A 1 itsteller 1 seinen Ache Blogra- die im fe icherten, ich und Zu sei- er Ker. autfahrt has Ab- ad, mein her ea w. Leben t abel. le Bild- ne Aus- turpark eröftnet i unter en Or- feinde- Orche⸗ 1 Höhe ammen rk und kehrs- zielle n Diri- 1 ver- 15 onalen rd am Ueber r Welt ler die ikwis- 1 zum . Auf schaft- ragung rstens: aus in lusik“, pplaus dische in der durch In Honiae Jesu astian Itistin chöner u vor- e sich it be- r trug vollen kleine ge in eleitet 5 von Werke irigen ischen stisch 1g. ram s In- dflut“ Jann- organe nicht eingriffen, gerausgeber: Mannheimer Morgen ſerlag· Druck: Mannheimer Groß- linken: Verlagsleitung: H. Bauser. (bstredaktlon: E. F. von Schilling; pr. K. Ackermann; Politik: W. Hertz- enrode; Wirtschaft: F. O. weber; feullle ton: W. Gilles, K. Heinz; Loka- i H. Schneekloth, H. Barchet(Land); beumunales: Br. Koch; Sport: K. Grein; gonlales: F. A. Simon; Ludwigshafen: 1 Eimpinsky; Chef v. D.: O. Gentner; glellv.: W. Kirches. 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Juni 1958 33 Protestnote in Moskau überreicht Ausschreitungen gegen deutsche Botschaft waren„gefiördert“/ Vor einer neuen„Kälteperiode“? Von unsere Bonner Redaktion Bonn. Das Auswärtige Amt protestierte am Dienstag in einer Note an die Regierung der UdssR„schärfstens“ gegen die Ausschreitungen vor der deutschen Botschaft ins Moskau. Bundesaußenminister von Brentano bat am vormittag den Ge- möglich zu machen. Das Auswärtige Amt erinnert daran, daß otschafter Kroll vor den Demonstrationen niederholt im sowjetischen Außenministe- num vorstellig wurde, und unter Berufung uk ihm zu Ohren gekommene Gerüchte darum gebeten hatte, den Schutz der Bot- schaft durch geeignete Maßnahmen sicher- zustellen. Die Tatsache, daß die Sicherheits- zwinge zu dem schluß,„daß es sich um eine von den sowie- schen Staatsorganen geduldete und ge- büligte Aktion gehandelt hat“. Der Botschafter der Bundesrepublik in Moskau, Dr. Kroll, erstattete inzwischen der gzundesregierung Bericht über die Vorgänge der letzten Stunden und über seine Vor- Karlsruhe. Der Zweite Senat des Bundes- ferkassungsgerichts hat am Dienstag auf einen Normenkontrollantrag der hessischen Landesregierung entschieden, daß die Ge- ſetzes bestimmungen über die steuerliche Ab- betzbarkeit von Spenden für politische Par- eien den Gleichheitsgrundsatz verletzen. Diese Entscheidung wird damit begründet, daß„die umstrittenen Bestimmungen zur Jolge haben, daß diejenigen Parteien, deren Rogramm und Tätigkeit kapitalkräftige Kreise ansprechen, stärker begünstigt wer⸗ den“ und daß„der Beitrag, den der Staat durch Verzicht auf Steuer leistet, das Ge- wicht bestimmter politischer Parteien im Willensbildungsprozeß verstärkt“. Das Ge- licht hat mit seiner Entscheidung diejenigen Bestimmungen der Einkommen- und Kör- perschaftssteuergesetze und ihre Durch- führungsverordnungen für ungültig erklärt, die es bisher gestattet haben, unmittelbare oder mittelbare Spenden für politische Par- teien als Ausgaben zur Förderung staats- politischer Zwecke vom Gesamtbetrag des Einkommens abzuziehen. Dagegen ist die Weite Verordnung über den Abzug von spenden zur Förderung staatspolitischer Zwecke vom 23. Oktober 1956 nicht verfas- zungswidrig, und die von dem Bankier Pferd- menges geleitete„Staatsbürgerliche Vereini- gung e. V.“ in Koblenz wird als Körperschaft im Sinne dieser Verordnung anerkannt. Jedoch dürfen Spenden an sie nunmehr weder mittelbar noch unmittelbar einer poli- fischen Partei zufließen. Moskau.(dpa) Die Sowjetunion warnte am Dienstag die Westmächte vor einer bewaff- neten Intervention in die inneren Angelegen- heiten des Libanons, die nach Ansicht Mos- klaus zu einer Verschärfung der Lage und zu 2 Män- oster voll, iB er und 6. inem 4 sagte chie- Dich- nkeit im- kön- sein. Herr 8E= Ko gibt nich alten nich nicht inen igen eine ver- rade ein, am rau- lat) einer ernsten Bedrohung des Friedens führen würde. In einer amtlichen Erklärung der so- Wietischen Nachrichtenagentur TASS heißt es, die herrschenden Kreise der USA und Grogbritarmiens bereiteten sich Berichten zu- kolge auf eine bewaffnete Einmischung in die inneren Angelegenheiten des Libanons vor. Zu diesem Zveck werde insbesondere vorge- schlagen, die UNO- Beobachtergruppe im Uibenon in UNO-Polizeieinheiten zu ver- wandeln. TASsS spricht in diesem Zusammen- bang von„gefährlichen Plänen einer bewaff⸗ neten ausländischen Einmischung in die inneren Angelegenheiten des Libanons,„die ofken von den führenden Staatsmännern der USA und Großbritanniens erörtert würden. Die Sowjetunion könne der Vorbereitung einer solchen Intervention, wie sie auch ver- schleiert werden möge, nicht gleichgültig zu- schauen. INO- Generalsekretär Hammars kj Id zoll nach Kairoer Presseberichten einen Plan zur Lösung der Libanon-Krise ausgearbeitet haben. In politischen Kreisen in Kairo hält man es für möglich, daß der Plan den Einsatz unbewaffneter UNO- Streitkräfte als Be- obachter im Libanon vorsieht. Ferner sollte danach die Lage bis zu Neuwahlen von einer neutralen Persönlichkeit beobachtet werden. Die Wahlen müßten durch die Vereinten Na- llonen überwacht werden. Hammarskjöld soll seneigt sein, einem von Präsident Nasser ab- gegebenen Garantieversprechen zu trauen, daß die Vereinigte Arabische Republik nicht beabsichtige, sich in die inneren Angelegen- eiten des Libanons einzumischen und daß die auch keine Anschlußabsichten hege. Da- durch würde eine militärische Intervention merikas und Großbritanniens überflüssig. Als der UNO- Generalsekretär am Dlens- a8 nach zweitägigen Besprechungen von ro wieder nach Beirut reiste, war im schäftsträger der Botschaft der UdsSR, Gesandten Orlow, zu sich und überreichte ihm das Schreiben, In ihm wird die Regierung der„Union der Sozialistischen Sowjetrepu- bliken“ nachdrücklichst ersucht, die für die Ausschreitung verantwortlichen Personen zur Verantwortung zu ziehen, für die entstandenen Schäden Ersatz zu leisten und alle erforderlichen Maßnahmen zu ergreifen, um eine Wiederholung derartiger Fälle un- sprachen bei den Moskauer Behörden. Nach seiner Ansicht stehe in den deutsch-sowjeti- schen Beziehungen offenbar eine neue „Kälteperiode“ bevor. Er bedauere diese Entwicklung besonders darum, weil die Re- alisierung der im Mai abgeschlossenen Ver- träge gut voranschreite. Entschuldigung verweigert Ueber seine Unterredung mit dem stell- vertretenden Außenminister Sacharow am Montag teilte Kroll mit, dieser habe im Anschluß an den Protest nicht das Bedauern der sowjetischen Regierung ausgesprochen. Hierüber brachte der Botschafter Sacharow gegenüber seine Verwunderung zum Aus- Keine Steuerfreiheit für Parteispenden Bundesverfassungsgericht: Unzulässig, weil Verletzung der Gleichheit Von unserem Korrespondenten Hanns W. Schmidt In der umfassenden Begründung des Bundesverfassungsgerichts zu dieser Ent- scheidung heißt es dann, heute seien alle Par- teien auf Spenden angewiesen, weil der Finanzbedarf aus Mitgliedsbeiträgen allein nicht gedeckt werden könne, und es sei durch- aus nicht die Aufgabe des Staates, für die Deckung ihres Geldbedarfs zu sorgen. Aber er müsse darauf achten, daß eine gesetzliche Förderung der Parteikassen nicht das Grund- recht der Parteien auf Chancengleichheit ver- letze. Wörtlich heißt es in der Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts:„Gewiß ist der Gesetzgeber nicht verpflichtet, bestehende faktische, auf der unterschiedlichen sozialo- gischen Struktur der Parteien beruhende Verschiedenheiten der Wettbewerbschencen auszugleichen, aber er darf nicht ohne zwin- genden Grund eine Regelung treffen, die eine schon bestehende faktische Ungleichheit der Wettbewerbschancen der Parteien noch ver- schärft. Das vorliegende Gesetz ist aber 80 angelegt, daß der Beitrag, den der Staat durch Verzicht auf Steuern leistet, das Gewicht be- stimmter politischer Parteien im Willenspil- dungsprozeß verstärkt.“ Aber auch das Grundrecht des Bürgers auf Gleichheit werde durch die verfassungs- widrigen Gesetzesbestimmungen verletzt: „Da bei Spenden an politische Parteien der Bezieher eines großen Einkommens einen absolut und relativ höheren Betrag an Steuern erspart als der Bezieher eines klei- nen Einkommens, wird die politische Mei- nung des ersten sozusagen prämiiert. Kreml warnt vor Intervention im Libanon Hammarskjöld kehrt mit einem Plan nach Beirut zurück Nahen Osten Erleichterung zu spüren. Bei seiner Ankunft in Beirut explodierte aller- dings kaum hundert Meter vom Sitz der UINO- Beobachterdelegation entfernt eine Bombe, wobei zahlreiche Fensterscheiben in der Umgebung zertrümmert wurden. Der Generalsekretär ließ sich jedoch durch die Explosion nicht beeindrucken. druck und kündigte an, daß er sich gezwun- gen sehe, der Bundesregierung Meldung zu erstatten. In seinem Bericht erklärt der Bot- schafter, er könne keine Gewähr für Leben und Gut der deutschen Botschaftsangehörigen in Moskau übernehmen, wenn nicht die Bundesregierung weitere Ausschreitungen gegen die Sowjetbotschaft in Mehlem ver- hinderten. Trotz der schweren Belastung des deutsch- sowjetischen Verhältnisses durch die offen- sichtlich gelenkten Ausschreitungen gegen die deutsche Botschaft in Moskau warnten auch Abgeordnete der Bonner Regierungs- koalition am Dienstag vor einer„Politik der Demonstrationen“. Ein Sprecher der CDU- Fraktion sprach von einem unfreundlichen Akt,„der nicht geeignet sein kann, sich auf die Beziehungen zwischen der Bundesrepu- blik und der Sowjetunion günstig auszuwir- ken“. Ein sozialdemokratischer Sprecher gab der Befürchtung Ausdruck, daß man mit der „neuen Methode“, Scheiben einzuwerfen, in eine Sackgasse gerate. In Moskau habe es sich im Gegensatz zu den Vorfällen in Rolandseck nicht um eine Demonstration, sondern um eine organisierte Veranstaltung unter Mit- wirkung verantwortlicher Stellen gehandelt. Ganz sauber schienen allerdings die Demon- strationen gegenüber der Sowjetbotschaft in Bonn auch nicht gewesen zu sein. Angesichts der Ausschreitungen in Mos- kau forderte Bundeskanzler Adenauer auf einer Wahlkundgebung in Düsseldorf die so- fortige Rückkehr der zwanzig führenden deutschen Industriellen, die sich zur Zeit in der Sowjetunion aufhalten. Diese Ausschrei- tungen könne sich kein Deutscher gefallen lassen. Auch amerikanischer Protest Moskau.(AP) Die amerikanische Botschaft in Moskau übermittelte am Dienstag dem sowjetischen Außenminister einen Verbal- protest gegen die Mißghandlung des amerika nischen Journalisten Max Frankel, der als Korrespondent der„New Vork Times“ den Demonstrationen vor der deutschen Botschaft in Moskau beigewohnt hatte und dabei per- sönlich von Demonstranten angegriffen wor- den war. Außerdem war seine Fotoausrüstung beschädigt und er selbst Sezwungen worden, den belichteten Film aus seiner Kamera herauszunehmen und ihn einem Zivilisten zu übergeben. Foltern in Algerien Deutschland scheiterte an Schibedlen Die Endspielteilnehmer der Fußball- Weltmeisterschaft 1958 in Schweden stehen fest: In Stoclicholm qualifizierte sich der große Favorit Brasilien nach einer großartigen Leistung durch ein glattes 5:2(2:1) gegen Frankreich und in Göteborg siegte die Vertretung des gastgebenden Landes mit 3.1(11) über Deutschland.— Unser Bild zeigt eine Szene aus der Begegnung Deutschland— Schweden: uber das Tor. Rechts Juskowiak. Torwart Herkenrath lenkt einen Schuß Grens Funkbild: AP Haushaltsansätze wurden kleiner Durch Sperrklauseln werden 690 Millionen Mark gespart Von unserer Bonner Redaktion Bonn. Am Vorabend der„Haushalts- schlacht“ im Bundestag haben die Frak- tionen am Mittwoch ein letztes Mal zum Etat 1958/59 Stellung genommen. Dabei stellte sich heraus, daß das Gesamtvolumen nach den gemeinsamen Bemühungen von Regierung und FHaushaltsausschuß von 39,238 auf 38,673 Milliarden Mark, also um 565 Millionen Mark gesunken ist. Der werden untersucht Drei Nobelpreisträger sollen im Auftrag de Gaulles eine Kommission bilden Paris.(dpa) Der französische Informations- minister Andre Malraux erklärte am Diens- tagnachmittag vor 500 Journalisten, es sei niemals die Rede davon gewesen, die poli- tischen Parteien in Frankreich abzuschaffen. Die Mehrheit des französischen Volkes wolle Weder die Republik ohne de Gaulle, noch de Gaulle ohne die Republik, sondern die Re- publik mit General de Gaulle. Für Algerien kündigte Malraux ein„Test- Departements“ an, in dem der Beweis er- bracht werden soll, daß Frankreich mit Hilfe der Reichtümer der Sahara in Algerien wirk- liche Aufbauarbeit leisten könne. Malraux nannte die Verbrüderung zwischen Europäern und Mohammedanern, die sich während des Besuchs von de Gaulle gezeigt habe, als noch wichtiger als die Integration. Er kündigte eine Untersuchungskommission aus drei der französischen Träger des Literatur-Nobel- Preises an, die Beschuldigungen über Foltern in Algerien prüfen soll. Sie soll von General de Gaulle selbst bei allen zuständigen In- stanzen akkreditiert werden und volle Unter- suchungsfreiheit erhalten. Mitglieder dieser Kommission werden nach der Ankündigung des Informationsministers die Nobel-Preis- träger Mauriac, Camus und Du Gard sein. Päpstlicher Segen für Frankreich Papst Pius XII. versicherte am Dienstag General de Gaulle in einer Botschaft, er werde den Beistand Gottes für seine„wich- tige und schwere Aufgabe“ und für sein Vaterland eine Zukunft des Friedens und des Wohlstands erflehen. Zum Unterpfand dieser Versicherung übermittelte der Papst de Gaulle seinen Segen. Der französische Re- gierungschef hatte dem Papst am Vortag in einer Botschaft geschrieben:„In Demut er- bitte ich Ihre geistliche Unterstützung für mein Werk und bitte Sie, Frankreich zu segnen.“ Zwischen Gesſern und Morgen An der Grenze zwischen der Sowjetzone und dem Westberliner Bezirk Heiligensee ereignete sich, wie erst jetzt bekannt wurde, amn Montagnachmittag ein schwerer Zwi- schenfall. An einer Straße— in einem ab- gelegenen Waldstück— winkten Volkpolizi- sten einen etwa 30jährigen Mann, der auf Westberliner Gebiet fotografiert hatte, an den Grenzzaun heran, Dort zwangen sie ihn mit vorgehaltenen Maschinenpistolen über den Zaun zu klettern und führten ihn in die Sowjetzone ab. Auf der Zeche Engelsburg der Bochumer Bergbau-AG. ereignete sich am Dienstag ein Streckenbruch. Dabei wurde ein Bergmann getötet, drei weitere sind in einem vor- gesetzten Streb abgeschnitten. Die Rettungs- arbeiten wurden sofort aufgenommen. Ansprüche anmelden können Deutsche, die bei einer britischen Versicherungsgesellschaft eine Lebens versicherung abgeschlossen haben Das Auswärtige Amt teilte mit, daß jetzt die britische Regierung nach Klärung einiger technischer Fragen die beschlagnahmten An- sprüche deutscher Staatsangehöriger au Lebensversicherungs- Verträgen mit briti schen Gesellschaften freigegeben hat. Der neue Botschafter der Vereinigten Arabischen Republik, Dr. Farid Zein el Din, machte beim Bundeskanzler im Palais Schaumburg seinen Antrittsbesuch. Gleich- zeitig verabschiedete sich der Botschafter Kolumbiens in der Bundesrepublik Dr. Jose Gomez Pinzon. Von Regierungsseite wurde darauf hingewiesen, daß der Antrittsbesuch des neuen Botschafters der Vereinigten Ara- bischen Republik ein rein protokollarischer Vorgang sei, der in keinem Zusammenhang mit politischen Vorgängen steht. Polen hat bei der Sowietzonen-Regierung gegen die Behinderung westlicher Reisender, die zur Posener Messe fahren wollten, pro- testiert. Ueber 200 westliche Besucher, die durch die Zone nach Posen fahren wollten, sollen in Ostberlin festgehalten worden sein. König Baudouin von Belgien beauftragte den ehemaligen katholischen Ministerpräsi- denten Gaston Eyskens mit der Bildung einer Minderheitsregierung aus Vertretern der Christlich-Sozialen Partei. Abgelehnt hat der amerikanische Bun- deskreisrichter im Staat Arkansas, Harry J. Lemley, einen Antrag auf Einstellung sei- nes am vergangenen Wochenende erlasse- nen Beschlusses, mit dem die Rasseninte- zTration an der Zentralschule von Little Rock kür die Dauer von 30 Monaten aufgeschoben wurde. Die Einstellung des Beschlusses war von einem Rechtsanwalt der Negerorga- sation beantragt worden. Ministerpräsident Kwame Nkrumah, von Ghana, kündigte an, daß er spätestens in zwei Jahren seinen jungen Staat zu einer Republik machen wolle. Ghana, das 1957 seine Unabhängigkeit erhielt, erkennt noch immer die britische Königin als Staatsober- haupt an. Nach den Plänen Nkrumahs soll Ghana aber auch als Republik nach dem Vorbild Indiens Mitglied des N Com- monwealth bleiben. Der britische Gouverneur von Zypern, Sir Hugh Foot, flog zu Besprechungen nach London. Er wird der Regierung über die Aufnahme des neuen Zypern-Planes durch die Bevölkerung der Insel berichten. Der Zentralrat der Sowjetgewerkschaften hat in einer Botschaft an den Bundesvorstand des Deutschen Gewerkschaftsbundes DGB) appelliert, gemeinsame Aktionen im Kampf gegen die Abwendung eines Atomkrieges durchzuführen Präsident Eisenhowers Chefberater Sher- man Adams, ist wegen der Entgegennahme von Geschenken von einem Textilindustri- ellen erneut von Mitgliedern seiner eigenen republikanischen Partei angegriffen worden. Senator Goldwater aus Arizona forderte Adams auf, von seinem Posten zurückzutrę- ten. Erzbischof Makarios von Zypern hat dem Erzbischof von Canterbury mitgeteilt, daß er an der Weltkonferenz der Arie et cen Kirche in der kommenden Woche in Lon- don nicht teilnehmen wird. Die Einladung am Makarios hatte in Großbritannien zahl- reiche kritische Stellungnahmen ausgelöst. Vor einem Militärgericht in Barcelona be- gann ein Prozeß gegen 47 Gegner des Franco- Regimes, denen staatsfeindliche Propaganda vorgeworfen wird. Die Angeklagten sollen außerdem für die Streikwelle verantwortlich sein, die sich im Januar in Barcelona aus- breitete. Der Hauptangeklagte gehört der Sozialistischen Partei Spaniens an, die in dem Lande verboten ist. 8 vorige Haushalt enthielt Ansätze in Höhe von insgesamt rund 37,4 Milliarden Mark. Wie der Haushaltsexperte der CDU/CSU und stellvertretende Vorsitzende des Haus- haltsausschusses, Dr. Vogel, erklärte, hatte sich durch die Einnahmeausfälle der Steuer- reform und durch unerwartet geringe Steuereingänge eine Deckungslücke von rund 945 Millionen Mark im Gesamthaus- halt ergeben. Diese wurde geschlossen, in- dem man vermögenswirksame Ausgaben des ordentlichen Haushalts von rund 265 Mil- lionen Mark an den außerordentlichen Haushalt überwies und für die nicht durch Gesetz festgelegten Ausgaben, die etwa 11,5 Milliarden Mark betragen, eine generelle sechsprozentige Sperrklausel einfügte. Von dieser Sperrklausel werden erstmals auch die Verteidigungskosten betroffen. Im ein- zelnen fallen folgende Posten unter die sechsprozentige Kürzung: 3,7 Milliarden einmalige Ausgaben, 600 Millionen Sach- ausgaben und 2,2 Milliarden allgemeine Aus- gaben. Die durch die Sperrklausel festge- legten 690 Millionen Mark können nur nach ausdrücklicher Bewilligung des Parlaments ausgegeben werden. In der Praxis wurden bisher solche Bewilligungen kaum erteilt. Nach durchgeführtem Ausgleich setzt sich der Gesamtetat von 38,673 Milliarden Mark, wie er dem Bundestag zur Beratung vorliegt, dus einem ordentlichen Haushalt von 36,831 Milliarden und einem außerordentlichen Haushalt von 1,842 Milliarden Mark zusam- men. Der außerordentliche Haushalt soll von allem durch Anleihen auf dem Kapitalmarkt gedeckt werden. Auch gegen Hessen erging eine Einstweilige Anordnung Karlsruhe.(dt- Eigener Bericht) Der Zweite Senat des Bundesverfassungsgerichts hat am Dienstag auf Antrag der Bundes- regierung eine Einstweilige Anordnung gegen die hessische Landesregierung erlassen, in der der hessische Innenminister angewiesen wird, sämtliche Volksbefragungsaktionen in Hessen sofort zu verhindern und bis zum 27. Juni 12 Uhr über seine Maßnahmen dem Bundesverfassungsgericht zu berichten. In der Begründung zu dieser Einstweiligen An- ordnung heißt es, daß das Bundesverfas- sungsgericht sich von den gleichen Grund- sätzen habe leiten lassen, die auch seinen Einstweiligen Erlaß gegen Hamburg und Bremen veranlagten. Das Bundesverfas- sungsgericht betont, daß mit dieser Einst- weiligen Anordnung jedoch die Hauptfrage nicht entschieden worden ist, ob die hessische Landesregierung ihre Pflicht zur Bundes- treue dadurch verletzt habe, daß sie bisher Volksbefragungsaktionen nicht verhindert hat. Die Einstweilige Anordnung gilt jeden- alls solange, bis das Bundesverfassungs- gericht über die Frage entschieden hat. Bereits am Sonntag sollte die Volks- befragung in Frankfurt stattfinden. Die Stadtverordneten hatten noch Ende letzter Woche ihren Beschluß, eine Volksbefragung durchzuführen, ungeachtet der Einstweiligen Anordnungen gegen Hamburg und Bremen bestätigt. PPP D MORGEN eee ee Mittwoch, 25. Juni 1958 Scherben Die Welt klagt Moskau des Mordes an den ungarischen Freiheitsmärtyrern Imre Nagy und Pal Maleter an. In vielen Haupt- städten kam es zu Demonstrationen vor den sowietischen Botschaften, auch in Bonn. Demonstrationen sind als Willenskumndge- bungen erlaubt. Nicht erlaubt ist dabei je- doch die Anwendung von Gewalt. Leider würde bei der Bonner Demonstration Ge- Walt gebraucht: Die Fensterscheiben des Botschaftsgebäudes gingen in die Brüche. Man mag menschliches Verständnis dafür aufbringen, daß die Ungarn- Flüchtlinge sich hinreißen ließen; sie haben aber ihrer eige- nen Sache keinen guten Dienst erwiesen. Weitaus weniger Anrecht auf menschliches Verständnis können dagegen die Sowjets kür sich beanspruchen, die nach dem Motto „Wie du mir, so ich dir“ in Moskau eine tausendköpfige Menge mobilisierten, um der deutschen Botschaft ebenfalls die Fenster einzuwerfen. Schließlich hat ja nicht die Bundesrepublik, sondern Moskau den An- jag zu der Welle der Empörung gegeben, die den Sowjets nun entgegenschlägt. Sie schlägt ihnen auch aus dem kommu- nlstischen Bereich entgegen. Nicht nur aus Belgrad— auch aus Warschau. Moskau hat mit der Hinrichtung Nagys und Maleters ein nicht Übersehbares Mal seiner Macht setzen Wollen, unter die sich alles, was sich kom- munistisch nennt, zu ducken habe. Das ist nicht gelungen. Tito rebelliert nach wie vor, und auch Gomulka beugt sich nicht. Wird Moskau daraus folgern, daß eben noch mehr lut fließen müsse, bis im roten Imperium Wieder ein Wille herrscht? Wird Gomulka dle Selbstbehauptung gegenüber dem Kreml durchstehen können? Das sind Fragen von großer politischer Tragweite, Fragen, die man nicht ohne ein Gefühl düsterer Be- klemmung stellen kann. Es geht darum, ob in Osteuropa erste Selbständigkeitsregungen kortbestehen werden, oder ob das weite Ge- biet jenseits der Oder, zwischen Ostsee und Schwarzem Meer, wieder in die Kirchhof- stille des Satellitendaseins zurückzusinken Würd. Hier geht es um mehr als um zerbro- chene Fensterscheiben. Whe Mehr wert als Millionen Die Gesetze und Verordnungen, nach denen Spenden für die politischen Parteien bei der Einkommen- und Körperschaftssteuer abgesetzt werden durften, sind gestern vom Bundesverfassungsgericht rückwirkend zum Tage ihrer Verkündung für nichtig erklärt worden. Den Spendern dieser zum Teil er- heblichen Beträge droht nun möglicherweise eine Nachveranlagung bis 1954. Das Urteil lägit diese unangenehme Konsequenz immer- hin offen. Verärgerte Kritiker des unerwar- teten Spruches werden daraufhin behaup- ter, die Sozialdemokratie, vertreten durch die Regierungen von Hessen, Hamburg und Nordrhein-Westfalen, habe in Karlsruhe über die Regierungskoalition gesiegt. Rich- tiger wäre wohl die Feststellung, daß das Bundesverfassungsgericht dem Staatsbe- Wußtsein des einzelnen Bürgers einen un- schätzbaren Dienst erwiesen hat, der höher zu Buche schlägt als Millionenbeträge in Parteikassen. Das Verfassungsgericht hat sich auf den Grundsatz gestellt, daß unsere Staatsord- nung alle Bürger im politischen Bereich „Srundsätzlich absolut gleich bewertet, un- beschadet der vorhandenen sozialen Unter- schiede. Das Urteil erkennt das Bestehen dieser Unterschiede ausdrücklich an und hütet sich, eine chemisch reine Demokratie im luftleeren Raum proklamieren zu wollen. Der Gesetzgeber ist auch nicht etwa ver- pflichtet, diese unterschiedlichen Möglich- keiten der Einflußnahme auf die politische Willensbildung auszugleichen. Nur— und das ist das Entscheidende— er darf sie durch seine Gesetzgebung nicht noch ver- schärfen. Das aber haben die umstrittenen Vorschriften nach dem Urteil bewirkt. Sie Waren sogar dermaßen offenkundig und ein- seitig auf die Bedürfnisse der Regierungs- Parteien zugeschnitten, daß sie schon ein- mal, am 7. Februar 1957, auf Beschluß des Verfassungsgerichtes zugunsten der kleinen Parteien geändert werden mußten. Auffallend war das Trommelfeuer von Anträgen, Telegrammen und Fernschreiben, mit denen das Verfassungsgericht in letzter Minute von der CDU/ CSU, der PP, dem Bun- desfinanzminister und am Sonntag sogar vom Kanzler bestürmt wurde, noch einmal die mündliche Verhandlung zu eröffnen. Allen diesen Stellen war aber rechtzeitig Gelegen- heit angeboten worden, sich am 13. Mai vor Gericht zu äußern. Die CDU/ CSU hatte mit wohltönender Begründung darauf verzichtet. Ihre nachträglichen Anträge erwecken den Eindruck, als habe man zunächst vor der öffentlichen Erörterung der Parteifinanzen gekniffen und wolle nun nachschlagen, nach- dem sich die SPD durch zwei ihrer Experten geüuhßert hatte. Indessen kam es dem Gericht auf diese Einzelheiten überhaupt nicht an, die im Urteil auch gar nicht erwähnt werden, sondern nur auf den grundsätzlichen Rechts- standpunkt. Und das Ergebnis lautet: Die Verfassungsmäßgigkeit von Gesetzen ist nicht nach der formalen, äußerlichen Gleichheit zu beurteilen, die sie offiziell verkünden, son- dern nach der offenbaren Ungleichheit, die sich aus ihren praktischen Auswirkungen er- Sibt. Unwiderlegbar hat das Verfassungs- Sericht die Unvereinbarkeit der strittigen Steuer vorschriften mit diesem Grundsatz nachgewiesen. E. B. 92 Tote bei der Feuerwerksexplosion Rio de Janeiro.(dpa) Das schwere Un- glück am Montagabend in Santo Amaro, nördlich yon Salvador, der Hauptstadt des brasilianischen Staates Bahia, forderte 92 Tote. Wie berichtet, ist ein Verkaufsstand für Feuerwerkskörper explodiert. 230 Men- schen würden mit Verletzungen in das Krankenhaus eingeliefert. Behält„König de Gaulle“ die Kontrolle? Neue Hoffnungen für Algerien/ Weitreichende Entscheidungen stehen bevor Von unserem Korrespondenten Joseph Roven Paris, 24. Juni Ein kluger ausländischer Beobachter Sagte gestern in einem kleinen Kreis von Journalisten, innerhalb und außerhalb Frankreichs falle es den Staatsmännern und den Publizisten schwer, den wahren Charakter des Regimes zu erkennen, das seit drei Wochen das Land beherrscht. Es sei weder eine parlamentarische Republik noch eine faschistische Diktatur, es sei eine konstitutionelle Monarchie unter einem starken, selbstbewußten, aber gesetzestreuen König. Natürlich ist dieser Ausspruch nur ein Bild, aber die Denkweise, die Sprache und die Arbeitsmethoden Charles de Gaul- les entsprechen ihm in weitem Maße. De Gaulle weiß, was er will, zumindest auf vielen Gebieten, und er weiß, wie er es Will, auch wenn er den Anschein eines scharfen Eingreifens überall dort vermei- det, Wo es zu vermeiden ist oder wo es keine Aussicht hat unmitelbar zum Erfolg zu füh- ren. Sicher gibt es auch Gebiete, auf denen seine Entscheidung noch nicht gefallen ist, über die seine Information noch nicht aus- reicht. Aber er wird der Entscheidung eines Tages auch auf diesen Gebieten nicht aus- weichen. Diese neue Entscheidungskraft und Ent- scheidungsfreude bedeutet natürlich nicht, daß die Regierung oder besser gesagt der Regierungschef, denn die Minister werden nur nach Maßgabe des Ministerpräsidenten an den Entscheidungen beteiligt, nicht auf Widerstände stießse und mit diesen nicht rechnen müsse und sogar zwischen ihnen herumlavieren müßte. Diese können sich mehr oder minder offen ausdrücken, wie die Unzufriedenheit der Wolfahrtsausschüsse in Algier über die Räumung Tunesiens und Marokkos durch die französischen Land- truppen oder über die Belbehaltung der par- lamentarischen Minister im Kabinett de Gaulle. Sie können sich in Teilinitiativen ziviler oder militärischer Extremisten im Mutterland ausdrücken, die nach dem Muster in Algi Uebernahme totalitärer Formen im Mutter- lande hinstreben und Zwischenfälle mit An- d denkenden erzeugen. 8 können im Macht- oder Postenhunger g Ser Zurück- gebliebener erscheinen, die nun unter Be- rufung auf de Gaulle vor allem auch im In- formationswesen eindringen wollen. Bislang scheint der Mir isterpräsident jedoch im großen und ganzen die Kontrolle über die Entwicklu f verloren Zzu haben. Die E 1— Gel 4 itscheidu zweiten Algerien-Re An Juli fällen wird, können in Hinsicht von aus- schlaggebender Bedeutung sein. Die vor- rigen Erklärungen des tunisischen Staats- identen Bourguibd, de Gaulle sei Frank- reichs und Tunesiens groß ind vielleicht zte Chance und dann die gaullistischen ngen eines der Hauptangeklagten in icklich in Algier stattfinden- Prozesses deuten auf Hoff- für Algerien hin, die den Wohl- komitees wohl nur zum Teil genehm sind, aber bei den gemäßigten Elementen der Mohammedaner positive Erwartungen wach- gerufen haben. Die langen Besprechungen de Gaulies in den letzten Tagen mit dem Generalsekretär der NATO, Spaak, und mit General Norstad deuten darauf hin, daß der Regierungschef nun auch den Fragenkomplex, der mit der Stellung Frankreichs in der westlichen Allianz zusammenhängt, sehr schnell und grundlegend behandeln wird. Das Grund- thema: Frankreich bleibt der Allianz treu, Aber die Allianz hat Frankreich nicht genug eingebracht, die Rollen müssen besser ver- teilt werden. Damit zusammenhängend scheint die Herstellung der französischen Atombomben ebenfalls forciert zu werden. Auch im innerpolitischen Raum sieht man nun etwas klarer. De Gaulle scheint sich die Zukunft der französischen Demokratie in Ullastres siegte an Rhein und Ruhr Deutsches Verständnis für Spaniens wirtschaftliche Sorgen Von unserem Korrespondenten Heinz Ba r t h Madrid, im Juni Voll der Hoffnungen und sichtlich beein- druckt ist Francos Handelsminister von sei- ner ausgedehnten Deutschlandreise nach Madrid zurückgekehrt. In der Pressekon- ferenz, in der Alberto Ullastres Rechenschaft über seine Verhandlungserfolge an Rhein und Ruhr ablegte, klang mehr als einmal die tiefe Befriedigung über das Entgegenkom- men durch, das er bei Bundes wirtschafts- minister Erhard und den führenden Män- nern der deutschen Wirtschaft gefunden hatte. Der junge Professor, der seit Jahres- frist Spaniens schwierigstes Ressort ver- Waltet, exwies sich offenbar auch als ideal geeignete Persönlichkeit, um seine deutschen Gesprächspartner versöhnlich und kredit- freundlich zu stimmen. Man wird wohl nicht ganz um das Wort Begeisterung herum kommen, wenn man die Stimmung recht be- schreiben will, in der Ullastres seine deut- schen Eindrücke schilderte. Der Funke wäre zwischen Spanien und der Bundesrepublik freilich schon viel früher übergesprungen, wenn nicht bis gestern noch das Enteignungs- problem einer Annäherung im Weg gestan- den hätte. Man wird es sich heute in Madrid selbst sagen, wie sehr sich Spanien geschadet hat, indem es wertvolle Jahre mit spitzfin- digen diplomatischen Gefechten um eine Frage vertat, die mit etwas gutem Willen schneller und eleganter zu lösen gewesen wäre. Die spanische Delegation hatte nach Bonn einen umfassenden Plan mitgebracht, der in gewissen Einzelheiten auch mit führenden Industriellen, darunter Krupp, besprochen wurde. Es geht dabei vor allem um drei Hauptprobleme: den Uebergang vom bilate- ralen zum multilateralen Außenhandel, die Liberalisierung der spanischen Einfuhren und die Herstellung eines Gleichgewichtes der spanischen Zahlungsbilanz, mit anderen Wor- ten um die Kreditfrage. Ullastres hat aus Deutschland die Zusage mitgenommen, daß die Bundesrepublik die Aufnahme Spaniens als Vollmitglied in die OEEC, der es bisher nur als assoziierter Staat angehört, nach Kräften unterstützen wird. Die Aufnahme in die OEEC ist zunächst an bestimmte Voraus- setzungen gebunden, zu denen vor Allem die Konsolidierung der finanziellen Verbindlich- keiten gehört, die Spanien aus dem Zwei- seitigen Handels- und Zahlungsverkehr mit einer Reihe von Ländern erwachsen sind. Zu diesem Zweck wird sich die Bundesrepublik bemühen, die übrigen Mitglieder der OEEC zu einem Globalkredit zu. veranlassen, der nicht nur die Schulden decken, sondern auch ein gewisses Anfangskapital für die ersten Monate des multilateralen Verrechnungs- Verkehrs vorsehen würde. Damit wären die Voraussetzungen für den Uebergang zum multilateralen Außenhandel geschaffen, den Ullastres erneut als das Ziel des Regimes bezeichnete. Ein anderer Wesentlicher Punkt der deutsch- spanischen Wirtschaftsbesprechunge War die Wiederbeteiligung der deutschen Industrie am Aufbau Spaniens. Es ist be- kannt, daß mehrere große Unternehmungen in der Bundesrepublik gegenwärtig Projekte Prüfen, die beträchtliche Aufwendungen er- fordern. Einwände gegen das Industrieschutz- Sesetz, das den ausländischen Kapitalanteil grundsätzlich auf 25 Prozent beschränkt, fegte der Minister mit einer Handbewegung bei- seite; in der Praxis sei das Gesetz durch die zahlreichen Ausnahmen, die das Kabinett jüngst bis zu einer Beteiligungshöhe von 45 Prozent genehmigt habe, schon 80 Weit- gehend durchlöchert, daß es eigentlich nur noch pro forma existiere. Eine andere Frage ist freilich, wie stark heute noch die politischen Bedenken und inneren Widerstände gegen eine Entwicklung sind, die Spanien unaufhaltsam auf die Straße der Liberalisierung drängt. Die Sorge, dag hier von der wirtschaftlichen Seite eine Da- Wine ausgelöst wird, die gefährlich für die Politischen Fundamente des Regimes werden könnte, ist in manchen Kreisen weit ver- breitet. einem Zweiparteien-System vorzustellen, das die Extremisten von links und rechts zur Bedeutungslosigkeit verurteilt. Die kon- servativen Rechtsgruppen suchen sich dem- entsprechend bereits mit verwandten Per- sönlichkeiten und Gruppen des altgaullisti- schen Lagers zu verbinden, während andere Kräfte an der Errichtung einer linksgaul- stischen Organisation arbeiten, die unter Imständen mit der gemäßigten Opposition um Mendeèes-France in Verbindung treten könnte. Das Ziel, das hier von verschiede- nen Seiten aufgestellt wird, ist das einer französischen Labour-Bewegung als Gegen- Pol zu einer groß konservativen Partei. Zu dieser Entwicklung dürften vor allem die Sozialisten einen wichtigen Teil bei- zutragen haben, bei denen sich die linke Opposition nun als eine„Partei in der Par- tei“ organisiert, was eventuell zu einer Spaltung führen könnte. Die Parteikonfe- renz am nächsten Sonntag wird wichtige Ereignisse zum Reifen bringen. Während also die rechtsradikalen Elemente weiter agitieren, bereitet man in Regierungskreisen und bei den Parteien die Strukturen einer keineswegs totalitären Fünften Republik Vor, deren erster Präsident und Garant ohne Zweifel de Gaulle selbst sein würde. Abkommen USA Euratom dem Kongreß vorgelegt Washington.(dpa) Präsident Eisenhower hat dem amerikanischen Kongreß das Atom- abkommen zwischen den Vereinigten Staa- ten und der Europäischen Atomgemeinschaft (Euratom) zur Billigung vorgelegt. Das In- krafttreten des Vertrages, der in der letzten Woche unterzeichnet wurde, ist nach der amerikanischen Atomgesetzgebung von der Zustimmung des Kongresses Abhängig. Im Rahmen dieses Abkommens ist der Bau von sechs Atomreaktoren amerikanischen TypS vorgesehen, die aber durchweg größer und leistungsfähiger als die bisherigen Anlagen dieser Art sind. Die Reaktoren sollen eine Kapazität von 100 000 bis 150 000 Kilowatt haben. Die Frage der Garantie für eine aus- schließlich friedliche Verwendung des Aus- Sangsmaterials für die Atomspaltung, das die Vereinigten Staaten liefern, ist in dem Sinne gelöst worden, daß die Inspektion und die Kontrolle der Atomgemeinschaft über- lassen werden. Die Finanzierung des Pro- gramms erfordert, wie amerikanische Atom- Sachverständige erläuterten, etwa 800 Mil- lionen Dollar(3,36 Milliarden DMͤ). Die Her- stellung der Anlagen kostet allein 350 Mil- Mittwoch, 25. Juni 1988 Nr. 1 42 ———-„— en DM, Wobei die s Anleihe geben aus europa schen uf t werden. 330 Millionen Dollar(1,386 arden D) sind für die Lieferung spaltbaren Materials im vorge⸗ sehenen Zeitraum von 20 Jahren erforder- lich. Für die Forschung und Weiterentwick. lung sind für eine Periode von zehn Jahren weitere 100 Millionen Dollar(420 Millionen DW) vorgesehen, von denen die USA 50 Mil- lionen Dollar aufbringen. Das Abkommen zwischen den USA und der Europzischen Atomenergiekommi London eine gewi und 215 Million Quellen aufgeb Sssion(Euratom) hat in 8 0 sse Enttäuschung ausgelöst ſakktisch 1 188/ Marie Deutsc e durch Urtei und gleichzeitig den Druck auf die Regie- rende rung verstärkt, die Verhandlungen mit Euratom voranzutreiben und men ist auch Großbri- ders, d tannjen einen Platz im europäischen Atom- au Lüc ener gieprogramm zu sichern. Kreise äußerten die Hoffnung, daß auch tische Firmen mehrere Ator Auf dem Kontinent bauen wer bri- Kraftstationen den. Zuständige gechen F ate In del Seit gestern Urabstimmung r peut. im graphischen Gewerbe Kassel.(dpa) Im gr: am Montag eine Urabsti 1 12 gonnen, welche Maßgnah N werden sollen, um die Forderung der Industrie- gewerkschaft Druck und Papier auf eine Er. höhung des Ecklohnes um zehn Prozent durchzusetzen. Wie die Gewerkschaft in rüber be⸗ phischen Gewerbe hat eben. D ſbeologir em Thec Narrer i! amen. I 1 zu lar ſnders Kassel dazu mitteilte, wird die Abstimmung er Fra bis zum Donnerstag Schiedsgericht, das bei den Lohnverhand- lungen angerufen wurde, habe entschieden, daß der Ecklohn nur um fünf Prozent erhöht werden soll. Die Arbeitsgemeinschaft Gra- phischer Verbände hatte als Vertreterin der dauern. Das Zentrale hen Wi. cliebe auen, d ann nic der Ki lege un Arbeitgeber betont, daß die Entwicklung von harter de Produktivität und Umsatz im graphischen Gewerbe vorerst keine Lohnerhöhung recht. fertige. 18 Chemie ruft Schlichtungsstelle an Ludwigshafen.(LRS) Die Große Tarifkom- mission der Industriegewerkschaft Chemie von Rheinland-Pfalz hat am Dienstag die Bundesschlichtungsstelle für die chemische Industrie angerufen, nachdem sie zuvor mit eindeutiger Mehrheit den am Montag von der Landesschlichtungsstelle gefällten Schieds- spruch abgelehnt hatte. Sie begründete ren Beschluß damit, daß der Schiedsspruch eine Lohnerhöhung vorsehe, die noch unter dem in freier Verhandlung zwischen den Sozial- partnern erzielten Ergebnis liege. Der Schiedsspruch der Landesschlichtungsstelle sah ab 1. Mai für das Tarifgebiet Pfalz eine Ecklohnerhöhung von 1.56 Mark auf 1,68 Mark und für das Tarifgebiet Mittelrhein ab 1. Mai von 1,48 Mark auf 1,62 Mark und ab I. November von 1,82 Mark auf 1,65 Mark Vor. SPD: Wir sind nicht dogmatisch Merten: Atomare Luftabwehr ist eine Frage der Zweckmäßigkeit 5 Bonn, 24. Juni Die Luftabwehr mit atomaren Raketen- Sprengköpfen sei für die SpD keine dogma- tische Frage, sondern eine Frage der Zweck- mäßigkeit, erklärte der Wehrpolitische Ex- perte der SPD-Bundestagsfraktion, Hans Merten, vor Pressevertretern in Bonn. Merten lehnte dabei Atomsprengköpfe Ab, weil nicht geklärt sei, welches Unheil am Boden ange- richtet wird, wenn eine Atomgranate ein Atomflugzeug trifft. Er halte den Ankauf der amerikanischen Nike-Flugabwehrraketen für eine Fehlentscheidung, da dieses Flugabwehr- system viel zu teuer und kompliziert sei. Ent- Wicklungen in der Schwelz und in England seien billiger, beweglicher und wirksamer. Nach dem Programm der Bundeswehr dauere es fünf Jahre, bis die ersten Raketeneinhei- ten zur Luftabwehr einsatzbereit wären. Mer- ten sprach sich dafür aus, die Luftabwehr auf die moderne Entwicklung einzustellen. Dabei gelte es vor allem, die Luftabwehr beweg- licher zu machen.. Grundsätzlich bemerkte Merten zur Aus- rüstung der Bundeswehr, daß die SPD dem Soldaten keine Waffe in die Hand geben Wolle, die ihn von vornherein unterlegen mache. Dabei seien nach Ansicht der Sp aber Waffen und Massenvernichtungsmittel Z Weierlei Dinge. Zum Problem des zivilen Bevölkerungs- schutzes bemerkte Merten, daß durch die modernen Massenvernichtungsmittel die Ge- kährdung so gestiegen sei, daß die bisherige Maemillans Aktien steigen in England Der Premierminister verstand es, der Konservativen Partei wieder Vertrauen einzuimpfen/ „Eine wahre Vaterfigur“ Von unserem Korrespondenten Dr. K. H. Abshagen London, im Juni Das erste Echo auf Macmillans neuen Zypernplan aus Athen, Ankara und von der Insel selber ist nicht freundlich. In Downing Street aber hat man offenbar das Gefühl, dag es viel unfreundlicher hätte sein können. Auf jeden Fall hat der Premierminister durch die geschickte Formulierung seiner Vor- schläge die Opposition im eigenen Lande ent- Waffnet und auch die Widersprüche auf dem extrem imperialistischen Flügel seiner eige- nen konservativen Partei zum Schweigen ge- bracht. Es ist merkwürdig, wie die politische Statur Harold Macmillans in den andert- Halb Jahren seit er Premierminister wurde, gewachsen ist. Vergessen wir doch nicht, daß noch wenige Stunden vor seiner Berufung durch die Königin er fast allgemein als Außenseiter im Rennen um die Nachfolge Anthony Edens galt,. In den konservativen Klubs standen noch am Morgen jenes Tages die Wetten 10:1 für Butler. Seitdem aber ist Macmillan für seine konservative Gefolg- schaft zu einer„wahren Vaterfigur“ gewor- den. Sir Winston Churchill, der gemeinsam mit Lord Salisbury der Königin riet, Mac- millian anstatt Butler in den Buckingham- palast zu berufen, kann befriedigt schmun- zeln, wenn er sieht, wie der von ihm Vor- geschlagene es verstanden hat, die durch das Suezabenteuer erschütterte und 3 spaltene Partei wieder zusammenzuschliegen und ihr allmählich neues Vertrauen einzu- flögen, Dabei sind die anderthalb Jahre von Maemillans Premierministerschaft ja keines- Wegs eine ununterbrochene Serie außen- und innenpolitischer Erfolge gewese Der unzweifelhafte Erfolg Macmillans ist um so überraschender, als er für den Mann auf der Straße nicht etwa eine besonders gewinnende Persönlichkeit ist. Der stattliche große, altväterlich gekleidete Mann ist kein begeisternder Redner. Er neigt zur drama- tischen Pose, aber was er sagt, klingt leicht professoral. Er läßt allzu oft seine Zuhörer fühlen, daß er sich ihnen geistig überlegen fühlt. Im Grunde aber ist die Pose wahr- scheinlich nur Lampenfieber. Das Geheimnis seines Erfolges in der Beherrschung seiner Partei aber liegt darin, dag Macmillan sich in diesen anderthalb Jahren als ein politi- scher Taktiker von ungeahntem Format er- Wiesen hat. Er hat es verstanden, die Suezaffäre zu liquidieren, indem er scheinbar den Rechts- rebellen zum Munde redete, dabei aber in der Stille einen Linkskurs steuerte. Er lies in der Sterlingkrise im vorigen Spätsommer Schatzkanzler Thorneycroft freie Hand für seine Politik der Kreditrestriktionen, ob- gleich er für ne Person an eine expan- sionistische v schaftspolitik glaubt, lieg es dann aber ein Vierteljahr Später im schein- bar ungelegensten Augenblick, am Vor- abend seiner Commonwealthreise, auf den Rücktritt des Schatzkanzlers ankommen. Wohl war es Po Wenn er Thorneyerofts Rücktritt verächtlich als„kleine häusliche Schwierigkeit“ abzutun versuchte; aber der Erfolg rechtfertigte sein Handeln. Eine Weile noch mußte der neue Mann im Schatzamt den strikten Thorneycroftkurs fortsetzen. Vor eini- gen Tagen aber konnte die Bank von Englamd hren Diskontsatz wieder auf 5 Prozent herab- setzen, die Ziffer also, auf der er stand, ehe Thorneycroft seine Eisenbartkur zur Abwen- dung einer Pfundabwertung im letzten Sep- tember unternahm. Die Sterlingskrise wurde überwunden, die Goldreserve hat sich ver- stärkt, die Außenhandelsziffern sind be- friedigend. Das durch Edens Suezabenteuer ramponierte Verhältnis zu Amerika wurde in persönlichem Palaver mit Eisenhower Wieder eng gestaltet. Auch mit de Gaulle hofft der Premierminister ein gutes Verhält- nis anbahnen zu können. Und nun hat er das stachligste aller bri- tischen Probleme angepackt, das Zypern- problem. Der britische Plan verrät die ge- schickte Hand Macmillans. Das beißt nicht, daß dieser Plan heute oder morgen von Griechen oder Türken oder gar von beiden angenommen wird. Aber auch wenn in Zypern bis aul Weiteres nach wðie vor mit Polizei- und Militärgewalt regiert werden muß, eines hat Macmillan mit seinem Plan bereits 8E Wonnen;: Er hat die Zustimmung seiner NATO-Allliierten, soweit sie nicht unmittel- bar beteiligt sind. Großbritannien ist in die- ser Frage nicht mehr isoliert. Kommt Zeit, kommt Rat. Und ganz nebenbei hat sich auch die Welle der Streiks verlaufen, ohne daß die Regierung vor den Gewerkschaften hat zu Kreuze kriechen brauchen. Der Mann in Downing Street Nr. 10 kann ganz zu- frieden sein, seine Aktien sind im Steigen. Luftschutzkonzeption der SPD„völlig um- gekrempelt“ werden müsse. Nachdem die SPD in früheren Haushalten 1,2 Milliarden Mark für den zivilen Bevölkerungsschutz im Haushalt gefordert hatte, körine jetzt nicht gesagt werden, was dafür erforderlich sei. Fachleute schätzten, daß zum Schutz der Be- völkerung in den Wobnschwerpunkten 80 Milliarden Mark nötig seien. Diese Sum- men seien nicht aufzubringen. Der Luft- schutz im herkömmlichen Sinne sei nicht mehr möglich. Verhandlungen über Wehrbeauftragten? Die CDU- und SPD-Bundestagsfraktion, sagte Merten, verhandelten gegenwärtig über den Wehrbeauftragten. Der Wehrbeauftragte könnte und sollte noch vor den Sommerferien des Parlaments berufen werden. Diese Mög- lichkeit bestehe auf jeden Fall. Der zunächst für dieses Amt vorgeschla- gene Dr. von Fritsch kommt nach einem Gutachten des Rechtsausschusses nicht in Frage, da er die gesetzlichen Voraussetzun- gen nicht erfüllt. Von zuständiger Seite der SD ES Bundestagsfraktion wurde am Dienstag diese Erklärung Mertens allerdings bestritten. Von derartigen Verhandlungen sei der CDV/ CSU nichts bekannt.(dpa) Sowjetzone zahlt weniger Stationierungskosten an Moskau Berlin,(AP) Die Sowjets haben die von der Sowjetzone zu zahlenden Stationierungs- kosten für die Jahre 1958 bis 1959 um 350 Millionen Mark gekürzt, meldete am Diens- tag die Sowjetzonen-Agentur ADN. Die Kürzung wurde in einem am Dienstag in Ostberlin von Sowjetzonen- Außenminister Lothar Bolz und dem sowjetischen Botschaf- ter G. M. Perwuchin unterzeichneten Pro- tokoll niedergelegt. Die Höhe der von der Sowaetzone zu zahlenden Stationierungs- kosten wurde nicht veröffentlicht. Wie ADN meldet, soll die„erneute Kürzung“ der Stationierungskosten zur weiteren Festigung der ökonomischen Lage der Sowjetzone bei- tragen und die Verringerung der Stärke der sowjetischen Besatzung berücksichtigen. SED-freundliche Pfarrer schlossen sich zusammen Berlin.(dpa) Unter Mitwirkung des Schweriner Dompredigers und SED-Mit- glieds Karl Kleinschmidt und elf anderer, dem Sowjetzonen-Regime nahestehender Pfarrer wurde in Leipzig ein„Bund evan- gelischer Pfarrer in der DDR“ gegründet, der gegenwärtig durch Rundschreiben Mit- glieder unter den evangelischen Geistlichen Wirbt. Aufgabe des Bundes ist es oflensicht⸗ lich, in den evangelischen Kirchen im So- Wietzonen-Gebiet eine dem SED- Regime kreundliche Pfarrer-Gruppe zu bilden, von der wachsender Einfluß auf die Haltung der Gesamtkirche erhofft wird. In ihrem Rund- schreiben erklären die zwölf Gründer, sie erblickten in der„werdenden sozialistischen Gesellschaftsordnung“ der Sowjetzone die von Gott gewährte Möglichkeit, daß Kirche wieder Kirche wird, die von allen evange- liumsfremden Bindungen an das bürger- lich-kapitalistische System und seine Vor- stellungswelt befreit s Weitere Berichte siehe Seite 10 mne es uworter ertrage ee boren, lat ihre andestag ang, wei ſents ist, mer zu 1 Engle „Wohl! ut Eheg! ert keir eute ste em Zusa deren Aklos ge. ann.“ D ang und n zu he ſeg ehrer us allen nd Beruf eryative Uberale, fristen, tausfraue te selbst deproble ut Probl. bemeistert Wie in rbrocher gland v ſurden im nen gesc dach 1945 ch gekle eil in der üchtkertie let, auch d n Jahre. n durch ben zerri heinlich kitten. In deder ges 000 Sche ter mul sehen v och erhek eratungss mehmene spruch e Beratu gulig von n Ehe ge den. Das dei Jahre n Ratsu ens erkle rtnern ad einen Abgeseh Vater ligen E! CFhesch bei die geben äischen lionen Ar die Vorge- korder- wick Jahren ionen 50 Mil- ommen ischen hat in Sgelöst Regie- n mit rogbri⸗ Atom- andige ch bri- tionen a9 be hat er be- verden ustrie- ne Er. rozent At in mung trale hand- nieden, erhöht Gra- in der ag von ischen recht. an kom- hemie g die nische r mit on der hieds- ihren eine dem ozial- Der stelle eine 1,68 rhein r und Mark 136/ Mittwoch, 18 Juni 1958 bpeutschland hat wenig politische Frauen, durch ihre Persönlichkeit, durch ein eige- Urteil, durch ihre Leistungen und ihren gaktischen Einsatz die Fähigkeiten für eine rende Stellung bewiesen haben. Eine von men ist Frau Dr. Dr. h. c. Marie Elisabeth ers, die heute ihren 80. Geburtstag feiert. au Lüders, einer alten schleswig-holstei- chen Familie entstammend, ist in Berlin eee In der Pfalz wird es künftig erstmalig r Deutschland evangelische Pfarrerinnen ehen. Die Landessynode der Protestanti- en Kirche der Pfalz hat in Speyer das ſnebloginnen- Gesetz verabschiedet, nach em Theologinnen mit der Amtsbezeichnung parrerin“ eine volle Pfarrstelle erhalten nnen. Bei der Beratung des Gesetzes war zu langen Diskussionen gekommen. Be- ders die Pfarrer machten geltend, daß ner Frau niemals ein volles Pfarramt ver- en werden könne. Das Neue Testament liebe eine solche Möglichkeit aus. Die auen, die nach dem Neuen Testament dem unn nicht voll gleichgestellt seien, hätten der Kirche genügend Spielraum, sich der ſege und Seelsorge zu widmen. Die Befür- yrter des Gesetzes meinten dagegen, man nne es theologisch nach der Schrift ver- worten, der Frau ein volles Pfarramt zu ſbertragen. inen boren, und in Berlin hat sie auch die meiste lat ihres Lebens gewirkt. Im Deutschen undestag genießt sie nicht nur darum Ach- ng, weil sie Alterspräsidentin des Parla- ents ist, soridern vor allem, weil sie treff- her zu formulieren weiß, niemanden fürch- tet und schlagfertig in ihren Entgegnungen 181. Marie Elisabeth Lüders hat in ihrem Le- ben gegen viele Widerstände ankämpfen müssen. Das begann schon, als sie in Berlin Staatswissenschaft studierte, zu seiner Zeit, als das Studium für eine Frau noch unge- Wöhnlich war. In ihrer Doktorarbeit über „Die Fort- und bild ds der im Gewerbe tätigen weiblichen Personen und deren recht- liche Grundlage“ bewies sie schon im Jahre 1912, daß das Studium für sie nicht die Be- schäftigung einer„höheren Tochter“ war, sondern daß sie ganz bestimmte Ziele ver- folgte, Ziele im Interesse der arbeitenden Freuen. In den Jahren vor dem ersten Weltkrieg War sie Wohnungspflegerin in Berlin Char- lottenburg. 1914 wurde sie Leiterin der Ab- teilung Kriegsfürsorge, 1915 der Sozialabtei- lung der Zivilverwaltung in Brüssel, dann übernahm sie die Frauenarbeitszentralè beim Kriegs ministerium in Berlin. So war es eigentlich selbstverständlich, daß sie 1919 Mitglied der Nationalversammlung wurde und von 1920 bis 1933 sämtlichen Deutschen Reichstagen angehörte. Immer wieder setzte sie sich dabei für die rechtliche Stellung der Frau ein. sowie für Kinder und Jugendliche. Wie hoch ihre Arbeit geschätzt wurde, zeigt sich auch daran, daß sie 1927-28 Regierungs- Delegierte bei der Genfer Wirtschaftskonfe- renz war und 1930 an der Internationalen Rechtskonferenz im Haag teilnahm. Eine solche aktive und selbstbewußte Politikerin War den Nationalsozialisten natürlich unan- genehm. Mit der Inhaftierung im Jahre 1937 waren auch ein Arbeits- und Publikations- verbot verbunden. Nach dem Krieg, als sie die Pensionsgrenze schon weit überschritten hatte, begann für Frau Lüders eine neue umfangreiche Tätig- keit. Als Stadtverordnete und Stadtrat für Sozialwesen in Berlin hatte sie in den Jahren Vater Staat unterstützt die Eheberatung „Wohlfahrt und Wohlstand haben wenig al Eheglück zu tun. Auch Erziehung garan- ert keine beständige Ehe. Hochgebiidete kute stehen den Problemen, die sich aus Zusammenleben mit einem Partner des aderen Geschlechts ergeben, häufig genauso Allos gegenüber, wie der sogenannte kleine Jann.“ Das ist die Erfahrung eines der 900 deberater, die in England seit Jahr und Tag 120 über das ganze Land verstreuten lerriage Guidance Councils“ bestrebt sind, ren in Ehekonflikten befangenen Mitbür- um- „ die rden ta im nicht Sei. Be- Kten um- Zuft⸗ nicht n tion, über agte rien Mög- chla- nem 4 in zun- der am lings 1 Sei dpa — von gs 350 ens Die in ster naf⸗ pro- der 188- DN der ung bei- irke gen. des Hit⸗ rer, der an- det, lIit- hen t- So- ime von der nd- sie nen die che ge- er- or- ern und Mitbürgerinnen bei der Aussortie- ng und Ueberwindung ihrer Schwierigkei- zn zu helfen. Diese Eheberater sind durch- eg ehrenamtlich tätig. Sie rekrutieren sich s allen möglichen Geselschaftsschichten aud Berufsständen. Es gibt unter ihnen Kon- eryative und Sozialisten und natürlich auch lberale, städtische Würdenträger, Aerzte, listen, selbständige Gewerbetreibende, ſuskrauen. Gemeinsam ist ihnen allen, daß e selbst verheiratet sind und die eigenen dleprobleme— und kaum einer hat nicht ut Problemen zu tun gehabt— erfolgreich meistert haben. Wie in anderen Ländern ist die Zahl der brochenen oder doch gefährdeten Ehen in gland viel höher als vor dem Kriege. 1939 urden im Vereinigten Königreich rund 8000 nen geschieden. in den Jahren unmittelbar dach 1945 war die Ziffer bis an die 60 000 jähr- n geklettert. Das war zum erheblichen al in der großen Zahl der vielfach ziemlich fichtkertig geschlossenen Kriegsehen begrün- let auch die in vielen Fällen eine ganze Reihe n Jahren währende Trennung der Ehegat- n durch die Kriegsumstände hatte manche chen zerrüttet, die in ruhigeren Zeiten wahr- ſheinlich schlecht und recht weiterbestanden titten. In den letzten Jahren ist die Ziffer ieder gesunken und hat sich jetzt bei rund oo Scheidungen im Jahr eingependelt. Die ter muß jetzt sozusagen als die Norm an- ehen werden. Sie wäre wahrscheinlich uch erheblich höher, wenn es nicht die Ehe- mratungsstellen gäbe; denn die werden in uchmenden Maße von Ratsuchenden in ſuspruch genommen. Im Jahre 1957 wurden e Beratungsstellen in über 12 000 Fällen— Aug von beiden Partnern einer gefährde- Ehe gemeinsam— in Anspruch genom- en. Das ist rund die dreifache Ziffer wie ei Jahre vorher. In über 5000 Fällen konnte n Ratsuchenden geholfen werden. Minde- ens erklärten diese, daß sie sich mit ihren ertnern wieder zusammengefunden hätten ad einen neuen Start versuchen wollten. Abgesehen von dem mit Erfolg Beratenen Vater Staat besonderen Anlaß, den frei- ligen Eheberatern dankbar zu sein. Denn e Thescheidungen kosten den Steuerzah- Christine von Kalckreutn England sank die Scheidungsziffer/ 900 Eheberater im ganzen Lande tätig ler ein tüchtiges Stück Geld. In der großen Mehrzahl der Fälle von Ehescheidungen handelt es sich um Leute mit bescheidenen Mittel, die den Anspruch auf freie Rechts- hilfe erheben können, was bedeutet, daß die Staatskasse die in England ziemlich hohen Anwaltskosten für die Parteien zu zahlen hat. Im abgelaufenen Jahr wird allein die- ser Posten, auf rund eine Million Pfund Sterling= 12 Millionen DM veranschlagt. Aber damit ist es nicht getan, Etwa 70 000 geschiedene Frauen, die keine genügende Versorgung von ihren früheren Ehemännern bekommen können, fallen der staatlichen Fürsorge zur Last, was für den Staat zur Zeit eine jährliche Belastung von über 100 Millionen DM. bedeutet. Rund die doppelte Summe müssen die Gemeinden aufwenden für den Unterhalt von 70 000 Kindern, die als Folge der Scheidung ihrer Eltern und wegen unbefriedigender Zustände im müt- terlichen oder väterlichen Haushalt unter gemeindlicher Aufsicht in Heimen oder durch Pflegeeltern erzogen werden müssen. Berücksichtigt man alle diese Umstände, dann mag man sich fragen, was sich der englische Wohlfahrtstaat die Eheberatung kosten läßt. Die Antwort ist sehr einfach: Fast gar nichts, denn der bescheidene Zu- schuß von 16 000 Pfund, also weniger als 200 000 DM reicht nicht einmal aus, um die Miete für die Beratungsstellen und um Pa- pier und Porto zu bezahlen. Aber vielleicht — und wir zitieren wieder den anfangs er- Wähnten erfahrenen Eheberater— ist es ganz gut so. Die Eheberatung ist eines der wenigen Gebiete, auf dem die freiwillige Caritas sich behauptet hat, vielleicht beruht gerade darauf ihr Erfolg. K. H. Abshagen Ein Leben für die Politik Marie Elisabeth Lüders eine große Sozialpolitikerin/ Zum 80. Geburtstag der Alterspräsidentin des Bundestages von 1948 bis 1950 wohl die schwerste Arbeit überhaupt zu leisten. Der Dank hierfür blieb nicht aus. 1952 erhielt sie das Große Ver- dienstkreuz, 1953 den Dr. med. h. c. der Freien Universität Berlin, und im selben Jahr wurde die haus wirtschaftliche Berufsschule in Berlin Marie-Elisabeth-Lüders-Schule getauft. Frau Lüders war aber auch vor 1933 und mach 1945 die erste Frau im Präsidium des deutschen Juristentages und des Normenaus- schusses im Verein deutscher Ingenieure. Von ihrer Tätigkeit auf juristischem Gebiet kün- det die„Lex Lüders“, durch welche die Staats- angehörigkeit deutscher Frauen bei Heirat mit Ausländern geregelt wird. Auch das Ge- setz zur Bekämpfung der Geschlechtskrank- keiten wurde von ihr mit durchgesetzt, eben- so das Reichsgesetz für Jugendwohlfahrt. 1924 gründete Frau Lüders den Deutschen Akade- mikerinnenbund. Zum 80. Geburtstag wird Frau Dr. Marie Elisabeth Lüders Glückwünsche aus aller Welt erhalten. Sie gelten einer Frau, die klug und kämpferisch ist und die mit einem unge- Wöhnlich hohen Verantwortungsgefühl noch immer ihrer politischen und sozialen Arbeit nachgeht. G. Herbst 8 Das Porträt von Frau Dr. Lüders, die hier dem bekannten Heuss-Porträtisten Kurt Weinhold Modell sitzt, wurde zum 80. Geburtstag fertiggestellt. Foto: Keystone Im Direktorensessel und an der Werkbank Frauen dringen in Männerberufe vor/ Aus Hilfsarbeiterinnen werden Fachkräfte Die Voll beschäftigung republik führt immer mehr Frauen von der Hausarbeit weg in die Industrie und Wirt- schaft. Mögen die Gründe für eine Zu- nahme der Frauenarbeit so zahlreich sein Wie die Berufe, in denen die Frauen ihren Mann stehen, so zeigt sich doch immer deutlicher, dag die Frauen im Wirtschafts- leben von heute eine außerordentlich wich- tige Rolle spielen. Frauen arbeiten nicht nur in Verwaltungen, bei der Post, der Bahn, in Papier-, Zigaretten-, elektrotech- nischen oder Textilfabriken, sondern auch in immer stärkerem Maße in Berufen, die bis vor wenigen Jahren e dem Mann vorbehalten waren. Die Statistik besagt, daß sich die Zahl der männlichen Beschäftigten in der Bun- desrepublik von 1950 bis 1957 um 2 667 000 oder 27,6 Prozent, die der Frauen um 2177 000 oder 50,8 Prozent erhöht hat. Im Jahre 1950 betrug der Anteil der Männer an den 14,3 Millionen Beschäftigten 70 Pro- zent und der der Frauen nur 30 Prozent. Im vergangenen Jahr wurden 19 Millionen Beschäftigte gezählt. 34 Prozent dieser 19 Millionen Arbeitnehmer waren Frauen. Da- mit hat sich die Zahl der arbeitenden Frauen seit 1950 um 4 Prozent erhöht. Der Anteil der Männer an den Beschäftigten ist da- gegen um ebenso viele Prozente zurück- gegangen. Der berufstätigen Frau ist es in den ver- gangenen Jahren auch zunehmend gelun- gen, in leitende Stellungen aufzusteigen. Im vergangenen Jahr wurden in der Bundes- verwaltung 84757(15 Prozent) Frauen be- schäftigt. 309 von ihnen waren im höheren Dienst und 3591 im gehobenen Dienst tätig. Im Staatsdienst an höchster Stelle stehen der erste weibliche Staatssekretär im Bun- desministerſum für Familien- und Jugend- fragen, Frau Dr. Gabriele Wülker, und die Senatspräsidentin beim Bundesverwaltungs- gericht, Frau Charlotte Schmitt. Sie ist die erste Senatspräsidentin an einem oberen Bundesgericht. Den wenigsten Bundesbürgern dürfte be- kannt sein, daß jeder fünfte Betrieb heute von einer Frau geleitet wird. Insgesamt arbeiten in der Bundesrepublik rund 600 000 Unternehmerinnen. Sie leiten nicht nur Be- triebe mit zwei oder drei Mitarbeiterinnen, sondern auch Großunternehmen. Man fin- det Frauen als Inhaberinnen von großen Baufirmen, Metallfabriken, Hotels, Gütern in der Bundes- oder Tierzüchtereien. Nicht immer haben sie den Betrieb nach dem Tode ihres Mannes übernommen. Eine nicht geringe Zahl der Unternehmerinnen in der Bundesrepublik hat vor oder nach dem Krieg mit wenig Ka- pital und mit viel Geschick eine eigene Firma aufgebaut. Die jüngste Unternehmerin ist Anfang 20, die älteste über 80 Jahre alt. Auch in Berufe, die man ausschließlich den Männern vorbehalten glaubte, dringen immer mehr Frauen vor. Rund ein Viertel der Arbeiter in der holz verarbeitenden In- dustrie sind Frauen; auch in Töpfereien, Bäckereien, in der Glas- und Sägeindustrie, im Fahrzeug- und Maschinenbau arbeiten viele Frauen. Der höchste Prozentsatz von Arbeiterinnen wurde im vergangenen Jahr in der Bekleidungsindustrie gezählt, die allerdings ein traditionelles Arbeitsgebiet der Frau ist. An zweiter Stelle folgte die tabak verarbeitende Industrie und an dritter die Süßwarenindustrie. Während bis zum Ende des zweiten Weltkrieges die meisten in der Industrie beschäftigten Frauen als Hilfs arbeiterinnen tätig waren, sind jetzt rund 60 Prozent der Arbeiterinnen ausgebil- dete oder angelernte Facharbeiter, die zum Teil sehr gut bezahlt werden. Niemand wird der Frau, die sich 1 in das Wirtschaftsleben eingeschaltet Hat, die nötige Anerkennung versagen, besonders dann nicht, wenn sie durch den Tod ihres Mannes oder andere Umstände gezwungen ist, die Stelle des Familienernährers einzu- nehmen. Ueberhört werden dürfen aber auch nicht die Mahnungen bedeutender Medizi- ner, daß sich Frauen nicht ohne Not dop- pelte Lasten aufbürden oder Arbeiten an- nehmen sollen, die über ihre Kräfte gehen. Die Arbeit, die eine Hausfrau zu leisten hat, gehört mit zu den schwersten. H. Siebert Mit den Handelsklassen soll's jetzt ernst werden Auch der letzte Apfel in der Kiste muß noch gut sein Handelsklassen sind für die Verbraucher, ganz besonders aber für die täglich einkau- fenden Hausfrauen, eine segensreiche Ein- richtung: mit ihrer Hilfe wird es möglich sein, Preisvergleiche anzustellen und sich einen genaueren Ueberblick über das Markt- angebot zu verschaffen; sie verhindern, daß man sozusagen„die Katze im Sack“ kauft, nämlich daß man bei einem Pfund angeb- licher Qualitätsapfel wurmstichige, fleckige und unreife Ware minderer Qualität in der Tüte mit beigemischt finden kann. Vorschriften über die Sortierung nach Handelsklassen bestehen für Aepfel, Bir- nen, verschiedene Zwetschgensorten, Toma- ten, Kopfkohl, Zwiebeln und Spargel nun schon seit annähernd drei Jahren, nämlich seit dem 1. August 1955. Seit diesem Zeit- punkt dürfen die genannten Erzeugnisse nur noch nach Handelsklassen sortiert ver- kauft werden, d. h., sie müssen bestimmte Qualitätseigenschaften aufweisen. Von den insgesamt vier Handelsklassen sind„Aus- lese“ und„Klasse A“ von besonderer Qua- lität.„Klasse B“ ist Konsumware für den täglichen Verbrauch, aber aber ebenfalls gute und einwandfreie Ware.„Klasse C“ gehört eigentlich nicht in den Handel, sondern sollte in der Industrie verarbeitet werden, obwohl beispielsweise selbst bei Tomaten der„Klasse Sieben Kräuter in der Schüssel Würzige Rezepte mit Kerbel und Basilikum/ Einfache Gerichte, köstlich zubereitet Das Wissen um die vielfältigen, noch dazu der Gesundheit und Schönheit dien- lichen Würzmöslichksiten, die in Küchen- kräutern verborgen sind, wird förmlich wie- der„modern“; manches Kräutergärtchen oder zumindest Kräutereckchen auf dem Küchenfenstersims ist in diesem Frühjahr angelegt worden. Zur Zeit unserer Großmütter gehörten schon in einen einfachen Kopfsalat sieben verschiedene Kräutlein. Daneben sollte man auch den simplen Quark möglichst immer „ganz grün“ servieren. Er wird nämlich durch viele, ihm beigemischte verschiedene Kräuter und Kräutlein zu einer kulinari- schen Köstlichkeit. Ebenso köstlich sind harte Eier, deren Eigelb mit etwas Mayon- naise und viel Grünzeug vermischt wird, worunter Dill und Estragon nie fehlen sollte. Auch rohe Tomaten lassen sich mit einer Fülle aus feingehacktem Dill, Zitronen- melisse, Borretsch, Salbei und Petersilie, die mit Oel gebunden wird, zu einer Delikatesse machen. Zum Schluß mit harten Eischeiben belegt, bilden sie das Glanzstück jeder Kalten Platte. Im wahrsten Sinne veredelnd wirken auch Küchenkräuter bei vielen Fleischspei- sen: Salbei sei da mit an erster Stelle ge- nanmt. In Italien bekommt man beispiels- weise Kalbsschnitzel oft so serviert. Man belegt dünne Schnitzel mit frischen Salbei- plättchen und einer Scheibe Räucherspeck, klappt das Ganze zusammen, brät es auf beiden Seiten kurz an und beträufelt zum Schluß dieses Göttergericht mit Zitrone. Ebenso köstlich ist Kalbsleber mit, Salbei. Hier wird der Räucherspeck kortgelassen, sonst ist das Rezept das gleiche. Eine gute Fleischfülle wird mit Hilfe von Küchenkräutern folgendermaßen zube- reitet: Kerbel, Basilikum, Pimpernelle, Lieb- Stöckl, Petersilie werden mit etwas Räucher- Speck zusammen durch den Fleischwolf ge- dreht und dann mit der eigentlichen Fleisch- fülle gut vermengt. Die Fleischbeize ent- halte neben Wein, Pfeffer, Lorbeer Zwiebel ebenfalls immer Kuchenkräuter: etwas Zi- tronenmelisse. Pimpernelle, Petersilie und Thymian. Auch viele Bratensaucen lassen sich durch Kräuter sehr verfeinern, und lang ist die Liste der grünen Kräutersaucen. Da er- freut sich mit Recht die italienische grüne Sauce, neben der ebenfalls berühmten Frankfurter grünen Sauce, kulinarischen Ruhmes. Diese italienische grüne Sauce wird zu kaltem Braten, gekochtem Rind- fleisch oder Fisch gereicht und man ver- wendet für sie fünf volle Eglöffel feinge- hackter Petersilie, etwas Basilikum, Ka- pern, eine Sardelle, eine halbe Zwiebel, reichlich Oel, Zitronensaft, Salz, Pfeffer, sowie eine Prise Zucker. Das alles ist sehr schnell vermengt. gibt aber für den Gaumen eine besondere Ueberraschung. In Frankreich ist die pikante Sauce, die Kalt zu heißem Fisch serviert wird, beliebt. Um sie herzustellen, läßt man Butter in einem Topf schmelzen, gibt dann feinge- hackten Dill, Kerbel, Thymian, eine Zwie- bel, eine Nelke, ein Lorbeerblatt sowie eine feingeschnittene Mohrrübe dazu. Nachdem noch reichlich Zitronensaft dazugekommen ist wird alles aufgekocht, zum Schluß noch- mals kurz mit Petersilie zusammen, und das so entstandene, köstlich duftende Ganze treibt man anschließend durch ein Sieb. Delikat ist auch eine Fischsuppe mit Kräutern. Lor- beer, Thymian, Petersilienwurzel, Dill, Sal- bei, zerkleinerter Sellerie, Lauch, eine Mohr- rübe wird in Oel angedünstet; dann wird etwas Mehl darüber gestäubt, mit Wasser aufgefüllt, und das Ganze dünstet nun un- ter ständigem Rühren weiter. Kurz vor dem Garwerden kommen die in Scheiben ge- schnittenen Fischstücke dazu, und nach wei- teren fünf Minuten ist dieses köstlich duf- tende Allerlei fertig; es wird über geröstete Brotschnitten auf die Teller geschöpft. Herzhaft und überaus gesund ist auch die „Minestrone“. Hierfür werden möglichst viele verschiedene Küchenkräuter zusammen mit einer Knoblauchzehe und feingewürfel- tem Räucherspeck in etwas Oel gedünstet. Danach kommt grobgeschnittenes Gemüse dazu, von allem etwas, so Lauch, ein Stück Weigkohl, junge Erbsen, Mohrrüben, eine Handvoll Spinat. Das Ganze wird mit ko- chendem Wasser übergossen und dünstet etwa zwei Stunden auf kleiner Flamme wei- ter. Zwanzig Minuten vor dem Auftragen werden rund 100 Gramm Reis zugegeben und bei Tisch überstreut man jeden Teller dick mit geriebenem Käse. Der Verwendungsmöglichkeiten von Kräutern in der Küche sind viele. Es lohnt sich hundertfach, dieser etwas in Vergessen- heit geratenen Seite der Kochkunst wieder mehr Aufmerksamkeit zu schenken, denn ebenso wie durch Wein lassen lich durch „manch' Kraut und Kräutlein“ die eigent- lich ganz einfachen Gerichte zu kulinari- schen Meisterwerken gestalten. Susa Ackermann C“ okkene Risse oder Verletzungen unmer noch verboten sind. Die Sache mit den Handelsklassen. nur einen Haken; bisher wurde nur sehr spärlich entsprechend der Verordnung sor- tiertes Obst und Gemüse im Handel ange- boten. Die Sortierung macht natürlich Mühe und kostet Zeit, auch Geld, weil nämlich dlie für die Sortierung notwendigen Ma- schinen kostspielig sind. Eine gewisse An- laufzeit mußte man also dieser Verordnung zugestehen. Aber weit über zwei Jahre soll- ten als Frist genug sein. Dieser Meinung ist man offensichtlich auch im Bundesernäh- rungsministerium, das nun die Handels- Klassen- Verordnung endlich verwirklicht sehen möchte, nicht nur dem Verbraucher zuliebe, sondern auch wegen der scharfen Konkurrenz der Auslandserzeugnisse, die ja kast durchweg gut sortiert sind. Kein Wun- der also, daß die deutsche Hausfrau nach dem meist schöneren, weil in Aussehen und Qualität einheitlicheren ausländischen Obst greift. Man weiß deshalb bei den zustän- digen Stellen, daß es höchste Zeit ist, das deutsche Obst und Gemüse dem ausländi- 8 schen gegenüber konkurrenzfähig zu ma- chen. Und dazu sind die Handelsklassen das geeignetste Mittel, von dem jetzt endlich nach dem Willen des Bundesernährungs- ministeriums kräftig Gebrauch gemacht werden soll. —* Die Landwirtschaftsministerien der ein- zelnen Bundesländer wurden deshalb auf- gefordert, darauf zu achten und dafür be- sorgt zu sein, daß auf den Erzeugergroßg- märkten, im Versandhandel und auf den Großmär Klen die Handelsklassen- Verordnung beachtet und eingehalten wird. Jedoch soll nun auch der Einzelhandel auf die Einhal- tung der Handelsklassen kontrolliert wer- den— nicht nur etwa daraufhin, ob an den betreffenden Kisten und Körben das Schild mit der jeweiligen Handelsklasse, der Wa- renart, dem Gewicht, sowie Namen und Anschrift des Betriebes, der die Sortierung vorgenommen hat, deutlich sichtbar ange- bracht ist. Kontrolliert werden soll vor allem auch, ob richtig sortiert ist, also ob die unter„Klasse A“ angebotenen Aepfel ind Birnen auch wirklich die für die„Klasse A“ vorgeschriebenen Güteeigenschaften besit- zen, bis auf den letzten Apfel ganz unten in der Kiste. Für die Hausfrau ist die Aussicht auf einwandfreie und zuverlässige Güteklassen natürlich erfreulich und eine ungeheure Er- leichterung. Sie kann dann auch mal Obst ins Haus bestellen, ohne es und Gemüse persönlich in Augenschein genommen zu haben und sie kann auch mal die Sechsjäh- rige zum Einholen von Aepfeln und Toma- ten mit Angabe der gewünschten Handels- klasse schicken. Das um so schneller, je mehr sie selbst um die rasche Durchsetzung der Handelsklassen besorgt ist, also ihre Anforderungen beim Einkauf der genann- ten Erzeugnisse nach der Handelsklassen- Verordnung richtet. 1 Für eine glückliche Ehe braucht es zwei Menschen— um sie unglücklich zu macken, genügt einer. 8 Eve Paul-Margueritts 7 Seite 4 MANNHEIM Mittwoch, 25. Juni 1958 Nr 10 Aus dem Polizeibericht: Schaufenster eingeschlagen Fotoapparate gestholen In der Innenstadt schlug ein Unbekann- ter gegen 3 Uhr nachts mit einem Stein die Schaufensterscheibe eines Geschäftes ein und Stahl aus der Auslage mehrere Fotboappàrate. Es entstand ein Schaden von 1500 Mark. Der bestohlene Geschäftsinhaber war ZWar dureh ein Geräusch geweckt worden, konnte aber den flüchtenden Einbrecher nicht mehr fest- malten. Verletzter gestorben Der 23jährige Motorradfahrer, der am 19. Juni bei einem Zusammenstoß mit einem amerikanischen Lkw üauf der Kreuzung Kel- ten-Alemannenstrage in Wallstadt lebens- gebshrlich verletzt wurde, ist inzwischen im Krankenhaus verstorben. Der Unfall, der sich gegen 14.10 Uhr ereignete, wurde von einigen Personen beobachtet. Sie werden 8e. beten, sich mit dem Verkehrsunfallkom- mando, Mannheim, L 6, 1, Zimmer 206(Tele- kon 58 041, Hausapparat 315) in Verbindung Zu setzen. Unverbesserlicher Zecllbetrüger Erneut machte sich ein 34 Jähriger Arbei- ter eines Zechbetruges schuldig. Die Polizei mußte ihn aus einer Wirtschaft in der In- nenstadt herausholen. Der Mann war erst am 18. Juni nach Verbüßung einer acht Monate dauernden Gefängnisstrafe entlas- sen Worden, die ihm wegen Zechbetrügereien auferlegt worden war. Verrückter Uebermut Eine ausgefallene Idee hatten zwei ame- rikanische Soldaten: Sie kletterten in den Abendstunden auf das Dach eines in den J-Quadraten stehenden Personenkraft- Wagens und trampelten darauf so heftig herum, daß das Fahrzeug erheblich beschä- digt wurde. Die beiden Uebeltäter setzten Sich anschließend in ihren Wagen und fuh⸗ ren davon. Nach einer Fahndung wurden sie in der Innenstadt gestellt und der Mili- tärpolizei übergeben. „Die Spieldose“ und „Knochenschüttler“-Fahrt bereitete auf Naturgenuß vor: Gemeindeväter besuchten die Reiß-Insel Mannheims herrlicher Naturschutzpark ist ein Hort der Stille und des Friedens Alle Jahre wieder macht der bundenheit Gebrauch. Im v Auen; in die nur selten in dieses Naturschutz mit einem„Knochenschüttler“ Stelle schaffte man sic Mannheimer Gemeinderat von seiner Naturver- origen Sommer zog er durch die Wälder, durch die sem Jahr War die Reiß-Insel sein Ziel. Auch Gemeinderäte kommen gebiet. Ein ausgiebiger Regenguß und die Fahrt bereiteten auf den Naturgenuß vor. An Ort und h um Gartenbaudlir Notwendige über die Reiß-Insel zu erfa ektor Bußjäger und seine Karten, um das hren: Ursprünglich hieß sie Fasaneninsel und gehörte der Großherzogin Stephanie. Carl Reiß und Simon Hartogensis kauften 1881 die Insel für 100 090 richten. Aber der Jag diese Insel im Naturz Rettung. Nach dem Tode von Car! und Anna Reiß ging mit dem gesamten Besitz und Vermögen der Geschwister auch die Insel in den Besitz der Stadt über: Das liest sich 80 glatt vom Blatt, erst im Windschatten der hochwüch- sigen Inselpappeln machte das den richtigen gewichtigen Eindruck, während unter den Oben herab kommentierte. Glps?) Schauspielstudio Haller aus Heidelberg im neuen Filmsaal des CVIN Ueber Baugerüste und Bretter führte der Weg in einen lichten kleinen Saal, der mit seinen geschmackvollen Stühlen und seiner hellen FHolzfalttüre gepflegte Gediegenheit zeigte. Es war der kürzlich kertiggestellte Film- und Theatersaal des CVIM-Heims, das in K 2 neu errichtet wird. Zur Einwei⸗ hung des Saals war das Schauspielstudio Haller, Heidelberg, mit zwel japanischen Einaktern gebeten worden. „Die Spieldose“ von Shinkichi Nakamura ist als Hörspiel auch durch den deutschen Rundfunk bekannt geworden. Als Szerlische Darstellung, bearbeitet von Gisela Pruger, Bat es das Schauspielstudio Haller uraufge- führt.„Wenn ein guter Mensch skirbt, dann leuchtet ein neuer Stern auf; man muß nur eine gute Tat in seinem Leben getan ha- ben“, sagt das blinde Mädchen Fumiko zu dem Einbrecher. Ts bringt Saiten il ihm zum Klingen, die längst verstummt Waren. „Werd ich nun kein Stern?“ fragt Masao später, als er, tödlich verletzt, dem Mädchen die ersehnte Spieldose überreicht.„Schöner Als alle andern“, verheißt ihm Fumiko. Das zweite Stück,„Die Kranichfedern“, zeigt sich im Gedankengut verwandt. Es Hat Juni Kinoshita zum Verfasser, einen der bekanntesten Autoren der japanischen Avant- garde. Dr. Hans Eckardt, der in Japan lange Als Lektor für deutsche Literatur wirkte und nun an der Freien Universität Berlin Dozent Aallebe Fülg- Arbeiten Normalvergrößerung 7/7 2 18 Pfg. Normalvergrößerung 7/10 22 Pfg. scknell und erstklassig! PHOGRA Mannheim, 0 7, 5— Plafken Wohin gehen wir? Mittwoch, 25. Juni Theater: Nationaltheater, Großes Haus, 20 00 Pis 22.30 Ur:„Manon Lescaut“(Miete M rot krsler Verkauf): Kleines Haus, 20.00 bis 22.48 Uhr:„Wilhelm Tell“(Miete M blau, Halbgr. 15 krsier Verkauf).— Studio-Bühne„Die Boten“, K 2, 22, 20.15 Uhr:„Gottes Utopia“. Konzert: Volks- und Musikbücherei, U 3, 13 20 Uhf, Slawische Musik(Schallplatten) mit Einführung von Dr. H. Scharschuch. Filme: Planken: In ihren Augen ist immer Nacht“; Alster:„Das Lied von Bernadette“; Schauburg:„Spionagenetz Hamburg“; Scala: „Vier Mädels aus der Wachau“; Palast:„Brücke der Vergeltung“; 10.00, 11.50, 22.30 Uhr:„Schlei chendes Gift“; Alhambra:„Tante Wanda aus Uganda“; Universum:„Nächte auf Tahiti“; Ka- mera:„Der Würger von Coney Island“; Kurbel: „Reiter gegen Tod und Teufel“; Capitol:„Durch- bruch bei Morgenrot“. die Mythen und Sag den. Mark. Sie wollten dort einen großen Ziegeleibetrieb ein- er und Heger Carl Reiß brachte es doch nicht übers Herz, ustande der Verödung preiszugeben. Er machte sich zum Alleinbesitzer und ließ die Insel 1885 unter N aturschutz stellen. Das War ihre zurückgeschnitten werden, sie würde die Bäume rücksichtslos zugrunde richten. Der Weg von der großen Pappel zum Clematis Dickicht wurde von manchen doch etwas zag- haft beschritten. Auf Gemeinderatsblut wa- ren die Schnaken aber nicht scharf. Sollte sie Uebergang der Stephanienpromenade in den Waldpark sehen. Heute wagen sie sich nur noch vereinzelt so weit vor. Nach dem Rundgang gab es vor dem „Schweizerhäuschen“ eine kleine Stärkung. Carl Reiß ließ es von der Ausstellung 1907 auf die Insel stellen. Oberbürgermeister Dr. Reschke betrachtete sich etwas mig trauisch das vom Zahn der Zeit nicht ver- schonte Gebäude, das Oberbürgermeistern als „Sommerresidenz“ dienen sollte. Unten ist noch ein pe bler Raum. Oben liegen lustig bemalte Tassen und Platten, wie sie Carl Reiß für die berühmten Schulkinderfeste auf der Reiß-Insel angeschafft hatte. Die Über- zähligen Schwäne vom Kutzerweiher sollen nun Untermieter im Schweizerhäuschen am Bellen-Rrappen werden. Dort stören sie doch nur den Schwanenfamilienffleden, dort drau- Ben aber dürfen sie nach Herzenslust ver- „Die darunter dustrie — Karussells und Frikadellen US- deutsches Volksfest „Carnival“ nennen die Ameri deutsch-amerikan Volksfest 190 9 Juni bis 6. Juli in der UsS-Wohnsiedlung Ben. jamin-Franklin- Village, das zwar nichts 1 Unserem Karneval zu tun hat, aber nach 1 Willen seiner Initiatoren auch recht Justi Werden soll. Veranstaltet wird es von 400 „American vVouth Activities Organization“ einer Dienststelle, die alle ugendveranstzl tungen im Kreis Mannheim Unterstützt u 7 den Erlös aus dem Volksfest ebenfalls die“ sem Zweck 21 n Wird. 0 Ein großes elt, Schießbuden, Kar. le 1 russells und Sta Mit Frikadellen, Popcorn oder Sgetränken versprechen Allerlei Abo 111g für die Besucher. Auch deutsche Scha ler sind auf dem Frisch. fröhlichen Festplatz vertreten. Die Zelt. elle wird endem 8 Samstag um 12 Uhr mit durch Benjamin- Franken. Village marschieren und die Veranstaltung eirileiten, die täglich von 12 bis 23 Uhr(kreis tags und samstags bis 24 Uhr) Der Eintritt beträgt für ErWwa Kinder 10 Pfennig. Seöfknet st. chsene 20, flu * Nr. 14 8 Di. II Ein vom eller spri undd doch schniftfest ist-den können auch Sie jetzt herstellen a Wichtig abet eil MONDAMIN und 3 feilen Mehl. 4 1 05 der angebliche Erlaß des Hauptamtes„Ge- wildern. 3 8 a Aligen des Gemeinderates ein Prächtiger meinderäte dürken nicht gestochen werden“ 85 1 1 g05 emeinderätlich Süngerbund 1873 Käfertal 5 Sogar in der großen gemeinderätlichen reiste nach Mar b Hase vom geschnittenen Teil der Wiese in den bestochen haben? Da die Schnaken keine Gruppe wurde man des Inselfriedens teil- 5 55 Marburg ungeschnittenen hinüber wechselte und eine Unterschiede machten, kamen alle Insel- haftig. Nichts störte, kein Kraftwagen, kein a Die Universitätsstadt e an der keiste Krähe Bußjägers Ausführungen von besichtiger heil davon. f Motorrad, keine Straßenbahn, kein Laut- unn wer dag Ziel einen Areitägigen Reise . e. Auf der Reifl-Insel muß man sich an Stadt- sprecher. Wenn man bedenkt, daß die Rehe, des Sängerbundes 1873 Käfertal, an der 70 92 Hektar umfaßt die ReißInsel heute rat Hettinger halten. Liebevoller kann Carl pasanen und Hasen noch nie im Leben ein active und einige passive Mitglieder tell. noch(nach Abzug des Strandbadgeländes). Reiß auch nicht von seiner Insel gesprochen Kofferradio gehört haben.. nicht auszu- nahmen, In Marburg wurden die Sänger Der Boden ist nicht besonders Wertvoll. In Haben;„Ueber 90 Sorten Gräser wachsen auf denken. aus Käfertal vom dortigen Oberbürger. Notzelten hat man Obstbaäume gepflanzt, die unseren Auen. Deshalb gedeihen hier die Beim Gehen auf dem schwemmboden der meister und den Vorsitzenden der pier herben Früchte Sind Aber nicht Sehr begehrt. Rehböcke, diese Feinschmecker. Wir lassen Insel lieg sich ermessen, was alles zwölf Marburger Gesangvereine Willkommen 96 5 Naturschutzsebiet ist die Insel für die uns die Wänterkütteruns etwas kosten, geben Generationen Mannheimer regulieren, ent- heißen. Der Sängerbund-Chor unter Max naturferne Großstadt von einzigartiger Be- 40 Pfund Körner frucht täslich. An Besuchs- Wässern, trockenlegen und aufschütten muß- Adam und eine Marburger Tanzgruppe be. deutung. Nur kann man dahin keine Völker- tagen zieht sich das Wild ganz in den Hinter- ten, bis die Gemarkung in dem heute be- stritten am ersten Abend der Fährt ein Wanderungen organisieren, ohne das Leben rund Zurück. Es braucht dann einige Zeit, bis Eannten Zustand War. Zum Abschied entfal- kleines Programm im Marburger Stadtsaal. der Tiere zustören. 1955 amen im Hochwasser es seine Scheu wieder aplest. Vor zwanzig tete ein sendes Ren seine ganze Anmut. An- Am zweiten Tag der Reise wurde unter an- über 60 Rehe um. Von den jetat wieder an- Jehten. e sich ganze Fasanen- gchliegzend ging der Gemeinderat ins Strand- derem die Edertalsperre besichtigt, am . Zwölk Rehen lieb sich eines in rer familien frühmorgens und nachmittags am bad(= Restaurant) und lobte, während er dritten Tag wurden Schloß Weilburg und antvoller Entfernung sehen: Was man im sich labte, den edlen Spender der Reiß-Insel. die Stadt Limburg besucht. Die an Fi- MIT. niedrigen Ares liegen san Kann doch nicht Die Aussicht auf das andere Ufer und die drücken reiche Fahrt klang mit einem kro⸗ eich m aus Gips gewesen sein,(Bewegliche Ohren aus Filmspiegel Haardtberge War bezaubernd. Man sollte viel hen Abend beim Winzerverein Martinsthal wachen 5 1 2 5 fter f. W. K. aus. 0 Auf der Reif-Insel darf sich die sonst nicht Sch 5 N 2 Hamburg“! 25 5 5 geduldete Mistel breit machen. Hin Und wie 0 auburg:„Spionagenetz Amburg 5 der muß die Schmarotzerpflanze energisch Der Wissenschaftler mit der bahnbrechen-* 72 13 5 deen beenden e guter guete Neues Heim für Feudenheims Hundefreunde . 1 7 Mächte, den Mann und sein Werk in die Hand 1 N 4 Weill 8 zu bekommen, lösen eine permanente Verfol- Am Wochenende: Werbeumzug, Einweihung un ettkämpfe ver! „Die Kranichfedern Sungsjagd aus, in die die Polizei, méhfere 5 an! Gängstergruppen und ein Gentleman- Draußen am Neckarplatt liegt eine tra- Toiletten usw. wurde im gleichen Zug eine darf Schmuggler verwickelt werden. Letzterer, ditionsreiche Hochburg für Hundezucht: Das große Halle mit stabilem Unterbau und gut] resp für japanische Literatur ist, hat das Stück zwischen den Fronten pendelnd, neigt am Hundestadion des Vereins für deutsche Verstrebtem Hach mit eingebaut. Schi Aus en n Dialekt 1 Ende dem Gesetz zu, und das nieht ohne den Schäferhunde(SV), Ortsgruppe Mannheim- Bei einer Pressebesprechung sangen] war Das Schausplelstudio Haller brachte, nach Wonltuenden Einflul einer hübschen Inter- Feudenheim, der dank der großen Liebe Vorsitzender Wilhelm Keßler und sein chen Bielefeld, die zweite deutsche Aufführung. Pal-Kriminalistin. Ein vordergründiges, nach und Opkerbereitschaft seiner Anhänger zu engster Mitarbeiter ein Loblied auf died] Spie Durch alle Völker und Kulturen ziehen sich allen Effekten haschendes Drehbuch wurde gen Spitzenvereinen seiner Art zählt. Da- Gebefreudigkelt rer Mitglieder. Der Wert] die en von den Tierwesen, hier Lon Regisseur Val Guest in eben so pla- für sprechen die vielen wertvollen Siege des Neubaus Übersteigt 13 000 PI. Das 1 die an den menschlichen Unzuſänglichkeiten Fatartiger Eindeutigkeit ansſgegenlaentet Den und Spltzentiere im Dienst der Allgemein- Haus wird in Zukunft ein gern angesteler] den: Scheitern. Ebenso alt und verbreitet ist der Bilderbuch Schmmuesler 3 en ene heit, von denen wohl die vor wenigen Mo- tes Plätzchen der Erholung sein. Es verfügt zu Mythos vom Fluch des Geldes, Beide Mythen as intekpel-Mädenen Eva Bartok. mann naten verstorbene deutsche Schdferhündin auch Über einen Wirtschaftsbetrieb. Ver. sind in den„Kranichfedern“ zu einem Mär Kurbel:„Asta“ als Pollzei-Fährtenhund am bekann- Zur kestlichen 5 lädt 5 1 0 chenspiel von glasklarer Symbolik verbun- j 10 testen war. Der bisher bewiesene Idealis- Ortsgruppe Feudenheim am kömmenden] srof 5„Reiter gegen Tod 1 8 3 mus hat jedoch auch auf anderem Gebiet Samstag(28. Juni, 20 Uhr) ein. Voraus 10 i i i 5 18„Fuzuy“-Filmen N 1 1 lag kunden: Im um 17 Uhr ein größer Werbeumzug in Feu⸗ an Den keines wegs geringen Anforderunge Die Gegend ist aus den Fuzzy nen erkreulichen Niederschlag gefund. n g 4 in der zwei Einakter ire 8 5 gut bekannt. Die Handlung ist auch nicht Umbau des bereits krüher„im Eigenbau“ denheim mit etwa 30 deutschen Schäter⸗ ges Haller gel itet u Sch jelschüler mit einen Seracle fremd. Aber mit diesem Massenauk, errichteten Vereinsheimes. hunden. Den Festakt wird der Vorsitzende] stik aller geleiteten“ Auspielschüler mit einem gebot an Postkutschenräubern wäre Fuzzy htigkeit d Platzmangel zwangen des LV Baden, Karl Staretscheck(Karls. Fug ausgefeilten verinnerlichten Spiel gerecht: kaum in der knappen Zeit fertig geworden. Feud igkeit und Plat gel ile ruhe mis Seines Pente ere ben eld Li Eckardt als das blinde Mädenen Fumiko, Und darum ist er diesmal nicht dabei: Den zum Abreißen Vorbildlicher Einsatz wille Gratul 110 380 81 folgt eine Kleine pünte Beit Hermann J. Geiger als Dieb, Hans EBgenlauf Verbrechern gehen nämlich die„Drei Texas- hat in monatelanger Kleinarbeit ein den We 15 Mitwirkung von Peu- Lieé als Yoni und Herta Müller als seine Frau Boys“ zu Leibe. Mit Mundharmonika, Bauvorschriften gerechtes neues Heim 5 eee it wii 188 5 Tsü, Fritz Kupper und Herman J. Geiger Klampfe und einer Puppe, für die Adalbert stehen lassen. Hell und freundlich ist das des Ei 8 roth 881 0 Dündes ortliches Frelg.“] uns als gerissene Bauern. Die so sorgfältig dar- seinen Bauch sprechen läßt. Dazwischen Innere gehalten, so daß etwa 90 Leute be- g A 3 18 ei groben 1 gebotenen und aus der Tiefe frommer Weis. knallen die Colts, fliesen Whisky und Milch quem Platz haben. Abgesehen von der wohl- 115 10 0 95 4100 5 5 15 dem zeim Fladen age heit schöpfenden Spiele waren ein hoffnungs- durch die durstigen Kehlen und Blut auf bei- tuend 5 8 55 ae 5. Leitung von Lb dien ginn i i. a mit den erforderlichen Nebenräume l 5 1 ö 3 voller Beginn im neuen Saal des CVJM. Ak den Seiten. Sto räume 5 Vorsitzendem Staretscheck und 5 Geschäftsbericht des Verkehrsvereins über das Jahr 1957: zendem Ludwig Weber(Rheinland-Ptaf] reit g aus Baden, Pfalz und Hessen gemeldet sind tab; 320 000 Fremde übernachteten in Mannheim Sommerfest n Jugendheim f a von Weitere Aufwärtsentwicklung des Fremdenverkehrs/ 21 Prozent der Gäste waren Ausländer mit Märlanettenthentef ume Besondere Attraktion eines Sommertest der Rechtsanwalt Dr. Adolf Kulsinger elopfte leise an sein Glas und erhob sich am Vor- den fremden Gast länger verweilen lassen, des Jugendheims Schönau wird gie Eröffnung kein skandstise. Er blickte zum Nachbartisen, uo einträchtig die gewichtigen Präsidenten steht noch dahin“, meint der Geschäftsbericht des neuen Marlonettentheaters sein. Pas Ma- daß der Karnevalsgesellscnhaften saßen und begrüßte den Vereinsbeirat und cdhie Mitglied- des Verkehrsvereins dazu. Tlonetftentheater wurde unter der Künstler- und schaft? Die ordentliche Mitglieder versammlung des Verhehrsvereins Mannheim war 1 5 0 1 8 e sem eröffnet. Die Berichtaseit, in der als bedeutendste Termine der„Internationale Rhein- der Pere en eee e Sie schlaten besser in elnem e tag“ und das„Badische Landesturnfest“ gefeiert wurden, brachte nach den Worten Der Zimmernachweis im Hauptbahnhof er- gereinigten kederbent! P von Verkehrsdirehtor Dr. Vogel einen weiteren Aufstieg des Mannheimer Fremdenver- tellte 50 728 Auskünfte und vermittelte 19 935 1 919 48. 1% 06 N 9 05 1 cehrs, Wobei erstaunlich ist, daß ein volles Fünftel aller Qãste aus dem Ausland kam. Uebernachtungen, In diesen Zählen sind die Restenose Abneſogg b. Tosteſſung 301 Zu Beginn des Abends hatten sten die Anwesenden von ihren plätzen erhoben, um Vebernachtungen in Mannheimer Privat- am gleichen fag mit inf verstorbenes Ehrenmitglied, Stadtrat Ruarl Barber, zu ehren. haushalten und in der Jugendherberge nicht xgukugus dare Steigerung des Fremdenverkehrs Interessant ist die Aufschlüsselung der berücksichtigt. Beim„Badischen IL andesturn- 5 ER War. gelang, obwohl große Kongreßg-, Versamm- ausländischen Gäste nach Nationalitdten. Am fest“ waren beispielweise 1446 Turner mit 8 lungs- und Sporthallen in der Stadt fehlen“, Häufigsten übernachteten die Amerkaner 4316 Uebernachtungen in Mannheimer Pri- ANNREIM hatt wurde betont. Vom 1. April 1937 bis 31. März(14 595), aber sle würden beinahe von den vatzimmern Untergebracht.—. 15 5 1958 meldeten sich 194370 Fremde in der Niederländern erreſcht, die 13 93/mal in n itgliede Vereins erhöhte schen Leltung von Walter Ohlhäuser ange- als s Stadt an. 319 612 Gäste übernachteten hier, Mannheim nächtigten. Es folgen Großbri-. VVÿʒñn 9 85 kertigt; die Marlonettengruppe besteht aus] war. 67802 Ausländer(21,2 Prozent). tannien(6295), die Schweiz(6054) und Frank- 1 3 N 3 111 Jugendlichen, die Puppen Wurden von nen Han Mit Fremdenverkehrsstädten wie Heidelberg reich(5636).„Auch die Anziehungskraft lustrechnung, die Rechnungsprüfer Willi selbst geschmitzt. Zur festlichen Eröftnuns 3 oder Bayreuth kann Mannheim natürlich Mannheims auf die Rheinanlieger- Staaten Scharer vortrug, schließt mit 114 998 DM auf wird ein Märchenstück aufgeführt. 2 7 nicht konkurrieren; es liegt mit dieser Aus- ist weiterhin gestiegen, Diese machten der Aufwands und Ertragsseite ab. Die Mit- schuſtte aus der gymnastlschen Arbeit 00 Jänder- Prozentzahl aber weit über dem 48,8 Prozent des gesamten Ausländerver- glieder entlasteten den Vorstand und stellten Lieder des Jugendheim-Rifiderchors verwoll⸗ Bundesdurchschnitt, der sich bei zehn Pro- kehrs aus“, Alischliehend aktuelle Fragen aus denn Mann- ständigen das Programm. Im Anschluß 12 zent bewegt.„Die weltumspannenden In- In vielen Großstädten ist die Uebernach- heimer Alltag. Die mangelnde Höflichkeit splelen die Rhythmik-Stars zum Tanz allt, U und Handels beziehungen Mann- tungsdauer der Fremden unter dem Einfluß mancher Polizisten und Straßenbahner Karten für das Sommertest 2 beginnt 1 6 heims werden in diesen Zahlen eindrucks- der modernen Verkehrsmittel in den letzten Fremden gegenüber wurde beanstandet, 28. Juni um 20 Uhr— sind im Vorverkauk voll sichtbar“, erklärte Direktor Vogel. Der Jahren entweder gesunken oder gleich- Außerdem wurde moniert, daß viele Fuß- im Jugendheim-Büro erhältlich. 0 Verkehrsvereins- Geschäftsführer ist außer- geblieben, In Mannheim dagegen bleiben die gänger die städtischen Grünanlagen nicht 5 schaft Fü dem der Meinung, daß das Nationaltheater Fremden durchschnittlich länger als früher. genügend respektieren. Der Bundespost Die Deutsche Lebensrettungsgese 1 un abe N viele Besucher anlockte.„Es sind noch nie„Ob dieses Phänomen damit zu erklären ist, wurde ans Herz gelegt, das Hauptpost⸗ LRC) beginnt am 25. Juni um 19 U Rei⸗ 58 80 viele Gäste in den Hotels festgestellt wor- daß die Unraàst der Menschen in unserer Zeit gebäude so zu kennzeichnen, daß es auch Herschelbad Wieder einen Kursus im 1 8 den, die allein wegen eines Theaterbesuches ihren tiefsten Punkt Erreicht hat oder ob von der Plankenseite als Postamt erkennbar tungsschwimmen. Die Ausbildung ist EOS 35 rer kamen— für uns Fremdenverkehrsleute ist wir uns schmeicheln Können, dag Mannheims ist:„Viel Leit stehe vor der Poscht und froge los und umfaßt Tauchen,„ 1 stunge das Thèater ein enormer Bringer“. Kulturelle und wirtschaftliche Gegebenheiten noch, wo die Poscht is. hk freiungsgriffe und Erste Hilfe bei Unfällen. 5 5 3 e mann, 5 tiert d 5 U Kanibe 2. An rav barbara intern 2 1 MMD aMN SMR Kampf 5 5 1 1 85 a 27 der nicht retubleskochen 1 Hambutg, berliner Jor 8 1 , 7e Jg, 75g Mondamin, 225 f Hehl, kinen Mörbefeig kneten, ausrollen und f Fange Je al bh pe 9 0 0 1 e Teelſöffe e ein Backblech 3 belegen. Den ſeig f 0 bos neus fotbig Ilostniene ond. damali 10 7 er 1 U F 2 BaekpU/Vef, 4 Figelb, ænopp] Ehlöffs! bel sfurker Hitze heligelt anbatken. 1 min- Kochbuch„Eutes Essen— güle neben 4 Milch, Jes g Zucker, Schale von /, bas EIwelß zu festem Schnes schlagen, 1 Laune“ för 5 x J0 Pfg. in Briefmarken. stockei Zitrons, 150 9 Hergotine.- BS 0g: Zocker, Mandeln und Fräuble kurz 0 s kleine Waner Noßköchen⸗Formen Gilt 4E, 50g Zucker, J00 g ungeschãlte unterrbhren. Die Masse duf dem eig 1 mit dezepf för 5 x 20 Pfg. in Brief- 7 0 gemahlene Mandeln oder flosefnuß. veffeflen ond den Kuchen bei goter 1 matkeh. 1 1 Gewünschtes bifte ankreuzen die Sc kerne.— 500 g abgezopfte Trdubſe. Mitteſhſtze e¹.e] Stunde backen. 1. finale. 7 Meiste N f ö; blame: Besetz Ein Neves Rezept— ein never Beweis: 275 U 8 besser. 8** 5 1 nen 2 2* Das große 3 7 1 5 An des kekepk mit ee Malt aon M ONDAMIN a 1 it kostef— 1 7 1 5 0 Pens 4 das meistgekaufte Erzeugnis seiner Art! 1 Sete v. llt. ä 5 5 1 ine 1 burg 2:0) 80 nization“ eranstal kützt u. falls di en, Kar. ö Popeori prechen ler. Auch n Frisch. ie Zell Uhr mit Tankelln. istaltun Ar(krei⸗ net igt, e 20%, für 400 11 8 An der en Reise 1 der 70 der teil Sänger rbürger. er vier nen ge- er Max ppe be. hrt ein tadtsaal. nter an-. gt. Am urg und n Ein- em fro- tinsthal 02 nde Ug eine und gut, sangen i sein zuf die * Wert M. Das steuer- vVerkägt at dle mendlen us geht in Feu. ſchäfer⸗ itzende (Karls⸗ H. Der blunts n Feu- Ereig- groben Jtafkeln on LV. Vorsit- Pfalz) t sind, Kr u 142/ Mittwoch, 25. Juni 1958 MORGEN Seite 5 Schwe Die Südamerikaner bestätigten ihre Favoritenrolle: Frankreichs Elf versuchte vergeblich, dem von den„schwarzen Perlen“ Didi und Pele inszenierten Sturmwirbel ihre Kampfkraft entgegenzusetzen. Endstand 5:2. In Göteborg war für Schweden der Weg zum Sieg geebnet, als Juskowiak wegen Nachschlagens vom Platz gestellt wurde. Die deutsche Eli kämpfte mit dem Mute der Verzweiflung, doch mit Grens Treffer zum 2:1 war das Rennen gelaufen Grens Tor zum 2:1 entschied dus Spie Die Elf der Gastgeber zerstörte Hoffnung auf Titelverteidigung: Deutschland— Schweden 1:3 8 MTTELSTURMER UWE SEELER versucht, zich mit kraftvollem Einsatz gegen seinen Be- wacher durchzusetzen. Bild: Gayer Stimmen zum Spiel Sepp Herberger:„Der Platz- verweis von Juskowiak nach dem Foul an Hamrin war völlig undiskutabel, S0 darf man sich nicht revanchieren. Wir respektieren die Entscheidung des Schiedsrichters. Aber ob es notwendig war, eine so harte Strafe auszuspre- chen? Unsere Mannschaft hat mit zehn Spielern großartig gekämpft und sogar die Chance zum 2:1 gehabt.“ Helmut Schön:„Gegen Schwe- dens starke Mannschaft haben wir mit zu wenig Glück gekämpft. Fritz Walters Verletzung kam zu einem Zeitpunkt, als er die Fäden des Mannschaftsspiels großartig knüpfte.“ Fritz Walter(auf der Massage- bank, wo seine rot angelaufenen und geschwollenen Hacken mit einem Ela- stikverband versehen wurden):„Mein Fuß ist nicht umgeknickt. Sie können selbst die Spuren des Trittes sehen. Beim ersten Tor der Schweden hatte Liedholm ganz klar die Hand dazwi- schen. Das Glück war diesmal nicht mit uns“ Hans Schäfer:„lch will nicht sagen, daß der schwedische Sieg unver- dient ist. Aber daß wir unglücklich ge- kämpft haben, steht fest. Wenn Uwe Seeler und auch ich in der zweiten Halb- zeit bei unseren Chancen mehr Glück gehabt hätten, wäre ein anderer Aus- gang durchaus möglich gewesen.“ Erich Juskowiak:„Ich wurde von Hamrin schwer getreten, und im Umdrehen ist mir dann diese Reflex- bewegung passiert, für die ich selbst keine Erklärung habe. Fest steht jedoch, daß ich zuerst schwer gefoult wurde— und das nicht zum ersten Male in die- gem Spiel! Die ausgekochten italieni- schen Profis verstehen ihr Handwerk.“ Nils Liedholm:„Meine Vorlage zum ersten Tor von Skoglund war ab- solut korrekt. Ich habe den Ball nicht mit der Hand berührt. Man kann nicht daran zweifeln, daß unser Sieg verdient War.“ Schiedsrichter Zsolt:»Ich hatte keine andere Wahl, als Juskowiak herauszustellen. Er trat ganz klar nach, als sein Gegner nicht mehr im Ballbesitz war. Ein vorhergehendes Foul von Hamrin habe ich nicht gesehen.“ Eigenbericht aus Göteborg von unserem Sportredakteur Kurt Grein Juskowiaks Entgleisung kann durch nichts entschuldigt werden. Selbst in einem Hexen- kessel wie im Göteborger Ullevi- Stadion, Wo die schwedischen Zuschauer über den Lautsprecher regelrecht aufgeputscht wur- den, darf ein Fußballspieler nicht so die Nerven verlieren, daß er gegen einen Geg- ner, auch wenn er vorher von ihm gefoult Wurde, nachtritt. Juskowiak hat damit seine Kameraden um die zweifellos vorhan- dene Chance gebracht, in das Endspiel ein- zuziehen. Denn gerade zum Zeitpunkt dieser Entgleisung sah es so aus, als könne die deutsche Elf endgültig das Kommando über- nehmen. Schon vor der Pause hatte sie bei einer stürmischen schwedischen Offensive in den ersten 25 Minuten nicht nur ausgegli- chenes Feldspiel erzwungen, sondern sogar die besseren Chancen herausgespielt. Szolt verlor Uebersicht Geleitet von verschiedenen Sprechchor- dirigenten zeigten sich die Schweden keines- Wegs als faires Publikum. Selbst bei kor- rekten Angriffen der deutschen Abwehr- spieler veranstalteten sie ein höllisches Pfeifkonzert, während jede der ohnehin spärlichen Entscheidungen des ungarischen Schiedsrichters Istvan Zsolt gegen Schweden mit größter Empörung registriert wurden. Als erster verlor Zsolt die Nerven und die Spielübersicht, lieg der schwedischen Ab- wehr bei ihren oft sehr unfairen Attacken jede Freiheit und bestrafte auf deutscher Seite auch das geringste Vergehen. Seine Entscheidung, Juskowiak des Feldes zu ver- weisen, war jedoch korrekt. Erst von diesem Zeitpunkt an fing sich Zsolt wieder und brachte das Spiel gut über die Zeit. In der deutschen Hintermannschaft ließ sich neben Juskowiak, der gegen Hamrin überhaupt keine Einstellung fand, vor allem Szymaniak lange Zeit von dem Hexenkessel auf den Tribünen beeinflussen. Erst nach der Pause kam er gut ins Spiel, konnte aber das Blatt nicht mehr wenden. Daß die schwe- dische Anfangsoffensive zunächst nicht zu einem Gegentor führte, war dem ausgezeich- neten Mittelläufer Erhardt zuzuschreiben, der manche Fehler seiner Nebenleute durch doppelten Einsatz ausglich. Nach ner- vösem Start wurde auch Stollenwerk mit dem häufig unfair angreifenden Skoglund recht gut fertig. Als der Schwede allerdings den Ausgleich schoß, war er nicht gedeckt worden. Sehr aufmerksam bewachte diesmal Herkenrath sein Tor und verhinderte durch richtiges Herauslaufen zwei nahezu sichere Tore. Horst Eckels fehlnaß Beim dritten schwedischen Treffer kurz vor dem Spielende machte er allerdings keine sehr gute Figur, aber zu diesem Zeit- punkt war das Spiel ohnehin schon gelau- fen. Eckel leitete zu Beginn der zweiten Halbzeit einige schöne Angriffe ein, fehlte dann aber oft zur Bewachung des Spiel- regisseurs Liedholm. Auch führte sein Fehl- paß zum zweiten schwedischen Treffer, der das Schicksal der deutschen Mannschaft be- siegelte. Der deutsche Angriff wurde frühzeitig durch eine Verletzung von Uwe Seeler ge- schwächt, der oft von dem sehr unfairen Gustavsson umgesäbelt wurde. Lange Zeit führte Fritz Walter, der bravourös kämpfte und nach Ansicht Herbergers sein bestes Spiel in Schweden lieferte, im Mittelfeld glänzend Regie. Doch auch er wurde durch eine Verletzung nach der Pause gehandi- capt. Schäfer leistete ein enormes Arbeits- pensum, vernachlässigte aber etwas Cies- Heute abend gegen Schweinfurt: % gilt im Waldhof stadion als Fauotit Cannstatter im Süd- Pokalfinale mit sechs A-Nationalspielern Für das süddeutsche Pokalfinale heute abend 18 Uhr im Waldhof-Stadion gilt der B Stuttgart gegen Schweinfurt 05 als klarer Favorit. Nach enttäuschenden Lei- stungen in der Punktspielserie steigerten sich die Cannstadter in den letzten Wochen in eine Glanzform. Mit Sawitzki, Retter, Hoff- mann, Schlienz, Waldner und Geiger präsen- tiert der VfB sechs A-Internationale und mit Kaniber, Blessing und Hinterstocker weitere international bereits erprobte Spieler. Im Kampf um den Pokal erzielte der VIB bereits eine Reihe guter Erfolge, von denen der knappe 1:0-Endspielsieg im Jahre 1954 über dem 1. FC Köln der bedeutendste ist. Von der damaligen Pokalsiegerelf sind in Mannheim neben Waldner noch Schlienz, Retter, Hinter- stocker und Blessing dabei. Gilt der VfB als Favorit, so darf man des- dalb die ehrgeizigen Schweinfurter nicht unterschätzen. Bereits im Vorjahr standen dle Schweinfurter im süddeutschen Pokal male. Damals unterlagen sie dem späteren Meister Bayern München mit 1:4. In stärkster Besetzung rechnen sich die 05er diesmal ein besseres Abschneiden aus. Allerdings ist bei nen der Einsatz von Merz und Mittel- ürmer Aumeier fraglich. Mit dem eindrucksvollen Torresultat von 245 nahm der VfB Stuttgart mit Siegen über Eislingen(7:1), Wiesbaden(3:2), Aschaffen- burg(4:1), UIm 46(8.1) und 1. FC Nürnberg 2:0) seinen Weg ins Finale, das Schweinfurt mit 19:7 Toren und Siegen über Bamberg (4:2), Fulda(5:1), Fürth(2:0) Bayern Hof(4:2) und Bayern München(4:2) erreichte. Kalbfells Protest abgelehnt Der Sportausschuß des Bundes deutscher Berufsboxer hat den Protest von Hans Kalb- fell gegen die Wertung des Kampfes um die deutsche Schwergewichts meisterschaft gegen Albert Westphal am 30. Mai in Hamburg ab- gelehnt. Kalbfell verlor in dieser Begegnung seinen Titel durch eine K. o.-Niederlage in der fünften Runde an Westphal. Sein Protest stützte sich auf die Behauptung, daß Ring- richter Nürnberg den wegen einer Augen- brauenverletzung Kalbfells unterbrochenen Kampf noch nicht wieder freigegeben hatte, als der entscheidende Treffer erfolgte. Gleichzeitig wies der BDB-Vorstand die Herausforderung des Frankfurter Schwerge- wichtlers Ossi Büttner an Meister Westphal aus sportlichen Gründen ab. Wie sie spielen Mittwoch, 18 Uhr, Waldhof- Stadion VfB Stuttgart: Sawitzki; Retter, Hoffmann; Kaniber, Schlienz, Blessing; Hin- terstocker, Strohmaier, Waldner, Geiger, Praxl. Schweinfurt 05: Scheurer; Krämer, Schmitt; Gehling, Merz, Lang; Stammberger, Wendrich, Aumeier, Burkhardt, Zierer. Jäh sind unsere Hoffnungen auf den Einzug in das Finale der Fußball-Welt⸗ meisterschaft 1958 zunichte gemacht worden. Nicht die deutsche Elf, sondern die Mannschaft des gastgebenden Landes bestreitet zusammen mit Brasilien am Sonn- tag in Stockholm das Endspiel. Neidlos muß anerkannt werden: Sie errangen in Göteborg vor 52 000 begeisterten, ja fanatischen Zuschauern einen durchaus ver- dienten 3:1-Sieg. Entscheidend war aber doch wohl, daß der deutsche Verteidiger Erich Juskowiak nach einem angeblichen Foul an Rechtsaußen Hamrin von dem schwachen ungarischen Schiedsrichter Zsolt des Feldes verwiesen wurde. Mit nur zehn Spielern, von denen schließlich sogar noch Uwe Seeler und Fritz Walter Ver- letzungen erlitten, war dieses Spiel nicht mehr zu gewinnen. Vergeblich bemühte sich die deutsche Elf mit bravourösem Eifer wenigstens das 1:1, nach Toren von Hans Schäfer und Skoglund über die Zeit zu bringen und damit ein Wiederholungs- spiel zu erzwingen. Ein Fernschuß von Gunnar Gren, neun Minuten vor Schluß und ein Tor Hamrins in der 88. Minute zerstörten aber alle deutschen Endspiel- hoffnungen. Jetzt ist für die Titelverteidiger nur noch der dritte Platz durch einen Sieg über die Vertretung Frankreichs zu erreichen. larczyk, der dadurch nicht richtig ins Spiel kommen konnte und erst als Verteidiger an Stelle von Juskowiak eine wirklich gute Leistung bot. Schäfer zeigte in der letzten halben Stunde deutliche Konditionsschwächen. Nur sehr wenig bot Helmut Rahn. Mit seinen Alleingängen scheiterte der Boß fast aus- nahmslos an dem harten und sehr geschick- ten Axbom. Es ist bezeichnend, daß Rahn kein einzigesmal zum Schuß kam. Zum ersten Mal seit Beginn der Fußball- Welt meisterschaft war das Göteborger Sta- dion mit 53 000 Zuschauern ausverkauft. Einige tausend Deutsche, die zum Teil ohne Karten in Göteborg eintrafen, wurden von Wie sie spielten. Deutschland: Herkenrath; Stollen- Werk, Juskowiak; Eckel, Erhardt, Szymaniak; Rahn, Fritz Walter, Seeler, Schäfer, Cies- larezyk. Schweden: Svensson; Bergmark, Ax- bom; Boerjesson, Gustavsson, Parling; Ham- rin, Gren, Simonsson, Liedholm, Skoglund. Schiedsrichter: Zsolt(Ungarn). der Polizei durch Sondertore ins Stadion ge- schleust. Sie brauchten nur ihren Reisepaß Vorzuzeigen, mußten allerdings meist mit Stehplätzen vorliebnehmen. Die Schweden erwiesen sich sofort als ge- fährliche Mannschaft. Es dauerte einige Mi- nuten, ehe sich die deutsche Elf fand. Dann aber zog sie mit schönen Kombinationen nach vorn. Sie ließ sich nicht durch die„Heja“- Rufe der Schweden beirren. Die Blau-Gelben spielten vor allem über die schnellen Flügel. Stollenwerk wurde von dem wieselflinken Skoglund überrannt. Pfiffe gab es für Er- hardts Abwehraktionen. Immer wieder be- rannten die Schweden das deutsche Tor, so daß acht bis neun deutsche Abwehrspieler zurückgenommen werden mußten.. Würden die deutschen Spieler die Nerven behalten? Diese Frage drängte sich schon nach der ersten Viertelstunde auf. Rahn wurde in der 16. Minute von Gustavsson allein vor dem Schwedentor unfair im Straf- raum gelegt. Zsolt ließ aber weiterspielen. Die Schweden schossen im Gegenzug über den deutschen Kasten. Juskowiak rettete im Duell mit dem blitzschnellen Rechtsaußen Hamrin. Einmal gab Stollenwerk zu scharf zu Herkenrath zurück, der nur mit Mühe den Ball abwehrte. Der schwedische Sturm spielte auf allen Posten hervorragend. Nach einem schönen deutschen Angriffsspiel stand Uwe Seeler in der 23. Minute abseits, als er das Leder vor die Füße bekam. Schon eine Minute später schnappte Seeler Zentimeter vor der linken schwedischen Eckfahne einen Ball, flankte haarscharf zur Mitte, dort stand Hans Scha- ker, der unhaltbar zum 1:0 für Deutschland einschoß. Schwedens Abwehr wurde dann mehr- mals vor sehr harte Proben gestellt. Sie deckte die deutschen Spieler ungenau und überließ den Schwarz-Weißen zu viel Raum zur freien Entfaltung. Uwe Seeler und Fritz Walter machten den sechs bis sieben Schwe- den in der Abwehr das Leben sauer. Der Kampfgeist der deutschen Spieler war jetzt erwacht. Sie liefen nach jedem Ball und ließen den Gegner nicht ins Spiel kommen. Dann berührte plötzlich in der 33. Minute Liedholm den Ball mit der Hand. Der Schieds- richter ließ weiterspielen, obwohl die Deut- schen reklamierten. Skoglund knallte unhalt- bar in die linke Ecke zum 1:1. Da die deut- schen Verteidiger nicht eingegriffen hatten— sie nahmen an, der Schiedsrichter würde we- gen Handspiels abpfeifen—, wurde dieser Ausgleich der Schweden recht billig erzielt. Die deutsche Elf blieb kalt und nüchtern, obwohl die Blau-Gelben stimmlich stark unterstützt wurden. Vor allem Eckel und Juskowiak ragten aus dem Abwehrblock heraus, auch Erhardt spielte zeitweise groß- artig. Mit 1:1, das dem Spielverlauf entsprach, ging es in die wohlverdiente Pause. Juskowiak schlug nach Nach einem schön vorgetragenen deut- schen Angriff landete in der 50. Minute ein Hamrin-Schuß in Herkenraths Armen. Uwe Seeler mußte eine Minute später in Schwe- dens Strafraum vom Masseur behandelt werden, da er mit einem gegnerischen Ab- Wehrspieler zusammengeprallt war. In der 60. Minute gab es einen Protest der Zuschauer, als Juskowiak mit dem schwedi- schen Rechtsaußen Hamrin zusammenge- prallt war. Hamrin wollte davoneilen. Der Deutsche lief hinterher und schlug nach, als der Schwede nicht mehr im Besitz des Balles Diesmal zeigten die Brasilianer, was sie wirklich können: Ein Feueruet det Fußball- Aelistił Vorschlußrundenspiel in Stockholm: Frankreich Brasilien 2:5(1:2) Der hohe Favorit für die Fußballwelt- meisterschaft Brasilien erreichte mit einem grandiosen 5:2-(2:1) Sieg über die Ueber- raschungsmannschaft Frankreich das End- spiel. Was 40 000 Zuschauer im Stockholmer Rasunda-Stadion erlebten, hatte mit einem gewöhnlichen Fußballspiel nur noch den Namen und die Regeln gemein. Die Süd- amerikaner brannten ein wahres Feuerwerk fußballerischer Artistik ab, wie man es bis dahin in Europa wohl überhaupt noch nie zu sehen bekam. Niemand fragte mehr nach dem Ergebnis, es hätten ebenso gut noch mehr Tore fallen können, sie spielten für die Brasilianer anscheinend gar keine Rolle mehr. Anscheinend hatten die Südamerikaner in den Gruppenspielen nur mit halber Kraft gespielt und zeigten gegen Frankreich erst einmal, was sie wirklich können. Schon in der zweiten Minute flel der erste Treffer. Jonquets Abgabe kam zum brasilianischen Rechtsaußen Garincho, der gab den Ball zu Außzenläufer Zito und dessen weiche Vor- lage verwandelte Mittelstürmer Vava un- haltbar zum 1:0. Doch die Franzosen kämpf ten wie die Löwen. Einmal konnte die „Katze“ Gylmar im Tor der Brasilianer Fon- taine nur im Hechtsprung den Ball vom Fuß nehmen. Aber in der 9. Minute erreichte den Halbrechten eine maßgerechte Vorlage sei- nes Mittelstürmers Kopa, Gylmar sprang am Ball vorbei und Fontaine erzielte den Ausgleich. Was die Brasilianer an technischem Kön- nen voraus hatten, versuchten die Franzosen durch Einsatz und Schnelligkeit wett zu machen. Erst als Stopper Jonquet bei einem Zusammenprall mit Vava verletzt wurde, vorübergehend ausschied und dann nur Beilagen- Hinweis Einem Teil unserer heutigen Ausgabe liegt ein Wettschein vom WB Toto und vom Staatlichen Zahlenlotto bei. noch als Statist mitwirken konnte, war die Widerstandskraft der Gallier gebrochen. Didi besorgte in der 39. Minute das 2:1 und nach der Pause erhöhte Pele auf 3:1(51. Min.) In der 64. Min. führte eine märchenhafte Kombination zum 4:1 durch den 17jährigen Pele und der gleiche Spieler erzielte in der 75. Minute auch das 5:1. Die Franzosen ver- suchten es mit verzweifelten Ausbruchsver- suchen und ein herrlicher Schuß von Piantoni führte in der 83. Minute auch zum 5:2, da die Deckung der Südamerikaner etwas sorg- los geworden war. 200 Mark für Sitzplatzkarte Vor dem Bahnhof, in den Cafés und in der Umgebung des Stadions von Göte- borg blühte am Dienstag der Schwarz- markthandel mit Eintrittskarten zum Spiel Deutschland— Schweden. Der Mindestaufschlag für Sitzplatzkarten erhöhte sich in den Morgenstunden des Dienstags auf 150 bis 200 Prozent. Steh- plätze(normaler Preis neun Kronen) kosteten 50 Kronen(rund 40 DM). Deut- sche Zuschauer zahlten bis zu 350 Kronen (etwa 200 DM) für einen Sitzplatz. Die meisten Schlachtenbummler hatten tage- lang vergebens auf den Umtausch ihrer Karten gewartet, die sie zuerst für das Spiel in Stockholm erhalten hatten. Da aber die deutsche Elf nicht in der schwe- dischen Hauptstadt, sondern in Göteborg spielen mußte, waren die meisten Län- derspielbesucher aus Deutschland nicht im Besitz der richtigen Eintrittskarten. Dem DFB hatte man 1000 Eintrittskarten für Göteborg versprochen; er erhielt aber nur 60, die von Franzosen zurück- gegeben wurden, weil Frankreich in Stockholm spielte. Die deutschen Zu- schauer wurden in den letzten 48 Stun- den immer wieder vertröstet. Verärgert zogen sie von einer Stelle zur anderen, um schließlich am Dienstagmorgen vor den Toren des Stadions ihrem Unwillen Luft zu machen.„Die Schweden wollen nur nicht, daß wir unsere Spieler in die- sem Hexenkessel durch Anfeuerungsrufe unterstützen. Deshalb geben sie uns Deutschen keine Karten“, meinte ein Essener Bergmann entrüstet. war. Der Schiedsrichter verwies den Düssel- dorfer des Feldes. Die deutsche Mannschaft behielt jedoch die Nerven. Cieslarczyk wurde zurückge- nommen, er machte seine Sache sehr gut. Die deutschen Pässe kamen genau, alles lief vor- züglich, und das zweite deutsche Tor„hing in der Luft“. Jeder gab jetzt auf deutscher Seite sein Bestes. Auch die Zuschauer spen- deten jetzt der Mannschaft vermehrt Bei- fall. Die Schweden kamen nur selten zum Schuß, die Deutschen bestimmten das Spiel- geschehen. Sie blieben eiskalt, kombinierten erstklassig und hatten viel mehr vom Spiel. In der 75. Minute wurde Fritz Walter verletzt vom Platz getragen. Der linke Lau- fer Parling hatte zuerst nach dem Ball und dann mit der Hacke zu Fritz Walters Bein getreten. Nach diesem Foul ließ der Ungar Zsolt unverständlicherweise den Schweden weiterspielen, obwohl auch dieser nachtrat und genau so vom Platz gehört hätte wie Juskowiak. Jetzt standen vorübergehend nur noch neun Deutsche im Spielfeld. Fritz Walter kam aber nach vier Minuten wieder zurück, vom Beifall überschüttet. In der 81. Minute knallte Gunnar Gren zum 2:1 für die Gastgeber ein. Auch Fritz Herkenrath war gegen diesen Meisterschug des schwedischen„Professors“ machtlos. Eine Minute vor Schluß nahm Hamrin den Ball auf, dribbelte an vier Deutschen vorbei und schoß einen Meter vor dem deutschen Tor zum 3:1 ein. Bungert schon ausgeschieden Bereits in der ersten Runde der All- England- Championships in Wimbledon schei- terte der junge deutsche Davispokalspieler Wilhelm Bungert(Mannheim) erwartungs- gemäß an Bobby Wilson, der zur englischen Daviscup-Auswahl gehört, mit 0:6, 3:6, 2:6. Erika Vollmer und Margot Dittmeyer ge- langten durch Zweisatzsiege in die zweite Runde. Vollmer schlug die Schwedin v. Stu- der 6:4, 6:4 und die deutsche Meisterin kam gegen die Engländerin J. M. Wagstaff mit 6:4, 8:6 eine Runde weiter. Peter Scholl hatte einen guten Start und kam durch einen Dreisatzsieg von 7:5, 6:4, 6:4 über den Engländer J. M. Ward als ein- .— deutscher Teilnehmer in die zweite unde. Gathercole verbesserte Rekord Der Australier Terry Gathercole erzielte am Montag in Brisbane über 110 Vards Brust 1:13,0 Minuten und verbesserte damit den am 7. Juni an gleicher Stelle aufgestellten eigenen Weltrekord um fünf Zehntelsekun- den. Gathercole ist auch Weltrekordinhaber über 220 Vards Brust. EINEN HARTEN ZUSAMMENSTOSS gab es hier zwischen Schwedens Stopper Gustavssons(links) und Helmut Rahn. . AP-Funkbild W Seite 10 MORGEN Der kalte Fischerei-Krieg im Norden Es geht um die ertragreichen Gewässer in der Nähe Islands Geschickte sowjetische Taktik Von unserem Korrespondenten Walter Hanf Stockholm, im Juni Vor einigen Wochen kam Island um Haaresbreite an einer Regierungskrise vor- bel. Das Kabinett hatte seinen Rücktritt be- reits eingereicht, als Ministerpräsident Her- man Jonasson die drei Koalitiosparteien noch einmal einigen konnte. Der kommunistische Fischereiminister Josefsson fügte sich dem Kompromig der Sozialdemokraten, Islands Hoheitsgewässer nicht sofort, sondern erst am 1. September von vier auf zwölf See- meilen auszudehnen. Mit dieser Entscheidung Wurde der innere Zwist im isländischen Althing Parlament) beigelegt. Aber sofort Ijefen auch die ausländischen Protestaktionen Und die internationalen Verwicklungen an. Großbritannien will die Erweiterung der iständischen Territorialgewässer nicht dulden, und auch die skandinavischen Nachbarstaa- ten mißbilligten die einseitige Maßnahme Islands, Aber das Althing wird seinen Be- schluß nicht mehr zurücknehmen. Die Zwölf meilenzone ist zu einer Lebensnotwendigkeit für Island geworden. Anders kann es seine Fischgewässer nicht schützen. Ohne Fischfang wäre Island unbewohn- bar. Nur ein Prozent der lavabedeckten und vergletscherten Insel ist bebaut, und der ge- ringste Teil der 150 000 Einwohner kann von Ackerbau und Viehzucht leben. Die meisten Isländer werden direkt oder indirekt von dem Fischreichtum der Inselgewässer er- nährt. Mit Fischen und Fischkonserven be- streitet Island seinen Import— es muß von der Stecknadel bis zum Automobil alles importieren. Die Fangplätze außerhalb der Insel gehören zu den besten Fischgewässern des Atlantischen Ozeans, aber nicht nur isländische Fischer legen dort ihre Netze aus. Aus England, Deutschland, Frankreich, Nor- Wegen, Schweden und Finnland fahren die Fischfangflottillen in die isländischen Ge- Wässer ein, und während der vergangenen Jahrzehnte wurde der Fischbestand durch eine schonungslose Ausbeute schwer dezi- miert. Island wollte seine Fangplätze schüt- zen. 1952 verschob Island die Grenze seiner Hoheitsgewässer bereits von drei auf vier Meilen, worauf England als Protest einen Einfuhrboykott über isländische Fische ver- hängte. Dieser Boykott wurde erst auf- gehoben, als Island die amerikanischen NATO-Truppen ausweisen wollte, und als die Sowjetunion immer mehr Geld, gute Worte und Handelsverträge in dem krisenanfälligen Land investierte. Die Spannungen zwischen England und der Insel bestanden indessen unvermindert weiter. Sie vergrößerten sich, als Island eine Zwölfmeilenzone als Schutz für seine Fischbestände forderte. England Wies jeden Kompromiß zurück, und Island suchte schließlich sein Recht— oder was es als sein Recht betrachtet— bei verschiedenen internationalen Instanzen. Es klagte vor dem Haager Gerichtshof und vor der UNO, aber überall wurde es hingehalten. Bei der UNO konnte Island dann jedenfalls eine Resolution durchdrücken, daß in ein Gutachten über Probleme des internationalen Seerechts auch die strittigen Hoheitsgewässer und Fragen der internationalen Fischerei aufgenommen Würden. Von Februar bis April dieses Jahres tagte dann in Genf eine internationale Seerechts- konferenz, auf der sich Völkerrechtler, Diplo- maten, Fischereiexperten, Geologen und Wirtschaftssachverständige aus beinahe allen Ländern der Welt mit den verschie- denen maritimen Streitfragen beschäftigten. Eine Einigung über die strittige Frage der Territorialgewässer konnte sie nicht erzielen. So erwartete man mit gemischten Gefühlen die einseitigen Maßnahmen von Island, die unbedingt zu internationalen Verwicklungen führen mußten. Kaum hatte Island die Srenzer weiterung verkündet, da sagte die Regierung der Färöer-Inseln ebenfalls ihre Fischereikonvention mit Großbritannien auf. Das„Lagthing“— die unabhängige Kammer der Färöer— befürchtet eine Invasion von britischen Fischern nach der Schließung der isländischen Gewässer, und als präventive Maßnahme gegen die, Raubfischerei“ wünscht man eine Zwölfmeilenzone auch für die Färöer. Dann griff die Kettenreaktion von den Färöern auf Norwegen über. Norwegens Fischereiminister Nils Lysö sagte dieser Tage rund heraus, daß auch Norwegen einer Zwölfmeilenzone nicht ausweichen könne, wenn die Fangplätze um Island und den Färöern für norwegische Fischer gesperrt Würden. Gleichzeitig erklärte die britische Regierung den Isländern in einer Note, daß sich die englischen Fischerboote nicht an die isländische Grenzerweiterung halten würden. Die Konsequenzen dieses kalten Fischerei- Krieges sind unabsehbar, falls kein Kompro- miß die Spannungen entschärft, und falls. die englischen Kutter wirklich mit Gewalt in die isländische Schutzzone einbrechen soll- ten. Die Sowjets haben dem isländischen Volk bereits bestätigt, daß die Erweiterung seiner Hoheitsgewässer eine„vollständig gesetzliche Maßnahme“ ist. Sie selbst haben ja gegen den Protest der ganzen westlichen Welt ihre Zwölfmeilenzone durchgefochten, und nun wollen sie mit dem Beispiel Islands die Legitimität von maritimen Grenzverände- rungen klarlegen. Außerdem war das ein geschickter Schachzug gegen die NATO. Island ist der neuralgischste Punkt im NATO- System, und die Sowjets lassen nichts unversucht, um die isolationistischen Strö- mungen zu unterstützen. Europa-Behörden marschieren getrennt Umstrittene Erklärung Hallsteins Straßburg, 24 Juni Der Präsident der EWG- Kommission, Professor Walter Hallstein, erteilte den Ge- danken, die drei europäischen Institutionen Montanunion, Europaunion, Euroatom und Europäische Wirtschaftsgemeinschaft all- mählich zu verschmelzen, am Dienstag vor dem Europaparlament in Straßburg eine eindeutige Absage. Die Strukturen der drei Gemeinschaften sollten so erhalten bleiben, Wie sie geschaffen wurden, erklärte Hallstein. Eine ganze oder teilweise Verschmekung von Hoher Behörde, EVG- Kommission oder Euroatomkommission werde durch Artikel 232 des EWG- Vertrages unmöglich gemacht. Hallstein sicherte allerdings zu, daß sich die Präsidenten der drei Europagemeinschaften weiter um eine gemeinsame politische Linie im grundsätzlichen Bemühen würden. In den Außenbeziehungen der Wirtschaft, der Energie, der Sozial- und Verkehrspolitik bestehe grundsätzliche Uebereinstimmung über die Notwendigkeit einer Koordinierung der Tätigkeit der drei Organe. Zu gemein- vor dem Europäischen Parlament schaftlichen Abteilungen werde es jedoch nicht kommen. In der allgemeinen Wirt- schafts- und Konjunkturpolitik soll nach Mit- teilung Hallsteins der EWG- Kommission bei der Koordinierung die Federführung zufal- len. Montanunion und Euratom sollten nur noch die den Montan- und Atomsektor be- sonders berührenden konjunkturellen Pro- bleme eigenständig behandeln. Die Ausführungen FHallsteins stießen im Europaparlamet auf starken Widerstand. Der niederländische Abgeordnete van der Goes van Naters wies im Namen der sozialisti- schen Fraktion die restriktive Auslegung des EWG-Vertrages durch Hallstein zurück. Artikel 232 des EWG- Vertrages dürfte kei- neswegs so ausgelegt werden, als ob Hohe Behörde, Euratom und Europäische Wirt- schaftsgemeinschaft sich nicht gemeinsam verwalten und ihre europäische Aufgabe ge- meinsam erfüllen könnten. Das Parlament Will eine Entschließung annehmen, die eine enge Zusammenarbeit von Euratom, Euro- päischer Wirtschaftsgemeinschaft und Mon- tanunion fordert.(VWD) Mittwoch, 28. Jun 1958/ Nr. 142 — Kann man ihm glauben? Belgrad, 24. Juni f Die jugoslawische Zeitung„Viesnik⸗ hat Die unter dem Titel„Kann man Chrustschoy DAG glauben?“ Aeußerungen des sowjetischen 11 85 Ministerpräsidenten und Parteichefs Chrüst. 1 schow in der Zeit von 1948 bis jetzt Zusam- mengestellt, aus denen sich der Schluß auf eine klares„Nein“ anbietet. Wie das Blatt schreibt, kommentierte Chrustschow seinerzeit die 1948 von Stalin verfügte Ausschliegung Jugoslawiens aus L Ur dem Kominform mit der Feststellung das Brau jugoslawische Beispiel habe bewiesen d— „ein Treubruch an der Sowjetunion und A Proletarischen Internationalismus unver- meidlich in das imperialistische Lager“ kühre Im Sommer 1955 wollte Chrustschowꝛ offenbar diese Worte vergessen machen als er auf dem Flugplatz in Belgrad erklärte: „Wir bedauern tief alles, was sich ereignete und weisen entschieden alles, was sich Wäh- rend jener Periode aufgehàuft hat zurück. Wir haben sorgfältig das Material studiert das den schweren Beschuldigungen und Be. leidigungen jener Zeit gegen die jugosla- Wischen Führer zugrunde lag. Aus den Tat- sachen geht hervor, daß dieses Material von Volksfeinden und verachtenswerten Agenten des Imperialismus fabriziert wurde, die sich hinterlistig in die Reihen unserer Partei ge- drängt hatten.“ Die letzte Stellungnahme Chrustschows zum Jugoslawien- Problem lautet im Sommer 1958 in Sofia:„Im Jahre 1948 ist auf einer Konferenz des Kominform eine Resolution mit dem Titel über die Lage in der Kom- munistischen Partei Jugoslawien“ angenom- men worden, die eine gerechte Kritik der Tätigkeit der Kommunistischen Partei Jugo- slawiens in gewissen Grundfragen enthielt. Jene Resolution war im wesentlichen kor- rekt und stimmte mit den Interessen der revolutionären Bewegung überein.“ Die jugoslawische Zeitung fühlt sich bei dieser Aeußerung des sowjetischen Partei- Sekretärs lebhaft an seine Ansicht von 1948 erinnert und schreibt:„Damit ist der Sowje- tische Parteisekretär zu seinem Standpunkt und zu der Ansicht zurückgekehrt, die er bereits während der Stalin-Aera hatte.“(Ab) Foaomilien-Nachtrieh ten Nach kurzer schwerer Krankheit und im Alter von 57 Jahren. Fronäckerstrage Aa In stiller Trauer: Franz Stein u. Frau Luise und Anverwandte friedhof Mannheim. Nach kurzer schwerer Krankheit ist am Fräulein Anna Stein Wir verlieren in der Verstorbenen eine Mitarbeiterin, die während 23 Jahren unserer Gesellschaft angehörte und mit Fleiß und großer Gewissenhaftigkeit ihre Pflicht erfüllte. verschieden. Wir werden ihr Andenken in Ehren er Akan unn PET Nor Fu AAfEHdESELLSCHAFI Verkaufsabteilung Mannheim Die Feuerbestattung findet am Donnerstag, 13.30 Uhr im Hauptfriedhof Mannheim statt. Schwiegervater, Opa, Bruder, Onkel, Herr August Pusta ist im Alter von nahezu 59 Jahren von uns gegangen. Mhm.- Sandhofen, den 24. Juni Jute-Kolonie 22a Beerdigung: Donnerstag, den 26. Juni, um Friedhof Sandhofen. Für die zahlreichen Beweise der Liebe und Anteilnahme beim Heimgang meiner lieben Marianne Berger geb. Sonntag danke ich von ganzem Herzen Friedrich Berger Mh m.- Neckarau, im Juni 1938 Friedrichstraße 12 unfaßbar verstarb plötzlich unsere liebe, herzens- gute Schwester, Schwägerin und Tante, Fräulein Anna Stein Mhm.- Rheinau, den 24. Juni 1958 Friedr. Stein u. Frau Helene geb. Eckert Hans Störner u. Frau Mina geb. Stein Feuerbestattung: Donnerstag, 26. Juni, 13.30 Uhr, Haupt- Mein lieber Mann, unser herzensguter Vater, Schwager und In tiefer Trauer: Stanislawa Pustal und alle Angehörigen kür uns alle wurde heute Mannheim Dammstraße 27 geb. Bischoff Bitte von Beileidsbesuchen Abstand zu nehmen. Mein lieber Mann, mein bester Lebenskamerad, unser lieber Bruder, Schwager, Onkel, Neffe und Vetter, Herr Rudolf Wickenhäuser seinem, mit großer Geduld ertragenem Leiden im Alter von 62 Jahren erlöst. von „den 24. Juni 1958 Beerdigung: Donnerstag, 26. Juni 1958, um 11.30 Uhr im Hauptfriedhof Mannheim. In tiefem Leid: Maria Wickenhäuser ** Bestattungen in Mannheim Hauptfriedhof Zeit Herrmann, Hedwig, K 2, 7„„„9.30 Fehr, Sophia, Waldhofstraße 12 10.00 l ð d Fans ene d,, Zeiler, Maria, Bunsenstraße 11„„ i Gramlich, Christian, Landsknechtweg 36. 13.30 Krematorium Feierlichkeiten vorübergehend in der Kapelle der Leichenhalle) Menke, Gertrud, Rheinau, Am Schwalbennest 4. 13.00 Ersing, Erna, Neckarau, Friedrichstraße 10. 14.00 Friedhof Friegrichsfelo 5 Brenner, Otto, Neudorfstraße 19? 14.00 Mitgeteilt von der Friedhofverwaltung der stadt Mannheim Mittwoch, 25. Juni 1958 Ohne Gewähr 24. Juni 1958 erfreut. halten. a Wir werden 26. Juni 1958, Andenken bewahren. Mannheim, den 25. Juni 1958 Nach langem, schwerem Leiden ist am 24. Juni 1958 unser Abteilungs- leiter und Betriebsratsvorsitzender, Herr Rudolf Wiekenhäuser aus dem Leben abberufen worden. Er hat uns während 44 Jahren in Treue gedient und sich durch seine Zuverlässigkeit und untadelige Haltung allgemeiner Wertschätzung dem vorbildlichen, lauteren Manne stets Oberrheinische Kohlenunion Bettag, Puton& Co. ein ehrendes 10 Pfund Geirichitsubnuhme in 30 Tagen und noch größere Gewichtsabnahmen sind häufig durch die naturgemäſze, gesunde und darmregulierende schwedische Milchdiät mit Carrugan erzielt worden. Auch Arzte schätzen Carrugan. Dr. med. Herbert Müller, Liebert wolkwitz, schrieb am 12. 8. 57: Ich bin geradezu begeistert über den ſrappanten Erſolg. Meine Gewichts- abnahme hält weiter an und ich fühle mich außer-. ordentlich frisch und leistungsfähig dabei.“ ru DM 9.50, DM 5.30 und DM 2.78 in allen Apoth. und Drog. Prospekte durch Dr. Wider& Co., Leonberg/ Württ, Postl. 13 Mutter, Tante, Frau 1 für immer im Alter von 66 Jahren. Mhm.-Wallstadt Römerstraße 1 1958 14.00 Uhr im Statt Karten Für alle Beweise herzlicher Teilnahme an der Trauer über den Heimgang unseres lieben Verstorbenen die aufrichtige Frau Pozzistraße 1 Nach kurzer schwerer Krankheit verstarb heute unsere liebe Schwiegermutter, Katharina Hecker verw. Sauter geb. Dünkeéel Beerdigung: Donnerstag, 28. Juni, 14.30 Uhr Friedhof Wallstadt. Dr. med. Gustav Keller dankt im Namen aller Angehörigen Mannheim, den 25. Juni 1958 Oma, Schwester, Schwägerin und Beil. In stiller Trauer: Familie Erwin Hecker Familie Hermann Sauter und Angehörige Maria Keller geb. Welß Nach langer schwerer Krank- heit und einem aufopferungs- vollen Leben für seine Familie verschied, lieber Vater, Bruder, Onkel, Schwager, Vet- ter und Opa, Herr Heinrich Ries pens. im 71. Lebensjahr. Lu.-Friesenheim, 23. Juni 1938 Spatenstraße 4 Beerdigung: 26. Juni, 14.00 Uhr im Friedhof Friesenheim. FANMILIEN- ANZEIGEN vom vielen gelesen GELD DURCH AUTOBETEIHUNG 5 vermittelt gönstig Vers. 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Nach wie vor stehen die Steuer- zahler dem Labyrinth der Paragraphen Sbenso hilflos gegenüber wie den nur Gelehr- ten verständlichen kernphysikalischen For- meln eines Heisenberg, eines Otto Hahn oder der Relativitätstheorie von Einstein. 2,9 Md. DM, das ist etwas weniger als ein Zehntel der Ausgaben, die der Bundeshaus- halt für das laufende Rechnungsjahr vor- sieht. Gewiß wäre eine so gewaltige Ent- lastung nicht eingetreten, wenn das oberste deutsche Gericht in Sachen Ehegatten- besteuerung nicht gegen den damaligen Fmanzminister und zugunsten der besteuer- ten Ehegatten entschieden hätte. Allein die durch dieses Urteil nötige Korrektur der Steuerschulden kostete die Steuereinnehmer bereits 2,1 Md. DM, so daß die jetzige„Re- form“ eigentlich nur eine Entlastung von 800 Millionen DM darstellt. Deswegen braucht der jetzige Bundes- finanzminister nicht gescholten zu werden. Im Gegenteil! Auch wenn nicht alle Blüten- träume reiften, gebührt ihm uneingeschränk- tes Lob, um so mehr als die bange Frage entsteht, ob er den eingeschlagenen Kurs Wird ein- und beibehalten können. Etzel behilft sich vorläufig damit, daß er — 50 wie sein Vorgänger Schäffer— die künfprozentige Sperrklausel funktionieren läßt. Das heißt haushaltsrechtlich, alle Aus- gaben zu denen die Staatskasse nicht von Gesetzeswegen verpflichtet ist, werden um fünf Prozent gekürzt. Bei Schäffer blieb die- ser Sparversuch erfolglos, denn der von ihm mit Kassenüberschüssen aufgebaute„Julius- turm“ reizte, lockte und veranlaßte die Ge- setzgeber zu stets neuer Ausgabefreudigkeit. Der Juliusturm ist bereits weitgehend zusammengeschmolzen, er schmilzt weiter, sein Fehlen wird also in keiner Brust mehr die Lust am Ausgeben wecken. Es trennt Ueberschwang im Optimismus und Ueber- schwang in Pessimismus nur ein sehr schma- ler Grat. Schäffer war Pessimist, Etzel lä- chelt stets hoffnungsfroh. Schäffer orakelte stets in füchsischer Schlauheit von nie ein- getretenen Defiziten und verstärkte deshalb die Staatskassen. Etzel sieht der etwaigen Schere zwischen Ausgaben und Einnahmen zuversichtlich entgegen und verläßt sich— am Rande des Defizits spazierend— auf die Mittel, die vom Kapitalmarkt herkommen Können. 1 0 ists durchaus ungewiß, was der Kap Finanzſerung öffentlicher Ausgaben. Aber es liegt doch ein ganz neuer Zug in der Finanz- politik, die einmalige Beschaffungsausgaben nicht über den Preis nämlich die Steuern) zu Bundeskonzerne sollen arkt einmal. hergeben kann, zur fmanzieren beabsichtigt. Eine Finanzpolitik ist es, die, auf die Kreditwürdigkeit des Staa- tes bauend, die außerordentlichen Aufwen- dungen in den außerordentlichen— von An- leihen gespeisten— Haushalt verweist. Die jüngste Entwicklung auf dem Kredit- sektor, die Flüssigkeit der Wirtschaftsunter- nehmen und der Banken, ermutigen natürlich Etzel zusätzlich. Es ist auch zu bedenken, daß die Einbuße von 2,9 Md. DM am Steuer- aufkommen Kapital darstellt, das irgendwie, irgendwo, irgendwann seine Anlage suchen Wird. Etzel hat aber— noch bevor er sein Amt antrat— nie daran gedacht, die Schäffersche Politik der„Finanzierung über den(Steuer-) Preis fortzusetzen. Für ihn galt die Parole des sorgsamen Hausvaters, der die Kräfte der für inn Wirtschaftenden nicht überspannend, die Unbequemlichkeit eines Kredites zu soli- den Bedingungen in Kauf nimmt, um außer- ordentliche Anschaffungen zu finanzieren. Aber Etzel muß sich auch rüsten, auf dem Gebiete der staatlichen Ausgaben wirtschaft Kkünftighin den großen„Nein“-Sager zu spie- len. Das Wort„Minister“ heißt in die deutsche Sprache übersetzt„Diener“. Was die west- deutsche Bevölkerung von ihrem„Diener“ Etzell verlangt, ist bei der Unantastbarkeit der Währung eine gesunde und saubere Haushalt- Politik— also Trennung der laufenden von den einmaligen Ausgaben— und zur rechten Zeit am richtigen Ort„nein“ sagen zu kön- nen, falls Verletzung eines dieser Grundsätze droht. Tex Binnenschiffahrt: Kein Notstand sondern Wettbewerbsdruck (eg) Die westdeutsche Binnenschiffahrt leidet noch nicht unter so großen Notständen, daß staatliche Eingriffe notwendig wären. Diese Auffassung vertritt Bundes verkehrs- minister Dr. Seebohm, der von der Gewerk- schaft Oeffentliche Dienste, Transport und Verkehr um eine Untersuchung gebeten wor- den war, ob die Voraussetzungen für die Erklärung des Notstandes in der Binnen- schiffahrt nach Maßgabe des Gesetzes über den gewerblichen Binnenschiffsverkehr von 1953 gegeben sind(vgl. MM vom 39. Mai 1958 „Lohnpolitik über Notstandserklärungen“). Seebohm stellt fest, daß die gesetzlichen Bestimmungen über eine staatliche Verteilung vom Fracht- und Schiffsgut nur für den Fall vorgesehen sind, daß durch Ladungsmangel oder unzureichende Beteiligung der Parti- kuliere am Ladungsaufkommen Notstände hervorgerufen wurden, die auf andere Weise nicht abzuwenden sind. Ein solcher Fall sei jedoch vorerst nicht gegeben, wenn auch das Ladungsaufkommen in den ersten vier Mo- naten dieses Jahres mit 40,6 Mill. t um 8,7 v. H. hinter dem Ergebnis der Vergleichszeit des Vorjahres zurückgeblieben sei. Auch eine nicht angemessene Beteiligung der Parti- kuliere liege nicht vor, da deren quoten- mäßige Mitbeschäftigung im innerdeutschen Verkehr größtenteils vertraglich gesichert sei und eine stärkere Beteiligung am grenz- überschreitenden Verkehr angestrebt werde. Seebohm sieht die Ursache für die gegen- Wwärtig schwierige Lage der Binnenschiffahrt im Rückgang des Verkehrsaufkommens und in der Tatsache, daß der geringeren Trans- portmenge eine nicht unbedeutend erhöhte Kapazität der Binnenflotte gegenübersteht, die noch weiteren Zuwachs aus Neu- und Umbauten erfährt. Diese Kapazitätsauswei- tung mache sich umso nachteiliger bemerk- bar, als es sich bei dem Zuwachs vorwiegend um motorisierte Fahrzeuge mit hoher Lei- stungsfähigkeit handle. Sie habe zu einem äuherst scharfen Wettbewerb geführt. Dem Binnenschiffahrtsgewerbe sei der Rat zu er- teilen, das Angebot an Schiffsraum den Ver- kehrsbedürfnissen der verladenden Wirt- schaft so anzupassen, daß eine fortlaufende Motorisierung der Flotte mit den Grund- sätzen der Wirtschaftlichkeit ihres Einsatzes im Einklang bleibe. Der Appell der internationalen Arbeits- gemeinschaft der Rheinschiffahrt, vorüber- gehend Zurückhaltung in der Vergabe von Neubauaufträgen zu üben, entspreche die- sem Gebot der Stunde, werde aber zusätz- licher organisatorischer Maßnahmen des Ge- Werbes bedürfen. Der Minister will die Weitere Entwicklung sorgfältig beobachten und im Rahmen der gesetzlichen Möglich- keiten bemüht sein, die besonders konjunk- turempfindliche Binnenschiffahrt vor nach- eiligen Auswirkungen eines Frachtenrück- gangs so weit wie möglich zu schützen. Die künftige Einkommensteuerrechnung aufgemacht Wer ledig ist, hat viel Leid damit Ledige Einkommensbezieher unter 50 Jah- ren und kinderlose Ehepaare, von denen beide Teile verdienen, aber nicht mehr als 16 00 DM. gemeinsames Jahreseinkommen haben, werden nach der Steuerreform etwas mehr Steuern zu bezahlen haben als bisher. Die übrigen Gruppen von Steuerzahlern er- fahren durch die Neuordnung des Einkom- mensteuerrechts eine Entlastung oder stellen sich zumindest gleich. Das ist die Auswirkung der vom Bundestag beschlossenen höheren Freibeträge für die Familien und des so- genannten Splittingverfahrens, das für Ehe- paare mit Jahreseinkommen über 16 O00 DM in vielen Fällen vorteilhaft ist. Sofern keine besonderen Werbungskosten oder Sonderausgaben geltend gemacht wer- den konnten/ können, war bisher/ ist zu- künftig bei einem Jahresbruttoeinkommen von 6000 DM an Einkommensteuer zu ent- richten: Bisher Zukünftig Unverheirateter DM DM 5 (kinderlos) 602 624 1 Ehepaar(kinderlos) 322 288— 34 Verallgemeinert gilt, was bisher bereits bekannt ist: Die Verlierer bei der Steuer- reform sind die ledigen Arbeitnehmer mit einem Jahreseinkommen zwischen 3000 und 7000 PM, sowie mit einem Jahreseinkommen zwischen 8000 und 300 000 DM. Trostreich ist für die Verlierer bei der Steuerreform, daß sie trotz vorgesehener Rückwirkung der Geltung des Gesetzes bis zum Tage, da das mehr Dividende zahlen An 297 Gesellschaften beteiligt (eg) Die drei großen industriellen Bundes- Konzerne— die Vereinigte Industrieunter- nehmen Ad(VIAO), die Vereinigte Elektrizi- täts- und Bergwerks-Ad, Hamburg(VERBA) und die AG für Berg- und Hüttenbetriebe, Berlin(AGBH)— hatten zum Ende des Haushaltsjahres 1956 einen Substanzwert von etwa drei Md. DM. Das stellt das Bundes- schatzministerium in einem neuen Bericht Über die Bundesbeteiligungen an wirtschaft- lichen Unternehmen fest. Nach seiner Ansicht iSt aber der Substanzwert durch den augen- blicklichen Ertragswert noch nicht ganz ge- deckt, da einige Unternehmen noch nicht in eine normale Ertragskraft hineingewachsen seien. Dennoch belief sich das wirtschaftliche Ergebnis der drei Konzerne in den letzten Zwölf Monaten vor dem jeweiligen Konsoli- dierungsstichtag für 1956 auf 243 Mill. DM, Was rund 9,1 v. H. des Eigenvermögens ein- schließlich der Anrechte von mit Beteiligten in Höhe von 2,656 Md. DM entspricht. Im Vorjahre betrug der Anteil nur rund 7 v. H. Von den Gesellschaften wurden im Haus- Haltsjahr 1956 Dividenden und Gewinne von insgesamt rund 39,2 Mill. DM ausgeschüttet. Nach Ausscheiden der ein volles Geschäfts- jahr übersteigenden Dividendeneinnahmen verblieb— auf ein Geschäftsjahr gerechnet— eine Einnahme von rund 33,2 Mill. DM. Ver- glichen mit dem Gesamtnennwert der Bun- desbeteiligungen von 1,499 Md. DM ergibt sich hieraus eine Durchschnitts-Dividende von nur 2,2 v. H. Ein wesentlicher Teil der Gesellschaften hat nämlich in der Berichtszeit überhaupt noch keine Dividenden ausge- schüttet, und die VEBA zum Beispiel hätte 8 statt 4 v. H. Dividende ausschütten können, wenn sie nicht einen erheblichen Teil ihrer Erträge für eine Kapitalerhöhung bei der Preußischen Elektrizitäts-AG und bei der Bergwerksgesellschaft Hibernia Ad verwen- det hätte. Künftig will sich der Bund be- mühen, die Dividendenausschüttungen seiner Gesellschaften„wesentlich zu erhöhen“. Das Investitionsvolumen der drei Kon- zerne erreichte 1956 den Umfang von 688 Mill. DM gegenüber 618 Mill. DM im Vorjahr. Be- deutendste Maßnahmen waren die Inbetrieb- nahme einer neuen Stabstahl- und Feineisen- straße im Hüttenwerk Salzgitter, die Fertig- stellung des dortigen Stickstoffwerkes, die Erweiterung der Stromerzeugungs- und Ver- teilungsanlagen bei VEBA und VIAG sowie der Ausbau von neuen Schacht- und Förder- anlagen der Zechengesellschaften. Das Bundesschatzministerium nennt 297 Gesellschaften, an denen der Bund unmittel- har oder mittelbar zumindest mit einem Vier- tel des Kapitals beteiligt ist. Der Anteil der Bundeskonzerne an der gesamten westdeut- schen Steinkohlenproduktion stieg von 19,4 v. H. im Jahre 1955 auf 19,5 v. H. 1956, an der Kokserzeugung von 17,4 auf 18,8 v. H., an der Produktion von Hüttenaluminium von 69 auf 70,6 V. H., an der Roheisenerzeugung von 4, 1 auf 4,8 v. H., an der Rohstahlerzeugung von 3,1 auf 4,8 v. H. und an der Handelszink- erzeugung von 41 auf 42 v. H. Der Bundes- anteil an der Eisenerzgewinnung ging von 36,3 auf 36,2 v. H. zurück, an der Erdölgewin- nung von 18,1 auf 17,6 v. H. und an der Han- delsbleierzeugung von 46 auf 42 v. H. 3 K URZ NACHRICHTEN Neuer Lockruf für Franzosen (AF) Das französische Finanz ministerium hat Einzelheiten der Steueramnestie für die Wiedereinfuhr französischer Auslandsanlage- vermögen bekanntgegeben. Danach können Ak- tien und Obligationen sowie Gold von den französischen Besitzern ohne Zahlung der üb- lichen 25prozentigen Steuer und ohne Gefahr der Strafverfolgung wieder nach Frankreich eingeführt werden. Nach einem Gesetz aus dem Jahre 1948 war die derartige Anlage französi- schen Kapitals im Ausland verboten. Die Aktien und Obligationen müssen ver- kauft und der Erlös bei amtlichen Umtausch- stellen in französische Währung umge wechselt werden. Gold muß auf dem Pariser Goldmarkt angeboten werden. Orenstein-Koppel bleibt bei 9 v. H. (VoD) Die Verwaltung der Orenstein- Koppel und Lübecker Maschinenbau AG, Ber- Iin, schlägt der Hauptversammlung am 4. Juli kür das Geschäftsjahr 1957 unverändert 9 v. H. Dividende vor. Die Geschäftsentwicklung war bei dem breiten Fabrikationsprogramm unter- schiedlich. Während die Absatzlage im Großbaggerbau im In- und Ausland günstig war, machfe sich bel Baumaschinen eine zunehmende Zurück haltung bemerkbar. Dennoch seien für moderne Kkräftesparende Maschinen noch immer Chancen. Das Waggongeschäft war nach wie vor schwie- rig, während der Diesellokomotivbau steigende Tendenz zeigt. Im Schiffbau sind seit Mitte 1957 kaum noch Aufträge vergeben worden. Knorr- Dividende wieder 12 v. H. (VWD) Die Verwaltung der C. H. Knorr AG, Nahrungsmittelfabriken in Heilbronn à. N., schlägt der Hauptversammlung am 17. Juli für 1957 unverändert 12 v. H. Dividende vor. Die Gesellschaft konnte Produktion und Umsatz weiter erhöhen. Bei den Suppenerzeugnissen der Gesellschaft rückten die Spitzenqualitäten mehr und mehr in den Vordergrund. Die Ge- gellschaft bemüht sich trotz steigender Kosten für wichtige Rohstoffe ihre seit Jahren ge- pflegte Politik stabiler Preise beizubehalten. Rosenthal-Aussichten:„Nicht ungünstig“ (VWD) Die Hauptversammlung der Rosen- thal Porzellan AG, Selb/ Bayern, am 23, Juni, beschloß antragsgemäß, für 1957 eine Dividende von 12 v. H. auf die Stammaktien und 4½.. Auf 0,06 Mill. DM Vorzugsaktien zu verteilen. Die zukünftigen Aussichten beurteilt Vorstands- Vorsitzender Philip Rosenthal nicht ungünstig“, Wenn auch mit einer zunehmenden Auslands- konkurrenz gerechnet werden müsse. Gesetz im Bundesgesetzblatt verkündet wird, keine Nachzahlung zu leisten haben werden; hingegen sollen die Gewinner der Steuer- reform allerdings— wegen der rückwirken⸗ den Geltung des Gesetzes— Zuviel gezahlte Beträge herausbekommen. Zu den Verlierern gehören nicht die ledigen Steuerzahler, die älter sind als 50 Jahre, denn ihnen steht ein Sonderfreibetrag von jährlich 840 DM zu. Wer dieses Alter erreichte und mindestens ein Kind zu versorgen hat, kommt— wegen Beanspruchung eines jährlichen Freibetrages von 1200 DM— noch besser weg. Wie sich sowohl für kinderlose Ehepaare, als auch für Ledige, die künftige Steuer- reform auswirkt, geht aus folgender Gegen- überstellung veranlagter Steuerzahler(also nicht der lohnsteuerpflichtigen Arbeitneh- mer) hervor: Ledige: Steuerbares Jahressteuerschuld Jahres- bisher zukünftig 85 einkommen DM DM— 5 000 633 664 + 31 10 000 1817 1814— 3 20 000 4 846 4925 + 79 30 000 8 502 8 689 + 187 50 000 16 827 17 220 + 393 70 000 25 562 26 663 1101 100 000 39 551 41 826 + 2275 Kinderlos Verheiratete 5 000 456 328— 128 10 000 1583 1328— 255 20 000 4 545 3 628— 917 30 000 8 152 6 549— 1603 50 000 16 449 13 468— 2981 70 000 29 137 21 434— 3723 100 000 39 119 34 440— 4679 Aus der Tabelle ist ersichtlich, daß sich bei Uebersteigen des versteuerbaren Jahres- einkommens von 16 b DM die Bedeutung des Splitting vermindert, je höher das Ein- kommen ist. Gewöhnlichen Sterblichen— das heißt Steuerzahlern, deren Jahresein- künfte(für Ledige 8000 DM, für Verheiratete 16 000 DN) nicht übersteigen, können sich die neue Steuerschuld leicht errechnen, indem sie von ihrem Bruttoeinkommen folgende Frei- beträge abziehen: a) Für den Steuerzahler 1 680 DM: b) für seine Ehefrau 1 680 DM; e) für das erste Kind 900 DM; d) für das zweite Kind 1 680 PM; e) kür das dritte Kind 1 800 DM. Effektenbörse Ferner können Arbeitnehmer— sofern sie nicht höhere Werbungskosten und Son- derausgaben haben— eine Pauschale von 1200 DM vom Bruttoeinkommen abziehen. Diese Pauschale verdoppelt sich, wenn beide Ehepartner berufstätig sind. Der dann ver- bleibende Restbetrag stellt— geringfügige Abrundungsdifferenzen ausnehmend— das versteuerbare Einkommen dar und es sind von ihm 20 Prozent als Jahressteuersatz zu errechnen. eee“ Mannheims Anschluß an den Luftverkehr Der Flugplatz Mannheim- Neuosthelm eigne sich nicht zur Zulassung als Sonder. flughafen. Die Arbeitsgemeinschaft deutscher Verkehrsflughäfen Ad) in Stuttgart kam in einem Gutachten zu dem Ergebnis, daß der Flugplatz Mannheim-Neuostheim aber ge- eignet sei, als Landeplatz alle modernen Sport-, Reise- und Geschäftsflugzeuge bis zu einem Gewicht von 4000 kg und die Start- bzw. Landestrecken über bzw. ab 15 Meter Hindernis bis 700 Meter aufzunehmen. Eine Einstufung als Landeplatz für Motorflug zeuge, zugelassen für Motorflug, Motorflug. schulung und Schleppflug wird deshalb von der Ad V befürwortet. Die Aktionärs Hauptversammlung der Badisch- Pfälzischen Flugbetriebs AG, Mann- heim, die sich— unter Vorsitz von GB Dr. Reschke— mit dem Geschäftsbericht 1957 dieses Unternehmens befaßte, nahm diese Entwicklung der Dinge zur Kenntnis. Han- delskammer- Geschäftsführer Dr. Uhlig be- richtete in seiner Eigenschaft als Unterneh- mensvorstand, daß die mit der Stadt Mann- heim abzuschließenden Pachtverträge(als Voraussetzung des Uebergangs der Platzhal- tereigenschaft vom Badisch-Pfälzischen Luft- fahrtverein zur Badisch-Pfälzischen Flugbe- triebs Ac) soweit vorbereitet seien, daß ab 1. Juli diese Gesellschaft den Flugplatz über- nehmen könne. Zur Flugplatzbenützung Wür- den sodann die Segelflieger Mannheims und Ludwigshafens sowie die Motorflieger aus Heidelberg zugelassen werden. Es bestünde die Absicht, auf dem Ge- lände eine Flugzeughalle zu errichten. Außerdem wären Bestrebungen im Gange, mit Luftverkehrsgesellschaften Abkommen über die Flugplatzbenützung, bzw. die Ein- richtung von Flugverbindungen zu treffen. Da die Amerikaner Bereitschaft zeigten, von ihnen besetzte Baulichkeiten zu räumen — es würden indes die auf dem Flugplatz befindlichen Masten abgetragen—, wären die technischen Voraussetzungen für Mannheim einem dem Bedarf entsprechenden Flugver- kehr ausreichend gegeben. In der Hauptver- sammlung wurde außerdem über den Ge- schäftsbericht und Bilanz 1957 abgestimmt. Letztere schließt bei einem Jahresreingewinn von 5.735 DM mit einem Restverlustvortrag von 20.480 DM ab. Egosum Schiffs- und Maschinenbau A rationalisierte und sieht der Zukunft hoffend entgegen Das Unternehmen sei mit Aufträgen auf Jahresfrist hinaus— also bis April/Mai 1959 eingedeckt; besonders aus dem Ausland stün- den weitere Aufträge bevor, so daß die Be- schäftigungslage auch im Anschluß an diese Zeitspanne gewährleistet erscheint. Für das Jahr 1958 sei die volle Ausnutzung der Ka- Ppazität gesichert. Außerdem würde sich die in der vorangegangenen Zeit durchgeführte Rationalisierung ertragsvermehrend aus- wirken. Vorstandsmitglied Fritz Scheller er- klärte dies sinngemäß anläßlich der dies- jährigen Aktionärs-Hauptversammlung der Schiffs, und Maschinenbau AG, Mannheim. Hinsichtlich des Geschäftsjahres 1957 be- richtet der Vorstand, daß dieser Zeitabschnitt im Zeichen der Umstellung von der bisheri- gen Schiffsbaumethode zur Sektionsbauweise Stand. Obwohl sie— die Umstellung— ver- Hältnismäßig reibungslos erfolgte, ließen sich zeitweilige Störungen des Produktionsab- laufs nicht ganz vermeiden. Eine neue Schiffsbauhalle sei in Betrieb genommen worden und der Zwischenmontageplatz durch Errichtung einer Spundwand ausgebaut und erweitert worden. Der zur Zeit in der Schiff- fahrt herrschende Ueberhang an Tonnage habe in der zweiten Hälfte des Geschäfts- jahres zur spürbaren Zurückhaltung der Reeder und Partikulierer in der Auftrags- erteilung geführt. Die Hauptversammlung beschloß antrags- gemäß, den ausgewiesenen Verlust von 30000 DA mit den Gewinnvorträgen aus den Vor- jahren zu verrechnen und den verbleibenden geringfügigen Rest auf neue Rechnung vor- Nutragen. Die Bilanz, die Gewinn- und Verlust- rechnung, spiegeln diese Vorgänge in be- trächtlicher Erhöhung des Anlagevermögens wider. Auch das Umlaufvermögen(beson- Deutsche Bank AG, Mannheim Frankfurt a. M., 24. Juni 1958 Börsenverlauf: dehemmte Unternehmungslust. Bei nachlassender Umsatztätigkeit ergaben sich an test allen Märkten leichte Kursabschläge. Am Montanmarkt wurde das sich engen Grenzen haltende Angebot überwiegend zu letzten Kursen oder mit nur im allgemeinen m kleinen Abweichun- gen nach unten aufgenommen. 18-Farben-Nachfolgegesellschaften und führende Elektrowerte auf Abgaben des benachbarten Auslandes bis zu 2½ Punkten rückläufig. Die am Vortag stärker ge- stliegenen Spezialpapiere gaben auf Gewinnmitnahmen bis zu 8 Punkten nach. Ruhrstahl- Bezugs- rechte fanden am ersten Notierungstag mit 33 etwa Beziige blieben mangels Angebot erneut ohne Notiz. zur rechnerischen Parität Aufnahme. Karstadt Banken im großen und ganzen wenig ver- ändert. an den Rentenmärkten setzten Staatsanleihen und Pfandbriefe ihre Aufwärtsbewegung der letzten Tage fort, Industrieobligationen tendierten dagegen nicht ganz einheitlich Nach vW D) Ak tlen 23. 6 24 6. Ak tlen 23. 6. 24 6. AK ftlen 23.6. 24. 6. Aceu 88 168 168 Mannesmann 161 139% Bergb. NeueHoffg 155 155 Adler werke 120% 122 Metallges. 330 545 Gute Hoffnung 278. .. 229 227½ Rhein-Braunk. 204 264 Bet Ges. Ruhrort] 250 250 Aschz ell 861%. Rhein-Elektr. 5227 227 o 23 4 Rheins tan! 188% 187% C 75 128% RWD 251 ä248¼ eh. floesch A8: Bemberg 90 2½[Salzdetfurtn 248/ 240% Hoeschwerke 128% 128 ¼ Berger Tiefbau 201 5 Schering 205 20 . 304 700% Schlossquellbrau, 290 2 5 4 Buderus 193 120 schubert& Salzer 203 203 eh. Klöcknerw.; Chem. albert 188% 137%[Schwartz Storch. 330 330 T[Klöckner-Werke. 139% 390% Conti Gummi. 328 231 Seilind Wolff 133 133 Klöckn. Humb. B. 20 201 Daimler-Benz. 600 600 Slemens J 248 247½/[Klöckner-Bergb. 134 132 Degussa 3% 310% Sinner 189 Stahiw. Südwest 199%⅛ 199, Demag 241 230 Südzucker 280 277 Dt. Erdöl. 8 194% 19½%[VDW 5 8 eh. ver. Stahlw.: Dt. Einoleum 75 374 Ver, Stahlwerke 3 5„45 Dt. Steinzeug 22⁴ 224 Wintershall 205 295 Dt Edelstahlwerk 207, 210% Durlacher Hof 275 27³ Zeig- Ikon 229 22³ Dortm. Hörder Eichbaum-Werger] 337 3 Zellstotf waldhof 13 11% Hüttenunion 120 1280 El. Licht& Kraft] 1435 145. Gelsenberg„„ 1205¼ Enzinger Union 242 240 Banken 5 Bochum. Verein 164 104 Gebr. Fahr 7— Badische Bank 230% 228 Gußstahlw Witt 320 352 18 Harben Liqu Bayr Hxpothek-- 5 Hamborn. Bergb. 110 118¼ Antsch) 4½ 4½% u. Wechsel- Bk.% 27 FHandelsunion 288 2838 S 20% Commerzbank) 0%% Phönix Rneinronr 105 10% Casellsaegz 330 30 5 9 5 Hütten w. Siegerl. 188¼ 195% 1210„: 2% Niederrh. Hütte. VVV o 1 Kuhrst Hattine 240 240 Felten& Guill 105 195 Dt Bank ac 245 245 Stablw südwestf 199% 199% Goldschmidt 205 2 Presanar Bank 10%„i aug-Thyssen-H. 155 153% Gritzner- Kayser 123“ 1231 2 1 85 Erin- Bergbau 30⁰ 300 Frün& gutinser 2 7 7 5 Reichsbank-Ant 82 82 Investmentfonds Harp. Bergbau 5% nein Hyp Bank 238, 40 Hübl Zement 795 2 dDese bare 687% 6 Concentre 113011300 Hoechster Farben] 323 5 5 5 Dekafonds 12770 127.0 kfolzmann 326 25 Montan- Nachf.: Fondak 125.70 125,40 Klein. Schanzlu.B 300 300 5 Fondis 143 80 J 143.20 Fier i eee tene Fondrræea 1080 110,50 Lahme ver 2 2 gisennutte 1 1 wess 1277 1270 Lanz 7 5 83% Stahlw. Bochum 133 132 5 f 1 5 5 Tel, KElectr, Doll.) 11,70 11,78 Linde's Eis 284% 283% eh. Gg: Untfonds] 55,10] 55,00 Lucw. Walznühle!l Huüttenw. Oberh.. 157 157%/ Uscatonds 3„ 100,80 J 100,50 D RM- Werte ders Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe) hat sich beträchtlich vermehrt. Die im Vorstandsbe- richt angedeutete Rationalisierung schlägt sich in den Lohnkosten(+ 588 000 PH noch nicht nieder. Der Lohnanteil der in der Gewinn- und Verlustrechnung ausgewiese- nen Beträge übersteigt somit ebenso wie im Vorjahr die Höhe von 85 Prozent. Vergleich der Bilanzstruktur (in 100 D AKTIVA 1957 1956 1955 Anlagevermögen 3 183 2 106 2 Vorratsvermögen 5 355 2 990 3 Wertpapiere 13 14 Forderungen 1 065 1 322 1 Flüssige Mittel 66 000 7 000 40 PASSIVA Grundkapital 1500 1500 1 Rücklagen u. Wertber. 256 301 289 Rückstellungen 574 420 47e Verbindlichkeiten 7 205 4 649 4.203 Gewinn 4, Verlust—)— 32 + 11 + 8 Bilanzsumme 9 737 7 041 6 898 Gewinn- und Verlustrechnung (in 1000 DN) AUFWENDUNOEN 1957 1956 Löhne, Gehälter, soz. Abgaben 5 238 4 649 Abschreibung 169 144 Zinsmehraufwand 134 130 Steueraufwand 97 150 Außerordentliche Aufwendungen 37³ 192 Gewinnvortrag) 2 2 ERTRAKAGE Gewinnvortrag) 32 21 Rohertrag 5 632 5 090 Außerordentliche Erträge 151 10⁵ ) Jeweils des laufenden Jahres ohne Vortrag aus den vorangegangenen Jahren. ) Jeweils in das dem Berichtsjahr nachfolgende Geschäftsjahr. ) Jeweils aus dem, dem Berichtsjahr vorangegan- genen Geschäftsjahr. Marktberichte vom 24. Juni Mannheimer Obst- und Gemüsegroßmarkt (WD) Anfuhr normal, Absatz in Obst gut, in Gemiise zufriedenstellend, Gualſtätsware gefragt und geräumt. Es erzielten: Blumenkohl dt. 250 bis zo mm S 5570, 200250 mm G 4050, 150—200 mm S 2535, Stangenbohnen 60-90. Buschbohnen 65—75. Erbsen 45—55, Salatgurken St. 50-05. Ka- rotten dt. Bd. 1416, Kartoffeln alt 1011, neu 16—17, Kohlrabi St. g, Petersilie Bd. 9—10, Ra- dieschen Bd. 9—10, Rettiche St. 1012, dto,. Bd. 1012, Rhabarber 6—10, Rotkohl 25-30, Suppen- grün 9—10, Kopfsalat A 1015, B 5-8. Schnittlauch Ed. 910, Spargel A I 165173, A II 125135, B 100 bis 110, C 40-50, Tomaten ausl. 65—120, Früh-Weiß⸗ Kohl 10—12, Frün-Wirsing 8-10, Zwiebeln 2224, Tafeläpfel 63—75, Bananen Kiste 16—17. Erdbeeren I A 120—135, K 90—110, 8 650, C 5053, Him- beeren 110-120, Sügkirschen A 3570, B 33—50, Sauerkirschen A500, B 3543, Stachelbeeren grün 35—40, Zitronen Kiste 4044, St. 1620. Handschuhsheimer Obst- und Gemüsegroßmarkt (VWD) Bei mäßiger Anfuhr zufriedenstellender Absatz. Es erzielten: Erdbeeren in Schalen 110136, in Körben A 92108, B 7586, C 4563, Johannis- beeren rot 30, Stachelbeeren unreif 3340, reif 72, Himbeeren in Schalen 130, in Körben 70111, Schattenmorellen 53-64, Sauerkirschen A 4652, B 40—40, Sulhkirscnen A 1 6696, A 5468, B 440, Spargel A 1 172192, A 136151, B 116127, C 6375, Surken Stek. 350500 g 4052. 500700 g 5360, Stangenbohnen 92—96, Erbsen 20-35, Rotkohl 20, Blumenkohl Ste. 250300 mm G 4247, 200—250 mm G 30—37, 150200 mm G 2028, Kohlrabi Stck. 810. Weinheimer Obst- und Gemüsegroßmarkt (VWD) Starke Frdbeeranfuhr. Sonst Anfuhr normal. Erbsenpreise nachgebend, Absatz für alle anderen Erzeugnisse flott. Salat kaum verkäuflich. Es erzielten je he kg: Spargel AI weiß 153171, A UI weiß 141-149, B 111118, C 62-70, Frabeeren. 79 bis 82, B 55—78. C 4554, Sügkirschen A 1 B 41—64, C 3040, Zuckerkirschen A 5067, B 3 bis 49, C 25—34, Sauerkirschen A 55—64, B 4454, Himbeeren A 95-119, B 75-88, Stachelbeeren grün 3241, Johannisbeeren schwarz 90, Erbsen 2782. NE-Metalle 1 Elektrolytkupfer für Leitzwecke 239,73 241,75 D 1 Blei in Kabeln 92,00— 93 1 aluminium für Leitzwecke 232,00 235,00 55 Westdeutscher Zinnpreis 866,00—895,00 P Messin MS 50 183,00—192,00 P01 MS 63 210,00 217, 0% DM Freie Devisenkurse Geld Brief 100 dan. Kronen 60,36 60,48 100 norw. Kronen 58,31 58,43 100 schwed. Kronen 30,675 60,835 1 engl. Pfund 11,671 11,691 100 holl. Gulden 110,27 110,49 100 belg. Franes 8,379 8.392 100 franz. Francs 0,9926 0,9946 100 Schweizer Franken 95,475 95,675 1000 ital. Lire 6.694 6,714 1 Us-Dollar 4,183 4.193 1 kanad. Dollar 4,3495 4.3595 100 Schweiz. Frank.(Fr.) 97,635 97,835 100 österr., Schilliyg 16,134 16,174 0% DMW]= 422,% DM-O; 100 DM-O= 26,13 DM- W . Di Inh. Mhn . Durch halten auch g In Ma Lange r. 142 heim der- itscher dam in g der ge- lernen bis 2u Start. Meter . Eine flug ' rflug- b von g der Mann- B Dr. t 1957 diese Han- g be- erneh- Mann- 2(als tzhal- Luft- lugbe⸗ aß ab über- MWür- is und r aus Ge- chten. Jange, mmen Ein- reffen. igten, lumen gplatz en die heim gver- otver- 1 Ge- immt. ewinn ortrag osum 8 it sich dsbe- chlägt ) noch nder Wiese- rie im 1956 4649 1⁴⁴ 130 150 102 2 2¹ 5 090 10⁵ ag aus gende gegan⸗ B 10⁰ Weiß- 2224, beeren Him- 35—50, grün arkt lender 0136, antis- eif 72, 0—11¹, 46—52, Ar. 142/ Mittwoch, 28. Jm 1938 MORGEN Seite 13 NEN T. 23123. Letzte 2 Tage! 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Ka tlstuhe Seite 1 MdRGEN Repräsentative Tonzkunst qus Ametiko Das„American Ballet Thegtre“ quf Nach einer Pause von fünf Jahren befindet sich das Ensemble des„American Ballet The- atre“, das im Rahmen des internationalen Kulturprogramms der Vereinigten Staaten als Fepräsentative Tanzvereinigung Amerikas kiguriert, erneut auf einer Gastspielreise durch Europa. Am verflossenen Wochenende bestätigte die Truppe, die übrigens im Begriff steht, auch auf der Weltausstellung in Brüs- sel zu gastieren, ihre besonders gearteten Künstlerischen Qualitäten auf der Bühne des Stuttgarter Staatstheaters aufs neue. Die Tanzkunst dieser Amerikaner ist im Wesentlichen gekennzeichnet durch eine auf bewundernswerter technischer Brillanz und myth mischer Präzision gegründete sinnfällige Theater wirkung. Es geht ihnen nicht so sehr um die Herausarbeitung etwa einer bestimm- dem tänzerischen Stilform, sondern eher dar- um, darzutun, über welche Fülle gestalte- Tischer Mittel und Möglichkeiten Gruppe und Solisten verfügen. So entwickelte sich auch diesmal wieder ein buntes choreographisches Mosaik aus solistischem Virtuosentum und bildhafter Gruppenschau, mit dem unterhalt- samen Ziel unbefangener Verkopplung der Elemente der Pantomime und des traditio- nellen Balletts auf Spitze mit der unmittelbar ansprechenden Vitalität neuzeitlichen tänze- rischen Körperbewußtseins. In dem eingangs getanzten, eine versun- kene Zeit sanft ironisierenden Ballett-Ein- Akter„Kadettenball“(„Graduation Ball“), von David Lichine in eigener Choreographie auf Melodien von Johann Strauß gestaltet, wird gleich so ziemlich das ganze Ensemble aufgeboten, das in erregter Ballfreude ent- resselt durcheinanderwirbelt, aber erst in den Einzeltänzen eines in die„Handlung“ einge- Dackenen amüsanten Divertissements die Vielzahl der tänzerischen Vollblutnaturen des Balletts sowohl der Herren- wie der Frauen- gruppe erkennen läßt. Sie alle wissen in ein- Fallsreicher ausgefeilter Technik(insbeson- dere in der Pirouetten-Technik) viel Reiz- volles zu geben. Einen merklichen Rest von Problematik Binterließ allerdings die als zweite Darbie- tung gebrachte tragische Tanzpantomime „Winterabend“(„Winter's Eve“). Reichlich Nomstruiert wirkendes Sujet: ein junger Mann besucht mit einem jungen Mädchen einen Ballsaal. Als er entdeckt, daß die taumelnd Tamende erblindet ist, entflieht sie ihm in die Emöde. Er verfolgt sie, um sie zurückzuholen. Bei dem entstehenden Handgemenge verletzt sie ihn durch einen unglücklichen Schlag in die Augen. Auch er erblindet, und sie ver- lieren sich für immer.— Trotz der tänzerisch ausgezeichneten Leistungen der Solisten Nora Kaye und John Kriza wurde in der Choreo- Sraphie von Kenneth MacMillan der Sinn- zusammenheng des Geschehens für den Zu- schauer nicht genügend deutlich. Ueberdies empfand men die Verwendung von Benjamin Koltur-Chronik Die Rückführung der seit Kriegsende in Wiesbaden untergebrachten Kunstgüter aus preußischem Kulturbesitz nach Berlin steht vor dem Abschluß. Die„Hessische Treuhandver- Waltung des früheren preußischen Kunstgutes“ in Wiesbaden teilte mit, daß ihre aus den bis- her noch nicht zurückgebrachten Restbeständen bestrittenen Ausstellungen aus diesem Grunde am 27. Juli geschlossen werden. Die„Kirchenmusikalische Feierstunde“ in der Trinitatis-Notkirche Mannheim wurde von Hans Mayer mit der Toccata F-Dur von Diet- rich Buxtehude eröffnet, einem schönen und schmuckreichen Werk, das der Organist— ebenso wie die nachfolgende Komposition von Daniel Erich„Allein zu Dir“— mit gutem Einfühlungsvermögen wiedergab. Die Sopra- nistin Helene Schmuck sang mit innigem Aus- druck die Bachsche Arie„Was Gott tut“, her- Vorragend begleitet von Wilfrid Neuer, Flöte, und Ludwig Mayer an der Orgel. Anschlie- Bend trug der Organist zwei Strophen des Kirchenliedes„Herr, wie Du willst“ von Georg Böhm in sehr gewinnender Weise vor. Beson- ders schön auch kam die Es-Dur-Sonate von Bach durch Wilfrid Neuer und Ludwig Mayer, der dabei ein sicheres Gefühl für die dynami- schen Proportionen bewies. Sehr eindrucksvoll gestalteten die Solisten dann die Arie für So- Pran, obligate Flöte und Continuo aus der Johannes-Passion von Bach„Ich folge Dir“. Der beseelte Ausdruck und die tiefe Gläubig- Reit, die diese Passionsarie durchwaltet, wur- den überzeugend zum Klingen gebracht. Ab- Schließend bot Ludwig Mayer in bezwingender Formkraft eine Choralvariation von Samuel Scheidt und die Toccata d-Moll von Buxte- nude. 18. Heinrich Creuzburg, Dozent an der Nordwest- deutschen Musikakademie Detmold, spricht am Donnerstag, 26. Juni, 20 Uhr, in der Mann- heimer Musikhochschule über das Thema Pro- blematik der Opernübersetzungen“. seiner kburopa- Tournee in Stuttgort Brittens konzertanten„Variationen auf ein Thema von Frank Bridge“ für die musikali- sche Untermalung der einzelnen tänzerischen Phasen als reichlich ungeeignet. Schließlich zeigte sich auch das Orchester(Schwäbisches Symphonie-Orchester, Reutlingen) der apar- ten Klangfaktur der Britten- Komposition ge- genüber nicht souverän genug. Jeder gedanklichen Schwere enthoben, leicht und lustig, erfrischend in seiner vankee- haft derben Humorigkeit kam dann der frü- her schon in Deutschland getanzte Drei-Män- ner-Sketch„Fancy Free“ zur Freude aller Besucher noch einmal aufs Tapet: jene über- wältigende Geschichte von den drei Matro- sen- Urlaubern, die in einer Bar gut je einem grotesken Tanz um die Gunst zweier Mädchen buhlerisch wetteifern, um schließlich alle drei im Stich gelassen zu werden. Scott Douglas, Bill Carter und John Kriza exerzieren dieses zum Bersten mit tänzerischen Energien gela- deme Paradestück voll witzigster Schlagkraft. Was da an mokanten Bonmots der Beine, an verblüffenden rhythmischen Apereus und äquilibristischer Glieder- und Körpergelen- kigkeit produziert wird, läßt kein Auge trok- ken bleiben. Zwar rutscht der Kunsttanz hier ein wenig in die Sphäre des Varietés hinein, aber ist die wahrhaft stupende spielerisch- tänzerische Virtuosität, mit der die drei Jungens über ihre sämtlichen Körperteile ver- fügen, schließlich nicht auch eine Kunst? Als der grandiose Spaß vorbei var, reichten die Hände zum Beifall des aus dem Häuschen geratenen Publikums nicht mehr aus Auch die Füße und Kehlköpfe halfen kräftig mit, der endlosen Ovation den nötigen Nachdruck zu verleihen. n „Haben Sie schon ge- hört, Frau Schmidt?“ Eine anonyme Plastik von der Brũsseler Weltausstel- lung, anscheinend ein Tri- umvirat von Klatschbasen darstellend. Foto: Robert Häusser Mannheims Nationolthedter in der Wiener Presse Stimmen zum Sastspiel im Wiener Burgthedter mit Ernst Barlachs„Sündflut“ Zum Abschluß des Festwochen- Programms brachte das Wiener Burgtheater an zwei Abenden Barlachs„Sündflut“ durch das En- semple des Mannheimer Nationaltheaters. Dieses Gastspiel wurde bei Presse und Publikum als der Besuch des einen tradi- tionsreichen Nationaltheaters beim anderen entsprechend geehrt. Es wurden die seit 180 Jahren parallel laufenden Bemühungen der beiden Institutionen hervorgehoben. Seit eh und je habe ja ein gewisser Austausch der Talente zwischen den beiden Städten Wien und Mannheim stattgefunden, und es wird in diesem Zusammenhang daran erinnert, daß so Profilierte Künstler persönlichkeiten wie Furtwängler oder der Burgschauspieler Schmöle von Mannheim hierher gekommen Sind. In Anbetracht des Dramas eines im Dritten Reich verfemten Künstlers, dem durch die Mannheimer Inszenierung post- hum Gerechtigkeit widerfahren sollte, und im Hinblick auf die Aktualität der Welt- untergangsstimmung des Werkes trat die Kritische Haltung gegenüber dem letztlich doch recht theaterfremden Drama hier naturgemäß zurück. Barlach, der als Prama- tiker hier nur in den zwanziger Jahren an kleinen Experimentierbühnen mit den „Echten Sedemunds“ und dem„Armen Vet- ter“ bekannt geworden war, wird als „Essenz des expressionistischen Dramas vor seinem Verfall“ gekennzeichnet und in ihm der Repräsentant einer„Epoche der großen Charaktere“ geehrt(„Neues Oesterreich“). Ein anderer Kritiker(„Die Presse“) stellt die Barlachsche Auseinandersetzung mit Gott in eine Reihe mit jenen, die von Tertulian und Augustin über Pascal und Kierkegaard bis Dostojewskij und Rilke immer wieder die Frage erhoben, wieso Gott das Böse zulas- sen könne. Von der Aufführung wird nahezu ein- hellig hervorgehoben, daß sie dem Dichter „treu und zuverlässig“ diene.„Aus der Ge- samtkonzeption wie aus vielen Einzelheiten der Inszenierung von Heinz Joachim Klein spricht seine kenntnisreiche, bewährte Liebe Zu dem Dichter“(„Die Presse“). Ein amderes Blatt(„Neues Oesterreich“) hebt lobend her- Vor, daß die Wiedergabe sich freihalte von „historisierenden Anklängen an die Cali- gari- und Jessner-Zeit“. An der Beurteilung des für Wien fremd- artigen und interessanten Bühnenbildes von Paul Walter entzündet sich der Widerstreit der Meinungen.„Die Arbeiterzeitung“ nennt es einen„in seiner Einfachheit und Wir- Kung schlechthin genialen Wurf“.„Die Presse wieder findet, dag der Bühnenbild ner„mit seiner schrägen Kurve eine ge- schickte, aber nicht sehr originelle Bewe- gungsmöglichkeit für das Geschehen gibt“, während das„Neue Oesterreich“ zwar eine starke räumliche Wirkung feststellt, aber Sleichzeitig die Meinung vertritt, daß diese Konstruktion„aëẽnf einer Arenabühne das mythisch-kosmische Geschehen besser tragen würde“. Die darstellerische Gesamtleistung wird allgemein als die eines„vorzüglich geschlos- senen und richtig gegliederten Ensembles“ anerkamnt(„Arbeiterzeitung“). Die Schau- spieler waren den akustischen Erforder- nissen des Hauses nicht ganz gewachsen und daher manchmal nicht gut vernehmbar, was aber beim zweiten Abend sich bereits we- Serrtlich gebessert hatte. Ein Kritiker(„Neues Oesterreich“) wirft deshalb die Frage auf, ob dies nur dem ungewohnten Bühnenraum zuzuschreiben sei oder„an der in Deutsch- land grassierenden Mode des Unterspielens lag“.„Die Presse“ dagegen stellt eine Nei- Sung zu„realistischem, lehrhaftem Dekla- mieren“ fest. Wolfgang Reichmanns Noah wird durch- weg„eine erstaunliche Leistung(„Die Presse“) genannt.„Hier wächst eine der hoffnungsvollsten, ja eine geniale Begabung heran“(„Kleines Volksblatt“). Der„Neue Kurier“ hingegen sieht in Ernst Ronnecker einen Darsteller,„dessen Name Vielleicht einmal zu den bedeutendsten des deutschen Theaters zählen wird. Seine schauspieleri- sche Wandelbarkeit und überzeugende Inter- pretation macht Calan zur Zentralfigur des Stückes“. Der intensive Beifall des Publikums, die eingehende Würdigung der Presse galten dem Geist des Mannheimer Nationaltheaters, der Achtung vor dem so lange verfemten Dichter und einer Regieleistung, die eine im Grunde so undankbare Aufgabe bezwungen hatte. Dies zusammen bewirkte, daß in Wien. das nicht gerade der Boden für Philosophi- sche Auseinandersetzungen auf dem Theater ist, die Aufführung so starken Widerhall fand.„Ein bedeutender gehaltvoller Ab- schluß der Festwochen“(„Neuer Kurier“); bei dem die Mannheimer Künstler„von einem festlich gestimmten Haus mit Ergrif- fenheit und anhaltendem Beifall bedankt wurden“(„Neues Oesterreich“). E. F. Das Mozarteum-Qudrtett kammermusikobend beim Mannheimer gichard-Wagner- Verband Im Mittelpunkt eines Kammermusik abends, den der Richard-Wagner- Verband mit dem Salzburger Mozarteum- Quartett in der Mannheimer Kunsthalle veranstaltete, Stand das dritte, 1942 entstandene Streich- quartett von Hans Pfitzner. Als typischer Romantiker, innerlich noch mit den Kunst- idealen E. T. A. Hoffmanns eng verbunden, Stamd Pfitzner in gnumdsätzlicher Spannung zu seiner Zeit. Dies zeigt wohl am deutlich- stem seine Oper„Palestrina“, die nicht nur als geschichtliche Musikerlegende, sondern auch als Eigenbekenntnis der schwermütigen, einsamen künstlerischen Lage Pfitzners zu werten ist. So ist auch sein drittes Streich- quartett, das durch die kompromiglose Ehr Uchkeit der Aussage besticht, trotz der fein ausgehörten, kühn modulierenden roman- tischen Harmonik umsimrilich-Körperlos, bald Srau-schattig, bald voll zarter Buntheit, aber immer von größter Gefühlsgesammeltheit und verhaltener Leidenschaft. Die vier Mu- Siker des Mozarbeum- Quartetts— Karlheinz Franke, der von 1953 bis 1955 als zweiter Konzertmeister am Nationaltheater Mamn- heim tätig war, Alfred Letizky(2. Violine), Dieter von Ostheim(Viola) und FHeinrich Amminger Violoncello)— deuteten die ab- geklärte Intimitat dieses Spätwerks Pfitz- ners durch ihr nuanciertes, intensives und glänzend aufeinander abgestimmtes Spiel in ihrer ganzen grüblerischen Versponnenheit und brachten dadurch dieses Streichquartett des eigenwillig unzeitgemäßen Komponisten auch uns Heutigen näher. Mit einer recht subjektiven Interpreta- tion des„Dissonanzen- Quartetts“ von Wolf- gang Amadeus Mozart hatten die Gäste aus Salzburg ihr Konzert eingeleitet. Durch die romantisierende Auffassung und vor allem durch die expressive Wiedergabe des zweiten Seſtzes gelang es den Musikern nicht, das Anmutig-Graziöse dieses köstlichen Werkes zur Geltung zu bringen. Das apschlieg ende „Streichquartett a-Moll“, Opus 51, Nr. 2, von Johennes Brahms wurde dagegen aus einer hier höchst umangebrachten Distanz gespielt. Dadurch verlor diese leidenschaftlich be- Weg te Musik em Profil und unmittelbarer Wirksamkeit.— Für den herzlichen Beifall bedankten sich das Mozarteum- Quartett mit der Fuge aus dem Streichquartett K. V. 134 vom Mozart, die sehr straff umd plastisch dar- geboten wurde. 18. Das Martin- von-Wagner-Museum der Uni- versität Würzburg feierte am Wochenende sein hundertjähriges Bestehen. Die bedeutende Sammlung antiker Vasen und Kunstwerke soll nach deren Fertigstellung in einem Flügel der ehemaligen Fürstbischöflichen Residenz untergebracht werden. Mittwoch, 25. Juni 1958/ Nr. 142 r „Asket im Frack“ Zum ſode Eduard ErTdmonns Als ein„Asket im Frack“, als ein„Zau- berer des Anschlags, der tief in sein Spiel versunken, mit schmalen Händen die Ma- gie der Töne beschwört“— 80 hat sich Eduard Erdmann, der vor Wenigen Tagen gestorbene Komponist und Pianist, ins Ge- dächtnis aller eingeprägt, die ihn einmal gesehen und gehört haben. Am 5. März feierte er noch seinen 62. Geburtstag; war Generationsgenosse des gleichfalls nicht mehr unter uns weilenden Walter Giese- king, ein Jahrzehnt jünger als Edwin Fi- scher. Das livländische Wenden war seins Heimat, Berlin sein Studienort und Stätte seiner ersten Triumphe sowohl als reprodu- zierender wie als schöpferischer Musiker Was an Impulsen das künstlerische Deutsch. land zu Beginn der zwanziger Jahre be. wegte, hat auch Erdmann tief angerührt: er wurde einer der profiliertesten Prot. agomisten der Neuen Musik, stesbruder des Dirigenten Hermann Scher- chen, Streiter für den Expressionismus In der Musik. Er fehlte auf keinem Musikfest, Wenn es zeitgenössischem Schaffen ver- schrieben war; wo es darum ging, Schön- berg, Krenek, Alban Berg, Ernst Toch „durchzusetzen“, fand Erdmann ein. Doch genügte ihm die bloße Interpretation noch nicht, er griff darüber hinaus zur Feder, schuf vier Symphonien, Freund und Gel. sich auch Eduard Stücke für Orchester(mit und ohne Kla- vierpart), Kammermusik, Lieder— Werke jener leidenschaftlichen, ausdrucksflammen- den Stilrichtung, die 1933 dem Bannstrabl der„entarteten Kunst“ verfiel. Auch Erd- manns Kompositionen wurden davon nicht ausgenommen, doch beließ man ihm Al- nächst immerhin das Lehramt, das er von 1925 bis 1935 an der Kölner Hochschule für Musik innehatte. Daß diese Zeit jedoch an der geistigen Einstellung Erdmanns nichts zu ändern vermochte, bewiesen die Jahre nach Ende des zweiten Weltkrieges: 1954 wurde seine vierte Symphonie vom Nord- westdeutschen Rundfunk uraufgeführt, und auch zur Jugend fand er wieder, als Dozent nunmehr der Staatlichen Musikhochschule in Hamburg. Ausgedehnte Gastspielreisen führten ihn abermals durch die Konzert- säle Europas, wo er sich auch als meister- licher Interpret Beethovens und Bachs, Chopins und Schuberts erwies. Als ein In- terpret freilich, der die Virtuosität nur im technischen Bereich anerkannte, in der Gestaltung dagegen stets nur die Struktur, die Form, die Substanz gelten ließ. So hat das deutsche Musikleben mit ihm eine sei- ner stärksten Persönlichkeiten verloren, einen eigenwilligen und manchmal viel- leicht unbequemen, weil nur der Wahrheit verpflichteten und keinerlei Halbheit zu- gänglichen Künstler. Ih- ZWei junge Künstler Eine Ausstellung in Heidelberg Von Hasso Gehrmann, 1924 geboren, lange Jahre hindurch in Heidelberg ansässig gewe- sen und jetzt als Industrial Designer in Frankfurt tätig, wird zum erstenmal eine umfassendere und repräsentative Ausstel- lung gezeigt. Im Graphischen Kabinett Dr. Harma Grisebach in FHeidelbeng sind(bis zum 20. Juli) von ihm 12 Bilder und sechs Tuschzeichnungen zu sehen. Auf seinen Ta- felm reiht Gehrmann seltsame malerische Hieroglyphen nebeneinander, von Frau Dr. Grisebach in ihrer Eröffnungsansprache sehr treffend mit„Bilderrätseln“ verglichen. Man mag eine Umschreibung der Rätselhaftigkeit alles Seins darin sehen wollen, man kann auch die Erinnerung an uralte Steinmale und ihre Zauberzeichen darin finden, vielleicht ist es aber auch nur ein ganz frei wirkender Ver- such, den ungegenständlichen Formspielen eine bereicherte Variationsbreite zu geben. Auf jeden Fall erscheint die Palette Gehr- manns neuerdings erfreulich gelockert und gelichtet, freudiger getönt und malerischer entlaltet. Gleichzeitig mit ihm zeigt Wolfgang Rein- del, 1935 in Mannheim geboren und heute im westfälischen Marl wohnend, eine erste Serie von Lackmalereien und Aquarellen. Man sieht noch den Anfänger, einen talen- tierten jedoch, der sich an eine festgefügte Konstruktion hält und zugleich ein lobens- Wertes ästhetisches Empfinden für die Farbe besitzt. Reindel ist an der Essener Folk- wangschule Schüler von Borchartz gewesen und hat darum dort noch das Erbe des Bau- hauses erfahren. Daß er nicht in der Nach- folge der geometrischen Abstraktion bleiben möchte, zeigen seine jüngsten Lackarbeiten, nn. Slltaleli Ein Sommerroman von Ludwig Thoma Sopyright dy R. Piper& co verlag, München 17. Fortsetzung „Uff den Keese flieg ich nich, Der Mensch Soll sich nicht selbst betimpeln; das is mein oberster Grundsatz. Und was ich sehe, das sehe ich, und das hier“— Herr Schnaase deutete mit dem Stocke aufs Kloster— zdas hier is ne Klamottenkiste, und aus den Fenstern sieht überhaupt nischt mehr raus, Weil nischt drin is, und nu frage ich einen Vermünftigen Menschen, was soll mir daran gefallen, und was hilft mir die Phantasie, Wenn so n Riesenkasten leer steht und pöh a pöh kaputt geht? Nee, Kinner! Wir leben für heute und nich für gestern, und ich bin mal fürs Praktische. Wenn ich die Kom- mode am Kurfürstendamm stehen hätte oder meinswejen auch in der Hedemann- straße, dann allerhand Achtung! Aber Bier Und leer und umsonst, das kann mir nu gar nicht imponieren.“ Als Schnaase ausgesprochen hatte, traf mn ein Blick, der den Schmerz einer edlen Natur über ihre Verbindung mit häßlicher Nüchternheit deutlich ausdrückte, aber in seiner langen Ehe war er gegen diese Augen- Sprache unempfindlich geworden. „Wie du meinst“, sagte Frau Karoline, „aber du wirst gestatten, daß ich anderer Ansicht bin. Ich wenigstens bin Herrn OB- wald sehr, sehr dankbar für seine inter- Sssanten Mitteilungen“ Konrad war gleich bereit, den Damen noch mehr zu zeigen. Ein schönes, schmiedeeisernes Gitter, das eine Hauskapelle vom Kreuzgang trennte, eine frühgotische Statue des heiligen Bene- dikt, etliche Barockvasen, kurz, 80 vieles, mannigfaltiges und unperlinisches, daß Frau Schnaase Mühe hatte, ein waches Interesse vorzutäuschen, und dag Herny unwillkür- lich gähnte. Sie wußte aber diesen Verstoß reizend zu gestalten, indem sie erschrockene Augen machte und das angenehmste Lächeln hin- terdrein folgen ließ. Schnaase blieb mit seinem praktischen Standpunkte im Klosterhofe stehen und Sagte zu Natterer: „Sehen Se, das war wieder mal echt weiblich.“ „Wie meinen Herr Schnaase?“. „Ich sage, da zeigt sich wieder mal die weibliche Natur im wahrsten Lichte. Wenn unsereiner so was sieht, was ihm Mus wie Miene is, dann sagt er's ehrlich und macht kein Theater. Was geht uns das finstere Mittelalter an? Nischt. Aber die weibliche Natur ergreift die Gelegenheit und macht sich interessant. Immer großartig! Na, die Strafe bleibt nich aus. Der junge Mann nimmt das Bildungsbedürfnis der Damen- welt ernst und läßt nicht locker, und meine Olle muß Mittelalter schlucken, bis se nich mehr japsen kann. Sagen Sie mal, kann man sich hier nirgends n Glas Bier genehmigen?“ „Leider nicht, Herr Schnaase. Früher soll es hier ein gutes Klosterbier gegeben haben.“ „Früher! Daß die Brüder bong gelebt haben, will ich gerne glauben, aber was habe ich davon? Sehen Se, das wre nu gleich was! Hier müßte wieder nn Betrieb her! So nn Restorang Zum Klosterbràu- oder Zum Alten Mönch“ mit ner Terrasse am See und inmen mit n paar altdeutschen Räumem. Kommen Se mal mit rein! Hier links, da können wir ja sehen“ Schnaase eilte voran und kam in das schön gewölbte Refektorium. Natterer, dem diese Art, Pläne zu schmieden, ungemein zusagte, lief geschäftig hinter ihm her, und war gleich Feuer und Flamme für jedes Projekt. „Nu sehen Se mal!“ rief Schnaase trium- Phierend,„das ist ja die geborene altdeut- sche Bierstube! Hier lang muß alles ver- täfelt werden, dazwischen kommen'n paar Holzwände, dann haben wir lauschige Plätze. Da vorne's Büfett, hier in der Mitte n großen Lüster. ach so, Elektrisches ha- ben Se nich?“ „Nein, leider. Kein Elektrisches haben wir noch nicht.“ „Macht nischt. Dann nehmen wir ganz einfach Hängelampen, das paßt famos zum Stil, und runde Tische stellen wir rein, und dort beim Ofen machen wir die richtige ge- mütliche Ecke. Geben Sie mal acht, das wird großartig!“ „Jas, sagte Natterer, äund durch die Wand könnt ma eine Tür durchbrechen be- treff die Terrasse „Natürlich! Ne Tür mit Glasfenstern, und die Terrasse möglichst groß. Da lassen wir an schönen Sommerabenden die Musik Spie- len, und auf dem See veranstalten wir mal ne venezianische Nacht mit Lampions und geschmückten Gondeln und mit Feuerwerk. Natterer, ich sehe die Sache schon ganz leb- haft vor mir.“ „In dem kleinen Saal daneben sollt man die Küch einricht'n, daß ma die Gäst' auch Warme Speisen bieten kann“ „Un Kaffee un Tee un Kakao nachmit- tags, nich wahr? Denn is es der richtige Ausflugsort, und denn können Se mal wirk- lich loslegen mit der Reklame. Lassen Se nur uns beide die Sache deichseln!“ „Herr Schmaase meinen, daß es eine At- traktion is als früheres Kloster?“ „Natürlich! So was sucht doch das Publi- kum! Das hat'in prickelnden Reiz. Donner- wetter ja! Da fällt mir was ein!“ Schnaase schlug sich auf die Stirne und schaute Natterer mit glückstrahlenden Augen an. „Wissen Se was?“ Er machte eine Pause. „Wir lassen die Kellner im richtigge- henden Mönchskostüm servieren! Was? Das gibt Stimmung! Denken Sie sich mal das ganze Miliöh! Der gewölbte Gang, der Saal und dann kommen die Kellner rein, ganz wie die ollen Mönche „Ja“, sagte Natterer zögernd,„roman- tisch wär' das freilich, und sozusagen ein Unikum, aber“ „Was aber?“ „Wissen Sie, mir ham halt Kellnerin Ren „o „Es ist so der Brauch hier, und die männliche Bedienung hat man hier über- haupts nicht.“ „Na, denn nich! Aber schade is es, das kaum ich Ihnen sagen. Der Trick hätte ko- lossal gezogen. Denken Sie mal, wenn wir das Restorang Zum Fidelen Mönch“ getauft hätten.. was? Glauben Sie wirklich, dag es sich partout nich machen laßt?“ „Es geht wirklich net.“ „Na, also nehmen wir Abschied von der Idee. Vielleicht läßt sich mit der weiblichen Bedienung was Nettes arrangschieren Sagen Sie mal, wem gehört denn die Kom- mode?“ „Wie meinen Herr Schnaase?“ „Wem das Kloster gehört?“ 8 „Ah sol Ja, ich glaub, dem Staat g hört's. „So? Wissen Se was, danm setzen wir uns heute noch nee, heute geht's nich mehr, aber morgen setzen wir uns auf die Hose und ma- chen mal ne Bombeneingabe an das Ministe- rium. Wir machen ihm klar, daß es im Inter- esse der Hebung und den gesunden Entwick- lung des Fremdenverkehrs liegt, daß hier n Etablissemang aufgemacht wird, verstehen Se? Und wir schreiben, daß die ganze Gegend emporblühen wird et cetera pp... Na wollen wir sehen, ob die Behörde nich zieht.“ Der Vorschlag war recht nach dem Her- zen Natterers. 8 Ein Gesuch ans Ministerium richten, viel- leicht gar in Audienz empfangen werden, und dann schildern, was geleistet worden war un noch geleistet werden sollte und geleistet werden wollte, das konnte ihm gefallen. Der Gedanke beschäftigte ihn so, daß er nur mehr zerstreut zuhörte, als Schnaase beim Anblick des langen, gewölbten Kreus- ganges erklärte, es müsse hier unbedingt eine Kegelbahn eingebaut werden, damit die Kurgäste auch bei schlechtem Wetter eine Un- terhaltung finden könnten. Der Herr Rentier führte die Idee weitläufig aus und sprach noch, als er mit seinem Begleiter wieder ins Freie kam und seine Damen mit Herrn Ob- Wald antbal. Frau Schnaase schwärmte. Gerten fol 0 5 Nr. 1 n Kl 8 8 E Man: Städt lichen Land gleicl dem getre verei der F gang liche zahlr. klein Renn sond' D reitle Mühe und! tativ im F. pad Reite Reitl Sprir getre U heim tung die Paus auch, H. L. Seine und aube Man gerät (und schla F. Want „Mel ten Barts Wigs! Das gang Man hafer Karl Ble Ange stelle Ausk pros . i a i. Ar 142/ Mittwoch, 25. Juni 1958 MANNHEIM Seite 8 N 0 25 8 4 1. Michael Himmelsbach, Mannheim, auf Klare Siege der Mannheimer Reiterjugend;Suerent, 4 Ser) 2, Kurt Rimmelepact. Mannheim, auf„Wogelinde“(52 Sek.); Stüdtevergleichskampf gegen Ludwigshafen/ Pferdematerial entschied 3. Frank Hartenstein, Ludwigshafen, auf Apieius“(58 Sek.). l g 5 f 85 5 1 Es gibt seit einigen Jahren zwischen Ebenfalls auf den dritten Platz gesetzt wurde Die Veranstaltung darf als gelungen und ie 0 Mannheim und Ludwigshafen einen Jugend- Peppi Greiner, Mannheim, auf Walter gut organisiert bezeichnet werden. Als Rich- At 1 Städte-Vergleichskampf in zahlreichen sport- PFauschs Pferd„Woglinde“. ter amtierten H. von Nolken, Heidelberg 1 lichen Disziplinen. Vor zwei Jahren rief der Erhöhte Anforderungen wurden sodann(Baden), und Albert Jlgen aus Obersülzen ns— Landessportbund auch einen Jugendver- in den Prüfungen für die Jahrgänge 1940/1 für die Pfalz. Allerdings erwies die Anlage ei gleichslsampf im Reiten ins Leben. Nach- gestellt. Hier wurde eine vollständige A- in ihrer räumlichen Enge und Armseligkeit f 1 0 dem er im Vorjahr in Ludwigshafen aus- Dressur verlangt und ein Jagdspringen, in erneut, daß auf ihr kein ordentliches Tur- 1a 785 getragen wurde, war diesmal der Reiter- dem, wie bei den„Großen“, nach Fehlern nier abgehalten werden kann. 30 Pferde und 8 85 25 verein Mannheim mit der Ausrichtung an und Zeit gewertet wurde. Beide Prüfungen Reiter quetschten sich nebst einigen Hundert 1 580 der Reihe. Die Veranstaltung bewies am ver- beherrschten die Söhne Kurt und Michael Zuschauern auf einem kaum 3000 Quadrat- 1 8 gangenen Sonntag erneut die außerordent- des Mannheimer Vereinspräsidenten Dr. E. meter großen Raum. Nebenan lag in diesem .* iche Popularität des Pferdesports, denn Himmelsbach mit den turniererprobten Augenblick die 300 000 Qudratmeter große 25* zahlreiche Zuschauer fanden sich auf dem Pferden„Woglinde“ und„Querkopf“. Es gab Rennwiese fast unbenützt. Wenn auch das i als kleinen Gelände des Reitervereins an der in dieser Prüfung einen 32:20-Punkte-Sieg Problem hie Golfplatz— hie Reit-, Turnier- 0 Renn wiese ein, obwohl für den Tag nicht be- der Mannheimer. Die Dressur gewann Kurt und Rennsportinteressen nicht auf der Per- N sonders geworben worden war. Himmelsbach(„ Woglinde“, Wertnote 0,6) vor spektive augenblicklicher Verärgerung bei 5. 8 3 885 seinem Bruder Michael„Querkopf“, Wert- einer Veranstaltung gesehten werden darf, 55 be⸗ 0 1 2 75 0. 8 note 059), während der Ludwigshafener Ek- so wurde doch am Wochenende erneut klar, 1 58 een inen eie ungeelgneten Kehardt Arnsperger auf„Feldmaus“ Dritter daß das Rennwiesen-Problem in Bälde vom 0 3 1 lehren PIAtz eit wenig repräsen- wurde. Im Jagdspringen gab es drei Null- Stadtrat in Angriff genommen werden muß. Scher⸗ bderzurichten. Pech, daß der Reitplatz Fehler-Ritte und folgendes Ergebnis:-kloth nus in im Freien durch Regengüsse in ein Schlamm- zikkest, pad verwandelt worden War, 80 daß die 2 5 8 5 ver, Feserprältuns und die Dressurbrüfang in der: Mehr sozialer Inhalt im Lehrverhältnis Schön- Keithalle geritten werden mußten. Die 5. 5 i Toch Springen konnten jedoch im Freien aus- Berufsausbilder fordern einheitliches Jugendschutzgesetz Sieger im Jagdspringen: Michael Himmelsbach auf„Querkopf“ duard getragen werden.. Bild: Schnürle plage Id le tener Sieger wurde die aun, er e ener a Jagen dein Ber, dalle dee ener nen dee wen, arüber eiterſugend bei einer Gesamtwer- Tufsausbildungsfragen im Vorstand der 18 schen auf einen Nenner gebracht, wecke viel 5„ i anten, e 54 Punkten. Mam sah, das Metall, Manfred Leis, Frankfurt, sprach vor 3 e 85 5 Termine e e 11 Rösner; e Kla- die Mannheimer bei Reitlehrer Walter Berufsausbildern aus Mannheimer Metall- 3 5 5 ckgültig 5 Deutscher Naturkundeverein: Am 25. Juni, 27. Junf, 19.30 Uhr, Amicitia“-Gaststätte, Paul- Werke Pausch sehr viel gelernt haben. Man sah aber Betrieben im„Eichbaum- Stammhaus“ über 48 8 5 5 19.30 Uhr, E 2, 1, Arbeitsabend der Botanischen Martin Ufer. Gründungsversammlung einer 15 5. f g Mädchen während der Lehrzeit ausgebildet Arbeitsg 8 Landesgruppe Rheinland-Pfalz. en- auch, daß Pauschs Ludwigshafener Kollege,„Die soziale Gestaltung der Berufsausbil-„eg 7 rbeitsgemeinschaft. strahl 5 0 11 715 2 f 55 3 würden. Pie Gewerkschaft legt großen Wert schwerhöri deln 1 a CDU— Ortsbezirk Neuostheim: 25. Juni Leinweber, ein vorzüglicher Pädagoge ist. dung“ und nannte als die vier, das Verhal- 5„ Werhörigenverein: 25. Juni, 16 bis 18 Uhr, 3 1 Erd- H. 8. 1 5 1 auf den sozialen Inhalt der Lehr verhältnisse. Lehrerzimmer Uhlandschule, Lange Rötterstr., 20 Uhr,„Autohof“-Gaststätte, Neuostheim, Ver- nicht Seine Zöglinge zeichnete ebenfalls guter Sitz ten der Jugendlichen bestimmenden Be- Der Referent befaßte sich deher ausglebig 1// 0 8 und weiche Zügelführung aus. Für den reiche: Familie, Schule, Beruf und Freizeit. mit dem in Verechiedenen Buündenlzndern Ableseabend.. e soziale Marktwirtschaft“ 1. außerordentlich klaren Gesamtsieg der Weil in vielen Familien die, Kinder nicht unterschiedlich gefaßten Jugendschutzgesetz; KK V Columbus: 25. Juni, 20 Uhr, Kapelle CDU— Schwetzingerstadt-Oststadt: 25. Juni, 1 1 Mannheimer gab letztlich, das muß ein- mehr den richtigen Halt känden, müsse der der DGB verlange eine Höchstarbeitszeit von des Marienhauses, R 7, 12, Kreuzschiff-Abend- 20 Uhr,„Schwarzwälder Hof“, Rheinhäuser- 1* geräumt werden, das bedeutend bessere Staat die Fürsorge-Pflicht zum Teil über- 40 Wochenstunden, 24 Tage Urlaub, ge- messe. straße 8, Versammlung; Dr. jur. K. Gramlich n an(und auch teurere) Pferdematerial den Aus- nehmen. Es fehle jedoch an geeigneten Ein- nügend lange Erholungspausen Wührend der Kolpingsfamilie Mannheim-Zentral: 25. Juni, referiert über aktuelle Mittelstandsfragen. nichts schlag. richtungen, um das verlangte Mehr an Bil- a 55 5 20 Uhr, Kolpinghaus. Vortrag über„Verwal-„Ursachen des europäischen Ressentiments Jahre 5 1 8. Arpeit und mehr Zeit für den Berufsschul- tungsfragen der Bundeswehr“ 5 1 . i 5 dung zu vermitteln. Die Ausbilder in den 5 5 Estragen der Bundeswehr“. gegenüber Amerika“, Vortrag von Prof. Dr. Carl 1954 Prüfung Nummer 1(Reiterprüfung) ge. Betrieben stünden deshalb vor der schwe- besuch. Die jetzigen Gesetze würden in der Vespa-Club: 25. Juni, 20 Uhr,„Morgenröte“, J. Friedrich am 25. Juni, 20 Uhr, im Hörsaal 130 Nord- Wann Michael Queigner, Mannheim, auf den Aufgabe, solche Lüclten zu schließen Industrie„vorbildlich beachtet“; gesündigt 8 6, 26, Clubabend. der Wirtschaftshochschule; Veranstalter: Wirt⸗ t, und Melodie“, der Sohn eines reitsportbegeister- 5 5 werde dagegen in vielen Betrieben des Ein- Verband der Ruhestandsbeamten und Wit- schaftshochschule und Deutsch- Amerikanisches 7. U Dozent ten Vaters, mit der Wertnote 0,8 vor Amai Im Betrieb seien die Jugendlichen zelhandels und des Handwerks. wen: Sprechstunde am 26. Juni von 15 bis 17.30 Institut. schule Bartsch auf„Padilla“, während die Lud- über die beruflichen Aufstiegsmöglichkeiten In der Diskussion zeigte sich die große Uhr, im Eichbaum- Stammhaus, F 5; nächste Wir gratulieren! Ludwig Fikart, Mannheim, reisen wigshafnerin Dorothea Blaul Dritte wurde. leicht anzusprechen, weil sie danach streb- Aufgeschlossenheit der Ausbilder für die 5 e e 1. Oktober. 8 5550 84, 5 1 9. nzert- Das Jagdspringen der Jugendklasse GJahr- ten, ihren Lebensstandard zu erhöhen. Ueber Jugend, Sie führten keine Klagen über ihre F e 8. straße 34) 3 5 e 3 n e ister-⸗ gang 1942 und jünger) gewann Ulla Hunke, die Freizeitgestaltung sagte Manfred Leis, Lehrlinge, sondern nur über die Verhältnisse eien a e e in* Mannheim, T 2, 10, den 78. Geburtstag. Georg gachs, Mannheim, auf„Apicius“ vor den Ludwigs- die Jugend müsse sich gegen bestimmte Ver- und schlossen sich den Ausführungen des Deutsche Gesellschaft für Raketentechnik Kropfinger, Mannheim-Käfertal, Diedeésfelder n In- hafenern Helm Barth und Dorothea Blaul. gnügungsindustrien zur Wehr setzen. Referenten vorbehaltlos an. Sto und Raumfahrt(früher Gesellschaft für Welt- Straße 16, vollendet das 83. Lebensjahr. ur im der g a a uktur, 0 hat Vermietungen e sei- 8 5 700 Möbl. Zimmer Wünsch, Imm., 8 3, 2.] Garage frei! Käfertaler Straße 57. 3 a f Gr. komf. möbl. Zim. Nahe Wasser- arheit Sun Jens ter U 1 14. 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P 23288 a. d. V. 520 —— 225 5 nr— wee CCCFFFEEFPT C ² ²— A N 25 r„ e f 3. Seite 6 MORGEN Was sonst noch geschang. 13 Menschen wurden bei einem Säure- attentat verletzt, das der 17 Jahre alte Lehr- Ung Herbert Leodolter in Graz verübte. An eimer Straßenbahnhaltestelle schüttete er dem 18 Jahre alten Anton Karnig aus einer Flasche Schwefelsäure ins Gesicht. Karnig erlitt schwere Verletzungen, und man be- fürchtet, daß er auch das Augenlicht ver- Ueren wird. Bei dem Attentat wurde ein Teil der Säure auf zwölf an der gleichen Halte- stelle wartende Menschen verspritzt. Zwei davon erlitten schwere Verletzungen. Die Ursache des Attentates war Eifersucht. * Das 1863 errichtete Kurhaustheater im niederländischen Seebad Scheveningen brannte am Montagabend völlig aus. Pas Feuer entstand wahrscheinlich durch Kurz- schluß bei einer Beleuchtungsprobe für das Stück„Fin de Partie“ von Samuel Beckett. Es zerstörte in kurzer Zeit Bühne und Zu- schauerraum. Die Haager Feuerwehr konnte den Brand erst nach zwei Stunden ein- dämmen. Personen kamen nicht zu Schaden. Stern heute neu! Eine ans Um wahrscheinliche grenzende Freudennachricht machte am Montagnach- mittag die Runde durch die Gemeinde Cam- pagnola bei Bergamo: Zwei der drei Män- die— wie wir gestern meldeten— am tag auf dem Monte Arera beim Auf- Stellen eines eisernen Gipfelkreuzes vom Blitz getroffen und für tot gehalten wurden, Waren nur scheintot. Sie sind gerettet und wurden inzwischen in zwar ernstem, aber ncht lebensgefährlichem Zustand ins Kran- enhaus von Bergamo gebracht. Unweit von Aidone in der sizilianischen Provinz Enna haben amerikanische Archäo- logen die Ruinen einer antiken Stadt ausge- graben, deren Fundamente bis ins 12. vor- christliche Jahrhundert zurückreichen. Pro- tessor Stillwell, der die Ausgrabungen leitet, nimmt an, daß es sich um die Stadt Morgan- tina handelt, die von den Römern nach dem Kriege gegen Syrakus an spanische Söldner Überlassen wurde, da mehrere römische Mün- zen mit der Inschrift„hispaniorum“ gefun- den wurden. Indianer durch Sintflut in roten Stein verwandelt Die Friedenspfeife— von einer Frau erforscht/ Die Herstellung der„stummen Schalmei“ Kriegsbeil und Friedenspfeife— beide gelten den Europäern als uralte rituelle Sym- bolgeräte der Indianer. Die Friedenspfeife aber ist erst verhältnismäßig spät bei ihnen gebräuchlich geworden. Sie ist typisch für das Prärie-Indianertum, das jedoch eine sehr junge Spielart indianischen Volkstums ist und erst gegen 1800 seine Blüte erreichte. Die Friedenspfeife ist auch unter dem P der Kopf verfertigt wird. Es ist der Catlinit, der frisch aus der Erde genommen so weich ist, daß man ihn mit Steinmessern und Holz- bohrern bearbeiten kann. Er kommt im Pfeifensteinbruch in Dakota- 0 land vor, dem Land des Friedens. Die Sage läßt ihn folgendermaßen entstehen: Die Sint. Flut brach über das Land herein, die India- ner aller Stämme drängten sich in der Prärie zusammen, um der Ueberflutung zu entgehen. Sie wurden zu rotem Stein; nur eine Jungfrau blieb vor dem Untergang be- Wäahrt. Von einem überirdischen Adler er- koren, wurde sie zur Stamm-Mutter neuer Geschlechter. Der rote Catlinit, der Pfeifen- stein, gilt den Indianern als das Fleisch ihrer versteinerten Vorfahren, Namen Calumet bekannt, der aber nicht indianische, sondern europäischen Ursprungs ist, umgewandelt aus dem französischen Wort Chalumeau, Schilfrohr oder Schalmei bedeu- tend. Merkwürdigerweise hat eine Frau die Kulturgeschichte der Friedenspfeife, dieses typischen Männergerätes, näher erforscht, Professor Dr. Eva Lips(Universität Leipzig), die darüber in„Urania“ berichtet. Die Friedenspfeife besteht aus einem höl- zernen, federgeschmückten Rohr von minde- stens 30 Zentimeter Länge, auf das ein ab- nehmbarer Pfeifenkopf aus rotem Pfeifen- stein aufsteckt ist. Alle ihre Teile haben symbolische Bedeutung. Das heilige Rauch- Wetterbericht mitgeteilt von der Wetterwarte Mannheim Aussichten bis Donnerstagfrüh: Zunächst noch wolkig aber meist trocken und im Ta- gesverlauf mehr aufheiternd. Erwärmung bis um 20 Grad, nächtliche Abkühlung auf etwa 15 Grad. Leichter Wind, anfangs aus nördlichen, später aus westlichen Richtungen. Sonnenaufgang: 4.19 Uhr. Sonnenuntergang: 20.37 Uhr. Wasserwärme ges Rheins: 175 Grad. Nur der Kundige gelangt an die unter- irdischen Steinbrüche. Der Mann, der sich etwas von dem„Fleisch der Vorfahren“ holen will.„löst mit einfachem Gerät sanft die bedeckende Erdschicht ab, räumt die roten Porphyrbrocken, die unter ihr ruhen, zur Seite und legt den roten Stein bloß, bei dem die Wasser des Regens und der Erde sich angesammelt haben, um ihm lebend“ zu erhalten. Der Pfeifenstein ruht in 13 Schich- ten übereinander, die von verschiedener Schattierung und Qualität sind. Jeder Art und Farbe ist eine bestimmte Verarbeitung zu bestimmten Gegenständen vorgeschrie- rohr geht auf das rituelle Saugrohr zurück. Vorherscge Karte Der Schamane, der Magier bei den Indianern des Seengebietes und des nordamerikanischen Südens, saugte mit ihm den Krankheitsstoff aus dem Patienten, der Priester saugte damit das Blut der Menschenopfer aus der Herz- Srube in eine Schüssel. Bei zehn Stämmen der nordamerikanischen Westküste werden solche Rohre als zeremonielle Wassertrink- geräte benutzt. Die Omaha-Indianer, die Ojibwa und Dakota haben Rohre ohne Pfei- fenkopf, die nicht dem Rauchen dienen und mit denen Freundschaftspakte offiziell be- siegelt werden. Der heilige Rauch, den man durch die Pfeife einsaugt, ist als kultische Tradition viel älter als das Gerät selbst. Schon die ersten Indianer, asiatische Einwanderer, die vor mindestens 10 000 Jahren über die Be- ringstraße in ihre neue Heimat einzogen, kannten den Weiherauch, den sie aus Har- zen, Hölzern und Blättern gewannen. Ihre Schamanen versetzten sich damit in einen Rauschzustand, in dem sie übersinnliche Kräfte entfalteten. Erst viel später ver- brannte man dann das Räucherwerk im Kopf för 28.8. 28-2 Uhr 1 7 N ö Hopper gde ben: zu Pfeifen oder zu Schildkröten(deren eine die in die Sintflut versunkene Erde aus dem Wasser hob) oder zu kleinen kultischen Gegenständen besonderer Art. Immer aber it das Gesetz: daß das zu Nehmende nur in bescheidenster Quantität genommen wer- den darf, daß es nie profanen Zwecken die- en und daß kein Indianer sich der Stelle nahen darf, wo ein anderer schon Pfeifen stein bricht. Und brechen darf ihn nur, wer die Kunst der Herstellung der Pfeife selbst Militärischer Amtsschimmel Im Gebäude der Admiralität in Mar- seille ist folgende Gebrauchsanweisung für die Lagerung von Torpedos zu lesen:„Aus Sicherheitsgründen müssen Torpedos so ge- lagert werden, daß sich die Spitze unten und das Ende oben befindet. Um jede Verwechs- lung zwischen Spitze und Ende zu vermeiden, müssen die Torpedos am unteren Ende den Vermerk, oben tragen.“ Auch Tiere haben Recht auf Freizeit der Friedenspfeife und sog den Rauch ein, und noch später ging man dazu über, Tabak- blätter zu rauchen. Heilig wie die Pfeife selbst ist auch der Ort, an dem man den Stein findet, aus dem Pegelstand vom 24. Juni Rhein: Maxau 543( 17), Mannheim 414 (+ 23), Worms 327(+ 29), Caub 287( 17). Neckar: Plochingen 115 8), Gundels- heim 170( 1), Mannheim 405(+ 24). Der Direktor des Zoologischen Gartens in Midland(Texas) erklärte, daß sich seine Fiere infolge der Zudringlichkeit der Besucher am Rand eines Nervenzusammenbruchs befän- den. Wie jedes zivilisierte Wesen hätten auch Tiere Anspruch auf mindestens einen freien Mittwoch, 25. Juni 1958/ Nr. 142 —— ausübt und von seinen Brüdern anerkannt ist als Meister, der die technischen Wie die geistigen Erfordernisse zu dieser Kunst mit- bringt. Danach muß die geöffnete Bruchstelle wieder mit Porphyrstein und Erde bedeckt werden, da sonst das Fleisch der Vorfahren“ zu bluten beginnen und seine Farbe und Kraft verlieren würde.“ Die Herstellung der Pfeife geschieht mit geringstem Aufwand an modernen Werk. zeugen. Die Umrisse des Pfeifenkopfes Wer den mit Hilfe einer Lederschablone, die man auf die dicke Steinplatte legt, mit Holzkohle nachgezogen und ausgeschnitten. Dazu be- nutzt man entweder einen Halm des glas. scharfen Büffelg s oder eine Laubsäge. Die feinere Modellierung besorgt man mit einem Feuerstein, mit Gräsern und mit Sand mitunter auch mit einem Messer. Das Loch im Pfeifenkopf wird mit Hilfe von Hart- holzstäbchen aufs Säuberlichste gebohrt. Man poliert den Pfeifenkopf, indem man ihn er- hitzt, dann in Bienenwachs taucht und ihn nun mit kaltem Wasser abschreckt. Das Holz des Pfeifenrohres stammt vom Essigstrauch(Sumach), das schön olivengrau ist. Das lockere Mark in seinem Innern läßt sich mit einem dünnen Stab leicht heraus- drücken. Wenn der Pfeifenkopf auf dag Rohr aufgesteckt ist, wird es mit Zierat Versehen, mit Adlerfedern, buntgefärbten Stachel schweinborsten, Glasperlen, Inkrustationen, die alle Symbolbedeutung haben. Die Pfeife darf nie unbedeckt bleiben. Immer nach dem Rauchen wird sie in einen ebenfalls reich geschmückten Lederbeutel ge. tan. Mit Worten genannt wird die Friedens- pfeife nur in würdiger Stunde, sonst bleipt ihr Name in Schweigen verhüllt. Dr. D. Bier Allerlei Unglaubliches Tag in der Woche. Er schlägt daher vor, den Zoo einmal wöchentlich geschlossen zu halten. Fischfang im Salon Die Amateurfischer am Lake Texoma in Texas können neuerdings ihren Sport von salonartigen Barken aus betreiben, die mit Air-conditionner, Telefonanschluß und Fern- sehgeräten ausgestattet sind, während sie selbst dabei in bequemen Lehnstühlen sitzen. Teddy-Bär Bei einem englischen„Halbstarken“(dle man dort als„Teddy-Boys“ bezeichnet) stellte die Polizei, als sie ihn wegen eines Verstoßes gegen die Gesetze festgenommen hatte, eine Künstliche Perücke sicher, die er auf der Brust trug, um eine behaarte Männerbrust vorzutäuschen. D.. Zellen, 112 HAS FUN ,; N AckhruN s! 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Poli2 ten Kra len in e 5— r. 142 e kannt ie die t mit- stelle edeckt ahren e und ht mit Werk. Wer- man 2Kohle u be- glas- bsäge. n mit Sand i Loch Hart- „Man m er- d ihn vom ngrau 1 läßt aus- Rohr ehen, achel- onen, ben. einen ge. dens- Heibt Bier den Iten. la in von mit ern sie zen. (dle ellte Bes eine der rust 1. 142/ Mittwoch, 25. Juni 1958 AUS DEN BUNDESLAND ERN Seite 1 8 Bemühungen um Amerika-Haus Stuttgart. Die Stadt Stuttgart will alle Anstrengungen unternehmen, um das amerika-Haus, das demnächst seine Pforten schließen muß, zu behalten. Bürgermeister josef Hirn hat vor dem Kultur-Ausschuß des stuttgarter Gemeinderats die Absicht der stadtver waltung unterstrichen, in freund- schaftlichen Gesprächen mit den Amerika- nern weiter nach einem Weg zu suchen, zachdem bisher alle ihnen aufgezeigten Mög- lichkeiten nicht akzeptiert werden konnten. im Vordergrund stehe die Suche nach einer Lösung auf lange Sicht. Die Stadt wolle in dieser Frage auch an das Land Baden- württemberg herantreten. Frankfurt. In Frankfurt soll jetzt eine art Gegenstück zur Flensburger„Verkehrs- dünderkartei“ entstehen: Es hat sich hier vor wenigen Tagen ein„Bund der Kraftfahrer gegen gesetzwidrig handelnde Polizeibeamte un Behördenvertreter“ gebildet, der die Mgkt fahrer vor- alzu selbstherrlichen„Hü⸗ ter des Gesetzes“ beschützen urid willkürlich halten will. Die Vereinigung hofft, dazu bei- zutragen, daß„in einem Jahr wieder normale lustände auf unseren Straßen herrschen“. Der Initiator und erste Vorsitzende der neuen Organisation, der Frankfurter Pelz- kaufmann Paul Müssig, hat bei vielen Auto- fahrten im In- und Ausland die Ueberzeu- gung gewonnen, daß in puncto„Polizisten- Willkür“ die Bundesrepublik im Vergleich zu ren westlichen Nachbarn eine unrühmliche Sonderstellung einnimmt. Zum Teil ist das seiner Meinung nach auf das„Soll der ge- hührenpflichtigen Verwarnungen“ zurückzu- führen: Im Haushaltsplan 1958 der Stadt Frankfurt ist zum Beispiel ein Einnahmesoll von 350 000 Mark durch gebührenpflichtige Verwarnungen festgesetzt. Der„Bund der Kraftfahrer“ fürchtet, daß es die Polizisten mit der Gerechtigkeit nicht allzu genau neh- men können, wenn sie diesen Betrag errei- chen wollen. Als Beispiel dafür, was unter„gesetz- Widrig handelnden Polizeibeamten“ zu ver- stehen ist, kann Paul Müssig seinen eigenen Fall“ zitieren: Er wurde im vergangenen Herbst von Beamten einer Funkstreife be- schuldigt, ihren Wagen mit seinem Fahrzeug „geschnitten“ zu haben. Durch Annoncen in Frankfurter Tageszeitungen suchte Müssig damals Zeugen, die ebenfalls in der letzten Leit von Polizisten ungerechtfertigt beschul- dügt worden waren. Es meldete sich eine ganze Anzahl, darunter auch einige, die von den gleichen Polizisten„geschurigelt“ worden varen wie Müssig. Das Gericht lehnte zwar die Vernehmung dieser Zeugen ab, kam je- doch zu einem Freispruch für Müssig. Die damaligen Zeugenmeldungen hat der„Bund der Kraftfahrer“ jetzt als Grundstock für eine Kartei benutzt. Polizisten, die nach Meinung der Beteilig- en Kraftfahrer zu Unrecht beschuldigen, sol- len in eine Kartei aufgenommen werden, die ſorgellende Polizisten in einer Kartei fest- Geflogen kam das Gipfelkreuz, dus auf den höchsten Berg des Ostallgäus, den 2136 Met er Roken sSäuling gesetzt Werden sollte. Die ame- ricanische Armee sprang Relfend ein und transpor- tierte das 14 Zentner schwere und sechs Meter Rohe Kreuz zu einem wartenden Bautrupp auf dem Gipfel. AP-Bild Es geht wieder um den besten Aufsatz Auch in diesem Jahr Schülerwettbewerb in Baden- Württemberg Stuttgart. Der Landtag von Baden- Württemberg hat den zweiten„Schülerwett- bewerb zur Förderung der politischen Bil- dung“ ausgeschrieben, an dem sich wie im vergangenen Jahre die Schüler der achten und neunten Klasse der Gymnasien und die beiden letzten Klassen der Berufs- und Be- rufsfachschulen beteiligen können. Die Teil- nahmebedingungen gehen den Schulen bis zum 1. Juli zu. In diesem Jahre wurden folgende acht Themen zur Auswahl gestellt:„Wie beur- teilen Sie eine Alternative, Schulen statt Kasernen?“,„Waren die Männer des 20. Juli im Recht?“,„Soll die Bundesrepublik mit Moskau oder mit Pankow über die Wieder- vereinigung verhandeln?“,„Soll der Staat jedem Bürger eine ausreichende Altersver- sorgung garantieren, oder soll jeder selbst kür sein Alter sorgen?“,„Die berufstätigen Mütter— Notlösung oder künftiger Normal- fall?“,„Haben Sie uneingeschränktes Ver- trauen in die Freiheit und Objektivität der Tagespresse in der Bundesrepublik?“,„Wären Sie bereit, das Amt eines Gemeinderats zu übernehmen und wie würden Sie sich ihr Wirken vorstellen?“ und„Wie würden Sie die Rechte der Schulleitung und der Schüler- mitverwaltung gegeneinander abgrenzen?“. Wie beim ersten Schüler wettbewerb sol- len Vertrauenslehrer den Schülern bei der Anlage der Themata und bei der Beschaf- fung von Unterlagen helfen dürfen. Die ein- zelnen Aufsätze dürfen 150 Schreibmaschinen- zeilen nicht überschreiten. Die Arbeiten müssen bis zum 20. September bei den Ver- trauenslehrern abgegeben und bis zum Angeklagter Sommer gibt Grausamkeiten zu Zeuge Jellinek berichtet über Methoden des„Totschlägers von Buchenwald“ Bayreuth. Dicht gedrängt saßen und stan- den die Zuhörer im Bayreuther Schwur- gerichtssaal, als am Dienstag der Mordpro- zeßß gegen den„Totschläger von Buchen- Wald“, Martin Sommer, mit Zeugenverneh- mungen fortgesetzt wurde. Der Gerichtsvor- sitzende mußte gleich zu Anfang die Ver- handlung unterbrechen, um Ruhe bei den Zuhörern zu schaffen. Der Zeuge Wilhelm Jellinek, der wegen seines jüdischen Glaubens von 1939 bis 1945 0 EL 0„ 44 Karteikarten für„üble Außenseiter Bund der Kraftfahrer gegen Ungerechtigkeit mancher Polizisten laufend weitergeführt wird.„Es sind mei- stens die gleichen, die willkürlich handeln“, sagt Paul Müssig. Der„Bund der Kraft- fahrer“ will bei Gerichtsverhandlungen den Kraftfahrern dann diese Unterlagen kosten- Jos zur Verfügung stellen und eventuell auch gegen ganz ungeeignete Beamte gerichtlich Vorgehen. a Kraftfahrer aus der ganzen Bundesrepu: plik haben sich bereits als Mitglieder gemel- det. Was aber sagt die Polizei dazu? Die offi- ziellen Stellen haben sich bisher noch nicht darüber geäußert. Die Kraftfahrer aber sind überzeugt:„Die anständigen Beamten wer- den unsere Vereinigung begrüßen, weil sie dadurch vor den üblen Außenseitern ge- schützt werden, die den ganzen Stand in Miß kredit bringen. Wir wollen ja nicht an der Ordnung rütteln und der Polizei ihre Arbeit erschweren. Wir wenden uns gegen die Will- Kür.“ ila Unsere Korrespondenten melden außerdem: „Reaktor führerschein“ in der Bundesrepublik Bonn. In der Bundesrepublik wird es in Zukunft auch sogenannte Reaktorführer- scheine geben. Diese„Fahrerlaubnis“, die bei weitem mehr Schwierigkeiten bereitet als alle bisher bekannten Führerscheine, soll zum ersten Male nach einer Prüfung am 10. und 11. Juli am Münchner Forschungsreaktor ver- liehen werden. Ein Prüfling, der diesen Reaktor führerschein erlangen will, muß min- destens 20mal einen Forschungsreaktor ge- startet haben und in der technischen und theoretischen Prüfung sein Wissen in der Reaktortechnik und beim Strahlenschutz be- weisen. Der Führerschein berechtigt dann zum„fahren“ eines Forschungsreaktors. Bis- her gab es in der Bundesrepublik nur zwei Wissenschaftler mit einem Reaktorführer- schein, die diesen Schein in den Vereinigten Staaten erworben hatten. 70 jähriger wurde das Radfahren untersagt Lüneburg. Der Sechste Senat des Ober- verwaltungsgerichts Lüneburghat am Montag einer 70 Jahre alten Rentnerin das Radfahren untersagt. In der Urteilsbegründung heißt es, die Lüneburger Rentnerin habe einen Un- sicherheitsfaktor in den Straßenverkehr ge- im KZ Buchenwald festgehalten worden war, bezeichnete Sommer als die Verkörperung des Bösen. Er sagte, er erinnere sich genau daran, daß beispielsweise der Vorarbeiter Lang, der damals in der Gärtnerei tätig war, von Sommer zu Tode geprügelt wurde. Som- mer habe eine„höllische Freude“ daran ge- habt, einem prügelnden SS-Mann die Peitsche aus der Hand zu nehmen und selbst zu schlagen, wenn dieser etwa zu schwach 2Uschlug. Jellinek berichtete weiter:„Die Delin- quenten mußten jeden Schlag mitzählen, und wenn sich ein Häftling verzählte, hat Som- mer voller Freude noch einmal von vorne begonnen. Das werden Sie doch zugeben, Herr Sommer“, rief der Zeuge, zum Ange- klagten gewandt. Sommer blickte zu Boden. Erst als ihn der Gerichtsvorsitzende auffor- derte, Jellinek anzusehen, antwortete er mit leiser Stimme:„Ja.“ Unmittelbar nach Beginn der Verhand- kung war ein ehemaliger Häftling aus Buchenwald unaufgefordert zum Richtertisch getreten und hatte mit der Vorlage eines Schriftstücks„Im Namen der Antifaschisten und Widerstandskämpfer gegen die Vor- zugsbehandlung Sommers“ protestiert. In dem Schriftstück heißt es, die Ehefrau des Angeklagten dürfe vor, während und nach den Verhandlungsterminen und Pausen den Angeklagten sprechen und betreuen. Der Gerichtsvorsitzende verwies den protestie- renden ehemaligen KZ-Häftling an die Staatsanwaltschaft. tragen, weil sie körperlich nicht in der Lage sei, ein Fahrrad ordnungsgemäß zu führen. Ferner lege sie fast alle Verkehrszeichen falsch aus. Bei einem Verkehrszeichentest im Gerichtssaal war die Rentnerin der Ansicht, man dürfe mit einem Fahrrad eine Einbahn- straße in falscher Richtung befahren. Ein Stoppschild legte sie als„freie Fahrt“ aus. Die Rentnerin war der Verkehrspolizei öfter aufgefallen, als sie in Lüneburg mit ihrem Fahrrad kreuz und quer über die Straßen fuhr. Dabei hatte sie mehrfach sich selbst und das Leben anderer Verkehrsteilnehmer ge- kährdet. Die meisten Gewinner wollen Häuser bauen Bonn. Auf die Frage, was sie mit 50 000 Mark unerwartetem Spielgewinn oder einer Erbschaft in gleicher Höhe anfangen wür- den, antworteten 53 Prozent von 4000 Be- fragten, daß sie damit ein Haus bauen wür- den. Diese Repräsentativerhebung wurde vom Kölner Institut für Selbsthilfe zur Er- korschung der Verbrauchergewohnheiten durchgeführt. Am stärksten war der Wunsch nach einem Eigenheim bei den Arbeitern, die ihn zu 63,6 Prozent äußerten, den Land- arbeitern mit 62,5, den Beamten mit 55,2, den 1. Oktober im Büro des Landtags eingetrof- fen sein. Ein aus 36 Prüfern(Lehrer, Abge- ordnete, Journalisten und Männer des öffent- lichen Lebens) bestehendes Gremium wird im Herbst die Siegerauswahl treffen. Vorgesehen sind Preise im Werte von 12 000 Mark, darunter als Hauptpreise mehr- tägige Besuche der Landeshauptstadt mit Empfängen und Theaterbesuchen. Im ver- gangenen Jahr beteiligten sich 563 Schüler aus Baden- Württemberg. 33 Preise konnten verteilt werden. Es ist daran gedacht, den Wettbewerb zu einer ständigen Einrichtung werden zu lassen. Baden- Württemberg steht damit immer noch allein im Bundesgebiet. 1 „Stanford in Germany“ Waiblingen. Die kalifornische Stanford Universität hat am Dienstag in Anwesenheit ihres Präsidenten Dr. J. E. Wallace Sterling im Landgut Burg bei Beutelsbach ihr deut- sches Studienzentrum eröffnet. Dieses erste europäische Studienzentrum einer großen amerikanischen Universität dient der Er- weiterung des allgemeinen Erziehungspro- grammes der Universität. Im Winterhalbjahr 1958/59 setzen 33 Studenten und 30 Studen- tinnen ihren heimischen Lehrplan in Beutels- bach unverändert fort, jedoch sind die wirt- schaftlichen, kulturellen und vor allem sprachlichen Möglichkeiten der neuen Um- gebung ausgerichtet. Immatrikulationsgebüh- ren und Studienkosten sind die gleichen Wie in Stanford. In sechs Monaten wird eine neue Studiengruppe kommen. Ausreißer wegen Mordversuchs verurteilt Kriegsbeschädigter Wachtmeister wurde mit dem Beil niedergeschlagen Kaiserslautern. Wegen eines gemeinschaft- lichen Mordversuchs an einem 60jährigen Gefängniswachtmeister aus Obermoschel im Landkreis Rockenhausen hat das Schwur gericht Kaiserslautern den 18 jährigen Man- fred Kinsch aus Mutterstadt zu vier Jahren Jugend gefängnis und den 24jährigen Arnold Jungblut aus Gerbach(Landkreis Rocken- hausen) zu drei Jahren Zuchthaus verurteilt. Beiden wird die Untersuchungshaft vom 1. Juli 1957 an angerechnet. Der Ajährige Alfred Decker aus Lauterecken im Land- kreis Kusel, der ebenfalls wegen Mordver- suchs vor dem Schwurgericht stand, wurde in eine Heil und Pflegeanstalt eingewiesen. Die drei Burschen hatten im Sommer 1957 gemeinsam im Gefängnis Obermoschel in der Nordpfalz gesessen. Manfred Kinsch, 18facher Ausreißer aus Erziehungs- und Strafanstalten, hatte seine beiden Mitange- klagten bald davon überzeugt, daß es ein leichtes sei, aus der Strafanstalt zu fliehen. Sie heckten den Plan aus, den Schwer- kriegsbeschädigten Wachtmeister Unverricht zu betäuben, die Gefängniskasse zu plün- dern, und Schußwaffen zu erbeuten. Mit einem Beil sollte der ahnungslose Wachtmeister betäubt werden. Kinsch er- klärte sich bereit, den Schlag zu führen. Er war beim Holzhacken beschäftigt und hatte damit mühelos Zugang zu einem solchen Schlagwerkzeug. Am 12. Juni 1957 hatten die drei verkommenen Gesellen, von denen Jungblut sogar Analphabeth ist, am Keller- eingang des Gefängnisses ihrem Aufseher aufgelauert. Als dieser wider Erwarten nicht beim ersten Schlag mit dem Beil stumm zu Boden sank, sondern um Hilfe rief, ver- setzte ihm Kinsch mit der stumpfen Seite des Beils noch sechs Schläge. Wochenlang kämpfte der Wachtmeister mit dem Tode, vor dem inn nur ein aufmerksam gewordener Haft- ling bewahrt hatte. Als dieser Mann am Tat- ort erschienen war, hörte Kinsch mit den Schlägen auf. Gefängnis für Weinfälscher Wiesbaden. Zu je acht Monaten Gefängnis wegen Lebensmittel- und Weinfälschung in Tateinheit mit Betrug und zu je drei Wochen Haft wegen unterlassener Kellerbuchführung verurteilte die Dritte Strafkammer des Wies- badener Landgerichts am Dienstag in einem — Faber. nen el fünften Weinfälscherprozeß nach zweitägiger Verhandlung den 25jährigen Paul und den 22 jährigen Hans Petry aus Rüdesheim. Bei- den Angeklagten wurde ein dreijähriges Be- rufsverbot auferlegt. Nach den Feststellungen des Gerichts haben die Angeklagten im Herbst 1955 eine eigene Firma gegründet. Sie kauften etwa 10 000 Liter französischen und 7000 Liter Tiroler Traubensaft. Den französi- schen Traubensaft vermischten sie mit 4000 Liter Tresteraufguß, während sie dem Tiroler Saft Chemikalien zusetzten und ihn mit einer, kleineren Menge Rheinwein„verschnitten“, Amokfahrer erschossen zwei Passanten Großfahndung der Polizei nach den Insassen eines gestohlenen Pw Frankfurt/ Main. Die Polizei im gesamten Bundesgebiet ist am Dienstag zu einer Groß- fahndung nach den Insassen eines in Bonn gestohlenen Personenwagens aufgerufen worden, die in der Nacht zum Dienstag im Landkreis Bonn in wilder Fahrt auf Pas- santen geschossen und dabei zwei Personen getötet haben. Angestellten mit 49 Prozent. Nur 3,2 Prozent der Befragten gaben an, daß sie sich mit dem unerwartet zur Verfügung stehenden Geld ein Auto kaufen würden. Neuschnee auf der Zugspitze Garmisch- Partenkirchen. In den ober- bayerischen Bergen sanken am Wochenan- kang die Temperaturen ganz empfindlich. Auf der Zugspitze wurden 5 Grad unter Null gemessen. Bis in 2000 Meter Höhe fiel Schnee Auf dem Zugspitzplatt wurden 18 Zentimeter Neuschnee und etwas über 90 Zentimeter Gesamtschneelage gemessen. In den Tal- lagen des Voralpenlandes waren die Tem- peraturen auch nicht gerade sommerlich. Kriminalität in Niedersachsen gestiegen Hannover. Die Kriminalität in Nieder- sachsen hat mit 162 387 Straftaten im letzten Jahr einen neuen Höchststand seit 1953 er- reicht. Wie aus dem Jahresbericht des Lan- deskriminalpolizeiamtes Hannover hervor- geht, ist die Zahl der Straftaten gegenüber 1956 um 3,2 Prozent gestiegen. Die Delikte der Jugendlichen haben sich um 1,1 Prozent erhöht. Es soll sich bei den Fahrern vermutlich um Geistesgestörte oder um ausgebrochene Sträklinge handeln. Mit dem als Opel-Kapi- tän bezeichneten Pkw, der die Zulassungs- nummer BEN— V 980 trägt, fuhren die un- bekannten gegen Mitternacht durch den Landkreis Bonn. In Arzdorf warfen sie die Scheiben einer Gaststätte ein. Als darauf die Gäste des Lokals auf die Straße rannten, schossen sie aus dem Wagen und trafen den 50jährigen Albert Griffels tödlich. Schon vor- her hatten sie in Werhofen wahllos Schüsse auf Wohnhäuser und in Abendorf auf eine Gruppe von vier jungen Leuten abgegeben, ohne jemand zu treffen. In Kloster Essig schossen die Unbekann- ten auf zwei vorüberfahrende Autos, eben- falls ohne Schaden anzurichten, um dann in Odendorf wiederum die Fenster einer Wirt- schaft zu zertrümmern. Wie bereits in Arz- dorf schossen sie auch hier auf die heraus- stürzenden Gäste und töteten dabei den Ge- meindediener Mathias Felten, Seither fehlt von den Tätern jede Spur. Die Polizei ver- mutet, daß sich in dem Wagen zwei Männer und eine Frau befanden. Der Opel-Kapitän, den die Täter gestoh- len hatten, wurde am Dienstagfrüh in Bonn vor dem Poppelsdorfer Friedhof gefunden. Der Tank des Wagens war leer. Nach Mitteilung der Kriminalpolizei ha- ben die bisherigen Ermittlungen ergeben, daß die Täter im Laufe des Montags bereits Zwei Kraftwagen vom Typ Opel- Rekord entwendeten. Beide Fahrzeuge stellten sie aber nach wenigen Stunden im Bonner Stadtgebiet ab. Die tödlichen Schüsse auf die beiden Op- fer sind vermutlich aus einem Kleinkaliber- gewehr abgefeuert worden. Außerdem be- nutzten die Verbrecher noch eine Gaspistole. — Quälende Bronchitis hartnäckiger Husten, Atemnot sole chronische Verschleimung und Luffröhrenkafarrh werden self vielen Jahren auch in vernachlässigten Fällen durch das bewährte bonderttausendfach gebrauchte kräuterhalfige S peZzIialm itte! Dr. Boether-Bronchitften orfolgreſch bekämpft. 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