Jr. 157 —— einem b. Aber genom- dauert .„Was e Bal- lver in rtoffel- ganze ! Mit glaube, in ganz n sind irbeitet n und e Ein- sie nie t er sie gehen. un hat 1e di Aurch⸗ les mit ag Und nichte“, umann „Dann enn ich eg ge⸗ chmals en?“ S0 1 Mann tte.„Er Letzt, ommen. der die at?“ der wir , Sagte uf den aumann A Sie hat ist jetzt machte Vag, als geholt, „Ja, sie Sachen ite“ n seht jebenan er Frau. cht aul e Zei nander immer- . Mein uf dem erkresse Watte⸗ anchmel Balkon er nicht en, son- zweifel abe nut Stimme r leben,. Lädchen auberen ach del ellst du Wasch. Was ich Neben- n. Kur! henhaus Schulter nt. Hin- der ein Herausgeber: Mannnermer Morgen Verlag. Druck: Mannheimer Groß- aruckerel. Verlagslertung: H. Bauser. chetredaktion: E.. vou Schilling; Dr. k. Ackermann; R αντε. W. Hertz- Elchenrode; Wirtschart: F. O. Weber; peuilleton: W. Gilles, K. Heinz; Loka- les: H. Schneekloth, H. Barehet Land); Kommunales: Dr. Koch; Sport: K. Grein; Soziales: F. A. Simon; Ludwigshafen: H. Kimpinsky; Chef v. D.: O. Gentner; Stellv.: W. Kirches. Banken: Deutsche Bank, Dresdner Bank, Städt. Sparkasse, Bad. Kom. Landesbank, Bad. Bank, sämtl. Mannheim. Fostscheck-Kto.: Karlsruhe Nr. 80 616, Ludwigshafen Rh., Nr. 26 743 N Mannheimer Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, K 1,. Telefon-Sammel-Nr. 2 49 51; Heidelberg, Hauptstr. 45, Tel. 272 41(Heidelberger Tagebl.); LudwigshafenſRh., Amtsstr. 2, Tel. 6 27 68. Bezugspr.: Monatl. 3,50 DM zuzügl. 30 Pf. Trägerl. Postbez. 3,50 DM zuzügl. 60 Pf. Zeitungsgebühr u. 54 Pf. Tustellgeb.; Streifbandbezug 3,30 DM zuzügl. Porto. Bei Abholung im Verlag oder in den Abholstellen 3,5% DM. Er- scheint tägl. auf. sonntags. Zur Zeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 14. Anz.-Ltg.: R. Adelmann; Werbg.: C. Faust. Bel Nicht- erscheinen infolge Streiks u. höh. Ge- walt keine Rückerstatt. d. Bezugspr. Für unverlangte Manuskripte keine Gewähr 13. Jahrgang/ Nr. 158/ 20 Pf Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Montag, 14. Juli 1938 Eisele in den Händen der Interpol Der wegen Mordverdachts gesuchte KZ-Arzt im Kairoer Ausländer- Gefängnis festgesetzt Kairo.(dpa) Der nach Aegypten geflüchtete, wegen Mordverdachts steckbrieflich gesuchte ehemalige KZ-Arzt Dr. Hanns Eisele, der am Samstag in einem kleinen Kairoer Hotel von der ägyptischen Polizei festgenommen wurde, ist am Sonntag der Kairoer Dienststelle der Internationalen worden. Die Interpol hat Eisele auf Grund gesetzt und ihn damit so behandelt, wie Polizeiorganisation(Interpol) übergeben des deutschen Auslieferungsersuchens fest- es bei Kriminalfällen üblich ist. Die Ent- scheidung, ob Eisele politisches Asyl gewährt werden soll, liegt jedoch weiterhin peim Innenministerium der Arabischen Republik. Eine Entscheidung über Eiseles Asylgesuch ist nach Mitteilung aus dem Innenministerium bisher nicht gefallen. Bis zu einer Entscheidung über das Asyl- gesuch wird Eisele voraussichtlich im Aus- ländergefängnis in Kairo festgehalten. Gegen den ehemaligen KZ-Arzt von Bu- chenwald, der durch die belastenden Aus- sagen im Sommer-Prozeß plötzlich in den Brennpunkt des Interesses gerückt war, liegt in der Bundesrepublik ein Haftbefehl vor. Eisele brach in Tränen aus, als er Ge- legenheit hatte, auf dem Polizeirevier mit Journalisten zu sprechen. Er beklagte sich: „Ich bin ein Opfer jüdischer Verfolgung. Tei- len Sie, bitte, der Welt, mit, daß ich unschul- dig bin. Eine deutsche politische Persönlich- keit sagte mir, daß die Juden Verfahren wie meines benötigten, um ihre Sache zu unter- stützen, da sie als eine Nation ein neues Anliegen haben.“ Er sei niemals Arzt in einem Konzentrationslager gewesen und habe keine Verbrechen begangen.„Ich be- sitze Dokumente, die das beweisen.“ Dr. Eisele räumte allerdings ein, daß er den Be- fehl erhalten habe, an einigen Angehörigen der deutschen Streitkräfte im Jahr 1941 während der Dauer von 45 Tagen„Opera- tionen“ auszuführen. Die Kassenärztliche Vereinigung in Mün- chen hat Dr. Eisele die Zulassung zur Kas- senpraxis vorläufig entzogen, bis die gegen ihn erhobenen Vorwürfe gerichtlich geklärt SED-Parteitag kritiklos über die Bühne Die Delegierten diskutierten Ulbrichts„wahrhaft herrliches“ Programm Von unserem Korrespondenten Paul Werner Berlin. Nach dem Grundsatzreferat Wal- ter Ulbrichts am ersten Tag und der Rede des inzwischen abgereisten sowjetischen Gastes Chrustschow nahm der 5. Parteitag der SED am Samstag und Sonntag immer mehr den Charakter eines Schulungskur- ses für die als Delegierte abgestellten Funk- tionäre an. Von dem im Leitartikel des „Neuen Deutschland“ apostrophierten„wahr- haft herrlichen, ebenso kühnen wie realen Programm des Lebens und des Kampfes, das der 5. Parteitag Millionenmassen des werk- fätigen Volkes verkündet“, war nicht viel zu verspüren. Die ausnahmslos von verbereite- ten Manuskripten abgelesenen Referate er- hielten nur Zustimmung und Beifall, aber kein einziges Wort der Kritik. Nach Ueberreichung von einem je etwa 80. Zentimeter hohen und mit einem blut- roten Band gebundenen Strauß von Mais- plättern an Ulbricht, Grotewohl und den für die Landwirtschaft zuständigen Parteisekre- tär Mückenberger, verteidigte letzterer in einer längeren, von Seitenhieben gegen die Revisionistengruppe um Wollweber und Schirdewan durchsetzten Rede die ver- stärkte Kollektivierung auf dem Lande. Täglich, sagte er, würden die Revisionisten von der Praxis widerlegt. Wie vor und nach ihm noch eine Reihe weniger bekannter Parteigenossen, rechnete auch Verteidigungs- minister Willi Stoph mit den„opportunisti- schen Konzeptionen gewisser Parteikreise“ Ab. Stoph beklagte das„schlechte ideologi- sche Bewußtsein“ der Mannschaften in der Volksarmee als eine Folge der„mangelnden politischen Bewußtseinsbildung“ unter füh- renden Offizieren. SSD-Chef Erich Mielke sodann gab zu, es existierten„Untergrund- gruppen der verschiedensten Art“ und be- richtete über die Festnahme von„Hunder- ten von Spionen und Agenten“. Die vielen Hemmnisse, die die Wirtschaft der Zone bei der Erfüllung ihrer Planziele behindern, griff der Leiter der Staatlichen Plankommission der Zone, Bruno Leuschner, auf. Er schilderte an zahlreichen Beispielen „Schlendrian und Schluderei“, Materialver- schwendung, Arbeitsbummelei und zu späte Bestelltermine als ständige Begleiterschei- nungen der Wirtschaft. Gegen die beiden SED- Funktionäre Fritz Selbmann und Fred Oelssner wurden auch auf der Sonntagsitzung des fünften SED- Parteitages von mehreren Diskussionsred- nern Vorwürfe erhoben. Der stellvertretende Ministerpräsident und stellvertretende Lei- ter der Plankommission, Selbmann, wurde erneut wegen seines„Managertums“ ange- griffen, während die Vorschläge Oelssners, des früheren SED-Chefideologen, zur Auf- lösung unrentabler land wirtschaftlicher Pro- duktions- Genossenschaften zurückgewiesen wurden. Justizminister Hilde Benjamin be- stätigte„Einflüsse des Revisionismus und Dogmatismus“, die im Justizwesen der So- Wjetzone eine gewisse Unsicherheit geschaf- fen hätten. Ministerpräsident Otto Grotewohl lehnte in der Sitzung am Sonntagvormittag, wie vor ihm schon Ulbricht, den Bonner Vorschlag zur Einberufung einer Viermächte-Arbeits- gruppe zur Wiedervereinigung ab und be- zeichnete ihn als einen Versuch, der Regie- rung in Moskau den„Schwarzen Peter“ zu- zuspielen. 20 denerale gehen in den Ruhestand „In zwei bis drei Jahren“/ Bonn.(dpa) In den nächsten zwei bis drei Jahren werden 18 bis 20 der führen- den Generale der Bundeswehr in den Ruhe- stand gehen müssen, weil sie inzwischen das Pensionsalter— 60 Jahre— überschritten haben. Nur in Ausnahmefällen können die Offi- ziere bis zu 65 Jahren im Dienst bleiben. Damit soll— wie am Wochenende in Bonn verlautete— vor allem jüngeren Offizieren die Möglichkeit gegeben werden, in höhere Führungsstellen aufzurücken. Namen der Generale, die in den Ruhe- stand versetzt werden sollen, gibt das Bun- desverteidigungsministerium nicht bekannt. Es dürften aber fast alle Generale ausschei- den, die jetzt in führenden Positionen stehen, darunter der Generalinspekteur der Bundes- wehr, General Heusinger, die Inspekteure der drei Waffengattungen— die Generale Röttiger(Heer), Kammhuber Luftwaffe) und Vizeadmiral Ruge Marine)—, der Befehls- haber der Territorialverteidigung, General von Horn, sowie die kommandierenden Ge- nerale der drei Korps der Bundeswehr, Matzky, Pemsel und Freiherr von Lüttwitz. Streit um den Suez-Kanal jetzt gütlich beigelegt Genf(AP) Der Streit um die Entschä- digung des von Aegypten im Juli 1956 Verstaatlichten Suez-Kanals ist in Genf durch die Unterzeichnung eines Entschädigungsab- kommens durch die Vereinigte Arabische Republik und die alte Suez-Kanalgesellschaft endgültig beigelegt worden. Das Abkommen wurde von dem Gouverneur der Zentralbank von Aegypten, Elemari, und dem Präsidenten der Suez-Kanalgesellschaft, Jacques George- Picot, am Sonntagnachmittag im Völker- bundspalast in Genf unterzeichnet. Das Ab- kommen, dem langwierige Verhandlungen vorausgegangen waren, die im Frühjahr in Rom dann zu einer Einigung geführt hatten, sieht Entschädigungsleistungen der neuen Kanalbehörde an die Suez-Aktionäre in Platz für jüngere Offiziere Höhe von 23 Millionen ägyptischen Pfunden (rund 279 Millionen Mark) vor, die in einem Zeitraum von sechs Jahren zu zahlen sind. Als Gegenleistung wird die seinerzeitige Ver- staatlichung des Kanals von der Suez-Kanal- gesellschaft anerkannt. sind. Die Ausübung des ärztlichen Berufs kann Eisele zunächst nicht untersagt wer- den, da dies nur durch einen ordentlichen Gerichtsbeschluß oder die Entscheidung eines ärztlichen Berufsgerichts möglich ist. Mit den Vorgängen in den Münchener Behörden, durch die Dr. Eisele die Flucht gelungen war, wird sich auch der Münchener Stadtrat auf seiner nächsten Sitzung be- schäftigen. Der SPD- Stadtrat Dr. med. Hugo Freund will durch eine Anfrage Auskunft darüber erhalten, warum nicht rechtzeitig Haftbefehl gegen Eisele erwirkt worden, wer dafür verantwortlich oder mitverant- wortlich sei und ob diese Personen zur Re- chenschaft gezogen würden, soweit sie in städtischen Diensten stünden. Er, Freund habe den Präsidenten der Münchener Stadt- polizei, Anton Heigl, zweimal rechtzeitig im Fall Eisele angesprochen. Heigl habe mit- geteilt, gegen Eisele sei ein Ermittlungsver- fahren eingeleitet worden. Auf die Frage, ob möglicherweise Fluchtgefahr bestehe, habe Heigl geantwortet:„Wo will er denn hin? Der kommt doch nicht heraus.“ Außerdem Rabe er bereits am 10. Juni einen Bericht über die Greueltaten Eiseles im KZ Buchen- wald dem Rechtsreferenten der Stadt vor- gelegt, der das Schriftstück ebenfalls an Heigl weitergeleitet habe. Der Bonner Korrespondent der einfluß- reichen Berner Zeitung„Der Bund“ berich- tete am Samstag über eine angebliche un- terirdische SS- Organisation, die dem Mün- chener Arzt Eisele zur Flucht verholfen ha- ben soll. Das Blatt schreibt:„Wie war es möglich, daß Eisele noch rechtzeitig nach Aegypten gelangen konnte? Nun— man weiß, daß der wegen antisemitischer Aeußerungen in Of- kenburg vor Gericht gestellte Gymmasialleh- rer Zind noch rechtzeitig das Angebot er- halten hatte, nach Aegypten gebracht zu werden, um sich der Strafverfolgung zu entziehen. Zind war kreilich nicht darauf ingegangen, weil er milde Richter erhofft hatte. Genau das geschah auch bei Eisele. Jene Unterirdische SS- Organisation, die nach dem Krieg jahrelang ehemalige SS-Leute, meist hochchargierte, über Italien nach UHebersee(Chile usw.) und in den Vorderen Orient gebracht hatte, ist immer noch bei- sammen und von einer Stunde zur anderen aktionsfähig. Anscheinend arbeitet sie aufs engste mit jenen ehemaligen SS. Leuten zu- sammen, die heute, zumeist wohl unter fal- schen Namen, Instruktoren der ägyptischen Armee sind. Zweifellos ist Eisele wie seine zahlreichen Vorgänger mit falschen Papie- ren gereist, denn obwohl er von Genua aus mit dem Schiff„Esperia“ nach Alexandrien gelangt ist, findet sich sein Name in kei- ner Buchungs- und Schiffsliste. Die Ange- hörigen der unterirdischen SS-Organisation scheinen demnach über einen ausgebauten Apparat zu verfügen.“ Ehemalige Waffen-SS distanziert sich Im Namen der 600 000 ehemaligen Ange- hörigen der Waffen-SS verurteilte ihr Spre- cher, der frühere Panzergeneral Meyer, am Wochenende die Untaten des„Henkers von Buchenwald“, SS-Hauptscharführer Sommer. Meyer distanzierte sich auch von dem ehe- maligen Lagerarzt von Buchenwald, Dr. Eisele, und wies den Verdacht zurück, dag vielleicht ehemalige Waffen-Ss- Angehörige dem Dr. Eisele zur Flucht nach Aegypten verholfen hätten. Meyer erklärte:„Wir hel- ken allen anständigen Kameraden, wo aber das Verbrechen beginnt, hört die Kamerad- schaft auf.“ 8 Eine Reise durch Südamerika unternimmt gegenwärtig Bundestagspräsident Dr. Eugen Gerstenmaier. Am Wochenende traf er, aus Peru kommend, in der chilenischen Hauptstadt Santiago ein, wo er von dem chilenischen Stuats präsidenten Carlos Ibanez(rechts) empfangen wurde. Bild: dpa Suche nach der„Maus-Rakete“ aufgegeben Dennoch gelungener Versuch/ 16. Start mit einer„Thor“ Kap Canaveral.(dpa AP) Die amerikani- sche Luftwaffe hat bereits am Samstag ihre Suchaktion nach dem Raketenkopf, in dem sich zu wissenschaftlichen Forschungszwek- ken eine Maus befand, aufgegeben. Die Ra- ketenspitze hatte zwar ihr Zielgebiet etwa 10 000 Kilometer von Florida entfernt im Südatlantik— wie vorgesehen— erreicht, sie konnte jedoch nicht geborgen werden. Durch den Versuch wollte die amerikanische Luftwafke in erster Linie feststellen, ob es möglich ist, einen Raketenkopf trotz der beim Wiedereintreten des Flugkörpers in die dichteren Schichten der Erdatmosphäre ent- stehende Reibungshitze unbeschädigt zur Erde zurückzubringen. Das Experiment ge- lang. Die amerikanische Luftwaffe führte am Wochenende einen neuen— den 16.— Ver- such mit der Mittelstreckenrakete vom Typ „Thor“ durch. Einheiten in Großbritannien sollen bis zum Jahresende mit Raketen die- ses Typs ausgerüstet werden, die eine Reich- weite von 2400 Kilometern haben und in der Lage sind, einen Atomsprengkopf zu tragen. Neue amerikanische Kernexplosion Die Vereinigten Staaten brachten in der Nacht zum Samstag auf dem Bikini-Atoll im Pazifik erneut eine Kernwaffe zur Explosion. Es war die 13. Atomversuchsexplosion in der gegenwärtigen amerikanischen Versuchs- serie. H-Bombe und göttliche Vorsehung Durch die Aeußerung, es könne durchaus im Plan der göttlichen Vorsehung beschlossen sein, daß die Menschheit sich in einem ther- monuklearen Krieg selbst vernichte, weshalb man keine Politik auf die Verhinderung einer solchen Möglichkeit gründen könne, hat der 71 jährige Erzbischof von Canterbury, Dr. Geoffrey Fisher, am Wochenende in England eine neue Kontroverse ausgelöst. Das Labour- Sonntagsblatt„Reynolds News“ meint, diese Zwiscsen Gesfern und Morgen Kammersänger Professor Karl Erb ist am Sonntag, seinem 81. Geburtstag, in seiner württembergischen Heimatstadt Ravensburg gestorben. Als lyrischer Tenor ist er Gene- rationen von Musikfreunden vor allem in den beiden Kunstformen des Liedes und des Oratoriums zu einem Begriff geworden. Ra- vensburg ernannte den„Schwäbischen Or- pheus“, der 1938 den Professorentitel er- halten hatte und noch 1948 einem Ruf an die Musikschule Basel zur Leitung von zwei Meisterkursen über künstlerische Liedge- staltung gefolgt war, im vergangenen Jahr zum Ehrenbürger. Professor Adolf Pirrung, der frühere Ge- neraldirektor der Energieversorgung Schwa- ben, ist aus Anlaß seines 80. Geburtstages vom Bundespräsidenten mit dem Großen Verdienstkreuz mit Stern des Bundesver- dienstordens ausgezeichnet worden. Bei einem Verkehrsunfall auf der Auto- bahn in der Nähe von Gelsenkirchen sind am Sonntagnachmittag vier Personen getötet und eine weitere schwer verletzt worden. Ein von einer 42jährigen Berlinerin ge- steuerte Pkw, der in Richtung Köln fuhr, geriet über den Grünstreifen und prallte auf der Gegenfahrbahn auf einen Pkw. aus Krefeld. Ein außergewöhnlich schweres Unwetter tobte am Freitagnacht über weiten Gebieten des Niederrheins und über Westfalen. Die Folge davon waren Hochwasser und Ueber- schwemmungen, vollgelaufene Keller, unter- spülte Eisenbahnstrecken und schwere Schä- den durch Blitzschläge. Hagelstürme mit ungewöhnlich großen Hagelkörnern richteten große Ernte- und Obstschäden an. Das loyale Verhältnis maßgeblicher SPD- Politiker gegenüber den Soldaten der ehe- maligen Waffen-SS hob der frühere Pan- zergeneral dieser Truppe, Kurt Meyer, in Lemgo(Lippe) vor der Presse hervor. Die Tatsache, daß sich bei den verschiedenen Suchdiensttreffen der FHilfsgemeinschaft ehemaliger Angehöriger der Waffen-SS (HIAG) vornehmlich sozialdemokratischer Politiker um eine klärende und sach- liche Aussprache bemühten, läßt nach den Worten Meyers erkennen, daß die SPD in den Waffen- SS- Angehörigen ehemalige Sol- daten und keine Verbrecher sieht. Eine zentrale Einkaufsorganisation be- sorgt künftig die Beschaffung von Ersatz- teilen für die Mitgliedsstaaten der atlan- tischen Verteidigungsgemeinschaft. Mit Aus- nahme Belgiens, Kanadas und Islands sind alle NATO-Mitglieder der neuen Organi- sation beigetreten. Zum Leiter der Nach- schubor ganisation wurde der amerikanische Brigadegeneral Charles Heim bestellt. Verhandlungen über die Schaffung einer Zollunion zwischen der Sowietunion und Ungarn haben im ungarischen Ministe- rium für Außenhandel begonnen. Der südafrikanische Innenminister Doen- ges legte in der Hafenstadt East London am Indischen Ozean den Grundstein für ein Denkmal zu Ehren der deutschen Siedler, die vor hundert Jahren bei East London landeten. In einer Feierstunde während der 15tägigen„Jahrhundertfeier der deutschen Besiedlung“ erklärte Doenges vor etwa 10 000 Anwesenden, dag Deutschland für Südafrika eine der vier großen Gründer- nationen neben Holland, England und Frank- reich sei. In diesen Tagen wurden in der kernphy- sikalischen Forschungsstätte der Sowietzone in Rossendorf bei Dresden die wissenschaft- lichen Arbeiten mit einem von der Sowijet- union gelieferten Zyklotron begonnen. Dies teilte nach einer Meldung der Sowietzonen- Agentur ADN, Prof. Dr. Schintlemeister, einer der leitenden wissenschaftlichen Mit- arbeiter des Instituts. Eine Welle verschiedener Streiks sucht gegenwärtig die argentinische Hauptstadt Buenos Aires heim. Sämtliche Aerzte, auch die Zahnärzte, haben sich einem Ausstand angeschlossen, der von den Krankenhaus- ärzten aus Protest gegen die Wiedereinstel- jung ehemaliger Peronisten in den öffent- lichen Gesundheitsdienst am 4. Juli ausge- rufen worden war. In Leningrad eingetroffen ist der Führer der Demokratischen Partei der USA und ehe- malige Präsidentschaftskandidat Adlai Ste- venson. Stevenson wird als Tourist durch die Sowjetunion reisen und mehrere sowjetische Industriezentren, land wirtschaftliche Betriebe und Kulturstätten besuchen. Die Zahl der Sowzetzonenflüchtlinge, die in Berlin und den Lagern Gießen und Uelzen aufgenommen wurden, hat in der letzten Woche erheblich zugenommen. Sie betrug 4225 im Vergleich zu 3369 in der Vorwoche. neueste Freimütigkeit des englischen Kir- chenoberhauptes werde„den bisher größten Sturm entfachen“. Der Kantor der Londoner St. Pauls Kathedrale, Domherr Collins, nannte des Erzbischofs Standpunkt„gottlos“. Die Ausführungen Dr. Fishers sind in einem Beitrag enthalten, den er ebenso wie 21 andere Persönlichkeiten zu dem von Phi- lip Toynbee herausgsgebenen Buch Die schreckliche Wahl“ beigesteuert hat. Philip Toynbee hat die These aufgestellt, daß eine sowjetische Besetzung immer noch dem Krieg mit Wasserstoff waffen vorzuziehen wäre. Mißlungenes Experiment im Atomwerk Durch ein mißlungenes Experiment in einem Atomwerk am Freitagnacht sind größere Mengen von Aetzalkalien über ein etwa zwei Häuserblocks großes Gebiet in einer Vorstadt von Detroit ausgestreut worden. Fünf Kinder erlitten durch das herabrieselnde Alkali leichte Verbrennungen. Der Alkaliregen war nicht radioaktiv, wie das Atomwerk ver- sicherte. Das Werk ist mit dem Bau eines privaten Atomkraftwerks beschäftigt. Christlicher Arbeiter-Kongreß soll„gewerkschaftliche Situation prüfen“ Königswinter.(dpa) Ein allgemeiner, christlicher Arbeiterkongreß soll in Kürze die gewerkschaftliche Situation in der Bun- desrepublik überprüfen. Das wurde am Wo- chenende in Königswinter auf einer Tagung des Hauptvorstandes der Sozialausschüsse der christlich- demokratischen Arbeitnehmer- schaft beschlossen. Der Kongreß, der bereits seit dem vergangenen Jahr mit allen christ- lich-sozialen Gruppen und Organisationen vorbereitet wird, soll bald stattfinden. Wie dpa ergänzend erfahren hat, soll der„Arbei- terkongreß“ im Herbst voraussichtlich in Essen zusammentreten. Sein Hauptziel werde die Klärung der Frage sein, ob eine„unab- hängige, parteipolitisch neutrale und konfes- 1 tolerante Gewerkschaft“ notwendig 18 Auf der Sitzung in Königswinter hat der Hauptvorstand die Entwicklung des DGB und seiner Industriegewerkschaften eingehend geprüft. In einer Erklärung bedauerten die Sozialausschüsse, daß die Entwicklung zu Parteipolitischen Richtungsgewerkschaften im Bundesgebiet trotz der ständigen Mahnungen der christlich-sozialen Arbeitnehmerschaft immer raschere Fortschritte gemacht habe. Für Arnold ist der Vorsitzende der rheini- schen Sozialausschüsse, Johannes Albers, vom Hauptvorsbend mit der Führung der CDU/ CSU-Sozialausschüsse bis zur nächsten Gene- ralversammlung beauftragt worden, aupßer- dem wählte der Hauptvorstand einen ge- schäftsführenden Vorstand, dem neben Al- bers die Bundestagsabgeordneten Arthur 5 ahn, Josef Arndgen und Hans Kratzer ange- ören. Amintore Fanfani nahm erste parlamentarische Hürde Rom.(dpa) Die neue italienische Re- gierung des christlich- demokratischen Par- teiführers Amintore Fanfani sieht sich am Dienstag vor der zweiten parlamentarischen Prüfung, wenn sie sich der Abgeordneten- kammer zur Vertrauensabstimmung stellen muß. Die erste Hürde nahm die aus christ- lichen Demokraten und Sozialdemokraten bestehende Regierung bereits am Samstag, als ihr der Senat mit 128 gegen 111 Stimmen das Vertrauen aussprach. An der Abstim- mung nahmen 241 Senatoren teil, von denen sich zwei der Stimme enthielten. Für die Re- gierung stimmten die Fraktionen der beiden Koalitionspartner: Christliche Demokraten und Sozialdemokraten. n N Seite 4 MORGEN Montag, 14. Jult 1988/ Nr. Mahnmal der„Weißen Rose“ in Münchner Universität enthüllt München.(dpa) Zur Erinnerung an Pro- tessor Kurt Huber, die Geschwister Hans und Sophie Scholl und deren Freunde wurde am Samstag im Lichthof der Münchener Unwersität ein Mahnmal enthüllt. Vor 15 Johannes Hoffmann wieder auf der politischen Bühne Der ehemalige Saar-Ministerpräsident soll die Fusionsverhandlungen zwischen CSU/ CVP und CDU überwachen Von unserem Saarbrücken. Der Auftritt von Johannes Korrespondenten Günter nen Wert darauf legen, Mitglied der CDU H a hu band Saar der bayerischen CSU angeschlos- — soll. Ferner wurde verlangt, daß der 7. Jun bis zur Wiedervereinigung künftig als Al. ler Gedenktag“ würdig begangen wird. Der bisherige Vorsitzende der Ju Union, der Kieler Bundestagsabgeordneſ Dr. Gerhard Stoltenberg, wurde von den Delegierten nahezu einstimmig in sei 1 1943 en en Pee? Hokkmann und ein Beschlußantrag zur zu werden“. sen, nachdem damals Bemühungen geschei- Amt bestätigt. Auch die beiden stellvertte. 3 3— 8 8 5 8 g r Die Weihe R588 Höhepunkte des gestrigen Landespartei- men des S/ VP-Landesvorstandes am verständnis zu kommen. r Würde l arbeitenden Widerstandsor ganisation. von tases der Saar-CSC/ CVP in der Saarbrücker Wochenende unter tosendem Beifall der N 4 Uni e Rechenschaftsb 9 8 rbe dsorganisation, Wartburg. Von den Delegierten stürmisch Parteitagsdelegierten:„Entweder ist jeder Tagung der Jungen Union. 8 erich den Nationalsozialisten hingerichtet worden. Die Geschwister Scholl starben bereits einige Monate früher, am 22. Februar 1943, viel Tage nach ihrer Verhaftung durch die Ge- Stapo. Das Mahnmal steht an der Stelle, an der die Flugblätter niedergingen, die die Geschwister Scholl am 18. Februar 1943 in den Lichthof der Universität geworfen hat- ten. Auf den Flugblättern wurde der na- tionalsozialistische Terror gebrandmarkt und zum Widerstand aufgerufen. Die Geschwister Scholl wurden, als sie die Flugblätter aus- Streuten, vom Hausmeister der Universität beobachtet, der sie bei der Gestapo denu- zierte. Einige Monate nach Hans und Sophie Scholl wurden auch die Studenten Willi Grat, Hans Leipelt, Christoph Probst und Alexander Schmorell hingerichtet. Im nächsten Jahr Studentenreisen nach Rußland Kiel.(dpa) Studentengruppen aus der Bundesrepublik werden voraussichtlich An- Lang nächsten Jahres die ersten Studienrei- sen in ide Sowjetunion antreten können. Der Vorstand des Verbandes Deutscher Studen- tenschaften(VDS) erklärte vor der 39. Dele- glertenkonferenz des Verbandes in Kiel, die Fahrten bildeten einen Teil des in Moskau zwischen Vertretern des sowietischen Stu- dentenrats und des VDS besprochenen Kon- taktprogramms. Die Besprechungen seien we- gen der vom VDS veranlaßten Verschiebung des sowjetischen Gegenbesuchs noch nicht abgeschlossen worden. In einem Beschluß stellten die Delegierten in Kiel ausdrüclelich kest, daß die Verschiebung„auf unbestimmte Zelt“ keine Aenderung der positiven deut- schen Haltung zur Kontaktaufnahme herbei- geführt habe. Professor Friedrich Bischoff wieder Südwestfunk-Intendant Baden Baden(dpa) Der Intendant des Süd westfunks, Professor Friedrich Bischof, ist am Samstag von Verwaltungsrat und Rundfunkrat des Senders in Baden-Baden für die satzungsmäßige Amtsdauer von vier Jahren wiedergewählt vorden. An der nichtöffentlichen Sitzung der beiden Gre- mien nahmen 55 der 58 Mitglieder teil. Das Stimmenverhältnis wurde, da die Wahl ge- heim war, nicht mitgeteilt. Der bisherige Pro- grammdirektor und stellvertretende Inten- dant, Lothar Hartmann, wurde einstimmig wiedergewählt.. Professor Bischof ist der „rangälteste“ Rundfunkintendant in der Bundesrepublik. Schon in den zwanziger Jahren erkannte der erfolgreiche schlesische Dichter als künstlerischer Leiter und späte- rer Intendant des Senders Breslau die Be- deutung des Rundfunks als Kulturinstru- ment. 1933 wurde er aus seinem Amt ent- fernt und war bis Kriegsende literarisch tätig. Seit 1946 leitet der heute 46jährige den Südwestkunk in Baden-Baden. 1951 verlieh mm die damalige südbadische Landesregie- rung den Professortitel. Verdienstkreuz erster Klasse für Heidelberger Verleger Schulze Heidelberg.(dpa) Der Mitherausgeber der „Rhein-Neckar- Zeitung“ und Buchdruckerei- Besitzer Dr. Fritz ulze in Heidelberg ist am Samstag aus Anlaß seines 70. Geburts- tages vom Bundespräsidenten mit dem Ver- dlenskkreuz erster Klasse des Bundesver- dienstordens ausgezeichnet worden. Dr. Schulze leitet bereits seit 50 Jahren sein Unternehmen. Der Jubilar hat wesentlichen Anteil am Wiederaufbau der Berufsorganisa- tiomen der deutschen Verlegerschaft. begrüßt, befürwortete der ehemalige Saar- Ministerpräsident und CSU-CVP-Ehrenvor- sitzende Johannes Hoffmann einen Vier- punkteplan. Er gilt als Mindestprogramm der Saar-CSU für alle künftigen Fusions- Verhandlungen mit der Saar-CDU. Verlangt werden:„Bereinigung der noch anstehenden Personalfälle. Bildung einer Arbeitsgemeinschaft der Fraktionen beider Parteien auf Landes-, Kreis- und Ge- meinde-Ebene bei gleichzeitiger Beteiligung der Saar-CSU, ihrem Stärkeverhältnis ent- sprechend, an der Saar- Regierung. Zusam- menschluß beider Parteien auf der Basis der gleichberechtigten Uebernahme sämt- licher Mitglieder. Bildung paritätischer Vor- stände in der gemeinsamen Partei bis zur satzungsgemäßen Neuwahl.“ Bei Akklama- tion stümmten von den 790 Delegierten nur zehn(eine Enthaltung) gegen den Beschluß antrag, dessen präzise Durchführung von Johannes Hoffmann überwacht werden soll. Die CDU-Saar wird im übrigen gebeten, „den Zusammenschluß Zug um Zug und ohne Verzögerung durchzuführen“. Dieses Mindestprogramm weicht in we- sentlichen Punkten von den CDU-Vorstel- lungen ab, deren Diskussionsvorschlag zu- nächst eine CDU-CSU-Arbeitsgemeinschaft im Saarlandtag, eine spätere Aufnahme der CSU in die jetzt von CDU, DPS und SPD gebildete Landesregierung und als Schluß- strich unter die Vergangenheit das Auf- gehen der CSU/ CV in die Saar- CDU vor- sah. Ausdrücklich hatte der CDU-Landes- delegiertentag am 1. Juli in einer Resolution bekräftigt, daß solche Personalfragen, die eine Einigung gefährdeten, nicht existierten, „da sie(die CDU) von der begründeten An- nahme ausgehe, daß die wenigen Exponen- ten einer überwundenen Vergangenheit kei- von uns gut genug, oder es geht keiner!“ Franz Schlehofer erklärte dazu im Na- von der politischen Bühne abgetreten war, betonte am Wochenende, daß er für eine Fusion CDU-CSU/ CV sei und übermittelte Grüße des künftigen nordrhein- westfälischen Ministerpräsidenten Meyers, der von Bun- deskanzler Dr. Adenauer mit der Herstel- lung der christlichen Einheit an der Saar besuftragt worden war. Hoffmann trat für Gleichberechtigung gegenüber der Saar-CDU ein, lehnte jede Form der Diskriminierung ab und unterstrich seine Bereitschaft zu er- neuter politischer Mitarbeit. Hoffmanns frühere Partei, die CVP, hatte sich vor der Bundestagswahl als Landesver- Konstanz.(LSW) Der Deutschlandtag der Jungen Union, der am Samstag und Sonntag in Konstanz stattfand, war betont auf den europäischen Gedanken abgestellt. Die Not- wendigkeit der europäischen Einigung wurde auch auf einer Kundgebung von Bundes- Wwirtschaftsminister und Vizekanzler Profes- sor Dr. Ludwig Erhard und dem Bundes- tagsabgeordneten Kurt Georg Kiesinger un- terstrichen. In mehreren Entschließungen bezeichneten die rund 170 Delegierten des Kongresses die Wiedervereinigung als natio- nale Aufgabe und begrüßten die Forderung des Bundestages nach einem Viermächte- ausschuß, der nach Wegen für die Wieder- herstellung der deutschen Einheit suchen Terrorakte im Libanon ohne Ende Dennoch Hoffnung auf Entspannung durch Präsidentenwahl Beirut.(AP/ dpa) Die libanesischen Auf- ständischen haben am Freitag ein Kraft- Werk in Tripolis in die Luft gesprengt. Das Kraftwerk, das teilweise auch Beirut mit Strom versorgte, wird auf einen Wert von mehr als zwei Millionen Dollar geschätzt. Die Rebellen haben ferner die Hauptwasserlei- tung zum Hafenbezirk Elima in Tripolis zer- stört. Der Rebellenführer von Tripolis und frühere Ministerpräsident, Rashid Karami, entging mit knapper Not dem Tod, als auf seinen derzeitigen Wohnsitz ein Bombenan- schlag verübt wurde. Von Beobachtern werden die erneuten Terrorakte in Tripolis als Auftakt einer neuen Offensive der Aufständischen angese- hen, mit der sie noch vor dem 24. Juli eine Entscheidung herbeiführen wollten. Am 24. Juli soll das libanesische Parlament zur Wahl eines neuen Staatspräsidenten zusammen- „Ohne Vertrauen kein Kontroll-System“ Chrustschow zur Abrüstung/„Keinen Ausländer in unser Allerheiligstes“ Moskau.(AP/dpa) Der sowjetische Partei- und Regierungschef Chrustschow hat am Samstag alle westlichen Vorschläge für eine Abrüstungskontrolle abgelehnt.„Wir wer- den über Kontrollen sprechen, wenn völliges Vertrauen besteht“, sagte er auf einem sowjetisch- tschechoslowakischen Freund- schaftstreffen im Moskauer Sportpalast. Die Sowjetunion sei an der Abrüstung und an einer Entspannung interessiert,„aber wir lassen keinen Ausländer in unser Aller- heiligstes“. Ohne Vertrauen sei ein Kontroll- stem.„Spionagearbeit mit dem Ziel, die schwachen Stellen des Gegners zu finden, um einen Angriff zu beginnen“, Ehrustschqyy Aüßzerte seine Ueberzeugung, daß eine Gipfeln konferenz zwischen Ost und West zustande kommen werde. Er betonte jedoch,„wenn nicht mit den gegenwärtigen westlichen Füh- rern, dann mit ihren Nachfolgern, die von der öffentlichen Meinung zu einem Gipfel- treffen gezwungen werden“. Solange aller- dings die Westmächte darauf bestünden, auf der Gipfelkonferenz über die sowjetischen Satellitenstaaten zu sprechen, dann sei es „besser, nicht zusammenzukommen“. Man könne nicht erwarten, daß„die Kommuni- sten sich zu einer Diskussion mit den Kapi- talisten darüber bereitfinden, wie die sozia- listische Ordnung in einem bestimmten Staat beseitigt werden soll“. Den Jugoslawen warf Chrustschow vor, daß sie„revolutionäre Prinzipien für einen Teller Suppe aufgeben“. Die Sowjetunion sei zu einem für beide Seiten vorteilhaften Han- del bereit. Die Jugoslawen wünschten jedoch anscheinend,„Sachen für nichts zu bekom- men“, sagte Chrustschow. In einem Kommuniqué, das vom tschecho- slowakischen Staatspräsidenten Novotny und dem sowjetischen Staatsoberhaupt Woro- schilow zum Abschluß des Freundschafts- treffens unterzeichnet wurde, wird vor allem die Rolle der Volksrepublik China„bei der Festigung der Einheit des sozialistischen Lagers, hervorgehoben, Jugoslawien wird überhaupt nicht erwähnt, die„Militarisie- rung“ der Bundesrepublik wird kritisiert und die Haltung der Sowietzonenrepublik als beispielhaft hingestellt. Genfer Konferenz in die dritte W. Bisher gutes Zusammenspiel/ Politische Fragen nicht berührt Genf.(dpa) Die Konferenz der Atom- spezialisten aus Ost und West zur Prüfung der Kontrollmöglichkeiten von Kernwaffen⸗ explosionen geht am heutigen Montag in ihre dritte Woche. Die Beratungen der Wis- senschaftler aus den USA, Großbritannien, Frankreich und Kanada sowie aus der Sowietunjon, der Tschechoslowakei, Polen und Rumänien fanden nach dem Urteil poli- tischer Beobachter in Genf bisher in einer sachlichen Atmosphäre statt. Als Bilanz der bisherigen Arbeiten kann folgendes festge- halten werden: 1. Die Delegierten haben sich bisher strikt an die zu Beginn der Verhandlungen getroffene Vereinbarung gehalten, bei der Wissenschaftlich- technischen Prüfung der Kontrollmöglichkeiten von Kernwaffen- explosionen keinerlei politische Fragen zu berühren, sondern diese ausschließlich den Regierungen zu überlassen. treten. Parlamentspräsident Osseiran äußerte sich noch am Samstag in Beirut optimistisch über eine Beteiligung der Anhänger der Re- gierung und der Opposition an der Wahl. Es solle eine Persönlichkeit gewählt werden, die das Vertrauen beider Teile innerhalb der Bevölkerung genieße, und deren Hauptziel es sei, die Unabhängigkeit des Libanons zu ret- ten. Osseiran sprach die Hoffnung aus, daß sich die Lage bereits in dieser Woche klären werde. Einer Drohung der libanesischen In- dustriellen, für den Fall, daß die Wahl am 24. Juli fehlschlägt und kein Kabinett der „nationalen Rettung“ gebildet wird, die Fa- briken und Geschäfte zu schließen, haben sich inzwischen auch alle Kaufmannsverbände Angeschlossen. Es droht daher bei Nichterfül- lung des an die Regierung und die Opposition gerichteten Ultimatums der libanesischen Wirtschaftskreise eine völlige Lahmlegung der Arbeit und des Handels im Libanon. Weitere Blutopfer auf Zypern Nicosia/ Athen.(dpa) Mit weiteren Schie- Bereien und Ueberfällen näherte sich die spannungsgeladene Atmosphäre auf der Insel Zypern erneut einem kritischen Stadium. Fünf türkische Zyprer fanden am Samstag bei einem Feuerüberfall auf einen Autobus den Tod. Damit stieg die Zahl der Todesopfer in einer Woche auf 22. Griechenland legte inzwischen bei der britischen Regierung ge- Sen die„Tötung von Griechen“ auf Zypern scharfen Protest ein. Auch Erzbischof Maka- 1ios von Zypern machte die britische Regie- rung für die Blutopfer seiner Landsleute Verantwortlich. 2. Das sachliche und persönliche Ver- hältnis erwies sich als gut. Ernsthafte Mei- nungsverschiedenheiten hat es nach den Darstellungen von beiden Seiten bisher nicht gegeben. 3. Von den verschiedenen Methoden zur Feststellung von Kernwaffenexplosionen wurde bisher nur die akustische abschlie- Bend behandelt. Es kam zu einem Einver- nehmen über die Verwendbarkeit der aku- stischen Methode zur Feststellung von Kern- Waffenexplosionen über längere Entfernun- gen. 5 4. Die in der neuen Sowjetnote an die USA erhobene sowietische Forderung, die amerikanische Regierung solle sich bei einem Erfolg der Genfer Konferenz von vornherein zur Einstellung der Kernwaffen- versuche verpflichten, hat bisher bei den Genfer Besprechungen der Wissenschaft- ler keine Rolle gespielt. Sie liegt außerhalb ihres Zuständigkeitsbereiches. wies Stoltenberg darauf hin, daß die Junge Union mit ihren etwa 70 000 Mitgliedem heute die größte parteipolitische Jugend. organisation der Bundesrepublik sel. 8, stelle jetzt 22 Bundestagsabgeordnete, FDP-Absage an die SPD Ingolstadt.(dpa, AP) Ein Bekenntnis au Koalition mit der CSU und gegen die SPD legte am Sonntag der wiedergewählte Pp. Landesvorsitzende Dr. Albrecht Haas aut dem bayerischen FDP- Parteitag in Ingolstadt ab. Einer künftigen Koalitionsmöglichkel mit den Sozialdemokraten in Bayern erteilte Haas eine glatte Absage. Der gesamte bis. herige Vorstand wurde durch die rund 300 Delegierten bestätigt. Danach bleiben Stagtz. sekretär Dr. Albrecht Haas erster Vorsitzen. der und der bayerische Innenminister Otto Bezold und Georg Letz seine Stellvertreter Lediglich bei den Beisitzern gab es durch du Ausscheiden der Landtagsabgeordneten Dr. Hildegard Brücher eine neue Besetzung. „Viele unserer Wähler in Nordrhein- West. talen haben uns die Zusammenarbeit mit den Sozialdemokraten übel genommen“, er. klärte der stellvertretende FDP-Bundesvor- sitzende Mende im„Politischen Club“ der Evangelischen Akademie in Tutzing. Die FDP werde ihre„verdiente Strafe absitzen“ und sich später wieder um„bürgerliche Zu- sammenarbeit“ bemühen. Schröder verfolgt Pläne für gemeinsame Landtagswahlen Bonn.(dpa) Die Bundesregierung wiln allernächster Zeit mit Vorschlägen über einen einheitlichen Termin für die Land. tagswahlen an die Oeffentlichkeit treten Wie am Wochenende in Bonn verlautele plant Bundesinnenminister Dr. Schröder, n freundschaftlichen Gespräch mit den Lan desregierungen zu einer einheitlichen Rege. lung zu gelangen, um sowohl„den Wählern als auch den Politikern Veberanstrengungen im ständigen Wahlkampf“ zu ersparen. Der Bundesinnenminister ist sich dabei der Schwierigkeiten bewußt, die einem einheit. lichen Wahltermin in allen Bundesländem entgegenstehen. Man hofft aber in Regie- rungskreisen, daß sich unter Umständen einige Länder für einen Gruppen wahltermin entscheiden könnten. * Es ist in Bonn allerdings bekannt, daß eine Anzahl Länder wie Bayern und Rheinland-Pfalz, die sich bereits dagegen ausgesprochen haben— auf keinen Fal einem gemeinsamen Wahltermin zustimmen Können. Diese Länder— und auch andere- ind durch ihre Verfassung an die Wah, termine gebünden. Um Verfassungen zu An. dern, bedarf es aber in allen Landtage einer Zweidrittel-Mehrheit. Entscheidend 1 nach Auffassung der Bonner Verfassungs- experten auch, daß zum Beispiel die Regie. rungsdauer verkürzt werden müßte, waz Vorzeitige Rücktritte der Landeskabinette zur Folge hätte. Man kann sich in Bon nicht vorstellen, daß eine der Landesregie- rungen von sich aus vorzeitig die Wahl periode beenden würde. Wetterbericht mitgeteilt von der Wetterwarte Mannheim Aussichten bis Dienstagabend: Veränder- liche Bewölkung. Durchzug von einzelnen meist schauerartigen, teils auch noch ge- wittrigen Regenfällen. Kühler als pisher Nachmittagstemperaturen zwischen 21 und 23 Grad. Frühtemperaturen 12 bis 15 Grad Meist mäßiger Wind aus südwestlichen Richtungen, jedoch einzelne Schauerböen. Sonnenaufgang: 4.33 Uhr. Sonnenuntergang: 20.29 Uhr. ———— WIRTSCHAFT S-KABEL Arbeitsmarkt- Entwicklung günstig; leicht uneinheitlich Im Eisen- und Metallgewerbe der Bun- desrepublik haben sich die Lieferfristen nach dem Bericht der Bundesanstalt für Arbeits- vermittlung und Arbeitslosen versicherung innerhalb eines Jahres von ungefähr vier auf drei Monate verkürzt. Die Großbetriebe der Eisen- und Stahlindustrie hätten ange- sichts dieser Entwicklung in den letzten Wochen keinen nennenswerten Bedarf an neuen Arbeitskräfte angemeldet. In der Gießerei-Industrie habe sich der Auftragsein- gang mit der zunehmenden Bautätigkeit in den letzten Wochen belebt. In den meisten Betrieben scheine daher Vollbeschäftigung auf längere Sicht gewährleistet zu sein. Die EBM-Industrie habe laufend Fach- und Hilfskräfte angefordert. Die Zeit der um- kfangreichen Kräfteanforderungen im Zusam- menhang mit der strukturellen Ausweitung der Produktion sei allerdings auch hier vor- über. Von den einzelnen Zweigen seien vor Allem die Hersteller von Werkzeugen und die Drahtfabriken mit stärkerem Stellenangebot hervorgetreten. Dagegen habe die Koch- geräteindustrie in der mehrere Betriebe jetzt nur noch 24 Stunden wöchentlich arbeiten würden in den letzten Wochen einen Rück- schlag erlitten, da der Großhandel bei hohen Lagerbeständen und angesichts erwarteter Preissenkungen nur zögernd Ware abgerufen habe. Der Maschinenbau beurteile die konjunk- turelle Entwicklung auch weiterhin sehr zu- Versichtlich. Die güte Beschäftigung scheine ghier auch für die nächste Zeit gesichert zu Sein. Da sich die Inlandsaufträge auf hohem Niveau behaupteten, sei die rückläufige Ent- Vicklung im Export ausgeglichen worden. Vor Allem im Eisen- und Stahlbau habe sich der jahreszeitlich übliche Auftragsschwung be- merkbar gemacht. Die Zahl der offenen Stel- len wird hier als erheblich bezeichnet. Sie— 1 die Zahl der offenen Stellen— habe teilweise noch das Kräfteangebot übertroffen. Auch die Seeschiffswerften, deren Auftragspolster zur Zeit für eine Vollbeschäftigung von vier Jah- ren ausreichen, meldeten in den letzten Wochen weiteren Bedarf an Arbeitskräften An. Der Bremsklotz a uf dem Freihandelszonen-Wege Die endgültige Entscheidung über die Ver- wendung des Spezialkredits wird in der Zweiten Julihälfte durch den OEEC-Rat ge- troffen. Der Ministerrat der OEEC wird Ende Juli zu einer zweitägigen Sitzung zusammen- kommen, auf deren Tagesordnung als wich- tigster Punkt ein Bericht des britischen Europaministers Maudling über die Verhand- lungen über die Europäische Freihandelszone steht. Es scheint immer noch nicht, daß die französische Haltung zu diesem Problem im Hinblick auf die nächste Tagung der EWG- Staaten bereits endgültig feststeht. Im allge- meinen herrscht in den OEEC- Kreisen star- ker Pessimismus über den weiteren Gang der Verhandlungen über die Freihandelszone. Keine Zementierung des Zinsschemas (VWD) Für ein gesundes und die Wirt- schaftlichen Notwendigkeiten berücksichti- gendes Verhältnis zwischen Soll- und Haben Zinsen spricht sich das Deutsche Industrie- Institut aus., In einer Stellungnahme zu dem Entwurf eines neuen Kreditwesengesetzes (Vgl. MM vom 9. Juli,„Zinsgestaltung ist nicht marktgerecht“) erklärt das Institut, über die Lösung des Zinsproblems dürfe nicht unter dem Eindruck der augenblick⸗ lichen Lage entschieden werden, Während die Bankaufsichtsbehörden das Zinsschema bisher durch Verwaltungsanordnungen in Kraft setzten, sehe der Gesetzentwurf das Instrument der Rechtsverordnung vor. Als Ergebnis einer solchen Regelung könnten aber Absprachen über höhere Einlagenzin- sen, als sie die von der Bankaufsicht sank- tionierten Sätze vorsehen, nichtig sein. In Zeiten der Geldknappheit sei es öfters vor- gekommen, daß sich die Markttendenz trotz der Zinsfestsetzung in höheren Einlagenzin- sen niedergeschlagen habe. Nach Auffassung des Instituts sollte daher trotz der heutigen Geldflüssigkeit nicht vergessen werden, daß sich die Lage am Kapitalmarkt auch einmal andern und dann eine gesetzliche Veranke- Tung des Zinsschemas eine Anpassung an die marktwirtschaftliche Tendenz erschweren könne. Den Werkmilchverarbeitern nieht noch mehr nachwerfen VWD. Gegen eine Erhöhung der Bundes- ausgleichsabgabe für Trinkmilch zugunsten der Werkmilchbetriebe von einhalb auf ein Pfennig je kg hat sich der Agrarausschuß des Bundesrates ausgesprochen. Damit hat der Ausschuß einem vom Bundesernäh- rungsministerium erstellten Entwurf seine Zustimmung versagt. Nach Ansicht des Agrarausschusses kann diese Erhöhung nicht als geeignete Maß- nahme angesehen werden, um die Differenz zwischen Trinkmilchpreis und Werkmilch- preis in nennenswertem Umfang zu ver- ringer denn eine wirksame Hilfe für die Werkmilchbetriebe sei damit nicht verbun- den. Der Agrarausschuß empfahl, nach an- deren Mitteln zu suchen, um hier einen Aus- gleich zu schaffen. Das Plenum des Bundes- rates wird sich in seiner Sitzung am 18. Juli mit der Regierungsvorlage befassen. Die Be- himdlung eines Entwurfs für eine Marken- milchverordnung(vgl. MM vom 9. Juli „Marktpanscherei hilft keinem Bauern“) hat der Agrarausschuß vertagt. Er wird sich nach der Sommerpause mit der Vorlage beschäf- tigen. Krupp stieg mächtig ein und in den Kohlenhandel um Die„Gewerkschaft Vereinigte Constan- tin der Große“ in Bochum ist zusammen mit mren Tochtergesellschaften, der Stachelhaus und Buchloh GmbH, der Constantin-Han- delsgesellschaft mbH in Bochum und der Gerhard-Mosebach Gmb in Köln der Firma Krupp, Reedereien und Kohlenhandel mbH Ouisburg- Ruhrort) angegliedert worden. Damit sollen die Interessen dieser Firmen auf dem Gebiet der Schiffahrt sowie des Kohlen- und Düngemittelhandels zusam- mengefaßt werden. Die freien Gewerken der Vereinigten Constantin sind auf Grund eines Umtausch- Angebotes der Firma Krupp zum Kurse von 2000,— Mark für eine Kuxe entschädigt wor- den. Krupp hat bisher 4865 der insgesamt 4900 Kuxe erworben. US-Energie-Vision Ein Zehntel Atomkraft VWD. Die Atomenergie wird bis zum Jahre 1980 etwa 10 Prozent des gesamten Energiebedarfs der Vereinigten Staaten decken, stellt die amerikanische Gesellschaft für Wirtschaftsplanung(NPA) in einer so- eben veröffentlichten Studie fest. Die starke Zunahme der Erzeugung von Atomkraft- strom in den kommenden 22 Jahren, so heißt es in der Studie, werde die wachsende Ab- hängigkeit des Landes von billigeren, flüssi- gen Brennstoffen, die zu einem großen Teil aus dem Ausland importiert werden missen, jedoch keineswegs verringern.. Die von dem amerikanischen Wirtschaft- ler Harry B. Teitelbaum erstellte Studie trägt die Ueberschrift„Die Atomenergie und die Energiewirtschaft der USA, 1955 bis 19805. Die Studie stellt fest, daß der Energie- bedarf der USA— gleichgültig welcher Art — in den nächsten Jahrzehnten schnell an- steigen werde und im Jahre 1980 etwa dem Equivalent von drei Milliarden Tonnen Kohle entsprechen wird. Um mit der Kohle ———— und dem Oel den Wettbewerb aufnehmen zu können, so betont Teitelbaum, müßten die Kosten des Atomkraftstroms jedoch noch stark gesenkt werden. Sehr kalter Kaffee mit Exportquoten ö Mit den Vorbereitungen zum Abschluf eines Welt-Kaffeeabkommens befaßten sich am Wochenende Vertreter der lateinameri- kanischen Kaffee-Anbauländer in Washing- ton. Wie aus einer nach der Sitzung heraus- gegebenen Verlautbarung zu entnehmen ist, wurden dabei Fragen im Zusammenhang mit dem Ungleichgewicht von Angebot und Nach- frage auf dem Weltkaffeemarkt erörtert. Wie aus informierten Kreisen verlautet, sollen die Vorschläge des Ausschusses auf die Einführung von Exportquoten hinaus- laufen, die sowohl für die zentral- und süd- amerikanischen als auch für die afrikanischen Kaffee-Anbauländer durch die Festsetzung bestimmter Quoten für die Belieferung des Weltmarkts gelten sollen. Die EZ U hilft Frankreich wenn Frankreich genug spart VWD(Korr) Das Direktionskomitee der Europäischen Zahlungsunion(EZ U) hat nach mehrtägiger Beratung in Form einer Empfeh- lung an den OEEC-Rat der Verwendung der zweiten Tranche des im Januar gewährten Spezialkredites durch Frankreich zugestimmt. Diese zweite Tranche beläuft sich auf 70 Mill. Dollar, während die erste Tranche in Höhe von 80 Mill. von Frankreich bereits vor Be- endigung des 1. Halbjahres 1938 verwendet worden war. Das Direktionskomitee der EZ U hat seiner Empfehlung an den OEEC-Rat einen eigenen Bericht beigefügt, der die französische Situ- ation analysiert und besonders auf die wei- tere absolute Notwendigkeit einer strengen Budgetpolitik zur Bekämpfung des immer noch bestehenden inflationistischen Trends hinweist, In EZ U-Ereisen ist man nicht der Ansicht, daß die französische Kreditpolitik gelockert werden dürfe 5 a N 1 0 Nr. iW — 17. un als Itil. ird. Jung eordneg von den seinem Ilwertre. agsabge. Tünchen den wie. tsberich 1e J unge tslieden Jugend. sel. 8e ete. 0 itnis zur die Spp lte FDp. Laas aut Agolstadt lichkeit erteilte mite big. und 300 1 Stagtz. orsitzen. ter Ottey ertreter urch daz aten Dr. ung. n- Wezt. beit mit zent, er. adesvor. ub“ ger ng. Pl ibsitzen“ iche Zu- 10 en Will u n Üder Land- treten lautete öder, im en Lan- n Rege. Wählern gungen ren. Der bei der einheit. zländem Regie- Ständen Utermin mt, daß rn und dagegen en Fall timmen dere Wahl. Zu ag. ndtägen dend ist ssungs. Regie. be, Wag Abinette n Bonn esregie- Wahl. unheim ränder- nzelnen ch ge- bisher, 21 und 5 Grad. stlichen en. men zu ten die n noch bschluß en sich lameri- ashing⸗ leraus- gen Ist, ang mit 1 Nach- rt. rlautet, es auf ninaus- id süd- gischen zetzung ng des n part ee der it nach npfeh- ng der jährten timmt. 0 Mill. Höhe or Be- vendet seiner igenen Situ⸗ e wei⸗ engen immer brends ht der politik Nr. 188/ Montag, 14. Juli 1088 MANNHEIM Deutsche Harmonika-Solisten-Meisterschaft im Rosengarten: Die Mannheimer eroberten zwei Titel Bei überdurchschnittlichen Leistungen hatten die Richter ein schweres Amt Bei den„Deutschen Solisten Meisterschaften“ des Deutschen Hand- und des Mund- harmonika- Verbandes am Sonntag im Rosengarten fielen zwei von vier Titeln an Mitglieder des Mannheimer Harmonika-Clubs„Harmonie“: Peter Stürzl holte sich mit der Note„aòẽsgezeichnet“ den Pokal in der„Harmonetta-Klasse“, und der Weltmeister 1956, Horst Sippel, eroberte sich mit der Mundharmonika erneut Meisterehren. Deutscher Meister in der diatonischen Klasse wurde Bernd Alber aus Onstmettingen. Der Meister in der Akkordeon-Klasse, Alfred Sedelmayr aus Aulendorf, erhielt für die beste Leistung Das Wertungsspielen der einzelnen Klas- sen begann bereits um acht Uhr morgens. Jeder Teilnehmer mußte ein Pflicht- und ein Wahlstück spielen. Die Akkordeonspieler stellten sich im Musensaal den Preisrichtern. Hier waren auch viele interessierte Zuhörer Die versammelt. Handharmonika-Klasse der Mundharmonika- Weltmeister 1956, kam dei den deutschen Harmonika-Solisten-Meister- schaften am Sonntag in seiner Klasse erneut Horst Sippel zu Meisterehren. Bild: Bohnert/ Neusch 2 wurde in einem abgetrennten Stück der Wandelhalle beurteilt, auf Mundharmonika und Harmonetta„liesen“ die besten Spieler aus ganz Deutschland im Mozartsaal. Die Richter hatten es schwer. Die Teil- nehmer boten überdurchschnittliche Leistun- Aus dem Polizeibericht: Im Strandbad gerettet Wurde 10 jähriger Junge In den Nachmittagsstunden geriet im Strandbad, in Höhe der DRG-Station, ein 10 Jähriger Schüler in Wassernot und drohte 2 ertrinken. Als Nichtschwimmer war er mit einem luftgefüllten Autoschlauch bis zu den verankerten Markierungsbojen gepad- delt. Der Junge rutschte aus dem Schlauch, als er nach einer Boje greifen wollte und diese sich unter seinen Händen drehte. Er wäre, 25 Meter vom Ufer entfernt, vermut- ch ertrunken, wenn seine Hilferufe nich von einem Angehörigen der DLRG und einem unbekannten Badegast gehört worden wären. Die beiden Lebensretter schwammen sofort auf den Jungen zu und brachten ihn sicher ans Ufer. Der Gerettete, der zunächst etwas benommen war, erholte sich rasch und konnte dann nach Hause gehen. In den Neckar gestürzt? Gegen 21.30 Uhr hörte die Besatzung eines Funkstreifenwagens, die die Neckar- wiese kontrollierte, ein„hartes Etwas“ von der Friedrich-Ebert-Brücke in den Neckar fallen. Als die Beamten die Wasserober- fläche ableuchteten, sahen sie in der Mitte des Flusses einen Kopf und eine hoch- gereckte Hand. Da angenommen wurde, daß jemand von der Brücke ins Wasser gesprun- gen war, um sich zu töten, wurde die Be- rufsfeuerwehr verständigt. Sie suchte mit zwei Rettungsbooten den Flußlauf ab, mußte die Aktion aber nach etwa zwei Stunden erfolglos abbrechen. 5 Häßlicher Lausbubenstreich Einen gemeinen Streich verübten unbe- kannte Täter auf der Friesenheimer Insel. Sie zogen einen im Altrhein liegenden Fisch- behälter, der etwa 13 Kilo lebende und für den Verbrauch bestimmte Fische enthielt, aufs trockene Land. Die Fische verendeten innerhalb kurzer Zeit; dem Eigentümer ent- stand Schaden. Ernsthafte Tötungsabsichten? Auf der Luzenberg- Polizeiwache erschien in der Nacht ein 20 jähriger, der zur Zeit als Matrose auf einem Rheinschiff beschäftigt ist und erklärte, daß er binnen 24 Stunden ein Mädchen umbringen werde, mit dem er zu- vor beisammen war. Da der junge Mann eine halb ausgetrunkene Bierflasche in der Hand hielt und einen angetrunkenen Ein- druck machte, wurde er in der Arrestzelle untergebracht, bis er wieder nüchtern War. Als er auch dann noch drohte, seine Ab- sichten zu verwirklichen, wurde er ins Poli- zeigefängnis eingeliefert. f Aus der Unfallmappe Vermutlich wegen zu hohen Geschwindigkeit keit stieß auf der Seckenheimer Landstraße der Fahrer eines Personenkraftwagens in einer Rechtskurve mit einem entgegenkom- menden Fahrzeug zusammen. Es entstand auf beiden Seiten ein Sachschaden von etwa 4000 Mark. Außerdem wurde der Fahrer am linken Arm erheblich verletzt.— Auf der Seckenheimer Straße lief ein 7jähriges Mäd- chen beim Ueberqueren der Straße aus Un- achtsamkeit in die Fahrbahn eines Last- kraftwagens und wurde zu Boden gerissen. Das Kind erlitt eine Gehirnerschütterung. Das Städtische Leihamt versteigert am 16. Juli 1958 im Gasthaus„Zähringer Lö- Wen“ verfallene Pfänder. Das Leihamt weist auf die Einzelheiten im Anzeigenteil der heutigen Ausgabe hin. des Tages die Note„hervorragend“. gen, die nicht selten ziemlich gleichwertig Waren. Mit„Gay Spirits“ von David Rose als Wahlstück kam Peter Stürzl auf der Har- monetta— er war im Vorjahr zweiter deut- scher Meister— diesmal zum Erfolg. Claus Lüft(Mannheim-Waldhof), kam mit der Note„gut“ hinter André Baumann Harm. Schule Weber) auf den sechsten Platz. Außer Konkurrenz erspielte sich der Vorjahrsmei- ster Karl-Heinz Weber(Mannheim) mit der Ouvertüre zu„Orpheus in der Unterwelt“ ein „sehr gut“. Auch in der Mundharmonika-Klasse wur- den die beiden Besten mit„ausgezeichnet“ beurteilt. Horst Sippel hatte aber mit seinem Wahlstück„Ballszene“ von J. Hellmesberger mehr Erfolg; Wolf Burgstrahler(Stuttgart- Rohrhof) mußte sich daher mit dem zweiten Platz zufrieden geben. Auf der Handharmo- nika sicherte sich Mannheim durch Ursula Rau(Club„Kurpfalz“) einen beachtlichen dritten Platz hinter dem neuen Meister Bernd Alberund hinter Ludolf Koch(Mann- heim). Horst Egner(„Rheingold“-Käfertal) erhielt zwar auch die Note„ausgezeichnet“, wurde aber auf Platz sechs gesetzt. Die mei- sten Teilnehmer wurden in der Akkordeon- klasse gezählt. Christel Groth(, Harmonie“) kam bei dieser starken Konkurrenz trotz eines„sehr gut“ nur auf Platz 13. Der Präsident beider Verbände, Josef Zepf, würdigte noch einmal den Sinn solcher musikalischen Wettbewerbe, ehe er am Spät- nachmittag die Preisträger bekanntgab. Die Grüße und Glückwünsche des Oberbürger- meisters und zwei Andenkengeschenke für die neuen Meister(„ Kurpfalzteller“ und das Buch„Ein Photograph sieht Mannheim“) überbrachte der Direktor der Städtischen Musikhochschule, Professor Richard Laugs. Den ereignisreichen Tag für Mannheims Harmonika-Liebhaber beschloß ein„Bunter Harmonika-Abend“ im Musensaal. Max Paulsen hatte hier anzusagen: Den Musical- Clown„Arrak“; den Altmeister auf der Handharmonika, Hermann Schittenhelm, den Mundharmonika- Virtuosen Rolf Glass, den Hermann Maihöfer auf dem neuen In- strument„Cembalet“ begleitete; den deut- schen Akkordeonmeister 1950, Hans Rauch; das„Carrel-Duo“ aus Basel; die Tanzschau Geisert und die Humoristen Maurer-Ziegler. Zum Tanz spielten die Rhythmik-Stars. Sto Fünfmal so viel Forderungen wie Zuschüsse Vollversammlung des Bezirksjugendrings/ Heinz Westphal referierte Der Bezirksjugendring Nordbaden, die regionale Organisation der Stadt- und Kreis- jugendringe unseres Regierungsbezirks, lud seine Delegierten zur fälligen Vollversamm- lung in das Weinzimmer des Rosengartens ein. Bevor Heinz Westphal, der Geschäfts- führer des Deutschen Bundesjugendrings, mit dem Vortrag„Die Reform des Reichs- jugendwohlfahrtsgesetzes“ Anlaß zu einer regen Abschlußdiskussion bot, waren die Re- gularien zu erledigen. Gustav Lörcher, der Vorsitzende des Be- zirksjugendrings, begrüßte nach Worten des Dankes an die gastfreundliche Stadt Mann- heim deren Vertreter, Stadtdirektor Adolf Schell, der seinerseits die Grüße des Ober- bürgermeisters überbrachte, und später als interessierten Zuhörer Bürgermeister Walter Krause. Die Tätigkeitsberichte der verschie- denen Sachbearbeiter kreisten um die aus dem Landesjugendplan zur Verfügung ge- stellten Mittel und um ihre gerechte Ver- teilung, eine Aufgabe, der sich die zu diesem Zweck gebildete Finanzkommission widmet. Die für Nordbaden bereitstehenden Mittel im Umfang von 211 000 DM für das laufende Jahr reichen bei weitem nicht aus, alle Zu- schuß wünsche der einzelnen Jugendringe zu erfüllen, die insgesamt Ansprüche im Betrag von 1 018 000 DM geltend gemacht haben. Der Vorsitzende des„Vereins Jugendburg Rotenberg“ berichtete von gelegentlich stok- kenden Arbeiten bei der Fertigstellung die- ses Jugendzentrums und stieß auch mit sei- ner Prognose, im September sei es so weit, auf einige Skepsis. Breiteren Raum nahm die Diskussion über die für Mai 1959 geplante Laienspiel- Vom Gefängnis ins Hotel ging Dr. Wohlgemuth Der in die Affäre Otto John verwickelte Berliner Frauenarzt Dr. Wolfgang Wohlge- muth hielt sich nach seiner Entlassung aus dem Mannheimer Landesgefängnis, die gegen Hinterlegung einer Kaution von 30 000 Mark erfolgte, weiterhin in Mannheim auf. Der Auflage, sich alle zwei Tage zu melden, kam er bei der hiesigen Polizei nach. Er wohnte im Hotel„Deutscher Hof“(Heinrich-Fhanz- Straße), bis er am vergangenen Freitag Mannheim zu einem Erholungsaufenthalt verließ. Ziel dieser Reise dürfte ein Nordsee- bad sein. Es wird als wahrscheinlich ange- nommen, daß Dr. Wohlgemuth anschließend wieder nach Manheim zurückkehrt.-mann begegnung in Eberbach ein, der Ausschei- dungen im örtlichen und im Kreisbereich vorausgehen sollen. Geteilte Meinungen wurden über den Wettbewerbs- Charakter der Veranstaltungen und über die auf vier Tage veranschlagte Dauer des Eberbacher Treffens geäußert. Eine Abstimmung er- brachte jedoch die grundsätzliche Bereit- schaft, die Begegnungen auf lokaler Ebene durchzuführen. Der Vortrag von Heinz Westphal über die Reform des 1922 verabschiedeten Reichs- jugendwohlfahrtsgesetzes war mit kritischen Anmerkungen gewürzt; er ging von der An- passung des Gesetzes an die autoritäre Re- gierungsform und von der Redemokratisie- rung durch eine 1953 vom Bundestag verab- schiedete Novelle aus. Als wesentliches Pro- plem einer endgültigen Neufassung stellte der Redner die Ausdehnung des Erziehungs- anspruchs durch den jungen Menschen bei klarer Abgrenzung der unterschiedlichen Möglichkeiten heraus. Die Präambel sollte Grundlegendes über die Rolle der Jugend im demokratischen Staat aussagen; ein von mancher Seite gewünschtes eigenes Jugend- gesetzbuch hielt Westphal für überflüssig. Er befürwortete im übrigen eine klare Gliederung der verschiedenen Aufgabenge- piete innerhalb der Jugendarbeit, wünschte, daß die freien Mitglieder der Jugendwohl- fahrtsausschüsse als dritte Kraft neben den Behörden und den Parlamenten tätig bleiben möchten und nicht zu einer„Halbbehörde“ würden, und kritisierte die häufig auf meh- rere Ministerien verteilte Kompetenz in Din- gen der Jugendhilfe bei den Landesregierun- gen. Ein zur Debatte stehendes Bundes- jugendamt erachtete der Redner für unge- eignet, weil es den bürokratischen Apparat aufblähe. In der Einrichtung des allein mit den Jugendproblemen befaßten Familien- ministeriums, sagte Westphal, liege eine Chance, die nicht verspielt werden dürfe. -mann General versammlung beim Frauenchor 08 Der Frauenchor 08, der im April sein 50 jähriges Bestehen feiern konnte, hat im vergangenen Jahr zahlreiche neue Mitglieder werben können. Dies war den Ausführungen von Frau Schick anläßlich der Generalver- sammlung im Vereinslokal„Alphorn“ zu entnehmen. Vorstandschaft und Mitglieder waren mit der Entwicklung zufrieden. Der offizielle Teil war rasch abgewickelt. Bei kroher Unterhaltung blieb man nach Erledi- gung der Regularien noch einige Stunden beisammen. 0 5 Doppelt genäht nRält besser- titulierte der Fotograf diesen Schnappschuß aus dem Mannheimer Strandbad. Der Rettungsring auf der Stange und der Strund meister auf dem„Hochsitz“ warten jederzeit einsatzbereit auf den Notfall. Ob Hochbetrieb herrscht wie an diesem Wochenende oder ob nur wenige Besucher den Mannheimer„Lido“ bevölkern— die städtischen Bademeister und die Männer des DLRG sind immer auf dem Posten. Unzählige Male schon retteten sie Ertrinkenden das Leben. Gerade jetzt wurde ein zehnjähriger Junge durch ihre Hilfe vor dem Wassertod bewahrt. Wochenend-Chronik: Bild: Bohnert& Neusch Sonnabend war der bisher wärmste Tag 1958 Segelflieger auf Straßenbahn- Oberleitung/ Motorschiff„Libra“ sank Zum Thema Wetter lieferten die beiden letzten Tage allerlei Gesprächsstoff: Der Samstag entthronte mit einer Temperatur von 30,6 Grad den Freitag(30 Grad Wärme) als den bisher wärmsten Tag des Jahres 1958 in Mannheim. Noch nicht einmal 24 Stunden durfte sich der Freitag also dieses„warmen Titels“ freuen. Dabei schaute die Sonne am Samstag 10,5 Stunden lang nur aus einer „verquollenen Wolkendecke“. Es war mehr schwül als heiß, und der Tag wies für seine Temperatur eine ungewöhnlich hohe Luft- feuchtigkeit auf. Auch der Abend(immer noch 25 Grad) brachte keine nennenswerte Abkühlung. Am Sonntag kletterte die Quecksilbersäule auf 29,7 Grad. In Frank- reich herrschten nur 19 bis 22 Grad Wärme. ODer absolute Hitzerekord für Mannheim steht bei 38,5 Grad; sie wurden am 2. Juli 1952 gemessen.) Die Mannheimer verzogen sich nach Mög- lichkeit aus der Stadt. In den Bädern herrschte Hochbetrieb. Das Strandbad mel- dete 7000 Besucher(am Samstag) und 15 000 (am Sonmtag); das Rhein wasser war 20 Grad warm. Im Herzogenried-Bad wurden an je- dem der beiden Tage(bei 23 Grad Wasser- wärme) 10 000 Badegäste gezählt. Andere Mannheimer fuhren ins Neckartal oder in den Odenwald; auch der Sonderzug der Bundes- bahn nach Würzburg war gut Besetzt. Zu sehr mit dem kühlen Naß freundete sich das Motorschiff„Libra“ aus Vollbrunn an. Es sank in Rheinau-Stromhafen, weil die 75 Jahre Gesangverein„Frohsinn“ Feudenheim „Der Chorgesang ist ein wichtiger sozialer Faktor“ Der Verein erhielt die Kurpfalzvase, viele Ehrungen und Glückwünsche/ August Franz hielt die Festansprache Ein Zeichen einer begrüßenswerten neuen Entwicklung nannte es der Kreis- Sänger- vorsitzende August Franz, daß in der Festansprache beim Jubiläum des Feudenheimer Gesangvereins„Frohsinn“ nicht die Vereinsgemeinschaft im Vordergrund stand. Der zweite„Frohsinn“. Vorsitzende Karl Holl katte nämlich den„Rücheblick auf die bestun- dene Zeit“ auf die Gesamtheit der Sängerbewegung bezogen. Aus der Berliner„Zel- terschen Liedertafel“ von 1809 sei zehn Jahre danach die„Junge Liedertafel“ kherbor- gegangen. Inre Gründung wurde Beispiel einsbildung nabe sich der süddeutsche Raum zum Schwerpunſet entwickelt. und Signal. Schon in der Frühgeit der Ver- Holl er- innerte an das erste Badische Liederfest 1844 und an die Gründung des Deutschen Sängerbundes zu Coburg 1861. Damals sei die reichsweite Verbindung der Menschen zustandegekommen, die in Volkslied und Geselligteit die Gemeinschaft und auch die Näckstenliebe pflegten. Wie viele Vereine, erklärte Holl, habe der „Frohsinn“ jetzt zwei Menschenalter lang dem gemeinsamen Anliegen„Deutsches Lied“ gedient. Unendlich viel Kraft sei aufgewendet Worden, immer wieder habe die Freude am echten Volksgut ihre erquickende und erbau- ende Aufgabe erfüllt. Aeußerlich sei das an unzähligen stolzen Erfolgen des Vereins ab- zulesen, die zu einem Festbuch anläßlich des Jubiläums zusammengetragen werden. Die Vergangenheit gebe Mut, sich der schweren Aufgaben auch für die Zukunft zu stellen. Heute sei es die besondere Aufgabe des Ver- einsgesangs, der Ueberflutung durch die teclinische Unterhaltung entgegenzuwirken. Kreisvorsitzender August Franz unter- strich Holl: Ausführungen nachdrücklich. Er hatte bei 1 Festakt die Aufgabe, namens des Süngerkreises, des Badischen und des Deut- schen Sängerbundes verdienten Sängern Eh- rennadeln zu überreichen. Neben fünf„Froh- sinnlern“ mit 25 und sieben mit 40 Sänger jahren wurden durch Ehrenbrief und goldene Ehrennadel für 50jährige Sängeraktivität Georg und Jakob Glock sowie Peter Köhler ausgezeichnet. Vom Verein erhielt der ein Vierteljaehrhundert sein Amt versehende Hauptkassier Michael Schertel ein Ehren- geschenk. Der Kreisvorsitzende fand dann ehrende Worte für seinen Schriftführer Karl Holl anläßlich dessen vierzigjähriger Mit- wirkung am Sängerleben. Reich war die Zahl der Gratulanten für das„Geburtstagskind“. Im Auftrag von Ober bürgermeister, Gemeinderat und Stadt- verwaltung überbrachte Stadtrat Dr. Ri- chard Heine Grußworte und die Kurpfalz- vase; vom Deutschen Sängerbund überreichte August Franz eine Ehrenurkunde. Beson- ders herzlich begrüßter Festgast war Jose. Gumbel; das ehemalige Mitglied war mit seiner ganzen Familie aus den Vereinigten Staaten gekommen. Von der Ehrendame Bri- gitte Gember wurden dem Verein ein„Gol- denes Buch“, namens der Frauen eit e Schleife und eine neue Stange für die Fahne überreicht. Chorgemeinschaft, Sportvereine und die Kleintierzüchter ließen sich das Gratulieren nicht nehmen. Die Sanges- freunde überreichten eine Schubert-Plakette, dazu gab es Blumen und Geschenke. Der Vorsitzende des Jubelvereins, Max Schauen- burg, erhielt die goldene Ehrennadel des Brudervereins„Teutonia“. Die„Teutonia“ und die Chorgemeinschaft Feudenheim unter Leitung von Max Adam, das Mannheimer Unterhaltungs- und Kon- zertorchester unter Karl Senghaas und die „Frohsinn“-Sänger unter Heinz Hilsheimer gestalteten den musikalischen Rahmen des Festbanketts. Uebers Wochenende wurde das Sängerfest mit verschiedenartiger Unterhal- tung, Ballonwettfliegen für die Schuljugend, Bunter Abend, fortgesetzt. Am Sonntag standen der Festzug und das Wertungs- und Freundschaftssingen auf dem Programm. Schl'eßlich hörte man noch ein Pfälzer Programm; als besondere Attraktion ist am Montagabend ein Amateur wettbewerb vorgesehen. Beim Wertungssingen konnten sich am besten der Schriesheimer„Liederkranz“ und der„Sängerbund“ Käfertal(jeweils Note „sehr wut/ hervorragend“) und der ge- mischte Chor der„Flora“ Käfertal(„sehr gut“) plazieren. Der„Sängerbund! Käfer- tal erhielt auch die meisten Stimmen bei der Publikumsumfrage nach dem schönsten Volksliedvortrag. Der festgebende Verein hatte dafür eine Silcher-Plakette ausgesetzt. 5. Pumpen das eindringende Naß nicht mehr „verkraften“ konnten. Es wird vermutet, daß ein Ventil undicht war. Sechs andere Freunde des„kühlen Naß“ mußte die Polizei in Gewahrsam nehmen. Dreizehn Personen erwarten Anzeigen wegen Ruhestörung und groben Unfugs, und vier Personen wurden bei verschiedenen Schlä- gereien in Mitleidenschaft gezogen. Bei vier Verkehrsunfällen wurden drei Personen leicht verletzt. Außerdem fuhren an der Au- tobahnausfahrt Schwetzingen/ Heidelberg am Samstagvormittag vier Pkws aufeinander, Wobei eine Person mittlere und eine leichte Verletzungen erlitt. Der Sachschaden beträgt etwa 5000 Mark. Die Feuerwehr mußte am Samstagmittag ausrücken, um einen Segelflieger in Neu- Ostheim(Lucas-Cranach-Straße) von der Oberleitung der Straßenbahn zu holen., Das einsitzige Flugzeug hatte einen Baum ge- streift und sich dann in der Oberleitung ver- fangen. Der Pilot kam mit dem Schrecken davon. Der Verkehr war über eine Stunde gestört. Sto Termine Haus- und Grundbesitzer- Verein Mannheim: 14. Juli, 20 Uhr, Lokal„Zum Löwen“, Käfer- tal, Riedstraße 23, Ausspracheabend. i Nordbadische Jäger vereinigung: Am 14. Jul., 20 Uhr,„Kleiner Rosengarten“, U 6, 19, Zu- sammenkunft. Sozialistischer Deutscher Studentenbund, Ge- werkschaftsjugend, Naturfreundejugend, Jung- sozialisten, Wehrdienstverweigerer und Jad Mannheim: 14. Juli, 20 Uhr,„Zähringer Löwe“ Schwetzinger Straße 103, Lichtbilder vortrag mit Referat eines Mitgliedes der algerischen FLN(Nationale Befreiungsfront) Nait Kassin. Tierschutzverein: 14. Juli, 20 Uhr,„Schwarz- wälder Hof“, Keplerstraße 19, Monatsver- sammlung. Städt. Institut für Erziehung und Unterricht: 14. Juli, 17 bis 18.30 Uhr, Probleme der Leh- rerpersönlichkeit Dr. Schorb). Abendakademie- Veranstaltungen am 14. Juli: E 2, 1, 20 Uhr, Arbeitsgemeinschaft„Aktuelle politische Fragen“(Dr. Watzinger).— Kunst- halle, 20 Uhr, Dr. Niels von Holst,„Triumph des Barock— Werden und Wachsen eines Welt- stils“; gleichzeitig Einführung zu der Studien- und Erholungsreise Oberschwäbisches Barock. Deutscher Naturkundeverein: 14. Juli, 19.30 Uhr, Lichtbildsaal Wohlgelegenschule, Farb- disbericht über die landschaftlich- geologische Lehrfahrt Pfingsten 1958(Fr. Keller). Club„Graf Folke Bernadotte“— Internatio- naler Kreis: 14. Juli, 20 Uhr, D 4, 15, Vortrag von E. Reinecke über„Kenya“(dazu Farbfilm). Internationaler Jugendelub Mannheim-Lud- wigshafen: 14. Juli, 20 Uhr, Rosengarten-Bier- keller, geselliges Beisammensein. Wohin gehen wir 7 f Montag, 14. Juli Theater: Nationaltheater Großes Haus 20.00 bis 21.45 Uhr:„Elektra“(Th.-G. Nr. 53016360); Kleines Haus 20.00 bis 22.30 Uhr:„Der wider- spenstige Heilige“(Miete O, Halbgr. I, Th.-G. Gr. O, freier Verkauf); Studio-Bühne„Die Bo- ten“, K 2. 22, 20.15 Uhr:„Josip und Joana“. Filme: Planken:„Der lange, heiße Sommer“; Alster:„Tee und Sympathie“; Capitol:„Heiße Küsse— Scharfe Schüsse“; Palast:„Hinter den Mauern des Grauens“; Alhambra:„Keine Zeit für schwache Stunden“; Universum:„Quo vadis“; Kamera:„Straße der Sünderinnen“; Kurbel:„Sieben Sekunden zu spät“; Schauburg: „Der Ring der Gejagten“; Scala: Karussell“, DER SPORT VOM WOCHENENDE Montag, 14. Juli 1958/ Nr. 166 MANFRED GERMAR war seinem ständigen amerikanischen Widersacher Wnite auch in München überlegen. Der deutsche Meistersprinter gewann diesmal in 10,4 Sek. vor dem Amerikaner, für den 1/10 Sek. mehr gestoppt wurde. Unser Bild zeigt die beiden Rivalen im Ziel des 100-m-Laufes. AP- Foto MIT UBER 20 SEKUNDEN voRSFPRUNG schlug der Mannheimer Horst Scheufler 5 beim 1500-m-Kraul- Wettbewerb der Badischen Schwimmeisterschaften in Durmers- heim als Sieger an. Seine Zeit: 21:00, 3 Minuten. Bild: Gayer In der vierten Runde nach zweitem Niederschlag ausgezählt: einꝛ⁊ Heuliaus auf den Kopf gefallen Schwedens Box- Europameister Ingemar Johansson bleibt ungeschlagen Heinz Neuhaus mußte seine letzte Hoffnung, noch einmal die Europameisterschaft im Schwergewicht zu erobern, vor 12 000 Zuschauern im neuen Göteborger Ullevi- Stadion endgültig abschreiben, als er gegen Ingemar Johansson beim zweiten Nieder- schlag in der vierten Runde durch k. o. verlor. Der Europameister, der in seinem 20. Profikampf seinen 13. entscheidenden Erfolg feierte, boxte wie ein echter Champion. Entscheidend wurde vor allem die augenfällige Verbesserung des ungeschlagenen Schweden im Nahkampf, die dem um fast neun Kilo schwereren Deutschen auf dem. regennassen Ringboden schließlich zum Verhängnis wurde. So tapfer auch Neuhaus kämpfte, nach dem schweren Magenhaken und dem ersten Niederschlag bis neun in der vierten Runde folgte ein genauer Rechtskonter zum Kinn, und das bedeutete das Ende, zumal der Dortmunder schwer mit dem Hinterkopf aufschlug. Nach verschiedenen Regengüssen am Nachmittag hatte sich das Wetter in Göte- borg am Abend aufgeklart, aber der Ring- boden war dennoch feucht, als Neuhaus (98,4 kg) und Johansson(89,6) mit dem schwedischen Ersatzringrichter Ake Jakobs- son durch die Seile kletterten. Neuhaus be- kam freundlichen Beifall. Als aber Johans- son die ersten guten Angriffe des Deut- schen auf die Deckung nahm und in der Halbdistanz Vorteile erzwang, wurde er leb- haft angefeuert. So fielen die beiden er- sten Runden knapp an den Europameister, zumal Neuhaus oft auf dem glatten Belag Schwierigkeiten hatte und sich manchmal nicht schnell genug lösen konnte. Die dritte Runde ging schon recht klar an den Schweden. Neuhaus geriet in Be- drängnis, mußte einmal vom Ringrichter wegen Hlaltens ermahnt werden, und sah längst nicht mehr so gut aus wie zu Beginn. Dennoch kämpfte der Dortmunder außer- War Ihr Tip richtig! Fo St. Pauli Hamburg- Altona 93 17 2 VfL Wolfsburg Göttingen 05 3:1 1 Tennis Bor. Berlin Berliner SV 42 fl Wacker 04 Berlin- Min. 93 Berlin 3 2 Wuppertaler SV Horst Emscher 255 VfB Bottrop RW Oberhausen 0˙4 2 Mar. Remscheid Duisburger SV 2.1 1 Bor. Fulda KSV Hessen Kassel 32 755 tn Helmbrechts VII. Neustadt 2.1 1 Jahn Regensburg ASV Cham 1·0 1 SpVgg Weisenau- Mainz 05 14 2 F Engers SV Niederlahnstein] 5.1 1 Lotto- Sewinnzahlen: 17, 18„19, 21, 36, 49, Zusatzza ns. ordentlich verbissen. Neuhaus ging sogar im Abtausch mit, aber der Europameister wirkte taktisch doch klüger. Die Entscheidung bahnte sich schon bald in der vierten Runde an. Aus einer fast harmlosen Nahkampfszene gelang Ingemar Johansson ein blitzschneller Magenhaken mit der Linken, der Neuhaus in der neutra- len Ecke zusammensinken ließ. Mit erstaun- licher Moral und gut erholt kam Neuhaus bei„9“ wieder hoch. Verbissen zurück- kightend suchte er die kritische Situation zu überstehen, aber da traf die zweite Rechte. die Johansson in diesem Kampf schlug, als Konter voll auf die Kinnspitze. Neuhaus fiel hinterrücks und krachte mit dem Hinter- kopf auf den Ringboden. So verzweifelt er sich auch bemühte, wieder auf die Beine zu kommen, es war alles vergebens. eee Einmalig in der Geschichte des deutschen Springderbies: Thiedemann zum vierten Weitere Sportereignisse: Dritter Lauf zur Europa-Bergmeisterschaft brachte erneut Porsche-Erfolg: Graf Trips gewann auf der Strecke Trento- Bendone bei Bozen vor Herrmann auf Borgward/ Neu- haus verlor in Göteborg den Nicht- Titelkampf gegen Schwerge wichts- Europameister Johansson durch k. o. in der 4. Runde/ Münchener Amerikaner-Sportiest brachte wiederum einen Sieg Man- fred Germars über Willie White Fritz Briel überragender Teilnehmer bei der Duisburger Kanu- Regatta: In fünf Rennen holte sich der Düsseldorfer am Wochenende vier Siege Unter Beifallsstürmen der 25 000 Zuschauer: „Jtitze distanzierie aueh in ſſambutg die Welſelile Auf Finale e der Elmshorner den Russen Schabailow auf den zweiten Platz/ Winkler Dreizehnter 25 000 Zuschauern auf dem Turnierplatz ersten Plätzen vor Freiherr von Langen Starterzahl(1951 waren es 70). Fritz Thiedemann scheint seine Pechsträhne überwunden zu haben! Nach seinem Sieg im Aachener Europa- Championat holte sich der Elmshorner jetzt mit Finale vor auch das deutsche Springderby und außerdem belegte er mit seinem mächtigen Me- teor hinter dem überraschend starken 26jährigen Russen Schabailow auf Boston auch noch den dritten Platz. Durch den erneuten großartigen Erfolg von„Fritze“ brachte dieses 30. Springderby auch eine ganze Serie neuer Rekorde: Thiedemann steht nach seinen Siegen 1950(Loretto), 1951 Meteor), 1954 Diamant) und 1958 Finale) mit vier Reiter bisher vier fehlerfreie Ritte(insgesamt seit 1920 erst 18 Parcours mit 0 Fehlern bei 1137 Ritten), und Meteor schaffte als einziges Pferd zweimal fehlerlose Umläufe. Darüber hinaus gab es diesmal mit 61 herausgebrachten Pferden die zweithöchste von Hamburg-Flottbek zum vierten Male (4924, 1927, 1928), er erreichte als einziger Nach einstündigem Regen präsentierte sich der 1920 von Eduard F. Pulvermann ge- schaffene und seitdem unverändert 1375 m lange klassische Derby-Parcours mit 17 zum Teil schwersten Naturhindernissen und 24 Sprüngen bis 1.60 m Höhe mit weichem Bo- den, so daß die Anforderungen für die 61 Starter noch erheblicher wurden. Trotz- dem schafften zunächst der Russe Schabailow auf Boston und dann, als sich bereits eine Sensation anzubahnen schien, im zweiten Teil Finale und Meteor mit Fritz Thiede mann fehlerlose Umläufe, während zwölf andere Reiter nur einmal abwarfen— ein Zeichen für den hohen Leistungsstand der Teilnehmer. Unter ihnen befanden sich auch Piero d'Inzeo mit His Excellency, Helga Köh- ler auf Armalva, Weltmeister Raimonde Zum vierten Male siegte der Hamburger Witti Senultheis in de Deessut unerreicht Rosemarie Springer belegte zweiten Platz/ Fahrderby wieder für Lage Der achtfache deutsche Dressurchampion Willi Schultheis Hamburg) sicherte sich am Sonntag beim Internationalen Spring-, Dres- sur- und Fahrturnier in Hamburg-Klein- flottbek zum vierten Male den Sieg in dem seit vier Jahren ausgetragenen deutschen Dressurderby. Er gewann klar mit der Wert- zahl 30,43 vor seiner Schülerin Rosemarie Springer Hamburg) mit 29,17, dem im letzten Jahr stark nach vorn gekommenen Frank- kurter Josef Neckermann mit 28,73 und dem sowietischen Dressurreiter Iwan Kalita mit 24,27. Für diese Dressurprüfung der Klasse S, die nach Art der Weltmeisterschaften der Springriter ausgetragen wird und bei der jeder Reiter neben seinem eigenen auch die Pferde seiner Konkurrenten in einer Pflichtaufgabe von etwa fünf Minuten Dauer vorstellen muß, hatten sich in den vorausgegangenen Ausscheidungen vier von 28 Reitern qualifi- ziert. Der zweifache Olympiasieger Major Henri St. Cyr(Schweden) kam nicht in die Entscheidung. Wie meisterhaft die Leistung Schultheis War, geht deutlich aus der Tatsache hervor, daß er die auf seinem Pferd Doublette er- reichte Wertzahl(7,93) auf Brillant(8,07) übertraf und auf dem schwer zu reitenden russischen Pferd Korbej mit 7,30 eine bessere Wertung erhielt als der Russe Iwan Kalita (7,20) selbst. Doublette und Brillant boten unter der Hand des Champions wahrhafte Meisterleistungen und sind in ihrer Aus- geglichenheit zur Zeit von keinem anderen Pferd zu übertreffen. Rosemarie Springer, die im Vorjahr'als erste Amazone in den Endkampf mit Pferdewechsel vordringen konnte und den dritten Rang hinter Schultheis und dem verstorbenen Reinhold Fritz belegte, erreichte ihre höchste Wertung auf Douplette(7,77), während sie mit Korbej(6,53) Schwierigkeiten hatte. Ueberraschend gleichmäßige Leistungen bot der Frankfurter Josef Neckermann, der bei der letzten Ausscheidung für das Finale den schwedischen Olympiasieger Major Henri St. Cyr(77 Punkte) um einen Punkt übertraf und mit Asbach in das Finale kam. Der 31 jährige Hauptmann der Sowjetarmee Iwan Kalita, der die etwa fünf Minuten dauernde Aufgabe nach russischer Ansage ritt, faßte die Pferde der anderen Konkurrenten zu hart an. Sein für die Dressur überraschend junges Pferd Korbej war vor allem in den Gängen sehr flüssig, beherrschte die schwie- rigeren Lektionen jedoch noch nicht genug. Ergebnis des Vierten Deutschen Dressur- Derbys: 1. Willi Schultheis 30,43 Punkte Doublette 7,93, Asbach 7,13, Brillant 8,07, Korbej 7,30), 2. Rosemarie Springer(beide Hamburg) 29,17(Brillant 7,67, Korbej 6,53, Doublette 7,77, Asbach 7,20), 3. Josef Necker- mann Frankfurt) 28,73(Asbach 7,40, Brillant 7,13, Korbej 7,07, Doublette 7,13), 4. Iwan Kalita(UdSSR) 24,27(Korbej 7,20, Doublette 5,7, Asbach 3,7, Brillant 5,67))57. N Zum fünften Male hintereinander ge- Wann Franz Lage das Deutsche Fahr-Derby für Viererzüge. Den entscheidenden Vor- sprung holte er bei der 30-km-Leistungsfahrt heraus, bei der vier Sonderprüfungen zu erledigen waren. Lages Viererzug bestand wie in den letzten drei Jahren aus den Hol- steiner Wallachen Achat, Astor, Harras und Ingo. Außer Achat waren die übrigen drei Pferde bei allen fünf Siegen dabei. d'Inzeo auf The Quiet Man, Olympiasieger H. G. Winkler auf Fahnenjunker, Europa- meisterin Pat Smyahe mit Mr. Pollard, Al- kons Lütke-Westhues Stackfleth auf Frechdachs. Halla scheiterte zweimal: am Holsteiner Wegesprung und am schwierigsten Hindernis, dem Einsprung zu Pulvermanns Grab, den 33() Reiter nicht bewältigen konnten. Den schnellsten Ritt er. zielte Paula Elzalde mit 133,6 Sekunden auf Iris Rover, allerdings riß die Spanierin auch viermal. Noch einmal schien sich eine Ueber- raschung anzubahnen, als im Stechen der rei fehlerlosen Pferde über sieben erhöhte Hindernisse mit acht Sprüngen bis zu 1,70 m der Russe Schabailow mit Boston erneut einen sauberen Parcours und mit 64,8 Se. Kunden eine ausgezeichnete Zeit erreichte. Dann aber unterbot Fritz Thiedemann mit Finale unter dem Beifallssturm der Zu- schauer mit 57,1 Sekunden auch diese Lei- stung und scheiterte mit seinem„Dicken“, der ebenfalls nur 60,3 Sekunden benötigte, lediglich am Buschoxer. Der Elmshorner reagierte auf den Jubel genauso gelassen wie bei seinem bisherigen Pech, man merkte ihm aber wie in Aachen sichtlich die Freude über seinen Sieg an. Des Ergebnis: 1. Fritz Thiedemann(Elms. horn) Finale 0/57, 1 im Stechen; 2. Schabailoy (UdSSR) Boston 0/4, im Stechen; 3. Thiede. mann auf Meteor 4/60, 3 im Stechen; 4. Nät-⸗ terquist(Schweden) Pontus 4 13819; 5. P. 200(Italien) His Excellency 4/148, 4; 6. Helga Köhler(Verden) Armalva 4/148,6; 7. R. d'In- 220(Italien) The Quiet Man 4/152,8; 8. Wid⸗ amn(Schweden) Good Luck 4/158,0; 9. P. dInzeo auf The Rock 4/157,2; 10. Aranda (Chile) Pillan 4/158, 7; 11. A. Lütke-Westhues (Westbevern) Flagrant 4:161,1; 12. Stackfleth (Braunschweig) Frechdachs 4:167,2; 13. Wink. ler(Warendorf) Fahnenjunker 4.1774. Moss vor Behra beim Großen Preis von Portugal Der Engländer Stirling Moss gewann am Sonntag das Rennen um den 12. Großen Preis von Portugal nur um Bruchteile von Sekunden vor dem Franzosen Jean Behra. Auf Drei-Liter-Maseratis lieferten sich beide Während des ganzen Rennens einen erbit- terten Kampf bis zur Ziellinie, die Moss mit wenigen Metern Vorsprung überfuhr. Ueber eine halbe Minute vor Bahamontes: Charty Saul ist ungelerönte, Gerggzonig Großartiger Erfolg für deutschen Radsport: Friedrich Sechzehnter Die 18. Etappe der 45. Tour de France wurde mit dem Einzel-Zeitfahren auf den 1680 m hohen Mont Ventoux zu einer Zer- reigprobe. Bei glühender Hitze mußten die 95 Fahrer im Einzelstart mit zwei Minuten Abstand die 21,5 km lange Strecke mit 1680 Metern Höhendifferenz auf den„Riesen der Provence“ zurücklegen. Vor 100 000 Zu- schauern, die teilweise schon seit dem Vor- tage entlang der Serpentinen lagerten, er- wies sich der kleine Luxemburger Charly Gaul in 1:02:09 Stunden als der beste Klet- terer und ließ dabei Spaniens„Bergkönig“ Federico Bahamontes, der sich auf den Pyrenäenpässen allen Gegnern überlegen zeigte, um 31 Sekunden zurück. Ganz her- vorragend hielt sich Lothar Friedrich(Völk- lingen), der 1:08:24 Stunden benötigte und damit auf den 16. Platz kam. Die schöne Leistung des 27jährigen ehemaligen Berg- manns von der Saar wird deutlich, wenn man sieht, daß Friedrich auf Asse wie An- quetil und Louison Bobet nur 2:06 bzw. 1:21 Minuten verlor. Ein Weltklassefahrer wie Einsichtige Leute wußten das schon vorher: Wſfl-Fernsehien legte den Fußball- Beiyieb lahm Späte Erkenntnis des DFB-Schatzmeisters/ Das fehlte gerade noch: Südwest Auf seinem nach Zweieinhalbstündiger Rekordzeit erledigten neunten Verbandstag wählte der Fußball- Regionalverband Rhein- land-Pfalz-Saar am Samstag in Bad Dürk- heim seinen alten Vorsitzenden, Dr. Heino Eckert(Osthofen) mit dem gesamten Vor- stand wieder. Obwohl der Fußballverband Südwest auf seinem Verbandstag vor einer Woche eine Namensabtretung abgelehnt hat, änderte der Regionalverband Rheinland Pfalz Saar durch Verbandsbeschluß seinen Namen in Fußball- Regionalverband Südwest um. Sollte diese Aenderung nicht vom Registrieramt in Ludwigshafen eingetragen werden, so will der Verband seinen Sitz nach Kaiserslautern Verlegen. Der Regionalverband wird auf dem DFB- Bundestag in Kiel unter dem Eindruck der Fernsehsendungen von der Fußball-Welt⸗ meisterschaft aus Schweden beantragen, daß der Bundestag alle— auch die internatio- nalen— Fußball- Fernsehübertragungen an Samstagen und Sonntagen verbietet. Aus- nahme soll allein das deutsche Fußball- Endspiel sein. Dazu sagte Dr. Eckert, der zu- gleich auch Schatzmeister des DFB ist,„das Weltmeisterschafts- Fernsehen hat unseren ganzen Fußballbetrieb lahmgelegt. Ueber- brückungsrunden mußten eingestellt wer⸗ den. In Nürnberg kamen zu einem Reprä- sentativspiel zwischen Bayern und Nieder- sachsen mit acht Nationalspielern nur 200 Zuschauer Wenn wir vor leeren Rängen 1 müssen, ist es aus mit der Herrlich- eit.“ Auf dem DFB- Bundestag wird der Re- gionalverband außerdem eine Aenderung des Spielsystems zur Ermittlung des achten Teilnehmers für die Endrundenspiele um die Deutsche Fußballmeisterschaft der Vertrags- spieler beantragen. Der Vorsitzende des Landesverbandes Südwest, Eugen Müller, begründete den Antrag mit dem schlechten Abochneiden der Berliner Endrundenteilneh- mer in den letzten Jahren.„Wir können nach den schlechten Erfahrungen mit den Berliner Vereinen keine Rücksicht mehr auf die Be- will Uebertragungen verbieten lassen sonderheit des Berliner Fußballs nehmen, wenn die Sportlichkeit nicht Schaden leiden Soll. Der Berliner Meister muß im Wechsel mit den Zweiten aus West, Süd, Nord und Südwest die Qualiflkation bestreiten“, Der Regional-Amateur-Pokalmeister wird in Zukunft nicht mehr an den Aufstiegsspie- len zur zweiten Liga Südwest teilnehmen. Im Regional-Pokal sollen im nächsten Jahr auch der Oberliga-Meister und der Tabel- lenzweite beteiligt sein. Die Spiele der Re- Servemannschaften der zweiten Liga werden Nur noch auf freiwilliger Basis aAusgetragen. Dagegen bestätigte der Verbandstag gegen einen Antrag von Tus Neuendorf nochmals die Pflichtrunde bei den Oberliga- Reserve- Mannschaften. Im Hinblick auf die Bemühungen des Berliner Fußballs, in der Fußball-Oberliga Nord vier Vereine unterzubringen und die Stadtliga Berlin aufzulösen, deutete Ver- bandsvorsitzender Dr. Eckert an, daß von 1959/1960 mit einer Erhöhung der deutschen Oberligen auf 18 Vereine zu rechnen sei. der ehemalige Giro-Sieger Neneini(Italien) war aber um 1:13 Minuten langsamer als Friedrich, der dabei noch auf dem kurzen flachen Stück zu Beginn des Rennens wert- volle Sekunden verlor, als er nicht richtig in Tritt kam. Auch Franz Reitz(Wies baden) mit 1:11:11 und Horst Tüller(Wup⸗ pertal) mit 1:16:45 Stunden hielten sich sehr beachtlich. Bester Schweizer war erneut Toni Gräser mit ausgezeichneten 1:10:40 Stunden. Die„Etappe der Wahrheit“ wurde aber auch zu einem neuen Triumph des alten Kämpen Raphael Geminiani Crank- reich), dem 1:07:10 Stunden genügten, um erneut das Gelbe Trikot des Spitzenreiters zu übernehmen. Geminiani stand minuten- lang im Jubelsturm seiner Landsleute, die ihn um so stürmischer feierten, als„Gem“ damit zum zweiten Male das begehrte Tri- kot trägt, nachdem er 1958 zum elften Male diese größte Radrundfahrt der Welt be⸗ streitet. Es dürfte in den nächsten Tagen auf den hohen Pässen der Alpen Kämpfe geben, wie sie selbst in der Geschichte der Tour de France kaum vorher zu verzeichnen Waren. Ergebnisse: 1. Gaul(Luxemburg) 1:02:09; 2. Bahamontes(Spanien) 1:02:40; 3. Dotto (Frankreich) 1:05:02; 4. Brankart(Belgien) 1:05:06; 5. Rohrbach Frankreich) 1:05:32; 6. Planckärt(Belgien) 1:06:22; 7. Anquetil 1:06:18; 8. Annärt(beide Frankreich) 1:06.22; 9. Schmitz Luxemburg) 1:07:02; 10. Bobet 1:07:03; 11. Geminiani(beide Frankreich 1:07:10; 16. Friedrich 1:08:24; 29. Gräser (Schweiz) 1:10:40; 34. Reitz 1:11:11; Tüller 1:16:45. Gesamtwertung: 1. Geminiani 81:05:36; 2. Favero(Italien) 81:07:37; 3. Gaul 81:09:19; 4. Desmet(Belgien) 81:11:44; 5. Planckärt 81:12:27; 6. Anquetil 81:13:03; 27. Friedrich 81:36:47; 32. Reitz 81:49:52; 45. Gräser 81:56:26; 61. Tüller 82:23:36 Stunden. Seinen vierten Etappensieg in der Tour de France holte sich der Franzose Andre Darigade auf der 17. Teilstrecke über 189 km von Bezirs nach Nimes, als er nach erheb- lichem Rückstand bei der Ueberquerung des Col du Vent(700 m) eine Spitzengruppe von Sechs Fahrern im Spurt schlug und so nach der 1. 9. und 18. auch diese Etappe für sich entschied. Die deutschen Fahrer, Fried- rich, Reitz und Tüller, kamen ebenso im Hauptfeld ein wie ihre Schweizer Mann- schaftskameraden, Gräser, Gret und Traxel, ale Sieger auf Flagrant und ner- Europ der Dante Stabh neuen De Alstei nats- der in auf d terbre erste. dann Dritt Deu Schw V. Schw. sechs Viert Uebe tione oder Schw erste vor 8 auch sein nen. Betz schac tsche wurd Rolf Spitz tisch. dend tung nach Müll per Sehr Fron r. 18 3 ig: eu- son an- nu- n am roßen von ehra. beide erbit- 8 mit „16. 9 Alien) 1 als Arzen wert- ichtig Wies Wup⸗ sehr rneut 10˙40 rurde 1 des ank- „um siters uten; „ die Jem“ Tri- Male be- agen mpfe der men 2:09; Dotto gien) 5732; ſuetil 6:22 3obet eich) räser üller niani Gaul ; 5. 1 45. aden. Tour ndre 9 km heb- des von nach sich ried- enso ann- axel, MORGEN Seite 5 r 158/ Montag, 14. Jun 1988 1— 8 5 UBERRAGENE ATHLETEN beim Amerika- ner- Sportfest in München waren die Kölner Europarekordler Germar und Lauer, sowie der Grieche Roubanis(unser Bild), der im Dante-Stadion als erster Europäer 4,60 m im Stabhochsprung meisterte und damit einen neuen Rekord aufstellte. dpa- Bild „Blaues Band der Alster“ bleibt in Hamburg Der Kampf um das„Blaue Band der Alster“ in dem seit 1886 ausgefahrenen Se- nats-Achter war auch diesmal der Höhepunkt der internationalen Hamburger Ruderregatta guf der Außenalster. Nach vierjähriger Un- terbrechung konnte sich wieder mit dem „Hamburger und Germania RC“ ein einhei- mischer Klub in die Siegerliste eintragen. Der Clubachter gewann überlegen in 6:13,5 Minu- ten mit drei Längen vor dem Leichtgewichts- achter der amerikanischen Havard- Universi- tät 6:23,5 und fünf Längen vor dem zweiten Hamburger Boot des RC Allemannia 6:33, 0. Die 4000 Zuschauer am Zielplatz kamen um einen spannenden Endkampf, als bei 1500 Metern der bis dahin prächtig liegende Allemannia-Achter wegen eines„Krebses“ seines zweiten Mannes mit der Ruderarbeit aufhören mußte. Von diesem Moment an konnte der Klub-Achter seinen Vorsprung ständig vergrößern. Die amerikanische Crew schob sich an die zweite Position, ohne dabei den trotz des harten Wassers in flüssigem Stil rudernden Club-Achter gefährden zu können. 5 Wesentlich spannender verlief der Kampf um den Alsterpokal im Senioren-Einer. Erst im Ziel konnte der Bremer Jörg Schmidt (7 39,9 Minuten) den von 1000 Meter ab füh- renden Karl-Heinrich von Groddeck(Alle- mannia Hamburg)(7:40, 5) abfangen. Wesent- lich besser als am Vortage hielt sich auch der Pole Miroslaw) Galazka(Warschau), der im ersten Teil des Rennens klar führte und dann in 7:41,83 Minuten knapp geschlagen Dritter wurde. Deutsche und Tschechen placiert Schwedischer Moto-Cross-Sieg in Bielstein Vor 25 000 Zuschauern am 1,8 km langen, schweren Kurs von Bielstein brachte der sechste Lauf zur Europameisterschaft der Viertellitermaschinen im Moto-Cross eine Ueberraschung, als bei Fahrern aus 13 Na- tionen nicht die favorisierten tschechischen oder starken deutschen Fahrer, sondern der Schwede Wolf Tibblin auf Husqvarne den ersten Platz belegte. Der Schwede holte sich vor seinem Landsmann Lundell auf Monark auch die Halbliterklasse und bestach durch sein außer gewöhnliches fahrerisches Kön- nen. Während der Titelverteidiger Fritz Betzelbacher Neu-Isenburg) mit Maschinen- schaden frühzeitig zurückfiel und der tschechische Werksfahrer Cizek nur siebter wurde, fuhren zunächst Kämper Burscheid), Rolf Müller(Pfäffingen) auf Maico an der Spitze. Sie brachten jedoch nicht das tak- tische Geschick auf, den immer stärker wer- denden Schweden aufzuhalten. In der Wer- tung der Europameisterschaft führt Cizek nach wie vor mit 30 Punkten klar vor Rolf Müller(18), dem Tschechen Ron(14), Käm- per(12) und dem Tschechen Hamrsmid. Sehr gut hielt sich im FHalbliterlauf der Fröndenberger Rademacher, der auf BSA hinter den beiden Schweden und vor dem Leichlinger Wolter(Matchless) sowie dem Schweizer Meister Hubler BSA) den drit- ten Platz belegte. Ohne Ferrari Die Rennabteilung der Ferrari-Werke in Modena teilte am Samstag mit, daß sie in diesem Jahr keinerlei Sportwagenrennen mehr bestreiten wird. Ueber die Pläne für 1959 fällt die Entscheidung erst im Oktober. Beim Formel-I-Rennen um den Großen Preis von England starten zwei Werkswagen mit Mike Hawthorn und Peter Collins am Steuer. Einen dritten Rennwagen erhält möglicher- weise Graf Trips. Süddeutsche Handball- Oberliga: TB Eßlingen— TSV Ansbach Toto-Ueberbrückungsrunde mit Ueberraschungen: Möcnstet Jagessieg dureh Attona mii Fil über Si. Pauli Handelfmeter entschied für Jahn Regensburg im Treffen gegen AS8V Cham/ Hessen Kassel unterlag in Fulda 2:3 Der zweite Spieltag der Toto-Ueberbrük- kungsrunde, an dem übrigens keines der zwölf Spiele unentschieden ausging, blieb ebenfalls nicht ohne Ueberraschungen, wobei allerdings berücksichtigt werden muß, daß die Vereine nicht immer ihre stärkste Mann- schaft aufstellen können und die Gelegenheit zum Einsatz jüngerer Kräfte wahrnehmen. Enttäuscht hat der Duisburger Sp in Rem- scheid, denn der 2:1 siegreiche VfB Mara- thon spielt in der neuen Saison in der Ama- teurklasse. Den höchsten Tagessieg errang Altona 93 am Millerntor mit 7:1 über den FC St. Pauli, dem jedoch einige Stammspie- ler fehlten. Weitere Auswärtserfolge gab es für die absteigende Minerva 93 Berlin bei Wacker 04 mit 3:1, für Rot-Weiß Oberhausen bei benachbarten Zweitligisten VfB Bottrop mit 4:0 und durch Mainz 05 mit 4:1 als Gast der in die 1. Liga Südwest aufgerückten Spyg Weisenau. Berlins Meister„Te-Be“ hielt den überraschend schwachen BSV 92 mit 4:2 nieder. Das Spiel Wuppertaler S gegen STV Horst wurde in der ersten Hälfte bei Tageslicht, dann unter Flutlicht ausge- tragen. In der 65. Minute mußte der Schieds- richter jedoch das Treffen wegen eines star- ken Gewitterregens abbrechen. Bis zu diesem Zeitpunkt führten die Wuppertaler, bei denen Nationalspieler Horst Szymaniak eine ausgezeichnete Partie lieferte, 4:0(3:0) nach Toren von Kohn, Rettig(2) und Kiefer. Der in der neuen Saison im„Oberhaus“ spie- lende STV Horst hatte allerdings zahlreichen * Ersatz in seinen Reihen und war daher kein gleichwertiger Partner. Die Siege von Jahn Regensburg über ASV Cham(1:0), VfB Helmbrechts über VfL Neustadt(2:1), Borus- sia Fulda über Hessen Kassel(3:2) und VfL Wolfsburg über Göttingen 05(3:1) kamen erwartet. Etwas hoch fiel das 5:1 des FV Engers über SV Niederlahnstein aus. Etwa 3000 Zuschauer sahen das 4:2(2:1) von Tennis Borussia Berlin über BSV 92, der durch Krüger in der achten Minute in Führung ging und für den Gralow nach zwei Treffern von Schmutzler noch das 2:2 erzielte. Langner und Graef Foulelfmeter) machten dann für den Meister alles klar. Mit fünfkachem Ersatz hatte Wacker 04 Segen die in stärkster Besetzung spielende Minerva 93 nicht viel zu bestellen und ver- lor nach Toren von Braune(1:0), Holz(Foul- elfmeter) und Pörschke(2) mit 1:3(1:2).— Die Treffer des Amateur-Nationalspielers Waren zwei schöne Alleingänge.— Ein Hand- elfmeter, den Verteidiger Bauer verschul- dete, brachte in der 58. Minute durch Dir- rigl das infolge durchweg leichter Uberlegen- heit verdiente 1:0(0:0) von Jahn Regensburg über ASV Cham.— Hessen Kassel zeigte Wenig Einsatz in Fulda und wurde von den Borussen trotz zweimaliger Führung ver- dient mit 3:2(0:1) geschlagen. Trotz der Hitze sahen die 1500 Besucher ein schönes Kampf- spiel. Die Torfolge: 0:1 Döring, 1:1 Wege- henkel, 1:2 Metzner, 2:2 Starklau und 3:2 Helmut Schäfer.— Der VfB Bottrop war nur Auch dritter Lauf für Porsche: Gtaf Jtips unletbol absoluten Streckenteleord Herrmann und Bonnier auf Borgward Auch der dritte Lauf zur Europa-Berg- meisterschaft der 1,5-Liter-Sportwagen, kurz- fristig vom Susa-Moncenisio zur 12,9 km langen Bergstrecke Trento-Bendone bei Bo- zen verlegt, wurde zu einem Porsche-Erfolg, obwohl Borgward durch den Stuttgarter Hans Herrmann und den schwedischen Grand-Prix-Fahrer Bonnier auf dem zwei- ten und dritten Platz dichtauf blieb. So mußte der 31jährige Kölner Graf Trips, der beim Start in Athen siegte und am Mont Ventoux hinter dem diesmal verhinderten Franzosen Behra den zweiten Rang sicherte, mit 9:17,1 Minuten schon den absoluten Streckenrekord(im Vorjahr mit 10:09, 1 Mi- nuten von Lualdi mit einem 3-Liter-Ferrari aufgestellt) um beinahe eine Minute unter- bieten, um die beiden Borgward-Asse(9:23, 3 bzw. 9:31,33) knapp zu schlagen. Edgar Barth wurde mit 9:34, 4 Minuten Vierter und zweit- bester Porschefahrer vor dem Italiener Ca- bianca(9:36, 4) auf Borgward. Als Sechster kam Porsche-Rennleiter Huschke von Han- stein mit 10:18, Minuten ein. Damit verbes- serte er nicht nur den Grand-Tourisme-Re- kord, 1957 von dem Italiener Rodenghi auf 2-Liter-Maserati mit 10:47,3 Minuten gefah- mußten sich mit den Plätzen begnügen ren, ganz erheblich, sondern er wurde auch „ der Grand-Tourisme-Klasse bis 2,6 er. . Die 12,9 km lange Strecke mit einem. Höhenunterschied von 1011 m präsentierte sich zwar in sehr gutem Zustand, war aber Sehr steil und kurvenreich, so daß Graf Trips sein ganzes Können aufbieten mußte, um diese phantastische Zeit zu erzielen. Er führt in der Europameisterschaft, die am 27. Juli am Schauinsland fortgesetzt wird, weiterhin mit 28 Punkten vor Hans Herrmann(22), Barth(19) und Cabianca(17). In der Grand- Tourisme-Klasse belegten mit dem Frank- furter Günther und dem Münchener Greger noch zwei Porsche-Carrera-Fahrer die wei- teren Plätze hinter Huschke von Hanstein. Die Ergebnisse: 1. Graf Trips(Köln), Por- sche, 9:17/,1; 2. Herrmann(Stuttgart) 9:23, 3; 3. Bonnier(Schweden), beide Borgward, 931,3; 4. Barth(Stuttgart), Porsche, 9:34, 4; 5. Cabianca(Italien), Borgward, 9:36, 4; 6. von Hanstein(Stuttgart), Porsche- Carrera, 10.18, 2. Grand Tourisme bis 2,6 Liter: 1. von Han- stein; 2. Günther Frankfurt) 10:34, 3; 3. Gre- ger(München), alle Porsche-Carrera, 10:36, 0. in der ersten Hälfte den Oberhausener Rot- Weißen vor 2000 Zuschauern ebenbürtig, für die van Uem, Marquardt(2) und Blaswich das 4:0(1:0) besorgten.— VfB Marathon Remscheid und Duisburger Sp traten mit Viel Ersatz an. Die eifrigen Platzherren kamen durch Hemmenstädt und Frantzen zum gerechten 2:1(0:0), nachdem Kurwan zwischendurch ausgeglichen hatte. Nachdem es in der Meisterschaft ein 2:0 und 1:1 gegeben hatte, unterlag St. Pauli ohne Wunstorf, Sommerfeld, Stender und Schild klar mit 1:7(0:4) gegen die nahezu komplette Elf von Altona 93, für die Erb, Kalkowsky(je 2), Goike und Kurth die Tore schossen. Dazu kam ein Eigentor von Fa- mulla. Bei 0:6 war Bergeest für St. Pauli erfolgreich. Die durch Spielerabgänge stark geschwächte Mannschaft von Göttin- gen 05 hielt sich mit dem 1:3(1:2) beim VfL Wolfsburg noch recht achtbar. Kircher(2), Legat und Wasch(Handelfmeter zum 1:1] waren die Torschützen.— Für Mainz 05 gab beim 4:1(1:1) in Weisenau vor allem die größere Erfahrung den Ausschlag. Buch- mann und Sommer erzielte je zwei Tore bei einem Gegentreffer von Grub(1:1).— Das 5:1(4:1) des FV Engers über SV Niederlahn- stein war durch das rationelle Angriffsspiel der Gastgeber verdient, deren Tore von Geitz(2), Ganzer, Sonntag und Schneider 1 erzielt wurden. Ein Selbsttor von Verteidiger Theis I führte zum 2:1. Hellas Berlin mit Rekord Mit 12:42,4 Minuten stellte die Frauen- stafftel des Ssc Hellas Berlin am Samstag bei den Berliner Schwimmeisterschaften einen neuen deutschen Rekord in der 4x 200- Meter-Bruststaffel auf. Bisheriger Rekord- halter war seit dem 9. August 1957 Düssel- dorf 98 mit 12:43,0 Minuten. Die Staffel schwamm in der Aufstellung Ballenthin Brattke- Paul Schönau. Bungert schlug auch Alwarez Sieger des Internationalen Tennisturniers in Augsburg wurde Wilhelm Bungert, als der mehrfache kolumbianische Meister Wil- liam Alvarez beim Stande von 1:6, 7:5, 61, 0:6, 5:4 völlig erschöpft zurückzog. Bei 30 Grad Hitze hatte der 19 jährige Mannheimer den südamerikanischen Sicherheitsspieler SO ermüdet, daß er am Schluß mit Krämpfen zu Boden fiel und nicht mehr in der Lage war, weiterzuspielen. Allerdings ging das schwere Drei-Stunden-Match auch an Bun- gert nicht ohne Spuren vorüber, und beson- ders im vierten Satz waren Schwächeerschei- nungen unverkennbar. Im Damenendspiel unterlag die Deutsche Meisterin Margot Dittmeyer München) gegen Eva Kovatz 3:6, 6:3, 3:6. In diesem Duell zweier Linkshände- rinnen überragte die in Hannover lebende Exil-Ungarin durch ein solides Grundlinien- spiel und ausgezeichnete Stopbälle. Huber schlug Branovic erneut Zum zweiten Male innerhalb von 14 Ta- gen gewann Davispokalspieler Rupert Huber gegen den deutschen Meister Milan Brano- vic, als es bei windigem Wetter vor 1000 Zu- schauern im Dortmunder Finale ein 6:3, 61, 5:7, 63 gab, obwohl Branovie im vierten Satz mit 3:1 führte. Huber wirkte sehr selbstsicher und gefiel besonders am Netz. Das Herren- doppel holten sich Petrovic/ Legenstein mit 8:6, 6:4 gegen das gute Nachwuchspaar Schneiders /Meya, die ins Endspiel gekom- men waren, weil das deutsche Meisterpaar Buchholz/ Hermann beim Stande von 5:7, 3:4 wegen einer Knöchelverletzung von Buch- holz zurückgezogen hatte. Zweimal wurde Edda Buding Siegerin, im Einzel mit 6:1, 612 über ihre jüngere Schwester Ilse, die vorher Erika Vollmer ausgeschaltet hatte, und im Doppel mit Ilse durch ein 6:2, 6:2 Über Voll- mer/Ahlert. Im Mixedfinale aber scheiterte Edda Buding mit Peter Scholl an dem kämpferisch sehr starken Paar Erika Voll- mer/ Engelbert Koch, das mit 6:4, 6:3 gewann. Willi Roth Abbruchsieger Waldhof-Boxstaffel schlug Völklingen Der SV Völklingen(Saar) unterlag am Wochenende in einem Freundschaftskampf der starken Boxstaffel des SV Waldhof mit 8:10. Der dreifache deutsche Meister Willi Roth kam dabei zu einem Abbruchsieg in der dritten Runde über Jung. Weltklasse-Leistungen in München: Hermar u ite erneui iberlegen Lauer gelang Revanche an Robinson/ Grieche Roubanis sprang Europarekord Weltklasseleistungen bestimmten auch in München den Verlauf des Amerikanersport- festes wie wenige Tage zuvor in Köln und Duisburg. Ueberragende Athleten waren die Kölner Europarekordler Germar und Lauer durch ihre Erfolge über die amerikanischen Spitzenkönner und der Grieche Georgios Roubanis, der im Dantestadion als erster Europäer 4,60 m im Stabhochsprung mei- sterte. Diese Leistung ist Europarekord. Roubanis selbst war bisheriger Europa- rekordler mit 4,58 m. Den 800-m-Lauf um den Hanns-Braun-Gedächtnispreis entschied Evangelos Depastas(Griechenland) nach Westdeutsche Titelkämpfe der Kanuten: Vie Jitet aus funf Nennen füt leistet Fritz Stiel Neckarauer Herbert Kirschner belegte zweiten Platz hinter Johannsen/ WSV Sandhofen Dritter im Viererkajak „Rheintreue“ Düsseldorf blieb erwartungsgemäß erfolgreichster Verein der Duis- burger Kanu-Regatta in Wedau mit den westdeutschen Titelkämpfen. dorfer stellten bei dieser von nahezu allen Die Düssel- deutschen Spitzenkräften beschickten Re- gatta allein in sechs der insgesamt zwölf Kajak- Entscheidungen die Sieger. Der Verein unterstrich damit seine 1957 in Essen erworbene Vorherrschaft im deutschen Kajak- sport. Der gleiche Klub stellte auch den erfolgreichsten Fahrer: Doppel- Europameister Fritz Briel startete in insgesamt fünf Rennen und sicherte sich dabei vier Titel. Eine künfte Meisterschaft des Olympiazweiten war durchaus möglich, doch kenterte Briel als Schlußmann der Staffel, als„Rheintreue“ auf dem 3. Platz lag. Das erfreulichste Fazit aber war die Tatsache, daß sich bei dieser Generalprobe für die„Deutsche“ in zwei Wochen in Berlin-Gatow die deutschen Spitzenkräfte ausnahmslos in guter Ver- fassung zeigten. 3000 Zuschauer wohnten ungewöhnlich starker Wind hemmend bemerkbar machte. zwei Jahren noch Deutschlands führender dem zweiten Tage bei, an dem sich ein „Bertasee“ Duisburg, vor Kajakverein, mußte sidi diesmal mit zwei Titelgewinnen zufrieden geben, dem 10 000-m-Viererkajak und der 4-mal- 50 m- Kajak- Staffel, Fritz Briel, der überlegene Langstrecken- sieger des Samstags, unterstrich in 2 Wei Sonntagsrennen seine große Klasse. Der 24 jährige blonde Düsseldorfer zeigte im 1000. Einerkajak eine hervorragende Leistung, Als er mit seinem unerhörten Spurt nicht nur die Zweier- Olympiasieger„Auto“ Miltenberger und Michel Scheuer zermürbte, sondern das ganze Feld klar beherrschte. Sieben Längen Vorsprung von Briel auf Scheuer beweisen die absolute Ueberlegenheit des Düsseldor- fers. Zu einer der spannendsten Kajakent- scheidungen bei mehrfach wechselnder Füh- rung wurde der Zweierkajak über 1000 m. Briel/ Ackers sind— seitdem sie im gleichen Boot sitzen— ungeschlagen. Selten jedoch mußte diese technisch ausgezeichnete Kombi- nation so hart um den Sieg kämpfen wie dies- mal, als sie mit zwei Zehntelsekunden gegen- über Scheuer/ Lietz nur sehr knapp gewannen. Ueberlegen sicherte sich Weltmeisterin Therese Zenz den Frauen-Einer. Hinter ihr aber verblüffte die Exmeisterin Ingrid Hart- mann(Herdorf) mit einem hervorragenden Endspurt. Eine Mannschaft mit Zukunft holte sich den Zweierkajak mit der 19jährigen Jutta Stein und Rosi Rexroth(Kleinheubach) vor den deutschen Meisterinnen Lore Kamp/ Bärbel Hoffmann. Die beiden Kanadier wettbewerbe brach- ten Start-Ziel-Siege der favorisierten nord- deutschen Fahrer, wobei im Einer Exmei- ster Herbert Kirschner trotz klarem Rück- ITSV Zirndorf— Tus Hofweiher 18:9.. Schutterwald— FA Göppingen 7:9 stand zum Sieger Franz Johannsen eine ganz SG St. Leon— Post München 15:12 klare Verbesserung erkennen ließ. Egon Zuffenhausen— SG Leutershausen 10:8 Drews/ Ronald Krämer waren im 3 88 5 5 feld die im Schlagrhythmus eindrucks- 5 5 8 1155 38 vollste Mannschaft, deren Sieg zu keiner STV Ansbach 7 82:66 10.4 Zeit in Gefahr war.— Die Ergebnisse des Sd Leutershausen 8 100-91 10:6 ersten Tages(10 000 m): IB Eßlingen 8 99199 9:7 Einerkajak: 1. Briel 46:41,7, 2. Knell TSV Zirndorf 9 10496 99(heide Rheintreue Düsseldorf) 46:41,9, 3. TSV Zuffenhausen 9 101112 9.9 Krüger(Bl.-W. Tegeh 47.16,2, 4. Wenake Post München 9 10999 711 Dortmund).— Zweierkajak: I. Ackers/ Tus Schutterwald 8 74:86 3:13 Schlüssel(Rheintreue Düsseldorf) 41:57, 2, Tus Hofweier 9 78.147 018 2. Verbrugghe/ van de Moere(Belgien) 42:03, 2, 3. Schneider /Knieps KC Köln) 42:17,3, 4. Hiller/ Stemmer(Konstanz).— Viererkajak: 1. Bertasee Duisburg(Scheuer- Schmidt- Lietz-Hell) 37:49,6, 2. Holzheimer S8 (Ackers-Esser-Tollhaus-Birgel) 38:21, 0, 3. WSV Sandhofen Noller-Steinhauer-Helm- ring-Reinshagen) 38:38, 3.— Einerkanadier: 1. Johannsen Hamburger KC) ohne Zeit. 2. Kirschner(Neckarau), 3. Wember(Wup- pertaler KC).— Zweierkanadier: I. Drewes/ Krämer Hamburger KC) 52:02,8, 2. Stein/ FTrienke(KV Schwerte) 52:53,3, 3. Gehr- mann/ Grabowski KC Dahlhausen) 53:04, 9. Die Sonntags-Ergebnisse: Kajak: 500 m: 1. Miltenberger(Herdecke) 1:59,3, 2. Lange 2 Famoser Endspurt der (Sterkrade) 1:59,5, 3. Wenzke Dortmund) 2:01,6; 1000 m: 1. Briel Oüsseldorf) 4: 10,3, 2. Scheuer Duisburg) 4:16,3, 3. Miltenberger 4:18,6.— Zweierkajak: 500 m: 1. Kerkärt/ Joncke(Belgien) 1:49, 1, 2. Ackers/ Tollhausen (Holzheim) 1:49,6, 3. Verbrugghe/ van de Möre (Belgien) 1:49,9; 1000 m: 1. Briel/ Ackers Düs- seldorf) 3:44, 1, 2. Scheuer Lietz Ouisburg) 3:44,3, 3. Esser/ Birgel(Holzheim) 3:45, 3.— Viererkajak: 1000 m: 1. Rheintreue Düssel- dorf(Briel-Schlüssel-Ackers-Knell) 325,1, 2. Holzheimer Sd 3:28, 6, 3. Bertasee Duisburg 3:29,3.— 4x 500-m-Staffel: 1. Bertasee Duis- burg(Sander-Lietz-Scheuer- Schmidt) 8:36, 9, 2. Frankfurter KV 8:41, 3, 3. Holzheimer Sd 8:41,5.— Einer-Canadier: 1000 m: 1. Johann- sen(Hamburg) 5:06,3, 2. Tschäschke Mahl- hausen) 5:09,3, 3. Lewe(Schwerte) 5:15, 3.— Zweler-Canadier: 1000 m: 1. Stein/ Trienke (Schwerte) 5:53,6, 2. Trienke/ Berge(Kiel) 5:57,7, 3. Schulte/ Steckelbach(Schwerte) 5:58,6.— Rennmannschafts-Canadier: 1. KV Schwerte 3:51,3, 2. Dahlhauser KC 3:53, 9, 3. Bochumer KC 455,1. 5 Frauen(500 m): Einerkajak 1. Zenz(Mett- lach) 2:20, 4, 2. Hartmann(Herford) 2:21, 7, 3. Nowinski Hamburg) 2:22, 3.— Zweierkajak: 1. Stein/ Rexroth(Kleinheubach) 2:06, 3, Hoffmann/ Kamp Oüsseldorf) 2:06, 4, 3. No- winski/ Schlegel(Hamburg) 2:08,5.— Vierer- kajak: 1. Rheintreue Düsseldorf Gügel-Hoff- mann-Ramp-Hansen) 2:06,8, 2. KD Düssel- dorf 212,6, 3. Dahlhauser KC 2.17.1 Minuten. 5 2. deutschen Studenten: Nach 1:3-Rülckstand noch 6:3-3ieg Mit dem von der deutschen Elf nach einem großartigen Endspurt 6:3(1:2) gewon- nenen Studenten-Fußballänderkampf wur- den die Feierlichkeiten anläßlich des 20 jäh rigen Jubiläums des Luxemburgischen Stu- denten-Sportverbandes am Samstag abge- schlossen. Vor 2000 Zuschauern im Luxem- burger Stadion gab es keine herausragenden Leistungen in diesem über zweimal 40 Mi- nuten ausgetragenen Treffen, doch fehlte es nicht an Abwechslung, als die deutsche Mannschaft nach einem 1:3-Rückstand in den letzten 15 Minuten noch fünf Tore zu einem 63-Erfolg erzielte. Der Sieg nach Toren von Withöft, Reinhardt(je 2), Lange und Rog bach war jedoch auf Grund des technisch besseren Könnens verdient, nur vermißte man im Angriff in der ersten Hälfte gutes Zusammenspiel und größere Durchschlags- Kraft. Linksaußen Withöft eröffnete den Tor- reigen in der zwölften Minute, aber ein Selbsttor von Schröder brachte den Luxem- burgern zehn Minuten später den Gleich- stand. Meylaender(38.) und Pillot(46. Mi- nute) schossen zwei weitere Tore für die Gastgeber, ehe zwischen der 65. und 78. Mi- nute noch fünf Treffer für die nun groß ins Spiel gekommenen Deutschen flelen, die nacheinander Reinhardt, Withöft, Lange (Handelfmeter), Roßbach und Reinhardt er- zielten. Im Studenten-Länderspiel der Handbal- ler anläßlich der Leichtathletik-Hochschul- meisterschaften im Karlsruher Wildpark Stadion gewann die deutsche Auswahl ge- gen die Schweiz überlegen mit 29:11(13:6). Mit den Nationalspielern Lünning-Höner, Singer, Kunze, Gleinig und Porzner stell- ten die Deutschen eine Mannschaft, die dem Gegner an Wurfkraft und Schnelligkeit ebenso überlegen war wie in der Technik. Dazu kamen innerhalb von drei Minuten fünf Latten- und Pfostenschüsse, so daß der Sieg bei etwas mehr Glück leicht noch deut- licher hätte ausfallen können. einem taktisch geschickten Lauf in 1:49, 1 Mi- nuten vor Edmund Brenner Eglosheim) in 1:49, 4 für sich. Manfred Germar war seinem amerikani- schen Widersacher Willie White auch in München deutlich überlegen. Der deutsche Meistersprinter gewann diesmal in 10,4 vor dem Amerikaner, für den 10,5 gestoppt wurden. Ueber 110-m-Hürden gelang Ger- mars Klubkameraden Martin Lauer die er- sehnte Revanche für die Kölner Niederlage durch Ancel Robinson(US) in 13,8 Sekun- den. Das kleine amerikanische Team mußte sich diesmal mit nur einem Sieg begnügen, den der Kalifornier Dave Davis im Kugelstoßen mit vorzüglichen 18,02 m errang. Der vierte USA-Vertreter, Willie Atterberry, stellte sich trotz einer Verletzung über 400 m dem Starter, unterlag hier jedoch dem stark ver- besserten Johannes Kaiser(Wolfsburg), für den 48,1 gestoppt wurden. In den Frauenwettbewerben gab es über 80-m-Hürden eine Leistungsdichte, wie sie in dieser Form in Deutschland bisher kaum da war: Hinter der Weltrekordlerin Centa Kopp(10,9) liefen Edeltraud Eiberle(Tros- singen) und Gertrud Hantschk(München) 11,0. Noch die Sechste erreichte 11,5 Sekun- den! Ueber 100 m imponierte erneut die vor- jährige deutsche Jugendmeisterin Anni Biechl München) als Siegerin in 11,8. Sie ist auch noch in diesem Jahr Jugendliche, hat aber vom DLV eine Sonderstartgenehmigung erhalten. Lauer hinter Robinson Nach einer wilden Jagd unterlag der Köl- ner Europarekordler Martin Lauer beim Amerikanersportfest in Augsburg diesmal wieder dem startschnelleren Ancel Robinson (USA). Für beide Läufer wurden 13,7 Sekun- den gestoppt. Lauer erreichte damit zum vier- ten Male seinen Europarekord. Nach den bisherigen drei Läufen steht es 2:1 für den Amerikaner, der in Köln und Augsburg ge- wann, in München jedoch verlor. Europarekord eingestellt Der Engländer John Salisbury stellte bel den englischen Leichtathletik-Meisterschaf- ten in London mit 47,2 den Europarekord des deutschen Olympiazweiten Haas über 440 5. (402,34 m) ein. Sein Landsmann Arthur Rowe verbesserte den Landesrekord im Kugelsto- Ben auf 17,29 m. Mike Ellis warf den Ham- mer 62, 10 Meter. Weltmeister Campbell Motorrad- Weltmei⸗ ster Keith Campbell (Australien) ist am Sonntag beim inter- nationalen Motorrad- rennen auf dem Ca- dours-Kurs in Tou- louse tödlich verun- glückt. Unmittelbar nach dem Sieg im Lauf der 350-œ nh-Maschi- schinen, deren Welt- meistertitel er im Vor- jahr errang, startete er zum Rennen der Halbliterklasse. Nach N gutem Start übersah er in führender Position offensichtlich die Coxkurve, schoß aus der Bahn und wurde auf der Stelle getötet. Campbell war seit 9. September letzten Jahres, kurz nachdem er den Titel gewon- nen hatte, verheiratet. Auch seine beiden Schwägerinnen haben Motorradfahrer Zzu Ehemännern. Eine von ihnen ist die Frau des mehrfachen britischen Weltmeisters Geof- rey Duke. Serde 8 MORGEN Fayoritenstürze im Handball In der Süddeutschen Handball- Oberliga konnte am Wochenende von den Spitzen- mannschaften lediglich Tabellenführer Frischauf Göppingen sein schweres Aus- Wärtsspiel gegen Schutterwald knapp mit 9·7 gewinnen und die Position behalten. Die anderen beiden Spitzenmannschaften TSV Ansbach und Sd Leutershausen hingegen vermochten die Hindernisse in Eßlingen bzw. Zuffenhausen nicht aus dem Wege zu räumen. Der TB Eglingen schlug Ansbach 108 und mit demselben Resultat blieb Zuf- kenhausen über Leutershausen erfolgreich. St. Leon hielt den Bayern-Meister Post Mün- chen 15:12 auf Distanz und Zirndorf feierte emen mühelosen 18:9-Erfolg über den Ta- bellenletzten Hofweier. TSV Zuffenhausen— SG Leutershausen 10:8 Mit einer unerwartet starken Leistung Wartete der TSV Zuffenhausen im Spiel ge- Sen den süddeutschen Meister Leutershausen Auf. Ueberraschend zeigten sich die Gastge- ber dem großen Gegner völlig ebenbürtig. Bei Halbzeit führte Zuffenhausen nach span- nendem Verlauf mit 5:4. Nach Wiederbeginn steigerte sich das Geschehen. Zunächst glich Leutershausen aus, dann legte Zuffenhausen einen Zwei- Tore-Vorsprung vor, doch auch diesen egalisierten die Gäste wiederum. In den letzten 10 Minuten fiel die Entscheidung. Sie wurde von Zuffenhausens Meisterschüt- zen Graf erzwungen, der für das 10:7 verant- wortlich zeichnete und mit insgesamt 8 Treff- kern erfolgreichster Spieler war. Die Tor- schützen bei Leutershausen: Zabler und Hoff. Mann je 2, sowie Magenreuter, Weber, Schrö- dersecker und Gunst. In den 24 Konkurrenzen behaupten sich 17 Vorjahrsmeister Vier badische Hfleisterschaften fielen nach fflannheim Horst Scheufler über 1500 m Kraul, SVM. Kraulstaffel sowie Bärbel Urban und Rolf Friedrich nicht zu schlagen Im 50-Meter-Becken des Durmersheimer Terrassenbades wurden am Wochenende vor insgesamt 4000 Zuschauern die badischen Meisterschaften im Schwimmen und Springen bei einer Beteiligung von 200 A ktiven aus zwölf Vereinen abgewickelt und als Fazit der 24 Konkurrenzen darf festgestellt werden, daß der Badische Schwimm- verband sowohl zu den süddeutschen als Vertretungen entsenden kann. auch zu den deutschen Titelkämpfen starke Erfolgreichste Einzelschwimmer waren die Heidel- bergerin Ursel Brunner und der Karlsruher Hans Link, womit sie gleichzeitig die Grundlage zu den acht ersten Plätzen des delberg legten. Dreimal konnte sich der KTV 46 und sieben Siegen von Nikar Hei- KSN 99 Karlsruhe behaupten und je zwei der Titel nahmen die Mannheimer Vereine TSV 46 und SVM sowie der 1. BSC Pforz- heim mit nach Hause. In den 24 Konkurrenzen behaupteten sich 17 der Vorjahres- meister auch dieses Mal wieder und nur sieben neue Meister wurden gekürt. Gegen- über 1957 wurden die Siegerzeiten zehnmal unterboten. Bei den Herren setzte sich der stilistisch begeisternde Karlsruher Student Hans Link in den drei Kraulstrecken 100, 200 und 400 m sicherer als erwartet durch. Auf der 100-m- Sprintstrecke siegte er in 1:00,88 Minuten und erst auf dem 6. Platz kam Mannheims bester Vertreter Horst Scheufler mit 1:03,55 Minuten vor dem Vorjahressieger Machill. Ueber 200 und 400 m Kraul war dann Scheufler schon besser placiert und wurde hinter dem in 2:18,8 bzw. 5:00,5 Minuten siegenden Hans Links jeweils Zweiter und die broncene Me- daille flel an seinen Klubkameraden Machill. Eine erfolgreiche Titelverteidigung von Scheufler gab es über 1500 m Kraul, doch konnte er mit 21:00, 3 Minuten seine Siegerzeit Dietrich glänzte durch Abwesenheit: fette, und Nübel stellten Sieg siche: Fischer bot beim 13:7 der KSV-Box Das alte Lied: Dem Schifferstadter Mertsch, den der KSV als Gastboxer im Schwergewicht verpflichtet hatte, genügte am Samstagabend bei der Vorstellung der Mannschaften für den Boxvergleichskampf ESV— Göppingen eine Verbeugung zum Publikum, um zum„Sieg“ zu kommen: Dietrich, der deutsche Vizemeister, war trotz vertraglicher Zusage„nicht abkömmlich“, Womit zwar die Mannheimer kampflos zu zwei wertvollen Punkten, die 200 Zuschauer im Kolpingheim aber um einen Kampf ka- Alle Rudertitel für Köln Nach den drei Erfolgen des ersten Tages Waren die Studenten der Universität Kiel, die sich in der Renngemeinschaft Ditmarsia Kiel/ Ratzeburger RC zusammenfanden, auch bei den beiden Entscheidungen der deutschen HFHochschulmeisterschaften im Rahmen der Regatta in Berlin-Gagtow am Sonntag nicht Zu schlagen. Bei uttuhigen Wasserverhält⸗ missen blieb die Uni Kiel im Achter in 7:16, 1 vor der Uni Münster, und im Einer gewann Manfred Ruffs in 8:40,33 sicher vor Manfred Hofinger(TH Stuttgart) und Becher(TH Darmstadt). In den übrigen Rennen gab es meist Berliner Siege. Im Doppelzweier der Frauen geflel die Mannschaft des Duisburger RV mit Exeuropameisterin Ingrid Scholz und Aenne Horneff. 5 Die Ergebnisse: Hochschul- Achter: 1. Uni Kiel 716,1, 2. Uni Münster 719,3; Hochschul- Einer: 1. Uni Kiel Ruff) 840,5, 2. TH Stutt- gart(Hofinger) 848,8, 3. TH Darmstadt(Be- cher) 9:00,00; Senioren-Zweier ohne: 1. Anga- Tia Hannover 8:59,86, 2. Ditmarsia Kiel 10:24, 6; 1, Senior-Vierer mit: I. RR am Wannsee Ber- Un 8:08,9, 2, Angaria Hannover 8:18, 2, 3. Ber- Inner RV 1876 821,1; Verbandsachter: I. RR am Wannsee Berlin 6:89, 1, 2. Ratzeburger RR 6739,½4; Shell-Achter: 1. Linzer RV Ister 5:09, 1, 2, RK am Wannsee Berlin 511,0, 3, RG Wi- king Berlin 518,5; Frauen-Doppelzweier: 1. Duisburger RV(Scholz/ Horneff) 4:11,2, 2. Donau Linz(Sika/ König) 4:11,6, 3. Uni Frank- kurt(Hähnel) Stahl) 5:41,3; Frauen-Doppel- erer: 1. Donau Linz 4:1 5,6, 2. RG Siemens/ Berliner RV 418,5. Sieg über Oesterreich im Fecht-Länderkampf Deutschland gewann am Wochenende in Förtschach einen in drei Waffen ausgetrage- nen Fechtländerkampf gegen Oesterreich mit 2:1. Die Gäste holten sich beide Florett- Begegnungen und zwar bei den Herren mit 10:6 und bei den Damen mit 9:8, während im . die Oesterreicher 9:7 erfolgreich blle- n. Zehn Tore in Ladenburg SV 50 Ladenburg— SV 98 Schwetzingen 5:5 Kein Sommerfußball, sondern ein auf beiden Seiten sehr schnelles, interessantes Spiel. Der vom Ladenburger Mittelstürmer in der 22. Minute erzielte Führungstreffer konnten die Gäste zehn Minuten später Sgalisleren,. Drei Minuten vor Seitenwechsel Sing Ladenburg durch Hoffmann erneut in Fiährung. Nach der Pause hatten die Gäste Zumächst streckenweise mehr vom Spiel. Vor allen Dingen war es der FHalblinke Hauck, der immer wieder schöne Spielzüge eimleitete und gleichzeitig auch Vollstrecker War., Er schaffte nicht nur in der 38. Minute den Ausgleich, sondern brachte seine Mann- Schaft durch zwei weitere Tore mit 214 in Führung., Die tapfer kämpfenden Ladengur- Ser kamen aber durch Tore von Kreis auf 4˙4 heran. In der 79. Minute war Hauck noch einmal durch Verwandlung eines Frei- stoßes erfolgreich. Die Gastgeber aber kamen vier Minuten vor Spielende durch Brauer doch noch zum Ausgleichstreffer. Elfmeterchancen ungenutzt Sc Neckarstadt— As schünau 111 Beide Mannschaften bestritten dieses Freundschaftsspiel mit Ersatz, zeigten aber Techt gute Leistungen. Der ASV ging nach einer Uneinigkeit zwischen Torhüter und rechtem Verteidiger der Gastgeber mit 1:0 in Führung. Dieser Vorsprung wurde durch Neckarstadts Mittelstürmer Trenkle kurz danach legalisiert. Beide Mannschaften drängten nun auf eine Entscheidung, Was aber trotz beiderseitiger Elfmeterchancen ausblieb. Schiedsrichter Konezni ein Son- derlob. 5 Punktsieger über Kendelbacher; er gegen Göppingen beste Leistung men, der als die Zugnummer der Veranstal- tung galt. Zum Glück brachten die neun Seniorenbegegnungen dann fast durchweg recht ansprechende Leistungen und die bei- den abschliebenden Kämpfe im Mittel- und Halbschwergewicht eindrucksvolle Siege der Einheimischen, so daß der Abend doch noch zu einem Erfolg wurde. Für die größte Ueberraschung sorgte Halbschwergewichtler Rübel, der zu Beginn vom BABV- Vorsitzenden Crusen für seinen 100. Kampf mit der Silbernen Ehrennadel ausgezeichnet und vom Verein, ebenso wie Bierbauer für den 75. Start, geehrt worden war. Sehr gut stellte sich der Mannheimer von Anfang an auf die schweren Rechten des württembergischen Meisters Schneider ein, Störte fleißig mit rechten Geraden und sam- melte im letzten Durchgang durch die genaue: ren Treffer die Punkte zum knappen, aber ver- dienten Erfolg. Der Gesamtsieg gegen eine der stärksten Mannschaften des Nachbar- verbandes war, nachdem zuvor Mittel- gewichtler Keller durch wuchtige Körper- haken den Göppinger Lembke zur Aufgabe Sezwungen— der en ere sprung herausgeholt hatte, mit 13:7 un- erwartet deutlich ausgefallen. In den un- teren Klassen überragte VfR-Gastboxer Fischer, der gegen Göppingens Feder- gewichtler Wisnewski die technisch beste Leistung des Abends bot. Ergebnisse(Mannheim zuerst genannt): Fliegen: Albrecht unterlag Bittner nach Punkten; Bantam: Schenk unterlag Vetter durch Abbruch in der 1. Runde; Feder: Fischer Punktsieger über Wisnewski; Leicht: Germies Sieger durch Disqualifikation in der 2. Runde über Etzel; Halbwelter: Bierbauer Welter: Honnecker unterlag Wohlfahrt nach Punk- ten; Halbmittel: Pazinski gegen Hogh un- entschieden; Mittel: Keller I Aufgabesieger in der 2. Runde über Lembke; Halbschwer: Rübel Punktsieger über Schneider; Schwer: kampflos für KSV. 1 Dritter Platz im centropa · Cup Die Chancen auf einen deutschen Erfolg im Sentropa-Cup vergaben die Tennis-du- nioren in Olten, als sie in beiden Doppelend- Spielen verloren. Da bei gleicher Punktzahl (die ersten drei Plätze wurden mit 5 31 bewertet) die bessere Placierung im Herren- doppel entschied, siegte Frankreich vor Oesterreich(je 11 Punkte), Deutschland und Italien(je 8 Punkte) sowie den drei Schwei- zer Mannschaften. In den Endspielen unter- lagen Bodo Nitsche(Stuttgart) und Fritz Sehmrau(Ladenburg) mit 1:86, 216 gegen die Franzosen Grinda Jauffret sowie Renate Ostermann(Krefeld) und Nitsche mit 6:2, 376, 216 gegen die Oesterreicher Sonja Pachta und Peter Böck. Die restlichen Endspiel- ergebnisse: Herren: Grinda(Frankreich) Bonetti(Italien) 6:0, 6:1; Damen: Pachta (Oesterreich)— Bassi(Italien) 8:6. 10:8. aus dem Vorjahr nicht verbessern. Die Mei- sterehren holten sich wie erwartet im 200-m- Schmettern Peter Zippelius(KTV 46) in 2:39, 0 Minuten und auf der 200-m-Bruststrecke der Karlsruher Europameister Klaus Bodinger in 2:48,9 Minuten. Mannheims bester Vertreter War hier jeweils der bärenstarke Herbert Obermayer(SVM), denn er wurde Dritter im Schmettern in 2:54, 4 Minuten und benötigte zwei zehntel Sekunden mehr als Viertpla- cierter der Bruststrecke. Im Rückenschwimmen begnügte sich Mei- ster Ekkehard Miersch im Hinblick auf die nachfolgende Lagenstaffel mit mäßigen 1:09,5 Minuten und Manfred Müller(TSV 46 Mann- heim) schwamm mit 1:14, Minuten einen schönen dritten Platz nach Hause. In den Staffelkonkurrenzen erschwamm sich der SV Mannheim in der Besetzung Nisi(2:30, 1), Schick(2:32, 1), Machill(2:24, 1) und Scheufler (2:18,1) einen sicheren Start-Ziel-Sieg in 9:44, 4 Minuten gegen den KTV 46 Karlsruhe und durfte zum dritten Mal den ewigen Wanderpreis des Badischen Schwimmver- bandes, den Fritz-Schmidt-Gedenk-Pokal, mit nach Hause nehmen. In der 4x 10O-m- Schmetterlingsstaffel wurden die Mannhei- mer Dritter, über 4x 200-m- Brust hinter dem deutschen Meister KSN 99 Zweite und über Ax 100-m-Lagen gelang es ihnen die vierte Position zu erringen. Den gleichen Platz be- legte auch die 4x100-m-Rückenstaffel des TSV 46 Mannheim. Bei den Damen war gegen die über- 00 ragende Ursel Brunner kein Kraut gewach- sen, die sich über 100 und 400 m Kraul mit 108,4 und 526,5 Minuten ebenso sicher durchsetzte wie auf der Rückenstrecke in 1:20,2 Minuten. Einen ausgezeichneten zwei- ten Platz belegte Marliese Kohl(SVW) über 400 m Kraul in 6:16,6 Minuten und auf der 100-m-Sprintstrecke wurde sie Fünfte in 1:18,9 Minuten. Das 100-m-Schmettern der Damen sah Inge Hoffmann(KTV) mit 1:28, 0 Minuten 8,8 Sekunden vor der kleineren Mannheimer TSV- Schwimmerin Ursel Dvo- rak. Mit einer persönlichen Bestzeit von 3:13,4 Minuten gewann die zu großen Hoff- nungen berechtigende Pforzheimerin Bärbel Gutscher die 200 m Brust und Christa Poll- mar(SVN) hielt sich mit 3:26,0 Minuten auf dem sechsten Platz noch recht beachtlich, während die blonde Bärbel Hübner(TSV 46) mit 3:21,7 Minuten als schnellste Mannhei- merin auf den dritten Platz kam. In den Staffelwettbewerben teilten sich Nikar Heidelberg, KTV 46 Karlsruhe und der 1. BSC Pforzheim in die Siege, und nur einmal war hier der SVM mit von der Par- tie, als es ihm über 4x 200 m Brust zu einem vierten Platz reichte, wogegen die als Zweite eingekommenen TSV-46-Mädels wegen fal. schen Schwimmstils disqualifiziert wurden. Im Kunstspringen vom Drei-Meter-Brett dominierten eindeutig die Schützlinge von Richard Lackus. Bärbel Urban(TSV 46) sicherte sich bei den Damen mit 121,22 Punk- ten erneut die Meisterwürde und hatte ihren besten Sprung in einem eineinhalbfachen Salto rückwärts, der 15,03 Punkte erhielt. In guter Form stellte sich die Heidelbergerin Ursel Hilss vor, der es gelang, die Mann- heimer Vertreterinnen Ingeborg Busch(TSV 46) und Julia Urban(SVW) hinter sich zu lassen. Bei den Herren beherrschte der schmächtige Rolf Friedrich(TSV 46) seine beiden Karlsruher Mitbewerber ganz sicher und kam nach zehn Sprüngen auf gute 118,39 Punkte. Mit 14,67 Punkten erhielt sein eineinhalbfacher Salto gegen das Brett die beste Tagesnote bei den Herren. ü C. Bastian Die neuen Tischtennis-Ranglisten: Jyeundorſet weiterhin Deulschlands t. Holusek und Erna Brell nicht mehr vertreten/ Köhler Dritter In der deutschen Rangliste 1958, die der DTTB auf seiner Jahrestagung in Saar- brücken herausgab, nehmen der deutsche Tischtennis-Einzelmeister Conny Freundor- ker(TSV Milbertshofen) und erstmals die Saarbrückerin Evi Graf die ersten Plätze ein. Dahinter gab es einige interessante Verschie- bungen: Der bisherige Dritte Poldi Holusek (Milbertshofem wird nach dem Verbot des Schatimgummischlägers Überhaupt nicht mehr eingestuft, der Mainzer Dieter Köhler rückt vom fünkten auf den dritten Rang vor, mit Breumair(Augsburg) und Gaeb Oüssel- dorf) stehen zwei Neulinge sofort auf dem vierten und fünften Platz. Exmeisterin Hanne Schlaf Frankfurt) kam hinter Evi Graf und Uschi Matthlas-Fiedler GBerlin) nur auf Platz 3, während Exmeisterin Erna Brell Frankfurt), die ebenfalls ohne Schaum- gummi keine Chancen mehr hatte, und die Hamburgerin Annegret Thoele, die in der letzten Saison kaum spielte, nicht mehr in der Rangliste auftreten. Die neuen Ranglisten des Deutschen Tisch- tennis-Bundes; Herren: 1. Freundorfer(TSV Milbertshofen), 2. Arndt(TTC Mörfeldem), 3. Köhler(Mainz 05), 4/5. Breumair(PSV Augsburg) und Gaeb PSV Borussia Düssel- dorf), 6./, Berger(Eintracht Frankfurt) und Wenninghoff(TTV Metelen), 8. Harst(FV Neckarsulm), 9. Seiz TTC Burgkunstadt), 10/11. Langer(TTV Metelen) und Vossebein (Etus Wanne-Eickeh, 12. Herbert Gomolla (MTV Salzgitter), 13. Matthias(Grün-Weiß Berlin), 14.16. Ernst Gomolla MTV Salzgit⸗ ter), Raack(Grün-weiß Berlin) und Sügmann CJahn Nürnberg). 17/18. Haupt(Eintracht Frankfurt) und Schmidt(TSV Milberts-⸗ hofen)., Ranglistenstärke: Rösmer(Jahn Nürnberg), Schmidt(TSG Heidelberg), Terbeck(TG Mülheim) und Tietmeyer(TTV Metelen). Damen: 1. Evi Graf(1. Fe Saarbrücken), 2. Uschi Matthias-Fiedler(Grün-Weiß Berlin), 3. Hanne Schlaf Eintracht Frankfurt), 4. Oda Mielenhausen SV Braunschweig), 5. Ulla Paulsen Hamburger SV), 6. Helene Klonisch (TTS Dülken), 7. Jutta Kruse(TK Hannover), 8, Hilde Gröber OTC Kaiserberg), 9. Anita Haackhe(Blauweig Berlin), 10. Inge Müser (SV Rodenberg), 11. Ellen Hennemann Ein- tracht Frankfurt), 12, Maria Klein OTC Kai- Handball- Verbandsklasse serberg)., mangels Ergebnissen nicht einge- stuft: Monika Wiskandt(Wuppertaler SV). Neben den Neuwahlen stand der Organi- sationsplan für die Weltmeisterschaften vom 27. 3. Nis 5. 4. 1959 in der Dortmunder West- falenhalle auf dem Programm der Haupt- versammlung. Die Weltmeisterschaften wer⸗ den die 5 sein, die der Deutsche Tischtennishund jemals Prteiden ark Actor rde Ueberblick über den Stand der Vorbereitun- Zen seine Genugtung darüber aus, daß die mit etwa 350 000 Mark veranschlagten Un- kosten für diese Titelkämpfe keinerlei finan- zielles Risiko für den DTTB bringen werden. Die Neuwahlen ergaben folgenden DTTB. Vorstand: Präsident Karl Adloff Düsseldorf), 1. Vizepräsident Otto Holtz(Stuttgart), 2. Vize- präsident und Vorsitzender des Ost-West- Ausschusses; Erwin Müller(Berlin), Schatz- meister: Rudolf Sütterlin(Lörach), Sportwart: Dr. Dieter Mauritz(Gütersloh), Damenwart: Anni Gries Bremen), Jugendwart: Karl Mor- hard(Bad Neustadt/Saale), Jakobi klar vorn Beim Frankfurter Steherrennen war der Nürnberger Heinz Jakobi der überragende Mann, der seinen sjeben Mitbewerbern um eine Klasse voraus war. Alle drei Läufe ent- schied Jakobi klar für sich. Im Großen Preis von Hessen, der über 70 Kilometer ging(30 und 40 Kilometer) wurden lediglich der Zweitplazierte Horst Holzmann(Neu- Isen- burg) und der deutsche Meister Valentin Petry(Hochheim Main) nicht überrundet. 5 Leutershausen; Sg St. Leon r mene berwald, 2 Ku U f 8 Montag, 14. Juli 1958/ Nr. 1 — Handball-Ergebnisse Verbandsklasse: TV Edingen— TV Großsachsen 4-5 SG Nußloch— 98 Seckenheim 1400 TSV H'schuhsheim— HSV Hockenheim 107 TSV Birkenau 10 109.70 175 TSG Ketsch 9 92.52 163 Sg Nußloch 12 119108 13 TV Edingen 9 73.75 11 TV Grobsachsen 9 62:67 11 TSV Rot 10 92784 900 98 Seckenheim 10 84:79 94 TSV Handschuhsheim 11 89:96 400 HSV Hockenheim 12 77:166 20 Freundschaftsspiel: TSG Ketsch— TSG Haßloch 12710 Bezirksklasse: 62 Weinheim— SV Ilvesheim 12⁰ SV Waldhof— TV Brühl 9710 SG Hohensachsen— 99 Seckenheim 516 TV Hemsbach— TG Laudenbach 776 Kreisklasse A: SG Mannheim— Tus Weinheim 920 TSG Plankstadt— TSV Viernheim 8¹0 64 Schwetzingen— Bad. Feudenheim 143 Polizei-SV— 80 Pfingstberg 16˙0 Kreisklasse B: Staffel 1: TSV Lützelsachisen— 88 Lhausen IB 300 TV Schriesheim— S 50 Ladenburg 6111 TSV Sandhofen— Sy Wallstadt 816 Fortuna Schönau— TSV Schönau 1670 Staffel II: MTG Mannheim— TB Reilingen 1210 TSV 1846 Mannheim— TSV Neckarau 174 SC Käfertal— 98 Seckenheim IB 1615 Frauen: 5 ö VfR II— Germania Neulußheim 85 TSV Schönau— ITSV 1846 II 1 Rundfunk- und Fernsehgeräten Tonband- und Plattenspielern schnell und zuverlässig 70 8 N A Mannhelm O 7, 3 Plonken Antennenbau Neue Termine der Handballoberliga Süd Die restlichen Termine der süddeutschen Handball-Oberliga wurden am Samstag in Stuttgart wie folgt aufgestellt: 19. Juni: TSV Zuffenhausen— TSV Zirndorf(18 Uhr). 2 0. Juli: Sd Leutershausen— TSV Ans- bach, SG St. Leon— Tus Hofweier; Tus Schutterwald— Post München. 2 6. Juli: FA Göppingen TSV Zuffenhausen (18 Uhr); TSV Ansbach— TSV Zirndort (18 Uhr), 27. Juli: Tus Hofweier— 80 Tus Schut- gen gegen Tus Hofweier(18 Uhr); TSV Zuffenhauzen gegen TSV Ansbach(18 Uhr), 3. August TSV Zirndorf— Sg St. Leon; Tus Schut⸗ ter wald TB Eßlingen. 10., 17.“ und 24. August sind spielfrei. Die Runde wird am 31. August fortgesetzt. Wolfshohl/ Leimbach in Krefeld Den in Krefeld vor 2000 Zuschauern aus- getragenen Vorlauf zur Deutschen 100-Km⸗ Mannschaftsmeisterschaft der Amateure ge- Wannen die Kölner Wohlfshoh/TLeimbach a5 das aktivste der insgesamt 13 Paare, dag auch taktisch sehr klug fuhr. Die Domstädtet ö gewannen mit 17 Punkten vor Kamp) Rel. senauer Dortmund) mit 13 Punkten, die mt viel Glück einen Rundenverlust vermieden, Ausgezeichnet waren die Berliner Stoll a- roscewiez, obwohl sie mit 29 Punkten bel einer Runde Rückstand nur dritte wurden Für den Endlauf am 20. Juli in Frankfurt qualifizierten sich weiterhin Theissen/ Ru, dolph(M.-Gladbach/ Krefeld) mit 13, Tacker Krüger(Hannover) mit 10 und Kollmann Preschel(Berlin) mit ebenfalls 10 Punkten. Vier Paare schieden vorzeitig aus. Freundschaftskämpfe der Ringer: Linges des SU d nie gefährdel VfL Michelstadt verlor auch den Rückkampf mit 7:15 Zwei freundschaftliche Begegnungen im Ringen wurden am Samstagabend auf nord- badischen Matten durchgeführt. Seine Rück kampfverpflichtung gegenüber KSV 1384 Mannheim löste der Darmstädter Bezirks- ligist VfL. Michelstadt ein, Wie bereits beim Vorkampf in Michelstadt vor drei Wochen RSV siegte damals mit 16:7 Punkten(0 In Endspurt hatte Hußloch die größeren Reseruen f Mit 14:9 gelang der Sd die Revanche gegen 98 Seckenheim/ Handschuhsheim weiter verbessert Für die Ueberraschung bei den Spielen der Nordgruppe der Badischen Handball- verbandsliga sorgte der Neuling Großsachsen mit seinem 574-Erfolg beim bisherigen Dritten, TV Edingen. Den 3. Platz nimmt nunmehr Nußloch ein, das nach dem 14:9. Erfolg über Seckenheim 13:11 Punkte aufweist, aber drei Spiele mehr ausgetragen hat als Edingen, auf dessen Konto 11:7 Zähler Schlußlicht Hockenheim die Chance zum gehen und gewann sicher mit 16:7. 88 Nußloch— 98 Seckenheim 14:9 Die Seckenheimer, die das Vorspiel gegen Nußloch auf eigenem Gelände mit 9:7 gewon- nen hatten, hatten sich für das Rückspiel etwas vorgenommen. In den ersten Minuten dominierte der Seckenbheimer Angriff und konnte auch eine 2:0-Führung erringen. Langsam aber sicher fanden sich dann 32. doch die Hausherren, schafften den Ausgleich und gingen schließlich mit 7:4 in Führung. Die letzten Minuten der ersten Hälfte ge- hörten wieder den Gästen, die bis auf 6:7 herankommen konnten. In der zweiten Hälfte begannen die Hausherren konzen- triert und erhöhten umgehend ihre Führung auf 976. Nochmals kam der Gast heran, hatte dann aber sein Pulver verschossen, s0 daß die Hausherren zu einem verdienten 14:9 stehen, Handschuhsheim ließ sich gegen zweiten Sieg erwartungsgemäß nicht ent⸗ Sieg kommen konnten. Das Spiel wurde von beiden Mannschaften fair und anständig ausgetragen. TSV H'schuhsheim— Hsv Hockenheim 16:7 Der TSV Handschuhsheim unterstrich auch in seinem Spiel gegen Hockenheim seine aufsteigende Form durch einen klaren Sieg mit 16:7, der allerdings erst nach der Pause Sesichert werden konnte. In den ersten 30 Minuten waren sich beide Mannschaften vollauf ebenbürtig, was auch im 6:6-Unent- schieden beim Pausenpfiff zum Ausdruck kam. Nach dem Wechsel fand sich der An- griff der Hausherren, in dem Orbig(5), Roth (J) und Frauenfeld(3) die überragenden Stürmer waren und den Gegner mit 16:7 sicher schlagen konnte. Erb(5) und Weber 2) erzielten die Tore des Gastes. TV Edingen— TV Großsachsen 4:5 Obige Mannschaften lieferten sich in Edingen einen spannenden und jederzeit fairen Kampf, den der Gast von der Berg- straße dank seines flüssiger spielenden An- Srifks und der hervorragenden Leistung von Bauer im Tor knapp mit 5:4 zu seinen Gun- sten entscheiden konnte, Edingen hatte ledig- lich in der Hintermannschaft leichte Vor- telle, während sein Angriff durch die her- Vorragende Leistung des gegnerischen Tor- Warts nervös wurde und trotz einer Umstel- lung— man nahm Reis in den Angriff das 4:4 erreichte, aber doch den Sieg nicht schaffen konnte. Müller hatte Großsachsen 1:0 in Führung gebracht, die Hemberger ausgleichen konnte. Eine Vierzehnmeterchance des gleichen Spie- lers machte Sauer mit einer glänzenden Pa- rade zunichte. Dasselbe wiederholte sich kurz nach Wiederbeginn, dann konnte der Gast durch Merkel und Weber drei Tore vorlegen, die Edingen durch Wacker und Bauer sowie Reis ausglich, aber ein fünfter Treffer von Merkel en ed das Spiel zugunsten des Gastes. landeten die KSV-Ringer mit 13:7 Punkten erneut einen völlig ungefährdeten Sieg, der selbst in dieser Höhe als verdient zu be- zeichnen ist. Die Michelstädter gaben sich zwar redliche Mühe, um wenigstens mur eine knappe Niederlage hinnehmen zu müssen, kamen aber über zwei Schultersiege im Ban- tam- und Schwergewicht, sowie über ein Unentschieden im Fliegengewicht nicht hin- Aus, Die„84er“ hingegen trumpften wWesent. lich anders auf. Steinle, Schlafhäuser, Münch und Weber landeten allein vier entschei- dende Erfolge, Mai kam zu einem Punkt- sieg, während sich Vogel mit einem Unent⸗ schieden zufrieden geben mußte. Dieser schöne KSV-Sieg wurde recht beifallsfreu- dig aufgenommen, zumal die„84““er nicht in allerbester Besetzung angetreten waren. KSV Wiesental hatte ebenfalls am Sams- tagabend einen Freundschaftskampf durch- geführt, Gegner der Wiesentaler war der krühere hessische Abonnements-Meister 8d Viktoria Frankfurt-Eckenheim, der nach Wie vor noch eine jederzeit zugkräftige Staffel auf die Matte stellt. Dies mußte man auch in Wiesental zur Kenntnis nehmen, denn die Frankfurter Vorstädter trumpften dort gat gewaltig auf und entschieden die Angele- genheit mit 14:7 Punkten sicher für sich, Man muß zwar den Wiesentalern zugute halten, daß sie nicht mit ihrer Standard- besetzung antraten, Aber auch mit ihrer kompletten„Ersten“ hätten sie einen Ecken-⸗ heimer Sieg wohl kaum verhindert. Die Mainstädter präsentierten sich nämlich in hervorragender Verfassung, kamen durch Müller, Martus und Volb zu drei Fallsiegen, sowie durch Fuldan und Schlagmüller u zwei Punkterfolgen. Demgegenüber mußten sich die Wiesentaler mit zwei entscheiden- den Erfolgen von Roth und Kammerer zu- krieden geben, während die Begegnung zu- schen Machauer(W und Schmitt ein Unent, schieden ergab. All Reparaturen an ö 5 Nx. 10 4•8 d im 16½ 18 16˙2 3 119 117 9.1 9111 4⸗15 . 120 12ů0 910 5¹5 70 926 8 169 5710 IB e 165 12¹0 u 7 1675 heim 7, 8 en Utschen Stag In Jun: 8 Uhr). V Ans- r; TuS Juli: Mmausen irndort — 80 Schut- gegen hausen gust! Schut⸗ 7. Und e Wird efeld rn aus- OO-Km⸗ ure ge- ach 5 e, dd Städter npRel⸗· die mit mieden. toll/Ja- en bel vurden. ankfurt en/ Ru Tacker Imann/ Inkten. unkten g, der zu be- m sich Ar eine nissen, A Ban- er eln t hin- esent- Münch tschel· dunkt⸗ ent- Dieser sfreu- icht in ell. Sams- durch⸗ r der er 80 ch wie Staflel uch in In die gan ngele- flch, zugute dard; ihrer cken- Die ch in durch egen, er Zu ußten iden- r Zu- wl nent. All MORGEN Nu. 108/ Montag, 14. Full 1988 perbyzweiter Ozean ohne chante Bel strahlendem Sonnenschein und Mas- genbesuch wurde auf der Riemer Bahn als Höhepunkt des Münchener Galopp-Rennjah- res der Große Preis von Bayern(20 O00 PMW) über Derbydistanz entschieden. Einmütiger Favorit war der Derbyzweite Ozean(Hein Bollow), der aber schon im letzten Bogen keine Chance mehr hatte und im Einlauf gang und klanglos unterging. Dagegen be- herrschte wider Erwarten der im Wiener Derby erfolgreiche, in Hamburg aber nicht stärker hervorgetretene Röttgener Hiob(P. Alafi) das Rennen vom Start bis zum Ziel mit großer Ueberlegenheit. Dem Hengst sagte Wahrscheinlich der harte Boden beson- ders zu, während Ozean doch mehr ein Pferd für tlefen Boden ist. Pfalzteufel nicht in Bestform Großer Preis von Köln für Aton Der Große Preis von Köln(2400 m, 20 O0 DM) endete mit dem überraschenden Sleg des ehemaligen, Waldfrieders Aton(W. Gabmann), der nach packendem Endkampf knapp aber sicher die Oberhand über die auf gleicher Höhe einkommenden Ahmose und Andalusier in der für den schweren Boden ausgezeichneten Zeit von 2:81, Minuten pehielt. Dichtauf belegten Nogaro, Mogul sowie die beiden Dreijährigen Pfalzteufel und Grind die nächsten Plätze. Bei dem mit Spannung erwarteten Ver- zuch des im Derby verletzten Pfalzteufel erwies sich, daß der Abendfrieden-Hengst nach der Arbeitsunterbrechung noch Klar von seiner Form im Henckel- und Union- Rennen entfernt ist. Der Union-Sieger Grind scheiterte an dem ihm zu schweren Geläuf und faßte als faules Pferd auch erst spät richtig Trott. Kramers Tennistruppe gastierte in Saarbrücken Die Tennis-Berufsspielertruppe des frü- heren amerikanischen Wimbledon- Siegers Jack Kramer gastferte am Samstag in Säar- brücken. Im Einzel schlug der Amerikaner Pancho Segura den Australier Lewis Hoad mit 8:6, 6:1 und der Australier Ken Rose- wall besiegte den Amerikaner Tony Trabert 6˙4, 7:5. Im Doppel gewannen die Amerika- ner Trabert/ Segura gegen die Australier Rosewall/Hoad 6:4, 6:4. Im Meisterschafts-Vorlauf siegten Backof/ Zinnkann: Hatoratil/ ſearg kdmpften sich unter die ersten Seclis Hessen brachte in Dudenhofen zwei Teams durch/ Altigs nicht am Start— aber für Frankfurt sind sie zugelassen Im Vorlauf der besten Mannschaften aus der Pfalz, aus Baden, Hessen, Bayern und Württemberg zur deutschen 100-Kilometer- Mannschafts- Meisterschaft siegte am Sams- teg auf der Bahn des RV Dudenhofen vor über 2000 Zuschauern der Lokalfavorit Her- mann Backof mit dem vor jährigen deutschen Jugendbesten Willi Zinnkamm. Rundengleich mit dem siegreichen Paar erkämpften Kurt Landau/ Schätzler Frankfurt) und Gruber Renn(München) die nächsten Plätze. Eine Runde zurück folgten die Gebrüder Kienle (Stuttgart), Nawratil/ Karg(Mannheim) und eine weitere Runde zurück, Sauer/ Walter (Frankfurt). Alle diese Mannschaften sind somit am Sonntag in Frankfurt startberech- tigt. Die Vorjahrsmeister, die Mannheimer Gebrüder Altig, traten in Dudenhofen nicht An. Rudi liegt noch im Krankenhaus, Der Ge- schäftsführer des Bundes Deutscher Rad- fahrer, W. Rösch(Frankfurt), gab jedoch in Dudenhofen bekannt, daß die Altigs auch ohne Qualiflkationslauf in Frankfurt ihren Titel verteidigen dürfen. Sollten sie allerdings auch dann noch nicht genesen sein, werden Gabriel/ Sohl(Rülzheim) an ihre Stelle treten, die in Dudenhofen den siebenten Platz er- kämpften. Am Start waren 14 Mannschaften: Vier aus Bayern, je drei aus Hessen und Württem- berg und je zwei aus Baden und der Pfalz. Im Vorlauf des harten Rennens— die 100 Kilo- meter wurden auf der 250-Meter-Bahn in 2:19:31 Stunden gefahren gaben zwei württembergische Teams und je eine Mann- schaft aus Baden und Bayern auf. Während des ganzen Rennens zeigten sich vor allem die Bayern, Spiegel/ Karkowski Durch 1:0-Sieg über den HTV 46: MCij verdrängte JU 46 bon der Spitze Bei den Hockey-Damen liegen TSV und HCH punktgleich vorn Die Entscheidung über die„Halbzeit- meisterschaft“ in der norddeutschen Hockey- Verbandsrunde ist gefallen. Mit einem Mannheim mit 14 und Heidelberger TV 46 mit 13 Punkten. Alle drei Vereine gehen also mit ziemlich gleichen Chancen am knappen 1:0(1:0 besiegte der HC Heidel-, September in die Rückrunde. berg den Heidelberger TV 46 auf dessen Platz und hat sich damit an die Spitze der Tabelle gesetzt. Der siegbringende Treffer in dieser bei sommerliche Hitze ausgetra- genen Begegnung fiel bereits vor der Pause durch Rummer, der eine Strafecke mit scharfem Schuß verwandelte. Der HC Hei- delberg hat diese mit Spannung erwartete Heidelberger Lokalbegegnung verdient ge- Wonnen. Die Mannschaft zeigte die geschlos- senere Leistung, hatte in puncto Spiel- anlage ihrem Gegner etwas voraus und auch den besseren Sturm zur Stelle. Das Spitzen- trio in der nordbadischen Hockeyrunde lau- tet nun: HC Heidelberg mit 15, TSV 46 Beachtliche Leistungen bei den Hochschulmeisterschaften: Atmul Bommel libetragende Jeilnehmerin Fritz Helfrich auf den Sprintstrecken geschlagen/ Drei neue Rekorde Bei den unter günstigen Voraussetzungen im Karlsruher Wildparkstadion abgewickel- ten deutschen Leichtathletik-Hochschulmei- sterschaften gab es drei neue Hochschul- rekorde. Almuth Brömmel(Uni München) verbesserte im Diskuswerfen ihre bisherige Bestleistung von 43,48 auf 44,05 m, während im Hochsprung der Studenten mit Linde- mann(Uni Frankfurt) und Riebensahn(Uni Hamburg) gleich zwei Springer die neue Re- Kkordhöhe von 1,91 m überquerten. Die bis- herige Bestleistung hielt Theilmann(Uni Frankfurt) mit 1,90 m. Für Nummer 3 sorgte im Stabhochsprung Mayer(Uni Heidelberg) mit einer Höhe von 4,02 m(bisheriger Re- kord Volk, Uni Marburg mit 4 m). Ohne Inge Fuhrmann war für die Ham- purgerin I. Heider der Weg zum Erfolg über 80 m Hürden und im Weitsprung Frei. Einen Doppelsieg feierte auch Almuth Brömmel (Uni München) im Diskuswerfen und Speer- werfen, wo sie mit ihren 51,71 nur um 5 em hinter dem Hochschulrekord blieb. Da die Münchnerin im Kugelstoßen den zweiten Platz belegte, war sie die erfolgreichste Teil- nehmerin der Meisterschaften. Nur zwölf der 28 teilnehmenden Univer- sitäten und Hochschulen der Bundesrepublik und Westberlins erschienen auf der Sieger- liste. Die meisten Titel holte sich die Uni- versität Hamburg mit sechs vor der Freien Universität Berlin mit fünf, je drei Titel fle- len an die Universitäten von Heidelberg und Münster. Nur in sechs der 19 Disziplinen der Stu- denten konnten die Vorjahresmeister ihre Titel erfolgreich verteidigen. Der in Heidel- berg studierende Aegypter Ismail blieb dabei im Dreisprung mit 14,61 nur um 4 em hinter dem deutschen Hochschulrekord zurück. Ihre Titel verteidigten weiterhin Lindemann (Uni Frankfurt) im Hochsprung mit 1,91 m, Bührle(Uni Heidelberg) im Diskuswerfen mit 49,42 m, Klick(Uni Marburg) im Kugel- stoßen mit 15,34 m, Joho(Uni Freiburg) im 400-m-Hürden-Lauf mit 53,8 Sek. und Seidel (Uni Frankfurt) im 400-m-Lauf mit 48,5 Sek. Im 1500-m-Lauf, Hochsprung, Stabhoch- sprung, Dreisprung, Kugelstoßen und Ham- merwerfen konnten bei den Studenten ge- genüber 1957 die Leistungen verbessert werden. Bel den Studentinnen wurden wieder Inge Fuhrmann Freie Uni Berlin) über 100 m, IIsabe Heider(Uni Hamburg) über 80 m Hürden sowie Almuth Brömmel(Uni München) im Diskus- und Speerwerfen und Antonia Vehoff(Uni Münster) im Kugel- stoßen Titelträger. Auch die A4x-100-m-Staf- fel der Universität Harburg trug sich erneut in die Meisterliste ein. Die neue Hochsprung- meisterin Justa Holtz(Uni Hamburg) sprang mit 1,53 m 5 em höher als im Vorjahr Helga Rosendahl(Uni Marburg). Ergebnisse, Studenten: 200 m: 1. Müller(TU Berlin) 21,7; 2. Förster(Uni Bonm) 21,8; 3. Helfrich(TH Karlsruhe) 21,9. 400 m Hürden: 1. Joho(Uni Freiburg) 53,8; 2. Reimold(TH Karlsruhe) 55%. 1500 m: 1. Roos(Uni Münster) 3:55,5: 2. Müller(IH Darmstadt) 3:57, 7. Weitsprung: 1. Vaubel (Uni Gießen) 7,00 m; 2. Gerber(IH Han- nover) 6,73. Dreisprung: 1. Ismail(Uni Hei- delberg) 14,61 m; 2. Sandleben(TU Berlin) 13,91. Hammerwerfen: 1. Perleberg(FU Ber- lin) 51,25 m; 2. Dr. Kopp(TH Darmstadt) 45,54. Diskuswerfen: J. Bührle(Uni Heidel- berg) 49,42 m; 2. Klick(Uni Marburg) 48,35; 3. Pflieger(Uni Heidelberg) 46,35. Stabhoch- sprung: 1. Mayer(Uni Heidelberg) 4,02 m; 2. Tietz(Uni München) 3,80. Speerwerfen: 1. Koloska(Uni Marburg) 65,43 m; 2. Al- brecht(Uni Kiel) 65,35. 4x 100 m: 1. FU Ber- lin 42.9 Sek.; 2. FU Berlin II 43,2. 4* 400 m: 1. Uni Hamburg 3:20,8 Min.; 2. Uni Frank- kurt 3:21,2. 31000 m: 1. Uni Münster 733,0 Min.; 2. Uni Frankfurt 7:34, 4. 5000 m: 1. Schmidt FU Berlin) 14:58, Min; 2. Güdel- höfer(Uni Mainz) 15:21. 100 m: 1. Förster (Uni Bonn) 10,8 Sek.; 2 Helfrich(TH Karls ruhe) 11,0; 3. Wild(Uni Heidelberg) 151. 110 m Hürden: 1. Moll(TH Karlsruhe) 15,2 Sek.; 2. Joho(Uni Freiburg) 15,3; 3. Appel (Uni Heidelberg) 15,5. 400 m: 1. Seidel(Uni Frankfurt) 48,5 Sek.; 2. Gläskee(Uni Göttin- gen) 48,6. 800 m: 1. Mengler(Uni Münster) 1:55, Min; 2. Stichnote(TU Berlin) 1:56, 4. Kugelstoßen: 1. Klick Uni Marburg) 15,34 m; 2. Huber(Uni Freiburg) 15,21.— Studen- tinnen: 100 m: 1. Fuhrmann FU Berlin) 12,1 Sek.; 2. Braasch(Uni Hamburg) 12,6. Ax 100 m: I. Uni Hamburg 50,1 Sek.; 2. FU Berlin 50,5; 3. Uni Heidelberg 51,3. 200 m: 1. Braasch(Uni Hamburg) 25,7 Sek.; 2. Bor- garth(Uni Hamburg) 27,1. 800 m: 1. Döser (Uni Tübingen) 2:17,6; 2. RöBHler(FU Berlin) 2:23, 3. 80 m Hürden: 1. Heider(Uni Ham- burg) 11,7: 2. Hatheysen(Uni Köln) 11,8. Weitsprung: 1. Heider(Uni Hamburg) 5,77 m; 2. Bernard FU Berlin) 5,34. Speerwerfen: 1. Brömmel(Uni München) 51,71 m Bereits am Samstag trennten sich in Heidelberg das Englische Institut und der TC Pforzheim 0:0-Unentschieden. Das Eng- lische Institut liegt damit weiter am Tabel- lenende. Die noch ausstehenden Nachhol- spiele der Vorrunde— SC Karlsruhe gegen 78 Heidelberg und SC Karlsruhe gegen den TC Pforzheim— können nur noch Verän- derungen im Mittelfeld bringen. Bei den Damen ist die Vorrunde mit der Begegnung Heidelberger TV 46 gegen HC Heidelberg beendet worden. Die Elf des HCH gewann durch ein vor der Pause von der Mittelstürmerin Haas erzieltes Tor knapp mit 1:0. Hier liegen nun TSV 46 Mannheim und HC Heidelberg mit je sechs Pluspunkten vorn, an dritter Stelle folgt der Heidelberger TV 46 mit einem Punkt Rück- stand. H. Ue. Mckenzie zu stark Bei der international hervorragend be- setzten Ruderregatta auf dem Luzerner Rot- see, gab es in den acht erstklassischen Ren- nen sechs deutsche Erfolge! Lediglich im Einer unterlag Europas bester Skuller Klaus von Fersen(Germania Düsseldorf) bei gün- stigen Wetter- und Wasser verhältnissen der Bärenkraft des australischen Olympiazwei- ten Stewart Mekenzie, der sich mit einein- halb Längen Vorsprung für die Niederlage vor einem Jahr bei der gleichen Regatta revanchierte, Im Achter aber bestand für die deutschen Boote gegen die starke Crew von Moto Guzzi Mailand von vornherein keine Chanec. Mit Horst Arndt am Schlag kam die RG Wiesbaden/ Biebrich hinter den Sportstudenten von Wissenschaft Leipzig auf den dritten Platz. f und Gruber/ Renn, recht angriffsfreudig. ES gelang ihnen jedoch nie, Backof/ Zinnkamm abzuschütteln, die sich in keiner der vierhun- dert Runden aus ihrer schon nach 55 Runden erkämpften Spitzenposition verdrängen lie- Ben. Auch die Frankfurter Landau/ Schätzler versuchten dies wiederholt vergebens. Beson- ders der junge Willi Zinnkamm war in her- vorragender Verfassung und brachte seinen Partner nicht nur stets in gute Position, son- dern zeigte auch in den Wertungsspurts be- achtliches Können. Wenn die Altigs in Frank- furt nicht in ihrer alten Form antraten, sind Backof/ Zinnkamm erste Chancen auf den Titelgewinn einzuräumen. Als Draufgänger zeigte sich wiederum der Mannheimer Karg. Er tat aber doch gut dar- an, sich der Taktik seines erfahreneren Partners Nawratil unter zuordnen, der die lange Distanz in ihren gefährlichen Momen- ten besser kennt und die Kräfte wohl einzu- teilen wußte. Von beiden Fahrern dürfte in Frankfurt, wenn es endgültig aufs Ganze geht, noch mehr zu erwarten sein. Diesmal hatten sie jedenfalls noch Reserven Buchstäblich in letzter Minute qualifi- zierte sich das zweite hessische Team, Sauer Walter(Frankfurt). Erst in der letzten Wer- tung erspurteten sie zwei Punkte, die sie um einen Platz besser stellten, als Gabriel/ Schl (Rülzheim), die vergebens versucht hatten, zu einem weiteren Rundegewinn zu kommen. Die Gebrüder Kienle(Stuttgart), die den vier- ten Platz erkämpften, flelen wenig auf. Ihre Rundengewinne vollzogen sie stets gemein- sam mit mehreren anderen Mannschaften und tauchten nur in den Spurtrunden für kurze Zeit an der Spitze auf. evg Jakob Runpert Im Alter von 62 Jahren verstarb am Wochenende in Eppelheim der Landtagsab- geordnete Jakob Ruppert. Ruppert, der schon vor dem Kriege den Fußball-Fachver- bänden angehörte, hat sich besonders nach dem Zusammenbruch um den Wiederaufbau des Fußballsports in unserem Lande ver- dient gemacht. Seit 1945 war er ununter- prochen als Kreisfachwart des Fußball- Ver- pandes tätig. Beim letzten Verbandstag wurde er wieder einstimmig in diesem Amt bestätigt. Unter anderem gehörte Ruppert auch dem Landesvorstand des Badischen Fußballverbandes an. Zipp vor Hoecker Die Pfalzmeisterschaften der Rad-Ama- teure im Einerstreckenfahren auf der Straße wurden am Wochenende auf der 20 km lan- gen Rundstrecke Haßloch Geinsheim Au- mühle Haßloch ausgetragen. Sie endeten sowohl bei den Aktiven als auch in der Ju- gendklasse mit Spurtsiegen der am vergan- genen Sonntag ermittelten pfälzischen Bahn- meister. Zipp Iggelheim) wurde bei den Aktiven nach den fünf Runden(100 km) Spurtsieger einer fünfköpfigen Spitzengruppe vor dem Friesenheimer Hoecker, Schönberg(Schopp) und Weiß(Iggelheim). Die vier Rülzheimer Schlund, Gabriel, Herberger und Sohl beleg- ten in dieser Reihenfolge die nächsten Platze. DJK in Paris erfolgreich Bei den FICEP-Wettkämpfen des großen katholischen Sportverbandes aus Anlaß der 60-Jahrfeier der Fédération Sportive de France in Paris kam des 140-köpfige Aufge- pot der Deutschen Jugendkraft besonders in der Leichtathletik und im Fußball zu sehr schönen Erfolgen. Doppelsieger wurde der Schweinfurter Robert Wiener im Weit-(6.68 m) und im Dreisprung(14.45 m), den 200- m- Lauf gewann der Bonner Kühn in 22,3 Sek. Neuer süddeutscher Jugend-Rekord: Dorle Harimann übersptang 1.5 m Den 400-m-Lauf der badischen Nachwuchs- Titelkämpfe gewann Neckermann 0 Für den Höhepunkt der badischen Leicht- athletik-Jugendmeisterschaften in Offen- bung sorgte die 17jährige Mannheimerin Dorle Hartmann(MTG) als sie die Latte im Hochsprung beim dritten Versuch bei 1,59 Meter überquerte und damit einen süddeut- schen Jugendrekord erzielte. Die hochtalen- tierte Mannheimerin ist eine Schülerin des ersten deutschen Zweimeter-Springers Gustl Weinkötz. Im 400-m-Lauf siegte der VfRler Karl Neckermann jr., der Sohn des bekann- ten deutschen Meistersprinters der dreißiger Jahre, in 53,1 Sek., während den 800-m-Lauf der talentierte Freiburger Oskar Wack mit 2:01,0 vor den zeitgleichen Siegbert Hils (St. Georgen/ Schwarzwald) und Falk Höfel (Pforzheim) gewann. Nur sechs Vorjahresmeister konnten ihre Titel erfolgreich verteidigen. In 13 von den insgesamt 26 Disziplinen gab es Leistungs- verbesserungen gegenüber dem Vorjahr. Nordbaden errang mit 17 Titeln den Lowen- anteil. Südbaden mußte sich mit neun Mei- sterschaften zufrieden geben, von denen acht von den südbadischen Buben errungen wur- FF BADISCHER TENNISMEISTER wurde die Mannschaft des SV 50 Ladenburg, die sich im entscheidenden Spiel gegen Schwarz-Gelb Heidelberg überraschend mit 6:3 durchsetzte. Der Erfolg ist umso beachtlicher, als die Tennisabteilung des SV 50 erst im Jahre 1953 gergündet wurde und ein Jahr später erstmals an den Meisterschaften teilnahm.— Unser Bild zeigt das siegreiche Team. Von links: Vorsitzender Peter Förstner, Jan Figlestahler, Manfred Bohnen, Klaus Adler, Fritz Sehmrau, Johnny Helmle und Artur Dörfer. den. Das zeigt deutlich, daß in Südbaden die Mädchenleichtathletik sehr stagniert. Auch die Leistungen der nordbadischen Mädchen können im Vergleich mit der deutschen Spitzenklasse mit Ausnahme von Hoch- sprung in kaum einer Disziplin standhalten. Erfolgreichster Verein war die Mannheimer T mit vier Titeln vor dem Karlsruher Sc mit drei. Schwerpunkte in der badischen Jugend-Leichtathletik sind eindeutig die Großstädte Mannheim(66 Titel), Karlsruhe (5), und Heidelberg(, während Freiburg in der Leichtathelitk in diesem Jahr kaum etwas zu bestellen hat.— Ergebnisse: Männliche Jugend 1500 m: 1. Klemm (ESV Weil) 4:10, 4 Min., 2. Stadler Freibur- ger FC) 4.10,5, 3. Federer(Post Freiburg) 411,6; 110 m Hürden: 1. Böhm(TSV 46 Mannheim) 16,2 Sek., 2. Resch(Karlsruher So) 17,0, 3. Leinert(SV Schopfheim) 170; 5000 m Bahn-Gehen: 1. Roth(SV Hausach) 28:27, Min., 2. Baitsch(TV Säckin- gen) 29:25,7, 3. Baer(TV Oensbach) 29:51,5; 100 m: 1. Fiessler(Turnerschaft Durlach) 11,2 Sek.; 2. Hofstetter(Tus Schutterwald) 11,8. 40 0 m: 1. Neckermann(VfR Mannheim) 53,1 Sek.; 2. Krieg(Tus Wieblingen) 33, 1. Weitsprung: 1. Schmidt(ASV Königs- feld) 6,41 m; 2. Loos(SC Käfertal) 6,29. Stabhochsprung: 1. Heindel USC Heidelberg 13,95; 2. Loos(SC Käfertal) 13,14. 4X 100-m: 1. Turnerschaft Durlach 45,0; 2. TSV 46 Mannheim 45,5; 3. USC Heidelberg 46,1 Sek. Weibliche Jugend: 600 m: 1. Ursel Klenk (TV Durmersheim) 1:50,4 Min., 2. Erika Scheffel(Tus Legelshurst) 1:52,8, 3. Doris Zimmer FSSV Karlsruhe 1:53, 4; 8 0 m Hu r- den: 1. Dorle Hartmann Mrd Mannheim) 13,0 Sek., 2. Hilde Moos(USC Heidelberg) 13,1, 3. Renate Küchlin(Post Freiburg 14,0. Hochsprung: 1. Dorle Hartmann (Mannheimer TG) 1,59; 2. Renate Bausch(TV Schwetzingen) 1,45. Speerwerfen: 1. Helga Kinzinger(Mannheimer TG) 34,94; 2. Renate Küchlin Post Freiburg) 34,19. Zeit der Pensels vorbei? Im Mörfelder Qualiflkationsturnier für die Radball-Weltmeisterschaft, die vom 5. bis 10. August in der Sowietzone ausgetra- gen wird, belegten die Weltmeister Rudi und Willi Pensel Kulmbach) mit 6:6 Punkten hinter Karl und Manfred Buchholz(Lauter- bach), die 9:3 Punkte erzielten, nur den 2. Platz. Da nur eine Mannschaft je Landes- verband an der Weltmeisterschaft teilneh- men kann, haben die Pensels praktisch re Chance zur Titelverteidigung bereits jetzt verpaßt, falls der BDR nicht doch noch eine neue Qualifikation ansetzt. Nach den schwa⸗ chen Leistungen, die die Kulmbacher erst kürzlich bei Wettbewerben in der Sowjiet⸗ zone zeigten, kam das Ergebnis von Mör- kelden nicht einmal so überraschend. . en OPF WELA und Rheuma · Schmerz bei Tohn- unc Nervenschmerzen, oui in kriitschen tagen hill! des Krempe Lassen Sie Gasherde, Neher Gasverbrauch Gasbadeöfen usw. in Ordnung bringen durch E. Luginsland, M 4, 12, Ruf 2 50 52. mre Gasgeräte, wie Lsende, allbewährie CIIROWAHAItTE. 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Hörner Vater Hermann Lauterbach und Anverwandte Still und descheiden, wie ihr Leben war, ist heute unsere liebe gute Mutter, Schwieger⸗ mutter, Oma, Uroma, Schwägerin und Tante, Frau Luise Metzger Im Alter von 78 Jahren, nach schwerem Leiden, aus dieser Welt gegangen. Gott gebe ihr die ewige Ruhe Mannheim, den 12. Juli 1958 S 222 5 Den Bestattungstermin bitten wir aus dem Bestattungskalender zu entnehmen. geb. Weber Mein herzensguter teurer Gatte, unser lieber treusorgender Vater, Opa, Bruder, Schwiegervater, Schwager u. Onkel, Herr Karl Lukaszezyk Ingenieur(V. D. I.) ist nach langer schwerer Krankheit, wohlvorbereitet mit den hl. Sterbesakramenten, in die Ewigkeit eingegangen. Mannheim, den 11. Juli 1958 Karl-Marx-Straße 79 In tfefer Trauer im Namen der Hinterbliebenen: Gertrud Lukaszezyk geb. Sobek Beerdigung: Dienstag, den 13. Juli 1958, friedhof Mannheim. 10.30 Uhr, Haupt- Erstes Seelenamt: Mittwoch, den 16. Juli 1958, 6.30 Uhr, Maria- Hilf-Kirche, Almenhof. Allen Verwandten und Bekannten die schmerzliche Mitteilung, daß meine liebe Frau, unsere gute Mutter, Schwester und Schwa- gerin, Frau Gertrud Biedermann geb. Kriedemann im Alter von 40 Jahren, versehen mit den hl. Sterbesakramenten, für immer von uns gegangen ist. Mh m.- Gartenstadt, den 12. Juli 1958 Haselweg 8 Beerdigung: Siehe Bestattungskalender.. In tlefer Trauer: Karl Biedermann und Angehörige Bestattungen in Mannheim Montag, 14. Juli 1958 Hauptfriedhof Marceaux, Elsa Sandgewann 10 Demmer, Jakob, Waldfrieden 70. Hillinger, Wilhelmine, Eichendorffstraße 14. Friedhof Käfertal Zapf, Theresia, Herrwerth, Elisabeth, Dalbęrgstraße 27 8 uerhahnstraße 14 Schwarz, Maria, Mhm.-Waldhof, Hubenstraße 4. Friedhof Sandhofen Ehrbächer, Johann, Taubenstraße 3 Detye, Helene. Karlstraße 17(F 7, 10) Friedhof Rheinau Groschek, Alexander, Stengelhofstraße 39. Friedhof Wallstadt Walter, Heinrich, Römerstraße 60 2 15.00 ab Friedhof Mitgetelft»onp dei Friednhofverwaltung der Stad! 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Juli 1958/ Nx. 10 Der„Squirrel“ unter Schölern Ernst FPenzoldts Erzählung guf der Böhne der Odenwoldschole in Oberhombach Ernst Penzoldt, der eigentlich ein Bild- Hauer ist, hat außer seiner frühen„Powenz- bande“, der charmanten Komödie„So war Herr Brummel“ und dem melancholisch fei- nen Buch um den„Armen Chatterton“ Unter anderem auch die liebenswerte Figur „Squirrel“ erfunden. Squirrel ist sozusagen Aus Versehen auf die Welt gekommen. Viel- leicht flel er auch vom Himmel. Man weis das nicht so genau, denn er hat keine Papiere und nur den einen Namen. Eigentlich müßte er„Eichhörnchen“ heißen, denn sprachlich stammt er aus dem Englischen. Literarisch Scheint er mit Undine, die seine ältere Schwe- Ster sein könnte, und mit Peter Pan verwandt, jenem Jungen aus dem englischen Märchen, der sich gegen das Erwachsensein wehrt. Squirrel sagt jedoch über sich selbst:„Ich bin Ich, das sieht man doch. Das ist meine komische Nase, dies mein Mund, dies meine Augen. Das alles bin ich und kein anderer. Und das ist mein Kopf. Aber ich bin eine Ab- normität— der Herr Arzt hat es nicht ein- mal bemerkt. Ich habe das Herz auf der rechten Seite. Warum, weiß es nicht.“ Arbei- ten, o nein— schon allein das Wort belei- digt seine Ohren. Langweile hat er aber auch Dramatischer Rohrkrepierer Knguths„Wer die Wahl hat“ in Ostberlin In der DDR wächst, von der Bundes- republik kaum bemerkt, eine neue Autoren- Seneration heran. Das groge Vorbild dieser Generation ist Bert Brecht, und wie dieser betrachtet sie das Theater als ein Mittel, das gesellschaftliche Bewußtsein des Menschen Zu verändern. Der aus München nach Ost- berlin emigrierte junge Dramatiker Peter Hacks gehört zu dieser Generation, ebenso Joachim Knauth, dessen politische Komödie „Wer die Wahl hat“ Ernst Kahler in den Kammerspielen des„Deutschen Theaters“ mit sicherem Gespür für Situationskomik und Typenschärfung zur Uraufführung brachte. Der Autor blendet, da die Wahlmanöver der DDR für ihn natürlich tabu sind, ins Jahr 1840 zurück, als in den deutschen Uni- versitätsstädten, in diesem Falle in Gießen, die Studenten gegen die nachnapoleonische Restauration aufbegehrten. Zentralgestalt des Stückes ist ein korrupter Kriminalrat, der die aufsässigen Studenten zur Raison zu bringen und die Landratswahlen zu beein- Flussen versucht, indem er die Wahlhilfe, die er eigentlich einem neureichen Schieber ver- sprochen hat, in Wirklichkeit einem adeligen Kandidaten leistet. Dieser Kriminalrat, dem Adolf-Peter Hoffmann die Züge einer Dau- mier- Karikatur gab, ist der eigentliche Ver- lierer des großen Intrigenspiels: dem Anfüh- rer der studentischen Rebellen gelingt die Flucht in die Schweiz, und die Unterstüt- zung des adeligen Kandidaten erweist sich insofern als eine Fehlspekulation, als der Schieber und nicht der Adelige die neue Großmacht, nämlich das Kapital, auf seiner Seite hat. Das ist, jedenfalls im Sinne der Sowjetzonalen Säulenheiligen Marx und Engels, durchaus logisch gedacht. Die politische Moral von der Geschicht erläutert das Programmheft mit Hilfe eini- ger„Spiegel“-Meldungen über bundesrepu- blikanische Wahlfälschungen und-durch- stechereien. Ich müßte mich indessen sehr täuschen, wenn das Publikum in den Ost- berliner Kammerspielen die Nutzanwen- dung nicht noch weiter geführt hätte: in der Bundesrepublik gibt es Mittel, derglei- chen Manipulationen anzuprangern und zu verhindern. Zu diesen Mitteln gehört eine freie Presse. Man hat noch nichts davon vernommen, daß eine sowijetzonale Zeitung sich kritisch mit den Einheitswahlen in der DDR auseinandergesetzt hätte, obschon doch hier Manipulationen nicht die Ausnahme, sondern die Regel sind. Mit anderen Wor- ten: das Stück, eine dramaturgisch durch- dachte und wohlformulierte Satire, zielt zwar auf die Bundesrepublik, trifft aber letztlich die DDR— man könnte es als einen dramatischen Rohrkrepierer bezeichnen. Die inszenatorischen Qualitäten der Aufführung und die der Darsteller, die in bester komö- diantischer Laune chargierten, vermochten diesen Eindruck nur noch zu bekräftigen. Hellmut Kotschenreuther nicht. Wenn er nicht mit den Kindern spielt oder sich von schönen Frauen verwöhnen läßt, dann sitzt er irgendwo auf der Straße, raucht eine Zigarette, die er geschenkt bekam, und träumt vor sich hin. Schläft er, so weiß er nicht einmal wie er geschlafen hat, denn „ich habe ja geschlafen— während ich schlief“. Er besitzt nichts, außer einem ge- flickten Hemd, einer zerschlissenen Hose und lebt glücklich mit der Unzuverlässigkeit all 4 denen Gestern und Morgen nichts be- euten. Alle Menschen, die ihm begegnen, lieben ihn. So auch die Arbeiterfamilie Kuttel- Wascher, die nach einem mißglückten Selbst- mordversuch Squirrel in ihre bescheidene Wohnung aufnimmt. Sie gewinnen durch ihn wieder neuen Lebensmut, der sie auch dann nicht verläßt, nachdem Squirrel durch die Intrigen Mißgünstiger vertrieben wird. Vor einem Jahr ist nun dieses, der Phantasie Ernst Penzoldts entsprungene Wesen in die Odenwaldschule, Oberhambach, eingezogen. Dr. Walter Schäfer hat seinen Oberklassen die bezaubernde Erzählung Penzoldts zu lesen gegeben. Die Schüler waren so begeistert von dieser für Penzoldt so typischen Figur, daß sie Squirrels Lebensauffassung nicht nur heftig diskutierten, sondern auch die Erzäh- lung— wie in den vergangenen Jahren den Sechsten Akt aus Schillers„Räubern“ und den „Faust“-Stoff— nach ihren Absichten und Einfällen in Szene setzten. Dr. Walter Schäfer schrieb— ohne die von Penzoldt selbst in- zwischen dramatisierte Fassung der Novelle zu kennen— das Textbuch, der Musiklehrer der Odenwaldschule Günther Ferentzi kom- Ponierte eine leicht spielbare Bühnenmusik à la Carl Orff für Gitarre, Cello, Schlagzeug und einen kleinen Chor dazu und Zeichen- lehrer Kurt Zier entwarf das einfache, aber Wirkungsvolle Bühnenbild. Anneliese Schä- rer verteilte die Rollen an schauspielerisch begabte Schüler, die dann unter ihrer Lei- „Scheherazade im Nationaltheater Ein Szenenfoto mit(von links nach rechts) Ingeborg Guttmann, Roger George und Frank Hoopmann aus Rimsky-Korsakoffs„Scheherazade“-Ballett, das im neuen Tanzabend des Mannheimer Nationaltheaters neben Debussys„Nachmittag eines Fauns“ und Mokaupts „Gaunerstreiche der Courasche“ herauskam.(Siehe auch unseren Bericht auf dieser Seite) Foto: Bohnert& Neusch tung, unterstützt vom eifrigen technischen Personal und einer Souffleuse, bei dem dies- jährigen Sommerfest der Odenwaldschule das Stück„urauf führten“. Es wurde ein sehr hübscher Abend, denn jeder, der auf der Bühne stand, gab sein Bestes, vor allem Gert Schönfeldt, der in der Rolle des Squirrel eine beachtliche schauspielerische Begabung zeigte. Sein Charme, seine Lässigkeit halfen auch über ein paar Ruhepunkte in der Hand- lung hinweg. Seine Darstellung war eine Liebeserklärung an Ernst Penzoldt, und zugleich Verkörperung des fortschrittlichen Geistes der Schule. 5 Die anwesenden Eltern und Gäste des Sommerfestes waren von der gelungenen Inszenierung tief beeindruckt und applau- dierten lang und herzlich. Wolfgang Ludewig Ballettpremiere- gouf Volkstömlichkeit georbeitef Tanzpanfomimen von FRimsky-Korsdkoff, Debussy und Richard Mohdopf im Großen Nous des Nationalthegters Mannheim Nachdem Ingeborg Guttmann, die Ballett- meisterin des Nationaltheaters Mannheim, zu Beginn der Spielzeit mit ihrem ausschließlich auf„moderne“ Musik gestellten und leider im Experiment steckengebliebenen„Ballett- studio 57“ die Gemüter einigermaßen irritiert hatte, begab sie sich diesmal in die gemäßig- teren Gefilde des bewährten pantomimischen Bühnentanzes und kam damit dem Ge- schmack breiterer Publikumsschichten ent- gegen. Zwei Hauptwerke zierten das Pro- gramm: die seit langem beliebte, nach einer Konzertsuite von Rimsky-Korsakoff zuerst von dem russischen Meistertänzer Diaghilew geformte Ballettphantasie„Scheherazade“ und Richard Mohaupts für die Olympischen Spiele 1936 geschriebenes heiteres Ballett „Die Gaunerstreiche der Courasche“. Dazu als eine Art Intermezzo die bekannte De- bussy- Impression„Nachmittag eines Fauns“ in einer von Roger George gestalteten kühnen neuen Darstellungsform. Um gleich bei dieser Darbietung zu verweilen: Der„Faun“, der Ursprünglich mit den Nymphen spielt, ist hier auf eine drastische Art und Weise der mythologischen Sphäre entrückt worden und präsentiert sich als moderner— Bauarbeiter, der nach getaner Arbeit auf seinem Stahl- gerüst eine„Illustrierte“ liest und sich in das Foto eines hübschen Mannequins ver- gafft, das sich plötzlich als anscheinend leben- des Wesen zu neckischem turnerischem Flirt auf dem Baugerüst zu ihm gesellt, um schließlich als Phantom in die Luft zu ent- schwinden. Roger George und Hilde Herre tanzten(und turnten) mit Geschick und Ge- schmack im Gestänge herum. Zu Debussys höchst reizsamer Musik. Und hier lauerte eine gewisse Gefahr, denn vom Erhabenen zum Lächerlichen ist bekanntlich nur ein Schritt- chen. Es wurde indes mit Glück vermieden, und die originelle Transformierung des Faun- Nachmittags aus den arkadischen Gefilden in den modernen Alltag machte den erst ein wenig verblüfften Zuschauern offenbar rech- tes Vergnügen. Der„Scheherazade“ von Rimsky-Korsa- koffk hat Ingeborg Guttmann ein eigenes choreographisches Libretto unterlegt: Der Sultan Schahira und sein Sohn Kalender streiten sich um den Besitz Scheherazades, die durch ihren freiwilligen Opfertod Vater und Sohn wieder versöhnt. Aus phantasie- bewegtem Einzeltanz(Roger George, Frank Hoopmann und Ingeborg Guttmann) ent- wickelte sich in Verbindung mit einer höchst präzisen Gruppenbewegung ein wenn auch im Handlungsablauf nicht besonders span- nungsträchtiges, so doch geschickt verflochte- nes märchenhaftes Schaugemälde auf dem klingenden Untergrund der von dem Gast- dirigenten Walther Knör mit Geist und Kunst- geschmack ausgedeuteten Orchesterpartitur. Die vom Klang und dichterischen Moti her gebotenen choreographischen und szenischen Möglichkeiten wurden von Ingeborg Gutt- mann und Hartmut Schönfeld, dem phanta- siebegabten Bühnenbildner des Abends, voll genutzt. Dies gilt vor allem auch für die Darbie- tung der mit sinnfälligster Farbigkeit büh-; nenmäßig ausgestatteten Ballettkompesitien Richard Mohaupts: den„Gaunerstreiehen der Courasche“. Zu fünf breitangelegten, mit derber Komik prall angefüllten szenischen Bildern, die(nach Grimmelshausen) von den gaunerischen Taten der berüchtigten„Land- störtzerin Courasche“ künden, schrieb Ri- chard Mohaupt, der vor genau einem Jahr in Amerika gestorbene Komponist mehrerer effektvoller Opern, eine höchst vitale, nicht sehr anspruchsvolle, aber doch außerordent- lich farbige, die turbulenten Vorgänge des Sujets prächtig charakterisierende Musik, die zwar nicht rein tänzerisch anmutet, aber als gegebene IIlustration zur pantomimischen Tanzdarstellung ihre Bedeutung gewinnt. Mohaupts ausgeprägter Sinn für das gro- teske und burleske Hlement zeigt sich in der Instrumentation auf Schritt und Tritt, und diese Seite seiner Musik hat Ingeborg Gutt- mann in ihrer choreographischen Gestaltung der Szenen mit sicherem Instinkt vortreff- lich ausgemünzt. Das erste Erfordernis einer solchen, auch im besten Falle von der Pro- blematik des opernhaft beeinflußten panto- mimischen Geschehens nie ganz loskommen- den Ballettaufführung ist die enge Zusam- menarbeit zwischen der musikalischen, szeni- schen und choreographischen Leitung. Dieser Zusammenhang wurde(bis auf die in den Schlußphasen zu beobachtende, offenbar durch ein Ubermaß von Ausgelassenheit her- vorgerufene, reichlich verwischte Darstel- lungskontur) vortrefflich gewahrt. Auch hier umsichtige, an Bewegungseinfällen reiche Gruppenchoreographie neben hervorragen- den solotänzerischen Leistungen mit der un- verwüstlichen Maria Timm in ihren unter- schiedlichen Rollen als Courasche und Egon Jeschke als ihr vielschillernder Spießgesell Springinsfeld an der Spitze. Auch vom Orchester her spürte man wieder die sehr sicher leitende Hand Walther Knörs, der, vor jeder neuen Szene mit Beifall empfan- gen, am Schluß inmitten aller Mitwirkenden mit Nachdruck gefeiert wurde. In die wie immer sehr geschmackvolle und farbige kostümliche Ausstattung des Abends teilten sich Gerda Schulte und Liselotte Klein. C. G. E. William Dieterle, der aus Ludwigshafen am Rhein stammende Hollywood-Regisseur, wird am 15. Juli 65 Jahre alt. Dieterle hat in der Alten und Neuen Welt über 100 Filme insze- niert. Mit seinem Namen sind Welterfolge wie „Louis Pasteur“,„Der Glöckner von Notre Dame“,„Blockade“,„Jenny“,„Salome“ und „Vulcano“ verbunden. Dieterle, der eigentlich Schreiner werden sollte, erhielt seine schau- spielerische Ausbildung in Mannheim und errang seine ersten Bühnen-Lorbeeren in Hei- delberg. 1918 rief ihn Max Reinhardt an das Berliner Deutsche Theater. Wenige Jahre spä- ter spielte er in den ersten Filmen mit und er- rang 1926 in„Die Heilige und ihr Narr“ sei- nen ersten durchschlagenden Erfolg als Regis- seur. 1930 ging Dieterle nach Hollywood, um dort zunächst die deutschen Fassungen für amerikanische Filme herzustellen. Im Laufe der Jahre wurde er jedoch zu einem der pro- flliertesten Regisseure der amerikanischen Film- Metropole. 1955 kam William Dieterle, der seit langem amerikanischer Staatsbürger ist, in seine alte Heimat zurück, um dort mit einem Stab von Ausländern und Deutschen unter dem Titel„Frauen um Richard Wagner“ das Leben dieses Komponisten zu verfilmen. Bei den diesjährigen Bad Hersfelder Festspie- len übernahm er zum erstenmal wieder eine künstlerische Aufgabe in Deutschland. Er in- szenierte für die Bühne der Hersfelder Stifts- ruine Jakob Bidermanns Mysterienspiel„Ceno- doxus, Doctor von Paris“. — EUropo und Amerika Ein Vortrag von kugen kosensfock-Huessy Professor Dr. Eugen Rosenstock-Huess Dartmouth, USA) hielt in der Vortragsreihe „Europa- und Amerikaprobleme“(Wirt. schaftshochschule gemeinsam mit Deutsch. Amerikanischem Institut) den aufrüttelnden Schlußvortrag. Dieser Pionier der Erwach- senenbildungsbewegung war und blieb bis zur Emigration auch als Jurist und Soziologe ein großhartiger Außenseiter und Anreger, Sein reiches Lebenswerk wurde zum 70. Ge. burtstag(6. Juli) von der Universität Mün⸗ ster durch Verleihung der Würde einez Ehrendoktors der Theologie ausgezeichnet. Rosenstock führte etwa aus: Während Europa an der falschen Dialektik„Kapital und Arbeit“ herumrätselt, ist in den Ver- einigten Staaten das untrennbare Zusam- mengehören beider nie in Frage gestellt. Ge. stützt auf das Bündnis von Kapital und Arbeit ist heute die Bundesrepublik mit 14 Millionen Vertriebenen ein Einwande. rungsland wie die Vereinigten Staaten, das für das gedeihliche Miteinanderleben alter und neuer Elemente neue Wege zu gehen hätte: Kleinlich klebe man aber an längst verwelkten Auffassungen. In USA bilden Pioniergenerationen keine Tradition, weil die Söhne durch die Einwanderer wieder auf die alten europäischen Werte gestoßen wer- den. Die sorgende Liebe der bei den Söhnen nicht sehr angesehenen Väter richte sich da- her auf die Töchter und ihre Kinder. Nach Rosenstock ist Amerika ein Töchterland. Auch Goethes sorgende Liebe sei Töchtern und Enkeln zugewandt gewesen,— aber von dem das Land der Töchter mit der Seele suchenden Goethe wisse Europa leider nichts. In Europa behaupten sich alte Geltungen. Kein Professor oder Pfarrer könnte sich in USA auf seine Amtsautorität stützen. Jeder muß mit Wohlwollen und gewinnendem Scherz um jeden Mitmenschen werben. Wäh- rend jeder Europher mehr Sozialprestige er- strebt, wird dort Beförderung ausgeschlagen, um bei der Mannschaft zu bleiben, auf Sha- kespeare-Lesen verzichtet, um sich von der Umwelt nicht zu entfernen. Die tatkräftig ge- übte gesellschaftliche Pflicht wird auch am College wichtiger genommen als der Unter- richtsbetrieb. Daher der feste Zusammenhalt aller„Ehemaligen“. Deutsche Universitäten interessierten sich für immer noch mehr Stu- denten, aber nicht für Ehemalige, besonders wenn sie draußen Professoren sind. 5 Rosenstock riet: Das„Vaterland“ Europa sollte die Vereinigten Staaten im Sinne Goe- thes als„Töchterland“ auffassen. Für die dann eintretende Entspannung gelte folgender Vergleich: Nachdem der Gegensatz Katholi- ken- Protestanten als unlösbar erkannt war, wurden Wege frei für bis dahin unvorstell- bare Zusammenarbeit. Dabei verhielten sich die Deutschen sehr reserviert, dabei werde die Richtigkeit des Re- Edukation- Gedankens durch die jüngsten Gerichtsverfahren wieder bestätigt. Rosenstock vergaß, so verhängnisvolle Migßgriffe wie non fraternisation, Morgen- thaupropaganda und die verwirrenden Fol- gen des späten Meinungsumschwungs in Sa- chen Wiederbewaffnung in seine Kritik ein- zubeziehen, Nach diesem so geist- Wie lebens- Vollen Vortrag, der Ansätze für ganze Vor- tragsreihen bot, ist man aufgeschlossen für Rosenstocks neue Bücher„Der unbezahlbare Mensch“ und„Der Atem des Geistes“. Das ganz unalltäglich durch Belehrung er- quickte Publikum dankte begeistert. f. W. k. Koltur-Chronik Die Frist für Einsendungen zur Bewer- bung um den Gerhart-Hauptmann-Preis läuft am 31. Juli ab. Wie die Freie Volksbühne Ber- lin, die diesen Preis alljährlich vergibt, mit- teilt, stehen dem Gutachter-Ausschuß der Freien Volksbühne in diesem Jahr 7000 Mark für die Preisverteilung zur Verfügung. Die in Betracht kommenden Stücke sind in zwei- facher Ausfertigung(möglichst unter Bei- fügung von Rückporto) bei der Geschäftsfüh- rung der Volksbühne, Berlin- Wilmersdorf, Ruhrstraße 6, einzureichen. Das Stadttheater Zürich, das in der letzten Zeit finanzielle Schwierigkeiten hatte, erhält neue Unterstützung. Bei einer städtischen Volksabstimmung haben sich die Zürcher am Sonntag mit 38 735 gegen 35 424 Stimmen für eine Erhöhung der städtischen Subventionen erklärt. Die Subventionen werden rückwir⸗ kend vom 1. Juli 1957 von 1,5 auf 2,5 Millionen Franken erhöht. Außerdem wurde dem Thea- ter ein einmaliger Beitrag von 785 000 Fran- ken zur Deckung des Defizits bewilligt. SItaleli Ein Sommerroman von Ludwig Thoma Copyright by R. Piper 4 Co Verlag, München 33 Fortsetzung Der strenge Zug milderte sich, als Mizzi in Herrn Schnaase den echten Vertreter einer Lebensfreude erkannte, die nach Mitternacht im Friedrichstraßenviertel unter schiefsitzen- den Zylinderhüten aufblüht. Er verschärfte sich wieder, als sie den Kanzleirat ansah. Ungebügelte Hose, Banausenschuhe; Buchhalter— Beamter. „Sie wünschen?“ fragte sie eisig. „Ich konnte es mir nicht versagen, unse- rer berühmten Mizzi Spera meine Auf war- tung zu machen, und meine Huldigung darzu- bringen. Ich bin nämlich aus Preugisch- Berlin, und begrüße den glücklichen Zufall, der mir hier in dieser verlassenen Ecke eine Gelegenheit bietet, nach der ich in Berlin ver- geblich geschmachtet habe übrigens ge- Statten Sie Rentier Schnaase. nee wirklich, ich mußte ausgerechnet nach Altaich kommen, um endlich die Freude zu erle- ben. Schnaase hätte seinen Satz noch so lang gezogen wie flüssigen Zuckersaft, aber sein Gefährte trat vor und verbeugte sich, wie er es vierzig Jahre vorher in der Tanz- stunde gelernt hatte.„Erlaube mich vorzu- stellen, Kanzleirat Schützinger, im Ministe- rium des Innern aus München „Nehmen Sie, bitte, Platz!“ sagte Mizzi Spera mit einem müden Augenaufschlage. „Ach ja es sind wohl keine Stühle hier?“ Die Hallbergerin, die entzückt daneben stand und sich innerlich fragte:„Jessas! Wo's no grad dös Madl her hat?“ sagte dienstbe- flissen:„I hol glei à paar Sessel eina.“ „Nicht in den Laden!“ entschied Mizzi. „Man muß den Banausen nicht Anlaß zu tö- richten Reden geben. Wir wollen ins Garten- haus gehen. „Wie Gnädigste befehlen.“ „I woah net“, flel die Hallbergerin ein,„da sechat man von da Werkstatt aus nei, und da hätt' bloß der Lehrbua allaweil d' Nas'n am Fenster. Mir gengan ins Wohnzimmer nauf, wenn de Herr'n Zeit hamm.“ „Gut! Begeben wir uns in den ersten Stock!“ sagte Mizzi mit einem einladenden Verneigen des Hauptes. Man begab sich ins Wohnzimmer, und der noch unverdorbene Schützinger hatte in dem bürgerlichen, sauberen Zimmer doch das Ge- fühl, daß sein Abenteuer nicht recht in die Umgebung passe. Das große Lederkanapee, auf dem er ne- ben Schnaase Platz nahm, seufzte unter den leichtsinnigen Besuchern, denn es gehörte zum Ausrasten nach ehrlicher Arbeit. Ueber der Kommode hingen Bilder von alten Hall- bergern, die aus hohen Krägen ihre geröte- ten, ehrbaren Gesichter hoben und ihn ebenso strafend anschauten wie die alten Hallbergerinnen, die Riegelhauben trugen und gewiß kein Verständnis hatten für fremde Männer und ihre Liederlichkeiten. Dazwischen hing ein Spiegel, der dem Kanzleirate das Bild eines erhitzten alten Herrn zurückwarf, der für Dummheiten nicht mehr jung genug war. Er rutschte unbehag- lich vor und wischte sich mit dem Taschen- tuch über die Stirne. Aber was war dieser Schnaase für ein ge- wandter Großstädter! Die Rede floß ihm von den Lippen, und er wußte nichts von Beden- ken, die langjährige Bürovorstände am rich- tigen Sichausleben verhindern. „Nu sagen Sie mal bloß, Gnädigste, was machen Sie hier? Haben Sie sich hierher zu- rückgezogen, um in Einsamkeit und Stille die Sachen zu studieren, mit denen Sie uns Ber- linern die Köppe verdrehen? Ich hätte Sie doch nur in nem Seebad gesucht. In Norder- ney oder auf Westerland.“ „Seebäder liebe ich nicht“, erwiderte Mizzi.„Der Ton ist mir, aufrichtig gestanden, zu frivol, und gerade als Künstlerin ist man peinlichen Aufmerksamkeiten zu sehr aus- gesetzt.“ „Ach ja.. Sie denken an Badekostüm, aber sehen Sie mal „Ich finde es genant, in dem Kostüm be- obachtet zu werden. Diese Herren mit Feld- stechern finde ich unausstehlich.“ „Aber Gnädigste, das is doch nich 80 schlimm!“ sagte Schnaase flehend.„Warum soll man nich ein ganz kleines bißchen die Nixen bewundern dürfen, die.“ „Chacun à son goüt! Ich kann es nun mal nicht ertragen.“ Es lag soviel Hoheit in ihrem Tone, daß sich die Mutter wiederum wundern mußte. „Jessas! Jessas! Wo n no g'rad dös Madl her hat?“ „Ich gebe zu“, sagte Schnaase,„daß Gnä- digste hier ungestörter leben, aber die Menschheit hat doch n Recht darauf, die mondänen Schönheiten zu sehen.“ „Vielleicht. Aber wir haben auch das Recht, uns von den Anstrengungen der Sason zu erholen. Ich wollte sogar ursprünglich nach Zoppot.“ „Zoppot! Da schlag eener lang hin! Das is doch mein gewohnter Aufenthalt! Das wäre nu wirklich Pech gewesen, Sie an der Ostsee und ich hier am Ufer des... na, wie heißt der Tümpel?“ „Sassauer See“, half der Kanzleirat aus. „Am Ufer des Sassauer Sees. nee, da hat mich nu doch der Zufall nicht so aufsitzen lassen.“ „Zufälle spielen oft seltsam“, sagte Mizzi. „Aber Mama, könnten wir den Herren nicht mit Kaffee aufwarten?“ „Nur keine Störung, meine Damen! Wir kommen Ihnen da hereingeschneit..“ „Wegen mir wirklich nicht!“ rief auch Schützinger. 2 Trost Was liegt an dir? Unsterblick duſten die Linden- Was hangst du nur? Du wirst vergehn und deiner Füße Spur Wird bald kein Auge mehr im Staube finden. Doch blau und leuchtend wird der Sommer stehn Und wird mit seinem süßen Atemuehn Gelind die arme Menschenbrust entbinden. Wo kommst du her? Wie lang bist du noch hier? Unsterblich dien die Linden. N Ina Seidel Die Hallbergerin war aber schon Feuer und Flamme. 5„Na... na! Die Herr'n kunnt'n ja glaab'n, mir wiss'n net, was si g'hört! I mach g'schwind an Kaffee, und an Lehrbuabn schick i zum Noichl nüber um a Tortn..“ „Nee, verehrte Frau Hallberjer.“ „Mir wiss'n do, was si ghört.“ Mizzi warf der Alten einen so fürchter⸗ lichen Blick zu, daß sie rasch in die Küche wegeilte. Als sie draußen war, fühlte Schnaase sich verpflichtet, ein wenig unternehmend zu wer⸗ den, damit der Kanzleirat merken konnte, Was ein Lebemann sei. Er sprang vom Kanapee auf und drückte feurige Küsse auf die ringgeschmückte Hand der Bummsdiva. „Mein Herr!“ „Nur bewundernde Verehrung, digste!“ „Behalten Sie, bitte, Platz!“ „Wie Sie befehlen, Aber Sie glauben ja gar nich, wie ich von diesem Zusammentref- fen entzückt bin. Ich sage mir, das is nich Zufall, das hat so kommen müssen. Glauben Sie nich?“ „Das Schicksal führt uns oft eigene Wege“, erwiderte Mizzi. Aber Konversation war nicht das, Wẽãas Schnaase wollte. Und dem Knaut- schenberger, der neben ihm saß, mußte er doch ein Licht aufstecken. „Liebes Kind“, sagte er zärtlich,„nu sagen Sie mal aufrichtig, was Sie in dieses schau- derhafte Nest geführt hat? Dalles— was?“ Blitzschnell streifte ihn ein Blick. „Ich verstehe nicht, was Sie meinen“ „Na, Kleine, tun Sie man nich so!“ „Mein Herr!“ „Sehen Sie, wenn ich das Glück gehabt hätte, Sie in Berlin kennen zu lernen, dann wären wir ganz bestimmt nich hier.“ Fortsetzung fola Gnã⸗ der bli! der Seh Fei bes 225 Zu. gar