Ir. 179 fer ischen n des Iusik. amm. r der is Ex- ctober Kla- spielt. Sorgs- Astru. Istän. r lei. Beet- türe, der fessor em- von hinzu 1 N. rt D- cardo 3. 1 honie von 6881 Mu- miths des- an- nläßg- seine lester Vs kys zert sind und Kon- 3 von Sym- vor; de la wier- Ozart das ho- wier- 491), ſfähne 1 das daron Mert Kklin- und . und amm. dem dels- Olin- Con- dich- 3 im diri- Juni. ran), msey am einer Soli ran), enor) ert SKys uiem rike Alt), eters Lärz, sula Lorst ) in ion. ewWꝛ. cho auer eren uar- n in etzt: und 19. der er- eip- ter- der Die anz Fi- bit- nion nem äck⸗ ner age 80.“ inst. iges eckt die in. nen 1 sie Sen den S0 use ten igt Herausgeber: Mannheimer Morgen verlag. Druck: Mannheimer Groß- druckerei. Verlagsleitung: H. Bauser. chetredaktion: E. F. von Schilling; Dr. K. Ackermann; Politik: W. Hertz- Elchenrode; Wirtschaft: F. O. weber; Feuilleton: W. Gilles, K. Heinz; Loka- les: H. Schneekloth, H. Barchet(Land); kommunales: Dr. Koch; Sport: K. Grein; Soziales: F. A. Simon; Ludwigshafen: H. Kimpinsky; Chef v. D.: O. Gentner; Stellv.: W. Kirches. Banken: Deutsche Bank, Dresdner Bank, Städt. Sparkasse, Bad. Kom. Landesbank, Bad. Bank, sämtl. Mannheim. Postscheck-Kto.: Karlsruhe Nr. 80 016, Ludwigshafen/ Rh., Nr. 26 743 Mammheimer Undbhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, R 1, 4-6. Telefon-Sammel-Nr. 2 49 51; Heidelberg, Hauptstr. 48, Tel. 2 72 41 MHeidelberger Tagebl.); Ludwigshafen/ Rh., Amtsstr. 2, Tel. 6 27 68. Bezugspr.: Monatl. 3,50 PM zuzügl. 50 Pf. Trägerl. Postbez. 3,0 DN zuzügl. 60 Pf. Zeitungsgebühr u. 54 Pf. Zustellgeb.; Streifbandbezug 3,50 DM zuzügl. Porto. Bei Abholung im Verlag oder in den Abhelstellen 3,50 DM. Ex- scheint tägl. auß. sonntags. Zur Zeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 14. Anz.-Ltg.: R. Adelmann; werbg.: C. Faust. Bei Nicht- erscheinen infolge Streiks u. höh, Ge- walt keine Rückerstatt. d. Bezugspr. Für unverlangte Manuskripte keine Gewähr 13. Jahrgang/ Nr. 180/ 20 Pf Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Freitag, 8. August 1958 Hilfe für die Kohle- Kampf dem Heizöl Zur Erleichterung der schwierigen Lage bei den Zechen an Ruhr und Saar Von unserem Wwirtschaftskorrespondenten Ernst Georg Bon n. Die Vertreter der Bundesregierung, des Steinkohlenbergbaus und der Mine- ralölwirtschaft stimmen darin überein, daß„durch Einschränkungen beim Vertrieb von Heizöl, durch wirtschaftliche Vernunft in der Verkaufspolitik und durch Zurückhaltung beim Import von Kohle“, die derzeitige schwierige Lage im Steinkohlenbergbau er- leichtert werden kann. Das ist nach einer offiziellen Verlautbarung das Ergebnis einer Aussprache, die am Donnerstag unter Vorsitz von Staatssekretär Dr. Ludger Westrick vom Bundeswirtschaftsministerium mit Vertretern der großen Mineralölfirmen und der Unternehmensverbände des Ruhrbergbaus, des Aachener Kohlenreviers sowie der Saarbergwerke in Bonn stattfand. Die Konferenzteilnehmer bezeichneten es auch als übereinstimmendes Ziel, daß ange- sichts der schwierigen Wettbewerbsbedin- gungen des heimischen Steinkohlenbergbaus eine Abstimmung der Interessen und Pro- gramme der Energieträger für die länger- fristige Entwicklung und eine engere Zu- sammenarbeit mit dem Bundeswirtschafts- ministerium stattfinden sollen. Schon am Vortage war in einer Konferenz bei Bundes- kanzler Dr. Adenauer den Sprechern des Steinkohlenbergbaus und der Industrie- gewerkschaft Bergbau dargelegt worden, daß auch die Bundesregierung wirtschaftspoli- tische Maßnahmen für notwendig hält, um die hohen Haldenbestände der Zechen abzu- bauen und die Feierschichten der Bergarbei- ter überflüssig zu machen. Weltsicherheitsrat zusammengetreten Man erwartet eine baldige Sondersitzung der UNO-Vollversammlung New Fork.(dpa/ AP) Der Weltsicherheits- rat trat am Donnerstagabend in New Vork zusammen, um auf amerikanischen und so- Wietischen Antrag über die Einberufung einer Sondersitzung der UNO-Vollversamm- lung zu entscheiden, auf der die Nahost-Frage erörtert werden soll. Die Delegierten, die in der Debatte spre- chen werden, sind in der Rednerliste in der Reihenfolge eingetragen: Sowjetunion, USA. Großbritannien und Kanada. Dem Rat liegt eine amerikanische und eine sowjetische Resolution vor. Nach dem amerikanischen Antrag soll sich die Sondersitzung mit der libanesischen Klage wegen der angeblichen Einmischung der Vereinigten Arabischen Republik in die inneren Angelegenheiten des Libanons be- fassen. Der sowjetische Antrag fordert eine Bera g über den sofortigen Abzug der britischen und amerikanischen Truppen aus dem Libanon und aus Jordanien. Der Sicherheitsratssitzung ging ein Wo- chenlanger Notenwechsel zwischen Ost und West über eine Gipfelkonferenz voraus, ohne daß jedoch Einigung über die Form, den Ter- min und den Ort eines solchen Treffens er- reicht werden konnte. Der sowjetische Mi- nisterpräsident Chrustschow brachte am Dienstag eine überraschende Wendung in den Noten wechsel, als er den Gedanken einer Gipfelkonferenz über Nahost beiseite stellte und stattdessen eine Sondersitzung der UNO- Vollversammlung beantragen ließ, auf der dasselbe Thema vor dem großen Forum der 81 UNO- Mitgliedsstaaten beraten werden Soll. Präsident Eisenhower reagierte sofort und erklärte sich mit einer Sondersitzung einverstanden. Auf Veranlassung des Präsi- denten brachte der amerikanische Delegierte ebenfalls einen Antrag auf Einberufung einer Sondersitzung ein. In UNO-Kreisen wird angenommen, daß die Sondersitzung Anfang nächster Woche zusammentritt. Ein Zusammentritt in dieser Woche ist allerdings auch möglich. Unterrichtete Kreise in Washington teil- ten mit, Präsident Eisenhower erwäge die Möglichkeit, in einer Rede vor der Vollver- sammlung über die amerikanischen Bei- standspläne für den Nahen Osten zu spre- chen. Nach unbestätigten Berichten beabsich- tigt Chrustschow die Leitung der sowie tischen Delegation in der Nahost-Debatte Persönlich zu übernehmen. Ministerpräsident Charles de Gaulle hat jedoch nicht die Absicht, an einer Sondersitzung der UNO- Vollversammlung teilzunehmen. Indiens Ministerpräsident Nehru erklärte in Neu Delhi, er selbst habe nicht die Absicht nach New Vork zu fahren, es sei denn, seine An- Wesenheit sei erwünscht. Macmillan antwortet Chrustschow London.(AP) Der britische Premiermini- ster Macmillan hat am Donnerstag dem so- Wietischen Minister präsidenten Chrustschow auf dessen jüngstes Schreiben vom letzten Dienstag geantwortet. Aus britischen Regie- rungskreisen verlautet dazu, dag Macmillan über die Ablehnung einer Gipfelkonferenz im Sicherheitsrat am 12. August bitter ent- täuscht sei. Großbritannien sei aber bereit, an derwon Chrustschow vorgeschlagenen Sondersitzung der UNO- Vollversammlung teilzunehmen. Weiter soll Macmillan betont haben, daß er zu allen Zeiten bereit bleibe, an einer Gipfelkonferenz zur Beendigung des kalten Krieges teilzunehmen. Er schlage eine Wiederaufnahme der Vorbesprechungen über Termin, Ort, Zusammensetzung und Tages- ordnung einer solchen Konferenz in Moskau oder jedem beliebigen anderen Ort vor. Nasser und König Saud versöhnen sich Murphy von seinen Gesprächen in Kairo„sehr befriedigt“ Kairo.(AP) Trotz negativer Erwartungen und ungünstiger Vorzeichen scheint die Kon- taktaufnahme zwischen dem Sonderbeauf- tragten Präsident Eisenhowers, Unterstaats- sekretär Murphy, und dem Präsidenten der Vereinigten Arabischen Republik(VAR, Nasser, ein günstiges Ergebnis erbracht zu haben. Murphy erklärte, als er von Kairo nach Addis Abeba(Aethiopien abflog, er habe mit Nasser eine sehr umfassende, sehr kreundschaftliche und sehr befriedigende Unterhaltung über viele Themen gehabt. »Ich glaube, daß ich eine weit bessere Ein- schätzung und ein besseres Verständnis der hiesigen Probleme gewonnen habe. Es war ein sehr befriedigender Abend.“(Siehe auch Kommentar auf Seite 2.) Murphy wird nach einem eintägigen Besuch in der äthiopischen Hauptstadt nach Athen fliegen. Zwischen Saudi-Arabien und der VAR bahnt sich inzwischen eine Aussöhnung an. VAR-Verteidigungsminister Amer hatte am Mittwoch mit König Saud eine Unterredung aut dessen Sommersitz in Altaif, an der auch Ministerpräsident Feisal, der Bruder des Königs, teilnahm. Zwischen den beiden Staaten hatte es seit Februar Unstimmigkeiten gegeben. Jetzt scheint die VAR aber darüber befriedigt zu sein, dag Saudi-Arabien bei den Truppen- landungen in Libanon und Jordanien den Amerikanern nicht die Erlaubnis zum Ueber- legen saudi- arabischen Gebietes gewährt hat. Die Bindungen des Irak an die VAR Werden täglich enger, obwohl in Kreisen der neuen republikanischen Regierung in Bag- dad offensichtlich keine Neigung vorhanden ist, sich schon bald völlig der VAR anzu- schließen. Ein Aegypter soll Präsident der Universität von Bagdad werden, die Lehr- pläne der irakischen Schulen sollen denen in der VAR angeglichen werden, und drei- hundert früher entlassene ägyptische Lehrer Sollen wieder eingestellt werden. Der iraki- sche Ministerrat hat ferner beschlossen, die Vereinigte Arabische Republik um die Ver- tretung des Irak in den Ländern zu ersuchen, in denen der Irak keine eigene diplomatische Vertretung hat. Unterdessen geht die Verstärkung der britischen Truppen in Jordanien weiter. Mit jordanischen Verkehrsflugzeugen wurden am Donnerstag 500 Mann, die offensichtlich mit einem britischen Flugzeugträger eingetrof- fen waren, von der Hafenstadt Akaba nach Amman geflogen, wo jetzt rund 3000 Mann britischer Truppen stationiert sind. Teilnehmer der Verhandlungen vom Don- nerstag teilten ergänzend mit, daß über eine Erhöhung des Einfuhrzolles für Heizöl vor- läufig noch nicht gesprochen worden sei. Es gehe zunächst einmal darum, mit der Mine- ralöl wirtschaft die Grundlinien einer ver- nünftigen Verkaufspolitix abzusprechen, ohne daß etwa durch Festlegung von Min- destpreisen für Heizöl die Gefahr einer Kartellabsprache heraufbeschworen würde. Alle ins Auge gefaßten Maßnahmen, so wurde versichert, könnten nur dazu dienen, die Grundlagen der liberalen Energiepolitik der Bundesregierung zu festigen. Bei einer langfristigen Energieplanung komme es zweifellos nicht darauf an, die gegenwärtige Baisse„in die Zukunft hinein zu projezie- ren“, zumal die gesamtwirtschaftliche Kon- junkturlage auch heute schon als zufrieden- stellend bezeichnet werden könne. Dennoch Wäre es durchaus angebracht, wenn sich die Mineralölwirtschaft im Tempo ihrer Investi- tionsplanung jetzt etwas Zurückhaltung auf- erlegen würde. Der Heizölverbrauch in der Bundesrepu- blik hat sich im ersten Quartal 1958 gegen das Vorjahr um 65 Prozent erhöht. Nach den begonnenen oder geplanten Investitionen in der Mineralölindustrie dürfte sich die Her- stellung von Heizöl in der Bundesrepublik von vier Millionen Tonnen im Jahre 1958 auf 13,6 Millionen Tonnen im Jahre 1961 erhöhen. Indessen ist im Bundeswirtschaftsmini- sterium auch weiterhin die Tendenz zu spü- ren, daß der Steinkohlenbergbau von sich auch einiges zur Ueberwindung der Krise tun könne. Man verweist darauf, daß sich der Bergbau niemals um eine umfassende Marktanalyse bemüllt habe, so daß ihn ver- änderte Absatz bedingungen unvorbereitet treffen müßten. Ungeachtet der in Bonn für notwendig gehaltenen Maßnahmen bleibt man im Wirtschaftsministerium dabei, daß man auf die Dauer das Problem nicht lösen könne, ohne sich mit der Frage der unren- tablen Randzechen auseinandergesetzt zu Haben. Im übrigen ist es unverkennbar, daß Bundeswirtschaftsminister Erhard, der die gegenwärtigen Verhandlungen nur aus der Ferne verfolgt, die Behandlung noch nicht vergessen hat, die ihm bei Besprechungen mit dem Ruhrbergbau über die Kohlepreis- erhöhung kurz nach der Bundestagswahl im vergangenen Jahr zuteil geworden ist.(Siehe auch Wirtschaftsteil.) 5 5 Die Verärgerung in Kairo über die amerikanische Nahost-Politiłk bekam Eisenhowers Sonderbotschafter Robert Mur- phy bei seinem Besuck in der Hauptstadt der Vereinigten Arabischen Republik zu spüren. In einer Unterredung behlagte Staatspräsident Nasser, daß der amerikanische Außen- minister Dulles die Ziele und Motive der arabischen Politik migdeute. Das Gespräch mit Nasser wurde von Murphy dennoch als äußerst befriedigend bezeichnet.— Unser Bild zeigt(von lin hs) Nassers Berater Aly Sabri, Murphy, Nasser, USA-Botsckhafter Hare und Außenminister Fauzi. Bild: AP Oesterreicher bezwangen Eiger-Nordwand Erstmals seit 1938/ Wohlbehalten wieder im Tal Grindelwald.(AP) Die fast senkrechte Nordwand des 3975 Meter hoben Eiger im Berner Oberland ist am Mittwochabend von der österreichischen Zweierseilschaft Kurt Diemberger und Wolfgang Stefan unter außergewöhnlich schwierigen Wetterbedin- gungen bezwungen worden, Die beiden jun- gen Oesterreicher, die am Donnerstagmittag wohlbehalten und verhältnismäßig frisch wieder im Hotel„Kleine Scheidegg“, wo sie von Hunderten von Wartenden umringt und gefeiert wurden, hatten die Nacht zum Don- nerstag gemeinsam mit der über die leich- tere Westwand aufgestiegenen Seilschaft Brandler- Rabitschnig- Winkler am Berg im Biwak verbracht. Während man im Tal wegen des katastrophalen Wetters bereits das Schlimmste befürchtete, erreichten Diem- berger und Stefan den Gipfel. Es war Mitt- Woch, 19.45 Uhr. Die Eigernordwand war damit zum ersten Male seit 1953, zum 14. Male seit 1938, von Alpinisten bezwun- Volkspolizisten überfielen ein Dorf Auf der Suche nach einem Deserteur/ Protest bei den Sowjets Von unserem Korrespondenten Paul Werner Berlin. Etwa 800 bewaffnete Volkspolizisten umstellten in den Morgenstunden des Don- merstag die zu Westberlin gehörende Exklave Steinstücken und riegelten sie völlig von ihren Verbindungswegen ab. Gegen 9 Uhr drang ein kleiner Trupp unter Führung eines Offiziers über das Bahngelände in die Ort- schaft ein und durchsuchte Gärten, Häuser und Stallungen. Nach Augenzeugenberichten stöber ten sie einen in einem Heuschober ver- steckten nur mit Hemd und Hose bekleideten geflüchteten Volkspolizisten auf und ver- schleppten ihn in das Gebiet der DDR. Bereits in der Nacht zum Donnerstag waren vorüber- gehend 20 Volkspolizisten in die Exklave ein- gedrungen. Auf ausdrücklichen Hinweis, daß sie sich auf Westberliner Gebiet befänden, 1. sie sich jedoch bald darauf wieder zu- rück. Der amerikanische Stadtkommandant, Ge- neral Hamlett, hat auf Veranlassung des am- tierenden Bürgermeister Amrehn bei seinem Sowjetischen Kollegen, General Sacharow, wegen des Zwischenfalls schärfsten Protest erhoben.— Ein Sprecher der CDU/CSU. Bundestagsfraktion erklärte— laut dpa am Donnerstag in Bonn, die Grenzverletzung sei „äußerst ernst“. Man vertraue darauf, daß die drei Westmächte, die wiederholt die Integrität Berlins garantiert hätten, alles tun, um in Zukunft solche Zwischenfälle unmöglich zu machen. Zwiscſen Gestern und Morgen Der Ruhe und Erholung gewidmet würd der vierwöchige Urlaub Dr. Adenauers sein. Der Bundeskanzler reist am heutigen Frei- tag nach Cadenabbia in Norditalien. Mit einer gewaltigen Stichflamme ver- Pufften im Kesselraum des 15 773 BRT gro- hen norwegischen Tankers„C. J. Hambro“ im Hamburger Hafen Oelgase. Fünf Besat- zungsmitglieder wurden mit zum Teil lebens- gefährlichen Verbrennungen ins Kranken- haus gebracht. 5 Pünktlich um 16 Uhr hat der ehemalige General der Waffen- Ss, Sepp Dietrich, am Donnerstag seine Strafe in der Strafanstalt Landsberg am Lech angetreten, Sepp Diet- rich war im Mai 1957 vom Schwurgericht München im sogenannten Röhm-Putsch- Ver- fahren wegen Beihilfe zum Totschlag zu 18 Monaten Gefängnis verurteilt worden. Seines Postens enthoben wurde der Chefredakteur des Organs der sowjetzona- len Streitkräfte,„Die Volksarmee“, Fritz Schörnig(SED), Schörnig war bereits Mitte Juni beurlaubt worden, weil in einem von ihm gebilligten Artikel behauptet worden War, die im Juni in der Sowjetzone mit einem Hubschrauber notgelandeten Soldaten würden möglicherweise als Spione behandelt Werden. Das sowjetzonale Verteidigungs- ministerium dementierte den Bericht sofort. Zwischen dem Beratenden Verfassungs- ausschuß und dem französischen Minister- präsidenten Charles de Gaulle ist der erste Konflikt ausgebrochen. Mit 22 gegen 7 Stim- men hat der Ausschuß den Artikel des Ver- fassungsentwurfs verworfen, der es für un- vereinbar erklärt, daß ein Minister zugleich Abgeordneter ist. Der Ausschuß hat nur beratende Funktion. Die britische Regierung hat den israeli- schen Außenminister, Frau Golda Meir, zu dringenden Besprechungen über die Nah- ost-Krise und die Zukunft Jordaniens nach London eingeladen. Frau Meir hält sich gegenwärtig zu politischen, Verhandlungen in Paris auf. Präsident Eisenhower hat ein Gesetz un- terzeichnet, das den Rivalitäten unter den drei Wehrmachtsteilen ein Ende machen und eine straffere Armeeführung ermög- lichen soll. Nach dem neuen Gesetz wird Eisenhower und sein Verteidigungsminister jedoch nicht alle Reorganisations-Vollmach- ten besitzen, die er ursprünglich wünschte. Beide Häuser des Kongresses haben sich ihr Veto in einigen Punkten vorbehalten. Ein Forschungsballon der amerikanischen Luftstreitkräfte, der zahlreiche Versuchs- tiere an Bord hatte und der Erforschung der kosmischen Strahlung dienen sollte, Zer- platzte in etwa 18 Kilometer Höhe über Minnesota. Der Ballon sollte eigentlich eine Höhe von ungefähr 40 Kilometer erreichen. An Bord des Ballons waren ein Affe, Flie- gen, Frösche, Goldfische sowie Zwiebeln und Kartoffeln. An den Lebewesen und den Früchten sollte die Auswirkung der kosmi- schen Strahlung im Weltraum überprüft werden. Die amerikanische Regierung hat in einer Note an die Sowjetunion auf eine gesteigerte Propagandatätigkeit der sowjetischen Bot- schaft in Washington hingewiesen und die gleichen Rechte für die amerikanische Bot- schaft in Moskau gefordert. Die sowjetische Botschaft war in letzter Zeit dazu überge- gangen,„Presseberichte“ in einer Auflage von mehreren tausend Exemplaren an Kon- greßgmitglieder, Regierungsbeamte und Pri- vatpersonen zu verschicken. In der Südafrikanischen Union wird mit einer Entscheidung über einen Wechsel in der Führung des Landes gerechnet, da sich der Gesundheitszustand des 65jährigen Mini- sterpräsidenten Johannes Strijdom sehr ver- schlechtert hat. Japan will im Rahmen des geophysi- kalischen Jahres keine Forschungsschiffe mehr auslaufen lassen, falls die amerika- nischen Kernwaffen versuche im Pazifik nicht eingestellt werden. Wie der Leiter der hydro- graphischen Abteilung des staatlichen japa- nischen Ausschusses für Sicherheit auf See bekanntgab, sind zwei Forschungsschiffe im vergangenen Monat westlich des amerikani- schen Versuchsgebietes beim Eniwetok-Atol! „intensiver radioaktiver Strahlung“ aus- gesetzt gewesen. Wären die Besatzungen nicht sofort ärtzlich behandelt worden, hät- ten ernste gesundheitliche Schäden befürch- tet werden müssen. gen. Der Erfolg der beiden Bergsteiger ist um so höher zu werten, als sie am Mittwoch von einem Wetterumschwung überrascht wurden, der heftige Gewitter und in 3500 m Höhe mehrere Zentimeter Neuschnee und einen Temperaturrückgang bis zu 11 Grad Kälte brachte. Tankerkollision vor der USA-Küste Newport(Rhode Island/ USA).(dpa) Bei der Kollision von zwei Tankern vor der ame- rikanischen Ostküste fanden am Donnerstag 15 Seeleute den Tod. Ueber das Schicksal von zehn anderen war bis zum Abend nichts bekannt. Ihre Schiffe gerieten in Brand und wurden schließlich an der Küste des Staates Rhode Island auf Grund gesetzt. Der Zu- sammenstoß ereignete sich im dichten Nebel vor der Einfahrt des Hafens Newport. An Bord der beiden Tanker ereigneten sich meherer Explosionen. Beide Schiffe standen sofort in Flammen. In Athen und Ankara Zyperngespräche mit Macmillan Athen.(dpa) Der britische Premierminister Macmillan ist am Donnerstagabend in Athen eingetroffen, um mit dem griechischen Mi- nisterpräsidenten Karamanlis über Möglich- keiten zur Beendigung der Zypern-Krise zu beraten. Macmillan bleibt wahrscheinlich bis zum Samstag in Athen. Dann fliegt er nach Ankara, um die gleichen Probleme mit dem türkischen Regierungschef Menderes zu er- örtern. Bei der Ankunft auf dem Athener Flughafen sagte Macmillan:„Ich vertraue darauf, daß unsere Gespräche Friede und Hoffnung für alle Einwohner Zyperns brin- gen werden“. Macmillan geht es zunächst um eine Beendigung des Blutvergießens. Er hofft auf ein Abkommen für einige Jahre, das einer endgültigen Lösung den Weg bereiten kann. Zur Unterstützung Macmillans bei seinen Gesprächen in Athen ist am Donners- tag auch der Gouverneur der Insel Zypern, Sir Hugh Foot, in Athen eingetroffen. Fanfani und de Gaulle sprachen sich aus Paris.(dpa) Die Probleme des Nahen Ostens standen im Mittelpunkt einer Unter- redung, die der italienische Ministerpräsident und Außenminister Amintore Fanfani am Donnerstagnachmittag in Paris mit dem französischen Ministerpräsidenten Charles de Gaulle führte. Es ist das zweitemal seit dem Amtsantritt de Gaulles, daß der Regie- rungschef Frankreichs den Ministerpräsiden- ten eines befreundeten Landes in Paris emp- fing. Der britische Premierminister Macmil- lan war der erste ausländische Regierungs- chef gewesen. Fanfani unterrichtete seinen französischen Gesprächspartner über die politischen Unterredungen, die er bei seinen Besuchen in Washington, Bonn und London geführt hat. Arthur Miller vom Appellationsgericht rehabilitiert Washington.(AP) Der 42jährige Drama- tiker Arthur Miller, der im vergangenen Jahr von einem amerikanischen Gericht wegen Mißachtung des USA-RKongresses verurteilt worden war, ist am Donnerstag vom Appel lationsgericht der Vereinigten Staaten frei- gesprochen worden. Miller war im vergan- genen Jahr von einem Bezirksgericht zu einer ausgesetzten Gefängnisstrafe von 30 Tagen und einer Geldstrafe von 300 Dollar ver- urteilt worden, nachdem er sich geweigert hatte, vor dem berüchtigten„Ausschuß für amerikafeindliche Umtriebe“ die Namen en- geblich kommunistischer Schriftsteller zu nennen, mit denen er 1949 in New Vork zu- sammengetroffen war. 5 MOE GEHE Freitag, 8. August 1958 Verspätete Einsicht Alle Anzeichen sprechen dafür, daß sich die westliche Orientpolitik in einem Umbruch befindet. Die Einsicht, daß der bisherige Hege- monie- Anspruch im Nahen Osten nicht mehr recht am Platze ist, scheint im Gefolge der jüngsten Krise in die westlichen Regierungs- stuben eingezogen zu sein. Am Irak hat sich nämlich so deutlich wie eigentlich nirgendwo erwiesen, daß der bisherige Kurs zwangs- läufig auf die harte Mauer des arabischen Nationalismus prallen muß. Weil aber nie- mend gerne von eingefahrenen Geleisen ab- geht und seine Fehler eingesteht, dauert es immer eine gute Weile, ehe der Selbsterkennt- nis praktische Konsequenzen folgen. Die jüngste Erklärung Präsident Eisen- howers zur Lage in Nahost enthält auf- fallende Sentenzen. Eigentlich zum ersten Male erkennt der amerikanische Präsident verständnisvoll den arabischen Nationalis- mus als eine gegebene Erscheinung an, die nicht unbedingt das Ergebnis kommunisti- scher Machenschaften sein muß. Eisenhower hat— wie er sagte— duch nichts gegen den Zusammenschluß arabischer Länder zu einem größeren Staat einzuwenden, falls die Araber ihrem Nationalismus auf diese Weise Aus- druck verleihen möchten. Solche einsichts- vollen Worte wurden im offiziellen Washing- ton bisher nicht gesprochen. Im Gegenteil: Man hatte bisher alles getan, um den arabi- schen Nationalismus entweder zu ignorieren oder mit kränkender Ueberheblichkeit als „rote Erfindung“ abzutun, So wurde Nasser Unks liegen gelassen, verprellt und seine Freundschaft verschmäht, bis sich— offenbar zur allgemeinen Verblüffung— herausstellte, daß er die Schlüsselfigur und der einzige po- tentielle Verhandlungspartner in diesem Raume ist. Es ist daher zu begrüßen, daß Eisen- hower sich offenbar nicht mehr lange damit aufhält, den entwischten Chancen nachzu- trauern. Er schickte Unterstaatssekretär Murphy nach Kairo, um die ersten Kontakte mit Nasser zu knüpfen, und obwohl diesem der Präsident der Arabischen Republik einen geradezu brüskierenden Empfang bereitete, scheint das Gespräch beiden gutgetan zu haben. Ganz offen bekannte Murphy:„Ich glaube, daß ich eine weit bessere Ein- schätzung und ein besseres Verständnis der hiesigen Probleme gewonnen habe“. In London hat es schon seit längerem ge- dämmert. Warf man Sir Anthony Eden— insbesondere nach seinem Suez-Abenteuer — noch Rückfälle in eine„reaktionäre und viktorianische Politik“ vor, so lobt man an seinem Nachfolger Macmillan, einen ver- nünftigen Blick für die Gegebenheiten. Wie sehr sich die nüchterne Betrachtungsweise in London und Washington schon durchge- setzt hat, kann man mühelos an der ohne Zaudern ausgesprochenen Anerkennung der neuen irakischen Republik und insbesondere daran ablesen, daß die Westmächte den wohl kompromißlos westlich orientierten, aber leider korrupten libanesischen Staatspräsi- denten Schamun zugunsten eines neutralen und politisch noch gar nicht festzulegenden Generals fallen ließen. Freilich, erst das jüngste Nahost-Debakel hat diese Einkehr zu realistischen Ueber- legungen bewirkt. Einmal hat man König Hussein von Jordanien noch gerettet. Aber es erscheint heute zweifelhaft, daß jemals wieder ein orientalischer König oder Präsi- dent auf ein derartiges Engagement des We- stens rechnen kann, wenn erst einmal die gegenwärtige Krise überwunden und die nach Nahost geworfenen anglo- amerikani- schen Truppen abgezogen sind. Indessen fragt man sich, wann und wie dieser Truppenabzug in nächster Zukunft wohl vor sich gehen soll. Bis zum heutigen Tage sind die Truppen in Jordanien und Libanon verstärkt worden, obwohl sich die Lage entspannt hat, zumindest im Libanon. Vergebens stellt man die Frage nach dem praktischen Nutzeffekt der laufenden mili- tärischen Verstärkung, da doch durch sie die moralische und damit die politische Position des Westens im Nahen Osten geschwächt wird— mag auch die militärische verstärkt worden sein. S. Heilmann Kardinal Wyszinskis„Pakt mit dem Teufel“ In Polen entbrennt ein harter Kampf zwischen katholischer Kirche und dem Gomulka-Regime von unserem Korrespondenten Paul Werner Berlin, 7. August Milovan Djilas, ehemaliger Mitstreiter Titos, heute hinter Gefängnismauern, hat in seinem Buch„Die neue Klasse“ den Wider- spruch und die Schwierigkeiten aufgedeckt, in die der Kommunismus Zwangsläufig ge- raten muß wenn er die Ermüdungserschei- nungen seines Systems durch die Gewährung relativer Freiheiten überwinden will. Vor allem trifft dies auf den Nationalkommunis- mus zu, der seine Existenz dem Freiheits- und Unabhängigkeitsdrang der Massen ver- dankt. Auch dieser schreibt Djilas, wünsche nicht, sich in etwas anderes zu verwandeln als eben in den Kommunismus und irgend- Wie ziehe es ihn somit immer wieder zu seinem Ursprung, zur Sowjetunion, zurück. Dieses Bild entspricht weitgehend der Situation, wie sle sich seit der Machtüber- nahme Gomulkas in Polen ergab. Ihre Ent- wicklung hat einen Gradmesser, der ziemlich genau die Schwankungen innerhalb des Sy stems anzeigt: Das Verhältnis zwischen Staat und Kirche. Als Gomulka im Herbst 1956 nach dramatischen Zwischenfällen die Macht an sich riß und mit der Kirche einen Waffen- stillstand schloß, wußte er genau, daß er seine Position nicht gleichzeitig gegen die Sowjet- union und gegen die Kirche würde halten können. Es schien ihm deshalb eine annehm- bare Grundlage für eine vorläufige Zusam- menarbeit und zur Stabilisierung seines Sy- stems, als er der Kirche gegen die Zusiche- rung, sich jeder politischen Betätigung zu enthalten und keine katholischen Parteien und Jugendorganisationen zu Sründen, das Versprechen gab, die konfiszierten Kirchen- güter zurückzugeben und den Religlonsunter- richt an den Schulen wieder zuzulassen. Es ist schwer vorstellbar, daß sich Gomulka über die Gefährlichkeit dieses Kompromisses nicht im klaren war, denn bei der Macht- position der Kirche in diesem katholischen Land war nicht damit zu rechnen, daß sich der kämpferische Katholizismus in jedem Fall immer weise Zurückhaltung auferlegen würde. Der Zwischenfall vom 21. Juli dieses Jahres, als ein Staatsanwalt aus Kattowitz mit einigen Polizisten im Kloster Jasna Gora, einem der ältesten Heiligtümer der polni- schen katholischen Christen, eine Haus- suchung durchführte und neben anderem Drucksachen beschlagnahmte, die ohne Ge- nehmigung der staatlichen Zensurbehörden hergestellt waren, ist ein deutliches Merkmal für den seit jenen Tagen entbrapnten unter- 5 Machtkampf zwischen Kirche und dat. Schuld und Ursache dafür dürften auf beiden Seiten zu suchen sein. Der Zwischen Kardinal Wyszinski und Gomulkas Ende 1956 geschlassene Kompromiß war auf die Dauer nur zu halten, wenn sich beide Part- mer genau an die Abmachungen hielten. Es stellte sich jedoch sehr bald heraus, daß nicht nur die noch im Regime Gomulka ver- bliebenen alten Stalinisten und Vertreter der Natolin-Gruppe sich von den Vereinbarun- gen benachteiligt fühlten, sondern daß auch die vor allem auf dem Lande lebenden, Vier verschiedene Lohnsteuertabellen Ab 1. September gelten Bonn, 7. August Vom 1. September an werden alle Lohn- steuerzahler die Auswirkung der Steuer- reform spüren. Von diesem Tage an werden nämlich die Lohnbüros zur Berechnung der Lohnsteuer die neuen Steuertabellen anwen- den. Statt der bisher einen Lohnsteuertabelle Sibt es dann deren vier. Daher werden auf den neuen grünen Lohnsteuerkarten für 1959, die im Herbst ausgegeben werden, vier mög- liche Steuerklassen eingetragen. Die Not- Wendigkeit für die Einführung von drei neuen Lohnsteuertabellen ergibt sich aus dem neuen Steuertarif und aus der Einfüh- rung verschiedener Steuerfreibeträge für be- stimmte Personengruppen. Folgende Lohn- steuertabellen werden künftig angewandt: Steuerklasse 1: Sie gilt für Unver- heiratete unter 50 Jahren, soweit sie nicht mehr als 8000 Mark im Jahr verdienen. In die Lohnsteuertabelle ist ein Freibetrag von 1680 Mark und eine Pauschale von 1200 Mark tür Werbungskosten und Sonderausgaben eingearbeitet. Steuerklasse II: Hierher gehören alle Unverheirateten über 50 Jahre, Neben dem Freibetrag von 1680 Mark und der Pau- schale von 1200 Mark ist in die Steuertabelle noch ein Altersfreibetrag von 840 Mark ein- gearbeitet. Unverheiratete mit Kindern er- halten außerdem noch einen Freibetrag von 1200 Mark. Steuerklasse III: Für alle Ver- heirateten gilt die Steuerklasse drei, sofern nur ein Verdiener in der Familie ist. In diese Lohnsteuer-Tabelle ist bereits neben der Pauschale für Werbungskosten und Sonder- ausgaben von 1200 Mark noch für jeden Ehe- gatten ein Freibetrag von 1600 Mark einge- arbeitet. Die Steuerklasse IV ist von be- sonderer Bedeutung, weil sie für alle die Fälle gilt, in denen sowohl der Ehemann als auch die Ehefrau verdienen, also beide be- rufstätig sind. Vor Berechnung der Lohn- steuer werden bei jedem Ehegatten zuerst vom Bruttolohn die Pauschale für Werbungs- kosten und Sonderausgaben in Höhe von 1200 Mark abgezogen, ebenso die Hälfte der Kinderfreibeträge(erstes Kind 900, zweites Kind 1600 und das dritte und jedes weitere Kind 1800 Mark). Um das steuerliche Netto- Einkommen zu erhalten, werden dann 1680 die neuen Vorschriften Mark hinzugerechnet, damit der bereits in der Lohnsteuertabelle berücksichtigte Frei- betrag von 1680 Mark nicht doppelt abgezogen wird. Das so ermittelte Einkommen wird halbiert und die für eine Hälfte berechnete Lohnsteuer doppelt vom Arbeitgeber ein- behalten, Das ist das ganze Geheimnis des „Splitting“. Die doppelverdienenden Ehe- Paare zahlen bei dieser Methode Weniger Steuern, als wenn, wie früher, ihre gemein- samen Einkünfte addiert und dann der Steuer unterworfen würden. Der Vorteil des „Splitting“ gilt jedoch nur für die Ehepaare, die mehr als 16 000 Mark im Jahr verdienen. Einkommen unter 16 000 Mark bei Verheira- teten werden generell mit 20 Prozent der Lohnsteuer unterworfen.(dpa) Noch elf Länder stellen Ansprüche Ueber weitere Wiedergutmachungszahlungen ist noch nicht entschieden Von unserer Bonner Redaktion Bonn, 7. August g Sskorderungen von 0 ten für Verfolgte werden im Augenblick im Auswärtigen Amt geprüft. Es Handelt sich um Forderungen dus Belgien, Dänemark, Frankreich, Griechen- land, Großbritannien, Italien, Luxemburg, die Niederlande, Norwegen, Oesterreich und der Schweiz. Bekanntlich hatten Forderungen dieser Art sich bei den letzten deutsch- nieder- ländischen Verhandlungen als außerordent- ich störend erwiesen, Ein Sprecher der Bundesregierung teilte jedoch am Donners- tag mit, daß eine Entscheidung über diese Frage von der Bundesregierung noch nicht getroffen worden sei. Mit einer Antwort an die elf Mächte könne vor Herbst nicht ge- rechnet werden. Wenn sich die Bundesregie- rung auch den moralischen Verpflichtungen gegenüber den NS- Geschädigten bewußt sei, so wird erlkärt, so müsse doch andererseits erwartet werden, daß keine Forderungen ge- stellt werden, die das Finanz- und Haushalts- gefüge der Bundesrepublik völlig in Unord- nung bringen könnten. Nach Informationen der deutschen Presse- agenturen lassen sich die„grundsätzlichen Erwägungen“ der Bundesregierung, die bis- her gegen eine Erweiterung des Kreises der A erachs berech. Freitag, 8. August 1958/ Nr. 180 — Von Wien nach Bonn Am heutigen Tag verläßt— nach den letzten Meldungen— Frankreichs bisherige Botschafter in Wien, Francois Seydoux 5 Clausonne, nach dreijährigem Aufenthalt Oesterreich und tritt sein neues Amt als höchster diplomatischer Vertreter seines Landes in Bonn an. Obwohl durch diese Versetzung Seydoux„die Treppe nach 8 fällt“, teilt dieser erfolgreiche Diplomat den Abschiedsschmerz mit der ganzen Politischen und weniger politisch interessierten Gesell- schaft Wiens, bei der er in hohem Ansehen stand. Frangois Seydoux bringt für seinen neuen Posten in der Bundesrepublik zahlreiche Voraussetzungen mit, die ihn für die Nach- folge Couve de Murvilles, des jetzigen fran. zösischen Außenministers, prädestiniert er- scheinen lassen. Sein Lebensweg begann vor 53 Jahren— in Berlin, wo er als Sohn eines französischen Diplomaten geboren wurde Auch später führte ihn das Schicksal immer wieder in die ehemalige Reichshauptstadt. Das zweite Mal 1933, als er als Botschafts- rat seine Karriere unter Frangois-Poncet begann, dessen profunde Kenntnisse Deutschlands bei Seydoux vorherrschendes Interesse für die Probleme des Wichtigsten Nachbarn Frankreichs geweckt haben mag. Später traf man Seydoux als Mitglied der französischen Völkerbundsdelegation in Genf. Im letzten Krieg stand er in den Reihen der Widerstandsbewegung und be- trieb einen Geheimsender, mit dessen Hilfe er die Resistanee gegen die Besatzungsmacht lebendig erhielt. Nach dem Zusammenbruch Deutschlands verschlug ihn das Schicksal abermals nach Berlin, zu einer kritischen Stunde, als nämlich die Luftbrücke über die Zukunft der Viermächtestadt entschied. Von 1949 bis 1955 leitete Seydoux die Europa- Abteilung des Außenamtes in Paris, um dann Frankreichs letzter Hochkommissar in Gster- reich zu werden. Man mag Seydoux in der Bundesrepublik aus manchen Gründen sympathisch finden. Zunächst schon deshalb, weil sein Fleiß und seine Genauigkeit durchaus der deutschen Mentalität entsprechen. Dann aber auch, weil Seydoux es wie selten ein Diplomat versteht, Beziehungen und Freundschaften zu knüpfen. Es gab so gut wie keine Aus- stellung in Wien, die Seydoux nicht be- suchte, keine Theateraufführung, die er nicht gesehen hätte. Aber er blieb nicht nur in der Hauptstadt, sondern durchreiste auch das ganze Land, sprach mit dem Volke, und wußte über viele Dinge besser Bescheid als eingeborene Gsterreicher. So kam es, daß er dieser Tage den Ausspruch tat, bei seinem Amtsantritt in Wien sei ihm die Botschaft viel zu groß vorgekommen, jetzt aber hätten sich die Bäume als viel zu klein erwiesen. Es spricht dafür, wieviele neue Freunde Seydoux für sein Land in Wien gewonnen hat, was umso erfreulicher ist, als der frü- here Botschafter, Payart, sich abkapselte, wo er nur konnte, und Frankreich auf diese Weise keinen guten Dienst erwies. Der Stern des Botschafters Seydoux, der wie Couve de Muxville einer alten protestan- tischen Adelsfamilie entstammt und mit die- sem zusammen der Resistance angehörte, ist erst im Aufgehen. Seine politische Einstel- lung, die ihn zu einem Anhänger de Gaulles werden ließ, wird ihm gerade in dieser Zeit die Wege rascher ebnen, Man wird in Deutschland mit ihm auch dann noch zu rechnen haben, wenn er längst nicht mehr in Bonn sein wird. Wolfgang Oberleitner(Wien) Kurz notiert Die österreichische Regierung erwägt einen offlziellen Protest bei der Regierung Un- garns gegen einen Grenzzwischenfall an der österreichisch- ungarischen Grenze bei Deutsch-Jahrndorf, in dessen Verlauf eine Gruppe amerikanischer Touristen von unga- rischen Grenzwachen beschossen wurde. Die Bemerkung vor Studenten„Ich bin nicht allwissend wie Walter Ulbricht“ hat dem 48 jährigen Dozenten an der Technischen Betriebhochschule in Dessau, Herbert Gä- decke, sechs Monate Gefängnis eingebracht. Das Kreisgericht Dessau verurteilte ihn Wegen„Staatsverleumdung“. scharf antikommunistisch orientierten jungen Priester wenig Neigung zeigten, den„Pakt mit dem Teufel“ wörtlich zu befolgen. Nach der Wiedereinführung des Religionsunter- richts in den Schulen war es ihnen in vielen Fällen leicht möglich, Schritt für Schritt ihre alte Monopolstellung auf Kosten der Staats- räson wieder zurückzuerobern. Bei diesen Bemühungen waren sie sich außerdem der stillschweigenden Duldung des Vatikans sicher, der die Abmachungen Wyszinskis mit dem atheistisch- kommunistischen Regime nur sehr ungern zur Kenntnis genommen hatte und sie niemals ausdrücklich billigte. Den radikalen und kirchenfeindlichen Ele- menten des Gomulka-Regimes war es nur mit Mühe gelungen, die vom Vatikan gewünschte Auflösung der in der Stalin-Aera mit staat- licher Billigung gegründeten katholischen „Pax-Bewegung“ zu verhindern. Diese Or- ganisation, eine Art katholischer National- kirche mit dem Ziel, den polnischen Katholi- zismus von Rom zu trennen, gewann im Ver- lauf des frisch entbrannten unterirdischen Kirchenkampfes erneut an Bedeutung. Nach allem, was aus Polen in Erfahrung zu brin- gen ist, gelang es ihr jedoch nicht mehr, die inzwischen immer stärker gewordene Position der katholischen Kirche ernstlich zu erschüt- tern. Dafür hatten die unsichtbar hinter der „Pax“ stehenden und im Regierungsapparat verstreuten Stalinisten auf anderen Gebieten Teilerfolge zu verzeichnen. Sie setzten nicht nur eine stärkere anti-religiöse Kampagne durch, sie sind auch Urheber einer neuen Obstruktion gegen den Religionsunterricht an den Schulen und hauptverantwortlich für die Einführung der Pressezensur. Ein Beweis da- für ist der Zwischenfall im Kloster Jasna Gora. Andererseits fühlen sich Glieder der pol- nischen katholischen Kirche bereits wieder stark genug, staatliche Zensurbestimmungen zu umgehen und die Abmachungen aus dem Jahre 1956 über einen Verzicht auf jede politische Betätigung weitherzig auszulegen. Dafür kennzeichnend ist auch die Tatsache, daß es nicht die polnische Regierung oder die polnische Presse gewesen ist, durch die in der Oeffentlichkeit das Eingreifen des Staatsanwaltes aus Kattowitz bekannt ge- Worden ist, es war Kardinal Wyszinski selbst, der in einer Erklärung die polnische und die Auslandspresse über diesen Vorfall infor- mierte. Dies zeigt die Entschlossenheit des polnischen Klerus, die größere geistige Be- Wegungsfreiheit nicht wieder kampflos preis- zugeben. 5 deutsche Entschädigu ruht auf einer genauen Abgrenzung der An- sprüchs berechtigten. Es werden grundsätzlich nur diejenigen Verfolgten berücksichtigt, die an einem bestimmten Stichtag in Deutsch- land, und zwar innerhalb der Grenzen von 1937, gewohnt haben. 2. Die Bundesrepublik hat nach 1945 er- hebliche Reparationszahlungen geleistet, die nicht zuletzt zur Wiedergutmachung von Kriegsfolgen bestimmt waren. 3. Nach Artikel 5 des Londoner Schulden- abkommens ist bereits eine Prüfung von An- sprüchen gegenüber dem ehemaligen Deut- schen Reich, die aus dem zweiten Weltkrieg herrühren, nicht statthaft. 4. Alle diese grundsätzlichen Ueberlegun- gen gehen auf die früheste deutsche Wieder- gutmachungsgesetzgebung nach dem zweiten Weltkrieg zurück. Sie kam unter dem maß- geblichen Einfluß der damaligen Besatzungs- mächte zustande. 5. Durch eine Erweiterung des Kreises der Anspruchsberechtigten kämen auf die Bun- desregierung Ansprüche zu, die in ihrem Aus- maß nicht zu übersehen sind. ——„- —— Das Verfassungsprojekt de Gaulles Der Staatspräsident soll die zentrale Figur der neuen französischen Republik sein von unserem Korrespondenten Joseph Rovan Paris, im August Die neue französische Verfassung wird in mrer endgültigen Fassung ohne Zweifel weitgehend dem Entwurf entsprechen, den die Regierung nach vierwöchigen Vorarbei- ten vor kurzem gutgeheißen und einer zu Zzurei Dritteln aus Parlamentariern zusam- mengesetzten Sonderkommission zur Prü- kung überwiesen hat. Die Kommission wird ihre Arbeit sicher sehr gewissenhaft voll- ziehen. Sie hat bereits kundgetan, daß ihr einiges an der Vorlage nicht paßt. Der Staatsrat, die höchste französische Verwal- tungsinstanz, die das Projekt dann noch zu überprüfen haben wird, und das Kabinett, das es daraufhin noch einmal einer letzten Debatte unterwerfen soll, können und wol- len die von de Gaulle stammenden Grund- prinzipien nicht ändern. Denn gerade um seine Prinzipien und Auffassungen endlich verwirklichen zu können, hat der General ja vom Parlament die Vollmacht erhalten, das neue Verfassungsprojekt nach seinem eige- nen Gutdünken auszuarbeiten und es dann dem Volk zur Annahme oder Ablehnung vor- zulegen, was ja schon eine absolute Neuheit in der Geschichte der französischen Verfas- ng darstellt. l 5 125 Mittelpunkt des Entwurfs steht die Regelung der Vollmachten des Präsidenten der Republik. Entgegen der Praxis der 8 ten und der Vierten Republik, aber in Anleh- nung an die der Zweiten von 1848 soll der Präsident nicht vom Parlament, sondern von einem breiteren Wahlkörper gewählt wer- den. 1848 war es das gesamte Volk. Das Experiment führte damals zur Wahl des ehr- gelzigen Napoleon-Neffen, der drei Jahre später die Republik stürzte und sich selbst zum Kaser der Franzosen als Napoleon III. ausrief, ein Vorgang, der auch heute noch als Argument gegen die Direktwahl des ersten Repräsentanten der Republik durch das Volk zitiert wird. De Gaulle wünscht aber auf keinen Fall einen Staatschef, der dem Par- lament seine Wahl verdankt. Darum soll der Präsident von einem Wahlkörper aus Ver- tretern der Gemeinderäte, dessen Zusammen- setzung durch ein späteres Gesetz festgelegt werden soll, ernannt werden. Jedenfalls soll jede der 38 000 Gemeinden im Mutterland und die Gemeinden der überseeischen Ge- biete zumindest eine Stimme haben. Die Gegner dieses Verfahrens befürchten, daß damit die kleinsten und kleinen Gemeinden zu sehr bevorzugt würden, die traditionell konservativer stimmten als die Städte. Der Präsident soll die wichtigsten Gesetze dem Volk zur Annahme oder Ablehnung direkt vorlegen können, also auf diese Weise die Möglichkeit haben, das Volk über den Kopf des Parlaments hinweg anzurufen. Er würde die Nationalversammlung auflösen und Neuwahlen einberufen können, er soll den Premierminister(dieses ist bezeichnen- derweise der neue Titel des ehemaligen Mini- ster präsidenten) ernennen und vor allem aber gemäß dem neuen Artikel 14, wenn ein be- sonderer Notstand vorliegt, ohne Parlament diejenigen Maßnahmen auf gesetzgeberi- schem Wege ergreifen, welche die Lage er- heischt. Damit hätte der Präsident der neuen Republik eine ganze Reihe von neuen Macht- vollkommenheiten, welche die Präsidenten der Dritten und der Vierten Republik nicht besaßen, und damit würde er zum Wich- tigsten Organ der neuen Verfassung, die ja so weitgehend präàsidialen Charakter tragen soll, obgleich sie, im Gegensatz zur ämerika- nischen, die Verantwortlichkeit der Minister vor dem Parlament beibehält. Der Premierminister und sein Kabinett könnten also sowohl vom Parlament gestürzt wie vom Präsidenten amtsenthoben werden. Kein Minister soll gleichzeitig Parlamenta- rier sein. Für die Dauer der Regierungs- tätigkeit würde an seine Stelle im Parlament ein Ersatzmann treten. Das Parlament bestünde aus National- versammlung und Senat. Der Senat würde, wie unter der Dritten Republik, mit der Nationalversammlung gleichberechtigt sein, während er in der Vierten hinter ihr zurück- stand. Sein Präsident soll als Stellvertreter des Präsidenten der Republik fungieren, wie unter der Dritten Republik, und nicht, wie es unter der Vierten der Fall war, der Vor- sitzende der Nationalversammlung. Die Ver- sammlung der Französischen Union, die es in der Vierten Republik gab und die zur Hälfte aus Vertretern des Mutterlandes und zur Hälfte aus denen der überseeischen Län- der zusammengesetzt war, soll abgeschafft werden. Sie hatte auch unter der Vierten Republik nur beratenden Charakter. Dafür soll der Senat in Zukunft indirekt gewählte Vertreter der französischen Departements und Regionen sowie der überseeischen Ge- biete versammeln. Seine Mitglieder würden also von den Parlamenten der regionalen Organe ernannt werden. Nur die wichtigsten Lebensgebiete sollen in Zukunft von Gesetzen geregelt werden, welche die Zustimmung des Parlaments brauchen. Ungefähr ein Drittel der bisheri- gen gesetzgeberischen Arbeit würde damit wegfallen. Die Regierung könnte einfach durch Dekrete Maßnahmen ergréifen, die bis- her nur auf gesetzgeberische Weise geregelt werden konnten. Dies besagt der Artikel 31 des Verfassungsentwurfs, der besonderen Widerspruch erregt hat, weil er auch der Re- gierung unter Umgehung des Parlaments ge- setzgeberische Vollmacht einräumt. Gestürzt könnte die Regierung der neuen Republik nur werden, wenn ein Zehntel der National- versammlung einen Mißtrauensantrag ein- bringt und dieser die absolute Mehrheit aller Mitglieder der Nationalversammlung erhält. Wenn der Mißgtrauensantrag diese nicht er- reicht, können seine Urheber keinen neuen mehr in der gleichen Sitzungsperiode ein- eine Neuheit in der französischen Ver- bringen, und ein Gesetz, dessentwegen die fassungsgeschichte. Während der Ueber- Regierung die Vertrauensfrage gestellt haben gangsperiode bis Anfang 1959 soll die Re- würde, wäre angenommen, selbst wenn es gierung die Wahlgesetze für alle Gremien nicht die absolute Mehrheit erreichte. des Parlaments aus eigener Machtvollkom- Ein Verfassungsrat, der aus neun Mit- menheit erlassen können, was epenfalle 5 gliedern bestehen soll— drei vom Präsiden- scharken Proteat bel den bisheritzen Faris ten der Republik, drei vom Präsidenten der mentariern stößt. Nationalversammlung und drei vom Präsi- Das neue Verfassungsprojekt isoliert also denten des Senats ernannt— soll in Zukunft ziemlich willkürlich die Volksvertretung. Es die Konstitutionalität der Gesetze kontrol- fördert zwar Stabilität und Macht des Präsi- lieren. Ein Novum in der französischen Ge- denten, also der Exekutive, schafft aber die schichte, das in mancher Hinsicht den Voll- Möglichkeit schwerster Konflikte zwischen machten des deutschen Verfassungsgerichts inm und der aus direkten Wahlen hervor- entspräche. 5 gegangenen Nationalversammlung. Bezeich- Für die überseeischen Gebiete sind drei nend für die Reserve, mit der die Autoren des Moslichkeiten vorfesehen, entweder werden Projektes der Volkssouveränität gegenüber sle Departements der französischen Republik 1 9 80 1 4 5 der fünf wichtis⸗ oder sie behalten ihr gegenwärtiges Statut stehen, ist, daß nur eines der fü 5 sten Organe der neuen Verfassung aus di- als überseeische Gebiete bei, mit einer ge- 5 a 9 internen Autonomie und eigenen rekter Wahl hervorgehen würde, nämlich die Regierungen, oder aber sie werden Mitglie- Nationalversammlung. Der Senat, der Prä- der einer Föderation, die aus der Republik sident der Republik, die Regierung und der und den überseeischen Gebieten besteht und neue Verfassungsrat sollen alle auf indirekte die nur beschränkte gemeinsame Organe Weise gewählt oder ernannt werden. haben würde, nämlich für die Außenpolitik. Die Spezialisten für Verfassungstfragen kür die Verteidigung, für die Justiz, für das sehen in dem neuen Projekt eine ausgespro- Hochschulwesen sowie für gesamt wirtschaft- chene Rückkehr zum Parlamentarismus des liche Belange, Sonderabkommen könnten die 19. Jahrhunderts und finden, daß es nicht Senug neue Dinge enthält. Eine der wesent- Liste dieser gemeinsamen Obliegenheiten doch einschränken barer ninaus sieht die lichsten Schwierigkeiten der Vierten Repu- Verfassung eine Konföderation freier Ma- blik war, daß das Volk nicht genug aktiviert tionen vor, zu der Frankreich, die über- wurde, nicht aktiv genug an den politischen Sceischen Gebiete und andere unabhängige Prob leinen Fi d Staaten fich zusammenschileten konnten. unter der neuen Verfassung nicht besser wer- Man denkt dabei*. B. an Marokko. Tu- den. Man findet auch, daß das Projekt zu sehr nesien und an die indochinesischen Staaten. i eee n 15 5 Gaulle zugeschnitten Hin Uebergang von der Föderation zur Kon- ist. Dennoch ist das Projekt keine ausge- köderation ist allerdings nicht vorgesehen, sprochen diktatorische Verfassung, sondern und das ist einer der wesentlichsten Punkte, kann durchaus positive e Ent- aut den die Parlamentarier der Übersee- wicklungen gewährleisten. Besonders störend ischen dtebiete bisher ihre Kritik konzen- wirkt allerdings das Fehlen eines Parteien- gesetzes, das die inneren Verhältnisse der triert haben. Verfassungsändernde Gesetze könnten in Parteien ordnen sollte. Im großen ganzen ist das Projekt ein Kompromiß, dessen Fehler Zukunft nur mit Drei-Fünftel-Mehrheit oder b durch Volksabstimmung angenommen wer- oder Vorzüge sich wohl erst nach Gebrauch herausstellen werden. den, Auch hier wäre die Volksabstimmung lege der gen der tige die nor dad Nr. 180 1 ch den heriger dux de enthalt mt als seines diese h oben dat den tischen Gesell- nsehen neuen Ireiche Nach- fran. ert er- un vor Weines wurde. immer ſtstadt. hafts- Poncet nisse aendes igsten mag. ed der 1 den d be- Hilfe macht bruch licksal ischen er die l. Von wopa- N dann Oster- publik inden. 3 und schen auch, lomat jaf ten Aus- be- l t nur auch „ und id als aß er inem schaft ätten lesen. unde nnen krü⸗ e, wo diese „ der stan- die- e, ist stel- zulles Zeſt 4 in h Zu mehr Vien) inen Un- der bei eine nga- bin hat chen acht. ihn Ver- ber- Re- nien auf rla- also ES äs die hen vor- ich- des ber- tig di- die rä- der Kte gen ro- des icht nt- pu- iert hen uch er- ehr ten ge- ern nt- nd en- der ist ler ach — ̃ ̃— Nr. 180/ Freitag, 8. August 1958 MORGEN Seite 2 — Was sonst noch geschag Drastische Strafen drohen vom 7. August an jedem Passanten, der auf einer Straße oder in öfkentlichen Anlagen Londons Pa- pier oder andere Abfälle fortwirft. An die- zem Tage tritt ein Gesetz in Kraft, das der- artige Uebertretungen mit einer Strafe bis zu zehn Pfund(117 DN bedroht. * Die Polizei in 59 Ländern, die der Inter- pol angehören, erhielt die Personenbeschrei- dung und Fingerabdrücke des steckbrieflich gesuchten Engländers Alfred Hinds, der in- nerhalb von 30 Monaten dreimal aus dem Gefängnis ausbrach. Seit seinem letzten Aus- pruch am 1. Juni hat sich die britische presse in Spekulationen über den gegen- wärtigen Aufenthalt des 41jährigen Sträf- lüngs ergangen. In einer Zeitung stand zu lesen, er sei in Frankreich in Boulogne ge- sehen worden. * Fünf afrikanische Kinder sind in der südafrikanischen Provinz Natal ums Leben gekommen, als ein Wiesenbrand, der sich über weite Teile der Südafrikanischen Union ausbreitete, ihre Hütte in Flammen auf- gehen ließ. Ein europäischer Farmer ist bei Middelburg, Transvaal, seinen Verletzungen erlegen, die er bei der Bekämpfung des rasch um sich greifenden Feuers erlitten hatte. * Im Verlauf ihrer Ausgrabungsarbeiten bel Raka am Euphrat förderten syrische Archäologen unter einer meterhohen Schicht von Wüstensand die Reste des Palastes der Abassiden zutage, der aus„1001 Nacht“ be- kannten Bagdader Kalifendynastie(750 bis 1258). Der Gebäudekomplex, zu dem auch eine dreitorige Moschee mit riesigen Innen- höfen gehört, bedeckt eine Fläche von etwa 14 000 Quadratkilometer. * Die Stadt Maringaà im Norden von Pa- rand ist wohl die am schnellsten wach- gende Stadt Brasiliens. Die ersten Siedler ließen sich dort vor elf Jahren nieder, als man entdeckt hatte, daß das Land für den Anbau von Kaffee besonders günstig ist. Der älteste dort geborene Einwohner ist ge- rade neun Jahre alt geworden, die 46 000 köpfige Bevölkerung setzt sich zum größten Teil aus jungen Menschen zusammen. Alte gibt es vorläufig überhaupt noch nicht. Ob- wohl viel über die Krise am Kaffeemarkt gesprochen wird, ist das„grüne Gold“ für Maringà weiter eine Quelle des Wohlstan- des, so daß die Stadt vorerst ihren Wachs- tumsrekord halten wird. 8 Aus Teilnehmerkreisen der fünften Ta- gung des Sonderausschusses des Internatio- nalen Geophysikalischen Jahres in Moskau verlautete, daß der sowjetische Vorschlag, das Internetionale Geophysikalische Jahr zu verlängern, voraussichtlich nicht angenom- men werden wird. In einer Kompromiß lösung werde man sich allerdings wahr- scheinlich darauf einigen, die Zusammen- arbeit der Wissenschaftler auf dem Gebiet der Geophysik auch im kommenden Jahre Fortzusetzen, wenn auch unter einer anderen Bezeichnung, Wie etwa„Internationale Geo- physikalische Zusammenarbeit“. Das Inter- nationale Geophysikalische Jahr hat am 1. Juli 1957 begonnen und dauert bis zum 31. Dezember dieses Jahres. * Bei Pecs im Südwesten Ungarns, also in unmittelbarer Nachbarschaft der schon be- kannten, aber angeblich bereits ihrer Er- schöpfung entgegengehenden Urangruben, wurden nach Berichten aus Wien, die sich Auf zuverlässige ungarische Quellen stützen, neue, umfangreiche und sehr reichhaltige Lagerstätten von Uranmineralien festge- stellt. Dem Fund wird von den ungari- scheri Behörden sowie von den Sowjets 80 große Bedeutung beigemessen, daß das Ge- biet bereits für jeglichen Verkehr gesperrt wurde und nur noch hohe Funktionäre des Staates und der Partei sowie Militär mit Sonderausweisen Zutritt haben. * Die Westdeutsche Rektorenkonferenz er- öffnete mit Hilfe des Stifterverbandes ein Preis ausschreiben mit dem Thema„Beteili- gung der Studentenschaft an den Selbstver- waltungsaufgaben der Universität“. Der 1. Preis beträgt 5000, DM, der 2. Preis 3500. DM, der 3. Preis 2000,— DM.(Nähere An- gaben bei der Westdeutschen Rektorenkon- ferenz Bad Godesberg, Viktoriastraße 28). „Ich dien“ steht als Motto in seinem Wappen Prinzen von Wales/ Manche dieser Prinzen endeten auf tragische Weise Großbritannien hat wieder einen Großbritannien hat wieder einen Prinzen von Wales: bisher Prinz Charles Philip, Arthur George, Herzog von Cornwall und Herzog von Rothesay, Graf von Carrick und Baron Renfrew, Lord der Inseln und Groß- Truchseß von Schottland. All dies sind englische, schottische und irische Titel; sie gehören ihm kraft seiner Geburt als ältestem Sohn des regierenden Monarchen. Prinz von Wales dagegen wird er einzig durch den Willen dieses regieren- den Monarchen. Eine Frau kann es nur durch Heirat zur Prinzessin von Wales bringen; die jetzige Königin war es niemals. Anläßlich des Schlusses der British Em- pire and Commonwealth Games in der Hauptstadt des Fürstentums Wales, in Car- dift, wurde ganz überraschend der zehn- jährige Thronfolger unter dem begeisterten Jubel der Walliser zum Prinzen von Wales erklärt. Er selbst ist noch auf der Schule und sah die Erklärung nur am Fernsehapparat seines Internats. Die Ernennung wurde bis zur letzten Sekunde geheimgehalten, und nur Prinz Charles war von seinem Vater vorher verständigt worden. Die feierliche Investitur wird wahrschein- lich erst stattfinden, wenn der Prinz 16 oder 17 Jahre alt ist, und zwar in der alten Festung von Caernarvon. Prinz vori Wales ist übrigens keine gute Uebersetzung des Titels „Prince of Wales“, Doch die korrekte Be- zeichnung Fürst von Wales wird sich im Deutschen kaum durchsetzen. Einer alten Ueberlieferung nach, die von modernen Geschichtsforschern nicht mehr recht geglaubt wird, geht die Würde auf die folgenden Ereignisse zurück: In den ständigen Kämpfen zwischen dem unabhängigen Fürstentum von Wales und dem benachbarten Königreich von England kam es 1284 unter Eduard I. von England da- zu, daß der siegreiche englische König den fast unterworfenen Wallisern versprach, ihnen nicht einen Engländer, sondern einen eingeborenen Fürsten zu geben. Der neue Fürst, so schwur er, würde nicht einmal ein einziges Wort Englisch verstehen oder spre- chen. Unter dieser Bedingung kam es zur endgültigen Unterwerfung der Walliser und dann präsentierte Eduard ihnen angeb- lich seinen soeben in Caernarvon geborenen Sohn Eduard, der in der Tat kein Wort Eng- lisch sprach oder verstand— allerdings auch kein Wort Welsch. Wahrscheinlich klingt diese List zwar nicht, Tatsache aber ist, daß Eduard als Sechzehnjähriger 1301 zum Prinzen von Wales ausgerufen wurde und später als Eduard II. englischer König wurde. Er wurde 1327 ermordet. Einige Prinzen von Wales(Charles ist der einundzwanzigste) wurden als Kinder im ersten Lebensjahre ausgerufen, andere im Alter von zehn Jahren, der spätere Georg V., der Großvater der jetzigen Königin, mit 36 Jahren. Den Zeiten entsprechend, in denen Männer des Schwertes nicht alt wurden, en- deten manche dieser Prinzen von Wales auf tragische Weise, durch Mord, auf dem Schlachtfeld; der zweite Prinz von Wales zum Beispiel, der sogenannte Schwarze Prinz, er- trank 1376 bei einem Schiffbruch, der dritte Prinz von Wales, König Richard II., wurde 1399 entthront, Karl I. wurde 1649 enthaup- tet, James Stuart starb 1766 in Rom in der Verbannung. Im Wappen führt der Prinz von Wales drei Straußenfedern mit dem deutschen Motto„Ich Dien“, das einer seiner Vorgänger von einem besiegten böhmischen König übernommen haben soll; nach anderen Quellen soll es Altwelsch sein und mit Deutsch nur zufällig übereinstimmen. Denn Welsch hat mit Englisch so viel oder so wenig gemein wie Englisch mit Russisch. Die Be- wohner von Wales(soll man sie Walliser oder Welsche nennen?) sind jedenfalls die eigent- lichen Briten. Die Engländer sind lediglich die Nachkommen eingewanderter Angel- Sachsen, germanischer Normannen aus Frankreich, vermischt mit Dänen, Norwe- gern, Flamen und anderen Einwanderern aus allen möglichen europäischen Ländern. Die Walliser sind eine eigene Nation mit eigener Sprache, die von 715 000 Menschen gespro- chen wird; doch nur noch 48 000 sprechen ausschließlich Welsch. Sie sind stolz auf ihre Kultur, sind sehr musikalisch und redebegabt und im Volkscharakter durchaus verschieden von ihren englischen Nachbarn. Nebenbei sei bemerkt, daß im Norden Schottlands die alte schottische Sprache, Gaelic, noch von 95 000 Menschen gesprochen wird, auf der Insel Man das alte Manx, und in Irland Eirse, das alte Irisch. All diese Sprachen sind keltische Sprachen, und der Ausländer irrt sich, wenn er denkt, daß die britischen Inseln„England“ sind und daß man dort nur Englisch spricht. Es ist sehr wahrscheinlich, daß Prinz Charles bis zu seiner Präsentierung als Prinz von Wales zu seinem üblichen Schulpensum noch einige Stunden in Welsch haben wird, und das ist eine schwere Sprache. Dem Vor- gänger des jetzigen Prinzen, dem heutigen Herzog von Windsor, gelangen bei seiner Investitur einige welsche Sätze, doch hatte er als„Einpauker“ einen so berühmten Wal- liser wie Lloyd George, der als Redner in Welsch und Englisch gleich berühmt war. In Londons Stadtteil Soho ist Englisch Fremdsprache Heimat von Tausenden Exilierter/ Sogar Engländer verändern sich hier/ Non-Stop-Revuen von 12 bis 22 Uhr Ueber Soho ist schon viel geschrieben worden. Es ist der einzige Stadtteil Londons mit Nachtleben, und so kommt es dort ver- ständlicherweise oft zu Auftritten, die ihr Nachspiel im Gerichtssaal haben. Niemand aber liest von Schos Tausenden friedlicher und arbeitsamer Einwohner aller Nationen, Sprachen und Hautfarben, denn friedliche Bürger sind nun einmal für Sensations- berichte un verwendbar. Die meisten Fremden sehen von diesem berüchtigten Viertel nur einen kleinen Teil, je nachdem, von welcher der drei sich schnei- denden Hauptstraßen aus sie ihre Entdek- kungsreise antreten: Oxford Street, Shaftes- bury Avenue oder Charing Cross Road. Sie bemerken nicht, daß sie hinter ihrem Rücken den gräßgten Teil Schos unerforscht zurück- lassen. Charing Cross Road ist die Straße der unzähligen Buchantiquariate, darunter auch die angeblich größte Buchhandlung der Welt, Foyle, die vor etwa 55 Jahren von zwei mittellosen Jungen gegründet wurde. Restaurants gibt es in Soho so viele, daß dem deutschen Leser nur eines genannt werde: Schmidt in der Charlotte Street. Einige seiner Angestellten verstehen angeb- lich Englisch, doch hat das bisher noch kei- nen verderblichen Einfluß auf seine Küche gehabt; wer englische Küche gründlich kennt, weiß, warum Schmidt in London so berühmt ist.— In den chinesischen Restaurants kann man keine Studien zum Opiumrauchen ma- chen; lediglich gut und billig essen kann man dort— und diese Restaurants sind bekannt für ihre Sauberkeit. In der Berwick Street findet man einen Bei Banyuls in den französischen Pyrenäen wütete am 4. und 5. August ein schwerer Waldbrand, der eta 1500 Hektar Korkeichenforst ergriffen hatte. Ein in diesem Gelände gelegenes Bauerngehöft wurde vollständig zerstört, Angehörige der Bekämpfungstrupps erlitten Verletzungen.— Unser ApP- Bild zeigt Feuerwehrleute und Freiwillige bei der Bekdmpfung des Waldbrandes. der wenigen Straßenmärkte, die die Jahr- hunderte überlebt haben, und in der Shaf- tesbury Avenue und ihren Nebenstraßen sei unter den vielen Kinos, Tanzlokalen und Theatern als das charakteristischste nur das „Windmill Theatre“ genannt mit seinen Non-Stop-Revuen von 12 Uhr mittags bis 10 Uhr nachts, das auch während der schlimmsten Luftangriffe während des Krie- ges niemals schloß. In der Wardour Street haben alle großen Filmgesellschaften der Welt zumindest einen Vertreter, oft einen richtigen Büropalast, und direkt an der Wardour Street ist der alte Friedhof von St. Anne, wo ein Deutscher be- Sraben liegt, der der einzige König von Kor- sika war, von dem die Geschichte weiß. Es ist Theodor von Neuhoff aus dem Sauerland, der sein abenteuerliches Leben 1756 in die- ser Gegend beschloß. In der Dean Street 175 der weitaus bekanntere Deutsche Karl Har x. So vielsprachig ist die Bevölkerung, daß das riesige Krankenhaus von Scho, das Middlesex Hospital, seine Mitteilungshefte mit Anweisungen für seine Patienten in vielen fremden Sprachen drucken lassen muß, auch in Griechisch. Viele der Einwan- derer aus Zypern(griechische wie türkische), aus Malta und Italien lernen nie Englisch eine in Soho auch gar nicht so wichtige Sprache. In und unmittelbar bei Soho gibt es ita- lienische, französische und Schweizer Kir- chen, unzählige landsmannschaftliche Klubs und Vereine sowie verschiedene kleine Zei- tungen verschiedener Sprachen. Das, was Soho aber seinen schwer zu beschreibenden, jedoch leicht zu erfühlenden Reiz gibt, sind die Menschen dort. Selbst die englischen An- Sestellten scheinen, wenn sie in der Mittags- zeit durch die Straßen schlendern, verändert. Sie sind lebhafter, mehr sie selbst, befreit von der drückenden Maske der anerzogenen Stoik, die sie sonst tragen; sie zeigen ihr Wahres, ihr eigenes Gesicht. Vielleicht ist es die Luft, oder die Umgebung, oder auch die irgendwie geheimnisvoll erhaltene Lebens- Kraft jener französischen Hugenotten die hier im Jahre 1694 ihre erste Kirche bauten in einer Gegend, die seitdem zur Heimat von Tausenden freiwillig und unfreiwillig Exilierter wurde. Wer nach London kommt, der vergesse Scho nicht! L. Felix Wetterbericht mitgeteilt von der Wetterwarte Mannheim Aussichten bis Samstagabend: Heute Zu- nächst noch bed und Regen. Später bei wechselnder B tung noch einzelne Schauer. Nachmittagstemperaturen 21 bis 23 Grad. In der Nacht zu Samstag teilweise aufklarend. Frühtemperaturen 11 bis 13 Grad. Am Samstag wechselnde Bewölkung mit Aufheiterungen. Keine wesentlichen Schauer mehr. Etwas wärmer mit Nachmit- tagstemperaturen um 22 Grad, örtlich nahe 24 Grad. Zunächst mäßiger Wind zwischen West und Nordwest, später auf Südwest bis Süd drehend. Uebersicht: Das Tief über dem Nordmeer verliert langsam an Energie, unterhält aber an seiner Südseite immer noch eine west- liche Höhenströmung, mit der eine weitere atlantische Störung unseren Raum über- quert. Für die Folgezeit verspricht die An- näherung eines zur Zeit über dem Mittel- Atlantik ziehenden Tiefs mit Drehung auf Sücten Erwürmung. Sonnenaufgang: 5,05 Uhr. Sonnenuntergang: 19.56 Uhr. e e RB Gras J Vie Vorhersage-Horte För. 8.38 2. 18 100 Hegelchde 5* „ 8 — Wengen 2 Pegelstand am 7. August Rhein: Maxau 473(); Mannheim 319 (8); Worms 241(5); Caub 232(—9. Neckar: Plochingen 118(4); Gundels- heim 160(—5); Mannheim 316(6). Duell mit Sektkorken Die Vorliebe der Studenten von Oxford und Cambridge für exzentrisches Benehmen ist nichts Neues. Aber die Studenten lassen sich immer wieder etwas Neues einfallen, und notfalls finden sie in der Tradition exzentrischen Benehmens genügend An- regungen für neue Variationen. So kochten kürzlich vor dem berühmten College für Studentinnen in Oxford, Lady Margaret Hall, zwei Studenten einer jun- gen Dame wegen morgens um 6.30 Uhr ein Duell mit Sektkorken aus, die über eine Di- stanz von zehn Metern aus Champagner- flaschen geschossen wurden. Kein Blut, wohl aber Sekt floß in Strömen und der Schieds- richter erkannte schließlich auf Unentschie- den. Die Gegner reichten einander die Hand und einigten sich, die beträchtlichen Kosten des feuchten Duells gemeinsam zu tragen. Andere Studenten trainierten fleißig, um einige ungewöhnliche Rekorde zu unter- bieten. Sehr beliebt sind Geher-Wettbe⸗ werbe über die 131 Kilometer lange Strecke zwischen Oxford und Cambridge. Die Re- kordzeit von 21 Stunden und 24 Minuten Soll noch dieses Jahr unterboten werden. Die Rekordzeit für eine Kanufahrt von Oxford nach London wurde im letzten Jahr auf 39 Stunden und 5 Minuten gedrückt. Haben diese Wettbewerbe— vom Sekt- korken-Duell abgesehen— immerhin noch einen überwiegend sportlichen Charakter, so kommt die Vorliebe für das Exzentrische zu ihrem Recht, wenn es darum geht, die Strecke Oxford— Cambridge in möglichst Kurzer Zeit mit Rollschuhen, Dreirädern oder Tretrollern zurückzulegen. Alle Rekorde die- ser Sparten sollen in diesem Sommer eben- falls gebrochen werden. Neue Erkenntnisse und Erfindungen Sprache geröntgt (28) Gewisse Fremdsprachen sind für manchen schwierig zu meistern, weil an der Bildung einzelner Laute andere Partien der lautbildenden Organe beteilgt sind als in der Muttersprache. Für den Lehrer ist es nicht einfach, dem Schüler zu erklären, wie er die Lautbildung zu vollziehen hat. Als ein neues Hilfsmittel hat sich hier die Röntgenauf- nahme erwiesen, die deutlich zeigt, wie die einzelnen Mund- und Rachenteile beim Aus- sprechen der fremden Laute betätigt wer- den. Zunächst wurden die polnische und die russische Sprache in dieser Weise„durch- leuchtet“. In einem Lehrbuch wird die Aus- sprache von vier Personen in zahlreichen Röntgenbildern und Skizzen dargestellt. Krebszellen Mehr und mehr beginnen sich die Ge- deimnisse um die chemische Natur der kreb- sig entarteten Körperzelle zu lüften. Dem erliner Nobelpreisträger Professor Otto Warburg, der bereits vor Jahren gefunden hat, daß die Krebszelle nicht atmet, sondern Särt, d. h. ihre Lebensenergie aus einem Vorgang bezieht, für den kein Sauerstoff not- Wendig ist, gelang jetzt, wie„Angewandte Chemie“ berichtet, eine weitere grund- legende Klärung des chemischen Verhaltens der Krebszellen. Er fand, daß die schädi- gende Wirkung, die die Röntgenstrahlen auf Krebszellen ausüben, auf einer Vergiftung der Zellen durch Wasserstoffsuperoxyd be- ruht. Das Wasserstoffsuperoxyd, ein mäch- tiges Zellgift, entsteht in den Zellen durch die Wirkung der Strahlen. Während aber normale Zellen dieses Zellgift zersetzen und dadurch unschädlich machen können, sind Krebszellen hierzu nicht imstande, weil ihnen das notwendige Zersetzungsferment(Kata- lase) fehlt. Die Wirkung der Röntgenstrah- len auf die Krebszellen wäre noch sehr viel stärker, wenn nicht das die Zellen umge- bende Blut Katalase enthielte. Aus diesen neuen Erkenntnissen ergibt sich erstmals auf Grund von biochemischen Erkenntnissen ein praktischer Weg zu einer wirksameren Krebsbekämpfung: wenn es gelänge, mit Hilfe der Technik des künstlichen Kreislaufs für die Dauer der Bestrahlung das Blut durch eine Flüssigkeit zu ersetzen, die keine roten Blutzellen enthält, so könnte dadurch die Wirksamkeit von Bestrahlungen der Krebszellen in ungeahnter Weise erhöht und die Krebsbekämpfung wirksamer gemacht werden. Za hnwechsel nimmt an „Acceleration“ teil (26) Die Beschleunigung,„Acceleration“, der körperlichen Entwicklung, die an Stadt- und besonders an Großstadtkindern zu be- obachten ist, erstreckt sich auch auf den Zahnwechsel, wie Professor Dr. P. Adler von der Stomatologischen Universitätsklinik Debrecen(Ungarn) im„Archiv für Kinder- heilkunde“ mitteilt. Die bleibenden Zähne der Kinder in Mitteleuropa brechen jetzt wesentlich früher durch als vor wenigen Jahrzehnten noch. Allergische Krankheiten s ind teuer (28) Die allergischen Krankheiten wie unter anderem Bronchialasthma, Heu- schnupfen, Ekzeme bestehen in Symptomen von Ueberempfindlichkeit auf Grund der ver- schiedensten äußerlichen Einflüsse. In ihrer Gesamtheit belasten sie den Etat der Kran- kenkassen ganz erheblich. Von den rund 7,5 Millionen Mitgliedern der Vereinigung der Ortskrankenkassen verbände in der Bundes- republik enkrankten im Jahre 1955 unter den 20- bis 65jährigen 26 814 Menschen an aller- gischen Krankheiten aller Art. Der dadurch bedingte Arbeitsausfall betrug mehr als eine Million Tage! Ueberwiegend handelte es sich um Bronchialasthmatiker. Peitschenknallsoll Schall- mauer durchbrechen (r) Drei Gelehrte des Forschungslabora- toriums der amerikanischen Marine, die Doktoren Horace Trent, Barry Bernstein und Donald Hall, haben sich eingehend mit dem Problem befaßt, warum eine ge- schwungene Peitsche knallt. Mit Hilfe von Filmaufnahmen und komplizierten mathe- matischen Berechnungen sind sie, wie sie in einer Sitzung der Amerikanischen Aku- stischen Gesellschaft mitteilten, zu dem Er- gebnis gelangt, daß der kurze und„trok- kene“ Knall einer Peitsche davon herrührt, daß diese die Schallmauer durchbricht. Pil zrausch Mehrere Stunden lang ist ein Mensch berauscht, wenn er einen Pilz genossen hat, der in Mexiko beheimatet ist und seiner merkwürdigen Wirkung wegen als Rausch pilz bezeichnet wird. Warum der Pilz beim Menschen eine so eigenartige Wirkung her- vorruft, war bisher schleierhaft. Jetzt ist es, wie die„Nachrichten aus Chemie und Technik“ melden, duren eingehende chemi- sche Forschungen gelungen, aus dem Pilz einen Stoff zu isolieren, der offenbar das rauscherzeugende Agenz ist. Es handelt sich um einen phosphorhaltigen Abkömmling der sogenannten Indol-Reihe. Verabreicht man einem Menschen 4 bis 6 Milligramm dieser Substanz durch den Mund, so fällt er in einen mehrstündigen Rauschzustand mit völliger körperlicher Entspannung, aus dem er erwacht, obne irgendwelche unange- nehme Nachwirkungen zu verspüren. Dem alkoholischen Rausch gegenüber scheint also der Pilz-Rausch entschieden seine Vor- teile zu haben. Uhr im Telefon (g) Ein neuer FHoteltischfernsprecher ist mit eingebauter Uhr und Weckeinrichtung versehen. Die Zeiger werden von einem Hauptwerk gesteuert. Man kann ganz beru- higt einschlummern, moderne Automatik 1 schon dafür, dag man pünktlich wach wird. Pflanzenernährung und Insektenbef all a(Saw) Untersuchungen der landwirtschaft- lichen Forschungsstelle des amerikanischen Landwirtschaftsministeriums haben Anhalts- punkte dafür ergeben, daß die Schädlings- insekten an Pflanzen wirksamer bekämpft werden können, wenn den befallenen Pflan- zen bestimmte Nährstoffe in genügender Menge zugeführt werden. Man hofft, daß sich aus diesen Forschungen bessere Methoden der Schädlingsbekämpfung gewinnen lassen. Sonnenlicht hilft hören (SAW) Ein Hörapparat in Form einer Brille, der Sonnenlicht als Stromquelle ver- wendet, ist von einer amerikanischen Firma auf den Markt gebracht worden. Das Licht wird von vier winzigen Siliziumzellen, die in einen der Brillenbügel eingebaut sind, in Elektrizität umgewandelt, die ihrerseits eine Transistor-Verstärkeranlage versorgt So- lange der Schwerhörige sich im Freien auf- hält und die Sonne scheint, genügt der auf diese Weise erzeugte Strom, um ihm das Hören zu ermöglichen. Im Innern von Hàu- sern, bei Nacht und bei starker Bewölkung kann das Hörgerät auf eine winzig kleine Batterie umgeschaltet werden. Starkes Son- nenlicht ladet diese Batterie automatisch auf. Eine zweite kleine Batterie kann als zusdtz- liche Stromquelle verwendet werden. Baumschutz (22) Einer 54 Meter hohen Rotholztanne in Palo Alto(Kalifornien), deren Alter man auf über 1000 Jahre schätzt, ist die Industrie jetzt in bedrohliche Nähe gerückt. Um den Baum vor den Abgasen der benachbarten Industrieanlagen zu schützen, hat man in seine Krone eine automatisch funktionie- rende Berieselungsanlage eingebaut, die die schädlichen Niederschläge hinwegspült. Autofahren mit Raketen treibstoff? Eine als Raketentreibstoff verwendete chemische Verbindung namens Nitromethan läßt sich, wie„Angewandte Chemie“ berich- tet, in einem Vergasermotor ohne wesent- liche Konstruktionsänderungen als Treib- stoff verwenden. Versuche, die in Amerika ausgeführt wurden, haben beim Betrieb mit diesem Stoff eine etwa doppelt so hohe Energie- Ausbeute ergeben, wie man sie mit dem üblichen Vergaser-Treibstoff erhält. Der Unterschied besteht im wesentlichen darin, daß das Gas-Luft-Gemisch beim Betrieb mit Nitromethan eine größere Verbrennungs- wärme pro Einheit abgibt und eine stärkere Volumenzunahme bei der Verbrennung im Motor erfährt. Motoren für Nitromethan Betrieb können daher bei gleicher Leistung kleiner gebaut werden als Benzinmotoren. Nachteilig ist, daß der Raketen- Treibstoff im 555 eine geringere Klopffestigkeit nat. 3 MANNHEIM ee bee Keine Ferien für Schulhäuser: In 21 Schulen arbeiten die Ban erk Pressekonferenz bei Bürgermeister Walter Krause/ Die Stadt macht gewaltige Anstrengungen „Sehr erschrocken über das Ausmaß der Schulraumnot“ war Bürgermeister Walter Krause, als er im Herbst 1955 das Referat X der Stadtverwaltung über- nahm. Seit jenem Herbst ist unter Krauses Regie für die rund 24 000 Mannheimer Volksschüler, die 5000 Oberschüler, die 7000 Gewerbe- und 5000 kaufmännischen Berufsschüler vieles getan worden, was die Sorgen wesentlich verkleinert, aber noch lange nicht beseitigt hat. Die Stadtverwaltung unternimmt daher gewaltige Anstrengungen, um Schulen und Schülern weiter zu helfen. Bürgermeister Krause, der gestern in einer Pressekonferenz einen Ueberblick über die augenblicklich lau- fenden Baumaßnahmen gab, konnte daher optimistisch erklären:„Es wird zwar noch einige Engpässe geben, wenn wir aber das Tempo, das wir augenblicklich haben, einhalten können, werden in einigen Jahren die schwierigsten Sorgen be- hoben sein.“ Zur Zeit wird in 21 Mannheimer Schulen gebaut oder stehen Baumaß- nahmen unmittelbar bevor. Die Stadtverwaltung ist deutlich bemüht, nicht nur die akute Not zu beseitigen, sondern fortschrittlich und für die Zukunft zu bauen. Besonders kraß sind die Nöte der Volks- schulen auf der Schönau. Um hier eine spür- bare Erleichterung zu bringen, wird in zwei oder drei Etappen eine dritte Schöna u- schule errichtet. Sie soll eine großgräu- mige Anlage mit Grünflächen und einem großen Schulhof werden. Die Pläne dafür sind fertiggestellt; wenn der Technische Ausschuß die Vorlage genehmigt, werden die Bauarbeiten für die erste Etappe aus- geschrieben: Ein dreigeschossiges Hauptge- däude mit zwölf Klassenräumen; ein zwei- Zeiss Ikon Contaflex Sie erhalten diese wunderbare Spiegelreflex-Kamera bei uns gern ab 70.— Di Anzaniung 10 Monatsraten 07, 5 Planken Mmre bisherige Kamera wird in Zahlung genommen Mannheim geschossiges Gebäude für Physiksaal, Hand- arbeits- und Werkräume und ein zweige- schossiges Gebäude für eine weitere„Filiale“ der Haus wirtschaftlichen Berufsschule. Allen Zwölf Klassenzimmern werden Gruppen- räume angegliedert, die den Lehrern ver- gröhßerte pädagogische Möglichkeiten bie- ten. Die Kosten des ersten Abschnittes be- tragen 2 170 000 DM. In den nächsten Etap- pen sollen eine Turnhalle und drei Pavil- Ions errichtet werden. Ein weiteres Programm sieht die Erneus- rung der Schulhöfe in mehreren Schulen vor. Um Regenpfũtzen unmöglich zu machen, Kasseler Rippenspeer wird die alte Schönauschule in den Sommerferien mit einer Asphaltdecke ver- sehen.(Kostenpunkt 50 000 DM.) Auch der Schulhof der Mädchenabteilung in der Pestalozzischule und der Hof der Mädehen berufsschule(40 000 DW werden während der Ferien repariert. Der Hof der Mädchenabteilung in der Feu den- heimschule wurde bereits in den letzten Monaten für rund 50 000 DM erneuert. Die Waldschule in der Gartenstadt, an deren Ostseite im vorigen Jahr ein Pavil- Ion angebaut wurde, wird in diesem Jahre mit einem Erweiterungsbau im Westflügel versehen. Der Rohbau steht bereits. Hier- für müssen 275 000 DM ausgegeben werden. „Sehr primitive Sorgen“ müssen in der Waldhofschule, der Rheinauschule und im Tulla- Gymnasium behoben werden, wo seit den 20er Jahren nicht viel verändert wurde. Diese„Großinstandset- zung“ soll während der Sommerferien durch- geführt werden. Kostenpunkt 1 255 000 DM. Für 40 000 DM. werden in der Hilda schule die Klassenzimmer im Erdgeschoß renoviert. An der Uhlandschule ist der Einbau von Umkleide- und Waschräumen unter der Turnhalle und die Erneuerung von Fenstern beabsichtigt(50 000 DM). Für 102 000 DM werden an der Wohlgelegen- schule zur Zeit Dachgeschoß, Treppen und Gänge gründlich erneuert, während der Schulverein des Johann-Sebastian-Bach- Gymnasiums an der Kir chgarten- schule Aufstockungsarbeiten vornehmen läßt; die Maurer-, Zimmerer- und Dach- deckerarbeiten sollen bis zum Unterrichts- beginn abgeschlossen sein. Die Vorarbeiten für die Errichtung der Turnhalle in der Diester wegschule sind noch nicht beendet, weil noch Grund- stücksfragen zu klären sind. Der Turnhallen- bau erfordert 400 000 DM. In der Se cke n- heimschule werden neue Fenster ein- für griechische Gäste Delegation aus Hellas wurde im Palasthotel empfangen Aus Anlaß der Eröffnung der„Olympic Airways“, einer griechischen Flugverkehrs- Gruppe griechischer Reisefachleutè, Regie- vungsvertreter und Journalisten nach der Bundesrepublik. Im Rahmen eines kurzen Informationstrips will die Deutsche Zentrale für Fremdenverkehr den Griechen zeigen, Was nordlandhungrige Hellenen Cür die Griechen ist die Bundesrepublik Nordland“) Uber 43 000 Mark Auf Sonderkonto Ingrid Kief „Vielleicht ist schon bald der erforderliche Gesamtbetrag von 20 000 Dollar für die kleine herzkranke Ingrid Kief, die in den USA von Professor Dr. John Kirklin operiert werden Wird, beisammen“, berichteten wir in unserer gestrigen Ausgabe. Nun, wir unterlagen in zweifacher Hinsicht einem Irrtum: Erstens handelt es sich bei diesen Gesamtkosten nicht um 20 000 Dollar, sondern um 20 000 D- Mark, und zweitens sind auf dem„Sonderkonto Nr. 4000— Operation Ingrid Kief—“ bei der Deutschen Bank in Ludwigshafen inzwischen mehr Spenden eingegangen, als benötigt werden; 43 238, 13 Deutsche Mark war gestern nachmittag der Kontostand. Zu dieser Summe, die noch um die Sammlung der US-Luftwaffe in Land- stuhl und einen weiteren namhaften Betrag deutscher Spender in der Westpfalz ver- größert werden wird, haben in Mannheim stationierte amerikanische Soldaten 7732 DM beigesteuert. Der Rest stammt aus der deut- schen Bevölkerung. Mit dem überschüssigen Geld soll ein weiterer Fall behandelt werden, der zur Zeit noch medizinisch geprüft 1 hwW] Ab Montag: Ebertbrücce gesperrt in Richtung Innenstadt Ab Montag, 11. August, 7 Uhr früh, wird die Friedrich-Ebert-Brücke für den Verkehr aus Richtung Neckarstadt in Richtung Innen- stadt für etwa 14 Tage gesperrt. Der Gegen- verkehr wird aufrechterhalten. Die Sperrung der einen Fahrbahn wurde nötig, da drin- gende Gleisbau- und sonstige Reparatur- arbeiten an der Brücke vorgenommen wer- den müssen. Zur Umleitung stehen die Jungbusch- und die Kurpfalzbrücke zur Ver- fügung. Allen Kraftfahrern wird empfohlen, nach Möglichkeit die Jungbuschbrücke zu benutzen.-- Das Hauptbad der Städtischen Kranken- anstalten ist wegen Installationsarbeiten vom 18. August bis 8. September geschlossen. Wohin gehen wir? Freitag, 8. August Filme: Planken:„schmutziger Engel“; Alster: „Hexenjagd“; Schauburg:„Das Herz ist stär- ker“; Scala:„Ein Mann in den besten Jahren“; Palast:„Männer gegen Tod und Teu- fel“; 10.00, 11.50, 22.30 Uhr:„Geliebte oder Dirne“; Alhambra:„Münchhausen in Afrika“; Universum: Im Prater blühn wieder die Bäume“; Kamera: Die Liebe gehört mir“; Kur- bel:„Balalaika“; Capitol:„Banken, Bonzen und Banditen“; 33.00 Uhr:„Rote Teufel um Kit- larson“. Bier an Armehmlichkeiten erwartet. Am Mittwochabend trafen die Griechen in Mann- me von Athen nach Frankfurt, reiste eins heim ein. Die Anreise war programmgemäß verlaufen, nur das Gepäck der Delegation War fehlgeleitet worden, und nun stamden sie im Palasthotel Mannheimer Hof ohne Reise- utensilien. Verkehrsvereindirektor Dr. Vogel begrüßte die Delegation, warb dezent für Marmheim und versprach seinen Gästen eine Rundfahrt zu den einschlägigen Sehens würdigkeiten. Für die Stadtverwaltung war Bürgermeister Dr. Fehsenbecker erschienen. Die Griechen antworteten ihm mit Komplimenten: Sie fühlten sich in Deutschland wie zu Hause. Sie seien beeindruckt von dem Wiederaufbau deutscher Städte und sie seien erfreut dar- über, daß unter den Touristen, die Griechen- land heute besuchen, die Deutschen an erster Stelle stünden. In einem Salon des Palasthotels waren für die griechischen Besucher mittlerweile die Tische gedeckt worden. Hier erhielten sie nun die erste umfassende Lektion in deutscher Gastronomie. Die Gäste waren da- von beeindruckt; besonders von Kasseler Rippenspeer. Der griechischen Delegation gehörten u. a. an: Staatssekretär Trikoupis vom Verkehrs- ministerium, Generalpostdirektor Frangakis und der Direktor der Zivilluftfahrt. Dukas. Gestern verließen die Hellenen Mannheim in Richtung Heidelberg. D. Pr, gebaut und Klassenzimmer renoviert(33 000 DW, in der Friedrichsfeldschule wird eine Warmwasserheizungs- und Ver- sorgungsanlage für 110 000 DM installiert. In der Pfingstbergschule— die eine der schönsten Mannheimer Volksschulen ge- worden ist— stehen die Bauarbeiten vor dem Abschluß. In der Liselotteschule ist die Dop- pelturnhalle im Rohbau fertiggestellt; die erforderlichen Instandsetzungsarbeiten sind erst im nächsten Schuljahr möglich, wenn die Gewerbeschule ausgezogen ist. Bis Herbst 1959 sollen alle Arbeiten abgeschlossen sein (700 000 DM). Das Unterrichtsgebäude im Gewerbe- Schulzentrum ist im Rohbau fertig; in den unteren Räumen haben bereits die Innenarbeiten begonnen. Das 6-Millionen- Gebäude wird zu Beginn des neuen Schul- jahres bezogen. Die Pläne für das Werkstatt- gebäude im Gewerbeschulzentrum wurden inzwischen abgeändert, weil die Kraftfahr- zeugabteilung der Gewerbeschule I in C 6 ab Ostern 1959 der Gewerbeschule am Wei- gen Sand angeschlossen werden soll. Das Werkstattgebäude wird rund 4 000 000 DM kosten. Die Handelsschule III, die bisher an drei Stellen unterrichten mußte, wird nach den Ferien den vom Ausgleichsamt ge- räumten Nordflügel der Luisenschule be- ziehen, der augenblicklich umgebaut wird. Die freiwerdenden Räume in der Neckar- schule werden der Friedrich-List-Schule zur Verfgung gestellt. Der Umbau der Luisenschule kostet 281 000 DM. An der Städtischen Ingenieur- schule sind die Wiederaufbauarbeiten am Hauptgebäude beendet. Mit dem Innenaus- bau der neuen Laborgebäude für Brenn- kraftmaschinen, Kraftfahrzeuge und Hoch- krequenztechnik ist begonnen worden. (1 000 O00 DOUW-W. Die Erdarbeiten für die dritte Abteilung Gerfahrenstechnik) sind im Gange. Kostenpunkt 4 785 000 DM. Für die Zukunft sieht Bürgermeister Krause vor allem folgende Aufgaben: Die nächsten Etappen an der dritten Schönau- schule sollen verwirklicht werden. Das Pro- blem Luzenbergschule, an der wegen des Verkehrslärms der Unterricht teilweise kaum mehr möglich ist, sollte einer Lösung näher gebracht werden. Ferner muß die Schule in der IG-Siedlung Rheinau erweitert werden. Bis 1961 muß die Germaniaschule wieder- aufgebaut sein. Krause will außerdem vor- schlagen, daß der Uhlandschule ein besonde- rer Bau für eine Schwerhörigen- und Sprachheilschule angegliedert wird; der Bür- germeister beabsichtigt, in der Uhlandschule ferner eine Großturnhalle einzurichten, die auch den Vereinen zur Verfügung stehen soll. In T 5 und im Speckweggebiet sollen Volksschulen gebaut werden. Die Hilda- schule und die Almenhofschule sollen mit Turnhallen versehen werden. 5 Walter Krause regte beim Hochbauamt inzwischen an, die Schulen nach der inneren Instandsetzung auch äußerlich wieder so herzurichten, daß sie sauber und freundlich aussehen. Hk Selbstmord auf der Brüde Zeugen gesucht Am 5. August 1958, gegen 9.40 Uhr, wurde von Passanten beobachtet, wie ein bis jetzt noch unbekannter Mann von der Westseite der Jungbuschbrücke vermutlich in Selbst- tötungsabsicht in den Neckar sprang und er- trank. Sofortige Bergungsmaßnahmen blie- ben erfolglos. Bei nochmaligem Auftauchen habe der Mann um Hilfe gerufen und ver- sucht, seine Brieftasche an Land zu werfen, was jedoch mißlang. Die Farbe der Brief- tasche soll rot gewesen sein. Beschreibung. des Unbekannten: Angeblich etwa 50 Jahre alt, Wirbelglatze, bekleidet mit dunkler Jacke und langer Hose. Wer kann über die Person des Unbe- kannten sachdienliche Hinweise geben? Wo wird die beschriebene Person vermißt, die im Besitz einer roten Brieftasche war? Nach- richt nimmt jede Polizeidienststelle entgegen, insbesondere die Kriminalpolizei Mannheim, Auswertungsabteilung, Tel. 3 80 41, Haus- apparat 260, bei Nacht 261. Die Normaluhr am Wasserturm ist wieder da.. Bud: schinder Aus dem Polizeibericht: Ratenschwindler gefaßt Betyug im Rückfall Einem 59jährigen verheirateten Mann konnten zwei Raten- Betrügereien nach- gewiesen werden. Im ersten Falle hatte er einen elektrischen Rasier apparat im Wert von 115 DM mit 25 DM angezahlt, anschlie- Bend weiterverkauft und die Firma damit um 95 DM geschädigt. Auf gleiche Weise er- stand er ein vierteiliges Nerzkollier für 450 DM, das er ebenfals mit 50 DM anzahlte und sofort veräußerte. Gegen den Mann Wurde ein Verfahren wegen Betrug im Rück- Tall eingeleitet. Er sitzt zur Zeit in Unter- suchungshaft. 5 N Es blieb beim Versuch Durch Einatmen von Leuchtgas versuchte eine 35jährige Frau aus Waldhof in ihrer Wohnung Selbstmord zu begehen. Ihre Mutter fand sie jedoch eine Viertelstunde später bewußtlos und rief sofort einen Arzt, der sie ins Krenkenhaus einwies. Die Frau erlitt dort einen Nervenzusammenbruch, befindet sich jedoch außer Lebensgefahr. 5 Diebstahl und Reue 5 Eine ledige 34jährige Frau wollte durch Einnehmen einer zu großen Dosis Tabletten ihrem Leben ein Ende machen, nachdem sie einem Mann Armbanduhr und Ehering ge- stohlen und beides im Leihhaus versetzt hatte. Sie wurde gefunden und ins Landesgefängnis . 0 ist aber noch nicht vernehmungs- 18. 95 Ertrunkener Junge Wurde gestern gefunden Im Montag, gegen 16 Uhr ertrank— wie Wir in unserer Dienstag-Ausgabe berichteten — ein 13jähriger Junge beim Baden nahe der Kurpfalzbrücke. Die Leiche blieb— trotz des Einsatzes von Tauchern— unauffindbar. Erst gestern konnte der Junge an dem Schrauben-Tunnel eines stilliegenden Schif- kes etwa 50 Meter unterhalb der Unfallstelle geborgen werden. 0 Nur 2680 Arbeitslose im gesamten Bezirk Günstige Arbeitsmarktlage hält an/ Kräftemangel im Baugewerbe Im Juli sank im Arbeitsamtsbezirk Mann- heim die Zahl der Arbeitslosen von 3057 Ende Juni) auf 2680. Von dieser erfreulichen Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt profi- tierten in großer Zahl die langfristigen und älteren Arbeitslosen. Die Arbeitslosenquote für Mannheim beträgt nunmehr 1,4 Arbeits- lose auf je 100 Arbeitnehmer. Die gleiche Quote weist Heidelberg auf, in Ludwigs- hafen beträgt sie 1,6, in der Bundesrepu- blik 1,8. Gleichzeitig erreichte die Zahl der im Arbeitsamtsbezirk wohnhaften Beschäf- tigten eine neue Spitze mit 185 563. Im Juli wurden außerdem 3433 Neuzugänge an Ar- beitssuchenden verzeichnet. Die Fluktuation der in Mannheimer Betrieben beschäftigten Arbeitnehmer ist geringer geworden. Im vergangenen Monat standen 3336 offene Stel- sterreichische Deutschmeisterkapelle ohne„Hoch- Konzert im Oktober: Original Hoch- und Deutschmeister unter dem Ehrenschutz von Bundeskanzler Raab „Deutschmeister-Kapelle“, so leuchtet es in dicker, gelber Balkenschrift auf schwar- zem Grund den Passanten von den Mannheimer Plakatsdulen entgegen. Es ist die An- kundigung für ein Konzert im Musensaal. Auf unserer Schallplattenseite in der letz- ten Samstagausgabe machten wir unsere Leser darauf aufmerksam, daß mehrere Kapellen unter dem Namen„Deutschmeister“ reisen, daß aber nur eine— nämlich die unter Leitung von Julius Herrmann— die historische ist, die nämlich, die an die 200 jährige Tradition des Musikkorps des k. u. k. Infanterie Regiments Nr. 4„Hoch- und Deutschmeister“ anknüpft. Nach einer Rüchfrage bei der Mannheimer Konzertdirek- tion Hoffmeister versicherten wir unseren Lesern, daß sie am Sonntag im Musensdal die echte Kapelle hören könnten. Wir flelen jedoch einem Irrtum zum Opfer. Es stimmt: Hoffmeister hat die Hoch- und Deutschmeister unter Julius Herrmann für ein Konzert in Mannheim vèerpflientet, aber erst am 22. Oktober. Das Gastspiel am kom- menden Sonntag wird jedoch von einer Kapelle unter Leitung von Karl Zarubd ge- geben. Per Streit um den guten Namen der Hoch- und Deutschmeister läßt sich mindestens bis ins Jahr 1953 zurückverfolgen. Er hat inzwi- schen auch schon seinen Niederschlag in den Akten des Wiener Handelsgerichtes gefunden, das am 20. August 1956 eine vom Obersten Gerichtshof bestätigte einstweilige Verfügung erließ, nach der es Karl Zaruba verboten wurde, die Bezeichnung„Deutschmeister- kapelle“ zu führen. Später kam jedoch— um der Zaruba-Kapelle nicht die ganze Existenz zu rauben— ein Vergleich mit dem Hoch- und Deutschmeister-Kapellmeister Julius Herrmann zustande. Er gestattete Karl Za- ruba, sein Bläserensemble„Neue Deutsch- meisterkapelle“ zu nennen, wenn er folgende Bedingungen erfüllt: Auf den Plakaten darf die Bezeichnung„Neue Deutschmeister- kapelle“ höchstens halb so groß wie der Name „Karl Zaruba“ gedruckt sein. Weil Zaruba schon öfter gegen diesen Ver- gleich verstoßen hat, wurden ihm vom Exe- kutionsgericht Wien bereits Geldstrafen in Höhe von insgesamt 2000 Mark auferlegt. An die Vergleichsbedingung hat sich der Tournee veranstalter für Deutschland(Union- Künstlerdienst Arno H. Fentz, Durchführung von Veranstaltungen aller Art— Arrange- ments) geschickt gehalten. Sein Arrangement: Der Name„Karl Zaruba“ steht in ganz dün- nen, wie in einer Sardinenbüchse zusammen- gedrückten, allerdings hohen Buchstaben da. Die Buchstaben sind so gesetzt— Zwi- schen Vor- und Zunamen ist kein Zwischen- raum—, daß es für den flüchtigen Passanten schwerkkällt, sie zu entziffern.„Deutschmei- sterkapelle“ steht dagegen— zwar nur halb so hoch— aber dafür um so dicker ins Auge springend darunter. Weiter heißt es— auch das führt den in solche Geschäftspraktiken Uneingeweihten irre:„.. in den Uniformen des ehemaligen k. u. k. Infanterie Regiments Nr. 4, Hoch- und Deutschmeister“. Dieses Infanterie-Regiment ist als Wiener Hausregiment schon 1696 gegründet worden. Kaiserin Maria Theresia rief dann 1741 die Musikkapelle ins Leben. Im vergangenen Jahrhundert erlangte die Kapelle Welt- ruhm, vor allem, als Carl Michael Ziehrer, Komponist von 22 Operetten und 600 Tän- zen, ihr Kapellmeister war. Während des ersten Weltkrieges taten Komponisten wie Robert Stolz, Edmund Eysler, Leo Ascher und Bruno Granichstädten in ihr Dienst. Nach dem Zusammenbruch der öster- reichisch- ungarischen Doppelmonarchie kon- zertierte die Kapelle in ihren historischen blauen Uniformen unter Leitung ihres letz- ten Militärkapellmeisters Wilhelm Wacek Weiter. Von ihm hat Julius Herrmann die Kapelle übernommen. Karl Zaruba war nie Militär-Kapell- meister. Er hat früher als Leiter der„Wald- viertler Bauernkapelle“ Schrammelmusik gemacht, ehe er sich als„Deutschmeister“ versuchte. Eine clevere Konzertagentin, die die echten Deutschmeister auf eine große Tournee nach Amerika geschickt hatte, wollte offenbar Europa nicht brach liegen lassen und sandte Karl Zaruba in Deutschland und der Schweiz gleichzeitig als„Deutschmeister“ aul eine Tournee. Recht peinlich dürfte natürlich die öster- reichische Regierung von dieser Affäre be- rührt sein, waren doch die„Hoch- und Deutschmeister“ immer ein beliebter Export- artikel und Botschafter des berühmten alt- Weaner Charmes. Bundeskanzler Julius Raab hat deshalb die Tournee der echten Hoch- und Deutschmeister, die am 22. Oktober Mannheim berührt, unter seinen Ehren- schutz gestellt. Mac len zur Verfügung. Allein das Baugewerbe suchte rund 1300 Baufach- und Hilfsarbei- ter. Uebrigens sind die für Ende Juni schon angekündigten italienischen Bauarbeiter nicht eingetroffen. An zweiter Stelle folgten die Verkehrsberufe(235) und die Metallerzeu- genden Berufe(214). 5 Die Vermittlungstätigkeit war im Juli sehr rege. Die genaue Zahl beträgt 6847, da- von entfallen 4312 auf die Verkehrsberufe. Den größten Posten innerhalb dieser Gruppe nehmen die kurzfristigen Vermittlungen ein. Hier war die Nachfrage besonders groß, zu- mal der Hafenumschlag sich in der letzten Zeit stark belebte. 559 Arbeitnehmer wurden in Baufirmen vermittelt. 5 Die Arbeitsmarktlage war allenthalben — von wenigen Ausnahmen abgesehen— sehr günstig. In der Landwirtschaft herrscht weiterhin Mangel an Arbeitskräften. Kräfte- bedarf meldeten die Betriebe von Steine und Erden. Fahrzeugbau, elektrotechnische Betriebe und die Eisen und Metall gewin- nende Industrie stellten Arbeitskräfte ein. Die Konservenindustrie begann Mitte Juli Bei Adler macht's die Butter! 7 cbenE N Tr a mit größeren Einstellungen. Kurzarbeit mel- dete die Schokoladenindustrie, in den übri- gen Sparten der Nahrungs- und Genuß- mittelindustrie war die Beschäftigungslage gut. B Termine Vereinigte Lands mannschaften Mitteldeutsch- lands— Kreisvereinigung Mannheim: 8. August, 18 bis 19.30 Uhr, Rathaus E 5, Zimmer 5, Sprechstunde für Sowjetzonenflüchtlinge. Interlanguage hafen; 8. August, 20 Uhr,„Morgenröte“, S 6, 26, Clubabend für alle Sprachen. „Reichsbund“, Ortsgruppe Waldhof, 8. August, 20 Uhr, Lokal„Weinberg“, Mannheim- Waldhof . Linie 3, 10, 23), Mitgliederversamm- ung. Wir gratulieren! Das Fest der Goldenen Hochzeit begehen die Eheleute Johann Ussmann und Frau Berta, geborene Thymian, Mann- heim-Käfertal, Malzstraße 11; Otto Dübner, Mannheim Käfertal, Deidesheimer Straße 38, Wird 90 Jahre alt. Club Mannheim- Ludwigs 7 Fr. 1. G. 915 Ausd' schaft bunge gegen Strau. entsp. den J genon werde Eleme vidue Impre gemet passe, ander der I gebe, von d gtützt „Leit- aus b mense „ — wie teten Ser trota dar. dem schif- stelle o- K yerbe rbei- chon nicht 1 die zeu- Juli „ rufe. uppe ein. ü, 1 tzten rden ulben rscht äfkte- teine ische win⸗ ein. Juli nel bri- N ug lage N sch- zust, ö 7 5, es- , 20, ust, Mo um- l Fr. 190/ Freitag, 8. August 1958 MORGEN Selte 3 ä ů— 8 Notiz zum Tage: ———— Gemeinschaftsbildender Jazz Ich finde die Elemente, die im Jdæzz ihren Ausdruc finden, positiv, denn seine gemein- chaftsbildende Kraft kommt unseren Bestre- dungen in der Bundeswehr weitgehend ent- gegen“, erklàrte Bundesverteidigungsminister Strauß der deutschen Jazz- Föderation auf eine entsprechende Frage. Er denke allerdings an den Jazz in Reinkultur, der als Musikart ernst genommen sein wolle. In totalitären Staaten werde der Jazz als feindliches, zerstörerisches flement angesehen, weil er mit seiner indi- viduellen Musikalität, seiner Freude an der Improvisation und seiner Kraft, Gesinnungs- gemeinschaften æu bilden, nicht in das Bild passe, nach dem die Diktatoren die Welt ver- andern wollten. Strauß teilte mit, daß es in der Bundeswehr eine Reike von Ensembles gebe, die Jazz in ihrer Freizeit pflegten und von den Musikkorps soweit wie möglich unter- ztůtzt würden. Der Minister möchte gerne eine „Leit- Jazz- Kapelle“ ins Leben rufen, die sich aus besonders qualiſizierten Musikern zusam- mensetzt und richtungweisende Axbeit leistet. (dpa) Die Maurer sind Sowjetzonales Bauwesen stark im Vop unserem Korres po Berlin. Heftige Kritik übt das„Neue Deutschland“ am Rückstand im Bauproduk- tionsplan des Jahres 1958, Er wurde bis zum 30. Juni nur mit 42,8 Prozent erfüllt. Noch schlimmer steht es um die Produktion von Baustoffen. Die Herstellung von Ziegeln hat im ersten Halbjahr erst 36,1 Prozent des planes erreicht, diejenige von Betonfertig- teilen 40,9 Prozent. Nach einer Mitteilung des Leiters der Abteilung Bauwesen in der plankommission ist auch der Rückstand in der dritten Juli-Dekade als ein„die übrige Volkswirtschaft hemmendes Alarmzeichen“ 2u betrachten. Mehr als die Hälfte aller Be- zirke der DDR seien hinter den Planzielen zurückgeblieben. Entgegen diesen Zahlen, die für den Rückstand im Bauwesen in er- ster Linie den akuten Mangel an Baustoffen verantwortlich machen, versucht das„Neue Deutschland“ in einem Kommentar die Schuld auf die Maurer abzuwälzen. Sie mißbachteten die Neuerer-Methoden. Maschinenbau soll modernisiert werden (dpa) Der Leiter der Abteilung Maschinen- bau in der staatlichen Plankommission der Sowjetzone, Helmut Wunderlich, kündigt im „Neuen Deutschland“ eine Modernisierung der Maschinenbau-Industrie mit dem Ziele: „Weniger Material— höhere Leistungen“ an. Danach sollen, eingeleitet durch eine soge- nannte Rekonstruktion wichtiger Maschinen- bau- Betriebe, insbesondere der Uebergang zur Fließ- und Taktfertigung, die Mechani- Kurhäuser Werden notfalls Hilfskrankenhäuser Maßhnahmen zum Schutz der Zivilbevölkerung werden in diesem Bonn.(AP) Die Maßnahmen des Bundes zum Schutz der Zivilbevölkerung sollen in diesem Jahr wesentlich verstärkt werden. Im Bundeshaushalt stehen für diesen Zweck insgesamt 368 Millionen DM zur Verfügung. Das entspricht einem Aufwand von 7,36 DM je Kopf der Bevölkerung. Demgegenüber gaben die Schweden im vorigen Jahr für den zivilen Bevölkerungsschutz je Kopf 4,45 DM, die Dänen 4,14 DM, die Amerikaner 2,58 DM und die Holländer zwei DM aus. Der Vergleich hinkt naturgemäß, da diese Länder der Bundesrepublik im Aufbau ihres Zivilschutzes schon wesentlich voraus sind In der Bundesrepublik wurde nach mehr- jährigen Planungen mit dem praktischen Wiederaufbau des Zivilschutzes erst 1955 be- gonnen. In den seitdem vergangenen drei Jahren wurden insgesamt 260 Millionen DM dafür aufgewandt. In diesem Jahr hat das Parlament. 239 Millionen DM direkt bewil- ligt. Für weitere 129 Millionen DM wurden der Bundesregierung Bindungsermächtigun- an allem schuld Rückstand/ Sündenböcke gesucht ndenten Paul Werner sierung und Automatisierung des Ein- und Ausspannens der Werkstücke und ihres Weiterbeförderns zur nächsten Maschine, die Mechanisierung des innerbetrieblichen Trans- ports und der Verwaltungsarbeit in Angriff genommen werden. Wunderlich verweist auf die„große Hilfe“, die insbesondere der Ma- schinenbau durch Stahllieferungen von der Sowjetunion erhalte. Dr. Pook bestreitet eine Beteiligung an der KZ-Goldzahnaktion Berlin.(AP) Der Westberliner Zahnarzt und ehemalige SsS-Obersturmbannführer, Dr. Hermann Pook, gegen den die West- berliner Staatsanwaltschaft wegen des Ver- dachts, an der Goldzahnverwertung in den Konzentrationslagern beteiligt gewesen zu sein, ein Ermittlungsverfahren eingeleitet hat, bestreitet diese Beschuldigungen. Wie ein Sprecher des Westberliner Gesundheits- senators am Donnerstag auf Anfrage mit- teilte, hat Dr. Pook der Behörde in einem umfangreichen Schriftsatz seines Rechts- anwaltes, Dr. Ronge, alle gegen ihn erhobenen Beschuldigungen zurückgewiesen. Der Spre- cher des Berliner Gesundheitssenators er- klärte, daß die Behörde etwa in vier Wochen nach Vorliegen der Ergebnisse des Ermitt- lungsverfahrens der Staatsanwaltschaft dar- über entscheiden werde, ob gegen Dr. Pook ein vorläufiges Berufsverbot ausgesprochen oder die Zurücknahme der Bestallung ver- fügt werde. gen erteilt. Sie kann sie ebenfalls ausgeben, Wenn die Arbeiten es erfordern. Die Pläne des Bundesinnenministeriums sehen in dem bis zum 31. März 1959 dauern- den Haushaltsjahr unter anderem folgende Maßhnahmen vor: Ausbau des Warndienstes, verstärkte Ausbildung von Freiwilligen für den Luftschutzhilfsdienst und Anlage größe- rer Vorratslager. Außerdem soll die Neu- regelung des Schutzraumbaues in diesem Jahr in Angriff genommen werden. Die in Deutschland entwickelten Schutzraumtypen sind inzwischen in den USA erprobt worden und haben sich nach den offiziellen Berichten gut bewährt. Zunächst war nur beabsichtigt, für neue Industrieanlagen und für private Neubauten in Gemeinden mit über 10 000 Einwohnern die Errichtung von Schutz- räumen bindend vorzuschreiben. Angesichts der zunehmenden radioaktiven Nieder- schläge wird es aber jetzt möglicherweise zu einer wesentlichen Ausweitung der Vor- schriften kommen. Mit der Fertigstellung der ersten vier MWarnämter, von denen jedes 6,7 Millionen Mark kostet, wird in diesem Etatjahr ge- rechnet. Die restlichen sechs sollen bis 1960 fertig sein. Von diesem Zeitpunkt an ist das gesamte Bundesgebiet dann wieder mit einem Warnnetz überzogen. Zur Stärkung des zivilen Luft- und Kata- strophenschutzes wird auch die Ausbildung in Erster Hilfe vom Bund gefördert. Das Deutsche Rote Kreuz und andere karitative Organisationen, in deren Händen diese Auf- gabe liegt, erhalten dafür in diesem Jahr 5,4 Millionen Mark, eine Million mehr als im Vorjahr. Fast eineinhalb Millionen Men- schen sind bereits in Erster Hilfe ausgebil- det worden. Jahr wesentlich verstärkt Rund 150 Millionen Mark stehen zum Ausbau des Luftschutzhilfsdienstes bereit. Ihm obliegen unter anderem der Sanitäts- dienst, der Brandschutz, die Entgiftung, Ber- gung und Instandsetzung. Der Hilfsdienst Soll einmal 260 000 Mitglieder umfassen, die sich aus freiwilligen Helfern zusammensetzen Sollen. Ferner sollen Ausweich- und FHilfskran- kenhäuser eingerichtet werden. Hierfür sind, um zunächst Erfahrungen zu gewinnen, 3 Mil- lionen Mark angesetzt. U. a ist daran ge- dacht, Kurhäuser, Sanatorien und Einder- heime so auszustatten, daß sie im Notfall als Hilfskrankenhäuser verwendet werden kön- nen. Erstmals sollen nun auch Vorräte an Verbandsstoffen, ärztlichem Gerät und Trok- kenblutplasma angelegt werden. Medika- mente lagern bereits an 22 Stellen. Alarmbereitschaft auf Formosa Taipeh.(dpa) Auf der nationalchinesischen Insel Formosa ist am Donnerstag für die Streitkräfte und die Polizei Urlaubssperre verhängt worden. Nach Mitteilung eines Sprechers des nationalchinesischen Vertei- digungsministeriums sind die Truppen auf Formosa und den nationalchinesischen Inseln vor dem Festland wegen eines möglichen kommunistischen Ueberfalls in besonderer Alarmbereitschaft. Am Mittwoch hatte das nationalchinesische Verteidigungsministerium mitgeteilt, die Truppen seien im Hinblick auf die Ankunft von Düsenjägern vom Typ MIG 17 S auf einem Luftstützpunkt gegen- über Formosa in verstärkter Alarmbereit- schaft. Die Nationalchinesen sollen auf den Inseln Matsu, Quemoy und Pescadores „Evakuierungsmaßnahmen“ eingeleitet haben. Die Inseln liegen vor der chinesischen Fest- landsküste. Sympathien für die Bundesrepublik Der Irak ist an stärkeren Wirtschaftsbeziehungen interessiert New Vork.(dpa) Der neue irakische UNO- Delegierte Haschim Dschawad erklärte am Mittwoch, daß die Bundesrepublik Deutsch- land„in den auswärtigen Beziehungen des Iraks einen hohen Rang einnimmt“. In einem Gespräch mit dem dpa- Korrespondenten fügte Dschawad hinzu, die neue irakische Regierung werde zweifellos die wirtschaft- lichen Beziehungen zur Deutschen Bundes- republik intensivieren. Vom irakischen Standpunkt aus seien die wichtigsten Aspekte dieser wirtschaftlichen Beziehungen 1. die Hilfe, die die Bundesrepublik auf Grund ihres wirtschaftlichen und technischen Fortschrittes für Entwicklungsprojekte geben kann, die die neue irakische Regierung vor- antreiben will, 2. die starke Komkurrenzfähigkeit der Bundesrepublik bei Lieferungen nach dem Irak, insbesondere bei Maschinen und tech- nischen Anlagen, 3. die im Vergleich zu anderen Ländern günstigen Preise, die die deutschen Expor- teure anbieten und 4. die bedeutende Konsumkraft der Bun- desrepublik, von der sich der Irak eine ver- stärkte Ausfuhr land wirtschaftlicher Pro- dukte erhofft. Dschawad betonte, daß die Sympathien für die Bundesrepublik im Irak groß seien. Er kündigte an, daß die wirtschaftliche Zu- sammenarbeit unter der neuen Regierung sich günstiger als bisher entwickeln werde. Anleihen benötige der Irak gegenwärtig nicht. 5 Preissenkungen sind besser als Lohnerhöhungen Bonn.(dpa) Ein Kreis unabhängiger und hervorragender volks wirtschaftlicher Exper- ten sollte nach Auffassung des Bundes- arbeitsministeriums die Sozialpartner be- raten. Wenn der Staat bei der Gründung eines solchen Gremiums Hilfestellung geben würde, könnte das die geeignetste Form eines staatlichen Mitwirkens bei der Lösung des Lohnproblems sein, heißt es im regie- rungsamtlichen„Bulletin“ vom Donnerstag. Die Fachleute könnten sich auch mit einigen Fragen allgemeiner Art befassen, zum Bei- spiel, ob es nicht besser wäre, statt Lohn- erhöhungen Preissenkungen vorzunehmen oder wenigstens die Lohnentwicklung lang- kristig etwas unterhalb der Produktionsent- wicklung zu halten, damit ein Spielraum für CALTEX Tankstellen 45, bid. bald euch in ihrer Nähe! Preissenkungen bleibe. Im„Bulletin“ ver- tritt das Bundesarbeitsministerium auch die Ansicht, daß die Lohnbewegung im laufen- den Jahr den Höhepunkt überschritten hat. Es sei nur noch mit Lohn- und Gehalts- erhöhungen in kleineren Bereichen zu rech- nen, die sich auf die Gesamtlohnsumme nicht allzu stark auswirken dürften. Als durch- schnittlicher Lohnerhöhungssatz für 1958 werden sechs bis 6,5 Prozent genannt. Wenn man berücksichtige, daß im Laufe eines Jah- res von einer Lohnbewegung jeweils nicht viel mehr als zwei Drittel aller unselbstän- dig Beschäftigten erfaßt zu werden pflegen, so ergebe sich für 1958 eine wahrscheinliche Erhöhung der Lohnsumme um wenig mehr als vier Prozent.. Nehru ist entsetzt über politische Morde in Kerala Neu Delhi.(dpa) Der indische Minister- präsident Nehru hat am Donnerstag auf einer Pressekonferenz in Neu Delhi Besorg- nis über Geschehnisse im südindischen Staat Kerala geäußert. Kerala ist der einzig kom- munistisch regierte Staat Indiens. Nehru sagte, in Kerala habe es einige kaltblütige politische Morde gegeben. Die Bevölkerung beginne dort zu befürchten, daß sie sich nicht auf die Polizei verlassen könne. nen ann mn ner, 35, 1 Sinaleo dus ffischeg Ftüshfen hergestellt Nur echfein der Botpunbfflasoſte Werner Fütterer Wilma Fütterer geb. Straßner * f Als Vermählte grüßen: Mhm.-Rneinau, 8. August 1938 Mutterstadter Str. 22, Am Teich 1 2 Aus alf R740- fel. 237 40 722 1 er 1 Unverbindliche Vorführung kinmach-Gewörz schmecken die Gurken! Knochctest und frisch bis über den Winter hinaus sie durch Unterricht Seu biue e bleiben naturrein. ſehr vernünfuigl .. man hört's in allen Kreisen, die wählerisch sind im Genuß: Ah... REAL naturrein .. Sehr vernünftig! ( FTTTT0T0T0TbTCT0TCT0T0TCTCT(T„TCTCTCT(TT—T—T———— a f W 2 5 N 3 8—I...ͤ•æHp—.. K..— 2172—... ͤ ͤ ͤ ͤ ͤͤ—.. Fumilienungeigen Vom Urlaub zurück eee ee eee— *——e— n .... E D ....0—K—— + N 7 eee Ihre Vermählung beehren sich anzuzeigen:— 7 DiE TaAUZSCHUIE Fig 81E—— Horst Wild eee i—— Dipl.-Ing.“ Unsere Herbstkurse beginnen 5 Anfang September. Gefl. An- Renate WVild meldungen erbeten. b. Grab 5. 5 M. 4, 7— Telefon 2 25 08 Mannheim, 9. August 1959 Renzstraße 7 Lenaustraße 65 1— Kirchliche Trauung: Samstag, 13.30 Uhr St.-Bonifatius-Kirche .— 2 — Freie Berufe 5 A ALS VERMAH LTE GRUSSE N;: Damen- und Herren- 2 Heine Ripp Rosmeiik- Salon— . b Ri Gesichtsmassagen— Reinigungen„ Wimpern- und Brauenfärbungen— 7 algo pp Manicure— Pedicure geb. Jacob Höhensonne— Haarentfernungen 4 Mannheim-Feudenheim, 8. August 1958 4. 95 7 Paulusbergstrage 26 Arndtstraße 23 Voll me. Par Amefien O 7, 4 Telefon 2 10 09 R 1, 7 N Voranmeldung erbeten! 03 Seite 6 ——ů— AUS DEN BUNDESLAND ERN Ein Musterbeispiel des Wiederaufbaus Die zu 85 v. H. zerstört gewesene Grenzstadt hat heute 40 v. H. mehr Wohnungen als vor dem Kriege Breisach. Wenn einmal der Wiederaufbau unserer Städte und Gemeinden in Baden- Württemberg nach der Zerstörung des zwei- ten Weltkrieges beschrieben werden sollte, dann muß das Wiedererstehen der im Krieg zu 88 Prozent zerstörten alten Grenzstadt 3 am Oberrhein mit an vorderster Stelle genannt werden. Im Laufe seiner ien Geschichte hat Brei- Sach, das auf einem die Landschaft weithin beherrschenden Basalthügel erbaut wurde, Als eine der ältesten Festungsstädte in Süd- Westdeutschland viele Kriegsschicksale— Hinter Emmerich am Rhein nahm Brei- sach in der Reihenfolge der am meisten zer- störten Städte Deutschlands den zweiten Platz ein. Gebäudeschäden von 30 Millionen Mark waren die traurige Kriegsbilanz. Nur langsam und zögernd kehrten die Einwohner Breisachs, die im Verlauf des letzten Krieges dreimal evakuiert wurden, in ihre Trüm- merstätte zurück. Mit einem Elan ohneglei- chen griff die Einwohnerschaft zur Selbst- hilfe. Aber in der Not der ersten Nachkriegs- jahre blieb alles Bemühen nur Flickwerk. Wenn es nicht gelungen wäre, schon in den die ursprüngliche Kanalführung gefährdet War, ist jetzt nur noch eine Finanzierungs- frage. Der an seiner jetzigen Stelle beengte und nicht ausbaufähige Umschlagplatz muß, auch der besseren Wasserverhältnisse wegen, um einen Kilometer stromabwärts verlegt werden. An dieser Stelle wird der Elsagkanal wieder in den Rhein einmünden. Der neue Umschlagplatz soll mit einer 500 Meter langen Kaimauer, den nötigen Kranen und mit Gleisanschluß ausgestattet werden. Breisach hofft, so sagte uns Bürgermeister Büb, auch bei diesem Projekt, das etwa 2,5 Millionen Eroberungen, Belagerungen, Brände und Jahren 1945/46 von Schweizer Spendern Zie- Mark kostet, vom Land wohlwollend unter- mutwillige Zerstörungen— erlitten und gel und Holz zu bekommen, hätte das wert- stützt zu werden. Es ist wirtschaftlich noch mehrmals den Besitzer und die Nationalität gewechselt. Nach keinem Kriegsunglück schien die Stadt mit dem Wahrzeichen des romanisch- gotischen Stephansmünsters auf die Stadt mit finanzieller Hilfe des Staates schlagplatzes gehören fünf bereits in Betrieb dem steil über dem Rhein ansteigenden systematisch an den Wiederaufbau gehen. befindliche große Tanks, die dem Freiburger Münsterberg jedoch so tödlich getroffen wie nach 1945. Damals konnte man an ein Wie- derauferstehen aus den Ruinen kaum mehr glauben. Und dennoch: Breisach wurde ge- radezu zu einem Modellfall des Wiederauf- volle Baudenkmal des Stephansmünsters aus dem Mittelalter nicht gerettet werden kön- nen. Erst nach der Währungsreform konnte Geschickt und energisch setzte der 1948 ge- wählte Bürgermeister Josef Büb eine kom- munale Aufbaupolitik durch, die ihm&asch die Anerkennung der Bürgerschaft, aber vor Allem auch der staatlichen Geldgeber in Frei- nicht so gefestigt, daß es dieses Vorhaben allein meistern könnte. Zur ersten Ausrüstung des neuen Um- Wirtschaftsraum als Heizölspeicher dienen. Breisach ist darauf angewiesen, seinen Um- schlagplatz auszubauen und neue Wirtschafts- betriebe bei sich zu konzentrieren als Gegen- pol gegen großzügige französische Pläne am — Erfrische Dich an frischen Orangen zum Uberlaufen voll mit saftiger Gute. Outspan Orangen frisch aus dem sonnigen EE Wir leisten Wir beraten Hfl-Telzanlungs- Hue Sie kostenlos in allen An- Ver- kauf-Reporotur-Finonzierungen Vers. Dienst Ahrend Mannheim, O 7, 4, Tel. 2 88 44 8 GG ONO Vorführ- Limousine, 230 cem, 1950, schilfgrün— Garantie. HEINRICH MENTZEN Goggomobilvertretung Ludwigshafen a. Rh. Lagerhausstr. 131— Tel. 6 26 84 . Bus Modell 56 in tadellos. Zust. m. techn. Prüf. Tausche VW geg. Lloyd oder Isetta. Auto-Pallmann, Schwetzinger Str. Nr. 109, Tel. 4 40 70. nur Opel-Rekord B). 55-37, geg. bar zu Kauf. gesucht. NOwakowski, N'au, Angelstraße 30. Lastwagen, 1—2 t u. 3,5 t, gegf. mit Anhänger zu kauf. gesucht. Preis- angebote unt. PL 0306 a. d. Verlag. V. Rekord, VW-Busse Walter, L 10, 10. Telefon 2 03 39. Aulovermiel. 53 Rekord u. Caravai Kraft, Waldhof Sylter Weg 3. Tel. 6 90 61 u. 7 64 93 mit welchen Sie eine bericht u. Finanzierungsmöglichk. Goggomobll Sport, gunst, abzugeb. AUTO-FELS, Schwetzinger Str. 74. VW, neu überholt, 1330,—, fahrbereit, zugel., verst., z. vk. Barth, G4, 11. VW Export, 54, Austauschmotor, für 3300, DM zu verk. Teilzahl, mögl. Schäffer, L 18, 9. Tel. 2 44 80. Telefon Heidelberg 2 58 05 Kfz. Finanzierung Auto- Beleihung neu und gebraucht, durch 5 VERLIE In Rekord-Verlei W Z been Ente Bomfe beteiten können: BJ. 55/56/57, kauft gegen bai Telefon Heidelberg 288 05 Reichle Käfertal 10355 Peter Mayer, Mannheim, P 3, 14 Telefon 2 01 56 Telefon 43887 e eee ase D 5 nixskunenxkR u onen Mannheim Augartenstrage 8 Vespa, BI. 33, gut. Zustand, ca. 350, DM, zu verkaufen. Tel. 7 17 73. Autoverleih Schmidtke Ahelnhzuserstrage 51 fl. 400 öh AUTO-RADIO Kundendtenstst. Becker. funken, Philips OS WALD. Mannheim Verschaffeltstt. 8-10 Tel. 50579 Verkauf, Reparat., günst. Bed. Wiederverkäufer erh. Rabatt. Itrfl. o. Gl. 510 2,40 Tele- Französischer i Welgzweln öder Welsenheimer Kirschgarten Abf. Winz.-Gen. VW Export, 36, 32 000 kin, verst. u. vers., preisgünstig zu verkaufen. Emil Merck, Mannh-Gartenstadt, Ahornweg 13, ab 17.30 Uhr. Schdeffer und Beleihung beporatof-Fingaurie rung Wide bert 810 die fo. Auulo-elzanl.-Hille bei Kfz- Anknuf, Verkuut N L 15,9 Tel. 2 44 80 Minute vom Hobpfbohnhof Gelegenheitskauf! FK 1000, 1,2 Ltr., neuwertig, 4300, DM. Auto-Haus VW. und Rekord- Verleih W. Meffert, Schwetzinger Str. 136 Telefon 4 08 71. Für größere Fahrten Sonderpreise. fabrikneu, gebr. Kurpfalz, Tel. 4 28 22. VW- Busse. Opel-OCaravan Tel. 5 96 46. Seltene Gelegenheiten! Einige VW hab 1500, DM in best. Zustand; VW- Cabrio. synchr., wie Autoverlein Brico Kä.-Süd, Aug. Bogenstr. 8 Autoreften auch Lastwagen- Bereifungen runderneuert in allen Größen abzugeb. REIFEN-HECGELMANN Ludwigshafen/ Rh. Hohenzollernstr. 32/0, Ruf 62473 er Wellener Gipfel spritziger Mosel 3 ber Hohensülzener a Sylvaner 77 Rheinhessen 11 ler Ohroner 1 Nengelberg spritziger Mosel. 240 250 3.— 1 Ltr fl. o. Gl. und 8 2 öher us bacher 75540 neu, 3100, DM; Opel-Rekord 81157, 33 000 Km, Schiebedach, 4600, Mercedes 180 Diesel 5500, DR. Kfz.-Meister Robert Mossgraber, Mannheim-Seckenheim, am Bun- desbahnhof, Tel. 8 64 26. Gebrauchtwagen 1 E 1 N 2 3 180 RHEINPREUSSEN-ROSSGARAGE Rheinhäuserstrage 24— Tel. 4 03 15 2 4 Nr.. n naunzein ESgelshaut Abf. vom Weingut 5b er Eimmelding. Meerspinne Abf. vom Weingut öder Freinsheimer Musikanten- buckel Orig.-Abf. 3,40 3,50 3,50 Litrfl, o. Gl. Französischer Rotwein 775 baus unter den Städten Baden- Württembergs. burg und später in Stuttgart einbrachte. Rheinseitenkanal. Frankreich ist dabei, ge- n j i 5 lit l 8 Von bedeutenden Umschlagplatz für den Raum b Explosion in Hannover Flüchtlingen und Vertriebenen zur Mithilfe Neubreisach- Colmar anzulegen und ihn in- Schranke stand offen biet Maschinenhafle im Gasspeicherwerk zerstört am 5 5 3 5 dustriell zu besledeln. Eine gegenseitige Kon- Bei gebſneter Schrante fuhr in Roisdorf am Vorgebirge zwischen Bonn und Köln ein dies Hannover. Eine schwere Explosion ver- 8 5 3 der beiden Umschlasplätze befürch- planmã iger Eilgzug mit voller Geschwindigkeit in einem mit Obstheisten kRochbeladenen 87 üst e Donnerstag ei Maschinenhalle f 1 7 1 1 1 tet Breisach zwar nicht, aber bei einer, Ab- Lastwagen, der gerade die Schienen überquerte. Der 2sjdhrige Kraftfahrer, der an dem 8 9 2 3 3. 5 5 stel b i N e 1 8 stinenz“ auf der deutschen Rheinseite würde unilberst tlie 9 5 80 Enüber ng den heranbrausenden Zu nient erkennen konnte, wurd 0 eines Gasspeicher werkes in 8 oste 5 dei einer anderen Stadt von der leichen Größe das künftige Hafen- und Industriezentrum 8 10 9385 8 5915 5 5 9 5 1 5 5 1 e 0 Sehr warn 5 5 gelang. In zehn Jahren hat Breisach 30 bis Neubreisach einen unwiderstehlichen Sog 8 dem Wagen gese 5 un 15 n 15 5 D Sele schen r Wurde dis 40 Prozent Wohnungen mehr gebaut als es zum Nacirteil der deutschen Grenzzone aus- 10 im Bae ela eenn Relsen 1. 5. 5 0 15 wir 15 en jede Explosion 3 einen 2 en 3 vor dem Krieg besaß. Mit 4700 Einwohnern üben. Nach der Verlegung seiner Umschlag- nie Fahrgäste durehetnander. Erst 400. 1 155 0 5. 10 5 11 8 1 am stör Gaskühler ausgelöst. 21. behrbergt es heute etwa 1100 Personen mehr Stelle will Breisach das gesamte Rheinufer- der Zug aum stehen. Der über 40 Jahre im 8 85 undes 0 n s 555 e Sch N 78 Nurde Verlet. Zt. 3 Et 8 8 ie als 1939. Mit Hilfe von vier staatlichen Sa- gelände zwischen der Eisenbahnbrücke und wärter wurde sofort festgenommen. Zu seinen 0 75 en 2 den vie e akn⸗ in Fenster des Gebäudes wurden zers 5 nierungsprogrammen erhielt Breisach bis dem Vaubanschen Rheintor neu gestalten übergang gehört außer dem Schrankendtenst noch das Bae von Welchen und Sig⸗ eini In Gaskühlern befinden sich unter Pruck 1957 Darlehen und Zuschüsse von mehreren und es zu einer Ruhe-, Erholungs- und Sport- nalen.— Unser dpa-Bild zeigt eine selten eindructesvolle Aufnahme von diesem Unfall, ktenendle Gaskühlschlangen, die durch um- Millionen Mark für den kommunalen und stätte für die Einheimischen und die Frem, die Reste des völlig demolierten Führergekäuses des Lastleraftwagens und das abgerissene l laufendes Wasser gekühlt werden. Man ver- privaten Wiederaufbau. Für die Ansiedlung den ausbauen Richtungsschild des Eilzuges. nich utet, dag Gas in den undicht gewordenen neuer Industrien gewährte das Land Dar- n 5 5 dpa Wasserbehälter eingedrungen ist. Durch den lehen von 1,5 Millionen Mark. Neue Hotels att 3 1 und Gaststätten gaben dem Fremdenverkehr E. H 0 1 5 H h Ein Toter, sechs Verletzte Star mi en daran hängenden Gaskühlschlangen Aufschwung. Die Stadt mit dem Münster d M i 5 5 l ten, herauggeschleudert und die Gasleitung ab- 8 den. Toren ist für die In un ein jeter, ein aUus herr... Landau. Einen Toten und Wer Schwer⸗ gr gerissen. An der Bruchstelle geriet das aus- Touristen wieder eine Sehenswürdigkeit ge- a 55 80 und zwei Leichtverletzte gab es bei einem mit tretende Gas beim Abreigzen der Zwischen- worden 5.. vor dem Bundes verfassungsgericht„Grundrechte in Gefahr Verkehrsunfall auf der Höhe von Essingen kn nd bes keder konnte nach ab: Breisach hat im priwaten und öftentlich Wiesbaden. Mit dem Genehmigungs- oder Hausherr hatte in seiner Klage auf die zum in ümclkereis anlegt. ie ats Genckameres chr stellen der Gaszufuhr von der Feuerwehr. teisach hat im Privaten und öfkentlichen 3 55 JJ) ĩ˙ J nörende mitteilte, tuhr unter Nichtbeachtung der Vor. fors 5 Bei de en tion Waren Wiederaufbau eine große Schuldenlast auf Verweigerungsrecht des Hauseigentümers Deutschen Einheitsmietvertrag gehörende fahrt eine 24 Jahre alte Frau aus Leinswel⸗ 9 Seloscht 8 0 A 885 1 3 zer in sich genommen, die erst allmählich getilgt für das Halten von Hunden in einer Miet- Hausordnung verwiesen, nach der„Haustier er(Kreis Landau) mit einem Kleinwagen 780 viele Bewohner der 5 1 werden kann. Mit weiteren Plänen will es wohnung wird sich in Kürze das Bundes- haltung nur mit. Genehmigung in dem außer ihr noch vier Kinder im Alter here ie Keller Seflüchtet e 8 1 die daher langsam treten, obwohl noch einige verfassungsgericht in Karlsruhe beschäftigen des Vermieters mös lat. inter em de. von einem 5 14 Jahren Salten, Side, Explosion e einer jahrelangen müssen. Ein Wiesbadener Rechtsanwalt hat schwerdeführenden Tiert treund steht für zahl- der Bundesstraße fahrenden Drelradwagen niet Ubergreifen könnte. Ungewißheit ist Breisach glücklich befreit: am Mittwoch in Karlsruhe im Auftrag eines reiche andere Hundehalter der Wiesbadener in die Flake. Ein am Steuer des Dreiredes Hilf Mutter und Sohn im Auto verbrannt Die Stadt braucht nicht mehr um die Zuknuft Terrier-Besitzers aus Wiesbaden Beschwerde„Bund gegen den Mißbrauch der Tieren, der sitzender 54 Jahre alter Gemüsehändler würde die Ehingen Donau. Ein folgenschwerer Ver- ihres Hafens zu bangen, nachdem Frankreich gegen das Land Hessen als Aufsichtsbehörde Sich vom Urteil des Bundesverfassungsge- auf der Stelle getötet, seine neben ihm alt- brer kehrsunfall, bei dem zwei Menschen getötet und die Bundesrepublik für die Führung des wegen Verletzung des Grundgesetzes einge- richts eine Grundsatzentscheidung erhofft. zende Chefrau erlitt schwere Verletzungen. die und ein 21 Jahre alter Mann schwer verletzt Rheinseitenkanals die sogenannte„Schlin- legt. Das Landgericht Wiesbaden hatte vor Der Anwalt argumentiert in seinem An- Die Fahrerin des Kleinwagens und ein Kind Phe Wurden, hat sich am Donnerstagmittag bei genlösung“ vereinbart haben. Der Ausbau Monatsfrist den Hundefreund verurteſit, das trag auf Aufhebung des Wiesbeckerrer Ge kamen mit leichten Verletzungen davon, 9 Ehingen Helene. run aus 5* des Breisacher Hafens, dessen Existenz durch Tier aus der Wohnung zu entfernen. Der richtsurtells, dal 8 diesen Spruch die 5 8 schwerverlétzt im Kran- 1255 gen) in Richtung Ehingen fahrender Per- Grundrechte des Hundebesitzers entspre- kenhaus Landau. eiii aus pisner unceldarter chend dem Grundgesetz verletzt worden 1 i. 1 Ursache, 1 der Fahrbahn ab und prallte Im Schüsselkar ab estürzt seien. Durch die vertragliche Ausschllefung Herz-Lungen-Maschine abgelehnt I 5 der 5 3 8 8 1 55 1 8 der Tierhaltung fühlten sich die Hundehalter UiIm. Der Ulmer Gemeinderat hat sich wor Urn. S Fahrze Ser. f 1. in ihrem„Becht aut kreie Entfaltung ihrer endgültig gegen die stellung einer Herz. lane 1 e 8 ant 8 8 2 e Zwei der Seilschaft stürzten tödlich ab, der dritte gerettet Persönlichkeit“ verletzt. Der Hund bedeute Lungen- Biascbine 8 Sen ke. Bra 1 8 1 1 5 N e* 8 8 8 f 8 en nien ei 05 dem Garmisch- Partenkirchen. In der berüch- Wie Biste nach der Bergung durch eine 12 an e Aide rlesen e 800 Alk der. Krantenhausans taten und nich 8 i 5 88 N i 8 er diene damit der Aufheiterung ihres Alltags, ausgesprochen. Begründet wurde die Ableh- ode brennenden Fahrzeug herausgeholt werden., tigten Nordwand der Schüsselkarspitze im Mannschaft der Garmisch-Partenkirchener l 5 4 a n onen Kost zwang Bär Sue beide Mutter und Sohn, die aus Wettersteingebirge verunglückten am Diens. Bergwacht am alittwochabend berichtete, be- er sei darüber hinaus eine Hrinnerung an m 5 1 1 8 3 0 8 1 8 1 1— Stuttgart kamen, flelen den sich in Sekun- tag zwei Mitglieder einer Dreierseilschaft fand sich die Seilschaft zum Zeitpunkt des einen verstorbenen Verwandten, dem das die Be 3 8 at. 8 5„ Sog denschnelle ausbreitenden Flammen zum tödlich. Bei den Toten, die erst am Mittwoch Unglückes mitten in der Nordwand der Tier früher gehörte. In der Beschwerde heißt 2 8 a 2 5 Saltzll 7 1 3 50 Opfer. Der 21 Jahre alte Lenker des aus von einer Suchmannschaft der Bergwacht Schüsselkarspitze. Plötzlich sei der voraus- es:„Der Hund stellt deshalb einen Teil rer 3 m Wurden Personalgründe 8 tend 88 Stuttgart-Zuffenhausen stammenden Autos, geborgen werden konnten, handelt es sich Kletternde Enzmann— vermutlich durch Persönlichkeit dar und Seine Abschaffung Hema t. In einer Zeit, wo auch die Aerzte 988 in Mecd aniker, konnte noch lebend gebor- nach Angaben der Polizei um die 28jährige g 5 ürd e e eee kü 5 die 48- Stunden- Woche anstrebten, sei nicht 5. 5 11 80 Ver- Lehrerin Hilde Rühl und den 21jährigen Ausbrechen eines Felsstückes aus der Wand würde für die Besc Werdeführer einen üperschbar, wieviel Personalauf wendungen gem 115 5 VC Studenten Holger Enzmann, beide aus Stutt- gestürzt und habe seine hinter ihm kletternde Schmerz bedeuten, der über den Verlust notwendig werden könnten, wenn in der ten 8. gart. Das dritte Mitglied 85 Seilschaft, der Bergkameradin Rühl am Seil mit in die Tiefe eines materiellen Gegenstandes hinausgeht chirurgischen Abteilung das ganze Aerzte- 555 tert. Für den Unfall sind nach den bisheri- Stuttgarter Student Lothar Biste, wurde Zerissen. Biste, der als letzter sing, konnte und dem Verlust eines liebgewonnenen An- team für eine Herzoperation mit der Herz- 145 gen Ermittlungen keine Zeugen vorhanden, leicht verletzt. sich in seinem Stand halten. gehörigen gleichkommt.“ Lungen-Maschine penötigt würde. Bas lauf Gelegenheitskauf! FIAT 1100, BI. 57, n 10 000 Em, weit unter Preis, Auto- War 15 Haus Kurpfalz, Tel. 4 23 22. sich Kruft fahrseuge n rausch— 5 5 U 7,30, but 22581 ser pürkneimer — auj. 52 5 Rotwein 5 Goggomobil 230 Bauj. 56 eit ien 5 5 8 Lloyd 600 Bauj. 56 Auloverlein Werderstr. 5 f 07 89 geutesisher 2.0 Di ee N Motorisiert“ schafft man mehr! 1 5 5 Renault-Dauphine Bauj. 56 4 in sehr preisgünst. 8* Gollat't 700 Bauj. 54 W- Verleih Raule, Tel. 8 60 52. Frage nur: neu oder gebraucht:: e 2,50 Gebrauchte Wagen kauft und ver- kauft man durch eine Kleinanzeige im„Mannheimer Morgen“. zu günstigen Teilzahlungsbedingungen. NSU-GUTJAHn Autoverleih Büchner Augartenstr. 44 Tel. 4 02 84 Autoverlein HERRAMHRNN 5 23 49 er. mod. Wagenpark, Lenauste. 2. lllllllllHHHIHH Un Mein-pfeiffer Telefon 267 91 Augartenstr. 99 u. U, 14 Telefon 4 33 62 Nr. 180 Nr. 180/ Freitag, 8. August 1958 AUS DEN BUWDESLANDERN a Zoobe wohner überlisteten Amtsschimmel Seit einem Jahr trotzt der kleinste Zoo Deutschlands den Behörden Braunschweig. Der Amtsschimmel wurde mn Braunschweig um eine wertvolle Erfah- rung klüger: Gegen die Solidarität der west- deutschen Zoodirektoren ist, wenn es um eine gerechte Sache geht, kein Kraut gewach- sen. Damit bahnt sich im braunschweigischen Affentheater, bei dem die Existenz des jüng- sten und kleinsten Zoos der Bundesrepublik auf dem Spiele steht, ein Happy End am. Der wiederholt von der Ortsbehörde verbotene 200 soll nun nicht, wie es amtlich gefordert worden war, abgerissen, sondern weiter aus- gebaut Werden. Der Zoo war vor einem Jahr, mit Leihgaben und Geschenken aus allen Teilen des Bundesgebietes ausgestattet, eröffnet worden. In der alten Herzogstadt Braunschweig, nahe an der Zonengrenze, hatten sich seit Jahren viele Bürger, unter ihnen Bundes- Verkehrsminister Dr. Seebohm, mit dem Ge- danken getragen, die Stadt um einen 200- logischen Garten zu bereichern. Braunschweig mit rund 250 000 Einwohnern und einem regen Fremdenverkehr, so meinten die Zoo- freunde, sei es schon der Jugend schuldig, etwas für die Bildung auf zoologischem Ge- biete zu tun. An Geld und Begeisterung für diesen Plan fehlte es, nach einer gründlichen 200 finanziell selbst trug und eine auf Ver- lust und Gewinn aufgebaute Geschäftsfüh- rung möglich wurde. Während sich das Provisorium zu einem richtigen Zoo zu entwickeln begann, wurde im Braunschweiger Rathaus der Amtsschim- mel munter. Die Technische Hilfe hatten das Affengehege und die anderen Helfer die übri- gen Hochbauten ohne die baupolizeiliche Ge- nehmigung gebaut. Mag es Uebereifer oder die Annahme gewesen sein, die Stadtväter Würden doch die Bauerlaubnis erteilen; die Zoofreunde hatten die Bauanträge zu spät eingereicht und der störrische Amtsschimmel schlug jetzt mit den Hufen aus. Die Stadt ver- langte auf einmal, daß der Zoo wieder ab- gerissen werde. Schließlich gab man dem Zoo wenigstens eine kurze Galgenfrist, ließ sich aber auf keine Entschuldigungen der Zoofreunde ein und sagte nur: Der Zoo muß Weg! Daß man nicht einfach einen Zoo, und sei er noch so klein, schließen und die Tiere in Pension schicken kann, hatte der Amtsschim- mel offenbar nicht bedacht. So blieb zunächst alles beim alten, obwohl die Stadt auf den Abbruch der Zoobauten drängte. Mittler weilen hatte die Stadt aber doch auch Freude an dem Zoo gefunden, um dessen Gedeihen sich die Zoodirektoren aus allen Teilen des Bundesgebietes mit Rat und Tat bemühten. Die Stadt stimmte dann, schon halb versöhnt, dem Zoovereins-Vorschlag zu, den Direktor des Wuppertaler Zoos, Dr. Müller, zu bitten, für Braunschweig ein Zoo-Gutachten anzu- fertigen. Dieses Gutachten, das auch bei den Braunschweiger Stadtvätern freundlich auf- genommen wurde, räumt dem kleinen Z0o0 reelle Zukunftschancen ein, wenn er sich aus dem Provisorium heraus entwickelt und in den Staatsforst hinein vergröhßert. Inzwi- schen ist die amtlich festgesetzte Frist für den Zooabbruch verstrichen und der Gutachter rät den Stadtvätern, bei annähernd 100 000 Zoobesuchern, dem jungen Unternehmen die verdiente Hilfe nicht länger zu verweigern. Ernst Weger Aus Salpeter kann Nitrit entstehen Chemisches Untersuchungsamt Freiburg:„Unberechtigter Verdacht möglich“ Freiburg. Das chemische Untersuchungs- einer Metzgerei zum Teil Nitritgehalte von Autobahn„verschlang“ halbes Dorf „Sinnvolles Zerstörungswerk“ im Gange/ Uferidyll muß weichen Rheinweiler. In der Fischer- und Reb- gemeinde Rheinweiler, die unterhalb des Isteiner Klotzes am steilen Hangufer des Rheines liegt, ist seit Tagen ein„sinnvolles“ Zerstörungswerk im Gange. Zugmaschinen und wuchtige Räumgeräte legen fast das ganze Unterdorf, das sich am Strome entlang Zieht, in Trümmer. Krachend stürzen die ur- alten Häuser zusammen, in denen einst viele Fischergenerationen ihre Heimstätten hatten. Insgesamt müssen elf Wohnhäuser und neun Scheunen verschwinden, um der Autobahn Karlsruhe Basel Platz zu machen, die bei Rheinweiler infolge der geographischen Ver- hältnisse terrassenartig direkt am Rheinufer entlang führen wird. Ursprünglich war geplant, am Engpaß bei Rheinweiler die Autobahnstrage balkonför- mig in den Strom hinauszuschieben und sie doppelgeschossig auszuführen. Wegen der un verhältnismäßig hohen Kosten und aus anderen Gründen kam man später von die- sem baulich interessanten Projekt wieder ab. Um genügend Raum für die nun parallel ge- planten beiden Fahrbahnen zu erhalten, blieb nichts anderes übrig, als die alten Fischerhäuser des Unterdorfes zu opfern. 43 Menschen, fast ein Zehntel der Dorfbevölke- rung, mußten ihre Wohnungen räumen. Es blick des heimeligen Unterdorfes vermissen, das in seiner heiteren Romantik fast südlich anmutete. Allerdings hatte die Stromland- schaft bei Nheinweiler schon viel von ihrem Reiz verloren, seitdem durch den Rhein- seitenkanal dem alten Flußbett das Wasser entzogen worden war. Damit hatten auch die Fischer von Rheinweiler ihren ursprüng- lichen Broterwerb verloren. „Ressort-Egoismus frißt Steuergelder an der Grenze Stuttgart. In seinem neuesten„Schnell- brief“ kritisiert der Bund der Steuerzahler energisch die umständliche Methode der Paß- und Zollkontrolle durch bundesdeutsche Beamte an den Grenzen der Bundesrepublik. Während fast alle angrenzenden Staaten diese Formalitäten durch einen einzigen Mann schnell und zügig erledigen liegen, Präsentierten sich den ferienreisenden Bun- desbürgern gleich zwei uniformierte Herren, und das nicht etwa aus den Gefühlen deut- scher Gründlichkeit heraus, sondern lediglich wegen der Kompetenzstreitigkeiten aller- höchsten ministeriellen Ortes. Einer der bei- den Grenzer sei nämlich Zollbeamter, der andere Paßkontrolleur. Alle Reisenden, der n ein disti reitu 1 8 f ei g 1 icht, daß über 200 Milligramm je 100 g Wurstware 5 8 N ropagandistischen Vorbereitung, nicht. Nur amt der Stadt Freiburg ist der Ansicht, 5 3* 5 5 zeften bete a vergessen 1 die im all- bei der Fleischwarenherstellung neben dem ermittelt. Das waren Gehalte, die weit über Waren jele„„ und 55 2 5 7„„. N dem gemeinen für Kultur- und Bildungsfragen Nitritpökelsalz auch der Gebrauch von Sal- die Mengen hinausgehen, die bei Verwendung e„F 4.„ 8 1 Sn bur 5 8.. 85 8 8 8185 ˖ f itritpökels d den kd 5 Ver 1 5 Setrost v urde sehr aufgeschlossene Stadtverwaltung einzu- eber kontrolliert Werden sollte. In seinem von„ e Wer 5 8 derkommen konnten, die im Norden Rhein- mit erledigt Werden. Des Buss, hegen schalten. Die Braunschweiger Stadtväter, die Tätigkeitsbericht weist das Amt darauf hin, Der betreffende Metzger habe in stundenlan 5 5 5 U 1 5 e 5 n 8 sonderen biologi f 5 Verhör durch den Staatsanwalt glaub- weilers erstellt wurden. sterium aber, dem der Paßkontrolldienst elten jeden Pfennig für den Ausbau der totalzer- daß unter besonderen biologischen Bedingun- gem or du glaub 5 a d 7890 nt“ 5 den d am Stört gewesenen Stadt zusammenkratzen gen aus Salpeter zeitweilig recht bedenkliche haft versichert, daß er nur Salpeter, aber kein Die neuen Anwesen wurden gerade 5 zunterste t“, weigere sich, 12 Kontrolle Sr den- 118 var. 8. Nitritmengen entstehen körnen, die den Nitrit verwendet habe, berichtet das chemi- zur rechten Zeit fertig, denn inzwischen war Pässe dem Bundesfinanzministerium ⁊zu üssen, haben zwar andere Sorgen, aber für 8 i 2 8 5 5 5 2. e 5 Nitritpökels it über- sch ch t der Stadt Freib der fast aus 200 000 Kubikmeter Aufschütt- überlassen, dem die Zollverwaltung obliegt. zahn ein Affenhaus hätte der Kämmerer auch noch Nitritgehalt aus Nitritpökelsalz weit über- sche Untersuchungsamt der Stadt Freiburg. n 2 5 5 N ein 5 5 5 5 5 5 5. 1755 1 5 f 5 material entstandene Erdwall der künftigen Zwei Ressorts kämpfen also hier wieder ein- Slg einige Groschen übrig gehabt steigen. Der Abbau des Salpeters könne unter Im Kontrollgebiet des chemischen Unter- 5 5 g J. fall.. 5 5 Umständen vollständig sein, so daß nur noch guch 5 40 1 Autobahn am Ortsrand von Rheinweiler an- mal verbissen um ihre Zuständigkeiten, und 15 8 Hie e 3 5 Fit pi. 122 Ste„ 3 e gelangt. Schon in zwei Jahren wird hier die zwar auf Kosten der Steuerzahler. Ressort- ssene Böser Wille der Bürger war es jedenfalls Nitrit, aber kein Nitrat mehr festgestellt Stael el 1 Fiir U J 1. nicht, daß man die Herren im Rathaus zu werden könne. Dadurch könnten Metzger un- Stat Freiburs auch die andes estul' Autobahn den Verkehr in einer eleganten egoismus frigt an den Grenzen Steuergelder. Spät konsultierte. Doch dieses Versäumnis berechtigt in den schweren Verdacht kommen, Lörrach, Waldshut, Säckingen, Neustadt, Kurve nach Süden leiten. Viele der Wande- Eine günstige Gelegenheit für Minister Pr. 211 zur Folge dasz die Stadtväter abseits reines Nitrit verwendet zu haben. Das chemi- Müllheim und Emmendingen gehören, waren rer, vor allem auch aus dem nahen Basel, die Etzel, seinen strapazierten Haushalt etwas zu Standen und ein mißvergnügtes Gesicht zeig- sche Untersuchungsamt der Stadt Freiburg nach dem Bericht nur wenige Metzger in gerne am Stromufer entlang pilgern, werden entlasten, meint der Steuerzahlerbund dazu. schwer- ten, als die Tierfreunde einen Zooverein hatte im letzten Jahr in Wurstwaren aus Nitriteffären verwickelt. künftig bei Rheinweiler den vertrauten An- Tz. gründeten, Geld sammelten und eines Tages. Auf dem Bodensee notgelandet einem 5 5 5. 5 f mit Schaufel und Spaten ins Grüne zogen. a 3 8 Ein Zocvereins-Mitglied hatte für einen Unsere Korrespondenten melden quhgerdem: 3 3 Ein aus Zürich Kommen 5 Vor. schmalen Geländestreifen, der an den Staats- 55 on ging auf 2 e in der Nähe wen. korst angrenzt. gesorgt und darauf fing man Brogsitter leistete kalbe Pilion Mark Kaution platzte der 70 Zentimeter dice Strang. Der der Saar tatig ist, mit kochendem 01 über ef Heel mt und mieren und re cba an, das Provisorium für den geplanten grö- 135 5 5 5 des Druck des emporschiegenden Wassers War so gossen und dann sein Bett angezündet. Der Oständen sich zwei Frauen und drei Män- Wagen a 5 Wiesbaden. Die Zweite Strafkammer des 5 5 ner. Sie wurden alle gerettet. Der Ballon 1 Alter heren 200 zu bauen. Die Geschäftsleute Spen- Landgerichts Wiesbaden hat gegen den stark, daß das Pflaster aufgerissen wurde und Mann hat Verbrennungen zweiten und drit- 8 3 511 1. em aut deten Geld und Baumaterial und ein Inge. Rüdesheimer Weingutsbesitzer Pr. Arnulf umherfliegende Pflastersteine Fensterschei- ten Grades erlitten und schwebt in Lebens- Konnte geborgen werden. Der Pilot erklärte, J.... ern Technisches Maria Brogsitter einen Haftbefehl erlassen. ben, Schaufenster und Autoscheiben zertrüm- gefahr. Bei ihrer Vernehmung erklärte die Ster aue Furcht vor einem nahenden Ge- elrades Hilfswerk übernahm mit seinen Männern Pr. Brogsitter wurde jedoch gegen eine merten und in der Nähe stehende Autos Frau der Kriminalpolizei, daß sie aus Not- witter auf den See niedergegangen. wurde die schwierigeren Arbeiten. Mit Schwei- Sicherheitsleistung von 500 0 Mark auf demolierten. Das Wasser drang in Verschie- wehr gehandelt habe, weil ihr Mann sie 5 um sit brennern und Spezialgeräten ausgerüstet übte freiem Fuß belassen. Der Weingutspesitzer dene Keller ein. Das Ausmaß des angerich- umbringen Wollte. Sie habe das Gefäß mit Ein Toter saß am Steuer zungen. Lie 5 3 1 5 War im Juni wegen umfangreicher Betrüge- teten Schadens ist noch nicht zu übersehen. kochendem Ol zurückgestoßen, und dabei Tübingen. Bei der Fahrt durch Tübingen n Kind FFFFFTVTCVCCCCTT 155 AStel- reien zu 18 Monaten Gefängnis und 75 000 Mit Sonde im Leib geflüchtet habe sich der Inhalt un glücklicherweise über erlitt ein 61 Jahre alter Fahrer eines Per- davon ten fachgerecht ein stäblernes Alfengehege Mark Geldstrafe verurteilt worden. Anlaß B th. Mit ei Sonde zur künstlichen ihren Mann ergossen. Die Frau sei jedoch 5 einen Schlaganfall, Das 5 und andere sichere Unterkünfte für Löwen,. a 5 418 ayreuth. Mit einer Sonde zur künstli 4 045 1 5 891 N UI. Kran-“ Bz 6 für den Antrag des Wiesbadener Oberstaats- Ernährung im Leib ist der 32jährige Unter- des versuchten Mordes überführt worden, Fahrzeug fuhr jedoch weiter und stieſ zu- Bären und Affen zusammen. anwalts auf einen Haftbefehl war der Ver- suchungsgefangene Alfred Metzeler aus dem teilte die Kriminalpolizei am Donnerstag mit. nächst gegen eine Laderampe, rollte dann Es dauerte nicht lange und über 200 000 eduf des 3 F Bayreuther Versorgungskrankenhaus ent- Bü ͤĩð“Vé VW 1 wieder weiter und fuhr schließlich gegen hnt Mark an Spenden waren im 200 verbaut für etwa zweieinha 1 15 wichen. Metzeler, der sich erst vor wenigen onierende Munition tötete zwei Arbeiter einen parkenden Lastzug. Hinzukommende it sich worden. Die großen Zoos in Westdeutsch- am Dienstag bekanntgeworden 2 85 1 5 Tagen einer schweren Magenoperation unter- Bergheim. Durch explodierende Munition Verkehrsteilnehmer stellten fest, daß der Herz- land, von München bis Berlin, sagten dem Verkauf War. nach Ansichten. 88 57 ziehen mußte, kann gegenwärtig nur durch wurden am Donnerstagnachmittag zwei Ar- Pkw-Fahrer tot war. Der Tote hatte während 5 waltschaft 1 chöhter Fluchtverdacht 0 ö m Kli- Braunschweiger David ihre Unterstützung zu anwaltschaft ein erhonter die Sonde ernährt werden. Wie die Polizei beiter bei Ausschachtungsarbeiten in Man- der ganzen Fahrt den Fuß auf dem Gas- stalten und jeder gab an Tieren, was er schenken seseben. mitteilte, können ihm nur fachkundige Medi- heim bei Bergheim/ Erft im Regierungs- Dendal gehabt. Ableh- oder leihen konnte. So machten sich Löwen, Zwei Segelflieger kehrten zurück ziner die notwendige Nahrung zuführen, da bezirk Köln getötet. ad den Bären, Affen, Lamas. Gnus, Hirsche und Braunschweig. Die ersten beiden der ins- er sonst verhungern würde. Die Polizei hat 5 a. Staat kauft Naturschutzgebiete ordere, andere Tiere auf Kosten der Spender, die gesamt fünf Segelflieger, die am 2. August alle Aerzte gepeten, sie beim Auftauchen des Taschendieb mit 10 000-Mark- Bankkonto Stat t d l. ungen. sogar noch die Versicherungsprämien über- bei einem Zielflug nach Braunschweig in die entsprungenen Häftlings zu verständigen. Hamburg. Ein Bankkonto in Höhe von will 155 N 5 9951 E ſeltend nahmen, auf die Reise in die Stadt Heirrichs Sowjetzone geraten waren, kehrten am Mitt- Die Magenoperation im Bayreuther Ver- 10 000 Mark besitzt der 28 jährige marokka- dee ee e 1 2 Aerzte des Löwen. Und mit rund 100 Tieren als ꝓyochabend über den Autobahnkontrollpunkt sorgungskrankenhaus war notwendig gewor- nische Staatsangehörige Mohamed L., der turs i N Fa r ene Plor- en e 18 15 88 8 8 der Ma- auf dem Hamburger Hauptbahnhof erwischt sterium hat dafür erstmals den Betrag von eee e cee eee 1 ᷣ:).. ten. Die Stadtväter hatten 2 m Z. 1 5 5. 10 5 i. N 8 3 5 8 n der i beigesteuert un der em Platz in München unter Wasser micht it ein Anden enn ret 2 1 650 Mark gestohlen hatte. Wie lichen Liegenschaftsämtern und den Natur- erzte- ersten Tage 255 fachgerecht geleitete Zoo München. Für etwa eine Stunde stand am Werden. 8 1 am Donnerstag mitteilte, ist der schutzstellen werden bereits Verhandlungen 1 stand trotzdem finanziell auf einer sicheren Donnerstagvormittag der Rot-Kreuz-Flatz in hema it kochendem öl übergossen gondcaner als internationaler Taschendiek über den Erwerb von Naturschutzgebieten Basis. Alle Kosten für den Aufbau und die München völlig unter Wasser und mußte für un mi 0 8 überg a bekannt, der seit längerer Zeit das gesamte geführt. Das Land Baden- Württemberg folgt — laufende Unterhaltung kamen aus freiwilli- jeden Verkehr gesperrt werden. Kanalarbei- Homburg/ saar. Aus Eifersucht hat die Bundesgebiet und Westberlin bereist hat. In damit dem Beispiel Bayerns, das schon im 8 seinen Taschen fand die Polizei über 3500 gen Spenden und Leistungen zusammen. Bald War der Publikumsbesuch so regelmäßig, daß sich aus dem Verkauf der Eintrittskarten der ter wollten einen Hauptwasserhahn abstel- len, um schadhafte Stellen in einer der Haupt. zuleitungen ausbessern zu können. Dabei 28 jährige Sizilianerin Agathe Spatazzo aus Ravanusa ihren schlafenden Mann, der als italienischer Hilfsarbeiter in Homburg an letzten Jahr für den Aufkauf von Natur- Mark, 37 amerikanische Dollar und 1000 bel-schutzgebieten Etatmittel zur Verfügung ge- gische Francs. stellt hatte. der Hausfias Clapps-Liebling, Handelsklasse B 5 3 pfund Immobilien ca. 1000 Lagerplatz Neckarstadt in Erbpacht od. zu kauf. gesucht. Zuschriften unter Nr. P 29022 an den Verlag. am, mögl. Industrie-Handelshafen- * D HEIDELBERG EL E G. ZWEITAMILIENHAuS beziehbar nach Vereinbarung, 2 U verkaufen durch: Iumobillen-Hieronym MANNHEIM— O 7, 12 Telefon 2 39 39 DM sofort zu verkaufen. Nerrschaftl. Wohnhaus 3x3 gr. Zim.-Whg., 2 Garag., Mam. Waldpark, 1 Whg. freiw., f. 125 000 Schäffner Immob. rel. 2 50 47 . Noch heute Geld durch Autobeleihung o. Kasko g. Kfz.-B. Wohnhaus bei Hirschhorn a. N., mit 8 Räum., Aufo-Teilzahl.-Hilfe Scheffer Kaufen Sie Ihre Wunsch-Camera jetzt! Die Bestseller- Camera Conta aus der weltberühmten Zeiss I!kon Serie 0 Il Waal 1 freiw., für 22 00 DM sof. zu VK. „ Schöffner Immob. rel. 2 50 47 Mannheim. L 15, 9 Tel. 2 44 80 KKFERTAL EINFAMILIENHAUS mit Oelheizung 7 Zimmer, Küche, Bad und Garage, 2000 qm, 2 U verkaufen durch: mobilen Hiaronymi MANNHEIM— 0 7, 12 Telefon 2 39 39 Geldverkehr N U bieſef aux Barkredite an Jeder- mann. Ohne Wechsel, ohne dingliche Si- cherheiten. Rasche u diskrete Abwicklung Skt bukch AUTOBELEIHUNG vermittelt gönstig Vers.- Dienst Ahrend Monheim. O7, 4 Tel. 2 58 44 2 2 2 2— ZIEGELHAUSEN f BAU PLATZ, sonnige Berglage, 3400 qm, Wasser- und Stromanschluß, 2 U verkaufen durch: O;wudonlien- Hawn z 2 2 LINDENHOF RENTENHAUs mit Garage Mieteingang etwa 20 000,— DM 2 Uu Verkaufen durch: un dar zel MANN El SER e Mhm,., P 7, 16-17, T. 25373 Bahnbrechende Neuerungen machten die Contaflex in kurzer Zeit als einäugige Spiegelreflexcamera weltbekannt. Auch Sie werden begeistert sein- von ihrer überlegenen Konstruktion, die Ihnen keinerlei technische Rätsel aufgibt. Verzichten Sie nicht länger auf die Freude, mit der Contaflex zu photographieren. Gerade diese in der Welt meistgekaufte einäugige Spiegelreflexcamera ist die richtige für Sie! 5 Zeiss Jessar 2.8 oder Pantar 2.8. für Sqimarstpeiſ und Farbaufnan. men 2* mm parallaxenfreies Sucherbild. ael gekuppelte Ent. fer nungemesser. eingebauter Beliduungsmesser ¶Contaſlex beta, II u. IH Contaſlex 1 54 Weil er dus Werben gut verstand, fährt jetzt Max Dick fidel durchs Land! S Contaſlex I DM bo cense. DM 65, Contales III DM 498. ſconale, alpha DM 36b. Contaſlex beta DM 420. N rmanen-Menm Versäumen Sie keinen Tag-„Ihre“ Contaſlex wartet auf Sia — 3 5 1 Seite 8 Freitag, 8. August 1958/ Nr. 180 MORGEN Gebrauchsanweisung: Für Ausschluh auf Zeit Zu dem in letzter Zeit in Fugballkreisen viel diskutierten Ausschluß auf Zeit bringt die Züricher Zeitung„Sport“ einen humor. vollen Beitrag, der gewissermaßen als Ge. brauchsanweisung gelten soll. Darin heißt es: Das Zeitalter der Traummeile ist zu Ende: Werber Elt ion bester liitetstrechle, alle, Zeiten Fünf Läufer blieben beim phantastischen Weltrekordlauf in Dublin unter vier Minuten Offenbach und Braunschweig bestreiten das Flutlicht-Finale Das Endspiel des Flutlichtwettbewerbs bestreiten am kommenden Samstag(20,15 Uhr) auf dem Bieberer Berg in Offenbach die Offenbacher Kickers und Eintracht Braun- Schweig. Nach Braunschweig qualifizierten sich die„Kickers“ vor 6000 Zuschauern mit — Das Zeitalter der Traummeile ist zu Ende. Die vier Minuten für die klassische weiter bis zum Ziel der Meile fortgesetzt eimem 4:2(1:0) über Holstein Kiel für das Finale. Bei den technisch besseren Gast- gebern zeichnete sich das Außenläuferpaar Nuber/ Wade aus, während die Gäste aus Kiel in den Verteidigern Müller und Wehner die besten Kräfte hatten. 10 000 Zuschauer erlebten einen etwa Glücklichen 3:2-(1:1)-Erfolg von Alemannia Aachen im Flutlichtspiel gegen den technisch besseren, aber unentschlossenen jugoslawi- schen Gast Radnicki(Belgrad). Martinelli(2) und Krämer für Aachen, sowie Przincerin und Nationalspieler Ognjanovie für Belgrad schossen die Tore. 5 Südwestmeister FK Pirmasens gewenn in Ludweiler gegen den französischen Zweit- civisionär Us Forbach mit 7:3. Kapitulski zeichnete sich dabei besonders aus. Schrör war dreifacher Torschütze des FKP.— Der zur 1. Liga Süd aufgestiegene TSG Ulm 46 schlug vor 6000 Zuschauern im Schwenninger Futlichtspiel den französischen Erstdivisio- när Olympique Marseille nach Toren von Wahler(2), Kronenbitter und Ruoff mit 4:3 (4:1). Badische Meisterschaften 5 im Rollkunstlauf Am Wochenende veranstaltet der Badische Eis- und Rollsport-Verband im Eisstadion Mannheim seine diesjährigen Meisterschaf- ten im Rollkunstlauf. Besonders erfreulich ist, daß in diesem Jahr wieder eine große Beteiligung zu erwarten ist. Interessant wird diese Meisterschaft besonders bei den Her- ven. Die drei Teilnehmer der Meisterklasse lieferten sich bereits bei den Deutschen Jugendmeisterschaften spannende Kämpfe. In einem Klassefeld von zwölf Teilnehmern Wurde Fritz Keszler(MERC) vierter, Hans Dieter Dahmen(MERC) fünfter und Bernd Joch RSC Karlsruhe) siebter. Bei der Meisterklasse Damen wird die Titelverteidigerin Betina v. Tobien infolge eines Sportunfalls nicht antreten können. Je- doch sind auch hier interessante Kämpfe zu erwarten, was sich ebenfalls bei den Deut- schen Jugendmeisterschaften herausstellte. Der Wettbewerb beginnt am Samstag um 14 Uhr mit der Pflicht der Neulinge und Junioren. Am Sonntag um 9 Uhr Pflicht der Senioren und der Meisterklasse. Die Kür- übungen werden um 16 Uhr gelaufen und um 19 Uhr ist Siegerehrung mit Schaulaufen der Sieger. 1609 m lange Strecke sind von einem einstmals ersehnten Ziel der besten Mittel- streckler schon fast zu einer Durchschnittsleistung gesunken. In dem phantastischen Dubliner Weltrekordlauf vom 6. August wurde ein neues Kapitel des Mittelstrecken- laufs begonnen. Fünf Läufer blieben— wie schon kurz berichtet— unter vier Minu- ten: der phänomenale 203ährige Australier Herbert Elliot mit 3:54,85, sein Landsmann Mrvyn Lincoln mit 3:55,9, der irische 1500-m- Olympiasieger Ron Delaney in 3:87,5 knapp vor dem Neuseeländer Murray Halberg(3:57,5) und dem dritten Australier Albert Thomas in 3:58,6 Minuten. Da Elliott seinen phantastischen Welt- rekord in einem typischen Kampfrennen mit ab wechselnder Führung erreichte, ist die IAAF um eine Sorge erleichtert. Sie kann Elliotts 3:54,5 nach Erfüllung der üblichen Formalitäten als Weltrekord anerkennen und zugleich die Akte Ibbotson schließen, der am 19. Juli vorigen Jahres in London 3:57, 2 lief, nach Meinung der IAAF jedoch die Hilfe eines Pacemakers in Anspruch genommen hat. Elliotts neuer Meilenweltrekord entspricht einer 1500-m-Zeit von 3:36 Minuten. Da er die letzte Runde in Dublin in der beinahe unglaublichen Zeit von 55,5 Sekunden durch- spurtete, muß er die 1500-m-Marke in etwa 3:39 bis 3:39,5 Minuten passiert, und dann den Lauf in gleicher Schnelligkeit noch 109 m Die Neuzugänge schlagen gut ein: Jorwati HgZenæler sas cler iiberragende Hlann Auch Keller hielt sich prächtig/ KSC— VfR Mannheim 2:3(1:1) In einem Fußball- Freundschaftsspiel in Berghausen besiegte der VfR Mannheim vor 3000 Zuschauer den Karlsruher Sc mit 3:2 Toren. Beide Mannschaften gaben ihren neu verpflichteten Spielern die Möglichkeit, ihr Können zu beweisen. Dabei schlugen die Spieler des VfR, Torhüter Benzler und der Stürmer Keller, wesentlich besser ein, als die KSC-Stürmer Reitgassl, Schmidt, Hermann und Matischak. 5 Nach ausgeglichenem Spiel erzielte der VfR Mannheim in der 17. Minute durch sei- nen FHalbrechten Schmitt die 1:0-Führung. Ein indirekter Freistoß ergab in der 29. Min. durch Traub den Ausgleich. Nach dem Wech- sel legten sich beide Mannschaften sichtlich Reserve auf. In der 60. Minute erhöhte Außenläufer Diehl auf 2:1 für die Mann- heimer. Herrmann bot sich zwar die Chance zum Ausgleich, doch er verschoß den Straf- stoß. Als in der 82. Minute ein Schuß Rup- pensteins von Kaulmann abgefälscht wurde, mußte sich allerdings auch Torhüter Benzler geschlagen geben. Doch dem Ausgleich folgte schon drei Minuten später durch Keller die erneute Führung für den VfR, die gleich- bedeutend mit dem Sieg War. Auch Auer/ Sonntag am Start: ubitaums-Zalinrennen am lleckathanal Der RV Feudenheim feiert am Wochenende sein 60jähriges Bestehen Mit einem„Tag der Jugend“ beginnen am amstag ab 17 Uhr auf der Bahn am Neckar- Kanal die Jubilàumsrennen des RV Feuden- Heim, mit denen der rührige Mannheimer Radsportverein sein 60jähriges Bestehen feiert. Zu Flieger-, Vorgabe- und 100-Run- den-Mannschaftsfahren, dem„2. Dieter Zel- ler Gedächtnisrennen“, treten die besten Ju- gendfahrer aus Frankfurt, München, Lud- wWigshafen, Heidelberg, Friesenheim und Neckarau an, darunter der deutsche Jugend- beste Hendrik Otto aus Frankfurt. „Der große Jubiläumspreis“ für die Ak- tiven, ein 250-Runden-Mannschaftsrennen, wird am Sonntag ab 15 Uhr ausgefahren. Hierzu haben Gespanne aus der Schweiz Frischknecht/ Stössel), aus München(die deutschen Tandemmeister Auer/ Sonntag und das bekannte Team Spiegel/ Karkowski), aus Frankfurt(der deutsche Fliegermeister Sigi Walter mit Sauer), aus Stuttgart(die Gebrũ- der Kienle und Roncoletta/ Riegler) und aus Heidelberg(Hoffmann/ Freudenberger) ge- meldet. Aus Mannheim starten Claus Hin- schütz vom RC Neckarau mit Dieter Wagner (Heidelberg) und Karl Merdes vom RV Feu- denheim mit Baumann(Reilingen). Im Vor- programm wird der„Preis vom Neckarkanal“ — ein internationaler Sprinterkampf über 1000 Meter— und ein 30-Runden- Punkte- kahren ausgetragen.. 8 Im Frühjahr 1898 wurde der Ry Feuden- beim in der Gastwirtschaft„Zum goldenen Stern“ gegründet. Malermeister Jean Schrö- der fungierte damals als erster Vorsitzender. Unter seiner Leitung war der Verein als Aus- richter zahlreicher Straßenrennen und Corso- fahrten unter den benachbarten Vereinen bald gut angesehen. Seine zweite Blüte er- lebte der RV Feudenheim nach dem ersten Weltkrieg. Ein großes Ereignis war damals stets das Straßenrennen Feudenheim Frank- furt und zurück. Der erfolgreichste Fahrer des Vereins war in jenen Jahren der jetzige Gastwirt Georg Spreng. Er siegte zweimal hintereinander in der badischen 150 Kilo- meter Straßenmeisterschaft und gewann in Baden-Baden den großen Batschari-Preis, eine in jener Zeit hart umkämpfte Trophäe. Mit W. Boxheimer, P. Gropp, W. Volkert, W. Rappold und K. Sponi sicherte er den RV Feudenheim auch die Gaumeisterschaft im 100 Kilometer Vereinsmannschaftsfahren. Be- achtliche Siege erkämpften auch seine Ver- einskameraden, die Gebrüder W. und K. Wis- senbach als Flieger auf der Radrennbahn im Luisenpark. Die Zeit dieser stolzen Erfolge fand mit dem Ausbruch des zweiten Welt- kriegs ihr Ende. Neuen Aufschwung nahm der RV Feuden- heim, als er im Jahre 1949 die Fahrbahnen im ehemaligen Pionierpark am Neckarkanal zu einer Radrennbahn ausbaute. Nachdem drei Rennen auf der Flachbahn beim Publikum guten Anklang fanden, wurden die Kurven überhöht und die Bahn an Ostern 1950 feier- lich eröffnet. Schon damals holte der jetzige Geschäftsführer, Alfred Kauffmann,(dessen Sohn jetzt erster Vorsitzender ist), Fahrer von Rang und Namen auf die Bahn: Schertle/ Barth, Holzmann/ Intra, Petry/ Grunewald und die Australier Tressider/ Brazier, die alle heute noch als Profis, Olympia- oder Welt- meisterschaftsteilnehmer im Radsport be- kannt sind. erg Bei den Mannheimern war Torhüter Benz- ler der überragende Mann. Auch Keller und Schmitt sowie de la Vigne als Mittelläufer spielten sehr zuverlässig. Der VfR trat in folgender Aufstellung an: Benzler; Hoff- mann, Kaulmann; Gründel, de la Vigne, Diehl; Schreck(Siegel), Schmitt, Meyer, Schötz, Keller. haben! Das erstaunliche an dem neuen Welt- rekordler ist, daß er ani 25. Februar gerade 20 Jahre alt wurde und nach den bisherigen Erfahrungen mit Mittelstreckenläufern erst vor seiner besten Zeit stehen dürfte. Zu Hause betritt er während des Trainings kaum eine Aschenbahn. Sein beliebtestes Training ist das Laufen im australischen Busch. Hier holte sich Herbert Elliott die Form für seinen phantastischen Weltrekord. Jetzt sind schon 3:50 Minuten im Visier. Wenn es so weiter- geht, werden wir nicht mehr allzulange war- ten müssen Der englische Mittelstreckler Dr. Roger Bannister, der als Erster vor vier Jahren die englische Meile(1609 Meter) unter vier Minu- ten gelaufen war, sagte am Donnertag:„Ich bin überzeugt, daß Elliott noch viel schneller laufen kann. Jemand, der die letzte Runde in 55 Sekunden zurücklegt, kann seine Kräfte in den drei Runden vorher so einteilen, daß er zum Schluß eine noch bessere Zeit heraus- holt. Ich glaube, daß wir in allen Läufen, abgesehen von den Kurzstrecken, erst am Anfang einer Entwicklung und noch nicht am Ende stehen.“ Glenn Davis lief Weltrekord Mit 49,2 Sekunden stellte der amerikani- sche Olympiasieger Glenn Davis über 400 m Hürden einen neuen Weltrekord auf. Er ver- besserte beim Freundschaftskampf Ungarn USA in Budapest seinen aus dem Jahre 1956 Stammenden Weltrekord um drei Zehntel- Sekunden. Wieder Hochflut an Freundschaftstreffen: Letzte Chance ⁊u/ Spieler- Ileberprütung Waldhofs Gegner ist Zürich, VfR in Böckingen, FK Pirmasens bei Viernheim Das zweite Wochenende nach Saisonbeginn ist praktisch schon die letzte Möglichkeit für die Vereine, ihr Spielermaterial zu überprü- fen, da am 17. August bereits die Punkte- spiele einsetzen. So überrascht es nicht, daß wiederum ein umfangreiches Privatspielpro- gramm durchgeführt wird, das durch den Be- such namhafter ausländischer Mannschaften zudem noch recht vielseitig ist. Gans beson- ders interessiert dabei das Gastspiel der wohl populärsten englischen Profielf von Arsenal London beim deutschen Meister Schalke 04 am Samstagabend unter Flutlicht. Auch Lei- cester City, sonntags bei Borussia Dortmund, zählt zur ersten englischen Division. Weitere Spitzenmannschaften aus dem Ausland sind Dynamo Zagreb beim 1. FC Saarbrücken(Sa) und Rot-Weiß Oberhausen, Spartak Prag (Eintracht Braunschweig), FC Sochaux(Han- nover 96), FC Basel(1. FC Köln), Rapid Heer- W 2 M 20g die lehren aus der Fußball- Welt meisterschaft Der Deutsche Leichtathletik- Verband hat mit dem Organisationsausschuß der Europameisterschaften vereinbart, daß die zu erwartenden 2000 deutschen Schlachtenbummler im alten Stockhol- mer Olympia- Stadion, das 25 000 Zu- schauer faßt, in geschlossenen Gruppen untergebracht werden, damit sie— 80 schreibt der DLV- Pressedienst— die Möglichkeit haben, die Aktiven aus dem Westen und Osten unseres Vaterlandes stimmkräftig zu unterstützen.— Wie man sieht, haben die Leichtathleten die Lehren aus der Fußball- Weltmeister- schaft gezogen. Damals waren beim Semi-Finale zwischen Schweden und Deutschland die deutschen Zuschauer im Ullevi-Stadion von Göteborg so unter die schwedische Uebermacht verstreut worden, daß sie sich gegen deren wil den Schlachtgesang nicht zur Geltung bringen konnten. „Strafbank: Diese ist an von Wind und Sonne gesckùtzter Lage aufzustellen. Für die Nationalliga A mit Plüsch gepolstert, für die Nationalliga B genügen Kunststoffbezüge, Ein Radio mit Lautsprecher kann zu dieser auf- gestellt werden, hingegen ist die Aufstellung eines Fernsehgerätes vorerst nicht gestattet. Alkoholfreie Getränke können an sitzende Spie- ler verabreicht werden, hingegen Alkohol nur in besonderen Fällen. Das Sprechen mit den Zuschauern ist den auf der Strafbank sitzen. den Spielern erlaubt, sofern dieses den Schiedsrickter nicht wieder beleidigt. Lextùre ist erlaubt, empfohlen werden die Fußball- regeln. Strafregulativ: I. Beleidigung des Schieds- richters: q) Esel, Ochse(uberhaupt alle Tier- namen) 10 Minuten, Tschumpel, Löhli, Milch- maa oder ähnliches 12 Minuten, b) Blas mir die Schuhe,; 1. Ist nur ein Schul gemeint 18 Minu- ten, 2. sind beide Schuke gemeint 18 Minuten. (Hier kat der Schiedsrichter sofort am Platze festzustellen, wieviel Schuhe gemeint waren.) II. Reklamieren: q) aufbrausend 10 Minuten, ohne Brause 8 Minuten, mit Beleidigung 12 Minuten. Bei Wiederholung entsprechender Rabatt. III, Unfaires Spiel: q) Beinstellen; 1. ein Bein 5 Minuten, 2. zwei Beine 8 Minuten, b) Nachtreten: I. auf einen Fuß bew. ein Bein 8 Minuten, auf beide Füße oder Beine 10 Minu- ten, b) I. auf schwächere Körperteile wie Kopf, Magen oder Unterleib: I. schwach bis mäßig stark 5 Minuten, 2. mittelstarh 7 Minu- ten, 3. sehr stark 10 Minuten, 4. wenn der ge. schlagene oder getretene Spieler knochout ist, kommt ein Zuschlag von weiteren 3 Minuten Rinzu. Prinzipielles: Der Zeitpunkt des Straſvoll- zuges wird vom Absitzen auf der Bank an ge- rechnet, die vorherigen Debatten mit dem Schiedsrichter sind nicht einzurechnen.“ len(Schweinfurt 05) und MVV Maastrich (Tus Neuendorf und Vikt. Aschaffenburg). Südmeister Karlsruher Se besucht Ein- tracht Trier(Sa) und VfB Bottrop. Im Westen stellt sich die Walter-Elf bei Preußen Mün- ster(Fr) und Bayer Leverkusen(Sa) vor. VfR Mannheim und SV Waldhof treten erneut auswärts an. In Rheinfelden stehen die Blau- Schwarzen gegen Loung Fellows Zürich vor einer sehr schweren Aufgabe. Leichter haben es die Rasenspieler, die mit Böckingen eine Elf der ersten württember- gischen Amateurliga zum Gegner haben. Südwestmeister FK Pirmasens tritt am Sonn- tag um 15 Uhr auf dem Waldsportplatz gegen Amicitia Viernheim an und wird den Hessen Wohl kaum eine Chance lassen. HSV schlug Spartak Prag Der deutsche Vizemeister Hamburger Sy kam vor 20 000 Zuschauern am Rothenbaum zu einem 4:2-(2:1)-Sieg über Spartak Prag. Vor allem in der ersten Stunde spielte der HSV ausgezeichnet und die zwar technisch guten, aber doch etwas zu kompliziert spie- lenden Tschechen hatten nie eine Chance. Erst als die Hamburger nach dem 4:I-Wor- sprung etwas nachliegen, wurden die Gäàste Stärker. Beim HSV ragten die Nationalspieler Uwe Seeler und Stürmer sowie die Läufer- reihe Werner— Meinke— Dieter Seeler noch heraus, während die Gäste in Mittel- läufer Prochazak und Rechtsaußen Pacdora ihre besten Kräfte hatten. Auch Italien Davispokal-Doppel ausgeschieden: Das große Jauoritensterben gehn weite. Drobny erlag dem Angriffsschwung des Spaniers Andres Gimeno Das große Favoritensterben ging auch am Donnerstag bei den internationalen Tennis- meisterschaften von Deutschland in Hamburg Weiter, als die beiden Exil- Jugoslawen Legen- stein/ Petrovie das als Nr. 2 gesetzte italie- nische Davispokal-Doppel Sirola/Pietrangeli in vier Sätzen: 8:6, 6:4, 5:7, 8:6 ͤ aus dem Wett- bewerb warfen. Entscheidend für diesen Er- folg war der größere kämpferische Einsatz der beiden in Deutschland lebenden Exil- Jugoslawien. Nicht besser als den Italienern ging es den Engländern Davies/ Recker. Sie wurden von dem mexikanischen Davispokal- Doppel Contreras/ Llamas mit 7:8, 2:6, 64, 719, 6:1 geschlagen. f Auf dem Meden-Platz siegte inzwischen die Australierin Thelma Long in einem Spiel ohne sonderliche Höhepunkte über die frü- here Deutsche Meisterin Edda Buding mit 6.4, 6.0 und zog damit als erste Splelerin in die vierte Runde ein. Die Mexikanerin Lola Ramirez, de den internationalen Titel von Deutschland im Dameneinzel zu verteidigen hat, gelangte mit 8:6, 6:0 über die Belgierin Gegner ist der Württembergische K. O.-Matador Hartlieb: Willi Etalim bestreitet morgen seinen 100 ampf Mit Neckarsulm verpflichtete der SV Waldhof eine der bekanntesten deutschen Box-Staffeln zum Vergleichstreffen Ler SV Waldhof startet am Samstag- abend erneut einen Versuch, dem Amateur- Boxs port in Mannheim weiteren Auftrieb zu verleihen. Mit Neckarsulm stellt sich eine Marinschaft vor, die im deutschen Amateur- Boxsport einen guten Namen hat. Die Staf- kel hat sich in den vergangenen Monaten durch hervorragende Kämpfe wieder einen der ersten Plätze gesichert. Diese Samstag- Das Handball-Programm am Wochenende: Damm Sauer gegen Sitkenau die Jorftul? Nur drei Begegnungen in der Verbandsklasse/ VfL und VfR an der Bergstraße Die Verbandsklasse bringt dlesmal nur drei Begegnungen, die es aber in sich haben. In Birkenau muß der TV Großsachsen an- treten, der sich im bisherigen Verlauf der Spiele so glänzend geschlagen hat und in Sauer den wohl besten Torhüter der Ver- bandsklasse besitzt. Trotz dieses Vorteils Sollte sich Birkenau durchsetzen können. Mit Spannung wird auch der Ausgang des Seckenheimer Spieles gegen die 788 Ketsch erwartet. Wenn auch Ketsch als kla- rer Favorit in den Kampf geht, so wird doch dier Platzverein alles daransetzen, um für eine Ueberraschung zu sorgen. Der TV Edingen muß in Handschusheim antreten. . Die Bezirksklasse bringt mit sechs Spie- len ein volles Programm. Vor schweren Auf- gaben stehen dabei VfL Neckarau und VfR, die einen Abstecher an die Bergstraße machen. Die Neckarauer, die vor acht Tagen gegen Waldhof groß aufspielten, könnten kür die ger Schrittmacherdienste leisten. Die Rasenspleler treten nach längerer Pause erstmals wieder auf den Plan. Ihre Aufgabe, den TV Hemsbach zu schlagen, werden sie nur unter günstigsten Bedingungen lösen können, Auch der SV Waldhof wird es trotz des Platzvortells gegen Hohensachsen nicht leicht haben, beide Punkte zu holen. Vor der einfachsten Aufgabe steht der TV Brühl, der den SV lvesheim erwartet und diesen sicher niederhalten sollte. Auch 09 Wein- heim wird dem TV Friedrichsfeld— die Begegnung findet schon am Samstag statt sicher das Nachsehen geben. Das Rennen des Tages wird allerdings in Weinheim gelau- ken: Die 62er erwarten 99 Seckenheim. Wohl sind die 99er Favorit, wenn aber das Spiel der 62er läuft, sind auch sie nicht ohne Chancen. In der Kreisklasse B kommt es zu den Spielen SV 50 Ladenburg— TV Neckar- hausen, Leutershausen Ib— Sandhofen, TV Waldhof— Schriesheim. Veranstaltung ist gerade deswegen von be- sonderem Reiz, da in der stark besetzten NSU-Mannschaft einige erstklassige Kämp- fer stehen, die auf die Asse der Waldhof- staffel treffen. 8 Obwohl die Waldhof-Boxer in den ver- gangenen Jahren zu Hause noch keine Nie- derlage erlitten und auch auswärts gegen Vereinsmannschaften nur Siege verzeichne- ten, vertritt die Abteilungsleitung weiter- hin den Standpunkt, lieber eine Niederlage gegen einen erstklassigen Gegner einzustek- ken, als einen Sieg gegen eine unpedeu- tende und schwache Mannschaft zu errin- gen. Der kampfstarke und zugkräftige Geg- ner Neckarsulm bietet Gewähr dafür, daß in der Waldhofhalle interessante Gefechte zu sehen sein werden. Um den Amateur- Boxsport noch populärer zu machen, hat sich der SV Waldhof entschlossen, die Ein- trittspreise zu verbilligen. Höhepunkt des Abends wird die Begeg- nung im Leichtgewicht werden, wo der Re- prasentativ-Boxer und mehrfache württem⸗ bergische Meister Schäfer, der als einer der besten deutschen Techniker gilt, auf die Waldhöfer Kampfmaschine Willi Kohr trifft. Der letzte Kampf Schäfers in Mannheim dürfte den Anhängern des Boxsports noch in bester Erinnerung sein: Damals mußte sich Meister WIIill Roth nach einem groß- artigen Kampf mit einem hauchdünnen Punktsieg begnügen. Nationalboxer Kappel mann wird im Bantamgewicht mit Wie wecke die Handschuhe kreuzen und im Halbweltergewicht sollte, IIlig, ein Fighter von Format, dem dreifachen deutschen Mei- ster Willi Roth gegenüberstehen.— Ein wei⸗ terer Knüller: Willi Klahm, der morgen abend seinen 100. Kampf bestreitet, erhält in Hartlieb einen überaus schlagstarken Gegner, den K o.-Matador von Württemberg. In den weiteren Paarungen stehen sich gegenüber: Federgewichtler Dörfer(NSU) und der jetzt in die Seniorenklasse aufge- rückte süddeutsche Juniorenmeister Ritters berger, Weltergewicht: Ziegler(NSU) und Nemeth, Mittelgewicht: Kurz(NSU) und Kramer, Halbschwergewicht: Winter(NSU) und Brodkorb, Schwergewicht: Ueltzhöfer und Ritter II. Insgesamt werden zehn Hauptkämpfe ge- wertet. Beginn der Veranstaltung 20 Uhr in der Waldhof-Halle. Christiana Mercelis ebenfalls bereits in das Viertelfinale. 5 Am Mittwoch scheiterte der Chilene Ayala, als Nr. 3 gesetzt, an der Superform des italienischen Tennisriesen Orlando Sirola mit 7:5, 6:8, 2:6, 3:6 und der zu defensiv ein- Zestellte Jaroslav Drobny erlag dem An- griffsschwung und der Schnelligkeit des 2 jährigen Spanjers Andres Gimeno mit 3:16 2:6, 2:6. Die größte Sensation aber blieb doch aus: Der Franzose Haillet hatte gegen Au- straliens Titelverteidiger Mervyn Rose beim Stande von 6:5 im dritten Satz einen Match⸗ ball, verlor aber schließlich doch noch mit 6:3, 6:1, 7:9, 3:6, 2:6. Im Achtelfinale kommt es nunmehr zu folgenden Paarungen: Rose(Au- stralien)— Jancso(staatenlos), Krishnan(In- dien)— Brichant(Belgien), Knight Eng- land)— Sirola(Italien) und Gimeno(Sps- nien)— Davidson(Schweden). Im Damen- doppel stiegen die beiden stärksten deut- schen Paare unter die letzten Acht vor. Ostermann-Volimer bezwangen Mervells- Ramorino Belgien ftallen) 4:6, 612, 6:8, und die Geschwister Buding kamen trotz einiger Schwächen mit 6:2, 4:6, 6:4 über Gustafson- Haillet weiter. Um den Wasserball-pokal Am Sonntag wird der VWM in seinem Vereinsbad Stollenwörthweiher den aus An- laß des Stadtjubiläums im vergangenen Jahr gestifteten Wanderpokal für Wasserball ge- gen Mannschaften aus Frankfurt, Völklingen und Pforzheim verteidigen. Zwar gilt die gastgebende Mannschaft des VWM als tech- nisch sehr versierte Sieben, doch Wird sie sich kaum durchsetzen können, wenn se nicht als geschlossene Einheit auftritt, da insbesondere Völklingen eine kämpferisch sehr starke Mannschaft stellt und sowohl Frankfurt als auch Pforzheim wieder im Kommen sind und an ihre Glanzzeiten an- knüpfen wollen. Mit dieser Besetzung dürf- ten schöne und spannende Treffen zu erwar- ten sein. Beginn des Turniers: Sonntag, 10 Uhr und 14 Uhr. Nordbadens Amateurliga beginnt mit den Punktespielen: Lokaltreſten Phönix- NS zum Nuftabi Wer hat den besseren Start?/ VfL Neckarau erwartet Sandhausen Die erste Amateurliga Nordbaden beginnt mit den Punktespielen bereits am Wochen- ende, Da sämtliche Vereine an der ersten Pokalrunde teilgenommen haben, kann über die Spielstärke der Mannschaften schon einiges gesagt werden. Die Karlsruher Ver- treter KFV, ASV Durlach, Fy Daxlanden und FC Neureut, die Platzvorteil haben, Werden als Sieger gegen ihre Partner er- wartet. Anders sieht es im Raum Mannheim aus, Wo gleich zu Beginn die Lokalbegegnung zwischen Phönix Mannheim und ASV Feu- denbeim stattfindet, die als völlig offen zu bezeichnen ist,. Der VII. Neckarau, dessen Start in der Pokalrunde wenig verheigungs- voll war, muß sich anstrengen, wenn er den SV Sandhausen besiegen will. in den Begeg- nungen Weinheim— 86 Kirchheim und Sandhofen— SV Birkenfeld werden die Platzvereine als Sieger erwartet. Es spielen: SV Sandhofen— SV Birken- feld, KFV— VfR Pforzheim, ASV Durlach gegen Spfr Forchheim, FV Daxlanden gegen VfB Leimen, FC Neureut— FV Hockenheim, VfL Neckaruu— SV Sandhausen, Phönix Mannheim— As Feudenheim, FV Wein- heim— Sd Kirchheim. Sportabzeichen-Abnahme Der Badische Sportbund, Kreis Mannheim, Weist darauf hin, daß an folgenden Tagen die Uebungen für das Sportabzeichen abgelegt werden können: 13. 8, ab 186 Uhr auf dem MTG-Platz, 30, 8. ab 16 Uhr beim Sport-Club Käfertal, 6. 9. ab 16 Uhr bei Sd Mannheim (Sellweide), 18, 9. ab 16 Uhr beim VII. Nek-⸗ kKarau(Waldwegstadion). r. 180 0 It crelsen bringt 1umor- Is Ge- eigt es: d und ur die für die e. Ein r auf- tellung stattet. e Spie- ol nur it den sitzen. den etre ugball- chieds- Tier- Milch- mir die Minu- inuten. Platze baren.) inuten, ung 12 hender len; 1. inuten, Nn Bein Minu- Kopf, bis Minu- ler ge- put ist, inuten ajvoll- an ge dem 9 er SV baum Prag. te der hnisch spie- hance. Vor- Gäste Spieler ꝗäuker⸗ Seeler Mittel- acdora n das hilene form Sirola V ein- 1 An- t des it 316, doch 1 Au- beim Jatch- n mit mt es (Au- n Un- Eng- (Spa- men- deut- vor. vells- „ und niger son- U die ken- rlach egen eim, 1önix Fein- eim, n die elegt dem Club neim Nek- Nr. 180/ Freitag, 8. August 1958 MORGEN Seite 5 Bekunntmachungen Am 31. Juli 1958 verschied, für uns unerwartet, unser lieber Kollege, Herr Studienrat Martin Rasch Die Schule verliert in ihm einen befähigten und pflichtbewußten Erzieher, die Lehrerschaft einen hochgeschätzten Mitarbeiter und Freund. Er wird uns unvergessen bleiben. Mannheim, den 8. August 1958 Direktion und Lehrerkollegium des Tullagymnasiums Mannheim Unsere liebe Mutter, Schwiegermutter und Oma, Frau Christine Bender gob. Roth ist an ihrem 79. Geburtstage unerwartet verschieden. Mh m. Neckarau, den 6. August 1958 Friedhofstraße 30 In stiller Trauer: Die Angehörigen Mein liebster und bester Kamerad, Herr Alfred Wohlgemuth ist am 5. August 1958 für immer von mir gegangen. Wer ihn kannte, weiß, was ich verlor. Else-Liane Hauck Mannheim, den 8. August 1958 Dammstraße 9 Wir danken von Herzen für die Anteilnahme beim Heimgang unseres lieben Verstorbenen, Herrn Wilhelm Zeilfelder wir haben das Gedenken als wohltuenden Tröst in tiefem Leid empfunden. M Mm. Neckarau, den 8. August 1958 Friedrichstraße 12 Im Namen der Hinterbliebenen: Familie Georg Valentin Zeilfelder Für dle herzliche Anteilnahme beim Hinscheiden unterer lie- ben Entschlafenen, Frau 5 Ida Wingerter geb. Moeller sagen wir unseren innigsten Dank. Besonderen Dank dem Herrn Geistlichen für die trö- stenden Worte, Herrn Pr. Zapt und der Krankenschwester für dte liebevolle Pflege, Herrn Kimmerle für den erhebenden Gesang und all denen, die der Verstorbenen das letzte Geleit gaben. Mannheim, 8. August 1958 Stolbergstraße 3 Die Geschwister und alle Angehöri 7555 Meine liebe Frau, unsere gute Mutter, Schwiegermutter, Oma, Schwägerin und Tante, Frau Babette Schmidt geb. Haaß ist im Alter von nahezu 63 Jah- ren nach kurzem schwerem Leiden sanft entschlafen. Mhm.-Lindenhof, 7. August 1938 Eschkopfstraße 7 In stiller Trauer: Friedrich Schmidt und Angehörige Beerdigung: Samstag, 9. Aug,, 10.13 Uhr Friedhof Sandhofen gen 2 Bestattungen in Mannheim Freitag, 8. August 19358 Hauptfriedhof Eder, Luise, E 61 Kern, Frieda, Waldhofstraße 22 Duttennöfer, Helena, Kirchenstraße 26 Pflugheber, Philipp, H 7, 1x9 Rahringer, Hans, J 2, 2232 Krematorium Kalbel, Hugen, Seckenheimer Straße 30a 13.48 Mitgeteilt von der Friedhofverwaltung der Stadt Mannheim Ohne Gewähr Oil AbEN baragen- Rolladen cus Stahl- Lamellen IPFLEA fei. 2693126932 ., mit Früchten ½ Liter Schlagrahm steif schlagen, 100 f Zucker mit 2 EBRIöftel Wasser 20 Sirup kochen, 6 Blatt weiße Gelatine darin auflösen, dann Sirup nach Er- kalten vorsichtig unter die geschlagene gahne melieren, mit einigen Tropfen Curacao und Aprikosensoge eine ro Tönung geben, Darin gui abge- tropfie Pfirsiche einbeiten, dann valtstellen [Gewann Oeffentliche Bekanntmachung Für die in 5 1 Abs. 1 des Landbeschaffungsgesetzes(LBO) vom 28. Februar 1957(BGBl. 1 S. 134) genannten Zwecke sollen auf Antrag der Bundesrepublik Deutschland, vertreten durch die Oberfmanzdirektion Bundesvermögens- und Bauabteilung in Karlsruhe, Grundstücke auf Gemarkung Mannheim enteignet werden: tolgende LAb.-Nr Anschrift der im Grundbuch genannten Eigentümer M 320 und 340 Karoline Mündel geb. Stöcker WWẽe., Hei- Am Bäckerweg 730 delberg, Ziegelhäuser Landstr. 41; Bev.: Im Sand 780 Ludwig Brecht, Mannheim-Feudenheim, Wilhelmstraße 5 M 341 und 342 Susanna Fink geb. Düster, Mannheim- Im Sand 776 Feudenheim, Eichbaumstr. 16 Beim Wingertsbuckel 21 395 N 243 Erbengemeinschaft Ruf Im Sand 779 Bev.: Helene Sprenger, Mannheim- ö Feudenheim, Liebfrauenstr. 2 M 344 und 343 Erbengemeinschaft Schweikart Im mittleren Stümpel 797 Bev.: Elisabeth Tremmel geb. Schwelkart 798 WWW., Mannheim-Feudenheim, scheffel- straße 34 uu 46 Elisabeth Tremmel geb. Schwelkart WWe., Altdörre 21419 Mannheim-Feudenheim, scheffelstr. 34 M 347. Anna Heidenreich geb. Mangold Ww., Im mittleren Stümpel 800 Mannheim-Käfertal, Dürkheimer Str. 23, 5 Hedwig Heidenreich, Mannheim-Käfertal, Dürkheimer Straße 23, Elsa Mittesser geb. Heidenreich, Mann- neim-Käfertal, Dürkheimer Straße 23, Klara Leicht geb. Heidenreich, Ludwigs- nafen a. Rh., Büttenmüllerstr. 3 M 348 Georg Kramm, Mannheim-Feudenheim, Im mittleren Stümpel 804 Andreas-Hofer-Str. 36, f 5 Katharina Back geb. Kramm, Mannheim Feudenheim, Eintrachtstr. 24, Margarethe Bock geb. Kramm, Mannheim- Feudenheim, Scheffelstr. 82 M 345 Valentin Sponagel, z. Hd. v. Maria Im mittleren Sstümpel 808 Sponagel WwWe., Mannheim-Feudenheim, Unteres Kirchfeld 23 M 350 Philipp Brehm, Mannheim-Feudenheim, Im Stümpel 808 Liebfrauenstr. 13 M 351 Anton Brehm, Mannheim-Feudenneim, Im Stumpel 809 Liebfrauenstr. 13 N 352 Barbara Dallmaier geb. Diefenbach, Im Stümpel 818 Mannheim-Käfertal, Enzianstr. 3a M 353 Erbengemeinschaft Valentin Pfützer Im Stümpel 816 Bev.: Adolf Pfützer, Mannheim-Käfertal, Lindenstr. 4 N 354 Dr. med. Gustav Weissenbruch, Im Stümpel 820 Castrop-Rauxel, Am Stadtgarten 19 N 333 Katharina Spindler geb. Rihm, Mann- Im stümpel 829 heim- Käfertal, Obere Riedstr. 20 5 M 336 Friedrich Michel, Mannheim- Käfertal, Rechts der Rebenstraße 341 Wormser Str. 18 N 337 Josef Meindi und Gerda geb. Holotik, Rechts der Rebenstrage Mannheim-Neckarau, Fabrikstation 53 T. v. 844 N 358 Anna Maria Sand geb. Schertel WWe., Im hinteren Sandbühl 69938 Mannheim-Käfertal, Mannheimer Str. 59 1 359 s Jakob Sand, z. Hd. von Anna Maria Sand Im hinteren sandbüni 699% geb. Schertel WWe., Mannheim-Käfertal, Mannheimer Str. 59 * 360 Ernst Molitor v. Mühlfeld, Birkenau/odw., um hinteren Sandbühl 7001 Corneliusheim, Paula Jakob geb. Molitor v. Mühlfeld, Viernheim, Luisenstr. 10, Carola Heeger geb. Molitor v. Mühlfeld, Welnheim, Mittelgasse 2, Herold Molftor v. Mühlfeld, Weinheim, Alte Landstr. 47 N 36¹ 5 Susanne Rles geb. Pfützer Wwe., Im vorderen Stümpel 7008 Mannheim, K 3, 27 M362 5 Frieda Margarethe Zeitler geb. Rihm, Beim Wingertsbuckel 21391 Edingen a. N., Neuer Bahnhof * 363 g Georg Röpke und Elisabeth geb. Bärtschi, Beim Wingertsbuckel 21 294 Mannheim-Feudenheirn, Körnerstr. 63 N 364 Leonhard schmitt und Maria geb. Wagner. Beim Wingertsbuckel 21396 Mannheim-Feudenheim, Schwanenstr. 1 M365 und 366 2 a Adam Spatz Erben Beim Wingertsbuckel 21 Bev.: Herbert Spatz, Mannheim Feuden- heim, Dlakonissenstr. 12 Anna Rihm geb. Rinm WwWe., Mannheim. Feudenheim, Neckarstr. 32, Karl Rihm, Keddie/ Kalifornien(USA) Bev.: Anna Rihm 5 rene Maria Rihm 1.399 399/ M 367 5 Beim Wingertsbuckel 21 402 M 368 Altdörre 21410 Bev.: Anna Barbara Rihm geb. Heckmann, Mannheim-Feudenheim, Ringstr. 24 N 369 Ludwig Back II, Mannheim-Feudenheim, Altdörre 21 413 Schillerstr. 6 M 316 Erbengemeinschaft Ernst Mietwohnhaus 6992 Bev.: Anna Becher geb. Ernst, Mannheim- Rebenstrage 87 Feudenheim, Schwanenstr. 39 Der Plan nebst einem verzeichnis, in dem die von der Enteignung betroffenen Grundstücke nach grundbuchmäüßtger bzw. katastermäßiger Bezeichnung aufgeführt sind, liegen in der Zeſt vom 11. August 1958 bis einschließlich 10. September 1938 beim Bürgermeisteramt Mannheim— Amt für Verteidigungslasten immer Nr.) in Mannheim, DI, 10, Während der Dienststunden(von 7.45 bis 13.00 Uhr und 13.30 bis 16.30 Uhr, außer samstags) aus. Die Grundstückseigentümer und dieenſgen, für welche ein Recht an dem von der Enteignung betroffenen Grundstück oder an einem das Grundstück belastenden Recht im Grundbuch eingetragen oder durch Eintragung gesichert ist oder deren Rechtsnachfolger(8 29 Abs. 1 Nr. 2 LBO) haben gema g 31 Abs. 4 LBG die Möglichkeit, während der ge- nannten Auslegungsfrist Einwendungen gegen den Plan und Anträge nach 8 26 in Verbindung mit 5 4 Abs. 3 LBG beim Bürgermeisteramt Mannheim schriftlich einzureſchen oder zur Niederschrift zu geben. Die Inhaber eines nicht im Grundbuch eingetragenen Rechts an dem von der Enteignung betroffenen Grundstück oder an einem das Grund- stück belastenden Recht, eines Anspruchs mit dem Recht auf Betrie- digung aus diesem Grundstück oder eines persönlichen Rechts, das zum Besitz oder zur Nutzung dieses Grundstücks berechtigt oder die Be- nutzung dieses Grundstücks beschränkt, sind auch am Enteignungs- verfahren beteiligt; sie werden aufgefordert, ihre Rechte innerhalb der Auslegungsfrist bei der Enteignungsbehörde(Regierungspräsidium Nord- baden, Karlsruhe, Schloßplatz 1-3) anzumelden. Karlsruhe, den 5. August 1958 Regierungspräsidium Nordbaden In Vertretung gez.: Goldschmidt oeffentliche Ausschrelbung Die Arbeiten zur Herstellung von 5 1142 fam Straßenkanäle verschiedener Lichtweiten 21 Stück Einsteigschächte in ger Pingstbergsledlung in Mannhelm-Rheinau sollen im 6ftentlichen Wettbewerb in 2 Losen vergeben werden. röftnungstermin: Freitag, den 13. August 1958, vormittags 11.00 Uhr, beim Städtischen Tiefbauamt— rechnische Verwaltung— K 7, Zim- mer 316. Vordructte sind bel unserer Abteilung Neubau, K 7 Zimmer 420 erhältlich, Wo auch die Pläne aufliegen und Auskunft erteilt wird. Städtisches Tiefbauamt. Oeffentliche Ausschreibung Die Arbeiten zur Herstellung von 463 lfm Straßenkankle verschiedener Lichtweiten 21 Stück Einsteigschächte in Mannneim-Seckenheim sollen im öffentlichen Wettbewerb ver- geben werden. Eröftnungstermin: Freitag, den 15. August 1988, vormittags 11.05 Uhr, beim Städtischen Tiefbauamt— Technische Verwaltung— K 7, Zim- mer 318. Vordrucke sind bei unserer Abteſlung Neubau, K 7, Zimmer 420 erhältlich, wo auch dle Plüne aufliegen und Auskunft erteilt wird. Städtisches Tiefbauamt. Ardbeitsvergabe Für das Gewerbeschulzentrum, Unterrichtsgebäude„Bau“, Mannheim, Theodor-Kutzer-Ufer, sollen die Schreinerarbeiten(FEinbaumépeh) Vorrat reicht, beim städtischen Hochbauamt, K 5. Zimmer 180. Angebote sind verschlossen mit entsprechender Aufschrift beim Städtischen Hochbauamt, E 3, Zimmer 125, bis spätestens Dienstag, den 2. September 1938, 11.00 Uhr, einzureichen, woselbst im Zimmer 130 zum gleichen Termin die Eröffnung erfolgt.— Zuschlagsfrist 4 Wochen. in 10 Losen im öffentlichen Wettbewerb vergeben werden, Angebotsvor- drucke sind erhältlich ab Dienstag, den 12. August 1936, 8.00 Uhr, soweit steckt in Ihren Schohen. Schade, wenn sie in allen Ecken herumfliegen und Uberall im Wege sind! Ait einem senlage sind alle diese Probleme gelöst, Wenn Sie unseren relzenden Schuhschrank besltzen, der 20 Pac ordentlich verwaltet. Dobel kostet er nur DM 80. bel MANNHEIM. IUZEN BERG Seindhofer Straße 22 Verkäufe Man sieht es auf den ersten Blick: SUDTAND- Wir empfehlen lhnen! Süudland-sonnen-NMocea 1259 2,40 „„ und freitags nicht vergessen: 125 g 2.10 Südland-Werhbe-Kaffee 11, 8 Wir haben noch einen kleinen Po- sten gebr. Luftmatratzen zu 12, DM per Stück am Lager. US- Waren- und Textillager W. Lang, L'hafen-Mundenheim, am Bahnhof Blech-Abkantbhank Maeldersehränze größtes Speziallager MOB EL STREIT B 6, 1, kein Lagen Kinder-Kombiwagen zu verkaufen. Hardung, Krappmühlstraße 12. Klavier, 550, zu verkaufen. Adr. einzuseh. unt. Nr. A 05059 1. Verl. Roederherd, gut erhalten, preiswert Abzug. b. Reicherdt, Haardtstr. 23. Erstkl. Stutzflügel, Orig, Schied- meyer, schwarz pol., Schätzw. 2600, Für 2800, zu verkaufen. Zahlungs- erleichterung. Tel. 2 31 44. Zimmer Springbrunnen Jost,. 8 2, 4— Telefon 2 04 73 Us-Planen sowie zusammenlegbare Garagen für Autos aller Modelle, Motorräder, Roller und Mopeds, Regenmäntel und Regenumhänge neu eingetroffen. Us-Waren- und Textillager W. Lang, Lu.-Munden- neim, am Bahnhof. 5 S E F PH l. H O 8 „on Brech, Mennheim, Gu!, 1 Momentan ist unsere Auswahl in Camping- Artikeln noch groß. Decken Sie sich bitte rechtzeitig ein.— Us-Waren- u. Textillager W. Lang, Lu'hafen-Mundenheim, am Bahnhof. Filialen: Ludwigs- hafen a. Rh., Ludwigstraße 43 und Prinzregentenstraße 51. kür jeden Dielengarnituren seschmach im Spezialhaus 1081 8 2. 4. Neuer Posten eingetroffen: Ausländische Teppiche, Brücken u. Bettumrandungen. Us- Waren- u. Terxtillager W. Lang, Luhafen- Mundenheim, am Bahnhof. SF AEF. Mahmaschtnen.& J. 7 Große Mengen in Llegebetten und Möbeln für Wochenendhaus und Camping vorrätig. Auch Kocher, mit Kochgeschirr. Textillager W. Lang, L'hafen-Mun. denheim, am Bahnhof. Filialen: Ludwigshafen a. Rh., Ludwigstr. 43 u. Prinzregentenstr. 51. Nomdi-HInderwag zn Nylonrohr, gut erh., preisgunst. m. Matratze zu verkauf. Beck, Feu., Vorckstraße 5, Tel. 7 22 82. Zmprna-Tennich 330* 440 DM 350,.— verkauft ALFONS RO TY, 0 4, 7 Mannheim Alte Meistergelge zu verk. Zuschr. Unt. Nr. P 05091 an den Verlag. Kompl. elektr. Hauswasseranlage m. verzinkt. Druckkessel(300 Ltr.) zu verk. Zuschr. u. P 29131 a. d. Verl. Zelte— Luftmatratzen— Camping- möbel— Kocher— Kochgeschirre und Schlafsäcke können Sie auch in uns. Filialen Kaufstätte Lang, Ludwigshafen/ Rh., Ludwigstr. 43 und Prinzregentenstr. 51 erhalten. Us-Waren- U. Textillager W. Lang, L'hafen-Mundenheim, a. Bahnhof. phoenix-NMähmaschinen in allen Preislagen. Reis, Käfertal- Süd. Dürkheimer Straße 52. Ho Nie Sorontiert teiner Bienenhonig 6 Pfd. netto dunkel OM 18. 6 Pfd. netto hell/ dkl. OM 17. 6 Pfd. netto hell DOM 15,60 meins teinsten Sorten! Fronko Nachn. 2 m Arbeitsbreite, bis 2 mm Blechsterke gut erhalten, um- ständehalber abzugeben. Sehr geeignet für Spengler und Gasbackherde Herd-Rothermel, Waldhof. Us-Waren- u. H. WIE HIL, S. Georgen/ Schwarz w. 6 eigene Herstellung in allen Far- ven und Größen seeberger, 8 3, 13 Besuchen Sie unsere Camping-Aus- stellung. Unser reichhaltiges Lager In Campingartikeln bietet auch Innen die Möglichkeit, das Pas- sende zu finden. US-Waren- und Textillager W. Lang, Lu'hafen. Mundenheim, am Bahnhof. ding. oder Fernsehgeräte mit Spar- automaten. Keine Kosten b. Aufstellg. 1 Std. Fern- sehen= I. DM Ratenzhig. DiRNBERUER städtisches Hochbauamt. Manahsim, Schwatzinger FlatzI F E RN S ENAE RATE alle Marken zu den bek, günst. Be- Kl.-Kombiwagen m. Zubeh. zu verk. Installateure.— Telefon 7 68 21. (50 DM.) Mittelstraße 113, 2. St. Versteigerungen Zwangsversteigerung Im Zwangsweg versteigert das Notariat am Freitag, den 3. Oktober 1938, um 14.13 Uhr, in seinen Piensträumen in Mannheim, Schloß linker Flügel, Zimmer 213, die Grundstücke des Georg Sehwanke, Bau- unternehmer, in Maanheim, Schwetzinger Straße 157, auf Gemarkung Mannheim. Die Versteigerungsanordnung wurde am 14. November 1957 m Grund- buch vermerkt. Rechte, die zur selben Zeit noch nicht im Grundbuch eingetragen waren, sind spätestens in der Versteigerung vor der Aufforderung zum Bieten anzumelden und bei Widerspruch des Gläubigers slaubhaft zu machen; sle werden sonst im geringsten Gebot nicht und bei der Eriòs- verteilung erst nach dem Anspruch des Gläubigers und nach den übrigen Rechten berüekestchtigt. Wer ein Recht hat, das der Versteigerung des Grundstücks oder des nach 8 33 ZV. mithaftenden Zubehörs entgegen- steht, Wird aufgefordert. vor der Frtellung des Zuschlags die Aufhebung oder einstweilige hinstellung des verfahrens herbeizuführen, Widrigen- talls fur das Recht der Versteigerungserlös an die Stelle des versteiger- ten Gegenstandes tritt. Die Nachweise über die Grundstücke samt schät- zung kann jedermann einsehen. Die Grundstückswerte werden gem. g 74 ZVd wie folgt festgesetzt: a) Lgb. Nr. 477, Unlandstrage 288, auf: 146 000, DM, b) Lab. Nr. 47a, Uhlandstraße 28, auf: 162 000, DM. Es ist zweckmäßig, schon zwei Wochen vor dem Termin eine genaue Berechnung der Ansprüche an Kapitel, Zinsen und Kosten der Kun- digung und der die Befriedigung aus dem Grundstück bezweckenden Rechtsverfolgung unter Angabe des beanspruchten Ranges dem Notariat einzureichen. 5 Grundstückbeschrleb Grundbuch Mannheim, Band 498 Blatt 31 a) Leb. Nr. 47a: 3 Ar 93 qm, Hofreite mit Gebäuden, Uhlandstr. 26, b) Lgb.-Nr. 477i: 3 Ar 44 am, Hofreite mit Gebkuden, Uhlandstr. 208 11. DM 162,000, für Lagb.-Nr. 47a: Uhlandstr. 28 chätz ert: N . DM 146 000,— fur Lgb.-Nr. 4771: Uhlandstr. 20 Zubehör: DM 750, für jedes Grundstück. Mannheim, den 21. Juli 1088 Notarlat Vals Vollstreckungsgericht Zwangsversteigerung zum Zwecke der Aufhebung der Erbengemeinschaft. Im Zwangsweg ver- steigert das Notariat am Freitag, dem J. oktober 1968, um 14.30 Uhr, in senen Diensträumen in Mannheim, Schloß, linker Flügel, Zimmer 218, das Grundstück der Frbengemeinschaft zwischen: a) Jakob LU d wWIg Könler, Uhrmachermeister in Mannheim, Böcklinplatz 2, b) Wimelmine Auguste Else Reichert geb, Köhler in Mannheim, Medleusstraße 7, auf demarkung Mannheim. Die Versteigerungsanordnung wurde am 24. Februar 1988 im Grund- buch vermerkt. Rechte, die zur selben Zeit noch nicht im Grundbuch eingetragen waren, sind spätestens in der Versteigerung vor der Aufforderung zum Bieten anzumelden und bel Widerspruch des Gläubigers glaubhaft zu machen; ste werden sonst im geringsten Gebot nicht und vel der Eriés- verteilung erst nach dem Anspruch des Gläubigers und nach den übrigen Rechten berüchsſchtigt. Wwer ein Recht hat, das der Versteigerung des Grundstucks oder des nach 8 55 2d. mithaftenden Zubehörs entgegen- steht, wird aufgefordert, vor der Erteflung des Zuschlags dite Aufhebung oder einstweilige Einstellung des verfahrens herbeizuführen, Widrigen- alls kür das Recht der Versteigerungserlös an die Stelle des Vorsteiger- ten Gegenstandes tritt. Die Nachweise Über das Grundstück samt Schät- zung kenn jedermann einsehen. Der Grundstückswert wird gemäß 5 74% ZVG auf DM 60 000.— fest- gesetzt. Es ist zweckmäßig, schon zwei Wochen vor dem Termin eine genaue Berechnung der Ansprüche an Kapftal, Zinsen und Kosten der Kündigung und der die Befriedigung aus dem Grundstück bezwecken⸗ den Rechtsverfolgung unter Angabe des beanspruchten Ranges dem Notariat einzureichen. Grundstückbeschrieb Grundbuch Mannheim Band 281, Blatt 3 a LEb.-Nr. 9060: 4 Ar 41 am Hofreite mit Gebäuden, Lameystraſe 24 und Prinz-Wilhelm- straße(Stresemannstraße 27). Schätzwert: DM 60 000,. Zubehör: Mannheim, den 23. Juli 1056 5 Notariat v als Vollstreckungsgericht Imp. Traubensaft wein und rot 1/1 Fl. o. Gi. Feinste gefüllte Schokolsde Vollmiich-Sahne, Mokka, Mandelsplitter Und Nuss obs- rate N 75 Diese Waren sind in allen Geschäften mit dem Aushang des HHC O Sonderangebotes erhältlich. Seite 10 MORGEN Freitag, 8. August 1958/ Nr. 180 Begonien, die überwintern sollen, müssen nun bald sparsamer begossen werden. Blüten- und Knollenbegonien Viele Wochen oder sogar Monate beglei- tern uns die frischgrünen, über und über mit vosigen, dunkelrosa bis scharlachroten oder auch gelblich-weigen Blüten bestickten Büsche durch das Jahr: Lorraine-Begonien beißt die eine der heute für den Erwerbs- gartenbau wichtigsten Züchtungen, bis 30 m boch, mit Hauptblütezeit von Oktober bis Degember/ Januar und vor allem zur Schalen- bepflanzung beliebt; Elatior-Begonien wurde eme andere, aus verschiedenen Rassen ge- wonnene, oft über 40 em hohe Kreuzung ge- nannt l(elatior- höher), deren Blütezeit Stwas später als die der Lorraine-Begonien Hegt, sich aber häufig noch mit ihr über- schneidet. Erkennt man die schlichteren Abkömm- Urige der altberühmten Stammrasse„Gloire de Lorraine)(„Ruhm von Lothringen“) an Mrem gedrungeneren Wuchs und den klei- nen, dicht bei dicht über dem meist etwas gewellten Laub stehenden Blümchen, so zeichnen sich die Elatior-Begonien durch schlankeren Wuchs, glattere Blätter und wesentlich gröbere Blüten in vielen Farb- tönungen aus. Ohne Zweifel wirkt sich hier die Erbmasse der sommerblühenden, auch als Balkon- und Freilandpflanzen für Schat- tenanlagen beliebten Knollenbegonien aus, deren Einkreuzung bei der Entstehung der Hatior-Begonien entscheidend mitgewirkt Hat. Seit rund fünfzig Jahren arbeiten die Tüchter an dieser überaus wandlungsfähigen Begonien-Hybride. So gibt es Namen-Sor- ten mit einfachen, mit halbgefüllten, mit. ganz gefüllten Blüten, wobei die großblüti- gen Sorten wegen ihrer Wüchsigkeit und KAngeren Haltbarkeit besonders geschätzt sind. Alle sind ja krautige Gewächse, die man im vollen Flor vom Gärtner bekommt und mit mehr oder weniger Glück solange hält, bis nach dem Abblühen auch das Laub schlecht zu werden anfängt. Mehr Glück be- steht hier vor allem im kühlen, schattigen Standort und mäßigem, doch immer gleich- mäßigem Feuchthalten, wobei auch zimmer- warmes, immer völlig enthärtetes Giegwas- ger(Regenwasser!) eine wesentliche Rolle spielt. Eine Weiterkultur kommt hier ebenso wie bei den unermüdlich bis weit in den Herbst hinein blühenden Semperflorens- Begonien im Garten nicht in Frage. Und so behandelt man Knollenbegonien! Anders ist es mit den Rnollenbegonien. Damit die Knollen gut ausreifen, soll man sa ab Anfang September die bis dahin reichlichen Wassergaben einschränken und selbstverständlich keinerlei Kopfdüngungen mehr geben. Ende September wird dann der Austrieb zwei Finger breit über dem Boden abgeschnitten. Eingestopfte Pflanzen nun kühl stellen, gar nicht mehr giegen urid so am frostfreien Ort überwintern lassen. Nicht eingetopfte Knollenbegonien aus Kasten und aus dem Freiland werden aufgenommen, alle anhaftende Erde abgeschüttelt, die Knollen zum Trocknen hingelegt, dann in trockenen Torfmull gebettet und wie Dahlien- oder Gadliolenknollen überwintert. Anfang bis Ende Februar beginnt hier je- doch bereits das Vortreiben, um bis Ende Mai bereits wieder kräftige, bald blühfähige Pflanzen zu haben. Dem Gärtner gelingt es meist besser als dem Blumenfreund. Dar- uber zur rechten Zeit mehr. Bert Gartenfragen aus dem Leserkreis Bekämpfung von Apfelmehltau Gartenfreund Frederik: Wel- ches ist die beste Methde zur Bekämpfung von Apfelmehltau? Antwort: Die entscheidenden Sprit- zungen, die man heute ohne jede Gefahr von Blattverbrennungen auch nach dem Laub- austritt mit dem organischen Fungizid Ka- rathane vornimmt, liegen in der Zeit vom Abfallen der Blütenblätter bis Mitte Juni. In dieser Zeit soll möglichst bei warmer und regenarmer Witterung mit je zehn Tagen Abstand zwei- bis dreimal gespritzt werden. Richtige Konzentration des Mittels: 0,05 bis 0,06 Prozent= 50—60 g auf 100 Liter Was- ser, also ungemein sparsam im Gebrauch. Die Eigenart des Mehltaupilzes macht Mit- verwendung eines Netzmittels und sehr gründliches Einsprühen der befallsverdäch- tigen Pflanzenteile notwendig. Zu der che- mischen Bekämpfung kann besonders im Haus- und Kleingarten eine sorgfältige me- chanische Bekämpfung treten, da durch Spritzen allein erfahrungsgemäß die Infek- tion der Triebknospen nicht völlig beseitigt wird. Wo die Apfelbäume nicht schon beim Winterschnitt entsprechend vorbehandelt wurden, sind daher bis spätestens Ende April, also noch vor der Blüte, die mit dem bekannten grauweiß scheinenden, mehlig- puderartigen Belag überzogenen jungen Triebe zurückzuschneiden. Lehmboden und Kalkbedarf K. B., Ludwigshafen: Da mein Gar- ten einen sehr festen, lehmigen Boden hat, bitte ich um Auskunft, welche Blumen und Pflanzen eine Eætragabe von Kalk brauchen. Antwort: Die lehmige Beschaffenheit des Bodens macht nicht unbedingt besondere Kalkgaben notwendig. Es müßte zunächst durch eine Bodenanalyse festgestellt wer- den, ob und in welchem Ausmaß Kalkarmut vorhanden ist. Die Kalkbedarfs-Unter- suchung kann auf verschiedene Weise erfol- Sen. Die bekannte und auch an dieser Stelle schon mehrfach geschilderte Salzsäureprobe können Sie selbst machen. Legen Sie eine aus 15 bis 20 em Tiefe entnommene Boden- Probe auf eine alte Untertasse und geben Sie einige Tropfen Salzsäure oder Essig- säure darauf. Braust die Bodenprobe leicht schaumend auf, so enthält Ihre Gartenerde genügend ungebundenen Kohlensauren Kalk. Bleibt die Bodenprobe unverändert, so liegt tatsächlich Kalkmangel vor, zu dessen nähe- rer Bestimmung nun eine Laboratoriums Untersuchung anzuraten ist. Auch hierfür wird— möglichst von mehreren Stellen des gamen Gartenlandes— aus der angegebe- nen Tiefe jeweils soviel Erde entnommen, daß es insgesamt etwa 1 kg ergibt. Diese Erde, die etwas abgetrocknet sein soll und ruhig auch zusammengemischt werden darf, schicken Sie in einer Blechbüchse oder festen Pappschachtel an die nächste landwirtschaft- liche Untersuchungsanstalt, zum Beispiel in rem Fall an den Limburgerhof. Im übri- Sen ist Kalk, selbst wenn er wirklich fehlen sollte, keineswegs das Allheilmittel, um kalkbedürftigen Pflanzen weiterzuhelfen. Vor allem gilt es, den festen Lehmboden in guten, mürben Gartenboden zu verwan- deln. Hierzu braucht man reichliche Gaben von humosen Stoffen(vor allem Torf und möglichst auch gute Komposterde) sowie Samd, um den Boden lockerer und leichter erwärmbar zu machen. Ein gut gepflegter samdiger Lehmboden gilt bekanntlich als geradezu idealer Gartenboden. Im Rahmen sorgfältiger Bodenpflege körmen allerdings größere Gaben von Branntkalk am Platze Sein, damit der an sich schwere und unleben- dige Boden aufgeschlossen wird und besser arbeitet. Als„Extragabe“ an bestimmte Pflanzen sollte der Kalk in diesem Fall nicht verapreicht werden, sondern eine Bo- denverbesserung insgesamt wäre am Platze. Außerdem wird Kalk üblicherweise im Herbst oder Nachwinter verabreicht. Beson- ders kalkbedürftig sind unter anderem alle solche Obstbäume, die große Kerne bilden Z. B. Pfirsich, Aprikose, auch alle Zwetsch- gen, Pflaumen, Mirabellen, Renekloden uswi.). Wachsbohnen mit braunen Flecken Franz D., Lortzingstraße: Beilie- gend einige Wachs- Buschbohnen. Beim ersten Ab macken merkte ich noch nichts. Drei Tage spũter war ein Viertel aller Stöcke von die- ser Krankkeit befallen. Tritt sie nur bei be- sonderen Sorten auf? Kann sie auch meine Stangenbohnen ergreifen? Antwort: Die Wachsbohnen leiden en der Brennfleckenkrenkheit der Bohne. Ihre Hülsen zeigen runde, etwas eingesunkene braune Flecke verschiedener Größe. Typisch ist für den Befall an Wachsbohnen der röt- liche Saum um den fast schwarzen Rand jedes einzelnen Fleckes. Im weiteren Verlauf der Krankheit bilden sich innerhalb der Flecke viele braune Pünktchen, aus denen rötlich- graue Schleimtröpfchen treten. Dies sind die sehr ansteckenden Sporenlager des pilzlichen Erregers. Der Pilz selbst wächst durch die Wandungen der Bohnenhülsen und infiziert dadurch auch die Bohnenkerne. Der Pilz kan auch Stengel und Blätter befallen(Braun- kärbung der Blattrippen und vertrocknende Flecke im Blattgewebe). Hauptinfektions- quelle ist die Verwendung von infiziertem Saatgut, das trotz aller Mahnungen nicht ge- beizt wurde. Regnerisches Sommerwetter be- günstigt die Ansteckung von Pflanze zu Pflanze. Befallen werden fast ausschließlich Busch- bohnen, wobei der Grad der Anfälligkeit für Brennfleckenkrankheit wiederum sehr unter- schiedlich ist. Wir haben jedoch bereits einige völlig resistente Sorten(Zz. B. Schreibers Im- muna und Grand Immuna). Für Ihre Stan- genbohnen brauchen Sie kaum etwas zu be- fürchten. Eine Bekämpfung der Krankheit bei den Buschbohnen durch Spritz- oder Stäu- bemittel ist nicht möglich. Um weitere Aus- breitung einzuschränken, raten wir, alle be- fallenen Pflanzenteile jeweils sorgfältig aus- zupflücken und zu verbrennen. Ferner keine Ernterückstände erkrankter Pflanzen im Gar- ten herumliegen zu lassen, da der Pilz hierin überwintern und vom Boden her im Frühjehr neue Infektionsherde bilden kann. Kranker Efeu und Wühlmäuse Frau W. W., Schwarzwaldstr.: Der Efeu auf meinem Familiengrab zeigt braune Flecke(Blattprobe anbei). Das Grab wird nie bei Sonnenschein gegossen, auch dunge ich nicht zu scharf, im Mai mit Hu- mus. Leider sind Wünklmäuse vorhanden, die sich nickt vertreiben lassen. Die Ursacke der brauen Flecke auf den Efeublättern konnte ich bisher nicht ergründen und bitte um Ihre Auskunft. Ant wont: Es handelt sich um eine der verschiedenen Efeu-Blattfleckenkrankheiten, die von pilzlichen Erregern verursacht wer- den. Soweit die Probe noch erkennen läßt, Vermücularia trichella. Die Art des Erregers spielt in diesem Fall jedoch keine wesentliche Rolle, da für alle die gleichen Abwehrmittel anzuwenden sind: von April bis September Pf la nzensekhutz im Zlerpflan- z en bau. Von Prof. Dr. Heinrich Pape. 132 Seiten mit 47 Abbildungen. Kart. Verlag Paul Parey, Berlin und Hamburg. Endlich haben Autor und Verlag sich ent- schlossen, dem„großen Pape“ mit seinen weit über 500 Seiten Umfang ein handliches, ent- sprechend weniger kostspieliges Bändchen folgen zu lassen. Dieser„kleine Pape“, der dank geschickter Zusammenfassung und Ein- fügung tabellarischer Uebersichten trotzdem erstaunlich inhaltsreich ist, hat alle Aussicht, auch bei zahlreichen Gartenfreunden und so- gar Zimmerpflanzen-Liebhabern Eingang zu finden. Gab es doch bisher außer den grogen, für Privatleute viel zu umfangreichen und teuren Spezialwerken kein einziges brauch- bares Buch,— keine preiswerte Broschüre, die den Schädlingen und Pflenzenkrankheiten des Ziergartens nachspürt und sich von Abu- tilon bis Zierspargel auch mit den Topfblu- men beschäftigt. Wer den„kleinen Pape“ anschafft, wird künftig nicht im MM.-Gartenbriefkasten an- zufragen brauchen, was seinem Cissus, sei- nem Gummibaum, seinen Rosen, Tulpen oder Winterastern fehlt,— er braucht keine Blü- ten-, Blatt- oder Zweigproben mehr einzu- schicken, die halbvertrocknet ankommen und dadurch zur einwandfreien Diagnose un- tauglieh geworden sind. Der„kleine Pape“ schildert in Wort und Bild die Schadbilder und gibt die Bekämpfungsmittel an. Er be- handelt auch mit der bei Professor Pape ge- wohnten Klarheit und Eindringlichkeit die Ursachen und die vorbeugenden Verhütungs- maßnahmen,— denn als echter Pflanzenart steht der Verfasser wie die Tier- und Men- schenärzte auf dem Standpunkt, daß Vor- beugen stets besser ist als heilen. Man kann dem Parey-Verlag zu dieser längst notwendig gewordenen, dabei wie immer bestens ausge- statteten und reich bebilderten Neuerschei- nung nur gratulieren. M. S. Der Garten am Haus. von Otto Valentien. 96 Seiten mit 138 Bildern und 40 Zeichnungen. Gelackter Pappbund mit Farbfoto- Wiedergabe. Verlag Ullstein, Berlin. Jeder neue Valentien spiegelt die schier unerschöpfliche Phantasie und das eminente wiederholt mit Iprozentiger Kupferkalkbrühe oder entsprechenden Kupfermitteln des Han- dels spritzen oder das gegen derartige Pilz- erkrankungen besonders wirksame, dabei völlig ungiftige und sogar den Wuchs günstig beeinflussende organische Pilzmittel Dithane verwenden. Bei sehr starkem Befall den Efeu erheblich zurückschneiden und zur Verhü- tung weiterer Infektionen das Abgeschnittene verbrennen, kein krankes Laub am Boden herumliegen lassen. Feuchtwarme Witterung begünstigt das Auftreten derartiger Pilzer- krankungen. Eine Bekämpfung der Wühl- mäuse verspricht nur dann Erfolg, wenn sie im groben und möglichst von einem Berufs- känger vorgenommen wird. Wir raten, sich dieserhalb an die Friedhofsverwaltung oder das Gartenamt zu wenden. Knospenerkrankung bei Buschrosen Frau Ch. B., Wal dkhofstr.: Meine roten Polyantha-Buschrosen zeigen an ein- zelnen Zueigen Krankkheitsersckeinungen, während die übrigen Teile gesund bleiben. Nach zunächst normaler Knospenbildung geht die Entwicklung nickt weiter, die Knos- pen werden gelb, öfnen sich nicht und las- sen sich wie morsches Holz abknicken oder brecken auch von selbst um. Es wurde mehr- fach gegen Blattläuse gespritzt. Um was kann es sich hier handeln, und wie ist Abhilfe zu schaffen? Antwort: Auf Grund Ihrer Schilde- rung läßt sich die Ursache nicht eindeutig klä- ren. Wenn sich bei schon ziemlich weit ent- Wickelter Knospe der Blütenstiel schwärzlich färbt und die Knospe abstirbt, so gehört diese Erscheinung zu den sogenannten nichtparasi- tären Schäden, die sich als Folge von Stick- stoff-Ueberdüngung oder anderen Ernäh- rungsschäden einstellen. Auch längere Regen- oder Trockenheitsperioden können im Zu- sammenwirken mit rosen- ungünstigen Bo- denverhältnissen derartige Knospenstiel- Erkrankungen nach sich ziehen. Bitte schneiden Sie vertrocknete Knospen mit einem scharfen Messer durch! Finden sich im Innern mehrere, etwa 3 mi lange, oran- Senrote, fußlose Larven(Maden), so handelt es sich um eine Schädigung durch die Rosen- blütenknospen-Gallmücke. Bekämpfung: kranke Knospen abschneiden und verbren- nen. Garten- Bücherschau Künstlerische Gestaltungsvermögen dieses eigenwilligen Gartenarchitekten, den man ohne Zögern zu den derzeit stärksten Bega- bungen zählen darf. So ist auch der köstliche Bildband vom„Garten am Haus“ ein Zeugnis mehr für die Verwirklichung zauberhafter Hausgarten-Lösungen, die im Gegensatz zu den Vorschlägen so mancher anderen— auch namhafter Kollegen des Verfassers— trotzdem in keinem Wolkenkuckucksheim liegen und nur für die alleroberste Gruppe der oberen Zehntausend erreichbar sind. Hier wäre mit Wasserbecken, verschiedenartigen Plattenbe- lägen, kleinen Haus- Anbauten und Steinar- beiten so manche Szenerie geschaffen und entsprechend bepflanzt, die auch im Bann- Kreis eines bescheideneren Einfemilienhauses erreichbar erscheint. Und wie durchdacht sind alle praktischen Notwendigkeiten,— wie Wohl wird es dem Gartenmenschen um's — Nicht nur an den Knospentrieben, sondern auch vor allem an den jungen, saftigen Trieb enden ohne Knospe nagt das Weibchen des Zweigstechers, eines kleinen Rüsselkäfers oben ein Loch zur Eiablage und benagt dann weiter unten den ganzen Trieb ringsum, 80 daß er welkt und abknickt. Bekämpfung: Ka. fer frühmorgens àabklopfen, befallene Triebe abschneiden und verbrennen. Zeigen Kelchblätter und Stiele der Blüten. Knospen vor dem Absterben schwarzbraune, eingesunkene Flecke oder nach Verfärbung einen mausgrauen Schimmelrasen, so handelt es sich um pikzliche Erkrankungen, die durch niederschlagreiches, trübes Wetter begünstigt werden und vor allem bodennahe Buschrose — Weniger Hochstammrosen,— befallen. Be. kämpfung: Rosen weitläufig pflanzen, enge Nachbarschaft mit den von gleichen und ähn- Uchen Pilzen heimgesuchten Dahlien und Chrysanthemen meiden, nur sparsam mit Stickstofk, dagegen reichlich mit Phosphor- säure und Kali düngen, keinen Kelkmangel im Boden dulden. In Rosenzüchtereien pflegt man außerdem vorbeugend mit dem auch ge- gen Fusicladium im Obstbau verwendeten Solbar zu spritzen. Sie müssen aufmerksam prüfen, welche der aufgezeigten Ursachen auf Ihre Rosen Zutrifft. Fotowettbewerb für Obst⸗ und Gemüsebau Der Bundesausschuß für Obst und Ge- müse hat einen Fotowettbewerb ausgeschrie- ben, der die Bildberichterstattung fördern soll. Einsendeschluß ist der 30. November 1958. Zur Einsendung sind Papierbilder im Format 13* 18 em(schwarzweiß) und Farb- Umkehr-Diapositive mit dem Außenformat von 5 X 5 em Zugelassen. Für die beiden Gruppen sind zwei 1. Preise zu je 200 PM, Zwei 2. Preise zu je 100 DM und zwei 3. Preise zu je 50 DPM und außerdem zehn Buchpreise vorgesehen. Ferner sollen Negative und Dia- positive zu einem Festpreis von 25 DM an- gekauft werden. Die Fotos können sich auf den ganzen Weg der Produktion vom Erzeu- ger bis zum Verbraucher erstrecken. Einzel- heiten für den Wettbewerb teilt der Bundes- Ausschuß für Obst und Gemüse in Bonn, Koblemzer Straße 127, mit.(AID) Herz, wenn er sieht, mit welch behutsamer und dabei kundiger Hand alter Baumbestand jeweils in die Neuanlagen einbezogen wurde. Valentien selbst hat in den einleitenden Sätzen zu diesem schönen und wertvollen Werk sein Thema dargelegt:„Der Garten am Haus“... soll eine Stätte des praktischen Gartenlebens sein; zugleich aber soll er uns eine Brücke sein zur freien Natur, damit noch des Wunder alles Lebendigen in unseren Gär- ten spürbar wird.“ Das Praktische, das Schö- ne und das Wunder des Lebens,— diese Drei- heit: sie spricht aus jeder Seite, aus jedem Bild, aus jeder der meisterlichen Pflanzen- zeichnungen und Geländeskizzen. Die Gar- tenfreunde aber haben ein wesentliches und liebenswertes Buch mehr vorzumerken. Eines von der Sorte, die nur sehn dünn gesät ist in unserem Bücher wald. M. S, Gartenfunk im August Süddeutscher Rundfunk Sendezeit: jeden Freitag 12.05 12.15 Uhr 8. 8. Neue Erdbeeranlagen. 45. 8: Heute sind wieder Hörerbriefe dran. 22. 8: Frost für verhinderte Gartenbesitzer. 29. 8. Müllxompost gibt guten Gartenboden. Achtung! Jeden Mittwoch und Samstag um 12.05 Uhr: „Warnruf des Pflanzenschutzdienstes“ Aus dem Landfunkprogramm Sendezeiten: werktags 12,05—12.15 Uhr; sonn- 5 tags 8.05—8.30 Uhr Die., 12. 8. Zweclhe und Ziele des Deutschen Pappelvereins.. So., 17. 8. Jetzt schon an die nächstjährige Obsternte denken Die., 26. 8. Eine Sendung für den Imker. Südwestfunk/ Landesstudio Rheinland-Pfalz Sendezeiten: Mittelwelle und UKW I werktags 11.55—12.10 Uhr; sonntags 12.00 12.15 Uhr Aus dem Landfunkprogramm Sa., 9. 8. Stand der Reben. Fr., 15. 8. Unser Bauerngarten. Mi., 20. 8. Gibt es genug Frucht- Obstsäfte? Fr., 22. 8. Die Einmachzeit geht weiter. Mi., 27. 8. Versuchsbetrieb fur Gartenbau. So., 31. 8. Gedanken zur diesjähr. Obsternte. Gartensendungen im 2. Programm(nur über UKW II im Landfunk aus Mainz, Sendezeit jeweils 19.45 Uhr) Mi., 20. 8. Weniger bekannte Blumenzwiebeln ohne Wühlmausgefährdung. Reiche Obsternte zu erwarten Infolge der langanhaltenden kalten Früh- jahrswitterung verzögerte sich die Obstblüte, entfaltete sich aber im Mai in stürmischer Entwicklung. Der Blütenansatz und der Ver- lauf der Blüte wurden nach Mitteilung des Statistischen Bumdesamtes allgemein als „gut“ beurteilt. Aepfel und Birnen erzielten die besten Bewertungen seit 1950. Auch Pflaumen und Zwetschgen versprechen hohe Erträge. Bei Aprikosen und Pfirsichen sind die Aussichten dagegen durchschnittlich. Der Insektenflug wurde von der Mehrzahl der Berichterstatter als zufriedenstellend ange- sehen. Mehrfach wurde über zu kühle Wit⸗ terung oder Regen während der Blütezeit gelclagt, doch ist dadurch das allgemeine Bild eines günstigen Blütenverlaufs nicht wesent- Iich beeinträchtigt worden.(AD) Oualität sckafft Freunde. Kassler Besonders preisgünstig Möhlenbeck Blut- und Leberwurst „„ ã˙ꝗßkuß 2 Dosen à 200 f III. elne Delikateß- Fleischkonserve 91 80 pikanter Burgunder-So se 330 g 9 D 7, anken- Mabel ers eigene: FdArik Haste uadlitäal-BZu niedrigsten Preisen Karisruhe- Forst Darmstadt- NReidelberg Bya-Dassage Teilzahlung! . und 3% in Spar-Rebertimarken Verschiedenes Koffer-, Flach- Reise- Monatsraten 5„ Fachgeschäft für Büromaschinen Mannheim Darum in die Ferne schweifen? vorteilhafter kaufen Sie am Platze vom Fachmann und Büromaschinen mit Sämtl. neuesten Modelle lleferbar Prospekt- Katalog gratis— Auch Abgabe von Mietmaschinen. HERBERT SONMNAER Friedrichsring 40— Telefon 2 00 28 klekiro- Installateur sucht für Meisterstück prakt. Ar- beit. Zuschr. unt. Nr. 05009 a. d. V. Standuhren mit Westminsterschlag sucht dring. Alfons RO, Mannheim, O 4, 7. Vervielfältigungen: Lingott, U 6, 12. ab 12.— DM H. Sommer. Achtung! Friedrichsring Wir verleihen Ifd. Gesuche— Zeugulsabschriften Schreibbüro im Hauptbahnhof. Reiseschreibmaschinen zu vermiet und Luftmatratzen. US-Waren- u. Textillager W. Lang, Ludwigs- hafen-Mundenheim, am Bahnhof. Mannneimer NMGRAEN bringen wir die neuesten Sportberichte und Ergebnisse K 1 Sol- und 3 1 1—** 2 eh m Sonntage 40. 1. SIIBERMUNZEN N Zelte sowie Briefmarken, kauft zu Bücher kauft Graf. R 3. 1. Oelbild(Heide-Motiv) 80/100, zu kf. ges. Angeb. unt. Nr. 05105 a. d. V. SCHMIDT, Ps, 7 Sammelpreisen sowie Toto- und Lottozahlen in unserer S portousgebe“ Nr. Ko uns. kau den lane ein hab. wes zah tore rati itte gen Syn bau r im Farb- rmat diden reise reise Dia- Lan- auf eu- nzel· des- 3onn, AID) amer tand urde. nden ollen 1 am chen uns noch Gär⸗ chö- rei- dem Zen- Gar- und lines st in M. S, nte. deln ten büh- lüte, cher Ver- als Iten uch ohe sind der e- Wit⸗ eit Bild enk ID) r Nr. 180/ Freitag, 8. August 1958 INDUSTRIE- UND HANDELSBLATT Seite 11 ee Kohlenprobleme 1 Die Sünde mit dem(Kohlen) Rechenstift „Ueber die Sorgen und Mühen, die von unserer Zeche geförderte Kokle auck zu ver- kaufen, komme ich gar nicht dazu, mich um den Zechenbetrieb selbst zu hummern. Ich muß landdauf, landab Klinken putzen und werde wie ein Hausterer abgefertigt:„Bedaure sehr, wir haben unseren Koklebedurf schon eingedeckt..“ In den Archiven des ehemaligen Rheinisch- westfälischen Kohlensyndikats finden sich zahlreiche solche Berichte von Zechendirek- toren. Was lag näher, als den Verkauf so zu rationalisieren, daß die Zechen darunter nicht litten. Jahrzehntelang wurde darum gerun- gen, bis es schlieglich Emil Kirdorf gelang, das Rheinisch- westfälische Kohlensyndikat auf die Beine zu stellen. Die Zechen hatten nur eine Aufgabe: Kohle zu fördern. Dem Syndikat, in dem sie vereinigt waren, oblag es, die geförderte Kohle zu verkaufen, zu Festpreisen, die das Sydikat mit dem angeschlossenen Zechen aushandelte. Es war dieser Verkauf trotz der Festpreise nicht im- mer leicht aber mitunter war er zu leicht. Nahe der Jahrhundertwende brach in Eng- lands Kohlengruben ein Streik aus und als- pald wurde Kohle knapp. Allseits erscholl der Ruf:„Deutsche Kohle dem deutschen Verbraucher“. Und erst in Kriegs- und Nach- kriegszeiten ward sich der teutsche Ver- braucher bewußt, was er an der deutschen Kohle hat, wenn er sie überhaupt bekam. Ab und zu allerdings, zwischen den Krie- gen und auch jetzt, wird dieser Kampfesruf zugunsten der Kohle einfach umgedreht; es heißt einfach:„Teutscher Verbraucher kaufe nur teutsche Kohle“. Das ist kein Spaß mehr, das ist eine Tragödie was die Nachfolger des Rheinisch- westfälischen Kohlensyndikats, das runde Dutzend von Kcohlenverkaufsgesellschaften im Bundesgebiet auf die Beine gestellt haben. Anscheinend im blinden Vertrauen auf einen ins Uferlose steigenden Kchlen- verbrauch wurde darauf losgewirtschaf tet, und es wurden Energie-Bilanzen aufgestellt, die stets difizitär aussahen. D. h. die ein- heimische Kchlenproduktion würde nicht ausreichen, den Bedarf zu decken. Nebenbei bemerkt, dieser Zweckpessimismus erwies sich für die Preisgestaltung sehr förderlich, denn Knappheit des Angebotes schwächte den Widerstand sowohl gegen Lohnforde- rungen, als auch gegen Preiserhöhung. Den- noch hielt der westdeutsche Kchlenbergbau nicht die in ihn gesetzten Hoffnungen. Im Jahre 1957 sollten die Förderzahlen bei 150 Mill. Tonnen liegen; sie überstiegen etwas die 133-Mill.-Tonnen-Grenze. In den ersten künk Monaten 1958 waren es 54,77 Mill. Ton- nen gegenüber Januar bis Mai 1956 55,012 Mill. Tonnen Januar bis Mai 1957 56,967 Mill. Tonnen Trotz einer Minderförderung, die sich zwischen 240 000 Tonnen und 2,26 Mill. Ton- nen bewegt, wuchsen die Kohlenhalden auf Kohle und Koks. a 5 Dabei ist zu bedenken, daß die vom Ruhr- bergbau so bedauerten Einfuhren von US- Kohle zu 70 Prozent von den zecheneigenen Kohlenverkaufsgesellschaften selbst getätigt werden. Ebenso verhält es sich mit den Heiz- öleinfuhren. Denn, um sich dieses Geschäft nicht entgehen zu lassen hat der Ruhrberg- bau eigene Heizölhandels gesellschaften ins Leben gerufen, die zur Zeit 40 Prozent des Bedarfs an leichtem 20 Prozent des Bedarfs an schwerem Heizöl in die Bundesrepublik einführen. Wenn man das so zusammenrechnet 11 Mill. den heutigen Stang vog fast 10 Mill, Tonnen Tonnen US-Kohle, die der deutsche Bergbau selbst einführte, und 2,5 Mill. Tonnen Stein- kohleneinheiten in Form von Heizöl, dann ist es— gelinde gesagt— ein Akt größter Tol- Patschigkeit, daß der Ruhrbergbau wegen Kohle- und Heizöleinfuhren bei der Bundes- regierung vorstellig wird. Man stelle sich das einmal plastisch vor: Herr Meier hat ein gutgehendes Geschäft auf den Planken. Weil es ihm dünkt, zuwenig dabei zu verdienen, errichtet er im Nachbar- hause ein Filialgeschäft ein. Dann läuft er zu Väterchen Staat und fordert Entschädigung, bzw. Hilfsmaßnahmen wegen des Umsatz- rückganges in seinem Hauptgeschäft. Wie soll es nun weitergehen? Das weiß nach diesen politischen Bonner Gesprächen, bei denen auf Regierungsseite anscheinend kein von Sachkenntnis belasteter Partner vorhanden war, niemand. Auf keinen Fall können wegen der Rechenfehler, die in den Kohlenverkaufskontoren begangen wurden, die Grundsätze der Wirtschaftspolitik über den Haufen geworfen werden. Der deutsche Verbraucher wird auf deutsche Kohle nie verzichten, sofern die Kohlenwirtschaftler durch Preisbildung und durch Rechenfehler in ihren Dispositionen ihn zu diesem Verzicht nicht zwingen. Ein Leitwort ist bei den Bonner Ge- sprächen im Wirtschaftsministerium gefal- len, das Beherzigung verdient: Die Kohlen- verkaufsgesellschaften sollten etwas mehr Marktforschung betreiben. Das dürfte besser sein, als von preislichem Zweckoptimismus bzw. Pessimismus bezüglich der Versorgungs- lage gefärbte Parolen in die Welt zu streuen. F. O. Weber Einkommensentwicklung bei Nicht- Selbständigen Nach Feststellung des Statistischen Lan- desamtes ist die Lohn- und Gehaltssumme der Industrie in den ersten sechs Monaten dieses Jahres gegenüber der gleichen Zeit des Vorjahres um 9,0 v. H. auf 3170 Mill. DM gestiegen, während die Zahl der Beschäftig- ten sich lediglich um 2,9 v. H. auf rund 1 308 000 erhöhte. Im ersten Halbjahr 1957 betrug die Wachstumsrate der Lohn- und Gehaltskosten 7,5 v. H., die der Beschäftig- tenzahl 2,8 v. H. 1 In den Regierungsbezirken war die Ent- Wicklung der Lohn- und Gehaltssumme ähn- lich. In Nord württemberg betrug bei einer Bruttosumme von 1516 Mill. DM die Zu- wachsrate 9,8 v. H., in Südwürttemberg- Hohenzollern bei 510 Mill. DM 9,5 v. H., in Südbaden bei 465 Mill. DM 8,8 v. H. und in Nordbaden bei 679 Mill. DM 7,1 v. H. Rehwinkel möchte Europas Brotkorb höher hängen Für einen von den Weltmarktpreisen ab- gesetzten höheren europäischen Getreide- Preis hat sich der Präsident des Deutschen Bauernverbandes, Edmund Rehwinkel, aus- gesprochen. In der„Deutschen Bauern- zeitung“ weist Rehwinkel auf die Schlüssel- stellung der Getreidepreise hin. Da diese Frage auf der europaischen Agrarkonferenz in Stresa nicht gelöst worden sei, werde die EWG- Kommission sehr bald dazu Stellung nehmen müssen. 5 Bei der Abwägung gehe es um die Kern- frage, ob ein höherer Getreidepreis mit der daraus folgenden späteren Gefahr einer ge- wissen Ueberproduktion an Getreide oder ein niedriger und den Weltmarktpreisen an- genäherter europàischer Getreidepreis mit einer sofortigen Ueberproduktion nicht halt- barer und schwer absatzbarer Veredelungs- produkte das größere Risiko bedeute. In einer Berechnung der zu erwartenden Verluste kommt Präsident Rehwinkel zu Einnahmeverlusten von rund 1,2 Milliarden Mark bei einer Reduzierung des Getreide- Preises um 3 Mark je Zentner. Er schätzt die deutsche Erzeugung nach Abzug von Schwund und Saatgetreide auf rund 12 Mil- lionen Tonnen und rechnet weitere 5,5 Mil- lionen Tonnen hinzu für die auf Getreide- Werte umgerechnete Kartoffeler zeugung, weil die Kartoffelpreise in stärkstem Maß von den Getreidepreisen abhängen. Margarine-Union 12(16)% Div.; Frelaktien winken Die Hauptversammlung der zur Unilever- Gruppe gehörenden Margarine-Union be- schloß für das Geschäftsjahr 1957 eine auf 12% erhöhte(i. V. 10%) Dividende zu vertei- len. Die darauf entfallende Kapitalertrags- steuer wird von der Gesellschaft übernom- men, so daß es sich praktisch um eine 16% ige Dividende handelt. Der danach verbleibende Gewinnrest von 20,08 Mill. DM(i. V. 20,60 Mil- lionen DH) steht einer weiteren Hauptver- sammlung zur Verfügung, um verteilt zu werden. Wie die Unternehmensleitung mit- teilt ist— ähnlich wie im Vorjahr(damals wurde das AK von 150 Mill. DM auf 165 Mil- onen DM erhöht)— damit zu rechnen, daß der Restgewinn zur Erhöhung des Aktien- Kapitals verwendet wird. US-Gesetz über Zollmauer-Abbau steht auf dem Papier ES sSsOlIl sogar auf vier Jahre verlängert werden (VWD) Der Vermittlungsausschuß des USA- Kongresses hat am 6. August eine Ver- längerung des Reciprocal trade act(Gesetz über gegenseitige Handelsabkommen) um wei- tere vier Jahre beschlossen. Der Ausschuß einigte sich damit nach zwei erfolglosen Sit- Zungen auf einen Kompromiß. Das Repräsentantenhaus hatte eine Verlängerung um fünf Jahre und der Senat um lediglich drei Jahre beschlossen. Die von dem Ausschuß jetzt angenommene Kompromißlösung würde den Präsidenten ermächtigen, die amerikanischen Zollsätze innerhalb der nächsten vier Jahre um insgesamt 20 Prozent zu senken. Sie geht insofern sogar noch über die vom Repräsentantenhaus verabschiedete Fassung hinaus, als der Präsident jetzt die Zollsätze innerhalb eines Jahres um bis zu 10 Prozent, innerhalb des gesamten Zeitraumes jedoch höchstens um 20 Prozent herabsetzen darf. Das Gesetz über gegenseitige Handels- abkommen war ursprünglich im Jahre 1934 verabschiedet worden. In der Zwischenzeit wurden Verlängerungen verfügt, die jeweils nicht über die Spanne von drei Jahren hin- ausreichten. Präsident Eisenhower hat in diesem Jahre eine fünfjährige Verlängerung verlangt und stieß damit sofort auf Oppo- sition. Obige, vom Vermittlungsausschuß be- schlossene Einigungsformel ist noch von bei- den Kammern(Repräsentantenhaus und Senat) zu billigen, bevor sie dem Präsidenten zur Unterschrift zugeleitet werden kann. Ein Vierteljahrhundert steht nun dieses Gesetz auf dem Papier. Seine prak- tischen Auswirkungen waren bisher gering. Jeweils wenn der Präsident von den ihm gegebenen Vollmachten Gebrauch machen Wollte, unterminierten emsige Lobbyisten sein Tun. N Ein Vierteljahrhundert und noch länger Währt nämlich die Ausein andersetzung um die amerikanischen Außenhandelszölle. Diese Ausein andersetzung hat schon längst die parteipolitische Trennlinie überschritten und sich zu einem Tauziehen zwischen„Experten“ entwickelt. In gegenwärtigen rezessionsgefährdeten Zeitläuften gewinnt natürlich die Politik des Schutzzolls— mit der die einheimischen, die USA- Erzeuger, vor Einfuhren geschützt wer- den sollen— mehr und mehr Anhänger. „Lufthansa“ in Entwieklung und Umstellung An 11. bzw. 9. Stelle im internationalen Flugverkehr (eg) Die Deutsche Lufthansa hat ihre Ver- kehrsleistungen bereits so weit ausbauen können, daß sie— nach Tonnenkilometern gerechnet— unter den dem sogenannten IATA-Abkommen angeschlossenen 85 Flug- gesellschaften die 11. Stelle im internatio- nalen Flugverkehr einnimmt, nach der Zahl der beförderten Passagiere sogar den 9. Platz. Zwischengeschaltet: IATA ist die International Alr Transport Association, der Zusammenschluß von Spediteuren im Luftfrachtgeschäft. TIATA- Spediteure sind als deren Agenten lizensiert und bestätigt. Sie erhalten bei den der IATA ange- schlossenen Luftfrachtgesellschaften für ihre Buchungen eine Kommission, die eine reine Spe- diteurkommission darstellt und nicht an Dritte weitergegeben werden darf. Das Vorstandsmitglied der Deutschen Lufthansa Ad, Dipl.-Ing. Gerhard Hoeltje, teilte mit, seine Gesellschaft habe überdies im vergangenen Jahr die Kostendeckung schon zu 84 Prozent erreicht und hoffe, 1958 auf eine 87prozentige Kostendeckung zu ge- langen. Damit werde dann auch der Zeit- punkt näher rücken. zu dem die Lufthansa nicht mehr auf Bundeszuschüsse, die im lau- fenden Haushaltsjahr noch 27,5 Mill. Mark betragen, angewiesen sein würde. Nach den vorliegenden Plänen sei überdies mit einer Kapazitätssteigerung von jährlich rund 50 Prozent zu rechnen. 5 Der Vorstand der Lufthansa-AGd will allerdings bis zum nächsten Sommer auch prüfen, ob nicht einige Strecken im inner- deutschen Luftverkehr eingestellt oder von weniger Maschinen beflogen werden sollen. Die eigentliche Aufgabe der innerdeutschen Strecken sei es nur, den Zubringerdienst zu den Fernstrecken zu bewerkstelligen. Deutschlandstrecken, die wegen ihres Zeit- vorsprunges eine nützliche und verkehrs- wirtschaftlich sinnvolle Ergänzung des Erd- schnellverkehrs darstellen, gebe es nur in wenigen Fällen, wie z. B. die Verbindung Düsseldorf— München und München—Ham- burg. Eine Generalüberprüfung des Flug- zeugeinsatzes werde für die Lufthansa im nächsten Jahr auch deshalb notwendig, weil dann auf den Mittelstrecken— z. B. auf der Strecke nach Spanien und Portugal— die neuen Maschinen vom Typ Vickers- Viscount 914 eingesetzt werden sollen. Die diesen Dienst bisher versehenden Convair-Maschi- nen werden für die kürzeren Strecken frei. Die veralteten Maschinen vom Typ DC 3 sol- len dann ganz aus dem Verkehr genommen werden. In knapp zwei Jahren schließlich werden die Ueberseedienste der Lufthansa mit Düsenlangstreckenflugzeugen im Non- Stop-Verkehr ausgeführt werden, und zwar in der Hauptsache vom Frankfurter Rhein- Main-Flughafen aus. Nahezu 73 Prozent des planmäßigen Ver- kehrs der Lufthansa entfielen 1957 auf die interkontinentalen Strecken. Während im vorangegangenen Jahr noch 85 Prozent der interkontinentalen Dienste auf den Nord- atlantik- Verkehr und nur 15 Prozent auf den Südatlantik- und Nahost-Verkehr entflelen, haben die Südatlantik- und Nahostflüge 1957 rund 40 Prozent der angebotenen interkon tinentalen Tonnage gestellt. 5 Einem 43prozentigen Tonnagezuwachs im interkontinentalen Bereich stand ein Anstieg der beförderten Passagiere von mehr als 91 Prozent, der beförderten Post um 46 Prozent und der Fracht um 53 Prozent gegenüber. Der Nahostdienst hielt allerdings mit der Ent- wicklung auf den übrigen internationalen Strecken hauptsächlich wegen der politischen Ereignisse im Vorderen Orient nicht ganz Schritt. Im Europa-Verkehr nahmen das Tonnageangebot um 50 Prozent, die Zahl der beförderten Fluggäste um 74 Prozent zu. Einer Erhöhung der angebotenen Tonnen- kilometer auf den Deutschlandstrecken um mehr als 150 Prozent stand ein Anstieg der Passagierzahl um 112 Prozent gegenüber. Während 1956 mit jedem Flug auf den Deutschlandstrecken durchschnittlich 14 Pas- sagiere befördert wurden, waren es im dar- auf folgenden Jahr nur noch 13 Passagiere, was vor allem auf das Hinzukommen neuer Strecken zurückzuführen ist. (VWD) Die Hauptversammlung der Deut- schen Lufthansa AG in Liquidation, Berlin, verabschiedete am 6. August ohne Erörterung den Jahresbericht 1957, der einen Buchgewinn von 0,19(l. V. 0,04 Verlust) Mill. DM aus- weist. Im Berichtsjahr stieg damit das Rein- vermögen der Gesellschaft auf 1,04(0, 84) Mill. DM. Diese Steigerung ist im wesentlichen darauf zurückzuführen, daß von den mit einem Merkwert ausgewiesenen Wertpapie- ren auf Grund des allgemeinen Kriegsfolgen- gesetzes Ansprüche auf 4,50 Mill. RM 3½ prozentiger deutscher Reichsschatzanweisun- gen mit einem Erlös von 0,38 Mill. DM reali- siert werden konnten. Das nicht umgestellte Grundkapital von 50 Mill. Reichsmark— davon sind 25 Mill. voll eingezahlt und 25 Mill. mit 25 Prozent eingezahlt— befindet sich nach wie vor im Mehrheitsbesitz der Bank der Deutschen Luftfahrt AG. in Liquidation, Berlin, und der Deutsche Aero Lloyd AG. Berlin. Diese Meinung beherrscht insbesondere die Mehrheit des Senates. Aber auch der sogenannte„Zollausschuß“ des Kongresses kam vor kurzem bei darüber angestellten Untersuchungen zu dem Ergebnis, daß etwa vier bis fünf Millionen Amerikaner Gefahr laufen arbeitslos zu werden, falls die Zoll- tarife und falls die anderen zahlreichen tech- nischen Handelshemmnisse beseitigt würden. Die gewerkschaftliche Bundesor ganisation AFEL(American Federation of Labor) hat jedoch festgestellt, daß bei einem derartigen Beschäftigungsverlust die nach den USA fliegenden Einfuhren auf rund 25 Milliarden Dollar(= 105 Milliarden DM) ansteigen müßten. Eine un wahrscheinliche Vorstellung denn der Wert des Weltexportes(aller Län- der der Erde untereinander) beläuft sich auf etwa 75 bis 80 Milliarden Dollar. 5 Ein neutraler, von dem politischen Leben unbeeinflußter amerikanischer Experte, Hugo Piquet, gelangt in seiner Untersuchung über Handel und Zölle zu dem Ergebnis, daß höchstens 300 000 Arbeitsplatzveränderungen in den nächsten Jahren zu erwarten wären, wenn die USA alle Zölle und Handelsschran- ken beseitigen würde. Piquet flel besonders deshalb so unliebsam auf, weil ein völliger Abbau aller Beschränkungen überhaupt nicht erwogen wird. Sein Gutachten verschwand in der Versenkung. Ebenso ging es dem sogenarmten„Bell Bericht“, der eine umfassende Zolltarif-Re- vision während einer Periode von drei bis fünf Jahren empfahl. Bell sagte, die Einfuh- ren nach Nordamerika würden sich dadurch um 0,7 bis 1 Milliarde Dollar(= 2,94 bis 4, 20 Milllarden DM) erhöhen. Dabei nimmt Bell an, daß die Menge der importierten Güter wertmäßig die Erzeugungskapazität von 60 000 bis 90 000 Arbeitskräften ersetzen Würde. Noch eine interessante Erwägung enthält dieser Bell-Bericht: Es sei nur mit der Hälfte des geschätzten Arbeitsplatz verlustes— also Effektenbörse maximal 45 000 Arbeitslose— zu rechnen, weil ein wesentlicher Teil der zusätzlichen Importe nicht ersetzt werden könne, und ein weiterer Teil von der gestiegenen Nachfrage aufgesogen würde. a Soweit die negativen Erwägungen, die sich mit maßloser Uebertreibung und viel- leicht gewisser Unterschätzung gegenseitig die Waage halten. Ein anderes, sehr wichti- Ses Moment, das von den Amerikanern immer wieder übersehen wird, ist folgendes: Uncle Sam spielt sich als Lehrmeister und Erzieher Europas auf, predigt Freizügigkeit und competition(Wettbewerb), hält sich aber selbst nicht daran. Das ist ein Schönheits- fehler, den die Amerikaner beseitigen könn- ten, wenn sie das Gesetz über gegenseitige Handelsabkommen nicht nur auf dem Papier stehend betrachteten. Aber vielleicht ist das nicht so wesentlich wie der Gesichtspunkt, dal die Verbesserung internationaler Wirt- schaftsbeziehungen auch positive Auswirkun- gen auf das inländische, auf das amerika- nische Beschäftigungsniveau haben könnte. Egosum 8 Marktberichte Mannheimer Ferkelmarkt 5 (JWD) Auftrieb: 72 Ferkel über 6 wochen alt, Preis 56,— bis 69,.— DM je Stück. Marktverlauf: lengsam, Ueberstand. Mannheimer Fleischgroßhandelspreise (D DM je kg. Inlandsfleisch: Ochsen 3,90 bis 4,15; Rind 4,054, 20; Bullen 3,904, 20; Schweine 3.303,50; Kalb 4, 605,10; Kuh 3, 103,50; Hammel 3,683, 80. Tendenz: mittelmäßig. Mannheimer Obst- und Gemüse-Großmarkt (VD) Anfuhr gut, Absatz normal, teilweise schleppend, in Obst und Gemüse geringe Ueber- stände. Es erzielten: Blumenkohl 30—50; Stangen- bohnen 18—22; Schlangengurken St. A 4030, B 23 bis 35; Salater 6—12; Einleger 8—18; Karotten 14 bis 16; Kartoffeln 8-8; Kohlrabi St. 12—14; Peter. silie Bd. 8—9; Radieschen Bd. 9—10; Rettiche St. 8—10, dto. Bd. 1214; Rotkohl 10—14; Endiviensalat St. 8—10; Suppengrün 8—9; Kopfsalat St. A 1213, B 8—10; Schnittlauch Bd. 8-9; Tomaten dt. A 50 bis 55, E 40—45, dto. ausl. 18—45; Weißgkohl 13-15; Wirsing 16—20; Zwiebeln dt. 16—18; Kepfel A 30 bis 40, B 20—25; Bananen Kiste 15—16; Aprikosen 90100; Brombeeren 75—85; Birnen A 35—55, B 20 bis 30; Himbeeren 50—65; Mirabellen 50-355; Pfir- siche ausl. 50—65, dto. dt. A 65—75, B 4046; Pflau- men 35—55; Reineclauden 20—24; Weintrauben ausl. 70—78; Zätronen Kiste 42—45, dto. St. 19—20; Zwetschgen 4560. 5 Handschuhsheimer Obst- und Gemüse-Großmarkt (op) Große Zufuhren in Birnen und Zwetsch- gen, für beide Arten stark rückläufige Preise, in Bayerische Hypotheken- und Wechsel-Bank Filiale Mannheim Frankfurt a. M., 7. August 1958 Zusammenfassung: An den Aktienmärkten in der Bundesrepublik wurden in zunehmendem Um- fange Gewinne sichergestellt. Vermehrtes Angebot nahmebereitschaft. Im Verlauf wurde die Entwicklung uneinheitlich. belebte namentlich am Montanmarkt gute Auf- IG-Farben-Nachfolger bei geringem Angebot etwas leichter, Elektro- und Versorgungsaktien nach behauptetem Beginn etwas nacngebend. Metall- und Maschinenwerte wurden tellweise erneut mehrprozentig fester aus dem Markt genommen. Banken hatten bei ruhigem Handel geringe beiderseitige Veränderungen aufzu- weisen. Die Abgabeneigung hielt im Verlauf an allen Märkten an, 80 daß zum Schluß wiederholt die niedrigsten Tageskurse festzustellen waren. Festverzinsliche Werte freundlich, Pfandbriefe teils zu letzten, teils zu leicht erhöhten Kursen gesucht. Nach VWD) bis 1,66). Aktlen 6. 8 7. 8. Aktlen 6. 8. 7. 8. Aktlen 6.8. 7.8. Accu 180 178 Mannesmann 157% 150 Bergb NeueHoffg. 157 157 Adler werke 122 12⁴ Metallges 360 575 Gute Hoffnung— 312 AEG„„ 238½ 237 ¾[Rhein-Braunk. 305— Bet Ges. Ruhrort!—— Aschzel 80% 80% Rhein-Elektr. 240 240 MANL 202 20⁰ Rheinstahl 206% 205 f T%%% 205 200 i ee en ae. Bemberg 112 14 Salzdetfurth 25⁵⁰ 251 Hoeschwerke 134% 2 Berger Tiefbau. 230 332 Schering 1 297 2975 BB“90W 1333 Schlossquellbrau.—— öck Buderus 192 102½[schubert& Salzer 208 205 en Bicker a Chem. Albert 103 190 schwartz Storch. 340 340 lockner-Werke. 146 158½ Conti Gummi. 319 219 sSeilind. wolff 1321 135 Flocken umd p. 4 230 Daimler-Benz. 615 615 Slemens 272 208%- Klöckner-Bergb. 223 15 Degussa 335 334 Sinner 53 230 Stahiw. Südwestf. 2 224½ Demag 202 201[Südzucker„310 7 305 Dt. Erde. 4 202½½ 372 8 254 T ſeh. ver. Stahlw.: Dt. Linoleum 373 7 Ver. Stahlwerke. Dt. Steinzeug 235 7 242[Wintershall 288 287% Dt Edelstahlwerk 228 7 240 T Durlacher Hof. 285 280 Zeiß- Ikon 230% 240 Dortm. Hörder 15 Eichbaum-Werger 340 340 Zellstoff Waldhof 114% 115 Hüttenunion. 130 El. Licht& Kraft 157— Gelsenberg 138 138 Enzinger Union. 244 244 Banken Bochum. Verein 165 16⁴ Gebr. Fahr 137 137 Badische Bank 2⁵⁰ 20 Gußstahlw. 1 8 75 r. Hypothek. Hamborn. Bergb. 5 185 8 3 445 44% 82 1 wechsel. Bk. 20 300% Handelsunion]292½ 225 8 8 1 230% commerzbanky 7 0% Phönix Rheinrohr 172 05 SeliHHbCT— 2383 Commerz- 5 Hüttenw. Siegerl. 195 7 5 1 u. Oredit-Bank 2064 207 Niederrh. Hütte 5 2 i 22% 485% peutsche Bank“ I/ Is, Ruhrst. Hattins 220 220 belernügle, un. 2 27 Dt. Bank a8 2%% Stahim Südwest,] 2% 5*˙ 705 Dresdner Bank) 13 13 Aug.-Thyssen-H.. 107 1065/ N 3 Dresdner Banka 207 2⁰ Erin-Bergbau—— Gritzner-Kayser 135 155 Pfalz A e 5 1 3. 15 73 75 Reichsbank Ant 875¼ 280 ö Investmentfonds Arp. ergbau 5 1 5 Kk 270 00 1 Hdbl. Zement 315 320 e 78½[ 78¾ Concentre 121.80 121.90 Hoechster Farben 4% 41 a Dekafonds 137.30 137,40 Holzmann 5 3— Montan- Nachf.: Tone e 117 50 15750 1 372 5 Fondis 8 ..% pondre 710 Lahmeyver 240 T 24% Eisenhutte 130% 130% Invests 4 12750 122,70 ERB 83 82%[Stahlw. Bochum. 1 Tel. Electr(Doll.) 12.58 12.50 Linde's Eis 293 492 eh. GHE: Unitonds 50,20 59,30 Ludw. Walzmühle!— Hütten w. Oberh. I 166% J 168½[Uscafonds 3 3 1 106, 105,20 AM: Werte Matginalie 4% Tietesfte ese Hilfe! Ein Lots e, was sage ich, Tausende oder gar Millionen Lotsen werden gesucht. Grund: Unsere Zeit hat es so herrlich weit gebracht auf soztalpoli- tischen Gebiete. Die Lotsen aber sind erfor- derlich für alle Menschen, die die zeitgenös- sischen soziulpolitischen Errungenschaften nutz- ueßen wollen, doch vielfach nicht nutzen kön- nen, weil das Verordnungsdschungel zu dicht und damit unubersichtlich geworden ist. Es beglůcleten die Jahre 1949 bis 1950 13 das Jahr 1951 22 das Jahr 1952 32 das Jahr 1953 27 das Jahr 1954 20 das Jahr 1955 33 das Jahr 1956 51 das Jahr 1957 75 8 Rechts vorschriften(d. h. Gesetze, Verordnun- gen, Anordnungen, Ricktlinien, Bekannt- machungen, Verwaltungs vorschriften) den so- zialpolitisch gehegten Einwohner der Bundes- republik. Daneben finden wir 273 verkundete Rechtsetzungen und 130 Ergãnzungsgesetæe. Insgesamt sind das etwa 6000 Paragraphen. Hilfe! Fände sich nur wenigstens ein Lotse unter den Tausenden und Millionen Lotsen, deren es bedürfte, um die sozialpolitisch um- hegten Einwohner der Bundesrepublik in die: sem Gesetzgebungsdschungel zurechtzuweisen. KURZ NACHRICHTEN Vielleicht gibt's billigeren Kaffee (Ap) In Kreisen des New Yorker Kaffee- handels wird ein weiterer Rückgang der Kaffee- preise, die in New Vork bereits jetzt auf ihren niedrigsten Stand seit acht Jahren gesunken sind, für möglich gehalten. Brasilien sei gegen- wärtig mit der Einbringung einer Kaffeeernte beschäftigt, die auf 150 000 Tonnen geschätzt werde. Das seien 39 Prozent mehr als 1957 ge erntet worden sind. Die in der ganzen Welt gegenwärtig für den Export zur Verfügung stehende Kaffee-Menge werde auf annäherns 300 000 Tonnen veranschlagt, das seien 25 Pro zent mehr als im gleichen Zeitpunkt des Vor- jahres. 9 Mehr Zucker für die Russen In der Sowietunion befinden sich nach einer Meldung der sowietzonalen Nachrichtenagentur ADN gegenwärtig 40 Zuckerfabriken im Bau, von denen in der zweiten Hälfte dieses Jahres noch zwölf in Betrieb genommen werden sollen. Fahrbare Ziegelei (AP) In Ungarn ist eine fahrbare Ziegel fabrik entwickelt worden, die 2000 Ziegelsteine in der Stunde herstellen kann. Die„Fabrik“ ist nicht größer als ein mittlerer Lastkraft- wagen und kann an jede Zugmaschine ange- hängt werden. Die Ziegel werden aus Ton mit einem Zusatz von Kalzium- Hydroxyd herge- stellt und brauchen nicht gebrannt zu werden, Phrix-Gruppe 250 Mill. DM Umsatz; 3 v. H. Div. Die Phrix- Werke AG., Hamburg, schlägt der zum 28. August einberufenen Hauptversamm- lung vor, für das Geschäftsjahr 1957 wieder fünf v. H. Dividende auf 55 Mill. DM Grund- kapital zu verteilen. Der Gesamtumsatz der Phrix-Gruppe belief sich im Berichtsjahr unter Einschluß von rund 42 Mill. DM Umsätzen der Beteiligungsgesellschaften auf rund 252 Mill, DM.— vom 7. August 5* 10 8 S Zwetschgen Markt geräumt, in Birnen größere VUeberstände. Aepfel nur in guter Qualität ab- zusetzen, Stangenbohnęn normal gefragt, sonstiger Gemüseabsatz schleppend. Angeliefert werden können nur noch Aepfel und Birnen unserer Sor- timente in Handelsklasse A und B bei beginnen⸗ der Reife: Klaräpfel und James Grieve, Bunte Juli-Birnen, Frühe von Trevaux, Clapps Liebling und Jules Guyot. Es erzielten: Mirabellen Foto 3651; Pflaumen Antario E 2023; The Czar B bis 35; Zwetschgen Ersinger 32—42, dto. Bühler B 38—45, C 30—36; Aepfel B 20—35, Ausfall 10185 Birnen B 1823, C 814; Frühe von Trevaux BE 19 bis 22, B 12—17; Clapps Liebling 28-30, B 20-26, O 13—19; Bleibirnen B 9-11; Freiland-Salatgurken unverkäuflich; Einleger 6—9 em 14—17, 912 em 10—13, 12—15 cm 5—8; Krüppeleinleger 24; Toma- ten 50—60 mm Durchm. 38-32, 4050 m Durchm. 34—37; Stangenbohnen 12158. Weinheimer Obst- und Gemũüse-Grofmarkt WD) Starke Anfuhren in Bühler Zwetschgen, sonstige Anfuhren normal, Absatz in Bleibirnen sehr schleppend, sonst zufriedenstellend. Es er- zielten: je ½ kg: Bühler Frühzwetschgen A und B 32—51, Ausfall 28-38; Zimmers B 3245; Zern witzer Zwetschgen 20—36; The Czar(Zarenpflau-· men) 25—50; Pfirsiche& 5571, B 40—54; C 30—39; Brombeeren 7082; Himbeeren 86-129; Mirabellen 25—58; Reineclauden 25-34; Aepfel B 1485, C 9. bis 15 3e nach Sorte; Wirtschaftsäpfel 610; Birnen Fre von Trevaux B 20—22, C 1016; Bleibirnen keine Nachfrage; Clapps Liebling B 18-27, G 10 vis 16, sonstige Sorten B 12—19, C 10; Stangen bohnen 13—17; Gurken Salater keine Nachfrage; Einleger 8—16; Treishausgurken 1628.. 120. Süddeutsche Häutezentralauktion; Stuttgart, 6. Aug.(in Klammern die Vormonats. Preise) Wollfelle 1,10—1,10½(1,10); Halbwollfelle 0,92—0,94½(0,83—1,.—); Lammfelle i,.(1); Schuß. 0,92—9,94½(0,83—1,—); Lammfelle 1.(1.-); Schuß elle 0,30(0,30). Kelbfelle südd. bis 4,5 Kg 5,35 big 5.63 ¼(5,31—5,62 74), 4,6—7,5 Kg 3,00—5,10(5,195,337 7,6 und mehr kg 3,40(unverkauft); nordd. bis 4,5 Kg 4,85—4,90 z. T.(4,704, 77), 4,6—7,5 Kg 3,85 bis 3.87½ Zz. T.(3,75—4,—), 7,6 und mehr kg 322%(3, 10 bis 3,20), Schuß 3,25—3,30(3,30—3,33). Fresserfelle suüdd. 2,40(2, 40), nordd. 1.70(1,90), Schuß 0,90(0,90), Leichte Häute bis 14,5 kg 2,40(2, 70). Ochsenhäute 15—24,5 kg 1.90(2,06), 25—29,5 kg 1,33(1,58), 3039, Kg 1,52½—1,60 z. T.(1,50—1,61¾), 40—49,5 Kg 1,49 bis 1,56(1.54½—1,63 /). 50 und mehr kg 1,45—1,50(1,37 Rinderhäute 15—24,5 kg 2,10—2,42½ Z. F. (2,30—2,60), 25—29,5 Kg 1,42—1,73(1,67—1,87½), 30 bis 39,5 kg 1.481,60(1,45—1,78), 40 und mehr kg 1.451,50(1,55). Kunhäute 15—24,5 kg 1,38—4,72½ 2. T.(177—,77¼ 2. I), 25—29,5 kg 1,25—1,74¼(1,27 bis 1,72), 30—39,5 Kg 1,20—1,58½(1,20—1,57), 40 und mehr kg 1,38—1,46(1,401, 46½). Bullenhäute 15 bis 24,5 Kg 1,92½—1,97½ 2,05—2,11¼), 25 29,5 Kg 1,49 bis 1.60%(1,63—1,74½, 30—39,5 kg 1,051,285(1,12 bis 1,31%), 40—49,5 kg 0,80—0,97½(0,95—0,97¼, 509,5 Kg zurückgezogen(0,76/ 0,86 z. T.), 60 u., mehr kg Zurückgezogen(zurückgezogen). Nordd. O.-Ri.- Ku.-Bu bis 24,5 kg 1.25(1,22%), 25 Kg 1,17½(1,17½), Bullen 259,5 kg 0,85(0,90), 40 Kg 0, 70(0, 70). Schuß O. Rl.-Ku.-Bu bis 14,5 kg 1.—(1.9), 13—24,5 Kg 0,95 (0,95), 2339.5 Kg 0,95(0,95), 40 g 0,70(0,65), nordd. 1.—.. Husumer Häute 0,90(1,10), Roßhäute 220 em und mehr zurückgezogen, 200-219 em 15,.— (15,9, 180199 em 8.—(8,9, bis 179 m 5,—(6.9. Schuß 8,—(8,.—). Fohlenfelle 5,.—(5,—). NE-Metalle Elektrolytkupfer für Leitzweche 257260 DA Blei in Kabeln 8990 DM Aluminium für Leitzwecke 232—235 DM Westdeutscher Zinnpreis 865893 DM Messing: MS 58 190—197 DM Messing: MS 63 216—224 N Freie Devisenkurse Geld Frief 0 100 dn. Nronen 60,375 60,498 8 100 norw. Kronen 58,37 58,49 100 schwed. Kronen 80,965 61,125 5 1 engl. Prun' 11,674 11,694 5 100 holl. Gulden 110,515 110,735 0 100 belg. Frances 8,396 8,416 i 1 100 franz. Franzs 0,9940 0,9960 4 100 Schweizer Franken 95,65 95,85 a 1000 ital. Lare 6,714 6,734 1 US Dollar 4,1848 4,1948 1 Kanad. Dollar 4,355 4,365 100 Schweizer Fr.(frei) 97,87 97,87 100 österr. Schilling 16,141 16,181 100 DM-W= 422,50 DNA- O; 100 PM., 8 DMM — Seite 12 * Doris Kirchner Sabine Sinjen ** K Hans Nielsen Adelheid Seeck Werner Peters Jörg Holmer 1 ——ů— 1 18.00, 15.00, 17.00, 19.00, 21.00 Peter von Eyck Corny Collins rz n Tum RNaffinlertsein ist keine Frau zu jung! Ein WESTERN von Wilder. glunender II Tee Freigegeben ab 12 Jahren (Ab 16 J.) — S Sa. 23.15: AIIIIII 12. Woche ANITA GuUTWELL. „GEWaALr Ein brodelndes Vergnügen unter tropischem Himmel! PETER ALEXANDER GUNTHER PHILLIP FRANZ MUXEN EDER JOHANNA KUNIG Orchester: Kurt EBdelhagen Eine FARB FILM Safari der guten Laune gegen GEWALT“ Mina Sandt, Theo Lingen% fl. Harell. Sus icofatt!“ Ein farbensprühender Film (18) L, 18, 18.50, 21 Uhr- Frei ab 12 Jahr. Tägl.: 14.00 16.00 18.10 20.20 Sk Jonson JA HARRISOR KEMIT TAIOR JANA DALI u. 22.30 Uhr 3 Tägl.: 10.00, 11.50 (16) Geliebte oder Dirne Ders Sittenbild einer haltlosen Zeit Tägl. 14, 16, 18.15, 20.30 Kasse ab 13.30 Freigegeben ab 18 Jahren K 2— Tel. 2 55 55 NELSOx FD 77 Tollköhne Reiterszenen Bezaubernde Fraven Abenteberfilmes 10. 1e Die- f——— 8 3 ͤ—— 8 ͤ¹;Q 2————— „TTT Uektsplelb aus Höll Mittelstraße 41 Telefon 3 11 886 Elin faszinlerender Fllm von Weltformat! TITRONE POWER— MARLENE DIETRICH CHARLES LAUGHTON in: Zeugin der Anklage Prädikat:„Besonders wertvoll“- Ab 12 J. zugel. Augartenstr. Täglich: 18.30, 18.00, 20.80 Igd. ab 6 Jahr. Das große, musikalische Filmlustspiel von WILLI FORST mit Adrian Hoven, Erika Remberg, Man, u Salt ener June Ein Farbfilm voller Romantik und Liebe Hans Holt Telefon 2 31 23 CADII0l Am Meßpletz Telefon 5 11 886 DIANIKEN aus Wiens goldener Zeit, umrahmt von schönsten Walzerklängen.— Regie: H. WoLFF— Musik: Robert STOLZ 15.50 18.00- 20.50- Sonntag 13.30 Uhr Freigeg. ab 12 J.. Vorverk. 13, Sad.-So. 11 Uhr SLANZ u. ELEND im alten ZAREN REICH. ROHM und NIFDER GANG einer glanz- vollen Epoche im Sturm der Revolution. Ein Film för alle Freunde des guten Beginn: 14.15- 16.30. 18.48 21.00 Uhr JUGEND- FERIEN. FILMHSTUNDEN „Münchhausen“ „Die Fahrten d. Odysseus“(12) stuclie für filmkunst O 3, 6-8— Telefon 2 02 02 z eig t Ves Montand— Simone Signoret Myléene Demongeot in ARTHUR MiilER's LD Les Sorcieres de Salem) N K 1, 50— Telefon 202 33 r CoRNEII BORCHERS George Nader— Michel Rey in dem Einemascope-Film Das Herz iSi Stärker (Flood Tide) Regie: Abner Bibermann nach einem Drehbuch von Jean Paul Sartre Regle: Raymond Rouleau Musik: George Aurie Kamera: CI. Renoir Täglich 14.45, 17.45, 20.48 Uhr Freigegeben ab 16 Jahren) Tyrannische Eifersucht eines Schwachen stellt die Frage nach Maß und Grenze mütterlicher Opferbereitschaft. Täglich 13.45, 16.00, 18.15, 20.30 Uhr (Freigegeben ab 16 Jahren) 2 P 7, 2— Telefon 2 04 44 z eig t: G ART COOPER in dem Cinemascope-Film EIN MANN IN DEN BESTEN IYIHREN („Ten North Frederick) nach John O' Haras bekanntem Roman „Stolz und Leid“ mit DIANE VARSI— SUZT PARKER GERALDINE FITZZ GERALD Regie: Philip Dunne Das Schicksal eines„Herrn mit grauen Schlä-. ren“ der den Konflikt zwischen Wunsch- Der Mann, der eiskalt und zynisch den Po- —— traum und konventioneller Pflicht erlebt. Hzelapparat von Scotland Lard in Atem hält. (12) Täglich 13.45, 16.00, 18.15, 20.50 Uhr 14.00 16.50 19.00 21.00 (Frei ab 16 Jahr. Normale Eintrittspreise) Jugendliche ab 16 Jahren! Am Meßplatz— Telefon 5 11 86 Zachary Scott- Peggie Castle in einem der verwegensten Kriminal- fälle der Gegenwart 1 8 CCC Sonntagvorm. 11.00 Uhr nochmals ZARAH LEANDER, Hans Stüwe, Marianne Hold Der Leidensweg eine Heute 23.00 Uhr Spätvorstellung: Rote Teufel um Kit Carson berühmt. Sängerin(12) * III —— Telefon 2 02 02 IM SONDERZZ·XKLUS zeigen wir Sonntagvorm. 11.00 Uhr zum 3. Male JACUES TAT Welterfolg bie Ferien des Herrn Ulo Preisgekrönt in Berlin und Cannes LUXOR Zeppelinstr. 2 Beg.: 18.30 u. 20.45, Sonntag auch 14.00 u. 16.15 Uhr S 22 D fle firsterug Waldhof. Täglich 18.00 U. 20.30 Sonnt. auch 15.45 Uhr Ein prächtig ausgestatteter Abenteuerffim: 12 Jes Hönigs bester Mann Nadja TILLER- Jean MARAIS in dem Farbfilm(12) Gartenst. Ruf 5 93 01 18.30 und 20.48 täglich Sonnt. auch 16.15 Uhr Clark GABLE, Elean. PARKER HEISSER SüDEN (Ein Star unter den Western in Cinemascope)(16) Ruf 5 93 01 era 1400 Senates Des Königs bester Mann u- erneute 2.00 Uler Frauen im Summt us IE In AI memascope-Farbfim(160 Wee e DIE SCHWARZE SKTAUII e. 46100 20 d Samstag 22, Dies Unbezühmhbaren 0 2 Feen“ Telefon 5 88 88 Von Fr. bis einschl. Mont. je 18.30 u. 20.45 Uhr (Sonntag auch 16.00 Uhr) Edith Mill Helmuth Schneider- Armin Dahlen in dem Fbf. aus der Bergwelt um Berchtesgaden JLGER BLUT Samstagnacht 23.00:„IAGUAR FACKT Zu-(19) Nur Sonntag 14 Uhr:„RUMPELSTILZZCHEN“(6) ROTO ENHREIN Telefon 7 18 Heute bis einschl. Montag!— Wochentags 20 Uhr Samstag u. Sonntag keh War Ihm Rörig 17.30 u. 20 Uhr(18) mit BARBARA RUTTING- C. THOMPSON Freitag u. Samstag 2245 Uh Das Schloß im Schatten Telefon 711 80. A. 16 Uhr Sonn. ft Ur dh Des Königs Dieb FuNsURHNE Freitag, 20.30 Uhr, Samstag und Sonntag 18.15 (16) Fr. bis Mont. 20, So. auch 17.30, Sa. u. So. 15 Jgdv. e. e h oft in der Wachau Samstag, 18 Uhr DER SCHAND FLECK Surf, arb rim 2 Telefon 8 21 04 FEUDoIENHII& 5 2 mit Ging rezeten 2., s Unt: IMfachen lebe. Laster Totsrisiaa reigt in Erstaufführung SERB. av ERH Salson In ALLOTRIA) 1 5 Gitta Lin sela e Telefon 8 21 9 Tägl. 20.30, Sa. 18 u. 20.30, So. 15.30, 18, u. 20.30 Uhr 2 NEGINI E U.. u. So. 18.00 u. 20.30 Uhr A in dem Filmthegter e(12) ſſleln mann bangen it TON nickanau zzzupnz: Vom Jeufel verführt cunris Tacherstraße 4 Jugendvorstellg. mit Victor Sa. 15.30, S0. 1350 Speer der Rache RE E Friedrichstraße 77 ABS gl. 20.30, Sa. u. So. 18.00 u. 20.30, S0. A. 13.30 Uhr „ E I NM A T I. 0 8(ic) mit EREDPDX Fr. U. Sa. 22.45 Uhr„GEFAHREN DER LIEBE Samst. 15.30, Sonnt. 13.30 Uhr Jugendvorstellung „AT UND paTACHON AUF ABENTEUER“ Freitag 20.30, Samst. u. Sonnt. 18.00 u. 20.30 Uhr UR n ER UC H bei MORGEN ROT“ Freltag u. Samstag 22.45 Uhr„Gesperrte Weges Sonntag Jugendvorstellg.„Der brennende Pfeil“ Telefon 8 86 69 Friedrichstr. 47 Fr. 20.13, Sa. U. So. 17.45 u. 20.15 Uhr, Mo. 20.15 3 2 2— enen 51351, die junge Kaiserin Relaisstraße Ein herrl. Farbfilm m. ROM SCHNEIDER LI K XFER TAI Telefon 7 68 56 Heute 23.13 Uhr in Cinemasece., u. Farbe Heute 18.30 u. 21.00 Uhr letztmals der musikali- sche Militärschwank DER e DES Husaren 3 55 a. manöbper Carmen Seils Telefon 2 21 85 0 DEON 6 7, 10 Heimweg dor wo die Blumen blüßb'n ell Farbfilm mit Sab. Bethmann Rudolf Prack Beginn: 15.45, 17.45 u. 20.00 Uhr— Ab 16 Jahren Fahrten für die kommende Woche D Adler's Nafenrundfahrten WoRRNSs Uhr Kartenvorverkauf ab sofort auf dem Schiff onnerstag, nach Anlegestelle Kurpfalzbrücke, hinter Heidelberger OEG-Bahnhof. A. u. W. ADLER, Personenschiffahrt, Mannheim, Tel. 5 03 26/ 8 09 07 mit Motorschiff„L ONEN GRIN“ Sonntag, Dienst., Erw. 2,— DM Kinder 1,50 DPM Erw. 3,.— DM Kinder 1,50 DM Rückkehr 20.30 Uhr täglich 15 u. 17 Uhr Erw. 1.50. KI. 1. DM — Ine Rad- Rennbahn Mhm.-Feudenheim Samstag, 9. rohe mit 250 Rdn. Samstag 17 Uhr: Sonntag 15 Uhr: Am Start: u. a. Frischknecht- Stössel(Schweiz), Sigi Walter Meutscher Flie- germeister), Auer Sonntag, Gebr. Kienle(Stuttgart), Hinschütz Wagner(Neckarau Heidelberg), Baumann Merdes(Reilingen Feudenheim), Rieger Roneoletta(Cannstatt), Sauer, Köhler u. and. mehr. Veranstalter: RaDSPORT- VEREIN 18886 Mmm.-Feudenheim e. v. 333,33 Mtr. Zementbahn am Kraftwerk. Mit der Straßenbahn erreichbar: Linie 16, 10 oder Über Neuostheim(Haltestelle Flugplatz) Aug.(17 Uhr) u. Sonntag, 10. Aug.(15 Uhr) Itter. dubitaums-Bannrennen 383, 3-Km.-Mannschaftsfahren(nach 6-Tage- Art „Tag der Jugend“ mit Flieger-, vorgabe- und 100-Run.-Mannschaftsfahren 250-Rdn.-Mannschaftsfahren(83,3 km) (um den großen Jubiläumspreis) Im weiteren Programm: Flleger- und Punktefahren Spiegel Karkowski(München) Morgen Samstag 9. 8. 6.30 Uhr Samstag 9. 8. 8.00 Uhr Jeden Sonntag 6.30 Uhr Montag 11. 8. 13.30 Uhr Montag 11. 8. 13.30 Uhr Dienstag 12. 8. 7.00 Uhr Ferlenfreude durch unsere Nusttugatahiſen ab Mannheim- Bismarckplatz zwisch. Tattersall u. Hauptbahnhof e Weintor Schweigen Hagenau Straßburg (Stadtrundfahrt mit Führung) FRANKFURT Zoo- Flughafen. 7.— Weitere Fahrten 12. 8., 15. 8., 16. 8. Schwäb. Alb— Bodensee— Hegau 25, Schönbuch Donau- Schwarzwald Rund um den Krehberg(Odenwald) 4,50 Glattbachtal- Nibelungenstraßge Pfälzer Berglaan e 8 Wonnegau KHirchheimbolanden Zell Schwarzwald 15. Freudenstadt Zwieselberg 8 Wolfach 8 Gutach Elzach Kinder bis zu 12 Jahren halber Fahrpreis Prospekt 1958 und Fahrkarten bei allen Reisebüros und Mannheimer omnibus-Verkehrsgesellschaft mbh Friedrichsfelder Straße 38 Telefon 411 82 Vereine, Betriebe, Schulen: Fahrpreisermäßigung Heute nachmittag Abf. 13.30 Uhr HEUTE 13.00 UHR Pfalz, Dirmstein Bad Dürk- E R O F F 0 U N G 1 heim— Wachenheim DM 3,50 Samstag, 9. 8., Abf. 8.00 Uhr ö FRANKFURT, Flughafen Balengärten 290 N Die ehemaligen Parkstoben Samstag, 9. 8., Abf. 9.00 Uhr 8 Wein tor DRI 6,50 im Sonntag. 10. 8., Abf. 6.30 Uhr Straßburg Vogesen St. Ottilien DM 17.— Sonntag, 10. 8., Abf. 7.00 Uhr Tauber Main Spessart 12,50 Sonntag, 10. 8., Abf. 7.30 Uhr Taunus, Feldberg, Bad Hom- burg- Saalburg Sandplacken Feldberg Königstein Wies baden. DM 12,50 Montag, 11. 8., Abf. 8.00 Uhr FRANKFURT, Flughafen Palmengarten- Zoo. DM 7. Weitere Fahrten siehe Samstag- Ausgabe.- Abfahrtstelle Markt- Platz, an Markttagen R 1, 15. Omnibusverkehr Jul. Kubicki, Mannheim, R 1, 15, Tel. 2 25 53 PARK-HOTEL. MANNH EM sind unter neuer Leitung als M NES NU behaglich gestaltet worden. Aus der bestgeföhrten Köche Werden deutsche u. original. chinesische Speisen gereicht. a 5 GAM BRINUS. Mhm., U J, 5 az mundet Heute abend 20.00 Uhr Anmeldung am Abend I-NAA-N Nur für die reifere Jugend ist der „Ball der einsamen Herzen“, das Tanzlokal mit der zwanglos. Atmo- sphäre, Wo Sie Frau Erika Pauli Hersönlich empfängt.„stadt Wien“, Mhm., H 3, 21, tägl. auß. Montag. SIMPIxs, Und abends ins Beilstraße 23 eh doch zu Dürig Schwarzer Johannisbeer 1 men 85 Literflasche o. Gl. angst 68 Dose Nr. 29 kmeninaler 45 0% Fett i. I. 200 g 78 dalalhurken 40 2 Pfd. ——ůEBERTPARK SAMSTAG, den 9. August 19388, 20.00 Uhr UINIERHALTUNGSKONZERT der„Bandoneon- Vereinigung 1924 Leitung: WIIII Kilian N Heute abend sind wir im SONNTAG, den 10. August 1958, 16.00 Unr Dänisches Jugend-Ballett Ein Reigen volkstümlicher und klassischer Tanzkunst Eintrittspreise: Samstag: o, 30 DN; Sonntag: o, 90 DM auf allen Plätzen, Kinder bis zu 14 Jahren 0,50 DM. FREIIIeRHTSPIEIE Neuinszenierung! Freitag, 8. Aug., FAUST Somstog, 9. Aug., ſe wells 20 Uhr SchWISIs ch Hall Sonntag, 10. Abguost, 15 Uhr JE DER MANN Karten b. rem Reiseboro und beim Städt. Verkehrsomt Schuäbisch Holl, Tel. 1346 Geschaftsunaeigen Dieses Jahr im URLAUB goals bestimmt einen Farbfilm 1 HJ. 7. an der Kuupfalbtdt Anfertigen und Aufarbeiten 3 Am 2 ge Matratzen u. Polstermöbel nah und fern auch Beiladungen 5 Spedition u. Lagerhaus 238 8 7, 24 sofort und preiswert. Emil Holz, Helvetia Waldhofstrage 23-2 Dungl Rheinau Polstermeister, Mannheim, N 3, 14, Aeton 8 38 49. 5 22 82. Telefon 2 31 88. Lindenhof 7 a ersjcherungen: Seubert- Transporte übernehmen Beiladungen im Gü- ternahverkehr täglich nach allen Richtg. Mhm., U 4. 10. Tel. 2 30 95. OEFTERING UHREN GOLD- SILBER jetzt 0 7, 22— Kunststraße Ein Fachgeschäft, das Zut berät! SITRANS SORTEu.un zue Theuwissen. Ruf 5 14 62. HE OOWYVI: O Ou, 28s: Nah und Fern Lyncker, Tel. 5 61 91 Ihre Heizung in den Umzüge Sommerschlaf wiegen U 2 12 t durch meine elektr. staubfreie Reinigung und Konser- vierung. Walter BIEGEL, K 4, 18, Telefon 2 45 18. Fassadenreinigung Sgon Pohl Fotokoplen: Lingott, u 6. 12/ Ring. Einkorn- Kreuztee Altbewährt dei Kreislauf-störung., Leber- u. Gallebeschwerden In all. Apotheken, 1,85 DM. Hersteller: Gebäudereinigermeister 2 Telefon 213 57 Einhorn-Apotheke, E 1 N 7, 3 Nr. U Nr. 180 Nr. 180/ Freitag, 8 August 1958 MORGEN Seite 18 —— Stellenungebote Ve Freter 0 Gaststätte„Merkur“, Mittelstr. 22. Zuschr. unt. Nr. PS 29139 a. d. V. In Erdgeschoß Rückgebäude in Vertretertätigkeit 865 1 Eini öpl. 21 3 hei Raum die hre Vertretertätigkeit aufgeben wollen und einer Dauer- 1 nige mobl. Zimmer in Mannheim 19 qm, gut ausgestattet, als tätigkeit auf solider Basis als Fahrverkäufer vorziehen, finden Tücht. Aushil's- Bedienung. 5 1 0188 Büro. bel mir neben den Vorteilen der Festanstellung außergewöhn- 9 8 3 Mannheim, bahnpostlagernd.. 1 Keller 72 am liche Verdienstmöglichkeiten. Nur Bewerber, die in der Lage* e 1 1 ind, einen Lieferwagen zu fahren, melden sich Samsta F 2 Fink. madl. Zim mäß ataltgentr;, Wee 8 1 8 8 5 8„ g, Sof. ges. Angeb. u. PS 29205 a. d. V. alles mit Zentralheizung, Sonntag und Montag, 9., 10. u. 11. August(auch Sonntag) von 15 bis 20 Uhr, bei Bürchiife gute Rechnerin, Steno- u. Schreib- maschinen-Kenntn., für 1 bis 2 Tage wöchentl. sofort gesucht. Zuschr. unt. P 29165 an den Verl. Flotte Bedienung ab sofort gesucht. Stellengesuche su. neuen Wirkungs- kreis. Tel. 7 20 43. poller Mietgesuche Vermietungen Werkstatt, ca. 25—30 qm, Schwetzingerst. od. Ostst. gesucht. bevorz. 2 Zimmer. Küche. Bad von berufstät. Ehepaar bald. ges. Angeb. unt. Nr. 05058 a. d. Verlag. Ab sofort zu vermieten: besonders geeignet für Aus- lieferungslager. Angebote erbittet: Volks- Feuerbestattung Vvad. Geschäftsstelle Mhm., G 2, 3-4. Zimmer vermittelt Im. v. Loosen, H 3, 6, Tel. 2 66 64. Wohnungen u. Koma- Erdbeer-· Konfitüre a 17. aus frischen Früchten 30. o möbl. u. leere Zim. T., 5 05 71 1 5 aUETILEN LEK Nie schuter zucht Suche im- Uh f. Siehe str 2 Calif. Zitronensaft während der Ferienzeit ab sofort 2-Zim.-Mans.-Wohng., Bad, 50 qm, 505 8828 5 Neck„ 2500, Bk Z/ 80,- Miete. Beschäftigung Journalist sucht sofort Im.-Kundt, Alphornstl. 27. F. 80871 2 in Büro oder für Botengänge. öh! Zi Möhlenbeck- Lampertheim Industriestraße 11 Adr. einzus. unt. A 29189 im Verl. mo 0 Immer Gutmöbl. Doppelbett-Zim. m. Bad f. Knack worst 2 Herren, in gt. Lage Neuosth. sof. g 3 UAnnenstadt) zu verm. Adr. einzuseh. unt. Nr. 3 Junge Anderungsschneiderin Angebote an dpa, R I, 4-6 5. f o 90 sucht Halbtagsbeschäftigung. 85 ile d Feihrverkd ufer Zuschr. unt. P 29200 an den Verl. Ammer 3 85 2 45 71 8 JR, 2 mit guten Umgangsformen für sofort oder später gesucht. Ge- boten wird Dauerstellung mit außerge wöhnlichen Verdienst- möglichkeiten(Umsatzbeteiligung). Persönl. Vorstellg. erbeten Samstag, Sonntag und Montag, 9., 10. und 11. August(auch Sonntag) von 15 bis 20 Uhr, bei 1 auELIIEN LERNli6 Jg. Frau(gepfl. Außere) sucht Be- schäftigung(auch in Tagescafé od. dgl.). Angeb. unt. Nr. 05027 a. d. V. Wohnungstausch Doppelzimmer ab 80,. Immobilien Vaith, O 6, 9, Tel. 2 02 42. Für Konfektions-Anderungen oder als Wäsche Näherin und -Stopferin in Hotel sucht saubere gewissenhafte Frau für tägl. 4 Std. Beschäftigung.— Zuschriften unt. PS 2 88 85 an den Verlag. 2 Zim., Kü., Baderaum 60, Nähe Theater geg. 3 Zim., Kü., Bad evtl. Balkon, Stadtmitte oder Lin- denhof zu tausch ges. Tel. 4 21 31 oder Zuschr. u. P 29096 a. d. Verl. Gutmöbl. Zimmer an berufst. Herrn zu vermieten.(Stadt.) Tel. 2 51 97. „50571 Ammernachwels divberastr, 2. 25 N NDO KUucHE Lampertheim Industriestraße 11 2 2 9 0 N ER 6 0 1 St nde Fern n n für! oN können sie durch Möbel-Binzenhöfer schon so preiswert einrichten— 5 0 1 15 5 2 5 5 5 zum Beispiel: ernsehanschaffung le gema ur ernsehen 2 mit Münzautomat Nach 24 Monaten Ihr Eigentum ö Damen und Herren Schlafzimmer. Birnbaum natur, schöne ansprechende 5 9 VF Form mit großem 4türigem Kleiderschrank, Praktischer Ohne Anzahlung!—Sostkarte gendgt! 5„„. i 8 latt nd Zteiligem Spiegel, f. 8 J )) echten ant Ces, 2 Se steſfen sammen M 885. bi e, e ee eee, onnta 0 5 2 batentröste, 2 Schonerdecken, 2 Vollmatratzen, 2 Kopf- 8 8 2 e 1 Tagesdecke und 1 Beitumrendung 456 „— alles zusammen DM 5— wohnzimmer. Marcorè dunkel, Front hochglanzpoliert, schöner und. Wohnschronk, 200 cm breit mit aUEIIEN LEH Kleiderabteil a„ 398— 1 Beticeuch, 2. 1 Klobüisch. 1 1 leewagen und ein schöner Hedrgarnteppic 2 5 5 l alles zusammen DM 344,50 theim n Industriestraße 11 1. Schooelene- mit z2weckvoller Fernseh- 4 8 anrichte 5. a N 998.— 82 hübsches e 150 em Prelt in feiner Ku ehe, Sen- Esche„ DN 328.— 1 Eckbeink mit Frohen, 1 Kbchendsch mit 880 0 2 Kö. ö chenstöhle, 1 Hocker, 1 Chaiselongue mit Decke 384 ö Der steigende Umsatz und die wachsende Nachfrage 5 8 5. alles zusammen DM eme, — nach unserem Spitzenerzeugnis 1 gie Msglien: n 881 b. einige weitere d 5 1 Reicile,„Scbinchen“ mit Tisch. DN 228,50 H E R R b N 1 Kühlschrank in Tischform 5„ DN 293.— einzustellen, denen sich nach Einarbeitung ein 2 g auß zöhnlich hohes Eink bietet. Wir 1 iber ae eee cen Diele, o cm eser Gerdefbs. 0% 86.— e Rae N e 1 Jecles Stück ist natürlich einzeln lieferberl Alles von Möbel-Binzenhöfer und nut eine Finanzierung * 0 b Hommen Sie auf jeden Fall- zu sucht 8 5 Das sei auch unser Wunsch für Sie. Erholen Sie sich gut und spannen Sie gründlich aus. Vergessen Sie für kurze Monteure ERNST BET 2Z Zeit einmal Ihre Alltagssorgen und genießen Sie alle MELZUNG- SANTITAR Bequemlichkeiten eines Urlaubs. und Helfer 5 21 2 Telefon 2 19 66/69 Auch wir wollen das Unsere dazu tun und Ihnen den „Mannheimer Morgen“ an Ihren Urlaubsort nachsenden. Nach Ihrer Rückkehr wird Ihnen lediglich das von uns a verauslagte Drucksachenporto berechnet. öchtige, erfahrene 2 8 5 5 a Möbelhaus Mannheim Am Jaftersall i ine kleine Bitte: Lino-Maschinensetzer 5 Wi laben abe: eine kleine Biiie: 213 57 R 1, 4-6 för Zeitung, Werk und Akzidenz gesucht. MANNHEIMER GROSS DRUCKEREI GMBH, Berufsvertreter für alle Versiche- rungsarten sucht die Nürnberger Lebensversicherungsbank für das Sgargebiet.— Hohe Provisionen, Sutes Arbeitsfeld. Angeb. unt, Nr. P 29220 an den Verlag. Bäckerlehrling u. ig. Bäckergeselle sof. gesucht. Ebenso Aushilfe für 14 Tage. Karl Orth, Brot- u. Fein- bäckerei, Mhm.-Kä., Habichtstr. 8. Jung. Bäcker gesucht. Wohng. außer Hause.— Bäckerei Braun, Mhm.- Luzenberg, Untere Riedstraße 24. Hausmeisterstelle(am liebst. staatl. bens. Beamter) zu verg., evtl. Kost u. Logis. Barth, G 4, 11. Tel. 22343. Mädchen, 17—21 J., für Waschsalon u. als Beifahrerin gesucht. Zuschr. unt. Nr. P 29012 an den Verlag. Zimmermädch. sof. ges. Mhm., M 5, 8 Perf. Bedienung zur Aushilfe, und Küchenhilfe p. sof. gesucht. Adr. einzuseh. unt. Nr. A 05100 1. Verl. Putzfrau stundenweise z. Reinigen von Betriebsraum gesucht. Adr. einzuseh, unt. Nr. A 29164 i. Verl. 2 Putzfrauen für Büroreinigung 3x j. d. Woche in der Schwetzinger- stadt von 6.30—7.30 gesucht. Adr. einzuseh. unt. A 05145 im Verlag. Placierungs- Vorschriften können von uns nor 0 nicht als Bedingung angenommen Werden. als Wunsch ound Geben Sie Ihre Urlaubsanschrift— möglichst einige Tage vor Ihrer Abreise— schriftlich oder persönlich an und nicht telefonisch, denn durch den Fernsprecher entstehen zu viele Hörfehler und Sie haben nachher den Aerger, wenn Sie Ihre Zeitung nicht rechtzeitig erhalten. Besten Dank und gute Erholung Mammheinter MRC EN Vertriebs-Abteilung frische deutsche Murkenbuftfer Beste Qualifäfl abgepackt i. Stanniol 125 9 709 Schwarz/ rot aKoholtrei Apfelsaft„88 naturrein, alkoholfrei Johunnisbeer-Süßmost Schwarz uehbelltel, enthlt Vitamin e 1/1 Flasche o. Gl. 1 Flasche o. Gl. 118 Literflasche o. Gl. 1. Jar Shatrlconto 3% Nabßatt Hausmacher Leberwurst Dose= 225 g Inhalt 2279 Seite 14 ———— MORGEN Freitag, 8. August 1958/ Nr. 190 Träumende Frauen/ Von doe Wege In der Eisenbahn zwischen Tuttlingen und Reutlingen saß eine junge, von einem soliden Hut beschattete Witwe und strickte. Nach einer Weile zog sie mich ins Gespräch, das tun dort alle, kühl und vertraulich, und er- zählte die Geschichte von ihrem Untermieter, Während wir lange Strecken reizender Ge- gend durchfuhren. Anfangs hatte sie Kuchen für ihn ge- backen und er von einer Norwegerin gespro- chen, einer leidenschaftlichen Reisebekannt- schaft, zugleich aber hatte er gesagt,„Das“ Wolle er nicht oder nicht sofort, auf die see- Usche Eintracht käme es an. Mit solchen Re- den erweisen sich Untermieter als redlich, und sie schlug vor, sie könne auch gut seine Wäsche waschen. Darauf hatte er ihr einen testen Kuß gegeben; dann geschah, was ge- schehen mußte. indessen hatte er weiter leidenschaftlich von jener Norwegerin gesprochen, war auch einmal, mit blassem Gesicht und geliehenem Geld, nach Frankfurt gefahren, zu einer drit- ten Person, und hatte, kurz nach der Rück- Kehr, mit einer Nachbarin, einer Zugereisten aus Kottbus, zu flirten begonnen. Als sie, die Witwe mit dem Kuchen, ihn deshalb zur Rede stellte, hatte er auch die seelische Eintracht fahren lassen, war noch etwas blasser geworden und zornig ausgezo- gen, ohne zu sagen, wohin. Die Witwe hatte braune, sinnige Augen und ein stämmiges Kinn, fuhr aufs Land, um einer Schwägerin in der Wirtschaft zu helfen, War im praktischen Leben nicht unerfahren. Aber sie sagte:„Er ist in Hamburg geboren. Kennen Sie Hamburg? Ich mein! halt, er macht das alles, weil er mich prüfen will.“ Auf einer kleinen Station stieg sie aus, zwischen Hügeln. Ihr Gang war ehrbar und mre Konstitution solide. Das ganze Land ist solide, nicht aber die Gedanken. Prüfen? Gott weiß, woher die Witwe das hatte. 2 In der Wohnung, in der mein Bekannter Johannes ein Zimmer gemietet hatte, wohnte eine goldblonde, stattliche, von einem reichen Lebensmittelhändler geschiedene Dame, eine Rheinländerin, die aus Leidenschaft für einen Polizeimajor da verweilte. Der geschiedene Gatte unterstützte sie mit einer Rente, der Major besuchte sie jeden Abend. Abend für Abend schollen die Stimmen der beiden statt- lich durchs Haus. Auftakt mit„Tristan“ Programm der Münchner Opernfestspiele Mit einer Neuinszenierung von Richard Wagners„Tristan und Isolde“ unter der mu- sikalischen Leitung von Joseph Keilberth be- ginnen am Sonntag die Münchner Opernfest- spiele, die vom 10. August bis zum 9. Septem- ber veranstaltet werden. Staatsintendant Prof. Rudolf Hartmann konnte namhafte Künstler für die Auffüh- Turigen der Werke von Richard Strauß, Georg Friedrich Händel, Wolfgang Amadeus Mozart und Richard Wagner in der Bayerischen Staatsoper und im Alten Residenztheater ge- Wirmen. Neben Generalmusikdirektor Ferenc Frlesay Werden unter anderem Karl Böhm, Eugen Jochum, Joseph Keilberth und Robert Heger dirigieren. Auf der Solistenliste der Sänger stehen Namen wie Lisa Della Casa, Annelies Kupper, Ira Malaniuk, Birgit Nils- son, Leonie Rysanek, Hertha Töpper, Hans Hotter, Josef Metternich und Karl Schmitt- Walter. Außer der„Tristan“-Premiere sind drei Neuinszenierungen vorgesehen: Mozarts „Entführung aus dem Serail“ und die beiden Strauß-Werke„Feuersnot“ und„Josephs legende“, die zusammen an einem Abend auf- geführt werden. Darüber hinaus sind zwei Sonder veranstaltungen im Neuen Herkules- saal der Residenz geplant: Dietrich Fischer- Diskau wird an einem Liederabend Roman- zen aus Tiecks„Magelone“ Opus 33 von Jo- hannes Brahms singen und Lisa Della Casa unter der Stabführung von Karl Böhm in einem Festkonzert zur Erinnerung an Richard Strauß auftreten. Außerdem stehen folgende Aufführungen im Programm:„Der Rosenkavalier“,„Sa- lome“, Capriccio“,„Die Frau ohne Schatten“ und„Daphne“ von Richard Strauß,„Julius Caesar von Georg Friedrich Händel,„Die Hochzeit des Figaro“ von Mozart und Wag- ners„Lohengrin“ und„Die Meistersinger von Nürnberg“. dpa Der Dialog— wegen der händlerischen Rente mußten sie die Heirat ein wenig ver- schieben, aber der Grund wurde nicht ausge- sprochen—, der Dialog war poetisch, heftig, im Gefühl etwas falsch getönt und voll Tra- gik, wWie die Reden in einem synchronisierten Film:„Geh, verlag mich!“ und„Ich bleibe, du bist mein Leben!“ Johannes haßte den Film, der ihn des Schlafs beraubte. Er fand ihn, wegen der Rente, verlogen. Tante Agnes indessen, der die Wohnung gehörte, eine schöne Person von Vierzig und unvermählt, rührten die litera- rischen Wendungen. Der Film dauerte an, bis die Dame sich, aus Unglück, mit einem drit- ten Herrn verlobte, einem weniger stattlichen, und wurde dann nur mehr zweimal die Woche vorgeführt, mittwochs und samstags, denn die Leidenschaft währte trotz allem. Johannes ärgerte sich, Tante Agnes war von der Treue gerührt. Aber das dicke Mädchen, mit dem ich von Konstanz nach Singen fuhr und das mich später manchmal besuchte, war von allen die Träumerischste. Sie arbeitete in einem Büro, wenn auch nicht gern. Sie war achtunddrei- Big und während des Krieges in Afrika und in Spanien gewesen, hatte aber dort nichts esehen, sich nur immer, auch in der Wüste, nach einem Prinzen gesehnt. Der war nicht erschienen. Jetzt legte sie Karten, ging viel spazieren und erzählte, ihr Vorgesetzter, der ihr diktiere, quäle sie sehr. „Warum?“ fragte ich. „Aus Liebe,“ „Womit?“ fragte ich. „Mit den anderen geht er bisweilen aus. Mit mir trinkt er nicht einmal einen Kaffee.“ „Und sonst?“ fragte ich. „Sonst nichts. Er achtet mich sehr.“ „Wieso?“ fragte ich. „Man sieht es daran“, sagte das dicke Mädchen,„daß er nicht einmal Kaffee mit mir trinkt.“ „Sie denken sich alles aus“, sagte ich. „Nein, ich fühle es.“ „Vielleicht meinen Sie, daß er Sie prüfen will.“ „Ja“, sagte das dicke Mädchen glücklich. 8 Es ist eine Art Faulheit in diesen Frauen, eine schreckliche Flucht in die Träume, eine Abwendung vom Bewußten. Irgendwo habe ich ein Zitat entdeckt von Larochefoucauld, das ungefähr so lautet:„Die Faulheit ist die tiefste und heftigste unter den Leidenschaf- ten, obwohl wir sie wenig kennen und ihre Wirkungen langsam sind... Ihre Ruhe ist eine geheime Verzauberung der Seelen, eine Art Glückseligkeit, die über alle Schmerzen tröstet und jeden Verlust ersetzt.“ Ein schrecklicher Satz, wenn man der träumen- den Frauen in den Provinzen gedenkt. Trotz allem, ich schulde dem dicken Mäd- chen fünf Mark. Das wenigstens sollte man versuchen in Ordnung zu bringen. Francesco di Valdambrino: Mari der Verkündigung (Ausschnitt) Aus der Ausstellung „Christliche Kunst Euro- pas“ im Charlottenburg Schloß(Westberlin), die noch bis Ende September geöffnet bleibt. Foto: Eckeit Ausländische Studenten in Heidelberg Wieder„internationqler Ferienkurs für Sprache und Kolfur“ „Wenn alle Zauber, die Heidelberg und seine Gegend ausüben, in dem empfäng- lichsten und ungetrübtesten Alter erlebt wer⸗ den, wo zugleich die Wissenschaft und die Freundschaft die Gemüter erweitern, so müs- sen akademische Jugendtage, die hier genos- sen sind, wohl Erinnerungen zurücklassen, die verjüngend fortwirken durch das ganze Leben.“ Dieser Satz des Philosophen Kuno Fischer, der um die Jahrhundertwende in Heidelberg lebte und lehrte, könnte dem viel- seitigen und interessanten Programm des diesjährigen Ausländer-Ferienkurses, den das Akademische Auslandsamt der Universität Heidelberg vom 10. August bis 6. September durchführt, als Motto vobangestellt werden. Gibt doch dieser Kurs den aus allen Ländern der Erde kommenden Studenten nicht nur die Gelegenheit, ihre deutschen Sprachkenntnisse im Unterricht. auf den Exkursionen in die nähere und weitere Umgebung Heidelbergs und im Gespräch mit deutschen Studenten ⁊zu vertiefen, sondern auch die Möglichkeit, sich mit fast allen Fragen des geistigen und poli- Koltur-Chronik Der Direktor des Germanischen National- museums in Nürnberg, Prof. Ludwig Grote, feiert am 8. August seinen 65. Geburtstag. Prof. Grote, der für seine Verdienste um den Wiederaufbau des Germanischen Museums und die Neugestaltung des Ausstellungswesens 1957 den Kulturpreis der Stadt Nürnberg erhielt, stammt aus Halle an der Saale, wo er Archi- tektur und Kunstgeschichte studierte. Als Lan- deskonservator von Sachsen-Anhalt und Gale- riedirektor von Dessau in den Jahren 1924 bis 1933 knüpfte er freundschaftliche und für beide Teile fruchtbare Beziehungen zum„Bauhaus“ an. Nach seiner Entlassung durch die National- Sozialisten war Grote Kunstschriftsteller. Nach dem zweiten Weltkrieg fand er eine neue Be- tätigung als Leiter der Internationalen Kunstausstellung im Hause der Kunst“ in Mün- chen. Seit November 1951 ist Prof. Grote Erster Direktor des Germanischen Nationalmuseums. Der Maler Alfred Heinrich Pellegrini ist in seiner Geburtsstadt Basel im Alter von 77 Jahren gestorben. Er studierte an den Kunstakademien von Stuttgart und München. Nach einer von der Farbe bestimmten Frühperiode wurde Pellegrini einer der prominentesten Schwei- zer Vertreter des Münchner Expressionismus und der Stuttgarter Malerei des Hölzel-Krei- ses. Zu seinen bekanntesten Werken gehören die Fresken an der Jakobskirche in Basel und die Ende der zwanziger Jahre entstandenen Gobelin-Entwürfe für den großen Speisesaal des Dampfers„Bremen“. In der Richard-Wagner-Stadt Bayreuth fin- det vom 10. bis zum 26. August ein internatio- nales Jugendfestspieltreffen statt, an dem 600 Jugendliche aus 24 Ländern teilnehmen werden. Das Programm des Jugendtreffens sieht unter anderem die Uraufführung des Stückes„Korruption“ von Ralph Wieland, mehrere Konzerte sowie Seminare vor, die sich mit Fragen des modernen Theaters, mit dem sinfonischen Schaffen von Brahms bis zur Ge- genwart und mit Wagners musikdramatischem Schaffen beschäftigen. Gleichzeitig bringt eine internationale Kunstausstellung ausgewählte Werke junger Maler der neuen Pariser Schule und Arbeiten junger deutscher Maler und Bild- hauer. Die Arbeitsgemeinschaft Pfälzer Künstler in Kaiserslautern protestiert in einem Offenen Brief an das rheinland- pfälzische Ministerium für Unterricht und Kultus gegen die in „Wilhelminischem Stil“ getätigten Ankäufe von Arbeiten aus der Jahresausstellung der Arbeitsgemeinschaft im Mai 1958. Das Mini- sterium ist der Ansicht, diese Ankäufe aus dem Etat zur Förderung Bildender Kunst seien ein Bestandteil der allgemeinen Kulturpolftik, eine Einmischung ‚unberufener Kreise“ sei ab- zulehnen. Demgegenüber verweist die Arbeits- Semeinschaft Pfälzer Künstler auf die„Vor- schlagskommission zum Ankauf von Werken der Bildenden Kunst“, die von der„Mini- sterial-Bürokratie“ völlig ignoriert werde. Ob- wohl die Zusammensetzung der Vorschlags kommission zweijährlich zu erneuern sei, be- stehe sie seit vier Jahren unverändert; über- dies sei sie im Etatjahr 1957/58 nicht ein ein- ziges Mal zusammengetreten. Das Jazz-Ensemble des Hessischen Rund- kunks wurde zur Teilnahme am ersten tsche- choslowakischen Jazz Festival eingeladen, das Ende September in Brünn stattfinden soll. tischen Lebens Deutschlands vertraut zu ma- chen. So wurde allein dem Thema„Das deut- sche Drama seit dem Naturalismus“ eine ganze Vortragsreihe gewidmet, bei der nam- hafte Professoren von den Universitäten Ber- lin, Köln, Heidelberg, Marburg, Bonn und Münster über Frank Wedekind, Carl Zuck- mayer, Gerhart Hauptmann, Ernst Barlach, Hugo von Hofmannsthal, Bert Brecht und Georg Kaiser sprechen werden. Zu der ge- gegenwärtigen politischen Situation nimmt auher den Bundestagsabgeordneten Dr. Georg Baron Manteuffel-Szoege(CDU), Dr. Karl Mommer(SPD) und Dr. Erich Mende(FDP) Unter anderem auch Professor Dr. Hans-Ge- org Schachtschabel von der Mannheimer Wirtschaftshochschule Stellung. Hermann Proebst, den stellvertretende Chefredakteur der„Süddeutschen Zeitung“, wird über „Presse und Pressefreiheit in Deutschland“ referieren und die Kunsthistoriker Dr. Walter Paatz und Dr. Klaus Lankheit behandeln „Die Kaiseridee des Mittelalters im Spiegel der deutschen Kunst“ und„Die deutsche Ma- lerei im 20. Jahrhundert“. Diese Vorträge, die von den Kursteilnehmern aus Sprach- schwierigkeiten nur zum Teil besucht werden können, sind öffentlich, das heißt jedem auch dem Nichtstudierenden— zugänglich 2 8 4 725 Fortbildungskurs für prachlehrer und Germanisten, zu dem nur Studierende der Mittel Na Ae 85 lassen werden, da die Vorlesungen, Seminare und Arbeitsgemeinschaften ein ziemlich um- kassendes Fachwissen voraussetzen. Von fast allen in- und ausländischen Uni- Versitäten werden in den Sommermonaten Ferienkurse durchgeführt. In der Bundes- republik ist der Heidelberger Ausländer-Fe- rienkurs der größte. Dies mag wohl an der einzigartigen landschaftlichen Schönheit der Stadt, aber auch an dem internationalen Ruf liegen, den die alt- ehrwürdige Alma Mater in der Welt genießt. So mußte Dr. Wolfgang Hetzel, der Leiter des Heidelberger Ferien- Kurses, in diesem Jahr zum ersten Male aus Mangel an Unterrichtsräumen die Teilneh- merzahl beschränken. Nachdem er 647 An- meldungen aus 42 Ländern(darunter aus Ka- nada, Island und Polen) erhalten hat, weist er gegenwärtig unerbittlich pro Tag sechs bis ZW öIf Bewerber zurück. Die Teilrehmer wer- den in Privatquartieren untergebracht und von deutschen Studenten betreut. Nach Be- endigung des Kurses erhält jeder Student eine Bescheinigung, dag er am Unterricht teilgenommen hat und diejenigen, die sich zur Abschlußprüfung gemeldet und sie auch be- standen haben, bekommen ein Diplom ausge- händigt, das im Ausland großen Wert besitzt, denn es dient dem einzelnen zum Weiterkom- men in seinem Beruf. 18. „Form und Farbe 1958“ Jobiläomsqgusstellung in Koblenz Vor zehn Jahren wurde in Koblenz von etwa 20 Malern und Bildhauern des Huns- rücks, der Eifel und des Westerwaldes eine „Arbeitsgemeinschaft bildender Künstler am Mittelrhein“ gegründet. Sie hält sich Treilich nicht an an diese Grenzen, sondern hat den in Altrip bei Mannheim geborenen und heute in Wiesbaden lebenden Alo Altrip oder den Pfalzpreisträger für Malerei 1955 Johann Georg Müller aus Ludwigshafen ebenso auf- genommen wie den in Köln wirkenden Bild- hauer Werner Meurer oder Professor Kurt Lehmann aus Hannover. Alle jedoch standen irgendwann einmal, sei es durch Geburt oder späteren Aufenthalt, in Beziehung zu dieser mittelrheinischen Landschaft, und die jetzt noch bis zum 14. September im Kur- fürstlichen Schloß zu Koblenz geöffnete Jubiläumsausstellung mit dem anspruchs- vollen Titel„Form und Farbe 1958“ zeigt bei aller Vielfalt der Stile zwischen Gegen- ständlichkeit und Abstraktion doch mancher- lei gemeinsame Züge, die zweifelsohne aus den Kräften dieser Landschaft erwuchsen. Den extremen Modeströmungen des„in- formellen“ Malens ist man hier noch abge- neigt, aber auch von den Vertretern einer noch geometrisch gefestigten Abstraktion gehen nicht gerade die stärksten Zindrücke dieser Schau aus. Wie reich und bestimmend dafür die Traditionen des deutschen Ex- Pressionismus nachwirken und doch durch ein eigenständiges Temperament gesehen und verwandelt sein können, zeigen die 80 kraftvoll vereinfachten und doch wieder sen- sibel-kultiviert gebauten Bilder von Hanns Altmeier, das„Stilleben mit weißer Kanne“ vor allem. Bei Professor Alfred Kiehl wir- ken noch Einflüsse der Neuen Sachlichkeit nach; seine Landschaften und Stilleben in ihrer klaren, nüchternen Struktur haben genug Statik, die auch das noch trägt, was im Farblichen nicht ohne Rest bewältigt wurde., Auf das Expressive zurückgenom- mene Landschaften bringen zwei Tempera des 1917 geborenen Karl Bruchhauser aus Neuwied. Edvard Frank aus Honnef hat reizvoll ornamentale Blätter gehängt, in der Architektur an Campigli erinnernd, die vielleicht den Auf- und Durchbruch zu einer neuen Periode ankündigen können. Und der Senior der mittelrheinischen Maler, den 1886 im Hunsrück geborene Adam Münch, zeigt wieder seine so seltsam fahl glühenden, gleichsam gewitterfarbenen Landscharten und Blumenbilder. Bei jeder Wiederbegegnung mit dem Oeuvre von Johann Georg Müller scheint es von der in diesem Rahmen hier stärksten Begabung zu künden, aber jedes Mal hat sich Müller an einen anderen modernen Mei- ster angelehnt. Waren es zunächst Max Beckmann und Carl Hofer, so ist es nun Picasso. Die Tempera„Der Krieg“ von Mül⸗ ler wirkt wie eine Studie nach Motiven aus Picassos„Guernica“. Für jungen Maler- nachwuchs ist es gewiß förderlich, sich nicht sogleich für ein Originalgenie zu halten, son- dern die Ausein andersetzung mit den Mei- stern zu suchen; aber Müller ist inzwischen 45 Jahre und über das Schwabenalter hin- Aus, 80 Sollte er sich endlich einmal mit Jo- hann Georg Müller und niemandem anderem sonst aàuseinandersetzen. Bei den Bildhauern sind die Kleinplasti- ken von Kurt Lehmann, dem vor wenigen Monaten noch das letzte Buch aus der Feder des verstorbenen Mannheimer Kunsthallen- direktors Dr. Walter Passarge gewidmet war, zu erwähnen. Der junge Pfälzer Rudi Scheuermann, 1929 in Neustadt geboren, hat eine schöne Kleinbronze„Bildnis Sohn Max“ ausgestellt, aber die repräsentativer ge- dachte„Große Sitzende“ hat noch zu viel Widersprüche und Ungelöstes. Das Bronze- relief„Emmaus“ von Hans Scherl aus Witt⸗ lich mag mehr zum Kunsthandwerk hin- übergehen, überzeugt aber durch die in sich geschlossene Form. Bäuerlich schwer und dabei von einem innig- lebendigen Ausdruck sind die Steinplastiken von Werner Meurer (1911 im Hunsrück geboren, in Köln lebend), vor allem das menschlich bezwingende „Knabenbildnis“. USE. Die Münchner Kammersängerin Erika Köth flog zu ihrem ersten Konzert nach Nord- Amerika. Sie gibt einen Liederabend in Mon- treal(Kanada) und singt Opernarien in der Zrößten Freilicht-Konzert-Arena der Welt in Hollywood, der„Hollywood-Bowl“, die 28 000 Personen faßt. SVTIVIA G ROTH: aa, win, dumme Das unglaubliche fagebuch des Mädchens pony Copyright by Franz Schneekloth verlag, batmstadt 3. Fortsetzung In dem großen Terrassenzimmer sitzen Wir an kleineren Tischen, immer fünf bis sechs zusammen. Serviert wird sehr hübsch, Auf gutem Geschirr. Zwei Hausmädchen be- dienen Außerdem haben an jedem Tisch zwei Schülerinnen Tischdienst, die helfen, die Teller und Schüsseln herbeitragen. Es gibt eine ziemlich dünne Suppe, dann Kar- toffelbrei, eine Scheibe gebratenes Rind- fleisch und gelbe Rüben. Hinterher Pudding. Ich hab schon mal besser gegessen. An zwei Extratischen sitzen die Lehrer, die kleine Französin, ein unscheinbares älteres Mädchen, ein alter Herr mit weißem Spitzbart, ein junger mit abstehenden Ohren. Herr und Frau Direktor speisen nicht mit uns. Vermutlich essen sie was Besseres. Er ist nur gekommen und hat mich, ehe das Essen begann, den anderen vorgestellt. Alle glotzen mich an, hier und da kichert eine. Ich mache ein blödes Gesicht. Was soll ich sonst schon machen? Einen Enicks Vielleicht? An meinem Tisch sitzen Margit und Feli, dann ein stilles dunkelblon des Mädchen mit einem Haarknoten, sie heißt Gertrude und schaut ein wenig melancho- isch drein, Außerdem diese Ina und Pat. ie Engländerin. 838 dem Essen ist eine Stunde Ruhe, erfahre ich. Aber mit Ruhe ist nicht. Zu acht erscheinen sie bei uns im Zimmer, mit Limonade und Zigaretten, und fragen mich Aus. Na, ich gebe ordentlich an, erzähle ein bißchen, schwindle ein bißchen und packe dabei vollends meine Koffer aus, wobei mir mehrere helfen. Am Ende weiß ich nicht, wie alles eingeräumt wurde, keine Ahnung, wie ich etwas wiederfinden werde. Dann erfahre ich Näheres über die Ge- sellschaft hier. Der Herr Direktor, Franz, wie sie ihn nennen, soll ganz nett und um- gänglich sein. Und einem hübschen Mäd- chen gegenüber immer bereit, ein Auge zu- zudrücken. Man kann mit ihm reden. Er unterrichtet nur Deutsch, und da soll es sehr gemütlich zugehen. Seine Frau, die Fränze, ist unangenehmer. Sie ist eine geborene„von“ und hat einen Vogel. Der ganze Zinnober hier, das Haus und so, gehört ihr, er hat gewissermaßen eingeheiratet. Manchmal läßt sie es ihn merken. Die Mädchen mögen sie nicht besonders. Denn geizig ist sie obendrein. Mademoiselle Moreau haben sie gern. Ihr Unterricht ist amüsant, auch sonst ist sie nett und hilfsbereit. Allerdings kann sie auch energisch werden, wie ich höre. Fräulein Bayer, das ältliche Mädchen, kann das nun wieder gar nicht. Sie ist ein liebes gutes Herz, der anscheinend alle auf der Nase herumtanzen, sie gibt Musikunter- richt und Handarbeiten. Der würdige alte Herr ist Professor Roß, Geschichte und Na- tur wissenschaften. Der Junge mit den ab- stehenden Ohren ist der Lateinlehrer. Ulkig, Lateinlehrer sind sonst meist alt. Die an- deren Lehrer wohnen außer Haus. * Alle Mädchen schwärmen für Dr. Bork. Fast alle. Ina zum Beispiel tippt sich nur an die Stirn und sagt:„Wie die Wickelkinder. Als ob sie noch nie einen gutaussehenden Mann gesehen haben. Bork ist eben gerade mittlerer Durchschnitt.“ Aber Feli aus meinem Zimmer, die an- scheinend ein etwas verworrenes Gefühls- leben hat, bekommt genz verschleierte Augen und bebende Lippen, wenn sie von ihm spricht. Außer den Bildern von Jean Marais hat sie eine ganze Reihe Aufnahmen von diesem Bork, die haben die Mädchen teils heimlich, teils mit seinem Wissen gemacht. Wir werden uns den Vogel mal ansehen. Er soll gar nicht wie ein Pauker sein, ein Weitgereister Mann, der angeblich die halbe Welt kennt. Na ja, vielleicht war er mal in der Schweiz. Im Haus wohnt er nicht. Eigentlich gehört er gar nicht uns, sondern dem Internat Gleis. Dort sind nur Jungen, es liegt ein paar Kilometer entfernt. Zu uns kommt er immer zum Unterricht herüber. Das erstemal erlebe ich ihn im Erdkun- deunterricht. Doch, er ist nicht übel. Genau Wie die anderen Lehrer betrachtet er mich mit einem gewissen Mißtrauen, als wir uns das erstemal sehen. Der Ruf, ein„Spreng- stoffkattentäter“ zu sein, hat wohl einige Vorurteile gegen mich erzeugt. Da man hier auf Formen hält, erhebt sich Ina zu Beginn der Stunde und sagt: Wir haben eine neue Mitschülerin, Herr Dektor. Pony Cremer.“ Dabei weist sie nonchalant auf mich. Er schaut mich an und kommt naher. Soll ich nun aufstehen? Eigentlich finde ich die Aufhampelei in der Schule blödsinnig. Und seit wann steht eine Dame vor einem Mann auf? Entweder man bringt uns hier gute Manieren bei oder nicht. Ich rutsche zwei- mal auf meinem Stuhl hin und her, aber da er nun vor mir steht und mich mit merk würdig hellen, eindringlichen Augen an- sieht, mache ich doch Anstalten, mich zu erheben. „Bleiben Sie ruhig sitzen“, sagt er lie- benswürdig Aber da stehe ich schon. „Also Sie sind Pony Cremer. Ich habe schon von Ihnen gehört.“ Und dann lächelt er und streckt mir die Hand hin. Irgendwie befangen lege ich meine hinein, ganz sanft und damenhaft. Aber jetzt muß ich auch etwas sagen. Ich erwidere sein Lächeln, nur so ein wenig aus dem Mundwinkel heraus, wie meine Schwe⸗ ster Marlise es immer macht, und sage artig: „Hoffentlich nicht zuviel Schlimmes.“ „Wie man's nimmt. Aber ich bin eine mutige Natur.“ Die anderen Mädels lachen, und auch ich strahle ihn ganz begeistert an. Uebrigens falle ich im Unterricht gleich vorteilhaft auf. Erdkunde ist eines meiner Lieblingsfächer, denn es ist mein größter Wunsch, später einmal viel und weit zu rei- sen. Da interessiert man sich eben. Ich weiß eine ganze Menge, und als er dazwischen einmal sagt:„Eine Nebenfrage, die eigent- lich nicht hierhergehört: Kann mir jemand einen berühmten Mann nennen, einen Schriftsteller, der auf Kuba seinen Wohn- sitz hat?“ und keiner weiß es, nur ich trom- Hete stolz:„Hemingway!“, da sehen er und die ganze Klasse mich respektvoll an. Es ist das erstemal, daß ich mich in einer Stunde auszeichne, seit ich hier bin. In La- tein bin ich eine Niete, in Französisch man- gelhaft und Mathematik kann ich schon gar nicht leiden, Bis jetzt hab ich nicht sehr gut abgeschnitten. Nicht, daß ich eine schlechte Schülerin bin, ich bin soweit ganz intelligent und kapiere schnell. Nur hab ich eben oft nicht aufgepaßt und hab' wenig gearbeitet. Ulkig ist es, die Mädels zu beobachten in Borks Stunde. Sie haben sich alle hübsch gemacht, jede hängt an seinen Lippen, und Wenn er eine ansieht, lächelt sie ihm zu. Natürlich weiß er, daß alle in ihn verliebt sind, und vermutlich macht es ihm Spaß. Nach der Stunde sind 15 Minuten Pause. Im Speisesaal stehen für jede von uns ein Fläschchen Milch und ein Butterbrot bereit. Damit verziehen wir uns in den Park, denn die Sonne scheint, und es ist heute schon ganz schön warm. Feli holt mich an der Tür ein und fragt begeistert:„Ist er nicht fabelhaft?“ Mademoiselle Moreau, die mit einer Zi- garette auf der Terrasse steht, hat es gehört, Mit einem leicht ironischen Lächeln streikt sie uns. Na, die sell bloß nicht denken, ich bin genauso ein Schaf wie die anderen. Ich zucke die Achseln und sage pomadig:„Es geht. Muß erst mal abwarten, ehe ich mir ein Urteil bilde.“ Kurze Zeit darauf, ich gehe mit Margit, Ina und Pat unten auf und ab, erscheint Dr. Bork auch auf der Terrasse und stellt sich zu Mademoiselle Moreau. Siehe da, auch sie strahlt ihn an und zeigt ihre hübschen wei- Ben Zähne. Beide unterhalten sich angeregt, er beugt sich immer wieder charmant nahe zu ihr hin, und sie blinkert recht munter mit ihren dunklen Augen. Wenn das kein ausgewachsener Flirt ist, dann weiß ich Nicht. Fortsetzung folgt um! Sov tig spre Die Fre gew Deb gim tärs bed bz ten den am. rec