnvollen Körperertüchti- gung bei den älteren Schülerinnen und Schü- lern demonstrierten. 30 Staffeln aus 15 Ver- einen fanden stürmische Anteilnahme der Kinder und zahlreichen Turnfestbesucher. Am stärksten waren hier die TSG 62 Wein- heim mit acht und der TSV 1846 Mannheim mit vier Staffeln vertreten. Bei den Wettkämpfen am Vormittag stellte die TSG 62 Weinheim die weitaus Um den Einzug ins Pokalfinale: Ladenburg, der Vertreter der 2. Amateur- liga und Besieger von VfL Neckarau und ASV Feudenheim, gab an der Hockenheimer Rennstrecke im vorentscheidenden Spiel um den nordbadischen Fußballpokal den erwar- tet schweren und beachtlichen Gegner ab. Hockenheim, immerhin in der letzten Punkte- runde der 1. Amateurliga mit an führender Stelle, benötigte mehr als die reguläre Spiel- zeit, um die spielstarke Elf aus Ladenburg niederzukämpfen. Die technische und spiele- rische Ueberlegenheit der Platzherren reichte keineswegs, den ganz auf Kampf und Einsatz eingestellten Gegner auszuspielen. Durch einen Handelfmeter vermochte Ladenburg sogar in Führung zu gehen und es dauerte bis zur 30. Minute, ehe Keller für Hockenheim den Ausgleich herstellen konnte. In der zwei- ten Hälfte der regulären Spielzeit verhin- derte die vielbeinige Abwehr Ladenburgs und des öfteren Pfosten und Torlatte die Führung Lest in VDertängerung fiel Oà auseinander Gäste gefielen durch Einsatz und Eifer/ Hockenheim— Ladenburg 4.1 der Platzherren. In der notwendig geworde- nen Verlängerung brachen die tapferen Gäste erst in der zweiten Viertelstunde zusammen, hintereinander schossen Klee und zweimal Haffner doch noch ein klares Ergebnis heraus. Friedrichsfeld— VfB Eberbach 2:2 Die Friedrichsfelder hatten mit dem VfB Eberbach einen spielstarken Gegner ver- Pflichtet. Es gelang dem Gastgeber nicht, für die Vorspiel-Niederlage Revanche zu neh- men, denn die sehr eifrigen und nach der Halbzeit stärker aufspielenden Gäste waren einem weiteren Treffer näher. Zwar konnte die Platzelf in der 12. und 13. Minute in Führung gehen, doch holte Eberbach bis zur Pause den Anschlußtreffer heraus, um dann nach dem Wechsel mit einem weiteren Treffer den verdienten Ausgleich zu erzielen. Temperamentvolles Spiel im Waldwegstadion: Zu einem recht temperamentvollen und in der zweiten Halbzeit zahlreiche spannende Momente bringenden Freundschaftstreffen kam es im Waldwegstadion zwischen dem nordbadischen Amateurmeister und dem Dritten der württembergischen Amateurliga, VfR Feilbronn. Während Neckarau für Jenewein, Breunig und Oberländer gleich drei neue Spieler zum Einsatz brachte, waren die Heilbronner komplett erschienen. Bei Neckarau spielte zum ersten Mal seit seiner schweren Verletzung wieder Arno Zeilfelder, während auf dem linken Flügel Tiefen- bacher stürmte. Beide wurden aber klar übertroffen von dem auf dem Verteidiger- posten gut herauskommenden Jugendspieler Schlösser, der sich kompromißglos einsetzte. Im Sturm geflelen Arnold mit seinen plazier- ten Schüssen und der unermüdlich kàmpfende Orians, während in der Läuferreihe Schneider eine gute Partie lieferte. Einen schwachen Tag hatte Vogelmann, der zumindest an zwei Treffern nicht ganz schuldlos War. Die Heil- bronner bevorzugten gegenüber den eng- maschig angelegten Angriffen der Neckarauer einen schnellen und unkomplizierten Steil- paß, der Neckaraus Abwehr besonders in der ersten Halbzeit vor schwere Aufgaben stellte. Träger des Heilbronner Spiels waren der brillante 24jährige Ungar Majores, der als Außenläufer in der Abwehr und im Angriff zu finden war, sowie der zehn Minuten vor Spielende wegen einer Knieverletzung aus- geschiedene Halblinke Ringer. Bei ausgeglichenem Feldspiel in der er- sten Halbzeit wirkte Heilbronn vor dem Tor wesentlich durchschlagskräftiger. Der famose Ringer brachte in der 15. Minute die Gäste in Front und markierte auch in der 30. Min. den zweiten Treffer. Zwei Minuten nach der Pause sorgte durch ein Mißverständnis in der Abwehr Luithle für das 3:0. Dieses Verbands klasse: 18G Ketsch— SG Nußloch 12:6 TSV Rot— TV Großsachsen 12:6 TSV Handschuhsheim— 09 Seckenheim 6:5 HSV Hockenheim— TSV Birkenau 516 Bezirksklasse: 62 Weinheim— TV Friedrichsfeld 1 TG Laudenbach— VfR Mannheim 1 TV Hemsbach— VfL Neckarau SV Ilvesheim— 99 Seckenheim Kreisklasse A: 0:5 96 5 6:12 Polizei-SV— TV Rheinau 0 13:10 SG Mannheim— TSG Plankstadt 4:4 Tus Weinheim— TV Oberflockenbach 6:12 64 Schwetzingen— TSV Viernheim 5:7 Sc Pfingstberg— Spvgg Sandhofen 711 Badenia Feudenheim— TV Altlußheim 13:8 Kreisklasse B, Staffel I: S6 Leutershausen IB— Ty Sandhofen 13:8 TV Neckarhausen— TG Heddesheim 11.3 Fortuna Schönau— SV 50 Ladenburg 7:6 SV Wallstadt— ASV Schönau 18:10 Staffel II: 07 Seckenheim— TB Reilingen 8:8 Post-SV- ITSV Neckarau 10:12 Frauen: SV Waldhof— Spvgg Sandhofen 3˙³ VfR Mannheim— TSV 1846 14 Verteidige: Sehtôsser lieferte feine Parſie Vogelmanns Fehler brachte Gästen den Sieg/ Neckarau— Heilbronn 3:4 dritte Tor bedeutete Sigmal zum General- Angriff für Neckarau, das zunächst durch Orians in der 30. Min. einen Treffer auf- holte. Als dem FHeilbronner Mittelläufer ein Handspiel im Strafraum unterlief, ver- wandelte Arnold in der 63. Min. den Elf- meter sicher zum Anschlußtreffer. Wicken- häusers Flanke in der 82. Minute drückte wiederum Arnold mit dem Kopf über die Linie. Aber fünf Minuten vor dem Schluß- pfiff ließ Vogelmann den Flachschuß Majo- res zum Entsetzen der 400 Zuschauer pas- sieren: 3.4. H. M. Jurnbereis Hlaunlieim datt auf Hachuuchs sol sein Wittmann(Weinheim) und Bindner(Sandhofen) gewannen die Hauptkämpfe/ über 1500 Teilnehmer aus 50 Vereinen stärkste Vertretung mit über 200 Mädel und Buben. Der TSV 1846 Mannheim folgte mit 90 Teilnehmern, während Käfertal, TV 99 Schwetzingen und die TG Laudenbach mit über 70 Teilnehmern vertreten waren. Im Hauptkampf der Buben Gahrgang 1944/45), der aus drei turnerischen und zwei leicht- athletischen Uebungen bestand, siegte Fritz Wittmann TSG 62 Weinheim, mit 51,25 Punk- ten ganz überlegen vor seinem Vereins- kameraden, Hartmut Walther und Michael Böhm(TSV 1846). Wittmann erreichte bei den turnerischen Uebungen zweimal 9 und einmal 9,5 Punkte, schaffte im Weitsprung 4,72 m und lief die 75 m in 10,1 Sekunden. Auf den weiteren Plätzen landeten Rudi Bierweiler(62 Weinheim), Ingo Hofheinz (TSV 1846), Knud Springstubbe(TV Käfer- tal). Auch beim leichtathletischen Dreikampf der gleichen Altersstufe siegte mit Horst Hanser ein Weinheimer vor Gerhard Wink ler SV 07 Seckenheim und Hans Peter Gröb- ler TV Edingen. Im Hauptkampf der Mädel, die einen Sechskampf(vier turnerische und zwei leicht- athletische Wettbewerbe) zu bestreiten hat- ten, setzte sich Ursula Binder, Sandhofen mit 56 Punkten durch. In den turnerischen Ubun- gen erreichte sie in der Gymnastik und am Stufenbarren mit 9,5 bzw. 9,25 die höchsten Wertungen, sprang 3,97 m weit und lief die 75 m in 11,5 Sekunden. Auf dem zweiten Platz folgte vom TSV 1846 Monika Schuhmacher mit 54,75 Punkten, während Renate Stoll(TV 93 Weinheim) den dritten Rang schaffte. Auf den weiteren Plätzen folgte Ingrid Henkenschuh(SV 07 Secken- heim), Ilse Richter(TV Schwetzigen), Brigitte Ries(Jahn Seckenheim) und Annetrude Ne- der(TSV 1846). Beim leichtathletischen Drei- kampf der gleichen Altersstufe holte sich Ursula Försterling von Polizei Mannheim mit 56 Punkten den ersten Platz vor Doris Müller (TV Altlußheim), Martha Roßrucker(TSG Durch Brauers Tor in der 89. Minute: Montag, 23. Juni 1958/ Nr 140 —— Ketsch), Ruth Walter(TV Neckar Christa Schwarz(Plankstadt) 15 und Im Fünfkampf der Bupen 1946/47, siegte Volker Leitwein(h Laut bach) vor Harald Wesch(62 Weinheim) 5 Bernd Gruber(TV 98 Seckenheim), Wilden bei den Mädel Rosa Räpple(Tv 93 die beiden Schwetzingerinnen Bärbe und Ulrike Bremer hinter sich ließ. In de leichtathletischen Kämpfen dieser Alter stufe siegte bei den Buben Robert Klrr. stadter(TV 64 Schwetzingen) vor Gerhard Hartwig(TV 93 Rheinau) und Dieter Kauf- mann(TSG Ketsch). Karin Stadler(y Brühl sicherte sich mit knappem Vorsprung den Sieg bei den Mädel vor Ingrid Ochs(780 Plankstadt) und Anneliese Biegel(Ty 99 Seckenhein). Bei den Zehnjährigen Zab eg einen weiteren Weinheimer Erfolg durch Reinhard Oberst vor Gunther Neudeck(Sv 07 Seckenheim) und Klaus Gaßmann(7d Laudenbach). Die Mädel bestritten einen Vierkampf, bei dem Gudrun Sorge(Ty Edingen) und Ursula Gattner punktgleich den ersten Rang teilten, und Irene Franz(Tv Käfertal) sowie Ingrid Werner(Laudenbach) auf die zwei nächsten Plätze verwiesen. H. M. Nhelnau) 1 Sperber Wodarczyk bei Reutlingen Der SSV Reutlingen verpflichtete Norbert Wodarczik(I. FC Kaiserslautern), der bereits seine Freigabe erhalten hat. Ludwig Schlumpp zieht es wieder nach Augsburg. Der in die 2. Liga Südwest abgestlegene SV St. Ingbert erneuerte mit allen Stamm- spielern, auch mit dem erkrankten National- spieler Vollmer, die Verträge. Hinzukommt Günter Haerthe vom 1. FC Saarbrüctten. Der augenblicklich mit der deutschen Fußball- Nationalmannschaft in Schweden weilende Nationalspieler Hans Cieslarczyk Verpflichtete sich in der nächsten Saison für den, früheren deutschen Meister Borussia Dortmund zu spielen. Der SV Sodingen will jedoch seinen früheren Spieler nicht frei- geben. Auch Reckel(SpVgg Erkenschwick) hat einen Vertrag bei Borussia unter- schrieben. S 50 Ladenburg sicherte sich den Verbleib Verdienter 2:1-Sieg im Qualifikationsspiel gegen den SV Altlußheim Altlußheim wurde in dem auf dem neu- tralen Gelände der TSG Plankstadt ausge- tragenen, nur schwach besuchten Qualifika- tionsspiel verdient geschlagen und muß nun, Während Ladenburg den Verbleib geschafft hat, in die A-Klasse Absteigen. Eine bittere Pille für die Mannschaft, die gerade vor einem Jahr den Aufstieg geschafft hatte. Der Sieg von 50 Ladenburg ist im ganzen gesehen verdient. Zwar hatte Altlußheim in den ersten 25 Minuten, obgleich gegen den Wind spielend, leichte Feldvorteile, denn die Mannschaft wirkte geschlossener und im Sturm gefährlicher. Mehrere Chancen blie- ben aber unver wertet. Ladenburg beschränkte sich in dieser Zeit auf Durchbrüche; einmal rettete ein Altlußheimer Abwehrspieler auf der Torlinje, ein anderes Mal landete der Ball am Pfosten. Die zweite Halbzeit begann mit einem Paukenschlag. Vom Anstoß weg setzte sich der auf Rechtsaußen ausgewichene Laden- burger Sturmführer Sander gegen seinen Be- wacher durch und ließ dem Torsteher keine Chance: 0:1. Altlußheim steckte jedoch nicht auf. Der in den Sturm gewechselte Stopper „Fritz-Balogh!- Gedächtnisturnier: Pfliönix-ugend fiel Jempo zum Opt Mit 3:0 holte sich Nachwuchs des SV Waldhof den Wanderpreis Nach einem klaren 3:0-Erfolg gegen Phö- nix Mannheim durfte am Sonntagabend die glückstrahlende B- Jugendmannschaft des SV Waldhof die wertvolle Trophäe des Fritz-Balogh-Gedächtnisturniers in Empfang nehmen. Besonders stolz waren natürlich die Waldhofbuben, daß sie nach dem Sieg mren größeren Kameraden aus der A-Ju- gend im Vetter-Pokalturnier nun diesen Erfolg für ihren Verein erringen konnten. Mit 16 Mannschaften hatte das V. Balogh- Gedächtnisturnier, das auf drei Plätzen ab- gewickelt wurde, eine ausgezeichnete Be- setzung erfahren. Jugendleiter Weyers mit seinen Helfern Schraml und Geiß hatten die denkbar besten Voraussetzungen für einen glatten und reibungslosen Ablauf ge- schaffen, so daß allle Spiele auf die Minute Abrollten. Erfreulich war die Fairness aller Mannschaften. Am Samstag wurden zunächst Gruppen- spiele ausgetragen. Dabei bekam man wohl die schönsten Spiele bei den Kämpfen Phö- nix— Mannheim- BSC Oppau 310, Schwet- zingen— Ilvesheim 2:1, Friesenheim ISV Viernheim 2:0 und VfL Neckarau— TSV Viernheim 2:0 zu schen. Am Sonntag war Wow das schönste Spiel die Begegnung der führenden Mannschaften in der Gruppe 4 VII. Neckarau— VfR Friesenheim 0.2. Bei Anerkennung der Fairness aller Mannschaf- ten darf man aber nach dem Auftreten und der spielerischen Haltung der Mannschaft des TSV Viernheim den Fairnesspreis zu- sprechen. Wenig sportlich zeigten sich die Mannschaften aus Feudenheim und Fran- kenthal, die nach ihrem schlechten Ab- schneiden am Sonntagvormittag zu den weiteren Gruppenspielen nicht mehr an- traten. Nach den Spielen am Sonntagvormittag standen die Gruppensieger mit dem VfR, Phönlx, SVW und Friesenheim fest. Am Nachmittag schlugen die Waldhofpuben den VfR klar mit 3:0, Während sich Phönix Mannheim und VfR Friesenheim 1:1 trenn- ten und Phönix den Losentscheid gewann. Auch im Spiel um den 3. Platz blieb es Zwi- schen den Namensvettern aus Mannheim und Friesenheim beim 2:2. Hier hatten dann beim Losen die Friesenheimer, die glück- lichere Hand. Im Endspiel siegte die Waldhofelf durch eine ausgezeichnete Kondition und größere technische und taktische Reife. Zunächst hatte allerdings die Phönixmannschaft mehr vom Spiel. Mit einem enormen Tempo er- spielte sich Phönix drei klare Chancen, die aber zu überhastet vergeben wurden. Nach dem Wechsel waren die Phönxibuben völlig ausgepumpt und der SV Waldhof übernahm klar das Kommando. Durch schöne Treffer von Stumpf, Knecht und Weyrich schlugen sie den MFC klar. Bei der Siegerehrung betonte Heinrich Orth, daß dieses Turnier in erster Linie der sportlichen Begegnung und Kameradschaft der Jugend dienen und damit das Andenken an den unvergessenen Fritz Balogh erhalten bleiben soll, der das groge Vorbild der Fuß- balljugend war. Fritsch erzielte mit Weitschuß den Ausgleich. Damit hatte sich die Mannschaft erschöpft. Ladenburgs Linksaußen Brauer erzielte aus spitzem Winkel sechs Minuten vor Schluß das 1:2 und seine Elf war einem weiteren Treffer mäher als Altlußheim dem Ausgleich. Das Spiel verlief fair. Elf Tore auf dem PSV. platz Polizei-SV— DJK Sandhofen 7:4 In einem torreichen Freundschaftssplel schlug der Polizeisportverein die DK Sand- Hhofen verdient mit 7:4. In der 5. Mirrute er- öffnete Müller den Torreigen. Drei Minuten später erhöhte Wieland auf 2:0. In der 31. Minute gelang Bade der Anschlußgtref- fer, aber eine Minute vor dem Wechsel stellte Berstecher die alte Tordifferenz wie- der her. Nach dem Wechsel erzielte Keller inner- halb von einer Minute den Ausgleich. Sie- ben Minuten später brachte Koch die Gäste sogar in Führung. Dann aber waren die Platzherren wieder an der Reihe und ein indirekter Freistoß, den Wieland über die Linie beförderte, ergab in der 63. Minute den Ausgleich. Durch einen wuchtigen 25-m- Schuß von Berstecher gingen die Gast- geber in der 77. Minute wieder in Führung. Antoni erhöhte in der 80. Minute auf 6.4 und Berstecher sorgte in der 88. Minute mit einem 30-m- Freistoß für den Endstand. Bafßler beim ViR Kaiserslautern Neun Spieler hat der in die zweite Fuß- ball-Liga Südwest abgestiegene VfR Kaisers- lautern bisher unter Vertrag genommen. dals einzige Neuerwerbung ist Werner Babler, der ehemalige Vertragsspieler des Lokal- rivalen 1. FC Kaiserslautern darunter. Wie die Vereinsleitung des VfR mitteilte, soll er als Mittelstürmer eingesetzt werden. Von sel. ner Schußkraft verspricht man sich eine größere Durchschlagskraft im Angriff der Rasenspieler und ihre baldige Rückkehr in die Oberliga. Von den bisherigen Stammspie- lern des Vereins haben Torwart W. Bernd so- Wie die Feldspieler Müller, Rödler, Knerlich, Kuntz, Blauth, Seib und Stenzel neue Ver- träge bekommen. des SV Waldhof den Sieg im fünften Fritz- 1 Elf DUROH EINEN 3:0-SIEG über Phönix Mannheim sicherte sich die B-Jugend 5 Balogh-Gedächtnisturnier beim VfL N karau. Auf unserem Bild überreicht VfI.-Fußßballvorsitzender Heinrich Orth dem Spiel, führer der Blau- Schwarzen den Ehrenpreis. Bild: Schnürle ein die 18 F her sch noc Ma Er der fan für ten ten Bje gen ler ae lich Bli die Stꝛ Kii Bat abe ten a8en) und Jahrga 1 eim und Während Nhelnau) 1 Sperber g. In den Alters. ert Klrr. Gerhard ter Kauf- V Brünh bung den chs(780 1(Ty 99 n gab es lg durch deck(8 fann(TG en einen orge(TV. sleich den ranz(TV Idenbach) en. H. M. gen e Norbert er bereits Schlumpp estiegene Stamm- National- zukommt cken. jeutschen Schweden eslarczyk aison für Borussia gen will cht frei- iSchwick) unter- eib im zusgleich. schöpft. jelte aus Hluß das n Treffer ich. Das latz 7·4 aftssplel K Sand- rute er- Minuten In der Mußtref- Wechsel enz wie- r inner- ich. Sie- e Gäste zren die und ein über die Minute ſuchtigen lie Gast- Führung, auf 6.4 nute mit ind. autern ite Fuß- Kaisers- nen. Als Bab ler, Lokal- ter. Wie „ soll er Von sei- ch eine riff der kehr in umspie- ernd so- nerlich, ue Ver- d-Elf Nek- Spiel- mürle Nr. 140/ Montag, 28. Jum 1958 1 Leg Seite Fu F ball· M- Jugebuch on Kurt Grein — Die schönen und für die deutsche Elf so er- folgreichen Tage von Bjärred sind zu Ende. Fust drei Wochen Ratte unsere Weltmeister- gchaftseapedition in diesem reizenden kleinen Villenort am Oeresund liebevolle Aufnahme gefunden und wenn auch der Andrang der §chlachtenbummler bisweilen recht lästig ge- wesen ist, so fühlte man sich hier doch ebenso wohl wie vor vier Jahren in Spiez, dem Schwei- 2e Weltmeistèrschafts-Huartier. Daran ist nicht zu rütteln: Peppi Stroh, der deutsche Betreuer hatte eine gute Wahl getroffen. Alle waren mit ihm und seinen Engagements zufrieden.„Ab- gchiedsschmerz“ beſtel jedoch keinen der Spie- ler. Ging es ja noch nickt in die Heimat zu- rüche, sondern neuen Spielen, vielleicht sogar der Welt meisterschaft entgegen. * Uebrigens: Es scheint leichter zu sein, nach der Welt meisterschaft, als nach Fischen zu an- geln. Als die deutsche Mannschaft am Freitag- nachmittag, trotæ ſcukler Witterung auf dem Oeresund eine Angelpartie machte, hatte sich das unter den Fischen offenbar herumgespro- chen. Nur neunmal war„Petri Heil“ zu hören. Als bester Angler erwies sich Rwiat hoποsi, der drei„Kümmerlinge“ an seiner Angelschnur zuppeln hatte. Ein Glück, daß sich Chefkoch Bindert nicht auf die Angelkünste seiner Kost- gaänger verlassen und in weiser Voraussicht rechtzeitig im Fischgeschäft eingekauft hatte. * Vergeblich baten die Spieler am Freitag- abend, an der Mittsommernachtsfeier im Hotel und auf der erleuchteten Wiese vor der Ter- rasse teilnehmen zu dürfen. Herberger blieb hart und schickte seine Mannen zur gewohn- ten Stunde in die Federn. An Schlaf war aber natürlich bis lunge nach Mitternacht nickt au denken. Die Schweden, von denen viele mit den Hühnern zu Bett zu gehen pflegen, feier- ten die Sonnwende mit einer bei ihnen un- gewohnt ja seltsam anzusehenden Ausgelassen- heit. Die Hotelkapelle spielte zur mitternächt. lichen Stunde unter dem wol kenverhungenen Himmel zum Tanz auf der Wiese auf und die Böllerschusse eines kleinen Feuerwerks warfen wieder alle aus den Betten. * „Nur ſceine Müdigkeit vorschützen“— wie ein Feldwebel auf dem Kasernenhof komman- dierte Herberger am Samstagvormittag seine 18 Kandidaten auf dem Trainingsfeld in Lomma herum. Der Eindruck für den Zuschauer: So char hat die Mannschaft bisher in Schweden noch ment trainiert.„Wir brauchen Kondition, Manner, pulverte der Chef seine Spieler auf. Er konnte mit innen aber sehr zufrieden sein, denn bis du d ο,oetaten Alfred Schmidt her fanden sich alle in guter Form und schienen fur das Spiel gegen die Schweden, die zum Wochenende wieder„Familienurlaub“ erhiel- ten und zwei Tage mit dem Training aussetz- ten, gut vorbereitet au sein. Schon um 7 Uhr läutete am Sonntag in Bjdrred der Wecker im Zimmer Sepp Herber- gers.„Mitten in der Nacht“ warf er die Spie- ler, aber auch alle DFB- Begleiter, die am Vor- abend noch tüchtig Abschied gefeiert hatten, aus den Federn. Kurz nach zehn waren sämt- liche Koffer im Reisebus verstaut, ein letter Blicke auf Saltsjöbaden und das Meer— und die Fahrt nach Göteborg begann. Nach einer Stunde stellte dann der Spätzle- Spezialist und Kuchenbulle Bindert fest, daß er sein Hand- werkzeug in der Küche des Hotels vergessen hatte. Damit die Mannschaft am Sonntagabend aber nicht hungern mußte, brachte ein Schlach- tenbummler die vergessenen Pakete nach., Die sch dische Mannschaft, die mit Deutsch- land um den Einzug in das Finale kämpft, wird keute in ihrem neuen Quartier bei Göte- borg erwartet. Se ist außerordentlich zuver- zichtlich und glaubt, mit der Unterstützung der 40000 Zuschauer auch Deutschland schlagen ⁊2u önnen. Die Italo- Schweden Skoglund, Lied- holm, Hamrin und Gustavsson genießen bei mren Landsleuten auf einmal größtes Ver- trauen. 8 Die Zahl der deutschen Schlachtenbummiler dufte in Gdteborg etwas leine sein. Ursprüng- lich war vorgesenen, daß die deutsche Elf, sollte sie bis zur Vorschlußrunde commen, in Stochholm spielen müsse. Wer also unserer Vertretung soviel zutraute, hatte Karten für das Spiel in Stockholm bestellt und wird sich jetet die Begegnung Brasilien Frankreich an- schauen müssen. Denn die 30 000 Karten für Göteborg sind bereits seit Freitag restlos ver- kauft. Zum ersten Male gibt es in Schweden so etwas wie einen Schwarzen Markt. Für Tri- dünen karten soll schon das fünffache des offi- ziellen Preises, der immerkin rund 30 Marl betragt, geboten worden sein. Der Vorstoß ihrer Mannschaft unter die letzten Vier hat auch bei den schweden Weltmeisterschafts- Reber verursacht. In verschiedenen Zeitungen wird schon 80 sicher von einem Endspiel Schweden gegen Frunfereich gesprochen, als ob dies die selbst- verständlienste Sache der Welt sel. Aber da hat Wohl auch die deutsche Mannschaft noch ein Wörtehen mitzusprechen und auck die Brasi- lianer werden mit dieser„schwedischen Re- REPRKSENTATIVBOXER FEUCHTER hatte viel Mühe, eine Einstellung zu dem in Rechtsauslage boxenden Nemeth(rechts) zu finden. Ab der zweiten Runde war er dann jedoch der bessere, weil variierter schlagende Boxer. Nemeths Punktsieg war schmeichelhaft. Den Vergleichskampf gegen Baden-Baden gewannen die Waldhof- Boxer glatt mit 13:3 Punkten. Boxvergleichskampf beim SV Waldhof: andschul iiberstand telahms Sentagwirbel Baden-Badener Staffel wurde mit 3:13 etwas unter Wert geschlagen Ein verdienter Erfolg der Waldhof-Boxer gegem die kampfstarke Mannschaft des Sc Grün-Weiß Baden-Baden. Mit 13:3 fiel er aller- dings etwas zu hoch aus und entspricht nicht ganz dem Kräfteverhältnis beider Staffeln. Die Gäste blieben ohne Sieg, ihre drei Punkte resultierten aus Unentschieden, von denen jedoch zwei den Leistungen der Waldhöfer Boxer etwas schmeichelten. Auch der Punktsieg Nemeths im Weltergewichtskampf gegen Feuchter War bei aller Anerkennung für die wuchtigen Treffer und recht gute Kondition des Waldhöfers recht glücklich. Um so eindeutiger beherrschten Roth und Kohr ihre Gegner; beide kamen in der Mit- telrunde zu entscheidenden Erfolgen. Im übrigen zeigte der Kampf, der mit 300 Zu- schauern leider nur eine schwache Resonanz gefunden hatte, Blau- Schwarzen allmählich hinein wächst. Zum Auftakt gab es zwei Junioren- kämpfe, wobei sich im Fliegengewicht Krup- penbacher(Waldhof) und Müller unentschie- den trennten, während Federgewichtler Rit- terberger den Baden-Badener Lauther in der zweiten Runde zur Aufgabe zwang. Die erste Seniorenbegegnung sah im Bantam- gewicht Wiewecke und Memmler als Gegner. Der Baden-Badener verließ seine Schlagkraft und mußte Wiewecke, der allerdings nicht restlos zu überzeugen ver- mochte, einen glatten Punktsieg überlassen. Willi Roth hatte in Schneider nur in der ersten Runde einen gleichwertigen Gegner, der mit schnellen Schlägen mehrmals ins Ziel kam; dann aber hatte der Waldhöfer den Kampf sicher in der Hand. Einmal ange- schlagen, kam Schneider nicht mehr aus der „Feuerzone“ heraus und verlor nach zwei Niederschlägen durch Aufgabe(Handtuch). Ebenfalls im Halbweltergewicht starteten „außer Konkurrenz“ zwei Nachwuchsboxer. Zunächst dominierte Bohrmann, später kam der Waldhöfer Bögel etwas auf, ohne aber die Niederlage noch verhindern zu können. Ritter beeindruckte im Schwergewicht gegen Becker, der die letzten Kämpfe durchweg entscheidend gewonnen hatte, lediglich durch seine Nehmerqualitäten, Seine Schläge län- deten fast ausschließlich aus der Deckung, doch errechnete das Punktgericht noch ein Unentschieden. Der junge Ungar Maczkovies schien ge- gen Routinier Hertweck im Halbmittel einem klaren Sieg entgegenzugehen. Mitte der zweiten Runde verstand es der Gast dann aber geschickt, die Schwächen seines Gegners in der Defensive auszunützen; ein Niederschlag auf Leberhaken kostete den Waldhöfer einen Punkt. Kohr beherrschte Marbs im Leichtgewicht sicher. Der Baden- Badener versuchte vergeblich, einen Ueber- raschungstreffer anzubringen, konnte damit aber Waldhofs„Kampfmaschine“ nicht bremsen. In der zweiten Runde hob Marbs in die Staffel sich zu sehr auf daß der Nachwuchs der resigniert den Arm zum Zeichen der Auf- gabe. Feuchter(Baden-Baden) hatte zu- nächst viel Mühe, gegen Rechtsausleger Ne- meth eine Einstellung zu finden. In Form schwerer Linker mußte er bis Mitte der zweiten Runde eine schöne Stange Lehrgeld zahlen, dann aber war er der bessere Mann, der zwar nicht mehr die Kraft aufbrachte, dem Kampf noch eine Wende zu geben, im- merhin aber ein Unentschieden verdient ge- habt hätte. Der junge Mittelgewichtler Kramer hielt sich gegen den hart schlagenden Landesmei- ster Dennig recht tapfer. Erst als er in der Mittelrunde einen harten Schwinger ein- king, verlor er den Faden. Das Punktgericht belohnte seine Leistung noch mit einem Un- entschieden. Handschuh(Baden-Baden) darf es als Achtungserfolg buchen, mit Klahm über die Runden gekommen zu sein. Er ver- stand es zunächst geschickt, den Waldhöfer an der Entfaltung zu hindern, als er immer wieder seine langen Geraden herausbrachte. Daß er in der Halbdistanz dreimal unter der Gürtellinie traf, ließ Ringricher Bartlett ungeahndet— und Klahm unberührt; vor dem Schlagwirbel des Waldhöfers mußte der Gast immer mehr zurückstecken, über- stand aber noch die Distanz. Süddeutsche Handball-Oberliga: hal Leulersliausen eise überwunden? Eßlingen schwächer als erwartet: SG gewann glatt mit 17.12 In der süddeutschen Handballoberliga rollte am Sonntag ein volles Programm ab. Die Heim mannschaften setzten sich dabei durch und lediglich der SG St. Leon gelang, wie vorausgesagt, der erwartete Sieg beim Schlußlicht Tus Hofweier. In der Tabelle ergaben sich einige erhebliche Veränderun- gen. Frischauf Göppingen übernahm durch seinen 9:6-Erfolg über seinen hartnäckigsten Kontrahenten TSW Ansbach die Tabellen- führüng. Die Ansbacher selber fielen auf den dritten Platz zurück, während sich die SG St. Leon mit dem 13:8- Auswärtserfolg über Hofweier auf den zweiten Rang vorschob. Der süddeutsche Meister Sd Leutershausen ge- wann nach seinem mühelosen 17:12-Erfolg über Eßlingen wieder etwas an Boden. Eine gleiche Positions verbesserung gelang dem Bayernmeister Post München, der gegen TSV Zirndorf einen 14:7-Triumph feierte. Der TB Eßlingen und TSV Zirndorf flelen durch ihre Niederlagen ziemlich ab. Sd Leutershausen— Eßlingen 17:12 Schwächer als erwartet war der Wider- stand, den der Süddeutsche Handballmeister, Sd Leutershausen, im dritten Heimspiel der Oberliga beim Turnerbund Eßlingen fand, der vor 500 Zuschauern mit 12:17 65:10) unterlag. Damit blieb in gewissem Sinn die Antwort auf die Frage offen, ob die Berg- sträßler die Krise nach dem Ausscheiden aus der Deutschen Meisterschaft überwunden haben. Aber der Fluß der Leutershausener Kombinationen und das streckenweise ent- schlossene Vorstoßen in die Abwehrlücken der Gäste wiesen doch darauf hin, daß die Leutershausener Elf wieder zu sich gefunden hat und nach wie vor zu den stärksten Mann- schaften des Südens zählt. Immerhin spielte die Mannschaft ohne die verletzten Zabler und Stadler, für die Hoffmann wieder auf dem linken Flügel stürmte, Kadel fleißig in der linken Läuferposition spielte und die offensiven Aufgaben übernahm, die der be- tont defensiv eingestellte Weber an diesem Tage offenbar nicht haben wollte. Aber trotz des Sieges waren auch die Schatten in der Leutershausener Mannschaft nicht zu über- sehen, das oftmals übertriebene Kurzpaß- spiel, die überraschend hohe Zahl von Fehl- abgaben und der zeitweise recht überhastete und unkonzentrierte Gesamteindruck, der den klaren Vorsprung in den Schluß minuten fast noch in Gefahr brachte, als dem Sturm außer Latten- und Pfostenschüssen nichts mehr glücken wollte und die Sglinger ihren ungebrochenen Eifer mit Anschlußtoren be- lohnt sahen. Im übrigen aber wurde die württembergische Mannschaft dem guten Ruf, der ihr vorausgeeilt war, nicht gerecht. Mit 5:1 bis zur achten Minute und 7:1 bis zur 20. Minute lagen die Leutershausener in Führung, aber danach verhinderten zahl- reiche Fehlpässe die Ausdehnung dieses Tor- vorsprungs. Die Eglinger verwerteten dieses Um die Meisterschaft der Kreisklasse: Eclingens Kiegestor in der uvorletelen linuie Knappes, aber verdientes 4:3 im Entscheidungsspiel gegen Gartenstadt Durch einen glücklichen Treffer des Halb- linken Stiefvater in der vorletzten Minute konnte Edingen nach einer spannenden und kampfbetonten Auseinandersetzung glück- lich, aber doch verdient die Kreismeister- schaft erringen. Beide Mannschaften boten ansprechende Leistungen, aber die Hinter- mannschaften wiesen mitunter solche Män- gel auf, daß sie den gut aufgelegten Sturm- reihen das Torschießen erheblich erleichter- ten. 5 Das Spiel begann nervös, aber bereits die 5. Minute brachte für Edingen die Füh- rung, als Rehberger geschickt Diesbach ein- setzte und dessen Flanke hinter dem Tor- Wart im Netz landete. Dieses Tor gab den Fortunen Auftrieb und erst nach zwei Schüs- sen an Pfosten und Latte kam Gartenstadt durch einen Freistoß zur ersten Gelegenheit, die jedoch Edingens Torwart durch eine Glanzparade vereitelte. Im Gegenzug er- zielte Zoller überlegt das 2:0, doch in der 22. Minute konmte Bär einen indirekten Frei- stoß zum Anschlußtreffer für Gartenstadt verwerten. Nach dem Wechsel erzwang Gartenstadt eine leichte Feldüberlegenheit, die auch im Ausgleichstreffer durch Maschlich in der 56. Freundschaftsspiel gegen Hassia Bingen: Phönix Hflannlieim in Spiellaune Zwei Tore Harters beim vollauf verdienten 4:0-Sieg des Amateurligisten Mit einer nicht erwarteten Selbstverständ- lichkeit spielten die Mannheimer ihren Geg- ner aus. Von wenigen Minuten jeweils zu Be- ginn der beiden Halbzeiten abgesehen, be- herrschten die Platzherren das Spielgesche- hen und den Gegner so eindeutig, daß das Ergebnis voll und ganz in Ordnung geht. Für den verletzten Gottmann hatten die Gast- geber wieder Heitmann auf den Stopperposten genommen, der sich seiner Aufgabe jeder- zeit gewachsen zeigte. Gute Assistenten hatte er zu beiden Seiten, so daß also nichts„schief“ gehen konnte. Der Sturm zeigte sich in 80 prächtiger Spiellaune, daß Tore nicht aus- bleiben konnten. Allerdings dauerte es bis zur 30. Spielminute, ehe der Linksaußen Hofsäg eine schöne Vorlage Weinharts in die„Gasse“ aufnahm und dem Gästehüter mit placiertem Schuß keine Abwehrchance lieg. Schon drei Minuten danach endete eine zügige Kombi- gelung! aum einverstanden sein. nation mit einem klugen Zuspiel Weinharts zum günstig stehenden Harter, der direkt in die lange Ecke einlenkte. Der nach der Helbzeit eingesetzte Leitz auf Rechtsaußen war Mitte der zweiten Spiel- hälfte Schütze des dritten Tores, als er in halbrechter Position eine Harterflanke ein- schießen konnte. Als wenige Minuten vor dem Ende die Gäàstedeckung etwas unschlüs- sig war, schaltete sich Harter dazwischen und setzte mit einem Schartschuß des Leder zum vierten Male in die Maschen. Die Gäste, bei denen neben dem sehr guten rechten Vertei- diger Kunze noch Mittelläufer Roos und Halblinker Knoop bervorstachen, kamen nicht einmanl zum Ehrentreffer, den man ihnen ob ihrer gefälligen Spielweise immer- hin gegönnt hätte. Straub(Feudenheim) hatte als Schiedsrichter ein leichtes Amt. Sch. Minute ihren Ausdruck fand. Das Spiel wurde nun härter; beide Mannschaften drängten auf eine Entscheidung. Mit dem schönsten Tor kam Edingen in der 80. Mi- nute zur erneuten Führung durch Zoller, der eine Direktvorlage von Rehberger aus der Luft einknallte. Als alles glaubte, daß mit diesem Treffer die Entscheidung für Edin- gen gefallen sei, kam Gartenstadt in der 87. Minute durch Koch abermals zum Aus- gleich, aber Stiefvater sicherte Edingen doch noch den vielumjubelten Sieg. W. S. 07 Seckenheim— Rheingönheim 1:4 Das hohe Ergebnis dieses Freundschafts- spiels täuscht etwas über den Verlauf hin- weg, denn Seckenheim war keineswegs drei Tore schlechter. Nur durch den Ausfall von Torhüter Hüttner, der sich schon in der ersten Halbzeit eine Zerrung im Oberschen- kel zuzog, von da an nur noch mit halber Kraft spielen konnte und eine halbe Stunde vor Schluß des Spiels ganz den Platz verließ, war dieses Ergebnis möglich. Seckenheim ging durch einen Torwartfehler in Führung. Die Gäste ließen sich hierdurch nicht entmutigen und glichen zehn Minuten später aus. Das Halbzeitergebnis von 1:1 wurde der Spiel- stärke beider Mannschaften gerecht. Obwohl man dem Gast bescheinigen muß, daß er fleißiger und einsatzkräftiger spielte, flelen die drei restlichen Tore in der zweiten Halb- zeit nur durch das Mißgeschick des Secken- heimer Torhüters, der später von dem linken Verteidiger der einheimischen vertreten wurde. Schwimmjugend gegen Ludwigshafen Dienstag, 18.45 Uhr, findet beim Verein für Volkstümlichen Wassersport Mannheim in dessen Sommerbad am Stollenwörthweiher der traditionelle Stadte-ꝗq ugendschwimmver- gleichskampf Mannheim-Ludwigshafen statt. Es ist dabei mit interessanten Begegnungen zu rechnen. kr. Brand lief Jahresbestzeit Mit 24,2 Sekunden lief Günther Brand (TV Wetzlar) neue deutsche Jahresbestzeit über 200 m Hürden bei den hessischen Leicht- athletikmeisterschaften in Darmstadt, obwohl die Bahn schwer war und ein heftiger Gegen- wind herrschte. Es war Brands erster Lauf über diese Strecke. zeitweise Mißverständnis und kamen auf 7.4 heran. Mit 10:5 wurden die Seiten gewechselt. Die zweite Halbzeit endete 7:7 Unent- schieden und darin zeigt sich in etwa, daß trotz nur selten unterbrochener Feldüber- legenheit das Leutershausener Spiel doch von manchen Schwächen überschattet War. Die 17 Tore für den Sieger schossen: Leh- mamm(5), Gunst(4), Hoffmann(3), Schröders- ecker(2), Magenreuther(2) und Kern. Für Eßlingen waren Simmerdinger(4), Leidig(3), Fink(2), Ernst, Knecht und Kitschmer er- folgreich.. Knappe Niederlage Seckenheims In der nordbadischen Handballverbands- liga ist nach dem 6:5-Sieg des TSV Hand- schuhsheim gegen den TV 98 Seckenheim kein Verein mehr ohne Sieg. Auf Grund des besseren Torverhältnisses konnten die Hand- schuhsheimer sogar die Schlußlaterne wieder an den Neuling Hockenheim abgeben, der zu Hause dem Tabellenführer TSV Birkenau hoch mit 16:5 Toren unterlag. Der Tabellen- zweite TSG Ketsch fertigte Nußloch mit 12:6 Toren ab, und mit dem gleichen Ergebnis schickte der TSV Rot seinen Gast aus Groß- sachsen geschlagen auf die Heimreise. TV Handschuhsheim— 98 Seckenheim 6:5 Was viele befürchteten, traf ein. Secken- heims Handballer mußten in Handschuhs- heim eine knappe Niederlage hinnehmen. Zunächst sah es allerdings nach einem Sieg der Gäste aus, die durch ihr überlegenes Stürmerspiel ein leichtes Uebergewicht hat- ten. Die Platzherren kamen aber dank ihrer aufmerksamen Hintermannschaft und ihres sehr guten Torwächters Richter immer stär- ker auf und konnten nicht nur den Ausgleich erreichen, sondern auch bis zur Pause mit einem Tor 4:3 in Führung gehen. In den zweiten dreißig Minuten konnte Handschuhsheim seinen Vorsprung auf 5:3 ausdehnen, mußte dann aber vorübergehend wieder das Kommando an Seckenheim über- geben, das nun jedoch an dem Handschuhs- heimer Torwächter scheiterte, der auch die placiertesten Würfe sicher meisterte. Etwas glücklicher waren die Hausherren, die kurz vor Schluß durch einen sechsten Treffer den Sieg sicherstellen konnten. Die Tore des Sie- gers erzielten Weweck(3), Müller) und Braumfeld. Für den Unterlegenen waren Schmid(2) und Treiber(3) erfolgreich. Hockeyführung bestätigt Beim Verbandstag des Badischen Hockey- verbandes am Wochenende in Bruchsal wurde erneut Richard Gönnheimer(Heidelberg) zum ersten Vorsitzenden gewählt. Dem Vor- stand gehören weiter an: Dr. Ritter(Lahr) als zweiter Vorsitzender, Hermann Geng (Heidelberg) als Schriftführer, Fritz Alt (Karlsruhe) als Kassier, Ernst Börger(Mann- heim) als Spielausschußvorsitzender, Fried- rich Müller(Heidelberg) als Schiedsrichter- obmann, Emma Röchling(Mannheim) als Frauenwartin, Theo Kern(Heidelberg) als Jugendwart und Hermann Ueberle(Heidel- berg) als Presseobmann. Der Verbandstag beschloß, daß Baden sich wieder an den Eichenschildspielen der Ländervertretungen beteiligt. Außerdem wurde die Spielordnung der des Deutschen Hockeybumdes amgeglie- dert, so daß nunmehr auch in Baden die Spieler lediglich zwischen dem 1. Januar und 1. Februar den Verein wechseln können. Zwei Siege, ein Unentschieden Hockeyvergleichskämpfe in Bruchsal Anläßlich des Verbandstages fanden am Sonntag auf dem Platz der TSG Bruchsal Hockeyvergleichsspiele zwischen Nordbaden und Südbaden statt. Die Männer trennten sich mit einem leistungsgerechten 2:2 Unent- schieden. Auf beiden Seiten kamen mehrere junge Spieler zum Einsatz. Bester Mann auf dem Platz war der linke Verteidiger Hinz- mann(Lahr). Die Südbadener gingen durch Kenngott ahn Freiburg) in Führung. Nach dem Ausgleich des Bruchsalers Dölle gelang Kenngott noch vor dem Wechsel das 2:1. Nach der Pause glich Ellesser HTV 46 Heidelberg) aus. Bei den Damen gewann die nordbadische Vertretung erst in der zweiten Hälfte ein Uebergewicht, nachdem die erste Halbzeit ziemlich ausgeglichen verlaufen war. Nur der sehr guten Leistung der Torhüterin Schlecht Villingen) war es zu verdanken, daß nur zwei Treffer fielen, die auf das Konto von Metz(TV 46 Mannheim) kamen. Das Jugendspiel endete mit einem 1:0= Erfolg der Nordbadener. Nachwuchs schlug gut ein TSG Rheinau— Neuhofen 4:2 Die TSG Rheinau hatte zu diesem Freund- schaftsspiel mehrere qugendspieler aufgebo- ten, um für die kommenden Verbandsspiele einen Ueberblick über die Form des Nach- Wuchses zu bekommen. Aber der Gegner war nicht stark genug, um einen echten Prüfstein abzugeben. Trotzdem kann man sagen, daß sich die Spieler Griesbauer, Altani und be- sonders Rüpple gut in die Mannschaft einge- führt haben. In der 22. Minute konnte der schnelle Halblinke von Neuhofen drei Rheinauer überlaufen und an dem zögernden Tormann vorbei zum 0:1 einschießen. Rüpple glich in der 34. Minute zum 1:1 aus. Derselbe Spieler konnte sieben Minuten nach dem Wieder- anspiel den Tormann mit einem Weitschuß überraschen und so das 2:1 erzielen. Hanel und Becker vergrößerten den Vorsprung auf 4:1. In der 80. Minute wurde Weber über- laufen und schon hieß es 4:2. Eine Minute vor Schluß schoß Hanel einen Elfmeter zu un- konzentriert, daß der Tormann abwehren konnte. MOlLVE-RASIERCREME ont ihre Haut und pflegt sie Zugleich 3 n pALMO LIVE RAS TEN WASSER Kelihſt jn Sekunden, erfrischt für Stunden bia 180 278 480 Seite 8 MORGEN Im 1. Jungmann-Achter: ud-Machiuuchis beiahrte sich erneui Bei der Frankfurter Regatta gab es für Mannheim schöne Erfolge 6:21. I. Senior-Achter: 1. Moto Guzzi(Italien) 6:06,1; 2. Wbn.-Biebrich 6:15,6. I. Senior- Zweiter o. St.: 1. Ditmarsia Kiel 6:06,5; 2. Ale- mannia Karlsruhe 7:10,5; 3. Belvoir RC 7:23, 2. I. Senior-Vierer o. St.: 1. Wiesbaden-Biebrich 624,5; 2. Rgm. Gelsenkirchen/ RV Emscher 6:32,7. I. Jungmann- Achter: 1. Mannheimer RC 6:08; 2. Rgm. HRK/ RG Rheinau 6:08, 1; Endspiele in Montag, 23. Juni 1958 Nr. 140 — Zuzenhausen: Zwei. Zadische“ fur U- qugend Die Al schlug Vertretung Kirchheims in der Verlängerung mit 3:2 Toren Die internationale Frankfurter Regatta marsia Kiel/ Ratzeburger RV am ersten Tag.. 5 1 5 Einen Doppelerfolg für den VfR Mann- und Pfenninger wieder ausgleichen, 1 Wurde vom launischen Wetter nur leicht be- und Wiesbaden-Biebrich am zweiten Tag die 3. ankkurter RS 5111. II. Senior. Vierer heim gab es bei den badischen Meister- Verlängerung machte sich bei Ki 5 der einträchtigt. Sie stand im Zeichen der ersten Sieger im I. Senior-Vierer o. St. stellte, und 9. St.: 1. e RV 6•5451I; 5 Düs- schaften der Fußball-Jugend: Während der eine leichte Ermüdung bemerkbar rehheim Mannschaften von Ditmarsia Kiel, Wies- die Rgm. Gelsenkirchen/ RV Emscher im ge- seldorfer RV 6755,93 8. Berliner 5 7:03. KScœ bei den Schülern Sieger blieb(4:0 im VfR ausnützte und mit Spechts 105 5 baden-Biebrich, der Karlsruher Alemannia schlagenen Feld landete, bleibt die Lage in III.. 1. Amicitia 553,3; 2. Endspiel gegen Pforzheim) setzten sich in Sieg schaffte g 1 und nicht zuletzt auch im Zeichen des über- dieser Bootsgattung weiterhin völlig unge- Frankfurter RV 5.59,J. I. Senior-Vierer mit Zuzenhausen sowohl bei der Ar, als auch N 5 5 5 rasenden Skullers Klaus von Fersen vom klärt. Die MRG, Baden“ lieferte in IV. Senjor- Steuermann: 643,3 3. Wiesbaden-Biebrich bei der B-Jugend die Vertretungen der 3 N die Mannheimer Segen den Düsseldorfer RV, der seinen ständigen Kon- Vierer ein weiteres /1o-Sekunden- Rennen ge- 643,4. n Rasenspieler durch. 5 südbadischen Meister FC Singen 04 antre- Kürrenten, den Linzer Rabeder, an beiden Tagen auf den zweiten Platz verweisen konnte. Aber auch Mannheim leistete einen sehr schönen Beitrag zu dieser internationalen Regatta, und zwar durch den Jungmann- Achter der Rgm. HRR/RG Rheinau und des Mannheimer Ruder- Club. Am ersten Tag ge- Wann der Renngemeinschafts-Achter mit vier Sekunden Vorsprung und am Sonntag der„Club“ mit /io-Sekunden- Vorsprung. Wie erwartet wurde der I. Senior-Achter von Moto Guzzi gewonnen. Der in Mannheim siegreiche Achter von Wiesbaden-Biebrich Wurde recht deutlich auf den zweiten Platz verwiesen. Die Karlsruher Alemannen konn- ten den Belvoir Ruder-Club Zürich wohl in beiden Rennen schlagen, mußten aber am zweiten Tag den Sieg an Ditmarsia Kiel ab- treten. Auf dem vierten Platz kam das Boot von Wiking Linz ein. Nachdem die Rgm. Dit- gen den RC Aschaffenburg, mußte sich aber mit dem 2. Platz begnügen. Den III. Senior- Achter gewann„Amicitia“ vor dem Frank- furter RV und Lauffen. Im II. Senior-Vierer 0. St. gab es noch einen wenn auch knappen, So doch recht eindrucksvollen Sieg des Lud- Wigshafener RV. Mit Ausnahme des I. Senior- Einer und des Zweier haben damit die in Mannheim erzielten Ergebnisse eine zum Teil recht deutliche Korrektur erfahren. Ergebnisse: I. Senior-Einer: 1. Düssel- dorfer RV(Con Fersen) 7:22, 1; 2. Wiking Linz (Rabeder) 7:26, 3; 3. Hassia Gießen 8:07, 7. I. Senior- Vierer o. St.: 1. Rgm. Ditmarsia Kiel/ Ratzeburger RV 6:37,9; 2. Germania Düsseldorf 6:44, 9; 3. Wiesbaden- Biebrich 7:21, 4. I. Senior-Zweier o. St.: 1. Karlsruher Alemannia 7:23,9; 2. Belvoir RC 7:32; 3. Wi- King Linz 7:44. II. Jungmann- Achter: 1. Rgm. HRK /RG Rheinau 6:17, 4; 2. Mannheimer RC Geher distanzierten Dänemark Deutschlands Geher gewannen auf einer Rundstrecke nördlich Kopenhagen einen Länderkampf gegen die Mannschaft Däne- marks mit 30:14 Punkten. Der Braunschwei⸗ ger Thomanske war Bester im 20-Km-Wett⸗ bewerb in 1:37:13, Std. und Biethan Ham- burg) ging über 50 km in 4:37:34,0 mit fast acht Minuten Vorsprung durchs Ziel. Sowjetzonaler Handballverband Ein sowjetzonaler„Handballverband“ ist in Halle gebildet worden, meldet die Sowijet- zonen-Nachrichtenagentur ADN. Präsident wurde Hermann Milius, der bereits der nun- mehr aufgelösten Sektion Hamdball vorstand. Zu Vizepräsidenten wurden Fritz Schaaf und Hans Scharff gewählt. B-Jugend: VfR— VfR Pforzheim 3:1 Die Mannheimer hatten wenig Respekt vor ihrem Gegner. Sie waren technisch bes- ser, vor allem schneller und hatten bis zur Pause den entscheidenden Vorsprung zum Sieg schon erkämpft. Nach dem Führungs- treffer des Gegners kam der Ausgleich durch Schüning. Sagrey und Knapp schafften die Tore zum 3:1. Nach der Pause blieb den Mannheimern das Glück nicht mehr treu. Latten und Pfostenschüsse, oder Pforzheims Torhüter verhinderten weitere Erfolge. A-Jugend: VfR— SG Kirchheim 3:2 n. v. Ein kampfbetontes Spiel, bei dem in der Verlängerung die Kondition über den End- erfolg entschied. Zweimal lagen die Kirch- heimer in Front, beide Male konnten die Mannheimer durch die Flügelstürmer Maier ten, der die Freiburger mit 2:1 aus dem Rennen geworfen hat. Das Spiel wird am Wochenende auf einem noch zu bestim- menden Platz ausgetragen. Westfalen erreichte Endspiel Mit einem sicheren 16.11(8:5)- Erfolg über den Vorjahrssieger Schlesvrig-Holstein er- kämpften sich die westfälischen Handball- Junioren vor 1500 Zuschauern in der Dort- munder Kampfbahn Rote Erde die Endspiel. teilnahme am DHB-Pokal, für dessen Finale Baden als erste Mannschaft bereits feststand. Westfalen und die norddeutsche Elf hatten sich vor einer Woche in Heide nach 100 Ni- nuten unentschieden 18:18 getrennt und mußten daher in Dortmund noch einmal gegeneinander antreten. v. 14 — Medesthman Medasthman Achtung!— Asthmatiker! Das Plimmerstaub verfahren ist geglückt! Hurch dieses Verfahren ist es gelungen, Ihnen ein Medikament 2u bieten, das Ihren Wünschen zur Linderung der Krankheit entspricht und Ihnen Lebensfreude und Energie gewährleistet. MED AST HMAN 5 die Erküllung vieler Asthmatikerwünsche. Uberzeugen Sie sich und verlangen Sie in Ihrer Apotheke ein kostenloses„Kranken- nilke-Versuchsmuster“. 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Mannheim, Max-Joseph- Straße 32 Mannheim-Neuostheim Uns unvergessen: Böcklinstraße 42 Priska Esselborn geb. Feinauer Fritz Feinauer und Ernst Feinauer mit Angehörigen sowie der Kreis der Verwandten In tiefer Trauer der Ehegatte: Willy Gut 1 1 5 3 15 5 a 5 Vergessen Nach ihrem Wunsche wurde sie inzwischen in der Familiengrabstätte in Mannheim in 90 aller Stille beigesetzt. Beerdigung: Montag, den 23. Juni, um 13.30 Uhr im Haupt- friedhof Mannheim. Bokanntmachengen Versteigerungen Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme sowie für die Kranz- und Blumenspenden beim Heimgang unserer lieben Mutter, Frau Friedericke Hörner geb. Reber Arbeitsvergabe 2 Die Gemeinnützige Baugesellschaft Mannheim mbH vergibt folgende Morgen Dienstag ab 9.30 Uhr Versteigerung ver- fallener Pfänder vom Leihhaus Karl Rudolf KG, Mannheim, K 2, 22, im„Zähringer Löwen“, Mannheim, Schwetzing Str. 103. Herm. König, Versteigerer Weirheim, Grundelbachstr. 84 Nach langer, mit Geduld ertragener Krankheit ver- starb am 17. Juni unser Belegschaftsmitglied, Herr Erd-, Maurer-, Betonarbeiten(Mauerwerk) für die Wohnbauten in Mhm.-Friedrichsfeld. Schreinerarbeiten(Fußböden) f. den Wiederaufbau, Wohnhaus B 6, 2. Schlosserarbeiten(Anschlag) für den Wiederaufbau F 7, Block B. Schlosserarbeiten(Anschlag) für den Wiederaufbau F 7, Block A. Schlosserarbeiten(Anschlag) für den Wiederaufbau Wohnhaus B 6, 2. Schlosserarbeiten(Geländer) für den Wiederaufbau F. 7, Block B. ongebotsvordrucke können: solange Vorrat reicht.— bei der-Ge- Schäftsstelle der Gemeinnützigen Baugesellschaft Manfheim, Max- Joseph-Straße 1, Auskunft, abgeholt werden. Karl Kukla im Alter von 52 Jahren. sagen wir hiermit herzlichen Dank. g Der Verstorbene war seit zehn Jahren in unserer Firma tätig und hat trotz schweren Herzleidens Seine Pflicht jederzeit vorbildlich erfüllt. 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Wie er mit diesen Per- korationen die Fläche rhythmisch zu gliedern Weiß, gibt einen gewissen dekorativen Effekt; Aber es gehörte gerade darum nach Mailand in die Triennale für angewandte und deko- rative Kunst hinein und nicht hierhin nach Venedig, wo man noch immer die„reinen“ Künste zu pflegen versucht. Der neu ernannte Generalsekretär Prof. Gian Alberto Dell'Acqua hat die diesjährige venezianische Weltschau der Bildenden Kunst als eine„Biennale des Uebergangs“ bezeichnet und dazu nachdrücklich betont, daß sie der Jugend gewidmet sein soll— sowohl den jüngsten Stiltendenzen als auch den jüngsten Künstlern. Wer flüchtig durch die Säle und Pavillons der 36 teilnehmenden Nationen geht oder nur in die größten hin- einsieht, könnte fast meinen, als seien der Tachismus und die verschiedenen Spielarten der informellen Malerei in diesem Jahr im Uebergewicht. Bei dem Teil, der sich avant- gardistisch gibt, ist allgemein der Uebergang von der geometrischen zur expressiven Ab- Straktion vollzogen, ohne daß bei jedem der Maler eine innere Notwendigkeit dafür be- stand und ohne daß alle nun mit den neuen Möglichkeiten gleich etwas Rechtes anzufan- gen wüßten. Allzu viel Bluff ist noch dabei, nicht nur bei dem Kartoffelsack und den an- gekohlten Sperrholzplatten, und gerade an- gesichts einzelner Meister des neuen Stils (Von der großen Retrospektive für den ver- storbenen Wols bis zu dem Amerikaner Mark Tobey und dem jungen Spanier Anto- nio Tapies) entlarvt es sich rasch von selber, wie viel Mache und wie viel Unvermögen doch teilweise am Werk sind. Von der„Pleite der abstrakten Kunst“ schreibt sogar schon Alain Jouffroy in der mobistischen französischen Wochenzeitung „Arts“, die sonst eine so prononcierte Wort- Führerin alles Neuesten war. Es hatte in der geometrischen Abstraktion immerhin gut zwei Jahrzehnte gebraucht, ehe sie ihre For- menwelt ausgeschöpft hatte; selbst Mondrian hatte das erkannt und in seinen letzten amerikanischen Bildern nach neuen Möglich- Reiten gesucht. Die informelle Malerei heute, mit allen Gefahren einer Modeströmung be- lastet, scheint sich noch rascher auszugeben. Bereits an der Retrospektive von Wols(mit 33 Gemälden, 35 Graphiken und 6 illustrier- ten Büchern die bisher größte Uebersicht seines Oeuvres) läßt es sich ablesen, wie Schmal eigentlich die Mittel und die Varia- tionen bei ihm waren. Dazu ist Wols— wie etwa auch Paul Klee— eine so eigenstän- dige, so absolut aus sich selber heraus schaf- fende Individualität, daß es keine natürliche Koltur-Chronik Die Komponistin Lena Stein- Schneider, die zuletzt in Berlin lebte, ist im Alter von 84 Jahren in München gestorben. Zu ihren erfolg- reichsten Werken gehörten die Operetten„Der Luftikus“,„Luftige Liebe“ und„Hundert Küsse“. Der Pianist und Komponist Professor Eduard Erdmann, Lehrer für Klavier der Hamburger Staatlichen Musikhochschule, ist dieser Tage im Alter von 62 Jahren in Hamburg an den Folgen eines Herzanfalls gestorben. Rund 100 Intendanten und Rechtsträger westgeutscher Bühnen nahmen an der Frei- burger Tagung des Deutschen Bühnenvereins teilt, die sich unter anderem mit der Frage be- schäftigte, ob ein Ensemblemitglied sein Auf- treten ablehnen könne, wenn eine Aufführung vom, Funk oder Fernsehen Gdertragen wird. Eine Entscheidung des Berliner Kammergerichts, die das Recht auf Ablehnung bejahte, wird in einem Berufungsprozeß vom Bundesgerichtshof end- gültig entschieden werden. Die Frage der zu- Sätzlichen Vergütungen an Theaterkräfte bei Vebertragungen durch den Funk soll bei den am 4. Juli beginnenden Tarifverhandlungen mit der Gewerkschaft der Bühnenkünstler geklärt werden. Nachfolge dazu geben kann, sondern nur ein gewolltes Nachahmen seines aus seelischen Tiefenbereichen gewachsenen Stils. Bei jener Richtung innerhalb der informellen Malerei, die nichts anderes als psychischer Automa- tismus sein möchte, sieht man es fast allzu schnell, wie flach und letztlich wie uninter- essant vielfach eben diese Psychen sind. Im deutschen Pavillon ist eine Auswahl früher Bilder Wassilij Kandinskys aus der Münchener Gabriele- Münter- Stiftung ge- hängt vom gegenständlich-folkloristi- schen Jugendstil bis zu den Hauptwerken seiner ersten, der sogenannten„dramati- schen“ Abstraktion. Wenn damit die Wur- zeln der neuesten Strömungen von heute freigelegt sind und mit neun gegenwärtigen deutschen Malern von Julius Bissier bis K. R. H. Sonderborg ihr die„aktiv- abstrakte“ Technik gegenübergestellt ist, begegnet man zumindest einer konsequent durchgeführten und den geistigen Absichten dieser Bien- nale glücklich entsprechenden Grundidee; unglücklich allerdings bleibt es für jene neun Maler, von denen kein einziger die Konfrontation mit Kandinsky aushält und gerade mit den Abhängigkeiten(allein Kan- dinskys„Romantische Landschaft“ von 1911 kehrt zumimdest viermal wieder!) in den 47 Jahren seither auch keiner einen wesent- lichen Fortschritt brachte. In der Retrospektive für Gustav Klimt, den monumental- dekorativen Maler des Fin de sieècle, die der österreichische Pavillon bietet, hängt ein Bild„Tod und Leben“ (1908—18) gemalt), das auf dem Mantel des Todes schon jenes Kreuz-Werk vergitterter Formen aus reinem Rhythmus und reiner Harmonie aufweist, mit dem Alfred Manes- sier sein ganzes Lebenswerk bestreitet. Wahrscheinlich wird Manessier dies Bild von Klimt gar nicht kennen und die Ent- sprechung zufällig erfolgt sein; aber jene zeitgenössischen Deutschen kennen Kan- dinsky, und was irgendwo bei ihm als Detailwirkung und gleichsam als Abfall- produkt seines Genies erscheint, wird von den Epigonen aufgelesen und zum alleinigen Ausdruck oder— soweit sich dieser Begriff überhaupt noch gebrauchen läßt— Inhalt erhoben. Der kühnste und wildeste Pavillon ist heuer der von Spanien, fast ausschließlich den Aller jüngsten vorbehalten. Hier spürt man, daß die spanische Kunst im Barock mren Höhepunkt hatte: seine Zierlust und seine Erregtheit, namentlich der naturalisti- schen Richtung, lagen dem spanischen Wesen, und beide Eigenschaften kehren heute in einer Art neubarocker Abstraktion wieder. Die Eisenplastiken von Eduardo Chillida (mit dem zweiten Bildhauerpreis ausgezeich- net) strecken sich wie Folter werkzeuge der Inquisition hin und sind dazu mit allen spit- zen Waffen des Stierkampfes bestückt. Der Maler Manolo Millares baut mit barocker Prunksucht ganze in Leinwand gehüllte Gipsgebirge vor den durchlöcherten und mit Drahtgeflecht abgedichteten Bildgrund. Mit seinen sandfarbenen, runenförmigen, in der Oberfläche seltsam verschrumpelt wirkenden Riesenformaten hat Antonio Tapies gleich- sam schon die Welt nach ihrer Zerstörung gemalt, als sähe dann alles so aus wie die rauhe Oede der Sierra de Guadarrama. Die Grausamkeit wie die Kälte ebenso wie die leidenschaftliche Ekstatik des spanischen Charakters prägen sich in diesen Werken aus; mag auch vieles an ihnen experimentell übersteigert sein, mögen sich die auslän- dischen Anregungen unschwer ablesen las- sen, so ist doch alles mit glühendem Ernst und radikalem Eifer zu einem eigenen avant- gardistischen Nationalstil verarbeitet wor- den. Die Heimat der Avantgarde freilich, Frankreich und seine Ecole de Paris, haben den„informellen“ Trend dieser Biennale nicht mitgemacht. Man wäre an der Seine schon wieder weiter, so erfuhr man im franzö- sischen Pavillon, und das tachistische Mode- gewand würde nur noch im Ausland ver- ramscht. In der Malerei zeigt Frankreich heuer den rokokohaft- nachimpressionisti- schen Raymond Legueult, den die Wirklich- keit expressiv steigernden Edouard Pignon und den in freie Arabesken gewandelten Surrealismus von André Masson, in der Pla- stik daneben als Mittelpunkt des ganzen Pavillons die technoid- konstruktivistische Kälte von Antoine Pevsner. Man soll die Wahl des Lebenswerkes von Pevsner auch ruhig so programmatisch nehmen, wie die Franzosen sie zweifellos meinten: daß nach der rauschhaften Entfesselung der Automa- tismen und dem Ueberschwang der Form- losigkeit nun die Besinnung auf die mathe- matische Exaktheit von Pevsners Präzisions- modellen eine naturgegeben logische Not- Wendigkeit ist. Mag der französische Pavillon in seiner Gesamtheit auch relativ schwach Wirken, selbst die Auswahl von Pevsners Konstruktionen in Bronze oder Kupfer ist nicht immer glücklich, so scheint damit doch ein Urteil über die informelle Mode gespro- chen, das nicht unbedingt ein Vor-Urteil zu sein braucht. Wenn Brasilien mit Fayga Ostrower, die den Großen Preis für, Graphik erhielt, auch die erste informelle Holzschnittkünstlerin aufweist, so zeigt es zugleich auch den stärk- sten unter den gegenständlichen Malern: mit Lasar Segall, der in Wilna geboren wurde, in Berlin zum„Sturm“-Kreis zählte und schon 1924 nach Sao Paulo emigrierte. In seinen Zyklen„Das Emigrantenschiff“, „Visionen vom Krieg“ und„Die Irrenden“ ließ er das jüdische Schicksal zur bitter- verzweifelten Anklage werden, und kurz vor seinem 1957 erfolgten Tod schuf er noch eine Serie von Baumbildern, die aus dem Erlebnis des brasilianischen Urwaldes erwuchsen. Während Jugoslawien mit Krsto Hegedusic einen an dem Amerikaner Ben Shahn ge- schulten sozialkritischen Realisten schickte, haben andere Länder eine durchaus nationale Prägung des Realismus entwickelt: Mexico mit gespenstischen Mythen aus der azte- kischen Vergangenheit, Ceylon mit para- diesisch- anmutigen Badeschönheiten am mondbeschienenen Palmenstrand, die Ver- einigte Arabische Republik schließlich mit Volksszenen zwischen der Naivität von Sonn- tagsmalern und der Wuchtigkeit von Fernand Leger. Die Sowjetunion beweist handgreif- lich, daß der sagenhafte Neue Kurs nichts als Geschwätz ist: ihr Pavillon wird wieder mit einer großen Kollektion von Sergej Ghe- rassimow eröffnet, dem Kunstdiktator der stalinistischen Zeit, und das unter dem Pseudonym„Kukryniksy“ arbeitende be- rüchtigte Malertrio zeigt den 1957() gemal- Am 23. Juni vor 200 Jahren wurde Elisabeth Schönemann geboren Eine der letzten Partien des vierten Teiles von„Dichtung und Wahrheit“, die Goethe drei Jahre vor seinem Tode diktierte, behandelt die Begegnung mit Lili. Während der Arbeit an den Schluß- seiten äußerte sich der greise Dichter am 15. März 1830 im Gespräch mit Soret:„Ich sehe die reizende Lili immer wieder in aller Lebendigkeit vor mir, und es ist mir, als fühlte ich Wieder den Hauch ihrer beglücken- den Nähe. Sie ist die erste und die letzte Sewesen, die ich tief und wahrhaft geliebt habe.“ Dieses Bekenntnis des alten Goethe ist Lälis großes geschichtliches Verdienst, er- Klärt und rechtfertigt die Tatsache, daß jenes Bankierstöchterchen vom Frankfurter Korn- markt in die Unsterblichkeit eingegangen ist; S0 War ja auch Lili diejenige, die Goethe„in dem Verlauf eines wundersamen Lebens- ganges“ zu der Erfahrung verholfen hatte, „Wie es einem Bräutigam zumute sei“ Die Witwe des 1763 verstorbenen Bank- herrn Johann Wolfgang Schönemann, Frau Susanne, geborene d'Orville, führte in Frank- furt mit ihren vier Söhnen und der einzigen Tochter Elisabeth„ein großes Haus“: Meh- rere Privatlehrer und eine Gouvernante lei- teten Erziehung und Unterricht; neben der Ausbildung in wissenschaftlichen Fächern wurden die Kinder im Reiten, Fechten und im Tanzen unterwiesen. Lili galt als ein außergewöhnlich hübsches und kluges Ge- Schöpf, beherrschte vollkommen in jungen Jahren die französische Sprache, war sehr musikalisch und erstaunlich talentiert im Zeichnen. Kurz nach ihrem 16. Geburtstag beschloß Mama Schönemann, die Tochter unter die Haube zu bringen, und glaubte in einem jungen Freier namens Manskopf den Pas- senden Schwiegersohn gefunden zu haben. Doch das allseitig umschwärmte Mädchen erlaubte sich, ungehorsam zu sein und sagte mit Entschiedenheit„nein“. Denn am Neu- Jahrstag 1775 war— von einem Familien- freund eingeführt— ein anderer junger Mann in das Haus am Kornmarkt gekommen, Woassilij Kandinsky:„Botenzug“(Temperd 1902) Aus dem deutschen Pavillon auf der XXIX. über die wir kier berichten. ten Riesenschinken„Kerenskijs letzter Aus- gang“. Die Preisverteilung durch eine internatio- nale Jury bestätigte das Leitwort von einer „Biennale des Uebergangs“, die im Wirrwarr des Experimentierens nach einer neuen Formwelt sucht. Der beste der informellen Maler, der Amerikaner Mark Tobey, mußte sich mit dem zweiten Preis begnügen, wäh- rend der Grohe Preis für Malerei an den Ita- liener Osvaldo Licini flel: einen überaus kul- tivierten Künstler, der aus den Anregungen vom Klee und Mirò ein nicht gerade originel- les, aber handwerklich vorbildhaft sauberes Oeuvre zurechtgebaut hat. Da in der Jury starke politische Spannungen entstanden sein Sollen, da zudem das Gastland Italien noch nie einen Ersten Preis erhalten hatte, mag dies eine Verlegenheitslösung gewesen sein. Der Versuch, mit allein 13 hochdotierten Preisen für sakrale Kunst dieser einen inter- nationalen Auftrieb zu geben, schlug leider auch fehl: mangels geeigneter Beiträge blie- Soethes reizende Lili auf den Lili ihr Auge geworfen hatte— ein Originalgenie, auch Doktor der Rechte, je- doch Advokat mit mäßiger Praxis, daneben aber Verfasser des Werther und des Götz. In diesen Gast des Hauses, einen gewissen Herrn Goethe, verliebte sich Lili. Und auch Goethe war sogleich von der liebreizen den Erscheinung der Schönemann-Tochter fas- ziniert und überwältigt. Eine schrankenlose Leidenschaft nahm ihn gefangen. mit des Olympiers eigenen Worten:„Ein unbezwing- liches Verlangen war herrschend geworden, ich konnte nicht ohne sie, sie nicht mehr ohne mich sein.“ Vier Mgnatee gester. Mitte Apri 1775, wurde dann die Verlobung arrangiert. Man weiß, daß dieses Kunstprodukt einer halben Wirklichkeit,„wie's einem Bräutigam zumute sei“, Goethen wenig zugesagt hat. Abschiedslos trennte er sich eines Tages von Lili, wie er vorher von Käthchen, von Frie- derike und von Lotte gegangen war; und die acht Monate, während er mit Lili vertrau- ten Umgang gepflegt hatte, waren ihm nach einer Mitteilung vom 18. Oktober 1775„die zerstreutesten, verworrensten, leersten, kräf- tigsten und läppischsten, die ich in meinem Leben gehabt habe“. Als Goethe ein halbes Jahr später von Lilis erneuter Verlobung mit einem Herrn Bernard aus Straßburg Nachricht erhielt, konnte er darüber an Frau von Stein so berichten:„Gestern nacht lieg ich im Bette, schlafe schon halb, Philipp (der Diener) bringt mir einen Brief, dumpf- sinnig lese ich— daß Lili eine Braut ist!! Kehre mich um und schlafe fort.“ Auch das zweite Verlöbnis brachte Lili nicht in den Ehestand. Der Erwählte, Be- sitzer bedeutender Hüttenwerke, erlitt durch Fehlspekulationen plötzlich den totalen Ruin; dies nahm sich der Bankrotteur so sehr zu Herzen, daß er von einem Tag auf den an- deren spurlos verschwand. Jahre später er- fuhr man, daß der entlaufene Bräutigam nach Jamaika geflüchtet war und dort bald einen elenden Tod gefunden hatte. Fast drei Jahre lang war Lili von Heiratsgelüsten kuriert. Montag, 29. Jun! 1858“/ Nr 10 r Internationalen Kunst-Biennale zu Venedig, Foto: Archiv USE ben die meisten Sakralkunst-Preise unver- teilt, und nur Alfred Manessier für seine Ge- mälde, Karl Schmidt-Rottluff für Holzschnitte und Fritz König für eine epigonale Bronze- plastik wurden ausgezeichnet. Was von dieser Biennale auf dem Haben. konto der Kunst zu buchen sein wird, bleibt nicht viel: außer den schon Genannten noch der englische Bildhauer Kenneth Armitage (Nachwuchspreis der David-Bright-Founda- tion) und vielleicht sogar der futuristische Elan des Grobschmieds Umberto Mastroiann! (Großer Preis für Plastik), bei den Malern letztlich nicht viel mehr als die Retrospek- tiven der großen alten Männer— von Ge- orges Braque bis Massimo Campigli. Wenn Braque auf seinen jüngsten„Vogel“-Bildern die Farbmaterie krustig werden und Struk- tur gewinnen läßt, ist er stilistisch durchaus up-to-date, ohne die Kunst in Burris „Grohßem Sack“ einpacken zu müssen. Ulrich Seelmann-Eggebert Im Frühjahr 1778 erschien aber doch der Rechte: es war der Bankier und spätere Bür- germeister von Straßburg, B. F. von Türck⸗ heim, der auch von der Familie akzeptiert wurde und schon als Bewerber aufgetreten War, als Goethe in Lilis Herzen wohnte, und Ger sich damals vor dem viel Glänzenderen bescheiden zurückgezogen hatte. Am g. August heirateten die 20jährige Lili und der Sechs Jahre ältere Baron. Als Goethe sich ein Jahr später auf einer Reise, die ihn auch nach Straßburg geführt hatte, von Lilis glücklichem Ergehen in der iungen Ehe überzeugen ich- er darüber an Frau von Stein:„Ich ging zu Lili und fand den schönen Grasaffen mit einer Puppe von sieben Wochen spielen und ihre Mutter bei ihr. Zu meinem Ergötzen fand ich, daß die gute Kreatur recht solide Verheiratet ist.“ Dies war die letzte Begegnung chischen Lili und Goethe; erst 27 Jahre später schrieb Lili an ihren einstigen Verlobten; in dem Brief bittet sie um Fürsprache des mächtigen Mannes in Weimar für einen ihrer Söhne und beschließt die Epistel:„. das Urteil einer liebenden Mutter erscheint immer ver- dächtig, ich schweige also und schließe mit der Bitte, mir meine Schwatzhaftigkeit zu Verzeihen— in aufrichtigster Freundschaft Ihre alte Freundin Elise von Türdcheim“ Goethes Antwort beginnt mit der Feststel- lung:„Nach so langer Zeit einen Brief von Ihrer Hand, verehrte Freundin, zu erhalten, War mir eine sehr angenehme Erscheinung“ Weitere sechs Jahre darauf bietet sich Lili eine neue und letzte Gelegenheit, dle Korrespondenz mit dem berühmten Dichter aufzunehmen; diesmal heißt es am Schluß: „. Als die in meinem Herzen so unaus- löschbar tief eingegrabene Erinnerung an Ihre Freundschaft.“ Lili ist zehn Jahre spä- ter, am 6. Mai 1817, gestorben. In Goethes Nachlaß fand sich, sorgfältig aufbewahrt, die Todesanzeige mit dem Frankfurter Post- stempel vom 23. Mai. Hang Bergmann Alt aloli Em Sommerroman von Ludwig Thoma Sopyright by R. Piper& co verlag, München 15. Fortsetzung „Ich muß doch an Ueberblick hamm! Ich muß doch die Kurlisten führ'n! Oder führst es vielleicht du?“ „Gwißz net“, sagte der Blenninger ruhig und steckte die Hände in die Hosentaschen. „Also muß Ordnung sei, net wahr? Und überhaupt müssen Formulare her, verstan- den, wo die eintreffenden Kurgäst einge- schrieben wärn „Was hast denn für an Schmarrn?“ „Bei dir waar alles a Schmarrn! Bloß die Einnahmen net, gel? Wer hat denn d' Leut erbracht? Wenn i net ganz andere Ten- denzen hätt' als wie du, nacha waar heut no koa Kurgast in Altaich.“ „Is ja recht. Ma laßt dir dei Ehr.“ „Ich brauch' keine Ehr. Ich arbeite für das Gemeinwohl, und weil ich erkannt habe, daß jetzt die Epoche is, wo man Alt- aich als Kurort heben kann. „Also vo mir aus. Du bist derjenige. o. „Ich brauch keine Anerkennung, sag i. Aber Ordnung will i hamm, und de For- mular müss'n druckt wer n..“ „Druckst d'as halt. Der tiefe Frieden, den Blenninger aus- strahlte, wirkte auf Natterer, und er sagte ruhiger, daß er seine Notizen machen wolle. „Hamm sich die Herrschaft'n schon ei'g- sSchrieb'n?“ „Ko scho sei. Fanny kam mit dem Fremdenbuche, das gleich wieder den Unwillen Natterers er- regte. Blenninger hatte das alte, vor vielen Jahren angelegte Buch behalten, weil es nicht bis zur letzten Seite beschrieben war. Und so standen in der ersten Hälfte un- ter Geschäftsreisenden, durchziehenden Krattlern, Marktbesuchern auch Handwerks- burschen aus aller Herren Länder. Und dicht unter einem Gottfried Schulze, Töpfergehilfen aus Perleberg, kamen der Oberinspektor Dierl aus München, der Ober- leutnant von Wlazeck aus Salzburg, der Kanzleirat Schützinger aus München und, noch frisch mit Streusand bedeckt: Rentier Gustav Schnaase aus Berlin mit Frau, Toch- ter und Zofe l „Hm! Rentier feine Leute sein“ „Wenn S' dös Ziefer erst sehg'n, Zof'n“, hamm. De geht am ebna Bod'n als wenn s' Stieg'n steiget, und bal ma s was fragt, versteht s' oan net. Aba de werd si schneid'n, wenn s' glaabt, i trag ihr s' Wassa nach! De schaffet alle Aug'nblick was o! Und wie sa sie gstellt, wenn s' was sagt! D' Aug'n druckat s' zua, de Loas, de greisliche“ „Fanny“, sagte Natterer,„so derfen S' net red'n. De Leut san war Fein's g'wöhnt. Und vergessen S' net, daß da a guats Trink- geld rausschaugt.. Was i sag'n will, Michel, 1 hab Durscht. Geh ma in Gart'n hintri und trink'n a frische Maß.“ Damit war der Blen- ninger einverstanden, und sie setzten sich unter die drei Kastanienbäume, die in einer Ecke des Hofes ihren Schatten über drei Tische und etliche Bänke warfen. Nur selten kam ein Gast dorthin. Zofe. Das müssen de sagte Fanny,„da wern S' a Freud Die Bauern blieben in der Stube, und die Marktbürger gingen an schönen Abenden in den Blenninger-Keller. Natterer sah es ungern, daß der Platz vernachlässigt war, und daß die Hühner Tische und Bänke verunreinigt hatten. „Sollt aa net sein, Michel, oder jedenfalls, es sollt nimma sei. Du mußt di überhaupt mehr an den Gedanken gwöhnen, daß jetzt eine andere Epoche für Altaich komma is, Wie ma sagt. Da g'höret'n gedeckte Tisch her und Palmen, vastehst? In Kübeln, wia ma's in die Hotel siecht.“ Der Blenninger gab ihm keine Antwort. Er blies bedächtig den dicken Schaum von seiner frischen Maß und schnaufte wohlge- fällig, nachdem er getrunken hatte. Natterer machte es ihm nach. Diese echtesten Genüsse bleiben von den Zeitepochen unberührt. 0 Sechstes Kapitel Auf der Nord- und Westseite des Sas- sauer Sees treten große Fichtenwälder ans Ufer heran, gegen Süden und Osten hem- men rasch ansteigende Hügel den Blick. Et- liche Höfe liegen oben, deren Dächer über den Kamm herüber lugen. Hie und da tönt von droben Hundegebell oder der Klang einer Glocke, die zur Mit- tagszeit die Ehhalten heimruft. Aber wenn sich der Schall im Walde ver- liert, verstärkt er das Gefühl der Einsam- keit für einen, der am Ufer sitzend ins klare Wasser schaut. Auf einer Halbinsel, deren Raum es bei- nahe ausfüllt, liegt das alte Benediktiner- kloster Sassau. Es stimmt eigen, wenn man ein mäch- tiges Gebäude, einstmals der Mittelpunkt eines nach allen Seiten hin wirksamen Le- bens, verlassen und unbenützt sieht. Man sträubt sich dagegen, daß alles, was man hier als Ergebnis der Arbeit, des Fleißes und der Kunstfertigkeit vieler Menschen erblickt, nur zum Verfalle dienen solle. Daß hinter Marmorportalen in gewölb- ten Gängen und Sälen, in Werkstätten und Zellen alles Leben erloschen bleiben müsse. Die Zierate über den hohen Fenstern zei- gen, daß wenige Jahrzehnte vor der Säkula- risation kunstreiche Hände das Kloster noch für eine ferne Zukunft geschmückt hatten, aber die Leere, die hinter den Scheiben gähnt das Gras, das im gepflasterten Hofe wuchert, da und dort abfallender Mörtel zeigen auch, daß hier keine Sorgsamkeit mehr waltet. Besonders aàn der Außenseite, gegen den See hin, sind arge Spuren des Verfalles sichtbar, und was hier als Gebüsch zur Zierde gepflanzt worden war, ist wild in die Höhe geschossen. Dereinst war das Kloster reich an Landbesitz gewesen. Die Grundstücke wurden aufgeteilt, und die alten Leibgedinger kamen zu Wohl- stand. 8 Für das große Gebäude fand sich kein Käufer.. Der Staat wollte es zu allerlei Zwecken verwenden, stand aber jedesmal von seinem Vorhaben ab., weil die Unterhaltungskosten zu hoch gekommen wären. Das Kloster war zu abgelegen, und die Zerstückelung des Besitzes hatte einen Zustand geschaffen, der hinterher für die wohlwollenden Absichten ein unübersteigliches Hindernis bildete. So wie das Kloster nun da lag, zwecklos mitten in die Einsamkeit hinein gestellt und in Hoffnungslosigkeit begraben, tot und doch lebendiger Zeuge vergangener Tage, konnte es freilich ernste und auch mit dem Ernste spielende Gedanken wachrufen. Es war romantisch, wie Natterer sagte, an den man wieder einmal erinnert wurde, Weil Konrad malend am Ufer saß. Er ließ die Mauern düsterer über dem Wasser emporragen und gab dem See ein bedeutenderes Aussehen, weil es ihm für ein Plakat richtig erschien und...„Bravo! rief jemand, und als er sich umwandte, stamd der rüstige Kaufmann vor ihm. Aber nicht allein. Zwei Damen, eine ältere und eine jün- gere und ein dicker Herr, der seinen Kahl- kopf mit einem Taschentuch abtrocknete, waren mit Natterer auf dem Waldweg un- bemerkt herangekommen. 1 „Das is großartig, Herr Oßwald, daß ien Ihnen an dieser pittoresken Stelle triff. „Wollense uns nich bekannt machen?“ unterbrach Schnaase, und, weil Natterer dazu nicht die rechte Gewandtheit zeigte, übernahm er es selbst. 0 „Rentier Schnaase aus Preußisch-Berlin: meine Frau, meine Tochter.“ Konrad verbeugte sich und Natterer sagte: „Die Herrschaft'n erlaub'n, das 18 der Herr akademische Kunstmaler Oßwald, un- sere künstlerische Attraktion, wie man 2 sagen pflegt. Schnaase schüttelte dem jungen Mann jovial die Hand. „Freue mich sehr, Ihre Bekanntschaft 20 machen. Zu Hause verkehren wir auch 8 in Künstlerkreisen. Meine Frau hat en e dafür und ich auch... Also Sie halten dies hübsche Stelle hier fest?“ ik Schnaase warf einen prüfenden Bl auf das Bild.. „Wirklich sehr niedlich! Sieh mal, Nef line, wie sich alles im Wasser spiegel, Famos! Das is wohl pläng är?“ Gortsetuns fol Fort voll. Ents eine in 2 mel nah kau ster tag Au gege testi in U test klär rene pest. pen Nag. Bud. erha sich Ost eher ten aus tion Mitt nen mite und soll ist, nur (Pal dies tun bros Exe nan sche ner