I. 10 ess uessy sreihg (Wirt. utsch⸗ Inden wach- b bis iologe reger. 0. Ge. Mün- einez net. hrend Apital Ver- ASam- t. Ge. und mit ande. a, das alter gehen längst bilden Weil r auf Wer- öhnen m da- Nach land. tern 1 von Seele lichts. ngen. ch in Jeder ndem Wäh- e er- agen, Sha- n der ig ge- n am inter- nhalt täten Stu- nders rope Goe- dann nder tholi- War, stell- sich verde Kens ieder wolle gen- Fol- a Sa- ein- dens- Vor- ür bare g er- W. k. wer ⸗ läuft Ber- mit- der Mark ie in zwei⸗ Bei- sfüh⸗ dorf, tzten erhält schen r am a für ionen KwWir- ionen Thea- Fran- euer ab'n, mach uabn 13 nter- üche N sich Wer- ante, ickte Iand Inz⸗ n ja tref· nich ben ge“, Acht aut- e er agen hau- a8?“ habt lann Herausgeber: Mannneimer Morgen verlag. Druck: Mannheimer Groß- druckerei. Verlagsleitung: H. Bauser. chefredaktion: E. F. von Schilling; Dr. K. Ackermann; Politik: W. Hertz- Elchenrode; Wirtschaft: F. O. Weber; peuilleton: W. Gilles, K. Heinz; Loka- les: H. Schneekloth, H. 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Jahrgang/ Nr. 159/ 20 Pf Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H. Mannheim, am Marktplatz Dienstag, 15. Juli 1958 Staatsstreich im Irak König Feisal abgesetzt und verhaftet/ Sturz der Regierung/ Republik ausgerufen Bag da d.(AP/ dpa) Im Königreich Irak, das bisher als einziger arabischer Staat dem Paktsystem des Westens angehörte, ist am Montag durch einen Staatsstreich der Armee die Monarchie gestürzt und eine republikanische Regierung gebildet worden, die sich zum großarabischen Nationalismus des ägyptischen Präsidenten Nasser be- kennt. König Feisal II., der jugendliche Herrscher, soll sich im Gewahrsam der Armee befinden. Nach den Meldungen von Radio Bagdad haben der politisch einflußreiche Onkel Feisals, Thronfolger und frühere Regent Abdul Illah und der prowestliche Ministerpräsident Nuri Es Said einen gewaltsamen Tod gefunden. Der Sender Bagdad verkündete als„Freu- denbotschaft“:„Hier ist die Irakische Repu- blik. Dies ist der Tag eures Sieges. Dies ist der Tag unseres Nationalwillens. Seid glück- lich und freut euch. Geht auf die Straßen und seht dort die Leichen der Tyrannen, die Feinde Gottes und des Volkes waren, wie sie bespien und mit Füßen getreten werden.“ Am Montagabend meldete der Sender: „Die Lage im Irak ist endgültig konsolidiert.“ Zugleich teilte er mit, daß die militärischen Garnisonen im ganzen Lande sich voll und ganz hinter die Revolutionsbewegung gestellt hätten. Der Sender erklärte dabei erneut, daß der Thronfolger Abdul Illah nicht mehr am Leben sei. Der Thronfolger sei vor dem Verteidigungsministerium in Bagdad auf- gehängt worden. König Feisal und Ministerpräsident Nuri Es Said hatten am gestrigen Montag zu einer Konferenz der Moslem-Staaten im britisch geführten Bagdadpakt— der Türkei, Irans und Pakistans neben dem Irak nach Istanbul fliegen wollen. Die Verlautbarungen Radio Bagdads, die mit Marschmusik untermalt und mit Huldi- Selbstanklagen auf dem SED- Parteitag Der stellvertretende Ministerpräsident Selbmann bittet um Nachsicht Von unserem Korrespondenten Paul Werner Berlin. Eine umfassende Selbstkritik, in der er alle gegen ihn erhobenen Vorwürfe in Verbindung mit der Revisionistengruppe um Schirdewan als gerechtfertigt bezeichnete, hat der stellvertretenden DDR-Ministerprä- sident und Plankommissar Fritz Selbmann vor dem SED-Parteitag abgelegt. Er gab zu, von der Fraktionstätigkeit der parteifeind- lichen Gruppe gewußt, aber sie der Partei- leitung verschwiegen zu haben, weil er an- nahm, es handle sich dabei um die Auswir- kungen persönlicher Differenzen. Auch Sei er bei der Leitung der ihm unterstellten Industriebetriebe in ein bedauerliches Ma- Hgertum hineingeraten. Selbmann be- ng dem Genossen Walter Ulbricht se- genüber,„obwohl er mir seit 30 Jahren 41s der befähigste Funktionär bekannt ist und ich vor im unbegrenzten Respekt habe“. Der Parteitag, der Selbmann auf seinem Weg zum Rednerpult mit eisigem Schwei- gen begleitete, spendete ihm nach Abschluß seiner Generalbeichte mäßig starken Bei- fall. Zu seiner Verteidigung führte der Ge- maßregelte an, er habe mit der politischen Plattform der Gruppe um Schirdewan ebenso wenig gemeinsam wie mit dem Fall Wolfgang Harich. In den Diskussionen um die Vorgänge in Polen und Ungarn habe er außerdem immer den Standpunkt der Par- tei vertreten und auch gegen die„Hundert- Blumen-Theorie“ gekämpft. In beschwören- dem Ton bat Selbmann den Parteitag, ihm Gelegenheit zu geben, sich auf anderen Po- sten zu bewähren und an dem Sieg für den 1 Vor allem seine wenig respektvolle Sozialismus zu arbeiten. Er vergaß nicht den Hinweis, er habe ein Drittel der insge- samt 38 Jahre, die er der Partei angehöre, in Gefängnissen und Zuchthäusern verbracht. „Aber das wäscht kein Regen ab, ich habe über die Gruppe Schirdewan geschwiegen“ Die letzten Monate, erklärte er abschlie- gend mit belegter Stimme, hätten ihm eine schwere Lektion erteilt. Wer einen Weg außerhalb der Parteidisziplin gehe, sei ver- joren und„verliere den Inhalt seines Le- bens“. Eine weitere Selbstkritik war in der Mon- tagsitzung von dem in letzter Zeit wieder- Holt im Kreuzfeuer von Meinungsverschie- denbheiten stehenden Volksbildungsminister Fritz Lange zu vernehmen, Er nannte die „harte Kritik“ Ulbrichts am Schulwesen als angebracht und gab zu, er sehe sich als Mi- nister nicht in der Lage, eine„großartige Bilanz“ über das Volksbildungswesen abzu- geben. Konservatismus, dogmatisch-schola- stische Verkrampfung und seelenloses Admi- nistrieren sind nach seiner Ansicht die Hayptschwierigkeiten, mit denen die Päda- gogik in der DDR zu kämpfen hat. Die erwartete Ergebenheitsadresse von Sowietzonen- Wissenschaftlern für die SED wurde von dem Vorsitzenden des Forschungs- rates bei der DDR-Regierung, Lenin-Preis- träger Prof. Dr. Thiessen, am Vormittag ab- gegeben. Er war an der Spitze von fast hun- dert Wissenschaftlern der verschiedensten Gebiete in die Seelenbinder-Halle gekom- men.„Wir versprechen, mit allen unseren Kräften dem Aufbau des Sozialismus Zzu dienen“, erklärte er. Frankreich feierte seinen Nationalfeiertag Große Militärparade in Paris Paris Toulon.(Ap) Mit ᷑arbenpräch- tigen Militärparaden und Volksfesten beging die französische Bevölkerung am Montag ihren Nationalfeiertag zum Gedenken des 14. Juli, an dem vor 169 Jahren das Volk von Paris die Bastille stürmte und damit das Signal für die große französische Re- volution gab. Die französische Hauptstadt erlebte bei strahlendem Sonnenschein die größte Militärparade seit Kriegsende, bei der annähernd 15 000 Soldaten aller Waf⸗ kengattungen auf den von rund 300 000 Menschen umsäumten Champs Elysees an den auf der Ehrentribüne versammelten Vertretern des Staates, der Streitkräfte und der Diplomatie vorbeizogen. Neben Staats- präsident Coty nahmen hier der französi- sche Oberkommandierende in Algerien, Ge- neral Salan, und der NATO-Oberkomman- dierende, General Norstadt, die Parade ab. Ministerpräsident de Gaulle, der vor Be- ginn der Parade zusammen mit Staatsprä- sident Coty im offenen Wagen die zum Vor- beimarsch aufgestellten Truppen besichtigte, begab sich am Nachmittag zu einer Parade der französischen Flotte nach Toulon. Von jedem der Schiffe wurde er beim Vorbei- kahren mit 19 Salutschüssen begrüßt. Neben ihm auf der Brücke stand der Oberkomman- dierende der französischen Mittelmeerflotte, Admiral Auboyneau, der sich nach dem Putsch der französischen Offiziere und Sied- ler in Algerien am 13. Mai ebenfalls der Be- Wegung für die Rückkehr de Gaulles zur Macht angeschlossen hatte. Aus Anlaß des Bastille-Tages wurden am Montag in Algerien weitere 2 609 Algerier freigelassen, die wegen angeblicher Unter- stützung der Aufständischen festgenommen worden waren oder unter ständiger Ueber- wachung standen. Armeeminister Guillau- mat amnestierte außerdem 173 Algerier, die von Militärgerichten verurteilt worden waren. Union auf föderalistischer Grundlage 5 Ministerpräsident Charles de Gaulle kün- digte an, daß noch in diesem Jahr die ver- kassungsmäßigen Beziehungen zwischen Frankreich und seinen Ueberseegebieten neu Salutschüsse für de Gaulle geregelt werden sollen. In einer Rundfunk- botschaft an die Adresse der in den franzö- sischen Ueberseegebieten lebenden Völker versicherte der französische Regierungschef, die französische Union werde nach föderali- stischem Muster zu einer großen politischen, wirtschaftlichen und kulturellen Gemein- schaft umgestaltet werden, die den Bedin- gungen des modernen Lebens und des Fort- schrittes entspreche.(Siehe auch Seite 2.) gungen an„Gamal(Abdel Nasser), urisern Führer“ durchsetzt waren, wurden von cen Nachrichtenorganen Aegyptens und Syrien so- Wie der Sowietuion und ihrer Satellitenstaa- ten verbreitet und als Sieg der Großarabi- schen Bewegung und schwerer Schlag für den „Westlichen Imperialismus“ gefeiert. Die neue irakische Republik und die Vereinigte Arabische Republik Aegyptens und Syriens haben einander schon jetzt anerkannt. In sieben Dekreten der irakischen Militär- junta wurde die Monarchie abgeschafft und bis zur Wahl eines Präsidenten der Republik durch Volksabstimmung ein dreiköpfiger „Souveränitätsrat“ unter Generalleutnant Nagib el Ribaei eingesetzt. Der Souveräni- tätsrat, der an Stelle König Feisals die oberste Staatsgewalt ausübt, verkündete das Stand- recht und ernannte Armee- Stabschef Ahmed Saleh Abdi zum Militärgouverneur. Chef einer neuen Regierung aus 14 militärischen und zivilen Mitgliedern und neuer Armee oberbefehlshaber ist Brigadegeneral Abdel Kerim Ghasem, der den Putsch durchgeführt hat. Sämtliche Führungsstellen der Armee wurden neu besetzt und eine allgemeine Aus- gangssperre von 14 Uhr bis fünf, Uhr mor- gens sowie eine vorläufige Sperre aller Flug- plätze verfügt. Meldungen aus arabischen und Ostblock- Quellen, daß die irakische Revolution be- reits auf das mit dem Irak in der haschemi- tischen„Arabischen Union“ verbundene Königreich Jordanien übergegriffen habe, Fortsetzung Seite 2) Westliche Truppenunterstützung vom Libanon angefordert London.(dpa) Die libanesische Regie- rung hat Großbritannien gebeten, Truppen nach dem Libanon zu entsenden, um die Grenzen des Landes nach Syrien abzurie- geln. Ein gleicher Appell ist von dem liba- nesischen Staatspräsidenten Camille Scha- mun an die USA und Frankreich gerichtet worden. 5 Der Appell des libanesischen FPräsiden- ten wurde am Montagabend in gut unter- richteten Kreisen Londons bekannt, nach- dem das britische Kabinett über das Hilfe- ersuchen beraten hatte. Schamuns Appell wurde nach diesen Informationen mit den letzten Ereignissen im Irak begründet. Vom Pöbel gelyncht wurde der Onkel des irakischen Königs und Thronfolger Abdul Illak. Das gleicke Sckiciesal ereilte den Minister präsidenten Nuri Es Said. König Feisal selbst befindet sich in den Händen der putschisten.(Vergleiche nebenstehenden Bericht.) Unser Bild eine alte Aufnahme— zeigt König Feisal(links) und seinen Onkel. Bild: Archiv Ab 1. September neue Steuerberechnung Gegen das Splitting-Verfahren werden erneut Bedenken laut Bonn.(dpa) Alle Lohnsteuerzahler be- kommen vom 1. September an die Auswir- kungen des neuen Einkommensteuergesetzes zu spüren. Die Lohnbüros werden von diesem Termin an bei der Lohn- und Gehaltsberech- nung die neuen Steuertabellen anwenden. Wie am Montag das Bundesfinanzministe- rium in Bonn bekanntgab, sollen bis dahin auch entsprechende Anweisungen an die Schröder will Wahlen vereinheitlichen Er schlägt vor, alle Landtagswahlen im November abzuhalten Von unserer Bonner Redaktion Bonn. Bundesinnenminister Dr. Schröder unterbreitete am Montag in Bonn einen Vorschlag, die Termine für die Landtags- wahlen in den Bundesländern schrittweise auf den November zu vereinen. Die Länder Niedersachsen und Rheinland-Pfalz sollen nach diesem Vorschlag ihre Landtage jetzt auflösen und schon in diesem November mit Hessen und Bayern zusammen wählen. In Niedersachsen und in Rheinland-Pfalz sind die Wahlen bislang für April und Mai 1959 angesetzt. In Hessen wird am 23., in Bayern am 30. November gewählt. Eine derartige Koordinierung, so erklärte Schröder vor der Presse, bedeute seiner An- sicht nach keine Gleichschaltung und ge- fährde die föderative Struktur der Bundes- republik nicht. Verfassungsmäßige Beden- ken stünden einer solchen„besseren Ord- nung“ nicht gegenüber. Schröder betonte, daß sein Vorschlag weder im Bundeskabi- nett, noch in der CDU/CSU-Fraktion bera- ten worden sei. Er habe aber mit führenden Politikern, darunter mit dem Bundeskanz- ler und dem schleswig-holsteinischen Mini- sterpräsidenten, von Hassel, Einzelheiten erörtert. Der Vorschlag des Bundesinnenministers sieht weiterhin vor, daß in vier Jahren Nordrhein-Westfalen seine Landtagswahlen ebenfalls auf November verlegt. Schleswig- Holstein, das im Segtember dieses Jahres wählt, kann sich noch Bicht anpassen. Einer Koordinierung würden jedoch bei den nächstfolgenden Wahlen, nach Ansicht Schröders, keine weiteren Schwierigkeiten gegenüberstehen. Die Hamburger Bürger- schaftswahlen sollen im Jahre 1961 mit den Bundestagswahlen zusammengelegt werden. Baden- Württemberg, das Saarland, Bremen und Berlin würden nach dem Schröder-Plan vorerst ihren jetzigen Wahl. rhythmus beibehalten. Zwischen Gesfern und Morgen Im Lohnstreit in der chemischen Industrie Südbadens ist bei erneuten Verhandlungen eine Einigung erzielt worden. Den Lohn- Verhandlungen waren Urabstimmungen in einigen Betrieben vorausgegangen, bei denen sich die weit überwiegende Mehrheit der Arbeitnehmer für Kampfmaßnahmen aus- gesprochen hatte. Wie vom Südbadischen Chemieverband am Montagabend mitgeteilt wurde, haben sich die Verhandlungskommis- sionen im Interesse der Erhaltung des Ar- beitsfriedens geeinigt, ihren zuständigen Gremien eine Tariferhöhung von 12 bis 15 Pf je Stunde vorzuschlagen. Am 1. Dezember 1958 sollen die Tariflöhne nochmals um einen Pfennig erhöht werden. Der Tarif- vertrag soll rückwirkend ab 1. Mai 1958 in Kraft treten und bis 30. September 1959 gelten. 60 000 Bergleute der beiden großen bun- deseigenen Steinkohlengesellschaften an der Ruhr mußten wegen des anhaltenden Ab- satzmangels Feierschichten einlegen. Der Förderausfall Wird auf über 57 000 Tonnen Steinkohle geschätzt. Die SpD hat sich positiv über das Tref- ken der ehemaligen Waffen-SsS- Angehörige am Sonntag in Lemgo geäußert. Nicht allzu oft habe die deutsche Oeffentlichkeit bei einer derartigen Zusammenkunft„solche erfrischenden und für die Fortentwicklung der deutschen Demokratie so erfreulichen Töne“ vernommen wie in Lemgo, schreibt der Pressedienst der Partei am Montag. Zum neuen Vorsitzenden des Rundfunk- rats des Norddeutschen Rundfunks(NDR) wurde in Hamburg der schleswig-holsteini- sche Innenminister Dr. Helmut Lemke ge- wählt. Seine Stellvertreter wurden der frü- here niedersächsische Ministerpräsident Hin- rich Wilhelm Kopf und der Hamburger Bür- gerschaftsabgeordnete Anton Leser. Neuer Vorsitzender des NDR- Verwaltungsrats wurde der Hamburger Landesbischof Prof. Dr. Volkmar Herntrich, dessen Stellvertreter 85 niedersächsische Kultusminister Richard oigt. Italien wird wahrscheinlich noch in die- sem Monat den Triptikzwang für ausländi- sche Kraftfahrzeuge abschaffen. Wie der ADAC in München mitteilte, ist sich die italienische Regierung noch nicht schlüssig, Wie sie beim Wegfall des Triptik- und Carnet- Zwangs die Zuteilung des verbilligten Tou- ristenbenzins handhaben soll, die bisher mit den Grenz dokumenten gekoppelt war. Ver- mutlich wird Italien das französische Ver- fahren übernehmen und sogenannte Vignet- ten ausgeben. Einer der führenden Landwirtschafts- experten der Sowjetzone, der ehemalige Di- rektor des Instituts für Agrarökonomie an der Zonenakademie für Landwirtschaftswis- senschaft, Prof. Dr. Kurt Vieweg, ist vom Be- Zirksgericht Cottbus zu 4 Jahren 8 Mo- naten Zuchthaus verurteilt worden. Der Prozeß fand, wie das Informationsbüro West am Montag meldet, schon am 18. und 19. Mai statt. Die Anschuldigung lautete auf „Geheimnisverrat“ und„Vergehen gegen das Gesetz zum Schutz des innerdeutschen Zahlungsverkehrs“ der DDR. Vieweg, der damals der D angehörte, hatte sich da- durch mißliebig gemacht, daß er für die Auflösung unrentabler land wirtschaftlicher Produktionsgenossenschaften(der Sowiet- zonenform der sowjetischen Kolchosen) ein- trat. Er fühlte sich danach bedroht und war im April 1957 in die Bundesrepublik ge- flüchtet, aus familären Gründen aber im Oktober 1957 nach Ostberlin zurückgekehrt. Trotz der umfangreichen Sicherheitsmaß- nahmen der britischen Behörden sind am Montag auf Zypern erneut vier Menschen getötet worden. Damit hat sich die Zahl der Todesopfer innerhalb der letzten acht Tage auf 32 erhöht. 5 N Die saarländische Landtagsfraktion der CDU ist, wie sie in einem Kommuniqué mitteilte, zur Bildung einer Arbeitsgemein- schaft mit der CSU-Fraktion im Saarland tag bereit. Die CDU hält damit an dem Be- schluß ihres Delegiertentages vom 1. Juni kest, der eine Arbeitsgemeinschaft als er- sten, die Regierungsbeteiligung der Saar- CSU als zweiten und das Aufgehen dieser Partei in der CDU als dritten Schritt vor- Sieht. Vizepräsident Nixon wird an Stelle Prä- sident Eisenhowers bei der Eröffnung einer amerikanischen Kapelle in der St.-Pauls- Kathedrale in London am 26. November ap- wesend sein, gab das britische Außenmini- sterium am Dienstag bekannt. Finanzverwaltungen über die Rückerstattung der vom 1. Januar bis 31. August zuviel ge- zahlten Lohnsteuern ergehen. Wie weiter verlautef, wird es fast ein hal- bes Dutzend neuer Steuertabellen geben. Die Notwendigkeit hierzu ergibt sich durch die verschiedenen Freibeträge, das„Splitting“ und die wahlweise mögliche getrennte Be- steuerung der Ehegatten, wenn beide Ein- kommen haben. Die neuen Lohnsteuerdurchführungsver- ordnungen werden bis Ende des Jahres fertig. Sie werden allerdings statt der bisher übli- chen 50 Seiten diesmal rund 200 Seiten um- fassen. Schwere familienpolitische Bedenken zum Steuerreformgesetz wurden inzwischen in der von den Sozialpartnern getragenen Zeit- schrift„Sozialer Fortschritt“ geäußert, Das Gesetz bringe Steuergeschenke auf Kosten der Familie mit Kindern, Die Steuerersparnis des Verheirateten habe nach dem bisherigen Tarif bei 100 000 Mark Jahreseinkommen mit 720 Mark das Zweieinhalbfeche derjenigen bei 5000 Mark Einkommen, nämlich 286 Mark, betragen. Beim Splitting dagegen steige Sie in derselben Einkommensspanne von 336 Mark auf 7286 Mark, d. h. auf das 22fache an. Auslieferungsgesuch für Eisele wird mit Vorrang betrieben München.(dpa/ AP) Die Münchner Justiz- behörden haben am Montag mit Vorrang alle Schritte eingeleitet, um die Beweisunterlagen zu einem offiziellen Auslieferungsgesuch für den nach Aegypten geflüchteten ehemaligen KZ.-Arzt Dr. Eisele zu sammeln. Wie von der Staatsanwaltschaft mitgeteilt wurde, ver- langt im internationalen Rechtsverkehr das Gewahrsamsland eines Beschuldigten genaue Unterlagen, darunter beeidete Zeugenaussa- gen über die Vorwürfe, die gegen einen Fest- genommenen vorgebracht werden. Im Fall Dr. Eisele müssen alle Angaben im Ausliefe- rungsbegehren ins Französische übersetzt werden. Die Staatsanwaltschaft kann noch keinen Zeitpunkt nennen, bis zu dem die Ar- beiten abgeschlossen sind. Es wurde lediglich versichert, daß die Angelegenheit„im Eilver- fahren“ betrieben wird. Der Vorstand des ärztlichen Bezirksver- eins München wird sich in Kürze mit der Frage befassen, ob die Praxis des nach Aegyp- ten geflüchteten ehemaligen KZ- Arztes Dr. Hans Eisele in München-Pasing von einem Vertreter weitergeführt oder geschlossen werden soll. Untersuchung gegen Nowack ist angelaufen Mainz.(ri-Eigener Bericht) Der vom rhein- land- pfälzischen Landtag auf sozialdemokra- tischen Antrag eingesetzte Untersuchungs- ausschuß gegen den Finanzminister des Lan- des, Dr. Wilhelm Nowack, hat am Montag seine erste Sitzung abgehalten und das Pro- gramm festgelegt, nach dem er zu verfahren gedenkt. Zu Vorsitzenden wurden die Land- tagsabgeordneten Schuler(CDU) und Bögler (SPD) gewählt. Auf seiner zweiten Sitzung am kommenden Mittwoch wird der Aus- schuß die Gutachten des Landesrechnungs- hofes beraten. Vor Pressevertretern betonte der Ausschußvorsitzende Schuler, man habe das Bestreben, das Verfahren gegen Dr. No- wack möglichst rasch durchzuführen und ab- zuschließen. Der Ausschuß hoffe, mit zwölf bis 15 Sitzungen zum Abschluß zu kommen. 2 , 7 72 e, , , ,., , , s 2 e N LORERGEN Dienstag, 15. Jul! 1956/ Nr. 1 MN Nassers Soldaten Der Umsturz im Irak— eine politische Kesselexplosion ersten Ranges— hat die Welt vollkommen überrascht. In den west- chen Hauptstädten herrscht Bestürzung. Deneben haben die blutigen Begleitumstände des Putsches einen nachhaltigen Schock aus- Sslöst. Während die Politiker in London und Washington zu eiligen Konferenzen zusam- mentrafen, um die vertrackte Lage zu erör- tern, Wälzte sich in der irakischen Hauptstadt Bagdad eine riesige Menge aufgeputschter und jubelnder Menschen mit dem Ruf durch die Straßen:„Nasser, wir sind deine Solda- ten!“ Es gibt in der Tat keinen Zweifel daran, daß der Sieger der jirakischen Revolution Nasser heißen würde. Im Irak dem alttestamentarischen Mesopotamien zwischen Euphrat und Tigris ist am Montag die Republik ausgerufen Worden. Die haschemitische Dynastie hat im Irak aufgehört zu bestehen. Der 70jährige Mmisterpräsident Nuri Es Said wurde vom Pöbel auf der Straße gelyncht, König Feisal II. verhaftet. Ein dreiköpfiger„Souveräni- tätsrat“ und ein„nationales Kabinett“ haben die Macht übernommen. Obwohl noch Kämpfe mit regierungstreuen Truppen stattfinden, sind die Verschwörer ihres Sieges sicher. Die neuen Herren des Irak sind erklärte Bekenntnis-Anhänger des großarabischen Nationalismus Nasserscher Prägung. Zwei- Tellos ist es ihr Ziel, das Land mit der Ver- einigten Arabischen Republik(VAR) zu ver- schweißen, womit Nasser vier Länder— Aegypten, Syrien, den Jemen und Irak unter dem Zeichen der VAR vereinigt hätte. Diesem gewaltigen, auf eine aggressive Idee kanatisch eingeschworenen Block stünden die übrigen Nahost-Staaten, insbesondere aber Jordanien, hilfloser denn zuvor gegenüber. Die Folgen sind noch gar nicht abzusehen. Im Westen befürchtet man vor allem auch Aus- Wirkungen auf den Libanon, wo die pro- westliche Regierung im schweren Ringen mit der Opposition liegt; den panarabisch ein- Sestellten Kräften im Libanon werden die Ereignisse im Irak— das ist sicher— star- ken Auftrieb geben. Noch schwieriger ist die Lage in Jordanien, das mit dem Bagdadpakt- Mitglied Irak seit Februar dieses Jahres als Gegengewicht zu Nasser die locker geknüpfte Arabische Föderation bildete. Präsident Wurde der jetzt gestürzte Feisal; als sein Stellvertreter(und Vetter) tritt König Hus- sein nunmehr seine Nachfolge an. Was wird er tun? Wird er westliche Hilfe anfordern? Die Situation des Westens ist mehr als schwierig. Ein Eingreifen ist rechtlich kaum möglich, da eine ausländische Einmischung im Irak erkennbar nicht vorliegt. Wie aber Iäßt es sich verhindern, daß auch Jordanien den Hegemoniebestrebungen Nassers zum Opfer fällt? In London, der Geburtsstätte des irakischen Königsreichs, das als einziger arabischer Staat dem Paktsystem des Westens angehörte, ist man wenig optimistisch. Und man glaubt nicht, dag Hussein auf die Dauer dem übermächtigen panarabischen Sog stendklalten Kann 5 5 Vuiele Beobachter erblicken in den Ereig- nissen im Trak letzlich nur die Quittung Für eine Politik, die zu wenig Rücksicht auf den Stolz und das Prestigedenken der jungen arabischen Intelligenz nahm und die Anzie- hungskraft der Nasserschen Ideologie unter- schätzte. Sah man nur das Oel? Wenigstens hat es den Anschein, als ob die westliche Po- tik in ihrem Bestreben, die Oelinteressen zu sichern, diese Faktoren nicht genügend ein- kalkuliert hätte. Sah man nicht, daß die Arabischen Feudalvertreter, auf die sich der Westen bisher stützte und die er krampfhaft im Sattel zu halten suchte, den Vertretern des jungen arabischen Nationalismus über Kurz oder lang weichen würden? Von Faruk Zu Nuri Es-Said und Feisal führt ein direkter Weg. In den westlichen Hauptstädten müßte eigentlich Klarheit darüber herrschen, daß die Position der alten Verhandlungspartner im Orient schon längst unterhöhlt ist. Hei. Chrustschow poltert Nikita Chrustschow gefällt sich des öfteren in der Rolle des brav biederen Polterers. Dann stellt er sich hin und sagt etwa so: Aso nein, wWwas der Westen da von uns ver- Langt, das kann uns doch wirklich keiner zu- muten. So lehnte er jetzt schlicht aber deutlich alle Abrüstungskontrollen mit der Begründung ab:„Wir werden über Kontroll- len sprechen, wenn völliges Vertrauen be- steht“. Im weiteren Verlauf seiner Rede sagte er: Man könne doch nicht erwarten, daß„die Kommunisten sich zu einer Dis- kussion mit den Kapitalisten darüber bereit- finden, wie die sozialistische Ordnung in einem bestimmten Staat beseitigt werden Könnte“. Das Klingt so treuherzig, dag man Tast glauben könnte, der Westen tue den Kommunisten dauernd unrecht. Man braucht aber nur die beiden zitierten Sätze Chrustschows unter die Lupe zu neh- men, um zu erkennen, was hinter der Treu- Herzigkeit steckt. Die Sowjets wollen also über Kontrollen reden, wenn„völliges Ver- trauen“ besteht. Dabei ist doch ziemlich Klar, daß Partner, die„völliges Vertrauen“ Zzlieinander beseelt, wohl kaum eine Not- Wendigkeit sehen würden, sich gegenseitig zu kontrollieren. Andererseits sind Kontroll- len der einzige Weg, um zu Abrüstungsver- einbarungen auch bei erheblichem Mangel an Vertrauen zu kommen. Die Konsequenz der Worte Chrustschows wäre demnach: Da die Sowjets keine Kontrollen zulassen, lassen sie auch keine Abrüstung zu. Wenn Chrustschow ferner sagt, die Kom- munisten würden sich mit„den Kaplitali- sten“ niemals darüber unterhalten, wie die sozialistische Ordnung in einem bestimmten Staat beseitigt werden soll“, dann hätte er sich— auf gut deutsch— auch so ausdrük- ken können: Was wir haben, das haben wir Und geben wir nicht wieder heraus. Das gilt natürlich auch für die Sowjetzone. Welche Folgerungen sich daraus für die Wiederver- einigung ergeben, liegt auf der Hand. SChrustschow hat in seiner polternden Art praktisch zu Kernproblemen der Welt- Politik überaus pointiert Stellung genom- men. Frei übersetzt sagte er: Ihr werdet weiter mit all dem zusammenleben müssen. Was euch bedrückt, mit der Atombombe, mit dem Wettrüsten, mit dem Status quo auch mit der Spaltung Deutschlands. whe In Lo ndon herrscht gedrückte Stimmung Die Revolution im Irak gefährdet Großbritanniens Interessen im Nahen Osten Von unserem Korrespondenten Dr. K. H. Abs hagen London, 14. Juli Der militärische Staatsstreich in Bagdad hat die Axt an die letzten Machtpositionen Grobbritanniens im Nahen Osten gelegt. Diese in politischen Kreisen aller Schattie- rungen weitverbreitete Ueberzeugung er- klärt die bedrückte Stimmung im Unter- hause, als Außenminister Selwyn Lloyd das Wenige bekanntgab, was der Londoner Re- glerung über die tendenziösen Berichte von Radio Bagdad hinaus bezüglich der Lage im Irak bekannt ist. London ist, wie die Abrige Welt, von den Ereignissen überrascht wor- den. Es ist verfrüht, ein endgültiges Urteil über die Folgen abzugeben, die sich aus dem Staatsstreich entwickeln können. Man weiß ja noch nicht einmal, ob und wie weit der Staatsstreich über die irakische Haupt- stadt hinaus auch im Lande Erfolg gehabt hat, beziehungsweise haben wird. Vorläufig hofft man in London noch, daß die Loyalität der arabischen Beduinenstämme und der auhßerhalb Bagdads garnisonierten drei Di- Visionen der Armee gegenüber der Haschi- mitischen Dynastie vielleicht noch einmal den Sieg über die von Präsident Nassers Beispiel inspirierte Offlziersjunta in Bagdad davontragen mag. Sehr fest begründet sind diese Hoffnungen aber nicht. Es liegt auf der Hand, daß ähnlich wie angesichts der Revolte im Libanon gegen Präsident Schamun— die jetzt geradezu wie die Ouvertüre zu dem sehr viel ernsteren Drama im Irak erscheint— in England Er- Wägungen über eine Intervention in den in- neren Konflikt des verbündeten Irak ange- stellt werden. Es ist aber wohl als sympto- matisch anzusehen, daß in der kurzen Aus- sprache, die sich an Selwyn Lloyds Erklä- rung im Unterhaus anschloß, weder von der Regierung noch von der Opposition eine sol- che Möglichkeit auch nur angedeutet wurde. In der Tat muß man sich wohl in Downing Street darüber klar sein, daſß es— abgesehen möglicherweise von einer Aktion zum Ab- transport der durch die aufgeregten arabi- schen Massen an Leib und Leben bedrohten britischen Staatsbürger— schwer sein würd 25 eine rechtliche Handhabe zum Eingreifen im Irak zu finden. Der Bagdad-Pakt hat zwar ein besonderes Komitee für die Bekämpfung subversiver Bewegungen eingesetzt, doch hat dieses nur beratende Vollmachten, und Ar- tikel 3 des Paktes verpflichtet die Unter- zeichner ausdrücklich, sich aller Einmischun- gen in die inneren Angelegenheiten ihrer Nuri Es Said Copyright New Tork Herald Tribune Heißt Simpfendörfers Nachfolger Storz? Führungswechsel im Stuttgarter Kultusministerium Von unserem Korresponde Stuttgart, 14. Juli Morgen, Mittwoch, wird im Stuttgarter Landtag das Gesetz über die sechssemestrige Hochschul-Ausbildung der Volksschullehrer verabschiedet werden. Gleichzeitig kehrt der geistige Urheber dieses landespolitisch bedeutsamen Gesetzeswerkes, Kultusmini- ster Dr. Wilhelm Simpfendörfer, aus eige- nem Entschluß wegen seiner sehr angegrif- fenen Gesundheit vom Ministersessel auf den Abgeordnetenstuhl zurück. Viele guten Wünsche zahlreicher Freunde und weiter Bevölkerungskreise begleiten diesen hoch- verdienten 70jährigen Schulmann, der seine Gesundheit in jahrelanger unermüdlicher Arbeit für seine christlich- demokratischen Anschauungen und für den Wiederaufbau des Erziehungswesens in unserem Lande Auf gerieben hat. Um das Kultusministerium an seiner Spitze nicht längere Zeit verwaist zu las- sen, wird der Landtagspräsident dem Vor- schlag des Minister präsidenten folgen und den Nachfolger Simpfendörfer schon jetzt auf die Verfassung vereidigen. Dr. Gebhard Müller scheint den Pädagogen und Wissen- schaftler Dr. Gerhard Storz, Oberstudien- direktor in Schwäbisch Hall, auf den ver- antwortungsvollen Posten berufen zu wol- len. Storz würde nicht nur fachlich hervor- ragend qualifiziert sein, sondern auch alle politischen Voraussetzungen mitbringen, Welche die All-Partei-Koalition an dieses Ministeramt stellt: CDU-Anhänger, evan- gelisch und Württemberger soll der Mann sein, der in das Haus am ehrwürdigen Schillerplatz in Stuttgart einzieht, um über Kulturpolitik und Erziehungswesen des Lan- des zu wachen. Parteipolitische und lands- mannschaftliche Koalitions-Arithmetik ver- langen das heute so, und der Regierungs- chef kann von Glück sagen, daß er auf sei- ner Suche schon nach kurzer Zeit in Dr. Storz einen würdigen Fachmann gefunden zu haben scheint, mit dessen Berufung wohl nten Fritz Treffz-Eichhöfer alle Richtungen im Landtag einverstanden sein dürften. Die personellen Schachtelspiele„hie Würt⸗ temberger— hie Badener“ werden wohl so- lange in Kauf genommen werden müssen. als der Staat sich innerlich nicht derartig ge- festigt hat, daß solche Erwägungen über- flüssig werden. Bis dahin kommt es für den Ministerpräsidenten darauf an, mit geschick ter Hand die Gleichgewichte zu verteilen. Zu befürworten und gutzuheißen ist eine solche politische Paritätsberechnung auf die Dauer gesehen keinesfalls. Entscheidend für ein Ministeramt sollten— das kann nicht oft genug gefordert werden— in erster Linie Befähigung und Qualifikation sein. Das, Sollte i One einen 88er 01 Ken Bedeutung eines Landes für die heutige und ie Generation von morgen entscheidend mitgeprägt wird. Eine gute Gelegenheit, die Führungsspitze des Stuttgarter Kultus ministeriums um einen weiteren ideenreichen, über Erfahrun- gen im Aufbau des Schulwesens verfügenden Beamten zu bereichern, ergibt sich im Herbst. Dem neuen Minister wird dann ein neuer Ministerialdirektor zur Seite gegeben, da der langjährige enge Mitarbeiter Simp- kendörfers, Ministerialdirektor Christmann, am 1. Oktober in den wohlverdienten Ruhe- stand tritt. Auch hier steht dem Regierungs- chef eine schwere Wahl bevor. Er braucht einen Beamten, der außer den fachlichen Er- fahrungen zur Entlastung des Ministers große Verwaltungskenntnisse besitzen muß, da das Kultusministerium, allein mit seinen rund 40 000 Lehrern, einen Verwaltungskom- plex darstellt, den zu leiten ein umfassendes Wissen und oft große Entschlußkraft erfor- dert. Man würde es in Stuttgart begrüßen, Wenn der Konstanzer Landrat Dr. Seiterich das ihm angebotene Amt übernehmen könnte, Die Entscheidung darüber, wer die rechte Hand des künftigen Kultusministers sein wird, dürfte jedoch wohl erst nach der Sommerpause des Parlaments fallen. Vertragspartner zu enthalten. Obgleich gar kein Zweifel daran besteht, daß die Um- sturzbewegung durch die politischen Erfolge Präsident Nassers inspiriert ist und durch die Kairoer Propaganda unterstützt wird. läßt sich doch ebenso wenig abstreiten, daß die von den revoltierenden Offizieren auf den Schild gehobenen Generale und Politiker bekannte irakische Persönlichkeiten sind, und daß mindestens ein erheblicher Teil des irakischen Heeres und der Bevölkerung mit ihnen sympathisieren. Es fehlt übrigens nicht an englischen Politikern, die zwar vielleicht vom Termin der Revolte überrascht worden sind, die aber bereits seit geraumer Zeit damit ge- rechnet haben, daß früher oder später— spätestens beim Tode des alten Nuri Es Said— es zu einer derartigen Umwälzung kommen würde. Ehe sich nicht herausstellt, ob die Re- volte sich auf die Dauer durchsetzt, ist es, wie bereits anfangs gesagt, zu früh, im ein- zelnen alle die Nachteile aufzuzählen, die für Großbritannien wie für die westliche Allianz im allgemeinen aus dem Einschwen- ken Iraks in das Lager Präsident Nassers auf militärischem, politischem und wirt- schaftlichem Gebiet erwachsen können. Aber einige der unvermeidlich aus einem dauernden Erfolg der Bagdader Militär- bewegung sich ergebenden Konsequenzen lassen sich bereits absehen: Die Suspendierung der gerade für den Tag der Revolte angesetzten Tagung der islami- schen Mitgliedsstaaten des Bagdad-Paktes in Istanbul— es ist kaum ein Zufall, daß der Aufstand ausgerechnet an diesem Tage aus- brach— kann als ein Vorzeichen dafür ange- sehen werden, daß der Pakt das Herausbre- chen des Irak, der ja die Verbindung zwi- schen der Türkei und den beiden östlichen Partnern Persien und Pakistan darstellt, Wohl nicht lange überdauern könnte. Israel würde sich zunehmend von einer von Nasser geführten arabischen Kombina- tion eingekreist und bedroht fühlen. Denn daß der Versuch König Husseins von Jorda- nien, die Führung der Arabischen Föderation zu übernehmen, auf die Dauer erfolgreich bleiben sollte, wenn sich die republikanische Bewegung im Irak durchsetzt, wagt man in London nicht zu glauben. Man ist nicht ein- mal sicher darüber, ob man es als ein kleine- res Uebel ansehen sollte, wenn König Saud Jordanien annektieren würde, ehe Nasser zugreifen kann, Die wirtschaftliche Position Grdgbritan- niens dürfte, wenn die Revolte nicht doch noch erstickt werden kann, neuen schweren Belastungen unterworfen werden; denn schon die ersten öffentlichen Aeußerungen des neuen Bagdader Regimes lassen wenig Zweifel daran, daß es beabsichtigt, das Bei- spiel Mossadeks bezüglich der Anglo-Iranian r Erdöl vorkommen des Landes zu verstaatli- chen. Das müßte, auch im günstigsten Fall, eine wesentliche Verteuerung der irakischen Petroleumprodukte und außerdem den Aus- fall erheblicher Einnahmen für die englisch geleitete und zu fast 50 Prozent in britischem Besitz befindliche Irak-Petroleum- Gesell- schaft nach sich ziehen. 1 Damit nicht genug, ist es kaum denkbar, daß sich die englandhörigen Scheichs der kleinen Staaten am Persischen Golf— in erster Linie die über reiche Erdölvorkommen verfügenden Herren von Kuweit und Bahrein — noch lange gegen die Einbeziehung in den „antiimperialistischen“ arabischen Block mit Erfolg werden wehren können, wenn sich in Bagdad ein mit Nasser sympathisierendes Regime zu konsolidieren vermag— von den Wellen, die ein solches Ereignis bis nach Aden im Süden und nach Nordafrika im Westen auslösen muß, ganz zu schweigen. Staatsstreich im Irak Fortsetzung von Seite 1) wurden von offizieller Seite dementiert. KB. nig Hussein von Jordanien hat sich zum Ober. haupt der„Arabischen Union“ zwischen Jordanien und Irak ernannt, nachdem das bisherige Oberhaupt der Union, der irakische König Feisal, nicht mehr sein Amt ausüben kann. In einem amtlichen Kommunique Wurde erklärt, daß dieser Wechsel der Ver- kassung der Arabischen Union entspreche. In dem gleichen Kommuniqué wurde mitge- teilt, daß König Hussein den Posten des Oberkommandierenden der Armee der Ara. bischen Union übernommen habe. Zum Stabs- chef der arabischen Armee ernannte König Hussein den Generalleutnant Habis Majali als Ersatz für Generalleutnant Rafig Aaraf, der dem Vernehmen nach von den irakischen Aufständischen in Pension geschickt wurde. König Hussein appellierte über den Rundfunk an die jordanische Bevölkerung, alle Nachrichten und Gerüchte über das Schicksal der irakischen Königsfamilie mit Zurückhaltung aufzunehmen. Die Meuterel in Bagdad sei von einigen„gekauften Ele- menten“ ausgeführt worden, die den poli- schen und sozialen Status im Irak besel- tigen wollten. Der Sturz der irakischen Regierung hat in Washington und London wie ein Schock ge- Wirkt. Der Handstreich der irakischen Off. ziere wird als schwerster Schlag für die Westlichen Interessen seit der Verstaatlichung des Suezkanals bezeichnet. Präsident Eisen- hower hat in Washington mit Außenminister Dulles und Vizepräsident Nixon über die Krise im Irak beraten, doch wurde über Er- gebnisse der Besprechung nichts bekannt. Während Moskau und die anderen kommuni- stischen Länder bisher über die Ereignisse im Irak völlig schweigen, herrscht in der Ver- einigten Arabischen Republik Freude und Genugtuung. Aegypter und Syrer feierten den Staatsstreich als einen neuen„Sieg über den Imperialismus“. Im Libanon, dessen Re- gierung seit Monaten gegen eine mit Nas- ser sympathisierende Aufstandsbewegung kämpft, hat der Umsturz im Irak bei der Re- gierung und vor allem bei der christlichen Bevölkerung einen großen Schock ausgelöst. Nasser überraschend aus Jugoslawien abgereist Der ägyptische Staatspräsident Nasser hat am Montag überraschend seinen Besuch 2 6 80e um 24 Stunden verkürzt und ist nach der Vereinigten Arabischen Repu-⸗ Blik abgereist. Noch kurz vor der Abreise hatte der jugoslawische Staatspräsident Tito ein Essen für Nasser gegeben. Scharfe SPD-Attacken gegen Altmeier Stellungnahme zum Rechtsgutachten der Mainzer Regierung Von unserem Korrespondenten Gerhard Rietz Mainz, 14. Juli Der Landesvorstand der SpD Rheinland- Pfalz hat am Montag zu dem Rechtsgut- achten des Justizministeriums in der Frage der Zulassung des sozialdemokratischen An- trages auf Einleitung eines Volksbegehrens zur Auflösung des Landtags Stellung ge- nommen. Im Anschluß an die Sitzung er- klärte der juristische Experte der SPD, Ju- Stizrat Wagner, vor Pressevertretern, das Gutachten sei„in höchstem Grade juristisch und politisch bedenklich“. Es sei in seiner Endkonsequenz in keiner Weise geeignet, die Haltung des Ministerpräsidenten Alt- meier zu stützen, der die Entscheidung über den SPD-Antrag hinausziehen wolle, bis zur Entscheidung des Bundesverfassungs- gerichts über die Zulässigkeit von Volksbe. De Gaulle war am 14. Juli nicht in Paris Er nahm eine Flottenparade in Toulon ab/ Großer Festtagsrummel in der Hauptstadt Von unserem Korrespendenten Joseph Rovan Päris, 14. Juli Was man früher in Deutschland„Kaiser- wetter“ nannte, müßte heute in Frankreich Generalswetter heißen. Jedenfalls war herr- liches sonniges Wetter am Nationalfeiertag 1958 mit von der Revue. Der gestrige 14. Juli ist in Paris in einem seltsamen Gemisch von Freudigkeit und— zumindest in politisch in- teressierten Kreisen— von Spannung ver- laufen, die allerdings in der breiten Masse kaum bemerkt wurde. Daran waren nicht nur die Ereignisse im Irak schuld. Die traditio- nelle Parade vor dem Präsidenten der Repu- blik, der Regierung, den Präsidenten des Parlaments, den Spitzen der Verwaltung so- wie dem Diplomatischen Korps und den Mili- tärattachés sollte, wie alle Veranstaltungen des Nationalfeiertags, gemäß dem Wunsche der Regierung in diesem Jahr eine besondere Form erhalten. Zwei Tage lang wurden trotz des fortdauernden Algerien-Krieges Bälle unter freiem Himmel in ganz Paris vorberei- tet, zum Teil sogar bereits im voraus eröffnet und am 14. Juli selbst tanzte man schon von 18 Uhr ab in allen Straßen. Drei Tage vor dem Festtag begann die Anreise von Tausen- den ehemaligen Frontsoldaten aus Algerien und einiger tausend Jugendlicher zur Teil- nahme an den Feierlichkeiten als Gäste der Hauptstadt und als Symbol der erneuten Bindung zwischen Mutterland und der nord- afrikanischen„Provinz“, 6000 Frontkämpfer, kast ausschließlich Mohammedaner, und über 2000 Jugendliche, auch fast alles Eingeborene. Sie alle haben an Empfängen, Feiern und vor allem an der Parade teilgenommen, die da- durch eine noch buntere Note erhielt, als sie sonst schon durch die farbenfreudigen Uni- kormen vieler französischer Ueberseetruppen gewährleistet war. Die Algerier, z. T. wür- dige, bärtige Gestalten mit ordensbedeckter Brust, aber ärmlicher Kleidung, wurden von der Menge mit derselben jubelnden Begei- sterung beklatscht wie die berühmten Fall- schirmjäger, die sogenannten„Paras“, die den modernsten und politisch aktivsten Teil der französischen Armee in Algerien bilden. Die Generale Salan und Massu, die am Vor- tage des Festes hohe Auszeichnungen erhal- ten hatten, nahmen an der Parade allerdings nur auf der Tribüne teil und konnten auf diese Weise nicht die Akklamationen der Pariser Bevölkerung in Empfang nehmen. General de Gaulle hatte es so gewünscht. General Salan saß unmittelbar vor dem deut- schen NATO-Befehlshaber, General Speidel. De Gaulle hatte den Präsidenten der Re- publik nur auf der Fahrt zum Triumphbo- gen begleitet und nahm nicht die Parade ab, da er nach der gültigen Verfassung im of- fiziellen Protokoll erst an vierter Stelle hin- ter dem Kammerpräsidenten Le Troquer fungiert hätte, der in den Tagen vor der Bildung der neuen Regierung eine ziemlich de-Gaulle- feindliche Rolle spielte. Statt des- sen flog der General nach Toulon und nahm dort eine große Parade der Flotte ab. Am Vorabend hatte er in einer Rundfunkanspra- che an die überseeischen Gebiete feierlich Angekündigt, daß diese innerhalb der neuen föderativen Verfassung volle Selbständig- keit erhalten werden. In diesem Rahmen hatte er auch in etwas unklarer Form A= gerien erwähnt, ohne aber das von den Eu- Topäern in Algier so heiß erwartete Wort „Integration“ zu gebrauchen. Dieses fiel hin- gegen in einigen der Reden, die am Mon- tagnachmittag vor dem Pariser Rathaus bei einem vor allem für die mohammedanischen Gäste bestimmten Empfang gehalten wur- den, an dem auch viele hundert Honoratio- ren aus den schwarz- afrikanischen Gebieten teilnahmen, zum Teil in überaus bunten Kleidungen. Dabei wurde zum erstenmal von einer algerischen Persönlichkeit an dieser offiziellen Stelle eine Rede nicht nur auf Französisch, sondern auch auf Arabisch und Kabylisch, also in den drei algerischen Lan- dessprachen, gehalten, und anschließend tra- ken sich über 2000 Algerier und Pariser zu einem Riesenempfang in dem großen Saal des Stadthauses, wo Minister und Generale mit algerischen Bauern und Arbeitern plau- derten, die sich eifrig um Orangeade und Kuchen bemühten und von Pariser Damen bedient wurden. Das alles ging freundlich und ziemlich Würdevoll vor sich. Allerdings sind an den Vortagen mehrere zu dem Fest gekommene Algerier von nationalistischen Glaubens- genossen angegriffen worden. Doch kamen derartige Zwischenfälle schließlich weniger Vor, als man ursprünglich befürchten mußte. Natürlich kann ein einziges Fest, zu dem 6000 oder 7000 Algerier eingeladen werden, noch nichts über den endgültigen Erfolg emer eventuellen Integrierungspolitik aus- sagen. Immerhin zeugte dieser 14. Juli von einem gewissen Ernst in der Absicht der Regierung, die algerischen Probleme nicht Wieder auf die lange Bank zu schieben, wie es die früheren Regierungen so oft getan hatten. kragungen über die atomare Ausrüstung der Bundeswehr. Wagner warf der Landesregie- rung den Versuch vor, Bestimmungen der Landesverfassung zu sabotieren, weil ihr der Antrag der SPD nicht gefalle. Beim Stu. dium des Rechtsgutachtens gewinne man den Eindruck, daß die Gutachter lediglich einen Auftrag des Ministerpräsidenten zu erfüllen gehabt hätten. Das, was die Lan- desregierung mit diesem Gutachten tue, dürfte es in einem Verfassungsstaat über- haupt nicht geben. Wern der Antrag von Kommunisten oder Faschisten gestellt wor- den wäre, dann wäre zweifellos die Not- wendigkeit vorhanden gewesen, ihn darauf. hin zu prüfen, ob eine mißbräuchliche An- wendung von Verfassungsbestimmungen vorliege. Daß man es aber Wage, diesen Ge- danken mit der Sozialdemokratischen Par- tei, die über 100 Jahre bestehe, in Verbin- dung zu bringen, sei„geradezu das Ende de- Demokratie“. 5 Die Landesregierung habe kein Recht auf Willkür. Sie sei angewiesen, die Verfassungs- bestimmungen bis zum letzten zu achten. Gegen den sozialdemokratischen Antrag sei nun einmal kein„juristisches Kraut“ ge Wachsen. Das Verhalten der Landesregierung, sagte Wagner, passe zu Artikel 131 der Landesverfassung. Nach diesem Artikel kann jedes Mitglied einer Regierung, das in oder bei seiner Amtsführung die Verfassung oder ein Gesetz vorsätzlich oder grob fahrlässig verletzt, noch innerhalb von zehn Jahren nach seinem Rücktritt oder seiner Entlassung vom Landtag angeklagt werden. Das Gut- achten sei nicht geeignet,„die Verantwort- lichen vom Vorsatz der groben Fahrlässigkeit freizusprechen“. Der Verfassungsstreit um die Grundlagen der demokratischen Rechte, der sich durch das Rechtsgutachten und die Haltung der Landesregierung angebahnt habe, sei, so meinte Wagner, viel gravieren- der, als die ganze bisherige Diskussion über 185 Volksbegehren zur Auflösung des Land- ags. Der Landesvorsitzende der SPD, Franz Bögler, betonte, das Verhalten der Landes- regierung stelle„eine eindeutige Verletzung der Landesverfassung dar.“ Der Vorstand der SPD stelle sich ohne Einschränkung hinter die Ausführungen von Justizrat Wagner. Der Verfassungsstreit in Karlsruhe über die Zulässigkeit von Volksbefragungen habe weder mit dem sozialdemokratischen Antrag in Rheinland-Pfalz noch mit den Bestimmungen der Landesverfassung über Volksbegehren etwas zu tun. Die SPD müsse sich alle weiteren Schritte vorbehal- ten. Bögler deutete an, daß die SPD vor- aAussichtlich eine„Untätigkeitsklage“ beim Oberverwaltungsgericht gegen die Landes- regierung einreichen werde. Die Sp habe zunächst nicht die Absicht, auf den Ar- tikel 131 der Verfassung zurückzugreifen. 2 =- ECA. „ 00 — 2 —— n e e 2 JJ ĩ ͤ GT eee ene er r. 180 Slisch schem resell- bar. 8 der 2 mmen rein n den K mit ich in endes n den nach a im t. KB. Ober. schen 1 das dische süben nique Ver- reche. nitge⸗ 1 des Ara- tabs Tönig Lajali Laratf, schen urde. den rung, mit Aterel Ele- poll desel- lat in Kk ge- Off- die Hung sen- nister die r Er- annt. auni- se im Ver- und erten über 1 Re- Nas- Sung Re- ichen löst. est asser Such Und pu- reise Tito der gie; der ihr Stu. man glich 1 Lan- tue, ber- von Wor- Not- Auf- An- ngen Ge- Par- bin- der auf ngs- en. Sei Se- ung, der rann oder oder issig nren zung Jut- ort- keit te, die ahnt ren- ind anz des- ung and ung zrat uhe igen en den iber PD hal- vor- eim des- abe Ar- Nr. 159/ Dienstag, 18. Juli 1988 MORGER Selte — Was sonst noch gescha ng. Drei von sieben Kindern wurden in New Vork durch einen Blitzschlag getötet. Die Kinder hatten sich zum Schutz vor einem Gewitter unter einen Baum gestellt, in den ein Blitz einschlug. * Die Vollstreckung des gegen den sowjeti- schen Meisterspion Rudolph I. Abel aus- gesprochenen Urteils über 30 Jahre Gefäng- nis wurde von einem amerikanischen Be- rufungsgericht ausgesetzt. Abel hatte in sei- ner Berufungsschrift auf Verfahrensfehler in der Verhandlung hingewiesen und behaup- tet, die Regierung hätte illegal erworbenes Belastungsmaterial gegen ihn verwendet. * Frau Hannah Taylor, die älteste Einwoh- nerin Großbritanniens, feierte in Luton (England) am 12. Juli ihren 108. Gebursttag. Frau Taylor hat 27 Enkel, 30 Urenkel, zwei Ururenkel und zwei Urururenkel. . Sechs Schwer- und zehn Leichtverletzte korderte ein eigenartiges Zugunglück in dem belgischen Grenzbahnhof Herbesthal bei Aachen. Es ereignete sich, als der von Ost- ende kommende„Dalmatien-Expreß“ mit Bestimmungsort Rijeka(Fiume) an einer Schienengabelung der Bahnhofseinfahrt einen hauptsächlich mit Panzern beladenen belgischen Militärtransport passieren wollte. Von einem Panzer wurde dabei die Seiten- kront eines der D-Zug- Wagen aufgerissen, in dem in diesem Augenblick mehrere Fahr- gäste an den Fenstern des Seitengangs standen. f Der Pilot einer deutschen Lufthansa- Maschine, die sich auf dem Wege von Lon- don nach Frankfurt a. M. befand, mußte am Sonntagabend in Brüssel unplanmäßig lan- den, nachdem ihn der Londoner Flughafen durch Funkspruch darüber informiert hatte, daß er möglicherweise eine Zeitbombe an Bord habe. Aus London wurde mitgeteilt, ein Unbekannter habe im Flughafen an- gerufen und erklärt, daß in einer Maschine nach München eine Bombe versteckt Sei. Nach der Landung auf dem Flugplatz in Brüssel erhielten Feuerwehrleute und Poli- zisten den Auftrag, die Maschine aus einiger Entfernung bis zum Eintreffen von Feuer- wWerkern, die die Bombe entchärfen könnten, zu beobachten. Die Passagiere setzten inzwi- schen ihren Flug in einer anderen Maschine fort. Spezialisten des belgischen Heeres durchstöberten jeden Winkel des Flugzeugs mit Spezialgeräten, fanden aber keine Spur der vermeintlichen Höllenmaschine. * Der 23jährige Bauer Andreas Rives aus Luesen bei Brixen im italienischen Südtirol hat seine Eltern, seine Tante und eine sei- ner Schwestern erschossen. Der Täter, der erkahren hatte, daß seine Eltern seine Ein- weisung in eine Innsbrucker Nervenheil- anstalt beantragt hatten, erschoß seine Opfer, während diese schliefen. Seine 15jäh- rige Schwester Johanna, die ebenfalls durch enen Schuß leicht verletzt Wurde, Konnte KHüchten und die Polizei verständigen. Als diese am Tatort eintraf, hatte sich Rives be- reits selbst erschossen. * Der sowjetische Erdsatellit„Sputnik 11 vollendete am Sonnntag seine 800. Erd- umkreisung. Der Erdsatellit wird ständig von den Observatorien vieler Länder beobachtet. * 41 Jugendliche aus den Vereinigten Staa- ten trafen in Moskau ein. Sie werden auf Grund eines Austauschprorammes die So- Wjetunion bereisen und dabei Einrichtungen der sowjetischen Jugend besichtigen. * Das vor einer Woche von einer Ueber- schwemmungskatastrophe heimgesuchte nie- derschlesische Gebiet um Breslau, Bunzlau, Sagan und Sprottau stellt die polnischen Be- hörden in zunehmendem Maße vor schwie- rige Aufgaben. Nach polnischen Presse- berichten wurde in diesem Gebiet nicht nur die diesjährige Ernte total vernichtet, auch sämtliche Lebensmittelvorräte sind un- brauchbar geworden. Die ersten Hilfs- lieferungen reichen nur für kurze Zeit. Die Gas- und Elektrizitätsversorgung des Ueber- schwemmungsgebietes ist immer noch ge- stört und dürfte erst in zwei Wochen wieder intakt sein. Die Zahl der Todesopfer habe sich in der vergangenen Woche von 13 auf 18 erhöht. Sächlich Die grausame Bürde der„Heiligen Kühe“ Mensch und Tier leiden unter der religiösen Tierverehrung/ Indiens reicher Rindviehbestand ein Fluch Indiens Ministerpräsident Nehru beklagte sich kürzlich mit bitteren Worten darüber, daß seine Landsleute zwar manche Tiere, insbesondere die Kühe, religiös verehren, aber gleichzeitig gerade die Heiligen Kühe mit größter Grausamkeit behandeln. Tat- hat der Hindu-Brauch, der das Schlachten von Kühen verbietet, in seiner praktischen Auswirkung zu einer schlimmen Tierquälerei geführt. So treiben sich zum Beispiel in allen indischen Städten zu Tau- senden herrenlose Rinder herum; sie wur- den von ihren ehemaligen Besitzern auf die Straße getrieben, nachdem sie ihren Nutzen verloren hatten. Man darf die alten Rinder nicht schlachten; aber wenn sie verhungern, braucht man sich keine Vorwürfe zu machen. Unter den Folgen der religiösen Kuh- Verehrung leiden nicht nur die Tiere, son- dern noch mehr die Menschen. Indien besitzt mit 200 Millionen Rindern und Büffeln den größten Rindviehbestand der Welt. Dieser Reichtum ist jedoch kein Segen, sondern ein Fluch, weil die Rinder und Büffel zusammen weniger produzieren, als zu ihrer eigenen Erhaltung notwendig ist. Einmal fressen 40 Millionen alte, völlig nutzlose Kühe, die in jedem anderen Lande der Welt geschlach- tet würden, ohne Gegenleistung praktisch den Menschen ud den Milchkühen die Nah- rung weg. Zum anderen beträgt die durch- schnittliche Milchleistung der indischen Kuh selbst in ihrer guten Zeit nur ein Zwanzig stel des europäischen Durchschnitts, und zwar als Ergebnis ihres mangelhaften Futter- zustandes und des Fehlens jeder viehwirt- schaftlichen Züchtung. Wenn man die Er- nährung der Milchkühe verbessern und Rin- der mit hochwertiger Leitung züchten will, muß man die nutzlosen Rinder und die Kühe mit geringer Leistung schlachten können, aber eben das haben bis Heute die religiösen Vorurteile der Hindus unmöglich gemacht. Statistiker errechneten, daß die indischen Kühe pro Kopf der Bevölkerung nicht ein- mal einen Sechstelliter Milch am Tag produ- zieren; das ist drei Male weniger, als von Wissenschaftlern zum Tagesminimum einer normalen Ernährung erklärt wurde. So kommt es denn, daß das Land mit den mei- sten Kühen pro Kopf der Bevölkerung(auf 100 Menschen kommen in Indien mehr als 60 Kühe und Büffel) den geringsten Milch- verbrauch und die teuersten Milchpreise der Welt hat. Wegen des Schlachteverbots kann auch das Fleisch der Kühe nur selten für die menschliche Ernährung genutzt werden, und ebenso beschränkt ist die kommerzielle Ver- wertung der Häute und Felle. Der Hauptnutzen der indischen Kühe be- steht in der„Produktion“ von Ochsen. Ochsen sind die unentbehrlichsten Arbeitstiere für die land wirtschaftliche Bestellung, und als Zugtiere vor den landesüblichen Bullock- Karren befördern sie Zweidrittel aller Güter, die in Indien auf Landstraßen, Eisenbahnen, in Lastkähnen und in Flugzeugen transpor- tiert werden. Ein weiterer Nutzen besteht darin, daß die indischen Kühe und Büffel zusammen nahezu eine Milliarde Tonnen Dung im Jahr produzieren. Allerdings wird der Kuhmist nur sehr selten zum Düngen der Felder verwendet. Man sieht ihn in allen in- dischen Dörfern in Pfannekuchen-Form zum Trocknen an den Hauswänden kleben oder zu Kuppeln geschichtet auf den Dächern lie- gen. Der getrocknete Kuhmist dient den Bauern dann als Feuerung, als das einzige Heizungsmaterial, das sie sich im waldarmen Land leisten können. Vor einiger Zeit wurde im indischen Par- lament der Antrag eingebracht, das Kuh- Schlachten durch ein Gesetz der Zentral- regierung in der ganzen Union bei hohen Zuchthausstrafen zu verbieten. Erst als Nehr: mit seinem sofortigen Rücktritt drohte wurde der Antrag abgelehnt, trotzdem blei- ben sämtliche Gesetze in den größten in- dischen Provinzen weiterhin in Kraft, und mehr noch als diese staatlichen Bestimmun- gen verhindern überall die ungeschriebenen Gesetze des Hindubrauchtums, daß volks- wirtschaftliche Ueberlegungen über religiöse Sentiments triumphieren. H. W. Berg Schiwananda predigt am Tor der Götter Abendliche Andachtsstunde im Klosterhof/ Auch ausländische Jünger hören„Billy Graham des Hinduismus“ zu Wo der Heilige Ganges am heiligsten ist, dort nämlich, wo er aus den mächtigen Ber- gen des Himalaya heraustritt und sich in die indische Ebene ergießt, liegt am Steilufer des Stromes ein Kloster, das einen seltsamen Orden beherbergt. Der Orden nennt sich Gesellschaft des göttlichen Lebens“; er wurde von dem angesehenen Hindu-Philo- sophen Schiwananda gegründet und wird auch von ihm geleiteèt. Zahlreiche Frauen und Männer aus der ganzen Welt suchen in der Einsiedelei nahe den Ganges-Quellen, was sie in der Glaubensgemeinschaft ihrer Heimat nicht gefunden haben. Wir bekommen den internationalen Ak- tionsradius des Ordens bereits zu spüren, als wir an der Pforte des Klosters klopfen. So- kort wird ein Hindu-Mönch herbeigerufen, der uns mit ein paar deutschen Sätzen be- grüßt und der dann die weitere Unterhal- tung mit uns im besten Oxford-Englisch führt. Der heilige Mann mit der gelben Toga über der nackten Schulter ist der Foreign Secretary, sozusagen der Außenminister und Protokollchef des Ordens. Wir werden ein- geladen, an der abendlichen Andachtsstunde im Klosterhof teilzunehmen, die von seiner Heiligkeit, dem Swami Schiwananda, per- sönlich zelebriert wird Einer der höchsten buddhistischen Würdenträger, die je in den Westen gereist sind, der Fürstabt Phra Bimaladharma von Wat Mahadhatu, dem größten buddhistischen Kloster in Thailand, besuchte am 10. Juli in seiner asketisch-etotischen Tracht im Bonner Palais Schaumburg Bundeskanzler Adenauer. In seiner Begleitung befand sich der Leiter der buddhistischen Fakultät der Universität Bangkok, Bhikſchu Manas Cittadama. Die beiden Würdenträger sind auf der Heimreise von einer Tagung der Moralischen Aufrüstung in den Vereinigten Staaten.— Unser dpa-Bild zeigt Bundeskanzler Adenduer bei der herz- liehen Begrüßung des Furstabtes Phra Bimuladharma, der in seiner Heimat den 200 000 buddhistischen Mönchen vorsteht und Innenminister der Kirchenregierung Thailands ist, links der Leiter der buddhistischen Fahultät Bangkok. Als der achzigjährige Ordensgründer und Führer— ein Hüne von Gestalt, auf einen langen Hirtenstab gestützt— erscheint, sinkt alles ehrfürchtig in die Knie. Schiwa- nanda bettet sich auf einer langen Stein- bank in weiche Kissen. Der heilige Mann entspricht in seinem ganzen Habitus keines- Wegs unseren Vorstellungen von einem Hindu-Asketen, sondern er erinnert viel- mehr an einen römischen Senator der An- tike, der sich von den Freuden eines üppi- gen Festmahls ausruht. Nach einem gemeinsamen Gebet beginnt der Swami seine Predigt zu singen. Er for- dert eine Synthese aller großen Religionen der Welt, die Abkehr von den materiellen Erscheinungen des Lebens und die Einkehr in sich selbst. Schiwananda mischt den Sanskrittext seiner Predigt vielfach mit eng- lischen Ausdrücken, damit er auch von sei- nen ausländischen Jüngern verstanden wird; aber auf diese Weise klingt vieles, was er sagt, erschreckend banal. Trotzdem hängen die Jünger mit schwärmerischen Blicken an den Lippen des- Meisters. Mitten unter den halbnackten Hindu-Mönchen sitzen Ameri- kaner und Schweden, Französinnen und Deutsche, Engländer und Italienerinnen,— Männer und Frauen, die ihre bisherige bür- gerliche Existenz und zum Teil beträcht- lichen Wohlstand aufgaben, um hier— fern vom Getriebe der Welt— die Lehre vom göttlichen Leben zu lernen. Schiwananda wird wegen seiner Mi- schung von Unorthodoxie und Glaubens- eifer manchmal spöttisch der„Billy Graham des Hinduismus“ genannt. Sicher hat er mit dem amerikanischen Evangelisten einen aus- gesprochenen Sinn für Wirkung gemeinsam. Das Kloster unterhält eine eigene Drucke- rei und einen Verlag, der Schiwanandas Schriften in der ganzen Welt verbreitet. In einem unterirdischen Raum erleben wir einen vollkommen ekstatischen Gesang von Hindu-Mönchen, der von anderen Mönchen in aller Ruhe mit einem Magnetophonband- gerät“ aufgenommen wird.„Man muß die Technik in den Dienst des Glaubens stellen“, sagt Schiwananda,„und mir ist jedes Mittel recht, um die Menschen in der göttlichen Kunst der Meditation zu unter weisen.“ Sicher gibt es unter Schiwanandas Jün- gern manche Scharlatane, neurotische Aben- teurer oder abenteuernde Neurotiker; aber die meisten suchen doch ernsthaft nach einer neuen Sinngebung ihres Lebens, hier an den Ufern des Ganges im Kloster von Hartwar, jenem Ort, den die Inder ehrfurchtsvoll„das Tor der Götter“ nennen. H. W. Berg Wetterbericht mitgeteilt von der Wetterwarte Mannheim Aussichten bis Mittwochfrüh: Ueberwie⸗ gend heiter, trocken. Tageserwärmung auf über 25 Grad ansteigend. Nächtliche Ab- kühlung auf 10 bis 12 Grad. Schwacher, in der Richtung veränderlicher Wind. Uebersicht: Ein nach Osten weiter wan⸗ derndes Zwischenhoch beherrscht heute un- sere Witterung. Sonnenaufgang: 4.34 Uhr. Sonnenuntergang: 20.29 Uhr. Wasserwärme des Rheins: 19,2 Grad. Vorhersage · Karte Für. 8. 8- Uhr 0 wings til Nordwind ON Ostia 0 wolkenlos 10 Km /n 20 Mm heiter halb bedeckt Sudwind O Westwind 3O KI 40 Km n wolkig bedeckt VARMF RON KAL T FRONT am Soden n der Hehe AAA. col — warme kate Coftstrémung Schauer z Sewitter 9 Niesein * Schnee Regen Nebel N, Niederschlagsgebiet Luftdruck in Millibar. Temp. in C Gted 1„Hoch- T Tiefdruckgebiet Pegelstand vom 14. Juli Rhein: Maxau 513(8); Mannheim 375 (9); Worms 293(11); Caub 354(10). Neckar: Plochingen 121(2); Gundels- heim 168(7); Mannheim 372(8). Blut von Toten zur Transfusion verwendet In der Sowjetunion wird das Blut von Verstorbenen mit Erfolg bei Bluttrans- kusionen verwendet, berichtete der amerika- nische Chirurg Dr. Edgar F. Berman in Baltimore(Maryland) nach seiner Rückkehr von einer Informationsreise durch die So- Wietunion. In einem Moskauer Krankenhaus, das die meisten Unfallverletzten aufnimmt, seien im vergangenen Jahr rund 1000 Liter Blut von Toten übertragen worden. Er selbst habe fünf Operationen beigewohnt, in deren Verlauf solches Blut zu Transfusionen ver- wendet wurde, berichtete der amerikanische Arzt. Nach der Auskunft, die Dr. Berman von russischen Chirurgen erhielt, kann das den Toten entnommene Blut bis zu 40 Tagen auf- bewahrt und jederzeit zu Transfusionen ver- wendet werden. Bei seiner Verwendung stellten sich weniger Komplikationen ein als bei der Uebertragung des Blutes von Leben- den. Im einzelnen sieht die russische Methode folgendermaßen aus: Unfalltote werden in eine sterile Leichenhalle des Krankenhauses gebracht. Das zunächst geronnene Blut der Toten verflüßigt sich nach zwei Stunden wieder und wird dann dem toten Körper entnommen. Außer Antibiotica werden dem Blut keine chemischen oder andere Sub- stanzen zugesetzt. Innerhalb der folgenden fünf Tage wird das Blut eingehend unter- sucht, um die Gewähr zu haben, daß es keine schädigenden Bestandteile enthält. Was wir sahen: Von Barnick bis Birgel In dem Bestreben, allen Wünschen seines vielschichtigen Kundenkreises gerecht zu werden, gleicht das Fernsehprogramm mehr und mehr einem Warenhaus mit einer ver- Wirrenden Fülle von Angeboten, die in raschem Wechsel an der Netzhaut vorüber- ziehen. Der Zuschauer wird zum wahllos aufnehmenden Konsumenten, der sich kaum die Zeit nimmt, über das Geschehene nach- zudenken. Sonst würde ihm nämlich auf- fallen, daß anscheinend auch die Programm- gestalter nicht immer mit der gebotenen Sorgfalt über ihre Planungen nachdenken und manches außer acht lassen, was mit ein wenig Umsicht besser gemacht werden könnte. Wir sind stets bereit, das Bestreben nach Aktualität anzuerkennen, zumal wenn— Wie es kürzlich beim Süddeutschen Rundfunk geschah— der vorgesehene Ablauf um wich- tigerer Ereignisse willen kurzerhand ab- geändert wurde und statt einer Sängerin die hochaktuelle Libanon-Reportage er- schien, Das gleiche journalistische Tempera- ment, das hier die richtige Entscheidung traf, hatte dann in der Stuütfgarter Abendschau mit dem Barnick- Interview sowohl in der Form als auch im Inhalt erheblich daneben- gegriffen. Dieses publizistische Engagement für einen von der Kritik heftig angegriffe- nen Autor und sein höchst umstrittenes Buch „Die deutschen Trümpfe“—(vergleiche die Besprechung„Lebensgefährliche politische Illusionen“ im„MM“ vom 12. Juli) Wäre nur in einem Gespräch auf breiterer Fhene vertretbar gewesen Aber man hatte es ver- zäumt, den in Stuttgart ansässigen Verleger und einige Gegner der Barnick'schen Thesen ins Studio zu holen und verzichtete damit von vornherein auf die Möglichkeit einer ob- jektiven Information. Andererseits können solche Informationen, so wünschenswert sie auch sein mögen, den Zusammenhang eines Programms zerreißen, wenn sie an der falschen Stelle erscheinen. Mit dem„Jahrhundert des Rokoko“, einem anspruchsvollen Filmbericht über die Aus- stellung des Europarats in der Münchner Residenz, dem„Die Erbin“, ein Schauspiel aus der Zeit des amerikanischen Bieder- meier folgte, lieferte der Bayerische Rund- funk das eklatante Beispiel einer verpaßten Gelegenheit: nämlich der Gelegenheit, einen Abend thematisch konsequenter zu gestal- ten, als es sonst im allgemeinen üblich ist. Doch ohne zwingende Notwendigkeit wur- den hier zwei gänzlich konträre Epochen, Lebensräume und Stilformen zusammen- gestellt, obwohl sich bei etwas mehr Ueber- legung zweifellos für das eine wie für das andere eine passendere Ergänzung gefunden hätte. „Die Erbin“, eine von Ruth und Augustus Götz dramatisierte Familiengeschichte, die in New Vork während der sechziger Jahre des vorigen Jahrhunderts spielt, ist aus, dem gleichnamigen Erfolgsfiim mit Olivia de Havilland weitgehend bekannt. Offenbar glaubte der Bayerische Rundfunk daher auch in der deutschen Fernsehauffübrung mit einem repräsentgtiven Filmnameg aufkwar- ten zu müssen. Man sah Willy Birgel in des Rolle des Dr. Sloper und erlebte einen Film- star, der, in der Monotonie seines Typs fest- gefahren, die vornehmste Aufgabe des Schau- spielers verlernt hat: einen Charakter 2⁊u gestalten. Dieser Arzt und Menschenveräch- ter, der auch als Vater ohne Güte und ohne Verständnis ist und mit seinem Zynismus das Leben der Tochter zerstört. häte inter- essanter, hintergründiger quälender sein müssen. Doch Willy Birgel ist n ner Rolle eingefallen, keine persönliche Geste, kein Requisit, kein peägnanter Wesenszug gab dieser Gestalt lastendes Ge- wicht und furchtbare Autorität. So war es nicht verwunderlich, daß dieser glatte, farb- lose ältere Herr im noblen Gehrock von Elfriede Kuzmany völlig„an die Wand Se- spielt“ wurde., Ihre Catherine Sloper Wðar ein rührendes, armseliges Geschöpf, das im Schatten der schönen toten Mutter verküm- mert ist und dann in jähem Erwachen Alle Liebesfähigkeit an einen Schuft verschwen- det, der nur ihr Geld will. Sie War ein Mensch, ganz und gar, selbst noch in den Momenten unmenschlicher Härte und grau- samer Rache. Leider hatte sie auch in LO. thar Blumenhagen(Morris Townsend) nicht den entsprechenden Partner. Ihm fehlte die faszinierende Ausstrahlung und die gefähr- liche Energie des Vabanquespielers. Er war nur ein kleiner Profitjäger, ein schäbiger Vorstadteassanova ohne Format. Trotzdem gelang es der Regie von Franz Josef Wild, in dem stilechten Szenenbild von Lutz Win- terberg die beklemmende Atmosphäre des Hauses am Washington Square glaubhaft zu machen. Mit„Perichole“, einer der am wenigsten bekannten Operetten von Jacques Offenbach, glückte dem Hessischen Rundfunk eine präch- tige Wochenend- Ueberraschung. In der be- schwingten Inszenierung von Michael Kehl- mann mit den Bauten Hein, Heckroths, der Choreographie von Irene Mann und der musikalischen Leitung von Otto Matzerath, War ein Niveau erreicht, das an die besten Zeiten der großen Berliner Revuetheater er- innerte, zumal Fritz Schulz. einer der letzten bedeutenden Operettenkomiker jener Jahre. mit unnachahmlichem Witz den vertrottel- ten Vizekönig spielte und in Herta Staal (Perichole) und Hendrikus Rootering Pi- quilio) blendende Partner hatte. Es war ein zauberhafter Abend. Ee Modernes Gesundheitswesen Klimakammer für werdende Mütter verboten Um kindliche Mißbildungen und Schä- digungen der Frucht zu vermeiden, ist für werdende Mütter manches verboten. So auch eine Klimakammerbehandlung, denn hierbei kann es zu einem das keimende Leben be- drohenden Sauerstoffmangel kommen. Dies zeigte sich bei einem tregischen Fall. Eine Mutter. die sich damels Schwangerschaftswoche befand begleitete ein älteres Kind zur Keuchhustenbehandlung in der 5 bis 8. und nahm in der Klimakammer an acht Sit- zungen von je 50 Minuten teil, Ihr Kind, das sie später gebar, hatte einen zu Kleinen Kopf. Das Gehirn war unterentwickelt. Dr. med. H.-U. Sauerbrei Essen), der über diese Beobachtung in der„Kinderärztlichen Praxis“ berichtet, führt die Mißbildung auf Sauer- sStoffmangel während des Klimakammerauf- enthaltes zurück. Er erirmert bei dieser Ge- legenheit daran, daß es 2. B. auch durch Rönt- genbestrahlungen, Viruskrankheiten, hormo- nelle Störungen und Vitaminmangel während der Schwangerschaft zu Schädigungen des Kindes kommen kann. Wochenende im Kurort Zur Sicherung der Kurruhe auch am Wochenende in unseren Heilbädern und Er- holungsorten fordert der Deutsche Medizi- nische Informationsdienst, den lärmenden Fremdenverkehr mit Reiseomnibussen aus diesen Orten an den Samstagen und Sonn- tagen zu verbannen. Kurbetrieb und Ausflugsrummel sind nicht vereinbar. Gemeinde- und Kurverwaltungen müs- sen sich entscheiden, was sie wollen. Für große Teile der Bevölkerung brauchen wir Ausflugsgebiete ohne allzu einschränkende Maßnahmen, gleichsam als Ventil für diejenigen, die zur Kompensie- rung einengender Berufsarbeit zu einer „Entfaltung ihrer Persönlichkeit“ drängt. Mit anderen Worten, wir brauchen jene Orte, die speziell solchen Interessen dienen. Ob wir das immer schön finden, ist eine an- dere Frage. Nur auf diese Weise können wir die Orte, die der echten Erholung dienen sollen, entlasten. Um den Verdienstausfall an den Samstagen und Sonntagen wett zu machen, empfiehlt der Deutsche Medizinische Informationsdienst, für die erholungs- und ruhebedürftigen Großstädter ausgesprochene „Fahrten in die Beschaulichkeit“ zu arrangie- ren, d. h. den Kurorten speziell Menschen zuzuführen, die ebenso wie die Kurgäste wenigstens am Wochenende in Ruhe die RKur möglichkeiten für ein oder zwei Tage in Anspruch nehmen möchten. Die strategische Trennung“ dieser beiden großen Gruppen ist eine werbe psychologisch interessante und durchaus läsbere Aufgabe, die im Interesse der Vor gernodheit und damit der Volks- Wirtschaft Millionen erholungsbedürftiger Menschen zugute kommt. — MANNHEIM Dienstag, 18. Juli 1988/ Nr. 100 Für 67 Damen: Ein heißer Jag in Steno und Maschine Oeffentliche Abslußprüfung in der„Schule der Sekretärin“ der Abendakademie Erstaunlich, was aus den Handtaschen der 67 Damen zum Vorschein kam, die sich am Sonntagmorgen in der Handels-Schule Stock- Krauß einfanden, um nach sechs Trimestern an der Abendakademie und Volkshochschule ihre Abschlußprüfung als Sekretärin abzulegen: Ohrenwatte, Aermelschoner, Traubenzucker, grüne Aepfel, Bleistiftspitzer und große Flaschen mit Kölnisch Wasser. Viele hatten auch noch ein Kissen oder einen Packen Zeitungen unter den Arm geklemmt. dag die schweißnassen Arme dei der Stenogramm- Aufnahme am sollten verhüten, Tisch kleben blieben, die Ohrenwatte war Schreibmaschinen und das Kölnisch Wasser der zweitheißeste Tag des Jahres. Zum Beruf einer Sekretärin gehören vor allem gute Nerven. Und die hatten die Damen unbedingt, die sich an einem solchen Tag solchen Strapazen aussetzten. Was ihnen gut zustatten kam, war wohl vor allem die Er- fahrung. Sie wurden nicht zum erstenmal Für Salate, zum Kochen, Für die Gesundhelt Braten, Backen för die Diät Das vollwertige Sonnenblumenöl Chemisch nicht nachbehandelt, lichtgeschültzt In 400-9. und 800-9-Dosen aus dem Reformhaus geprüft. Die meisten hatten schon wieder- holt an Wettkämpfen in Stenografie und Schreibmaschine mit guten Erfolgen teilge- nommen. Dieses„Wettkampf- Training“ zahlte Die Aermelschoner gegen den Höllenlärm der 36 knatternden war wohl am nötigsten: Es war immerhin sich nun aus. Mit Ruhe und Selbstvertrauen setzten sie sich hin, legten ihr Handwerks- zeug zurecht und erst, wenn der„Startschuß“ gefallen war, konnte an ihren konzentrierten Gesichtern abgelesen werden, wie hoch die von den Prüfern gestellten Ansprüche Wa- ren. Die Abendakademie wollte an diesem heißen Sonntag eine absolut objektive Prü- kung zeigen. Die Aufsicht führten neutrale Personen— Wilhelm Fertig, Vorsitzender des Stenografenvereins Mannheim und des Bezirksverbands Nordbaden im Deutschen Stenografenbund; die Fachlehrer Nickolaus Friedrich List Handelsschule) und Hahn (Privathandelsschule Stock- Krauß); Amt- mann Englert(Stadtverwaltung) und die Presse-Stenografin Gertrud Thaumüller. Alle gehören dem Prüfungsausschuß der Industrie- und Handelskammer Mannheim an. Es War daher auch für die Prüfer nicht leicht, die ihnen unbekannten Texte(Wilhelm „Das Bild der Heimat lebendig erhalten Feierstunde zum zehnjährigen Bestehen der Flüchtlingsvereinigung Zu einer kurzen, aber gerade dadurch ein- drucksvollen Feierstunde hatte der Kreis- verband des ByD aus Anlaß des 10jährigen Bestehens der Flüchtlingsvereinigung Mann- heim e. V. geladen. Ein Streichquartett(Eber- hard Tautz, Gernot Schulze, Peter Bünte, Bruno Feierabend) gab mit Darbietungen aus dem„Kaiserquartett“ und anderen Haydn- schen Werken dem Abend sein festliches Gepräge, zu dem auch Erna Schrader mit zwei Rezitationen beitrug. Im Mittelpunkt stand eine Ansprache von Stadtrat Karl Bartsch, in der der Redner an die(leider nicht sehr zahlreich) Versammelten appel- lierte, das Bild der Heimat lebendig zu er- halten. Stadtrat Bartsch erinnerte an jene ersten Nachkriegsjahre, als Amtsrat Viebig im Mannheimer Raum den ersten Aufruf an die Vertriebenen erließ, sich zu organisieren, als die Landsmannschaften entstanden, und schließlich die Flüchtlingsvereinigung Mann- heim geschaffen wurde. Er erinnerte daran, wie schwer sich damals die Vertriebenen ihr neues Heimatrecht erkämpfen und mit 96 Wochen Arbeit im Hafen erarbeiten mußten. In jener Zeit, als alle Menschen überfordert waren und nur zu oft ausschließlich an sich dachten, habe es àber auch viel Zeichen echter und wahrer Menschlichkeit gegeben, die nicht vergessen sein sollten. Dank ge- bühre schließlich auch der Mannheimer Stadtverwaltung, deren Verständnis die Lage der Vertriebenen erleichtern half. Bartsch sagte abschließend, die so erfolg- und segens- reiche Arbeit der Jubiläumsvereinigung werde erst dann nicht umsonst gewesen sein, wenn es gelänge, die Erinnerung an jedes Dorf und jede Stadt in den Herzen der aus ihnen Vertriebenen und ihrer Nachkommen wachzuhalten:„Wir verzichten auf Rache und Vergeltung, aber nicht auf die Heimat“. Der Vorsitzende der Flüchtlingsvereini- gung, Erich Wittstock, hatte die Feierstunde mit einer Begrüßungsansprache eröffnet, in der er auf drei Faktoren hinwies, denen die Vereinigung ihren Bestand verdanke: Das Entgegenkommen der Mannheimer Behörden, die Unterstützung durch Bezirks- und Lan- desverbände des By, vor allem aber die Treue der Mitglieder. Dieser Treue zollte Wittstock symbolisch Tribut, indem er zehn verdienten Mitgliedern Ehrennadeln und Ehrenurkundenüberreichte: Kurt Viebig, Wer- Ehrenurkunden überreichte: Kurt Viebig, Werner Schuppan, Harald von Schwech, Friedrich Bilzer, Alois Knezek, Josef Derra, Bruno Glowatsch, Max Voß, Otto Kühnert und Alexander Gellert. „Schmutziger Lorbeer „ könnte man dieses gestern früh im Mannheimer Her- zogenriedbad aufgenommene Bild nennen, das zeigt, Wie disziplinlos sich die Badegäste täglich zu benehmen pflegen. Der„Mannheimer Mor- gen“ wird in der Mittwochausgabe ausführlich über die Verhältnisse berichten. Bild: Bohnert& Neusch Fertig verteilte sie erst 15 Minuten vor Be- ginn des Diktats) im vorgeschriebenen Tempo ohne Holpern herunterzulesen. Und die Texte hatten es in sich, wie Prüfer und Prüflinge übereinstimmend behaupteten. Es War die achte Abschlußprüfung der „Schule der Sekretärin“, die von der Mann- heimer Abendakademie als erste in der Bun- desrepublik eingerichtet wurde. Die Prüfung War öffentlich. Neben anderen Interessenten War auch das Deutsche Fernsehen mit einem Team vertreten. Die Sendung soll am 21. Juli um 20 Uhr auf den Bildschirmen erscheinen Auch die mündliche Prüfung, die den Damen auch den ganzen nächsten Sonntag weg- nimmt, ist wieder öffentlich. Sie beginnt um 9 und um 14 Uhr im Reigmuseum. Die schriftliche Prüfung legten die Teil- nehmerinnen in verschiedenen Leistungs- klassen ab. Es mußten mehrere Texte in Kurzschrift aufgenommen und anschließend mit der Schreibmaschine übertragen werden. Nach Stichworten mußte ein Geschäftsbrief selbständig gestaltet werden, zehn Minuten mußte auf der Maschine„schnell“ geschrieben werden und außerdem mußten die Damen ein „Sitzungsprotokoll“ abfassen. Die Prüfungs- ergebnisse liegen bisher noch nicht vor. Sto Ueber hundert Sänger S Angen am Wasserturm Unter Chorleiter Heinrich Gund hatten sich die Chöre des Eisenbahner GV„Flügel- rad“, der„Harmonie“ Lindenhof, der„Ein- tracht“ Mannheim sowie der Chorgemein- schaft„Sängerlust-Liederpalme“ am Sams- tagabend am Wasserturm eingefunden. Einige hundert Zuhörer hatten sich in kur- zer Zeit um die stattliche Sängerschar ver- sammelt. Es war dies das erste öffentliche Sommer-Liedsingen des Sängerkreises Mannheim. Eröffnet wurde die Vortrags- folge mit dem Sängergruß, dann folgten Volkslieder von Hansen, Zöllner, Wildt, Zoll u. a. m. Beifällig aufgenommen wurde auch die Chorballade vom„Schwäbischen Fiedel- mann“(Josef Werth), Kr. eee Es kam auf die Sekunde an: der Sehretùrin“ der Mannheimer Abendakademie. Schnellschreiben war eine der Aufgaben in der schriftlichen Abschlußprüfung der„Schule Bild: Bohnert und Neusch Aus dem Polizeibericht: Gemeiner Straßenraub Z Wei Verdächtige verhaftet Auf der Straße zwischen F 1 und F 2 Wurde ein Fußgänger niedergeschlagen und seines Geldes beraubt. Der Polizei gelang mittlerweilen die Festnahme zweier jüngerer Mänmer; beide stehen im Verdacht, den Ueberfall ausgeführt zu haben. Das Opfer des Straßgenraubs wurde mit einer Gehirn- erschütterung und Platzwunden zur statio- nären Behandlung in ein Krankenhaus ein- geliefert. Moped für fünf Mark Auf der Neckarwiese wurde ein junger Mann von einem Unbekannten angesprochen, Echte Emotion durchdrang Mauer aus Blech Siebte US-Armee stellte im Musens aal ihre Jazzkapelle vor Das Stimmen der. Instrumente tönte aus dem Musensaal. Das Licht ging aus, dann blitzten der Reihe nach vor den Notenpulten kleine Lampen auf, ein Donnerwetter schril- ler Blechmusik brach auf die Zuhörer ein und dann stand alles im hellsten Licht, die glit- zernden Trompeten und Posaunen gellten, als ob sie die Mauern von Jericho einstürzen lassen wollten. Die siebte US-Armee bot— im Dienste e Verstän- digung— eine gans besondere Attraktion: Sie stellte ihre Big Band„Jazz 30 vor. Diese müsikfreudige Armee Hat nicht nur Musik- korps, sie hat auch ein schon fast berühmt gewordenes Sinfonie- Orchester und sie ist dabei, nun mit ihrer Jazz-Kapelle ebenfalls von sich reden zu machen Trotz des heißen Sommerabends waren die Manheimer Jazzfreunde überraschend zahl- reich und beifallsfreudig erschienen. Sie hat- ten ihren Spaß an den Darbietungen der ame- rikanischen Kapelle, die ganz und gar nicht militärisch auftrat. Es War„Schau“ in echt amerikanischem Sinn. In schicken grauen Fräckchen, schwarzen Bindern und schwarzen Frackhosen saßen die Musiker aller Hautfar- ben auf der Bühne und trugen ihre Solis mit großer Geste vor. Dabei ließen sie es auf etwas weniger Jazz nicht ankommen. Das wurde vor allem offenbar, als Dan Washington, der schwarze Sänger im weißen Frack, vors Mikrophon trat und mit eisenhar- ter Stimme das Blech aus dem Hintergrund zu übertönen suchte. Das war kommerziel- ler-sentimentaler Schlagerstil par exzellence. Daß er auch anders kann, bewies er im zwei- ten Programm-Teil, bei der er seine tief- schwingende Stimme in den Dienst des Lie- des„Summertime“ aus Gershwins Neger oper Porgy and Bess stellte. Auch in seinem Blues-Vortrag überwandt ehrliche, warme Emotion deutlich die kalte„Blechmauer“ hinter ihm. Diese echte Emotion war es auch, die die Saxophon- Vorträge, aber auch das folklo- ristisch einfach anmutende Flöten-Solo von Leo Wright auszeichneten. Leo Wright, ein kigürlich kleiner, jedoch recht vitaler. und sehr farbiger Altsaxophonist ist der Chef der Kapelle. Zu seiner„Herde“ gehören: zwei ganze Sätze und ein halber Bläsersatz braver Musiker und eine beachtlich swingende Rhythmusgruppe. Leon Axmann am Schlag- zeug ist die Seele des Ganzen. Er ist ein ausgezeichneter Musiker, hat sehr viel Beat, Drive und eine ganze Menge Einfälle. Er ergänzt sich aufs beste mit seinem Pianisten Joe Jones, der überdies dem deutschen Pu- blikum ein reizender Ansager war: Man ver- stand sogar, was er sagte! Boß Leo scheint es mit Dizzy Gillespie zu haben. Das heißt: er braucht erstens einen klettergewandten Trompetensatz, zweitens einen virtuosen Diskanttrompeter. Der heißt Don Ellis und macht seine Sache zwar recht originalgetreu und farblos, aber doch ut. Fürs„Jazzen“ hingegen sind Leo und sein Tenor-Kollege Eddy Harris verantwortlich. Wie die meisten Musiker der Formation sind sie ungeachtet der jeweiligen Hautfarbe und des großen Vorbilds Charlie Parkers Ver- treter des schwarzen Bop. Das geht dann mehr wild als musikalisch zu, wenn sich alich, trotz beachtlicher Schwüle, die Vitalität eindringlich aufs Publikum übertrug. Daß man aus gelegentlich und nur kurze Zeit zusammenkommenden Musikern nicht ohne weiteres eine Kapelle mit eigenem und homogenem Klangbild„bauen“ kann, ist verständlich. Der Weg der Lancierung ein- zelner Solisten bietet sich an und wird auch konsequent gegangen. bum/ Mac Drei Schweden, zwei 17jährige Mädchen und ein 19jähriger Junge, suchen für die Zeit von Juli bis Mitte September Ferien- unterkunft bei Mannheimer Familien. Die jungen Ausländer gehören zum„Experiment in international living“. Unterhaltungs- kosten werden erstattet. Auskünfte beim Stadtjugendring Mannheim. 4 Der Deutsch- Amerikanische Frauen- arbeitskreis gibt bekannt, daß beschlossen wurde, die Convention-Tagung im Mai 1959 in Mannheim abzuhalten, zu der etwa 200 bis 250 Gäste aus dem Bundesgebiet erwar- tet werden. der ihm ein Moped, Marke Viktoria- Vicky, zum Preis von 50 DM anbot. Der junge Mann lehnte ab und meinte, er habe augenblicklich nur fünf Mark. Dem Verkäufer schien auch das noch ein vorteilhafter Handel zu sein. Dem jungen Mann kamen nun verständ- licherweise Bedenken. Er benachrichtigte die Polizei; die wiederum stellte das Moped zu- nächst einmal sicher. Es dürfte aus einem Diebstahl stammen. 3500 Mark unterschlagen Bei der Mannheimer Kripo meldete sich ein Angestellter und erklärte, er habe seinem Arbeitgeber einen Betrag von ungefähr 3500 DM unterschlagen. Tatsächlich lag bereits eine Anzeige gegen den ungetreuen An- gestellten vor. Er wurde deshalb festgenom- men und ins Landesgefängnis eingeliefert. Brand in der Wotanstraße In den Abendstunden kam es in der Wo- tanstraße(Waldhof) zu einem Dachstuhl- brand. Die Feuerwehr setzte einen Löschzug ein. Erst gegen Mitternacht war das Feuer gelöscht. Der Sachschaden wird auf 5000 DN geschätzt. Die Brandursache steht noch nicht kest; vermutlich dürfte ein überhitzter Bade- ofen den Brand verursacht haben. „Gastfreundschaft“ In einem Lokal in der Neckarstadt- West kam es zwischen dem Wirt und einem Gast SENO0 0188 den e WM ee zu einer heftigen Ausein andersetzung, die schließlich in eine nicht minder heftige Schlägerei ausartete. Wirt und Gast wurden dabei verletzt. Der Gast, der mit einem Gartenstuhl traktiert wurde, muß sich nun seine Kopfwunden im Krankenhaus be- handeln lassen. Beim Sängerfest gestohlen Um Mitternacht beobachtete eine Polizei- streife zwei junge Männer, die in der Laden- burger Straße ein Moped abstellten und sich dann fluchtartig entfernten. Die Polizisten folgten und nahmen die beiden fest. Bei ihrer Vernehmung gaben die jungen Männer den Diebstahl des Mopeds zu; sie hatten es auf einem Sängerfest in Feudenheim gestohlen. Einer hatte noch einen Fotoapparat bei sich, der ebenfalls gestohlen war. Angesehenes Fachgeschäft in Nordbaden Drogerie Ludwig& Schütthelm feiert ihren 75. Geburtstag In diesem Sommer kann die Mannheimer Drogerie Ludwig& Schütthelm KG, auf ihr 75-jähriges Bestehen zurückblicken. Es war im Jahre 1883, im gleichen Jahre, in dem Carl Benz seine„Rheinische Gasmotoren- fabrik“ gründete, aus der zwei Jahre später das erste Automobil der Welt hervorging. In diesem für den Weltverkehr entscheidenden Jahr eröffneten die beiden Drogisten Carl Lud. wig und Carl Schütthelm in O 4, 3 eine kleine Drogerie. Carl Schütthelm starb aber schon 1894. Im gleichen Jahre trat Albert Stoll in die Firma ein, und wurde nach dem Tode von Carl Ludwig im Jahre 1899 Allein- inhaber der Drogerie. Albert Stoll nahm sich tatkräftig der Lei- tung des Geschäftes an und es gelang ihm in seiner mehr als 40-jährigen Tätigkeit als Inhaber, die Drogerie zu einem weit über die Grenzen Mannheims hinaus geachteten Unternehmen zu machen. Die Büroräume Wurden in das Obergeschoß verlegt, um im Erdgeschoß mehr Raum zu gewinnen und am Friedrichsplatz gründete er 1911 eine Filiale. Im letzten Krieg erlitt die Drogerie Lud- Wwig& Schüttbhelm schwere Schäden. Der heutige Geschäftsführer Gebhard Moser, der nach dem Tode von Albert Stoll die Leitung übernommen hat, ging mit Eifer und Tat- kraft an den Wiederaufbau, in dessen Ver- lauf der Geschäftsumfang wesentlich erwei- tert werden konnte. Schon 1911 war eine Foto-Abteilung angegliedert worden. Nun- mehr wurde auch der Handel mit Parfümerie- artikeln aufgenommen. Das Unternehmen, das heute 18 Angestellte zählt, hat sich zu einem der angesehendsten Fachgeschäfte im nordbadischen Raum entwickelt. 8 Schon 30 g Mondamin genügen för/ Liter Flössigkeit- wirtschaftliche große Paket Mondamin kostet nur 88 Pfg. wenig Milch verrühren. Die öbrige Milch mit der gufgeschlitzten Va- nilleschote, dem aqusgeschabten Vanilſemork ond dem kochen. Das angeröhrte Monda- 30 9 Mondomin, I- 2 Ei- 15 liter Milch, große aniſſeschote, 40 Zucker, J. 2 FI Weiß. geſiebiges Obst. ocker qof- Ein neues Rezept- ein neuer Beweis: Maler ame u. MON DAM N cles meistgekaufte Erzeugnis seiner Art! MoND0AMIN- CREME Mir FRUcHTEN 1 1 1 1 1 i min in die kochende Milch geben undd unter Rühren kurz kochen ſussen. Die heiße Vo- nillecreme unfer das steſf- Mondamin und kigelb mit e Eiweiß ziehen. ohes oder gedünstetes Obst in eine Schaſe schichten, die Creme darbber vertelſen und 7 nach Erkalten die Speise mi Früchten garnieren. 1 1 1 1 1 f An frau garbara MOMD AMANN GMA Hamburg, berliner Tor Senden sie mit bitte portoftel: O bos naue furbig ilſosfrierte Mondu- min-Kochbuch„Gutes kssen— gots Laune“ füt 3 10 Pfg. in Briefmarken. O 6 kleine enen Nußkuchen- Formen mit Rezept för 5 20 Pfg. in Brief- marken. Gewünschtes bitte ankreuzen Ae—.— Nr . 1 Sich inem 3500 ereits An- nom- t. Wo- tuhl- chzug Feuer O DM nicht Zade: lizei- iden- sich sten ihrer den s auf hlen. sich, n teten zume n im und eine Lud- Der „der itung Tat- Ver- Wei⸗ eine Nun- erie- men, h 2u e im VS ieee Nr. 159/ Dienstag, 18. Juli 1958 MANNHEIM Seite b Im 11.20 Uhr druckte gestern vormittag ein Beamter im Polizeipräsidium auf einen Knopf; im gleichen Augenblick leuchtete die Verkehrssignal- anlage, die den Wasserturm- Kreisel sichert, zum erstenmal„regulär“ auf, nach 16 Wochen toren die Bauarbeiten am Wasserturm beendet, künftig regeln nicht mehr Polizisten, sondern gutomatisch gesteuerte Lichter den Verkehr an diesem Brennpunkt, der wegen seiner„Stoßzeiten“ den Verkehrsegperten viele graue Haare wachsen ließ. Die Anlage, die reich mit Grünflächen geschmuckt ist, macht einen gefälligen Eindruck. Bild: Thoraas Kleine Chronik der großen Stadt Rundflug als Jubiläumsgeschenk für eine Chefsekretärin am Vochenende sStapfte Mannheims Deutschlandflug-Teimenmer Wilhelm Braun von der Neuostheimer Flughalle zur startbe- reiten Piper L3-Maschine, begleitet von einer Dame, die sich gelegentlich unsicher umsah. Es war Frau Anni Ott, geb. Kraus, die an diesem Tag als Chefsekretärin des Mannhei- mer Juwelierhauses Braun das Jubiläum ihrer 30 jährigen Zugehörigkeit zu dieser Fir- ma feierte. Ihr Ehrentag begann mit einem ausgedehnten Rundflug über Anni Otts Hei- matstadt, ein Jubiläumsgeschenk, das zumin- dest nicht alltäglich ist(außerdem bekam Frau Ott eine Riesenuhr nebst Urkunde; am Abend gab ihr die Firma und 24 weiteren Angestellten ein Festbankett im Augusta- Hoteh. Zu den Ergebnissen des Deutschland-Flu- ges ist nachzutragen, daß Wilhelm Braun/ Rudolf Zinkel als bestes Mannheimer Team in der Gruppe III 655 Punkte erreichten(der Gruppensieger hatte 732 Punkte), ein beacht- liches Ergebnis, zumal Braun/ Zinkel zum ersten Mal an der schwierigen Konkurrenz teilnehmen. Das Team placierte sich damit im ersten Drittel dieser Gruppe. Ebenso gut schnitten die weiteren Mannheimer Besat- zungen Vatter/ Borchert(653 Punkte) und Lechner/ Schreckenberger(640 Punkte) ab. Kommentiert Ex-Luftwaffen- Oberleutnant Wilhelm Braun dieses Ergebnis:„Wir waren das erste Mal dabei; jetzt wissen wir, was wir im nächsten Jahr tun müssen, um noch besser abzuschneiden.“ Kloth Sommernachtsball der Mannheimer Studenten Einen bezaubernden Ball bei hochsom- merlichen Temperaturen erlebten Profes- soren und Studenten der Mannheimer Wirt- schaftshochschule in der„Amicitia“. Rektor Professor Dr. Marx begrüßte die tanzbegei- sterte Versammlung auch im Namen des Senates, der Gesellschaft der Freunde der Wirtschaftshochschule und des Allgemeinen Studentenausschusses und lobte das Tanz- bein-Schwingen als eine angenehme Ab- lenkung. Rollie Müller servierte beifällig aufgenommene kabarettistische Einlagen. Die tänzerische Gestaltung des Abends Hatten Lilo und Georg Geisert übernommen; das Tanzmeisterpaar erfreute mit schönen Tänzen. Den Abschluß des offiziellen Teils bildete um Mitternacht eine Polonaise mit Lampions, mit der leider der„Wettergott“ nicht einverstanden war. Rund 400 Studen- ten feierten den traditionellen Sommer- nachtsball, dessen Programm von Jürgen Giebel arrangiert wurde, bis zum frühen Morgen. hk Zu seinem 150. Todestag: Friedrich K. Medicus— Arzt und Botaniker Erinnerungen an einen Wer war Medicus? Eine Frage, die sicher die wenigsten Mannheimer zu beantworten wissen. Allenfalls haben sie einmal in der Oststadt ein Straßenschild gesehen, das sei- nen Namen trägt. Und doch spielte dieser Mann einmal jahrzehntelang eine gewichtige Rolle im wissenschaftlichen Leben der Kur- pfalz und ihrer Residenz Mannheim. Er ver- dient es wohl, daß man seiner gedenkt, wenn sich heute sein Todestag zum 150. Male jährt. Am 6. Januar 1736 wurde dem ersten Regierungsbeamten des Wild- und Rhein- grafen zu Grumbach, Christian Wallrad Medicus, ein Sohn Friedrich Kasimir geboren. Der junge Medicus sollte— nomen est omen — Arzt werden. Er studierte in Tübingen, Straßburg und Heidelberg und legte 1758 vor dem Consilium medicum die Prüfung ab, um sich in Mannheim niederzulassen. Bevor er renommierten Mannheimer Gelehrten hier zum Garnisonsphysikus ernannt wurde, folgte er einem Ruf des Herzogs von Zwei- brücken nach Castellaun, um dort an der Bekämpfung einer Ruhrepidemie teilzu- nehmen. Die Neigung des jungen Medicus zur Pflanzenkunde war ihm, der gleichsam im Walde aufwuchs, von Hause aus mitgegeben. Vielleicht hätte er sich gleich der Forstwirt- schaft und Botanik gewidmet, wäre nicht jener väterliche Wunsch gewesen, der zu respektieren war. Sein Mannheimer Amt lieg ihm glücklicherweise Zeit genug zu botani- schen Wanderungen. Auf seine Empfehlung lieg Kurfürst Karl Theodor im Gebiet der heutigen Schwetzingerstadt einen botanischen Garten anlegen, dessen Ueberbleibsel noch im vorigen Jahrhundert den Mannheimern als Augarten bekannt war. „Der Verkehr rollt wie geschmiert!“ Seit gestern vormittag:„Grüne Welle“ am Wasserturm „Meine Herren— Damen sind ja keine da—, wir wollen jetzt die Anlage in die Obhut der Polizei übergeben!“ Diese histo- rischen Worte sprach gestern, kurz nach 11 Uhr, Stadtbaudirektor Wolfgang Borelly zu anderthalb Dutzend markigen Männern, die zu Füßen des Mannheimer Wasserturms im Kreise umherstanden. Unter den Ver- sammelten, die zur offiziellen Eröffnung des„Wasserturm-Kreisels“ gekommen wa- ren, befanden sich Polizeipräsident Dr. Ru- dolf Leiber, Straßenbahndirektor Dietrich, Maschinenamtsdirektor Schmitz und Amt- mann Claus. Sechzehn Wochen lang war an dem 1. 2- Millionen-Objekt gearbeitet worden.„Das ist ein sehr gutes Ergebnis!“, betonte der Stadtbaudirektor, der„zehn voll verregnete „Musik-Oscar 19587“ fkür Caterina Valente Das Internationale Komitee der Künste hat der Sängerin Caterina Valente den „Musik-Oscar“ verliehen. Das Komitee„für die Verleihung des Oscar-Preises für leichte Musik in der Welt“ mit Sitz in Florenz sagt in der Begründung, daß sich Caterina Valente „dank ihrer sprachlichen und darstellerischen überaus vielseitigen Begabung und ihres Temperaments als eine der volkstümlichsten Sängerinnen aller Zeiten behauptet hat“. Außer Caterina Valente werden Frank Sina- tra, Charlie Chaplin, Helmut Zacharias, Doris Day, Perry Como, Edith Piaf, Renate Rascel und Gilbert Becaud ausgezeichnet. Die gol- denen Oscar- Statuetten, wertvolle Arbeiten der florentinischen Handwerksinnung, wer- den am 6. August den Oscar-Freisträgern in Viareggio überreicht. 7 Caterina Valente, die Ende Juli ein Baby erwartet, fährt nicht selbst nach Viareggio. Es wird jedoch eine direkte Radioverbindung zwischen ihrem Heim in Oberflockenbach bei Mannheim und der Oscar-Uebergabe-Feier hergestellt, so daß sich Caterina Valente selbst bedanken kann. 0 Terminkalender Sparverein Glück-Auf: 3. August Familien- ausflug, Omnibusfahrt durch den Odenwald, Ziel Wilhelmsfeld. Abfahrt 7.30 Uhr. Treff- punkt 7 Uhr auf dem alten Meßplatz(gegen- über Lokal„Engel). Anmeldeschluß 19. Juli. Anmeldungen bei Karl Vath. Riedfeldstraße 24, und Eugen Seitz, Holzstraße 9a. CDU— Ortsbezirk Erlenhof: 15. Juli, 20 Uhr, Lokal„Zum Hobel“, Untermühlaustraße 75, Versammlung. Thema:„Soll die Bundeswehr mit Atomwaffen ausgerüstet werden?“; Spre- cher Willibald Kimmel. r Reichsbund, Ortsgruppe Lindenhof: 15. Juli, 20.30 Uhr, Lokal Vorreiter, am Gontardplatz, Mitglieder versammlung. „Nymphaea“, Verein für Aduarien- und Ter- rarienkunde: 15. Juli, 20 Uhr,„Arion“, Uhland- straße 19, Farbfilmvortrag von H. Reinecke, „Tierleben in Ostafrika“. Wir gratulieren! Die Eheleute Johann Fell- hauer und Maria geb. Lippler, Mannheim- Rheinau, Stengelhofstraße 26, haben silberne Hochzeit. Christian Schmutz, Mannheim-Neu- hermsheim, Landsknechtweg 27, vollendet das 85. Lebensjahr. Wohin gehen wir? Dienstag. 15. Juli Theater: Nationaltheater Großes Haus 19.45 bis 22.45 Uhr:„Die lustige Witwe“(für die Theatergemeinde Nr. 21213180, freier Ver- kauf); Kleines Haus 19.00 bis 21.30 Uhr:„Die Jungfrau von Orleans“(Miete C, Halbgr. I, Th.-G. Gr. C, freier Verkauf); Studio-Bühne „Die Boten“, K 2, 22, 20.15 Uhr: Jeder lebt N 0 77 V e, F 75* 8 e 57 ee — 6 4 uad allein“; Mozartsaal 20.00 Uhr:„Was ihr wollt“ (Gastspiel der Oxford Stage Group). Filme: Planken:„Der lange, heiße Som- mer“; Alster:„Tee und Sympathie“; Schau- burg:„Kein Platz für feine Damen“; Scala: „Fanfaren der Freude“; Palast:„Teufel im Nacken“, 10.00, 11.50, 22.30 Uhr:„Susanna— Tochter des Lasters“; Alhambra:„Keine Zeit für schwache Stunden“; Universum:„Quo vadis“; Kamera:„Luzifers Tochter“; Kurbel: „Keinen Whisky für Callaghan“; Capitol: „Heiße Küsse, scharfe Schüsse“. Filmspiegel Scala:„Fanfaren der Freude“ Das ist die Geschichte von„Sonny Boy“, dem ersten Tonfilmschlager, und seiner Kom- ponisten: Die Geschichte von Buddy de Silva, Lew Brown und Ray Henderson. Wie sie sich kennenlernten, wie sie Erfolg hatten, wie sie sich stritten und wie sie wieder vereint zu neuerlichem Ruhm gelangten. Die„Haupt- darsteller“ im Film aber sind ihre Schlager, jene gefälligen Melodien und einprägsamen Texte, die zum Teil auch heute noch bekannt sind. Das Komponisten-Team spielen: Gor- don MacRae De Silva), Dan Dayley Hen derson) und Ernest Borgnine Brown). Ihren guten Stern, die Solotänzerin Kitty Kayne, verkörpert Sheree North, die vor allem in den zahlreichen Revue-Szenen gut zur Gel- tung kommt, auf die Regisseur Michael Cur- tiz viel Sorgfalt verwandte. Sto Tage, sieben Feiertage und eine Grund. stücks-Beschaffungs- Schwierigkeit, die uns eine ganze Woche kostete“, dafür verant- wortlich machte, daß die Anlage nicht schon — wie ursprünglich angegeben— Anfang Juni fertiggestellt werden konnte., Borelly Wies darauf hin, daß die Fahrbahndecken im Wasserturm-Kreisel nur provisorisch sind; es soll abgewartet werden, bis sich der Untergrund gesenkt hat, dann soll im näch- sten Frühjahr der endgültige Straßenbelag aufgetragen werden. Polizeipräsident Dr. Leiber„übernahm“ die neue Anlage„in der Ueberzeugung, daß sie Zwar keine Ideallösung ist, daß sie immer- hin aber einen großen Fortschritt darstellt.“ Er wünschte den Verkehrsteilnehmern, daß sie sich rasch eingewöhnen und bat sie um ein „bissel Geduld“. Direktor Dietrich erklärte die neue traßgenbahn-Haltestelle„Moltkestraße“, die im Kaiserring auf der Höhe des Parkhotels eingerichtet wurde, hier halten jedoch nur Straßenbahnen, die aus Richtung Tattersall kommen.(In der entgegengesetzten Richtung wurde keine neue Station geschaffen). Alle anderen Straßenbahn-Haltestellen im Was- serturm-Bereich befinden sich noch auf den alten Plätzen; sie wurden nur leicht„ver- schoben“. Um 11.20 Uhr leuchteten die grünen, gel- ben und roten Ampeln zum erstenmal auf (am Wochenende war die Signalanlage nur probeweise eingeschaltet); die Verkehrspoli- zisten traten aus der Stragenmitte an den Bordstein zurück: Der Wasserturm- Kreisel funktionierte. Die ersten Autofahrer sprachen inzwischen auf der Redaktion vor und waren des Lobes voll:„Alle Achtung! Flüssig, flüs- sig! Da rollt der Verkehr wie geschmiert!“ Gleichzeitig mit der Wasserturm-Anlage wurde gestern auch der Knotenpunkt Dahl- bergstraße/ Luisenring in Betrieb genommen. Hk der kurfürstlichen Zeit In seinen ersten Mannheimer Jahren wid- mete sich Medicus dem Kampf gegen die Blattern, die damals noch viele Opfer for- derten. Bei einer 1779 aufgekommenen Epi- demie in der Stadt starben 437 von 1568 er- krankten Kindern. Medicus erlebte noch die Einführung der Impfung mit Kuhpocke. Als Garnisonsphysikus war er im alten Lazarett- gebäude in F 6 tätig. Dort hatte er täglich 200 bis 300 Mann zu versorgen, bei einer Ein- nahme von acht Batzen(= 90 Pfennig) im Tag. Als im Sommer 1761 die ausgetrockneten Wallgräben eine Malariaseuche verursachten, behandelte er mit Peru-Rinde, und nicht ohne Erfolg. 8 Endlich konnte sich Medicus nach der Aufnahme in die Theodoro-Palatina von die- sem Amt zurückziehen und sich seinen bota- nischen Arbeiten widmen. Er hat mehr als hundert wertvolle botanische Arbeiten ge- schrieben, zahllose Einzelheiten in morpho- logischen Aufsätzen behandelt, viele Irrtü- mer früherer Forschung beseitigt. An den meisten Universitäten ließ der botanische Unterricht einen Tiefstand erkennen. Unter den ganz wenigen Botanikern, die sich dem Schlendrian widersetzten, war Medicus da- mit am erfolgreichsten. Er hatte die ausge- zeichneten botanischen Vorlesungen von HEIZOEIL SpPFZ IA Gmelin in Tübingen gehört, der Linné mehr widerlegte als lobte, und da ihm auch die forstbotanische Literatur seiner Zeit nicht gefiel, gab er ein Forstjournal heraus. Vielseitig war auch das sonstige Wirken des Friedrich Kasimir Medicus. Er leitete die Kurfürstliche physikalisch- ökonomische Ge- sellschaft, veranlaßte die Gründung einer Kammerschule zur Ausbildung von Beamten und übernahm schließlich noch den Posten des Schatzmeisters der Mannheimer Akade- mie, ein Amt, das ihm nur Arbeit und Ver- druß einbrachte. Dazu kam, daß die Mann- heimer Sammlungen bis auf traurige Reste von Bibliothek, Antiquarium und Natura- lienkabinett nach München, in die neue Re- sidenz überführt wurden. Man hatte für Medicus den ehrenvollen Auftrag, in Mün- chen einen botanischen Garten anzulegen, aber er lehnte ab. Der unermüdlich tätige Mann war alt und müde geworden. Krank- heit fesselte ihn an den Fahrstuhl. Am 15. Juli 1808 schloß er für immer die Augen. W. N. 80 Zentner schwer vor Margarete ist die Elefantendame Tilly, die sich brav wie ein Hündlein Kreiser- Barum in den Manegensand legt. Der Raubtiereircus Barum, der in diesem Jahr seinen 80. Geburtstag feiert, berührt mit seiner Jubildumstournee auch Mannheim. Am Mittwochmorgen um 8 Uhr trißt der ein Kilometer lange Sonderzug am Bahnhof Neckarstadt ein. Bild: Leppink Alle, die ihn MANNHEIM, AN DEN PLANKEN, 02 Frankfurt Korlsruhe. Mannheim Pforzheim Pirmasens MANN-Kompressor-Köhlschrank L(Luxus- Export- Aus- föhrung 58) qußerordentlich praktisches Tischmodell mit 5. jähriger, vertraglicher Werksgorantie. Völlig ruhig und stromsparend, mit automatischer Temperatur- Regelung. 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Der der Nacht zum Montag und das deutsche Küstengebiet hinwegzog, erreichte bei den Feuerschiffen Borkum Rifk und Norderney in Böen Orkanstärke. Er richtete im Unterelbegebiet erhebliche Schäden an. Durch das Hochwasser wurde das Deichvorland und der Sandstrand in Cuxhaven überspült. Strandkörbe mußten geborgen werden. Die für einen Wettbewerb Kunstvoll angelegten Strandburgen der Kur- Säste wurden zerstört. Etwa 50 deutsche und ausländische Küstenmotorschiffe und Fischereifahrzeuge suchten im Hafen Schutz, darunter auch zwei sowjetische Schlepper. Auf den Inseln vor der ostfriesischen Küste„rauchten die Dünen“ von dem von den Sturmböen hochgewirbelten Sand. Eine schwere Brandung läuft gegen die Inseln an. Strandkorb- und Strandzeltvermieter er- tten schwere Schäden, da der Wind Hun- derte von Zelten fortwirbelte und beschä- Südweststurm, der in über die Nordsee Waschen, Abfrotfleren: Und dann Sun Nonpernudler Das hält herrlich frisch! 1 W digte. Trotz der Brandung wird eifrig ge- badet. Das Wasser ist mit 19 Grad wörmer Als die Luft, deren Temperatur nur 15 Grad beträgt. Ebenfalls schwere Schäden richtete— wie wir bereits kurz meldeten— am Sonn- tagnachmittag ein Orkan mit Wirbelsturm- Ddöen im Kreise Burgdorf bei Hannover an. Auf einem Streifen von etwa zehn Kilome- ter Länge und zwei bis drei Kilometer Breite wurden die Getreidefelder völlig NHiedergewalzt, Hunderte von Bäumen ent- wurzelt und starke Schäden an Gebäuden Arigerichtet. Drei Schwerverbrecher ausgebrochen Mainz. Seit Sonntag wird im ganzen Bundesgebiet nach drei Schwerverbrechern gefahndet, die in der vorangegangenen Nacht aus der Haftanstalt in Mainz ausgebro- chen sind. Einer von ihnen trägt rechts eine Unterarmprothese, einer— ein Türke— Hat am ganzen Körper Schnittwundennar- ben. Die Bevölkerung wurde von der Poli- zei aufgerufen, bei der Fahndung mitzuhel- Ten. Auch Rundfunk und Fernsehen sind eingeschaltet. Die Flüchtigen sind der 38 Jahre alte erid Bin Safet aus Istanbul, der 25 Jahre alte Paul Wittmann aus Idar- Oberstein und der Armamputierte 36 Jahre Alte Werner Bott aus Oberlahnstein. Der Türke ist wegen schweren Raubes zu acht Jahren Zuchthaus und sieben Jahren Siche- rungsverwahrung, Wittmann wegen räube- Tischer Erpressung zu zwei Jahren Zucht- des Oberlandesgerichts haus verurteilt. Die Dauer der gegen Bott verhängten Strafe ist nicht bekannt. Die Ur- teile waren noch nicht rechtskräftig. Für erneute Verhaftung Korns Wiesbaden. Für die erneute Verhaftung des gegen eine Kaution von 353 000 Mark aus der Untersuchungshaft entlassenen Wein- Küfers Valentin Korn aus Geisenheim hat sich der Wiesbadener Oberstaatsanwalt Dr. Rahn in einer Beschwerde an den Strafsenat in Frankfurt ein- gesetzt. Wie der Oberstaatsanwalt am Mon- tag erklärte, habe man diese Beschwerde sofort nach Bekanntwerden des Freilassungs- beschlusses des Wiesbadener Landgerichts eingelegt. Den Protest des Präsidenten des Weinbauverbandes Rheinpfalz, Dr. Albert Bürklin(Wachenheim), gegen Korns Frei- lassung beim Deutschen Weinbauverband in Bom bezeichnete Dr. Rahn als verständlich. Immerhin habe eine Strafkammer den Gei- senheimer Weinküfer am 19. Februar dieses Jahres zu zweieinhalb Jahren Zuchthaus und Hohen Geldstrafen verurteilt. Wann der Strafsenat beim Oberlandesgericht in Frank- furt über die Beschwerde befindet, sei noch nielrt bekannt. Valentin Korn, der mindestens 1,5 Millionen Liter Kunstwein hergestellt und an Konsumenten abgesetzt hat, hat vor seiner Verurteilung bereits insgesamt elf Monate in Untersuchungshaft gesessen. Fabrikdecke brach ein Buchen. In einer Metallwarenfabrik in Buchen ist in der Nacht zum Montag plötz- lich die Decke über der Werkzeugmacherei Herunter gebrochen. Es entstand erheblicher Sachschaden. Glücklicherweise hielten sich zu dieser Zeit keine Menschen in dem dar- Unter befindlichen Raum auf. Die Ermittlun- gen über die Ursache des plötzlichen Dek keneinsturzes sind noch nicht abgeschlossen. „rauchten die Dünen“ Besonders schwer heimgesucht wurden die Orte Kolshorn und Hülptingsen, wo kein Haus verschont blieb. Mehrere Scheunen stürzten zusammen. Eine von sechs Perso- nen bewohnte Baracke wurde von einem daraufstürzenden Baum zusammengedrückt, so daß die Familie ihr gesamtes Mobiliar einbüßte. Ein massives Gebäude der Dresch- genossenschaft stürzte zusammen und be- grub die wertvollen Maschinen unter sich, Während das Blechdach in Fetzen gerissen und fast einen Kilometer weit auf die Fel- der geschleudert wurde. Das Unwetter forderte auch zwei Schwer- verletzte. In Kolshorn wurde ein Mann von einem einbrechenden Torflügel, in Burgdorf ein jüngerer Mann von einem herabstürzen- den Ast schwer verletzt. Die Stromversor- gung um Burgdorf wurde längere Zeit unterbrochen. Die Feuerwehren aus einem Teil des Kreisgebietes wurden zum Kata- stropheneinsatz alarmiert, um die Straßen von den zahlreichen umgestürzten Bäumen Wieder freizumachen. Kreuz der Ehrenlegion für 61 Jahre alte deutsche Frau München. Die 61 Jahre alte Anna Stadler aus Gundelfingen(Landkreis Dillingen) wurde als erste und bisher einzige deutsche Frau mit dem Kreuz der französischen Ehrenlegion ausgezeichnet. Der französische Generalkonsul in München, Baron Robert de Nerciat, überreichte ihr am Montag, dem französischen Nationalfeiertag, den hohen Orden. Zahllose Franzosen, die während des Krieges in Deutschland inhaftiert waren, verdanken Leben und Gesundheit dem muti- gen Eintreten dieser Frau. Als Caritas-Hel- ferin hatte sie es ungeachtet eigener Gefahr verstanden, freiwillig viele Gefangene mit Lebensmitteln und Kleidung zu versorgen. Dem französischen Abbe David aus der Nor- mandie, dem bei einem Arbeitseinsatz von einem Zug beide Beine abgefahren wurden, rettete sie das Leben, indem sie ihn sofort in ärztliche Behandlung brachte und ihn pflegte. 80 Häftlinge des Konzentrationslagers Neu- offingen bei Ulm, die kurz vor Kriegsende zum Vergasen nach Dachau gebracht werden sollten, konnte sie heimlich warnen. Die Häft- Unge— sie stammten aus verschiedenen Län- dern— konnten daraufhin aus dem Lager ausbrechen und sich bei den herannahenden amerikanischen Truppen in Sicherheit brin- gen. Zehntausende ausländischer Touristen Echternacherbrück. Das deutsche Grenz- gebiet in der Eifel und im Hochwald waren am Wochenende ebenso wie der westliche Teil des Moseltales das Ziel zehntausender von ausländischen Touristen. Die Grenzüber- gangsstellen nach Luxemburg, Belgien und Frankreich und die Zollstellen an der Grenze des Saargebietes hatten einen schon lange nicht mehr erlebten Andrang zu bewältigen. Allein über die deutsch- luxemburgischen Gremzübergangsstellen Wasserbilligerbrück und Echternacherbrück kamen innerhalb 24 Stunden fast 4000 Kraftfahrzeuge in die Bundesrepublik. Großbrand zerstört chemisches Werk bei Düsseldorf Mehrere Stunden lang mußte die Düsseldorfer Feuerwehr einen Großband bekämpfen, der dus bisker ungeklärter Ursache in einem großen chemischen Wer in Düsseldorf- Benrath kurz nach Arxbeitsschluß ausgebrochen war. Die Rettungsarbeiten gestalteten sich besonders schwierig, da riesige Mengen leicht brennbarer Sauren und Petroleum in Brand geraten waren. Unter den Feuerwehrleuten gab es zahlreiche Verletzte, von denen mehrere mit schweren Säureverbrennungen in ein Krankenhaus eingeliefert werden mußten. Unser AP.-Bild zeigt Feuerwehrleute bei der Bekämpfung des Brandes durch einen undurcksichtigen Wall von schwarzem Rauch und Feuer. Links und rechts zerstörte Gebäudeteile und ein brennender Waggon. KZ- Henker beging Selbstmord . im Untersuchungsgefängnis/ Ueber 11 000 Menschen auf dem Gewissen Bonn. Der des Mordes an Tausenden von KZ-Häftlingen beschuldigte frühere 88 Unterführer Martin Knittler hat am Sonntag im Untersuchungsgefängnis Selbstmord durch Erhängen begangen. Der 42jährige Knittler war Ende Juni von der Staatsanwaltschaft Bonn zusammen mit den beiden ehemaligen SS-Unterführern Gustav Sorge und Wilhelm Schubert wegen Mordes an 11 094 KZ-Häftlingen und Mord- versuchs in vierzehn Fällen angeklagt wor- den. Die Hauptverhandlung gegen ihn sollte Mitte September eröffnet werden. In der Voruntersuchung hatte er die ihm zur Last gelegten Einzelfälle bestritten, je- doch seine Beteiligung an einer rund drei Monate währenden Aktion gegen sowjetische Kriegsgefangene im Konzentrationslager Sachsenhausen zugegeben. Bei dieser Aktion Waren etwa 10 800 Gefangene durch Genick schüsse getötet worden. Wegen der Er- mordung dieser Gefangenen war Enittler 1947 von einem sowjetischen Militärgericht zu lebenslänglicher Zwangsarbeit verurteilt worden. 1956 kehrte er als sogenannter nicht- amnestierter Heimkehrer in die Bundes- republik zurück und wurde im Februar 1957 verhaftet. * Der 40 Jahre alte Hamburger Holzgrogß- händler Gerhard Hille hat sich am Sonntag „Ich fühle mich völlig unschuldig“ Bei„Gelb“ über die Kreuzung Todesopfer auf gesichertem Zebrastreifen Stuttgart.„Grob verkehrswidrig und rücksichtslos“ nannte ein Stuttgarter Schöf- kengericht die Fahrweise eines 29 Jahre alten Berufskraftfahrers aus Neckarsulm, der am 1. Februar dieses Jahres auf der Kreuzung Schwieberdinger- und Mareoni-Straße in Stuttgart-Zuffenhausen eine 73jährige Frau beim Ueberqueren der Fußggängerfurt tödlich verletzt hatte. Als Alleinschuldiger an dem Unfall wurde der noch nicht vorbestrafte Kraftfahrer wegen fahrlässiger Tötung zu sechs Monaten Gefängnis ohne Bewährung verurteilt. Der Führerschein wurde ihm auf die Dauer von neun Monaten entzogen. Das Verschulden des Angeklagten erblickte das Gericht darin, daß er möglicherweise bei rotem, mit Sicherheit aber bei gelbem Licht an der Signalanlage nicht gehalten hatte, son- dern mit einer Geschwindigkeit von etwa 40 km/h die Fußgängerfurt passieren wollte. Dabei wurde die alte Frau, die ordnungsge- mäß bei Grün die Fahrbahn betrat, vom Kom- biwagen des Angeklagten erfaßt und zu Bo- den geschleudert. Sie erlitt einen Schädel- basisbruch und eine Gehirnerschütterung, denen sie kurze Zeit später im Krankenhaus erlag. Zum Verhalten der Fußgängerin stellte das Gericht fest, es wäre eine„Ueberspan- nung der Sorgfaltspflicht“, wenn man von einer solchen Frau erwarten wollte, daß sie sich nicht allein auf das grüne Licht verläßt, sondern auch auf den von rechts und links kommenden Autoverkehr achtet. Eine Straf- aussetzung zur Bewährung lehnte das Ge- richt mit dem Hinweis ab, daß der Angeklagte in der Hauptverhandlung keinerlei Einsicht gezeigt habe. In seinem letzten Wort hatte er betont:„Ich persönlich fühle mich an dem Unfall völlig unschuldig.“ Eine Gymnasialklasse, die der Verhand- lung beiwohnte und auf den Urteilsspruch mit einem lauten„Buh“ reagierte, wurde wegen ungebührlichen Verhaltens des Ge- richtssaals verwiesen. in der Toilette des Hamburger Unter- suchungsgefängnisses erhängt, teilte die Polizei am Montag mit. Hille wurde von der Anklage vorgeworfen, zahlreiche Gläubiger um mehr als 1,5 Millionen D-Mark geschädigt zu haben. Er hatte bereits zweimal einen Selbst- mordversuch unternommen. Zuletzt befand er sich wegen eines schweren Gehirntumors im Lazarett des Untersuchungsgefängnisses. Schwedische Gardinen für undurchsichtigen„Klarglas“ Fabrikanten Frankfurt. Nach über vierwöchiger Ver- handlung hat die Erste Große Frankfurter Strafkammer den 28jährigen Maschinen- schlosser Theodor Röder aus Frankfurt we⸗ gen Betrugs und unlauteren Wettbewerbs in über hundert Fällen zu vier Jahren Gefäng- nis verurteilt. Sein mit auf der Anklagebank sitzender früherer Angestellter, der 30jährige Harald Höchtl aus Frankfurt, erhielt ein Jahr und vier Monate Gefängnis. Röder war in der Kraftfahrzeugwelt durch seine Erzeugnisse„Klarglas“ und„Lichtfolie“ bekannt geworden. Das Gericht kam nach der Vernehmung von 130 Zeugen und drei Sachverständigen zu der Ueberzeugung, daß Röder und Höchtl ihre Kunden durch falsche Angaben betrogen habefl. Der von Röder an- gerichtete Schaden belaufe sich auf weit über hunderttausend Mark. Röder hatte in Langenhahn im Westerwald einen Kuhstall gemietet und dort von einem Arbeiter sein Blendschutzmittel„Klarglas“ herstellen las- gen, das aus einem einfachen durchsichtigen Lack bestand. Die Geschädigten zahlten für diesen Schund 200 bis 2000 Mark. Das Gericht konnte Röders„Klarglas“ und„Lichtfolie“ zwar eine„bedingte Taug- lichkeit“ nicht absprechen. Es sei aber Be- trug, wenn man minderwertige Erzeugnisse als Qualitätswaren verkaufe, Den unlauteren Wettbewerb sah das Gericht vor allem darin, daß Röder seine Waren als Erzeugnis einer chemischen Fabrik angepriesen hatte. 8 „Bestandsaufnahme“ der Herzchirurgie Chirurgenkongreß in Düsseldorf beendet/ Herzoperationen ferngesehen 5 Düsseldorf. Der siebente Kongreß der „Europäischen Vereinigung für Herz- und Gefäßchirurgie“, an dem 300 führende Chir- urgen aus West- und Osteuropa sowie dem Vorderen Orient teilnahmen, wurde am Sonntag in Düsseldorf beendet. 36 Referate mit Schaubildern und Statistiken und die Vorführung von fünf Kurzfilmen dienten da- zu, moderne Operations- und Diagnostizie- rungverfahren zu veranschaulichen. Dieser Jahreskongreg, der erstmals in Deutschland stattfand, brachte vom Freitag bis zum Sonntag vor allem eine„Bestands- aufnahme“ der noch jungen Herzchirurgie. Aus den Referaten und Diskussionen ging hervor, daß manche Herzoperationen heute kaum für kühner und ungewöhnlicher als Andere chirurgische Eingriffe gehalten wer. den. Den Höhepunkt der Tagung bildete die praktische Vorführung von zwei Herzopera- tionen in der Medizinischen Akademie in Düsseldorf, die von der technischen Sicher- heit der modernen Herzchirurgie zeugten. Die Operationen, die erfolgreich verliefen, wurden mit einer Fernsehkamera in einen Hörsaal übertragen. Auf einer etwa 2x 1.50 m großen Leinwand konnten die Kongreßteil- nehmer jede Phase der Eingriffe verfolgen. —Orkanboen ieee „.. Vater sein dagegen sehr!“ Tettnang. Das Tettnanger Amtsgericht hat einen bereits 13mal vorbestraften, aus Aulen. dorf gebürtigen 29 Jahre alten Mann erneut wegen Verletzung der Unterhaltspflicht gegenüber seinen fünf ehelichen und sechs unehelichen Kindern zu acht Monaten Ge- kängnis ohne Straf aussetzung verurteilt. Der Angeklagte lieh die öffentlichen Einrichtun- gen für seine Kinder sorgen. An seine Familie Wurden bereits über 14 000 Mark an Unter- stützungsgeldern ausbezahlt. Beträge in etwa gleicher Höhe mußten vom Staat für den Unterhalt der unehelichen Kinder aufgebracht werden. Der Mann selbst kümmerte sich auch nach Verbügung seiner letzten Frei- heitsstrafe nicht um seine Unterhaltsver- pflichtungen, sondern zog seit Monaten mit einer neuen Freundin, immer wieder die Stelle wechselnd, umher. Als er in Hof über die Grenze in die Sowjetzone flüchten Wollte, um seinen Unterhaltsverpflichtungen zu ent- gehen, wurde er von einer Zollstreife fest- genommen, die seinen Namen im Fahndungs- blatt fand. Ehedrama in Hamburg Hamburg. Mit einem Beil verletzte ein 58 Jahre alter kaufmännischer Angestellter in Hamburg am Sonntag bei einem Ehestreit seine 22 Jahre jüngere Ehefrau lebens- gefährlich. Anschließend lief er auf den Bo- den des Hauses und stürzte sich auf die Straße. Er war sofort tot. Die Polizei ver- mutet Eifersucht als Tatmotiv. Kindesmord im Alkoholrausch Minden. Im Alkoholrausch tötete ein 24. jähriger Glashüttenarbeiter in Wietersheim (Kreis Minden) in der Nacht zum Sonntag seinen dreijährigen Sohn. Der Tat waren Familienstreitigkeiten vorausgegangen. 19 köpfige Diebesbande gefaßt Hannover. Nach monatelangen Ermitt- lungen wurde in Hannover die rührigste Diebesbande der Nachkriegszeit festgenom- men. Wie die Polizei am Montag mitteilte, konnten der 19 köpfigen Bande, zu der auch eine 47 Jahre alte Frau gehört, 294 Einbrüche in Wohnlauben, Wochenendhäuser, Eisen- bahnwaggons, Telefonzellen und Kioske so- wie 54 Motorraddiebstähle nachgewiesen werden. Zwei Tote bei Flugzeugabsturz Marl i. W. Zwei Todesopfer forderte ein Flugzeugabsturz über dem zwischen Reck- Iinghausen und Marl gelegenen Sportflug- platz Lömühle. Kurz nach dem Start stürzte eine einmotorige Sportmaschine aus Wesel in ein unmittelbar hinter der Startbahn lie- gendes Kartoffelfeld. Der Pilot, ein 36 Jahre alter Fluglehrer aus Wesel, war sofort tot. Der Co-Pilot, ein 26 Jahre alter Vertreter aus Bocholt, verstarb kurz nach seiner Ein- lieferung ins Krankenhaus. Die Ursache des Unglücks ist bisher noch nicht geklärt. Mög- licherweise ist der Absturz auf starke Böen zurückzuführen. Auf Gefällstrecke verunglückt 5 Pforzheim, Ein schwerer siebenprozentigen Gefällstr. bahn bei Pforzheim hat zwei Todesopfer ge fordert. Ein Personenwagen kam beim Bremsen ins Schleudern, überschlug sich und geriet auf die angrenzende Böschung, Wobei die vier Insassen des Wagens heraus- geschleudert wurden Zwei Münchener Kaufleute im Alter von 64 und 46 Jahren waren auf der Stelle tot, während die bei- den anderen Insassen lebensgefährlich ver. letzt wurden. Bluttat eines Betrunkenen Backnang. Der 38 Jahre alte Gärtnerarbei- ter Gotthold Layer hat am Freitagabend in Erbstetten in betrunkenem Zustand seine gleichaltrige Frau und seine achtjährige Tochter derart mighandelt, daß beide ins Rrankenhaus eingeliefert werden mußten. Die Frau hatte am ganzen Körper keine un- verletzte Stelle. Im Kreiskrankenhaus Back- nang mußte ihr zunächst ein Stück Holz von einem Stuhlbein operativ aus dem Kopf ent- fernt werden. Es ist fraglich, ob sie mit dem Leben davonkommen wird. Der Arzt meinte, er habe selbst nach schweren Unfällen noch nie einen Verletzten gesehen, der so zuge- richtet war. Das Kind ist inzwischen außer Lebensgefahr. 5 An 5000-Volt-Leitung geraten Karlsruhe. Auf grauenvolle Weise ist der Torhüter der ersten Handballmannschaft des Karlsruher Sportelubs, Alexander Ciesilski, Ulis Leben gekommen. Der 26jährige Elek- triker war in einem Werk am Karlsruher Rheinhafen an eine 5000-Volt-Leitung ge- raten. Durch eine Stichflamme explodierten in dem Raum befindliche Oelfässer. Ciesilski, der einen öl- und benzinverschmierten Ar- beitsanzug an hatte, stand sofort lichterloh in Flammen. Auch der Sprung in das Rhein- Hafenbecken konnte den jungen Mann nicht mehr retten. Der 26jährige erlag kurz darauf seinen schweren Brandwunden. * 5 36 Ein Scheluger ohne Miſton Uberell finden Sie in diesen Wochen verblüffende Ange- bote: Frische Eier zu unglaublich niedrigen Preisen. Es ist kein„flaken“ dabei— Sſe dürfen es Henne Berta glauben: Die preiswerten NENN EN-EIEN sind zwar etwas kleiner als die Eier der gewohnten Größe, aber das machen sie doppelt wett durch einen besonders feinen und zerten Geschmack und Dotteranteif und Vitamingehalt. durch einen hohen FCireiſen Sie au- es lohnt sich! Ueb Son! igel tags 1600 Etap Der sein, Weit wär Etap der seit kots 2u der müc Sein gen eta Ar. 159/ Dienstag, 18. Juli 1988 MORGEN Seite 7 r. 189— — Nach der mörderischen Sonntags-Etappe der Tour: wechslung auf dem Zielfilm auf den 70. Platz Handball- Bezirksklasse: b zurückgesetzt hatte. Tüller wurden Dut- 0 0 0 0 zende von Litern Wasser angeboten, während 7 2 7 0 ch:„E leichiet al chte“ 0 Veiters Murfkraft entschied das 8 16 6 Fried. 3 55 8 War E. 4. 7 U U. 74 E er mit dem Rad den Berg hinaufkeuchte. 2 255 4 7 EN 1e A 1e 585—„Wenn ich das getrunken hätte, wäre ich ge- licht Ueberraschend frisch kam der Völklinger auf den Gipfel des Mont Ventoux Platzt“, lachte er. Er benutate es statt dessen Sechs der acht Tore gehen auf sein Konto/ Hohensachsen— Seckenheim 5:8 ze als kühlende Dusche, die ihren Zweck besser g. 1. 8 Der Völklinger Lothar Friedrich war am 21,5 Kilometer— für nicht so schlimm hielt. erfüllte. Beide Mannschaften ließen insbesondere Mannheim Sd tat sich gegen Tus Weinheim 8 Sonntagabend wohl der einzige der diesjäh-„Es war leichter als ich dachte“, meinte er. im Angriff Wünsche offen. Bei gleichwerti- unerwartet schwer(8:60. Wenig schön war atun⸗ rigen Tourfahrer, der die grausame Sonn- Ein solches Urteil durfte er sich mit einiger Schokolade für die Staffelsieger gen Leistungen entschied wieder einmal al- die Begegnung Polizei* 8 Pfingstherg, milie tagsetappe— ein Zeitfahren am Berg mit Berechtigung erlauben, denn sein 16. Platz in b 1. tee 5 lein Vetters Wurfkraft diese Begegnung zu- die wohl noch ein Nachspiel haben Wird. nter 1600 Meter Steigung bis zu elf Prozent über dieser Etappe und sein 27. in der Gesamt- ab es beim Schülersportfest des ven gunsten der 99er. Aus 25 m glückten diesem Pfingstberg verlor nicht nur die Partie 716 270 wertung bedeuten auf dieser mörderischen Ueber 200 Buben und Mädel bevölkerten Spieler einige Aufsetzer, gegen die Hohen- sondern auch noch einen Spieler durch Hin- den 2 25 Rundfahrt ein hervorragendes Ergebnis. am Wochenende das Mannheimer Stadion, Sachsens Schlußmann keine Chance hatte. ausstellung. a Tracht chariy Caul fiel zurück Friedrich, der Überraschend frisch auf dem Schauplatz des 2. Schülersportfestes des VfR. Die Platzherren waren mit Zwei 8 In der Staffel 1 der B-Klasse war die an Bei der Tour de France fiel auf der 19. Gipfel des Mont Ventoux ankam, gab zu, dag Das gab natürlich eine Menge Arbeit für die Führung en en 3 7 5 5 Leutershausener Reserve u. a. mit Lehmann Frei- Etappe am Montag eine Vorentscheidung. er einen schlechten und schwierigen Start ene ene e ee eee Sag ad 305 in Rückstand Nach d 1 1„„ 9 5 5 sver- per Franzose Raphael Geminiani baute hatte, dann aber bald das richtige Tempo der Kleinste Knirps wissen wollte, PJ ¼P.“ ̃ /p leichten 10:5-Erfolg. S 50 Ladenburg . a 5 5 1 2%„ 1 1 e i 1 zeit kamen die Hausherren nochmals auf 5.7 trug sein Spiel gegen Schriesheim auf eige- 1 mit seine Spitzenposition in der Gesamtwertung end.„n n war ich auf dem zweiten er gelaufen sei. Nun, der jüngste Nachwuchs peran konnten aber den 8:5-Erfolg des Ga- Gela d behielt mit E Cie weiter aus und gllt damit ernsthaft als An- Teil der Strecke— mit Steigungen bis zu elf zeigte schon recht gute Leistungen. Der tes, der durch Vetter 6 Seslag Und anler ee 5 1 55 dan 3 gende über wörter auf den Tour-sjeg. Die 178 km lange Prozente, Beste im Ballweitwerfen kam vom frTV 46„ Fern ee,. 5 das 1 eee 1 ollte, Etappe von Carpentras nach Gab gewann Der Wiesbadener Franz Reitz stand sei- Heidelberg und erzielte immerhin 80 m. In 5 a 5 5 tlich Wei 1 Elf das 78 ent- der Italiener Gastone Neneini. Geminiani, nern Landsmann nicht viel nach und meinte: 9,4 gewann Müller(Weinheim) die 75 m vor TS ee Weinheim— SV Ilvesheim 12:7* 3 5 1 3 dunftel Sand kest⸗ eit Sonntag wieder Träger des gelben Tri-„Je härter die Strecke, desto besser fühle ich dem Mannheimer Rohr. Vogelmann(TSV Der Sy Ilvesheim wehrte sich in Gorx- e 5 780 6 3 SV We 11 gefähr- 8 kots, konnte auf der Strecke den Abstand H mit 5 3 E 1 1 im Hochsprung 1.43 m. Auch heimertal verbissen, konnte die Niederlage det und ae sich mit 8:4 sicherer als das zu dem e 5 den sein 3. ach ee 180 e schließlich aber doch nicht. Die Ergebnis besagt, durch. Das Schönauer Po- ul erheblich ausbauen, der von 2 5 3 8 2 t K 18 e Art. 80 k J 1 * des Vortags sichtlich er- Nur Horst Tüdler and die Strecke furcht- ehim, das neben dem Veranstalter das 7 5 Wein- Torten Ungelte% ein 58 müdet das Tempo nicht miikalten Fonte bar. In seiner ganzen Laufbahn habe er keine stärkste Aufgebot zur Stelle hatte, holte die heim war 1:0 und 3:1 in Führung gegangen, fel II feierte TSV 1846 einen Kantersieg mit er in Seine Chancen, Geminiani einzuholen, lie- 80 1 Strecke Sekahren, klagte er. Im- meisten Siege. Stolz standen die Buben und doch kamen die Gäste wieder auf 3:3 heran. 17:4 über TSV Neckarau, während SC KA- 1 en noch auf den drei restlichen Berg- merhin erwartete ihn am Ziel eine ange- Mädel auf dem Siegerpodest und nahmen Bei der Pause lagen die Platzherren wieder fertal der Ib von 98 Seckenheim mit 16:5 das bens Appen u einem Lelttehrerl. 5„ Die Rennleitung ihre Diplome entgegen. Für die Staffelsie- 7:4 vorne. Auch nach dem Wechsel änderte Nachsehen gab. TB Reilingen hielt über eine 1 a 1 8 3 Platz für die 16. ger, die die TSG(3) und Sd stellte, gab es sich am Spielgeschehen kaum etwas. Die halbe Stunde dem starken Druck der MS die Sepp und Fritz erzählen ppe zu, nach der sie ihn infolge einer Ver- Schokolade. Platzherren zogen auf 10:5 und 11:6 davon stand, unterlag dann aber doch mit 1229. ver- 1 i ie si 5 8 i i heute abend im Fernsehen 0 und gewannen die Partie sicher 12:7. Pres- Torreiche Treffen gab es in den letzten ine Programmänderung, die der großen 0 5 5 ser, Schmoll, Strauß, Hoffmann und Wey Punktespielen der Frauen. TSV 1846 LI 1 gergelgge 55 Fußballfreunde in der Bun- 2 4 2 Mein ere rich waren die erfolgreichsten Torschützen schlug TSV Schönau mit 12:1. VfR II hatte desrepublik Freude machen wird, hat das 5 des Siegers, Während sich auf der Gegen- Mühe, Germania Neulußheim mit 8:5 nieder- n 24. Deutsche Fernsehen angekündigt. Danach seite Schuster auszeichnete. zuhalten. heim werden heute abend Bundestrainer Sepp Handball- Bezirksklasse Kreisklasse B, Staffel I Sy Waldhof— TV Brühl 9:14 inkas Herberger und Ehrenspielführer Fritz Wal- renten bach 119 0 2 99768 184 8G Leutershausen b 7 7 0 0 102.87 14-0 a. 5 3 Mannheimer bei„Deutschen“ varen ter in einem Halbstundenbericht einen Rück- 9, Sechenheim 11 8 1 2113.74 17 TV Sandhofen 8 6 0 2 8049 12274 Obwohl der TV Brühl gegen den Sy 5 5 plick auf die Fußballweltmeisterschaft 1958 VL Neckarau 11 6 1 4 67:84 13:9 Fortuna Schönau 7 5 1 1 67:46 11:3 Waldhof mit Ersatz antreten mußte, zeigte Badens Leichtathleten für Hannover TV Brühl 11 6 1 4 39:93 13:9 50 Ladenburg 6 5 0 1 1 1 je Elf ei tes Spiel, in dem besonders 1 ö 5 1 in Schweden geben. s Sd Hohensachsen 10 6 0 4 72•75 128 TV Waldhof 8 4 1 3 39.43 957 15 15 riff ine at 452 peicen Pister Bei den Deutschen Leichtathletikmeister- Die Sendegzeit für diese 30 Minuten Fuß- 62 Weinheim 11 6 0 5 74:68 12:10 TSV Lützelsachsen 6 3 1 2 61548 7975 1 Prey 1 Sen 9 3 schaften vom 18. bis 20. Juli in Hannover mitt- ballbericht„Aus erster Hand“(20.15 bis 20.45 00 Weinheim 11 5 1 5 87:98 11:11 Ty Neckarhausen 7 2 2 3 58 6 nerre bee e starten vom Leichtathletikverband Nord- 1 88t6 Uhr) war ursprünglich vom Deutschen Fern- Vik Mannheim 11 4 1 6 107.100 9:13 TV Schriesheim 6 2 0 4 45•62 4-8 herren waren dem starken Druck des Neu, baden folgende Aktive: KSC: Fütterer, nnn sehen für einen zusammenfassenden Fiim T kfernsbach 11 4 1 6 74.93 9:13 SV Wallstadt 9 1 1 7 88•96 3.18 lings nicht gewachsen und Konnten die klar Knörzer, Mayer(alle 100 m), Burg(100 und 1 5 Ader die Turnweltmeisterschaften 1938 in 8 waldhes 10 3 2 5 91:101 8˙12 TG Heddesheim 6 1 0 5 33.65 2.10 Niederlage nicht verhindern, Die Brühler 200 nh, Kaufmann(200 und 400 n, Volk Sie Moskau(6. bis 10. Juli reserviert gewesen. 5 5 11 2 1 8 95:130 5:17 TSV Schönau 8 0 0 8 45136 0:16 lagen schon bald 3:1 dann 7:2 und beim Hammerwerfer und 4x 100-m-Staffel(Knör rüche Dieser Filmbericht kam jedoch nicht zu- N 5% Wechsel 8.3 vorne und gewannen Lerdient zer, Burg, Fütterer Meyer). MTV Karlsruhe: isen- stande, weil das Aufnahmeteam des NWRV- e e. 14.9, wobei drei der Waldhoferfolge aus Moll(110 m Hürden). TSG Heidelberg: Hau- 8 305 Fernsehens die geplante Reise nach Moskau W 9 7 1 1 79.50 15.73 11 1770 Mannheim 9 8 1 0 105:65 17:1 Vierzehnmetern resultierten. ser(5000 und 10 000 bn) und 3K 1000-m-Staffel lesen nicht angetreten hatte. Die Gründe dafür 59% g Sandhofen 3 6 0 2 8978 12 Tg Nellingen 3 4 7 3 6.5 9. Nachdem Ty Oberflockenbach spielfrei(Schäfer, Ritzhaupt und Selline) Us fle- sind bisher nicht bekannt. Polizei SV 9 5 1 3 93.65 11.7 SC Kakertal 6 4 0 2 70•41 384 war, lies sich 64 Schwetzingen die Chance delberg: Bührle, Pflieger Oiskuswerfem, ö Totoquoten TSG Plankstadt 9 5 1 3 66:59 11:7 Germ. Neulußheim 8 4 0 4 63.75 818 nicht entgehen, die Führung in der Hand- Mayer(Stabhochsprung), Keller(3000- n- . 1 291 55535. e 8 5 0 3 76:74 10:6 5 8 3 1 4 33:53 719 pall- Kreisklasse zu übernehmen. In einem Bindernislauf). TV 46 Heidelberg: Wild(200 e ein Zwölferwette: 1. R.: M; 2. R.: 5 annheim 3 170000 heinau 6 2 0 4 35:53 478 i 1 besond der Angriff und 400 m Hürden), Mangold Mreisprung) deck ⸗ 3. R.: 13,50 DM.— Zehnerwette: 1. R.: 745 DM; TS Viernheim 7 4 0 3 51:39 8:6 TSV Neckarau 9 2 0 6 1498 442 4 70 e„ 4459 und 42100 54 Stgl(Wund. Löb, Schweik⸗ 1 2 Tus Weineltn VVV 3 1 0 1 64098 2514 Seschlagen, Tsd. Plankstadt hatte dasegen arch Hotmann, Maunneimer Teie eber ürzte eee 2: 75 000 PR; Gewinnklasse 2: NV Altlußheim 8 0 2 6 47183 2.14 8 5 5 viel Mühe TSV Viernheim mit 8:7 das Nach-(Kochsprung). Postsportverein Mannheim: Vesel 3800 DI; Gewinnklasse 3: 66 Did; Gewinn- AB Heddesheim 1 0 1 6 59.75 1.13 sehen zu geben, nachdem die Partie bei der Nitsch(Frauen 400 und 800 m) und Dörr 1 klasse 4: 3,30 DM. Scœ Pfingstberg 6 0 0 6 39.63 0.12 Weitere Sportnachrichten Seite 8 Pause schon 6:6 gestanden hatte. Auch die(Frauen 400 m). ahre t tot. reter i 55 DDD Hl. 7 Io g- MirrE L 8 hilft schnell und nachhaſtig f 7 4 i i i Böen org für Ie Iagengläzer zirka 4 Pfund vollreife Florida- Orangen in jeder Flasche hohes C 8 N O 4, 5 an den planken 55. kackünl 1 2 5 1— aus tiefge It kon- Vetschiedene; tiermarkt olpl. 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Die Bled- Fahrer“ Ale- mannia Karlsruhe und RG Speyer trafen im Achter und im Vierer m. St. in Lauffen auf- einander. In beiden Bootsgattungen blieben die Karlsruher Sieger.„Amicitia“ gewann den Junior-Achter sicher vor der Rgm. HRK/ RG Rheinau und dem„Club“ und in Offen- bach mußte sich der„Club“ im Junior-Achter Hinter der RG Trier mit dem zweiten Platz begnügen. Im Jungmann-Achter siegte der „Club“ dagegen in überlegener Manier vor den Kastelern, die 21 Sekunden später ein- kamen. Der Ludwigshafener RV, der schon in Offenbach den leichten Junior-Vierer gewon- nen Hatte, sicherte sich nach hartem Kampf den Leichtgewicht-Senior-Vierer m. St. vor den Heilbronner„Schwaben“, doch die Alten Herren des LRV mußten sich wiederum den Stuttgartern beugen. Einen weiteren Sieg für Mannheim errang der zweite Jungmann- Vierer des VWM in 5:35 Minuten vor Weis- senauer RV und RC Worms, obwohl der VWM in einem Leihboot startete. Darüber hinaus belegte der VWM noch einen dritten Platz im zweiten Jungmann- Achter. Die wichtigsten Ergebnisse: Offenbach: I. Jungmann-Einer: 1. Club(Wittich) o. Zt., 2. RV Offenbach plus 9 Sek., 3. RV Fechenheim plus 13 Sekunden. Junior-Achter: 1. RG Trier O. Zt., 2. Club plus 2 Sek., 3. Frankfurter Rv plus 7 Sek.(MRG„Baden“ im Vorrennen ausgeschieden). II. Jungmann- Vierer: 1. VWM 5:35,2, 2. Weissenau 5:36, 3. Re Worms. Lauffen. Jungruderer-Gig-Vierer(Jahrgg. 42/43) 1. Club 2:50,9, 2. RV Nürtingen 2:52, 6. Jungruderer-Gig-Vierer m. St.(Lstgr. II) II. Lauf: 1.„Amieitia“ 3:35, 2. RG Heidel- berg 3:43, 5. III. Lauf: 1. Club 3:38, 4, 2. RV Nür. tingen 3:43, 2. Jungruderer-Gig-Achter(Lstgr. J) 1. Club 3:20, 2. Amicitia 3:28, 1, 3. RV Würz- burg 3:37, 6. Jungmann-Einer: 1. Club 6:56, 2, 2. RV Tübingen 6:59,6. Junjor-Achter: 1. Ami- citia 5:35,8, 2. Rgm. HRK /RG Rheinau 539,4, 3. Club 5:42, 2. II. Jungmann- Vierer m. St.: 1. Amicitia o. Zt., 2. RG Stuttgart plus 1 Länge, 3. RV Nürtingen plus 2 Längen. Jung- mann-Achter: 1. Club 6:11, 2, 2. Mainz-Kastel 6:32,8. II. Senior-Vierer m. St.: 1. Alemannia Karlsruhe 6:04, 9, 2. Lauffener RC 6:10,9, 3. RG Speyer 6:13,7, 4. Ludwigshafener RV 6: 14:8. I. Senior-Vierer m. St.: 1. Alemannia Karls- ruhe 6:32,2, 2. RG Speyer 6:34, 2, 3. Amicitia 6.34, 4. I. Senior-Achter: 1. Alemannia Karls- ruhe 5:49,5, 2. Lauffener RC 5:54,9, 3. Amicitia 558,2, 4. Rgm. HRK/ Rheinau 6:03, 7. Kommentare zum Dienstag, 18. Jull 1988/ Nr. 10 — Göteborger Kampf: Onkel leuhaus iar nur ein Spielzeug“ Idrottsbladet meint: Neuhaus ist ein Boxer— gewesen In den Kommentaren der schwedischen Presse zum Schwergewichtskampf Johans- son— Neuhaus, den der schwedische Europa- meister am Sonntagabend in Göteborg in der vierten Runde durch K. o. gewann, kommt eine leichte Enttäuschung über die Leistung des Dortmunder Ex-Meisters zum Ausdruck. In der Stockholmer Sportzeitung„Idrottsbla- det“ lautet die Ueberschrift zum Kampfbe- richt:„Onkel Neuhaus wurde zum Spielzeug des Europameisters“. In dem Artikel heißt Wiederwahl bei DFB- Jugendtag Beim PFB-Jugendtag am Samstag in Frankfurt behandelten die Jugend-Obleute der regionalen Verbände im Anschluß an die Geschäftsberichte eingehend die Schwie- rigkeiten, die sich der Durchführung der Jugendspiele in den Wintermonaten durch die klimatischen Verhältnisse entgegenstel- len. Die Tagung war einstimmig für die Ein- führung einer beweglichen Spielpause im Winter, die sich über sechs Wochen erstrek- ken und jeweils der Witterung angepaßt werden soll. Der DFB-Bundestag am 26. Juli in Kiel wird sich mit dieser Angelegenheit zu befassen haben. Eine Aufgabe von beson- derer Bedeutung sieht der Jugend- Ausschuß in der Förderung und Ausbildung der Ju- Sendleiter und Erzieher. Für diesen Zweck wurde ein genaues Lehrgangsprogramm auf- gestellt. Grundstäzlich ist der Jugend-Aus- schuß auch für eine noch engere Zusammen- arbeit mit dem Schiedsrichter-Ausschug. Es wird eine Jugend- Schiedsrichterordnung ausgearbeitet, in deren Rahmen die Leitung von Jugendspielen durch Jugendliche vor- gesehen ist.— Der gesamte Jugendausschuß mit Professor Zimmermann(Karlsruhe) an der Spitze, wurde einstimmig wieder- gewählt. Sportärzte gaben Rechenschaft Die Arbeit des Sportärztebundes Rhein- land-Pfalz hat dessen Vorsitzender Dr. Völ- bel(Edenkoben) in einer Sportärztetagung in Bad Dürkheim gewürdigt. Vor etwa 250 Aerzten aus der Pfalz und Nordbaden sagte Dr. Völbel, die etwa 200 Mitglieder des Rhein- land- pfälzischen Sportärztebundes hätten in den vergangenen zehn Jahren nicht weniger als 200 000 Untersuchubngen vorgenommen. Dr. Völbel bezeichnete es als die Aufgabe der Aerzte, den Sport in den Vereinen sach- gemäß zu lenken, um die. Sportler vor Schä- den zu bewahren. Die alljährlichen Reihen- untersuchungen und die Tätigkeit der sport- ärztlichen Beratungsstellen hätten sich aus- gezeichnet bewährt. Die Sportärzte hätten in den vergangenen zehn Jahren in Rheinland- Pfalz eine nicht unwesentliche Arbeit im Dienst der Jugenderziehung geleistet. Be- sonders aktiv seien die Aerzte in der Pfalz und in Rheinhessen. In einem Referat wies Dozent Dr. Groh(Saarbrücken) auf die stei- genden Haltungsschäden der Jugend hin. Schule und Elternhaus müßten mehr als bis- her für eine gesunde Erziehung tun. Die Schulbänke seien heute durchweg für die Jugend zu klein. Nur rund 20 Prozent der Studenten trieben heute Sport. verpaßte, hörte ich, wie er anfing, schwer zu es, vor dem Kampf sei verschiedentlich die Ansicht geäußert worden, Neuhaus gehe gut trainiert und mit der Erfahrung seiner vie len Kämpfe in den Ring:„Als der Kampf zu Ende war, durfte es nur eine Meinung geben: Neuhaus ist ein Boxer— gewesen.“ 5 In der„Morgen Tidningen“ wird die Frage gestellt, welcher amerikanische Schwergewichtler dem Schweden jetzt nocd gefährlich werden könnte.“ Ingemar J ohans- son beweist von Kampf zu Kampf mehr, dag 5 es versteht, sich auf jeden Stil einzustel- en. Neuhaus schien nach dem Kampf gegen Schwedens Box- Europameister im Schwer gewicht zunächst recht niedergeschlagen und meinte etwas resigniert:„Johansson ist ein feiner Techniker, dem die Zukunft gehört. In der Beziehung ist er das genaue Gegenteil von mir: ich habe den Höhepunkt meiner Laufbahn hinter mir.“ Neuhaus sagte jedoch daß er bestimmt weiterboxen werde. Sein Plan sei es gewesen, den Schweden im Nah- kampf zu zermürben und ihm die Luft zu nehmen.„Aber dazu war seine Kondition 2u gut. Er hatte den Kampf schon gewonnen bevor er mich zu Boden schlug.“ Johansson War mit seinem Abschneiden verständlicher Weise sehr zufrieden.„Als ich Neuhaus ein- mal eine harte Rechte auf den Solarplexus schnaufen. Von dem Moment wußte ich, daß ich nicht mehr verlieren konnte.“ Nach kurzer Krankheit lieber Vater, Schwiegervater, Großvater, Urgroßvater und Onkel, Herr Friedrich Vog Tapezier u. Polsterer 5 im Alter von 83 Jahren für immer von uns gegangen. 5 Mannhéim, den 13. Juli 1958 i J 2, 15 4 In tiefem Schmerz: Friedrich Vogel u. Frau Luise geb. Layer Willi Steiner u. Frau Emilie geb. Vogel Alois Hillenbrand u. Frau Juliana geb. Vogel und Enkelkinder Horst, Christl Purgahn geb. Vogel Wolfgang Purgahn und Urenkel Sabina Beerdigung: Mittwoch, den 16. Juli 1938, 11 Uhr, Haupt- friedhof Mannheim. Frau geb. Lenz Mannheim, den 14. Juli 1958 Ackerstraße 31 In tiefer Trauer: Rosa Geier geb. Dengler Enkel, Urenkel und Anverwandte friedhof Mannheim. Herrn Helfer in Steuersachen in seinen Frieden. Mannheim, den 14. Juli 1958 Jungbuschstraße 25 friedhof Mannheim. Statt Karten Besonderen Dank den Herren Aerzten, ist gestern abend unser Nach langem schwerem Leiden ist unsere liebe gute Mutter, Schwiegermutter, Oma, Uroma und Tante, Luise Dengler 1 im 86. Lebensjahr für immer von uns gegangen. Theo Schleier u. Frau Anna geb. Dengler Edmund Dengler u. Frau Leni Willi Dengler u. Frau Käthe August Dengler u. Frau Anni Beerdigung: Mittwoch, den 16. Juli 1958, 14.30 Uhr, Haupt- Gott der Allmächtige nahm heute meinen herzensguten Mann, Emil Vieweg im Alter von 61 Jahren, schnell und unerwartet für immer zu sich In tlefer Trauer: Frieda Vieweg geb. Neu und Anverwandte Feuerbestattung: Mittwoch, den 16. Juli 1958, 13.30 Uhr, Haupt- Es ist uns ein Herzensbedürfnis allen ein„Vergelt's Gott“ zu sagen, die ihre Anteilnahme bezeigt haben an dem unersetzlichen Verlust der uns betroffen hat. stern der Abt. M 7a und dem H. H. Rektor des Städt. Völlig unerwartet Hauptstraße 30 verschied am 13. Juli 1958 Herr Jakob Ruppert Inh. der Firma Jakob Ruppert, Stahlbau Der Verstorbene hat bis zuletzt seine ganze Schaffenskraft dem Aufbau seines Unternehmens gewidmet. Wir verlieren in ihm einen verantwortungsbewußten, stets hilfsbereiten, aufge- schlossenen und sozial denkenden Betriebsinhaber. Auch über das Grab hinaus werden wir ihm ein treues Andenken bewahren. Eppelheim, den 13. Juli 1958 Betriebsleitung und Belegschaft der Firma Jakob Ruppert, Stahlbau Die Trauerfeier findet am Mittwoch, dem 16. Juli 1938, um 17 Uhr, in der großen Werk- halle der Firma statt. Hauptfriedhof Dick, Rudolf, (krüher E 3, 3) Nach einem arbeitsreichen Leben ist am 10. Juli 1958, im 88. Lebensjahr, unsere liebe Mutter und Schwiegermutter, Frau Barbara Ruf geb. Klein von uns gegangen. Mannheim, im Juli 1958 In tlefer Trauer: Georg Hohenadel u. Frau Heidelberg, Happelstraße 10 Karl Ruf u. Frau Hilde geb. Mergenthaler Mannheim, Seckenheimer Str. Die Beisetzung erfolgte im engsten Familien kreise im Hauptfriedhof in Mannheim. Bestattungen in Mannheim Zeit Erbacher, Marla, Lange Rötterstrage 38 5 8.30 Krauss, Katharina, Gontardstrage 20 5 9.00 Gremerius, Ida, Rüdesheimer Straße 43 8 9.30 Lukaszezyk, Karl, Karl-Marx-Straße 79 10.30 König, Toni, Kinzigstraßse 6 E Krematorlum Ceierlichkeiten vorübergehend in der Kapelle der Leichenhalle) Metzger, Luise, U 6, 22 5 4 Friedhof Käfertal Friedhof Wallstadt Kuhn, Wühelm, Mosbacher Straße 4 8 Dienstag, 15. Juli 1938 „%»«—( 1 14.00 Diedesfelder Straße 17. 2 Mitgeteilt von der Friedhotverwaltung der on⁰ν Oe lnr von 0 7, 23 Anne geb. Ruf 5 FE Fernseh- Reharaturen durch den erstklassigen Kundendienst Radio-Heck Telefon 2 39 56 Fabrikate Kassenzuschũsse Auf Wunsch Ratenzahlung.— Telefon 2 35 96 Hörmittel-Spez. Ins. Hannheim! 13. 9 W Gewichtsabnahme ohne Hungerkuren 126-128 [Fahrräder ab 113.— Pyr 5 Pfaffenhuber, E 1, 14 0 durch den fei zehfe ngen Ebus-Jee „kx entschlackt und fördert die Sesundhelt bus les macht schlank u. schmeckt auch gut rig.-Hackg. 2. in Apotheken v. Drogerien Mailkammerstraßge 31 den Schwe- Meine liebe Frau und gute Mutter, Frau Anna Margarete Holste geb. Moos ist am 13. Juli 1958 im 45. Lebensjahr, versehen mit den hl. Sterbesakramenten für immer von uns gegangen. Lie haben nut UVorieile wenn Sie Ihre Anzeigen-Aufträge frühzeitig und schriftlich erteilen. Unsere Setzerei kann Mhm.-Käfertal- Süd, den 15. Juli 1958 In tiefer Trauer: Willi Holste Norbert Holste und Angehörige dann mehr Sorgfalt auf eine geschmackvolle Gestaltung und fehlerfreie Wiedergabe ver- Wenden. Es führt zu beiderseitigen Unannehmlichkei- Krankenhauses für die vorbildliche Behandlung und Betreuung, H. H. Pfarrkurat Hollerbach für Trost in schweren Tagen und dem Kirchenchor Maria-Hilf für seinen erhebenden Gesang bei der Trauerfeier. Beerdigung: Mittwoch, den 16. Juli 1958, 9.30 Uhr, Hauptfriedhof Mannheim.. ten, wenn Anzeigen— in allerletzter Minute ö vor dem Annahmeschluß telefonisch durch- gegeben— Hör- bzw. Druckfehler aufweisen. ö Der Herrgott gebe nun unserer lieben Toten seinen Frieden. Helfen Sie uns derartige Miggeschicke zu vermeiden. Reichen Sie Ihre Anzeigen-Aufträge bitte so früh wie Mhm.-Almenhof, den 14. Juli 1958 Im Lohr 13 Im Namen aller Angehörlgen: Ulrich Bröll storbenen Vater Für die innige Anteilnahme beim Heimgang unseres lieben Ent- schlafenen, Herrn Martin Müller durch Wort, Schrift, Kranz- und Blumenspenden, sagen wir herz- lichen Dank. 3 Besonders danken wir Herrn Pfarrer Walter, den ehrwürdigen Schwestern vom Theresienkrankenhaus, Abt. Dr. Wichert, für die liebevolle Pflege, dem Gesangverein Eintracht und den Mitbe- wohnern der Wotanstraße für das ehrende Gedenken. Mh m. Waldhof, den 15. Juli 1958 Wotanstrage 104 Mannheim, de Brucknerstraße 4 Die trauernden Hinterbliebenen Herzlichen Dank sagen wir allen Freunden und Bekannten, die unserem ver- Georg Layer so große Ehre erwiesen und so liebevoll von ihm Abschied genommen haben. n 14. Juli 1958 Familien Walter Krause, Karl Layer und Emilie Strähle möglich ein. Annahmeschluß für die Dienstag- bis Freitag-Ausgabe: jeweils 11 Uhr am Vortage kür die Samstag-Ausgabe: donnerstags 18 Uhr kür die Montag-Ausgabe: freitags 18 Uhr Mannheimer MORNRC EN Anzelgen Adtellung übe und sen 10⁰ Ble Alu We u m 15e/ pes 15. unt i55t INDUSTRIE- UND HANDELSBLATT S: Staatsstreich im Irak a 1 7 2 Mittelstandsprogramm 1958 e e Deutsche Steinzeugwarenfabrik wurde noch größer 1 7 Der Staatsstreich im Irak hat an der Auch die Erträge sind nicht gering; 10 v. H. DPflvidende(eg) Die Schwerindustrie und die Energie- Londoner Börse am 14. Juli zu einem Kurs- 5 5. 5 a„ Wirtschaft sind aufgefordert, noch im Laufe sturz der Oelwerte geführt, von dem vor Ausgerechnet in München Gayerische Bei der Kanalsteinzeug-Sparte wurde Zur besseren Bewertung der Aktie, die der nächsten Monate ihre ERP-Eredite aus allem die British Petroleum Company be- Staatsbank) soll diesmal am 22. Juli— die(1948= 100) eine Produktionssteigerung auf an der Börse unter den Mittelwerten(über der ersten Zeit nach der Währungsreform ich die troffen wurde. Auch auf dem übrigen Markt Aktionärshauptversammlung der Deutschen 557 v. H. erreicht. 200 v. H.) mit Fluktuation zwischen 224 und freiwillig vorzeitig zurückzuzahlen. Staats- he gut wirkte sich die nahöstliche Entwicklung Steinzeugwarenfabrik für Kanalisation und Seit der Währungsrefom hat das Unter- 217 notiert, mag noch die in dem Geschäfts- segretär Dr. Hans Busch vom Bundesschatz- er vie. fursdrückend aus, so daß Industrie- und Chemische Industrie, Mannheim-Friedrichs- nehmen rund 11,35 Mill. DN ins Anlagever- bericht angegebene Umsatzentwicklung an- ministerium erklärte am 14. Juli vor Journa- mpt zu Dollarwerte sowie auch südafrikanische feld, stattfinden. Der Tagungsort ist— von mögen investiert und rd. 8,50 Mill. Dll abge- geführt werden: a listen, bisher seien bereits 14 Mill. DM vor- geben: Geldwerte zurückgenommen wurden. Ein den bisherigen Gepflogenheiten des Unter- schrieben. Somit hat sich der Buchwert des MIII. R/ D zeitig zurückgezahlt worden. Das Ministerium d tühlbarer Verkaufsdruck war jedoch nicht 5 ausgehend— etwas ungewohnt. e e e 12 95 hoffe, bis zum Herbst über rund 150 Min PRI rd die ten. Kupferwerte schlossen leicht er da bereits die letzten beiden Hauptver- dunes shank um 8, 55 S 1952 13,6 aus vorzeitigen Rückzahlungen zu verfügen, mische dend n ela ders 555 sammlungen in Frankfurt/ M. Oeutsche die geringfügigen Abgänge(0, 88 Mill. D;) be- 1954 15,7 die dann zur Aufstockung des ERP-Mittel- 5 5 8 einer Schwächung des Pfundkurses Bank) abgehalten wurden, ist es durchaus 1 3 länglich“ die F 1785 14 standsprogramms verwendet werden e ohans. 5 möglich, daß der Vorstand den Aktionären ie ausgiebig bzw.„unzulänglich“ die Fi-„ Für die Firmen sei ein Anreiz zur vorsei- ar, daß 5 1 Amsterdamer Börse wur- fallweise— je nach Himmelsrichtung, in der nanzierung dieser Investitionen durch Eigen- Im Laufe des Geschäftslahres 1957 wurde tigen Rückzahlung dadurch gegeben, daß sie zustel- 1 Erdölaktien von bemerkenswerten ie wohnhaft sind— entgegenkommen will. kapital bestritten wurde, versucht der Vor- die Fusion mit der Deutschen Ton- und die Rückzahlung aus den Erlösen relativ nied- den 8 betroffen. So schwächten sich die Kreise die belieben Gras Wachsen zu hören stand durch folgende Gegenüberstellung dar- Steinzeugwerke A Schwarzenfeld(Opf.) rig verzinslicher neuer Anleihen bestreſten gegen 1550 Sutch- Aktie, die 15. und sich mit Hinterkulissengesprächen der zutun: durchgeführt, wobei„55 auf Basis des Könnten und dabel noch den Vorteil hätten, n et zuletzt mit 174 hfl bewertet wur- Börse befassen, wittern allerdings bezie- Entwickelung von Vermögen und Kapftaljen Börsenkurses von 275%% erfolgte. daß die Amortisation neuer e en und 8 hungsvollen Wandel in der Geschäfts-, Per-(in 100 PN) N 1 5 nach einer Reihe von tilgungsfreien Jahren ist ein den, auf 168,40 hfl. ab. sonal- und Kreditpolitik des Unternehmens Bilanzposition 21. 6. 48 31. 12.5 Vermögens. 5 5 3 5 e werde. In einem Nachtrag zum ört. In Oetver sorgung gesichert dahinter. AK TIVA N 8 25 9 der 8 gekenn- ERP- Wirtschaftsplan 1958 solle dann ewe im zentell Fachleute der Mineralölwirtschaft er. Die vorgelegte Bilanz für das Jahr 1957 Sachanlagen 4308 11 60 70% 56 zeichneten Aufschwung mitgemacht, wobei Oktober eine EKreditaufstockung festgelegt neineß klärten in Hamburg, es sei zu erwarten, daß zeigt gegenüber der für das Jahr 1956 nur JVC 1 allerdings chemische Steinzeug eine nicht werden, die wahrscheinlich in erster Linie edoch, dier Staatsstreich im Irak voraussichtlich unwesentliche Abweichungen. Selbst die— Vorrat 220 3654 124 12 wesentlich zu Buche schlagende Ausnahme der Klein- und Mittelindustrie zugute Kom- Sein keinen spürbaren Einfluß auf die Oelver- in den vom Vorstand verfaßten Bilanz- Forderungen 247 2319 2272 16 gemacht hat. men dürfte. Dann werde auch zu prüfen sein, Nah- sorgung in der Bundesrepublik haben erläuterungen— besonders hervorgehobene Umlaufvermög. 2 4 6173 3728 3 111 ob die Aufstockungskredite durch neues Ban- ukt zu erde, da auch die neue Regierung ein Aufnahme eines Investitionskredites in Höhe ss: Van den Berens es enen mer kenkapital ergänzt werden können. Jen N eitlges Interesse daran habe 1 5 Eigenkapita! 3 500 9 040 540 4 den durchweg günstige Ergebnisse gemeldet. Ifit dem Mittelstandsprogranmn 1988 het U„lebenswichtig 5 125 von 1,5 Mill. DM verändert die Position igfr. Fremdkapit, 49 3 555 3 506 70 i it dem Mittelstandsprogte N nnen, Rohöl nach Westeuropa auszuführen. Im„Verbindlichkeiten“ nicht wesentlich, es trat kurzfr. 5. das Bundesschatzministerium bisher gute An- issn Augenblick seien jedoch noch alle Kommen- sogar eine Verminderung ein Fremdkapital 192 3 34 3153 28 Annawerk AG. Oeslau bei Soburg, fangserfolge erzielt. Von den ersten 100 Mill. icher- erfrüht, da man zunächst einmal die„ 5 Totale 8 741 20 940 12 199 100 Buchtal Ad. Schwarzenfeld Opf., DM, von denen je 50 Mill. DM aus dem ERP- 9 3 r 8 0 Es darf nicht überschätzt werden, daß der Deutsche Ton- und Steinzeugwerke AG, Fonds und von den Banken bereitgestellt 5 8 a 5 orstandsbericht eingangs von sehr prekä- Kassel-Bettenhausen, 5. 5 1 Dexus Im ersten Quartal 1958 hatte die Bundes- rer Finanzausstattung ale l Bilanzstruktur 1936/½57ùũ Wesselinger Gußwerk-Rheinguß GmbH, wurden, sind bereits 30 pis 35 Mill. DN fest ver zu republik bei einer Gesamtrohöleinfuhr von Rückla genbildung ermöglichte 55 I 2(in 1000 P) 8 Wesseling. zugesagt und 16 Mill. DM ausgezahlt worden. dab 2311 058 t mit 571 305 t rund ein Viertel des sammenhan it der DM- tellung im e 1088 1957. Im Zusammenhang mit der Annawerk Insgesamt stehen im Wirtschaftsjahr, 1956 1 g mi er Umstellung Anlag 5 a e g Mill. DM Rohöls aus dem Irak bezogen. Hinter Saudi: Verhältnis 1 RM= 1 DM spricht Vers VCC%C)%Sh6!!!!!. y 50 N 3 5. 8 rat. 3 725 8 858 8 11 1 ii 5 3 9 N 0 e 8 8 1 9985 Dann aber seien die Kosten gekommen, Forderungen F)) e 1 8 a 195 l 0 0 0 ohöl- N men, 5 5 g 1s l f * 5 Kuweit(0s 7270, el die dem wohlmeinendem Vorstand die Dinge„ e 58 1 1. 8 8 5 gewerblichen Mittelstand, die nicht an 196 678) und Tran(190 693 h. erschwert hätten. Einem Index 1948 100 Füfckstellungen 4% ii a, Leider Unteren das Ane Gründkepi rte ache sen ae ,, 3 zugrundegelegt, stiegen die Kostenfaktoren(davon für Pens. 2 905 2901— 0 fal 3 12 Mill DM jet beit 5 triebe vergeben werden sollen, werden nach Ringen um Volkswagenwerk wie folgt: Verbindlich. 6 600 6597— 102 5 1 985 N der Planung 100 Mill. DM ausmachen. Sie geht weiter Kostenfaktor r Index 1957. 1 8 1 2150 Dieser Passus des Vorstandsberichtes, werden durch Bankkapital von ebenfalls 100 (eg) Bundesschatzminister Dr. Hermann 20 5 160 Bilan dane 21 317 21 001— 318 sowie die Erwähnung des Geschäftsvorgan- Mill. DM aufgestockt. Falls 1 1 indrath will nach seinem Sommerurlaub in Tohle 174 ges um die Deutsche Ton- und Steinzeug- Rückzahlungen neue Gelder hereinkommen, ˖ 5 bis vier Wochen mit Vertretern der nie- 2 85 155 Gewinn- und Verlustrechnung Werke Ad Schwarzenfeld(Opf.) beweist, ist auch daran gedacht, dem n ö deersächsischen Landesregierung weiter über 2 10 8(in 1000 Pd daß die Deutsche Steinzeugwarenfabrik in für Reparaturen an Inneneinrichtungen KRre- die Regelung der Eigentumsverhältnisse am„„ 5„ 1285 1036 Mannheim-Friedrichsfeld einen Konzentra- dite zu geben unter der Voraussetzung, daß ö Volkswagenwerk verhandeln. Staatssekretär Es liegst auf der Hand, daß die Herstel- 5 3 6400 tjonsprozeß eingeleitet hat, der wohl als die Aufträge vor allem im Winter an das f Dr. Busch vom. Bundesschatzministerium be- b. 8 Zinsmehraufw. 407 1262 einzigartig anzusehen ist. Handwerk gegeben werden. f 377 2 1 d daß die Schaftli elt groge Opfer erheischte, wobel Steuern 1354 2 331 1 17 n am 14 5 1 88 5 nicht nur Instandsetzung, sondern auch Er- Aus. Auf w. g 69 91 Zusammengefaßt. Das Unternehmen hat Gegen den„Ladenschluß Bun 8 1 auk ein neuerung der Anlagen gemeint ist. Dies Reingewinn mit Vortrag 808 8090 1 der zehn 4 ahre seit 1 5 bei Waren automaten von olkSW 5 7 1 ERTRAGE reform bestens verdient, es hat sich ausge-. f 8 0 Sperrkonto bei der Deutschen Bundesbank 9 8 7 sein, aus Beteiligungen 292 258 weitet und breitet sich anscheinend weiter(eg) Die Arbeitsgemeinschaft der Ver- zu hinterlegen wünscht, bis die Meinungs- enn na gaben des Vorstands stieg in außerord. 436 623 Daß für das Geschäftsjahr 1957 Aus- braucherverbände hat sich am 14. Juli gegen verschiedenheiten mit Niedersachsen beige- der Röhrenabteilung Friedrichsfeld:. 55 8 Ser ütun 8 aun. Dividende die Aufhebung der sogenannten„Residenz- i legt sind. Auf diese Weise könnte vermieden 1948„ 1 2 e 1 5 2 let 8 Weil Pflicht“ ausgesprochen, die 1. 5 ö werden, daß die Privatisierung des Werkes der Beschäftigtenindex 100 220 9 Eimschlieglich ausgelöster Dividendenrüclage wohl dieser Dividendenvorschlag jene Ak-. dur an e,, 7 noch weiter verzögert wird. Produktivitätsindex 10⁰ 565(320 000 D). 7 tHonäre berücksichtigt, die Wachstum des chlul unkerliegen, Weun sie nee 1 8 0 1 5 b n zelhändler in Verbindung mit seinem Laden- f l 5 708 0b 5* 8 geschäft ausgestellt werden und Waren an- 3 60 3 2 5 8 bieten, die auch im Laden selbst zu kaufen Die„Sparkassenbank“ konnte keine Kosten einsparen 5 and, Waren antemten, dle e Badische Kommunale 15 andesbank im Jahr 8 1957 Baumwollerzeugnisse Feen use e, Die von der Badischen Kommunalen Lan- Gesbank— Girozentrale— Offentliche Bank- und Pfandbriefanstalt, Mannheim, zum Wochenende der Offentlichkeit vorgelegte Bilanz(gl. MM vom 12. Juli S. 6), liefert neuerdings den Beweis, wie sbank die Spar- von 154,8 Mill. DM Ende 1956 Auf 237,3 Mill. DM Ende 1957 angestiegen. Die täglich fälligen, dem Zah- lungsverkehr dienenden Guthaben, haben sich der Umsatzsteigerung sap 2 Die gleichzeitig vorgelegte Gewinn- und Verlustrechnung für das Jahr 1957 über- rascht dadurch, daß alle Aufwandspositionen — mit Ausnahme rückläufiger„Rückstellun- Ser und sonstiger Kuf wendungen“— sehr sollen noch billiger werden (VWD) Nach Ansicht der Bundesfachabtei- lung Wäsche, Wirk- und Strickwaren im Bundesverband des deutschen Textileinzel- handels werden die Umsätze dieser Branche 1958 mindestens die des Vorjahres erreichen. Auf der kürzlich in Baden-Baden veranstal- stehen, müssen dagegen nachts und sonntags geschlossen werden. Die Verbrauchergemeinschaft meint da- gegen, daß die Industrie bei einer liberaleren Handhabung der gesetzlichen Bestimmungen zusätzliche Umsätze erzielen könnte und das Gewerbe d Automatenaufsteller erhebli- Ger höht, wobei das Schwergewicht nineinlagen bei drei Mons ten Hegt Hat als Liduiditätshalterin der Stark angestiegen sind, während die Ab- chen Auftrieb erfahren würde. Werde der bereitschaft zugenommen hat. Das ist nich enen aus Automate fiene: 0 5 m. nur an dem Anstieg der Bilanzsumme „„ TTT are 1957 bedeutend niederer sind, 218 die lung erklärte der Vorsitzende Richard Neu- 5 von 771,6 Millionen DM im Jahre 1956 auf 1034,7 Millionen DM im Jahre 1957 abzulesen, sondern vor allem an der Be- wegung der Spareinlagen, die von den 96 ba- dischen Sparkassen wie folgt(in Millionen DW) ausgewiesen worden sind: 31. 12. 56 31. 12. 57 Steiger.(4% Spareinlagen 878,6 1 043,8 165,2 18,8 Giro- und 5 Termineinl. 426,4 475,4 47,0 11,0 Gesamteinl. 1 307,0 1 512,2 212,2 16,2 Zurück zur berichterstattenden Bank, die als Bank der badischen Sparkassen demge- mäß einen Einlageanstieg von 43 v. H. allein im Laufe des Geschäftsjahres 1957 zu mel- den hat. Im einzelnen entwickelten sich die Einlagen(in Millionen DMW) laut Schilderung des Vorstandsberichtes wie folgt: Sicht- Spar- und Gesamt- Jahr einlagen Termineinlagen einlagen 1949 4³ 48 9¹ 1950 70 44 114 1951 116 56 172 1952 139 53 3192 1953 198 67 265 1954 191 87 278 1955 239 91 330 1956 209 101 310 1957 312 133 445 Die Bank begleitet diese Zahlengegen- Überstellung mit der Feststellung:„Die Sicht- und Termineinlagen der badischen Sparkas- sen sind 5 Sparkassen dem besonderen Charakter dieser Einlagen Rechnung getragen.“ Im übrigen stellt sich die Position„Ein- lagen“ auf der Passivseite der Bilanz ver- gleichsweise wie folgt dar: 1956 1957 32 in Millionen DM Sichteinlagen: Kreditinstitute 56,39 73,85 17,46 sonstiger Einleger 44, 46 59,19 14,73 Befr. Einlagen: Kreditinstitute 123,37 196,51 73,14 sonstiger Einleger 79,87 107,44 27,57 Spareinlagen: ges. Kündigungsfr. 2,49 3,05 0,56 bes. Kündigungsfr. 3,57 4,98 1,41 Die gesamten kurzfristigen Verbindlichkei- ten der Bank betrugen Ende 1957 577,8 Mil- lionen DM. Den deckungsfähigen Verbind- lichkeiten standen gegenüber: 255,0 Mill. DM flüss. Mittel I. Ordnung 146,2 Mill. DM flüss. Mittel II. Ordnung somit 69,4 v. H. der kurzfristigen Verbind- lichkeiten. Das ausgewiesene Eigenkapital der Bank beläuft sich auf 15,89 Mill. DM (davon 7,89 Mill. DM Rücklagen It. 8 11 des Kreditwesengesetzes). Der Vorstand berichtet, es sei vorge- sehen, die Rücklagen aus dem Geschäfts- ergebnis 1957 um rund 3,28 Mill. DM auf 11,16 Mill. DM zu erhöhen. K URZ NACHRICHTEN Kredithilfen für freie Berufe (eg) Auch die Angehörigen freier Berufe sollen die Möglichkeit erhalten, staatliche Kre- dithilfe in Anspruch zu nehmen. Zwischen dem Bundesschatzministerium, dem Bundesarbeits- ministerium und dem Bundesflinanzministerium ind entsprechende Verhandlungen im Gang. Da die freiberuflich Tätigen in der Regel aber keine bankmäßigen Sicherheiten zu bieten ha- ben, wird nen empfohlen, sich bestehenden Kreditgarantiegemeinschaften oder neue Kreditgarantiegemeinschaften zu gründen. Der ERP-Fonds wird für die freien Berufe Wahrscheinlich nicht in Anspruch genommen werden können, da seine Zweckbestimmung 2u eng begrenzt ist. Zur Diskussion steht aber, die Rückflüsse aus einer amerikanischen soge- Freie Devisenkurse vom 14. Juli Geld Brief 100 dänische Kronen 60,335 60,455 100 norwegische Kronen 53,32 53.44 100 schwedische Kronen 80,765 80,925 1 englisches Pfund 11,668 11,688 100 holländische Gulden 110,415 110,635 100 belgische Frances 3,381 6,401 100 französische Franes 0,9937 0.9957 100 Schweizer Franken 95.52 95,72 1000 italjenische Lire 6,705 6,723 1 Us. Dollar 4,1855 4.1955 1 kanadischer Dollar 4,359 4,369 100 Schweizer Franken(fr.) 97,68 97,86 100 österreichische Schilling 16,137 16,177 DM.= 420 DM-O; 100 DM-O= 25,28 DM-W. NE-Metalle Mektrolytkupfer für Leitzwecke 240,50—242, 50 DNA Blei in Kabeln 86,00— 87,00 PM Aluminium für Leitzwecke 232,00 238,00 P Westdeutscher Zinnpreis 878,00—86,00 DM Messing; MS 58 182,00 189,00 DM : NIS 63 207,00—214,00 PL 100 amuschließen nannten MSA-Anleihe früherer Jahre für die freien Berufe einzusetzen. Hütten-Aluminium weniger gefragt (VWD) Die Produktion von Hütten-Alu- minium in der Bundesrepublik lag in den ersten fünf Monaten dieses Jahres um 14,4 v. H. unter dem in der gleichen Vorjahreszeit er- reichten Ergebnis. Nach den Ermittlungen des Bundesamts für gewerbliche Wirtschaft war die Produktion im Mai 1958 dabei mit 12 438 t wieder etwas höher als in den Vormonaten. Dreiecksgeschäft mit Pakistan und Korea (VWD) Zur Durchführung von Dreiecks- geschäften wurde der Bundesrepublik im Rah- men der amerikanischen Wirtschaftshilfe von der USA-Verwaltung für internationale Zu- sammenarbeit eine DM-Beschaffungsermächti- gung im Gesamtbetrag von 900 000 Dollar (3,78 Mill. DM) für deutsche Lieferungen nach Pakistan erteilt. Eine weitere Ermächtigung im Betrag von 1,35 Mill. Dollar(5,67 Mill. DMM) wurde für deutsche Lieferungen nach Korea gegeben. Gedankenaustausch europäischer Banken (VWD) Zur Prüfung der Möglichkeiten ge- meinsamer Aktionen im Rahmen der europä- ischen wirtschaftlichen Integration haben sich jetzt deutsche, französische, italienische, belgi- sche und niederländische Banken zu einem re- gelmäßigen Gedankenaustausch entschlossen. Im einzelnen handelt es sich dabei um die Bank- und Finanzinstitute Berliner Handels- gesellschaft, Frankfurt/M.- Berlin, Credit Com- mercial de France, Paris, Compagnie Finan- ciere Banque Lambert, Brüssel,. Banca di Cre- dito Financiario Mediobanca, Mailand, Com- pagnie d' Autremer pour Industrie de la Fi- nance, Brüssel, Pierson, Heldring und Pierson, Amsterdam, de Rothschild Freres, Paris, sowie um eine noch in Zusammenstellung befindliche deutsche Bankengruppe, die zunächst durch die Berliner Handelsgesellschaft vertreten wird. des Jahres 1956, die sich im Jahre 1957 auf 2,93 Mill. DM beliefen. Die Gewinn- und Verlustrechnung schließt mit einem Total- betrag von 30,89 Mill. DM(im Jahre 1956: 27,79 Mill. DM) ab. Hierbei ist ein Jahresreingewinn von 3,82 Mill. DM(im Jahre 1956: 2,4 Mill. DMW) ausgewiesen. Die Mehrbelastung laut Ge- Winn- und Verlustrechnung wird nur teil- weise durch die um 2,7 Mrd. DM erhöhten Umsätze aufgewogen, deren Volumen die Bank auf 38,7 Mrd. DM beziffert. Der aus- gewiesene Jahresreingewinn von 3,82 Mil- lionen DM(im Jahre 1956: 2,4 Mill. Dx) soll zu 6prozentiger Verzinsung des sich auf 8,0 Mill. DM belaufenden Grundkapitals ver- Wendet werden, der Rest wäre den Rück- lagen zuzuführen(3,28 Mill. DM) und ins kommende Rechnungsjahr vorzutragen. Pünktchen Effektenbörse Frankfurt a. M Börsenverlauf. Die Nachrichten über die polit Unternehmungslust aufkommen. Bei ruhigerem heitlich, wobei es in den international bekannten Werten zu Kursabschwächungen haus(Essen), für eine rückläufige Umsatz- entwicklung in den kommenden Monaten bestünden keine Anzeichen. Beachtet werden müsse allerdings, daß auf Grund der Ent- Wicklung der Rohwollpreise bei Wollerzeug- nissen mit Preisrückgängen zu rechnen sei. ihrem Standort abhängig gemacht, so könnten sie näher zum Verbraucher hinrücken und uch dann in Betrieb sein, wenn der Ver- raucher die Ware benötigt, nämlich zu jeder Tages- und Nachtzeit. Das würde für die Konsumenten erhebliche Vorteile bringen. Marktberichte vom 14. Jul! Mannheimer Produktenbörse(Off. Not.) (VWD) Inl. Weizen und inl. Roggen nicht not.; Weizenmehl Type 405 67,7069; Type 550 64, 70 bis 66 Type 3812 61,7063; Type 1050 39,70—61; Brot- mehl Type 1600 54,7056; Roggenmehl Type 997 60,15—61,10; Type 1150 58,1559, 10; Type 1370 36,15 bis 357,10; Braugerste nicht notiert; Futtergerste inl., neue Wintergerste vierzeilig 3738; Sortier- gerste nicht notiert; ausländische 41-42; Indu- striegerste nicht notiert; Inlandshafer zu Futter. zwecken und für Industriezwecke nicht notiert; Auslandshafer 37,50—38,50; Mais 40,5042; Weizen- klele prompt 22.2522, 75; dto,. per Aug. Okt. 21.25 bis 21,75; Rosgenkleie 2222,50; Weizenbollmehl 26,7527, 75; Weizen-Nachmehl 33,5037; Rapsschrot Badische Bank, Filiale Mannheim „ 14. Juli 1958 ischen Vorgänge im Irak liegen keine größere Geschäft blieb die Kursgestaltung daher unein- bis zu 3 Punkten kam. IG-Farben-Nachfolgegesellschaften auf Gewinnmitnahmen und sonstige Abgaben seitens des Auslandes, insbesondere für schweizer Rechnung, unter Schwankungen gedrückt. Bergbauaktien büßten überwiegend bis zu 2 Punkten bewegung der Vortage um etwa 30 Punkte auf 10 Punkten höher im Handel. Textil- und Zellsto Hpapiere Rentenmärkte anhaltend fest. Großes Interesse Montane und eln. Daimler nach der stürmischen Aufwärts rückläufig. Kaufhausaktien dagegen bis zu freundlicher, Banken knapp behauptet. und Industrieanleihen konnte 670 für Pfandbriefe teils zu letzten, teils bis zu einem Punkt erhöhtendeboten ausgeglichen werden. Nach VWD.) Ak tlen. Ak tlen 11. 7. 14. 7. Aktleh 1 Aceu 1 170½% 172 Mannesmann 154% 151 Bergb. Neue Hoftg. 505— Adler werke 12 121 Metallges 345 549 Gute Hoffnung 282 /ͤ 2 f ABG 234½ f 231 Rhein-Braunk. 300 300 Bet Ges. Ruhrort! 258/ Aschz ell 80%. 80%[Rhein-Elektr. 228 230 NN un, 720 Rheins tal! 15 0% en. moesen a0: MW.. 129½ VVV 5 8 Bemberg 98/ 101/ Salzdetfurtngn 2234 233 Hoeschwerke 130 129 Berger Tiefbau. 205½½ 210 Schering 297 292 CCC 520% Schlossdquellbrau. 291 200 eh. Klöcknerw.: Satt 192 Schubert& Salzer 203 202 5 1 142¾ͤ 143 Chem albert. 101 185, Schwartz Storch. 335 235. 135 115 1 Conti Gummi. 40 343 Jseilind. Wolf? 13³„ elscten umb. D. 435 11 Daimler-Benz. 605 694 Slemenss 700% Fleekner Sers 203. 203 Degussa 317 317 Sinner 195 B 35 Stahlw. Südwestt 5 Demag 4 2%¼ 24¾ Südzucker 4285 5 12 5 8 3 1475 e VDM 5 1 120 eh. ver. Stahlw.: Linoleum% Ver. Stahlwerke, 2 Dt Steinzeug. ies[Wintersnell. 2 e d. aelftapdger 212 2ʃ2 Durlacher Hof. 275 275 Zelß- Ikon 224 220. 1 1 Eichbaum-Werger 342 11 Zellstoff Waldhof 115%% 5„„ 5 8 247 248„Banken Bochum. Verein. 102% 409% Gebr. Fahr. 150 7 145 7 Badische Ban. 230[Gußstahlw. Witt. 33 5 16 Farben Liqu Bayr. Hypothek.-„ Hamborn, Bergb. 122¼ 55 15 . 42[ u. Wechsel e. 28, 28, Handelsunion„ BAS B 4220 22 commerzbank) 75 7% Phönik Rneinronr 18½ 190 Casells n, 7 Commerz. Hüttenw. Siegerl. 190%½ e 230 u. Credit-Bank 251 251 Niederrh. Hütte. 213 perde Sever 4 Deutsche Bank)„/„% Kunrst. nattine 213 Feleenünle um. 2, 205 t Ban a8 26% 200 T Stani südwestt. 29½ 703 Felten& Guill. 27% 27½ Dresdner Bank) 13 13 aug-Tnyssen-H. 130 185/ Geltznerg 8 10 130 Pfesdner Banka 250 3 4 Erin- Bergbau 201 301 . 1 Pfülz. Hyp--Ban kk 885 8 1 8 Rae 9 7 8 75 Investmentfonds 5. 7 t 117.— 116.40 Hübl. Zement J 3 09 68 Concentra. Hoechster Farben 34 ̈p Deka fonds 12,— 13,30 Holzmann 5 7 300 1 Montan-Nachf.: Nona eg 12550 127500 rr men us, z e ria. 8 nnttenwa ron. 10 100 Lahme yer 2331 233¼[Eisenhütte 1255 120˙ Investa 132,70 132,10 27. Stahlw. Bochum 7 Tel. Electr oll) 0 2 Linde's Eis 91 283 eh. GH: Unitonds 8 584 Lage d 115 116 Huttenw. Oberh. 463 161 Useafonds 1 101,70 J. 102,00 9= Ru- Werte 16; Sojaschrot 36,5036; Erdnußschrot nicht not.; Pahmkernschrot 26,50; Kokosschrot 26; Leinschrot 29—30; Hühnerkörnerfutter 4444,50; Malzkeime 22 bis 22,50; Biertreber 18,50; Trockenschnitzel nicht notiert; Porschmehl 75-80; Fischmehl 6572; neue Speisekartoffeln per 50 kg frei Mannheim 66,50? Wiesenheu lose 88,50; Luzerneheu lose 1010,30; Weizen- und Roggenstroh bindfadengepreßt 3,60 bis 3,80; dto. drahtgepreßt 4,805; Hafer-Gersten- stroh 3,203, 0. Allgemeine Tendenz: unverändert rohig bis stetig. Die Preise verstehen sich als Großhandels-Durchschnittspreise per 100 kg bei Waggonbezug prompte Lieferung ab Münle, Werk, Verlade- und Nordseestation— die Mehl- preise abzüglich 2 DM Monatsabschlag. 3 Mannheimer Schlachtviehmarkt (VWD) Auftrieb: 20 Ochsen; 498 Bullen; 129 Kühe; 151 Färsen; insgesamt 806 Stück Großvieh; 283 Kälber; 2444 Schweine; 16 Schafe. Preise je ½ kg Lebendgewicht: Ochsen A 108-118; Bullen A 110123; B 103110; Kühe A 90108; B 78-90; C 74 bis 80; Färsen A 111118; B 103110; Kälber Son- derklasse 190193; A 165180; B 153164; C 140 bis 150; D bis 1353; Schweine A 120; BT 120126; B II 120—127; C und D 120—128; E 120125; Sauen G1 108418; G II 98—107; Lämmer Hammel A 380-90; Schafe C 50. Marktverlauf: Großvieh in allen Gat- tungen langsam, Ueberstand; Kälber schleppend, kleiner Ueberstand; Schweine rege, ausverkauft; Schafe ohne Tendenz. Heidelberger Schlachtviehmarkt (VWD) Auftrieb: 10 Ochsen; 101 Bullen; 28 Kühe; 33 Färsen; insgesamt 172 Stück Großvieh; 166 Kal ber; 699 Schweine; 11 Schäfe. Preise ſe i kg Le- bendgewicht: Ochsen A 113118 Bullen A 112 bis 120; B 106—114; Kühe B 88-97; C 78—86; Färsen A 115—122; B 107-113; Kälber Sonderklasse 190200; A 170—185; B 160—169; C 145—158; D 110144; Schweine A 114122; BI 114122; B II 116—125; C 17-125; D 117-125; E 115—122; Sauen GI 100108; Lämmer Hammel A 35—90. Marktverlauf: Großvien in allen Gattungen langsam, Ueberstand; Kälber langsam, geräumt; Schweine mittel, geräumt; Schafe ohne Tendenz. Handschuhsheimer Obst- und Gemüse Großmarkt (VWD) Anfuhr mäßig, Absatz bei Obst und Ge- müse langsam. Es erzielten: Johannisbeeren rot 3645; dto. schwarz 95—98; Stachelbeeren unreif A 4050; B 30—39; Stachelbeeren rot 50 bis 70; Himbeeren A 70-100; Industrieware 6365; Schattenmorellen A 62—75; F 40-55; Sauerkirschen 29—50; Süß kirschen A 50—70; B 5045; Pfirsiche A 50—70; B 35—45; Zwetschgen Ruth Gerstetter 56 bis 61; Zwetschgen Lützelsachsener 56-61; Birnen A 40 bis 50; B 22—32; Gurken Stück 350-500 g 2837; 500750 g 3650; Tomaten 4050 Durchmesser 47 bis 50; 50—69 Durchmesser 50-60; Buschbohnen 37 bis 44; Stangenbohnen 52-55; Blumenkohl Stück 250—300 Durchmesser 50—53; 200250 Durchmesser 4550; 150200 Durchmesser 3035; Klaräpfel KL 60—70; A 25—45. Weinheimer Obst- und Gemüse- Großmarkt (VWD) Abnehmende Zufuhren von Johannis- beeren. Hauptanfuhr von Himbeeren. Zunehmende Anlieferung von frühen Aepfel- und Birnensorten. Es erzielten je ½ kg Johannisbeeren schwarz 101 bis 106; dito rot 42—48; Himbeeren Auslese 116 bis- 190; A 75—99; B 65—74; Industrie ware 6064; Süß- kirschen A 65—74; B 50—64; C 4049; Industrie- ware 25—39; Zuckerkirschen 40-60; Sauerkirschen A 65-80; B 5064; C 40—49; Industrie ware 30—39; Stachelbeeren A 50-861; B 35—49; C 25-34; Pfir- siche A 45—70; B 2544; Erdbeeren 66—85; Lützel- sachsener Frühzwetschgen Hkl. B 50-65; Birnen Hkl. B 3155; dto. HkIl. C 2030; Aepfel Hkl. B 45 bis 67; dito C 35—40; Stangenbohnen A 4350; Buschbohnen 30-42; Gurken Treibware Stück 35 bis 41; dito Salater Stück 16—18. — 8 9 5 2 ůů—ů— 1 1—— 8 a 8 5 3. 5 75 0 n 5 2. 2 5 e Dlenstag, 15. Juli 1958 g— MORGEN enstag, 15. Juli Nr. 159 3 — Dr. jur. Reschke, geb. 22. 3. 04, Oberbürgermeister, Mhm.-Feudenheim, 8 K Nadlerstraße 34; 5 e kanntmachon gen a) Eby Alfred geb. 30. 4. 1900, Kaufmann, Karlsruhe, Douglasstr. 36; 1 b) Casagranda Heinrich, geb. 4. 6. 90, Gastwirt. Freiburg, Schwarz- 1327 Zahlungsaufforderung. 18 8 5 5 2 5 N 0 0 5 1. 0 N zur E zur Renten versicherung der Ar- SI 2275 ᷣͤ V eiter un ngestellten und zur Arbeitslosenversicherung sind von den a) Schäfer Wilhelm 5 j 8 d 0 150 2 0 Tl 0 1 I 1 f 8 5 8 8 5 che„Seb. 15. 6. 10, Dipl.-Kfm., Karlsruhe, Mozartstr. 2; 8 Lene Selbsta becher, aim deten Lage bach leder bob. oder Gs. 1. N ger were cb. at 2 ot Latin altere e Kere ies haltszahlung zu entrichten. Diejenigen Betriebe, die die Zahlung der 12 1 Vj d 8 lich f iginol Sch i Beiträge für den vergangenen Monat bisher nicht vorgenommen haben. 2) Gärtner Willi geb. 23. 8. 15, Hotelier, Heidelberg, Kastell f dommei 5 beste dose 05 1 e Werden höflich gebeten, die Beitragsentrichtung binnen einer Woche 7 185„ gabmwollbafist„Minicare“ obsgelfösfef 3 Zahlungsverzug ist die Kasse sonst gezwungen, einen. Leimengrube 3 e e 0 10 ö 1 5 0 8 einmaligen Säumnisz N ückständi 15 5 5 8 ö 5 8 aumniszuschlag von 2% der rückständigen Schuld zu er- 13;. e Georg, geb. 5. 2. 88, Bürgermeister i. R., Freiburg, Goethestr. 53; 10 eg dagen 5 8 8 a) Hollerbach Josef, geb. 13. 3. 98, Bürg 1 2 8 2 8 2. e ene tür die versicherungsberechtigten und weiter versicherten straße 4;. JJ ͤ Glößen 404%.... 0 Sind monatlich im voraus zu entrichten und jeweils am ersten Werktag b) Dr. Brandel Josef, geb. 30. 10 bürgermeister reibur r källig. Diejenigen Versicherungsberechtigten und. 55 01, Oberbürgermeister, Freiburg, eiter versicherten, die den Beitrag für diesen Monat noch nicht ein- 16. Haag Kurt, geb. 20. 1. 95 e 5 1 2 5 ui f bezahlt haben, werden höflich gebeten, die Zahlung binnen einer Woche 1 a) Krieger. Rudolf, 8 VVVVVVFVF ochschel face 29 0 Le 0gouteux 9 denenten fucben nachzuholen. gärtenstraße 18; 5 Otögen 40-52 Nach Ablauf der Frist von einer Woche ist die Kasse sonst gezwungen, b) Bechtel, Gustav, geb. 22. 8. 91, Zimmermstr., Karlsruhe, Neckarstr. 14; ohne weitere Mahnung die Zwangsvollstreckung anzuordnen. 17. Gölz Peter, geb. 7. 7. 05, Prokurist, Heddesheim Bd., Blumenstraße 8; not Augemeine Ortskrankenkasse Mannheim. 2) Ott Carl, geb. 18. 1.87, Geschäftsführer, Mannheim-Friedrichsfeld, Straßburger Ring 46; b). Werner, geb. 19. 11. 89, Buchdruckereibesitzer, Baden- aden, Kurfürstenstraße 2; 0 Bekanntmachung N 18. Odenwald Albert, geb. 31. 7. 85, Fabrikdirektor 1. R., Pforzheim, des endgültigen Wahlergebnisses für die Wahl der Vertreterversammlung Wilhelmshöhe 6 und des Vorstandes der Landesversicherungsanstalt Baden. a) Kastl Wolfdietrich, geb. 17. 3. 10, Kaufm. Direktor, Heidelberg, 2 8 8 a 0 N 5 Ludolf-Krehl-Straße 27; Gemäß 8 45 Abs. 2 der Wahlordnung für die Sozialversicherung(WO- b) Fuckert Emil, geb. 10. 11. 96, Kaufmann, Karlsruhe, Jahnstraße 9; Soz. Vers.) vom 9. 1. 1958, macht hiermit der Wahlausschuß der Landes- 19. Sackmann Josef, geb. 11. 3. 01, Elektromeister, Freiburg, Klarastr. 343 Versicherungsanstalt Baden das endgültige Wahlergebnis für die Wahl a) Speidel Karl, geb. 19. 7. 96, Schreinermeister, NMhm.-Neckarau, der Vertreterversammlung und des Vorstandes der Landesversicherungs- Schulstraße 25; 5 anstalt Baden nachstehend öffentlich bekannt. b) Grittmann Wilhelm, geb. 25. 8. 97, Schreinermeister, Heidelberg. Es wurden gewählt: Plöck 61; ) Vertreterversammlung. 20. 15 Schneider Herbert, geb. 2. 11. 10, Fabrikant. Buchen/ Odenw., 8-Fertig-Straße 8; als Vertreter Gfd. Nr.) bzw. als erste(a) und zweite() Stellvertreter 8. 127 5 in der Wählergruppe der verslenerten: 5 a) Funk Walter Karl, geb. 6. 5. 09, Geschäftsführer, Mannheim, Farr Emil, geb. 9. Kleinsteinbach, Pforz- heimer Straße 17; ) Barth Karl, geb. 1. 7, 96, Fräser, Karlsruhe-W., Herweghstraße 23; b) Laub, Josef, geb. 15. 1. 96, Schreiner, Ziegelhausen, Bachweg 8a; 11. 03, Masch.- Schlosser, 2. Bauder Kurt, geb. 28. 2. 21, Gew.-Angestellter, Heidelberg-Wieblingen, Ferdinandstraße 10; a) Rastetter Hermann, geb. 18. 3. 20, Werkzeugmacher, Mörsch bei Karlsruhe, Bickesheimer Straße 11; d) Steinbrunn Ernst, geb. 10. 11. 22, Zimmerer, Karlsruhe-Durlach, Bergstraße 6; Waldvogel Franz, geb. 12. 4. 06, Säger, Neustadt, Titiseestraße 12; a) Ketterer Egon, geb. 3. 10. 01, Elektromechaniker, Furtwangen, Bismarckstraße 8; d) Faden Philipp, geb. 19. 11. 19, Automateneinrichter, Lörrach, Hammerstraße 2a; 4. Wolf, Konrad, geb. 12. 1. 95, Maschinensetzer, Rastatt, Veilchenstr. 9; 2) Huck Karl, geb. 7. 8. 10, Mechaniker, Lahr Bd., Huberweg 19; D Fulde Alfred, geb. 4. 12. 93, Rotations-Maschinenmeister, Waldshut, Gurtweiler Straße 10; Hirschmann, Kurt, geb. 18. 7. 15, Gew.- Angestellter, Freiburg, Mark- grafenstraße 83; 3) Breitenbach Heinrich, geb. 17. 4. 98, Gew.- Angestellter, Freiburg, Bärenweg 24; D) Däuble Wilhelm, Rebbergstraße 25; geb. 24. 2. 96, Gew.- Angestellter, Hornberg, g. Kaiser Ludwig, geb. 19. 6. 19, Giegereikontrolleur, Mannheim, Lang- 10. 115 12. 32 2 13. 14. 15. Joseph-Straße 9b; 175 18. 19. 20. 2¹8s straße 33:. a) Enz Karl, geb. 10. 3. 01, Schlosser, Gaggenau, Merkurstraße 45; b) Grieshaber Gustav, geb. 20. 8. 26, Dreher, Mhm.-Waldhof, Sonnen- * schein 34; 5 Schmidt Berta, geb. 11. 6. 1900, Retouscheurin, Karlsruhe, Humboldt- straße 28; 3) Ochs Willi, geb. 10. 10, 08, Kraftfahrer, Ettlingen, Karl-Friedrich- Straße 11; b Marx Ernst, geb. 24. 4. 10, Seifensleder, Karlsruhe-W, Krämerstr. 55; Wegmann Emil, geb. 3. 10. 06, Gew.-Angestellter, Heidelberg-Pfaffen- grund, Schwalbenweg 83; 5 a) Erny Wilhelm, geb. 20. 1. 02, Gew.-Angestellter, Mhm.-Seckenheim, Kloppenheimer Straße 109; 8 b) Rühle Willi, geb. 5. 6. 13, Gew.- Angestellter, Hdg., Schützenstr. 6; Becker Rita, geb. 13. 11. 20, Einlegerin, Busenbach, Wettachstr. 8: ) Schneider Maria, geb. 11. 2. 1900, Aufsetzerin, Lohrbach, Hauptstr. 2; b) Kipphan Hugo, geb. 25. 10. 98, Schneider, Heidelberg-Pfaffengrund, Finkenweg 11; Akermann Paul, geb. lanchthonstraße 11; 5 a 8) Ziegler Karl, geb. 21. 7. 98, Gew.-Angestellter, Heidelberg-Wieb- lingen, Adlerstraße 35; e 4 b) Littig Robert, geb. 14. 9. 15, Schmied, Stebbach, Erxs. Sinsheim, Gutshof Schomberg; 5 5 Müller, Josef, geb. 6. 10. 87, Rentner, Freiburg 1. Br., Kaiser-Josef- Straße 265; 5 5 0 g a) Hertweck Hermann, geb. 16. 3. 88, Rentner, Bischweier, Friedrich- Ebert-Straße 221; Thier Friedrich, geb. 3. 6. 82, Rentner, Mannheim, Hafenstraße 74; er Gerhard, geb, 30, 5. 21, Geschäftsführer, Hockenheim, „Hlldastrage 10; N 8 g 14. 10. 97, Gew.- Angestellter, Bretten, Me- a Näller Jakob, geb. 11. 1. 21, Elektriker, Altlußheim Waldhornstre 3; D) Kritzler Kari, geb. 30. 7. 20, Kraftfahrer, Tauberbischofsheim, Mittlere Gasse 2 8 Brombacher Walter, geb. 7. 5. 22, Holzhauer, Wies-Stockmatt, Landstr. 93 ) Eckert Alfons, geb. 26. 2. 20, Graveur. Säckingen, Friedrichstr. 51b; b) Heizmann Albert geb. 21. 5. 03, Monteur, Friberg, Wallfahrtsstr. 1; Schlachter, Martin, geb. 30. 4. 21, Kardenschleifer, Atzenbach, Bun- desstraße 79: ) Schmid Konstantin, Münchfeldstraßge 18; b) Bucher Karl, geb. 29. 6. 13, Chemiefachwerker, Niederhof, Dieg- ringer Straße 9; Maier Josef, geb. 24. 11. geb. 31. 12. 09, Maschinensetzer, Rastatt, 1900, Gew.- Angestellter, Mannheim, Max- 5 ) Gartner Fritz, geb. 11. 12. 02, Feilenzieher, Weinheim, Gabels- bergerstraße 9; 5 b) Zehnle Willi, geb. 20. 5. 08, Vorarbeiter, Emmendingen, Baum- Sartnerstraßge 52; 5 8 Budlig Josef, geb. 1. 10. 94, Vorricht., Mhm.- Sandhofen, Jute-Kolonie 72; a) Martus Emil, geb. 17. 11. 93, Maßschneider, Mhm.-Käfertal, Forster Straße 11; 2 b Weisbrod Philipp, geb. 14. 9. 05, Dreher, Heidelberg-Wieblingen, Grenzhöfer Weg 16; 5 Benzinger Kurt, geb. 29. 9. 19, Maschinenschlosser, Mhm.-Feudenheim, Kirchbergstraße 13; 5 a) Seitz Elisabeth, geb. 23. 4. 21, Vorarbeiterin, Freiburg, Am Schneckengr. 10; b) Dietz Emil, geb. 13. 1. 04, Schlosser, Mhm.-Waldhof, Schienenstr. 23; Armbruster Heinz, geb. 1. 4. 31, Schaltgerätemonteur, Hornberg, Schloßstraße 23; a) Sippel Hans, geb. 6. 2. 21. Buchdrucker, Villingen, Weigdornweg 177 D Mischall Gustav, geb. 16. 8. 07, Schlosser, Oberkirch, Löwengasse 6; Brüstle Adolf, geb. 13. 7. 08, Schreiner, Mhm., Untermühlaustr. 174; 8 Schmidt Erna, geb. 23. 7. 22, Arbeiterin, Lahr Bd., Kaiserstraße 62; D) Witt Albert, geb. 19. 5. 19, Spinnereiarbeiter, Spielberg, Ortsstr. 162; Staudt Willi, geb. 2. 10. 21. Schlosser, Oftersheim, Blumenstraße 16; ) Feger Josef, geh, 24. 12. 98, Arbeiter, Neckarau, Fischerstr. 8; b) Bohrer Hans, geb. 20. 5. 27, Maschinensetzer, Freiburg, Rabenstr. 1; Vertreter(fd. Nr.) bzw. als erste(a) und zweite(b) Stellvertreter in der Wählergruppe der Arbeitgeber: 7 1. Dr. Vögele Gerd, geb. 26. 3. 13, Ingenieur, Mannheim, Kantstr. 22; 2) Pr, jur. Geyer Ralph, geb. 7. 6. 07, Syndikus, Karlsruhe, Klosestr. 6; D) Paul Willi, geb., 5. 10. 07, Kaufmann, Furtwangen/ Schwarzw., Wilhelmstraße 10; i 2. Sturm Eberhardt, geb. 1. 5. 89, Fabrikant, Bruchsal, Amalienstr. 3; 2) Birnbräuer Fritz, 15. 8. 1900, Fabrikant, Baden-Baden, Herrenpfädelweg 35; f b) Lüddecke Adolf, geb. 28. 2. 23. Bauingenieur, Mhm.-Friedrichsfeld, Metzer Straße 41; geb. 3. Keller Ludwig, geb. 12. 9. 96, Schlossermeister, Mhm., Augartenstr. 74; S8, 8 ) Basler, Fanny, geb. 25. 8. 99, DPamenschneidermeisterin, Heidelberg, Hauptstraße 358: Landherr Willi, geb. 3. 5. 95, Schneidermeister, Freiburg, Uhlandstr. 7; 4. Nothelfer Johannes, geb. 11. 12. 05, Schreinermeister, Geislingen) Bd., Kreis Donaueschingen; a) Böhler Urban, geb. 7. 10 98, Orthopädieschuhmachermeister, Walds- hut, Rheinstraße 32; b) Nägele Karl Leo, geb. linger Straße 29: 2 8 3. 3. 97, Elektromeister, Konstanz, Kreuz- 5. Berberich August, geb. 18. 3. 12, Landwirt, Gottersdorf, Krs. Buchen; ) Haas Hans., geb. 21. 12. 19, Landwirt, Oberwolfach, Gasth.„Zum Schützen“; b) Ebert Karl, geb. 19. 7. 01, Landwirt, ITttlingen. Kreis Sinsheim, Katzenrain 165; 6. Blum Karl Alfons, geb. 9. 10. 96, Dipl.-Kaufmann, Mannheim, Otto-Beck-Strage 14; a) Dr Zutermann Johann, geb. 11. 5. 07, Dipl.-Volkswirt, Heidelberg, Röderweg 1; b) Stöckler Friedrich,. geb. 15. 7. 93, Großkaufminn. Sandhausen, Alter Postweg: 7. Dr. Müller Franz, geb. 28. 9. 99, Verbandsgeschäftsführer, Frei- burg 1. Br., Kapellenweg 13: a) Dr. Lindemann Max. geb. 19. 2. 01. Verlagsleiter. Waldshut, Bis- marckstraße 10: b) Bartmann Hugo. Luisenstraße 7: geb. 3. 5. 05. Prokurist. Großsachsen à. d. B., 8. Dr. Dr. Schlick Heinrich, geb 20. 11. 05, Hauptgeschäftsführer, Mhm.; Viktoriastraßge 10; a) Dr. Bauer Helmut, geb. 11. 5, 13, Prokurist, Grenzach. Krs. Lörrach, Bärenfelsstraße 7: b) Zech Johannes Erwin, geb 21. 11. 21. Kaufmann, Weinheim) Bgstr., Kriemhildstraße 33; 5 9. Nitzold Hulda, geb 28, 5. 80. Damenschneidermeisterin. Freiburg 1. Br., Soethestraßge 1; ) Rubin Karl. geb 5. 3. 27. Müllermeister, Hugsweier bei Lahr. Hauptstraße 70. b) Hoferer Josef, geb. 11. 4. 94. Malermeister, Offenburg, Wein- Zartenstraße 23:. 10. Dr. Schlick Wilhelm, geb. 15. 6. 95. Vorstandsvorsitzender. Karlsruhe, Kaiserstraße 20; a) Eichhorn Hermann, geb 13. 10. 02. Bankdirektor, Ettlingen, Ebert- straße 3; ) Höchst Otto, geb. 3. 12. 85. Fabrikant, Hdg- Rohrbach, Brechtelstr. 10: 11. Bartels Paul, geb 19. 6. 90. Fabrikdirektor. Mannbeim- Neckarau. — Neckarauer Straße 51: ) Dr. Glanz Peter, geb. 1. 4. 17, Prokurist, Mhm, Karl-Benz-Str. 114; Heinzmann Karl, geb. 7. 11. 85, Prokurist, Karlsruhe, Cäciliastr. 32; 4 8 81 Hasenfuß Oskar, 5 Möhlstraße 24; b) Husser Otto, geb. 29. 7. 06, Kaufmann, Hochstetten bei Karlsruhe, Hauptstraße 34; als Vorsitzender der Vertreterversammlung Dr. Müller Franz, Verbands- geschäftsführer, Freiburg, Kapellenweg 13— Vertreter der Arbeitgeber; als Stellvertr. Vorsitzender der Vertreterversammlung Schlosser Gerhard, Geschäftsführer, Hockenheim, Hildastr. 10— Vertreter der Versicherten. B) Vorstand als Vertreter(fd. Nr.) bzw. als erste(a) und zweite(öb) Stellvertreter in der Wählergruppe der Versicherten: Pietsch Emil, geb. 16. 12. 97, Gew. Angest., Karlsruhe, Belfortstraße 14; a) Wäldele Walther, straße 187; b) Rapp Herm., geb. 20. 5. 94, Gew.-Angest., Pforzheim, Höhenstr. 91a; geb. 9. 8. 98, Schlosser, Mhm.-Käfertal, Aeußere geb. 3. 4. 21, Gew. Angest., Karlsruhe, Kriegs- Wingertstraße 4: a) Prodöhl, Martha, geb. 17. 7. 04, Arbeiterin, Mhm., Waldhofstr. 230; b) Steinbach Karl, geb. 31. 3.94, Rentner, Mannheim, Luisenring 24; Pfeffer Josef, geb. 15. 2. 92, Rentner, Singen a. H., Etzwiler Str. 10; a) Eisenhuth Friedrich, geb. 10. 12. 06, Kraftfahrer. Mannheim, Katharinenstraße 79; g b) Isak Wilhelm, geb. 7. 1. 11, Installateur, Singen, Randweg 5 . Reibel Wilhelm, geb. 22. 4. 97, Gew. Angest., Stuttgart-Sillenbuch, Silberwaldstraße 30; a) Holler Albert, geb. 24. 3. 29, Gew.-Angest., Untergrombach, Bahnhofstraße 37; b) Wünsche Herbert, geb. 10, 6. 09, Gew. Angest., Hebelstraße 17; Mühlheim Bd., Hofheinz Berthold, geb, 6. 12. 96, Schlosser, Karlsruhe, Sommerstr. 20; a) Kern Karl, geb. 13. 5. 03, Gärtner, Lahr Bd., Beethovenstraße 1: b) Boch Albert, geb. 13. 9. 91, Rentner, Rinklingen, Hauptstraße 100; 6. Härzschel Kurt, geb. 8. 6. 24, Maschinenschlosser, Schopfheim, Belchenstraße 10; ) Morlock, Karl, geb. 29. 3. 31, Schuhmacher, Schiltach, Bachstraße 33; b) Stampfer Karl, geb. 21. 5. 19, Soz. Sekretär, Grünwettersbach, Kirchstraße 15; als Vertreter fd. Nr.) bzw. als erste(a) und zweite(b) Stellvertreter in der Wählergruppe der Arbeitgeber: Dr. Reuther Hans, geb. 5. 3. 12, Fabrikant, Mhm.-Waldhof, Carl-Reuther-Straße 1; 2) Dr. Burger Karl, geb. 9. 4. 01, Bauunternehmer, Mhm.-Neuostheim, Böcklinstraße 8; b) Schoeps, Ered-doachim, 27. 9. 06, Kaufmann, Neu-Edingen, Fisco-Straße; Joch Max, geb. 18. 3. 04, Direktor. Karlsruhe-Durlach, Bergwaldstr. 19; a) Schäfer Fritz, geb. 12. 3. 04, Bauunternehmer, Karlsruhe, Nibelungenstraße 6; b) Dr. Mertz Ulrich, geb. 25. 2. 26, Geschäftsführer, Karlsruhe-Rüppurr, Aschenbrödelweg 2; Sieber Robert, geb. 29. 1. 07, Maurermeister, Mhm.-Neckarau, Angelstrage 6; 2) Lips Josef, geb. 18. 1. 01, Zimmermeister, Freiburg Br., Habsburgerstraße 21; b) Rebholz Ludwig, geb. 25. 8. 06, Dipl.-Volkswirt, Mannheim, Basser mannstraße 23; 2 f Buhmann Hermann, geb. 28. 4 86, Kaufmann, Heidelberg, 3 Rohrpacherstraße 1144 3) Plesser Ernst, geb. 12 1.12, Bankdirektor, Mannheim, Donnersbergstraße 10: b) Laier Wilhelm, geb. 28. 3. 15, Kaufmann, Weinheim a. d. B., Weinbergstraße 8; Moser Franz, geb. 31. 10. 93, Landwirt, Litzelstetten bei Konstanz 3) Fath Albert. geb. 10. 7. 95, Landwirt, Heddesheim, Vorstadt Str. 13; b) Gutmann Otto, geb. 20. 2. 98, Landwirt, Breisach/ Bd., Hochstetten Nr. 11; Ammann Hermann, geb. 9. 5. 94, Prokurist, Singen a. H., Niederhofstraße 5; a) Dr. Toeche-Mittler Theodor, geb. 8. 12. 09, Syndikus, Lörrach/Bd., Rebweg 30: b) Schöberl Kurt, geb. 27. 10. 15, Fabrikant, Rastatt-Niederbühl, Mühlstraße 3; als Vorsitzender des Vorstandes Pietsch Emil, Gew. Angestellter, Karls- ruhe, Belfortstraße 14— Vertreter der Versicherten; als Stellvertretender Vorsitzender des Vorstandes Dr. Hans Reuther, Fabrikant, Mannheim-Waldhof, Carl-Reuther-Sstraße 1— Vertreter der Arbeitgeber. in beiden Organen wechselt alle 2 Jahre der Vorsitz zwischen den beiden Vertretergruppen. Karlsruhe, den 9. Juli 1958 Der Vorsitzende des Wahlausschusses der Landesversicherungsanstalt Baden: Hoffmann stelle nengeboete ACHTUNG! ACHTUNG! DIE GROSSE CHANCE FüR SIE! Für unseren Organisationsbezirk Mannheim und Umgeb. suchen Wir einige Herren im Alter von 21 bis 45 Jahren. Einwandfreier Charakter und großer Arbeitswille sind Voraus- setzung. Persönliche Vorstellung erbeten am, Dienstag, dem 13. 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Aber auch Menschen sollen ja, wenn man sie fälschlich als ge- storben meldet, ein besonders langes Le- ben haben. Denn der Theaterbesuch ist nicht ausschließlich nach seinen Bildungs- oder Amüsierwerten zu beurteilen; er ist in Wahrheit eine Manifestation des Charakters, ein Kriterium des Temperamentes und eigentlich eine unfehlbare Erprobung der Persönlichkeit jenes, der sich zu einem Thea- terbesuch entschließt. Es gibt Leute, die das Theater überhaupt nicht mögen. Das sind nicht einmal so sehr die Amusischen, als die Besserwisser, jene Menschen, die sich einbilden, die Weisheit mit goldenen Löffeln aus alabasternen Schüsseln gegessen zu haben. Mit ihnen muß man sich nicht weiter beschäftigen. Interessanter sind schon die sogenannten „Premierenbesucher“. Sie suchen im Theater das Einmalige, das Sensationelle. Sie wollen den Besuchern der Reprisen um jeden Preis zu vorkommen und nehmen daher jedes Risiko willig in Kauf, also auch jenes, bei der Premiere in ein schlechtes Stück und eine mißlungene Aufführung zu geraten. Premie- rentiger sind die Wagemutigen, die Hasar- deure mit sich und mit dem Leben. Sicher- heit ist ihnen nichts, Ueberrumpelung alles. Die anderen gehen erst ins Theater, nach- dem sie alle Kritiken lasen und das Stück von sämtlichen Bekannten, Verwandten, Hausparteien und Geschäftspartnern ange- priesen erhielten. Es sind die Vorsichtigen, jene Leute, die mündelsichere Theaterbilletts kaufen, so wie sie ihr Geld nur in Papieren emnlegen, die weder nach oben noch nach unten Ueberraschungen bieten können. Kurz, es ist jenes Theaterpublikum, das zu Wissen verlangt, was es für sein Entrée be- kommt, und das nur jene Theaterabende ge- Der Evangelist Zum od von Kammersänger Karl Erb Im biblischen Alter von 81 Jahren ist, wie schon kurz gemeldet, in seiner Heimat- stadt Ravensburg Kammersänger Professor Karl Erb gestorben. Der Name dieses Künst- lers War jahrzehntelang ein ganz spezifischer, unver wechselbarer Begriff. Seine hell ge- tönte, wie kostbares Porzellan schimmernde Stimme— wer hätte sie vergessen können, der sie einmal hörte! Wie war der allzu ort gebrauchte Begriff der Souveränität sein eigen, wie war ein jedes Lied, das er sang, von innen heraus gestaltet und transparent dabei, mit welcher Gestaltungskraft erhob er seine Opern-Helden, den Parsifal, den Pale- strina, die Tenor-Partien Mozarts, zu höch- ster Kunst! Der äußere Effekt galt ihm wenig, die Routine war ihm verhaßt, das Schwierige reizte ihn erst recht, das Ver- grübelte, das menschlich und künstlerisch Diffizile liebte er. Für ihn ging es in der Künst nicht ohne das persönliche Bekenntnis, und er bekannte sich mit ganzer Seele zu den Liederzyklen Schuberts und Schumanns, Hugo Wolfs und Brahms' und gab ein Höch- stes dabei, etwas Einmaliges, Unwiederhol- bares. a Dabei hat Karl Erb nie eine Gesangschule besucht; der Intendant der Stuttgarter Staatstheater entdeckte den ravensburgischen Stadthauptkassierer Erb als Mitglied eines Gesangvereines und holte ihn 1907 an sein Institut. Als„Evangelimann“ in Kienzls Oper debütierte Erb in Stuttgart, war dann zunächst in Lübeck und später wieder in Stuttgart tätig. Von 1913 bis 1925 gehörte er zum Ensemble der Münchner Staatsoper, von 1925 bis 1930 wirkte er in Berlin. Dann nahm er freiwillig von der Bühne Abschied, um nur noch Lieder und Oratorien zu singen. Vor allem und immer wieder den Evange- listen in Bachs„Matthäus-Passion“. Das Geheimnis dieser Musik— es wurde durch Erb erfühlbar; das Spirituelle— er hat es in Töne geformt; die faszinierende Verbindung von sachlicher Berichterstattung und Emp- Hndungstiefe— Karl Erb vermochte sie ans Licht zu heben wie kaum ein anderer neben ihm. Er war schlechthin der Evangelist des deutschen Musiklebens, und in dieser Er- innerung wird er lebendig bleiben als einer der Größten im Reiche der Kunst. K. H. nießt, an denen es selbst keine Entscheidung, weder im positiven. noch im negativen Sinne zu treffen hat. Ja, und dann gibt es noch eine ganz be- sondere Spezies des Theaterbesuchers: den Abonnenten. Theaterabonnenten sind jene, die weder den Kampf. noch die Ungewißheit und schon gar nicht das Hasard eines Theater- besuches lieben. Ja, nicht einmal von un- erwarteten Glücksfällen im Spielplan wollen sie sich überrumpeln lassen. Es gibt geborene Theaterabonnenten, wie es geborene Jung- gesellen gibt. Männer bleiben unverheiratet, weil sie die Wechselfälle der Ehe, das Zusam- menleben mit einem erst unterwegs akqui- rierten Menschen, erschrecken und befangen machen würde. Der Theaterabonnent sichert sich seinen Platz im Theater, um eben von den Tücken und Launen eines Spielplanes nicht erschreckt und beunruhigt zu werden. Der impulsive Theaterbesucher— jener also, der sich spontan für einen Abend entscheidet hat mehrere Entschlüsse innerhalb einer Saison zu fassen; der Abon- nent bloß einen einzigen: jenen, sich ein Abonnement zu lösen. Denn der Theaterabonnent ist jener aus- geglichene Charakter, der schon in der Jugend an des Alter dachte und infolge- dessen auch schon im Sommer an die win- terliche Theatersaison. Lächelt mir nicht über den Typ des Theaterabonnenten. Die Ge- schicke der Welt ruhen auf seinen breiten und behaglich ausladenden Schultern. Ja, ich möchte behaupten, die Welt sähe erfreulicher Aus, wollte men den Theaterabonnenten in vermehrtem Maße zu deren Lenkung heran- ziehen. Denn wer und was ist er im Grunde genommen, dieser Theaterabonnent?(Wo- bei hier selbstverständlich das masculinum auch als femininum zu werten ist.) Er ist jener Typ, der im Theater weder einer Sensation, noch einer Starbesetzung und schon gar nicht einer ins Außerordentliche gesteigerten Leistung nachjagt, sondern sich das Gleichmaß der Ereignisse und Erlebnisse zumindest auf jenem Gebiet sichert, auf das er Einfluß hat. Eben durch den rechtzeitigen Erwerb eines Theaterabonnements. Der Theaterabonnent will schon am 24. August wissen, daß er den Abend des 15. Februars im Theater zubringen wird, in welchem, und womöglich auch noch, was an diesem Abend des 15. Februars gespielt wird. Das gibt seinem Leben Halt und Beruhigung. Wenn er ebenso ein Abonnement auf Frieden, Glück und Gesundheit nehmen könnte, täte er es selbtverständlich. Der Theaterabonnent lehnt es innerlich auch ab, sich mit Werturteilen über gute und schlechte Stücke und Aufführungen abzu- qualen. Ach, auch im Leben kann er sich die guten und bösen Ereignisse nicht nach Wunsch und Geschmack auswählen; er nimmt sie, wie sie laufen, und ist zufrieden, wenn sie einen halbwegs erträglichen Durchschnitt ergeben. Vor allem aber, welche Freude hätte man an den glücklichen Erlebnissen, wenn man sie nicht immer wieder an den weniger glück- Uchen messen könnte? Und welches Amüse- ment böte ein erfreulicher Theaterabend, wenn man vor 14 Tage nicht einen verun- glückten abgesessen hätte? Oh, Theaterabonnenten sind die Weisen des Lebens und des Genießens. Ich kannte einen Mann, der vor jeder süßen Speise, die er sich gönnte, vorher etwas ganz ab- scheulich Bitteres schluckte. Er wollte sich mit dem Bitteren den nachherigen Genuß des Süßen erhöhen. Und meinte:„Wer immer nur Süßes zu sich nimmt, weiß gar nicht, wie süß das Süße schmecken kann.“ Es ist die alte Till- Eulenspiegel- Weisheit, die sich auch die Theaterabonnenten zu eigen machen: Bei schlechten Stücken fröhlich sein, wissend, daß auch bald die guten im Abonne- ment kommen müssen. Sie kaufen den Theaterbesuch ganz be- wußt in Bausch und Bogen, wie man etwa eine alte Bibliothek kauft, von der man im voraus weiß, daß sie in der Haupt- sache aus unbrauchbaren Schwarten be- Stehen wird. Aber wie erregend ist es dann, in diesem Wust von unnütz vertanem Papier irgendein Buch von bibliophilem Wert zu entdecken! In den Laden gehen und sich ein kostbares Buch kaufen, kann jeder. Aber un- versehens auf eines stoßen, macht stolz. und erhöht den Genuß des derart Entdeckten um viele Grade. * Solch ein Schatzgräber im Dickicht des Theaterrepertoires ist der Abonnent. Für einen einzigen Edelstein im Spielplan pflügt er willig und unverdrossen eine Saison lang das harte Erdreich seines Abonnentendaseins durch. Die gelegentlichen Theaterbesucher kaufen sich diesen Edelstein. Aber der Abon- nent holt ihn mühselig aus dem steinigen Boden seiner Saison verpflichtung hervor. Das gelingt ihm nur, weil er der Typ des Vertrauensseligen an sich ist. Oh, er hat Ver- trauen zum Leben, zu sich selbst, Zur Theater- direktion, überhaupt zu allem Geschaffenen und Bestehenden. Der Theaterabonnent braucht die gelegentlichen Enttäuschungen im Repertoire, wie der Mensch ja überhaupt Sorgen und Kummer braucht, um sich Ab- Wehrkräfte für das harte Leben zu schaffen. Und weil der Theaterabonnent in seinem bürgerlichen Dasein alles auf Sicherheit ge- stellt hat, kauft er sich die notwendigen Küm- mernisse in Bausch und Bogen an der Theaterkasse. Und deshalb glaube ich, daß ein Theater, das ausnahmslos gute Stücke in wertvollen Aufführungen böte, sehr bald seine Abon- nenten verlieren würde. Denn der Abon- nent geht ja nicht ins Theater, um nur gute Stücke zu genießen. Er wünscht sich ein sorgfältig zusammengestelltes Sortiment aus guten, mittelmäßigen und miserablen Auf- führungen. Denn wie langweilig wäre ein Theater- abonnement, wenn es keine langweiligen Stücke gäbe. ——— e Der Pergamon-Aſtar kommt zurück Eines der kostbarsten Stücke des Berliner Museumsbesitzes, der weltberühmte Pergamon- Altar, soll— wie wir schon kurz berichteten union will ihn mit anderen Kunstschätzen. wieder nach Berlin kommen. Die Sowjet-. die bei Kriegsende nach Rußland gebracht wurden, an die DDR zurückgeben.— Unser Bild zeigt eine Fotografie des Pergamon Altars aus der Zeit seiner Ausstellung im Berliner Pergamon- Museum. dpa-Bild Konsthondwerk dus Baden-Wörttemberg Die schöne Jahresqusstellung in Schwäbisch Gmünd Nach Freiburg, Bader-Baden, Konstanz, Freudenstadt und Mannheim wird die Jah- resschau„Baden-Württembergisches Kunst- handwerk“ heuer bereits zum sechsten Male gezeigt, diesmal in den Räumen des Kunst- Sewerbemuseums Schwäbisch Gmünd(bis zum 24. August). Das Landesgewerbeamt Baden- Württemberg und das Kunstgewerbe museum Schwäbisch Gmünd veranstalten sie mit dem Bund der Kunsthandwerker Stutt- gart und dem Badischen Kunstgewerbeverein Karlsruhe. Die Qualität der ausgestellten Dinge, die vom Schmuck-bis zum schmiede- eisernen Tor reichen, ist erfreulich hoch. Die Verspieltheiten und die modischen, von der Zzweckgerechten Form her unlogischen Kur- Venschwünge, welche die Triennale von 1934 auch bei uns im Gefolge hatte, sind zum größten Teil wieder abgestoßen. Die Not- Wendigkeiten, die sich aus den Zwecken und aus den immanenten Formgesetzen des Materials ergeben, werden wieder stärker befolgt. Daß dabei die Schmuckfreude und die Freude an kräftiger Farbgebung nicht zu kurz zu kommen brauchen, bestätigt die Ausstellung, die zu einem Fest für die Augen geworden ist. Bei der Preiszuteilung wurden diesmal die Preisträger der beiden letzten Jahre nicht berücksichtigt. Auserdem mußten Schulen Und festbesoldete Lehrer außer Wettbewerb Ausstellen. Die auf 1000 Mark erhöhten Geld- preise für kunsthandwerkliche Arbeiten wurden an den Buchbindermeister Gotthilf Kurz ODettingen-Teck), an die Keramikerin Eva Lindner(Staatliche Majolika-Manufak- tur Karlsruhe) und an die Kunsthandwer- kerin Edelgard Schlegel(Stuttgart) gegeben. Den zum ersten Male ausgeschriebenen Preis für einen Entwurf, der in serienmäßiger Pro- duktion von der Industrie ausgeführt werden kann, gleichfalls in Höhe von 1000 Mark, er- hielt die Biberacher Töpfer werkstatt Engler- Frauer für Milchschalen, Becher und Töpfe, die sauber in der Form, reizvoll in ihrer far- bigen Behandlung sind, ja Humor besitzen und gut in der Serie hergestellt werden kön- nen. Mit diesem Preis für die Produktion in der Serie hat das Landesgewerbeamt ein Wichtiges Thema angepackt. Der Einfluß des Kunsthandwerkers als Designer oder Form- entwerfer kann ja das alltägliche Gesicht unserer Zukunft mitbestimmen. Für den Kunsthandwerker aber tut sich damit eine nicht nur ideell, sondern auch materiell loh- nende Aufgabe auf. Die Bucheinbände von Gotthilf Kurz sind handwerklich sehr sorgfältig gearbeitet. Die Schönheit des gewählten Materials und die Klarheit der geprägten Schrift wirken mit. Vor allem aber entspricht der Einband auch in seinem Wesen dem betreffenden Buch, seinem Inhalt. Von Edelgard Schlegel sieht man eine ausdrucksstarke, formal wir- kungsvoll vereinfachte Schieferplatte mit einem Christuskopf und zwei Jüngern, außerdem ein stark abstrahiertes Glasfenster mit einem Christus am Kreuz in dunkel leuchtenden Farben. Hier wird der Bereich des Kunsthandwerkes bereits überschritten. Die keramischen Arbeiten von Eva Lindner dagegen sind aus der Freude am Schmücken- den, am Farbig-Dekorativen entwickelt. Sie besitzen einen bizarren Humor und scheuen auch vor spielerischen Formen nicht zurück. 115 Werkstätten stellen in Schwäbisch Gmünd aus. Aus der Fülle des von ihnen Gezeigten können hier nur einige Beispiele herausgegriffen werden. Von Fridegard Glatzle(Karlsruhe), Richard Bampi(Kan- dern) und Gretel Schulte-Hofstede(Karls- ruhe) sieht man einfache, klare und wohlig sich wölbende keramische Gefäße, die schön und zweckvoll in einem sind, die also auch etwas in sich aufzunehmen vermögen. Sibylle Schwahn(Göppingen) gibt ihren Krügen und Vasen eine leicht asymmetrische Form, die aber reizvoll ist und keineswegs den Zweck beeinträchtigt. Ola Hammelmann(Neckar- gemünd) schmückt ihr Geschirr mit ganz leicht hingesetzten Dekors. Von der Keramik geht es Zu ei anderen Urstoff, zum Glas. Konrad Habermeier Hybach bei Geislingen) zeigt wuchtige, standfeste Gläser. Auch die geschliffenen Gläser von Hanns Model (Stuttgart) sind schwer, streng und klar in ihren Formen. Bei den Holzgefägen und Be- stecken von Johannes Maier(Oberaichen) spricht außer der Schönheit des Materials auch die Form. Das gilt ebenso für die Metallgefäße von Hayno Focken(Lahr), Harald Buchrucker Ludwigsburg) und Karl Raichle(Meersburger Zinnschmiede). In sen nen FHolzplastiken vereinfacht Johannes Maier sicher. Von Ernst Schindler(Stutt- gart) sieht man schwere geschmiedete Gar- tentüren und einen großen Leuchter, bei dem Schindler sehr zügig in eine Dreh- bewegung hineingegangen ist. Auch auf dem heiklen Gebiet der Beleuchtungskörper gibt es nun überzeugende Lösungen. Von den Ar- beiten von Günter Schulz Ludwigsburg) ist besonders hübsch die einfache Schreibtisch- lampe. Ernamarie Fahr(Stuttgart) stellt eine lustige kleine Lampe mit rotem Fuß aus. De Mosaikarbeiten von Berth. Müller(Kreß- bronn), Tisch und Wandreliefs, sind sehr reizvoll, Rainer Schützes(Heidelberg) Cla- vichords schlechthin einmalige Leistungen. Etwas vom Schönsten der ganzen Aus- stellung stellen die Emailarbeiten von Käthe Ruckenbrod(Ziegelhausen) dar. Sie leuchten tief in ihren Farben, sind gut geformt und gegliedert. Doch stellt Käthe Ruckenbrod auch feingliedrige Halsketten und Arm- bänder aus. Reizvolle Emailarbeiten sieht man weiter von Helga Sauter-Kern und Els. beth Kugel(Schwäbisch Gmünd). Bei den schweren Ringen und der Brosche von Mar- tin Schütze(Mannheim) spricht die Schön- heit des ausgesuchten Materials in der ein- fach-wuchtigen Verarbeitung mit. Das gilt auch für die schlichten schweren Herren- ringe von Jarosch(Mannheim). Schönen Schmuck sieht man auch von Emma Schempp (Schwäbisch Gmünd) sowie von Hans und Dore Raichle(Meersburg). Urd von Hentig (Ziegelhausen bei Heidelberg) erzählt frisch und lustig in seinen figürlichen Batikarbei- ten, während Ernst Mühling(Serach über Ehglingen) in den seinen stärker umsetzt, dynamisch komponiert. Die verschiedenen Stoffarbeiten von Lotte Hofmann H sen Rot) sind voller Schwung und Delikatesse. Schöne, meist stark abstrahierte Wand- teppiche sieht man von Lisbeth Bissier (Hagnau), Fritz Landwehr(Bopfingen) und Lotte Hofmann sowie von Albrecht Braun und Hildegard Weller(Stuttgart). Gute Stokfe stellen Hiltrud Bächle(Nagold), Elsa Edelmann(Stuttgart) und Gertrud Hoffmann (Ochsenhausen) aus. Bei den Lederarbeiten der Mero- Werkstätte(Stuttgart) entsprechen sich die Schönheit des Materials und die klare Sauberkeit der Verarbeitung. Reiz- volle Eleinplastik sieht man von Liesel Schmarje und Renate Gastpar(Meersburg) sowie von Manfred Spang(Göppingen: Jebenhausen). der Generalintendant der starb in der Hans Meißner. Städtischen Bühnen Augsburg, Hermann Dannecker Nacht zum Montag im Alter von 62 Jahren an einem Herzinfarkt. Meißner, der aus Frank: furt am Main stammt, wird in seiner Heimat- stadt beigesetzt. den zwanziger Jahren als Leiter lertheaters in Frankfurt am Main einen Na- men gemacht. Er ging 1930 als Intendant nach Stettin und leitete von 1933 bis 1945 als Ge- neralintendant die Städtischen Bühnen und die Hochschule für Theater in Frankfurt am Main. In dieser Zeit wirkte er vor allem bahnbre- chend für die moderne Oper und organisierte außerdem die Römerberg-Festspiele. 8 Nachkriegszeit wurde er durch zahlreiche Frei- lichtaufführungen von Opern, Operetten und Schauspielen in Wattenscheid, Dinslaken und Jagsthausen bekannt. Als Intendant der Städ- tischen Bühnen Gelsenkirchen und seit 1953 als Generalintendant in Augsburg hat Meiß ner wertvolle Aufbauarbeit geleistet. Gast- inszenierungen führten ihn in fast alle europä- ischen Länder. Anfang Juni war Meißner noch als einer der Referenten beim Deutschen Volksbühnentag in Mannheim aufgetreten. Calli Eim Sommerroman von Ludwig Thoma Copyright by R. Piper& Co Verlag, München 8 4 34. Fortsetzung Mizzi verstand nicht, aber Schnaase sprang Wieder lebhaft auf und bedeckte ihren Arm bis zum Ellenbogen mit Küssen. Dem Kanzleirat wurde es peinlich zumute. Er fürchtete, daß die Dame in starke Ent- rüstung geraten werde, aber sie wies den stürmischen Berliner bloß auf seinen Platz zurück. Freilich mit tiefem Ernste. Und um ihn zur Besinnung zu bringen. erzählte sie, daß sie kurz vor ihrer Abreise von Berlin einen peinlichen Auftritt mit dem Fürsten Walewski gehabt habe. Ex war mit ihr und dem Grafen Planitz und Olly Hannsen im Kaiserhof gesessen, beim five o' clock, und man hatte sich gut un- terhalten, wie man sich eben in solchen Krei- sen unterhält. Mit einemmal, die Musik spielte gerade einen Turkey-Trott, mit einemmal kniff sie Walewski ins Bein. Was glaubt so'n Mensch? Weil er Fürst ist? „Walewski!“ sagte ich,„wenn Sie sich in meiner Gesellschaft befinden, dann betragen Sie sich auch darnach!“ Und dann war sie aufgestanden, und nur dem Zureden von Planitz war es gelungen, sie zurückzuhalten. ö. Aber Walewski konnte sich darauf ver- lassen, daß sie das letztemal mit ihm ausge- gangen war. Auf Schützinger machte die Erzählung starken Eindruck. Wenn nur sein Begleiter die rechte Nutzanwendung daraus zog und seine Begierde zügelte! Schnaase dachte nicht daran. Er beugte sich lächelnd vor. „Wo hat Sie nu Walewski Hier.. oder hier?“ „Mein Herr!“ „Aber liebes Kind!“ „Ich finde, Sie werden keck!“ „Oder hier.. kss!“ „Es ist schrecklich“, sagte Mizzi Spera ganz unvermittelt,„ich habe hier zwei Pfund zugenommen.“ „Aber so was Reizendes kann doch gar nich genug zunehmen!“ „Eigentlich einunddreiviertel Pfund“, ver- besserte sich die Künstlerin.„Man hat hier keine Bewegung, keinen Sport. Wenn ich meinen gewohnten Morgenritt machen könnte. „Im Tiergarten? Was? Aber nächstes Jahr müssen Sie unbedingt an die See! Und pas- sen Sie mal Obacht! Wir treffen uns in Zoppot „Vielleicht..“ sagte Mizzi lächelnd. „Nee! Todsicher! Die Sache wird gemacht!“ Und wieder sprang Schnaase auf und wurde stürmischer als vorher. Seine Küsse auf Hand und Arm folgten sich schneller und wurden von Wonnelauten begleitet. Er hatte wirklich mehr Erfolg, als der Fürst Walewski. Kein strenges Wort scheuchte ihn zurück Allerdings, man saß nicht im Kaiserhof in zahlreicher Gesellschaft, sondern in einer stillen Wohnstube. In Schützingers Brust stritt sich leises Unbehagen mit dem anerkennenden Staunen über so viel Mut und Festigkeit im Umgange mit Damen. Wie er so neben Erfolg und Glück. mit verlegener Miene da saß, kam es ihm zum Bewußtsein, daß er eigentlich zeitlebens gekniffen? daneben gesessen war, und ein bitterer Ernst verdüsterte sein Gesicht. Aber nun kam die Hallbergerin mit Kaf- fee und Kuchen zurück. Schnaase mußte ruhig auf dem Kanapee sitzen, und man war wieder im Banne gesellschaftlicher Vor- nehmheit. „Ihr verehrtes Fräulein Tochter erzählte uns eben so interessant von ihren Studien“, log der gewandte Großstädter.„Ich muß sa- gen, ich bewundere nun erst recht ihr Künstlertum, nachdem mir n Einblick ver- gönnt war in die kolossale Energie in das rastlose Schaffen, das dazu notwendig ist.“ „I Woaß überhaupts net, wia si dös Madl alles so mirka ko! Wia s' dös erstmal auftret'n is in Minga, i hab g'rad à so g'schaugt. Is Scho wahr! Jetzt i hätt dös nia zSsamm- bracht. I hab' mi scho hart to, wenn i in da Schul a Setzl hab auswendi lerna müass'n..“ Schnaase nickte beistimmend und schob ein Stück Torte in den Mund. „Sagen Sie mal... Sie müssen mir die Indiskretion verzeihen, Gnädigste, sagen Sie mal, verehrte Frau Hallberjer, wie kam das nu eigentlich, daß'n solches Talent in dieser Zurückgezogenheit erblühen konnte?“ Mizzi Spera wollte abwehren. Aber da wurde Schnaase eifrig. „Ich muß dringend um Entschuldigung bitten, Gnädigste, aber so n bißchen was von Ihrem Werdegang zu erfahren, is n Ge- nuß, den Sie uns nich verkümmern dürfen. Nich war, Herr Kanzleirat?“ „Jawohl“, sagte Schützinger etwas trok- ken. Die Hallbergerin, in so dringender Weise aufgefordert, ihr Lieblingsgespräch zu be- ginnen, war nicht mehr im Zaume zu halten. Das sah Mizzi ein und deswegen ließ sie ihre Mutter gewähren. „Wia dös ganga is, daß ihra Talent auf- kemma is? O mei! Wissen S', dös Madl hat ihrer Lebtag den Drang in ihr ghabt. Und mit die Büacha is sie überhaupts ganz nar- risch g wen. was sagst d'?“ „Du sollst dich doch nicht so ausdrücken, Mama!“ „Ja so... i muaß halt mei Sach sag'n Wwia'r i ko, schau! Und de Herrn wer'n mi scho entschuldinga. Also wia sie zZ'ruck- komma is vom Institut bei de Englisch'n Freilein in Piebing is s' g'wen, Weil i g'sagt hab, sie soll a Buiding kriag'n, obwohl mei Mo... no ja, es hat à jed's seine Ansicht n. Also wia sie von de Englisch'n Freilein hoam kemma is, da hat's an ganzen Tag gles'n und is oft ganz tramhappet gwen „Aber Mama!“ flehte Mizzi. „No ja.. ma sagt halt à so. Dös hoaßt, sie is g'wen, als wenn s' traamet. Was machst d' denn für a traurige Papp'n? hab' is' oft g'fragt, und nacha hat sie g'sagt, daß der Betreffende Liabhaba in dem Büachi g'storb'n is, oder ihr is was passiert, net da Marie, sondern dem betreffenden Liabhaba seina Braut oda Geliebten. No, und nacha is si auf Minga nei, d' Marie, verstengan 8', weil ihra Drang allaweil größer wor'n ist, und da hat sie Leut an da Seit'n g'habt, de wo ihra Begabung bessa kennt hamm als mir... freili, weil ja unseroans mit de Sach'n eigentli nia was 2 toa ghabt hat, und diese betreffenden Leut hamm s' nacha so Weit bracht, daß s' auftreten is. „In München?“ fragte Schnaase mit ge- heuchelter Teilnahme. „Freili. In so an Kinstlakawaräh. I war drin, wia sie s erstmal auftret'n ist... Dös war schö! Wia s' ihra Gedicht aufg'sagt hat... Kannst as nimma, Marie?“ „Ich werde das alte Zeug noch können!“ „Is aber schad, weil's so lustig g'wen is, und d'Leut hamm klatscht und g'schriean, . und a Herr hat zu mir g'sagt, daß sie gebo- Meißner hat sich bereits in des Künst- In der ren ist zu dera Kunst, und durch dös is sie halt dabei blieb'n.“ ben allen Grund, verehrte Frau Hallberier, Ihnen dankbar zu sein, daß Sie unserer Mizzi Spera die Wege geebnet haben“ „Gott sei Dank!“ rief Schnaase.„Wir ha- „Gel? Sagen Sie's aa? Aba sehg'n S, hier gibt's so Leut, de si gäußert hamm, weil d' Marie zum Theata ganga is „Laß sie doch!“ sagte die Diva. „Ma sagt bloß, weil de feina Herrschaftn mehra Verständnis hamm als wia de S scherrt'n Depp'n, de Altaicher Büffl. Is ja Wahr! Wia kinna denn de übahaupts mit- red'n? De hamm ja ihra Lebtag no koa Ka- Waräh g'sehg'n! Aba g'schimpft werd. Na- türli, wenn's nach dena ganga waar, hätt d' Marie dahoam hocka müass'n, bis am Gnad'n da Herr Schuasta oder da Herr Na- gelschmied ihr an Antrag gmacht hätt“ „Die Idee berührt einen komisch.. Mizzi 1 und so n Altaicher Schuhmachermei- S 5 „Ja, aber dôs glauben S' net, was i da fü Kämpf, ghabt hab' und no hab', denn mei Mann, wissen S'.. no ja er is tüch⸗ tig in sein G'schäft, aber da is nix 2 richftn mit eahm. Und alleweil voll Zorn geht er uman and.“ „Das interessiert uns aber doch wirklich nicht“, sagte Mizzi und warf wieder einen kürchterlichen Blide auf die gesprächige Hallbergerin. „Ma sagt bloß, weil n d' Leut aufhetzn. Und gar so oafach is net, dös muaß f dir scho sag'n. Es ist ja oft a So, als wenn er mit der ganzen Welt's raffa ofanga möcht und dreischlag'n“„ „Schenk den Herrn lieber Kaffee nach, 41 daß du solche Familiengeschichten er- zählst“, unterbrach sie die Tochter, die ernstlich böse wurde. Fortsetzung fol n en= n n e g.. nennen %%% ˙MuX ̃. V