Nr. 183 . ur Gru 8 zan werden deutsche Mmoderp. n Haupt 8, das ess lieg eines i. ners A ende 85. rung Soll drenzzim. cent tigt, 10 Theater. Sprach. 1 organ en Staatz. en Spiel Aufstieg Trauffih. gesehen, n Staatz. dem Ein stauffüh. 5 Nikolg ges Ne. nann aus lich reiz. mut der ler sehr hen Ga. Wrierten ast ein, nen eine tät und ang dies. it wohl- nglichem e. Unter ng ent- schöner trecken⸗ Orche⸗ dlichkelt e Weit⸗ neuen nd jeder aöglichzt bedacht singer ö dernauf. C. O.,, e in der tzt mit on Axe- italkreis r. 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Juli 1958 Chrustschow an Ulbrichts Seite Der sowjetische Parteichef traf in Ostberlin ein und fuhr nach Halle weiter Berlin.(AP) Der sowjetische Parteichef am Dienstag zu Partei gelungen, „Einfaltspinsel“ könnten Sowzetblocks zu treiben. tages, der am Donnersta Chrustschow setzte sich in seiner Er- priderung nicht mit dem Revisionismus aus- einander und ging auch nicht auf die Worte Ulbrichts ein, in denen dieser von einer „aktiven Unterstützung der Sowjetunion im Kampf um die demokratische Wiederver- einigung Deutschlands“ sprach. In seiner kurzen Ansprache erwähnte er aber den Kampf der SED gegen die atomare Bewaff- nung der Bundeswehr. Er wünschte der Partei neue Erfolge und Unterstrich das„volle Verständnis und Vertrauen“ zwischen SED Fahrt zu Pieck durch die Stalin-Allee Chrustschow war an der Spitze einer sechsköpfigen sowjetischen Parteidelegation mit einem sowietischen Düsen-Passagier- flugzeug auf einem Militärflugplatz in der Zone gelandet. Der Sonderzug, der die Sowjie- tischen Führer nach Berlin prachte, hatte 30 Minuten Verspätung. Vor dem durch Volksarmeesoldaten abgesperrten Bahnhof hatten sich nicht ganz 10 000 Menschen ein- gefunden, die zumeist in geschlossenen Be- triebsgruppen zur Kundgebung marschiert waren. Nur zögernd erklangen die tradi- tionellen Druschba“- Freundschaft)-Rufe aus der Menge. KPD-Chef Max Reimann war Unter den Ehrengästen und wurde mit einem Händedruck des sowjetischen Parteiführers ausgezeichnet. Ministerpräsidentt Grotewohl Saß hinter Chrustschow und Ulbricht, als die Wagenkolonne auf dem Weg zum Amtssitz von Präsident Wilhelm Pieck durch die flag- gengeschmückte Stalinallee fuhr. In anderen Wohngegenden waren die Aufrufe, Ostberlin zum Empfang der sowjetischen Gäste in ein Flaggenmeer zu verwandeln, nur sporadisch befolgt worden. Kinder und Betriebsgruppen bildeten Spalier. Die Betriebsgruppen hatten eine Feierschicht eingelegt mit der Verpflichtung, die versäumte Arbeit später nachzuholen. Anläßlich des Parteitages sind alle Arbei- tenden zur vorfristigen Planerfüllung auf- gerufen worden. Im Schloß Niederschönhausen, dem Amts- sitz Wilhelm Piecks, dankte Chrustschow einem etwa einwöchigen Besuch in Ostberlin eingetroffen, Parteitag der Sozialistischen Einheitspartei teilzunehmen. Schon bei der Begrüßung var dem Ostbahnhof versicherte ihm SED-Sekretär Walter Ulbricht, es sei seiner alle revisionistischen Bestrebungen im Keime zu ersticken. Nur darauf spekulieren, einen Keil zwischen die Parteien des Ulbricht berührte damit eines der Hauptthemen des Partei- g beginnen wird. Beobachter erwarten eine erneute scharfe Kampfansage gegen den Revisionismus jugoslawischer Prägung. und KPdSU. Er sei nach Ostberlin gekom- men, um dieses Verhältnis noch stärker zu festigen. sentiermarsches paradierte kompagnie der soWjetzonalen„Volksarmee“ an der mit roten Ehrentribüne vorbei. zeigte kaum Bewegung, bis er neben Ulbricht in einem großen offenen russischen Wagen Platz nahm und der Menge einen großen Strauß roter Nelken lächelnd zuschwenkte. sowjetischen Besatzungszone erzielt worden. So würden die Lieferungen wichtiger Roh- stokke und Lebensmittel aus der Sowjetunion erhöht. Minister präsident, Chrustschow, ist um an dem und Ein erster Schritt zur Reform der Umsatzsteuer Bonn. Gig.-Ber.) Die CDU/CSU-Fraktion hat beschlossen, dem Bundestag einen Ge- setzentwurf über die Aufhebung der Um- Satzsteuer beim Großhandel mit lebensnot- wendigen Nahrungsmitteln vorzulegen, der am 1. April 1959 in Kraft treten soll. Alle Lebensmittel, die in einer noch zu erarbei- tenden Liste enthalten sind, sollen danach nicht mehr der einprozentigen Umsatzsteuer im Großhandel unterworfen werden. Die CDU/CSU-Fraktion will damit einen ersten Schritt auf dem Wege zur wettbewerbsneu- tralen Umsatzsteuer tun, der die steuerliche Benachteiligung des mittelständischen Groß- und Einzelhandels beseitigt. Man ist der An- sicht, daß diese Maßnahme im Interesse des Mittelstandes vorausgenommen werden muß, da sich herausgestellt hat, daß die Vorarbei- Unter den Klängen des preußischen Prä- eine Ehren- Fahnen geschmückten Chrustschows Gesicht tür den Empfang und mahnte die SED in einem Trinkspruch, das Wachstumstempo des Sozialismus zu steigern. Der soWjeti- sche Verteidigungsminister Malinovskij, der nicht der Delegation angehört, sondern nach einer ADN-Meldung zur Erholung in der Sowjetzone ist, nahm ebenfalls an dem Essen teil. Nach Mitteilung aus der sowjetischen Bot- schaft in Ostberlin wollte Chrustschow noch am Dienstagabend eine eintägige Reise durch die Sowjetzone antreten, die ihn zunächst nach Halle führt. Wirtschaftsprotokoll unterzeichnet Moskau.(dpa) Ein Prtokoll über gegen- seitige Warenlietkerungen zwischen der so- wjetischen Besatzungszone und der Sowjet- union bis 1965, sowie über einzelne Fragen der wirtschaftlichen Zusammenarbeit wurde am Montag in Moskau unterzeichnet. Wie die Sowjetzonen-Nachrichtenagentur ADN aus Moskau berichtet, sieht das Abkommen eine Vertiefung in der Spezialisierung und Zusammenarbeit bei der Produktion sowie eine„bedeutende Erhöhung der Segen- seitigen Warenlieferungen“ in den Jahren 1958 bis 1965 vor. Es sei Uebereinstimmung über die Gewährung von wirtschaftlicher und technischer Hilfe durch die Sowietunion pei der Entwicklung der Volkswirtschaft der Beiruts gröfftes Warenhaus in Flammen Bombenanschlag forderte sechs Menschenleben und dreißig Verletzte Beirut. In der libanesischen Hauptstadt Beirut wurde am Dienstag der bisher größte Bombenanschlag verübt, der das wichtigste Warenhaus in der Innenstadt in Brand setzte und nach bisherigen Meldungen sechs Men- schenleben und über 30 Verletzte forderte. Eine Bombe mit Zeitzünder war unter dem Fahrgestell eines Lastwagens angebracht worden und explodierte mitten in der Ge- schäftszeit, als der Wagen vor dem Waren- haus entladen wurde. Ber Sachschaden wird auf 8 Millionen Mark geschätzt. Zwel libanesische Minister, die zwischen der Regierung und der UINO-Beobachter- kommission Verbindung halten, übten am Dienstag scharfe Kritik an UNO-General- sekretär Hammarskjöld und an der Be- obachterkommission. Sie warfen ihnen vor, die Einmischung der Arabischen Republik in die inneren Angelegenheiten des Libanons verniedlicht zu haben. Nach einer Mitteilung des Außenministeriums in Beirut erwägt der Libanon, seinen Geschäftsträger in Kairo abzuberufen. Außerdem trägt man sich in Beirut mit dem Gedanken, die Abberufung des Botschafters der Arabischen Republik im Libanon zu fordern. Der Libanesische Botschafter in Ankara, Takiedin, überbrachte dem libanesischen Staatspräsidenten Schamun eine Botschaft der Staatsoberhäupter der islamischen Mit- glieder des Bagdad-Pakts. Diese Staaten— Irak, Pakistan, Persien, Türkei— sichern dem Libanon darin ihre Unterstützung zu. Die Lage im Libanon war am Montag Gegenstand einer Besprechung, die UNO- Generalsekretär Hammarskjöld in Wa- shington mit dem amerikanischen Außen- minister Dulles und dem USA-Vertreter bei der UNO, Cabot, Lodge, führte. Der Flug Hammarskjöld in die amerikanische Haupt- stadt erfolgte überraschend. Hammarskjölds Beurteilung der Entwicklungen im Libanon Hatte in Washington Kritik ausgelöst. Amtliche Kreise bezeichneten Hammar- skjölds Ansicht, es habe keine wesentliche Infiltration von Syrien nach dem Libanon stattgefunden, als nicht überzeugend. Neue Bluttat auf Zypern Nicosia.(d pa) Zwei pritische Soldaten sind Dienstag in der zyprischen Hafenstadt Fa- magusta auf offener Straße erschossen Wor- den. Von den britischen Behörden wurde so- kort eine Ausgangssperre verhängt. Die bei- den Soldaten sind bei einem Einkaufsbum- mel hinterrücks erschossen worden. Es ist das erste Mal seit mehreren Wochen, das britische Soldaten einem Feuerüberfall zum Opfer fielen. Offensichtlich war diese Blut- tat eine Vergeltung für den Tod von Zwei griechischen Zyprern, die am Samstag bei einem Zusammenstoß zwischen griechischen Zyprern und britischen Truppen in einer Ortschaft in der Nähe von Famagusta er- schossen worden waren. Der Führer der zy- prischen Aufständischenor ganisation EOKRA, Dighenis, hatte am Sonmtag anläßlich der Beerdigung der beiden Zyprer erklärt:„Ich werde euch rächen“. ten zur Umsatzsteuerreform noch minde- stens zwei Jahre in Anspruch nehmen wird. Die Benachteiligung des Lebensmitteleinzel- händlers bei dem bisherigen System lag dar- in, daß die Lebensmittelabteilungen der Warenhäuser und die Filialbetriebe dieser Umsatzsteuer nicht unterlagen, soweit sie ihre Waren über die eigene Zentrale be- zogen. Das Bundesverfassungsgericht hörte die Standpunkte der Bundesregierun Ovationen und empfingen den sowjetischen der Spitze einer sowjetischen traf. Als Geräuschkulisse dienten in mit roten und schwarz- rot-goldenen Straßen. In einem offenen sowjetischen Sls-Wagen fuhren dann der SED- Parteisekretar Ulbrich(mit Spitzbart) durch die von Volkspolizisten gesicherten Sprechchöre Minister präsidenten Nikita Chrustschow, als er gestern an Delegation zu einem mehrtägigen Besuck in Ostberlin ein- Massen aufgebotene Betriebs- und Parteidelegationen Fähnchen. Chrustschou wirlete etwas abgespannt und dankte dem Beifall nur mit einem schwachen Lächeln.(Vergl. nebenstehenden Bericht.) Chrustschow(im Bild links) und Bild: AP Der Volksbefragungs-Streit wird verhandelt Von unserem Korrespondenten Hanns W. Karlsruhe. Vor dem Zweiten Senat des Bundesverfassungsgerichts begann am Diens- tag die Verhandlung über die Volksbefra- gungs-Gesetze, die von der Freien und Hansestadt Hamburg am 9. Mai 1958 und von der Bremer Bürgerschaft am 20. Mai 1958 beschlossen wurden, Auf Grund dieser Gesetze sollten im Bundesland Hamburg am 8. Juni und im Bundesland Bremen am 22. Juni Volksbefragungen über die Atom- pewaffnung der Bundesrepublik Stattfinden. Auf Antrag der Bundesregierung erließ das Bundesverfassungsgericht am 27. Mai gegen Hamburg und am 12. Juni gegen Bremen einstweilige Anordnungen, mit denen die Volksbefragungen untersagt wurden, bis das Bundesverfassungsgericht darüber entschie- den habe, ob diese Landesgesetze mit dem Grundgesetz vereinbar sind. Vor dem Bundesverfassungsgericht hat nun Staatssekretär Ritter von Lex am Diens- tag erklärt, die in Hamburg und Bremen beabsichtigten Volksbefragungen über die Atomausrüstung der Bundesrepublik seien „nur der Beginn einer letzten Endes das ganze Bundesgebiet umfassenden politischen Aktion mit dem Ziel, die Verteidigungspla- nung der Bundesrepublik zu durehkreuzen und die hierzu vom Bundestag gefaßten Be- schlüsse umzustürzen“. Es handle sich um Teile eines auf verfassungswidrigem Weg unternommenen Bundesplebiszit. Je bedeut- samer aber eine politische Frage sei, um so mehr seien Volksbefragungen als verfas- sungswidrig anzusehen, denn je schwieriger die Entscheidung eines politischen Problems sei, um so größer sei die Gefahr der Dema- gogie.„Wie hoch der Preis sein kann, der in solchen Fällen unter Umständen für eine ge- fühlsmäßige Entscheidung des Volkes bezahlt werden muß, zeigt der Aufstieg und Unter- gang des sogenannten Dritten Reiches“, sagte der Staatssekretär. Professor Carlo Schmidt. der im Rechts- streit um die Volksbefragung den Ländern Hamburg und Bremen als Rechtsbeistand beigetreten ist, forderte dagegen, es solle nicht nur für das Volk regiert werden, son- dern auch mit dem Volk. Der Parlamentari- sche Rat habe nie den Standpunkt vertreten, daß das Volk nur an den Wahltagen nach seiner Meinung gefragt werden dürfe. Im übrigen werde durch eine Meinungsumfrage, Strauß sprach g sowie der Länder Hamburg und Bremen Schmidt Wie sie in den beiden Ländern vorgesehen sei, nicht Unruhe geschaffen, sondern im Gegenteil eine Beruhigung bewirkt. Abge- sehen von der Zulässigkeit der Volksbefra- gungen nach den Verfassungen der Länder Hamburg und Bremen seien Volksbefragun- gen in den Ländern auch durch die Tatsache gerechtfertigt, daß die Bundesländer nicht nur für sich lebende Gebietskörperschaften, son- dern zugleich auch für das Schicksal des Ge- samtvolkes mitverantwortlich seien. Wenn es Interessenverbänden und anderen sozialpoli- tischen Organschaften gestattet sei, auf die Bundesorgane Einfluß zu nehmen, könne es den Ländern nicht verboten sein. Fortsetzung Seite mit de Gaulle Seine Beratungen in Paris gelten ausschließlich militärischen Fragen Paris.(dpa) Bundesverteidigungsminister Franz Josef Strauß hatte am Dienstagabend in Paris eine halbstündige Besprechung mit dem französischen Ministerpräsidenten Char- jes de Gaulle, an der auch der französische Armeeminister Guillaumat teilnahm. Damit hat zum ersten Male ein Mitglied der Bun- desregierung persönlich Kontakt mit dem neuen französischen Regierungschef aufge- nommen. Strauß erklärte nach der Unterredung. daß er gegenüber de Gaulle erneut den Willen der deutschen Bundesregierung be- kundet habe, mit allen Kräften für einen Zwiscen Gesfern und Morgen Mit der Preisverteilung gingen die Inter- nationalen Filmfestspiele in Berlin zu Ende. Mit dem„goldenen Bären“ für den besten Spielfilm wurde der schwedische Streifen „Am Ende des Tages“(Regisseur Ingmar Bergman) ausgezeichnet. Einen„goldenen Bären“ für den besten abendfüllenden Do- kumentarfilm erhielt„Perris Abenteuer“ von Walt Disney. Der dritte„goldene Bär“ ging an den Kulturfilm„Olivenernte in Ka- Als beste Schauspielerin wurde die Italienerin Anna Magnani, als bester Schauspieler der farbige Amerikaner Jabrien“(Italien). Sidney Poitier ausgezeichnet. Insgesamt 26,8 Milliarden DM wurden seit August 1948 bis zu Beginn des zweiten Vierteljahres 1958 an Leistungen des Sofort- hilke- und des Lastenausgleichsfonds aus- geschüttet. Dies geht aus einer in Bonn vor- liegenden endgültigen Zusammenstellung des Bundesausgleichsamtes hervor, die bekannt wurde. b Verworfen hat die Berliner Berufungs- spruchkammer die Berufung der Witwe des ehemaligen Präsidenten des Volksgerichts- hofes, Dr. Roland Freisler, gegen eine im Januar dieses Jahres gefällte Entscheidung der Spruchkammer Berlin, durch die der Nachlaß Freislers mit einer Geldstrafe von 100 O00 DM belegt worden War. Ministerpräsident Kai Uwe von Hassel von Schleswig-Holstein hat den beim Fünften Strafrechtsänderungsgesetz(„Lex Soraya“) eingeschlagenen Weg als„ungeeignet, den Mißgständen zu steuern“, abgelehnt. Von Hassel begründet seine Ansicht in einer von der Landesregierung in Kiel herausgegebe- nen Erklärung unter anderem damit, daß der im Gesetzentwurf festgelegte Ausschluß des Wahrheitsbeweises und dessen unklare Definition„jeden Richter überfordert und auch juristisch bedenklich ist“. Von Hassel erklärte, daß sich Fragen des Taktes und des guten Geschmacks einer gesetzlichen Nor- mung entziehen. König Mahandra Sha Deva von Nepal und seine Gattin, die sich nach einem offl- ziellen Besuch in der Sowjetunion auf ihrer Rundreise in Europa vier Tage inkognito in die Korruptionsaffaäre untersuchen soll, Baron I. Shacklette, ist entlassen worden, weil er Goldfine und dessen Mitarbeiter mit Ge- heim-Mikrofonen belauscht hat. Der Aus- schuß verurteilte diese Arbeitsweise seines Hauptermittlers, der seit 18 Jahren in Staatsdiensten stand, erklärte jedoch, daß er den Fall Goldfine weiter bearbeiten werde. Der Stabschef der sowetischen Luftwaffe, Luftmarschall Rudenko, traf zu einem zehn- tägigen Besuch der Vereinigten Arabischen Republik in Kairo ein. Präsident Eisenhower hat in Washington das vor einer Woche vom amerikanischen der Bundesrepublik aufhielten, sind von Frankfurt/ Main nach Amsterdam weiter- geflogen. Die amerikanische Besatzung des am 27. Juni in Armenien notgelandeten Militär- flugzeuges hat in Wiesbaden zu Protokoll gegeben, daß ihr Flugzeug zweimal von sowjetischen Mig-Jägern beschossen worden ist. Der Bundespräsident hat durch einen Erlaß das deutsche Sportabzeichen in drei Klassen auf Grund des Ordensgesetzes als Ehrenzeichen anerkannt und damit dem rechtlichen Schutz unterstellt. Im Washingtoner Korruptionsskandal um den Industriellen Bernard Goldfine, der an- geblich den Eisenhowerberater Adams und andere hohe Regierungsbeamte mit Geschen- ken bestochen haben soll, ist eine sensatio- nelle neue Entwicklung eingetreten. Der Hauptermittler des Konrgregausschusses, der Kongreß verabschiedete Gesetz unterzeich- net, wonach Alaska als 49. Staat in die Nord-Amerikanische Union aufgenommen werden Soll. Der amerikanische Kongreß hat Präsi- dent Eisenhower ermächtigt, 43 amerika- nische Kriegsschiffe der Reserveflotte an befreundete Länder auszuleihen. verschlimmert hat sich der Gesundheits- zustand des seit längerem leidenden Kardi- nalerzbischofs Alois Stepinac, der seit seiner bedingten Freilassung aus einem jugoslawi- schen Gefängnis Anfang Dezember 1951 in seinem Heimatort Krasic bei Zagreb in der Verbannung lebt. Der dänische Ministerpräsident und AZubßenminister H. C. Hansen wird am 25. August Jugoslawien den bereits seit längerer Zeit vorgesehenen offiziellen Besuch ab- statten. europaischen Zusammenschluß und für eine Festigung der deutsch- französischen Freund- schaft zu arbeiten. Ueber ein Treffen Zwi- schen de Gaulle und Bundeskanaler Ade: nauer ist, wie Strauß ausdrücklich betonte, 5 dieser Gelegenheit nicht gesprochen Wor- en. Der Bundesverteidigungsminister teilte mit, daß er mit de Gaulle über Probleme der Zusammenarbeit im Atlantikpakt ge- sprochen hat. Diese Gespräche hätten der rein militärisch- technischen Seite gegolten, da er zu politischen Besprechungen nicht autorisiert gewesen sei. Da aber de Gaulle bereits mit Premierminister Macmillan und Außenminister Dulles zusammengetroffen sei, habe in Borm der starke Wunsch be⸗ standen, den seit langem geplanten Besuch von Strauß in Paris zu einer ersten offiziel- len Fühlungnahme mit dem Ministerpräsi- denten Frankreichs zu nutzen. Strauß war am Dienstagnachmittag auf dem Flugplatz Villaroche zu einem Zwei- tägigen Besuch in der französischen Haupt- stadt eingetroffen. Hauptzweck dieses Be- suches sind Besprechungen mit Armeemini- ster Guillaumat, mit dem Strauß auch schon am ersten Besuchstag eingehende Gespräche geführt hat. Ihr Thema war die Auswahl geeigneter Flugzeugtypen für die deutsche Luftwaffe. Dreier-Beratungen auf Brioni wurden von Außenministern aufgenommen Belgrad.(dpa) Während der jugosla- wische Staatschef, Marschall Tito, mit dem Präsidenten der Vereinigten Arabischen Re- publik, Nasser, und seinen übrigen ägyp- tischen Gästen eine Kreuzfahrt in den jugo- slawischen Gewässern der Adria unternahm, begannen am Dienstagnachmittag die Preier- besprechungen zwischen dem jugoslawischen Außenminister Koca Popovic, dem Außen- minister der Vereinigten Arabischen Re- publik Mahmud Fauzi und dem griechischen Außenminister Evangelos Averoff, der kurz vorher auf Brioni eingetroffen war. An den Besprechungen nehmen auch der jugosla- wische Staatssekretär Srdia Prica und die jugoslawischen Botschafter in Athen und Kairo sowie die Botschafter der Vereinigten Arabischen Republik und Griechenlands in Belgrad teil. unterstützt werden. Aber Hammarskjöld will Vorläufig eine Internationalisierung des Kon- flikts vermeiden. Wie lange diese abwartende Haltung allerdings aufrecht zu erhalten ist, steht dahin, zumal die USA der libanesi- schen Regierung für den Fall äußerster Ge- Fahr Unterstützung zugesagt haben. Der libanesische Konflikt ist stark mit religiösem Zündstoff beladen und kann da- her nicht ausschließlich unter dem Gesichts- Punkt pro- und antiwestlich betrachtet wer- den. Daß sich die Auseinandersetzungen im Endeffekt aber doch zu einem Tauziehen um die politische Orientierung des Landes ent- wickeln, ist unvermeidbar. England, Frank- reich und USA befürchten einfach, daß der Libanon unter den Einfluß Nassers gerät, wenn die Opposition die dem Westen wohl- gesonnene Regierung stürzt. Mit Nassers Augen gesehen, ist der Kampf der Opposition im Libanon legal, da sie durch Manipula- tionen von der verantwortung ausgeschlos- sen wird. Nasser sucht bei Tito Unterstüt- Zung für die kommenden Auseinandersetzun- Sen, und Tito wird sie ihm wohl kaum ver- Weigern. Wie weit sie über das Maß unver- bindlicher Formulierungen hinausgeht, bleibt natürlich dahingestellt. * Seit gestern nimmt an den Verhandlungen auf Brioni auch der griechische Außen- minister teil. Seine Reise wurde in den west- lichen Hauptstädten nicht ohne Mißtrauen beobachtet. Sollte sie, so fragte man, eine Abkehr von der Atlantischen Gemeinschaft, deren Mitglied Griechenland ist, einleiten? In Athen hat man dies dementiert. Die Be- sorgnisse über eine radikale Aenderung der griechischen Außenpolitik entbehren wohl auch der Grundlage. Dennoch ist das Ver- Hältnis Griechenlands zur NATO gegenwärtig durch die Spannungen mit England und der Türkei über das Zypern-Problem belastet. Auch Griechenland sucht in Brioni Bundes- genossen, ebenso wie Tito und Nasser für sich selber und ihre Politik um Fürsprache werben. S. Heilmann Gegner des Länderzusammenschlusses) eine Entspannung eingetreten sei. Man sei all- gemein zu der Ueberzeugung gekommen, daß die Neuordnung im südwestdeutschen Raume bald herbeigeführt werden sollte. Die Ueber- einstimmung in diesem Punkte werde in Zu- kunft hoffentlich die in der Vergangenheit oft unangenehmen Schärfen vermeiden hel- e Paul Henri Spaak Copyright New Vork Herald Tribune der Vorsitzende der„Demokratischen Wider- standsunion“, Francois Mitterand, sowie Mitglieder kleinerer antikommunistischer Iinksgerichteter Gruppen an. Die„Union der demokratischen Kräfte“ soll das Sam- melbecken der antikommunistischen und antigaullistischen politischen Kräfte von den Sozialisten über die Radikalsozialisten bis zur Widerstandsunion werden. Der Volksbefragungs-Streit wird verhandelt Fortsetzung von Seite)) Der ehemalige Verfassungsrichter Profes- sor Dr. Zweigert erklärte das äußerste Be- fremden der beklagten Länder über die Be- merkung Dr. Schröders, die Volksbefragung sei eine Demontage der Verfassung durch die Hintertür. Man müsse sich fragen, meinte er, wie es möglich sei, daß der Bundesinnen- minister auf solch massive Weise in ein schwebendes Verfahren eingreifen könne. Zweigert bestritt die Behauptung der Bun- desregierung, daß die Volksbefragung einen tatsächlichen Einfluß in die Politik der Bun- desregierung ausübe. Denn das Ergebnis der Volksbefragung würde an den politischen Tatsachen an sich nichts ändern. Der immer- hin mögliche politische Druck der öffent- lichen Meinung aber sei kein Eingriff in die Kompetenzen des Bundes. Die Volksbefra- gung hätte nur dann politisch rechtliches Gewicht, wenn die Bundespolitik durch sie beeinflußt würde. Doch leider sei die Bundes- Politik im Grundgesetz von keiner Volks- befragung abhängig gemacht worden. Nicht einmal der Bundesrat werde durch die Volksbefragung einem Plebiszit unterworfen, denn die Volksbefragung führe keine tat- sächliche Entscheidung herbei. Professor Dr. Scheuner, Bonn, einer der künf Professoren, die als Rechtsbeistände der Resierungsdelegation angehören, zitierte aus dem deutschen Kaiserreich, daß es berechtigt War, innerhalb des Reiches Festungen an- zulegen, ohne daß die Reichsländer diese Verteidigungsmaßgnahmen erschweren oder verhindern durften. Den von Carlo Schmid angeführten Vergleich der Einflußnahme von Interessenverbänden auf das Parlament mit den Volksbefragungsaktionen der Länder hielt Scheuner für falsch, weil die Länder in einem Treueverhältnis zum Bund stehen und daher nicht so frei sind wie Interessenver- bände. Der Bonner Staatsrechtslehrer hielt Auch Volksbefragungen für überflüssig, wenn die gewählten Volksvertreter von sich aus um ständigen Kontakt mit ihren Wählern be- müht sind, um deren Meinung zu den aktu- ellen politischen Problemen kennenzulernen. Im übrigen zweifelte Scheuner nicht an dem Recht der Länder wie des Bundes, unver- bindliche demoskopische Volksbefragungen zu veranstalten. Aber er sei sicher, sagte er. daß Hamburg und Bremen einen Einbruch in ihre alleinige Landeszuständigkeit darin er- blicken würden, wenn der Bund eine demo- skopische Umfrage in den beiden Ländern veranstalten und dann die Länderregierun- gen mit dem Ergebnis überraschen würde, daß das Wählervolk in den beiden Ländern mit seiner Meinung nicht mehr die Volks- befragungsaktion zur Atomrüstung deckt. Der Bundestagsabgeordnete Dr. Adolf Arndt erklärte für die Bremische Landes- regierung, das Gesetz des Landes Bremen über die Volksbefragung richte sich in keiner Weise gegen das Bundesparlament. Weder regele es, noch normiere es, noch entscheide es Fragen der Verteidigung und der aus- wärtigen Angelegenheiten. Im übrigen ver- trat Arndt die Meinung, es gehe die Bundes- regierung überhaupt nichts an, wie sich ein Land für seine Vertretung im Bundesrat eine Meinungsbildung und eine Willensbestim- mung verschaffe. Selbst wenn das Bremische Volksbefragungsgesetz nach der Landesver- fassung verfassungswidrig wäre, hätte die Bundesregierung kein Recht einzugreifen, weil es sich um eine innere Landesangelegen- heit handeln würde, über die der Bremische Staatsgerichtshof zu entscheiden hätte. Arndt erklärte:„Der innerste Kern dieses Rechts- Streites ist der Anspruch der Bundesregierung und ihrer Bundestagsmehrheit, überpartei- lich für das Ganze zu stehen.“ Das Ziel der Klage der Bundesregierung sei die„gerichts- förmige Abschirmung ihrer Ansicht. daß nur sie den einzigen richtigen Gemeinwillen vertritt.“ Nach der Verhandlung über die beiden Normenkontrollklagen der Bundesregierung Wegen der Hamburger und Bremer Volks- befragungsgesetze will der Zweite Senat des Bundesverfassungsgerichts heute, Mittwoch, die Klage der Bundesregierung gegen die hessische Landesregierung verhandeln. Die Bundesregierung will festgestellt wissen, daß das Land Hessen die Bundestreue verletzt hat, weil die Landesregierung von sich aus nichts gegen die Volksbefragungsaktionen in hessischen Gemeinden getan hat. Das Bun- desverfassungsgericht hofft, die Entscheidung über die Rechtsstreitigkeiten wegen der Volksbefragungsaktionen zur Atomrüstung der Bundesrepublik noch vor Anfang August verkünden zu können. teter Gruppen gesehen. Eisenhower und Dulles in Kanada eingetroffen Ottawa.(dpa) Der amerikanische Präsi- dent Eisenhower und sein Außenminister Dulles trafen am Dienstagvormittag(Orts- zeit) mit dem Flugzeug zu einem dreitägigen Besuch Kanadas in der Hauptstadt Ottawa ein. Eisenhower besucht zum erstenmal seit fünf Jabren das nördliche Nachbarland der USZ. Bei der Ankunft auf dem Flugplatz wurden die amerikanischen Gäste von Gene- ralgouverneur Massey und Ministerpräsident Diefenbaker begrüßt. Mittelpunkt des Be- suchs ist heute, Mittwoch, eine Ansprache Eisenhowers in einer Sondersitzung des ka- nadischen Parlaments. An allen drei Be- suchstagen sind Gespräche Eisenhowers mit Ministerpräsident Diefenbaker vorgesehen. Längere Aussprachen wird Dulles mit ka- nadischen Kabinettsmitgliedern haben. Geld für Flüchtlinge von den Ländern nicht abgerufen? Hannover.(dpa) Bundesvertriebenenmini- ster Oberländer hat die Landesregierungen aufgefordert, die von der Bundesregierung kür die Räumung von Flüchtlingslagern be- reitgestellten Mittel voll und schnell in An- spruch zu nehmen. Vor führenden Mitglie- dern des Bundes vertriebener Deutschen er- klärte Oberländer am Dienstag in Hannover, daz 30 Millionen Mark der für 1957 bereit- gestellten Mittel noch nicht Abgerufen worden seien. Nach Auffassung des Ministers wäre es den Ländern zur Zeit aber durchaus möglich, ihren Beitrag zur Lagerräumung und Zur Wohnraumbeschaffung für Flüchtlinge auf dem Kapitalmarkt zu besorgen, und so in den Genuß der Bundeszuschüsse zu kommen. Oberländer betonte, daß er nicht eher neue Mittel beantragen könne, bevor die alten nicht verbraucht sind. Trotz aller Bemühun- gen der Bundesregierung seien die Probleme der Heimatvertrlebenen und Aussiedler nur zu einem Bruchteil gelöst. 5 W l 8 e 8 2 5 I. 5 3 8 5 N 74 1 25 l Selte 2 MORGEN Mittwoch, 9. Juli 1958 Ir. J 8 IJ ee 2 F 8 1 d F 2 h d 0 ne 8 e en ee Nr. J 5 N 5 8 K B 4A V schaft gekennzeichnet is ein 1— 8 ORGdE 5 ran rele 8 ngs Or Er Tel An E 820 menden Einfuhrabhängigkeit, die durch die 8 N 3. 8 8 1 2 5 8 3 Steigerung des Lebensbedarfs bestimmt ist n Kommentar 1 Aber von einem Scheitern der Freihandelszone hätten auch die Franzosen Schäden zu befürchten Demit in zusammenhang steht der Zwang n ee l N 5 5 zum vermehrten Export. Schon jetzt beträgt Mittwoch, 9. Juli 1958 Von unserem Mitarbeiter Heinz Medefind der jährliche Ueberschuß des Handels der 3. 5 8 1 5 e 5 9 8 1 mi n anderen europäisch 2 8 2 Paris, im Juli gegeben werden können, weil vor allem die fremder Konkurrenz geschützt haben, nur EWG Länder mit den. päischen Kein Idyll auf Brioni Auf eine einfache Formel gebracht, lautet Engländer sich nicht damit einverstanden langsam abbauen und selber maßgebenden ändern der OEEC Wee Din landschaftliches Idyll ist die liebliche die große Frage für Frankreich bei der ge- erklären wollen, von vornherein alle mög- und entscheidenden Einfluß darauf behalten, Dollar, 5 1 880 501 8 91 5 Aaria-Insel Brioni— Sommerresidenz des Planten Schaffung einer Freihandelszone, an lichen Bestimmungen und Sonderregelungen wann der Zeitpunkt als gekommen an- Defizite„. 5 3 3 18 zel jugoslawischen Staatschefs Tito— ganz ge- der sich die 17 Länder des Europäischen festzulegen. Die Grundhaltung der Briten gesehen wird, um jeweils in diesem Abbau baut werden FUr eber. Wes Wiß. Die Konferenzen, die gegenwärtig dort Wirtschaftsrates(OkEEC) beteiligen sollen: wird dadurch bestimmt, daß sie die Frei- einen Schritt weiterzugehen, Sb kämpfen sie schüsse durch B 80 stattfinden, haben aber ebenso gewiß nicht Kann Frankreich, nachdem es durch die handelszone immer noch nur als ein Gebiet darum, daß in der Freihandelszone der der von den anderen OEE 5 225 rn die Spur eines idyllischen Beisammenseins. Europäische Wirt schaftsgemeinschaft EWG) ansehen, in dem der Warenverkehr libera- Uebergang von einer stufe zur nächsten nur Folge des„„ T Frei- 8 Zwischen Tito und dem arabischen Staats-„ 3333 e lisiert und die Zölle und mengenmäßigen mit Einstimmigkeit aller beteiligten Länder handelszone nicht mehr erzielt werden, 80 ͤ0l cn 1 5 80 der sechs Montanunionsländer der Konkur 5 8 8 5 8 hätte dies auch für Frankreich die schwe ni r Nasser einerseits und den drei Außen- renz vor allem Deutschlands ausgesetzt sein Beschränkungen abgebaut und schließlich vollzogen werden kann. sie möchten hätte dies auch für 85 d mimistern Popovic CJugoslawier), Fauzi(Ver- renz vor allem Deutschlands ausgesetzt sein beseitigt werd 530 Ilei 5 sich also hier die Möglichkeit des Vetos sten Folgen durch eine empfindliche 8 einigte Arabische Republik) und Averoff wird, nun zusätzlich noch den Wettbewerb beseitigt werden. Dadurch allein möchte sich à 5„ en Scl kung des gesamten Handels. D ten unn eren e nglands ertragen? Bei der EW-òG Ensland sich die Märkte der Ew öffnen, vorbehalten in allen Fällen, in denen Schrumpfung des gesamten 1 (Griechenland) andererseits werden kom- vor allem Englands ertragen? Bei der EWG von denen es andernfalls befürchtet, daß— sie glauben, daß ihre bisher stark geschützte Schlüssel für die Lösung der Probleme liegt 805 Pakte politische Probleme erörtert. Alle be- ist es den Franzosen gelungen, den zu er- 1 n de W 5 5 Ab- nun in der Hand des französischen Minister. dar teiligten Politiker fuhren mit besonderen wartenden frischen Wind der Konkurrenz l 8 6 1 8 Pau 5 Schutzpolitik schwereren Folgen präsidenten de Gaulle. Er hat seine Haltung Stu Wünschen in der Tasche nach Brioni— wohl- für seine Industrie und seine Landwirtschaft 40 811 1 9 5 ee„ wird 585 418 Wirts der Part- noch nicht klar zum Ausdruck gebracht und tre gemerkt mit Wünschen an jeden der„Dreier- durch einen bunten Strauß von Ausweich- 3 8 5 8 5 5 85 5 5 dadurch leidet der Fortschritt der Verhand- tun Klub! Teilnehmer. Vier Themen stehen im klauseln, Sonderregelungen und Schutzmaßz- auch für die Ereinendelszone e lungen 99 05 12 5 5 2 e 8 98 geglichenes System mit garantierten Vor- Vor allem haben die Franzosen Angst vor 8 5 Wi! Mittelpunkt der sich überschneidenden Kon- nahmen beliebig weitgehend abschwächen zu teilen für sich, mit Zugeständni 5 5 r 8 5; dieser 2 dito Stellune aum Ostplock umd in Tonnen. Diese Möglichkeiten sind im EWO- rigen n und e 1 b% dle 2 de diesem Zusammenh f litik der block- ils g Atzli Us 1 a 5 Wal Sssenseltig 1 2 Stolte. Frankreic Szleht die 5. 1 4 2 Be ee. 3 8 5 Debernahme von Pflichten und Rechten aller Masse der von seiner Industrie benötigten besteht in Südbadens chemischer Industrie nul 5 5 8 5 8 i 8 5 8 Teilnehmer. Sie möchten auch hier eine Rohmaterialien aus seinen überseeischen Ge- 3 zonflikt 1 und des Zypern-Problem. 2 5 8 885. 1 5 N 5 Lörrach.(dpa) Der Lohnkonflikt in der Ma 5 1 Solest. 8 1 e 05 Fran- politische Konzeption, die durch die Ueber- bieten., In der kranzösischen Union sind die cemischen 5 e 1 Pito geriet durch die Kampagne Moskaus e 8 15 8 n 3 n er tragung gewisser Souveränitätsrechte auf Rohstoffpreise aber angeglichen an das hohe jetzt soweit zugespitzt, daß in den nächsten Eir in arge Bedrängnis, zumal der Kreml den 15 85 ö Weiten Grenzen abbremsen oder die neue Vereinigung bestimmt ist. Sie Preisniveau des Mutterlandes. Das hat zur Tagen mit Urabstimmungen in den einzelnen 805 8 schlie Blick 3 aufen lassen. möchten den gegenseitigen Beistand in Fäl- Folge, daß bei einer Oeffnung des französi- 1855 nnen werden soll. Die Groß 5 Satzen Ostblock einschließlich Polens gegen N. 4 8 8 5 5 3 5 Betrieben begonnen 0 8 den Häretiker aus Belgrad mobilisierte, um 1 e das 1 der Ent- len, wo eines der Länder in Schwierigkeiten 11 5 e. 3 5 ns- Tarifkommission der Industrie-Gewerkschatt inn in die Isolation zu treiben. In dieser fata- Wicklung zu Setulttissen, werden bei der gerät. Sie möchten ihren Protektionismus, Uschen Bereich, die durch„F beschlossen, bei len Lage kam für Tito der schon vorher ver- Freihandelszone nicht in gleichem Umfange mit dem sie ihre Wirtschaft von jeher vor stem des Commonwealth entsprechend bil- einer weiteren„Unnachgiebigkeit“ der Ar- einbarte Besuch eines Neutralen, nämlich 8 85 3 8 beitgeber die Lohnforderungen mit Kampf. Nassers, besonders gelegen. Glich er doch ge-. 8 8 maßnahmen durchzusetzen. Von dem Lohn- fle vadlezu einer Demonstration für den um seine Süd baden ist nicht undankbar herein Keine Selute⸗ Ane enen konflikt sind rund 12 000 Beschäftigte betrof. sec Unabhängigkeit besorgten jugoslawischen bei der Freihandelszone gibt. 15 Staatschef! Die von Moskau angestrebte ISO- St iin: 1 1 f 1 tauch ding ch sehr star! 5 a8 aatsrat Dr. Filbinger bekennt sich zum gemein Hierbei taucht neuerdings auch sehr stark 5 Berune wurde durchbrochen; in Nasser fand · gemeinsamen Bundesland en r e e en en Untersuchungs-Ausschuß 15 50 5— e eee ue 80 Von unserem Korrespondenten Fritz Treffz-Eichhöfer überseeischen Gebieten stellt. Auf der letzten überprüft Finanzminister Nowack det Streb N, eine unabhängige Politik zwischen Sitzung des Europäischen Parlaments in 5. f 3 * 8 treiben. 5 5 8 Stuttgart, 8. Juli fen. Der latent schwelende Gegensatz der Straßburg wandten 55 5 1 105 e e eee jesem Zusammenhang spricht man in Staatsrat Dr. Filbinger, der Nachfolger Auffassungen soll nach Filbingers Auffas- Abgeordneten mit großer Leidenschaft gegen 55 77 2 0 4171805 be 1 5 5.„ 0 8. 5 5 8 f 0-Pfäl. 2. Kairo bereits davon, daß auf Brioni eine Anton Dichtels in der Landesregierung Ba- sung nicht, durch Blockbildung“ aktualisiert die Freihendelszone. Sie erklärten, sie woll- N 1 am da „Gipfelkonferenz der Neutralen“ vorbereitet den- Württemberg, äußerte sich am Dienstag werden. ten nicht immer zur Rolle von Rohstoffliefe- t e. Lin oN Werde. an der Tito, Nasser, Nehru, Sukarno, vor der Landespressekonferenz in Stuttgart 1 i Tanten verdammt sein. Sie lobten die EWG tas einen siebenköpfigen parlamentarischen Mrrumah und andere afro-aslatische Staats- über di ee e v 5 1 Zu der Frage der Rechtsgültigkeit des im Dahinter steckt die Hoffnung der Afrikaner, Untersuchungsausschuß gegen den Finanz. 8 a 5 8 a Ader die Wichtigsten Aufgaben seines Amtes Bundestag eingebrachten Antrages auf eine 5 5* 188 8 minister des Landes, Dr. Wilhelm Nowack männer teilnehmen sollen. Vielleicht scheint und über die dringlichsten Anliegen des 5 8880 daß die EWG-Länder ihre Bezüge in Zukunft 5 1 8 2 ö ö f. 5 8 Vorweglösung der strittigen Baden-Frage, 2 1 5 f 1 6(FDP), eingesetzt. Der Ausschuß soll prüfen, in diesem Fall Nasser die treibende Kraft zu Landesteiles Südbaden an den Staat. Filbin- 1. 929 ieglfeg, von den britischen Gebieten weg mehr auf N 5 1215 12er j ö 8 5 N l 3 Sagte Filbinger, es sei jetzt ausschließlich ge ösischen verlag 95 1 ob Nowack„seine dienstliche Stellung zur zeln aber auch Tito käme eine solche Kon- ger nannte vor allem die Intensivierung der JJJßßßßCCCCC 5% die Verschaffung persönlicher Vorteile aus. in 7 0 5 5. g 1 3 8„ 5 eren Worten, die rikaner möchten die 8 1 3 5 1 .— 8 8 8 e e 85 5 ee ee 55 R tikel 29 des Grundgesetzes und das Urteil des Vortelſe die nen uren Assozilerung an senutzt oder persönliche Vorteile wahr- es 5 8 88 N 5„ns ae wan Bundesverfassungsgerichfes von 1956 darauf die EWG verschafft wurd icht mit den genommen hat, die sich ihm auf Grund er für die Sowjets muß jedoch schon die Mö g- zielle Hilfe für das Hotzenwaldgebiet zum gi 0 5. 18 Verschalkt wurden, nicht müt den haben“ In den A n Iichkeit ei 5 12 i ben überprüken, ob eine solche Solo- englischen überseeischen Gebieten teilen Seiner Stellung geboten haben“. In den Aus. eit eines, internationalen Treffens, Ausbau der dortigen Landwirtschaft und des Abstimmung der Bad§glich sei t 8 5 55 5 chuß entsenden die CDU vier, die SPD zel auf dem Tito eine Rolle spielt, zu einem Fremdenverkehrs, den weiteren Aufbeu der rat Filbi 8 3 3 5 8 Staats- müssen. Sie wollen Allein Kaffee, Kakao, Ba- 8 4 di 18 e 1 Aptraum werden. Die Achillesferse der Universität Freiburg und eine günstigere Be- 1 es e 1„„„ 1 eee 85 3 25 5 85 8 55 5 iu feilunz Süd Mitteln für den 8 N 5 0 alle Länder liefern und lehnen die f 5 i 1 8 *. e 8 3 e ane N die Hösung im Sinne des Urteilsspruchs von 1956 Preihandelszone also aus Konkurrenzgrün- Keine 1 eee Aktionen 5 Twwebenden Voller Atrikas und Asiens sind gegenwärtige Quote von 17 Prozent hinaus. parttelle. Es sei nicht anzunehmen, daß die den ab. f o 5 — Was jedwede Form von Unterdrückung Zu den Vorschlägen der Sachverständigen. beiden mit dem Antrag befaßten Bundes- Auf der anderen Seite steht die Frage: Düsseldorf.(AP) Der DGB-Bundesvor- de betritt r 3 Fommision die Zahl der R tagsausschüsse noch in diesem Jahre mit Brauchen nicht auch die Franzosen die Frei- stand hat am Dienstag in Düsseldorf ge- 2¹ ir. 11 in dien auf zwei herabzusetzen, sagte Filbinger, ihren Beratungen fertig werden könnten. handelszone? Hier ist es so, daß die Inter- meinsame Aktionen mit den Gewerkschaf- ar 1 pff 5. 2 3 1 H 5 U 115 udbad b ten der Sowjetunion mit der Begründung je diesem Falle Tito als dem Mann, der sich eine solche Lösung müsse in Südbaden à 88 8 8 88 5 2 n 75 2 abgelehnt, entsprechende Verhandlungen di Zesenüber einem mit imperialistischen Me- 8. 5 1 5. NATO ist h 1 3 Militä P K seien nur mit freien und unabhängigen Ge- 18 thoden arbeitenden Widersacher behaupt en Leuralisatlon mit der Spitze in Karls- ö 1 01 N ö 5 debt, wie ich die Regrltte ver- ruhe führen würde. Er sei Föderalist und mehr als nur ein Militär-Pakt 5 3555 8 5 5 5 8 8 i r i 5 5 4. 4 2 5 schaften seien jedoch Instru 2 com- 2 Kehren. Tito kann mit einer Mobilisierung setze sich als solcher für die Bildung über- Spaak setzt sich für Ausweitung der Zusammenarbeit auf allen Gebieten ein munistischen 5 und als solche 24 der Neutralen für sein Land keinen besseren schaubarer Verwaltungskörper ein. ee eee ie e Schachzug tun. Und nichts ist nützlicher für Ausführlich setzte sich Filbinger mit dem 3——— 5 3 Weder keel noch unabhängig. Anlaß zu diesem c Undl nichts ist nützlicher Verhaltnis der dds den Beende u 518 Paris, 9. Juli die Stirn bieten könne. Spaak war der An- Beschluß war ein Schreiben des Zentralrates 81 zun, an Nasser zum Fürsprecher Seiner n 8 en Lande Baden- Würtften- s überholt. bezeichnete NATO-Gene- sicht, daß die NATO auch einen ideologischen der Sowjetgewerkschaften vom 17. Juni, in. blockfreien Politik zu gewinnen. Wollte 9 Sememsamen Pan 5* 2 Talsekretär Paul Henri Spaak die 1949 aus- Kampf gegen den Kommunismus führen dem der DGB zu gemeinsamen Aktionen ge- B Sich an den Westen wenden, so wäre das in berg auseinander. Kein Mvoremngenommer gearbeitete rein militärische Konzeption des kann. Er werde die Schaffung eines„Ideo- gen einen Atomkrieg aufgefordert wurde. 16 den Augen eines jeden Kommunisten eine bestreite, sagte er, daß die Stuttgarter Re- Nordatlantikpaktes, Spaak sprach sich für logischen Komitees“ vorschlagen. Wenn auch 3 5 85 Provokation. Dadurch, daß er Unterstützung sierung Südbaden in den letzten Jahren ganz eine atlantische Gemeinschaft aus, die auf die NATO als militärische Organisation er- Kommunistische Erfolge 5 im neutralen Lager sucht, schlägt er zwei erhebliche Hilfe geleistet habe. Dieser Lan- wirtschaftlichem, politischem, sozialem und folgreich sei, erklärte er. 380 seien die Fort- prachte die Reichstagswahl in Finnland K Fliegen auf einen Streich: einerseits gibt er desteil sei entgegen anderslautenden Be- militärischem Gebiet zusammenarbeitet und schritte auf wirtschaftlichem Gebiet bedeu- 5 i g 0 5 Moskau keinen Grund zu neuen Beschul- hauptungen im Vergleich zu anderen Regie- der globalen Bedrohung des Kommunismus tend langsamer, wenn nicht sogar enttäu- Helsinki.(AP) Einen starken Stimmen- F digungen und Repressalien, andererseits rungsbezirken auch keineswegs benachteiligt schend. Dagegen seien bei der politischen zuwachs haben die finnischen Reichtagswah- entrinnt er der gefährlichen Isolation und worden. Wörtlich äußerte Filbinger:„Der Zusammenarbeit trotz größerer Schwierig- len vom Wochenende den kinnischen Kom- gewinnt Freunde, mit denen es auch Moskau Landesteil Südbaden erkennt diese Hilfen keiten beträchtliche Erfolge erzielt worden. munisten gebracht. Wie aus gen e nicht verderben kann und will. auch durchaus an und ist keineswegs un- Als Beispiel nannte Spaak die Koordinie- Schlußauszählungen hervorgeht, konnten die * dankbar.“ rung 1 5 Ansichten der NATO-Staaten im Kommunisten 50 ihrer Kandidaten(bisher Sucht Tito also bei Nasser Unterstützung Als seine Hauptaufgabe bezeichnete es der Hinblick auf eine„Gipeflkonferenzs.(dpa) 43) in das neue Parlament bringen. Die 5 für seine Position, so kommt auch Nasser Staatsrat, das Werk seines Vorgängers, rechtsgerichteten Konservativen erhielten 28 70 nicht ohne Wünsche. Im Nahen Osten hat Anton Dichtel, fortzuführen, die Verbindung Neue Linksbe wegung 5 Mandate. Die 1 5 in den 11 4 sich der Libanon zu einem gefährlichen mit Stuttgart zu vertiefen und an einer klessresierungen am stärksten vertreten 4 Krisenherd entwickelt. Die innenpolitischen weiteren Verbesserung des Zusammenwir- in Frankreich gegründet 8 1 185 i 51 5 1 am 1 Regierung und der Oppo- ke er beiden badischen Landesteile mit- 4 tze und entsenden nunmehr bSeord⸗ 3 3 e 1 3 VVVs3jçͤ Vc. 5 Paris.(dpa) Unter dem Namen„Union nete in das Parlament. Weitere Ergebnisse: 5 sition kordern täglich neue Todesopfer. zuarbeiten. Der aus dem alten badischen 4 1 1 5 25 3 0 5 r n der demokratischen Kräfte“ wurde in Paris Sozialdemokraten: 50 Sitze(54), Unabhängige 8 1(5%, 819 Attentate sind an der Tagesordnung. Der Staatsrecht stammenden und in die Ver 5 3 135 g b 5 1815 2 5 8 85 von mehreren führenden französischen links- Sozialdemokraten drei, Schwedische Minori- N f 8 s ate ei, Schwedische UNO-Generalsekretär Hammarskjöld ist be- fassung Baden- Württembergs übernommenen gerichteten Politikern eine neue politische fätspartel 14(3) Finnische Volk„ müht, den Konflikt zu lokalisieren. Er hat Einrichtung des Staatsrates komme die Auf- Bewegung gegründet. Die Initiative ging 45 515 VV 7 i zwar Beobachter in den Libanon entsandt, gabe eier Mittlerstelle zu. Gleichzeitig habe von dem ehemaligen sozialistischen Minister gliem in e 1 015 1 f Aber er weigert sich standhaft, eine Polizei- sie einen„Fühler der Regierung draußen irn und jetzigen Präsidenten der„Liga für Men- gewannen a n Agrariern, ee 1 truppe abzustellen. Hammarskjöld vertritt Land“ zu bilden und durch Kontakthalten schenrechte“, Daniel Mayer, aus. Dem vor- den Sozialdemokraten und einen weiteren e die These, hier handele es sich um eine mit der Bevölkerung die Landesregierung läufigen Vorstand gehören unter anderem von der Finnischen Volkspartei. hre Ge- 1 umere Angelegenheit des Libanon. Das ist an Ort und Stelle zu repräsentieren. die Sozialisten Edouard Depreux und Robert winne werden allgemein als Folge der herr-. Sime reine Zweck-These, denn er weiß natür- Dr. Filbinger bestätigte, daß durch den Verdier, der frühere radikalsozialistische schenden Arbeitslosigkeit und als eine Reak- 1 Iich auch, dag die Kämpfer der libanesischen CDU-Parteitag in Donaueschingen zwischen Ministerpräsident Pierre Mendes France, f + 41 n„ Jh D tion auf die erhöhte Aktivität rechtsgerich 8 Opposition ganz kompakt von Syrien aus den verschiedenen Lagern Freunde und . Nr. 184 — Wut, Zuneh- ch die unt ist. Zwang beträgt ls der äischen liarden it und abge- Ueber. A-Län-⸗ In als Frei- ien, 80 chwer⸗ ndliche S. Der le liegt mister. Laltung nt und rhand- 8 lustrie in der t sich ichsten zelnen Große schaft n, bel r Ar- ampf. Lohn- betrof- 5 K Antrag nokra- LZische Diens- ischen inanz- owack rüfen, g Zur aus- Wahr- Grund 1 Aus- Zwei len ften esvor- ge- schaf- adung ungen n Ge- Werk- kom- solche liesem rates ini, in en ge- rde. and men- Wah- Kom- ufigen en die bisher Die ten 28 Nach- treten fünf eord- nisse: ingige inori- eben Vor Sitze von iteren Ge- herr- Reak- rich- oräsi- nister Orts- gigen tawa 1 Seit 1 der platz vene- ident nini- ngen rung be- An- glie- 1 er- over, reit rden re es ich, Zur auf den neue Uten aun- eme nur Nr. 154/ Mittwoch, 9. Juli 1958 Die Glücklichen in der Höhle Wenn Mann und Frau berufstätig sind Im Plan der Natur ist kein Käfig ver- zelchmet. Dafür gibt es Nester und Höhlen. Wer heiratet, um jemand einzusperren oder um sich einsperren zu lassen, wird schon sehen, wie ihm das bekommt. Schade, sehr schade, daß der Vergleich mit dem Nest nicht mehr gut zu verwenden ist, weil ihn die Kreuzstichpoeten und schelmischen Tan- ten so abgenutzt und entstellt haben. Aber von Höhlen darf man noch reden. Man darf die Höhlen auch verlassen und nach Stunden oder Tagen draußen wiederum be- treten. Es ist kein Unglück, wenn das beide tun, der Mann und seine Frau. Nur müssen sie auch mit der rechten Beute heimkehregn. Wir sprechen— sie haben das längst ge merkt— von den Ehen, in denen jeder Geld verdient, jeder für sich und eben nicht nur für sich, sondern auch für den anderen. Man kämpft allein mit Vorgesetzen und mit Konkurrenten. Aber was man dabei an Einsichten gewinnt, an Neuigkeiten Auf- schnappt, was man an Hoch- und Mißgefüh- 82— eee Amame Bosheiten ber die Ehe Bebor ich keiratete, hatte ich sechs Theo- rien über Kindererziehung. Jetat nabe ich gechs Kinder und keine Theorien mehr. * Einer der Gründe, warum Ehen früher halt- barer Waren, liegt darin, daß die Braut nach dem Waschen noch genau so aussah. * Jede Frau wird das Andenken des Mannes bewahren, der sie heiraten wollte, jeder Mann das Andenken der Frau, die es nicht tat. 5 Liebe ist blind— Ehe ist der Augenarzt. eee len produziert, das muß man möglichst alles in die Höhle schleppen, zu dem anderen, der es begreift. Hier werden die Siege erst ernstlich genossen, aber auch die Wunden nach den Niederlagen liebevoll verbunden. Was tun die Dame und der Herr, wenn le am späten Nachmittag in ihre Höhle zu- rückkommen? Zunächst: Nichts oder doch nichts Genaues. Für die Ehe der normalen Hausfrau, heißt es immer wieder, sei dies der schwierige Augenblick: der Mann greift zur Zeitung und zum Bier, legt die Füße auf den Sessel, knurrt oder schweigt, auf jeden Fall gibt er nichts her. Die Frau aber dürstet nach Anregung und Aussprache. Sie ist doch nicht nur auf der Welt, um Tep- piche zu säubern und dreiste Flurnachbarn Zurechtzuweisen. Wenn der Mann noch lange Zeitung liest, dann resigniert die Hausfrau oder sie empört sich, kurz: zufrieden ist sie keinesfalls Die Berufsfrau aber hat sehr ähnliche Bedürfnisse wie ihr erschöpfter Gatte. Sie legt die Füße auf den anderen Sessel und sucht sich die Mittelseiten der Zeitung héeraus, nur dal sie vielleicht doch, für beide, Kaffee kocht. Und wenn der Mann später die viel- peschrienen Akten durchsieht? Dann hat die Frau auch ihrerseits zu tun. Der Mann Sitzt Das interessi In bezug auf den Anteil der Frauen im Parlament sind die nordischen Länder die kortschrittlichsten. Mit 13,9 Frauen auf 100 Abgeordnete des Reichstages hat Schweden die stärkste weibliche Parlaments vertretung. Die Ameriganerin, die als sehr einflußreich gilt, stellt in ihrem Land nur zwei Prozent der Parlaments angehörigen. * Die Stadt Berlin hat einen überraschend hohen Frauenüberschuß. Es wurden im Jahre 1957 in Berlin 944 000 Männer und 1 278 000 Frauen gezählt. Außerdem steht Berlin an der Spitze aller europaischen Großstädte in bezug auf Ehescheidungen. Auf 19 000 Ehe- schließungen entfielen 6000 Scheidungen. Danach wird jede dritte Ehe in Berlin ge- schieden. 8 An Berufstätige und Reisende, die es ge- wohnt sind, ihr Mittagessen im Restaurant einzunehmen, richteten Mediziner die Frage: „Essen Sie lieber mit oder ohne Musik?“ Ein großer Teil der Befragten sprach sich gegen die Musik beim Mittagessen aus. Der Wunsch, in Ruhe zu essen, ist doppelt ver- ständlich, wen der Lärm am Arbeitsplatz eine hohe Phonstärke erreicht. * Im vergangenen Jahr wurden in der Bun- desrepublik an jedem Werktag sechs Selbst- bedienungsläden eröffnet. Heute gibt es be- reits 4000 solcher Geschäfte im Bundesgebiet. Die Hausfrau hat sich längst daran gewöhnt, sich selbst zu bedienen. Neben Lebensmitteln soll es in absehbarer Zeit auch Textilien, Hausrat, Spiel- und Schreibwaren im Selbst- bedienungsladen geben. * Um zu ergründen, welche Rolle die Farbe bel der Verpackung spielt, wurde in einem Warenhaus im Rheinland ein und dasselbe Waschmittel in einer gelben, in einer him- melblauen und in einer blauen Packung mit gelben Tupfen angeboten. Das Ergebnis war interessant: Das gelbe Paket wurde von den Hausfrauen abgelehnt mit der Begründung, daß es in der Wirkung für die Wäsche zu scharf sei. Das himmelblaue Paket fand den Beifall der Hausfrauen, begeistert aber Wa- ren sie von der Packung mit den Tupfen. Dieses Waschmittel war ihrer Meinung nach Ideal. * Vor acht Jahren machte eine amerikani- sche Journalistin den Griechinnen den Vor- wurf, sie seien die schlechtesten Hausfrauen der Welt. Daraufhin schufen 22 griechische Lebensmittelflrmen Hausfrauen- und Koch- Lehrgänge, die in sechs Städten jeweils einmal im Jahr stattfinden und auf denen je 500 Grie- chinnen mit der Haushaltführung vertraut gemacht werden. Alljährlich wird seitdem ein erster Preis für die beste griechische am Schreibtisch und pfeift vergnügt durch die Zähne, weil er es den Jungen ordent- lich zeigen wird. Die Frau blättert in ihren Papieren, sie notiert etwas. Der Mann niest, und die Frau naht stumm, doch wohl- gemut mit einem Grog. Nicht jeder kann sich vorstellen, daß solche Abende die Ehe köstlich machen, aber wer's erlebt hat, weiß Bescheid. Natürlich muß kein Mensch und kein Ehemann immerfort arbeiten. Sie fas- sen nach ihren Romanen. Und es macht nichts, wenn die Frau den Mann aus einem prachtvollen broschierten Mord àufstört, um ihm vorzulesen, wie genau der Autor Brumm den Ton von nationalgesinnten Barbesu- chern trifft: Vieleicht hat unser Ehepaar auch einen Kochfimmel und ein Buch mit hundert Reisgerichten. Vielleicht ziehen sie mitein- ander in die Küche, um dort Käse zu zer- reiben und Oliven und Bananen zu zer- hacken, die dem Reis das Indische oder Bul- garische verleihen sollen. Vielleicht ereifern sie sich beim kindlichen Würfeln oder beim zehrenden Ping-Pong. Vielleicht werfen sie bescheiden, aber zähe Steine in den Vor- Stadtteich. Vielleicht haben sie komplette Sinfonie- Konzerte oder die Faust-Auffüh- rung mit Gründgens auf dem Regal. Die Höhle eines frohen Paares bietet Raum für vielerlei Taten und Unterlassungen. Die Hausfrau, die den abgearbeiteten Gatten mit ihrem aufgespeicherten Unter- haltungsdrang überfällt, ist die eine Stan- dardfigur, wenn die Ehetragödien des All- tags zur Sprache kommen. Wo beide Ehe- leute sich von den Strapazen des Berufes erholen, werden dergleichen Szenen selte- ner aufgeführt. Dort tritt auch der Gegen- spieler der unklugen Frau langsam von der Bühne ab: der Mann, der nicht einzusehen vermag, daß seine Frau den Tag über eini- ges geleiset hat. Der Mann, der unterstellt, die Hüterin seines Vierzimmerheims habe doch nur herumgesessen. Der Mann, der ver- zweifelt— und durchaus zu Unrecht— ragt, wo eigentlich das Wirtschaftsgeld, das von ihm sauer verdiente, bleibe. Das neue Kleid muß keinem Ernährer abgeschmeichelt werden. Und andererseits: wenn die Frau ihren Mann mit einem Schlips überrascht, so wird das Gewicht der Gabe nicht dadurch verringert, daß sie der Mann, geht man der Sache auf den Grund, selbst finanziert hat. In den ärgsten Stürmen steht dann doch der Mann als Held. Er füllt das Steuerformular aus, er entwrirft den korrekt dräuenden Brief an einen faulen Kunden oder vertragsbrüchigen Brotherrn. Das klingt alles fast so, als täte jede Hausfrau gut daran, ihren Elektroherd im Stich zu lassen und den nächsten Bürositz einzunehmen. Aber wir hatten noch nicht von den Kindern gesprochen. Die Kinder ändern alles. Hier fängt das Problem an. Es wird nur selten, nur von Fall zu Fall gelöst— nicht von den Lebenslehrern und Soziologen, sondern von hartnäckigen, unternehmenden, aufmerksamen und be- gabten Frauen. Christa Rotzoll ert die Frau Hausfrau ausgegeben: ein goldener Kochlöf- kel. Bei diesen Lehrgängen lernen die Frauen gleichzeitig alle Lebensmittel und Marken- artikel kennen, die im Handel zu haben sind. Der Wettstreit um den Titel hat in Griechen- land das allgemeine Interesse an der Haus- wirtschaft sehr belebt. * In der Sowjetunion gibt es 360„Zau- perer der Küche“. Das sind Köche, die in der Moskauer Schule für Köche ein Diplom bekommen haben. Um diese Auszeichnung zu erhalten, muß ein Koch mindestens 250 verschiedene und köstliche Mahlzeiten zu bereiten verstehen. Im neuen Gewande präsentiert sich jetzt die und ihre Wohnung“, die sich mit den Themen: Raumgestaltung, Wohnberatung, Formgebung, Rationalisierung und Hauswirtschaft Zeitschrift„Die Frau 2 befaßt. Das eben ersckienene Heft behandelt vor allem Aufbau- und Anbaumöbel programme. Dieses Foto eines Wohn- Schlafzim- mers ist dem sorgfältig auf gemachten neuen Heft entnommen. Das Kind, das immer alle Murmeln verlor Von der geheimen Bruderschaft derer, die im Spiel verlieren/ Eine nachdenkliche Betrachtung Mein Kind hatte alle seine Murmeln ver- loren, andere Kinder haben sie ihm abge- nommen. Es steht vor mir, klein in dem hohen Türrahmen, den leeren Murmelbeutel in der hochgehaltenen Hand. Wie klein mein Kind ist in dieser Tür, in der breiten Bahn aus Sonnenstäubchen, die von oben aus dem Treppenfenster fällt. Die Augen meines Kin- des sind trübe im schmutzigen Gesicht, seine Mundwinkel sind verkrampft nach unten ge- zogen.„Die anderen Kinder haben geschum- melt“, sagt es jammernd, und ich schließe es in meine Arme. In diesem Augenblick nehme ich mein Kind auf in die geheime Bruderschaft derer, die stets im Kinderspiel verloren, die von stärkeren Kindern übervorteilt und besiegt wurden und es ein Leben lang nicht verges- sen können. Denn in diesem Augenblick be- sinne ich mich auf den starken Jungen, der mir vor dreißig Jahren alle meine Murmeln abgewann, die bunten Glasbucker dazu, in denen meine zarten und durchsichtigen Träume für immer dahinrollten. Er trat zu uns, ein fremder Junge, wir borgten ihm zehn Murmeln, damit er einen Anfang hatte. Er lehrte uns, die Murmeln mit dem kleinen Finger anzustoßen, und wir gehorchten, ob- gleich wir sahen, daß er selbst sie mit dem Zeigefinger anstieg. Er gewann uns alles ab, und wir gingen weinend nach Hause, denn es War ein großer Verlust. Ich hatte auch eine Freundin, die ich un- gern besuchte, weil sich meistens noch ein anderes Mädchen bei ihr einfand, das ur vieles älter war als wir, wohl um 2 Wei Jahre. Dies Mädchen und meine Freundin schlossen sich gegen mich zusammen und prahlten mit ihren Puppen. Sie hatten rich- tige Puppenseife, und es schmerzte mich, daß ich keine richtige Puppenseife hatte. Sie zählten mir hundert Wunderdinge auf, die sie auch noch besäßen; ich glaubte ihnen kein Wort, wagte aber nichts zu sagen. Ich saß mit hochgezogenen Knien auf einem Stuhl, und wenn ich gehen wollte, kniffen sie mich in die Beine, so daß ich bleiben mußte. Die Namen dieser beiden Mädchen sind in mein Gedächtnis eingebrannt. In der Schule schloß ich mich an benach- teiligte Kinder an. Eins trug eine Bein- schiene, ein anderes war verwachsen, und bei einem dritten sahen ständig die Hosen unterm Kleid hervor. Ich fürchtete mich vor munteren hübschen Kindern, die alles konn- ten, und die sich immer die Spiele ausdach- ten. Ich war zufrieden, wenn ich träumte, etwa, wie ich mit einem kleinen, einem Win- zigen Murmelbestand wieder einen blühen- den Reichtum an Murmeln und Glasbuckern erlangen konnte. Aber es war mir nicht be- schieden. Spater bin ich ein heiterer, geräuschvoller Mensch geworden, und manchmal merke ich, wie unauffälligere Menschen mich betrachten, ich kenne diesen Blick wieder, der Abneigung und Furcht verrät vor einem starken und munteren Wesen, das den Erfolg auf seiner Sparbiicher in der Schule Schulsparen— eine wichtige Erziehungsarbeit/ Die Kinder sind die Sparer von morgen Ueber 20 Millionen DM. betrug im ver- gangenen Jahr der Gesamtwert der durch die Schulsparkassen in der Bundesrepublik eingelieferten Gelder. Das sind zwar nur etwa 0,1 bis 0,2 Prozent des Gesamtumsatzes der Sparkassen, aber Hunderttausende von Schulkindern haben sie als Pfennigbeträge zusammengetragen. Ueber die Hälfte aller Schulen im Bundesgebiet beteiligen sich heute am Schulsparen. 1956 sparten zwei Millionen Kinder an 21 446 Schulen insgesamt rund 19 Millionen DM. Vor über 120 Jahren begann das Schul- sparen in Frankreich, dem Klassischen Land der Rentner und Sparer: 1834 würde in der städtischen Schule in Le Mans unter Auf- sicht der Kommunalverwaltung die erste Schulsparkasse gegründet, 1846 kolgten als erste deutsche Länder Sachsen-Weimar und Württemberg. Um die Jahrhundertwende nahmen in Deutschland die öfkentlichen Spar- kassen das Schulsparen in ihr Programm auf. — Das Schulsparen ist freiwillig. Die Schul- aufsichtsbehörden lehnen es ab, die Schulen und Lehrer durch eine Anordnung zur Be- teiligung am Schulsparen æzu verpflichten. Der Schulausschuß der Kultusministerkon- ferenz hat aber darauf hingewiesen, daß die Schüler in der Gemeinschaftskunde auf die ethische und volks wirtschaftliche Seite des Sparens aufmerksam gemacht werden Soll- ten. Die Kultusminister tragen auch keine Bedenken dagegen, daß die Klassen für be- stimmte, mit dem Schulleben zusammenbän- gende Zwecke wie Wanderungen, Klassen- reisen oder einen Aufenthalt im Schulland- heim sparen, Dieses Klassensparen ist kein Kollektivsparen, das an die Stelle des Ein- zelsparens der Schüler treten soll. Beides kann nebeneinander bestehen. 5 Den Kindern macht es Freude, wenn sie das ganze Jahr für re Reise gespart haben und am Ende nicht nur die Zinsen ins Spar- buch eingetragen werden, sondern als Be- johnung auch noch eine besondere Ueber- raschung auf der Fahrt winkt. Die Spar- kassen werfen zum Teil auch aus den Er- trägen des Prämiensparens Gutschriften für besonders fleißig sparende Schulklassen aus. Die ursprüngliche Form des Schulsparens ist wohl das Listensparen: der Lehrer nimmt das Geld ein, verbucht es in einer Sammel- liste, trägt den Betrag in das Sparbuch der Kinder ein und bringt in größeren Zeitab- ständen das Geld und die Sparbücher zur Kasse,— wenn er nicht als Dorflehrer oft sogar selbst die Sparbücher führt und die Zinsen berechnet. In Hamburg gibt es einen Schulsparverein, dem die beiden großen Ham- burger Sparkassen angehören. Jedes Kind, das Ostern in die Schule eintritt, erhält eine Sparkarte mit 40 Feldern, von denen fünf bereits im Gesamtwert von 1. DM als Ge- schenk für den Schulneuling ausgefüllt sind. Das Kind kann bei seinem Klassenlehrer in der Schule oder bei dem Sparlehrer Marken zu fünf, zehn, dreißig oder fünfzig Pfennig kaufen und auf die freien Felder kleben. Die gefüllte Sparkarte bringt es dann zur Spar- Kasse, wo ihm ein Sparbuch ausgestellt wird. Bei dieser Form des Einzelsparens Wird aller- dings der— heute ohnehin stark bean- spruchte— Lehrer mit der Verwaltung der Spermarken belastet. An anderen Schulen sind Sparautomaten aufgestellt, aus denen die Kinder auch un- abhängig von den Sprechstunden des Spar- lehrers Marken entnehmen können. Die Sparkassetten mit 20 und mehr Fächern, in die die Kinder in besonderen Sparstunden ihre Pfennige selbst einwerfen können und die dann nur von Zeit zu Zeit geleert wer- den, sind recht teuer. Auch wird unverhält- nismäßig viel Platz von solchen Kindern be- legt, die nur unregelmäßig sparen. Bewährt haben sich aber Hoimsparbüchsen. die so- wohl in der Schule als auch auf der Spar- kasse geleert werden können. Sie fördern gleichzeitig den Spargedanken im Eltern- haus und beteiligen Eltern und Verwandte stärker am Sparen. In jedem Fall bedeutet die Kontenfüh- rung eine zeitraubende Arbeit für den Leh- rer oder die Sparkasse, weil es sich nur um kleine Beträge handelt. Zwei Schulen mit mehreren hundert Kindern sparen im Jahr 50 viel wie zwei bis drei Einzelsparer. Aber auch die Sparkassen haben eingesehen, daſ beim Schulsparen nicht die kostenmäßigen Ueberlegungen entscheidend sein können. Die Kinder sind die Sparer von morgen. Wenn jeder der neun Millionen Schüler in der Bundesrepublik wöchentlich nur zehn Pfennig sparte, ergäbe das die erkleckliche Summe von rund 47 Millionen DM im Jahr. Deshalb bemühen sich die Institute auch durch Werbeschriften sowie volks wirtschaft- liches und haus wirtschaftliches Anschau- ungsmaterial, das sie den Schulen zur Ver- fügung stellen, den Sparwillen der Kinder zu fördern. Sie wenden sich dabei besonders an die Mädchen als die zukünftigen Haus- frauen, durch deren Hände etwa 80 Prozent des Volkseinkommens gehen. Die Dorfspar- kasse lädt zur Besichtigung ein, Städtische Sparkassen veranstalten Aufsatz und Zei- chen wettbewerbe zum Thema Sparen. In der „Jugendsparwoche“, die von einigen Spar- kassen im Zusammenhang mit dem alljähr- lichen Weltspartag eingeführt worden ist, richten einzelne Zweigstellen sogar eigene Kinderschalter ein, an denen die Kinder von Kindern bedient werden. Viele Lehrer nehmen trotz ihrer sonstigen Belastung gern die Mehrarbeit durch das Schulsparen auf sich, weil sie wissen, daß in jungen Jahren der Grund gelegt wird für den richtigen Umgang mit Geld. In einer Zeit, in der zu leicht und gedankenlos Geld ausgegeben wird, muß die Erziehung der Jugend zur Sparsamkeit ernst genommen werden. Dr. Gerd Harms Seite hat. Solche Begegnungen sind stets An- laß, zu erschrecken und sich zu mäßigen. Denn die anderen wissen nicht, was wir, von der Bruderschaft der einstigen Murmelver- lierer, zu überwinden hatten, ehe Wir 80 wurden. Ich gehe und kaufe neue Murmeln für mein Kind. Ich zeige ihm, wie man ganz mit sich allein Murmeln spielen kann, mit einem gedachten Partner, der verlieren kann oder gewinnen, aber man wird miteinander ehr- Iich sein. Ich frage nun auch andere Men- schen und entdecke, daß viele zu der Bru- derschaft gehören. Wir gestehen es uns be- schämt. Wir erkennen unsere Kindheit in den gleichen Erfahrungen. Zuerst waren wir zu feige, uns gegen die Stärkeren zu behaup- ten. Später, wenn wir auch durchschauten, daß man uns beim Spiel bemogelte, waren wir zu bequem und zu hochmütig, die Er- kolgreichen zu entlarven und ihnen zu sagen, was wir von ihnen dachten. Wir waren arro- gant und oft traurig. Wir bewunderten und fürchteten aber auch diejenigen Kinder, die erfolgreich waren, ohne zu mogeln. Das wa- ren die Munteren, Starken, Geschickten, de- nen wir folgten, weil es eine Ehre war, mit ihnen spielen zu dürfen, und wir wagten nicht, nach solcher Ehre etwa nicht zu trachten. Man kann, das versteht sich, in der Me- lancholie solcher rückblickenden Betrachtun- gen zu weit gehen: so glaubte ich, in einem Bekannten einen aus unserem Orden getrof- ken zu haben. Da kam ich aber schön an! „Ich?“ rief er,„ich war immer Murmelkönig! Ich ging in andere Stadtteile, um dort wel- terzuspielen, weil ich in meinem schon alle Bestände gewonnen hatte. Abends kehrte ich mit so viel Murmeln beladen zurück, daß ich sie nicht alle allein tragen konnte. Ich hatte zwei Trabanten, die mir ständig zu folgen und mir die Murmelsäcke nachzutragen hat- ten. Dann stellte ich mich auf den Balkon und warf sie alle unters Volk, bis ich keine mehr hatte. Am anderen Tag gewann ich sie wieder zurück.“ Dieser Bekannte ist heute ein stiller, zu- rückhaltender Mensch. Vielleicht sind alle die Munteren, Erfolgreichen von damals heute höfliche und angenehme Menschen. Sie hatten nichts zu kompensieren. Wir einstigen Murmelverlierer, aber sind laute und lär- mende Menschen geworden, menchmal ein wenig gefürchtet. Man möge es uns verzei- hen, wir haben frühe Verluste noch immer zu überspielen. Nach deutschem Vorbild wird in diesem Jahr zum erstenmal ein internationaler Wettbewerb für Tapetenentwürfe ausge- schrieben. Das Ziel ist, junge Zeichentelente zu entdecken und ihnen Gelegenheit zu ge- ben, bekannt zu werden. Man folgt damit den Praktiken des nun schon dreimal in der Bundesrepublik durchgeführten„Kumstschul- Wettbewerbs Tapetenentwürfe“, von denen der letzte über 2000 Einsendungen mit rumd 120 Ankäufen erbrachte. Die Jury setzt sich aus führenden Architekten, Designern und Kunstschaffenden aus sechs europäischen Ländern zusammen. Sie wänlt 250 Entwürfe zur Prämiierung aus, die Anfang 1959 in Paris vor der Oeffentlichkeit gezeigt und an- schliebend versteigert werden. Die Inter- Nationale Vereinigung der Tapetenfabrikan- ten hat Preise im Gesamtbetrag von 50 090 DM zur Verfügung gestellt. Diese Summe wird unter die Einsender der 84 besten Ent- würke aufgeteilt, für den 1.„Großen Preis“ sind 10 000 DM nominiert. n 8 . 1 Seite 4 MANNHEIM Mittwoch, 9. Juli 1958/ Nr. 1 . Die letzte Gemeinderatssitzung vor den Ferien: 5 Bildung von Bezirksbeiräten beschlossen Sie sollen die Verwaltung in allen wichtigen Vorort-Angelegenheiten beraten/ Umstrittene Polizeiverordnungen Obwohl es einige Tagesordnungspunkte durchaus„in sich“ hatten, erledigte der Gemeinderat gestern nachmittag im Carl-Reiß- Museum sein letztes Sitzungspen- sum vor den Ferien in genau eineinhalb Stunden. Die Reihen der Stadtväter waren bereits urlaubsgelichtet, umso stärker besetzt war— was selten genug der Fall ist — der Zuhörerraum. Außer einer Schulklasse waren 35„Studenten“ der amerika nischen Armee(Offiziere, Beamte und Unteroffiziere) zu Gast. Diese künftigen Ver- Waltungsbeamte und Volkswirte sind Teilnehmer eines Kurses für vergleichendes Staats- und Verwaltungsrecht. Sie waren am Vormittag von Dr. Reschke im Rat- haus begrüßt worden, hatten dort einen Vortrag von Oberverwaltungsrat Dr. Jür- gen Hahn über den Aufbau von Mannheims Verwaltung gehört und anschließend den sozialen Wohnungsbau, das Gaswerk und den Hafen besichtigt.— Im Mittel- punkt der Gemeinderatssitzung standen Erörterungen über die Bildung von Be- Eirksbeiräten in den Vororten und zwei neue Polizeiverordnungen. Aufgabe der künftigen Bezirksbeiräte Wird es sein, die Stadtverwaltung in allen wichtigen Angelegenheiten, die die Vororte Feudenheim, Friedrichsfeld, Käfertal, Neckar- au, Rheinau, Sandhofen, Seckenheim, Schön- au, Waldhof und Wallstadt betreffen, in be- ratender Weise zu unterstützen. Die Verwal- tung verspricht sich von diesen Bezirksbei- räten, daß eine weitere Entfremdung der Bürger von den kommunalpolitischen Pro- * Cal TEK-Tankstellen 2 Alen 70 Le den Calle bald duch in ihrer Nähe blemen verhindert wird. Es heißt in der Vor- lage:„Ziel muß es sein, durch organisato- rische Maßnahmen eine Entwicklung einzu- leiten, die den Bürger auch in der Großstadt in eine nähere und lebendige Beziehung zum Geschehen in der Gemeinde bringt, wie sie in Kleineren Gemeinden von selbst gegeben Ast.“ Und weiter heißt es:„Es liegt im Interesse einer Förderung der bürgerschaftlichen Mit- Wirkung(an der Lösung von Gemeindeauf- gaben), wenn sich örtlich gebundene Kräfte nicht nur in ihren Vereinigungen betätigen, sondern innerhalb von städtischen Organen unmittelbar für die Belange ihres Vorortes tätig werden. Die Bürger des Vororts er- halten dadurch die Möglichkeit, ihre Wünsche und Anregungen in einem verfassungsmäßig vorgesehenen Gremium vorzubringen und die Stadt hat ein amtliches Organ, vor dem sie zu diesen Anregungen und Wünschen Stellung nehmen kann. Die örtlichen Kräfte der Bürgerschaft können dadurch organisch in die Stadtverwaltung eingegliedert wer- den.. Die Frage einer Ausdehnung(der Bezirksbeiräte) auf die Innenstadt soll später geprüft werden, wenn sich die Bezirksbeiräte in den Vororten bewährt haben.“ Nachdem alle Parteien ihre Zustimmung zu der an sich positiven Grundidee geäußert hatten, hob Stadtrat Heckl(SPD) einige Pro- bleme klar hervor: Ein künftiges, eventuell gar rivalisierendes Nebeneinander von Ge- meinnützigen Vereinen und Bezirksbeiräten könne nicht sinnvoll sein. Es müsse Abgren- zung erfolgen. Der OB sah die Dinge ein- facher: Gemeinnützige Vereine und Bezirks- beiräte sollten in dem Sinn zusammenarbei- ten, daß die Bezirksbeiräte die Wünsche und Anregungen der Vereine auffangen, behan- deln und an die Verwaltung weitergeben. Die Vorlage fand einstimmige Annahme. In der ersten Sitzung nach den Ferien wer- den die Parteien ihre Vertreter namhaft machen. Entsprechend den gemeinderätlichen Ausschüssen wird jeder Bezirksbeirat aus elf Mitgliedern bestehen, von denen die SPD 5, die CDU 4, die Mannheimer Liste und die FDP je einen Vertreter benennen. Der Bauausschuß wird künftig von sach- kundigen Bürgern dann beraten, wenn zwi- schen Bauaufsicht und Werbetreibenden im Stadtgebiet Meinungsverschiedenheiten dar- über auftreten, ob eine Werbung geschmack- lich gut gestaltet ist oder nicht. Stadtrat Bartsch fragte: Soll in die Reklame Ordnung gebracht werden— oder soll noch mehr Re- klame das Stadtbild belasten? Er habe Ver- trauen zu den vorgeschlagenen Persönlich- keiten, wünsche aber, daß sie nach Vortrag ihrer Ratschläge bei der Beschlußfassung des Ausschusses nicht mehr zugegen seien. Vorgeschlagen und einstimmig gewählt wur- den als Vertreter des Einzelhandels Rudolf Engelhorn Engelhorn& Sturm), als Stell- vertreter Rudolf Kling(Kling& Echterbek- ker); als Vertreter des Arbeitskreises Ver- kauf und Werbung Kurt Müller-Eckert Ver- einigte Armaturen GmbhH), als Stellvertreter Werner Neidig(A. Neidig-Söhne) und als Vertreter des Werbefachverbandes Südwest Kurt Karrer(Stellvertreter Willy Peulen, tadtreklame GmbH). Neue Polizeiverordnungen Ebenso glatt ging die Wahl von Georg Treiber, Mannheim-Seckenheim, als bera- tendes Mitglied für den Kleingartenausschuß über die Bühne.(Treiber tritt an die Stelle von Wilhelm Spatz, der am 1. März aus Krankheitsgründen zurücktrat und inzwi- schen bedauerlicherweise verstorben ist, wo- mit die Kleingarten-Anlage Sellweiden ihren bewährten ersten Vorsitzenden verlor.) Unter Punkt 4 und 3 der Tagesordnung kolgten zwei recht umstrittene Polizeiverord- nungen. An der neuen Feldpolizei-Ordnung gefiel etlichen Stadtvätern— obwohl sie einer Musterfeldpolizei-Verordnung des Re- gierungspräsidiums nachgebildet ist— der stereotype Einleitungssatz jedes einzelnen Paragraphen nicht, der lautet:„Mit Geld- strafe bis zu 150 DM wird bestraft. Der OB fand einen salomonischen Ausweg: Die Paragraphen beginnen mit den Worten: „Strafbar macht sich, wer. Womit man sich strafbar machen kann, ist ein unendlich weites Feld. Und Stadtrat Locherer meinte: „Hier wird ein unerhörtes Feld für ländliche Familienfehden geschaffen.“ Der Polizeiprä- sident beruhigte. In der Verordnung werden nur Uebertretungen aufgeführt. Wer etwas falsch macht, kann bestraft werden.„Nach Gerechtigkeitsgründen ist ab und zuzugeben und grundsätzliche Vernunft gebietet sehr oft lediglich das Verwarnen!“ Werden Brezeln künftig mit der Zange„gereicht“? Während diese Vorlage noch einstimmige Annahme fand, gab es bei der Polizeiver- ordnung für die hygienische Behandlung von Lebensmitteln eine Gegenstimme und fünf Enthaltungen. Nachdem Polizeipräsident Dr. Leiber erläutert hatte, daß die Verordnung nichts mit dem Lebensmittelgesetz zu tun habe, sondern es hier lediglich um hygienisch einwandfreie Behandlung und Lagerung der Lebensmitteln gehe, man auch die allge- meinen Grundsätze der neuen Bundes- hygiene- Verordnung berücksichtigt habe, legten etliche Stadträte dennoch die Finger auf recht wunde Stellen. Meinte Stadtrat Locherer:„Also, die Brezel- frau muß mir leunftig meine Mannemey Brezel mit einer Zange reichen. Wie groß muß die Zange meiner Bäckersfrau sein, wenn ich samstags für die ganze Familie Brot kaufe?“ Und:„Werden die Metzger künftig die Wurst mit Messer und Gabel abschneiden, damit sie sie nicht mehr anfassen müssen?“ Stadtrat Locherer, der zustimmendes Gelächter erntete, Buchhalter buchte seinen größten Erfolg Sechs„Richtige“ im Lotto ergaben 500 000 DM Ein 30 jähriger Buchhalter vom Lindenhof gewann im Lotto 500 000 DM. Sechsmal hatte er die selben Zahlen gespielt, jedes Mal füllte er sechs Zahlenfelder aus, um 6 Uhr Eine halbe Million: Der Glückliche bleibt inkognito Bild: Gayer abends gab er den Lottoschein in der Zen- trale ab(angeblich hat er ihn auch am Tag zuvor um 6 Uhr ausgefüllt) und die sechste Reihe war richtig. Dazu meinte der Gewin- ner noch:„Ich bin an einem 6. 6. geboren.“ „Natürlich kann ich das Geld gut ge- brauchen“, erklärte der übers ganze Gesicht strahlende glückliche Gewinner, dessen Name wir aus begreiflichen Gründen nicht verraten wollen. Große Pläne habe er aller- dings keine. Zunächst wird der(ohnehin fällige) Urlaub angetreten. Keine Luxus- reise. Er ist passionierter Bergsteiger. Mit Frau und Kindern geht es deshalb auf eine Berghütte. Dort will er sich überlegen, ob er ein regelrechtes Studium beginnen soll. Bisher nahm er an Abendkursen über Wirt- schaftskunde teil. Im übrigen möchte er für seine Kinder, ein Mädchen und einen Jun- gen, das Geld sinnvoll anlegen. Ein größe- rer Betrag wird auf die„hohe Kante“ ge- legt. Er soll einen sorgenfreien Lebensabend garantieren. Dann möchte, er noch seine Schwiegereltern unterstützen. Dem Leiter der Mannheimer Toto- und Lottohauptstelle, Emil Schmetzer, erklärte der Gewinner, daß er in geordneten ver- hältnissen lebe; er habe deshalb auch gar nicht vor, irgendwelche private Anschaf- fungen zu machen. Einige kleine Toto- bzw. Lottogewinne konnte der Buchhalter schon ordnungsgemäß verbuchen. Nun gebührt ihm der Ruhm, die größte Summe in der„Lotto- und Toto- geschichte“ im Raum Mannheim-Heidelberg gewonnen zu haben. Rekord war in diesem Gebiet ſbisherein Totogewinn von 285 000 PM. E wollte mit seinen drastischen Vergleichen darauf hinweisen, daß eine Verordnung nicht gut sein könne, die für Ladengeschäfte Dinge verbiete, die beispielsweise für den Wochen- markt erlaubt bleiben. Auch Stadtrat Fleiner (Ad L) machte etliche begründete Einwände, und selbst Frau Lutz(CD.) sagte:„Es ist ja sehr schön, daß zum Schutz der Bevölkerung solche Vorschriften ausgearbeitet werden. Aber wie soll und kann das alles durchgeführt werden?“ Es wird wohl auch hier viel auf ver- nunftiges Handhaben der Ueberwachung, die vom Wirtsckaftskontrolldienst ausgeùbt wird, ankommen. Einstimmige Annahme fand anschließend eine neue Geschäftsordnung für das Städtische Untersuchungsamt, das künftig „Chemisches Untersuchungsamt der Stadt Mannheim“ heißt. Einstimmig angenommen wurde auch die Vorlage über Aenderung und Feststellung von Bau- und Straßenfluchten in den Quadraten J 4, J 4a, J 5, H 4 und H 3, obwohl hier 13 Einsprüche vorlagen. Sechs betrafen jedoch ausschließlich Entschädi- gungsfragen, die bekanntlich nicht Gegen- stand des Planfeststellungsverfahrens sein können, sondern späterer Regelung vorbe- halten bleiben. Zwei weitere Einsprüche ent- hielten keine Bgründungen, Fünf erläuterte Einsprüche wurden untersucht und als un- begründet(„keine überzeugenden Argu- mente“, bzw.„nicht ausreichend begründet“) abgewiesen. Nicht anders entschied der Stadtrat den letzten Tagesordnungspunkt, der Aenderungen und Feststellungen von Bau- und Straßenfluchten in Feudenheim betraf(Gebiet zwischen Talstraße, Wingerts- buckel, verlängerter Weiher- und Andreas- Hofer-Straße). Auch hier hatte die Mehrzahl der Einsprüche lediglich Entschädigungs- fragen zum Gegenstand oder waren die Ein- wände rechtlich unbegründet, bzw. überwog das öffentliche Interesse die Einzelinteressen der Einsprecher.-kloth Wohin gehen wir! Mittwoch, 9. Juli Theater: Nationaltheater, Großes Haus, 20.00 bis 22.30 Uhr:„Herrenhaus“(Miete Mö rot, freier Verkauf); Kleines Haus, 20.00 bis 22.00 Uhr: „Nachtbeleuchtung“(für die Theatergemeinde Nr. 7951— 8480, freier Verkauf); Studio-Bühne „Die Boten“, K 2, 22, 20.15 Uhr:„Das Abenteuer des Judas“. Filme: Planken:„Madeleine Tel. 13 62 11%; Alster:„Das Lächeln einer Sommernacht“; Schauburg:„Das Halbblut von Saigon“; Scala: „Manöverball“; Palast:„Piraten“; 10,00, 11.50, 22.30 Uhr:„Das Geheimnis der fünf Gräber“; Alhambra:„Heimatlos“; Universum:„Frauen- arzt Dr. Prätorius“; Kamera:„Die schwarze Sklavin“; Kurbel:„Mizar, Spionin im Orient“; Capitol:„Der dritte Mann“. Sonstiges: Musikbücherei, U 3, 1, 20.00 Uhr: Schallplattenabend mit Einführung von Dr. Scharschuch: Orgel: und Cembalomusik von Frescobaldi, Froberger, Buxtehude, Lübeck, — Amerikanischen Besuch dung einer Verwaltungsvorlage; neben ihm die amerikanischen Gäste. hatte gestern der 35 Künftige Verwaltungsbeamte und Volkswirte— Offiaiere und Unterofſtalere der Armee— wohnten dem ersten Teil der Sitzung bei.— Unser Bild zeigt im Vordergrund Oberverwaltungsrat Dr. Jürgen Hahn bei der Begrün- Gemeinderat im Reibmuseum. Poligeipräͤsident Dr. Leiber, im Hintergrund Bild: Bohnert& Neusch Lokelkommentar: Noch mehr Geheimkabinette dureh Bezir ksbeiräte? Die in der neuen Gemeindeordnung vom 25. Juli 1955 für große Städte vorgesehenen Stadtbezirke und Stadtbezirksbeiräte kom- men nun nach drei Jahren auch nach Mann- heim. Da sie zur Förderung des örtlichen Gemeindelebens gedacht sind, sollen sie zu- nächst das bereits(oder noch) vorhandene Gemeindebewußtsein mit der Stadt und ihrer Verwaltung in eine geformte Verbin- dung bringen. 0 Der Bezirksbeirat ist laut Vorlage(vgl. Sitzungsbeirat) bei allen wichtigen Angele- genheiten, die den Bezirk betreffen, zu hö- ren. Seine Wünsche und Anregungen be- spricht er mit der örtlichen Verwaltung des Gemeindebezirks. Da unsere Gemeindesekre- tariate in ihrem Ermessensspielraum nicht viele Möglichkeiten haben, wird sich jedoch bei wichtigen Angelegenheiten der Weg zur Hauptverwaltung selten vermeiden lassen. Der Bezirksbeirat soll„neben“ dem Ge- meinderat als Berater der Verwaltung tätig werden. Um keine Mißhelligkeiten aufkom- men zu lassen, werden die im Bezirk woh- nenden Gemeinderäte zu den Sitzungen des Bezirksbeirats eingeladen. Da keine Perso- nengruppe von der Wahl ausgeschlossen ist, können auch Gemeinderäte Mitglieder des Bezirksbeirats werden, obwohl eigentlich die Mobflisterung weiterer bürgerschaft- licher Kräfte, über den Gemeinderat hinaus, mit der Einrichtung gemeint ist. Das Er- scheinen von bereits in mehreren Ausschüs- sen tätigen Personen in diesem neuen Gre- mium würde nicht den Sinn dieser neu ge- schaffenen Einrichtung erfüllen, wohl aber die betreffenden Gemeinderäte überfordern. Zu der Vorlage wurde erläuternd gesagt: Die Bezirksbeiräte sollen die bestehenden gemeinnützigen Vorortsvereine nicht„ar- beitslos“ machen oder ausschalten, sondern ihnen Rückhalt geben. Inwieweit diese Ver- einigungen in Bezirksbeiräten vertreten sein werden, wird sich aus der Vergabe der Man- date durch die Fraktionen ergeben. In der Diskussion wurde„Abgrenzung der Tätig- keitsgebiete für gemeinnützige Vorortsver- eine und Bezirksbeiräte“ gewünscht. Be- zirksbeiräte sollen sich auf Straßenbau, Schulbau, Turnhallen, Spielplätze usw. kon- zentrieren, d. h. wohl auf alles, was an irgendeiner Stelle des Stadthaushalts seinen Niederschlag finden kann. Ob sich aber die gemeinnützigen Vorortsvereine, die sich schon sehr rührig gezeigt haben, auf ein Minimalbetätigungs- Programm reduzieren lassen? Die Fraktionen sollten nun auf Grund des einstimmig gefaßten Gemeinderatsbe- schlusses danach trachten, wirklich die er- fahrendsten und würdigsten Bürger des Be- zirks in die Bezirksbeiräte zu bringen. Das dürften Kräfte sein, die sich auf eine Be- tätigung im Gemeinderat und seinen vielen Ausschüssen nicht einlassen wollen und können, die aber doch Interesse, Zeit und Kraft für die Angelegenheiten ihres Wohn- bezirks haben: deren qualifiziertes Wollen und Können sollte durch die Einrichtung der Bezirksbeiräte bürgerschaftlich nutzbar ge- macht werden. Die Einrichtung der Bezirksbeiräte will Wohl und Wehe des Gemeindelebens auf weitere Bürgerschulter legen. Zu 48 Ge- meinderäten kommen jetzt zehn Bezirksbei- räte mit je elf Mitgliedern. Wenn Doppel- mandate vermieden werden, könnte man sagen, daß zunächst weitere 110 Bürger für das Gemeindeleben aktiviert werden. Dieser hoch erfreulichen Verbreiterung der bürger- schaftlichen Basis steht als Kuriosum eine unklare Bindung an die Verfahrensvor- schriften für beratende Ausschüsse gegen- über: Sitzungen des Bezirksbeirats sollen in der Regel nichtöffentlich sein. Soll es tatsächlich künftig zehn„Geheimkabinette“ mehr geben— Geheimkabinette, die über öfkentliche Angelegenheiten Klarheit suchen und finden wollen? Bisher war die Nicht- öffentlichkeit auf Grundstücksangelegen. heiten und Personalsachen beschränkt. Soll bei den Bezirksbeiräten davon abgegangen werden, obwohl sie lediglich beratende Funk- tionen haben und das entscheidende Wort immer noch beim Gemeinderat liegt? Damit würden allerdings die Bezirksbeiräte den gemeinnützigen Vorortsvereinen die Reso- nanz der Publizität überlassen und Sich selbst bescheiden in den Schatten stellen. So viel namenlose Bescheidenheit ist bei „wichtigen Angelegenheiten, die den Bezirk betreffen“ eigentlich nicht angebracht. Ande- rerseits dürften diese Angelegenheiten selten in den Bereich der„Geheimen Kommando- sache“ gehören. Nichtöffentliche Sitzungen sind vielleicht bequemer. Offentliche Sitzun- gen der Bezirksbeiräte, über die auch in der Presse berichtet wird, hätten u. a. den Vor- teil, daß ein größerer Kreis von Bürgern in die wichtigen Angelegenheiten des Bezirks eingeweiht wird: Je mehr Bürger mittragen, desto besser Nach Schluß des öffentlichen Teiles der Sitzung verließen die Zeitungsleute wie üb- lich den Sitzungssaal, Am Zeughausportal standen Männer, deren Wortführer den Ab- zug der Journalisten erläuterte:„Jetat hawese die Zeitunge nausgschmisse, damitse allä weitermache känne“. So sieht und sagt es der Bürger. Diese bürgerschaftliche Er- läuterung kann auch dem Gemeinderat zu denken geben. F. W „Schule der Sekretärin“ Prüfungen am 13. und 20. Juli Die Mannheimer Abendakademie und Volkshochschule e. V. beendet in diesen Tagen ihren sechstrimestrigen Lehrgang „Schule der Sekretärin“ Aus diesem Anlaß finden am Sonntag, 13. Juli und am Sonntag, 20. Juli(jeweils 9 und 14 Uhr) die Prüfung für 68 Teilnehmerinnen statt. Die Kurz- schrift- und Maschinenschreibprüfung wird am 13. Juli in den Räumen der Privat- handelsschule Stock-Kraus in M 4, 10(Semi- nar für Sozialberufe) abgehalten, die münd- liche Prüfung am 20. Juli, im Sitzungssaal des Gemeinderates im Reiß-Museum. Um verantwortlichen Persönlichkeiten der interessierten Firmen die Möglichkeit zu ge- ben, sich von den Leistungen der Teilnehmer zu überzeugen und die Arbeit der Mann- heimer Abendakademie und Volkshochschule kennenzulernen, sind diese Abschlußprüfun- gen öffentlich. Allerdings ist es aus tech- nischen Gründen notwendig, daß die Türen fünf Minuten vor Prüfungsbeginn geschlos- sen werden. Deshalb wird um frühzeitiges Erscheinen gebeten. 0 UsS-Armee-Jazz Samstag im Rosengarten Das unter dem Namen„Jazz 3“ bekannte Jazz-Orchester der 7. Amerikanischen Armee gastiert am Samstagabend auf Einladung des Internationalen Jugendelubs und des Deutsch- Amerikanischen Institus Mannheim im Mu- sensaal. Die 17 Mann starke Gruppe, für die Eddie Sauter mehrere Arrangements ge- schrieben hat, bringt Bigband- und Combo- Jazz moderner Stilrichtungen zu Gehör. o- Weitere Lokalnachrichten Seite 6 Mit einem Schlage + genir ei 1 Böhm und Bach. Nutze quch Du Deine Chance, spiel mit im Budisch-Württembergischen Zahlenlotto Jede Woche— 8 Millionen Ausschöftung und viele hohe Gewinne. für Llottofreund. einen Mannheimer Nr. JC A ˙²˙—„,. eum. e— 1.— run- rund usch n eine nsvor- gegen- en in Soll es inette“ über suchen Nicht- legen. t. Soll gangen Funk- Wort Damit e den Reso- 1 Sich tellen. st bei Bezirk Ande- selten ando- zungen zitzun- in der 1 Vor- ern in zezirks ragen, es der ie üb- portal n Ab- „Jetzt amitse d sagt 1e Er- rat Zu W. K. 11 und diesen irgang Anlaß untag, rükung Kurz- wird rivat- Semi- münd- gssaal en der zu ge- ehmer Mann- schule rükun- tech- Türen chlos- eitiges 0 n rannte Armee ag des utsch- 1 Mu- ür die S ge- ombo- r.-O- 8 6 Nr. 154/ Mittwoch, 9. Juli 1958 AUS DEN BUND ESLANDERN Die Bonner Staatskassen wurden angezapft Hypotheken-Akrobaten erzielten Millionengewinne durch Betrugsmanöver beim Wohnungsbau für Beamte innerhalb der Bauwirtschaft mit Hilfe einer eigens dafür ins Leben gerufenen und über das ganze Bundesgebiet verbreiteten Organi- sation, gehandelt. Diese Organisation, mit elegantem Vorzimmerpersonal, großen Autos und Fernschreiber, zahlte ihren Abschnitts- leitern bis zu 10 000 Mark Monatsprämien. Gearbeitet wurde nach dem Nullpreis-Ver- fahren. Wollte zum Beispiel der Bund einen Kasernenbau in Auftrag geben, dann wurde der Auftrag öffentlich ausgeschrieben. Die Baufirmen vereinbarten nun unter sich, wer den Bau übernehmen soll. Diese dazu be- stimmte Firma gab der Behörde ein relativ hohes Angebot ab, die übrigen Firmen waren aber noch teuerer, so daß in den meisten Fällen die im Geheimen von der Nullpreis- Organisation ausgewählte Firma von der Be- hörde den Auftrag erhielt. Dabei glaubte die Behörde, sie habe klug gehandelt und das billigte Angebot ausgewählt, in Wahrheit War sie aber um Tausende, in der Gesamt- heit um ungezählte Millionen von Mark übervorteilt worden. Hannover. Langsam zieht die Justiz den Schleier vor einem Betrugsmanöver hoch, das an spitzbübischer Raffinesse alle bisherigen Bauskandale in Westdeutschland übertreffen dürfte. Es ist gelungen, in einer ganzen Reihe von Fällen handfestes Belastungsmaterial gegen Bauunternehmer und Bedienstete der Offentlichen Hand zusammenzutragen. Den Beamten wird in dieser Affäre, deren Aus- maß noch nicht genau abgezirkelt werden kann, schwere passive Bestechung und den Unternehmern die Abgabe wissentlich fal- scher Angaben über staatlich geförderte Wobnungen für Bundesbedienstete vorge- worfen. Mit der Bekanntgabe dieses Tatbestandes durch das niedersächsische Justizministerium beginnt der dritte Akt im westdeutschen Bauskandal. Der erste Teil dieser riesigen Betrugsserie fand am 31. Dezember 1957 um Allein die Sonderkommission in Hanno- ver, die beim ersten Skandalteil für mehrere Bundesländer tätig war, hatte bis Ende 1957 rund 2600 Bauobjekte als„abgesprochen“ festgestellt und gegen 1465 Firmen Ermitt- lungsvorgänge geschaffen. Der nächste und zweite Abschnitt dieser Serie leitete schon zum dritten Akt, dem Hauptteil, über. Bei diesem zweiten Komplex ging es bereits um Wohnungen für öffentliche Bedienstete. Eine Sonderkommission der Landeskriminalpoli- zei von Niedersachsen war Baudarlehens- Interessenten auf die Schliche gekommen, die es verstanden haben sollen, die sonst gutverschlossenen Bonner Staatskassen anzuzapfen. Doch waren die ermittelten Fälle relativ harmlos, gemessen an dem, was nun, im dritten Teil, zur Debatte steht. Der SIERx heute neu!* null Uhr ein überraschend gütiges Ende. Das von diesem Zeitpunkt an geltende„Gesetz gegen Wettbewerbsbeschränkungen“, auch Kartellgesetz genannt, änderte mit einem Schlage die Rechtsgrundlage und hob die bis dahin gültigen Strafmage— bis zu zehn Jah- ren Gefängnis und(oder) bis zu 200 000 Mark Geldstrafe— auf. In aller Eile waren noch in Niedersachsen über 500 Strafbefehle über insgesamt 700 000 Mark Geldstrafe verhängt und von den Betroffenen dankbar, aufatmend und ohne zu protestieren bezahlt worden. Waren früher durch die Nullpreis-Orga- nisation Millionen an den Aufträgen der Oeffentlichen Hand, einschließlich gewisser Teile des sozialen Wohnungsbaues,„ver- dient“ worden, so probierte man es jetzt nach einer anderen Methode. Ueber den Umweg der Darlehens-Manipulation wurde danach die Hypotheken-Akrobatik zu einer nie geahnten Blüte entwickelt. Dieses System ist schon komplizierter und setzt bei den Ermittlungsbeamten kriminalistische Gaben voraus, wie sie selbst einem Sherlock Hol- mes zur Ehre gereicht hätten. Im Prinzip natten die fraglichen Baufirmen folgendes Problem zu lösen versucht und auch meister- lich gelöst: Ohne aufzufallen oder den Ruf zu verlieren, ein seriöses Unternehmen zu sein, den Geldstrom aus der Bundeskasse schneller zum Fließen zu bringen und ihn in die eigene Schatulle umzuleiten. Bei diesem Komplex hatte es sich um den primitivsten Betrugsteil, die Preisabsprachen Ermordet aufgefunden Frankfurt. Die seit dem 2. Juli in Frank- furt-Niederrad vermißte 71 jährige Rentnerin Christine Schön ist im Frankfurter Stadtwald emordet aufgefunden worden. Ein 33jähriger Arbeiter aus Langen entdeckte die Leiche. Für die Aufklärung des Verbrechens hat die Staatsanwaltschaft eine Belohnung von 3000 Mark ausgesetzt. Frau Schön war in zwei Haushalten als Putzfrau tätig. Sie arbeitete am 2. Juli in einer der Wohnungen, als gegen 12 Uhr ein etwa 23 bis 26jähriger Mann an der Tür klingelte und ihr erzählte, die Wohnungsinhaberin habe in der Nähe des Flughafens einen Verkehrsunfall ge- habt. Frau Schön solle an die Unfallstelle kommen und den Mantel der Verunglückten mitbringen. Die Rentnerin wurde zuletzt zwischen 13 und 14 Uhr in Begleitung des jungen Mannes an einer Omnibushaltestelle gesehen. Als die Wohnungsinhaberin abends in ihre Wohnung kam, war dort inzwischen eingebrochen worden. Da das Schloß nicht beschädigt war, hat der Einbrecher vermutlich die Wohnungsschlüssel benutzt, die Frau Schön bei sich gehabt haben muß und jetzt vermißt werden. Für die Bundesbediensteten(darunter Bundesgrenzschutz und Bundeswehr, ein- Schließlich Verwaltung) würden und werden in allen Bundesländern Wohnungen(ohne Drittes Opfer des Grubenunglücks tot geborgen Dortmund. Nach fast vier Tagen pausen- joser Arbeit gelang es am Dienstag den Ret- tungstrupps, den letzten der fünf Bergleute zu erreichen, die am vergangenen Freitag bei einem Strebbruch auf der Zeche„West- hausen“ in Dortmund- Bodelschwingh in 860 Meter Tiefe verschüttet worden waren. Der 28 Jahre alte Hauer Hubert Kersting aus Dortmund konnte in den frühen Mor- genstunden aber nur noch tot geborgen wer- den. Himmler besichtigte„Mustererschießung“ Ulm. Im Einsatzxommandoprozeß vor dem Ulmer Schwurgericht berichtete am Dienstag der ehemalige SS-Obergruppenführer und General der Waffen-SS und Polizei Erich von dem Bach-Zelewski als Zeuge, Himmler habe ihm im Oktober 1941 gesagt, der Befehl zur Vernichtung des Ostjudentums gehe un- mittelbar auf Hitler zurück. Der Zeuge be- richtet über eine sogenannte„Muster- erschiegung von Juden und Kommunisten in Minsk, die, wie er sagte, in Anwesenheit von Himmler und daher„unerhört korrekt“ durchgeführt worden sei. Peinlicherweise sei es Aber ausgerechnet Himmler als einzigem unter allen Anwesenden dennoch schlecht geworden. Nach der Exekution habe Himm- Verstärkte Lebensmittelkontrolle Stuttgart. Die Lebensmittelkontrolle soll in Baden-Württemberg verstärkt werden. Wie Ministerialdirektor Dr. Rudolf Spreng am Dienstag vor der Landes pressekonferenz mitteilte, sind von der Regierung für die Lebensmittel- Untersuchungsanstalten, die Tierärztlichen Untersuchungsämter und für das Chemische Landesuntersuchungsamt zu- sammen 18 weitere Stellen bewilligt worden. Für die verstärkte Lebensmittelüberwachung will die Landesregierung zusätzlich ins- gesamt 300 000 Mark im Jahr bereitstellen. Von einer Erhöhung der Zahl der Lebens- mittelproben soll vorerst abgesehen Wer- den. Dagegen ist eine noch gründlichere Un- tersuchung aller Pflichtproben vorgesehen. Nach Mitteilung von Dr. Spreng ist auch eine Neuorganisation der Lebensmittel- untersuchungsanstalten geplant Baukostenzuschuß und zu billigen Mieten) gebaut. Der Bund, meistens vertreten durch die Oberflnanzdirektionen, tritt dabei nicht als Bauherr, sondern nur als Finanzier auf. Der Bund sucht, wie es in den entsprechen- den Bestimmungen ausdrücklich heißt „seriöse“ Firmen. Diese Baufirmen sollten Wohnungen, meistens ganze Wohnblöcke, bauen. Von den Kosten, oft gingen sie bei Einzelobjekten in die Millionen, hatte die Baufirma aus eigenen Mitteln etwa 10 Pro- zent auf dem Kapitalmarkt als 1. Hypothek 25 Prozent aufzubringen. Die restlichen 65 Prozent für den geplanten Bau schoß der Bund Zu. Die Beauftragten des Bundes traten also mit großen Unternehmen des Wohnungs- baues in Verbindung und offerierten ihnen die Angebote. Die beschuldigten Firmen Kklammerten sich nun an diesen Rockzipfel des rasch dahineilenden Glückes. Wie es im einzelnen zuging, wie es überhaupt nur möglich war, daß dieses System so reibungs- Ios funktioniert haben soll, werden erst die Prozesse zu klären versuchen. Auf jeden Fall: Die Sonderkommission hat berechtig- ten Grund zu der Annahme, daß bei diesem Geschäft der Bund, wie es im Volksmund heißt, über den Löffel balbiert wurde. Wenn es für die Beweggründe auch keinen letzten Beweis mehr gibt, ein staatlicher Baurat setzte seinem Leben freiwillig ein Ende. Die Justiz meinte dazu, der Verdächtigte sei damit aus dem Kreis der Ermittlungen aus- geschieden. Nach monatelangen Ermittlungen und Voruntersuchungen konnte jetzt gegen drei Beamten und einem Angestellten das Haupt- verfahren eröffnet werden. Gegen vier Staatsbedienstete(alles Bundesbedienstete) laufen noch die Ermittlungen, ebenso gegen einige große Bauunternehmen. Den Be- amten wird schwere passive Bestechung vor- geworfen, wobei die aus der Koblenzer Affäre bekannten„kleinen Geschenke an kleine Beamten“ nicht gemeint sind.„Wenn schon der Verdacht auf schwere passive Be- stechung so offen in der Anklage ausgespro- chen wird, dann ist darunter etwas ganz Massives zu verstehen“, kommentierte ein Sprecher des Ministeriums. E. Weger * Nach zweiwöchiger Verhandlungsdauer ist inzwischen in Köln der erste Bau-Korrup- tions-Prozeß beendet worden, der die Be- stechung von zwei Beamten des Finanzbau- amtes Wesel durch mehrere auftragsuchende Bauunternehmen in den Jahren 1951 bis 1957 behandelte. Die Dritte Große Kölner Straf- kammer verurteilte den 54jährigen ehemali- gen Amtsvorsteher des Finanzbauamtes, Heinz Schreiber, wegen schwerer passiver Bestechung in 13 Fällen, wegen Untreue und Betruges zu drei Jahren Gefängnis und 500 DM Geldstrafe. Sein ehemaliger Bau- leiter, der 46 Jahre alte Robert Jahn aus Köln, erhielt sechs Monate Gefängnis bei dreijähriger Bewährungsfrist. Unsere Korrespondenten melelen außerdem: ler entsetzt gesagt:„Wir müssen neue und humanere Methoden zur Massentötung fin- den.“ Von dem Bach-Zelewski fügte hinzu: „Das war die Geburtsstunde der Juden- vergasungen.“ Zwölf Jahre Zuchthaus für Bankräuber Köln. Der Raubüberfall auf eine Zweig- stelle der Stadtsparkasse in Köln im Schlachthof, bei dem am 13. Januar 1958 52 170 Mark erbeutet wurden, ist gesühnt. Eine Kölner Strafkammer verurteilte am Montag den 52 Jahre alten Metzgergesellen Kurt Schierau aus Berlin zu zwölf Jahren Zuchthaus und seinen 24jährigen Kom- plicen Erwin Schlemmer aus dem Wester- wald zu 4½ Jahren Gefängnis. Kindesmord nach sieben Monaten aufgeklärt Berlin. Der Westberliner Kriminalpolizei ist es gelungen, einen vor rund sieben Mo- naten verübten Kindesmord aufzuklären. Anfangs dieses Jahre wurde die Leiche eines etwa fünf Wochen alten Mädchens an der Charlottenburger Brücke aus der Spree ge- borgen. Die Kripo überprüfte rund 2000 Personen, die nach den amtlichen Geburts- unterlagen Kinder dieses Alters haben könn- ten. Dabei stieß die Polizei auf eine 32jäh- rige Hausangestellte aus dem Westberliner Die„Hanseatic“ wurde eingedockt Das größte deutsche Pas- sagierschiff, die„Hanse- atic“, wurde von den Ham- burger Howaldtswerken zum Schwimmdock ver- holt, um dort den letzten Schliſf zu erhalten. Die im Januar für 12 Millionen Marle gekaufte frühere „Empres of Scotland“ wurde auf etwa 29 500 BRT vergrößert. Sie bie- tet jetzt Raum für 1165 Passagiere und hat außer- dem 85 Plätze in der er- sten Klasse. Für die Ham- burg- Atlantik-Linie soll. das Schiff am 15. Juli 1958 seine Probefahrt machen und sechs Tage später zur Jungfernreise nach Neu Vork auslaufen. dpa-Bild Prozesse verteuern Karlsruher Reaktorbau Haftungsregelung würde die Schwierigkeiten beseitigen Stuttgart. Im Bundesministerium für Atomenergie und Wasserwirtschaft wird die Ansicht vertreten, bei Vorliegen einer Rechts- verordnung über die Haftung würden die langwierigen Prozesse um die Errichtung des deutschen Atomforschungsreaktors bald be- endet sein. Diesen Eindruck gewannen maß- gebliche Referenten des Ministeriums in Ge- sprächen mit den Bürgermeistern der prozes- sierenden Hardtwaldgemeinden, auf deren Gemarkung das Atomforschungszentrum ent- stehen soll. Die Bürgermeister hielten sich kürzlich zu einem Informationsbesuch in der Bundeshauptstadt auf. Ihnen kommt es nach Auffassung des Atomministeriums— so wurde vor der Lan- des pressekonferenz Baden- Württemberg er- klärt— nach Klärung der Schutzfragen in erster Linie darauf an, welchen Ersatz sie für einen eventuellen Absatzausfall ihrer land- wirtschaftlichen Produkte vom Staate be- kommen würden. Bei einer befriedigenden Schadensersatzregelung würden die Prozesse „weitgehend ausgestanden sein.“ Im übrigen verlautete, die Karlsruher Prozesse, die sich nun schon über Jahre von Instanz zu Instanz Bezirk Wedding. Sie gestand, im November vergangenen Jahres ihre fünf Wochen alte Tochter Angelika in den Nordhafen geworfen zu haben. Angeblich hatte sie Angst, wegen des unehelichen Kindes ihre Arbeitsstelle Zzu verlieren. Löwin durchstreift Umgebung von Garmisch Garmisch- Partenkirchen. Touristen, die im Felsengebiet um den Eibsee bei Gar- misch- Partenkirchen auf einen Löwen stoßen sollten, brauchen nicht zu erschrecken. Das fünf Monate alte Tier ist zahm, hört auf den Namen„Cora“ und ist am Ufer des Sees einem Stuttgarter Wanderfotografen entlaufen. Da„Cora“ an Fleischfütterung gewöhnt ist, droht ihr der Hungertod, falls sie in absehbarer Zeit nicht gefunden wird. Bauer von àbstürzenden Flugzeug getötet Bitburg Eifel. Beim Absturz eines ameri- kanischen Düsenjägers in der Nähe von Gon- Gorf im Kreis Bitburg sind am Dienstag ein 64 jähriger Landwirt aus Gondorf getötet und seine Ehefrau verletzt worden. Der Pilot konnte noch im letzten Moment aus der Maschine abspringen und blieb unverletzt. Wie von der Bitburger Flugplatzleitung mit- geteilt wurde, hatte die F 86 d kurz nach dem Start einen Schaden am Triebwerk ge- habt, der den Absturz auslöste. schleppen, stellten in der jungen Geschichte des Reaktorbaues in der Bundesrepublik eine Ausnahme dar. Weder bei der Errichtung des Münchner, noch des Hamburger oder Frank- furter Reaktors sei man auf ähnliche Schwie- rigkeiten gestoßen. Durch die vielen Ein- sprüche im Landkreis Karlsruhe sei die Gesamtplanung des größten Reaktor zentrums Westdeutschlands verzögert und die ganze Anlage verteuert worden. Immerhin Habe die Prozessiererei aber insofern auch ihr Gutes gehabt, als die Bauherren gezwungen Wor- den seien, sehr vieles für den Strahlenschutz und zur Lösung des Abwasserproblems zu tun. Der Sprecher des Ministeriums sprach die Ueberzeugung aus, daß es bald gelingen werde, im Bundestag eine Mehrheit für ein die Sach- und Gefährdungshaftung ein- schließendes Atomgesetz zu finden. Dank der von mehreren Länderregierungen ergriffenen Initiative für eine atomgesetzliche Regelung auf Landesebene habe das Fehlen eines Bun- desgesetzes bisher noch nicht zu einer Be- hinderung der atomtechnischen Entwicklung im Bundesgebiet geführt. Das Forschungs- reaktorprogramm sei planmäßig fortgeführt. worden. Dennoch bestehe die zwingende Notwendigkeit für eine bundesgesetzliche Regelung vor allem des Strahlenschutzes und der Schadenshaftung. Zur Zeit werde von namhaften Sachverständigen noch ge- prüft, ob— wie im Ausland— auch im Bundesgebiet eine Pflichtversicherung für den Inhaber von Atomanlagen eingeführt werden solle, die gleichzeitig die Haftung sämtlicher Zulieferanten und Beschäftigten einschließt. 4 F. TE. Nahbeben im Thüringer Wald Stuttgart. Die Erdbebenwarten in Stuttgart, Tübingen, Meßstetten und Ravensburg haben am Dienstagfrüh um 6.03 Uhr ein sehr star- kes Nahbeben registriert, dessen Herd nach den Stuttgarter Seismogrammen am Nordende des Thüringer Waldes, 240 Kilometer Nord- nordostwärts von Stuttgart, lag. Unmittelbar nach dem Hauptbeben folgten noch sieben schwächere Nachbeben. Nach Mitteilung der Stuttgarter Erdbebenwarte wurden diese Erdstöße auch von der Erdbebenstation des Göttinger Geophysikalischen Instituts aufge- zeichnet, das vom Herd nur etwa 75 Kilo- meter entfernt liegt. Am 22. Februar 1953 war in derselben Gegend nahe der Zonen- grenze bereits ein ähnlich starkes Erdbeben aufgetreten, das bedeutende Schäden im Kalibergbau dieses Gebietes hervorrief. sie erfreut durch wohltuende Milde, beglückt dutch feines Momo, befriedigl, weil sie nelurtein ist. sagen SU P 1 10½/ 32 5 1 1 Seite 8 MANNHEIM . Mittwoch, 9. Juli 1988/ Nr. 1 Aus dem Polizeibericht: Acht Tote im Juni dureh Verkehrsunfälle Im Monat Juni wurden acht Personen durch Verkehrsunfälle getötet. Damit hat sieh die Zahl der Todesopfer im ersten Halb- Jahr 1958 auf insgesamt 32 erhöht. Gegen- Uder dem Mai(Zahlen in Klammern) ergibt sich folgendes Bild: Es gab 526(559) Ver- KRehrsunfälle mit 8(2) Toten, 247(264) Ver- letzten und 207 000(233 000) DM Sach- schaden. Greis lief in den Tod Gegen 13 Uhr wurde bei der Silberpappel ein jähriger Mann beobachtet, der auf einen Seitenarm des Fheins zuging und sich vornüber ins Wasser fallen lieg, ohne auf Warnende Zurufe zu achten. Der Mann konnte kurz darauf aus dem Wasser gezogen Werden, war aber bereits bei seiner Ein- Ueferung ins Krankenhaus tot. Vermutlich handelte er in einem Anfall von Geistes- Sestörtheit. Glück im Unglück Ein junges Mädchen, das in einer Schieß- dude auf dem amerikanischen Volksfest bei Käfertal beschäftigt ist, lief in gebückter Für Urlaub, Sportu. Reise! pHORA-Spezial 8, 30 ein 5 Prismenglas für nur 1 J 1 1 3. Bequeme Teilzahlung Mennheim 3 Planken Stellung vor dem angeschlagenen Gewehr eines US-Soldaten vorbei, als dieser einen Schuß abgab. Das Geschoß drang dem Mäd- chen in die Kopfhaut und blieb stecken. Nach ambulanter Behandlung im Kranken- haus konnte die Angestellte wieder entlassen werden. Diebesbeute in Ruinen Beim Durchstöbern eines Ruinengrund- Stücks in der Schwetzingerstadt entdeckten drei Schüler drei neue Sportbeutel, eine Reisetasche mit Herrensporthemden, Unter- Wäsche, Sportschuhen und Strümpfen, sowie Hosen, einen Bademantel, einen Anorak und ein Jackett. Alle Fundgegenstände rührten aus einem kurz vorher begangenen Einbruch in ein Sportgeschäft her. Alkoholischer Nachtwandler Nach Aufbrechen der Abschluß und der dahinter liegenden Wohnungstür drang am Abend ein angetrunkener junger Mann in das im zweiten Stockwerk gelegene Zimmer eines Mädchens ein, Anschließend öffnete er das Fenster, kletterte auf ein an der Haus- Wand befestigtes Leuchttransparent und sprang auf den Gehweg hinunter, wo er bewußtlos liegen blieb und ins Krankenhaus Sebracht werden mußte. Lebensgefährlich verletzt Auf der Straßeneinmündung Schwaben straße Am Dünenrand in Seckenheim prallte ein Pkw. Fahrer wegen Nichtbeachtung der Vorfahrt mit einem Motorradfahrer zusam- men, geriet auf die linke Fahrbahnseite und rammte einen 70jährigen Radfahrer, der Jebensgefährlich verletzt wurde. Der Sach- schaden beträgt etwa 5000 DM. Radfahrer stießen zusammen Auf der Kreuzung der Straße zwischen J 1 und K 1 mit der Breiten Straße kam es in den frühen Morgenstunden zu einem Zusammenstoß zwischen zwei jugendlichen Radfahrern. Der in Richtung Schioß radelnde Junge wurde so erheblich dabei verletzt, daß Stationäre Krankenhausbehandlung notwen- dig war. Dritter Nitrit-Tag vor dem Schöffengericht: „Es gab kein Geschäft, sondern nur eine Gefälligkeit“ Sachverständige bestätigten die Gefährlichkeit des Giftes Natrium- Nitrit/ Gefängnis- und Geldstrafen Das Mannheimer Schöffengericht unter Amtsgerichtsdirektor Friedrich verhan- delte gestern eine weitere Serie von Nitrit- Prozessen. Angesichts der Versuche interessierter Kreise, die Vergehen gegen das Nitritgesetz zu bagatellisieren— was ebenso falsch ist, wie sie zu dramatisieren— waren die medizinischen und chemi- schen Gutachten, die dem Gericht vorgelegt wurden, von besonderer Bedeutung. Da wurde klipp und klar festgestellt, daß Nitrit ein gefährliches Kreislauf- und Blutgift ist. Schon bei geringen Mengen ab 0,5 Gramm können Schädigungen des Zentralnervensystems, besonders des Gefäßzentrums, und Veränderungen des Blut- farbstoffes eintreten. Es kann zu Herzbeklemmungen und Gefäßlähmungen kom- men; es besteht die Gefahr für ernste Krankheiten. Schon beim Genuß von einem Gramm Nitrit sind Todesfälle beobachtet worden. Die tödliche Dosis liegt aller- dings zwischen zwei und vier Gramm, bei Säuglingen genügen jedoch unter be- stimmten Voraussetzungen schon vier Milligramm. Alle drei Angeklagten des dritten Mann- heimer Nitrit-Tages waren Händler oder Handelsvertreter, honorige Männer, Keiner von ihnen ist vorbestraft. Erst das Nitrit brachte sie mit dem Gesetz in Konflikt. Alle drei gaben ihre Taten im wesentlichen zu. Auch dann, wenn sie sich nicht zu dem offtenen Schlußwort des ersten An- geklagten durchdringen konnten, der sagte: „Ich bedaure, daß ich gegen das Gesetz ver- stoßen habe“, hinterließen alle Angeklagten den Eindruck, daß der Prozeß ihnen eine Lebenslehre sein wird. Im ersten Fall hatte ein Großhändler für Metzgerei- Bedarfsartikel 100 Kilo Natrium- Nitrit in Drogerien bezogen und an Metzge- reien weiterverkauft. Die Frage, warum die Metzger zum Schönen der Wurst nicht das Nitrit-Pökelsalz(vom Gesetz erlaubt) an- wandten, klärte der Sachverständige rasch auf: Die Umrötung von Servelat, Fleisch- wurst und anderen Sorten, die bei Salpeter 14 Tage, bei Nitrit-Pökelsalz zwei bis drei Tage dauert, läßt sich, wenn reines Nitrit ver- wendet wird, auf 20 bis 24 Stunden ver- kürzen. Auch ein erhöhter Fettgehalt läßt sich verheimlichen. Es sind also nicht nur die oft zitierten Verbraucherwünsche, sondern recht handfeste wirtschaftliche Interessen ausschlaggebend gewesen. Staatsanwalt Dr. Fillbrunn beantragte vier Monate Gefängnis (mit Strafaussetzung zur Bewährung) und eine Geldstrafe von 2000 Mark. Das Urteil lautete auf drei Monate Gefängnis und 1000 Mark Geldstrafe wegen fortgesetzten Vergehens gegen das Nitritgesetz und wegen Beihilfe zu einem Vergehen gegen das Le- bensmittelgesetz. Im zweiten Prozeß saß ein Handels- vertreter auf der Anklagebank, der von Ende 1955 bis Ende 1957 jährlich 60 bis 100 Kilo- gramm Nitrit an seinen Schwager, einen Metzgereiartikel- Großhändler, verkauft hatte. „Herr Direktor, es war kein Geschäft, es war eine Gefälligkeit. Unter Verwandten macht man keine Geschäfte!“ rief er dem Gericht zu. Er gab an, für das Nitrit— außer den Selbstkosten— kein Geld, sondern nur mal eine Weihnachtsgans, Dürrfleisch und Eier genommen zu haben. Der Schwager aber, der in einigen Wochen selbst vor Gericht gestellt wird, schwieg sich zu diesem Thema aus. Wie dem auch sei, der Handelsvertreter mußte wissen, daß sein Tun strafbar War. Das Gericht verhängte eine Gefängnisstrafe von zwei Monaten und eine Geldstrafe von 1200 Mark. Auch im dritten Fall gab ein Vertreter, der 50 Kilo Nitrit verkauft hatte, an:„Es War eine Gefälligkeit. Daß es verboten ist, Nitrit zu verkaufen, war mir nicht klar!“ Die Tatsache, daß bei den Nitritgeschäften keine Rechnungen ausgestellt wurden, machte ihn ebensowenig stutzig wie der überhöhte Gewinn von 300 bis 500 Prozent. Das Gericht vergaß die„Rechnung“ nicht: Sie lautet auf zwei Monate Gefängnis und eine Geldstrafe von 300 Mark, bei der die Wirtschaftliche Lage des Angeklagten be- rücksichtigt wurde. Alle drei Gefängnis- strafen wurden zur Bewährung ausgesetzt. hk Zum Eberbacher Schrankenunglück: Gefährliche„Demonstration“ am Ubergang Verantwortliche sind sich einig: Die Schranken am Bahnübergang Eber- bach-Nord, an dem am 10. Juni ein Personen- Wagen aus Mannheim von der Lokomotive eines Personenzuges erfaßt worden war, wobei alle fünf Insassen des Wagens ge- tötet wurden, müssen unbedingt wieder an- Zebracht werden. Diese Forderung wurde am Montag bei einer Besprechung im Eberbacher Rathaus gestellt, an der Vertreter der Stadt, der Bundesbahn, der Straßenbaubehörden, der Landespolizei, des ADAC und der oberen Verwaltungsbehörden teilnahmen. Maßgeblich beeinflußt wurde diese For- derung durch einen Vorfall, dessen Zeugen die Besprechungsteilnehmer bei einer Be- sichtigung der Katastrophenstelle waren. Wenig Fakten über arabische Integration Dr. Hassan Fakoussa sprach vor dem Club Graf Folke Bernadotte Vor dem Club Graf Folke Bernadotte sprach am Montagabend Dr. Hassan A. Fa- koussa, Bonn, Leiter des Büros der Arabi- schen Liga. Dr. Fakoussa, der— nach seinen eigenen Worten—„die undankbare Aufgabe, deutsch-arabische Beziehungen zu fördern“, übernommen hat, berichtete über arabische Integrationsbestrebungen, Ex begann mit einem historischen Ueberblick, erwähnte da- bei die staatsbildene Rolle des Islam und wei- ter den Versuch, die riesigen Eroberungen in Nordafrika, Spenien und dem Nahen Osten nach dem Tode des Propheten Mohammed zu emnem arabischen Großstaat zusammen- zufassen, bis schließlich das Ottomanische Reich zur Hüterin des Kalifats wurde, Damit bestimmten die Türken bis Ende des ersten Weltkrieges(sie hatten bis zu diesem Zeit- punkt de jure die Oberhoheit über Vemen, Hedschas, den Irak, Syrien usw.) wesentlich das politische Geschehen im arabischen Raum. Dr. Fakoussa lieg auch kleinere Einigungsbewegungen nicht unerwähnt. Er sprach von den Wahabiten(eine religiöse Er- neuerungsbewegung, die hauptsächlich in Innerarabien wirkte) und von Hamid Ali, der eine ägyptische Dynastie begründete und sich von Konstantinopel lossagte. Die neuere Geschichte bezeichnete Dr. Fa- koussa als einen„fortgesetzten Kampf jun- ger Nationen gegen Kkolonial-imperialistische Mächte“. Letztlich sei die politische Integra- tion Arabiens an den fortgesetzten Interven- tionen westlicher Mächte gescheitert. Zu den latenten Spannungen zwischen den aàrebi- schen Nationen selbst, so zwischen Nassers Vereinigter Arabischer Republik und der Arabischen Förderation der Haschemiten- Könige von Irak und Jordanien meinte der Redner:„Auf politischem Gebiet sind wir Wüstendemokraten; jeder Araber ist Indivi- dualist, aber er ist angehalten, seinem Nach- barn nicht zu schaden.“ Auf währungspolitischem, wirtschaftlichem (und natürlich politischem) Gebiet seien zum Teil nur bescheidene Ansätze zu einer echten Integration vorhanden, meinte Dr. Fakoussa. Dafür verwies er auf recht erfreuliche Ergeb- nisse bei der kulturellen Zusammenarbeit. Hier arbeiten alle arabischen Nationen ohne Schwierigkeiten an gemeinsamen Problemen. * Dr. Fakoussas Ausführungen schienen lei- der etwas zu einseitig. Schließlich sind die „bösen Imperialisten“ nicht unbedingt daran schuld, wenn sich Sudaneser und Aegypter streiten, oder— wie das in den dreißiger Jah- ren der Fall war— Saudiarabien über den vemen herfällt. Und Nasser zeigte sich bei den vielen Beschuldigungen gegenüber Ibn Saud keineswegs so integrationsbeflissen, wie es Dr. Fakoussa darstellte. In der Diskussion befragte ein jugendliches Clubmitglied den Liga- Vertreter über das Problem Israel. „Israel ist ein Nichts, eine Null, ein imperia- listischer Brückenkopf“, erklärte Dr. Fe- Kousga. Diese Worte flelen(leider) in einem Club, der den Namen jenes Mannes trägt, der ermordet wurde, als er Araber und Israelis versöhnen wollte. Px. Schranken müssen wieder her Der„Lokaltermin“ fand zur gleichen Zeit statt, in der das schwere Unglück vor einigen Wochen passierte. Während die Bespre- chungsteilnehmer auf die Durchfahrt des Eilzuges warteten, der 10.55 Uhr in Eberbach eintreffen soll, kam aus Richtung Eberbach ein großer vollbesetzter Omnibus auf den Bahnübergang zugefahren. Als er bereits auf dem Uebergang war, leuchteten die roten Blinklichter der an dem Uebergang auf- gestellten Anlage auf. Langsam überquerte der Omnibus die Gleise. Der Fahrer eines Personenwagens, der dicht hinter dem Om- nibus fuhr, vermochte die Blinklichter nicht zu sehen, da das vorausfahrende große Fahr- zeug die Lichtanlage verdeckte, so daß er bei rotem Licht über die Gleise rollte. Kaum hatte er den Uebergang passiert, donnerte der Eilzug im 7o-km-Tempo vorüber. Ein zweiter Personenwagen konnte gerade noch durch die Polizei angehalten werden. Sichtlich beeindruckt von dieser unvor- hergesehenen Demonstration für die Wich- ligkeit einer Aenderung des gegenwärtigen Zustandes diskutierten die Behördenvertre- ter bereits auf der Straße über die Nachteile der gegenwärtigen Anlage. Die Debatte wurde dann später im Sitzungssaal des Rat- hauses fortgesetzt. e 155 HHC„Kurpfalz 1932 s Pielte für Schwerhörige Obwohl es draußen Bindfaden regnete, lachte im Gewerkschaftshaus beim Schwer- Börigenverein Mannheim an den dichtbe- setzten langen Tischreihen doch heller Son- nenschein. Die von Mitglied Heinrich Fabian erstellte Vielhöranlage mit ihren Kopf- hörern und ein Drahtgewirr am Kopf des Saales ließen auf einen Vortrag schließen, dem die Schwerhörigen gespannt entgegen- sahen. Vorsitzender Robert Kerner begrüßte als Gast den Handharmonika- Club„Kur- Pfalz 1932 Mannheim, der zum zweiten Male gekommen war, um diesen Kreis mit musi- kalischen Darbietungen zu erfreuen. Kur- Dfalz- Vorsitzender Karl Müller unterstrich die Freude des HHC, bei dieser Gelegenheit die bestehenden Freundschaftsbande festi- gen zu können. Unter der Leitung von Diri- gent Siegfried Weber gab es mit dem ersten und zweiten Orchester sowie der Mundhar- monika- Spielgruppe einen musikalisch be- schwingten Spaziergang durch beliebte Me- ljodien. 3 Wetterbericht mitgeteilt von der Wetterwarte Mannheim Aussichten bis Donnerstagabend: Heite bis leicht bewölkt, trocken, warm, Tageg. temperaturen ansteigend. Nachmittagswerte zwischen 24 bis 26 Grad, Frühtemperaturen 10 bis 15 Grad. Schwacher Wind, meist au wechselnden Richtungen. Ubersicht: Der hohe Druck aus dem A209. renraum weitet sich weiter nach Osten au und bleibt vorerst wetterbestimmend. in Schub kühler und feuchter Luft, der gestern in den untersten Schichten bei uns eindra und hochnebelartige Bewölkung brachte, haf sich aufgelöst. Sonnenaufgang: 4.28 Uhr. Sonnenuntergang: 20.33 Uhr. Wasgerwärme des Rheins: 18,2 Grad. Vorhersage Karte für S. Z Z-Z Uhr 1010* Pegelstand vom 8. Juli Rhein: Maxau 559( 19), Mannheim 430 (48), Worms 386(20), Caub 386(+33). Neckar: Plochingen 157( 36), Gundels- heim 210( 60), Mannheim 468(— 60). Iermine Schwerhörigenverein: 9. Juli, 16 bis 18 Uhr, Lehrerzimmer Uhlandschule, Lange Rötterstr, Hörmittelberatung;— 18.30 Uhr, E 2, 1, Film- und Ableseabend. KRV Columbus: 9. Juli, 20 Uhr,„Alter Eich- baum“, Bismarckplatz 911, Stammtisch. VDI: Für die Damen des VDI am 9. Juli, 9.00 Ohr, Besichtigung der Mannheimer Milch- zentrale; Treffpunkt am Haupteingang der Milchzentrale, Viehhofstraße 50. Arbeitskreis Fllm und Jugend: Am 9. Juli, 18.00 Uhr, im Rex-Filmtheater, um 20.30 Uhr, im Regina-Filmtheater, und am 10. Juli, um 20.30 Uhr, in den Alster-Lichtspielen„Daddy Langbein“. Deutscher Naturkundeverein: 9. Juli, 19.30 Uhr, Lichtbildsaal Wohlgelegenschule, Arbeits- abend der Botanischen Arbeitsgemeinschaft (Pflanzenbestimmungsabend). dk, Ortsgruppe Neckarstadt- West: 9. Juli, 19.30 Uhr,„Goldene Schlange“, Elfenstraße 225 Mitglieder versammlung. Kolpingsfamilie Mannheim-Zentral: 9. Juli, 20 Uhr, Kolpinghaus, Versammlung; Referent: Stadtrat Heinrich Wittkamp. Städt. Institut für Erziehung und Unterricht: 9. Juli, 20.00 Uhr, E 2, 1(Vortragssaal),„Zur Theorie und Praxis des modernen Rechtschrei- beunterrichts“— Oberstudienrat Arthur Kern, Heidelberg. Kath. Werkvolk— Gruppe St. Nikolaus: Am 10. Juli, 20.00 Uhr, Kommunikantensaal Erlen- straße,„Sozial- und Arbeitsrecht“(Rechtsan- walt Bernhard Mayer). Wir gratulieren! Peter Gläser, Mannheim- Gartenstadt, Fliederweg 31, wird 71 Jahre alt. Katharina Gelb, Mannheim- Gartenstadt, Blü- tenweg 33, kann den 74., Wilhelm Gelb, glei- cher Ort, kann den 75. Geburtstag feiern, So- phie Koch, geb. Bub,(Adresse leider nicht an- gegeben), vollendet das 77. Lebensjahr. Georg Spickert, Backnang/ Württ., i. d. Taus 19(krüher Mannheim-Neckarau, Gummistraße 6), begeht den 85. Geburtstag. Kein Aus woschen! kein Aufheben! Immer frisch Von der breiten Rolle Ein ktzeognis der WAI OHG Z EIL STO FF FABRIK Telefon 2 12 97 Haut. . Kosmetik-Wagner Mannheim. Planken 0 6, 5 Beseitigung von grauer faltiger 5 können ihre Kraut und Energie 5 Geschöfts-Anzeigen 5 zurückgewinnen und ihre Merven Stärken, wenn sie ihre roten Blut- kek Mumpp bse 56 Körperchen durch eine Kur mit den bewührten pink-pillen ver- mehren. 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CHIO im herrlichen Reiterstadion in der Soers bestätigte erneut Aachens Ruf als Weltturnierplatz, der von der prächtigen Anlage bis zum sehr fachkundigen Publikum einen überaus glanzvollen Rahmen hatte. Vor allem bestach immer wieder die objek- tive Anerkennung aller Ritte, die besonders dem Publikumsliebling Fritz Thiedemann galt, aber auch den Schweden, Russen und Amerikanern nicht vorenthalten wurde. Man merkte deutlich: Die Zuschauer ärgerten sich über die Fehler mehr als die Reiter, die bis auf wenige Ausnahmen ihr Pech gelassen hinnahmen. Großes leisteten darin besonders Goyoaga und die erstmals in einem CHIO des Westens startenden Russen. Der Exwelt- meister schien überhaupt keine schlechte Laune zu kennen, die Russen sahen ein, daß ihr reiterliches Können den Fähigkeiten ihrer katzengewandten Pferde mit Manevr, Boston und Istok an der Spitze noch nicht entsprach. Aber sie haben einen guten deutschen Reit- lehrer und werden in wenigen Jahren gewiß 80 stark sein wie die Amerikaner, die als groge Ueberraschung der Aachener Tage mit den von dem Ungarn von Nemethy hart trainierten Wiley, Steinkraus, Morris und Chapot, den Nautical, Ksar d'Esprit, Night Owl und Diamant über hochveranlagtes Material verfügen und glänzend abschnitten. Auf den ersten Blick scheint die deutsche Equipe enttäuscht zu haben. Trotz des Europa-Championats von Fritz Thiedemann auf seinem Rekordpferd Meteor gingen bUdssR- Turnerinnen unerreicht Am zweiten Tag der Kunstturn-Welt- meisterschaften in Moskau bestritten die ꝓpurnerinnen ihre Pflichtübungen, bei denen die Russinnen eine klare Führung vor CSR, Rumänien, Japan und Ungarn erkämpften. Mit dem achten Platz unter dreizehn Mann- schaften hielten sich die Vertreterinnen der Sowjetzone recht achtbar. Bei dem Acht- kampf mit Bodenturnen, Pferdsprung, Stu- fenbarren und Schwebebalken hinterließen die Russinnen einen hervorragenden Ein- druck und waren in ihrer Gruppe den Japa- nerinnen vor allem körperlich überlegen. Mit Latynina, Muratowa und Manina blieben auch in der Einzelwertung drei Russinnen auf den ersten Plätzen. Denkmal für Brasiliens Elf Die brasilianischen Fußballspieler wurden als neue Weltmeister in ihrer Heimat mit Ehrungen und Geldgeschenken überhäuft. Ein Spieler der siegreichen Elf wurde in- zwischen sogar für die Oktoberwahlen als Abgeordneter aufgestellt. Alle Spieler und mre Begleiter erhalten vom Staat eigene Hauser im Werte von je 30 000 Mark. Da auch Privatleute Häuser stifteten, ist ein Spieler Brasiliens schon vierfacher Haus- besitzer. Alle Mitglieder der brasilianischen Expedition werden Aktionäre des staatlichen Erdölmonopols der„Petrobras“ und erhalten auch entsprechende Grundstücke von der Gesellschaft. Daneben wurden noch Autos, Fernseh-Apparate, goldene Uhren und viele andere Geschenke überreicht. Außerdem ver- kündete Staatspräsident Kubitschek, daß für die brasilianische Fußball-Weltmeistermann- schaft in Brasilia, der im Bau befindlichen zukünftigen Hauptstadt Brasiliens, ein Denkmal errichtet werden wird. Schließlich viele Prüfungen einschließlich des Natlonen-Preises für die deutschen Reiter verloren, wenn auch Oldtimer Magnus von Buchwaldt am Schlußtage das Eisen im Großen Preis von Aachen aus dem Feuer riß. Sehen wir von den immer wieder groß herauskommenden Peter Stackfleth, Her- mann Schridde, Alfons Lütke-Westhues und Alwin Schockemöhle ab, dann ist es vor allem Olympiasieger H. G. Winkler, dem hier und da Vorwürfe gemacht werden. Man darf allerdings nicht vergessen, daß der ZWei- malige Weltmeister schon wissen mußte, weshalb er im Nationenpreis auf Halla und Sonnenglanz verzichtete. Und wem sollte man ein Formtief zugestehen, wenn nicht diesem Reiter, der unmehr schon seit über vier Jahren von einem großen Erfolg zum andern eilt und immer wieder neue gute erde herausbringt? Der immer im ent- scheidenden Augenblick seine ganze Konzen- tration zum Siege aufbot, niemals in Wich- tigen Prüfungen versagte und diesmal Pech Hatte? Neben den packenden Kämpfen faszi- nierte beim Aachener Reiterfest aber vor allem die Tatsache, daß trotz aller Technik das Pferd seinen Platz behielt. So viel Pas- sion und Liebe zu diesem Sportkameraden, wie sich beispielsweise im Wettbewerb der Viererzüge mit gut durchgebildetem und ein- gefahrenem Pferdematerial zeigte, begeistert im Zeitalter des Automobils immer wieder. Auch der neue Stern am Himmel der Dres- surreiterei bildete einen besonderen Licht- plick: Die Engländerin Joan Gold. Sie be- sitzt nur den von einem Berliner Reitlehrer ausgebildeten neunjährigen braunen Wallach Gay Gordon und holte sich mit ihm gegen den zweimaligen Olypiasieger St. Cyr vier Goldene Schleifen, u. a. den Preis des Bundeskanzlers. So standen Kampf und Schönheit der. Form und Bewegung in Aachen dicht neben- einander und bildeten einen Gleichklang, der dieses CHIO zu einem wahrhaften Welt- turnier machte. „Ausschluß ist unwirksam“ Das Landgericht Berlin erließ am Diens- tag eine einstweilige Verfügung, nach der der Ausschluß der Berufsboxer Gustav Scholz, Dieter Wemhöner, Edgar Basel und anderer aus dem Bund deutscher Berufs- boxer(BdB) unwirksam ist. Diese drei Boxer hatten neben anderen BdB-Mitgliedern ein Schreiben des Bundes deutscher Berufsboxer vom 4. Juli erhalten, in dem ihnen mit- geteilt wurde, daß sie aus dem Bd aus- 8 n seien. Der BdB-Vorstand, Hans Laufersweiler, berief sich dabei auf den Be- schluß seiner Generalversammlung, wonach Mitglieder des wiedererstandenen Berliner Verbandes der Faustkämpfer(dF) vom 1. Juli an nicht mehr Lizenzträger des Bd sein dürfen. Der Bd teilte den Betroffenen mit, daß sie sich gemäß Artikel 3, Absatz 5, der BdB- Satzungen durch ihre Vd F- Zugehörigkeit selbst ausgeschlossen hätten. Die mit dem EdB- Schreiben ausgeschlos- senen Lizenzträger hatten schon vorher eine Feststellungsklage beim Berliner Landgericht eingereicht. Hierbei geht es um die geünder- ten Satzungen des Bd. In der Feststellungs- klage ist die Hauptverhandlung für Mitt woch vor dem Berliner Landgericht an- gesetzt. Großbritannien hätte geschlagen werden können. aber: hertha Haase ist nien zu erseteen Auch Künzel und Ursel Brunner blieben in München unter ihrer Höchstform Entgegen vieler Voraussagen ist der Er- folg Großbritanniens im Schwimm-Länder- kampf mit Deutschland relativ knapp aus- gefallen(122:112). Wäre die junge Hambur- gerin Hertha Haase nicht plötzlich krank ge- worden, die deutsche Mannschaft hätte Selbst dieses erstklassige britische Team in München schlagen können. Mit Ausnahme von Wiltrud Urselmann erreichten allerdings die Damen im DSV-Aufgebot bei weitem nicht die erwartete Form. Vor allem im 100 m Butterflyschwimmen und in der 4 mal 100 m Kraulstaffel wurden Wichtige Punkte vergeben, weil Hertha Haase weder von rsel Winkler noch von Birgit Klomp gleich- wertig ersetzt werden konnte. Hinzu kam, daß die mehrfache Rekordschwimmerin Ursel Brunner nicht ihre Höchstform brachte. Auch Ingrid Künzel hatte nicht ihren besten Tag, so daß die hervorragende britische Mannschaft nicht allein im Rückenschwim- men, sondern auch in den übrigen Konkur- Dreizehnte Etappe der„Tour“ Jaboriten hallen sich noch imme Zubuicle Bahamontes gewann erste Bergwertung Geminiani übernahm Führung Bergaud(Frankreich) genwann die erste schwere Bergetappe der Tour de France, die über 230 Kilometer von Dax quer durch die Pyrenäen nach Pau führte. Der Spanier Ba- hamontes erreichte als erster den 1710 Meter hohen Aubisque und gewan die Bergprämie von 100 000 Franc(rund 100 Mark). Ber- gaud siegte im Spurt nur mit Reifenstärke gegen den Holländer Piet Damen, den belgi- schen Straßenmeister Andre Vlayen und den dreifachen Tour-Sieger Louison Bobet. Darri- gade konnte erwartungsgemäß als schwacher Bergfahrer die Führung im Gesamtklasse- ment nicht verteidigen. Neuer Spitzenreiter ist Raphael Geminiani(Frankreich. Am Ziel in Pau gab es ein großes Durch- einander. Erst konnten sich die Offiziellen Aachener CHIO wird würdig fortgesetzt: Duell Winter- Jniedemann in Heuauflage Beim Hamburger Derby-Turnier sind alle Welt- Das Hamburger Derby-Turnier setzt heute in Klein-Flottbek das glanzvolle Aachener CHIO würdig fort. Reiter und Reiterinnen aus elf Nationen(Chile, Dänemark, Holland, Italien, Norwegen, UdSSR, Schweden, Schweiz, Spanien, USA und Deutschland) und dazu erstmals aus der Sowjetzone Se- pen der Veranstaltung einen Hohen sport- lichen Gehalt und übertreffen die Besetzun- gen der letzten Jahre beträchtlich. Blick punkt der Hamburger Tage sind die Derby- Wettbewerbe als Böchstdotierte Prüfungen des deutschen Turniersports: Das 30. Spring- derby mit 25 000 DM, das vierte Dressur- Derby mit 10 000 DM und das neunte Fahr- Derby, das mit 6000 DM ausgestattet Wurde. Das Meldeergebnis entspricht dieser reiz- vollen Aufgabe. Neben den Weltmeistern Francesco Goyoaga(1953), H. G. Winkler (1954 und 1955) und Raimondo d Inzeo, Europachampion Fritz Thiedemann und dem Vorjahrssieger Alwin Schockemöhle Werden die starken Equipen Spaniens und der USA, N Wie stell mein Verein! Handball Bezirksklasse: d Laudenbach 10 9 0 1 93761 18:2 99 Seckenheim 10 7 1 2 105:69 15˙5 VfL Neckarau 11 6 1 4 87:84 13·9 SG Hohensachsen 9 6 0 3 67167 12:6 TV Brühl 10 5 1 4 7564 11·9 09 Weinheim„%%ͤͤFF 1111 62 Weinheim 10 5 0 5 62:61 10:10 VfR Mannheim 11 4 1 6 107:100 913 SV Waldhof 9 3 2 4 32787 8:10 TV Hemsbach 1 8 87 713 TV Friedrichsfeld 11 2 1 8 952130 3 SV Ilvesheim 10 1 1 8 35104 3:17 Kreisklasse A: F Oberflockenbach 1 6 1 0 5835 13:1 64 Schwetzingen 8 6 1 1 65:42 13:3 Spygg. Sandhofen 8 6 0 2 38:63 12˙4 Bad. Feudenheim 7 5 0 2 68:60 10:4 Polizei SV 5 8 1 9188 9 TSG Plankstadt 8 1 82 9·7 TSV Viernheim 6 4 0 2 44-31 804 SG Mannheim 7 3 2 2 46:46 86 TV Rheinau 7 3 0 4 53:64 6:8 Tus Weinheim 8 1 1 6 44.83 3:13 TV Altlußheim 8 0 2 6 47:83 2:14 ATB Heddesheim 7 0 1 6 35976 1213 Sc Pfingstberg 5 0 0 5 22:51 0710 Kreisklasse A— Frauen: TSV 1846 Mannheim 6 6 0 0 3312 1210 VfR Mannheim 5 6 SpVgg. Sandhofen 6 0 3 1853 SV Waldhof 6 0 2 2:1 Kreisklasse B Staffel I: SG Leutershausen 1B 6 6 0 0 92732 12:0 TV Sandhofen 7 5 02 72145 10:4 Fortuna Schönau 5 1 1 1 5189 953 TV Waldhof 8 4 1 3 3943 9:7 50 Ladenburg 5 4 0 1 60:29 8:2 TSV Lützelsachsen 5 3 1 1 5636 78 TV Neckarhausen 7 2 2 3 58:49 68 TSV Schriesheim 5 2 0 3 39.51 4:6 SV Wallstadt 8 1 1 6 54288 3:13 TG Heddesheim 6 1 0 5 3865 2:10 TSV Schönau 7 0 0 7 382120 0:14 Staffel II: TSV 1846 Mannheim 8 7 1 0 38161 151 MTG Mannheim 7 6 0 1 86:58 12˙2 TB Reilingen 7 4 1 2 5943 275 07 Seckenheim 8 3 1 4 3353 19 SC Käfertal 5 3 0 2 54.36 64 Germ. Neulußheim 7 3 0 3837 878 SG Rheinau 6 2 0 4 3558 4 TSV Neckarau 7 2 0 5 70:76 41 Post SV 83 1 1X 98 Seckenheim IB 7 1 0 6 59782 2.12 Frauen: Kreisklasse B Staffel I VfR II 5 5 0 0 82 1070 Germ. Neulußheim 5 3 1 1 13:10 J TSV Neckarau 5 1 110 5 Fortuna Schönau 6 0 0 6 0 13 0712 Schönau zurückgezogen) Staffel II: VIER III 6 5 0 1 20.13 10.2 TSV 1846 11 5 5 5 ASV Schönau 5 3 1 SV Waldhof II F 0 REIFEN mit Stahlseil-Karkasse und Europameister am Start die beim Aachener Nationen-Preis Deutsch- land auf den dritten Platz verwiesen, ein entscheidendes Wort mitsprechen. Sind Fritz Thiedemanns Pferde Meteor, Finale und Godewind in Aachen nicht über- fordert worden und gelingt dem Elmshorner ein Erfolg, würde er sich zum vierten Male in die Ehrenliste der Derbysieger eintragen (1950 mit Loretto, 1951 mit Meteor, 1954 mit PDlamant) und Frhr. von Langen(drei Siege) übertreffen. Hat aber Olympiasieger Wink- jer sein Formtief überwunden, dann gilt auch er als erster Anwärter auf den Derby- Gewinn. Baseballer hatten quten Start Bei der Baseball-Europameisterschaft in Amsterdam kam die deutsche Mannschaft in ihrem ersten Spiel zu einem glatten 5:0 über Spanien, das am Vortag mit 29:4 Uber Frankreich erfolgreich War. Für die gut harmonierenden Deutschen sorgten Philipp, Hoffmann, Jürgen Helmig, Jäger und Wal- ter Schmidt in dieser Reihenfolge für den Sieg. Schmidt, der sich in diesem Treffen eine Knöchelverletzung zuzog, dürfte im nächsten Spiel— heute gegen Italien nicht zur Verfügung stehen. Italien gewann 3:1 gegen Belgien, unterlag aber in der Verlängerung mit 5:6 gegen Holland. Rosel Nitsch lief Rekord Bei den Süddeutschen Leichtathletik- Meisterschaften in St. Georgen belegte Rosel Nitsch von der Post-Sport-Gemeinschaft Mannheim im 800-m-Lauf den 3. Platz und damit mit 2:19,3 Min. einen neuen padischen Rekord auf. Lore Dörr vom glei- chen Verein kam über 400 m in 62,2 Sek. auf den 4. Platz. KSV-Boxer gegen Göppingen Nach längerer Pause tritt die Boxstaffel des KSV 84 Mannheim am Wochenende wie- der im eigenen Ring zu einem Vergleichs- kampf an. Gegner ist am Samstagabend im Kolpinghaus(R 7, 11) die Mannschaft von Göppingen, eine der besten Staffeln des württembergischen Verbandes. Die Gäste kommen in stärkster Aufstellung, u. a. mit dem deutschen Vizemeister im Schwer- Halbschwergewicht, Schneider, und dem Salbschwergewicht, Schneider, und dem routinierten Bantamgewichtler Bittner. Heinz beim FV Speyer Der süd westdeutsche Oberligist FV Speyer hat mit dem Außenläufer Wenz(Wormatia Worms) und Rechtsaußen Heinz(VfR Mann- heim) zwei neue Vertragsspieler verpflichtet. nicht darüber einigen, ob nun Bergaud oder Damen den Spurt gewonnen Hatte, und dann zeigten die Stoppuhren auch noch Differen- zen, so daß lange Beratungen nötig waren, um ein Resultat zu finden. Schließlich wurde Bergaud zum Etappensieger erklärt und Ge- miniani bekam die Führung im Gesamt- klassement mit zwei Sekunden vor Favero. Das ist der geringste Abstand unter den bei- den Ersten, den es jemals bei einer Tour de France gegeben hat. 5 Die Reihenfolge bei der Bergwertung am Aubisque war: Bahamontes, Bergaud, Damen, Ferlenghi(Italien), Vlayen, Bourles(Regio- nalmannschaft Westsüdwest) und Charly Gaul. Bahamontes war zu Beginn des 20 Kilo- meter langen Aufstiegs einer Ausreißger- gruppe nachgefahren und hatte alle überholt, wurde jedoch bei der Abfahrt wieder ein- gefangen. Charly Gaul begnügte sich damit, seinen großen Konkurrenten wieder einmal zu zeigen, wer am Berg bestimmt; er trat inmitten der Steigung aus dem Feld heraus Und ließ alles„stehen“. Anschließend ließ er sich jedoch wieder in das Gros der Favoriten zurückfallen. Unter bewährter Führung In ihrer gut besuchten Jahresversamm- lung wählte die Mitgliedschaft der SpVgg Sandhofen die neue Vereinsleitung. Bei den beachtlichen spielerischen Erfolgen und dem Aufstieg in die 1. Amateurliga eine Form- sache, zumal sich die Vorstandschaft für ein Weiteres Jahr zur Verfügung stellte. Erster Vorsitzender blieb Karl Keßler, der gleich- zeitig noch das Amt des Spielausschugvor- sitzenden übernahm. Im geschäftsführenden Vorstand wurden Mathias Schnieckenberger (2. Vorsitzender), Kurt Flick(Kassier) und Günther Ebbe(Schriftführer) wiederge- Wählt. Neben Karl Keßler sind im Spiel- ausschuß Paul Scheithe und Theo Widmann vertreten. Die Jugendleitung wurde Erich Kleinbauer Übertragen, dem Ernst Schenkel, Karl Becker und Fritz Krause zur Seite stehen. Die Schülermannschaften werden von Walter Duttenhofer betreut. Grundle- gende Aenderungen brachten die Wahlen der Handballabteilung. Hier wird erstmals Karl Fischer den Vorsitz der Abteilung übernehmen. Den Spielbetrieb der Senioren leitet Karlheinz Weninger, während Hilde renzen verhältnismäßig deutliche Erfolge errang. Die Niederlage im Gesamtergebnis blleb in erster Linie deshalb auf zehn Punkte be- schränkt, weil Wolfgang Baumann nach Aussprache mit Vorstandsmitgliedern des DSsw doch noch starten durfte. Wie immer man diese Entscheidung beurteilt, der 18jäh- rige Rekordschwimmer War unzweifelhaft der erfolgreichste deutsche Teilnehmer in München. Bei 17 Grad Wassertemperatur, kühlem Wetter und ohne besonderes Tral- ning 100 m Kraul in 57,6 Sek. zurückzulegen, ist schon eine außergewöhnlchie Leistung, die erneut unterstreicht, wie begabt dieses große deutsche Schwimmertalent ist. Wolf- gang Baumanns nächste Ziele sind die Europameisterschaften in Budapest, und den Olympischen Spielen 1960 in Rom. Die Briten haben in ihren Leistungen nicht überrascht. Unter günstigen Bedingun- gen hatte Margaret Edwards ihren eigenen Weltrekord im Rückenschwimmen unter- boten. Ian Black könnte sich schon bei nach- ster Gelegenheit über 400 m Kraul um einige Sekunden verbessern und eine Zeit schwim- men, die unter 4:30 Min. liegt. So oder 80 gehört der 16jährige Schotte aber heute schon zur Welbklasse. Freigabe für Cieslarczyk Erste Aussichten darauf, die Nachfolge des verstorbenen Hans Tauchert als Trainer beim deutschen Exmeister Borussia Dort- mund anzutreten, hat der Wiener Max Mer- kel, der zuletzt Rapid Wien betreute und vorher Trainer der holländischen National- mannschaft war. Man rechnet damit, daß es in den nächsten Tagen zum Vertragsabschluß zwischen Borussia und Merkel kommt. Der Uebersiedlung des Nationalspielers Hans Cieslarczyk vom Sy Sodingen zu Borussia die zunächst durch eine mögliche Freigabe- Verweigerung gefährdet zu sein schien, dürfte nun nichts mehr im Wege stehen. Sodingen will den jungen Nationallinksaußen freigeben. Doppeleriolg des 10 Grün-Weiß Mit einem 6.3-Erfolg über den Heidel- berger Tennisclub peendete der TC Grün- Weiß Mannheim die Medenspielrunde um die badische Mannschafts meisterschaft und be- legte damit den drütten Platz. Ueber den ersten Platz der Meisterschaft, den in den beiden vergangenen Jahren die Mannheimer erringen konnten, ist bis jetzt noch nicht entschieden, da der Kampf zwischen SV 50 Ladenburg und Schwarz-Gelb Heidelberg beim Stande von 4:1 für Ladenburg wegen Regen abgebrochen werden mußte. Die Menheimer Damen Waren ebenfalls peim Heidelberger Tennisclub zu Gast und knapp mit 54 erfolgreich. Ergebnisse: Bungert Burkhardt 8:6, 6.4; Helmräch ge- gen Krebs 6:0, 6•1; Rompe— Wellensiek 613, 2:6, 613; Dr. Seubert— Stehlik 6:3, 2:6, 611; Engert— Wetzel 2:6, 316; Au— Hermuth 3:6, 6:0, 4:6; Bungert/ Helmrich Burkhardt/ Stehlik 6:0, 6:4; Rompe/ Dr. Seubert segen Hormuth/ Wetzel 9.7, 715; Engert Au— Dr. Hildebrandt/ Krebs 2:6, 6:4, 2:6. Mit Waldhof nach Völklingen Den nächsten Vergleichskampf bestreiten die Waldhof-Boxer am Wochenende im Saar- gebiet, wo sie auf den BC Völklingen treffen. Interessenten haben die Möglichkeit, die Blau-Schwarzen zu desem Kampf mit dem Mannschaftsbus zu begleiten. Abfahrt Sams- tag, 14.30 Uhr, am Meßplatz(Weinheimer OG-Bahnhof). Rückfahrt Sonntag, 14 Uhr. Näheres bei der SVW-Boxabteilung, Tele- fon 5 11 50. — Bellagen- Hinweis Lenden bil in den be beten Runden du eee den n- Fels ang ber Sie von Gerhard Naumann. T. W. lichen Zahlenlotto bei. 1.2.0: DER„MORGEN . Fo st. aui 211/201¼ 111/21 0 Altona 93 1 0 11 11 2 VII. Wolfsburg 2 1 0% 2 2 0 2 1.0% 2 0 2 Göttingen 05 0 1 0 1 1 2 3. Ten. Bor. Berlin 1 1 1/0 2 01 0 2 72 0 1 Berliner SV 92 1 2 1 2 1 0 Wacker 04 Berlin 1 12/0 2 2 2 2 2/2 0 2 Minerva 93 Berl. 1 1 1 1 1 0 3 Wuppertaler SV 1 2 2/0 2 2 11 2/2 11 Horst Emscher 1 0 1 2 1 0 tn Bottrop 111/ 2 2 0 0 1/ 22 1 RW Oberhausen I 1 1 U 1 2 7 Aar. Remscheid 212/22 2120/1 2 Duisburger S 20 22 8Borussia Fulda 111% 2 2 2 9 117221 essen Kassel 11 11 9 fn Helmbrechts 1 1 0/ 2 00 1 0 2/22 2 Vfl. Neustadt 1 1 1 1 11 10 Jaun Regensbg. 2 1/022 222/22 2 ASV cham I I 1 1 1 1 1 SpVgg Weisenau 2 1 1/ 02 119217022 Mainz 05 1 0 12 11 12 Fx Engers IT IVO O O1 2/1 0 2 8 Niederlahnst. 1 1 11 1 a) Tip nach der MM-Tabelle p) Rudi de la Vigne, VfR Mannheim c) Bebortertig —— MORGEN e Familien- Nachriehten Unsere liebe, gute, treusorgende Mutter, Oma, Schwiegermutter und Tante, Frau Wilhelmine Bruglacher geb. Maier ist heute im gesegneten Alter von 89 Jahren, versehen mit den heil. Sterbesakramenten, sanft entschlafen. Mannheim, den 7. Juli 1988 Paul-Martin-Ufer 46 In stiller Trauer: Erich Bruglacher u. Angehörige Beerdigung: Donnerstag, 10. Juli, 9.30 Uhr Hauptfriedhof Mhm. gerin und Tante R 3, 6 Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme in wort und Schrift sowie die überaus schönen Kranz- und Blumenspenden deim Heimgang meines lieben Mannes, Wilhelm Duffek sage lch auf diesem Wege meinen innigsten Dank. Insbesondere danke ich Herrn Vikar Ströhlein, Frl. Dr. Trescher, Schwester Frau Dietz, Herrn Graff, der im Auftrage der Stadtverwaltung Mannheim, und Herrn Schaum, der im Auftrage der Arbeitskolleginnen und Kollegen tröstende Worte am Grabe sprachen, sowie den Hausbewohnern. Mannheim, den 9. Juli 1958 An den Kasernen 28 Paula Duffek Von Beileidsbesuchen Meine liebe, treusorgende Frau, unsere liebe Tochter, Schwester, Schwä⸗ Rosa Auer geb. Wüstum ist am 7. Juli 1958 im 53. Lebensjahr unerwartet schnell von uns gegangen. Mannheim, den 9. Juli 1958 In Wilhelm Auer Xaver u. Magd. Wüstum Oskar Klink u. Frau Elise geb. Wüstum sowie Kinder Ilka u. Arnim und Anverwandte Beerdigung: Donnerstag, 10. Juli 1958, um 10.00 Uhr im Hauptfriedhof Mannheim wird gebeten Abstand zu nehmen. stiller Trauer: Meine liebe, herzensgute Schwiegermutter, Frau Anna Lotz geb. Schütz ist im Alter von 79 Jahren für immer von mir ge- Sangen. Mannheim, 8 21 Ludwig-Frank-Straße 6 8. Juli 1958 In tiefer Trauer: Linchen Herrmann Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme bei dem schmerzlichen Verlust unseres lieben Entschlafenen, Herrn Heinrich Engel sagen wir auf diesem Wege unseren herzlichen Dank. Besonderen Dank der Direktion und der Betriebsgemeinschaft der Bayer. Hypotheken- und Wechselbank, Filiale Mannheim für den ehrenden Nachruf, Herrn Pfarrer Wöllner für seine trostreichen Worte, der Hausgemeinschaft Karl-Benz-Straßge 28 und 30 und all denen, die unserem lieben Verstorbenen das letzte Geleit gaben. Mannheim, den 9. Juli 1958 Karl-Benz-Straße 28 Im Namen aller Angehörigen: Wilhelmine Engel Donners- 10.30 Uhr Feuerbestattung: tag, 10. Juli 1958, Hauptfriedhof Mannheim. verm. diskr., schnell, mäg. Geb. Triesch& Buschmann OHG. Mhm., Max- Joseph- Straße 20 (Kurpfalzbrücke). Tel. 5 17 33. Für die überaus herzliche Anteilnahme durch Wort, Schrift, Kranz- und Blumenspenden beim Heimgang un- serer lieben Entschlafenen, Frau Eva Spatz wwe. geb. Boxheimer sagen Wir unseren innigsten Dank. Besonderen Dank Herrn Stadtpfarrer Steinemann, Schwe- ster Marie sowie Herrn Dr. Heine und allen denen, die der Verstorbenen das letzte Geleit gaben. Mh m.-Feudenheim, den 9. Juli 1986 Wallstadter Straße 61 Die trauernden Hinterbliebenes GELD bURCH AUTOBEIEHUNG vermittelt günstig Vers. Dienst Ahrene Mannheim, O 7, 4 Tel. 2 58 44 Kredite in bar t besoldete schnelle Auszahlung, diskr. Verm. Kalker- Finanzierung, Mannheim, Hch.-Lanz-Str. 13, Sp. 9—12, 15—19. Sa. von 9—13 Uhr, Telefon 4 12 91. 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Besonderen Dank Herrn Dr. Richard Zimmermann sowie den Aerzten und Schwestern des Städt. Krankenhauses Abtlg. M Sa, Herrn Direktor Gramminger für den ehrenden Nach- ruf, seinen Arbeitskollegen, dem Reichsbund pp. Ortsgruppe Neckarau, dem Hilfsverein ehem. Oester- reicher, den Hausbewohnern und all denen, die durch Schrift, Kranz- und Blumenspenden unserem lieben Verstorbenen die letzte Ehre erwiesen. Mhm.- Neckarau, Juli 1958 e e Die trauernden Hinterbliebenen Schaeffer, Mhm., L 15, 9, Telefon 2 44 80 0 Immobilien ö Anst. Miete auf Teilz. 1 BLU M- Fertighaus Abt. 4532 Rinteln. IMMOBILIENMAI Heidelberg, Brückenstraße 45(2 27 89). 567 m, Neckarauer Bauplatz Straße 81, zu verk. Näheres Engelke, Heidelb.-Kirch- heim, Hardtstraße 76. zu kaufen gesucht Anzahlg. bis 65 000,- DM. Aus- kührl. Angeb. u. P 02995 a. d. v. Einfam.-Haus in ruh. Lage bei Bar- zahlung gesucht. Makler unerwü. Zuschr. unt. Nr. 03006 a. d. Verlag. Bestattungen in Mannheim Mittwoch, 9. Juli 1958 Zeit 10.30 11.00 11.30 Hauptfriedhof Schleicher, Karl, K 2, 7. 3 3 Hoffmann, Adam, Heckerstrage 6. 5 Karle, Adolf, Laurentiusstraße 19. Krematorium Feierlichkeiten vorübergehend in der Kapelle der Leichenhalle) 14.00 14.30 15.00 Zimmermann, Heinrich, U 4, 3 Hunzinger, Susanna, Neckarau, Rhleingoldstrage 25 Layer, Georg, Brucknerstraße 4444 Friedhof Käfertal Fuchs, Lorenz, Waldhof, Rottannenweg 15. 144.00 Mitgeteilt von der Friedhofverwaltung der stadt Mannheim Ohne Gewähr Suche 1-,3-Mehrfam.-Haus Einfahrt, evtl. kl. Lad.-, Büro-, Ge- Werberaum, je etwa 25 qm, bei Barzahlung zu kaufen gesucht.— Angebote u. P 22878 an d. Verl. Industriegelände, ca. 30 Ar, mit La- gerhallen, Nähe der Autobahn zu verpachten. Industriegelände, 7 Ar, mit Gleis- anschluß, Nähe Autobahn zu ver- pacht. od. zu verk. Tel. 8 62 06. 20 Mk. Belohnung, wer dunkelbraun. Kater, kastr., bringt. Weiß, Brust u. Weiß. Pfot. Fabrikstation ent- laufen. Bund geg. den Mißbrauch der Tiere, Tel, 4 2 N. 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Oeffentliche Bekanntmachung gemäß 8 9 des Gesetzes Nr. 1032 über dle Freiheit der Presse vom 1. 4. 1949. An dem Zeitungsverlag der Firma Mannheimer Morgen Verlagsgesell- schaft mbH, Mannheim, R 1, 4-6, sind zu je 32% beteiligt: a) E. Friedrich Freiherr Schilling von Canstatt, Verleger, Mannheim, O 7, 12; b) Dr. Karl Friedrich Ackermann, Verleger, Schrieshelm, Blütenweg 14; c) Verlag Dr. Haas KG, Mannheim, R 1, 12-13. Mannheim, den 2. Juli 1958 Mannheimer Morgen Verlagsges. mbH. gez. Bauser, gez. Dr. Karl Ackermann, gez. v. Schilling Unterschriftsbeglaubigung: Die vorseitigen für die Firma Mannheimer Morgen Verlagsgesellschaft mit beschränkter Haftung in Mannheim vollzogenen und von mir anerkannten Unterschriften der mir persön- lich bekannten Herren E. Friedrich Freiherr Schilling von Canstatt, Verleger in Mannheim, O 7, 12; Dr. Karl Friedrich Ackermann, Ver- leger in Schriesheim, Blütenweg 14, und Hermann Bauser, Verleger in Mannheim, Schopenhauerstragze 16, werden beglaubigt. Mannheim, den 4. Juli 1958 Stempel Notariat Mannheim Notariat Mannheim 1 gez. Dr. O. Metzger, Notariatsdirektor Ses chäfte 4- Zi.-Whg., 160,, z. verm., erf. 1200,-. Imm.-Troeger, Wespinstraße 14. Ammernachwels 2-Zim.-Neubauwohng. per 1. 9. 58 zu vermieten.— Näheres bei Ihrig, Uhlandstraße 28. Rental-AGENey rei. 7 68 25 Kundt, T. 50371 Alphornstr. 27. Mietgesuche Gosch, Käfertal, Asterstraße 27. Leere u. möbl. Zim. sucht laufend Immob.-HUBER. Augusta-Anl. 19. Leerzimmer per sofort gesucht.— Angebote umter Nr. P 23334 an den Verlag. Suche in Außenbezirk ruh. Zimmer in Privat) Altersheim oder Fami- lienpension.— Zuschriften unter Nr. P 02961 an den Verlag. Suche Su. 1 Zi. u. Kü., Innenst.-Neckarst. Zuschr. unt. Nr. 02993 a. d. Verlag. Berufst. Frl. su. sof. möbl. Zimmer. Zuschr. unter 02974 an den Verl. Frdl. 83.2 Deutsch- amerik. Ehepaar su. möbl. 1- Od. 2-Zi.-Whg. m. Kü., Bad ab 11. 7. Zuschr. u. Nr. 03027 a. d. V. Ruh. ält. Ehepaar sucht per 1. 8. 58 möbl. Zimmer m. Kochgelegenh. 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UND HANDELSBLAITI ee Marktpanscherei hilft nicht den Bauern Es ist nicht gar zu toll, was sich die Bonner Agrarpolitiker zur Markteroberung für land- Wirtschaftliche Erzeugnisse ausgedacht haben. (Vergleiche an anderer Stelle dieses Blattes Markteroberung“). Soweit solche Dinge auf den Ideenreich tum einzelner zurückzuführen sind, ist nichts dagegen einzuwenden. Jeder werbe so gut oder so schlecht er es versteht. Aber daß eine Regierung sich dazu bemüßigt fühlt, mit Gesetzeskraft Verordnungen zu erlassen, die solche Werbeaktionen stützen, wirkt etwas lächerlich; nicht die Produkte werden lächerlich, sondern die Regierung setzt sich damit jedem Spott aus. Wie liegen denn die Dinge in Wirklichkeit? Die Bauern erzeugen immer mehr und mehr Milch und erzielten auch größtmögliche Steigerung des Fettgehaltes. Aber sie kas- sieren für die Milch nicht befriedigende Er- löse. Den Löwenanteil des Milchpreises wird nämlich von Milchverarbeitern aufgebraucht, die— im Laufe von Jahrzehnten sorgsam immer verschärfte Luxushygiene treiben müssen. Um den Bauern dennoch tragbare Mindesterlöse zu gewährleisten, werden dann Marktregelungen am laufenden Bande er- kunden von den Marktreglern, deren letzte Modeschreie„Markenmilch“ und„Standard- ei“ heiben. Am Rande bemerkt: Noch während Wir pemüht sind, restlos jeden Kuhstall tuber- kulosef rei zu machen, streiten sich die Wis- senschaftler und Gelehrten darüber 1. ob überhaupt oder in nennenswertem Umfang die Tuberkulose aus den Kuhställen auf Menschen übertragen würde, 2. Ob nicht bei Ausmerzung der Rinder- uberkulose die Milch von— den Menschen gesundheitliche Widerstandfähigkeit ver- leihenden Stoffen„mitbefreit“ würde. Das ist aber ein Streit unter Gelehrten. Es soll hier nicht näher darauf eingegangen werden. Wenn man sich aber vorstellt, welche Voraussetzungen der Gesetzgeber für Mar- kenmilch aufgestellt wissen will, dann kann man sich auch ausrechnen, wieviel die Ver- wirklichung dieser Voraussetzungen kostet. Zum Schluß sieht der Verbraucher doch nicht, ob die Milch Vorschriftsgemäß und anschließend tief gekühlt wurde. Gott behüte, wenn ein Molkereidirektor— vielleicht wegen Ausfalls einer Wärme- oder Kühlanlage das eine oder das andere unterläßt. Dem Chronist schwant schon von unzähligen „Milchfälscherprozessen“, von Polizei und von Staatsanwälten, die da eingreifen müssen. Aber etwas ist tröstlich. Es besteht die eingangs angedeutete Hoffnung auf die „Supermilch“, die— vielleicht ähnlich wie im Raffinierungsprozeß für Mineralöl— über Platinröste läuft; es besteht auch die Hoffnung auf das dem Exportmodell des Volkswagens nachgeahmte Volksei-Export- modell. Egosum 7878 8 3 Französische Staatsanleihe erfüllte die Erwartungen (VWD) Das franz auf Golddeckung beruhende Staatsanleihe den 12. Juli festges rs(1,98 Md. DM) ichen Zeit sind 116 t Gold (Wert etwa 600 Mill. D) aus den Hortungs- beständen der franzö hen Bevölkerung in den Besitz des Staates übergegang Der französische Währungsstabilisierungs- fonds konnte nach Mitteilung des französi- 7 0 schen Finanz ministeriums um rund 135 Mill. Dollar(567 Mill. DW) aufg ckt werden. (Anmerkung der Red.: Die französisch gierung hatte mit einem Zeichnungser. Von 200 Md. ffrs. gerechnet. Die Erwartu gen sind also erfüllt worden.) Privatdiskontmarkt Würde Kreditkosten senken (VWD) Die Initiative der Deutschen Bun- desbank hinsichtlich einer Wiedereinführung des Privatdiskontmarktes wird vom Bundes- verband der Deutschen Industrie BD be- grüßt. Auf Grund der derzeitigen Markt- lage sei damit zu rechnen, daß die Kosten für einen durch Privatdiskont vermittelten Kredit 1,5 bis 2,25 v. H. unter denen für Wechselkredite liegen würden. Steuer-Einnahmen Wachsen langsamer (eg) Bund, Länder und Gemeinden ein- schließlich des Lastenausgleichsfonds haben im letzten Rechnungsjahr, das am 31. März 1958 endete, Steuern und Abgaben von ins- gesamt 50,44 Md. DM eingenommen. Das 8 2,55 Md. DM oder 5,3 v. H. mehr als im ngsjahr 1956/57. Auf jeden Einwohner srepublik entfielen— abgese- von den Lastenausgleichsabgaben hschnittlich 777,69 DM Steuern im Jahr. Die Zuwachsraten der Steuereinnahmen blieben aber mit 5,3 v. H. erheblich unter der Zuwachsrate des Sozialproduktes von 8,4 v. H. Kaufanreiz Standardei und Markenmilch poten werden. Die Flaschen sind mit einer goldfarbenen Aluminiumkappe zu verschlie- Ben, die Packungen müssen mit einem gold gelben Ringstreifen versehen sein. Schließ- lich wird die„Markenmilch“ durch ein be- sonderes Gütezeichen gekennzeichnet sein, das einen ierten Adler in ovaler Um- randung und die Aufschrift„Deutsche land- wirtschaftliche Markenware“ zeigt. Nicht nur die„Markenmilch“ sondern auch das „deutsche Standardei“ sollen den Ver- braucher erfreuen. Hier handelt es sich um eine neue Handelsklasse für Eier, die aus deutschen Hühnerfarmen kommen und weder konserviert, noch geölt, noch gekühlt sein dürfen. Nach einer Rechtsverordnung der Bundesregierung werden diese Eier künftig durch die rote Aufschrift„deutsch“ kenntlich gemacht sei (eg) Alle Verbraucher in der Bundesrepu- Es soll!— wie dpa ergänzend meldet blik werden künftig neben der normalen sechs Gewichtsklassen geben. Diese Fier Trinkmilch auch„Markenmilch“, kaufen kön- nen, die sich durch besondere Qualität aus- zeichnen soll. Durch eine Rechtsverordnung der Bundesregierung wird jetzt die„Marken- milch“ die es bisher schon in Nordrhein- estfalen, Niedersachsen, Baden-Württem- berg, Schleswig-Holstein und Hamburg gibt, einheitlich im ganzen Bundesgebiet einge- führt.„Markenmilch“ kommt aus amtlich anerkannten tuberkulosefreien Rinderbestän- den. Sie muß in der Molkerei gereinigt, einem anerkannten Erhitzungsverfahren unter wor- ken und unmittelbar danach tiefgekühlt wer- den. Außerdem ist ein Fettgehalt von minde- stens 3,5 v. H. vorgeschrieben. „Markenmilch“ darf nur in Flaschen oder anderen verkaufsfertigen Packungen ange- müssen folgende Eigenschaften aufweisen: Saubere, unverletzte Schale, klares Eiwelß und eine nicht über sieben Millimeter hohe Luftkammer. Das Bundesernährungsministerium be- absichtigt ferner, vom 1. August 1958 an die Bundesausgleichsäbgabe in der Milchwirt- schaft um einen halben Pfennig auf einen Pfennig zu erhöhen. Das Ministerium erklärt, die Erhöhung solle einen übergebietlichen Ausgleich herbeiführen und die Trinkmilch- marktordnung aufrechterhalten helfen. Nach- dem die Butter- und Käsepreise seit Februar rückläufig seien, sinke auch der Rückgabe- preis für Magermilch. Von fünf bis sieben Pfennig, sei er auf vier bis fünf Pfennig zurückgegangen. Zinsgestaltung ist nicht marktgerecht Diskontsenkung visierte scharf und traf daneben Die leichte Anspannung am Geldmarkt hat sich wider Erwarten schneller verflüch- tigt, als erwartet wurde. Tagesgeld wird mit einem Satz von drei Prozent angenommen, tendiert aber nach Punkten. Es wurden be- reits 2/8 Prozent genannt. Das Geschäff in längerfristigem Geld stockt. Für Monatsgeld werden 3 Prozent Für Dreimonatsgeld 3¼ Prozent genannt. Schwieriger ist es mit Sechsmonats- geld, weil der Rückzahlungstermin in das Jahr 1959 fällt. Die genannten Sätze liegen um ½/ Prozent unter und über vier Prozent. Auch hier ist das Angebot größer als die Nachfrage. In diesem Zusammenhang verdient noch einmal die Diskussfon über die Zinssätze einer Würdigung. Die Bundesbank hat in ihrem letzten Bericht(vergleiche„MM“ vom 5. Juli:„Löhne und Preise in ruhigem Wellengang“) erneut auf die Notwendigkeit, Ein freundliches, aber spätes Kohleangebot Englische Kohle wird zusheigß, um drauf sitzenzubleiben WD) Die britische Kohle wirtschaft Will ihren traditionellen Kohlenexport nach der Bundesrepublik wieder aufnehmen, nachdem sich die Versorgungslage in Großbritannien selbständig gebessert hat und der Bergbau in- folge seiner Ueberschußförderung jetzt sogar vor einem Zwang zur Ausfuhr steht. Vertreter des staatlichen britischen Kohlenamts bezeich- neten in einer Besprechung mit deutschen Wirt- schaftsjournalisten in Sheffleld dabei vor allem die Absatzlage für Feinkohle als schwierig. Bei der Wiederaufnahme der britischen Kohleaus- fuhr, die in den letzten drei Jahren praktisch zum Erliegen gekommen ist, sollen vor allem die traditionellen Märkte in Skandinavien und Norddeutschland wieder erschlossen werden. Auf britischer Seite denkt man in erster Linie an Kohlenlieferungen für Elektrizitäts- und Gaswerke in küstennahen Raum von Hamburg, Lübeck und Bremen. Den Leuten an der Ruhr, die davon leben, daß Kchle gefördert und daß die von ihnen geförderte Kohle verkauft wird, mag Angst und Bange werden, wenn sie obenstehende Meldung lesen. Die englische Kohle— von allen Seiten her subventioniert und dadurch verbilligt— ist ein scheinbar gefährlicher Konkurrent. Aus der Nähe betrachtet ist die Konkurrenzgefahr wirklich nur scheinbar, denn die Qualität der englischen Kohle, ihre Arten- und Sortenzusammensetzung lockt den deutschen industriellen Verbraucher nicht besonders an. Bekanntlich gleicht ein Kchlestück dem anderen nur äußerlich so wie ein Ei dem anderen. Aber während man aus zwei verschiedenen Eiern schon ein Rührei machen kann, kann der Unterschied zwischen Sorten und Arten von Kohle nicht quasi zu einem Rührei vermengt werden. Das ist die eine Seite der Angelegenheit; die andere verdient jedoch auch noch be- trachtet zu werden. Als im sogenannten Düsseldorfer Weißen Hause noch die„Allied Coal-Control“, die Allijerte Kohlenkontrolle, hauste, da wird den Deutschen die Auflage gemacht, ohne Rücksicht auf einheimischen Kohlebedarf Kohle auszuführen. Besonders tapfer im Fordern waren damals die Briten und die Franzosen, die es nicht der Er- wägung wert fanden, mit kommerziellen Kchleimporten zu helfen. Es war die Zeit, in der die Kohleförderung weit unter 100 Mill. Tonnen Jahresförderung war; die Zeit des allgemeinen weltweiten Kohlehungers. In dieser Zeit argumentierten die Briten — soweit sie sich zur Beweisführung bereit- fanden anstatt zu Befehlen— mit dem Hin- Weis, daß das Ruhrrevier seine Auslands- kundschaft wieder zurückerwerben müsse. Jene Kundschaft, die während des Krieges verloren gegangen sei. Nun, die Zeiten wandeln sich und damit auch die Handelssitten. Wenn die„Alliied- Coal-Control“ noch existieren würde, dann hätten es ja die Engländer leicht, uns mre Kohle aufzudrängen: Aber diese Alliierte Kohlenkontrolle existiert nicht mehr, und weil die Engländer uns bisher nicht mit Kohle belieferten, haben sich die industriel- len Verbraucher für Kohle in der Bundes- republik heiztechnisch darauf eingesbellt, nicht mit englischer Kohle beliefert zu wer- den. Tex KURZ NACHRICHTEN (VéWD) Einzelne Unternehmen der Stahl- industrie in Frankreich, Italien und der Bun- desrepublik haben mit Wirkung vom 1. Juli ihre Roheisen-, Spiegeleisen- und Ferroman- ganpreise ermäßigt. Von den deutschen Werken hat die Birlenbacher Hütte, Geisweid/ Siegen, ihren Preis für magnesiumarmes Sonderroh- eisen um 6,4 v. H. herabgesetzt Englische Landmaschine sehr gefragt (WD) Der britische Export von landwirt- schaftlichen Maschinen wird nach britischen Schätzungen in diesem Jahr einen Wert von mehr als 100 Mill. Pfund Sterling(ca. 1,18 Md. DRM) erreichen. Im bisherigen Verlauf dieses Jahres ist gegenüber der gleichen Zeit des Vorjahres der britische Export von Traktoren bereits um 18 v. H., von allgemeinen landwirt- schaftlichen Maschinen um 21 v. H. und von Mähdreschern um 35 v. H. gestiegen. Index der Aktienkurse auf Rekordhöhe (Ap) Der Index der Aktienkurse(31. De- zember 1953 gleich 100) hat am 30. Juni 1958 mit 227,4 v. H. einen neuen Höchststand er- Freie Devisenkurse vom 8. Juli Geld Brief 100 dän. Kronen 60,345 60,465 100 norw. Kronen 58,335 58,455 100 schwed. Kronen 80,70 80,86 1 engl. Pfund 11.671 11,691 100 Holl. Gulden 110,43 110,65 100 belg. Francs 8,382 8,402 100 franz. Franes 0,995 9,9973 100 Schweizer Franken 95,72 1000 ital. Läre 5 6,724 1 US-Dollar 4,195 1 kanad. Dollar 4.369 100 Schweizer Fr.(frei) 5 97,885 100 österr. Schilling 1,137 16,177 100 DM-W= 420,.— DM-O; 100 DM-O= 25,28 DM- WN reicht. Wie das Statistische Bundesamt mit- teilte, haben sich die Kurse gegenüber dem letzten Tiefstand, der am 39. Juni 1957 zu ver- zeichnen war, unter Berücksichtigung der in- zwischen abgegangenen Bezugsrechte um 29,4 v. H. gehoben. Standard Elektrik begibt Anleihe (VWD) Die Standard Elektrik Lorenz AG, Stuttgart-Zuffenhausen, begibt eine 6½½prozen- tige Anleihe in Höhe von 35 Mill. DM zum Ausgabekurs von 98,5 v. H. Die Anleihe wird von einem Bankenkonsortium unter Führung der Dresdner Bank AG übernommen. Sie hat eine Laufzeit von 20 Jahren und dient vor allem der Konsolidierung kurzfristiger Ver- pindlichkeiten sowie zum Teil auch der Finan- zierung weiterer Investitionen WM- Umsätze weiter gestiegen (VWD) Auf der Hauptversammlung der Württembergischen Metallwarenfabrik(Geis- lingen steige) am 7. Juli in Stuttgart teilte der stellv. Aufsichtsratsvorsitzende, Dr. Lothar Frei- herr v. Gemmingen-Hornberg, Heidelberg, mit, daß sich der Umsatz der Gesellschaft im lau- tenden Jahre bisher gegenüber der Vergleichs- zeit 1957 weiter um 10 v. H. erhöht hat. Felten bleibt bei 9 v. H. (VWD) Die Verwaltung der Felten u. Guille- aume Carlswerk AG, Köln-Mülheim, schlägt ger zum 29. Juli einberufenen Hauptversamm- lung vor, für das Gesc! Aktsjahr 1937 eine Divi- gende von unverändert 9 v. H. zu verteilen. Der Umsatz des Unternehmens ist im Berichts- jahr gegenüber dem Vorjahr menge 18 konstant geblieben, wertmäßig jedoch wegen des Abfalls des Kupferpreises um 6 V. H. ge sunke bf n. Die Rendite wurde nach Mitteilung der Ver- waltung durch steigende Unkosten, die durch Rationalisierungsmagnahmen noch nicht völlig aufgefangen werden konnten, beeinträchtigt. Zinssätze zu senken, hingewiesen. Es ergibt sich daraus, daß bei Bestehen eines allzu großen Zinsgefälles zwischen Termingeldern und Spareinlagen Umbuchungen entstehen, weil die Bankenkundschaft zinsgünstigere Einlageformen wählt. Die Bundesbank hat jedoch darauf hingewiesen, daß nicht nur eine Korrektur der Habenzinsen— in deren Genuß der Einleger kommt— nötig ist, son- dern daß auch die Sollzinsen, die vom Schuldner bezahlt werden, gesenkt werden müßten. Nun, es gibt ein Junktim zwischen dem Diskontsatz und den Sollzinsen. Leider haben im Jahre 1954 die Banken-Aufsichtsbehörden die Umgehung dieser Verkoppelung geduldet. Für Kredite in laufender Rechnung wurden pis 4¾ Prozent(ohne Provision und Ge- pühren) zugelassen. Der Diskontsatz betrug damals drei Prozent, die Sollzinsen hätten— bei Erhaltung des Junktims— 4½ Prozent für Kredite in laufender Rechnung betragen sollen. Statt dessen kamen 4% Prozent heraus, die— wenn sie nunmehr verewigt würden die kleinen Kreditnehmer aus einer— von der Diskontermäßigung herkhommenden Zinssenkung ganz ausnehmen würde. Bei den Großkreditverbrauchern müssen sich ja die Banken in Anbetracht der gegenwärtigen Geldflüssigkeit mehr anstrengen, indem sie kleinere Ansprüche stellen. Es ist übrigens nicht uninteressant, daß Autoritätsfürchtige Marktregler bereits auf einen Ausweg verfallen sind, der gesetzlich zementiert werden soll. Diese Kreise wün- schen, daß im künftigen Gesetz über das Kreditwesen juristische Personen(also Aktiengesellschaften, mbH's, Körperschaf- ten etc.) aus dem Kreis der Kontensparer auszuschließen seien. Dieser Vorschlag stößt allerdings auf den Widerstand des Grund- gesetzes, dessen Artikel 19 besagt: Die Grundrechte— und damit auch die Gleich- heit vor dem Gesetze und dem Rechte— gelten auch für inländische juristische Per- sonen, soweit sie rem Wesen nach auf diese anwendbar sind. Ubrigens würden sich durch die Verletzung eines solchen Grund- gesetzes am meisten die von hohen Haben- zinsen nmutznießenden Gewährsträger der Sparkassen— die Gemeinden, Landkreise Effektenbörse etc.— zur Wehr setzen, denn sie sind ja juristische Personen. Es besteht mithin wenig Aussicht auf eine dem Diskontsatz angepaßte Regelung der Zinssätze; sowohl der Haben- als auch der Sollzinsen, denn a) bei den Habenzinsen besteht nicht nur das Interesse der Sparkassen, die Einleger möglichst stark anzuwerben, sondern auch das Interesse der erwähnten Gewährsträger, durch einfache Umbuchung für hinterlegte Rücklagen und Rückstellungen eine Mehr- verzinsung zu bekommen. b) Bei den Sollzinsen wird das im Gegensatz zum Groß geschäft mit Mehr- kosten belastete Kleinkreditgeschäft zurück- gedrängt. Schließlich ist auch noch zu be- denken, daß bei den Krediten vielfach heute nicht mehr die Verzinsung eine für die Banik interessante Rendite ist, sondern die Viel- falt und Vielzahl erhobener Provisionen und Gebühren. F. O. Weber HV Daimler-Benz 42G: Der Zollschutz wird entbehrt (VWD) Klagen über die sich erst jetzt. auswirkenden konjunkturpolitischen Zoll- senkungen werden in der Konsumgüter- industrie der Bundesrepublik geführt. Nach Mitteilung des Bundesverbands der Deut- schen Industrie wird der Importdruck noch dadurch verstärkt, daß ein großer Teil des ausländischen Angebots subventioniert ist. Im Querschnitt der Konsumgüterindustrie müsse man zufrieden sein, wenn 1958 der Mengenumsatz des Vorjahres erreicht werde. Nach Ansicht des Verbandes können bei mengenmäßig gleichem Umsatz möglicher- weise jedoch rückläufige Erträge auftreten, zumal da sich vielfach Preissenkungen Ab- zeichneten. Gerling-Konzern blüht in Rekordtempo Die Geschäftsberichte der Erstversiche- rungsgesellschaften des Gerling- Konzerns für 1957 zeigen wieder wesentliche Ge- schäftsausweitungen in allen Sparten. Die Gesamtprämieneinnahmen erreichten mit 311(l. V. 278) Mill. DM einen neuen Höchst- stand in der 54jährigen Geschichte des Kon- zerns(1938: 130 Mill. RM, 1928: 85 Mill. RM). Die Lebensversicherungsgruppe(Gerling Leben und Friedrich Wilhelm) konnte den Versicherungsbestand auf 2,5 Md. DM stei- gern(1938: 1,7 Md. RM. 1928: 1.1 Md. RM). Dementsprechend stiegen die Prämien- einnehmen der Lebensgruppe von 90 auf 109 Mill. DM. 5 Die Sachversicherungsgruppe(Gerling All- gemeine, Gerling Speziale und Alte Mag- deburger) erzielte eine Prämieneinnahme von 167(i. V. 151) Mill. DM und erbrachte Lei- stungen in Höhe von 110(. V. 99) Mill. DM. Die Gerling Allgemeine erhöhte entspre- chend dem gewachsenen Geschäftsumfang ihr Aktienkapital um 7 Mill. DM auf 14 Mill. DM. Auf das Grundkapital der Gerling Speziale von 6 Mill. DM wurden Weitere 500 000 DM eingezahlt. Im einzelnen weisen die Gesellschaften an Reingewinnen aus: in 1000 DM Gerling Lebensversicherungs-AG 13 353 Gerling Allgemeine V.-AG 743 Gerling speciale Kreditvers. 260 Friedrich Wilhelm 240 Alte Magdeburger 169 zusammen 14 765 An Dividenden werden ausgeschüttet: An versicherte An Aktionäre 1000 DM 1000 D/ des ARK Gerling Lebensvers. 13 353 300 10 Gerling Allgem. V. AG. 770 11 Gerling spec. Kredit— 275 11 Friedrich Wilhelm 5 609 24⁰ 8 Alte Magdeburger— 160 8 Entsprechend dem Geschäftsumfang haben alle Gesellschaften ihre Vermögensanlagen beträchtlich ausgeweitet und zwar von 593 auf 670 Mill. DRM. Bereicherung der Gesellschaft stört Aktionäre Hermann J. Abs tröste (VWD) Eine scharfe Kritik gegen die„un- peschreibliche Thesaurierungspolitik der Ge- Sellschaft“ wurde auf der Hauptversammlung der Daimler Benz Ad am 8. Juli in Stuttgart vom Vertreter der Deutschen Schutzvereini- gung für Wertpapierbesitz E. V. geübt.„Aus dieser, selbst im Vergleich zum Falle Ford, einmaligen Politik“ sei zu schliesen, daf es sich hier um eine für die Automobilindustrie symptomatische Erscheinung handle. Die Gründe dafür schienen nicht allein im über- durchschnittlichen Verdienst, sondern auch darin zu liegen, daß diese Firmen von recht einseitige Interessen ver folgenden Groß- Aktionären beherrscht werden. Anders sei die bei Daimler geübte Selbstfinanzierungspoli- tik nicht zu erklären. Man könne nicht be- haupten, daß es der Kapitalmarkt dem Unter- nehmen nicht erlaubt habe, das Aktienkapital zu erhöhen. Der Opponent führte aus, daß das Unter- nehmen seit der Währungsreform bei den Bank für Arbeit und Wirtschaft AG Filiale Mannheim Frankfurt a. M., 8. Juli 1958 Börsenverlauf. Das Geschäft verlief allgemei kam infolge von Gewinnsicherungen etwas mehr Material heraus, und die Tendenz war fest. Im Verlauf und gegenüber den ersten No- n sehr rege, tierungen waren verschiedentlich kleinere Kursabschwächungen zu verzeichnen. IG-Farben-Nach- kfolgegesellschaften standen bei anhaltendem schehens und gewannen erneut bis zu drei Pu achtet blieben und vielfach nochmals um mehrere Punkte stiegen, fanden vor Auslandsinteresse weiterhin im Vordergrund des Ge- nkten. Neben Bankaktien, die ebenfalls stark be- allem führende Elek- tropapiere Interesse. Montane- und Bergbauaktiengegenüber dem Vortag ruhiger und bis zu 2 Punk- ten höher im Handel. Kaliaktien gut behauptet. dendenabschlages voll aufholen, Deutsche Erdöl Von Spezialpapieren Contienta Gummi und Glanzstoff sowie Wintershall konnten den größten Teil mres Divi- setzen ihre Aufwärtsbewegung des Vortages fort. Schering bevorzugt. Rentenmärkte bel fester, Tendenz ruhiger, da der starken Nachfrage nur geringes Angebot geegnüber stand. Aktlen 8 8. 7. Aktlen 7. 7. 8. 7. Aktien 5 8. 7. A 107 Mannesmann. 154¼ 156 Bergb. Neue Hoffg. 155 150 Adler werke. 121 121 Metallges 555 550 Gute Hoffnung 282 284 7% Rhein-Braun k. 2380 280 Bet Ges. Ruhrort]—— AschzelIl. J 380%, 12 Rhein- Elektr. 225 MANdð¶ I 239 2 Rheinstal!l“ 185% 187 5 SMW. 128½ 130 F 255 eh. Hoesch AG: 1 85 Bemberg 94% 94[Salzdetfurtn.. 239½% f 237½ Hoeschwerke 129/ 14 Berger Tiefbau 8 Schering 287 55 CCC 325 325.[ Schlossquellbrau. 290 1 Buderus 190 1900 schuvert& Salzer 205% 205 eh. Klöckner w.! b Chem. Albert 152 Schwartz Storch. 335 33⁵ Klöckner-Werke. 14% 14½ Conti Gummi. 339 343% Seilind Wolff 133 133 Klöckn. Humb. D. 217 217 Daimler-Benz 610 617 T[sſemens 252 250 Klöckner-Bergb. 135ö Degussa 1 314/ 315/ Sinner 2 8 Stahlw. Südwestf. 202 203 Demag 24% 240 Südzucker 2 8 Dt. Erdöl! 4 155˙%½% 201 PN 85 eh. Ver. Stahlw.: Dt. Linoleum. 380 384 Ver. Stahlwerke. 1,70 1,75 8 213 Dt. Steinzeug 224 224 Wintershall 293 28 Dt. Edelstahlwerk 212½ Durlacher Hof 275 275 Zeiß-I kon 229 B 220 Dortm. Hörder Eichbaum-Werger 40 342 Zellstoff waldhof 116% 117¼ Hüttenunion. 139 131¼ El. Licht& Kraft 15% 157 Bunk Gelsenberg 137½ 138/ Enzinger Union 247¾ 245 W 5 Bochum. Verem. 102 162 Gebr. Fahr 155 T 155 1 Badische bene,— 235 Gußzstahlw 55 138 125 10 Farben Liqu Bayr. Hypothek.- 8 Hamborn. Bergb. 132 ½ 5 a e, ee een,, u e: e BAS TF 8 220 233% Commerzbank) 5 Phönix Rheinrohr 1 Casella. 335 2334[Commerz Hüttenw. Siegerl.] ls 5 ö 0 u. Credit-Bank 258 258 Niederrh. Hütte g reid ne 220 450 Deutsche Bank) 11 1½[Kuhrst. Hatting 220 7 220 pelten& Gul 21 r— 267 Stehlw. Südwestf. 202 203 Goldschmidt 209 270 Dresdner Bank)„%/ aus- Thyssen-H.. 01 154% itz 351 135 Dresdner Bancnd 205 265 Erin- Bergbau 301 301 Gritzner-Kayser 135 1 5 4 5 5 W 0 2 Pfalz. Hyp.-Bank 242 245 Grün& Bilfinger 2% Reichsbenk-Ant 82% 382% Investmentfonds Harp Persbau 3 15 Rhein Hyp.- Bank 207 Hdbl Zement 341 301 Dego Vorzug) 69% 69% Concentra 116,90 118.— 5 Farben 35 4 41 155 Machf Dekafonds. 18 Holzmann„ 8 ontan- Nachf.: Fondak 129,80 130,1 Klein, Schanzllu. B 360 85 5 1 Fondis 147,70 14,20 J). 110,20 119,50 . 8 ante e„ Ls. 83. l 8 Tel. Electr(Doll.— 2 Linde's Eis.[tot, 292 eh. GH: enter e 5 50700 57720 Ludw Walzmühle 115 115⁵ Hüttenw. Oberh. 159% 100%[Uscafonds- 102720 J 10,50 ) RM-Werte t: Zusatz aktien aktuell! Sachanlagen 568 Mill. DM oder das Fünffache des Aktienkapitals abgeschrieben habe. In der gleichen Zeit seien versteuerte offene Re- serven von 78 Mill. DM gebildet worden, die zusammen mit den Abschreibungen rund 90 v. H. der Neuzugänge bei den Sachanlagen ausmachten. Der Vorsitzende des Aufsichtsrates, Dr. h. C. Hermann J. Abs, Frankfurt/ M., der die Kritik als einen wesentlichen Beitrag bezeich- nete, sagte in seiner Erwiderung, daß vor allem die Konkurrenzlage nicht außer acht gelassen werden dürfe. Der Kapitalmarkt sei Keineswegs so ergiebig, wie es der Sprecher der Schutzvereinigung dargestellt habe. Aus der Dotierung der freien Rücklage sei auch ersichtlich, daß die Gesellschaft auf die neuen gesetzlichen Bestimmungen über die Ausgabe von Zusatzaktien warte. In bezug auf die liquiden Mittel könne nicht von einer über- triebenen Thesaurierung gesprochen werden. Die Verwaltung glaube, daß Vorsicht in der Disposition allen Aktionären zugute komme. Bei der Abstimmung über die Gewinn- verteilung von 12 v. H. Dividende gab ein Aktionär mit nom. 10 000 DM Aktien Protest zu Protokoll. Dem Aufsichtsrat wurden an Stelle des zum Präsidenten der Deutschen Bundesbank berufenen Karl Blessing, Ham- burg, und des durch Tod ausgeschiedenen Direktor Alfred Rosewick, Stuttgart, Konrad Kaletsch, Düsseldorf, und Dr. Trudbert Rie- sterer, Deutsche Bank, Stuttgart, zugewählt. Marktberichte vo m 8. Jul Mannheimer Obst- und Gemüse-Großmarkt (VWD) Bei mittlerer Anfuhr normaler Absatz. Nachfrage für Obst gut, für Gemüse schleppend, vereinzelt Ueberstände. Es erzielten: Blumenkohl 40—80; Stangenbohnen dt. 65—95, Buschbohnen dt. 60—65, dto. ital. 30—33; Erbsen 20—25; Salatgurken St. 45—80; Karotten dt. Bd. 10—12, dto. Gewicht 25—30; Kartoffeln 9—10; Kohlrabi St. 13—14; Peter- silie Bd. 9—10; Radieschen Bd. 9—10; Rettiche St. 9—10, dto. Bd. 12—15; Rhabarber 7—9; Rotkohl 14 bis 16; Suppengrün 910; Kopfsalat A 1516, dto. 8 8—13; Schmittlauch Bd. 9—10; Tomaten dt. 90 bis 100, dto. ital. 35—38, dto. holl. 755; Weiskohl 10 bis 12; Würsing 12—14; Zwiebeln 24—26; Bananen Kiste 15—16; Aprikosen ausl. 90-100; Erdbeeren 70—90; Heidelbeeren 80—90; Himbeeren A 80-90, B 70—75, C 60—65; Johannisbeeren rot 55-60, dto. schwarz 110—115; Süßkirschen A 380-90, B 6575, C 40—50; Sauerkirschen A 60—75, B 45—55; Pfirsiche ausl. 70-80; Stachelbeeren grün 45-35; Zitronen Eiste 40—44, dto. Stück 19—20. 5 Handschuhsheimer Obst- und Gemüse-Grogmarkt (VWD) Bei sehr großer Anfuhr zufriedenstellen- der Absatz. Ueberstände verblieben lediglich in Weiß- und Rotkohl. Es erzielen: Johannisbeeren rot 49—51, dto. schwarz 104108; Stachelbeeren un- reif 2 46—58, B 40—45, dto. rot 53—75; Himbeeren in Schalen 70100(wenig Interesse), Himbeeren Industrieware 63-66; Heidelbeeren 57-85; Schat- tenmorellen 55—69; Sauerkirschen 50—75; Süß- kirschen Ia 7085, A 50—65, B 3040; Pfirsiche A 60—76, B 40—52; Zwetschgen Ruth Gerstetter 49 bis 35; Birnen A 50—64, B 31—36; Gurken Stück 350500 g 30—40(VUeberstand), 500—700 8 40—50 * stand); Buschbohnen 39-44; Stangenbohnen 7; Erbsen 19—22; Blumenkohl 250-300 mm 59—63, 200—250 mm S 5358, 150-200 mm S 40-44. NE-Metalle Hektrolxtkupfer für Leitzwecke 240—242 PM Blei in Kabeln 89—90 DM Aluminium für Leitzweck 232—235 DM Westdeutscher Zinnpreis 881—889 DM Messing: Mes 58 132—189 DM Messing: Ms 63 207214 DM Seite 10 MORGEN Mittwoch, 9. Juli 1958/ Nr. 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N Holland feiert sein Sommerfestival Ein Ueberblick ber die Ereignisse dieses Jchres In diesem Jahr zum elften Male begehen Dirigenten auch ausländische Klangkörper cle Niederländer ihr„Holland-Festival“, das mit internationalen Musik-, Theater- und Tanz veranstaltungen und großen Ausstel- lungen in den Museen und Galerien des Landes ein außerordentlich umfangreiches und vielseitiges Programm bietet, dessen Darbietungen die Festspielorte Amsterdam, Den Haag und Scheveningen weit überstrah- len und das ganze Land einbeziehen. Der Schwerpunkt der Veranstaltungen fällt all- jährlich einer anderen Kunstgattung zu; in diesem Jahr ist das zeitgenössische Musik- schaffen besonders herausgestellt worden. So ist das Wagnis unternommen worden, Arnold Schönbergs Opern„Erwartung“ und „Von heute auf morgen“ als„Holland Festi- val Voorstelling“ in das Programm aufzu- nehmen, und es war überraschend, mit welch Interessierter Anteilnahme das konservative Bürgerpublikum der königlichen Residenz diesem Ausflug in die„Klassik“ der Moderne kolgte(vergleiche„Morgen“ vom 4. Juli 1958), ein Phänomen, das sich wiederholte, als Hans Rosbaud ein paar Tage später im Scheveninger Kursaal mit dem Amsterdamer Concertgebouw- Orchester die 1928 entstan- denen Variationen für Orchester, opus 31“ des gleichen Komponisten vorstellte. Das ge- Wiß spröde Werk, das zwischen eine Haydn- Symphonie und(mit Arthur Grumiaux als Solisten) ein Violin-RKonzert von Brahms Placiert war, wurde mit einer Begeisterung aufgenommen, die beispiellos ist. Aus den Pausen-Gesprächen klang immer wieder die Bewunderung für Hans Rosbauds präzise Einstudierung des schwierigen Werks her- dus, und wenn man auch im Vorübergehen die mißtrauische Bemerkung aufschnappen Konnte, hier sei„das Lamentieren eines ge- Mmütskranken Gashabnes“ nachgezeichnet Worden, überwogen doch wohl die Stim- men, die die beklemmende Konfrontierung mit dem Urvater der zeitgenössischen Mu- Sikgesetzgebung als zwar befremdliche, aber durchaus diskutable musikalische Begegnung empfanden. Einen ähnlichen Erfolg hatte„Die Deut- sche Oper am Rhein“ mit Leos Janaceks Oper„Die Sache Markopoulos“, die auf ein Schauspiel von Karel Capek zurückgeht und von Max Brod textlich neu eingerichtet wurde.„De Volkskrant“, die große katho- sche Zeitung Hollands, feierte das musi- Kalisch von Arnold Quennet geleitete rhei- nische Ensemble ebenso begeistert wie das Premierenpublikum der Stadsschouwburg in Amsterdam, das das Ensemble mit Bravo- Rufen viele Male vor den Vorhang gerufen hatte.„Janaceks Oper ist ein bedeutendes Werk, das man nicht versäumen darf“, schrieb das Blatt.„Man ist der Deutschen Oper am Rhein dankbar, daß sie uns Ge- legenheit gibt, sie näher kennen zu lernen.“ Und der Amsterdamer„Telegraaf“ lobte das Ensemble: die„nach Klang und Aktion er- greifende Hildegard FHillebrecht in der Hauptrolle der Emilia Marty“ den„vital- voluminösen Karl Diekmann als Albert Gre- gor“, die„klare Elisabeth Schwarzenberg als Christa“, den„zwingenden Jaroslaf Prus von Otto Wiener“, den„sehr intelligenten Graf Hauk-Schendorf von Friedrich Wilhelm Andreas“.. Tags zuvor war die„Deut- sche Oper“ in Den Haag mit„Ariadne auf Naxos“ von Richard Strauß stürmisch ge- feiert worden. Hollands Beitrag zum Opernprogramm brachte die Uraufführung einer Opernbal- lade„Frangois Villon“ von Sem Dresden Vergleiche„Morgen“ vom 20. Juni 1958), die ein wenig im Konventionellen blieb, und dann Aufführungen von Verdis„Masken ball“ mit der bravourös singenden Gré van Swol-Brouwenstijan als Amelia und von Rossinis„Barbier von Sevilla“. Außer- ordentlich ist das übrige musikalische Pro- gramm, dessen dem zeitgenössischen Musik- schaffen zugewandte Ausgestaltung im Wesentlichen von den berühmten niederlän- dischen Orchestern(Concertgebouworkest Amsterdam, Residentie-orkest Den Haag, Radio Filharmonisch Orkest, Amsterdams Kamermuziek Gezelschap, Het Nederlands Kamerorkest) bestritten wird, zu denen mit dem Philadelphia Orchestra unter Eugene hinzukommen. Interessant war die Begegnung mit dem „American Ballet Theatre“, das auf seiner Europa-Tournee auch in den Niederlanden Station machte. Seine Vorstellung im Den Haagschen Gebouw voor Kunsten en Weten- schappen, einem Riesendenkmal verstaubter Jahrhundertwendearchitektur, war ein faszi- nierendes Erlebnis, zumal da, wo sich das Ensemble von den klassischen Normen ab- wandte und sich in fröhlicher Unbefangen- heit tummelte. Zwar zeigten Lupe Serrano und Erik Bruhn in einem„Nußknacker“-Pas- de- deux, daß auch das amerikanische Ballett die klassische Tradition pflegt(und die Gäste wurden dafür mit Beifall förmlich überschüt- tet), aber wesentlich überzeugender und eigenartiger waren sie, wenn sie die konven- tionelle Linie verlassen durften: in einem turbulent verliebten„Rodeo“ nach einer kolkloristisch gefärbten Musik Aaron Coplands und in der übermütigen Nachtelub-Szene „Ofkenbach in der Unterwelt“, die die Pa- riser Can-Can- Seligkeit unserer Großväter in liebenswürdigster Form durch den Kakao 20g. Es war das ein rauschendes Fest, von dem man etwas benommen in die bürger- liche Wohlgeordnetheit der Stadt zurück- kehrte. Neben solcher tänzerischer Aquilibri- Stik und dem folkloristisch-farbigen Belgra- der Nationaltheater-Ballett blieb das Be- mühen der jungen holländischen Tanzkunst, die das von Sonia Gaskell geleitete„Neder- lands Ballet“ darbot, ein wenig bläßlich. Immer stärker tritt das Schauspiel mit in den Mittelpunkt der Festival- Veranstaltun- gen, und auch in diesem Jahr wieder sind eine Reihe internationaler Ensembles für die Holland-Festspiele verpflichtet worden. So kam Jean Vilar, der eben noch zum Abschluß des Festival in Straßburg gastiert hatte, mit dem Pariser Théàtre National Populaire und Pirandellos„Heinrich IV.“ in die Nieder- lande, sein Freund Daniel Sorano mit einem Frühwerk Molières„LEtourdi“, das Thèaàtre d' Aujourd'hui mit zwei Stücken von Samuel Beckett(wobei das Unglück passierte, daß das„Kurhaus-Cabaret“ in Scheveningen, wo das Gastspiel stattfand, ausbrannte) und das Wiener Burgtheater mit Hermann Bahrs Lustspiel„Das Konzert“ und Attila Hör- biger in der Rolle des Klaviervirtuosen Heink. Holland selbst steuert in Delft Frei- lichtaufführungen des mittelalterlichen „Elckerlyc“(Jedermann) und die Erstauf- führung einer niederländischen Bearbeitung des altindischen Shakuntala-Spiels als„Ne- derlandse Toneelmanifestatie“ bei. Bearbeiter des wahrscheinlich im 5. Jahr- hundert entstandenen Schauspiels von Kali- dasa ist der Holländer Bert Voeten, der in seiner Heimat als Shakespeare- und Mo- lière-Uebersetzer einen Namen hat und neuerdings auch Christopher Fry für die niederländische Bühne übersetzt hat. Es ist die Geschichte der Liebe eines Königs zu der anmutigen Tochter einer Nymphe, die durch den Fluch eines jähzornigen Heiligen zu zerbrechen droht, durch Indras Eingrei- ken aber endlich gerettet wird. Es ist ein hübsches buntes Märchen, das Goethe so ent- Ziickte, daß er ihm im westöstlichen Divan diese Verse widmete: Willst du die Blüte des Frühen, die Früchte des späteren Jahres, Willst du, was reizt und entzückt, Willst du, was sättigt und nährt, Willst du den Himmel, die Erde mit Einem Namen begreifen, Nenn' ich, Sakuntala, dich, und Dann ist alles gesagt. Cees Laseur inszenierte das in den märchen- bunten Bildern Nicolaas Wijnbergs und mit einem aus verschiedenen niederländischen Bühnen zusammengestellten Ensemble leben- dig und so farbig, daß man auch— ohne die Sprache zu verstehen— der Handlung mit Interesse folgte. Schauplatz der Premiere war die intime Koninklijke Schouwburg in Den Haag, wo internationales Publikum den Akteuren, vor allem der reizenden Darstel- lerin der Titelrolle, Sigrid Koetse, begeistert applaudierte. Bis zum 15. Juli dauern die Veranstal- tungen dieses Festivals, dessen ständig Wechselnder Rahmen die immer wieder auf andere Weise bezaubernde holländische Landschaft ist, mit ihren unzähligen Ka- nälen zwischen Blumen- und Gemüsefeldern, Indisches Theater beim Holland- Festival Eine Szene aus der Auf- führung von Bert Voetens holländischer Bearbeitung des altindischen Shakun- tala- Spiels, die als„Ne- derlands Toneelmanifesta- tie“ von einem Festspiel- ensemble in Den Haag Premiere hatte. In der Mitte Sigrid Koetse(Sha- kuntala), fankiert von Shireen Strooker und Heleen van Meurs Freun- dinnen), darüber Coen Fline(König Dushyanta). Foto: Henk Jonker mit ihren fetten Weiden und behaglichen Siedlungen, mit den Windmühlen, die hie und da noch ihre Flügel drehen, mit der viel- seitigen Kultur ihrer Städte, den reichen Schätzen der Museen, mit ihren alten Kir- chen und dem bunten Trubel der Seebäder. Es ist ein schönes Land, das da einläd, und Voller unentdeckter Schönheiten; man muß sich nur den großen Autostraßen, die es neuerdings durchziehen, ein wenig fernhal- ten, wenn man es zwischen den Vorstellun- gen durchstreift. Wgi Badische Maler und niederländische Graphik Notizen über Ausstellungen in Freiburg und karlsruhe Am 8. Juli wurde der badische Maler Hans Breinlinger 70 Jahre alt. Zu seinem Ehren- tag hat der Freiburger Kunstverein eine Ausstellung mit 39 Oelbildern, sechs Tem- peraarbeiten und zwei Zeichnungen eröff- net, die einen ziemlich vollständigen Quer- schnitt durch die künstlerische Entwicklung des Jubilars in den vier Jahrzehnten zwi- schen 1917 und 1958 vermittelt. Breinlinger, 1888 in Konstanz geboren, hatte zuerst als Fotograf gearbeitet, ehe er, verhältnismäßig spät, schon 22 Jahre alt, für fünf Jahre auf die Akademie nach Karlsruhe ging. Seine malerischen Anfänge, die im Zeichen von Trübner gestanden haben sollen, werden in dieser Ausstellung nicht gezeigt. Sie setzt erst ein, als Breinlinger von der Welle des Expressionismus erfaßt war. Immer wußte Breinlinger die jeweils aktuellen Anregun- gen aufzunehmen und mit den Mitteln ge- diegenen, kultivierten Handwerks nach sei- nen Maßstäben weiterzureichen. So kamen in den zwanziger Jahren auch bei ihm die sozialkritischen und bisweilen grotesk ver- zerrenden Elemente hinein, fast als Zeit- dokument in dem leicht morbiden Oelbild „Die Sünde“ von 1931, satirischer in der gleichzeitig entstandenen„Bauernhochzeit“. Kurz vor 1933 wendet er sich der religiösen Thematik zu, und von 1933 ab entstehen vor- nehmlich Glasfenster und Mosaiken in schle- sischen Kirchen. Nach 1945 versucht er von neuem dort anzuknüpfen, wo seinerzeit die Unterbrechung erfolgt war; die Tempera- arbeit„Maria“ von 1949 zeigt kaum einen Unterschied und überhaupt keine Fortent- Wicklung gegenüber dem„Kreuzträger“ und den„Weinenden Frauen“ von 1931. Es mag sein, daß Breinlinger dies selber erkannte und daß daraus der Drang kam, sich in neuen Möglichkeiten zu erproben— in der heute aktuellen Form der Abstraktion. Von 1956 und zu sehr gewollt, aber die späteren doch erfreulich gelöster und ganz aus den Eigen- gesetzen der Farbe geschaffen. Es ist sozu- sagen eine spirituelle Abstraktion, die in engem geistigem Zusammenhang mit seinen früheren religiösen Figurationen steht und in denen er gleichsam sein Erlebnis des christlichen Kosmos gestaltet. Die Jubiläums- ausstellung von Breinlinger, der seit 15 Jah- ren Wieder in seiner Geburtsstadt Konstanz lebt, bleibt bis zum 27. Juli in Freiburg ge- öffnet. 0 * Die Ausstellergemeinschaft in der Stadt- Halle Freiburg hat bis zum 20. Juli eine Kol- lektion mit Arbeiten von fünf Karlsruher Malern gehängt, neben Karl Brutzer, Artur Graf und Wilhelm Martin immerhin auch Graphiken von Prof. Karl Hubbach und Oel- bilder von Wilhelm Schnarrenberger. Gleich- zeitig wird(bis Mitte August) eine ungleich gewichtigere und umfassendere Schnarren- berger-Ausstellung in der Karlsruher Galerie Gallwitz gezeigt. Hat ein Berliner Straßen- bild, die einzige ältere Arbeit, noch Einflfüsse der Neuen Sachlichkeit, so malt Schnarrenber- ger heute so etwas wie eine poetische Sach- lichkeit: von den Gläsern, Karaffen, Fla- schen, Scheren und sonstigen Gerätschaften gibt er nicht mehr die harte Kontur und da- mit die äußere Existenz, sondern mit kul- tivierten koloristischen Mitteln, in denen jetzt Spätimpressionistisches wieder stärker nachklingt, wird bei aller Exaktheit in der Zeichnung doch die Atmosphäre, der Timbre, fast so etwas wie die Musik um die Gegen- stände erfaßt. Daneben bleibt der Humor in Schnarrenbergers Oeuvre ebenso bestim- mend wie bezwingend: er hat nicht jene ver- krampfte Lustigkeit oder jenes schier schweißtriefende Witzigsein- Wollen, die allzu häufig die„humorigen“ Bilder unserer Ma- im Blickwinkel, in der Anordnung der Ge- senstände und in den Spiegelungen des Menschlichsten liegt, aus der Weisheit des Alters und dem Wissen von den Eitelkeiten der Welt erfahren. * Im Badischen Kunstverein Karlsruhe ist (His 20. Juli) eine unter dem Protektorat der Kulturabteilung der Königlich-Niederländi- schen Botschaff stehende Ausstellung Nie- derländische Graphik der Gegenwart ein- gekehrt, die holländische Künstler vornehm lich der älteren Generation vorstellt. War Vor rund drei Jahren in einer Stuttgarter Ausstellung„Holländische Kunst der Gegen- Wart“ Gelegenheit geboten, gerade die jün- geren, kühn- experimentellen Kräfte wie Karel Appel, C. G. Corneille oder J. Diede- ren kennenzulernen, so haben jetzt zwe! Drittel der Ausstellenden bereits die 50 über- schritten. Schon im Technischen herrschen die althergebrachten Formen des Holzschnitts und der Radierung vor, die Einflüsse im Ausdruck lassen sich bisweilen bis zu Rem- brandt, Seghers oder Goltzius zurückverfol- gen. Vielfach klingt auch der deutsche Ex- Pressionismus nach, am deutlichsten bei dem von Kirchner herkommenden Jan Wiegers. Von den„Avantgardisten“ ist nur Diederen dabei, jedoch nicht mit seinen informellen Arbeiten, mit denen er beim letztjährigen Premio Lissone auffiel, sondern mit krag realistisch- expressiven Lithographien, die Titel wie„Grubengebiet“ und„Kriegszer- störung“ tragen. Für den Rang der in Karls- ruhe gezeigten Auswahl spricht es, daß man hier manchen Blättern wiederbegegnet, die in den letzten Jahren bei der Biennale in Venedig oder der Graphik-Biennale in Lu- gano bereits gezeigt worden sind. Zu einem späteren Zeitpunkt soll diese Ausstellung — Bela Bartoks Nachlaß Vorläbfig keine Veröffentlichung Rund 80 bisher unveröffentlichte Kompo. sitionen des 1945 in den Vereinigten Staaten gestorbenen ungarischen Komponisten Bela Bartok sind im Zusammenhang mit den im Herbst in der ungarischen Hauptstadt statt- kindenden Bela-Bartok-Festtagen ans Tages- licht gekommen. Bela Bartok jr., ein Buda- pester Ingenieur, hat der ungarischen Re- gierung den gesamten in Ungarn verblie. benen Nachlaß seines Vaters zu Ausstel- lungszwecken übergeben. Ungarische Musik wissenschaftler sind bel der Durchsicht des Materials auf Manu- Skripte gestoßen, die sich als frühe Kompo- sitionen aus Bartoks Pregburger Studenten- zeit der Jahre 1893 bis 1900 herausgestellt haben. 0 Nach amtlicher ungarischer Verlaut- barung können die gefundenen Kompo- sitionen jedoch nicht veröffentlicht werden, da Bela Bartoks Nachlaßverwalter Victor Bator, ein in New Vork lebender Rechts- anwalt ungarischer Abstammung, seine Zu- Stimmung verweigert hat. Per ungarische Musikwissenschafffer Pr. Szabofesi führt den Einspruch des Nachlaßgverwalters auf „die unglückliche politische Situation“ zu- rück. Der New Lorker Anwalt wolle aus politischen Gründen nichts mit der kommu- nistischen ungarischen Regierung zu tun haben. Zu den vom 22. September bis 6. Oktober stattfindenden Bartok-Musiktagen in Buda- pest haben vehudi Menuhin und das Juil- lard-Streich-Quartett bereits ihre Zusage gegeben. In Ungarn hofft man, die in völ- liger Zurückgezogenheit in Budapest lebende Witwe Bela Bartoks, die Pianistin Ditta Pasztory, für einige Schallplattenaufnahmen ö gewinnen zu können. Es ist ferner geplant, mit dem von Bartoks Sohn übergebenen persönlichen Besitz seines Vaters ein Bar- tok-Museum zu eröffnen. Bela Bartok junior hat auch den Flügel, die Bibliothek, sowia eine von Bartok mit Liebe und Sorgfalt zu- sammengestellte Insektensammlung zur Ver- kügung gestellt. In der letzten Aufführung des Schauspiels „Herrenhaus“, von Thomas Wolfe, am 9. Juli, im Großen Haus des Nationaltheaters verab- schiedet sich Walter Kiesler in der Rolle des General Ramsay von seinem Mannheimer Pu- blikum. Walter Kiesler ist in der kommenden Spielzeit am Schauspielhaus Zürich tätig. Die vier Curt Götz Grotesken„Nachtbeleuchtung“ im Ormand und dem Ungarischen Streichquar- ab beginnt die Reihe gegenstandsloser Kom- ler 80 ungenießbar machen, sondern es ist übrigens auch noch nach Ludwigshafen werden ebenfalls am 9. Juli letztmalig tett neben internationalen Solisten und positionen, die ersten noch etwas mühselig ein von innen wirkender Humor, der schon kommen. i USE. Kleinen Haus aufgeführt. „Na! Na! Verlassen S' Ihnen auf mich!.„Net? I will Ihna was sag'n. Wenn d'„ Ja ja. ko scho sei“, sagte Blen-„Sie san aa scho o'g' steckt... Wia S' vo- SHtgleli Ein Sommerroman von Ludwig Thoma Copyright by R. Piper& Co verlag, München 29 Fortsetzung Vorerst mußte er aber noch gewaltige Werte schaffen und Worte bilden, die junge Mädchen wie züngelnde Schlangen an- sprangen. Neuntes Kapitel Es war ein ruhevoller Sommerabend. Die Häuser auf dem Marktplatze schlürften durch offene Türen und Fenster frische Luft ein, nach der sie den langen Nachmit- tag geschmachtet hatten. Die Uhr auf dem Kirchturme glühte noch unter den letzten Sonnenstrahlen, aber dunkle Schatten, die langsam hinaufkrochen, versprachen ihr erquickende Kühle. Der Brunnen plätscherte lauter, und den Bürgern unter den Haustüren war eine stille Freude auf den Abendtrunk anzusehen Vor der Post ging Herr Dierl mit dem Kanz leirate unter ernsten Gesprächen auf und ab. „lch muß sagen, ich hab' eigentlich nichts g merkt. Bis jetzt wenigstens is mir nix auf- gallen“, sagte Schützinger. „Sie wern's ja sehg'n, daß i recht hab'. Der Berliner hat was im Sinn, und der fade Kerl da drüben“— Dierl deutete mit dem Stocke nach dem Kaufhause Natterer hin— „der wepsige Kramer is natürli mit dabei.“ „Was wollen s' denn machen?“ „An Fremdenschwindel ei'führ'n, d' Leut Verderb'n, alles in d' Höh treib'n. I kenn' de G'schicht'n, weil is' scho a paarmal er- lebt hab W Vielleicht sehen Sie doch zu schwarz“ Ah, gut'n Abend, Herr Posthalter! Sind S' heute recht fleißig g'wes'n?“ „Hat scho sei müass'n.. s letzte Fuada Korn hamm ma rei Blenninger schnaufte in der Erinnerung an die Anstrengung und wischte sich mit seinem blauen Sacktuche die sonnenver- brannte Stirne. Man hörte ein Horn tuten. Die Altaicher Kühe wurden über den Marktplatz heimgetrieben. Geduldig trotte- ten sie übers Pflaster; ab und zu sonderten sich etliche vom Haufen ab und bogen in Seitengassen ein. Dann blies der alte Hüter fest ins Horn zum Zeichen, daß die Stalltüren geöffnet werden sollten.. Dierl sah mit freundlicher Miene auf das Treiben. „So was tuat dan wohl“, sagte er.„Dös is no was aus der guat'n alt'n Zeit „Ja. ja. meinte der Posthalter, „aber „Was aber?“ „Der Zuastand paßt nimmer recht her“ Blenninger wies auf eine Kuh, die stehen blieb, und indes sie nachdenklich vor sich hinschaute, ein stattliches Andenken fallen lieg. „No... Was is nacha?“ fragte Dierl. „So was paßt sie nimmer her“ „Auweh! Dös hätt' i liaba net ghört.“ Dierl wandte sich unwillig ab und ent- kernte sich etliche Schritte mit dem Kanzlei rate. „Spanna S' was? Dös san scho de erst'n Anfäng'. Jetzt hätt' der Lalli aa scho an Graus'n vor'm Landleb'n. A Kurort werd's halt, dös Altaich“ „Eine Anderung in dem speziellen Punkt wär' ja net so schlimm“, entgegnete Schüt- Zzinger, den der Vorgang nicht so stark an- geheimelt hatte. 0 Leut amal de Sprüch' macha vom Andern und vom Fortschritt, wenn eahna dös Alte ordinär vorkimmt, nacha is's scho g'fehlt.“ „Ich bin auch fürs Romantische, aber ich meine, Herr Oberinspektor, es laßt sich auch vom hygienischen Standpunkt aus „Nix! I kenn' d' Leut und i hab' meine Erfahrunga g'macht. Wenn amal de Redens- art'n ei'reiß'n von zeitgemäß und Fortschritt, nacha verschwindet der solide Geist.“ Die Kühe waren weitergetrottet, und aus der Ferne hörte man zuweilen den Hüter blasen. Die verklingenden Töne erregten in Dierl eine wehmütige Ahnung, daß es bald aus sein werde mit alten Bräuchen und alter Biederkeit. Uper den Platz herüber kam Marti und schlenkerte einen leeren Maßkrug, daß der Deckel auf- und zuklappte. Er pfiff vor sich hin und schritt daher wie das Sinnbild des altbayrischen Feierabends. In Dierls Gemüt fiel ein Sonnenstrahl, als er den von aller Neuzeit unberührten Haus- knecht sah, und er fingerte in der Westen tasche an einem Markstück herum. Doch er gewann seine Besonnenheit wieder und zog die Hand leer zurück. Martl hatte den Seelenkampf bemerkt, denn Hausknechte sind scharf blickend, und ihre Beobachtungsgabe ist nicht gering. Er wunderte sich auch nicht über den kläglichen Ausgang, denn er und sein Freund Hansgirgl betrachteten den Inspek- tor als notigen Hund. Deswegen achtete er nicht auf die landsmännische Freude Dierls und schlurfte ohne Gruß ins Haus.„Wie lang' is der Martl schon bei Ihnen?“ fragte Dierl den Posthalter. „Da Martl? A vierz'g Jahr g'wiß. Er ist scho als Bua herkemma „Das is noch einer von der alt'n Garde. Solchene gibt's nimmer viel.“ ninger trocken und schenkte seine Aufmerk- samkeit einem aufgedonnerten Frauenzim- mer, das gerade auf dem Bürgersteige daher kam. Als wollte es ihnen die ganze Verdor- benheit der neuen Zeit vor Augen führen, so rauschte es an den kernigen Altbayern vorüber und warf aus untermalten Augen Verächtliche Blicke auf sie. Der Kanzleirat schaute nach, und Dierl rief: „Ja, was waar denn jetzt dös! Wia kimmt denn so was hieher?“ „Is ja a hiesige. sagte der Blenninger. A ihm verblüfft „Von hier?“ fragte Schützinger.„Das kann man ja gar net glaubn „Wenn i's Eahna sag'! D' FHallberger Marie is; an Schlosser Hallberger sei Toch- 1 „In an solchan Aufzug?“ staunte Dierl. „Sie is beim Theata oder halt bei so a ra Gaudi und Schlawinag'sellschaft in Berlin drob'n. Seit etli Tag is' dahoam. Wahrscheinli is ihr der Diridari ausganga, sonst waar de wohl net hergroast. Der Kanzleirat war nachdenklich gewor- den. „Eine Dame vom Theater is sie? Das is eigentli sehr merkwürdi, wenn man denkt, Aus Altaich.. Und ein Schlosser is ihr Vater. 2 Is er vielleicht der Schlosser grad gegenüber von der Kirch. 2“ „Ganz richti... der is. Der Hallberger „M.. hm.. machte Schützinger.„Ich find', es is eigentlich sehr merkwürdi „Un des merkwürdigste is, daß anständige Bürgersleut eahna Tochter zu a ra Gaudi- gesellschaft geh' lass n. sagte Dierl. „Dös hätt's früher all's net geb'n. Da hamm S' Eahne geliebte Neuzeit!“ wandte er sich an Blenninger. „I? Was geht denn mi d' Neuzeit o?“ 47 9 ring daher g'redt hamm weg'n de Kü ah.“ „Ah O0 „Was sind denn diese Hallberger für Leut?“ fragte Schützinger. „Der Hallberger? Ja, er is amal a ganz a richtiger Mensch und hat an Ansehg'n hier. Da fehlt nix. Aber sie halt! Sie ist à vefl- ruckte Heubod'nspinna; als Muatta scho g? nix wert. De hat ds Madl so dumm herzog n Zu de Arbat is s' z nobl g'wen von kloa auf, und all's hot sie dem Fratzen hi'geh' lass n. no ja, jetza siecht ma's scho. »„Also! was sag i denn? Da hat ma den Beweis, was rausschaugt dabei, wenn ma dös Alte, dös Solide, nimma reschpektiert... Ds is der Zeitgeist! I bin froh, daß i net no mal jung sei mu sg... Was is, Herr Kenzleirat? Genga ma nei zum Ess' n?“ „Ich hab' no kein recht'n Appetit und möcht' noch a bissel sbazier'n gehn“ „Viel Vergnüg'n! 1 gein zu meiner n l Dierl ging ins Haus, und Schützinger schlenderte über den Platz und schaute an- gelegentlich in die Auslage des Kaufmenns Natterer, bis er sich durch die Spiegelung in der Fensterscheibe überzeugt hatte, daß auch der Posthalter weggegangen war. Nun eilte er mit rascheren Schritten den Platz hinunter und bog in die Kirchgasse ein. Eine süßliche Witterung von Parfüm zeigte ihm an, daß er auf der rechten Fährte war. Kurz vor der Kirche nahm er die gemäch- lichste Gangart an und spielte zierlich mit seinem Stocke. 8 Er betrachtete das Portal aufmerksam, wie ein gewiegter Kenner von Barock und Ro- Koko; er trat zurück, um das Gesamtbild auf sjch wirken zu lassen, und trat wieder näher, um die Einzelheiten zu mustern. Fortsetzung folg Herau Verla druck Chefr Dr. K Eiche Feull! les: 1 Kom! Sozia H. Kl Stell Bank Bad. Mann Nr. 8 sue Inr gel dui gun get 6