Nr. 182 F Wien ell“ von ler, und ochenen ochenen or Franz d Zeich. ein vom österrei- er Fest- heimnis, r sitzen- rerschol- ach und, nur ein Wird zu egende, Stil mit en Auge ie selige und ihr int wer- er, an- sen Folie iteratur übrigens em ent. Fürsten iftstelle- te genau, e Wußte Nämlich n Sozi- Liebe“ ch die „ dessen wertete „die die den las- Wiener zärchen- r Laut- gam; da Qaviere, bahn auf menbild der Ma- Liewehr aus der aes und il. Nur er Rolle Zu AU. ich wie. Mamsell e„spin- de Ton fall galt tück ist mdenem suncdllich qu nung rke be- nag ihrer Wunsch sten in- r Schön- en Pen- Wurde, A8sionen md ihre der Völ- Fragen gen Be- ten, daß Anzei- ersetate h Mög- le ZWei onderen Der In- Fordert, AZure- zu un- hier be- Weniger wartet 00 Aus- ums der Deffent- len den hne den Hussung ateresse Westen igkeiten ch aus- dpa Kaffee e wär's, nittags- „ Scho- de? Ich it guter ber sle Wäsche- in paar undlich sie hat e en Aufent- daß du en See- n sonst mir der mützen, Hasten n, Kar- Gast- bleiben achen?“ gespro- benden Weisen. richtig- Frieden in die g oder nenluft. rt, und er ihr Lolas Herausgeber: Mannheimer Morgen verlag. Druck: Mannheimer Groß- druckerei. Verlagsleitung: H. Bauser. chetredaktion: E. F. von Schilling; Dr. K. Ackermann; Politik: W. Hertz- Elchenrode; Wirtschaft: F. O. Weber; Feuilleton: W. Gilles, K. Heinz; Loka- les: H. Schneekloth, H. Barchet Land); kommunales: Dr. Koch; Sport: K. Grein; Soziales: F. A. Simon; Ludwigshafen: H. Kimpinsky; Chef v. D.: O. Gentner; stellv.: W. Kirches. Banken: Deutsche Bank, Dresdner Bank, Städt. Sparkasse, Bad. Kom. Landesbank, Bad. Bank, sämtl. Mannheim. Postscheck-Kto.: Karlsruhe Nr. 30 016, Ludwigshafen) Rh., Nr. 26 743 1 Unqdbhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, R 1, 46. 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Juli 1958 CDU entschied sich für Meyers Der ehemalige Innenminister soll jetzt Regierungschef von Nordrhein-Westfalen werden Düsseldorf.(Ap) Die CDU-Fraktion in dem am Sonntag neugewählten Land- tag von Nordrhein-Westfalen hat auf ihrer konstituierenden Sitzung am Montag den ehemaligen Landesinnenminister Dr. Franz Meyers zum Kandidaten für den Posten des Ministerpräsidenten gewählt. An der Wahl des Mönchen- Gladbacher Anwaltes, der am 31. Juli 50 Jahre alt wird und als einer der wenigen Vertrauten des Bundes- kanzlers gilt, wird in Düsseldorf nicht gezweifelt. Die CDU hatte bei den Landtags- wahlen mit 50,5 Prozent die absolute Mehrheit errungen. Die Fraktion beschloß ferner, künftig allein zu regieren und keine Koalition einzugehen. Dieser Beschluß wurde einstimmig gefaßt. Der bisherige Vorsitzende der sozialdemo- kratischen Landtagsfraktion, Emil Groß, hatte bereits zuvor vor der Presse erklärt, daß für die SPD eine Koalition mit der CDU ausgeschlossen sei. Für die Freien Demo- kraten käme eine Koalition„einem Todes- urteil gleich“. Die neue SPD-Fraktion wird sich erst am Dienstag kommender Woche konstituieren. Dr. Franz Meyers Die Vorsitzenden des Zentrums und der Peutschen Partei, die beide an der Fünf- Prozent-Klausel scheiterten, teilten mit, daß Mre Parteien„weitermachen“ und aus dem Wahlergebnis entsprechende organisatorische Konsequenzen ziehen würden. Durch den Ausgang der Landtagswahlen in Nordrhein- Westfalen wird die Position der CDU/ CSU im Bundesrat, der Vertretung der deutschen Länder bei der Gesetzgebung, weiter erheblich verstärkt. Im Bundesrat haben die Landesregierungen— Berlin ist nicht stimmberechtigt— insgesamt 41 Stim- men. Davon werden künftig auf Regierungen unter Führung oder maßgeblicher Beteiligung der CDU 31 Stimmen entfallen. Stellungnahmen der Parteien Bonn.(gn. Eigenbericht) Bundeskanzler Adenauer erklärte gegenüber Journalisten in Bonn:„Ich empfinde diese klare Entschei- dung der Wähler als eine eindeutige Billi- gung unserer Politik, einschließlich der Wehr- politik und bin überzeugt, daß auch das Ausland sie in diesem Sinne werten wird.“ Der parlamentarische Geschäftsführer der CDU/ CSU-Bundestagsfraktion gab der Mei- nung Ausdruck, daß die SPD nunmehr ein- sehen müsse wie wenig Erfolg ihren außer- parlamentarischen Aktionen zugefallen sei. SPD-Chef Ollenhauer betonte, die Aus- ein andersetzung über die Richtung der deut- schen Politik gehe auch nach diesem Wahl- kampf in Nordrhein-Westfalen weiter. Sie sei zu einer Ausein andersetzung zwischen SPD und CDU geworden. Die SPD bedaure allerdings, daß sie ihr Ziel, die CDU von der Erlangung der absoluten Mehrheit fernzu- halten, nicht erreicht habe. Ollenhauer gra- tulierte der nordrhein- westfälischen SPD zu ihrem Erfolg, der sie weit über die 30 Prozent hinausgeführt habe. Leider habe der Stim- menzuwachs nicht ausgereicht, den Rückgang der FDP abzufangen und so die Koalition unter Steinhoff fortzusetzen. Bonner FDP-Kreise gaben am Montag zu verstehen, daß es an der Zeit sei, eine orga- nische Entwicklung der Partei und einen Prozeß der Selbstreinigung einzuleiten. Das Düsseldorfer Abenteuer vom Frühjahr 1956 sei abgeschlossen. Es gelte nunmehr als sicher, daß die FDP-Bundestagsfraktion eine stärkere Zusammenarbeit mit der CDU/CSU suchen wird.(Siehe auch Seite 2) Mehr Geld für Straßen im Lande Für Baden- Württemberg 169 Millionen DM aus Bundesmitteln Von unserer Stuttgarter Redaktion Stuttgart. Im soeben verabschiedeten Bundeshaushalt sind für Straßenbau- Maß- nahmen in Baden-Württember für das Jahr 1958 169 Millionen DM(1957 nur 140) ent- halten, davon allein 32 Millionen für den Neubau von Autobahnstrecken. So stehen für den Autobahnbau Karlsruhe— Basel in diesem Jahr 28 Millionen zur Verfügung. Ferner sind im Bundeshaushalt wesentliche Beträge für Um- und Ausbauten von Auto- bahnstrecken enthalten und zwar unter an- derem 3,7 Millionen DM für die Wiederher- stellung der zerstörten Fahrbahndecken auf dem Abschnitt Viernheim Heidelberg, 3 Mil- lionen DM für die Wiederherstellung der Fahrbahn auf dem Albabstieg in Richtung Stuttgart- München und 520 000 DM für den Bau der Anschlußstelle Kronau— Kirrlach auf der Strecke Mannheim Karlsruhe. Auch für Bauten an Bundesstraßen ste- hen hohe Teilbeträge zur Verfügung, so 1,1 Millionen DM für den Bau der Umgehungs- straße Bad Mergentheim, 1,65 Millionen DM für den Ausbau der B 27 zwischen Tauber- pischofsheim und Stuttgart, 375 000 DM für die Verlegung der B 27 in Mosbach, 800 000 DM für den Ausbau der B 36 zwischen Mannheim- Rheinau und Schwetzingen, 2,75 Millionen DM für den Ausbau der B 37 zwi- schen Heidelberg und Eberbach sowie die Umgehungsstraße Eberbach, 2 Millionen DM für den zweibahnigen Ausbau der B 38 zwi- Experten in Genf nicht ganz einig Kann man Atomexplosionen auf akustischem Wege feststellen? Von unserem Korrespondenten Erich Rey hl Genf. Zwischen den Expertengruppen an der Genfer Konferenz über die Kontrolle von Atomexplosionen herrscht Uneinigkeit über die Frage, ob man Atomexplosionen Auf akustishem Wege feststellen kann. Nach Meinung der Ostblock-Gruppe ist es mit großer Wahrscheinlichkeit möglich, akustisch Atomexplosionen auf gewisse Distanzen mit- tels hochempfindlichen Apparaten von ande- ren Schallwellen zu unterscheiden. Diese Schlußfolgerung würde der Konferenz von den östlichen Experten in einem Entschlies- sungsentwurf unterbreitet. Die westlichen Experten ihrerseits bezweifelten die Zuver- lässigkeit der akustischen Ortung von Atom- explosionen und schlugen den östlichen Ex- perten vor, anstatt ihres Entschliessungsent- wurfes nur eine Zusammenfassung der bis- herigen Erfahrungen auf dem Gebiete der akustischen Ortung aufzustellen. Die Mög- Uchkeiten der akustischen Ortung bildeten, so hatte man anfangs geglaubt, den leich- testen Punkt auf der Tagesordnung der Konferenz.„‚Nicht die Meinungs- verschiedenheiten interessieren uns, sondern die Punkte, in denen wir übereinstimmen“, erklärte der sowjetische Delegationschef Fedorow jedoch beim Verlassen des Konfe- renzsaales im Palast der Nationen in Genf auf die Frage eines Journalisten. Neun amerikanische Flieger von der Sowjetunion freigelassen Moskau.(dpa) Die Besatzung des ameri- kanischen Militärflugzeuges, das Ende Juni in Armenien gelandet war, ist am Montag von den sowjetischen Behörden freigelassen worden. Die neun Insassen des Flugzeugs wurden an der sowijetisch- persischen Grenze von einem Vertreter der amerikanischen Armee in Empfang genommen und zunächst nach Teheran gebracht, Die Flieger unter- stehen dem Kommando in Wiesbaden, Das amerikanische Transportflugzeug hatte am 27. Juni die sowjetische Grenze überflogen und war von sowjetischen Jägern zur Lan- dung gezwungen worden. Dabei Sing es in Flammen auf. Die Sowjetunion hatte den Amerikanern eine absichtliche Verletzung des sowjetischen Luftraums vorgeworfen. Zur Zeit ist die amerikanische Regierung außerdem um die Freilassung von neun anderen amerikanischen Soldaten bemüht, die Anfang Juni mit einem Hubschrauber in der Sowjetzonenrepublik notlandeten und seitdem dort festgehalten werden. schen Mannheim-Käàfertal und der Autobahn- Anschlußstelle Mannheim- Viernheim, sowie 2 Millionen DM für die Verlegung der B 39 zwischen Dühren(bei Sinsheim) und Kirch- hardt. Außerdem sind zahlreiche Um- und Aus- bauten kleineren Umfanges sowie die Ver- besserung schienengleicher Bahnübergänge und das Aufstellen von Blinklichtanlagen an Bundesstraßen noch für dieses Jahr beab- sichtigt, Durch Gewährung von Zuschüssen in Höhe von 7,4 Millionen DM beteiligt sich der Bund ferner am Ausbau von Grtsdurch- fahrten; dem Bau von Autobahn-Zubringer- Straßen und am Brückenbau. Für die Wie- derherstellung der Rheinbrücke und die Ausgestaltung der Zufahrtsrampen erhalten die Städte Mannheim und Ludwigs hafen 3,6 Millionen DPM. Bundesverkehrsminister Dr. Seebohm be- reist vom heutigen Dienstag an eine Woche lang das Autobahnnetz der Bundesrepublik, um sich über den Stand des Weiterbaues zu informieren. Dabei wird der Minister am Mittwoch auf der Strecke Frankfurt- Würz- burg den Abschnitt Stockstadt bis Hösbach dem Verkehr übergeben. 314 Millionen für den Wohnungsbau Stuttgart.(tz.-Eigenbericht). Im Rech- nungsjahr 1958 erhält Baden- Württemberg an Bundesmitteln insgesamt rund 314 Mil- lionen DM für Wohnungsbauvorhaben der verschiedensten Art. Die Mittel verteilen sich wie folgt: 180 Millionen DM für Dar- lehen zur Finanzierung des Wohnungsbaues zugunsten von Flüchtlingen aus der sowie- tisch besetzten Zone, 63 Millionen DM für Darlehen für den sozialen Wohnungsbau, 31 Millionen DM für Prämien nach dem Wohnungsbau-Prämiengesetz, 30,5 Millionen DM als Ausgleich für die überdurchschnitt- liche Belastung des Landes an Wohnungs- bauprämien, 7,6 Millionen DM als Darlehen für den Wohnungsbau zugunsten der Um- siedlung von Land zu Land und 1,5 Millio- nen DM als Darlehen zur Finanzierung des Wohnungsbaues zugunsten von Evakuierten. Gäste aus dem schwarzen Erdteil treffen seit einiger Zeit laufend in Paris ein, denn Fran reich feiert am 14. Juli den Jak- restag der französischen Revolution. Die Verbundenheit des Mutterlandes mit seinen Kolo- nien wird durch die Anwesenheit afrikanischer Stammeshäuptlinge und Fürsten augen- fällig demonstriert und zeigt, daß die französische Kolonialpolitix nicht allein am Beispiel Algeriens gemessen werden kann. Auf unserem Bild: der König der Batteken, Makoko mit seiner Frau; die Batteken sind ein Bantu- Stamm im Süden Französisch- Aequatorialafrikas. Bild: dpa Chinesische Provinz wollte sich lossagen Aufstands versuch in Sinkiang wurde von Peking zerschlagen Peking.(dpa) In Sinkiang, der größten der chinesischen Provinzen an der Grenze zur Sowjetunion, ist es in den letzten Wochen zu„gegenrevolutionären Unruhen“ gekom- men.„Nationalisten“ in führenden Positionen haben zur Abtrennung der Provinz von der Volksrepublik China und zur Bildung einer unabhängigen Republik aufgerufen. Zahl- reiche„Parteifeinde“ sind im Zuge einer Säuberung aus der Parteiführung der Pro- vinz ausgestoßen worden. Dies geht aus Be- richten chinesischer Zeitungen über eine Parteikonferenz hervor, die vor kurzem in Sinkiang stattfand. Unter den„Rechtsab- weichlern“ ist der Bürgermeister von Urum- tschi, der Hauptstadt der Provinz. Sie wur- den beschuldigt,„kleine Cliquen“ gebildet, „reaktionäre Tendenzen“ vertreten und„zur Bildung einer unabhängigen Republik oder Zwiscsen Gesſern und Morgen Die Ritter der Friedensklasse des Pour le Mérite haben in Bonn zwei neue Mitglie- der gewählt. Aufgenommen wurden der Schriftsteller Werner Bergengruen und der Heidelberger Chemiker Prof. Richard Kuhn. Bundespräsident Heuss, der Protektor des Ordens, überreichte den im vergangenen Jahr neu aufgenommenen Mitgliedern, Pro- kessor Heisenberg, dem amerikanischen Mediziner Charles Huggins(Chikago) und dem ungarischen Physiker Georg von Heves (Stockholm), die Insignien des Ordens am schwarz-weißen Band. Im Alter von 55 Jahren ist in Heidelberg der SpD-Landtagsabgeordnete und Kreis- Schulrat Albert Ansmann gestorben. Der Ab- geordnete erlag einem Herzinfarkt. Im Land- tag gehörte er dem Kulturpolitischen Aus- schuß und dem Sozialausschuß an. Rund 952 000 Mark an Barspenden sind bisher für die im Dezember 1957 ins Leben gerufene„Friedlandhilfe E. V.“ eingegangen. Wie Bundesvertriebenenminister Dr. Ober- länder am Montag in Bonn mitteilte, kom- men dazu noch Sachspenden im Werte von etwa einer Million Mark. Eine Reihe von Einzelflrmen haben ganze Waggonladungen gespendet. Für den Wohnungsbau für 135 000 Um- siedler hat der Bundeswohnungsbauminister 35 Millionen Mark auf die Aufnahmeländer verteilt. 8000 Mark Bundesmittel sollen je Wohnung gegeben werden, die durch öffent- liche Mittel des jeweiligen Landes ergänzt werden. Die Aufnahmeländer erhalten fol- gende Anteile: Baden-Württemberg 7,595 Millionen, Bremen 1,54 Millionen, Hamburg 4,445 Millionen, Hessen 2,765 Millionen, Nordrhein-Westfalen 17,5 Millionen und Rheinland-Pfalz 1,155 Millionen Mark. Außerdem wurden 30 Millionen Mark für den Wohnungsbau zugunsten von Evakuier- ten auf die Länder verteilt. Der katholische Militärbischof der Bun- deswehr, Kardinal Josef Wendel München), begann eine mehrtägige Inspektionsreise durch den Wehrbereich IV, der die Länder Rheinlend-Pfalz und Hessen umfaßt. Der Kardinal stattete vorher den Ministerpräsi- denten von Rheinland-Pfalz und Hessen, Alt- meier und Zinn, Besuche ab. 5 Das Rote Kreuz der Sowietzone hat beim Internationalen Roten Kreuz URK) angeregt, im Jahr 1959 in Genf eine Internationale politische Konferenz über den Schutz der Menschheit gegen Massenvernichtungsmittel einzuberufen. Bei den mexikanischen Präsidentschafts- und Parlamentswahlen vom Sonntag ist der bisherige Arbeitsminister Adolfo Lopez nach Mitteilung der Regierungspartei PRJ zum neuen Staatspräsidenten Mexikos gewählt worden. Vor einer Einschränkung der Rechte der Gewerkschaften durch Maßnahmen der Bun- desregierung warnte die Industriegewerk- schaft Metall in ihrem offiziellen Organ „Metall“. Darin heißt es, die Gerüchte, die von einem geplanten„Gewerkschaftsstatut“ willen wollen, in dem Rechte und Pflichten der Gewerkschaften festgelegt seien, hätten durch Erklärungen des Bundesarbeitsmini- sters Blank im Bundestag ihre erste Be- stätigung erhalten. 5 Professoren, Publizisten und Politiker haben sich in München zu dem„Deutschen Kreis 1958“ mit dem Ziel zusammengeschlos- sen, der sowjetischen Propaganda mit einer „geistigen Offensive“ entgegenzutreten. Zu den Mitgliedern gehören der Fraktionsvor- sitzende des BHE im bayerischen Landtag, Walter Becher, die Professoren Fleckenstein und von der Heydte und der Publizist Win- fried Martini. Papst Pius hat die zur Hälfte aus Chri- sten und zur anderen Hälfte aus Moham- medanern bestehende Bevölkerung Libanons durch den päpstlichen Nuntius, Giuseppe Beltrami, in einem Friedensappell auffordern lassen, die Meinungsverschiedenheiten bei- zulegen. Der griechische Außenminister Averoff ist am Montagabend von Athen kommend in Zagreb zu einem dreitägigen offiziellen Besuch eingetroffen. Averoff wird auf der Insel Brioni mit den Außenministern Jugo- slawiens und der Vereinigten Arabischen Republik zusammentreffen, die sich dort seit Sonntag mit Präsident Tito und dem Pra- sidenten der Vereinigten Arabischen Repu- blik, Nasser, aufhalten. einer förderativen Republik“ aufgerufen zu haben. Sie wollten den chinesischen Berich- ten zufolge den gegenwärtigen Status der Provinz, die administrativ ein autonomes Gebiet im Bestand der chinesischen Volks- republik ist, ändern und„die Unabhängig- keit erringen“. Von den rund fünf Millionen Einwohner Sinkiangs gehören etwa 60 Pro- zent dem Volk der Uighuren an. Weniger als zehn Prozent sind Argehörige des Hanvolkes (Chinesen). Die Pläne der„Parteifeinde“ sind nach den Meldungen„zerschlagen worden“. Scharfer Angriff auf Kishi Peking.(dpa) Das Zentralorgan der chine- sischen Kommunistischen Partei„Jen Min Jih Pao“ veröffentlichte eine scharfe Stel- jungnahme gegen die japanische Regierung Kishi, die die Zeitung als„reaktionärstes Kabinett seit der japanischen Kapitulation 1945% bezeichnete. Das Kabinett Kishi sel „ein konzentrierter Repräsentant der Inter- essen der Magnaten und Monopolkapitali- sten“ und strebe die Wiedererweckung des japanischen Militarismus an.„Wenn die Kishi-Regierung ihre Feindseligkeit gegen- über dem chinesischen Volk fortsetzt, Weiter- hin die Fiktion von„zwei Chinas“ aufrecht erhält und weiterhin die Wiederherstellung normaler Beziehungen zwischen China und Japan behindert, wird sie die volle Verant- wortung für eine gänzliche Einstellung der Kontakte zwischen China und Japan zu tragen haben.“ Auf Einladung der Königin fährt Theodor Heuss nach England Bonn.(gn. Eigenbericht) Das Staats- oberhaupt der Bundesrepublik, Bundespräsi- dent Professor Theodor Heuss, hat am Mon- tag eine Einladung Königin Elizabeths zu einem Staatsbesuch von 20. bis 22, Oktober 1958 angenommen. Die Einladung ging vor acht Tagen in Bonn ein. Der Bundespräsident wird im Buckingham-Palace wohnen, Einzel- heiten des Programms werden zur Stunde noch in London und Bonn beraten. Die offiziöse„Londoner diplomatische Corre- spondenz“, die in Bonn erscheint, weist am Montag daraufhin, daß der letzte Staats- besuch eines deutschen Staatsoberhaupts vom 11. bis 18. November 1907 stattgefunden hat, als Kaiser Wilhelm II. in Jahren mig- trauischer Rivalität nach London kam. Heute sei die Interessengemeinschaft zwi- schen Großbritannien und der Bundesrepu- blik fest gefügt. n——— n ee eee e————— n 72 N* 8 8 8 n 2 5 2 N 5—.— l „ MORGEN Dienstag, 8. Juli 1958/ Nr. 153 Dienstag, 8. Juli 1958 Wähler haben der CDU jedoch die absolute Mehrheit zuerkannt. Nordrhein-Westfalen ist in jeder Beziehung das gewichtigste unter den Bundesländern. Deshalb wird einer Landtagswahl an Rhein und Ruhr auch mehr Bedeutung beigemessen als jeder anderen Regionalwahl. Um so größer ist der Erfolg, den die Partei des Kanzlers am Sonntag er- ringen konnte. Da sich dieser Erfolg in der absoluten Mehrheit ausdrückt, gibt es an imm nichts zu deuteln, ganz gleichgültig, Welche Vergleichszahlen man auch immer heranziehen mag. Die CDU hat sich auf die neue Situation sofort eingestellt und bereits einen Tag nach der Wahl ihren Kandidaten Für das Ministerpräsidentenamt bestimmt. Dr. Franz Meyers wird die Nachfolge Karl Arnolds antreten. Ex gilt nicht nur in Krei- Sen der Christlichen Demokraten als der ge- eignetste Mann für diese Aufgabe. Für die SPD ist die Höhe des Wahlsieges der CDU schmerzlich. Da sie nun die Re- Sierungsgewalt im größten Bundesland wie- der abgeben muß, verliert sie eine wichtige Bastion politischer Machtausübung. Den- noch bietet das Wahlergebnis vom Sonntag auch der SPD einige hoffnungsreiche Aus- blicke in die Zukunft. Der erste Lichtblick: Die Sozialdemokraten haben zum erstenmal in Nordrhein-Westfalen den„33-Prozent- Turm“, in dem sie bislang gefangen waren, gesprengt. Bei der Bundestagswahl 1957 erhielten sie 31,9, bei der Landtagswahl 1954 34,5 und bei der Bundestagswahl 1957 33,5 Progent der Stimmen. Am Sonntag steiger- ten sie ihren Anteil auf 39,2 Prozent. Der zweite Lichtblick: Wie die CDU hatte die SPD bei der Landtagswahl 1954 gegen- über der Bundestagswahl 1953 in der Absoluten Zahl(also nicht im prozentualen Anteil) an Stimmen verloren; bei dieser Landtagswahl verzeichnet sie gegenüber der Bundestagswahl 1957 eine Erhöhung mrer absoluten Stimmenzahl, während die DU über eine Einbuße um etwa 800 000 Stimmen nachzudenken hat. Der dritte Lichtblick: Der Zug zum Zweipar- telensystem, der auch am Sonntag wieder deutlich hervorgetreten ist, läßt die SpD verstärkt als einzige Alternative zur CDU erscheinen— eine Erscheinung, der die FDP langsam aber sicher zum Opfer zu fallen droht. Aber alle diese Lichtblicke schaffen natürlich nicht die Tatsache aus der Welt, daß die CDU der SPD wie 1953 im Bundes- gebiet nun auch im Landesgebiet Nordrhein- Westfalen den massiven Riegel einer Mehr- Beit von mehr als 50 Prozent der Wähler- stimmen vorgeschoben hat. Der Vergleich der absoluten Stimmen- zahlen gegenüber der letzten Bundestags- Wahlen— das Ansteigen bei der SPD, das Absinken bei der CDU— deutet darauf hin, daß es auch in Deutschland einen welt- anschaulich nicht gebundenen Wählerkreis gibt, der für die jeweilige Situation, über die er mit seinem Stimmzettel mitentschei- det, die bestmögliche Lösung sucht. So ge- schieht es, daß Wähler bei einer Bundes- tagswahl die CDU, bei einer Landeswahl hingegen die SpD bevorzugen. Die SPD wird sich mit dieser Erklärung wahrschein- lich nicht zufrieden geben, sondern auf ihrem Kampf gegen die Ausrüstung der Bundes- wehr mit Atomwaffen hinweisen, der ihr den Zugang an Wählern gebracht abe. Tat- sächlich war der Wahlkampf in Nordrhein- Westfalen stark von dem Streit über die Atomrüstung geprägt worden. Wie sehr diese bundespolitische Ausein andersetzung die Entscheidung der Wähler in der Land- tagswalll beeinflußt hat, läßt sich nicht er- gründen. Doch so viel scheint nun festzu- Stehen: Auch ein Wahlkampf, in dem die SPD die Atombombe ins Treffen führt, hin- dert die CDU offenbar nicht daran, eine Wahl mit entscheidendem Vorsprung zu ge- winnen. In der Bundespolitik wird sich das nordrhein- westfälische Wahlergebnis im Sinne einer Festigung des Regierungskurses Auswirken. Dafür spricht allein schon die Veränderung der Mehrheit im Bundesrat zugunsten der Regierung. Noch mehr spricht dafür die Rechtfertigung, die der Bundes- kanzler für seine Politik aus dem Votum der Wähler Nordrhein- Westfalens zieht. Für inn hat die Aktion„Kampf dem Atomtod“ Wohl ihre wahltaktischen Schrecken weit gehend verloren. Bei vielen Bürgern mag Allerdings ein etwas benommenes Gefühl darüber zurückbleiben, dag CDU-Wahlsiege in der Kategorie der absoluten Mehrheit sich einzubürgern scheinen. Doch auch das liegt im Zuge der Entwicklung zum Zwei- parteiensystem, dessen natürliches Merkmal Ja die absolute Mehrheit ist. Man kann über den Nutzen und die Gefahren dieses Systems geteilter Meinung sein, maßgebend bleibt die Entscheidung der Wähler in der Bun- desrepublik. Am Sormtag haben mehr als Acht Millionen von ihnen ihr Urteil abgege- ben. Wilfried Hertz-Eichenrode Professor Dr. Werner Fräsident des Bundesverwaltungsgerichts Lüneburg.(dpa) Der 52 Jahre alte Vize- präsident am Oberverwaltungsgericht in Lüneburg, Professor Dr. Fritz Werner, ist zum Präsidenten des Bundesverwaltungs- gerichts in Berlin ernannt worden. Werner tritt die Nachfolge des bisherigen Präsiden- ten Egidi an, der wegen Erreichung der Altersgrenze in den Ruhestand geht. Profes- sor Werner war nach dem Studium Fakul- tätsassistent für öffentliches Recht und Ar- pbeitsrecht in Greifswald, danach Amts- gerichtsrat in Kassel. Seit 1950 gehört Wer- ner dem Oberverwaltungsgericht in Lüne- burg an. Seit 1956 ist er Honorarprofessor in Göttingen und Mitarbeiter der Leibniz- Akademie in Hannover. Schnelle Regierungsbildung erwartet SPD will sich an Düsseldorfer Regierung nicht beteiligen/ Reines CDU-Kabinett beschlossen Von unserem Korrespondenten Walter Först kolger des eine Woche vor der Wahl verstor- benen Kar! Arnold, der bis Anfang 1956 neun Jahre lang Regierungschef des größten Bundeslandes sewesen war. Meyers wird Ministerpräsident sein, sobald ihn der neue Landtag, der sich noch konstituieren muß. ge- Wählt haben wird, und das ist nur eine For- malität bei einer CDU- Mehrheit von. 104 zu 81 Sitzen der SPD und 15 der FDP. Vorher mug Die Analyse des Wahlergebnisses vom Sonnstag ist, beschränkt man sich auf die reinen Stimmenzahlen, einfach. Stimmen ge- wonnen hat ausschließlich die SPD, und zwar relativ wie absolut. Ihr Anteil stieg von 34,5 Prozent vor vier Jahren und 33,5 Pro- zent bei den Bundestagswahlen im Herbst 1957 auf jetzt 39,2 Prozent. Dagegen verlor die CDU(1958: 50,5 Prozent) im Vergleich De Gaulle schenkte klaren Wein ein Bei dem Dulles-Besuch in Paris fielen keine Entscheidungen Von unserem Korrespondenten Joseph Rovan Paris, 7. Juli. Die Besprechungen zwischen General de Gaulle und Außenminister Dulles, die am Samstag und Sonntag in Paris stattgefunden haben, standen— wie bereits die Unterhal- tungen mit Premierminister MacMillan vor acht Tagen— im Zeichen einer ersten Kon- taktaufnahme, die nicht dazu bestimmt war, zu konkreten Entscheidungen zu führen. Engländer und Amerikaner sind wochenlang in bangem Zweifel über die Zukunft Frank- reichs und über die Absichten General de Gaulles gewesen. Es ist verständlich, daß ihre verantwortlichen Staatsmänner die erste Gelegenheit wahrnehmen, um mit de Gaulle eine erste, grundlegende Aussprache zu haben und sich über die Ideen des neuen franzö- sischen Ministerpräsidenten klar zu werden. Dulles, wie schon MacMillan, hat sich eigens dafür nach Paris begeben, ein Umstand, der von der Pariser Oeffentlichkeit als ein Zei- chen der wieder erstarkenden außenpoliti- schen Position Frankreich sehr positiv auf- genommen wurde. Ueber die Zusammenarbeit auf dem Ge- biet der Atomwaffen produktion sagte Dulles, Amerika könne Frankreich im Augenblick nur die Unterlagen für die eventuelle Kon- struktion von Atom-Unterseebooten abgeben, doch könnte sich im Laufe des nächsten Jah- res die Lage ändern, wenn die eigene franzö- sische Atomproduktion weiterkomme. Be- kanntlich autorisiert ja das amerikanische MacMahon-Gesetz die Auslieferung von Unterlagen über Atomgeheimnisse nur an solche Länder, die bereits aus eigenen Kräften bedeutende Fortschritte auf diesem Gebiet gemacht haben. Der französische Ministerpräsident be- tonte in bezug auf die Abrüstungsfrage noch einmal, daß Frankreich nicht in der Lage sei, einem Stopp der Atomwaffen produktion zu- Zustimmen, solange es nicht selbst in der Lage sei, Atomwaffen herzustellen oder Solche von seinen Alliierten erhalte. Seinen Wunsch nach eigenen Atomwaffen für Frank- reich brachte de Gaulle sehr nachdrücklich. Entweder wolle er Atomwaffen beschleunigt in Frankreich selbst herstellen lassen, oder aber Amerika müsse sich entschließen, sie direkt an Frankreich zu übergeben, was der augenblicklichen amerikanischen Politik, die ja Atomwaffen nur an die NATO und nicht an die einzelnen europäischen Länder aus- liefern will, natürlich widerspricht. Ueber die Raketenabschußrampen sprach de Gaulle nur indirekt, doch brachte er, wie schon zu er- Warten war, die Forderung vor, dag sowohl die Rampen wie die Raketen selbst unter 8 Kontrolle des Landes, in dem sie ntergebracht werden, stehen sollten. Im großen und ganzen brachte de Gaulle diese Forderungen nicht in einem Tone vor, der auf einen„Kuhhandel“ abzielen könnte. Es lag ihm nur daran, daß Klarheit über die Absichten und Ziele der beiden Partner herrschen sollte. Dulles nahm die Gelegen- beit wahr, darauf hinzuweisen, daß Amerika durchaus damit einverstanden sei, dag Frankreichs Rolle in der NATO größer und bedeutender werden sollte, daß aber die Hauptschwierigkeit auf diesem Gebiet nicht in Amerika, sondern in der französischen Algerien-Politik liege. De Gaulle hat seiner- seits seine Projekte für Algerien im längeren Privatgespräch mit Dulles auseinander- gesetzt. Soustelle Informationsminister Paris.(dpa) Der französische Minister- präsident de Gaulle hat am Montagabend sein Kabinett durch die Ernennung von drei neuen Ministern vervollständigt: Zum In- formationsminister wurde der Sozialrepu- blikaner Jacques Soustelle ernannt, der durch seine Flucht nach Algerien während der Regierungskrise außerordentlich starker Kritik der Linken ausgesetzt war. Neuer Minister für Volksgesundheit wurde Bernard Cbenot, zum delegierten Minister im Mini- sterpräsidium wurde André Boulloche er- nanmt. Da die Freien Demokraten und das Zentrum nur je rund 13 000 Stimmen mehr erhielten als 1957 und Deutsche Partei und DR noch Weiter zurückfielen, dürften von den 800 000 Neuwählern die meisten zur SPD über- gegangen sein oder nicht gewählt haben. Die Freien Demokraten in Nordrhein- Westfalen können von einem Wählerstamm sprechen, der allerdings mit 7,1 Prozent nicht eben hoch über der Grenze der Fünf-Prozent- Klausel liegt. In den Düsseldorfer Parteibüros herrschte am Tag nach der Wahl Zufriedenheit bei der CDU und SPD, während sich die Wahlstra- tegen der Freien Demokraten betreten zeig- ten. Die FDP bleibt zwar dritte Partei, aber sie kann mit ihren 15 Mandaten keinerlei Entscheidungen erzwingen. Bei den Sozial- demokraten sprach man vom verstärkten Zug zum Zwei-Parteien-System. Zu dem Ende der Koalition Steinhoff wurde erklärt, für die bisherigen Koalitionsparteien SPD und FDP sei die Wahl durch die Schwäche der FDP und nicht der SPD verloren ge- gangen.. Zu den Hochburgen der Union gehören auch nach dieser Wahl das ganze Münster- land, der größte Teil des Rheinlands, soweit dessen Bevölkerung Bauern sind, aber auch Teile der rheinischen Großstädte, auch Indu- striestädte. Die meisten Ruhrgebietsstädte im Westfälischen Landesteil behielten ihre SPD- Mehrheit. Im rheinischen Teil des Ruhr- gebiets wurden in Essen wieder vier CDU- und drei SPD- Kandidaten, in Mülheim zwei Sozaldemokraten gewählt, während in den fünf Duisburger Wahlkreisen, in denen vor vier Jahren SPD-Kandidaten gesiegt hatten, diesmal nur vier Sozialdemòékraten durch- kamen und ein Kreis an die CDU überging. Beide Kreise der Stadt Oberhausen wechsel- ten von der SpD zur CDU. In Dortmund, das sechs Wahlkreise hat, die bisher alle Ssozialdemokratische Kandidaten besaßen, ging ein Kreis an die CDU über. Insgesamt Konnte die SpD der CDU zwei Wahlkreise abgewinnen, während umgekehrt neun bis- her von der SPD behauptete Wahlkreise an die CDU übergingen. Bonn erwägt Schritte in Washington Es geht um die Rückgabe der beschlagnahmten deutschen Vermögen Bonn 7.. Uli. Die Bundesregierung beabsichtigt jetzt, erneut in den Vereinigten Staaten wegen der Rückgabe beschlagnahmter deutscher Vermögenswerte vorstellig zu werden. Sie Wird die entsprechende Bundestagsentschlie- Hung vom vergangenen Freitag zum Anlaß eines diplomatischen Schrittes nehmen. Das Parlament hat auf seiner letzten Sitzung darum ersucht, weiterhin mit Nachdruck daraufhinzuwirken, daß bei der Regelung der Fragen der Rückerstattung des in den USA beschlagnahmten deutschen Privatver- mögens die Grundsätze der Erklärung des Weihen Hauses vom 31. Juli 1957 gewahrt Werden, wonach Privateigentum auch in Kriegszeiten nicht angetastet werden soll. Sowohl nach Auffassung der Bundes- von e BoHnjRer Rede k ten regierung wis des Bundestages entsprechen die letzten Vorschläge der amerikanischen Regierung nicht diesem Grundsatz. Man nimmt an, daß sich auch Außenminister Dul- les, mit dem Dr. von Brentano über diese Probleme sprach, im Grundsatz zu der Un- antastbarkeit bekennt. Die Vorschläge schei- nen auf Druck der Ressorts und der für das sogenannte„beschlagnahmte Feindvermögen“ zuständigen Einrichtung zustandegekommen zu sein. In politischen Kreisen der Bundes- hauptstadt hofft man, daß Amerika seinen Standpunkt noch ändert, Bei künftigen deutsch- amerikanischen Verhandlungen will die Bundesregierung der Regierung der Vereinigten Staaten erneut vorschlagen, dag aus den Rückflüssen der Nachkriegswirt- schaftshilfe amerikanische Kriegsschäden- ansprüche entschädigt werden. Wir leben über unsere Verhältnisse Eine kritische Beurteilung des vom Parlament verabschiedeten Bundeshaushaltsplanes 1958, 59 Von unserem Redaktions mitglied Hans- Joachim Deckert Miannnel 7. Juli 38 673 000 000 man kann diese Zahl nicht begreifen. Man kann sie allenfalls als Recheneinheit benutzen. Aber unsere Phan- tasie versagt vor der Aufgabe, sich die Menge von 38 673 000 000 Markstücken oder auch nur die von 386 730 000 Hundertmarkscheinen vorzustellen. Genau so groß ist der Umfang des Bundeshaushaltplans für das Rechnungs- jahr 1958/59. Man mag daran ermessen, wie überfordert Parlamentarier sind, wenn sie über Segen und Gefahren, Aufbringung und Verwendung, Möglichkeiten und IIlusionen einer solchen Zahl entscheiden sollen. Die Unzulänglichkeit der Haushaltsbe- ratungen wird folgerichtig Jahr für Jahr ein bedrückenderes Schauspiel. Diesmal haben Wir eine wochenlange Redeschlacht erlebt, die manchmal die Grenzen des parlamenta- rischen Stilgefühls hinter sich ließ und die den Effekt hatte, alle Streitfragen der deut- schen Nachkriegspolitik wieder bis zur Siede- hitze aufzukochen. Ueber das Wichtigste wurde, wenn überhaupt, nur sehr beiläufig und oberflächlich gesprochen: über das Geld. Es wird immer deutlicher, daß unsere Ab- geordneten kapituliert haben, daß sie ihr heiligstes Privileg, das Budgetrecht, nicht mehr ernsthaft gebrauchen, weil die Rechen- maschinen der Bürokratie, die kostspieligen Riesenapparaturen des modernen Versor- gungsstaates viel zu übermächtig geworden sind, als daß der Verstand des einzelnen die Flut der Ausgaben noch kontrollieren könnte. Das Parlament ist bescheiden geworden. Es knurrt an der Zahl und der Einstufung der Beamten herum, greift sich einige Opfer her- aus— und läßt die großen, elfstelligen Mil- liardenbrocken unbehelligt 5 Auch die Opposition weiß kein Rezept. Auhßer der unbe kümmerten und mangelhaft begründeten Forderung, den Verteidigungs- haushalt um drei Milliarden zu kürzen, ist ihr kaum mehr eingefallen, als höhere Mittel für alle mögichen populären Zwecke zu ver- langen. Zu des Pudels Kern, zu der Frage, woher das Geld kommen und wie alles weitergehen soll, wollte niemand vorstoßen. Glücklich über diesen Etat ist freilich nie- mand. Auch dem Abgeordneten Vogel von der CDU war nicht wohl in seiner Haut, als er über die Finanzolitik der von seiner Par- tei gebildeten Regierung zu sprechen hatte. Immerhin, so könnte man sagen, sind wir noch glimpflich davongekommen. Ursprüng- lich hatten Anforderungen über 43 Milliarden vorgelegen. Dem Finanzminister Etzel war es dann gelungen, den Höhenflug so weit zu bremsen, daß er einen Entwurf über 39,2 Milliarden vorlegen konnte. Eine Halbe Mil- geschluckt wird. Ob aber die staatliche Kon- Kurrenz dann nicht wieder die private Kapitalsuche aus dem Felde drängen wird, ist ein anderes Problem. Vielleicht wird man uns vorwerfen, wir seien Schwarzmaler aus Beruf und Neigung. Schon im letzten Jahr hätten wir geschrie- ben, es sei jetzt die Wendemarke erreicht, und siehe da, entgegen unseren Prognosen seien die Milliardenzahlen ohne große Not sogar noch etwas fetter geworden. Gewizß, aber wir kommen nicht um die Erkenntnis herum, daß wir nur deshalb mit so viel Geld liarde soll nun durch Sperrvermerke bei den um uns werfen können, weil wir zur Zeit nicht an Gesetz gebundenen Ausgaben einge- spart werden. Bleiben 38,7 Milliarden. Wenn man an das vorige Jahr zurückdenkt, als im Laufe der Etatdebatte nicht weniger als drei Milllarden auf den ursprünglichen An- Satz draufgeschlagen wurden, weil die Volksvertreter im Wahljahr Geschenke an die Wähler machen wollten, könnte man sich Wenigstens damit trösten, dag heuer her- Unter— statt hinaufgehandelt wurde. Doch es ist ein schwacher Trost. Denn erstens sind es noch immer 1,3 Milliarden mehr als 1957. Und zweitens ist diese Höhe einfach unsolide. Und drittens ist gerade die Technik des Herunterhandelns nicht dazu angetan gewesen, überschwengliches Ver- trauen zu wecken. Es war nämlich nicht etwa So, daß dem Finanzgewissen die Stunde der Sparsamkeit geschlagen hätte. Es drehte sich vielmehr nur darum, mit Fiskus- Fertigkeit ein Loch zu flicken, das sonst allzu häßlich ausgesehen hätte. Im übrigen zog man wie- der einmal das altbewährte Mittel Beran, diejenigen Dinge, die durch ordentliche Ein- nahmen nicht gedeckt werden können, ohne Rücksicht auf ihre Art umd ihren Zweck dem außerordentlichen Teil des Etats aufzuhal- sen. Das bedeutet, daß, wenn nicht das Wun- der einer über dimensionalen Konjunktur- belebung geschieht, der Bund eine Anleihe von mindestens eineinhalb Milliarden auf- legen muß. Nachdam der Sparwille zur Zeit recht groß ist, erscheint es auch denkbar. daß diese Anleihe vom Kapitalmarkt brav mehr ausgeben als einnehmen. Irgendwann muß irgendeiner die Differenz bezahlen. Wir verzehren diesmal noch die alten Kassen- reserven, die immerhin drei Milliarden zu den ordentlichen Einnahmen beisteuern. Wir sind aber nur deshalb in der Lage, sie zu Verzehren, weil wir die in der Vergangenheit bewilligten, jedoch noch nicht ausgegebenen Beträge(die berüchtigten Ausgabenreste) vorerst aufgeschoben haben und erst ab 1959/60 bezahlen wollen. Das ist nichts anderes als eine Verschuldung und eine kurz- fristige und gefährliche obendrein. Außer- dem müssen vom nächsten Jahr an die soge- nannten Bindungsermächtigungen in klin gender Münze abgelöst werden, d. h., wir haben dann die Lieferungsverträge zu erfül- len, die vor allem der Verteidigungsminister für künftige Jahre abgeschlossen hat. Aus- gabenreste und Bindungsermächtigungen zu- sammen kosten uns fast 25 Milliarden Mark, und wem vor einer solchen Summe nicht graut, der möge getrost weiterhin bestrei- ten, daß wir über unsere Verhältnisse leben. Bei alledem kann man beim besten Wil- len nicht sagen, daß dieser Haushalt ehrlich und sauber ausgeglichen Wäre, Er- sieht nur So aus. Hinter dem Milliardenrausch wartet bereits die Ernüchterung der Schuldenlast. Noch ein Jahr wöhrt die Frist. Noch einmal wird der Wechsel prolo ongziert. Dann aber muß gezahlt werden. Und jeder von uns wird es dann wohl an den Steuern merken. was die Zahl 38 673 000 000 bedeutet. — Das politische Porträt: Franz Meyers „Setzen Sie einmal drei Beamte in ein Haus, nach einem Jahr haben die eine kom- 3 Düsseldorf, 7. Juli der ehemalige Innenminister des Kabinetts zur Bundestagswahl(54,4 Prozent) fast vier. Ve e een 1228 88 1 Das Wahlergebnis Der klare Wahlsieg der CDu in Nord- Arnold, Rechtsanwalt aus Mönchen-Gladbach, Prozent, aber sie konnte sich im Vergleich für das ganze Leben angelacht.“ Diese Worte Von dem Wahlausgang in Nordrhein- rhein- Westfalen ermöglicht eine 1 5 der mit 50 Jahren, moch zu der Jüngeren.. ie dere Westfalen ist wohl Selber die CDU über- gierungsbildung. 24 Stunden nach dem Ende Gruppe der prominenten Politiker zählt, verbessern. es Nordrhein- Westkalen,. Meyers, anläglich rascht worden. Allenthalben hatte man ein der Wahl bestimmte die neue 10 4köpfige seine Ministerliste! en, in der Die Zahl der Neuwähler infolge von Zu- enes Mittwochgespräches zum Thema„Bür- hartes Kopf-an-Kopf-Rennen der Christ- CDU-Fraktion am Montagabend Dr. Franz Wieder einige krühere ODU- Minister Arnolds, zug und nachrückenden Erstwählern stieg ser und Behörde“ im Kölner Wartesaal, In lichen Demokraten mit den bisherigen Koali- Meyers zum Kandidaten für das Amt des 1 Dr. Sträter und Schütz, auftauchen dürf- von 1954 bis jetzt um rund 800 000 Köpfe. seinen Ministerjahren, die mit dem Sturz kionsparteien SpD und FDP erwartet. Die Ministerpräsidenten und damit zum Nach- ten. des Kabinetts Arnold ihren vorläufigen Ab- schluß fanden, hat Meyers viel Staub von den Akten gewirbelt. Schon als Student in Freiburg galt seine Vorliebe dem Staats- und Verfassungsrecht. Nach dem Kriege, den er als Artillerist mitmachte, begann er sich mit Kommunalpolitik zu beschäftigen. Der Sohn eines Polizeibeamten wurde Mitglied zweier Ausschüsse beim Rat der Stadt, 1951 Landtagsabgeordneter und ein Jahr später Oberbürgermeister. Wenige Monate später rief ihn der damalige Ministerpräsident Arnold in sein Kabinett. In dieser neuen Position wartete auf ihn eine der interessantesten Aufgaben, die sich einem Verwaltungsjuristen stellen Können, die Aufgabe nämlich, die Landesverwaltung an Haupt und Gliedern zu reformieren, In seinem eigenen Ministerium setzte er den vorhandenen Personalbestand von 450 Be- amten und Angestellten um 53 herab. Drei Ministerien— Arbeitsministerium, Sozial- ministerium und Wiederaufbauministerium — wurden zusammengelegt. Ende 1953 über- nahm Meyers die Verfügungsgewalt über die Polizei des Landes und sein berühmter Schiegerlaß an die Ordnungshüter bei Auto- bahnüberfällen machte ihn noch populärer. Auch durch seinen typisch rheinischen Humor, gepaart mit ungewöhnlichem Fleiß, Sewann er während seiner Minister-Amts- zeit selbst bei der Opposition immer mehr an Boden. Er entrümpelte weitgehend das Verordnungsgestrüpp eines ganzen Jahr- hunderts, nämlich den aufgeschwemmten Vorschriftenbestand. Ueber 10 000 Erlasse auf dem Gebiet des Polizei- und Beamten- rechts aus den dickleibigen alten Jahrgängen der Ministerialblätter ließ er überprüfen und mach kurzer Zeit waren 4500 Erlasse unter den Tisch gefallen. Abgetretene oder gestürzte Minister ge- nießen bei uns den Schutz weitgehender Nachsicht, denn der interessanteste Teil ihres Wirkens liegt in den meisten Fällen hinter ihnen. Aber für Franz Meyers war trotz des Ministersturzes das politische Rampenlicht nicht erloschen. Er wurde in den geschäftsführenden Vorstand der CDU gewählt. Beim Bundeskanzler steht er in hoher Gunst und schon oft wurde Meyers hinter den Bonner Kulissen als Kandidat für den Nachfolger Adenauers als Parteichef der CDU deklariert. Nun Wartet allerdings eine andere groge Aufgabe auf ihn: die Ministerpräsidentschaft des größten deut- schen Bundesland. Werner Stahl Dr. Walther Jänecke wird heute 70 Jahre alt Bad Godesberg.(dpa) Dr. Walther Jae- necke, der Bevollmächtigte des Präsidiums des Bundesverbandes Deutscher Zeitungs- Verleger e. V., wird heute, Dienstag, 70 Jahre alt. Der Jubilar hat sich um das Pressewesen der Bundesrepublik hervorragend verdient gemacht. Nach 1945 gründete er mit Freun- den aus der Presse die Arbeitsgemeinschaft für Pressefragen, die sich für den Stand- Punkt der Altverleger einsetzte und gegen- über den Besatzungsmächten und der Oef- fentlichkeit zusammen mit der Aktions- gruppe Heidelberg für die Wiederherstellung der Pressefreiheit eintrat. Dieser Kreis wei- tete sich 1949 und führte zur Wiedergrün- dung des Vereins Deutscher Zeitungsverleger, dessen erster Vorsitzender Dr. Jaenecke wurde. Dieses Amt übte der Jubilar bis zum 1. Oktober 1954 aus, als der Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger neu gegründet Wurde. Seit diesem Zeitpunkt ist er Bevoll- mächtigter des Präsidiums dieses Verbandes. Dr. Jaenecke war mehrere Jahre Mitglied des Aufsichtsrates der Deutschen Presse- Agentur. Seit Gründung des Deutschen Presserates ist Dr. Jaenecke eines seiner Mitglieder. 5 Die Luftverteidigung ist ein noch nicht gelöstes Problem Stuttgart(tz— Eigener Bericht). Der Generalinspekteur der Bundeswehr, General Adolf Heusinger, äußerte sich anläßlich eines Besuches der Landes pressekonferenz Baden- Württemberg im Bonner Verteidigungsmini- sterium zu aktuellen militärischen Fragen. Dabei bezeichnete er die Luftverteidigung allgemein als ein noch nicht gelöstes Pro- blem. Der Typ der amerikanischen Nike- Batterien müsse verbessert werden. Vor allem seien die heutigen Flugabwehr-Batte- rien der Amerikaner zu kompliziert und in ihrer Anwendung viel zu kostspielig. Mit der heutigen Nike jage man jedes Mal Millionen in die Luft, sagte der General. Nach seiner Ansicht dürften die modernen Luftabwehr- Waffen nicht stationär aufgestellt werden, sie missen vielmehr mobil sein und schnell ihre Standorte wechseln können. Die Bundeswehr werde bis zur Lösung dieses Problems künf- tig sehr zögernd an die Einrichtung weiterer stationärer Nike-Batterien herangehen. Zur Frage der Düsenjäger-Flugplätze in Baden- Württemberg äußerte Heusinger, man sei im Verteidigungsministerium von der ur- sprünglichen Planung, fünf Bundeswehr- Flugplätze nach Südwestdeutschland zu le- gen, wegen der geologischen Verhältnisse und der dichten Besiedlung des Landes ab- gekommen. Es komme nur noch ein Flug- platz in Südwürttemberg in Frage, außer- dem drei kleine Heeresflugplätze in erster Linie für Kurierflugzeuge bei Niederstetten, Neuhausen ob Eck und Laupheim. Die vor- gesehene Anlage bei Heilfingen-Tailfingen Werde aus land wirtschaftlichen Gründen ab- gelehnt. nge 822 GK 1 a/ n N 8— Lr. 15g Nr. 183/ Dienstag, 8. Juli 1959 MORGEN Was sonst noch geschang Ein Wir haf der“ 1* landi he T 8 Wetterbericht 7 0* l etterberi Ein noch nicht vollstrecktes Todesurteil 20 in II tsc 2 s undel dure Ausland 1Sche ouristen mitgeteilt von der Wetterwarte Mannheim den 40jährigen James Foster aus 11 1 13 25.. 3. 5 1 5 1 e W 5 rene der r Auf 75 km italienischer Riviera-Küste gibt es alle hundert Meter ein Hotel/ Schutz der Landschaft gefordert Ae teten pis muidbegenah gt ratz n ne kom. funden wurde, den. 60 jährigen Charlie Es wird ein Tag kommen, an dem man heute 736 Hotels, das heißt alle hundert Meter während die Italiener mehr Wert auf Eleganz e eie e 195* Troeen h Arbeit Drake im Jahre 1956 in Jefferson(Geor- allen Ernstes daran denken wird. dem un- ein Hotel(die kleinen Pensionen und Zim- und Unterhaltungsstätten legen.(Auch in der lich 5 Nacimittars ted rpg 28 Gag se Worte Ela) ermordet zu haben, hat sich als Justiz- bekannten Pionier ein Denkmal zu errichten, mervermieter nicht gerechnet). 115 andere Unterhaltung ist übrigens der Geschmack e, Grecd SchH des Lan. irrtum erwiesen. Der ehemalige Polizei- der als erster in der Nachkriegszeit den di- sind im Bau. Vor 5 Jahren gab es nuf halb so verschieden: kommt die italienische Klientel, 1„ Richtung a anläßlich beamte Charles Paul Rothschild aus Cairo relcten Kontakt mit den deutschen Reisebüros viele. Man scheut sich fest als Freund dieses so verschwinden von den Fulten der Tanzer... e 1 15(llinois) der zur Zeit wesen Einbruchs eine aufnahm und die ersten Reisegesellschaften schönen Landstriches, der Riviera eine noch chester die italienischen, Schmalz-Kanzonen“ Sonnenaufgang: 4.27 Uhr. 55„Bür- Gefängnisstrafe verbüßt, hat gestanden, nach Finale Ligure und Varazze brachte. größere wirtschaftliche Blüte zu wünschen, und machen amerikanischen Rhythmen Platz). Sonnenuntergang: 20.34 Uhr. esaal. in Prake bei einem Raubüberfall erschossen Heute kommen in den Bädern der Provinz aus Angst, die ganze Zone könnte mit würfel- Orte, die fast ausschließlich von den Auslän- Wasser wärme des Rheins: 19,1 Grad. m Sturz zu haben. Die Verurteilung von Foster, der Savona jährlich so viele Ausländer an, wie förmigen Alberghi zugepflastert werden. Ein- dern„entdeckt!“ worden sind, sind 2. B. Doli gen Ab- Vater von neun Kindern ist, erfolgte, nach- man in den ganzen Jahren von 1928 bis 1938 sichtige Italiener weisen seit Jahren darauf und Varigotti. Varitotti ist im Grunde noch Vorhersdge- Kar te aub von dem ihn die Ehefrau des Ermordeten mit 2 Ute.“ So schrieb kürzlich die italienische hin, daß hier ein Gesetz zum Schutze der heute ein Fischerdorf, aber ein Fischerdorf FUr. 2. 2. 28. Uhr. udent in Sicherheit als Täter wiedererkannt haben Zeitung„La Stampa“. Auch Italien hat sein Landschaft notwendig wäre. mit zwei großen und mehreren kleineren Ho-—.0⁰ Staats- Wollte. Der en Tode Verurteilte hatte 11 8 e 1 18 die 7 Nach einer okflziellen Schätzung sind in 132 die zahlreichen Pensionen nicht gerech- jege, den Stets seine Unschuld beteuert und Berufung 3 5 10 1 mur f ie 8 3 son ern der Provinz Savona im vergangenen Jahr von net. N 5 a 8 eingelegt. ee englischen, franzö- den Sommergästen zwanzig Milliarden Lire Die Saison 1958 ist trotz vorteilhaften f er sich 5 sischen, holländischen und skandinavischen ausgegeben worden, das sind rund 133 Milli- Wetters ein wenig zögernd in Gang gekom- 5 sen. Der Bel einem Großfeuer in einem Renn. haben einen guten Teil dazu beigetragen. onen Mark, davon Wenigstens sechs Millier- men, Man möchte nicht gerade von„Rezes- d Mitglied gtall der amerikanischen Stadt Cleveland Wie stark sich der„Markt“ vergrößert hat den(rund vierzig Millionen Mark) in auslän- sion“ sprechen(um ein gerade modernes adt, 1951 verbrannten zehn Rennpferde, während ein— um einen kaufmännischen Ausdruck zu dischen Währungen. Wort zu gebrauchen), man könnte eher sagen, r später weiteres zu Tode getreten wurde. Der Stall, verwenden ist in großen Zügen bekannt: Kommen die Italiener fast ausschließlich daß der schwunghafte Anstieg der letzten e später in dem der Brand ausbrach, beherbergte von 1953 bis 1957 ist die Zahl der Touristen in den Monaten Juli und August, in den Jahre etwas nachgelassen hat. Weniger Gäste 8 präsident zu dieser Zeit kast 50 Pferde. in Italien von sechs auf vierzehn Millionen Schulferien und bei hochsommerlicher Wär- Als im letzten Jahr scheinen es nicht zu sein,—⁰⁸ 8 85 gestiegen. Aber was das im einzelnen be- me, so lassen sich die Ausländer schon im aber, soweit man das heute schon übersehen 5 deutet, kann man sich gemeinhin schwer vor- März sehen und verlängern die Saison bis kann, auch nicht wesentlich mehr. Es sind da- auf ſhn Eine Fabrik zur Herstellung N Stellen. Ein kleines Beispiel aus den Bädern zum Oktober. Noch im Juni sind siebzig Pro- her leichte Preisrückgänge zu beobachten. die sich werkekörpe pn in For flandd.(US) flog 3 der Provinz Savona im Zentrum der italieni- zent der Rivieragäste Ausländer. Die Aus- Nach wie vor jedoch gehört die Riviera ihrer EN Samstag kurz nach Mitternacht unter schen Riviera: auf 75 Kilometer Küste mit länder verlängern nicht nur die Saison und Schönheiten Wegen zu den teuersten Ferien- 5 n, ohrenbetäubendem Krachen in die Luft. den Badeorten Varazze, Celle, Albisola, Vado, machen dadurch den Betrieb der Hotels und zielen Italiens, und die Pensionspreise in der waltung Die beiden zum Werk gehörenden Fabrik- Spotorno, Noli, Varigotti, Finale, Pietra, Lo- Pensionen rentabler, sie bevorzugen oft auch Hochsaison gehen von rund zweitausend Lire eren. In hallen und zwei in 3 882. ano, Albenga, Alasszo, Laigueglia gibt es die kleineren,„charakteristischen“ Orte,(rund 13,50 DW) an aufwärts. E. Schulz 5 er den Häuser wurden zerstört. isher wurde die 9 5 2 450 Be- Leiche eines kleinen Mädchens geborgen. i 5 ab. Dres hes Vierte im dem aach den eiten Lott Der gute Hirt und seine schwarzen Schafe ee Sozial- eignete, sieht aus wie nach einem Luft-— 25 9 üsterum aneriff. Pie Straßen e 1 Ein Priester wurde Bandenmitglied/ Ungezählte verwahrloste Jugendliche in Italien gerettet. 1 5 53 lier mern, Dächer wurden abge 5 und Fen- 5 5. über ster und Türen durch die Wucht der Eu- m Jahre 1982 gab es in Italien ungefatt Nach dreijähriger Mitsliedschaft in der listen gelöscht wurden, sogar in Heer und 5 5 plosſon eingedrückt. Einige Gebäude muß- 200 000 Kinder, die ohne Heim und Erzie- Napoli-Bande hatte Frate Borelli zusammen Polizei aufgenommen worden. O wings tn C Wg ge Ostwind rühmter ten wegen Einsturzgefahr geräumt werden. hung lebten: die berüchtigten„scugnizzib der mit den Jugendlichen aus den Ruinen einer Schliedlich sewaun wan auch die Ge- b„„ ei Auto-* Nachkriegszeit, Berelts 1955 war das Heer Kirche ein erstes Heim für die„scugnizzi“ werkschaften zur Mitarbeit. Sie vermittelten a. pulärer. Rund 500 Menschen sind bel den ameri- 1 8 5 5 852 errichtet. Andere Priester, Lehrer und junge bereits mehr als 25 000 Arbeitsplätze für 85 Sd io O vestins 1171 5 5 leser verwahrlosten Jugendlichen auf etwa ſtalieni 5 5 5 5 O min 40 m h nischen kanischen Feiern zum Unabhängigkeitstag, 5 italienischer Bürger wurden in anderen„scugnizzi“. Die Mithilfe der Gewerkschaften wolkig bedeckt m Fleiß die sich über das Wochenende erstreckten, 90 00 zusamengeschmolzen. Diess erstaun- Hafen und Städten zu ähnlichen Maßnahmen wird von der Sarda Borellt als besonders -A 1 3 Unfällen ums Leben gekommen. lich rasche Verminderung der gefürchteten angespornt. Bald entstand die„Casa degli erfreulicher Erfolg gewertet; denn zuvor WR RONT KA T FRONT 85 1 f. 5„scugnizzi“ verdankt Intalien dem Mut und scugnizi“, in der seither 30 000 verwahrloste waren die erbittertsten Gegner der ver wahr- 3 Soden n 5 433 5 5 Ueber- der Tatkraft eines einzigen Mannes, des Jugendliche aus allen Teilen Italiens aufge- losten Jugend gerade in der organisierten ni der Hehe A 5 Jan. 120 mit einem Oeltanktahrzeug im Frate Mario Borelli. nommen wurden, bevor sie Lehrstellen und italjenischen Arbeiterschaft zu finden.„No ros en 5 Syrien wurden 13 Personen ge- 4 1 8. sich„ 5 teste Arbeitsplätze erhielten. 8„*. O Lerme u dane Cuftstesmung Erlasse tötet. 17 Reisende erlitten zum Teil schwere 25 1 125 e 1 Die„Garda Borelli“ erreichte es, daß die en. 7. 7 5 e Regen 9 Nieseln Schauer N Verletzungen. 8 Sun in die Hafenslumps von N28 Dort Arbeitsämter und Fürsorgestellen des Landes nellen Treiben der„scugnizzi- so weit distan- D Nebel* Schnee r Seite: 55 110 de Juni abgeschlossenen dies- trat er— im Alter von 25 Jahren— in eine mit ihm zusammenarbeiteten. Mit modernen ziert hatten, daß auch den Gutwilligen der N Niederschiagsgeble: n un An der Eri e Juni abges 5 3 Jugendbande ein. Seine erste Maßnahme als anschaulichen Lehrmethoden und verbesser- Weg in geordnete Arbeits- und Lebensver- Luttdruck ia Minibar. Temp. in& Stad se unter jährigen Pilgerfahrt nach Mekka 18 Bandenmitglied war die Gründung eines ge- ten Lebensbedingungen wurden die sechs- hältnisse verwehrt blieb. N + 5 sich 600 000 Pilger beteiligt, Was 9 5 5 e meinsamen Fonds, in den die Beute der zehnjährigen Mädchen und Jungen für den Dr. Herbert Schmidt- Lamberg, der Frate. ster ge- kordzanl bedeutet. Frotz N 1115 1 jugendlichen Kriminellen floß. Damit waren Schulalltag gewonnen. Damit wurde ver- Borelli besucht und über dessen Arbeit in zehender zusammenballuns sind ˖ 785 5 85 8 die schwachen und ärmsten der„scugnizzi“ hindert, daß in die Banden weiterer Nach-„Soziale Welt“ berichtet hat, kommt zu dem Pegelstand vom 7. Juli te Tell en Krankheiten auge 15 95 1 1 weitgehend vor ihren verbrecherischen An- wuchs nachrückt. Unter freiheitlichen Be- Schluß, daß die arbeitende Bevölkerung in Rhein: Maxau 578(— 7), Mannheim 498 a Fällen Ostpe kisten, Indien und Thailand Pocken führern geschützt. Diese Schutzgemeinschaft dingungen erhielten die 14. bis 20jährigen Italien heute von den,scugnizzi“ nichts mehr(4 56), Worms 406(+ 540, Caub 353(4. J). ers war und. Cholera ausgebrochen sind. Die sau- verhinderte auch die Einflußnahme großer feste Arbeitsplätze. Auf diese Weise wurden zu befürchten hat. Dem Einsatz der Freunde Neckar: Plochingen 193(4. 46), Gundels- olltiscle] disc arabischen Behörden haben l„Gansterbosse“ italienischer Abstammung, den Bandenführern die Truppen der Hörigen Borellis aber ist damit kein Ende gesetzt. Er heim 270(T 65), Mannheim 318(+ 78) furce n den in Land gelassen, der aus den Krank- die nach dem Kriege aus den Vereinigten Seuommes. Nach zweijähriger Bewährungs- wird sich einer neuen vorbeugenden Arbeit 5 5 g er CDU age*. Staaten ausgewiesen wurden. zeit sind ehemalige„scugnizzi“, deren Straf- auf diesem Felde zuwenden. igen tz N 22 1 Der Generaldirektor der Weltgesundheits- Durchfahrtsgebühren . organisation, Dr. Candau, hat wegen dieses 2 3. 5 1 Erfolges ein Glückwunschtelesramun. an den für zukünftige e Benutzer e lerdings sautdlisch- arabischen Gesundheitsminister ge- Der Wettlauf um die Straßentunnel, mit fn: Ale Schickt deren Hilfe die Alpenpässe zwischen Italien, n deu 2 8 Frankreich und der Schweiz auch im Winter er Stahl Bel einem schweren Autobusunglüek In befahrbar gemacht werden sollen, hat jetzt Jugoslawien wurden 16 Menschen getötet mit einem„toten Rennen“ geendet. Man hat sich entschlossen, alle beide zu bauen: den und etwa 40 verletzt. Auf einer Bergstraße im südlichen Jugoslawien War der Autobus zwischen Pec und Andrejevica in der Nähe der albanischen Grenze einen etwa 300 Montblanc-Tunnel für die Straßenstrecke Turin Genf Lyon und den Tunnel durch den Großen St. Bernhard, der die Wege von Italien in die Zentralschweiz erschließt. W Meter hohen Abhang hinuntergestürzt. 5 1*. Wenn alles Wie vorgesehen Klappt, sollen die 70 32 Bei einem Stierkampf in der vollbesetz- ersten Arbeiten im Oktober beginnen. sewesen ten Arena von Foulouse Wurde der an Beide Tunnel, die in der Luftlinie nur verdient sche Stierkämpfer Randon Q„„“ 30 Kilometer voneinander entfernt sind, Wer- Freun. wütenden Stier auf die Hörner genommen Den Spazierstocte als. den voraussichtlich im Frühjahr 1961 für den einschaft und schwer am Bein verletzt. Das rasende ehr Ersdtz präsentierten Verkehr freigegeben werden können. Stand- Tier raß Solano die Beinschlagader auf, so die Mitglieder der Schüt- 5. 5 5 1 gegen- daß er schleunigst in ein Krankenhaus ge- zengesellschaft in der Klei- Mit fast 12 Kilometer Länge wird der ier Oele pracht und sofort operiert wurde. Der Zu- nen Stadt Mengeringhau⸗ 5 der längste. Aktions- stand Solanos ist nach Auskunft der Aerzte zen im Landlereis Waldecie unnel der Welt sein. Der St.-Bernhard- stellung zwar immer noch ernst, aber man hofft, den beim Festumaug am 4. Juli Tunnel ist gegen den Montblanc-Tunnel nur eis wei⸗ Patienten durchzubekommen. 1958. Die Stadt feierte am ein Zwerg: die Lange des Bersduretibruchs lergrün⸗ 0 Wochenende das soge- ist auf 5,8 Kilometer veranschlagt. Verleger, Auf der Strecke Mailand—Rom können nannte, Freischießen“, das Für zukünftige Tunnelbenutzer interessant aenecke während des Sommers die Fahrzeuge von nur jedes siebente Jahr sind die Durchfahrtsgebühren, die für den bis zum Touristen als Reisegepäck transportiert veranstaltet wird. Da fur St. Bernhard schon veranschlagt Sind. Da- Verband werden. Den Touristen soll dadurch der die Schützenkompanie nach soll eine Durchfahrt für Motorräder gründet lange und kurvenreiche Weg über den keine Gewehre zur Ver- 225 Lire(1,50 Mark), für Wagen bis zu 10 PS Bevoll- Apennin erspart werden. fügung standen behalfen 850 Lire 6,70 Mark) und für Reisebusse und rbandes.* sich die Mitglieder mit große Lastwagen 2400 Lire(16 Mark) kosten. Mitglied Die Zahl der Ureinwohner Australiens ist Spuzierstöcken, die sie Hinzu kommen 150 bis 200 Lire Durchfahrts- Presse- nach einer Meldung aus Sydney, seit der wäkrend des bestzuges gebühr pro Person und 25 bis 30 Lire Ge- eutschen Kolonlalisierung des Landes von 300 000 auf über den 8 15 1 5 den Doppelzentner durchgeschleu- seiner 74 000 zurückgegangen. gen. BIId ster Waren. Was wir sahen: tunk, als man dort„Leocadia“, eines der so- sten bei Udo Vioff(Prinz), der in seiner suchungsverfahren noch langwieriger und . 55 genannten„pieces roses“ von Jean Ancuilh, schwierigen Rolle durchaus zu überzeugen umständlicher. 5 8. Getrübte Sommerfreuden in der Bearbeitung von Helmut Pigge auf- vermochte. Ueberhaupt taten alle ihr Bestes, Eine Mannheimer Chemie- und Arznei- At). Der volle Ueber⸗ führte. Mit dem literarischen Stempel„Mär- Ebba Johannsen(Herzogin), Hans Epskamp mittelflrma entwickelte nun ein einfaches, General Es war eine vorwiegend heitere Woche, Isar-Metropole noch genug 5 11 1 chenspiel für Erwachsene“ rollte unter der(Baron Hektor), Hans Timerding(Oberkell- rasch und zuverlässig arbeitendes enzymati- ich eines mit leichter Kost für sommerliche Tage und raschungen: eine Begesnums 5 5 85 8 55 Regie von Rainer Wolffhardt die hübsch ver- ner) und Ernst Ronnecker, Julius Mitterer, sches Verfahren, bei dem nur. die Glukose, Baden- garantiert sonnigem Gemüt auch unter be- 1958“, einer e 1 e packte dichterische Fracht heran, eine Karl Bock und Kurt Norgall als gut profi- also allein der zu N M 18s mini- wölktem Himmel. Jedenfalls begann das Pro- der Auer Pult, und den 3 180 8 17 Komödie voll romantischer Ironie, die lierte Randfiguren. Doch sie hatten bei aller 925 5. 1 1 5 Fragen. gramm— vielversprechend wie das Wet⸗ ten Gestalten in einem Schwa 8 18 5 schwebend und ohne Schwere sein sollte. Skurrilität zu wenig Hintergrund, und die t 85 8 5 158 885. 15 2 eidigung ter— mit einem kräftigen Hoch aus Bayern. tialistenkeller, und schließlich ein N Doch diese kleine Pariser Midinette namens bizarre Atmosphäre genügte nicht, um diese 1.„ 4885 1 3 tes Pro-„Die Mustergattin“, eine Elfle-Pertramer- der halbfertigen Staatsoper, mit„Lohengrin“ Amanda, die in ein hochfeudales Landschloss Märchenblume dichterischer n e in 5 1 8 1 8 f Revue des Bayerischen Rundfunks unter der aus der Perspektive eines Zementsack- bestellt wird und dort einen melancholischen richtigen Blühen 2 bringen 8 r e 85 88 a Nike- N N f g 1 i üll tieischer Prei 5 5 f 5* S ist. Der Farbstoff wird dann nach einem der enn. Vor Regie von Walter Sedlmayr, war eine blau- Sitzes. Dazwischen eine Fülle ati Prinzen von seiner unheilbaren Liebe zu der Dann aber 206 am Wochenende vom süd- üblichen Verfahren kolorimetriert, also seine 1-Batte- weiße Sonderanfertigung der Unterhaltungs- Randglossen und zauberhafter b toten Sängerin Leocadia heilen 50lIl, fand in westfunk ein gewitterschweres Tief heran, exakte Menge ermittelt. g und in abteilung. Man hafte sich etwas einfellen Tricks, Ilit heiterer Selb ene 8 5 85 Dorit Fischer nicht die geeignete Interpretin. das sich in 100 Minuten Fernsehrevue aus Mit der lassen und eine kleine Spielhandlung erfun- wandlungsfähige 5 9 n i. Es fehlte an innerer Gelöstheit und Grazie der Kongrefzhalle in Bad Dürkheim auf dem Blitzeinschlag beim Lillionen den, um Musik, Tanz und kabarettistischen musikalische Bilder 8 155 1 des Herzens, die Verzauberung blieb aus, die Bildschirm entlud. Als das überstanden war, Fernsprechen h seiner Humor am dem dünnen, aber strapazierfähi- trefflich assistiert von ihren 3 8 der Freude am Spiel plötzlich den Ernst folgte am Sonntag aus Hamburg mit„Wind- Bei Telef ach zurend abwehr⸗ gen roten Faden aufzuhängen. Es war schon Stankowski, den man hier auf den 1 des eigenen, großen Gefühls entdecken läßt. hund und Seehund“ von Frank D. Gilroy ein itt 85 i 5 155 3 1 N 4 rden, sie ein Vergnügen besonderer Art, wie diese Ur- Willy Fritschs zur Musik von Rolf Alexander Nur manchmal, ganz selten, spürte man Hagelschauer, der die Frage nach einer Fern- Wi 1 5 0 8 8 5 5 3 435 nell inte und Wahlmünchener im Fernsehstudio Frei- durch die phantastischen und Witzigen Büh- etwas von der nachtwandlerischen Stimmung seh-Versicherung gegen geistigen Total- 5 1 5 5. 5 g 0 8 des wehr mann ihre Heimatstadt durch den Kakao nenbilder von Hans Minarik schlendern sah. zwischen Traum und Wirklichkeit, am stärk- schaden akut werden ließ. E. P. Klinik d. 5 1 ic 5 1115 llt s Küinf⸗ zogen und ausgerechnet zur 800-Jahr-Feier Es War ein höchst erfreulicher Abend. N 5 1 1 2 Buren bei weiterer. Bisentümlien reiten reren Der Nord und Weßtdeuteche Rundfunk- Modernes Gesundheitswesen einem Telefongespräch, das ein 44 18hriser Re- en.. Wahrhaft sehens mut 18 5 verband brachte nach längerer Pause Wieder gierungsinspektor während eines schweren lätze in 1 5 einem Feuerwerk prächtiger eine„Hollywood-Melodie“ mit Ausschmitten Neue Methode der Blutzucker- dem enthalten sie teilweise erhebliche Feh- Gewitters führte. Dabei kam es an einem der M14 N aus amerikanischen Tanz- und Musikfllmen, bestimmung f lerquellen. Die Methoden beruhen auf der Blitzeinschlas in unmittelbarer Nähe des e Da Kommt ein ahnungsloser Fremder aus die bei aller Perfektion doch dergnt beschaf- Dank der Mittel, die vor allem von der reduzierenden Wirkung der Zucker. Sie sind Dienstgebäudes. Nach Angaben des Verletz- eswehr- Wien nach München angereist und hat auf fen sind. daß der vielfach geäußerte Publi- deutschen pharmazeutischen Industrie ent- infolgedessen mehr oder minder unspezifisch ten und nach Zeugenaussagen drang mit dem J zu le- dem unwegsamen riesigen Trichterfeld vor kumswunsen nach gehaltvolleren Themen wickelt worden sind. ust, die Zuckerkrankheit fur die bei der Zuckerkrankheit verstärkt im Finscher Eunkenstrahl, verbunden mit Altni dem Hauptbahnhof gleich einen ersten, un- nur allzu verständlich ist. Mehr Vergnügen Oiabetes) beute nicht mehr lebensgefährlich. Riut auftretenden Glukose es werden, nam. der gn heftigen Knall aus dem Telekonhsrer 1 vergeßlichen Eindruc den gigantischen bereitete der„Weltkongreß der Magier 1966 Sie muß jedoch rechtzeftig erkannt werden, lich auch andere im Blut entnaltene Zucker der am linken Ohr mit etwas Abstand ge- ides ab- 0 8 indruck von 8 n S1. 4 3 8 5 damit die Behandlung früh genug einsetzen und sonstige reduzierend wirkenden Sub- halten wurde. Der Regierungsinspektor 80 ngen im Zuge der Münchener Stadt- eine Filmaufzeichnung vom internationalen 85 5 5 g 8 5 5 8 5 5 . planung. Was hier an surrealistischen Gags Treffen in Hilversum Diese Galavorstellung Cam. Deshalb führen die Diabetiker- und stanzen nuterfaßt. Infolgedessen tunen empfand zunächst das Gefühl völliger Taub aufler- und tänzeri 5 P 5 i156 bote rde, wurde von Peter Frankenfeld kommentiert, Stoftwechselabtellungen der Krankenhäuser diese Methoden manchmal es höheren Blut- heit des linken Ohres. Bei den SPiteren 1 erster 195 5 85 er Parrktomime de 5 1 9 8„ der e 3 die Reihenuntersuchungen solcher Personen zucker- Werten, als dem tatsächlichen Gehalt Untersuchungen klagte er über Kopfschmer- rstetten, 8 85 artig und reichte an die bes 15 er sich Zwischen 5 ain kla 8 17 durch, bei denen der Verdacht auf Zucker- des Blutes an Glukose entspricht. Natürlich zen und deutlich herabgesetzte Hörschärfe. dle vör⸗ rikanischen Filmworbilder ähnlichen Stils ebenfalls als respe tabler Zauberkünstler krankheit vorliegt. ist schon vielfach versucht worden, diese Es wurde eine Schädigung des Gehörorsans Alfingen heran. Wenn auch die späteren Szenen nicht produzierte und sich zum Schluß durch ein Pie hierbei bisher benutzten Verfahren Fehlerquellen auszuschalten. So fälit man durch heftige Knallwirkung infolse der beim den àab⸗ mehr diesen frappierenden Schwung hatten,„Versehen ins absolute Nichts auflöste. zur Untersuchung des Zuckergehaltes des beipielsweise vor der Blutzucker-Bestim- Blitzeinschlag durch Influenz hervorgerufe- blieben doch für den Weg des verliebten Abwechselnd heiter bis wolkig war der Blutes— des sogenannten Blutzuckers— mung ede Eiweigze aus dem zu untersuchen- nen elektrischen Entladung im Fernsprech- Wieners durch die Fremdenattraktionen der Fernseh-Himmel beim Süddeutschen Rund- sind recht zeitraubend und schwierig. Außer- den Blut aus. Aber dadurch wird das Unter- gerät angenommen. „Manöverball“; Sefte 4 MANNHEIM Dlenstag, 8. Juli 1988/ Nr. 189 Nur zwei Drittel der regelmäßigen Gäste sind Mannheimer: Theaterbesucher aus drei Bundesländern Einflußgebiet des Nationaltheaters reicht bis Neustadt, Bensheim, Kirrlach und Buchen Der ständige Besucherkreis des Mannheimer Nationaltheaters reicht weit über die Grenzen Mannheims hinaus. Das ist eine bekannte Tatsache. Da Ludwigshafen nicht über eine eigene Bühne verfügt, sind die Bewohner der Schwesterstadt, so- weit sie nicht den dortigen mit Gastspielen versorgten Theatergemeinden angehören, Auf Mannheim angewiesen. Das gleiche trifft für das nordbadische, südhessische und pfälzische Hinterland zu, doch auch im Einflußbereich der nächstgelegenen Stadttheater Heidelberg, Kaiserslautern, Karlsruhe und Darmstadt) richtet sich das Interesse vieler Theaterfreunde auf Mannheim. Um den Anteil der auswärtigen Besucher festzustellen, der eventuell für die Gewährung von Landeszuschüssen entscheidend sein oder werden kann, haben wir bei der Nationaltheater- Verwal- tung und bei der Geschäftsführung der Theatergemeinde Statistiken erbeten, die über die ständige Besucherschaft unserer Bühne Aufschluß geben. Das wesentliche Ergebnis sei vorweg genommen: Von den genau 8812 Abonnenten und den rund 15 000 Theatergemeinde-Mit- Sliedern stammt ein Drittel nicht aus der Stadtgemeinde Mannheim. Bei den Platz- Mietern beläuft sich der Prozentsatz der Aus- Wärtigen auf 30,4, bei der Theatergemeinde gar auf 36. In Zahlen ausgedrückt, heißt dies, daß 2726 Platzmieter und rund 5400 Theatergemeinde- Mitglieder, zusammen also mehr als 8000 Personen, während der Spiel- 2 2 Klares 5 Wosser und 12 mal 4 2 ——— Den ganzen Jag frisch und gepflegt, das ist Körperpflege! — ——— — — — — — — ͤ———— zeit monatlich ein- oder zweimal nach Mann- heim zum Theaterbesuch kommen. Der Uebersichtlichkeit halber stellen wir die Sta- tistiken der beiden Besucherkategorien den Weiteren Ausführungen voran: Platzmieter: Insgesamt 8 812 100 9% Mannheim-Stadt 6 086 69,6% Ludwigshafen 147 16,7% übrige Pfalz 427 4,7% Hessen 182 2,00% Baden- Württemberg 64¹ 7,0% (ohne Mannheim) Theatergemeinde: abgerundete Zahlen Insgesamt 15 000 100„ 0 Mannheim-Stadt 9 600 64,0% Ludwigshafen 2 000 13,3% übrige Pfalz 2 000 13,3% Hessen 300 2,00% Baden- Württemberg 1 100 7,4% (ohne Mannheim) Die beiden Aufstellungen zeigen ein durch- veg ähnliches Bild mit Ausnahme der Zah- en für die Pfalz ohne Ludwigshafen. Dort hat die Theatergemeinde in erstaunlichem Umfang Fuß fassen können. Das gleich gilt unter Berücksichtigung der besonderen Um- stände auch für Ludwigshafen selbst, wo der Wettbewerb mit den dortigen, von anderen Bühnen mit Gastspielen versorgten Theater- gemeinden dem Zug nach Mannheim gewisse Schranken setzt. Das Einflußgebiet des Mannheimer Natio- naltheaters ist am besten aus der Ausdeh- nung zu ersehen, die die Theatergemeinde seit 1953 genommeh hat, als ihr gestattet wurde, auch außerhalb der Stadtgebiete Mannheim und Ludwigshafen Mitglieder zu werben. Sie konnte am weitesten vorstoßen, weil ihre Mitglieder nicht nur den Vorteil verbilligter Theaterkarten haben, sondern auch durch Verhandlungen mit Autobus- unternehmen die Fahrtkosten relativ niedrig Sind. Die Entfernung der äußersten Punkte von Mannheim in jenem Ring, der das Einfluß gebiet des Nationaltheaters absteckt, wird aufschlußreicher, wenn man sie in Vergleich setzt zu der Entfernung von den nächst- gelegenen Städten, die über ein eigenes Theater verfügen. Im Westen ist es Lam- brecht bei Neustadt(31 km von Mannheim. 23 km von Kaiserslautern entfernt), im Nor- den Bensheim(25 km von Mannheim, 21 km von Darmstadt), im Süden Kirrlach bei Bruchsal(40 km von Mannheim, 23 km von Karlsruhe), im Osten, wo die Theater Mann- heim und Heidelberg konkurrieren, Buchen (62 Km von Mannheim). Was die Liebe zum Theater für einen Auf- Wand an Zeit und Geld erfordert, sei im Extremfall geschildert am Beispiel eines Bucheners, der im Mannheimer National- theater die„Meistersinger von Nürnberg“ sieht. Zu der fünfeinhalbstündigen Auf- führung fährt er um 15.30 Uhr von zu Hause ab und kommt nachts um 1.30 Uhr heim, war also zehn Stunden unterwegs. Selbst als Mit- Slied der Theatergemeinde zahlt er alles in allem zehn Mark, eine Summe, die sich aus den Beträgen für Theaterkarte, Organisa- tionsgebühr(die für Mitglieder der Gemein- den außerhalb Mannheims und Ludwigs- hafens zusätzlich erhoben wird), Programm- heft und Fahrtkosten(für rund 135 Reise- kilometer) zusammensetzt. Den einzigen Vor- teil, den er hat, ist, daß er seine Garderobe im Autobus lassen kann. Bemerkenswert ist schließlich noch, daß 300 Einwohner der Theaterstadt Heidelberg regelmäßig das Nationaltheater Mannheim besuchen. Sie teilen sich genau hälftig auf in Platzmieter und Theatergemeinde-Mitglie- der. Die Nationaltheater-Verwaltung hat außerdem 68 Weinheimer und 46 Schwetzin⸗ ger Abonnenten registriert. Die Theater- gemeinde nennt als ihre stärkste Bastion außerhalb der Städte Mannheim und Lud- Wigshafen, Speyer(450 Mitglieder) mit je- weils 200 folgen Neustadt, Mosbach und Bensheim, mit je 150 Haßloch, Bad Dürk- heim, Grünstadt, Schriesheim/ Ladenburg und Weinheim mit 100 Schifferstadt, Wald- michelbach, Schwetzingen, Lampertheim und Viernheim.-mann Ständige Betreuung und Fürsorge tun not Große Arbeitstagung der Hauptfürsorgestelle für Hirnverletzte in Mannheim Der Kreisbetreuer der Kriegsbeschädigten- Hauptfürsorgestelle Karlsruhe, Fachabteilung Hirnverletzte, hatte die Betreuten des Mann- heimer Kreises zu einer Tagung im Mozart- Saal zusammengerufen. Hauptreferent war Bodo Stahr vom verband der Körper- beschädigten aus Bad Godesberg, der in ein- stündigem Vortrag Problematik, Betreuungs- lage und Zukunftsaussichten der Sonderfür- sorge aufzeichnete. Zu ihr gehören neben den Hirnverletzten auch anderweitig lebenslang zu betreuende Mitglieder, neben Eriegsbe- Maschinenlabor wird demnächst Kinderhort Technischer Ausschuß billigte In das ehemalige Maschinen-Labor der Ingenieurschule nahe der Diesterwegschule soll in Bälde ein Kinderhort einziehen. Der Technische Ausschuß des Gemeinderates bil- ligte am Montag eine Vorlage des Re- Terats VIII(Hochbau), die den Umbau des Labors für 46 800 DM vorsieht. Die Ingenier- schule raumte das Labor im Dezember 1957. Der Kinderhort ist augenblicklich noch in einem Klassenzimmer der Diesterwegschule untergebracht. Oberbaurat Beirer, der die Vorlage begründete, schilderte eingehend die unzulänglichen Verhältnisse bei der derzei- tigen Unterbringung. Das umgebaute Labor würde dagegen nahezu ideale Verhältnisse bieten. Zur Zeit werden im Kinderhort 55 Kinder betreut. Das umgebaute Labor(die Maschinenfundamente müssen beseitigt, einige Zwischenwände eingezogen werden), könnte 80 Kinder aufnehmen. Nebenbei: Das Stadtjugendamt hat den Mehraufwand an Personal- und Materialkosten für den neuen Kinderhort bereits etatisiert. Stadtrat Dr. Kissel(CDU) wollte wissen, ob sich durch den Umbau des Maschinenlabors die Pläne Für eine Turnhalle der Diesterwegschule nunmehr zerschlagen hätten. Beirer erklärte dazu, daß ein derartiges Projekt auch wei- terhin vorangetrieben werde; die Turnhalle solle allerdings auf einem an die Diester- wegschule angrenzenden, stadteigenen Grund- stück erstellt werden. 5 Weiterhin genehmigte der Ausschuß eine Vorlage über die Herstellung einer öffent- lichen Grünanlage mit Kinderspielplatz auf dem Sennteichplatz im Stadtteil Almenhof, Kostenpunkt 29 700 DM. Im ordentlichen Haushalt 1958 waren für dieses Projekt ur- sprünglich 31 000 DM eingesetzt worden. Der Differenzbetrag bleibt nun bis zum Ende des Rechnungsjahres gesperrt. Keine Diskussion gab es über die Schaf- fung einer Kleingartendaueranlage im Ge- wann„Herzogenried“. Für den Bau eines öfkentlichen Spielplatzes, für die Herstellung einiger Wege und dergleichen mehr müssen 50 000 DM aufgewendet werden. Dann kön- nen dort 94 weitere Kleingärten durch- Wohin gehen wir 7 Dienstag, 8. Juli Theater: Nationaltheater, Großes Haus, 20.00 bis 22.30 Uhr:„Manon Lescaut“(Miete C, Th. G. Gr. C, freier Verkauf); Kleines Haus, 20.00 bis 22.45 Uhr:„Der Besuch der alten Dame“ (Miete S, Halbgr. II. freier Verkauf); Studio- Bühne„Die Boten“, K 2, 22, 20.15 Uhr:„Josip und Joana“. Konzert: Deutsch- Amerikanisches Institut, 19.30 Uhr: Aus der Geschichte der Metropolitan era. * Planken:„Madeleine Tel. 13 62 117%; Aer: Das Lächeln einer Sommernacht“; Schauburg: Das Halbblut von Saigon“; Scala: Palast:„Piraten“; 9.40, 11.50, 22.30 Uhr:„Baby Doll“; Alhambra:„Heimatlos“; Universum: Frauenarzt Dr. Prätorius“; Ka- mera:„Die schwarze Sklavin“; Kurbel; zMizar. Spionin im Orient“; Capitol:„Der dritte Mann“. 7 9 Einem Teil unserer heutigen Ausgabe liegt ein Prospekt„Mit Leichtigkeit zu erreichen“ der Bausparkasse Mainz A8, Hann Ber- Wall 67, bei. Vorlage für baldigen Umbau schnittliche Größe 310 Quadratmeter) einge- richtet werden. Erster Bürgermeister Trumpf- heller, der den öffentlichen Teil der Sitzung leitete, bemerkte dazu:„Höchste Zeit, daß dieses Gelände(es schließt an das Herzogen- riedbad an) in einen freundlichen Zustand versetzt wird. Es wäre natürlich naheliegend, diese Grundstücke dem Wohnungsbau zu- zuführen; aber nachdem das Projekt einer Kleingartendaueranlage auf der Au in Feu- denheim gescheitert ist, mußte man den Kleingärtnern irgendeinen Ersatz anbieten.“ Die Kleingärtner hatten beim Bau des Her- 20genriedbads ihre Gärten räumen müssen. Last not least gab der Ausschuß seine Zustimmung zum Ausbau dreier Straßen im Stadtteil Pfingstberg. Dazu werden 35 300 DM benötigt. D. Fx. „Ostwoche“ des AStA der Wirtschafts hochschule Wie in jedem Semester veranstaltet der Allgemeine Studentenausschuß der Wirt- schaftshochschule Mannheim in Verbindung mit dem Studentischen Arbeitskreis Ost vom 7. bis zum 12. Juli 1958 wieder eine „Ostwoche“. Sinn und Zweck dieser Ver- anstaltung ist es, das Interesse für die Men- schen in Mitteldeutschland wachzuhalten. Auf dem Programm stehen am 8. Juli, 20 Uhr, ein Filmabend; am 9. Juli, 20 Uhr, ein Vortrag von Professor Dr. Schachtschabel über„Die wirtschaftlichen Prognosen nach Karl Marx I“, und am 10. Juli, 20 Uhr, ein Filmabend des Arbeitskreises Ost. 0 schädigten nach neuerer Regel auch Unfall- betroffene. Die Sozialbetreuung sei, führte Stahr Aus, heute zum Teilstück der internationalen Ent- wicklung zu einer neuen Gesellschaftsord- mung geworden. Die deutschen Betreuungs- verbände haben sich internationalen Ver- einigungen gleicher Zielsetzung wie 2. B. dem Weltfrontkämpferverband angeschlossen. Ge- rade das Beispiel der Hirnverletztenbetreu- ung in Deutschland zeige seit dem Ende des ersten Weltkriegs eine ununterbrochene Auf. wärtsentwicklung. Feste Verfahrensweisen der Betreuung seien entwickelt worden und die Gesetzgebung habe sich der Ordnung an- Senommen, wobei ohne Unterlag neue Er- Kenntnisse verwertet und in das Gesamtwerk eingebaut würden. Als wichtige Betreuungsaufgabe sei zur Heil- und Arbeits- oder Berufsfürsorge die nachgehende und begleitende Fürsorge zu rechnen. Die Ausrichtung der Gesetzgebung in dieser Richtung sei als großes Positivum anzusehen, Anderen Problemen hingegen sei man bisher die entsprechende Würdigung schuldig geblieben. In der Begutachtung des Einzelfalls, in der laufenden Betreuung und Ueberwachung der Eingegliederten müsse noch mehr das vorbeugende Hlement im Auge behalten werden. Bedeutsam sei die Regelung der Wohnverhältnisse: Gerade der Hirnverletzte könne unter unglücklichen Wohnverhältnissen sehr leiden. Wie Stadt- direktor Schell in Vertretung des Oberbür- germeisters und wie der Leiter des Landes- versorgungsamts Heidelberg, Dr. Hermann Buddensieg, erwähnte auch Bodo Stahr die Wichtigkeit des Familienlebens für die Be- treuung der Hirnverletzung. Dr. Karl Müller, betreuender Arzt der FHirnverletzten in Mannheim, ergänzte das noch bei seinem Wunschzettel, den er für unseren Bezirk spe- ziell vortrug. Er forderte unter anderem, den Hirnverletzten ausreichenden Urlaub grund- sätzlich zusammen mit der Ehefrau zu ge- Währen. 5 Mit Dr. Müllers ergänzendem Referat endete der erste Teil der Tagung, dem sich die große Aussprache, ein Mittagessen und ein bunter Nachmittag anschlossen. bum Das neue Melanchthonhaus kirchlicher Gemeinde ist uns allen ein erstrebenswertes Ziel.“ in der Lange Rötterstraße(vergl.„MM“ vom 7. Juli) soll nach dem Willen von Pfarrer Dr. Stürmer und seiner Gemeinde nicht nur eine kirchliche Aufgabe erfüllen. Der große, 540 Pldtze fassende Saal soll nämlich gleichzeitig Zentrum des beulturellen Lebens der Neckarstadt werden. An der Feierstunde im Melanchthonhaus nahmen auch Oberbürger- meister Dr. Reschke und Erster Bürgermeister Jakob Trumpfheller teil. In seiner Gruß- ansprache erklärte der OB:„Das harmonische Zusammenwirken von politischer und Bild: Bohnert& Neusch Aus dem Polizeibericht: Seitensprung der Linie 24 Einstündige Verkehrsstörung Zu einer rund einstündigen Störung des Straßenbahnbetriebes und des OEG-Ver- kehrs kam es gestern früh auf der Strecke Käfertal, als kurz vor 7 Uhr in der Nähe der Straßenkreuzung„Auf dem Sand“ ein Motorwagen der Linie 24 mit der Vorder- achse entgleiste. Verletzt wurde bei dem Un- fall niemand. Der Verkehr wurde bis zur Aufnahme des normalen Fahrbetriebs mit Omnibussen aufrechterhalten. Heimweh nach Ungarn Gegen Mitternacht meldeten sich auf der Polizeiwache Jungbusch zwei Ungarn-Flücht- linge im Alter von 17 Jahren, die aus Eng- land kamen und in ihre Heimat zurück- kehren wollten. Da sie mittellos waren und keine Unterkunft fanden, baten sie um eine Uebernachtungsmöglichkeit bei der Polizei. Dieser Wunsch wurde ihnen erfüllt, nachdem sie von den Polizeibeamten verpflegt worden waren. 34 jährige Frau totgefahren Auf dem Viernheimer Weg bei der Halte- stellle„Fliegerhorst“ wurde gegen 23.50 Uhr eine 34jährige Angestellte vom Waldhof von einem amerikanischen Kraftwagen ange- fahren und tödlich verletzt. Ob die Fuß- gängerin, wie vermutet wird, den Personen- kraftwagen anhalten wollte, um mitgenom- men zu werden, bedarf noch der Aufklärung. Dnfall um Mitternacht a Ein schwerer Verkehrsunfall ereignete sich kurz vor 24 Uhr auf der Weinheimer Straße. Als der Fahrer eines Personenkraftwagens von der Weinheimer- in die Fürther Straße einbog, prallte ein hinter ihm herkommen- der amerikanischer Kraftwagen auf ihn. Der amerikanische Wagen geriet dabei auf die Iinke Fahrbahnseite und stieß mit einem aus Richtung Mannheim kommenden amerikani- 1 ier Insassen der bei- chen Pw zusammen. N auch Filter 2 —— 2 den amerikanischen Vahrzeuge zogen sich da- bei mehr oder weniger ernste Verletzungen zu. Der Sachschaden wird mit etwa 6 500 DM Angegeben. Mysteriöser Ueberfall Eine 50jährige Geschäftsfrau wurde gegen 5.30 Uhr in der Toreinfahrt eines Anwesens in der Mittelstraße von einem Unbekannten überfallen. Der Täter steckte ihr die Finger in den Mund, um sie am Schreien zu hin- dern und warf sie anschließend zu Boden. Die Ueberfallene wehrte sich nach Leibes- kräften, so daß der Angreifer von ihr ab- lassen und fliehen mußte. Welche Absicht der Täter verfolgte, ist nicht klar. Warnung vor Bernd Glier Die Kriminalpolizei warnt vor dem Ver- treter Bernardus Slier(auch Bernd Glier) aus Rotterdam, der im Bundesgebiet umherreist umd Exportaufträge zur Lieferung von Wäsche und Strickwaren für die Firma Textor& Co. in Amsterdam abschließt. Die Firma macht darauf aufmerksam, daß sie alle Geschäfte, die dieser Vertreter tätigt, nücht anerkennt. 0 Gesangverein„Frohsinn“ jubiliert U Vier-Tage- Festprogramm aus Anlaß des 75jährigen Bestehens Mit einer Reihe festlicher Veranstaltun- gen feiert der Gesangverein„Frohsinn“ Eeudenheim) am Wochenende sein 75 jäh- riges Bestehen, Das umfangreiche qubiläums- programm beginnt am Freitag um 19.30 Uhr mit einem Festbankett im Zelt am Kirch- Weihplatz. Die Chorgemeinschaft Mannheim Feudenheim und das Mannheimer Konzert- und Unterhaltungsorchester gestalten den Abend. Die Gäste wird der erste Vorsitzende des Gesangvereins„Frohsinn“, Max Schauen- burg, begrüßen, Die Festansprache hält der Zweite Vorsitzende Karl Holl. Verdiente Sänger wird der Kreisvorsitzende des Badischen Sängerbundes, August Franz, ehren. Am Samstag ist um 14 Uhr ein Ballon- Wettfliegen der Schuljugend auf dem Fest- Platz vorgesehen. Im Zelt wird ab 19 Uhr musikalische Unterhaltung geboten. Um 20 Uhr folgt„Für jeden etwas“, ein bunter Abend mit einem Großstadt-Varieté-Pro- gramm. Am großen Wertungssingen, das am Sonntag ab 8 Uhr im Festzelt ausgetragen wird, nehmen die Chöre von elf benachbar- ten Vereinen teil. Um 13.30 Uhr stellt sich der Festzug in der Diakonissenstraße auf. Jadcsonstreet durchquert früheres Gewann„Die Muld“ Letztes Beschlagnahme-Kapitel in Käfertal soll in Kürze bereinigt werden Wo vor wenigen Jahren noch Ackerland war, kurz hinter dem Käfertaler Friedhof, durchqueren Monroe und Jacksonstreet, Washingtonstreet und Lincoln-Avenue die einstigen Gewanne„Die Muld“ und„Hocker- anwender“. Die kleine Stadt der amerika- nischen Arme, die hier mit Häusern, Schule und Kirche, mit Parkplätzen, Grün- und Sportanlagen entstanden ist, gehört schon So sehr zum gewohnten Bild unserer näheren Umgebung, daß kaum einer mehr an die Beschlagnahmen denkt, die vor dem 1. April 1955— als unsere Verbündeten noch Be- satzungstruppen waren— zur Ausführung dieses Bauprojekts angewandt werden muß ten. Doch dieses Beschlagnahmekapitel ist noch nicht zu den Akten gelegt— es bestehen im Gegenteil dort draußen nur Zeit noch recht kuriose Rechtsverhältnisse., De facto gehört das nunmehr bebaute Gelände seinen neuen Eigentümern, de jure aber noch den ehe- maligen Grundstücksbesitzern, zumeist Käfer taler Landwirten(soweit sie nicht in den letzten Jahren freiwillig verkauft haben). Dieser Zustand muß nun laut Landbeschaf- kungsgesetz vom 23. Februar 1957 bereinigt werden. Theoretisch können nämlich ab 1. Januar 1959 die Grundstücksbesitzer hin- gehen und Haus, Schule oder Kirche auf rem Grundstück wieder abreißen lassen. Das Landbeschaffungsgesetz, das ausschließ- lich für Verteidigungszwecke geschaffen wurde, muß hier also Abhilfe schaffen, und so wurde denn auch im Auftrag der Bundes- regierung durch die Oberfinanzdirektion (Bundesvermögens- und Bauabteilung) Karls- ruhe öffentlich bekannt gemacht, daß die fraglichen Grundstücke enteignet werden Sollen. Diese Enteignung betrifft noch elf Grund- stücke von neun Besitzern. Bis zum 19. Juni War die sogenannte„Offenlage“ im Amt für Verteidigungslasten in D 1 einzusehen und konnte Einspruch gegen die Enteignung er- hoben werden. Wer bis zu diesem Zeitpunkt seinen Einspruch nicht geltend gemacht hat, wird in Kürze den Enteignungsbescheid er- halten, in dem auch die Höhe der Ent- schädigung festgelegt ist. Der Rechtsweg gegen diesen Bescheid steht den Betroffenen offen. Mit den übrigen Grundstücksbesitzern — drei haben beim hiesigen Amt für Ver- teidigungslasten Einsprüche angemeldet— muh nun erneut verhandelt werden. Es geht dabei meist nicht um das Grund- stück an sich. So sehr hängt keiner an seiner „Väter Scholle“, daß er sie nicht gegen klin- gende Münze umzutauschen gewillt wäre. Aber man will sein Eigentum nicht für Pfen- nige“ hergeben. Es ist da zum Beispiel ein „ Fall, in dem ein Landwirt nun zum zweiten- mal— das erste Mal während der NS-Zeit — sein Land hergeben mußte. Inwieweit es gerechtfertigt ist, daß der Bund für den Quadratmeter nur zwischen zwei und drei Mark bietet, wenn Gemeinden und Private weitaus mehr für neu zu erwerbendes Land zahlen müssen, mag dahingestellt bleiben. Tatsache ist, daß durch zähes Ringen die Grundstücke so teuer wie möglich verkauft werden sollen.„Aber“, so sagt man uns, „Wenn seitens der Grundstückbesitzer die Meinung vertreten wird, die Grundstücke müßten„vergoldet“ werden, so irrt man sich“. Einer Bodenspekulation müsse ent- gegengewirkt werden; führen die Verhand- lungen nicht zum Ziel, werde die Enteignung Auch hier letztes Mittel sein. Schwierig sind die Verhandlungen oft auch deshalb zu führen, weil die Grundstücke etwa einer Erbengemeinschaft gehören, oder nicht im Grundbuch eingetragene Rechte geltend gemacht werden. Häufig ist auch nicht einmal der derzeitige Eigentümer im Grundbuch ein- getragen, sondern noch dessen Groß- oder gar Urgroßvater, so daß zunächst einmal im Grundbuch eine Bereinigung vorgenommen werden muß. Es ist gut, daß diese für alle Betetligten nicht eben erfreulichen Dinge nun zu einem Abschluß gebracht werden. qu Um 14 Uhr beginnt das Freundschaftssingen im Festzelt, zu dem zwölf Vereine beitragen. Die Prädikate werden um 18 Uhr am glei- chen Ort verteilt. Anschliegend sind die Gäste zu einem„Pfälzer Abend“ mit unter- haltsamen Programm eingeladen. Am Montag(Beginn 20 Uhr), will der Gesangverein„Frohsinn“ mit einem Ama- teur- Wettbewerb„Dem Nachwuchs eine Chance“ bieten Sto ARRB Neckarau ehrte seine Bezirksmeister Der Gewinn von acht Bezirksmeister schaften im Rollschuhlaufen und einer Reihe beachtlicher Plätze bot dem ARR B, Solidari- tät“, Ortsgruppe Neckarau, Grund genug, die erfolgreiche Jugend mit Eltern und An- hängern zu einer Siegesfeier in das Volks- haus einzuladen. Zweiter Vorsitzender Hein- rich Imhof überreichte den jungen Titel- trägern Christel Scherer/ Brigitte Waldner aarlaufen), Monika Hachenburger/ Karl Heinz Klee(gemischter Paarlauf), Christel Scherer(Einzel), Gaby Müller(Schülerinnen Kl. I), Dieter Dietrich(Schüler El. 1) und Ursula Eichhorn(Mädchen) einen Karton Pralinen. Auch Frau Maria Imhof als Trai- nerin erhielt durch Jugendleiter Kurt Klee eine entsprechende Anerkennung. Den Unter- haltungsteil sagte Hans Schwarz an und Christa Wenk brachte kesse Seemannslieder zum Schifferklavier, die„Drei Clausianas“ schöpften erfolgreich aus ihrem reichen Re- pertoire, Marianne Cremer steppte und tanzte und Walter Sohn hatte wie stets die Lacher auf seiner Seite. Hermann Kress spielte mit seinem fleißigen Orchester zum Tanz auf. kr Erfolgreiches Sommerfest e Paul-Gerhardt- Gemeinde Viele fleigige Hände rührten sich, um das zweitägige Sommerfest der Paul-Gerhardt- Gemeinde im Gemeindehaus Eggenstraßge zu einem Erfolg werden zu lassen. Die Eröff- nung brachte für alle Besucher eine ein- drucksvolle musikalische Feierstunde mit Werken von Paul Gerhardt, zu denen Pfar- rer Kurt Lehmann verbindende Worte sprach. Musikalische Genüsse brachte das Lerchenquartett mit E. Küblers Kantate „Geh aus mein Herz“ als Höhepunkt. In seiner Festansprache unterstrich Pfarrer Lehmann, daß es nicht nur gelte, Mittel für Glocken und Orgel der an dieser Stelle zu errichtenden Paul-Gerhardt-Kirche und für soziale Aufgaben zu gewinnen, sondern auch den Gemeinschaftsgedanken innerhalb der Gemeinde zu vertiefen. Der Sonntag brachte trotz starken Regens Darbietungen des Jugendkreises, Jungschar und des Kirchen- chores und die Mitwirkung des GV Con- cordia unter Leitung von Karl Fischer, der auch als Solist— ebenso wie Manfred Göh- rig und H. Armbruster— großen Beifall fand. kr stur MANNHEIM ele b Nr. 153/ Dienstag, 8. Juli 1958 e er- 16 nd sch men- Der die a aus zani- bei- A „ Keel. ngen DMœñ egen sens ten inger Bin- den. bes- ab- Sicht Ver- ) aus reist von irma Die sie itigt, agen gen. glei- die ter- der ma- eine Sto 7 ter- eihe lari- mug, An- IKS- ein- itel- aner Karl istel men und rton rai- Klee ter- und eder nas“ Re- und dlie ress zum kr de das rdt- e zu öfk⸗ ein- mit ar- orte das tate 2 rrer für zu für ruch der chte des len- on- der öh- Tall kr Dieses Groschengrab zum Parken Rechnet nicht(wie man erkennt) Mit den super-pferde- starken Cars vom Ami- Kontinent. Jener schlanke Star- Vertreter Einer bleckhverchromten Welt Braucht zwei volle Parkometer, Wenn er— mit Gebükren— hält. Welch ein findiger Zerdehner Hat das Ding so lang gemacht? Vorne und auch hinten Zehner— Daran Rat er nicht gedacht Max Nix/ Bild: Fiedler Aussprache über Bahnhofsplatz steht bevor Verkehrsverein will das Thema im Herbst zur Diskussion stellen Der Mannheimer Verkehrsverein legt seinen Mitgliedern nun den gedruckten Ge- schäftsbericht 1957 vor, der Rechenschaft über die Arbeit des Vereins in der Zeit vom 1. April 1957 bis zum 31. März 1958 gibt. Die Schrift, die interessante Zahlen über den Termine Club der Köche: 8, Juli, 22.00 Uhr, Münze“, P 7. J, Monatsversammlung. „Alte Mannheimer Fröbelseminar: 9. Juli, 18 Uhr, fur Freunde und frühere Schülerinnen, Vor- trag von Polizeipräsident Dr. Leiber. Anschlie- Bend gemütliches Beisammensein im Ruderelub. Club berufstätiger Frauen: 8. Juli, 20.00 Uhr, Palasthotel„Mannheimer Hof“, Interner Club- abend mit Ueberraschungen. Reichsbund Neckarau: 8. Juli, 20.00 Uhr, „Engel“, Mitglieder versammlung; vorher Sprech- stunde. Junghandwerkerschaft: In Verbindung mit der Arbeitsgemeinschaft„Der Bürger im Staat“, n. Juli, 20.00 Uhr, im„Kanzlereck“, S 6, 20, Versammlung mit Vortrag„Europa im Wer- den“; Sprecher: Dr. Friedrich Bran, Stuttgart. Zentralverband der Arbeitsinvaliden, Orts- gruppe Mannheim: 8. Juli, 15 Uhr, Lokal„Sieben Schwaben“, Versammlung. Filmelub Mannheim-Ludwigshafen: 8. Juli, 20 Uhr, Kulturhaus Ludwigshafen,„Die Bunt- karierten“. Städt. Institut für Erziehung und Unterricht: 8. Juli, 17.30 bis 19.00 Uhr,„Das Leben der Kirche“ Dekan Schmidt). Wir gratulieren! Josef Rettig, Mannheim, Elfenstraßge 36, wurde am 4. Juli 75 Jahre alt. Albertina Schreyer, Mannheim, Stamitzstraße 1, begeht den 75. Geburtstag. Karoline Egner, Mannheim Feudenheim, Talstraße 108, kann den 80. Geburtstag feiern. Elisabeth Heininger, Mannheim- Gartenstadt, Philipp- Brunnemer- Weg 20, vollendet das 88. Lebensjahr. Mitgliederstand in den letzten Jahrzehnten mitteilt, schildert im einzelnen die Werbe- maßnahmen, die im Jubiläumsjahr zu den schönen Erfolgen des Vereins führten, über die der„Mannheimer Morgen“ anläßlich der Mitgliederversammlung( Ausgabe vom 25. Juni 1958) bereits ausführlich berichtete. In übersichtlicher Weise wird Aufschluß gegeben über den Mannheimer Fremdenver- kehr, über Veranstaltungen, Zimmervermitt- jungen und Uebernachtungen. Der Bericht schildert die lokale und überörtliche Zu- sammenarbeit mit städtischen und staat- lichen Dienststellen, mit Organisationen der Gastronomie, des Verkehrs und der Wirt- schaft. Der Mannheimer Hotelbettenbestand im letzten Jahrzehnt, die Herkunft der aus- ländischen Gäste nach Nationalitäten, die Vergleichszahlen der Fremdenübernachtun- gen in den deutschen Großstädten geben Interessenten wichtige Hinweise. Nach den Erfolgen im Berichtsjahr vermerkt die Jah- reschronik zu Recht, daß die unermüdliche Tätigkeit aller im Verkehrsverein Beschäf- tigten besonderen Dank und uneinge- schränkte Anerkennung verdient. Der Verein weist seine Mitglieder auf die Ausstellung des Tiefbauamtes„Die Ver- kehrsplanung in Mannheim“ im Erdgeschoß und im Rückgebäude des Reiß- Museums (Zeughaus C 5) hin, die bis zum 20. Juli an allen Werktagen außer Montag von 10 bis 13 Uhr und von 14 bis 17 Uhr geöffnet ist. Ein Besuch der Ausstellung wird besonders empfohlen, da der Verkehrsverein im Herbst in einer Versammlung das„Problem des weiteren Ausbaues des Hauptbahnhofes und die Gestaltung des Bahnhofsvorplatzes“ zur Diskussion stellen will. Verantwortliche Ver- treter der Stadtverwaltung, der Bundesbahn, der Bundespost und die privaten Anlieger sollen dazu eingeladen werden. hk Die Natur spielte erfolgreich mit: Goethes Götz ging trocken über die Freilichtbühne Glanzvolle Premiere in der Gartenstadt/ Ausgezeichnete Leistungen/ OB Dr. Reschke unter den Gästen Es rieselte und regnete den ganzen Sams- tag lang. Sollte die Premiere des„Götz von Berlichingen“ auf der Freilichtbühne ins Wasser fallen? Noch um 19 Uhr waren Stühle und Bänke trietend naß. Dann aber hörte, fast 26gernd und widerwillig, der Regen auf. Und in hellen Scharen strömten die Besucher zur Freilichtbühne. Kurz vor Beginn der Vorstellung kam auch Oberbürgermeister Dr. Reschke, von herzlichem Beifall begrüßt. Ein Spatz flatterte erschrocken vom Dach der fränkischen Schenke hoch, als das eröffnende Hornsignal ertönte. Die Natur schaltete sich in das Spiel mit der letzten Tageshelle und einer sternenlosen Nacht ein, mit dem un- heilvollen Schwarz von Busch und Baum, deren Laub im Scheinwerfer wie grünes Glas leuchteten. Die Schauplätze reihten sich un- gezwungen im Halbkreis: Rechts die Götzen- burg, dann die Schenke, in der Mitte mit Rundbogen und Säulen das bischöfliche Pa- lais in Bamberg, anschließend das Kabinett Adelheid von Walldorfs und am linksseitigen Hügelhang das Freigelände des Spessart. Die Scheinwerfer hoben die wechselnden Schau- plätze aus dem Dunkel der Bühne. Aus der Tiefe des Zuschauerraums zogen fackeltra- gend die Knechte der Reichsarmee vor die Götzenburg. 5 Für die Freilichtbühne kürzte, straffte und konzentrierte Willi Rechner das Schau- spiel auf fünfundzwanzig Bilder. Ein wir- kungsvoller Auftakt bannte die Zuschauer vom ersten Augenblick: Im strengen trom- melnden Rhythmus eines von W. Rechner komponierten Landknechtliedes schritten Reiterknechte über den Kamm des Bühnen- hügels; auf frömmsten Polizeipferden trab- ten Reiter auf die Bühne vor die Schenke. Wer in den letzten Jahren die Aufführun- gen der„Freilichtbühne Mannheim“ in der Gartenstadt an der Waldpforte(„Nibelun- gen“,„Ben Hur“,„Agnes Bernauer“) ver- folgte, wird mit„Götz von Berlichingen“ einen bemerkenswerten, vielleicht den ent- scheidenden Fortschritt feststellen können. Der künstlerische Ernst der Laiendarsteller unter ihrem begabten Regisseur Willi Rech- ner ist unbestreitbar und aller Anerkennung wert. Walter Zehnbauer meisterte die umfang- reiche Rolle des Goetz sicher, gewandt und mit ausgefeilter Sprachtechnik; er spielte den Berlichingen in seiner breiten Biederkeit und Treuherzigkeit. Ursula Kollosche, die Ber- nauerin des vergangenen Jahres, überzeugte als Adelheid von Walldorf durch differen- ziertes Spiel von ihrem ursprünglichen schau- spielerischen Talent. Besonders Hans-Otto Fluhr als Goetzens wackerer Bube Georg und Hartmut Bauer als Adelheid-höriger Franz, aber auch Gustav Erhard als schwacher, wankelmütiger Weislingen zeigten anerken- nenswerte Leistungen. Ihrer Darstellung paßten sich Ria Sturm als Goetzens Frau Elisabeth, Gerda Kober als seine Schwester Maria, Ludwig Sams als Franz Lerse, Dor- bert Petri als Franz Sickingen und Willy Heyer als scheinfrommer Bischof von Bam- berg mit ehrlichem Bemühen an. Als Büh- nenbildner sei Franceso Carlà lobend er- wähnt, als Kostümschöpfer Rudibert Frank, als Maskenbildner Arthur Henne, als Be- leuchter Klaus Brauch. Für das einfühlsame Musikarrangement, für das Mitglieder des Nationaltheater-Orchesters mitwirkten, zeich- neten R. Frank und W. Rechner, als Ton- techniker Dieter Bulster verantwortlich, Der auf Band aufgenommene Chor der Lands- knechte wurde vom MV„Sängerlust“ Waldhof unter Leitung J. Eisler gesungen. Es gab langen, wohlverdienten Beifall und viele„Vorhänge“. Nach diesem erfreu- lichen Beginn wird nun jeden Samstag bis 30. August(ausgenommen den 9. August) „Götz von Berlichingen“ gespielt werden. ak Stiftungsfest des Gesangvereins Schönau Ueber 10 000 Menschen aus ganz Mannheim nahmen teil Sechsundzwanzig Reden wurden beim zehnjährigen Stiftungsfest des„Gesangver- eins Schönau e. V.“ in 60 Stunden gehalten; fünf Ehrenvorsitzende wurden ernannt, wäh- rend 20 silberne Vereinsnadeln, fünf Fahnen- schleifen, 18 Erinnerungsplaketten und un- zählige Vereinsabzeichen verliehen und Eh- rungen und Danksagungen ausgesprochen wurden. Ueber 10 000 Menschen aus allen Teilen Mannheims nahmen an dem Jubel- fest im jüngsten und nördlichsten Stadtteil teil. Im Festzelt ereignete sich eine kleine Sensation: Ein improvisierter Chor, der nur aus Vereinsvorsitzenden bestand, sang den Badischen Sängerspruch. Der erste Vorsitzende Karl Braunschweig begrüßte zum Festbankett 3000 Menschen. Seine Worte gingen unter in den Gesprä- chen, die über die Turnübungen der MSG- Mädel und die Vorführungen der Männer des Ring- und Stemmelubs geführt wurden. Karl Braunschweig und Kar! Kern gaben dann auf der mit Lorbeergrün, Fahnen und Wappen geschmückten Bühne die Ernennung von fünf Ehrenmitgliedern bekannt. Diese Matthäusgemeinde feierte ihr Jahresfest Vielseitiges Programm und stilvolle musikalische Feierstunde Die Matthäus-Gemeinde Neckarau hat drei inhaltsschwere Tage hinter sich: Ihn großes evangelisches Jahresfest. Obwohl das Wetter nicht geradezu einladend war, herrschten im Gemeindehaus Hochbetrieb und Festesfreude, an der auch Angehörige anderer Bekenntnisse teilnahmen. Der Erlös des Festes ist für die kriegszerstörte Orgel und karitative Zwecke bestimmt. Den Reigen der angekündigten Darbietungen eröffnete das Johann-Sebastian-Bach- Gymnasium un- ter Leitung von Dr. Striehl durch eine gedie- gene Aufführung von Paul Hindemiths„Wir bauen eine Stadt“ sowie die von Dr. Striehl bearbeiteten„Drei Streiche von Max und Mo- Titz“ nach Wilhelm Busch. Turnen, rhythmi- scher Tanz und Fechten ergänzten die gelun- genen Darbietungen der Schüler. Den Sonntag leitete ein ebenfalls sehr gut besuchter Festgottesdienst ein. Der Nachmit- tag sah die verschiedenen Jugendgruppen dei ihren vielseitigen Darbietungen und EKinderbelustigungen. Der ARRKB Neckarau erntete für seine Rollschuhdarbietungen ebenso wie der Harmonika- Club Neckarau für seine kultivierten Vorträge viel Lob. Festlicher Auftakt zum Jahresfest war die „Musikalische Feierstunde“ am Samstag abend in der Matthäuskirche. Das abwechs- lungsreiche Programm, eröffnet mit einem Präludium von J. S. Bach, war nicht nur mit Sorgfalt zusammengestellt, sondern auch mit viel Liebe interpretiert worden. Solisten wie Chöre bemühten sich, den Abend wirklich zu einer Feierstunde werden zu lassen, Wðas ihnen auch überzeugend gelang. Schön ab- gerundet und stimmlich harmonisch ausge- Wogen kamen die Lieder des Männerchors zum Vortrag, wobei als besonders schön der Chor„Gnädig und barmherzig“ von Grell empfunden wurde. Aber auch die gemischten Chöre zeigten disziplinierte und innige Lied- gestaltung. Beteiligt waren die Sängerhalle Germanie, der Sängerbund Harmonie, der Chor der Evangelischen Gemeinde und der Evangelische Kirchenchor. Neckarau. Nicht weniger gut gefiel die Sopranistin I. Striehl mit Zwei Liedern von Simon, ebenso die In- strumentalisten H. Kordes(Violincello), E. Kordes(Violine), W. Stöckel Flöte) und der Organist M. Mölber, die sich mit zwei Kom- positionen von Quantz vorstellten. Die musi- kalische Leitung lag in den Händen von Dr. Striehl, Emil Schuhmacher, Franz Freiburger und Eugen Kinzler. Kr/ isp Auszeichnung wurde Otto Rudloff, August Franz, Jakob Back, Jakob Griesheimer und Paul Overdick zuteil. Nachdem der Spielmannszug von„Blau- Weiß“ Waldhof am Sonntagmorgen 14 000 Schönauer geweckt und eine amerikanische Für Salate, zum Kochen, Braten, Backen Für die Gesundheit— für die Diät Das vollwertige 50onnenblumenöl Chemisch nicht nachbehandelt, lichigeschützt in 400-g- und 800-g-Dosen aus dem Reformhaus Militärkapelle mit einem Platzkonzert viele Väter mit ihren Kindern auf den Hof der Schönau- Schule gelockt hatte, feierten am frühen Nachmittag viele Tausend auf den Straßen und Plätzen der Schönau den Jubi- läums- Höhepunkt, den Festzug. Rund 2000 Angehörige aus 37 Vereinen zogen mit vielen buntgeschmückten Festwagen und Fahrzeu- gen bei hochsommerlicher Hitze durch die Straßen. In prächtiger Stimmung hatten sich zu den Schönauer Vereinen die Sportler und Sänger, Musiker und Feuerwehrleute, Klein- tierzüchter, Siedler und Schützen aus Mann- heim, aus Sandhofen und Waldhof, aus Nek- karau und Seckenheim, aus Rheinau, Käfer- tal, und vom Luzenberg gesellt. Das Ergebnis der wochenlangen Vorbereitungen konnte sich wirklich„sehen lassen“. Kommentierte ein„Fenstergucker“ in der Kattowitzer Zeile: et „Das ist die Schönau! Zum Ausklang des offlziellen Festpro- gramms stellten sich 18 Chöre aus Sanz Mannheim im Festzelt zu einem Freund- schaftssingen. Karl Braunschweig überreich- te den Vereinsvorsitzenden Erinnerungspla- ketten und eröffnete am Abend den„gemüt- lichen Teil“ eines Festes, das von der Ka- pelle Franz Kühner, einer amerikanischen 4-Mann-Band und einer Vergnügungsmesse auf dem Festplatz vervollständigt wurde, und von Vorort-Veteranen als bisher größtes und schönstes auf der Schönau beurteilt wurde. 1 8e „Stempel Werré“ ist umgezogen. Die seit Jahrzehnten bestehende Firma richtet sich in dem eigenen Neubau in E 3, 7 neue Ge- schäftsräume ein. D ae Die BPB BENZ N UND PETROLEUNM AKTIEN GESELLSCHAFT hat mich gebeten, im Rahmen der Serie „BP. Werbung nützt dem Kraftfahrer- ber meine Erfahrungen zu berichten: Ernst Lindemann heiße oh. In Wuppertal- Elberfeld, Hoffamp 160 a, Am Wunderbau, führe ich mein BP-Tankhaus. Als Kfz- Meister habe ich mich besonders den Problemen der Motorschmierung beschäftigt. Uperall in Deutschland mit » p- Werbung nützt dem Kraftfahrer“ Wiederholung Nr. 4: MoroRENGT Wer zählt die Gle, nennt die Namen? Man sieht den Wald vor Bau geheime und allergeheimste men kaum noch: Namen über Namen, Tips verwirren den Kraftfahrer, wenn es um Motorenöl geht. Der eine flüstert: B- Ole, der zweite schwört auf„Ad, der dritte weiß es besser:»Ce muß es sein. Dabei ist die Geschichte einfach: nur zwei Motorenölgruppen sind zu unterscheiden; normale (Heavy-duty) heißtsinngemag kann man eine reizvolle Abart Markenöle und HDO-Markenöle. HD : für höchste Beanspruchung Dennoch der HD- Ole nochhöher beanspruchen: das sogenannte Mehrbereichsöl. Es hat außer HD- Eigenschaften auch noch den Vorteil, die Schmiervorzüge der gebräuchlichen Vis- kositätsklassen(SAE 0 W, 20 W/ 20, 30 u. 40) in sich zu vereinigen. Das heißt 2. B.: temperaturgerechte Viskositat( Flũssigkeitsgrad) bei kaltem Motor, aber gleichze bei Dauerbelastungen auf d Als Faustregel gilt: ist teurer, aber lohnt seinen stelle für Sie bereit hält. itig auch bei heißem Motor, wie etwa er Autobahn. Nur Markenöle verwenden, wie 2. B. ENERGOL Motoröle. Betriebs- anleitung dreimal durchlesen. Meist HD- Ol vorgeschrieben. Für alle Viertaktmotoren ENERSOL VIsco-STATIO, das 4 Jahreszeiten- Ol, bahnbrechend, ausgereift und jahrelang in der Praxis bewährt. Es Preis. wichtiger Hinweis: Die Serie»BP- Werbung nützt dem Kraftfahreræ haben wir für Sie in einem Prospekt zusammengestellt, den jede BP- Tante- Ihr guter Nachber — a* 7 8 8. 5* n 8 5 g 5 8 8 3 5 5 2. g 8 8. LoseEEN Unerwartet und für uns alle unfaßbar, ist mein lieber, treusorgender Mann und bester Lebenskamerad, mein geliebter Vater, Schwiegervater, Opa, Bruder und Schwager, Herr Fritz Schmitt Oberzugführer der OEG für immer von uns gegangen. Schriesheim, den 5. Juli 1958 In tlefer Trauer: Sannchen Schmitt geb. Kraft Oswald Hörth u. Frau Susi geb. Schmitt Enkelkinder und Anverwandte Beerdigung am Dienstag, 8. Juli 1958. Gott der Herr nahm heute unsere liebe Schwester, Schwägerin und Tante, Frau Susanna Hunzinger wwe. geb. Filsinger im 385. Lebensjahr zu sich in seinen Frieden. Mhm. Neckarau, den 6. Juli 1988 Wichernheim In stiller Trauer: Die Angehörigen Feuerbestattung am Mittwoch, 9. Juli, um 14.30 Unr im Haupt- friedhof Mannheim. 74. Lebensjahres. Am 6. Juli 1958 verschied unsere liebevolle Mutter und Großmutter, Frau Luise Egetmeyer geb. Wigand versehen mit den hl. Sterbesakramenten, kurz vor Vollendung ihres Düsseldorf, den 8. Juli 1958 Mannheim, Grünewaldstraße 24 In stiller Trauer Im Namen aller Angehörigen: Josefine Hilcker geb. Egetmeyer und Familie Margarete Löb Wwe. geb. Egetmeyer u. Kinder Werner Block und Kinder Beerdigung: Mittwoch, 9. Juli 1938, um 14.00 Uhr im Bergfriedhof in Heidelberg. 1. Seelenamt: Mittwoch, 9. Juli, 7.00 Uhr in St. Pius, Mhm.-Neuostheim. Von Beileidsbesuchen bitten wir abzusehen. deſꝛs ꝛugieiſen/ Frische itallenische TOMATEN schnittfes 3 Pfund Unser lieber, stets treu besorgter Vater, Großvater, Bruder, Onkel und Schwager Georg Layer hat uns am Sonntag, dem 6. Juli 1958, kurz vor Vollendung seines 85. Lebens- OPTIKER MANNHEIM Tel. 211 60 Am Poredeplotz—— Nr. D. jahres für immer verlassen. Liebe und Treue begleiten ihn in die Ewigkeit. Mannheim, den 7. Juli 1958 Brucknerstraße 4 On Dielen gelesen/ Fur die vielen Beweise so herzlicher und wohltuender Anteil nahme anläßlich des Heimganges meines lieben Mannes, des guten Schwagers und Onkels, Herrn Alfred Linder Oberlehrer i. R. Kraftfahrzeuge Walter Krause und Frau Annel geb. Layer Annelie Karl Layer und Frau Lina geb. Plommer Peter und Irma Emilie Strähle Wwe. geb. Layer Werner und Rainer rern Autoverleih HEIN 9 0300 Neckarau, Schulstr. 99 9 50 ö Feuerbestattung am Mittwoch, 9. Juli 1988, um 18.00 Unr im Hauptfriedhof Mannheim. sage ich hiermit allen meinen innigsten Dank. lch danke besonders dem Gesangverein„Frohsinn“ und der Musikkapelle für die erhebenden FTrauerweisen, Herrn Rektor Zäuner, der im Auftrage der Schulbehörde und des Schul- Amtes sowie des Lehrerkollegiums Osterburken sprach, ferner Herrn Bürgermeister Keller als Vertreter der Stadtgemeinde Osterburken und Herrn Oberlehrer Köhn als Vorsitzender des Lehrerverbandes Adelsheim der GEW für die Worte der An- erkennung und Kranzniederlegungen. Herzlichen Dank auch Fur den warmen Nachruf des Tierschutzvereins für den Kreis Buchen durch Herrn Rektor Becker. Nicht zuletzt sei für die vielen Blumenspenden und allen denen gedankt, die dem eben Verstorbenen durch ihre Teilnahme am Begräbnis die letzte Ehre erwiesen. Alle diese Beweise aufrichtiger Teil- nahme sollen mir Trost in meinem Schmerze sein. günstige Bedingungen Raule, Ruf Seckenheim e Lostenlose geratung 5 An-Verkqduf-RepOTtur-FInunEzZ. fz-Teizanlungs- Hie Vers.- Dienst Ahrend f HUio verein Monnheim, O 7, 4, Tel. 2 58 44 BMW. Isetta, 56, gut erh., geg. bar 2. verk. Zuschr. u. Nr. 02950 a, d. V. 3 Rei 7 Rekord-Verleih Ear 3155 Für die meinem geliebten Manne Dipl.-Ing. Ernst Pfister in so reichem Maße zuteil gewordenen letzten Beweise der Liebe und Verehrung und die mir erwiesene Anteilnahme an meinem großen Schmerz, danke ich herz lich. PEw. Walter, Kkz. Finanzierung Busse. 7 20439 Auto- Beleihung neu und gebraucht, duren Peter Mayer Mannheim, p 3, 14 Telefon 2 01 88 0 kostenlos 8 81 5 F. 5 Auto Verleih Auio-Teilzanl. Hille Mercedes 190 Rekord u. Kapitän Hans-H. Schaeffer F., WAOGHTER. Telefon 426 84. Rheinhäuserstrage 51/83 bei Kfz- Ankauf, Verkauf und Beleihung Reparofuf-Finenzierung i Auto verlein Mennbeim. 1 18, 9 fel. 2 44 80. Minbte vom Houpfbehnhof 8 Osterburken, den 5. Juli 1938 V. Und Nekord-Verlein W. Meffert, J 3, 6, Telefon 2 67 71. ö Frau Johanna Linder Wwe. u. Angehörige Urlaubsfahrten sehr preisgünstig. Mkm.-Feudenheim, den 8. Juli 1958 Slethenstraßge 96 Allen, die unserem lieben Entschlafenen, Herrn Peter Remp die letzte Ehre erwiesen haben und uns ihre Teilnahme bekundeten, danken wir herzlichst. Weber, Schwetzinger Straße 88. Tel. 4 1102. Maja Pfister geb. Eberle Autoverleih HERNRNHANN 5 23 49 3— gr. mod. Wagenpark, Lenaustr. 82. uu R 23 ein Zuse 5d e. 1 SGeschäöfts- Anzeigen Zuschrift. unt. Nr. 02925 A. d. Verl. Aulover lein Maschine 29 300 km. Beitedern werden gereinigt Flat 500 0 Anlzusehen ab 18 Uhr. 5 ſfſlent u. Federn EfHTEL& 3, 32 Greuner, Spinozastr, 5, Tel, 4 48 05. UMzuek und EMTRaNSpORTE Theu wissen. Ruf 514 62. J. Drozda, Kä., Obere Riedstr. 37, Tel. 76133. Mhm.- Neckarau, den 8. 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Monatelang haben drei Ham- burger Volksschüler mit Metallscheiben ge- spielt, die eine starke radioaktive Ausstrah- jung besitzen und dadurch bei längerer Ein- Würkung auf den Körper schwere Gesund- heitsschäden hervorrufen können. Erst durch einen Zufall wurde das gefährliche„Spiel- zeug“! num entdeckt. Nach den ersten Ermittlungen der Schul- behörde und der Polizei will einer der Schüler, ein 15Jähriger, die Metallscheiben vor etwa zwei Jahren von einem englischen Matrosen im Hamburger Hafen erhalten haben. Im Sommer letzten Jahres schenkte er einem 13 Jahre alten Mitschüler ZWei der kapselartigen Scheiben, die einen Durch- messer von etwa fünf Zentimeter haben und etwa einen halben Zentimeter Stark sind. Begehrenswert wurden die„geheimnisvollen Dinger“ durch eine in der Mitte unter Plexi- glas befindliche grüne Leuchtfläche. Um Herauszufinden, aus welchem Material dieser Eingraben unschädlich machen). Der Leiter des Instituts, Professor Drescher-Kaden, Ausbrecher gefaßt Lörrach. Die zwei aus der Landesstraf- anstalt Ludwigsburg ausgebrochenen Ver- precher, nach denen die Polizei im ganzen Bundesgebiet fahndete, konnten auf einer Ausfallstraße von Lörrach festgenommen werden. Bei ihrer Verhaftung leisteten sie keinen Widerstand. Vorläufig wurden sie im Lörracher Gerichtsgefängnis untergebracht. Es sind der 23 Jahre alte Rolf Köhnlein und der 28 Jahre alte Heinrich Roppa, die beide zuletzt in Stuttgart Wohriten. Den Beamten eines Funkstreifenwagens der Lörracher Ver- kehrspolizeli war eine Stunde nach Mitter- nacht ein Mercedes 220 aufgefallen, der Über das polizeiliche Nachrichtennetz aus Stutt- gart als gestohlen gemeldet worden war. Die aufmerksamen Beamten hielten den Wagen an und forderten die beiden Insassen auf, sich auszuweisen. Eine sofortige Rückfrage in Stuttgart ergab, daß es sich bei den Auto- Insassen um die gesuchten Ludwigsburger Ausbrecher handelte. Es wird vermutet, daß ie wel entwichenen Strafgefangenen über die„Grüne Grenze, in die Schweiz ent- ommen wollten. stellte dann bei der Untersuchung der Metallscheibe fest, daß stück der Leuchtfleck besteht, gab der 13jährige eine der Scheiben seinem gleichaltrigen Freund, dessen Vater Haus ter am Mineralogisch- Petrographisch Institut der Hamburger Universität ist, kür einen Test mit dem Geigerzähler. Der Hausmeister bemerkte sofort die auf der Rückseite der elbe angebrachte Be- schriftung:„radioactive poison inside dis- pose of by buria!“(Radioaktiven Inhalt durch Scheibe offenbar Uran mit Zusatz von Ra- diumsalz enthält und überaus kräftige Gamma- Strahlen aussendet. Der Wissenschaftler benachrichtigte sofort die Polizei, da-„die Kapsel eine starke Aus- strahlung besitzt, die eine allgemeine Gefahr bedeutet“. Wie Prof. Drescher-Kaden am Montag mitteilte, drohen durch diese Strah- len auf die Dauer schwere Gesundheits- schäden. Die gefährlichen Me ben wurden inzwischen von der Pol gestellt. re Herkunft ist noch nicht geklärt. Professor n vermutet, daß sie von einem en oder militärischen Gerät Herweis waren die Scheiben, die am Rande zwei Schraubenlöcher auf- weisen, als Orientierungszeichen auf briti- schen Kriegsschiffen angebracht. stammen, M Ehemaliger KZ-Arzt„offenbar flüchtig“ Dr. Eisele aus München verschwunden München. Das Bayerische Justizministe- rium gab am Montag bekannt, daß der frü- here KZ-Arzt Dr. Hanns Eisele aus München „offenbar flüchtig ist“. Dr. Eisele, der in München-Pasing eine Arztpraxis ausübt, ist im Bayreuther Schwurgerichtsprozeß gegen den früheren Aufseher im KZ Buchenwald, Martin Sommer, von mehreren Zeugen schwer belastete worden. Er ist— wie es in der Mitteilung der Justizpressestelle heißt des vielfachen Mordes an KEZ- Gefangenen verdächtig. Das Justizministerium bekannte, daß die Staatsanwaltschaft beim Münchener Land- gericht von den Vorwürfen gegen Dr. Eisele erst durch die Presseberichte vom 25. Juni über den Bayreuther Sommerprozeß Kennt- nis bekommen habe. Aus der Mitteilung der Justizpressestelle ergibt sich auch, daß die Stadtsanwaltschaft am selben Tage eben- alls auf Grund eines Zeitungsberichts von dem Ermittlungsverfahren gegen Dr. Eisele erfuhr, das die Münchener Kriminalpolizei bereits vor Wochen eingeleitet hatte. Die Staatsanwaltschaft habe bei der Polizei so- fort die Akten angefordert und sie auch im Laufe des nächsten Tages erhalten. Zwei Tage später habe die Staatsanwaltschaft Haftbefehl gegen Dr. Eisele erwirkt und veranlaßt, daß noch am selben Tage alle Polizeidienststellen und die Grenzpolizei da- von verständigt wurden. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft wurde am 1. Juli die Beschlagnahme aller Post für Hilfe für Heidelberger Studenten Bilanz der„Vereinigung der Freunde der Studentenschaft“ Heidelberg. Insgesamt 73 683 Mark, reich- lich ein Viertel mehr als im vorhergehenden Jahre, hat die„Vereinigung der Freunde der Studentenschaft der Universität Heidelberg“ in dem am 31. März beendeten Geschäftsjahr für die Förderung von Studenten ausge“ geben. Diese Summe ist fast ausschließlich für Studienbeihilfen verwendet worden, wie auf der Jahresversammlung mitgeteilt wurde. Die Vereinigung vermeidet es nach Möglich- keit, den Studenten Darlehen zu gewähren und sie damit noch vor dem Staatsexamen mit drückenden Schulden zu belasten. Sie zieht es vielmehr vor, laufende Stipendien namentlich an Examenskandidaten oder ein- malige Beihilfen zwischen 50 und 150 Mark zu gewähren. Auf diese Art soll auf indivi- duelle Art insbesondere denjenigen Studen- ten geholfen werden, die durch die Lücken der Offiziellen Unterstützungs- und Stipen- dienvorschriften durchrutschen, denen auch das Hofmefer Modell für die Studienförde- rung nicht gerecht wird, und deren Zahl ist nicht gering, wie von studentischer Seite bestätigt wurde. Heidelberg leidet als zweitälteste deutsche Universität— die älteste wurde 1348 in Prag errichtet— etwas darunter, daß sein Name zwar vor allem in Amerika zum Inbegriff des deutschen Hochschulwesens Überhaupt geworden ist, daß es aber Hinsichtlich der „Oeffentlichkeitsarbeit“ und des Einflusses auf die innerdeutschen geistigen Ausein- andersetzungen hinter anderen Hochschulen zurücktritt und seltener in der Oeffentlich- Keit erwähnt wird. Im Hinblick auf diese Lage galt der besonders herzliche Dank des Rektors, Professor Dr. Reicke, der Zeitschrift „Ruperto-Carola“. Diese wird von der Ver- einigung durch ihren Redakteur und Ge- schäftsführer, Senatsassistent Gerhard Hinz, herausgegeben. Von dieser Zeitschrift wer- den jetzt 5000 Exemplare vertrieben. Sie geht an die Mitglieder der Vereinigung in aller Welt und an sämtliche Universitätsbibliothe- ken in allen Ländern. Sie berichtet nicht nur aus dem geistigen Leben der Universität, sondern auch über Kultur und Wirtschaft des ganzen kurpfälzischen Raumes. Daneben unterstützt die Vereinigung noch andere Veröffentlichungen, wie beispiels- Weise vor zwei gahren das Sammelwerk über den Kurfürsten Ottheinrich. Auch wissen- schaftliche Arbeiten werden bei der Ver- öfkentlichung gefördert. Insgesamt arbeitet die Vereinigung wirtschaftlich 80 geschickt, daß ihre steigenden Einnahmen aus Beiträ- gen und Spenden, die sich im Berichtsjahr auf 54 000 und 38 000 Mark beliefen, den ge- meinnützigen Zwecken zugeführt werden Können. Der Vorstand, an déssen Spitze der ehemalige Oberlandesgerichtspräsident von Karlsruhe, Dr. Märtens, steht, wurde wieder- gewählt. 5 5 Ein Sprecher der Studentenschaft dankte für die individuelle Hilfe, die von der Ver- einigung gewährt wird, und auch für die Zuschüsse, die für die Pflege von deutsch- ausländischen Beziehungen, für studentische Fachschaftsarbeit und wissenschaftliche Stu- dienreisen zur Verfügung gestellt werden. Künftig will die Vereinigung einige Stipen- dien auch für besondere wissenschaftliche Leistungen von einzelnen Studenten gewäh- ren, und zwar ohne Bedürftigkeitsprüfung. E. B. Unsere Korrespondenten melden außerdem: Wieder Schüsse aus dem Auto Wezlar. In Hessen ereignete sich am Wochenende ein neuer Feuerüberfall aus einem fahrenden Auto heraus auf Passanten. Auf der Straße von Weidenhausen nach Großrechtenbach(Kreis Wetzlar) wurden zwel Schüsse auf einen 23jährigen Fußgänger und seine 25jährige Begleiterin abgegeben. Die sofort alarmierte Polizei konnte keine Spur der Täter feststellen. Verkehrsunglück: Zwei Tote, zehn verletate Salzgitter. Ein schweres Verkehrsunglück forderte in Salzgitter-Bad zwei Tote und zehn Verletzte. Ein mit acht Personen be- setzter VW-Omtübus aus Syke(Grafschaft Hoya) hielt kurz nach Mitternacht an einer Straßenkreuzung in Salzgitter-Bad, um sich aul Orientieren. Aus bisher nicht geklärten Gründen raste mit voller Wucht ein mit vier Personen besetzter Personenwagen aus Salz- gitter-Bad auf den haltenden VW-Omnübus. Die acht Insassen des Volkswagenbusses wurden erheblich verletzt. Von den vier In- sSSenl des Personenwagens wurden der 32 Interpol in Fahndung eingeschaltet Dr. Eisele angeordnet, Ferner wurden zu- sätzliche Sicherheitsmaßnahmen getroffen. Am 2. Juli habe Frau Eisele die Kriminal- polizei von einem in Heidelberg aufgegebe- nen Telegramm unterrichtet, wonach ihr Mann zur Sicherstellung von Entlastungs- material nach Düsseldorf gefahren sei. Die sofort eingeleitete Fahndung in Heidelberg und Düsseldorf sei jedoch erfolglos geblie- ben. Am letzten Sonntag habe Frau Eisele der Polizei das Eintreffen eines anonymen Briefes mitgeteilt, in dem es heißt, daß sich ihr Mann nicht mehr in Deutschland auf- halte. Weitere Mitteilungen habe sie unter Hinweis auf ihr Zeugnisverweigerungsrecht als Ehefrau abgelehnt. Die Staatsanwalt- schaft hat daraufhin sofort veranlaßt, daß die Interpol in die Fahndung nach Dr. Eisele eingeschaltet wird. Eiseles Münchener Rechtsanwalt, Dr. Ru- dolf Aschenauer, erklärte am Montag auf Anfrage:„Ich kann mir ohne weiteres vor- stellen, daß Dr. Eisele nicht mehr in Deutsch- land ist.“ Aschenauer fügte allerdings hinzu, daß er seinen Mandaten schion längere Zeit nicht mehr gesprochen habe. Lebenslänglich für Pius Kost Hechingen. Das Hechinger Schwurgericht hat am Montagnachmittag den 23 Jahre alten Maurer Pius Kost aus Empfingen im Kreise Hechingen wegen Mord zu lebenslänglich Zuchthaus und lebenslan em Ehrverlust ver- urteilt. Außerdem erhielt der Angeklagte wegen Rückfalldiebstahls in zwei Fällen und schweren Raubes formell noch eine sechs- jährige Zuchthausstrafe. Das Gericht ent- sprach damit dem Antrag des Oberstaats- Arwalts. Kost hatte am Abend des 7. Mai dieses Jahres in sener Heimatgemeinde Empfingen den 75 Jahre alten gehbehinder- ten Rentner Rudolf Walter in dessen Woh- nung Überfallen, beraubt und erdrosselt. Koks für„Vater Rhein“ Lörrach. Seit Sonntag ist in Basel ein Hebekran daran, mit seinem schweren Schaufelgreifer Koks in den Rhein zu schüt- ten. Der Koks stammt aus dem quer vor einer Rheinbrücke liegenden Wrack des Motorschiffes„Birsigtal“, das am Freitag vergangener Woche infolge Motorschadens gesunken ist. Zur Bergung des die Schiff- fahrt in die Rheinhafen oberhalb Basels blockterenden Wracks sahen die Experten keine andere Möglichkeit, als die rund 20 000 Zentner Koks aus dem geborsteten Schiffs- rumpf herauszuholen und sie den Fluten zu üÜberantworten. Das Schiff war gesunken, als einer der beiden Motoren der„Birsigtal“ plötzlich ausfiel und das Schiff gegen die starke Strömung des gegenwärtig viel Was- ser führenden Stromes nicht mehr aufkam. Krachend schlug es gegen die Brückenpfeiler. Jahre alte Fahrer aus Salzgitter-Heerte so- wie eine 20 jährige aus Salzgitter-Bad ge- tötet, die beiden anderen Insassen erheblich verletzt. Zusammenstoß— drei Tote Kassel. Bei dem Zusammenstoß von zwei Motorrädern bei Appenfeld im Kreis Fritz- lar-Homberg fanden am Montag drei Men- schen den Tod. Es kam zu dem Unglück, als ein 48jähriger Schneidermeister aus Schwar- zenborn im Rreis Ziegenhain auf dem Weg nach Kassel mit einer entgegenkommenden Maschine zusammenprallte, die von einem 27 jährigen Mann aus Wallenstein gesteuert Würde. Die beiden Fahrer und ein 16jähriger Anstreicherlehrling aus Schwarzenborn auf dem Sozius des Schneidermeisters sind töd- lich verunglückt. Passionsdarsteller erneuern ihr Gelübde Oberammergau. Im Jahre 1960 werden in Oberammergau wieder Passionsspiele statt- nden. 800 Mitwirkende erneuerten in dem oberbayerischen Passionsspielort ihr Gelübde zu dieser Aufführung, die die über 300 Jahre . 5 7 1 7%. 5 1 6, , 25 e,, S 0 And, 9 R r reer Frankfurt. Korlstuhe M* romafest, 10 Liter Notzinholt Alle Jypen und Absföhrungen sind sofort lieferbor das große söddeu!sche Einrichtungshobs MANNHEIM, AN DEN PLAN KEN, 02 pforzheim Pirmasens Mannheim MANN-Kemptessor-Köplschronk t(unos: EXpoft. 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Ein Grubenunglück in der Dortmunder Zeche„Westhausen“, bei dem am Freitag fünf Bergleute bei einem Streb- bruch in etwa 800 Meter Tiefe verschüttet wurden, forderte am Montag das zweite Todesopfer. Nachdem der 30 Jahre alte Man- kred Klimaschewski am Samstagabend tot geborgen wurde, erlag der amn Freitag als erster gerettete 40 jährige Hauer Kar! Bech- stein in der Nacht zum Montag in einem Dortmunder Krankenhaus seinen Verletzun- gen. Die Bergungsarbeiten im Unglücksschacht gestalteten sich nach Mitteilung der Dort- munder Bergbau-AG sehr schwierig. Es be- stehe wenig Aussicht, den letzten der Ver- schütteten, den 28 Jahre alten Bergmann Hubert Kersting, noch lebend zu bergen. Die Rettungsarbeiten würden jedoch unvermin- dert fortgesetzt. Er war wie der getötete 30 Jahre alte Hauer Manfreid Klimaschewski verheiratet und Familienvater. In dem Unglücksschacht hatten insgesamt 13 Bergleute gearbeitet. Acht von ihnen hat- ten sich im letzten Augenblick in Sicherheit pringen können. Sie alarmierten die Ret- tungstrupps. Nach Mitteilung der Zechengesellschaft ist das Streb auf einer Länge von 25 Meter zusammengebrochen. Die Strecke War vor- schriftsmäßig mit Stahlstützen ausgebaut. Odenwaldklub für Naturparks Eberbach/ Neckar. Der Plan der zuständi- gen Naturschutzbehörden, auch im Odenwald Naturparks anzulegen, wird vom Odenwald N ETALL-POLITUR klub begrüßt. Dies erklärte der erste Vor- sitzende des Odenwaldklubs, SpD-Bundes- tagsabgeordneter Ludwig Metzger, Darm- stadt, bei einer Sitzung des Hauptausschus- ses in Eberbach. Mit dem Naturpark im Vogelsberg in Oberhessen seien sehr gute Erfahrungen gemacht worden. Volksschauspiel mit biblischem Happy-End Gutbesuchte Premiere in Oetigheim/ Auch ein Kamel spielt mit Karlsruhe. Im 51. Jahre ihres Bestehens haben die Gtigheimer Volksschauspiele auf biblischen Stoff zurückgeriffen und am Sonn- tag mit der Premiere des musikalichen Schauspieles„Joseph von Agypten“ die dies- jährige Saison eröffnet, in der künftig an jedem Sonntag dieses vier Stunden dauernde Stück gespielt wird. Es ist die Geschichte von Joseph, dem Sohne Jakobs, den seine Brüder verkaufen und der dann in Agypten dureh seine Traum- deutung in hohe Amter gelangt und schließ- alte Pradition der Spiele fortsetzt. 24 der Altesten Passionsdarsteller. die in dem Spiel bereits siebenmal mitgewirkt haben, wurden in dem Festakt zur Einleitung der neuen Passlonsspielzeit durch Urkunden ausgezeich- Net. 0 Studentenzeitung verboten Wilhelmshaven. Der Rektor der Hoch- schule für Sozial wissenschaften in Wilhelms- haven-Rüstersiel, Professor Hofstätter, hat die Verteilung der von einer Studenten- gruppe herausgegebenen Studentenzeitung „Zoon Politikon“ für den Hochschulbereich untersagt. Das Verbot erfolgte wegen eines in der Ausgabe vom 23. Juni enthaltenen Leitartikels, in dem der Begriff Vaterland kritisiert wird. Unter der Ueberschrift„Den- ken oder Studieren“ heißt es in dem mit dem Namen des Verfassers gezeichneten Artikel unter anderem:„Täglich lassen wir uns den Begriff Vaterland von Professoren erläutern, ohne zu sagen, daß es für uns so wenig ein Vaterland gibt, wie etwa ein Kaisertum von Gottesgnaden. Wer noch glaubt, es gäbe es, Sollte darüber nachdenken.“ lich als gefeierter Staatsmann mit seinen Brüdern Versöhnung feiert. Pfarrer Franz Häfner, der nach dem Tod von Prälat Josef Saler die Gesamtleitung der Spiele hat, nannte die Versöhnungsszene in dem großen Schauspiel„ein Happyend, das aus dem Herzen kommt Der Pfarrer be- diente sich bewußt des Wortes Happy-End, urid tatsächlich konnte man feststellen, daß der Schluß des Stückes den vielen Tausend Besuchern zu Herzen ging. Von überall her, aus dem badischen Land, aus Frankreich und aus der Schweiz kom- men Gäste nach Gtigheim und lassen sich von der Aufführung, zumindest aber von der enormen Arbeit beeindrucken, die hinter der Leistung steht. Der Text von Franz und Bernward Kölmel, die Musik von Kar! Schauber und das Bühnenbild von Karl Kühn sorgen für eine akustische und optische Saene, die nicht so schnell wieder in einem Freilichttheater zu finden sein dürfte. Selbst ein Kamel wird neben Eseln über die breite Wald- und Wiesenbühne geführt. Dazu kom- men rund 50 Akteure in bunten Gewändern und große Scharen ägyptischen Volks, die nun jeden Sonntag Haus und Hof in Otig⸗ heim verlassen wollen, um vor 4000 bis 5000 Zuschauern jene ergreifende Geschichte des verkauften Joseph zu spielen. Die Otigheimer sind weit davon entfernt, sich mit einem ordentlichen Theater messen zu wollen. Sie nennen sich mit Recht selbst- bewußt„Volksschauspiele Otigheim“. Denn durch gute Lalenschauspielkunst Spannung in das naturnahe Bühnengeschehen zu brin- gen, das ist ein schwieriges Unterfangen, das hier wohl geulngen ist, wenn man die Ergriffenheit und das Mitgehen der Zu- schauermassen mit der Handlung richtig deutet. H. W. Sch. 5355 300 Köchen. 3% 398. gibt es nur bei MOBEL MANN Die fast onöbersehbotrę Aus in unseren Eintichtungs. hdbsern umfaßt v. g. 600 Schlofzimmer 6 feilig: 500 Wohnzimmer 6 teilig: von 495. bis 3600. von 286.- bis 3750. von 177.- bis 1250. 2000 polstermöbel in vielen Formen und Preislagen 2000 Teppiche und Brücken Sordinen, Bettwaren 1000 Elektrische Hausgeräte, nur Markenfabrikate Das schöne bei MBE MANN: Bekonat for pönktliche und sorgföſtige bieterung N N MORGEN Dlenstag, 8. Juli 1958/ Nr. 183 An den Ringen Deutschland drittbeste Nation: fleht wat von de- Niege nicht zu etwarten Vom hohen internationalen Leistungsstandard noch meilenweit entfernt Der achte Platz der jungen deutschen Riege, die unter den 17 Mannschaften und insgesamt 130 Turnern der dritten Kunst- turnweltmeisterschaften in Moskau mit 23 Jahren Durchschnitt die stellt und in der Pflicht des Olympischen Zwölfkampfes 20 Punkte gegenüber der UdSSR verlor, entspricht den Erwartungen. Jeder Einzelturner turnte bis auf den Mün- chener Lohmann(52,25) über 53 Punkte, an jedem Gerät lagen die Zahlen um 44 Punkte — und an den Ringen gab es sogar mit 44,45 Punkten vor Finnland(44,35) und hinter UdSSR(47,90) und Japan(47,75) einen beacht- lichen dritten Platz. Aber das reicht eben micht gegen die Weltelite. Bester Pflichtturner Wurde der 23jährige Helmut Hillenbrand mit 53,45 Punkten; Hillenbrand, der nach seinem Training bei Bantz und Dickhut und seinem Sportlehrer-Examen in Köln nun in Bremen Als Luftwaffenpilot ausgebildet wird, über- traf sogar den Oppauer Zwölfkampfmeister Philipp Fürst(53,40), den Stuttgarter Heini Kurrle, Herbert Schmitt(je 53,25), Friedhelm Irle(53,05) und Lothar Lohmann(52,25). An den einzelnen Geräten gab es folgende Er- gebnisse: Reck: 44, 20, Boden 43,35, Ringe 44,45, Seitpferd 43,55, Sprung 45,90, Barren 45,85 Punkte. Im Vergleich dazu erreichte die So- Wietzone, die 0,25 Punkte vor Deutschland Hegt, 45,45, 45,85, 44,30, 45,30, 42,35 und 44,25 Punkte. Nach den Pflichtübungen im Mannschafts- und Einzel-Zwölfkampf ergaben sich am jüngste Riege Unter der Lupe Die Fehde zwischen dem Bund Deutscher Berufsboqer und dem Verband der Faustkämp- fer Berlin, die schon seit Monaten über den neuen BD B- Satzungen schwelt, trat am Wochen- ende in ein Stadium, das auch die breiteste Oeffentlichkeit interessiert. Boer wie die deut- schen Meister Gustav Scholz und Edgar Basel, von Wemhöner und Borzouski ganz abgesehen, schließt man nickt ohne weiteres aus seinen Reinen aus und erkennt die Titel ab, die sie im Ring hart genug erkämpften. Der private Streit zwischen dem BDB- Vorsitzenden Hans Laufersweiler und Manager Gretzschel hat hier Formen angenommen, die der Mann auf der Straße sicker nicht versteht. Die Untersuchung über Recht oder Un- reckt kat das Berliner Landgericht zu führen, vor dem sick die streitenden Parteien am Mitt- woch treßen. Der Ausschluß prominenter Boer aber läßt den BDB drei Tage vor dem Prozeß in der Rolle eines Mannes erscheinen, der der besseren Einsicht das alt japanische Harakiri vorzieht. * Einen besonderen Einblick in die Gepflo- genkeiten der sowjetzonalen Sportfükrung ver- mittelt der Beschluß des sogenannten deut- schen Turn- und Sportbundes, die beiden be- kannten Vereine Chemie Halle- Leund und Wissenschaft Halle aufzulösen und ihre besten Leistungssportler und entwicklungsfähigsten Talente im neugegründeten Sc Chemie Halle zu vereinigen. Der Bezirksvorsitzende Seitz erläuterte diese Maßnahme damit, daß bei den hochgestellten Leistungszielen nur eine Kon- zentration der besten Kräfte und Nachwuchs- sportler Gewähr für Erfolg bieten könne. Man kann diesen Worten Glauben schenken, denn Leistung zur Ehre des Staates und sei- ner Regierungsform bleibt weiter das einzige Ziel des Zonensports. Vielleicht aber tat man diesen Schritt in Halle nur, um den immer schon etwas renitenten Studentensportlern die Grundlage zu entziehen * Es mag Enttäuschte geben, die den achten Plat der deutschen Riege bei den Kunstturn- welt meisterschaften in Moskau mit 20 Punkten Ruchestand auf den Pflichtbesten RdssR den zungen Turnern ankreiden. Dies können jedoch nur die Kreise sein, die mit ihren Vorschluß- lorbeeren sogar dazu führten, daß im Aus- land— beispielsweise in Luremburg— der Eindruck entstand, Deutschland habe eine gute Chance auf den dritten Platz. Denn die im Durchschnitt 23 Jahre alten deutschen Tur- ner versagten nickt. Es wurde nur ganz deut- lich, daß sie international wirklich noch nicht reif sind und erst lernen müssen. Selbst mit der um 55 Punkten liegenden wohlwollenden deutschen Bewertung in den Qualiſtikations- ampfen hätten sie gegen die Russen und Japaner(zwischen 57 und 58 Punkten) keiner- lei Chancen gehabt. In Moskau zeigte sich der hoke internatio- nale Leistungsstandard, von dem wir— noch —Meilenweit entfernt sind. Dies aber ist nicht die Schuld der jungen Deutschen Sonntagabend folgende Placierungen: 1. So- Wjetunion 287,30 Punkte, 2. Japan 284,05, 3. CSR 273,70, 4. Finnland 271,10, 5. Polen 269,30, 6. Jugoslawien 269,25, 7. SowWisteone, 267, 50, 8. Bundesr epublik 267,25, 9. USA 267,15, 10. Volksrepublik China 265,75, 11. Bulgarien 265,40, 12. Ungarn 260,50, 13. Frankreich 259, 0, 14. Südafrika 216, 40. In der Einzelwertung lagen Schaklin und Titow(beide Sowjetunion) vor dem Japaner Ono an der Spitze. Von den sechs Turnern der japenischen Mannschaft waren fünf nach An- gaben des Mannschaftstrainers magenkrank. Schon während des Trainings am Freitag hatten sie über starke Uebelkeit geklagt. Der Vorsitzende des Deutschen Turner- bundes und Oberbürgermeister von Frank- furt, W. Bockelmann, benutzte seine An- Wesenheit in Moskau, um sein Geburtshaus aufzusuchen, das er vor über 40 Jahren ver- lassen hat. Der Zwölfkampf der Turner wird heute mit den Kürübungen fortgesetzt, Der Montag War den ersten Wettbewerben der Turne- rinnen vorbehalten. Erste Punkte für Heddesheim Gegen TV Altlußheim kam ATB Heddes- heim in einem 8:8 endenden Spiel zum ersten Punktgewinn nach sieben Spielen in der Handball- Kreisklasse A. Heddesheims Sturm hatte es dabei in der Hand, auch den zweiten Punkt zu erringen, aber es wurde zu ungenau geworfen. Wegen der schlechten Platzver- Bältnisse fiel das Spiel SC Pfingstberg gegen Sd aus. Einen Kantersieg schaffte der TV Oberflockenbach gegen Badenia Feudenheim. Dieses 3:4 gegen den Tabellendritten spricht für die Kampfstärke des Tabellenführers. Sandhofen konnte erst nach der Pause, in die es mit 5:5 gegangen war, die TSG Plankstadt aus manövrieren. Mit 13:8 lag Sandhofen beim Schlußpfiff vorn und rückte nach diesem Er- folg auf den dritten Platz vor. Eine gute Partie lieferte TV Rheinau dem TV 64 Schwetzingen, der bei der Pause mit 2:0 vorne lag und einen Drei-Tore- Vorsprung bis zum 5:3-Sieg halten konnte. Mannheims Polizei feierte mit 12:2 den erwartet klaren Erfolg über Tus Weinheim. In der Staffel I der B-Klasse waren die Spiele in Lützelsachsen und Ladenburg kurz- fristig abgesagt worden. So konnte die I b der S Leutershausen ihren Vorsprung an der Spitze ausdehnen. Leutershausen gab TG Heddesheim mit 18:10 das Nachsehen, wobei die zehn Gegentreffer der TG allerdings zu denken geben. SV Wallstadt hatte in Schries- heim, wo der TV mit 12:3 die Oberhand be- hielt, nichts zu bestellen. TV Waldhof brauchte in Neckarhausen alles, um den TV mit 4:6 das Nachsehen zu geben.— Ein tor reiches Spiel gab es in Neckarau, wo der TSV dem SC Käfertal nur knapp 11:14 unter- lag. Nicht ganz erwartet kam der 5:4-Erfolg der TSG Rheinau über 07 Seckenheim. Die Mannheimer Post stand in Reilingen auf verlorenem Posten und unterlag klar 3:10. Mit Hilfe des Verfolgers 99 Seckenheim: Laudenbachs Vorsprung beträgt drei Punleie Bezirksklasse: TG Laudenbach— SV Waldhof 9:6/ Ruppiges Spiel in Brühl Die TG Laudenbach vergrößerte ihren Vorsprung an diesem Sonntag gleich um drei Punkte, da es ihr gelang, dem SV Waldhof mit 9:6 das Nachsehen zu geben und da darüber hinaus der Verfolger 99 Seckenheim in Brühl einen wertvollen Punkt einbüßte. Erster Juli-Renntag in Frankfurt: Wäldchens- Nennen ging an Gerwald Den zweiten Platz belegte Schlenderhaner Marlon vor Liperion Nach einer für diese Jahreszeit ungewöhn- lich langen Pause von drei Wochen brachte der Frankfurter Renn-Klub zum ersten Juli- Renntag als Hauptereignis das Wäldchens- Rennen, jene Prüfung, die während der 95 Jahre ihres Bestehens in ihrer Siegerliste die klangvollsten Namen der deutschen Voll- blutzucht aufweist. Auch in diesem Jahre fand das an die erste Klasse sich wendende, erstmals als Ausgleich I und über 2100 m ausgeschriebene Rennen eine seiner Bedeu- tung würdige Besetzung. Gestüt Schlender- hans! Marlon, nach einer dreifachen Sieges- serie in seinen unmittelbar voraufgegangenen Rennen hier natürlich heißer Favorit, nahm Als einziger Dreijähriger den Kampf gegen die älteren Pferde auf, denen er bis eingangs der Geraden den Weg zeigte, wobei Chianti, der allein Frankfurter Interessen vertrat, lange mitging. In der Geraden ging Berg- Wald, der stets in dritter Position gelegen hatte, an Marlon heran und erstaunlich leicht vorbei, was aber durchaus seiner frischen Siegform entsprach. Liperion, der Sieger des Großen Hansa-Preises, lief bei seinem hohen Gewicht als dritter achtbar. Opernsänger hielt den Rest, von dem Hel- denherz nur zeitweise in Erscheinung trat. Für das einleitende Klasse-B-Rennen über 1600 m brachte Sari, der sich am 1. Mai im Preise der Stadt Mannheim hinter Gracia und Phönix plaziert hatte, mit dieser Form eine für den Sieg ausreichende Empfehlung mit. Gatta und Ariston besetzten die Plätze. Im Platanen-Rennen über 2100 m für Dreijährige konnte Silvaner auch sein drittes Frankfurter Gastspiel zum Siege gestalten. Alpenrose, die hätte gefährlich werden kön- nen, fiel im Bogen ruckartig zurück, da der Enzo Ferrari zum Tode Luigi Mussos: „Der Sieg wurde zu teuer Bezahlt“ Der Tod Luigis Mussos, der am Sonntag beim großen Preis von Frankreich in Reims mit einem Ferrari-Werkswagen verunglückte, hat tiefe Erschütterung hervorgerufen. Musso war Italiens letzter bedeutender Grand- Prix-Fahrer, nachdem die Stars Dr. Guiseppe Farina, Luigi Villoresi, Piero Taruffi und Clemente Biodetti von der sportlichen Bühne abtraten und Felice Bonetto, Eugenio Castel- lotti und der große Alberto Ascari den Rennfahrertod starben. Das klassische Land des Automobilsports, das einstmals einen Antonio Ascari, einen Achille Varzi, einen Graf Felice Trossi, einen Luigi Fagiol und den unvergessenen Tazo Nuvolari hervor- brachte, besitzt nun keinen Rennfahrer mehr, der im Konzert der Großen eine Rolle zu spielen vermag. Völlig niedergeschlagen war Comman- dattore Enzo Ferrari, der Erbauer und Be- sitzer der berühmten roten Rennwagen mit dem springenden Pferd, als er die Schrek- kensnachricht aus Reims bekam.„Wir haben in Reims nach Inger Zeit wieder einmal ge- wonnen“, sagte Enzo Ferrari in Modena. „aber der Sieg wurde zu teuer bezahlt. Mit Musso haben wir den letzten großen ita- lienischen Piloten verloren. Musso war un- erhört kühn und diese Kühnheit führte auch zu seinem Unfall. Die Muizom-Kurve ist nicht mit vollem Speed zu nehmen, das ge- Totoquoten Zwölferwette: 1. R.(10 Richtige): 2955 DM; 2 R.: 95 DM,; 8. R.: 8,95 DM.— Zehnerwette: 1. R.(8 Richtige): 245 BM; 2. R.: 12,50 DM; 3. R.: 1,85 DM.— Neunerwette: 1. R.(sieben Richtige): 105 DM; 2. R.: 6,35 DM; 3. R.: 1 DM. Lotto-Quoten Klasse 1: 500 000 DM; Klasse 2(fünf Treffer und Zusatzzahl): 500 00 DM; Klasse 2(fünf Treffer ohne Zusatzzahl): 8700 DM; Klasse 3: 85 DM; Klasse 4: 4,05 DM. lang nur einem Fahrer in der Welt: Juan Manuel Fangio. Alle anderen müssen herunterschalten und die Geschwindigkeit von 270 auf weniger als 240 km /st drosseln. Musso probierte es dennoch, als er an zweiter Stelle hinter Hawthorn lag, und es glückte nicht.“ Sattel gerutscht war. So kamen Granita und Charlotte zu Platzgeldern. Das für Zwei- jährige ausgeschriebene, diesmal schon über 1200 m zu laufende Buchen-Rennen gewann Liebeslust vom Start bis ins Ziel. Wartburg und Berenike lagen stets auf den nächsten Plätzen. Nachdem Mare-Anton sich im Ausgleich III bisher vergeblich versucht hatte, reichte es unter Höchstgewicht in der geringeren Klasse nach ständiger Führung zu einem noch leichten Sieg über Andermatt und Dorn. Bei seinem Debüt über Jagdsprünge zeigte sich Erntedank gleich sehr anstellig. Auf der 3400-m- Strecke erlangte er, auf den Schlußbogen zu allmählich nach vorn ge- bracht, am Einsprung die Spitze, doch kam sein Reiter hierbei aus dem Sattel. Dadurch wurde für das Leichtgewicht Prinzgemahl der Weg zum Sieg frei. Marius und Ila kamen noch gut auf. Trotz für sie wenig glücklichem Rennverlauf kam Sascha im ab- schließenden Ausgleich III über 1800 m end- lich zum ersten Erfolg, den sie um einen kurzen Kopf über Alpenfee und Sorgen brecher heimbrachte. H-h Die Waldhöfer lieferten an der Bergstraße eine durchaus ebenbürtige Partie, doch sie verstanden es nicht, ihre Chancen im glei- chen Maß zu verwandeln, wie es den Platz- herren gelang. Zunächst war Laudenbach mit 2:0 in Führung gegangen, doch Waldhof konnte ausgleichen; wieder legten die Haus- herren zwei Tore vor, aber bis zur Pause kam Waldhof nur noch zum 4:3. Nach Wiederbeginn kamen die Einheimischen auf 6:3, 8:4 und gewannen schliehlich durch Tore von Neuthinger(4), Spengler(3), Hertel und Keil, verdient 9:6. TV Brühl— 99 Seckenheim 4:4 In beiden Mannschaften lief das Mund- Werk besser als der Ball, außerdem war die Strafbank fast dauernd besetzt. Die ger waren bis zum Wechsel mit 4:2 vorne ge- legen, wobei Vetter allein drei Treffer er- zielt hatte. In den zweiten dreißig Minuten beherrschten beide Hintermannschaften das Spiel, so daß es nur noch zu zwei Toren kam, die Brühl durch Pister E. und K. erzielte. Auf beiden Seiten mußte der Unparteiische Spieler für die ganzes Spielzeit des Feldes verweisen. VfL Neckarau— ITV Friedrichsfeld 16:7 Der VfL ist drauf und dran, seine Spit- zenstellung, die er zu Beginn der Runde ein- genommen hat, zurückzuerobern. Dieses Eindruck hatte man besonders in den ersten dreißig Minuten, als Neckaraus Angriffsree groß auftrumpfte und die gewiß nicht schwache Friedrichsfelder Hintermannschaft immer wieder ausspielte. 10:4 führte der VfL. bis zur Pause und gewann schließlich nach etwas überlegen geführter zweiter Halbzeit mit 16:7. Rösinger(6), Breuninger(3), Roth- mer(2), Stock und Schramml erzielten die Tore des Siegers, der damit seinen dritten Tabellenplatz untermauerte. Landesoffenes Tischtennisturnier in Heddesheim: Sila Jyroller iar die iibetragende Spieletin Knapp gewann den Wanderpreis— SC Käfertal in der Gesamtwertung Die starke Tischtennisabteilung des ATB Heddesheim richtete zum ersten Male ein landesoffenes Tischtennisturnier um den „Wanderpreis der Gemeinde Heddesheim“ aus. Die ausgezeichneten Vorarbeiten des rührigen Vereins haben wohl in erster Linie dazu beigetragen, dag unter den 250 Teil- nehmern ein großer Teil der besten Mann- heimer und Heidelberger Spieler war und es damit in den Haupfklassen zu spannenden und packenden Begegnungen kam. Den Wanderpreis holte sich der Heidel- berger Knapp(TSG 78) vor seinen Vereins- kameraden Sauer, Gräber und Ewald, die das Feld der weiteren 28 Bewerber um die Wertvolle Trophäe hinter sich ließen, Unter den zehn Damen in der A-Klasse wurde Brita Tyroller ost Sd) klare Siegerin vor „Club“ erfolgreichster Verein auf der Heidelberger Jugend-Regatta Die Heidelberger Jugend-Regatta hatte ein erstaunlich gutes Meldeergebnis zu ver- zeichnen und wurde am Sonntag auf der Neckarstrecke trotz Gewitterregens reibungs- los ausgetragen. Unter den 35 Vereinen, die auf dieser Regatta vertreten waren, erwies sich der Mannheimer Ruder-Club mit vier Siegen als erfolgreichster Verein. Er gewann den Jahrgangs-Vierer(1942/43), den Vierer der Leistungsgruppe I vor Worms und Wies- baden, den Vierer der Leistungsgruppe II und den Anfänger-Vierer, während der Achter der Leistungsgruppe II von der„Ami- citia“ vor dem„Club“ und dem Karlsruher Wiking gewonnen wurde. Mit dem Sieg des Ludwigshafener RV im leichten qungruderer- Vierer m. Stm. kam Mannheim-Ludwigs- hafen auf insgesamt sechs Siege. Ergebnisse: Jungruderer-Gig-Vierer m. Stm.(1952/43): 1. Club 2:38; 2. Heidelberger RK 2:41, 4; 3. RG Worms 247,9. Leichter Jungruderer-Gig-Vierer m. Stm.: 1. Lud- wigshafener RV o. St.; 2. Rüsselsheimer RK + 7 Sek.; 3. Club 4 7,2 Sek. Jungruderer- Gig- Vierer m. Stm. Lgr. I: 1. Club 3:18, 2; 2. RK Worms 3:20, 1; 3. R Wiesbaden-Bieb- rich 3:20, 4. Jungmann-Gig-Vierer m. Stm.: 1. Neptun Konstanz 3:08, 1; 2. RG Frankfurt- Sachsenhausen 3:10; 3. Club 3:13,9. Jung- ruderer-Gig-Vierer m. Stm. Lgr. II: 1. Club 3:15,6; 2. RG Frankfurt-Ried 3:17, 1; 3. Binger RG 318,4. Jungruderer-Gig-Achter Lr. II: 1.„Amicitia“ 2:47,22; 2.„Club“! 249,6; 3. „Wiking“ Karlsruhe 2:54, 1. 1 Mit Karkowski/ Spiegel Ersatz für ausgefallenes„Dreier-Rennen“ Um das Publikum für das am Samstag und Sonntag ausgefallene Dreier-Mann- schaftsrennen zu entschädigen, startet der RC Friesenheim am Mittwoch ab 18 Uhr ein Abendrennen, für das die Eintrittskarten vom Samstag/ Sonntag gelten. Die bekannten Gespanne aus der Pfalz und aus Mannheim (Gebrüder Altig, Karg/ Nawratil, Ziegler/ Mangold) haben ihre Teilnahme zugesagt. Auch Spiegel Karkowski wollen aus Mün- chen kommen. Das Rennen geht über 240 Runden(80 km) und ist für die beteiligten Fahrer ein wertvoller Maßstab für die Regional- Entscheidung um die deutsche 100 Kkm-Mannschaftsmeisterschaft, die für süd- deutsche Teams am Samstag ab 17 Uhr in Dudenhofen ausgefahren wird. erg Kuntz badischer Straßenmeister Neckarauer Hümmer wurde Jugendbester Das bundesoffene Straßenrennen von Karlsruhe-Mühlburg durch das Albtal nach Birkenfeld und zurück, das zugleich als ba- dische Straßen meisterschaft ausgeschrieben War, gewann der Karlsruher Günther Kuntz vor dem lange führenden Schönberg(Schopp). Den zweiten Platz in der badischen Stra- Benmeisterschaft belegte Zimmer(Neckarau) vor Vorjahrsmeister Baumann GReilingen), Krupp(Heidelberg), Merdes CFeudenheim) und Nawratil Endspurt). In der Jugend fiel der Landes-Jugendbestentitel nach 50 km durch den dritten Platz des Neckarauers Hümmer nach Mannheim. erg Inge Bauer(TSG 78 Heidelberg), Ilse Hoppe (TT Weinheim) und Bodendiek(TSG 78 Heidelberg). Im Doppel der A-Klasse kamen Funk(TTC Weinheim)/ Ewald(TSG 78 Hei- delberg) zu einem sicheren Sieg über Knapp/ Gräber(TSG 78 Heidelberg) vor Hef/ Tyrol- ler Post Sc). Bei den Damen behaupteten sich Tyroller ost Sd)/Löb Weinheim) über Bergk/ Bauer(TSG 78 Heidelberg). Auch im Mixed war es keine Ueberraschung, daß sich Vater und Tochter Tyroller Über Bauer/ Gra- ber(TSG 78 Heidelberg) durchsetzten. Auf den Plätzen landeten Renzland(Heddes- heim)/ Benz(SC Käfertal). In der B-Klasse der Herren waren 36 Teil- nehmer am Start. Siegfried und Wenzel Heide Sc Käfertal) belegten die ersten Plätze, gefolgt von Göttlicher(SV 50 Laden- burg) und Ebert(TTC Weinheim), Im Dop- pel gewannen Benz rhrom(Käfertal) vor Kellner(Käfertab)/ Satubach(MTG) und Metz/ Wenzel(Käfertal). 16 Damen starteten in der B-Klasse und auch hier setzte sich Brita Tyroller Post) vor Rosel Müller(TSG Ladenburg), Ilse Hoppe und Christa Eschwey Heide TTC Weinheim) durch. Im Doppel siegten Hoppe/ Ebeling(TTC Weinheim) vor Schafer/ Müller(Ladenburg) und Tyroller/ Zornmüller ost und TTC Weinheim). Die stärkste Teilnehmerzahl wies mit 64 die C-Klasse auf. Hier gewann Schmitt(ASV Eppelheim) vor den beiden Viernheimern Hofmann und Hinterthür. Das Doppel die- ser Klasse holten sich Hecker/ Schmitt Eppel- heim) 8 In der Gesamtwertung der Vereine be- hauptete sich der Sc Käfertal mit 17 Punk- ten an der Spitze und gewann ein wertvolles Tischtennisnetz. Knapp dahinter folgten die Post Se, vor allem durch die vier ersten Plätze Brita Tyrollers und die TSG 78 Hei- delberg durch die starke A-Vertretung bel den Herren. H. M. Zweiter Etappensieg Geneugdens Der Belgier Martin van Geneugden holte sich am Montag bei der 12. Etappe der Tour de France über 161 Kilometer von Bordeaux nach Dax seinen zweiten Etappensieg, doch Frankreichs André Darrigade bleibt weiter im Besitz des Gelben Trikots. 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Inhaber ist Wer a d Ritter, Kaufme 1 im.— 5 Zen 12. 7. von 10 bis 14 Uhr bei 5 5 8 erner Edmund Ritter, Kaufmann in Mannheim.— 1— um, 8 A 3531— 2. 7. 1958 Corr& Nixe in Mannheim(Handel mit Textilwaren— 5— lte. aller Art, verbunden mit der Fabrikation von Stickereien, Plissee und— 1—— che Fahnen, N 4, 7). Offene Handelsgesellschaft. Die Gesellschaft hat am——— 18 1. Januar 1958 begonnen. Persönlich haftende Gesellschafter sind Hein-— S—. rich Corr, Luise Corr geb. Nixe und Friederike Nixe, alle Kaufleute——— 0 in Mannheim. Zur Vertretung der Gesellschaft ist allein der persönlich——— das große Spezialhaus für haftende Gesellschafter Heinrich Corr ermächtigt.————. it Glas, 3. A 3532— 3. 7. 1958 Ing. Benno Quirmbach VDI, Industrievertretungen D E. i 2 un artenmöbe in e V in Getrieben, Kupplungen, Gesenk- D 2 in 8 1 schmiedestücken, Drehteilen, Kolbenringen und technischen Packungen,— en P 3, 11-13, Mhm., Planken August-Bebel- Straße 91-3). Inhaber ist Benno QAuirmbach, Ingenieur D 2 1 in Mannheim.— 2 — A 3533— 3. 7. 1953 Wilhelm Bieimeier in Mannheim(Großhandel in— 8 Schokolade, Zuckerwaren und Dauerbackwaren, Gartenstadt, Wotan-— 2 cht Kaufgesuc ne straße 12). Inhaber ist Wilhelm Bielmeier, Kaufmann in Mannheim.— 2 aft 9 A 3534— 3. 7. 1953 Dr. Werner Krebs in Mannheim(Handelsvertre-— 5 I. tungen der Firmen Nord-Mende Norddeutsche Mende-Rundfunk GmbH— 4 ch und Wilhelm sihn jun. KG in Rundfunk- und Fernsehapparaten, Ton-— 8 möbeln, Antennen und Zubehör, Feudenheim, Wasserbett 6, das Aus-— eit 5 lieferungslager und Kundendienst Mannheim 8 3, 10). Inhaber ist Dr. - 1 Werner Krebs, Kaufmann in Mannheim. Johanna Krebs geb. Graubner in Mannheim hat Prokura. en zu kaufen gesucht. A 3535— 3. 7. 1953 Manmeta, Mannheimer Metallwarenfabrik, Göbel& Wiesloch, Postfach 32 Großmann in Mannheim(Herstellung und der Vertrieb von Stanz-, Zieh- 5 5 1 l J und Prägeteilen, der Apparatebau und die Blechbearbeitung und alle damit zusammenhängenden einschlägigen Geschäfte, Neckarau, Dorf- Suche gebr. Möbel z. Versteigerung. gärtenstraße 10). Offene Handelsgesellschaft. Die Gesellschaft hat am Witt, G 7, 29, Telefon 2 56 81. 3 1958 begonnen. Persönlich haftende Gesellschafter sind August 5 Göbel, Werkmeister und Karl Großmann, Konstrukteur, beide in Mann- 8. n 2 heim. Von Amts wegen eingetragen auf Grund 8 10 Abs. 2 des Gesetzes 3 85 5 92 Textilabfal 15 über die Umwandlung von Kapitalgesellschaften und bergrechtlichen 15 auch v. Privat Abholung schnell. Gewerkschaften vom 12. November 1956). stens bei Anruf. Graeber. T. 4 21 72 5 3 A 3536— 4. 7. 1958 Radio-Leonhardt Inh. Heinrich Leonhardt in Mann- Schrank nähmaschine, gut erh., ges. heim(Einzelhandel in Radio-, Fernseh- und Elektrogeräten sowie Zu- Zuschr. unt. P 02891 an den Verlag. behör und einschlägigen Artikeln, Sandhofen, Schönauer Straße 10). 5 Inhaber ist Heinrich Hans Leonhardt, Elektrokaufmann in Mannheim. Unterwasser-Harpune z. Kf. gesucht. B 1086— 2. 7. 1953 Max Hauschild Gesellschaft mit beschränkter Haf- 13 Preisangeb. u. Nr. PS 25266 4. d. V.] tung in Mannheim(L. 5, 5). Der Gesellschaftsvertrag ist am 3. April 1954 78 abgeschlossen. Durch Gesellschafterbeschluß vom 16. Januar 1958 wurde en 2 7 der Sesellschaftsvertrag in 8 1(Sitz) geändert und der Sitz von Volkach 3 2 25 am Main nach Mannheim verlegt. Gegenstand des Unternehmens ist: el f. f 1 5 Verwaltung der Vermögensrechte an der Firma Max Hauschild, Hohen- pp/ 5 and sc kichte in Sachsen, sowie der Export und Import von Waren aller Art. 82 0 1„ Das Stammkapital beträgt 20 000,— PM. Herbert Lorenz ist nicht mehr FI 2 l- 2. ins- NORDSEE Geschäftsführer. Rudolf Bürner, Rechtsanwalt in Mannheim, ist zum Usslge Tralggen Geschäftsführer bestellt. Veränderungen n Ceschäft 1 1 2 be. 22 1 A 667— 2. 7. 1958 Schleppdienst Johannes Fasbender in Mannheim 1.— ttf II 1 3 5 22(Jungbuschstraße 18). 1 Kommanditist ist aus der Gesellschaft aus- III Er ppl Een 2 1 E ich Auch am + 8 geschieden. f a- Woch A 1139— 2. 7. 1958 Eckrich& Schwarz KG in 1 1. 8 7 5 Ochen- persönlich haftende Gesellschafter Ernst Schwarz sen. ist aus der Ge- uf, f sellschaft ausgeschieden. 5 Er re SR rule es- anfang A 1818— 2. 7. 1958 Gaa-Wendler, Tabakwaren-Handelsgesellschaft in 5 Mannheim(K 3, 8). Alois Bernhard Gaa ist aus der Gesellschaft ausge- frisch schieden. Gleichzeitig ist Ilse Fischer geb. Gaa, Kaufmann in Mannheim 11 N in die Gesellschaft als Persönlich Haftende Gesellschafterin eingetreten: * von der See ihre Prokura ist erloschen. Erich Hermann Eckert in Mannheim hat 261 Gesamtprokura. Er ist mit einem anderen Prokuristen vertretungs- ten 8 Ia seefrisches berechtigt. 5 2 A 2002— 4. 7. 1958 Mannheimer Schälmühle Sievers& Söhne in Mann- 2 9 1 5*„ n= Goldbarsch File neim GUndustriestrage IIc). Günther Emil Schneider in Ennepetet hohes C' aus vollreifen, üppigen Florida-Orangen, P- 5 Milspe und Manfred Werner Müller in Gelsenkirchen haben Gesarnt- 5 1 2 5 5 8 4055 bratfertig. 500 g. 7 prokura. Jeder ist mit einem anderen Prokuristen vertretungsberechtigt. ist ein Träger unentbehrlicher, lebenswichtiger 5 A 2983— 4. 7. 1958 kages KG in Mannheim G 4, an den Plankem. Seefrischer in 0 1 1 5 5 8 5 5 8 5 ind. 5 bie Einlage von 2 Kommanditisten ist erhöht. Vitamine. Vitamin C. Vitamin A, Vitamin P und die ten Bratschellfisch 70 4. gibs— 1. 7. 1350 Emu Sctang, Abnnucne, Abarack. und Metan- 5 f 5 5 1 1 t terial in Mannheim wrack- un etall- 55 N— 5— ich J 8 119950 5 N 915 e von gebrauchten Vitamine der B-Gruppe finden sich in harmonischer S und neuwertigen Betriebs- und Haushaltungsgütern, Rheinau, Graß- 4 5 i ve— mit neuen Kartoffeln qetzt mannstraße 7). Die Firma ist geändert in: Emil Schlang. Abstimmung In hohes C 5 pel die Delikatesse d. Saison— A 3391— 4. 7. 1958 Hoco-Eisenhandel, Dr. Hoffmann& Co., Komman- 5 5 2 8. 1 U ditgesellschaft, Zweigniederlassung Mannheim in. Mannheim, Zweig- hohes( besitzt außerdem die natürlichen vor Se. 1251 niederlassung, Sitz Wiesbaden. F 7, 16-17). Dr. 9 Adolf 5 b ist aus der Gesellschaft ausgeschieden. Die Gesellschaft mit beschränkter.— 5 er/ zart, mild u. Wohl- 28 Haftung in Firma Zurhorst-Eisenhandel Gesellschaft mit beschränkter und ernährungswichtigen Fruchtzucker, schmeckend, Stek. 2b 0 Haftung in Wiesbaden ist in die Gesellschaft als persönlich haftende 8 8.. 64 Täglich frisch hergestellte Gesellschafterin eingetreten. Die Einlase eines. Fruchtsäuren und Mineralstoffe und damit tafelfertige herabgesetzt. Im Wege der eee 8 Kor e 0 1 1 je Gesellschaft eingetreten. Pie Beschränkung der Vertretungsbefug,— 2 1 5 85 3 1 Bere eingetragenen Prokuristen Otto Hesse in Mannheim auf die natürlichen Geschmacks- und 0.7 Liter Masche 5 8 die Zweigniederlassung Mannheim ist entfallen. 5 ö. Du 1.90 1 es. Die Eintragung im nandelsregleter des-) hetsantgen e Gesundheitswerte der baumfrischen Orange. 5 8 a ist erfolgt und im Bundesanzeiger Nr. ekanntgemacht. 5 unser sonder- Angebot 5 B 22— 2. 7. 1958 Badische Bank Filiale Mannheim in Mannheim, 8 ohne Glas Feinste portug. I niederlassung, Sitz: Karlsruhe.(0 4,). Purch Beschluß der Hauptver- 92 Del 3 di sammlung vom 14. Mal 1958 ist die Satzung in 8 14(Vergütung des Auf- 5 K- ichtsrats) geändert. 0 2 2 2 1 Saruen enter king a gung inn mangekregteter des hngefenten te at ane Nach einer von Professor Dr. Koch, Geisenheim les 8 5 8 5 ist erfolgt und im Bundesanzeiger Nr. 109 bekanntgemacht. 0 9 die e N N B 273— 2. 7. 1958 Rheinische Elektrizitäts-Aktiengesellschaft in 8 1 Augusta-Anlage 32). Dipl.-Ing. Gustav Schleicher in Mannheim 5 1 0 5 1. 5 1 Vorstandecmitgliedd Vertretunssberecnttet entwickelten neuzeitlichen Verfahrenstechnik zur sterilen Abfüllung bel E 474— 4. 7. 1958 5 für e e erfahren der reiche natürliche Gehalt an Vitamin C und anderen 1 änkter Haftung in Edingen auptstraße Die Gesellsch 3 5 s a M. 3 Wilp e Kaan in Hamburg und Hans Steffen, lebenswichtigen Vitaminen, Fruchtzucker, Fruchtsäuren und Mine- 1 mburg sind zu Liquidatoren bestellt... 3 1 . 1955 Spiänstofftabrik Zehlendorf Aktiengesellschaft Zweig- ralstoffe, N die natürlichen Ceschmacls- und Cesundheitswerte 3 us niederlassung Mannheim in Mannheim, Hauptsitz: Berlin-Zehlendorf der Orange praktisch keine Einbußen. 1 2 2, Breite Str., Tel, 2 49 5(Seckenheim, Hauptstraße 68). Pr. Werner Winkel ist nicht mehr Vor-. 6, Freßgasse Tel. 2 43 75 1— lte Neckakau, Schulstr. Tel. 3 28 11 ee im Handelsregister des Amtsgerichts charlotten-. Ur 5 5 3 2 burg ist erfolgt und im Bundesanzeiger Nr. 108 bekanntgemacht.. ux—— 2855 B 974— 30. 6. 1958 Royal Me Bee Gesellschaft mit beschränkter Har- Nach professor 0 pf. 1 M 90 s 4 ch tung in Mannheim(Weinheimer Straße 6266). Durch Beschluß der Ge- ö g r. annens 12 9 ar urg 8 0 sellschafterversammlung vom 28. Juni 1958 Wurde der Gesellschaftsver- ter l 385 8 trag in 8 11(Geschäftsjahr) geändert. 85 1 4 5 5 8 5 5 8 ou clo B 1001— 2. 185. wwestrabene ransport anederiassons, Sit 1 ist Vitamin C das eigentliche antiinfektiöse Vitamin. hohes C 5 fannheim in Mannheim, Zweisn! assung, 5 5 5 8 8 3 5 8 1 ee eee gs). Gesamtprokura mit einem Votet ist„Flüssiges Obste. Denken Sie an Ihre Cesundheit! Bleiben Sie glied oder einem anderen Prokuristen hat Alfred Schumacher in Dort- immer frisch und trinken Sie täglich hohes C' mund. Eintragung im Handelsregister des Amtsgerichts Dortmund elt 0 Bundesanzeiger Nr. 108 pekanntgemacht. B 1016— 3. 7. 1958 Kaufhaus Hansa Zweigniederlassung Mannheim der Hertie Waren- und Kaufhaus Gesellschaft mit beschränkter n in Mannheim, Zweigniederlassung der Firma Hertie Waren- und 190— naus Gesellschaft mit beschränkter Haftung mit dem Sitz in 0 (E 1). Durch Beschluß der Gesellschafterversammluns vom 6. März 95 ist der Gesellschaftsvertrag in 8 9 Abschnitte III und IV(Sonderstimm- eändert.. 18 Eintragung im Handelsregister des Amstgerichts. burg ist erfolgt und im Bundesanzeiger Nr. 92 bekanntgemacht. Erloschen: A 2942— 4. 7. 1958 Otto Schmidt Export-Import, in Mannheim. Die Firma ist erloschen. 8 5 1 B 430— 3. 7. 1958 Lloyd Schiffahrt und Spedition Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Mannheim(Jungbuschstraße 11). Durch Beschluß FFV 8 1 1958 1 1 1 7 0. der Gesellschafter versammlung vom 28. Juni 1958 ist eee en hohes 0„gefrorener, konzentrierter Orangen- Grund des Gesetzes über die? 6 5 a und bergrechtlichen Gewerkschaften vom 12. ov 5* 12 5 5 Weise umgewandelt worden, daß ihr Vermögen nach der Umwandlungs- saft, auf natürliche Saftstärke gebracht bilanz vom 31. Dezember 1957 unter Ausschluß der Abwicklung auf die alleinige Gesellschafterin, die Gesellschaft mit beschränkter Haftung energiespendend, frei Von chemischen Konser- in Firma de Gruyter& Co. Gesellschaft mit beschränkter Haftung in 7 0 1 U 8 ingetragen wird bekanntgemacht: 1*. 5 F. b vierungsmitteln, künstlichen Farbstoffen und DM 1750. binnen sechs Monaten nach dieser Bekanntmachung zu diesem Zweck 2 El oh melden, ist Sicherheit zu leisten, soweit sie nicht Befriedigung ver- 3 ohne Zuckerzusatz. önnen. 8 5 8 5 Werk 985 N 7. 1958 Decker Nähmaschinenhaus, Gesellschaft mit be- 2 wird auch Sie Uberzeugen schränkter Haftung in Mannheim. Die Firma ist erloschen. 2 B 581— 3. 7. 1958 Manmeta Mannheimer Metallwarenfabrik Gesellschaft 8 4 i 1 5 sell mit beschränkter Haftung in Mannheim. Durch Beschluß der Gese schafterversammlung vom 19. Juni 1958 ist die Gesellschaft auf Grund des Gestzes über die Umwandlung von Kapitalgesellschaften und berg- Ausstellungsraum rechtlichen Gewerkschaften von 12. November 1956 in der Weise um- 1 wandelt worden, daß ihr Vermögen nach der Umwandlungsbilanz 1 5. N 5 85 1. Januar 1958 unter Ausschluß der Abwicklung auf die gleichzeitig ten. 8 85 5 errichtete Offene Handelsgesellschaft in Firma„Manmeta, Mannheimer det Tügl. geöffnet: 6-12 Uhr und Metallwarenfabrik, Göbel&= Großmann“ in Mannheim Übertragen wurde. ige 14-18 Uhr. Samstag: 8-13 Uhr Als nicht eingetragen wird bekanntgemacht: Den Gläubigern der drs Kein Verkauf sellschaft mit beschränkter Haftung, die sich binpen sechs Monaten nad dieser Bekanntmachung zu diesem Zweck melden, ist Sicherheit zu leisten, soweit sie nicht Befriedigung verlangen können. , 2 , , 7 7 42 , Jalde 10 IND USTRIE- UND HANDELSBLATT Dienstag, 8. Juli 1988/ N. 180 Betriebliche Pensionskassen Werden leerer (eg) Unternehmen, die für ihre Arbeit- nehmer eine betriebliche Altersversorgung vorgesehen haben, werden in der Regel zum 31. Dezember dieses Jahres die zu diesem Zweck gebildeten Rückstellungen zu berich- tigen haben. Nach Erlassen der Landesfinanz- verwaltungen soll eine Korrektur erfolgen, weil die betrieblichen Versorgungsbeihilfen meistens auf den Differenzbetrag zwischen der staatlichen Sozialrente und einem be- stimmten Prozentsatz vom letzten Arbeits- einkommen des Arbeitnehmers abgestellt Sind, die Sozialrenten aber durch die Renten- reform erheblich angehoben wurden. Daraus folgt, daß die betrieblichen Ver- sorgungsleistungen sich automatisch ver- ringern und deshalb auch die Rückstellungen im bisherigen Umfang als überhöht zu be- trachten sind. Es bedarf versicherungs- mathematischer Berechnungen im Einzelfall, um festzustellen, welche Rückstellungen und gegebenenfalls welche Neuzuwendungen an den Rückstellungsfonds noch gerechtfertigt sind. a Im Bundesflnanz ministerium wird jeden- Falls erwartet, daß ein beträchtlicher Teil der Rlickstellungen aufgelöst und den steuer- pflichtigen Unternehmensgewinnen zuge- Führt werden muß. Bundeswehr berücksichtigt Mittelstandsbetriebe (tz) Auf eine Arfrage verschiedener CDU- Abgeordneter, wie die mittelständischen Be- triebe beim Bau von Bundeswehranlagen be- teiligt würden, äußerte ein Sprecher des baden- württembergischen Finanzministe- riums, jeder Unternehmer könne sich an den ökkentlichen Ausschreibungen beteiligen. Bei einer beschränkten Ausschreibung werde Wert darauf gelegt, daß nicht nur groge Unternehmer, sondern auch kleinere Hand- werksbetriebe, vor allem für Unterhaltungs- arbeiten, eingeladen würden. Durch die Wehrbereichsverwaltung selen m Baden- Württemberg bisher Aufträge in Höhe von 4, 785 Mill. DM vergeben worden, davon àn Betriebe des Landes 4, 21 Mill. DM. Die Mittelstandsbetriebe seien mit 3,992 Mil- onen DM beteiligt. Bergbaugerechte Besteuerung für Metallerze gefordert (VoD) Die Genehmigung zur Bildung rückwirkender und zweck gebundener steuer- degünstigter Rücklagen hat der Erzmetall- bergbau der Bundesrepublik unter Hinweis Auf die durch die Baisse am internationalen Blei- und Zinkmarkt ausgelöste Rentabili- tätskrise bei der Bundesregierung beantragt. Wie die Verwaltung der Stolberger Zink AG, DTweitgrößter Blei- und Zinkproduzent der Bundesrepublik, mitteilte, sind die Notie- Landwirtschaft hinter rungen an der Londoner Metallbörse für Blei von 134,42 DM auf 84,52 DM je 100 kg und für Zink von 116,83 DM auf 70,92 DM gesunken und haben sich seitdem kaum geändert. In den europäischen Nachbarländern und auch in den USA werde der Metallerzberg- bau jedoch durch Importzölle und andere Maßnahmen geschützt, so daß die Preise in diesen Ländern erheblich über den Londoner Notierungen lägen. An dieser Wettbewerbs- Verfälschung habe der Metallerzbergbau der Bundesrepublik schwer zu tragen, obwohl er bezüglich Qualität und technischem Stand mit dem Ausland durchaus wettbewerbs- kähig sei. Wohnungsbau- Unternehmen bauten weniger (LSW) Eine Bauleistung von 11 214 Woh- nungen einschließlich des Bauüberhanges können die badischen Wobnungsbauunter- nehmen für das vergangene Jahr verzeichnen. Dies bedeutet jedoch einen Rückgang um 13,5 V. H. gegenüber 1956, von dem alle Bau- träger, vor allem die Genossenschaften, be- troffen sind Als Ursache hierfür nannte der Vorsitzende des Verbandes Badischer Woh- nungs bauunternehmen, Josef Eisele, Karls- ruhe, vor etwa 400 Delegierten der 165 badi- schen Wohnungsbauunternehmen in Villin- gen das zweite Wohnungsbaugesetz, das den privaten Eigenheimbau besonders fördere. In Nordbaden sei der Anteil der von ge- meinnützigen Wohnungsunternehmen gebau- ten und von der Landeskreditanstalt geför- derten Wohnungen von 52,9 v. H. im Jahre 1953 auf 36,4 v. H. im Jahre 1957 und in Süd- baden von 48 v. H. auf 41,9 v. H. zurückgegan · gen. Der Bestand an Eigen wohnungen der Wohnungsbauunternehmen belief sich zum Jahresende 1957 auf 78 000. Davon waren 42 770 im Besitz der Genossenschaften, 33 724 im Besitz von Gesellschaften und 1506 im Be- Sitz von Aktlengesellschaften. Bei 75 v. H. der neugebauten Wohnungen lag die Miete zwi- schen 50 und 80 DM monatlich. Steuerberechnung bei Pensionsnachzahlungen Werbungskosten können nicht Grundsätzlich unterwirft das Einkom- mensteuergesetz Zahlungen in dem Jahr der Besteuerung, in dem sie zufließen(8 11 EStG). Eine Ausnahme gilt nach& 34 Abs. 4 EStG 1953, wenn Einkünfte als Entlohnung für eine Tätigkeit gezahlt werden, die sich über mehrere Jahre erstreckt; alsdann können diese Einkünfte auf die Jahre verteilt wer- den, in deren Verlauf sie erzielt wurden und so behandelt werden, als wären sie Ein- künfte eines jeden dieser Jahre. Solche Zah- lungen können aber höchstens auf die letz- ten drei Jahre verteilt werden. Einem Steuerpflichtigen wurden im Jahre 1953 auf Grund seiner früheren Tätigkeit als Beamter erstmals 4956 DM Ruhegehalt ge- zahlt, worin zum Teil eine Nachzahlung für die Jahre 1951 und 1952 enthalten war. Das Finanzamt unterwarf die gesamte Zahlung von 4956 DM im Jahre 1953 der Einkommen- steuer und lieg nur einmal den Abzug des Werbungskosten-Pauschbetrages von 312 DM zu. Das Finanzgericht Fd) folgte dem Be- gehren des Steuerpflichtigen und ließ die Besteuerung der auf die Jahre 1951 und 1952 entfallenden Nachzahlungen in diesen Jah- ren zu. S 34 Abs. 4 EStG 1953 fordere zwar nachträglich eine Entlohnung für eine Tätigkeit, die beim Ruhegehalt an sich nicht mehr gegeben sei. Die Vorschrift müsse jedoch ihrem Sinn und Zweck nach auch auf Ruhegehaltszahlungen angewendet werden, weil diese auf einer früheren Tätigkeit beruhten. Der Bundesfimemzhof(BFH) pilligte in seinem Urteil vom 28. 2. 1958 VI 155/56 U (BStBl. 1958 III S. 169) die Verteilung der Nachzahlung auf die drei letzten Jahre, weil nach ständiger Rechtsprechung unter den Begriff der Entlohnung von Arbeitsleistungen auch Ruhegehälter für eine frühere Arbeit- nehmertätigkeit gebracht werden könnten. Dagegen billigte er die Auslegung des 8 34 Abs. 4 ESt& 1953 durch das Finanzgericht nicht hinsichtlich der Werbungskosten und Sonderausgaben. Die im Jahre 1953 zuge- flossenen Nachzahlungen für 1951 und 1952 seien nach 8 11 ESt 1953 immer noch Ein- nahmem aus dem Veranlagungszeitraum 1953. Deshalb könne der Steuerpflichtige nur die ihm in 1953 erwachsenen Werbungs- kosten absetzen und dies sei mamgels Einzel- nachweises höherer Werbungskosten nur der für 1953 geltende Pauschbetrag von 312,.— DM. S 34 Abs. 4 EStG 1953 sehe lediglich vor, geltend gemacht werden 5 dag die Einkommensteuer für Einkünfte, die eine Nachzahlung für 1951 und 1952 darstel- hen, rechnerisch in der Weise ermittelt wer- den, daß der Betrag festgestellt werde, um den die Einkommensteuer für diese Jahre höher gewesen wäre, wenn die Einkünfte bereits in diesen Jahren dem Steuerpflich- tigen zugeflossen und veranlagt worden wä- ren. Demzufolge würden im Falle des 8 34 Abs. 4 EStG nicht die zurückliegenden Jahre Wieder aufgerollt und zwar auch nicht zum Zweck der Errechnung der infolge der Nach- zahlung sich ergebenden Mehrsteuern. Viel- mehr sei nur für einen Teil der Einkünfte des laufenden Jahres eine Sonderberechnung der Einkommensteuer unter Verwendung der Besteuerungsgrundlagen eines früheren Veranlagungszeitraumes durchzuführen. Da überdies 8 34 Abs. 4 EStG nicht von der Ver- teilung von Einnahmen vielmehr von der Verteilung der Einkünfte auf die wirtschaft- lich zugehörigen Jahre spreche, müsse ein nachträglicher Abzug von Werbungskosten für die Vorjahre ausscheiden. Entsprechen des müsse für die Versagung des Sonder- ausgaben-Pauschbetrages für Arbeitnehmer in den Vorjahren gelten. Mehr Freiheit für den Osthandel Dle„Schwarze Liste“ der strategisch wichtigen Güter soll gekürzt werden Der„kalte Krieg“ legte dem Handel zwi- schen Ost und West Fesseln an. Der Eiserne Vorhang teilte auch die Weltwirtschaft. Die westlichen Länder bürdeten ihrer Industrie in einer Art Selbsterhaltungstrieb das Ost- Embargo auf:„Strategisch wichtige Güter“ durften nicht mehr in Ostblockländer aus- geführt werden. Der Möglichkeit, daß Sowiet- rußland seine machtpolitischen Ziele mit Hilfe amerikanischer oder englischer Werk- zeugmaschinen verfolgen könnte, sollte ein eiserner Riegel vorgeschoben werden. Nach Stalins Tod mehrten sich indes die verschlossenen Türen Die Konferenz von Stresa verlagerte sich in die Ausschüsse (dpe) Die drei Arbeitsausschüsse der Euro- päischen Agrarkonferenz in Stresa nahmen am 7. Juli ihre Tätigkeit auf. Der erste Aus- schuß unter Vorsitz des italienischen Land- Wirtschaftsministers Ferrari-Aggradi be- schäftigt sich mit der vergleichenden Wertung der von den Regierungen der sechs Staaten den Zuropäaischen Wirtschaftsgemeinschaft vorgelegten Memoranden und statistischen Angaben über die Lage der nationalen Land- Wirtschaften. Diese Lagebeurteilung soll un- ter Berücksichtigung der drei Fragenkreise Struktur, Produktivität und Augenhandel er- Folgen.(Vergl. auch MM vom 5. und 7. Juli.) Der zweite Arbeitsausschuß, dessen Auf- gabe unter den Konferenzteilnehmern große Bedeutung zugemessen wird, steht unter Lei- tung des Landwirtschaftsministers der Bun- desrepublik Deutschland, Dr. Heinrich Lübke. Seine Mitglieder wollen sich über die Aus- Würkungen des EWG- Vertrages unter Ein- beziehung der überseeischen Gebiete Frank- reichs, Belgiens und Hollands klar werden und dabei Fragen des Zoll- und Kontingent- Abbaues, des Innenmerktes und andere aus aus dem Vertrag resultierende Probleme be- achten. Der dritte Arbeitsausschuß unter Leitung des holländischen Landwirtschaftsministers Vondeling behandelt die langfristigen Wir- kungen des Vertrages. Er entschloß sich, die Tendenzen schon jetzt zu analysieren, obwohl genaues Zahlenmaterial dafür zunächst von den beiden Ausschüssen erarbeitet werden muß. Die Analyse soll Fragen der Struktur, der Marktpolitik und der auswärtigen Be- ziehungen besonders berücksichtigen. Alle Arbeitsausschüsse tagen hinter ver- schlossenen Türen. Konferenzteilnehmer neh- men an, daß in den Ausschüssen die dem Gemeinsamen Markt entgegenstehenden Schwierigkeiten deutlicher als in den bis- herigen Vollversammlungen der Konferenz angesprochen werden. Diese Schwierigkeiten rühren vornehmlich daher, daß die Benelux- länder Veredlungswirtschaft auf der Grund- lage von Futtermittelimporten zu Weltmarkt- Preisen betreiben, während die anderen drei Länder für die Veredlungswirtschaft in ver- schieden starkem Maße die eigene Futter- mittelproduktion zu höheren Preisen ver- Werten müssen. Auch die Tatsache, daß industriell stärker betonte Länder unter den sechs Staaten im Interesse des übrigen Außenhandels den Im- port von Agrarerzeugnissen auch aus Ge- bieten zulassen müssen, die nicht zum Ge- meinsamen Markt gehören werden, wirft schwierig zu lösende Fragen auf, weil im Gemeinsamen Markt eine bis zur ausreichen- den Selbstversorgung gehende Produktions- steigerung erwartet wird, während der Ver- brauch nur zögernd, wenn überhaupt im glei- chen Maße steigen dürfte. KURZ NACHRICHTEN Vorkriegsversicherungen freigegeben (VVWD) Voraussichtlich noch in diesem Jahr wird ein deutsch- britisches Versicherungsab- kommen in Kraft treten, das die Freigabe von Versicherungsforderungen aus in Großbritan- nien beschlagnahmten Lebensversicherungs- policen vorsieht. Wie aus der Versicherungs- Wirtschaft verlautet, sei in Besprechungen zwi- schen der Deutschen Botschaft in London und dem Board of Trade Einverständnis darüber erzielt worden, daß Lebensversicherungspolicen schon jetzt nach den Grundsätzen des Abkom- mens behandelt und abgewickelt werden kön- nen. Dies bedeutet, daß die deutschen Vor- Kkriegsversicherungen sofort freigegeben sind. England senkt Exportpreise für Stahl (oo) Großbritannien hat die Exportpreise Für einige schwere Stahlerzeugnisse ermäßigt, verlautet in Londoner Handelskreisen. Danach sei der Grundpreis(fob) für Winkeleisen aus Flußstahl von über zwei Zoll zu zwei Zoll um vier auf 40 Pfund Sterling per Longton er- Freie Devisenkurse Vom 7. Juli Geld Brief 100 dan. Kronen 60,34 60,46 100 nor w. Kronen 58,32 58,44 10 schwed. Kronen 80,695 80,855 1 engl. Pfund 11.67 11,69 100 oll. Gulden 110,40 110,62 100 belg. Frances 8.381 3,491 100 franz. Francs 0,9955 0,9975 100 Schweiger Franken 95,325 95,725 1000 ital, Lire 6,704 6,724 5 1 US-Dollar 4,1845 4.1945 0 1 Kanad. Dollar 4.3575 4.3675 100 Schweizer Fr.(fre) 97,675 97,875 100 österr. Schilling 16,136 16,176 10 D.= 4, 30 DM-O; 100 DO= 25, DM- N mäßigt worden. Ebenfalls um vier auf 40 Pfund Sterling je Longton sei der Grundpreis für U-Proflile aus Flußstahl über drei zu eineinhalb Zoll und für Flußstahlträger aller Abmessun- gen herabgesetzt worden und für Grobbleche aus Flußstahl auf 43½ Pfund Sterling gegen 47½ Pfund Sterling bisher. FPhönix-Gummi steigerte Gesamtumsatz (VWD) Die Phönix-Gummiwerke AG, Ham- burg- Harburg, konnte ihren Gesamtumsatz im Geschäftsjahr 1957 wert- und mengenmäßig weiter erhöhen. Allerdings verlief die Entwick- lung auf den einzelnen Absatzgebieten sehr unterschiedlich. Einem Rückgang der Nach- frage in Riesenluftreifen und Reifen für Zwei- radfahrzeuge stand eine beachtliche Steigerung des Umsatzes von Personenwagenreifen und von technischem Zubehör für die Kraftfahr- zeugindustrie gegenüber. 5 Der Erfahrungsaustausch mit„The Firestone Tire and Rubber Company“ wirkte sich nach dem Bericht weiter fruchtbar aus. Der Haupt- versammlung am 19. Juli wird vorgeschlagen. für das Geschäftsjahr 1957 eine Dividende von 9 v. H. und 2 v. H. Bonus(i. V. 9 v. H. Dividen- de) zu verteilen. Wieder 10 v. H. Wintershall-Dividende (VWD) Die Hauptversammlung der Winters- hall AG Celle/ Kassel, beschloß für das Ge- schäftsjahr 1957 wieder 10 v. H. Dividende zu verteilen. Nach Mitteilung von Vorstandsvor- sitzer Wilhelm Zentgraf(Kassel) belief sich der Gesamtumsatz der Wintershall AG einschließ- lich der Organgesellschaften im Jahr 1957 auf 490.9 Mill. DM. was einer Steigerung gegenüber 1956 um 7,5 v. H. entspricht. Seit der Währungs- reform bis zum Ende des Berichtsjahres wur- den über 268 Mill. DM investiert. Wie Zentgraf welter hervorhob, wurden in den letzten 7 Jah- ren insgesamt 54 v H. Dividende verteilt. Alskutfert, Wie wert de Stimmen, die in diesen Beschränkungen lästige Bremsen sahen. Der russische Kurs Wurde weicher und geschmeidiger. Der char- mante Armenier Mikojan warb um Gunst. „Der Handel führt die Völker näher“, sagte er und fand dabei viel Zustimmung. Indu- striedelegationen reisten nach Moskau. Der Osthandel versprach interessant zu werden. Um so fragwürdiger erschienen die Embargo- Bestimmungen, die in den letzten Jahren ohnehin auf allerlei Schleich wegen umgangen Worden waren; Zudem wurde endlos darüber egrüff„strategisch wichtige Güter“ zu fassen sei. Für einige Zeit standen sogar wollene Badeanzüge, Damen- kleider und Rizinusöl auf der Sperrliste. Am 18. Juli soll nun in Paris über die weitere Zukunft des Ost- Embargos entschie- den werden. Dieser Tage bereits haben sich in London Vertreter der 14 NATO- Staaten zusammen mit Japan geeinigt, die Handels- fesseln zu lockern. 40 Prozent der auf der „Schwarzen Liste“ stehenden Waren sollen gestrichen werden. Chemikalien, landwirt- schaftliche Maschinen, Personen- und Last- kraftwagen, elektronische Geräte, sowie Ma- schinen werkzeuge wären damit von den Be- schränkungen befreit. Da außerdem über- prüft werden soll, was als„strategisch wich- tig“ zu gelten hat, dürfte sich der Embargo- Kreis noch mehr verengen. Das letzte Wort bleibt allerdings den Re- gierungen. Während die meisten NATO-Län- der eher heute als morgen den Osthandel erweitern wollen, verhalten sich die Ver- einigten Staaten noch immer etwas skeptisch. Effektenbörse Industrie mache Wahrscheinlich wird man sich in Paris auf einer mittleren Ebene einigen. Sicherlich ist eine Lockerung des Embar- gos begrüßenswert. Vielleicht öffnet sie so- gar den Politikern neue Wege der Begeg- nung. Sollte jedoch Sowjetrugland— wie hin und wieder propagandistisch angedeutet — darauf spekulieren,„im Hinblick auf die zunehmende Wirtschaftskrise im Westen“ den Handelsverkehr vergrößern zu müssen, würde es die Rechnung ohne die westliche trie zen, Die Vollbeschäktigung, verbünden mit einer weiterhin guten Kon- junktur, wird niemanden in der Bundes- republik dazu verleiten, bedingungslos ins Ostgeschäft einsteigen zu wollen. Zudem sind die russischen Liefermöglichkeiten sehr beschränkt. Es wird also allein vom Osten abhängen, ob die Lockerung des Ost-Embar- gos jenen Erfolg bringt, den man hin und da wünscht und erhofft. Das Risiko, ein politischer Federstrich Chrustschows könne alles zunichte machen, ist zur Zeit jedenfalls noch groß. Hans K. Herdt eee Volkswagen-Aktien neu geplant (eg) Ein interministerieller Ausschuß der Bundesregierung wird neue Anregungen be. schleunigt prüfen, die am 7. Juli im Wirt. SS abinett zum Gesetzentwurf über die Privatisierung des Volkswagenwerkes vor- getragen worden sind. Diese Anregungen sollen dann dem Parlament unterbreitet werden. Einzelne Bestimmungen des Gesetzent. Wurfes sind seit langem umstritten. Bundes. schatzminister Dr. Hermann Lindrath hat insbesondere Bedenken gegen den Plan an- gemeldet, bei der Privatisierung des Volks. wagenwerkes an Interessenten mit niedrigem Einkommen und an Werksangehörige Aktien zu einem Sozialrabatt von zehn, zwanzig oder gar mehr v. H. abzugeben. Nach seiner An- sicht sollten die Volkswagenaktien allen Kaufwilligen zum selben Preis angeboten werden, mit der Unternehmensleitung des Volkswagenwerkes könnte allenfalls dar- über gesprochen werden, ob das Werk selbst den Belegschaftsmitgliedern beim Erwerb von Aktien eine gewisse Hilfestellung le sten soll. Zudem ergebe sich für die Werks. belegschaft ohnehin ein starker Anreiz zum Aktienkauf dadurch, daß die Ausgabe von VW-Aktien mit dem Sparprämiensystem ge. koppelt werden soll, das nach dem Willen der Bundesregierung zum 1. Januar nächsten Jahres einzuführen ist. Minister Lindrath setzt sich im übrigen dafür ein, daß die VW-Aktien nicht als vin Kulierte Namensaktien, sondern als normale Inhaber-Aktien ausgegeben werden. Nur 80 könne eine„Diskriminierung“ des neuen Wertpapiers verhindert werden. Das Wirtschaftskabinett befaßte sich auch mit der finanziellen Situation der Bundes- post und hat einen interministeriellen Aus- schuß mit weiteren Untersuchungen hier- über beauftragt.. Maeginalie 4% T1% fleece de Deutsche Qualitätsarbeit (dpa) Die im Auftrage der indonesischen Regierung von einer sowietzonalen Firma ge- lieferte und in der Umgebung von Djokjakarta errichtete Zuckerfabrik Madu Kismo hat sich vorerst für den Betrieb als untauglich erwie⸗ sen. Bei der Inbetriebnahme sind derartige Mängel aufgetreten, daß beschlossen wurde, das für die Verarbeitung herangeschaffte Zuk- kerrohr einer anderen Fabrik zuzuführen. Da die indischen Kunden der Sowjetzone und auch Aegypten— wie a hnlichlautende Meldungen besagen— nicht besonders be⸗ glücht sind über die Qualitat gelieferter Ein- richtungen, ließe sich mit einigermaßen Arro- ganz westliche Genugtuung darüber ableiten, daß es dem DDR-System nicht gelingt, uns Konſcurrenz au machen. Vielleicht ist das ein falscher Blicwinxel. Okne in nationalistische Jeberkeblichkeit a⁊2u verfallen, behlagt der Chronist die tieftraurige Tatsache, daß deut- sche Arbeit nieht mehr mit Qualität gleichzu- stellen ist, wenn sie aus dem Gebiet jenseits des Eisernen Vorhungs stumm. Siemens und RCA arbeiten zusammen (VWD) Nach einem zwischen der Siemens und Halske Ad und der Radion Corporation of America(RCA) dieser Tage abgeschlossenen Abkommen übernimmt die Re in den Ver- einigten Staaten den Vertrieb der im Werner Werk für Meßtechnik, Karlsruhe, entwickelten und hergestellten Geräte für röntgenographi- sche Feinstruktur- Untersuchungen. Das mit der RCA getroffene Abkommen um- faßt neuartige Meßeinrichtungen, die vor al- lem in der Metallurgie und chemischen Technik verwendet werden. Marktberichte vom z. rul! Mannheimer Produktenbörse(Off. Not.) WD) Inländischer Weizen nicht not.; inl. Roggen nicht not.; Weizenmehl Type 405 57,70 bis 69; Type 550 64,7066, Type 812 61,7063, Type 1050 59,7061; Brotmehl Type 1600 54, 7056; Roggenmehl Type 997 60,1561, 10, Type 1150 58,1559, 10, Type 1370 36,1557, 10. Sämtliche Mehlpreise abzüglich 2.— DM Monatsabschlag. Braugerste nicht not.; Futtergerste inl. 39-40; Sortiergerste 37-38, to. ausländische 40—42; Industriegerste nicht not.; Inlandshafer zu Futterzwecken und für Industrie- Bank für Arbeit und Wirtschaft AG Filiale Mannheim Frankfurt a. M., 7. Juli 1958 Börsenverlauf: Weitere Geschäftsbelebung. Im Vordergrund des Geschehens standen vor allem Tcr-Parben-Nachfolgegesellschakten und Banken. wobel bei letzteren auf mehrprozentig erhöhter Ba- sis Zuteilungen erfolgen mußten. Reges Interesse fanden daneben Montane- und Bergbauaktien die unter Schwankungen bis zu zwei Punkten anzogen. Kaliwerte nicht ganz einheitlich; Erdl auf höhere Dividendenschätzungen bis zu größere Auslandskäufe bei lebhafterem Geschäft Deutsche 5 Punkten höher im Handel. Elektropapiere auf bis zu 3 Punkten anziehend. Bayerische Motoren- werke Auf wiedereinsetzende Interessenkäufe um mehrere Punkte erhöht. Schering dagegen auf die Zurückstellung der Rückgabe der in den USA noch beschlagnahmten deutschen Vermögens- Werte eher angeboten. Kaufhausaktien gut behauptet, Kaufhof holten ihren Dividendenabschlag von 9 Prozent voll auf. Rentenmärkte bei knappem Angebot fest.— Pfandbriefe erneut bis zu einem Punkt höher im Handel. Aktlen 5 Aktlen. Aktlen 47. Ken! 102 163 Mannesmann 152% 154% Bergb. Neue Hoffg. 154 155 Adler werk. 121 121 Metallges. 355 555 Gute Hoffnung 280 282 AEG„220 ½ f 232½[Rhein-Braun xk. 280 Bet. Ges. Ruhrort.. Asch zel!— 80% Rhein-Elektr. 219— MANL ͤ 2 239 Rheins tal! 183, 185˙0% Mi% 12% RW... 250% 25% en. Hoesch A0; Bem berg 94¼[Salzdetfurtn 237%½½ 230% Hoeschwerke 12% 129% Berger Tiefbau. 8 5 Schering 289 287 BSS 7 32⁵ Schlossquellbrau. 290 200 3 Buderus 100 190 schupert& Salzer 202/ 205%[eh. Klöeknerw.;: Chem. Albert 130— Schwartz Storch. 335 335 Klöckner-Werke. 130% 140% Sonti Gummi. 335 330 Seilind. Wolff 133 133 Klöckn. Humb. D. 216% 217 Daimler-Benz. 611 610 Siemens 252 Klöckner-Bergb. 134 3 Degussa 312½ 314 ¾[Sinner 189% 190 Stahlw. Südwestf. 201 20² Bemas 40 240% Südzucker. 280 283 Dt. Erdöl. 5 Ae, 2²8 eh. Ver. Stahlw.: Dt. Linoleum 380 380 Ver. Stahlwerke 1,70 Dt. Steinzeug 225 224 Wintershall 203 203 Dt Edelstahlwerk 210 T 212% Durlacher Hof 275 275 Zeiß- Ikon 228 220 B[Dortm. Hörder e% Zellstoff wũwaldhof 11% 116%] Hüttenunion.. 128 120 El. Licht& Kraft 152½¼ 155% Gelsenberg. 136 137 Enzinger Union. 242¾ 227% Banken Bochum. Verein. 100 162 Gebr. Fahr 1551 155 T 5 3 333. Gubstahlw. 4 8 3 1255 18 Farben Liqu Ay T. Hypothek.- Hamborn. Bergb. 1 2 Ant- Schah 8 44% 44% u. Wechsel- RER. 280 8 Handelsunion 204 BASF 228 30 Commerzbank) 7/ 7% Phönix Rheinrohr 104 100% 5)) klüttenw. Sieserl. 187¼ 1 Farbenf Baye 2295% a U. redit-Ban 254 258 Niederrh. Hütte 2 5 Feldmühle 5 5 450 133 Deutsche Bank) 11 11 Ruhrst. Hatting.( 220 T Felten& Guill. 214 210 T[Dt. Bank A 25³ 205 Stahlw. Südwestf. 201 202 Goldschmidt 1 200 JC 11% Aug.-Thyssen-H.. 153½ 154 Gritzner-Kayser 129 135 1 N 5 1 Erin- Bergbau. 0⁰ 301 1 385 5 272 al vp A Serben i e eee ee„ nvestmentfonds . 300 301 Rhein Hyp Bank 2 5 85. Hoechster Farben 37 1285 3 5 8 Bekeskends 0 5 1.630 11,20 N. 8— 75 Montan- Nachf.: Fondax-/ 128,90 19 50 ein, Schanzl. u. B 2 1 5 1 Fondis 146,40 147,70 Eno 0 00 Eis.& Hütten w.: 5 Fondra 118,90 119,20 Lahmeyer 5 2% Eisenhütte 15% 5s Investa 130,00 132,20 Lanz f 83 53 steht Bochum 27%%, rel. Electr(Doll.) 1290 Findeis Eis 208 8 bo eh. Gun: Untfonds 50.3% 50,90 Lucw Walzmühle 115 115 Hüttenw. Obern 157½ 59%[Uscafonds 1 1010 J 102,20 ) RM-Werte zwecke nicht not.; Auslandshafer 3838,50; Mals 20.501,50; Weizenklele prompt 22,5023, dto, per Aug./ Okt. 21,5022; Roggenkleie 22,5023; Weizen. bollmehl 27—27, 75; Weizen-Nachmehl! 33,5037; Rapsschrot 16; Sojaschrot 35—35,50; Erdnußschrot nicht not.; Palmkernschrot 26 Kokosschrot 26; Leinschrot 2826,50; Hühnerkörnerfutter 44-44, 50 Malzkeime 2222,50 Biertreber 18,50; Trocken- schnitzel nicht not.; Dorschmehl 75—80; Fischmehl 65—12; Speisekartoffeln 99,50 ber 50 kg frei Mannheim; Wiesenheu lose 88,50; Luzerneheu 1010,50; Weizen- u. Roggenstroh bindfadengepreßt 3,60—3,80, dto. drahtgepreßt 4,90—5; Hafer-Gersten- Stroh 3,20—3,40. Allgemeine Tendenz: Weiterhin ruhig bis stetig. Die Preise verstehen sich als Wasen e entries per 100 kg, bei Sgonbezug prompte Lieferu 2 Verlade- und Nordseestation. i Mannheimer Schlachtviehmarkt (WI) Auftrieb: 27 Ochsen; 372 Bullen; 1. Kühe; 147 Färsen(insges. 685 Großvieh); 291 Kal. ber; 2746 Schweine; 16 Schafe. Preise 10 ½% kg Lebendgewicht: Ochsen A 110120; Bullen A. 11 bis 122, B 108.415; Kühe A 38-110, B 7898, C 75 bis 78; Färsen A 113-120, B 107—114; Kälber SKL. 130—190, A 160—175, B 147158, C 135—143, D bis 130; Schweine A 105—110, BI 104120, B II 103120, C mud D 105122, E 104-4116; Sauen G1 96102, G I 90—95: Lämmer imd Hammel A 88-96.— Markt- verlauf: Großvieh mittel in allen Gattungen, ge- räumt, Kälber schleppend, geräumt, Schweine schleppend, geräumt, schafe ohne Tendenz. Heidelberger Schlachtviehmarkt (o) Auftrieb: Ochsen 7; Bullen 77; Kühe 88; Färsen 44; Großvieh insgesamt 163; Kälber 149 Schweine 701; Schafe 14. Preise Je ½% kg Lebend- gewicht; Ochsen A 111117; Bullen A 112121, B 103 bis 114; Kühe A nicht notiert, B 89-90, C 79-88; Färsen A 113120, B 107104; Kälber SKL. 168195, A 176185, B 165172, 150—163, D 140—145⁵ Schweine A nicht notiert, BI 110-116, B II II bis 119, C 112120, D 114—120, E 114—120; Sauen G1 95—103; Lämmer und Hammel A 89-90. Markt- verlauf: Großvieh in allen Gattungen mittel ge- räumt, Kälber langsam geràumt, schweine mittel geräumt, Fettschweine nicht gefragt. Handschuhsheimer Obst- und Gemüse-Großmarkt VWD) Infolge starker Regenfälle geringere Anlieferung, Absatz normal. Es erzielten: Johan- nisbeeren rot 4855, dto. schwarz 106110; Stachel- beeren unreif 49—56; Himbeeren in Schalen 90—11b, dto. Industrieware 65-66; Süßkirschen A 88-95, B 45—52; Zwetschgen Ruth Gerstätter 36-70: To- maten 50—50 mm G 55-60, 5060 mm 70-75 Buschbohnen 48-55; Stangenbohnen 80—87. Weinheimer Obst- und Gemüse- Großmarkt (D) Anfuhr und Absatz normal. Es exzlel- ten je ſ½ kg Johannisbeeren schwarz 108114(315 dtz.); Johanisbeeren rot 5159(70 dtz.); Zucker- Kirschen A 70-32, B 37-69, C 3036; Süßgkirschen A 70.90, B 4769. C 3046; Sauerkirschen A 60 bis 73, B 5059; Himbeeren Auslese 7691, K 70 bis 75, B 6569, dto. Industrieware 6064: Stachel- beeren 36—70; Pfipsiche 4085; Erdbeeren 60-75; Ruth Gerstätter 3756; Aepfel B 48-63; Erbsen 11-24; Bohnen 5760; Gurken je Stück 3648. NE-Metalle Hektrolytkupfer für Leitzwecke 2328,50—240,50 DP. Blei in Kabeln 8990 DMτ Aluminfum für Leitz wecke 232235 DRI Westdeutscher Zinnpreis 881889 DM Messing: MS 58 182189 D Messing: MS 63 207/214 DUF˙f Seite 11 Nr. 153/ Dienstag, 8. Juli 1958 MORGEN r. 18.— i ö 7 8 9 5 8 5 3 8 1 19 15 — Aue, Nu, cin fee, ad, les aK URBEIL ie ß ö . 5 5 5 9 5 8 IE-KA-NM! Anmeldung 1 5 5 5 8 EH QS Ka O Curt Goetz Telefon 2 55 55 Prei ab 12 J. am Abend am 5 2 0 5„„ PpPppolerie von Mertens Nur 3 rage! 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Juni 1958), welch ansehn- lichem Neubau das bescheidene Geburtshaus Pestalozzis und das bei älteren Theaterbe- suchern so beliebte Café„Oestli“ zum Opfer fielen. Sah man in der hier erstmals(bis Ende September) ausgestellten, auf mehr als 40 Mil- onen Mark Einkaufswert geschätzten Pri- vatsammlung Bührle— die anschließend nach München kommen soll—, zwischen alten und neuen Höchstwerten und viel französischem Impressionismus, einen Guardi von Venedigs Gestalten im Bild, so war wenig Schritte weiter im Schauspielhaus am gleichen Abend ein lebendiger Guardi zu sehen: Goldonis selten gespielter„Impresario delle Smirne“, in der ersten gereimten Alexandriner-Fas- sung, mit zartbeschwingter Natürlichkeit hHingezaubert von der Compagnia Rina Mo- relli-Paolo Stoppa, unter der anmutigen und prägnanten Regie von Luchino Visconti. Ein seltener Genuß! Das nun in Zürich schon traditionelle „Theater in vier Sprachen“ brachte diesmal, neben dem ebenfalls schon traditionellen Gol- doni, Shaws aus der victorianischen Zeit stammende, aber frisch und erheiternd ge- bliebene Don-Juan- Paraphrase„Man and Superman“: ohne den ein Stück im Stück bildenden 3.(Traum-) Akt, kultiviert, intelli- gent und mit vornehmer Steifheit gespielt vom Bristol Old Vic. In Französisch wurde Anduilhs„La répeétition ou l'amour puni“, diese geistreiche und abgründige Verflech- tung des Dixhuitieme(Marivaux) mit der leichtlebigen aristokratischen Gesellschaft von heute— frivol, makaber und pessimi- stisch— unter Barraults Regie von der Com- pagnie Madeleine Renaud-Jean Louis Bar- rault elegant und unendlich fein nüanciert dargeboten; rührend die reine Unschuld der Lucile(Simone Valeère). Aber trifft die viel- gerühmte Gesellschaftskritik des Stückes nicht eigentlich eine Gesellschaft, die nur noch in ganz vereinzelten, aussterbenden Exemplaren existiert, und somit ins Leere? Die Franzosen La Compagnie Marguerite Jamois-Daniel Ivernel) zeigten auch noch großes klassisches Theater: Racines„Britan- nicus“(1669), der in der Schönheit des Wortes, der Mächtigkeit der Leidenschaft lebendig wurde bis tief in das stumme Spiel Ivernels, welcher— als weichlich-athletischer Nero den formstrengen Alexandrinern neben mon- ströser Wucht und chrustschowsker Ver- schlagenheit eine besondere Nüance wehlei- diger Selbstironie abgewann. Am klassisch- sten und ganz„Comédie Frangaise“ in Gestik und Diktion war die große Tragödin Margue- rite Jamois(Agrippina); während Britannicus selbst(Hubert Noel) zu„modern“ blieb.— Zwischen Racine und Anouilh hatte Kleist mit seinem„Amphitryon“ schweren Stand: es duftete etwas allzu viel„Bratwurst und Kohl“ aus seinen Spässen, und wenn auch Oskar Wälterlin(mit dem Ensemble des Zür- cher Schauspielhauses) den rühmlichen Ehr- geiz hatte, kein Wörtchen zu streichen, hätte er hier vielleicht doch streichen sollen— zugunsten des sonstigen Glanzes, der vor Allem von Erich Schellows Jupiter ausstrahlte. (Eine einprägsame Leistung am Rande: der tölpelhafte Sosias von Joachim Teege, wel- cher die Rolle, unvorhergesehenerweise, an Stelle des erkrankten Carl Kuhlmann über- nommen hatte.) 5 Unterschiedlicher Glanz ruhte auf den— mit berühmten Gästen(die aber zum Teil absagten) gespickten— Unternehmungen der Opernbühne: des Zürcher Stadttheaters, wo „einmal mehr“ die„Walküre(Hans Knap- pertsbusch, Astrid Varnay) und„Fidelio“ (Hans Rosbaud, Helga Pilarczyk) liefen. In „Tosca“(mit Eugenio Fernandi von der New Vorker„Met“ und Heinz Imdahl) überraschte die erstaunliche„italianita“ entwickelnde schwedische Wagnersängerin Birgit Nilsson, indes die bildnisschöne Jugoslawin Sena Ju- rina von der Wiener Staatsoper, die zwischen ren Gastspielen an der Scala und der Me- tropolitan Opera hier in der Zauberflöte“ Sang, durch ihr herrliches Piano bestach. Kräfte der Scala(Ettore Bastianini, Virgi- nia Zeani und andere glänzten in„Traviata“ und„Trovatore“. Eine„Entführung“ war durch Ernst Häfligers Nachwehen einer In- disposition leicht gedämpft; und eine ab- sichtlich nüchterne Inszenierung der„Hoch- zeit des Figaro“(Karl Heinz Krahh ließ we- der die Sänger noch die Zuhörer recht froh werden. Musikalisch und szenisch mehr ge- glückt war, unter der gleichen Regie, Stra- winskys„Oedipus Rex“(Helmuth Melchert) mit dem Text nach Cocteau, den Strawinsky — zur Distanzierung des Ganzen— ins La- teinische übersetzen ließ, freilich in ein La- tein von ähnlicher Komik wie das von Peter Wiesmanns„Petrus Hirsutus“(alias„Struw- Welpeter“), nur leider unfreiwillig komisch — und von Strawinsky dann noch gegen den Strich komponiert. Und doch blieb der Abend, der, wie fast schon üblich, mit dem „Feuervogel“(Hildegard Schäfer) eröffnet wurde, ein Erlebnis in der cocktailhaften Synthese von russischer Folklore und Neo- klassizismus. Hingegen kam Londons Festi- val Ballet mit Tschaikowskys bewährtem „Nußknacker“ und Rüsagers„Etudes“ dies- mal russisch und dänisch und mit Salzedos „The Witch Boy“, den John Gilpin tanzte und sprang, modern und keineswegs nur „gefällig“, um mit dem von Alicia Markova hingehauchten„Sterbenden Schwan“ an ma- kellos fortgeführter Tradition die Erinne- rung an die Pawlowa zu beschwören. Zur reichen Fülle des Gebotenen gehörten auch fünf Tonhalle- Konzerte, bei denen man zweimal Hans Rosbaud hörte, mit Gioconda de Vito(Violine), Amadeo Baldovino(Violon cello) und Robert, Gaby und Jean Casadesus (in Mozarts Klavier konzerten KV. 488, 242, 365). George Szell führte— vor allem mit Prokofieffs Fünfter Sinfonie(1944)— das Tonhalle-Orchester zu ungeahnter Klang- fülle und Beethovens G-Dur-Klavierkonzer Nr. 4 mit Mieczyslaw Horszowski, statt des angekündigten Claudio Arrau, zu köstlicher Entfaltung. Den musikalischen Höhepunkt bildete aber entschieden das kürzlich von zweihundert amerikanischen Musikkritikern als das„beste Orchester der Welt“ bezeich- nete Philadelphia Orchestra unter Eugen Or- mandy, das in überwältigender Klangpracht — an jedem Pult ein Virtuose— Beethovens Siebente, Strauß'„Don Juan“, Respighis „Pini di Roma“ und Crestons aufrüttelnden. Kriegerischen„Chant for 1942“ darboten. In stillere Gefilde führten Alceo Galliera und Lisa della Casa im Schlußkonzert zurück: die Schweizer Sopranistin zu zwei gefühlswar- Wieland Wagner probiert . und Hans Knapperts- busch, der in Bapreuth den„Parsifal“ und den „Ring“ dirigiert, schaut mit Wolfgang zu. dpa- Foto men Arien aus Schoecks„Erwin und Elmire“, der italienische Dirigent zu Debussys„La mer“. Bliebe noch zu erwähnen: der Pariser Mime und Pantomime Marcel Marceau, der mit seinen stummen Einmann-Einaktern gastierte, melancholisch-elownesk, bestürzend Wie eh und je; und die Ausstellung von Per- sönlichkeit und Werk des 1957 im 95. Lebens- jahr verstorbenen genialen Henry van de Velde(im Kunstgewerbemuseum bis 27. Juli), auf dessen kunsthandwerkliche und architektonische Eingebungen, die mit dem „Jugendstil“ begannen, fast alles zurückgeht, Was wir seit der Jahrhundertwende an neuen Formen haben— eine ebenso sympa- thische wie durch den Reichtum ein und der- selben Persönlichkeit ergreifende Exposition. Zürich ist im Juni-Juli wohl eine Reise Wert. Selbstverständlich aber auch: daß in Zürich selber— Jahr für Jahr— über die so wohlbestellten Festwochen geraunzt wird. Die Idee sei„verbraucht“, das Programm allzu„zufallsbedingt“, das Ganze„in der Routine erstarrt“. Aber es gibt so leicht nichts, worüber ein rechter Zürcher nicht kritisch brummte,— um sich letzten Endes dann friedlich in seine„Stamm- Beiz“ zu set- zen, die sich nicht selten in einem der präch- tigen alten Zunfthäuser befindet. OK. „opera miniatura“ in Recklinghausen Ein nichf sehr glücklicher szenischer Versuch bei den Ruhr- Festspielen Mit etlichem Optimismus wurde schon lange vor Beginn der Ruhrfestspiele be- kanntgegeben, diesmal solle in Reckling- hausen auch das musikalische Theater wie- der zu seinem Recht kommen, und zwar durch eine„opera miniatura“ mit eigenem Ensemble, das unter der Leitung des Ham- burger Rennert-Schülers Ernst Poettgen ex- perimentierfreudig sei. Eine„Gegenbewe⸗ Sung gegen die Tendenz zum Aufwand „ und. zur Verpackung“ bekundete theoretisch der Leiter Poettgen, der jetzt als Oberspielleiter nach Mannheim geht. Er wollte vorher den Versuch machen,„einen klaren aber unerprobten Quell anzuzapfen“, auch wenn„die Musen der star funkelnden Pracht und die Götter der kehlköpfigen Donner maschinen das von Wolken des Ruh- mes umnebelte Haupt ob dieser Vermessen- heit schüttelten“. Große Worte. Und was kam dabei heraus? Die gut gesungene, nur teilweise geglückte szenische Darstellung zweier weltlicher Kantaten von Johann Se- bastian Bach auf dem Podium der Aula des Gymnasium Petrinum. Musikwissenschaft- liche Seminare und Lajengruppen haben so etwas schon früher unternommen, ohne da- von überzeugen zu können, daß es nötig ist, einer Komposition nachträglich eine andere Form zu geben als die, die ihr vom Autor ursprünglich zugedacht war. Es wird sogar berichtet, daß zu Bachs Lebenszeiten ein fremder Musicus“ die„Kaffee-Kantate“ zu Frankfurt am Main in einem Kaffeehause „gespielt“ habe. Mit ihr begannen Toni Blankenheim, Ria Urban und Kurt Marschner vor einer über- dimensionierten Kanne das Hüpfen, Tänzeln, Schreiten und Stellungswechseln, ohne mehr dabei zu erreichen, als das verlegene In- die- Länge-Ziehen einer kunstvollen, für solche Versuche nicht geeigneten Musik. Zwar wurde der Hang zum Verniedlichen durch Geschmack oft noch gerade eben abgefangen, aber es blieb genug unbarocke Deutung des Barocken übrig: jene Spielastik, die wahr- scheinlich gerade vermieden werden sollte. (Es geht um das„Laster“ des Kaffeetrinkens, das Vater Schlendrian seiner Tochter Lies- chen vergebens abzugewöhnen bemüht ist.) Besser geeignet für die Bühne ist die „Bauern-Kantate“ mit dem Entree„Mer han e neue Oberkeet“ und Volksmelodik, Kirmes- und Schlagerstückchen aus der Zeit um 1730, Die Mädchen halten durch allerlei Tricks die Burschen davon ab, allzufrüh dem Freibier zuzusprechen, das der neue Gutsherr von Klein-Zschocher gestiftet hat. Stofklich eine Harmlosigkeit, musikalisch eine saftige Karikaturenfolge des Meisters. Sie gelang der kleinen Gemeinschaft besser, wenn auch die Tendenz zu Lortzing hin, also zum folgenden Jahrhundert, kaum dem Geiste des Originals entsprach. Immerhin War hier die geschickte Hand des Inszena- tors besser zu spüren. Sehr freundlicher Bei- fall dankte. Er täuschte nicht darüber hin- Weg, daß der eigentliche Gewinn das Ge- sangliche und Gottfried Hämpels Kammer- orchester waren, Bereichert wurden die Ruhr festspiele durch diesen Versuch am un- tauglichen Objekt nicht.. Günter Schab Die Situation der deutschsprachigen Literatur 400 Autoren treffen sich im Sepfember in Mönchen Der Tukankreis, Münchens literarische Ge- sellschaft, veranstaltet zur goo-Jahrfeier Mün- chens den„Vierten Internationalen Deutsch- sprachigen Schriftstellerkongreß“, Unser Mit- arbeiter Rudolf Schmitt-Sulzthal, Leiter des „Tukankreises“ und Mitglied des Kongreß präsidiums, berichtet uns heute über die Ge- staltung der Tagung. Unweit der vom Verkehr geplagten Prunk- straße von Schwabing, der Leopoldstraße, ist ein still im Grünen gelegenes Idyll zu kinden — das Seehaus am Kleinhesseloher See. Hier, in dem von Wasser und Bäumen umgebenen gläsernen Palais, in Münchens größtem Park, im Englischen Garten, kommen vom 6. bis 9. September die Schriftsteller deutscher Sprache aus vielen Ländern zusammen, um über ihre geistigen und gesellschaftlichen Anliegen zu sprechen. Das allgemein gehal- tene Tagungsthema„Die deutschsprachige Literatur— heute!“ gliedert sich in mehrere Referatzyklen. Sie heißen im einzelnen„Die jetzige Situation der deutschsprachigen Lite- ratur“,„Die deutschsprachige Literatur der Gegenwart und ihre Stellung zur Weltlitera- tur“,„Die heutige Literaturkritik“, Die soziale Lage des Schriftstellers und ihre Kulturellen Folgen“,„Der internationale deutschsprachige Schriftstellerkongreß, sein Wesen und seine Aufgaben“. Das dichterische Wort ist einer Matinee in den Münchner Kammerspielen und zwei Autorenabenden vorbehalten, an denen Schweizer, österreichi- sche und deutsche Dichter aus ihren Werken lesen. Neben der ernsten Arbeit führt ein ge- selliges Programm die Autoren und Verleger zu persönlicher Aussprache zusammen. Ein Empfang im Rathaus mit Dämmerschoppen leitet die Fühlungnahme ein, die humorvolle Umrahmung des Kongresses durch die„Ver- gnügte Tukanstunde“ und„Beim Tukan in Schwabylon“ will Stimmung und Erholung schaffen. Die bisherigen Anmeldungen lassen er- warten, daß der Kongreß die bisher größte Teilnahme findet und die Münchner Tagung dazu beiträgt, den deutschsprachigen Schrift- stellertreffen, die abwechselnd in Oesterreich, der Schweiz und der Deutschen Bundesrepu- blik veranstaltet werden, neue und breitere Beachtung zu gewinnen. Dienstag, 8. Juli 1858/ Nr. 155 — Herar Koltur-Chronik ae Das Goethe-Haus in Paris, das auf Gr chefr deutsch- französischer Vereinbarungen 3 pr. K 1. August dieses Jahres freigegeben Werde iche soll. wird nach den Plänen der deutsche 8 5 Stellen in Paris und Bonn eins der modern rreull sten Kulturzentren der französischen Haug les: 1 stadt werden. Bei dem Goethe-Haus, das Kom: unmittelbarer Nähe der Champs Blysees liegt Sozia handelt es sich um die Schenkung eines H. Kl Frankreich lebenden Deutsch-Amerikaners 5 tell dem Jahre 1937. Es war seit Kriegsende 0 0 K schlossen. Nach gründlicher Renovierung 0 Ban das Goethe-Haus Konzertsäle, Konferenz Bad. mer, Konversations- und Ausstellungsraum Manr erhalten. Außerdem ist beabsichtigt, N Nr. 8 Goethe-Haus regelmäßig Film- und Theater abende zu veranstalten und laufend Sprach kurse für ausländische Studenten zu org sieren. 13. J Das Schauspiel der Württembergischen Staatz. theater in Stuttgart wird in der neuen Spiel“ zeit Bertolt Brechts„Der aufhaltsame Aufstie des Arturo Uli“ uraufführen. Die Vraufflh rung ist für Anfang Novemper vorgesehel Eröffnet wird die Spielzeit 1958/59 im Staatz. schauspiel am 20. September mit einem Fin. akterabend. Er bringt als deutsche Erstauffüh rungen„Herbstliche Langeweile“ von Nikolz Nekrassow und„System II“ von Georges Ne veux sowie als Uraufführung Richard Hey Margaret oder das wahre Leben“, Mit Anton Tschechows„Dieser Platonow.. steht eine weitere deutsche Erstaufführung auf dem Spielplanentwurf der Württembergischen Staatz 8 theater. Die Stuttgarter Staatsoper bringt an 1 25. Oktober die Uraufführung von Leos Jans. 5 ceks Oper„Das Schicksal“ in der textlichen und musikalischen Neufassung von Kurt Ho. 1 nolka. Uraufgeführt werden weiter die Open Volpone“ von Francis Burt und„Cyrano on 2 Bergerac“ von Otto Erich Schilling. 8 Die schöne neue„Meistersinger“-Inszenle. t rung des Mannheimer Nationaltheaters er 1 freut sich der besonderen Gunst der Opern. besucher, Sie versetzte auch am Sonntag wie. der das Publikum in helle Begeisterung. In. 5 folge Erkrankung von Irma Handler war s wie nötig geworden, die Partie der Eva mit einen ein Gast zu besetzen. In Käte Möller-Siepmann am Ulx Köln begegnete man einer ungewöhnlich reiz. Ak vollen Vertreterin dieser Figur. Anmut der Ka äußeren Erscheinung verband sich hier seht 17 glücklich mit feinkultivierten stimmlichen Gs. ein ben. Die Sängerin setzt ihren helltimbrierten Ku. Sopran mit meistersingerlicher Kunst ein. Ka Dem großen Quintett war dieses Evchen eine uu Führerin von unbeirrbarer Musikalität und Pa leuchtender Stimmkraft. Den Pogner sang des. Ve mal Heinrich Hölzlin, darstellerisch mit Wohl. tuender Zurückhaltung und mit gesanglichem Ebenmaß in seiner großen Ansprache. Unter Herbert Alberts musikalischer Leitung ent. wickelte sich das Gesamtspiel wieder in schöner künstlerischer Vollendung, wobei sich strecken. N weise allerdings die Leuchtkraft des Orche⸗ 820 sters mehr hervortat, als zur Verständlichkelt mi des gesungenen Wortes gut war. Die Weit flu und Hochräumigkeit der Bühne des neuen 20 Hauses schluckt doch sehr viel Ton, und jeder 1 einzelne Sänger sollte deshalb auf möglichst 8 klare und eindringliche Artikulation bedadi 30 sein. Das gilt nicht nur für die„Meistersinger“ Ve sondern ganz allgemein für jede Opernauf. ha führung. C. o.. Se Eine kirchenmusikalische Feierstunde in det tri Mannheimer Christuskirche wurde jetzt mit w. einem„Concerto grosso in D-Dur“ von Are- tie angele Corelli eröffnet. Der Instrumentalkreis 85 des Bachchors unter der Leitung von Dr. Oskar Au Deffner musizierte dieses Werk abgesehen Ur von einigen wohl kaum zu vermeidenden H. klanglichen Unebenheiten— recht frisch und Al begleitete dann sehr dezent Kurt Fattschnei“ 88 der, der sicher und musikantisch den Solopart des„Konzerts für Viola d'amore“ von Antonie Vivaldi darbot. Nach der„Sarabande und. Chacenne“ von Franęgois Couperin, die der S6 Instrumentalkreis bei reiner und intensiver V Tonentfaltung spielte, sang die Altistin Anne- 2 marie Barthel die Solokantate O amantissime F. sbonse, Jesu“ von Christian Ritter, der um b. 1700 in Hamburg lebte und als Schüler von Christoph Bernhard und Christoph Eittel sein 8 großes Vorbild Heinrich Schütz nie ganz ver- 0 leugnen kann, Mit Francesco Geminianis„Con-. certo grosso in B-Dur“ wurde die recht viel- d seitige und auch interessante„Geistliche A Abendmusik wirkungsvoll beendet. 18. te In der Mannheimer Johanniskirche fand 8 wieder eine„Geistliche Abendmusik“ statt, bei der die Johannis-Kantorei mit ihrem Posau- nenchor und der Kurrende unter der Leitung 8 von Rolf Schweizer außer mehrstimmigen BiB. Ser- und Chorsätzen von Johann Sebastian Bach, Johann Pezelius und Johann Pachelbel eine vielstimmige Bläserfuge von Gottfried Reiche, der erster Trompeter unter Johann Sebastian Bach in Leipzig gewesen war, und die achtstimmige Chormotette„Ich lasse dich nicht, du segnest mich denn“ von Johann Chri- stoph Bach, einem Bruder des Thomaskantors, 1 zur Aufführung brachten. Zwei zeitgenössische 1 Werke, die Kantate für einstimmigen Chor, drei Trompeten und drei Posaunen„Allein zu N dir Herr Jesu Christ“, die Choralkantate 1 „Meine schönste Zier“ von Karl Marx kügten 8 sich zusammen mit den Kompositionen von Jo- 1 hann Sebastian Bach und Johann Pachelbel, 1 die Hans Schmidt an der Orgel Spielte, in das 1 abwechslungsreiche Programm vortrefflich ein. 1 ix! —— 1 CMUHaloli Em Sommerroman von Ludwig Thoma Sopyright dy R. Piper& Co Verlag, München 28. Fortsetzung Als die jungen Leute ins Haus gingen, blickte Schnaase ihnen kopfschüttelnd nach. „Sagen Sie mal, Herr Oßwald, wie kommt nun Ihr Sohn dazu, ausgerechnet Maler zu werden? Wenn ich mir so Ihr Etablissemang betrachte, is es mir offen gestanden schleier- haft.“ „Er hatte eben den Drang in sich“ „Karline, du bist fürs Sangtimang, ich bin fürs Reale, un hier sind Realitäten, ange- sichts deren meine Frage berechtigt ist Martin lächelte. Aber es war eine Saite angeschlagen, die in ihm fortklang und ihn zum Reden brachte. Er erzählte, wie Konrad als Bub still und besonders gewesen sei und wie er immer Freude an Bildern gehabt habe. Die sei mit ihm gewachsen und groß geworden, und weil sie ernsthaft gewesen sei, hätten Margaret Und er eingewilligt 5 „Das is ja sehr schön und anerkennens- Wert, und ich möchte Ihren Entschluß selbst- Verständlich nicht kritisieren. Ich sage nur, ich verstehe es nicß „Was ist dabei zu verstehen?“ fragte Frau Schnaase„Er hatte das in sich, und ich finde es wunderschön, wenn Eltern ihren Kindern das Recht auf Selbstbestimmung zugestehen 8 „Das is die ächte weibliche Inkonsequenz. Erst biste ganz Mühle und Bach und Natur, und denn findest du es wundervoll, dag n junger Mensch das alles im Stiche läst“ Henny, der Konrad seine Skizzen aus der Altaicher Gegend zeigte, fragte unvermittelt: „Waren Sie schon mal in Italien?“ „Ich hab's ein paarmal im Sinn gehabt. aber es ist nie was geworden „Da müssen Sie unbedingt hin. Wir waren auch letzten März in Florenz und Rom. Es War herrlich.. Und für Sie als Maler ist das notwendig. „Es kommt mir jetzt nicht mehr so not- Wendig vor „Nanul Da sollten Sie mal Waschkuhn hören! Er sagt, er verdankt Italien alles“ Da Konrad wieder so merkwürdig lächelte, schloß sie ungnädig:„Und überhaupt gehört das zur Kultur!“ Beinahe hätte sich der junge Mann an- gemaßgt, einer großstädtischen Dame lehrhaft zu kommen, als ihn ein ungeduldiger Zug in ihrem Gesicht davon abhielt. Er zeigte ihr sein letztes Bild, auf das er viel hielt. Durch hohes Kornfeld führte ein schmaler Weg, und man sah es ihm an, daß er heimführte zu guter Rast. 0 Henny warf einen flüchtigen Blick darauf und fragte lebhaft: 5 „Was denken Sie, Herr Oßwald, soll ich mich in ganzer Figur malen lassen?“ . „Oder Kniestück? Waschkuhn will mich porträtieren. Er is für ganze Figur.“ „Er soll Sie doch so malen in einer Laube mit spielenden Lichtern“ „In dem Kleide? Nee!“ Da sah man wieder die Provinz! Porträt in weißer Bluse! Doch in Gesellschafts- toilette und mit dem Kollier von Mama! „»Ich bin auch für ganze Figur“, schloß Henny.„Es ist immer schick, und wenn man schlank ist, soll es doch zur Geltung kom- . „Ja.. ja... sagte Konrad.„Das wer- den Sie wohl mit Herrn Professor Wasch- kuhn vereinbaren „Ich freue mich wahnsinnig darauf, wenn erst mein Bild in der Ausstellung hangt Die Eröffnung ist immer todschick. Man sieht die neuen Frühjahrstoiletten. Alles ist da.. Man trifft viele Bekannte und dann die Uberraschung, wenn sie mein Bild sehen. Es wird einfach süß. Konrad stellte seinen Feldweg an die Wand und ging mit Henny zurück. Auch Frau Margaret hatte sich wieder an den Tisch gesetzt. Man wechselte noch einige freundliche Worte, und dann gab Frau Schnaase mit der Versicherung, daß es sehr, sehr schön ge- Wesen sei, das Zeichen zum Aufbruch. „Was hat er denn?“ fragte Martin, als Konrad verstimmt, und nach wortkargem Abschied weggegangen war. „Wein man, was junge Leute haben?“ erwiderte ihm Frau Margaret. Als wenn er einen Zusammenhang ge- sucht oder gar gefunden hätte, sagte Martin unvermittelt: „Ein schönes Mädel is sie Wahr sein 5 „Was nützt die schönste Schüssel, wenn nix drin is?“ Das klang feindselig. Wie die Margaret nur in der kurzen Zeit zu ihrer Abneigung gegen das hübsche Frau- lein gekommen war? 5 Martin war doch dabei gesessen und hatte nichts gehört und nichts gesehen was ihm aufgefallen wäre Die Weiber haben ihre Mucken. Auf dem Heimwege blieb Schnaase bald hinter der Ertlmühle stehen, stützte sich auf den Stock und holte zu einer längeren Rede Aus: „ das muß „Nu will ich euch mal was sagen. Die alten Leute sind ganz nette Kleinbürger, der FKaffee war famos— aber der junge Mensch gefällt mir nich. Der hat en Frost im Kopp, und ich will euch sagen, was mit dem seiner Malerei und Kunst wird. Nischt wird es. Da ist kein Ernst in der Sache, wenn einer bei Muttern bleibt un bloß die Leinwand be- kleckert und von Schnee und Schornsteinen duasselt.“ Herr Schnaase war im rechten Fahrwasser und benützte den günstigen Umstand, daß seine Karoline beim Steigen außer Atem kam und ihn nicht unterbrechen konnte. Hinter der Kirche hörte er plötzlich zu reden auf und brach seinen Satz mit einem erstaunten„Nanu!“ ab. Eine aufgeputzte Dame rauschte an ihm vorbei, ein betäubender Duft von peau d' Espagne umschmeichelte seine Nase. Er wandte sich um und sah die merkwürdige Erscheinung im Hause des Schlossermeisters Hallberger verschwinden. Nanu? Als Henny in ihr Zimmer kam, sah sie einen Brief auf dem Tische liegen. Er trug den Poststempel Altaich. Uberrascht und neugierig nahm sie ihn, hielt ihn gegen das Fenster und roch daran. Er war nicht parfümiert. Sie riß den Umschlag auf und fand zwei grobgezackte Blätter, die mit großen, genialischen Schriftzügen bedeckt waren. Sie las: An das Mädchen mit den hellen Nägeln. Belangreiche unter den Belanglosen! Ich pflanze Dir meine Blicke ins Gesicht. Mein Blick reißt Deine Augenlider auf. Der völlig Entzündete fängt von der Entflam- menden Feuer. Du siehst mich mit ge- schwungener Braue an und sprengst meine gedämpfte Existenz. Ich schäume über und rase; mein Gefilß ist zersprengt. Mädchen mit den hellen Nägeln!. Der Entzündete. Henny sah mit Vergnügen, daß sie an- gedichtet worden war von einem ganz Modernen. Sie hatte die Heroen öfter gesehen, die im Café tote Wände anglotzen und mit blu- tenden Seelen darüber klagen, daß andere ö Leute arbeiten. Von so einem angedichtet zu werden, das war doch rasend interessant! b Wie er sie duzte, frech wie Oskar! Natürlich waren die Verse von dem Jüngling mit den dunklen Nägeln, von dem Erotiker ohne Socken. Am Ende war er Boheme? Jedenfalls konnte man ein bißchen mit ihm kokettieren, denn mit irgend etwas mußte man sich in dem langweiligen Neste die Zeit vertreiben. Sie verschloß den Brief in ihrem Koffer. Ob Tobias Bünzli mehr erhofft hatte? Ob er geglaubt hatte, daß seine Worte wie züngelnde Schlangen das Mädchen ansprin- gen würden? 5 Vermutlich nicht. Denn in Bünzli steckte noch ein starker Rest von solider Winterthurer Nüchternheit. Eine mäßige Erbschaft und eine hinter der Ladenbuddel aufgequollene Sehnsucht hatten ihn auf die Abwege der neuen Dicht- kunst geführt, in der er gleich Meister wurde, ohne Lehrling gewesen zu sein. Sein Erbteil schwand dahin, und er sah sich im Geiste wieder im Laden stehen. Aber es war seltsam, wie wenig ihn der Gedanke erschreckte. Ja, manchmal ertappte er 5 auf dem Wunsche, es wäre schon so Weit. wahnsinnig echt —— Fortsetzung folgt)