tvollen Zliedert Hand- eksgut, as und en und Medail- ſtheken turgut. n Län- 1 Bun- undes. Wird. nspreis 18 am reicht is wird à oder ar 1954 it dem Deut- en be- gen ist derne ber im irti et 8 ver- lers P. steigert zeich- picasso, Redon, che In- starb ird am d dem imburg Schau- ordern. lie Mit Mann- nd für e nach Xugust, einem 125 August heaters Spiel- ührung il“ von Hölzlin „die in n VII. n Mai I. man ndenen zichten. Schlos- Monat itungs⸗ Musik- seiner außer- Mann- ig der uch in che die ihrer besitz“, seinen zeigt, nals zu ö er das Hast? „olb'n“, Grund 8, und ill net, an net, aß ma n An- n dich hab' 18, und ad der ddoks zusend Ruth mmer, let da- n Mac nd die venn's fleisch ghört wes'n, a Ver- jeck'n n mit au tot nd da ch die recht os da- id der wböht, g'sagt, t ver- e Zeit ber folgt französische Herausgeber: Mannheimer Morgen verlag. Druck: Mannheimer Groß- druckerei. Verlagsleitung: H. Bauser. chetredaktion: E. F. von Schilling; Dr. K. Ackermann; Politik: W. Hertz- Eichenrode; Wirtschaft: F. O. Weber; reuineton: W. Gilles, K. Heinz; Loka- les: H. Schneekloth, H. Barchet Land); kommunales: Dr. Koch; Sport: K. Grein; Soziales: F. A. Simon; Ludwigshafen: H. Kimpinsky; Chef v. D.: O. Gentner; Stellv.: W. Kirches. Banken: Deutsche Bank, Dresdner Bank, Städt. Sparkasse, Bad. Kom. Landesbank, Bad. Bank, samtl. Mannheim. Postscheck- Kto.: Karlsruhe Nr. 80 016, Ludwigshafen) Rh., Nr. 26 743 Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, R 1, Telefon-Sammel-Nr. 2 49 51; Heidelberg, Hauptstr. 45, Tel. 2 72 41(Heidelberger Tagebl.); Ludwigshafen Rh., Amtsstr. 2, Tel. 6 27 68. Bezugspr.: Monatl. 3,50 DM zuzügl. 50 Pf. Trägerl. Postbez. 3,50 DVM zuzügl. 60 Pf. Zeitungsgebühr u. 54 Pf. Zustellgeb.; Streifbandbezug 3,50 DM zuzügl. Porto. Bei Abholung im Verlag oder in den Abholstellen 3,50 DM. Er- scheint tägl. auß. sonntags. Zur Zeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 14. Anz.-Etg.: R. Adelmann; Werbg.: C. Faust. Bei Nicht- erscheinen infolge Streiks u. höh. Ge- walt keine Rückerstatt. d. Bezugspr. Für unverlangte Manuskripte keine Gewähr 13. Jahrgang/ Nr. 168/ 20 Pf Mannheimer Morgen verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Freitag, 25. Juli 1958 Ueberraschung im Westen positive Chrustschow-Antwort in London begrüßt/ Unklarheit über die Haltung Frankreichs New Vork.(AP/dpa) Die Schnelligkeit der Zusage Chrustschows zu einer Nah- ost-Gipfelkonferenz im UNO-Sicherheitsrat hat die westlichen Hauptstädte überrascht und eilige Beratungen ausgelöst. Die britische Regierung hat die Zusage in einer er- sten Erklärung begrüßt, aber übereinstimmend mit amerikanischen Kreisen den kom- menden Montag als zu früh bezeichnet. Der Sprecher verwies auf eine Reihe zu klä- render Fragen und auf die für Montag angesetzte Bagdadpakt- Konferenz in London, zu der auch Außenminister Dulles erwartet wird. Die Vereinten Nationen haben in- zwischen bereits mit den Vorbereitungen einer Gipfelkonferenz im Sicherheitsrat be- gonnen. Der französische Ministerpräsident hat als einziger seine Zustimmung zu einer Gipfelkonferenz in der UNO verweigert. Ber indische Ministerpräsident Nehru hat auf die jüngste Botschaft des sowjetischen Minister präsidenten schon am Donnerstag- abend geantwortet und darin die indischen Ansichten über einen geeigneten Zeitpunkt für eine solche Konferenz dargelegt. In diplo- matischen Kreisen der indischen Hauptstadt wird es als sicher angesehen, daß Nehru an dem Treffen teilnehmen wird. Indien werde als Konferenzbeginn die ersten Tage des Augusts befürworten. Der britische Premierminister Macmillan zauberte sich am Donnerstag im Unterhaus befriedigt darüber, daß Chrustschow das Be- mühen der britischen Regierung anerkenne, mit ihrem Vorschlag für eine Sicherheitsrats- sitzung ein biegsameres Verfahren zu Wäh- len, als es eine Gipfelkonferenz in Genf hätte sein können. Er gab aber keine Aus- kunft darüber, welche Staaten noch Zusätz- lich zu der vorgeschlagenen Sondersitzung hinzugezogen werden sollen. In London rechnet man mit Sicherheit mit dem Zu- standekommen der Konfernz. Ueber die Teilnahme des französischen Ministerpräsidenten de Gaulle an einem Gipfeltreffen in New Vork nerrschte am Don- nerstagabend weitgehende Unklarkeit. Der Botschafter in Washington, Herve Alphand, teilte der Presse nach einer Besprechung mit Außenminister Dulles mit. daß nach der Ansicht de Gaulles eine Gipfel- konferenz nur dann einberufen werden sollte, wenn auch die Möglichkeit bestehe, Probleme des Nahen Ostens in einer ver nünftigen und ruhigen Atmosphäre zu be- sprechen. Er fügte Hinzu:„Wir wollen Wirk- liche Resultate von einer solchen Konferenz, und wir glauben nicht, daß der Sicherheits- rat für eine solche Konferenz der geeignete Ort ist.“ Diese Formulierung wurde ursprünglich dahingehend ausgelegt, daß de Gaulle nicht nach New Vork kommen werde. Inzwischen verlautete jedoch aus Paris, daß die endgül- tige Antwort des französischen Minister- präsidenten auf die jüngste Chrustschow- Botschaft erst am Samstag erfolgen werde. Soustelle sagte, die französische Regie rung sei mit einem Gipfeltreffen im Rahmen der Vereinten Nationen einverstanden, doch sollte es„außerhalb der geräuschvollen Atmosphäre abgehalten werden, die norma- lerweise bei Debatten des Sicherheitsrates herrscht.“ De Gaulle sei mit einem Treffen der Regierungschefs durchaus einverstanden, habe aber keine Lust, an einem„Wiener Kongreß“ teilzunehmen. Wichtig sei es vor allem, daß eine solche Konferenz bezüglich des Teilnehmerkreises, des Zeitpunktes und des Ortes erst eingehend vorbereitet wird. Eine Klärung über den Teilnehmerkreis Sei insofern wichtig, als bei einer möglichen Teilnahme arabischer Regierungschefs auch andere Staaten wie zum Beispiel Israel den Anspruch auf Teilnahme erheben könnten. Die positive Antwort Chrustschows auf den Vorschlag einer Gipfelkonferenz im Sicherheitsrat wird in diplomatischen Krei- sen des Ostblocks in Ostberlin dahingehend interpretiert, daß Moskau damit auf die Auf- stellung von Nahost-Freiwilligenverbänden des Ostblocks zunächst verzichtet hat. Fer- ner verlautet, daß auch der polnische Außen- minister Rapacki einen Vermittlungsvor- schlag ausgearbeitet hat, der bisher jedoch noch nicht veröffentlicht worden ist. Pol- nische Kreise erklärten, die Sowietregierung sehe dem Vermittlungsvorschlag Rapackis für den Nahen Osten, dessen nähere Einzel- heiten nicht bekannt sind, positiv gegen- über. Der Vorschlag sei angesichts der so- fortigen Zustimmung Chrustschows zu einer Gipfelkonferenz noch zurückgehalten wor- den. Murphy stimmt Hammarskjöld zu „Lübanesische Krise innenpolitischer Natur“/ Nasser nach Bagdad? Beirut.(dpa/ AP) Der amerikanische Son- derbotschafter Murphy teilte nach seinen Besprechungen zur Vermittlung im Liba- non- Konflikt mit, daß die libanesische Krise innenpolitischer Natur und nicht ein inter- nationaler Konflikt sei. Eine Lösung könnte die Wahl des Präsidenten sein, die für den 31. Juli festgesetzt ist. Damit zog Murphy — wie dpa aus Beirut meldet— die gleiche Schlußfolgerung wie bereits UNO- General- sekretär Hammarskjöld und der amerika- nische Außenminister Dulles, der vor dem Umsturz im Irak erklärte, die beste Lösung Wäre eine von den Libanesen innenpolitisch selbst herbeigeführte Klärung. Die libanesische Krise scheint wieder zum Ausgangspunkt zurückgekehrt zu Sein und die entscheidende Frage ist es, ob es ge- üngt, für die Wahl einen aussichtsreichen Kandidaten aufzustellen, der das Vertrauen der Regierungsanhänger und der Opposition, der Anhänger des Westens und der Ara- bischen Republik besitzt. Die libanesische Regierung soll nach libanesischen Presseberichten die Beziehun- gen zur UNO-Beobachter-Gruppe im Liba- non abgebrochen haben. Der libanesische Außenminister Malik, der gegenwärtig in New Vork weilt, soll angewiesen worden sein, UNO- Generalsekretär Hammarskjöld von diesem Beschluß in Kenntnis zu setzen. Eine Stellungnahme zu den Presseberichten Würde von der Regierung und den UNO- Beobachtern bisher abgelehnt. Nach Angaben diplomatischer Kreise Washingtons ist es möglich, daß der im Chrustschow wird Oesterreich besuchen Reparationsforderungen gemildert Erfolgreicher Besuch Raabs Moskau.(AP/ dpa) Der sowjetische Mini- sterpräsident Chrustschow hat nach einer Meldung des Moskauer Rundfunks eine Ein- ladung zu einem Gegenbesuch in Osterreich angenommen. Die Mitteilung war in dem Kommuniqué enthalten, das zum Abschluß des dreitägigen Besuches der österreichischen Regierungsdelegation in Moskau ausgegeben wurde. Ein Termin für den Besuch Chrust- schows in Oesterreich wurde noch nicht fest- gesetzt. Die Sowjetunion hat sich bereit erklärt, Oesterreich die Lieferung von 3,5 Millionen Tonnen Oel der noch ausstehenden Ablöse- lieferungen in Höhe von sieben Millionen Tonnen zu erlassen. Das Abschlußkommuni- qué sieht die Reduzierung der österreichi- schen Oellieferungen in der Form vor, dag Oesterreich die nach den Bestimmungen des Staatsvertrages verbliebenen sieben Millio- nen Tonnen Oel auch weiterhin an die Sowiet- union liefern wird, dafür aber ab 1. Januar 1959 von der Sowjetunion jährlich eine halbe Million Tonnen sowjetisches Oel erhält. Außerdem kann Oesterreich die Lieferung von 200 000 Tonnen Oel jährlich durch andere Waren ersetzen. Die Sowjetunion erklärte sich ferner bereit, mehr österreichische Waren zu importieren. Das Abschlußkommuniquè enthält außerdem die Feststellung, daß Oesterreich der Donaukon vention beitreten wird. Zur Frage der Repatriierung österreichi- scher Staatsbürger aus der Sowjetunion wurde festgestellt, daß diese beendet sei. Falls ehemalige österreichische Staatsbürger, die sich zur Zeit noch in der Sowjetunion auf- halten, den Wunsch äußern, nach Oesterreich zurückzukehren, so haben die Sowiets für diese Fälle eine wohlwollende Entschei- dung“ zugesagt. Die Herabsetzung der österreichischen Erdöllieferungen an die Sowjetunion auf die Hälfte hat in Wiener Wirtschaftskreisen starke Genugtuung ausgelöst. Mit Rücksicht auf den Rückgang der österreichischen Erdöl- körderung in den letzten Jahren hat man be- fürchtet, daß men zu Erdölimporten gezwun- gen gewesen wäre, wenn keine Erleichterun- gen in den Repapationslieferungen an die Sowjetunion zugestanden worden wären. Oesterreich hatte sich bei Abschluß des Staatsvertrages vor 3 Jahren für die Rück- gabe der Oelfelder und Oelraffinerien zu Ab- J6selieferungen an die Sowjetunion in einem Gesamtausmaß von zehn Millionen Tonnen Erdöl verpflichtet. Davon waren bisher drei Millionen Tonnen geliefert. Von den jetzt noch verbleibenden sieben Millionen Tonnen praucht Oesterreich jetzt nur noch die Hälfte zu liefern. Zwischen Geslern und Morgen Bundespräsident Heuss ist nach einem zweitägigen Besuch der Brüsseler Weltaus- stellung wieder nach Bonn abgereist. Im Lohnstreit in der Rheinschiffahrt haben sich die Tarifpartner geeinigt. Die Arbeitgeber sind geneigt, die von der Ge- werkschaft OIV geforderte Erhöhung von Lohn und Gehalt für das fahrende Personal der Rheinschiffahrt mit einem Satz von vier bis fünf Prozent zu bewilligen. Allerdings haben sich die Arbeitgeber eine Erklärungs- frist bis zum 28. Juli vorbehalten. Die Studentenschaft der Universität Hamburg hat sich bei sehr geringer Beteili- gung an einer Urabstimmung Segen die Ausrüstung der Bundeswehr mit atomaren Waffen ausgesprochen. Von den rund 10 000 immatrikulierten Studenten kamen wäh- rend der drei Abstimmungstage vom Montag bis Mittwoch nur 3663 zur Abstimmung. Da- von beantworteten 2541 Studenten, die Frage:„Billigen Sie die Ausstattung der Bundeswehr mit atomaren Waffen?“ mit Nein. 818 Studenten sagten ja zur Atom- bewaffnung, 180 enthielten sich der Stimme und 89 erklärten, für eine Entscheidung fehlten ihnen noch ausreichende Informa- tionen. Zu einem einwöchigen Besuch in der Bundesrepublik ist der südkoreanische Wirt- schaftsminister II Wahn Kim auf dem Düs- seldorfer Flughafen eingetroffen. Neben Handelbesprechungen, die der Minister am Freitag und Sonnabend im Bundeswirt- 8 Libanon weilende Unterstaatssekretär Mur- phy in Kürze zu sondierenden Gesprächen nach Bagdad und Kairo reist. Man ist in Washington geneigt, Murphys bisherigen Bemühungen einen wesentlichen Anteil an der Beruhigung der Lage zuzuschreiben. Nach Mitteilung Londoner diplomatischer Kreise sind der neuen irakischen Regierung bei dem Umsturz wichtige Geheimdokumente für die Verteidigung des Mittleren Ostens in die Hände gefallen, von denen sich Ab- schriften in den Händen der alten Regierung befanden. Die amerikanische und britische Abwehr prüft gegenwärtig die Bedeutung dieser Tatsache, um gegebenenfalls eine Ueberarbeitung der Pläne empfehlen zu können. Die Entscheidung darüber dürfte naturgemaäg von den Beratungen der Mini- sterkonferenz und den künftigen Beziehun- gen zum Irak abhängen. Der irakische Propagandaminister Tasdiq Schanschal erklärte in Bagdad in einem Interview mit dem Sonderkorrespondenten der griechischen Abendzeitung„Nea“, die neue Regierung des Irak sei bereit, mit allen Interessenten am irakischen Oel unter der Bedingung zusammenzuarbeiten, daß die Beziehungen des Iraks zu anderen Fragen in der Oelfrage auf rein wirtschaftliche Grundlagen gestellt würden. Jeder Versuch das Oel als ein Mittel zur politischen Inter- vention zu benutzen, sei für die neue ira- kische Regierung unannehmbar. Diese Hal- tung des Iraks werde nach den Worten des Ministers von Staatspräsident Nasser voll Unterstützt. USA in den Bagdad-Pakt? Die wichtigste strategische Konzeption des bisher unter dem Namen Bagdadpakt bekannten Verteidigungsbündnisses der Westlichen Welt im Nahen Osten, die Ab- riegelung der Sowjetunion von der arabi- schen Halbinsel, soll beibehalten werden. Außerdem sollen die Vereinigten Staaten da- zu bewogen werden, der Paktorganisation Als Vollmitglied beizutreten Diese beiden Forderungen verschiedener Paktmitglieder gehören neben einer Erörterung der bevor- stehenden Gipfelkonferenz mit der Sowjet- union in der UNO. zu den wichtigsten Ge- sprächsthemen der Konferenz, zu der am Montag in London die Regierungschefs Groß- britanniens, der Türkei, Persiens und Paki- stans sowie der amerikanische Außenmin!- ster Dulles zusammentreffen werden. schafts- und im Bundesernährungsministe- riums führen will, sind Besichtigungen bei deutschen Firmen vorgesehen. Von amtlicher Seite in Bonn wurde be- stätigt, daß Bundeskanzler Dr. Adenauer Während seines Urlaubs mit dem italienischen Ministerpräsidenten Fanfani zusammentref- ken wird. N Der zum Wehrdienst eingezogene Sohn zählt weiterzur Familie, stellte Bundeswoh- nungsbauminister Lübke in Schreiben an die für das Bau- und Wohnungswesen in den Ländern zuständigen Minister fest. Die Ein- kommensgrenze im sozialen Wohnungsbau Könne daher auch um den Familienzuschlag kür den eingezogenen Sohn erhöht werden. Trotz der Nahost-Krise hat eine zehn- köpfige deutsche Studentendelegation eine Reise nach Israel angetreten. Die Studenten wollen auf verschiedenen Kibbuzim(frei- willige land wirtschaftliche Kollektive) im Tale des oberen Jordan arbeiten. Der amerikanische Innenminister, Seaton, hat den 16 auch im Ausland arbeitenden amerikanischen Oelgesellschaften einen Plan der Regierung zum Ausgleich einer europaischen Versorgungslücke vorgelegt, der wirksam werden soll, falls durch die Nahost-Krise eine Unterbrechung der Oel- zufuhren aus diesem Raum eintreten sollte. Der Versorgungsplan entspricht im Wesent- lichen der Oelhilfsaktion für Wesaeuropa, die 1956 nach der Blockierung des Suez- kanals von den Vereinigten Staaten einge- leitet worden War. Hochpolitische Besuche in Bonn zur Abstimmung einer gemeinsamen Linie sind durch die Ereignisse im Zusammenhang mit der Krise im Nanken Osten notwendig geworden. Gestern traf der Generalsehretar der NATO, Paul Henry Spada(unser Bild), in der Bundeshauptstadt ein.(Vergl. unten: stehenden Bericht.) Auch der amerikanische Besuch angesagt. Außenminister Dulles hat sich zu einem Bild: dpa Spaak beriet mit Adenauer und Brentano Bonn setzt sich für bessere Konsultation innerhalb der NATO ein von unserer Bonner Redaktion Bonn. Vier Stunden lang weilte NATO- Generalsekretär Spaak am Donnerstag in Bonn, um mit Bundeskanzler Adenauer und Bundesaußenminister von Brentano Ge- spräche zu führen. Dem Vernehmen nach bil- dete die Nahost-Krise im Blickwinkel der NATO das Hauptthema der vertraulichen Konferenz, an der auch NATO- Botschafter Blankenhorn, Staatssekretär Globke, Unter- staatssekretär Dittmann und der Leiter der Ostabteilung im Auswärtigen Amt, Duck Witz, teilnahmen. Man vermutet, daß auch das Gespräch zwischen Adenauer und Dulles, der am Samstag für drei Stunden nach Bonn W sich mit dem gleichen Thema befassen wird. Die Sozialistische Internationale hat ihre Mitgliedsparteien aufgefordert, auf die spa- nische. Regierung dahin einzuwirken, daß politische Gefangene vor ordentliche Ge- richte kommen. Die Aufstellung von Luftstreitkräften forderte der Staatssekretär im österreichi- schen Verteidigungsministerium, K. Ste- phanic. Der ungarische Ministerpräsident, Dr. Ferene Münnich, empfing die Mitglieder der Ungarischen katholischen Bischofskonferenz unter der Leitung von Erzbischof Josef Grösz. Bei den Besprechungen wurden nach amtlicher Verlautbarung„aktuelle Probleme des Verhältnisses zwischen Staat und Kirche“ erörtert. ö 5 Auf der Fachleutekonferenz in Genf ist Einigung über das seismografische Verfahren zur Feststellung von Kernexplosionen unter der Erdoberfläche erzielt worden. Vorher hatten die Konferenzteilnehmer bereits Eini- gung über die Sammlung von radioaktiven Teilchen und das Verfahren zur Beobachtung von Schallwellen bei der Uberwachung eines Verbotes von Kernwaffen versuchen erreicht. Besprochen werden muß noch eine Kontroll- methode unter Verwendung von elektromag- netischen Geräten und ein Verfahren für die Ueberwachung von Fernexplosionen in großen Höhen. Kambodscha hat sich bereiterklärt, diplo- matische Beziehungen zur Chinesischen Volksrepublik aufzunehmen. renz gesprochen haben. Spaak, der die Unterredung mit Bonn ge- wünscht hatte, traf um 11 Uhr in der Bundes- hauptstadt ein und flog um 15 Uhr zurück. Obwohl kein Kommuniqué über das Treffen herausgegeben wurde, sickert in Bonn durch, daß— ähnlich wie nach der Suez-Krise— die. Bundesregierung sich um eine Verbesse- rung der gegenseitigen Konsultation im Rah- men der NATO bemühe. Auch Paul Henri Spaak gilt als Befürworter der Konsultation, Wobei er im Verein mit Dr. Adenauer auch für eine stärkere Betonung der politischen Seite der NATO eintritt. 5 Nach Informationen aus unterrichteten Kreisen sollen die Gesprächspartner ein- gehend über die bevorstehende Gipfelkonfe- Dem Vernehmen nach hat Spaak die Ansicht vertreten, die Westmächte würden sich auf der kommenden Gipfelkonferenz einen schlechten Dienst er- weisen, wenn sie nicht mit nahtloser Ge- schlossenheit Chrustschow gegenüberträten. Man nimmt an, daß im Palais Schaumburg auch die Möglichkeiten erörtert worden sind, die Bundesrepublik über die westlichen Vor- bereitungen zur Gipfelkonferenz rechtzeitig zu unterrichten. Eine Gelegenheit hierzu er- gäbe sich im Ständigen NATO-Rat in Paris. Die politische Zusammenarbeit des We- stens wird aller Voraussicht nach auch im Mittelpunkt des Gesprächs zwischen US- Auhenminister, Dulles und Bundeskanzler Adenauer stehen. Dulles trifft am Samstag, um 14.15 Uhr, auf dem Köln-Bonner Flug- hafen Wahn ein und wird gegen 17 Uhr nach London weiterfliegen, um an der Bagdad- pakt- Konferenz teilzunehmen, Der Be- such von Dulles erfolgt auf amerikanischen Wunsch. Allerdings ist man in Bonn davon überzeugt, daß dieser Wunsch sowie der Wunsch Spaaks von einer gewissen Kritik an der zurückhaltenden Reaktion Bonns beim Nahost-Konflikt genährt worden ist. Bundes- kanzler Adenauer könnte jedoch in diesem Zusammenhang darauf hinweisen, daß Bonn ungenügend von seinen westlichen Vertrags- Partnern informiert worden ist. Wie die Agenturen AP und dpa ergän- zend berichten, hatte Bundeskanzler Ade nauer mit Bundespräsident Heuss, der ge- rade erst aus Belgien zurückgekehrt War eine anderthalbstündige Aussprache. Der .* auch den amerikeni- sches Botschafter Bruce über sein Gespräc e ce über sein Gespräch — . LORGEN Freitag, 25. Juli 1958/ Nr. 168 Freitag, 25. Juli 1938 Noch eine Rentenreform Wenn die Abgeordneten des Deutschen Bundestages aus den Ferien zurückkehren, dann wird ein dickes Buch mit 350 Para- Sraphen auf sie warten und sie wieder ein- mal mit einem der heißesten Eisen der In- nenpolitik konfrontieren: mit der Sozial- reform. Nachdem die Altersrenten für Arbeiter, Angestellte und Bergleute sämtlich reformiert,„aktualisiert“ und„dynamisiert“ Worden sind, gilt es nun, die Unfallrenten in die neue Sozialordnung emnzubauen. Auch Auf diesem Gebiet war bisher nur geflickt Worden. Zwar waren die Unfallrentner von vornherein besser gestellt gewesen als die Invaliden- und Angestelltenrentner, weil ihre Bezüge nach dem letzten Jahresver- dienst vor dem Unfall und nicht nach Bei- trägen berechnet wurden; zwar war auch hier zweimal— 1949 und 1952— das System der Zuschläge und Mehrbeträge angewendet Worden, aber eine umfassende Reform tat bei den Unfallrenten genau so not wie bei den Altersrenten. 5 Die wichtigste Neuerung nach dem Re- gie rungsentwurf, der am Mittwoch vom Kabinett gutgeheißen wurde, soll in der „Dynamisierung“ der Unfallrenten bestehen. Auch sie sollen künftig laufend an Preis, Lohn und Produktivität angepaßt werden, um zu verhindern, daß sie hinter der Entwicklung deg Lebensstandards herhinken. Natürlich wird damit der ganze Streit um die Zweck- ms gigkeit und die Gefahren einer solchen „Gleitklausel“ wieder aufgerührt. Die alten Fragen stellen sich neu: ob nicht die Schaffung einer besonderen Rentenwährung, der keine Inflation etwas anhaben kann, ein Unrecht gegenüber den Sprrern darstellt, die den Preis jeder Geld- entwertung voll bezahlen müssen, ob nicht das Sparen unter solchen Um- ständen jedes Ansporns beraubt würde, oh nicht deshalb ernste Gefahren für den Markt des Sparkapitals mit allen Folgen für die Kreditwirtschaft heraufbeschworen werden, ob nicht der Anfang mit Gleitklauseln, den der Staat bei den Rentnern setzt, dazu führt, daß in andere Verträge, seien es Lohn-, Spar-, Kredit, Miet-, Pacht- oder Leibrentenverträge, ebensolche Klauseln auf. genommen werden und ob nicht endlich aus allen diesen Grün- den der Zug zur Kaufkraftentwertung ver- stärkt und die fatale Möglichkeit geschaffen wird, daß in einem kritischen Moment dank ungezählter Gleitklauseln die Deutsche Mark in die Tiefe gleiten könnte. Wir haben gewiß keinen Anlaß, alle diese Bedenken in den Wind zu schlagen. Unsere Erfahrungen mit der dynamischen Alters- rente sind noch viel zu spärlich, als daß mem sich über dieses sozialstaatliche Experi- ment schon ein ausgereiftes Urteil erlauben Könnte. Nach wie vor besteht die Sorge, daß für alle im Schlechten enden könnte, was den Rentnern im Guten zugedacht war. Un- möglich wäre es aber, den Unfallrentnern vorzuenthalten, was man den Altersrent- nern mit großem Pomp vor der Wahl des Jahres 1957 geschenkt hat. Wenn es richtig ist, daß es innerhalb der Bundesregierung Stimmen gegeben hat, die die Notwendig- keit dynamischer Anpassung der Unfallren- ten bezweilfelten, so liegt auf der Hand, daß diese Stimmen allein durch einen Hin- weis auf den Grundsatz der Gleichheit aller vor dem Gesetz verstummen mußten. Die Unfallversicherung sollte aber das letzte Ge- biet sein, auf dem man das„dynamische Prinzip“ anwendet. Noch eine andere Seite der Unfallren- tenreform wird Anlaß zu lauten Debatten im Bundestag sein. Im Gegensatz zur Neu- ordnung der Altersrenten kostet dieses Ge- setz den Staat vorläufig kein Geld. Wenn der Höchstbetrag der Unfallrente künftig 85 statt 662) Prozent des letzten Jahresver- dienstes betragen soll, wenn Kinderzulagen und Witwenrenten günstiger gestellt und Tages- und Pflegesätze sowie Sterbegelder erhöht werden sollen, dann werden diese Effekte dadurch erzielt, daß man einem be- stimmten Personenkreis etwas nimmt. Und diese Leidtragenden der Reform wären die Leute mit den sogenannten„Bagatellschä- den“, die eine Minderung der Erwerbsfähig- keit bis zu 20 Prozent aufzuweisen haben. Dieser Personenkreis soll hinfort keine Rente mehr beziehen, weil die Bundesregierung der Ansicht ist, daß kleine Unfälle in der Regel nicht zu einem Verlust des Arbeits- Platzes und auch nicht zu einer Schmälerung des Arbeitsentgeltes führen. Das mag im großen und ganzen richtig sein, wenn man sich auch leicht den Aus- nahmefall vorstellen kann, bei dem eine Minderung der Erwerbsfähigkeit um 10, 15 oder 19 Prozent infolge besonderer Um- stände eben keine„Bagatelle“ ist. Was der Regierungsentwurf bezweckt ist klar: Es soll das Rentendickicht der 40 verschiedenen Arten laufender Geldleistungen weiter ge- lichtet, die Rentengesinnung bekämpft, der Anreiz zur absichtlichen und ungerechtfer- tigten Ausnutzung sozialer Schutzbestim- mungen genommen und die„Rente als Ne- benverdienst“ ausgemerzt werden. Solche Auswüchse der Sozialspekulation zu be- kämpfen, ist sicherlich ein gutes Ziel. Nur erscheint es bedenklich, mit einer willkürli- chen 20-Prozent-Grenze durchaus verschie- denartiges Unglück über einen einzigen Kamm scheren zu wollen. Hier bleibt für den Bundestag noch ein großes und dank- bares Arbeitsfeld. Es muß nach den besten Methoden ge- sucht werden, wie Grenz- und Härtefälle zufriedenstellend behandelt werden können. Das Gesetz muß den Menschen und nicht die Menschen dem Gesetz angepaßt werden. Wegen einigen Rentenjägern soll auch nicht ein einziger Unglücklicher benachteiligt wer- den. Dies sollte ein für den wegen seiner Gründlichkeit berühmten deutschen Gesetz- geber würdiges Ziel sein. Wenn es erreicht werden könnte, sollte es bei 350 Paragra phen auf einige mehr auch nicht mehr an- kommen. Hans-Joachim Deckert Augenzeugenbericht aus Beirut 8 Die amerikanischen Truppen benehmen sich in der libanesischen Hauptstadt sehr zurückhaltend Von unserem Korrespondenten Arthur M. Stierli Die Politische Redaktion des„Mannheimer Morgen“ erreichte am gestrigen Don- nerstag ein Brief unseres ansonsten in de Beirut. Der., MM“- Korrespondent war am r Türkei stationierten Korrespondenten aus vergangenen Sonntag in die Hauptstadt des Libanon geflogen, um sich an Ort und Stelle von den Ausmaßen der amerikanischen Landungen in diesem Nahost-Staat und den Absichten sowohl dieser Truppen als auch des inzwischen dort gelandeten Sonderbotschafters von Präsident Eisenhower, Murphy, ein Bild zu machen. Nachstehend veröffentlichen wir den ungekürzten Be- richt unseres Korrespondenten. Beirut, im Juli Als die riesige Swissair-Maschine am ver- gangenen Sonntagnachmittag von dem Schweizer Flughafen Kloten abflog, war der Passagierraum fast bis auf den letzten Platz besetzt. Nach dem dreiviertelstündigen Zwi- schenaufenthalt auf dem Flugplatz von Istan- bul blieben nur noch etwa zehn Personen an Bord. Nach dem Hexenkessel Libanon reisen heute nur noch Leute, die durch wichtige Gründe dazu gezwungen werden. Unter dem sternenklaren arabischen Himmel erschien Beirut viel spärlicher er- leuchtet, als zu normalen Zeiten. Dreimal kreiste das Flugzeug in weiten Schleifen über der Anderthalb-Millionen-Stadt, bis der Pilot zur Landung ansetzen konnte. Neben den durch blau- grüne Lichter klar markierten Start- und Landebahnen warfen Unzählige Lagerfeuer ihren Schein auf die vielen Zelte der tausend Mann amerikani- scher Marinetruppen, die inzwischen den Schutz des wichtigen Flugplatzes von Beirut übernommen haben. Es dauerte beinahe eine Stunde, bis wir, eskortiert von der libanesi- schen Armee, in einem kleinen Autobus vom Flugplatz Khalde nach Beirut hineinfahren konnten. Die libanesische Hauptstadt, in welcher von 20 Uhr bis 5 Uhr morgens Aus- gehverbot herrscht, sah tot und verlassen London hält Gipfelkonferenz für sicher Widerstände in Washington und Paris machen wenig Eindruck Von unserem Korrespond London, 24. Juli In maßgeblichen Londoner Kreisen scheint man nicht allzu bekümmert zu sein wegen der Widerstände, die der englische Plan für eine Gipfelkonferenz in New Vork zunächst in amerikanischen Regierungskreisen und einem großen Teil der amerikanischen Presse gefunden hat. Man ist anscheinend da- von überzeugt, daß nach der prompten, zu- stimmenden Antwort Chustschows die ame- rikanische Regierung zwar vielleicht den Termin hinauszögern, aber ihre Teilnahme nicht mehr rückgängig machen kann. Ende nächster Woche hält man für den frühesten Termin, an dem die Regierungschefs in New Vork zusammentreten könnten, sofern nicht die amerikanische Regierung auf einem späteren Zeitpunkt besteht. Auch de Gaulles Sträuben nimmt man in London nicht allzu ernst und ist überzeugt, daß Frankreich ent- weder durch de Gaulle selbst oder durch seinen Außenminister sich an der vorge- schlagenen„Sondersitzung des Sicherheits- rates“ in New Lork— das ist die Formel, die man im britischen Außenamt für die geplante Gipfelkonferenz geprägt hat beteiligen wird, sobald sich einmal Washing- ton, London und Moskau über den Termin und die Modalitäten einig geworden sind. Gegen die Zuziehung Nehrus und Nassers bestehen britischerseits im Grunde keine Bedenken, wenn sich auch Macmillan im Unterhaus noch nicht darauf festlegen lassen wollte, solange die Verhandlungen mit Wa- shington noch im Gange sind. Daß aber diese Konferenz nicht am Montag, wie von Chrustschow vorgeschlagen, statt- finden kann, geht daraus hervor, daß an die- sem Tage die Premierminister Größbritan- niens, der Türkei und Persiens sowie der Außenminister Pakistans und der ameri- kanische Außenminister, Dulles, zu ihrer schon geraume Zeit vor dem Umsturz im Irak anberaumten Tagung in London zusammen- treten. Auch bezüglich dieses Treffens be- stehen gewisse Divergenzen zwischen der amerikanischen und der britischen Haltung. Während Dulles in Washington nach wie vor von einer Tagung des Bagdadpakt-Rates spricht, bezeichnete ein Sprecher des briti- schen Außenamtes diese Tagung als ein Treffen leitender Minister„gewisser zum Bagdadpakt gehöriger Länder“. Hinter die- ser Nuancierung in der Terminologie verbirgt sich auch eine Verschiedenheit der Auffas- sungen in materieller Beziehung. Die briti- sche Regierung hat es offenbar nicht so eilig Iraks neue Politiker lächeln nach allen Seiten enten Dr. K. H. Abshagen Wie die amerikanische, den Pakt unter Aus- sparung des Iraks neu zu organisieren. Sie würde es für richtiger halten, erst einmal die weitere Entwicklung im Irak abzuwarten, dessen neue Regierung ja bisher den Ein- druck zu erwecken sucht, daß sie sich nach wie vor als Mitglied des Paktes betrachtet. (Siehe auch Artikel„Iraks neue Politiker lächeln..“ auf dieser Seite.) Aber Amerika, das bisher gar nicht Vollmitglied des Paktes ist, sondern nur den Ausschüssen für mili- tärische und wirtschaftliche Angelegenheiten sowie für die Bekämpfung subversiver Ten- denzen angehört, scheint jetzt an einer mög- lichst baldigen Konsolidierung des ,nörd- lichen Riegels“(Türkei, Persien, Pakistan) gelegen zu sein. Der angekündigte Dulles-Besuch in Bonn, der für die britische Regierung völlig über- raschend kam, wird als ein Zeichen dafür an- gesehen, daß die Zuschauerrolle Bonns zu Ende geht, und die Bundesregierung sich künftig tätig in die Bemühungen um eine Entspannung im Nahen Osten einschalten wird. aus. Die Hoteltür war verschlossen und durch ein zusätzlich angebrachtes Eisengitter dop- pelt gesichert. Während der Nacht wurde die stille Stadt immer wieder durch Maschinen- gewehrgeratter und das dumpfe Rollen von Kanonenschüssen unterbrochen. Der Aufbau eines gewaltigen Heerlagers auf dem Boden der kleinen Levante-Repu- blik schreitet indessen unaufhaltsam fort. Vor den Augen der libanesischen Bevölke- rung, die sich auf dem Invasionsgelände allerdings nicht mehr so frei bewegen darf wie am Anfang, wurden am Sonntag und Montag bei Antelias, ein paar Kilometer nördlich von Beirut an der nach Tripolis führenden Autostraße, weitere Mengen schweren Kriegsmaterials und neue Trup- penverstärkungen ausgeladen. Nachdem ein- zelne der an Land geschafften Militärlast- Wagen und achtzig Tonnen schweren Panzer. im sandigen Boden steckengeblieben waren, bauten Pioniere binnen zwei Stunden eine 300 Meter lange Asphaltfahrbahn, über die sämtliche Militärfahrzeuge ohne weitere Be- hinderung in schnellem Tempo rollen konn- ten. Im übrigen scheinen aber die Amerika- ner nicht bestrebt zu sein, die Bevölkerung durch eine demonstrative Entfaltung ihrer Militärmacht zu beeindrucken. Sie haben bisher eher versucht, möglichst wenig Auf- sehen zu erregen, und innerhalb der Stadt durch Aufstellung von je ungefähr einem Dutzend Marinefüsilieren nur den Schutz ihrer eigenen und der britischen Botschaft übernommen. Vizeadmiral Holloway, der Oberbefehlshaber der Invasionstruppen, hat sich damit begnügt, strategisch entscheidende Punkte an den Ausfallstraßen im Norden und Süden von Beirut sowie an den Ab- hängen des im Osten der Stadt gleich steil ansteigenden Libanon-Massivs besetzen zu lassen. Die Versammlung bedeutender mili- tärischer Kräfte— die Zahl der amerika- nischen Truppen ist inzwischen auf über 12 000 Mann angewachsen— deutet jedoch darauf hin, daß der Zweck der Operation nicht nur die Sicherung der Metropole sein kann. Gutinformierte politische Kreise er- klären, daß es das Ziel der Amerikaner sei, die gesamte 250 Kilometer lange libanesisch- syrische Grenze hermetisch abzuriegeln, um die Aufständischen von jeglichem Nachschub an Waffen und Munition abzuschneiden. Schwieriger dürfte es allerdings sein, die ausländische finanzielle Hilfe an die libane- sischen Rebellen zu unterbinden. Wie man hört, soll Arme gegriffen haben. Washington hat offenbar aber auch die Hoffnung noch nicht aufgegeben, durch Ver. mittlungsbemühungen eine Befriedigung jm Libanon herbeizuführen, Eisenhowers Son- derbeauftragter Murphy, der sich gegenüber den mehr als hundert ausländischen Journa- listen in Beirut in Schweigen hüllt, ent- faltet äußerst rege politische Aktivität, um zwischen den beiden gegnerischen Lagern im Libanon einen Ausgleich herbeizuführen und für die Präsidentschaftswahl, die im libanesischen Parlament am 31. dieses Mo- mats stattfinden soll, die Zustimmung brei- ter Kreise zugunsten eines genehmen Nach. folgers des gegenwärtigen Staatspräsidenten Chamoun zu gewinnen. Murphy hat zu die- sem Zweck mit verschiedenen gemäßigten Vertretern der Opposition und Oberhäàuptern der einzelnen christlichen Kirchen Fühlung aufgenommen. Ein bewaffnetes Eingreifen der Amerikaner in den inneren Kampf der Libanesen scheint nur für den äußersten Notfall vorgesehen zu sein. Neuer amerikanischer Versuch mit einer„Maus-Rakete“ Cape Canaval.(AP) Schiffe der ameri- kanischen Marine haben mit Unterstützung von Flugzeugen der Luftstreitkräfte in dem Gebiet der Ascension-Inseln, rund dreitau- send Kilometer westlich von Südafrika, die Suche nach der Spitze der am Mittwoch von dem amerikanischen Raketen- Versuchs- gelände Cape Canaveral abgeschossenen Fernrakete vom Typ„Thorable“ aufgenom- men. Nach Angaben der amerikanischen Luftstreitkräfte hat die Rakete, in deren Spitze sich die lebende Maus„Wickie“ be- findet, die vorgesehene Bahn eingehalten. Die Rakete ist bis in eine Höhe von annä- hernd 960 Kilometern gestiegen und hat dann in horizontalem Fug rund 10 000 Kilo- meter in Richtung auf den afrikanischen Kontinent zurückgelegt. Für die Freihandelszone wird eine Zwischenlösung gesucht Paris.(AP) Der 17 Länder umfassende Ausschuß für die Bildung einer europäischen Freihandelszone hat am Donnerstag in Paris eine Reihe von Sitzungen begonnen, auf de- nen man eine Zwischenlösung zu erreichen hofft. Es soll irgendeine Art von Vereinba- rungen gefunden werden, durch welche die Freihandelszone wenigstens teilweise zum gleichen Zeitpunkt wie die Europäische Wirtschaftsgemeinschaft, d. h. am 1. Januar 1959, in Kraft treten kann. De Gaulle reist äußerst ungern nach New Vork Neuer Konferenzvorschlag hinsichtlich des Ortes und der Zeit?/ Verfassungsreform auf alten Grundlagen Von unserem Korrespondenten Joseph Bovan Paris, 24. Juli 8 ieh. In Paris herrscht politis Einerseits verfolgt man g ander, besonders im Hinblick auf das von Chrustschow vorgeschlagene Treffen der Re- gierungschefs, andererseits hat das Kabinett unter dem Vorsitz von General de Gaulle das Projekt einer neuen französischen Ver- fassung, an dem seit Wochen fieberhaft ge- arbeitet worden ist, unter die Lupe genom- men und ihm bereits vier lange Sitzungen gewidmet. Die französische Regierung hat Chrust- schwos Vorschlag zu einem baldigen Treffen der Regierungschefs der Großmächte, mit gewissen Vorbehalten, positiv aufgenommen. Die Vorbehalte bezogen sich, wie sie in der von de Gaulle persönlich redigierten Ant- wortnote zum Ausdruck kamen, zuerst ein- mal auf Ton und Form der russischen Vor- schläge, die den diplomatischen Gepflogen- lung im Nahen Osten mit ihren Folgen für die Beziehungen der Großmächte unterein- heiten nur sehr entfernt entsprochen haben. Sowjets Waren so weit gegangen, die n mische Landung im Libanon mit dem griff Hitlers gegen Palen im Jahre 1939 Zu Vergleichen, ein Vergleich, den de Gaulle scharf zurückwies, nicht obne die Russen daran zu erinnern, daß Hitler bei seinem Angriff auf Polen leider nicht allein geblie- ben sei. Auch Anspielungen auf Algerien und die französisch- englische Suez-Expedition wurden nicht weniger scharf zurückgewie- sen. In bezug auf den eigentlichen Inhalt jedoch nahm die französische Regierung den sowjetischen Vorschlag an, unter der Vor- aussetzung, daß die Debatte vor dem Sicher- heitsrat vorher abgeschlossen würde, was in- zwischen durch ein russisches Veto zustande- Kan, De Gaulle hat sich allerdings in einem Wesentlichen Punkt sowohl von der engli- schen wie von der amerikanischen Antwort unterschieden. Die Engländer wollen ein Treffen im Rahmen des Sicherheitsrates, „Kleine Geschenke erfreuen den Westen“/ In Bagdad macht man eine taktisch geschickte Politik Von unserem Redaktions mitglied S. Heilmann 5 Mannheim, 24. Juli Als sich am Montag, dem 14. Juli, um 08.18 Uhr Radio Bagdad mit den Worten meldete:„Dies ist die Republik Irak, dies ist euer Tag des Sieges“, war über Nacht der Frieden in Gefahr, Der Schatten eines drohenden Weltbrandes hob sich düster über der politischen Nahost- Peripherie ab, als amerikanische und britische Truppen im Libanon und in Jordanien landeten und Moskau in unklaren Worten„Gegenmaß- nahmen“ andeutete. Heute— zehn Tage nach der irakischen Revolution— läßt sich sagen, daß die Kriegsgefahr gebannt ist. Der Schatten ist gewichen, wenn auch die Krise weiterschwelt. 5 Der Umsturz im Irak, der die Monarchie hinwegfegte und dem Land ein republika- nisches Regime gab, war der Auslöser der westlichen Interventions- Maßnahmen. Man ahnte in den unheilschwangeren Tagen der letzten Woche, daß er vielleicht auch zum Auslöser eines militärischen Ost-West-Kon- fliktes werden könnte. Es gibt viele Gründe, warum dieses gefürchtete Ereignis schließ- lich nicht eintrat,. Einer von ihnen ist die taktisch geschickte Politik der neuen Herren im Irak. Ueber die Politiker und Militärs, die jetzt im Irak regieren, ist wenig bekannt. Man kann sich bis heute kein Bild von ihnen machen. Presseleuten war es bisher nicht gestattet, in den Irak einzureisen. Die Mili- tärs, die den Putsch inszenierten, sind früher kaum hervorgetreten, Der jetzige Minister- präsident Kassem, ein Brigadegeneral, ist ebenso wie sein Stellvertreter Salam Aref und die meisten Mitglieder der Revolutions Junta ein unbeschriebenes Blatt. Von Kassem weiß man nur, daß der ermordete Ministerpräsident König Feisals, Nuri Es Said, ihn für absolut zuverlässig und königs- treu hielt,. Deshalb kam ja auch der Um- sturz so überraschend— ein Blitzschlag aus heiterem Himmel, selbst für die westlichen Geheimdienste, die völlig versagt haben. Von, den Politikern, die neben den Militärs im Kabinett sitzen, haben einige bereits aktiv an der miglungenen Revolution im Jahre 1941 teilgenommen. Sie wurden später meist zu langen Gefängnisstrafen verurteilt und verschwanden hinter Gittern. Anderen ge- lang die Flucht. Ihr bevorzugtes Asyl wurde Syrien. Die Politik der neuen Männer war von vornherein darauf abgestimmt, den Westen zu beruhigen und eine militärische Interven- tion im Irak zu vermeiden. Das konnte ge- lingen, weil der Umsturz nicht etwa das Er- gebnis eines Volksaufstandes, sondern einer mit kalter Berechnung geplanten Revolte war. Das Volk wachte am nächsten Tag auf und sah sich vor vollendete Tatsachen gestellt, die es— wie die Ereignisse dann zeigten— in der Mehrheit billigte. Das Regime hielt sich in Zaum und stellte nach den im ersten Freu- dentaumeb begangenen Exzessen Ruhe und Ordnung wieder her. Das war für die neuen Herren im Irak wichtig. Sie wußten, daß eine über die Ufer tretende Volkswut, die sie zu drastischen Entschlüssen hätte zwingen müs- sen, das sofortige Eingreifen der Westmächte herausgefordert hätte. Nach der Ausrufung der Republik und dem Austritt des Landes aus der mit Jorda- nien gebildeten dem haschemitischen Pendant zur Vereinig- ten Arabischen Republik Nassers, taktierte die irakische Junta mit der Vorsicht altge- dienter Diplomaten, insbesondere in zwei kritischen Punkten; dem Bagdadpakt und den westlichen Oelinteressen. Der Bagdad pakt, dem das Königreich Irak angehört hatte, wurde von London aus als verlänger- ter Arm der NATO im Mittleren und Fer- neren Osten gebildet. Er ist ein Lieblings- kind der westlichen Militärstrategen und des amerikanischen Außenmmister Dulles. In London und Washington war man sich Klar, was der Umsturz im Irak für diesen Pakt bedeutete, denn die neue Regierung ließ kei- nen Zweifel an ihrer Sympathie für den erklärten Gegner dieses Paktes, Nasser. Den- noch haben die Putschisten den Pakt bis heute nicht aufgekündigt, ganz offensichtlich „Arabischen Föderation“, deshalb, weil sie den Bagdadpakt-Mächten keinen Vorwand zum Eingreifen geben woll- ten. Wenn die Wogen sich erst einmal ge- glättet haben, wird die neue Regierung ihre Wahren Absichten deutlicher zeigen. Dann wird man auch erfahren, welche Pläne sie mit den trächtigen Oelquellen hat. Der Irak ist hinter Kuweit, Saudi-Arabien und Per- sien das reichste Oelland des Nahen Ostens. Der neuen republikanischen Regierung mußte daran gelegen sein, den Westen auch in dieser Hinsicht zu beruhigen. In ständigen Wiederholungen erklärten die Kabinettsmit- lieder, daß die westlichen Oelinteressen nicht angetastet würden, Ueberhaupt wolle man mit jedermann zusammenarbeiten. Diese friedlichen Töne aus Bagdad taten inzwischen ihre Wirkung. Zahlreiche Staaten, als erste die des Ostblocks, aber auch Indien, haben die Republik Irak inzwischen aner- kannt. Die neue Regierung tat— nach dem abgewandelten Motto:„Kleine Geschenke erfreuen den Westen“— ein übriges: Anti- westliche Parolen wurden von den Häuser- wänden Bagdads wieder entfernt; Nasser- Bilder mußten von den Windschutzscheiben der Autos verschwinden. Das Regime will es vorerst mit nieman- dem verderben. Dieser Grundeindruck be- stätigt sich von Tag zu Tag mehr. Anderer- seits ist es ziemlich sicher, daß dieser Poli- tik des„Lächelns nach allen Seiten“ eher tak- tische denn grundsätzliche Motive zugrunde liegen. Die Regierung hat eindeutig pan- Arabische Ziele, die heute zwar verschleiert werden, eines Tages aber sichtbar durch- brechen werden. Der Austritt aus dem Bag- dadpakt, die Angliederung des Irak an die Vereinigte Arabische Republik Nassers und — möglicherweise— die Nationalisierung der Oelquellen sind Fernziele der repubfika- nischen Garde, Es hängt von dem taktischen Geschick der irakischen Regierung und von der Einsicht des Westens ab, daß diese mit Sicherheit zu erwartenden Maßnahmen nicht wieder zu einer den Frieden gefährdenden Krise führen. — Vor, was für Frankreich eine Während de Gaulle diesen Rahmen schon im Hinblick auf den mehr oder minder öffent- lichen Charakter solcher Besprechungen nicht für den besten hält. Den Amerikanern Wäre wohl überhaupt am liebsten, wenn es im Augenblick nicht zu einer Gipfelkonferenz käme. Aber de Gaulle hat es für richtig ge- halten, da Amerikaner und Engländer Frank- reich vor ihrem Eingreifen im Nahen Osten nicht konsultiert hatten, nun seinerseits zu beweisen, daß die französische Außenpolitik nicht hundertprozentig an die angelsächsische gebunden ist. Frankreich ist ja seit Jahren der Ueberzeugung, daß man die Russen nicht vom Verhandlungstisch über den Nahen Osten fernhalten kann, und daß man mit ihnen über eine gewisse Neutralisierung des Raumes verhandeln muß. Das Scheitern des Bagdadpakts bei gleichzeitiger sprunghafter Verbesserung der sowjetischen Stellung in- nerhalb des nahöstlichen Raumes scheint diese alte These der französischen Diplo- Matie zu bestätigen. Das schnelle russische Eingehen auf die westlichen Antwortnoten an Chrustschow, an das niemand geglaubt hatte, macht nun eine Gipfelkonferenz in den allernächsten Tagen zur großen Wahrscheinlichkeit. Allerdings wird sie wohl doch im Rahmen des Sicher- heitsrates stattfinden, und für de Gaulle wird die Reise nach Amerika, die nicht für diesen Termin vorhergesehen war, eine schmerz- hafte Unterbrechung der ungeheueren Arbeit bedeuten, die er auf innerpolitischem Boden zu leisten hat. Darum wird es hier nicht als ausgeschlossen angesehen, daß de Gaulle noch einen anderen Ort und einen anderen Ter- min als New Lork und den Sicherheitsrat vorschlagen wird. Seit Beginn der Woche berät das Kabinett nun das Vorprojekt für die neue Verfassung. In vieler Hinsicht greift der Vorschlag auf die Verfassung von 1875 zurück, die einen interessanten Kompromiß zwischen Exeku- tive und Parlament darstellte und immerhin 70 Jahre lang zur Anwendung kam. Das neue Projekt erlaubt dem Präsidenten der Repu- blik, im Konfliktsfall Neuwahlen auszu- schreiben und in gewissen Fällen eine Volksbefragung zu veranstalten. Die Sit- zungsperiode des Parlaments wird auf sechs Monate beschränkt. Nur die wichtigsten Le- bensgebiete sollen auf dem Gesetzeswege geregelt werden, was der Regierung größere Vollmachten gibt, Neuordnungen auf dem Verwaltungswege einzuführen. Die Stabilität der Regierung soll durch Einführung des konstruktiven Migtrauensvotums nach Bon- ner Vorbild gesichert werden, und in Not- zeiten erhält der Präsident der Republik Weitere Vollmachten, die etwa denen des Artikels 48 der Weimarer Verfassung ähneln. er Senat, die Zweite Kammer, wird zu einer Vertretung der Gemeinden und Landschaf- ten des Mutterlandes und der überseeischen Gebiete umgewandelt. Die überseeischen Ge- biete selbst erhalten die Möglichkeit, mit dem Mutterland einen Assoziationsvertrag zu schließen, der ihnen volle innere Autono- mie zusichert und eventuell sogar zur voll- ständigen Unabhängigkeit führen kann. Un- abhängige Länder können sich mit Frank- reich zu einer Art von losem Commonwealth zusammenschließen. Die neue Verfassung sieht ebenfalls einen Verfassungsgerichtshof radikale Neu- heit bedeutet. 5 Weitere Nachrichten siehe Seite 10 Nasser diesen bis heute mit über 200 Millionen Schweizer Franken unter die dal 818 Sue ent fei! lich del de! Ar. Do ein Wie Stu der für 19 13 pal Pol Flu 13 168 man über r die u dle Ver. ig im Son- aüber Urn. ent- 5 um en im ihren im brei- Lach. enten die- igten ptern Uung eifen f der sten ich neri- tzung dem itau- „ die 1 Von uchs- enen nom- chen leren be- ten. nna- hat Tilo- chen ende chen Daris de- chen nba- die zum sche nuar nett auf nen ku- hin eue pu- 2u- ine Sit- achs Le- ege ere lem ität des on- ſot- lik des eln. ner laf- Nr. 168/ Freitag, 25. Juli 1958 MORGEN Seite? Was sonst noch gescha g Aus Indien stammende Kräuter werden zur Zeit von der amerikanischen Armee daraufhin überprüft, ob sie als bakteriolo- gische Kampfmittel geeignet sind. Man ver- sucht festzustellen, ob die in den Kräutern enthaltenen Drogen eine Einschläferung feindlicher Truppen in Kriegszeiten ermög- lichen. Die Forschungsarbeiten stehen unter der Leitung von Professor Schwarting von der Universität von Connecticut, dem die Armee für den Forschungsauftrag 10 000 Dollar zur Verfügung gestellt hat. * Der zur Zeit im Fernen Osten auftretende rmpaifun„Alice“ hat am Donnerstag nach einem Abstecher an die japanische Küste wieder Kurs auf den Nordpazifik genom- men. Am Mittwoch verursachte der Wirbel- sturm, verbunden mit einer Flutwelle, an der japanischen Ostküste Schäden von rund fünfeinhalb Millionen Dollar(23 Mill. DPM). 19 Personen wurden getötet, 51 verletzt und 13 werden noch vermißt. Tausende von Ja- panern wurden obdachlos. Die japanische Polizei meldete 250 zerstörte Häuser. Die Fluten verursachten mehr als 300 Erdrutsche. * Bei Ueberschwemmungen des Indus in der indischen Provinz Pandschab wurden vier Menschen getötet und mindestens 140 Häuser zerstört. Die internationale Hilton- Hotelgesell- schaft führt zur Zeit Verhandlungen mit den holländischen Behörden über den Bau von zwei neuen Groß-Hotels, die mit einem Kostenaufwand von 6% Millionen Dollar bis 1960 in Amsterdam und Rotterdam errichtet werden sollen. 2 Ein erst vor acht Wochen in Kanada einge- trofkener deutscher Auswanderer, 29 Jahre alt, ist in Port Arthur in einem Krankenhaus an den Folgen einer Kopfverletzung gestorben, die er sich bei einem Kopfsprung in den Boulevard-See àam 12. Juli zugezogen hatte. * Die Feuerwehr des französischen Ortes Saint Brieue hat ein großes Stück Butter entfernen müssen, das auf einem Fenster- brett im dritten Stock eines Wohnhauses lag. Die Wohnungsinhaber hatten es ver- gessen, als sie in Urlaub fuhren. Die Butter war in der Hitze langsam zerschmolzen und auf den Bürgersteig getropft, wodurch meh- rere Passanten ausrutschten und flelen. * Die Explosion einer unterirdischen Ben- ziflanlage legte am Mittwoch das Leben der Gemeinde Mohede in Südschweden lahm. Drei Angestellte der Anlage kamen ums Le- ben. Durch die Explosion strömte Benzin aus zwei unterirdischen Zisternen in die Umge- bung der nur sechshundert Meter vom Ex- plosionsherd entfernt liegenden Gemeinde Moheda und brachte sie in äußerste Gefahr. Der Bevölkerung wurde untersagt, offenes Feuer zu verwenden. Die Stromzufuhr der Gemeinde wurde gesperrt, um jede mögliche Entzündung auszuschalten. Noch am späten Nachmittag lagerten über einzelnen Gebieten der Gemeinde derart dichte Benzingaswolken, daß ein Aufenthalt im Freien fast unmöglich war.: 1 * Vor den Augen zahlreicher Besucher tötete ein Eisbär im Leipziger Zoo einen dreijähri- gen Jungen. Die„Leipziger Volkszeifung“ be- richtet, daß der Junge, von seinem Onkel auf die Trennmauer des Bärenfreigeheges ge- setet, in den Wassergraben innerhalb des Ge- heges flel. Mit Entsetzen sahen die Besucher wie ein Bär des Kind ergriff, mit ihm zu spié len begann und es schließlich an Land schleppte. Der Bär gab das Kind erst frei, als ein inzwischen herbeigerufener Wärter mit einem Knüppel auf ihn einschlug. Der Junge mußte mit schweren Verletzungen in ein Krankenhaus gebracht werden, wo er kurz darauf verstarb. * Das internationale Rote Kreuz hat Decken, Kleidung und Medikamente im Werte von 70 000 Dollar in die polnischen Ueberschwem- mungsgebiete gesandt. Polnische Stellen hat- ten vor allem um Uebersendung von Medi- kamenten gebeten, um dem Ausbruch von Epidemien in den überschwemmten Gebieten vorbeugen zu können. * Wegen fortgesetzter beleidigender Aeuße- rungen über die Regierung Ghanas wurden drei französisch- afrikanische Moslems sowie vier Personen aus dem benachbarten Fran- zösisch-Togoland aus Ghana ausgewiesen. Die rote Blutzelle lebt nur zwei Monate Wo ist im Organismus der„Friedhof“ der roten Blutkörperchen? Das„Etikett“ brachte die Antwort „Wenn Sie nun zu Tisch gehen und einen saftigen Schweinsbraten verzehren, können Sie gewiß sein, daß das Blut des Tieres, das Sie verspeisen, im Durchschnitt nur etwa drei Monate lang gelebt hat.“ Mit dieser frappierenden Feststellung beendete Nobel- preisträger Georg von Hevesy den Vortrag, den er auf der 8. Tagung der Nobelpreisträ- ger in Lindau hielt. Von Hevesy, der im 73. Lebensjahr stehende Biochemiker, Vor- stand des Instituts für organisch- chemische Forschung in Stockholm, war der erste, der radioaktive Isotope zur Klärung biochemi- cher Probleme benutzte. Man versteht dar- unter Atomarten der chemischen Elemente, die zwar das gleiche chemische Verhalten zeigen wie normale Atome, die aber Strahlen aussenden, an denen man sie erkennen und ihresgleichen unterscheiden kann. 1913 führte von Hevesy seine ersten Arbeiten die- ser Art aus; damals waren erst wenige „Radioisotope“ bekannt. Inzwischen sind durch die Entwicklung einer Methode, nach der man solche Rado isotope künstlich gewinnen kann, und als Folge der Entdeckung der Kernspaltung durch Otto Hahn und Fritz Straßmann Radioisotope von fast allen chemischen Ele- menten möglich geworden Die von Profes- sor von Hevesy entwickelte Methodik der radioaktiven„Markierung“ oder„Etikettie- rung“ hat als modernstes Forschungsverfah- ren allenthalben Eingang gefunden. Von Hevesy selbst war führend an ihrem wei- teren Ausbau beteiligt, und er hat sie besonders angewendet, um die lebende Zelle und ihre Inhaltsstoffe zu ‚etikettieren“, das heißt die Säfte des menschlichen und tie- rischen Organismus mit einem„Etikett“ zu versehen. So ergab sich die Möglichkeit, bei- spielsweise das Entstehen und Verschwin- dien der roten Blutzellen in den Einzelheiten zu verfolgen. Die Ergebnisse wurden besonders auf- schlußreich, als man daran ging, Bestand- teile der Kerne der roten Blutkörperchen, die Desoxyribonukleinsäuren, zu etikettie- ren. Im Tierversuch zeigte sich zum Bei- spiel, daß 3½, Tage nach dem Injizieren eines radioaktiven Phosphorpräparates die etikettierten Blutzellen im Kreislauf er- scheinen. Nach 30 Tagen sind sie wieder ver- schwunden, das heißt durch normale, nicht etikettierte Blutzellen ersetzt. Das deutet darauf hin, daß die roten Blutkörperchen in cdesem Falle nur etwa einen Monat lang lebten. Ahnliche Ergebnisse erhielt man bei den verschiedensten Versuchstieren, immer lag! die Lebensdauer der roten Blutzellen zwischen einem und etwa drei Monaten, be- trug also im Durchschnitt zwei Monate. Eine andere, auch medizinisch wichtige Frage war: wo beenden die roten Blutzellen ihr Leben? Wo ist Organismus der„Fried- hof“ der roten Blutkörperchen zu suchen? Auch diese Frage konnte von Hevesy durch die radioaktive Etikettierung von roten Blut- zellen an Versuchstieren Klären. Bei Kanin- chen, deren Blut durch radioaktives Eisen etikettiert worden war, zeigtè sich, daß etwa 8 Prozent dieser Blutkörperchen in der Milz, 35 Prozent in der Leber, dagegen 57 Prozent im Knochenmark ihr Dasein beenden. Mit anderen Worten: die meisten roten Blutzel- len beschließen ihr Leben da, wo sie es begannen. Das sind für die Heilkunde wich- tige Erkenntnisse. Aber nicht nur Mensch und Tier bilden den Gegenstand moderner biochemischer For- schung, auch die Welt der Pflanzen ist mehr Als bisher in den Mittelpunkt dieser Inter- essen gerückt. Der finnische Nobelpreisträger Professor Artturi Virtanen, der in Helsinki tätig ist, konnte zum Beispiel auf in seinem Institut seit 1955 ausgeführte Untersuchun- gen hinweisen, die auf die bisher völlig schleierhafte Frage, worauf die Widerstands- fähigkeit der Kulturpflanzen gegen Pilz- erkrankungen beruht, zum erstenmal Ant- Wort geben. Virtanen konnte aus Weizen, Roggen, Mais, Klee, Luzerne, Möhren, aber auch aus Zwiebeln und. Knoblauch eine Reihe von chemischen Verbindungen isolie- ren, die auf Mikroben außerordentlich giftig wirken. Diese Stoffe sind noch in winzigsten Konzentrationen wirksam. Sie entstehen im Herbst bei der Keimung in den jungen Rog- genpflanzen, gehen dann im Winter stark zurück, treten aber im Frühjahr erneut auf. Im Korn selbst dagegen sind sie gar nicht enthalten. Aus diesen Befunden, die als erste Er- gebnisse zu gelten haben, jedoch jetzt schon weitreichende Perspektiven eröffnen, wird u. à. auch verständlich, warum viele Kräu- ter, die vor der Entwicklung der modernen Heilmittel in der Med zin verwendet wur- den, eine so ausgeprägte Heilwirkung haben. Es ergeben sich aber auch wichtige Aus- blicke auf Fragen der Ernährung von Men- schen und Haustieren; denn in den Pflan- zen, die heilwirksame Bestandteile enthalten, kommen oft auch Stoffe mit schädlichen Wirkungen vor. Die Isolierung und Cha- rakterisierung der aktiven Substanzen aus dem Pflanzenreich erscheint so als eine über- aus dringliche Aufgabe. Dr. Josef Hausen Neues von den Flüssen und Kanälen des Lebens „Mit den Lehrbüchern, die ich mir vor 30 Jahren gekauft habe, kann ich heute den Ofen heizen“, sagt Mediziner Bei der Zunahme der Gefäßleiden ist es nicht überraschend, daß man gerade dieses immer dringender werdende Problem zum Auftakt des diesjährigen(siebenten) Ber- liner Aerztekongresses gewählt hatte. Das wissenschaftliche Gesicht des The- mas gestaltete die Universität Marburg, die ausnahmslos die Vortragenden stellte. Der Gesamteindruck aller Vorträge läßt sich zu- sammenfassen in einem Satz, den der Ber- liner Dozent Dr. G. F. E. Schubert, prägte: „Mit den Lehrbüchern, die ich mir vor 30 Jahren gekauft habe, kann ich heute den Ofen heizen.“ Tatsächlich, sie sind, abgesehen von ihrem medizin geschichtlichen Wert, heute zum größten Teil bedeutungslos geworden. So steil ist die Kurve der Einsichten in das biologische Geschehen in den letzten Jahren angestiegen. Es wird jeden Laien über- raschen, daß der Körper eines jeglichen Menschen von etwa 50 Milliarden Kapil- laren, feinsten haarförmigen Blutgefäßen, durchzogen ist, die, aneinandergereiht, einen Kanal von etwa 50 000 Kilometer Länge er- gäben, sich also bequem einmal rund um den Aeduator des Erdballs spannen ließen. Interessant ist auch, daß in diesen klein- Erstaunte Blicke und einen leeren Platz hinterließ die diesjährige„Miss Canada“, als sie während einer Gruppenaufnahme der Teilnehmerinnen zum Miss-Universum-Weit⸗ bewerb in Long Beach(USA) aus der Gruppe ausscherte, weil ihr die Sonne zu Reiß war. In der vorderen Reihe lelufft im rechten Drittel der nappe Platz für die schlanke Schönheit, die am linken Bildrande davonwankt. AP-Bild sten Kanälen von unserer gesamten Blut- menge von etwa sechs Litern dauernd kast drei bis vier Liter strömen. Bewunderungs- würdig ist die Oekonomie dieses ganzen Betriebes: Während im ruhenden Gewebe immer nur ein Teil der Strombahn in Be- trieb, der andere aber gesperrt ist, wird die allgewaltige Steuerzentrale, das Hirn, stän- dig durchblutet. Eine andere überraschende Erkenntnis: die Aorta, die große Herz- schlagader, ist bei Kindern schwerer dehn- bar als bei Erwachsenen, und zwar nimmt ihre Elastizität im zweiten Lebensjahr- zehnt zu. Im späteren Alter dagegen wer- den ihre Wände durch Einlagerungen im- mer starrer. 5 Wesentlich für die Versorgung der gro- zen Blutgefäße ist die Tatsache, daß sie nicht etwa, wie man leicht annehmen könnte, aus dem Strom in ihrem Innern ihren Sauerstoff und ihre Nahrung neh- men können, sondern daß es Aufgabe be- stimmter kleinster Blutgefäße in der Wand ihrer großen Brüder ist, das Funktionieren der Blutkanàle sicherzustellen. Die Einsicht in diese subtile Versorgung der Strom- bahnen des Lebens, ihre vergleichsweise doch„kümmerliche“ Versorgung, erklärt die häufige degenerative Veränderung der Ge- fäß wände. Erkrankte Blufkanäle lassen sich heute chirurgisch austauschen; daran hätte man vor wenigen Jahren überhaupt nicht zu denken gewagt. Es gibt jetzt schon„Ar- terienbanken“, Tresor, in denen geeignete Blutgefäße verstorbener Menschen konser- viert werden. Bei Schlagader verletzungen, wie sie etwa bei Verkehrs- und Arbeits- unfällen vorkommen, werden sie dann in einer Wiederherstellungsoperation einge- baut. Neuerdings hat man sogar Kunst- stofke entwickelt, die— zu Rohren ge- formt— heute als künstliche Adern ein- gesetzt werden können. Dieses Verfahren macht vor allem Amputationen gefäßver- letzter Glieder vermeidbar. Gefäßstörungen des Gehirns stehen nach einer Statistik, die seit 1954 geführt wird, an dritter Stelle der Todesursachen. Es gibt neue Behand- jlungsmethoden mit gerinnungshemmenden Stoffen, um dem Verschluß der Hirn- arterien vorzubeugen oder ihn aufzuheben. H. Derstrotf 25 5 Wetterbericht mitgeteilt von der Wetterwarte Mannheim Aussichten bis Samstagabend: Heiter bis g, im allgemeinen trocken. Wärmer. i mittagstemperaturen heute um 22 Grad, morgen nahe 25 Grad. Frühtemperaturen 5 hen 11 und 14 Grad, nur Odenwald und mit Tiefsttemperaturen Wind 1 krischer, zwischen 7 bis 10 Grad. Schwacher wechselnder Richtung. Sonnenaufgang: 4 46 Uhr. Sonnenuntergang: 20.10 Uhr. CK Vorhersage-RKarte För 28.758 Uhr 5 9 Lissebon — Pege stand vom 24. Juli Rhein: Maxau 481(=I), Mannheim 328 (unv.), Worms 248(3), Caub 240(1). Neckar: Plochingen 121(2), Gundels- heim 168(—2), Mannheim 326 4 Auf die Barrikaden wei die Kinopreise erhöht wurden In Brasilien gehen die Preise stetig in die Höhe, nur die Brot- und Kinopreise nicht. Das lassen die Behörden nicht zu, um, nach dem altrömischen Rezept„Brot und Spiele“, das Volk bei guter Laune zu erhal- ten. Eine Firma in Rio de Janeiro, die eine Reihe von Kinos unterhält, beantragte aber eine einstweilige Verfügung gegen diese Sonderbehandlung, und der Richter gab ihr recht. Die Eintrittspreise wurden daraufhin von 18 Cruzeiros(0,60 DMW) auf 30 Cruzeiros (1 DMW) heraufgesetzt. Diese drastische Er- höhung nahm nun wieder das Publikum nicht widerspruchslos hin. Schüler und Studenten hatten zwar kei- nen Grund zu besonderer Entrüstung, da sie um rund 50 Prozent ermäßigte Karten be- kommen, aber sie hatten mehr Zeit als an- dere arbeitende Zeitgenossen und nahmen deshalb die Sache in die Hand. Sie rotteten sich am ersten Abend der Preiserhöhung vor den Kinos zusammen und richteten aller- lei Schaden an. Das eilig herbeigerufene Ueberfallkommando wurde mit einem Stein- hagel empfangen. Die Polizisten griffen zu den Gummiknüppeln, aber die Demonstran- ten wichen und wankten nicht. Erst Tränen- gas schlug sie in die Flucht. Am nächsten Abend wiederholte sich die Schlacht, und wieder mußten Schüler und Studenten schließlich das Feld räumen. Daraufhin änderten sie ihre Taktik. Wer am folgenden Tag ins Kino gehen wollte, wurde abgeschreckt durch riesige Menschen- schlangen an den Kassen, die sich straßen- lang erstreckten. Die Studenten hatten reich- lich Helfershelfer mobilisiert. Jeder erschien mit einer Zehn- Cruzeiro-Note an der Kasse, gerade genug, um eine Karte zum Alten Preiss zu erstehen. Wenn man den Kunden guf die erhöhten Preise hinwies, entschul- digte er sich höflich und— stellte sich am Ende der Schlange wieder an. Polizei war in Massen erschienen, sah aber keinen Anlaß zum Eingreifen, weil die Ordnung nicht gestört wurde. Die Kinos wollten nicht vor leeren Bänken spielen und mußten schließen. Die Studenten waren nun keineswegs gewillt, die erfolgverspre- chende Aktion abzubrechen, und da man bei verschiedenen Demonstranten Benzinfläsch- chen gefunden hatte und befürchten mußte, daß sie notfalls auch vor Brandstiftung nicht zurückschrecken würden, gab die Gegenseite klein bei. Die Kinopreise gingen wieder herunter. Die Studenten waren nicht ver⸗ gebens auf die Barrikaden gestiegen. Was wir hörten: An die Adresse der Vergeßlichen Man hat uns Deutschen seit 1945 oft den Vorwurf gemacht, daß wir im Eifer des Wiederaufbaus, über Gegenwartssorgen und Zukunftsplänen versäumt haben, mit unse- rer Vergangenheit ins reine zu kommen. Was gewesen ist, wurde so rasch wie möglich ad acta gelegt, aber nicht aufgearbeitet. Man hatte anderes zu tun, was wichtiger schien. Die Entnazifizierung, ein leidiges Kapitel, war abgeschlossen, jetzt wollte man endlich Ruhe haben und nicht mehr an Dinge rühren, derer man sich schämt oder zumindest mit einem Gefühl des Unbehagens erinnert. Doch ganz so leicht, wie es sich die meisten wünschen, wird uns das Vergessen nicht gemacht. In Prozessen, wie sie gerade vor kurzem gegen den„Totschläger von Buchenwald“ oder das„Einsatzkommando Tilsit“ geführt wurden, gehen die Gespenster aus dunklen Tagen um, und Mörder, die jahrelang gut getarnt und wohlversorgt unter uns lebten, finden ihre späte Strafe. Bei solchen Gelegenheiten erfährt man aber auch, wie lässig das Gewissen wurde, wie langsam die Mühlen der Gerechtigkeit mah- len und wie weit die Maschen der Gesetze sind, durch die Schuldige entschläpfen kön- nen. Im übrigen ist das alles, was hier von Amts wegen gesühnt wird, schon so lange her. Das Leben ging weiter und die Stimmen der Toten sind viel zu leise, um seinen Lärm zu übertönen. Deshalb bleibt es ein um so gröheres Verdienst des Rundfunks, diesen Stimmen immer wieder Gehör zu verschaffen, ohWoh! 5 darüber dürfen wir uns nicht täuschen— die„Woche der Brüderlichkeit“ oder ein Gedenktag wie der 20. Juli in der breiten Oeffentlichkeit keine Resonanz finden und nur für einen kleinen Kreis innnerlich Be- teiligter die Bedeutung haben, die ihnen tat- sächlich zukommt. Denn alles, Was die Män- ner und Frauen der deutschen Widerstands- bewegung getan haben, das haben sie für uns getan, die Uberlebenden der Katastrophe. Nur ihrem Opfer verdanken wir den morali- schen Kredit, den uns die Sieger nach Re- vision der Kollektivschuldthese éinräumten, In diesem Zusammenhang gab es ein paar ausgezeichnete Schulfunksendungen, die auch für Erwachsene recht hörenswert waren, 80 die sachliche Darstellung der Vorgänge um den 20. Juli beim süddeutschen Rundfunk und ein Beitrag des Südwestfunks in seiner Reine Zeugen der Wahrheit im Dritten Reich“, in der am Beispiel der„Deutschen Rundschau“, herausgegeben von Rudolf Be- chel, der geradezu selbstmörderische Mut jener Publizisten aufgezeigt wurde, die ihren geistigen Kampf gegen das Regime uner- schrocken fortsetzten, obwohl sie stündlich mit ihrer Verhaftung rechnen mußten. Von Menschen, die auch in der höchsten Gefahr ihrer politischen Ueberzeugung, ihrem reli- giösen Gewissen und ihrer humanen Haltung treu geblieben sind, berichtete eine er. schütternde Sendung„Frauen in der deut- schen Widerstandsbewegung“(Südwestfunb), in der Augenzeugenberichte, Erinnerungen und Abschiedsbriefe der zum Tode Ver- urtellten von jenem stillen Heldentum kün- deten, mit dem die Opfer des National- Sozialismus ihre letzte, äußerste Bewäh- rungsprobe bestanden.„Den Opfern der Ge- walt“ widmete Prälat Peter Buchholz(Süd- westfunk), der von 1933 bis 1945 Gefängnis- pfarrer in der berüchtigten Strafanstalt Ber- Iin-Plötzensee war, ergreifende Worte des Gedenkens, und in einer Sendung über den tapferen Pfarrer Paul Schneider aus dem Hunsrück, der 1939 im Konzentrationslager Buchenwald umgebracht wurde, ehrte der Südwestfunk das Andenken an einen Blut- zeugen der bekennenden Kirche, der jeden Kompromiß mit den Feinden des Christen- tums ablehnte. 5 Wie groß und tiefgehend diese„Deutsche Opposition gegen Hitler“ in Wirklichkeit gewesen ist, erfuhr man in einer Lesung des Südwestfunks aus dem Buch gleichen Titels von Professor Hans Bothfels, dem Tübinger Historiker, der in der Reihe„Lebendige Wissenschaft“(Süddeutscher Rundfunk-Sen- destelle Heidelberg-Mannheim)„Die Frage nach der Wahrheit in der neuesten Ge- schichte“ stellte. Es war ein Versuch, die Fülle des Materials, das in zahllosen Doku- menten über die Ereignisse der jüngsten Vergangenheit, ihre Hintergründe und Ab- läufe Aufschluß gibt, objektiv zu sichten und zu werten und insbesondere die Bedeutung des 20. Juli aus den vorhandenen Quellen: Protokollen, Denkschriften, Akten und Zeu- genaussagen zu erhärten. Dieser geplante Staatsstreich geschah um der moralischen Rehabilitierung Deutschlands willen, er war das entscheidende Wagnis, das nicht vom Erfolg oder Mißerfolg her zu beurteilen ist, sondern als Offenbarung des Menschlichen, als Protest gegen das Unmenschliche seine tiefste Rechtfertigung erfährt. Wir sollten nicht die Augen verschließen vor dem furcht- baren Geschehen unserer Vergangenheit, sondern sehr genau hinsehen, denn nur die Wahrheit hat die entwirrende, befreiende Wirkung, die wir brauchen. Diesen gleichen Gedanken, nur schärfer, polemischer formu- liert, vertrat B. Wilhelm Schmidt in seinem Vortrag„Vom Nutzen und Nachteil der Ver- gehzlichkeit“(Süddeutscher Rundfunk. Darin wurde mit der Trägheit des Gewissens, mit dem bequemen FErinnerungsschwund der Zeitgenossen abgerechnet, die vor ihrer Ver- antwortung fliehen und aus den Lehren der Vergangenheit nichts gelernt haben.. Neue Erkenntnisse und Erfindungen Has Räbsel der elektrischen Fische Elektrische Fische, unter denen der Zitter- gal, ein zwei Meter Länge, 20 Kilogramm Gewicht erreichender Fisch, der bekannteste ist, haben nicht nur die Aufmerksamkeit der Tierfreunde, sondern auch die der Natur- forscher besonders gefesselt, weil sie inter- essante Beispiele für elektrische Erregungs- Vorgänge sind, wie sie sich auch im Nerven- system des Menschen abspielen. Bei diesen Fischen, die auf beiden Seiten ihrer Wirbel- säule je 6000 bis 8000 einzelne Platten tra- gen, welche im Prinzip eine aus hinterein- andergeschalteten Zellen aufgebaute elek- trische Batterie darstellen, kann man viele Erscheinungen beobachten, die auch bei Er- regungsprozessen in menschlichen Nerven eine Rolle spielen. Man weiß seit längerer Zeit, daß man solche Erregungsvorgänge aus der lebenden Natur auch an nichtlebenden Systemen im Modell“ studieren kann. Solche Modelle, etwa Kobaltmetall in Chromsäure, Eisen in Schwefelsäure, Gold im Salzsäure, zeigen, wie jetzt in„An- gewandte Chemie“ dargelegt wird, Vor- gänge, die mem als typische Erregungswir- kungen deuten muß. Das heißt: vom Stand- Punkt der Grundgesetzlichkeiten aus ver- halten sich die lebenden Organismen wie nichtlebende sogenannte„offene Systeme“. Es ist wichtig, dies zu wissen, weil man so viele Erschnungen, wie die sprunghafte Ner- venleitung, die rhythmischen Erscheinungen bei Sinneszellen, das Zusammenarbeiten der Bewegungseinheiten in den Muskeln, im Laboratorium kennen lernen kann, ohne am Menschen Messungen ausführen oder an Tieren Eingriffe vornehmen zu müssen. Heißeste Metallflamme Metalle verbrennen in Sauerstoff mit einer so heißen Flamme, daß selbst dicke Metallstücke dabei zum Schmelzen kommen und sich handspannenstarke Eisenplatten wie Papier durchschneiden lassen. Von die- sem Verfahren, das als„autogenes Schnei- den“ in die Technik Eingang gefunden hat, macht man heute vielfach Gebrauch. Die heißeste Flamme, die sich durch eine der- artige Metallverbrennung erzeugen läßt, ist nach neuesten Forschungen die bei der Verbrennung des Metalls Zirkonium ent- stehende Flamme. Wie die„Nachrichten aus Chemie und Technik“ melden, hat man neuerdings das heute noch seltene Metall Zirkonium, das im Zusammenhang mit der Kernreaktor-Technik Bedeutung erlangt, im Sauerstoff-Strom verbrannt. Wenn man das Metall im feinpulverigen Zustand anwendet, erreicht die Flamme eine Temperatur von kast 4700 Grad Celsius. Das ist die höchste Temperatur einer Metallflamme, die man bisher jemals erreicht hat. MANNHEIM Freitag, 28. Juli 1958/ Nr. 100 „Der Fall! Adelheid Meyer Zwangsräumung: Die Möbel stehen im Hof Formales Recht gegen moralisches Recht/„Wir haben korrekt gehandelt“ Am Montag dieser Woche öffnete ein Schlosser die Wohnung der Adelheid Meyer im ersten Stock des Hauses K 4, 25. Zwei Polizeibeamte, ein Vollstreckungs- beamter und ein vertreter des Wohnungsamtes betraten die Wohnung. Dort fan- den sie den 16 Jahre alten Jürgen Meyer, Lehrling bei der Mannheimer Schiffs- werft. Jürgen wurde nun Zeuge, wie Arbeiter die Dreizimmer-Wohnung ausräum- ten. Mobilar und Hausrat füllten, als Frau Meyer nach Hause kam, in kunter- buntem Wirrwarr den kleinen Hof. Von den Fenstern aus verfolgten die Haus- bewohner gespannt den Einzug der Familie Meyer— der Mutter mit den Söhnen Jürgen und Paul und den Töchterchen Carmen— in das neue Domizil: Bestehend aus einem Zimmer und Küche im Hinterhaus von K 4, 25. Das Mobilar konnte nur teilweise in der neuen Wohnung untergebracht werden. Was nicht hineinpaßte, vlieb draußen. Auch als der Regen kam. Dies ist nun die Geschichte der Familie Meyer: Vor dem Krieg wohnten die Eheleute Meyer in Manheim. Der Ehemann arbeitete auf der Schiffswerft. Am 9. Mai 1941 wurde ihre Wohnung bei einem Fliegerangriff total zerstört. Die Familie bezog eine teilbeschä- digte Wohnung in einem anderen Stadtteil. Später wurde Frau Meyer mit den Kindern nach dem Elsaß evakuiert. Nach dem Krieg arbeitete der Ehemann wieder bei der Schiffswerft. Ein Sohn wohnte in Mannheim im Jugendheim, ein anderer in einem Heim in Gießen, wo auch das Töchterchen später untergebracht war. Frau Meyer aber wohnte in Mecklenburg. Denn in Mannheim fand sich keine Wohnung. Vor sechs Jahren verlor dann der Schiffsbauer Meyer bei einem Be- triebsunfall sein Augenlicht. Vor drei Jah- ren starb er. Im vergangenen Jahr kam Frau Meyer nach Mannheim. Sie wohnte in einem möb- lierten Zimmer, lief aufs Wohnungsamt und bekam dort die Auskunft, sie solle mit einem Mietvertrag kommen, dann werde man wei- tersehen. Frau Meyer trieb zwei Wohnungen auf; in beiden Fällen aber gab das Woh- nungsamt nicht seine Zustimmung. Eine dritte Wohnung fand Frau Meyer in K 4, 25. Der Hauseigentümer stellte den Mietvertrag aus, vermerkte aber, daß der Vertrag erst rechtskräftig werde, wenn ihn das Woh- Streifenwagen fuhr nungsamt genehmige. Die Zustimmung wurde verweigert. Im November 1957 20g Frau Meyer dennoch in diese Wohnung ein, die übrigens noch von der Mannheimer Schiffs- werft hergerichtet worden war. Die Begründung für die Ablehnung aller vorgeschlagenen Wohnungen war in allen Fällen, Frau Meyer sei keine Evakuierte im Sinne des Gesetzes und habe daher keinen ordnungsgemäben Zuzug nach Mannheim gehabt. Deshalb hätten die von ihr gemelde- ten Wohnungen Bürgern mit älteren Rechten und einer höheren Punktzahl zugewiesen werden müssen. Der Gegenschlag lieg nicht lange auf sich Warten: Es kam zu einer„Bereitstellungs- verfügung“. Dagegen gibt es zwar ein Be- schwerderecht, aber eine Beschwerde hat keine aufschiebende Wirkung. Frau Meyer blieb. Einfach, weil sie keine anderer Bleibe hatte. Der Zwangsvollstreckungstermin wurde erst auf Freitag, 18. Juli, später auf den dar- auffolgenden Montag festgesetzt. Die Familie Meyer wurde„umquartiert“. In der neuen Wohnung gibt es weder Licht noch Gasan- schluß, das Wasser muß im Hof geholt wer- den; die Toilette ist ebenfalls im Hof. Rechtsrat Scharf vom Wohnungsamt er- klärte dazu:„Die Frau war im Unrecht. Es Sibt sogar eine Entscheidung des Landesver- zwei Fußgänger an Gefängnis und Geldstrafe für Polizeihauptwachtmeister Ein Peterwagen fährt mit 30 kmyh die Casterfeldstraße am 19. Dezember 1957, um 20.46 Uhr in Richtung Rheinau entlazg. Die Straßzenbeleuchtung ist stellenweise mangel- haft. Kurz vor der Abzweigung Altriper Straße überholt den mit Fahrer und Funker besetzten Polizei- Streifenwagen ein Pkw. „Der fährt mehr als 50“, sagt der Fahrer, Polizeihauptwachtmeister M.,„den holen wir uns.“ In dem Moment, als der Tachometer des Peterwagens auf 57 klettert, hält an der Abzweigung eine Straßenbahn. Fahrer M. sieht einen Schatten von der Vekehrsinsel auf die Fahrbahn springen, bremst scharf Urteil im Juristenprozeß in der dritten Instanz Im„Mannheimer Juristenprozeß“ fällte das Landgericht Karlsruhe in dritter Instanz jetzt ein neues Urteil. Vor etwa vier Jahren waren bekanntlich ein Mannheimer Land- gerichtsrat und ein Gerichtsreferendar ver- Haftet worden. Es wurde ihnen vorgeworfen, dag sie in der Anwaltspraxis des Land- gerichtsrats(er führte sie, ehe er 1953 wieder in den Staatsdienst trat) Mandantengelder unterschlegen und Pflegeschaftsgelder ver- untreut hätten. Auch der Vorsteher der Kanz- lei sei an den Straftaten beteiligt gewesen. Am 9. Juni 1956 wurde, da die Mannheimer Richter sich für befangen erklärten, in Karls- ruhe in erster Instanz das Urteil gesprochen. Es lautete: 14 Monate Gefängnis und 300 Mark Geldstrafe für den Landgerichtsrat; neun Monate Gefängnis und 400 Mark für den Re- kerendar; sechs Monate und 200 Mark für den Kanzleivorsteher. Da die Verurteilten Rechtsmittel einleg- ten und das Bundesgericht den Fall an das Landgericht zurückverwies, mußte die Straf- kammer jetzt erneut verhandeln Das Gericht verhängte über den ehemaligen Landgerichts- rat eine Gefängnisstrafe von einem Jahr und eine Geldstrafe von 300 Mark. Die beiden en- deren Angeklagten wurden zu Gefängnis- strafen von vier und sechs Monaten und zu Geldstrafen von 200 und 250 Mark verurteilt. Die Gefängnisstrafen wurden für alle drei Angeklagten auf Bewährung ausgesetzt. Der Shemalige Landgerichtsrat befand sich be- reits acht Monate in Untersuchungshaft, die beiden Mitangeklagten verbrachten dort je drei Monate. 5 Hk/dpa und fährt trotzdem mit voller Wucht auf den Schatten“, einen 43jährigen Mann und eine 23 Jahre alte Frau auf. Die eben aus der Straßenbahn Gestiegenen liegen wenig spä- ter mit Arm- und Beinbrüchen, mit Kopf- und KRnieverletzungen im Krankenhaus. Jetzt steht Polizeiwachtmeister M. vor Gericht, wegen„fahrlässiger Körperverlet- zung“. Die Verletzten sitzen als Zeugen vor dem Richter: Der Mann mit einem Krück⸗ stock in der Hand, die Frau mit dem rechten Arm in Gips. Vorsitzender Kostelnik, Sach- verständiger und Staatsanwalt fragen: Hätte der Unfall vermieden werden können, wenn 1) der Peter wagen seine Geschwindigkeit so unmittelbar vor dem— dem Fahrer bekann- ten— Fußgaänger-Ueberweg nicht erhöht oder 2) Blaulicht und Martinshorn einge- schalte und die Beleuchtung aufgeblendet hätte? „Wer bestimmt die Verfolgung?“, fragt der Vorsitzende. Und vor allem:„Wer ist verantwortlich für Einschalten von Blaulicht und Martinshorn?“„Niemand“, antworten der Angeklagte und ein als Zeuge geladener Polizeibeamter. Der Zeuge fragt aus dem Gericht beim Leiter der Mannheimer Funk- Streife zurück und bringt die unklare Ant- Wort mit:„Beide Insassen sind in gleicher Weise verantwortlich. Eine interne Regelung über eine Einzelverantwortung gibt es in Mannheim nicht.“ Nach der Straßenverkehrs- ordnung haftet immer der Wagenfahrer. Die Argumente des Staatsanwalts:„Wer bei Nacht vor einem Fußgänger-Ueberweg die Fahrt beschleunigt, macht sich strafbar.“ Und:„Der Angeklagte fuhr bereits 50 m mit erhöhter Geschwindigkeit(über 50 kmyh), ohne Sondersignale gegeben zu haben.“ Der Anwalt des Angeklagten bricht eine Lanze für die Kraftfahrer und verteidigt:„Auch Fußgänger sind Verkehrsteilnehmer; auch sie müssen aufpassen. Autofahrer sind Men- schen, die keinen Rechenschieber im Kopf haben.“ Trotzdem verurteilt das Schöffengericht den 23jährigen Polizeihauptwachmeister M. zu drei Wochen Gefängnis und einer 300-DM- Geldbuße für das Rote Kreuz. Er ist gegen- über den Fußgängern unachtsam gewesen, hat die Geschwindigkeit den Verhältnissen nicht angepaßt und hat pflichtwidrig ge- handelt, da weder Blaulicht noch Martins horn eingeschaltet wurden.“ 1 Waltungsgerichts Köln vom 20. Juli 1954 (Stichwort:„Keine Rücksicht auf drohende Obdachlosigkeit bei Schwarzbeziehern)“. Wir hätten Frau Meyer einfach auf die Straße setzen können. Außerdem kann Frau Meyer nicht den Status einer Evakuierten in Anspruch nehmen. Unser Vorgehen war korrekt.“ Frau Meyer gab nun selber zu,„daß sie sich vielleicht ins Unrecht gesetzt habe“ Aber die Behandlung durch Angestellte des Woh- nungsamts, so meinte sie, hätte sie zu diesem Kurzschluß verleitet. Außerdem wollte sie die schon stark auseinanderstrebende Fami- liengemeinschaft wieder zusammenfügen. „Es war ja nicht meine Schuld, daß alles so- weit gekommen ist..“ Die Angestellten des Wohnungsamtes, so- weit sie die„Sache Meyer“ behandelten, widersprachen:„Wir waren der Frau immer behilflich.“ Ein Angestellter(S0 Sagt Rechts- rat Scharf) habe der Frau am Montag sogar „durch die Blume erklärt, daß sich das Amt weiter um sie bemühen“ werde. Frau Meyer hat diese Rede durch die Blume offenbar falsch verstanden. Sie behauptet gerade das Gegenteil. Ergänzte nunmehr Rechtsrat Scharf:„Wenn die Frau einen Antrag auf eine Wohnung für Minderbemittelte Stellt, dann bekommt sie auch eine. Im Herbst werden auf der Schönau einige dieser Woh- nungen bezugsfertig.“ * Soweit der Fall Meyer. Das Wohnungs- amt hat„korrekt“ gehandelt. Frau Meyer nicht. Einzelheiten können im Wohnraum- bewirtschaftungsgesetz jederzeit nachgelesen werden. Beim Wohnungsamt beruft man sich auf die rechtsstaatliche Ordnung. Und es wird sich auch schwerlich jemand finden, der einer Anarchie auf dem Wohnungsmarkt das Wort reden wollte. Als Frau Meyer am Montag verzweifelt versuchte, einen Auf- schub für die Zwangsvollstreckung zu er- reichen, war es natürlich zu spät. Amtmann Klein vom Stadtjugendamt — er hat mit dem Fall direkt gar nichts zu tun— bedauerte diese Maßnahme. Welche Komplikationen für die ksinesfalls festge- fügte kleine Gemeinschaft jetzt bevorstehen, läßt sich nicht absehen. So jedenfalls kann man Menschen nicht unterbringen, Betrach- tet man den Fall außerhalb aller Gesetze, vom rein menschlichen Standpunkt, so hatte Frau Meyer doch recht,— ein moralisches Recht. Das Recht einer Mutter, die mit ihren Kindern zusammenleben will. Das Woh- nungsamt hatte zweifellos ein gerüttelt Maß an Langmut bewiesen. Aber hätte es in die- sem Fall nicht noch etwas langmütiger — und damit menschlicher!— sein können? Es kann auch nicht als Geistesblitz des Amtes bezeichnet werden, die Frau erst auf Wohnungssuche zu schicken und ihr dann, wenn sie das Unwahrscheinliche geschafft hat z nämlich eine Wohnung zu finden—, Zustimmung und Einzug 2 Vocweigern! „Bieter Preuss meinen wir zum So geht es nicht, — Fall der Frau Adelheid Meyer in K 4, 25. Gleichgültig, ob ein verzweifelter Mensch— eine Mutter mit Kindern, die Witwe ist!— gegenüber den Gesetzen bewirtschafteten Wohnraums gefehlt Rat oder nicht: Möbel und Matratzen in der Weise, wie es unser Bild zeigt, einfach in den Hof aun stellen ist unmenschlich und kann in keinem Fall, gleichgültig wie er gelagert ist, gebilligt werden. Auch die vollstreckende beamtete Gewalt hat sich nach den Gesetzen der Menschlichkeit zu richten! So meinen wir jedenfalls. Bild: Steiger Aus dem Polizeibericht: Heimtückischer Begleiter fiel gehbehinderte Frau an Einen heimtückischen Plan verfolgte ein junger Mann, der nach Mitternacht auf dem Luisenring einer gehbehinderten Frau seine Hilfe anbot und sie bis zur Haustür beglei- ten wollte. Die Frau, von dem höflichen An- erbieten beeindruckt, nahm an. Sie ging mit ihm bis zur Haustür, schloß auf und be- dankte sich bei dem jungen Mann. Da offen- barte er plötzlich seine wahren Absichten. Er drückte die Frau gewaltsam in den Haus- flur und versuchte, sich an ihr zu vergehen. Um zu vermeiden, daß sie um Hilfe rufen Würde, hielt er ihr den Mund zu. Die Frau wehrte sich aber energisch, so daß der Un- bekannte schließlich die Flucht ergriff. Zwei Verletzte bei Zusammenstoß Auf der Kreuzung Langer Schlag/ Maſen- Weg prallte ein Personenwagen mit einem Lastwagen zusammen. Der Fahrer des Pkw hatte die Vorfahrt nicht beachtet. Zwei Per- sonen wurden verletzt. Es entstand ein Sach- schaden von 2500 Mark. Vom Wald ins Gefängnis Gegen fünf Uhr verließ ein 44 jähriger Mann den Käfertaler Wald, in dem er offen- und gab auf die Fragen der Polizisten Unge⸗ naue Auskünfte. Auf der Wache stellte sich heraus, daß der Verdächtige von der Staats. anwaltschaft Heilbronn wegen eines Unter- schlagungsdeliktes zur Festnahme ausge. schrieben war. Die Papiere fehlten Bei der Polizeiwache in Rheinau lieferte ein Mann ein Moped ab, das ihm von einem Für Urlaub, Sport u. Reise] 5. phon-Spezial 880 ein hochwertiges 115. Prismenglas für Bequeme Teilzahlung nur Mannheim 8 Plan lk en Unbekannten zum Kauf angeboten worden War. Der Mann hätte das Rad gekauft, wenn ihm der Verkäufer die notwendigen Papiere dazu hätte aushändigen können. Der Unbe⸗ kannte versprach, sie zu beschaffen, aber er kam nicht wieder zurück. Einen Anzahlungs- betrag von fünf Mark hatte er mitgenom- sichtlich übernachtet hatte. Einer Polizei- mer Eine Ueberprüfung der Angelegenheit streifè flel der Mann auf. Bei einer Perso- nenkontrolle konnte er sich nicht ausweisen. „Mit Mannheimern Freundschaft schließen“ Walter Krause empfing Swansea- Gruppe/ Begrüßung auf„Lohengrin“ Zum zweiten Mal innerhalb von vierzehn Tagen wurde auf dem Rathaus in E5 eine Gruppe junger Ausländer begrüßt, die sich nun für drei Wochen in Mannheimer Fami- lien aufhalten, um Land und Leute kennen zu lernen. Es war die Gruppe von sieben Mädchen und zehn Jungen aus Swansea, die am Dienstag hier ankamen und am 10. August, zusammen mit ihren deutschen Gastgebern, nach England zurückfahren. Bürgermeister Krause begrüßte die 14 bis 18 jährigen Gäste von der britischen Insel mit herzlichen Worten. Er erinnerte an die guten Beziehungen zwischen beiden Städten und an den Besuch einer Swansea- Delegation im vergangenen Jahr.„Haben Sie keine Hemmungen, Sie werden mit den Mann- heimern sicher bald Freundschaft schließen“ ermunterte er die Gruppe, die mit ihren gleichaltrigen Mannheimer Gastgebern leb- haft und ungezwungen Konversation machte. Informationen über die Stadt überließ Bür- germeister Krause fast ausschließlich der an- schließenden Stadtrundfahrt und den Map- pen und Prospekten, die jedem der Aus- tauschteilnehmer ausgehändigt wurden. Der englische Delegationsleiter, Mr. Lats, der mit seiner Gattin die Gruppe begleitet, Weitere Lokalnachrichten Seite 6 begann seine kurze Ansprache gut deutsch mit einem Vers:„Ich weiß doch, was soll es bedeuten, daß ich so traurig bin! Es fehlt mir nämlich das richtige Wort, Ihnen meinen Dank für diese herzliche Aufnahme in Ihrer Stadt auszusprechen.“ Er zeigte sich sehr be- eindruckt von der Stadt, vor allem aber von den Mannheimern:„Als ich kürzlich nach dem Wasserturm fragte— ich kannte mich ja hier überhaupt noch nicht aus— bot sich sogleich jemand an, mich hinzubegleiten. Das ist Wirklich sehr viel Freundlichkeit.“ Zu dieser Gruppe, die ausschließlich aus Oberschülern besteht, gesellt sich am Sonn- tagabend noch eine zweite Swansea-Gruppe, die sich aus Jugendlichen aus Jugendver- bänden zusammensetzt. Beide Gruppen ge- Hören zu einem Austauschprogramm, das auf die Initiative von Oberstudienrat Baumgart zurückgeht und das nun schon im zweiten Jahr läuft. Für beide Gruppen gibt die Stadt- verwaltung am Mittwoch nächster Woche so- zusagen eine Begrüßungsparty zu Wasser. Der Ausflugsdampfer„Lohengrin“ wird Gäste, Gastgeber und deren Anhang einen Abend lang mit Tanz und Musik an Bord auf Rhein und Neckar herumfahren. Dazu Bürgermeister Krause:„Sie werden dann auch Gelegenheit haben, Mannheim bei Nacht— allerdings aus angemessener Ent- fernung— kennenlernen.“ hifa ergab, daß das Moped gestohlen war. Nächtlicher Büroeinbruch Ein unbekannter Dieb überstieg in Neckarau den zwe Meter hohen Zaun eines Firmengeländes und verschaffte sich Zugang zu den Büroräumen. Da er trotz gründlicher Suche nirgends Bargeld fand, nahm er eine Schreibmaschine und Büromaterial im Wert von etwa 550 Mark mit. Papierballen gerieten in Brand Gegen 22 Uhr wurde der Polizei in der Neckarauer Straße ein Brand gemeldet. Ein Funkstreifenwagen stellte fest, daß im Hof eines Fabrikanwesens in der Neckarauer Straße aus unbekannten Gründen einige Papierballen in Brand geraten waren. Ein Löschzug der Berufsfeuerwehr konnte den Brand innerhalb kurzer Zeit löschen. Da es sich um Altpapier handelte, ist der Sach- schaden unbedeutend. Wohin gehen wir? V Theater: Nationaltheater Großes Haus 20.00 bis 22.30 Uhr:„Manon Lescaut“(Miete F grün, krejer Verkauf); Kleines Haus 20.00 bis 22.0 Uhr:„Die Jungfrau von Orleans“(Miete F gelb, Halbgr. II, freier Verkauf); Studio-Bühne„Die Boten“, K 2, 22, 20.15 Uhr: Josip und Joana“, Konzert: Aula der Wirtschaftshochschule 18.00 Uhr Hausmusik. Filme: Planken:„Ferien auf der Sonnen- insel“; Alster:„Don Quichotte“; Capitol:„Der Ritt zurück“; 23.00 Uhr:„Die sich verkaufen“; Palast:„Frauen, die uns nachts begegnen“; 10.00, 11.50. 22.30 Uhr:„Harte Männer aus Wild- West“; Alhambra:„Grabenplatz 17% Univer- sum:„Solang! die Sterne glühen“; Kamera: „Die Erbarmungslosen“; Kurbel:„Terror“; Schauburg:„Die James-Dean- Story“; Scala: „Sirene in Blond“. Das ist mein schönster Lohn! ————— 1 1 1 1 1 f 566 vom Trockentuch. glatt von den Gläsern ab. 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Lodenmantel Damen- Röcke 5 Mädchen-Röcke 5 5 5 HERREN WT SCHRER 0 DAMEN WAS CH E S PORTK LEID UN G Das Bekleidungshaus in Mannheim seit 1890 Montag, den 28. Juli 1988, von 8.00 Unr bis 18.30 Uhr durchgehend geöffnet 1 MXNNHEIM Freitag, 25. Juli 1958/ Nr. 109 Ge-dehnte Freßgass': Ein Bratwurst- Lied auf Schallplatten Pfalzwein-Barde Kurt Dehn singt zum Lobe der Freggass'. Auf Polydor. Und mit Pälzer Dialekt. Berlin kat seinen Kudamm, Wien sei- nen Prater, München sein Hofbräuhaus, stellt Dehn sachlich fest, um dann sein Publikum zu Fragen, was eigentlich„Mannem hkott“, Bevor Dehn nun mit seiner Entdeckung herausrückt, gesteht er erst einmal seine Liebe zu Mann- Reim:„Mir iss mei Mannem so sympathisch.“ ( ympathisch schon deshalb, weil sich darauf In 14 Monaten brachten sie 50 000 Mark durch: Ein Unternehmer ohne Unternehmen stand vor Gericht Mineralölgesellschaften, Banken, Geschäfts- und Privatleute wurden kaltschnäuzig hereingelegt Er heißt Wolfgang R., ist 36 Jahre alt, flüchtete aus der Ostzone in die Bundes- republik und stand jetzt vor den Schranken des Mannheimer Landgerichts. Er nannte sich Unternehmer. Landgerichtsrat Böteführ aber meinte zu Recht:„Er war eine— wenn auch kleine— Eiterbeule am Wirtschaftswunder Westdeutschlands!“ Wolfgang R. war von gespenstischer Geschäftigkeit: Er gründete Firmen, er ver- handelte, schloß Verträge und startete eir Doch alles war nur Schein. Alles war Le ne geschäftliche Aktion nach der andern. erlauf. Ohne einen Pfennig war er nach Mannheim gekommen mit der Devise:„Wir wollen hier gut leben— wenn es sein rigkeiten immer größer wurden, versuchte der„Unternehmer“ ohne Unternehmen einen alten Trick: Er stopfte das dringlichste Schuldenloch und riß dafür ein neues auf. Der Wirrwarr wurde immer größer und Wolfgang R. machte immer neue Schulden. Und nur Vage hatte er den oberflächlichen Willen, irgendwann einmal seine Verpflich- Dr. Franz Rosenfeld 70 Tahre alt Zum 70. Geburtstag von Rechtsanwalt Dr. Franz Rosenfeld sandte Oberbürgermeister Dr. Reschke auch im Namen des Mannheimer Gemeinderates die herzlichsten Glückwün⸗ sche. In dem Schreiben wurde dem Jubilar versichert, daß seine Tätigkeit in Mannheim, insbesondere in der Anwaltschaft unverges- sen ist. Die politischen Ereignisse, die Dr. Rosenfeld zwangen, seine Heimatstadt an Rhein und Neckar zu verlassen, haben ihm ein schweres Geschick auferlegt. Er mußte 8. n 5 N 1 15 1938 in die Schweiz fliehen und sich dort „quadratisch“ reimt, und dieser Vokabel be- muß auf Kosten anderer.“ Mit unglaublicher Kaltschnäuzigkeit setzte er sein Motto tungen zu erfüllen. mühsam eine neue Existenz in Basel auf- darf es nun einmal bei einer gewissenhaften in die Tat um. In 14 Monaten brachten er und sein Ge- bauen. Besondere Hochachtung verdient sein erer Struktur Mannheim). Und nun Er finanzierte seinen kostspieligen Lebens- Geldern, die an die Tankstelle gehörten. schäftspartner, der— nach Landgerichtsrat selbstloses Eintreten für deutsche Interessen 0 kommts»Die kreßgass iss die senzig Schrtoo wandel mit fremden Geldern; er unterhielt Durch seine Manipulationen entstand zwei Böteführ— Vogel-Strauß-Politik betrieb und und Klienten in der Schweiz gleich nach dem die sich also mit Kudamm, Prater usw. usw. eine Tanzkapelle, die ihn Tausende kostete, Mineralölfirmen bedeutender Schaden. den Karren laufen ließ, rund 50 O00 DM durch Krieg. l messen läßt. Dehn erläutert das wie folgt: und er führ einen der dicksten“ Wagen, die 3 1 Aber der mitangeklagte Partner, ein Schul- Als Ausdruck der Verbundenheit erhielt „Brotwürsckt vunnem' halwe Meder.. Päl-; 5 1„ In insgesamt acht Fällen schloß der An- kreund des Wolfgang R., war nur ein kleiner Dr. Rosenfeld den aus Anlaß des 350jährige in der Bundesrepublik gebaut werden. Vor elagt 5 3 3 Sang R., 3 gen zer Woi.. Frikadelle Die zweite(Kata-) Gericht zeigte er sich wenig einsichtsvoll, zektlaste Teilaahiungmwerkräge ab, die jeder Mitläufer im Betrieb des„Unternehmers“. Stadtſubiläums herausgegebenen Rheinduka- Strophe berichtet von„schlanke Mädcher uff und da e F ee e 5 5 55 Ge- Er behauptete, er wisse von allem nichts. ten sowie das Stadtgeschichtswerk von Prof. 1 de Planke“. Von den Planken schlägt dann drohenden Gefängnisstrafe durch die Flucht 2 Ande 8 18855 5 4 8. Staatsanwalt Dr. Fillbrunn beantragte, Dr. Walter. 202 5 Dehn wieder die Brücke zur Freßgass: Mäd- entziehen würde, wurde er im Gerichtssaal mer bereits andere waren, fingierte er Wolfgang R. im Gerichtssaal zu verhaften. 8 8 Se chen anschauen, hungrig werden, in die Freß- erhaktet 5 1 von e eee e ae ae e ent 0 Sprechtage für Schwerbeschädigte 3 Ze gehen. Und dort gent's dann 5„Er wollte Unternehmer sein obne ein o 855 Strafkammer erließ daraufhin einen Haft- im August in Mannheim N gehabt: Bratwürste, Frikadellen, Pfälzer Wein. Unternehmen!“ räumte auch der Verteidiger die 1 888 0 eee befehl. Zur Urteilsverkündung wurde der Auch in diesem Jahr hält die Hauptfür- W Nach der zweiten Strophe spielen Theodor ein. So Srümdete Wolfgang R. im Februar ohne jede Gegenleistung— schr beträcht- Angeklagte bereits aus dem Landesgefäng- sorgestelle Baden-Württemberg durch ihre Fe Rainer und seine Volksmusikanten noch einige 1956 eine Offene Handelsgesellschaft. zu liche Gewinne. In einem Fall nutzte er nis vorgeführt. Wolfgang R. wurde wegen Zweigstelle in Karlsruhe wieder Beratungen 8 Takte bis sie merken, daß keine dritte Strophe deren Inventar zunächst nur ein alter PR Pw ans Untreue in zwei Fällen und wegen Betrugs für Schwerbeschädigte in Mannheim ab, bei at mehr kommt. Falls Dehn's Freßgass-Plutte ein und einige Schreibmaschinen gehörten. Er dessen 1 dn emen fünf Fällen zu zwei Jahren Gefängnis und denen besonders die beruflich nicht versorg- 19 Bestseller in der besagten Straße und einigen übernahm außerdem eine Tankstelle. In den Lebensmittelgeschäft ein paar Pfennige ver- zu Geldstrafen von zusammen 3000 DPM ver- ten, arbeitslosen und arbeitssuchenden 19 umliegenden Quadraten wird, so wäre den Tankstellenverträgen, die zwei Firmen mit gient urteilt. Sein mitangeklagter Freund kam mit Schwerbeschädigten einen Rat erhalten sol- f anderen Geschäften zu empfehlen, die vom ihm abschlossen, war ausdrücklich bestimmt, 5 5 acht Monaten Gefängnis, die zur Bewährung len. Der nächste Sprechtag ist am Donners- Pfalzwein-Burden besungenen Dinge ins Ver- daß Benzin und Kaufpreis im Eigentum der Im Oktober 1956 geriet der auf großem ausgesetzt wurden, davon. Er hat außerdem tag, 21. August, um 8.30 Uhr im Sitzungssaal kaufsprogramm aufzunehmen. Ein Bratwurst- Firmen bleiben. Doch bedenkenlos verwen- Fuß lebende Wolfgang R. in Zahlungsschwie- eine Geldstrafe von 1000 Mark zu zahlen. des Arbeitsamtes in M 3a. Interessenten des Boom bahnt sich ann D. Pr. dete Wolfgang R. Tankstellengelder für seine rigkeiten. Bei den Mineralölgesellschaften Ferner wurde ihm zur Auflage gemacht, mit genannten Personenkreises werden gebeten, eigenen Zwecke; er gründete eine weitere waren erhebliche Rückstände aufgelaufen. Raten von monatlich 100 Mark den angerich- sich für den Stadtkreis bei der Stadtverwal- 8 Gesellschaft und finanzierte sie teilweise mit Da die Gläubiger drängten, da die Schwie- teten Schaden abzutragen. hk tung(Fürsorgestelle für Kb. und Kh.) Rü 7, 24, Inka von Linprun 5 und für den Landkreis in Mannheim, L. 8, 8, in Heidelberg gestorben oder beim Arbeitsamt, M 3a, anzumelden. Die durch ihr langjähriges Mannheimer KI 3 0 hr nik d 1 ogen 8 ad Berufstätigen Interessenten ist die Sprech- 1e dur ihr Jähri 0 8 0 t t stunde von 18 bis 19 Uhr vorbehalten. Die an- Wirken als Musiklehrerin bekannte Geigerin elne O E 81 a gemeldeten Schwerbeschädigten werden dann Inka von Linprun starb in Heidelberg, wo 2 5 55 5 von der Hauptfürsorgestelle einbestellt. o- Sie ihren Lebensabend verbrachte, kurz nach 1 j noch als Troubadour-Sänger, Regisseur und züge umbenannt und verkürzt oder ver- ä 5 Siebentes Fußballturnier* a. 8 Vollendung ihres 80. Lebensjahres. Der Tod 4. Schauspieler fungierte. Zum„Puppenfee- längert. Die Strafe„Am Waldrand“ beginnt Gesan 5 83 5 17 erlöste sie von langem schwerem Leiden. Auf um Wanderpreis Walzer“ tänzelte Gaby Moll, sechs Jahre nun an der Herbststraße und endet als Sack verein Sängerrose“ 1950 Blu- a ide 8 5 N l 5 15 menau belegte anläßlich des 75jähri. dem Handschuhsheimer Friedhof fand sie Den Wanderpreis des Fußballturniers der jung, in einem zierlichen Ballett über die gasse am Wald. Ihr bisheriges südliches en e a e ee, b. ihre letzte Ruhestätte. el. höheren Schulen, das in diesem Jahr zum Bühne, was ihr langen Beifall und einen Teilstück wird in„Frühlingsstraße“ umbe- Wallstadt 55 5„Germania“ 8 siebenten Mal ausgetragen wurde, gewann mächtigen Blumenstrauß einbrachte. Er- nannt, die an der Wachenburgstraßze beginnt 1 8 1 MWertunsssingen unter K Resolution der SPD Mannheim das Moll- Gymnasium. Die erfolgreiche Mann- wähnt zu werden verdient schließlich noch und an der Winterstraße endet. Der„Sil- 15 seines Dirigenten Albert Engelmann Christl. Kollegenschaft schaft siegte gegen die Teams des Tulla- das unermüdliche Duo Schmidt/ Schön, das vesterplatz“ wurde verkleinert. Sein nörd- 5 172 75 J den zweiten Platz und erhielt 0 . 5 5 Gymnasiums und des Instituts-Schwarz je- die Pausen mit flotter Musik ausfüllte und licher Teil gehört nun zur Straße gleichen den Dirigentenpreis. Die Bezirksleitung der SPD, Kreis Mann- weils 1:0. Auch der Verteidiger des Wander- zu bier- und limonadeseliger Stimmung Namens. Die Silvesterstraße beginnt jetzt an 2 6 heim, teilt mit, daß ihre Delegierten-Ver- preises, das Lessing- Gymnasium, wurde mit verhalf.-iu- i 18 1. 5 8 Termine a sammlung am 23. Juli einstimmig eine Re- dem gleichen Resultat geschlagen. Nur die rand“. Die Straße„Zum Dornbusch“ fäng uten! 5 17 ö solution angenommen hat, die sich mit der Mannschaften der Wirtschafts- Oberschule 6000 Tauben zam Waldrand“ an und endet nach pogen- 5 N 1 a Christlichen Kollegenschaft im DGB“ be- und des Karl-Friedrich- Gymnasiums konn- fliegen Budapest- Mannheim körmigen Verlauf wieder„Am Waldrand„ versationsabend für alle Sprachen faßt. Es heißt in der Resoultion u. a.:„Mit ten sich gegen die Moll- Gymnasiasten un- VVVÜVUw Die Straßenbezeichnung„Zu den Riesten Vereinigte Landsmannschaften Mitteldeutsch- ernster Sorge verfolgen die Mannheimer So- entschieden behaupten. Jeweils zwei mal 1 5 5. a wurde aufgehoben. ö 0 lands— Kreis vereinigung Mannheim: 25. Juli zialdemokraten das Bestreben maßgeblicher neun Minuten wurde auf dem Planetarium- dem„Ochsen“ in Feudenheim ein Spezial- 85 a 18 bis 19.30 Uhr, Rathaus E 5, Zimmer 5, SDU-Politiker, durch massive Drohungen die platz gespielt)!! Ferien-Filmprogramme Sprechstunde dur Zomdetzonenflüchtlinge. Unabhängigkeit 8 85 5 beseitigse d W Taubenzüchter in Richtung Autobahn ab. In ür Senn Arbeitsgemeinschaft der Wehrdienstver- K. 3 8 58 5 5 1 2 ihm gurrten und flatterten 6000 nordbadische 88 weigerer: 25. Juli, 18 bis 20 Uhr, Sickinger⸗ H 3 8* 5 Bunter Aben Tauben. Die Reise ging nach Budapest, zum Das Mannheimer Lichtspielhaus in K 2 e i„ re en. AS gel w 8 8 5 15. 5 5 5 5 1 5 1 e Schäferhunde, rts- SPP-Auffassung demokratischen Grundsät- bel der Bunten Bühne 5 e ee e wird in der ersten Ferienwoche vom 28. Juli gruppe Käfertal: 27. Juli, 8 Uhr, Uebungs- 0 2 en in Marein seien Versuche von Zahlreiche Mitglieder und Freunde der Leue.„ eg bis 2. August, jeweils um 10.15 Uhr Ferien- gelände Wasserwerkstraße 199, Junghundebe- 2 5 4 8 meisten Tauben sind flugerfahrene, zum Teil tellungen für die Mannhei 3 d urteilung. 10 der„Christlichen Kollegenschaft“ unternom-„Bunten Bühne“ waren der Einladung zu 5 5 5 vorstellungen für die unheimer Jugen. 5. 5 1. Ste zehn- und zwölfjährige Tiere. An dem inter- 55. Haus- und Grundbesitzerverein: 25. Juli K men worden, den DGB-Ortsausschuß„unter einem bunten Abend in der Waldhöfer nationalen Flugtag beteiligen sich ingesamt Leranstalten. Der Eintrittspreis beträgt ein- 20 Uhr, Feudenheim, Zum Schwanen“, Haupt- B Druck“ zu setzen. Die SPD. Delegierten be-„Morgenröte“ gefolgt, um sich trotz som: rund 180 000 Tauben aus dem Bundesgebiet. heitlich 60 Pfennig für alle Plätze. Selbstver- straße 97, Ausspracheabend.. d. tonten in ihrer Versammlung, sowie in der merlichen Temperaturen bei Musik und Sie alle werden den Rückflug am Samstag- ständlich haben Eltern und Erzieher Ge- Fotografische Gesellschaft: 25, Juli, 20, Uhr, ri Resolution die Notwendigkeit der Unabz heiteren Darbietungen in die richtige Wo- trün shtreten. Falls sie micht zu starken legenheit, sich von der Prosrammsestaltung ehen f. eee R 7. 4-11, Farb- 80 hängigkeit der Gewerkschaften und fordern ceftendstimmu 0 n zu lassen. Son- Gegenwind de Regenwetter bekommen, zu überzeugen oder mit der Jugend zu- 1 15. 1 N. 10 2 valle Sozialdemokraten if DGB und in der ferencier Erwin iehm zog dann sogleich önnen sie ab Samstagabend zurück sein. sammen die Filme anzusehen. Für Er- bis 150 U 3 5 15 e e g R Dad auf, im Interesse dieser gewerkschaft auf Sut 35 5 die Gäste mit Der letzte große Flug der Alttiere wird genau Wachsene beträgt der Preis einheitlich I DM. Paul Riedel. 3 l 3 21 lichen Unabhängigkeit auf eine Vereinigung Scherzen und kleinen Spötteleien in seinen 720 Em Luftlinie. betragen.* Vorgeführt Werden ausgewählte Programme, Sprechstunden der CDU am 26. Juli von 16 K. des DGB und DAG hinzuwirken“. Auch Bann. Er war es auch, der damit den gan-. die laufend in der Tagespresse bekanntge- bis 18 Uhr in N 5, 2— Stadträtin Lutz. 26 sollen die Sozialdemkraten im bog zen Abend umrahmte und entscheidend für Straßen umbenannt geben werden mit dem Vermerk, ob sie ab 5 D 8 1 D dem Ortsausschuß un mißverständlich klar- die Lachmuskelkrämpfe der Gäste mitver- 4 sechs oder ab zwölf Jahren freigegeben sind. heim- rau, Niederfeldweg IV/26, wir 1 machen“, daß sie nicht gewillt seien,„die in antwortlich war. Als äußerst vielseitig er- 55(ll 8 vorgesehen für Montag und Dienstag 5 e 8 letzter Zeit zu beobachtende Bevorzugung wies sich Vorsitzender Oefelein, der nicht Im östlichen Gebiet der Pfingstbergsied- Söhne der grünen Hölle“, Mittwoch und straße 21. Die Eheleute Johannes amm Und m der Christlich-sozialen Kollegenschaft hin- nur den schlagersingenden Kinderchor, auf lung wurden durch Beschluß des gemeinde- Donnerstag„Der kliegende Pfeile, Freitag Anna geb. Ballbach, Mannheim, Bange Rötter- U. zunehmen“. 0 der Gitarre begleitete, sondern obendrein rätlichen Ausschusses verschiedene Straßen- und Samstag„Durch die Wüste“. straße 108, haben goldene Hochzeit. 2 u. m 9 1 5 b. * 5 U 2 2 2 . Je Negulare Were ANGEBOT DER WO c: 5 Erfrische Dich an S N 0* trischen Orangen 8 S 2o· zu weit herab- 5 4 zum Uberlaufen voll 2 D p 2 00 fer Schinken 5 4 mit saftiger Gute. 5 0 i 6 . 9 e V Fachgeschäft för Damenkleidung gesetzten reis%% 2 W F J, 1011 pfälzer Haus im SS ab 28. 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Selte 7 Das Flugzeug der Zukunft startet senkrecht Erster Senkrechtstart der britischen„SC“/ Versuche auf dem Prüfstand Senkrecht in die Höhe startete dieser Tage die britische„SC I“, ein Prototyp des Flugzeugs der Zukunft. Mit großem Erfolg bestand sie alle ihre ersten Startversuche auf dem Prüfstand in Belfast, so daß sie in Kürze ihren ersten Probeflug unternehmen SENO USS auch Filter —— kann, bei dem sie senkrecht starten, zum Horizontalflug übergehen und wieder senk- recht landen wird. Das Flugzeug ist in seiner Art das erste der Welt. Es verwirklicht die sensationelle Idee des Strahlauftriebs, die bereits zur Konstruktion des berühmten„fliegenden Bettgestells“ der Firma Rolls-Royce führte, dessen Senkrechtstart durch nach unten ge- richtete Düsenstrahlen aus zwei horizontal gelagerten Strahlturbinen zustande kommt. Die„Short Sc I“ nun— mit fünf Rolls- Royce-Düsenmotoren vom Typ„RB 108“ ausgerüstet— ist nach demselben Prinzip konstruiert. Dieses Prinzip bietet umwäl- zende Möglichkeiten für den Flugverkehr. Die großen und schnellen Passagierflugzeuge der Zukunft würden danach mit zusätzlichen Strahltriebwerken ausgerüstet werden, die nur bei Start und Landung in Aktion treten und Rollbahnen völlig überflüssig machen. Gerade die Riesenflugplätze mit Start- und Landebahnen von drei und mehr Kilo- metern Länge sind es ja, die allen Experten des Flugverkehrs bisher größtes Kopfzer- brechen bereiteten. Denn einmal sind sie ungeheuer kostspielig, und zum zweiten müssen sie außerhalb der großen Städte, Wo noch genügend freies Gelände vorhan- den ist, angelegt werden. Und was der Pas- sagier daher durch die schnellen Flugzeuge an Reisezeit spart, setzt er bei der Fahrt vom und zum Flughafen wieder zu— jeden- falls bei kürzeren Flugstrecken. Aber dies alles wird sich in Zukunft än- dern, wenn die neue Entwicklung weiter- hin so gradlinig zum Ziel führt. Ein phan- tastischer Anblick müßte es sein, wenn sich die Passagierflugzeuge der Zukunft wie Rie- senvögel eines Tages aus ihrem Stand in die Lüfte erheben, um dann mit Ueberschall- geschwindigkeit davonzubrausen. Noch ist es nicht so weit. Noch handelt es sich um erste Versuche. Die„SC I“ ist zu- nächst noch im Prüfstand verankert und konnte sich nur wenig vom Boden erheben. Aber der Anfang ist gemacht. Und das Ende dürfte vielleicht doch so aussehen, wie wir es uns in unseren kühnsten Träumen vor- stellen. B. F. Informationen der Luftverkehrsgesellschaften Die Deutsche Lufthansa nimmt ihren Flugverkehr nach Bagdad wieder auf, nach- dem sich die Lage im Irak normalisiert und die irakische Regierung den Flugplatz dem zivilen Verkehr an bestimmten Tagesstun- den wieder geöffnet hat. Nach Mitteilung der Lufthansa fliegt wegen der außerordent- lichen großen Nachfrage bereits am Freitag- abend eine Sondermaschine von Hamburg über Frankfurt und München nach Bagdad, . Hinsichtlich neuen Fluggerätes äußerte der Präsident von„American Airlines“, daß die Gesellschaft noch 1958 eine Zahl Mit- telstrecken-Düsenflugzeuge kaufen werde, und zwar zusätzlich zur Boeing 707 und Lockheed Electra. Ende 1958 will die Ge- sellschaft als erste inner amerikanische Flug- linie Boeing 707 einsetzen, und zwar zu- nächst aùf der Strecke zwischen New Vork und Kalifornien. Auch die ersten Lockheed Electras sollen noch in diesem Jahr in Dienst gestellt werden. 8 Nach Bestellung von 11 Electras durch vier australische Fluggesellschaften hat sich der Auftragsbestand der Lockheed Aircraft Corporation für dieses erste amerikanische Propeller/ Düsen-Passagierflugzeug auf 151 Stück(325 Millionen Dollar) erhöht. Es lie- gen Aufträge von 14 Fluggesellschaften vor, die fünf Kontinente befliegen. Die Zulas- sung der Electra wird für den August er- wartet— einen Monat früher als geplant und somit bereits acht Monate nach dem Jungfernflug im vergangenen Dezember. Die Auslieferungen werden noch vor Ende des Jahres beginnen. Die Electra wird kurz da- nach— also ungefähr ein Jahr nach ihrem Erstflug— in Dienst gestellt. * Die Sikorsky- Flugzeugwerke haben als Typ 8 62 einen ersten Amphibien-Hub- schrauber herausgebracht, der mit seinem flugbootartigen Rumpf auf dem Land, auf Wasser, Eis, Schnee oder Sumpf starten und landen kann. 1960 Tokio- Kopenhagen in 17 Stunden Nur noch 50 Prozent aller Amerikapassagiere benutzen das Schiff Vor kurzem in der internationalen Fach- presse bekanntgegebene Zahlen lassen einige interessante Rückschlüsse auf die Entwick- lung des Luftverkehrs im Laufe der letzten Jahre zu. Die Luftverkehrsgesellschaften haben 1957 auf planmäßigen Flügen zwischen Europa und Amerika 1 023 000 Passagiere über den Atlantik geflogen. Im selben Zeit- raum wählten 1 030 000 Passagiere das Schiff für die Ueberfahrt. Damit hat die Anzahl der Luftpassagen die der Schiffspassagen fast erreicht. Gegenüber dem Vorjahr hat sich die Passagierzahl um fast 11 v. H. erhöht. 1948 wurden 252864 ELuftpassagen gebucht: 1957 also hatte sich demgegenüber ihre Zahl vervierfacht, gegenüber 1946 sogar verzehn- facht. Nicht weniger aufschlußreich sind die Zahlen, die dem Erfahrungsbericht der bis- her einzigen Luftverkehrsgesellschaft ent- nommen werden können, deren Maschinen zwischen dem Fernen Osten und Europa über den Nordpol fliegen. Auf 266 Trans- polarflügen sind im zweiten Betriebsjahr 7000 Passagiere befördert worden. Mit einer ein- zigen Zwischenlandung in Anchorage(Ka- nada) konnte die reguläre mittlere Flugzeit von 52 auf 30 Stunden verkürzt werden. Als Rekordzeit des Fluges von Tokio nach Ko- penhagen werden 25 Stunden und 43 Minu- ten genannt. Gegenüber 1956 hat die Fracht- beförderung auf der Transpolarroute um 65 V. H. zugenommen. Im Jahre 1960 hofft man, die Strecke Tokio— Kopenhagen mit neuen strahlgetriebenen Maschinen in 17 Stunden bewältigen zu können. olf Versuche mit„Detra“ Navigationshilfe für Atlantikflüge Drei große Fluggesellschaften experimen- tieren zur Zeit mit einer neuen britischen Navigationshilfe, die sie besonders für die Atlantikroute anbietet. Drei weitere Gesell- schaften werden sie in Kürze ebenfalls aus- probieren. Bei der neuen Erfindung handelt es sich um„Detra“, eine aus dem Decca-Typ ent- wickelte Radaranlage mit großer Reich- weite, durch die praktisch ein Funknetz über den ganzen Nordatlantik zwischen Island und den Azoren gespannt werden kann. Als„Detra“ von der RAF in einer Reihe von Probeflügen mit einem Valiant-Bomber, der durchschnittlich in 12 000 m Höhe flog, ausprobiert wurde, erkannte man, daß es mit Hilfe, des neuen Geräts möglich war, den Standort eines Flugzeugs mit einer bisher nie dagewesenen Genauigkeit festzustellen. Seither haben die BOAC, Swissair und Pan-American Airways das„Detra“-Gerät auch in niedrigeren Höhen und unter allen möglichen Wetterbedingungen ausprobiert. In den nächsten Monaten werden auch die Scamdinavian Airlines, Trans-Canada Air- lines und KLM ihre Versuche mit der neuen Navigationshilfe aufnehmen. BF. Neue Flugbootkonstruktion Eine neue Flugbootkonstruktion— ein Mittelding zwischen einem Ozeanschiff und einem Flugzeug— soll sich nach zuverlässi- gen Berichten aus London gegenwärtig im Auftrag der britischen Regierung in der Entwicklung befinden. Nach unten gerich- tete Düsen sollen das Flugboot, das den Be- richten zufolge bis zu 1000 Passagiere auf- nehmen kann, in geringem Abstand über der Meresoberfläche halten, während andere Düsen es mit der Geschwindigkeit eines kleineren Flugzeugs vorwärtstreiben. Be- richte über diese Neuentwicklung, die so- Wohl von der„Daily Mail“ als auch von der„News Chronicle“ veröffentlicht wur- den, konnten allerdings von den zuständi- gen Stellen nicht bestätigt werden. Nonstop um die Erde- von Atomen getrieben Lockheed baut Atom-Verkehrsflugzeug/ Reaktoren auf den Flügeln Nach der erfolgreich verlaufenen Erpro- bung eines Atomreaktors an Bord eines amerikanischen B-36-Fernbombers, haben die Luftfehrtingenieure nun Mut bekommen, Projekte für atomgetriebene Großflugzeuge Auszuarbeiten. Die Lockheed- Werke, Her- steller der weltbekannten„Super-Constel- lation“, liegen in diesem Wettbewerb füh- dender Flugzeugwerke weitaus an der Spitze. In den Werkshallen der Georgia Division dieses Konzerns geht der Prototyp des ersten atomgetriebenen Langstrecken- bombers WS-125a seiner Vollendung ent- gegen und aus dem gleichen Werk stammt unsere Zeichnung des ersten in der Kon- struktion stehenden UsS-Atom- Verkehrs- flugzeuges. i Schon auf den ersten Blick erkennt man das Besondere dieses neuen Flugzeugtyps: Die Atomtriebwerke sind weitab von den Passagierräumen auf die Flügel aufgesetzt. Die größte Schwierigkeit bei der Konstruk- tion des Atomflugzeuges bildet nämlich der Schutz der Besatzung und der Fluggäste vor den Gammastrahlen und dem Strom von Neutronen, die aus dem Kernreaktor im- merzu entweichen. An Sicherungsmaßnah- men kennt man vorläufig nur die Errich- tung einer bleiernen Schutzwand, die einen großen Teil der Strahlen auffängt. Eine solche Schutzwand in der notwendigen Stärke wiegt aber ein paar Tonnen je Qua- dratmeter. Je weiter nun die Kabinen vom Atomreaktor, entfernt sind, je schwächer wird die schädliche Strahlung. Man hat er- rechnet, daß sie beim Lockheed- Projekt auf fast ein Vierzigstel absinkt! Entsprechend kann das Gewicht der Schutzwand verrin- gert werden. Außerdem braucht man in diesem Fall nur für den Schutz zwischen Reaktor und Kabinen zu sorgen. So verrin- gert sich das Gewicht der Schutzvorrichtun- gen ganz beträchtlich. Der amerikanische Lockheed„Atomliner“ wird mit wenigen Gramm Uran als Treib- stofk im Nonstop-Flug den Erdball meh- rere Male mit Schallgeschwindigkeit(1200 km/yst) ohne Zwischenlandung umkreisen können. Ueber die Einzelheiten des Antriebs schweigen sich die Konstrukteure allerdings noch aus. Bekannt ist nur, daß die Düsen- aggregate der Maschine im Prinzip kleinen Atomreaktoren ähneln: Der langsame„glim- mende“ Zerfall von Uran-Atomen heizt ein Treibgas auf, das durch Düsen entweicht und das Flugzeug mit Titanenfäusten vor- wärts schiebt.. im SOMMER- SCHTLUss- VERKAUf. Wählen Sie auch jetzt MAG ES- Kleidung. Qualität zu bedeutend herabgesetzten Preisen- das ist unsere Leistung im Sommer- Schluß-Verkuuf. Sie sparen jetzt soviel wie noch nie! Nutzen Sie diese Gelegenheit vom 28. 7. bis 9. 8. 1958. Wirkliche MAG ES-Leistungen machen Ihnen die Wahl leicht. HERREN-, DAMEN-,KINDER KLEIDUNG. Mauungin, AN DEN PLANKEN Zafilungserleichterung durth Texfr- Hredithüro im J. Stock unseres Hauses. Hundlenkredithank, VHV, deumtenbantz Seite 8 AUS DEN BUNDESLAND ERN Freitag, 28. Juli 1958/ Nr. 166 Die Berge forderten neue Opfer Von Sonntag bis Mittwoch kamen sieben Bergsteiger ums Leben München. Bei einer Reihe von Bergunfäl- zwangen die Bergsteiger zu einem Biwak. len in den österreichischen und Schweizer Alpen sind in der Zeit von Sonntag bis Mittwoch sieben deutsche Bergsteiger ums Leben gekommen. Wie erst am Mittwochns Wurde, ereignete sich am (Nordwand des Plz Rosegg Bergtragödie, bei der der 40jährige Münch- ner Hellmut Michel den Tod fand, während sein Seilpartner Walter Kühnel, ebenfalls ein Münchner, wie durch ein Wunder mit leichten Verletzungen davonkam. Die bei- den Bergsteiger st en nach Durchsteigupg des ersten Drittels der Wand ab, wurden jedoch nach mehr als 100 Metern aufgefan- Zen, als das Verbindur i an einem Fels- Vorsprung hängen blieb. Kühnel konnte sich sichern und verbrachte 24 Stunden in den Felsen, bis eine durch ein heftiges Gewitter verzögerte Schweizer Rettungsgruppe Hilfe brachte. Am Montag stürzten zwei junge deut- sche Bergsteiger aus Türkheim in Bayern bei der Besteigung des 4512 Meter hohen Weißghorns in den Schweizer Alpen tödlich b. Der 21 jährige Norbert Eberhard und der 23jährige Josef Tort unternahmen von St. Niklaus aus die Besteigung über die nor- male Route. Kurz unter dem Gipfel glitt einer der beiden auf dem stark vereisten Fels aus und riß seinen Kameraden mit. Der Wilde Kaiser in Tirol, der erst am vergangenen Sonntag zwei Münchner Berg- steigern zum Verhäng geworden war, forderte am Mittwoch zwei weitere Todes- opfer. Zwei Seilschaften, bestehend aus je zwei deutschen Bergsteigern, waren am Dienstag bei unbeständiger Witterung und mangelhafter Ausrüstung in die Fleischbank- Ostwand eingestiegen. Nebel und Regen N hmittag bekannt Sonntag an der (3937 m)] eine Pensionsgäste stürzten vom Dach Mainz. Eine folgenschwere Unterlassung brachte den Besitzer einer Fremdenpension im Landkreis Mainz vor den Richter. In sei- nem Hause verunglückten mehrere Gäste, Als sie nachts ihre Zimmer aufsuchen woll- ten, dabei aber auf eine falsche Flurtreppe und über sie auf ein Flachdach gerieten. Die dort zum Trocknen aufgehängte Wäsche ver- sperrte ihnen die Sicht. Als sie sich an den Wäschestücken entlang weitertasteten, stürz- ten sie aus drei Meter Höhe in den Fof. Vier Gäste zogen sich erhebliche Verletzun- gen zu. Der Mainzer Amtsrichter verurteilte am Donnerstag den 36jährigen Pensions- inhaber wegen fahrlässiger Körperverlet- zung zu 300 Mark Geldstrafe oder ersatz- Weise zu 30 Tagen Haft. Dem Angeklagten müsse der Vorwurf gemacht werden, erklärte der Vorsitzende, daß er die ortsunkundigen Gäste auf die gefährliche Treppe nicht be- sonders aufmerksam gemacht habe. Zwei von ihnen, die sich noch in der ent- sprechenden körperlichen Verfassung befan- den, begaben sich zur Gaudeamus-Hütte und erbaten dort Hilfe. Der Hüttenwirt stieg Kköpflgen Rettungsmanns ein. Bei ihrem Eintreffen war einer der beiden zurückgebliebenen Bergsteiger, der 20jährige Uhrmacher Wilhelm Kittner aus Stuttgart, bereits tot. Der 18jährige Student Willi Landsmann aus Rosenheim gab noch Lebenszeichen von sich, stark aber kurz darauf. Damit hat sich nach nicht offizieller Sta- tistik die Zahl der Opfer der österreichischen Berge in diesem Jahr auf 41 erhöht. mit einer zwölf aft in die Wand Die Kinder vernachlässigt Montabaur. Die völlige Vernachlässigung ihrer vier Kinder hat einer 31jährigen Frau aus Stromberg im Westerwald vom Schöf- kengericht Montabaur eine Gefängnisstrafe von fünf Monaten eingebracht. Wie in der Verhandlung bekannt wurde, hatte sich die Frau zeitweise mit ihrem Liebhaber umher- getrieben, so daß die ein bis acht Jahre alten Kinder sich oft tagelang allein über- lassen waren Der Ehemann konnte sich nicht um die Kleinen kümmern, da er als Monteur meistens auf Baustellen am Nieder- rhein beschäftigt war. Inzwischen sind die Einder auf Anweisung des Stromberger Zürgermeisters in einem Heim aufgenom- men worden. Eine als Zeugin vernommene Fürsorgeschwester sagte vor Gericht, daß sie in ihrer 20jährigen Berufspraxis noch nie einen solchen Grad von Verkommenheit er- lebt habe, wie in der Wohnung der Angs- klagten. Unsere Korrespondenten melden außerdem Flottenbesuch beendet Hamburg. Der aus 20 Einheiten beste- hende Verband der 2. amerikanischen Flotte hat am Donnerstag nach einem fünftägigen Freundschaftsbesuch in Hamburg und Bre- merhaven wieder die Anker gelichtet und Kurs auf den Heimathafen Norfolk ir- Sinia) genommen. Während der Heimreise soll Anfang August im Atlantik noch eine Uebung abgehalten werden. Zum zweiten Male Mutter von Drillingen Osterholz- Scharmbeck, Zum zweiten Male ist die 34 Jahre alte Luise Spang aus Freißenbüttel im Kreis Osterholz(Nieder- sachsen) Mutter von Drillingen geworden. Sie schenkte im Osterholzer Kreiskranken- haus zwei Jungen und einem Mädchen das Leben, die zusammen 5270 Gramm wogen. Mutter und Säuglinge sind wohlauf. Britische Wachhunde stark gefragt Bonn. Rund 200 Tierfreunde aus dem In- und Ausland haben sich an den Bonner Tierschutzverein mit der Bitte gewandt, ihnen einen der Schäferhunde zu Überlas- sen, die von der britischen Rheinarmee nicht mehr als Wachhunde verwendet werden Konnten und deshalb getötet werden soll- ten. Wie der Tierschutzverein mitteilte, sind vor wenigen Tagen die letzten 53 dieser Wachhunde von der Bundeswehr übernom- men worden, Eine Abgabe an Private sei nicht möglich, da es sich um besonders scharfe, jeden Fremden sofort anfallende Tiere handele. Entführung oder Gewaltverbrechen? Nürnberg. Der 36jährige Nürnberger Diplom-Landwirt Mathias Neidenbach ist nach Ansicht der Nürnberger Polizei ent- weder entführt worden oder einem Gewalt- verbrechen zum Opfer gefallen. Neidenbach hatte am Dienstagmorgen zusammen mit einem Unbekannten, etwa 350jährigen Mann seine Wohnung verlassen und dabei ein Sparbuch mitgenommen. Zwei Stunden spä- Ueberfall auf zwei Däninnen geklärt Acht Jugendliche im Alter von 14 bis 19 Jahren waren die Täter Köln. Die Kölner Kriminalpolizei hat acht Jugendliche im Alter von 14 bis 19 Jah- ren festgenommen, die am vergangenen Wochenende in Köln eine 21 und eine 23 Jahre alte Dänin überfallen, vergewaltigt und beraubt hatten. Nach Mitteilung der Polizei kommen die Jugendlichen auch als Mittäter für ein Gewaltverbrechen in einem Kölner Park in Frage, bei dem eine 23jährige Verkäuferin von 15 Jugendlichen überfallen und beraubt wurde. Die Ermittlungen der Polizei haben er- geben, daß die Verhafteten die beiden däni- schen Mädchen auf dem Wege zum Camping- platz auf den Nheinwiesen angesprochen und angepöbelt hatten. Da die Mädchen die deutsche Sprache nur schlecht beherrschten, gelang es ihnen nicht, sich vor den Jugend- lichen zu schützen. Sie wurden in ein Ge- büsch gezerrt und dort von den Mitgliedern dieser Bande vergewaltigt. Außerdem nah- men die jugendlichen Verbrecher ihren Opfern die Wertsachen und 35 dänische Kronen(etwa 21 Mark) ab. Das Geld wech- selten sie um und verteilten es unter sich. 9 „Moderner Weg zum Glück. .. kostete vertrauensseligen Wettern 88 000 DM Frankfurt. Der Frankfurter Oberstaats- anwalt hat am Mittwoch die Anklage gegen den 26 Jahre alten Philosophie- und Mathe- matikerstudent Eberhard Rudolf Heller er- hoben, dem Betrügereien mit Wettgeldern zur Last gelegt werden, Der aus Thüringen stammende Student gründete im Oktober 1956 in Frankfurt eine Wettgemeinschaft „Ring für Fußballtoto“, um seine schlechten Finanzverhältnisse aufzubessern. Er sprach in Zeitungsanzeigen und Prospekten vom „modernen Weg zum Glück und Erfolg im Toto“. Nach der Anklage waren die tat- sächlichen Gewinne im Verhältnis zu den Einsätzen ungewöhnlich gering und die Wet ter verloren etwa 75 Prozent der eingezahl- ten Gelder. Seit April 1957 entnahm der fin- 20 ter hatte der unbekannte Mann versucht, mit dem Sparbuch Neidenbachs einen Geldbetrag von über 10 000 DM bei der Bank abzu- heben. Als die Bank die sofortige Auszah- lung der hohen Summe ablehnte, flüchtete er unter Zurücklassung des Sparbuches, Von Neidenbach fehlt, seitdem er das Haus ver- lassen hat, jede Spur. 15 Zentimeter Neuschnee im Juli Garmisch-Fartenkirchen. Auf der Zug- spitze scheint mitten im Hochsommer wieder der Winter eingebrochen zu sein. Bei Tempe- raturen von 3 Grad Kälte wurden auf dem höchsten Berg Deutschlands am Mittwoch 15 Zentimeter Neuschnee gemessen. Damit beträgt die Schneedecke auf dem Zugspitz- platt 25 Zentimeter. In den Tälern ist die Quecksilbersäule auf 12 Grad Celsius abge- sunken. „Arche Noah“ erreichte Hamburg Hamburg. Mit 30 exotischen Tieren an Bord ist am Donnerstag der britische Frach- ter„Benalbanach“(7795 BRT) in Hamburg eingetroffen. Zu der Fracht dieser„Arche Noah“ gehsren unter anderen fünf junge Elefanten, ein schwarzer Panther, ein Tapir, zwei Sonnenbären und elf Affen. Nach Aus- kunft der Schiffsleitung haben die Tiere, die für den Zoo in Hannover bestimmt sind. die Reise von Thailand und Malaya gut über- standen. Lediglich einer der Ursprünglich 12 Affen mußte als Verlust gemeldet wer- den. Er brach während der Seereise aus sei- nem Käfig aus und sprang über Bord. Wertvolle Bibel gestohlen Lüneburg. Eine der ältesten Bibeln in schwedischer Sprache ist vor einigen Tagen dem schwedischen Sammler Paul Katzner aus Stockholm bei einer Autoreise durch die Bundesrepublik in der Lüneburger Heide ge- stohlen worden. dige Student nach den Ermittlungen der An. klagebehörde bis zu zwei Drittel der einge- zahlten Beträge und spielte damit im Rou- lette, Der Staatsanwalt wirft Heller vor, von 1956 bis 1958 ohne Genehmigung gewerbs⸗ mäßig Sportwetten vermittelt und zahlreiche Personen um hohe Geldbeträge betrogen zu haben. Seit April 1957 habe der Angeklagte ohne Genehmigung eine öffentliche Lotterie veranstaltet, indem er Mitglieder seiner Wettgemeinschaft in Bundesländern, in denen das Zahlenlotto nicht genehmigt ist, dureh übersenden von Informationen und Zahl- karten Gelegenheit bot, im Hessenlotto zu spielen, Dabei verlangte Heller fünf Prozent Erfolgprovision, bei Gewinnen über 5000 Mark 7.5 Prozent. Nach den Berechnungen des Staatsanwaltz haben 4000 Wetter bis April 1957 auf das Postscheckkonto Hellers über 88 000 Mark eingezahlt. 68 000 Mark der eingezahlten Wettgelder soll der Student zurückgehalten und allein 27 000 Mark für sich verbraucht haben. Das Finanzamt errechnete einschließ. lich der Roulettumsätze vom 1. Januar bis 31. Oktober 1957 einen Gesamtumsatz von 460 000 Mark und forderte dafür 18 000 Mark an Steuern, die Heller auch fast ganz be- zahlte. Der Verteidiger des Angeklagten sagte, sein Mandant bestreite, sich strafbar gemacht zu haben. Er wolle in der Verhandlung den mathematischen Beweis für die Richtigkeit seines Toto- und Lottosystems erbringen. Rechtzeitig überwältigt Rockenhausen/ Pfalz. Vor den Augen sei- ner Frau wollte der 22jährige Kraftfahrer Helmut Thoms in Dielkirchen im Landkreis Rockenhausen seinen sechs Monate alten Sohn erwürgen. Zwei Bürger der Gemeinde hatten jedoch die Szene auf der Straße be- obachtet und entrissen dem betrunkenen Kraftfahrer noch rechtzeitig den schreienden Säugling. Thoms leistete dabei heftige Gegenwehr, die er auch gegen die alarmier- ten Gendarmeriebeamten aus Rockenhausen fortsetzte., Schließlich konnte er jedoch über- wältigt und festgenommen werden. Stuttgart wirbt mit Schallplatten Stuttgart. Auf eine originelle Idee, Stutt- gart weit und breit bekannt zu machen, ist das Verkehrsförderungsamt der Landes- hauptstadt gekommen. Jedem Teilnehmer an Kongressen und Tagungen wird künftig eine kleine Schallplatte überreicht, auf der Stutt- garts Hymnus- Chorknaben„Viva la musica“ singen und Ulrich von Hutten und Goethe die Stadt zwischen Wald und Reben lobprei- sen. Die Vorderseite der Platte zeigt in bun- ten Farben das schöne Panorama der Stadt und den Stuttgarter Fernsehturm. GEIST griffbereit— in der praktischen Reise- Packung: gegen Magenbesckwerden infolge unge- wohnter Kost, gegen schlechten Schlaf, sowie gegen andere plötzliche Unpäßlichkeiten von Kopf. Herz, Magen und Nerven! 8 ,,, allen Apotheken und Drogerien 5 S D DDD soll nicht durch Unpäßlichkei- ten getrübt werden. Halten Sie deshalb stets den echten KLOSTERFRRAUC MELISSEN- Vetsteige tungen alt en Neat 470 1.78 1,88 rranz. Weikweln nicht süß, auch zu Bowle und Schorle geeignet Franz. Rotwein vesond. gute Qualität aus d. 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Wer ein Recht hat, das der Versteigerung des Grundstücks oder des nach 8 55 Z2 Vd mithaftenden Zubehörs entgegensteht, wird aufgefordert, vor der Erteilung des Zuschlags die Aufhebung oder einstweilige Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalis für das Recht der Versteigerungserläs an die Stelle des versteigerten Gegenstandes tritt, Die Nachweise über die Grundstücke samt Schätzung kann jedermann einsehen. Gemäß 8 74a ZVd wird der Grundstückswert für beide Grundstücke, die eine wirtschaftliche Einheit bilden, auf 242 000, DM festgesetzt. Es ist zweckmäßig, schon zwei Wochen vor dem Termin eine genaue Berechnung der Ansprüche an Kapital, Zinsen und Kosten der Kündi- ung und der die Befriedigung aus dem Grundstück bezweckenden Rechtsverfolgung unter Angabe des beanspruchten Ranges dem Notariat einzureichen. n Grundstückbeschrieb: 5 Grundbuch von Mannheim, Band 1118, Blatt 22. Lgb. Nr. 667/; Hofreite mit Gebäuden 43 Ar 09 qm: Stadtteil Käfertal- Süd, Neustadter Straße Nr. 71 und 75; Lab. Nr. 667/; Hofreite mit Gebäuden; 4 Ar 285 qm; Stadtteil Käfertal, Neustadter Straße 73. Schätzwert: 242 000, DM für beide Grundstücke, die eine wirtschaft- liche Einheit bilden.. Mannheim, den 11. Juli 1958. 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Deutsche Teilnehmer klagten, daß manchmal auch Drogerien und Reformhäu- ser Teemischungen und andere Präparate verkauften, deren Wirkungslosigkeit erwie- sen sei. Leider reichten die bestehenden Ge- setze in der Bundesrepublik nicht aus, um in diesen Fällen rücksichtslos durchzugreifen. Der Leiter der„Zentrale zur Bekämpfung Privataquarium zwangsweise aufgelöst Göppingen. Eines der sehenswertesten privaten Aquarien Deutschlands hat jetzt seinen wissenschaftlich wertvollsten Teil an den Frankfurter Zoo abgegeben. Es handelt sich um eine auf dem Kontinent einmalige Sammlung von Welsen, in der sich sogar einige der Wissenschaft kaum bekannte Tiere befanden. Die Fische wurden von dem Göp- pinger Rechtsanwalt von Schönebeck in 15 Wasserbecken in seiner Wohnung gehalten. Auf Grund eines vom Hausbesitzer an- gestrengten Prozesses darf der Liebhaber Züchter künftig in seiner Vierzimmer-Woh- nung nicht mehr als fünf Aquarien auf- stellen. Das Landgericht Ulm begründete dieses Urteil mit einer„Zweckentfremdung der Wohnräume“. Der Umfang der Aquarien- haltung gehe über das bei einem Liebhaber üblichen Maß hinaus und müsse deshalb ein- geschränkt werden. Der Göppinger Züchter wandte sich an den Frankfurter Zoodirektor Grzimek, der jetzt die„überzähligen“ Welse mit einem Spezialwagen abholen ließ. Das Göppinger Privataquarium war oft von ein- heimischen und Fremden, mitunter von ganzen Schulklassen, besucht worden. Emden wird Erzhafen Bonn. Emden soll in den nächsten Jahren zu einem großen Erzhafen ausgebaut wer- den. Das Bundesverkehrsministerium hofft, daß bis 1961 das Fahrwasser der Ems von sieben auf acht Meter ausgebaggert worden ist, damit dann 25 000-Tonnen-Schiffe den Hafen anlaufen können. Diese Größe ge- nüge, da Emden vor allem Umschlaghafen für Erze aus Schweden und Norwegen sein soll, die für diese Strecke keine größeren Schiffe einsetzten. Die Gesamtkosten der Bauvorhaben belaufen sich auf 50 Millionen Mark. Wie das Verkehrsministerium mit- teilte, ist vor allem der Bau der Leitwerke sehr kostspielig, Sie seien aber notwendig, um die starke Sandeinwanderung zu ver- ringern, unter der Emden zu leiden hat. Die Fahrwassertiefe der Ems kann daher zu- nächst auch acht Meter nicht überschreiten. Nitrit auf dem Fenstersims Stuttgart. Weniger wegen der Verwen- dung als vielmehr wegen„grob Verant- Wortungsloser Aufbewahrung“ von reinem Natriumnitrit hat das Stuttgarter Amts- gericht am Donnerstag einen Metzgermeister zu sechs Wochen Gefängnis und 3000 Mark Geldstrafe verurteilt. Die Gefängnisstrafe wurde auf drei Jahre zur Bewährung aus- gesetzt, weil der Angeklagte noch nicht vor- bestraft ist. Der Metzgermeister hatte im vergangenen Jahr 250 Gramm Nitrit gekauft und— in einem verschlossenen Glas ohne nähere Kennzeichnung— auf dem Fenster- sims seiner Wurstküche aufbewahrt. Nach- NI gewiesen wurde ihm allerdings nur die Ver- wendung von 24 Gramm der gekauften Menge. In der Urteilsbegründung wies der Strafrichter jedoch auf die große Verwechs- lungsgefahr hin, wenn reines Natriumnitrit 50 unvorsichtig aufbewahrt werde. Straf- verschärfend War, daß der Angeklagte sei- nen Gesellen in die Geheimnisse der Nitrit- verwendung eingeweiht hatte. ein besonderes Anliegen der„Internationalen Diabetes-Vereinigung“ der Unlauterkeit im Heilgewerbe“, Dr. R. Schüppert(Mainz), machte auf eine noch zu wenig bekannte Verordnung von 1941 auf- merksam, die es bei Strafe verbiete, Dia- betikern wissenschaftlich nicht anerkannte Heilmittel durch Prospekte und Zeitungs- anzeigen anzubieten. Die Mainzer Zentrale stelle daher in allen Fällen, wo derartige Zeitungsanzeigen auftauchten, mit Erfolg Strafantrag. Trotzdem träten immer wieder Scharlatane mit unverantwortlichen Ver- sprechungen auf.. Der belgische Universitätsprofessor J. H. Hoet(Löwen) teilte mit, daß vielfach ver- sucht werde, die in Deutschland hergestellten Scheinpräparate in Belgien abzusetzen. Der amerikanische Diabetologe Dr. M. Miller (Cleveland/ USA) berichtete, in seiner Heimat hätten Naturheilkundige in letzter Zeit Was- sermelonen als Heilmittel angepriesen. Auch in Amerika seien die gesetzlichen Schutzbe- stimmungen nicht durchgreifend genug, weil im Einzelfall die Schädlichkeit alter Haus- rezepte schwer nachzuweisen sei. Die Kongreßteilnehmer waren überein- stimmend der Ansicht, daß Zuckerkranke sich überall zu ihrem Schutz und zu ihrer Auf- klärung zusammenschließen und von Fach- Arzten beraten lassen sollten. Sie erklärten, daß es bis heute kein Allheilmittel gebe, das den Diabetes beseitige. Es sei jedoch möglich, den hohen Blutzuckerspiegel durch Diät, In- sulin und Tabletten annähernd zu normali- sieren. Dieser relative Gesundheitszustand verführe unwissende Diabetiker immer wie- der, auf Lockmittel hereinzufallen, die eine endgültige Heilung versprechen. In zahlreichen Vorträgen wurde auf die besondere Bedeutung der Diät bei dieser klassischen Stoffwechselkrankheit hinge wie- sen. Prof. Dr. C. H. Mellinghof(Wuppertal) Setzte sich dafür ein, überall öffentliche Kochkurse und Stellen für Diätberatung der Zuckerkranken einzurich- ten. Der„Wunschtraum“ der deutschen Dia- betologen sei eine„Klinik für Ernährungs- fragen“, wie es sie in den USA gibt, sagte er. Prof. Max Bürger von der Medizinischen Universitätsklinik in Leipzig schilderte seine zwanzigjährigen Bemimungen, Zuckerkran- ken mit Gefäßstörungen durch eine Diät aus vitaminreicher Frischkost zu helfen. Die Er- folge seien ermutigend. Der Amerikaner Prof. H. Ricketts(Chikago) berichtete, daß sich bei diabetischen Hunden die Gefäß- störungen verschlimmerten, wenn die Tiere nur mit Insulin, nicht aber mit Diätnahrung versorgt wurden. Der Moskauer Diabetologe Prof. S. M. Leites berichtete über Erfolge mit seinem Aus verzweifelter individuelle heute auch in Deutschland hergestellten Lipokain, das aus der Bauchspeiseldrüse iso- liert wird. Es sei ihm gelungen, mit Hilfe von Lipokain die diabetische Fettleber bei Tieren nachweislich zu bessern. Auch bei Menschen haben Dr. Jed. Jorke und zwei Mitarbeiter in der Medizinischen Universi- tätsklinik in Jena Erfolge festgestellt. Prof. T. Voshida(Osaka) hat durch klinische Un- tersuchungen festgestellt, daß Zuckerkranke einen vermehrten Bedarf an der im Vitamin BBB enthaltenen Pantothensäure besitzen. Mit der noch umstrittenen Frage, ob vor- beugende Maßnahmen aussichtsreich sind, befaßte sich Prof. R. Boulin Paris). Er glaubte, daß sich Regulationsstörungen im Stoffwechsel durch Diät beheben lassen, 80 daß eine drohende Zuckerkrankheit tatsäch- lich nicht auftritt. Dr. J. Seiler(Köln) machte darauf auf- merksam, daß die Gerichte in der Bundes- republik immer noch sehr unterschiedlich urteilen, wenn beim Auftreten von Diabetes nach Unfällen Renten- oder Versicherungs- ansprüche gestellt würden. Immerhin seien die Gerichte im Zweifelsfall eher geneigt, zugunsten als zum Schaden des betroffenen Kranken zu entscheiden. Großen Anklang fand an den ersten bei- den Kongreßtagen das Schaukochen der „Deutschen Gesellschaft für Ernährung“, deren Stand von Zuckerkranken aus aller Welt umlagert wurde. An diesem Kongreß nehmen 800 Aerzte aus 42 Landern und meh- rere hundert Delegierte von Organisationen der Zuckerkranken teil. Grundsteinlegung für TU Berlin In Anwesenheit des Bun- desinnenministers Dr. Schröder und des Regie- renden Bürgermeisters von Berlin, Willy Brandt, wurde vor kurzem der Grundstein fur einige Er- weiterungs bauten der Tech- nischen Universität Ber- lin gelegt. Allerdings blieb der fur die txaditionellen 3 Hammerschläge eigens verchromte Hammer un- benutzt. Diese Zeremonie war im Protokoll zwar vorgesehen, wurde jedoch vergessen.— Unser Key- stone-Bild zeigt das Ver- löten der Grundsteinkas- sette, bei dem Proreletor Prof. Dr. Dübbers assi- stiert(rechts). Der Arbeitnehmer ist selbst verantwortlich 300 Angestellte und Arbeiter müssen 18 000 DM Steuern nachzahlen Neustadt(Weinstr.). 18 000 Mark Steuern müssen 300 Angestellte und Arbeiter der Stedtverwaltung Neustadt in den nächsten zwei Jahren in monatlichen Raten an das Finanzamt nachzahlen, weil ihnen die Stadt- verwaltung Neustadt fünf Jahre lang zu wenig Steuer abgezogen und nicht an das Finanzamt abgeführt hat. Zu der Zahlung sind die Angestellten und Arbeiter durch ein am Donnerstag bei der Stadtverwaltung Neustadt eingegangenes Urteil des Landes- arbeitsgerichts Mainz verpflichtet worden, nachdem der Betriebsratsvorsitzende der Stadtverwaltung einen Musterprozeß ange- strengt hatte.„In dem Prozeß, dem diesteuer- forderung des Finanzamtes vorangegangen war, hatten die Arbeitnehmer betont, sie hätten sich auf die richtige Berechnung ihrer g Situation gerettet Feuer in Mansardenwohnung bedrohte Mutter und zwei Kinder Aachen. Eine 22jährige Wöchnerin geriet am Mittwochnachmittag in eine verzweifelte Situation, als in der Mansardenwohnung des Vierten Stockwerkes eines alten Hauses in der Aachener Innenstadt ein Feuer aus- brach. Die Frau befand sich allein mit zwei Kindern in der Wohnung. Im Wochenbett liegend, beobachtete sie plötzlich, Wie Rauch- schwaden am Fenster entlangzogen. Trotz ihrer Schwäche sprang sie auf und nahm ihr eineinhalb Tage altes Töchterchen und ihren acht Monate alten Neffen in die Arme. Als sie die Tür zum Treppenhaus aufstieg, quol- len ihr dichte Rauchwolken entgegen. Als einziger Ausweg blieb ihr der Weg zum ansardenfenster hinaus, unter dem sich ein breiter Sims hinzieht. Bewohner der gegenüberliegenden Häu- ser hörten Hilferufe und sahen die Frau auf dem Sims an der Regenrinne hocken. Sie hielt die Kinder von sich, da die Rauch- schwaden sich immer enger um sie schlos- sen. Hilfe kam schließlich vom Nebendach, wo es einem Metzgermeister aus der Woh- nung in gleicher Höhe gelang, auf den Sims zu klettern, so daß er die Kinder und die Mutter in Sicherheit bringen konnte. Die Wohnung brannte total aus. Die Brand- ürsache ist noch nicht geklärt. Steuern bei der Stadtverwaltung verlassen. Das gehöre zur Fürsorgepflicht. Es gehe des- halb nicht an, daß man sie heute zu Nach- zahlungen heranziehe. Diese Nachzahlung müsse vielmehr die Stadtverwaltung über- nehmen. Das zunächst angerufene Arbeitsgericht Landau und in der Berufung auch das Lan- des arbeitsgericht Mainz waren aber anderer Meinung. In der Urteilsbegründung betonten die Gerichte, ein Arbeitnehmer sei selbst dafür verantwortlich, daß von seinem Arbeit- geber die Steuer richtig berechnet und abge- führt werde. Man müsse einem Arbeitneh- mer zumuten, daß er seine Steuerabgaben kontrolliere, Im übrigen sei es auch keine unzumutbare Härte, wenn sich die Nach- zahlung auf Raten über 24 Monate erstrecke. Die Stadtverwaltung Neustadt hatte fünf Jahre lang einen Teil der von ihr freiwillig gewährten Beträge zur Zusatzversorgung der Angestellten und Arbeiter nicht bei der Be- rechnung der Lohnsteuer herangezogen, wie das gesetzlich vorgeschrieben ist Bei einer Prüfung stellte das Finanzamt dieses„Lap- Sus“ fest. a Säuglinge an unreinem Wasser erkrankt Völlig neues Krankheitsbild/ Bekämpfung sehr schwierig Hannover. Das Auftreten einer bisher in Niedersachsen unbekannten Säuglingskrank- heit, die offenbar auf unreines Brunnenwas- ser zurückzuführen ist, veranlaßte das niedersächsische Sozialministerium, bei der Verwendung von Brunnenwasser Vorsicht anzuraten. Wie ein Regierungssprecher in Hannover mitteilte, sind in Braunschweig mehrere Säuglinge erkrankt, bei deren Ernährung nachweislich Brunnenwasser verwendet wor- den war. Durch Verunreinigung hätte sich in dem Wasser Nitrat gebildet, das sich bei der Zubereitung der Säuglingsernährung in Nitrit verwandelt habe. Bei dieser Erschei- nung handele es sich um ein völlig neues Krankheitsbild, das den Aerzten lediglich aus der Fachliteratur bekannt gewesen sei. Die Bekämpfung der durch verunreinig- tes Brunnenwasser entstehenden Krankheit werde dadurch erschwert, daß den Behörden die im Lande vorhandenen Brunnen nicht in vollem Umfang bekannt seien und neue Brunnen ohne behördliche Genehmigung an- gelegt werden könnten. Besondere Beach- tung verdiene das Problem auch deswegen, weil noch mehr als die Hälfte der nieder- sächsischen Bevölkerung auf die Wasserver- sorgung durch Brunnen angewiesen sei. Jetzt 7,3 Millionen Einwohner Stuttgart. Die Bevölkerung von Baden- Württemberg hat sich in den vergangenen fünf Jahren von 6,562 Millionen auf 7,302 Millionen, also um rund 740 000 Einwohner (11,3 Prozent) erhöht. Im gesamten Bundes- gebiet beträgt die Zunahme in der gleichen Zeit nur 6,1 Prozent. Der starke Zuwachs der Bevölkerung Südwestdeutschlands ist nach einer Veröffentlichung des Instituts für süd westdeutsche Wirtschaftsforschung zum größten Teil darauf zurückzuführen, daß das Land vor allem von 1953 an eine hohe Quote von Sowietzonenflüchtlingen sowie Um- und Aussiedlern aufnehmen mußte. Der Ueber- nahmezwang überstieg in den letzten Jahren das Ausmaß der Eingliederungsmöglich- keiten. Ehepaar schwer verunglückt Rastatt. Ein österreichisches Ehepaar, das sich mit dem Motorrad auf einer Ferienreise befand, ist auf der Autobahn zwischen Rastatt und Baden-Baden verunglückt. Das Motorrad geriet wegen eines Reifenschadens ins Schleudern und stürzte. Der Motorrad- fahrer und seine mitfahrende Frau wurden schwer verletzt. Die 36jährige Frau starb im Rastatter Krankenhaus. Zu neuer Reise gerüstet Hamburg. Das Forschungsschiff„Gauss“ des Deutschen Hydrographischen Instituts in Hamburg rüstet zu seiner zweiten meeres- Kkundlichen Fahrt in den Nordatlantik. Wie bei der ersten Reise soll es im Rahmen des Internationalen Geophysikalischen Jahres zwischen den Azoren und Neufundland Ozeanographische und meeresbiologische Auf- gaben erledigen. So untersuchte die„Gauss“ im März und April die Polarfront und die Ausläufer des Golfstroms. Zwölf Nationen beteiligen sich mit etwa 20 Forschungsschif- fen an diesem bisher größten Forschungs- unternehmen im Nordatlantischen Ozean. Am 29. Juli wird das Schiff voraussichtlich Hamburg zu einem kurzen Abstecher nach Kiel verlassen, bevor es endgültig zu seiner neun wöchigen Fahrt ausläuft. 14 Wissen- schaftler unter der Leitung von Ober- regierungsrat Dr. Joseph vom DHI werden an der Fahrt teilnehmen. Anfang Oktober wird die„Gauss“ voraussichtlich nach Ham- burg zurückkehren. 0 80 vorzöglieh in geinem würzig-feinen Röstgeschmack. KAFIX wird nur aus reinen natürlichen Rohstoffen hergestellt. e 0 einfach und schnell zubereitet Einen Kaffeelöffel des ganz löslichen Kaffeesurrogat- Extraktes mit Wasser oder Milch, heiß oder kalt, übergießen und das schmackhafte Getränk ist fertig. 0 0 bekömmlich und so preiswert ein Paket 30 Tassen kostet nur DM 4.— Für jeden Kaffeetisch K FN, den gehaltvollen Kaffeesurrogat- Extrakt. Ein neues Erzeugnis aus dem Hause QUIETA. ö Vermietungen I. Mietgesuche Ludwigshafen Nähe Pfalz bau 5 Büroräume mit Zentralheizung Erdgeschoß, in ruhiger Lage, zu günstigen Bedingungen zu ver- mieten. 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Geistliche in Ostberlin verhaftet Katholische Kirche hofft noch auf gütliche Beilegung dieses Vorfalls Von unserem Korrespondenten Paul Werner Berlin. Nach Mitteilungen katholischer Kreise Westberlins hat die Volkspolizei am Dienstag in Biesdorf bei Berlin einen An- gehörigen des Jesuitenordens verhaftet und am Mittwoch zwei weitere Geistliche fest- genommen, die sich zu einem vorübergehen- den Besuch in Ostberlin aufhielten. Der Orden unterhält in Biesdorf eine Seelsorgestation und ein Exerzizienhaus. Die Alarmmeldung, über die bisher nur teilweise bestätigte Einzelheiten vorliegen, hat um so mehr überrascht, als am Dienstag- abend vom Presseamt der Regierung Grote- wohl die Vereinbarung Pankows mit der Evangelischen Kirche Deutschlands über eine Errtschärfung des Kirchenkampfes der Oef- fentlichkeit übergeben wurde. Die um eine Freilassung der Inhaftierten bemühten Kir- chenstellen zeigen Neigung, die bedauerliche Angelegenheit möglichst wenig zu drama- tisieren. Es bestehen noch Hoffnungen, daß entsprechend den diktatorischen Gewohn- heiten, die eine Hand nichts vom Tun der anderen wissen zu lassen, zumindest die am Dienstag vorgenommene Verhaftung in Un- kenntnis der bevorstehenden Veröffent- chung einer Vereinbarung Kirche— Obrig- keit von übereifrigen Lokalbehörden vor- genommen wurde. Wie es heißt, hatte der am Dienstag in- haftierte Priester noch am Vortag Freunde und Bekannte in Westberlin besucht und war, ohne von der Grenzkontrolle belästigt zu werden, wieder nach Ostberlin zurückgekehrt. Vormittags gegen elf Uhr erschien dann vor dem Wohnhaus des Geistlichen ein Roll- kommando der Volkspolizei und brachte ihn an ein unbekanntes Ziel. Das Haus wurde zwar durchsucht, aber entgegen den üblichen Gepflogenheiten bei Verhaftungen nicht ver- versiegelt. Kenner der Ostberliner zeimethoden glauben daraus schließen zu dürfen, der Geistliche sei möglicherweise nicht verhaftet, sondern zu einem„längeren Verhör“ abgeholt worden. Wie AP am späten Donnerstagabend be- richtete, sind in Ostberlin insgesamt vier Jesuitenpatres festgenommen worden. Das Bischöfliche Ordinariat habe die Meldungen über die Verhaftungen bestätigt. Landtagswahl in Hessen auf den 23. November varverlegt Wiesbaden.(dpa) Die hessische Landes- regierung hat am Donnerstag überraschend den Termin für die nächste Landtagswahl um eine Woche vorverlegt. Wie das Innen- ministerium in Wiesbaden mitteilte, finden Poli- nun in Hessen ebenso wie in Bayern am 23. November Wahlen zum Landtag statt. Im Februar war der hessische Wahltermin auf den 30. November festgesetzt worden. Anlaß zu dieser Terminänderung war nicht zuletzt der Umstand, daß sich kirch- liche Kreise gegen den 30. November— den ersten Advent— als Wahltag ausgesprochen hatten. Bedenken dagegen, daß die Wahlen am Totensonntag stattfinden, bestehen nach der Erklärung des hessischen Ministeriurns in Hessen und Bayern nicht, da die Aus“ übung des Wahlrechts durch die Staatsbür- ger der Würde des Totensonntags nicht widerspreche. Das Düsseldorfer Kabinett wird heute dem Landtag vorgestellt Düsseldorf.(AP) Der neue nordrhein- Westfälische Minister präsident Dr. Franz Meyers gab am Donnerstagabend in Düssel- dorf vor der Presse sein Kabinett bekannt, das sich nur aus CDU-Politikern zusammen- setzt und heute, Freitag, dem Landesparla- ment vorgestellt wird. Meyers übernimmt vorerst auch die Aufgaben des Ministers für Bundes angelegenheiten. Sein Stellvertreter und gleichzeitiger Landesfinanzminister wurde Dr. Arthur Sträter, Innenminister der Bochumer Rechtsanwalt Josef Hermann Duf- hüs. Das Kultusministerium übernimmt Wer- ner Schütz Düsseldorf), der dieses Amt be- reits in der letzten Arnold- Regierung inne- hatte. Justizminister des Landes wurde Dr. Staaten Otto 1 T. Flehinghaus(Düsseldorf), während Hans Lauscher(Münster) Wirtschafts- und Verkehrsminister wird. Das Ministerium für Arbeit übernimmt Johannes Ernst (Aachen), der bereits bis 1953 das gleiche Amt verwaltete. Der Bauer und Landrat Gustav Friedrich Niermann(Wehdem, Kreis Lüb- becke) übernimmt das Ministerium für Er- nährung, Landwirtschaft und Forsten, wäh- rend der Rheydter Peter Erkenz Wiederauf- bauministef des Landes wird. Griechenland bekennt sich zu NATO- Verpflichtungen Athen.(dpa) Die griechische Regierung hat sich in der Nacht zum Donnerstag ausdrück- lich zur NATO und zu ihren Bündnisver- pflichtungen bekannt. In einer Erklärung, die vom Büro des Minister präsidenten Karaman- lis veröffentlicht wurde, umriß die Regierung ihre Haltung zur Krise im Nahen Osten und betonte, daß sie der NATO angehöre, ein Freund und Verbündeter der Vereinigten Staaten sei und daß sie ihre Bündnisver- pflichtungen erfüllen werde. Da Griechen- land jedoch andererseits mit den arabischen kreundschaftlich verbunden sei, Wünsche die griechische Regierung nicht, un- zeitgemäße und nicht von ihr geforderte Ini- tiativen gegenüber der Krise im Nahen Osten zu ergreifen, was zu Migverständnissen füh- ren und die Interessen Griechenlands schä- digen könnte. Verschärfung der Lage auf der Insel Zypern Nicosia.(dpa) Neue Gewalttätigkeiten haben die Lage aus Zypern in dn letzten Tagen verschärft und die britischen Behör- den zu umfangreichen und drastischen Si. cherheitsvorkehrungen veranlaßt. Mehrere Verhaftungswellen führten bereits am Mitt. Woch zu weit über tausend Festnahmen und am Donnerstag verhafteten britische Trup- pen allein im Bezirk Limassol etwa 300 Per. sonen. Aus Protest gegen die letzte Verhaf- tungswelle traten die griechischen Zyprer in allen wichtigen Städten der Mittelmeerinsel am Donnerstag in einen Generalstreik. Die griechische Regierung hat nach Bekanntwer⸗ den der Massenverhaftungen von ihren Konsularbehörden auf Zypern Berichte an- gefordert. Der britische Kolonialminister Lennox-Boyd erklärte vor dem Unterhaus in London, der Ausbruch neuer Gewalttätig⸗ keiten habe den britischen Gouverneur vor „die schwerste Bedrohung des Friedens in der Geschichte der britischen Verwaltung auf Zypern“ gestellt. Die von den britischen Behörden ergriffenen Sicherheitsmaßnahmen begründete Lennox-Boyd damit, daß die griechische Untergrundorganisation EOKA im Begriff gewesen sei, neue Sabotageakte und Angriffe auf die britischen Truppen zu be- ginnen. im Alter von 55 Jahren. Unternehmen. Huthorstweg 18 Mannheim, den 25. Juli Nach längerer Krankheit verstarb am 22. Juli 1958, für uns alle unerwartet, mein innigstgeliebter Mann, mein lieber Bruder, unser Schwager, Neffe und Onkel, Herr Karl Vogt Sein Leben gehörte neben seiner Familie seinem in zähem Ringen aufgebauten Das durch den allzufrühen Tod hinterlassene Leid läßt sich nicht in Worte fàssen. 1958 In tiefer Trauer: Margareta Vogt geb. Hery und Anverwandte Die Beerdigung fand nach dem Willen des Verstorbenen in aller Stille statt. beim ben Sins Schwager und Enkel plötzlich aus unserer Mitte gerissen. Mannheim, den 20. Juli 1958 Waldhofstraßge 142 In tiefer Trauer: (USA Los Angeles) Gertrud, Irene, Werner und alle Anverwandten Unser Obermüller, Herr stets in Ehren halten. der Für die überaus herzliche Anteilnahme beim Heimgang. Es war Gottes Wille. Hart und unfaßbar für uns alle wurde durch ein tragisches Geschick unser innigstgeliebter Sohn, Bruder, Walter Fritz Ziegler Karl Ziegler u. Frau Emma geb. Stahl Karl Ziegler jr. u. Frau Ursula geb. Herle Karl Walther u. Frau Liselotte geb. Ziegler Beerdigung: Montag, 28. Juli 1958(siehe Bestattungskalender) Emil Strauch ist plötzlich und unerwartet verschieden. Wir betrauern in dem Verstorbenen einen pflicht- treuen Mitarbeiter und werden sein Andenken Betriebsleiung und Belegschaft Mannheimer Schälmühle Sievers& Söhne verehrter Chef, Herr Statt Karten Zellerstraße 59 unseres unvergessenen Entschlafenen, Herrn Karl Kuntz sagen wir allen unseren innigsten Dank. Besonderen Dank den Sportanglern, Kleintierzüchtern, Insulanern, dem Sportverein und Gewerbeverein, den Gesangvereinen Aurelia und Germania, seinen Mit- schülern und all denen, die dem letzte Geleit gaben. Ilvesheim, den 23. Juli 1958 Neue Schulstraße 21 Frau Eva Kuntz Verstorbenen das Lirchbergstrage 18 die Kinder, die Mutter die Geschwister und alle Anverwandten Viel zu früh wurde aus seinem arbeitsreichen Leben unser hoch- Karl Vogt in die Ewigkeit abgerufen. Wir verlieren in ihm einen gütigen u. hilfsbereiten Vorgesetzten. Wir werden stets in Ehre seiner gedenken. Mannheim, den 25. Juli 1958. Völlig unerwartet verschied mein lieber Mann, Bruder, Schwager, Cousin und Onkel, Herr Ernst Binder kurz vor Vollendung seines 56. Lebensjahres. Mannheim, den 23. Juli 1958 Beerdigung: Samstag, 26. Juli, 10.30 Uhr Hauptfriedhof Mhm. Nach langem, mit Geduld ertragenem Leiden entschlief heute mein lieber Mann, unser treusorgender Vater, Schwiegervater, Opa und Onkel, Herr Theodor Eißner! Lokführer a. D. im Alter von 75 Jahren. Mannheim, Geroldshausen, den 22. Juli 1958 Beerdigung: Freitag, 25. Für die vielen Beweise herzlichster Anteilnahme an dem schmerzlichen Verlust meiner lieben Frau und Mutter Anna Häfner Mhm.- Feudenheim, den 25. Juli 1958 Die Belegschaft der Firma Karl Vogt Import Export, Handel in Därmen Mannheim, Huthorstweg 18 . 18 F. A R In tiefer Trauer: Frau Lina Binder geb. Ihrig Familie Leopold Binder und Anverwandte N 2 Im Namen der tieftrauernden Hinterbliebenen: Elisabeth Eißnert nebst Kindern und Enkel Juli, 11.30 Uhr Für die aufrichtige Teilnahme Karl Hörber sagen wir hiermit unseren herzlichsten Dank. Mhm.-Gartenstadt, 25. Juli 1958 Bestattungen in Mannheim Freitag, 25. Juli 1958 Hauptfriedhof Mann, Philipp, Relaisstraße 832 Strauch, Emil, Krematorium (Feierlichkeiten vorübergehend in der Kapelle der Leichenhalle) Ries, Jakob, nnemonenweg 338 Koltzenburg, Oskar, Friedhof Käfertal Halter, Wilhelmine, Hainbuchenweg 33 Friedhof Neckarau Schuster, Franz, Friedhof Sandhofen Jatzek, Wilhelm, Jute-Kolonie 56 Jakob, Fritz, Taubenstraße 43. Friedhof Seckenheim Wirthwein, Albert, Mitgeteilt von der Friedhofver- waltung der Stadt Mannheim. Nach langer schwerer Krankheit entschlief sanft, für uns unerwartet, unsere herzliebste Mutter, Schwester, Schwägerin und Tante, Frau Marie Maienknecht woe. geb. Schick nach einem arbeitsreichen Leben im Alter von nahezu 81 Jahren. Mannheim, den 23. Juli 1958 Meerfeldstraße 78 0 68875 Heimgang unseres lie-. Entschlafenen, Herrn ter weg 24 Feuerbestattung: Samstag, den 26. Juli 1938, um 11.00 Uhr im Hauptfriedhof Mannheim. Mein Herz 5 gehört der 1 Unverbindliche Vorführung R-7-40- fel. 237 40 Geliebt, beweint und unvergessen In stiller Trauer: Friedel Kühnel geb. Maienknecht Paul Kühnel und Anverwandte Fachinstitut für Schwerhörige Dr. Lehmann-Greum N 7, 13-15 Telefon 2 42 78 Columbushaus am Tattersall HonaERAITE von vielen gelesen Elsa Hörber mit Kindern und Enkelkindern sowie Anverwandte OllAbkEN daragen- Rolladen qs Stahl- Lamellen IPFTER fei. 269 31-2 69 322 Zeit 10.30 ärtnerstraße 35 11.00 iffer, Franziska, 2 13.00 13.30 Unsere 7 8 4* spruchsvolfe. eudammstraße 11. f Wir präsentieren heute die lange erwortete Neu- erscheinung eines aus- gezeichneten Tafelsles in Dosen unter dem Memen „das gute Die Quolität dieses les enthalt alle Vorzöge, die in die höchse Qucilität gesetzt werden können. Marke Gute“ ist gudlitativ ein Spitzenprodult und 30. mi des Speisel för An- „Dos Frische Klasse D 12 10 Stück 1 ahringerstraße 54 13.30 (Ohne Gewähr) kärbt Hüge Truuerkleidung innerhalb 24 Std. Färberei Ischäfer, Uhlandstr. 6, T. 53619 75 geb. Gack Im Namen aller Angehörigen: Albert Häfner 4 in jeder Art sprechen wir hiermit unseren innigsten Dank aus. 5 1 Insbesondere danken wir Herrn Pfarrer Amann für die trost- reichen Worte, den Hausbewohnern und all denen, die unserer lieben Verstorbenen die letzte Ehre erwiesen haben. Ganz besonders ilt unser Dank den Schwestern des Städt. Krankenhauses sowie den Aerzten für ihre aufopfernde Pflege Größte uswahl Mennheim F J, 8, Tel. 12402 * UHREN ** Marugogype ru, Original Lübecker D 1 100-g-Tafel afles- Mischungen im Frisenhaltebeutel: Mocca Sollen 250-g-Seschenkdose 3.— 2.0 200 125 g 125 g Weitere Mischungen je 125 9 2. u. 2.30 Familien-Anzeigen im MM Ab gtand Durch schaft Techn dieser legun Verbs bande diesel Meist Rhein dem gelfüh in die gerad Dänen navis Ir. 168 keiten letzten Behör- en Si- ehrere 1 Mitt⸗ n und Trup- 0 Per- erhaf- drer in erinsel k. Die wer- ihren te an- nister erhaus ttätig⸗ Ir vor ens in altung ischen ahmen die KA im e und u be- zörige 42 78 all 0 Kaufgesuche 0 MORGEN Seite 11 45 168 U reitag, 28. Jul 1998 „ 1 Mannheims Aufgebot zur Deutschen Kanumeisterschaft zur Deutschen Kanumeisterschaft in Ber- In-Gatow senden vier Mannheimer Vereine ein Aufgebot von 15 Teilnehmern. Als erste Mannschaft fuhr der Vierer des WSV Sand- noken mit Noller-Steinhauer-Reinshagen- Helmling ab. Gestern verabschiedeten sich die fünf Meisterschaftsteilnehmer der KG Neckarau und heute fliegen die Frauen der Mannheimer KG. nach Berlin. Herbert Kirschner(KSC Neckarau) hält sich zur Zeit in Hamburg auf und wird von dort aus zu den Titelkämpfen fahren. Der WSV-Vierer startet nicht nur über dle lange und kurze Distanz, sondern hat auch die Staffel- Konkurrenz belegt. Darüber- binaus starten die Altmeister Noller und Steinhauer noch im Zweier(500 m). Sheehe (Amaih)-Schneider-Hettler-Klentz bestreiten den Frauenvierer und in der Besetzung Sheehe-Hettler sowie Schneider-Klentz mel- dete die MRG auch noch zwei Zweier. Im Frauen-Einer(500 m) startet Bamberg für die Frauen der MKG. In der Canadier-Disziplin ist Mannheim dureh die Neckarauer Kirschner im Einer und Bühler-Moos im Zweier gut vertreten. sie bestreiten sowohl die 10 000 Meter als auch die 1000 Meter. Die einzigen jugendlichen Teilnehmer aus der Rhein- Neckarstadt stellt die KG Neckarau mit Leize-Oehlmann im Kajak und Seidel im Einer-Canadier. Leize kaãmpft außerdem noch um den Jugendbestentitel im Einer-Kajak. Kanumeisterschaften 1959 nicht in Mannheim Auf seiner letzten Sitzung lehnte der Vor- stand des Badischen Kanuverbandes die Durchführung der Deutschen Kanumeister- schaften 1959 in Mannheim einstimmig ab. Technische und finanzielle Gründe waren bei diesem Entschluß, der nach reiflicher Ueber- legung gefaßt wurde, ausschlaggebend. Per Verbandsausschuß des Deutschen Kanuver- bandes hatte Mannheim als Austragungsort dieser Titelkämpfe bereits gebilligt. Die letzte Meisterschaftsregatta der Kanuten in der Rhein-Neckar-Stadt war im Jahre 1939. „Bimbo“ Binder bleibt Der erste Vorsitzende des 1. FC Nürnberg, Rechtsanwalt Ludwig Franz, erklärte, daß der Trainer seiner Mannschaft. Franz Bin- der, eine Berufung als Bundeskapitän des österreichischen Fußball- Verbandes nicht an- nehmen, sondern weiterhin in Nürnberg bleiben werde. ö Binder habe zugesagt, die Nürnberger Mannschaft weiter zu betreuen, da er sich in Nürnberg eingelebt habe und die gute Zu- sammenarbeit mit der Mannschaft nur loben könne. Es waren Gerüchte im Umlauf, daß „Bimbo“ Binder Bundeskapitän des öster- reichischen Fußball-Verbandes werden sollte. Deutschlands-Tennis-Jugend schlug Dänemark mit 15:2 Einen überraschend hohen 15:2- Sieg er- zlelte die deutsche Tennisjuniorenmannschaft am Mittwoch in Kiel über Dänemark, nach- dem Deutschland befeits am Dienstag 5:1 Niederlage der Dre wart geführt hatte. Die in dieser Höhe nie erwartet worden, zumal lleberlegen holte sich Dieehul den ZTelinkampi- Jitel Für seine Barrenkür erhielt er die Höchstnote/ Jahn-Sechskampf für Udo Böhmig vom TSV 46 Mannheim Vom Ansturm der Jugend unberührt: Obwohl sich beim Zehnkampf des Deutschen Turnfestes die Jugend stark zur Gel- tung brachte, blieb einer der„Alten“ unberührt vom Ansturm der Jungen: Adalbert Dickhut(Kölner Tschft.) holte sich mit 93,50 Punkten überlegen den Sieg in diesem Wettkampf, und die Art, wie er sich diesen Erfolg erkämpfte, war überzeugend. Für seine Barrenkür erhielt er die zweite Höchstnote, die beim Deutschen Turnfest ver- geben wurde, nachdem Hannelore Krick im Turnerinnen-Achtkampf die erste„10“ erhalten hatte. In den drei Leichtathletik-Uebungen waren Dickhuts Leistungen nicht überragend, aber seine Konkurrenten kamen bei aufgeweichten Bahnen und starkem Regen ebenfalls nicht zur Geltung. Etwas enttäuscht hat Hirsch aus Diet- lingen, den man, wenn auch nicht als Sie- ger, so doch als Zweiten oder Dritten er- wartet hatte. Der Zweite, Zacherl aus Hei- menkirch, war mit 89,75 Punkten eine Uber- raschung, auch wenn sein Vorsprung vor Burchert(Kiel) und Kirsch nur knapp ist. Mit nur einem Punkt Vorsprung gewann Heinz Oberbeck(OSC Schöneberg) den Leichtathletik-Dreikampf vor dem Gießener Vaubel, der sich besonders im Weitsprung (7,19 m) auszeichnete. Dritter wurde der Sieger der vergangenen Jahre, Gerd Baum- berger(TV Bad Vilbeh). Oberbeck lief die 100 m in 11,3 Sek.(Bestzeit Selzer, Vilbel 11,1), sprang 6,94 m weit(Vaubel 7,19 m) und stieß die Kugel 13.11 m flieger, Hei- delberg 14,10 m). Insgesamt nahmen 2416 Turner an diesem Wettbewerb teil, von denen 1730 die zum Sieg nötigen Punkte erreichten. Im Gemischten Achtkampf schälte sich der 21 Jahre alte Gerhard Zapf(Aachener T) unter 1943 Teilnehmern als Bester her- aus. Zu diesem Wettkampf traten vor wie- gend Jungturner an, für die ein Zehnkampf noch zu schwer ist. Den Jahn-Sechskampf der Jugend holten slch Klaus Schiffner(TV Urdingen) und Udo Böhmig(TSV Mannheim). Sie kamen mit den widrigen Wetterverhältnissen vor allem beim Schwimmen und Kunstspringen am besten zurecht. Das gleiche gilt für Maria Lange(MTV Braunschweig), die den gleichen Jahn-Sechskampf bei den Mädchen gewann. Im deutschen Sechskampf der Jugend- turnerinnen, an dem sich 3003 Mädchen be- teiligten, siegte Gisela Haferkamp(Tus Rheinhausen) mit 59 Punkten vor Renate Lohrberg(Hamburger Tschft.). Im amtlichen Kommentar des Deutschen Turnfestes heißt es, daß die Leistungen zu unterschiedlich gewesen seien, was die Frage aufwerfe, ob nicht eine Auslese auf Landesebene notwen- dig ist, bevor die Meldungen für das Deutsche Turnfest abgegeben werden. Damit ist dieses Problem erstmals im amtlichen DTB-Dienst aufgeworfen worden. In der Tat zeigten sich deutliche Schwächen bei der Ballpflicht. Besonderen Wert hat der DTB auf den Gerät-Gymnastik-Sieben-Kampf der Weib lichen Jugend gelegt. So wurde mit Freude die hohe Teilnehmerzahl von 1302 Mädchen Ueltzhöffer Sieger im Leichtathletik-Dreikampf: vermerkt. Den Wettbewerb selbst gewann Sonja Dorschky(TSV Schweinfurt). Aller- dings mußte auch hier wieder festgestellt werden, daß die gymnastischen Uebungen den Turnerinnen Schwierigkeiten machten. Am besten zogen sich die süddeutschen Ver- treterinnen aus der Affäre. Die Kunstturner von morgen stellten sich beim Geräte-Zehnkampf der Jugend vor. Hier zeigte sich, daß sich die jungen Men- schen sehr wohl für das Kunstturnen begei- stern können. Zwischen dem Sieger Banse- mer aus Cannstatt und dem 20. des Wett- bewerbs waren nur drei Punkte Unterschied. Das beweist, daß eine breite Spitze da ist. Insgesamt bewarben sich 900 Turner um den Sieg. Seckenneims Volleyballer auf biertem Plaß Den Hauptkampf der Turnerinnen gewann in München Hannelore Assel Als die erste Gruppe(von vier) den Olympischen Zwölfkampf absolviert hatte, lag überraschend Hermann Vollmer(Orten- berg/ Baden) mit 2, 25 Punkten Vorsprung vor dem Favoriten Bohnenstengel(Bruchhausen) an der Spitze. Vollmer, nicht ganz unbe- kannt, doch keinesfalls zur ersten Klasse unserer Kunstturner gehörend, absolvierte, seine Uebungen mit Wertungen zwischen 9,30 und 9,70 in schöner Regelmäßigkeit. Hel- mut Hillenbrand, bester Pflichtturner der deutschen Nationalmannschaft bei den Welt- meisterschaften in Moskau, flel durch schlechte Leistungen im Bodenturnen ebenso ab wie Bohnenstengel. Sehr erfreulich ist der vierte Platz des deutschen Jugendbesten von 1956, Stöcklin(Lörrach). Pech hatte der Schriesheimer Gassert, der nach der Pflicht noch an dritter Stelle lag, dann aber mit insgesamt 106,2 Punkten auf den 16. Platz zurückfiel. Im Hauptkampf der Turnerinnen, dem deutschen Neunkampf, gab es— wie vor einem Jahr bei den deutschen Turnmeister- schaften in Göttingen— einen spannenden Zweikampf zwischen der deutschen Meiste- rin Doris Oberbeck-Bethe(TSV Sachsen- hausen) und Hannelore Assel(Bad Kissin- gen). Mit 87,30 Punkten blieb Hannelore Assel diesmal erfolgreich, nachdem sie in Göttingen an den Ringen versagt hatte und damit um den Erfolg gekommen war. Doris Oberbeck war es also nicht vergönnt, ihrer Nachwuchs für die Fußball-Nationalelf: Höſig und Koll oom SU im D- Lehrgang Auch dem Stuttgarter Rolf Geiger bietet sich eine neue Chance Im Aufbau einer Nafionalmannschaft gibt aus es keinen Stillstand. Die letzten Monate gerade die Junioren und Juniorinnen aus Dänemark noch vor einer Woche die skandi- navische Meisterschaft vor Schweden, Nor- wegen und Finnland gewinnen konnten. Das feuchtkalte Wetter mit schweren Regengüssen zehrte anscheinend mehr an den Kräften der skandinavischen Gäste als an den deutschen. Darüber hinaus war die deutsche Mannschaft bei den Junioren mit Eberhard Wendski(Berlin), Gerhard Müller (Bamberg), Günther Sanders Hannover) und Peter Bastian(Hildesheim) ausgeglichener besetzt als die dänische. Auch die Juniorinnen Marielen Knobling (Wiesbaden) und die überraschend stark spielende Hamburgerin Karin Herich waren stärker als ihre Konkurrentinnen, die däni- sche Meisterin Pia Bahling Hellerup) und Lis Jensen(Kopenhagen). Nur ein Hockey-Treffen In der nordbadischen Hockey- Verbands- runde steht aus der Vorrunde lediglich die Begegnung zwischen dem Sc Karlsruhe und dem TC Pforzheim aus, die am Samstag aus- getragen wird.. haben sehr deutlich gezeigt, welche Möglich- keiten sich dem deutschen Fußball bieten, der bei der Weltmeisterschaft mit Schmidt, Cieslarczik, Uwe Seeler, Sturm und Schnell- linger Spieler einsetzen konnte, die dem Alter nach noch zum Junioren-Aufgebot zählen. Die Sichtung wird mit einem Lehrgang vom 8. bis 12. September in der WFV-Sport- schule Duisburg-Wedau fortgesetzt, an dem die Junioren, die schon zum Stamm der Nationalelf gerechnet werden, nicht teilneh- men. 35 Spieler sind eingeladen worden, darunter der Stuttgarter Rolf Geiger, der zwar nicht mehr zu den Junioren zählt, dem aber damit, ebenso wie im Mai Rudi Hoff- mann, eine neue Chance gegeben wird. Das Aufgebot, aus dem die Junioren-Be- setzung für die Begegnung mit Dänemark am 23. September gewählt wird, setzt sich zu- sammen aus: Tor: Ewert(1. FC Köln), Bier- hoff Düren 99), Kunter Eintracht Wetzlar), Tillich(Blau-Weiß Berlin), Renno(VfB Biele- feld); Verteidigung: Zimmermann Fortuna Düsseldorf), Späth(1. FC Kaiserslauterm), Nazdrenis(Offenbacher Kickers), Rausch (Meidericier spwWy), Höfig V Waldhof); Läuferreihe: Nuber(Offenbacher Kickers), Grätsch(SpVg. Herten), Ko tt(SV Waldhof), Mühlenbock(1. FC Kölm), Werner Hambur- ger SV), Horst(Vikt. Aschaffenburg); Sturm: Schneider(SpVg. Fürth), Hempler(Ulm 46), Lüger(RW Oberhausen), Koslowski, Kördel (Schalke 04), Pörschke(Viktoria 89 Berlin), Kölbl(München 60), Haller BC Augsburg), Grosser, Hahn Gayern München), Geiger (VfB Stuttgart), Marquardt RW Oberhau- sen), Steffen Fortuna Düsseldorf), Keller (MBV Linden), Brülls or. M.-Gladbach), Fendel(1. FC Kölm), Heidner(SpVg. Fürth), Hänel(Werder Bremen), Dirrigl Jahn Re- gensburg). Neu zum Kreise der Junioren gekommen ist ein Teil der Spieler der letzten deutschen Jugendauswahl, die sich im UEFA-Turnier in Luxemburg bewährt haben, u. a. Kunter, Tillich, Höfig, Rausch und Heidner, während es sich im übrigen um Spieler handelt, die an Lehrgängen auf regionaler und DFB-Ebene teilnahmen oder sich im Spielbetrieb der Vereine in der ersten Hälfte des Jahres be- sonders auszeichneten. schärfsten Rivalin erneut das Nachsehen zu geben. Mit erheblichem Abstand kam Hil- trud Kuhlen(TV Rheydt) mit 80,20 Punkten auf den dritten Platz. Sie blieb damit aller- dings noch vor der früheren deutschen Meisterin Thea Nocke(Vohwinkel), die zwar an den Geräten hervorragend abschnitt, im 75-m-Lauf und im Schleuderballwerfen doch einiges schuldig blieb. Entscheidend für den Erfolg von Hannelore Assel waren ihre besseren Leistungen in den leichtathletischen Uebungen, in denen sie Doris Bethe-Ober- beck zwei volle Punkte abnahm. Nach dem Turnen hatte die Frankfurterin noch ge- führt. Im leichtathletischen Fünfkampf er- zielten von 167 Bewerberinnen 102 mehr als 350 Punkte. 1. Mathilde Hartl(TV Mallers dorf) 479,0 Pkt. Inge Gauss ETV Eutingen) 460.0, 3. Rosel Jantze(Tus Winstorf) 457,0. Der bisher unbekannte, erst 19jährige Gerhard Zapf(Aachener Turngemeinde) ge- wann überraschend den volkstümlichen Acht- kampf mit 77,65 Punkten. Das von insgesamt 1423 Turnern erreichte Limit für den Sieg betrug 60 Punkte. Zapf holte sich am Seit- pferd die seltene Höchstnote 10, im Lang- pferdsprung 9,75, Kastensprung 9,20, Gym- nastik 8,80 und Bodenturnen 9,00. Diese her- vorragende Durchschnittsleistung rundete er Notiz zum Tage: Muß das Festspiel sein? Es hat kaum ein Turnfest gegeben, in des- sen Rahmen nicht ein Festspiel gestanden hätte. So war es auch diesmal in München, und es lief unter dem Titel„immer wieder öffnete sich ein Tor“. Viele verantwortlichen Turner sehen einem Festspiel mit einiger Sorge entgegen. Warum? Weil ein solckes Spiel durch seine Thematik und Problematik stets zur Kritik kerausfordert. Auch in München war es nickt anders. Die DTB Jugendfuhrung aber hatte sich bewußt für das Festspiel ein- gesetzt, weil es die Diskussion um die Wesent- licken Dinge anregt. Dr. Harald Eimermacher(Münster), der Jugendwart des Deutschen Turnerbundes, Will durch das Festspiel zum Ausbruch bringen, daß der DTB vor allem für seine Jugend den Sinn des Turnfestes nicht ausschließlich im Wett- kampf und im Bierzelt sieht, nicht nur in „bunten Abenden“ und landsmannschaftlichen, vergnüglienen Treffen. Es soll einen Mittel- pun lt haben, der den tiefen Sinn turnerischer Jugendarbeit deutet.„Dabei bin ich mir durch- aus darüber im klaren“, so sagte Dr. Eimer- macher,„daß die Schaffung eines Festspiels nie vollkommen sein wird und nie alle Wünsche befriedigt. Es soll gerade nachdenhe- lich stimmen und aus dem Gegensatz der Auf- fassungen zur Diskussion zwingen, aus der allein schließlich eine neue Linie für die nachste Zeit entwickelt werden kann. So betrachtet, at das Festspiel seine Gül- tigkeit. In Müncken handelte es von der Ver- treibung des Menschen aus dem Paradies und schilderte das von der Sorge und vom Bösen in Unruhe gehaltene menschliche Leben. Trost und Hilfe dagegen bieten Spiel, Kampf und fröhliches Turnen. Das Festspiel gipfelte im Lob des Spiels. Ein einfaches, natürliches, all- gemein gültiges Motiv, von Thilo Scheller (Celle) im Wort gestaltet. Zuweilen im Tent uberspitzt, was aber ausgeglichen wurde durch das vielseitige, lebendige Geschehen auf dem Rasen des Stadions vor 10 000 Zuschauern. Der Schluß fügte sich dem Ganzen nicht nahtlos an. Eine kritische Stimme aus der Turnerjugend betonte, daß die Frage der Wie- der vereinigung, eine FHerzens angelegenheit aller Deutschen, besser nicht als Anhang an das„Lied des Spiels“ angefügt worden wäre, das ja als eine Quelle der Freude in einer von Sorgen bedrückten und gequälten Zeit ge- priesen wurde. Man sollte dieses Festspiel trotzdem unvor- eingenommen als einen Beweis für die sym- bolische Gestaltung dessen betrachten, was die Turnvereine mit ihrer Alltagsarbeit bezwecken wollen. Hans Reip g im 100-Meter-Lauf(11,5 Sekunden), Weit- sprung(6,78 Meter) und Kugelstoßen(10,30 Meter) ab. Der Favorit Hans Bort(TSG Oehringen) mußte sich bei 76,25 Punkten mit dem zweiten Platz begnügen.— Den Leicht- athletik-Dreikampf der Turner gewann Heinz Ueltzhöffer(TV Schwetzingen) in der Klasse 32-39 Jahre mit 287 Punkten vor Weber(Schalksmühle), der einen Punkt zu- rücklag. Im neu in das Meisterschaftsprogramm des Deutschen Turnerbundes aufgenomme- nen Volleyballspie!l kam die Mannschaft des TV 98 Seckenheim zu einem großarti- gen Erfolg. Punktgleich mit der amerikani- schen Mannschaft Toledo-Turners(Zweiter) und TV Saarwellingen Oritter) belegten die Mannheimer Vorstädter den vierten Platz; Turnfestsieger wurde das Team der Bayerischen Sportakademie München, das in künf Spielen ungeschlagen blieb. In der Faustball- Meisterklasse der Männer und Frauen wurden die letzten vier Mannschaf- ten für die Entscheidungsspiele am Freitag ermittelt. Es sind bei den Männern Eims- bütteler TV, TSG Benrath, TSV München 60 und TSV Neuhausen- Nymphenburg sowie bei den Frauen Dortmunder TOD 73, Post SV Hamburg, TSV Hilden 1896 und TSG Benrath 81. 5 Judy Grinham noch schneller Mit 1:11,9 Minuten stellte Olympiasiegerin Judy Grinham(England) bei den Empire- Spielen in Cardiff einen neuen Weltrekord über 110 Vard und 100 m Rücken auf. Sie verbesserte damit den erst 24 Stunden alten Weltrekord ihrer Landsmännin Margaret Edwards über 110 Vard(1:12,3) ebenso wie die vor vier Tagen geschwommenen 112,3 über 100 m von Ria van Velzen(Holland). „Unsere schöne helle Welt“ Zweites Festspiel beim Deutschen Turnfest Das zweite Festspiel des Deutschen Turn- festes wurde im Müchener Stadion vor 12000 Zuschauern vom Bayerischen Turn- verband unter dem Titel„Unsere schöne helle Welt“ aufgeführt. Die Darbietungen der 600 Tänzerinnen, 120 Bodenturnern und 250 Fahnenschwingern fanden starken Beifall. Den Abschluß dieses von Landesfrauen- turnwart Otto Apprich Augsburg) geschaffe- nen Spiels bildete der Große Zapfenstreich. Am Dienstagabend hatte die nieder- sächsische Turnerjugend an gleicher Stelle die Reihe der Festspiele mit ihrer Auf- führung„Und immer öffnet sich ein Tor“ eingeleitet. Nur Freiländer schaffte 1,70 m Klubkampf Käfertal stockholm 64.34 Sc Käfertal konnte den Jugendklub- kampf gegen JK Iris Stockholm mit 64:34 Punkten klar gewinnen. Die Gäste waren den Einheimischen eindeutig unterlegen und konnten nur den Dreisprung für sich ent- scheiden— Lund 12,20 m— sowie im Dis- kuswerfen den zweiten Platz belegen. An- sonsten gab es nur Doppelsiege für Käfertal. Udo Loos sprang 6, 60 m weit und stieß die Kugel 13,48 m. Hans Loos schleuderte den Diskus 34,22 m und den Speer 43,41 m, dabei konnte ihn keiner seiner Gegner gefährden. Freiländer überquerte im Hochsprung als einziger die Latte bei 1,70 m. Weitere Sportnachrichten Seite 12 0 Verschiedenes Garontiert reiner Bienenhonig 6 Pfel. netto dunkel DM 18, 6 Pfd. netto hell/ dkl. DM 17 6 Pfd. netto hell DM 15,60 meins feinsten Sorten! Franko Nachn. H. WIEHIL, 8. Georgen /Schwarzw. 6 Vervlelfäitigungen: Lingott. U 8. 12. Privatkundschaft für erstkl. Hem- denbügeln gesucht. Tel. 5 34 18. Reiseschreibmaschinen zu vermiet. Sommer, Friedrichsring 40. Gesuche— Zeugnisabschriften Schreibbüro im Hauptbahnhof. Achtung!— Wir verleihen laufend Zelte u. Luftmatratzen. US-Waren- u. Textillager W. Lang, Ludwigs- hafen-Mundenheim, am Bahnhof. Mltfahrgelegenheit f. 4 Pers, nach Donaueschingen/ Schwarzwald am 1.., evtl. Rückfahrt 17. 8. 58 geb. Zuschrift. u. P 27341 an den Verl. nimmt bei Eipsergeschäft billigster Be- rechnung klein, Aufträge entgegen. Zuschrift. u. Nr. 04130 an d. Verl. Geldschrank zu kf. ges. Tel. 8 02 89. Bücher kauft Graf. R 3. 1. Kaufe jede Menge Altpapier, Schrott, alte Herde u. Oefen, Textilabfälle, auch v. Privat. 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Durler, 5 Oönischet ſisch 2 5 Sondhofen: Kirsch Sopdhofet Str. 323.325 Seckenheim: Withelm Hortmona, Houptstroße 80 Schönau- Nord: Wilh. Gotfner, Ortelsburget Stroße 6 eee eee Moe EN Valte 12 MORGEN Freitag, 28. Juli 1958/ Nr. 10 Am Samstag in Friesenheim: bei diesmal Platte Geudenheim) gegen Obermeier gewann. Für die Gäste siegten — Sd in Hofweiher— Schutterwald bei St. Leon: 2 — Nr ere BBalinmeister stellen sich æur Neuanche e, e, e Kraft probe 2 wischen Horcdl- und Südbaden K Keller vom RRC rechnet sich gegen Jugendbesten Otto Chancen aus Am Samstag, 16.30 Uhr, stellen sich auf nationales Blitzturnier gewann überraschend Hans Schollmeier Feudenheim) vor seinen beiden Klubkameraden Apholte und Tiht- Kleines Handballprogramm am Wochenende: Nur Kreisklassen spielen Sehon am Sonntagabend bringen wir die neuesten Sportberichte und Ergebnisse sowie Tot o- und Lottoz ah Telefon 5 14 13(Halter). len in unserer Transporte aller Art übernimmt Günter Härtling, Lenaustraße 23, „Sporteusgabe“ Egon Pohl N 7, 8 füssadenreinzgung Gebäudereinigermeister Tel. 2 13 57 Heidelberg) 2:40,8 Min.— Damen: 100 m Am Sonntag kommt es in der süddeut- verbesserte Schwetzinger Staffel 3 8 3 3 3 F mann. H-r schen Handball-Oberliga zu einer inofflziel- einem vollen Erfolg nach Hause konte ct vor, die e BBV 8 105 mn f Kraul: Brunner(Nikar Heide erg) 3 5 len Kraftprobe zwischen Nord- und Süd- Beim früheren mehrfachen Hessenmei der 1015 8 5 2:30, Min. Deutsche Jahresbestzeit). neee de Gütermann baden: Leutershausen spiel in Hofweiher, Sd Viktoria Frankfurt-Eckenheim 165. 10 ohn 1 1 1 Schach-Bli 8 eutschland ist bei der 23. Golfmeister- während die Sd St. Leon die Tus Schutter- KSV Wiesental seine Rückkampfverpfſicb Ale 8 5 zenn in Frankfurt mußte m Sc ach-Blitzmeisterschaft schaft der Herren und bei der 22. Damen- wald erwartet. In beiden Begegnungen soll- tung ein und wird— wie schon beim V bu 8 V Den Abschluß der Kämpfe um die Mann- meisterschaft in Krefeld lediglich in einem ten sich die nordbadischen Vereine durchset- kampf— kaum um eine Niederlage Dea pa Darin verwickelt waren e e(Mün- der Bezirksmeisterschaft der Schach- Endspiel vertreten. Die deutschen Hoffnun- zen. Besonders vom süddeutschen Meister kommen. Eine weite Reise unternimmt d, die n n spieler bildet am Sonntag ein Blitzturnier, Sen trägt Marietta Gütermann(Gutach), die darf man beim Schlußlicht Hofweiher einen Ringeracht des VfK 08 Oftersheim, die aa ede 8 1 3 1 bei dem der Titel eines Blitzmeisters 1958 un Viertelfinale auf dem 19. Grün über die glatten Sieg erwarten. Auch Ansbach gilt Samstagabend beim KSV Hohenlimburg* der V vergeben wird. Die Kämpfe beginnen um Französin Martine Paul erfolgreich war und auf eigenem Platz gegen den TSV Zierndorf tritt. Die Hohenlimburger gehören der Höch fe. 1. 0 Unr im Gewerkschaftshaus, wo die räum- n Finale 8 einen 4:3-Erfolg übers als Favorit. sten Ligaklasse in Nordrhein- Westfalen a Jab 28 TS ans Sell, 5 85 5 5 j 8 3 8 3 121 81 en 1 meister Sigi Wal ankfürt; ichen Voraussetzungen für eine einwand- die Kölnerin Inetz Stille erreichte. Endspiel- Das Programm der übrigen Klassen ist Sie 2 8. kreie Organisation gegeben sind.— Die letzt“ Segnerin ist die Engländerin Sally Bonallack, sehr klein. In der Verbands- und Bezirks- Fraser gewann Herren-Einze! rr 8 kommen. Im Runde der Einzelmeisterschaften wird heute die für die Ueberrachung sorgte, als sie die klasse werden überhaupt keine Spiele aus- Der Australier Neale Fraser ge en de neuen Meister abend im Lokal„Lindenburg“, Bellenstraße, Titelverteidigerin Lieselotte Strenger(Köln) Setragen, in der Kreisklasse stehen zwei Be- Herreneinzel bei 86770 Internate d a8 a Auer/ Sonntag München) ihre Klasse erneut ausgetragen. Her im Halbfinale mit 1 auf ausschaltete. Die gegnungen auf dem Programm, wobei sich Meisterschaften in Budapest erst nag Re bestätigen. Ihre Friesenheimer Gegner, Leon- 1 alte Meisterin hatte zuvor die Hamburgerin ATB Heddesheim auf eigenem Platz gegen tem Kampf gegen den ungarisch bar. o hard/ Walter und Franssen/ Vopel erreichten Feudenheimer Schacherfolge Monika Möller mit 3˙2 geschlagen. Bei den den SC Pfingstberg ebenso behaupten sollte Istvan 8 5 fünf Sätzen 5:7, 5 92 10 Frakfurt nicht den Endlauf und Tacke/ Der Schachklub Mannheim-Feudenheim Herren sibt es ein rein südamerikanisches wie der Ty Oberflockenbach gegen die 8:6. Den Titel im gemischten Doppel nan* Krüger beherrschten sie mühelos. kam bei einer Wettkampfreise in Vorarlberg Finale, das Reg Taylor(1 auf über Bob Spygg Sandhofen. Die B-Klasse hat in der sich am gleichen Tage Vera Puzeſo Schwerer werden es die Meister im segen österreichische Klubmannschaften zu Magee, U Sg) und Bobby Verwey(auf dem Auseinandersetzung zwischen Leutershausens Javorsky(CSR) mit einem 62 67385 5 Zweier- Mannschaftsfahren haben. Vopel/ zwei schönen Erfolgen. Die erste Begegnung 19. Grün gegen den Amerikaner Zink er- Reserve und SV 50 Ladenburg ihr Schla- über die Ungarn Slezak/Katona. a Franssen kamen auf der Frankfurter 400-m- fand mit dem Schachklub Bludenz statt, der folgreich) bestreiten. Der letzte deutsche gerspiel. Auf eigener Anlage haben die La- 1⁰ Bahn durch ihre Spurtstärke 2u einem klaren gegen die Mannheimer knapp 4½:6:½ ver- Teilnehmer schied mit dem Hamburger Erik denburger leichte Vorteile. Offen ist die Par- Erfolgreiche Titelverteidiger 7 Erfolg. Auf der kürzeren Friesenheimer Piste lor. Am Spitzenbrett standen sich der Mann- Sellschopp in der Runde der letzten Acht tie TV Schriesheim— TSV Lützelsachsen, 5 7 4.8 müssen jedoch mit Rundengewinnen ihrer heimer Stadtmeister der beiden letzten àus, als er gegen Magee mit 1:2 unterlag. während der SV Käfertal wenig Mühe haben Der Amerikaner Joe Brown ver tel g.ss Gegner rechnen und können sich nicht allein Jahre, Horst Tihtmann, sowie der Zweite der 8.. dürfte, sich bei der Post-Sdi durchzusetzen. am Mittwoch in Houston(Texas) seine auf ihre enorme Schnelligkeit in den Wer- Vorarlberger Landes meisterschaft, Ober- Fangio bleibt dabei 3 112 1 3 VVʒ M un Leiehtseni dei tungsrunden verlassen. Ueber 80 Kilometer meier, gegenüber. Nach interessantem Der fünffache Automobil- Weltmeister Doppeljubiläum in Brühl e VVV Geh u We haben sie sich mit Frankfurter Endlaufteil- Kampfe blieb der Mannheimer siegreich. Die j 1 1 Sei 8 Ganz im Zeichen des Sports steht in die- rn C„ach Fun 9 Backof Zink( e 5 85 g Juan Manuel Fangio bleibt bei seinem Ent 5 Dors Brown verteidigte seinen Titel ü 5 285 80 5 8 55 in 1 4 2 We weiteren Punkte für Feudenheim holte schluß, keine Rennen mehr zu fahren. Auch sen Tagen die Gemeinde Brühl. Während der 5 zum fünften. 110 ratil(11), Tacke Krüger G3.) und Walter/ Sauer Platte, Schnepf, Wurm und Heger, während die Bemühungen des Automobil-Clubs von Fußballverein das Jubiläum seines 40jähri- Bien e. dii 6.) sowie mit Spiegel/ Karkowski und Auer Apholte, Schmitt und Soyez Remis spielten. Deutschland, den Argentinier wenigstens gen Bestehens vorbereitet, rüsten die Leicht-„„ 5 8 einen Punktsieg über den fr sät Sonntag auseinanderzusetzen. Die Meister Im zweiten Kampf rechnete man mit här- noch zum Großen Preis von Deutschland am athleten für das am Wochenende stattfin- 3 8585 Meister Robert Pollazon verteidiq we stellen sich am Sonntag den gleichen Fah- terem Widerstand der Gastgeber, da sich 3. August auf dem Nürburgring den Zu- dende 25. Brühler Landsportfest. 75 Europameister im Fliegengewicht, Voung ß tiv rern ab 14 Uhr in Rülzheim noch einmal zur der Schachklub Nüziders durch die besten schauern präsentieren zu können, führten zu Es sind nun fast dreißig Jahre her, seit Martin(Spanien), seinen Titel in einem u III Revanche. ders Spieler von Bludenz verstärkt hatte. Die keinem Erfolg. Fangio fuhr sein letztes Brühl erstmals sein Landsportfest ausschrieb. 1 in Madrid über 15 Runge a0, Nikar hat besten Nachwuchs Mannheimer, die einen Glanztag erwischt Grand-Prix-Rennen beim Großen Preis von Auf Anhieb war es ein voller Erfolg. Aber sehenden Kampf. Scl 8 t der badischen Vereine Hatten, blieben Jedoch auch hier mit nicht Frankreich am 6. Juli in Reims und dabei nicht, weil es den Athleten der Landvereine Tura-Boxstaffel ke n An aa ange det enen henden weniger als 9%.. Funieten ertolgreich, wo- bleibt es Eine a een ieee er ebnet Kondition VIB/ TSV 15 l N eine der Leichtathletik wurden Träger der ion eckarau ze Mannschaftswettbewerb der Kinderklasse des 5 Veranstaltu die von Jahr zu Jahr stärker Die ab teilun 1 f 5 N Deutschen Schwimmverbandes setzte sich auf Starke Konkurrenz für Titelverteidiger Fischerkeller: besucht une 150 aus dem rosa der„. 5 20 i 5 15 der 50-m-Bahn 1 3 Mannheimer Leichtathletik nicht mehr weg- Jahnturnhalle Oppau einen Mannschafg, ba bades Nikar Heidelberg an die Spitze. Bei— zudenken ist. kampf gegen eine Kombinati 4 Hn den Mädchen verfehlten. Straßen meisterschaft ohne Favoriten Am Samstagnachmittag ab 15 Uhr werden Ia 0 des TSV Ne 15 tei en nach dem Gewinn aller Rennen mit einer 5 5 sich die Schüler und Schüleri 3 1 jahrele 15 5 3. 1250 5 in Die deutsche Straßenmeisterschaft der und nach der Durchfahrt der engen Gassen um 16.30 Uhr fol. 1105 8 e 28..„ Durs, 15 Gesamtzeit von 18:26,9 Min. zwar e reit dl San Wolf 5 80„ um 16.30 Uhr folgen die E-Jugendlichen. Der Staffel angehörte, ist wieder in den Rg ha Leistung aus dem Vorjahr als Bundessieger Portamateure, die am Sonntag in Kas- Wolfangers folgt der»Ihringshauser Berg“, Sonntag gehört ab 8.45 Uhr der A-Jugend. zurückgekehrt und wird am Semstg een lerten eich ledoch e sel entschieden wird, hat mit 180 Nennun- auf dessen Höhe Start und Ziel liegen. Für Männer und Junioren, Frauen und Alte seinen 100. Kampf bestreiten— 70 mi e eee 3 236 Sekunden auf 19.26,5 Sen ein sehr starkes Meldeergebnis gefun- Ungewißz ist noch, ob die Fahrer der Soli- Herren sowie für Männer der Landvereine a 2 de ee ee e ESN Karlsruhe. Dritter den. In dem auch leistungsmäßig starken darität, die in diesem Jahr erstmals zu einer sind besondere Wettkämpfe ausgeschrieben. Freundschaftsspiel des MFC mi wurde KSN 99 Karlsruhe II mit 20.12,5 Ain Teilnehmerfeld Sibt es keinen ausgesproche- gemeinsamen Meisterschaft antreten sollten, An beiden Tagen werden etwa 500 Teilneh- 5. gli or dem 1. BSC Pforzheim(21-124 Min.) Bei nen Favoriten. Die Münchener Sonntag und an den Start gehen werden. Bei Nennungs- mer erwartet. Den Abschluß der Wettkämpfe Zu, einem interessanten Kräfteverglem au vor 5 1 Agen Altweg, die Schweinfurter Raab und Karl- schluß am 18. Juli lag ihre Meldung noch bildet ein Freundschaftsspiel im Handball verspricht das Freundschaftsspiel am Sam-. fes den Knaben entschieden nur 0,8 Sekunden je: 5 N D 5 8 n Nikar Heidelberg mit 1734.4 lein; die Berliner Edler, Materne und Jaros- nicht vor. ö zwischen TV Brühl und TSG Ketsch. tagabend auf dem Platz hinter der Uhland. au zugunsten von Nikar Heidelberg mit! Jen zewiez, der erst am vergangenen Sonntag 5 5 8 f schule zu werden, wo die Liga-Elf des MfG vo 22 Bld 5 e e deutscher Meister im Verfolgungsfahren Kopischke an Stelle Helfers Viernheim erwartet„Eiche“ Phönix Mannheim auf 08 Mannheim trill. 898 5 8 Kerlsguhe 195176 Min 3 F i In der deutschen Boxstaffel, die gestern Das letzte Juli- Wochenende bringt den Beginn 18 Uhr. . 8 8 8 2 8 1 I.II. teidiger Fischer- mit der Bahn zum Länderkampf gegen Ita- Anhängern des Kraftsports in Nordbaden 1 1 5 1 5 e e 8 ä keller Köln) in die Entscheidung eingreifen lien nach San Remo reiste, gab es in letzter zahlreiche Freundschaftskämpfe. Mit den Pilichtsitzung im„Kanzlereck 3 VVV Körmen. Minute noch eine Aenderung. An Stelle des Ringerstaffeln von SRC Viernheim und RSC Alle Vereine mif Juniorenmannschafte 8 7 5 Einlad 5 5„ Der zwölfmal zu durchfahrende 185-KEm- Kölner Halbschwergewichtlers Helfer, der Eiche Sandhofen stehen sich am Samstag werden zu der am Diensatg, 29. Juli 100 48 Min.— Bei den Einladungswettkämpfen des Kurs„Rund um die Märchenmühle“ wird für den beruflich verhinderten Meister Mil- abend zwei alte Kontrahenten gegenüber. 19 Uhr, stattfindenden Pflichtsitzung n 8 BSV für die badische Spitzenklasse gab es an die Fahrer hohe Anforderungen stellen denberger einspringen sollte, startet nun- Beide Staffeln betrachten diese Auseinander- Mannheim, Lokal„Kanzlereck“ eingeladen 0 folgende Sieger: Herren: 100 m Brust: Peu- und sowohl die Kletterer, als auch die Spur- mehr Willi Kopischke(Hannover). Der setzung als eine weitere Aufbaustation vor Zu dieser Sitzung sollen nicht nur die Le- 1 kert(KSN 99 Karlsruhe) 1:19,38 Min. 100 m ter Prüfen. Der mehrere hundert Meter lan- schlagstarke niedersächsische Rechtsausleger den Punktekämpfen. KSV Schwetzingen ter der Junioren- Abteilungen kommen, son. 2 Schmettern: Katzorke(KSN 99 Karlsruhe) gen steilen Abfahrt in das Schocketal folgt kann durchaus als Verstärkung angesehen macht einen Ausflug über den Rhein und dern auch die jeweiligen Vereinsvorsitzen- 15 * 1509, Min. 200 m Rücken: Miersch(Vikar eine stetige Steigung durch das Fuldatal, werden..* tritt beim AV 03 Speyer an. Die erheblich den.. g 55 Lis 5 me Nimm Die Zeit- und dreh Dit ha eine naturteine Zigarette aus ä ig 0 5 5 1 5 N fel FEIN SCRHANHITT, mid- Woörzig, 5 eir bekömmlich 50 9 nur OM I. 25 0 K K F bi 1 1 sch e Wegen der kurzen Verkaufszeit bis 14 Uhr, 15 9 Geschötts- Anzeigen a SILTRANSPOGRT Eu-. UMZUGE Sch Theuwissen. Ruf 5 14 62. ö ch Fotokopien: Lingott. U 6. 12/ Ring. 1 5 0 0 0 15 Seubert- Transporte e* 9 2 0 n ef 5 übernehmen Beiladungen im Gü- 5 ternahverkehr täglich nach allen Ve Richtg. Mhm., U 4. 10. 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Barleau ist doch vorteilhafter W 1 —— zclen uur. 108/ Freftag, 28. Jul 1958 INDUSTRIE. UND HANDELSBLATT Seite 13 Kampf gegen Subventionen es geht um 8,58 Md. DM Leistungen und Beiträge erhöhen ist keine Reform Wieder einmal Sturm gegen das Fettkontor dielen. Franz Etzel hat sich ee e e, ,, ee, e 5 e enommen, im nächsten Jahr die staat- 5 a 5 i 3 5 cher verbände forderte am 24. Juli, 19 ie leben Subventionen weiter abzubauen, um Die Sozlelretorm geht weiter. Barlamen- sich allerdings, daß einschließlich der Zu- Verdacht anzutippen os würde dadurch An- Bundeskartellamt die Geschäftspraktiken des „Kommen den Ausgleich des Bundeshaushaltes 1959/60 tarier und Ministerien befassen sich pausen- kunftsicherung-(Alters- und Invaliditäts- reiz gegeben werden zur Selbstverstümme- Milch-, Fett- und Elerkontors in Hamburg Senmeiste 5 2 1„ los mit der Bearbeitung dieser Materie. Es versicherung) die erforderlichen Beiträge lung, muß das erzieherische Moment, das in ei 11 55 12 7 n 1 ohne Steueremmöhungen zu ermöglichen(ver-; 8 885 5. 0 5 d 8 einer eingehenden Prüfung unterzieht. Die tere gleiche auch MM gvom 19. Juli„Kein Chef- ist begreiflich, daß diese Dinge breite Bevöl- ein Drittel des Arbeitseinkommens über- der 85. Prozent-Grenze liegt, verteidigt wer- ses Kontor habe bisher seine Einlagerungs- beim puchhalter des Bundes“ und vom 21. Juli„Das kerungskreise schr interessieren. Nach- schreiten. Der Beitrag zur Krankenversiche- den, denn es ist ein wertvolles Mittel zur politik ausschließlich darauf ausgerichtet, ge her Pamoklesschwert des Finanzministers). In stehende Ausführungen befassen sich mit rung erhöhte sich nämlich fast, untragbar Verhütung von Unfällen, die fahrlässig ver die Erzeugerpreise für Butter und andere nimm Alesem Zusammenhang ist eine Aufstellung den besonders aktuellen Fragen der Kran- von etwa durchschnittlich 6½ Prozent bis ursacht werden.. l Milchprodukte zu stützen und ein Absinken m, di Menges Finanzministeriums von Bedeutung, aus Kenversicherungs- und der Unfallversiche- 195) auf 9 bis 10 Prozent des Lohnes. Komplizlert ist allerdings die Frage der dieser Preise auch dann zu verhindern, wenn bus an acer hervorgeht, daß die direkten Subven- rungsreform. Rund 30 Prozent des Arbeitseinkommens sogenannten Kostenbegrenzung, die gleich- es die Marktlage auf Grund des Ueber- der 180 klonen des Bundes im laufenden Haushalts- Die Grundsätze, nach denen früher staats- werden für soziale Zwecke in Anspruch ge- zeitig in den Flock des Kranberversiche- angebots erfordere. Man müsse fragen, ob stlale jahr nicht weniger als 1,4 Md. DM betragen. lich ge- und verordnete sowie gelenkte Zu- nommen und zwar rungswesens hineinragt. Bisher hat die Un- dieses Kontor nicht nur aus dem privaten, gie haben sich gegenüber dem Vorjahr nur um kunftssicherung und Vorsorge für Zwischen- 1 5 fallversicherung— viel berechtigtes Weh- 5 gebrachten Milehförde- Si 0 1 etwa 9% für Krankenversicherung, E 1 begrün- von den Bauern aufgebrachten Milchförde Einzel 88836 daill. Dod ermäbist. källe des Lebens aufgebaut wurden, werden etwa 14„% für die Rentenversicherung, lagen der Kranken verstcherungen dess luns pungsfonds, sondern auch aus öffentlichen, Hinzu kommen indirekte Subventionen heute als überholt— weil angeblich un- 2% für di 1 sicher dend— die Kosten erst vom 45. I 0 deten Mitteln finanziert werde. 5 l 13 f J etwa 2% für die Arbeitslosen versicherung, übernommen. Um die Krankenversiche- zweck entfremdeten eln 2 wann d e zur Struktur verbesserung und Steigerung der zulänglich— nicht mehr beachtet. Ausgangs- etwa 2,4% für die Unfallversicherung 5 50 bi Die Verwendung der sogenannten Um- en Tengz. Rentabilität von Betrieben über rund 800 Mil- punkt war ursprünglich die Versorgung 1 11 1 127 rungen um die Kosten von ętwa, 350 bis i 5 itätsför⸗ nach 150 Honen DM wirklicher Notlage ausgelieferter Bevöl eka 1 de für Femienauseisten sassen. 400 Mill. zu entlasten wurde der Vorschlag lage, die von den Ländern zur Quslitätsför ar. o„ 1 e U leferter eVGI- 2 8 4 1 3. 1 1 en Meise dle Aufwendungen für den Wohnungsbau kerungskreise. Jenen Bevölkerungskreisen, Je höher aber die Beitragsbelastung wird, gemacht, die Unfallversicherung solle„ 5 3. S 4, 64, 44 f von rund 1,5 Md. DM, in denen aus eigener Kraft etwa eintretende desto weniger tragfähig erweist sich der a) bei Krankenhausbehandlung die Kosten eee 8 8 80 151 Hkomunt Der Del holten die Zuwendungen an die Bundesbahn von Notlage(infolge Krankheit, Alter oder Tod) Grundsatz der solidar-Haftung der Ver- vom 16. Tage(Entlastung der Kranken- 1 2. r 4 e owa(N III. DM 1 ö sicherten. An seine Stelle tritt das Begehren kassen um 150 Mill. f.! 88 u 850 Mi„ icht abgewendet werden konnte, sollte ge- fag 0 dem Bundesernährungsministerium fliegen- 6.3-Erig;: Zuschüsse an die Lufthansa von 35 Mil- holfen werden. Da in der Zwischenzeit sich jedermanns, etwas von dem heraus, und b) bei ambulanter Behandlung vom ersten de 0 gelder, di h dem Haus 2 7. 25 1 0 0 1 3 N 8 9 5 5 ionen DM,. i. die soziologische Struktur veränderte, kam zurückzubekommen was eingezahlt wurde. Tage(Entlastuns der Krankenkassen um 200 Bie Ein- 3 Beiträge des Bundes an die Soialversiche- es zur stetigen Ausweltung des Betréuten-„ Diese Tendenz der Eeistigen Haltung der bis 250 Nan. Dau) kuhr. Und Voakraisstellen; diger rung und andere Sozialleistungen von rund kreises. Krankenversicherten wird dadurch unter- übernehmen. Der vom Bundeskabinett ver- t 011 5 10 4,8 Md. DM. Ursprünglich er 81 Beienjels. stützt, daß ein großer Teil unserer Mitmen- abschiedete Entwurf sieht vor— nachdem rolhleren. verteidigt P lich erstreckte sich beispiels 0 5 5 l 8 8 8 18 6 Zusammen rund 8,5 Md. DM. 1 weise die soziale Krankenversicherung etwa 5 5. Kategorien denkt eine Einigung zwischen den beiden Ver- Kapitalmarkt-Fischzüge nei Von den direkten Subventionen fließen à 20 N 1— 850 1 4 atssekretär Dr. ihelm Claussen vom sicherungsträgern nicht erreicht werden e der Ernährungs- und Landwirtschaft nicht 5 55 17765 0 Bundesarbeitsministerium Bonn umschrieb konnte— die Krankenkassen um etwa 200 bis 40 Mill. DM Landwirtschaftsbriefe 5 n wenigen als 1,045 Md. DM zu, darunter allein 17 8 2. dies So: 250 Mill. DM Kosten zu entlasten, indem Die Land wirtschaftliche Rentenbank in Funkten 400 MIII. D für die Milchprämie und 316 Mil-„„ senus sind, für„sie(die Kranken— Anmerkung der Red) der Unfallversicherung die Uebernahme der Frankfurt tritt Ende der Woche mit einer n fünfte. ionen Di für die Verbilligung des Handels- Oaise Zwischenfälle des Lebens selbst gehen mit ihrem nichttunktionierenden Körber Kosten ab dem 19. Tage übertragen wird, Emission von 40 Mill. DM Inhaberschuldver- 15 är die V. 18171811 7 Vvorzusorgen. Nicht nur das, ursprünglich bot zum Arzt wie sie mit ihrem Auto zum Schlos- 8— l 5 1 2 5 j düngers. Für die Vorratshaltung werden zu 5 f 55 5 75 f on und zwar sowohl bei Krankenhaus- als auch schreibungen Landwirtschaftsbriefe) Reihe g den ftp f Sgtelich rund 33,8 Mill. DM ausgegeben. Ge- die soziale Krankenversicherung einen Zu- ser gehen. Sie verlangen nun, daß durch einen pęi 0 1 4 5 verteidig, 5 5 8— 5 schuß, der es ermöglichen sollte, die Zeit mehr oder minder mechanischen Eingriff ihre ei ambulanter Behandlung. e an den Markt. Mit Rücksicht auf die fort- t% werbe und Handel erhalten dagegen nur rela. von Krankheit zu überdauern. Heute— Gesundheit wiederhergestellt wird, ohne daß Die Sozialreform marschiert weiter. Ob schreitenden Zinssenkungstendenzen sollen 2 Hung s 1 3 in 1 1 Höch der e iin 96 las e unte 15 selbst etwas anderes zu tun brauchen als sie zu einem guten Ende 1 wird die Papiere zu einem Nominalzinssatz von Sinem au, Mill.“ as Fischereiwesen Beihilfen über 5 5. abzuwarten, was sich möglicherweise ereignet. hängt maßgeblich davon ab, daß der Gesetz- 60% begeben werden. 5 Runden 10,1 Mill. DM und die Schiffahrt 30 Mill. DM. 8 in Kraft trat— er- Daraus ergibt sich die Reformbedürftig- geber erzieherische Elemente einbaut, die 5. Schließlich ist an Betriebsbeihilfen für Ver- 1 er Arbeitnehmer für die ersten sechs keit, an der das im Bundesarbeitsministe- sowohl die Solidarhaftung als auch die 100 Mill. für die KfW kehrsbetriebe zur Verbilligung von Gasöl 1 25 n. rium eingebaute„Generalsekretariat für Selbstverantwortlichkeit des Versicherten Die Kreditanstalt für Wiederaufbau in beim Betrieb von schienengebundener Fahr-— beitgebers ro- Sozialreform“ weiterhin pausenlos rätselt, gegenüber der Versicherungsgemeinde bzw. Frankfurt beabsichtigt, demnächst eine neue Neckarau zeuge ein Betrag von 13.9 Mill. DM aufzu- zent des Nettoarbeitsverdienstes als Kran- ohne— mit Ausnahme von einigen, Grund- gegen sich selbst zum Tragen bringen. Anleihe in Höhe von 100 Millionen PM zu Wigshae bringen. Kengeld. Das Krankengeld ist in Deufsch- satz-Versuchsballonen, die der Oeffentlich- F. O. Weber einem Zinssatz von 6 Prozent aufzulegen. r, in der Die Notwendigkeit Subventionen abzu- land höher als uin allen europäischen Län- keit präsentiert wurden, ohne daß man sie nnschafb. bauen ergibt sich daraus, daß der Bundes- dern, denn es beträgt in 8 bis zur letzten Konsequenz durchzuführen. 2 1. des In finanzminister nicht mehr auf den— größten- 151% des Barlohnes beabsichtigt— zu Lösungen zu gelangen. Hauptversammlung mit leichtem W etterleuchten rau. Kal teils aufgebrauchten—„Juliusturm“ zurück- Lu eu 559 Auf einem anderen Gebiet, auf dem Ge- 5 1 5. den Tüte. e n. 155* Franz 50 bis 80 115 der Reform der nach Berufsgenossen- Keine Opposition bei Verein Deutscher Oelfabriken den Rue Haltsjahr noch etliche Milliarden hergab. Belgie 60 schaften gegliederten Unfallversicherung, hat 5 1 0 n 1 ich- Sta 2 5 Außerdem hat Etzel im Haushaltsjahr 1959/0 Holland 90 das Kabinett am 23. Juli eine vom Bundes- Die am 24. Juli abgehaltene Aktionärs Vorstandsmitglied J. Schneider herich Saben. mit Mehrausgaben— gegenüber dem laufen- Naraug ersibt ilch eien arbeitsminister vertretene Vorlage verab„ ges Vereins Deutscher tete, daß die zufriedenstellende Absatz- und 5 5 us ergibt sich eigentlich die Frage, 8 a 2 5 5 6 Olfabriken Gcurz VDO) genehmigte den Jah- Beschäftigungslage auch im laufenden Ge- den Haushalt— zu rechnen; unter anderem ob an der Krankenversicherun schiedet, auf die im wesentlichen im politi- 8 8 118 5 5 6. 8 g noch etwas f. 5 resabschluß für das Geschäftsjahr 1957(vgl. schäftsjahr 1958 andauere. Im ersten Halb- müssen im Zusammenhang mit der Rück- 1 1191 1 1 schen Teil der heutign Ausgabe eingegangen 7 a. 1 8 1 5 3 25 Mk gliederung des Saargebietes etwa 800 Mill. e e ee Wird(erg, al f dom 24. Juli, Seite J. 1. Jul; sie genehmigte ferner N e Aale e 1 a 3 1 0 16 ret deus wird. Nun, die Dinge erschienen im vor- 8 3 des mit Versicherungs- dend 1 2 e Kepttel- ee hatten sich die Wett am Sams- estsetzung der Kriegsbeschädigtenrenten— gz 8 5 lenken behafteten Soziol. 1 2— 8 2 e e 3 r Uhland. er„ hinein— noch bevor das Kohnfortzahlunss- grüßen, daß die Unfallrente e ertragssteuer wird von dem Unternehmen bewerbsbedingungen verschärkt, das Unter- des Ae von rund 350 Mill. DPM entstehen. eg/ Tex gesetz verabschiedet wurde— den Fach- aller Zulagen künftig nicht mehr als 85 Pro- Setragen) und die Entlastung des Vorstandes nehmen sei zu äußerster Kalkulation ge- eim tritt leuten bedenklich. Der Verlauf der Entwick- zent des Jahresarbeitsverdienstes betragen und Aufsichtsrates, sowie die Festsetzung zwungen. Dies gelte in erster Linie für das Embargo-Lockerung lung hat diese Bedenken bestätigt. Natür- oll. der Vergütung an den Aufsichtsrat. Speiseölgeschäft. Verluste und Rückschläge . 5 8 lich muß die Beschaffung der Mittel, die das Die ursprünglich im Entwurf eingearbei- Ein an der Gewinnverteilung kritik- seien dem Unternehmen erspart geblieben. ereck 8 11 eu a o nn 5 2 5 3 3 15 tete Begrenzung bis 100 Prozent hätte zur übender Kleinaktionär verbat sich ausdrück- Die Nahostkrise(Suez) hätte zunächst zu e(eg) Zuständige Kreise der Bundesregie- usma er Risiken entsprechen. Da zeigt Folge gehabt, daß ein Unfallrentner unter lich als Opponent betrachtet zu werden, einer starken Beunruhigung und auch zu Juli 1% rung zeigten sich am 24. Juli darüber erfreut, 5 Gesetz zur verbesserung der wirtschaftlienen Umständen mehr erhalten würde als im Des Aktionärsopposition in der letzten Aner recht ansehnlichen Preisanhebung und e daß das zuständige Koordinierungskomitee Sicherung der Arbeiter im Krantheitsfalle. aktiven Arbeitsleben. Ohne irgendwie den Zeit so häufig von Querulanten mißbraucht Angebotsverknappung für alle Oelsaaten ingeladen 8 8 5 8. N 1 5 würde, daß diese Bezeichnung ein schlechtes und Fette sekünrt. Die Vergangenheit lehre, ie 85 1550 5 argobestimmungen für den 8 131— h ft Odium schaffe. Der Aktionär beanstandete daß bei politischen Entspannungen eintre- men, 50n.* Sverke r mit den e be- Minera lwirtschaft vor neuen Aufgaben die Höhe der Gewinnvorträge, die von Jahr tende Preisrückgänge die Geschäftsergeb- r 31 0 1155 Wie At chr 161 neue Bots ene ufd ebf cn 846 5 18 zu Jahr vorangewälzt würden nisse sehr stark beeinflussen. Dies um 80 zmbargo-Liste nicht mehr 181, sondern nur 5 8 IIe l 1 g 1e statistischer sition Usrei- noch rund 100 Positionen. Die sogenannte f 5. 2. 7 5 5 Br der Tat hat der VDG folgenee Gente aus- R Liste zwei, die für 25 Positionen mengen-(VWD) Die Mineralölindustrie der Bun- Die Auswirkungen der jüngsten Ereig- gewiesen und vorgetragen, bzw. ausgeschüttet: flächen bei Sojabohnen in den US und — Hhazige Beschränkun ist ier, desrepublik ist gegenwärtig zu einer weit- nisse im Irak auf die Erdölförderung im Geschäfts- Jahres- Dividende Gewinndortrag ni 1 8 35 ge 80 gen vorsah, ist über 8. 0 DR DM China erreichten Rekordausmaße; die zu er- haupt fallengelassen worden. Statt der 64 Sehenden Umgestaltung ihrer Verarbeitunger Nahen, Osten lassen sich mach ansicht des. wartenden Rekordernten lösten eine baisse- Warenpositionen, die bisher nach Liste drei sturktur gezwungen, um auch in Zukunft Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung, 1038/0 603 35— 85„günstige Reaktion aus. Die im allgemeinen bei der Ausfuhr überwacht werden mußten, ihrer volksswirtschaftlichen Bestimmung ge- Berlin, gegenwärtig noch nicht übersehen. 1889 5— 100 2 ehr labilen Marktverhältnisse zwängen da- 1. 5 8 f l f 5. 825 Werden künftig nur noch 30 Positionen einem recht werden zu können. Die Arbeitsgemein- Pie ernsteste Folge der Entwicklung im 1852 122 40—— 1233 759 her zu einer betont vorsichtigen Zurückhal- vereinfachten Kontrollverfahren unterwore schakt Erdölgewinnung und verarbeitung Nahen Osten liegt nach Auffassung des In- 184 710 0% 4 7 00 1 416 2% tung, wenn auch— wie bereits oben ange- fen sein, das sich mehr oder weniger auf 190 5 1 5 1111 e 1555 stituts aber zweifellos in der abschreckenden 1755 7 55 2 1 15 65 1 50 775 deutet— die Unternehmensleitung zuver- eine nachträgliche statistische Erfassung be- 8 12 810 80 anungen der. 1 Wirkung auf neue Rapitalinvestitionen in 1936 1 136 033 12 1 068 000 2626517 sichtlich hinsichtlich der Entwicklung des schränken dürfte. Die neuen Listen sollen ab industrie infolgedessen den mit den ständig diesen politisch unruhigen Ländern. Wenn 1557 185 4% 12 1 008 000 Geschäftsjahres 1958 ist. Pünktchen 15. August gelten. wachsenden Qualitätsansprüchen und dem die Welterdölindustrie weiterhin den sprung-. FEapitalertragsteuer 346 000 2 694 601 schnellen Ausbau der Petrochemie verbun- 1958 N 282 bes Marktberichte In der Werbung PSychoanalyse verpönen (eg) Vor dem Vorhaben einiger Wirt- denen Erfordernissen anpassen. Im Laufe der kommenden Jahre sei mit einer Erhöhung der Rohölverarbeitungs- kapazität in der Bundesrepublik auf rund haft steigenden Bedarf befriedigen solle, sei der Einsatz sehr erheblicher Kapitalbeträge zur Schaffung der entsprechenden Förder-, Transport- und Verarbeitungskapazitäten Der kritisierende Kleinaktionär wollte wissen, was der VDG-Vorstand und Auf- sichtsrat für Absichten hinsichtlich dieser vom 24. Jul! Mannheimer Fleischgroßhandelspreise (VWD) DM je kg. Inlandsfleisch Ochsen 3,90 bis schaftskreise, die Erkenntnisse der Psy- 5 7 3 unumgänglich. Da Investitionsmittel ange- Gewinnvorträge hegen. Aufsichtsratsvorsit- 4,20: Rind 3,954.20; Kun 3,05.—3,50: Bullen 3,90 bis choanalyse in den Dienst der Absatz- 20 will.: Jährlich eu rechnen, vas bel einst, sichts der politischen Unruhe aber nicht zender Eugen Kolmar wies auf die Eropen,—... e ee ee werbung zu stellen, wanrte am 24. Juli die Arbeitsgemeinschaft der Verbraucher- verbände. Es sei weder moralisch ver- tretbar noch wirtschaftlich ratsam, einem vernunftwidrigen und impulsiven Handeln der Hausfrau beim Einkauf der Lebensmittel für die Familie Vorschub zu leisten, die „Psychologische Tiefenwerbung“ wolle mit geheimen Schwächen und Mängeln, Kengsten und infantilen Ueberbleibseln spielen, um Erzeugnisse zu verkaufen. Sie wolle ge- als normal geltenden Kapazitätsausnutzung einem Durchsatz von 30 bis 35 Mill. t Rohöl jährlich entspricht. Bereits 1957 habe sich die Durchsatzkapazität um annhähernd 2 Mill. t erhöht. Mehr und mehr Rechnung getragen wird nach Mitteilung der Arbeitsgemein- schaft auch dem Bestreben, Dieselkraftstoff entsprechend den erhöhten Anforderungen des Marktes zu entschwefeln. So verfügten die Verarbeitungswerke Ende 1957 über eine Anlagekapazität zur Entschwefelung von mehr mit der gleichen Bereitwilligkeit und zu den gleichen Bedingungen für den Nahen Osten bereitgestellt würden, sei zu befürch- ten, daß allmählich die gesamte weitere Ent- Wicklung in dem für die Weltwirtschaft so wichtigen Naost-Raum in Frage gestellt werde. Effektenbörse im Oelgeschäft steckenden Preisrisiken hin. Es wurde dargestellt, daß die Unterneh- mensleitung im Interesse der Aktionäre solche Fonds unterhalten müsse, um gegen alle Gefahren gewappnet zu sein und etwa- igen Kurseinbußen zu entgehen(Notierung von VDGO-Aktien an der Frankfurter Börse um 360). Badische Bank, Filiale Mannheim Mannheimer Ferkelmarkt (véwop) Auftrieb: 65 Ferkel über 6 Wochen alt, Preis 35,.— bis 68,.— DM je Stück. Marktverlauf: langsam, Ueberstand. Mannheimer Obst- und Gemüse- Großmarkt (VWD) Bei mittlerer Anfuhr zufriedenstellen- der Absatz, vereinzelt Nachfrage größer als An- gebot. Es erzielten: Blumenkohl 30—60; Stangen- bohnen 35—40; Buschbohnen 24—28; Erbsen 28-23; Schlangengurken St. A 35—65, B 40—50, Salater 10—20, Einleger 15—20; Kartoffeln 7—8; Kohlrabi St. 12—14; Petersilie Bd. 8—9; Radieschen Bd. 9—10; f 5 5 5 i 1888 E jahrlich Im Rettiche St. 10—12, dto. Bd. 14-16; Nhabarber 8-9; beimste biologische und seelische Vorgänge 5 8 ˖ e 5 tri Frankfurt 3. Kt. 24. Juli 1058 Rotkohl 10-12, Endiviensalat St. 8-12; Suppen- für kommerzielle Zwecke ausbeuten und der übrigen tendier 12 Aer al kinder* grün 8—9 Kopfsalat A 1413, B 612; Schnittlauch Oeffentlichkeit Materialverschwendung als dazu, ihre neuen Verarbeitungswerke im Börsenverlauf: Im Vordergrund des Geschehens standen 18-Farbennachfolgegesellschaften und Bd. 6—9; Tomaten dt. 40—50, dito, holl. 4045 Lebensprinzip einreden. Damit aber entstehe die Gefahr, daß das wirtschaftliche Handeln aller rationalen Motive beraubt wird, und auch die auf ihnen aufbauenden Gesetz- mäßigkeiten an Geltung einbüßen. Das wäre das Ende der marktwirtschaftlichen Ordnung Westen der Bundesrepublik zu errichten, um den Zentren des Verbrauchs näher- zukommen. Ende 1957 hätten mehr als 45 Prozent der Verarbeitungswerke der Mineralölnidustrie bereits im Pchein-Ruhr- gebiet gelegen, das damit den nordwestdeut- 18-Farben-Läquis, die auf Käufe für ausländische Rechnung auf erhöhter Basis lebhafter gehandelt wurden. Am Montanmarkt ergaben sich überwiegend Kurssteigerungen bis zu zwei Punkten. Von Spezlalpapieren Continental Gummi und Karstadt sowie Philipp Holzmann stärker beachtet. Dyna- mit Nobel dagegen auf das Nachlassen der Interessenkäufe stärker nachgebend. Banken überwie- gend bis zu drei Punkten höher im Handel, Elektro- und Versorgungswerte unter Schwankungen erhöht. An den Rentenmärkten wurden verschied ene Pfandbriefe und hochverzinsliche Industrie- anleihen bis zu einem Punkt höher bezahlt. Wirsing 20—25; Weißkohl 16—18; Zwiebeln dt. 14 bis 16, dto. ausl. 22—24; Klarapfel A 50—70, B 35 bis 45; Bananen Kiste 15—16; Birnen 30—45; Him- beeren A 70—80, B 60—65; Johannisbeeren rot 30 bis 55, ckto. schwarz 90—100; Süß kirschen 65-80; Sauerkirschen A 70—90, B 45—65; Mirabellen 455; Pfirsiche ausl. 55—60, dto. dt. A 60—80, B 45—55; Pflaumen 50—65; Stachelbeeren 40—60; Zitronen und der Beginn einer ins Unterbewußtsein schen Raum mit 44 Prozent erstmals uber- Aktien 23. 7. 24. 7. Aktlen 23.7. 24. 7. Aktien 23.2. 2.7. Kiste 4044, dto. St. 10—20; Zwetschgen 45—68. der Verbraucher verlegten Marktanarchie, flügelt habe. Weinheimer Obst- und Gemüse-Großmarket 5 Accu. 174% 175%[Mannesmann. 148% 150% Bergb.NeueHoffg. 135 154(y) Starke Anfuhr von Mirabellen, sonstige 0 Adler werke 120 12⁰ Metallges. 345 5⁴⁵ Gute Hoffnung 284 280 Anlieferungen normal, Absatz zufriedenstellend. K URZ NACHRICHTEN Abe... 4231 232/ Rhein- Braun. 20 0 Bet Ges. Ruhrort 263 200 Es erzielten je ½ kg: Johannisbeeren rot 4252, 5 f 1 5 mi Aschz ell! 79% 70% Rhein-Elektr. 232 232ʃ/ dto. schwarz 90—92; Lützelsachsener Frühzwetsch- Aluminium-Kartell gefordert 3 aber keineswegs pessimi- 5. 248 1385.. K— en. Hoesch A0: gen Hdkl. B 42—63, Ausfall 2337; Gute von Bry 1 15 ik stis eurtei 8M„„ 2„„ 2 8 i 35—70; Eisentäler(Ersinger) Hdkl. B 52—71; Zer- „Führende Hüttenwerke der Bundesrepublik 5 Bemberg 11 115 Salzdetfurtn 4235 225 ¾ Hoeschwerke. 12½% 12% mowitzer 4473; The rar e 2639; Haus- haben über ihre Organgesellschaft jetzt beim Platin billiger Berger Tierbau. 205 207%[Schering. 4204 203 pflaumen 20—45; Sauerkirschen(Schattenmorellen) Bundeskartellamt um die Genehmigung eines(VWD) Die beiden führenden Platinver- Boon 321¼ 321% Schlossquellbrau. 201 291 n. Klöckner w. A 60—85, B 4039, dto. Industrieware àb 20; Him- Kartellvertrags nachgesucht, der die Absatz: kKzufer der ersten Hand am Weltmarkt haben Buderus„. 4185 10 schupert& Salzer 238 85 3 8 4 5 beeren Auslese 113124, A 75—83, B 60—74; Stachel lenkung ihrer Erzeugung an Thomasphosphat in Platinpreise an den Märkten in New Lork Shem. albert. 80 184 Schwartz Storch. 335 325 Elöckner-Werke. 5—.— beeren A 41-51, B 3040, dto. Industrie ware ab kür Püngezwecke zum Gegenstand hat. e 10 bgesetzt. In Conti Gummi. 35¾ 3 Seuind. wWoltt. 3 26 Klderne rn. 13% 138(19; Rlirabellen(Preise absinkend) 4 389, B 28 5 und London jetzt Wesentlich hera 5 alin Daimler-Benz. 650 650 Slemens 234 250 EKlöckner-Bergb.— 2 5 bis 30; Pfirsiche 40—63; Aprikosen 7685; Aepfel Umsatzrückgänge der Metallverarbeitung 1 95 3 e 1275 big 205/ 15. Hdkl. A 48—52, E 3256, Ausfall ab 11(je nach „(vw) Die bayerische metallverarbeitende e(16,5 g) und bei der Abnahme Dt. Erubl 1 105 1175 85 7 f 4232 2 eh. ver. Stahlw.:„ ee e Industrie hatte im ersten Halbjahr 1958 gegen- größerer Mengen sogar auf 62 Dollar je Fein- Pt. Linoleum. 73 374 Ver. Stahlwerke. 165— 3 Pan ba. über der gleichen Vorjahreszeit Umsatzrück- unze ermäßigt Dt. Steinzeug 2218 211 Wintershall 283 284¼ Ot. Edelstahlwerk 210 34; Treibhausgurken St. 13-30; Tomaten Hdkl. gänge zwischen drei und fünf Prozent. Die 8 5 5 Durlacher Hof. 280 28⁰ Zeiß- Ikon 227 220 Dortm. Hörder g 128 A 36, E 25—33, Ausfall 118; Kopfsalat per St. 5; meisten Firmen waren aber dessen ungeachtet Entlassungen bei Franke und Heidedke Eichbaum-Werger 15 745, Zellstoff Waldhof 115 113575 ee i 18* 1 RS g immer noch normal ausgelastet. Die Inlands-(Ap) Die Braunschweiger Herstellungsfirma 5 1 8 55 1 575 5 Banken Bochum. 1 160 161/ Handschuhsheimer Obst- und Gemüse- Großmarkt nachfrage blieb in der Berichtszeit relativ der Rolleiflex- ufd Rolleicord-Kamera, Franke e 1337 137 Badische Bann 234 23⁴ Gusstahlw. Witt 337½½/ 339%(VWD) Bei großer Anfuhr normaler Absatz. In ruhig. Der Auftragseingang aus dem Ausland und Heidecke, hat 400 Mitgliedern ihrer Be- 16 parben 14 Bayr. Hypothek.- Hamborn. Bergb. 110 120 Kopfsalat und Rotkohl große Ueberstände. Boh- War weiter unbefriedigend. Die weiteren Aus- jegschaft zum 4. August gekündigt. Die Leitung ant.- Sch) 42 43 ar Wechsel nE. 28 8, Handelsumon s% venprelse nachgebend, Absatz lenssamek s er- sichten in der Branche werden vom Verein der des Unternehmens begründet die Entlassungen BASF. 223 220, Commerzbank) 0 Phönix Rheinrohr 11 17 zielten: Johnnisbeeren rot 45, dto. schwarz 95; Bayerischen Metallverarbeitenden Industrie mit Absatzschwierigkeiten auf den Auslands- Casella. 325 720. Wa 288. 3 8 25 Himbeeren A 70-80, dto. Industrie ware 560; f r,!. Freie Devisenkurse Braunschweig hofft, daß für die Entlassenen pelenünleum. 4 pt Bank a8 258 200 Stahlw. Südwestr. 205 208 men Gute von Bry A 6070, B 34-62; The Czer 5 Arbeitsplätze in anderen Industriebetrieben Felten& Guill. 270 273 Dresdner Bank) 12ë 1½ Aus.-Thyssen-H. 152 155 65; Reineclauden 2545; Zwetschgen Lützelsachse- vom 24. 1 5 gefunden werden können. 8 13⁵ 135 C 0 55 Erin-Bergbau. 9⁰ 208 ner A 3550, B 25—32; Ersinger A 60—70, B 50—55; ö 13 2. Hyp.- 5— 28—4 155 dän. Kronen 72 5 8 Die AG für Seilindustrie, Mhm.-Neckarau 5 5— 4 85 585 5 Reid hen ant. 81%¼ 87 Investmentfonds i i Siren 1, Trent 113111 99 0 In voller Einmütigkeit wurde auf der fldbl Zement 2 300. 209% 0% Concentra. 10,30 17.0 Suren 58: Surken integer) r lenteger 1 engl. Pfund 11,663 11,683 Aktionärshauptversammlung der Aktiengesell- Hoechster Farben 332 230¼ Deka fonds 13,0 132,0—12 5 1 12—15 em. e eger 100 Holl. Gulden 110,42 110,64 schaft für Seilindustrie(vorm. Ferdinand Holzmann„37% 370[Montan- Nachf.: Fonds ,. 0 30, mmi 100 belg. Francs 8,383 8,403 Wolff) der Geschäftsbericht für das Jahr 1957 Flein, schanzl u. B 3701 308 T keis,& Gatten Fondis 148,30 129029 35; Buschbohnen 20—23; Stangenbohnen 2-830. 100 franz. Franes 0,9934 0,985(vergl. MM vom 22. Juli), Bilanz sowie Gewinn- Knorr 405, enn 185 185 Fondre 1 50 e NE-Metalle 100 Schweizer Franken 95,66 95,86 und Verlustrechnung genehmigt. Die Aktionäre Lahmevyer 220 5 8 124 125% Investa 13277 500 Elektrolytkupfer für Leitzwecke 251,50 254,50 DM 1000 tal. Lire 6,712 6,732 125„ 82 83 stahlw, Bochum Tel, Electr oll) 12% 12.35 5 5 . 125 beschlossen auch, dem Vorstandsvorschlag auf Een? 8 5 50 57,0 Blei in Kabeln 5669 DD 1 Us. Dollar 4,195 4,195 Ausschüttung einer fünfprozentigen Dividende Findeis nie 6 83 eh. GR:„ 10% Udo: 103,50 l 104,— aluminium für Teitwecke 232235 P 1 kanad. Dollar 4,361 4,371 5 5 1 5 5 Laufen Geschäfts- Ludw Walzmühle 8 8 Hüttenw. Oberh. 159%%:[Uscafonds** Westdeutscher Zinnpreis 889898 DM 100 Schweizer Fr.(frei) 97,68 97,88 zuzustimmen. Ueber das 8 di ben Messing: MS 38 188—195 DM 100 österr. Schilling 16,137 16,177 jahr berichtet der Vorstand, daß die Aussichten= RAM-Werte Messing: MS 63 214221 DR 100 DM-W= 422,50 DM-O; 100 DM-O= 25,13 DM-W weiterhin günstig seien. . Selte 14 MORGEN Freitag, 25. Juli 1958/ Nr. 169 5 Nr. 75—ů— 5— 0 5 4— Telefon 2 8123 Durch Klimaanlage angenehm kühl! 80 8 N olg! K 1, 50— Telefon 202 33 stuclio für filmkunst EMAS ci FARBFEIULM g f gerhard Redman. 5 O 3. 66— Telefon 2 02 02 S PANNEND ist gor kein Ausdruck Helal Erünt- 3 zeigt noch einmal 2 el g t 13.30, 16.00 für diesen rasanten Kriminalfilm J W eine dem„Mohr von venedig“ ebenbürti 18.50, 21.00 Films impanse 44 N AS D N neue große russische Filmschöpfung 8 8 5 5 5 Mr. Chariy Nach seinen Erfolgen in: Die Heldentaten des Ritters 0 Der Hurd„Jenseits von Eden“ 05 8 3 N 1 — wwanbandulf denn sie wissen nicht, was sie tun“ C0 1 Giganten“ a 5 Heitere jetzt 8 Ferien 5 6. quf der Wolfgang Preiss Kai Fischer Carl Lange 5 5 Zauberinsel Wolfg. Wahl Maria sebaldt- charles Regnier 5 3 4 nach dem unsterbl. Wer 1 SchiA Werner Peters— Maria Litto- Carsta Löck ö 0 5 Weltliteratur 8 und dert Fröne Dieser Film läßt die Vergangenheit eines mit: Nicolai Tscherkassow e Vergnügen u. Verbrechen in einer Hand! faszinierenden Lebens auf der Leinwand Juri Tolubejew Susanne Cramer noch einmal zur Gegenwart werden! Regie: Gregori Kosinzew Charmante Isabella Corey Sa. 23.15:„Skandal in Paris“, 2. Wiederholung Llebe. Im Bei:„JAM ROREE⸗ Prädikat:„wertvoll“ a 5 a So. 11.00:„Der Rhein“(6), 6. wWiederhol. f m Beiprosramm'. .. 5 N. Humer, muste,, 818 inn feen(Ein heißer Jazz-Kapellen- Wettbewerb) Frellag bis Sonntag 13.30, 16.00, 16.30, 21.00 unter södlichem Nadia Gray 5 5 3 3. Himmel Hubert v. 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Drehbuch: Frank Tashlin II 111 55 Höllenmaschine im Flugzeug Ein Gangsterfilm der mit: Tony Randall— Betsy Drake e Nizza Rom.— Attentat auf f 1 8 Schonungslose Enthüllungen über die ver- Oberst Ribera.— Explosive an den Nerven zerrt! Witz, Heiterkeit und freche N brechen des C der V g in einem erfrischenden Lustspiel. von konzentrierter Härte 1 Ab Montag täglich vorm. 10.15. Uher. äglich: 13.45, 16.00, 18.15, 20.30 Uhr 14.00 16.50 19.00 21 Tägl.: 10.00, N 14.00- 16.00 18.15 20.50 sScHbLER-FERIEN- VORSTELLUNGEN Täglich: 15.45, 16.00, 18.15, 20. 5 5 5 00 Uhr 11.50 u. 22.30 Harte Männer aus Wndwest(150 Freigg. ab 16 J.— Kasse ab 13.00 5 mit l Filmen(Freigegeben ab 12 Jahren) Lies! ensTaUFFUnHRUNG F c Rehmen sie urs auf diese Theater! Erlehen Sie Lachstürme ber KARLSTADT und BeppO BREEIM REOIE: PETER HAMEI 8 + N relefon 2 21 40 Ilse Werner Viktor Staal in: Die Herrin vom Solderhol Beginn: 15.45. 17.45 und 20.00 Uhr(12 Jahr.) 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Achtzehn europäische und außereuropäische Sendegesellschaften übertragen sie bis nach Kanada, Australien und Neu Delhi. Freilich hat der Inszenator und Bühnen- bildner Wieland Wagner einen Teil der Spannung schon vorher durch ein Interview in einer Bayreuther Tageszeitung gelöst, in- dem er erklärte:„Ich habe die Hamburger Inszenierung vom Dezember 1957 auf die Bayreuther Festspielbühne übertragen; sie unterscheidet sich nur durch ihre erlesene festspielmäßige Gestaltung.“ Die norddeut- sche Generalprobe ist also jetzt legitimes Zeugnis des neuen Bayreuth geworden. Ein anderer Satz aus Wieland Wagners Gespräch lautet:„Es geht hier um den Kampf zwi- schen Gut und Böse im Menschen selbst. Es geht um das christliche Mysterium in der Welt des Menschen.“ Damit greift der junge Wagner im letzten Sinn auf die mittelalter- 8 8 liche Quelle für Richard Wagners Werk zu- rück: die thüringisch- bayerische Spielmanns- dichtung des 13. Jahrhunderts. Aber dazwi- schen steht eben das nicht zu übersehende Wort Richard Wagners:„Keine der bezeich- nendsten und ergreifendsten Mythen(die sich im Lohengrin-Stoff spiegeln) gehören dem christlichen Geist ureigentümlich an“ Eben darum rückt Richard Wagner das All- gemein-Menschliche in den Vordergrund: das Schicksal des hochgemuten Mannes in der absoluten Einsamkeit, der sich im Augenblick der höchsten Seligkeit auch von dem Mehschen verlassen sieht, dem er am meisten vertraut, von der liebenden Frau. Ein uraltes Menschheitsmysterium, nicht nur ein christliches! Daß Wieland Wagner die Musikdichtung, entkleidet von allen fal- schen Romantizismen späterer Zutat, wieder auf diesen Kern zurückführt, ist sene groß- artige, ich stehe nicht an zu sagen: geniale Leistung— daß er sie überbetont auf die christliche Ebene verschiebt, scheint mir die noch vorhandenen Diskrepanzen in diese mutige Inszenierung zu bringen. Denn die große, auch romantische, Oper bleibt, trotz oder gerade wegen der straffen leitmotivi- schen Dramaturgie in Dichtung und Musik, der Typik„des eigentlichen einzigen tragi- schen Stoffes“(Richard Wagner). Und Wie- land Wagners stilisierende, auf das Myste- rienspiel zielende Inszenierung muß immer dann inkonsequent erscheinen, wenn das naturalistische Theater sein Recht Verlangt. So steht der Chor beim Aufgehen des Vorhangs, amphitheatralisch gruppiert, sta- tuarisch vor einem tiefblauen Himmel auf der baumlosen Fläche; die Gerichtslinde ist nur noch angedeutet durch die borkenartig umrandete„Koch“-Platte in der Bühnen- mitte, der eigentlichen Spielfläche, und einen riesigen Eichenblattast am Himmel (aber den Banderolensaum hätte man gleich Weglassen sollen, wie es auch im entspre- chenden letzten Bild geschah). Mit wenigen. antikisch wirkenden Gesten begleiten die Ritter den nun wirklich als dramatisches Element wirkenden Gesang(Wilhelm Pitz, Bayreuths Chormeister, feierte an diesem Abend wiederum triumphale Erfolge), die Frauen beschreiten in tänzerisch-rhythmi- schen Bewegungen die Stufen, ähnliches wie- derholt sich später beim Zug zum Münster. Das antike Theater, erfüllt mit barockem Pathos, ist offenbar Vorbild— die Neufor- mung Wieland Wagners fasziniert! Aber schon die äußerst expressive schauspieleri- sche Darstellung des Königs(Kieth Engen ist ein sehr junger, lebhafter König von stimmlich edlem Format, dem nur noch die letzte, für Bayreuth notwendige Durch- schlagskraft fehlt) und des Grafen Tel ramund(Ernest Blanc mit herrlichem Ton, Hagen- verwandt in der Erscheinung, nach merklicher Nervosität im ersten Akt, deren Opfer das ebenso berühmte wie schwierige Quintett wurde, voll sich entfaltend im Zweiten Akt) durchbricht diese Stilisierung. Sie zerbricht vollends bei der Erscheinung Lohengrins, wenn Solisten und Chor, unver- Wandt zum Zuschauerraum hingewendet, in visionärer Schau entrückt und erregt das er- leben, was sich im Hintergrund für den Zuschauer sichtbar vollzieht: silberglänzend erscheint übergroß am Horizont der Schwan (Gestaltung: Ewald Mataré— ist er auch für die weltraum-raketenähnliche Gralstaube verantwortlich?) und steigt Lohengrin, gleich ihm später Gottfried, aus der Tiefe empor. Dieses gleichzeitige Nebeneinander von ge- dachtem Vorgang und sichtbarem Ereignis ergibt eine Dissonanz, die auch den auf- nahmebereitesten Zuschauer und Zuhörer überfordert. Und Lohengrin und Telramund heben die Schwerter zum ganz naturalisti- schen Gefecht— stilgerechter erscheint mir dagegen die Lösung in der Brautgemach- Szene, als der eindringende Telramund, wie vom Blitz des vorgestreckten Schwertes ge- troffen, zu Boden stürzt. Von der Burg zu Antwerpen ist nur ein Rundturm auf der Spielscheibe geblieben, ein noch nicht bis ins Letzte gelungenes Bühnenbild, während der Münsterplatz ebenso wie das Schlußbild grandioses Format haben: eine silberschim- mernde Hängearchitektur gotischer Bögen und Fialen über dem Halbrund der Stufen vor dem hellblauen Horizont. Das Marien- fenster im Hintergrund und die beiden slebenarmigen Leuchter sind fast schon ein Zuviel. Gewänder und Kostüme vollenden die Harmonie der Farben, das echte Pathos, dem sich auch die Szenenführung nahtlos einfügt. Hier ist schon volle Reife erreicht. Unbestreitbar mißglückt dagegen ist das Bild des Brautgemachs. Auf hoher Stufen Pyramide, flalengekrönt vor einem Gobelin, die Liebesbank, flankiert von zwei kupfer- Slänzenden Riesenengeln, dazu nachtgewan⸗ dete Botticelli-Mädchen mit Lämpchen und Blütenstengeln— das ist zu billig. Schade, denn hier gewinnen Leonie Rysanek(Elsa) und Sandor Konya(Lohengrin) in der be- glückenden Schönheit des Gesanges jene Macht der Verzauberung tigung, die der hingebungsbereite Zuhörer im Theater erwartet. Konyas Lohengrin, schlank in der Erscheinung, strahlt gleich herrlichen stimmlichen Glanz aus, voll ver- klärter Ruhe und fester Fülle des Heldischen, gebändigt in der Leidenschaft der Liebe wie des Schmerzes, die gleichsam aus mythi- schem Urgrund hervorbrechen. Selten hörte man noch einen so innig zarten Lohengrin im Liebesgespräch, noch nie eine so drama- tisch gesteigerte, hinreißende Gralser zäh! lung. ö Die höchste Ueberraschung des Abends jedoch war für mich die Elsa Leonie Rysa- neks. Sie trägt genau das betontere, nach- haltigere Gewicht, das die Herzogin von Brabant in der Werkanlage Wieland Wag ners erhält. Ihr Sopran schwelgt geradezu in den Lyrismen glückerfüllter Liebesselig- keit, wenn sie mit fast knabenhaft timbrier- ter Stimme ihr Liebeslied in die Nacht jubelt, sie spannt mit gleich bestrickender Intensität den dramatischen Bogen des von Eine Ausstellung,, Christliche Kunst Europas“, die von den ehemals Staatlichen Museen Ber- Iin im Rahmen des bevorstehenden 78. Katho- likentages veranstaltet wird, wurde im Ber- liner Schloß Charlottenburg eröffnet. Die Aus- stellung zeigt in acht Räumen Werke der Pla- stik aus dem christlichen Abendland vom 4. bis zum ausgehenden 18. Jahrhundert, die durch einige kunstgewerbliche Arbeiten? Buchmale- reien, gewirkte Teppiche und byzantinischen Schmuck ergänzt werden. er fünfte Internationale Wettbewerb für junge Sänger und Sängerinnen aller Nationen im Alter von 18 bis 30 Jahren findet in diesem Jahr vom 5. bis 12. Oktober in Toulouse statt. Die Anmeldung zu diesem Wettbewerb, der mit Preisen im Werte von mehr als zwei Millionen Frances bedacht wurde, muß bis 20. September 1958 bei dem„Secretar at du Concours inter- national de Chant, Donjon du Capitole, Tou- louse(Frankreich)“ erfolgen.. Der Insel-Verlag legt drei Bände einer Reihe „Bibliothek der Romane“ vor, die erzählende Werke der Weltliteratur in wohlfeilen Aus- gaben bringt. Insgesamt werden im Herbst zwölf Titel vorliegen, darunter die„Wahl- verwandschaften“ von Goethe, Die Kartause von Parma“ von Stendhal,„Die Aufzeichnungen des Malte Laurids-Brigge“ von Rilke,„Väter und Söhne“ von Turgenjew und andere. Bis- her erschienen sind„Eisherz und Edeljaspis“ nach dem Chinesischen von Franz Kunhn, „Notre Dame de Paris“ von Victor Hugo und und Ueberwäl- Not bedrängten Weibes, ehe sie allein um des Vertrauens willen die verhängnisvolle Frage tut. Dieser Elsa dürften vorerst we- nige gleichzusetzen sein. Noch mehr als frü- her nächtliche Dämonin, albisches Wesen ist Astrid Varnays Ortrud, von tödlich lähmen- der Kälte. Gleich einem leuchtenden Engel der Heerrufer Eberhard Wächters; wie hel- ler Fanfarenklang steht seine Stimme im Raum. Am Dirigentenpult wirkt diesmal André OCluytens. Er baut die Spannung sehr über- legt und üppig phrasierend von dem äußerst differenzierten A-Dur-Auftakt in seiner metaphysischen Klangschönheit bis zur er- regt ausbrechenden Dramatik. Allerdings kommen manche Zeitmaße etwas allzu ge- dehnt, andere überforciert, so daß— zumal im ersten Akt— das Zusammenwirken von Bühne und Orchester darunter litt. War Cluytens ein wenig angesteckt von der merklichen Nervosität des Hauses oder von der noch zu kalkulierten Spielordnung des Regisseurs? Das eine wie das andere wird sich nach dem Premierenfieber legen. Ich bin nach diesem Beginn überzeugt, daß Wieland Wagner auch dieses Werk seines Ahnherrn zu einer gleichen Vollendung führen wird, wie er sie mit dem„Tannhäuser“ vor zwei Jahren erreichte. Und darum waren die lan- gen, stürmischen Beifallsovatiopen am Ende des Abends fi n und alle Mitwirkenden Vollauf verdienter Lohyp. Dr. A. Meyer Antike Stilisierung unter gotischen Bögen Das Szenenbild des zweiten Aktes aus Mieland Wagners Neuinszenierung des„Lohengrin“, mit der die Bayreuther Festspiele dieses Jahres eröffnet wurden.(Siehe auch unseren Be. rickt auf dieser Seite.) Foto: Festspiele Bayreuth/ Lauter wasser Michail Sostschen ko, der Satiriker Sowjietrußglands Kurz vor seinem 63. Geburtstag in Leningrad gestorben Michail Sostschenko- der Satiriker Sowjet- rußlands— ist am Dienstag nach langer schwerer Krankheit in Leningrad im Alter von 63 Jahren gestorben. Wie sein großer Vor- Sänger Gogol stammte er vom ukrainischen Landadel ab. Er wurde am 10. August 1895 als Sohn eines Kunstmalers in Poltawa geboren, studierte Jura, kämpfte im ersten Weltkrieg und im Bürgerkrieg mit und hat dann in den Wirren der Nachkriegsjahre das Leben in vielen Berufen kennengelernt. Er War, wie er selbst sagte, Postmeister, Milizsoldat, Tele- konist, Schuster, Detektiv, Kontorist und Kenincheqzüchter und landete schließlich „beim schlechtesten aller Berufe.“— Ich bin im 19. Jahrhundert geboren. Daher kommt es wohl, daß mir alle Ehrfurcht für die Gegenwart fehlt und ich Satiriker wurde.“ Sostschenkos erste Geschichten erinnern noch ganz an Tschechow und Ljesskow, aber auch an E. T. A. Hoffmann, den er als An- hänger der„Serapionsbrüder“ sich zum Vor- bild genommen hatte. Diese„Serapions- brüder“ waren in den zwanziger Jahren eine Gruppe junger Schriftsteller in Leningrad, die die Unabhängigkeit aller Kunst Prokla- mierten und ihrer phantastischen Kunst die gleiche Realität wie dem Leben zusprachen. Aber die russische Gegenwart war stärker und zwingender als die dichterische Phan- tasie und die Theorien der„Serapions- Koltor-Chronik „Schlimme Laclos, Woikram Kurzenberger, ein in Heidelberg- gelhaàausen wirkender junger Graphiker, stellt bis zum 30. Oktober einige Aquarelle und Pastelle in den Raumen der Städtischen Volks- und Musikbücherel aus Es sind zwei Portraits eines jungen Mädchens, wobei das Mädchen doch aparter als die Darstellung scheint, ein paar Stilleben mit kräftig betonter Obersicht auf den schräg gestellten Tisch, so daß sich daraus Möglichkeiten für nachdrück⸗ Eichen Bildbau ergeben, und schließlich mehrere Landschaften, darunter auch solche mit fran- 2ö6sischer Ortsbezeichnung auf dem erläutern den Schild. Kurzenberger bevorzugt augen- blicklich die grünen Farbtöne. Eva Maria Wagner hat in Pirmasens eine „Galerie der Pfälzer Künstlergenossenschaft“ geschaffen, in der bis zum 8. August eine Aus- stellung des 1924 geborenen, jetzt in Schwetzin- gen lebenden Kokoschka-Schülers Heinz Fried. rich stattfindet Er ist gerade von einer mehr- monatigen Reise aus Südafrika zurückgekehrt und zeigt nun Aquarelle, Zeichnungen und Liebschaften“ von Choderlos de Oelportraits dieser Studienfahrt. „Alte Vogelbilder aus den Beständen des Landesmuseums“ heißt eine Ausstellung, die das Hessische Landesmuseum in Darmstadt noch bis zum 21. September zeigt. Der Künstlerkreis des Mannheimer Kunst- salons Lore Dauer zeigt vom 286. Juli bis 5. August im Sitzungssaal des Rathauses Bens brüder“. Sostschenko wandte sich als einer der ersten wieder der Wirklichkeit zu und fand nun erst, in der Journalistik, seinen Stil. In Rußland war, als Sostschenko Zu schreiben anfing, das proletarische Zeitalter angebrochen. Die kleine Schicht der rus- sischen Intelligenz war in alle Winde zer- stoben, und ein anderer Zeitgenosse drängte nach oben: der lern- und wißbegierige, aber kulturlose Mann aus dem Volke. Dieser neue Zeitgenosse interessierte den jungen Autor und wurde in der harten und grausamen Wirklichkeit des sowjetischen Alltags der Held seiner satirischen Kurzgeschichten. Die- ser neue Zeitgenosse wurde vor allem aber auch sein Leser. Sostschenko erzählte von der menschlichen Unzulänglichkeit und den Mißständen des Alltags: von Wohnungsnot, Miethaus- und Ehestreitigkeiten mit dem boshaften Lachen und der kichernden Scha- denfreude des Augenzeugen, er spiegte — jungenhaft frech— Fehler und Schwä- chen wie Insekten auf. Aber der Schrift- steller Sostschenko identifizierte sich nicht immer mit diesem lächelnden Betrachter. So gestand er selbst:„Ich paroct ere nur!— Ich parodiere einen von mir erdachten Proleta- rierschriftsteller, der in gegenwärtiger Zeit und bei den herrschenden Lebensbedingun- gen existieren könnte.“ heim(Bergstraße) Oelgemälde, Aquarelle und Graphken von Kay Alvarado(Chicago), Bernhard Pund(Wangeroog), Walter Koch (Mannhem), Bruno Kröll(Mannheim), Leo Gre- wenig(Bensheim), Imo Lieske(Mannheim), Walter Stallwitz(Mannheim) und Peter Ste- phan(Berlin). Mannheimer und Ludwigshafener Kompo- nisten dirigieren bei einem Konzert des Pfalz- orchesters, das am Sonntag, 27. Juli, 20 Uhr, im Ludwigshafener Ebertpark stattfindet, eigene Werke. Außer einem„Präludium fur Orchester“ von Karl Friedrich Rumler und der „Suite für kleines Orchester“ von Leo Schatt kommen von August Schmelzer ein Orchester- Scherzo, das Lied„Werdet Gestalt“ für Sopran und Orchester und von Wolfgang Ludewig „Drei Caprices für Orchester“ zur Aufführung. Mit Karl Friedrich Rumlers„Herbstlied“ wird das Konzert beendet, an dem außer dem Pfalz- orchester noch die Solisten Gertrud Jenne (Sopran), Willi Elsishans(Bariton) mitwirken. Leni Neuenschwander, Dozentin an der Mu- sikhochschule Mannheim, singt am Montag, 28. Juli, in einem„Saffa“-RKonzert in Zürich Lieder europäischer Komponistinnen. Im glei- chen Konzert spielt die junge Mannheimer Pianistin und Komponistin Bärbel Heller ihre „Suite für Klavier“ 5 Karl-Heinz Hermes, Tänzer am National- theater, Mannheim, ist für die kommende Theatersaison an die Staatsoper Stuttgart ver- pflichtet. In dieser Parodie lag die Komik Sost. schenkos. Es ist eine Komik der Sprache. „Die Worte stehen bei ihm verquer!“ Sagt ein russischer Kritiker von Sostschenko. Er benutzte die Mundart und die formlose vulgäre Ausdrucksweise der Gasse als Kunst- 1 mittel; er spickte seine Sprache mit auf. gefangenen Schlagworten und Parolen.(S0 wird zum Beispiel in einer seiner bekann- testen Satiren—„Schlaf schneller, Genosse! Dein Kissen benötigt schon ein anderer!“ die Fragwürdigkeit solcher Slogans bescn- ders deutlich.) Er flocht, immer wieder den Halbgebildeten parodierend, komische Wort- Verrenkungen, witzige Wortverdrehungen und falsche Anwendungen von gelehrten und Fach- und Zeitungsausdrücken in Sei. nen Erzählungsstil und schaffte so— Spe. lerisch, übermütig— den besonderen Sost. schenko-Ton, der von vielen nachgeahmt, aber kaum je erreicht wurde. Und bei all- dem entstand— für den Tag geschrieben und nicht ohne tiefere Absichten— eine Zwi- schengattung zwischen Reportage und Literatur. 1 Freilich wollte Sostschenko seine Leit- genossen vo allem belustigen. Er rückte mt seiner Kunst dem tierischen Ernst zu Leibe und nahm lachend und spottend den kleinen Widrigkeiten des Lebens die niederdrüg- kende Trostlosigkeit. Zuweilen Aber klang durch das parodistische Spiel eine tragische Note und ein tieferer Sinn und die flagellaß. tische Lust der alten russischen Satire, Sost. schenkos Liebe galt dem Unrecht Leidenden nicht dem Unrecht Ubenden, dem Opfel und nicht der Gewalt. Für die Menschen- würde trat der sowjetische Spaßmacher mit wehmütigem Lächeln ein. ö Die Sowietregierung lieg Michail Sost- schenko zum Staunen des Auslandes lange Zeit gewähren— zumal in der avantgardi- stischen Periode des„sozialistischen Realis. mus“, der Selbstkritik auf seine Fahnen ge. schrieben hatte. Mag die Verspottung der russischen Mißstände auch nicht nach ihrem Sinn gewesen sein, so duldete sie doch diese Art Selbstkritik, die wie eh und je zum Grundzug der russischen Natur gehört. Man hatte— zugleich als geschickte Propaganda für die übrige Welt— ein Aushängeschild über die freie Meinungsäußerung in der Sowjetunion. Das änderte sich nach dem zweiten Weltkrieg. Michail Sostschenko Wurde, wie es in der sowjetischen Termino- logie heißt, für seine zersetzende und defal.- tistische Lebensauffassung gemaßregelt, Dann hörte man lange nichts mehr von dem russischen Spaßmacher. Jahre später aber sagte eine Pressemeldung: Der ehemalige Satiriker Sostschenko habe einen Roman — über den heldenmütigen Leningrader Widerstand— mit Erfolg beendet. Grete Willinsty 1 CIHleli Ein Sommerroman von Ludwig Thoma Copyright by R. Piper& Co verlag, München 44. Fortsetzung „Und jetzt weiß ich erst recht“, sagte Martin,„daß d' nimmer fortdarfst, und daß d' dableib'n mußt.“ „Jo.. dableib'n. I hab' zwoa Meinunga „I hab' bloß eine, und mir müssen das tun, was der Mutter und dem Vater recht wär'. Was tät'n die sag'n, wenn i di nochmals geh'n lasset?“ „Aber schau, i kann net da sitzen“ „Mithelf'n kannst. Da find't sich leicht Was; und wie lang' dauert's, dann geh' ich in Austrag, und nachher schau'n wir den Jun- Sen zu Michel rieb sich mit dem Handrücken die Stirne, aber Martin war jetzt lebhaft und beredt. „Du mußt dir die Sach' net lang' über- leg n. Es geht, und i bin froh, daß's geht. I wär' net da, wenn du net gangen wärst.“ „Du bist verheiratet und hast Kinder, schau „D' Margret war die erst', die g'sagt hat, daß du nimmer weg darfst, und sie hat g sehn, daß mir die G'schicht im Kopf rum gangen is und dir auch, und sie hat g'sagt, ich müßt' mit dir redn“ Wenn ein Frauenzimmer schon amal ge- scheit is“, sagte Michel, hernach is s aber g wil g'scheiter wie mir.“ Er gab dem Bruder die Hand, und dann War's abgemacht, und wie es das gescheite Frauenzimmer vorausgesehen hatte, wurden nun die zwei gesprächig, wie Leute, die was vom Herzen weg haben. Sie machten Pläne, wo Michel wohnen sollte, denn im Haus war's doch zu eng, und was Eigenes haben, war besser; auch hatte der Schreiner Harlander ein Zuhäusel; das leer stand und für billiges Geld zu mieten War. In der Mühle war gleich Beschäftigung für Michel zu finden. Getreide abnehmen und Mehl ausliefern und das Lager in Ord- nung halten. Dazu gehörte nicht viel Schrei- ben und Rechnen, aber Ehrlichkeit. Die Aussicht, dag er arbeiten und nicht unnütz herumhocken werde, stimmte Michel froh, und er malte sich mit dem Bruder eine tätige, schöne Zukunft aus. Wie Margaret dazu kam, erfuhr sie, daß nun alles in Ordnung sei. Man hätte es ihr nicht zu sagen brauchen, denn wie Michel übers ganze Gesicht lachte und ihr beinahe die Hand zerquetschte, wußte sie's gleich. „Und denk' dir grad“, erzählte Martin nach einer Weile,„in Australien drüben hätt' der Michel ein nettes Mädel heiraten Können, und hätt' eine Farm kriegt mit zehntausend Schaf a „Zwischen acht- und zehntausend“, ver- besserte Michel.„Amal waren's mehr, amal Weniger. Aber nettes Mädel kann man net Sag' n. Die Ruth war schon hoch in die Drei- Biger und ziemlich mager und boanig.“ 5 „Schau! Schau!“ dachte Frau Margaret. „So sind die Mannsbilder. Es kann ihnen noch so schlecht gehen, heiklig wären 8 enn Der Hallberger hammerte an einer Riesen- stange herum, als ein breiter Schatten über den Boden der Werkstatt fiel und Michel un- ter der offenen Tür stand. „Je. der Michel. 5 „Grüß Gott, Karl. I hab' amal herschauen Woll'n zu dir.“ „So is recht; geh' no eina“ a Die zwei begrüßten sich, und Xaver, der hinten an einem Schraubstock stand, stellte sachverständig und bewundernd fest, daß der Bruder vom Ertlmüller, von dem er schon allerhand gehört hatte, weitaus die größeren Pratzen hatte, wie der Meister, und daß er überhaupts, wðwöie er so dastand, schon ein teuflisches Mannsbild war. „Dei Haus is no grad' Rar „Hab' nix umbaut; bloß der Lad'n hat um 3 Fensta mehra, aber sonst is s beim alt n blieb'n. hätt' aa koan Wert net ghabt no ja.. und wie g'fallt's nacha dir da- Hoam?“ 5 Ein behagliches Lachen ging über Michels Gesicht.„Gut, Karl. So gut, dag ich meiner Lebtag nimmer furtgeh' „Ja, was sagst da? Dös is amal recht. MWerst auf die alten Tag do wieder an Alt- aicher.“ „I hab' a bissel lang' braucht dazu“ „Spat is besser, wie gar net. Aba woaßzt Was? Auf dös nauf trink ma r àa Maß, bal's dir recht is, im Blenninger Keller.“ Der Hallberger band sich die Schürze los. „Gern“, sagte Michel.„Aber i hab' dei Frau no net g'sehgn, und a Tochter hast auch?“ Ueber den braven Schlossermeister kam eine Verlegenheit, die er nicht recht verber- gen konnte. 5 Er warf einen raschen Blick auf den Ge- sellen, der unbekümmert drauflos feilte. Den Lehrbuben ertappte er dabei, wie er neugierig über eine Kiste wegblinzelte. „Was suachst denn du da?“ fragte er ihn barsch. „A Ding. a. Schraub'nmuatta „Net so lang suacha, gell Sunst hülf i dir. Kohlin san aa wieder koa herbhbn.. muaßt du umanandsteh' und faulenzen?“ So, wie's War, Er schloff in seinen Janker und holte eine verrußte Mütze vom Nagel herunter. „Rumml“ sagte er zu Michel und ging voran zur Türe hinaus.. Der Seppl schaute ihnen nach. „Hast'n g'hört?“ fragtè er Xaver. „Nix hab i ghört, und Saubuab'n, de gar So vui hör'n un aufpass'n, nimmt ma bei de Ohrwaschl, bei de windig'n“ Zwischen Lehrbub und Gesellen kommt es nie zu netter Vertraulichkeit. Auf der Straße sagte Hallberger, nach- dem er sich nochmal geräuspert hatte: „Mei Frau. de siehgst schon an anders mal, und.. ah. mei Tochta. de bleibt net lang da, und wenn'st as net siehgst, is aAa'T à S0.“ Michel merkte, daß er eine wunde Stelle berührt hatte, und nichts hätte ihn vermocht, noch eine Frage zu stellen, die dem alten Kameraden weh tun konnte. Er blieb stehen und suchte in seinen Taschen umständlich nach dem Tabakbeutel und fand ihn lange nicht, und dann klopfte er seine Pfeife leer, obwohl sie kaum halb ausgeraucht war. und stopfte sie wieder, denn das gab ihm Zeit, sich auf was anderes zu besinnen. Wie geht's eigentli an Blenninger?“ fragte er. „Guat. Wia's eahm allaweil ganga is, plagt und kümmert hat den seiner Lebtag 9 „IJ kann mi no gut erinnern, wie er als Bua war. Staad und faul, und wenn mir gspielt hamm, hat er net mittun mög'n.„Es is mir z fad, hat er Allaweil g'sagt.“ „So is er blieb'n. D' Lebhaftigkeit mag er heut' no net.“ Sie kamen im Sommerkeller an, der noch beinahe leer War. 5. Nur zwei Leute saßen neben der Schenke: der Martl und der Hansgirgl, die es erfahren hatten, daß frisch angezapft war. Hallberger und Michel setzten sich unter eine mächtige Linde, und als ihnen die Kellnerin zwei über- schäumende Krüge gebracht hatte, stießen sie miteinander an. „So... S0... 4180 jetzt bleibst bei uns!! glaab, es hätt' dir nix Bessers einfalln Kinna.“ „I bin froh über dös, Karl, daß i richtig dableib'n ko. Denn i hätt' eigentli net g wußt, Wo i sunst was find'n hätt' soll'n.“ Und Michel erzählte, wie er wohl vom ersten Tag an den Gedanken und den Wunsch gehabt, aber wie er sich's doch kaum gehofft habe. Wie dann der Martin so brüderlich gewe⸗ sen sei und ihm obendrein zu leichtem Ver- dienst geholfen habe, so daß er seinen Leu: ten nicht auf der Suppenschüssel hocken müsse.. Der Hallberger hörte ihm zu, und da fiel ihm ein, was er zuerst vom Staudacher al dumme Meinung gehört hatte, und was dann auf einem Umwege durch den ganzen Mar wieder als fest verbürgtes Gerücht zu ihm gedrungen War, daß der Michel OBwald eich in fernen Weltteilen als Sklavenhändler viel Geld zusammengerafft habe und als steinrel, cher Mann heimgekehrt sei. 5 Da saß der schreckhafte Mensch vor ihm und freute sich auf Arbeit und Wochenlohn Derweil war es dämmerig geworden, und die Altaicher Bürger kamen zum Aben trunke. Sie setzten sich unweit von Hallber⸗ ger und Michel an etlichen Tischen zusam- men und unterhielten sich geheimnisvoll mit geflüsterten Worten und bedeutsamen Blicken. Die zwei achteten nicht darauf, denn def Hallberger Karl schüttete vor seinem alten Kameraden sein Herz aus, freilich nicht in langen Sätzen, oft nur mit halben Worten und unwilligen Gebärden, aber doch 80 gründlich, daß Michel sah, wie sich auch in einem stillen Winkel Geschehen und Werden zu einem unklaren Knäuel konnten. verwirren Fortsetzung folgt Wie dar pre Ser Sten er der Ka; vor sich Fre Bes nur Hul der lun hab sen das Hab nel nel ein