Nr. r. 10 Faris eig er Schöt. ptember n. Daz 'esinnen, das Gut. tändigeg klagt 4 43 Jahre vski aug „Neben. Schulrat . Heinz Faupt. Vorder. bestreitet ans sel. a haben. Ssel, ex. ge, idea. Vorder. 8 Kolle. Peinigt. Und izt bei Leo men Ro- 50 Mark Freien“ ten. Von Berliner it einer Lax Lie. egarten“ rlik mit lie unter präsident rden am 1„Götz ing von Götzen. Walter Aisabetn Hans R. Vertre. zahlrei- en, Ver- Promi- in dag gekom · chingen“ erleben. o führte 1 Seiner er Fort- in 7000 werden fest er. in Wien orfeiern, Volks- rch die 6. Jahr- art ge- Soll in er gebil- ein zur worden, s Planes ertreter ntlichen richtung en. Dem art und ragsver- d Nach- Spiel- deutsche irt. Zum Buren, die von er Kon- chte die ts“ für mischen rühren- rbares zeit und ganistin dus von ch Vogt n bibli- zikalisch hen le- falls an ie Ver- r hand- iert sie e Klare, n Zwar rchsich⸗ struk- rie“ für Vogt beacht en ließ, chschule trefflich es sich Ahrens, ing als 18. eee, n Topp wie n. sgegan; doch 80 ine ge- art von se auch sichten den an rat ten sie ie Ge- urn, der em ex- n Kon- er dle 1 etwas rübsche ing und Weise ite der au Ka- fremd, zie dem Sehr n War, ihrem is War hwarn folet Herausgeber: Mannheimer Morgen Verlag. Druck: Mannheimer Groß- druckerei. Verlagsleitung: H. Bauser. Chefredaktion: E. F. von Schilling; Dr. K. Ackermann; Politik: W. Hertz- Eichenrode; Wirtschaft: F. O. Weber; Feuilleton: W. Gilles, K. Heinz; Loka- les: H. Schneekloth, H. Barchet(Land); Kommunales: Dr. Koch; Sport: K. Grein; Soziales: F. A. Simon; Ludwigshafen: H. Kimpinsky; Chef v. D.: O. Gentner; Stellv.: W. Kirches. Banken: Deutsche Bank, Dresdner Bank, Städt. Sparkasse, Bad. Kom. Landesbank, Bad. 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Juli 1958 Scharfes Echo aus Moskau USA-Intervention im Libanon„offene Aggression“/ Drohung mit„Maßnahmen“ Mos kau/ Washing ton.(AP/ dpa) Die Sowjetunion hat— wie auch Rotchina — am Mittwoch die neue republikanische Regierung des Irak anerkannt und zu- gleich die Vereinigten Staaten erneut aufgefordert, ihre„bewaffnete Aggression“ im Libanon einzustellen. Der sowjetische Minister präsident Chrustschow bot der neuen irakischen Regierung ferner telegraphisch die Wiederaufnahme der vor drei Jahren abgebrochenen diplomatischen Beziehungen zwischen beiden Ländern an. In einer sowjetischen Regierungserklärung, die auch dem amerikanischen Botschafter in Moskau übergeben wurde, erklärte die Sowjetregierung, daß die Lage im Nahen Osten„eine Gefahr für den Weltfrieden“ geworden sei. Moskau behalte sich das Recht vor, alle notwendigen Maßnahmen„im Interesse des Friedens und der Sicherheit“ zu treffen. Die sowjetische Erklärung wurde über den Moskauer Rundfunk und von der sowie- tischen Nachrichtenagentur TASS verbrei- tet und außerdem im sowjetischen Außen- ministerium den in Moskau akkreditierten Pressevertretern verlesen. Moskau hat da- mit 24 Stunden nach der amerikanischen Truppenlandung Stellung bezogen. Die sowjetische Erklärung enthält zahl- reiche schwere Vorwürfe gegen die USA, die vor allem der„offenen Aggression“ beschul- digt werden. Die Sowjetunion fordert den Sicherheitsrat und die UNO- Vollversamm- lung auf, unverzüglich wirksame Maßnah- men gegen die„Aggression und zum Schutz der nationalen Unabhängigkeit arabischer Staaten“ zu treffen, die Opfer eines unpro- vozierten Angriffs geworden seien. Die Sowjetunion erklärt, sie könne ange- sichts der Ereignisse nicht gleichgültig blei- ben, die eine große Gefahr in einem Gebiet verursachten, das in der Nähe der sowjetischen Grenzen liege. Die Lage im Nahen Osten sei eine Gefahr für den Weltfrieden. Sie sei durch die„offene Aggression der USA“ ent- standen, die von anderen Kolonialmächten unterstützt werde. Jetzt versuchten die USA, den Sicherheitsrat vor eine vollendete Tat- sache zu stellen und die UNO zu einer Zu- stimmung zu diesem einseitigen Vorgehen zu drängen. 5 Die amerikanische Truppenlandung im Libanon sei eine grobe Verletzung der natio- Halen Unabhängigkeit der arabischen Länder und eine Verletzung der UNO- Grundsätze. Die Intervention richte sich nicht nur gegen den Libanon, sondern gegen alle fried- liebenden arabischen Länder. In der Er- klärung weist Moskau die Washingtoner Begründungen für den amerikanischen Schritt zurück. Die Sowjetunion erklärt, das Ersuchen des libanesischen Staatspräsidenten Schamun um Truppenentsendung sei in- spiriert worden, um einen Vorwand für die Einmischung zu schaffen. Die Ereignisse im Libanon seien erst durch die Einmischung der Bagdadpakt-Länder und der USA zum Bür- gerkrieg geworden. Die Sowjetunion verweist auf die Er- klärung von UNO- Generalsekretär Hammar- skjöld und auf den Bericht der UNO-Be- obachter. Dadurch werde bewiesen, daß Integrität und Unabhängigkeit des Libanon von niemandem bedroht würden. Dagegen sei aber die amerikanische Intervention eine Gefahr für die Sicherheit des Libanon. In einer Rundfunk- und Fernsehrede an das amerikanische Volk über die Lage im Nahen Osten hatte Präsident Eisenhower am Dienstag das Eingreifen amerikanischer Trup- pen im Libanonen nochmals begründet. Die Mission dieser Truppen sei es, die etwa 2500 amerikanischen Staatsangehörigen im Liba- non zu schützen und die libanesische Regie- rung bei der„Aufrechterhaltung ihrer terri- torialen Integrität und politischen Unabhän- gigkeit zu unterstützen.“ Die USA beabsich- tigten natürlich nicht, die UNO zu ersetzen, die die erste Verantwortung zur Aufrecht- erhaltung des internationalen Friedens und. der Sicherheit trage. Nach ernsthafter Ueber- legung und Konsultation der Regierung und des Kongresses habe er sich entschlossen, dem libanesischen Ersuchen stattzugeben. Der amerikanische Präsident äußerte ferner, der Umsturz im Irak sei gut organisiert ge- Wesen und sei mit großer Brutalität gegen die verfassungsmäßige Regierung ausgeführt worden. Gleichzeitig sei ein gut organisierter Plan zum Sturz der rechtmäßigen Regierung Jordaniens aufgedeckt worden. Durch diese Ereignisse alarmiert, habe sich Schamun an die USA gewandt, einige militärische Ein- heiten im Libanon zu stationieren. Eisenho- Wer erwähnte, daß die Unruhen im Libanon durch sowjetische und Kairoer, Rundfunk- sendungen aktiv gefördert worden seien und daß große Mengen von Waffen, Gelid und zahlreiche Personen über die syrische Grenze in den Libanon geschleust worden seien. Außenministertreffen in Washington Der britische Außenminister Lloyd ist noch im Laufe des Mittwoch auf Einladung seines amerikanischen Kollegen Dulles zu dringenden Besprechungen über die Lage im Nahen Osten nach Washington geflogen. Lloyd machte die Mitteilung zu Beginn einer Unterhausdebatte über die jüngsten nahöst- lichen Ereignisse und unterstrich dabei, daß die britische Regierung es unbedingt für not- wendig halte, mit der amerikanischen Regie- rung in engster Verbindung zu bleiben. Wie am Vortag war Lloyd nicht in der Lage, kon- krete Beschlüsse der Regierung vorzulegen. (Siehe auch Seite 2.) Auch der kanadische Außenminister Sid- ney Smith wird an den Besprechungen zwi- schen dem amerikanischen Außenminister Dulles und dem britischen Außenminister Lloyd über die Lage im Nahen Osten teil- nehmen. Smith fliegt am heutigen Donners- tag gleichfalls nach Washington. Sowjets kündigen Veto an Während die Erklärung der sowjetischen Regierung in Moskau veröffentlicht wurde, setzte der Sicherheitsrat der Vereinten Na- tionen in New Vork seine Beratungen über Fortsetzung Seite 2) Auch König Feisal tot? Teheran.(AP/dpa) Radio Bagdad meldete am Mittwoch, daß Revolutionstruppen König Feisal, Kronprinz Abdul Illah und Minister- Präsident Nuri Es-Said getötet hätten. Nach Berichten des persischen Botschafters in Bagdad soll König Feisal am Montagmorgen Zweite Landungswelle im Libanon Amerikanische Luftbrücke von Deutschland nach der Türkei Beirut.(dpa AP) Bei der libanesischen Hauptstadt Beirut ging Mittwochfrüh die Zweite Welle amerikanischer Marinetruppen an Land. Die Soldaten waren mit Panzern und schweren Waffen ausgerüstet. Sie be- zogen sofort Stellungen an der Peripherie des amerikanischen Brückenkopfes. Ueber der Landungsflotte 16 Kriegs- und Transportschiffe— patrouillieren ständig Düsenjäger. Zur Verstärkung der Landungseinheiten Würde von der amerikanischen Marine eine Luftbrücke zwischen dem US-Staat Nord- Karolina und dem Mittelmeergebiet einge- richtet. Die US-Luftwaffe begann am Mittwoch eine Luftbrückenoperation mit Fallschirmjäger- Einheiten in die Türkei(Flugstützpunkt Adana) wie aus Rom bekannt wurde. Zu- Sleich wurde vom amerikanischen Luftwaf⸗ fenhauptquartier in Wiesbaden bekannt- gegeben, dag die Luftwaffe„gewisse Air- lift-Operationen“ aus Süddeutschland be- Sonnen habe. Der Bestimmungsort dieser Operation wurde nicht genannt. Laut Mit- teilung des Hauptquartiers starteten die Maschinen vom bayerischen NATO-Flug- hafen Fürstenfeldbruck. Die in der Nähe stationierte 24. amerikanische Infanterie- Division befand sich bereits seit Dienstag in höchster Alarmbereitschaft. Jede der grogen Transportmaschinen kann bis zu 200 Mann mit Kampfausrüstung transportieren. Die 24. Infanterie-Division in Augsburg hat eine Kampfstärke von 11 000 Mann. Mehr As 100 Transportmaschinen stehen seit Mittwochfrüh in Europa startbereit, um weitere Truppen in den Mittelmeerraum zu bringen. 21 der Maschinen befinder sich auf dem militärischen Teil des Frankfurter Rhein-Main- Flughafens, Gleichzeitig haben auch Großbritannien und Frankreich ihre militärischen Vorberei- tungen im Nahen Osten fortgesetzt, ohne sich direkt an der amerikanischen Interven- tion im Libanon zu beteiligen. Zwischenfälle waren bis zum Mittwoch⸗ Vormittag aus keinem Nahost-Staat bekannt worden. Die amerikanischen Landungs- truppen in Beirut stießen auf keinerlei Wi- derstand. Der Führer der seit Wochen gegen die libanesische Regierung in Beirut kämpfen- den Rebellen, Saeb Salem, soll am Mittwoch, so hieß es zunächst, angekündigt haben, er habe seine Gefolgsleute angewiesen, das Feuer auf die libanesische Regierungstrup- pen einzustellen. Später erklärte Salem auf telefonische Anfrage von seinem Hauptquar- tier aus:„Wir haben keine Feuereinstellung befohlen.“ in seinem Palast von einem Offizier der Revolutionstruppe getötet worden sein. Der Botschafter, General Batmanghili, kehrt am heutigen Donnerstag zur näheren Bericht- erstattung nach Teheran zurück. Bisher war lediglich der Tod Abdul Illahs und Nuri Es-Saids mitgeteilt worden. Vom Schicksal des 23jährigen Feisals war bisher nichts genaues bekannt. Unmittelbar nach dem Umsturz hieß es zunächst in Ankara, der König sei verwundet in die Hände der Aufständischen gefallen, während in Wa- shington verlautete, er sei wahrscheinlich getötet worden. Nasser: Mit Irak solidarisch Kairo.(dpa) Staatspräsident Nasser erklärte am Mittwochabend nach einer el⸗ dung des Kairoer Rundfunks, daß ein An- Sriff gegen den Irak als ein Angriff gegen die Vereinigte Arabische Republik betrachtet Würde. Er bezeichnete die Landung amerika nischer Marinesoldaten im Libanon als„eine ernste Aggression“, Die„Ledernacken“ gingen am Dienstag von Bord amerikanischer Landungsschiffe und besetzten die Chalde- bucht an der libanesischen Küste, acht Kilometer südlich von Beirut. Ledernacken wer- den die amerikanischen Eliteeinheiten der Marine genannt, die die Regierung in Washington bei besonders delikaten Aktionen einsetzt. Sie sind wegen ihrer Kampfkraft weithin bekannt. Sechsten Flotte der USA, deren Marinesoldaten auch die Aktion im Libanon führten. Unser Bild stammt von einem Mittelmeer-Manöber der berühmten durch- Bild: dpa Lehrerbildung endgültig neu geregelt Einstimmigkeit im Landtag/ Altersgrenze der Beamten jetzt 66 Jahre Von unserer Stuttgarter Redaktion Stuttgart. In seiner letzten Sitzung vor der Sommerpause verabschiedete der Land- tag von Baden- Württemberg am Mittwoch einstimmig das Gesetz über die Ausbildung der Volksschullehrer, das eine sechsseme- strige Ausbildung auf pädagogischen Hoch- schulen mit simultanem oder konfessionellem Charakter vorsieht. Hochschulen simultanen Charakters werden in Karlsruhe, Stuttgart (oder Ludwigsburg), Eßlingen, Schwäbisch- Gmünd und Reutlingen errichtet, Hochschu- len mit katholischem Charakter in Freiburg und Weingarten, eine Hochschule mit evan- Ulbricht stärkt seine Hausmacht Neuwahlen für Zentralkomitee und Politbüro der SED/ Parteitag beendet Von unserem Korrespondenten Paul werner Berlin. In der Schlußsitzung des fünften Parteitages der SED wurden am Mittwoch bei der Neuwahl des auf 111 Vollmitglieder erweiterten Zentralkomitees erwartungs- gemäß verschiedene Ulbricht-Gegner ausge- bootet. Nicht wiedergewählt wurden der frühere stellvertretende Ministerpräsident Oelssner, der stellvertretende Ministerprä- sident und Planungschef Selbmann, der ehe- malige Sekretär für Volksbildungsfragen im ZK und derzeitige Botschafter in Peking, Paul Wandel, sowie der wegen Mängel im Schulwesen kritisierte Volksbildungsminister Fritz Lange. Die Stellvertreterin des Pla- nungschefs, Margarete Wittkowski, wurde zur Kandidatin des ZK zurückgestuft. Auf seiner konstituierenden Sitzung nach dem Parteitag wählte das neue Zentral- komitee erwartungsgemäß Walter Ulbricht wieder zu seinem Ersten Sekretär. Zugleich Wurde das SED- Politbüro von acht auf drei- zehn Mitglieder erweitert. In dieses höchste operative Gremium der Partei kamen neu hinzu: der für Sicherheitsfragen zuständige Sekretär des Zentralkomitees, Erich Honek- ker, der Chef der staatlichen Plankommis- sion, Bruno Leuschner, der Sekretär für Landwirtschaft des ZK, Erich Mückenber- ger, der Agitationschef Albert Norden und der Vorsitzende der Sowjetzonen-Einheits- gewerkschaft FDGB. Herbert Warnke. Wegen Zeitmangel kam der aus Mannheim stammende Genosse Paul Wandel nicht mehr dazu, die von ihm vorbereitete Selbstkritik dem Parteitag öffentlich vorzutragen. In der Als Ersatz unter den Delegierten verteilten hektographierten Rede gab er zu, Fehlern, Schwächen und Schwenkungen unterlegen zu sein und damit den Feinden der Partei Vor- schub geleistet zu haben. Er versprach, sich in Zukunft mit aller Kraft und Klarheit für die Ziele der Partei einzusetzen. Die Delegierten des Parteitages nehmen eine Entschließung an, in der sie gegen die „Intervention“ der amerikanischen Truppen im Libanon protestieren. Zuischen Gesfern und Morgen Heftige Kritik ist im baden-württember⸗ gischen Landtag an unwürdigen Methoden bei der Abnahme von Führerscheinprüfungen geübt worden. In einer großen Anfrage der SPD wurde Prüfern vorgeworfen, sie hätten sich zu herabsetzenden und beleidigenden Aeußerungen gegenüber Prüflingen hin- reißen lassen. Innenminister Viktor, Repner forderte dazu auf, Beschwerden an das Innenministe- rium zu richten. Rund 1000 der 10 000 Studenten der Ham- burger Universität haben am Mittwoch auf, einer Studentenvollversammlung beschlos- sen, eine Urabstimmung über die atomare Aufrüstung der Bundeswehr durchzuführen. 511 Studenten wandten sich gegen diesen Plan. Fritz Steinhoff, amtierender Minister- präsident von Nordrhein-Westfalen, wurde auf der ersten Fraktionssitzung der SpD nach der Landtagswahl einstimmig zum Frak- tionsvorsitzenden gewählt. Aus Anlaß seines 80. Geburtstages wurde dem Präsidenten des Deutschen Raiffeisen- verbandes und Ehrenpräsidenten des Deut- schen Bauernverbandes, Reichsminister a. D. Dr. h. c. Andreas Hermes das Großkreuz des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutsch- land verliehen. Die französischen Forderungen auf Zah- lung von Stationierungskosten für ihre in der Bundesrepublik stehenden Truppen haven politische Kreise in Bonn veranlaßt, auf unterschiedliche Angaben über die Stärke der französischen Einheiten in der Bundesrepu- blik hinzuweisen. Wie von unterrichteter Seite in Bonn bekannt wurde, dürfte die tat- sächliche Stärke der in der Bundesrepublik stehenden französischen Truppen bei 25 000 bis 30 000 Mann liegen. Von amtlicher fran- zö6sischer Seite wird die Zahl der in der Bundesrepublik stationierten französischen Truppen dagegen mit 60 000 bis 65 000 Mann angegeben. Zahlreiche Behörden in den polnisch ver- Walteten Oder-Neiße-Gebieten haben neue Massenentlassungen aus den Verwaltungen angekündigt. Zugleich sollen auch in den In- dustriebetrieben überzählige Arbeitskräfte abgebaut werden, die in der stalinistischen Aera eingesetzt worden waren. In den vergangenen sechs Jahren sind aus der Sowjetunion und den kommunistisch re- ierten Ländern des Ostens mit Ausnahme der Sowjetzone über 300 000 Menschen in die Westlichen europäischen Länder geflüchtet. Dies erklärte der Direktor des amerikani- schen Flüchtlingshilfsprogramms für Europa und den Mittleren Osten(USE) Richard R. Brown in Frankfurt zum Abschluß seiner sechsjährigen Tätigkeit in Deutschland. Der Ungarn-Ausschuß der Vereinten Na- tionen hat in einem neuen Bericht, der sich vor allem mit der kürzlich bekanntgegebenen Hinrichtung des ehemaligen Ministerpräsi- denten Imre Nagy und Pal Maleters befaßt, darauf hingewiesen, daß diese Exekutionen ein offensichtlicher Beweis sind für die fortgesetzte Mißachtung der von der UNO- Vollversammlung angenommenen Resolu- tionen und der Menschenrechte. Unter dem Eindruck der Ereignisse im Nahen Osten hat der Außenpolitische Aus- schuß des àmerikanischen Senates eine Untersuchung über die gesamte Außenpolitik der Vereinigten Staaten beschlossen. Einige Ausschußmitglieder hatten sich darüber be- klagt, daß Präsident Eisenhower bei einer Beratung am Montag den Kongreßmitglie- dern nicht mitgeteilt hatte, daß die Entsen- dung von Truppen erwogen werde. Republikanische Kongreßabgeordnete teil- ten nach einer Konferenz mit Präsident Eisenhower mit, daß einige Abstriche am neuen amerikanischen Ausleandshilfe-Pro- gramm wegen der Nahostkrise wahrschein- lich rückgängig gemacht werden. Der israelische Ministerpräsident Ben Gurion soll die Westmächte um militärische Hilfe in Form moderner Waffen gebeten haben. Dies verlautete am Mittwoch aus zu- verlässiger Quelle in Jerusalem. David Ben Gurion, der israelische Mini- sterpräsident, hat das Vertrauen des Par- laments über die Streitfrage erhalten, wer sich Jude nennen darf und wer nicht. Das Parlament wies einen Mißtrauensantrag der rechtsgerichteten Heruth-Partei zurück, die eine Aufhebung der Regierungsverfügung verlangt hatte, wonach jeder Israeli auf Grund einer einfachen Erklärung als Jude in das Standesamtregister eingetragen wer- den kann. gelischem Charakter bekommt ihren Sitz in Heidelberg. Das Lehrerbildungsgesetz ist für das Er- ziehungswesen in Baden- Württemberg von großer Bedeutung. Bis jetzt erhielt der Volksschullehrer seine Ausbildung an pàada- gogischen Instituten und Akademien. Ihm fehlte also das hochschulmäßige Studium. Ein besseres Rüstzeug für seinen verantwor- tungsvollen Beruf soll nun der künftige Volksschullehrer in den pädagogischen Hoch- schulen„eigenständiger Prägung“ erhalten. Diesen pädagogischen Hochschulen ist die Aufgabe gestellt, auf der Grundlage wis- senschaftlicher Forschung in hochschul- mäßiger Lehre und praktischer Uebung die Einsichten, Kenntnisse und Methoden zu vermitteln, deren der Volksschullehrer in seiner Unterrichts- und Erziehungsarbeit be- darf. Das Studium, das gebührenfrei ist, er- streckt sich auf Erziehungs wissenschaft, er- gänzende Studien in Religions wissenschaft, Philosophie, Psychologie, Soziologie und Po- litik sowie auf die Pflege der nach dem Volksschullehrerplan erforderlichen fach- kundlichen Gebiete und auf die Einführung in die Berufspraxis. Außerdem billigte der Landtag gegen die Stimmen der SpD und des BHE das Ge- setz über die Neuregelung des Pensions- alters, das die Altersgrenze der Beamten und Richter neu regelt und sie im allgemei- nen auf das 66. Lebensjahr festsetzt, Das Gesetz sieht vor, daß die Beamten und Rich- ter auf Lebenszeit und auf Zeit mit Ab- lauf von drei Monaten nach dem Monat, in dem sie das 66. Lebensjahr vollenden, in den Ruhestand treten. Lehrer an öffent- lichen Schulen werden erst mit Ablauf des Monats pensioniert, in dem das laufende Schuljahr endet. Der Eintritt in den Ruhe- stand kann nicht hinausgeschoben werden. Auf eigenen Antrag können die Beamten und Richter auch ohne den Nachweis der Dienstunfähigkeit in den Ruhestand ver- setzt werden, wenn sie das 63. Lebensjahr vollendet haben. Einem solchen Antrag muß entsprochen werden, wenn der An- tragsteller das 65. Lebensjahr vollendet hat. Hochschullehrer sind mit Ablauf des letzten Monats des Semesters, in dem sie das 68. Lebensjahr vollenden, von ihren àmt- lichen Verpflichtungen entbunden. Auf An- trag können sie nach Vollendung des 65. Le- bensjahres entpflichtet werden. Das Gesetz tritt rückwirkend ab 1. Juli in Kraft. Von Frankfurt bis Mannheim nur noch 100 Stundenkilometer Wiesbaden.(AP) Der hessische Innen- minister hat am Mittwoch aus Gründen der Verkehrssicherheit mit sofortiger Wirkung auf der Autobahn Frankfurt Mannheim für alle Personenkraftwagen und Krafträder eine Geschwindigkeitsbeschränkung auf 100 Stundenkilometer angeordnet. Der als„To- desstrecke“ bekannte Abschnitt, auf dem sich zahlreiche Unfälle ereigneten, wird im Nor- den von der Auffahrt Frankfurter Kreuz und im Süden von der Auffahrt Mannheim“ Nord Viernheim begrenzt.(Siehe auch Lo- Kalteil.) Bleiben die Benzinpreise stabil? Hamburg.(dpa) Die Oel- und Benzin- Preise dürften ungeachtet der politischen Vorgänge im Nahen Osten vorerst stabil bleiben. Oelfachleute bestätigten am Mitt⸗ woch in Hamburg erneut, daß der Umsturz im Irak und auch die Spannungen im Liba- non die Oelzufuhr aus den Erzeugergebieten der arabischen Welt, soweit bisher erkenn- bar, nicht beeinträchtigen. 8 n* f 8 e— 1 N e e eee N. 8* K 77 N ö 8„* N.. N 2 9 5 5 MORGEN Donnerstag, 17. Juli 1958/ Nr. 161 DN i Kommentar Donnerstag, 17. Juli 1958 Der Kreml und der Libanon Die Begriffe sind zweideutig geworden. Die Vereinigten Staaten stützen ihre bewaff- nete Aktion im Libanon ausdrücklidii auf die Satzungen der Vereinten Nationen und füh- ren gegen jede östliche Kritik das Recht der kollektiven Selbstverteidigung ins Feld. Moskau bestreitet umgekehrt in kategori- scher Weise die Rechtmäßigkeit des Vor- gehens von Washington und bezeichnet die Landung amerikanischer Truppen als einen „Okkenen Akt der Aggression“. Allerdings ist dies zunächst nur die Sprechweise der so- Wietischen Presse. Noch hat die Sowjetregie- rung selbst bis zur Stunde keine offizielle Stellung zu den Ereignissen bezogen. Ledig- lich der russische Vertreter im Sicherheitsrat der UNO hat einen Entschliegungsentwurf eingebracht, in dem die amerikanische Ak- tion etwas vorsichtiger als„bewaffnete In- terwention in die inneren Angelegenheiten der arabischen Länder“ bezeichnet wird, die Sofort rückgängig zu machen sei. Das ist immerhin eine sehr beachtliche Tatsache, daß weder Chrustschow noch des- sen unmittelbare Stellvertreter zum Unter- schied von anderen östlichen Staatsober- häuptern wie etwa Tito oder Nehru ein unmittelbares persönliches Kommentar zu Ereignissen zu geben haben, die zwar schwer- lich zu einem Weltkrieg, wohl aber zu einer sehr schweren internationalen Vertrauens- Krise führen könnten. Offiziell schwieg sich Moskau hartnäckig aus. Es ist daraus ge- schlossen worden, daß der Ueberraschungs- Schlag der USA so vollendet gelungen sei, daß der Kreml überhaupt noch nicht Zeit gehabt habe, sein bisheriges Konzept um- zustellen, geschweige denn die neue Lage einer Analyse zu unterziehen. Der russische Geheimdienst, so wird behauptet, habe wie- der einmal vollkommen versagt. Selbstver- ständlich sind dies sehr zweifelhafte Mut- maßungen. Es ist durchaus möglich, daß die Sowjets sehr wohl um die Dinge wußten und absichtlich in die Reserve gegangen sind, sei es um die erste diplomatische Angriffswelle den Neutralen zu überlassen, sei es um dem Sicherheitsrat nicht vorzugreifen, der zwei- kellos an dem Vorgehen der USA ziemlich zu würgen haben wird. So hieb- und stichfest ist nämlich die Erklärung von Präsident Eisen- hower nicht, daß sie unangefochten mit den Statuten der Vereinten Nationen in Einklang zu bringen wäre. Gelänge es den Russen die Mehrheit des Sicherheitsrats für eine Ver- Urteilung der amerikanischen Intervention zu bewegen, so wäre dies nach dem Prestige- verlust durch die ungarischen Ereignisse für die Sowjets ein gewaltiger Vorteil. Die So- Wjetunion als Verteidiger der legalen Welt- ordnung, welch eine treffliche Position nicht nur in der westlichen, sondern vor allem in der arabischen Welt. Andererseits hat es We dag 3 mykg, der sowjetische Außenminister, in vol- lem Viss 28 den amerikanischen Panther- sprutig den europäischen Botschaftern noch Noten zu einem Freundschaftspakt aller europaischen Staaten überreichte. Es ist zwar anzunehmen, daß diese Noten schon abgefaßt waren, noch ehe das Mittelmeer in Wallung geriet. Immerhin kann ihre Ueber- gabe nicht erfolgt sein, ohne daß sich der vorsichtige Gromyko vorher bei seiner vor- gesetzten Parteidienststelle über die Zuläs- sigkeit der Aushändigung vergewissert hätte. Da im Kreml die linke Hand sehr wohl weiß, Was die rechte tut, darf wohl geschlossen Werden, daß dieser Vorschlag noch immer recht wohl in Chrustschows Gesamtkonzept hineinpaßt und daß dieser Pakt und sein Schweigen durchaus zusammengehörige Mo- mente darstellen, die nicht danach aussehen, als ob die Sowjets den Libanon als einen Casus belli zu betrachten geneigt wären. Es könnte ihnen im Gegenteil nicht einmal un- angenehm sein, wenn durch das Vorgehen der USA einmal der Selbstgefälligkeit des Herrn Nasser ein Dämpfer aufgesetzt wird und zum andern die arabischen Nationalisten noch mehr der Sowjetunion als der Vertei- digerin der Völkerunschuld zugetrieben wer- den. Natürlich ist bei der Mentalität des Kreml niemand davor sicher, daß nicht morgen so- Wjetische Einheiten etwa im Irak einfliegen und sich dazu der genauen amerikanischen Argumente bedienen. Es entstünde damit allerdings der im Sinne des Weltfriedens auberst unbehagliche Zustand der bedroh- lichen Tuchfühlung der beiden Weltgiganten auf einem Terrain, das immerhin von der zivilisierten Welt so weit entfernt liegt, daß dort kleine Atomabenteuer, gewissermaßen als Manöverübung nicht ganz so riskant sein müßten. Man fühlt sich dabei recht unange- nehm an den spanischen Bürgerkrieg erin- nert, der gewissermaßen als strategische Vor- übung zum zweiten Weltkrieg gelten konnte. Allein die Wahrscheinlichkeit eines derarti- gen sowjetischen Vorgehens ist recht gering, da vorerst der amerikanische Schritt den Sowiets beachtliche Trümpfe in der ganzen farbigen Welt zugespielt hat. Mag es nicht nur im Sinne des Oelkapitalismus, sondern auch des Weltfriedens durchaus an der Zeit gewesen sein, den libanesischen Bürgerkrieg zu beenden, ehe noch weitere Umstürze von der Art des Irakischen die westlichen Groß- mächte in einen umfassenderen Krieg hin- eingetrieben hätten, dem Vertrauenskredit des Westens im Nahen Osten hat diese Inter- vention noch mehr geschadet als das Suez- abenteuer, Die Sowjets mögen es mit befrie- digtem Händereiben konstatieren, daß der Bagdadpakt nun bestimmt zusammenbrechen Wird, ohne daß die Russen selbst dazu auch nur einen Finger zu rühren brauchten. Wie- der einmal mehr hat der Automatismus der Zeit angesichts der Ungeschicklichkeit des Westens den Sowiets in die Hände gearbeitet. Es wird nämlich sehr schwer sein, der Mos- lemwelt klarzumachen, daß etwa im Libanon oder im Ira die Sowjets bedrohlich am Werk gewesen wären. In beiden Fällen ist es der arabische Nationalismus und nicht der Kommunismus der das Konzept des Westens durcheinander zu bringen droht, eine Speku- lation übrigens mit der schon ein Lenin ge- rechnet hatte, als er seinen Jüngern einbläute, as in der Politik und in der Weltgeschichte das Reaktionäre das Revolutionäre zu sein vemöchte. 5 Dr. Karl Ackermann FFFFCCCCCCCCCTC e Ist das Recht mit Eisenhower? Die einschlägigen Bestimmungen der UNO- Charta und der„Eisenhower-Doktrin“ Von unserem Redaktions mitglied S. Heilmann Mannheim, 16. Juli 1958 Die amerikanische Landungs-Aktion im Libanon— von Präsident Eisenhower mit der bedrohten Unabhängigkeit des von inne- ren Kämpfen geschüttelten Landes begrün- det— richtet den Blick erneut auf jene histo- rische Nahost-Erklärung des amerikanischen Staatsoberhauptes, deren Kernstück unter dem Namen„Eisenhower-Doktrin“ am 9. März 1957 Gesetzeskraft erlangte. Diese Doktrin— eine Art Hilfsversprechen an alle Nahostländer für den Fall drohender Gefahr — liegt dem Eingreifen der USA im Libanon zugrunde. Eisenhower unterbreitete die Nahost- Erklärung am 5. Januar vorigen Jahres dem Kongreß in Washington. Er drückte darin seine große Sorge über den wachsenden so- Wietischen Einfluß in diesem Gebiet aus. Um diesen Einfluß einzudämmen, insbeson- dere aber zur Verhinderung und Abwehr von direkten und indirekten Aggressionen im Nahen Osten, schlug er dem Kongreß verschiedene Maßnahmen vor. Sie wurden zwei Monate später— nach verschiedenen König Peisal Copyright New Vork Herald Tribune Abänderungen— verabschiedet. Abschnitt 2 lautet: „Der Präsident wird hierdurch ermächtigt, im allgemeinen Bereich des Mittleren Ostens Programme für militärische Hilfe für jede Na- tion oder Gruppe von Nationen in diesem Gebiet durchzuführen, die solche Hilfe wün- schen. Darüber hinaus erachten die Vereinigten Staaten die Bewahrung der Unabhängigkeit und Intregität der Nationen des Mittleren Ostens als lebensnotwendig für ihre eige- nen nationalen Interessen und für den Welt- frieden. Die Vereinigten Staaten sind bereit — sofern der Präsident entscheidet, daß es notwendig sei—, Streitkräfte einzusetzen zur Unterstützung jeder dieser Nationen oder Gruppe von Nationen— sofern sie um solche Hilfe ersuchen— gegen eine bewaßfnete Ag- gression seitens irgendeines vom internatio- nalen Kommunismus kontrollierten Landes. Es versteht sich, daß ein solcher Einsatz der Streitkräfte in Uebereinstimmung mit den vertraglichen Verpflichtungen der Ver- einigten Staaten und mit der Verfassung der Vereinigten Staaten erfolgt.“ „Unser Wunsch“, hatte Eisenhower in seiner Botschaft gesagt,„ist eine Welt, die in Freiheit und nicht in Sklaverei lebt.“ Eisenhower sprach damals die Hoffnung aus, „daß von dieser Ermächtigung überhaupt niemals Gebrauch gemacht werden muß.“ Jetzt— im Falle Libanon— wurden die Be- stimmungen der Eisenhower-Doktrin nun doch(zum ersten Male) in eine militärische Aktion umgesetzt. Nach dem Wortlaut der Eisenhower-Dok- trin(siehe oben) müßte— genau genommen — die Voraussetzung einer amerikanischen Intervention im Libanon gewesen sein, daß 1. vorher eine„bewaffnete Aggression“ ge- gen das Land stattgefunden hätte, 2. daß diese Aggression„seitens irgendeines vom internationalen Kommunismus kon- trollierten Landes“ erfolgt wäre, 3. daß die militärische Intervention der USA im Einklang mit den„vertraglichen Verpflichtungen“ Amerikas erfolgt wäre, worunter zweifellos auch die Bindungen an die UNO fallen. UNO- Generalsekretär Hammarskjöld hat aber inzwischen eindeutig erklärt, daß er nach wie vor nicht der Meinung ist, dem Libanon habe eine„Aggression“ gedroht. Er hält an seiner alten Feststellung fest, daß hier lediglich innenpolitische Kämpfe ausge- tragen werden, ohne daß eine ausländische Einmischung festgestellt werden konnte. Demzufolge war er gegen ein westliches Ein- greifen. In seiner Begründung auf die amerika- nische Militäraktion im Libanon hat Eisen- hower auf den Artikel 51 der UNO- Charta verwiesen. Er lautet: „Nichts in der vorliegenden Urkunde soll das naturgegebene Recht der individuellen oder In Kairo wich der Jubel tiefem Ernst Aegyptische Politiker sprechen von einer„Kurzschlußhandlung“ Von unserem Korrespondenten Herbert von Veltheim Kairo, 16. Juli Der Jubel in Aegypten über den Sieg des arabischen Nationalismus im Trak ist an- gesichts der Landung amerikanischer Trup- pen im Libanon tiefem Ernst gewichen. Die Bevölkerung Kairos steht dicht gedrängt auf den Straßen vor den öffentlichen Lautspre- chern. Die Anteilnahme äußert sich stärker denn je in erregten Diskussionen. Die Agyp- ter haben das Gefühl, als finde ein konzen- trischer Aufmarsch der westlichen Alliierten gegen den arabischen Osten statt. Amerikanische Diplomaten in Kairo zei- gen Befriedigung über die energischen Maß- nahmen ihrer Regierung im Libanon. Sie sprechen von fremder Einmischung im Irak und lehnen jede Diskussion über den Gene- ralsekretär der UNO, Hammarskjöld, ab, der Keine Kriegspsychose in den USA Aber die Libanon-Aktion wird vielfach kritisiert/ Die Lage in der UNO Von unserem Kerr N New Vork, 16. Jul Der Generalsekretär der Vereinten Natio- nen, Hammarskjöld, bemüht sich ange- strengt, das Prestige und die Aktionsfähig- keit der Weltorganisation zu bewahren. In einer deutlich gegen die Intervention der USA im Libanon gerichteten Erklärung vor dem Sicherheitsrat sagte Hammerskjöld, er hoffe, daß die UNO- Beobachter im Libanon, was auch immer geschehen möge, ihre ent- scheidende Schlüsselstellung behalten wer- den, um die Ereignisse überwachen zu kön- nen. Der Delegierte der USA, Lodge, hat auf Anweisung seiner Regierung die Einstel- lung des Generalsekretärs der UNo berück- sichtigt und den Ton seiner Rede, in der er die Annahme der amerikanischen Resulo- tion forderte, abgeschwächt und die Arbeit der UNO im Libanon sehr gelobt. Es wird aber bezweifelt, daß es der Diplomatie Ham- merskjöld gelingen werde, die militärischen Aktionen der USA im Nahen Osten in den von ihm gewünschten Grenzen zu halten oder gar zu kontrollieren. Die Alarmierung aller Streitkräfte der USA sowie die Entsendung von Geschwedern s pondenten Heinz Pol des Strategischen Bomberkommandos auf vorgeschobene Posten in Europa, Asien und Afrika überschatten in den USA alle übrigen Ereignisse. In UNO- Kreisen und auch in ein- flugreichen Kongreß-Kreisen wird zum Teil herbe Kritik an Eisenhower geübt, vor allem auch deshalb, weil er den Kongreß nicht vor- her über die Libanon-Aktion unterrichtet hatte. Angesichts des erhöhten Alarmzustan- des aller Streitkräfte inner- und außerhalb der USA ist die Stimmung im Lande bedrückt. In Washington kann man die Meinung hören, daß die Intervention im Libanon bald ähn- liche Aktionen folgen könnten, wenn König Hussein in seiner Eigenschaft als rechtsmäßi- des Oberhaupt auch des Iraks die West- mächte, insbesondere die USA, auffordern sollte, die Revolte in Bagdad niederzuschla- gen. Viele Beobachter glauben aber, daß es Washington nur darum gehe, die Initiative wiederzuerringen und die Sowiets durch ent- schiedenes Auftreten in Schach zu halten. Doch genau das wird von Senatoren wie Mansfield, Haumphrey, Morse, Kefauver und anderen Mitgliedern des Auswärtigen Senats- ausschusses als„gefährliches Pokerspiel“ kri- tisiert. Trotz der„globalen Bereitschaft“ ist aber von einer Kriegspsychose in den USA nichts zu spüren. ja nicht anerkennt, daß im Libanon eine fremde Einmischung vorgelegen habe. Die ägyptische Regierung hat wegen der Abwesenheit Nassers bisher keine offlzielle Stellungnahme herausgegeben. Aber ägypti- sche Politiker weisen auf das bedauerliche Versagen der westlichen Politik hin, die zum dritten Male in zwei Jahren keinen anderen Ausweg zur Lösung aufgetauchter Probleme gefunden hat als Waffengeklirr. Dadurch werde der arabische Nationalismus eher ge- stärkt als unterdrückt. Eisenhowers Be- gründung der„amerikanischen Kurzschluß- handlung“, wie man hier die Landung im Libanon nennt, wird als„erstaunlich schwach“ bezeichnet. Die bange Sorge aller konzentriert sich auf die Frage, was Moskau unternehmen wird. Die russische Botschaft in Kairo lehnt jeden Kommentar ab. Westlich eingestellte ägyptische Politiker hoffen, daß der Westen den Irak nicht durch militärische Inter- ventionen zu Verzweiflungstaten, zum Bei- spiel zur Zerstörung der irakischen Petro- jeumindustrie, reizt oder gar den Irak zwingt, militärische Hilfe beim Kreml zu suchen. Selbst Nassers Einfluß in Bagdad wäre nicht stark genug, um einen solchen Schritt der irakischen Revolutionsregierung zu ver- hindern. kollektiven Selbstverteidigung beeinträchtt. gen, wenn ein bewaffneter Angriff gegen ein Mitglied der Vereinten Nationen stattfindet, dis der Sicherkeitsrat die notwendigen Maß. nahmen ergrißfen hat, um den internationa- len Frieden und die Sicherheit zu wahren. Die in Ausübung dieses Rechtes der Selbst. verteidigung von Mitgliedern ergriffenen Maßnahmen sollen dem Sicherheitsrat unver- züglien gemeldet werden und sollen in keiner Weise die Autorität und Verantwortung des Sicherheitsrates kraft der vorliegenden Ur- kunde berühren, jederzeit so vorzugehen, wie er es für notwendig erachtet, um den inter. nationalen Frieden und die Sicherheit zu wah- ren oder wiederherzustellen.“ Insbesondere der erste Satz des Artikels 51 wird von Eisenhower als rechtliches Alibi für die amerikanische Intervention heran- gezogen. Ob eine so weitgehende Aktion wie die militärische Landung, die bekanntlich auf den Hilferuf des libanesischen Präsiden- ten Schamun durchgeführt wurde, in den Begriff der„kollektiven Selbstverteidigung“ (des Libanon) fällt, ist jedoch fraglich, zumal er UNO- Artikel ausdrücklich voraussetat, daß ein„bewaffneter Angriff“ stattgefun- den hat. Die Frage ist also: Durften die USA rech. tens eingreifen, ehe der UNO- Sicherheitsrat zusammengetreten war und einen Entschluß gefaßt hatte? Mußten sie nicht— da eine „bewaffnete Aggression“ im Libanon durch. aus nicht vorlag— die Bitte Schamuns nach Truppen abschlagen und ihn an die Welt- organisation verweisen, wenn sie in Ein- klang mit der UNO- Charta handeln woll- ten? Handelte Eisenhower überhaupt im Sinne der amerikanischen Gesetze(nämlich der„Eisenhower- Doktrin“), als er den Be- fehl zur Landungsaktion gab? Scharfes Echo aus Moskau Fortsetzung von Seite 1) dle Lage im Libanon fort. Der sowjetische Chefdelegierte Arkadi Sobolew, der am Dienstag dem Sicherheitsrat bereits einen Entschließungsentwurf seiner Regierung vorgelegt hatte, in dem die USA zur Zu- rückziehung ihrer Truppen aus dem Libanon aufgefordert werden, gab am Mittwoch zu verstehen, daß die Sowjetunion ihr Veto ge- gen einen Entschließungsentwurf der USA einlegen wird, durch den eine Umwandlung der bisherigen UNO-Beobachtergruppen im Libanon in eine internationale Polizeitruppe gefordert wird. UNO- Generalsekretär Hammarskjöld be- richtete über die UNO- Beobachtergruppe. Er sagte, die UNO- Beobachter seien bei ihren Vorkehrungen für eine Inspektion an der gesamten libanesischen Grenze erfolgreich gewesen. Hammarskjöld war der Ansicht, daß die UNO- Beobachtergruppe mit diesem Ergebnis ihre Aufgabe voll erfüllen könne, eine Infiltration und einen Waffenschmuggel nach dem Libanon zu verhindern. Jordanien soll US-Truppen anfordern Die Staatsoberhäupter der drei moham- medanischen Bagdadpakt- Staaten Pakistan, Persien und Türkei sollen àn Hönig Hussein von Jordanien appelliert haben, amerikanf- sche militärische Hilfe zum Schutz der jorda- nischen Unabhängigkeit anzufordern. Guy Mollet fühlt sich bestätigt Französische Flugzeugträger mit 1000 Mann landebereit vor dem banon Von unserem Korrespondenten Joseph Bosen Paris, 16. Juli Die Vorgänge im Nahen Osten haben auch in Paris, wie in den anderen west- lichen Hauptstädten, Besorgnis und Erre- gung hervorgerufen. Frankreich ist in viel- facher Hinsicht an diesen Vorgängen inter- essiert. Der Libanon und Syrien waren bis 1945 französisches Mandatsgebiet und der kulturelle und politische Einfluß Frank- reichs ist dort, wie in Aegypten, jahrhun- dertelang besonders groß gewesen. Aus dem Irak bezieht Frankreich weiterhin fast ein Viertel seines Erdölverbrauchs, und jede Veränderung des Gleichgewichts in den ost- arabischen Ländern kann nicht ohne Folgen auf die Entwicklung im westarabischen Nordafrika bleiben. Die Ereignisse im Irak und die amerikanische Landung im Libanon haben zum Beispiel sofort die republikani- Moralische Labour-Stütze für Selwyn Lloyd Der britische Außenminister fliegt nach der Nahost-Debatte zu seinem Kollegen Dulles Von unserem Korrespondenten Dr. K. H. Abs hagen London“ 16. Juli Außenminister Selwyn Lloyd fliegt nach Amerika zu Beratungen mit John Foster Dulles, Das war am Mittwoch die über- raschende Wendung in der mit großer Span- nung erwarteten Nahost-Debatte des Unter- hauses. Selwyn Lloyd beschränkte sich im übrigen auf einen Ueberblick über die Lage im Libanon und allgemein im Nahen Osten, Wie die Regierung sie beurteilt, und begrün- dete noch einmal die Zustimmung zu der amerikanischen Landung. Durch seine Fest- stellung, daß er keine neuen Entschlüsse der Regierung anzuͤkündigen habe, gab er zu verstehen, die Erwartungen und die Be- fürchtungen der Opposition, es stünde eine militärische Aktion britischer Streitkräfte in Jordanien oder im Irak unmittelbar bevor, selen mindestens verfrüht. Aus den. Aus- führungen des Außenministers ist hervor- zuheben, daß er die Berechtigung des ame- rikanischen Eingreifens im Libanon damit begründete, daß die von England begrüßte Entsendung von Beobachtern der Vereinten Nationen si chals ungenügend erwiesen habe, um die 287 Kilometer lange libanesisch- syrische Grenze wirksam zu überwachen, zu- mel nach dem Umsturz im Irak und dem Putschversuch in Jordanien die Situation völlig verändert worden sei. Eile sei geboten gewesen, da die Zu- rückweisung von Präsident Schamuns Hilfe- gesuch dazu geführt hätte, daß alle von außen her durch Infiltration, Propaganda und militärische Gewalt bedrohten kleinen Staaten ihren Glauben an ihre Alliierte verloren haben würden. i Zur allgemeinen Situation im arabischen Raum erklärte Selwyn Lloyd, Großbritan- nien suche keinen Streit mit dem arabischen Nationalismus, aber bei den Ereignissen der letzten Jahre handelt es sich nicht um Na- tionalismus, sondern um eine feindselige Propaganda, die die nationalen Gefühle in indirekte Aggression umzubiegen strebe. Er gab einen ganzen Katalog von Fällen an, in denen ägyptische Diplomaten, Militäratta- chés und sonstige Funktionäre in Ländern des Nahen Ostens, vom Sudan und Libyen bis nach Saudi-Arabien, Jordanien und dem Irak, wegen subversiver Tätigkeit und Waf⸗ kenschmuggel hätten ausgewiesen werden müssen. Gegen diese Methode der Infiltra- tion, der Propaganda und schließlich der Komplotte gegen rechtmäßige Regierungen durch auswärtige Mächte, die die Vereinten Nationen seit 1949 wiederholt beschäftigt hätten, müßten wirksame Gegenmittel ge- funden werden, und zwar schnell. Selwyn Lloyd stellte das Prinzip auf, daß ein Land das Recht haben müsse, auswärtige Hilfe sowohl gegen direkte wie gegen in- direkte Angriffe anzurufen, und daß eine andere Regierung auf Grund des Völkerrech- tes einem solchen Ansuchen entsprechen dürfe. Er schloß mit dem Ausdruck der Ueberzeugung, daß die Politik der Regie- rung die Zustimmung der überwältigenden Mehrheit des britischen Volkes finden werde. Die zweite große Ueberraschung war die Ankündigung des Oppositionsführers Gaits- kell, daß die Opposition nicht beabsichtige, es am Abschluß der Debatte zu einer Ab- stimmung kommen zu lassen, Diese Ankün- digung war das Ergebnis einer langen Frak- tionssitzung der Labour Party, in der Gaits- kell seinen Standpunkt durchsetzte, daß eine offene Uneinigkeit der Nation in der ernsten gegenwärtigen Lage, wenn irgend möglich, vermieden werden müßte. Gaitskell warnte aber in seiner mit staatsmännischer Zurückhaltung vorgetra- genen Rede die Regierung, daß die Oppo- sition diese Haltung nicht würde beibehal- ten können, wenn die Regierung versuchen sollte, durch eine militärische Intervention im Irak oder in Jordanien ihren Willen mit Gewalt durchzusetzen und Regierungen wiederherzustellen, die, unbeschadet ihrer Verdienste um den wirtschaftlichen Aufbau ihrer Länder, nicht in dieses, sondern ins 9. Jahrhundert gehörten. Gaitskell trat da- ür ein, einen Ausgleich mit den panara- bischen Kräften zu suchen, der auch nicht an den Besitzverhältnissen der Oelgesell- schaften scheitern dürfte.. Der allgemeine Eindruck der Debatte wie auch der seriösen Pressestimmen ist, daß die Regierung vorläufig in der Frage einer briti- schen militärischen Intervention in Jordanien und im Irak kurz treten will, zumal sie über die Entwicklung in den beiden Königreichen noch keineswegs ein klares Bild zu haben scheint und ihre militärischen Berater die Sorge haben, daß ein solches Unternehmen sehr lange dauern könnte. Man will anschei- nend abwarten, ob die von der„Times“ als „kalte Aktion“ bezeichnete amerikanische Landung eine beruhigende Wirkung im gan- zen arabischen Raum ausübt. Wenn Lloyd in seinen Verhandlungen mit Dulles auf eine vorsichtige Politik drängen will, muß seine Position durch die bedingte Zurückhaltung der Labour-Opposition gestärkt werden. sche, pro- nasserische, antimonarchistische und ultranationalistische Strömung in Ma- rokko bestärkt, was in einer Verhärtung der Haltung der marokkanischen Regierung ge- genüber dem Angebot Frankreichs hinsicht- lich der Evakuierung des marokkanischen Gebietes durch die französischen Erdtrup- pen zum Ausdruck kommt. 5 In französischen politischen Kreisen kom- mentiert man das Eingreifen der Amerika- ner im Libanon im Zusammenhang mit vielen Gesichtspunkten: Man wünscht, daß Frank- reichs Mitspracherecht im Nahen Osten dabei gewahrt und berücksichtigt werde. General de Gaulle und mehrere seiner Minister haben ihre Unzufriedenheit darüber zum Aus- druck gebracht, daß die Amerikaner Frank- reich über ihre Landung erst informiert ha- ben, während die Aktion bereits im Gange war. Allerdings kann man in diesem Zu- sammenhang daran erinnern, daß Mini- sterpräsident Guy Mollet seinerzeit nicht anders mit den Amerikanern verfuhr, als er beschlossen hatte, in den Suezkonflikt ein- zugreifen. Ohne Zweifel wünscht Frankreich im Falle weiterer Aktionen nicht nur über diese konsultiert, sondern auch an ihnen beteiligt zu werden. 5 Der französische Flugzeugträger de Grasse“ kreuzt bereits in den libanesischen Gewässern und hält sich bereit, ungefähr 1000 französische Marinesoldaten ans Land zu setzen. Man ist in Paris über die eng- lische Haltung erstaunt und wünschte, dab die Engländer bereitwilliger an einer ge- meinsamen Aktion teilnähmen. Es wird da- bei allzu leicht übersehen, daß die britische Regierung mit der heftigen Opposition der Labour Party rechnen muß, während in Frankreich zur Zeit nichts Aehnliches vor- handen sozialistische Partei mit ihrem Führer, Mini- ster Guy Mollet, sieht in den augenblick lichen Ereignissen in Nahost die Bestätigung ist. Denn besonders die osfizielle dafür, daß Frankreich unter der Regierung Mollet zusammen mit England unter Eden recht gehabt hatten, als sie 1956 versuchten, dem„Nasserismus“ das Lebenslicht auszu- blasen, bevor er zu mächtig geworden wäre. Daß die Amerikaner jetzt ebenfalls gezwungen sind, im Nahen Osten einzugrei- ken, wird in diesen Kreisen eben als die Be- stätigung angesehen. Nur bei den Kommunisten und bel den nicht kommunistischen Gruppen um Men- des-France werden die neuen Maßnahmen des Westens mit Angst und Besorgnis ver- kolgt, da man durch sie nicht nur eine Ver- größerung der allgemeinen Kriegsgefahr, sondern auch neue Schwierigkeiten mit dem gesamten Block der afro- asiatischen Länder und mit den Kolonialvölkern über- haupt befürchtet. Weitere Meldungen siehe Seite 6 E Au tische am einen erung Zu- banon ch zu o ge- USA dlung en im ruppe d be- pe. Er ihren n der greich sicht, iesem dönne, ruggel ern ) ham- tistan, Aissein Kan- orda- 108 tische Ma- 18 der 8 ge- sicht- ischen itrup⸗ kom- erika- vielen rank- dabei al de haben Aus- rank. rt ha- Gange n Zu- Mini- nicht Als er t ein- kreſch über ihnen „de ischen gefähr Land eng- 2, daß 1 ge d da- itische m der nd in s vor- zielle Mini- Wwlick⸗ tigung jerung Eden ichten, auszu- orden enfalls ugrei⸗ 1e Be- den Men- men S Ver⸗ Ver- efahr, mit ischen über Nr. 181/ Donnerstag, 17. Juli 1958 MORGEN Seite Was sonst noch geschah. Auch nach dem Ausfall der Zwischen- landeplätze Bagdad und Beirut wird die Lufthansa ihren Flugdienst nach Teheran aufrechterhalten. Der Flughafen Bagdad wird seit Montag, der Flughafen Beirut seit der Landung amerikanischer Marinesoldaten am Dienstag nicht mehr angeflogen. Die Flugzeuge der Lufthansa fliegen jetzt von Istanbul direkt nach Teheran. * Seit Mittwoch beteiligt sich die Landbe- vlkerung im Umkreis von Salisbury(Eng- jand) an der Suche nach einer scharfen Ra- kete, die ein Flugzeug der britischen Luft- wafke am Dienstag aus Versehen abgewor- ten hat. Die Polizei hat eine Warnung an die Bevölkerung erlassen, daß die Rakete ex- plodieren werde, falls sie mit Elektrizität oder mit Elektrizität erzeugendem Material in Berührung käme. *. Das Observatorium auf dem Monte Mario in Rom ist durch einen Brand nahezu zer- stört worden. Bei dem Versuch, das Feuer zu löschen, erlitt der 71 fährige Professor Giuseppe Armellini, der frühere Direktor des Observatoriums, einen Herzschlag. * In Frankreich fehlen, wie aus dem Be- richt der französischen Delegation auf der zur Zeit in Genf tagenden internationalen Erziehungskonferenz hervorgeht, beim Wie- derbeginn des Schuljahres im Oktober 19 000 Lehrer. Dieser Mangel sei vor allem auf die höhere Geburtenziffer seit dem zweiten Weltkrieg zurückzuführen. * Wie„Unſversitas“ vor kurzem berichtete, zind etwa 25 v. H. aller Sowietbürger„noch religiös“(gegenüber etwa 60 v. H. vor der bolschewistischen Revolution). 1600 Studen- ten der Theologie bereiteten sich in zehn Seminaren auf den Beruf des Geistlichen vor; 600 Studenten erstreben das gleiche Ziel auf dem Wege der Briefkurse. Ihnen allen war wie sämtlichen Schülern„antireligiöser Unterricht“ zuteil geworden. Trotzdem aber hätten sie vor, in der Sowjetunion Priester zu werden. 35 000 orthodoxe Geistliche leben in der Sowjetunion, außerdem etwa 5000 Nonnen und Mönche. Ihren Lebensunterhalt erwerben sie durch Nebenbeschäftigungen in Handwerk und Landwirtschaft. Die Non- nen haben noch einen benonderen Neben- erwerb: sie versehen die Banner sowjetischer Streitkräfte mit Goldstickerei, wie sie ehe- dem Priestergewänder bestickten. 5 Eine 28 jährige Mutter, die angeklagt war, mrem vierjährigen Kind die Hände ver- brannt zu haben, erhielt in Los Angeles drei Monate Gefängnis. Außerdem wurde ihr das Sorgerecht für das Kind, das in ein Pflege- heim kommen soll, entzogen. Die entmenschte Mutter hatte vor der Polizei zugegeben, daß sie die Hände des Kindes über eine Gas- flamme gehalten hatte, weil es während Ihrer Abwesenheit ein von der Mutter ge- backenes Törtchen genommen und gegessen hatte. 5 0 a Der 22jährige amerikanische Luftwaffen- Reservist Wheeler, der nach Angaben der amerikanischen Polizei ein schriftliches Ge- ständnis unterzeichnet hat, am 19. Oktober die 20 jährige Wiesbadenerin Felizitas Georg in ihrer Wohnung erstochen zu haben, soll nach einer Entscheidung des Bundesdistrikts- richters in Tallahassee(Florida) von einem Militärgericht abgeurteilt werden. Wheeler hatte einem Verfahren vor einem Militär- gericht widersprochen, weil er inzwischen aus dem aktiven Dienst der Luftwaffe ent- lassen worden sei. Nach Ansicht des Ge- richts unterliegt er als Reservist jedoch noch immer der Militärgerichtsbarkeit, so- weit die während seiner Wehrdienstzeit be- gangene Tat abgeurteilt werden soll. * Die Polizei des Amerikanischen Staates Pennsylvanien sucht nach dem 19jährigen Viehhändler Paul Pelton, der in Troy drei seiner Kinder, die dreijährige Patty, die zweijährige Connie und die sechs Monate alte Pauline durch Gewehrschüsse tötete und seitdem verschwunden ist. Nur der kleine Paul Pelton jr., der Zwillingsbruder Pau- lines, entging wegen einer Krankheit dem Tod. Mrs. Pelton und ihr Vater besuchten den kleinen Patienten im Krankenhaus in Troy und fanden bei ihrer Rückkehr die Leichen der getöteten Kinder. E...————— Fünf Jahre lang in Saudi-Arabien vergeblich gebohrt Dann floß der Reichtum aus dem Wüstensand/ Aber das Land ist nicht reich geworden/ Ebbe in den Kassen Dunkle Stahlskelette ragen aus dem gleißenden Sand im Osten der arabischen Halbinsel— Bohrtürme. Mit stählernen Rüs- seln saugen sie den Schatz dieses Landes Saudisch-Arabien aus der Tiefe: Erdöl. Die größten Reserven der Welt dürften unter der Wüste liegen, Vor einem Vierteljahrhundert kam man diesem Reichtum auf die Spur und erschloß damit Saudisch-Arabien den Weg zum wirtschaftlichen Aufstieg. Heute jedoch herrscht Ebbe in den saudischen Staats- kassen— ähnlich wie vor 25 Jahren, als im weißen Königspalast zu Dschidda, der arabischen Hafenstadt am Roten Meer, zwei Männer ihre verschnörkelten Unterschriften unter ein gewichtiges Dokument setzten. Das Schriftstück zeigte als Datum den 15. Juli 1933. Der eine der Unterzeichner vertrat das erst ein Jahr zuvor politisch geeinigte König reich Saudisch-Arabien, das von den spär- lichen Einnahmen der Dattelausfuhr und von den Abgaben der alljährlich zu den hei- ligen Städten Mekka und Medina strömen- den Pilger lebte. Der andere Unterzeichner vertrat die Weltmacht Gl. Er kam als Ab- gesandter einer amerikanischen Firma, die in den 2½ Jahrzehnten nach der Unterzeich- nung dieser ersten Olkonzession Saudisch- Arabien zu einem der größten Olproduzenten der Welt gemacht und dem Lande riesige Summen zugeführt hat. Zwei Monate nach der Unterzeichnung der Glkonzession in Dschidda warf ein amerikanischer Frachter vor der Ostküste Arabiens Anker. Bärtige Männer in Burnus- sen kletterten an Land, Meßgeräte unter dem Arm. Es waren amerikanische Geologen, die Vorhut der Technik. Mit Rücksicht auf die Gefühle der Beduinen hatten sie sich in Landestracht geworfen. Ihnen folgten Ingenieure und Arbeiter. Die großen Hoff- nungen, die man damals nach den reichen Olfunden im Irak gehegt hatte, schienen sich jedoch nicht zu erfüllen. Fünf Jahre lang bohrte man vergeblich, die Wüste ver- schlang Millionen von Dollars. Erst 1938 stieg man bei Dammann auf das erste große Gl- lager. Von diesem Zeitpunkt an ging die Entwicklung sprunghaft weiter, begünstigt vom steigenden Olbedarf der Weltwirtschaft. 1939 wurden 536 000 Tonnen Ol produziert, zehn Jahre später schon 23 Millionen Ton- nen. Bis 1955 hatte sich die Förderung noch einmal verdoppelt. Immer neue Bohrtürme wuchsen aus dem Wüstensand, eine Raf- finerie entstand, Pieranlagen für die großen Uberseetanker. 16 000 Arbeitskräfte legten in mehrjähriger Arbeit eine große Glleitung quer durch die Wüste vom Persischen Golf bis zum libanesischen Mittelmeerhafen Saida und verkürzen damit den Weg des Ols nach Europa um 10 000 Kilometer. Ent- jang dieser großen transarabischen Pipeline, 1760 Kilometer lang, entstand eine Asphalt- straße, entstanden artesische Brunnen und Pumpstationen. Um die Wasserstellen sie- delten sich Beduinen an. Aus Nomaden wur- den Landwirte. In dem gleichen Maße veränderte sich das Gesicht der Landschaft im Osten Sau- disch-Arabiens, wo die Olgesellschaft resi- dierte. Die Arabian-American Oil Com- pany baute für ihre Angestellten Wohn- häuser, Schulen, Geschäfte, Kraftwerke, Straßen. Aus dem Wüstenort Dhadran wurde eine moderne Stadt mit 15 000 Einwohnern. Dicht daneben entstand ein moderner Groß- flugplatz, der heute auch den Bombern des Strategischen Luffkommandos der USA als Stützpunkt dient. Man hätte annehmen können, daß ein Abglanz des GOlreichtums auch auf das ge- samte Land gefallen wäre. Die Hälfte des Gewinns aus der Olförderung füllte die Taschen der saudischen Herrscher: des Kö- nigs Ibn Saud und, seit seinem Tode im Jahre 1953, des Königs Saud. Eine Million Dollar täglich— über vier Millionen Mark strömte in den letzten Jahren in den sau- dischen Staatssäckel, bei einer Bevölkerung von rund sechs Millionen ein ansehnlicher Betrag. Zwar wurden Versuche zum Ausbau der Wirtschaft unternommen, doch die all- gemeine Verbesserung der Wirtschafts- struktur blieb aus. Riesige Summen ver- schlang der königliche Haushalt mit seinen zahllosen Angehörigen. Luxus wurde groß- geschrieben. Die Welt lächelte über den Prunk der neuen Paläste und die Vorliebe König Sauds für goldene Cadillacs. Andere Gelder flossen den Stammesfürsten oder arabischen Nachbarn zu, wenn die Innen- und Außenpolitik es erfordert. Als König Saud im März dieses Jahres seinem Bruder, dem 54jährigen Kronprinzen Feissal, umfassende Vollmachten übertrug, Wurde aller Welt offenbar, daß das Land einem Bankerot näher war als dem erhoff- ten Reichtum. Die Oleinnahmen sollen nach Ansicht von Kennern auf Jahre hinaus ver- pfändet sein. Die Auslandsschulden werden auf 800 Millionen Mark geschätzt— und das in einem Land, dessen OGlvorräte schätzungs- weise einen Wert von 550 Millionen Mark verkörpern. Kronprinz Feissal kündigte Sparmaßnahmen an, er sprach von einem ordnungsgemäß aufgestellten Staatshaushalt, von einer wirtschaftlichen Planungskommis- sion und anderen Neuerungen. Ein Vierteljahrhundert hat Saudisch- Arabien gebraucht, um den Wert seines Reichtums zu erkennen. Noch viel länger aber wird es dauern, bis aus einem Land der Nomaden und Wüsten ein Staat geworden ist, der wirtschaftlich sicher auf den Füßen steht und dessen Einwohner den Sprung vom Mittelmeer in die Neuzeit überstanden haben, ohne Schaden zu nehmen. M. Smidt Die irakische Hauptstadt Bagdad vor dem Staatstreich Fast nichts mehr aus dem Märchen„Tausendundeine Nacht“/ Hort der Die Stadt Bagdad, über Nacht Schauplatz elner von nationalistischen Offizieren ge- führten Revolution, war den meisten Euro- päern bisher als eine der viel besuchten Per- len orientalischer Pracht bekannt. In dem nahen Beieinander von bitterer Armut und märchenhaftem Reichtum sahen im Land lebende Europäer bisher kaum ein Motiv für eine Revolution. Zudem hatte die bis- herige Regierung im Lande selbst mehr ais alle ihre Vorgänger getan. Um die Erträge aus dem Erdölreichtum des Landes für Ver- besserungen des Lebensstandards oder wenigstens der äußeren Lebensumstände zu nutzen. Bagdad, die alte orientalische Märchenstadt und heutige Hauptstadt des Oellandes Trab, steht seit dem 14. Juli im Mittelpunkt des Weltinteresses.— Unser dpa- Bild zeigt einen Blick auf die Altstadt von Bagdad mit der Al-Kadhim- Moschee, deren Kuppeln mit Gold belegt und deren Minarette mit bunten Fayencen geschmückt sind. Wer in den Abendstunden mit einer der vielen Luftverkehrsgesellschaften, die Bag- dad anfliegen, auf den Flugplatz der ira- kischen Hauptstadt einschwebte, der wird sich zunächst über die primitive Ausstattung gewundert haben. Bagdads Flughafen zeigte nicht den international gewohnten genorm- ten Lichterglanz, der die Pisten abgrenzt. Hier leuchtete Aladins Wunderlampe in Form primitiver Olfunzeln richtungweisend für die Piloten.„Der Irak“, so erklärte ein grabischer Luftfahrtangestellter dazu,„hat leider nach dem Kriege keine komplette Flugplatzausrüstung aus den überflüssig ge- wordenen Beständen der Amerikaner ge- schenkt bekommen. Und die Engländer sind dus der Zeit des Kalifen Harun al-Raschids Ordnung im Mittleren Orient arme Leute“. Zwischen den Worten klang hier deutlich die Unzufriedenheit damit an, daß der Irak zum britischen Einffußgebiet gerechnet wurde. Dennoch hatte der junge König Feissal viel vom britischen Ordnungssinn auf sein Land zu übertragen versucht. Lehmhütten- Viertel flelen der Spitzhacke zum Opfer und schufen Raum für großzügig geplante mo- derne Straßen. Das traditionelle Ver- kehrsmittel Kamel war für Bagdads Stra- gen mit ihren sich drängenden Automobilen ausgestorben. Die wenigen Karawansereien am Stadtrand waren beinahe mehr eine Sehenswürdigkeit für die Reisenden aus aller Herren Länder, als ein Bedürfnis für die Bevölkerung. Die grellfarbigen Wüsten⸗ omnibusse haben für die Masse längst das „Wüstenschiff“ abgelöst. Neonlicht wies den Besuchern den Weg zu den Lokalen, die pseudoarabisches Nacht- leben produzierten. Nur wer einen ein- heimischen Führer und Kenner der Stadt hatte, der konnte in Bagdad noch eine kleine, wenn auch schon brüchige Probe von „Tausendundeiner Nacht“ erhalten. Denn auch dort hat die Emanzipation mit be- scheidenen Schritten begonnen. Wenn Rad- jah im Einheimischen-Nachtlokal„Andalus“ die Hüften schwenkte, dann trug die Bag- dader Männerwelt, die ihr tobend Beifall klatschte, Nylonhemden und Schuhe nach bestem italienischen Schnitt. Radjah erwies sich als geschiedene Frau. Und schließlich sorgte die blitzsaubere irakische Polizei sehr entschieden dafür, daß die Wogen der Tem- peramente nicht zu hoch gingen und die Polizeistunde nach Mitternacht strikt ein- gehalten wurde. Bagdad präsentierte sich dem reisenden Europäer als ein Hort der Ordnung im Mittleren Orient und man hatte den Ein- druck, daß es nicht nur orientalische Höf- lichkeit war, die in dem Fremden das Ge- fühl bestärkte, daß er voll respektierter Gast ist. Allerdings bedeutete das nicht, daß der Besucher besonders von Irakern, die in Europa studiert hatten und wenigstens eine europäische Sprache beherrschten, gelegentlich offene Worte der Kritik hörte. H, F. Englisch Wetterbericht mitgeteilt von der Wetterwarte Mannheim Aussichten bis Freitagabend: Heute wech- selnde, meist noch starke Bewölkung und einzelne noch gewittrige Schauerregen. Nachmittagstemperaturen 21 bis 23 Grad. Nacht zu Freitag teilweise aufklarend. Früh- temperaturen 12 bis 14 Grad. Am Freitag teils wolkig, teils aufgeheitert, kein wesent- licher Niederschlag mehr, nur wenig wär mer als am Vortag. Schwacher bis mäßiger Wind aus Nordwest bis Nord. In Schauern heute noch böig auffrischend. Uebersicht: Das Tief über der Nordses zieht nach Nordosten ab, während ein vom Azorenhoch ausgehender Keil sich nach Osten hin ausweitet. Dies bedingt eine Be- ruhigung der eingeflossenen Meeresluft. Sonnenaufgang: 4.36 Uhr. Sonnenuntergang: 20.27 Uhr. Wasserwärme des Rheins: 20 Grad. Vorhersage Karte För ZZ- Uhr 1005 00 5 N. N 9 8 L. Meeres *. ſoß 3 9 Belgrad 5 b ee: s 2 4 5 7* Monnheim 0 72 7. i F en 15 eee 24 e A. 2. A. A N 77 8 75 1225 1902 EH 25 1 2 Pegelstand vom 16. Juli Rhein: Maxau 495(5); Mannheim 387 (6): Worms 275(—8); Caub 264(12). Neckar: Plochingen 137(418); Gundels- heim 205(35); Mannheim 355(15). „Es wird weiter gefischt.“ Die Fischereiverbände der Bundesrepu- blik, Belgiens, Dänemarks, Frankreichs, Großbritanniens, Hollands und Spaniens werden auch nach dem 1. September inner- halb der von Island geplanten Fischerei- grenze von zwölf Seemeilen fischen. Wie ein Sprecher der deutschen Hochseeflscherei in Bremerhaven erklärte, haben die Vertreter dieser europäischen Fischereinationen in Scheveningen Holland) bei der Internatio- nalen Fischfangkonferenz eine entsprechende Uebereinkunft erzielt und gegen die von Island geplante Erweiterung der Fischerei- grenze protestiert.„Es wird weiter geflscht, auch auf die Gefahr hin, daß Island ver- sucht, Fischereifahrzeuge aufzubringen“, er- klärte der Sprecher. Die„orientierenden Besprechungen“ fan- den auf Anregung des Verbandes Deut- scher Hochseeflschereien statt. An den Be- ratungen hinter verschlossenen Türen nah- men auch zwei Vertreter der deutschen He- ringsfischerei teil. Die Vertreter der Fische- reiorganisationen von Schweden und Nor- wegen, die zu den Besprechungen in Den Haag eingeladen waren und ursprünglich als Teilnehmer gemeldet wurden, waren bei den Beratungen nicht dabei. Der Vorsitzende des britischen Hscherei- verbandes, Generalmajor Sir Farndale Phil- lips, hat, wie wir gestern schon mitteilten, erklärt, daß britische Fischkutter, die Er- weiterung der isländischen Fischereigrenze nicht beachten und nötigenfalls unter dem Schutz britischer Kriegsschiffe ihre Tätig- kelt in diesen Gewässern fortsetzen würden Europäer Professoren auf der Schulbank Das im Frühjahr mit amerikanischer finan- mieller Unterstützung gegründete Büro für wissenschaftliches und technisches Personal des Europäischen Wirtschaftsrates(OEEC) hält gegenwärtig seinen ersten Schulungs- kurs im Universitätskollege von North Staf- fordshire(Großbritannien) ab. Teilnehmer sind 40 Professoren der Natur wissenschaften und Physik aus Belgien, Dänemark, Frank- reich, der Bundesrepublik, Griechenland, Ir- land, Norwegen, Schweden, der Türkei, Großbritannien, Kanada, den USA und Spa- nien. Neben den örtlichen Dozenten halten verschiedene Universitätsprofessoren und international bekannte Persönlichkeiten aus Industrie und Wissenschaft die Referate. Zweck des Lehrgangs ist das Studium der Organisation von wissenschaftlichen Vervoll- ständigungskursen in den Schulen, und zwar für Kinder im Alter von 11 bis 15 und von 15 bis 18 Jahren. Gleichartige Lehrgänge sollen im August in Tutzing Deutschland) und im November im Bezirk von Paris durchgeführt werden. Kulturfonds Die beschleunigte Errichtung eines Kul- turfonds des Europarates wird in einem An- trag des kulturpolitischen Ausschusses des deutschen Bundestages gefordert. Nach die- sem Antrag soll der Bundestag die Bufides- regierung ersuchen, im Ministerkomitee des Eurqparates entsprechend vorstellig zu wer- den. Aus dem Kulturfonds können nach Auf- kassung des Ausschusses zahlreiche wichtige Vorhaben der kulturellen Zusammenarbeit und der gemeinsamen Förderung von Wi; am Werk senschaft, Kultur und Technik finanziert werden. Gleichzeitig soll die Bundesregie- rung die Ständige Konferenz der Länder- kultusminister auf vier Empfehlungen des Europarates über Förderungsmaßnahmen europäischer Hochschulen hinweisen. Darin War die bedeutende Rolle hervorgehoben worden, die den Universitäten für die Bil- dung eines europäischen Bewußtseins zu- kommt. Europa- Stipendiaten Schon seit einigen Jahren werden vom Europarat und der Europäischen Gemein- schaft für Kohle und Stahl alljährlich eine Reihe von Studienstipendien vergeben. Die Bewerber müssen sich mit wissenschaftlichen Arbeiten beschäftigen, die auf die europä- ische Integration Bezug nehmen. Der Wert jedes dieser Forschungsstipendien beträgt etwa 5500 DM. Dem Auswahlkomitee für die Stipendien unter dem Vorsitz von Herrn van Kleffens gehören der Rektor der Universität Montpellier, Professor Angelloz, Professor Plöchl von der Universität Wien sowie J. R. Rabier seitens der Hohen Behörde der Mon- tan-Union an. Unter den zwölf ausgewähl- ten Stipendiaten sind vier Franzosen, drei Deutsche, zwei Holländer und je ein Oester- reicher, Luxemburger und Belgier. Ein deut- scher Stipendiat, G. Ameln, Student der Wirtschafts wissenschaften an der Universi- tät Münster, wählte als Thema: Die Be- schaffung von Rohstoffen für die Europä- ische Gemeinschaft Kohle und Stahl aus Nichtmitgliedsländern“ Der österreichische Stipendiat, Dr. Rudolf Gönner, wissenschaft- licher Assistent am Europa- Institut der Universität des Saarlandes, bearbeitet das Problem:„Möglichkeiten einer europäischen Erziehung außerhalb der Schule“. Die ge- wählten Themen sind in diesem Jahre über- wiegend wirtschaftlicher Art, während in vergangenen Jahren auch geschichtliche und politische Probleme der europäischen Ge- genwart mit Stipendien bedacht worden sind. Das Auswahl-Komitee legt Wert darauf, Sti- pendiaten aus den Jahrgängen unter 40 Jah- ren zu berücksichtigen. Zimmervermittlung In Paris ist auf gemeinsame Initiative der Verkehrsvereine, der Handelskammern und der lokalen Behörden eine neuartige Hotel- zimmer-Vermittlungszentrale, die modernste Europas, eröffnet worden. Sie steht ständig mit über 1000 Pariser Fremdenvekehrshotels in Verbindung und ist zu jedem Augenblick über de dort freien Zimmer unterrichtet. Außerdem hält die Zentrale mit allen Pariser Bahnhöfen Kontakt, deren Fremdenverkehrs büros auf diese Weise sofort in der Lage sind, den ankommenden Reisenden Zimmer anzuweisen, Darüber hinaus können über Fernschreiber schnellste Verbindungen mit den wichtigsten französischen Fremden- verkehrsbezirken, Vichy, Lourdes, Dijon, Tours und auch mit Brüssel hergestellt wer- den. Das bedeutet, daß von Paris aus dort Zimmer in kürzester Frist reserviert werden können und umgekehrt. Akademische Aktion Die Vereinigung von Freunden und För- derern der Frankfurter Universität will in Zusammenarbeit mit anderen akademischen Organisationen und den Universitäten im Bundesgebiet eine europäische akademische Aktion ins Leben rufen. Zweck dieser Aktion soll es sein, die europäischen Akademiker einander näher zu bringen und bei ihnen das Gefühl der europäischen Zusammenge- hörigkeit und Zusammenarbeit auch auf gei- stigem Gebiet zu stärken. Wie der Vorsitzende der Frankfurter Vereinigung, Dr. Hans Schmidt-Polex, am 14. Juli in Frankfurt vor Journalisten sagte, sei es auch das Ziel der Aktion, technische Schwierigkeiten so weit wie möglich zu beseitigen zu helfen, die dem internationalen Austausch von Wissenschaft- lern und Studenten noch entgegenstehen. Als den Anfang dieser Aktion, die sich an die wirtschaftliche Zusammenarbeit im euro- päischen Markt anlehnen wolle, bezeichnete Dr. Schmidt-Polex den kurzfristigen Profes- soren-Austausch zwischen den Universitäten Frankfurt Rom, Frankfurt Lyon und Mün- chen— Paris. Die Vereinigung habe inzwi- schen mit Unterstützung der Frankfurter Universität auch die Verbindung zu anderen europäischen Universitäten aufgenommen. Ein z elhändlertreffen Zu einem Freundschaftstreffen kamen am 10. Juli in Breisach die„Federation des Syn- dicats d'Epiciers-detaillants de France et de Union Francaise“, Paris, und der„Edeka- Verband deutscher kaufmännischer Genos- senschaften“ zusammen. Das Treffen stand unter der Leitung von Präsident P. Mangin und Verbandsdirektor Dr. Paul König. Die französischen Lebensmitteleinzelhändler hat- ten zuvor an der Jahrestagung ihrer Fach- organisation in der elsässischen Stadt Col- mar teilgenommen und folgten anschließend einer Einladung des Edeka- Verbandes zu einer Fahrt durch den Schwarzwald. Wie der Zentralverband des genossenschaftlichen Groß- und Außenhandels in Bonn dazu mit- teilt, kommt der Begegnung, an der neben Vertretern der französischen Botschaft in Bonn auch führende Persönlichkeiten der französischen und deutschen Wirtschaftsbe- .— hörden teilnahmen, im Hinblidr auf einen Gemeinsamen Europaischen Markt über die beruflich fachliche Bedeutung hinaus auch ein politischer Akzent zu. Hilfe für Kleinbauernhöfe Zahlreichen Kleinbauernhöfen in Europa kehlen die Mittel zum Anschluß an den tech- nischen Fortschritt. Um ihnen, besonders im Hinblick auf den Gemeinsamen Markt, neue wirtschaftliche Impulse zu geben, erwägt man daher in maßgeblichen Kreisen der Land- wirtschaft, auch in Europa die sogenannte ver- tikale Integration“, eine Art Industrialisie- rung mittlerer und kleinerer Bauernbetriebe, einzuführen. Es handelt sich dabei um eine moderne Produktionsmethode, die in den Sa die Struktur der Landwirtschaft be- reits durchgreifend zu wandeln beginnt. Die Bauernbetriebe erhalten von Spezialunter- nehmen oder auch Genossenschaften neben Saatgut und Zuchttieren zentralgelenkt alle Bedarfsartikel sowie die erforderlichen Anwei- sungen für eine rationelle Arbeitsweise. Die Unternehmen ihrerseits übernehmen den Vertrieb der erzeugten Produkte mit un- bedingter Absatzgarantie. Die Bauern arbeiten gegen Lohn oder sind am Gewinn beteiligt. Der Vorteil der vertikalen Integra- tion besteht in der Rationalisierung und Normung der Produktion, in der günstigen Versorgung mit Bedarfsartikeln und in einer leistungsfähigen Absatzorganisation. Bei- spielsweise kommt in den USA ein großer Teil des Geflügels aus vertikal integrierten Betrieben. Mit einer vertikalen Integration ließe sich auch in Europa in agrarpolitischer Sicht eine erfreuliche Auflockerung und gleichzeitig eine erhebliche wirtschaftliche Konsolidierung des bäuerlichen Familien- betriebs erreichen. Erste Ansätze dazu wer⸗ (En in Italien und Frankreich beobachtet. Selte 4 MANNHEIM 25 Dringender Wunsch der Wasserschutzpolizei: Mehr Beamte und technische Verbesserungen Aus dem Tätigkeitsbericht der Mannheimer Landesbehörde/ Starke Erweiterung des Aufgabenbereichs Mit dem Kommando der Wasserschutzpolizei Baden- Württemberg besitzt Mann- heim eine Landesbenörde, auf deren Anwesenheit man hier im größten Hafen des Landes erheblichen Wert legt. Günstiger könnte die Polizeidirektion auch kaum unter- gebracht sein, die mit ihren drei Abschnittskommandos in Mannheim, Heilbronn und Friedrichshafen für die Ordnung auf Rhein, Neckar und Bodensee zu sorgen hat. Die Polizei besitzt auf diesen Gewässern neun Fluß- und neun Stationsboote sowie zwei andere Boote. Sie gehören zu den sieben Poliseirevieren und 18 Stationen, die an den Schwerpunkten der Schiffahrt errichtet worden sind. Der jungste Hafen Stuttgart be- besitzt auch das jüngste Polizeirevier. Die Wasserschutzpolizei muß nahe am Einsatz- ort bleiben und kann daher die Entwicklung zu den Großrevieren nicht mitmachen, die sich bei der übrigen Polizei vollzieht. Ueber die zunehmende Arbeit dieser— mit 134 Beamten verhältnismäßig kleinen— Polizeieinheit des Landes gibt der Tätigkeits- bericht Auskunft, der jetzt für 1956 und 1957 vorgelegt worden ist. Die nüchternen Zahlen zeigen an, daß in dieser Zeit 4571 Verstöße gegen die Wasserpolizeilichen Vorschriften und rund 8000 Fahndungen bearbeitet wor- den sind, daß 288 Schiffe durchsucht wurden, davon 196 mit Erfolg, und daß reichlich drei Viertel aller Verbrechen und Vergehen auf- geklärt werden konnten, die sich im Dienst- bereich ereigneten. Viel interessanter erscheint allerdings, daß die Wasserschutzpolizei in Mannheim auf die europaischen wirtschaftlichen Zusammen- hänge und auf den überseeischen Schiffs- verkehr in den Rheinmündungshäfen achten muß, wenn sie ihre Aufgaben sorgfältig er- füllen will. Vor kurzer Zeit noch, als die Ruhrkohle den deutschen Bedarf nicht mehr deckte, trafen in den holländischen Häfen bis zu zehn Seeschiffe mit amerikanischer Kohle auf einmal ein. Sie wurden so schnell entladen, daß vier bis fünf Tage später schon hundert Flußschiffe mit Kohle zusätzlich zum Normalen Verkehr auf dem Rhein erschienen. Bei Niedrigwasser mit entsprechender gerin- gerer Ladung erhöhte sich dieser Stoß verkehr Dis zu 250 Schiffen. Solche Ansammlungen, die sich sonst auch bei Nebel, Hochwasser oder Eisgang bilden können, müssen von der Poli- zei rechtzeitig geordnet werden, um Kolli- sionen zu vermeiden. Gewisse Gefahren sieht die Polizeſ in der Schiffahrt mit Radargeräten. Ohnehin sollten Radargeräte nur von besonders wendigen, optisch gut geschulten Schiffsführern für die Fahrt bei Nacht und Nebel verwendet werden. Aeußerst bedenklich wird es aber, wenn an- dere Schiffe, die kein Radargerät und daher auch keinen Ueberblick über das Fahrwasser haben, blind hinter solchen Radarschiffen herfahren. Um hier für Ordnung sorgen zu könen und in der Ausrüstung nicht hinter der Handelsschiffahrt zurückstehen zu müssen, hält die Wasserschutzpolizei eine Ausrüstung ihrer Boote mit Radargeräten für unbedingt erforderlich. Hessen und Rheinland-Pfalz haben das teilweise schon getan. Die unterschiedlichen Fahrwasserverhält- nisse auf Rhein und Neckar(wobei der Neckar mit seinen 22 Schleusen und der schmalen, streckenweise nur 35 Meter brei- ten Fahrrinne nicht unterschätzt werden darf) stellen Schiffahrt und Polizei vor schwierige Aufgaben. Nach der Mannheimer Akte gilt für den Rhein eine andere Schiffahrtspolizei- verordnung als für die übrigen deutschen Binnengewässer. Die neuen Superschlepper mit ihren starken Motoren können durch Sog und Wellenschlag und durch die Erschütte- rung von Bauwerken, die sich bis 200 Meter vom Ufer entfernt bemerkbar macht, erheb- liche Gefahren hervorrufen. Gewisse Schwie- rigkeiten können auch auf der Neckarmün- dungsstrecke in Mannheim sowie vor den Schleusen auftauchen. Fünftage woche für Schüler angenommen Tagung des Gesamtelternbeirats der Mannheimer Volksschulen Emerseits möchte man das, was man dem Er- Wachsenen zugesteht, auch dem Kinde gön- nen; andererseits beklagten die amerikani- schen Mütter den freien Samstagvormittag Mrer Kinder als Belastung des Haushalts: Diese beiden divergierenden Empfindungen registrierte Professor Dr. Schachtschabel auf einer Studienreise in den USA. Wie stellen sich die deutschen Eltern zu der Fünf-Tage- Woche der Schule? Zu der vom Gesamteltern- beirat der Mannheimer Volksschulen ver- jarigten Abstimmung trafen sich die Eltern- beiräte der Sickingerschule. Professor Dr. Schachtschabel nahm als Pfleger der Schule an der Zusammenkunft teil. Persönlich sei er der Meinung, sagte er, daß man auf den Mannheim Frankfurt: Geschwindigkeitsbegrenzung auf 100 Stundenkilometer Nach einer Anordnung des hessischen Innenministers Heinrich Schneider vom Mittwoch wird auf der Autobahnstrecke zwischen Mannheim-Nord(hessische Lan- desgrenze bei Viernheim) und dem Frank- furter Kreuz die Geschwindigkeit auf 100 kmyist begrenzt, sobald in einigen Tagen die entsprechenden Schilder aufgestellt sind. Das oft erwogene Ueberholverbot für Lkw wird nicht erlassen.(Lt. Bundesgesetz be- trägt die Höchst geschwindigkeit für Last- kraftwagen und Omnibusse auf der Auto- bahn 80 km/st.) s n Die schweren Verkehrsunfälle, die vor einigen Tagen sechs Tote und über 30 Ver- letzte auf diesem Autobahnabschnitt forder- ten, veranlaßten die hessische Landesregie- rung zu dieser drastischen Maßnahme. Es ist vorgesehen, durch Schilder auch auf die Ueberwachung der Geschwindigkeit durch die hessische Polizei hinzuweisen.„Gegen Fahrer, die schneller als 100 km /st fahren, Wird rücksichtslos Strafanzeige erstattet, weil es nicht ohne Gefährdung des Verkehrs möglich ist, die Fahrzeuge anzuhalten und aus dem fließenden verkehr zu nehmen“, erklärte Minister Schneider. Ministerialrat Keil, der Sicherheitsdezernent im hessischen Innenministerium, gab bekannt, daß nicht der Anschein erweckt werden solle, Auto- fallen zu schaffen. Die lebensgefährlichen Verhältnisse auf der„Todesstrecke“ Mannheim-Frankfurt er- forderten Sofortmaßnahmen. Es ist deshalb verständlich, daß sich die Behörden zu einer rigorosen Anordnung entschlossen haben. Aber es wäre nötig gewesen, diese Anord- nung klar der Oeffentlichkeit bekanntzu- geben. Es hatte gestern den Anschein, als Hätten die hessischen Minister Schneider und Franke auf dem hohen Olymp einsame Ent- scheidungen getroffen. Als uns gestern die ersten Nachrichten über die Geschwindig- keitsbegrenzung erreichten und wir uns nach Einzelheiten erkundigen, wußte weder der Autobahn-Referent im Hessischen Verkehrs- ministerium, noch die baden-württembergi- sche Landespolizei in Seckenheim, noch ihre Vorgesetzte Dienststelle, die Verkehrskom- mission in Karlsruhe, davon, Dazu meinte Ministerialrat Keil: Wir haben eine Durch- schrift unserer Anordnung nach Karlsruhe geschickt, und nehmen an, daß Baden- Würt⸗ temberg die Geschwindigkeitsbegrenzung auch für das badische Teilstück von Mann- heim bis Viernheim anordnen wird.“ Die Geschwindigkeitsbegrenzung auf der Strecke Mannheim-Frankfurt einzuführen, ist nach den vorangegangenen Unfällen vor- läufig die einzig praktische Maßnahme, die ergriffen werden kann. Sie wäre sinnlos, würde sie nur von der hessischen Landes- grenze ab gelten 5 Mac Samstag verzichten könne. Er appelliere an die Mütter, den Kindern dann wirklich frei zu geben und sie nicht zu Dienstleistungen enzuhalten. Die Aussprache brachte ein lebhaftes Für und Wider. Die Besorgnisse der Lehrer klangen aus den beantwortenden Ausfüh- rungen von Rektor Zahn, der Oberschulrat Dr. Kamm vertrat: Daß die Erholung des ver- längerten Wochenendes illusorisch sei, wenn die fünf Stunden des Samstags auf die Woche verteilt werden müßten; daß der Unterricht nicht strenger gestrafft und konzentriert wer- den könne bei der ständigen Stoffer weiterung im Interesse der Wirtschaft. Die Kürzung der Sechzig-Minuten-Stunde wurde als eine Mög- lichkeit zur Ueberwindung der schulischen Schwierigkeiten angedeutet. Nachdem auch der Vorsitzende des Elternbeirats, Rechtsan- Walt Kraatz, sich zustimmend zur Fünf-Tage- Woche geäußert hatte, fand die geheime Ab- stimmung statt: Bei einer Stimmenthaltung sprachen sich achtzehn Elternbeiräte dafür und fünfzehn dagegen aus. Mit den Verkehrsgefahren der Sickinger- schule befaßte sich ein weiterer Programm- punkt. Vorsitzender Kraatz plädierte für die Entfernung der Taxihaltestelle und für eine vormittägliche Sperrung der engen Straße zwischen U 2 und U 3, wenigstens sollte sie Einbahnstraße mit Parkverbot werden. Ein Fußgängerüberweg wurde vorgeschlagen. Oberinspektor E. Dietzel, der Referent für Straßenverkehr in der Verkehrsabteilung des Polizeipräsidiums, sah die, Verkehrs- situation der Sickingerschule im Zusammen- hang mit der„Signalisierung“ des Rings bis zum Kurpfalzkreisel; erst nach ihrer Fertig- stellung könne über Einbahnstraßen und Parkverbot entschieden werden. Ein Eltern- komitee wurde gebildet, um mit dem Ver- kehrsdezernat zu verhandeln. Kann die Sickingerschule in absehbarer Zeit mit einem Neubau rechnen? Bürger- meister Krause berichtete über die Bauvor- haben, deren Verwirklichung auch die Ver- kehrsschwierigkeiten zum Teil beheben wer- den: Wiederverwendung und Umbau der K-5-Schule nach Errichtung eines Verwal- tungsgebäudes für die Städtischen Werke; Neubau der früher auf 85 und T 5 geplan- ten Schule auf dem Areal T 5, T4 und T 4a (die alte Sickingerschule wird damit für die Handelsschulen frei) und die Errichtung einer vierklassigen Oberstadt- Grundschule in M 6, 12, dem Areal des Waisenhauses St. Anton, das im Frühjahr 1959 mit seinem Neubau beginnen wird. ak Die Wasserschutzpolizei erfüllt noch zwei besondere Aufgaben: Die Grenzkontrolle auf den Schiffen, die bei Neuburgweier die deutsch- französische Grenze passieren; und den Sęenotdienst auf dem Bodensee. Die Grenzkontrolle muß im Fahren vorgenom- men werden, weil die Schiffe auf dem schmalen, stark strömenden Oberrhein nicht beidrehen können; in Emmerich auf dem breiten Niederrhein ist das dagegen möglich. Für den Seenotdienst wurde auf dem Boden- see, wo sich die Zahl der Sportboote um 70 Prozent erhöht hat, eine eigene UK W- Funkstation errichtet. Derartige eigene UK W- Stationen möchte die Wasserschutz- polizei auch für ihre übrigen Dienststellen haben, Solange sie die Funkeinrichtungen der Landespolizei mitbenutzt, wie das jetzt ge- schieht, werden häufig Verzögerungen ent- stehen. Angesichts des zunehmenden Schiffsver- kehrs würde die Wasserschutzpolizei auch eine Verstärkung für angebracht halten. Bis- her mußten die Beamten Ueberstunden und Sonntagsdienst machen, für die ihnen kein Ausgleich durch Freizeit gewährt werden konnte. Für Ausbildungskurse und Erholung muß aber Zeit vorhanden sein, zumal Er- kältungen beim harten Dienst in Wind und Wetter zu den Berufsleiden der Beamten gehören. E. B. „Angenehmen Aufenthalt“ wünscht Dr. Fehsenbecker Mit einem gut amerikanisch gerollten „Guten Morgen“ begrüßten sich die elf jun- gen Damen von der„Experiment-Gruppe“ zusammen mit ihren deutschen Gastgebern vor dem Rathaus, wo man sich zu einem kleinen Empfang der Stadtverwaltung traf. Die Gruppe amerikanischer Studentinnen ist nun bereits eine Woche in Mannheim, und aus ihren fröhlichen Gesichtern war zu schließen, daß sie sich wohlfühlten. Vertrau- lich untergehakt mit ihren Gastgeberinnen sah man sie die Treppe im Rathaus empor- steigen. 8 Bürgermeister Dr. Julius Fehsenbecker begrüßte die Gruppe im Namen der Stadt- verwaltung und des Oberbürgermeisters und gab seiner Freude darüber Ausdruck, daß auch in diesem Jahr wieder eine Gruppe des Austauschprogramms„Experi- ment internationalen Zusammenlebens“ nach Mannheim kam. Er hoffe auf einen ange- nehmen Aufenthalt und auf ein gutes gegenseitiges Kennenlernen. Anschließend gab er dann ein kurzes Referat über die Ge- schichte von Mannheim, und hob in diesem Streifzug durch die Jahrhunderte vor allem die Wechselbeziehung zwischen kultureller und wirtschaftlicher Entwicklung hervor. Er wies auf die Sehens würdigkeiten der Stadt hin, die die Gäste aus Uebersee in den näch- sten Tagen und Wochen noch kennenlernen sollen. Es ist ein umfangreiches Programm, das sie während ihres sechswöchigen Aufent- halts zu bewältigen haben. Denn neben kleineren Fahrten in die Umgebung ist auch eine vier zehntägige Reise durch Süddeutsch- land vorgesehen. Die Gruppe fährt am 20. August wieder nach den USA zurück. Zunächst aber gibt es noch viel zu tun, zum Beispiel gleich nach dem Empfang eine Stadtrundfahrt im Omnibus, zu der die Stadtverwaltung eingeladen hatte. hifa Gedenkfeier zum 20. Juli beim PAO im Wartburg- Hospiz In einer Gedenkfeier für die deutsche Widerstandsbewegung ehrt der Politische Arbeitskreis Oberschulen die deutschen Widerstandskämpfer, die am 20. Juli 1944 ihr Leben für ein demokratisches Deutschland liegen. Die Gedenkrede, die von Alexander von Hase(Münster) gehalten wird, steht unter dem Titel:„Der 20. Juli 1944— Erinne- rung und Vermächtnis“. Die einführenden Worte spricht Winfried Fedel, der Ehrenvor- sitzende des Politischen Arbeitskreises. Die Feierstunde, in der Kompositionen von J. S. Bach vorgetragen werden(an der Orgel: Christa Dürr) beginnt am Freitag, 18. Juli, um 19 Uhr, im großen Saal des Wartburg- Hospizes, F 4, 7. 0 Beim 75. Geschäftsjubilaum der Mann- heimer Drogerie Ludwig und Schütthelm (vgl.„MM“ vom 15. Juli) feierte gleichzeitig Fräulein Elsa Pretsch ihr 50. Berufs jubiläum in dieser weit über Mannheim hinaus bekann- ten Firma. Fünf der insgesamt 21 in der Dro- gerie Beschäftigten arbeiten außerdem schon über zehn Jahre im Betrieb. Im Handball besiegten Schüler ihre Lehrer Sportfest der Friedrich-List-Schule auf dem Planetariumsplatz Die lauten„Heja“-Rufe(frisch aus Schwe- den importiert) am Mittwochvormittag auf dem Planetariumsplatz galten der Mann- schaft im roten Dreß, die ihrem Gegner vier „unhaltbare“ Bälle in die Maschen schmet- terte. Es war die Handball-Schüler auswahl der Friedrich-List-Schule, die auf dem grünen Rasen mit 4:1 die Mannschaft der Lehrer be- zwang. Das unterlegene Team mußte aller- dings in der zweiten Halbzeit auf einen Mit- spieler verzichten. Er hatte sich kurz vor dem Pausenpfiff verletzt und mußte zum Arzt gebracht werden. Das Handball-Spiel war aber mehr eine Zugabe zu dem eigentlichen Schulsportfest, an dem sich über 200 Schülerinnen und Schü- ler beteiligten. Eine erfreulich große Anzahl. die bestätigt, daß an der Schule besonderer Wert auf die Breitenarbeit gelegt wird, ob- wohl die Umstande, unter denen Sport getrie- ben wird, nicht gerade günstig sind. Im Schul- gebäude— in dem vormittags und nachmit- tegs gemischte Klassen unterrichtet werden müssen— ist nur ein„Turnraum“ vorhanden (Turn- Saal“ wäre schon geschmeichelt) und der Weg zum Sportplatz nimmt immer einen Teil der ohnehin bemessenen Stunden weg. Die beim Sportfest erzielten Tagesbest- leistungen waren trotzdem recht beachtlich: 800-Meter-Lauf: Helmut Klumbach in 230,9 Minuten; 1000-Meter-Lauf: Udo Killer in 2:58,5 Minuten; Weitsprung: Alfred Schmitt mit 6,05 Meter; Kugelstoßen: Hugo Koßbiel mit 14,34 Meter; 200-Meter-Lauf: Erwin Zepf in 24,1 Sekunden; 100-Meter-Lauf: Gerhard Vogel in 11,5 Sekunden; Hochsprung: Bernd Michel mit 1,75 Meter; 400-Meter-Lauf: Gerd König in 55,4 Sekunden; 75-Meter-Lauf: Linde Kuen in 10,5 Sekunden; Speerwerfen: Gerd König mit 45,50 Meter und die schnellste 4K 100-Meter-Staffel war mit 46,5 Sekunden die O Ia der Wirtschaftsoberschule. Die Mädchen, die in der Minderheit, aber mindestens ebenso begeistert wie ihre Klas- senkameraden bei der Sache waren, strengten sich beim Drei-Kampf und bei einer kombi- nierten Ball-Reifen- Gymnastik an. Für punktliches Einhalten des umfangreichen Programms sorgten wieder Erika Baumann, Heinz Gehr und andere Lehrkräfte. Sto Das Spiel ist aus auf dem Robinson- Spielplatz, viele kleine Mannheimer. dem Spielgeräte- Paradies für Die Geräte wurden bereits demon- tiert, und das Grün wird augenblicklich beseitigt. Viele Innenstadt- Kinder wissen nun nicht mehr wohin.„War es nötig, den Platz ausgerechnet vor den Großen Ferien zu beseitigen?“, fragten mehrere Mannheimer telefonisch und persönlich die Lokalredaktion. „Es war nötig!“, teilte das Gartenbauamt mit, das sich alle Mühe gab, den Abbruch- Termin hinauszuschieben. Auf dem ehemaligen Robinson-Gelände sollen Wohnungen gebaut werden,; die vorbereitenden Arbeiten werden laut Auskunft der Stadtverwaltung schon in Kürze beginnen. Ein kleinerer Teil der demontierten Spielgeräte wird auf den Kinderspielplatz„verpflanzt“, der augenblicklich beim Pflanzenschuauhaus im Luisen- park angelegt wird. Die anderen Geräte sollen später einmal im Herzogenriedpark aufgestellt werden, wo ein neuer Robinson- Spielplatz geschaffen werden soll. Doch das ist noch Zukunftsmusik. Hk/ Bild: Bohnert/ Neusch Aus dem Polizeibericht: Notasyl am Küchenherd Kriminalbeamte halfen In eine peinliche Lage gerieten zwei junge Engländerinnen, denen ein unbekann- ter Dieb auf ihrer Tour durch die Bundes- republik das Reisegeld gestohlen hät. Mit fünk Mark in der Tasche erschienen sie bei der Kriminalpolizei und wußten nicht, was sie tun sollten. Eine Wohlfahrtseinrichtung wollten sie nicht in Anspruch nehmen, son- dern versuchen, durch Arbeit den Verlust wettzumachen. Die Kriminalpolizei nahm die Diebstahlsanzeige entgegen, und da die beiden Mädchen im Besitz ordentlicher Pässe waren, beschlossen die Beamten, ihnen zu helfen., Sie bemühten sich in aller Eile um Arbeits- und Wohnplätze bei ame- rikanischen Familien. Schon drei Stunden später wurden die Damen von ihren neuen Arbeitgeberinnen bei der Polizei abgeholt. Bewußtlos auf der Rheinbrücke Um die Mittagszeit wurde an der Rhein- brücke ein 37jähriger Arbeiter aus Lud- wigshafen bewußtlos aufgefunden. Wie er später erklärte, will er einen Hitzschlag er- litten haben. Im Krankenhaus unternahm er allerdings dann einen Selbstmordver- such, als er sich mit einem Gürtel an einem Fensterkreuz aufhängen wollte. Das Kran- kenhauspersonal konnte ihn jedoch an die- sem Vorhaben hindern. Der Mann soll sich angeblich zur Zeit in einer wirtschaftlichen Notlage befinden. Im Buschwerk festgenommen Der Besatzung eines Funkstreifenwagens flel ein junger Mann auf, der an der Auto- bahnzufahrt in Sandhofen versuchte, per Anhalter mitgenommen zu werden. Als sich der Polizeiwagen näherte, verschwand er plötzlich im Buschwerk am Straßenrand. Die Streife durchsuchte daraufhin das Gestrüpp und fand den jungen Mann dort am Boden liegen. Bei einer Personenkontrolle machte er sich durch unsicheres Benehmen verdäch. tig. Eine Anfrage über Funk ergab, daß der 21 jährige schon seit 14. Juli von der Staats- anwaltschaft Frankenthal wegen eines Not- zuchtverbrechens gesucht wird. Er wurde festgenommen und ins Gefängnis eingelie- fert. In Pkw gelaufen Auf der Karl-Benz-Straße wurde gegen 19 Uhr ein neunjähriger Junge beim Ueber. Zeiss Ikon Contaflen Lesen können Sie Näheres über diese wunderbare Spiegel- reflex-Kamera in die. ser Zeitung! Kaufen können Sie diese wunderbare Spiegelreflex-Kamera bei PHSRA Mennhelm 0 7, 5 Plank en queren der Fahrbahn von einem Pkw er- faßt und zu Boden geschleudert. Als der Wagen ausweichen wollte, prallte er noch mit einer Radfahrerin zusammen, die leichte Verletzungen erlitt. Bei dem Jungen wurde im Krankenhaus eine Gehirnerschütterung festgestellt. Handel muß jederzeit verkaufsbereit sein Stellungnahme des Einzelhandels zum 14-Uhr-Ladenschluß Der Einzelhandelsverband, Bezirk Mann- heim Stadt und Land, befaßt sich in der folgenden Stellungnahme mit dem„MM“ Artikel vom 11. Juli, der unter der Ueber- schrift„14 Uhr Ladenschluß am langen Samstag?“ über Klagen der Verbraucher in den Vororten und die kalkulatorische Si- tuation der Lebensmittelgeschäfte berich- tete. D. Red. „Eine der wichtigsten Funktionen des Han- dels ist es, zu jeder möglichen Zeit für den Kunden verkaufsbereit zu sein. Es gilt nach wie vor das alte Gesetz, daß der Kunde im Geschäft König ist. Es ist den Kaufleuten klar, daß das jetzige Ladenschluß-Gesetz nicht von heute auf morgen zu Fall gebracht werden kann; es muß aber eine. Lösung gefunden wer- den, die es dem Einzelhandel ermöglicht, sei- ner Kundschaft zu dienen und die es der Kundschaft wieder ermöglicht, in Ruhe zu ver- gleichen und zu wählen. Wenn nun bei einzelnen Lebensmittel- geschäften, besonders in den Außenbezirken und in den Vororten, der Wunsch nach einem 14-Uhr-Ladenschluß auch am langen Samstag“ entstanden ist, so hat der Einzelhandelsver- band keinerlei Einfluß auf seine Mitglieder ausgeübt. Dieser Wunsch ist sogar im Hin- blick auf das Geschäftstreiben in der City zu verstehen, 7 Jeder erste Samstag eines Monats, also der lange Samstag!, ist zu einem Familien-Ein- kaufstag' geworden. Die Kunden, eben beson- ders die auswärtigen aus der Pfalz, dem Ried, den Mannheimer Vororten und den Außenbe- zirken, nehmen mit Vorliebe die verlängerte Verkaufszeit an diesem Samstag wahr, um in Ruhe im Kreis der am Samstagnachmittag arbeitsfreien ganzen Familie größere Anschaf- fungen, besonders hochwertiger Verbrauchs- güter, vorzunehmen, aber auch die Metzger- und Bäckerläden, soweit sle in der Innenstadt geöfknet halten(z. B. gesamte Freßgasse), er- treuen sich eines großen Kundenstroms. Während an den kurzen Samstagen mit 14 Uhr-Ladenschluß der Stadtverkehr gering und am Nachmittag die Stadt wie ausgestor, ben ist, haben die„langen ersten Samstage einen riesigen Publikumsverkehr in die Innen- stadt gebracht. Dieser hält dann sogar bis in die späten Abendstunden an. Es ist damit für die Innenstadt erwiesen, daß der„lange Sams- tag“ einem echten Bedürfnis der Verbraucher entspricht, von dem nicht nur die Innenstadt- Geschäfte des Einzelhandels, sondern auch die Cafés, Restaurants, Kinos und die kulturel: len Einrichtungen Nutzen ziehen. Dadurch wire erklärlich, daß für die Geschäfte an der Peri- pherie und in den Vororten der Stadt der „lange Samstag“ wenig interessant ist, weil bei ihren Kunden, die ja in der Stadt sind, kaum mehr ein Bedürfnis zum Einkauf in den Nachmittagsstunden vorliegt. Der Einzelhandelsverband sieht es aber als seine Aufgabe an, auch in der Frage des La- denschlusses die Belange aller seiner Mit. glieder wahrzunehmen. Je nach Lage Branche des Geschäftes sind die Interessen jedoch sehr verschieden. Daraus ergibt sich, daß der Vorwurf nicht richtig ist, daß die Le- bensmittelgeschäfte es nicht mehr nötig hät- ten, sich nach ihrer Kundschaft zu richten, Sie schließen, weil die Erfahrung gezeigt hat, daß der Großteil ihrer Kundschaft in die Stadt zum Einkauf gefahren ist. Die City-Geschäfte in Mannheim berücksichtigen die Wünsche der Verbraucher und tragen den Erfordernissen Rechnung: Am langen Samstag sind die Ge- schäfte geöffnet. entspricht auch den Bemuhungen, dle die Werbegemeinschaft seit Jahren unter- nimmt, Mannheim die Stellung als Einkaufs- zentrum zu erhalten und zu mehren. Dur Wegfall von 3(kurzen) Samstagen muß dem kaufenden Publikum mindestens an dem er- sten, langen Samstag die Möglichkeit zum Ein- kauf in der City gegeben sein.“ Nx. ben für Mon- „nun an au tion. ruck· ungen tung auf lisen- Apark Dock eusch te, per Als sich and er nd. Die estrüpp Boden machte erdäch. 1315 der Staats- es Not- Wurde ingelie- gegen Ueber. a en Sle diese piegel- in die. en Sie are Famera helm 5 8 K en aer, KW er- Vs der r noch leichte wurde tterung ein r. 101/ Donnerstag, 17. Juli 1958 MANNHEIM Hochschul-Sportfest der WH Mannheim Am Freitag, 18. Juli, findet das diesjäh- rige Hochschulsportfest der Wirtschaftshoch- schule Mannheim statt. Die Wettkämpfe der Leichtathleten werden auf dem Planeta- riumsplatz durchgeführt; sie beginnen um 9 Uhr mit den Vorläufen, den Vorkämpfen und Entscheidungen der Werfer und Sprin- ger. Ab 14 Uhr werden die Endläufe, ein Handballendspiel der Korporationen und das Fußballspiel Professoren/ Assistenten gegen FHochschulverwaltung/ ASTA ausge- tragen. Ebenfalls um 8 Uhr beginnen die ersten Vorrundenspiele zur Tennismeister- schaft auf den Plätzen des Mannheimer Stadions. 0 Gärtner-Sommerfest A Uf der Friesenheimer Insel!“ Gutes Wetter begünstigte das diesjährige Sommerfest des Kleingärtner-Vereins Wald- hof. Die Anlage auf der Friesenheimer Insel erlebte eine kleine Invasion. Vorsitzender Kessel begrüßte dort prominente Gäste, so die Stadträte Kirsch und Esser und die Vorstände befreundeter Vereine. Für Stim- mung sorgte die Kapelle Franz Kühner; die Mädels vom TV Waldhof 1877 und die Sän- ger des GV Harmonie Waldhof beteiligten sich ebenfalls am Programm. Außerdem zeigte die Trachtengruppe„d' Inzeller“ Volks- tänze. Kr. Francis et Francois: Traktat über den Mannheimer Durst: Vor 225 Jahren kam eine Wirtschaft auf 40 Bürger Von den alten Gaststätten existieren nur noch fünf/ Die„Ochsen“ haben sich wacker gehalten Der Mannheimer Durst scheint vor 225 Jahren gewaltig gewesen zu sein: 1733 gab es in unserer Stadt nämlich bei rund 10 000 Einwohnern 227 Schild wirtschaften, das heißt auf 40 Einwohner kam damals eine Wirtschaft. Heute hat Mannheim zwar etws 600 Gaststätten, dafür aber auch 290 000 Ein- wohner. 500 Mannheimer müssen sich also heute mit einer Wirtschaft begnügen. Sie begnügen sich nicht nur, sie gehen auch oft noch vorüber. Die durstigen Kehlen schei- nen auszusterben Vor 225 Jahren war allerdings manches noch anders. Damals kostete ein Maß Bier drei Kreuzer und ein Maß Wein war für acht Kreuzer zu haben. Das waren noch Zeiten! Bei diesen Preisen braucht man sich nicht mehr zu wundern, daß damals fast jede Mannheimer Familie„ihr eigenes Wirtshaus“ besaß. Damals gab es auch noch keine Autos und Fernsehgeräte mit den dazugehörigen Wechseln. Und Urlaub war für den gewöhnlichen Sterblichen ein Fremd- Wort. An Sonntagen gings auf die Mühlau, in die Neckargärten, nach Käfertal oder Neckarau. Das war aber auch alles. Von den alten Wirtschaften des Jahres Statt Paragraphen muntere Chansons Zum Gastspiel zweier Vollblut-Kabarettisten im„Pigalle“ „Kennen Sie Quebec?“ fragt Francois Re- gis in einem kleinen Chanson seinen Partner Francis Fumière. Natürlich kennt der Que- bec. Und Francois erläutert dem Publikum im„Pigalle“: New Lork, das ist Gleichmaß in Stein, Chikago ist sehr lustig, aber nichts geht über das alte Quebec... Naturellement wird dieses Chanson in französischer Spra- che vorgetragen. Das Publikum ist begei- stert. Und wenn Francois die Geschichte des alten, bezechten Barbesuchers erzählt, der sich an Charleston und Mädchen erinnert, dann klatschen die Zuhörer ebenso begei- stert. Francois bringt jedesmal vor dem Vor- trag eine kurze Erklärung in einem etwas unbeholfenen(und vielleicht deshalb 80 wirkungsvollen!) Deutsch, und was dann noch nicht klar ist, verraten ausgezeichnete Gesten, Mimik und Stimme. Der 22 Jahre alte Francis, einstmals Ju- rastudent, erklärt:„Das deutsche Publikum ist unique, es ist einzigartig— es ist höf- lich.“ Er will sogar in Deutschland bleiben. Für immer.„Unique“ ist auch der Weg die- ser beiden Chansonniers. Vor zwei Jahren trafen sie sich in Stockholm. Der 25jährige Francois hatte gerade mit dem Bongo Club ein Agreement getroffen. Für die ruhige Zeit sollte er für die Schweden französische Un- terhaltungsmusik spielen. Francis, der sein Taschengeld auch gerne aufbessern wollte, stieg ebenfalls ins Geschäft ein. Der Erfolg rechtfertigte den Optimismus der beiden Studenten. Mit einer erklecklichen Samm- lung wohlwollender Kritiken ausgestattet, gingen sie nach Holland, um dort ihre ,lied- jes“ vorzutragen. Wieder Erfolg über Erfolg. Francis hängte daraufhin sein Jurastudium an den Nagel, sehr zum Verdruß seines Va- ters. Er begann Texte zu schreiben und zu komponieren. Mit jugendlicher Unbeküm- mertheit gingen die beiden an die Arbeit. Irgendwelche Vorbilder wollte man nicht un- bedingt kopieren. Die Musik von Irvin Ber- Iin gefiel ihnen, sie kannten natürlich eine Anzahl französischer Chansonniers, und so mengten sie munter Elemente des französi- schen Chansons mit denen des amerikani- schen Songs. Die Mischung war„superb“. Ohne die Schützenhilfe irgendwelcher Agen- ten bestritten die beiden ein Jahr lang Gast- spiele in holländischen Kabaretts. Dann kam Frankreich an die Reihe. Hier wurde die Karriere vorläufig beendet. Studienhalber, erklärt Francis. Vor, acht Monaten trafen sich die beiden zufällig in Heidelberg wieder. Francis— der dort zur Zeit Musik studiert, während Fran- cois Sprachstudien nachgeht— hatte seine Sammlung selbstkomponierter und selbst- betexteter Chansons inzwischen auf 35 er- höht. Sie traten nun gemeinsam in ameri- kanischen Clubs auf, der Südwestfunk enga- gierte sie für eine Sendung und Klaus Groth sang für Polydor Chansons von Fumieère. Von Schriesheim aus— ihrem derzeitigen Domizil— besuchten sie auch gelegentlich Mannheim. Einer der Besuche war— wie man sieht erfolgreich. Der Start im „Pigalle“ war gut. Es mag an der Mentalität der Franzosen liegen, daß selbst sentimen- tale Weisen noch erträglich bleiben. Große Klasse ist z. B.„Feuilles mortes“. Im übri- gen sind die beiden Vollblukkabarettisten— was die nächste Zukunft anbelangt— opti- mistisch.(Nun ja, Francis hat sich mittler- weile verlobt.) Und von dem ersten in Deutschland verdienten Geld kauften sie sich für bare 150 Mark einen alten, ehr alten DR W. Den zu fahren, verlangt übrigens auch eine sehr optimistische Einstellung... D. Pr. 1733 existieren heute noch ganze fünf. Diese fünf ältesten Mannheimer Gaststätten sind heute das„Eichbaum- Stammhaus“ in P 5, der„Schwarze Adler“ in D 6, die Gaststätte „Badenia“ in C 4, die aus dem„Goldenen Adler“ hervorging, ferner der„Lands knecht“ in HI und der„Goldene Ochsen“ 1 Das Eichbaum- Stammhaus befindet sich schon seit 1736 an seiner jetzigen Stelle. Mit ihm war schon zu Anfang die Brauerei verbunden, denn damals brauten die Mann- heimer Wirte ihf Bier noch selbst. Uebri- gens findet sich der„Grüne Eichbaum“, wie er ursprünglich hieß, schon in einem Ver- zeichnis von 1679. Er ist sicher der Zer- störung des Jahres 1689 zum Opfer gefallen und später wieder aufgebaut worden. Genau wie das„Habereckl“, das 1736 gegründet wurde und ebenfalls ein wertvolles Stück Mannheimer Tradition verkörpert, ist auch das Eichbaum- Stammhaus, im alten Barock- stil wiederaufgebaut worden. Ein großes Wandgemälde hält die Erinnerung an den Aufstand von 1848/49 wach. Tradition wird überhaupt bei vielen Mannheimer Gaststätten großgeschrieben. Wir erinnern an das Café Herrdegen, dessen Wände geschmückt sind mit Stichen von alten Bauten aus Mannheims Glanzzeit, und an das Bild des Kurfürsten Friedrich IV. un„Rosenstock“. Von dieser Wirtschaft lesen wir zwar erst 1830 in Mannheimer Akten, trotzdem bat sich dort hartnäckig Filmspiegel Alhambra: „Der Wilderer vom Silberwald“ Für Heimatfilme scheint das Gesetz zu gelten, daß die Qualität der Kameraführung im umgekehrten Verhältnis zur Qualität des Inhalts zu stehen hat. Das einzige Positive: Kameramann Walter Partsch gelangen groß- artige Aufnehmen in den Jagdrevieren des Salzburger Landes. Im Film macht ihm des Försters fesches Töchterlein aber schwer Konkurrenz: Es jagt nämlich mit der Kamera nach allem, was ihm in die Quere kommt. Und damit nimmt das Unheil seinen Lauf. In diesem Film schießt nämlich alles(außer der Frau Oberförster, die Bücher schreibt): Ulli nach Motiven, der Wilderer nach dem Kapi- talhirsch und der Jäger nach dem Wilderer. Nur nach den Drehbuchautoren schießt keiner. ifa die Ueberlieferung bewahrt, daß das Lokal sogar älter sei als die Stadt Mannheim. Ein langes Gedicht schildert, wie der Kurfürst nach der Grundsteinlegung zur Stadt hier einkehrte und sich durch ein paar Schoppen stärkte. Daß er wiederholt nach Mannheim kam und daß in seinem mit seltener Offen- herzigkeit geführten Tagebuch oft der Satz vorkommt:„Heute wieder voll gewest“, ist bekannt. Nun zum„Landsknecht“. Die Mannheimer kennen noch seinen alten Namen„Ritter St. Georg“. Erst 1924 wich der Name des Drachentöters dem kriegerischen Titel. Auch diese Gaststätte steht nicht nur im Verzeichnis von 1733, sondern wird 1677 schon erwähnt. Karl Ludwig, der Neugrün- der Mannheims nach dem Dreißigjährigen Krieg, könnte sich also hier— und auch im „Eichbaum“— an Wein und Bier gelabt haben. Vielleicht tat ers sogar. Am Zeughausplatz stehen gleich zwei der ältesten Mannheimer Wirtschaften, der „Schwarze Adler“ und das Gasthaus„Ba- denia“. Sie sind Ueberbleibsel von etwa einem Dutzend Wirtschaften, die sich da- mals um diesen Platz zusammenballten. Am Zeughausplatz standen nämlich die Kasernen, hier war was los. Der„Schwarze Adler“ führte bis 1857 den Namen„Zur gol- denen Pauke“ und die„Badenia“ war zuvor der„Goldene Adler“. Der„Goldene Ochsten“, ebenfalls 1733 erstmals erwähnt, steht seit 1857 in H 5, 21. Zuvor befand er sich in der Neckarstadt. Noch ist ein Teil des Rückgebäudes vor- handen, in dem die Fremden beherbergt Wurden. Vorn in der Gaststube waren noch vor kurzem an der Wand die Fässer auf- gereiht, aus denen früher Labsal für dur- stige Kehlen flog. Der Ochsenwirt Singer steht schon mehr als 30 Jahre hinter der Theke. Wenn heute noch einmal alles zu- sammenkäme, was er in seinem Leben schon ausgeschenkt hat, wäre das Heidelberger Faß zu klein. Uebrigens: Die Mannheimer„Ochsen“ haben Ausdauer. Neben dem„Goldenen Ochsen“ kann auch der„Rote Ochse“ in T 2 auf eine stattliche Zahl von Jahren zu- rückblicken. Die älteste Wirtschaft Feuden- heims aus dem Jahre 1680 ist ebenfalls ein „Ochse“. Das älteste Gasthaus in Neckarau War der 1674 gegründete„Rote Ochsen“. VS Terminkalender Einen Brahms-Abend veranstaltet am 18. Juli um 20 Uhr in der Kunsthalle die Gesangs- klasse Neuenschwander, die Kammermusik- klasse Adomeit und andere Ausbildungsklassen der Musikhochschule. Politischer Arbeitskreis Oberschulen: 18. Juli. 19 Uhr, großer Saal des Wartburg-Hospizes, Gedenkfeier für die deutsche Widerstands- bewegung. „Auch Deine Blutspende könnte ein Leben retten“ ist das Thema eines Vortrages des Werbeleiters von der DRK-Blutspendezentrale Baden-Baden, H. Treiber, am 18. Juli, 20 Uhr, in der Wirtschaftshochschule Saal Nr. 102; an- schließend Filmvorführung. Veranstalter: Deut- sches Rotes Kreuz. Freireligiöse Gemeinde: 17. Juli, 20 Uhr. „Zum Goldenen Löwen“(Nebenzimmer), Nek- karau, Rheingoldstraße 31, Vortrag von Lan- desprediger Dr. H. Schlötermann,„Magie und Kult— das Problem freireligiöser Kulthand- jungen“.— Gleicher Tag, 20 Uhr, Waldhof- schule, Vortrag von Landesprediger W. Schultz, Freiburg,„Johann Gottfried Herder“. Sprechstunden der FDP am 18. Juli von 16 bis 18.30 Uhr in D 3, 15— Beigeordneter i. R. Paul Riedel. Club„Graf Folke Bernadotte“— Internatio- naler Kreis: 17. Juli, 20 Uhr, D 4, 15,„Die Außenwirtschaftsbeziehungen der Bundesrepu- blik“(R. Margulies, MdB). Vollversammlung der Studentenschaft der Wirtschaftshochschule am 17. Juli, 9.15 Uhr, im Auditorium Maximum der Wirtschaftshoch- schule. Städt. Institut für Erziehung und Unterricht: 17. Juli, 18 bis 19.30 Uhr, Vorbereitung für die Zweite Lehrerprüfung Dr. Brauch). Gesamtverband der Sowietzonenflüchtlinge: 17. Juli, 17.30 bis 18.30 Uhr, Rathaus E 5, Zim- 1 5, Sprechstunde für Sowjietzonenflücht- inge. Deutsche Gesellschaft für Raketentechnik und Raumfahrt: 17. Juli, 20 Uhr, Mädchen- gymnasium in Ludwigshafen(Turnsaal), Elek- trische und magnetische Felder im Raum“ (Günther Au). Wir gratulieren! Elisabeth Rudolf, Mann- heim, T 3. 11, wird 71 Jahre alt. Wilhelmine Schölch, Mannheim-Neckarau, Friedrichstraße Nr. 115, vollendet das 77. Lebensjahr. Jakob Herle, Mannheim-Waldhof, Weizenstraße 3, kann den 82. Geburtstag feiern. Serenadenkonzert Chorkonzert am Wasserturm. Der Ba- dische Sängerbund veranstaltet am Samstag, 19. Juli, um 20 Uhr am Wasserturm ein Chor- konzert. Die Lieder werden von der Chor- gruppe Adam vorgetragen. Serenaden- Konzert im Neckarhauser Schloß Im Hof des Schlosses der Grafen von Oberndorf in Neckarhausen findet am Sonntag um 20.15 Uhr ein Serenadenkonzert statt. Auf dem Programm stehen eine Sin- konie für Streichorchester von Franz Xaver Richter, ein Konzert von Willem de Fesch, Ausschnitte aus„Xerxes“ von Händel und zwei Arien von Georg Philipp Telemann. Einen besonders schönen Rahmen für dieses Serenadenkonzert— übrigens das erste sei- ner Art in Neckarhausen— wird der alte Park, in den das Schloß eingebettet liegt, abgeben. Der Schauplatz des Serenadenkon- zertes liegt wenige Schritte von der OEG Haltestelle„Rathaus“ Neckarhausen ent- kernt. Zur Unterrichtung der Besucher haben Schulkinder eigenwillige, nette Programme gemalt. 5 o- Zeiss Ikon Contaflex diese Sie erhalten wunderbare Spiegelreflex-Kamera bei uns gern ab 70.— Ui Anzahlung 10 Monatsraten Mennheim O 7, 5 PH 1 Ihre bisherige Kamera wird in Zahlung genommen Evangelisches Jugendsportfest a uf dem Planetariumshof Spannende Kämpfe trotz sommerlicher Hitze und eine mustergültige Organisation (Studienrat W. Böttcher) zeichneten das Sportfest der Evangelischen Jugend Mann- heims auf dem Planetariumsplatz aus. Die Beteiligung— 400 Einzelnennungen und zahlreiche Mannschaften— war ausgezeich- net. So waren u. a. zwölf Fußballmannschaf- ten gemeldet; das Entscheidungsspiel gewan- nen die Feudenheimer knapp mit 3:2 gegen Seckenheim. Das Handball-Endspiel bestrit- ten die Mannschaften von Schönau und Pfingstberg. Schönau siegte überlegen 7:3. Die Schönauer stellten auch die beste Faust- ballmannschaft. Eingeleitet wurden die sport- lichen Wettkämpfe mit einem Festgottes- dienst im Freien. Zum Abschluß der zwei- tägigen Veranstaltung überreichte Jugend- pfarrer Lang den Siegern Urkunden und Buchpreise. Zum Abschluß des Jahressportfestes der evangelischen Jugend hatten die Veranstalter zu einer festlichen Serenade in den Luisen- park eingeladen. Dort dirigierte qugendkantor Rolf Schweizer das evangelische Jugendor- chester. Jugendorchester und Jugendsingkreis brachten Werke von Haydn, Stamitz und Dit- tersdorf zu Gehör. In einem Grußwort sprach Pfarrer Fritz Lang von der Notwendigkeit, sportliche und Kulturelle Betätigung zu ver- binden, um eine gesunde innere Harmonie zu erreichen. kr. Wohin gehen wir! Donnerstag, 17. Jul! Theater: Nationaltheater Großes Haus 19.30 bis 22.30 Uhr:„Kiss me Kate“(Miete D, freier Verkauf); Kleines Haus 20.00 bis 22.00 Uhr: „Die Schule der Frauen“(Miete C, Halbgr. II, Th.-G. Gr. C, freier Verkauf); Studio-Bühne „Die Boten“, K 2, 22, 20.15 Uhr: Josip und Joana“; Mozartsaal 20.00 Uhr:„Was ihr wollt“ (Gastspiel der Oxford Stage Group). Filme: Planken:„Tabarin“; Alster: Mäd- chen ohne Mitgift“; Schauburg:„Kein Platz für feine Damen“; Scala:„Rhythmus im Blut“; Palast:„Teufel im Nacken“, 10.00, 11.50, 22.30 Uhr:„Susanna, Tochter des Lasters“; Alham- bra:„Der Wilderer vom Silberwald“; Univer- sum:„Quo vadis“; Kamera:„Luzifers Tochter“; Kurbel:„Keinen Whisky mehr für Callaghan“; Capitol:„Heiße Küsse, scharfe Schüsse“. Sonstiges: Deutsch- Amerikanisches Institut 19.30 Uhr:„Was ist Jazz“(Tonband); Meßplatz (an der Ebertbrücke): 15.00 und 20.00 Uhr Vor- stellung Circus Barum. lst des nicht ein herrliches Gefühl? zu spüren, welche Sicherheit die ungewöhnliche Leistungs- reserve von ESSO EXTRA mit sich bringt zu hören, wie weich und glatt der Motor mit ESSO EXTRA arbeitet, ohne je zu klopfen zu sehen, Wie viele kilometer mehr ein Tank voll ESSO EXTRA ergibt- kurz,„neue Motorkräfte“ zu erleben“ und dazu immer wieder: die sachkundige und freundliche Bedienung an der ESSO- Station! und æwar ohne besondere Einstellung des Motors. 880 EXTRA crafigeladen · Klopfimmun· Kcilomeferreich e,, „ Allen Kkraff fa A ,,, , 9 33 Hhrern eine frohe Ferienreise! ,, c, ,,,, %% ß eee, eee eee, 1 MORGEN Donnerstag, 17. Juli 1958/ Nr. 161 Fragen des DGB an die CDU-Sozialausschüsse Düsseldorf/ Köln.(dpa) Der Bundesvor- stand des Deutschen Gewerkschaftsbundes möchte gern geklärt wissen, ob tatsächlich am Wochenende in Königswinter auf einer Tagung des Hauptvorstandes der Sozialaus- schüsse der christlich-demokratischen Ar- beimehmerschaft beschlossen wurde, daß mit dem DGB keine Aussprache mehr über die Klärung der anliegenden strittigen Punkte stattfinden soll. Diese Forderung ist in einem Brief enthalten, den der DGR- Bundesvorstand dem amtierenden Vorsitzen- den der Sozialausschüsse, Johannes Albers, übermittelt hat. Unterzeichnet ist der Brief vom stellvertretenden DGB-Bundesvorsit- zenden Bernhard Tacke. Tacke fragt den gegenwärtig in Bad Mergentheim zur Kur weilenden Albers in dem Brief, ob die Beschlüsse der CDU /CSU- Sogialausschüsse auf der Tagung in Königs- winter in der Presse richtig wiedergegeben Worden seien. Vor allem soll Albers Aufklä- rung darüber geben, ob der Kongreß einen eventuellen Beschluß über die Gründung einer„unabhängigen, parteipolitisch neutra- len und konfessionell toleranten Gewerk- schaft“ fassen soll. Das Gewerkschaftsorgan„Welt der Arbeit“ Wies am Mittwoch auf die Bereitschaft des DGB zu einer klärenden Aussprache mit Vertretern der Sozialausschüsse der christ- ch- demokratischen Arbeitnehmerschaft hin. Ausschluß der Oeffentlichkeit im Nowack- Untersuchungsausschuß Mainz.(ri.-Eigener Bericht). Der Parla- mentarische Untersuchungsauschuß gegen den Finanzminister von Rheinland-Pfalz, Dr. Wilhelm Nowack, hat auf seiner zweiten Sitzung am Mittwoch die Gutachten des Lan- desrechnungshofes über die Vorgänge in einer Frankenthaler Firma beraten, in der Dr. Nowack in amtlicher Eigenschaft als Kufsichtsratsvorsitzender tätig ist. Ein An- trag der beiden sozialdemokratischen Mit- glieder des Ausschusses, öffentlich zu tagen, wurde von den vier Vertretern der CDU und dem Vertreter der Freien Demokraten abgelehnt. Endgültiger Sendeschluß bei„Telesaar“ in Saarbrücken Saarbrücken.(dpa) Der erste private Fernsehsender Europas, Telesaar, stellte am Dienstagabend seine Sendungen ein. Gene- raldirektor Frédérie Billmann wies in einer Schlußansprache darauf hin, daß die Sende- anlagen auf dem Eschberg bei Saarbrücken künftig dem Saar-Rundfunk zur Verbreitung des deutschen Fernsehprogramms zur Ver- fügung stehen. Der Fernseh-Ad, die Telesgar unterhielt, war im Januar durch Verwaltungsanordnung des Bundespostmini- sters unter Hinweis auf die deutsche Funk- Hoheit die Inbetriebnahme einer Sendeanlage auf dem Felsberg bei Saarlouis verboten worden. Das hat jetzt zur Stillegung von Telesaar geführt. Im Saarland wird nun nur noch das deutsche Fernsehprogramm ausge- strahlt werden. Weißbuch zum britischen Verteidigungswesen Der Verteidigungsminister soll wirksame Vollmachten erhalten London.(dpa) Mehr Vollmachten für den Verteidigungsminister und eine straffere Or- ganisation für die ihm unterstehenden Gre- mien sieht ein Weißbuch vor, das am Diens- tagnachmittag von der britischen Regierung dem Parlament vorgelegt wurde. Die Neuord- nung des Verteidigungswesens, die bereits Anfang vergangenen Jahres angekündigt wurde, soll im wesentlichen durch drei Maß- nahmen erreicht werden: 1. Eine oberste Verteidigungsbehörde wird eingerichtet, die den Verteidigungsminister bei wesentlichen Entscheidungen politischer Art und in Fragen des inneren Verhältnisses der Truppenteile berät. 2. Der bisherige Vorsitzende des Ausschus- ses der Stabschefs erhält den Titel eines „Chefs des Verteidigungsstabes“. Der erste Inhaber dieses Amtes wird der gegenwärtige Vorsitzende des Ausschusses, Luftmarschall Sir William Dickson, sein. 3. Die Zusammensetzung und Arbeits- weise des Verteidigungsausschusses des Ka- binetts wird geändert, um ihn wirksamer und anpassungsfähiger zu machen. Der Ver- teidigungsminister erhält größere Vollmach- ten für Entscheidungen hinsichtlich der Größe, Organisation und Ausrüstung der Truppenteile. Die Pläne für die Reorganisation der bri- tischen Verteidigungsspitze wurden bereits Mommer: Wahlkampf mit„Einheimischen“ Ein Vorschlag zur Versachlichung der Landespolitik Von unserer Bonner Redaktion Bonn. Zur Versachlichung der Landtags- wahlen machte der Geschäftsführer der SPD- Fraktion, Dr. Mommer, am Mittwoch einen Vorschlag. Danach sollen in Zukunft nur noch solche Politiker in den Länderwahl- kampf eingreifen, die in dem betreffenden Lande wahlberechtigt sind. Dr. Mommer bot im Auftrag der Sp den übrigen Parteien darüber ein Abkommen an. Wie der Ge- schäftsführer vor der Presse ausführte, werde auf diese einfache Weise das politische Leben rationalisiert. Die Eigenständigkeit der Länder bleibe gewahrt und die Bundes- politiker würden geschont. Die SPD hält hingegen— laut AP— die Vorschläge des Bundesinnenministers Schrö- der, die Landtagswahlen zusammenzulegen, für undurchführbar. Mommer sagte dazu, die Vorschläge Schröders liefen letzten Endes darauf hinaus, das Grundgesetz„etwas zu demontieren“ und die Länder„gleichzuschal- ten“. Die Sp betrachte den Vorstoß Schrö- ders bereits als gescheitert, da dessen Vor- schläge von den meisten Landesregierungen abgelehnt worden seien. Sie würde es jedoch bedauern, wenn damit die Diskussion über diese Frage aufhören würde. Auch die SPD mache sich Gedanken, wie durch eine Neu- ordnung der Landtagswahlen die per- manente Wahlkampfstimmung beseitigt wer- den könne. Schleswig- Holstein für Schröder Kiel.(dpa) Die schleswig-holsteinische Landesregierung steht den Vorschlägen Bundesinnenminister Schröders zur Verein- heitlichung der Landtagswahltermine im Prinzip„wohlwollend“ gegenüber. Ein Re- gierungssprecher meinte am Mittwoch in Kiel, eine Koordinierung werde dazu bei- tragen, die Unkosten der Wahlen zu sen- ken und die allgemeine Unruhe der Wahl- kämpfe zeitlich zu beschränken. Eine end- gültige Stellungnahme habe das schleswig Holsteinische Kabinett jedoch noch nicht ge- faßt, weil noch keine präzisen Vorschläge kür eine Zusammenlegung der Wahltermine vorlägen. Bisher hat sich nur das Land Berlin zustimmend zu dem Vorschlag Schrö- ders geäußert. Abgelehnt haben ihn dagegen die Landesregierungen von Hessen, Baden- Württemberg, Rheinland-Pfalz und Bayern. Farny: Zentralistische Tendenzen Bonn(LSW) Der Bevollmächtigte des Landes Baden- Württemberg in der Bundes- hauptstadt, Minister Oskar Farny, wandte sich am Mittwoch in Bonn gegen die Vor- schläge von Bundesinnenminister Schröder, die Termine der Landtagswahlen zu ver- einheitlichen. Farny erklärte, dieses Bestre- ben stelle zweifellos einen Angriff gegen die Eigenstaatlichkeit der Länder dar. Auf Grund seiner langjährigen Tätigkeit un Bonn könne er beurteilen, daß der Bundes- innenminister seit langem zentralistische Tendenzen verfolge. seit achtzehn Monaten praktisch erprobt und können, wie es in dem Weißbuch heißt, nunmehr ihre endgültige Form erhalten. Ihr Zweck, eine Straffung in der Zusammen- arbeit der einzelnen Waffengattungen unter- einander und mit dem Verteidigungsmini- sterium zu erreichen, hatte zu Spekulatio- nen über mögliche Veränderungen im Kabi- nett geführt. Auf Befragen betonte Premier- minister Macmillan am Dienstagnachmittag jedoch im Unterhaus, daß die bisherige Ver- antwortung der Minister für Heer, Marine, Luftstreitkräfte und Versorgung unverän- dert bleiben soll. Der Sprecher der Labour-Opposition für Verteidigungsfragen, George Brown, for- derte eine Unterhausdebatte über die Ver- teidigungs- Organisation noch vor den Som- merferien. Oesterreich protestiert gegen amerikanische Ueberfliegungen Wien(AP). Die österreichische Regierung hat am Mittwoch bei den Vereinigten Staa- ten gegen die Ueberfliegung österreichi- schen Gebietes durch amerikanische Militär- flugzeuge protestiert und erklärt, daß sie gegenwärtig solche Flüge nicht erlauben könne. Wie ein amtlicher Sprecher mitteilte, hat am Mittwoch eine Anzahl großer ameri- kanischer Heerestransportmaschinen das Ge- biet von Tirol überflogen. Die Flugzeuge Ka- men aus der Bundesrepublik und flogen in Richtung Italien wahrscheinlich nach dem Nahen Osten. In einer Note, die der ameri- kanischen Botschaft in Wien überreicht wurde, protestierte die österreichische Re- gierung energisch gegen diese Verletzung ihrer Lufthoheit. In der Note wird erklärt, daß für alle ausländischen Militärflugzeuge über österreichischem Gebiet eine ausdrück- liche Erlaubnis der österreichischen Behör- den erforderlich sei. Suche nach Gemeinsamkeit in Bonn Krone, Kiesinger, Lemmer, Wehner, Maier, Mende zur Zusammenarbeit bereit Bonn.(dpa) Eine gemeinsame Aktivität in außenpolitischen, vor allem aber gesamt- deutschen Fragen, strebt eine Gruppe von Bonner Politikern an, die der CDU/CSU, SPD und FDP angehören. Wie in Bonn ver- lautet, dürften diese Bestrebungen nach den Parlamentsferien auch nach außen hin sicht- bar werden. Interne Besprechungen werden seit geraumer Zeit geführt. Die Beteiligten sind sich darüber klar, daß man nicht von heute auf morgen an eine„gemeinsame Außenpolitik“ denken kann, obwohl das ein erstrebenswertes Ziel wäre. Aber man glaubt, daß es möglich wäre, ein besseres „gesamtdeutsches Klima“ in Bonn zu schaf- ken und neue Verhärtungen, auch bei den Landtasswahlkämpfen, zu vermeiden. Zu diesen Vorstellungen gehört die Absicht, sich gegenseitig regelmäßig zu konsul- tleren, bestimmte Initiativen mit den politischen Gegner zu besprechen und diesen womöglich für eine geplante Aktion bereits im parlamentarischen Vorfeld zu gewinnen, damit man im Bundestag selbst zu besseren Ergebnissen kommt als bisher. Gegenseitige Information sowie freimütige Besprechun- gen über mögliche Beschwerden sollen da- zu beitragen, neue Mißverständnisse und Verstimmungen nach Möglichkeit bereits in ihrem Entstehen zu ersticken. Zur Mitarbeit sind, wie verlautet, unter anderen der CDU/ CSU-Fraktionsvorsitzende Dr. Krone, der Vorsitzende des Außenpoli- tischen Ausschusses Dr. Kiesinger(CDV/ CSU), Bundesminister Lemmer, der Vorsit- zende des Bundestagsausschusses für ge- samtdeutsche Fragen Herbert Wehner(SPD), der FDP-Parteivorsitzende Dr. Reinhold Maler und der FDP-Fraktionsvorsitzende Dr. Erich Mende grundsätzlich bereit. — Brentano kam aus dem Urlaub und konferierte mit dem Kanzler Bonn.(gu-Eigener Bericht). Regierungs- kreise brachten die Hoffnung zum Ausdruck daß die Ruhe im Nahen Osten baldmöglichst wieder hergestellt werde. Bundeskanzler Dr. Adenauer konferierte im Laufe des Vor. mittags eingehend mit Bundesaußenmini- ster von Brentano und den Staatssekretären Van Scherpenberg und von Eckardt. Bren- tano hat seinen Urlaub unterbrochen und ist nach Bonn zurückgekehrt. Offiziell schweigt die Bundesregierung weiter zu den Vorgängen im Irak und im Libanon. Regie- rungskreise erklärten, die Amerikaner hät. ten in einer gefahrdrohenden Situation ge- handelt. Dieses sei zum Schutz von Leben und Eigentum ihrer Staatsbürger geschehen Die amerikanische Mitteilung, daß die ange. laufene Aktion möglichst bald in die UNo überführt werden soll, wird von der Bun- desregierung grundsätzlich bejaht. In maßgeblichen Kreisen der Bonner Po. litik hörte man am Mittwoch herbe Kritik an den westlichen Geheimdiensten und ihrer Arbeit. Der überraschende Ausbruch der Krise im Irak zeige, daß sehr viel Geld für häufig unzulängliche Leistungen ausge- geben werde. Offenbar scheinen der Bun- desregierung noch zehn Tage vor der Bag- dader Explosion diplomatische Berichte zu- gegangen zu sein, in denen die politischen, wirtschaftlichen und sozialen Verhältnisse als außergewöhnlich stabil bezeichnet wur. den. Auch Hessen wird die„Lex Soraya“ ablehnen Wiesbaden.(ri.— Eigener Bericht) Auch das hessische Kabinett hat beschlossen, im Bundesrat die sogenannte„Lex Soraya“ ab- zulehnen.. Das hessische Kabinett hat den Entwurf eines Aenderungsgesetzes zum hessischen Pressegesetz verabschiedet. Die Novelle soll die Beschlagnahme von Zeitungen und Zeit- schriften erschweren und außerdem des Recht zur Gegenäußerung einer in der Presse angegriffenen Person verbessern. Drohung der Milchhändler macht auf Lübke wenig Eindruck Bonn.(eg— Eigener Bericht) Mit einer Freigabe der Trinkmilchpreise von der Mol- kereistufe ab ist kaum noch zu rechnen, nachdem die Mehrheit der Landesregierun- gen einen entsprechenden Vorschlag von Bundesernährungsminister Dr. Lübke als undurchführbar abgelehnt hat. Mit der Preisfreigabe wollte Lübke die Forderung des Milchhandels nach Erhöhung seiner Handelsspannen umgehen und gleichzeitig einen verstärkten Wettbewerb unter den Milchhändlern auslösen, Ob und in welcher Form dem Milchhandel eine Verbesserung seiner Ertragslage geboten werden kann, ist jetzt wieder völlig offen. Die Androhung der Arbeitsgemeinschaft der Nordrhein-Westfä- lischen Milchhandelsverbände, in den Indu- striezentren von Rhein und Ruhr gegebe- nenfalls die Milchhändler zum Streik auf- zurufen, hat die Situation der Interessenten nicht verbessert. Minister Lübke erklärte am Mittwoch auf Fragen von dournalisten in Bonn, daß er nicht unter Druck verhan- deln wolle. Faomilien-Nachtriehten Plötzlich und unerwartet starb nach kurzer, schwerer Krankheit mein lieber herzensguter Mann, unser treusorgender Vater, Bruder, Sohn, Schwager, Onkel und Opa, Herr Karl Kuntz im Alter von 35 Jahren. Ilvesheim, den 15. Juli 1958 Neue Schulstraße 21 In stiller Trauer: Eva Kuntz geb. Link und die Kinder Artur Obermeier u. Frau Gerda geb. Kuntz Franz Degen u. Frau Margarete geb. Kuntz Hedwig Kuntz u. Lydia Kuntz Anna Hellmann und alle Anverwandten Beerdigung: Donnerstag, Friedhof Ilvesheim. Nach langem schwerem, mit großer Geduld er- tragenen Leiden, ist am 16. Juli 1958 meine liebe Frau, mein bester Kamerad, meine Mutter, Schwiegermutter, Schwester, und Tante, Frau Anna Knapp geb. Klein den 17. Juli 1988, Kleine Straße 10 Friedhof Neckarau. Waldshut 17 Uhr im und Opa, Herr Burgstraße 22 herzensgute Schwägerin im 61. Lebensjahr von uns gegangen. Mannheim, den 17. Juli 1958 K 3, 9 Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Heinrich Knapp Beerdigung: Siehe Bestattungskalender. Für die liebevollen Beweise der Anteilnahme beim Heimgang unseres lieben Vaters, Herrn Karl Schlayer danken wir allen recht heralieh. Besonderen Dank Herrn vikar Strönlein von der Kreuzkirche. Mannheim, den 17. Juli 1938 Bibienastraße 12 Im Namen Elisabeth Schlayer Zutlucht 9 Statt Karten mutter, Frau Grünewaldstraße 24 aller Angehörigen: Schnell und unerwartet verstarb am 15. Juli 1958 unser lieber Vater, Großvater, Urgroßvater und Schwager, Herr Georg Bär im Alter von 87 Jahren. Mhm. Neckarau, den 17. Juli 1958 Die trauernden Hinterbliebenen Beerdigung: Donnerstag, den 17. Juli 1958, 13.00 Uhr im Nach kurzem Leiden verschied heute im gesegneten Alter von 83 Jahren unser lieber Vater, Schwiegervater Anton Stöbener Werkmeister a. D. Mannheim, den 16. Juli 1958 Beerdigung: Freitag, 18. Juli 1938, 11 Uhr, Hauptfriedhof Mhm. Für die Beweise herzlicher Anteilnahme an dem schmerzlichen Verlust unseres lieben Vaters, Herrn Johann Rau sagen wir unteren innigsten Bank. Besonderen Dank Herrn Pfarrer Walter für die trostreichen Worte. M hm. Waldhof, den 77. Juli 1938 Für die herzliche Anteilnahme durch Wort, Schrift, Kranz- und Blumenspenden beim Heimgang unserer leben Mutter und Groß- Lulse Egetmeyer sagen wir allen von Herzen Dank. Mhm.- Neuostheim, den 17. Juli 1958 Im Namen Margarete Löb geb, Egetmeyer Former Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Artur Stöbener die Im Namen aller Hinterbliebenen: Peter Rau Nach schwerer Krankheit ist mein lieber Mann, unser treu- sorgender Vater, Großvater, Ur- großvater und Onkel, Herr Hermann Schüle im Alter von 33½ Jahren, für immer von uns gegangen. Mannheim, 15. Juli 1958 Eirchenstr. 20 In tiefer rauer: Magdalena Schüle geb. Bauer Hermann Schüle Familie Paul Schöllig Familie Eugen Bay Enkel und Urenkel Feuerbestattung: Freitag, den 18. Juli 1958, um 14 Uhr, Haupt- friedhof Mannheim. Für die herzliche Anteilnahme durch Wort und Schrift sowie beim Heimgang unserer lieben Entschlafenen, Frau Maria Schwarz sagen wir auf diesem Wege un- seren innigsten Dank. Besonde- ren Dank Herrn Pfarrer Rupp, Herrn Dr. Ziegler u. den Schwe- Es ist uns ein Herzensbedürfnis, für die vielen Beweise inniger Anteilnahme durch Wort, Schrift, Kranz- und Blumenspenden beim Heimgang unserer lieben Entschlafenen, Frau Elisabeth Herrwerth geb. Bandt zu danken. Besonderen Dank Frau Dr. Friedrich, der kath. Krankenschwester tür die liebevolle Pflege und Herrn Stadtpfarrer Mönch für seinen kirchlichen Beistand. Mh m. Käfertal, den 17. Juli 1958 Auerhahnstraße 14 Paul Herrwerth Kinder und Anverwandte zu sich gerufen. Collinistraße 14 Beerdigung: Gott der Allmächtige hat meine liebe Frau, unsere gute Mutter, Oma und Schwester, Frau Kutharind Vogel geb. Selgrath nach langem schwerem Leiden Mannheim, 15. Juli 1958 Im Namen der Trauernden: Oscar Vogel . Freitag, 11.30 Uhr, Hauptfriedhof Mhm. Bestattungen in Mannheim Donnerstag, 17. Juli 1958 Hauptfriedhof Zelt Winkler, Georg Hochuferstraße 34. 10.30 Franzke, Anna Friedrich-Ebert-Str. 19. 11.00 Schulz, Wilhelm Waldparkstraße 27.. 11.30 Krematorium (Feierlichkeiten vorübergehend in der Kapelle der Leichenhalle) Heitlinger, Hermann Kastanienstragße 22 Goetz, Renate Sophienstraße 1 Friedhof Käfertal Jankowski, Martha Siedlerpfad 1100 Friedhof Neckarau Bär, Georg Kleine Straße 10 Friedhof Sandhofen Guhl, Albertine Taubenstraße 32 Friedhof Feudenheim Veberrhein, Elisabetha Weinbergstraße 17 13.00 13.30 14.00 13.00 14.00 18. Juli 14.30 EKranz- u. Blumenspenden geb. Johannes FANUIIE EN. ANZFIGEx NAA Von Vielen gelesen Friedhof Rheinau Spann, Emma Speyerer Straße 28. 14.00 Mitgeteilt von der Friedhofver- waltung der Stadt Mannheim. (Ohne Gewähr) rhörige Die formschöne und elegante 5 Hörbrille für Sie Kassenzuschüsse- Auf Wunsch Ratenzahlung.— Tel. 2 35 96 stern des Diakonissen- Kran- kenhauses sowie allen die der Verstorbenen das letzte Geleit gaben. Mhm.- Waldhof, 17. Juli 38 Hubenstr. 4 Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Josef Schwarz Dreigges 1 Auslösung der Pfänder. Wir bitten, die Pfänder aus dem Monat Ja- nuar 1958 und zwar: Pfandscheine Gruppe A Nr. 84 611 bis 35 739, Gruppe B, Nr. 95 355 bis 97 786, bis spätestens Ende Juli 1958 aus- zulösen, andernfalls die Pfänder im Laufe des Monats August 1958 versteigert werden. Städt. Leihamt — geb. wigand Aller Angehörigen: Das Fachgeschäft für Beillen in der Kunststroße O7, 22 R. Wilkens stadtl. geprüfte Augenoptiker A. Krieg Tel. 22274 Hörmittel-5gez Inst. Hannheim 113. ce Sltaße eee een, Trauerkleidung färbt innerhalb 24 Std. Färberel Hügelschäfer, Uhlandstr. 6, T. 580 Fachinstilut für Schwerhötige Dr. Lehmann- Greum N 7, 13•13 Telefon 2 42 78 Columbusnaus am Tattersall HoncERAIE⸗ . E nee gaga. a. err U ere. e re n S. ch o 2 neren n )J) ᷣ—òvJ]J]/̃. ß] ß ̃ Au ͤũͤũ ß ̃ ß.].. VVV 8 Ir. 161 — aub 1 ungs- druck glichst anzler s Vor. mini- etären Bren- n und Fflziell u den Regie- r hät. n ge- Leben hehen. Ange. UNO Bun- er Po. Kritik 1 und Sbruch 1 Geld ausge- Bun- Bag- tte zu- ischen, Itnisse Wur- Auch en, im 4 ab- atwurf sischen 12 soll 1 Zeit- n des Presse er K t einer r Mol- chnen, zierun- 8 Von ke als it der derung seiner zeitig er den velcher derum inn, ist ing der Vestfä- Indu- gegebe- k auf- ssenten klärte lalisten erhan- 3 en 1958 Zelt 10.30 11.00 11.30 ehend halle) 13.00 13.30 14.00 13.00 14.00 14.30 14.00 ofver- anheim. ere eee, Färberel 6, T. 5301 — ehörige um 242 78 ersall IE N. 101/ Donnerstag. 17. Jul 1988 MORGEN Seite Die Schwimmer blicken nach Nijmwegen: WMolland möchte Neuanche fu, Wuppertaler fliedertage Eine wesentliche Kraftprobe auf dem Weg zur Europameisterschaft/ Länderkampf wieder bis zuletzt offen? Wohl selten hat es Länderkämpfe im deutschen Schwimmsport gegeben, die 80 umstritten, dramatisch und bis zum letzten Wettbewerb praktisch offen waren, wie die erste Nachkriegsbegegnung mit Holland am 1½2. März in der Wuppertaler„Schwimm- oper“. Die 16 Punkte der jungen deutschen Springer-Elite entschieden damals— nach der Enttäuschung im Wasserball— für einen noch deutlichen 114:109-Erfolg Deutschlands und über eine kaum erwartete Niederlage der Holländer, die bei den Damen nicht einen Wettbewerb verloren. Die große Revanche auf der schweren 50-m-Freiwasserbahn in Nijmwegen steigt nunmehr am Wochenende. Bei einem Ueberschlag der„Papierform- Chancen“ kann man bei einer Wertung 5— 3— 2— 1 in den Einzelkonkurrenzen und 10:6 Punkte in den Mannschaftskämpfen auf einen hauchdünnen deutschen Sieg kommen, wenn Deutschland im Springen vom 3-m-Brett— das Turmspringen wurde auf Wunsch der Holländer nicht ins Programm genommen— wieder zweimal die volle Wertung von 8:3 Punkte erhält, im Wasserball verliert, dafür Gau mit fünf Minuten Vorsprung Ein großartiges come- back feierte am Mitwoch der Luxemburger Charly Gaul, der die von Briancon nach Aix-Les-Bains füh- rende 21. Etappe der Tour de France gewann. Dieser bisher schwierigste Abschnitt der 4282 Kilometer langen Tour verlangte den Fahrern, die bei strömendem Regen und dichtem Nebel fünf Alpenpässe zu über- winden hatten, das Letzte ab. Mehrere Fah- rer mußten infolge Erschöpfung aufgeben. Der Verlierer des Tages war der bisher in der Gesamtwertung führende Raphael Ge- miniani(Centre-Midi), dessen Aussichten auf den Gewinn der Tour Charley Gaul zunichte machte. Der Luxemburger benötigte für die 219 km lange Strecke 6:59:10 Stunden. Ueber fünf Minuten später ereichte erst der Zweite des Feldes, Jean Adraenssens(Belgien) das Ziel. Vito Favero(Italien) wurde Dritter. Das gelbe Trikot übernahm nach der 21. Etappe wieder der Italiener Vito Favero. „Blauer Brief“ für Stabile Der argentinnische Fußballtrainer Guil- lermo Stabile, der lange Jahre die National- mannschaft unter seinen Fittichen hatte, wurde nun verabschiedet. Die Mannschaft sei auf die Weltmeisterschaft nicht so vorbereitet worden, wie es sich eigentlich gehörte, heißt es in dem„blauen Brief“ des Argentinischen Fußballverbandes. Glanzvolles Jubiläumsprogramm des Badischen Eis- und Rollsport- Verbandes Der Badi Eis- und Rollsportverband feiert in die Ahr sein zehnjähriges Be- stehen. Er begeht dieses Jubiläum nicht mit einem grogen Festakt, sondern mit zwei Ver- anstaltungen, zu denen die besten Rollschuh- läufer verpflichtet wurden. Teilnehmer sind Weltmeister Franz Ningel, das Paar Rita Blumenberg Werner Mensching, das eben- falls zur Weltklasse zählt, Marlies Fahse und Hannelore Lechler vom ERSG Hannover, das deutsche Jugendmeisterpaar Wollny/ Barkowski vom MTV Itzehoe, Pauka /K wiet (Sc Charlottenburg), deutsche Meister im Eistanz 1958, die hessischen Paarlaufmeister Geschwister Winkel, Fritz Kessler vom MERC und viele andere. Die erste Veranstal- tung findet am Samstag, 20 Uhr, in der Karlsruher Schwarzwaldhalle statt, die zweite am Sonntag, 20 Uhr, in der Kirch- heimer Sporthalle. aber sämtliche Einzelwettbewerbe der Her- ren bis auf die 100 m Rücken gewinnt. Ob diese Rechnung jedoch aufgeht? In den Kraulwettbewerben dürfte es in Nijmwegen klare Entscheidungen geben, wenn Wolfgang Baumann, der durch eine von ihm selbst heraufbeschworene Krise von seiner Bestform entfernt ist, über 100 m stärkere Nerven hat als in Wuppertal, wo er von Theo Hoogveld in 56,8 Sek. um Hand- breite geschlagen wurde. Die Holländer haben diesmal Herman Willemse, ihren Allround-Rekordler, und Theo Verburgt da- bei, Deutschland dafür den Ex-Leipziger Zierold und Langstreckenmeister Manfred Fugger, was für die Punkteverteilung über 400 und 1500 m, aber auch für die Staffel nicht unwesentlich ist. Wenn es keine„dicke“ Ueberraschung gibt, müßte es also in den vier Kraulkonkurrenzen der Herren deut- sche Siege geben. Doppelsiege sind erneut über 200 m Brust und Butterfly durch Bodinger, Tröger, Weber und Lotter zu erwarten, da vor allem Euro- pameister Bodinger und Horst Weber schnel- ler sein dürften als beim Münchener Länder- kampf gegen Großbritannien. In einer Form- Krise befindet sich dagegen immer noch Ekkehard Miersch, der durch sein Studium nicht genügend trainieren kann und seinen Wuppertaler Sieg über 100 m Rücken kaum wiederholen wird, mit Zeiten von 1:08 je- denfalls nicht. Die Lagenstaffel sollte uns ebenso wertvolle Punkte bringen wie das Springen durch Rosenfeld und Enskat(2), und das ist auch nötig bei den geringen Aussichten, die unsere Wasserballer gegen mren„Angstgegner“ haben. Hollands Rekord-Meisjes gaben in Wup- pertal nur das Springen ab. Alles andere ge- Wannen sie, wobei es sogar nur durch Herts Haases prächtigen Kampfgeist über 100 m Kraul und Butterfly und durch Wiltrud Urselmann über 200 m Brust zweite Plätze für Deutschland gab! Dieses Bild einer drückenden Ueberlegenheit wird sich in Nijmwegen kaum verschieben, es sei denn, daß die Brustweltrekordlerin Ada den Haan nach ihrer langen Erkrankung diesmal von der jungen Krefelderin wieder einmal ge- schlagen werden sollte. Wie stark die hollän- dischen Damen aber sind, zeigt am besten, daß selbst Weltklasseschwimmerinnen wie Greetje Kraan, Mary Kok oder van Alphen verdrängt wurden. Herbergers Pläne In einer Uebertragung des Süddeutschen Fernsehens als Nachklang zur Fußball- Welt- meisterschaft entwickelte der Bundestrainer Sepp Herberger seine neuen Pläne für die nächsten Welttitelkämpfe. Die jüngeren Spie- ler wie Schnellinger, Sturm, Seeler, Schmidt und Cieslarezyk wären auch weiterhin dabei. Dazu kämen noch diejenigen Spieler, die sich bereits für künftige repräsentative Aufgaben empfohlen haben wie Haller, Großer, Geiger und Hoffmann. Mit den Länderspielen gegen Dänemark, Frenkreich und Oesterreich steht Deutsch- land noch in diesem Jahr vor größeren Fuß- ballsportlichen Aufgaben. Die alten und künf- tigen neuen Nationalspieler haben hinrei- chend Gelegenheit, ihr Können zu beweisen. Dreiländerkampf der Ruderer in Bled: Onne die absolule deulsche Spitzenllasse Wiederholung der Erfolge des Jahres 1955 in Mannheim nicht zu erwarten Das Rudersport- Wochenende bringt fün Deutschland mit dem Dreiländerkampf in Bled(Jugoslawien) gegen Jugoslawien und Oesterreich eine schwere Aufgabe. Da mit Ausnahme des dreimaligen Skullermeisters Klaus von Fersen(Germania Düsseldorf) nicht die absolute deutsche Spitze, sondern in sechs von sieben Fällen süddeutsche Boote Berück- sichtigung fanden, ist es nicht wahrscheinlich, daß Deutschland in diesem Kräftemessen die Erfolge aus den Jahren 1951(in Wien), 1954 (Klagenfurt) und 1955(Mannheim) wieder- holen kann. Weitere deutsche Boote starten in Kopenhagen(u. a. die Europameister im Vierer-mit von Vorwärts Berlin) und Namur. Der 64. Mainzer Ruderregatta am Samstag und Sonntag hätte men als Generalprobe zur „Deutschen“ eine bessere Besetzung in den erstklassigen Rennen gewünscht. Die Hoffnungen auf deutsche Siege in den sieben olympischen Bootsklassen in Bled tra- gen in erster Linie Vizeeuropameister Klaus von Fersen, der am vergangenen Sonntag auf dem Luzerner Rotsee seine erste Salison-Nie- derlage im Skiff durch Australiens Europa- meister und Olympiaz weiten Stuart Meken- Zie erlitt, und der Zweier-ohne von Aleman- nia Karlsruhe, Steinle/ Schilling. Im Doppel- zweier(Hoff/ Montag- Konstanz), Zweier-mit (Schulz/ Kreutzer-Mannheimer RG), Vierer- ohne(Bamberger R), Vierer-mit(RG Speyer) und Achter(Alemannia Karlsruhe) sind die deutschen Aussichten denkbar un- günstig. Als Favorit gilt diesmal Jugoslawien, das 1952 in Essen und 1953 in Bled erfolgreich war. Nach seinem glänzenden Abschmeiden in Luzern hat der Düsseldorfer Zweier-ohne Zum 70. Geburtstag August Langs: pionie des vollestiimlichen Sehuimmsporis Das Wirken dieses tatkräftigen Idealisten ist beispielhaft Heute feiert August Lang bei bester Ge- sundheit seinen 70. Geburtstag. So wie er es im Berufsleben ver- standen hat, sich trotz aller Widerstände er- kolgreich durchzuset- zen und zu großem Ansehen zu gelangen, So hat er sich auch in der Schwimmbe- wegung unschätzbare Dienste erworben. Schon in jungen Jah- ren trat der begei- sterte Turner in die Reihen der Mannheimer Schwimmer ein und verzeichnete in den Jahren vor dem ersten Weltkriege viele sportliche Erfolge. Auch als Kampfrichter war er schon damals ein zuverlässiger Mitarbeiter. Auf Grund seiner umfassenden Kenntnisse und Erfahrungen Wirkte er von 1922 bis 1956() als Landes- schwimmwart der Deutschen Turnerschaft für Baden. Was er auf diesem Po- sten für das volkstümliche Schwimmen ge- leistet hat, blieb ohne Beispiel. Es gelang ihm, in fast allen größeren Turnvereinen lebensfähige Schwimmabteilungen zu grün- den und darüber hinaus auch Vertrauens- leute heranzuziehen, die in den Kleinen Vereinen für den Schwimmsport tatkräftig Warben. Wenn man heute in vielen kleinen Gemeinden unseres Landes großzügig an- gelegte Badeanstalten antrifft, dann ist dies nicht zuletzt ein Erfolg der Pionierarbeit von August Lang. Auch im Ausschuß der Mannheimer Schwimmvereine, deren Bemühungen um den Bau von sportgerechten Freibädern mit der Schaffung des Herzogenriedbades von Erfolg gekrönt waren, war August Lang Überaus aktiv. Als Vorstand der von ihm mitgegründeten Schwimm Abteilung des Turn- und Sportvereins 1846 dessen Ehren- mitglied er ist, gründete er gegen zunächst starken Widerstand die Mannheimer Sprin- gerschule. Daß seine Gedankengänge richtig Waren, zeigen gerade die Erfolge der TSV- Springer in den letzten Jahren. Von der Gründung der Deutschen Le- bensrettungs- Gesellschaft an war der Jubi- lar unermüdlich auch für deren Belange tätig. Am Mannheimer Strandbad und am Neckar organisierte er die Rettungswachen der DLRG genauso, wie er als technischer Leiter und später als Vorsitzender der Orts- gruppe Mannheim in den Bädern der nähe- ren und weiteren Umgebung Stützpunkte schuf. Die DLRG dankte August Lang für seinen beispielhaften Einsatz mit den höch- sten Auszeichnungen. Sie verlieh ihm das goldene Ehrenzeichen und den großen Ehren- brief, eine Ehrung, die in Deutschland bis jetzt nur einige wenige erhielten. Die größte Freude für ihn darf aber wohl die Gewiß- heit sein, daß er durch seine Arbeit ent- scheidend mithalf, viele Menschen dem nassen Tod zu entreißen. Die Mannheimer Turner und Schwimmer sowie die Mitglie- der der Mannheimer DLRG wünschen dem Geburtstagskind, daß er noch recht lange in ihren Reihen mitwirken kann. mit Effertz/ Cintl im Mainzer Floßghafen nicht- zu befürchten. Weitere Favoriten zeichnen sich im Doppelzweier mit den wieder verbes- serten Doppelzweier-Vize-Europameistern Schneider /Sidow(Berliner RC) trotz Uellner/ Schrörs(Germania Düsseldorf) und Lenk/ Rulffs(Ratzeburger RO), sowie im Frauen- Einer mit Ursel Vogt(Wesel) ab. Dynamo Berlin und die RG Wiesbaden- Biebrich tref- ken im Achter, Vierer-mit und Vierer-ohne aufeinander. Ber Rheinpokal-Einer ist mit v. Groddeck(Allemannia Hamburg), dem zweimaligen Zonen-Leichtgewichts-Einer- meister Klaus Filter Dynamo Berlin) und Jabhm(ARV Würzburg) beschickt. Us-Leichtathleten bei der MIG Freundschaftstreffen am Samstag Zum zweiten Male starten am Samstag- nachmittag ab 16 Uhr in einer Freund- schlaftsbegegnung amerikanische Leichtath- leten gegen die Mannschaft der MTG. Nach- dem im vergangenen Jahr die Auswahl der 2. Panzerdivision der Gegner war, hat in diesem Jahr Sportdirektor Mike Karvasales die Auswahl der 7. US-Army nominieren können, die mit ihrer derzeit stärksten Ver- tretung am Neckarplatt erscheint. Während die Mr auf ihren Champion Weber im Hochsprung verzichten muß, haben die Amerikaner u. a. den hier durch zahlreiche Starts bereits bekannten Carafltis und den letztjährigen europäischen Armeemeister Bob Broum im Speerwerfen in ihren Rei- hen, während John Hartmann in den Sprintstrecken klarer Favorit sein müßte. Trotzdem sollte die Mr als Gesamtsieger aus diesem Kräftemessen hervorgehen, wenn nicht die 7. US-Army zu einer ähnlichen Glanzform aufläuft, wie im Vorjahr die „Hell on Wheels“ mit ihrer„schwarzen Katz“. Mannheimer Reiter jugend dominierte beim Friedrichsfelder Turnier Die beiden wertvollsten Springprüfungen des vierten Friedrichsfelder Reit- und Springturniers sahen Siegfried Helmstetter vom Reit- und Fahrverein Friedrichsfeld als Sieger. Auf Duello gewann Helmstetter die L-Prüfung mit einem fehlerfreien Ritt vor dem Jugendlichen Klaus Meier und ein Wahljagdspringen um den Ehrenpreis des Oberbürgermeisters vor dem Mannheimer Dieter Kunze auf Gabeline. Die Jugendwett- bewerbe des von den Vereinen der näheren Umgebung ausgezeichnet besetzten Turniers sahen Mannheimer Teilnehmer als Sieger. Jungreiterprüfung: 1. M. Queißner auf Me- lodie, 2. J. Bolzau(Abraxas), 3. Claus Ben- der(Fleiß). Jugendspringen: 1. Christiane Wolff(Fiametta), 2. Ulla Hunke(Miche), 3 J. Bolzau(Abraxas). Ergebnisse der Dressur- prüfungen, Klasse A: Fritz Thiede(Atlasfür- stin), 2. Klaus Meier Fiametta); Klasse L: 1. Kurt Bender(Poesie), 2. F. Thiede(Flocke), 4. K. Meier(Flametta). Die Mannheimer Turnierpferde waren beim A-Turnier in Kassel-Ziegenhain am Start, wo Michael Himmelsbach auf Querkopf und A. v. Shagy auf Tarzan das M- Springen nach Stechen gewannen. Toto-Ueberbrückungsrunde: Aufsteiger Waldhof beim Freiburger F( Auch am dritten Spieltag der Toto-Ueber- 05 brückungsrunde haben zu einem großen Teil wieder Vereine der 2. Liga„erstklassige“ Gegner zu Gast, so im Westen, wo VfL Ben- rath gegen Westfalia Herne trotz National- torwart Tilkowski und Spfr. Gladbeck gegen SV Sodingen nicht aussichtslos sind, während Dortmund 95 nach den schwachen Leistungen der Meisterschaft kaum gegen Preußen Münster bestehen sollte. In den beiden Nord- Spielen will VfR Neumünster gegen Holstein Kiel die Punktniederlagen von 3:4 und 12 wettmachen und der wieder absteigende VIB Lübeck den Lokalrivalen Phönix schla- gen, der nur durch einen Punkt mehr den Klassenverbleib sicherstellte. Südwestmeister FK Pirmasens darf Saar Saarbrücken nicht unterschktzen, nachdem er das Heimspiel gegen die Saarländer 0:1 verlor. Das Ludwigshafener Derby Fhönix gegen Tura) ist in seinem Ausgang ebenso oflen wie die Treffen VfR Frankenthal— FV Speyer und SV St. Ingbert— VfR Kai- serslautern, die übrigens beide aus der 1. Liga abtreten müssen. Hanau 93 dürfte an der stabilen Abwehr des FSV Frankfurt scheitern. Beim Freiburger F gastiert der zur 1. Liga Süd aufgestiegene SV Waldhof, gegen den der FFC zu Hause 0.1 verlor, dann aber das Rückspiel in Mannheim mit 5:2 gewann. Zwei Absteiger sind mit Sin- gen 04(nunmehr Amateurliga) und den Stuttgarter Kickers, die bisher im„Ober- haus“ standen, unter sich. Der ideale Anzugtyp der Saison! Die federleichten Sommer-Anzüge mit ENGELHORN- Qualitäten machen es Ihnen so bequem, mit vorbildlicher Eleganz den Hitzew-ellen zu begegnen. So leicht! So angenehm! Kühl wie eine sanfte Brise! 6 Wählen Sie einen leichten Tropical-Anzug Entweder aus edler feiner Schafwolle oder aus den kostbaren Wollen von Alpaka-Lama und Mohair-Z iege, versponnen mit Wolle vom Schaf. 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Auf den Aeckern entlang der Elbe ragen nur noch die Aehren des Getreides aus der riesigen Wasserfläche. Bei dem Dorf Reinek- kenort sind mehrere Hundert Freiwillige im Einsatz, die mit Sandsäcken Notdämme rings um das Dort errichten. Von den Deich- wachen bei Schnackenburg wurden Hilfs- kräfte angefordert. Der starke Wasserdruck hatte dort den Elbdeich auf einer Länge von Nord—sSüd-Autobahn bis 1961 Gelsenkirchen. Die Lücken auf der wich- tigen Nord- Süd-Autobahnverbindung Zwi- schen Hamburg und Göttingen sollen nach Angaben von Bundesverkehrsminister See- ohm bis 1961 geschlossen sein. Bis zu diesem TPermin sollen auch die Autobahn Karlsruhe- Basel, die Süd- Umgehung Hamburgs und die Strecke Köln-Aachen fertiggestellt sein., See- bohm machte diese Angaben in Gelsenkir- chen nach einer Besichtigungsfahrt über rund 4000 km Autobahnen und Bundesstraßen. Auf dem Schwerpunktprogramm steht, wie er mitteilte, die Autobehnstrecke Wies- baden-Frankfurt-Nürnberg, die bis 1962 dem Verkehr übergeben werden soll und für den Anschluß nach Wien besonders wichtig ist. Hinzu kommen bei den Bundesstraßen die Strecken München-Lindau, Ulm-Friedrichs- hafen und die Inntal-Autobahn zur österrei- chischen Grenze, die bereits 1959 fertig wer- den soll. Rechtsmittel gegen Witwe Wenke Hannover. Die niedersächsische Zahlen- lotto-GmbfH., in Hannover will gegen das Urteil der Sechsten Zivilʒkammer des Land- gerichts Hannover vom 20. Juni im Lotto- Prozeß Rechtsmittel einlegen. Mit dem Ur- teil wurde der 54 Jahre alten Witwe Frieda Wenke aus Hameln ein Rechtsanspruch auf Mren Lottogewinn in Höhe von 500 000 DM zuerkannt. Fahndung nach US-Deserteur Köln. Die Kölner Kriminalpolizei hat die Fahndung nach einem 37jährigen US- Soldaten eingeleitet, der am 10. Juli von sei- ner Einheit auf dem amerikanischen Militär- Flugplatz Hahn bei Koblenz desertiert ist und in der Nacht zum Dienstag in Köln einen Raubüberfall auf eine mit ihm bekannte 62jährige Witwe verübt hat. Eheschließung und Trauung Stuttgart. 25 543 Ehepaare, von denen mindestens ein Partner evangelisch war, ha- ben im Kalenderjahr 1957 in Württemberg vor dem Standesamt die Ehe geschlossen. Davon wurden 16 352(rund 64 Prozent) evan- gelisch getraut. Berücksichtigt man die Kon- fessionszugehörigkeit beider Partner, so wurden nach einer Mitteilung des Evange- schen Pressedienstes von den 15 752 rein evangelischen Paaren 12 915 oder knapp 82 Prozent kirchlich getraut, während von den 8430 evangelisch-katholischen Paaren 3080 oder 36,5 Prozent evangelisch und 3 148 oder 372 Prozent katholisch eingesegnet wurden. 5626 Paare haben sich mit dem Gang zum Standesamt begnügt. In Jauchegrube gestürzt Wangen. In einem Hofgut in der zu Kar- ses gehörenden Teilgemeinde Niederlohen sind zwei Männer im Alter von 32 und 25 Jahren ums Leben gekommen. Der 25jährige Sohn des Gutsbesitzers wollte das Rührwerk der Jauchegrube reparieren und stieg trotz der Warnung seines Vaters in die Grube ein. Als er nach einiger Zeit nicht zurückkehrte, sah sein 32 Jahre alter Schwager, ein Po- Hzeihauptwachtmeister aus Wangen, nach mm und brachte den durch die Gase bewußt- os gewordenen schließlich auch bis zum Rand der Grube. Dort wurde er aber selbst von einer Uebelkeit befallen, worauf beide Männer in die Tiefe stürzten. Sie konnten nur noch als Leichen geborgen werden. Drei Polio-Erkrankungen in der Pfalz Neustadt/ Weinstraße. In der ersten Juli- älfte ist es in der Pfalz zu den ersten Er- krankungen an spinaler Kinderlähmung in diesem Sommer gekommen. Wie die Gesund- heitsabteilung der Bezirksregierung der Pfalz am Mittwoch in Neustadt mitteilte, wurde je ein Krankheitsfall aus den Landkreisen Landau, Germersheim und Speyer gemeldet. Es bestehe aber keinerlei Grund zur Be- unruhigung, da es sich um Einzelfälle handele. Gewittersturm über Süddeutschland 30 Metern beschädigt. Mit Bohlen und meh- renren Tausend Sandsäcken wurde die Ge- fahrenstelle abgeriegelt. Zahlreiche Binnen- schiffe haben in den Nebenflüssen Schutz ge- sucht, weil ihre Ankerketten bei dem jetzigen Wasserstand der Elbe zu kurz sind. In den Orten Damnatz, Hitzacker und Hohnstorf haben die Bewohner bereits mit der Räumung ihrer Keller begonnen. Ueber das Gebiet der Berglen, des oberen Wieslauftales und des Welzheimer Waldes zog am Dienstagabend ein sehr schweres Hagelgewitter hinweg. Die Hagelkörner hat- ten teilweise die Größe von Hühnereiern und fielen mitunter so dicht, daß man glaubte, in einer Winterlandschaft zu sein, Die Ernteschäden sind streckenweise sehr erheblich. Auffallend an dem Hagelschlag war, daß die hühnereigroßen Schlossen in ziemlich scharf abgegrenzten und verhält- nismäßig kleinen Strichen fielen, so daß die Verluste an Obst und Getreide zwar auf einzelnen Parzellen bis zu 80 Prozent be- tragen, von einem allgemeinen Ernteausfall in dem betreffenden Gebiet jedoch nicht ge- sprochen werden kann. In Rudersberg und einigen Nachbargemeinden wurden viele Hausdächer beschädigt. Fensterscheiben zer- trümmert und Autofaltdächer durchlöchert. Die Bevölkerung suchte fluchtartig Schutz in den Häusern, als die lebensgefährlichen Hagelkörner wie Geschosse auf das Pflaster knallten. Durch Blitzschlag sind im Teilort Thier- berg der Gemeinde Steinkirchen zwei Bauernhäuser bis auf die Grundmauern niedergebrannt. Der Schaden wird auf rund 120 000 Mark geschätzt. Während des schwe- ren Gewitters, das über dem Kochertal nie- derging, schlug der Blitz gegen 21.45 Uhr in dem einen Gehöft ein. Im Giebel entstand sokort ein Feuer, das sich rasch ausbreitete und in kurzer Zeit Wohnung, Stall und Scheune einäàscherte. Ein unmittelbar ange- bautes Bauernhaus wurde ebenfalls mit Wohnung, Scheune und Stall ein Opfer der Flammen. Das Vieh und ein Teil des Haus- rats der beiden Gehöfte konnten in Sicher- heit gebracht werden. Im Stuttgarter Stadtteil Wangen ist in der Nacht zum Mittwoch gegen ein Uhr ein 15 Jahre alter Schüler von einer Polizei- streife auf einem Fußweg tot aufgefunden worden. Nach den bisherigen Feststellungen war der Junge auf dem Heimweg von einem Sportplatz mit dem Fuß gegen einen stark- stromführenden Leitungsdraht gestoßen, der vermutlich durch den Gewittersturm am Dienstagabend herabgerissen worden war. Durch den Stromstoß wurde der Junge auf der Stelle getötet. Bei einem schweren Gewitter stürzte in der Nacht zum Mittwoch in der Nürnberger Innenstadt das Baugerüst eines vierstöckigen Gebäudes ein, wobei durch die zu Boden ge- schleuderten Trümmer die Stromleitungen der Straßenbahn und der Straßenbeleuch- tung zerstört wurden. Beim gleichen Gewit⸗ ter wurden in der Umgebung von Nürnberg ein Wohnhaus und eine Scheune durch Blitz- schläge eingeäschert. Elektrischer Wetterhahn Regelrecht voraussehen werden die Aachener und inre Nachbarn bis hinein nach Belgien und Holland das Wetter in wenigen Wochen. Auf dem Hoch- haus am Hauptbahnhof wird zur Zeit in über 40 Meter Höhe der elek- trische Wetterhahn ge- daut, der durch seine Leuchtröhren, ihre ver- schiedenen Farben und die Laufrichtung ihres Licktes, die Prognose der Aachener Wetter-Warte in die Gegend signalisie- ren wird. Die Anzeige der Kugel gilt stets für den nächsten Tag. Läuft das Licht der Röhren von 2CCC0F0CT0T00T0T0TTbTb * oben nack unten, so soll es schlechtes Wetter ge- den, läuft es von unten nack oben, so soll es gu- tes Wetter geben. Leuck- ten die Röhren in be⸗ stimmten Zeitabständen gang auf, so bleibt das Wetter beständig. Ferner werden die Farben der acht wie Meridiane um die Kugel verlaufenden Leucktröhren, die Wet- terlage durch drei Farben illustrieren: Gelb für Sonnenschein, Blau für Schlechtwetter und Weiß für Schneefall. AP-Bild Opfer des Flugzeugabsturzes geborgen Maschine prallte dicht neben vollbesetzter Badeanstalt auf Berchtesgaden. In der Nacht zum Mitt- woch wurden die sechs Insassen des— wie wir gestern berichteten— am Dienstag bei Berchtesgaden abgestürzten Militärflugzeugs vom französischen Typ„Nordatlas“ geborgen und identifiziert. Sachverständige sind zur Zeit damit befaßt, die Absturzursache zu klären. Eine Untersuchungskommission traf am Mittwoch an der Absturzstelle ein. Ein Gruppenführer der Bundeswehr er- zählte als Augenzeuge, das Flugzeug sei in einer Kurve wie bei einem Kunstflug- Wett- bewerb auf die rechte Tragfläche gestellt worden. Ein Motor habe mehrfach ausgesetzt, worauf die Maschine nach vorne abgekippt sei. Nach mehreren Loopings habe man den Eindruck gehabt, daß der Pilot die Herr- schaft über die Maschine verloren hatte. Plötzlich sei das Flugzeug dann abgesackt. Die Maschine ist nur etwa einhundert Meter neben einer dicht besetzten Bade- anstalt abgestürzt. Der Brand konnte erst nach einer Stunde von der Feuerwehr mit Schaumlöschgeräten erstickt werden. Später Metzgermeister als Viehdieb entlarvt Sonderkommission der Kripo klärte Diebstahl von 500 Rindern Verden/ Niedersachsen. Die zahlreichen Viehdiebstähle seit 1953 ͤ an den Autobahnen in Niedersachsen und Nordrhein- Westfalen sind jetzt durch eine Sonderkommission des Landeskriminal-Polizeiamtes Niedersachsen aufgeklärt worden. Als Bandenchef wurde der 49 Jahre alte Schlachtermeister Albert Roden aus Düsseldorf ermittelt, der zur Zeit noch flüchtig ist. Sein 21 Jahre alter Sohn, der Schlachtergeselle Jürgen Roden, wurde in das Verdener Landgerichtsgefängnis ein- geliefert. Insgesamt wurden von der Bande über 500 Rinder im Wert von weit über eine halbe Million Mark abgeschlachtet. Schlachtermeister Roden hat nach Anga- ben der Polizei mit seiner Freundin, einer Friseuse, der er auch einen Frisiersalon ein- richtete, auf großem Fuße gelebt. In der Spielbank in Bad Neuenahr war Roden Stammgast. Am Tage kundschaftete er mit seinem Mercedes 300 die Weiden direkt an den Autobahnen aus, um festzustellen, wo gutes Vieh stand. In der folgenden Nacht wurden die Rinder dann geschlachtet. Für das unkontrolliert verkaufte Fleisch nahm Roden die üblichen Ladenpreise. wurden drei verstümmelte Leichen gefunden. Die anderen drei Besatzungsmitglieder sind in der Maschine verbrannt. Selbst das Finanzamt lachte Mainz. Weil ein arbeitsloser Bewohner des Barackenlagers in Bingen-Büdesheim seine Waschmaschine Nachbarfamilien aus- geliehen und dafür entweder eine Mark oder ein paar Zigaretten erhalten hatte, sperrte das Arbeitsamt die Arbeitslosenunterstüt- zung. Er habe ein selbständiges Gewerbe ausgeübt und müsse deshalb 545, 10 Mark zu- rückzahlen, die er zu Unrecht empfangen habe, hieß es in den entsprechenden Beschei- den des Arbeitsamtes Mainz. Die Zweite Kammer für Arbeitslosen versicherung des Sozialgerichts Mainz gab dem Arbeitsamt nicht recht, sondern hob die Bescheide auf, so daß der Arbeiter die Unterstützung wie- der erhalten muß und die 545,10 Mark nicht zurückzuzahlen braucht. In der Urteils- begründung wies der Kammervorsitzende darauf hin, daß das Verleihen einer Wasch- maschine nicht die Merkmale eines selbstän- digen Gewerbebetriebes verleihe. Der Klä- ger habe weder ein Firmenschild gehabt, noch irgendwelche Propaganda für das Ver- leihen der Waschmaschine gemacht. Der Stamm der Kunden war so gering, daß man nicht von einem Vollgewerbe sprechen könne. Als der Arbeitslose auf Anraten des Arbeitsamtes seine Waschmaschine, die in- zwischen reparaturbedürftig geworden ist, beim Finanzamt als„Gewerbe“ anmelden wollte, wurde er dort ausgelacht(Akten- zeichen: 2. A. 121/57 u. 36/58). „Befehlsgemäß und mit allen Mitteln“ Einsatzkommandoprozeß Ulm:„Stahlecker-Bericht wurde verlesen“ Ulm. Im Einsatzkommando-Prozeß vor dem Schwurgericht in Ulm ist eine Reihe von zeit geschichtlichen Dokumenten ver- lesen worden. die teils von der Staats- anwaltschaft, teils von der Verteidigung als Beweis- oder als Entlastungsmaterial be- nannt worden sind. Im Mittelpunkt dieser Beweisaufnahme stand der umfangreiche Bericht, den der Führer der im baltischen .. 5 2 74 Atommeiler mit„Kinderkrankheiten Undichtes Brennstoffelement wurde nach den USA zurückgeschickt München. Im Atommeiler Garching bei München wurden seit etwa zwei Wochen bei Probeläufen geringfügige radioaktive Strah- lungsmengen gemessen. Als Quelle konnte ein undichtes Brennstoffelement festgestellt werden. Wie die Reaktorstation am Mittwoch mitteilte, war die festgestellte Radioaktivität imm Versuchsbetrieb einige Milliardstel schwächer als die Aktivität im Reaktorinne- ren bei Dauerbetrieb. Sie habe unterhalb der für das Betriebspersonal zulässigen Toleranzdosis gelegen. Außerhalb des Reak- torgeländes sei keine Radioaktivität nach- weisbar gewesen. Das undichte Brennstoff- element sei inzwischen aus dem Reaktor entfernt worden. Es wird an die Hersteller- firma in den Vereinigten Staaten zurück- geschickt. Es wurde versichert, Vorgänge dieser Art seien nicht ungewöhnlich. leicht: Elegente Polstergarnitur in formschöper und solider Verorbeitung. 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Das Ergebnis dieser Aktionen ist in dem Stahlecker-Bericht in einer„UwWebersicht über die Zahl der bisher durchgeführten Exekutionen“ festgehalten. Danach waren bis zum 15. Oktober 1941— also innerhalb von knapp vier Monaten nach dem Ein- marsch— in den baltischen Ländern ins- gesamt 131 432 Juden und 4135 kommuni- stenverdächtige Personen umgebracht wor- den. Die Zahl der allein in Litauen ermor- deten Juden wird in dem Bericht mit 80 311 angegeben. Das angeklagte Einsatzkom- mando Tilsit fand seine Tätigkeit mit 5502 Erschossenen besonders vermerkt. Pirmasens Doppelgiftmord Schweinfurt. Unter dem dringenden Ver. dacht des Doppelgiftmordes hat die baye- rische Landespolizei in Grafenrheinfeld im unterfränkischen Landkreis Schweinfurt das Ehepaar August und Josefine Lutz fest. genommen. Wie die Polizei am Mittwoch mitteilte, sind die Eheleute dringend ver- dächtigt, in der vergangenen Woche den 50 jährigen Arbeiter Max Braun und seinen neunjährigen Sohn Karl-Heinz durch ein Pflanzenschutzmittel vergiftet zu haben. Als Motiv nimmt die Polizei einen Racheakt der Familie Lutz an, die seit Jahren mit den Getöteten im ständigen Streit lebte. Die 17jährige Tochter Brauns, die ebenfalls von der vergifteten Suppe gegessen hatte, konnte trotz der schweren Vergiftungen im Kran- kenhaus Schweinfurt gerettet werden. Tragischer Jagdunfall Bad Hersfeld. Bei einer Eichelhäherjagd wurde in Niederjossa(Kreis Hersfeld) ein achtjähriges Mädchen von einer Sechs-Milli- meter-Teschingkugel getroffen. Das Kind war von seinem 56jährigen Onkel aus Bre- men zum Eichelhäherschießen in eine Kir- schenplantage mitgenommen worden. Die beiden saßen nebeneinander, als sich beim Entladen des Gewehres ein Schuß löste, den rechten Oberarm und den Körper des Mäd- chens durchschlug und die Lunge der Acht- jährigen zerfetzte. Größere Wohnungen Trumpf Bielefeld. Größere und besser ausge- stattete Wohnungen bestimmen immer mehr den Wohnungsneubau in der Bundesrepu- blik. Nach Angaben des Verbandes der pri- vaten Bausparkassen entfielen von den in den ersten vier Monaten des Jahres im Bun- desgebiet fertiggestellten Wohnungen über 62 Prozent auf Wohnungen mit vier und mehr Zimmern. Die meisten Wohnungen dieser Größenordnung wurden in Nieder- sachsen gebaut. An zweiter und dritter Stelle standen Baden-Württemberg und Hamburg. Therapie-Woche in Karlsruhe Karlsruhe. Ueber 5000 Aerzte aus beiden Teilen Deutschlands werden zur Deutschen Therapie-Woche 1958 erwartet, die vom 31. August bis zum 6. September zum zehn- tenmal nach dem Kriege in Karlsruhe statt- findet, Bereits einen Tag vorher wird in der Karlsruher Schwarzwaldhalle die Deutsche- Heilmittel-Ausstellung eröffnet, an der über 200 Aussteller namhafter pharmazeutischer Firmen teilnehmen. 25 000 Rosen in Trier Trier. Der Deutsche Rosenkongreß 1958, auf dem über 500 Züchter und Gärtner Spe- zialfragen ihres Berufs erörtern, wurde vor kurzem in Trier eröffnet. In einer Feier- stunde ehrte der Verein der Rosenfreunde diè erfolgreichsten Züchter der letzten Jahre. Mit dem Kongreß, der bis zum 17. Juli dauert, ist eine Rosenschau im 1000 jährigen ehemaligen Kloster Simeonstift verbunden. 25.000 Rosen der namhaftesten deutschen Zuchtbetriebe sind hier ausgestellt, darunter die Konrad-Adenauer-Rose. Jeder Besucher erhält beim Betreten der Ausstellung einen Stimmzettel für die Wahl der schönsten Rose. In mehreren Vitrinen zeigt die Ausstellung Rosenbücher aus dem 16., 17. und 18. Jahr- hundert. Auch Gartenplastiken namhafter Künstler sind hier zu sehen. Frauen und Mädchen überfallen VUeberlingen. Ein etwa 23 bis 25 jähriger Mann hat in den letzten Tagen im Kreis Ueberlingen mehrere Ueberfälle auf Frauen und Mädchen verübt. Am Abend des 10. Juli überfiel er bei Immenstadt eine auf dem Feld arbeitende Frau, zwei Tage später bel Meersburg ein 14 jähriges Mädchen umd jetzt erneut aut einem Feldweg zwischen Illmen- see und Krombach eine 20jährige. In allen Fällen konnten sich die Ueberfallenen mit Erfolg zur Wehr setzen. „Hosianna“ ertönt seit 700 Jahren Freiburg. Die„Hosianna“-Glocke des Freiburger Münsters, eine der ältesten datier- ten Glocken in Deutschland und mit einem Gewicht von 100 Zentnern ohne Klöppel wohl auch eine der schwersten, wird in diesen Tagen 700 Jahre alt. Sie ist am 18. Juli 1258, wie ihre lateinische Inschrift beglaubigt, von einem unbekannten-Meister, wahrscheinlich in Freiburg, gegossen worden. Wissenschaft- ler vertreten die Ansicht, daß die„Hosianna“ auf jeden Fall die älteste Angelus-Glocke in Deutschland ist. Das Angelusläuten ist als Feierabendläuten schon seit dem 13. Jahr- hundert üblich. Auto vom Zug erfaßt Büschfeld(Kreis Merzig-Wadern). In Buschfeld bei Merzig wurde ein Personen- auto aus Meisenheim bei Kreuznach bei der Ueberfahrt über einen unbeschränkten Bahn- übergang von der Lokomotive eines Perso- nenzuges erfaßt und total zertrümmert. Die beiden Insassen kamen glücklicherweise mit leichten Verletzungen davon. Gemötlichkeit für wenig Geld Schon morgen konn ihr Heim viel schöner sein. 8 Die fost vnöbersehbore Auswahl in unseren Ein Dieses MOBEL MANN- Angebot macht es Ihnen N richtungshäusern umfaßt u. c. 600 Schlafzimmer ötlg. von 495.- bis 3600. 300 Wohnzimmer 6tig. von 386. bis 3750. 300 Küchen 2000 Polstermöbel in vielen Preislagen 2000 Teppiche von 177.- bis 1250. Gardinen und Bettwaren 1000 Elektr. 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Juni bis zum 12, Juli aufgelegte, auf Golddeckung basierende französische Staatsanleihe hat nach vorläufigen Angaben des französischen Finanz ministeriums insgesamt ein Zeich- nungsergebnis in Höhe von 320 Md. ffr(3,2 Md. DM) gebracht. Durch die Goldverkäufe des französi- schen Publikums wurde die Bank von Frankreich in die Lage versetzt, mehr als 140 t Gold anzukaufen. Durch die Gold- käufe der Bank von Frankreich konnte der französische Währungsstabilisierungsfonds um rund 160 Mill. Dollar aufgestockt wer- den. * (ahkh) Nach mutmaßlichen Schätzungen verbrauchte Frankreich von 1946 bis Ende 1957 zum Ausgleich seiner Zahlungsbilanz etwa 10,3 Md. Dollar(43,26 Md. DMͤ). Vor dieser Zahl verblaßt das Ergebnis der Staatsanleihe, die nur rund 160 Mill. Dol- lar(672 Mill. DM) in Gold einbrachte. Da- mit hätte jedoch— am Durchschnitt der zwölf genannten Jahre gemessen— nur ein Bruchteil des jeweiligen Jahresbedarfs ge- deckt werden können. Die Propaganda- Anstrengungen der neuen Regierung haben überdies nur zu Teilerfol- gen geführt. Pariser Finanzexperten lassen durchblicken, daß sich das Goldpolster der Anleihe vor allem aus zurückgewandertem Fluchtkapital zusammensetzt. Die„Gold- strümpfe“ der Franzosen sind kaum leerer geworden. Der private Goldhort im Schätz- wert von etwa 2,5 Md. Dollar(10,50 Md. DM) scheint also in nahezu unverändertem Aus- maß weiter zubestehen. Man darf gespannt sein, wie viele De- Flzitlöcher der Finanzminister der Regierung de Gaulle, Antoine Pinay, mit den gold- gedeckten Krediten seiner Landsleute stop- fen kann. Käsekrieg soll beendet werden Lübke erinnert an Stresa (eg) Bundesernährungsminister Dr. Lübke hofft, in neuen Verhandlungen mit der hol- ländischen und der dänischen Regierung Vereinbarungen treffen zu können, die die Dumping-Einfuhren von Käse in die Bundes- republik beseitigen und damit den„Käse- krieg“ beenden. Lübke wies am 16. Juli in Bonn darauf hin, daß auf der Landwirt- schaftskonferenz der Europäischen Wirt- schaftsgemeinschaft in Stresa auch Holland der Auffassung zugestimmt habe, daß kein Land des gemeinsamen Marktes seine eige- nen agrarpolitischen Schwierigkeiten da- durch aus der Welt schaffen dürfe, daß es seine Ausfuhren von Staats wegen subven- tioniere und damit die Probleme auf andere Länder übertrage. Die allseitige Zustim- mung zu diesem Grundsatz sei ein positiver Ausgangspunkt für weitere konkrete Ver- Handlungen. 5. Def Abbau aller Subventionen, die dem Geiste des Vertrages über den Gemeinsamen Markt zuwiderlaufen, ist nach den Worten Lübkes eine Aufgabe gewesen, zu der sich alle Beteiligten der Konferenz in Stresa be- kannt haben. Man sollte erwägen, ob diejeni- gen europaischen Länder, die Ueberschüsse an Agrarprodukten aufzuweisen haben, in größerem Umfang Ernährungsgüter in Ge- biete liefern könnten, in denen noch Hunger herrsche. Möglicherweise würde das die ex- portierenden Länder nicht mehr Geld kosten, als staatliche Subventionen, die andernfalls zur Stützung der Erzeugerpreise notwendig wären. Man hätte überdies den Vorteil, daß die Rohstoffzufuhren aus unterentwickelten Ge- bieten dann besser in Gang gesetzt werden. Im übrigen sollten sich die europäischen Länder darüber klar sein, daß nichts mehr produziert werden dürfe, was keinen Markt habe. Angebot und Nachfrage müßten auf dem europäischen Agrarmarkt einander an- geglichen und die Ueberschüsse aus der Welt geschafft werden. Der Minister sagte, er wolle davon ab- sehen, der westdeutschen Landwirtschaft Empfehlungen zu geben, welche Produkte sie künftig anbauen solle und welche nicht. Jeder Bauer müsse seine Dispositionen selbst treffen. Die Bundesregierung müsse sich darauf beschränken, klarzustellen, wie die Kosten verhältnisse für einzelne Agrarerzeug- nisse in den einzelnen Ländern des Gemein- samen Marktes sich gestalten. Nach dem Gutachten des Wissenschaftlichen Beirates beim Ernährungsministerium hat zum Bei- spiel nach diesen Gesichtspunkten der An- bau von geringwertigen Konsumweinen und Frühkartoffeln in der Bundesrepublik in den nächsten Jahren kaum noch Chancen. Oberrh. Kohlen-Union Wird weiter begrenzt (VWD) Die Hohe Behörde hat dem Gesuch der Saarbergwerke und der Houl- lieres du Bassin de Lorraine sowie deren Verkaufsgesellschaften über den 31. Juli 1958 hinaus der Oberrheinischen Kohlenunion (OK U), Mannheim, angehören zu dürfen, nicht stattgegeben. Den beiden Revieren und ihren Verkaufsgesellschaften wurde ledig- lich gestattet, ihren Austritt aus der ORU während zwei weiteren Monaten, d. h. bis 30. September, abzuwickeln. Die Hohe Be- hörde begründet ihre Ablehnung damit, daß die OK U in ihrer neuen Form ausdrücklich eine Organisationsform der Kohlenabneh- mer, d. h. der Händler, sei. Die beiden Re- Umbau der Kriegsopferversorgung vorgeschlagen Entschädügungsanspruch statt Bedürftigkeitsrente (eg) Der Reichsbund der Kriegs- und Zivilbeschädigten, Sozialrentner und Hinter- bliebenen hat jetzt der Bundesregierung, dem Bundestag und den Länderparlamenten konkrete Vorschläge für eine Reform der Kriegsopferversorgung unterbreitet. Danach soll an die Stelle einer Bedürftigkeitsgrenze künftig ein öfentlich- rechtlicher Entschä- digungsanspruch der Kriegsbeschädigten treten, der sich wie folgt aufgliedert: Grad der Versehrtheit Monatsrente in Prozent in DM 100 225.— 80 200,.— 70 175, 60 150,.— 50 125.— Usw. gestaffelt zu je 25,— DM bis zur 20= prozentigen Invalidität, die mit 50 DM monatlich entschädigt werden soll. Die Rente Würde sich für Beschädigte, die das 60. Le- bensjahr vollendet haben, um 10 v. H. er- höhen. Beschädigte, die zumindestens 50 v. H. versehrt sind, sollen für ihre Ehefrau und für jedes Kind eine Zulage von je 30 DM im Monat erhalten. Ein derartig gründlegender Umbau der Kriegsopferversorgung, der die Aufschlüsse lung in Grundrente und Ausgleichsrente be- seitigt, ist nach Ansicht des Reichsbundes ohne besondere finanzielle Opfer des Staates zu bewerkstelligen. Die Zahl der anerkannten Versorgungsberechtigten verringere sich nämlich von Jahr zu Jahr, alljährlich schieden zum Beispiel mehr als 100 000 Krieger waisen aus der Versorgung aus, weil sie das 18. Le- bensjahr vollendet haben, und der alljähr- liche Abgang durch Tod reduziere die Kriegs- opfergeneration des ersten Weltkrieges in zu- nehmenden Maße, Auf diese Weise würden Mittel frei, die für eine Reform der Kriegs- Opferversorgung schon vorweg nutzbar ge- macht werden miißten. Neben einer Abgeltung der Körperschäden K U RZ NACHRICHTEN Dr. Knörzer Stuttgarter IHK-Präsident (LSW) Dr. Alfred Knörzer von der Ge- schäftsleitung der Robert Bosch GmbH ist am 13. Juli zum neuen Präsidenten der Industrie- und Handelskammer Stuttgart gewählt wor- den. Sein Vorgänger, Dr. Ulrich Dörtenbach, war am 6. Juni gestorben. Mit seiner Wahl zum neuen Kammerpräsidenten wird Dr. Enörzer, der seit zehn Jahren Vizepräsident der Industrie- und Handelskammer Stuttgart War, satzungsgemäß gleichzeitig Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft der Industrie- und Handelskammer in Baden- Württemberg. Neuer Vizepräsident der IHR Stuttgart an Stelle von Dr. Knörzer wurde Dr.-Ing. Hans Freie Devisenkurse 2 Geld Brief 100 dänische Kronen 60,325 60,445 100 norwegische Kronen 58,34 38,46 100 schwedische Kronen 80,96 31,12 1 englisches Pfund 11,665 11,685 100 holländische Gulden 110,43 110,65 100 belgische Francs 3,389 3,409 100 französische Franes 0,9943 0,9965 100 Schweizer Franken 95,71 95,91 1000 ftaljenische Lire 8.71 1 US-Dollar 4,1860 4,1960 1 kanadischer Dollar 4,3665 4.3765 100 schwelzer Franken 97,69 97,89 100 österreichische Schilling 16,137 16, 177 100 D-]= 40 DM-O; 100 DM-O= 28, 28 DM-W. NE-Metalle Hektrolytkupfer für Leitzwecke 244,50 246,50 DM Blei in Kabeln 89,00—90,00 DMœ Aluminium für Leitzwecke 232,00 235,00 DM Westdeutscher Zinnpreis 882,00— 889,00 DM 5 197,00—194, 00 D 213,00 220,0 DM Fein, geschäftsführender Teilhaber der Stutt- garter Firma C. u. E. Fein. Fein war bisher Vorsitzender des Außenwirtschaftsausschusses der Kammer. Sumatra-Tabake werden knapp (AP) Als Auswirkung der innerpolitischen Wirren in Indonesien ist es jetzt zu einer er- heblichen Preissteigerung für Rohtabake aus Sumatra gekommen. Wie der Bundesverband der Zigarrenhersteller am 16. Juli in Hamburg mitteilte, haben sich auf der kürzlich in Amsterdam abgehaltenen Einschreibung für Sumatra-Tabake die Preise für die Haupt- tabake etwas verdoppelt. Dieser plötzliche Preisanstieg erkläre sich aus den Befürch- tungen, daß Sumatra-Tabake über kurz oder lang zur Mangelware zu werden drohten. Da Sumatra-Tabake für die Herstellung von Qualitäts-Zigarren von großer Bedeutung seien, befürchte die Zigarren- Industrie eine weitere Belastung ihrer Kostenseite. Marktberichte vom 16. Jul Handschuhsheimer Obst- und Gemüse- Groß (p) Anfuhr gut, Absatz in Obst ee stellend, in Gemüse schleppend, Ueberstände in allen Erzeugnissen. Es erzielten: Johannisbeeren rot 43.—45; dto. schwarz 100; Stachelbeeren unreif A 39—50 B 20-30; dto. rot 5065; Himbeeren A 65 bis 75; Industrieware 5060; Heidelbeeren 100; Schattenmorellen, A 50—77; F 40-50; Pfirsiche 40 bis 75; Klarapfel LA 60—77; A 51-58; B 30-43; Ausfall 1825; Pflaumen Gute von Bry 3964; Zwetschgen Lützelsachsener A 58—683; B 4043; Birnen A 2540; B 18-24; Tomaten 4050 mm Durchmesser 45; dto, 50-60 mm Durchmesser 55 Buschbohnen 15-20; Stangenbohnen 27-30. und Gesundheitsstörungen will der Reichs- bund auch die berufliche und wirtschaftliche Beeinträchtigung der Kriegsopfer entgolten sehen. Er schlägt zu diesem Zwecke die Ein- führung einer Berufsschadenszulage vor, die nach dem Durchschnittseinkommen der je- weiligen Berufe gestaffelt sein und 50 bis 150 DM monatlich betragen soll. Die höchste Zu- lage von 150 DM soll gewährt werden, wenn der Beschädigte nur unter Aufwendung auhßergewöhnlicher Tatkraft seinen Beruf ausüben kann. Schwerkriegs beschädigte, deren Wettbe- werbsfähigkeit gegenüber gesunden Arbeit- nehmern nur durch einen erheblichen Mehr- aufwand an Energie und Willensstärke auf- rechtzuerhalten sei, dürften nicht dadurch bestraft werden, daß ihnen im Wege der An- rechnung ihres Einkommens versorgungs- rechtliche Ansprüche gekürzt oder entzogen werden. Mit einem Verzicht auf die Anrech- nung könne erreicht werden, daß nahezu 100 000 anerkannte Schwerkriegsbeschädigte den Weg in das Erwerbsleben zurückfinden, der ihnen durch die bisherige Versorgungs- politik erschwert oder völlig verbaut worden sei. Die deutsche Wirtschaft könne auf die Arbeitskraft dieser Beschädigten nicht ver- zichten. Effektenbörse Frankfurt a. M viere Saar und Lothringen seien nur aus- nahmsweise und vorübergehend für ein Kohlenjahr noch als Mitglieder der OKU zugelassen worden, um ihnen die Anpassung an die neuen Verhältnisse zu erlauben. Diese Genehmigung ist dann nochmals um vier Monate bis 31. Juli verlängert worden. Da inzwischen eine neue Saar- Lothringische Kohlenunion gegründet worden ist, liegen nach Ansicht der Hohen Behörde keine Gründe zum weiteren Verbleib in der OKU vor. Seeschiffahrtsprämien mit Kriegs zuschlag Die Londoner Versicherungsunternehmen haben die Risikoprämien für Fahrten von und nach irakischen Häfen von neun Pence je hundert Pfund Sterling Wert auf fünf Shilling erhöht. Für Transporte in das oder aus dem Landesinneren des Irak wird eine zusätzliche Prämie von einem Pfund je 100 Pfund Wert erhoben. Die Prämien im Liba- nonverkehr bleiben unverändert. Die amerikanische Rückversicherungs- zentrale für Kriegsrisikoversicherungen hat ihre Tarife für Frachten von und nach Irak und Jordanien mit sofortiger Wirkung ge- kündigt. Den Schiffahrtsversicherungen ist damit die Höhe der zu verlangenden Prä- mien je nach Lage freigestellt. Börsen fühlbar erholt Auch Glwerte stiegen wieder ) Die Nachrichten von der amerikani- schen Landung im Libanon haben an den internationalen Wertpapierbörsen wieder zu einer fühlbaren Erholung beigetragen, von denen vor allem Oelwerte profitierten. In Paris stiegen Oelwerte um zehn bis zwanzig Prozent, während der übrige Markt spürbar anzog. Die Wall Street verzeichnete eine breite Aufwärtsbewegung unter Führung von Stahl-, Kupfer- und Oelwerten. Auch in London trug die amerikanische Landung, dle Vortragsfestigkeit in New Vork und eine sorgsame Abschätzung der neuen Lage zur Erholung vor allem der Oelwerte bei. Knoll Ad gut im Geschäft Die Knoll AG, Chemische Fabriken, Lud- wigshafen à. Rh., schloß das Geschäftsjahr 1957 bei einem auf 19,61(17,48) Mill. DM. gesteiger- ten Rohüberschuß sowie 095(0,27) Mill. DM a. O. Erträgen nach 3,20(2,41) Mill. DM Ab- schreibungen mit einem Gewinn von 0,83 (0,73) Mill. DM, der sich um den Vortrag auf 0,85 Mill. DM erhöht. Hieraus gelangt auf Be- schluß der Hauptversammlung vom 16. Juli eine auf 11(i. V. 10) v. H. erhöhte Dividende zur Verteilung Badische Bank, Filiale Mannheim „ 16. Juli 1958 Börsen verlauf.(V.) Widerstandsfänigere Haltung. Käufer und Verkäufer des In- und Aus. landes blieben zwar weiterhin abwartend, jedoch war die Marktlage im ganzen gesehen gegenüber dem Vortag ausgeglichener. IG-Farbennachfolge gesellschaften nach schwacher Eröffnung im Ver- lauf etwas freundlicher, Montane- und Bergbauaktien unter schwankungen etwa behauptet. Kauf- haus werte nach der Aufwärtsbewegung der letzten Tage bis zu 4 Punkten ermäßigt. Von Spezial- papieren Dynamit Nobel, Continental Gummi und Bemberg bis zu 10 Punkten fester. Daimler fan- den zu Vortagskursen Aufnahme. Banken beiderseitig bi entgegen der Tendenz am Aktienmarkt fest. Großes Inte 12 Punkten abweichend. Rentenmärkte sse für Pfandbriefe konnte nur zu leicht erhöhten Geboten ausgeglichen werden. Industrieanleinen dagegen teils behauptet, tells bis zu einem halben Punkt ermäßigt. 5 Aktlen 15.7. 16, 7. Aktien 15.7. 16. 7. Ak tlen„ Aceu„ 172½ 173 Mannesmann 146% 147% Bergb. NeueHoffg. 153 153 Adler werke. 121— Metallges 45 54⁵ Gute Hoffnung 282 AEG.„ q 4225 227 Rhein-Braun k. 300 30⁰ Bet. Ges. Ruhrort 258 2⁵8 AschzelIl 80 5 55* 15 1555 MAN¶- 237 Rhein stall! 7¹ S 1 5 ZVVVVVVVVVTT 24, eh. Hoesch 48: 5 Bemberg 107 110 Sslzdetfurtn 230 230 Hoeschwerke 126 7/ 15 Berger Tiefbau 207 9 Schering 1 9 5 290 9 BPH 322 Schlossquellbrau. 291 3 5 Buderus 10 184½[schuvert& Salzer 259 259 8 N 10 Chem. albert 183% 180 schwartz Storch. 335% ldckner- Werke. 1, 115 Conti Gummi 34³ 344 Seilind. Wolff 133 13³ Klöckn. Humb. D. 11 215 Daimler-Benz 605 B 605 Slemens 252% 252[Klöckner-Bergb. 291 1135 Degussa„ 310% 310 Smner 195 125 Stahlw. Südwestf. 2 201 Demag. 240/ 240%[Südzucker 285 285 Dt. Erdöl! 0 195% 190 SNN(( 7 eh. Ver. Stahlw.: Dt. Linoleum. 35 305 Ver, Stahlwerke 1,701.60 217% Dt. Steinzeug 213½ 8 Wintershall 277 278 Dt Edelstahlwerkk 8 Durlacher Hof 275 275 Zeiß- Ikon 225 223 Dortm. Hörder 0 Eichbaum-Werger 44 344 Zellstoff waldhof 114% 114¼ Hüttenunion. 1281, 122% El. Licht& Kraft 151 150% Ban le Gelsenberg 137¼ 775 74 Enzinger Union. 246 243 anten 5 8 Bochum. Verein. 160 61. Gebr. Fahr. 1 T i r[Badische eme 20 228 ußgstahlw. Nn 3% 33% Bayr. Hypothek.- Hamborn. Bergb. 8 50 W Lau 4% 4%[u. Wechsel Bk. 281 278 fHlandelsunion 288 5 BAS Fp. 216 217 commerzbank)% Phontz Rheinrohr 4 133 Sasel 1 324 Commerz. Hüttenw. Siegerl. 189 Farbent. Bayer 225 225½ u. Credit-Bank 240 Niederrh. Hütte 8 Feldmünls. 40 451 Deütsche Bang).„.„ ¼ Ruhrst. Hattins 215 5 FIT Tb Goldschmidt 20s 20% Presdner Banka e 30 Dresdner Banka 252 2⁵0 Erin- Bergbau 301 Gritzner-Kayser— 5 5 Pfalz. Hyp.-Bank 253 T 55 258 e% Reichsbante-Ant. 2 2255 Investmentfonds Hdbl. Zement 224 290„ 1 68¼ 58 oncentra 114.60 114.80 Hoechster Farben 225%/ 227 Deka fonds. 129,60 129,90 Holzmann 3065 308 1 Montan-Nachf.: Fonds 1 5 5 8 Klein, Schanzl. u. 8. 25 8 Fondiss. 3 ,. Lahme yer 233„ ſgarnmnutte 125 Investa 130,0 130,20 Lanz 482 82%[Stahlw. Bochum. Tel. Electr. oll) 116 1197 Linde's Eis. 285 280 eh. GHR: Untfonds 35,0 30, Lucw. Walzmünle f 116 11s Buttenw. Oberh. 159% f 1 IUsecafonds 101% J 10 h= RM- Werte Marginalie 4% Tistenflee hes (eg) Bundeswirtschaftsminister Prof. Erhard ist zu neuen Gesprächen mit Vertretern des Unternehmensverbandes Ruhrbergbau über die Situation der westdeutschen Kohlewirtschaft zu jeder Zeit bereit. Das wurde aus seinem Mi- nisterium als Reaktion auf den Brief des Un- ternehmensverbandes mitgeteilt, in dem ener- gische wirtschaftspolitische Maßnahmen gefor- dert wurden, um ein weiteres Ansteigen der Haldenbestände an der Ruhr und eine Zu- nahme der Feierschichten zu verhindern. Was dabei herauskommen wird, ist den Sachkennern heute schon blar. Erhard wird der Kohlewirtschaft nicht den Charakter eines Schutzgebietes zuerkennen, sondern dafur pläd- dieren, sich dem Wettbewerb zu stellen. Na- türlich fällt es den Zechengesellschaften sehr schwer, sich vom Verkäufermarkt auf den Käufermarkt umzustellen, eine Umstellung, die in anderen Wirtschaftszweigen bereits weitgehend stattgefunden hat. Die Bergassessoren haben es allerdings wirklich schwer, weil— abgesehen von der zunehmenden Heizölkonkurrenz— die Vor- räte bei den Verbrauchern in der Zeit zwi- schen September und Dezember 1957 über- wiegend durch Vorwegnahme des(künftigen Kohle-) Absatzes entstanden. Diese Krise mit wacksenden Halden hat zu Jahresbeginn eingesetzt und dauert noch nieht solange an, daß aus ihrem Bestehen die Not- wendigkeit von Hilfsmaßnahmen abgeleitet werden kann, es sei denn irgendjemand mache sich folgende Beweisführung au eigen:„Wenn am 16. Juli schon so heiß ist, wie heiß soll es erst dann im Dezember werden?“ AG. für Seilindustrie 5% Dividende Die der Aktionärshauptversammlung am 24. Juli vorzulegende Bilanz der Ad für Seilindustrie(vormals Ferdinand Wolff) Mannheim-Neckarau unterscheidet sich durch keine wesentlichen Veränderungen von der Vorjqahresbilanz. Die Bilanzsumme des Un- ternehmens entwickelte sich in den letzten acht Jahren wie folgt: Jahr III. DM 1950 3 4,44 1951 5,36 1952 2.79 1953 3,65 1954 4,43 1955 4,70 1956 8,03 Hierbei sind in dem genannten achtjäh- rigen Zeitraum Mill. DM Zugänge des Anlagevermögens) 2.58 davon 1957, 0,11 Abschreibungen 1,53 davon 1957 0,52 ausgewiesen worden. Das Anlagevermögen hat sich somit— da es jetzt mit 2,05 Mill. DM zu Buche steht— kapitalmäßig völlig regeneriert. In der Gewinn- und Verlustrechnung fällt die diesem an sich kapitalintensiven Unter- nehmen der hohe Prozentsatz des Personal- aufwandes(= 65 Prazent) auf. Im Vorstandsbericht wird erwähnt, daß infolge Preisstabilität des Rohstoffes„Sisal“ die Geschäftsent wicklung den im Jahre 1956 Vorausgesehenen Verlauf genommen habe. Das Geschäft im Erntebindegarn dränge sich auf immer hürzeren Zeitraum zusammen, Wobei das Ausfuhrgeschäft wegen der Ex- portförderungsmaßnahmen in nichtdeutschen 3 auf unüberwindbare Schwierigkeiten stoße. Die erhöhten Löhne und gesteigerten Sozialbeiträge habe die Konkurrenzfähigkeit gegenüber dem Auslande vermindert, obWOhI es gelang, die Steigerung dieser Kostenfakto- ren durch Rationalisierung— ohne Abwäl⸗ zung auf die Preise— weitgehend abzufan- gen. Das Drahtseilwerk habe sich zufrieden- stellend entwickelt. Vor allem konnte die Herstellung von Spezialseilen gefördert und deren Absatz gesteigert werden. Der Vor- stand schlägt der Hauptversammlung Aus- schüttung einer fünfprozentigen Dividende vor. Pünktchen Bilanzstruktur (in 1000 DMW) ARTIVA 1956 1957 2 Anlagevermögen 2 084 2 045— 39 Vorratsvermögen 214¹ 1595— 5⁴⁶ Forderungen 7⁴³ 797 + 54 PASSIVA Eigenhaftend. Mittel 2 752 2 741— 11 (da von Grundkapital 2 123 2 12—— Verbindlichkeiten 1843 1 47¹— 372 Reingewinn 10 110* 2 Bilanzsumme 5 028 4 490— 338 Gewinn- und Verlustrechnung (in 1000 D) AUTWAND Personalaufwand 1965 1951 Abschreibungen 150 153 Steueraufwand 6³⁵ 553 Zinsen 6³ 54 ERTRAGE Gewinnvortrag 39 2 Rohũberschuß 2 889 2752 Außerordentliche Erträge 9³ 6¹ Totale 3 02¹ 2 826 Frische cleuische Singen- Bohnen faclenlos. 3 Pfund Kaubfgesoche U et k AU le Moderne, braucht, 16. DM. preiswerte maschinen, fabrikneu und ge- fur treibenden, den Vertreter, den Handwerker, den Privatgebrauch: Hausfrau, für den Schüler und den Studenten!— Monatsrate dosef Heel K.. Mannheim, N 3, 10(Kunststr.) 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Sin, en, AnNa 55,16. 6 30, 21 Anita Gutwell— Rudolf Lenz „Der wilderer vom Silberwald“ 23833. Letztmalis UNuEns UN 13 30 1648 20.15 Nur bis Donnerstag! 5 „auvo vais“ Monstr.-Fbf.(12) 8 12 403 96 1 DiE KAMERA 1. 18, 18.15, 20.20 Michele ee Daniel Gelin P. v. Eyck„Luzifers Tochter“ Kriminalfilm(16) Telefon 2 53 55 g DiE KURBSEIl 12 30 16.30, 18,45, 2195 Tony Wright, frech und keß(12) Kein. Whisky mehr f. Callaghan Telefon 231 23 13.30, 16.00, 18.30, 21.00 Sonja Ziemann, Germ. Damar. Sylvia Lopez:„TABARIN“(16) — 138.45, AlsrER 1600, 18.185 20.30 Uhr Ernest Borgnine— Bette Davis „Mädchen ohne Mitgift“(12) ScRAUS BURG Telefon 2 02 33 13.45, 18, 18.15, 28.30 Jean Simmons, P. Douglas(12) Kein Platz f. feine Damen(CS) Telefon 2 04 44 Scan Täglich 15.30, 18.00, 20.30 Marilyn Monroe, D. O Connor in dem Cinemascope- Farbfilm „RHYTRMUS Id BLUT“(12) J 1. 8. Breite Straße Dal 51 10.00, 1380 u. 2.0 Uhr Susanna, Tochter d. 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Immobilien Walter, Mannheim, K iserring 20, Ruf 4 10 52. 8 See fische qoch im Sommer eis frisch 8 J f r 5 I 5 2 Seite 12 MORGEN Donnerstag, 17. Jun 1888/ Nr. 101 1 che Dr. 5 8 9 a 10 Die Zeit der Könige/ Ven Oe kelenter 0 Nach der Ausrufung der„Arabischen Fö-„Die Söhne sterben schon als Knaben ihrer Untertanen entschieden sie. Nicht nur 15 derationé, so meldete damals Reuter aus und ihre bleichen Töchter gaben in ihrem eigenen Lande galt ihr Wort: weit 802 Amman, wandten sich König Hussein von die kranken Kronen der Gewalt“, über ihre Grenzen hinaus vermochten sie H. F Jordanien und König Feisal von Irak in heißt es bei Rilke weiter, und man denkt an Mächtiges, Eigenartiges und Willkürliches zu 5 Radioansprachen an ihre Völker. König Hus- das unglückliche Ende der vor der Zeit da- wirken— oft von Sinn und Nutzen erfüllt, 3 Sein sprach von einem„glorreichen Tag in hingegangenen Erben Oesterreichs: des oft auch nur voll Schikane und Aber witz. 0 der Geschichte der Araber“. König Feisal er- Kronprinzen Rudolf, der sich— in roman- Wenn ich diese Zeilen schreibe, befinde Mar klärte, er hoffe, daß der jetzige Schritt nicht tischer Liebe, doch aus unbekannt gebliebe- ich mich an einem kleinen ligurischen Hafen- Nr. der letzte sein werde.. Es war doch der nen Motiven— mit der jungen Baronesse platz, in dem es unter den hohen Häusern 5 5 letzte; denn ein halbes Jahr später wurde vetsera auf Schloß Mayerling erschoß; an am Quai ein Haus mit einem zugemauerten König Feisal abgesetzt und der Irak Re- das Ende des düsteren Erzherzogs Franz Fenster gibt. Dieses Fenster, durch das einst 8 publik. Ferdinand, der 1914 in Serajewo ermordet helle italische Sonne fiel, wurde im 17. Jahr- 18. * wurde hundert zugemauert auf Wunsch König Ja- 5— „Dies ist die Zeit der Könige nicht mehr, schämt euch, daß ihr noch einen König Wollt!“ jägt— um die Wende vom 18. zum 19. Jahrhundert— Hölderlin seinen Empedokles von Agrigent ausrufen(der zeitlich im 4. Jahrhundert vor Christus beheimatet war). Und um die Wende vom 19. zum 20. Jahr- hundert schreibt Rilke im„Stundenbuch“: „Die Könige der Welt sind alt und werden keine Erben haben“ Hölderlin hatte das köpferollende Vorbild der französischen Revolution vor Augen, Rilke das kopfschüttelnde des alten öster- reichischen Kaisers und Königs von Ungarn und Böhmen: Franz Joseph,— der in seinen Weiland lombardischen Landen(nicht eben respektvoll) Ceccobeppe genannt wurde und Prochazka(auf deutsch etwa Lehmann) von seinen tschechischen Untertanen. Das 19. Jahrhundert hat nach flüchtiger Schätzung zehn Kronen, kaiserliche und kö- nigliche, zerbrochen, das 20. Jahrhundert in seiner ersten Hälfte schon deren zwanzig. Und einer der letzten der gestürzten Mon- archen, König Faruk von Aegypten, meinte, am Ende aller Tage werde es nur noch zwei Könige geben: den König von England und den König im Kartenspiel. * Der König im Kartenspiel ist— mit Krone, Szepter, Reichsapfel und Bart(den er nachdenklich streichen kann)— ein Ur- bild des Königs, wie es sonst nur noch in alten Märchen und Legenden vorkommt. Er ist der König, der nichts anderes tut als: auf dem Throne sitzen und regieren, den gan- zen Tag, vom hellen Morgen bis die Sonne sinkt,— was mit prächtigen Farbenspielen an den Zinnen seines hochgelegenen Schlos- Ses verbunden ist. kobs II. von England, der Ligurien oder Ita- lien nie betreten hat, der auch keineswegs hier zu befehlen hatte, aber diese Vermaue- rung erreichte bei der Regierung der Repu- blik Genua. Warum? Weil durch dieses Fen- ster, aus dem Hinterhalt, der englische Edel- mann Francis Seymour Duke of Somerset vom eifersüchtigen, die Ehre schützenden Bruder eines Mädchens erschossen wurde, dem er, der vornehme Engländer, Blicke zu- geworten haben sollte. Das Ganze stellte sich später als ein be- dauerlicher Irrtum heraus, denn nicht der kühle englische, sondern ein feuriger fran- Zösischer Edelmann hatte der schöne Ligu- rierin jene verhängnisvollen Blicke zugewor- fen und sie damit in ihrer Ehre gekränkt, welche der rasch entschlossene Bruder rächte, dem sie die Angelegenheit offenbar nur unvollständig erzählt hatte oder der sie kaum hatte ausreden lassen Eine Maß und Mögchner Brezeln für das Bolschol-Ballett Zu den Festspielen anläßlich der 800-Jahr-Feier der Stadt München ist auch das Ballett des Moskauer Bolschoi- Theaters eingeladen worden, das damit in diesen Tagen sein erstes Gastspiel auf westdeutschem Boden gibt.— Unser Bild zeigt die russischen Gäste nach ihrer Ankunft auf dem Münchner Hauptbahnhof— mit Blumen und Brezeln geschmückt „Von meine Roß is no koans gritt'n worn. Dos hoaßt, daß is recht sag, an stellung. Insofern, war der Unterschied von einer Wachtstube sehr merklich. „Was heißt Glück haben? Wann Ihnen Ihr Herr, der Posthalter, den dienstlichen „JA. jd seine Sekt'n.“ Der Hansgirgll! Der hat Wia s da Brauch is, Weibsbild, dös boanigel“ Fortsetzung folgt 0 r Aber die um den König sind, seine Mini- 5. 8 1 55 Lud- und einer Maß Bier willkommen geheißen. Vorn rechts de- keünstlerische Leiter des Bol- 35 Der Thedterkotscher ist 80 ster, Ratgeber, Diener, lächeln.„Der Mon- wis 5 Atte 5. nicht schoi-Balletts, N. Schuluki, neben ihm die Primaballerina Galina Ulanowa. dpa-Foto 5 18 arch“, schreibt August von Platen,„sieht ge- 1 9 08 8 1 Rich- 15 Zum Geburtstag von Artur Kutscher Wonnlien gur lächelnde Gesichter“, und fügt en kerkoten nat de en Face uu die inm kür seinen Halishalt undd seine Per⸗ 180 bitter hinzu:— wenn er nicht in den Spie- Untertan war. Frankreichs König, haupt- die om ee men dausne, unasen Vorschau quf Salzburg 7550 Professor Artur Kutscher, der Theater- B i 98, sächlich mit Teilnehmen am Dreißigjährigen son vorgelegt wurde, in die Rubrik Beruf a Ma kutscher oder der Reisekutscher, wie ihn seine„ in den Spiegel freilich Kriege beschäftigt, hatte 3 8 n ein:„re galantuomo— König und Bieder- Barbers„Vanessd“ erstmals in Europa Kar Schüler nennen, wird am 17. Juli 80 Jahre„ Ahr. I. ie Königli mann“. 8 5„„ Um alt. Die Zahl seiner leiblichen Enkel ist zwei- Der König hat die Krone abgenommen; 1...* mie Vorbereitungen kür die diesjahrisen WU stellig, die seiner geistigen Nachkommen- seine Augen suchen müde die Runzeln auf 1 e e bi je Köni igt burger Pestepiele(8. Jul bis 31 Kurd gef . 8 a 88 8 5 5 5 5 8 anzer und Waffen. Nicht ohne leise Ironie Wie bieder die Könige noch wurden, zeigt sind in vollem Gange. Sie tragen mehr als in schaft aber fünfstellig. Kutscherschüler, die der Stirn, den Lippen entgleitet ein Seufzer. hatte Kardinal Richelieu, der erste Minister Sachsens letzte Majestät: König Friedrich. g Lar 0 5. 5 1 5 5 31 8 f 5 8 Aa): 18 den Jahren zuvor internationalen Charakter. e sich gegenseitig an einem Hauch Schwabing Es ist eine der Stunden, in der ein König des und eigentliche Beherrscher dieses Herr- August III. Unzählige Anekdot hr od 1 deli bf 1 5 8 7 lick Ache. 8— gus„Unzählige anesdoten, mehr oder Nur zwei von sechs Opern—„Fidelio“ von 1 erkennen, gibt es in aller Welt: auf den 13. Jahrhunderts, der schöne und unglück- schers, auf seine zierreichen Kanonenrohre 18 b t 41. be wan n 5. mie 11 j 5 5 5 5 b Weniger„ben trovati, bewahren seinen Beethoven und„Arabella“ von Richard Kö Bühnen, in Filmateliers, in den Redaktio- liche Enzio, das Sonett vom Auf und Ab der gen Spruch gravieren lassen:„Ultima ratio Nachruhm ö nen. Brecht, Klabund, Toller, Viertel und Zeiten schrieb(„Tempo vene ki sale e ki 77... T Strauß— werden in deutscher Sprache ge- 1 ten- discende“), dessen Abgesang— in der Nach- 37 5 2 5 5. sungen. Verdis„Don Carlos“ und die Mozart. bat Fiscator waren Kutscherschiller. Die Inten- 05 8 8 wiedergegeben hat mit: Das letzte Wort der brück, Dresd eint rde und i n 5 n 8. 285 N 1 rücke in Dresden eingeweiht Wu Und opern„Cosi fan tutte“ und„Figaros Hoch- sch danten in Istanbul, Wuppertal, Kiel, Augs- dichtung von Bruno Goetz— besonnen und Könige 80 ele r E N 5 8 3 3. Se man einige feierliche Worte von mm er w. zeit“ kommen in italienischer Sprache zu unc burg und Tübingen kommen aus dem Kut- sich selbst beschränkend lautet:* tete, sagte er(die Mundart seiner Untertanen Gehör. Die Ae e 13 f f„ Spiel 1 5 J 3 5 9. 80 g uffül 8 v r*„Nur der ist allen andern überlegen, Im 19. Jahrhundert verbürgerlichten die auch bei offlziellen Anlässen nicht verschmä Samuel Barbers„Vanessa“ findet 1 2 75 3 8 A en Erfolg der in den krausen Schicksalslauf der Welt Könige. Louis-Philippe, 5 der Bürgerkönig, hend):„Na, da wolln mer mal drieberloofen.“ lischer Sprache statt. pili „Hier irrte Goethe“ von Bühne zu Bühne sich weise fügt, den Sinn der Zeit zu suchen, 5 11 35 8 Und als er, längst entthront und als Pri- Die Inszenierung der„Vanessa“, über. trugen. Helmut Käutner und Wolfgang Lie- und der, bedroht auf allen seinen Wegen, den 9 vatmann reisend, einmal im Hauptbahnhof deren Uraufführung in der Metropolitan Na beneiner kommen aus dem Kutscherkreis. sich klüglich so zu allem Volke stellt, Was Wir brauchen ist ein König, der ein 1 1890 erkannt und freu- Oper in New Vork wir am 16. Februar be- 5 1 1 aß niemand es vermag, ihm nachzufluchen.“ Bie 4 f. dig begrüßt und gefeiert wurde, tat er den richteten, hat Gian Carlo Menotti, die musi- 19 Es gibt keinen Professor, der so anregend d 85 Biedermann ist— un re galantuomo“, sagte 1 f tel 1 9 5. g 5 3 5 5 berühmt gewordenen Ausspruch:„Ihr seid kalische Leitung Dimitri Mitropoulos. 85 suf das deutsche Theater gewirkt hat wie Der König im Kartenspiel der Welt hatte Cavour, der Schöpfer des geeinten Italiens, mir ja scheene Rebubligganer!“ Fidelio“ wird von Herbert von Karajan Jor Artur Kutscher. Schon vor fünfzig Jahren es nicht leicht. Zu Vittorio Emanuele II. von Savoyen. König Friedrich August III. starb 1932 in dirigiert und inszeniert Cosi kan tutte“ Ira hat er Theater, Fim, Kabarett und später. 55 5„Nun, ich werde es sein“, erwiderte Vit- Sibyllenort in Schlesien: in der(wenn auch inszeniert Oscar Fritz Schuh, die„Hochzeit 25 den Funk universitätsfähig und zum Gegen- Die Könige waren mächtig: über Frieden torio Emanuele. nicht bitteren) Verbannung. Sein Erbe hat des Figaro“ Günther Rennert. Dirigent der Re) stand akademischer Forschung gemacht. und Krieg ihrer Völker, über Wohl und Und als die erste Volkszählung im ge- die Weihen genommen und ist Priester ge- e ist Karl Balm Die 3 Artur Kutscher stammt aus einer hanno- Wehe ihrer Länder, über Leben und Tod einten Königreich kam, trug er auf der Liste, worden.„Arabella“ inszeniert Rudolf Hartmann, 8 Pee 2 5 1 Sti! ragen Soeth hleh 000 5 e e eee Dos Soethe- lnstitut vermittelt Deutschle rer in olle Welt euch den Lon Fastat Grunden inszenter- 0 Uraufführung von Kleists„Robert Guiscard-“ Eine unvergleichliche Chance för Debtschſand bnd den Wesſfen 9 75 Schauspielprogramm enthält außer Hel auf der Bühne. Seine Schwerhörigkeit hielt. a. 1 dem traditionellen„Jedermann“ und Wer- Tri inn von der Bühnenlaufbahn ab. Sonststünde Aus allen Teilen der Welt senden die beuren, Rothenburg ob der Tauber und Anders als bei den westeuropäischen fels Juarez und Maximilian“ die beide von 8 heute abend auf einer deutschen Bühne ein deutschen Auslandsvertretungen Hilferufe Arolsen. Die Auslandsdozenturen sind über Staaten und den USA ist gerade das Inter- Ernst Lothar inszeniert werden, die deutsch. 15 chevaleresker Pèere noble und nähme die an das„Goethe-Institut“ nach München: die ganze Welt verteilt. Mit Lille, Bombay, esse des Nahen Ostens am deutschen sprachige Erstaufführung des Spiel um Job. Ka! Huldigungen des Publikums entgegen, und Schickt uns Dozenten. Viele Länder, die vor Kalkutta, Sao Paulo und Patras, die erst in Sprachunterricht vorwiegend wirtschaftlich 155 Acne Nac A8 GS 125 die deutsche Universität hätte einen außer- dem Kriege niemals daran gedacht hatten, den letzten Monaten entstanden, gibt es jetzt orientiert. Die jungen Menschen, die ihre Schun Regie führt Der Aäter Wien an 75 ordentlichen Lehrer weniger. bemühten sich heute um die Einführung von insgesamt 19 solche Dozenturen. Außerdem ersten Deutschkenntnisse erwerben und Penne 9111 teil Jan t dann Profe. Deutschunterricht an ihren höheren Schulen: haben von Tokio bis Kairo und Las Palmas dann in der Bundesrepublik studieren, wer- f. 8 1130 ste Bakussion nach Oberammergau. Dar. Indonesien, Thailand, fran und die Ver- 40 ausländische Schulen Lehraufträge des den einmal die politische Fünrungsschieht„ Pest Wondert Protramm unte neun De . 1 Staadienrelsen deutscher einigte Arabische Republik. Die Aeypfischen Instituts Es ist keine Uebertreibung, wenn und die geistige Elite ihrer Länder sein. Crchestertemesrte, vier kiedersbende, dünt 325 1 3 5 8 5. 1 Behörden hätten sogar die Absicht, erzählte man heute feststellt, daß in allen Erdteilen Vor allem sind es Mediziner, Naturwissen- Mccart-Makinsen vier Instrumentalkongerte 55 5 5 5 Eibl. N Helmut Brückmann, fast alle ihre Auslands- Deutsch unterrichtet wird. Schaftler und Techniker. 1055* sechs Serenaden und a 0 Stipendiaten in die Bundesrepublik zu Alle diese Anstrengungen genügen jedoch 5 5 8 dernes oder antikes Theater, das der Pro- schicken. Noch niemals sei mende Deutsch nicht. Der Geschäktskührer 4885 Goethe 10h. Von 50 angeforderten neuen Auslands- Am 28. Juli wird in den beiden Oratorien F tessor nicht mit seinen Studenten besucht jands Ruf als Zentrum des geistigen Lebens tuts klagt darüber, daß die ständig wach- dozenturen werden in diesem Jahr besten des Salzburger Doms die erste Biennale hat. Fast 200 Studienreisen haf Professor und des technischen Fortschritts vor allem sende Nachfrage nach Deutschunterriceht alls fünf zu verwirklichen sein Dietes christlicher Kunst der Gegenwart eröffnet Kutscher geleitet, noch im vergangenen Jahr in den„Entwicklungs-Ländern“ so weit„manchmal Schwindel bereitet“. Die vor- ständige Nachhinten der Capasität hinter An inr werden 13 Nationen, darunter auch stapkte er durch die Ruinen von Ephesos verbreitet gewesen Wie jetzt. Diesem Run“ handenen Mittel reichen nicht aus, um auch 5 dene 9 d die USA und Kanada, teilnehmen. Gleich- Int und erläuterte seinen Freunden das Diony- auf Universitäten und Hochschulen im Bün- nur annähernd alle Wünsche zu erfüllen. 8 0 1 5 s zeitis werden drei neue Portale des im sostheater in Athen. desgebiet begegnet das Goethe Institut, in- 4.5 Millionen Marke umfaßt der Etat des Pants dclnnge fnerhef t are Welt Une, Wiederaufpau befindlichen Salzburger Dome 5 In der Kutscherkneipe, dem Oberseminar dem es möglichst vielen Ausländern Ge- Instituts im laufenden Jahr. Davon stam- Beutsehlands in der Lanzen Weit under geweint, die von Ewald Mataré, Giaceme 885 des Professors, lasen alle namhaften deut- legenheit bieten will, die deutsche Sprache men etwa zwei Drittel aus den Erträgnissen Sleichliche Dienste zu erweisen. Von allen Manzu und Toni Schneider-Manzell ent- 55 schen Schriftsteller von Thomas Mann bis zu erlernen. Das geschieht durch die Er- der eigenen Arbeit. 1,5 Millionen sind öffent. materiellen Ueberlegungen abgesehen, sei worfen wurden.(dpa) 5 zu Ringelnatz Professor Kutscher hat in sei- richtung von Dozenturen im Ausland und liche Zuwendungen, der Hauptteil entfällt rn 8 a 8 in reichen Leben nickt Hur anregend, s0n. die Ertellung von Lehraufträgen an Schulen auf das Auswärtige Amt und das Bundes- Oberfläche ein atiller Kampt der Ldeolo- Colin Henry WII 1 lands 5 n nur Send, 80 4 Kulttrinstitut e 1 5 5 gien im Gang, der nicht mit Waffen ent- in Henry Wilson, einer von Englan dern auch produktiv gewirkt. Er schrieb eine und Kulturinstitute. Daneben werden in der innenministerium.„Wenn diese Zuschüsse schieden werden kann. Die Bundesrepublik Wornigen jungen Männern“ aus der jungen 5 dreibändige Biographie Über seinen Freund Bundesrepublik besondere Deutschschulen verdoppelt werden, könnte es hinreichen.“ rauche nur den 575 schen zu entsprechen. Schriftstellergeneration, die den Aspekten des MI Wedekind. sein Grundriß der Theaterwis- für Ausländer betrieben. Wenig großzügig habe sich bisher die Wirt. die an sie herangetragen werden dann Seten wärtigen Lebens ausgesprochen fritisch 5 iii eme Deutsche Stunde“ Zu den bereits bestehenden inländischen schaft gezeigt. Ihre Spenden betragen nur(s 18e dnss eden, gun kessnüberskenen, wird am Bonnerstag. 17. Jul., Lat 5 4 1 Einrichtungen des Goethe-Instituts, die mit etwa drel Prozent der Gesamtausgaben. Da- könne sie für sich und den Westen einen 18 Uhr, im Heidelberger Collegium Academi- ges — 5 FFFFVVö•ö Ausnahme von Brilon alle in Oberbayern bei sind gerade viele Großzunternehmungen e eee.„ 95 5. e 1 jet 5 Hans Bayer liegen, kamen im vergangenen Jahr Blau- Hauptnutznießer der Arbeit des Instituts. Volker Woerl 55„„ A g„ 5 prechen. 5 g Ad r der 8 Handgaul, der wo in der Karriolpost geht, Martl wandte den Kopf halbschief gegen Auftrag erteilt, dierfte die Sache erledigt„Traurig genug, wann er sie haben darf! 1 Ci 55 den hat da Hansgirgl amal beim Georgiritt den Besucher; Hansgirgl rührte sich über- sein“ Ich e gt Burschen in mei- 35 She. e 1 1 55 1 W e War 1 18 nem 1 75 gehabt haben, ich garantiere, daß er 5 „No 1 3 1 22 sehr herz gro ächtige Art des passiven Widerstan- in a Tagen aus der Hand gefressen hätte. Ein Sommerroman von Ludwię Thoma„Dös is aber aa scho vier Jahre her.“„Lassen S' Ihnen, bidde, ja nicht stören!“ des empörte den alten Offlzier, und er ver- Und dann 5 5 5 Azteke, der Martil“ W Copyright dy R. Piper& Co verlag, München 0 1 1 1 der 8 ee 8 e 775855 stören. 1 1155 daß er 92 5 und kameradschaftlich„War der aa dabei?“ Eis gen. Sie kennen beruhigt sein; ich werde i„Ich möchte mi em verehrten Herrn hatte sein wollen.„Aber ja! Sitzt daneben und verlautbart f aufs eißerste schonen“ Postillon was besprechen.“„Ich möchte mich nicht wiederholen. Ich die Willensmeinung des Herrn Postknechtesl“ 1 37. Fortsetzung„I wer amal mit n Hansgirgl red'n.“ 12 den 5 nackten Füßen krümmten übermittle Ihnen hiermit einfach den strik-„Da glaab iäs freili, wenn der dabei war! 485 Aber bidd' Sie, wenn der Mensch auch„Wann Sie nichts dagegen einwend'n, will si je großen Zehen. ten Beföhl Ihres Dienstherrn, mir zum Wissen S', wenn de zwoa beinand hock'n 88 5 eine Interessantheit vorstellt, dann ich selber mit dem Mann red'n. Hat er ge- Das War ein Lebenszeichen und konnte Zwecke des Ausreitens den Gaul sowie alles red't ma si hart damit.“ i möchte man schon am guten Geschmack ver- dient?“. die Erlaubnis zu weiteren Mitteilungen be- Notwendige in Bereitschaft zu stellen. Ich„Gestatten mir die submisseste Bemär- nel Zweifeln. Mit nackete Füß in abgelatschte„Schwoli war a.“ a deuten. werde Ihnen Tag und Stunde bekanntgeben, kung, daß ich das einfach nicht verstehe. Sic Schuh hineinschliefen, das beruht am Ende„No schauen S' her! Da werden wir sehr Wlazeck fuhr fort: beziehungsweise, Sie werden das von kom- Untergebene haben meines Erachtens keine bei nicht auf dichterischer Begabung, sondern schnell einig sein. Zwei alte Soldaten ver-„Die Sache is nämlich folgende, Ich habe petenter Seite erfahren“ Eigentiemlichkeiten zu haben, viel weniger La auf dem Mangel an Strimpfen. bloß stehen sich leicht.“ mich mit dem Herrn Posthalter darüber ge- Die Zehen Hansgirgls verkrampften sich, hervorzukehren, sonst schwindet eben jeder re dreckig sein is noch lange nicht genial„Vielleicht, wenn S' a paar Markl ei'- einigt, daß ich demnächst mit Ihrem Hand- wahrscheinlich deutete es den Eigensinn die- Begriff von subordination..“ der Der Grüllparzer hat Socken angehabt, und reibn gaul ausreiten werde. Es handelt sich also ses verschlossenen und finsteren Charakters„Lassen S' as no guat sei! I wer an Hans- Ge der Herr von Gäthe auch. Sogar sehr ele-„Lassen Sie nur mich mach'n! Alsdann, e daß Sie die nötigen Vorbereitungen an. girgl schon rumkriag'n 10 gante, wann er doch schon in Karlsbad in Ihre Einwilligung hab' ich?“ elfen.“ Martl übersetzte die Gebärdensprache.„Hoeffntlich! Mir möchte das an Ihrer ien erer„Vo mir aus“, sagte Blenninger. Hinter den Füßen tauchte langsam ein„Dös werd si scho aufweis'n“, sagte er. Stelle sehr wenig Schwierigkeiten bereiten,“ 5 Weck hoffte, daß ein stärkerer Hin- Wlazeck eilte über den Hof, um den Po- 2 empor, aus dem zwei unfreundliche Und um anzudeuten, daß er die Audienz»Was sagst d' jetzt dazua?“ fragte Hans- weis auf seine militärische Vergangenheit stillon aufzusuchen. N 9 75 85 Eindringling blickten. kür aufgehoben erachte, nahm er einen star- girgl, der sich gleich, nachdem Wlazeck das g Wandel schaffen könne. Er beschloß, vor den Der Stallbub sagte ihm, daß der Hansgirgl. 55 5 1 ken Schluck aus dem Mabkrug und schnitt Stübl verlassen hatte, aufrichtete und an den Damen einmal hoch zu Roß zu erscheinen. ir Kuütsen e e er„Ich habe mit dem Herrn Posthalter ver- sich bedächtig einige Blätter von dem wei- Tisch setzte. Gestatten mir eine Anfrage, Herr Post- 5 5 n. aàbredet, daß ich nächstens Ihren Handgaul nenden Rettich ab. Was ko ma sagn?“ antwortete Martl. Ste 2 f 8 leutnant dort eintrat, schlug ihm ein anhei- ö 5 4 5 5 f. 5 Halter, Sie haben doch Pferde? melnder Duft entgegen reiten werde. Wazeck schlug die Türe zornig hinter„Dena Luda fallet alle Tage was anders el.“ Ph „Fünfi“, erwiderte der Blenninger Michel. e Bier e„An Schimmi? Mein Stutz!“ sich zu.„An Stutz möcht' er reit'n, und bal er n D0 „Alsdann möchte ich gebeten haben, daß ende Stinkack 1 h l 5 5 85„Selbstredend werde ich den Gaul nicht Er traf Blenninger noch an seinem ge- krummb daher bracht, hätt' is G'frett. Daß die mir eines zur Verfügung gestellt wird. Ich dus 1 5 1 5 Wach e e strapazieren. Es handelt sich nur um einige wohnten Platze unterm Torbogen. an Posthalta nix G'scheidters ei'fallt?“ Bo Miß wieder einmal ein Pferd besteigen. In Ee F 3 1 1 Spazierritte in die nächste Umge-„Aber bidde, Herr Posthalter, was haben„Dem? Dös i aa r a Neumodischer wor'n.“ Sch mir erwacht der alte Reitergeist, Wollen Sie„ 5: ung.“ denn Sie für Leite? Was is denn das für Is ma da Stutz nach Lichtmeß drei Wocha mi mir einen Cavallo gegen angemessene Be- Auf dem Kanapee lag Hansgirgl. Seine Der Kopf verschwand wieder. eine Disziplin in Ihrem Hause? Ich erkläre im Stall stand n! Dös 0 8 5 Blen- hö zahlung leihen?“ nackten Füße, die über den Rand hinaus-„Alsdann, Postillon, ich erwarte, daß Sat- Ihrem Postknecht, daß ich in Ihrem Auftrag, ninga wiss' n de „Was is? Reitn möchten S'?“ standen, verdeckten ihn in der Perspektive. tel und Zaumzeug in Ordnung sind, wenn also gewissermaßen als Ihr Beföhlsträger,„Neumodisch is er wor'n mit lauta Sum- 185 „Aber jal Natierlich will ich keine Par- Gegenüber saß Martl. Auf dem Tische ich ausreiten will. den Wunsch eißere. Glauben Sie, er findet mafrischla. Was sagt er net gestern zu mir? 2e ktorcejagd reiten; was ich möchte. is ein kur- stand ein Maßkrug, daneben ein Teller, auf Hansgirgl gab keine Antwort, aber Martl, es der Mühe wert, mir eine Antwort zu ge- Daß si dös Berliner G'steck beschwert hätt, 28 zer Spazierritt zur Wiederbelebung dem ein eingebeizter Rettich lag und weinte. der seinen Freund kannte und zu ihm stand, ben? Nicht die Spur!“ bei eahm, i hätt' ihre gelb'n Schuah mit da 8 „Ds Slaab 1 kaam, daß ds geht Niemand sprang auf, als der Oberleut- wie es sich gehörte, sagte keindselig: Der Posthalter lächelte breit und gemüt- schwarzen Wichsbürst'n aufg'arbet. Hätt 8. Re „Wieso? nant eintrat. Niemand stand in Habtacht-„Da wern S' net recht viel Glück hamm.“ lich. halt schwarze, dös