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Telefon-Sammel-Nr. 2 49 51; Heidelberg, Hauptstr. 43, Tel. 2 72 41(Heidelberger Tagebl.); Ludwigshafen/ Rh., Amtsstr. 2, Tel. 6 27 68. Bezugspr.: Monatl. 3,50 PM zuzügl. 50 Pf. Trägerl. Postbez. 3, 50 DM zuzügl. 60 Pf. Zeitungsgebühr u. 34 Pf. Zustellgeb.; Streifbandbezug 3,50 DM zuzügl. Porto. Bei Abholung im Verlag oder in den Abholstellen 3,50 DM. Er- scheint tägl. auß. sonntags. Zur Zeit giit Anzeigenpreisliste Nr. 14. Anz.-Ltg.: R. Adelmann; Werbg.: C. Faust. Bei Nicht- erscheinen infolge Streiks u. höh. Ge- walt keine Rückerstatt. d. Bezugspr. Für unverlangte Manuskripte keine Gewähr eee 13. Jahrgang/ Nr. 172/ 20 Pf Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Mittwoch, 30. Juli 1938 De Gaulle bleibt Außenseiter Bonn hält nichts von seinen Plänen zur Gipfelkonferenz/ Gespräche mit Couve de Murville Bonn. Von unserer Bonner Redaktion Mit einem Besuch des französischen Außenministers Couve de Murville wurde am Dienstag die Bonner Konferenzserie fortgesetzt. Von beiden Seiten ver- lautet, daß das Gespräch in einer„außergewöhnlichen guten Atmosphäre“ verlaufen sei. Wie man hört, haben jedoch die Bemühungen des französischen Außenministers, Bonn für den De-Gaulle-Plan zur Abhaltung einer Gipfelkonferenz außerhalb der UNO zu erwärmen, keinen Erfolg gehabt. Auch wurde kein Termin für ein Gespräch zwischen Adenauer und de Gaulle vereinbart. Im übrigen dienten die Besprechungen, an denen auch Bundesaußenminister von Brentano und einige seiner höheren Beamten teilnahmen, der Aussprache über die Konsequenzen der Nahostkrise. Bundeskanzler Dr. Adenauer erklärte nach der Besprechung, die Gespräche seien „in großer Offenheit und im gegenseitigen Vertrauen“ geführt worden. Man nimmt an, daß sich dies auch auf den Plan de Gaulles bezieht, eine Gipfelkonferenz nicht im Rah- men der UNO, sondern an einem anderen Ort und in einem anderen Gremium abzu- halten. Dem hielten die Vertreter der Bun- desregierung entgegen, daß eine solche Kon- kerenz den Sowjets größere Möglichkeiten gebe, sich als Sprecher der arabischen Staa- ten aufzuspielen. Die Bundesregierung be- findet sich mit dieser Auffassung im Ein- klang mit den USA, Großbritannien und Italien, dessen Minister präsident den glei- chen Standpunkt in seinem kürzlichen Ge- spräch mit Couve de Murville einnahm. Ein Zusammentreffen von Adenauer und de Gaulle soll bei den Bonner Gesprächen nur eine Nebenrolle gespielt haben. Von deutscher wie von französischer Seite wird betont, daß eine solche Begegnung„zu einem geeigneten Zeitpunkt“ erfolgen soll. Inoffiziell spricht man vom Herbst dieses Jahres. Das nach der Konferenz heraus- gegebene amtliche Kommuniqué beschränkt sich auf die äußeren Umstände des Besuchs und betont, daß die Gesprächspartner „erneut eine Gemeinsamkeit der Auffas- sungen“ festgestellt haben, und daß die Be- ziehungen beider Regierungen auf eine enge Zusammenarbeit auf allen Gebieten gegrün- det seien und sich weiterhin„in der gün- stigsten Weise“ entwickelten. Couve de Murville stimmte im Laufe der Eisenhower will kein„Nein-Sager“ sein Zweifel am baldigen Beginn einer Gipfelkonferenz Washington.(Eigenberichtſdpa) Nach der letzten Stellungnahme des sowjetischen Ministerpräsidenten Chrustschow zur Ein- berufung einer Gipfelkonferenz über die Krise im Nahen Osten wird in den Haupt- städten der drei Westmächte stark bezwei- kKelt, daß ein solches Zusammentreffen auf Höchster bald tandekommt. Präsident Eisenhower hält nach Ansicht politischer Beobachter in Washington wei- terhin daran fest, daß eine Lösung der Nahost-Frage nur im Rahmen der Verein- ten Nationen gefunden werden kann. Auch die britische Regierung sieht in einer Son- dersitzung des Sicherheitsrats in New Vork nach wie vor die beste Möglichkeit, zur Er- örterung der Krise im Nahen Osten. In Washington möchte man möglichst nicht als Saboteur der Konferenz gelten, ob- wohl die Regierung nach wie vor in einer Gipfelkonferenz wenig Chancen sieht. Man gibt offen zu, daß tiefgehende Differenzen zwischen Washington, London und Paris bestehen, wenn sie auch nur taktischer Art sind. Unterrichtete Kreise glauben, daß der Briefwechsel und Notenaustausch noch für Tage oder sogar Wochen weitergehen wird. In UNO-Kreisen rechnet man, daß eine Lö- sung der Nahost-Krise bis zum Beginn der ordentlichen UNO- Generalversammlung ver- schoben wird, nämlich bis Mitte September. Das hauptsächliche Bemühen der ameri- kanischen Regierung läuft darauf hinaus, nicht am Ende als Nein-Sager dazustehen. In Kreisen, die Generalsekretär Hammar- Ebene schon 2ZUs skjöld nahestehen, herrscht große Enttäu- schung und Resignation. Die französische Regierung befürwortet eine Konferenz der fünf Regierungschefs auch für den Fall, daß sich die Lage im Libanon in nächster Zeit entspannen sollte. Ein französischer Regierungssprecher sagte am Dienstag, Frankreich halte nach wie vor daran fest, daß diese Konferenz angemes- sen vorbereitet werden müsse, möglichst nicht im Rahmen der UNO stattfinden solle und im Gegensatz zu der britischen Auf- fassung die Gesamtheit der Nahostprobleme zu berühren habe. Man ist im übrigen in Paris der Auffassung, daß das Zusammen- treten der Gipfelkonferenz eher eine Frage von Wochen als von Tagen sein dürfte. Nicht gänzlich ausgeschlossen wurde in Pariser diplomatischen Kreisen die Möglichkeit, daß die Konferenz über den Nahen Osten mit der seit langem geplanten„allgemeinen“ Gipfelkonferenz zusammenfallen könnte. Die drei Westmächte beraten mittler- weile über ihre Antworten auf die letzten Noten Chrustschows, in der der sowjetische Regierungschef erneut eine baldige Konfe- renz der Regierungschefs der vier Groß- mchte und Indiens unter Hinzuziehung des UNO- Generalsekretärs Hammarskjöld be- fürwortet hatte. Chrustschow hatte den britisch- amerikanischen Vorschlag kritisiert, daß die Gipfelkonferenz von dem Sicher- heitsrat in seiner gegenwärtigen Zusam- mensetzung vorbereitet werden solle. Der Sicherheitsrat habe bisher nichts zur L6- sung der Nahosfkrise tun können. Ueber„indirekte Aggressionen“ besorgt Bagdadpakt-Konferenz billigt westliches Eingreifen in Nahost London.,(dpa) Die Tagung des Minister- rates der Bagdadpakt-Staaten wurde am Dienstagabend nach zweitägiger Dauer in Bagdad für den Pakt ergeben könnten. Eine endgültige Entscheidung soll vermutlich erst später gefällt werden. London beendet. Ueber die nächste Zusam- menkunft soll erst später entschieden wer- den. Der Militärausschuß des Bagdadpaktes setzt seine Beratungen am Mittwoch fort. In dem Abschlußgkommuniqué der Konfe- renz wurde darauf hingewiesen, daß die Mitgliedsregierungen die neue Initiative der Vereinigten Staaten begrüßen, in Zukunft noch enger als bisher in Fragen der Vertei- digung und Sicherheti mit den Bagdadpakt- mächten zusammenzuarbeiten. Wie es im Kommuniqué weiter heißt, er- örterten die Regierungschefs und Außen- minister die gegenwärtige Weltsituation mit besonderer Berücksichtigung der Lage im Nahen Osten und gaben ihrer Besorgnis über die„Beispiele indirekter Aggressionen“ Ausdruck.„Diese Tatsache stellt eine sich vergrößernde und gefährliche Bedrohung der Unabhängigkeit und territorialen Inte- grität souveräner Staaten dar und sollte mit allen rechtlichen Mitteln einschließlich einer Aktion der Vereinten Nationen bekämpft werden.“ Die Delegierten haben im Zusam- menhang mit diesen Ueberlegungen die In- terventionen der Vereinigten Staaten und Großbritanniens im Libanon und in Jor- danien gebilligt. Ferner wurde in London die Verlegung des bisherigen Sekretariats des Bündnisses von Bagdad nach Ankara erörtert. Das Sekretariat soll für eine bestimmte Ueber- gangszeit in dem Londoner Lancaster House, dem gegenwärtigen Konferenzort, unter- gebracht werden. In unterrichteten Kreisen verlautete weiter, daß die Delegierten Fragen und Konsequenzen erörtert haben, die sich aus einer Anerkennung des neuen Regimes in Besprechungen mit der deutschen Auffassung überein, daß die neue Regierung im Irak so- bald wie möglich anerkannt werden sollte. Einigkeit bestand ferner darüber, daß das Ziel einer konstruktiven Nahostpolitik in einer wirtschaftlichen und sozialen Hilfe für die Länder des Nahen Ostens bestehen müsse, um eine fruchtbare Zusammenarbeit mit den arabischen Staaten sicherzustellen. Einem Bericht der Deutschen Presse- agentur zufolge verlautet in Bonn, daß de Murville energisch die verschiedentlich auf- getauchte Behauptung zurückgewiesen habe, Frankreich wolle auf einer Gipfelkonferenz eine Führungsrolle Westeuropas überneh- men. Er habe vielmehr betont, daß sich Paris in ständigem Kontakt mit London und Washington befinde. Höhere Flugpreise von und nach Berlin Berlin.(AP) Im Passagier- Flugverkehr von und nach Berlin werden die drei West- berlin anfliegenden Fluggesellschaften, Air France, British European Airways und Pan American World Airways, ab 1. September ihre Flugpreise um fünf Prozent erhöhen. Von der Preiserhöhung sind lediglich die Tarife für die Flüchtlingsflüge ausgenom- men. Die Fluggesellschaften begründen die Preiserhöhung mit gestiegenen Betriebs- kosten. Der Berliner Senat hatte im Einver- nehmen mit der Bundesregierung versucht, die Erhöhung der Flugpreise im Berlintarif abzuwenden. Die Flugpreise betragen ab 1. September von Berlin nach Düsseldorf bzw. Köln/ Bonn 121 Mark(alter Preis 115 Mark), Berlin— Frankfurt 93 Mark(alter Preis 89 Mark), Berlin— Hamburg— Berlin(Tagestarif) 111 Mark Gisher 106 Mark), Berlin— Han- nover— Berlin MNachttarif) 68 Marl(bisher 65 Mark) und Berlin— München— Berlin (Nachttarif) 158 Mark(bisher 150 Mark). Acht Tote bei Atombomber-Absturz Limstone(USA-Staat Maine),(dpa) In der Nähe der kanadischen Grenze stürzte am Dienstag in Limstone im USA-Staat Maine ein Atombomber vom Typ B-52 kürz vor der Landung auf einem Feld ab und ging in Flammen auf. Acht Besatzungsmitglieder kamen dabei ums Leben. Ein neunter In- sasse wurde verletzt in ein Krankenhaus gebracht. Eine offene Aussprache bei ernsten Mienen hatten in Bonn Bundeskanzler Dr. Adenduer und der französische Außenminister Couve de Murville. Nahost krise und Gipfelkonferenz waren die Hauptthemen. Mit Interesse wurde vermerkt, daß in einem offiziellen Kommuniqué von einer„vollen Uebereinstim- mung kinsicktlich der Beurteilung der Lage“ gesprochen wurde. Was die Möglichkeiten zur Lösung der Krise angeht, scheinen die Meinungen der Gesprächspartner hingegen auseinandergegangen zu sein.(Sieke nebenstehenden Bericht unserer Bonner Redaktion.) Bild: AP Bombenexplosion zerriß Hoffnungen Zwei Tage vor der libanesischen Präsidentenwahl ein Attentat Beirut.(dpa/ AP) Zwei Tage vor den eee im Binden herrscht imm Lande eine 0 gespannte Atmosphäre, die 5 ein mißglücktes Attentat auf den e Ministerprä- sidenten Sami Es-Solh am Dienstag noch verstärkt wurde. In beiden politischen Lagern— Regie- rung und Opposition— wird befürchtet, daß die Gegenseite eine Ueberraschungsaktion starten könnte, die die Präsidentenwahl in letzter Minute in Frage stellt. Außerdem herrscht Ungewißheit über eine Fülle unge- klärter Fragen, die für die künftige politi- sche Entwicklung als entscheidend angesehen werden. Als aussichtsreichster Präsidentschafts- kandidat gilt der Oberkommandierende der „Kommunisten sind keine Flüchtlinge“ Staatssekretär Thedieck spielte auf den Fall Kantorowiez an Bonn.(dpa) Personen, die sich der sowjet- zonalen Gewaltherrschaft verschrieben haben und die nach wie vor dem kommunistischen System ergeben sind, werden nicht als Sowjetzonenflüchtlinge anerkannt, wenn sie sich auf Grund irgendwelcher Konflikte mit der herrschenden Parteidoktrin abgesetzt haben. Mit dieser Erklärung nahm Franz Thedieck, Staatssekretär im Bundesministe- rium für Gesamtdeutsche Fragen im Hessi- schen und Bayerischen Rundfunk Stellung zu der Frage, ob ein prominenter aus der So- wjetzone geflohener Professor und lang- jähriges SED-Mitglied als Sowjetzonen- flüchtling anerkannt werden soll. Er spielte Zwischen Gesfern und Die Tarifparteien der chemischen Indu- strie in Westfalen haben eine Verständi- gung in ihrem seit Monaten laufenden Lohn- streit erzielt. Danach sollen sich die tarif- lichen Lohnsätze, die zur Zeit zwischen 1,48 und 1,82 Mark liegen, um 17 bis 20 Pfennig erhöhen. Arabische Studenten in der Bundesrepu- blik, die infolge der Ereignisse im Nahen Osten wegen Ausbleibens ihrer regelmäßigen Geldsendungen in vorübergehende Schwie- rigkeiten geraten, können Ueberbrückungs- hilfe erhalten. Wie das Auswärtige Amt mit- teilte, sind die Auslandsämter der Universi- täten für diese Fälle zuständig. Im Auswärtigen Amt wurde darüber be- raten, ob auf Grund der Pressekonferenz des Botschafters der Vereinigten Arabischen Re- publik, Zein-Eddine, vom Montag Maßnah- men irgendwelcher Art getroffen werden Sollten. Zein-Eddine hatte— wie gemeldet die Bonner In- und Auslandspresse zu sich gebeten, um sie als Sprachrohr für massive Angriffe gegen den Westen, einschließlich der Bundesrepublik, zu benutzen. Stellen- Weise hörte man dazu Kommentare, die von einer Einmischung in die inneren Angelegen- heiten der Bundesrepublik sprachen. Die polnischen Behörden in Oberschle- sien erteilen seit einiger Zeit deutschen Bergleuten unter 45 Jahren keine Genehmi- gung mehr zur Aussiedlung in die Bundes- republik, berichteten Aussiedler auf dem Zonengrenzbahnhof Büchen. In der Nähe von Oppeln hat sich nach einem Bericht der polnischen Nachrichten- agentur PAP ein schweres Unglück ereignet. Ein Lastwagen, der 35 Menschen transpor- tierte, stieß mit einem Personenzug zusam- men. 14 Menschen wurden getötet, etwa 20 verletzt. Nach dreitägigem schwerem Unwetter, das in weiten Gebieten Argentiniens zu ver- heerenden Ueberschwemmungen führte, ging das Hochwasser am Dienstag wieder etwas zurück. Bisher wurden zehn Tote ge- borgen. Ueber 20 000 Personen mußten eva- kuiert werden. ö Als eine klare Ablehnung der kommuni- stischen Forderung nach Schlüsselpositionen wird die gestrige Wahl des finnischen Par- lamentspräsidenten in Helsinki gewertet. Gewählt wurde mit großer Mehrheit Pro- fessor Sukselainen von der Bauernpartei. Die Kommunisten stellen in dem neu- flachimeldung Eisenhower lenkt ein Washington.(dpa) Präsident Eisenhower Wird der Sowjetunion vorschlagen, daß eine Gipfelkonferenz innerhalb der Vereinten Na- tionen zwischen dem 10. und dem 15. Au- gust einberufen werden solle, wie am späten Dienstagabend aus Washington gemeldet wird. Wie verlautet, werden die USA nicht mehr darauf bestehen, daß die Konserenz in New Vork stattfindet. Sie werden sich ein- verstanden erklären, daß das Treffen in Europa stattfindet, wenn der Sicherheitsrat dies empfehlen sollte dabei offensichtlich auf den Fall Kantorowicz an. Der Gesetzgeber habe die Anerkennung Als Sowjetzonenflüchtling davon abhängig gemacht, daß der Flüchtling geflohen ist, um sich einer durch die politischen Verhältnisse bedingten besonderen Zwangslage zu ent- ziehen. Von der Anerkennung sollten jene ausgeschlossen werden, die diese Zwangslage zu verantworten haben und die in der So- Wjetzone gegen die Grundsätze der Mensch- lichkeit oder Rechtsstaatlichkeit verstießen. Selbstverständlich müsse im Einzelfall durch die Verwaltungsgerichte nachgeprüft werden, ob die rechtlichen Voraussetzungen für die Anerkennung als Sowietzonenflüchtling ge- geben sind. Morgen gewählten Parlament mit 50 Sitzen die stärkste Fraktion. Währenddessen haben sich die Sozialdemokraten endgültig gespal- ten. Zehn Mitglieder ihrer 48 Abgeordnete starken Fraktion schlossen sich den„Unab- hängigen Sozialdemokraten“(bisher drei Sitze) an. Der polnische Generalstaatsanwalt be- schuldigte die katholische Kirche in Polen, illegale Schriften veröffentlicht zu haben, die sich gegen den polnischen Staat und seine kommunistische Regierung richteten. Diese Schriften sollen im Jasna-Gora-Klo- ster in Tschenstochau— das die„Schwarze Mutter Gottes von Tschenstochau“, das Na- tionalheiligtum Polens, birgt— veröffent- licht worden sein. Das Kloster war am 21. Juli von der Polizei durchsucht worden, die dabei zahlreiche Einrichtungsgegenstände beschlagnahmte. Nach amerikanischen Plänen soll der Mond Mitte August einen eigenen Satelliten erhalten. Aus zuverlässiger Quelle verlautete, die amerikanische Luftwaffe werde einen entsprechenden Satelliten- Versuch zwischen dem 15. und dem 17. August unternehmen, wenn der Mond nur 354 000 Kilometer von der Erde entfernt ist. In der mittelamerikanischen Republik Haiti ist am Dienstag eine Rebellion mig- glückt. Aufständische hatten Berichten des New LVorker Rundfunks zufolge in der Hauptstadt Port au Prince vorübergehend Kasernen besetzt. Nach einem kurzen Ge- fecht eroberten die Regierungsstreitkräfte jedoch die Kasernen zurück. libanesischen Armee General Schehab, doch ist ungeklärt, ob Staatspräsident Schamun nach der Wahl zu einem offiziellen Besuch in die USA fährt, ung seinem eventuellen Nachfolger bis zur offiziellen Amtsüber- nahme die Führung der Geschäfte übertra- gen wird. Ferner wird die Frage auf gewor- ken, ob Washington durch einen Präsiden- tenwechsel die Unabhängigkeit des Libanons schon als gewährleistet sehen und die Trup- pen abziehen würde. Die Nationale Front des libanesischen Rebellenführers Saeb Salam hat am Diens- tag für die Unterstüttung der Präsident- schaf tskandidatur des Oberkommandieren- den der libanesischen Streikkräfte, Brigade- general Fuad Schehab, in letzter Minute Be- dingungen gestellt. Dadurch haben sich die Aussichten für eine baldige Beilegung der innerpolitischen Auseinandersetzungen im Libanon wieder verschlechtert. Die politi- schen Parteien des Landes hatten sich ge- meinsam auf die Wahl Schehabs zum Staats- präsidenten am kommenden Donnerstag ge- einigt. Die wichtigsten Forderungen der Nationalen Front sind der Rücktritt des jetzigen Staatspräsidenten Schamun, dessen Amtszeit erst am 23. September abläuft, und der sofortige Abzug der amerikanischen Landungstruppen. Der 73jährige libanesische Ministerprä- sident Sami Es-Solh hat nach dem am Dienstagmorgen auf ihn verübten Mord anschlag den erlittenen Nervenschock über- wunden und seine Amtsgeschäfte wieder aufgenommen. Eine große Bombe, die in einem abgestellten Wagen am Straßenrand versteckt war, explodierte, als der Minister- präsident auf der Fahrt von seiner Berg- villa in sein Büro den Wagen passierte. Ein Auto, das vor dem Wagen des Ministerprä- sidenten fuhr, wurde durch die Macht der Explosion von der Straße geschleudert. Bei dem Mordanschlag wurden insgesamt Fünf Menschen getötet, die in dem vor dem Mi- nisterpräsidenten fahrenden Wagen saßen. Die Mitglieder der Motorradeskorte erlitten schwere Verletzungen. Nach Angaben von Augenzeugen wurde Sami Es-Solh nur da- durch gerettet, daß die Bombe um eine Se- kunde zu früh explodierte. Unmittelbar nach dem Attentat wurde das Gebiet von der Po- lizei abgeriegelt. Washington erwägt Anerkennung Washington/ Bagdad.(dpa) Die Regierung der Vereinigten Staaten zieht gegenwärtig die Anerkennung der neuen Regierung des Iraks in Erwägung. Ein Sprecher des Außen- ministeriums sagte hierzu am Dienstag, diese Frage werde zur Zeit geprüft. Nach einer Meldung der syrischen Tages- zeitung„Al-Alam“ soll der frühere syrische Staatspräsident, Oberst Adib Schischakli, der von einem syrischen Militärgericht in Ah wesenheit zum Tode verurteilt worden ist, in Bagdad verhaftet worden sein. Die iraki⸗ sche Regierung soll beabsichtigen, Schi- schakli an die syrischen Behörden auszulie- fern. Treffen Ben-Gurion und Nasser? Tel Aviv.(AP) Das in Tel Aviv erschei- nende Organ der Allgemeinen Zionistischen Partei,„Haboker“, berichtete am Dienstag, die israelische Regierung habe den sowijeti- schen Minister präsidenten Chrustschow ge- beten, ein Treffen zwischen dem israelischen Ministerpräsidenten Ben-Gurion und dem Staatspräsidenten der Vereinigten Arabi- schen Republik, Nasser, zu vermitteln. ttt nnn. n Y N welche die Liquidierung MORGEN MAN Mittwoch, 30. Juli 1958 Bagdadpakt-Rat ohne Bagdad Die Konferenz des Ministerrates des Bag- dadpaktes in London ist vorüber. Große Sensationen hat sie nicht gebracht. Das merkwürdigste an dieser Konferenz ist eigentlich, daß sie unter einem Namen tagte, der seine Existenzberechtigung durch den Umsturz in Bagdad verloren zu haben scheint. Allerdings hat die aus diesem Um- Sturz geborene irakische Republik durch ihre amtlichen Sprecher erklären lassen, sie betrachte sich nach wie vor als Mitglied des Paktes. Sie hat aber keineswegs ver- sucht, von dieser Mitgliedschaft praktischen Gebrauch zu machen, indem sie etwa auf die Zulassung ihrer Vertreter zu den Sit- zungen im Londoner Lancaster House ge- drängt hätte. Ernstlich glaubte auch nie- mand, daß die Regierung in Bagdad Mit- lied in einem Pakte zu bleiben gedenkt, der für Präsident Nasser, mit dem Irak jetzt in ein enges Bündnisverhältnis zu treten be- Absichtigt, als Inbegriff des westlichen Im- perialismus gilt. Es bestehen aber auf bei- den Seiten, bei den Mitgliedern des Ver- tragsrumpfes wie bei dem neuen Regime in Bagdad, gute Gründe dafür, daß die auf die Dauer unvermeidliche Trennung sich nicht in der Form eines künstlichen Bruches, son- dern als eine in konzilianter Form herbei- geführte Lösung des Verhältnisses voll- zieht. Sowohl der Westen wie die Regie- rung in Bagdad sind nämlich daran interes- siert, daß der Fluß des Erdöls von Mossul und Kirkuk zum Mittelmeer und zum Per- sischen Golf nicht unterbrochen wird; der Westen, weil er nach den Erfahrungen von Abadan und Suez die künftige Stellung der Irak-Petroleum- Gesellschaft zu dem neuen Regime in Bagdad lieber auf schiedlich- friedliche Weise aushandeln möchte, und General Kassem, der neue irakische Mi- nisterpräsident und seine Regierung, weil sie für ihre sozialreformerischen Pläne die Ein- künfte aus dem Abkommen mit der Irak- Petroleum- Gesellschaft in der nächsten Zeit keineswegs missen möchte. Die irakische Regierung hofft auf die baldige Anerken- nung durch die Westmächte, wohl schon des- wegen, weil sie bei aller Sympathie für die panarabischen Bestrebungen Präsident Nas- Sers noch nicht beabsichtigt, ihr Land in der Vereinigten Arabischen Republik völlig auf- gehen zu lassen. Denn eine solche Fusion Würde bedeuten, daß die für die Entwick- lung des Irak dringend benötigten Erdöl- einnahmen mit Aegypten und Syrien geteilt werden müßten. Außerdem besteht bei al- lem Panarabismus die Jahrtausende alte Rivalität zwischen Mesopotamien und dem Land am Ni immer noch fort. Es sprachen also gute Gründe dafür, auf der Konferenz im Lancaster House gegen- üder Irak leise zu treten. Vielleicht mag auch noch ein weiterer Grund ausschlaggebend gewesen sein, von dem man natürlich nicht spricht. Bisher war das Hauptquartier der Organisation in Bagdad, und alle Akten, einschließlich der militärischen Pläne, liegen noch dort. Es läge daher sicher nicht im In- teresse der verbleibenden Partner, das neue Regime in Bagdad zu brüskieren und den Sowjets in die Arme zu treiben, um dadurch dem Gegner, gegen den der Pakt als Defen- sivorganisation geschaffen wurde, die eige- nen Verteidigungspläne womöglich in die Hände zu spielen. Man hat sich natürlich im Kreise der an- deren Vertragspartner gefragt, ob es nach dem Ausscheiden eines der beiden Grün- Gungsmitglieder überhaupt noch verlohne, den Pakt fortzusetzen. Es hat nicht an Stim- men in den meisten Paktländern gefehlt, des Paktes für Zweckmäßig ansahen. Der stärkste Befür- Worter der Aufrechterhaltung und Stärkung des Paktes war der amerikanische Außen- minister, Dulles, obgleich die Vereinigten Staaten sich nie entschlossen haben, als Mit- glied dem Pakte beizutreten. Der tiefere Grund für diese Zurückhaltung lag wohl darin, daß, solange Irak dem Pakte angehört, sich starke Kräfte innerhalb der Vereinigten Staaten gegen eine Mitgliedschaft wenden Könnten, aus der nicht ganz unbegründeten Sorge, daß dieser arabische Staat eines Ta- Ses von den ihm dann von Amerika geliefer- ten Waffen Gebrauch gegen Israel machen Könnte. Inzwischen aber— und das ist das wichtigste Ergebnis der Londoner Tagung— hat Dulles durch seine Zusagen an die drei verbleibenden mohammedanischen Pakt- partner Verpflichtungen übernommen, die voller Mitgliedschaft wenn nicht de jure, so doch de facto gleichkommen. Maßgebend muß für die amerikanische Regierung ge- Wesen sein, das sowjetische Expansions- streben im Nahen und Mittleren Osten nach We vor primär unter dem militärischen Ge- sichtswinkel zu betrachten und deshalb den größten Wert auf die Festigung des im er- sten Augenblick durch den Umsturz im Irak schwer erschütterten„nördlichen Sperr- riegel“ zu legen. Man kann darüber debattieren, ob diese militärische Betrachtungsweise richtig ist und ob durch einen militärischen Sperriegel guf die Dauer der Einfluß der Sowjetunion in den arabischen Ländern eingedämmt wer- den kann. Es fehlt nicht an Politikern in England, welche diese Betrachtungsweise für verfehlt halten, weil sie von der gröhßeren Gefahr der sowjetischen Unterwanderung der panarabischen Bewegung ablenkt und die arabischen Länder, die an sich ebenso- wenig von der Sowjetunion wie von den Westlichen Großmächten bevormundet oder gar beherrscht werden wollen, Moskau in die Arme treiben könnte. Es wird alles dar- auf ankommen, die gewonnene Atempause für die Entwicklung einer positiven Politik der westlichen Länder zu benutzen, welche den Weg für ein freundschaftliches und ver- Ständnisvolles Zusammenwirken zwischen dem Westen und den arabischen Ländern ebnet. Dr. K. H. Abshagen(London) De Gaulles Reform an Haupt und Gliedern Der französische Ministerpräsident legt seinen Entwurf für eine neue Verfassung vor Paris, 29. Juli Der französische Ministerpräsident de Gaulle hat am Dienstag dem Beratenden Verfassungsausschuß seinen Entwurf einer neuen französischen Verfassung übermittelt. Dem Beratenden Ausschuß gehören 16 Ab- Seordnete, 10 Senatoren und 13 außerparla- mentarische Juristen an, die von der Regie- rung ernannt wurden. Er muß binnen drei Wochen den Verfassungsentwurf entweder angenommen oder überarbeitet haben. Ob- Wohl de Gaulle die Entschließungen des Ausschusses berücksichtigen kann, ist er nicht an sie gebunden. Hauptziel des Entwurfes der Regierung, der in Zweimonatiger Arbeit erstellt wor- den ist, ist eine Stärkung der Exekutive und der Rechte des Präsidenten der Republik. Das bisherige System, das Frankreich seit Beendigung des zweiten Weltkrieges 25 kurz- lebige Regierungen gebracht hat, soll ver- schwinden. Die bisherige, im Jahre 1946 an- genommene Verfassung setzte sich aus 106 Punkten zusammen. Der neue Verfassungs- entwurf enthält nur noch 78 Artikel, die in der Hauptsache folgende Aenderungen bringen sollen: Der Präsident der Republik kann ein be- reits angenommenes Gesetz innerhalb von 15 Tagen an das Parlament zur erneuten Beratung zurückleiten. Das Parlament hat seinem Ersuchen Folge zu leisten. Er hat das Recht, in bestimmten Fällen Volks- abstimmungen anzusetzen und nach Konsul- tation des Ministerpräsidenten und der Sprecher beider Häuser die Nationalver- sammlung aufzulösen. Abgeordnete und Senatoren, die der Re- gierung angehören, verlieren ihr Mandat. Damit soll eine schärfere Trennung zwischen Legislative und Exekutive erreicht werden. Das Parlament besteht aus der National- versammlung und dem Senat. Die bisherige dritte Kammer, die Versammlung der Fran- 268ischen Union, wird abgeschafft. Der Senat stellt die Vertretung aller Territorien der Französischen Union Sicher, einschliießlich der überseeischen Gebiete. Französische und überseeische Senatoren können aber gege- benenfalls über bestimmte Probleme ge- trennt beraten. Die Abgeordneten, beider Häuser sind zur persönlichen Abstimmung verpflichtet und können ihre Stimmen bei Abwesenheit nicht durch die Fraktion abgeben lassen. Das Parlament soll in Zukunft zweimal jährlich für die Dauer von höchstens drei Monaten zusammentreten. Beide Häuser dürfen nur noch je sechs Ausschüsse haben. Falls ein Gesetzentwurf infolge Meinungsverschieden- heiten zwischen Nationalversammlung und Senat innerhalb von zwei Monaten nach der ersten Lesung nicht angenommen wird, soll ein aus beiden Häusern gebildeter Vermitt- lungsausschuß den Fall bereinigen. Schlägt dieser Versuch ebenfalls fehl, kann die Re- glerung vom Parlament eine endgültige Ent- scheidung verlangen. Der Ministerpräsident hat das Recht, die Vertrauensfrage zu stellen, und die Na- tionalversammlung kann Tadelsanträge ge- gen die Regierungspolitik einbringen. Die Abstimmungen müssen innerhalb von zwei Tagen nach der Antragsstellung durchge- führt werden. Wird ein Tadelsantrag ange- nommen, ist die Regierung verpflichtet zu- rückzutreten. Der Entwurf sieht ferner die Errichtung eines Obersten Verfassungsgerichtshofes Vor. Dieser wird sich aus je drei von den Sprechern der beiden Häuser und drei vom Präsidenten der Republik ernannten Per- sonen zusammensetzen. Ferner werden ihm die ehemaligen Staatspräsidenten ange- hören. Der Verfassungsgerichtshof hat die Präsidenten- und Parlamentswahlen zu überwachen, die Ergebnisse von Volksab- stimmungen bekanntzugeben und die Ver- Argentinien will eine Erdölmacht werden Unmittelbare Folgen der Nahost-Krise Auch deutsches Kapital soll beteiligt werden Von unserem Korrespondenten Wilfried von Oven Buenos Aires, im Juli Die turbulenten Ereignisse im Nahen Osten, die die Erdölversorgung der west- lichen Welt wieder einmal gefährdeten, hat- ten am anderen Ende der Welt, in Süd- amerika, eine überraschende Auswirkung: Argentinien, das seinem Erdölreichtum nach an neunter Stelle der Welt steht, aber aus eigener Kraft nur 40 Prozent seines Be- darfes decken kann, so daß es jährlich 300 Millionen Dollar aus seinen knappen Deviseneinkünften für Kraftstoffimporte aufwenden muß, wird jetzt ausländische Firmen und ausländisches Kapital— darun- ter auch deutsches— heranziehen, um mit ihrer Hilfe innerhalb weniger Jahre nicht nur seinen Bedarf aus eigenen Vorkom- men zu decken, sondern selbst zu einem Erdöl-Exportland zu werden. Man hat angesichts der Wirtschafts- misere, in der sich ein potentiell so überaus reiches Land wie Argentinien befindet, den Vergleich von einem Mann gebraucht, der auf einer Schatzkiste sitzend verhungert, weil er den Schlüssel zu ihr nicht finden kann. Fast wäre es so weit gekommen. Zwar hungert man in Argentinien noch nicht. Aber die Regierung Frondizi, die das Land am 1. Mai, wirtschaftlich ruiniert, von der revolutionären Militärregierung Aram- buru übernahm, sieht sich zu einem Pros gramm rigoroser Austerity gezwungen. Der Staatshaushalt hat ein riesiges Defiait(die Militärregierung kaufte in England Comet- Düsenflugzeuge und einen alten Flugzeug- träger, die Frondizi jetzt bezahlen muß), die Inflation galoppiert, die Außenhandels- bilanz ist negativ, und die Devisenvorräte sind restlos erschöpft. Selbst die Einfuhr wichtigster Maschinen und Rohstoffe muß restringiert werden. Unter diesen Verhält- nissen ist es geradezu paradox, daß ein Land mit einem bestätigten Vorrat von 370 Millionen Kubikmeter Erdöl unter der Erde jährlich 300 Millionen Dollar Devisen aufwenden muß, ein Drittel seiner gesam- ten Exporterlöse, um die acht Millionen Ku- bikmeter Erdöl einzuführen, die an seinem Jahresmindestbedarf von 13 Millionen bei einer Eigenproduktion von nur fünf Millio- nen Kubikmeter fehlen. Vielleicht sind Frondizis jetzt bekanntgegebene Erdöl-Aus- beutungsverträge mit verschiedenen aus- ländischen Firmen tatsächlich der Schlüssel zur argentinischen Schatzkiste. Daß gerade er diesen Schlüssel finden und auch gebrauchen sollte, hätte niemand erwartet, der Frondizis politischen Werdeg gang kennt. Der doktrinäre Staatssozialis- mus nationalistischer Prägung kennt kaum einen profilierteren Prediger als ihn. Sein bekanntestes politisches Werk heißt„Erdöl und Politik“ und ist eine glühende Verteidi- gung der These, daß das Erdöl unveräußer- licher Besitz eines Staates bleiben muß, der seine Souveränität nicht verlieren will. Man ließt darin sehr harte Worte gegen den Erd- ölimperalismus, der die Völker versklavt und ausbeutet. Frondizi war in dieser Beziehung völlig einer Meinung mit Peron, den er im übrigen erbittert bekämpfte. Er verstärkte seine Gegnerschaft noch, als Peron 1954 sei- nem Grundsatz der Erdölsouveränität untreu wurde und einen Konzessionsvertrag mit der Standard Oil of California unterzeichnete. Dieser„Verrat“ wurde der Stein, über den Peron schließlich stolperte. Die gesamte Opposition scharte sich um Dr. Frondizi in seiner Kampagne gegen die„Auslieferung des argentinischen Erdöls an den Imperia- lismus“. Die revoltierende Wehrmacht brachte dann im September 1955 den schon strauchelnden Peron endgültig zu Fall. Die von der Revolution gerettete„Erdöl-Souve- ränität“ Argentiniens hat auch in dem nun einsetzenden Kampf Frondizis um die Gunst der Wählermassen noch eine beträchtliche Rolle gespielt. Der politische Realist Fron- dizi aber dürfte schon damals eingesehen haben, daß das Land solange nicht vorwärts kommt, als sein eifersüchtig bewachtes Erd- 61 unter der Erde bleibt, und daß lebens- Wichtige Probleme wie dieses von einem jungen und kapitalarmen Land nur in Zu- sammenarbeit mit dem Ausland gelöst wer- den können. Denn unmittelbar nach seinem Wahlsieg vom 23. Februar 1958 schlug er die- sen Weg lein, auf dem er ein günstiges Klima für die Mitarbeit des Auslandskapitals zu schaffen sich bemühte. Die Rückgabe des deutschen Eigentums, die trotz aller Wider- stände in vollem Gange ist, war ein wichtiger Schritt dazu. Freilich führen Frondizis Gegner jetzt alle Argumente an, deren er sich selbst einst zur„Verteidigung des argentinischen Erd- ls“ bediente. Er scheint aber aus der Ver- gangenheit gelernt und aus den jüngsten Weltpolitischen Ereignissen den Mut zu einer radikalen Lösung gewonnen zu haben. Mittwoch, 30. Juli 1958/ Nr. 17 7 kassungsmäßigkeit angenommener Gesetzg zu überprüfen. Die französischen Ueberseegebiete kön- nen ihren territorialen Status innerhalb der Republik beibehalten. Auf Wunsch ihrer Territorial- Versammlungen können sie 20 französischen Departements umgestaltet oder in die„Französische Föderative Union“ Aufgenommen werden. 5 Die„Föderative Union“ stellt die Ver. bindung zwischen der Republik und der Be. völkerung der Ueberseegebiete dar. Die Mit. glieder der Förderation genießen Autonomie und können ihre eigenen Angelegenheiten regeln. Außenpolitik, Verteidigung, Finan- zen, Wirtschaft, Justiz und Erziehung plei. ben den Förderationsbehörden vorbehalten. Der Präsident der Republik ist Sleichzeitig Präsident der Föderation. Weitere Organe sind die Exekutive, eine Föderative Ver- sammlung und ein Schiedsausschuß, über deren Zusammensetzung später entschieden Werden wird. Der Präsident wird in den einzelnen Territorien durch einen hohen Kommissar vertreten. Artikel 73 des Verfassungsentwurfez sieht eine Verbindung zwischen der„Fran- 26sischen Förderativen Union“ und anderen freien Staaten, die mit ihr zusammenarbei- ten wollen, vor. Dies würde die Türe für Staaten offen lassen, die enge Verbindun- gen zu Frankreich wünschen, aber nicht Mitglieder der Föderation werden wollen. Die neue Verfassung tritt nach der für den 5. Oktober angesetzten Volksabstim- mung in Kraft, vorausgesetzt, daß sie von beiden Häusern mit einer Dreifünttel-Mehr- heit angenommen wird. Artikel 74 bestimmt daß die republikanische Form der Regie- rung beibehalten werden muß. Tunesien plant neue Währung ((Ab) Tunis.(dpa) Als eine der letzten Etappen des tunesischen Unabhängigkeitskampfes be. zeichnen Regierungskreise in Tunis die be. vorstehende Gründung einer selbständigen Notenbank des Landes. Die„Wiedererobe. rung der Währungssouveränität“ ermögliche eine Wirtschaftspolitik, die ausschließlich nach dem Landesinteresse ausgerichtet ist. Bisher lag das Emissionsrecht für Bank. noten bei der„Banque d' Algerie et de Tunisie“, das heißt praktisch in französischen Händen. An die Stelle der bisherigen Wäh⸗ rung tritt voraussichtlich Anfang Oktober eine neue, deren Einheit der Dinar ist. Ein Dinar entspricht tausend Francs(10,— Marg. Die neuen Banknoten sollen auf der Vorder. 6 seite das Bild des tunesischen Staatspräsl. denten Bourguiba zeigen. Die Neuregelung bedeutet jedoch nicht ein Ausscheiden Tune- siens aus der Franc-Zone. Der Dinar bleibt an die französische Währung gebunden, Die Bedeutung der Umstellung liegt darin, daß Tunesien künftig seine Devisen selbst be- wWirtschaftet. Bisher teilte Frankreich die für den tunesischen Außenhandel erforderlichen Devisen zu. Raab kehrte erfolgreich aus Moskau zurück Chrustschow zeigte sich den Wienern gegenüber großzügig/ Hat Donau- Konvention politische Folgen? . Von unserem Korrespondenten WI f Zan 2 Ober N G E Wien, 29. Juli Die österreichische Regierungsdelegation ist am Montag von ihrem einwöchigen Auf- enthalt in der Sowjetunion mit einem Erfolg, der nicht zu übersehen ist, nach Wien zu- rückgekehrt. Der Besuch Raabs, der von Vizekanzler Pittermann, Außenminister Figl und Staatssekretär Kreisky begleitet war, Sollte ursprünglich schon im Frühjahr statt- finden, doch ließen die Sowjetführer damals mitteilen, sie wären durch die Wahlkam- pagne in ihrem Land zu sehr beansprucht, als daß genug Zeit für einen Meinungsaus- tausch mit den Oesterreichern bliebe. In Wahrheit wollten die Sowjets wohl Zeit ge- winnen. Sie wollten erst einmal sehen, wie sich die Beziehungen zwischen Wien und Washington gestalten werden und danach ihre eigenen Dispositionen treffen. Der Besuch Raabs in den Vereinigten Staaten im Mai verlief in einer überraschend kühlen Atmosphäre und Raab entschloß sich sogar, früher als beabsichtigt nach Oester- reich zurückzukehren— ohne jeden Erfolg, da Dulles in der Frage des Ost-Embargos un- erbittlich blieb, den Gast hinsichtlich ameri- Kkanischer Kredite mit Versprechungen ab- speiste, andererseits aber die Forderungen der amerikanischen Oelgesellschaften und des jüdischen Weltkongresses an Oesterreich s Massiv vertrat, daß man in Wien gelegent- lich von einer Erpressung sprach. Diese Situation einer gewissen Verbitte- rung über Amerikas Haltung machte sich Moskau zunutze. Zwar kam es schließlich infolge des Widerstandes der sozialistischen Minister nicht dazu, daß Raab die Sowiet- regierung um einen Rubelkredit für die Ent- wicklung Ostösterreichs bat, da mittlerweile auch Washington davon Wind bekommen und mit der Zusicherung von zwei Anleihen eingelenkt hatte, doch ist nicht zu verken- nen, daß die russische Politik eben jetzt einen Prestige-Erfolg davongetragen hat, der nicht nur in Oesterreich, sondern auch in der übrigen neutralen Welt registriert wird. Die Diskrepanz zwischen dem Vorgehen der Amerikaner und jenem der Sowjets fällt um so mehr ins Auge, als ja Washington noch kurz vor der Abreise der österreichischen Delegation nach Moskau die Neutralität Oesterreichs im Zusammenhang mit den Er- eignissen im Nahen Osten mehrfach ver- letzte, ohne sich sofort in der gehörigen Form zu entschuldigen. Daher haben bei einer Meinungsumfrage in Wien auch 36 Prozent der Befragten die anglo- amerikani- sche Aktion im Vorderen Orient verurteilt und nur 23 Prozent sie gebilligt. Wann sind veröffentlichte Wahrheiten strafbar? Das Risiko der Pressefreiheit in Deutschland von Ossietzky bis Graf Nayhauß Von unserem Mitarbeiter Erhard Becker Mannheim, im Juli Gegen das Risiko der Freiheit gibt es keine Versicherung; Strafverfahren gehören daher auch in der freiheitlichen Demokratie zum Berufsrisiko der Presse. Sobald die Presse die Wahrheit sagt, kann sie entweder Majestätsbeleidigung, Staatsgefährdung oder Landesverrat begehen. Dort, wo höhere Interessen auf dem Spiel stehen, muß unter Umständen auch die Wahrheit verschwiegen werden. Nur wüßte jedermann gern, wo die Grenzen liegen, an denen die Mitteilung wahrer Tatsachen zur strafbaren Handlung wird. Der jüngste Fall des Grafen Main- hardt von Nayhauß, gegen den nun ein Ver- fahren wegen Landesverrats und Bestechung läuft, droht zu einem Testfalf für die über- mäßige Ausdehnung des Geheimnisbegriffs und die gleichzeitige unangemessene Be- schränkung der Pressefreiheit in der Bun- desrepublik zu werden, und zwar mit Hilfe der Justiz. Nicht von ungefähr taucht die Erinnerung an Carl v. Ossietzky auf, der im Jahre 1931 als überzeugter Pazifist wegen intellektuel- len Landesverrats zu Gefängnis verurteilt worden ist, weil er in seiner„Weltbühne“ Hinweise auf die heimliche deutsche Rüstung veröffentlicht hatte. Man wollte den unbe- quemen Mahner zum Schweigen bringen und erreichte das mit Hilfe des Reichsge- richts zu einer Zeit, als sich die Weimarer Verfassung noch in voller Geltung befand und das Deutsche Reich einen demokrati- schen Rechtsstaat vorstellte. Der Journalist Graf von Nayhauß hatte im„Splegel“ einen Bericht über Beamte des Verfassungsschutzes veröffentlicht, die nach einer Adventsfeier unter Alkoholeinfluß dienstliche Meinungsverschiedenheiten öf- kentlich erörtert und dabei Dienstgeheim- nisse in einem Nachtlokal ausposaunt hat- ten. Der Streit unter den Verfassungsschüt- zern endete sogar mit Ohrfeigen. Nayhauß nannte in seinem Bericht die Namen und Dienststellungen von einigen Angehörigen des Verfassungsschutzamtes. Das wird ihm jetzt als Landesverrat angekreidet und zu- gleich der Verdacht geäußert, er habe seine Kenntnisse mit Hilfe einer Bestechung von 150 Mark erhalten. Nayhauß bestreitet das. Die peinlichen Geschehnisse selbst kann das Verfassungsschutzamt nicht ableugnen. Offi- ziell geht es also nur um Staatsschutz und Geheimhaltung. Bedenklich stimmt indes- sen, daß der„Spiegel“ schon einmal un- liebsame Veröffentlichungen über die Prak- tiken des Verfassungsschutzes gebracht hatte und eine weitere in Aussicht steht. Zudem teilt Graf von Nayhauß ehrenwört⸗ lich mit, ihm sei vom Ermittlungsrichter des Bundesgerichtshofes Straffreiheit in Aus- sicht gestellt worden, sofern er seine selbst- verständliche journalistische Standespflicht vernachlässige und den Namen jenes Man- nes bekanntgebe, von dem er seine Informa- tionen erhielt,. In diesem Zusammenhang fiel das Wort vom„zulässigen Geschäfts- trick.“ Sehr befriedigend klangen die Aeußerun- gen der Regierungespfecher Hierzu am ver- gangenen Freitag nicht. Nach anfänglicher Geheimniskrämerei wurde aber nun wenig- stens klar, daß das Bundesinnenministe- rium und das Bundesjustizministerium die treibenden Kräfte in diesem Verfahren sind. Das ganze Verfahren gewinnt allmählich einen ziemlich unerfreulichen Aspekt. Im Falle Nayhauß kann nämlich kein Unter- schied mehr zwischen der seriösen und der Sensationspresse gemacht werden. Veröffent- lichungen über Mißstände im Verfassungs- schutz berühren vielmehr unmittelbar die Interessen jedes einzelnen Bürgers und nun scheint es aber so, als ob solche Veröffent- lichungen durch abschreckende Verfahren unterbunden werden sollten. Die Tendenz in Deutschland geht nun einmal leider da- him denjenigen, der einen Mißstand ent- hüllt, als Beschmutzer des eigenen Nestes zu diffamieren. Als Vorpostenstaat gegen den Bolsche- wismus muß sich die Bundesrepublik zwei- fellos ganz besonders gegen gefährdende Einflüsse wappnen; im Grundgesetz ist ihr der Ausgleich zwischen Freiheit und politi- scher Stabilität auch geglückt. In der Praxis droht nun aber die Gefahr, daß übertriebene Behördenängstlichkeit— und mit der Angst läßt sich nun einmal kein Staat machen— alles und jedes im Staatsleben zur Geheim- sache erklärt. Für die Bundesrepublik stellt sich jetzt die Frage, ob sie unbedingt ihrem Ossietzky- Prozeß zustreben will und was danach kommen soll. An den höchsten Straf- richtern im Bundesgerichtshof liegt es, wei- terhin die bisherige Zurückhaltung in der Staatsschutzrechtsprechung zu üben und den Geheimnisbegriff nicht krankhaft auszuwei- tern. 8 eee e aner 0 85. 8 e Die österreichisch-sowietischen Verhafd. lungen im Kreml verliefen ohne Schwierig. keiten und brachten als Hauptergebnis den Verzicht Moskaus auf 3,5 Millionen Tonnen Erdöl— die Hälfte der nach dem Staats. vertrag noch zu liefernden Menge. Dies 180 deshalb von großer Bedeutung, weil Oester. reich wegen der Erfüllung seiner bisherigen Verpflichtungen gegenüber Moskau bereits in der nächsten Zeit gezwungen gewesen wäre, Erdöl einzuführen. Erleichtert wird Oesterreichs Situation aber auch durch ein weiteres Zugeständnis, demzufolge 5 zusätz- liche 400 000 Tonnen Erdöl in Warenlieferun- gen umgewandelt werden, wodurch also der Oel-Engpaß beseitigt und zugleich die Voll- beschäftigung der Industrie gesichert Wird. Weniger aussichtsreich scheint die Er- füllung der Moskauer Vereinbarungen über ö eine Intensivierung des Handelsverkehrs 20 sein, denn die Sowjets stehen auf dem Standpunkt einer ausgeglichenen Handels- bilanz. Der Absatz sowjetischer Waren in Oesterreich stößt jedoch auf manche Schwie- rigkeiten— nicht zuletzt auf die der Be- schaffung von Ersatzteilen für sowjetische Maschinen, die bekanntlich nicht immer zeit- gerecht möglich ist. Von politischer Bedeutung ist Oester- reichs Beitritt zur Donau- Konvention, Da- von war zwar schon früher die Rede, doch hat diese Ankündigung jetzt nichtsdesto- weniger überrascht, weil nämlich Oester- reich damit zum ersten Male Mitglied einer regionalen Organisation wird, in der nuf Oststaaten und Jugoslawien vertreten sind. Darüber werden die Westmächte, die durch diese Konvention von 1948 ihrer Vorrechte auf der Donau beraubt wurden, sicher nicht, erfreut sein, insbesondere auch deshalb, wWeil nun auch für den letzten, außerhalb stehenden Donaustaat, die Bundesrepublik, ö der Beitritt akut werden könnte. Oesterreichs Oststaaten in Fragen, die den Donauver- Zusammenarbeit mit den kehr betreffen, bedeutet aber noch nicht, ö daß damit schon der Weg für ein engeres Verhältnis mit der Tschechoslowakei und Ungarn frei ist. Die drei Zeilen, die dieset Frage im Moskauer Kommuniqué gewidmet sind, zeigen sehr deutlich, daß Raab un Pittermann den Sowjets zu verstehen ge- geben haben, daß mit Ländern, die ihre Grenzen gegen Oesterreich hermetisch ab- sperren, keine Freundschaft möglich ist. Mehrfach haben die Russen ihren Gä⸗ sten die Vorteile vor Augen geführt, die der neutrale Status Oesterreich verschaffl. Und auch Raab seinerseits hat die sowjeti- schen Führer mit der Versicherung zu be. ruhigen versucht, Oesterreichs Neutralität gelte für„unbegrenzte Zeit“. Dies war inso- kern nötig, als der Vorsitzende des Außen- Holitischen Ausschusses des Wiener Parla- ments, Pr. Toncic(ein Parteifreund des Bundeskanzlers), kürzlich zu verstehen gab, daß die Neutralität für Oesterreich nur 80 lange von Nutzen sei, als die Donaustaaten unter der Herrschaft Moskaus stehen. Es ist auch keineswegs ein außenpoliti- cher Kurswechsel in Wien zu erwarten. Pas hat am besten vielleicht die Tatsache illu- triert, dag bei der Gründung einer Sowie: tisch-Oesterreichischen Gesellschaft in Mos. kau nur Kanzler Raab anwesend war, wäh⸗ rend seine Kollegen sich dieser Veranstal- tung fernhielten. fee eee. 17 N kunc Vite tam stan insb Kral als Nie So auch dem körr kern Kalt Bitt Nr. 172 — Gesetze kön. Alb der ihrer Se 2 estaltet Union“ le Ver. der Be. Die Mit. tonomie heiten Finan- g blei- ehalten. chzeitig Organe ve Ver- 3, über chieden in den hohen twurfez „Fran- inderen narbei- ire für indun- nicht wollen. ler für Abstim- sie von Mehr. stimmt, Regie- (Ab ng tappen fes be· die be- digen erobe- ögliche ließzlich tet ist. Bank- et de sischen Wäh- ꝑktober St. Ein Mark) order. Spräsi. gelung Tune bleibt en. Die n, dal st be⸗ die für rlichen rand: Wierig- us den onnen Staats- ies 18. Dester- lerigen pereits Wesen t wird ch ein zusätz- ferun- 80 der Voll- Wird. e Er- n über rs 2 dem ndels- ester- 1. Da- „doch zdesto- ester: einer r nur Sind. durch rechte nicht halb, erhalb bublik, den zuver- nicht, Ageres i und dieser Nr. 172/ Mittwoch, 30. Juli 1958 Wahrend die neue Mode in Paris schon über die Bühne geht, sind die Sommerkleider noch ganz im Stil der Sacklinie. Hier ein Kittelkleidchen aus Honan, trapezförmig und ziemlich kurz. Den Weg zu den indischen Pfefferländern, nach denen er ausgezogen war, hat Chri- stoph Kolumbus damals nicht gefunden, da- für aber a, für und für Europa allerlei bis dahin gänzlich un- bekannte Pflanzen bereit hatte. Zu den da- mals entdeckten Nachtschattengewächsen wie Kartoffel, Tomate und Tabak gehörte auch jene interessante Pflanze, deren Frucht und Samen so scharf wie Pfeffer waren, so daß sie den Namen„indianischer“ oder „brasilianischer“ Pfeffer(botanisch: capsi- cum annuum) erhielt. Später, als diese Pflanze erstmals in Europa auf dem Balkan kultiviert wurde, taufte man sie hier„türkischer Pfeffer“. Auch der Mais, zu jener gleichen Zeit aus Mexiko herübergebracht und dort angebaut, wurde zu„türkischem Weizen“ und heißt in Italien heute noch so, nämlich„gran- turco“. Aus Serbien kam das Capsicum dann nach Ungarn, wo es zu„Paprika“ wurde (S die Verkleinerungsform des neugriechi- schen„piperi“= Pfeffer). Pfeffer und Pa- prika sind also botanisch keineswegs mit- einander verwandt. Der älteste Beleg für den Anbau dieser Frucht in Ungarn stammt aus dem Jahre 1748. Inzwischen hat dle Paprikakultur im Heimatlande des Gul- vas ganz gewaltige Fortschritte gemacht und die ungarische Küche wäre heute ohne dieses pikante Gemüse und feurige Gewürz un- das Ameri ihn denkbar. Beständig warmes Klima verlan- gen die grün- gelb- bis rotfarbenen Schoten, die selbst in Ungarn nur in den wärmeren Teilen des Landes und auch dort nur im Pflänzlingsanbau auf leicht bestellbarem, aber humus- und nährstoffreichen, dem so- genannten„Paprikaboden“, gut gedeihen. Die Hauptanbaugebiete liegen vor allem in der Umgebung von Szeged und Kalosca. Paprika wird in verschiedenen Arten kul- tiviert und verwendet. Die kleinfrüchtigen Sorten dienen zur Gewinnung des Gewür- zes Paprika, andere werden als Essigfrüchte in die Welt hinaus als Konserven expor- tiert; die großfrüchtigen Sorten aber wer- den als Gemüse gegeèssen und immer mehr geschätzt, auch bei uns. Paprikaschoten galten ob ihres leicht bit- terlichen Geschmacks lange Zeit als das„Ge- müse der Männer“, doch inzwischen haben längst auch Frauen Wohlgefallen an dem spezifischen Aroma dieses würzigen, von Pußta-Romantik umwitterten Gemüses ge- kunden. Die Schoten sind hervorragende Vi- taminträger. Sie enthalten neben reichlich Vitamin C auch in kleineren Mengen Vi- tamin P, das heißt Citrin, das die Wider- standsfähigkeit der Kapillargefàßge erhöht und insbesondere bei der Heilung der Bluter- krankheit Verwendung findet, das aber auch als vorzügliches Mittel gegen Leber- und Nierenblutungen bekannt ist. Verwendet werden die Paprikaschoten sowohl als Einzelgericht wie als Beilage und auch zu den verschiedensten Salaten. Nach- dem man den Boden der Früchte deckel- körmig abgeschnitten, Kerne und Fäden ent- kernt hat, blanchiert man sie und spült sie kalt Ab. Damit verlieren sie einen Teil der Bitterstoffe und die unangenehme Schärfe). Modell: Zaduck; Foto: MK-Kürten Seite 3 Mode-Premiere in Paris Renaissance der Taille/ Ist die Zeit des„Sacks“ schon vorbei? Die sprichwörtliche Stecknadel konnte in den überfüllten Salons der Pariser Mode- häuser nicht zu Boden fallen, als die internationale Presse der Premiere der Haute-Couture- Kollektionen für Herbst und Winter 1958/59 beiwohnte.„Der Schwerpunkt und der Blickfang der Silhouette sind nach oben gerückt, sie befinden sich stets unmit- telbar unter der Brust“, so heißt es bei dem Pariser Modeschöpfer Lavin Castillo. Durch diese lapidare Feststellung bewahrheiten sich die Prophezeiungen der Mode- Auguren, die behaupten, der Sack sei überlebt und die von den zu erwartenden Empire-Tendenzen der winterlichen Modelinie sprachen. Lavin Castillo präsentiert ein pikantes, zierliches Modebild: Kleider und Röcke sind etwa 50 em vom Boden gehalten, eine Tatsache, die an den weiblichen Körper nicht un- beträchtliche Anforderungen stellt. Um ihnen gerecht zu werden, hat man für den Tag Kkreolenbraune Strümpfe im Jamaika-Ton und für den Abend solche in Schwarz emp- fohlen, die das Bein lang und schlank er- scheinen lassen. Aus Gründen der Harmonie sind die Absätze der abendlichen Satin- oder Lameèe- Schuhe ebenfalls Schwarz. Nahtlose, hohe Briganten-Kragen, dra- pierte oder gezogene Büstenpartien, Röcke mit Volants oder in Bahnen geschnitten oder auch zuweilen in Hüfthöhe leicht gerafft — àber stets von einem Punkt hoch ober- halb der Taille ausgehend— sind charak- teristische Kennzeichen der Mode. Kostüm- jacken reichen gerade bis zur Hüfte, Kragen bleiben fern vom Hals und sind häufig in einem Stück mit dem Rückenteil geschnitten. Mäntel schließen sich der Neigung zur hohen Taille an. Gezogene Partien bilden eine überraschende Unterbrechung. Als be- merkenswerte Neuheit wird eine Serie schwarzer Kleider aus einem neuen rein- seidenen, lederartigen Krepp betrachtet; das Material ist viermal so schwer wie ein normaler Krepp. Eine kleidsame Abart der Mantelformen erscheint unter dem Namen„Pinguin“: Drei- viertellange Flügelärmel und ein Verschwö- rerkragen wachsen aus einer runden Fas- sung heraus. Von großer Vielfalt sind die Rockschnitte: Leicht erweitert, glockig, volantbesetzt und auch über Tüll-Fron-Frou gearbeitet. Weite pyramidenförmige Abend- Paprika aus der Pußta Vom indianischen Pfeffer zum ungarischen Paprika In dieser Weise vorbereitet, kann man sie dann ihrem Verwendungszweck entspre- chend weiter verarbeiten. Will man sie ge- füllt servieren(geeignet sind alle Arten von Fleisch, Pilze, Reis, Jwiebelm), läßt man in einem verschließbaren Topf reichlich Fett heiß werden, legt die Schoten aneèinander- gereiht hinein und läßt sie unter Verschluß bei mäßiger Hitze gar werden. Die Soße kann dann mit Rahm, Tomatenmark oder Wein abgewandelt werden. Wer Paprika- schoten einmal auf portugiesische Art ver- suchen möchte, nimmt zur Füllung körnig gekochten Reis, vermischt ihn mit dem Fleisch von Oelsardinen und würzt mit Zi- tronensaft und Zitronenschale, Kapern, Salz und Pfeffer. In feinen Streifen geschnitten, kann man sie entweder in Butter gedünstet als Gemüsebeilage reichen oder als, Salat anmachen und auch anderen Salaten bei- Für die Hausfrau notiert: mischen, wobei sich dann zahlreiche Mög- lichkeiten in der Geschmacksabstufung er- geben. Gerhard Barth * G PAPIER ist halb so scharf“ heißt ein Büchlein von Gazca v. Csiky, das 106 Originalrezepte der ungarischen Küche enthält und jetzt im Verlag Albert Pröpster, Kempten, erschienen ist. Das hübsch auf- gemachte Büchlein ist mit Zeichnungen und Anekdötchen aus dem Ungarland auf- gelockert und verlockt so recht, die ver- schiedenen berühmten Gerichte einmal selbst auszuprobieren, etwa die Balatoner Schweins-Koteletten oder die Butter-Pogat- scherln, die gefüllten Paprikaschoten oder den klassischen Szegediner Braten.„Paprika ist halb so scharf“— wenn man es richtig anwendet! Lips zum Frischhalten von Obst und Gemise Eingewickelt im Vorratsschrank bleibt es länger frisch Nun ist also endlich Sommer. Man ge- nießt die Wärme und freut sich über jeden Sonnenstrahl, der durch offene Fenster und Balkontüren bis in die hintersten Winkel der Wohnung dringt. Nur die Hausfrau stöhnt. Denn sie hat es schwer, in der war- men Jahreszeit die Lebensmittel frisch und bekömmlich zu halten. Was macht man mit Obt und Gemüsen, die gerade jetzt über- reichlich und billig zu haben sind? Man kann ja nicht täglich einkaufen. Aber schon nach wenigen Stunden läßt der schönste Salat oft traurig alle Blätter hängen, und auch das Obst bekommt Schimmelstellen. Was ist dagegen zu tun? Angeschmor tes Gemüse läßt sich gut einen Tag länger auf- heben als frisches. Gekochtes Obst, rote Grütze oder Obstsuppe schmecken auch am nächsten Tag noch. Nicht immer hat die Hausfrau aber Zeit, alles gleich auf Vorrat zu kochen. Obst und Gemüse müssen also geschickt verwahrt werden. Zum Aufheben eignet sich ein luftiger Vorratsschrank oder eine dunkle, luftige Speisekammer. Gemüse schlägt man am besten in weißes Einwickel- papier und steckt es hinterher in eine Tüte. Gut verschlossen wird sie dunkel und luftig gelagert. Der Inhalt bleibt auf diese Weise erstaunlich lange frisch. Salat ist dankbar, wenn man ihn erst in ein mit frischem, küh- lem Wasser angefeuchtetes Papier und hin- terher noch in trockenes Papier einwickelt. Dasselbe gilt für Petersilie und andere Sup- penkräuter, die man nicht gleich am ersten Tag verwenden will. Empfindliche Gemüse, wie Gurken oder Tomaten, untersucht man sorgsam auf ange- stoßzene Früchte, die aus dem übrigen Vorrat entfernt werden. Die trockenen und ein- wandfreien Früchte lassen sich gut in dop- pelter Papier verpackung mehrere Tage auf- heben und sind auch dann noch frisch. Selbstverständlich sollen sie vor Druck und Stoß gesichert sein und wiederum möglichst kühl und dunkel lagern. Auch Obst hält sich in mehreren Lagen Papier länger frisch. als wenn es ausgepackt in einer Schüssel liegt. Allerdings nicht die empfindlichen Beeren, die sofort gegessen werden sollten. Der Eisschrank ist in der warmen Jah- reszeit natürlich eine ideale Erfindung. Aber nicht alle Früchte halten sich im Eisschrank. Südfrüchte können keine tiefen Temperatu- ren vertragen. Viele Hausfrauen scheuen sich, Gemüse dicht neben die anderen Be- bensmittel zu packen. Auch hier hilft Papier, das Problem zu lösen. Gut verpackt läßt sich das Gemüse sauber neben die übrigen Vor- räte im Kühlschrank verstauen. Und mehr- fach eingeschlagen in Papier können auch kälteempfindliche Obst- und Gemüsesorten die tiefen Temperaturen vertragen, die ein Eisschrank haben muß, um in der größten Hitze Milch, Fleisch und Fett frisch zu hal- ten. Das Papier bietet nämlich nicht nur Schutz vor großer Wärme, sondern hält ebenso besonders große Kälte ab und wirkt dadurch schonend und ausgleichend. G. P. mäntel begleiten Gala-Toiletten, die eben- falls dem Zug zur hochgerückten kurzen Taille folgen. Stofte sind mit Rücksicht auf inter- essante Oberflächeneffekte gewählt: Natte's in verschiedenartiger, grober Webart, boue- lierte Etaminwollen und Phantasie-Bouclés herrschen vor. Neben Tüll und Spitzen sieht man für den Abend Seiden, metallisierte und gestreifte Moires. Farben: Neben Schwarz viel sandfarbene Töne, Lindenblütengrün, Rosa und Rot, blaue Nuancen und sehr viel Weiß für den Abend. Die Hoffnungen, die man auf die Winter- kollektion des jungen, prominenten Mode- Schöpfers Pierre Cardin gesetzt hatte, wur- den noch übertroffen. Cardins Silhouette ist von raffinierter, aber nur scheinbarer Schlichtheit und wird vielleicht der nach- schaffenden Konfektion KHKopfzerbrechen verursachen. Er hüllt die Gestalt in ein lose gehaltenes, gerades, die Hüfte leicht beto- nendes Etui-Gebilde. Nur im Rücken taucht zuweilen eine gemäßigte Fülle auf. Er spricht von einer Renaissance der Taille, die durch jose hohe Gürtel mehr erraten als betont wird. Jacken und Paletots zeigen eine neue Dreifünftellänge: riesige, flache, gefaltete, drapierte, sogar fein plissierte Kragen stehen vom Hals ab und wirken oft wie spielerische Pellerinenfragmente. Cardin nennt seine Silhouette die„Champignon- Linie“: das schlichte, gerade Kleid bildet den Stengel, Jacke und breit ausladender, abstehender Kragen stellen den abgerunde- ten Kopf des Pilzes dar. Vertikale, Patro- nentaschen ähnelnde, rund und hohl wir- kende Säumchen reichen von oberhalb der Büste bis tief unter die Hüfte Die Mehrzahl der Mäntel ist gerade und schlicht: ihr Blickfang ist der kunstvoll ge- Und wenn man juriĩsti schnittene, kleidsame Fragen, der Hals und Kopf wie ein breites Nest einrahmt. Wo ein gelockerter Taillenakzent in Gestalt eines Gürtels oder eines horizontalen Abnähers auftaucht, unterstreicht er stets die nach oben verlegte Taillenkontur. Als Gegengewicht zu den fleriichen kur- zen Kleidern, Kostümen und Mänteln Wählt Pierre Cardin gewichtige Kopfbedeckungen. Material dieser Hutphantasien sind TWeeds, gezogene Samte, Federn, geraffte Taftseiden oder weiche Wollstoffe. Große runde, pa- stellfarbene Pleureusen-Hüte in der Form eines umgekehrten Tellers beschatten die Augen und das blasse Make-up des Gesichts. Das Haus Patou gab ebenfalls den Blick frei auf seine bis jetzt ängstlich gehütete Herbst- und Winterkollektion 1958/59, die zwar keine revolutionierenden Neuheiten aufweist, dafür aber auch für in modischen Dingen nicht ganz so mutige Kundinnen tragbar ist. Im Mittelpunkt der von dem 24 jährigen deutschen Modeschopfer Rolalid Karl entworfenen Kollektion steht das im Rok schwingende, knapp übers Knie gehende Kleid mit legerer Taille, das in der Sil- houette an die Prinzeßform erinnert. Durch raffinierte Schnittechniken und Urapierun- gen gelingt es Karl, den Modellen doch den Reiz der Neuheit mitzugeoen, auch wenn die große Ueberraschung fehlt. Patous überraschend„normale“ Linie scheint aber nicht richtungweisend zu sein in der französischen Modemetropole. Man geht nicht fehl in der Annahme, daß die „Empire-Linie“ mit dei hohen Taille und betonter Büste auch in Faris den Sack ver- drängen wird, wie dies in Italien schon ge- schehen ist. Aber ganz sicher wird man das erst wissen, wenn in den nächsten Tagen das Haus Dior seine Kollektion präsentiert. n werden wollte Steigendes Interesse der Abiturientinnen am Jura-Studium Abiturientinnen, so stellen Berufsberate- rinnen fest, fühlen sich neuerdings vermehrt vom Beruf der Juristin angezogen. Was wohl die Ursache sein mag? Ein wirklich zuneh- mendes Interesse an politischen, öffentlichen und sozialen Fragen, eine gesteigerte An- teilnahme an Fragen des praktischen, all- täglichen menschlichen Zusammenlebens— oder auch nur eine konzentrierte Strähne von wirkungsvollen Filmen, in denen— selbstverständlich— hübsche, wohlhabende und elegante Frauen als erfolgreiche Straf- verteidigerinnen die jungen Damen im Par- kett zu ungeteilter Bewunderung hinreißen und nun für den manchmal serienweisen Berufswunsch„Juristin“ verantwortlich zu machen sind.. Ursache hin, Ursache her: wo Ernsthaftig- keit dahinter steckt, oder sich mit der Zeit ganz entschieden einstellt, ist gewiß nichts dagegen zu sagen. Denn ein größerer Pro- zentsatz weiblicher Juristen kann bestimmt nicht schaden. Gemessen an anderen akade- mischen Berufen ist die Frau zum Beispiel im Anwaltsberuf heute noch eine Seltenheit — nicht zuletzt weil auf Grund einer Ver- fügung vom Jahre 1935 keine weiblichen An- wälte mehr zugelassen werden durften, der Zuwachs also für mehrere Jahre unterbun- den wurde. Nach dem Krieg nahm die Zahl der weiblichen Anwältinnen dann zwar zu. Aber man schätzt, daß es im Bundesgebiet auch heute noch nicht mehr als rund 250 zu- gelassene Rechtsanwältinnen gibt. Sie be- arbeiten vorwiegend Fragen des Familien- rechts, Ehescheidungen, Unterhaltsklagen, selten dagegen beispielsweise wirtschafts- rechtliche Probleme. Am richtigen Platz ist die Frau jedoch nicht nur als Anwältin, son- dern auch als Richterin, ganz besonders an Jugendgerichten. N Das Studium der Rechts wissenschaften dauert nach den gegenwärtig geltenden Be- stimmungen je nach Bundesland 6 bis 8 Se- mester und ist an allen Universitäten mög- lich. Abgeschlossen wird das Studium mit der ersten juristischen Staatsprüfung vor einer staatlichen Prüfungskommission, die bei den Oberlandesgerichten gebildet ist. Sie setzt sich aus Hochschullehrern und Prak- tikern der Justiz und Verwaltung zusammen. Danach hat die Kandidatin Anspruch auf die Ernennuſg zur Referendarin und kann in den dreieinhalb Jahre dauernden Vorberei- tungsdienst für die Zulassung zur großen Staatsprüfung, dem Assessorexamen, auf- genommen werden. Dieser Vorbereitungs- dienst wird an Gerichten, bei der Staats- anwaltschaft, in der Verwaltung und der Der Effekt dieses aparten Sommerkleides rührt vom Stoff her Foto: Hubs Flöter Praxis eines Rechtsanwalts und Notars ab- geleistet. Die große Staatsprüfung verleiht die Befähigung zum Richteramt, und man kann als Rechtsanwältin und Notarin oder im höheren Verwaltungsdienst tätig sein. Wer jedoch eine Laufbahn als Richterin ein- schlagen will, muß eine mindestens dreijäh- rige Probezeit als Assessorin ableisten. Dar- auf erfolgt die Ernennung zur Beamtin auf Lebenszeit durch den Justizminister. Die erste Stufe nach der Ernennung ist die Amts- oder Landgerichtsrätin. Sie fun- giert entweder als Einzelrichterin im Amts- gericht oder als Beisitzerin einer Zivilkam- mer an einem Landgericht. Die nächste Sprosse auf der beruflichen Stufenleiter ist die Landgerichtsdirektorin; sie ist Vorsit- zende einer Zivil- oder Großen Strafkam- mer. Ihr beruflich gleichgestellt ist die Ober- landesgerichtsrätin(in Berlin Kammer- gerichtsrätin) als Beisitzerin eines Zivil- oder Strafsenats beim Oberlandesgericht. Die nächste Stufe ist dann Senatspräsidentin als Vorsitzende des Senats beziehungsweise Bundesrichterin beim Senat des Bundes- gerichtshofes— und da ist mit Respekt zu verzeichnen, daß am Bundesgerichtshof in Karlsruhe zwei weibliche Richter am- tieren. Natürlich gibt es auch noch eine Reihe von Möglichkeiten, sich zu spezialisieren, und da kommt für Frauen wohl besonders die Sozial- und Arbeitsgerichtsbarkeit in Frage. Wer als Juristin in die Wirtschaft will, hat am ehesten bei Banken und Versicherungen Chancen. Bei der Industrie findet die weib- liche Juristin heute noch ebenso schwer Ein- gang wie die weibliche Volks- oder Be- triebswirtin. Diese Bastion verteidigen die Männer einstweilen noch mit unverminder- ter Hartnäckigkeit gegen„weibliche Infil- tration“. H. H. Das interessiert die Frau In den USA werden neuerdings auf Zu- wachs berechnete Kinderkleider angeboten. Ste sind mit unsichtbar angebrachten Nylon- bändern versehen, die es gestatten, das Kleid im Laufe der Jahre je nach dem Wachstum des Kindes in die Länge und Weite zu vergrößern. Nach Untersuchungen des UNESCO-Aus- schusses für die Stellung der Frau, findet man die jüngsten Ehefrauen in bestimmten Teilen Afrikas, so in Tanganjika, wo die Mädchen vielfach mit 12 Jahren heiraten, und in Nordnigeria, wo die meisten 13. und 14 jährigen Mädchen bereits einen Ehemann haben. * Von einem Sonderausschuß der Verein- ten Nationen wurden kürzlich die Ehegesetze der verschiedenen Länder geprüft. Beson- deres Augenmerk wurde dabei auf den Ein- fluß gerichtet, den diese Gesetze auf die Gleichberechtigung der Geschlechter haben. Frauen sind in dieser Hinsicht noch in sehr vielen Staaten wesentlich schlechter gestellt als die Männer. Vielfach wird zum Beispiel der Ehebruch der Frau strenger geahndet als der des Mannes. * Bei der Deutschen Bundespost arbeiteten zu Beginn dieses Jahres rund 100 000 Frauen, davon waren 77 395 voll beschäftigt. Von den 31887 Beamtinnen waren im einfachen Dienst 359 tätig, im mittleren 30 462, im ge- hobenen 1057, im höheren 9. Von den voll- beschäftigten Frauen sind 30 086 verheiratet (zw. verwitwet oder geschieden). Einen Feldzug gegen den übermäßigen Genuß von konservierten Nahrungsmitteln hat der kanadische Wirtschaftsrat begon- nen. 8 24 Stewardessen aus Indien und Pakistan lldet eine englische Luftfahrtgesellschaft ur Zeit aus. Die Stewardessen werden ihren Dienst später nicht in Uniform verrichten, sondern bei ihrer Tätigkeit im Flugzeug den indischen Sari tragen. 5 n N N N N 3 n n 9— 5 MANNHEIM Seite 4 Mittwoch, 30. Juli 1058/ Nr. 17 — Nx.! Der Fall Rothacker: 1— Verbrecherische Suche nach„Erk l 5. erbrecherische Suche nach„Erkenntnissen lan Hauptgutachter verneinte 1950 Wiederholungsgefahr Marianne Raab beinahe das Opfer der Wiederholung H. en In einem Pforzheimer Krankenhaus geht die 17jährige Stuttgarterin Marianne net wurden. Wie es damals in der Urteils- ble Raab der Genesung entgegen. Am 19. Juli war sie von dem 27jährigen Gustav begründung hieß, würden in einer Straf- steht, Adolf Rothacker bei Pforzheim in den Wald geschleppt, gefesselt, gewürgt und anstalt für Jugendliche bewährte Psycho- Plake schließlich durch dreißig Messerstiche gefährlich verletzt worden. Daß Marianne logen und Erzieher auf die Eigenarten des stätte Raab mit dem Leben davonkam, verdankt sie weniger dem Täter, als ihrer über- zungen Mannes eingehen. St. P durchschnittlich kräftigen Konstitution, die sie sogar zwei lebensgefährliche Stiche Rothacker kam zunächst in die Jugend- kett s in den Hals und die Herzgegend überstehen ließ. Während der Täter mit seiner Strafanstalt Ulm, im April 1952 in die pauli „Isetta“ wieder nach Heidelberg zurückfuhr um einen Spaten zu holen, mit dem er Jugendstrafanstalt Schwäbisch Hall und im sein Opfer verscharren konnte, drohte Marianne Raab zu verbluten. Erst als Roth- Oktober 1953 schließlich nach Mannheim. wo— acker, wieder an den Tatort zurückgekehrt, sein Opfer noch lebend vorfand, be- er im Landesgefängnis seine Gesellenprüfung nachrichtigte er die Polizei. Als Marianne Raab aus ihrer Ohnmacht erwachte, als Gärtner ablegte. Nach seiner Entlassung erkannte sie Rothacker sofort wieder. Der Lustmörder erklärte der Polizei lako- im Januar 1955 arbeitete Rothacker aller- nisch:„Ich muß wahnsinnig gewesen sein.“ dings nicht als Gärtner, sondern im 5 8 8 8 g Rheinauer Geschäft seines Bruders. Wieweit Nün Gustav Adolf Rothacker war schon ein- mische. 1 0 80 7 aut die Menschheit los- sich während der Haft bewährte Psychologen phine mal„wahnsinnig“: Im Juli 1950, als er in e e des Täters annahmen, läßt sich kaum noch in de Seckenheim die zwölfjährige Inge Vorwerk Daß Rothacker so bald wieder„auf die feststellen, doch erbrachten die Vernehmung Sohn in sein Zimmer in der elterlichen Wohnung Menschheit losgelassen“ wurde, verdankte er in Pforzheim bis jetzt, daß von einer ent- chnit lockte, um, wWie er es vor der Polizei nannte, dem Gutachten eines Universitätsprofessors sprechenden Behandlung kaum die Rede sein 18 5 „zu ergründen, worin wohl die Anziehungs- der den Fall Rothacker 1950„einen einzig- kann. Selbst, wenn sie nur in beschränktem erikker kraft des weiblichen Geschlechtes auf den artigen Fall in der psychiatrischen Literatur“ Umfange vorgenommen wurde, zeitigte sie 10 Mann bestehe“. Als sein Opfer zu schreien nannte, als er eine Zusammenfassung seines offensichtlich keine großen Erfolge, Da 111 0 begann, wurde es zunächst gewürgt und 5 ee 8 vor dem N e e geworden worde später mit einem Bügeleisen erschlagen. Wurgericht Mannheim vortrug. War, bestand auch keine Veranlassung, ihn 7 werden die Steine und Teile der Schlogßwachhäuscken, deren Abriß 3 FEN Rothacker stellte sich dann der Polizei und Dieser Hauptgutachter war damals der nach der Entlassung einen Bewährungshelfer Numeriert beginnt. Im Zuge der Verbreiterung der Bismarclstraße dodesen einen erklärte, wie jetzt acht Jahre später in Pforz- Ansicht, Rothacker habe nach den letzten 1 435 9 8. konnte 1 9.50 Meter zurückversetzt werden. Sie werden außerdem um 180 Grad gedreht, so daß einem heim:„Ich muß wahnsinnig gewesen sein“. Erkenntnissen der Natur wissenschaft ge- wird— auf 5 92 8— 5 pestätist die Arkadenfront der Stadt zugewandt sein wird. Auf diese Weise kommt der Arkaden- well Daß solche„Wahnsinnigen“ nach einer sucht, und dieses Drängen nach der Er- natur wissens 858 J. 1 58 8 r durchgang dem Fußgängerweg der Bismarclstraße zugute. Eine Baufirma trägt die Wach. berge geringfügigen Gefängnisstrafe wieder in kenninis der letzten Geheimnisse, das schon Rothacker 3 3 8 hauschen nun Stein um Stein ab und setzt sie— numeriert und registriert— beiseite. und e zur Vertreibung aus dem Paradies geführt nissen 5 5 eee eee 8 Nach Fertigstellung der Straße können sie dann wieder der Reihe nach aufgesetzt werden. schild habe, sei Grundmotiv für die furchtbare konnte, um so die Guelle der Anziehungs- Mac/ Bild: Steiger Nürn! SER heute neu! Tat gewesen. Der Professor verglich den kraft der Frau auf den Mann zu ergründen. 8 Lustmörder damals mit jenem griechischen Daß solch kährlich j 1 den 5. Jüngling, der aus dem gleichen mystischen e 28 3 8 Ju endamt Soll fu V 1 Kli h Leber 205 f ers 3 ee 1 8 die ver- flel, hat den„Wahnsinnigen“ offenbar wenig 8 r ver wirklic ung sorgen 8 üllte Statue von Sais getreten sei. Der gestört. Immerhi di i 7 agen t... 5 1 35 5 8 1 MdB Schanzenbach über Probleme der Jugendgesetzgebung 91 laß Rothacker niemals mehr eine Gefahr von Pforzheim nach Heidelberg fahren„Es wird immer nur ein kleiner Kreis bei der Vorbereitung des Gesetzes an b 1 8 8 e Konnte(um einen Spaten zu holen) und von sein, der sich für Jugendfragen interessiert“. allem eine 8 Sen 8 Freiheit gesetzt werden, ist leider kein Ein- jen Tötungsdeliktes bei 15 5 Heidelberg wieder zurück nach Pforzheim. Se kommentierte die zweite Vorsitzende Elternrecht gefunden werden muß. torrad WWW 8 Simm dieses rückschauenden Berichtes ist des Bundestagsausschusses für Jugendfragen, Das Gesetz, das nach Meinung der Refe. ausge 5 10 h sei. 5 i 28, abschließend einige Fragen zu stellen: MdB Marta Schanzenbach, die geringe Be- rentin alle Gebiete der Jugendfürsorge und darme 1„ Der Professor billigte— zum Erstaunen Wie werden die psychiatrischen Gutachter sucherzahl ihres Vortrags„Was bringt das der Jugendpflege im Jugendamt als der Stelle Kaise CCC EuUstrücrd der Staatsanwaltschaft! 5 dem Angeklagten und Wissenschaftler dieses Mal den„natur- neue Jugendhilfegesetz“ im Reiß-Museum. der Verwirklichung dieses Rechtsanspruchs teilte stellt einen zwar bedauerlichen. aber nach schließlich für das Sittlichkeitsdelikt volle Wissenschaftlichen Erkenntnisdrang“ des Ge- Stadtrat Esser begrüßte die Referentin in zusammenfassen sollte, müsse gleichzeitig 2 86 den Erfahrungen der letzten Jahre keines- Unzurechnungsfähigkeit, für die Tötung des walt- und Sexualverbrechers Gustav Adolf seiner Funktion als erster Vorsitzender des einen gesetzlich gesicherten Finanzierungs- G80. falls überraschenden Beitrag zum Thema Mädchens aber nur verminderte Unzurech- Rothacker beurteilen? Und welche Schlüsse Stadtjugendringes, auf dessen Einladung plan erhalten.„Das Jugendamt soll Mittel in.! mumanitäre Strafgesetzgebung dar. Es nungsfähigkeit zu. Das bedeutete unter den werden die Richter ziehen, falls gar wieder Marta Schanzenbach sprach. punkt aller Aufgabengebiete und durch- 1 8 wäre im konkreten Fall einmal interessant gegebenen Umständen, daß Rothacker zwar der Schwulst zu hören sein wird, daß Roth- Im Mittelpunkt des fast zweistündigen führenden Delegationen sein. Dazu müssen 3 5 n nach welchen Gesichtspunkten nicht wußte, was er tat, als er das Mädchen ackers Grundmotiv schon zur„Vertreibung Vortrags standen Streiflichter auf die zahl- wir aber von ihm den Makel der Fürsorge. 3 5 5 Sets nents FF N in sein Zimmer lockt, das Fenster zuhing, aus dem Paradies“ geführt habe und der reichen Schwierigkeiten, denen sich der Ge- behörde nehmen.“ Ausgehend von der Ueber. 8 een. W 25 ein Messer holte, die Tür zuschloß und die Lustmörder einen Vergleich mit dem„grie- setzgeber bei der Vorbereitung eines neuen zeugung, daß die Erziehung der Jugend de Amer emige Psychiater nach einer zwelmonatigen Tat begann, Wohl aber wieder zur Besin- chischen Jüngling von Sais“ verdiene? Jugendhilfegesetzes gegenübersieht. Der Stel- wichtigste Aufgabe des Staates sei, bemühten rerflu Beobachtungszeit der Meinung gewesen, nung kam, als er, um das schreiende Mäd- H. D. Schiele lung des Kindes in der Gemeinschaft ent- sich Ausschüsse und Sachverständige, ein 905 daß dieser Mensch als Produkt seiner Um- chen loszuwerden, das Bügeleisen nahm und 3 2 sprechend soll ein umkassendes Jugendrecht Gesetz zu schaffen, das den heutigen Um. n ch Sebung im Moment seiner Tat gar nicht es erschlug. Der Gutachter der Verteidigung Geschwindigkeitsbe grenzung Seschaftlen werden, in dem die jetzt er- ständen gerecht würde und der Sozialpäd- 2110 anders handeln konnte und er deshalb den § 51 für sich in Anspruch nehmen könne. Es ist unverständlich, mit welcher Leichtfertigkeit eine Justizbehörde solchen Sexualverbrechern heutzutage die Möglich- keit gibt, ihr tierisches Treiben in àbseh- barer Zeit wieder fortzusetzen. Warum wird über solche Elemente nicht wenigstens eine ständige Sicherheitsverwahrung ver- hängt, durch die die Umwelt von einem Sroßen Alpdruck befreit würde? Man möge stellte sich sogar auf den Standpunkt, daß dem Rothacker für beide Taten— Sittlich- keits- und Tötungsdelikt— der Para- graph 51, 1 Std zugebilligt werden müsse. Wie Oberstaatsanwalt von Mühlenfels er- klärte, hätte mam Rothacker danach mit dem Ausdruck des Bedauerns auf freien Fuß setzen müssen. Vorsitz des damaligen Landgerichtspräsi- Das neunköpfige Schwurgericht unter a uch auf badischem Gebiet Obwohl die Einführung einer Geschwin- digkeitsbegrenzung auf der Autobahn im badischen Raum Mannheim— Heidelberg vor- erst als unzweckmäßig abgelehnt worden War, werden Arbeiter des baden-württem- bergischen Autobahnamtes in Stuttgart heute mit der Aufstellung von Schildern beginnen, in deren rotem Kreis auf weißem Grund in schwarzen Buchstaben„100 kmyh'“ steht. Die Arbeiteten Grundgedanken verankert sein sollen. An erster Stelle soll der Rechts- anspruch des Kindes auf Erziehung stehen, auf dem schon das Reichswohlfahrtsgesetz von 1922 aufbaute. Als besonders wesent- lichen Punkt betrachtete Marta Schanzenbach die Sicherung und genaue Abgrenzung dieses Rechtsanspruchs. Damit deutete sie schon eine der vielen juristischen Schwierigkeiten we 7 FFFFFTTTTTTCCTTTCTTTTT gAgogik neue Wege weisen könne. Erziehungsbeihilfen, befindet, an—— — Den Zwiespalt, in dem sich der Gesetz. geber hinsichtlich der Lösung dringender Probleme, zum Beispiel der Regelung der a charakteri- sierte in dem anschließenden Meinungsaus- tausch Frau Dr. Goldacker:„Neue Gesetze sind dringend. Wir können nicht Jahrzehnte . 2 Nü lärt Witwe „alten mir das Wort verzeihen, aber durch die heutige„Humanitätsduselei“ in der Straf- Sesetzgebung wird der rechtschaffene Mensch mit Wissen der Gerichte zum Spielball ent- menschter Kreaturen, die, wenn sie sich Seschickt anstellen, nach einer rücksichts- voll dosierten psychoanalytischen Seelen- Kommentar: Auch Gutachter sind Menschen „Wenn ich einmal etwas ausgefressen kann, zeigt der Fall Adolf Rothacker mit habe, brauche ich keinen Strafverteidiger, erschreckender Deutlichkeit. Mit seinem be- Sondern nur einen Gutachter, der gut auf dauerlichen Endergebnis soll in keiner Weise mich acht gibt“, sagte dieser Tage ein alter der Todesstrafe— um die immer wieder „Kriminalstudent- in einer Verhandlungs- heftige Diskussionen entbrennen— das Pause des Schöffengerichts. Das ist natür- Wort geredet werden. Aber eine Forde- Uch eine stark überspitzte Formulierung— rung stellt sich automatisch, wenn man am aber 50 ganz danebengegriffen scheint sie Krankenbett der Marianne Raab steht: So- g uns nicht. Wir sind mit Recht stolz darauf, lange sich die Gerichte nicht dazu durchrin- ö dem mittelalterlichen Strafvollzug mit Fol- gen können, die vorhandenen gesetzlichen ter und barbarischen Strafen entronnen zu Möglichkeiten auf Kosten der von Leser sein. Wir sind stolz auf die wissenschaft- F. M. kritisierten„Humanitätsduselei“ voll Uchen Erkenntnisse der Psychologie und der auszuschöpfen, können heute und morgen Psychiatrie, die es den Gerichten ermög- weitere Fälle Rothacker durchaus geschehen. chen, der Seele und den Motiven eines An- hw gelclagten auf den Grund zu gehen und seine Blick auf die Leinwand Tat okt in einem ganz anderen Licht er- scheinen zu lassen, als dies oft auf den ersten Blick der Fall sein mag. Aber: Auch Gutachter, auch hochqualifizierte Sachver- 1 8 1. 3 88 1 75 5850 15 85 ich in einem Happy-End auf, das keines- Wegs als eine Konzession an den Publikums- geschmack zu werten ist. Jean Simmons, er- ständige können sich irren, auch Gutachter sind Menschen. Und diese Menschen haben sich geirrt, zumindest im„psychiatrisch ein- staunlich gereift, Guy Madison und Jean Pierre Aumont sind ein glänzendes Dar- steller-Gestirn, das von der profilierten Be- zigartigen Fall“ Gustav Adolf Rothacker Der humane Strafvollzug ist eine Errun- setzung der Nebenrollen noch gewinnt. kim. Kurbel:„Verrat“ genschaft einer aufgeklärten Zeit, die nicht Es wird zwar ein bißchen viel in diesem drakonisch verurteilt und straft, sondern be- italienischen Film verraten, aber alles dezent müht ist, auch noch im bestialischsten Ver- brecher den Menschen zu sehen und zu ver- und ohne die reigerischen Effekte sonstiger Spionagefilme. Die Handlung, eher eine Ge- stehen. Wenn dieser humane Strafvollzug der meist durch Gutachten gefördert wird, sellschaftszeichnung einer adeligen Familie in der k.u.k.-Monarchie Oesterreich-Ungarn, thias — WI. Dienst n jede S M2 seinen Ehefre gewoh von e Schlap Bespr. hatte den 8. Bank Neidel beamt, macht Unbek entfer buchs. Wigge Schlap Bel Neidei sollte. Täter „versc ein Ve Bis zei no Frank nachm Frank Am M mit si. tengel Sucha! bis 21 wurde gedeh! rechne hat. eee denten Dr. Max Silberstein machte sich das Gutachten des Professors— der im übrigen „Anstaltsbedürftigkeit“ bei Rothacker ver- neint hatte— zu eigen und verurteilte ihn zu viereinhalb Jahren Gefängnis, wobei künf Monate Untersuchungshaft angerech- Schilder werden von der Ausfahrt Viernheim ab über die Strecke Mannheim Heidelberg bis zur Schwetzinger Ausfahrt aufgestellt werden; die Geschwindigkeitsbegrenzung wird mit dem 1. August rechtswirksam. Auf der hessischen Autobahnstrecke— zwischen Mannheim No und dem„Frankfurter Kreuz“ wird ebenfalls mit der Schilder-Aufstellung begonnen. Die Verkehrsabteilung des nordbadischen Regierungspräsidiums, das Autobahnamt Ba- den- Württemberg, der ADAC und die Mann- heimer Kreisverkehrswacht hatten sich ein- stimmig in einer Konferenz am 22. Juli in Mannheim gegen eine Ausdehnung der für Hessen beschlossenen Geschwindigkeitsbe- grenzung auf nordbadisches Gebiet aus- gesprochen. Der Stuttgarter Innenminister Dr. Viktor Renner erklärte nun, er sei von vornherein entschlossen gewesen, seinem hessischen Kollegen Hermann Schneider zu folgen, um damit einem Ersuchen von Bundesverkehrsminister Seebohm zu ent- sprechen. S. von etwa 40 Grad und tauchen dann eth im Ostpunkt wieder unter. Die Dauer ihres Fluges über das Firmament wird etwa fünt Minuten betragen. hE Sputnik III und Rakete sind deutlich zusehen Wenn der Himmel einigermaßen wolken krei ist, werden der russische Sputnik III und der Raketenteil des dritten russischen Erdsatelliten heute, morgen und übermor- gen deutlich zu sehen sein. Sputnik III wird heute, um 23.28 Uhr, und am 31. Juli, um 24 Uhr, am Firmament aufkreuzen. Er wird in rund 800 Kilometer Höhe fliegen und etwa die Helligkeit des Polarsternes zeigen. Der Raketenteil wird heute, morgen und übermorgen jeweils einige Minuten nach Mitternacht unseren Himmelsraum durch- queren. Die Helligkeit des Raketenteils wechselt ständig, da der Flugkörper rotiert. Wie Dr. von Kienle von der Mannheimer Wetterwarte mitteilte, beginnen die Flug- geräte ihre„Laufbahn“ zunächst im Norden, erreichen im Nordosten ihre größte Höhe CDU Mannheim nimmt Stellung 2 u SPD- Resolution In einer Gegenerklärung zu der im„Mud vom 25. Juli veröffentlichten Resolution der SPD- Bezirksleitung Manheim über die Tätigkeit der„Christlichen Kollegenschaft“ im DG stellt der Kreisverband Mannheim- Stadt der CDU folgendes fest:„Die CDU und ihre Sozialausschüsse haben die Bildung der Einheitsgewerkschaft nach dem Zusammen- bruch begrüßt und bekennen sich grundsätz- lich heute noch dazu. Mit Recht wehre sich die Christlich-Soziale Kollegenschaft im DGB gegen Machenschaften der SPD, die seit Jah- ren versuche, die parteipolitische Neutralität der Einheitsgewerkschaft, auszuhöhlen und sle zu einem Anhängsel der SpD zu machen. Deshalb werde die CDU die christlichen Kol- legen im DGB in ihrem Kampf für die parteipolitische Neutralität der Einheits- gewerkschaft jeder Zeit unterstützen. In der Erklärung heißt es weiter, daß es leider zahlreiche Beweise für die Bereitschaft des DGB gäbe, seine parteipolitische Neutralität zugunsten der SPD aufzugeben,, Es sei eine völlige Verdrehung der Tatsachen, wenn in der SPD-Resolution behauptet werde, dab maßgebliche CDU-Politiker den DGB 2 einer Staatsgewerkschaft degradieren woll- ten.„Die CDU will, daß der DGB nach seinen Satzungen auch wirklich neutral ist und bleibt.“ 0˙ wieder zunichte machen. Mit den Schakalen heult der zwielichtige Gangster-Anwalt(Ed- ward G. Robinson), der seine Kollegen von der anderen Seite des Gerichtssaals aus eigener schuldbeladener Staatsanwalts-Vergangen- heit kennt und offenbar nicht hoch ein- schätzt. So skrupellos(und für kontinentale Begriffe unglaubhaft marktschreierisch) sich der Meisteradvokat, der nie einen Prozeß verlieren kann, in diesem Film über land- läufige Meinungen von der Vertrauens- würdigkeit der Justiz hinwegsetzt, so ver- söhnlich, aber befremdlich wirkt sein Ende als Märtyrer des Rechts. Mangels innerer Wahrheit bilden die üppig wohlproportio- nierten Formen der mitaglerenden Jane Mansfield das Greifbarste an diesem immer- Capitol:„Blinder Haß“ Ein weißer Mann liebt ein Mädchen mit roter Haut. Und das, noch ehe die Indianer in ihre Reservate zogen. Die schweren Ver- luste, die sich Weiß und Rot in den Indianer- kriegen zufügten, waren zu jener Zeit noch nicht vernarbt, und die Liebenden finden nirgends Verständnis. Ihr Schicksal zeigt der Film, ohne das Rassen-Problem grundsätzlich zu erörtern. Es bleibt somit mehr ein aben- teuerlicher Wild-West-Film, für den die Dar- steller nicht einmal ihr ganzes Können ein- Setzen. Von ihnen sind Joanne Gilbert und Rory Calhoun noch am besten bei der Sache. Regisseur Bernard Girard machte es sich diesmal auch recht leicht und ließ zwischen deren Verfasser den ihnen übertragenen „Fall“ als interessantes wissenschaftliches Experiment betrachten— aber zu einer töd- 5 lichen Gefahr für die Allgemeinheit wird, Wohin gehen wir? Mittwoch, 30. Juli Theater: Studio-Bühne„Die Boten“, K 2, 2 Wird er auch zur höchst gefährlichen Farce. Dann hört der Spaß auf. Die Geschworenen Repräsentanten einigen recht gut geglückten Szenen eine Reihe Bilder aufmarschieren, die Sitting Bull und Tom Mix nicht vorbehaltlos hingenom- hin recht unterhaltsamen, wenn auch nicht ernstzunehmenden Film. ne. 20.15 Uhr:„Jeder lebt allein“. Filme: Planken: insel“; Alster: zeichnet an dem Zwiespalt einer Hausge- meinschaft die Zerrissenheit des Landes auf mi auseinanderstrebenden Völkerschaften,„Don Quichotte“; „Ferien auf der Sonnen- Schauburg 2 10 ichts⸗ 8 2 a 8 f 40 0 ie Män- P. men hätten. 5 Scala:„Die Männer der Hilda Crane die zusammen mit dem Ausgang des ersten e„ 91 den fundierten Forschungsergebnissen der Schauburg:„Schakale der Unterwelt Ein Cinemascope-Film, der nicht ver- Weltkrieges der Donaumonarchie den Garaus nachts begegnen“, 10.00, 11.50, 22.20 Uhr:„ie Sachverständigen im Gerichtssaal, deren für Die Peinlichkeit, die allzu grobschlächti- leusnen kann, daß er nach einem Theater- machten. Bis auf Giorgio Albertazꝛsi Enrico) Geliebte des Sirafverteidigers“; Alhambtt:—— Laien nicht immer völlig verständliche gen Verallgemeinerungen auf dem Fuße folgt, stück gedreht wurde. Aber es gelang Regis- bleiben die Darsteller einschlieflich der Srabenplatz. 17“ Universum:. Solang dle Ausführungen in vielen Prozessen das Ur- bleibt auch als Quintessenz dieses an sich seur Philip Dunne, mit Unterstützung des„hochgeschlossenen“ Brigitte Bardot ziemlich 1 glüh ne; Kamera:„Die ee e teil fällen, bevor es der Vorsitzende ver- flott gedrehten und effektsicheren Films zu- ausgezeichneten Kameramanns Joe MacDo- farblos. Mario Bonnards Regie bewegt sich 115.„ 1 8 kündet. Das Sachverständigen-Gutachten rück. Schakale der Unterwelt— das sind jene nald, die Handlung nach fllmkünstlerischen in lierkömmlichen Grenzen ohne den Ehr- ee 1 725 Von kngl Ist heute mehr als eine wissenschaftliche Mitglieder einer skrupellosen Bande, die mit Gesetzen zu gestalten. Die Tragik um eine geiz neuer Einfälle, Lediglich das aparte Ge- Baseball bis Tennis“. e 1 5 Deutung, die das Gericht bei der Wahrheits- Banknoten und blauen Bohnen den ebenso unverstandene Frau, die in der konventio- sicht Lucia Bosés bleibt in der Erinnerung 3 Schüler findung unterstützen soll. ehrenhaften wie hilflosen Staatsanwälten nellen Zuneigung der verwitweten Mutter des Zuschauers länger haften. Ein harmloser. 5 matik Das ist eine Tatsache. Wohin sie führen ihren Rampf um die Gerechtigkeit immer und dem Haß der zukünftigen Schwieger-„Bruderzwist im Reiche Habsburg“. kim Weitere Lokalnachrichten Seite s Zuse Iaseren verehrten Geschöftsfreunden zur Kenntnis, doſ wir Wegen B uorbeiten unser Geschäft 5 ab Montag, den 4 August 1958. för vordussichflich 14 lage schließen mõössen. Erfüllen Sie deshalb Jute aufwüngtche noch in diese: Woche e! 4, 7 Auf den Planken ROLAND- Herrenschuhe Auf den Planken eee eee e e. ee ee A Nr. 17; — Vr. 172/ Mittwoch, 30. Juli 1958 jetzt e um daß iden- Vach-⸗ seite. rden. eiger gen da vor dem r Refe- ge und 1 Stelle spruchs zeitig rungs- Mittel- durch- müssen sorge. Ueber- end die nühten ge, ein n Um- ialpad Jesetz- gender ng der akteri- SSaàus- Jesetze zehnte Inn . 4 etwa 1 ihre A fünf idsätz- re sich n DGB it Jah- tralität n und zachen. n Kol- ür die nheits· In der leider ft des tralität ei eine enn in e, daß B 2 Woll⸗ seinen t und o- 8 2.2 onnen- uburs Män- AUS DEN BUMWESLANDERN Selte Roter Rettungsring gegen St. Pauli-Wucher Hamburger Bürgerverein nimmt Reeperbahn und Große Freiheit aufs Korn Hamburg. Ein roter Rettungsring, in des- zen Mitte das Hamburger Wahrzeichen „Die Michaeliskirche“ auf einem Anker steht, prangt seit Dienstag in Form eines plakates an den Fenstern zahlreicher Gast- stätten im Hamburger Vergnügungszentrum St. Pauli. Ueber dem Rettungsring steht in kett gedruckten Lettern:„Preisgünstiger St.- pauli-Betrieb.“ Mit diesen Plakaten, die e Mord aus Angst vor dem Alleinsein Nürnberg. Die 60 jährige Witwe Anna Jose- phine Fischhold, die— wie wir berichteten— in der Nacht zum Montag ihrem 28 jährigen Sohn aus Eifersucht die Kehle durchge- schnitten hatte, ist beim Versuch, sich das Leben zu nehmen, von der Polizei aufge- grifken worden. Die Frau hatte versucht, sich von einem Zug überfahren zu lassen, und war dabei von einem Zugschaffner entdeckt worden, der sie der Polizei übergab. Frau Fischhold hat gestanden, ihren Sohn, einen Nürnberger. Rechtsreferendar, mit einem Metzgermesser ermordet zu haben, weil er am Dienstag eine 27 jährige Nürn- pergerin heiraten wollte und sie dann einsam und ganz allein gewesen wäre. Der Polizei schilderte die Frau, daß sie nach der Tat in Nürnberg und Umgebung herumgeirrt sei, mehrere Kirchen aufgesucht und einige Male den Versuch unternommen habe, sich das Leben zu nehmen. Lebensgefährliche Wettfahrt Otterberg/ Pfalz. Eine gefährliche Wett- fahrt zwischen einem amerikanischen Stra- genkreuzer und einem amerikanischen Mo- torradfahrer endete für den Personenwagen ausgerechnet an der Gartenmauer der Gen- darmeriestation von Otterberg im Landkreis Kaiserslautern. Wie die Gendarmerie mit- teilte, soll der Wagen nach Schätzungen von Augenzeugen mit etwa 90 Stundenkilometer Geschwindigkeit gegen die Mauer gefahren sein. Mehrere Straßenpassanten mußten sich vor den rasenden Fahrzeugen in Toreinfahr- ten retten. Die Insassen des Personenwagens, zwei Pioniersoldaten aus Kaiserslautern, erlitten lebensgefährliche Verletzungen. Der Amerikaner auf dem Motorrad beging Fah- rerflucht und wird von der Militärpolizei noch gesucht. Die drei Soldaten vereinbarten nach einer ausgiebigen Zecherei in Otterberg eine Wettfahrt durch das Städtchen. nach sorgfältiger Prüfung durch eine Kom- mission an Gaststätten und Vergnügungs- etablissements ausgegeben werden, will der Bürgerverein von St Pauli dem Preis- wucher auf der Reeperbahn und der Gro- Ben Freiheit energisch Einhalt gebieten. Das Plakat an der Außenfront eines Lokales garantiert, daß die Preise in einem gesun- den Verhältnis zur Größe der Gaststätte und seinen Darbietungen stehen. Schon seit Jahren waren nämlich beim Gaststätten- und Fremdenverkehrsverband Beschwerden aus aller Welt über den Nepp in verschiedenen St.-Pauli- Betrieben ein- gegangen., So war es in zahlreichen Lokalen durchaus nicht ungewöhnlich, daß einem ZJast mit zunehmendem Grad der Trunken- heit die Rechnung verdoppelt wurde. Fried- rich Winkelmann, der Vorsitzende des St.“ Pauli- Bürgervereins, berichtete, daß ein Mokka mit Likör 20 Mark kostete, ein Bier mit Schnaps 10 Mark, ein Cola mit Rum 8 Mark oder eine Tasse Kaffee 3,30 Mark. In einem St.-Pauli-Lokal ist der Schank- tisch sogar in drei Preisstufen unterteilt. Im ersten Drittel kostet eine Flasche Bier 1,50 Mark, die im Stehen genommen wer- den muß, im zweiten Drittel 2 Mark und im dritten Drittel mit Damenbedienung 4 Mark. Als„Gangstermethoden“ bezeichnete Win- kelmann jene Fälle, in denen mehreren Gästen, die ihre Zeche mit einem Hundert- markschein bezahlten, nur auf 50 Mark her- ausgegeben wurde. Wenn sie dann prote- stierten, wurden sie von Portiersfäusten kurzerhand zusammengeschlagen. Dieser Auffassung vom Kundendienst und dem Preiswucher, soll jetzt mit den Plakaten ein Ende bereitet werden. G. K. Die dritte Tariferhöhung Heidelberg. Die Heidelberger Straßen- bahn- und Bergbahn AG. hat am Dienstag, für die Oeffentlichkeit völlig überraschend. eine Erhöhung der Straßenbahntarife vom 1. August an angekündigt. Die Erhöhung, die dritte innerhalb von vier Jahren, betrifft Einzelfahrscheine für Langstrecken, Fahr- scheinhefte, Wochen- und Monats- und Stu- dentenkarten. Das Regierungspräsidium Nordbaden hat die neuen Tarife bereits ge- billigt. Zur Begründung wird auf die Finanz- lage der Heidelberger Straßen- und Berg- bahn hingewiesen, die sich unter dem Ein- fluß der allgemeinen Personal- und Mate- rialkostenerhöhungen erheblich verschlech- tert habe. Die letzte Tariferhöhung im März 1957 habe die erwarteten Mehreinnahmen nicht gebracht. Zwei Erwachsene und ein Kind vermißt In Nürnberg und Frankfurt trotz fieberhafter Fahndung keine Spur Nürnberg/ Frankfurt. Noch immer unge- klärt ist das Schicksal der 64 Jahre alten Witwe Elisabeth Wiggen und des 36 Jahre alten verheirateten Diplom- Landwirtes Mat- thias Neidenbach aus Nürnberg. Beide sing — Wie wir berichteten— am vergangenen Dienstag auf mysteriöse Weise verschwun- den. Seit diesem Zeitpunkt fehlt von ihnen jede Spur. Matthias Neidenbach hatte noch kurz vor seinem Verschwinden zusammen mit seiner Ehefrau bei Frau Wiggen in Untermiete gewohnt. Er war am Dienstag letzter Woche von einem unbekannten Mann mit grauem Schlapphut angeblich zu einer geschäftlichen Besprechung abgeholt worden, Neidenbach hatte sein Sparbuch eingesteckt. Zwei Stun- den später war ein Unbekannter auf der Bank erschienen und wollte 20 000 Mark von Neidenbachs Konto abheben. Als der Bank- beamte außer dem Sparbuch noch eine Voll- macht Neidenbachs verlangte, sagte der Unbekannte, er werde Neidenbach holen und entfernte sich unter Zurücklassung des Spar- buchs. Wenige Stunden später wurde Frau Wiggen ebenfalls von einem„Mann mit Schlapphut“ abgeholt. Bekannte der Vermigten vermuten, daß Neidenbach um sein Geld gebracht werden sollte. Als der Plan fehlschlug, habe der Täter auch die einzige Zeugin, Frau Wiggen, „verschwinden“ lassen. Die Polizei nimmt ein Verbrechen an. Bisher konnte auch die Frankfurter Poli- zei noch keine Spur von dem siebenjährigen Frank Schröder finden, der am Freitag- nachmittag aus einem Kindergarten in dem Frankfurter Vorort Ginnheim entlaufen ist. Am Montagnachmittag suchten 30 Polizisten mit sieben Spürhunden ergebnislos ein Gar- tengelände bei Ginnheim ab. Auch eine Suchaktion von 30 Kriminalbeamten blieb bis zum Abend erfolglos. Die Fahndung wurde auf das gesamte Bundesgebiet aus- gedehnt, weil man mit der Möglichkeit 1 daß der Junge Frankfurt verlassen lat. Verdachtsmomente, die ein Verbrechen vermuten lassen, wurden nach Mitteilung des. Frankfurter Polizeipräsidiums noch nicht gefunden. Möglicherweise hält sich der kleine Fzank auf Rummelplätzen auf. Zu- letzt hat ihn eine Frau in der Nacht zum Sonntag eine Stunde nach Mitternacht an der Frankfurter Hauptwache gesehen. Ein 60jäh- riger, der nach Zeugenaussagen häufig mit Kindern beobachtet wurde, ist von der Poli- zei vorläug festgenommen worden. Unsere Korrespondenten melden qugerdem: Großbrand in Hamburger Kaufhaus Hamburg. Ein Großfeuer richtete in der Nacht zum Dienstag in einem Kaufhaus in Hamburg-Bergedorf erheblichen Sachschaden an. Nach Mitteilung der Polizei entstand das Feuer aus bisher noch ungeklärter Ursache in dem im 3. Stockwerk gelegenen Waren- lager des Kaufhauses. Die Feuerwehr be- kämpfte den Brand mit sieben Rohren und konnte ein Uebergreifen des Feuers auf andere Stockwerke des Hauses verhindern. Die Höhe des Sachschadens ist noch nicht bekannt. Gaspistolen und Diebesgut im Beichtstuhl Köln. Nicht von einem reuigen Sünder, sondern offenbar von einem durch die Hüter der Ordnung böse in die Enge ge- triebenen schweren Jungen stammt die selt- same„Hinterlassenschaft“, die in dem Beicht- stuhl einer Kölner Kirche entdeckt wurde. Wie die Polizei mitteilte, hat der unbekannte „Kirchenbesucher“ in dem engen Gelaß dis- kret deponiert: Drei Gaspistolen samt Muni- tion, einige Kartons mit Bestecken, mehrere Tischfeuerzeuge, Zigarettenspitzen und Kor- kenzieher. Alles war in einem Papierbeutel verpackt und stammt aus einem nächtlichen Einbruch in einem Kölner Vorortgeschäft, Wie wenig später festgestellt werden konnte. Als Polizeibeamte kurz nach dem Fund die Im Auftrage des Arbeitsstabes von Wernher von Braun wurde die Bonner Universitäts- Sternwarte offieielle Satelliten- Kontrollstation. Der amerikanische Physiker Eugene A. Mechtly brachte per Flugzeug zehn Kisten mit neuen Hochleistungsempfängern und Spezialtonband geraten nach Bonn. Im Bild links der Bonner Hochfrequenz- Ingenieur Peter Lengrüsser, rechts der Amerikaner Mecktly. Keystone-Bild „Explorer IV“ im Bonner Visier Ueberwachungsauftrag aus USA/ Auch auf dem Königsstuhl Kontrollstation Bonn. Im Auftrage der US-Army wird der am Samstagnachmittag um 16 Uhr MEZ. in Cap Canaveral gestartete neue amerika- nische Erdsatellit„Explorer IV“ Delta) seit Sonntag offiziell von der Sternwarte Bonn überwacht. Eine zweite europàische Ueber- Wachungsstation soll auf der Sternwarte Königstuhl des zweiten Physikalischen In- stituts der Universität Heidelberg eingerich- tet werden. Die Ueberwachungsaufgaben in Bonn wurden durch das Forscherteam Wernher von Braun und Dr. Ernst Stuhlinger, dem Bonner Ingenieur Peter Lengruesser über- tragen. Lengruesser, der als Funkamateur angefangen hatte, war im Geophysikalischen Jahr durch seine Beobachtungen der sowjeti- schen„Sputniks“ und der UsS-Explorer I und III bekannt geworden. Auch sein erfolg- reiches Experiment, zusammen mit einem amerikanischen Funkamateur eine Ultra- kurzwellenverbindung zwischen Bonn und New Vork herzustellen, wobei der Mond als Reflektor benutzt wurde, erregte allgemeines Aufsehen. Die zur Einrichtung der beiden europa- ischen Ueberwachungsstationen für Ex- plorer IV erforderlichen Geräte wurden von dem amerikanischen Physiker Eugene A. Mechtly Huntsville Alabama) auf dem Luft- Weg nach Europa gebracht, Um eine regel- mäßige Ueberwachung von Explorer IV zu gewährleisten, wurden von Mechtly und Lengruesser am Montag noch Spezial-Anten- nen gebastelt und montiert. Die Bonner Kontrollstation ist die drei- undzwanzigste innerhalb des von den USA aufgebauten, die ganze Welt umspannenden Erdsatelliten-Kontrollnetzes. In Heidelberg Seltsame Sammlung ordnungsgemäß bei dem zuständigen Pfarrer ablieferten, kam die klärende Ueberraschung per Telefon. Der unbekannte„Vergegliche“ rief dreist im Pfarrhaus an und erkundigte sich, ob der inhaltsschwere Papierbeutel inzwischen in dem Beichtstuhl entdeckt worden sei. Dann hängte er anscheinend höchst befrie- digt— ein. Fahrschulauto stürzte in den Stadtgraben Nürnberg. Ein Fahrschulauto durchbrach unterhalb der Nürnberger Kaiserburg ein Brückengeländer und stürzte, einen Rad- fahrer mitreißend, acht Meter tief in den Stadtgraben. Die 49 Jahre alte Fahrschü- lerin, die am Steuer saß, der 57 Jahre alte Fahrlehrer und ein anderer Fahrschüler wurden dabei schwer verletzt. Auch der Radfahrer erlitt einen Schädelbruch und innere Verletzungen. Von tschechischen Grenzern angeschossen Amberg/ Oberpfalz. Ein belgischer Stu- dent, der sich mit einem Motorroller auf Ferienfahrt durch die Bundesrepublik be- fand, wurde an der deutsch-tschechoslowa- kischen Grenze bei Eisenstein von tsche- chischen Grenzbeamten beschossen. Der Stu- dent war bis zum Drahthindernis gegangen und dort von der tschechoslowakischen Grenzwache angerufen worden. Da er nicht wird die vierundzwanzigste Station dieser Art errichtet. Am Montagmittag um 14.13 Uhr flog „Explorer IV“ zum zweiten Male über die Bundeshauptstadt Bonn. Auf der Kontroll- station waren die Signale deutlich etwa fünf Minuten lang zu hören. Alle in Bonn empfangenen Sendungen von„Explorer IV“ werden auf Blattschreiber und auf Tonbänder aufgenommen. Die Auf- zeichnungen werden von Zeit zu Zeit nach den USA gesandt, wo sie von Professor James A. van Allen von der State Univer- sity of Iowa, der die wissenschaftliche Lei- tung und Auswertung der US-Erdsatelliten- Sendungen übernommen hat, zusammen mit den Beobachtungen der übrigen US-Kon- trollstationen ausgewertet werden. Außer Lebensgefah- Bad Dürkheim. Der Verdacht, daß der 36 Jahre alte Hilfsarbeiter Ernst Rohrbach aus Bad Dürkheim am vergangenen Samstag seinem eineinhalbjährigen Töchterchen Irma in einem Zustand verminderter Zurech- nungsfähigkeit Salzsäure eingeflößt hat, ver- dichtet sich immer mehr. Die Gendarmerie gab am Dienstag bekannt, Rohrbach habe dem vernehmenden Beamten gegenüber er- Klärt, er habe die feste Absicht gehabt, das Kind zu töten. Es sei von seiner Frau gegen- über zwei anderen Kindern, die sie mit in die Ehe gebracht habe, ständig benachteiligt worden. Die ersten Vernehmungen Rohr- bachs ergaben, daß der furchtbaren Tat eine heftige Ausein andersetzung vor 8 War. Rohrbach nahm daraufhin se. chen, entwendete bei seinem Schwiegervater Salzsäure, und ging mit dem Kind in den Wald, wo er ihm die Säure zu trinken gab. Die kleine Irma, bei der zunächst durch die schweren inneren Verbrennungen Lebens- gefahr bestand, befindet sich jetzt auf dem Weg der Besserung. Rohrbach s digt sich im Untersuchungsgefängnis in Frankenthal ständig nach dem kleinen Mäd- chen. Explosion in Pkw: 5 Verletzte Ulm. In einem Personenwagen, in dem sich etwa 25 mit Sauerstoff gefüllte Kinder- luftballons befanden, kam es in Mähringen beim Anfahren des Autos plötzlich zu einer derart heftigen Explosion, daß das Dach und andere Teile des Wagens etwa 80 Meter weit fortgeschleudert wurden. Der Wagen selbst HFIZ OEL SPFZ IA. fing Feuer und brannte aus. Der Lenker des Fahrzeugs, ein Bäckermeister, eine Beifah- rerin und drei in der Nähe stehende Per- sonen wurden dabei verletzt. Außerdem wurden an einem Haus die Fensterscheiben zertrümmert. Die Explosion, deren Ursache noch nicht geklärt ist, verursachte einen Sachschaden von etwa 5500 Mark. Rechts überholt— zwei Menschen starben Lampertheimer Autobahnunfall vom 3. Juli in Kürze vor Gericht Darmstadt. Nach einem beschleunigten Ermittlungsverfahren hat der Oberstaats- anwalt in Darmstadt am Dienstag Anklage wegen Strahßenverkehrsgefährdung, fahr- lässiger Tötung und Körperverletzung gegen jenen Kraftfahrer erhoben, der Anfang die- ses Monats als Rechtsüberholer auf der Autobahn Frankfurt-Mannheim einen fol- genschweren Unfall verursacht hatte, der zwei Todesopfer und vier Schwerverletzte forderte. Dem Angeklagten, dem 21jährigen Schü- ler Franz Theodor Burlein aus Braun- schweig wird zum Vorwurf gemacht, am 3. Juli in der Gemarkung von Lampertheim reagierte und die Zurufe möglicherweise nicht verstand, feuerten die Tschechen meh- rere Schüsse ab. Mit einem Streifschuß an der Schulter und einem Steckschuß im rechten Oberarm lief der Verletzte vom Drahthindernis zurück. Neunjähriger sollte Autofahren lernen Fürth. Ein 32jähriger Fürther Autobesit- zer zog sich schwere Kopfverletzungen zu, als sein neunjähriger Sohn das nagelneue Fahrzeug mit 40 km/st gegen einen Felsen am Wegrand steuerte. Der Mann wollte dem Kind das Autofahren beibringen— mit dem Ergebnis, daß das neue Auto schrottreif wurde. Bisher 39 Kinderlähmungsfälle Mainz. In Rheinland/ Pfalz sei nach den bisherigen Anzeichen keine Kinderlähmungs- epidemie zu befürchten, erklärte ein Sprecher des Innenministeriums am Dienstag in Mainz. Seit dem 1. Januar wurden im ganzen Land nur 39 Fälle paralytischer und nicht- paralytischer Kinderlähmung festgestellt. Prozentual wurde der Regierungsbezirk Trier am stärksten betroffen. In den anderen Lan- desteilen wurden dagegen nicht mehr Er- krankungen als im vorigen Jahr registiert, Seit dem 1. Juli wurden 14 Neuerkrankungen gemeldet. bei verkehrswidrigem Rechtsüberholen mit seinem Porsche einen Mercedes gestreift und diesen dadurch nach links gedrückt zu haben. Der Mercedes schleuderte auf die Gegenfahrbahn und prallte dort mit einem entgegen kommenden amerikanischen Per- sonenkraftwagen zusammen. Ein dem Mercedes sitzendes Ehepaar aus Büderich bei Düsseldorf fand den Tod, eine Mit- insassin wurde schwer verletzt, ebenso die drei Insassen des US- Fahrzeuges. Während der Unfall auf diese Weise für die unschul- digen Verkehrsteilnehmer schwere und tra- gische Folgen hatte, kam der unfallschuldige Porsche-Fahrer völlig heil davon. Bei sei- ner ersten Vernehmung an der Unfallstelle leugnete er, die Absicht gehabt zu haben, den Mercedes rechts zu überholen. Seine Darstellung ließ sich zunächst kaum wider- legen. Die Staatsanwaltschaft Darmstadt konnte jedoch Zeugen ermitteln, deren Aussagen den 21jährigen nach Auffassung der An- klagebehörde überführen. Einer dieser Zeu- gen, ein Autofahrer aus Mainz bekundet, er habe beobachtet, daß der Porsche-Fahrer an jenem Tag auf der Autobahn einige Zeit vor dem Unfall bei Lampertheim bereits dreimal andere Fahrzeuge rechts überholt hat. Von noch ausschlaggebenderer Bedeu- tung ist jedoch die Zeugenaussage eines amerikanischen Ehepaares. Nach Mitteilung der Staatsanwaltschaft erklärten die beiden Amerikaner, ihr Wagen sei bei Lampert- heim zunächst von dem Mercedes und un- mittelbar darauf von dem Porsche links, überholt worden. Der Porsche-Fahrer habe im gleichen Augenblick sein Fahrzeug scharf nach rechts gezogen, ihre Fahrbahn ge- schnitten und dann versucht, zwischen dem Mercedes und einem Lastzug, den der Mer- cedes überholen wollte, hindurchzufahren. Dabei sei der Mercedes von dem Porsche gestreift und nach links weggedrückt wor- den. Die Verhandlung gegen den 21jährigen Porsche- Fahrer, dessen Führerschein vor- läufig beschlagnahmt worden ist, findet in Kürze vor der Ersten Großen Strafkammer des Landgerichtes in Darmstadt statt. Sto Früchfleft hergestell. Vermietungen 8 Im. v. Loosen, H 3, 6. Ab 15 Gew.-Räume, teilw. m. Wohng. z. v. Laden in Bensheim Stadtmitte, etwa 50 qm, sofort zu vermieten. Angeb. unter Nr. P 2807/7 an den Verlag. 2-Zi.-Wohng. i. Zweifam.-Haus nur an LAG-Berecht.(S 347) zu verm. Zuschr. unt. Nr. 04455 a. d. Verl. 3½-Zi.-Komf.-W. Almenh. geg. Bkz. Im. v. Loosen, H 3, 6. Ab 15 Uhr. Uhr. 5 1 Z. u. Innenstadt Engl. Lehrer lehrt s. Muttersprache. Ausk. tgl. 2-3 Uhr. Tel. Hdlbg. 22276 Schülerin für Nachhilfestd.(Mathe- matik u. Engl.— Sexta) gesucht. Zuschr. unt. Nr. 04487 a. d. Verlag. Partner mit 2500. Dl in bar gesucht, der sich an ren- tabl. Gesch. still beteiligt. Zuschr. sofort unt. Nr. 04482 a. d. Verlag. — femsehlauf leicht 3 1 5 beziehbar Ende d. J. 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Juli 1958/ Nr. 172 Viel großzügiges Grün: Auf dem Papier ist das neue Mannheim fertig Oberbaurat Becker von der Stadtplanung erklärte den„Sonntags Karten, die ringsum an den Wänden ꝛweier Zimmer hingen, zeigten die baulichen Lebens voraussetzungen und-gegebenkeiten Mannheims auf und leiteten zu Zukunfts- dildern auf nüchternen Karten über Becker, als er den eifrigen„Sonntags „Städtebau heigt ordnen“, erhlärte Oberbaurat jügern“ der Abendakademie Einblick in das Ar- deits- und Aufgabengebiet des Planungsamtes gab, das gerade die wissensckaftlichen Grundlagen für den Generalbebauungsplan, der im nächsten Frükjahr dem Gemeinde- rat vorgelegt werden soll, erarbeitet kat. Als Ergebnis der Eingemeindungspolitik zeigt das Siedlungsbild Mannheims auf einer 28 auf acht bis zehn Kilometer großen Fläche ein von Trabanten umlagertes Kerngebiet. In dieser de zentralisierten Anordnung, die den Vororten alte Eigenständigkeit und nachbarliche Nähe bewahrt, sieht die Stadtpla- nung einen Vorzug, der durch Freihaltung der als Frischluftschneisen wirkenden offe- nen Zonen zwischen den einzelnen Vororten unbedingt gewahrt werden soll. Nicht uferlos soll Mannheim wachsen. Für den Generalbebauungsplan sind als Höchst- grenze 360 000 Menschen angenommen? Die Innenstadt, die vor dem Krieg 46 000 Ein- wohner zählte, 1945 noch 19 000 und heute 24 000, wurde auf dem vorläufigen Flächen- nutzungsplan mit höchstens 29 000 Menschen Allgesetzt. Glaubte man vor drei Jahren noch, daß die 60 000 Pendler, die bis weit aus dem Odenwald kommen, auch„wohnungsmäßig“ nach Mannheim streben, so ergab eine Zäh- lung überraschend, daß nur ein Prozent, meist alte Mannheimer, in der Stadt wohnen möchte. Die Spezialkarten zeigten Stromversor- gung und Kanalisation, Wasser- und Gaslei- tungen, die Ergebnisse der Baugrundunter- suchung, Sonderkulturen, Landschafts- und Naturschutzgebiete, Stärke und Herkunft der Pendler und Windrichtungen und Wind- stärke, von denen wiederum„Reichweite und Häufigkeit der Belästigungen“ abhän- gen. Die vielen kartierten Spezialunter- suchungen ergaben die Grundlage zu dem vorläufigen Flächennutzungsplan(1:20 000) mit den zukünftigen Wohn- und Industrie- gebieten. Zukünftige Siedlungsgebiete— verkehrs- günstig gelegen, wenig von der Industrie belästigt, nahe den Arbeitsplätzen und der freien Natur verbunden— sind das Gelände zwischen Waldstraße/ Wormser Straße und Speckweg, der östliche Pflngstberg und das Niederfeld, von denen Oberbaurat Becker verheißungsvolle Pläne zeigte. Die großzü- gige, 37 Hektar große Siedlung zwischen Waldstraße und Speckweg wird 2500 Woh- nungen für 8000 Menschen ergeben. Die öffentlichen Gebäude sind in einer breiten Grünzone gelagert, ein Frischluftkanal wird zum Käfertaler Wald leiten. Ein idyllisches Wohngebiet wird im östlichen Pfingstberg entstehen, auf drei Seiten klammerförmig vom Wald umfaßt und nur an der Peripherie vom Verkehr berührt. Vom großen Baupro- jekt Niederfeld zeigte Oberbaurat Becker die Aus dem Polizeibericht: Rasender Bräutigam se nitt sich Schlagader durch Nach einem Wortwechsel mit seiner Braut schnitt sich ein 27 jähriger, offenbar in einer Kurzschlußhandlung, eine Schlagader durch. Vor einem sofort zu Hilfe gerufenen Arzt er- griff er die Flucht, konnte aber auf Grund der Blutspuren verfolgt und in der Nähe eines Weihers versteckt gefunden werden. Inzwischen hatte sich eine größere Menschen- menge den Verfolgern angeschlossen. Ob- wohl der Mann bis zu diesem Zeitpunkt schon viel Blut verloren hatte, geriet er bei Heute ißt man feiner! Wetterbericht mitgeteilt von der Wetterwarte Mannheim Aussichten bis Donnerstagabend: Heute überwiegend freundlich mit zunehmender Auflockernder Bewölkung. Trocken. Nach- mittagstemperaturen 23, bis 26 Grad. Nacht zu Donnerstag meist klar. Frühtemperaturen 13 bis 16 Grad. Am Donnerstag wieder aufkommende Bewölkung mit strichweise gewittrigem Schauerregen, warm und schwül. Höchsttemperaturen um 25 Grad. Schwache bis mäßige Winde zwischen Süd und West. Sonnenaufgang: 4.53 Uhr. Sonnenuntergang: 20.11 Uhr. Wasserwärme des Rheins: 20 Grad. Pegelstand vom 29. Juli Rhein: Maxau 489(6); Mannheim 342 (13); Worms 263(—15); Caub 254(—5). seiner Entdeckung in Raserei und flel wahllos umherstehende Personen an. Unterdessen war auch der Arzt wieder eingetroffen, dem es nach langem Zureden gelang, einen Notverband anzulegen und den stark angetrunkenen Bräutigam ins Krankenhaus schaffen zu las- sen. Dort aber wehrte er sich wieder gegen eine Behandlung und ergriff zum zweiten Male die Flucht. Er wurde in seiner Woh- nung angetroffen, wo er wieder Selbstmord- absichten äußerte, mehrmals seiner Braut drohte und erneut in Raserei verfiel. Darauf- hin nahm ihn die Polizei in Gewahrsam. Im Notarrest tobte er weiter, riß sich den Wund- verband ab und entfernte teilweise sogar die Fäden der Wundnaht. Man brachte ihn schließlich zu seiner eigenen Sicherheit in eine Anstalt. Kind ging verloren Eine 37jährige Frau aus dem Saarland, die sich kurze Zeit in Mannheim aufhält, verlor beim Besuch eines Kaufhauses ihre sechsjährige Tochter im Gedränge des Schlußverkaufs. Die Frau ging sofort zur Polizei und erbat Hilfe. Inzwischen hatte sich ihr Töchterchen auf eigene Faust auf die Suche gemacht. Als die Mutti nicht am Fahr- stuhl war, verließ sie das Kaufhaus und machte sich auf den Weg zu dem Gasthof, in dem sie mit ihrer Mutter wohnte. Sie kannte sich natürlich in der fremden Dort nahmen sich die Männer, die an der Tankstelle arbeiteten, um das Kind an. Sie verständigten die Polizei und kurze Zeit spä- ter konnte die Mutter ihr verlorenes Töch- terlein wieder abholen. Zwei Unfälle— drei Verletzte Zwischen Käfertal und Wallstadt über- holte ein Motorradfahrer einen Pkw, der ge- rade einen Radfahrer überholte. Dabei kam der Motorradfahrer auf die linke Fahrbahn- seite und erfaßte einen entgegenkommenden elfjährigen Jugen, der bei dem Unfall Kör- perprellungen und Schürfwunden erlitt. Der Motorradfahrer kam mit geringen Prellun- gen davon. Sachschaden etwa 100 Mark. Auf der Waldhofstraße wollte eine 37jährige verheiratete Frau auf einen bereits fahren den Straßenbahnwagen aufspringen. Dabei wurde sie von einem Pkw erfaßt, dessen Fahrer, ein 28jähriger lediger Mann, die Frau zu spät bemerkt hatte. Sie mußte mit einer Gehirnerschütterung und Kopfprellun- jägern“ . tadt nicht aus und landete schließlich an einer Tankstelle. den Generalbebauungsplan Grüngewann-Planung südlich der Speyerer- Straße, die Wohnungen für 2000 Menschen vorsleht, großenteils in Ein- und Zwei- familienhäusern. Zwischen Pfalzplatz und Stollenwörth- Weiher dehnt sich eine Grünzunge, die sich in den Waldpark fortsetzt. In dieser weiträu- migen Zone sollen die öffentlichen Gebäude Platz finden. Südlich des Pfalzplatzes wird ein Gelände für das Diakonissenkrankenhaus reserviert; eine Knabenoberschule, eine Volksschule, ein zweites Städtisches Kran- kenhaus, Kirchen, Volksbücherei, Spielplätze sind im Grünen vorgesehen. Der Grünzug „Parkau“ soll die Fußgänger vom Almenhof zum Waldpark leiten. Die Siedlung wird in üÜberschaubare Räume in Nachbarschafts- gröhe gegliedert. Einzig entlang der Parkau ist höhere Bebauung vorgesehen. Auf dem Papier ist das neue, schönere Mannheim fast fertig. Es fehlt„nur“ noch seine Verwirklichung Ak Neue Swansea-Gäste Offiziell begrüßt Nachdem letzte Woche bereits eine Gruppe von Oberschülern aus Swansea(Wales) zu einem Ferienaufenthalt in Mannheim ein- Setroffen war, folgte ihr am vergangenen Sonntag aus der gleichen Stadt eine aus achtzehn Jugendlichen bestehende Austausch- gruppe, deren Mitglieder in Mannheimer Familien zu Gast sind. Der herzliche Emp- fang auf dem Hauptbahnhof, wo die deut- schen Austauschpartner ihren Gästen Blu- men überreichten, erhielt sein offizielles Ge- genstück im Rathaus, als Bürgermeister Walter Krause die Waliser willkommen hieß und ihnen einen schönen Aufenthalt in Mannheim wünschte. Elsie Jones, die Lei- terin der Swansea-Gruppe, dankte für den herzlichen Empfang und teilte mit, daß die Vorbereitungen für den Gegenbesuch der Mannheimer schon im Gange seien. Nach dem Austausch von Erinnerungsgeschenken unternahmen die Teilnehmer eine Stadt- rundfahrt. In den kommenden Tagen wer- den sich Besichtigungen, Ausflüge und gesel- lige Veranstaltungen anschließen.-mann Neue Tankstelle in der Innenstadt Die Kraftfahrer werden es begrügßen, daß sauf dem früheren Bunker in Qu 6 in Zukunft auch getankt werden kann. Eine größere in Mannheim ansässige Firma baut hier, un- mittelbar neben dem Parkplatz, eine Tank- stelle mit angeschlossener Wagenpflege. Bis- her gab es in diesem Teil der Innenstadt keine Tank- Möglichkeit. l* Geringe Beteiligung bei ASt A- Wahlen Dieser Tage wählten die Studenten der Wirtschaftshochschule Mannheim ihre stu- dentische Selbstverwaltung, den Allgemei- nen Studenten-Ausschuß(AStA). Die Wahl- beteiligung war mit beinahe 47 Prozent Auhßerst gering. Neuer AStA- Vorsitzender für das Wintersemester ist Siegfried Petrat. Zweiter Vorsitzender wurde Klaus Kobel, dritter Vorsitzender und Finanzreferent Horst Heinrich. Josef Kern und Kurt Sar- torius übernahmen das Sozialreferat. Das Auslandsreferat betreut wiederum Udo Alt- mann. 0 Franz Brück vertritt kriegsblinde Hand- Werker Der seitherige Industrie- und Behörden- vertreter der Kriegsblinden-Handwerker- fürsorge für das Stadtgebiet Mannheim Heidelberg, Winrich Klein, wird am 1. August von Franz Brück, Ludwigshafen, abgelöst. Brück vermittelt Aufträge für die von der Kriegsblinden- Handwerkerfürsorge GmbH — 3 Käfertaler Kinder bitten, Aufsicht der Lehrxräfte“ bleibt weiter in Kraft. 1 ö f wenigstens während der Schulferien auf der Spiel- wiese im Stände-Purl spielen zu dürfen. Doch das Verbotsschild:„Schul- Spielwiese. Benutzung nur durch geschlossene Schulklassen unter Gartenbau-Direktor Bußjuger fürchtet um die Grasnarbe, wenn Fußball gespielt wird(„und das wird meist gespielt“), weil darunter nur locherer Sandboden sei. Ein Versuch im vorigen Jahr, die KFinder ohne Aufsicht dort spielen zu lassen, sei fehlgescklagen. Es würde doch Fuſbul gespielt und der „Schütte“ sei aueh nicht den ganzen Tag da, um die Kinder zu beaufsichtigen. Die„Einzel- gänger“ müssen also weiter zugucken, wie dort klassenweise gespielt wird. Und das nach Auskunft des Lehrers— höchstens zwei- bis dreimal in der Woche. Sto/ Bild: Steiger Sandhofen besitzt ein neues Stadion 8000 Kubikmeter Erde wurden bewegt/ Kosten: 65 000 DM Mannheim ist um eine moderne Sport- platzamlage reicher: Im wWäestlichen Teil von Sandhofen, auf dem Weg zur Friesenheimer Insel, wurde in achtmonatiger Arbeit unter der Regie des Städtischen Gartenbauamtes eine Anlage geschaffen, Sportvereinen besonders die Schulen ihre Freude haben werden. dieses Stadions lag auf der Hand. Sandhofen hatte früher vier Sportplätze, zuletzt nur noch einen. Die anderen 8 er nebe 5 al der neben den etwa berüc Die Dringlichkeit drei hatten Klein- Sportplatzanlage Eigentum Ai F ae e e ür Sn Von 65 000 DM gekostet. Für den geplagten Umkleidera Haushalts 1958 ben den späteren Bau einer Tribüne füt 5000 Zuschauer auf der Rasenfläche chtigt. Bespielbar ist die neue Sand- hofener Sportanlage ab Frühjahr 1959. Den nächsten Sportplatz erhält Mann- heim— außer einem neuen Phönix-Platz in Wallstadt. Neben dem städtischen Sport- platz wird dort im kommenden Jahr eine UI ist Städtisches reichten die Etatmittel des 59 nicht aus. Die Planer ha- gärten oder Wohnhäusern weichen müssen. Die Folge war eine akute Platznot einiger Vereine; die Lehrer indes wußten buchstäb- lich nicht, wo die Schulkinder Sport trei- ben sollten. 4000 Kubikmeter Mutterboden mußten seit Dezember 1957 herangefahren, 8000 Kubikmeter Erde bewegt werden. 5 Jetzt präsentiert sich dem Besucher eine Rasenfläche von 15 000 qm; 5000 qm sind mit Bäumen und Sträuchern bepflanzt. In der Gesamtanlage von 27 600 qm befinden sich ein Spielfeld in der vorschriftsmäßigen Größe von 70 auf 105 Meter, je zwei Weit- und Hochsprunggruben und eine 400-m- vereinseigene Anlage mit städtischer Un- terstützung gebaut.* Termine Kolpingsfamilie Mannheim-Zentral: 30. Jull, 20 Uhr, Kolpinghaus, Versammlung und Dis- kussionsabend mit Stadtpfarrer Winterhalter. Schwerhörigenverein: 30. Juli, 16 bis 18 Uhr, Lehrerzimmer Uhlandschule, Lange Rötter⸗ straße, Hörmittelberatung; 18.30 Uhr, E 2, Film- und Ableseabend. Die Standortverwaltung Mannheim be- findet sich ab 8. August in den Diensträumen Neckar: Plochingen 117(1); Gundels- gen ins Städtische Krankenhaus gebracht betreuten Handwerker; im Landesteil Nord- Aschenbahn, mit deren Fertigstellung die f heim 163(3); Mannheim 338(14). werden. baden sind es rund 60. o- Arbeiter zur Zeit noch beschäftigt sind. Die im Bundeswehrblockc, Eingang Liebigstr. 6 Kosmetik-Wagnet rum pufzkN WISChhEü RO cKMEN Kein Abs waschen! 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Juli 1958 MORGEN Selbe“ —— Keine wesentliche Begünstigung Eiseles Ermittlungsverfahren gegen Staatsanwalt von Decker eingestellt Von unserem Korrespondenten Gerd Schmitt München. Gegen den Münchner Staats- anwalt Max von Decker, der beschuldigt wurde, den nach Aegypten geflohenen KZ Arzt Dr. Hans Eisele begünstigt zu haben, wurde jetzt das Ermittlungsverfahren einge- stellt. Wie das bayerische Justizministerium keststellt, konnte nicht der Nachweis er- bracht werden, daß Decker„wissentlich“ eine Untersuchung gegen Eisele verschleppt hat. Man habe Decker nicht widerlegen können, daß er zunächst ein Meineidsverfahren ge- gen Eisele abschliehen wollte, bevor er sich mit den schwerwiegenden Tötungsvorwür- ken beschäftigte. Es gäbe triftige Gründe gegen die Annahme, daß Decker die An- schuldigungen gegen Eisele für immer habe Patientin hres Mannes abschloß, die kurz darauf starb. Auslieferungsantrag für Eisele unterwegs Bonn.(dpa) Das Auswärtige Amt hat am Dienstag den Antrag auf Auslieferung des ehemaligen KZ-Arztes Dr. Eisele an die deutsche Botschaft in Kairo übermittelt. Wie ein Sprecher des Auswärtigen Amtes er- klärte, reicht der Botschafter den Antrag an die zuständigen Stellen der Vereinigten Arabische Republik weiter. Wenn mit Kairo auch kein genereller Auslieferungsvertrag bestehe, so sei es doch international üblich, dem Auslieferungsantrag nach Prüfung der Sachlage stattzugeben, wenn ein kriminelles Delikt vorliegt. Es komme jetzt darauf an, ob die Regierung der Vereinigten Arabi- reitschaft zum Strafantritt am kommenden Montag. Schörner, der zu viereinhalb Jahren Gefängnis rechtskräftig verurteilt worden War, bestätigte am Dienstag in München auf Anfrage, er müsse seine Strafe binnen einer Woche antreten. Er erklärte dazu:„Selbst- verständlich werde ich der Ladung Folge leisten.“ Der Rechtsanwalt Schörners, Dr. Moser, Wollte im Zusammenhang mit dem Wieder- aufnahmeverfahren einen Antrag auf Straf- aufschub stellen. Dies wurde jedoch von dem ehemaligen Generalfeldmarschall zurückge- Wiesen. Schörner will die Wiederaufnahme des Verfahrens in Landsberg abwarten. Deutsch- dänisches Kommando für die Ostsee vorgeschlagen i Bonn.(AP) Zur engeren Zusammenarbeit zwischen den dänischen und deutschen Marinestreitkräften in der Ostsee hat eine NATO- Planungsgruppe unter Leitung des Weitere Verringerung britischer Truppen dementiert London.(AP/ dpa) Großes Aufsehen er- regten am Dienstag Zeitungsmeldungen, nach denen Großbritannien seine in der Bundes- republik stationierten Streitkräfte erneut um 10 000 Mann verringern wolle. Nach längerem Schweigen dementierten das britische Ver- teidigungsministerium und später auch ein Sprecher der NATO in Paris diese Berichte. Allerdings hatte der britische Verteidigungs- minister Sandys schon am Montag im Unter- haus die Möglichkeit einer weiteren Ver- ringerung der britischen Stationierungs- truppen in der Bundesrepublik„zu gegebe- ner Zeit“ angedeutet. Er sprach die Hoffnung aus,„daß die Verbündeten eines Tages mit einer weiteren Entlastung Großbritanniens einverstanden“ seien. Großbritannien hatte sich kürzlich verpflichtet, in den nächsten drei Jahren 55 000 Mann in der Bundesrepu- blik zu stationieren. Traditionen“ werden. Anfangs Juli hatte sich bereits die Deutsche Angestellten-Gewerk⸗ schaft gegen die von der„Stiftung Pamir und Passat“ vorgeschlagene Wiederverwendung der„Passat“ ausgesprochen. Kritik des DGB an Reformplänen zur Unkallversicherung Düsseldorf.(dpa) Der Deutsche Gewerk- schaftsbund forderte am Montag in Düssel- dorf eine Umgestaltung des vorliegenden Re- gierungsentwurfes zur Neuordnung der Un- fallversicherung. Die neue Vorlage sei in Wesentlichen Punkten ungünstiger als der krühere Regierungsentwurf, der vom alten Bundestag nicht verabschiedet worden War. Der DGB sieht es als Verschlechterung an, daß nach dem neuen Gesetzentwurf Untalle mit Weniger Als 20prozentiger Erwerbsminde- rung nicht mehr entschädigt werden sollen. Nach Auffassung des DG sollte die Entschä- digung bereits bei 10prozentiger Erwerbsmin- derung fällig sein. Der DGB kritisfert weiter, unbearbeitet liegen lassen wollen. Inzwischen schen Republik in den Straftaten des Dr.„ Konteradmirals Townsend im Protest der Gewerkschaft GTV*. 5 125 ein n die Sperrung eines Zehntels von Eisele ein kriminelles oder ein politisches Auktrage 5 des NATO-Hauptquartiers Vor- gegen Wiederverwendung der„Passat“ gerliunmt werden oll, dle erletaten gegen ist auc 3 55 8 hängt Verbrechen sieht. Eisele ist zur Zeit auf Er- schläge für ein gemeinsames deutsch-däni- 1 ihren Willen mit einer fünffachen Jahresrente Deckers Bezügen, die zunachst 8 95 suchen der internationalen Polizeiorganisa- sches Flottenkommando zur Sicherung der Stuttgart. A Der Stuttgarter Hauk abzufinde n wenn die Rente unter 50 Prozent War, wieder aufgehoben worden. Das Dienst- tion im Kairoer Ausländergefäng mis inhaf⸗ vorstand der Gewerkschaft Oeffentliche liegt.„Völlig unverständlich“ sei der Be- Strafverfahren gegen Decker läuft weiter. Er Ist auch immer noch seines Dienstes ent- hoben. De Bayerische Versicherungskammer hat jetzt dem Dr. Eisele eine Hypothek von 25000 Mark gekündigt, die sie mm aus der Aerzteversorgung gewährt hatte. Die sofor- tige Rückzahlung wird nach einer Klausel källig, wenn sich Dr. Eisele länger außerhalb Bayerns aufhält. Die Kriminalpolizei unter- sucht auch immer noch einen mysteriösen tiert. Schörner ist bereit zum Strafantritt in Landsberg am Lech München.(dpa) Der ehemalige General- feldmarschal! Ferdinand Schörner will am kommenden Montag in der Strafanstalt Landsberg-Lech erscheinen und seine Haft- strafe antreten. Schörner erschien am Diens- tag— nach einer Mitteilung der Justiz- Pressestelle München bei der Staats- anwaältschaft München und erklärte seine Be- Zugänge zur Ostsee ausgearbeitet. Wie dazu verlautet, soll das neue Flottenkommando, dem auch amerikanische und britische Marineoffiziere angehören sollen, die Be- zeichnung„Baltap“, eine Abkürzung für „Baltic Approaches“ oder Kommando für die Ostseezugänge, erhalten. Als Sitz des Kom- mandos wurde Kiel-Holtenau vorgeschlagen. Das Kommando soll zunächst Konteradmiral Townsend unterstellt werden. Nach einer Uebergangszeit sollen später abwechselnd ein dänischer und ein deutscher Admiral die Leitung übernehmen. Dienste, Transport und Verkehr(OTV) pro- testierte am Dienstag gegen eine Wieder- Inbetriebnahme der„Passat“, des Schwester- schiffes der mit achtzig deutschen Seeleuten untergegangenen„Pamir“. In einer Stellung- nahme wandte sich der Hauptvorstand gegen „das Vorhaben einiger weniger Personen, erneut junge Menschen einem ungewissen Schicksal preiszugeben“, da für eine Segel- schiffsausbildung junger Nautiker kein Be- dürfnis mehr vorliege. Die Gewerkschaft forderte dafür den weiteren Ausbau von Seemannsschulen und erklärte, die Seefahrt dürfe nicht schluß des Kabinetts, die Unfallversicherung für die ersten 18 Tage nach dem Unfall von Barleistungen zu entlasten und dafür der Krankenversicherung diese Aufwendungen zuzüglich der gesamten Krankenpflegekosten aufzuerlegen. Fanfani am Wochenende in London London.(dpa) Der italienische Minister- präsident Fanfani wird seine Rückreise von Washington am Freitag in London unter- brechen, um zu einer Konferenz mit Pre- mierminister Macmillan und Außenminister Erbschaftsvertrag, den Frau Eisele mit einer„zum Tummelplatz überlebter Selwyn Lloyd zusammenzutreffen. Nach langem schwerem Leiden verstarb am 29. Juli 19886 unser 8. Vater, Schwiegervater, Opa, Uropa, Schwager und Für uns unerwartet schnell hat Gott der Allmächtige 1 i i n e Onkel, Herr meinen lieben guten Mann, unseren treusorgenden daß man vom Liebsten, was man hat, muß scheiden. Karl Meg ner Vater, Bruder, Schwager und Onkel, Herrn 55 5 3 5 5 5 8 8 Mein innigstgeliebter Gatte, Vater, Sohn und unser Bruder L eian Spie el im Alter von 76 Jahren. u 8 Ch 1 8 Mannheim, den 30. Jul 1358 Oberamtmann A ES Paraco Lange Rötterstr. 50(früher schwetzinger Str. 184) diel⸗ US-Soldat Sp. 3 51 a dad 3 5 2 le trauernden Hinterbliebenen im Alter von 49 Jahren zu sich in die Ewigkeit ab geb. am 2, September 1907, entschlief sanft am 24. Juli 1958. ter berufen. Feuerbestattung: Slehe Bestattungskalender. bel Mhm.- Käfertal weill Mannheim, den 29. Juli 1958 Sartanstr ane 58 In un t barem en mer hne Eichendorffstraße 13 5 Elisabeth 8 5 der In tlefer Trauer: e 5 e 5 f 4 ohn Jimmy 1 3 Zel- 8 5 LLADE 5 1 Luise Spiegel geb. Stumpf 3 0 leichtmetall-Jalousien 8 mit Kindern Edgar u. Herbert 3 g a und Geschwister in 17 modernen farben 6er„ IPFLER reiefon 269 31-269 32 1. Beerdigung: Donnerstag, den 31. Juli 1988, um 11 Uhr, im Beerdigung: Samstag, den 2. August 1958, 10 Uhr, Friedhof Käfertal. N 4 Hauptfriedhof Mannheim. Geldvetleh, 19 kalt Kürten Fomilien- Anæelgen Na e 50 Für die vielen Beweise liebevoller Anteinahme durch Wort ung n 6 1 anten Herr Dein Wine geschehe. Schrift sowie die schönen Kranz. und Blumenspenden beim 1 durch Mar. One 5 5 des Dürch einen tragischen Verkehrsunfall ist am Heimgang unserer lieben Entschlafenen, Frau II„MMC 3 Autobeleikung e 8 7 110 27. Juli 1958 mein lieber Mann, mein guter Papa, 8 hi 8 h o. KdsKO g. Kfz.-B. cherheiten, Rasche u. 8 1 unser Iieber Sohn, Schwiegersohn, Bruder, Schwager, OP e Scherer 5 1e! 1 A i b Hilt diskrete Abwicklung. lache Onkel und Neffe, Herr ü f On Dlœlen gelesen uto-Teilzahl.-Hilfe Sand- 8 sagen wir allen unseren innigsten Dank. Schaeffer 5 0 E 9 Besonderen Dank Herrn Vikar Bailer von der Hafenkirehe für eee eee 5 Fil. annheim, P, 16-17 Hann⸗ die trostreichen Worte, dem Arzt Dr. Gütle, der Firma Karl 1 18, 9 Tel. 2 44 80 5 g 75 Mun 2 Weg Schweyer Ad, dem„Bad. Verein Eintracht“, dem ev. Frauenbund Telefon 2 53 73 atz— sowie den Hausbewohnern und allen denen, die der Verstorbenen Fachinstifut für Schwerhörige Sport. 8 8 die letzte Ehre erwiesen. 5 5 . ahren für immer von uns gegangen. an Fest- eine F 3 1 Mannheim, den 30, Juli 1956 Dr. Lehmann- Greum Bärheülte ür Festbesdldete Kredite in bar besedef, Un- Mannheim den 30. Juli 1958 Dalbergstraße 7 Im Namen aller Angehörigen: N 7, 13-15 Telefon 2 42 78 schnelle Auszahlung, diskr. Verm. 7 5 5 Friedrich Scherer verm. diskr., schnell, mäß. Geb Kalker Finanzierung, Mannheim, Stamitzstraße 13 00 Columbushaus am Tattersall g c 8 2 5 Triesch& Buschmann OHG Hch.-Lanz-Str. 13, Sp. 9—12, 1519. In tle ter Trauer: 5 um., Mar- Joseph Straß 20 Sa. von 9—13 Uhr, Telefon 4 12 91. 7 25 X Jose— rage 10 Frau Gerty Ballweg geb. Hilbert HORCERATE(Kurpfalzbrücke), Tel, 5 17 23. „ Juli, 4 Pb Tochter Marianne 5 alter. und alle An verwandten Für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme beim Heimgang SEID dug c Uh, meines lieben Mannes, Herrn AUroskLEIHUNG 1 Beerdigung: Donnerstag, den 31. Juli 1988, 8.30 Uhr, im verminelf gunstig 5 1 5 7 „ Hauptfriedhof Mannheim. Bernhard Rocholl Vers. Dienst Ahrend 1 105 5 i ö a 1 e len e el,, eue, Mannheim, O 7, 4 fel. 2 58 44 5 1 be⸗ sage ich auf diesem Wege meinen innigsten Dank. 3 72 85 Menge, Plonten 07 120 umen Besonderen Dank Herrn Pfarrer Mühleisen, Herrn Dr. Drescher, 2 K 1. WI. IN tr. 6. Opernsänger Günter Wohlgemut und den Hausbewohnern. 0 5 1 1 5 eee 5 . a 5 1 1 Mhm.- Neckarau, den 29. Jul 1958— iulel. 7 Mein lieber Mann, unser guter Vater, Wiegervater un Schulstraße 34 ee, Opa, Herr Maria Rocholl geb. Schuhmann 24 modernste Bek nntmachun gen Heinrich Seuffert aur. 6 kuf 233 35 einrie a. Gffentliene Ausschreibung ist heute im Alter von 73 Jahren von uns gegangen. 4 i a 5 5 28 Für die vielen Beweise aufrichtiger Teilnahme beim Heimgang Die Arbeiten zur Herstellung von Mm.-Neuostheim, den 2. Juli 1958 unseres lieben Entschlatfenen, Herrn Lucas-Cranach-Straßge 8 i. Entflogen ca. 300 ld m Betonrohrkanal 0,30 bis 0,88 m 1. W. In stiller Trauer: 28 5 Stück Einsteigschächte A Eoch Albert Würthwein Bl. Wellensittich entfl. Abzug. geg. im Kleinindustriegebſet bel der Sellweide in Mannheim sollen im unn An verwandte sagen wir allen unseren herzlichsten Dank. Bel. Mergenthaler, Käfert. Str. 48. Sttentlichen Wettbewerb vergeben werden. Nymphen- Sittich tl A5 Eröffnungstermin: Freitag, den 6. August 1988, vorm. 10.48 Unr, beim Beerdigung: Donnerstag, den 31. Juli 1938, um 10.30 Uhr, im Besonderen Dank Herrn Stadtpfarrer John sowie der Pirektion 5 12 2855 5 9— 1 2 0 Stäclt. Tletbauamt— Technische Verwaltung— K 7, Zimmer 315, Vor- 8 Hauptfriedhof Mannheim. und den Arbeitskollegen der Firma Heinrich Lanz A** drucke sind bei unserer Abteilung Neubau, K 7, Zimmer 420 erhältlich, Mh m. Seckenheim, den 30. Juli 1956 Wo auch die Pläne aufliegen und Auskunft erteilt wird. 5 5 8 Städt. Tiefbauamt Die trauernden Hinterbliebenen 0 Verloren EVT Veröffentlichung. Frau Anna Diefenbach, geb. Trautmann, geb. 7 f 1 1 15 5„. 29. 11. 1892 in Mannheim, und Leonhard Emmert, geb. am 23. 6. 1880 Am 28. Juli 1958 verschied nach kurzer schwerer Krank- bei Schäfer& Fischer, P 6, 6. in Dannstadt Pf., beide in Mannheim, de 18 e heit im 81. Lebensjahr mein lieber Vater, Schwieger 5 wurden durch Strafbefehl des Amtsgerichts Mannheim vom 8. 7. 1956, vater, Opa und Snteel Herr Bestattungen In Mannheim wegen übler Nachrede in Beziehung auf Frau Emilie Hildenbrand, 5 8 5 5 30. DN Belohnung 8 geb. Jack in Mannheim, Jungbuschstr. 18, mit je 50, DM Geldstrafe, Mittwoch, 30. Juli 1938 für verlorenen Geldbeutel mit im Unbeibringungsfalle 5 Tage Gefängnis bestraft. Karl Hauck Hauptfriedhof Zelt 5 u. 2 wicht. Schläs- Mannheim, den 28. Juli 1958 Selin. Abzug. F 5 Fuchs, Wilhelm, Schützenstrase 11 900 8 e Mannheim. Amtsgericht Mannheim, Abteilung sd 1, Aktz. 1 Cs 397½/88 Mannheim, den 29. Juli 1958 Wenzel, Pauline, Welzenstraße 1 8 l 5. 8.30 1 1 41 Schäfer, Wilhelmine, Feudenheim, Haupts r. 1 5 9.00 grüner Wemhaus„Hauck“, au 7 Schütz, Margarete, angle 48 5 9.30 5 1 8. Hartmann, Julia, Windmühlstraße 17-19. 10,00 2 3 Die trauernden Hinterbliebenen een ee e Der grogen Nachfrage wegen verlängern wir Haymann, Otto, Eisenlohrplatez 2 11.00 Zeitpunkt der Beerdigung siehe Bestattungskalender. 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Juli 1958/ Nr. 1 Neue chance für Szebes Lajos Baroti, der für die ungarische Na- tlonalmannschaft und ihren Aufbau verant- Wortliche Staatstrainer, ist durch einen offi- Ziellen Erlaß des Ministers für Sport und Körperkultur von seinem Posten entbunden Worden. Dieses Vorgehen ist, wie es in einem Okkiziellen Kommuniqué heißt, nach der offiziellen Berichterstattung über den ver- lauf der Weltmeisterschaft erfolgt, bei der Ungarn durch Niederlagen gegen Schweden und in der Quali on Wales nicht unter At dte letzten Acht kam. Stimmen über die Nachfolge lassen er- kennen, daß Gustav Szebes, der zwischen 1950 und 1954 mit der Nationalmannschaft größte Erfolge erzielte, eine Chance hat, auf seinen alten Posten zurückzukehren, den man ihm nahm, als es gegen Deutschland im Berner Endspiel nicht den erwarteten ersten Platz gab. Es taucht auch der Name M. Csa- nadi auf, der an der Staatlichen Hochschule Für Körperkultur als Lehrer für Fußball tätig ist, aber man möchte annehmen, daß Gustav Szebes mehr Aussicht hat, zum Zuge zu kommen. VWM wieder Meister der badischen Wasserball-Jugend Die Jugend-Sieben des Vereins für Volks- tümlichen Wassersport Mannheim ver- teidigten in einem ebenso dramatischen wie harten Spiel gegen den Karlsruher Kreis- meister FSS ihren Titel als badischer Ju- gend-Wasserballmeister mit einem klaren 8:3-Sieg erfolgreich, obwohl sie ohne ihren Torjäger Bonsack antrat. Der VWM spielte mit Kreidel; Erlacher, Schutz; Flack, Pfister; Hoffmann, Maß. Schon in der ersten Minute Singen die Gäste durch Pusch in Führung, doch bei Halbzeit hieß es 2:2. Obwohl die VWM- Deckung manche Schwächen zeigte, er- zielten die Mannheimer durch Flack einen 4:2-Vorsprung, ehe Karlsruhe durch Klipfel, der später herausgestellt wurde, auf 4:3 herankam. Für das 3:3 sorgte Hoffmann und die drei restlichen Tore schoß Rolf Pfister. Ruderer-Erfolge in Vichy Im Rahmen des Saisonprogramms des südfranzösischen Badeortes Vichy fand am Wochenende die internationale Regatta des französischen Ruder-Verbandes statt. Eine Expedition des Mannheimer Regatta-Ver- eins, gebildet aus Ludwigshafener RV, Renn- gemeinschaft RG Rheinau/ Heidelberger RK und RG Worms, nahm mit Erfolg teil. Der Ludwigshafener RV gewann den 1. Senior- Vierer m. St., die RG Worms den Junior- Vierer m. St. und den 1. Senior-Einer. Die Rheinau- Heidelberger Renngemeinschaft sicherte sich den Junior-Achter in einem Vier-Boote-Feld, während das Rennen im 1. Senior-Achter von der Renngemeinschaft nur mit einer Zehntelsekunde gegen CA Lyon verlorenging. Einen dritten Platz gab es für die Junioren der RG Worms im 1. Senior- Vierer m. St., einen zweiten Platz für den LRV im Zweier o. St. und im Zweier m. St. Noch immer Uebergewicht der amerikanischen Leichtathleten: Heleimnis: Unbeschuuberl und doch volt Non Zenttation Einbruch in die Domänen der UdSSR im Hammerwerfen und durch den Erfolg Earline Browns im Kugelstoßen Der Moskauer„Leichtathletik-Länderkampf des Jahres“ zwischen der UdssR und den USA erfüllte— rein optisch betrachtet— den Wunschtraum der Russen. Dank eines Austragungssystems wollten sie den Nachweis der Ueberlegenheit, mindestens aber den Beweis der Gleichwertigkeit bringen. Nach der russischen Version hat die UdssR den Länderkampf im Gesamtergebnis mit 172:170 Punkten gewonnen. Eine getrennte Wertung, die die amerikanische Ueberlegenheit bei den Männern klar aus- gedrückt hätte und wie sie vorher abgesprochen war, gab es dann während des zwei- tägigen Kampfes im Lenin-Stadion nicht mehr. Die Mißachtung dieser Absprache trugen die Amerikaner mit Fassung:„Unsere Männer sind noch immer besser(126 zu 109 Punkte), und bei den Frauen(44:63) sind wir noch glimpflicher davongekommen, als wir früher anzunehmen geneigt waren.“ Moskau brachte den Beweis für die Kampfstärke der USA- Athleten. Sie gingen unbeschwert und doch mit voller Konzen- tration in den Kampf. Das ist ihr Erfolgs- geheimnis. Gegen 5000-m-Läufer vom For- mat eines Pjärnakivi und Bolotnikow hatten die Amerikaner Dellinger und Truex kaum die Spur einer Chance. Dellinger kämpfte wie ein Löwe. Der Erfolg: ein zweiter Platz hinter Piärnakivi. Der dunkelhäutige Cole- man verhinderte den russischen Doppel- erfolg über 3000 m Hindernis. Bei den Frauen häuften sich noch die angenehmen Ueberraschungen, denn wer wagte schon an USA-Sprintsiege zu glauben, wer an den sensationellen Kugelstoßerfolg von Earline Brown? Gewiß gab es auch Schatten im USA-Team, ohne den ein amerikanischer Sieg im Gesamtergebnis möglich gewesen Wäre. Das Versagen kam— trotzdem etwas unerwartet— gerade von jenen Kräften, die seit den USA Meisterschaften vor fünf Wochen in Bakersfield nicht mehr gestartet Waren, von den Hochspringern Dumas und Stuber, vom Sprinterneuling Segrest und dem unerfahrenen 800-m-Läufer Peak Mehr Grund zur Enttäuschung hatten je- doch zweifellos die Russen, die acht Tage nach ihren Landesmeisterschaften in Tallinn inmitten der Saison, dazu noch im eigenen Land von ihrer eigenen Mannschaft mehr erwarten durften. Abgesehen von der 10 000 m- Strecke und dem 3000-m-Hindernissieger Rhistschin blieben die russischen Läufer schwach. Als Paradestück der UdsSR- Leichtathletik erwiesen sich die Springer. Der Hochsprungsieger Juri Stepanow mit 2,12 m und der neue Dreisprung-Weltrekord- ler Oleg Rjachowski zeigten auf russischer Seite die eindrucksvollsten Leistungen. Wla- dimir Bulatow schlug die USA-Stabhoch- sprunggarde(allerdings fehlte der Welt- rekordler Bob Gutowski). Dabei hatte Bula- tow noch Pech, denn seine Versuche über 4,61 m mißlangen nur knapp. Der russische Doppelsieg im Speerwerfen kann bei der bekannten amerikanischen Schwäche in die- ser Disziplin nicht überraschen. Schmerzlich ist dagegen die Tatsache, daß die USA mit dem Hammerwurf-Erfolg der Einbruch in eine russische Parade-Uebung gelang. Das große Zehnkampf-Duell gewann der neue amerikanische Weltrekordler Rafer Johnson gegen seinen russischen Vorgänger Wassili Kisnezow. Seine 8302 Punkte liegen wohl außer Sichtweite der übrigen Zehnkampf elite. In acht Wochen ist die Sowjetunion in Augsburg bzw. München der deutsche Län- derkampfgegner. Die Deutschen können die Russen nicht schlagen. Aber die Moskauer Ergebnisse deuten doch deutlich genug an, daß man in der UdSSR auch nur mit Wasser kocht Norman Wells Start zum süddeutschen Länder- Turnier der Amateur-Boxer: ann Hordbadens Stastet den Pokal verteidigen! Im ersten Kampf ist Südbaden der Gegner/ Aus Mannheim wurden Bauer und Ritter nominiert Mit vier Veranstaltungen beginnt am Samstag in München, Heidelberg, Kaisers lautern und Koblenz das 6. süddeutsche Län- der-Turnier der Amateurboxer. Die bis- herigen Turniersieger: Hessen(1947 und 1952), Württemberg(1948 und 1949) und Nordbaden(1957). Pokalverteidiger ist also Nordbaden, das 1957 in der Endrunde der Gruppensieger über Württemberg mit 13:7 (Karlsruhe) und 10:10(Ludwigsburg) erfolg- reich war. Die zwei Entscheidungskämpfe — Gruppensieger I gegen Gruppensieger II finden am 31. Januar und 21. Februar 1959 Statt. So wurden sie eingeteilt: Gruppe I: Bayern, Nordbaden, Südbaden und Würt⸗ temberg. Gruppe II: Hessen, Saarland, Süd- west und Rheinland. Der diesjährige Wett- bewerb beginnt mit folgenden Paarungen: Gruppe I: Bayern— Württemberg in Mün- chen, Nordbaden— Südbaden in Heidelberg, Gruppe II: Südwest— Hessen in Kaisers- lautern, Rheinland— Saarland in Koblenz. Für das Treffen Nordbaden gegen Süd- baden in Heidelberg haben beide Länder 1. 2-0: DER,. MORGEN-e Nr. ein ene e N. Gastverein 2 b 0 1 Karlsruher S 111% 211102/ 0 11 Schalke 04 2 0 0 2 2 1 20 Augsburg 2 1 2/11 2111/2 02 Bor. Dortmund 0 2 2 1 0 2 3 Bayern München 2 10/1111 11/1 2 0 1. F Kaisersl. 2 1 0 2 1 2 1B. Leverkusen 1 0 1/ 2 0 12 21/0 2 1 Fort. Düsseldorf O 0 2 1 1 0 5 Worm. Worms 11 1/2 0 221/111 Spvgg Fürth 2 2 2 1 2 0 5 Waldhof Ihm. I 0 1/ 2 1 011 2/2 1 2 Eintr. Frankfurt 1 0 2 U 2 0 7 VL Osnabrück 1 0 0%2 0 212 2/200 Alem. Aachen 0 0 2 1 1 2 8 Conc. Hamburg 0 1 1/ 0 2 21 2 2/0 2 2 Wuppertaler SS I 0 1 U 1 1 9 Bor. Neunkirch. 1 11/ 111111/ 11 2 Kick. Offenbach 1 1 1 2 2 1 10 Fo Freiburg 01 0% 2 2 20 20/2 1 2 KK Pirmasens 0 1 0 2 0 2 SV bDarmstadt I I I/ 2 1 2 222/121 Vin Mannheim 1 2 2 1 2 2 12 vr Lübeck 2 01/2220 0 2/0 1 1 Westfalia Herne 2 2 2 0 2 2 LE nach der MA- Tabelle b) Erich Retter, VfB stuttgart eh Reportertip einen Kader von je 20 Boxern nominiert. Nordbaden dürfte in folgender Besetzung antreten: Körper(Pforzheim), Malchow 1 (Weinheim), Bauer(Mannheim), Sachse(Min- golsheim), Jung(Pforzheim), Gohlke(Hok- kenheim), Dressner Forchheim), Schwab (Weinheim), Ritter Pforzheim) und Ritter (Mannheim). Südbaden sollte seine Best- besetzung mit Ostermayer(Baden-Baden), Stockmaier(Lörrach), Bertsche(Villingen), May(Konstanz), Nolte(Konstanz), Küster (Emmendingen), Köhmer(Konstanz), Dennig (Baden-Baden), Zenk(Baden-Baden) und Beckert(Offenburg) haben. Die Terminliste(Vorrunde) Gruppe I: 2. August Bayern— Württemberg, Nord- baden— Südbaden. 23. August: Württem⸗ berg— Nordbaden, Südbaden— Bayern. 13. September: Bayern— Nordbaden, Würt⸗ temberg— Südbaden. Gruppe II: 2. August: Südwest— Hessen, Rheinland— Saarland. 23. August: Hessen gegen Rheinland, Saarland Südwest. 13. September: Südwest— Rheinland, Hes- sen— Saarland. Rückrunde: Gruppe I: 4. Oktober Würt⸗ temberg— Bayern, Südbaden— Nordbaden. e ge eee Württemberg. 6. Dezember Nordbaden— Württemberg. Gruppe II: 4. Oktober Hessen Süd! West, Saarland— Pamheinland. 25. Oktober Rheinland— Hessen, Südwest— Saarland. 15. November Rheinland— Südwest, Saar- land— Hessen. Karch schlug Weinmann k. o. Die Boxveranstaltung der Tura Ludwigs- hafen gegen eine Kombination VfR Mann- heim/ TSV Neckarau hätte einen besseren Besuch verdient, denn alle Kämpfe standen auf beachtlichem Niveau. In einem Revanchekampf der Junioren schlug Dörich nach farbigem Treffen Krause (Neckarau) klar nach Punkten. Karl-Heinz Beilagen- Hinweis Einem Teil unserer heutigen Ausgabe liegt ein Wettschein vom WB-Toto und vom Staat lichen Zahlenlotto bei. Thun gestaltete seinen 100. Kampf gegen den bärenstarken Baumgärtner zu einem vielumjubelten Punktsieg. Im FHalbmittel- gewicht schlug Gerhard Karch den badischen Halbmittelgewichts-Meister Weinmann mehr. fach zu Boden. Dessen Ecke brach den aus- sichtslosen Kampf schließlich ab. Die Ergebnisse der übrigen Kämpfe:(Tura Zuerst genannt) Gehrke Sieger nach Punkten gegen Lenz. Renner verlor in der zweiten Runde durch Abbruch gegen Fischer. Geitner siegte durch Abbruch in der ersten Runde gegen Herold. Mit demselben Ergebnis endete der Kampf Gehlert gegen Ludwig. Witte mann unterlag dem ehemaligen badischen Junioren-Meister Bordt knapp nach Punkten. ——— Entscheidung am 9. August: 2 Freigabe für Sinn und Kirchhof! Noch ist nicht entschieden, ob der Sv Waldhof seine Neuerwerbungen Sinn und Kirchhof mit Beginn der neuen Punktspielsaison am 16.) 17. August ein- setzen kann. Da sowohl Saar 05, als auch Hessen Kassel die Freigabe verweiger- ten, haben die Spieler den DFB- Kon- trollausschuß angerufen. Von der Frank- furter Geschäftsstelle des Deutschen Fußballbundes verlautet, daß der Aus- schuß unter Vorsitz von Oberregierungs- rat Kurth Müller(Stuttgart) erst am 9. August zusammentreten und— 80 hoffen es die Freunde und Anhänger des SV Waldhof— die Freigabe für Sinn und Kirchhof erteilen wird. Kurth Müller:„Ich kann mich im einzelnen noch nicht äußern, es sind zuviele Fälle.“ Die Entscheidung des DFB- Kontroll- ausschusses ist endgültig und bindend. Ein Spieler kann freigegeben werden, wenn er nachweist, daß„wichtige Gründe“, wie beispielsweise bessere wirtschaftliche Möglichkeiten den Ver- einswechsel rechtfertigen. Sollte der DFB-Kontrollausschuß die Spieler Sinn und Kirchhof nicht freigeben, müssen die beiden entweder eine 18-monatige Sperre auf sich nehmen oder zu ihren alten Vereinen zurückkehren, die die „Abtrünnigen“ dann wieder unter Ver- trag nehmen müssen. Sieg und Niederlage für MIG TC Rot-Weiß Ludwigshafen— MTGd 12:8 Nach Abschluß der Medenrunde wendet sich der MTG wiederum Freundschafts- turnieren zu. Nach einem hohen Erfolg der Mannheimer über den TC Viernheim unter- lag die Mr in einem Clubkampf dem TC Rot-Weiß Ludwigshafen. Zwar führten die MTG-Herren mit 7:5 Punkten, ausschlag- gebend für den verdienten 12:8-Sieg der Nachbarstädter war jedoch, daß die MTG- Damen ihren Kontrahentinnen weder im Einzel noch im Mixed den erhofften Wider- stand entgegensetzen konnten. Schönstes Spiel des Tages war das erste Herrendoppel zwischen Sand/ Rees(Lu) und Wolfmüller/ Möhrle(MTG). Die übrigen Punkte für Mannheim holten Möhrle, Stutz und Worms im Herreneinzel, Dr. Coring/ Trützler sowie Stutz Worms im Doppel, fer- ner das Ehepaar Worms im Mixed. Am 1. August beginnt die neue Fußball-Saison: Endspiel-flodus beeinflußt Jerminplan Vier Wochen sind keine Pause Es ist fast gewagt, heutzutage von einer Fußballpause zu sprechen; denn zum einen at die Igto: Uberbrü den Weiden 5p gebracht, zum anderen kann man bei den Strapazen sowohl in den Vertragsspielerligen als auch in den obersten Amateurklassen vier Wochen nicht Als eine richtige Pause bezeichnen. Der Kie- ler Bundestag hat durch einen Vorstoß von vier süddeutschen Landesverbänden, von denen Südbaden sogar die Aufhebung der Pause für Amateure forderte, erkennen las- sen, in welchem Maße heute doch wirtschaft- liche Interessen eine Saison beeinflussen und wie verschiedenartig die Auffassungen ge- worden sind. Am 1. August beginnt offiziell die Spiel- zeit 1958/59. Der DFB-Spielausschuß gab schon im März einen Rahmen-Terminkalen- der heraus, der als 30. und letzten Spieltag kür die 1. Liga aller Regionalverbände den 19. April bestimmte, aber zwei Tage für Nachholspiele enthielt. Im März mußte man noch die einfache Endrunde auf neutralen Plätzen berücksichtigen. Heute ist das Bild anders, nachdem der Bundestag wieder zu Hin- und Rückspielen in den Gruppen Fünf Länderspiele stehen fest zurückkehrte. Dies beeinflußt naturgemäß den Rahmenspielplan, ohne ihm allerdings ngsrunde ja eigent- die wichtigste Verankerung zu nehmen: den 19. April, an dem die Teilnehmer an den deutschen Endspielen zu melden sind. Das Länderspielprogramm ist kleiner, denn es gab 1957/58 nur deshalb elf Tref⸗ fen, weil die deutsche Elf in Schweden unter die letzten Vier kam und so sechs Spiele auszutragen hatte. Im übrigen waren Schwe- den, Ungarn, Belgien, Spanien und die CSR die Gegner. Fünf Länderspiele stehen auch für die laufende Saison fest: Gegen Däne- mark in Kopenhagen(24. September), Frank- reich in Paris(26. Oktober), Oesterreich in Deutschland(19. November), Schottland in Glasgow(6. Mai) und Polen auf deutschem Boden 19. Mai). Der Sonntag vor Weihnach⸗ ten wurde zu einem traditionellen Länder- spieltag. Ein Versuch, Portugal für den 21. Dezember zu gewinnen, scheiterte, ob- Wohl Portugal seit 1954 eine Rückspielver- pflichtung hat. Ob es möglich sein wird, das seit langem geplante Treffen mit Bulgarien unter Dach und Fach zu bringen, oder ob ein anderer Gegner gesucht werden muß, wer- den die nächsten Wochen zeigen. Bel Hierenleiden, Nierenstei 5 einacher Hirschqvelle ö Elinisch erprob! mi grohe 95 Prosp. durch die Mineralbrunnen As, Bad Uberkingen/ Würng. ö Vetkäbfe 1 Schönes Brennholz, gemischt. 8 GEORG SPREN G en; Mehr. Fahrräder u. Guterh. Couch zu verkaufen. Rennershofstrage 13, Tel. 2 holz liefert frei Haus je Ztr. 3,80 DM. Lieferung ab 5 Zentner. 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Nandelsregister Amtsgericht Mannheim Für die Angaben in() keine Gewähr!) Neueintrag ungen: A 3547— 23. 7. 1938 Blechwarenwerk Metzger& Kerner in Mannheim (Industriestraße 2). Offene Handelsgesellschaft. Die Gesellschaft hat am 23. Juli 1958 begonnen. Persönlich haftende Gesellschafter sind: Fried- rich Schork, Steuerberater in Mannheim, Hilde Kermas geb. Metzger, Dipl.-Ing. Ehefrau in Tauberbischofsheim, Hedw. Zimmermann geb. Metz ger, Kaufmannswitwe in Mannheim u. Gertrud Jost geb. Metzger, Kauf- mannsehefrau in Mannheim. Die Gesellschafter Hilde Kermas geb. Metz ger, Hedwig Zimmermann geb. Metzger u. Gertrud Jost geb. Metzger sind von der Vertretung ausgeschlossen.(Von Amts wegen eingetragen auf Grund des 5 18 Abs. 2 des Gesetzes über die Umwandlung von Kapitalgesellschaften u. bergrechtlichen Gewerkschaften vom 12. Novem- ber 1936). A 3543— 23. 7. 1933 Manfred Greiling Kommanditgesellschaft in Mannheim(Lange Rötterstraße 11-19). Kommanditgesellschaft. Die Gesell- schaft hat am 23. Juli 19386 begonnen. Persönlich haftender Gesellschafter ist Manfred Greiling, Fabrikant in Mannheim. Vier Kommanditisten sind vorhanden. Gesamtprokura haben: Karl-Heinz Palmen in Mannheim, Gerhard Stade in Mannheim und Erwin Helfrich in Unterflockenbach. Jeder ist gemeinsam mit einem anderen Prokuristen vertretungsberech- tigt.(Von Amts wegen eingetragen auf Grund 58 18,2, 20 des Gesetzes über die Umwandlung von Kapitalgesellschaften und bergrechtlichen Gewerkschaften vom 12. November 1956.) A 3549— 23. 7. 19583 Dürer-Apotheke Adolf Kraus Dürerstraße 77). Inhaber ist Adolf Karl Anton Kraus, Mannheim. in Mannheim Apotheker in Veränderungen: A 220— 23. 7. 1958 Deutsche Oelimport- Gesellschaft A. u. B. Oehl- schläger in Mannheim-Neckarau(Casterfeldstraße 48-50). Erwin Friedrich Weisenburger in Mannheim hat Prokura. A 222— 25. 7. 1953 August Böhmer in Mannheim(Hombuschstraße 6). Gerhard Herbert in Mannheim hat Prokura. A 679— 22. 7. 1958 Dell& Stoffel in Mannheim(G 6, 150, Kurt Stoffel ist aus der Gesellschaft ausgeschieden. Gleichzeitig ist Hildegard Ilse Stoffel geb. Schneider, Kaufmann in Mannheim in die Gesellschaft als persönlich haftende Gesellschafterin eingetreten. A 811— 22. 7. 1958 Heinrich Singhof vorm. Frz. Münch Ungeziefer- und Schädlingsbekämpfung in Mannheim(Meerwiesenstraße 3). Inhaber ist Heinrich Wolfgang Singhof, Kaufmann in Mannheim. Die Prokura von Wolfgang Singhof ist erloschen. Die Firma ist geändert in: Heinrich Singhof Ungeziefer- u. Schädlingsbekämpfung. A 2965— 25. 7. 1958 Adam Zahnleiter K. G., Transportunternehmen in Mannheim(Käfertal, wormser Straße 30). Ein Kommanditist ist aus der Gesellschaft ausgeschieden. A 3414— 25. 7. 1958 Hans O. Lütkens Zweigniederlassung Mannheim in Mannheim, Zweigniederlassung der Firma Hans O0. Lütkens mit Sitz Hamburg.(Rheinau, Holländerstraße 8). Die Prokuren von Kurt Borrasch und Klaus Kahl sind erloschen. Die Eintragung im Handelsregister des Amtsgerichts Hamburg ist erfolgt und im Bundesanzeiger Nr. 122 bekanntgemacht. B 15— 24. 7. 1956 Stahlwerk Mannheim Aktiengesellschaft in Mann- heim(Rhein a u, Rhenaniastraße). Der bereits eingetragene Prokurist Ludwig Schreiner in Mannheim ist auch zur Veräußerung und Belastung von Grundstücken berechtigt. B 16— 21. 7. 1953 Grün& Bilfinger Aktiengesellschaft in Mannheim (Akademiestraße 2-8). Dipl.-Ing. Karl Dahlbokum, Dipl.Ing. Wilhelm Elöckner und Dr.-Ing. Helmut Walter, alle in Mannheim, sind zu stell- vertretenden Vorstandsmitgliedern bestellt. Die Prokuren von Dr.-Ing. Adolf Bauer, Karl Opferkuch, Friedrich Storek, Dipl.-Ing. Karl Dahl- pokum, Dipl.-Ing. Wimelm Klöckner und Dr.-Ing. Helmut Walter sind erloschen. Gesamtprokura mit einem Vorstandsmitglied oder einem anderen Prokuristen haben: Dr.-Ing. Hans Baumann, Berlin, Dipl-Ing. Joachim Hartmann, Hamburg, Karl Kran, Mannheim, Josef Linder, Mannheim, Matthias Löb, Mannheim, Dr.-Ing. Armin Malkwitz, Edingen a. N., Kari Stadelhofer, Mannheim und Fritz Standfuss, Essen. B 119— 27. 3. 1938 Park-Hotel Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Mannheim Friedrichsplatz 2-4). Durch Beschluß der Gesellschefterver- sammlung vom 23. Juni 1958 ist das Stammkapital um 37 440 DM auf 300 00 DM erhöht und der Gesellschaftsvertrag teilweise geändert und im ganzen neu gefaßt worden. Durch Gesellschafterbeschluß kann die Gesellschaft einen von mehreren Geschäftsführern zur Alleinvertretung berechtigen und von den Beschränkungen des 8 181 BGB befreien. Ge- genstand des Unternehmens ist jet zt: Der Betrieb des im Hause Mannheim, Friedrichsplatz 2-4 bestehenden Parkhotels, sowie die Ver- mietung oder Verpachtung der übrigen Räume des genannten Gebäudes als Speiserestaurant oder zu anderen Zwecken.. B 136— 21. 7. 1953 Mannesmannhandel-süd Gesellschaft mit be- schränkter Haftung in Mannheim, Zweigniederlassung, Sitz: Frankfurt am Main(Lagerstraße 15-19). Hans Wagner, Kaufmann in Frankfurt am Main, ist zum weiteren Geschäftsführer bestellt. Die Prokura von Johann(genannt Hans) Wagner ist erloschen. Die Eintragung im Handelsregister des Amtsgerichts Frank- rurt M. ist erfolgt und im Bundesanzeiger Nr. 135/58 bekannt- gemacht. E 179— 24. 7. 1938 Großkraftwerk Mannheim Aktiengesellschaft in Mannheim(Neckarau), Plinaustraße 12). Die Prokura von Gerhard Fehst ist erloschen. 8 B 372— 28. 7. 1958 Rhein-Chemie Gesellschaft mit beschränkter Haf- tung in Mannheim Verwaltung: Heidelberg, Rohrbacher Straße 5). Die Prokuren von Dr. Hans Dahmen und Annelies Klingenfuß sind erloschen. Erloschen: A 2406— 23. 7. 1953 Theo Helmig in Schriesheim. Die Firma ist erloschen. A 2664— 28. 7. 1958 Herm. Streubel Kommanditgesellschaft Zweig- niederlassung Mannheim in Mannheim, Zweigniederlassung, Hauptsitz: Berlin. Die Zweigniederlassung ist aufgehoben. A 3159— 23. 7. 1953 Fritz Riefenstahl in Mannheim. Die Firma ist erloschen. 8 B 243— 23. 7. 1936 Blechwarenwerk Metzger& Kerner Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Mannheim.(Industriestraße 2). Durch Be- schlüsse der Gesellschafterversammlungen vom 14. März 1956 und 3. Juli 1958 ist die Gesellschaft nach dem Gesetz über die Umwandlung von Kapitalgesellschaften und bergrechtlichen Gewerkschaften vom 12, No- vember 1956 in der Weise umgewandelt worden, daß ihr Vermögen nach der Umwandlungsbilanz per 31. Dezember 1957 unter Ausschluß der Ab- Wicklung auf die gleichzeitig errichtete offene Handelsgesellschaft in Firma Blechwarenwerk Metzger& Kerner übertragen wird. Georg Ker- ner ist nicht mehr Geschäftsführer. Friedrich schork, Steuerberater in Marmheim ist zum Geschäftsführer bestellt. Als nicht eingetragen wird bekanntgemacht: Den Gläubigern der Gesellschaft mit beschränkter Haf- tung, die sich binnen sechs Monaten nach der Bekanntmachung der Eintragung des Umwandlungsbeschlusses in das Handelsregister zu die- sem Zwecke melden, ist Sicherheit zu leisten, soweit sie nicht Befrle- digung verlangen können. B 661— 23. 7. 1938 Manfred Greiling Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Mannheim(Lange Rötterstraße 11-19). Durch Beschluß der Gesellschafterversammlung vom 28. Juni 1958 ist die Gesellschaft auf Grund des Gesetzes über die Umwandlung von Kapital gesellschaften und bergrechtlichen Gewerkschaften vom 12. November 1956 in der Weise umgewandelt worden, dag ihr Vermögen nach der Umwandlungsbilanz per 31. Dezember 1957 unte Ausschluß der Abwicklung auf die gleich- zeitig errichtete Kommanditgesellschaft in Firma Manfred Greiling Kommanditgesellschaft in Mannheim übertragen wurde. Als nicht ein- getragen wird bekanntgemacht: Den Gläubigern der Gesellschaft mit beschränkter Haftung, die sich binnen sechs Monaten nach der Bekannt- machung der Eintragung des Umwandlungsbeschlusses in das Handels- register zu diesem Zwecke melden, ist Sicherheit zu leisten, soweit sie erfahren. Tel. 4 20 79. nicht Befriedigung verlangen können. Seite 10 INDUSTRIE. UND HANDELSBLATT Mittwoch, 30. Juli 1958/ Nr. 172 Zwischenlösung tür Embargo- Lockerung Die deutschen Vorbehaltslisten werden Wie unser Bonner eg- Korrespondent mel- det— noch nicht zeitig zum 15. August dieses Jahres, sondern erst etwas später an die neuen Embargo- Bestimmungen an- gepaßt werden können, die von dem Koor- dinierungskomitee(COcoW-) der NATO in Faris ausgeapbeitet und die Ausfuhr- beschränkungen im Handelsverkehr mit den Ostblockstaaten wesentlich auflockern. Von der Annahme ausgehend, daß es un- klug sei die sowietische Aufrüstung mit Warenlieferungen zu unterstützen, wurde zu Beginn des Kalten Krieges ein Embargo ver- hängt, d. h. Ausfuhrverbot in die Sewietunfon. Die aufgestellten Embargo-Listen wurden zu- nächst auf amerikanisches Betreiben immer mehr ausgeweitet, wobei die Annahme rich. tunggebend war, daß jede Entlastung der Sowietproduktion durch Einfuhren in die Sowjetunion deren Machthaber zur Ankur- belung der Rüstung diene! Es fanden sich je- doch immer wieder Staaten, die nicht die ver- einbarten Embargo- Bestimmungen und Listen einhielten. Unter diesem Druck erfolgte eine Schrittweise Lockerung, deren letztes Ergebnis in den oben erwähnten Pariser Beratungen erarbeitet wurde. Die vom Koordinierungs- Komitee erarbeitete neue Embargo-Liste ent- Halt nicht mehr 181, sondern nur mehr 100 Positionen. Unter anderem wurden folgende Waren- Positionen freigegeben: Generatoren(außer transportablen), eine große Anzahl von Walzwerktypen, Kugellager mit nur weni- Sen Ausnahmen, Handelsschiffe bis zu einer Geschwindigkeit von 20 Knoten, einige NE- Metalle wie zum Beispiel Kupfer und Nik- Kel, Erdölanlagen, Kunststoffanlagen sowie zahlreiche Werkzeugmaschinen und Pressen. Die Embargo- Bestimmungen gelten weiter für eine Reihe von Elektrogeräten, einige Walzwerktypen und Rohmaterialien, die für die Herstellung von Raketentreibstoffen wichtig sind. An der Embargo-Liste für Munition und Waffen ist nichts wesent- liches geändert worden. Im Bundeswirt- schaftsministerium wird die Ansicht vertre- ten, daß die deutsche Wirtschaft mit den neuen Vereinbarungen zufrieden sein könne und neue Chancen erhalten habe, den Han- del mit den Ostblockstaaten zu beleben. Aus dem Bundeswirtschaftsministerium wurde jetzt mitgeteilt, daß Bundesamt für gewerbliche Wirtschaft in Frankfurt a. M. Sei angewiesen, in der Zwischenzeit für die- jenigen Warenpositionen, die nach den Pari- ser Vereinbarungen von den Embargo-Be- schränkungen ausgenommen wurden, auto- matisch Ausfuhrgenehmigungen zu erteilen. Die Anpassung der deutschen Vorbehalts- listen verzögere sich nur aus technischen Gründen. Ursache des Schrottdefizits plausibel erklärt VD) Das strukturelle Schrottdeflzit der Montanunion und die Einfuhrabhängigkeit ist darauf zurückzuführen, daß die Montan- on et 20 Prozent ihres erzeugten Mis naeh dritten Ländern ausführt. Zu diesem Ergebnis kommt eine Untersuchung der Hohen Behörde, in der geprüft wird, warum die US, obwohl sie der größte Stahlerzeuger der Welt sind, noch Schrott Ausführen können, während die Montan- union einfuhrabhängig ist. Die Hohe Be- hörde weist darau hin, daß die Netto-Stahl- ausfuhren in Großbritannien und den USA im Gegensatz zu der Montanunion nur drei bis vier Prozent betragen und dem Inlands- schrottmark damit keine Schrottquellen ent- 20gen werden. In zwölf Jahren 23 Md. DM ü für Straßenbau Seebohm (eg) Das Straßenbauprogramm des Bun- des sol! ab 1. April nächsten Jahres neu Se- ordnet werden. Von diesem Zeitpunkt an Will die Bundesregierung einen Vierjahres- plan für den Ausbau und für die Unterhal- tung der Bundesautobahnen und Bundes- straßen in Kraft setzen, der nach den bis- herigen Vorstellungen im ersten Jahr einen Finanzierungsaufwand von 1,5 Milliar⸗ den DM, im zweiten Jahr von 1,7 Milliar- den DM, im dritten Jahr von 1.8 MII⸗ liarden DPM und im vierten Jahr von 2 Mil- liarden DM erfordern soll. Diesem Vierjahresplan hätten sich z wel weitere Teilpläne mit einem Finanzierungs- aufwand von je 8 Milliarden DM anzu- Schließen, so daß innerhalb eines Zeitraumes Von zwölf Jahren bis zum 31. März 1971 nicht weniger als 23 Milliarden DM Bundes- mittel dem Straßenbau zufließen würden. Der erste Vierjahresplan soll bereits im De- zember dieses Jahres dem Parlament Zu- sammen mit dem neuen Straßenbaufinan- zierungsgesetz vorgelegt werden, das vor- aussichtlich eine Erhöhung der Mineralöl- steuer und einen Umbau der Kraftfahrzeug- steuer bringen wird. Im laufenden Haushaltsjahr werden dem Straßenbau nur Bundesmittel über etwa 1,25 Milliarden DM effektiv zur Verfügung stehen, da die zusätzlich eingeräumten Bin- dungsermächtigungen noch nicht disponier- bar sind. Zwar wird die Mineralölsteuer wegen der allgemeinen Verkehrszunahme im nächsten Jahr voraussichtlich wieder grö- Bere Erträge bringen, jedoch müssen zusätz- liche Finanzierungsquellen erschlossen wer- den, wenn man die neuen Planungen ein- halten will. Die Aufwendungen des Bundes, der Länder und Gemeinden insgesamt sind zu Gunsten des Straßenbaus für 1957 auf 3,6 bis 3,7 Milliarden DM zu schätzen und wer- den 1958 vielleicht die Grenze von 4 Mil- liarden DM annähernd erreichen. * (Tex) Soweit die Meldung unseres Bonner eg- Korrespondenten. Hierzu ist noch fol- gendes zu bemerken: Die straßenbauliche S Plans oll übererfüllt; er Wir d energisch Manöverkritik, die sich der— der Besichti- gung des westdeutschen Straßenbaues Widmeten— Reise des Bundesverkehrsmin Sters interessante anschloß, ergab einige Neuigkeiten. Autobahnbau von heute ist nicht mit Al der Dreißigerjahre zu ver- lei Arer Vir in diesen„Kinder- schuhen“ des Itobahnbau stecken- geblieben, dann müßten wir uns darauf gefaßt machen, jährlich zwei Drittel der gesamten Straßenbauleistung z wecken zu widmen. dem Jahre 1955 ist in technischer Hinsicht die Fortführung des westdeutschen Autobahnbaues das Modernste, was in puncto Straßenbau in der westlichen Welt heute geboten wird. Bei dem gegenwärtigen Bautempo werden die ersten 665 km Auto- bahn der ersten Ausbaustufe um zwei Jahre früher fertiggestellt werden als geplant, also im Jahre 1961. sollen die Reparatur- Seit Im Jahre 1963 großen Lücken im westdeutschen Autobahn- netz im wesentlichen abgeschlossen sein. Bis dahin aber— bis 1961— dürfte die zweite Ausbaustufe, mit der bereits begonnen Wupde, im vollen Gang sein und nicht erst anfangen. Anders steht es mit dem Ausbau der Bun- desstraßen. Drei Engpàsse treten immer mehr in den Vordergrund. 1. Die Grundstückbeschaffung, die manche Projekte um Jahre verzögert, 2. das Schneckentempo der kommunalen Behörden bei Planfeststellungsverfahren, 3. das Unvermögen der Bundesbahn, beim Bau kreuzungsfreier Uebergänge die ihr ge- Setzlich obliegenden Kosten zu übernehmen. Dr. Seebohm wittert anscheinend Verrat bei den Ländern. Er beeilte sich, gewisse „Repressalien“ anzukündigen. Länder, deren „Straßenbaubewußtsein“ nicht entwickelt sei, sollen weniger Mittel zur Verfügung gestellt bekommen, was jenen Ländern, die dem Straßenbau angemessene Aufmerksamkeit widmen, zugute käme. Auf einer internen Sitzung, die am ver- gangenen Wochenende in Bonn stattfand, hat Bundesverkehrsminister Pr. Seebohm die Län- derverkehrsminister mit dieser Ankündigung überrascht. Die Länderverkehrsminister ver- szcherten, daß sie nach Rückkehr in hre Lan- deshauptstädte ihren Kabinetten berichten würden, daß in Zukunft mehr Personal für die Straßenbauverwaltungen und mehr Mittel für den Grunderwerb bereitgestellt werden müßgß- ten. Die Länder werden es also in Zukunft elbst in der Hand haben, ob sie gut oder mlecht von Bonn mit Straßenbaugeldern be- zent werden. uch mit der Vorlage baureifer Pläne sol- sich die Länderverwaltungen künftig mehr als bisher beeilen. Spätestens am 1. September enes den Jahres seien die Straßenbaupläne für das kommende Haushaltsjahr in Bonn vor- zul n, wenn sie die erforderlichen Haushalts- mittel zu bekommen wünschen. Der so oft gescholtene Bundesverkehrs- minister kann im neunten Jahre seiner Tä- tigkeit mit Stolz darauf hinweisen, daß seine Vorbereitungstätigkeit und Planung bisher unterschätzt wurde. Vielleicht hätte es ein anderer besser zuwege gebracht, aber es drängte sich niemand nach dem undank- baren Amte und keinem gelang es bislang, das Bundesverkehrsministerium in puncto Straßenbau echter Versäumnisse zu zeihen. Im Gegenteil, in dieser Hinsicht wurde Dr. Seebohm Verantwortung abgenommen, Nicht er war das Hindernis, sondern andere behin- derten ihn, besonders wenn es galt, DM- Beträge freizumachen. Transportbilanz der Binnenschif fahrt (VWD) Im Juni 1958 wurden nach Anga- ben des Statistischen Bundesamtes insgesamt 12 Mill. t Güter auf den Binnenwasserstra- Ben des Bundesgebietes befördert. Mit dieser Verkehrsleistung wurde das Vormonats- ergebnis um knapp 1,2 Mill. t oder um 10,7 Prozent übertroffen. Das Ergebnis von Juni 1957 wurde fast erreicht. Für das erste Halbjahr 1958 ergibt sich damit eine Beförderungsmenge von 63,3 Mill. t. Das sind 6,6 Mill. t(— 9,4 Prozent) Weniger als im ersten Halbjahr 1957, jedoch 2,6 Mill. t(g 4 Prozent) mehr als im glei- chen Zeitraum 1956. „Vorbeugen“, sagt der OEEC-Ministerrat Beruhigungspillen aus den Vereinigten Staaten (VWD) Der Ministerrat des Europäischen Wirtschaftsrates(OEEC) hat die allgemeine Aussprache über die Wirtschaftslage in den Mitgliedstaaten beendet(gl. MM vom 29. Juli„OEEC-Ministerrat berät Konjunk- turlage“). Das Generalsekretariat der OEEC wurde mit der Ausarbeitung einer Ent- schließung beauftragt, die den in der Debatte zum Ausdruck gebrachten Ideen Rechnung trägt. So wurde in der Aussprache einstimmig die bedeutende Rolle anerkannt, die die OEEC in der derzeitigen Lage zur Verhütung einer tieferen Wirtschaftsrecession sowie einer langfristig immer noch drohenden Inflation spielen kann. Die Stellvertreter der Finanzminister wurden beauftragt, eine 804 fortige Untersuchung der Frage einzuleiten, ob und in welchem Umfang eine gemeinsame Aktion zur Bekämpfung einer Wirtschafts- recession in Europa notwendig werden könne, wobei sie der Tatsache Rechnung zu tragen haben, daß zum ersten Male seit dem Kriege der Welthandel im Rückgang begriffen Ist. Allgemein wird als Ziel die Aufrechterhal- tung der Wirtschaftsaktivität auf hohem Niveau, jedoch unter Aufrechterhaltung der Preisstabilität und in jedem Lande die Ver- Der kritische Sonderfall Türkei Der Ministerrat der OEEC hat sich am 29. Juli mit der Wirtschafts- und Finanz- lage der Türkei sowie mit den Problemen befaßt, die im Zusammenhang mit der Segenwärtig in Gang befindlichen inter- nationalen Finanzhilfe zugunsten dieses Lan- des stehen. Soweit bisher aus privaten Quellen bekannt wurde, erhält die Türkei eine EZ U-Rallonge(Kreditaufstockung) von 100 Mill. Dollar, was einem Netto-Kredit von 75 Mill. Dollar entspricht. Das Zahlungssystem der Europäischen Zah- lungs-Union(EZ U) sieht nämlich vor, daß De- fizite aus dem Zahlungsverkehr mit den EZZ U- Mitgliedsländern— nach Ueberschreitung der ursprünglich festgesetzten Bandbreiten zu 75 Prozent bar abgedeckt werden, während mit 18 Rest das betreffende EZ U-Kofto belastet wird. g 5 85 5 Die Türkei wird somit voraussichtlich ab August ein Viertel ihrer jeweiligen Monatsdefizite bei der EZ U mit dieser Ral- longe bis zur Erschöpfung des Netto-Ge- Samtbetrages von 25 Mill. Dollar regeln kön- nen. Ferner ist eine Konsolidierungsaktion der türkischen Schulden gegenüber den EZ U-Ländern, die sich auf über 50 MIII. Dollar belaufen sollen, vorgesehen. Die Verhandlungen über die Konsolidierung dieser türkischen Schulden dürften mehrere Monate in Anspruch nehmen. Von ameri- Kanischer Seite wird, wie verlautet, die Tür- kei außerdem einen Kredit von rund 100 Mill. Dollar, zum Teil in bar, erhalten. Auch ist die Rede von einem britischen Sonder- kredit von 50 Mill. Dollar.. In diesem Zusammenhange ist auch der dieser Tage erfolgte Besuch des türkischen Staatspräsidenten Menderers in Bonn zu sehen. Bei der Betrachtung der wirtschaft- lichen Lage der Türkei sind folgende Punkte ausschlaggebend: die Gefahr, daß dieses Land für Hilfs- maßnahmen zu einem Faß ohne Boden wird, b) der Umstand, daß die Türkei hohe Rüstungskosten zu tragen hat. Fast 4 Prozent der türkischen Bevölkerung stehen unter Waffen. 5 Seitdem Molotow im Jahre 1940— bei seinem Adolf Hitler abgestatteten Besuch angekündigt hatte, die UdssR wünsche in der Türkei militärische Stützpunkte zu errichten, ist dieser Staat aus politischen Gründen zur verstärkten Wehrbereitschaft veranlaßt, was sich natürlich wirtschaftlich — weil mit hohen Kosten verbunden ungünstig auswirkt. Auf der anderen Seite ist es den— quasi einer Art von Belage- rungszustand ausgelieferten— Türken nicht möglich, wirtschaftspolitische Freizügigkeit zu entfalten. Sie sind vielmehr zu einer Art Festungswirtschaft gezwungen. Aus diesem Grunde schlugen auch größtenteils die stets neu unternommenen Ansätze zur Indu- strialisierung dieses Agrarstaates fehl. K URZ NACHRICHTEN (VWD) Der in der vorangegangenen Woche am Aktienmarkt eingetretene Kursrückgang Wurde wieder ausgeglichen. So hat sich der vom Statistischen Bundesamt berechnete In- dex der Aktienkurse(31. Dezember 1953 100) von 228,9 am 15. Juli 1958 auf 229,9 am 23. Juli erhöht. 5 Bei den Hauptgruppen bewegten sich die Indices wie folgt: Grundstoffindustrien von 196,2 auf 196,3, metallverarbeitende Industrien Freie Devisenkurse Geld Brief 100 dänische Kronen 60,35 60, 47 100 norwegische Kronen 58,34 58,46 100 schwedische Kronen 80,905 81,065 1 englisches Pfund 11,664 11,684 100 holländische Gulden 110,415 110,633 100 belgische Francs 8,386 3, 406 100 französische Francs 0,9937 0,9957 100 Schweizer Franken 95,59 95,9 1000 italienische Lire 9772 6,782 1 US-Dollar 4,1844 4,1944 1 kanadischer Dollar 4,3562. 4,3662 100 Schweizer Franken(fr.) 97,665 97,865 100 sterreichische Schilling 16,136 16,176 00 DA-W 2 422,50 DN-O; 100 DA-O= 25,13 Dau- W 5 ee ee von 251,5 auf 250,0, sonstige verarbeitende In- dustrien von 241,3 auf 243,8, übrige Wirtschafts- gruppen von 244,1 auf 246, 5. Welthandel schrumpfte (dpa) Die Welteinfuhrgeschäfte(ohne So- wjetblock und Chinesische Volksrepublik) waren im ersten Vierteljahr 1958 mit 99,5 Milliarden Dollar um 6,5 Prozent, die Weltausfuhr mit 92,85 Milliarden Dollar um 7,7 Prozent gerin- ger als in der Vergleichszeit des Vorjahres. Wie das Deutsche Industrie-Institut in Köln mitteilte, ging mit 19 Prozent am stärksten die Ausfuhr der USA zurück, deren Ausfuhrüber- schuß dadurch von 7,7 auf 3,7 Milliarden Dol- lar sank. Westeuropa hat dagegen seine Aus- fuhr behauptet, während seine Einfuhr in der Vergleichszeit— hauptsächlich wegen der rück- läufigen Rohstoffpreise— um fast 10 Prozent Abnahm. Immer mehr Bier Der Bierausstoß im Bundesgebiet(ohne Saarland einschließlich Westberlin) überstieg im ersten Halbjahr 1958 den der vorjährigen Vergleichszahlen um 1,2 Mill. hl( 6 Prozent) und erreichte einen Gesamtumfang von 22 Mill. hl. Auch der Absatz ist in diesem Zeit- raum um 6 Prozent gestiegen. * eee, ee, kolgung einer gesunden auf alle Mitglieds- staaten sich harmonisch auswirkenden Wirt- schaftspolitik angegeben. Der ständige Vertreter der USA bei der OEEC, Botschafter W. Randolph Burgess, erklärte bei dieser Gelegenheit, daß die Re- cession in den USA überwunden sei. Die USA sind assoziiertes Mitglied der OEEC). Burgess unterstrich, daß der Wirtschafts- rückgang in den USA relativ milde und in seinen Auswirkungen keineswegs so umfas- Send gewesen sei, wie dies verschiedentlich dekürchtet worden seid In weiten Teilen der Stasten Habe die Prösperifäk Welker ange“ Halten! Der Umschwung sei im zweiten Quartal offensichtlich geworden. Der Index der Industrieproduktion sei im Mai um zwei Punkte und im Juni erneut um zwei Punkte gestiegen. Ueber die Aussichten der US-Wirtschaft für die nächste Zukunft bestünde durchaus Grund zur Zuversicht. Der Botschafter betonte, daß die Importe der USA während der Recession verhältnis- mäßig hoch gelegen hätten, während beim Export ein deutlicher Rückgang gegenüber der Vergleichszeit des Vorjahres festzustel- len gewesen sei, besonders beim Warenaus- tausch mit Europa. Die im Ausland vielfach vertretene Ansicht hinsichtlich etwaiger Auswirkungen wirtschaftlicher Fluktuatio- nen in den USA auf die übrigen Länder bedürften dringend einer Revision, sagte Burgess. So lange die Verbraucherausgaben in den USA so hoch seien, wie dies bei den Nachkriegsrecessionen der Fall gewesen sei, werde auch der Bedarf an Importgütern, Vor allem Fertigerzeugnissen, auch groß blei- Effektenbörse deri ben. Die USA-Experten reagierten dagegen Viel schneller auf wirtschaftliche Schwankun⸗ gen. Gerade zur Zeit stoße der USA-Ex- porthandel im Ausland auf Grund der in den übrigen Ländern nach dem Kriege durchgeführten Modernisierungs- und Ra- tionalisierungsprogramme auf einen viel stärkeren Wettbewerb als je zuvor. Europäische Butter Der OEEC- Ministerrat nahm eine Ent- schliegung an, in der die Butterimport- Ander. zu vermehrten Anstrengungen im Einblick auf die Abnahme von Bufter aus OEECLErzeugerländern aufgefordert Werden. Der Entschließung war eine lange Diskussion über das Problem der Butter- überschiisse in einigen Erzeugerländern der OEEC vorausgegangen. Der dänische Außenhandelsminister Otto Krag wies darauf hin, daß die dänischen Butterpreise seit einem Jahr um 30 Prozent gesunken seien und dementsprechend auch der Exportwert in der dänischen Handels- bilanz erheblich zurückgegangen sei. Die dänischen Butterpreise hätten gegenwärtig das niedrigste Niveau seit 32 Jahren er- reicht. Die Buttervorräte seien weit höher als im letzten Jahr und es seien noch keinerlei Anzeichen einer Besserung sichtbar. Als Hauptursache des gegenwärtigen Butterproduktionsüberschusses bezeichnete Krag die Subventionspolitik zahlreicher an- derer Staaten, die zur Folge habe, daß die Großgproduktionsländer nach und nach ihre Absatzmärkte verlieren würden. Während die Exporte der vier Großproduktionsstaa- Badische Bank, Filiale Mannheim Frankfurt a. M., 29. Juli 1958 Zusammenfassung.(VWD) Geringerer Ordereingang, derungen blieben jedoch eng begrenzt, Uber wogen. IG Farben Liquis, wobei in uneinheitliche Kursgestaltung. Die verän- den Standardpapleren kleinere Abschwächungen erneut im Vordergrund; bei großen Umsätzen unter schwankungen etwa zu Vortagskursen schlossen. 18-Farbennachffolge gesellschaften und führende Elektropapiere auf zusätzliche kleinen Umsätzen teils behauptet, teils bis zu Aufwärtsbewegung der letzten Tage nicht immer meintendenz ermäßigt. Rentenmärkte gegenüber Vortagsbasis ausgeglichen, Industrieanleihen auf behauptet. Auslandsabgaben überwiegend leicht ermäßigt. Montane und Bergbauaktien bei einem Punkt rückläufig. Kaufnausaktien nach der voll behauptet. Banken im Rahmen der Allge- den Vortagen wesentlich ruhiger. Pfandbriefe auf Vereinzelte Gewinnmitnahmen nicht immer voll Ak tlen 28 2. Ak tlen 28. 7. 2 Ak tlen 28.7. 29.7 Aceu 35 1 177 Mannesmann 140 148½[Bergb. NeueHoffg. 155 155 Adler werke. 120 120 Metallges. 545 545 Gute Hoffnung 285 288 EC 233% 233½½[Rhein-Braunk. 400 30⁵ Bet Ges. Ruhrort 208 208 Asch zeln 79 ½ 79 Rhein-Elektr. 234 240 T MANN 253 251½[Rheins tal! 193% 193 5 SMW-/. 12% 130% RWW 425% 254 eh. Hoesch a6: 55 Bemberg 5 113 Salzdetfurtn. 22%: f 234½ Hoeschwerke 5 2675 Berger Tiefbau 5 5 211 Schering 29 204 8 SCC 2 330 Schlossquellbrau. 2 291 Buderus 189% 188½ Schubert& Salzer 20 2⁰³ 885 Eldcknerw. 1 chem. Albert. 165 186 Schwartz Storch. 335 335 Klöckner- Werke. 142½ 1255 Conti Gummi. 01 359 Seilind Wolff 130% 130%[Klöckn Humb. 9 3 75 219% Daimler-Benz. 650 ie 353 Klöckner-Bersb.! 5 Degussa 320 8 5 210 T 21 T Stahlw. Südwestt 210 20875 Demag. 24% 247 Südzucker 302 208 Dt. Er dsl! 200 TTFT. eh. Ver. Stahlw.: Dt. Linoleum 375 372 Ver. Stahlwerke 1755 15 Dt. Steinzeug 219 219%[wintershall! 285 285 Dt Edelstahlwerk 211 2⁰ Durlacher Hof 280 280 ZeigB- Ikon 227. 2⁴9 Dortm. Hörder 5 Eichbaum-Werger 45 345 Zellstoff Waldhof 11% 114 Hüttenunion 92 135 El Licht& Kraft 154 155 Ban Gelsenberg 8 1 0 7 13 Enzinger Union 247 2⁴⁰ 1 Bochum. Verein 100 161 ebr. F 137 137 adische Ban 2 8 ußstahlw f 75 . 8 B ein poheg N an 0 110% 1 85 SK.-. rgb.— 0 N 400 u. Wechsel E 200% Zandels anon 15% 20 Sas F. 22% 225 Jommerzbanko 5 aber sieren 183% 188 Casellas 22 32² Commerz- 5 Hütten Siegerl. 52 5 5 5 u. Eredit-Bank 259 257/ Niederrh. Hütte Farpent. Baver 44% 4 peutsche Bank) 1. 1½% Ruhrst. Hattinz 225 224 eldmühle 2%% De Sant a8 22 zd Stahlw, Südwest. 210 208, eiten&. Juul. 150 Dresdner Bank) 12/ 12%[Aug-Thyssen-H. 152 152 Soldschmidt 128 4% Dresdner Banka 200 20⁰ Erin-Bergbau 30⁰ 301 Sritener Kayser s, Pfalz Hyp-Bank 202 202 1 5 2 aun 115 2871 Reichsbank- Ant 165 82% Investmentfonds i dan 03 5 Bank 27 207 5 nab Lemen: 3 30, ese Wozu 88% 0% JConcentts. 17,50 112440 Hoechster Farben 237% 230½ Deka fonds 132,00 132,70 Holzmann 781 7 Montan- Nachf.: Fondak 131,013, 20 Klein, schanzl. u. B. 374 371 is,& Hütten w. Fondis 150,30 J 149, 40 Knorr 40 5 183 184 Fondra„ e 270. Lahme yer: m wwm 12 12 d 3 33,0 133,40 Lanz: 82% Stahlw. Bochum. Tel. Electr(Doll) 12,40 12,54 Linde's Eis 285 287 eh. Gk: Unifondds 57,30 57,30 Ludw. Walzmühle! 8 Hüttenw. Oberh. 61 161 104.90 J 105,0 = NMM- Werte Uscafonds — 22— 2 Beratung über Milchpreise Wieder vertagt Die Entscheidung darüber, ob und in Welcher Form die Verbraucherpreise für Trinkmilch erhöht oder freigegeben Werden Sollen, ist— wie unser Bonner eg-Korre- spondent meldet D zum Herbst ver- tagt worden. Bundesernährungsminister Dr. Lübke hatte am 29. Juli noch einmal eine Konferenz mit Vertretern des Zentralver- bandes des Deutschen Milchhandels, ohne dag Beschlüsse über die Forderung des Milchhandels gefaßt wurden, dessen Han- delsspanne zu erhöhen. Lübke wird noch in dieser Woche in Urlaub gehen, hofft aber bis nach den Parlamentsferien in Seinem Hause brauchbare Vorschläge für eine L. sung des Handelsspannenproblems vorzu- finden, die dann die Grundlage für eine neue Bundesmilchpreisverordnung sein könnten. Eine solche Verordnung bedarf allerdings der Zustimmung des Bundesrates. Die Mehrheit der Länderregierungen hat bereits zu erkennen gegeben, daß sie den Gedanken ablehnt, die Trinkmilchpreise von der Molkereistufe ab von allen Bindungen zu befreien, um so den Wettbewerb Unter den Milchhändlern zu fördern. Es verbleiben somit folgende Möglich keiten: 1. Erhöhung des Verbraucherpreises Für Milch, 2. Verminderung der Molkereispanne, die den Großteil des Milchpreises ausmacht, 3. Verminderung der bäuerlichen Milch- erlöse. Lübke kokettiert nach wie vor mit dem Gedanken, daß die Erhöhung des Verbrau- cherpreises für Milch mit einer Verbesserung des Kundendienstes(‚äL auszustellung) zu ver- brämen sei. Halden-Wachstum und Feierschicht-Bilanz Im Monat Juli sind im deutschen Stein- kohlenbergbau täglich durchschmittlich 30 000 Tonnen Kohle und 10 000 Tonnen Koks auf Halde gelegt worden. Im gleichen Monat entstand durch Feierschichten ein Förder- ausfall von 330 000 Tonnen Kchle. Damit hat sich nach Mitteilung der Ruhrkohlen- Verkaufsgesellschaften die anhaltende Ab. satzkrise bisher im Juli am nachhaltigsten ausgewirkt. Am 25. Juli lagerten 5,3 Millio- nen Tonnen Steinkohle und 3,2 Millionen Tonnen Koks auf Halde. Seit Beginn der Krise im Februar entstand durch Feier- schichten insgesamt ein Förderausfall von rund 900 000 Tonnen. Die Ruhrkohlen- Verkaufsgesellschaften haben festgestellt, daß bisher alle Verbrau- chergruppen weniger Kohle Abgenommen haben als im Vorjahr. Größtenteils liegt das daran, daß die seit Januar unverändert gro- Ben Verbraucherlager mit rund 11 Millionen Tonnen gegenwärtig mehr als doppelt 80 Stark gefüllt sind wie im Sommer mit fünt Millionen Tonnen üblich. soll billiger werden ten Dänemark, Niederlande, Neuseeland uni Australien um 15 Prozent zurückgegangen seien, hätten kleinere Erseugerländer der OEEC in der gleichen Zeit ihre Exporte ver- dreifachen können. Der niederländische Außenminister Lung erklärte, das Butterproblem könne nur durch eine Verstärkung des Butterverbrau- ches und zwar auf dem Weg über eine Preisbaisse gelöst werden, Experimente hät- ten ergeben, daß eine Senkung der Butter- preise sofort zu einer Konsumerhöhung führe. Der britische Delegationschef Ellis Rees sprach sich in dem gleichen Sinne aus und betonte, in Großbritannſen führe bereit; eine geringe Preishausse bei Butter sofort 2u eimer Erhöhung des Margarineverbrauchs. Niedrige Butterpreise seien als die einzige Lösung für das gegenwärtige Butterproblem zu betrachten. Marktberichte vom 29. Jul! Mannheimer Obst- und Gemüse- Großmarkt VWD) Anfuhr gut, Absatz zufriedenstellend. Teilweise schleppend. Obst mehr gefragt als Ge- müse. Marktverlauf durch Regen stark beeinflußt, ö Es erzielten: Blumenkohl 40—70; Stangenbohnen 30-35; Buschbohnen 20—25; Erbsen 22—24; Schlan- gengurken Stück A 30—60; B 35—45; Salater 10-20; ö Einleger 12—20; Karotten 15—18; Kartoffeln 1 Kohlrabi Stück 12—14; Petersilie Bd. 39; Radles- chen Bund 9-10; Rettiche Stück 10—12; dito Bd. 14—15; Rotkohl 1012; Endiviensalat Stück 3-12; Suppengrün 8—9; Kopfsalat Stück A 13-15; B ö bis 12; Schnittlauch Bund 89; Tomaten dt. 40; holländische 3842; Weigkohi 1516; Wirsing 2 bis 22; Zwiebeln dt. 18—16; Klaräpfel A 50-0 B 30—47; Bananen Kiste 1416; Aprikosen 90-100: Brombeeren g9o-100; Birnen 23-50; Heidelbeeren ö 80—90; Himbeeren A 90-100; B 5085; Johannis- beeren rot 45—50; Sauerkirschen A 70-80; B Pfirsiche Al, sI. 5560; dt. A 60—75; B 4055; Pflaumen 50 bis 75; Reineclauden 4050; Stachelbeeren 30-50 bis 60: Mirabellen A 55—65; B 40—50; Zitronen Kiste 4044; dito Stück 19-20; Zwetsch⸗ gen 55—80. Handschuhsheimer Obst- und Gemüse- Großmarkt VWD) Bei großer Anfuhr, zufriedenstellender Absatz. Stangenbohnen ohne Interesse. Es erziel. ten: Johannisbeeren rot 42; Stachelbeeren A. 35 bis 46; B 2025; Industriehimbeeren 30; Sauer- Kirschen A 60—75; B 405; Pfirsiche 43-60; Mira- bellen Flotow 40-48; Hauspflaumen 2027; Gute von Bry& 3850; B 2735; Reineclauden 25-35; Zwetschgen FErsinger 30-42; Zimmers 59—533 Aepfel 25—35; Klaräpfel A 4556; B 30-43; Bir- nen A 3038; B 15—27; Freilandsalatgurken 57 Einleger 6—9 em 1618; 9—12 em 18; 1215 em 7 bis 8; Freilandtomaten 30—60 Durchmesser 34-37 40—50 Durchmesser 2831; Stangenbohnen ohne Interesse. Weinheimer obst- und Gemüse- Großmarkt (WD) Anfuhr normal, schleppender Absatz für Bohnen, Gurken, Aepfel, Birnen und blaue Ware. Es erzielten je% kg: Johannisbeeren rot 38-40; Mirabellen A 5056, B 40-49; Industrieware àb 30; Hauspflaumen& 30-35; B 2229; Industrie- Ware ab 15; Gute von Bry 30—41; The Czar Cah- renpflaumen) 4048; Czernowitzer Zwetschgen 30 bis 38; Zimmers Hdkl.& 70; B 3669; Ersinger (Eisentaler) Hdkl. B 4047; Sauerkirschen A 60 bis 30; B 40—60, Industrieware ab 25; Stachelbeeren 35 bis 38; Himbeeren A 80—100; B 60—79; Industrie- Ware ab 50; Brombeeren 83-100: Reineelauden 4 2036; B 2029; Industrieware ab 10; Pfirsiche& 6071; B 40—59; Aprikosen B 5357; Aepfel Hdkl. B 2259; C 17-35 je Sorte; Birnen Hdkl. E 25—4ʃ O 14-36; je nach Sorte; Buschbohnen 6-15; Stan, genbohnen 1020; Ueberstände; Gurken Salater! bis 9; Einleger 10—16; Treibhausgurken Stück 2 bis 30; Tomaten Hdkl. A 38-40; B 2831; C 25. NE-Metalle Elektrolytkupfer für Leitzwecke 251,0 254,7 DU Blei in Kabeln 88,00.— 89,00 Df Aluminium für Leitzwecke 232,00—235,00 PI Westdeutscher Zinnpreis 892,00 901,00 PN. Messing: MS 56 188,00 195,00 DN Messing: S 63 214,00 221,00 DM Ar. 75 Jr. 172 Ur. 172 Mittwoch, 30. Juli 1958 MORGEN 3 eee 2 7 vis Jugend- Ferien- 6 Kraftfahrzeuge 0 ö— Filmstunden—— . i 5 i 75 taslien 10.15 Uhr a a h i 8 nete, Büietu. u. Ben. Gelegengeit. 5 l 2 elefon 2 50 25 3 83.— e für prANREN 13.30, 16.00, 18.30, 21.00 irrt 13.30. 16, 18.30, 21 Der fliegende Piel Opel Rekord 5—57 verden Sus. Cramer, Vittorio de Sica Wolfgang Preiss Kal Fischer Freitag/ Samstag Opel Kapitän 54—56 Torre.„Ferien auf der Sonneninsel“„GRABENPLATZ 17“(16) i VW Export u. Standard t ver. Einemascope-Farbfilm(16) 5 Durch lle uste FIAT 600 er Dr. ER Telefon 2 02 02 UNVENSUN 8 8 5 9 5 20.30 nach Karl May Die Fahrzeuge z. T. mit reichl. 1 eine A157 18.30, 21.00 G. Riedmann,. Brühl, H. Moser Freigg. ab 12 J. Zubehör ausgestattet. Technisch 21 N. Tscherkassow, J. Tolubejew 3 Einheitspreis—,60 überpr. Finanzierungsmöglichk. Alver.„Solang' die Sterne glüh'n“(6) W. 1. 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Das alte Schwobing lebt in einer Ausstellung des Münchner Kunstvereins 2 Es ist eine alte Streitfrage, wo denn nun München aufhöre und Schwabing anfange, denn das Siegestor schützt bekanntlich nur die würdevoll repräsentative, die königlich klassizistischen Geist atmende Ludwigstraße Segen den Einbruch Wahnmochings, und rechts und links davon gehorchen Englischer Garten und die Straßen alter und neuer Mietskasernen weit weniger strengen Ge- Setzen: das Café Größenwahn wagte sich derzeit bis zur Theresienstraße vor, der Simpl war in der Türkenstraße beheimatet, und die alten Kammerspiele in der Augu- Stenstraße, jene unvergegliche und unüber- treffliche Bretterbude, lagen schon in be- drohlicher Nähe des Bier konsumierenden Zentrums der Stadt. Ueber die Funktionen des Englischen Garzens, besonders an schö- nen Sommerabendeh, erübrigt es sich, ge- nauere Betrachtungen anzustellen. Ganz außer Zweifel aber steht, daß die Region des Hofgartens, die der Residenz vorgelagert ist, der Landeshauptstadt in ihren freund- lichsten repräsentativen Aspekten zugehört, mit Dianatempelchen in der Mitten und dem Blick auf die Theatinerkirche, die allabend- lich festlich angestrahlt wird. Auch der Kunstverein, der hier im Arka- dengebäude zu Hause ist, ist eine gut münch- nerische, keineswegs eine Schwabinger An- gelegenheit. Aber er hat jetzt Schwabing bei sich zu Gaste geladen, und das spricht wohl für einen Wandel der Zeiten und eine Grenz- verwischung, bei der noch ungewiß ist, ob es sich um Rückzug und siegreiches Vordrin- gen handle oder nicht vielmehr um eine ge- genseitige Angleichung, die freilich zur Vor- aussetzung hat, daß jener ursprüngliche Schwabinger Geist, von dem so viel die Rede ist, einiges von seiner Lebenskraft und Ori- Sinalität eingebüßt hat. Die Schwabing-Aus- stellung im Kunstverein jedenfalls— Le- gende und Dokumente—, diese Ausstellung ist voller wehmütiger Erinnerungen an ver- gangene, genilalisch-ungebärdige Zeiten, die mit allen Welträtseln, welche es zu lösen galt, und aller Weltverbesserung, die schnur- stracks durchgeführt werden mußte, doch herrlich unbeschwert waren. Aber es ist eine Ausstellung, die diese Erinnerung in einer Weise wachruft, die den Alteren unter Blinde Könstfler musizierten Kammerkonzert in Mannheim Bel einem recht ansprechenden Kammer- musikabend, den die Konzertgemeinschaft blinder Künstler im Athenesaal der Mann- heimer Kunsthalle veranstaltete, trugen die Altistin Gustel Schön(Stuttgart) und der Pianist Ludwig Kühn Pforzheim) Lieder und Klavierwerke von Schubert, Beethoven, Schumann, Wagner und Liszt vor. Die Alti- stin, sie verfügt über eine voluminöse Stimme, deren Timbre mezzosopranen Cha- rakter hat, deutete— nachdem sie sich der etwas heiklen Akustik des Saales angepaßt hatte— vortrefflich die Lieder von Robert Schumann und wußte vor allem die drei Wesendonck-Lleder Richard Wagners ent- sprechend ihrem Ausdrucksgehalt auszu- schöpfen. Ludwig Kühn erwies sich am Flügel als dezenter, feinfühliger Liedbegleiter. Der herrliche Betonungsschwung seines Vortrags bei Schubert, die unpathetische, nie gefühls- selige Darstellung des stimmungsvollen Kla- vierparts der Wesendonck-Lieder, die sich keineswegs in Einzelillustration verlor, und die sensible Farbigkeit seines Spiels ließen inn zum gleichwertigen Partner der Sänge- rin werden, die als Zugabe Franz Schuberts „Rastlose Liebe“ bringen mußte. Als Solist stellte sich Ludwig Kühn mit Ludwig van Beethovens„Sonate e-Moll“ (Opus 90) und einigen kleineren Klavier- stücken von Robert Schumann vor. Seine Technik ist über jedes Lob erhaben, seine Gestaltungskraft eminent, so daß die Wie- dergabe dieser Werke keinen Wunsch offen lieg. Mit den virtuosen, recht geistreichen und unterhaltsamen Salonstücken„Gondo- liera“ und„Soirèes de Vienne Valses“ von Franz Liszt beendete er dann effektvoll das Konzert. Kühn bot diese für Liszt typischen Stücke effektvoll dar und rückte sie durch seinen eleganten Vortrag ins schönste Licht. Auch er konnte sich für den starken Ap- plaus mit einer Zugabe, dem cis-Moll- Walzer von Frédéric Chopin, bedanken. 18. uns die Tränen in die Augen treiben mag. Und als am ersten Eröffnungsabend— es gab deren drei— sich Marya Delvard, fast Vierundachtzigjährig, seinerzeit Mitbegrün- derin der„Elf Scharfrichter“ und als Chanso- nette ihr Vamp, Financier und Montmatre- kundiger Berater, als sich Marya Delvard ans Klavier setzte und Wedekinds„Ilse(Ich War ein Kind von fünfzehn Jahren.) sang, da sah man das verräterische Naß auch in den Augen der Männer. Nun, es ist eben eine Ausstellung beson- derer Art: da gibt es über tausend Erinne- rungsstücke, vom Brief, der Visitenkarte, dem verblaßten Liebhaberfoto bis zu lebens- großen Porträts in Oel oder Bronze; Simpl und Jugend zeigen ihre ganzseitigen Illu- strationen, Joachim Ringelnatz seine Male- reien, Th. Th. Heine neben Zeichnungen auch eine seiner Plastiken. Da sind Erinnerungs- stücke von Ludwig Thoma und Frank Wede- kind, da wird auch— und das wirkt in die- sem Rahmen fast ein wenig deplaciert— auf den ‚äBlauen Reiter' hingewiesen ebenso wie auf Lenin, der im Anfang des Jahrhunderts eine Zeitlang in Schwabing inkognito gelebt hat, und auf die Geschwister Scholl, die die Flugblätter der ‚ Weißen Rose' in Schwabing druckten. Gewiß, es ist kein Zufall, daß sich diese Dinge in Schwabing und nicht in der Nähe des Hofbräuhauses vollzogen, aber Sanz gewiß wäre es verkehrt, sie aus der Schwabinger Atmosphäre schlechthin erklä- ren zu wollen. Daß es gelungen ist, diese Atmosphäre wieder lebendig zu machen, ist das Beson- dere der Ausstellung. Die Alten erinnern sich und die Jungen haben das Gefühl: das ist nicht das Schwabing, das wir kennen; das ist kein Rummel, keine Mode— das ist einfach echt. Es ist das Schwabing des Ju- gendstils, und schon auf dem Treppenabsatz empfängt uns so ein Raum voll chthonisch- floraler Ornamentik an Tisch, Stuhl, Lampe und Tintenfaß. Hinter der Bühne der Elf Scharfrichter(mit Totenkopf und Richter- 71 Johann Michael Voltz(784- 1858): Beim Gärtner Der Woldemar Klein Verlag in Baden-Baden hat ein kleines Bändchen farbiger Zeichnun- gen von Johann Michael Voltz„Bilder aus dem Biedermeier“ herausgebracht, die den Lebenslauf einer wohlhabenden Burgerfamilie an der Wende zum 19. Jahrhundert spiegeln. Dem reizenden Buchelcken ist auch dieses Blatt entnommen. beil auf dem Block) gibt es gar ein Maler- atelier mit allem Bric a brac und einem kei- neswegs züchtigen Original-Oelgemälde. Den Höhepunkt aber bildet die Künstlerkneipe, die nicht etwa eine originalgetreue Kopie eines bestimmten Lokals ist, sondern, aus tausend Erinnerungen zusammengebastelt, die Quintessenz aller Künstlerkneipen, die es jemals in Schwabing gegeben hat: es ist alles echt, die Fotos an den Wänden, die Gui- tarre am Balken, das Klavier auf wackligem Podium, die armseligen Stühle um die Mar- mortischchen und die Milchglaskugeln um die Gasleuchten. Allabendlich spielt auf der Bühne der Elf Scharfrichter das Jubiläums- Brettl, singt Pamela Wedekind die Chansons ihres Vaters, rufen Marietta und Walter Hil- bring die alten Zeiten wach: allabendlich strömen die Gäste in die Künstlerkneipe, die bei Gott kein totes Ausstellungsstück ist. Schwabing im Hofgarten. Wer hätte das gedacht! Jene, tausend Jahre liegen zwischen unserer Jugend und dem Heute. Susanne Carwin Mozart vor dem Grafenschloß von Wiltz Auch Luxemburg haf seine Festspiele mit Opern- und Schauspieloufföhrungen Nach langem, betulichem Weg durch Wälder und über Ardennenhöhen, die einem ganz romantisch ums Herz werden lassen, nähert man sich dem kleinen luxemburgi- schen Städtchen Wiltz,. Wiltz— 4100 Ein- Wohner, Höhenkurort, Justizkreuz aus dem Jahre 1502, gotische Kirche von 1510, Grafenschloß im Renaissancestil aus dem Jahre 1636. So steht es im Städteführer. Da ist auch schon das Grafenschloß, ein mäch- tiger Bau, offensichtlich sehr gepflegt, nichts Ruinöses, mit schlicht verputzten Fassaden. Dann geht es ins Städtchen, das sich an den Hang zwischen Schloß und Talsohle ge- schmiegt hat, vorbei an neuen Häusern, einem imponierenden, modernen Schulge- bäude. Nur wenig Tradition haben die Zeit- läufte zurückgelassen. N Wer aber heute nach Wiltz kommt, sucht die Tradition, und er findet sie in Gestalt dieses Grafenschlosses, dessen imposante Masse all die kleinen Häuschen daneben und darunter bedeutungslos werden läßt. Seit sechs Jahren gibt es an und in seinen Mauern Festspiele, und was für Deutschland Bayreuth und für Oesterreich Salzburg, ist inzwischen für Luxemburg Wiltz geworden: Treffpunkt der großen Welt unter dem Man- tel der Musen, Repräsentation, vereint mit Kunstgenuß, Refugium aus der Wirklichkeit in die flimmernde Theaterseligkeit der Phan- tasie und des Scheins. Die Einwohner bestaunen die langen Ketten glitzernder Wagen, die aus Belgien, aus Frankreich, Deutschland und natürlich aus der Hauptstadt des Landes kommen. Die Lokale sind überfüllt, und wo sie leer sind, hat der Besitzer den Geist der neuen Zeit noch nicht erfaßt. Aber auch er wird lernen, wie goldeswert heutzutage Ruinen und Schlösser sind. Das Freiluft-Auditorium vor der Schloß- front füllt sich langsam, aber stetig. Pro- gramme werden verkauft, und an einer Ecke Sibt es Würstchen und Bier für eilige Gäste und den Zwischenakt. Hinter dem Halboval der Sitze hantieren auf solide erbautem Türmchen die Beleuchter an ihren Appara- * turen. Die Besucher richten sich auf den kleinen schmalen Gartenstühlchen ein, hül- len sich in Mäntel, schlagen Decken um sich. Im Blickfeld liegt der Schauplatz: die Schloßg- treppe, staketumkleidet, davor Barock stühlchen und Gartendekorationen, Einheits- szene für Mozarts„Cosi fan tutte“, das auf dem FEröffnungsprogramm steht. Im vorigen Sommer beschwor man das ernste Theater, Puccinis„Tosca“ und Goe- thes„Iphigenie auf Tauris“. Heuer werden die heiteren Musen gerufen, Mozart vor al- len Dingen. Es gibt eine„Féerie Musicale“ mit Serenaden und Ballett, eine Kammer- musik im Rittersaal mit Mozart und Ignaz Pleyel, allerdings auch mit Gustav Mahler, und es Sibt schließlich eine Komödie lerre 93 iar„Le 2 e 80* du Hasard“, bei der auch Mitglieder der Co- meédie Frangaise zu sehen sind. Das Abendlicht läßt sich nicht wie eine Lampe abschalten. Endlich aber ist es so- Weit, die Scheinwerfer besiegen das Däm- merlicht, das Orchester, es kommt aus Lüt- tich, hat sich am Fuß der„Bühne“ versam- melt, und Maestro Alfredo Simonetto hebt den Taktstock. Zierlich und munter hüpfen die Töne durch die Stille, sehr präzise, sehr exakt und mit gallischer Vehemenz. Und dann beginnt das heitere Spiel dort vorne auf dem Podium, das Maskentreiben der Gestalten aus einer schwerelosen, beflügel- ten Welt, das Tändeln und Bändeln, das Ver- lieren und Sichfinden, entsprungen der Laune einer idyllischen und sorglosen Zeit und dem Herzen eines jungen Genies. Festspiele verpflichten, das weiß man auch in Wiltz, und darum gibt es auf der Bühne einige Namen, die internationalen Klang haben. Nicht gerade die bekanntesten, nicht gerade die Elite, die zur Festspiel- saison auch wohl kaum in ein Ardennen- städtchen zu bringen ist. Aber immerhin, solide Kräfte, die an großen Bühnen be- schäftigt sind oder zumindest einmal be- schäftigt waren. Da sind Suzanne Danco und Maria Minetto, letztere von der Mailänder Scala, sie singen die beiden Schwestern, und Wenn sie ihre Arien darbieten, im flotten Parlando zum Continuo dahinhuschen oder sich zu den Duetten vereinigen, geht es wie Zauberhauch über die Zuhörer. Silbrig und Klar setzt sich die Stimme der Suzanne Danco von dem warmen und melodischen Organ Maria Minettos ab, hier ist Innigkeit und schöne Harmonie. Oder Marisa Morel, die das Kammerkätzchen spielt und überdies das ganze heitere Stück so flott und munter inszeniert hat: zierlich und kokett hüpft sie zwischen ihrer Herrschaft und ihren leicht- füßigen Problemchen her und hin und er- gänzt die Beschwingtheit durch gelösten und sicheren Ton. Diesem anmutigen Damen- terzett gegenüber haben es die beiden Ga- lanen, die die Treue ihrer Verehrerinnen auf die Probe stellen und dabei abgrundtief hereinfallen, ein wenig schwerer, Gino Or- landini und Alfredo Nobile, nicht so robust für die akustischen Tücken einer Freilicht- bühne, schmiegen sich aber optisch dem lok- keren und lockenden Fluß des Spiels an. Und dann ist da natürlich noch Heinz Reh- fuß, der liebenswürdig- verschlagen zwischen den beiden Paaren die Verwirrungen ein- fädelt und dabei seinen gepflegten und wei- chen Baß einzusetzen weiß. Nun ist es rundum ganz dunkel gewor- den, und während vorne in bunten Kostü- men die Akteure ein freundliches Masken- spiel des Lebens geben, während die schmei- chelnden und hellen Töne in die Nacht blü- hen und der Schmelz italienischen Gesanges die Steine der Schloßkulisse umfächelt, wäh- rend kleine Mädchen und eine Balletteuse, es ist Madame Lycette Darsonval aus Paris, als Einlage zur„Kleinen Nachtmusik“ tan- zen, zieht der Mond an den Mauern und durch die Bäume vorbei und macht den Zauber vollkommen. Um Mitternacht endlich lösen sich die Menschen von ihren Plätzen. Die Lampen am Schloß flammen auf, die Scharen zer- streuen sich, zu einem kleinen Plauderstünd- chen beim Vin rouge oder zu den Autos. Die Erde hat sie wieder. Egon Treppmann Mannheimer in Bensheim Lore Daver stellt aus Nachdem eine erste Ausstellung dez Künstlerkreises um den Mannheimer Kunst- salon Lore Dauer, die kürzlich in Eberbach stattfand, einen freundlichen Erfolg hatte konnte nun eine neue Schau mit teilweise anderen Teilnehmern und vorwiegend an- deren Werken in einer weiteren Stadt er- öfknet werden: In Bensheim, wWo Oelbilder Aquarelle und Graphiken bis zum 5. August im Sitzungssaal des Rathauses gezeigt wer den. Sieben der Ausstellenden sind in Mann- heim ansässig, je ein weiterer aus Ludwigs. hafen und aus Bensheim; die weiteren 80 vielversprechend in der Einladung angegebe- nen Ortschaften von Berlin über Wangeroog bis Chikago stellen nur frühere Wohnsitze der Betreffenden dar. Der junge Walter Stallwitz zeigt einen Gockel und einen Kater von erfreulicher farblicher Lebendigkeit, vielleicht von Cha- gall nicht unbeeinflußt, und daneben ein sicher das heutige„halbstarke“ Lebensgefühl erfassendes Genrebild von Tanzenden. Imo Lieske hat ein paar Handzeichnungen von Frauen mit Katzen gehängt, mit der bei ihr gewohnten Präzision, Sensibilität und Sicher- heit des Striches, sowie einige ältere ab. strakte Kompositionen, von dènen das 61. bild„Aus einer Spielzeugschachtel“ reizvoll aus dem Gegenständlichen entwickelt wurde und auch„Zwei schwebende Formen“ durch aparte Anmut gefällt. Senta Geißler steuerte zwei Blumenstilleben und eine Landschaft in kultivierter Traditionsgebundenheit bei. Die Afrikanischen Szenen von Kay Alvarado sind nur vom Motiv her interessant. Bernhard Pund gestaltet unermüdlich weiter die Ein- samkeit der Nordseeküste in stimmungs- dichten malerischen Chiffren. Bruno Kröll fesselt durch den graphisch-illustrativen Reiz auch seiner malerischen Arbeiten. Und Peter Stephan malt seine Veduten südlicher Gefilde in einer Art Cinemascope-Format, Wie durch einen Sehschlitz beobachtet, eine angeblich in modernen Klein wohnungen gut zur Wirkung kommende Bildgröße. Erstaunlich sind die Arbeiten von Leo Grewenig(Bensheim), einem einstigen Paul-Klee- Schüler, der Mischtechniken von spielerischer Phantasie zeigt. Sie erinnern seltsamerweise an Lackmalereien einiger vietnamesischer Künstler, wie man sie auf der vorletzten venezianischen Biennale sehen konnte— gewiß keine Abhängigkeit Gre- wenigs, sondern vielleicht aus einer ver- wandten Kontemplativität des Seelischen er. Wachsen. Als eine Entdeckung dieser Bens- heimer Ausstellung darf man schließlich die zehn Glasdrucke des jungen Mann- heimers Wälter Koch bezeichnen, vor allem die Blätter„Komposition transparent“,„Der Tag“ und„Die Nacht“: exakt im Handwerk⸗ lichen, kraftvoll im Ausdruck, durchaus selb- ständig in der Erfindung. rt. Koltur-Chronik Für die Einrichtung eines Kammertheaters in Form einer Studiobühne im 1 Theaterrestaurant hat, der Gemeinderal nun die e und 50 000 Mark bewilligt, Das neue Kammertheater mit 130 Plätzen. im bisherigen Kronensaal des Theaterrestau- rants Unterkunft finden. Der Gaststättenbetrieh wird am entgegengesetzten Flügel einen neuen Nebenraum erhalten. Die Städtischen Bühnen Freiburg hoffen, daß in der neuen Studio- bühne der Schauspielbetrieb rentabler gestaltet werden kann als im bisherigen Kammerspiel- haus, das auf Beschluß des Stadtrates mit Ab- lauf der Spielzeit 1957/58 seine Pforten end- gültig schließen mußte. Mit 400 Plätzen hatte das Rammerspielhaus ein zu großes Platzange- bot. Es war auch zu abgelegen. Das im Zen- trum der Stadt liegende und in einem Nach- kriegsanbau des Großen Hauses untergebrachte Kammertheater wird im Oktober eröffnet. Die Kammermusikvereinigung des Mann- heimer Nationaltheater- Orchesters spielt unter der Leitung des einheimischen Komponisten Hans Vogt am Freitag, 1. August, in der Zeit von 10.45 bis 11.30 Uhr im ersten Programm des Süddeutschen Rundfunks das„Sextett“ des jun- gen badischen Komponisten Werner Steger, der Hans Vogt zum Lehrer hatte. Außerdem wird in demselben Konzert die„Zweite Sonatine für Klavier“ Wolfgang Ludewig übertragen. des Mannheimer Komponisten Das Deutsch-Amerikanische Institut Mann- heim bleibt vom 2. August bis zum 1. Septem- ber geschlossen. Die Veranstaltungen des Win- tersemesters beginnen mit zwei Ausstellungen, die im September gezeigt werden sollen, und 2 war„Volk aus vielen Völkern“ in der Mann- „Jazz in heimer Wirtschaftshochschule und USA“ im Kulturhaus Ludwigshafen. Din Sotmrmerroman von Ludwig Thoma Copyright dy R. Piper& Co verlag, München 48. Fortsetzung 8 „Laß di selber von ihr olüag'n!“ sagte er. „Von dir hat sie s ja gelernt.“ Er ging aus dem Schlafzimmer und legte sich in der Wohnstube aufs Kanapee. Auf Alles Klagen und Fragen erhielt die Alte wochenlang keine Antwort mehr. Schnaase stand am Bachrande und horchte ängstlich. Der Sturmwind rauschte so stark in den Baumkronen, daß er nicht merken konnte, Wie sich die Stimmen entfernten, und er blieb lange in seinem Versteck, und wenn sich die Zweige heftiger bewegten, fuhr er erschrocken zusammen und glaubte, der zor- nige Vater breche durchs Gebüsch, um ihn zu suchen. Seinen Hut hatte er beim Sprunge verloren, und der Platzregen peitschte sein kahles Haupt. In den rechten Schuh war schlammiges Wasser eingedrungen; bald klebten ihm Rock und Hose patschnaß am Körper, und dabei wagte er es noch immer nicht, sich zu rühren. Endlich kletterte er vorsichtig die Böschung hinauf, glitt aus, hielt sich am Ge- sträuch fest und zwängte sich durch. Wieder horchte er und überzeugte sich, daß der Dammweg frei war. Zurückgehen hieß dem Feinde in die Hände laufen; er mußte an der Mühle vorbei, um den Ort herum einen gro- Ben Umweg machen. Bei dem Wetter! Seufzend tappte er vorwärts. Ein Blitz- Strahl beleuchtete taghell den Weg. Da war ja ne Brücke! Und von drüben her blinkte Licht hinter ein paar Fenstern. Das war doch die Mühle, wo er damals war; wo er die Eltern von dem jungen Men- schen besucht hatte. Schnaase tastete sich am Geländer über den Steg, ging auf das Licht zu, stolperte über Baumscheiben und stand endlich vor der Haustür, die verschlossen war. Er klopfte. Frau Margaret kam gerade aus der Küche und hörte es. „Wer is da?“ „Ich bin's“ „Wer?“ „Rentier Schnaase aus Berlin. Bitte, las- sen Sie mich nur n Momang unterstehen!“ Margaret öffnete und sah mit herzlichem Mitleid den barhäuptigen, ganz aus dem Leim gegangenen Mann vor sich stehen. Das Wasser lief an ihm herunter und rann über den Fußboden. „Mahlzeit, verehrte Frau Oßwald! wer n sich denken „Is Ihnen was passiert?“ „Nee, das heißt: ja. Ich bin so n bißchen aus der Fassong geraten, wie Sie sehen. Ich wollte meinen gewohnten Abendbummel machen, und denn kam das heillose Wetter.. hören Se nur, wie's plantscht!“ 5 „Aber so können S' doch net bleib'n in die nass'n Kleider! Martin!“ Die Türe der Wohnstube ging auf, und Konrad kam heraus. Die Mutter ließ ihm keine Zeit zum Fragen. „Für an Herrn Schnaase zu dir nauf und gib ihm was zum Anzieh'n. So dürfen S' net bleibn, do müßten S' ja krank weren!“ „Sie sind zu liebenswürdig, aber das kann ich doch nich annehmen“ „Na. na. gehen S' no gleich nauf und ziehen S' was Trockens an!“ Sie Im Zimmer oben erzählte Schnaase dem teilnehmenden jungen Manne, wie er nach seiner Gewohnheit abends noch n bißchen ins Freie ging, und wie er das drohende Ge- Wwitter nich weiter beachtete, und plötzlich, wie er schon weit außen in den Feldern war, ging's plötzlich los, aber nicht zu knapp! Und denn Nacht und Dunkelheit, da kam er vom Wege ab.„n wahres Glück, daß es nich hagelte. Denken Se sich, ohne Hut! Den hatte der Wind genommen, bei dem Feld- kreuz in der Nähe und denn ging's druff, Donnerkiel! Na, weil ich nur unter Dach und Fach bin. Hören Se mal, Ihre Mutter is aber Wirklich ne famose Frau! So was Liebens- würdiges! Und daß Sie mir nun trockene Kleider geben, das is alles mögliche so na, die Hose is n bißchen knapp. Mit den Jahren kommt das Ambopoang... Wie ich so alt war wie Sie, war ich schlank wie ne Tanne. ah! Und frische Socken! Das is n großartiges Gefühl. das kennt nu aller- dings der große Erotiker nich.. Verkehren Se übrigens viel mit dem Schenie?“ „Mit wem?“ „Na, mit dem Menschen mit den Kuller- oogen, der sich bier fälschlicherweise als Dichter ausgibt. Is nämlich gar keener, kann ich Ihnen nur sagen. Meine Frau hat ihn Protegiert, weil se alles, was nach Literatur riecht, protegieren muß. aper ich wer' den Schieber rausschmeißen. Sind Se froh, wenn Se ihn nich kennen. So... Nu den Rock. Zuknöppen kann ich'n nich.. meine Frau wird kieken, wenn ich in den Kle- daschen an komme „Sie müss'n noch wart'n, Herr Schnaase, bis der Regen aufhört.“ „Ja? Karline wird sich allerdings ängsti- gen. aber es giebt immer noch wie mit Kannen.“ Sie gingen in die Wohnstube, wo Herr Schnaase seine Erlebnisse auf freiem Felde mitten im entfesselten Sturme schilderte, mit stärkeren Worten, als sie Michel, der rauchend in einer Ecke saß und zubörte, all sein Lebtag für die grimmigsten Taifuns gefunden hatte. Der Regen ließ nach, und Konrad erbot sich, den Gast auf dem kürzesten Wege über die Sattlerstiege heimzuführen. Schnaase nahm die Freundlichkeit gerne an und verabschiedete sich wortreich von den braven Leuten. „Da wären wir nu glücklich“, sagte er aufatmend zu Konrad, als sie auf den Markt- platz kamen und die gastfreundliche Laterne der Post sahen. „Sie haben mir einen großen Dienst er- wiesen, nee wirklich! Und so was vergesse ich nich, und wenn Se mal nach Berlin kom- men und irgendwie, es kann ja mal vor- kommen, in ne Situation geraten, dann wen- den Se sich vertrauensvoll an mich! Das verlange ich ganz einfach von Ihnen!“ Er schüttelte dem jungen Manne väter- lich die Hand und schritt, aus so dringenden Gefahren gerettet, sehr erleichtert, sehr ge- hoben, dem Eingange der Post zu. Freilich, oben im Schlafzimmer brannte Licht, und das bewies, daß man ihn erwar- tete; vermutlich mit einer Mischung von Angst und Empörung, und er sah ein stren- ges Examen voraus. Aber das konnte Gu- stav Schnaase nicht erschrecken. Was Exa- mina anlangte und forschende Fragen, da konnte ihm nichts Schlimmes passieren. Da War er gefeit, denn im Schildern, Ausmalen und Erfinden tat es ihm keiner zuvor. Von Stine erfuhr er schon an der Türe, daß seine Frau Herzkrämpfe habe. Das Mädchen sah ihn seltsam an. War's wegen des Anzugs—— oder? Na, wenn Stine schon was wußte, würde sie nicht petzen. Dagegen gab's Mittel. „So.. S0... Herzkrämpfe?“ 5 Das war das stärkste Hausmittel, um ih zu zerschmettern, aber es war nicht mehr neu. Bett Er schlich sich auf den Zehenspitzen ans Karoline sah starr zur Decke empor und stöhnte; eine Hand hatte sie an die Herz. grube gepreßt, mit der andern krallte sie über die Decke, um ihre Schmerzen anzu- deuten. „Karlineken!“ flüsterte Schnaase. Die Kranke verriet durch keine Bewe- Sung, daß sie sein Kommen bemerkt hatte. „Warum haste keinen heißen Umschlag! Das ist doch immer das Beste! Henny könnte es wirklich wissen. Stine!“ „Laß das!“ sagte Frau Schnaase knapp Und bestimmt. „Na, wenn du nich willst, aber du weißt doch, der Arzt hat dir heiße Umschläge empfohlen. Ist dir schon etwas besser?“ Keine Antwort. Er setzte sich auf einen Stuhl ans Bett- ende und drehte die Daumen übereinander. Mal vorwärts, mal rückwärts. III Ein starkes Verlangen nach einem Glase Bier und einer Zigarre überfiel ihn. „Hör mal, Karline, es ist doch besser, ich schicke dir Stine mit n heißen Umschlag.“ Keine Antwort. „Außerdem“, sagte Schnaase,„muß ich Was zu mir nehmen. Ich bin total er- Shift Die Kranke wandte sich fast ungestüm gegen ihn, Fortsetzung folg flerausg verlag. drucker chefred pr. K. 4 kichenre peuillet les: H. 8 kommu: Sozlales U. Kimp stellv.: Bank, D. Bad. Kon Mannhe Nr. 80 01 — 18. Jahr A 1 die befr erkl dab. läss! star digi das sche Im das Ha Volksb klärt v. uußeru gesetze geleger berufen Wörtlic „Entsck Zweck Bon regieru rung c wurde Sitzune außenn schließ. Haider schlug Entsch. Nach sen ist Irak v erörter aAkro-as Wird& Befriec irakisc freund Lände Die Irakisc der De Staaten 1 1 China, die TS Ungar golei). 3 Verein Arabie 3.1 sien, J De BO jetzt rung die ni ber 19 ten. B Mittw gen r dente ster B Bund. dische derau men. tragli frühe nicht rung Frage gabe Sen 1 nehm Bu sich Saarb lung den 8. spare Konte haber haber schaf Zwisc zu e wahr zialpe Bera- Di gegel Sinne ZwWIS0 kont! Ende lichs! 8011 deut. hand Were E dest. dem