Nr. 181 . dpa- Bild em Sekt te mich ück. Er sondern und ich m Stuhl e dieses auf, die te.„Lie- u beten, n einem t immer So aus, enn ich m, von war für ich auf te oder ich von 1 dabei ie auch e Dame mungen lit einer d dabei Musik Wegung dazutue. drehen steckte heraus in wäre auchzer, n bleibt 55 g, habe n allen Ing, die guckte ist, mit besetzt, leibt— drunter) gel, der Lächeln 80 ge- viel zu öfknen, ch nach nd nie- hat es ordert. us und rderobe till und g nach n Kleid ti stand r, wenn Rock zu weißen, e lagen rochen ett und Sie mir t? Ganz daß es 3 kein be kein inte ich Wausgeber: Mannheimer Morgen derlag. Druck: Mannheimer Groß- druckerei. Verlagsleitung: H. Bauser. chetredaktion: E. F. von Schilling; Dr. K. Ackermann; Politik: W. Hertz; Eichenrode; Wirtschaft: F. O. Weber; Feuilleton: W. Gilles, K. Heinz; Loka- les: H. Schneekloth, H. Barchet Land); Kommunales: Dr. Koch; Sport: K. Grein; Sozlales: F. A. Simon; Ludwigshafen: H. Kimpinsky; Chef v. D.: O. Gentner; Stellv.: W. Kirches. 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Juli 1958 CDU siegt in Nordrhein- Westfalen Die Christlichen Demokraten haben im neuen Landtag die absolute Mehrheit Düsseldorf. Eigener Bericht/ dpa) Die CDU hat am Sonntag bei den Land- tagswahlen in Nordrhein- Westfalen einen eindeutigen Sieg errungen. Nach einer vor- läufigen Rechnung verteilen sich die 200 Mandate des neuen Landtags wie folgt: CDU 104, SpD 81, FDP 15. Es ergibt sich daraus, daß die bisherige Regierungskoalition in Nordrhein-Westfalen, die unter der Ministerpräsidentschaft von Fritz Steinhoff (Spb) aus Sp, For und Zentrum bestand, für die kommenden vier Jahre keine Basis hat. Um Mitternacht wurde das vorläufige Ge- samtergebnis bekannt. Demnach wurden von 10 495 267 Wahlberechtigten 8 046 125 Stim- men abgegeben. Davon waren 7 948 043 Stim- men gültig. Die CDU erhielt 4011 016 50,5 Prozent, die SPD 3 116 039= 39,2 Prozent, die FDP 566 274 J, 2 Prozent, das Zentrum 86 405= 1,1 Prozent, die DP 123 979 1,6 Prozent, und die DRP 43 483. Auf die Unab- hängigen entfielen 1 110 Stimmen. Die Wahl- beteiligung betrug 76,7 Prozent. Von den 150 Sitzen, die in den Wahl- kreisen direkt zu erringen waren, eroberten die CDU 92 und die SPD 58. Die CDU ge- wann neun neue Wahlkreise, zwei Wahl- Kreise verlor sie an die SPD. Direkt sind u. a. gewählt worden: von der CDU der Landesvorsitzende der CDU Rheinland, Wilhelm Johnen; der frü- here Oberbürgermeister von Bonn, Peter Maria Busen; Landtagspräsident Josef Gok- Der Wahltag verlief Bei bedecktem Himmel aber mildem Wetter verlief der Wahltag im ganzen Land ruhig und ohne nennenswerte Zwischen- Fälle. Polizei, Feuerwehr und Arbeiter der Gemeinden waren in den Morgenstunden lediglich damit beschäftigt, widerrechtlich innerhalb der„Bannmeile um die Wahl- lokale angebrachte Wahlplakate wieder zu entfernen. in den meisten Städten waren die Klebekolonnen in der vorangegangenen Nacht flleißig an der Arbeit gewesen. Aller- dings mußte die Polizei dabei mehrmals ge- gen Personen einschreiten, die Wahlplakate der politischen Gegner abgerissen hatten. In den meisten Wahlkreisen war der Wahlverlauf zunächst sehr schleppend. Erst nach den Gottesdiensten wurde die Beteili- gung lebhafter, und es bildeten sich Schlan- gen in den Wahllokalen. Großen Andrang gab es noch einmal in der letzten Stunde am Nachmittag. Als prominentester Wähler ging Bundes- präsident Heuss um 10.20 Uhr ohne Hut und Mantel zu Fuß zu seinem Wahlolkal schräg keln; der frühere Innenminister von Nord- rhein- Westfalen Franz Meyers; der frühere Kultusminister Frau Christine Teusch. Von der SPD Ministerpräsident Fritz Steinhoff und Innenminister Biernath. Finanzminister Weyer FDP) unterlag in seinem Wahlkreis dem CDU-Kandidaten. Bei der vorigen Landtagswahl im Jahre 1954 waren bei einer Wahlbeteiligung von 72,6 Prozent auf die CDU 41,3 Prozent, auf die SPD 34,5 Prozent, auf die FDP 11,5 Pro- zent, auf den BHE 4,6 Prozent und auf das Zentrum 4 Prozent der Stimmen entfallen. Die damals noch zugelassene KPD hatte 3,8 Prozent der Stimmen auf sich vereinigt.— Die CDU hatte im alten Landtag zunächst 90, die SPD 76, die FDP 25 und das Zentrum 9 Sitze. Durch Parteiübertritte hatte sich im Laufe der Legislaturperiode die Zusammen- setzung des Landtags wie folgt verschoben: CDU 95, SPD 76, FDP 26 und Zentrum drei Mandate. ohne Zwischenfälle gegenüber von seinem Amtssitz. Als Heuss, der als„Frühwähler“ bekannt ist, gefragt wurde, warum er erst spät am Vormittag zu seinem Wahllokal gehe, meinte er auf gut Schwäbisch„I hob mi verschlofe.“ Von seinen Söhnen Paul und Georg be- gleitet wählte Bundeskanzler Adenauer kurz nach Mittag in seinem Wohnort Rhöndorf. Auf die Frage, wer der Ministerpräsident in Nordrhein-Westfalen werde, meinte er verschmitzt, das sei Wahlgeheimnis. Todernst beantwortete dagegen der SPD- Vorsitzende Ollenhauer, als er sich zusam- men mit seiner Gattin kurz vor Mittag in seinem Wahllokal auf dem Bonner Venus- berg in die Schlange der vielen Wartenden einordnete, die Frage eines Journalisten, Was er denn wähle:„Natürlich SPD.“ Sein Parteifreund Steinhoff, Nordrhein-West- falens Ministerpräsident, war in seinem Wohnort Hagen unter den ersten Wählern. Nicht so eilig hatte es Steinhoffs Stellvertre- ter, der FDP- Spitzenkandidat Willy Weyer, Wolkenbrüche und Hagelschlag Schäden im Rhein-Main-Gebiet, im Braunschweiger Land und bei Dresden Mainz.(dpa/ AP) Ein heftiges, von wolken- bruchartigen Regenfällen begleitetes Gewit- ter, hat am Sonntagnachmittag in Rheinhes- sen und dem angrenzenden Rhein-Main- Raum erhebliche Schäden angerichtet. Die starken Niederschläge verursachten vor allem in den Landgemeinden der Kreise Mainz und Groß-Gerau Kellerüberschwemmungen. Die Kanäle an den Bundesstraßen und Land- straßen konnten die Wassermengen nicht restlos aufnehmen, so daß einige Straßen einem See glichen. Hagelschlag, wie er seit Menschengedenken im Rheingau nicht mehr erlebt wurde, verursachte am Sonntagnach- mittag in den Gemarkungen der Gemeinden Winkel, Mittelheim, Oestrich, Hattenheim, Hallgarten und Erbach schwere Schäden. Das Getreide auf den Feldern wurde zum Teil niedergewalzt und in den Weinbergen sind erhebliche schäden zu beklagen. In der Mainzer Innenstadt schlug ein Blitz in den Bürgersteig. Er löste einen Erdschluß in einer Alarmanlage aus und brachte so ein Ueberfallkommando zum Einsatz. Wolkenbruchartige Regenfälle, die zu Hochwasser führten und schwere Hagel- schauer, die stellenweise die Ernte vernich- teten, suchten am Wochenende das Braun- schweiger Land heim. Die Leine, die Oker und die aus dem Harz nach Norden fliegen- den Bäche traten über ihre Ufer und in der Kreisstadt Wolfenbüttel, wo am Samstag mehrere Straßenzüge unter Wasser standen, wurde der Verkehr lahmgelegt. Im Zonen- grenzkreis Helmstedt hat der Hagel nach Mitteilung der Braunschweiger Landpolizei einen Schaden von 500 000 Mark angerichtet. Bis zu einem Meter hoch stand das Wasser in der Nacht zum Sonntag auf den Straßen in dem zehn Kilometer langen und vier Kilometer breiten Gebietsstreifen, Die Ernte ist vernichtet. Auch aus dem Bezirk Dresden wurden von der Sowjetzonenagentur ADN schwere Unwetter und Ueberschwemmungen gemel- det, von denen besonders Teile der alten sächsischen Hauptstadt und die Kreise Pirna und Freital betroffen wurden. Nach einer Mitteilung der Pressestelle beim sowjet- zonalen Innenministerium ist es auch in den Bezirken Chemnitz(jetzt Karl-Marx-Stadt), Gera, Erfurt, Leipzig und Halle zu Ueber- schwemmungen gekommen. Nach bisher vor- liegenden Meldungen fielen dem Hochwasser in der Sowjetzone drei Menschenleben zum Opfer. Berlin wurde von dem schwersten Unwet⸗ ter der letzten Jahre heimgesucht. Die Ber- liner Feuerwehr hatte zwölf Stunden Aus- nahmezustand. Sie wurde bis zum Sonntag vormittag 725mal eingesetzt. In sämtlichen Teilen der Stadt wurden Straßen und Keller überschwemmt. Am schwersten betroffen waren Lichterfelde, Lankwitz, Steglitz, Frie- denau und Spandau. Die Berliner meisterten die Situation mit dem ihnen angeborenen Humor. Obwohl viele Straßenbahnen infolge der Ueberschwemmungen nicht fuhren, ließen sie sich nicht hindern, nach dem Wol- kenbruch ihren Zielen zuzustreben. Aller- dings trugen viele von ihnen dabei Schuhe und Strümpfe in der Hand. In Niederschlesien haben Wolkenbrüche große Ueberschwemmungen hervorgerufen, nachdem Anfang der Woche das Krakauer Gebiet viele Schäden durch Hochwasser er- litten hatte. Die Lausitzer Neiße und der Bober haben weite Gebiete überschwemmt. Mehrere Ortschaften mußten geräumt wer- den, darunter auch Teile der Stadt Löwen- berg. Stark betroffen ist auch der Kreis Schweidnitz. der am Vormittag erst den Rasen in seinem Garten mühte und Pflanzen setzte. Durch einen Irrtum bei der Verteilung von Stimmzetteln wurde in einem Wahllokal des Bochumer Wahlkreises 103 teilweise mit Stimmzetteln des Wahlkreises 104 gewählt. Erst als eine Wählerin merkte, daß auf ihrem Zettel nicht die Namen der Kandidaten ihres Wahlkreises standen, wurde der Irrtum festgestellt. Nach Mitteilung der Bochumer Stadtverwaltung sind etwa hundert falsche Stimmzettel benutzt worden. Diese Stimmen sollen getrennt gezählt werden. Ueber ihre Wertung wird der zuständige Wahlausschuß bei der Feststellung des endgültigen Wahl- ergebnisses entscheiden. Abschied von Walther Schreiber Berlin. P/ dpa) Mit einem Staatsakt im Schöneberger Rathaus nahmen am Samstag das offizielle Berlin und Vertreter des Bun- des sowie der alliierten Stationierungsmächte Abschied von dem verstorbenen früheren Regierenden Bürgermeister der Stadt, Dr. Walther Schreiber.„Berlin hat einen seiner besten Männer verloren, sein Rat und seine Erfahrung werden uns fehlen“, sagte Regie- render Bürgermeister Brandt. Der Bundes- minister für gesamtdeutsche Fragen, Ernst Lemmer erinnerte daran, daß sich Dr. Schreiber schon als preußischer Staats- minister und als Minister für Handel und Gewerbe in der Weimarer Republik große Verdienste erworben habe. Den Preis der Nationen in Aachen gewann nack spannendem Verlauf überraschend die Equipe von Spanien im Stechen vor USA und Deutschland.— Unser Bild zeigt die Preisverleihung durch Bundeswirtschafts- minister Professor Dr. Ludwig Erhard an den erfolgreichsten Reiter der spanischen Ver- tretung, Major Espinosd de los Monteros auf Mister B. dpa-Bild Dulles verweigerte de Gaulle bindende Zusagen Frankreich drängt auf Anerkennung als Atom-Macht/ Dulles verhandelte in Paris Paris. Die Besprechungen des französischen Minister präsidenten de Gaulle mit dem amerikanischen Außenminister Dulles haben am Wochenende in Paris keine Ent- scheidung über den Wunsch Frankreichs gebracht, gleichberechtigte Atom-Macht zu werden und dazu amerikanische Atom- Informationen zu erhalten. Dulles lehnte eine bindende Zusage ab, doch soll dieses Problem auf diplomatischem Wege weiter erörtert werden. Frankreich hofft, daß die USA in nicht ferner Zukunft ihre Haltung ändern werden. Fräsident Eisenhower hat ein sehr herzlich gehaltenes Schreiben an de Gaulle gerichtet und ihn zu einem Besuch nach den USA eingeladen. Das Streben Frankreichs nach atomarer Gleichberechtigung war das Hauptthema der Besprechungen beider Staatsmänner, die am Samstagvormittag unter Hinzuziehung der Sachverständigen begannen und am Nach- mittag mit einer Unterredung unter vier Augen abgeschlossen wurden. Daneben wur- den auch die Stellung Frankreichs in der NATO und der gesamte Fragenkomplex der west- östlichen Beziehungen erörtert. Bei der Beurteilung der West-Ost- Politik, der damit zusammenhängenden Fragen einer Gipfel- konferenz und der Probleme des Nahen und Fernen Ostens wurde weitgehende Ueber- einstimmung erzielt. In einem kurzen Kommuniqué wurde nach Abschluß der Besprechungen mitgeteilt, daß alle großen internationalen Probleme im Geiste des gegenseitigen Verständnisses und der Freundschaft zwischen beiden Ländern erörtert worden seien. Die beiden Gesprächs- partner hätten die Bedeutung einer immer engeren Zusammenarbeit unterstrichen. Im Verlauf der Besprechungen machte de Gaulle klar, daß Frankreich an der Ent- Wicklung eigener Atomwaffen weiter arbei- ten wird, selbst wenn die amerikanische Re- gierung auf Grund ihrer Atomgesetzgebung gegenwärtig nicht in der Lage ist, ihrem framzösischen Verbündeten die notwendigen Atomgeheimnisse zur Verfügung zu stellen. Wie im Anschluß an die Besprechungen der beiden Staatsmänner bekannt wurde, konnte de Gaulle die Befürchtungen der USA zerstreuen, Frankreich werde in den Be- ziehungen zur Sowjetunion einseitig vor- gehen. Der Beschluß Frankreichs, eine Han- delsmission nach Peking zu entsenden, fand keinen Widerspruch bei Dulles. Frankreich hat seinerseits versichert, daß es im Augen- blick nicht daran denkt, die Beziehungen zu Nationalchina abzubrechen, um die chinesi- sche Volksrepublik anzuerkennen. Im Liba- non-Konflikt stimmt die französische Hal- tung mit der amerikanischen überein. De Gaulles Wunsch, Frankreich solle eine aktivere Rolle in der NATO spielen, wurde von Dulles günstig aufgenommen. Der ameri- kanische Außenminister stimmte der Auf- fassung de Gaulles zu, daß die französische Republik nicht nur in der NATO, sondern auch bei allen großen weltpolitischen Fragen die ihr gemäße Rolle spielen müsse. Ueber die Anlage von Abschußrampen kür Mittelstreckenraketen auf französischem Boden wurden keine Beschlüsse gefaßt. Frankreich hat diesem Projekt, das von der NATO als unumgänglich für die Verteidi- gung des Westens betrachtet wird, bereits vor einiger Zeit grundsätzlich zugestimmt, gleichzeitig aber bestimmte Wünsche auf Be- teiligung an der Raketenproduktion ange- meldet. Auch über die Lagerung und Kon- trolle von Kernwaffen wurde keine Entschei- dung getroffen. Beide Fragenkomplexe sol- len auf diplomatischem Wege weiterbehan⸗ delt werden. Außenminister Dulles flog am Samstag um Mitternacht nach den Vereinigten Staaten zurück. Tito und Nasser beraten auf Brioni Der griechische Außenminister Averoff Pula.(AP/dpa) Der jugoslawische Staats- präsident, Tito, und der Präsident der Ver- einigten Arabischen Republik, Nasser, trafen am Sonntag an Bord des jugoslawischen Schulschiffes„Galeb“ auf der Adria-Insel Brioni ein, wo sie auf dem Landsitz Titos noch im Laufe des Nachmittags ihre mehr- tägigen politischen Besprechungen begannen. An den Besprechungen der beiden Staats- chefs nehmen auch ihre Außenminister, Koca Popoviv und Mahmud Fauzi, teil. Auch die Gattinnen der beiden Staatspräsidenten und die Kinder Nassers befinden sich auf Brioni. An den Besprechungen zwischen Tito und Nasser wird nach Informationen aus gut Zwischen Gesfern und Morgen Der König von Nepal, Mahendra Sha Deva, der als„Mr. Sha“ inkognito durch die Bundesrepublik reist, hat am Sonntag Hei- delberg besucht. Er fuhr mit seiner Frau und seinem Gefolge nach Baden-Baden wei- ter. 0 Aus der Partei ausgeschlossen hat das Parteipräsidium des Gesamtdeutschen Blocks/ BHE hat am Sonntag die Mitglieder des Landesvorstands von Nordrhein- Westfalen Helmut Petersen, Franz Weiß, Heinz Gemein, Arthur Stegner und Frau Marianne Immisch. Den Betroffenen wird vorgeworfen, obwohl innen bekannt gewesen sei, daß jedes Ab- kommen mit einer anderen Partei der Billi- gung des Bundesvorstandes bedarf, hätten sie ein vom Landesparteitag des Landesver- bandes Nordrhein- Westfalen beschlossenes Abkommen mit der Deutschen Partei— dar- Unter über das gemeinsame Auftreten bei der Landtagswahl.— abgeschlossen, bevor der Bundesvorstand sich dazu gehußert habe. Sie hätten es auch versäumt, dem Bundesvor- stand einen Antrag auf Billigung des Ab- kommens vorzulegen. Selbstmord verübt hat der im Ulmer Ein- satzkommando- Prozeß durch Zeugenaussagen schwer belastete und mit einer Pistole im Schulterhalfter im Gerichtssaal! verhaftete 51jährige Kriminalassistent Artur Gennat aus Mainz. Er nahm im Untersuchungsge- kängnis Ulm Gift ein. Als das Obduktions- ergebnis bekanntgegeben wurde, brach Ober- Staatsanwalt Schüle, der durch die Anklage- vertretung in dem seit neun Wochen lau- kenden Prozeß äußerst stark in Anspruch genommen ist, zusammen, und mußte be- wußtlos zu einem Arzt gebracht werden. Einstimmig hat der Hauptausschuß der FDP Rheinland-Pfalz die Auffassung ver- treten, daß dem Antrag der Sozialdemokra- ten auf Durchführung eines Volksbegehrens zur Auflösung des Landtags stattgegeben werden sollte. Der Ministerpräsident des Landes, Peter Altmeier, hatte vor wenigen Tagen dem Landesvorsitzenden der SPD Rheinland-Pfalz, Franz Bögler, mitgeteilt, die Landesregierung wolle den Spruch des Bundesverfassungsgerichts über die Zulässig- keit von Volksbefragungen abwarten, bevor sie über den Volksbegehrens-Antrag der SpD entscheide. Die Freien Demokraten bilden gemeinsam mit der CDU in Rhein- land-Pfalz die Regierungskoalition. Dr. Walter Menzel(Sp) der Vorsitzende des zentralen Ausschusses„Kampf dem Atomtod“, erklärte in Framkfurt, selbst wenn das Bundesverfassungsgericht bei den Kla- gen gegen die Länder Bremen, Hamburg und Hessen Volksbefragungen zur atomaren Be- waffnung der Bundeswehr verbieten sollte, 80 wären damit noch nicht alle Volksbefra- gungen zu diesem Thema unmöglich gemacht. Bei entsprechender Fragestellung müßten in den Gemeinden solche Erkundungen durch Abstimmungen gestattet sein. Gestanden hat nach dänischen Presse- berichten der frübesve dänische Botschaftsrat in Bonn. Einar Blechinsberg. Danach hat er Geheimdokumente aus dem Archiv der däni- schen Botschaft in Bonn entwendet und wei- tergegeben. Der Fall Blechingberg, der im Mai in Bonn erhebliches Aufsehen erregte, soll nach diesen Berichten so gut wie auf- geklärt sein.. Dem deutschen Pavillon auf der Welt- ausstellung in Brüssel stattete der stellver- tretende sowjetische Ministerpräsident Miko- jan, am Sonntag einen einstündigen Besuch ab. In das Gästebuch trug Mikojan ein:„Die deutsche Schau ist sehr interessant. Die Aus- stellungsstücke illustrieren den hohen Stand der Technik und der Wissenschaft des be- gabten deutschen Volkes.“ Dann hob er das ihm und einigen Begleitern gereichte Glas Sekt und trank auf die Entwicklung der deutschen Industrie, auf den Ausbau der deutsch- sowjetischen Handelsbeziehungen und darauf,„daß es keinen Krieg mehr gibt, weder zwischen der Sowjetunion und Deutschland noch überhaupt.“ Auf Deutsch kügte er hinzu:„Frieden und Freundschaft“. Als Dachvereinigung der in den verschie- denen NATO-Ländern bestehenden Atlantik- pakt- Gesellschaften wurde in Paris eine „Internationale Bewegung für die Atlantische Union“ gegründet. Zu Präsidenten dieser neuen Organisation wurden der französische General Billote und der Amerikaner Cla- rence Streit gewählt. Einen neuen Atomwaffen- Versuch haben ie USA am Samstag auf dem Eniwetck⸗ toll ausgelöst, Es handelt sich um die zwölfte Explosion der laufenden Versuchs- reihe. Die letzten acht Detonationen wurden innerhalb von acht Tagen registriert. wird an den Besprechungen teilnehmen unterrichteten Belgrader Kreisen auch der griechische Außenminister Averoff teilneh- men, der voraussichtlich heute, Montag, auf Brioni eintreffen wird. Der sowjetische Parteichef Chrustschow griff auf einer Kundgebung in Leningrad erneut die jugoslawischen Kommunisten an und bezichtigte sie, das kommunistische Lager spalten zu wollen. Die Sowjetunion habe keineswegs die Absicht, eine Kam- pagne gegen Jugoslawien zu führen, werde aber auch in Zukunft gegen alle Revisioni- sten des Marxismus kämpfen und den Spal- tern eine„entschlossene Abfuhr erteilen“. Gedämpfter Optimismus in Genf Genf.(dpa) Die erste Woche der Atom- expertenkonferenz zwischen Ost und West ist vorüber. Sie endete nach Auffassung politischer Beobachter mit gedämpftem Op- timismus. Die Experten haben sich schnell auf eine Tagesordnung geeinigt und began- nen dann sofort mit ihren konkreten Auf- gaben. Im Verlauf der bisherigen Konferenz ha- ben sich beide Seiten darauf geeinigt, daß sie nur die wissenschaftlich- technischen Fragen der Kontrolle von Atomversuchen klären wollen, Die Entscheidung über politische Probleme wie die Einrichtung eines imter- nationalen Kontrollsystems und die Einstel- lung der Atombombenversuche müsse den Regierumgen überlassen bleiben. Grenzen für Parteifunktionäre Warschau.(dpa) In den Verwaltungen und Betrieben Polens soll sich die Herrschaft der Parteisekretäre, wie sie bis zum Um- schwung im Oktober 1956 im allgemeinen bestand, nicht wieder durchsetzen. Der- artige Tendenzen bestehen nach Berichten von Beobachtern offenbar in mehreren Tei- len des Landes. Polityka“, die Wochen- schrift der polnischen Parteiführung, hat energisch vor einer„Diktatur des Partei- funktionärs“ gewarnt, wenn auch die füh- rende Rolle der Partei selbst nicht ein- geengt werden solle. Notwendig sei eine Zusammenarbeit zwischen Parteikomitee, Betriebsrat und Arbeiterrat. Auch die Par- teizeitung Tribune Ludu“ wandte sich gegen Herrschaftsansprüche der Partei- komitees und schrieb, die Komitees dürften nicht den Charakter einer Verwaltungs- behörde annehmen.. MORGEN Montag, 7. Juli 1958/ Nr. 152 Theo Friedenau hat seinen Rücktritt erklärt Berlin(dpa) Der Leiter 8 Westberliner Untersuchungsausschuß freiheitlicher Juri- Sten“, Theo Friedenau, hat am Sonntag sei- nen Rücktritt erklärt. Die Leitung des Aus- schusses übernimmt der bisherige Stellver- tretende Leiter, Walther Rosenthal. Segen Theo Friedenau ist ein Ermittlungs- verfahren eingeleitet worden. Das bes 8 der Generalstaatsanwalt beim Westb Landgericht, Dr. Hans Helmut Görcke. Es Soll überprüft werden, ob an den in Ost- berlin gegen Friedenau erhobene eschul- digungen etwas Wahres sei. Bisher J be sich ichts Belastendes ergeben. In Ostberlin war or einigen Tagen behauptet worden, dag Friedenau sich zu Unrecht den akademischen Titel zugelegt und außerdem ein falsches Ge- burtsdatum angegeben habe. Er sei auch Stammführer der HJ gewesen. Friedenaus Rechtsvertreter, Rechtsanwalt Mampel, wies darauf hin, daß Friedenau, der eigentlich Erdmann heißt, seinen Doktortitel n Verbindung mit einem Pseudonym führe. Es sei eine juristische Preisfrage, ob dies strafbar ist. Zu den anderen Anschuldigungen Sagte Mampel, diese lägen so lange Zeit zu- rück, daß sie wohl schon verjährt seien. 8 Koordinierung der Waffenproduktion Paris.(dpa) Die Versammlung der West- europaischen Union hat sich am Samstag zum Abschluß ihrer viertägigen Sommersitzung in Paris erneut für eine Koordinierung der Waffenproduktion ihrer sieben Mitglied- taaten ausgesprochen. Auf Grund einer ein- stimmig angenommenen Entschließung wur- de ein Untersuchungsausschuß eingesetzt. der ein Jahr lang die bestehenden Schwierig- keiten zur Erreichung dieses Zieles prüfen und anschließend dem Verteidigungsausschuß s Parlaments berichten soll. Türkei fordert Dreier-Konferenz Istanbul/ Nicosia.(dpa) Der türkische Außenminister, Zorlu, wiederholte am Wo- chenende in Istanbul den Standpunkt seines Landes, daß die endgültige Lösung des Zypern-Problems eine Teilung der Insel sein müsse und daß diese Frage auf einer Dreier- Konferenz zwischen Großbritannien, Griechenland und der Türkei gelöst werden önne. Der türkische Plan für eine Teilung r Insel sei mit dem britischen Plan für in britisch- türkisch- griechisches Kondo- minium als erstem Schritt zur Lösung des Zypern Problems vereinbar. Am Sonntagvormittag wurde das Aus- gehverbot, das am Samstag über der Ort- chaft Avgorou auf Zypern verhängt wor- den war, wieder aufgehoben. In Avgorou war es zu einem schweren Zusammenstoß zwischen britischen Soldaten und Einwoh- nern der Ortschaft gekommen, bei dem zwei Zivilisten getötet und 35 verwundet worden Waren. Umstrittene Fischerei-Grenzen Kopenhagen. Der dänische Ministerpräsi- dent, Hansen, hat am Wochenende Groß- ſtannien vorgeschlagen, über eine Erweite- 0 ischereigrenzen der Färöer auf If Seemeilen zu verhandeln. In einer Rede der Färöer Hauptstadt Thorshavn nahm Hansen zu dem britischen Memorandum Stel- lung, das am Samstag in Kopenhagen ver- fkentlicht und in dem eine Ausdehnung der Fischereigrenzen der Färöer abgelehnt wor- en War. Hansen vertrat in seiner Rede den Standpunkt, daß die von ihm vorgeschlagenen danisch- britischen Verhandlungen darauf ab- zielen müßten, den Wunsch der Färöer auf Ausdehnung der Dreimeilenzone auf eine wölfmeilenzone zu verwirklichen. In dem britischen Memorandum heißt es egen, einseitige Erklärungen könnten die echte anderer Lander auf dem offenen Meer der begrenzen, noch könnten sie rechts- ksam anderen Ländern verbieten, in See- eten zu fischen, die bisher als Teile des fenen Meeres betrachtet worden seien. oßbritannien könne daher dem Beschluß 8, die Fischereigrenze von vier auf Seemeilen zu erweitern, keine Rechts- beimessen. Gleichzeitig wird der in der tschließung des Färöer-Parlaments er- bene„Alleinanspruch auf den Festlands- ockel“ der Färöer unter Hinweis auf die Bestimmung der Genfer Konvention über die echtsordnung auf den Meeren abgelehnt. Bonner Initiative in der Deutschland-Frage Sie bezweckt, eine Viermächte- Arbeitsgruppe ins Leben zu rufen Bonn.(dpa) Die Bundesregierung will mit den drei Westmächten in eine Konsultation über die vom Bundestag einstimmig vor- geschlagene Initiative in der Deutschland- Frage eintreten. Wie in Bonn verlautet, sol- len die Verhandlungen der westlichen Part- ner im Ständigen NATO-Rat in Paris statt- finden. Das Auswär Amt will dort in einem Memorandum auseinandersetzen, was die Bundesregierung von der Viermächte- Arbeitsgruppe erhofft. Darüber hinaus soll mit den drei West- mächten auf diplomatischem Wege unmittel- bar Kontakt aufgenommen werden. Den vier Mächten USA, Sowjetunion, Großbritannien und Frankreich will die Bundesregierung ihre Vorschläge in Form von Noten unter- breiten. 8e Als entscheidend bei der neuen deutschen Initiative werden in Bonn Kela Punkte angesehen: 1. Der Arbeitsauftrag für das Viermächte- Gremium wurde vom Parlament allgemein gehalten, um die Möglichkeit zu reinen Grundsatzformulierungen zu geben; 2. Das Gremium würde auch die Möglich- Keit erhalten, sich über die deutsche Auf- fassung zu unterrichten. Will die Sowjiet- union dabei auch Sachverständige der So- Wjetzone hören, dann bedeutet das keine Anerkennung der Pankower Regierung; 3. Das Viermächte-Gremium bedeutet nicht die Wi ichtung des früheren Alliierten Kontr Es ist eine Arbeits- gruppe(ähnlich wie in der Oesterreich- Frage), die als verantwortliches Gremium zu Gesp ächen über die Deutschland-Frage zur Verfügung steht. Seit dem Zerfall des Alliierten Kontroll- rats im März 1948 gibt es praktisch kein Gremium mehr, das sich systematisch und stetig mit der Erörterung der deutschen Frage beschäftigt hat. Auch auf den inter- nationalen Konferenzen, dle das Deutschland- Problem behandelten, ist es nicht gelungen, eine Einrichtung zu bilden, die sich mit der Ausführung bestimmter Entscheidungen der Gesprächspartner von Ost und West hätte Deutsche Vermögenswerte in USA Neue Vorschläge der Regierung lassen Washington.(dpa) Die amerikanische Re- gierung hat ihre bisherigen Pläne für die Regelung der umstrittenen Frage der Rück- gabe der in den USA beschlagnahmten deut- schen Vermögenswerte fallen gelassen. Diese Pläne sahen vor, die Bezahlung der Kriegs- schädenansprüche amerikanischer Staatsbür- ger an Deutschland derart mit der Rückgabe zu verbinden, daß aus dem Erlös der Liqui- dation des deutschen Besitzes zunächst diese Ansprüche gedeckt würden und der Rest zur Entschädigung der ehemaligen deutschen Besitzer verwendet würde. Die amerikani- sche Regierung wollte 100 Millionen Dollar dazu geben, die etwa dem Betrag entspra- chen, der von den deutschen Guthaben zur Bezahlung amerikanischer Ansprüche in Ja- pan verwendet wurde. Die neuen Vorschläge der USA- Regie- rung, die seit Wochen ausgearbeitet und nunmehr von dem stellvertretenden Staats- sekretär Macomber in Schreiben an Kon- greßausschüsse angekündigt wurden, be- treffen nur die KEriegsschädenansprüche amerikanischer Bürger. Diese Ansprüche sollen aus dem Erlös der Liquidation der deutschen Vermögenswerte gedeckt werden. Die Frage der Rückerstattung der Ver- mögenswerte oder ihrer Entschädigung Wur- de völlig ausgeschaltet, dagegen die Bezah- lung von Ansprüchen an Japan einbezogen. Da die beschlagnahmten japanischen Ver- mögenswerte aber verbraucht sind und deutsche Guthaben für japanische Verpflich- tungen nicht weiter in Anspruch geno munen werden sollen, fordert das Außenministe- rium vom Kongreß die Bewilligung von zehn Millionen Dollar, die der Deckung von Ansprüchen an Japan dienen würden. Der neue Schritt des amerikanischen Außenministeriums wird unterschiedlich be- urteilt. Die früher vorgesehene Regelung, die ein Vorschlag Präsident Eisenhowers War, hatte den Vorteil, daß die ehemaligen deutschen Besitzer— Firmen ausgenommen — von Werten bis zu 10 000 Dollar voll ent- schädigt worden wären. Firmen und Privat- personen mit höheren Ansprüchen hätten einen bestimmten Anteil bei der Verteilung der Reste der Vermögenswerte erhalten. Auf den Gesamtwert des beschlagnahmten Eigen- tums bezogen, wäre nach Ansicht von Sach- verständigen mit einer Entschädigung in Höhe von 15 Prozent zu rechnen gewesen. Viel hing von der Höhe der Schadensersatz- ansprüche an Deutschland ab, die den Vor- rang hatten. Ihre Höhe ist unbekannt. Schät- zungen schwanken zwischen 30 und 300 Mil- lionen Dollar. Deshalb wird die Ansicht vertreten, die Trennung der Kriegsschäden von der Rück- gabe habe den Vorteil, daß sie die Feststel- Verzögerung einer Regelung erwarten Jung berechtigter Ansprüche amerikanischer Bürger auf Kriegsschäden unabhängig von der Frage der Vermögensrückgabe ermög- liche. Auch Macomber schreibt, die Vorlage werde den Unsicherheitsfaktor ausschalten, der die Lösung der Eigentumsfrage er- schwere. Künftige Bemühungen um eine endgültige und alle Parteien befriedigende Lösung des Problems des deutschen Eigen- tums würden daher durch die jetzige Vor- lage erleichtert. Tatsache ist, daß der frühere Vorschlag keine Seite zufriedenstellte. Er stieß im Kongreß auf eine heftige Oppositionsgruppe, die die Rückgabe des deutschen Eigentums überhaupt ablehnt, gleichzeitig aber auch auf Kritik bei den Befürwortern der Rück- gabe, denen die Vorschläge nicht weit genug gingen. Auch auf deutscher Seite wurde der frühere Vorschlag als unbefriedigend be- zeichnet. Zugunsten des früheren Vorschla- ges sprach, daß die Koppelung mit der Frage der Kriegsschäden eine beschleunigte Rege- lung ermöglicht hätte. Jetzt ist eine erheb- liche Verzögerung zu erwarten. befassen können. Die deutschen Parlamen- tarier tragen sich daher seit geraumer Zeit mit dem Gedanken, wie man diese Lücke „Ohne viel Geräusch und Aufhebens“ aus- füllen kann. In den entscheidenden Sitzungen des Auswärtigen Ausschusses haben sich be- sonders die Abgeordneten Dr. Gradl(CDU/ CSU), Herbert Wehner(SPD) und Dr. Becker (FDP) für die Arbeitsgruppe ausgesprochen. Beli der Bundesregierung fiel der Gedanke auf fruchtbaren Boden. Wie es in Bonn heißt, hat der Bundeskanzler den Plänen sofort seine Zustimmung gegeben. Ueber die Lösungsmöglichkeit und über das sowjetische Echo gibt man sich in Bonn keinen großen Hoffnungen hin. Regierung und Parlament sind sich bewußt, wie schwie- rig es sein wird, die Sowjetunion für eine Zustimmung zu gewinnen, da ihr Stand- punkt auf der Linie des Gesprächs Bonn- Pankow festgelegt ist. Das ist auch der Grund dafür, warum der Bundestag seinen Beschluß allgemein gehalten hat. Der Sowjetunion ist es durchaus gegeben— da es keinen kon- kreten Auftrag für die Arbeitsgruppe gibt—, auch ihre Vorstellungen von der Lösung der deutschen Frage zu entwickeln. Die Arbeits- gruppe könnte durchaus auch Fragen wie militärischer Status, Entspannungszonen und Friedensvertrag behandeln. Letztlich wird man immer auf einen Vertrag oder ein Bündel von Verträgen hinzustreben haben, in denen das Verfahren einer Wiedervereini- gung in Verbindung mit der Sicherheit ge- regelt wird. Man verbindet damit in Bonn gewisse Hoffnungen, da sich die Sowjet- regierung in ihren letzten Noten bereiterklärt hat, über einen deutschen Friedensvertrag zu sprechen. Raab begrüßt Bandes eber ind Wien.(dpa) Der österreichische Bundes- kanzler, Julius Raab, begrüßte am Sonntag in einer Rundfunkrede den Bundestags- beschluß zur Deutschland-Frage, der für die Beruhigung des internationalen Klimas von Bedeutung sei. Raab erinnerte daran, daß er bei seiner letzten Begegnung mit Bundes- Kanzler Adenauer und auch in Gesprächen mit Politikern anderer Staaten ähnliche Ge- danken geäußert habe.„Aus unseren eigenen Erfahrungen wissen wir, daß dies vielleicht ein Weg wäre, die deutsche Frage einer Lösung zuzuführen. Ich kann nur hoffen, daß man diesen Weg beschreiten wird, da eine Lösung der deutschen Frage meines Er- achtens auch eine Einigung über andere offene Probleme nach sich ziehen würde.“ Chrustschow kommt nach Ostberlin Berliner SED übt Selbstkritik/ Ulbricht schlägt erneut Ostsee-Pakt vor Moskau/ Berlin.(dpa) APdpa) Der so- Wjetische Ministerpräsident, Nikita Chrust- schow, wird an der Spitze einer sowjetischen Delegation an dem vom 10. bis 16. Juli statt- findenden V. SED-Parteikongreg 1 6 Ostberlin teilnehmen Wie Radio Moskau meldete. Nach einem Bericht der SOWje fischen Nach- Tichtenagentur TASS wird Chrustschow am Dienstagvormittag in Ostberlin eintreffen. SED: Revisionismus in Berlin Schwere Mängel in der ideologischen Ar- beit der Berliner SED werden in einer Ent- schliebung der Bezirksdelegiertenkonfrenz der Partei angeprangert, die am Sonntag im SED- Zentralorgan„Neues Deutschland“ ver- öfkentlicht wurde. Der Berliner Parteiorga- nisation wird vorgeworfen, nur ungenügend den„Kampf gegen alle Erscheinungen der Ideengleichheit mit den Auffassungen und Praktiken der opportunistischen Gruppe Schirdewan, Wollweber, Ziller sowie der Ge- nossen Oelssner und Selbmann“ geführt zu haben. Der„Revisionismus“ habe angeblich auch in den Kreis organisationen der Berliner SED, besonders im Bezirk Pankow, Eingang gefunden. Die Bezirksdelegiertenkonferenz hat be- sonders auf dem Gebiet des gesamten Volksbildungs- und Erziehungswesen einen sernstesten Rückstand“ festgestellt. In den Schulen habe sich der bürgerliche Einfluß verstärkt. Auch die Mitglieder des von der SED. gelenkten Kulturbundes werden auf- gefordert, mit der 3 der 5 Schluß zu machen- eee e in Rostock Der stellvertetende Sowjetzonen-Minister- präsident und erste Sekretär der SED, Wal- ter Ulbricht, eröffnete am Wochenende die erste„Internationale Ostseewoche“ in Ro- stock. Sie soll als Gegenstück zur„Kieler Woche“ auf Beschluß des Sowjetzonen- Ministrrates in jedem Jahr stattfinden. In seiner Eröffnungsansprache erneuerte Ul- bricht den Vorschlag der Sowietzonen-Regie- rung vom September 1957, einen Nicht- angriffspakt zwischen allen Anliegerstaaten der Ostsee abzuschließen. Preissenkung in der Sowjetzone Berlin.(dpa) Sechs Wochen nach der Ab- schaffung der Lebensmittelkarten hat der Ministererat der Sowjetzonen-Republik mit Wirkung vom 7. Juli eine Preissenkung von 8 bis 15 Prozent verfügt. Sie betrifft Milch, Sbeisequark, verschiedene Magerkäsesorten, Schweinefleisch und daraus hergestellte Fleisch- und Wurstwaren. Der Sowjietzonen- Ministerrat begründet die Preissenkung mit der Erhöhung des Marktaufkommens an Milch und Schweinefleisch. Beziehungen zum Osten will Tunesien aufnehmen Tunis.(AP) Der tunesische Präsident, Habib Bourguiba, hat am Sonntag mitgeteilt, daß Tunesien noch vor Ende dieses Jahres diplomatische Beziehungen zur Sowjetunion und zur Volksrepublik China aufnehmen Wolle. Der prinzipielle Beschluß sei bereits gefaßt. Eine tunesische Handelsdelegation befinde sich auf dem Wege nach Moskau. Bourgulda machte diese Mitteilung in einem Interview mit der Wochenzeitung„L' Action“, * Präsident Bourguiba Copyrght New York Herald Tribune Wobei er sich darüber beklagte, daß die USA Frankreich im Algerienkrieg unterstützten, andererseits aber nicht die Wirtschafts- und Militärhilfe für Tunesien, verstärkten. Außerst pessimistisch äußerste sich Bour- guiba über die mögliche Entwicklung in Frankreich.„Ich fürchte den Tag, an dem die Illusion der Enttäuschung weichen wird. Es wird Anarchie und Chaos geben. Alles ist möglich, insbesondere das Schlimmste“, sagte er. Bourguib' gab der Hoffnung Aus- druck, daß der franösische Minister- präsident de Gaulle, dem Tunesien ein ge- wisses Vertrauen entgegenbringe,„die grundlegenden Realitäten der algerischen Situation in Rechnung ziehen“ werde. Wieder Schießereien in Beirut Beirut/ Kairo.(dpa) Im Libanon hielten am Wochenende die Kämpfe zwischen Re- gierungstruppen und Rebellen an. Gleich- zeitig hat die ägyptische Presse gemeldet, daß die Aufständischen auf einer Konferenz Wichtige Beschlüse gefaßt haben. In Kairo wird es für möglich gehalten, daß die Rebel- len noch vor der libanesischen Präsidenten- Wähl am 24. Juli eine Gegenregierung aus- rufen. Unterdessen geht die Diskussion über den Bericht der UNO-Beobachter im Libanon weiter. In Beirut herrscht der Eindruck vor, daß die Großmächte jetzt eine innenpolitische Lösung im Libanon anstreben und daß vor allem die Vereinigten Staaten Staatspräsi- dent Nasser nicht herausfordern wollen, Die libanesische Regierung vertritt die Ansicht, daß der UNO-Bericht nicht vollständig ist und die Beschuldigungen über eine massive Einmischung der arabischen Republik nicht widerlegt. 4 Wetterbericht Aussichten bis Dienstagabend: Heute wechselnd, meist noch stärker wolkig. Noch nicht ganz schauersicher. Nachmittagstempe- raturen 22 bis 24 Grad. Nacht zu Dienstag teilweise klar. Ortlich Frühnebel, besonders in den Odenwaldtälern. Frühtemperaturen 12 bis 14 Grad. Am Dienstag wolkig bis hei- ter. Im allgemeinen trocken. Höchsttempera- turen um 25 Grad. Schwacher Wind aus wechselnden Richtungen. Kein„Studierstubenplan“ für Europas Landwirtschaft wo) Der Vorsitzende der Abteilung Landwirtschaft der EWG- Kommission und Leiter der Landwirtschaftskommission der sechs Länder der Europaischen Wirtschafts- 5 gemeinschaft(EWOO) in Stresa, Vizepräsident Pr. S. L. Mamsholt, nahm zu den Ansprachen er Agrarminister der einzelnen Teilnehmer- Staaten Stellung. Unter Hinweis auf die t, die der Vertrag der Kommission auf- erklärte Mamsholt, daß er zwar Auf die nationalen lend wirtschaftlichen Sorgen eingehen wolle, jedoch keine konkrete Lö- bieten könne. Es sei nicht Aufgabe der Kommission, diese Politik zu beschließen. ie spezielle Aufmerksamkeit, die der EWG- trag der Landwirtschaft biete, bedeute Ausnahmeposition oder Isolierung der irtschaft von der gesamten Volkswirt- kt, sondern urrterstreiche lediglich, daß „e Lamd wirtschaft besondere Methoden erlich seien, um das gemeinsame Ziel erreichen. Vergl. aich MM vom 5. Juli: „Die Landwirtschaft muß weltweit denken!.) Die große Veramtwortung der Kommis- 0 nme nicht damit erfüllt werden, daß einen„Stuciierstubenplan“ für eine iso- Landwürtschaft vorlegt. Der Tendenz tigen Errt wicklung zur Zerplitterurig zu Gegensätzen könne man nur dadurch en, dag mam sich stets der Tatsache Bt ist, daß die Landwirtschaft ein Be- ndtell der Gesamtgesellschaft und jeder- durch re Entwicklung betroffen ist. egen der Eigenheit der Landwirtschaft T. Mahbnammen müßten stets in die Gesamtkonzeption der EW G- ingegliedert Werden. Der Kommis- nichts ferner als ein isoliertes t bestimmten Befugnissen zu sein. zukünftige Marktpolitiæ dürfe nicht e Wirtschaftlich unren- VI RTSCHAFTS-KABEL taſbler Betriebe basieren. Es komme darauf an, sagte Mansholt, Maßnahmen mit umgün- Stigen Folgen auszuschalten. Er wandte sich entschieden gegen Versuche, in einem autar- ken System der Gemeinschaft Schutz zu suchen. Es müßten große Schwierigkeiten überwunden werden, um zu einem gewissen Gleichgewicht der Produktion, des Eigenver- brauchs und der Ausfuhr der sechs Länder zu kommen.„Wenn wir diese Aufgabe nicht 168en, ist unser Auftrag unerfüllt geblieben“, Sagte Mansholt. Für eine konstruktive Land- Wirtschaftspolitik sei es erforderlich, die Vor- aussetzungen zu schaffen, daß sich die Land- wirtschaft aus eigener Kraft erhalten kann. Lothringische Klagen gegen deutsche Ausnahmetarife (VWD) Die beiden lothringischen Stahl- erzeugerkammern in Metz und Nancy, sowie sechs führende lothringische Stahlunterneh- men haben jetzt die der Hohen Behörde der Montan-Union angedrohte Untätigkeitsklage im Rahmen von Art. 38 des Montan- Vertrags eingereicht. Sie werfen der Hohen Behörde vor, unter Diskriminierung Lothringens Ausnahmetarife für revierferne deutsche Stahlerzeuger zu dulden. Diese, Untätig- keitsklage ergänzt eine von den gleichen lothringischen Kammern und Stahlerzeugern bereits Ende März eingereichte Nichtigkeits- klage gegen die Ausnahmetarifentscheidun- gen der Hohen Behörde. Die Hohe Behörde hatte auf die Andro- Hung einer Untätigkeitsklage negativ ge- antwortet und die Beschwerde der lothrin- gischen Produzenten als unbegründet und gegenstandslos bezeichnet, da von einer nationalen Diskriminierung Lothringens keine Rede sein könne. Von lothringischer Seite wird beanstandet, daß die Hohe Be- hörde die Ausnahmetarife für Salzgitter und Peine nicht, für die Bayerischen Hütten- Werke nur teilweise und für die Sieger 7 länder Hüttenwerke nur mit langen Fristen verboten habe. Die Bundesregierung und 17 deutsche sowie drei westfranzösische Werke haben ebenfalls Klagen gegen die Ausnahmetarif- entscheidungen der Hohen Behörde an- gestrengt, weil sie diese im Gegensatz zur lothringischen Stahlindustrie als zu hart und Weitgehend ansehen. Textilindustrie sieht schwarz „Wende 2 um r (VW) Ein ziemlich düsteres Bild von der derzeitigen Lage der Textilindustrie der Bundesrepublik wurde in Reutlingen vom ersten Vorsitzenden des Verbandes der Süd- westdeutschen Textilindustrie, Stuttgart, G. Martin Eisenlohr, Reutlingen, gezeichnet. Nach dem Jahresbericht sei die Zuwachs- quote nach Produktion, Absatz und Beschäf- tigung bereits 1957 hinter dem durchschnitt- lichen Zuwachs der gesamten Industrie zu- rückgeblieben. Die Situation habe aber im- mer noch als Zufriedenstellend bezeichnet werden können. Das relativ günstige Bild habe 1958 aber eine„Wende zum Schlechten“ genommen, erklärte der Direktor des Deutschen Indu- strie-Instituts, Köln, Dr. Fritz Hellwig. Die Insgesamt noch immer ansteigende Entwick- lung gelte nicht mehr für die Textilindustrie, die in den ersten Monaten 1958 einen Um- satzrückgang um drei v. H. gegen eine Zu- nahme um vier v. H. in der Gesamtindustrie zu verzeichnen hatte. Wie Hellwig sagte, Wirkten sich auf die Textilindustrie nicht nur konjunkturelle Einflüsse, sondern auch strukturelle Gegebenheiten aus. Er erwähnte das Problem der Ueber- Kapazitäten und meinte, daß neben die Ueberprüfung der Einfuhrpolitik eine Selbst- hilfe treten solle, zu der die Bundesregie- rung ihre Unterstützung sicher nicht ver- sagen würde. Dazu müßten Maßnahmen zur Steigerung des inländischen Verbrauchs kommen.„ i Vorgeplänkel in Paris um EWG- Verzögerung (VWD) In Pariser Wirtschaftskreisen ver- dichten sich nach den Besprechungen, die der britische Europaminister Maudling mit dem französischen Außenminister Couve de Mur- ville und Finanzminister Antoine Pinay hatte, Gerüchte, wonach Frankreich auf der zum 23. Juli einberufenen Ministerkonferenz der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft (EWO) die Verschiebung der für den 1. Ja- nuar 1959 vorgesehenen ersten praktischen Maßnahmen(zehnpozentige Zollermäßigung und Aufstockung der Kontingente um 20 Pro- zent unter den EWG- Staaten) um sechs Monate oder um ein Jahr anregen werde. Auf diese Weise werde nach französischer Ansicht Zeit gewonnen, um erstens die Wiederaufrichtung der französischen Zab- lungshilanz durchzuführen und zweitens die Verhandlungen zu einer Europäischen Frei- handelszone zu vertiefen De Gaulle hat dem Vernehmen nach in seinem Gespräch mit Macmillan vor einer Woche durchblicken lassen, daß er aus politischen Gründen eine Europäische Freihandelszone der EWG vor- ziehe, da Frankreich bis auf weiteres nicht das„nötige Gewicht“ in die EWG werde einbringen können. Der Preis entscheidet bei Kohle käufen (VWD) Zu den Gesprächen über eine Ver- minderung der Kohleeinfuhren erklärt der Pressedienst des Verbandes Kommunaler Unternehmer der Orts- und Kreisstufe, die Versorgungsunternehmen seien verpflichtet, die Kohle zu den günstigten Bedingunger einzukaufen. Wenn Importkohle erheblich günstiger als Ruhrkohle angeboten werde, könne man den gesetzlich zur möglichst bil- ligen Energielieferung gezwungenen Versor- gungsunternehmen nicht die Prüfung und gegebenenfalls die Annahme solcher Ange- bote verwehren. Aus all dem ergebe sich, daß; sich die Verhandlungen der Ver- Sorgumgsunternehmen mit den Verkäufern der Rumrkohle keineswegs nur auf die Uber- nahme langfristiger Abnahmeverpflichtun- gen beschränken können, sondem daß in diesen Verhamdlungen auch der Preis eine Rolle spielen musse. Was mam aber in dieser Himsicht bisher über die Bereitschaft der Ruhr gehört habe, sei nicht sehr ermutigend. Wenn man schon den Importverträgen künf- tig den Reiz nehmen wolle, so müsse der Ruh rbergbau auch interessemte Konditionen aubieten. Indien sucht Kapitalgeber Einfuhr neu ausgerichtet (VWD) Die indische Regierung bekundet gegenwärtig im Zusammenhang mit der an- gespannten Devisenlage des Landes ein ver- stärktes Interesse an ausländischem Kapital. Nach in Bonn vorliegenden Informationen aus. Neu Delhi dürfte die indische Einfuhr künftig weitgehend nach den Kapitalgebern ausgerichtet werden, eine Entwicklung, die auch von Bonner handelspolitischen Be- obachtern sehr ernst genommen wird. Auch für die deutsche Wirtschaft sei es wichtig, so wird betont, die aus der indi- schen Situation erwachsenden Folgerungen rechtzeitig zu erkennen. Die indische Re- gierung versuche zwar, den derzeitigen De- visenmangel zu umgehen, jedoch wird in Bonn die von Indien gewünschte Einräu- mung längerer Zahlungsziele mit einem Zahlungsbeginn beim Anlaufen des dritten indischen Fünf jahresplan, also erst ab 1961, im allgemeinen für nicht erfüllbar gehalten. Da aber sonst im allgemeinen keine Ein- fuhrlizenzen erteilt werden, es sei denn, der ausländische Lieferant beteiligt sich finan- ziell an indischen Projekten, gewinnt dieser letztere Weg nach Ansicht Bonner Beobach- ter für die Bundesrepublik im Sinne einer Förderung der deutsch- indischen Wirt- schaftsbeziehungen an Bedeutung. 152 jent, teilt, hres nion men reits tion kau. mem ion“, wbune SA Zten, und Kten. our g in dem Wird. Alles aste“, Aus- ister- 1 ge- „die schen elten Re- eich- eIdet, erenz Fairo Sbel- Aten Aus- über anon Vor, ische 3 vor räsi- . Die sicht, 8 ist ssive nicht leute Noch mpe- Hstag aders turen hei- pera- aus Ver- ukern ber- atun- a8 in eine lieser der gend. Fünf der ionen undet r an⸗ ver- Pital. ionen afuhr bern „ die Be- ei es indi- ingen Re- De- . nräu- inem ritten 1961, alten. Ein- V der man- lieser bach- einer Wirt- Nr. 152/ Montag, 7. Juli 1958 MANNHEIM Seite 3 Eine Bilanz tätiger Nächstenliebe: Rotes Kreuz leistete in 34300 Fällen Hilfe Oberbürgermeister Dr. Reschke zum ersten Vorsitzenden des Kreisvereins Mannheim gewählt Ein gerüttelt Maß Arbeit hat der Kreisverein des Deutschen Rotens Kreuses Mannheim im vergangenen Jahr bewältigt. In den 34 Ortsvereinen* liche Helfer, unterstützt von rund 4000 fördernden Mitgliedern eine segens- und erf reiche Tätigkeit entfaltet. Von diesem aufop ferungsvollen Beispiel ang hen 861 weibliche unden rührt, trugen im Jugend- Rot-Kreuaz, zwei Schul-, sechs EKlassen gemeinschaften und 12 IJRR- Gruppen mit 12- bis Ljährigen das Ihre daau bei. In der generalversammlung ein bis ins einzelne detaillierter Tätigkeitsbericht reignis dieser Zusammenkunft ist die bürgermeister Dr. Reschke zu verzeichnen, der mit dem Amt des Kreisvors teres besonders bemerkenswertes Wirtschaftskochschule wurde bei der Kreis- vorgelegt. Als wei- ahl von Ober- enden be- . traut wurde(er Ratte bereits zweimal diese Funhetion in verschiedenen Landkreisen inne). Aus dem gesamten Stadt- und Landkreis waren due Vertreter erschienen. Kreis- Vorsitzender Karl Schweizer eröffnete die Versammlung mit dem Totengedenken. Der von Kreisgeschäftsführer Mayer vorgelegte Tätigkeitsbericht war gerade in seiner sach- lichen und zahlenmäßigen Nüchternheit ein peredtes Zeugflis. 34 311 Hilfeleistungen wur- den im vergangenen Jahr vorgenommen; für 23 323 Personen haben die 17 Krankenwagen eine Strecke zurückgelegt, die dem neun- kachen Aduator-Umfang entspricht. In 631 Ausbildungslehrgängen erhielten 3048 Frauen und Männer, Mädchen und Buben ihre Un- terweisung in Erster Hilfe und häuslicher Krankenpflege. Auf die Zahl 2618 schwollen die Nachtwachen an; Pflege- und Reise- begleitungsleistungen gehen in die Hunderte. In der allgemeinen wirtschaftlichen Fürsorge Würdige Unterkunft würde an nahezu 6000 Notleidende Hausrat und Bekleidung, Medikamente und Geld ver- teilt. 25 000 Befragungen nahm der Such- dienst vor, der sich auch mit 47 Suchanträgen von Fremdenlegionärs-Angehörigen befaßte. Der Kassenbericht Direktor Albrecht, Schatzmeister) schloß mit der„beruhigenden Feststellung“, daß der Kreisverein der kom- menden Entwicklung„unbesorgt entgegen- sehen“ könne. Der Aufwand für den Kran- kentransport(155 969,53 Mark) ergab Wohl ein Defizit von 3000 Mark gegenüber den Einnahmen, was mit einer beträchtlichen Rücklage für den dringend gewordenen Ein- bau von Funksprechgeräten erklärt wurde. Die Einnahmen aus dem Albert-Schweitzer- Alterswohnheim blieben um 35 000 Mark hinter den Ausgaben zurück, so daß die noch vergangenes Jahr gehegte Hoffnung, der für Zonenflüchtlinge Größeres Bauvorhaben auf der Rheinau geht seinem Ende entgegen „Das Wetter kann uns nichts von der Freude nehmen, die wir heute beim Richtfest dieses Bauvorhabens empfinden“, sagte in Rheinau das geschäftsführende Vorstands- mitglied der„Gemeinnützigen Flüchtlings- Wohnungsbaugenossenschaft e GmbH. Stutt- gart“, Dr. Kleinert. Er durfte zu Recht stolz sein auf diese Leistung: Innerhalb von 60 Ta- gen entstanden am Ortsausgang Rheinaus nach Schwetzingen fünf große Wohnblöcke, für die 3,2 Millionen Mark aufgewendet wur- den und die 156 Wohnungen für Sowjetzonen- Flüchtlinge enthalten. Das technische Vor- standsmitglied der Genossenschaft, Bau- meister Hubert Thomas(Stuttgart), gab die nötigen Details: 110 Wohnungen sollen als Uebergangs-Wohnheim bezogen werden; die Wohnungen enthalten zwei und drei Zimmer, mit je einer Küche. Da man in jedes Zimmer eine Familie einquartieren und die Küche mit getrennten Kochstellen zur Gemeinschafts- 3 3 ernteten die Laien: Verdienten Beifall schauspieler auf der Freilichtbuünne Waldhof- Gartenstadt mit der Premiere des„Götz von Berlichingen“. Das Wetter hatte am Samstagabend mit Zu- schauern und Darstellern noch mal ein Ein- sehen. Unter den Zuschauern saß übrigens OB Reschke.— Unser Bild zeigt den Götz-Dar- steller Walter Zehnbauer.(Ueber die Auffüh- rung berichten wir ausführlick in unserer näch- sten Ausgabe.) Bild: Bohnert& Neusch „Independence-Day“ beim ODM Feudenheim Amerikaner und Deutsche feierten ge- meinsam im Ordnance Depot Mannheim- Feudenheim die 182. Wiederkehr des ame- rilganischen Unabhängigkeitstages. Lt. Col. John R. Blackwell, der Kommandeur des Depots, hatte an diesem Tag den hier be- schäftigten deutschen Arbeitnehmern für den Nachmittag freigegeben. In der Turnhalle Wurde ein Film über den amerikanischen Freiheitskampf gezeigt und im Speisesaal Waren für die deutschen Gäste Erfrischun- gen bereitgestellt. Schließlich wurden im Rahmen einer kleinen Feierstunde sieben Männer und zwei Frauen für zehnjährige Betriebstreue von Lit. Col. Cannon mit Diplomen ausgezeichnet. 21 deutsche Arbei- ter und Angestellte des Depots erhielten gleichzeitig Anerkennungsschreiben und Prä- mien für hochqualifizierte Arbeit. Kr. Standkonzert im Luisenpark unter Leitung von Max Maurer Bisher musizierte das Blasorchester Mann- heim unter der Leitung von Kapellmeister Max Maurer allsonntäglich am Wasserturm oder vor dem Rosengarten. Versuchsweise wurde nun das Standkonzert in eine ruhigere Gegend verlegt, nämlich in den Luisenpark. Der Versuch gelang. Zwischen zwei Regen- Pausen hatten sich einige hundert Zuhörer bei den Liegewiesen eingefunden. Das gut arrangierte Programm fand den ungeteilten Beifall des Publikums. Kr. Die Finanzämter Mannheim-Stadt und Mannheim-Neckarstadt geben bekannt, daß künftig eine Begleichung von Steuerschulden mit Postscheck- oder Landeszentralbank- Ueber weisungsaufträgen nicht mehr möglich ist. Näheres im Anzeigenteil der heutigen Ausgabe. benutzung freigeben will, werden in diesem Komplex nahezu 1200 Menschen ein weit würdigeres Unterkommen finden, als sie das bislang in den Lagern hatten. Und noch ein Prost: Auch Rheinau ist nur ein Uebergangs- stadium vor der endgültigen Eingliederung. Eine Dauerwohnung erhalten im gleichen Projekt 46 Familien, ausschließlich Sowiet- zonen-Flüchtlinge. Damit die Wohnungen zum vorgesehenen Termin(1. Oktober) Wirk- lich bezugsfertig sind, gehen die Innenarbei- ten mit dem allgemeinen Baufortschritt Hand in Hand. Wenn im dritten Stock erst die Zie- gel aufeinandergesetzt werden, trägt unten schon der Handwerker den Verputz auf. Eine Sorge hat die Wohnungsbaugenossenschaft: Die termingerechte Verlegung der Versor- gungsleitung und die Herrichtung der Straße, die zwar schon einen Namen(„Carl-Peters- Straße“), aber noch keinen Damm, geschweige denn eine Fahrbahn hat. Nach der kurzen Richtfeier im Regen mit dem originellen Spruch des Zimmerlehrlings „daß sich die Mietparteien nicht streiten dar- auf trink' ich mein erstes Glas, gemessen mit dem Winkelmaß“ gings zum fröhlichen Schmaus in die Halle des TSV Rheinau. Dort ergriff noch einmal Dr. Kleinert das Wort zu einem Dank an die Mitarbeiter und einigen grundsätzlichen Ueberlegungen zur Situation des Wohnungsbaues für Sowjietzonen-Flücht- Iinge. Wie das Werk in Rheinau vom ersten Spatenstich bis zum Richtfest gewachsen ist, zeigte der beifällig aufgenommene Film des bauleitenden Architekten Schlee. Uebrigens ist dieses Projekt nicht das einzige in Mann- heim. In Käfertal wurden vor wenigen Wo- chen 45 Wohnungen für Sowjetzonen-Flücht- linge bezogen und weitere 64 Einheiten gehen in der Weinheimer Straße(Käfertal) der Vollendung entgegen. Eine Auskunft darüber, welche Lager durch den Bezug der Blocks in Rheinau entlastet werden, konnte nicht gege- ben werden. Die Auswahl trifft das Regie- rungspräsidium Nordbaden(Karlsruhe), das das Uebergangsheim als ein„Landesheim“ Ansieht. fer bald eintretenden Rentabilität sich nicht be- stätigte. Einen Gewinn buchte die Kreis- verwaltung, so daß der Gesamtabschluß immer noch ein positives Ergebnis zeitigte. In dem Revisionsbericht wurde lebhaft der geringfügige Landkreiszuschuß in Höhe von 1000 Mark bemängelt; die Stadt Mannheim steuert immerhin 19 000 Mark bei. Um das Alters-Wohnheim rentabel zu gestalten, wur- den einige konstruktive Vorschläge unter- breitet: Erhöhung der Gebühren, öffentliche Ausschreibung der Lebensmittellieferungen, sowie Drosselung aller unnötigen Ausgaben, Was aber auf keinen Fall zu einer Minderung der Verpflegungsqualität führen dürfe. Der erstmals vorgelegte Haushaltsplan war ge- wWissenhaft auskalkuliert. 116 Stimmen waren vertreten, als es an die Neuwahlen ging. Der bisherige Kreis- vorsitzende Karl Schweizer trat auf eigenen Wunsch ob seines Alters(78 Jahre) und sei- ner gesundheitlichen Verfassung von diesem Amt zurück. Oberbürgermeister Dr. Reschke, der neue Kreisvorsitzende, bedankte sich bei Karl Schweizer, der mehr als zehn Jahre die Geschicke leitete. Für seinen Teil wolle er sich bemühen, die in ihn gestellten Erwar- tungen einzulösen. Dem Vorstand komme zu, zu fördern und zu helfen, während der Tätigkeitsschwerpunkt in der Kleinarbeit liege, in der die Ungenannten Zeit und Muße aufopferten. Das Wahlergebnis sieht nun folgender- maßen aus: Vorsitzender OB Dr. Reschke, Stellvertreter K. Schweizer, Schatzmeister Direktor Albrecht, Schriftfünrer Rechts- anwalt Dr. Bell, Kreisärzte Obermedizinal- rat à. D. Stephan und Prof. Warner, Leiterin der Frauenarbeit Frau Schweizer, Kreis- ereitschaftsführerin Frau Dr. Färber, Kreis- pereitschaftsleiter Mayer, Leiter des IRR Manzke.— Als Vertreter für die Bereit- schaften wurden gewählt: M. Mark, Hackl, Willi Lösch, Bens, Stadtbaumeister Müller, OB Engelbrecht, Hoffmann, Weibel, Kun- kel, Kuchenbeiser, Frau Schweizer.— Dele- gierte für die Landesversammlung: Aus dem Stadtkreis: Direktor Albrecht, Franz Mayer; aus dem Landkreis: OB Engelbrecht, Stadt- paumeister Müller, Bruno Jacob. Revisoren: Stadtbaumeister Müller, Kurt Schmidt. e. Omnibus kippte 21 Insassen verletzt Auf der Autobahn Frankfurt Mannheim kam am Samstag in der Gemarkung Pfung- stadt im Landkreis Darmstadt ein mit 27 Rei- senden besetzter Omnibus aus Lübeck auf der regennassen Fahrbahn ins Schleudern und kippte auf dem Grünstreifen um. Der Fahrer hatte hinter einem Personenauto wegen einer Verkehrsstauung plötzlich scharf brem- sen müssen. Der Omnibus blieb quer zur Fahrtrichtung mit der Hälfte auf dem Mit- telstreifen und mit der anderen Hälfte auf der Ueberholbahn der Gegenstrecke liegen. 21 Insassen erlitten bei dem Unfall Ver- letzungen. Zwölf von ihnen wurden in die Chirurgische Klinik Darmstadt- Eberstadt eingeliefert. Acht davon konnten nach ambu- lanter Behandlung wieder entlassen werden. Der Sachschaden wird auf etwa 25 000 Mark geschätzt. a Der Omnibus war nach Freudenstadt (Schwarzwald) unterwegs, von wo er am Sonntag nach Konstanz weiterfahren wollte. Die Erste Hilfe an der Unfallstelle leistete den leichter Verletzten ein zufällig anwesen- der Arzt. Der Verkehr war längere Zeit unterbrochen. Unfälle en gros: Wartende Autos auf der Autobahn Bild: Schnürle Ein schönes Geschenk für die Gemeinde Das Melanchthonhaus wurde seiner Bestimmung übergeben Gegen den Neubau des Gemeindehauses der evangelischen Melanchthon-Gemeinde Neckarstadt-Mitte, in der Langerötterstraße, wurde manche Kritik laut. Sie bezog sich auf das schmucklose Aeußere. Wer jedoch das Haus von innen kennenlernt, ist überrascht. Die Architekten Lange und Mitzlaff schufen ein nicht nur großartig zweckdienliches Werk, sondern bereicherten Mannheim auch um einen architektonisch bemerkenswert ge- lungenen Saal. Während das Gartengeschoß zwei kleinere Säle(für etwa 80 bis 25 Per- sonen), Nebenräume und technische Anlagen enthält, ist das Geschoß in Straßenhöhe dem großen Saal vorbehalten. Der gegebene quadratische Querschnitt. pot kür eine bemerkenswerte Lösung Platz. Auf die in den Raum hineinragende Podium- pühne zu sind die Zuhörerplätze in drei Blocks ausgerichtet. Damit wird selbst für die hinteren Sitzreihen ein kürzestmöglicher Abstand von der Bühne gewährleistet. Mit 540 Plätzen ist eine unerwartet starke Raum- nutzung möglich. Bei der Ausgestaltung des Raumes ließen die Architekten vornehmlich die konstruktive Form und die Bauelemente wirken. Das wurde möglich, weil die roten Klinkerwände fugengenau— in den Ecken mit speziell dafür gebrannten Klinkern— gemauert sind. Sie ergänzen sich mit dem Weiß des unverkleideten Schalenbetons und der Lichtwirkung wandbreiter Fenster zu eindrucksvoller Harmonie. Nach dem Willen der Gemeinde soll dieser Saal auch für Kon- zert-, Vortrags- und ähnliche Veranstaltun- gen über die kirchlichen hinaus der Gesamt- gemeinde dienen. Die Feierstunde der Uebergabe wurde künstlerisch von einem Streichquartett, der Sopranistin Erna Wolf-Postel, den Bläsern der Johanniskirche Leitung Kantor Rolf Schweizer) und dem Chor der Melanchthon- Gemeinde unter Hans Christoph Ungerer ausgestaltet. Aus den Händen von Architekt Hans Mitzlaff nahm für die Gesamtkirchen- gemeinde Dekan Heinrich Schmidt den Schlüssel entgegen und gab ihn an den Vor- riseure wollen nicht alles über einen Kamm scheren Verbandstag des Friseurhandwerks wurde mit einem Schaufrisieren eröffnet Mit einem Schaufrisieren im Rosengarten, an dem sich Vertreter des Friseurhandwerks aus dem Raum Mannheim, namhafte Spitzen- könner aus dem ganzen Verbandsgebiet wie auch die Berufsjugend des Friseurhandwerks von Mannheim beteiligten, fand Sonntagmit- tag der Verbandstag des Landes-Innungsver- bands der selbständigen Friseure von Baden- Württemberg seinen Auftakt. Tonangebend für die mannigfachen kunstvollen Formen war dabei die gegenwärtig modebestim- mende Da-capo-Linie— sozusagen die deut- sche Version zur weiblichen Haartracht der Saison. Trotz der richtungweisenden Bedeu- tung des modischen Vorbilds allerdings, so hatte Fachbeiratsleiter Otto Eiberger am Sonntagvormittag auf einer Pressekonferenz erklärt, wollen sich die Friseure bemühen, hier wie in der täglichen Praxis ihre Arbeit jeweils nach individuellen Gesichtspunkten und den von Kunde zu Kunde wechselnden speziellen Gelegenheiten zu gestalten:„Wir wollen uns davor hüten, alles über einen Kamm zu scheren“. In gewissem Sinne gilt das nicht nur für die— übrigens mit einer Ausstellung von Firmen der Friseurbedarfsindustrie verbun- denen Fachveranstaltung des Sonntags, son- dern auch für die auf Montag und Dienstag anberaumte Mitglieder versammlung, zu der 100 Delegierte aus allen 70 Friseurinnungen des Landes(als die Repräsentanten von über 5000 selbständigen Friseurbetrieben in Ba- den- Württemberg) erscheinen werden. Unter der Vielzahl von modischen, wirtschafts-, steuer-, sozial- und arbeitspolitischen Fra- gen, mit denen sich das Gremium beschäfti- gen muß, kommt denen der Berufsausbildung eine besondere Bedeutung zu, Das in den letzten Jahren sich immer mehr ausweitende Arbeitsgebiet des Friseurhandwerks, so er- klärte der Präsident des Landesinnungsver- bandes, Heinrich Benk(Stuttgart), hat heute einen derartigen Umfang angenommen, daß Bis I. Oktober bezugsfertig: Würdige Wohnungen für SBZ- Flüchtlinge Bild: Bohnert& Neusch eine dreijährige Lehrzeit nicht mehr aus- reicht, um den Lehrlingen die Kenntnisse zu vermitteln, die eine vollwertige Arbeitskraft braucht, um die Wünsche der Kunden nach individueller Bedienung zu erfüllen. Ein- stimmig wollen sich daher die Delegierten für eine Heraufsetzung der Lehrzeit von bis- her drei auf künftig dreieinhalb Jahre ein- setzen. Noch bis zum Jahre 1941, so wird be- tont, brauchte ein Friseurlehrling sogar vier Jahre Lehrzeit, die nur unter dem Zwang der Kriegsverhältnisse auf drei reduziert wur- den. Von den 20 000 Beschäftigten des Friseur- handwerks im LandeBaden- Württemberg sind heute bereits zwei Drittel, nämlich 13 500, Weibliche Arbeitskräfte. Nur noch 6500 oder ein Drittel sind Männer. Wie sehr sich dieses Verhältnis weiterhin zugunsten eines Uberge- wichts der Frauen zu verschieben droht, zeigt die Tatsache, daß unter den 4200 Lehrlingen des Landes die Friseusen bereits über 80 Pro- zent stellen. Es wird immer schwerer, männ- liche Nachwuchskräfte zu gewinnen. So sehen die neuen Vorschriften für die Berufsausbil- dung, die auf dem Verbandstag erörtert wer- den sollen, folgerichtig vor, daß in Zukunft nicht nur die männlichen, sondern auch die weiblichen Lehrlinge bei der Ablegung ihrer Gesellenprüfung Kenntnisse sowohl im Da- men- wie auch im Herrenfach nachweisen müssen. Auch Kosmetik, Haararbeiten, Ver- kauf von Körperpflegemitteln und Kosmetika sind Gebiete, die der Friseurlehrling von heute beherrschen muß. Die Wahl Mannheims als Tagungsort der jeweils in einem anderen Landesteil statt- findenden Mitgliederversammlung und der mit ihr verbundenen gesellschaftlichen Ver- anstaltungen bedeutet, wie Oberbürgermei- ster Dr. Reschke in einem Grußwort schreibt, eine Anerkennung der großen zum Teil in- ternationalen Erfolge und des hohen Lei- stungsstandes des Mannheimer Friseurhand- Werks. Der Mann allerdings, dessen Initiative die Abhaltung der Verbandstagung in Mann- heim zu danken ist, kann dies Ereignis nicht mehr erleben: Kurz vor Abschluß der Vor- bereitungen verstarb der bisherige Ober- meister Eugen Rinderspacher. Der Erfolg der Mannheimer Tagung, so brächte der vor acht Tagen neugewählte Obermeister Willi Klett zum Ausdruck, solle nicht zuletzt auch eine posthume Ehrung für diesen s hochverdien- ten Berufskollegen sein. ne. sitzenden des Sprengelrates, Pfarrer Dr. Karl Stürmer, weiter. Die Ansprache des Dekans enthielt die Aufforderung das neue Melanch- thon-Haus möge nicht Raum für falschen Glaubenspathos abgegeben, sondern zum Ort der Begegnung mit dem vergebenden Herrn Jesus Christus werden. Pater Konstantin Fuchs von der katho- lischen Nachbargemeinde St. Bonifatius gab der Hoffnung Ausdruck, daß der Saal vom Geist erfüllt werde, den das Leben in Christo verheiße. Bei einer Vorbesprechung hatte sich Pfar- rer Dr. Stürmer über die Einbeziehung des Saals ins Gemeinschaftsleben der Neckar- stadt ausgesprochen. In seiner Großzügigkeit und Schönheit ist der Raum in der Tat ge- eignet, neben seiner kirchlichen Aufgabe zu einem Zentralpunkt kulturellen Lebens zu werden. P. E. Wochenend-Chronik: Unfälle über Unfälle a uf der Autobahn Im Stadtgebiet blieb es am Samstag und Sonntag relativ ruhig. Die Schutzpolizei mel- dete 15 Verkehrsunfälle, allerdings wurde dabei keiner der Beteiligten ernsthaft ver- letzt. Sonst hatten sich die Polizeistreifen noch mit einigen Ruhestörern abzugeben. Das ergab insgesamt 16 Anzeigen. Recht turbu- lent ging es dagegen auf der Autobahn zu. Am Samstagfrüh kippte auf Mannheimer Gemarkung ein Lastzug nachdem der Fahrer von der Fahrbahn abgekommen war). Der Lastzug hatte Gewürzmittel geladen. Der Sachschaden beträgt schätzungsweise 15 000 DM. Etwas später fuhren mehrere Pkw auf- einander auf. Sachschaden 3000 DM, außer- dem gab es zwei Verletzte. Und so ging das weiter. Insgesamt gab es auf Mannheimer Gebiet an beiden Tagen zehn größere Unfälle, nicht mitgezählt die vielen kleinen Karam- bolagen mit Sachschäden zwischen 200 und 500 Mark. Glücklicherweise gab es bei diesen Unfällen nur einen Schwerverletzten, ein Motorradfahrer, der mit seiner Maschine ins Schleudern kam und stürzte. Dafür kam es — hauptsächlich am Samstag— vorüber- gehend zu größeren Fahrzeugstauungen. Bei der Landespolizeiwache Seckenheim meint man allerdings: Daran waren weniger die Unfälle schuld, als der überraschend starke Verkehr. Das verregnete Wochenende wirkte sich entsprechend auch auf den Ausflugsverkehr und den Badebetrieb aus. Immerhin im Strandbad waren es 300 Unentwegte, die an beiden Tagen im Rhein badeten. Das Her- zogenriedbad registrierte annähernd 400 Be- sucher. B. Termine Nordbadische Jäger vereinigung: Am 7. Jul, 20 Uhr,„Kleiner Rosengarten“, Zusammen- kunft. VdK, Ortsgruppe Neckarau: 7. Juli, 20 Uhr, Mitgliederversammlung im Volkshaus. Internationaler Jugendelub Mannheim-Lud- wigshafen: 7. Juli, 20 Uhr, Amerikahaus(Film- saal), Vortrag von Renate Eisele,„Die Ge- schichte der Geige“. Club„Graf Folke Bernadotte“— Internatio- naler Kreis: 7. Juli, 20 Uhr, D 4, 15, Vortrag von Dr. A. Fakoussa,„Arabische Integrations- bestrebungen und ihre Gründe“. Deutscher Naturkundeverein: Am 7. Juli, 19.30 Uhr, E 2, 1, Arbeitsabend der Geologi- schen Arbeitsgemeinschaft. Der Deutsche Musikerverband in der Ge- werkschaft Kunst im DGB, Ortsverwaltung Mannheim, Berufsgruppe Musikerzieher, ver- anstaltet am 7. Juli, im Logenhaus„Carl zur Eintracht“, L 9, 9, um 19.30 Uhr, ein Schüler- vorspiel. Wir gratulieren! Else Schneider, Mannheim, Rheinparkstraße 3(früher G4. 17), wird 70 Jahre alt. Franz Burgmann, Mannheim, Gutemann- straße 3, vollendet das 80. Lebensjahr. Wohin gehen wir! Montag, 7. Juli Theater: Nationaltheater, Großes Haus, 19.30 bis 22.30 Uhr:„Kiss me Kate“(Miete J, TH.-G. G. J. freier Verkauf); Kleines Haus, 20.00 bis 22.00 Uhr:„Die Schule der Frauen“(Miete E, Halbgr. I, Th.-G. Gr. L, kreier Verkauf): Studio-Bühne„Die Boten“, K 2. 22, 20.15 Uhr: „Ihr werdet sein wie Gott“. Filme: Planken:„Madeleine Tel. 13 62 11% Alster:„Das Lächeln einer Sommernacht“; Schauburg:„Das Halbblut von Saigon“; Scala: „Manöverball“; Palast:„Piraten“; Alhambra: „Heimatlos“; Universum:„Hinein! Fußballwelt⸗ meisterschaft 1958“; Kamera:„Die schwarze Sklavin“; Kurbel:„Laya, das Mädchen im Dschungel“; Capitol:„Der dritte Mann“; Deutsch- Amerikanisches Institut, 18.00 Uhr,„The world we live in“. DER SPORT VoM WOCHENENDE Montag, 7. Juli 1958/ Nr. 152 d 0 5 ö WERTVOLLE PUNKTE holte die Krefelderin Wiltrud Urselmann mit ihrem Sieg beim 200-m-Brust-Rennen des Münchener Länderkampfes gegen England. Im Endspurt kam Lonsborough zwar stark auf, mußte sich jedoch um zwei Zehntelsekunden geschlagen geben. Beide Schwimmerinnen blieben unter der Drei-Minuten-Grenze. Für Wiltrud (auf unserem Bild links) zeigten die Uhren 2:58, 4. Deutschland unterlag mit 112:122 Punkten. 1 Foto: Neuwirth DER KAJARK-VIERER DES WSV SANDHOFEN in der Besetzung Noller/ Steinhauer Helmling/ Reinshagen war eine der Mannheimer Trumpfkarten bei der Großen Süd- deutschen Kanu-Regatta im Mühlauhafen. Ueber zehn Kilometer hatten die Sand- böfer allerdings gegen die ausgezeichnet trainierten Herdecker mit Miltenberger am Schlag das Nachsehen. Ueber die 1000-Meter-Distanz unterlagen sie in einem dra- matischen Endkampf der TG München. Bild: Gayer Festhalten am Vertragsspielertum: Es bleibt bei ungeteilte zweite? Liga Sid Eintrittspreise werden für die nächste Saison in bescheidenem Umfang erhöht Auf der nichtöffentlichen Jahrestagung der Arbeitsgemeinschaft der süddeutschen Vertragsliga-Vereine am Samstag in Bad Cannstatt wurde beschlossen, an der unge- beilten 2. Liga Süd auf Vertragsspielerbasis Festzuhalten. Weiterhin billigte die Ver- sammlung den Beschluß des außerordent- nchen DFB- Bundestages vom 12. April 1958 in Frankfurt, das Vertragsspielertum beizu- behalten. Das über die Bad Cannstatter Sit- gung herausgegebene Kommuniqué hat fol- genden Wortlaut: „Die am 5. Juli 1958 in Bad Cannstatt ab- gehaltene Jahrestagung der Arbeitsgemein- schaft der süddeutschen Vertragsliga- Vereine brachte mit den Berichten des Vorsitzenden Dr. Walter(VfB Stuttgart) und des Spiel- Ausschuß- Vorsitzenden des Süddeutschen Fußball- Verbandes, Hans Deckert(Schwein- Furt), einen Rückblick über die Geschehnisse des Spieljahres 1957/8. Die Versammlung billigte einstimmig die Beschlüsse des außer- ordentlichen DFB- Bundestages vom 12. April 1958 in Frankfurt, insbesondere das Festhal- ten am Vertragsspielertum. Wichtigster Ta- gungspunkt war die Frage des künftigen Spielsystems der 2. Liga Süd. Nach eingehen- der Beratung sprachen sich die Vereine mit 17 Stimmen bei einer Enthaltung für die Bei- pehaltung der ungeteilten 2. Liga auf Ver- tragsspielerbasis aus. Auch die Ueberprüfung der Wirtschaftlichen Verhältnisse der 2. Liga ergab für den Verbandsvorstand des Süd- deutschen Fusball- Verbandes keine Notwen- digkeit, einer aus dem Lager der Amateur- vereine kommenden Forderung auf Teilung der 2. Liga Süd und Einführung eines soge- nemmntem Prämienspielers näherzutreten. Alle Vereine der 1. Liga Süd beteiligen sich im kommenden Spieljahr an der Runde Torschützen Diehl und Schmitt SV Wiesbaden— VfR Mannheim 1:2 Vor 1500 Zuschauern verlor der SV Wies- baden im Totospiel gegen den VfR Mann- heim nur knapp mit 1:2. Die Platzherren gin- gen durch Friedrich(6.) in Führung. Mit einem Bombenschuß glich Diehl(17.) aus und Schmitt(42) nutzte ein Mißverständnis in der Wiesbadener Abwehr zum 2:1 für die Gäste aus, nachdem Dingler kurz vorher nur den Mannheimer Pfosten getroffen hatte. Nach dem Wechsel ließ bei teilweise drückender Ueberlegenheit der Wiesbadener das Tempo stark nach. Verteidiger Hoffmann, Stopper Keuerleber, der unermüdliche Schmitt und der schußstarke Diehl überrag- ten beim Mannheimer Erstligisten, während sich der SV Wiesbaden in erster Linie auf die Leistungen von Aßmann, Friedrich und Csakany stützen konnte. der Reservemannschaften, da sich diese Spiele nach Auffassung der Vereine für die Nachwuchsförderung sehr bewährt haben. Für den Vertragsspieler-Ausschuß waren Ergänzungswahlen notwendig geworden, wo- bei für die 1. Liga Gramlich(Eintracht Frankfurt) umd für die 2. Liga Klumpp (Stuttgarter Kickers) gewählt wurden. Mit Rücksicht auf die seit Jahren ständig gestei- gerten Kosten der Vereinsausgaben und des Spielbetriebes beschlossen die Vereine ein- stimmig, die Eintrittspreise für das kommende Spieljahr in bescheidenem Umfange zu er- höhen.“. Im Münchener Länderkampf gegen Englands junge Garde: Ur mappe Sc. Weitere Sportereignisse: Klarer 22:11-Sieg der deutschen Handball-Elfj im Länderspiel gegen Polen/ Althea Gibson holte sich in Wimbledon zwei Titel/ Großartiger Porsche- Erfolg beim Autorennen in Reims/ Spaniens Equipe Uberraschungssieger beim Aachener„Preis der Natio- nen“/ Bund deutscher Beruisboxer entzog Scholz, Basel und Wemhöner die Lizenzen DSV-Schwimmwart Dr. Gebhardt gab dem Bremer eine Chance: Baumann„ bedanie sieh mit 57.6 fur 100 m Kt aul Deutsche Schwimmer hielten sich gegen England besser als erwartet und verloren nur mit 112:122 Punkten Mit dem erwarteten Sieg der Gäste, der sich mit 122:112 Punkten jedoch im Rahmen hielt, endete der Länderkampf im Schwimmen, Springen/ und Wasserball zwischen Deutschland und Großbritannien im Dante-Stadion in München. Es war der dritte Sieg der Briten in den sechs Nachkriegs- Begegnungen, nachdem sie be- reits 1950 in Oberhausen(97:94) und im April dieses Jahres in Cardiff(106, 5:67, 5) gewonnen hatten. Deutsche Erfolge gab es 1955 in Aberdeen(110:103) sowie 1957 in Hildesheim(111:79) und Liverpool(102: 84). Entscheidend für den dritten britischen Länderkampfsieg wurden die drei Doppel- erfolge(100 m Butterfly der Damen, 200 m Butterfly der Herren und 100 m Rücken der Damen), denen als Doppelerfolg nur die ersten Plätze von Bodinger und Tröger im 200 m Brustschwimmen der Herren gegen- überstanden. Für die überragenden Leistun- gen des unter ungünstigen Witterungsver- hältnissen(Wasser 17 Grad, Luft 16 Grad) und zeitweiligem Regen ausgetragenen Län- derkampfes sorgten der 16jährige Schotte Ian Black mit seiner 400 m Kraulzeit von 4:35,7, Graham Symonds(Großbritannien) mit 2:25,8 über 200 m Butterfly und die Welt- rekordlerin Margaret Edwards(Großbritan- nien) über 100 m Rücken mit 1:13, 9. In der deutschen Mannschaft überzeugte der Bremer Rekordschwimmer Wolfgang Baumann, der die 100 m Kraul in 57,6 Sekun- den bewältigte, obwohl er wochenlang wegen der vereinsinternen Sperre nicht trainieren konnte. DSV-Schwimmwart Dr. Gebhardt (Sonthofen) hatte dem jungen Bremer nach einer Aussprache am Samstagmorgen in München eine Bewährungschance gegeben. Er tat damit das gleiche, was der Bremer SC 85 bereits vorher auf Vereinsebene unter- nommen hatte. Auch in der 4 200 m Kraul- staffel zeigte Baumann nach vorsichtigem Beginn sein großes Talent. Der erstmals für den Deutschen Schwimm-Verband startende frühere Leipziger Hans Zierold HSC Ham- burg) mußte über 400 m Kraul die Ueber- legenheit Blacks und über 200 m Butterfly die von Symonds und wiederum Black aner- kennen, war jedoch in der deutschen Kraul- staffel mit 2:09,9 Minuten mit Abstand der schnellste Mann. Zwei deutsche Rekorde gab es in den beiden Lagenstaffeln. Die National- mannschaft der Herren verbesserte ihre Marke von 4:27,5 auf 4:27,3, die Damen von 5:12, 1 auf 5:10,8 Minuten. Allerdings erreich- ten Großbritanniens Damen ganz hervor- ragende 5:04, 4 Minuten. Auch Pommer schied aus: Hus noch bier Deulsche in de,„Jou Der Franzose Darrigade führt auch nach der 11. Etappe im Gesamtklassement Der Italiener Arrigo Padovan gewann am Sonntag in Bordeaux die 11. Etappe der Tour de France, doch André Darrigade von der französischen Nationalmannschaft bleibt weiter im Besitz des Gelben Trikots, und darf am Montag als Spitzenreiter der Tour in seine Heimatstadt Dax, dem Ziel der 12. Etappe einfahren. Padovan war schon auf der 7. Etappe von St. Brieuc nach Brest als Erster über die Ziellinie gekommen, jedoch wegen Behinderung des Engländer Robinson auf den zweiten Platz gesetzt worden. Am Sonntag hatten die„Pedaleurs“ mit der kur- zen Distanz von 137 Kilometern auf topf- ebenen Straßen die bisher leichteste Auf- gabe zu bewältigen. Nach der Hälfte des Kurses gelang Frankreichs Nationalmann Stablinski zusammen mit den beiden Regio- nalfahrern Delberghe und Lamy sowie dem Schweizer Gret der entscheidende Ausreißg- versuch, nachdem eine Dreiergruppe mit Voorting, van Geneugden und dem Regio- nalfranzosen Dacquay wieder eingeholt worden war. Eine neun Fahrer starke Ver- kolgergruppe kam kurz vor dem Ziel an die Ausreißer heran und Padovan gewann dann den Spurt vor dem Belgier Vlayen, Rolland (Regionalmannschaft Centremidi), Groussard (Belgien) und Piet de Jongh(Holland). Von den deutschen Fahrer befand sich keiner in dieser Gruppe. Der Holländer van den Borgh kam als 14. noch alleine an und dann gewann Jean Gainche den Spurt des mit 4:13 Minuten Rückstand einkommenden Feldes. Die deutsche Mannschaft besteht nur noch aus vier Fahrern, nachdem der 23jäh- rige Haßfurter Reinhold Pommer nach 40 Kilometern der 11. Etape resignierend vom Rad stieg und aufgab. Im Kunst- und Turmspringen teilten sich Briten und Deutsche redlich die Siege, Groß- artige Form brachte, der Kölner Turmspringer Weisbarth. Durch saubere Pflichtsprünge und gewagte Kür- Darbietungen blieb er um zehn Punkte vor dem britischen„Wunder- knaben“ Phelps, der mit seinen 14 Jahren eine lange und vielversprechende Laufbahn vor sich haben dürfte. Weisbarths beste Lei- stung war ein Kopfsprung gehechtet, mit Anlauf und doppelter Schraube, der ihm die Höchsnote von 21,23 Punkten einbrachte. Die temperamentvolle Bärbel Urban (Mannheim) mußte sich im Kunst- wie im Turmspringen jeweils mit dem zweiten Platz begnügen. Im Kunstspringen kam ihr aller- dings zugute, daß die Turmsiegerin Welsh ihre beiden letzten Kürsprünge restlos ver- patzte. Im otflziellen Wasserball- Länderspiel siegte Deutschland klarer als es das Ergeb- nis von 5:3(2:0) besagt. Die Briten gaben selbst nach einem 0:3-Rückstand nicht auf und holten bis zum Ende noch drei Gegen- treffer heraus. Die nur zur zweiten Wasser- ballklasse gehörenden Gäste waren natürlich kein ernsthafter Prüfstein für die deutsche Mannschaft, für die Ott(Ludwigsburg) und Rademacher Gremen) zweimal und Ossel- mann OWuisburg) einmal erfolgreich war. Ergebnisse des zweiten Tages: Herren: 200 m Brust: 1. Bodinger Deutschland) 2:46,8, 2. Tröger(D) 2:46,9; 200 m Butterfly: 1. Sy- monds(Gb) 2:25,83, 2. Black(Gb) 2:78, 1, 3. Zierold(D) 2:28, 1(Zielrichterentsch.); Turm- springen: 1. Weisbarth(D) 157/26, 2. Phelps (Gb) 147,90; 4*& 200 m Kraul: I. Deutschland 8:51,0, 2. Großbritannien 8:55,6.— Damen: 100 m Kraul: 1. Wilkinson(Gb) 1:05,7, 2. Brunner(D) 1:07,0; 400 m Kraul: 1. Fer- guson(Gb) 5:18,9, 2. Winkler(D) 523,9; 100 m Rücken: 1. Edwards(Gb) 1:13, 9, 2. Grinham(Gb) 1:14,7; Kunstspringen: 1. Long(Gb) 125,49, 2. Urban(D) 122,07; 4 100 m Lagen: 1. Großbritannien 504,4, 2. Deutschland 510,8. Auch Polen konnte Siegesserie nicht unterbrechen: Deulsche/ Sturm lief zur Hochtoum auf Schwenker führte die Mannschaft zu einem nie gefährdeten 22:11-Erfolg Deutschlands Handball- Nationalmann- schaft setzte ihre Siegesserie auch in der ersten Begegnung mit Polen fort. Vor 10 000 Zuschauern kam Deutschland auf dem regen- nassen Rasen des Augsburger Rosenau- Stadions zu einem unangefochtenen 22.11 (11:4) Erfolg über die polnische Mannschaft, die zwar flüssiger kombinierte und sich weniger in Einzelaktionen verlor als die Ver- tretungen anderer Ostblockländer, aber dem Tempo und der besseren Technik der deut- schen Spieler doch nicht gewachsen war. Polen machte den deutschen 2:0 Vor- sprung, der in einem prächtigen Start erzielt Wurde, zwar mit 2:2 noch einmal wett und kam nach dem 4:2 auf 4:3 heran, mußte Deutschland dann aber über 9:3, 11:4 und 15:5 immer weiter davonziehen lassen. Im- ponierend war namentlich der deutsche Die 29 jährige Farbige holte sich zwei Titel: wiede entschied größere iſuete fit Ntthea Gibson Sensation in Wimbledon: Davidsson/ Schmidt behaupteten sich im Herrendoppel gegen Cooper/ Fraser Die Titel der 72. All-England-Champioris- hips im Tennis auf dem Centre Court von Wimbledon sind vergeben. Nach dem Vier- satzerfolg Ashley Coopers über seinen austra- lischen Landsmann Neale Frazer gab es eine Sensation, als die beiden besten Tennis- Amateure der Welt das Finale im Herren- doppel gegen die großartigen Schweden Sven Davidsson und Ulf Schmidt mit 4:6, 4:6, 6:8 glatt verloren. Die Schweden gewannen ebenso wie im Vorjahr die Amerikaner Patty/ Mulloy das Wimbledon- Doppel als un- gesetztes Paar. Zwei Titel holte sich wieder Althea Gib- son. Im Einzel wiederholte die 29jährige Farbige aus Harlem den Vorjahrserfolg mit einem 8:6, 6:2 über die im Aufschlag wesent- lich schwächere Engländerin Angele Mor- timer, und im Doppel überbrückte Althea Gibson auch eine Schwächeperiode ihrer jungen brasilianischen Partnerin Maria Esther Bueno, so daß es gegen die Amerika- nerinnen Dupont/ Varner ein 6:3, 7:5 gab. Im Mixed-Finale allerdings scheiterte Althea Gibson zum dritten Male hintereinander. Mit dem Dznen Kurt Nielsen verlor sie gegen die jungen Australier Coughlan/ Howe 3:6, 1143. Der erwartete Endspielsieg Althea Gib- sons über Angela Mortimer schien im ersten Satz gefährdet, als der Amerikanerin gut ein Dutzend Fußfehler unterliefen, die auch zu einem 4:5-Rückstand führten. Den Satzball für die Engländerin wehrte die Farbige je- doch mit einem prächtigen Schmetterball ab. Noch einmal führte Angela Mortimer im zweiten Satz mit 2:0. Dann aber setzte sich das härtere Tennis der Titelverteidigerin durch, die kaum noch einen wichtigen Punkt ab gab und ihrer Gegnerin nur wenig Chan- cen ließ, in Grundlinien-Duellen zu glän- zen. Althea Gibsons Erfahrung und ihre Klasse im Uberkopfspiel wurde auch im Doppel entscheidend In nicht ganz 50 Minu- ten bezwangen Gibson/ Bueno das nicht ge- setzte Paar Dupont/ Varner. Der erste Satz. Althed Gibson brachte mit 6:3 kaum Schwierigkeiten. Dann kam Maria Bueno aus dem Schlagrhythmus. Die Amerikanerinnen führten 3:1, aber dann gewannen Gibson/ Bueno drei Spiele hinter- einander. Nochmals verlor Maria Bueno ihren Aufschlag. Aber beim Stande von 6:5 verwandelte die schwarze Althea den ersten von zwei Matchbällen zum Sieg. Die Einzelfinalisten Ashley Cooper und Neale Frazer wirkten im Endspiel des Dop- pels zu einfallslos. Sven Davidsson und Ulf Schmidt waren so in einem Match von guter Klasse eigentlich nie gefährdet. Die beiden Schweden ergänzten sich prächtig, gefielen vor allem im dritten Satz bei schnellen Ball- wechseln durch ihr ausgezeichnetes Reak- tionsvermögen und suchten in jedem Falle die Entscheidung am Netz. Schon beim Stande von 6:5 hatten die Schweden zwei Matchbälle, die jedoch Cooper mit Auf- schlag-Gassen abwehrte. Als dann Frazer bei 6:7 durch einen dummen Doppelfehler ein 15:40 verschuldete, nutzte Sven Davidsson nach gutem Ballwechsel den nächsten Match- ball zum Sieg. Zwischen den Endspielen im Damen- doppel und im Mixed lagen für Althea Gib- son, die an diesem Tage zum drittenmal auf den Centre Court mußte, nur 15 Minuten Pause. Das war auch für die athletische Negerin eine Belastung. Da außerdem auch Kurt Nielsen nicht die Form der letzten Tage brachte, gewann das junge àustralische Paar Couglam/ Howe auf Anhieb. Sieger der Trostrunde wurden bei den Herren Remy mit 6:3, 11:9 über seinen französischen Landsmann Grinda und bei den Damen zie Südafrikanerin Reynolds mit 6:2, 6:2 über die Australierin Hellyer. Zwischenspurt nach dem 11:5, der innerhalb von drei Minuten vier Tore ergab. Schwenker(8), Robert Will und Erwin Porzner(je 3) im Innensturm waren die erfolgreichsten deutschen Torschützen, Tru- chan und Kusion erzielten je drei Treffer für Polen. Das deutsche Sturmspiel weckte zeit- weise Erinnerungen an den Angriff der Weltmeistermannschaft, wenn naturgemäß auch die Sicherheit von Spielern wie Her- mann Will, Kempa und Dahlinger fehlte. Stärkster Mann war ohne Zweifel Schwen- ker, der sich hervorragend einsetzte, und sein bisher bestes Länderspiel lieferte. Ro- bert Will verzichtete im Gegensatz zu seiner Vorstellung gegen Rumänien in Duisburg weitgehend darauf, seine Torjägerqualitäten zur Geltung zu bringen, und ging im Kom- binationsspfel auf. Schwächer als sonst war eigentlich nur Stahler, der eine Viertel- stunde vor Schluß herausgenommen wurde. Als Auswechselspieler kam der junge EB= linger Gerhard Nothdurft zum Zuge, der zunächst für Erwin Porzner und später für Stahler spielte, während Porzner wieder ins Spiel eingriff. Im Gegensatz zum Angriff zeigte die deutsche Deckung einige Schwächen. Selbst der routinierte Markus Bernhard wirkte verschiedentlich etwas leichtsinnig und auch Schwope spielte nicht immer so zuverlässig wie gewohnt. Von den Läufern lieferte Lietz das größte Pensum in der Unterstützung des eigenen Angriffs.— Die deutsche Mann- schaft(in Klammern die Zahl der erzielten Treffer): Hermann; Schwope, Bernhardt(); Ruff(1), Lietz(1), Tiemann(2); Baronsky(2), Porzner(3), Will(3), Schwenker(8), Stahler, G. Nothdurft(J). War Ihr Tip richtig! Lottozahlen: 6, 28, 31, 33, 39, 46, Zusatz- zahl 49. SpVgg Herten- Rot-Weiß Essen 0:12 Rheydter SV- Neidericher Sv 27 2 Bayer Leverkusen- Vikt. Köln 7.1 1 Bor. M.-Gladbach- Hamborn 07 2.2 0 Bayern Hof- Schweinfurt 05 101 8 Wiesbaden VfR Mannheim 1 2 Amic. Viernheim Aschaffenburg 22 0 Vikt. 89 Berlin- Union 06 Berlin— 24 Hertha Zehlendorf Alem. Berlin—— Spfr. Saarbrücken- Eintr. Trier 4.2 1 Eintr. Kreuznach Tus Neuendorf 7.2 75 Worm. Worms Bor. Neunkirchen 3.5 2 17 8 )7757FVCCGFCCꝓVCCCCCCCCCCcCCG0C0TTTCCGCCCCTTC( Er e JJ A 2 gen n sich Groß- ringer b rünge er um inder- Jahren bahn e Lei- , um die 2. Urban vie im Platz Aller- Welsh 8 ver- spiel Argeb- gaben at auf vegen- asser- türlich utsche 3) und Ossel- ar. en Phelps chland men: 1:05, 7, „Fer- 2 118.9. en; 1. 07; 4A 5:04,4, ˖ olg erhalb Erwin n die „Lu breffer Zeit- E ger gemäß Her- kehlte. wen- 2, und 2. Ro- seiner lisburg litäten Kom- st War jertel- Wurde. 3e EB e Lietz ützung Mann- zlelten rat sky(2), tahler, . r—— Nr. 152/ Montag, 7. Juli 1958 MORGEN Seite 3 Glänzender Verlauf der Mammut-Kanuregatta im Mühlauhafen: ie Canadier Scliöpften fu, Hlanneim den Rahim ab Frankfurter KV erfolgreichster Verein/ MKG gewann Herausforderungspreis im Frauen-Vierer Bei der großen süddeutschen Kanu-Gruppenregatta im Mannheimer Mühlauhafen behaupteten sich durchweg die Mitglieder der Nationalmannschaft. So kam am Sonn- tag der Olympiateilnehmer Herbert Kirschner(Neckarau) im Einerkanadier über 10 km zu einem glatten Erfolg in 50:01 Min. Helmut Herz Frankfurt) hatte dagegen Mühe, sich mit 43:02 im Einer-Kajak als Sieger zu behaupten. Im Kajak-Zweier siegten er- waäartungsgemäß die Münchner Troidl/ Stocker mit großem Abstand in 38:35 Min. Das Senior-Vierer-Rennen wurde vom Herdecker Kanuclub nach hartem Kampf gegen Sandhofen knapp gewonnen.— Ueber die 1000-m-Distanz bewies Miltenberger seine ausgezeichnete Form mit einem klaren Erfolg gegen das Kassefeld von Troidl, Noller und Herz. Gleich der Auftakt mit den Läufen der Canadier-Jugend im Einer und Zweier War mit Siegen der Kanu- Gesellschaft Neckarau sehr vielversprechend für die große Mann- heimer Kenu-Familie. Wenig später reihte Olympia-Teilnelmer Herbert Kirschner(KSC Neckarau) mit einem klaren ersten Platz im Einer über 10 km einen weiteren Erfolg für die Rhein-Neckar-Stadt an. Nach diesem imponierenden Abschneiden der Canadier lieben die Mannheimer Kajak-Fahrer lange mit einem Sieg auf sich warten. Die Mann- schaft Weber/ Hauke vom Volkstümlichen Wassersport rettete dann die Ehre. Fast eine Minute vor ihrem stärksten Konkurrenten aus Lampertheim überfuhren sie die Ziel- linie. Es war ihr erster Start als Junioren, nachdem die beiden am Vorsonntag in Heil- pronn bereits die Oberrhein-Kreismeister- schaft im Jungmann-Zweier errungen hatten. Die Ueberraschung des ersten Tages war der harte Bord-an-Bord-Kampf im Kajak- Einer der Senioren zwischen dem Mitglied der Nationalmannschaft Helmut Herz vom Frankfurter Kanu- Verein und dem Heilbron- ner Eble. Nach 10 km lieferten sich die hart- näckigen Rivalen noch einen dramatischen Endspurt, wobei Herz mit nur zwei Sekunden Vorsprung das bessere Ende für sich buchte. Im Lauf der Kajak-Zweier behielt die zur Auswahl des Deutschen Kanu- Verbandes zählende Mannschaft Troidl/ Stocker FW München) klar die Oberhand. Die Konstanzer Hiller/ Stemmer qualifizierten sich nur knapp DER SLEGREICHE FRAUEN-VIERER DER MKG mit Gisela Amail-Sheehe am Schlag. Mit Ursula Hettler, Margot Schneider und Inge Klentz von rechts nach links gelang der Mannschaft ein ebenso knapper wie verdienter Sieg über das ebenbürtige Boot der Münchner Turngemeinde. Mit diesem Erfolg sicherte sich die MKG den seit 1951 heiß umkämpften Herausforderungspreis der Kanugesellschaft Neckarau endgültig. Die Senioren der T6 München revanchierten sich dann bei den Männern, wo sie dem WSV Sandhofen den greifbaren Sieg vor der Nase wegschnappten. Bild: Gap er Sogar in Formel II überlegen Porsche schlug die gesamte Pominenꝛ⁊ In der Formel-I-Klasse gab es in Reims den ersten Ferrari-Sieg Durch den Engländer Mike Hawthorn, der mit einem„Schnitt“ von 201.898 Km)/std. den 44. Großen Preis von Frankreich auf dem schnellen, 8,3 km langen Rundkurs von Reims Gueux vor Vizeweltmeister Stirling Moss(Vanwall) und dem Kölner Wolfgang Graf Berghe von Trips(Ferrari) gewinnen konnte, holte sich Ferrari zum ersten Male in diesem Jahre ein Rennen der Formel 1, die in den letzten Rennen stets von den bri- tischen Firmen beherrscht wurde. Hawthorn ging von Start weg an die Spitze und gab sie dann nicht mehr ab. Der fünfmalige Re- kord weltmeister Juan Manuel Fangio be- legte auf einem neuen Maserati den vierten Platz. Fangio, mit fünf Weltmeistertiteln der erfolgreichste Automobilrennfahrer aller Zeiten, der in Reims zum erstenmal in die- ser Saison wieder ein europàisches Grand- Prix-Rennen bestritt, erklärte unmittelbar nach seiner Ankunft im Ziel, er werde sich sofort vom Rennsport zurückziehen. Eigent- lich hatte der Argentinier geplant, auch noch am großenPreis von Deutschland, am 3. August, auf dem Nürburgring teilzuneh- men. Fangio sagte nach dem Rennen:„Auf dieser Strecke in Reims fuhr ich vor genau zehn Jahren als unbekannter Fahrer mein erstes Grand- Prix- Rennen in Europa. Ich glaube, das ist ein guter Anlaß, meine Lauf- bahn auch mit diesem Rennen zu beenden.“ Der Große Preis von Reims für Formel- 2-Rennwagen wurde in Reims zu einer großen Ueberraschung, als der zum Formel-Wagen umgebaute Porsche-Spyder bei seinem ersten Start die gesamte Ferraris, Cooper-, Osca- und Lotus-Elite schlug und mit dem französischen Meister Jean Behra in 1:19:45 Stunden= 186,579 Kkm/st einen Musso erlag Verletzungen Der italienische Rennfahrer Luigi Musso erlag im Krankenhaus von Reims seinen schweren Kopfverletzungen. Musso war mit seinem Ferrari im Großen Preis von Frank- reich gestürzt und in hoffnungslosem Zu- stand ins Krankenhaus eingeliefert worden. neuen Rekord aufstellte. Darüber hinaus holte sich der Amerikaner von Dory am Steuer eines Porsche den zwölften Platz. Von 25 Startern erreichte nur 15 das Ziel, unter den ausgeschiedenen Fahrern befand sich auch Vizeweltmeister Stirling Moss, der au- der Verfolgungsjagd des sofort an die Spitze gegangenen Behra mit 190,723 Kmyst zwar meuen Rundenrekord fuhr, aber dann mit „sauer“ gewordener Maschine aufgeben mußte.— Das Ergebnis: 1. Behra(Frank- reich) Porsche 1:19:45, 2. Collins England) . 9815 1:20:00, 4, 3. Wicken England) Cooper 21:57. Das 12-Stunden-Rennen für Sportwagen brachte mit den ersten fünf Plätzen vor dem Dorsche mit Storez/ v. Frankenberg einen überlegenen Erfolg für Ferrari. Sieger wurden Gendebien/Frere, die in den zwölf Stunden 246 Runden= 2048 km mit einem „Schnitt“ von 170,172 km/st zurücklegten, während die deutsche Mannschaft Graf Trips/ Seidel mit 1 963,917 km auf dem vier- ten Platz landete. Storez/ v. Frankenberg holten sich neben dem sechsten Rang im Ge- samtklassement am Steuer des kleinen Porsche mit 1 942,076 km und 161,836 km/st Durchschnitt den Klassensieg bis 2 Liter. Lediglich Graf Trips/ Seidel konnten in den ersten vier Stunden die beiden Belgier Gendebien/ Frere gefährden, hatten dann aber Motorenschwierigkeiten und fielen im- mer weiter zurück.— Ergebnis: 1. Gende- bien/ Frere Belgien) 246 Runden, 2048 Km 170,172 km/st, 2. Mairesse/Haldeaux(Frank- reich) 203 1,166 km, 3. Pertin/ Peron(Italien) 1991,810 km, 4. Graf Trips/ Seidel(Köln/ Düs- seldorf) 1963,917 km, 5. Picart/ Burgrass(Spa- mien) alle Ferrari 1956,313 km, 6. Storez/ v. Frankenberg Frankreich/ Stuttgart) Porsche 1942,076 km. Von 41 Wagen flelen 17 aus. vor Rogge/ Kast aus Kastel auf den zweiten Platz. Das mit Spannung erwertete Aufeinander treffen der Senior-Vierer mit WSV Sandhofen und dem Herdecker Kanuclub gestaltete sich nicht zu dem erhofften dramatischen Kampf. Die Herdecker mit Miltenberger am Schlag, der vor vier Jahren zusammen mit Stein- bauer die Weltmeisterschaft über 500 m ge- wann, lagen bereits an der zweiten Wende (3000 m) über zwei Langen in Führung. Offen- bar die bessere Kurventechnik brachte den Westfalen an den Wenden immer einige Vor- teile ein. Im Ziel betrug ihr Vorsprung fast sechs Längen gegenüber dem Sandhofener Boot in der Besetzung Noller/ Steinhauer/ Helmling/ Reinshagen. Somit blieb es bei vier Manbeimer Siegen, davon drei durch die Canadier-Fahrer über die Langstrecken. Bei mustergültiger Organisation lief der erste Veranstaltungstag reibungslos ab. Erst am Sonntagvormittag mußten Feuerwehr und Wasserschutzpolizei drei gekippte Zweier-Besatzungen wieder aufs Trockene bringen. Trotz des Gewitteregens fanden sich auch am Sonntagnachmittag 2000 Unentwegte unter den Tribünen ein, die die pausenlose abrollenden Wettkämpfe temperamentvoll verfolgten. Der Lautsprecher konnte keine einzige Musikeinlage bringen, denn am lau- fenden Band mußten die Teilnehmer aufge- rufen, die Rennen kommentiert oder die Sieger bekanntgegeben werden. Mannheim vermochte zwar keinen einzi- gen Manschafts-Canadier auf die Beile zu stellen, doch war es immerhin eine kleine Genugtuung, daß die hessischen Nachbarn aus Lampertheim bei der Jugend den souve- ränen Sieger stellten. Mit über vier Sekun- den Vorsprung distanzierten sie den KC EKostheim und wurden damit Meister. Im Kajak- Vierer der B-Jugend belegte der WSV Sandhofen hinter KG Stuttgart einen beachtenswerten zweiten Platz. Ueber die 1000-Meter-Distanz bewies Vortagssieger Miltenberger seine ausgezeich- nete Form mit einem klaren Sieg gegen 80 starke Konkurrenten wie Froidl, Noller und Herz. Der 38jährige Altmeister Helmut Nol- ler hielt sich in diesem Klassefeld ausge- zeichnet. Weniger glücklich dagegen war das Abschneiden der Sandhofener Mann- schaften im Zweier-Kajak. Die Canadier rissen auch über die kurzen Strecken für Mannheim die Eisen aus dem Feuer. So dominierte Herbert Kirschner auch über die 1000 Meter und der Jungmann Wer- ner von der Mannheimer Kanugesellschaft sicherte sich im Einer-Canadier über 500 m ebenfalls den ersten Platz. Der hoffnungs- volle A- Jugendliche Seider von der Kanu- gesellschaft Neckarau reihte seinem Vortags- sieg über die lange Strecke auch einen über- zeugenden Erfolg über die kurze Strecke an. Doch im Zweier siegten seine erstmals in der Seniorenklasse startenden Schüler Büh- ler/ Moos(KG Neckarau) im spannendsten Rennen des Tages. Nur fünf Hundertstel Se- kunden entschieden zugunsten der Vor- städter gegen den Südwestmeister Kostheim. Eine beachtliche Energieleistung, denn das Boot der KGN verdankte den 1. Platz nur einem entfesselten Endspurt. Zu einem Ueberraschungssieg kam es im Vierer-Kajak der Senioren(1000). Fast über die gesamte trecke lag der WSV Sandhofen in Führung. Erst auf den letzten 50 Metern schob sich das Boot der Münchener Turngemeinde mit Proquitte am Schlag unwiderstehlich nach vorne und vermochte den WSV im Ziel noch abzufangen.— Neben dem Frauen- Vierer heftete auch J. Köpke im Junior-Einer einen Kajak-Sieg an die Fahne der MKG. Höhepunkt und Abschluß der reibungs- der imposante Lauf der sieben Mannschafts- Canadier. Auch hier flel erst im Endspurt die Entscheidung für den Wiesbadener KV. Mettlach und WSV Lampertheim mußten sich mit den Plätzen zufrieden geben. Damit fand die„Große Süddeutsche“ einen wür- digen Ausklang. Großes Lob verdiente sich der routinierte Organisationsstab des Kanu- kreises Mannheim unter der Führung von W. Breidinger und E. Axel. Auch der Mann- heimer Wasserschutzpolizei und der Berufs- feuerwehr sei an dieser Stelle für ihren Vorbildlichen Einsatz gedankt. Is bester Verein aus diesem großen Kräftemessen ging der Frankfurter Kanu- verein mit zehn ersten Plätzen hervor. Der Freie Wassersportverein München, die Kanu- gesellschaft Neckarau sowie die Kanufreunde Mettlach rangieren mit je vier Siegen auf dem zweiten Rang. Von den insgesamt zehn Siegen der Mannheimer Vereine gehen allein sieben auf das Konto der Canadier! Sollte sich hier ein Umschwung andeuten? E. Etz Der Sturm ließ manche Wünsche offen: Paradestuck Uietnlieims war die Abweli Amicitia Viernheim— Viktoria Aschaffenburg 2:2(1:0) Zur Pause führte die„Amicitia“ verdient mit 1:0 durch eine feine Einzelleistung Hof- manns. Zahlreiche Chancen wurden im ersten Durchgang vom„Amicitia“-Sturm ausgelas- sen und mangelhaftes Zuspiel verdarb man- che Gelegenheit zum Torschuß. Das Parade- stück der Viernheimer war die Deckung. Die Gäste drückten vom Anspiel weg be- trächtlich aufs Tempo, fanden jedoch erst nach einer Viertelstunde zu ihren gefähr- lichen Direkkkombinationen, die die Viern- heimer Verteidigung vor schwere Aufgaben stellte. Zunächst donnerte Rappsilber eine 16-Meter-Strafstobbombe über den Kasten und der frei durchlaufende Hitzel machte es auf der Gegenseite nicht besser. Das sichere 1:0 verpahte in der 12. Minute Rhein nach Flanke von Gutperle. Er schoß aus drei Me- tern Groh in die fangbereiten Arme. Das Stellungsspiel von Groh war überhaupt frappierend. Vorerst blieb er von weiteren Scharfschüssen verschont. Rappsilber lieg nach Hofmann-Flanke eine reele Torgele- genheit verstreichen. Postwendend mußte dann Menz in letzter Sekunde klären, als Hitzel und Knecht durchgebrochen waren. Dem Kernschuß Hoffmanns in der 33. Minute, den Groh zur Ecke hechtete, folgte drei Mi- nuten später durch denselben Spieler das Führungstor. Sekundenbruchteile genügten. um Aschaffenburgs Rechtsverteidiger aus- zuspielen und den Ball am überraschten Groh vorbei in die kurze Ecke zu stoßen. Eine phantastische Parade Grohs ver- hinderte die 2:0-Führung. Statt dessen 20 gen die Gäste in der 64. Minute durch einen von Buller vollstreckten Handelfmeter(Frie- Deutschland belegte hinter USA den dritten del hatte den Ball aus dem Tor gefaustet) gleich. Doch die„Amicitia“ wurde immer stärker und bereits in der 67. Minute knall- te Rappsilber den Ball im Fallen unter die Latte. Verbissen wurde um den Sieg ge- kämpft. Die„Amicitia“ schien stark genug, das Ergebnis zumindest über die Zeit zu bringen. Rasche Szenenwechsel liegen das Spiel in den letzten zwanzig Minuten noch einmal sehr temperamentvoll werden. Klein zeichnete sich mehrfach aus, konnte aber nicht verhindern, daß Rechtsaußen Knecht in der 75. Minute freistehend einschoß. H. Stumpf Waltraud Kühl entschied das Spiel Glückliches 5:4 im Handball-Länderspiel Mit 5:4(2:2) kam Deutschlands Hand- ball-Nationalmannschaft der Frauen vor 8000 Zuschauern im Augsburger Rosenau- Stadion zu einem glücklichen Erfolg über die Vertretung Polens, die erst fünf Stun- den vor dem Spiel in Augsburg eingetroffen war und eine sehr gute Leistung zeigte. Die deutschen Mädel verdankten ihren Sieg lediglich der Wurfgeschicklichkeit der Lever- kusener Linkshänderin Waltraud Kühl, die mit fünf Würfen vier Treffer erzielte. Deutschland führte nur beim 4:2 durch die Münchenerin Steiner einmal mit zwei Toren Vorsprung und mußte dreimal(mit 1:1, 2:2 und 4:4) den Ausgleich hinnehmen, ehe Waltraud Kühl in der 39. Minute den Sie- gestreffer zum 5:4 warf. In der Schluß- minute vergab die Eimsbütteler Halblinke Christa Warns noch einen 14-Meter-Ball. Platz: Preis der Halionen überraschend fut Spaniens Equipe Beim Stechen über sechs Hindernisse begann der spanische Siegeszug/ Winkler und Thiedemann warfen ab Einen sensationellen Ausgang nahm der Preis der Nationen beim 22. Aachener CHIO vor 45 000 Zuschauern im Reiterstadion in der Soers, als— ganz selten in der Ge- schichte des Turniersports— drei Equipen um den Sieg stechen mußten und Spanien überraschend den ersten Platz vor den USA und Deutschland belegte. Nach den ersten beiden normalen Umläufen über einen sehr schweren 800-m- Parcours über 14 Hinder- nisse mit 17 Sprüngen bis 1,60 m Höhe, zu dem zwölf Nationen als Rekordteilnehmer- zahl angetreten waren, lagen die zunächst zusammen mit den USA(je 8 Punkte) füh- renden deutschen Reiter gemeinsam mit Spanien auf dem ersten Platz. Bester Reiter War zu dieser Zeit Europachampion Thiede- mann, der als einziger beide Male seinen Meteor fehlerlos ins Ziel brachte, Dann aber begann im Stechen über sechs Hindernisse der Siegeszug der Spanier: Während Figueroa auf Brule-Tout und Goyoage auf Toscanella je 4 Fehler unterliefen, steuerte der stür- misch bejubelte Espinosa de los Monteros sowohl Mister B als auch Frantillack fehler- los über den Parcours, Schridde auf Fugosa machte 4 Fehler, Stackfleth auf Frechdachs gelang ein tadelloser Ritt— aber Olympia- sieger Winkler auf Fahnenjunker und Thiedemann auf Meteor warfen sogar je dreimal ab, so daß die USA(Morris auf Night Owl, Wiley auf Nautical je 4. Stein- kraus auf Ksar d' Esprit o, Chapot auf Dia- mant 8 Fehler) noch den zweiten Platz be- legte. Italien, als schwerster Gegner angesehen, landete mit 35 Punkten(Raimondo d' Inzeo auf Merano 4, Piero auf The Rock 12 Feh- ler!) nur auf dem vierten Rang vor Holland (51,5) und England(52, 0). Da sich Vizekanzler Professor Erhardt, Bundesinnenminister Dr. Schröder, Land- tagspräsident Gockeln, Finanzminister Flek- ken und die meisten in Bonn akkreditierten Botschafter und Attachès unter den Gästen befanden, wirkte es besonders peinlich, als während der Veranstaltung in den umliegen- den Wiesen und Aeckern vergrabene Böller mit Zeitzündung losgingen und rote Fahnen mit der Aufschrift„KPD“ über dem Reiter- stadion erschienen. Die Polizei nimmt an, dag sie während der Nacht dort vergraben wur- den. Das sportliche Geschehen verlief jedoch reibungslos und schien auch— abgesehen von dem zweiten Platz der USA— programm- gemäß abzulaufen, als im ersten Umlauf, nach dem Belgien, Dänemark und Norwegen aufgaben, Thiedemann ebenso wie de los Monteros, R. d'Inzeo, Steinkraus und Goyo- agg fehlerlos blieben, Stackfleth mit viel G einen tadellosen Parcoufs ritt und Winkler und Schridde je 8 Fehler unterliefen. Als aber im zweiten Durchgang die Spanier und Amerikaner über sich hinauswuchsen, da war es vor allem Olympiasieger Winkler, dessen Fahnenjunker versagte. Nach dem sauberen Parcours von Meteor, den 8 Feh- lern von Schridde und den vieren von Stack- lleth schien alles gelaufen, Fahnenjunker warf jedoch dreimal, so daß die drei Mann- schaften gleichauf kamen und in das Stechen mußten, das dann den sponischen Sieg vor den USA und Deutschland brachte. Den Wanderpreis des Bundespräsidenten, den Deutschland 1957 und 1955 erhielt, flel also nach 1953 und 1954 an die überglück- lichen Spanier, die bisher beim 22. Aachener CHO kaum zum Zuge kamen. Bei den Springreitern holte sich Walter Schmidt(Köln) das mittelschwere Springen „Die letzte Chance“, zu dem nur Reiter und Pferde zugelassen waren, die bisher in Aachen noch keinen 1. bis 3. Platz belegen konnten. Von den 48 Teilnehmern gingen zehn fehlerlos über den 525-m- Parcours mit elf Hindernissen und 17 Sprüngen bis 1,30 m Höhe. Die schnellste Zeit zugunsten von Walter Schmidt auf Felix. Als Krönung ihrer zahlreichen Dressur- erfolge in Aachen gewann die Engländerin Joan Gold auf Gay Gordon am Sonntag auch den großen Dressurpreis. Die erfolg- reichste Dressurreiterin des Turniers siegte klar mit der Wertnote 1.108 vor Liselotte Linsenhoff Frankfurt/Main) auf dem Voll- blüter Monarchist mit der Wertnote 1.073 und Josef Neckermann Frankfurt/Main) auf Asbach mit der Wertnote 1.064. Ein überraschendes come back feierte in dem abschließenden Großen Preis von Aachen der alte Turnierhase Magnus von Buchwaldt (Helmstorf), der in den letzten Jahren kaum noch hervorgetreten ist. Er und sein Pferd Flugwind tragen sich damit in die Siegerliste dieser schweren Springprüfung ein, in der nur Namen der besten Klassereiter, wie Thiedemann, Winkler, d'Inzeo und Goyoaga, stehen. Buchwaldt siegte im Stechen über acht bis auf 1,70 Meter erhöhte Hindernisse, darunter eine Dreifachkombination, mit vier Fehlern vor der Europameisterin der Spring- reiter Pat Smythe(England) auf Flanagan e 2 Fler. pe lat TfffffffHHHHTHIIIAIIIIHHHHHt! Tee 777 1 6 e JJ I 775 1 7 9 0 b Siü DM-.50 12 Stück DM 1. —— EI Elrischung Spannung Erfüllung Am besten: Sich Selhst überzeugen MORGEN Montag, 7. Juli 1958/ Nr. 182 Handball-Ergebnisse Süddeutsche Oberliga: S0 Leutershausen— TSV Zwirndorf 7:6 FA Göppingen 8 120 TSV Ansbach 102 Sc Leutershausen 7 99:81 10:4 S St. Leon 7 89:74 9:5 TB Eglingen 7 89191 727 Post München 8 97784 79 TSV Zirndorf 8 86:87 79 TSV Zuffenhausen 8 91:104 79 Tus Schutterwald 8 8 Tus Hofweier 869429 9716 Verbands klasse: TSG Ketsch— TSV Birkenau 10:8 98 Seckenheim— TSV Rot 10:6 HSV Hockenheim— Sd Nußloch 6:16 TSV Birkenau 10 10970 178 SG Ketsch n TV Edingen 8 ano Sg Nußloch 11 108998 1111 TV Grohbsachsen 8 388 97 98 Seckenheim 9 1 9:9 TSV Rot 10 92284 911 TSV Handschuhsheim 10 73:89 2:18 SV Hockenheim 1 e Bezirksklasse: TV Brühl— 99 Seckenheim 4 ITG Laudenbach— SV Waldhof 9 VfL Neckarau— TV Friedrichsfeld 16 62 Weinheim— SG Hohensachsen 2 Kreisklasse A: Polizei-SV— Tus Weinheim 12: ATB Heddesheim— TV Altlußheim 8: SpVgg Sandhofen— TSG Plankstadt 13: TV Oberflockenbach— Bad. Feudenh. TV Rheinau— 64 Schwetzingen Kreisklasse BStaffel l: Sd Leutershausen Ib— TG Heddesh. IV Neckarhausen— TV Waldhof Staffel II: TSV Neckarau— SC Käfertal 1 TSG Rheinau— 07 Seckenheim 5: TB Reilingen— Post-Sv 0 Frauen: VfR Mannheim— SV Waldhof 4 TSV 1846— Spygg Sandhofen 4: VfR Mannheim III— SV Waldhof II 6 TSV Neckarau— Germ. Neulußheim 2 Handball- Verbandsklasse eiber wieder Spielmacher im Seckenlieime, Sturm Unerwartet klarer 10:6-Erfolg über Rot/ Ketsch gewann das Schlagerspiel gegen Birkenau 10:8 Das Duell der beiden Tabellenersten der nordbadischen Handballverbandsliga endete nicht unerwartet mit einem 10:8-Sieg der gastgebenden TSG Ketsch gegen den TSV Birkenau. Die Sd Nußloch verbesserte sich nach ihrem 16:6-Erfolg in Hocken- heim auf den vierten Tabellenplatz, während Seckenheim, das sich gegen den TSV Rot mit 10:6 Bei wenig günstigen Platz- und Witte rungsverhältnissen kam der Turnverein 98 Seckenheim gegen den TSV Rot zu einem überraschend klaren Erfolg, der schon nach einer Viertelstunde feststand. Treiber hatte seine Mannschaft auf 3:0 in Führung ge- Toren behauptete, jetzt an sechster Stelle steht. bracht, die Schmidt auf 5:0 erhöhen konnte, ehe Thome der erste Gegentreffer gelang. Mit 5:1 wurden die Seiten gewechselt. Nach Wiederbeginn konnte zunächst Bade auf 6:1 erhöhen, doch stellte im Gegenzug Thome die alte Differenz wieder her. Nach einem Nordbadens Fußballer unter alter Leitung: Jriiæ Heinze bleib! an der Spitze Nichts Neues über Zusammenschluß mit dem südbadischen Verband Beim 13. Verbandstag des Nordbadischen Fußballverbandes auf der Sportschule „Schöneck“ in Kardsruhe-Durlach wurde am Sonntag der Gesamtvorstand mit Fritz Mein- zer am der Spitze einstimmig wiedergewählt. In den folgenden zwei Jahren gehören dem Vorstand weiterhin an: Otto Siegrist als zweiter Vorsitzender, Ottmar Kauter als Spielausschußvorsitzender, Hermann Lin- nenbach als Jugendobmann und Oskar Fischer als Schatzmeister. Emil Schmetzer Wurde als Schiedsrichterobmamm bestätigt. In seinem Tätigkeitsbericht stellte der Verbandsvorsitzende die Frage des Zusam- menschlusses von Nord- und Südbaden her- aus. Der Vorstand des Nordbadischen Ver- bamdes habe am 21. und 22. Januar 1956 im Verbandsheim des Süddeutschen Fußball- verbandes in Saig einem Zusammenschluß kompromiß los zugestimmt und sich auch be- reit erklärt, in Offenburg einen gemein- samen Verbandstag abzuwickeln. Dieser Vor- schlag stehe heute noch im Raum und kein Mensch habe ihn je aufgegriffen. Meimzer setzte sich mit der in Baden- Württemberg vorgesehenen Verteilung des Reimgewinnes des Zahlenlottos und der Sportwette auseinander. Von dem vorgese- menen Betrag von zehn Millionen Mark sol- len die Landessportbünde mit ihren Fach- verbänden im gamz Baden- Württemberg 56 Prozent oder 5,6 Millionen Mark erhalten. Dieser Betrag entspreche aber genau dem Reingewinn, den man für den Sporttoto ver- anschlagt habe. Der Verbandsvorsitzende Edeltraud Eiberle überbot eigene Bestleistung: Füntlampfrelæord steht auf 4565 Punkien Höger lief bei„Süddeutschen“ in St. Die deutsche Rekordhalterin Edeltraud Eiberle von der Turngemeinde Trossingen stellte am Sonntag in St. Georgen mit 4565 Punkten einen neuen deutschen Rekord im internationalen Fünfkampf auf und holte sich damit den Titel der süddeutschen Meisterin. Im Rahmen eines Aufbauwettkampfes des Deutschen Leichtathletikverbandes für die Europameisterschaften in Stockholm bei den süddeutschen Meisterschaften in St. Georgen verbesserte Edeltraud Eiberle ihre alte Lei- stung(4508 Punkte) vom 27./28. Juli 1957 um 57 Punkte. Ihre Ergebnisse in den fünf Wett- bewerben: Kugelstoßen 11,86 Meter, Hoch- sprung 1,54 Meter, 200 Meter 25,1 Sekunden, 80 Meter Hürden 11,1 Sekunden, Weitsprung 5,57 Meter. Ergebnisse: Männer: 10 000 m: 1. Höger (Grönenbach) 30:03, 4, 2. Ey(Ludwigshafen) 31:29,8; 200 m Hürden: 1. Felger Backnang) 24,4, 2. Reinhardt Darmstadt) 24,9, 3. Wild (Heidelberg) 25,1, 4. Weber(Mannheimer TG) 25,7; 20 km Gehen: 1. Burgbacher Freiburg) 1:40:06, 2. Neuhaus(Gießen) 1:41:52, 2, 3. Krä- mer(Memmingen) 1:43:38,6; 3& 1000 m: 1. München 1860 7:29,86, 2. SV Feuerbach 7:29, 8B, 3. Phönix Ludwigshafen 7:35,0; Dreisprung: 1. Klehr(ty Mundenheim) 13,98, 2. Burgard (Saarbrücken) 13,83, 3. Pfeffer Darmstadt) 13,75; Hammer werfen: 1. Wiegand(Neu-Isen- burg) 58,75, 2. Ziermann(GW Frankfurt) 57,70. — Frauen: 200 m: 1. Weigel(Aschaffen- burg) 25,2, 2. Lehr(Stuttgart) 25,4, 3. Em- merich(Gießen) 26, 1. Ergebnisse vom Sonntag: Männer: 100 m: 1. Fütterer(KSC) 10,6 Sek., 2. Burg BC Waldhof schlug Tura-Boxer Zu einem beachtlichen 12:8-Erfolg kam die Boxstaffel des BC 55 Waldhof beim Ver- gleichskampf gegen Tura Ludwigshafen. In der Oppauer Jahn-Halle zeichneten sich insbesondere die beiden Nachwuchsboxer Hochhaus und Berlinghof aus, die ihre Geg- ner glatt auspunkteten. Auch der aus Biele- Held gekommene Weltergewichtler Drews Hinterließ in seinem ersten Kampf einen recht guten Eindruck. Die Ergebnisse: Jugend-Leichtgewicht: Stelk(W)— Ermel unentschieden; Jugend- Welter: Hochhaus(W) Punktsieger über Lerch; Junioren-Halbwelter: Krause(W) Abpruchsieger dritte Runde über Dörich; Junioren-Welter: Berlinghof(W) Punktsie- ger über Gerke; Senioren-Leicht: Dörr(W) gegen Zimmer unentschieden; Halbwelter: Hornung II(W) unterlag Geitner in der zweiten Runde durch k. o.; Welter: Drews ) Abbruchsieger in der ersten Runde über Pirzer; Halbmittel: Czerwonka(W) verlor gegen Gehler nach Punkten; Halbschwer: Laut(W) unterlag Schäfer nach Punkten; Schwer: Kromm(W Punktsieger über Witt- mann. Georgen Jahresbestzeit über 10 000 m (KSC) 10,7; 110 m Hürden: 1. Pensberger (1860 München) 15,1, 2. Felger(TSG Back- nmarig) 15,3, 5. Appel Shönix Ludwigshafem) 15,6; 25-Lm-Laauf: 1. von Manstein(Rot- Weis Stuttgart) 1:29:22,6, 2. Peglow(TSB Heiden heim) 1:29:57,8; Martischäftswerbüng: 1. T Höchst 4:39:23,2 Std, 2. TSB Heidenheim I 4:41:31,0 Internationaler Fünfkampf: 1. Gpünwald(TV Lampertheim) 2963 P.(6,71— 46,29—. 22,8— 31,70— 420,8), 2. Scheuenlen (TSG Balingen) 2768 P.; Diskus: 1. Hipp (TSG Balingen) 49,81, 2. Urbach(1860 Mün- chen) 49, 19. 3. Bührle(USC Heidelberg) 49,17: 200 m: 1. Burg KS) 21,7, 2. Helfrich(VfR Mannheim) 22,0; 800 m: 1. Hollfelder(SV Schwaig) 1:54,0, 2. Kollmer(VL Sindelfin- gen) 1:54, 1; 400 m Hürden: 1 Joho(USC Frei- burg) 53,8, 2. Hoss(SpVgg Feuerbach) 54,6; Mannschaften: 1. Hessen Kassel 5:31:55, 2, 2. TSV Müblhof-Reichelsdortk 5:45:13, 2; 400 m: 1. Kaufmann(KS) 47,6, 2. Klappert(USC Freiburg) 48,5; 1500 m: 1. Wild(1860 Mün- chen) 3:53,0, 2. Kocher(Phönix Ludwigsha- ken) 3,57,7; 3000 m Hindernis: 1. Laufer(Sp- Vgg Feuerbach) 9:21,22, 2. Rüdiger(1. FC Kaiserslautern) 9:32,83; Kugelstoßen: 1. Ur- bach(1860 München) 16,74, 2. Diehl(1860 München) 16,33; Weitsprung: 1. Richter(TG Schwenningen) 7,17, 2. Eiberle(TSG Reutlin- gen) 7,05. Frauen: Weitsprung: 1. Jakobi(ATSV Saarbrücken) 5,96, 2. Hoffmann(ATSV Saar- brücken) 5,63; Hochsprung: 1. Maasberg(1860 München) 1,56, 2. Hans(SV Bissingen) 1,53; Kugelstohen: 1. Hartl(TV Mallersdorf) 14,10 Meter, 2. Bechthold(Eintr. Framkfurt) 13,37 Meter; 400 m: 1. Lehr(Stuttgarter Kickers) 57,4, 2. Weigel(SV Viktoria Aschaffenburg) 58,0, 4. Dörr(Post Sd Mannheim) 62,2, 5. Czech(sc Freiburg) 62,3; 80 m Hürden: 1. Hantschk Jahn München) 11,4, 2. Meister (Saar 05 Saarbrücken) 11,4; Diskus: 1. Bech- told(Eimtracht Frankfurt) 43,52, 2. Sturm (1. FC Nürnberg) 40,67, 3. Rieger TS Jahn München) 39,82, 4. Brömmel(TSV 1860 Mün- chen) 39,78; Speerwurf: 1. Brömmel(1860 München) 51,45, 2. Wohlraub 1. Fœ Nürnberg) 41,22. Männer: 5000 m: 1. Kleefeldt(TS Wenlingen) 14:43,4; 2. Höger(TV Grönen- bach) 14:48,0. 4K 100 m: 1. Karlsruher Sport- club 41,2; 2. TSV 1860 München 42,7. 4x 400 m: 1. US Freiburg 3:18,4; 2. SV Darmstadt 3:21, 2. Stabhochsprung: 1. Zech (I. Fœ Nürnberg) 4,02 m; 2. Mayer(USC Heidelberg) 3,92. Speerwurf: 1. Dr. Maier (1860 München) 75,35 m; 2. Rieder(1860 Mün- chen) 71,77; 5. Heiselbetz(MG Mannheim) 58,74 m. Hochsprung: 1. Weber(MTG Mannheim) 1,88; 2. Klenk(Sygg Feuerbach) 1,88; 5. Appel(Phönix Ludwigshafen) 1,75. Frauen: 100 m: 1. Maiwald(SV Grün- Weiß Frankfurt 12,3; 2. Werner(TV Schwet- zingen) 12,3. 4100 m: 1. Stuttgarter Kickers 49,6; 2. TSV 1860 München 50,1; 3. USC Hei- delberg 30, 5. verwies in diesem Zusammenhang auf Hes- sen, wo der Verbandstag bestimme, wie die Gelder verwendet werden sollen und nicht Ministerien oder andere sportfremde Instan- zen. So könne man dort jetzt auch einen Plan verwürklichen, der für jeden Verein den Bau eimes Umkleidehauses vorsehe, Wozu der Verband 50 Prozent der Kosten, doch höchstenfalls 10 000 Mark, übernehmen Wolle. Meinzer befaßte sich auch mit der in Nordbaden angeordneten variablen Winter- Pause. Auf hartgefrorenen, verschneiten oder verschlammten Plätzen sei die Gesundheit der Spieler mehr gefährdet als im Sommer. Deshalb habe man den Juli für Spiele frei- gegeben. Zu dem sich abzeichmenden ver- längerten Wochenende meinte er, daß dann der Samstag dem Sport, der Sonntag der Familie und Kirche gehören müsse. Dadurch Würden alle Streitpunkte aus dem Feld ge- räumt werden. In Nordbaden wolle man zu- nächst einmal den gesamten Spielbetrieb vor allem für Jugendmannschaften— an Sonntagvormittagen ruhen lassen. Aus dem Jahresbericht des Spielausschug- Vorsitzenden Ottmar Kauter ging hervor, daß der Punktspielbetrieb in den obersten Klassen im der Saison 1957/58 reibungslos verlaufen ist. Bemängelt wurden die beil- weise schlechten Sportplatzanlagen. Dem Vorschlag des Spielausschusses, beim Pokal- Wettbewerb 1958/59 gleichzeitig alle Ama- teurvereine spielen zu lassen, stimmte der Verbandstag ebenso wie einer vorgesehenen Aenderung des Spielsystems, nach dem künftig die zweite Amateurliga Nordbadens mur noch drei Staffeln umfassen soll, zu. Im Augenblick wird noch in fünf Staffeln ge- spielt. Die entsprechenden Bestimmungen Sollen von einer Splelsystemkommission im Laufe des Jahres ausgearbeitet werden. Bei der Meisterehrung umterstrich Fritz Meinzer besonders die Tatsache, daß die Meister der ersten und zweiten Liga, Karls ruher Sportelub umd SV Waldhof, im klei- nen nordbadischen 8 8 tet seien. 8 a N weiteren Torerfolg Treibers bekam Rot etwas berwasser und erzielte durch Billmaier und Thome das 7:4. Dann aber waren die Haus- herren wieder„am Drücker“ und konnten durch Treffer von Schmidt(2) und Treiber auf 10:4 stellen. In den letzten Minuten ge- langen Thome nochmals zwei Tore, die das Gesamtergebnis mit 10:6 etwas günstiger ge- stalteten. Niederlage des Essener Achters Der Höhepunkt des ersten Tages der 43. Internationalen Hügel-Regatta auf dem Baldeneysee in Essen war das Rennen der Achter, das mit einem Ueberraschungssieg des RC Wannsee Berlin vor dem bisher un- geschlagenen Boot des RC Baldeneysee Essen endete. Die Führung wechselte mehrmals, bei 1500 m lagen die Essener noch vorne, muß ten sich dann aber dem energischen Schluß- angriff der Berliner um eine Länge beugen. Der erfolgreichste Verein war Germania Düsseldorf, das alle drei Zweierrennen ge- Wann. Die Ergebnisse: Zweier ohne: 1. Germania Düsseldorf 7:32,9 Min., 2. Neußer RV 7:46, 7, 3. DRC Hannover 8:00, 5; Zweier mit: Ger- mania Düsseldorf 8:06,66 Min., 2. RC Marl- Hüls 8:09, 4, 3. Argo Wageningen 8:37, 0, 4. RZ de Hoop 8:47, 3, 5. RC Hannover 8:59,0; Dop- pel-Zweier: 1. Germania Düsseldorf 711,6, 2. Undine Saarbrücken 714,4, 3. RG Ger- mania Düsseldorf/ Neußer RV 719,8, 4. Bre- mer RV 7:33,0: Vierer ohne: 1. Neußer RV 7:05,7, 2. RC Baldeney Essen 720,9; Vierer mit: 1. Hansa Bremen 7:09, 6, 2. RG RV Gel- senkirchen/ RV Emscher Wanne-Eickel 7:18,58; 3. Krak Sibenic 7:21,55, 4. Etuf Essen 7:24,8; Achter: 1. RC Wannsee Berlin 6:10, 7, 2. Bal- deneysee Essen 614,1, 3. Amicitia Mannheim 6:19, 9.— Frauen: Doppel-Zweier: 1. Duis- burger RV 413,8, 2. Osnabrücker RV 4:27 Minuten. — Drei-Stunden-Rennen fiel aus Nur Pfälzer Bahnmeister ermittelt Das Drei- Stunden-Dreier-Mannschafts. rennen, das der RC Friesenheim für Samz. tag nachmittag geplant hatte, stand unter kel. nem guten Stern: Das ausgezeichnete hol ländische Team Moolenyzer, Le Grand und Gerritsen sagte ab. Dafür wurde aus der Schweiz eine ebenso starke Mannschaft her- beitelegraphiert. Die Schweizer kamen, aber die Münchner Auer/ Sonntag blieben aus. Dafür kam der Regen. Während des ganzen Samstags wurde die Friesenheimer Piste nicht trocken, so daß das Rennen auf Sonn- tag verlegt werden mußte. Um 13 Uhr be- gannen die pfälzischen Bahn-Meisterschaf- ten und erst um 18.30 Uhr verließen die letz. ten der geduldig ausharrenden Zuschauer die diesmal ziemlich leeren Ränge, weil die ein. zelnen Ausscheidungen wegen Regens im- mer Wieder abgeläutet werden mußten. Das Mannschaftsrennen soll als Zweier-Mann- schaftswettbewerd am Mittwochabend ab 18 Uhr über 240 Runden(80 Kilometer) aus- getragen werden. Ergebnis der pfälzischen Bahnmeister. schaften: Flieger fahren: 1. Zipp, 2. Backof, 3. Gabriel, 4. Hoecker. 4000 m Einer-Verfol- gung: 1. Zinnkann, der im Vorlauf mit 5:20, Minuten die beste Tageszeit fuhr, 2. Her. berger, 3. Bernd Walther, 4. Zipp. 4000 m Mannschaftszeitfahren: 1. Rülzheim mit Gabriel, Sohl, Schlund und Herger in 5:13,7 Minuten, 2. RC Friesenheim Denzer, Keck, Hoecker und Uhlemeyer) 5:16,1 Min. Jugend: Fliegerfahren: 1. Krickser, 2. Stüber, 3. Dangel, 4. Pfeffer. 2000-m- Mannschafts- zeitkahren: 1. RC Friesenheim(Leinfelder, Denzer, Hofen, Stüber) 2:36,8 Minuten. erg Leutershausen auf 3. Platz SG Leutershausen— TSV Zirndorf 7:6 In der süddeutschen Handball- Oberliga schob sich die Sd Leutershausen mit einem glücklichen 7:6(3:6) über TSV Zirndorf bei 10:4 Punkten auf den dritten Tabellenplatz hinter Frischauf Göppingen(12:0) und TSV Ar sbach(10:2) vor, die beide spielfrei waren. Im zweiten Treffen trennten sich Post Mün- chen und TSV Zuffenhausen mit 9:9(5:4). Endspiel um die badische Fußball-Jugendmeisterschaft Der V/ konditionell Elat liberlegen Nach verdientem 3:1-Sieg über Singen in der süddeutschen Endrunde Im Waldkircher Stadion gaben 2500 Zu- schauer eine unerwartet große Kulisse für das Endspiel der besten süd- und nord- badischen qugendmannschaften im Fußball Ab. Der Nachwuchs des VfR Mannheim holte sich dabei durch einen verdienten 3:1-Sieg gegen den Fe Singen den gesamtbadischen Jugendtitel und qualifizierte sich für die süd- deutsche Endrunde in Kassel. Die Mann- heimer hatten vor allem die bessere Kondi- tion und stellten ihren Sieg zu einem Zeit- punkt sicher, als die Kräfte der Singener merklich nachliegen, In Stopper Wäckerle TSV- Jugend gewann Olympische Staffel: Eintracht Ftanbeſt uit erfolgreichste Verein Dorle Hartmann von der Mrd und Schuch von TG Worms beste Teilnehmer Das 8. Nationale Leichtathletik-Jugendfest des TSV 46 gestaltete sich trotz der Ungunst des Wetters zu einem Erfolg. Sämtliche 42 Vereine, die ihre Meldungen abgegeben hat- ten, erschienen am Start und 411 Teilnehmer bestritten die insgesamt 33 Wettbewerbe, die für die B-Jugend, die A-Jugend und Junioren ausgeschrieben Waren. Als erfolgreichster Verein in den verschiedenen Konkurrenzen erwies sich„Eintracht“ Frankfurt mit vier Siegen, gefolgt von der TG 46 Worms, dem TSV 46 Mannheim mit je drei, Phönix Lud- wigshafen, MTV Karlsruhe, TSG Neustadt, TV 64 Schwetzingen, Us Heidelberg und Spygg Wertheim mit je zwei Siegen. Auch in diesem Jahr ehrte der TSV 46 die besten Sportler des Festes. Es waren Dorle Hart- mann von der MG Mannheim, die als A- Jugendliche im Hochsprung 1,55 m erreichte und Wolfgang Schuch von der TG 46 Worms, der ebenfalls als A- Jugendlicher im 100-m- Lauf die schöne Zeit von 10,9 Sek lief. Auch die 50,5 Sekunden des Eintrachtlers Siegbert Lüdtke über 400-m-Junioren, sowie der tech- nisch einwandfreie Stabhochsprung des Hei- delbergers Hans-Dieter Israng vom HTV 46 (er erreichte als A- Jugendlicher 3,65 m) ver- dienen Anerkennung. In der letzten Kon- kurrenz des Festes, der Olympischen Staffel, trafen die A- Jugendlichen der TSG 78 Hei- delberg, Phönix Ludwigshafen, TV 93 Rhei- nau und des TSV 46 Mannheim zusammen. Es gab einen wundervollen Kampf, der von Schmidt-Volkmar erst auf der Ziellinie für den TSV 46 entschieden wurde. Damit kommt der von der Deutschen Olympischen Gesell- schaft gestiftete Wanderpreis erstmals in den Besitz des TSV 1846, für den dieser Erfolg wohl der schönste Lohn für die gute Aus- richtung des Jugendfestes gewesen ist. Die größten Aufgebote brachten Phönix Ludwigs- hafen(50), TG 46 Worms(32) und die SpVgg Wertheim(30) in den Start. Besonderes Lob verdienen die jungen Leichtathleten für die Während des Gewitters bewiesene Disziplin, der Kampfrichterstab des Leichtathletikkrei- ses Mannheim für die pünktliche Abwick⸗ lung des umfangreichen Programms und die Leichtathletik-Abteilung des TSV 46 für die Ausrichtung dieses Jugendfestes, das sich in unserem Raum so groger Beliebtheit erfreut. Ergebnisse: Junioren: Kugelstoßen: 1. Schultz(64 Schwetzingen) 13,06; 2. Heiler, TV Kirrlach 13,01. 3000 m: 1. Löckel(TSG Neustadt) 9:06; 2. Wallner(TSV 46) 9:06, 8. Diskus: 1. Graf(Phönix Lu.) 37,25; 2. Schultz (Schwetzingen) 35,87. 400 m: 1. Lüdtke(Ein- tracht) 50,5; 2. Matt(TSV 46) 51,1. Weit- sprung: 1. Schultz(Schwetzingen) 6,65 m; 2. Steiner(TG 46 Worms) 6,36. 100 m: Roller(SV Fellbach) 11,3 Sek.; 2. Theis SG Neustadt) 11,5. A-Jugend. 110-m-Hürden: 1. Böhl(TSV 46) 16,8 Sek.; 2. Hereth(TG Worms) 17,2. Hochsprung: 1. Pörschmann (TG Worms) 1,80 m;; 2. Kühnle(MTV Khe.) 1,75. Olympische Staffel: 1. TSV 46 Mann- heim 3:51,9 Min.; 2. TSG 78 Heidelberg 3:51,9; 3. Phönix Ludwigshafen 3:52,5. Stabhoch: 1. Israng(HTV 46) 3,65 m; 2. Fändrich(TG 62 Weinheim) 3,25 m. Speerwerfen: 1. Mörbel (Mainz 05) 49,91 m; 2. Fändrich(TG 62 Wein- heim) 45,29 m. 800 m: 1. Löffler(04 Lauda) 2:03,7 Min.; 2. Griebel(MTG) 2:04, 9. J. Etz und dem drang. und elanvollen Mittelstür- mer Pfenniger hatten sie ihre auffallend- sten Spieler. Sehr gut bei den Rasenspielern geflelen auch die beiden Außenläufer, die gegenüber Singen ein klares Plus hatten und deren Spielweise auch den Ausschlag dafür gab, daß der VfR in der zweiten Hälfte mehr und mehr das Mittelfeld beherrschte. Das Spiel begann ausgesprochen stür- misch. Schon nach zwei Minuten brachte Emig den VfR in Führung. Doch bereits drei Minuten später hieß es 1:1, als der schuß- starke Singener Fecher für seine Mafinschaft erfolgreich war. Dabei blieb es bis zur 81. Minute. Beide Mannschaften ließen einige Gelegenheiten aus, wobei die Mann- heimer die größere Anzahl von Torchancen haften. In der 81. Minute, bei einer Ecke von Iinks, rückte Wäckerle mit nach vorne auf und sein Kopfball landete zum 2:1 im Sin- Sener Tor. Damit war die Partie entschie- den, denn vorher hatte sich gezeigt, daß die Mannheimer die besseren Kraftreserven hatten. Drei Minuten später umspielte der kleine Linksaußen Schabacher fünf Singener Spieler und stellte mit einem dritten Treffer den Sieg seiner Mannschaft endgültig sicher. Die Partie hatte kein sehr hohes Niveau, Allerdings muß man berücksichtigen, daß die Spieler mit großer Nervosität an die Sache gingen. Auf jeder Seite mußte ein Spieler für fünft Minuten vom Platz. Vom VfR war dies der Halbrechte Brückler. Der VfR Mannheim spielte mit: Gehr- mann; Erler, Vogel; Rohr, Weckerle, Eckart; Rupp, Brückler, Pfenniger, Emig, Schabacher. W. Kirchhofer Die kleinsten Jünger Neptuns: Besies flachiouchs: Rartstue uncl deidetberg F beim VWM/ SVM zog Teilnehmer zurück Der anhaltende Dauerregen beeinträch- tigte gestern nachmittag stark das landes- ofkene Kinder- Schwimmfest des VW Mann- heim in seinem Vereinsbad im Stollenwörth- Weiher und wegen des. Gewitters mußte die Veranstaltung zeitweise sogar unterbrochen werden. Da die Wassertemperatur jedoch mit 20 Grad recht gut war, bestand die Möglichkeit, das volle Programm ordnungs- gemäß abzuwickeln, wobei die Fäden der Regie bei Wilhelm Biedermann und Karl Klein in besten Händen zusammenliefen. Leider zog der SVM nach zwei Rennen seine übrigen Teilnehmer zurück, so daß die aus- wärtigen Aktiven leider nicht zu einem Ver- gleich mit ihren Kameraden dieses Vereins kamen. Doppelsieger bei den Knaben wurde Gernot Mayer(FT Heidelberg) über 100 m Kraul) und Breig(50 m Brust) sowie der Heidenreich und dem VWMler Hoffmann sowie über 100 m Rücken in 131,4 Min. überlegen. Auch die 100 m Brust flelen in 1:32,9 Min. an einen Heidelberger FTH- Jungen. Die beiden KSNler Kühlein(50 m Krau) und Breig(50 m Brust) sowie der KTV-Schwimmer Eberle(50 m Rücken) wur- den Erste bei den jüngeren Jahrgängen. Peter Weber(FTE) war Schnellster im Schmettern. Bei den Mädchen ragen die 1:34,55 Min. von Ingrid Fuß(KTV 46) heraus und über 100 m Rücken(Hoffmann 1:48,5) und 100 m Kraul(Seyfer 135,2 Min.) siegte wiederum der RSN 99 Karlsruhe. Elke Diehl(KTV 40) dominierte erwartungsgemäß bei den„Klei- nen“ im Rücken- und Kraulschwimmen und einen Mannheimer Sieg gab es durch Su- Sanne Volkmann(TSV 46) in 57,2 Sek. vor 11285 Vereinskameradin Marianne Bernkopf . In den Staffelrennen der Mädchen ge- Wannen die Jüngsten des TSV 46 Mannheim die viermal 50-m-Brust mit Dvorak, Gut- mann, Rogate, Stumpf, der KSN 99 die vier- mal 50-m-Lagen und der KTV 46 die vier- mal 50-m-Brust der„Aelteren“. In den KRnabenstaffeln unterstrich FT Heidelberg ihre Ueberlegenheit durch Siege über viermal 50-m-Brust beider Klassen gegen den VW Mannheim und auch noch über viermal 50-m-Kraul gegen den K SN 99. In der Vereinswertung erwiesen sich KSN 99 Karlsruhe und Ff Heidelberg mit je acht Siegen als die erfolgreichsten Ver- tretungen, gefolgt vom KTV 46 Karlsruhe (5 Siege), TSV 46 Mannheim(2) und Neptun Leimen(I), Während der gastgebende VW Mannheim sich mit Plätzen zufrieden geben mußte, doch insofern den größten Erfolg einheimste, als er durch diese Veranstaltung den alljüngsten Aktiven des Wassersports eine willkommene Startmöglichkeit ver- schafften. C. B. KLEppER. 5 A. Karle, Mannheim 0. 75 19. am Weser vr Ruf 24234 Selhand-Lele neue Modelle ab lager Mannheim lieferbar e e 1 ) TA XX „ ECC Nr. 182 — Aus elt schafts. Sams. ter kel. te hol nd und aus der Aft her- enn, aber en aus. ganzen r Piste 5 Sonn- Ihr be- arschaf- lie letz- Mer die die ein- ns im- en. Das Mann- end ab er) aus- neister. Backof, Verfol- it 5:20, 2. Her- 4000 m m mit ger in Denzer, „1 Min. Stüber, schafts- nfelder, n. erg Iz f 7:6 berliga einem lorf bei lenplatz ad TSV Waren. t Mün- 5:4). 5 de telstür⸗ Allend- spielern ker, die ten und g dafür te mehr 1 Stür⸗ brachte its drei schuß Mschaft bis zur liegen Mann- chancen cke von rne auf im Sin- ntschie- dag die eserven te der ingener Treffer sicher. Niveau, daß die Sache Spieler ER War Gehr- eckerle, Emig, chhofer erg 100 m ederum STV 46) „Klei- en und ch Su- ek. vor ernkopf en ge- unheim „ Gut- le vier- e vier- ich FT Siege Tlassen h noch SN 9. n sich rg mit n Ver- rlsruhe Neptun de VW geben Erfolg taltung rsports Ver C. B. armee Nr. 152/ Montag, J. Juli 1958 MORGEN Seite 7 Konterschlag Hans Laufersweilers: Leno z, Gase, Wemnöne /, arbeilstos“ Gemäß BdB-Beschluß wurde den VdF-Mitgliedern die Lizenz entzogen Der Bund deutscher Berufsboxer GdB) nat den deutschen Mittelgewichtsboxmeister Gustav Scholz(Berlin) sowie eine Anzahl weiterer Lizenzträger, die dem wiederge- gründeten Berliner Verband der Faustkämp- fer(VdF) angehörten, mit einem Schreiben Basel siegte in Barcesona Der Deutsche Bantamgewichtsmeister Edgar Basel kam in Barcelona zu einem sicheren Punktsieg über den Spanier Lopez Zurban. agegen unterlag sein„Stall- gefährte“ Borzoskowsko(Berlin gegen den in deutschen Ringen gut bekannten Spanier Francisco Frances nach Punkten. Edgar Basel gefiel erneut durch seine technisch ausgezeichneten Leistungen. Auf schnellen Beinen ließ der ehmealige Olym- piazweite nie eine reelle Chance zu einem Konter, brachte aber selbst immer wieder beidchändige Haken und Gerade auf Kopf und Körper von Zurban an. Beide Boxer er- hielten nach dem Kampf vom Publikum reichlichen Beifall. Borzowskowski konnte seinen Punktsieg gegen Francisco Frances vom November des vergangenen Jahres nicht wiederholen. Er verließ sich zu einseitig auf seine Schlagkraft und unterlag glatt. Auch Betzelbacher Meister Der sechste Lauf zur deutschen Motô- Cross- Meisterschaft in Rottenburg wurde erneut zu einem Triumph für den Heiden- heimer DK W- Fahrer Herbert Ott, der be- reits nach fünf Siegen als 125-α,ꝑh--Meister feststand, diesmal erneut diese Klasse und den Lauf der 17O-e,ẽjõq-Maschinen gewann und damit auch hier Favorit neben dem Stuttgarter Walz(Maico) ist. Während die Klassen bis 250(Sieger Oesterle, Maico) und über 350 noch offen sind, ist Europameister Betzelbacher(Neu-Isenburg) auf Maico bei den 350 ern ebenfalls nicht mehr zu holen und hat den Titel sicher. Bei nur langsam abtrocknender Bahn stellten die Rennen be- sonders in der schweren Klasse erhebliche Anforderungen an die Fahrer, die über 350 cem nur auf einen„Schmitt“ von 29 Km/h kamen.— Ergebnisse: Uber 350 cem: 1. Braun (Leichlingen) BSA 38:03,= 29,0, 2. Matthes (Marmheim) Matchless 28,0, 3. Alfred Braun (Reutlingen) Matchless 2 Runden zurück. Klar für Westfalens Junioren Mit einem sicheren 26:10(17:3) über Hes- sen bewies Westfalens Handball- Nachwuchs der unter 23jährigen vor 2000 Zuschauern auf dem Hagener Höing erneut seine Stärke. Die Begegnung fand als Ersatz für das Endspiel um den DHR-Juniorenpokal statt, das nicht zustande kam, weil Nordbaden als Gegner der Westfalen das Finale nicht am vorge- sehenen Austragungsort Hagen austragen wollte. Nach dem Treffen überreichte DHB Vizepräsident Franz Zerling(Bremen) den jungen Westfalen den FEokal, den sie durch den Verzicht Nordbadens bereits sicher hat- ten und der nun zum dritten Male seit 1954 im Besitz Westfalens ist. Hessen kam zwar nach dem 1:0 zum 1:1 und erzielte später mit 3:2 noch einmal den Anschluß, wurde dann aber über 9:2 und 17:3 von den prächtig aufgelegten Westfalen klar distanziert. Erfolgreichster westfälischer Stür- mer war Bartels(Tgd. Witten 48), der als Linksaußen allein zehn Treffer erzielte. Hes- sen hatte seine erfolgreichsten Stürmer in Zarrer(4) und Schwarz(3). Noch keine Entscheidungen bei der Schachmeisterschaft Für die Härte der Kämpfe in der fünften Runde der Mannheimer Bezirksmeisterschaf- ten spricht die Tatsache, daß fast sämtliche Begegnungen in der Spitzengruppe nicht be- endet wurden. Das Duell der beiden Führen- den, Beck und Amrehn(beide 1865), wurde mit einem Mehr- und Freibauer für Beck ab- gebrochen, der die Entscheidung zu seinen Gunsten bringen könnte. Blatter-Münsch (beide Sandhofen) konnten ihre Partie eben- kalls nicht abschließen. Hier hat Münsch einen Mehrbauer. Noch offen ist der Ausgang des Treffens Keller(Waldhof)/ Maier Pfingst- berg). Remis trennten sich in der Spitzen- gruppe Götz(1910)— Wild(Sandhofen) und Metzen(1865)— W. Müller(Sandhofen). Es War überhaupt ein Remistag, ohne daß es da- bei auf dem Schachbrett besonders friedlich zugegangen Wäre. Benkesser— Smischek, Mirke— Breisch, Hirschauer— Hofmann und Carl— Renner teilten sich die Punkte; ledig- lich die Begegnungen Heinze— Maurath und Triebskorn— Klein brachten klare Entschei- dungen. Ueber die Aussichten der führenden Spieler kann man augenblicklich, drei Run- den vor Schluß, noch nichts sagen, da man den Ausgang der Hängepartieen abwarten muß. Sollte Beck die Partie gegen Amrehn, Wie zu erwarten ist, gewinnen, dürfte er eine 285 Chance auf die Bezirksmeisterschaft aben. vom 4. Juli ihre Lizenz entzogen. Wie BdB- Präsident Laufersweiler dazu mitteilte, ha- ben sich die betreffenden Lizenzträger durch den Beschluß der BdB-Generalversammlung vom 14. und 15. Mai selbst geschlossen, da mit der Frist vom 30. Juni BdB-Mitglieder nicht gleichzeitig dem Verband der Faust- kämpfer(dF) angehören dürfen. Zu den vom Auschluß Betroffenen ge- hören neben Gustav Scholz der deutsche Bantamgewichtsmeister Edgar Basel(Mann- heim), der Halbschwergewichtstitelanwärter Dieter Wemhöner Gerlin), Horst Borezo- kowski(Berlin) sowie der Tuainer Tauben- eck und Kampfrichter Ohlert. Da der Bund deutscher Berufsboxer als einziger deutscher Verband von der Europäischen Boxunion (EBU) anerkannt wird, können die Betroffe- nen ohne Lizenz des BdB ihren Beruf nicht mehr ausüben. BdB-Präsident Hans Laufersweiler teilte zu den Ausschlüssen mit, daß diese Strei- chungen auf Grund des Beschlusses der Hauptversammlung erfolgen mußten. Eine Stellungnahme von Scholz und Manager Fritz Gretzschel war zu diesem überraschen- den Beschluß nicht zu erhalten, da sich beide auf Urlaub befinden. Hockey-Oherliga TSG Bruchsal— HC Heidelberg 0:2 Germania Mannheim— S0 Karlsruhe 00 TSV 46 Mannheim 9 6 2 1 16:7 14:4 HC Heidelberg%o Heidelberger TV 46 8 6 1 1 16:3 13:3 TSG Bruchsal%% TSG 78 Heidelberg 8 3 1 4 66 729 Germ. Mannheim%% SC Karlsruhe%ͤĩ] ð ff. Mannheimer T8„ 1 TC Pforzheim% Engl. Institut„%% 3:13 Damen: Germania Mannheim— SC Karlsruhe 1:2 HC Heidelberg— Germania Mannheim 4:0 TSV 46 Mannheim 4 2 2 0 11:2 6˙2 Heidelberger TV 46 3 2 1 0 883 521 HC Heidelberg 3 1 2 4:2 SC Karlsruhe 11000 3:5 Germ. Mannheim 4 0 0 4 1:15 0:8 Regen bei den Nordbadischen Kraftsportmeisterschaften Achtungserfolg gegen den KSC: Hermania schieb sich ins Hlittelteld vor Hockey-Oberliga: HTV und HCH schärfste Konkurrenten des TSV 46 In mrem letzten Spiel der Vorrunde in der nordbadischen Verbandsrunde gelang es der Germania Mannheim, dem spielstarken SC Karlsruhe ein 0:0- Unentschieden abzu- trotzen. Die Begegnung, die in das Mann- heimer Stadion verlegt worden war, verlief Sehr flott und durchaus ausgeglichen. In Mit- telläufer Möller hatten die Mannheimer ihren besten Mann, der sowohl in der Abwehr wie im Aufbau eine famose Leistung bot. Auch die anderen Posten der Germania-Elf waren durchweg gut besetzt. Die Karlsruher zeig- ten sich wieder als eine kampffreudige Mannschaft. Auch in dieser Begegnung stellte sich erneut heraus, daß Germania gegenüber den Vorjahren am Spielstärke wesentlich ge- wonnen hat. Der HC Heidelberg holte sich in Bruchsal bei der TSG einen verdienten 2:0-(1:0)-Sieg. Der TSV 46 Mannheim, der die Vorunde beendet hat, liegt an der Spitze der Tabelte. Er kann aber sowohl vom Feidelberger in Schwetzingen: Leistungsschau der Schwerallileten mare beeinträchtigt Die Meisterschaften wurden zu einem Zweikampf zwischen Germania Karlsruhe und Polizei-SV Mannheim Etwas mehr Veranstaltungs-Glück hätte man dem KSV 56 Schwetzingen bei seiner zweitägigen Großgveranstaltung am ersten Juli-Wochenende auf dem Schwetzinger Schloßgarten- Sportplatz, in der„Wildnis“ und im den Zirkelsälen schon gegönmt. Die Witterungsverhältnisse machten jedoch die- sen nordbadischen Schwerathletik-Meister- schaften der Senioren und Altersklassen, die der jüngste nordbadische Kraftsport-Verein gut organisiert hatte, einen dicken Strich durch die Rechnung. Trotzdem gab sich dis- ser auf wärtsstrebende und äußerst rührige Schwetzinger Verein hauptsächlich am Samstag bei ständigem Regen redliche Mühe, diese Titelkämpfe der„schweren Männer“ einigermaßen zufriedenstellend abzuwickeln. In erster Linie hatten wieder die Rasen- kraftsportler auf dem Schloßgarten-Sport- gelände unter den Witterungs verhältnissen zu leiden. Die Bedingungen im Hammerwer- fen, Steinstoßen und Gewichtwerfen waren nicht dazu angetan, daß besondere Höchst- leistungen geboten wurden. Trotzdem aber konnte man mit den gezeigten Leistungen vollauf zufrieden sein. Es wurde praktisch zu einem Zweikampf zwischen der SpVgg. Ger- mania Karlsruhe und dem Polizei SV Mann- heim. Von den elf Meistertiteln holten sich die Karlsruher sechs, während sich die Mamn- heimer Polizisten mit vier ersten Plätzen zu- frieden geben mußten; einmal konnte sich der Sc Pforzheim in die Siegerliste ein- tragen. Das Gewichtheben, das in den geräumigen Zirkelsälen stattfand, war entschieden aus- geglichener. Die 15 vergebenen Meistertitel verteilten sich nämlich auf sieben Vereine. VfL Neckarau mit vier Titeln schnitt dabei noch am besten ab vor KSV 1884 Mannheim mit drei Meisterschaften, Polizei SV Mann- heim, AC 92 Weinheim und KSV Durlach mit je zwel Titelgewinnen, während sich ASV Feudenheim und KSV Einigkeit Mühlburg mit einer errungenen Meisterschaft zufrieden geben mußten. Mit dem Ringen der Altersklassen und dem Kunskkraftsport- Wettbewerb wurde der erste Meisterschaftstag beschlossen. Die Be- teiligung dieser nordbadischen Kraftsport- Meisterschaften lag bei rund 400 Konkurren- ten, die für das Ringen, Gewichtheben, Rasen- umd Kunskkraftsport, Rundgewichtsriegen, Einzeljonglieren, Tauziehen und Pyramide bau ihre Meldungen abgegeben hatten. Mit diesem Nennungsergebuis konnte man zu- frieden sein. Zweifellos wäre dies bei guten Witterungsbedingungen entschieden höher ausgefallen.“ Der zweite Tag der Nordbadischen Schwerathletik-Meisterschaften stand fast ganz im Zeichen der Ringer, die über den Altmeister Rießersee hat das Nachsehen: Bibi Jortiani ſtainiert den Hlè 2 Saisoneröffnung Anfang Oktober mit Turnier um den Industrie-Pokal Das muß man dem Mannheimer ERC las- sen: Er sorgt dafür, daß seine Eishockey- abteilung auch in einer Zeit im Gespräch bleibt, in der Eis nicht im Friedrichspark, sondern in Salons und Dielen hergestellt wird. Neueste Ueber- raschung: Als Trainer des MERC für die kommende Saison wurde der Schweizer Bibi Torriani ver- pflichtet, ein Name, der wohl jedem Eis- hockeyfreund ein Be- griff sein dürfte. Tor- riani, 47, stand bereits mit 16 Jahren in der ersten Mannschaft von St. Moritz und war 1928 bei den Olympischen Winterspielen jüngster Teilnehmer. Bis zum Jahre 1948 bestritt er mit der Schweizer Nationalmann- schaft über 130 Länderspiele und wurde als einziger Schweizer auch zweimal in das Europa-Aufgebot gegen Kanada berufen, wo er unter anderen mit Gustav Jaenecke und Rudi Ball zusammenspielte. Aus beruflichen Gründen wechselte Torriani 1929 nach Davos und gewann mit seinem Team 21mal die Schweizer Meisterschaft, darunter vierzehn- mal ohne Unterbrechung. Acht Jahre später gab Torriani seinen Beruf als Elektriker auf, besuchte die Berliner Charité und wurde Heilmasseur. Nachdem Bibi Torriani 1935 und 1939 mit der Schweizer Mannschaft Europameister ge- worden war und das Team von 1949 bis 1952 als Trainer betreut hatte, zog er sich vom Eishockeysport zurück, aber schon nach einem Jahr trat der italienische Verband an ihn heran, das Training der Nationalmannschaft zu übernehmen, mit der er 1955 bei den Welt- meisterschaften in Westdeutschland unge- schlagen die vier Spiele der Gruppe B be- endete. Zwei Jahre später holte ihn der Sc Rießersee als Trainer und auch für die kom- mende Saison bemühte sich der deutsche Eis- hockey- Altmeister wieder um Torriani, doch der MERC war schneller und hat nun einen Griff getan, zu dem man ihm nur gratulieren kann. Damit sei nichts gegen Vorgänger Toni Kartak gesagt. Doch ein Trainer, der aus der Mannschaft hervorgeht, hat es naturgemäß viel schwerer, wenn er nicht schon vorher eine Ausnahme-Erscheinung als Spieler dar- stellte. Der Sommerfahrplan des MERC: Für den 2. und 3. August erhielten die Mannheimer eine Einladung nach Chamonix, wo auf ver- kleinerter Spielfläche mit Fünfermannschaf- ten gewissenmaßen als Aufgalopp für das Sommer-Cup-Turnier vom 13. bis 17. August in Cortina gespielt wird. Mit einer Ausnahme ist die Besetzung in Cortina die gleiche wie vor einem Jahr. Also mit Den Hag, den Royal Canadian Flyers aus Zweibrücken, Cortina und dem MRC an Stelle des Sc Rießersee. Die Saison in Mannheim wird Anfang Oktober eröffnet. Den Auftakt bildet mög- licherweise das Industriepokal-Turnier, zu dem Sc Zürich und Paris eingeladen werden sollen. Es ist an ein Dreierturnier gedacht, in dem jeder gegen jeden anzutreten hat. Und pis Mitte Oktober dürfte auch die Ueber- dachung der Tribüne im Eisstadion vollzogen sein. Präsident Breuer hofft es jedenfalls. Was sich auf dem Spielermarkt tut?— Nichts! Wenigstens vorläufig nicht. Eis- hockeywart Lehr ist optimistisch:„Ich rechne mit drei Nachwuchsspielern aus unseren eigenen Reihen, die bis zum Winter so Weit sind, daß sie in der ersten Mannschaft spielen können.“— Schön wärs 5 K. ganzen Sonntag hinweg auf fünf Matten ihre neuen Titelträger ermittelten. In den ge- räumigen Zirkelsälen innerhalb des Schwet- zinger Schloßgartens herrschte Hochbetrieb, denn durchschnittlich standen in den ins- gesamt acht Gewichtsklassen 20 Konkurren- ten. Erbiterte und teilweise recht spannungs- reiche Kämpfe wurden geboten, so daß die Besucher voll auf ihre Kosten kamen. Den Ehrenpreis der Stadt Schwetzingen für die beste Vereinsbeteiligung holte sich VfK 08 Oftersheim knapp vor dem Polizei- SV Mannheim und der SpVgg Germania Karls- ruhe. Ringen. Senioren: Fliegengewicht: 1. Roth (KSV Wiesental), 2 Beyerer(ASV Feuden- heim), 3. Hecht(SV Brötzingen). Bantam- gewicht: 1. Seifert(ASV Eppelheim), 2. Munk (fk 08 Oftersheim), 3. Langer SV Germ. Weingarten). Federgewicht: 1. Staab(SpVgg Germania Karlsruhe), 2. Stephan(ASV Lam- pertheim), 3. Hartlieb KSV„Deutsche Eiche“ Oestringen). Weltergewicht: 1. Mayer(SRC Viernheim), 2. Zeiher(SV 98 Brötzingen), 3. Hannewald(ASV Lampertheim), Halbschwer- gewicht: 1. Schreiner(SpVgg Ketsch), 2. We- Der(KSV 1884 Mannheim), 3. Benz(VK 08 Oftersheim). Schwergewicht: 1. Rohr(SpVgg Ketsch), 2. Brugger(ASV Feudenheim), 3. Fuchs(SpVgg Ketsch). Leichtgewicht: 1. Held (SV 98 Brötzingen), 2. Götz(ASV Feuden- heim), 3. Stoll(BSC„Eiche“ Sandhofen). Mittelgewicht: 1. K. Mürle SV 98 Brötzin- gen), 2. Faulmaber(ASV Eppelheim), 3. Vog- ler(ASV Feudenheim). Tauziehen. Leichtgewicht: 1. ASV Laden- burg, 2. VfK 08 Oftersheim. Mittelgewicht: 1. SV Germania Weingarten, 2. ASV Laden- burg, 3. TSV Heinsheim. Schwergewicht: 1. Polizei-SV Mannheim, 2. VfK 08 Ofters- heim I, 3. VfK 08 Oftersheim II. Rundgewichtsriegen. Unterstufe: 1. SRC Viernheim 233 Punkte. Oberstufe: 1. ASV Ladenburg 237 Punkte. Neulingsklasse: 45 ASV Grötzingen 196 Punkte, 2. VfK Diedes- heim 186 Punkte. Einzel jonglieren. Unterstufe: 1. Gustav Gimber(VK Diedesheim), 2. Sauer(ASV Ladenburg), 3. Rudolf Gimber(VK Diedes- heim). Oberstufe: 1. Glaser(KSV 84 Mann- heim), 2. Mechler, 3. Wittmann beide VK Diedesheim). K. Schaller TV 46 wie auch vom HC Heidelberg über- flügelt werden. Beide Manmschaften stehen sich am kommenden Sonntag gegenüber. Bei den Damen gab Germania Mamnheim durch eine 1:2-Niederlage beide Punkte an den SC Karlsruhe ab. Beim HCH unterlagen die Mannheimerinnen mit 0:4 Toren. Aueh hier steht der Halbzeitmeister noch nicht fest. Der an der Spitze liegende TSV 46 Marmheim hat die Vorrunde beendet, kann aber noch von dem HT 46 überflügelt werden. Zu einem Freundschaftspiel war die Mann- heimer TG nach Bad Dürkheim gefahren. Die Mannheimer waren gezwungen, so gute Spieler wie Dingeldein, Bangert und Gries- baum zu ersetzen. Es entwickelte sich ein Sanibehe FI. Arbellen Normalvergrößerung 7/= 18 Pfg. Normalvergrößerung 7/10. 22 Pfg. scknell und erstklassig! 11 Mennheim O 7, 5 Plenken hervorragendes Spiel, das bei beiderseitig tadellosen Leistungen 0:0 torlos endete. Mannheims Torhüter Lauermann tat sich be- sonders gegen Schluß des Spiels hervor, als er einige scharfe Schüsse der Dürlmeimer mit prächtigen Paraden zunichte machte. H. Ueberle SCR konnte Tempo nicht halten In einem Sommer-Eis-Hockeyspiel im Olympiaeisstadion von Cortina d'Ampezzo mußte sich der Deutsche Vizemeister Sc Rießersee mit einem 4:4(3:1, 0:2, 1:1)-Unent- schieden begnügen. Die ohne jegliches Trai- ning angetretenen Bayern konnten das im ersten Drittel vorgelegte Tempo nicht durch- halten und spielten in den beiden restlichen Drittel recht farblos. Loibl(2), Pittrich und Endress schossen die Tore für SCR. Blumert schoß Siegestor Germania Friedrichsfeld— FV Mosbach 2:1 Zum Abschluß der Saison trafen sich Friedrichsfeld und Mosbach zu einem Freundschaftsspiel. Der Verlauf hielt leider nur im ersten Durchgang das, was man ex- wartete. Schnelle, temperamentvolle Spiel- szenen, harter, jedoch stets fairer Einsatz brachten die Gäste nach 15 Spielminuten durch ren Halbrechten die Führung. Fried- richsfeld brauchte die gleiche Zeit, um den Ausgleich herzustellen. Nach dem Wechsel verlor das Spiel zusehends an Niveau. Häu- figer dafür Ruppigkeiten, allerdings nur einzelner Hitzköpfe. Mehr Glück als die Gaste hatte Friedrichsfeld, das durch einen Weiteren Treffer Blumerts zum 2:1 kam. VfB Gartenstadt— Polizei- SV 253 In der Gartenstadt gelang dem Polizei- sportverein Mannheim über die in die 2. Amateur-Liga aufgestiegenen Gastgeber ein knapper, aber verdienter 2:3-Erfolg. Die Gäste zeigten den größeren Kampfgeist und führten schon bei Halbzeit durch einen Tref- fer von Wieland und ein Eigentor von Elias 0:2. Nach dem Wechsel kamen die Gastgeber auf und in der 55. Minute erzielte Maschlick den Anschlußtreffer. In der 68. Minute gelang Koch aus Abseitsstellung der Ausgleich. Ein Freistoß, den Berstecher aus 20 Metern wuchtig verwandelte, brachte den Gästen, die sich mit dem Ausgleich keineswegs ab- gefunden hatten, noch den verdienten Sieg. Schneider/ Strauß auf Platz 1 Die deutschen BMW-Fahrer Schneider/ Strauß(Weidenau) gewannen am Sonntag in Spa-Francorchamps den Weltmeisterschafts- lauf der Seitenwagenklasse knapp vor den Schweizer Markengefährten Camathias/ Ceceo und nahmen erfolgreich Revanche für ihre Niederlage in Assen. Gleichzeitig übernah- men die Deutschen dadurch wieder die Füh- rung in der Weltmeisterschaftswertung. Ergebnisse: Klasse bis 125 ccm(112,8 km): 1. Gandossi Italien) Ducati, 42:52, 4 Min. 157,860 st.; 2. Ferri Italien) Ducati, 42:57, 1 157,572; bis 350 cm: 1. Surtees(England) MV, 52:20,3 177,804; 2. Hartle England) MV, 52:34, 4 177,009; bis 500 cem: 1. Surtees England) MV, 1:08:22,= 185,589; 2. Camp- bell(Australien) Norton, 1:09:08,5 183,540. Seitenwagen bis 500 cem: 1. Schneider/ Strauß Deutschland) BMW, 40.48,5— 165,848; 2. Camathias/ Cecco(Schweiz) BMW, 40:50,0 165,574; 3. Fath/ Fritz Oeutschland) BMW, 42:33,8 159,010.. Waidmann empfahl sich Im Mittelpunkt des zweiten Abschnitts des Galopprennjahres stehen als Kandidaten G. für das nächstjährige deutsche Derby die Zweijährigen, die im Sierstorpff-Rennen (1000 m, 15 00 DW) ihre erste klassische Prüfung ablegten. Ueberlegener Sieger in diesem seit 1949 in Portmund-Wambel aus- getragenen Rennen wurde Gestüt Ravens- bergs Waidmann(J. Starosta), der Arminius, Uomo und Ocarina in einem Feld von elf Teilnehmern leicht mit eineinviertel Längen im Stil eines Klassepferdes schlug. Das bayrische Traber-Derby(2600 m, 25 000 DMW) machten in Daglfing überraschend die Sieger der beiden Vorprüfungen, Epi- logs Tochter und Troll unter sich aus, Die Stute hatte lange eine knappe Führung, aber kurz vor dem Ziel zog Troll leicht an seiner Gegnerin vorbei. In sehr guter Hal- tung kam Anatol auf den dritten Platz vor Bernadotte und Parität. Tödlicher Unfall in Schleiz Beim 25. Schleizer Dreieckrennen ereig- nete sich am Sonntag im Rennen de 350 cem-Klasse ein tödlicher Unfall, berichtet die sowjetzonale Nachrichtenagentur DN. Der Neuseeländer Frank Higgins geriet aus einer Kurve und stürzte dabei schwer, Ob- wohl der Fahrer sofort in das Krankenhaus von Schleiz gebracht wurde, war keine Hilfe mehr möglich. 0 Vermietungen 0 Ladenlokal u. Lagerr, in gut. Lage, Im. v. 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Juli 1958 Neumühlweg 8 In tiefer Trauer: Emilie Geurtschin geb. Krotz Heinz Geurtschin und Frau Marga geb. Kögel Martha Richarz geb. Geurtschin Peter Dingeldein und Frau Inge geb. Geurtschin sowie Enkelkinder Rolf, Axel, Wolfgang, Brigitte und Arthur nebst allen Angehörigen Beisetzung: Dienstag, 8. Juli 19383, um 11.00 Uhr von der Leichenhalle in Rimbach aus. Nach längerer Krankheit verschied am 3. Juli 1958 unsere liebe Schwester, Schwiegertochter, Schwä⸗ gerin, Tante und Großtante, Frau Josefine Gosau geb. Nyssen im Alter von 62 Jahren. Mannheim, Lampertheim Hessen, den 5. Juli 1958 Akademiestraße 13 Belgien Holland Kirchheimbolanden Die trauernden Hinterbliebenen Beerdigung: Dienstag, den 8. Juli 1958, um 11.30 Uhr im Hauptfriedhof Mannheim. Unser lieber Ehren-Schnauferlbruder Direktor Fritz Loos Dipl.-Ing. ist von uns gegangen. Wir werden den edlen Menschen nie vergessen und nm über das Grab hinaus die Treue halten. Mannheim, den 1. Juli 1958 Allgemeiner Schnauferlelub Trauerfeſer: Montag, 7. Juli 1958, um 11.0 Uhr im Hauptfriedhof Mannheim.— Wir bitten um rege Beteiligung. Statt Karten Für die überaus herzliche Anteilnahme beim Heimgang meiner geliebten Tochter und Schwester, Fräulein Johanna Fäth durch Wort, Schrift, Kranz- und Blumenspenden sagen wir allen unseren innigsten Dank. Besonders danken wir den Herren Aerzten sowie den Schwestern des Theresienkrankenhauses für ihre liebevolle Pflege und ihren Beistand in der Sterbestunde, Hochw. Herrn Kurat Hollerbach von Maria Hilf für seine vielen tröstenden Besuche, Hochw. Herrn Kaplan Erbacher vom Theresienkrankenhaus und Herrn Dr. Tilch für seine stete Hilfsbereitschaft und Schwester Elfriede sowie der Direk- tion, Betriebsrat und Belegschaft der Margarine-Union AG Mannheim, den Schulkameradinnen und allen denen, die der Verstorbenen in der Zeit ihres Leidens Gutes getan haben und allen Freunden und Bekannten, die sie zur letzten Ruhestätte geleiteten. In tiefem Leid: Maria Fäth u. Kinder Bestattungen in Mannheim Montag, 7. Juli 1958 Hauptfriedhof Zeit Heiß, Emma, H 2, 11 88 10.30 Zimmermann, Rosa, Ettlinger Straße 17 11.00 Loos, Friedrich, Otto-Beck-Straße 14 11.30 Krematorium Feierlichkeiten vorübergehend in der Kapelle der Leichenhalle) Winkler, Erwin, Lachnerstraße 16a 5 13.00 Fischer, Franz, Waldhornstrage 50 55 14.30 Friedhof Neckarau Liebl, Anton, Wingertstraße 7 13.00 Schäfer, Ludwig, Rottfeldstraße 54 13.30 Ludwig, Elise, Mühldorferstraße 2 14.00 Mitgetent von der Friedhofverwaltung der Stadt Mannheim Ohne Gewähr S N 20 uOoRGEN von uns gegangen. Waldparkstraße 4 Beerdigung am Dienstag, dem 8. Juli 1958, Von Beileidsbesuchen bitten wir höfl. Abstand nehmen zu wollen. Meine liebe Frau, unsere herzensgute Schwester, Schwägerin und Tante, Frau Paula Mayer geb. Zietmann ist heute nach langem schwerem Leiden im Alter von 56 Jahren für immer Mannheim, den 4. Juli 1958 In tiefer Trauer: Hermann Mayer u. Angehörige um 10.30 Uhr im Hauptfriedhof Mannheim. 2 Uf Prosp. Vetsteiget ungen Montag, 7. Juli 1958/ Nr. 182 — 8 fenocher prodel bess sten Verdsdung durch die Mineralbrunnen AG, Bad Uberkingen/ Wüörng, Familien-Angeigen im R On Dielen gelesen Bekanntmachungen Ab sofort dürfen die Amtskassen und Landeszentralbank-Ueberweisungsaufträge nicht mehr als Zahlungs- mittel annehmen. Damit entfällt auch die Begleichung von Steuer- oder Abgabeschulden mit solchen Ueberweisungsaufträgen. Die Steuerpflich- tigen, die bisher diese Zahlungsart weisungsaufträge künftig unmittelbar dem betreffenden Geldinstitut zur Gutschrift auf das Konto der Finanzkasse vorlegen. Die Kassenschalter, die Postscheckstelle der Finanzkasse und die voll- zlehungsbeamten sind angewiesen, ihnen vorgelegte Ueberweisungsauf- träge nicht mehr anzunehmen. treffende Geldinstitut weitergeleitet Gutschrift beim Postscheckamt bzw. Mannheim, den 4. Juli 1958 Finanz amt Mannheim-Stadt Bekanntmachung Ueberweisungsaufträge, die der Finanzkasse durch die Post Übersandt werden, werden von ihr für eine gewisse Uebergangszeit an das be- Eine Einnahmebuchung bei der Finanzkasse erfolgt künftig erst nach in Baden- Württemberg Postscheck- gewählt haben, müssen die Ueber- werden. bei der Bank. Finanz amt Mannheim- Neckarstadt Die Gemeinnützige Baugesellschaft Arbeiten: Anstricharbeiten Unnenanstrich) Anstricharbeiten Unnenanstrich) Anstricharbeiten UInnenanstrich) Auskunft, abgeholt werden. Mannheim, den 3. Juli 1958 Arbeits vergabe Schreinerarbeiten Fußböden) für den Wohnblock DD, Mhm.- Schönau Schreinerarbeiten Fußböden) für den Wohnblock EE, Mhm.-Schönau Schreinèrarbeiten Fußböden) für den Wohnblock GG, Mhm.- Schönau Angebotsvordrucke können— solange Vorrat reicht— bei der Geschäfts- stelle der Gemeinnützigen Baugesellschaft Mannheim, Max-Joseph- Str. 1, Gemeinnützige Baugesellschaft Mannheim mbH. 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Sie vel traben lhre Wäsche einem Betrieb an, dem dos Sbtezeichen för„sachgemäßes Waschen“ 4—— 88 verliehen Worde 1 Seite 10 MORGEN Montag, 7. Juli 1958/ Nr. 182 Die Entscheidung för Sott Alo Heblers Wörzburger Kiliani-Festspiel „Wir rufen en/ den teuern Mann,/ Sankt Kilian!“ klingt der Gesang der Gläubigen, die alljährlich aus dem ganzen Frankenland in der Kiliansoktav nach Würzburg wall- fahren, aus der Neumünsterkirche àuf den Stillen Kiliansplatz zwischen Neumünster, Dom und Sparkasse, wo in diesen Tagen Alo Heulers Kiliani-Festspiel„Die Entscheidung“ 4952 uraufgeführt) unter dem Protektorat des Würzburger Bischofs aufgeführt wird. Anknüpfend an eine vielfach unterbrochene, Stwa 350 jährige Tradition der Kiliansspiele hat Alo Heuler sein Stück wohl zum Teil auf geschichtliche Tatsachen und überlieferte Legenden um die drei irischen Mönche Kilian, Kolonat und Totnan aufgebaut, die im Jahre 687 in das damals noch weithin heidnische mittlere Maingebiet kamen und dem ganzen Frankenland das Christentum verkündeten, bis 689 gedungener Mörder Hand— sei es Aus inner politischen Gründen oder aus Angst Gailanes um ihre von Kilian für ungültig er- klärte Ehe mit dem Frankenherzog Gosbert mrem Wirken und Leben ein Ende setzte. Dem Autor geht es jedoch nicht in erster Linie um ein historisches Zeitgemälde, son- dern um die Auseinandersetzung zwischen dem Mͤigbrauch menschlicher Freiheit und dem Wagnis der freien Unterstellung unter eine höhere Ordnung“, seine Personen sind Menschen unserer Tage, wenn auch in historischen Gewändern, die täglich von neuem vor diese Entscheidung gestellt wer- den: Gosbert muß sich entscheiden zwischen seiner unerlaubten Ehe mit Gailane und der Forderung des Christengottes. Kilian und seine Gefährten stehen vor der Wahl zwi- schen der Freiheit in geistiger Unfreiheit oder dem Sieg über das Böse im Tod. Gailane Schließlich kann am Ende nur noch wählen Zwischen dem Sturz in die Nacht der Ver- Zweiflung oder in die Gnade Gottes. Aus dieser Problemstellung schöpft Heu- ler dramatische Spannungen, die in aus- drucksstarker Sprache das packende innere Geschehen ohne krasse Schwarzweiß-Zeich- nung sichtbar machen. Ludwig Tiefenbrun- ner(Städtisches Theater Würzburg) hat das Werk ohne laute Effekte in Szene gesetzt, sich nur auf Sprache, Mimik und Bewegung stützend. Manfred Domsdorf Städtisches WMeater Würzburg) schuf dazu ein Bühnen- bild, das— die rückwärtige Fassade der Städtischen Sparkasse und deren Säulen- Vorhalle geschickt mit einbeziehend— eine imposante, dreiflächige Spielebene bot. Dank einiger dezent angebrachter Mikrophone Hatte der Platz eine gute Akustik, so daß das von heiligem Eifer erfüllte Ensemble aus Berufsschauspielern und Laienspielern sich unbehindert entfalten konnte. Als Gegenpol zum Jahrmarktsrummel, der, wie bei so vielen Kirchweih- und Patronatsfesten, sich auch beim Würzburger Kilianifest immer mehr in den Vordergrund zu drängen droht, ist dieses Kiliani-Festspiel geplant worden. Und man ist von seinem Kolfur-Chronik Um eine Neuauflage der Bücher des Oden- walddichters Dr. Adam Carrillon will sich die Ortsgruppe Waldmichelbach des Odenwaldklubs bemühen. Carrilon war viele Jahre in Wald- michelbach im Odenwald und in Weinheim als Arzt tätig und hat eine Reihe von Romanen und Erzählungen geschrieben. In Verbindung mit dem Verleger Carrillons wird geprüft, welche Werke neu aufgelegt werden sollen. Gleichzeitig hat die Ortsgruppe des Odenwald- Kklubs eine Werbeaktion für die Bücher des verstorbenen Dichters bei den Heimatorgani- sationen angeregt. Die Witwe des Dichters, den die Stadt Weinheim zu ihrem Ehrenbürger machte, lebt noch in Weinheim und steht kurz vor der Vollendung ihres 104. Lebensjahres. Als dritte Premiere der Bad Hersfelder Festspiele 1958 ging am Samstagabend Hugo von Hofmannsthals Mysterienspiel„Das Salz- burger große Welttheater“ in der Stiftsruine über die Bühne. Intendant Johannes Klein hatte das Werk neu inszeniert. die Massenszenen der Sibyllen, Propheten, Ritter, Pagen und Fackel träger wesentlich auf Bewegung eingestellt und der Szene am Königshof ein farbenprächtiges Bild gegeben. Dazu kam eine Reihe von Neu- besetzungen mit Gustav Froehlich als„Vor- Witz“, Paul Hartmann als„Reicher“ und Heinz Moog als„Widersacher“. Die„Schönheit“ ver- körperte wie bei den bisherigen Festspielen Lil Dagover. Sie spielt diese Rolle, mit der sie noch unter Max Reinhardt in Salzburg debü- tierte, zum letztenmal.„Bettler“ war wieder Karl John.. Erfolg überzeugt, wenn man miterlebt, wie die Zuhörer— Bäuerinnen in malerisch- festlichen Trachten, elegante Damen und an- dächtige Nonnen, fränkische Bauern mit Riemenschneider- Köpfen, skeptisch- über- legene junge Menschen und staunende Kinder— gleich gebannt sind von der un- bestechlichen Heiligkeit Kilians Franz Lunz); wie sie mit Gosbert(Otto Preuß) die qual- Volle Zerrissenheit des Herzens erleiden und mit Gailane(Erika Wolf) fühlen, die in gren- zenlosem Schmerz sich windet vor diesem unbekannten Gott und seinen bedingungs- losen Forderungen; wie sie den doppel- Züngig aalglatten Radulf(Gert Hauke) ver- achten und der fanatischen Amme(Marie Arnoldy), Werkzeug des Bösen, um ihrer Liebe zu Gailane willen halb verzeihen; wie sie ergriffen sind von der Verzweiflung des jungen Totnan(Augustin Bruch, der noch nicht sterben will, und sich ein wenig fürch- ten vor dem asketisch-selbstgerechten Kolo- nat(Michael Steidle). Und als nach Gosberts weithin über den dunklen Platz hallenden Worten zu Gailane: „Du hast die Untat gewagt, Du hast die Ver- nichtung gewagt, wage das Letzte, wage Gott!“, die Scheinwerfer erlöschen, gehen die Zuhörer in stummer Ergriffenheit ausein- ander, ihrer Frankenheiligen gedenkend, deren Häupter in der Krypta der Neu- münsterkirche nebenan ruhen, dem Ort, wo einstmals die Leichen der drei Mönche unter einem Pferdestall verscharrt worden waren. * Zeitgenòssische japanische Kunst in Frankfurt Eine Ausstellung zeitgenössischer japanischer Kunst wurde, wie bereits kurz mitgeteilt, im Frankfurter Karmeliter-Kloster eröffnet. Zu den Eröffnungsfeierlickkeiten konnte der Direktor des Frankfurter Städtischen Museums für Kunsthandwerk, Dr. Meißter(vorn links) auch den japanischen Botschafter in Bonn, Ryuji Takeuchi(Mitte), und den Frank- furter Bürgermeister Werner Bockelmann(früher Ludwigshafen) begrüßen. dpa-Bild Die Kultur vor dem Röntgenschirm jm achthundertjährigen Mönchen tagte der Internationale Kulturkritiker-Kongreß Kritisches Verhalten gegenüber den Zeit- verhältnissen heißt auf gut Münchnerisch „Granteln“ und wird hierorts von jedermann solistisch oder dialogisch geübt. Dieses Gran- teln, das im wesentlichen darauf hinausläuft, Leibnizens Satz, unsere Welt sei die beste aller möglichen Welten, brummig ins Gegen- teil zu verkehren, ist sozusagen die orts- übliche, naiv- populäre Vorstufe der Kultur- kritik. In München, der Stadt des Grantelns, anläßlich der Achthundertjahrfeier einen Internationalen Kulturkritikerkongreß abzu- halten, paßt psychologisch durchaus in das Bild einer Stadt, die über der Festfreude das Räsonieren nicht vergißt und sich überlegt, worauf die Pracht gegründet ist, die wir uns zu genießen anschicken. Die Kulturkritiker— Damen und Herren aus New Vork, Bern, London, Berlin, Ham- burg und Frankfurt— tagten sinnigerweise im Ausstellungspark oberhalb der Theresien- wiese, am Kopfende des Oktoberfestschau- platzes, dicht bei der erzenen Bavaria. Ini- tiator der Tagung war Professor Dr. Alfred Marchionini, der bedeutende Dermatologe und weiland einer der rührigsten Rektoren der Münchner Universität. Symposion nannte er die kreisförmige, vom Publikum separierte Anordnung der binter Namensschildern sitzenden Kongreßteilnehmer; was den lau- nigen Natur wissenschaftler Reinhard De- moll(Verfasser des kulturkritischen Buchs „Bändigt den Menschen“) zu dem Einwurf veranlaßte, zu einem rechten Symposion ge- hörten doch wohl Wein und Hetären. Eine Schützenkette von Intellektuellen saß einer anonymen, schweigenden Masse von Publi- kum gegenüber. Man sprach zum Publikum, aber es konnte nicht antworten. Vielleicht eine sehr sinnbildhafte Situation. Die andere vielleicht ebenfalls symbolische Situation sah so aus: Die kulturkritischen Anprangerer des Leerlaufes der Tagungen und Kongresse tra- ten selbst zu einem Kongreß zusammen. Die Ankläger waren somit menschlich genug, auch die Rolle des Angeklagten mitzuspielen. Zu Anfang schwang sich Max FHork- heimer, der Frankfurter Sozlalphilosoph, aufs Katheder und betrachtete„Philosophie als Kulturkritik“. Mit messerscharfen Thesen ging er dem Mißverhältnis von zunehmen- dem Komfort und abnehmendem geistigen Interesse zu Leibe. Eine verbesserte Zivilisa- tion hat eine„geistige Regression“ herauf- geführt: Abbau der Sprache, Verstummen der Menschen, Degradierung des Geistes zum Konsumgut. Horkheimers Aspekt, der immer- hin noch die Heilfunktion der Kulturkritik bejahte, wurde teils als zu pessimistisch, teils als zu optimistisch eingeschätzt. Von der Resignation lenkte Hanna Arendt(New Vork) ab, indem sie in ihrem Referat„Politik und Kultur“ die Verdinglichung der Kultur kritisierte und ganz im Sinne einer Renais- sance der aufklärerischen Gedanken an eine Ethik auf der Basis der Einsicht erinnerte. Das heißeste Eisen faßte der Hamburger Mediziner Arthur Jores an. Der„Provokateur der Psychosomatik“ entfesselte Diskussions- Stürme durch seine an das Theologische und Moralische gremzemden Gedankengänge über „Krankheit und Kultur“. Nicht so sehr Hast umd Betriebsamkeit, falsche Ernährung und Genußgifte sah Jores als Ursachen unserer überhandnehmenden Zivilisationskramkhei- ten an; er nanmte die innere Vereinsamuiig. des Individuums, seine Unbefriedigtheit, seine metaphysische Desorientierung und seinen Mangel an wahrhaften kollektiven Bimdumg em die Ursache von Magengeschwür, Bluthochdruck. Diabetes, Basedow und Kon- fliktneurosen. In primitiveren Kulturen ka- men solche Erkrankungen nicht vor; wo der Mensch in der Gemeinschaft gebunden ist, erkramkt er micht am Vereinsamung. Hinter dem Ausführungen des Hamburger Arztes stamden die wiederer weckten Erkermtnisse der romantischen Medizin und schliefllich der christliche Gedanke der Erbsünde umd der moralischen Schuld. Das stolze Gebäude des abendländischen Ideals der Individualität wurde medizinisch in Frage gestellt: Die In- dividuation vermag Krankheit hervorzuru- ken. Wie zu erwarten gewesen war, gab es eine stürmische Diskussion, die vor allem die Anhänger der natur wissenschaftlich orien- tierten Schulmedizin auf den Plan rief. Der als Prozeßgutachter bekannte Münchener Psychiater Max Mikorey stellte die Thesen seines Kollegen Jores gar auf den Kopf: In dem angeblich so religiös wohlgeborgenen Mittelalter hätten die Menschen unter einer kollektiven Zwamngsneurose gelebt, während Wir Heutigen„erstaunlich gesund“ seien. Vor allem wurde der Totalitätsanspruch der von Jores vertretenen psychosomatischen Medizin lebhaft angegriffen. Sehr viel exakter und weniger aufgeregt ging es bei dem Referat des Jesuitenpaters Professor Oswald von Nell-Breuning Frank- furt) zu.„Unsere Gesellschaft und ihr kul- turelles Gesicht“ begann mit klaren und un- mißverständlichen Definitionen: Gesellschaft- liches Leben als raum- zeitlicher Handlungs- zusammenhang der Menschen zur dauernden Objektivierung der von ihnen anerkannten Kultur werte. Kulturkritik bedeutet, die Kul- tur mit Wertmaßstäben zu messen, die zum Beispiel in der westlichen Welt mit Men- schenwürde, Freiheit und Gerechtigkeit identisch sind. Da unsere Gesellschaft den Anspruch erhebt, solche Werte als Ziel des Sozial- und Kulturprozesses zu verwirklichen, muß sie darauf geprüft werden, ob sie dies auch tatsächlich leistet. Die Sprache des leidenschaftlichen Her- zens erhob der Pariser Germanist Maurice Boucher in dem Vortrag„Technik und Huma- nitas— der Mensch im Maschinenzeitalter“. Der Mensch, dem sein eigenes Denken in der entfremdeten, verdinglichten Form der Ma- schine gegenübertritt, kann deren zwangs- läufiger Logik nur die Logik des Herzens gegenübersetzen, die„schöne Seele“ im Sinne der deutschen Klassik. Da dies eine Entschei- dung ist, lehnte es Boucher ab, seine These zur Debatte zu stellen. Auf seine„Einsicht“ könne ja nur mit„Ansichten“ geantwortet Werden. Es War ein aufregendes Ereignis, auf dem Kongreß der Kultur wissenschaftler die subjektive Sprache des Herzens zu ver- nehmen. 5 Ahnliche Töne schlug Bouchers Baseler Kollege Walter Muschg an, der vieldisku- tierte Verfasser der„Tragischen Literatur- geschichte“. Er wandte sich leidenschaftlich und satirisch gegen die Literatur als schön- Klingendes Gesellschaftsspiel der Astheten und verlangte ein neues Ethos, ein mora- lisches Engagement und eine Abkehr von der „Poesie des Unverständlichen“ zugunsten eines Kampfes mit den Aufgaben und Dämonen unserer Zeit.„Das einzige Verhält- nis gegen das Publikum, das nicht reuen kann, ist der Krieg“, dieses Wort Schillers habe heute wieder schmerzliche Bedeutung erlangt. Mit Wärme und Nachdruck feierte Muschg den Expressionismus: hier war das Wort wieder wie zu Zeiten Luthers, Huttens, Schillers und Lessings zur Waffe geworden gegen den faulen Frieden bürgerlich wohl- gepflegten Asthetentums. Den„Kulturpessimismus“ wollte Ludwig Marcuse(Los Angeles) nicht als Alters- erscheinung der Kultur gewertet wissen, sondern als Reaktion auf rosige Fortschritts- gaukelbilder. Zum Schluß bekannte sich Marcuse zu dem Mut, als Einzelner zu leben und mit diesem Entschluß auch Front zu machen gegen die professionell Verzweifel- ten. So endete der Kulturkritikerkongreß in Bekenntnissen: ein stolzes Panorama der Temperamente, in dem sich die Kultur kri- tisch widerspiegelte. ES konnte keine Uni- versalrezepte geben, aber es gab Stand- punkte, mit denen sich die Auseinander- setzung lohnt. A — Aus der Marlitf-Zeit „Das Fräulein vom Kahlenberg“ in Wien „Das Geheimnis der alten Mamsell“ von der Marlitt war einmal ein Bestseller, und „in die Marlitt-Zeit der ausgesprochenen Konventionen und der unausgesprochenen Beweggründe“ wünscht uns der Autor Franz Hrastnik(ein amüsanter Journalist und Zeich. ner) mit seinem Spiel„Das Fräulein vom Kahlenberg“, der letzten der drei österrei- chischen Uraufführungen der Wiener Fest- Wochen, zu versetzen, Das offene Geheimnis, um das es geht, ist die Treue einer sitzen gelassenen reichen Braut zu einem verschol- jenen Offlzier, der ihr nichts versprach und, um im Stil der Aussage zu bleiben, nur ein Küßchen in Ehren raubte. Die Dame wird zu einem Symbol der Treue und zu einer Legende, die der Verfasser im Gartenlaubenstil mit einem lachenden und einem weinenden Auge zu persiflieren versuchte. Es sollte die selige Marlittzeit ad absurdum geführt und ihr gleichzeitig auch ein wenig nachgeweint wer. den. So entstand ein unerträglicher, an- Spruchsvoller Mischmasch, gegen dessen Folie die Marlitt sich geradezu als hohe Literatur ausnimmt.(hre Ehrenrettung wird übrigens noch einmal zu schreiben sein. In einem ent. zuckenden Briefwechsel mit dem Fürsten Pückler-Muskau findet sich ihr schriftstelle- risches Glaubensbekenntnis. Sie wußte genau, Was ihr Publikum brauchte, aber sie wußte auch genau, was sie selbst wollte. Nämlich die eisernen Schranken zwischen den sozia- jJen Kasten durch die„Allmacht der Liebe“ niederreißen. Sie war tatsächlich die Nachfahrin eines Kämpfers von 1848, dessen Erbe sie so vielleicht fruchtbarer verwertete als unsere enttäuschten Zeitgenossen, die die Existenz nun in den Mülleimern enden las- Sen.) Rudolf Steinboeck versuchte im Wiener Akademietheater eine brillamte, märchen- haft parodistische Regie, in der der Laut- Kulisse eine dominierende Rolle zukam; da rufen Käuzchen, spielen selbsttätige Klaviere, faucht die längst begrabene Zahnradbahn auf den Kahlenberg. Reizend das Bühnenbild Erni Knieperts mit allen Requisiten der Ma- kartzeit. Die drei Dragoner Janisch, Liewehr und Skodler) wirkten ein wenig wie aus der Operette, das Verwalterpaar(Servaes und Eybner versuchte es im Nestroystil. Nur Käthe Gold gelang es selbst in dieser Rolle eine Melusinengestalt auf die Bühne zu Zzau- bern. Sie parodierte und zerstörte gleich wie. der die Parodie und stellte die alte Mamsell vom Kahlenberg als eine liebenswerte„spin nerte“ Jungfer hin. Der schwingende Ton ihrer Sätze bleibt haften. Der Beifall galt Wohl hauptsächlich ihr. Denn das Stück ist ein glatter Miggriff aus falsch verstandenem Patriotismus. Elisabeth Freundlich Pen- Tagung in Warschau Uebersetfzer fordern mehr Anerkennung Die Uebersetzer literarischer Werke be- anspruchen eine größere Anerkennung ihrer Leisbungen als bisher. In diesem Wunsch stimmten alle Teilnehmer an dem ersten in- ternationalen Treffen der Uebersetzer schön- geistiger Literatur, das vom polnischen Pen- Zentrum in Warschau veramstaltet wurde, überein. Neben Referaten und Diskussionen über das Wesen der Uebersetzumg und ihre Bedeutung für das Zusammenleben der Völ- ker nahmen berufsorganisa torische Fragen einem breiten Raum in den mehrtägigen Be- ratungen ein. Die Teilnehmer forderten, daß der Name des Uebersetzers künftig in Anzei- gen und Katalogen, in denen das übersetzte Werk erscheint, genannt werde. Nach Mög- lichkeit wollen die Uebersetzer alle zwWei Jahre zusammenkommen, um die besonderen Anliegen ihres Berufes zu erörtern. Der In- ternationale Pen- Club wurde aufgefordert, alle amgeschlossenen Organisationen anzure- gem, Auslandsreisen der Uebersetzer zu un- terstützen. An dem Kongreß, dessen Beginn hier be- reits angekündigt wurde, nahmen weniger ausländische Uebersetzer teil, als erwartet worden war. Statt der angemeldeten 100 Aus- länder waren nur etwa 60 gekommen. Wie ein Mitglied des Pen-Zentrums der Bundesrepublik erklärte, hätten die Oeffent- lichkeit und die polnischen Behörden den Kongreß wirksam unterstützt. Er sei ohne den Versuch propagandistischer Beeinflussung freizügig verlaufen. Das polnische Interesse an zeitgenössischer Literatur aus dem Westen sei sehr stark. Finanzielle Schwierigkeiten stünden jedoch oft den Wünschen nach aus- ländischer Literatur im Wege. dpa CMUHAleli Em Sommerroman von Ludwig Thoma Copyright by R. Piper& Co Verlag, München 27. Fortsetzung „Vielleicht wirst du dich über dieses Thema nicht mit deiner gewohnten Gründ- lichkeit verbreiten?“ sagte Frau Schnaase Sehr strafend.„Jedenfalls müssen wir mit dem Manne bekannt werden!“ „Aber Mama!“ „Ja, sage ich dir. Er kann dann im Win- ter zu meinem jour fixe kommen.“ „Vielleicht ist er gar nicht in Berlin“ „Dann kommt er hin. Als Dichter, der genannt wird.. „Sehen Sie!“ rief Schnaase, indem er sich an Konrad wandte.„Hier haben Sie's! Was ich Ihnen immer sage, es geht nu mal nich ohne Berlin. Meine Frau sagt das ganz un- Willkürlich, mit der weiblichen Selbstver- Ständlichkeit. „Was ist mit Berlin?“ fragte Frau Mar- garet. „Liebe, verehrte Frau Oßwald! Reden Sie um Gottes willen Ihrem Sohne nich ab! Es is unerläßlich, daß er nach Berlin geht, denn es is nu mal Metropole, und wenn München noch so gemütlich ist..“ „Er geht ja gar net nach München..“ „Ich bleibe im Winter hier“, ergänzte Konrad. „Hier?! Aber Verehrtester, Sie brauchen doch Anregung! Hören Sie mal, als Künst- Jer!“ „Herr Oswald wird das besser beurteilen körmen „Nee, Karline, da gibt's nu wirklich keine Meinungsverschiedenheiten. Der Künstler gehört ins Zentrum der Kultur. In Künst- lerisches Miliöh. Das sagt uns die Erfahrung. Nee! Machen Sie so was nich! Hier müssen Sie ja versauern. Um Konrads Mund spielte ein Lächeln, das ihm gut stand, aber einem erfahrenen Weltmanne nicht gefallen konnte. Dabei er- zählte er, als ob er's besser wüßte, daß er sich allerlei vom Aufenthalt verspräche. Er wolle nach langer Zeit wieder einmal die Heimat verschlafen und verschneit sehen, Wald und Hügel und die Bauern- häuser, die sich unterm Schnee zusammen- ducken und bloß durch den Rauch, der aus den Schornsteinen kräuselt, verrieten, daß behagliches Leben in ihnen stecke „Alles sehr schön“, erwiderte Schnaase. „Meinswejen sogar poetisch. Aber das än- dert nischt an der Devise: Der Künstler muß hinein ins volle Leben. Er muß wissen, Was los ist. Glauben Sie mir altem Prakti- kus: Mit den Idealen alleene macht man's nich. Davon raucht der Ramin nich, weil Sie schon von Schornsteinen sprechen. Der Künstler muß wissen, was die Mode will, Was gefällt. Das erfahren Sie in Berlin; hier erfahren Sie's nich!“. Konrad wollte gegen so viel Erfahrung nicht ankämpfen und schwieg. Herr Schnaase aber vervollständigte sei- nen Sieg. „Es handelt sich nich bloß darum, daß Sie sehen, sondern auch darum, daß Sie ge- sehen werden. Die Leute mit dem großen Portemonnaie müssen von Ihnen sprechen, der Kunsthändler muß sie lanxieren, denn können Sie sagen: Es ist erreicht.“ „Vielleicht urteilst du doch zu nüchtern Gustav? Es hat auch große Künstler gege- ben, die nur ihren Idealen dienten“ „Hat, Karline. Dadruff lege mal den Nachdruck! Hat gegeben, gibt's nich mehr.“ „Warum soll die Welt mit einemmal so prosaisch geworden sein?“ „Is se nich. Aber praktisch is se gewor- den. Wenn man die nötigen Moneten hat, denn kann man sich's so poetisch machen, Wie man will. Sehen Sie, da is mein Freund, der Professor Waschkuhn, von dem Sie doch wohl gehört haben.. Der hat's erfaßt. Der malte un malte drauf los; immer die Damen vom Theater, immer die Säsonggrößen. Lange war's nischt. Aber mein Waschkuhn sagte sich, mit Geduld un Spucke und ließ nich locker. Auf einmal, mit'n Bild von Von „Lolo Hillmers“, sagte Henny. „Ganz richtig! Mit n Bild von der Hill- mers machte er's. Nu kamen die Damen von der Finanz, die mit das ville Geld, un jede wollte so aussehen wie die Hillmers. Nach dem Rezept malte er nu und verdiente dasig, denn wenn's mal so weit is, darf's auch was kosten. Das wollen die Leute so- gar. Ich habe oft mit Waschkuhn darüber gesprochen, und er sagte mir: Alter Freund, der künstlerische Erfolg is und bleibt das ewige Geheimnis. Er is das große Los; un die Hauptsache is, daß man immer wieder setzt. „Zum Beispiel Dessauer!“ rief Henny. „Richtig ja! Der Bruder von deinem Ten- nisfatzke.. das is auch so n Fall.“ „Kennen Sie Teddy Nabob von Des- sauer?“ fragte Henny. Konrad verneinte. „Den Roman der Saison kennen Sie nicht?“ „Er ist wunder- wundervoll!“ fiel Frau Schnaase ein.„Vielleicht habe ich das Buch hier „Aber Sie haben doch davon gehört?“ ragte Henny wieder. „Nein“, sagte Konrad schlicht. a Da wunderte sich auch die gutmütige Frau Schnaase darüber, wie lange die Kul- tur braucht, um üben die Donau zu dringen. „In Berlin sprach man von nichts anderm. Man mußte Teddy Nabob gelesen haben. Es ist wunder- wundervoll!“ „Jedenfalls ist es riesig geschickt“, er- zählte Henny.„Letztes Jahr hat kein Mensch von Lulu Dessauer gesprochen, und heute ist er obenauf. Er hat mir gesagt, wie er auf die Idee gekommen ist. Es mußte was Amerika- nisches sein, weil da die ganz großen Ver- hältnisse sind; da läßt sich noch mit den Millionen phantasieren, sagte er. Und dann schildert er einen Mann, der über Nacht Milliardär wird. Es ist wahnsinnig span- nend „Wunder- wundervoll!“ „Das is ja, was ich sagel“ fiel Schnaase ein.„Wäre der Mann in Ruppin gesessen, Wäre er nie auf die Idee gekommen. Aber in der Großstadt hat der fixe Bengel heraus- gefunden, daß der moderne Mensch, wenig- stens in der Phantasie, mit den Millionen schmeißen will Die kleine Welt, die um den Tisch saß und so viel Staunenswertes aus der grogen hörte, blieb ungerührt. Martin hatte nicht aufgemerkt, und Mar- garet hatte ungemein viel von ihrem Wohl- wollen verloren. Aber auch Konrad fühlte sich von Keller- luft angeweht. Er urteilte über den Ge- schmack Hennys gewiß nachsichtiger, wie sie über seine Kniehosen, aber, was er gehört hatte, war so fremd und so trennend und stimmtè ihn nachdenklich. Stille war nicht das, was Schnaase liebte. „Haben Sie schon was gehört von Afko?“ kragte er den jungen Mann und seine Eltern, die ja nun ordentlich breit geschlagen waren. „Afko?“ „Nich wahr, das kennen Sie nich! Altaicher Fremden-Romitee. Ich habe es mit Ihrem Natterer gegründet, damit wir den Verkehr hier in Schwung bringen. Ueb- rigens Frau Oßwald, Ihr vortrefflicher Kaffee bringt mich auf einen Gedanken. Wie wär's, wenn Sie hier son kleinen Nachmittags- betrieb aufmachen würden? Kaffee, Scho- Kkolade.. in einem kühlen Grunde? Ich sehe hier schon alle Tische besetzt mit guter Gesellschaft Frau Margaret sah das nicht, aber dle bemerkte, daß ihre Liese beim Wäsche- aufhängen war, und sie eilte nach ein paar entschuldigenden Worten weg.. Mama Schnaase wandte sich freundlich an Martin. „Ich finde Ihre Frau entzückend; sie hat so was Ausgeglichenes, Nervenloses. ach ja! das kommt doch wohl von dem Aufent- halte in dieser friedlichen Natur „Na]! Da haben wir ja Aussicht, daß du ie 5 „Gott, Gustav! Wenn ich den wahren See- lenfrieden finden sollte, müßte auch sonst noch manches anders sein. Was soll mir der vorübergehende Landaufenthalt nmiützen, Wenn ich hinterher wieder von dem Hasten und Treiben aufgewühlt werde?“ lch will dir in Vorschlag machen, Kar- line. Wir fragen unsern verehrten Gast- geber, ob du nich n Winter hier bleiben kannst?“ „Mußt du immer solche Späße machen?“ „Nee, wirklich! In allem Ernste gespro- chen. Du könntest diesem aufstrebenden Kurorte n kolossalen Gefallen erweisen. Denke dir, wenn du hier so die richtig- gehende Wurstigkeit, den Seelenfrieden finden würdest, dann könnten wir's in die Zeitung bringen, Wunderbare Heilung oder fabelhafter Erfolg der Altaicher Höhenluft. Was?“ Frau Schnaase gab keine Antwort, und Henny erinnerte Konrad daran, daß er ihr Bilder und Skizzen zeigen wollte. Cortsetzung folan ver dru Che Dr. Eick Feu les: Kor 80² H. I Stel Bar Bat Nr. 13. * edgar JSC ͤ ͤ a' 7 ˙⸗—.—.—»LͤMW. ̃³˙ A w ̃7˙n!l!l. ¾— 0UuUñ:;!n!ß!