Ir. 178 t den elt die nicksal ten 20 el lebt Ag, der n 2000 m Na- orbene rungs- n Au- ständi⸗ r eine 8 Aus- Skripts ob und hrung ) rama- toren, nt ge- ausge- Heiser Krack- ölling⸗ nt, ational- n, im ei Sin- en im Wen ahr am t War Frank- rf und le jetat Spiel- rpflich· Id Bal- 1 Karl- Wanzig resver- ren 2 Wr. t werde ben an- Dollar- as eine nbegei⸗ vußhten: n Leo ch aber on Em- ie Her- 3 würde, gen, er heute Als er uf die n dem en vor Betrieb du?“ ze, und u ern- zel an alafen! ten Zu- nderen UI. n her- hturms assaulef setzte + Wut I, der n goß, Irgelte Ktplatl mi net t, fahr 18 folgt Herausgeber: Mannheimer Morgen Verlag. Druck: Mannheimer Groß- druckerel. Verlagsleitung: H. Bauser. chefredaktion: E. F. von Schilling; Dr. K. Ackermann; Politik: W. Hertz- Fichenrode; Wirtschaft: F. O. weber; Feuilleton: W. Gilles, K. Heinz; Loka- les: H. Schneekloth, H. Barchet(Land); Kommunales: Dr. Koch; Sport: K. Grein; Soziales: F. A. Simon; Ludwigshafen: H. Kimpinsky; Chef v. D.: O. Gentner; Stellv.: W. Kirches. Banken: Deutsche Bank, Dresdner Bank, Städt. Sparkasse, Bad. Kom. Landesbank, Bad. Bank, säamtli. Mannheim. Postscheck-Kto.: Karlsruhe Nr. 80 016, Ludwigshafen) Rh., Nr. 26 743 Mannheimer Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, R 1, 4-8. Telefon-Ssammel-Nr. 2 49 51; Heidelberg, Hauptstr. 45, Tel. 2 72 41(Heidelberger Tagebl.); Ludwigshafen/ Rh., Amtsstr. 2, Tel. 6 27 68. Bezugspr.: Monatl. 3,50 DM zuzügl. 50 Pf. Trägerl. Postbez. 3,50 DPM zuzügl. 60 Pf. Zeitungsgebühr u. 54 Pf. Zustellgeb.; Streifbandbezug 3,50 DM zuzügl. Porto. Bei Abholung im Verlag oder in den Abholstellen 3,50 DM. Er- scheint tägl. auß. sonntags. Zur Zeit Eilt Anzeigenpreisliste Nr. 14. Anz.-Ltg.: R. Adelmann; werbg.: C. Faust. Bei Nicht- erscheinen infolge Streiks u. höh. Ge- walt keine Rückerstatt. d. Bezugspr. Für unverlangte Manuskripte keine Gewähr 13. Jahrgang/ Nr. 174/ 20 Pf Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Freitag, 1. August 1958 Lösung der Libanon-Krise in Sicht General Schehab neuer Staatspräsident/ Ende des Bürgerkrieges? Beirut.(dna AP) Mit der Wahl eines neuen libanesischen Staatspräsidenten hat am Donnerstag die Hoffnung auf eine Lösung der Libanon- Krise neuen Auftrieb er- halten. Mit großer Mehrheit setzte das libanesische Parlament den langjährigen Ober- befehlshaber der Armee, General Schehab, für die nächsten sechs Jahre als Staats- oberhaupt ein. Sollte es Schehab gelingen, Ruhe und Ordnung im Libanon wieder herzustellen, das Vertrauen der auseinanderstrebenden politischen Richtungen zu ge- winnen und die Wünsche der verschiedenen Bevölkerungsteile zu befriedigen, wird dies nicht nur für die kleine Republik, sondern auch für die gesamtarabische Politik und die Schlichtung internationaler Spannungen um den Nahen Osten von entschei- dender Bedeutung sein. Die Wahl Schehabs, der in der Innen- politix des Landes eine neutrale Haltung eingenommen hat, fand in einer Atmosphäre vollkommener äußerer Ruhe, aber verhal- tener Spannung statt. Ein weites Stadtgebiet um das Parlamentsgebaude war seit Mitt- wochabend Sperrzone. Um das neue Staats- oberhaupt zu bestimmen, das die Nachfolge Präsident Schamuns antritt, waren zwei Wahlgänge erforderlich. Im ersten Wahl- gang erreichte Schehab nicht die erforder- liche Zweidrittelmehrheit. Im zweiten Wahl- gang, für den nur noch eine einfache Mehr- heit notwendig war, erhielt Schehab 48 Stimmen, während für seinen Gegenkan- didaten Raymond Edde sieben Stimmen ab- gegeben wurden. Einer der 56 anwesenden Abgeordneten enthielt sich der Stimme. Ins- gesamt gehören dem Parlament 66 Abge- ordnete an. Die Armee begrüßte den neugewählten Präsidenten bei der Verkündung des Wahl- ergebnisses mit 21 Kanonenschüssen. In allen Vierteln der Stadt wurden von Solda- ten und Bevölkerung Freudenschüsse abge- geben. Als Kammerpräsident Osseiran die Wahl Schehabs proklamierte, gab es im Parlament allgemeinen Beifall, in den auch die Regierungsanhänger einstimmten. Ray- mond Edde, der der einzige Gegenkandidat Schehabs war, betonte, er begrüße die Wahl. Er sei seit Beginn der Krise für diese LG- sung eingetreten. Ministerpräsident Solh, auf den Anfang der Woche erst ein Attentat verübt worden war, erklärte indessen, die Wahl habe in einer Atmosphäre des Terrors und des Druckes stattgefunden. Rebellen- führer Saeb Salam erklärte in einem Tele- Am 12. August in Genf? Der Vorschlag Macmillans für die Gipfelkonferenz/ USA bereit London.(dpa) Der britische Premiermini- ster Macmillan hat am Donnerstag vorge- schlagen, die geplante Gipfelkonferenz im Sicherheitsrat am 12. August in New Lork, Genf oder einem anderen vereinbarten Ort stattkinden zu lassen. Der Vorschlag ist in der neuen Antwort Macmillans an den SO Wjet Regierungschef Chrustschow enthalten, die am Donnerstag in Moskau ausgehändigt worden ist. 5 Die französische Antwortbotschaft ist ebenfalls überreicht worden, und die ameri- kanische ist unterwegs. Nach einer Er- klärung in Washington stimmt Eisenhower in seiner Note dem von Macmillan vorge- schlagenen Termin zu. Der tranzösische Ministerpräsident de Gaulle hat sich jedoch gegen eine Gipfelkonferenz im Sicherheitsrat ausgesprochen. Außerdem hat de Gaulle als Konferenztermin abweichend von Macmillan den 18. August befürwortet. Die drei Westmächte haben sich somit wie bereits bei ihren früheren Antworten an Chrustschow— diesmal wieder nicht auf eine gemeinsame Erwiderung einigen kön- nen. Im Ständigen NATO-Rat gelang es am Donnerstag in eineinhalbstündigen Bera- tungen nicht, die Haltung Frankreichs mit der Washingtons und Londons in Einklang zu bringen. Macmillan schlägt in seiner Antwort an Chrustschowe vor, daß die ständigen Vertre- ter der Mitgliedstaaten des Sicherheitsrats unverzüglich Vorbereitungen für die Gipfel- konferenz im Rahmen des Sicherheitsrats treffen, von der eine Lösung der Nah-Ost- krise erwartet wird. Auf dieser Sondersit- zung sollten keine Entschließungen vorge- legt werden, auf die man sich nicht vorher geeinigt hat. Ueber den Tagungsort sollten Sich inzwischen die ständigen Vertreter eini- gen. Macmillan schließt seinen Brief mit der Feststellung:„Soweit es mich betrifft, bin ich mit New Vork, Genf oder jedem anderen Ort, der allgemein annehmbar ist, einverstanden.“ 5 Ini Washington rechnet man damit, daß — kalls die Sowjetunion und Frankreich zu- stimmen— als nächster Schritt zur Vorbe- reitung der Gipfelkonferenz die ständigen Vertreter der 11 Sicherheitsratsmitglieder Zeitpunkt und Tagungsort für die Konfe- renz festsetzen und möglicherweise ent- scheiden, welche interessierten Staaten ein- geladen werden sollen, die nicht dem Sicher- heitsrat angehören. In unterrichteten Londoner Kreisen hält man es jetzt für durchaus möglich, daß die Gipfelkonferenz in Genf stattfindet. Auch im Genfer UNO- Hauptquartier ist man all- gemein der Ansicht, daß die Entscheidung zugunsten von Genf ausfällt, falls sich die Großmächte überhaupt auf Europa einigen. Volksbegehren in Rheinland-Pfalz Landesregierung ist„aus Treue zur Verfassung“ einverstanden von unserem Korrespondenten Gerhard Rietz Mainz. Die Landesregierung von Rhein- and-Pfalz hat am Donnerstag dem Antrag er Sozialdemokraten auf Einleitung eines Volksbegehrens zur Auflösung des Land- ags stattgegeben. Der Beschluß wurde auf einer längeren Sitzung des Ministerrats ge- kagzt. Ministerpräsident Altmaier erklärte Rierzu auf einer Pressekonferenz, die Lan- desregierung habe bei der Prüfung des An- trages die Entscheidungsgründe des Bun- desverfassungsgerichts in dem Urteil über die Zulässigkeit von Volksbefragungen über die atomare Ausrüstung berücksichtigt. Das Urteil des Bundesverfassungsgerichts habe die bisherige Haltung der Landesregierung gegenüber dem SpD-Antrag in der Tendenz „ausdrücklich“ gebilligt Die Bedenken der Landesregierung bestünden weiterhin.„Aus Treue und Loyalität zur Verfassung“ habe man sich jedoch entschlossen, dem Antrag zu entsprechen. Die Landesregierung müsse je- doch erwarten, daß die Antragsteller die vom Bundesverfassungsgericht verbotenen Ziele bei ihrer Propaganda im weiteren Gang des Verfahrens nicht mehr verfolgen würden. Fünfprozentige Gehaltserhöhung für Angestellte bei den Alliierten Stuttgart.(AP) Die Tarifverträge der rund 90 000 deutschen Zivilangestellten und der rund 45 000 Angehörigen der deutschen Ar- beitsgruppen bei den alliierten Streitkräften sind jetzt geregelt worden. Am Mittwoch vereinbarten Vertreter des Bundesflnanz- ministeriums, der Gewerkschaften und der alliierten Streitkräfte für die Zivilangestell- ten einen neuen Gehaltstarif mit fünfprozen- tiger Erhöhung der Angestelltengehälter. Am Donnerstag wurde das vor zehn Tagen aus- gehandelte neue Lohn- und Gehaltsabkom- men für die zivilen Arbeitsgruppen unter- zeichnet, das die bisherigen Sachleistungen für Unterkunft und Verpflegung durch eine monatliche Erhöhung der Bezüge um 80 Mark ersetzt und zugleich den seit Mai 1957 be- stehenden tariflosen Zustand der Arbeits- gruppen beendet. Beide Abkommen treten rückwirkend vom 1. Juli in Kraft. fongespräch, er hoffe, die Wahl Schehabs werde wieder den Weg für die Zusammen- arbeit aller Libanesen freimachen. Sowohl aus Kreisen der Rebellen als auch von engen Freunden Schamuns wurde die Erwartung geäußert, daß Schamun nunmehr noch vor Ablauf seiner Amtszeit sofort„aus freien Stücken“ zurücktreten werde. Ebenso erwartet man den baldigen Rücktritt von Ministerpräsident Solh, da diesem jetzt durch die Parlamentsabstimmung vor aller Augen das Vertrauen entzogen werden sei. Solh hatte die Wahl boykottieren wollen. In Washington und Paris ist die Wahl Schehabg lebhaft begrüßt worden. Auch in London ist eine spürbare Erleichterung festzustellen. In amerikanischen Regierungs- kreisen wird die Wahl als ein erster Schritt zum Abzug der amerikanischen Truppen aus Libanon bezeichnet. Vor dem Beginn dieser Aktion müßten jedoch noch einige Weitere Bedingungen erfüllt sein. Sowjetbotschafter im Irak ernannt Moskau/ Bagdad.(dpa/ AP) Zum sowijeti- schen Botschafter bei der neuen irakischen Regierung wurde Grigori Saizew ernannt, der viele Jahre die Länderabteilung des Nahen und Mittleren Ostens im sowjetischen Außenministerium geleitet hat. Nach dem Umsturz im Irak hatten Moskau und Bagdad die Wiederaufnahme der diplomatischen Be- ziehungen, die Ende 1954 vom Irak abgebro- chen worden waren, beschlossen.— Italien, Japan, Malaya und andere Länder haben am Donnerstag die neue irakische Regierung in aller Form anerkannt. n Neue Explosionen in Bagdad Bag da d(dpa) Auf dem Gelände einer britischen Oelgesellschaft in Bagdad haben sich am Donnerstag zwei neue Explosionen ereignet. Erst am Mittwochabend war dort ein Oeltank explodiert. Sofort nach den neuen Explosionen forderte Radio Bagdad die Bevölkerung zur Ruhe auf, Während Menschen schreiend durch die Straßen liefen. Einige Iraker schlugen auf euro- päische Wagen ein und erklärten, die Eng- länder seien für die Explosionen verant- wortlich. 5 Die Anziehungskraft des Mondes iret sich offenbar ganz besonders auf die Gehirne kühn denkender Wissenschaftler aus, die den Mond— nach dem Vorbild der Erde— mit einem künstlichen Satelliten be- schicken wollen. Sowjetische und amerikanische Forscher arbeiten schon seit langem an diesem himmelstürmenden Projekt, das inzwischen zum ersten praktischen Experiment heranreift. Mitte August will die amerikanische Luftwaßſe mit Hilfe einer dreistuſigen „Thor-able“- Rakete den ersten Mondtrabanten auf die Bahn schicken. Die Reise soll eta zweieinhalb Tage dauern und den Satelliten auf einer immer größer werdenden Spiralbahn(unsere Zeichnung) in den Bereich der Anziehungskraft des Mondes führen, den er dann— hoffentlich— umkreist, bis er wieder von der Erde angezogen wird. Bild: dpa Eine neue Experten-Konferenz geplant „Ueber technische Fragen einer Sicherung gegen Ueberraschungsangriffe“ Washington.(AP) Die Vereinigten Staaten haben am Donnerstag in einer Note an die So jetupion vor* 111 der ersten Oktoberwoche in Genf eine Konferenz von Fachleuten aus Ländern des Sowjetblocks und des Westens stattfinden zu lassen, in der die technischen Aussichten der Sicherungen ge- gen die Möglichkeit eines Ueberraschungsan- 1 Weitere Todesopfer trotz Friedensappell Die Mittelmeerinsel Zypern kommt nicht zur Ruhe Nicosia/ Athen.(dpa/ AP) Trotz der Appelle des britischen und des griechischen Re- gierungschefs sowie des Erzbischofs Maka- rios an die zyprische Bevölkerung, das Blut- vergiegen einzustellen, forderten neue Zu- sammenstöße auf der Insel am Donnerstag drei Menschenleben. Die Aufforderung zu diesem Appell war von Premierminister Macmillan ausgegangen. Macmillan hatte am Mittwoch den türkischen Ministerpräsiden- ten Menderes und den griechischen Mini- ster präsidenten Karamanlis ersucht, in einem gemeinsamen Appell der drei Regie- rungen die Einstellung der Gewalttätigkei- ten auf Zypern zu fordern. Am Mittwoch- abend führte der Premier eine überra- schende Zusammenkunft mit dem türki- schen Minister präsidenten Menderes herbei, die etwa 50 Minuten andauerte. Während sich die griechische Regierung den Aufruf zu eigen machte, hat die türkische Regierung noch keine Stellungnahme abgegeben. Die neuen Zwischenfälle wurden am Donnerstag aus verschiedenen Teilen Zy- perns gemeldet. In einer Ortschaft Westzy- perns wurde eine Ausgangssperre verhängt, nachdem eine britische Patrouille von 300 griechischen Zyprern angegriffen worden war. Die britischen Soldaten mußten zu den Waffen greifen, um ihr Leben zu retten. Da- bei wurde einer der Angreifer erschossen, ein Weiterer starb kurz nach seiner Einlieferung in ein Krankenhaus. Der Vorfall ereignete sich, als eine aus vier britischen Soldaten bestehende Streife einen Dorfbewohner fest- nahm, der die Ausgangsbeschränkung nicht beachtet hatte. Auf die Hilferufe des Man- nes drangen die Dorfbewohner mit Knüp- peln und Steinen bewaffnet auf die Solda- ten ein und versuchten, in den Besitz ihrer Waffen zu kommen. Als einer der Soldaten bereits am Boden lag, feuerte er. In einem weiteren Zwischenfall wurde ein türkischer Zypriote in der Nähe von Famagusta durch drei maskierte Männer erschossen. In einem Dorf wurde ein 19jähriger griechischer Zy- priote von einer Bombe zerrissen, die er in der Hand hielt, um sie auf eine britische Streife zu werfen. Zwiscsen Gesfern und Morgen Das erste Fernwählgespräch der jetzt im Saarland fertiggestellten Landesfernwahl führte Bundespostminister Richard Stücklen am Donnerstag vom Saarbrücker Rathaus aus mit Bundeskanzler Adenauer in Bonn. Der Minister gab vor der Presse bekannt, daß bis 1960 in der Bundesrepublik die letz- ten Handwählvermittlungen durch Selbst- wählvermittlungen abgelöst werden. Die Regierungen der Bundesrepublik Deutschland und der Republik Korea sind übereingekommen, ihre Gesandtschaften in Bonn und in Seoul in den Rang von Bot- schaften zu erheben. e Als erster Botschafter der Deutschen Bun- desrepublik in dem neuen westafrikanischen Staat Ghana wird der bisherige Legationsrat Carl Stein in den nächsten Monaten nach Accra reisen. Die Regierung von Ghana hat seiner Ernennung zum Botschafter am Don- nerstag zugestimmt. Aufgehoben hat die bayerische Dienst- strafkammer die Verfügung des General- staatsanwalts, nach der der Staatsanwalt Max von Decker wegen des Verdachts der Begünstigung des ehemaligen KRZ- Arztes Eisele vorläufig von seinem Posten suspen- diert wurde. Bereits am Mittwoch hatte die Staatsanwaltschaft das Ermittlungsverfah- ren gegen von Decker eingestellt. In der Be- gründung stellte die Bayerische Dienststraf- kammer fest, der gegen von Decker ge- außerte Verdacht sei nicht begründet wor- den. 5 Die ehemalige Missionarin Käthe Mein- hoff ist, wie erst jetzt bekannt wurde, am 20. Juli in Ostberlin, wo sie ihren Wohnsitz Hatte, verhaftet worden. Die Verhaftung er- folgte zunächst unbemerkt während eines evangelischen Missionsfestes im Sowietsek- tor. Der Grund der Verhaftung ist bisher nicht bekannt. Der stellvertretende Innenminister der Sowjetzone, Hans Jendretzky, bestätigte im SED-Zentralorgan„Neues Deutschland“, daß sich in einigen sowietzonalen Verwaltungen frühere Mitglieder der NSDAP und ehe- malige höhere Offiziere der Wehrmacht Konzentriert hätten. Dies gelte in erster Linie für die Bauämter, die Abteilung Han- del und Versorgung bei den Räten und für manche Vereinigung volkseigener Betriebe. Jendretzky forderte, daß in den Behörden, „Wo ehemalige Angehörige der NSDAP, Trä- ger höherer Dienstgrade der faschistischen Armee und bürgerliche Kräfte konzentriert sind“, bis Ende dieses Jahres personelle Ver- änderungen getroffen werden. Auch Großbritannien hat der Türkei eine Anleihe von zehn Millionen Dollar (42 Millionen Mark) angeboten, um ihre gegenwärtigen wirtschaftlichen Schwierig- keit zu überbrücken. Die USA werden von der Lockerung der Embargo- Bestimmungen im Osthandel kei- nen Gebrauch machen, teilte das amerika- nische Außenministerium mit. Es bestätigte, daß die Konsultativgruppe des NATO- Ausschusses für das Osthandelsembargo (COCCO eine grundsätzliche Einigung über eine Lockerung der Embargo-Bestimmungen für zahlreiche Güter erzielt hat. In der britischen Hauptstadt haben sich in den letzten Tagen die Gerüchte verstärkt, daß Premierminister Macmillan möglicher- weise noch im Herbst dieses Jahres das Par- lament vorzeitig auflöst und Neuwahlen aus- schreibt. In politischen Kreisen Londons glaubt man, daß Macmillan seine endgül- tige Entscheidung von dem Verlauf der Gip- felkonferenz abhängig machen wird. Die Führung der Rommunistischen Partei Polens hat den ersten Parteisekretär für den Bezirk Warschau, Stanislaw Pawlak, wegen „Sspalterischer Tätigkeit“ ausgeschaltet, wie aus unterrichteten Kreisen der polnischen Hauptstadt verlautete. Pawlak zählt zur so- genannten Natolin-Gruppe, die sich in Geg- nerschaft zu dem polnischen Parteisekretär Gomulka befindet. Seine Entfernung wird als ein Sieg Gomulkas in den innerpartei- lichen Streitigkeiten angesehen, die seit län- gerer Zeit innerhalb der polnischen KP Stattfinden sollen. 5 ö Präsident Eisenhower hat ein Gesetz über die Errichtung eines amerikanischen Bun- desamtes für die nichtmilitärische Welt- raumkforschuing unterzeichnet. Das neue Bun- desamt untersteht durch einen Administra- tor der direkten Kontrolle des Präsidenten. Dem Administrator steht ein aus acht Mit- gliedern bestehender ziviler Beratungsaus- schuß zur Seite. Zundesaußenminister von Brentano wird am Montag mit seinem österreichischen Kol- legen Leopold Figl in Salzburg zusammen- treffen. griffs erörtert werden sollen. In der Note wird petont, daß sich die Konferenz auf die Diskus- sion von Mitteln und Wegen der Kontrolle und der aus den Sicherungen zu erwartenden Er- gebnisse konzentrieren sollte, Offenbar ist damit gemeint, daß die Konferenz spezifische Fragen beraten soll, wie beispielsweise eine Luftkontrolle von Gebieten in Ost und West und die Einrichtung von Ueberwachungsstel- len an bedeutenden Punkten wie Häfen und wichtigen Straßen verbindungen. Es wäre Aufgabe der Fachleute, sich mit der Zweck- mäbigkeit der Kontrollmethoden auseinan- derzusetzen und festzustellen, welche Maß- nahmen notwendig sind, um eine geheime Mobilmachung von Truppen durch eine der Großmächte für einen Ueberraschungsangriff zu verhindern. Wie es in der Note der US abschließend heißt,„würden solche Erörte- rungen... bei der Klärung der Frage nützlich sein, ob ein Treffen der Regierungschefs Ge- legenheit für die ernsthafte Erörterung groger Probleme bieten könnte und ein geeignetes Mittel für das Zustandekommen eines Ab- kommens über bedeutsame Fragen ist.“ Die Note ist die bereits früher angekün- digte Antwort der USA auf das Schreiben des sowjetischen Minister präsidenten Chrust- schow vom 2. Juli, in dem er vorgeschlagen Hatte, durch militärische Sachverständige aus Ost und West die Möglichkeiten einer Ver- hinderung von Ueberraschungsangriffen und der Einrichtung einer Luftüberwachungszone 800 km beiderseits der Trennungslinie Zwi- schen den beiden Machtblöcken sowie im Fer- nen Osten und den USA prüfen zu lassen. Antwort Adenauers auf Chrustschows Brief vom 4. April Bonn.(gn-Eig. Bericht). Am Mittwochabend ist in Moskau die Antwort von Bundeskanz- ler Adenauer auf den Brief des sowietischen Ministerpräsidenten Chrustschow vom 4. April überreicht worden. Chrustschow hatte seinerzeit in einer Serie von Briefen unter anderem auch an die Bundesrepublik um eine Unterstützung bei den Bemühungen um die Einstellung der Kernwaffen versuche gebeten. Der Bundeskanzler weist in seiner Antwort auf den Vorrang einer allgemeinen und kontrollierten Abrüstung, wie sie von der Bundesregierung stets gefordert worden Sei. Der Bundeskanzler erklärt weiter, daß es mit der Einstellung der Atomwaffenver- suche allein nicht getan sei. Er verweist schließlich darauf, dag man in der Bundes- republik bereits konkrete Schritte getan Rabe. So habe sich die Regierung verpflich- tet, auf die Produktion von atomaren, biolo- gischen und chemischen Waffen zu verzich- ten. Chrustschow hatte in seinem Brief dar- auf hingewiesen, daß die Sowjetunion von der freiwillig übernommenen Verpflichtung, keine weiteren Atomversuche mehr durchzu- führen, wieder abkommen müsse, wenn sich die anderen Atommächte dem Vorgehen der Sowjets nicht anschließen wollten. Der sowjetische Ministerpräsident hatte auch darauf hingewiesen, daß eine Vereinbarung über die Einstellung von Atomwaffenver- suchen schwieriger zu erzielen sein werde, wenn künftig nicht nur drei Mächte, sondern noch weitere Länder über Kernwaffen ver- kügen sollten. Seite 2 LORGEN 1 Freitag, 1. August 1958/ Nr. 174 Mone Saen debe N Freitag, 1. August 1958 Vom Gipfel in den Sumpf Was ist nun eigentlich beabsichtigt? Kon- ferenz oder nicht Konferenz? Gipfeltreffen oder Sondersitzung? Kaum glaubt der Be- obachter das eine oder andere aus den Ant- Worten der Regierungshäupter herauszu- lesen, wird er in der Erläuterung eines anderen belehrt. Voller Unmut registrieren führende französische und britische Zeitun- gen, daß der Karren festzusitzen scheine und Vor Mitte August überhaupt nicht mehr zu denken sei. Die Stümperei sei fast genial. Nun ist es ja gewiß sehr billig, Werturteile Abzugeben in Angelegenheiten, die nicht so einfach sind wie die Omlette des Kolumbus. Ja fast möchte es scheinen, als handle es sich dabei vielmehr um ein ziemlich hinter- hältiges Kuckucksei, das sich die Mächte gegenseitig unterschieben möchten. Man ver- gesse doch ja nicht, daß es weder Herrn Chrustschow noch Herrn Eisenhower um das arme Jordanien oder den kleinen Libanon geht. Die Menschenleben der paar Levantiner oder gar Fellachen sind Washington und Moskau höchlichst gleichgültig. Auf deren Gesundheit würden die hohen Herren kaum einen Wodka geschweige denn einen Whisky kippen. Immerhin muß zunächst einmal festge- Stellt werden, daß es dem leidigen Diploma- tenstreit doch immerhin gelungen ist, ein größeres Unheil zu verhüten, Ein Weltkrieg ist nicht ausgebrochen, so unvermeidlich er zu mancher Stunde vor der Tür stand. Ja, es ist noch nicht einmal zu einer nennenswerten ernsten militärischen Aktion gekommen. In dem kleinen Zypern werden täglich mehr Men- schen umgebracht als in der waffenstarren- den Arena von Kleinasien. Das ist immerhin ein ganz beachtlicher Erfolg, wenn man be- denkt, daß schon die Zünder zu den atoma- ren Bomben ausgegeben wurden. Sollen wir da der Ungeduld die Zügel schießen lassen, weil es uns begreiflicher Weise unbehaglich ist, den Friedensengel so an dem bedrohlichen Feuerchen der Diplomaten schmoren zu sehen? Es gilt doch einmal zu überlegen, was für gewaltige Komplexe im Nahen Osten in Bewegung geraten sind, um zu verstehen, warum die Diplomatie auf der Stelle tritt und jede wie immer geartete Aussprache am technisch-organisatorischen Kleinkram zu scheitern droht. Kann es etwa Eisenhower zugemutet wer- den, dem jahrhundertealten russischen Drang zum Bosporus nunmehr via Aegypten fröh- lich zuzustimmen? Oder wird nicht jeder- mann erwarten müssen, daß die USA als Weltmacht auch weiterhin ihr„Bis dahin und nicht weiter“ sprechen? Ein solches ab- solutes Veto läßt sich aber schwer auf einer Konferenz verteidigen. Auf einer Gipfel- konferenz stünde Amerika im Augenblick Wahrscheinlich in der Rolle des Friedens- störers, so sehr es auch etwa Herrn Dulles darum gehen mag, gerade durch die Polftix der starken Hand den Weltfrieden zu stabi- Iisieren. Der Zeitpunkt ist nicht günstig für eine Verständigung. Solange noch die ameri- kanischen Einheiten im Libanon stehen, gibt es offensichtlich Gründe für Washington, auf Chrustschows Gipfeldrängen nicht allzu enthusiastisch einzugehen. Das mag sich morgen schon geändert haben, wenn etwa die vollzogenen Wahlen im Libanon eine Schutz- macht dort nicht mehr so nötig machen oder wenn die Anerkennung der neuen Regierung des Irak durch die Westmächte auch dort und im benachbarten Jordanien wieder relative Ruhe herrschen lassen. Dann kann es durch- aus möglich sein, daß Eisenhower in der Gloriensonne der gelungenen Friedensstif- tung im arabischen Hexenkessel sich Ruß- lands ungemütlicher Herausforderung stellt. Der Erfolg gibt ja bekanntlich jedermann recht. Umgekehrt, wer kann es Chrustschow verdenken, wenn er gerade jetzt seine Trümpfe ausspielen möchte und zu diesem Zweck sogar bereit ist in die Höhle des Löwen zu fahren? Jetzt, da nicht nur die USA in der öffentlichen Meinung auch des Westens ziemlich mitgenommen sind, son- dern da die Sowjets einmal mehr mit einem russisch- französischen Bündnis winken kön- nen, außerdem gewissermaßen die Anerken- nung des Irak und sogar eine mögliche Um- orientierung der ganzen Nahost-Politik des Westens auf ihre Fahne schreiben, und innen diese behaupteten Erfolge in der isla- mischen Welt sogar geglaubt werden. Aber dieser Glaube läßt sich selbstverständlich micht ein marinieren. Wenn es tatsächlich den USA gelänge, sich selbst zu überwinden und mit den arabischen Völkern ein solches Uebereinkommen zu erzielen, wie es bei- spielsweise durch die Washington-Post ge- genwärtig in einem Vier-Punkte- Programm vorgeschlagen wird, so wäre der Vorsprung der Sowjets im Nahen Osten bald wieder aufgehoben. Eine Art von Verschweizerung des arabisch-palästinensischen Raums mit internationaler Garantie für die Unver- sehrheit sowohl der arabischen Staaten wie Israels, bei gleichzeitiger wirtschaftlicher Förderung dieser Völker, wer weiß, ob dies Rezept nicht Wunder wirken könnte. Das begreift auch Chrustschow. Darum sein Wettlauf mit der Zeit, seine Ungeduld und sein wohlberechneter Groll. Wenn auch Rußland groß ist, in dieser Sache hat es Keine Zeit zu verlieren, denn die Zeit ar- beitet im arabischen Raum für die Ver- einigten Staaten, wenn sie es verstehen, mren Vorteil wahrzunehmen. Ob also das Hinausschieben der Gipfel- konferenz, wie die französische Zeitung „I Aurore“ meint, ein Rückfall vom Gipfel in den Sumpf ist, das wäre erst abzuwarten, vor allem aber, wer bei dieser Taktik in den Sumpf fiele. Die Vereinigten Staaten stehlen jedenfalls im Augenblick bis zu den Knien im Wasser, sie können Sozusagen wie der Betrunkene in der Fabel nur noch aufs Trockene fallen. Ihnen lohnt es sich auf jeden Fall, die Dinge auf die lange Bank zu schieben, als sich in Auseinandersetzun- gen einzulassen, bei denen sie im Augen- lick immer nur ein„Nein“ anzubieten hätten. Dr. Karl Ackermann nid trat 1926— Frankreich auf dem Rückzug Die Idee der Freihandelszone gewinnt Gestalt/ Wird die Zähmung der Widerspenstigen gelingen? Von unserem Redaktions mitglied Hans-Joachim Deckert Mannheim, 31. Juli Die französische Advokatenkunst hat ein paar Klauseln opfern müssen, und die europäische Idee ist ein kleines Stück vor- angekommen. Hinter dem Nebel unverbind- licher Diplomatensprache gewinnt der Plan einer Freihandelszone langsam, sehr lang- sam Gestalt. Nachdem der, zuständige Aus- schuß des Europäischen Wirtschaftsrates (OEEC) in Paris sich oft genug abgemüht hatte, die Interessen der EWG-Staaten mit den übrigen elf Ratsmitgliedern unter einen Hut zu bringen, konnte am vergangenen Wochenende endlich der erste Erfolg gemel- det werden. Englands Sonderbeauftragter, Reginald Maudling, sagte, das Eis sei ge- brochen. Bundeswirtschaftsminister Erhard ließ, nach Bonn zurückgekehrt, gleichfalls optimistische Erklärungen verbreiten. Wir sollten uns freilich hüten, dem lau- ten Jubel allzusehr zu trauen. Es ist zuviel propagandistische Absicht dabei, die wider- spenstigen Franzosen Lestzunageln. Und was die Herren Minister in Paris an konkreten Dingen eigentlich vereinbart haben, ist höchst verschwommen. Das einzige hand- feste Konferenzergebnis ist die Verein- barung, sich im Oktober wieder in Paris zu treffen. Alles andere ist ein vorläufig noch kormloses Gemisch aus stillschweigendem Einverständnis, halbem Entgegenkommen und lustlosem Scheingefecht. Doch wir sind bescheiden geworden und dankbar, wenn wenigstens der europäische Trott weiter- geht und nicht im Stillstand endet, der hier gleichbedeutend mit Rückgang wäre. Worum geht es in diesem zähen Kampf, der nun schon ein ganzes Jahr hinter schall dicht verschlossenen Türen geführt wird? Es geht im Grunde darum, eine Zollmauer, die nach dem Vertrag über die Europäische Wirtschaftsgemeinschaft die sechs Mitglieds- länder Frankreich, Italien, Belgien, Holland, Luxemburg und die Bundesrepublik um- schließen soll und quer durch Europa lau- ken würde, zu vermeiden. Alle übrigen europäischen Staaten sollen vielmehr die gleiche Freiheit des internationalen Han- dels genießen und gewähren, wie sie die EWG-Partner unter sich vereinbart haben. So weit der klare Grundgedanke. Die Schwierigkeiten begannen, als Frankreich und England sich zu Wortführern der widerstreitenden Interessen machten, pro- tektionistishe und liberale Einzelpläne gegeneinander auf marschieren liegen und die Verhandlungen durch Vorbehalte und Ausnahmewünsche erschwerten. England Wollte zum Beispiel keine kontinentalen Agrarprodukte über die Grenze lassen und Frankreich bekam es mit der Angst, daß die britische Industrie die Französischen Unter- nehmen in Grund und Boden konkurren- zieren könnte. Während aber die Englän- der mit sich reden ließen, und von ihren hartherzigsten Forderungen abgingen, um das Gelingen des Ganzen nicht zu gefähr- den, wurden die Franzosen immer unzu- gänglicher und hätten es am liebsten ge- sehen, wenn die ganze Freihandelszone ge- scheitert wäre. Es erschien ihnen gefährlich genug, den französischen Markt für die Konkurrenz aus den fünf übrigen Staaten der Gemeinschaft zu öffnen. Die Konkur- renz von 16 OEEC-Ländern erschien ihnen einfach unzumutbar. 5 Inzwischen hatte es massive Drohungen gegeben. Die Schweiz behielt sich vor, am 1. Januar aus der Europäischen Zahlungs- unjon GEZ U) auszutreten und die Engländer ließen wissen, daß sie für den Fall, daß man sie im europäischen Klub nicht mitspielen lasse, den Wirtschaftskrieg der„Außensei- ter“ gegen die Gemeinschaft der Sechs er- öfknen würden. Angesichts dieser kritischen Situation besannen sich die französischen Ein General wurde Präsident Fuad Schehab stammt aus einem alten libanesischen Fürstengeschlecht Von unserem Korrespondenten Herbert von Veltheim Kairo, 31. Juli Der gestern zum Präsidenten des Libanon gewählte Oberbefehlshaber der libanesischen Streitkräfte, General Fuad Schehab, ist in Arabien eine bekannte Persönlichkeit. Er wurde 1903 in Gaist geboren, Bei den maro- nitisch-katholischen Patres in Djounieh, einem Stammsitz alter Fürstenfamilien der Emire Schehab, erhielt er seine Erziehung. Der bekannteste Vorfahre dieser angesehe- nen arabischen Familie ist Baschir der Große (1790 bis 1840), ein Freund und Bewun- derer Napoleons. Der neue libanesische Präsident erhielt seine militärische Ausbildung in Frankreich (er ist auch mit einer Französin verheiratet) Lange Zeit Börte man nichts von ihm, und er trat politisch nicht hervor. 1952 wurde er nach dem Sturz von Staatspräsident Khuri zu seinem vorübergehenden Nachfolger be- stimmt. Es ging auch damals darum, einen Bürgerkrieg zu vermeiden. Die darauffolgen- den Neuwahlen, die Schehab durchführte, brachten den bisherigen Staatspräsidenten Schamun an die Macht, denselben Schamun, den er jetzt ablöste. Die Familie Schehab ist im Libanon weit verzweigt. Zahlreiche Familienangehörige nehmen leitende Stellungen in dem Levante- Land ein. Die Schehabs erfreuen sich großer Achtung. Dem amerikanischen Sonderbot- schafter Präsident Eisenhowers, Murphy, der im Libanon zwischen den streitenden Grup- pen vermittelt hat, wurde bald nach seinem Eintreffen in Beirut klar, daß Fuad Schehab wahrscheinlich die einzige Persönlichkeit in dem vom Bürgerkrieg zerrissenen Land war, die von allen Parteien als Präsident und Das Volk kehrt der Politik den Rücken noch Unter französischem Protektorat in die libanesische Armee ein. Nachfolger Schamuns geduldet würde. Er nahm daher auch sofort Kontakt zu Schehab auf, um ihn zur Annahme der Kandidatur zu bewegen. Murphys starkes Eintreten für den ge- stern gewählten Präsidenten hat in Kairo zu der Spekulation geführt, daß nunmehr dem Abzug der amerikanischen Landungstrup- pen aus dem Libanon nichts mehr im Wege steht, sofern die Kämpfe aufhören. Zumin- dest wird aber der amerikanische Truppen- abzug durch die Wahl erleichtert und be- schleunigt. In Beirut selbst ist man äußerst optimistisch, nachdem sogar der Führer der bewaffneten Rebellenstreitmacht, Salam, in einem telefonischen Interview seine Be- reltschaft erklärt hat; mit Präsident Schehab zusammenzuarbeiten. Daß Schehab nicht im ersten, sondern erst im zweiten Wahlgang von den Parlamentariern gewählt wurde, hat keine große Bedeutung und wird seiner Popularität im Lande kaum Abbruch tun. In diesem Zusammenhang muß an den Beginn der Unruhen im Libanon erinnert werden. Die Kämpfe entzündeten sich an dem offensichtlichen Bestreben des um- strittenen Präsidenten Schamun, sich ent- gegen den Bestimmungen der Verfassung erneut vom Parlament in seinem Amte als Präsident bestätigen zu lassen, Was ihm möglicherweise gelungen wäre, weil das Parlament durch Manipulationen bei der letzten Wahl eine unzutreffende Spiegelung der Meinung im Volke wiedergibt. Der Auslöser der Krise, nämlich die Person Schamuns, ist nunmehr beseitigt. Die Amts- zeit Schamuns läuft allerdings erst Ende September ab. Man hofft allerdings, daß er 50. einsichtig ist, sein Amt bereits jetzt an Schehab abzutreten und einer Einladung zum Besuch der USA folgen wird. Unterhäfdler darauf, daß es riskant wäre, diejenigen Auhßenhandelspartner Frank- reichs, die außerhalb der Sechser-Gemein- schaft stehen, zu vergrämen. Schließlich werden ein Siebentel der Ausfuhren und ein gutes Zehntel der Einfuhren Frankreichs mit den Ländern der geplanten Freihandels- zone getätigt. Frankreich kann es sich also schlecht leisten, sich in der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft einzumauern und seine übrigen Weltmarktinteressen zu ver- nachlässigen. Nachdem nunmehr alle Be- teiligten durch die Macht der Verhältnisse gezwungen worden sind, sich irgendwie zu- sammenzuraufen, besteht Aussicht, daß man als Zwischenlösung den sogenannten Fall- stein-Plan annehmen wird, Damit wäre ge- sichert, daß am 1. Januar 1959 nicht nur in- nerhalb der EWG, sondern im gesamten Be- reich der OEEC die Zölle um 10 Prozent ge- senkt und die Einfuhrkontingente um Zwanzig Prozent erweitert werden. Eine Spaltung im europäischen Handel wäre ver- mieden. Noch ist aber unklar, ob England die- sen ersten Schritt tun wird, ohne feste Eu- sagen über den weiteren Aufbau der Frei- handelszone in Händen zu haben. Und des- halb müssen nech in diesem Jahr die grund- sätzlichen Probleme wenigstens in, graben Umrissen gelöst werden. Zwei Fragen ma- chen noch Kopfzerbrechen. Die erste ist die Behandlung der Agrarpredukte, die zweite ist die Behandlung der Einfuhren aus drit- ten Ländern. Es könnte nämlich geschehen, daß bestimmte Produkte über ein Freihan- delszonen-Land mit niedrigem Außenzoll in einen EWG Staat gelangen und auf diesem Weg der eventuell höhere gemeinsame Außzenzoll der EWG umgangen wird. Par- über, wie dieses Preblem zu lösen sei, Strei- ten die Gelehrten schen lange, Die einen wollen diesen Waren Ursprungszeugnisse beigeben und gegebenenfalls an der Grenze des EWG- Bereichs Ayssleichszölle erhe- ben. Die anderen schlagen vor, daß die EWG-Staaten der Freihandelszone durch 5 zollpolitische„Freilisten“ entgegenkommen, daß heißt, ihre Grenzen noch weiter öffnen, wodurch das ganze Dilemma weitgehend hinfällig würde. Die Dritten schlieglien ha- ben sich um den italienischen Minister Carli geschart und wollen nach seinem Plan die Zolldifferenz durch Zusatzsteuern ausglei- chen. In Venedig will der Ministerrat der Eu- ropäischen Wirtschafts- Gemeinschaft im September zusammentreffen, um den Stein der Weisen zu finden. Im Oktober kommt es dann innerhalb der OEREC in Paris zur Ent- scheidungssehlacht“, Der Terpin hat es in sieh. Denn gleichfalls im Oktober wollen die Skandinavier über die Gründung eines Sonderklubs, der sogenannten Nordischen Zollunion beraten. Vielleicht trägt dieser sanfte Druck dann dazu bei, daß die Wider- en endgültig Fade Werden Aud, Sich a n 0 2 e e enen eee N Aschen Rahmen einigen. 5 Ueberprüfung der Bonner Ost-Beziehungen —ͤ— SPD sucht nach neuen Wegen im„Kampf gegen den Atomtod“ Bonn.(an- Eig. Bericht) Die Bedeutung des Verbots von Valksbefragungen liege in erster Linie in der Wiederherstellung des Verfassungskriedens, sle lege aber guch in der betont hervorgehobenen Stärkung der Bundesstaatsgewalt gegen alle Einmischungs Versuche auf dem Gebiet der Verteidigung Mit dieser Feststellung kommentierte der Vorsitzende des Rechtsausschusses des Bun- destages, Matthias Hgogen(CDU), die Ent- scheidung des Bundesverfassungsgerichtes im Pressedienst seiner Partei. Gleichzeltig erklärten die Sozialdemokraten, daß der Streit zwischen Regierung und SPD juri- stisch zwar entschieden sei, nicht aber poli- tisch. Es müsse ein Weg gesucht werden, Wie man den Kampf gegen den Atomtod weiterführen könne. Meinungsumfrage in hessischer Gemeinde Frankfurt.(dpa) Von 5856 Wahlberech- tigten der Gemeinde Langenselbold, der zweitgrößten Gemeinde des Landkreises Hanau in Hessen, haben sich bei einer pri- vaten Meinungsumfrage 4539 Personen(67 Prozent) gegen eine atomare Ausrüstung der Bundeswehr ausgesprochen. 76 Helfer eines Bürgerkomitees hatden Unterschriften kür eine Liste mit folgenden beiden Fragen gesammelt: 1. Sind Sie gegen die atomare Aufrüstung der Bundesrepablik? 2. Ermäch- tigen Sie die Gemeindevertreter, sich der Errichtung atomarer Einrichtungen im Ge- meindegebiet zu widersetzen? Neupflanzung von Weinreben nicht mehr genehmigungspflichtig Karlsruhe.(LRS) Das Bundesverfassungs- gericht hat durch einen Beschluß die erste Anordnung des früheren Verwaltungesamtes des Beichsbauernführers zur Vererdnung über den Anbau von Weinreben aus dem Jahre 1937 für nichtig erklärt. Nach Ansicht des Bundesverbessungsgerichteg ermächtigt diese Anordnung zu Eingriffen in die Grund- rechte des Eigentums und der Berufsfreiheit Dies liege völlig im Verwraltungsermessen und verstoße somit gegen pechtsstaatliche Grundsätze. Nach der Anordnung war die Neupflanzung von Weinreben in Weinbergen genehmig gungs pflichtig. Das Bundesverfas- sungsgericht führt in seiner weiteren Begrün- Aung allerdings aus, daß nicht jede gesetz- liche Regelung des Weinbaues damit ausge- schlossen sei. Sie könne zum Beispiel im Hinblick auf den Europäischen Gemeinsamen Markt notwendig werden, dach müsse sie auf n rechtsstaatlicher Grundlage stehen „Notstand“ in Rheinland-Pfalz durch verstärkten Flüchtlingsstrom Mainz.(ri-Eigener Bericht) Der vermehrte Zustrom von Flüchtlingen und Aussiedlern hat in Rheinland-Pfalz jetzt zu einem nech ten Notstand“ inspesondere in der Frage der wohnungsmäßgigen Unterbringung geführt, Die vorhandenen Wohnungsreserven sind, Wie der Leiter des Sozialministeriums, Mini- ster a. D. Junglas, keststellte, restlos er- schöpft. Das Land stehe„vor großen Schwie- rigkeiten“. Die Unterbringung Verursache n nach dem gegenwärtigen Stand eine Ver ene der im Haushaltsplan 1958 Tur diesen Zweck vorgesehenen Gelder. Lebhafter Meinunssauszausch zwischen Fraktionen und in Ausschiissen vonn. 31. Juli Die Frage der Beziehungen der Bundes- republik zu den osteuropäischen Staaten im sowjetischen Machtbereich wird nach der politischen Sommerpause Gegenstand umfas- sender Aussprachen in Bonn sein. Die Bun- desregierung will bewußt dem Auswärtigen Ausschuß des Bundestages den Vortritt las- sen, Weil sich die außenpelitisehen Sachver- ständigen der Fraktienen schen seit gerau- mer Zeit mit einem vorliegenden Antrag der Oppositionsparteien beschäftigen, der die Aufnahme von diplomatischen Beziehungen zu Polen vorschlägt. Dies ist auch der Grund dafür, daß die Bundesregierung zunächst auf Ferienstimmung beherrscht die französische Hauptstadt/ Aber de Gaulle hält die Politiker in Atem Von unserem Korrespondenten Jeseph Revean Paris, 31. Juli Endlich hat der Sommer sich entschlos- sen, doch noch verspätete Einkehr zu hal- ten. Die Sonne liegt schwer über den Da- chern von Paris, die Straßen gehören jun- gen Leuten in Hemdsärmeln und Mädchen mit bloßen Armen und Beinen und hellen Kleidern. Die Terrassen der Pariser Cafés sind überfüllt, aber die Umgangssprache ist immer seltener Französisch. Man hört viel Deutsch, Englisch, Amerikanisch und Ita- lienisch und sogar Russisch. Von den sechs Millionen Einwohnern von Großparis und der einen Million Autos sind bereits ein hoher Prozentsatz aus dem Weichbild der Stadt verschwunden. Da die Autobesitzer Wirtschaftlich eher in der Lage sind, in Fe- rien zu gehen, als der Fußgänger oder der Metrobenützer, macht sich die Abwesenheit so vieler Fahrzeuge im Straßenverkehr, der sonst zum täglichen Martyrium der Pariser geworden ist, besonders(angenehm) be- merkbar. Man kommt auf den Avenues und Boulevards so gut vorwärts wie vor Jahr- zehnten, als es noch viel weniger Autos gab als heute. Das soll natürlich nicht heißen, daß die Wirtschaftlich bescheideneren Kreise nicht in Ferien fahren. Drei Millionen Kinder sind in ganz Frankreich bereits in Ferienkolonien am Meer und in den Bergen. Hunderttau- sende von Kleinbürgern und Arbeitern fah- ren zu Verwandten aufs Land. In diesen idyllischen Juständen läßt man sich auch durch das Wort„Kriegsgefahr“ nicht aus der Fassung bringen, das in ande- ren Ländern während der letzten Wochen 80 groben Eindruck gemacht hat. Nur die poli- tisch wirklich interessierten Kr eise, die aller- dings in diesem Jahr in Frankreich kaum in Ferien gehen können, weil General de Gaul- les Regierung sie in Atem hält und dann und wann auch außer Atem bringt, waren sich der Schwere der Gefahr wohl bewußt. Die Apathie der feriengestimmten Oeffentlich- keit wird nicht nur von denen ungern zur Kenntnis genommen, die immer noch an die Gefahr eines Militärputsches von Algier aus glauben, der eventuell auch gegen de Gaulle gerichtet sein könnte, sondern auch von den Anhängern des Generals selbst, die den Ein- druck haben, die Oeffentlichkeit interessiere sich nicht genug für die Vorbereitungen zur Abstimmung über die neue Verfassung. Den Entwurf dieser Verfassung hat der General in der letzten Woche in der vom Ministerrat gutgeheißenen Form dem von ihm zusam- mengerufenen Spezialausschuß vorgelegt, dessen Mitglieder vor allem Parlamentarier sind. 5 Gegen das Projekt(vgl. MM vom Mitt- woch) erhebt sich nicht nur bereits der Wi- derspruch der Kommunisten und vieler überzeugter Liberaler, auch unter den Mit- gliedern des Spezialausschusses wird die Machtvollkommenheit des Präsidenten der neuen Republik für zu groß. gehalten. Vor allem aber scheint die Mehrheit der Politi- der im schwarzen Afrika darauf zu beste- hen, daß im Verfassungstext die Rechte ihrer Länder und ihre Unabhängigkeit ga- rantiert werden, was in dem im Augenblick vorliegenden Projekt nur indirekt der Fall ist. De Gaulle empfängt laufend die wich- tigsten Vertreter des Schwarzen Erdteils, man spricht sogar von einer bevorstehenden Reise des Regierungschefs nach Afrika, um sich dort selbst über die Wünsche der Be- völkerung zu orientieren. Die Reise wird der General allerdings nur antreten kön- nen, wenn er nicht gezwungen ist, auf län- gere Zeit nach New Vork zu fahren, um an einer Gipfelkonferenz im Rahmen des Sicherheitsrates teilzunehmen, von der er absolut nichts wissen will. Einerseits, weil er unmöglich in der gegenwärtigen Umbau- zeit des ganzen französischen Staates auf Wochen bin abwesend sein kann, anderer- seits, weil er von einer öffentlichen Pis- kussion unter den Führern der Großmächte sowieso nichts hält. In dieser Frage ist die Haltung der französischen Regierung nach wie vor völlig konträr zu der englischen und amerikanischen. Dort will man weiter nur ein Treffen im Sicherheitsrat. Es sieht So aus, als bemühten sich die Angelsachsen, das Gespräch mit Moskau auf ein Minimum, wenn nicht ausschließlieh auf den Nahen Osten zu beschränken, während de Gaulle einen allgemeinen Gedankenaustausch, aber unter absolutem Ausschluß der Oeffentlich- keit anstrebt. Im Nahen Osten wünscht der französische Regierungschef eine Garantie der bestehen- den Grenzen. Das schuldet Frankreich seiner Freundschaft mit Israel. Dann aber strebt man auch eine Neutralisierung des gesamten Raumes an, verbunden mit einer unpoliti- schen Wirtschaftshilfe an die arabischen Staaten, In seiner Botschaft vom Donnerstag an Ben-Gurion, den israelischen Minister- präsidenten, schreibt de Gaulle deshalb in diesem Sinne, daß Frankreichs Freundschaft mit Israel zwar weiter sehr herzlich, aber nicht exklusiv sei. Frankreich sieht augen- blicklich eine Chance für eine Neuordnung sei- ner Beziehungen zum Nahen Osten, voraus- gesetzt, daß es eine Lösung des Algerien- Problems findet. Immerhin wird mit Interesse vermerkt, daß sich die neue irakische Regierung in sehr freundlichem Ton über die Beziehungen zu Frankreich ausgedrückt hat und dag nach den Besuchen des Außenministers Geuse de Murville in Bonn und in Rem der Gene- ralsekretär des Außenministeriums, Joxg; nach Marokko und Tunis fähyt, um die Weit⸗ lage mit den dortigen Regierungen zu be- sprechen, Ein Schritt, der in Rabat und in Tunis auf sehr positives Eehe gestehen ist. einen Brief des tschechoslowakischen Mini- Sterpräsigente m Siroky, an den Bundeskanz- ler nicht antworten Wird, in dem ein diplo- matischer Kontakt zwischen Bonn und Prag angeregt worden War. Oh ein Zwischenbe⸗ scheid des Auswärtigen Amtes üper die tschechische Militärmission in Berlin— die auch das Schreiben Sirokys an Bonn weiter- Seleitet hatte— erfolgt, ist noch nicht ent- schieden. Die Sozialdemakraten wünschen, daß über die Frage der diplomatischen Beziehungen zu Prag erst dann gesprochen wird, wenn die Möglichkeiten des diplomatischen Kon- laktes zur polnischen Regierung geklärt sind. Diese Auffassung wird im Regierungslager geteilt. Pa im Wesentlichen kür Prag die gleienen Grundsätze wie im Verhältnis zu Warschau angewandt werden müssen. Im Auswärtigen Ausschuß hat es über eine Anzahl Grundfragen Uebereinstim- mung gegeben, Beide Seiten sind sich dar- üher im klaren, daß eine Beopachterrolle der Bundesrepublik in Osteuropa zum Bei- spiel durch eine diplomatische Vertretung in Warschau außerordentlich Wertvoll wäre. Dadurch würde immerhin erreicht, daß Re- gierungsstellen und Oekkentlickkeit in Polen nicht immer einseitig durch den Pankower Botschafter über die deutschen Auffassun- Sen unterrichtet wären. Auch Uiegen sich Viele Migverständnisse aufklären, die nicht zuletzt noch aus dem zweiten Weltkrieg stammen. Ferner könnte man neben der Herstellung menschlicher Beziehungen auch zur Besserung der wirtschaftlichen und kul⸗ turellen Beziehungen beitragen. Die Vopbehalte aus dem Lager der Kaa- lition sind in der Hauptsache palitischer Art. Hier befürchtet man durch die Auf- nahme diplomatischer Beziehungen zu Po- len eine Vertiefung des Status quo und die indirekte Anerkennung der Sowjetzone und der heutigen polnischen Westgrenzen. Am meisten wird aber in der Koalition da- vor gewarnt, etwa durch einen. deutschen Botschafter in Warschau dem polnischen Unabhängigkeitsstreben gegenüber Moskau „entgegenzukammené., Dadurch würden nicht nur die Beziehungen Polens zu Mgskau, sondern auch das deutsch- sowjetische Ver- hältnis stärkstens belastet werden. Der Kanzler hat diese Rolle eines deutschen Botschafters in Warschau auch eindeutig abgelehnt, Die aufgeworfenen Probleme werden noch au weiteren eingehe enden Beratungen in Bonn führen. Es ist nicht ausgeschlessen, dal es in der ersten Phase der geutsch⸗ Dalgischen Beziehungen zunächst zur Ein⸗ richtung einer Hange ismissign Font. Zu- mal daß Gesamtogihmen des Tangens 2Z Wi- schen ideen Ländern von 130 d. lionen Mark im Jahre 1950 auf rung 115 We Mark 1957 angestiegen ist.[dpa) Beste stock ungli opfe! Som liche verlo einer Kost! 400 0 sein sten Bran schle und des 1 glöse März und nach Zahl. plan! in K kam über chef Gold ihre trete de( tiefe die reick der habe reich start Staa sind Wiss auf Ark Were Inte betr logis Stad Plöt⸗ veri mex vers rant dem Elef getõ ten 1956 Ist von Kav nur dert Stel Stré bei luft aus teid Was nau mä! Sen lite: Buc trät ein der geb son Nac ang star tur: Zei del die den der den der beh den An ein Nie Spi ent Lan dus aus 212 tra ben ungs erste Antes nung sieht tigt und- heit. 8gen ehe F die gen prag rün- setz- ISge- 1 im men N auf lage A1 ehrte lern ech- der ührt. sind, Iini⸗ Ee wie; ache eine Don Lini- An wlo- Prag ne- die die iter⸗ ent- über Agen renn Lon- sind. ager die 8 2¹ über tim- dar- rolle Bei- tung järe. Re- olen Wer sun- sich licht rieg der auch kul- Faa- cher Luf⸗ Po- clie zone zen. da- en en kau leht kau, Ver- Der Ben utig den gen Sen; Sch Zin⸗ Zu- Wi- nen Del! pa) Nr. 174/ Freitag, 1. August 1988 MORGEN — Was sonst noch geschah Unbeirrt durch die Warnungen einhei- mischer Bergführer hat eine österreichisch- deutsche Bergsteigergruppe am Donnerstag kurz nach Mitternacht von ihrem Zeltlager in 2000 Meter Höhe aus den Anstieg in der 3974 Meter hohe Eiger-Nordwand begonnen. In der Schweiz ist man eingedenk der Eiger- Tragödie des vergangenen Jahres, in der drei Menschen den Tod fanden, trotz aller Hochachtung für alpinistischen Wagemut we- nig glücklich über das neue Unternehmen. * Zwei Schweizer Studenten sind bei der Besteigung des 3426 Meter hohen Biferten- stock in der Zentralschweiz tödlich ver- unglückt. Damit hat sich die Zahl der Berg- opfer in den Schweizer Alpen in diesem Sommer auf 25 erhöht. * Das zur Zeit auf Europatournee befind- liche American Ballet Theater of New Lork verlor am Mittwoch durch einen Brand einen großen Teil seiner Kulissen und Kostüme im Wert von schätzungsweise 400 000 Dollar(1,68 Millionen DMW), so daß sein Auftreten in der Schweiz in der näch- sten Woche abgesagt werden mußte. Der Brand brach im Anhänger eines Sattel- schleppers auf der Straße zwischen Toulon und St. Raphael Frankreich) aus. Mitglieder des Ensembles kamen nicht zu schaden. * Anläßlich der diesjährigen großen reli- glösen Feiern in Lourdes sind seit Mitte März über 400 000 Pilger mit Sonderzügen und 6000 weitere mit Charterflugzeugen nach der südfranzösischen Stadt gereist. Zahlreiche weitere Wallfahrer kamen mit planmäßigen Zügen und Flugzeugen oder in Kraftwagen. * 5 Vertreter der amerikanischen Front- kämpfer-Vereinigung„American Legion“ überreichten dem französischen Regierungs- chef General de Gaulle in Paris die Grohe Goldmedaille, die höchste Auszeichnung, die re Organisation zu vergeben hat. Ein Ver- treter der Vereinigung äußerte, die Ehrung de Gaulles sei zugleich ein Beweis für die tiefe Zuneigung, die die USA und besonders die ehemaligen Frontkämpfer für Frank- reich empfinden. 85 Die östereichische Polizei hat den gesuch- ten 29 jährigen Franz Müller festgenommen, der in abgelegenen Gebirgsgegenden nörd- lich von Graz vier Frauen vergewaltigt haben soll. Müller wurde in der oberöster- reichischen Stadt Wels verhaftet. Nach An- gaben der Polizei hat er ein Teilgeständnis abgelegt. 8 Ein Luftschiff der amerikanischen Marine startete am Mittwoch von Lakehurst im Staate New Jersey zu einem Flug zum Nord- pol. An Bord des nicht-starren Luftschiffes sind 14 Besatzungsmitglieder und mehrere Wissenschaftler. Die Wissenschaftler sollen auf einer schwimmenden Eisinsel in der Arktis nicht weit vom Nordpol abgesetzt werden, um Forschungen im Rahmen des Internationalen Geophysikalischen Jahres zu betreiben. 5 5 * Fünf Elefanten, die von einem 200 logischen Garten in Florida nach Mexiko- Stadt pefördert worden waren, brachen dort plötzlich aus dem Transportwagen aus und verursachten eine allgemeine Panik in der mexikanischen Hauptstadt. Ein Mann der versuchte, einen der ausgebrochenen Ele- kanten beim Schwanz zu packen, wurde von dem wütenden Dickhäuter zertrampelt. Der Elefant wurde später durch 26 Kopfschüsse getötet. Die vier übrigen Ausbrecher konn- ten wieder eingefangen werden. * Der Kapitän einer japanischen Fähre, die 1956 inn japanischen Gewässern kenterte — wobei 113 Menschen den Tod fanden— ist in Hiroshima zu einer Gefängnisstrafe von zwei Jahren verurteilt worden. Kapitän Kawaguchi hatte 235 Menschen an Bord der nur für 77 Personen gebauten Fähre beför- dert und einen 16jährigen Lehrling mit der Steuerung beauftragt. * Uber 6000 Angehörige der amerikanischen Streitkräfte sind in den letzten fünf Jahren bei Unfällen in der amerikanischen Militär- luftfahrt ums Lebem gekommen., Das geht aus einer Statistik des amerikansichen Ver- teidigungsministeriums hervor. Geschwulst-Operation auf 18 Quadratmetern Großprojektion nach dem„Eidophor“-Verfahren erschließt neue Möglichkeiten für Film und Fernsehen Wer während der Jahrestagung der Deut- schen Kinotechnischen Gesellschaft in Ber- lin den großen Physik-Hörsaal der Tech- nischen Universität Berlin betrat, konnte ein einzigartiges Schauspiel erleben. Auf der Projektionswand des verdunkelten Saales erschien auf einer Fläche von 18 Quadrat- metern, wie von einer Filmkamera projiziert, das Bild eines entkleideten menschlichen Rückens; auf ihm, etwa über Gürtelhöhe, ein kreisrund abgezeichneter Bezirk, etwa an- derthalb Quadratmeter groß. Nun nahten sich geschäftige, behandschuhte Riesenhände. Es erschien eine gigantische Injektions- spritze, die Kanüle, dick wie ein Wasserrohr, drang in den umgrenzten Bezirk, einmal zweimal, dreimal, von oben, von der Seite, von unten. Es kamen Decken, die nur noch den anästhetisierten Bezirk frei ließen. es erschien ein riesiges Messer, das einen ge- raden Schnitt dureh den Kreis ausführte, es kolgten Instrumente, die in die Tiefe dran- gen, ein fettiges Gewebepaket zu Tage för- derten, es sauber abschnitten. Es kam die Nadel, die die Wunde zunähte. Wer seine Blicke einmal von dem fesseln- den Geschehen abschweifen ließ, der ge- wahrte in der rechten Ecke des Podiums einen weiß vermummten Chirurgen, geschaf- tig hin und her eilende Schwestern, alles irn Schein einiger großer Lampen, und in ihrer Mitte eine Fernsehkamera, auf einen Ope- rationstisch gerichtet, der den meisten in die- sem Auditorium unsichtbar blieb. Das Ganze war eine eindrucksvolle De- monstration dessen, was ein neuartiger Pro- jektor, der„Eidophor-Projektor“, als mo- dernstes Mittel für Lehrzwecke zu leisten vermag. Der Berliner Chirurg Privatdozent Dr. med. J. Metzner führte die operative Beseitigung einer kleinen Fettgeschwulst von kaum drei bis vier Zentimeter Durch- messer vor, eine Operation, die man schon aus zwei Meter Entfernung kaum mehr hätte verfolgen können. Hier aber wurde das kleine Operationsgebiet durch die nahe Ver- größerung allen Zuschauern mit solcher Minutiosität und Eindringlichkeit sichtbar und in allen Phasen verfolgbar, daß man sogar einen Zuschauer zur Erholung an die frische Luft tragen mußte. 5 Dann sprach Dr. E. Gretener, Zürich, über das von dem Physiker Dr. Fritz Fischer vor 20 Jahren erfundene und von Gretner und seinen Mitarbeitern in, jahrelanger zäher Arbeit zur Betriebsreife entwickelte Eidophor-Verfahren. Das Verfahren beruht auf einem Effekt, der so eigenartig ist, daß selbst erfahrene Physiker es für unglaubhaft halten, daß auf dieses Basis überhaupt eine Projektion verwirklicht werden kann, ge- schweige denn eine so hervorragend gute Großprojektion wie die hier vorgeführte. Im Prinzip tritt beim Eidophor-System an die Stelle des üblichen Filmbildchens ein auf einem dünnen, etwa ein Zehntel Milli- meter starken Oelfilm, der sich auf einer Glasplatte befindet, erzeugtes Bild, das durch eine entsprechende Lichtquelle und Optik auf die Leinwand projiziert wird. Das auf dem Oelfilm erzeugte, durchsichtige Bild kommt dadurch zustande, daß ein Kathoden strahl, der von den ankommenden Bild- signalen gesteuert wird, die Oelhaut zeilen- weise bestreicht und punktförmig auflädt. Durch diese Aufladung erfährt die Oelhaut eine gewisse Aufrauhung: in einer Dicke von etwa einem Zehntausendstel Millimeter wird sie sozusagen„gewellt“, und zwar je nach der Helligkeit der einzelnen Bildpunktte ver- schieden stark. Durch eine Elektrolytschicht ist die Oelhaut leitend gemacht; sie verliert also ihre Ladungen und damit ihre Ober- jächen- Verformung rasch wieder, das heißt sie folgt dem Kathodenstrahl, und dieser kann also Bildchen nach Bildchen rasch nacheinander aufzeichnen. Die Optik ist so eingerichtet, daß im Ruhezustand, wenn die Oelhaut nicht erregt ist, kein Licht auf dia Projektionsleinwand gelangt. Wird aber die Haut entsprechend dem Bildinhalt punkt- weise aufgerauht, so entsteht eine dem Grad der Aufrauhung proportionale Lichtstreuung des durchtretenden Lichtstrahls, und die Leinwand hellt sich entsprechend stark auf. Wesentlich ist, daß man sehr hohe Projek- tions-Lichtstärken wirksam werden lassen, das heißt die Projektion groß und hell machen kann. Von diesem Prinzip bis zu einer brauch- baren Projektionsapparatur und von der ersten, damals etwa zwei Stockwerke hohen Apparatur bis zum heutigen Projektions- gerät, das nicht mehre größer ist als ein nor- maler Filmprojektor, war ein weiter Weg. Er ist getan, das Gerät ist in seiner jetzigen Ausführung technisch ausgereift. Was es leistet, wurde bei der Vorführung in Berlin klar. a Auch für die Fernsehprojektion, zum Bei- spiel von aktuellen Ereignissen, im Kino eröffnen sich durch Verwendung dieses Ge- rätes ganz neue Wege. Dr. Josef Hausen Meinungsbefragungen— Schrecken der Künstler Krise des amerikanischen Fernsehens/ Das Publikum ist müde/ Was wollen die Leute eigentlich sehen? Der Hauptgegner des amerikanischen Fernsehens ist die zunehmende Indifferenz des Publikums. Diese für Europa über- raschende Feststellung trifft der USA-Korre- spondent der französischen Zeitschrift„Les Nouvelles Littéraires“ in einer eingehenden Analyse der Entwicklung des amerikanischen Fernsehens. Nach dem gewaltigen Auf- schwung, den es in den ersten Jahren nach dem zweiten Weltkrieg genommen hat, ist beim Publikum eine ganz auffällige Ueber- müdung eingetreten, und in zahlreichen Wohnungen stehen die zwar überall vorhan- denen Empfangsgeräte verstaubt in einer Ecke und werden kaum mehr eingeschaltet, und wenn, dann höchstens von den Kindern. Auch das nunmehr technisch voll entwickelte Farbfernsehen hat daran nicht viel geändert, weil die für seinen Empfang erforderlichen 1 kür die große Mehrheit noch zu teuer sind. Schuld an dieser Entwicklung trägt ganz offensichtlich das praktizierte„Sponsor“-System(Sendungen werden aus Reklamegründen von Industrie- firmen finanziert), das zu einer unbestreit- baren Verflachung der Programme geführt hat. Natürlich gibt es noch immer eine Reihe wertvoller Sendungen, die von einer kul- turell interessierten Minderheit regelmäßig Zum jüdischen Neujahrsfest 5719 erscheinen in Israel im August vier neue Sondermarken mit den Hauptagrarprodukten des Landes. Die Auswahl der Marken motive wurde nach einem Teæt des Alten in den USA allgemein“ verfolgt werden. Auch das Erziehungs- und Bildungsfernsehen hat einen beträchtlichen Aufschwung erfahren. Aber die durchschnitt- lichen Programme sind von einer erschrek- kenden Dürftigkeit. Die traditionelle„Show“, ein Mittelding zwischen Theater und Variété, die sich um irgendeinen gerade beliebten Star aufbaut, hat an Qualität ersichtlich ein- gebüßt. So populär der jeweils in Mode be- kindliche Fernsehstar auch sein mag, so rasch ist er wieder vergessen, und die für die Sen- dungen zahlenden Industriefirmen geben sich, um die beträchtlichen Kosten herabzu- drücken, immer mehr mit zweit- oder dritt- rangigen Kräften zufrieden. Auch die zunehmende Ersetzung der Direktsendungen durch Magnetband-Kon- serven trägt dazu bei, das Interesse des Pu- blikums geringer werden zu lassen. Die Auf- traggeber verlassen sich immer mehr auf die bewährten Erfolgsrezepte wie Kriminal- und Wildwest-Stücke und Quiz- Wettbewerbe und verzichten auf das Risiko dramatischer Ex- perimente. Die Frage, was das Publikum eigentlich zu sehen wünscht, steht bei der Programm- gestaltung im Vordergrund. Während sich im Theater oder Kino der Erfolg einer Darbie- tung relativ leicht an den Kasseneinnahmen . apfel, Oelbäume. Die ablesen läßt, sind die Fernsebveranstalter auf Meinungsbefragungen, die sogenannten „Ratings“, angewiesen, die nachgerade zum Schrecken aller Künstler geworden sind, wWail ihre Ergebnisse das gute und schlechte Wet⸗ ter machen. Eine solche Meinungsbefragung kann für einen bewährten Fernsehkünstler über Nacht das Todesurteil bedeuten. Da mit den Ratings ganz offensichtlich Migbräuche verbunden sind, hat der Kongreß in Wa- shington kürzlich einen Untersuchungsaus- schuß über diese Unternehmen eingesetzt, der demnächst unter dem Vorsitz des Sena- tors Magnuson seine Befragungen aufneh- men wird. Kenner der Verhältnisse rechnen mit sensationellen Enthüllungen, die eine Menge Staub aufwirbeln werden. Ob sie imstande sein werden, die gegen- Wärtige Krise des amerikanischen Fernsehens zu überwinden, erscheint zweifelhaft, so- lange die Diktatur der Reklame-Auftrag- geber bestehen bleibt. Sie könnte nur durch die Einführung eines bezahlten Fernsehens“ gebrochen werden, bei dem der Kunde für das Programm seiner Wahl einen Beitrag leistet. Aber die Interessen mächtiger Finanzgrupepn setzen sich dagegen zur Wehr, und die bisher durchgeführten Ver- suche haben noch kein befriedigendes Ergeb- nis erzielt. 8 8 . 4 8 8 23 . 25 5 5 4. 8 8 8 . 5 8 25 3 3 Testaments vorgenommen, in dem Moses die Früchte des Gelobten Landes aufführt: Weizen, Gerste, Weinstöche, Feigenbäume, Granat- ersten vier Früchte zeigen die Sonder- marken. Wetterbericht mitgeteilt von der Wetterwarte Mannheim Aussichten bis Samstagabend: Heute meist heiter und sonnig, nur gelegentlich etwas Wolkig. Bis auf vereinzelte Gewitter am Nachmittag und Abend trocken. Warm. Zunehmend schwül. Nachmittagstempera- turen 26 bis nahe 30 Grad. Frühtempera- turen 14 bis 17 Grad. Am Samstag etwas verbreiteter gewittrig, aber nur geringe Ab- kühlung. Schwacher Wind aus wechselnden, meist südlichen Richtungen. Uebersicht: Eine Hochdruckzelle zieht über Süddeutschland nach Osten. Ihr folgt jetzt eine noch westlich Portugal liegende gewittrige Störung, die auch auf unseren Raum übergreifen wird. Sonnenaufgang: 4.56 Uhr. Sonnenuntergang: 20.08 Uhr. Wasser wärme des Rheins: 19,7 Grad. Vorhersage · Karte für 1 8.88 2 Uhr. Pegelstand vom 31. Juli Rhein: Maxau 490(9); Mannheim 334 (6); Worms 251(—7); Caub 241(6). Neckar: Plochingen 115(1); Gundels- heim 162(+ 2); Mannheim 328(7). Wird das IG] verlängert? In Moskau begann am 30. Juli die 5. Konferenz des Spezialkomitees für die Durchführung des Internationalen Geophy- sikalischen Jahres IGꝗ). Der Präsident des Internationalen Komitees, Professor Sydney Chapman(Großbritannien), Generalsekretär Nicolet Frankreich) und der Vorsitzende des Nationalen sowjetischen Komitees, Pro- fessor Iwan Bardin, berichteten nach der Eröffnung in der Moskauer Universität auf einer Pressekonferenz über die Aufgaben der Tagung. 5 An dem Kongreß werden etwa 250 Dele- Sierte aus rund 160 Ländern teilnehmen. Während die sowjetischen Vertreter erklär- ten, daß alle interessierten Länder Einreise- genehmigungen erhielten, konnte General- sekretär Nicolet die Frage, ob die national- chinesische Vertretung die sowjetische Ein- reisegenehmigung erhalten habe, nicht posi- tiv beantworten. Präsident Shapman teilte mit, daß der sowjetische Vorschlag, das Internationale Geophysikalische Jahr, das am 31. Dezember beendet ist, um ein Jahr zu verlängern, von den versammelten Wissenschaftlern begrüßt wurde. Der Konsultativrat prüfe zur Zeit die finanziellen und organisatorischen Fra- gen. Shapman gab außerdem bekannt, daß das Geophysikalische Jahr das größte bis- herige internationale wissenschaftliche Un- ternehmen sei, bei dem Zehntausende von Wissenschaftlern nach einem einheitlichen Plan arbeiten. Der sowjetische Professor Belussow regte an, eine ähnlich gute Zsammenarbeit zwi- schen den Wissenschaftlern aller Länder ach auf anderen Gebieten der Wissenschaft herzustellen. Die Versammlung wird in 18 Arbeits- gruppen abgewickelt werden und bis zum 9. August dauern. i Was wir hörten: Literatur im technischen Zeitalter Wenn man die Rundfunkprogramme ge- nauer betrachtet, wird man eine zwar zahlen- mäßig kleine, aber wichtige Gruppe von Sendungen finden, die sich speziell an den literarisch interessierten Hörer wenden. In Buchbesprechungen, Lesungen, Dichterpor- träts und kritischen Untersuchungen wird ein fortlaufender Ueberblick über die mo- derne in- und ausländische Literatur ge- geben und die Vielfalt ihrer Erscheinungen sondiert, geprüft, bewertet. So unternahm jetzt Horst Krüger im Nachtstudio des Südwestfunks den groß- angelegten Versuch einer àsthetischen Be- standsaufnahme und soziologischen Struk- turanalyse der„Literatur im technischen Zeitalter“. Wie schon der Titel besagt, han- delt es sich dabei um die Frage, inwieweit die Dichtung unserer Epoche geprägt ist von den Daseinsformen und Funktionssystemen der pluralistischen Industriegesellschaft, von dem neuen Menschentyp, der, intelligent und tüchtig, sich seine geplante,„gemachte“ Welt der Technik aufgebaut hat, eine Arbeitswelt, beherrscht von Produktionskollektiven, in denen die Einzelpersönlichkeit hinter der Anonymität der Masse verschwindet und eine neue, globale Kommunikation der Nachbarschaften entstanden ist, die ihren Niederschlag auch in der dichterischen Sprache gefundei hat. Es ist eine„Internationale der Poesie“ entstanden, die nicht mehr einer bestimmten Landschaft zugehört, sondern mit den Ele- menten fremder Kulturen und Sprachen durchsetzt ist und ihre Inhalte nicht mehr aus dem Allgefühl des 19. Jahrhunderts be- zieht, sondern in begrenzten, aber symbol- trächtigen Ausschnitten das Bild einer ent- e. romantisierten, versachlichten Welt wieder- gibt. Beides, sowohl den Stilwandel der Ausdrucksform wie den Zuwachs an In- tellektualität, reflektierender Bewußtheit und wissenschaftlicher Bildung in den Romanen unserer Zeit, betrachtet der Verfasser als eine Bereicherung. Diese„ge- machte“ Literatur, experimentell und asso- ziativ, geplant und konstruiert, führte folge- richtig zu einer„Demontage des Subjekts“. Das monologisierende Ich ist ein abstraktes Ich geworden, nur noch Chiffre, Zeichen, mathematische Formel für mögliche Existen- zen. Daher fehlt dem modernen Roman die individuelle Psychologie. Der Entwicklungs- aspekt ist unwichtig geworden, die Kausalität der Handlung aufgehoben, die Geschichte des abendländischen Subjektivismus beendet. Die Literatur zum geistigen Spiegel einer neuen Welt- stunde, einer neuen geschichtlichen Situation. Jedoch auch unter diesen veränderten Um- ständen ist die Aufgabe der Poesie, Deu- tungen des Daseins zu geben, dieselbe ge- blieben und der Dichter ist eine durchaus notwendige Erscheinung als Gegenspieler der technischen Gesellschaft, als Neinsager und Moralist, als Mensch der Revolte, der gegen die Entwürdigung des Menschen protestiert,. Dieser Protest bestimmt auch die Haltung und das Programm einer literarischen Be- wegung in England, deren Vertreter unter dem Schlagwort„die ärgerlichen jungen Männer“ in ihrer Heimat eine fatale Be- rühmtheit erlangten und als„neurotische Krakeeler“ gelten. Nun hat ein junger deutscher Autor, Klaus Roehler, im Süd- deutschen Rundfunk einen Bericht ver- öffentlicht, der unter dem Titel„Der bittere im technischen Zeitalter wurde Mangel unserer Jahre“ einige Aufschlüsse über diese„angry young men“ zu geben sucht. Danach sind Autoren wie John Osborne („Blick zurück im Zorn“), Kingsley Aymes („Lucky Jim“) oder Collin Wilson(„Der Out- sider“) im Grunde genommen gar nicht so revolutionär. Sie experimentieren weder im Inhalt noch in der Form, sondern es sind junge Akademiker oder Autodidakten, die sich lediglich nicht mit dem Zustand ihrer Welt abfinden wollen, wie sie ihn beute allenthalben antreffen, keimfrei, hygienisch verpackt, mit der angepriesenen„Sicherheit für alle“, mit der Hierarchie der Jobs, mit verstaubten Idealen und einer erstarrten Religion. Sie fühlen, daß sie zu spät ge- kommen sind und keine Aufgaben finden in der Perfektion des Wohlfahrtsstaates. Sie empfinden Langeweile, Mißmut, Unbehagen und Zorn und wagen es, diese Gefühle ehrlich und ungeschminkt zu äußern. Man weiß nicht, wie sie sich weiter entwickeln werden und wohin diese noch unklare Bewegung treibt. Aber sie ist da und beunruhigt. Und das ist schon viel wert. E. Neue Erkenntnisse und Erfindungen Automatischer Fensteröffner (Ap) Eine britische Firma hat einen auto- matischen Fensteröffner entwickelt, der je nach der Temperatur ein Fenster selbsttätig öfknet oder schließt. Der Ventilationsregler, der die Bezeichnung„Thermoforce“ trägt, läßt sich an jedem Scharnierfenster anbrin- gen. Er besteht aus einem Zylinder, der eine Besonders wärmeempfindliche Masse enthält, die sich je nach der Temperatur zusammen- zieht oder ausdehnt und dabei einen Stößel bewegt, der das Fenster öffnet oder schließt. Neues Warngerät bei Herz- o Perationen (22) Sauerstoffreiches Blut ist erheblich heller als Blut mit geringem Sauerstoff- bestand. Auf dieser Tatsache beruht ein neues diagnostisches Gerät, das von améri- kanischen Aerzten entwickelt wurde, und das insbesondere bei Herzoperationen als Kontrollinstrument verwendet wird. Dieses Oxymeter wird an der Ohrmuschel des Pa- tienten festgeklammert. Rote und infrarote Lichtstrahlen, die durch die Muschel wan- dern, werden von einer Photozelle aufgefan- gen. Je nach der Farbe des im Ohr pulsie- renden Blutes registriert das Gerät dann den Sauerstoffgehalt, der Schlüsse auf die Herz- und Atemtätigkeit des Patienten erlaubt. Störende Einflüsse, die sich zum Beispiel etwa aus der Dicke der Ohrmuschel ergeben, werden von dem komplizierten Apparat automatisch unwirksam gemacht. 5 Schaum heilt Wunden Bei der Behandlung von Brand- und Schnittwunden hat man, wie„Angewandte Chemie“ berichtet, in jüngster Zeit mit Schaumstoffen gute Erfahrungen gemacht. Es handelt sich dabei um Kunstharze aus der Gruppe der sogenannten Karbamid- harze, die in, einem keinblasigen, festen starren Schaum übergeführt werden. Bis- her hat man diesen Schaum zur Kälte- und Wärmeisolierung benutzt. Neuerdings ver- wendet man ihn als Wundauflage und Ein- lage für Pflaster verbände. Er nimmt Blut und Serum, das aus der Wunde austritt, glatt auf, und wenn er bei Bewegungen des verletzten Körpergliedes allmählich ver- krümelt, so wirkt er in günstiger Weise als Gleimittel zwischen Verband und Wunde. Man kann den Schaumstoff in Handtücher eingeschlagen dampfsterilisieren, er läßt sich aber auch trocken sterilisieren, Auf diese Weise ist die Kunstharzchemie uner- wartet zu einer Helferin der Heilkunde ge- worden. Isotope spüren Sprengstoff versager auf 5 (Saw) Die Forschungsabteilung des Ka- nadischen Bergbauministeriums setzte Dyna- mit-Sprengpatronen versuchsweise Radio- antimon zu, um die Sicherheit von Spreng- arbeiten im Berg- und Straßenbau noch weiter zu erhöhen. Mit Hilfe eines Geiger- Müller-Zählrohrs hofft man, nicht detonierte Sprengpatronen auch dann zuverlässig er- mitteln zu können, wenn die Patronen ver- schüttet oder verlagert wurden. Messung des Blutdrucks Im Herzen (27) Der von dem deutschen Arzt Dr. Forßzmann 1929 entwickelte Herzkatheter, für den er vor zwei Jahren mit dem Nobel- preis geehrt wurde, ist inzwischen zu einem sehr vielseitigen und nützlichen Werkzeug der ärztlichen Diagnose geworden. Amerika- nische Wissenschaftler und Techniker haben ihn so weit verbessert, daß man mit seiner Hilfe auch den Blutdruck innerhalb des Herzens selbst messen kann. Derartige Mes- sungen waren bisher nur indirekt möglich, und sie waren infolgedessen nicht sehr ver- ljäßglich. Die Druckmessung erfolgt auf elek- tronischem Wege. MANNHEIM eee 2 Freitag, 1. August 1958/ Nr. 17 Die Automation im Büro: Tabellierer ist ein Beruf mit Zukunft Elektronische Giganten nehmen dem Menschen zeitraubende Berechnungen ab/ Keine Angst vor Brotlosigkeit Im Büro eines Mannheimer Industriebetriebes steht eine junge Dame vor einer etwa 4,20 m Roken Maschine. Kaum schon ein Rechnungsformular in hat sie auf einen Knopf gedrücht, als die Maschine auch Schreibstellung gebracht hat und mehrszeilig die Adresse vorträgt. Das Formular wird dann zu einer Zeile geschoben, unter der die 2 inzelnen Rechnungsposten niedergeschrieben werden. Am Fußende von Blatt I er- t die UJebertragssumme, ein neues Formular wird in Schreibstellung gesckoben, das Adreßfeld wird übersprungen, oben sind schon die Rechnungsnummer und der Vermerk„Blatt II“ lesbar, der Uebertrag erscheint wieder und der Eintrag der Posten geht weiter. am Ende wird die Summe der Bruttobeträge gebildet, der Rabattbetrag abgesogen, der Nettobetrag ist abzulesen, Fracktbetrag wird zugeschlagen und genau auf der vorgesehenen Zeile am Fuße von Blatt II erscheint der vom Kunden zu zan- lende Endbetrag. Alles geschah Dieses Gerät, das in Sekundenschnelle absolut sicher schreibt, rechnet, gruppiert, summiert und speichert— was früher ein Buchhalter in zeitraubender Arbeit tun mußte— ist keine Zauberei, sondern eine Tabelliermaschine, die im Lochkartenverfah- ren arbeitet und Schritt für Schritt im Zeit- Hleiner Einsalz Grohe Chancen durch die Hilfslotterie des Deutschen Fern- sehens, zugunsten erholungsbedürftiger Ber- liner Kinder. FUR S MARK EINSATZ 5 50 wertvollste Preise: Autos, Wohnungseinrichtungen, Kameras, Auslandsreisen, Kühlschränke, Waschmaschi- nen, Fernsehgeräte u. a. JEDER KANN MITMACHEN!!! Mehr brauchen Sie nicht zu tun: Bis zum 4. August 19533(Datum des Post- Stempels), eine Zahlkarte mit mindest. 5 Mark auf das Postscheckkonto Hamburg Nr. 100 000 („Berliner Kinder“) einzuzahlen. Die 3. u. letzte Ziehung der Fernsehlotterie „KLEINE LEUTE— GROSSE REISE“ KAndet statt am 8. August 1958 um 21.45 Uhr im Programm des Deutschen Fernsehens. Die Gewinner werden sofort benachriqtigt, Gewinnlisten werden nicht ausgegeben. Reinertrag der Lotterie in Zusammenarbeit mit d.„Hilfswerk Berlin“ kommt erholungs- bedürftigen Berliner Kindern für die Ferien- Freiplatz-Aktion zugute. »Anzeigee Automation mit elektrischen Schreibmaschinen, elektrischen Zeitdienst- und Uhrenanlagen, mit Additions-, Fak- turier- oder Buchungsmaschinen die alther- Jebrachte Büroarbeit über den Haufen wirft. Auch in Mannheim werden täglich wei- tere Büros in dieser Richtung technisiert. In raindestens 50 Mannheimer Betrieben wird Jereits weitgehend automatisch gearbeitet: In Industriebetrieben, Banken und Spar- kassen, in Versandhäusern, Großhandlungen, Versicherungsgesellschaften, Energiebertrie- en und nicht zuletzt beim Statistischen Amt Ger Stadt; fast überall, wWwo viel geschrieben id gerechnet werden muß. Beim Arbeits- Art und im Inseratenteil der Tageszeitung- gen werden immer häufiger„Kräfte für Lchkartenarbeiten zum schnellstmöglichen Eintritt“ gesucht. 8 S Maffcher Angestellte sieht dieser Ent- Elung skeptisch zu, kann sich mit der gesteueèrter Büro- maschinen, mit blitzenden Lampen und Knöpfen nur schwer befreunden und fragt: „Werde ich jetzt ganz überflüssig?“ Die Antwort der Experten:„Zum ersten ja, zum zweiten nein.“ Sie sind sich darin einig, daß der„Kaufmann von morgen“ mehr wissen und können muß und daß die „Befehlsstruktur“ zwischen Vorgesetztem, Zwischenvorgesetztem, mittlerem und unte- rem Angestellten— weitgehend durch soge- nannte Kooperations-Prozesse“ abgelöst Wird. Dennoch darf das automatisierte Büro nicht mit den menschenleeren Hallen voll- Automatischer Fabrikanlagen verglichen Werden. Und die volle Automation im Büro Wird voraussichtlich nicht so schnell eintre- ten. Schon der Tabellierer von heute muß Alter der Wi Vorstellung automatisch nommen, Das Ingenieurbüro von Dipl.In vollautomatiscgn eine komplette kaufmännische Ausbildung besitzen in Buchhaltung, Lohnabrechnung Verkauf usw. sattelfest sein und dazu dann die Bedienung der Lochkartenmaschine er- lernen Da der Beruf des Tabelliers relativ jung, stark gefragt und äußerst vielseitig ist, nimmt er in der Berufsausbildung eine nicht Alltägliche Stellung ein: Alle Versuche, ihn zum Lehrberuf zu machen, scheiterten bis- her. Die Arbeitsämter Mannheim und Hei- delberg wollten gemeinsam mit einem groben Büromaschinen Verkaufsgeschäft solche Lehrgänge abhalten. Dazu meint der Verkaufsstellenleiter:„Das ist wegen der Vielzahl der Varianten und Typen und der schmellen Entwicklung nicht möglich. Er- lernt wird das Bedienen der Maschinen am besten durch die praktische Arbeit selbst. Sogar wir müssen laufend dazulernen. Für umsere Kunden halten wir Speziallehrgänge ab, bei denen sie Schalten und Program- mieren lernen.“ Während eine Locherin schneller angelernt ist, wird der Tabellierer im Durchschnitt erst nach zwei Jahren prak- tischer Arbeit perfekt. Jedenfalls sind diese Berufe Mangelberufe und haben Zukunkt. Dle zweite Frage des heutigen Angestell- ten, ob die Büromaschine ihn brotlos mache, beantworten alle Experten mit nein. Ob- Wohl das elektrische und elektronische Rechengerät zur Einsparung von Personal und Kosten führt und die Arbeit wesentlich erleichert, seien in Mannheim(wie auch Anderswo) deshalb noch keine Angestellten entlassen worden. Durch den allgemeinen Fachpersonal-Mangel könne der freigewor- dene Angestellte auf ein anderes Gebiet um- geschult werden. Ueberhaupt lehre die Er- fahrung, daß, je mehr Menschen Arbeiten, um so mehr Menschen Arbeit finden, und Zwar unter stets verbesserten Lebensbedin- gungen. Die größte elektronische Rechenanlage im Mannheimer Raum steht übrigens bei der Firma Freudenberg in Weinheim. Sie wird nur übertroffen von einem„Elektronen- Gehirn“, das kürzlich bei den Farbwerken Höchst zu arbeiten begann. Dem Vernehmen nach dürften auch bald in Mannheim-Lud- Wigsbafen zwei dieser„Büro- Giganten“ ste- hen. 8 Das neue Unterrichtsgebäude„Bau“ steht Richtfest für den ersten Bauabschnitt des Gewerbeschulzentrums. Der erste Bauabschnitt des Gewerbe- schchulzentrums„Am Weißen Sand“ steht im Rohbau: Vom Unterrichtsgebäude„Bau“ grüßte gestern der Richtkranz. Wenn weiter- hin alles nach Plan verläuft, werden mit Be- ginn des neuen Schuljahres im April 1969 die Lehrlinge aus der Bau-Technik in ihre neuen Unterrichtsräume einziehen können. Der Kostenvoranschlag nach dem aus einem Wettbewerb hervorgegangenen Bau- plan des Architekten Dipl.-Ing. Herbert Schmidt lautet für diesen Bau auf 5 976 700 Mark. Um eine runde halbe Million kam der Rohbau billiger als erwartet. Ebenso erfreu- lich ist, daß die Termine— abgesehen von einigen Kleinigkeiten— von den beteiligten Firmen eingehalten werden konnten, und dals auf der Baustelle kein Unfall passferte. Planung und künstlerische Oberleitung hatten die Architekten Schmidt, Lange und Mitzlaff. Für die technische Oberleitung und die örtliche Bauleitung hatte das Städtische Hochbauamt(Oberbaurat Beirer, Diplom- Ingenieur Marquardt, Bauleiter Stiefvater und Mitarbeiter) die. Verantwortung über- Gegenheimer berechnete die Statik. Städtische Maschinenamt(Direktor Schmitz und seine Mitarbeiter) kümmerte sich um Heizung, Lüftung, Starkstrom und fern meldetechnische Anlagen. Als ingenjeur fungierte Dipl.-Ing. Dr. Busch. Die Bauarbeiten begannen im Mai 1957, nachdem erhebliche Finanzierungsschwierig- keiten überwunden waren. Der Neubau ist über 70 Meter lang, etwa 20 Meter breit und mit dem Flugdach über der Dachterrasse über 30 Meter hoch. Im Keller sind Hei- zungsanlage, Maschinen- und Lagerräume und Fahrradraum untergebracht. Eine Aus- stellungshalle, ein Vortragssaal, ein Haus- meisterdienstzimmer und ein Aufenthalts- raum für die Schüler werden im Erdgeschoß eingerichtet. Unterrichts-, Werkstatt- und Sammlungsräume füllen die sechs Oberge- schosse àus. ls spenden für herzkranke Ingrid Kief 12 jährige Ludwigshafnerin soll Die im Raum Mannheim stationierten Soldaten von Einheiten der 7. amerikanischen Armee wollen 21000 Mark sammeln, damit die zwölf zährige Ingrid Kief aus Ludwigs- hafen-Oppau von einem Herzspezialisten in Amerika operiert werden kann. Das Mäd- chen ist so schwer herzkrank, daß man an- nimmt, nur eine Operation durch den ameri- kanischen Herzspezialisten Professor Dr. John Kirklin, in der Mayo-Clinie im US A- Staat Minnesota könnte sein Leben noch retten. Zu der Spendenaktion sind die in Mannheim stationierten Soldaten von ihrem Vorgesetzten, Brigadegeneral Stephen M. Mellnik, aufgerufen worden. Der Appell zur Spendenaktion soll jetzt uch in allen Militär zeitungen der amerika nischen Streitkräfte in Deutschland veröffent- licht und den Soldaten während ihrer wöchentlichen Unterrichtsstunden bekannt- gegeben werden. Die Amerikaner hoffen, daß in den Staaten operiert werden sie das schwerkranke Mädchen mit einer Ma- schine der amerikanischen Luftstreitkräfte in die USA fliegen können. Auch von deutschen Stellen ist bereits zu einer Spendenaktion für Ingrid Klef aufgerufen worden. General Mellnik, dessen Stabsquartier sich in Mannheim befinden, hatte durch Be- richte in deutschen Tageszeitungen und in einer Armeezeitung vom Schicksal der klei- nen Ingrid, deren Mutter eine alleinstehende Krankenschwester ist, erfahren. Einen„Ingrid-Kief-Herz-Fonds“ hat auch das 501. amerikanische Radargeschwader ins Leben gerufen. Wie das Hauptquartier des Geschwaders auf dem Flugplatz Ramstein (Pfalz) mitteilte, ist den in Kassel, Hof, Ulm, Pforzheim und in Schleswig-Holstein statio- nierten Einheiten des Geschwaders bereits ein Spendenaufruf mit einer Schilderung der lebensgefährlichen Herzkrankheit der klei- nen Ingrid übermittelt worden. dpa Prüfungs- Den Bau nannte Bürgermeister Krause, der alle Beteiligten im Auftrag des Oberbür- germeisters zum Richtschmaus im„Durlacher Hof“ Willkommen hieß, einen Markstein in der Geschichte des Mannheimer Schulhaus baues nach dem Kriege“. Es sei hier mehr getan worden, als lediglich die Schulraum nat zu beseitigen. Das neue Haus ser„auf die Zukunft hingebaut“, und biete dem Be- rufsschulwesen die Entfaltungsmöglichkeiten, die es für die Ausbildung eines leistungs- kähigen Nachwuchses in den nächsten Jahren immer mehr benötigen werde. Mannheim habe damit seinen alten Ruf als schulfreu- dige Stadt erneuert und sei auf dem besten Wege, wieder zu einer Stätte lebendiger pädagogischer Arbeit zu werden. Sto N 2 3 ist augenblicklich im Vor- Ein Kuriosum garten eines Hauses an der Sophienstraße(Eeke Werderstraße) ꝛ⁊u sehen, Aus dem Stamm einer Linde wächst in dei Meter Höhe über dem Erdboden elne etwa 1,50 Meter lange Sonnenblume, die mit ihrem ungewöhnlichen Aufenthaltsort das Schiller- Wort zu widerlegen scheint, daß die Erde Raum für alle kat, Obwohl sie in einer morschen Stelle der Linde Wurgeln geschlagen hat, scheint der Kampf des Baumes mit seinem Mammutschmarotæer für letaterem übel aus- zugehen; denn die unteren Blätter der Son- nenblume sind bereits abgefault. 5-mann Bild: Steiger e Rohbaufertig: Das Schu eee 55 8 haus am Weißen Sand Aus dem Polizeibericht: Ametikanischer Pkw brannte ü ber 3000 DM Sachschaden Auf der Autobahnausfahrt Richtung Kaiserslautern geriet am späten Mittwoch- abend ein amerikanischer Pẽæw aus bisher ungeklärten Gründen in Brand. Polizei und Feuerwehr bekämpften das Feuer mit Hand- keuerlöschern, die zum Teil von einer nahe- „Selegenen Tankstelle herangeschafft wurden. Allerdings konnte das Uebergreifen des Brandes auf das ganze Fahrzeug nicht ver- 1 Der Sachschaden Wird auf 3000 8 5 e. Seschätet. e e, Herzschlag beim Angeln Ein 60jähriger Mann, der am Neckarkanal Anngelte, wurde plötzlich von einem Unwohl- sein befallen. Seine Frau konnte ihn gerade noch bis zu einer Bank auf dem Neckardamm bringen. Zeugen des Vorfalls benachrichtigten sokort einen Arzt. Als der eintraf, war der 60jährige schon tot. Todesursache dürfte ein Herzschlag gewesen sein.— Auf der Kur- Pfalzbrücke stürzte ein 53 Jahre alter Mann, der gerade Richtung Innenstadt fuhr, vom Rad. Straßenpassanten erklärten, daß der Radfahrer keinesfalls von einem Fahrzeug gestreift worden sei, Als die Polizei eintraf. War der 53)ährige bereits tot. Vermutlich starb er an einem Herzschlag. Bad im Mondenschein Zwischen Ebert- und Kurpfalzbrücke wollte ein 31 Jahre alter Mann nachts ein Bad nehmen. Er zog sich aus und lief un- bekleidet herum. Als er einige Zeit danach zu seinen Kleidern wollte, konnte er sie niclit mehr finden. Eine Polizeistreife beteiligte sich ebenfalls an der Suche. Jedoch ohne Hrfolg. Schließlich wurde der Mann— der übrigens leicht angetrunken war— von Beamten zu seiner Wohnung eskortlert. Museumsreif Kurz vor Mitternacht hielt eine Polizei- streife in Waldhof einen 30jährigen Rad- fahrer an, weil er ohne Licht gefahren war. Nun stellten aber die Beamten zusätzlich noch fest, daß das Schlußlicht nicht funktio- nierte, das rechte Pedal fehlte und die Hand- bremse nicht mehr ging. Die Beamten stell- ten das vorschriftswidrige Tretmobil zu- nächst einmal sicher. Mehr Glück als Verstand Viel Glück hatte in der Nacht zum Mitt⸗ Woch ein 20jähriger aus Mannheim, der in Heidelberg mit einem Auto, das er ohne Führerschein benützte, beim Ueberholen eines Motorrollers ins Schleudern geriet und mitsamt dem Wagen über eine Böschung in den Neckar stürzte. Der Verunglückte konnte sich aus dem Fahrzeug retten und ans Ufer schwimmen. Er kam ebenso wie sein Be. gleiter, der schon vorher aus dem Wagen geschleudert worden war, mit leichten Ver- letzungen davon. Auch der Fahrer des Motorrollers wurde nur leicht verletzt. I kw stieß mit OEG zusammen Gestern, kurz nach 16 Uhr, ereignete sich bei Edingen ein Zusammenstoß zwischen einem OEG-Zug und einem Pkw. Ein Mann- heimer Uhrenvertreter, der in Richtung Grenzhof fuhr, übersah das Nahen eines on M eim kommenden OEG-Zuges und f rechts gerammt. Die Kreuzung ist zwar nicht mit Blinklichtern versehen, Jedoch recht übersichtlich. Warnschilder und Geschwindigkeitsbegrenzung auf 25 km) st weisen auf die Gefahr hin. Der verunglückte Pkw-Fahrer hat angeblich nur nach links Ausschau gehalten. Während sein Wagen 25 Meter weit mitgeschleift und total zer- trümmert wurde, kam er mit einigen Rlp⸗ venbrüchen davon. Der in Mannheim Ange- forderte Sanitätswagen blieb 80 lange aus, daß ein weiterer Wagen aus Heidelberg be- stellt werden mußte, der den Unfallort dann auch früher als der Mannheimer Wagen erreichte. Mae Wohin gehen wir? Freitag 1 August Theater: Studio-Bühne„Die B 2 20.15 Uhr:„Der Regen“„„ Filme: Planken:„Heimweh, Stacheldraht und gute Kameraden“; Alster:„Herz ohne Hoffnung“; Capitol:„Die schwarzen Ritter von Borgoforte“; 23.00 Uhr: „Gangsterbrut“; Palast: „Kilometerstein 375% ang 1 10.00, 11.50, 22.30 Uhr: Telefunken Tonbandgerät 2 Geschwindigkeſten- elegante form 4 Sonden Laufzeit 5 einmeligerSepderpfeis: 298, D geqdeme feilzahlung DH ORA O 7, 5 Planken Telefon 26844/ 45 „Dick und Doof in 1000 Nöten“; Alhambra: „Münchhausen in Afrika“; Unſversum:„Kano- nen- Serenade“; Kamera:„Mädchenfäalle“; Kur- bel:„Die Rache der roten Göttin“; 10.15 Uhr: Durch die Wüste“; Schauburg:„Fräulein“; Scala:„Der große Caruso“. Weitere Lokalnachrichten Seite 7 r 450 g Gloes Deutscher kdamer Eldbeer-Ronfilüre 293 5 AAA Eier und Dòrrpleisch ein immer beliebtes gerielit enscne nollandisene 7 n 3 Mahenneneter 16e J. Dörrfleisch onne Rinpen schön durchwachsen, prima Qualität Klasse E .. 25090 f f 5 l. 3 1 25 An lieiſſen vagen erbriscliend bee nit Ziteone, lhermiütascliotle ceylon-ee 30 g Beutel 88 Deutscher We 1 Utrfl. o. Glass nee , e 1 eee N e X 8 D I N N 8 8 * n a 5 5. N 4 8 N IJ ä 8 185 N 8 V. 8 S J N D 8 5 275 71000T11 S N . W N . 1 ö 5 1. 8 8 3 9 8 J J AJ Ir Y 8 A I AJ. A 8 JJJJJ JT 77))ß)ͤ E. „5 Y n n. e N n N Y V Y.. 8 2 5 J A 8 J N S N 8 „„ JJ J N e sich lann · 898 N D e 9 8 8 N N 8 N J D N 8 5 htung N N N T 1 eines 8 I J n N 5 8 und ö Y 8 n a He zung 8 8 8 r zehen, 1 8 1 8 e N e r und Km/st fückte n 8 links A ä I M r n e 8 8 n n vagen r 2 2 N— 5 ä zer- Rip⸗ Ange- Aus, g be. dann yagen N J Mac. 0 N 1 1 N 8. 3 55 8 8 5 K e* N J J I n I N J 0. cd 1 oN sata 0h& 8 uur bugcU n b orf — ee N 8 1 Seite 6 AUS DEN BUNDESLANDERN Freitag, 1. August 1958/ Nr. 176 An der Kontaktstelle Helmstedt ruht die Bauarbeit Keine Entwässerung des Großen Bruchs: Einziges gesamtdeutsches Bauvorhaben abgebrochen Hannover. Mit schußbereiter Maschinen- pistole vor der Brust 1 Gründen, die sowjet inoffizielle zonal Kontaktstelle Betrieb gesetzt. Unter Wurde das einzige Vorhaben, die Entwässerung des Großen Bruchs genau auf der Zonengrenze bei Helmstedt, verstanden. Die Arbeiten, die auf Helmstedt dieser Bezeichnung mtdeutsche Bau- ges Kaffee in Sekundenschnelle res 8 vollendet rein beiden Seiten des Stacheldrahtes die Bevöl- kerung vor Hochwasser schützen sollen, Waren im Juli 1956 eingeleitet worden. Da- bei hatten sich Bonn und Pankow un- Verbindlich und indirekt bereiterklärt, die Baukosten von rund acht Millionen Mark gemeinsam zu tragen. Das vorläufige Ende der gemeinsamen Melioration am Großen Bruch hat den interessanten Versuch der Nachkriegszeit ge- stoppt, auf dem Umwege über technische Kontakte etwas Konkretes für die Wieder- vereinigung zu tun. Am schmerzlichsten Punkt des geteilten Deutschlands, beim Zonengrenzkontrollpunkt Helmstedt an der Autobahn nach Berlin, fängt ein etwa 1200 Hektar umfassendes Niedermoorgebiet an. Dieses Land, das zu allen Jahreszeiten vom Hochwasser bedroht und stellenweise oft wochenlang überflutet ist, erstreckt von Helmstedt etwa 15 Kilor nau auf der Mitte der Zonen n lang ge- mze in süd- licher Richtung. Die jährlich auf beiden Sei- ten der Zonengrenze durch das Wasser entstehenden Schäden, einschließlich der Ernteverluste, waren in den regenreichen Jahren der letzten Zeit so hoch, daß in Bonn und Pankow die Landwirtschafts- und Was- serbaufachleute meinten, sechs bis acht Mil- lionen Mark für eine gründliche Melioration Wären ein Taschengeld im Vergleich zum Nutzen für beide Seiten. Als man im Westen und Osten das Pro- blem soweit durchgedacht hatte, tauchte die Frage auf, wer die Arbeiten nun ankurbelt, ohne den Eindruck zu erwecken, er wolle sich bei der anderen Seite anbiedern. Regie- rungsstellen in Bonn und Pankow wollten Militärlastwagen fuhr Amok Zwei Personenwagen wurden erfaßt— Drei Tote, eine Schwerverletzte Bad Mergentheim. Drei Menschenleben forderte auf der Bundesstraße 19 zwischen Stuppach und Bad Mergentheim am Don- nerstagnachmittag ein schwerer Verkehrs- unfall. Ein 18 jähriger US-Soldat verlor in einer Kurve die Gewalt über seinen Last- Wagen, durchraste mit hoher Geschwindig- keit den rechten Straßengraben und wurde en einem Steinlagerplatz auf die linke Stra- Benseite geschleudert. Hier prallte er mit einem entgegenkommenden Pk W zusammen, den ein Kaufmann aus Marktheidenfeld steuerte. Der Personenwagen wurde weit ins Feld hineingeschleudert, sein Fahrer erlitt schwere Verletzungen, denen er wenig später erlag. Der Fahrer eines Schweizer Personen- Wagens, der diesem Pkw folgte, erkannte zwar die Gefährlichkeit der Situation und brachte seinen Wagen zum Stehen, wurde aber trotzdem von dem Truck erfaßt und 25 Meter weit mitgeschleift. Der 53 Jahre alte Fahrer und seine 49jährige Ehefrau waren auf der Stelle tot. Die 25jährige Tochter wurde lebensgefährlich verletzt. Während die beiden Pxw nur noch Wracks waren, ent- stand am UsS-Fahrzeug nur geringer Sach- schaden. Der Fahrer wurde nicht verletzt. Urlaubsreise in den Tod Frankfurt. Zwei Tote und zwei Schwer- verletzte forderte ein schwerer Verkehrs- unfall, der sich am Donnerstag auf der Auto- bahn Köln— Frankfurt einige Kilometer süd- krankenhaus eingeliefert wurden. lich Wiesbaden ereignete. Ein aus Duisburg staminender Personenwagen, dessen Insassen auf Urlaubsfahrt waren, prallte in voller Fahrt auf den Anhänger eines leeren Tank- Wagens auf, der wegen Motorschadens auf der rechten Fahnbahnseite parkte. Die Poli- 221i vermutet, daß der Fahrer des Wagens von der Sonne geblendet wurde. Das Un- glücksauto wurde vollständig zertrümmert. Der Anhänger des Tankwagens, dessen Be- Satzung mit dem Schrecken davonkam, ist Schwer beschädigt. In den Alpen abgestürzt Heilbronn. Zwei Bergsteiger aus Heil- bronn— Vater und Sohn— sind am Spalla- Grat des Piz Bernina beim Absturz über eine Felswand verletzt worden. Zu dem Unglück kam es, als der 24jährige Sohn ins Seil fiel und es dem führenden Vater nicht gelang, ihn rechtzeitig zu sichern. Die Rettung wurde von Bergführern und Touristen eingeleitet, die die beiden Verunglückten in eine nahe- gelegene Hütte brachten. Ein Meldeläufer stieg zur Marinella-Hütte ab und forderte über das Telephon den Einsatz des Schwei- zer Gletscherpiloten Fredy Wissel an. Wissel War gerade im Glarnerland, um zwei tödlich verunglückte Touristen zu bergen. Danach flog er direkt zum Crast' Aguezza-Sattel und transportierte in zwei Flügen die beiden Deutschen nach Samedan, wo sie ins Kreis- „Diplomatenschreck“ muß hinter Gitter Berüchtigter Fassadenkletterer und sein Komplice wurden verurteilt Bonn. Der als„Diplomatenschreck“ be- rüchtigte 21jährige Bäckergeselle Lothar Biese und sein Helfer, der 22jährige Bäcker- geselle Paul Bohm, wurden vom Bonner Jugendschöffengericht wegen Einbruchdieb- stähle zu je vier Jahren Gefängnis ohne Bewährungsfrist verurteilt. Das Gericht ging Leichte Kost bevorz gt! damit um zwölf und sechs Monate über die Strafanträge des Staatsanwaltes hinaus. Die beiden hatten zwischen August und Oktober 1957 in über vierzig Hotels zwischen Köln und Bingen nächtliche Einbruchdieb- stähle verübt. Biese bevorzugte dabei die Hotelzimmer von Diplomaten, was ihm bei Bevölkerung und Polizei den Beinahmen „Diplomatenschreck“ eintrug. Im September 1957 drang Biese zum drit- ten Male in halsbrecherischer Fassaden- kletterei in das Bonner Hotel„Könighof“ ein und geriet dabei in das im zweiten Stock gelegene Appartement des damals gerade aus Bonn scheidenden peruanischen Botschafters Lanata Coudy. Als der Botschafter aus dem Schlaf hochschreckte und Licht anmachte, warf sich Biese neben dem Bett auf den Boden und wartete, bis der Botschafter wieder eingeschlafen war. Als kurz darauf die Frau des Botschafters aufwachte, ergriff der Einbrecher blitzschnell ein Etui mit Schmuckstücken, und Ordensspangen im Wert von etwa 20 000 D-Mark und enkkam unerkannt durch das Fenster. Der Gesamtwert der Beute der beiden Einstiegdiebe ließ sich nicht mehr feststellen. Vielfach warfen sie die gestohlenen Schmuck- stücke weg, weil sie sie für„unecht“ hielten. Einer der„Fassadenkletterer“ wurde bei einer„kleineren Sache“ in Bernkastel an der Mosel erwischt. Sein Komplice konnte kurz darauf in Bonn festgenommen werden. Unsere Korrespondenten melden außerdem: Ungetreue Sekretärin in München festgenommen München. An ihrem Arbeitsplatz in einem Münchener Betrieb wurde die 41jährige Kontoristin und Privatsekretärin Annemarie Wilhelmine Sophie Bätke aus Freudenstadt im Schwarzwald von der Kriminalpolizei festgenommen. Sie war von allen Polizei- dienststellen im Bundesgebiet und von der Interpol wegen Veruntreunug von 100 000 Mark gesucht worden. Nach Mitteilung der Münchner Kriminalpolizei war Annemarie Bätke seit mehreren Monaten bei einer Münchner Firma unter falschem Namen als Buchhalterin beschäftigt, jedoch nicht poli- zeilich in München gemeldet. Amerikanischer Düsenjäger abgestürzt Sonthofen) Allgäu. An der Gemeinde- grenze von Sonthofen stürzte ein ameri- kanischer Düsenjäger vom Typ F 100 Su- Frankfurt. Karlsruhe. Monnheim sich aus diesen Gründen in Sachen Großer Bruch nicht engagieren. Die Regierungen hatten nichts dagegen, daß auf beiden Sei- ten des Eisernen Vorhangs die Wasser- baubehörden überlegten, wie man dem lästi- gen Hochwasser beikommen könnte. Be- amten der Fachämter, die bis zum Kriegs- ende in einem Büro gesessen hatten, jetzt aber getrennt arbeiten, nahmen untereinan- der Fühlung auf, und im Frühjahr 1956 Waren die größten Hindernisse überwunden. Regierungs-Bauinspektor Karl! Bertram vom Wasserwirtschaftsamt Braunschweig war als erster in die Bresche Sesprungen, hatte mit Volkspolizeiofflzieren und Parteifunktionären verhandelt und das gesamtdeutsche Bau- Projekt unter Dach und Fach gebracht. Plötzlich, als habe ein Zauberer den Sta- cheldraht beseitigt, gab es für west- und mit- teldeutsche Wasserbaubeamten und Erdar- beiter bei Helmstedt keine Zonengrenze mehr. Die Volkspolizei war die Personiflzierte Freundlichkeit. Man trank, als das erste kleinere Bauwerk vollendet Wär, auf der sowietzonalen Seite einige westdeutsche Schnäpse und aß dazu ein Paar Kringel „Volkeigene“ Halberstädter Würste. Vom Sommer 1956 bis in die Gegenwart, als im Helmstedter Gebiet französische Parlamen- tarier, die das Land besichtigen Wollten, von der Volkspolizei beschosssen wurden, funk- tionierte die Große-Bruch- Kontaktstelle. Ohne daß Minister oder Staatssekretäre Ver- träge unterschrieben hätten, sicherten Pan- kow auf der einen und Bonn mit Hannover auf der anderen Seite die Bauarbeiten, indem beide Seiten pünktlich bezahlten. Auf sowietzonalem Gebiet, etwa 30 Meter hinter dem berüchtigten zehn Meter breit umgepflügten„Pieck- Streifen“ waren etwa 1000 Meter lange Baustellen längs der Zonen- Srenze eingerichtet worden. Westdeutsche Arbeiter vertieften und verbreiterten hier mit modernen Maschinen den etwa fünf Me- ter breiten Wasserlauf„Großer Graben“, War ein Abschnitt ausgebaut, dann wurde die Baustelle auf der Zonengrenze wieder um 1000 Meter weiter nach Süden verschoben. Von beiden Seiten her waren die Zugänge zu den Baustellen offen und man brauchte we- der einen Personalausweis noch sonstige Papiere, um an dieser Stelle die Zonengrenze zu überschreiten. Trotzdem haben illegale Grenzgänger dieses Gebiet gemieden und bis ee Neues Flughafen- Empfangsgebäude fertiggestellt Heute wird auf dem Rhein- Main- Flughgafen der Erweiterungsbau des Empfangs- gebäudes dem Verkehr übergeben. Hauptbestandteil des 80 Meter breiten und 32 Meter tiefen Baukompleæes ist das neue Empfangsgebäude für Inlands- und Auslandsgäste mit einem vorzüglichen Blick über das Geschehen auf dem Rollfeld sowie die dagugekörigen Warteräume. Außerdem befinden sich in dem Neubau Bürordume für die Luftverkehrs- gesellsckaften, die Zoll- und Paßbenörde und die Flughafendienststelle. Unser dpa-Bild zeigt einen Blick auf den neuen Gebäudekompleæ des Frankfurter Flughafen- Empfangs. gebäudes mit der großen Fensterfront der neuen Empfangshalle. Unter den Flaggen von 22 Nationen .. feiern die Mitglieder des Hanseordens ihr Jahresfest St. Goar. Ueber den Zinnen von Deutsch- lands größter Burg, der Ruine Rheinfels bei St. Goar, flattern die Flaggen von 22 Natio- nen. Der türkische Halbmond weht neben dem Union Jack, das weiße Kreuz der Schweiz neben der Fahne Portugals und dem Sternenbanner. Sie kündigen das große Jahresfest des Hanseordens an, dessen gegen- wWärtig 380 eingetragene Mitglieder, einfache und prominente Bürger jener Nationen sind, deren Fahnen gehißt wurden. Es sind Tage der Verbrüderung„auf unterster Ebene“, die über das kommende Wochenende gefeiert Werden. „Den 3. Septembris 1739 bin ich alhier zu 5 8 5 d der heute ist auf dem Bauplatz nichts vorgefal- St. Goar 8 Halsbant Bestanden 0 5 len, wogegen e Einspruc er hochlöblichen Compagnie völlige Satisfaktion heben können. Dafür wurde im Großen Bruch Vorbildliches geleistet und das planmäßige Ende der Arbeiten rückte schon in greifbare Nähe. Den westdeutschen Bautrupps war es selbst nachts erlaubt, die Zonengrenze ohne Papiere zu passieren und bei Scheinwerfer- licht zu bauen. Wenn gesprengt werden mußte, war es nötig, daß der westdeutsche Bauleiter die Volkspolizei in Dedeleben an her davon verständigte, um Grenzalarme der Sowiet- und Vopotruppen zu vermeiden. Der Große Bruch, soviel stand fest, war dabei, seine Schrecken zu verlieren. Beim diesjäh- rigen Frühjahrs- und Sommerhochwasser, das im Braunschweiger und Magdeburger Gebiet einen großen Teil der Ernte vernich- tete, sah man schon die Erfolge im Großen Bruch. Noch zwei Jahre gesamtdeutsche Ar- beit und ein für alle Mal wäre dieser Raum und weite Strecken dies- und jenseits der Trennlinie, von der Hochwasserplage befreit gewesen. Doch in diesem Augenblick sperrte die Volkspolizei wieder die Zonengrenze ab. Die Sowjetzonenbehörden, die den Westbehörden schon lange den Erfolg der Arbeit mißbgönn- ten, erklärten, jetzt sei man am Großgßen- Bruch- Projekt nicht mehr interessiert. E. Weger persabre ab. Der Pilot, ein Offizier, kam ums Leben. Eine 100 Meter hohe Stich- flamme und ein riesiger Rauchpilz kenn- zeichneten die Absturzstelle. Ein amerikani- scher Offizier erklärte später, daß sich die Maschine auf einem routinemäßigen Ein- satzflug befunden habe. Forschungsschiff„Gauß“ ausgelaufen Hamburg. Zu seiner zweiten meeres- kundlichen Forschungsfahrt in den Nord- atlantik ist das Forschungsschiff„Gauß“ des Deutschen hydrographischen Instituts in Hamburg ausgelaufen. Wie bei der er- sten Reise im März und April soll das Schiff im Rahmen des Geophysikalischen Jahres zwischen den Azoren und Neufundland Ozeanographische und meeresbiologische Aufgaben ausführen. Anfang Oktober wird die„Gauß“ voraussichtlich nach Hamburg zurückkehren. möchte ihn mehr missen. Größere Ausführungen: 110 O MOBEl. MANN- Kondenporkplatz O 2 Alle, die ihn haben, sind hellauf begeistert- keiner MANN-Kompressor-Kühlschrenk 1(Luxus. Export. Aus- föprong 58) praktisches Iischmodell mit 5. jdhriger Werks- garantie. Automatische Temperatur- Regelung. Vollkommene kqumausnbtzung romofsst, 105 Außerdem sämtliche Spitzenerzeugnisse wie AEO, Alasko, Bauknecht, BBC, Bosch, Frigidoire, Liebherr, Linde sw. Alle Iypen und Ausführungen sind sofort lieferbar MANNHEIM, AN DEN PAN KEN, 0 2 Pforzheim. Pirmasens geleistet“, schreibt ein Claas ter Meer, ein niederländischer Kaufmann, in einem alten Protokoll. Die„Satisfaktion“ bestand in einer Beisteuer für die Armenkasse und in einer Weinspende. Alsdann wurde der Fremde vom FHalseisen losgeschlossen und in den Orden aufgenommen. Wer es billiger machen wollte, konnte statt des Weins auch die Was- sertaufe wählen. Er bekam einen ordent- lichen Kübel Wasser übergeschüttet und der Straße nach Halberstadt telefonisch vor- Sparte die Weinspende. Auch er wurde und wird— denn heute wie vor Jahrhunderten ist die Zeremonie dieselbe geblieben— auf diese Weise Mitglied des Ordens. Nach der Lösung vom Halsband wird dem Gehanseten der 300 Jahre alte silberne Hansenbecher gereicht, den er auf das Wohl des Vaterlandes, der Stadt St. Goar und des Ordens leeren muß. Zweifellos ist der Ursprung des Hansen- ordens in der mittelalterlichen Hanse zu suchen. Untersuchungen über die Geschichte des St. Goarer Ordens haben ergeben, daß er ähnlich wie viele andere mittelalterliche Kaufmannsgilden bestrebt war, viele Han- delsvorrechte und Schutzrechte zu erwerben. Kein fremder Kaufmann durfte in St. Goar seine Waren ausstellen oder gar verkaufen, bevor er„gehanst“ war. Damit war das Ver- sprechen verbunden, die Satzungen des Auf der Flucht erschossen Hamburg. Ein 21 Jahre alter steckbrieflich gesuchter Arbeiter ist in der Nacht zum Donnerstag in Hamburg auf der NMucht von einem verfolgenden Polizisten angeschossen worden und kurz nach seiner Einlieferung in ein Krankenhaus seiner schweren Verletzung erlegen. Nach Mitteilung der Polizei hatte die Besatzung eines Funkstreifenwagens den 21 jährigen entdeckt, als er sich im Stadtteil St. Pauli in einem abgestellten Pkw e ver- dächtig zu schaffen machte. Auf die Auf- forderung der Beamten kam der Arbeiter nur zögernd aus dem Wagen heraus und ergriff dann unvermutet die Flucht. Als er trotz zahlreicher Haltrufe der Polizisten und Androhung des Schußwaffengebrauchs nicht stehen blieb, feuerte einer der Beamten einen Pistolenschuß auf den Flüchtenden ab. Mit einem Lungenschuß brach der Arbeiter zu- sammen. Ordens zu halten. Sie besagten unter ande- rem, daß er sich eines guten Wandels be- fleißigen, nicht fluchen oder lästern, kein falsches Maß oder Gewicht gebrauchen und mit keiner Dirne umherziehen solle. Was zuerst ernster, später ein heiterer Brauch der St. Goarer Kaufmannsgilde war, Wird heute weiter gepflegt von einer Ge- meinschaft Gleichgesinnter, die damit ein Stück mittelrheinischer Geschichte neu be- lebt. Das Schöne an dieser Gemeinschaft ist, daß sie die Menschen über die Grenzen der Nationen weg zusammenführt. Man glaubt, etwas von dem weltoffenen Kaufmannsgeist der mittelalterlichen Hanse zu verspüren, wenn am Festtag die Abordnungen vieler Länder im Festzug mitmarschieren. Fünf Bergleute verschüttet Essen. Fünf Bergleute wurden am Don- nerstagmorgen auf der Zeche Holland Rhein. elb-Alma auf der achten Sohle am Schacht Holland II, der zugekippt wird, verschüttet. Es steht noch nicht fest, ob der Mauerdamm oder das Füllort selbst durchbrach. Wie das Ber zamt Gelsenkirchen mitteilte, wurde bis- her ein Toter geborgen. 5 Autobahnunglück vor Amsterdamer Gericht? Stuttgart. Das schwere Unglück auf der Autobahn zwischen Stuttgart und Ehglingen, bei dem sich am 22. Juli ein mit zehn Per- sonen besetzter Kleinbus aus Amsterdam überschlagen hatte und anschließend auf der Gegenfahrbahn mit einem deutschen Per- sohenwagen zusammengeprallt war, wird sein gerichtliches Nachspiel wahrscheinlich vor einem niederländischen Gericht finden. Köln plant„Trabantenstadt“ Köln. Köln, die mit jetzt 750 000 Einwoh- ner drittgrößte Stadt der Bundesrepublik und größte Stadt Nordrhein-Westfalens will in den kommenden Jahren eine„Trabanten- stadt“ für 100 000 Einwohner bauen. Nach Angaben der Stadtverwaltung soll im Nor- den Kölns auf der linken Rheinseite auf einem 6600 ha großen Gelände ein umfang- reiches Wohn- und Industriegebiet entstehen das durch viele Grünflächen aufgelockert wird. Die„Trabantenstadt“ soll eigene Ge- meinschafts- Einrichtungen, wie Eirchen, Schulen, Kindergärten, Sportplätze und ein eigenes Geschäftszentrum erhalten. Der neue Eölner Stadtteil, der den vorläufigen Namen „Gartenstadt Nord“ trägt, wird in soge- nannte Nachbarschaften von je 6000 Einwoh- ner unterteilt. 4 20 jährige überfallen Heilbronn. Die Heilbronner Kriminalpoli- zei hat einen 20jährigen aus dem Heilbron- ner Stadtteil Böckingen festgenommen, der zusammen mit einem 18jährigen ein 20 Jahre altes Mädchen aus Kirchheim/ Neckar auf dem Heimweg vom Unterländer Volksfest in Heilbronn überfallen und sich an ihm vergangen hatte. Sein Begleiter war bereits kurz nach dem Ueberfall verhaftet worden. Bei dem Ueberfall hatte das Mädchen heftige Gegenwehr geleistet und war dabei verletzt Worden. EA gibt 85 nur bei MOBEL MANN Die fost unübersehbare Auswahl in unseren Fin- richfungshäusern umfaßt v. q. 398. Liter und 140 Liter Inhalt 500 Schlafzimmer tlg. von 495.- bis 3600. 300 Wohnzimmer ö6ilg. von 386.- bis 3750. 300 Küchen 2000 Polstermöbel in vielen preislogen 2000 Teppiche von 177.- bis 1250. Sarclinen und Bettwaren 1000 Elektr. Hausgeräte, nur Markenfabrikote Deis Schöne bei MOBEL MANN: Bekannt für pönktliche und sorgfältige Lieferung . 174 Ver 8113 * ich e gad 10 der nack vorsitzer lorent⸗ Vortbe! it 20a gute Bre Kamera een Jahr behelma Jugend- 13 frelzei Vor k ulehsige relehe Je zusamſn, durch! bummel engbeno. aut vor owe Kripo i. wüchsige rer 0. der Vac anpöbel! Mopeds Verkehr ie Lich ſen, sob Muß un gehen. Holen Ratz in der Nah Kutzer- tledpar l gen in lager an E le Fra trifft me I ode auler uren nd in mmer 1 2 ihre Nun gustoben Gefffhrl bestohle ſümiegn lich wir zwei gu, Rowd ies den. Vor liehe ne honnte. engen offenha⸗ fal] in epocke elterliche ſenlaten den Ne arena Nack ba: neuzeit! Morgen 55 Nr. 174 ungs- HLeter mit rigen ehrs- Bild angs. ande- ls be- „ Kein n und eiterer e War, r Ge- lit ein eu be- aft ist, en der glaubt, asgeist püren, vieler Don- Rhein. chacht hüttet. damm ie das le bis- 1 der ingen, Per- erdam uf der Per- wird inlich inden. Woh- v ublik S Will nten- Nach Nor- auf, fang- tehen ckert Ge- chen, d ein neue amen soge- Woh- poli- dron- der Jahre Auf s fest ihm reits rden. AHtige letzt 1. 9 u 174/ Freitag, 1. August 1958 MANNHEIM Seite 7 — Vereinsheim macht Fortschritte Ilanz bei SC Neekarstadt Im Vereinslokal„Neue Garnison“ trafen dle Mitglieder des Sport-Clubs Neckar- gadt 1912 zu ihrer Generalversammlung, bei der nach der Begrüßung durch den Vereins- ſrsitzenden Ludwig Molfenter, Hermann Lorentz als Spielausschußvorsitzender den Wortperlcht erstattete. Der Sc Neckarstadt it War kein Grohgverein, aber er leistet de Breitenarbeit und pflegt einen gesunden emeradschaftsgeist. Der Club ist seit weni- Jahren auf dem Gelände der Kali-Chemie ſſehelmatet und verfügt— außer über zwei ſugend- und drei Schülermannschaften — Frelzeitgestaltung: e Maidlein und Knäblein 0 müssen sieh austoben Ver lenapp zwei Jahren kamen einige halb- wlensige Roelen'-Roll-Knaben auf die glor- ſteiche Idee, sich auf den Mannheimer Planken anammenazurotten und harmlose Passanten uren Fahrradphramiden am Schaufenster- bummel eu hindern. Wenig später stunden die nobenosten Büblein und Maidlein recht klein- haut vor dem Mannheimer Jugendgericht. goweit, so gut. Nun gber beobachtet dle Kripo in zunehmendem Maße wieder Halb- wpüchsige zwischen 14 und 21 Jahren, die in rer wohlbemessenen Freizeit abends und in der Nacht mit Vorliebe Frauen und Mädchen anpöbeln. Sie machen Krach mit Kofferradlos, Mopeds und Motorrollern und behindern den berker durch ihr bloßes Herumstehen, wenn ie sich an den beliebten Sammelstellen tref- ſen, sobald sieh ikre Eltern nach des Tages Muß und Last dem Schlafe des Gerechten Rin- ehen. . golehe Sammelstellen sind der Philosophen: platz in der Nletzsckestraße, der Luisenparł in der Nähe des Telegraphenamts, das Theodor- kutzer-UNfer bis aur Schaſwelde, der Herzogen- fedparlè an der Karl- Benz- Straße, die Kaser- gen in der Hochuferstraße, das Flüchtlings- lager am Ulmenweg, der Bahnhof Waldhof und SENOU SSI auch Filter r e ie Frankenthaler Straße. In der Innenstadt ſrifft man sich zwischen PI und P 2 und vor I oder U 1. Wieder sind es ein paar Groß- auler in der Nach-Pubertät, die Verstand dureh Mundwerk wettzumachen versuchen. 1 in ihrem unbefriedligten Geltungsdrang mmer neue Mittel und Wege finden, um sick ei ihren Altersgenossen hervorzutun. Num ja, die Jugend hat sich zu allen Zelten austoben müssen und muß das auch heute tun. Gefffhrlich wird's erst dann, wenn ein Auto gestohlen und an anderer Stelle mit Korngaben umlegt wird, um es zu verbennen, Gefähr- lich wird's erst, wenn— wie in Köln zwei junge Ausländerinnen von milehbürtigen Rowdies auf übelste Weise mißhandelt wer- den. Vor Gericht wissen dann weder Jugend- iche noch Eltern, wie es so weit kommen honnte, Wenn die mit Blue-ſeans und haut-⸗ engen Pullis angetanen Menschlein— die offenbar bei einem gewissen Alter einen Rück- fall in die jeder Vernunft bare Säuglings- epoche durchleiden— abends um 22 Uhr im elterliehen Heim wären, bliebe manche Stra- henlaterne ganz, würde manche Bank nicht in dien Neckar geworfen und würde mancher Warenautomat nicht gufgebrochen. Und die Nackbarn Könnten schlafen, ohnè durch Gedudel neuzeitlicher Tanerhythmen bis in die frühen Morgenstunden gestört zu werden. Schie über drei aktive Teams. Aus dem Sport- bericht ging hervor, daß die Aktiven in der Klasse B auf dem dritten Platz und die A- Jugend auf einem guten Mittelplatz anzu- treffen sind. Die Sorgen des Vereins gehören immer wieder der Trainerfrage und dem Ausbau der Jugendabteilung. Als ein dring- liches Problem bezeichnete Geschäftsführer Franz Kessler in seinem Bericht den Ausbau des Vereinsheims, der dank der Einsatz- kreudigkeit der Mitglieder gute Fortschritte machte. 7 000 Mark wurden investiert; in letzter Zeit konnten Wasch- und Umkleide- räume errichtet werden. Auch eine Werbe- aktion War gestartet worden, um neue Mit- glieder für die Jugendabteilung zu gewinnen. Nach dem Kassenbericht und der Entlastung des Vorstandes nahm Alterspräsident Jacob Raquet die Neuwahlen vor, die für den neuen Vorstand folgende Zusammensetzung er- gaben: Vorsitzender: Ludwig Molfenter; Stellvertreter: Fritz Wenz; Kassier: Adam Fickel; Geschäftsführer: Franz Kessler; Spiel- ausschuß: Hermann Lorentz, Herbert Langer; Jugend: Willi Schober, dem für besondere Verdienste das Ehrendiplom des DFB über- reicht wurde. Kr. Auf der Weltausstellung von Dieben angegfiffen Der 21jährige Mannheimer Paul Albrecht ist in der Nacht zum Mittwoch von Dieben auf der Brüsseler Weltausstellung tätlich allgegriffen und verletzt worden. Albrecht, der als Wächter im Vergnügungspark der Ausstellung tätig ist, hörte bei einem Kon- trollgang verdächtige Geräusche in einem längst geschlossenen Lebensmittelstand. Beim Näherkommen sah er sich zwei Ein- brechern gegenüber, die ihm mehrere Mes- serstiche beibrachten, dann aber ohne Beute 7 Walls, 2 der langiäh- Dr. Walter Passarge, rige Leiter der Mannheimer Kunsthalle, starb am Mittwoch im Alter von 60 Jahren überraschend an einem Schlaganfall. Dr. Passarge wurde am 23. Mai 1898 in Erfurt geboren; er studierte in Greifswald, Berlin und Leipzig, wo er 1922 bei Wilhelm Pinder summa cum laude promovierte. Nach zwei harten Jahren als wissenschaftlicher Hilfsarbeiter wurde Wal- ter Passarge 1925 stellvertretender Direktor am Städtischen Museum Erfurt und wirkte von 1927 bis 1936 am Schleswig-Holsteini- schen Landesmuseum in Kiel. Als Nachfolger von Dr. Edmund Strübing übernahm er 1936 die Direktion der Städtischen Kunsthalle in Mannheim. Eine ausführliche Würdigung der Persönlichkeit des Verstorbenen findet der Leser auf der letzten Seite der heutigen Ausgabe. Die Feuerbestattung Dr. Passarges ist für Samstag, 10 Uhr, im Krematorium des Hauptfriedhofs festgesetzt. Bild: Steiger * Kleine Chronik der großen Stadt die Flucht ergriffen. Die Verletzungen des Mannheimers erwiesen sich als weniger schwerwiegend als zunächst angenommen, so daß er im Laufe des Mittwoch wieder aus dem Krankenhaus entlassen werden konnte. 18 Bundesverdienstkreuz für Verwaltungsrat P. Reich Der Bundespräsident hat auf Vorschlag des Ministerpräsidenten von Baden-Würt- temberg dem Verwaltungsrat a. D. Paul Reich in Mannheim das Bundesverdienst- kreuz am Band verliehen. Paul Reich trat 1912 in den Krankendienst und war von 1913 bis Ende März 1958 ununterbochen bei der Mannheimer AOK tätig. Sein berufliches Wissen fand auch in mehreren Veröffent- lichungen scinen Niederschlag. 0 VfB- Gründungsfest mit großem Feuerwerk Der VfB 1950(Verein für Bewegungs- spiele) Mannheim-Gartenstadt feiert vom 2. bis 5. August sein Gründungsfest. Den Abschluß bildet ein großes Feuerwerk am Dienstag, 5. August. Aus Anlaß des Festes wurde auch das Pokalspiel gegen den TSV 1846 auf den VfB-Platz verlegt. Auf dem Vereinsgelände wird während dieser Tage ein Festzelt aufgebaut. Gute Leistungen beim Tulla- Sportfest Beim Sportfest des Tulla- Gymnasiums auf dem Planetariumsplatz wechselten leicht- athletische Disziplinen mit Spielen der Unterstufe, mit Fußball, Handball, Korbball und Völkerball. Beifall lösten auch die Vor- führungen im Boden- und Barrenturnen aus. Gute leichtathletische Leistungen gab es im 100-m-Lauf, bei dem mit Felix Böhl, Ula, (11,4) und Volker Schneider OIIb,(11, 7) zwei Läufer klar unter 12 Sekunden blieben. Die 4-X-100-m-Staffel der Oberprimen gewann die Olb(Rebel— Lamp— Ludwig— Stein- brecher) in der Zeit von 48,3. Die erfolg- reichsten Teilnehmer waren Manfr. Thomp- son, der den Weitsprung der Oberstufe mit 6 m und das Kugelstohen(6,4 kg) mit 10,72 m gewann, und Felix Böhl, der neben den 100 m auch noch die Schulmeisterschaft über 200 m in 23,7 gewann. Im Fußball spielten die UIIa und die Olla unentschieden 1:1. Das Hand- ballspiel gewann die Ole dank der guten Leistungen ihres Torstehers mit 4:3 gegen eine UII/ OII-Auswahl. Das Sportfest endete mit einer kurzen Ansprache von Direktor Jülg und der Urkundenverteilung. Ho Termine Vereinigte Landsmannschaften Mittel- deutschlands— Kreisvereinigung Mannheim: 1. August, 18 bis 19.30 Uhr, Rathaus E 5, Zim- mer 5, Sprechstunde für Sowjetzonenflücht- linge. a Boxer Klub Mannheim Ludwigshafen im VDH: 1. August, 21 Uhr,„Hubertusburg“, Windeckstraße 32, Rundgespräch über unseren Hund. Kleintierzuchtverein Gartenstadt- Neueich- Wald: 1. Aügust, 20 Uhr, Siedlerheim, Mitglie- der versammlung. Sprechstunden der CDU am 2. August von 16 bis 18 Uhr im Katholischen Kindergarten in Schönau, Karlsberger Weg— Stadträtin Lutz. KSV 1884: Vereinsausflug für Schwerathle- ten, Boxer, Tischtennisspieler und Mitglieder der„Alten Athleten“ am 3. August Omnibus- fahrt über Neckargemünd nach Waldhilsbach („Krone“). Die Wandergruppe geht von Nek- cargemünd aus zu Fuß. Nach dem Mittagessen Weiterfahrt nach Meckesheim zu Gustl Metz. Abfahrt 8 Uhr. Sickingerschule, U 2. Wir gratulieren! Auguste Pfersich, Mann- heim-Rheinau, Waldseestraße 12, und Albert Senkpiel, Mannheim, Schafweide 77, werden 75 Jahre alt. Elisabetha Hasemann, Mannheim, Käfertaler Straße 20la, begeht den 81. Geburts- tag. Silberne Hochzeit haben die Eheleute Ed- mund Seyfried und Susanna geb. Spatz, Mann- heim-Feudenheim, Gneisenaustraße 2. Emma Schneider geb. Weger kann auf eine 30jährige Tätigkeit bei Firma Weczera, Mannheim, Plan- ken, zurückblicken. Heute vor 25 Jahren trat Heinrich Hölzin, der beliebte und bekannte Mann- heimer Sänger, dem Nationaltkeater- Ensemble bei, nachdem er in Gastspielen ( Fidelio“ und„Figaro“) unter Herbert Maisch und Joseph Rosenstock sein Kön- nen bewiesen hatte. Von seinen 42 Thea- terjahren verbrachte Hölzlin 38 in der Rhein- Main-Ece und ein Vierteljahrhun- dert in Mannheim. Heinrich Hölzlin wurde 1894 in der Baur(Zollhaus Blumberg) geboren. Seine Eltern siedelten später nach Mannheim über, wo Vater Hölalin in Käfertal und Feudenkheim bis 1903 eine Apotheke führte. Hölzlin ist ein Sänger, der„von 1 AE NREICHHOLZ UN: 25 Jahre am Nationqlihecter Mannheim 15 der Pike auf“ diente. 1913/4 studierte er in München. Er wohnte in Schwabing und verspurte einen letzten Hauch der unver- gessenen Simplicissimus-Aera. In das Studium hinein platzte der Krieg. Doch noch während des Weltſerieges er- hielt Hölzlin sein erstes Engagement. am 9. November 1916 wurde er aus dem Sckuützengraben an das Stadttheater Kol- mar gerufen, die elsdssische Stadt lag da- mals in der Etappe der deutschen West- front; das Theater spielte vor allem für die Soldaten. Von 1917 bis 1919 stand Hölzlin auf der Bamberger Bühne und anschließend(bis 1921) hatte er einen Ver- trag in Freiburg. Besonders gerne erinnert sich der Sän- ger an die Jahre in Darmstadt(von 1921 bis 1927), wo er unter Hartung und Legal sang.„Das war eine schöne Zeit mit avant- gardistischem Theater.“ Bis 1932 war dann Wiesbaden an der Reihe. Nach einem ſeunstlerischen Seitensprung nach Prag be- gann 1933 Hölzlins Wirken an der Mann- heimer Bühne. Hölzlins„liebste Rollen“ sind der Fi- garo, der Leporello, und alle Mozartpar- tien. Spater kam Wagner dazu,„so ziem- lich alles, es fehlt kaum eine Wagner- partie!“ Am wohlsten fühlt sich der Sän- ger zwischen dem seriösen und dem Spielbaß. In Darmstadt und Wiesbaden sang er außerdem viele moderne Kompo- sitionen. Er ist im Konzertsaal ebenso zu Hause wie auf der Bühne. In vielen Ora- torien hat er mitgewirkt. Nach dem Zusammenbruch wurde die Aufführung der„Schöpfung“ in der Chri- stus kirche vielen Menschen zum Erlebnis. In Heinrich Hölzlins Wohnung trafen sich damals Mannheimer Musiker und Sänger zu einem denkwürdigen Ereignis: Unter Mitwirkung von Rickard Laugs kamen sie zum ersten Konzert in Mannheim nach dem zweiten Weltkrieg zusammen. Rk . Zwei wilde Jäger aus Kurpfalz vor Gericht Strafkammer verhängte Gefängnisstrafen wegen Jagdwilderei Ein seltsames Duo saß diese Woche sieben Stunden lang auf der Anklagebank der Straf- kammer: Der 32jährige Elektroschweiger A. K. àus Brühl, der vor 13 Jahren einen Men- schen getötet hatte und vor vier Jahren be- gnadigt wurde und der 58 Jahre alte Hilfs- arbeiter J. Sch. aus Mannheim, der vor Ge- richt sein„silbernes Jubiläum“— die 25. Strafverhandlung— feierte und bisher rund zehn Lebensjahre hinter schwedischen Gar- dinen verbringen mußte. Die Anklage lautete auf gemeinsame Jagdwilderei in zwei Fällen. Rolf und Siegfried, zwei 15 jährige Buben aus Rheinau, spielten am 19. März dieses Jahres im Rheinauer Wald und beobachteten dabei einen Mann, den sie für den Hilfsförster hielten und den sie wenig später mit einem Kaninchen im Arm aus einem Gebüsch weg- eilen sahen. Die beiden Jungen fanden in diesem Gebüsch eine gut getarnte Draht- schlinge und ein Tellereisen. Flugs gruben sie ihren Fund aus und lieferten ihn dem rich- tigen Förster ab. Der falsche Hilfsförster war kein anderer als der bei Jagdpächtern und Polizei wohl- bekannte Wilderer J. Sch., dessen Straf- register-Auszug mit dem Jahre 1917 beginnt und seither jährlich„ergänzt“ wurde. Einmal fing er einen Hasen, dann erlegte er ein Ka- ninchen, dann wurde er erwischt, als er Sing- vögel fing und in einen Strumpf steckte. „Wenn man auf der Jagd groß geworden ist, liegt einem das Jagen eben im Blut; der eine geht ins Kino, der andere auf den Sportplatz, aber ich könnte wochenlang im Wald sein und mich an der Natur erfreuen“, philosophierfe der Angeklagte. Auf dem Richtertisch lag ein Berg„Arbeitsmaterial“: Drahtschlingen, Tel- lereisen, Angelhaken und Schnüre. Und auf einem Schrotthaufen wollte Sch. dazu noch ein kleines„6-mm-Flintele“ gefunden haben. „Kaum war er aus dem Gefängnis raus, Sing es schon wieder los. Seit 40 Jahren eilte Sch. von Straftat zu Straftat“, sagte der Staatsanwalt Der mitangeklagte Elektroschweißer A. K., der am 7. März 1945 einen Jagdhilfsauf- seher im Handgemenge tötete, spielte vor Ge- richt das Opfer seines Komplizen. Sie hatten sich im Zuchthaus kennengelernt. Nachdem sie bei K. Fasanen und Hasen verspeist und Pläne für ihre gemeinschaftliche Wilderei ausgebrütet hatten, führten sie diese Pläne auch aus.„Die Jagdwilderei darf nicht zum Kavaliersdelikt degradiert werden“, erklärte der Anklagevertreter in seinem Plädoyer. Die Strafkammer schloß sich seiner Auffas- sung an und verurteilte Sch. zu einem Jahr acht Monaten und K. zu sieben Monaten Ge- fängnis. 8 Verein für innere Mission Weiht neues Haus ein Der Evangelische Verein für Innere Mission Augsburgischen Bekenntnisses weiht am kommenden Sonntag sein neues Haus in der Augartenstraße 42, ein. Aus diesem Anlaß findet am Sonntag um 14.30 Uhr in der Friedenskirche eine Feier statt, bei der Uu. a. Dekan Schmidt sprechen wird, Der Evangelische Verein für Innere Mission ist seit rund 100 Jahren in Mannheim tätig. Das Haus Schwetzinger Straße 90 war bei- nahe 50 Jahre lang Mittelpunkt der Stadt- missionsarbeit gewesen. Es wurde während des letzten Krieges zerstört. Der Verein unterhält heute im Stadtkreis zwölf Sta- tionen. 285 BkRGNER 475* in nun auen l ERSTAUNTIICH Was dieses Ol leistet Fahren Sie zur SASOLN-Station, lassen Sie MOTANOL RECORD. 10 W. 30 einföllen und Sie Werden bald feststellen: Erstaunlich- Mas dieses Ol leistet. Ob beim Kaltstart, im Korzstreckenbetrieb oder bei * bei jedem Baurometerstand, hei jedem Wefter, im Sommer und Winter. Fernfohtt, immer ist MOTANOIL. RECORD IO W= 30 gold- richtig. Jeder Bꝭetriebsbedingung paßt es sich qutomotisch qt; selbst bei Höchstbeqanspruchung bleibt der Olfilm unzerreißbar. fahren Sie MOTANOL RECORD 0 W- 300 in diesem Mehrbereichs-HD-Ol för Ver- gaser und Dieselmotoren stecken die Erfahrungen von bber dreißig qeahren Pionier arbeit. Sie werden bald sehen: MOTANOI RECORD IO W- 30»fährt sich bezahlt. SAD schENNKT DEM WAGEN- WOHISENHACEN 8 n 8 5 4 5 2. 1 8 N 8— 4 eee 0 S— 9 N 5 5 8 8 3.. 55——.. f 1*— 5 5 Seite 8 5 MORGEN Freitag, 1. August 1958/ Nr. 1 N. 17 Ekofter Pullman-Koffer Cor d- Effekt, braun- weiß 55 em 7.90 65 cm 8.90 75 em 9.80 Für mich unfaßbar ging am 30. Juli 1958 durch Herz- infarkt mein un vergessener, treusorgender Lebens- gefährte, unser lieber Bruder, Schwager und Onkel Otto Scehmädeke im 60. Lebensjahr von uns. Am 30. Juli 1958 verschied, für uns völlig unerwartet, unser langjähriger lieber Mitarbeiter, Herr Otto Schmädeke im 60. Lebensjahre. Mannheim, den 1. Schwetzinger Platz 4 August 1958 Käthe Schmädeke geb. Schnepf Margot Karolus geb. Schmädeke und alle Verwandten Ueber 30 Jahre war der Verstorbene bei uns und unserem Gesellschafter, der Firma Bopp& Reuther GmbH, Mannheim-Waldhof, tätig. In all diesen Jah- ren hat er uns treue und wertvolle Dienste geleistet. Der Dahingeschiedene wird deshalb als tüchtiger und liebenswerter Mensch in unserem Gedächtnis lebendig bleiben. Trauerfeier: Samstag, friedhof Mannheim. den 2. August 1958, 9 Uhr, Haupt- Riemen-Koffer Cord Effekt, grün und braun- Weiß 65 m 11.90 75 em 12.90 Von Beileidsbesuchen bitten wir Abstand nehmen zu wollen. Mannheim, den 31. Juli 1958 VEREINIGTE ARMATUREN- GESELLSCHAFT MBH Allrund-Koffer mit 2 Riemen, schöne Zierstreifen, elegant und modisch 55 cm 15.50 60 cm 16.50 65 em 19,80 beten Plötzlich und unerwartet, für uns alle unfaßbar, ist mein lieber Sohn, unser guter Bruder, Schwa- ger und Onkel, Herr 8 2 Sc Wilhelm Zeilfelder 0 2 II im Alter von 55 8 uns gegangen. Camping-Säcke* Mhm.- Neckarau, Friedrichstr. 12 Am 30. Juli 1958 ist der Leiter der Städt. Kunsthalle Mannheim kcröftige Schottenstoffe schen : seien. In stiller Prauer: VFFVV der u Georg Valentin Zeilfelder f D W 1 P cchaft und Kinder Herr Direktor T. 2 ter Assarge Siegel 1 8 2 K FF sinki Beerdigung: Freitag, den 1. August 1958, 14 Uhr, im im Alter von 60 Jahren unerwartet verstorben. lugzeug- 2 Er 1956 1 Friedhof Neckarau. In den langen Jahren seiner Tätigkeit hat sich der Verstorbene große Ver- Alleen fiber, allrundfoim, mit 2 beder-. dienste um den Ausbau der Sammlungen der Kunsthalle und um die Förderung riemen, leder braun batter des kulturellen Lebens unserer Stadt erworben.* dann Der Gemeinderat und die Stadtverwaltung Mannheim werden sein Andenken 65 em 29.80 7⁰ ew 32.90 75 em 35.90 den u stets in Ehren halten. zeichn M hei j Zeitla Unser lieber Vater, Schwiegervater, Opa, Bruder und JC 1 85 S K Sit r n Schwager, Herr 8 8 5— 5 55 Der Oberbürgermeister der Stadt Mannheim 4 e 5 2 dem Frit R 1 1 1 8 Echtes Rindleder mit Riemen BgBaran ITZ Rute V.— 92 f Trumpfheller Grossus wahl Schwi Kaufmann b 9: uu, di ist am 29. 7. 1958 im Alter von 76 Jahren von seinem ỹ 1 55 m 32.90 65 em 2,30 75 em 49,50 ihm a schweren Leiden erlöst worden. i ö 2 Spe. Zustellung frei Habs! i 1. 0 n 3 1 ba Rat! Wichern 6 50 den 1. August 1958 8 9 9 5 . 5 1 8 5 Beachten Sie bitte unsere Reisefenster starte nstiller Trauer:„ g Hans Rutel u. Frau Fränzl geb. Simon Plötzlich und unerwartet ist OrrlAb EN Baragen 5 Rolladen SZ. Enkelkinder mein treusorgender Ehegatte, aus Stahl- Lamellen Lederwaren unser lieber Vati, Sohn, Schwie- gersohn, Bruder, Schwager Onkel, Neffe und Cousin, Herr Heinrich Ruh durch einen Herzschlag aus un- serem Kreis gegangen. Am 30. Juli 1958 verschied nach kurzer Krankheit unsere liebe n 8. n. Mutter, Schwiegermutter, Oma, Schwester, Schwägerin und Tante, Bôcks ae r 1 5 Frau In terer Trauer: Franziska Throm FEE und alle Angehörigen Beerdigung: Samstag, den 2. August 1958, 11.30 Uhr, Hauptfriedhof Mannheim. 5 IPFIER Tel. 269 31-2 69 32 EEEI CH Eins flesenauswahl Zu norm Herabgesslzten kreisen eee e ere eee an Moderne Strabazler.. kl Posten Vefour⸗ Tebpfche Teppiche Uollkommen durchgewet, geb. Beez 1 u. Frau Lieselotte geb. Ruh cd. 165/235 cm, jetzt nur 209 80 Herpllche Orlentkoplen 7 5 t h im Alter von 74 Jahren.. 5 39 0 c 90/160 26,80 8 8 8 co. 190/20 cm, jetzt nur 8 5 Mannheim, den 1. August 1958 Beerdigung: Samstag, 2. Aug.,— 48 00 1 7, 14 In tlefer Trauer: 10.00 Uhr, Hauptfriedhof Mhm. 120%180 48, Gextrud Throm EIn Posten mod. Stra pazler- 78,00 5 und Geschwister fähiger Boucle-Teppiche 160/½30„ Beerdigung: Samstag, den 2. August 1958, 11 Uhr, Hauptfriedhof 240/40 88,00 190/300 98 00 Mannheim. 7 190250 39,00 168/238 37,50 24040 148,00 FAMILIEN- Meine liebe Frau, e gute Mutter und Großmutter, Frau NZ EIG E N Lina Ehrhardt 3 Wir präsentieren heute 7 2 m 8 geb. Münz 240% 28, 190% 88, 4165/40 59, die spitrendvelität eines 1 nu nifisch st am 30. Juli 1933 im Alter von 75 Jahren von ihrem schweren b 7 japan. Thunfisches in Aspi — 5 MM Eln großer Posten woltournap-Tenniche I a Mannheim, den 1. August 1958 5. durchgewebt, mit festem Röcken, Persermuster Er unferscheidef sich von Ein Posten Velour-Bettumrandungen Zteilig, jetzt 138.—, 728. Ji, J, 88. 79.— 59, 00 Naarwer m febnbe K 2, 24 In stiller Trauer: Georg Ehrhardt Kinder und Enkelkinder VOII Vielen gelesen der öblichen Quolitä! ganz außerordentlich, dei es sich um ein absolut 60/710 1 ſetet 1955 18,80 e 88,00 07160 Beerdigung: Samstag, den 2. August 1958, 10.30 Uhr, im Haupt- 190 102 39,80 N 18,00 zurtes, schneeweiges F555 nenen 49,80 Dns en 169,00 fleisch handel 5 8 Der feingewürzte Aspik- . 69, 80 5 188, 00 Uberzug verleiht diesem herrlichen Thunfisch einen absolut exklus i Che- ut exklusiven Che Dose reikter. kin Angebet für ale 200 8 1 12 e Inhalt Is Delikateß- Gewürz- aus neuer Ernie 5 1„Kilo- Dose Zur Zeit Statt K t 5 finden Sie bei uns 2 arten 8 Für die liebevollen Beweise der Anteilnahme an dem schmerz- 1 Kombischränke lichen Verlust, der uns durch den tragischen Tod unseres und lieben. Wohnzimmer- 2 3 hüfetts Walter Fritz Ziegler zu weit e Preisen. betroffen hat, sagen wir hierdurch unseren herzlichsten 0 Auch auf Teilzahlung! Dank. Hamburger Jeppich-Lager KARL CREUTZ BURG N Qu 5, 24(Freſs gasse Tel. 2 53 12 2ahlungserleichterung durch Kundenkreditbank, WXV Mannheim, den 1. August 1958 Waldhofstraße 142 Im Namen aller Hinterbliebenen: Karl Ziegler 5 ee, 1 Bestattungen in Mannheim Goedecke-Kaffee außergewöhnlich gut die meistbegehrteste Mischung Mocca Golcden 7 90 250-g-Geschenkdose 3.— 125 g Wolters Mischungen je 125 g 2.00, 2.30 u. 2.65 gönnen auch sle sich diesen genus! eus eigene Fabrik hege Malitat ꝛũ niedrigen Meisen NSE Hcoucn m. Bek... ob DM 118. Ni Pcoubca m ab DM 188.— doppEIE T cou en. 0b DM 298.— ECK mn.. bob DM 298. Jedes Stock 18 Jahre darantie ſouf federkerp) in 3 Dis 6 Tagen erholten Sie in 300 versch. Stoffmusfern ihr gewönschtes Modell ongefertig. Bevor Sie kaufen Erst zum Fachmann ins große Spezialhaus S Ich arbeite hne Vertreter 8 il MANNNREIN Karlsruhe Forst Heidelberg Darmstadt Freitag, I. August 1958 Hauptfriedhof Zeit Steinle, Gottfried, Werftstraße 1 e Baumann, August, H 7, 17 5 3 11.30 Krematorium Feierlichkeiten vorübergehend in der Kapelle der Leichenhalle) Messner, Karl, Lange Rötterstraße 5ö0. 113.00 Friedhof Käfertal Kaufmann, Anna, Enzianstrage 42. Forrer, Katharina, Soldatenweg 93. und 3% Nabatt i ger gel i 1 les: 2 en Friedhof Neckarau Zellfeider, Willi, Bollschweil bei Freiburg 14.00 Friedhof Rheinau b 7, lanken UV A-Fessege Brand, Karl, Im Wirbel 700„„„6445 14.00 Mitgeteinlt von der Friedhofver waltung der Stadt Mannheim Ohne Gewähr Teilzahlung! Ar. 174/ Freitag, 1. August 1958 MORGEN Seite Nr. 170 ———— A-lugend des VfR spielt um süddeutsche Meisterschaft Zum ersten Mal seit vier Jahren spielt wieder eine Mannheimer Mannschaft um die güddeutsche Meisterschaft der A-Jugend. Die Elf des VfR hat gegen Hockenheim 08, SV Walhof und Amicitia Viernheim die Kreis- meisterschaft und gegen Aglasterhausen, gordbadische Meisterschaft erspielt. In Wald- Firch wurde dann gegen Singen 04 mit einem A-sieg die gesamtpadische Meisterschaft haben sich die Mannschaften des SSV Ulm, des 1. Fe Nürnberg und des FSV Frankfurt als Meister herausgeschält. Diese vier Mann- gegen jeden“ die süddeutsche Meisterschaft aus. Das erste Spiel findet am Sonntag in Nieder-Ramstadt(bei Darmstadt) statt, wo der FSV Frankfurt Gegner der A-Jugend des R ist. Im Kasseler Aue- Stadion geht es dann acht Tage später gegen den„Club“ oder b Mannschaft des VfR wird von„Fips“ Rohr betreut und hat in ihren Reihen manchen hofknungsvollen Nachwuchsspieler. Die bis- 5 len Angriffsspiel und vor allem mit einem lobenswerten Eifer erkämpft. Die gute Ka- meradschaft, welche die Mannschaft aus- helfen. tz Schwimm-Star Eva Szekely wieder nach Ungarn zurückgekehrt deten, dag zwei der bekanntesten ungari- schen Schwimm- Stars wieder zurückgekehrt seien. Dezsoe Gyarmati, der frühere Kapitän schaft und seine Frau Eva Szekely, Olympia- Siegerin über 200 Meter Brust 1952 in Hel- sinki und zweite im gleichen Wettbewerb Ursula Happe, waren nach den Olympischen Spielen wieder nach Budapest geflogen, hatten ihre kleine Tochter geholt und sind den ungarischen Behörden als Verräter be- zeichnet. Die Gyarmatis hatten sich eine Zeitlang in den Vereinigten Staaten auf- nach Europa und kamen am Dienstag mit dem Zug von Wien nach Budapest. Istvan Barany, der Generalsekretär des ungarischen zu, die Gyarmatis seien zwar noch nicht bei ihm gewesen, wenn sie jedoch einem un- garischen Schwimmklub beitreten und ent- ten sie eventuell für Ungarn bei den Europa- meisterschaften Ende August in Budapest starten. f Der Bremer Mittelgewichtler Franz Szue- nina, der seit zwei Jahren in den USA weilt, verlor im berühmten New Lorker Madison Weltranglistensechsten Spider Webb in der siebten Runde durch k.o.— als der Ring- richter den Kampf abbrach. Spider Webb gené Füllmer eingesprungen, der sich beim Training eine schwere Augenbrauenver- letzung zuzog. 8 Se Karlsruhe und die SG Kirchheim die errungen. In den anderen Landesverbänden schaften tragen nun in einer Runde„jeder gegen den SSV Ulm. Die so erfolgreiche herigen Siege wurden mit einem sehr schnel- zeichnet, sollte ihr zu weiteren Erfolgen ver- Ungarische Zeitungen in Budapest mel- der ungarischen Wasserball-Nationalmann- 1956 in Melbourne hinter der Dortmunderin dann geflüchtet. Sie wurden daraufhin von gehalten, gingen aber in diesem Jahr wieder Schwimmverbandes, sagte am Mittwoch da- sprechende Leistungen zeigen würden, könn- Szuezina verlor entscheidend Square Garden gegen den amerikanischen war als Ersatzmann für den Ex weltmeister Reims hält Fontaine ö Ein Transferangebot von rund 600 000 DM erhielt Just Fontaine(Stade Reims), mit 13 Toren erfolgreichster Torschütze der letz- ten Fußball- Weltmeisterschaft, von Espanol Barcelona. In einer mehrstündigen Sitzung, an der Fontaine teilnahm, erreichte Frank- reichs Meister, daß der schußgewaltige Halb- rechte für eim weiteres Jahr für seinen alten Klub spielt. Dann wird man seinem Weg- gang nichts mehr in den Weg legen. Die Frage ist nur, ob sich bis dahin nicht ein anderer spanischer Klub gefunden hat, der mehr bietet als Espanol. Handballturnier in Seckenheim Der TV 98 Seckenheim veranstaltet am Sonnntag ein Handballturnier um den Wan- derpokal der Brauerei Pfisterer. Schon am frühen Vormittag beginnen die Treffen, die auf dem Platz vom 07 Seckenheim aus- getragen werden, mit den Spielen der Kreis- klasse. Gegen 10.30 Uhr startet die Bezirks- Klasse, die durch TV Friedrichsfeld, TG Lau- denbach, TV Hemsbach, 99 Seckenheim, TV Brühl und 98 Schwetzingen vertreten ist. Am Sonntagnachmittag(14 Uhr) sind die. Spiele der Verbandsklasse.(98 Seckenheim, IV Edingen, Turnerschaft Durlach, TV Sulz und Tus Griesheim) Da in den Gruppen jeder gegen jeden zu spielen hat, darf mit interessantem Sport gerechnet werden. Auch 08 gegen ASV vorverlegt Neben dem Verbandspokalspiel zwischen Käfertal und VfL. Neckarau wurde auch das Treffen FC 03 Mannheim gegen AS Feudenheim auf Samstag, 18 Uhr, vor- verlegt.. wee Internationale Tennismeisterschaften von Deutschland am Rothenbaum: Sehattt es Dabidson beim sechsten Ankauf! Hamburg bringt fast eine Europameisterschaft/ Die deutschen Teilnehmer haben nur wenig Chancen Genau vor zehn Jahren startete die Hamburger Tennisgilde die ersten inter- nationalen Meisterschaften von Deutschland nach dem Kriege. Es war ein bescheide- ner Anfang, aber bereits 1950 stand ein Klassefeld auf dem Programm. Seit dieser Zeit ist Hamburg wieder ein absoluter Höhepunkt der deutschen Turniersaison. 1958 gibt es sogar einen seltenen Rekord, denn vom 3. bis 12. August sind auf der pracht- vollen Anlage am Rothenbaum mit Italien, England, Polen, Frankreich, Dänemark, Schweden, Deutschland und Mexiko alle Daviscup-Nationen am Start, die in der Europazone die letzten Acht erreichten. Man könnte also— auf dem Höhepunkt der Saison— fast von einer Europameisterschaft sprechen. Inmitten des grogen Favoritenkreises im Herreneinzel steht ein Spieler, der bereits fünf Mal in Hamburg startete und dabei zwei Mal das Finale und drei Mal die Vorschluß- runde erreichte: Sven Davidson, 1958 mit seinem Landsmann Ulf Schmidt Wimbledon- sieger im Herrendoppel. 1951 hatte Davidson gegen Lennart Bergelin schon gewonnen, aber im Freudentaumel wies sein schwedi- scher Davispokalkamerad Bergelin auf den Linienrichter, dessen leises„aus“ niemand gehört hatte. Es wurde weitergespielt, und Bergelin gewann. Seit diesem Tag kämpfte ein ewig vom Glück verlassener Davidson am Rothenbaum. Mit Australiens Titelverteidiger Mervyn Rose und Könnern wie Ulf Schmidt, Pietran- geli, Darmon, Nielsen oder Patty hat der Schwede auch bei seinem sechsten Anlauf wieder starke Konkurrenz. Nur wenn er 80 stark spielt wie an den Schlußtagen in Wim- pledon, wird Davidsons großer Wunsch in Erfüllung gehen: Einmal in Hamburg am Rothenbaum gewinnen! 5 Trotz des starken Feldes im Einzel können die Doppel zum absoluten Höhepunkt dieser Meisterschaften werden., In den letzten zehn Jahren gab es kaum eine bessere Besetzung. Selbst der Wimbledonsieg von Davidson Schmidt bietet keine Gewähr für einen Titel- gewinn in Hamburg, denkt man an Drobny/ Patty, Rose/ Woodcock, Ayala/ Candy, Sirola/ Pietrangeli, Contreras/ Llamas, Davies/ Bek- ker, Pickard/ Knight oder Nielsen/ Ullrich. Leider verteidigen Rose/ Candy nicht den Titel, sondern spielen mit anderen Partnern. Mit dem jungen Warren Woodeock erscheint Rose jedoch etwas schwächer, so daß man an eine Wiederholung des Vorjahreserfolges kaum glauben kann. Bei den Damen ist die Mexikanerin Lola Ramirez Titelverteidigerin, aber keinesfalls Favoritin. Lorraine Coglan, die am letzten Wochenende noch die internationale Meister- schaft der Schweiz gewann, Maria Esther Bueno, Shirley Bloomer und Angela Morti- mer haben in dieser Saison weitaus besser abgeschnitten als Lola Ramirez. Würde Bra- siliens junge Meisterin Bueno nicht so zwi- schen Weltklasse und Anfängertum schwan- ken, müßte man in ihr wohl schon jetzt die neue Meisterin sehen. Die deutschen Teilnehmer haben sowohl bei den Herren als auch bei den Damen nur wenig Chancen, die ersten Runden zu über- stehen. Die größte Hoffnung liegt bei Exmei- sterin Erika Vollmer, die in letzter Zeit sehr ausgeglichen spielte. Da Hamburg mit der Endrunde im Galeacup der Junioren kolli- diert, fehlt mit Bungert, Stuck und Ecklebe der hoffnungsvollste deutsche Nachwuchs. So liegt die ganze Last bei Huber, Scholl, Buch- holz und dem nationalen Meister Milan Bra- novic. Es wird noch einige Jahre dauern, bis auch die deutschen Herren wieder in der Lage sein werden, in die Entscheidungen am Ro- thenbaum einzugreifen. Für 1958 aber kann man nur Ausländersiege vorhersagen. Als ob das Gerät die Schuld getragen hätte: „Ich habe das Pferd ganz böse angesehen“ Helmut Bantz schildert seinen Olympiasieg in Melbourne Der Olympiasieger. Europameister und vielfache deutsche Titelträger schrieb eine Autobiographie, die nicht seine sportliche Karriere allein aufzeigt, sondern mehr noch ein psychologisches Lehrbuch ist für „den jungen Menschen. der sich dem schwe- ren Weg des Leistungssportlers verschrei- ben will. Trotzdem fasziniert am meisten, wie Helmut Bantz selbst seinen Olympia- sieg in Melbourne erlebt. Wir entnehmen folgenden Auszug: dann kam der Rechenstift, fieberhaft addierten wir, verglichen wir. Ich konnte es kaum fassen, daß ich zusammen mit Muxra- tow im Pferdsprung an der Spitze lag. Als ich es schwarz auf weiß vor mir sah, war meine Ruhe dahin, lange bevor die Entschei- dung in der Kür herankam. Vor dem Ein- schlafen sprang ich hundertmal meinen Kürsprung— und jedesmal meinen schönsten Hecht in den sichersten Stand. Aber es waren keineswegs nur frohe Gedanken, die mir kamen. Die geringste Standunsicherheit, das geringste Zögern im Anlauf oder im Ab- sprung konnte ja noch alles zunichte machen. Von wieviel Faktoren ist doch ein Sieg an jedem Gerät abhängig! Als wir zum Pferdesprung gingen, durfte keiner mit mir sprechen. Meine sonst 80 sprichwörtliche Ruhe wðWar Völlig dahin. Ich sah meine Kameraden wohl springen- aber wenn Viernheim erwartet VfR Kaiserslautern: eine HMochſlul an Fußball- Zegegnungen VfR in Darmstadt, Waldhof gegen Eintracht Frankfurt in Hornberg Die neue Fußballsaison wird bereits heute mit einigen Freundschaftsspielen eingeleitet. doch eine Hochflut an Begegnungen, teil- Mannschaften bringt das Wochenende. Neben der Elf von Spartak Prag, die ihre Deutschlandtournee am Samstag beim VIB Stuttgart beginnt, sind vor allem Jugosla- wen und Holländer zu Gast. Meister Schalke 04 startet Samstagabend unter Flutlicht beim süddeutschen Titelträger Karlsruher SC, der das 0:3 aus der Endrunde zur„Deutsclien“ Wettmachen möchte; am Sonntag besuchen die Schalker den SV Saar 03 Saarbrücken, während sich der KSC in Heilbronn einer Kombination VfR Union Böckingen stellt. Von den übrigen Regionalmeistern trägt der Hamburger SV nur ein Spiel beim VfB Oldenburg aus. Der FK Pirmasens gastiert beim Freiburger FC(Sa.) und Tennis Borus- sia spielt im Olympiastadion gegen Vikto- ria 89. Weitere interessante Paarungen füh- ren Rot-Weiß Essen und den Nord-Zweiten Eintracht Braunschweig in Blomberg/ Lippe, den norddeutschen Pokalsieger VfL Osna- brück und Alemannia Aachen in Bad Oeyn- hausen, BC Augsburg und Borussia Dort- mund, Bayern München und 1. FC Kaisers- lautern, Wormatia Worms und SpVgg. Fürth in Tuttlingen sowie Borussia Neunkirchen und Kickers Offenbach zusammen. Amicitia Viernheim empfängt am Samstag den VfR Kaiserslautern, der VfR Mannheim spielt ge- gen Darmstadt 98 und am Sonntag treffen sich in Hornberg SV Waldhof und Eintracht Frankfurt. Die Anfang Mai gestartete deutsche Flut- lichtrunde sieht die erste Vorentscheidung für Freitag zwischen den Gruppensiegern Eintracht Braunschweig und Phönix Lübeck vor. Am Samstag fällt die Entscheidung in Gruppe 4 zwischen Holstein Kiel und Preu- Ben Münster; der Sieger trifft am 6. August in Offenbach auf Kickers(Endspiel am 9. August). g auch mit spielstarken ausländischen Ausländische Gegner sind außer Spartak Prag die englische Profielf von Luton Town, die das erste von drei Spielen gegen nieder- sächsische Amateur- Auswahlmannschaften am Sonntag in Langelsheim bestreitet, Esp- jerg/ Dänemark(bei Hertha- BSC), Celjeznita Sarajewo(Hessen Kassel), Nogometni Eijeka/ Fiume(FSV Frankfurt in Wasseralfingen), Grevenmacher/ Luxemburg(Eintracht Trier) Sowie aus Holland AC Breda(Borussia M.— Gladbach), Rapid Heerlen Rot-Weiß Ober- hausen), Tubantia Hengelo(Eintracht Nord- horn) und Rotterdam zum Städtespiel in Dulsburg. Der 1. FC Nürnberg besucht den österreichischen Meister Wiener SK und tags darauf den Linzer ASK. Das Kraftsport-Programm am Wochenende: man mich gefragt hätte, wie und was sie ge- sprungen waren, so hätte ich stumm bleiben müssen. Ich hatte mich unter Tausenden von Menschen völlig in mich zurückgezogen. So War ich sehr überrascht, als ich aufgerufen wurde. Vom ersten Schritt des Anlaufs an achtete ich auf jede Phase— ich bin nie zu- vor und nie nachher so bewußt gesprungen Wie damals. Noch nach dem Ablauf war ich unsicher, ob ich mit dem rechten oder linken Fuß angetreten war, was für den Absprung entschied. Verstandesmäßig— und nicht wie sonst immer gefühlsmäßig— regulierte ich das Tempo des Anlaufs und sagte mir noch Während des Absprungs:„Nicht zu hoch, nicht zu tief anschweben!“ und während des Flugs:„Jetzt muß der sichere Stand kom- men, der alles entscheidende!“ Wie konnte es bei so viel Nachdenken anders sein: der Sprung war nur mittelmäßig. Ich habe das Pferd beim Zurückgehen ganz böse ange- sehen, als ob das Gerät und nicht ich selber die Schuld an diesem Sprung getragen hätte. Als ich dann an meinen Kameraden vorbei- ging, hörte ich wie in weiter Ferne einen Zuruf:„Helmut, spring wie sonst!“ Die paar Worte lösten mich aus meiner Ueber- spannung. Ich ging an den Anlauf, ohne mich lange zu konzentrieren, lief ich los, sprang hoch hinaus und kam sicher in den Stand. Als die vier Täfelchen erhoben wurden, war ich jäh ernüchtert. 9,45 Punkte waren nicht Wenig— aber der Traum von der Gold- medaille war ausgeträumt. Zu viele hervor- ragende Springer folgten ja noch am Abend. Nur ganz tief im Herzen brannte doch noch das kleine Flämmchen einer Hoffnung — auf das Silber und die Bronze. Wie ich die sechs Stunden bis zu den ent- scheidenden Sprüngen meiner stärksten Konkurrenten zugebracht habe, weiß ich kaum nei, ich weis nur, daß ich mit mei- ner Nervosität, die weit größer war als im Kämpf selbst, alle meine Kameraden an- steckte. Muratows Sprung mußte dann entschei- den. Schweißnaß saß ich auf der Tribüne, Ich merkte selbst, wie mir das Blut aus dem Gesicht wich. Mit brennenden Augen starrte ich auf ihn, der mir fast ein Freund gewor- den. Ich wünschte ihm auch in dieser Se- kunde keinen schlechten Sprung. Aber dann kam bei der Landung doch noch das kleine Schrittchen— und ich war am Ziel Jubiläums- Veranstaltung in Fiesenheim Im Mittelpunkt Ringer-Repräsentativkampf zwischen der Pfalz und Bayern Anläßlich seines 65jährigen Bestehens und zum Gedenken der verstorbenen Kraftsport- Pioniere Adam Haas, Eugen Deutsch und Justin Gehring richtet der traditionsreiche KSC Ludwigshafen- Friesenheim am Wochen- ende eine zweitägige Kraftsport-Veranstal- tung aus, die am Samstagabend im großen Festzelt mit dem Ringer-Repräsentativkampf zwischen der Pfalz und Bayern eröffnet wird. Diese beiden Auswahlstaffeln stehen sich um den Wanderpreis der bayerischen Lan- desregierung bereits zum vierten Male gegenüber. Zweimal(1954 in München und 1957 in Burghausen) waren dabei die Pfäl- zer erfolgreich und einmal(1956 in Ludwyigs- hafen) gewann Bayern. Es hat den Anschein, als sollten die kampfstarken Bayern diesmal den Gleichstand erzwingen. Diese Begegnung wird im gemischten Stil ausgetragen und dürfte ihre Zugkraft wohl nicht verfehlen. Am Sonntag finden die Jubiläums- und Gedächtnis-Ringturniere in vier Gewichts- klassen statt. Für die Gewichtheber werden unterdessen zwei Mannschaftsturniere abge- wickelt. Die Klasse I startet ohne Schwer- gewichtler bis zu einem mannschaftlichen Gesamtgewicht von 437,5 kg, während die Klasse II mit Schwergewichtlern antritt und bis zu. 555 kg Körpergewicht auf die Waage bringen darf. Für Samstagabend ist ein großes Festbankett und für Sonntagmittag ein Festzug vorgesehen. 5 Im nordbadischen Gebiet stehen Freund- schaftskämpfe der Ringer auf dem Pro- gramm. Der hessische Landesligist SKG Roßg- dorf, der in der Landesliga einen beacht- lichen vierten Platz belegte, gastiert beim nordbadischen Oberligisten SRC Viernheim am Samstagabend. Ebenfalls am Samstag- abend erwartet KSV 56 Schwetzingen die Staffel des AV 03 Speyer zum Rückkampf. Nicht Wort gehalten: Schnellinger beim FC Köln Völlig überraschend traf gestern bei Düren 99 die Abmeldung des National- spielers Karlheinz Schnellinger ein, der fest zugesagt hatte, auch im kommenden Jahr für den westdeutschen Zweitliga- vertreter zu spielen. Einen Höchstvertrag, der ihm von Düren 99 angeboten wor- den war, hatte Schnellinger mit der Be- gründung abgelehnt, er wolle weiter Amateur bleiben.— Die Abmeldung von Schnellinger zu diesem Zeitpunkt trifft Düren 99 sehr hart, da jetzt keine Mög- lichkeit mehr besteht, einen anderen Spieler zu verpflichten und damit die Lücke zu schließen. Wie Landrat Dr. von Ameln, der Vorsitzende von Düren 99, mitteilt, wird sich der Vorstand mit der Frage befassen müssen, ob Düren 99 nach diesem Uebertritt des National- spielers zum 1. FC Köln, nachdem Schnellinger bereits seit dem 1. Mai bei der Kaufhof-AG Köln tätig ist, weiter hin Mitglied der Interessengemeinschaft der westdeutschen Vertragsspieler- Vereine bleiben wird. Leutershausen spielfrei Positionsgefechte in der Handball- Oberliga In den vier Punktespielen der süddeut- schen Handball-Oberliga am Wochenende ist nur FA Göppingen gegen das Schlußlicht Tus Hofweier Favorit, während die ande- ren drei Spiele völlig offen sind. Auf der Zuffenhausener Schlotwiese stellt sich mit dem bayerischen Exmeister ein bekanntes Team vor, das in Nationalspieler Erwin Porz- ner und seinem Stürmerkollegen Kühn große Könner aufweist. Auch die zwei Sonntags- spiele TSV Zirndorf— Sd St. Leon und Tus Schutterwald— TB Eßlingen kennen keinen Favoriten. Bei Nordbadens Handballern finden am Wochenende nur zwei Spiele der Verbands- liga statt. Alle übrigen Vereine haben spiel- frei. Bei der Begegnung TV Großsachsen gegen Ketsch sollte es dem Tabellenführer Ketsch nicht schwer fallen, seinen Vorsprung durch die Erringung beider Punkte weiter zu vergrößern. Der derzeitige Tabellenletzte, HSV Hockenheim, empfängt den TSV Rot. Die Gäste, die in dieser Saison etwas unglück⸗ lich kämpften, sollten dabei zu beiden Punk- ten gelangen. Die Bezirksklasse bringt drei interessante Spiele. Hohensachsen erwartet 09 Weinheim, während die 62er beim SV Ilvesheim an- treten müssen. Die TSG 62 darf als Sieger erwartet werden, dagegen ist die Partie Hohensachsen— 09 Weinheim als offen zu bezeichnen. Mit besonderer Spannung sieht man dem Treffen VfL Neckarau— SV Wald- hof entgegen, das dem Tabellenstand nach die Platzherren zu ihren Gunsten entschei- den sollten. In Lokaltreffen sind jedoch Vor- aussagen immer Glücksache. Auch die Kreisklasse A bringt nur zwel Begegnungen, die beide von den reisenden Mannschaften gewonnen werden sollten. TV Oberflockenbach gastiert beim Se Pfingst- berg, während 64 Schwetzingen beim TSV Viernheim antritt. In der B-Klasse hat Leu- tershausen bei Fortuna Schönau wohl die größeren Chancen, doch darf die Fortuna nicht unterschätzt werden. Lützelsachsen ist auf eigenem Platz durch Neckarhausen nicht gefährdet. FV Schriesheim dagegen sollte auch bei TG Heddesheim die Oberhand be- halten. Mit Roth und Klahm Südpokal-Länderturnier in Heidelberg Für den ersten Start beim Südpokal- Länderturnier können nunmehr doch die beiden Reprasentativboxer Roth und Klahm (beide SV Waldhof), eingesetzt werden, die zweifellos eine große Verstärkung für den BABV bedeuten. Zusammen mit Schwer- gewichtler Fritz Ritter werden diese drei Waldhof-Boxer versuchen, wichtige An- fangspunkte für Nordbaden zu erkämpfen. Ursula Beeth und Werner Weber Ueber das Wochenende finden in Schopf- heim die gesamtbadischen Mehrkampf- und Juniorenmeisterschaften statt, für die rund 120 Meldungen aus 32 Vereinen vorliegen. Im Olympischen Zehnkampf hat der letzt- jährige Meister Gerd Dürrwächter(US Freiburg) nicht gemeldet. Hermann Roos (KSC Karlsruhe) und Ursula Beeth(VfR Mannheim) verteidigen dagegen ihre Mei- stertitel im Fünfkampf. Bei den Junioren- meisterschaften ist ein starkes Kontingent aus den nordbadischen Hochburgen Mann- heim und Karlsruhe am Start zu erwarten. Weber(Mannheim), Dritter bei den Deut- schen Meisterschaften im Hochsprung mit 1,93 Meter, und Moll(MTV Karlsruhe), der hochbegabte Hürdenläufer, befinden sich unter den Gemeldeten. ,,, , , e,, eee 75 2 2 9 25 N ,, 2. ,,. . 4 ,,,, l. b, e 7 N 4 8 25. ,,,, l, . e INDUSTRIE. UND HANDELSBLATT . Freitag, 1. August 1958/ Nr. 1 1 174 1— Großbritannien loekt Kapitalimporte o) Das britische Schatzamt hat mit Wirkung vom 30. Juli alle Beschränkungen für die Betätigung von ausländischem Kapital in Grogbritannien aufgehoben. Wie Schatz Kanzler Heatheoat Amory am 30. Juli er- lärte, seien ausländische Kapitalinvestitio- nen in Großbritennien bisher teilweise er- schwert worden, da auf Grund des Devisen- Kontrollgesetzes die Zustimmung des Finanz- ministeriums erforderlich gewesen sei. Künf- tig sei die Erlaubnis auf Grund des Gesetzes für jedes neue von Devisenausländern er- richtete Unternehmen als gegeben zu betrach- ten. Es bestünde jetzt kein Verbot mehr für ausländische Investitionen in neue Unter- nehmungen. Die Kontrolle durch die Bank von Englend wäre rein téchnischer Natur. (Te) Es ist sehr liebenswürdig von den Briten, dem ausländischen Kapitel zu erlau- Den, britische Unternehmen zu finenzieren. Allerdings bleibt unklar, wie es denn mit den Kapitalerträgen sein soll. Unterliegen sie de- Visenrechtlicher Behinderung oder können sie auch ungehindert die Grenzen des Insel reiches überschreiten, wenn sie der Kapital- geber verzehren will. Gedeih und Verderb des britischen Ex- Derimentes hängt von der Beantwortung dieser Fragen ab. Es würden sich nicht leicht Investoren finden, die den Ertrag ihres in England angelegten Kapitals nicht in ihrer eigenen Heimat— also in nichtenglischen Landen— verzehren können. Bei dem zwar gebremsten aber doch im- merhin stetigen Schwund der britischen Währungsreserven ist leicht vorstellbar, daß den Engländern viel an Kapitalzuführungen aus dem Ausland liegt. Aber, wie gesagt, in englischen Händen ist es gelegen bzw. von der Entscheidung des Schatzkanzlers ab- Hängig, daß des Auslandskapital so reichlich fließt, wie die Engländer es wollen und brauchen. Oder sollte— der Chronist vermag es fast nicht zu glauben— Schatzkanzler Heatheoat Amory den von den Engländern der Welt lange versprochenen, den lange hinausge- 2z6gerten ersten Schritt auf dem Wege zur Konvertierbarkeit des Pfundes(zur inter- nationalen Freizügigkeit und Umtauschbar- keit dieser Währung) unternehmen? Heizöleinfuhren und das Sowjetangebot WD) Die Heizöleinfuhren der Bundes- republik haben im ersten Halbjahr 1958 keines- Wegs eine Uebersteigerung erfahren, sondern die Zunahme spiegelt nur in geringem Um- tang das größere Nachfrageinteresse wider. Insgesamt wurden in den ersten sechs Monaten dieses Jahres rund 2,09 Mill. t Heizöl impor- tiert. Das sind 578 000 t mehr als im gleichen Zeitraum 1957. Davon entfielen 1,2 Mill, t auf leichtes Heizöl(Vorjahr 830 000 t), 163 000 (42 000) t auf mittleres und 730 000(543 000) t auf schweres Heizöl. Die im Handelsvertrag zwischen der So- Wetunion und der Bundesrepublik für 1958 vereinbarten Kontingente für die Einfuhr von Mineralölerzeugnissen sind in den ersten sechs Monaten dieses Jahres in steigendem Umfang in Anspruch genommen worden. Wie von unterrichteter Seite in Hamburg mitgeteilt wird, liegen für die vereinbarten 500 00 t Rohòôl allerdings bisher keine Im- portverträge vor, da die Raffinerien in der Bundesrepublik offensichtlich aus laug- fristigen Lieferverträgen ausreichend ver- sorgt werden. Dagegen dürften bei Gasöl bereits 300 000 t kontrahiert sein. Auch von dem Heizölkontingent von 300 000 t seien mindestens 160 000 t schon unter Vertrag ge- bracht worden. Bei Benzin und Benzol sind dem Vernehmen nach noch keine Import- geschäfte mit der Sowjetunion zustandege- kommen. Die Preise für das sowjetische Mineralöl sind nach Mitteilung von Fachseite dem Weltmarktniveau angepaßt. Durch das An- ziehen der Tankerfrachten sei in allerletzter Zeit allerdings eine leichte Verteuerung ein- getreten. Betriebsunfalls-Statistik ist eindringliche Warnung Eine Untersuchung der Krankheitsursa- chen bei den Mitgliedern der Ortskranken- kassen zeigt, daß die Krankheiten der At- mungsorgane und Arbeitsunfälle sowohl in der Häufigkeit wie auch hinsichtlich der Dauer der Arbeitsunfähigkeit an erster Stelle stehen. Bei den von den Gewerbeaufsichts- behörden untersuchten 58 017 Arbeitsuntäl- len waren mehr als die Hälfte(32 968) auf folgende Ursachen zurückzuführen: Unachtsamkeit und Leichtsinn 13 04 Unordnung, Nachlässigkeit oder Nichtbeachtung von Verhaltungs- vorschriften 10 067 Fehlen von Schutz- und Sicher- heitseinrichtungen 3 836 falsche Arbeitsplatzzuweisung 1777 mangelhafte Zusammenarbeit 1933 falsches Arbeitstempo, Intensität und Rhythmus 3 071 Eine Aufstellung, die nicht eindringlich genug den Gefährdeten ins Bewußtsein ge- Steigende Belastung der Kranken versicherungen Krankheitstage, Krankheitsduoten und Beiträge erhöht (Tex) 237,8 Mill.— durch Krankheit ver- lorene Arbeitstage— registrierten im Jahre 1956 die rund 2000 Träger der sozialen Kran- kenversicherung im Bundesgebiet, die rund ungefähr 20 Mill. Mitglieder erfaßte. Aus einem vom Bundesarbeitsministerium ver- öfkentlichten Bericht geht hervor, daß sich das Verhältnis der Ausfalltage durch Krankheit zur Zahl der möglichen Arbeitstage der Be- schäftigten in den letzten Jahren im wesent- lichen konstant um vier Prozent gehalten hat. 1956 betrug die Zahl der Arbeitsunfähigkeits- fälle im Bundesgebiet rund 10,4 Millionen, davon u. a. 6,2 Millionen bei den Ortskran- kenkassen und zwei Millionen bei den Be- triebskrankenkassen. Die erste Halbjahresrechnung der gesam- ten sozialen Krankenversicherung(Orts-, Land-, Betriebs-, Innungs-, See- und Knapp- schaftskrankenkassen sowie Ersatz-Kassen der Arbeiter und Angestellten) ergab für 1957 im Bundesdurchschnitt Reineinahmen von 118,43 Mark je Mitglied. Von dieser Summe wurden 115,17 Mark für Leistungen und Ver- Waltungskosten wieder ausgegeben. Rein rechnerisch ergibt sich ein Gesamt- überschuß von rund 60 Mill. DM, der jedoch in der Zwischenzeit durch die Grippewelle und das seit Juli 1957 in Kraft getretene „Lohnfortzahlungsgesetz“ völlig verschluckt wurde. Nicht nur das, es sind sogar erhebliche Verluste aufgetreten, die noch nicht allen- ortens durch die inzwischen eingeführten Beitragserhöhungen ausgeglichen werden konnten. Vom Bundesverband der Ortskranken- kassen, Bonn, wird mitgeteilt, daß der Kran- kenstand seit Ende April dieses Jahres nicht mehr— durch die Grippewelle— über- höht sei: Krankenstand in Prozent 1958 1957 1. April 5,5 4,4 1. Mai 4,68 4.13 1. Juni 4,31 4.2 1. Juli 4,57 4,08 Die Beiträge zu den allgemeinen Orts- krankenkassen sind im Bundesdurchschnttt im Juli 1958 auf 8,58 Prozent des Grundloh- nes gegenüber 6,98 Prozent im Vorjahr ge- stiegen. Nur noch 101 von 399 Ortskranken- kassen kommen mit einem Beitragssatz un- ter 8 Prozent aus. 77 Ortskrankenkassen haben 9 Prozent erreicht und neun Orts- krankenkassen diese Grenze bereits über- schritten, darunter Hamburg mit einem Bei- tragssatz von 10,3 Prozent, Cuxhaven mit 10,5 und Mannheim mit 9,8 Prozent. rufen werden kann. Gefährdet sind nicht nur die„Unfäller“— wie sie in der Fachsprache genannt werden—, sondern gefährdet ist auch der Bestand der Betriebe, in denen es zu Unfällen kommt. Schlagabtausch Wegen Preisbindung Der Wettbewerbswirtschaft wurde aus Kreisen ihrer jüngsten Freunde neuerdings Untergang und Bankrott vorausgesagt, weil die Zahl der beim Bundeskartellamt ange- meldeten Preisbindungen für Markenware sich auf 300 000 Artikel belaufe. Es ist amüsant, daß jetzt gerade die Kreise nicht genug von der Wettbewerbs wirtschaft ab- bekommen können, die in den ersten Jahren nach der Währungsreform nicht genug Preisbindung fordern konnten. Aber wo käme man hin, wenn jedem zum Paulus ge- wordenen Saulus diese Wandlung vorgewor- ken würde. Die Zahl der 300 000 Marken- Warenartikel fasziniert. Insbesondere, weil sie von der„Arbeitsgemeinschaft der Ver- braucher verbände“ in die Diskussion gewor- fen wurde, von der bekannt ist, daß sie— eine Organisation der Organisationen keine Einzelmitgliedschaft kennt.(Ihre be- deutendsten Mitglieder sind Gewerkschaf- ten, Konsumgenossenschaften, einige Frauen- verbände usw.) Jetzt rückt der Markenverband E. V. mit seinen Gegenargumenten heraus. Zunächst spricht er nur von 200 000 Anmeldungen aus Preisbindungen der zweiten Hand beim Bun- deskartellamt. Weiter führt dieser Verband ins Treffen, daß allein aus dem Bereiche der Kraftfahrzeugindustrie, einschließlich der Hersteller von Ersatzteilen und Zubehör mehr als 80 000 Anmeldungen stammen. Beim Bundeskartellamt seien auch verschie- dene Ausführungen ein und derselben Mar- kenware als Einzelerzeugnisse aufgezählt, obwohl es sich nur um Abweichungen z. B. durch Größe, Farbe, Form, Muster und Ver- K URZ NACHRICHTEN Us-Stahlpreiserhöhungen gehen weiter (VWD) Nach der Armcœo Steel Corp.(vergl, MM vom 31. Juli) hat jetzt die Republic Steel Corp. ihre Stahlpreise erhöht. Wie die Ge- sellschaft mitteilt, werden die Preise für klachgewalzte Erzeugnisse entsprechend den Maßnahmen der Konkurrenz um etwas unter drei Prozent angehoben. Das bedeute eine Er- höhung um weniger als fünf Dollar je Short- ton. Die neuen Preise treten für Verschiffun- gen ab 1. August in Kraft. Gleichzeitig hat die Jones and Laughlin Steel Corp., Pittsburgh, Preiserhöhungen für Flachwalzerzeugnisse in der Größenordnung der Armcœeo Steel bekannt- gegeben. Die neuen Preise gelten ab 31. Juli sind um sieben Prozent herabgesetzt worden. Die Preissenkungen, bei denen es sich um die ersten Ermäßigungen für rostfreien Stahl in Großbritannien seit Kriegsende handelt, belau- ken sich je nach Abmessung auf 15 bis 35 Pfund(= etwa 180 bis 420 DM) Sterling je Longton(= 1016 kg). Rapsbeimischung finanzieren Als Sprecher der Margarineindustrie hat Konsul Seibel dem Bundesernährungsministe- rium versichert, die Margarineindustrie werde die über 17 Mill. DM hinaus erforderlichen Mittel, die für die Beimischung von Raps aus inländischer Erzeugung zur Margarine not- eee packungsart handle. Bei„gerechter“ Würd! gung vermindere sich die Gesamtzahl des tze Anmeldungen ganz beträchtlich. di Der Verband betont, das tatsächliche Ge. wicht vertikaler Preisbindungen im Ver Bund ach vor ulaubs, brauchs- und Gebrauchsgütersektor Ja sich daraus ersehen, daß in dem Gesamt 8 umsatz des Einzelhandels nicht mehr allde Mö 10 Prozent preisgebundene Markenware steuer s enthalten sind. Die Zahl der anmeldendenin Sept Firmen betrage nur 500 gegenüber insge egen. 8 samt 60 000 Herstellerfirmen im Bundeslschrift 0 gebiet. Im übrigen entfalle der weitaus int! größte Teil der Anmeldungen auf die e U stätigung schon bestehender Preisbindungen der Um Zu der in einzelnen Branchen erwogenel Ein Errichtung von Rabattkartellen erklärt de genannt Verband, solche Bestrebungen hätten nu einem zum Ziel, erhöhte Handelsspannen zu un, wahrsct terbinden, die bei preisgebundenen Marken iche A artikeln in scharfem Wettbewerb der Herl überhar steller um die Gunst des Händlers entsteheldestag e könnten. Im übrigen seien Rabattvereinbga dürkte d rungen, die durchaus im Interesse des Verlperstäne brauchers liegen könnten, nach dem Kar- den kör tellgesetz unter der Kontrolle des Kartell. arbeits! amtes ausdrücklich erlaubt. ments meine i j a allgeme Matginalie de Tistenf tische Ir! EwWig unzufrieden oder o. bleiben Menschen, die Steuern zahlen mus der hie sen, meinte Johannes Popita, der im Jaht teten 8 1945 hingerichtete ehemalige Reichs finanz- thalte minister und fügte hinzu:„Ste wären auch che dann unzufrieden, wenn sie vom Staat Sopiel aun Geld bekamen wie sie heute an Steuern ab. 955 Sti führen müssen.“ Es erinnert an diesen Aus- 5 7 i, Ohr spruch der Umstand, daß die jüngsten steuer. cker gesetzlichen Maßnahmen— noch bevor sie rope eigentlich in Kraft traten bereits über Ge. aut deu bůhr gesckolten werden. aunehm Wo bleibt da die Vereinfachung der Steuer. steuerre gesetægebung? wird klagend vorgebracht Es Mrd hinzugefügt, daß bei den ſieutihel ain v0 Rechts- und Wirtschafts verhältnissen große Einkommen regelmäßig nur mit Unterneh“ Abe merleistung zu erzielen seien. Da diese Ein Folgen kommen größtenteils wieder investiert wür, meinen den, sei die Höchstbesteuerungsgrenze von Vielfac mehr als 50 Prozent ungerecht und wirt. werder schaftsschãdlich. eine v Die Kritiker haben nickt ganz unrecht, würde aber sie schießen weit übers Ziel hinaus. Fr. übersel stens ist es schon eine Art von Steuerverein. ausgel'é fachung, wenn die Zahl der bundesrepubli- 5 kanischen Steuerpflichtigen um eta 28 Mi. Bei honen auf 12,2 Millionen vermindert wird steuer und æweitens enthalten diese neue Steuerge. duktio: setze Etzels nicht nur Steuerentlastungen, die den ha mit rund 2,2 Milliarden DM au bewerten sini steuer sondern auch andere technische Verein- 3 bis Ende 1957 VERSIcHERUNESGROPPE besumtprũmieneinnahme, ene. unt Sachversicherungs- Gesellschaften im Jahre 195757 58 cher he j 18 mi tte U ſeinsckließlich technischer fũckstellungen) u ß Versicherungsleistungen ade, Matnungs ferm 554556650 1IORIA 219 Millionen D/ *** 711 Millionen 0% „ 546 Millionen 99 Um die loßteswende 19574950, L 2,5 MIIIIARbENM b M bestehen im Jahre 1857 in der Sachyersſcheröng 92 MILIIonEN DM eramissetunaß 5 5 5 g 8 wendig sind, selbst aufbringen. Auch in der fachungen und unter anderen die Rüchfüf. Erzeug 8 8 1 1 e die geh Mitgliederversammlung des Verbandes der 1 95 0 ar ettba 30 210% Waren 55 4 8 W sich noch Oelmühlenindustrie würde von den Oelmühlen Man sollte sich hüten, über diesen be 5 borgeschenen Rapsbrelssiützung von 17 bil. leicht nicht alle Blütentrdume reifen lassen Alle d England senkt Stahlpreise 2 8 den— Fortschritt zu schelten, denn eines i Expert 5 lionen DM aus Mitteln des Grünen Plans zu- 7 2 5 1 e 88 85 VWD) Die britischen Preise für bestimmte züglich der Mittel der Margarineindustrie mit doch gewiß: Ein völlig neuer steuerpolitischet n Tyben von rostfreiem Bandstahl, die vor allem einer zügigen Aufnahme der Rapsernte 1953 Weg wurde beschritten, ein neuer Weg, der Set 45 in der Motorindustrie Verwendung finden, gerechnet werden könne. in eine erfolgverheigende Richtung weist. 1 805 ee ee 0 i Wollen Sie günslig kaufen? Dann k Si Ochs kehr Leit Wollen Sie günslig kaufen? Dann kommen Sie zu uns 8 hr Geld ö g G neh 4 N Schlefecuch O durch eine 8 6 Unverbindliche Vorführung R 7-40 Jel. 237 40 mit Schaumobflage. Kippcouch ö mit Schqumouflage Auf Wunsch jede Sonderanfertigung 5 8 115. f ob 179. Wir leisten T z-eanlungs- Alle DA Mannheim HAUS DER COUCIHHI GROSSE POILSTERNMGSBEI.SPEZZIAIL-GESCHAFFT Mingolsheim Frankfurt Dboppelbertcouch mit Schaumauf lage 85 293, Polstersessel 5 39* 5 3„ u 3, 14 Karlsruhe Aus eigener Fabrikation- Zahlungserleichterung leleton 21483 Wir beraten Sie kostenlos in allen An- Ver- kciuf-Reparatur- Finanzierungen Vers. Dienst Ahrend Mannheim, O 7, 4, Tel. 2 58 44 Coliath dp 700 etwa 26 000 Km gelaufen, in Parilla-Motorrad neu, leicht transportbeschädigt, 30% unter Listenpreis Aeiler- Roller 10% unter Listenpreis Mammut-Sole- Roller 20% unter Listenpreis Jos. Degenhar Telefon 8 20 09 BV- Tankstelle, Motorfahrzeuge Mhm.-Neckarau, Fischerstr. 8-10 6 Autoverleih Schmidtke renne 2, f. All sehr gutem Zustand(technisch überpr.), preiswert Zahlungserleichterung. AUTO- ERNST MANNHEIM Friedrich-Ebert-Straße 88-0 Telefon 5 10 00/5 31 00 VW Export, Bj. 52, sehr gut erh., generalüberh. Motorgetriebe, viel Zubehör und Radio, sofort zu ver- kaufen. Telefon 8 26 21. kompl. m. Beleuchtung, Ständer, Schloß und 3-Gang- Schaltung 187,50 04 NEINRI ENR BRAUSeH KG Mannheim-Waldhof nur Oppauer Str. 26, 30, 31 u. 32 Torpedo Sportrader Anzahlung Geschaſtsunseigen Kfz-Finanzierung Auto- Beleihung neu und gebraucht. durch Peter Mayer, Mannheim, P 3, 14 Telefon 2 01 56 DM 8,75 Seubert- Transporte übernehmen Beiladungen im Gü- ternahverkehr täglich nach allen Richtg. Mhm., U 4. 10. Tel. 2 30 95. Gebrauchiwagen Fiat— 1100— 55 Fiat— 500-C— 52 Goggomobil 250— 36 Lloyd 600— 56 DKW 700— 51 Renault-Dauphine— 36 Goliath 700— 54 Teilzahlungsbedingungen NZU-Gutjahr Augartenstraße 99 und U 5, 14 Borgward- Isabella silbergrau, in allerbestem Zu- stand, etwa 5000 km, zu verk. Angeb. unt. P 28257 a. d. Verl. VW. Rekord. UW-Busse Walter, L 10, 10, Telefon 2 04 38, Autoverleih HERRMANN sz zu günstigen Gelegenheit Ford 17 Made uke 9000 km gelaufen, neuw., zu verk. Anzusehen Carl Weber, heimer Straße 26, Tel. 4 43 26. gr. mod. Wagenpark, Lenaustr. A Reichle Rekord-Verleih Katerten 70300 Autoverleih Büchner Augartenstr. 44 Tel. 402 84 Secken- 5 verkaufen. Zabernerstraße 2. Export, Bauj. verst. u. vers., geg. bar zu Klare, Friedrichsfeld, 51, 80 000 km, z us Es 5 AUTO- RADIO Telefon 4 33 62. Schaeffer, 1 15, 9 dvickly-CAVALIIIN O die Sport-Ouickſy von NS! Telefon 2 31 88. Anfertigen und Aufarbeiten von Matratzen u. Polstermöbel sofort und preiswert. Emil Holz, Polstermeister, Mannheim, N 3, 14, 1 mit dem un. 0 velwöstlichen Ouiccy-Mofor k NSU- Werksvertretung Pfaffenhuber, H 1. 14 Ford F 75 Kastenwagen Baujahr 1933, 40 000 Km, in hervorragendem Zustand aus erster Hand zu verkaufen BMW-Isetta, VW Export 34, Bestzustand, 3450, g DM zu verkaufen. Teilzahlg. mögl. FF BJ. 55/56/57, kauft gegen bar Telefon Heidelberg 2 58 05 rausch Tausche VW gegen Lloyd 600 oder AUTO-PALLMANN, Schwetzinger Str. 109, Tel. 4 40 70. Kundendienstst. Becker. Tele- kunken, Philips OS WALD. Mannheim verschaffeltstr. 8-10 Tel. 50579 Verkauf, Reparat., günst. Bed. Wiederverkäufer erh. Rabatt. Autoreiten- auch Lastwagen- Bereifungen fabrikneu, runderneuert und gebr., in allen Größen abzugeb. Deren Aulovermie 58 Rekord u. Caràvar 1 Kraft, Waldhof Sylter Weg 3. Tel. 5 90 61 u. 7 64 95 Finanzlerung kann nach- gewiesen werden. Zuschr. unt. P 28401 a. d. Verl. EILTRANSPSRTEu-.UMZUGE Theuwissen. Ruf 5 14 62. REIFEN-HEGETM ANN 5 Ludwigshafen) Rh. Hohenzollernstr. 32/0, Ruf 62473 DRW-Limeusine 356 mit Schiebedach Baujahr 1955 Transporte aller Art übernimmt Günter Härtling, Lenaustraße 23, 48 000 Km gelaufen, preiswert 3 N n Telefon 5 14 13(kalter). abeugeben. FORD 12 H WW. und Rekord-Verlein 8 5 Zahlungserleichterung. 1. 1. Lustadt rk. W. Neffert, schwetzinger Str. 156 cn b 2 AUTO- ERNST 0 0. en sſche nungen Enanzierung möslich. Anzuseh.] pür größere Fahrten Sonderpreise. 85 833 8„MANNHEIM. Carl Weber, Seckenheimer Str. 26 Freie Berufe Naturreiner Friedrich-Bbert-Straße 38-90 Tel, 4 43 26. VW- Busse. Opel-Caravan Tel. 5 96 46. f 1 3 n BELLA 200, 12 000 km, gut. Zust., zu 8— 5— 5 N 5. 5 kaufen. Dörr, Riedfeldstr. 30. 1 Apfels aft co. 83 F d uegen Brio 50% If r aten Tragen 1 Urfl. o. G 9 g N gut 28989 2 ef Ka.-Süd, Aug. Bogenstr. 6 72 2 * 5 VVV„5 5 5 kostenlos berät Sie die Fa. DRW Luxus- Coupé 8 5 5 8 Schönheitspflege wenden Sie sich bitte vertrauensvoll an die hervorragenden Fachkräfte def Voll me- Parlumetien 0 7 4 KOSMTIK-sALON R I, DEPO TS: ELIZABETH ARD EN ELLEN BETRIX INRA KOSMETIR HELENA RURBIN STEIN LEIH-Nestedes 180 RHEINPREUSSEN-GROSSGARAGE Rheinhäuserstraße 24— Tel. 4 03 15 * a NN HE 1 Auloverzein 1 0709 Mannheim: L 15, 9 fel. 244 80 Friedrich-Ebert-Straße 88-90 Minute vom Hobptbohnhof 5 hr preisgünst. 8 Telefon 5 10 00/ 5 31 00 W- Verleih Nane, 1017 f 2 2 Baujahr 1956 Motor gen.- überholt mit amtl. Prüfbericht, in gutem Zustand. AUTO- ERNST werden aufgearbeitet Matratzen und neu angefertigt. ERTEL, N 3, 5 25 Tel. 20771 3 df Im 2 U 8. 8 Belladungen Helvetia Spedition u Lagerhaus Telefon s 38 49. 5 22 62. Hud d-Tellzahl.-Hite Schueffer bei Kfz- Ankeuf,- Verkauf und Beleihung Rephrotur-Finunzierung Himbeersirup 3j Diese Waren sind in allen Geschäften mit dem Aushang des HE CO- sSonderangebotes erhältlich. 9 m. G.. 89 HEINRICH Werderstr. 6 Waldhofstraße 23-27 HERNTHIER-TU Large un liche 174 Freitag, 1. August 1958 MORGEN Seite 11 tzels größtes Sorgenkind die Umsatzsteuerreform Bundesfinanzminister Franz Etzel hat im Ve 155.. tor lasgſich vorgenommen, Während seines Sommer- Gesamt laubs, die Denkschrift seines Hauses über mehr a. Senware seldende er insge Bundes Weita die Be dungen der Wogene de Möslichkeiten zur Reform der Umsatz- leteuer gründlich zu studieren um sie dann um September dem Bundeskabinett vorzu- Algen. Spätestens im Oktober soll die Denk- Schrift dem Parlament zugeleitet werden; sie gt im Entwurf bereits nahezu fertiggestellt vergl. MM vom 23. Juli„Zum 40. Geburtstag Umsatzsteuer“). Ein Umbau der Umsatzsteuer von der so- klärt den genannten kumulativen Allphasensteuer zu tten nut einem wettbewerbsneutraleren System ist 1 Zu un Marken der Heplüberhaupt stellt. Selbst wenn entstehe wahrscheinlich die schwierigste steuerrecht- liche Aufgabe, die sich dem Gesetzgeber sich im Bun- destag eine Mehrheit dafür aussprechen solle, Vereinba- dürfte die Reform nach Ansicht Bonner Sach- des Ver- verständiger kaum vor 1961 verwirklicht wer- em Karaſden können. Vorläufig aber wird es in den Kartell. Arbeitskreisen und Ausschüssen des Parla- ments und in der Oeffentlichkeit nur allge- meine Diskussionen darüber geben, ob ein allgemeiner Strukturwandel bei der Umsatz- 9 steuer überhaupt vorgenommen Werden soll, oder ob weiter nur an den Symptomen erumzukurieren sei. Die Denkschrift— von en müsſqer hier die Rede ist— dürfte keine kon- 15 Jahre kreten Vorschläge des Bundesfinanzministers 7s inane⸗ enthalten, sondern sich damit begnügen, die ren benen Möglichkeiten und ihre Aus- Lat sovie Wirkungen aufzuzeigen. Schon jetzt melden nern ab. zich Stimmen, denen zufolge es unangebracht Sen Aus. ei, ohne Rücksicht auf die notwendige An- iu steuef. gleichung des Steuerrechts im Bereich der bevor sie Furopäischen Wirtschaftsgemeinschaft(EWG) Aber Ge. Steuer. gebracht, Reutigen em große Nterneh- iese Ein- ert wür. nee von nd wirt. Unrecht, raus. Ey. verein- Srepubli. 2,8 Mil. ert Wird teuerge. ngen, die ten sind, Verein. Nuchefüß Prozent, *— viel. 2 lassen. eines is Olitische⸗ Weg, der Weist. auf deutscher Seite einen Systemwechsel vor- zunehmen. Bekanntlich ähnelt das Umsatz- steuerrecht in vier Mitgliedstaaten der EWG dem deutschen System. Nur in Frankreich gilt die völlig anders geartete Mehrwertsteuer. Aber auch die wirtschaftspolitischen Folgen eines Systemwandels könnten, so meinen Sachverständige, gefährlich sein. Vielfach werden Kalkulationen geändert werden müssen. Es wird auch prophezeit, eine völlige Umwälzung des Preisgefüges würde eintreten, ohne daß sich heute schon übersehen lasse, welche ympulse dadurch ausgelöst werden.. Bei der zur Zeit geltenden Allphasen- steuer werden Erzeugnisse, die viele Pro- duktions- und Handelsstufen zu durchlau- len haben, besonders stark mit der Umsatz- steuer belastet. Eine Aenderung dieses Sy- stems könnte zur Preisermäßigung für diese Erzeugnisse führen, während die Preise für Waren mit weniger Produktions- und Han- delsstufen entsprechend steigen dürften. Alle diese Ueberlegungen lassen es einigen Experten angeraten erscheinen, das bishe- rige System beizubehalten, ihm aber gewis- sermaßgen die Giftzähne auszubrechen. Es wird in diesem Zusammenhange an eine Phasenpauschalierung, an eine Umsatz- steuerbefreiung des Großhandels, an eine Warenhaussteuer oder eine Zusatzumsatz- steuer für mehrstufige Betriebe gedacht. Jede dieser Maßnahmen könnte die wettbe- Werbsverfälschenden und konzentrations- fördernden Wirkungen der Umsatzsteuer mildern, ohne daß unerwünschte Neben- erscheinungen auftreten. Allerdings lassen sich solche Vorschläge mit dem steuerrecht- lichen Grundsatz„gleicher Behandlung al- ler“ schlecht vereinbaren. Ernster Krach Luxemburg- Bonn (eg) Zwischen der Bundesregierung und der Hohen Behörde der Montan-Union in Luxemburg ist ein Meinungsstreit darüber entbrannt, ob die von Bonn beim Gerichts- hof der Europäischen Gemeinschaft für Kohle und Stahl eingereichte Klage gegen die Entscheidung der Hohen Behörde über die deutschen Ausnahmetarife für Kohle und Erz aufschiebende Wirkung hat. Die Hohe Behörde hat in einem Schreiben an das Bundeswirtschaftsministerium darum gebeten, daß entweder ihre Entscheidung umgehend befolgt oder mitgeteilt wird, Weshalb die Bundesregierung ihren vertrag- lichen Verpflichtungen nicht nachkomme, nach Ansicht Luxemburgs kann die deut- sche Klage keine aufschiebende Wirkung haben, weil nicht gleichzeitig eine einst- weilige Verfügung beantragt worden ist. Die Bundesregierung macht hingegen geltend, sie hätte von sich aus einen Aussetzungs- beschluß des Gerichtshofes herbeiführen können, wenn sie nicht von vornherein davon überzeugt gewesen wäre, daß ihrer Klage nach Artikel 88, Ziffer 3 des Mon- tanvertrages aufschiebende Wirkung zu- komme. Sollte sich die Hohe Behörde wegen ihrer anders gearteten Auffassung zu neuen Schritten gegen Bonn entschließen, so werde darauf voraussichtlich mit einer neuen Klage beim Gerichtshof geantwortet werden. Die Entscheidung der Hohen Behörde über die Ausnahmetarife würden die Bun- desregierung verpflichten, bestimmte Eisen- pahn-Frachtermäßigungen für Eohle und Erz ganz oder teilweise abzubauen. Sie be- ziehen sich vor allem auf die Kohle- und EKoksbezüge sowie auf die Erztransporte der Eisenwerke und Erzgruben im Sieg- Lahn-Dillgebiet, der Maximilianhütte und der Luitpoldhütte in der bayerischen Ober- Pfalz, der Erzgruben im Vorharz und der Hüttenwerke in Peine und Salzgitter Die Hohe Behörde hat bereits im Februar die- ses Jahres ausgeführt, daß durch die tarif- liche Begünstigung dieser Unternehmen andere in vergleichbarer Lage befindlichen Werke im Bereich der Montan-Union be- nachteiligt würden. Die Bundesrepublik ist demgegenüber der Ansicht, daß die Lage der betroffenen Werke mit der anderer Produzenten in der Montangemeinschaft nicht vergleichbar ist, denn sie stellten zum Teil Spezialerzeugnisse her Mannheimer Versicherungs-AG Sehr aus kunfts freudig Ueberraschend lang— etwa zwei Stun- den— zog sich die diesjährige Aktionärs- hauptversammlung der sicherungs-AG, Mannheim, hin. Grund: Die kast vorbehaltlose Auskunftsfreudigkeit des Vorstandes auf ein rundes Dutzend von Fra- gen, die von einem— im Versicherungswe- sen noch unkundigen— Aktionärsvertreter gestellt wurden. Die Aktionäre billigten den vorgelegten Geschäftsabschluß für das Jahr 1957, die vorgeschlagene Verdoppelung des MM vom „Mannheimer Versicherungs-AG ist sen“) und die Ausschüttung einer zehnpro- zentigen Dividende. Bei Grundkapitals Effektenbörse Frankfurt a. M., 31. Juli 1958 (vergl. Zusammenfassung: größeres Interesse. bei hohen Um sche Stahlwerke besonders Kaufhof, und Mannheimer 1G-Farbennachfolger zen wieder leicht e Stahlwerke Daimler-Benz-Aktien ganz einheitlich. EHlektrowerte anziehend. An den Ren der Abstimmung über die Gewinnausschüttung blieb ein aus Aktionärskreisen beantragter 2prozentiger Bonus mit den acht Stimmen des Antragstel. lers in Minderheit. Sehr ausführlich ging Generaldirektor Emil Frey auf die Kostenentwicklung ein. Die Gesellschaft habe— trotz vieler kriegs- bedingter Schwierigkeiten— die Verwal- tungskosten nahe der unteren Grenze des im Versicherungswesen üblichen Kostensatzes halten können. Dann schilderte Frey den— oft mit Schwierigkeiten verbundenen— Aus- bau und die unterschiedliche Entwicklung es Auslandsgeschäftes in verschiedenen Ländern. Fazit: Die ins Auslandsgeschäft in- vestierten Mittel und Mühen lohnten sich bisher. Die Zukunftsaussichten seien gut. Vom 31. Ju Marktberichte Mannheimer Obst- und Gemüse- Großmarkt (VWD) Anfuhr reichlich und reichhaltig, Absatz in Obst gut, in Gemüse zufriedenstellend, teil- weise schleppend. Es erzielten Blumenkohl 40 bis 70; Stangenbohnen 20-—24; Buschbohnen 15-20; Erbsen 23—25; Schlangengurken Stück A 40—50; B 25—35; Salater 1018; Einleger 10-20; Karotten 1418; Kartoffeln 7,58; Kohlrabi Stück 12—14; Petersilie Bd. 89; Radieschen Bd. 9—10; Rettiche Stück 10-42; Bd. 14—15: Rotkohl 10—14; Endivien- salat Stück 3—12; Suppengrün 89; Kopfsalat St. A 1214; B 810; Schnittlauch Bd. 8-9: Tomaten dto. ausl. 1840; Weißgkohl 18-20; Wir- sing 22; Zwiebeln dt 15—16; Klaräpfel A 30 bis 40; B 20—28; Bananen Kiste 14—15; Aprikosen 65—95; Brombeeren 80-90; Birnen A 3550; B 20 bis 30; Heidelbeeren 80—90; Himbeeren A 90100; B 50—75; Johannisbeeren rot 40-45; Sauerkirschen A 65—80; B 40—60; Mirabellen A 55-65; B 4050; Pfirsiche ausl. 5056; dt. A 65-60; B 4060; Pflau- men 35265: Reineklauden 25-30; Zitronen Kiste 40—44; dto. Stück 19—20; Zwetschgen 3565. Mannheimer Fleischgroßhandelspreise (VWD) Preise je kg. Inlandsfleisch: Ochsen 3,95 5 1 Freundlichere Verfassung der Auf kast allen Märkten Kursbesserungen bis zu 2 Punkten; die Bezussrechtnotierungen stießen auf standen im Vordergrund(plus 2 Prozent), IG-Farben Liquis Bergbauaktien rker okten Kten 5 t. Montane- und Südwestfalen wurden s bis zu plus 20 P. ehr Aktienmärkte; ebenfalls beachtet, Unteressenkäufe:) geringfügige Kursabweichungen. Verschiedene Industrieanleihen bis zu einem halben Punkt erhöht. verschiedentlich Badische Bank, Filiale Mannheim fester. Rlickkäufe. Rheini- ebenso Kaufhausaktien Banken nicht bis 4,20; Rind 4,05—4,25; Kuh 3,15—3,60; Bullen 3,95 bis 4,25; Schweine 3,303.50: Kalb 4, 40—5, 20; Ham- mel 3,60—3,80. Tendenz flott. Mannheimer Ferkelmarkt (VWD) Auftrieb: 62 Ferkel über 6 Wochen alt; Preis 56 bis 63 DM je Stück. Marktverlauf: lang- sam, Ueberstand. 5 Handschuhsheimer Obst- und Gemüse- Großmarkt (WD) Bei sehr großer Anfuhr, guter Absatz in Obst, in Gemüse zufriedenstellend, in Stangen- bohnen schleppend, Ueberstand. Es erzielten: Johannisbeeren rot 40; Himbeeren Industrie ware 45—50; Sauerkirschen A 60—85; B 2040; zum Teil unverkäuflich; Pfirsiche A 50-70; B 45-50; Mira- bellen Flotow 38-45; Pflaumen Gute von Bry 22 bis 30; Reineklauden 23—27; Zwetschgen Ersinger Kk t 7. 2 en 9 Aktien 30.7. 31.7 aktien 30 7. 31.7. 30-39; Zimmers& 45—48; B 40; Aepfel A 3038; B 1525; Birnen A 25—37; B 1425; Frühe von Accu 883 177% 177% Mannesmann 148 148%[Bergb Neue Hoffe 154 1 15⁴ Treveaux A 3040; B 25—30; Clapps Liebling A 40 Adler werke 120 1200 Metallges 7 545 545 Gute Hoffnung 287 290 bis 43; B 2030; Freilandsalatgurken 6—7; Einleger AEG„5 232¼ 233¼% ͤ Rhein-Braunk. 05 20⁵ Bet Ges Ruhrort 208— 69 em 17-20; 9—12 em 13-15; 12—1353 em 8; Toma- Aschzel!] 5 70— Rhein-Elektr. 230 237 T ten 50—60 Durchmesser 34—26; 40-50 Durchmes- MAN 5 252¼ 252½[Rheinstahl 192/ 104 5 ser 29—31; Stangenbohnen 14—15, schleppend. 5„ 130/ 130% RWE 8 253 2⁵³ů0 en. noesch ac 55 Weinbeimer obst- und Gemüse- Großmarkt n 555 275 111% Salzdetfurth 234 5 Hoeschwerke 126% 127¼(VWD) Anfuhr und Absatz normal. Bei Blei- „ ͤũ“ù kö] ee eee, birnen mangelhatte Qualität und nachlassende Buderus 189% 189 ½ Selbe rt 8 4 260 272 eh. Klöckner w.: 1 Preise. Schleppender Absatz für Gurken und chem albert. 0 19 schwartz Storch. 335 335 Klockner-Werke 145 14 n 5 lie e, Conti Gummi 200 260% Seilind Wolft 130 130 Klöckn Humb. D. 219% 220 515 3 5 5 The Czar(Zahrenpaumen 30 Daimler-Benz. 04s 650 siemens 350, 20 FCleckner-Bereb 1535 i„ ß Degussa 5 317 320 Sinner 2211 225 1[Stahlw. Südwestt 206 208/ is 32; Mirabellen A 34-43; B 25—33; Industrie- Bema s 240% 240% Südzleker 297 300 ware ab 15; Brombeeren 8293; Sauerkirschen 3 Dt. Erdöl! 5 1997, 199% V1 2%,— o bis 92; Pfirsiche A 58—70; B 40—57; C 30-39; Apri- Dt. Linoleum. 372 374 Ver. Stahlwerke 5—— 5 1 i 5 B 1 5 B Dt Steinzeus. 219 21%[Wintershall 282 283½[Dt Edelstahlwerk 210 212 VV Hdkl C 1037; je nach Durlacher Hof 280 280 n 225% Dortm. Hörder 85 1 5 1 ab 9; Aepfel Hdkl B 20—51; C 15 Eichbaum-Werger 45 345 Zellstoff Waldhof 114 113½¼ Hüttenunion. 127¾ͤ128½ is 33; Ausfall ab 10 Je nach Sorte: Gurken Sala- El. Licht& Kraft 157 155¼ Gelsenberg 130% 131 ter 55 Einleger 8—11; Kastengurken 17—32; je Enzinger Union 240 240 Banfcen Bochum. Verein 100 101 Stuck; Tomaten A 30—42; B 2430; Buschbohnen Gebr. Fahr 137 137 Badische Bank 5 5 Gußstahlw Witt. 330 340% und Stangenbohnen kaum verkäuflich 10—18. 18 Farben Liqu Bayr. Hypothek.- 4 Hamborn. Bergb.. 112¼ NE-Metalle Ant.- sch) 45½ 45%ĩ u. Wechsel-BK. 295 297 Handelsunion 280 280 Elektrolytkupfer für Leitzwecke 255,50— 258,50 PM S857 8 228 Commerzbanky 6/ 7 Phönix Rheinrohr 1065 105% Blei in Kabeln 89,00— 90,00 DM Casella.„„ 325 Commerz- Hüttenw. Siegerl. 183 183 Aluminium für Leitzwecke 232,00 235,00 DM Farbenf. Bayer 234 230 u. Sredit-Bænk 258½ 260 Niederrh. Hütte 5 Westdeutscher Zinnpreis 890,00—899,00 DM Feldmühle 5 445 450¾ Deutsche Bank) 11³7 11¾% Ruhrst. Hatting 2²ꝛ⁵ 220 Messing: MS 58 191,00—198,00 DM !!!!!! 217,00—225,00 PN Goldschmidt 278 283 5 7/[Aug.-Thyssen-H. I 153 g 5 Gritzner-Kayser 135 135 Dresdner Bank 200 20 Erin- Bersbsu 301 301 Freie Devisenkurse Grün 8 Bilfinger 200 200 f Pale NMrpgenk 20 205 inis„ Harp. Bergbau 113%[111 Reichsbank- ant 83% 84/ Investmentfonds 100 cinische Kronen 60,36 60,48 1 1155 55 i 305 305 Rhein Hyp.-Bank 204 204 100 norwegische Kronen 58,35 58,47 Hoschster Farben 2% 228 Dego Vorzug) 67 68½[Concentra 117,20 117.80 100 schwedische Kronen 30,92 81,08 Holzmann 378 T 378 T[Montan- Nachf.: Dekafonde 132,70 133,50 1 englisches Pfund 11,666 11,686 5 7 1 ontan- Nachf.: FondaxKõ 131,50 l 131, 100 holländische Gulden 110,43 110,65 Klein, Schanzl. u. B 7 Eis.& Hütten w.: Fondis 14, 40 J 150,— 100 belgische Franes 3,388 3,408 e 408 5 3 5 181 Fon dra 120,00 121, 20 100 französische Francs 0,9931 0,9951 Lahme yer 229/ 220 1 33 125 1250 Investa] 133,30 134,— 100 Schweizer Franken 95,63 35,83 Fan:: 4% 583 Stahlw. Bochum. xrel. Electr. oll) 12,53 12,61 1500 ſtalienische Lire 6,712 6,732 Linde's Eis 1 287 287 eh. GH: Uni fonds 57,20 57,00 1 US-Dollar 4,1844 4, 1944 Ludw. Walzmühle l—. Hüttenw. Oberh.. 159 160 Uscafonds 3 2 1 105,10 J 105,20 1 kanadischer Dollar 4,357 4,367 1) S RM- Werte 100 Schweizer Franken(fr.) 97,675 97,875 100 österreichische Schilling 16,137 16,177 100 DM- W— 425 DM-O; 100 DM-O= 24,98 DPM-W. 38) 395 — 15 HEI 2256 dtke a 5 f Tele-„ Verkäufe eim . 50579 5 54 abatt. 2 2 2 2 Stege enter lelderseräntze Im großer Auswahl(Teilzahlg.) nN 1a Reparaturen und Saiten e 5 Geigenbauer Hoyer, S 2, 11 größtes Speziallager ungen MGBEL- STREIT ff F k den 1 u Dielengarnituren 355 1 1 B 6, 1, kein Laden Au der 92 uensvoll rräfte det eien R151 9 ö SME TIE NX ũ! Denken ge daran daß die Erneuerungsfrist Tür die 4. Klasse der Süddeutschen Klassenlotterie am 5. August 1958 abläuft! 9——— Verkäufe Eine Gelegenheit Wir haben ein schönes modern. Schlabeummer (Birke), 1 Schrank(200 em), 1 Frisko, 2 Betten, 2 Nachtt. infolge kleiner, unbedeutender Transportmängel für nur 710,— DM BAUMANN Co. Mannheim Qu 3, 4 Qu 5, 4 Gasbackherde Ferd-Rothermel, Waldhof. PFAFF- Nähmaschinen N 1. 7 Pörsonen- Waagen ab 29,50 DM. Dr. med. Schütz& olle. 0 6. 8 5 Tonbandgerät REG KL 55 8(rüher 59g,—), jetzt nur 498.— DM. Anz. 50,— Rest in 18 Monatsraten. DIRN BERGER Mannheim, Schwetzinger Platz! Gebr. Kombischrank und Eckcouch zu verkaufen. Witt, G 7, 29. Gebr. kompl. Küche, Eckcouch, Sessel, zu verk. Witt, G 7. 29. Bücherschrank(auch für Kleider) Eiche, 3türig, Mitte Glas, zu verk. Heinrich, Werderstraße 6. im Spezlalhaus 1081. 8 2. 4. OEFTENING UHREN- GOLD- SILBER jetzt 0 7, 22— Kunststraße Ein Fachgeschäft, das gut berät! 2 Ladentheken, 1 klein. Rollschrank, Regale, Kassenschrank, zu verk. Witt, G 7, 29. 5 Pitchpineküche mit 2 Schränken(ält. Mod.) 2 Stühle, Gasherd, Flurgar- derobe, billig zu verkauf. Feuden- heim, Wilhelmstr. 1, Tel. 7 22 96. Wohnzim.-Anrichte(gebeizt aber — TWELE Ruf 2 65 53 sehr gut erh.) für nur 48, DM abzugeben. Montag bis Freitag 7.30 bis 17, Samstag bis 12 Uhr. Herm. L 9, 7 8 E PPI HOS E N von Brech, Mannheim, Gu Il, 1 HARRONIKAs auf bequeme Raten Musik- Blutz Mannheim, 8 2, 8 därhergbenständer— Ich umstänger Wandklapp- Belt eigene Herstellung in allen Far- ben und Größen. Seeberger, 8 3, 15 Schmidt, Lager Neuostheim, Harr- lachweg, am Autohof. MocLER hassen Nſpuf Kassen Billige N 8 2 2 prachtvolle Gus itäten Küchen ſdchlakzimmer- Wohnschränke- gekkcouches Schöne Sonderangebote. Teilz. Möbel-Zimmermann, N 4. 19 Neuwertige Reiseschreibmaschine (Torpedo) zu verk. Pr. 220, DM. Angeb. an Postfach 48 Lu.-Oppau. Guterh. Möbel zu verk. Heck, G 3, 3. Eich. Ausziehtisch zu vk. Hageloch, Mühldorferstr. 3, Samstagnachm. 1 Geschäftsrad sowie 1 Anhänger für Fahrrad u. Leichtmotorrad geeign. Mehplatz. im Spezlalhaus 34087, 8 2, 4. gibt preiswert ab. Fahrradhaus Martin, Schimperstraße 19, Nähe Gebr. Fahrräder zu verk. N 4, 3. f Spät geworden.. viel geraucht, aber gut bekommen Ah. REVAL naturrein . Fehr dernuinftig! — . .— 2 g — 5 — 5—— ö . 7— * n 1 13.00 urch Klimaanlage angenehm kühh) Ein köstl. Spaß um ein. verhind.„Seehelden“ 1 15.00 Ein brodelndes Vergnügen VHTORIO 17.09 unter tropischem Himmel! 1 19.00 N g i DE SIca 0 21.90 e * 5 ö 5 1(ab 12 J 8 1 1 eee NI 8 F N * kN AN PETER ALEXANDER 588 N 8 * 8 N Eine ANITA GurwzLL. GUN THER PHILIp 1 * SfehkEl DRAHT. FRANA MUXEN EDER JoHANNA KUNIG 85 * unc gate Hameraden Episode Orchester: Kurt Edelhagen N aus einer Eine FAR BFT L M- Safari der guten Laune * MARIANNE Koch 5 8 Ein Farbfilm von Wolfgang Staudte Wolre AN pRkElss Sar nich Sa. 23.18:„GEWALT gegen GEWALT(18) Ein Filmlustspiel voll Witz und Ironie heiteren FoLCO LULLI. HELENE REM Nein menen 2. 16. 16850. 21 Uhr Frei ab l ahr]! 18.30. 18.00. 20.30 Uhr 80. 18.30 Uhr FOlco kbit Zeit. Freigegeb. ab 6 J. Vorvk. 13.00, Sa.-So. 11.00 K 2— Tel. 2 55 58 — Breite Straße 16.00, 18.10, 20.20 Uhr ee 7 15 Täglich 14.00, Ein sensationeller Abenteuer- Farb- film mit einmali- gen Aufnahmen aus der tödlichen Urwaldhölle des Amazonas n van Desny Micheèle Mercier e Ein Krimi— hart, schnell und Dunik Patisson Regie: 14.18 16.30 rücksichtslos(16) IMadine Tollier. Frungols Gurin Léonide Id. A8 2.00 0 N 8 Moguy 8 80 Tüggl.; 10.00, 11.50 u. 22.30 Dick ung Door 1 e Flim ö Er ab 2 0 SraN LAuR kl. und ädchen„ u. in Jgd.-Ferien-Filmstund. Fr.-Sa. 10.15 CCCCCCTCTCTCTTCTC1TCTCTCTC0 TT OLIVER Han in in 1000 Nöten(6) Ddunken ois wüs rs d) nach Karl May (Jegl.: IA dd, Is. Ob, 18.15, 20.30 eee eee r .———— — eee eee e K 1, 5b= Telefon 202 33 Dreiligroßge Namen HENRY KOSTER DANA WINTER MEL FEERRER schufen die Verfilmung eines großen Stoffs 2082 1 e zm CikraaSegpk rarbfim nach dem bekannten duick- Roman von JAMES Me. GOVERN Ein erregender Film über eine Zeit, in der nur ein Ziel galt: Uberleben, überleben um manchen, aber nicht jeden Preis. Tögl. 13.45, 16.00, 18.18 uncl 20.30 Uhr (Freigegeben ab 16 Jahren) Freitag, 1. August 1958 Nr. stuclio für filmkunst O 3, 6-3— Telefon 2 02 02 2 2184 LANA TURNER in ihrem neuesten Fim 1e? ohne Moßſnung nach dem Roman von LENORR COE mit Bannv surLVvax- cLxNIS JohN Regle: LEWIS ALLE N Ein Frauenschicksal aus unseren Tagen. 0 Tägl.: 15.45, 16.00, 18.18 und 20.50 Uhr (Freigegeben ab 16 Jahren) 5 7. 2— Telefon 2 04 64 Tausende wollen ihn wieder erleben! MARIO LLANZ A im dem grandiosen Musik- Farbfilm DER GROSSE CIRUS0 nach Dorothy Carusos Biographie mit ANN BLTTH. DOROTHY KIRSTEN Regie: RICHARD THoRPR Ein großer Tener verkörpert den größten Tenor aller Zeiten in seinen bekanntesten Opern-Rollen. Tägl.: 13.30, 16.09, 18.30 und 21.00 Uhr Frei ab 6 J.)— Normale Eintrittspreise) E 3 IM SONDEREZTRKLUS LI Samstagnacht 22.45 Sonntagvorm. 11.00 Uhr dc JAC GUES Tall in seinem Welterfolg die ferien des Herrn lo Telefon 2 02 02 Preisgekrönt in Berlin und Cannes mit Louis Perrault, André Dubeis Regie: Jacques Tati in komischer Kauz im Kampf mit tausend Tücken unter Men- i Ein volkstümliches Farb-Lustspiel um GA „Wein, Weib und Gesang“ mit Marianne Hold, Claus Holm, Hs. Moser Die Lindenwirtin Lichtspielhaus [nülirn 8 Mittelstraße 41 Telefon 5 11 86 Heute abend 20.00 Uher IE-KA-Nl 1 Ein gewaltiger Monumental- Farbfüm voll erregender Abenteuer 7 VITTORIO CONSTANCE J GASSMAN 1 U 5 0 1 N 1 1 1 1 1 14.90 16.30 Jugendliche ab 16 Jahren! 5 8 1 MBRINUS. M. 01,5 Anmeldung am Abend Burnfeſtſpiele Jagfthalden vom 12. Juli bis 17. august 1938 Götz von Berlichingen Iitenolle Wal TER EIER. Jeweils Miftyoch Freitag, Semstag 20 Ohr, Songtag 15 Ur Auskunft ung Körten lel gerſichingen 705 — schen wie du und ich Freigegeben ab 6 Jahren) 1 1545 D510 nine der vom Donaustrane Zwei Stunden Humor und frohe Laune Fra Freitag, Samstag 23,00 Uhr el 5. HEINZ RUHMANN in seinem herzerfrischenden Harte Fäuste und heiße Pistolen in 1 Farbfilm oproN Dame den kultiviert. Partner trifft, Unterhaltung tägl, aufer Montag. „Stadt Wien“. besondere Note hat der„Ball einsam. Herzen“, wo die solide u Erika Pauli sorgt für Ihre Dieses Jahr im URLAUB —— annheim, H 3, 21. 9 7. 10 Am NMefßplatz Telefon 2 21 49 sind „Teleton 311 86 GANGSTERBRUT Vader sein dagegen sehr Heute abene SINp les, wir im 88 Beginn: 15.45, 17.45 u. 20 Uhr. Ab 12 Jahren. 18.30 u. 20.45 Uhr So. a. 1 00 u. 15.45 Ui Ilausls aus der Wachau Isa u. Jutta Günther— Alice u. Ellen Keßler Hans Moser— Oskar Sima u. v. a.(12) iron 1 Zeppelinstr 23 Willy Birgel Winnie Markus Antje Geerk Ein Arzt unter schwerer Anklage(18) ona abends ins Beilstrage 23 rlamingo Geldverkehr 8 Waldhof. Ruf 8 93 01 SAtBauf fraglich 18.00 u. 20.30 Sonnt. auch 15.45 Uhr Horst Buchholz, Barb. Frey in: Endstation Liebe Ein Film, der nicht aus der Traumfabrik kommt.(16) Gartenst. Ruf 3 93 01 16.30 und 20.45 täglich Sonnt. auch 16.15 Uhr Ein Lebens- u. Schicksalsbild in majestätischer Gebirsswelt; Wenlerfeuchten um faria u-, Marianne Hold, B. Forell u. v.a. Augartenstr. Ffauenarzt I. derran N nach dem Bühnenstück„Der Frauenarzt“ Täglich: 15.30, 18.00, 20.30 Fink-Tnealer Lindenhof Telefon 2 63 90 Bis Montag 15.30, 17.50, 20.10 Uhr Der Centfox-Festspielfiim von Cannes 1938(16) Der lange heiße Sommer Vers. Dlenst Ahrend Oetd duzen aan Silvio Franceseo, bekannt von Film, Funk und Schall latte- Elfie Pertramer, ein promin, Liebling aller Fersehteilnehmer Kurt Engel, der berühmte Marimbaphonvirtuose— Pr. Nemo, der einzigartige Täuschungskünstler— Eva Garda in eigenen Tanzschöpfungen Savoy-Quartett, Berlin. SONNTAG, den 3. August 1933, 16 und 20 Uhr des Blasorchesters„Harmonie“— Leitun Hintrittspreise: Samstag: Numerierte 8 numerierte Sitz- . von FGtokaige bestimmt einen Farbfilm H 1, 7, an de Hupfalhih EBERTPARK— SAMSTAG, den 2. August 1988, 20 Uhr Bei mir zu Gast! der als„Wirt zum Blauen Bock“ beliebte Fernsehstar ladet J Otto Höpfner ein zur fröhlichen Party mit Unterhaltungskonzerte Seorg Kuppelmaier A tzplätze 2, DM, un- und Stehplätze 1,0 DRK.— Sonntag, 0,0 URN. Monaheim, O 7, 4 ſel. 2 89 44 Freitag, Samstag 22,30 Uhr, Sonntag 13.30 Uhr „ZWISCHEN HIMMEL UND HoLLE= 13.45 14.00 ee 2 2 lag Halden U anten öttümpken„ NMASsSAKER Freitag u. Samstag 22.45 Eegensnlanags (18) GARY COOPER in: Von Freit. bis einschl. Mont. je 18.30 u. 20.45 Uhr 77 sonntag Cisco, der Banditenschreck u Cinemascope- Farbfilm(12) Barkredite an Jeder- mann. Ohne Wechsel, it bietef an ohne dingliche Si- cherheiten, Rasche u. diskrete Abwicklung. Am Sonntag u. Dienstag nach adler s Matemungfannen A, u. W ADLER, Personenschiffahrt, Mannheim, Tel, 8 03 26/8 09 07 Wos Abf, 14.00 Uhr a 8. Rückk. 20.30 ErW. 2,.—, Kinder 1,80 DM Kartenvorverkauf ab sofort auf dem Schiff täglich 18 u. 17 Unr Erw. 1,0, KI. 1. DM ab 13 Personen Fahrgelegenheit zu jeder Zelt. as Sind Preise zum raschen Zugreifen — 5 westbet: Schlafzimmer Rekord in wunderschöner Formgebung, innen u. außen (Sonntag auch 16.00 Uhr) O. W. Fischer— Curd Jürgens— Elfe Gerhardt Du darfst mich nicht verlassen u- Samstagnacht 23:„Menschenraub in Singapur“(13) Nur So. 14:„RASMus und der Vagabund“(6) Heute bis einschl. Montag Wo. 20.00, Sa. u. So. 17.30 u. 20.00, So auch 15.00 505 Telefon 5 98 88 Nox 5 Farbfilm auf sauber verarbeitet, Marcoré natur: 1 Kleider- 5 laue Jungens Breitw.(16) schrank 200 em, Atürig, 2 Bettstellen je 100/200 5 Sleton 72 85 em, 2 Nachttische mit Glasplatten. 1 Frisier- 22.45 Unt Spätes. Uehleizie Frauen kommode mit schön, 3teil. Spiegel u. Glaspl., ferner 2 Patentröste, 2 Schonerdecken, 2 Vollmatratzen, 1 Tagesdecke, 930. Bis einschl. Montag: Wo. 20.30 Uhr Sa. u. So. 16.00, 18.15 u. 20.30 Uhr, So. auch 14.00 Vater sein dagegen sehr z 5g d. Breit w. IUIII FEUDENHEIM S Auto-Teilzahl.-Hilfe Mannheim 1 18, 7 Tel. 2 44 90 Verschiedenes bete Geld cureh 1 2.15 NEUEROUFF MW V ORR T. ZH 72 4LE GROSS TES FachaESscHAFT BADEN S für den Flug- und Schiffs- Modellbauer, Fachmännische Bedienung und Beratung. Kleinen Prospekt erhalten Sie gratis. Autobelelhung o. Kasko g. Kfz.-B. 5 60 JAHRE 1898. 1758 Sckne fler lanerbräu, Aurl Nöfiler MANN HEIN— seckenheimer Straße 27— Telefon 431 66 Dortmunder Unjen-Biere, Münchener Läwen-, Thomas- und Pau- Fürstenberg, Bitburger Pils, Orig. Pilmner Urquell, Halmbrän Eppingen, Haberecki Mannheim, Buürgerbräu Ludwigshaten, Beineimer Ghampagner-Welzenbler, Nähr- und Malzblere, ö BIERE— WINE— Spiniruoskx Kulmbachey Reichelbräu, Diabetiker-Plls, Desenbler. Teleron 7 17 29 mit Heinz Rühmann, M. Roch u. a.(80 vervieltilttgun gent Lingett, U 8, 12. Fr. bis einschl. Mo. tägl. 20.00 Uhr, So. auch 17.30 DiE DARISERI Farbfilmkomödie mit Brigitte Bardot(16) Fr., Sa. u. So. 23. 1 7 Western-Farbf. Sa. u. S0. 18.00 Just. Masgeier 3, Breitw.(12) Fil HBUHNE FEUDENHEIN Telefon 7 18 37 alles zusammen DM 5 ima! wessen ScRlafzimmer Regina in Macoré, Zusammenstellung wie vor, jedoch mit praktischer und schöner Spiegel-Herren- u. In belöten-Repsraturen Walter Biegel. Amel. Tebrltete 2 Niesel. K 7. ll. Tel: 2 16 Isa und Jutta Günther, Alice u. Ellen Keßler Hans Moser, Oskar Sima u. v. a. kommode, ferner 2 Patentröste, 2 Schoner- Relseschreibmaschnen zu vermiet E. Sommer, ehsring Friecrie 40. decken, 2 Vollmatratzen, 1 Tages- 1100. Mer Mädels aus der Wachau d Inenbet vetobeplent Langott, U 6, 13/ Ring Freitag u. Montag je 20.30 Uhr, Samstag 18.00 u. 20.0 Uhr, Sonntag, 13.30, 18.00 und 20.30 Uhr. Bis Mont. Fr. u. Mont. 20.30, 5 Sa, u. 80, 17 U. 20.20(16) Die jungen löwen Wegen Uperlänge a. all. Plätzen 50 Pf Aufschlag. Telefon 8 21 92 decke Alles zusammen DM . 2 6 buten ScHlafzimmer, DNC in schöner hochglanzpolierter Birke. Das meist- verkaufte Schlafzimmer des Deutschen Möbel- Tel. Friedrichstraße 77 Nittanrgelegenheſt in Pers.-Wag. überallhin; Em(Pf. Mitfahrzentrale Ul, 26, 2 26 93 u. 8 80 93. Großeinkaufesl, ferner 2 Patentröste, 2 Scho- nerdecken, 2 Federkernmatratzen, 1 Tagesdecke, alles zusammen DM! 377. Gesuche— Teuguisabsehriften Schreibbüro um Hauptbahnhes. E Friedrichstr. 47 REOINI NESK AR AU Jedes Teil kann auch einzeln geliefert werden. Möbel- Binzenhöfer zeigt Ihnen ein umfassendes Möbel- angebot preiswerter Modelle in Küchen, Wohnzimmern, Anbaumöbeln, Polstermöbeln und Stilmöbein. Bis So. Fr. 20.30 Henn Aauchen feif ur Liebe werden Sonntag Dorothy Dandrige Fahrer mit 1½ t Lkw sucht Arbeit. Zuschr. unt, 04616 an den Verlag. Immobilien Bitte dle Anfangszeiten beachten. 8. 45.80 2g, HlPier Reh. Löwenherz Sas, So., 1, 2030 Hef adels aus ger wachau Freſtag u. Sa. 22.45: Jagendv. GOIDRRHU ER VON OAO Fr. u. No. 20.30 Uhr, Sa, u. 80. 18.00, 20.30 Uhr Deretm Dandtiss Die schwarze Sklauin Fischerstrage 4 Fr. u. Sa. 22.45 Uhr e 5 Telefon 8 21 04 5 Rheinau Sa. 15.30 Uhr Jugendvorst, Caterina Valente in So. 13.30 Uhr„Liebe, Tanz u. 1000 Schlager“(6) Hommen Sie auf jeden Fall-Zu * 7* Fr. 20.15, Sa. u. So. 17,45 u. 20.15, Mont. 20.15 Uhr mur Scha Hans Albers Erstkl. 3-Familien-Haus A3 gr. Zl. Wohng., Bäder, Garage, Garten, Mhm.-Waldpark, 1 Wohng, freiwerd., f. 123 000, PM, Anzahlg. 40 000,— DM, zu verkaufen, ner, Immohien Tel. 250% Mapannt daa Heute 18.30 u. 21.00 Uhr Telefon g 86 69 Hansjörg Felmy LIP Nur heute 23.15 Uhr rundstüen, Mittelstr. zu verkauf, — Im. v. Loosen, H 3, 6, ab 15 Uhr, letztmals RUDOLF PRACR in: Bal i S mit Caterina vaL ENTE, Bibi Johns, Bully Buhlan K AHA RK TA Telefon 7 66 56 „ATTILA, die Geisel M'he höbelhaus Gannheim Am lefersall 5 zndustriegelände à am 12. DM, sef. zu verkaufen, Cette, S channer, Immob. im an d. Autobahn, 20 00 dm Mhm., P 7, 16 Tel, 2 80 7 gut, ausgiebig · und doch nur „ 1.80 125 9 DM MAMMHEINM. cu 1, 1. ERESS 6488 Mittels tee 74 1 X X— 1 30 77 ngen Mittwoch. 15 b, gen 295 —— Lias, fuuplahg —— 1 maier un- DM. eee Norin 00 Uhr 20.30 Uff 17 Uhr I. DM Zelt. 7509% LE ENS Ubauer, ing. E 131 66 1 Pau- bräu, heim, mbler, — „nur orm Huch Sraue Haare aden an MORGEN Selte 18 . 17%/ Freitag, 1. August 1988 5 N Wir laden Sle herzlich ein, zu einer unverbindlichen, kostenlosen BEHANDLUNG und BERATUNG durch die Diplom- Kosmetikerin qus dem Hause am 4., 5. ond 6. August 1958, in die KREBUZ- DROGERIE Hans Seidel, Mhm.-Feudenheim, Hobptstraße 25— Jel. 7 17 54— Voranmeldung Srwönscht. . 7 ee 15.30 Uhr, mit dem der Haus freu einen guten Rert: „Mehr Freizeit durch den LAVAMAT“ Wir waschen für Sie an jedem Dienstagnachmittag, Waschautomaten, in unserem Ausstellungsraum im AG-Haus, Mannheim, N 7, Wir laden hierzu alle Interessenten herzlich ein. ALLGEMEINE FEIEKIRICIIAIS-OSESEILLSCHAFET neuen vollautomatischen AEG- s(Nähe Wasserturm). Vegetar. Speisen und Rohkost PrIARKEN-sTU BERN RESTAURANT p 4, king. landçen-Lich 3p 20 Jahre jünger ue genannt Exlehäng geschötzte W.) gibt Inren grauen Haaren unauffällig die frühere natürliche Farbe zurück, und Sie sehen Wieder jung aus. Leichte Anwendung. nehnten Weltruf! Oberall erhältlich, auf Wunsch Verkavfsstellennachweis. Fordern Sie vnvorbindl. Gratisprospekt von Exlepäng Smbbl., Abt. 227 Düsseldorf. Golzheimer Straße (padentamil. Vermietungen kein Farbstoff. Seit lahr- Stadtzentrum, 5 Räume, sofort zu vermieten. Zuschr. u. P 27960 a. d. Verl. 4-Zimmer-Wohnung- Osts feidt Miete 240, DM, Mietvorauszahlg. 4000, DM, sofort zu vermieten. Angebote unter P 28411 a. d. Verlag. Rotens ol bel Herrenalb Schön. möbl. Doppelschläf- u. Wohnzl., Kü., Bad, zu vermiet. Vorz. Klima geg. Asthma- und Herzbeschwerden.— Zuschrift. unter P 04476 an den Verlag. Ammernachwels ip horustr. 27. Ppels th. Doppelzimmer 380, 8 3. 2 Wünsch, Im., 2 45 71 1 Zl. u. Kü.(Sout.), o. Mvz., 65, zv. Im. v. Loosen, H 3, 6, ab 15 Uhr. Doppelzimmer ab 80,— vermietet Vaith, Immob., O 6, 9, Tel. 2 02 42 Gr. möbl. Zim., fl. W., gute Lage, Ludwigshafen, sof. Zz. vm. T. 6 20 14 1 Zimmer u. Küche, möbl. auch an Amerikaner, sofort zu vermieten. Telefon 5 95 58. Schön. gr. Zimmer, evtl. 2 Person., Kurort nördl. Schwzw., f. Ferien- zwecke sofort zu verm. Tel. 8 61 74. Ladenl. m. Wäg. als Ausl.-Lager. Irn. v. Loosen, H 3, 6, ab 15 Uhr. Möbl. Zim., fl. Wass., sof. zu verm. Andres, H 7, 32. 1. bis 4- Zi.-Whg., a. Tauschw., vm. Im. v. Loosen, H 3, 6, ab 15 Uhr. 1-Zl.-Whg. f. berufst. Dame, Kä.-S. 80,/ 1500, sofort zu vermieten. Im.-Heil, Hch.-Lanz-Str. 36, T. 40536 3½-Zl.-Komf.-Whg. Almenh. gg. Bkz Im. v. Loosen, H 3, 6, ab 15 Uhr. Möbl. Einraumwohnung mit Bad, Kochnische, Helzg., Fahrst., Keller u. Parkplatz im Stadtzentrum sof. und eine Einraumwohnung Ende d. Mts. zu vermieten. Zuschr. unt. P 28353 an den Verlag. suchen Sie eine Wohnung? Dann wenden Sie sich unverbindl. an: Im. v. Loosen, H 3, 6, ab 15 Uhr. Helles freundl. möbl. Zim. in gutem Hause( Feu.) mit Zentralhzg., W. Kundt, T. 803571 Wass., Badbendũtzung, per sofort oder 13. 8. 58, an berufstät. Herrn zu vermieten.— Angebote unter P 28373 an den Verlag. Möbl. Zimmer in reicher Auswahl. Im. v. Loosen, H 3, 6, ab 15 Uhr. Mietgesuche möbl. u. leere Zim. T. 5 05 71 Suche Im.-KUNDT. Alphornstr. 27 Suche 2 bis 2½ Zl., Kü., LAG-Schein vorh. Zuschr. unt. P 04372 à. d. V Jg. Dipl.-Ingenieur sucht möbl. Zim- mer, mögl. mit Heizg. u. fl. Wass. Zuschr. unt. Nr. 04547 a. d. Verl. Monat August i. Odenw. zu miet. gesucht. Tel. 2 36 80, Wilde, Lin- denhof, Haardtstraße 14. Möbl. od. Leerzi. Mhm. oder Um- gebung v. berufst. Herrn sesucht. Junge Sekretärin su. möbl. Zim. m. fl. Wass. u. Badben, Tel. 2 35 31. Geb. Dauermieter su. sf. möbl. Zi. Sandh. erw. Preisang. u. 04689 a. V. Kriegsbesch., berufst., su. möbl. Zi. Angeb. unt. Nr. 04627 an den Verl. Gewerbe-R. u. Geschäfte Id. ges. Im. v. Loosen, H 3, 6, ab 15 Uhr. Wohnung oder Haus: 3 Schlafzi., Wohnzl., Küche, Bad usw., kompl. eingerichtet, ges. Zuschr. unt. 04620 an den Verl. suchen sie einen seriösen Mieter? Dann rufen Sie T. 2 66 64. gesucht. Telefon 5 92 30. Kaufgesuche Bücher kauft Graf. R 3. 1. Kaufe jede Menge Altpapier, Schrott. auch v. Privat Abholung schnell- stens bei Anruf. Graeber. T. 4 21 72 möbliert ab 50, Ankauf v. Schrott- u. Unfallwagen. Ammer Wünsch Im., 2 45 71 8 9.2 Frankfurter, Alphornstr. 38, T. 50819 WEIN- ANGER Ltrfl. o. Gl. 1,98 2,20 Weizweine: Franz. Weißwein leicht süß öder Halkammerer Ahlderg Pfälzer ber Weisenhelmer Kirsehgarten Abfüllung Winzergen. Ser Dürkheimer Fronhef 2,40 Abfüllung Winzerver. 3,20 ber Freinsheimer Muslkantenbuckel 3 50 Orig.-Abfüllung.. 0, Ltrfl. o. Gl. 1, 75 1,88 2,40 2,80 2.95 Rotweine: Französischer Notwein bes. gute Qualität der Dürkheimer Pfälzer Portugiesischer Rotwein leicht süß, mild cap de la Tour. kräftiger Oran-Algier der Reserve des Nemparts kranzös. Qual.-Rotw. Franz. Weigwein nicht süß der Weltener Gipfel spritziger Mosel 2,4 Fir Bowlen und Erfrischungen: Ltrfl. o. Gl. 1,70 Ltrfl. o. Gl. 2,50 1, 35 Perlwein spritzig, süffig Deutscher Wermutwein Wochenendhaus oder Wohnung für Zuschr. unt. Nr. 04628 an den Verl. Amerik. Offizier sucht sofort möbl. Mhm.-Käfertal oder, Umgeb. Ausf. Ang. u. 04632 a. V. 3 Zim., Kü., Bad(LAd u. Bkz vorh.) Ab sofort leeres od. möbl. Zimmer Schmuck kauft Kutscher, Mittelstr. 53 alte Herde u. Oefen, Textilabfalle, 5 Ceschkfte Küchentische Wohnzimmerbüleit V Kleine Anzohlung Rest bis 24 Monats- raten in Esche mit Lino und Schubladen DM Küchenbüfetts. 5 168, Kombischränke. v, 189, Schreibschrunk b., 145 Polstersessel 4 n 5% 2880 8ILL1e Nau ETM-tANeEROTTER- Auf der jagd nach kleinen 46 Liegen 265 durchgehend bis 18 Uhr Preisen Couchtische, 190 Couches e en 9 129 Beftcouches Kippcouches Schlufzimmer STR. 1820 Tl: 53470 19, ab DN 149, 0 b 178, „ 565 Fordern Sie unverbindl. Bild- angebot geöffnet lichen vor zu Unsere esche bleiben an jedem Samstag im Mont aus sozialen und wirtschaft- Srönden 1 It ur geschoren Wir bitten unsere geehrten Kunden die Einkdbte entsprechend frühzeitig nehmen. Verband des lebensmittel-Einzelhondels Mannheim-Stadt und Land Lebensmittel-Filialfirmen: Schreiber Soedecke Koiser's Kaffeegeschäff Tengelmann Fleischerinnung UVA- Passage 7 Eingang gegenöber Qu 7 20 Millionen Hausfrauen in aller Welt bestätigen es Beste chend die leistung(tropenfest) Beste chend die Zuverlässigkeit und lebensdauer Beste chend die elegante Form und Ausstattung. auch in Pastellfarben lieferbor Alle Modelle 80 fort ab Lager fieferbor VERKAUF durch den FAcHHANDEIL Unyerbindliche Vorföhrung. Beratung. Bezugsquellen durch: EU TC EPS e Autorisierter Großhändler, Garantie- und Kundendienststelle des FRIOIHDAIRFE-Werkes der Adam Opel AG. Ruf: Sommelnummer 433 66 Kheinhäuserstr. 27-31 Nähe Tattersall 2 Bekanntmachungen Juli 1958 Waren fällig: 1958: 1958: darlehen; 0 1958: 1958: 20. 7. 1958: Außerdem: Stundungsraten;: zuschläge sind bereits verwirkt. kostenpflichtig beigetrieben. Oeffentliche Zahlungsaufforderung. Stellenungebote Erbbauzins, 1. Hälfte 1958; Zins- und Tilgungsraten aus Bau- und Arbeitgeber- Schulgeld der Hochschule für Musik und Theater, Sommersemester 1958, 4. Rate; AbwWẽasser-Sondergebühr, 1. Halbjahr 1958; Getränkesteuer für Juni 1958; Vergnügungssteuer, alle cteuer zahlungen aus Erst- od. Nachveranlagungen, soweit die Zahlungsfrist nach den zugestellten Be- scheiden abgelaufen ist; Gebühren; Mietzinsen zu den vertraglichen Fälligkeitsterminen. Die bei Zahlungsversäumnis zu entrichtenden gesetzlichen Säummis- An die noch Säumigen ergeht die dringende Bitte, ihrer Zahlungs- pflicht innerhalb einer letzten Frist von einer Woche zu genügen. Nach Ablauf dieser Frist werden die Rückstände ohne weitere Erinnerung Mannheim, den 1. August 1959 Wir suchen für sofort oder spa- ter einen jüngeren tüchtigen Kraftfahrer für VW- Lieferwagen. Interes- senten, die ein gutes Auftreten vor der Kundschaft haben, können sich bewerben bei LESEZIRNRKEL-ZEIT SPIEGEL Viernheim— Ring 103 Telefon 7 20 Vertragsunternehmer einer Markenartikelfirma sucht Auslieferungsfahrer Führersch. Kl. III erforderlich) Vorzustell. samstags zwi. 15 u. 17 Uhr. J. Hornig, Mhm.-N'au, Friedhofstraße 24, Tel. 8 21 10. Künstlerehepaar su. sofort guten tüchtigen Hausgeist. Zuschriften Gutgeh. Existenzgesch. abzugeben. Im. v. Loosen, H 3, 6, ab 13 Uhr. Büro oder Wohnung zu verp. (are eee en m. Tankstelle. Imm.-Schäfer, U 4, 14, T. 2 07 00 Fachinstitut für Schwerhörige Dr. Lehmann- Greum N 7, 13-15 Telefon 2 42 78 Columbushaus am Tattersall HoRCGERAIE Inserieren bringt Frlolgl unter PS 28138 àn den Verlag. Tücht. Konditor zur Wochenend- Aushilfe gesucht. Café Rös, Lin- denhof, Eschkopfstr. 4-6, T. 2 64 55. Suche für meinen Haushalt eherl. Frau mit Kochkenntnissen tägl. bis 15.00 außer Sonntag. Bewerbungen unt. Nr. P 28351 an den Verlag erbeten. fad. Jelena (auch Kellner) für ständig sowie Aushilfsbedlenung für samstags und sonntags sofort gesucht. Gute Verdienstmög- lichkeiten. Rheingaststätte„Kurpfalz“ Lu'hafen, Parkinsel, Tel. 6 42 30 Flotte Beqienung für Freitag/ Samst. gesucht“ Schwartzstorchen-Stübl, Beilstraße 14, ab 19 Uhr. Saubere Frau Lindenhof) su. Stun- denarbeit. Näheres Tel. 2 66 90. Tagesmädchen od. junge Frau für Kl. gepfl. Haushalt gesucht. Ang. unt. P 04625 an den Verlag. 5 Eniflogen Blauer Wellensittich entfl. Nehring, Karl-Reiß-Platz 11, Tel. 4 04 88. Schränke Stellengesuche Handwerksmeister(42) sucht lohn. Sonntagsarbeit.— Zuschr. unter Nr. 04688 an den Verlag. Der großen Nachfrage wegen verlängern wir letztmd — 1ep 5 Z. B.: Haargarn-Teppiche, Und dann: 2. WOe RE! Wir bieten: Eine Riesenauswahl in modernen Mustern Schwere Woll-Tournay- Teppiche, in herrlichen Orientkopien Sofortige Auslieferung! 12 Monatsraten! 1. Rate 13. September 1938 Teppichimp Verkaufsleiter: Unsere große und bekannte pich-Ausstellun in Mannheim, Restaurant Plankens uben, 5 4, 13, Eingang Kino- Passage von über 200 Teppichen, Brücken und Bettumrandungen, oed. 2,00 K 3,00 m. oa. 2.50 3,50 m ca. 2,00 3, 00 m ea, 2.50 K 3,50 m bei Barzahlung Skonto. ort Kurt Glinsmann, Hamburg 1. Rathausstraße 4 Herr Opitz, Wilhelmshaven N Schränke chränke Betten, Nachtischränke u. frisierkommoden passend. Schlafzimmer, Couches, Kombischränke zu unseren bekannten niedrigen Preisen. Bekannte Preiswürdigłeit Größtes Speziallager f. Schränke Baden- falz Nur noch heute Freitag, den 1. 8. 19 Samstag, den 2. 8. 1958, von 9.00 bis 18.0 58 von 10.00 bis 18.30 Uhr und morgen o Uhr durchgehend geöffnet. Kels baden! MGBEITI- STREIT Mannheim, B 6, 1, Ecke Sternwarte Friedrichspark Kein laden! 1 nn Wieder einmal, MORGEN E. Freitag, 1. August 1958/ Nr. 174 Walter Passarge 1 Zum ſode des Monnheimer Konsthallen-Direkfors Der Direktor der Mannheimer Kunsthalle Dr. Walter Passarge ist am Mittwock⸗ abend plötzlich gestorben. Gegen 13 Uhr, auf dem Heimweg von der Kunsthalle, wurde er von einem Unwohlsein befallen und von hilfsbereiten Pa Apotheke gebracht, die seinen Hausarzt verständigte. Dr. Pa santen in die Tattersall⸗ urge starb etwa sieben Stunden nach seinem Schwäckheanfall. Am 23. Mai dieses Jahres hatte er seinen 60. Ge- buürtstag gefeiert. Wenn eine Ursache für Walter Passarges erschütterte Gesundheit gesucht wird, sollte Man sich in Erinnerung zurückrufen, daß er im Krieg die ihm anvertrauten Kunstschätze keinen Tag und keine Nacht verlassen, alle Puftangriffe auf Mannheim im Luftschutz- dienst miterlebt hat. Er machte geeignete Auslagerungsstätten ausfindig und hätte sich am liebsten allwöchentlich von der Qualität der Unterbringung überzeugt. Den in Mann- eim verbliebenen Werken und Werten wid mete er seine ganze hingebungsvolle, aufopfe- rungsbereite Sorge. Was an Kunstwerken diese Zeit überstanden hat, ist der Gewissen- haftigkeit Walter Passarges und seiner Mit- arbeiter zu danken. Die Strapazen dieser Tage und Nächte waren um so größer, als sich Walter Passarge keinen IIlusionen über die wirkliche deutsche Situ- ation hingab und in vertraulichen Ausspra- chen seine tiefe Bekümmerung erkennen ließ. Wie er sich daneben, zusammen mit seiner Frau, um Leidende verständnisvoll und hilfs- bereit kümmerte, soll hier nur angedeutet Werden, um die Spannweite seines mensch- lichen Wesens zu umschreiben. Als Walter Passarge 1936 Direktor der Mannheimer Kunsthalle wurde, machte er aus der gegebenen Situation das beste. Gesin- nungstüchtige Auchkünstler hatten mit Aus- Stellungen und Ankäufen bei ihm kein Glück. Passarge ließ sich in Fragen der Qualität auf Nachgeben nicht ein. Seine Ausstellungen er- faßten Aquarelle, Pastelle, Handzeichnungen und Druckgraphik zeitgenössischer Künst- ler, deutsche Textilkunst der Gegenwart und Vorbildliche Gestaltungen industrieller Er- Zeugnisse. Neben dem Ausbau der Bestände en Malerei, Plastik und Graphik pflegte er die Sammlung deutscher Werkkunst nicht zu- letzt auch deshalb, um sich dem Einflußbe- reich der Kulturpropaganda zu entziehen und die Gelder der Gemeinde so anzulegen, daß auch spätere Zeiten Freude an den Erwerbun- gen haben Konnten, sich ihrer nicht zu schämen brauchten. Die ihm anvertrauten Gemeindegelder hat Passarge mit zäher Ener- gie und großem Geschick gegen das Begehren der neuen Machthaber und ihrer zudringli- chen Mitläufer verteidigt. Selbstverständlich Konnte sich Passarge über sein Verhalten in Allen diesen entscheidenden Fragen nur im Allerengsten Kreise so äußern, wie es ihm Wirklich ums Herz war. Aber seine Ausstel- lungen und die von ihm vorgeschlagenen und vertretenen Ankäufe sprechen eine ganz ein- deutige Sprache. Nach 1945 hat Passarge da- Für gesorgt, daß die der ‚Säuberung“ zum Opfer gefallenen Künstler wieder mit Wer- ken in die Kunsthalle kamen. Mit glückhafter Umsicht hat er die Sammlung der Skulpturen bereichern können um Werke von Barlach, Marcks, Harth, Stadler, Mataré, Heiliger, Blumenthal, Seitz, Mettel, Lehmann, Moore, Marini, Manzu und anderen. Seine Vorträge im„Freien Bund“ und in der Volkshochschule waren fundiert und von Vielen Städten begehrt. Walter Passarge Hatte viele gute Verbindungen zu schaffen den Künstlern. Er suchte sie gern in ihren Werkstätten bei der Arbeit auf. Sie wußten sein verständnisvolles Eingehen auf ihre Vorstellungswelt zu schätzen. Viele Heran- Wachsende hat er bei ihrem einsamen Rei- Fungsprozeß durch sein Verstehen angeregt und bestärkt. Er war und blieb in allen Lebenskreisen umgänglich und aufgeschlos- Seri. Wenn er sich in gelassenen Gesprächen etwa bei Frau Oberin Maria Zentmaier vom Viktor-Lenel-Stift in Neckargemünd(meist Uf rer Zuflucht“) auf die kleinen Tages- begebenheiten einließ, konnte man verges- Sen, daß Passarge ständig weiterarbeitete an ebenso schwierigen wie gehaltvollen Werken zur Philosophie der Kunstgeschichte und zur Ortsbestimmung des Kunstwerkes im Auf- bau des objektiven Geistes, die außer einer großen Belesenheit eine durch die Geschäfte des Tages oft bedrohte Kraft der Konzen- tration zur Voraussetzung hatten. Diese sub- tilen Untersuchungen, die naturgemäß kein grobes Publikum finden, betrieb Passarge mausgesetzt zur Grundlegung seines Tuns als Leiter der Kunsthalle, Dozent und Publi- zist. Sein feinsinniger Geschmack und sein oft erprobtes, unbeirrbares kunstrichterliches Urteil wurde auch wiederholt in der ehren- vollsten Weise bei großen Ausstellungen im Inland und im Ausland zu Rate gezogen. Die beiden schön gestalteten Kataloge der Kunsthalle und die seit etwa vierzehn Tagen bestehende Ausstellung der jüngsten Erwer- bungen für die Graphische Sammlung geben Rechenschaft davon, wie sich Walter Passar- ges Wirken auch unter erschwerten Umstän- den würdig dem seiner Vorgänger Fritz Wichert und G. F. Hartlaub anreiht. Franz Wilhelm Koch 0 Ein neues Stöck von Herbert Asmodi in Mönchen Die Münchner Kammerspiele brachten eine neue Komödie des jungen Münchner Autors Herbert Asmodi„Pardon wird nicht gegeben“ heraus.— Unser Bild zeigt eine Szene zwi- schen Paula Denk und Arno Assmann dus der von Paul Verhoeven eingerichteten Urauf- führung, über die wir heute berichten. dpa-Bild Pardon Wird nicht gegeben Uraufführung einer neben Komödie yon Herbert Asmodi in den Mönchner Kammerspielen Neuerdings pfeift man in München wie- der und macht seinem kritischen Sinn durch Zwischenrufe Luft. Vor allem dann, wenn des Autor jung ist und gewissermaßben er- zieherischer Maßnahmen bedarf. Gegen En de der Uraufführung von Herbert Asmo- dis Komödie„Pardon wird nicht gegeben“ nahm sich das Publikum den Titel zu Her- zen und rumorte ein wenig im traditions- gebeiligten Hause der Münchner Kammer- Spiele. Am Schluß der Vorstellung war der starke Beifall für die recht guten Leistungen der Schauspieler von Pfiffen und Pfuirufen begleitet, vor allem als der Autor selbst auf der Bühne erschien. Herbert Asmodi, Jahrgang 1924, für sein erstes Stück„Jenseits vom Paradies“ mit dem Hauptmann-Preis ausgezeichnet, er- scheint als Formulierer, als Feuerwerker höhnischer Bonmots und abgefeimter Zynis- men weit origineller und sprudelnder denn als dramatischer Konstrukteur. Er hat seinen Wedekind gelesen, Sternheims Dramen nicht unbeachtet gelassen und mit Dürrenmatts Sinnbildlichkeiten in nicht gerade zuträg- licher Weise kokettiert. Seine Komödie spielt in einer surreal angeleuchteten Gegen- Wart, die Jörg Zimmermanns Bühnenbild mit grafischer Verspieltheit hinzeichnete. Das üble Managertum wird aufs Korn ge- nommen, vertreten, durch einen mephisto- phelischen Kunsthändler namens Ambro- sius Krell, der einen armen alkoholischen Maler füttert, um ihn zu gegebener Zeit zu schlachten und dessen Bilder als umwäl- zende künstlerische Sensation gewinnbrin- gend auf den Markt zu schleudern. Eine anfangs recht schusselige und seelchenhafte Prinzessin aus verarmter Fürstenfamilie durchkreuzt die Pläne mittels plötzlich er- wächter Geschäftstüchtigkeit. Der Bruder der Prinzessin, ein sympathisch vertrottel- ter Fürst, lebt einsam und in Schulden sei- nem Weltfriedenstick, wovon er durch Schocktherapie geheilt wird. Ein Ganoven- quartett spielt dem Friedensapostel zynisch eine Konferenz der Weltmächte vor. Das Ende vom Lied: der satanische Manager, der Kerl, der mit dem Menschen spielt, kommt immer wieder neu zur Welt und liefert dem guten, einfältigen Menschen eine Partie voll Hinterhalt und grausamer Winkelzüge. Das Stück geht aus dem Leim, wo die krampfhafte Weltfriedensallegorie anhebt. Zuvor ergießt sich eine Serie von elegant ab- gefeuerten Bosheiten und höhnischen Aus- källigkeiten. Kunstrummel, Politik, erotische und rauschgiftene Exzesse bekommen ihr Fett; die Dekadenz wird kalt abgerieben, die Kolportage schwefelig angeleuchtet. As- modi erscheint dabei keineswegs als zorni- ger junger Mann, sondern mehr als zyni- scher Dandy, der die Schlechtigkeiten der Welt nicht ohne grinsendes Vergnügen vor Augen führt. Im Grunde seines Wesens ist er Realist; die surrealen Aufschwünge, die nachgemachten Dürrenmattigkeiten der Weltfriedensallegorie kommen einem ange- klebt vor, wie mühsam abgerungene Kon- zessionen an die Mode der Doppelbödigkeit. Konsequent realistisch gefaßt, müßte der elegante Zynismus Asmodis schlagkräftiger überzeugen. Die Komödie nimmt in ihrer Wirkung ab, wenn sie viel Spielereien be- treibt und den festen Boden mit den festen Anhaltspunkten verläßt. a Die Uraufführung in den Münchner Kammerspielen hatte Paul Verhoeven mit großem komödiantischem Elan und einigen Leerläufen inszeniert. Als Teufel agierte scharfzüngig Arno Assmann, als Prinzessin War die reizvoll frauliche Paula Denk auf- geboten worden, als fürstlicher Trottel nahm sich Peter Pasetti amüsant aus, Benno Ster- zenbach und Rolf Boysen zeichneten saftige Typen. Das 800 jährige München hatte die Genugtuung, die Uraufführung eines in München lebenden(und aus Heilbronn stam- menden) Autors gesehen zu haben. Karl Schumann Kultur-Chronik Der Maler und Graphiker Erich Heckel, Mitbegründer der expressionistischen Künstler- vereinigung der„Brücke“, wurde am Donners- tag, 31. Juli, 75 Jahre alt. Der aus Döbeln in Sachsen stammende Maler studierte ursprüng- lich Architektur an der Technischen Hochschule in Dresden, wandte sich dann aber der Malerei zu und schloß sich im Jahre 1905 mit Schmidt- Rottluff, Pechstein und Bleyl zur„Brücke“ zu- sammen. Heckel, der Maler hellfarbiger roman- tischer Landschaften und Zirkusszenen, lebte abgesehen von weiten Reisen durch ganz Europa von 1911 bis zum Ende des zweiten Weltkrieges in Berlin. Nach der Ausbombung seines Ateliers 1944 siedelte ex nach Hemmen- hoken am Bodensee über, Wo er noch heute Wohnt. Von 1949 bis 1955 hatte er einen Lehr- auftrag an der Akademie der Bildenden Künste in Karlsruhe. 5 Vier bisher unbekannte Briefe Stendhals sind in Riga aufgefunden worden. Die Biblio- thekarin Tatjana Kotschetkowa entdeckte sie, wie die sowjetische Agentur TAss berichtet, unter den Briefen napoleonischer Soldaten und Offiziere, die den russischen Truppen während des Krieges 1812 in die Hände ge- fallen waren. Die Briefe, die in einer der nächsten Nummern der„Mitteilungen der Aka- demie der Wissenschaften“ der Sowjetrepu- blik Lettland veröffentlicht werden Sollen, sind an Verwandte des französischen Dichters und an eine französische Sängerin gerichtet und während des Durchmarsches der fran- zö6sischen Truppen durch das Smolensker Ge- biet geschrieben worden. Die Schriftstücke er- ganzen die bisherigen Kenntnisse über den Aufenthalt Stendhals in Rußland. Die Ostberliner Theater wurden jetzt von der im Sowjetsektor erscheinenden Zeitung“ erneut beschuldigt, noch immer keine „sozialistischen Spielpläne“ aufgestellt zu haben. Die Zeitung tritt besonders dem Inten- danten des Ostberliner„Deutschen Theaters“, Wolfgang Langhoff, entgegen, der als Diskus- Stonsredner auf dem 5. SED-Parteitag über den Mangel von„guten sozialistischen Theater- stücken“ geklagt hatte, Es müsse schärfsten Widerspruch herausfordern, schreibt die„Ber- Schule des „Berliner liner Zeitung“, wenn Langhoff auf dem Partei- tag die Existenz solcher Stücke leugnete. Ge- rade Langhoff trage mit seinem„Deutschen Theater“ und den„Kammerspielen“ einen groben Teil der Schuld daran, daß sie in Ost- berlin nicht gespielt werden. Besonders das Repertoire der„Fkammerspiele“ unterscheide sich„überhaupt nicht von dem eines bürger- lichen Theaters im Westen“, Auch der Spielplan für 1938/59 zeige keine entscheidende Anderung. Ein Kongreß der Nordischen Musikpädagogi- schen Union ist von dem Präsidenten, dem Kammersänger Einar Noerby, auf Schloß Christiansborg in Kopenhagen eröffnet wor- den. Dem Kongreß 5 ernakfionales Müstkpädagogische Konferenz an. Als Grundstock für ein künftiges Brahms- Archiv erwirbt Hamburg nun endgültig, nach- dem die Bürgerschaft die überschüssige Summe von 80 000 Mark(Ertrag der diesjährigen Brabms-Festspiele) freigegeben hat, die Ori- g alhandschrift eines der Hauptwerke des Komponisten, des Zweiten Klavierkonzerts in B-Dur, die sſeh in amerikanischem Besitz be- findet. a Das Berner Kunstmuseum bereitet für Ende August eine Ausstellung von Werken zeitgenös- sischer israelischer Maler vor, die vier Wochen geöffnet bleiben wird. Es beteiligen sich 27 Eiinstler mit 80 Gemälden, Zeichnungen und Graphiken. Elke Horn, seit zwei Jahren stellvertretende Ballettmeisterin und Leiterin der Ballett- mit Ende dieser Spielzeit aus dem Verband des Nationaltheaters ausgeschieden, um sich neuen Aufgaben zu widmen. Die frühere Assistentin von Tatjana Gsovsky, Mary Wig- man und Ivonne Georgi kam aus Hannover, vo sie an der Akademie für Musik und Thea- ter die Tanzabteilung aufgebaut hatte. Fünf ihrer Mannheimer Schülerinnen entließ sie in das erste Engagement: Viola Steiger, Maria- Ilona Wenthe, Siglinde Meinberg und Maria- Ilona Grunert gehen nach Stuttgart an das Staatstheater; Beate Richard wurde an die Städtische Bühne Heidelberg engagiert. Zürcher Zuhörer eine wahre Ueberraschung. ließt sich die dritte In- Mannheimer Nationaltheaters, ist Monnheimerinnen in Zörich 1 Konzert im„lyceum de Suisse Man kann sich über mangelnde musika- lische Aktivität der Damen von der Saffa in Zürich(2. Schweizerische Ausstellung für Frauenarbeit; die erste Saffa hat im Jahre 1928 stattgefunden) gewiß nicht beklagen: außer den ausschließlich von Frauen bestrit- tenen, fast täglichen„concerts de midi“, de- ren Generalprogramm ziemlich genau Zwei Monate erfaßt, veranstaltet das„Lyceum de Suisse“ jeden Tag ein bis zwei Konzerte, die alle von zum mindesten beachtlichem Niveau sind. Unter diesen vielen Veranstaltungen War das Nachmittagskonzert am 28. Juli ein Ereignis besonderer Art. Nicht nur weil das Programm zeitgenössischen Komponistinnen gewidmet war(in diesem Sinne durfte man es als eine indirekte Folge des 1950 vom Bas- ler Lyceum-Club auf Anregung von Len! Neuenschwander hin veranstalteten ersten Wettbewerbs für Komponistinnen aller Na- tionen auffassen), sondern vor allem des- halb, weil es den Organisatorinnen ge- lungen war, drei namhafte Künstlerinnen und eine als Künstlerpersönlichkeit hoch- interessante Debütantin für die Aufführung der sieben Werke zu gewinnen; die Sopra- nistin Leni Neuenschwander, die als Do- zentin an der Mannheimer Musikhochschule auch in der Schweiz einen sehr guten Na- men hat, die Altistin Madeleine Schneider, Jacot(Basel), die als Begleiterin sehr sichere und zuverlässige Pianistin Elsy Lang- Ge- rold(Frankfurt/ Basel), schließlich die junge Bärbel Heller aus Mannheim, die im Rah- men dieses Konzertes Gelegenheit erhielt, als Pianistin und Komponistin in einem auf- zutreten. Es wäre übertrieben, von einem überwäl⸗ tigenden Erfolg dieses Konzertes zu spre- chen; dazu ist der aus Aluminium gebaute, im Innern in gemütlichen grauen, grünen, blauen und gelben Tönen gehaltene Club- Pavillon(die Wände wirken akustisch gut, sind aber leider zu wenig schalldicht) viel zu klein, und auch das Publikum besetzte den über- dies nicht großen Saal zu der ungewohnten Nachmittagszeit nicht ganz. Um so größer War aber der weniger sichtbare, rein künst⸗ lerische Erfolg der Veranstaltung. Bärbel Heller war auch für die recht verwöhnten Ihre technisch vorzüglich vorgetragene Kla- viersuite— daß die Interpretation auch den musikalischen Intentionen der Komponistin entsprach, dürfte sicher sein— ist ein mehr- sätziges, expressiv wirkendes Werk nicht ohne reihentechnische Effekte, ein Werk, dessen Format nicht allein in seiner zeit- lichen Ausdehnung zum Ausdruck kommt. Die vielen schwierigen Oktavenpassagen in der linken Hand, die an Nachromantik er- innernden ausdrucksvollen Stellen und die resoluten, tokkatenartigen Läufe erfuhren eine überzeugende, in keiner Weise auf Auherliche Effekte abstellende Wiedergabe. Der Künstlerin wurde ein ebenso überzeu- gender, herzlicher Beifall gespendet. Auch Leni Neuenschwander darf sich über den Mangel an aufrichtiger Anerken- nung kaum beklagen, Sie sang mit ihrer kristallklaren Stimme und mit unfehlbarem Gefühl für die wechselnden Stimmüngen⸗ eine Liedfolge von Hilda Kocher-Rlein (Stuttgart),„singende Schöpfung“ nach Ge- dichten von Georg Schmüchle, drei musika- isch recht bedeutsame„‚Canti su frammenti di prosa di Cesare Zavattini“ von Andrée Rochat-Aeschlimann(Mailand/ Genß) und ein fröhliches Lied der Mailänderin Giulia Recli. Die von der Basler Altistin Made- leine Schneider-Jacot gesungenen Werke von Hanna Beekhuis(aus Ellecom in Holland) und Jeanne Leleu(Paris) wurden— weil kultiviert und mit großem Einfühlungsver- mögen vorgetragen— ebenfalls mit viel Beifall belohnt; ein Solostück für Klavier von Therese Hess Basel) und ein Duett von Giulia Recli boten dem Publikum Gelegen- heit, die verschiedenen Musiziervarianten des Trios der sehr persönlich wirkenden Künstlerinnen kennenzulernen. Der Erfolg des Konzertes war also mehr substantieller als äußerlicher Art. Und wer Tast allen Konzerten in diesem Clup-Pavil- jon beiwohnt, hat sich mit einigem Be- dauern fragen müssen, ob es nicht möglich gewesen wäre, den Termin und die Autma- chung dieses Konzertes etwas besser der Prominenz der Ausführenden anzupassen. . Js. Ein Sommerroman von Ludwig Thoma Copyright by R. Hiper& Co verlag. München — 50 Fortsetzung Der Kanzleirat, der neben ihm stand, gähnte. Das trübselige Wetter zeigte ihm daß Landaufenthalt und Ruhe recht eingebildete Werte waren. Man lügt sich selber an mit diesem Aufatmen nach der Last des Dienstes. In Wirklichkeit bildet eine geregelte Beschäftigung den In- halt des Lebens, und wo sie fehlt, tritt pein- liche Leere ein. Wäre Urlaub nicht eine staatliche Ein- richtung gewesen, von der man Gebrauch machen mußte, um den Schein der Ueber- müdung zu wahren, dann hätte sich Herr Schützinger nie von seiner Kanzlei, seinen Akten und dem anheimelnden Geruche des Handgeschöpften Papiers getrennt. Jedes Jahr hatte er das gleiche Gefühl, als stände er im Urlaub außerhalb der krei- Senden Staatsmaschine und entbehre die gewohnte rotierende Bewegung. ö Und imer wieder verlockte ihn das Bei- spiel der Vorgesetzten, sich von seinem Be- Hagen loszureißen, um einige Wochen Straf- Haft auf dem Lande auszuhalten. Er war gerade dabei von seiner Rück- 8 kehr in die Kanzlei zu träumen, und er hörte im Geiste den alten Oberschre ber Schmie- dinger sagen:„Gott sei Dank, daß S' wieder da san, Herr Rat!“. als ihn ein seltsames Er- ignis in lebhafte Unruhe versetzte. Fanny kam mit einem umfangreichen Pack die Stiege herunter und hielt verdros- durchnässen, S0 sen Ausschau nach dem Wetter. Dabei murrte sie darüber, daß man sie und nicht die preußische Hopfenstange bei dem Regen in die Ertlmühle hinunterschicke. Dierl, der immer und überall für unterdrückte Dienst- mädchen Partei ergriff, stellte Fragen an sie, und da hörte nun der Kanzleirat, dag Herr Schnaase spät in der Nacht heimgekehrt War, und daß es was gegeben haben müsse, denn die Berliner hätten ihre Rechnung ver- langt und wollten auf Knall und Fall ab- reisen. 5 Schützinger wurde von einem heftigen Schrecken ergriffen. 8 Schnaase war von, ihm weg zum Stell- dichein gegangen. Das stand fest, denn er hatte das eigene Geständnis des Mannes gehört. Ein Stelldichein hält man während eines scharfen Gewitters nicht im Freien ab; man läßt sich dabei nicht bis auf die Haut daß man bei fremden Leuten einen Anzug borgen muß. Da lag etwas vor. Da war etwas Peinliches ge- schehen. Hatte Schnaase fliehen müssen? er entdeckt worden? Die schnelle Abreise sprach dafür Hatte ihn am Ende der wütende Schlosser in den Bach geworfen? Die Angst, daß er als Mitschuldiger in die Geschichte verwickelt werden könnte, stieg riesengroß im Kanzleirat empor. Es gab einen Skandal. Es hatte Wahr- cheinlich schon einen gegeben, denn Schnaase floh. Noch gestern hatte er kein Wort vom Abreisen verlauten lassen, noch gestern hatte er— ja, das fiel ihm siedheiß ein— noch gestern hatte Schnaase von dem Som- merfest gesprochen, das er arrangieren wollte— und heute reiste er ab! War Wenn es einen Skandal gab, kam alles an den Tag, auch der Besuch bei dem zweifel haften Frauenzimmer, und es wurde publik, daß ein höherer Beamter mit dabei gewesen War. Schützinger wollte Fanny ausfragen und ganz unbefangen ein Gespräch beginnen. Aber er schnitt bloß eine Grimasse und brachte keinen Ton aus der vertrockneten Kehle hervor. Da hatte er es jetzt! Seit jenem Besuche war er eine innerliche Unruhe nie mehr losgeworden. Er hatte sich's immer wieder gesagt, daß es töricht und verwegen gewesen war. Er hatte sich auch vorgenommen, unter keinen Umständen die kompromittierende Bekanntschaft fortzusetzen. Jetzt war es ohne sein Zutun doch noch zum Krach gekommen. Die Haut prickelte ihm, aber er zwang sich zur Ruhe, um noch mehr zu erfahren. Dierl machte ihn nervös mit seinen grob- schlächtigen Vermutungen über die Ur- sachen des Kleiderwechsels. Er konnte das nicht mehr mit anhören, Nach einem flüch⸗ tigen Gruße schlich er die Treppe hinauf und schloß sich in sein Zimmer ein. Niederge- schlagen setzte er sich ans Fenster und ver- suchte, seine Gedanken zu ordnen. War es nicht das richtigste, Herrn Schnaase zu bitten, daß er, komme was Wolle, keinesfalls von jenem Besuch etwas Sage? Er verließ sein Zimmer und kämpfte noch mit seinem Entschlusse, bei Schnaase anzuklopfen, als der Ersehnte auf den Gang heraàustrat.- „uU Morgen Herr Rat! Haben Se schon gehört, daß wir reisen Er unterbrach sich, weil ihn Schützinger erschrocken an- starrte und ihm sonderbare Zeichen machte. „Nanu, was is?“ i „Ich weiß alles. flüsterte der Herr Rat. In diesem Augenblick öffnete Frau Karo- line die Türe und rief erregt: „Gustav! Henny weiß bestimmt, daß du die Schlüssel gehabt hast.“ „Denn sind se im Nachttisch“, erwiderte er. Er war etwas verwirrt. Karoline konnte doch was merken, wenn sie den Knautschenberger so geheimnisvoll tun sah.. 5 Was wollte denn der? Ihn ausfragen? „Entschuldigen Sie“, sagte er kurz.„Sie sehen, ich habe wirklich keine Zeit, n Mor- S 5 Damit Rücken. Schützinger sah betrübt, daß er auf eine Aussprache mit dem begreiflicherweise er- regten und verstörten Manne nicht rechnen konnte. Er faßte einen raschen Entschluß, ging in sein Zimmer und packte. Nur fort von hier! So schnell als möglich! drehte er ihm unwillig den Bei Hobbes machte sich reges Treiben bemerkbar. Natterer, der im Laden stand, hörte über der Decke schwere, gleichmäßige und eilende, leichte Tritte. Die schweren rührten vom Professor her, der in seiner Studierstube auk und ab schritt und das Werk der letzten Wochen überdachte. 5 Es war gut und mußte so, wie es War, stehen bleiben und in die fernste Zukunft Wirken. 5 Die eilenden Schritte machte Frau Ma- (hilde, die alles Mitgebrachte in zwei groge Koffer packte. Eine lederne Handtasche stand auf dem Tische; sie gehörte für das Manuskript, das kür sich allein und ja nicht mit anderen Din- gen vermengt nach Göttingen geschafft wer- den mußte. Es ging auf die elfte Stunde. Man mußte noch die Miete bezahlen, dann in der Post zu Mittag essen, und kurz nach zwölf ging der Zug. 5 Mathilde schloß die Koffer ab und kam in den Laden herunter, wo sie die Rechnung Prüfte und die Miete, wie den ausstehenden Betrag für Kieler Sprotten beglich. „Es ist wirklich schad'“, sagte Natterer, „daſßz die Herrschaften wegfahren und unser schönes Fest net mitmachen.“ 5 „Zu schade“, erwiderte die Frau Pro- kessor,„Aber Horstmar drängt, denn Sie vers.. stehen, nachdem nup doch sein Werk kertigges., stellt ist.. „Gel'n S', das Werk! I hab' zu meiner Wally g'sagt— Wally, geh außa, d' Frau Professa is da!—, i hab' zu ihr g'sagt, da weren mir no öfta dran denk'n, daß da Herr Professa bei uns àa Werk g'schrieb'n hat.“ Mathilde lächelte. Der gute Mann sagte in seiner naiven Art eine Wahrheit, die größer war, als er sich's Wohl träumen lieg. Was er heute so nebenher und zufällig wußte, erfuhr morgen die ganze gebildete Welt, und die vergaß es nie mehr, daß in einem bescheidenen FHinterstübchen zu Altaich an der Vils die„Phantasie als das an sich Irrationale“ beendet worden war. Aber wer konnte die Bedeutung dieses Geschehens den Leutchen klarmachen? Mathilde schwieg und lächelte. „O mei!“ rief die eintretende Wally. „AIs s wirkli wahr? Gengan S' heut scho? No natürli, bei dem Weda ß Fortsetzung folgt Hera verle druch chef. Dr. I Elche Feull les: Kom. Sozia H. Kl Stell Bank Bad. Manr Nr. 8 eee 18.4 daes, exp! ame erge über Solh dare gen Der gern den Sche Mis! Wird zusa Schl. bish am Able nied nach tran über Libe sold. gers dure Aus regi strie Bon der delr und Eine erwy trag Die Bon dasz risc eini ern: Par nur geli. Aus dur WI die abe Sei, alle sche Aus laut San emp Bou Pro des höh kon Kr die