r. 181 Zap- Hor-⸗ sagte t. Ich nell ieder sagte: e zu- 1 un- mung Wort achtes des Dann and nach Auch die 1 gar schen ge- Ssen- as 2U Hor- zer- unbe- h die 56 1 „Aber id er legte Belte nsam 1 WIr . Ich deten nach bei- mir Aber, Ppte, über seine Sei- chen Fel- der ihm das und Knie- t dlie r das hrelle 1g 2 e Auf. nach idllich Win- lok- und chen. ver- gen- e das ehrte Als einen wäre 1 ich chüt⸗ 6 ich und 31 Er und ir ist a, ich früh- mein ene C und elas- pild- 1 mir Wie tzlich usch- dem Horn lerausgeber: Mannheimer Morgen verlag. Druck: Mannheimer Groß- druckerei. Verlagsleitung: H. Bauser. chetredaktion: E. F. von Schilling; Dr. K. Ackermann; Politik: W. Hertz Elchenrode; Wirtschaft: F. O. Weber; Feuilleton: W. Gilles, K. Heinz; Loka- les: H. Schneekloth, H. Barchet Land); Kommunales: Dr. Koch; Sport: K. Grein; Sozlales: F. A. Simon; Ludwigshafen: H. Kimpinsky; Chef v. D.: O. Gentner; Stellv.: W. Kirches. Banken: Deutsche Bank, Dresdner Bank, Städt. Sparkasse, Bad. Kom. Landesbank, Bad. 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August 1958 Mittwoch ist der große Tag der UNO Dulles, Lloyd und Gromyko kommen in die Vollversammlung/ Paris schickt ständigen Delegierten New F or k.(dpa AP) Das Wochenende stand weitgehend im Zeichen der Vor- bereitung der für Mittwoch angesetzten Debatte der UNO- Vollversammlung über den Nahost- Konflikt. Während in Washington die Beratungen über die amerikanischen Vorschläge weitergingen, flog von Moskau aus der sowjetische Außenminister Gro- myko mit mehr als einem Dutzend außenpolitischer Sachverständiger nach New Tork. Dort setzte zur gleichen Zeit UNO- Generalsekretär Hammarskjöld mit den Delegier- ten verschiedener Länder die Besprechungen über den möglichen Ablauf der Debatte fort. Größere Beachtung fand dabei in Delegierten- Kreisen der von Hammarskjöld in der Nacht zum Samstag der Vollversammlung vorgelegte Plan, der eine stärkere Rolle der UNO im Nahen Osten, eine Nichteinmischungspolitik und eine wirtschaft- liche Hilfe vorsieht. Wie weit die USA ein wirtschaftlich- politisches Gesamtprogramm vorlegen wer- den, war am Wochenende noch nicht zu übersehen. Obwohl Beamte des Außgenamtes eine offizielle Stellungnahme zu Berichten über Meinungsverschiedenheiten in Washing ton ablehnen, hält man es in unterrichteten Kreisen für möglich, daß Präsident Eisen- hower seinen Außenminister, Dulles, be- wogen haben könnte, seine von vielen als zu negativ angesehene Haltung aufzugeben. Man nimmt an, daß Dulles— der selbst die USA- Delegation auf der UNO-Vollversamm- jung leiten wird— jetzt bereit ist, sowjeti- sche Vorwürfe nicht nur mit dem Gegen- vorwurf der indirekten Aggression zu be- antworten. Im Außenministerium wurde am Wochenende jedenfalls erklärt, es würde zu nichts führen, wolle man sich in der Voll- versammlung nur gegenseitig verurteilen. Während England durch Außenminister Lloyd auf der Versammlung vertreten wird, nimmt französischerseits nur der ständige UNO-Delegierte teil. Das Außenministerium in Washington be- stätigte am Wochenende, daß die amerika- nische Delegation sich bemühen werde, die UNO zur Einsetzung von Ausschüssen zu be- wegen, von denen wichtige Fragen des Na- hen Ostens wie Grenzgarantien, die Zukunft der Flüchtlinge, die wirtschaftliche Entwick- lung und eine Infiltration sofort behandelt werden sollen. Wahrscheinlich werde man nicht versuchen, eine Entschließung gegen Hat Macmillan etwas erreicht? Verhandlungen in Athen und Ankara über die Zypern-Frage Ankara/ Athen(dpa). Nach zweitägigen vertraulichen Gesprächen über die Zypern- Frage mit griechischen Regierungsvertretern ist der britische Premierminister Macmillan am Samstag nach Ankara weitergereist, um dort dasselbe Thema mit dem türkischen Re- gierungschef, Adnan Menderes, zu erörtern. Am Sonntagabend waren auch diese Ge- Sprache abgescl Seh, Macmillan hatte am Sonntag zwei Unterredungen mit den Tür- ken. Er wird heute, Montagmittag, nach Lon- don zurückreisen. In der Beurteilung der Athener Gespräche mit dem griechischen Ministerpräsidenten Karamanlis und Außenminister Averoff zeigen sich in den griechischen und britischen Darstellungen wesentliche Unterschiede. In dem Abschlußkommuniquè heißt es lediglich, daß Macmillan und Karamanlis einen sehr offenen und umfassenden Meinungsaustausch geführt hätten. Sie seien sich darüber einig, daß ihre Gespräche sehr nützlich waren. Es könne jedoch noch nicht gesagt werden, daß die Ansichten der beiden Regierungschefs ganz übereinstimmten. Während Averoff betonte, daß er trotz des nützlichen Meinungsaustausches eine bal- dige Regelung der Zypernfrage nach wie vor pessimistisch beurteile, vertrat Macmillan die Ansicht, seine Reise nach Athen sei durch die Unterredungen„vollauf gerechtfertigt“ Worden.. Eine inoffizielle britische Darstellung, daß ein grundsätzliches Uebereinkommen über die Beibehaltung des Status quo auf Zypern für die Dauer von sieben Jahren erreicht Worden sei, scheint sich nicht mit den grie- chischen Mitteilungen über den Konferenz- Verlauf zu decken. Wie verlautet, sind die griechischen Einwände gegen den neuen britischen Zypeln-Plan, der eine Art Kon- dominium für Zypern zwischen Großgbritan- nien, Griechenland und der Türkei vorsieht, unverändert. Nach Darstellung amtlicher griechischer Kreise hat Karamanlis beson- ders gegen zwei Punkte des britischen Plans Einwände erhoben: die Partnerschaft des Sriechischen und des türkischen Bevölke- rungsteils bei der Verwaltung Zyperns so- Wie die doppelte Nationalität für die Zyprer. Macmillan soll darauf hingewiesen haben, daß die in seinem Plan vorgesehene sieben- jährige Uebergangsperiode, in der der Status Zyperns unverändert bleibt, lange genug sei, um den Frieden auf der Insel wiederherzu- Stellen. Der britische Zypern-Gouverneur, Sir Hugh Foot, hatte während des Aufent- Haltes Macmillans in Athen mit Makarios ebenfalls Besprechungen geführt. Für einen Wechsel in Erhards Umgebung Gutermuth würdigt die Haltung der Zechen in der Kohlenkrise Dortmund.(dpa) Der Vorsitzende der IG Bergbau, Heinrich Gutermuth, würdigte am Samstag die Haltung der Zechengesell- schaften, die„aus sozialen Gründen“ die Kohlenförderung fortgesetzt und große Hal- den angelegt hätten. Andernfalls hätte nach Ansicht von Gutermuth, der auf einer Ge- werkschaftsveranstaltung vor 1000 Bergleu- ten in Dortmund sprach, die gesamte Beleg- schaft des Ruhrbergbaus an 22 Tagen Feier- schichten einlegen müssen. Die Lage im Ruhrbergbau sei nach wie vor trostlos. Gutermuth erinnerte daran, daß 9,7 Millionen Tonnen unverkaufter und ver- kaufter Kohle und Koks auf den Halden liegen. Dazu kommen nach seinen Angaben noch elf Millionen Tonnen bei den industriel- len Großverbrauchern, Händlern und pri- vaten Haushaltungen sowie 800 000 Tonnen auf den Halden im Saargebiet. Die Kohlen- lager machten ein Wert von 640 Millionen Mare aus. Gleichzeitig behauptete Guter- muth, die Kohlenhandelsgesellschaften des Ruhrbergbaus seien mit 70 Prozent an den USA-Einfuhren beteiligt. Dieselben Gesell- schaften importierten auch 40 Prozent des Heizöls. Zu dem Bonner Kohlengespräch am ver- gangenen Mittwoch erklärte Gutermuth, Bundeskanzler Dr. Adenauer habe sich an den Problemen der Gewerkschaft sehr inter- essiert gezeigt. Von Dr. Adenauer habe er verlangt, so berichtete Gutermuth, daß die Umgebung von Bundeswirtschaftsminister Erhard ausgewechselt werde. Erhard selbst Sei„ein Menn von Charakter“ Die bisheri- Sen staatlichen Maßnahmen zur Hilfe für den Bergbau reichten aber nicht aus. Guter- muth teilte mit, er habe ferner eine Revision des Vertrages über die Montan-Union und die Bildung eines Energie- und Wirtschaftsrates verlangt. Der Kanzler habe bei dieser Gele- genheit von dem Bundeswirtschaftsministe- rium gefordert, entsprechende Pläne bis spätestens 1. Oktober 1958 auszuarbeiten. Er sei sich klar darüber, meinte Guter- muth, daß ein demokratischer Staat nicht Verträge brechen dürfe. Daher sei es not- wendig, mit den amerikanischen Vertrags- partnern— mit denen langfristige Liefer- verträge noch laufen— zu verhandeln und notfalls Entschädigungen zu zahlen. Nach Seiner Auffassung dürfe die Bundesrepublik nicht davon ausgehen, zu Kohlenimporten verpflichtet zu sein, um die amerikamische Wirtschaft zu stützen. eine indirekte Aggression durchzusetzen. Statt dessen würden die USA eine Resolu- tion unterstützen, die eine Politik der Nicht- einmischung im Nahen Osten vorsieht. Eine Politik der Nichteinmischung hatte auch Generalsekretär Hammarskjöld in der ersten kurzen Sitzung der Vollversammlung über den Nahost-Konflikt in der Nacht zum Samstag vorgeschlagen. Hammarskjöld emp- fahl, aus dem Vertrag der Araber-Liga die Erklärung über die Nichteinmischung und die Nichtangriffsbestimmungen neu zu be- Kräftigen. Er ließ dabei die Möglichkeit einer Garantie dieser Erklärungen durch die Groß- mächte offen. Ferner regte er eine Vergröße- rung der UNO- Beobachtergruppe im Liba- non und besondere Maßnahmen für Jorda- nien an. Für die Unabhängigkeit und Unver- sehrtheit des Libanons könne die UNO ihr „Ständiges Interesse“ ausdrücken; für Jorda- nien sei es möglich, die UNO-Kommission zur Ueberwachung des Waffenstillstands mit Israel zu„stärken“, Schließlich wies der Ge- neralsekretär auf eine wirtschaftliche und technische Hilfe für den Nahen Osten auf dem Wege über die UNO hin. Zwei Bittbriefe Chrustschows Der sowjetische Ministerpräsident, Chrust- Schow, hat in einem, dem schwedischen Mini- ster präsidenten Erlander, übersandten Schreiben Schweden ersucht, die sowietische Forderung auf sofortigen Abzug der anglo- amerikanischen Truppen aus dem Nahen Osten in der Nahost- Sondersitzung der UNO- Vollversammlung zu unterstützen. Schweden wird außerdem gebeten, die sowjetischen Be- mühungen um die baldige Einberufung einer Gipfelkonferenz zur Beendigung des kalten Krieges zu fördern. In einer dem griechischen Regierungschef, Karamanlis, zugestellten Note wirft Chrust- schow den westlichen Großmächten vor, mit ihrer Intervention in Nahost auch den Zyp- rern das Recht auf Selbstbestimmurig neh- men zu wollen, Die Note gipfelt ebenfalls in dem Ersuchen, die sowjetische Forderung in der Vollversammluug zu unterstützen.(Be- richt über die Lage in Nahost siehe Seite 2). „Rhein in Flammen“ hieß ein großer Feuerzauber, der am Samstagabend am Mittelrhein zwischen Boppard und Koblenz zur Hebung des Fremdenverkehrs veranstaltet wurde. Auf dieser Strecke war das Rheintal in rotes Magnesiumlicht getaucht, wänrend 20 Minuten lang über der Festung Ekrenbreitstein bei Koblenz Hunderte von Feuerwerkskörpern dufleuchteten. Trotz ständigen Regens katten sich über 200 000 Menschen zu diesem e ein- gefunden. ld:„dpa SPD: Amerikaner hätten eingreifen müssen Pankow bestreitet eine Grenzverletzung in Steinstücken Berlin.(dpa) Die SPD kritisierte in ihrem Pressedienst das Verhalten der Amerikaner Während des 8 schenfalles in der 2 Kklaye Steinstücl Berlin.„Wir sind g wih die allerletzten, Ale bei jedem Zischen Fall leichtfertig nach Soldaten rufen. In diesem Falle, als 800 Volkspolizisten vor den Geflüchteter KZ-Arzt ist verschwunden Aegyptische Behörden wissen plötzlich nichts über den Fall Eisele Kairo.(dpa) Der nach Aegypten geflüch- tete und dort verhaftete ehemalige deutsche KZ-Arzt Dr. Hanns Eisele ist spurlos ver- schwunden und hat das Land möglicherweise schon seit längerer Zeit verlassen. Die ägyp- tischen Behörden erklärten am Samstag über- raschend, sie wüßten nichts über den Fall Eisele. Polizeiofflziere, die Eisele zur Verneh- mung in ihren Büros in Kairo hatten, bevor er in das Ausländergefangnis gebracht wurde, auherten unter Hinweis auf ihre Listen, Eisele könne nicht im Gefängnis sein. Der Leiter der Untersuchungsabteilung des Fremdenpaßwesens, Oberst Jussif Ali, der am Samstag zunächst erklärt hatte, Eisele befinde sich noch im Ausländergefängnis, sagte später, diese Auskunft sei auf ein Mig verständnis am Telefon zurückzuführen. Eisele sei nie im Ausländergefängnis gewesen 55 es befinde sich überhaupt kein Deutscher ort. Die deutsche Botschaft in Kairo ist durch diese Entwicklung in eine schwierige Lage gebracht worden. Ein amtlicher Beweis, dag Eisele verhaftet wurde oder im Ausländer- gefängnis ist, liegt nicht vor. Lediglich Presse- Vertreter hatten Eisele nach seiner Verhaf- tung am 19. Juni zwei Tage und eine Nacht lang in ägyptischer Polizeihaft gesehen und mit ihm gesprochen. Die deutsche Botschaft hatte im Juli an- gekündigt, daß ein Antrag auf Auslieferung Eiseles an die ägyptische Regierung gestellt wird, sobald die entsprechenden Unterlagen eingetroffen sind. Jetzt wird in politischen Kreisen Kairos befürchtet, daß die jüngste Entwicklung im Fall Eisele zu einer Trübung der Beziehungen zwischen Kairo und Bonn führen könnte. Es wird erklärt, Eisele könne bei der strengen Absperrung Aegyptens das Land nur mit Wissen der Behörden verlas- sen haben. Unterrichtete Kreise glauben, daß Eisele sich längst außer Landes befindet. Deutsche Pressevertreter hatten Eisele zuletzt gesehen, als er nach seiner Verhaf- tung zu seinem Hotel gebracht wurde, um sein Gepäck abzuholen. Er fuhr dann in Be- gleitung von drei Polizisten mit einem Last- Wagen vom Hotel weg und sollte angeblich zum Ausländergefängnis gebracht werden. Die Gefängnisverwaltung bestätigte auch drei Stunden später das Eintreffen Eiseles. Die deutsche Botschaft erklärte, sie prüfe die Angelegenheit, könne aber in diesem Augenblick keine Auskünfte geben. Zwischen Gesfern und Morgen 1,85 Millionen Mark will die Bundesregie- rung dem Hohen Kommissar der Vereinten Nationen für das Flüchtlingswesen künftig Überweisen. Bisher betrug ihr Beitrag für den UNO-Flüchtlingsfonds 850 000 Mark. Der Freiburger Erzbischof Dr. Hermann Schäufele hat am Samstag den Freiburger Stadtpfarrer Prälat Dr. Ernst Föhr zu seinem Generalvikar ernannt. Prälat Dr. Föhr steht im 67. Lebensjahr. Er hat maßgeblich am badischen Kirchenvermögensgesetz und am badischen Konkordat mitgearbeitet. Mit 50 Seekadetten an Bord ist das aus den Schiffen„Eider“ und Trave“ be- stehende Schulgeschwader der Bundesmarine unter dem Kommando von Korvettenkapi- tän Karl Theodor Räder zu einer achtwöchi- gen Auslandsreise ins Mittelmeer ausge- laufen. Ein 20jähriger Bundeswehrsoldat, der am Samstagvormittag bei Außenarbeiten in der Strafanstalt Eberau bei Bayreuth geflohen War, konnte bereits am Abend am Ortsrand von Burgewindheim( Krs. Bamberg) von der Landpolizei festgenommen werden. Der junge Mann, der wegen Fahnenflucht eine acht- monatige Gefängnisstrafe verbüßt, gab bei seiner Vernehmung an, er habe versuchen wollen, in die Sowjetzone zu gelangen. Der Westberliner Polizei ist ein guter Fang gelungen. Der 34jährige Pole Jurek Kliger, der wegen Menschenraubs, Agenten tätigkeit und Betrugs gesucht wird, kam über die Sektorengrenze, um sich in einem Zeitungsgeschäft ein Herrenmode-Journal zu kaufen. Dabei wurde er festgenommen. Gegen Kliger liegen drei Haftbefehle vor. Die Spruchkammer Berlin verurteilte den früheren Universitätsprofessor und Leiter des damaligen Instituts für Staatswissen- schaft, Dr. Reinhard Höhn, zu einer Geld- strafe von 12 000 Mark und den Kosten des Verfahrens. Die Kammer stellte fest, daß Dr. Höhn an besonders verantwortungsvoller Stelle gestanden und den Ungeist des Natio- nalsozialismus vor allem in die Herzen der Jugend gesenkt habe. Die schweizerische Regierung hat in einer Stellungnahme zur sowjetischen Warnung vor einer Ausrüstung der Schweizer Armee mit Atomwaffen festgestellt, ein Land, das selbst machtvolle Kernbomben und Raketen eee Flugzeugabsturz— 35 Tote London(AP). Ein viermotoriges Vickers- Viscount-Flugzeug der Central African Air- Ways ist am frühen Samstagmorgen mitt 47 Passagieren und sieben Besatzungsmitglie- dern an Bord in der Nähe der libyschen Ha- fenstadt Bengasi abgestürzt und verbrannt, wobei 35 Personen, darunter vier Kinder, ums Leben kamen. Die Maschine, die sich auf dem Flug von Südrhodesien nach London befand, prallte im hellen Mondlicht gegen einen Hügel, rund zehn Kilometer vom Flug- Platz Bengasi entfernt, und fing sofort Feuer. besitze und sich dessen rühme, sei kaum qualifiziert, anderen Staaten in dieser Sache Lektionen zu erteilen, Jugoslawiens Außenminister Popovic ist in Den Haag zu Besprechungen mit seinem niederländischen Kollegen Luns zusammen- getroffen. Dabei wurde die internationale Lage im Hinblick auf die kommende Son- dersitzung der Generalversammlung der Ver- einten Nationen über die Nahostfrage be- Handelt. Der sowjetische Staatspräsident Woro- schilow traf am Sonntag zu einem fünf tägi- gen offiziellen Besuch in Brüssel ein, der mit den„Nationalen Tagen“ der Sowjetunion auf der Brüsseler Weltausstellung zusam- menkällt. „Nautilus“, das atomkraftgetriebene ame- rikanische U-Boot, wird nach seiner erfolg- reichen Unterfahrung der arktischen Eis- kappe, die am Freitag bekanntgegeben Wurde, am Dienstag zu einem mehrtägigen Besuch in England eintreffen. Als erstes der vom argentinischen Staats- präsidenten, Frondizi, angekündigten Erdöl- abkommen wurde in New LVork ein Dienst- leistungsvertrag zwischen Argentinien und der„Panamerican International Oil Com- pany“ unterzeichnet. Die amerikanische Oel- gesellschaft verpflichtet sich in dem Vertrag, argentinische Erdölvorkommen in Süd- Patagonien auszubeuten und im ersten Jahr 50 Bohrstellen einzurichten. amerikanisches Eingreifen erforderlich Augen einer wehrlosen und empörten Bevölkerung einen Flüchtling jagten und ihn mit Hand fesseln abführten, wäre sofortiges Se wesen, da der Westberliner Polizei jede Ein- Sreifmöglichkeit genommen ist.“ Die Vorkommnisse in Steinstücken seien keine Grenzverletzung gewesen. Volkspoli- zisten hätten Westberliner Gebiet nicht be- treten. Dies behauptete das Sowjetzonen- Innenministerium am Samstag in einer ersten Stellungnahme zu dem Zwischenfall vom vergangenen Donnerstag. Angehörige der Grenzpolizei hätten lediglich einen Mann namens Lothar Kratzsch festgenommen, als er versuchte, das Gebiet der Sowietzonen- republik illegal zu verlassen. In der Stellungnahme wird zugegeben, daß es Kratzsch zunächst gelungen sei, in die Westberliner Exklave zu fliehen. Dar- aufhin seien die Grenzen Steinstückens von 60 Gremzpolizisten abgeriegelt worden, um ein Entweichen des Gesuchten nach West⸗ berlin zu verhindern. Nach den Angaben des Sowjetzonen- Ministeriums hat nur ein Grenzpolizist„versehentlich“ das Gebiet von Steinstücken betreten. Von Einwohnern darauf aufmerksam gemacht, habe er sich sofort zurückgezogen. Ferner wird behaup- tet, Kratzsch sei später an der Bahnlinie„auf dem Territorium der DDR“ festgenommen worden. Diese Sowietzonen- Darstellung weicht völlig von den Darlegungen des Berliner Bürgermeisters Amrehn, des amerikanischen Stad tommandanten und den Aussagen der Bewohner der Exklave ab, nach denen der Flüchtling in einem Heuschober in Stein- stücken aufgestöbert wurde. Der Berliner Senat hat die Schilderung des Sowietzonen- Innen ministeriums sofort mit aller Ent- schiedenheit zurückgewiesen. Wer nach Steinstücken flüchte, werde sich unter kei- nen Umständen auf dem Bahndamm ver- stecken. Im übrigen gehöre der Bahndamm in der Exklave ebenso wenig wie die An- lagen der Berliner S-Bahn zum Territorium der Sowjetzone. Auf Grund einer Vier- Mächte- Vereinbarung habe die in Ostberlin ansässige Reichsbahn-Direktion lediglich ge- wisse bahntechnische Aufgaben auf den Westberliner Strecken übernommen. Zu Besuch in Berlin war am Samstag General Taylor Berlin(dpa) Der frühere amerikanische Stadtkommandant von Berlin, General Tay- lor, besuchte em Samstag die Vier-Sektoren- Stadt. Der amtierende Berliner Bürgermei- ster, Amrehn, empfing den General zu einem eingehenden Gespräch über die Lage Berlins im Schöneberger Rathaus. Amrehn infor- mierte seinen Gast auch über die Vorfälle in Steinstücken. Am Nachmittag besichtigte Taylor, der gegenwärtig Oberbefehlshaber des amerikanischen Heeres ist, nach einem Gespräch mit dem amerikanischen Stadt- kommandanten die in Berlin stationierten US-Truppen. Danach unternahm der General eine Rundfahrt durch die Stadt. Vor seinem Berlin-Besuch war Taylor in Bonn. Dort erklärte er, es bestünden keine Plane, die amerikanischen Truppen in der Bundesrepublik zu verringern. Bei seinem Gespräch mit Verteidigungsminister Strauß am Freitag sei über die Frage der Aus- rüstung der Bundeswehr mit Flugabwehr⸗ waffen, wie sie jetzt in der amerikemischen 8 verwendet werden, gesprochen wor- ————- e—„— 0 ꝛ ꝛ ͤ ſf'IJ FFP Seite 2 MOR GEIL Montag, 11 Gefahren für die Menschheit durch Atomexplosionen New Vork.(dpa) Radioaktivität als Folge von Kernwaffenexplosionen führt zu einer ständigen Erhöhung der in der ganzen Welt auftretenden Strahlenmenge. Damit sind neue und noch weithin unbekannte Gefähr- dungen für die gegenwärtige und künftige Weltbevölkerung verbunden. Diese Gefahren entziehen sich ihrer Natur nach einer Kon- trolle durch die den Strahlen ausgesetzten Personen. Ein vollständiger Schutz gegen Atomstrahlung ist unmöglich. Zu diesen Er- gebnissen ist der Wissenschaftliche UNO- Ausschuß gekommen, der sich in zweijähri- gen Untersuchungen mit den Auswirkungen atomarer Strahlung beschäftigte. Der Bericht wurde am Sonntag am Sitz der Vereinten Nationen in New LVork veröffentlicht,. Der MM kommt in seiner morgigen Ausgabe auf Seite 3 noch ausführlich auf diesen Bericht zurück) An der Wolga gab es über 3000 Auszeichnungen Moskau.(dpa) 5080 Orden und Medaillen, darunter 250 Leninorden, hat der sowieti- sche Ministerpräsident, Chrustschow, an die Erbauer des eben fertiggestellten größten sowietischen Wasserkraftwerkes in Kuiby- schew an der Wolga verteilt. Chrustschow betonte, die Errichtung des „größten Wasserkraftwerkes der Welt“ in Ruibyschew an der Wolga sei ein Ereignis von großer wirtschaftlicher und politischer Bedeutung. Es stelle ein wichtiges Binde- glied in der Elektrifizierung des Landes nach den Plänen Lenins dar. Aus diesem Grunde habe das Präsidium des Obersten Sowiets beschlossen, dem Kraftwerk den Namen Lenins zu geben. Das neue Kraftwerk wurde in sieben- jmriger Arbeit errichtet. Das Kraftwerks- gebäude ist 700 Meter lang und 80 Meter hoch und hat den doppelten Umfang des Ge- bäudes der Moskauer Lomonosow-Universi- tät. Der Staudamm hat eine Länge von sechs Kilometern. Der Stausee ist 6500 Quadratkilo- meter groß und faßt 58 Milliarden Kubikmeter Wasser. Er ist elfmal so groß wie der Genfer See. Das Kraftwerk verfügt über 20 Turbi- nen. Eine Kilowattstunde Strom soll nur 1,3 Kopeken(nach offiziellem Kurs eine Kopeke gleich ein Pfennig) kosten. Das Werk hat eine Kapazität von 2,1 Millionen Kilowatt und eine Leistung von jährlich 10,8 Milliar- den Kilowattstunden. . Jugoslawien und Albanien haben ein neues Streitobjekt Belgrad.(dpa) Die Spannungen zwischen Jugoslawien und Albanien, die mit den neuen ideologischen, Meinungsverschieden- heiten zwischen Belgrad und dem Ostblock Wieder hervortraten, haben sich am Wo- chenende verstärkt. Jugoslawien hat eine albanische Protestnote mit der Begründung zurückgegeben, sie enthalte falsche und ver- jeumderische Behauptungen und sei in sehr Verletztendem Ton abgefaßt. In der Note hatte Albanien gegen die„Ermordung“ des albanischen Staatsangehörigen Hassan Spata Protestiert, die nach der albanischen For- Muülierung auf Anweisung der höchsten ju- gosla wischen, Stellen begangen worden sei. Ende Juni sei ein Mann festgenommen Worden, heißt es nun in der Belgrader Dar- stellung, der Spata gewesen sein könne. Seine Identität habe jedoch nicht genau fest- gestellt werden können, weil sich Albanien geweigert habe, eine gemischte Kommission zu bilden. Der Mann sei am Donnerstag bei einem Fluchtversuch aus einem Sammellager in Serbien erschossen worden. Im Fall Nowack will die FDP Untersuchung abwarten Mainz.(dpa) Zum Fall des Finanzministers in Rheinland-Pfalz und FDP-Landesvorsit- zenden, Dr. Wilhelm Nowack, dem vorge- Worfen wird, sich als Aufsichtsratsvorsitzen- der Vorteile verschafft zu haben, will der FDP-Landesvorstand vor entscheidenden Schritten das Ermittlungsergebnis des hier- mit befaßten Untersuchungsausschusses des Landtages abwarten. Diesen Beschluß faßte der Landesvorstand, der am Samstag in Mainz unter dem Vorsitz des zweiten Lan- desvorsitzenden Dr. Josef Dohr tagte. Amerikaner sollen Jordanien verlassen Empfehlung des Außenministeriums in Washington/ Gleichzeitig 3,8 Millionen Dollar für Amman Amman.(AP/dpa) Das amerikanische Außenministerium hat am Samstag die in Jordanien befindlichen amerikanischen Fa- milien angehörigen aufgefordert, das Land zu verlassen. In einer Pressekonferenz wurde erklärt, es handle sich um keinen Befehl, in Anbetracht der unsicheren Lage in diesem Gebiet sei es aber für Familienangehörige. die nicht aus zwingenden Gründen verblei- ben müßten, besser, wenn sie Jordanien verließen. Die amerikanische Botschaft in Amman hat am gleichen Tag die Gewährung einer Wirtschaftshilfe in Höhe von 3,8 Millionen Dollar(16 Millionen Mark) an Jordanien be- kanntgegeben. Aus unterrichteten Kreisen verlautete, daß das Geld zur Entwicklung der jordanischen Wirtschaft verwendet wer- den soll, wodurch für die jordanische Ar- mee größere Mittel aus dem eigenen Haushalt frei werden. Seit dem Scheitern eines Umsturzversuches in Jordanien im April 1957 haben die USA über 60 Millionen Dollar nach Jordanien hineingepumpt. Die amerikanische Luftbrücke zur Ver- sorgung der in Jordanien stationierten 3000 britischen Soldaten ist jedoch am Samstag eingestellt worden, weil die von Israel er- teilte befristete Erlaubnis zum Ueberfliegen israelischen Hoheitsgebietes abgelaufen sei. Die Luftbrücke war am vorigen Sonntag aus dem gleichen Grund schon einmal für drei Tage unterbrochen worden. Das israelische Parlament wird am Montag zusammentreten und bei dieser Gelegenheit möglicherweise über eine Verlängerung der Ueberquerungs- erlaubnis debattieren. Amtliche jordanische Stellen haben am Samstagabend bekangtgegeben, daß die jor- danische Grenze nach dem syrischen Teil der Vereinigten Arabischen Republik am Nach- mittag von beiden Seiten wieder geöffnet worden ist, nachdem sie am vergangenen Sonntag auf Verlangen der VAR gesperrt worden war. In einer eintägigen großen Militärschau mit orientalischem Gepränge versicherten jordanische Truppen in lauten Sprechchören am Samstag ihre Loyalität gegenüber König Hussein. Die Demonstration, zu welcher der Herrscher die internationale Presse geladen hatte, fand in einer Garnison nahe Zerka, einem der größten Militärstützpunkte Jor- daniens, statt. Es handelte sich um den vier- ten Besuch des Königs innerhalb der letz- ten drei Tage bei Einheiten seiner Armee. Kriegsgerichtsver fahren im Irak Der Informationsminister der neuen irakischen Regierung, Siddik Shanshal, hat in Bagdad bekanntgegeben, daß annähernd 100 Personen, die seit dem Sturz der iraki- schen Monarchie von den neuen Macht- habern verhaftet wurden, vor Kriegs- gerichte gestellt werden. Mit dem Beginn der Kriegsgerichtsverfahren sei innerhalb der nächsten zwei Wochen zu rechnen. Unter den Verhafteten befindet sich nach Angaben Shanshals auch der frühere irakische Dele- gierte bei den Vereinten Nationen, Fadhil Jamali. Ausgang für US-Soldaten im Libanon Fast vier Wochen nach ihrer Landung erhielten am Wochenende 2000 amerikanische Soldaten zum ersten Male Stadturlaub für Beirut. Sie bevölkerten in Massen die Strand- Adenauer auf Urlaub am Comer See Herzlicher Empfang in Italien/ Drahtverbindung mit Bonn Rom(dpa/ AP). Herzliche Ovationen der Bevölkerung von Griante und Cadenabbia am Comer See empfingen Bundeskanzler Dr. Adenauer am Samstagmittag beim Eintref- ken in seinem diesjährigen Urlaubsdomizil. Die Einheimischen betrachten Dr. Adenauer, der schon im Vorjahr einige Urlaubswochen in einer Villa bei Cadenabbia verbrachte, be- reits als„alten Bekannten“. Diesmal hat der Kanzler, der von seiner Tochter Libeth Werhahn, seinem persön- lichen Referenten, Ministerialrat Bachmann, und zwei Sekretärinnen begleitet ist, die „Villa Arminio“ als Bleibe gewählt. Die un- Weit von Griante und etwa 500 Meter vom See auf einer Anhöhe gelegene Villa wurde ihm von dem Mailänder Industriellen Carlo Arminio zur Verfügung gestellt. Umgeben ist sie von einem 12 000 qm großen Park, in dem Palmen und Pinien mit leuchtenden Horten- sien-, Geranien-, Margeriten- und Rosen- beeten abwechseln. Größere Veränderungen brauchten in der Villa nicht vorgenommen zu werden. Es wur- den lediglich ach kleine Merger lung eingerichtet und ein Fernschfefber äàuf- gestellt, die den ständigen Kontakt des Re- Sierungschefs mit Bonn sicherstellen. Der Kanzler hatte am Freitagabend die Bundes- hauptstadt kurz vor Mitternacht in einem Sonderwagen, der an den fahr planmäßigen Nachtschnellzug nach Basel angehängt wurde, verlassen. Immer neue Aussiedler kommen aus der Sowjetunion und Polen Friedland.(dpa) Seit Beginn der Aussied- ler-Transporte aus den von Polen verwal- teten deutschen Ostgebieten sind vom März 1950 bis zum 1. August 1958 etwa 230 000 Aussiedler über das Grenzdurchgangslager Friedland bei Göttingen in die Bundesrepu- blik gekommen. Wie die Lagerleitung am Samstag in Friedland mitteilte, waren da- von rund 23 000 Einzelreisende. Der Vorstand der Friedlandhilfe tagte am Samstag im Durchgangslager in Anwesenheit von Bun- desvertriebenenminister Oberländer. Dabei wurde mitgeteilt, daß die bisher eingegan- genen Spenden für die Friedlandhilfe in Höhe von über 1,1 Millionen Mark Bargeld ausreichten, um den Flüchtlingen bei ihrer Ankunft im Lager eine erste Hilfe zu geben. Die Friedlandhilfe will die Bevölkerung der Bundesrepublik im Oktober zu neuen Spen- den aufrufen. Nach einem mehrstündigen Gespräch mit Aussiedlern aus der Sowietunion sagte Ober- länder, die vereinbarte Aussiedlungs-Aktion sei jetzt„durch entsprechende Maßnahmen sowjetischer Behörden wesentlich erleich- tert“ worden. Durch Informationen aus der Sowjetunion sei er darüber unterrichtet worden, daß die sowjetische Regierung mög- licherweise an Sammeltransporte denke. In den ersten Augusttagen sind täglich bis zu 20 Aussiedler aus der Sowjetunion nach Friedland gekommen. Auch eine Familie aus Königsberg traf im Lager ein. bäder und suchten Abkühlung im Meer oder beobachteten als Zuschauer interessiert die einheimische Jugend auf Wasserskis und die schnittigen Segelboote in der Beiruter Bucht. Israel verhandelt in Rom und London Der italienische Minister präsident, Fan- fani, hat am Sonntag den israelischen Außen- minister, Frau Golda Meir, zu einer drei- stündigen Unterredung empfangen. In einem vom italienischen Außenministerium heraus- gegebenen Kommuniqué wurde erklärt, die Gespräche hätten einen nutzbringenden Mei- nungsaustausch über die Nahostkrise und die kommende Sondersitzung der UNO- General- versammlung gebracht. Frau Meir wird heute Montag, in London erwartet, um mit Ver- tretern der britischen Regierung über die Lage im Nahen Osten zu beraten. Die italienische Regierung wies am Wo- chenende in einer der sowjetischen Botschaft in Rom überreichten Note Beschuldigungen der Sowjetunion zurück, Italien habe durch die Bereitstellung von Flugplätzen für ame- rikanische Truppentransportmaschinen die „amerikanische Aggression“ im Nahen Osten unterstützt. In der Note aus Rom wird festgestellt, daß„keine aggressiven Akte im Nahen Osten vorgenommen“ worden seien, die von Italien hätten unterstützt werden können. 5 Robert Murphy kam von Athen nach London Athen.(dpa) Nach einem mehrwöchigen Aufenthalt im Nahen Osten und Gesprächen mit vielen wichtigen Politikern dieses Ge- bietes ist der amerikanische Staatssekretär Robert Murphy am Sonntagvormittag von Athen nach London geflogen. Der Sonder- beauftragte Präsident Eisenhowers führte am Wochenende noch Gespräche mit dem grie- chischen Minister präsidenten Karamanlis und Außenminister Averoff. Dabei kam nicht nur der Nahost-Konflikt zur Sprache, son- dern auch der Streit um die Zukunft de- Insel Zypern. Murphy erklärte nach seiner Ankunft auf dem Londoner Flugplatz, er habe bei seinen Verhandlungen mit der griechischen Regie- rung darauf hingewiesen, daß die amerika nische Regierung jederzeit bereit sei, als „Auhenstehende Macht“ zur Lösung des Zypern-Problems beizutragen. Murphy vertrat die Auffassung, daß der arabische Nationalismus keine Gefahr dar- stelle, wenn er richtig geleitet und geführt werde. Der Staatssekretär wird bereits heute, Montagmorgen, zu einer Aussprache mit dem französischen Außenminister nach Paris wei- terfliegen und von dort aus nach Washington zurückkehren. Bonn antwortet der Hohen Behörde Bonn.(dpa) Die Bundesregierufig hat die vor etwa zwei Wochen eingegangene Auf- forderung der Hohen Behörde in Luxemburg beantwortet, in der eine Beseitigung der Ausnahmetarife für Erze und Kohle verlangt wurde. Wie am Wochenende in Bonn be- kannt wurde, bekräftigte die Bundesregie- rung in einem Schreiben an den Präsidenten der Hohen Behörde, Paul Finet, ihre Ansicht, daß ihre Klage vom Februar 1958 gegen die Entscheidung der Montanbehörde aufschie- bende Wirkung habe. Gleichzeitig betont die Regierung, daß sie„außerhalb des schweben- den Rechtsstreites auf eine Erörterung von Auslegungsfragen, die Gegenstand des Ver- fahrens sind, zu ihrem Bedauern verzichten muß“. In dem Schreiben wird darauf hingewie- sen, daß der Montanvertrag mehrere Aus- nahmen von dem Grundsatz des Artikels 39 (Absatz 1) kennt, in dem die Bestimmungen über die aufschiebende Wirkung von Klagen beim Gerichtshof der Montan-Union nieder- gelegt sind. Angesichts der Bedeutung der Angelegenheit, so meint die Bundesregie- rung, hätte sie von sich aus einen Ausset- m die Beseitigung von Ausnahmetarifen für Erze und Kobl . zungsbeschluß des Gerichtshofs beantragt, wenn sie nicht von der aufschiebenden Wir- kung ihrer Klage überzeugt wäre. Bonn Hatte im Februar dieses Jahres erst- malig beim Gerichtshof der Montan-Union gegen eine Entscheidung der Hohen Behörde geklagt. Danach sollten bestimmte Fracht- ermähigungen für Eisenwerke und Erzgruben in verkehrsgünstig gelegenen Gebieten der Bundesrepublik bis zum 1. Juli 1958 in einer ersten Etappe beseitigt werden, weil sie mit dem Montanvertrag nicht in Einklang stün- den. Als dieser Termin verstrich, erging eine abermalige Aufforderung der Hohen Be- Hörde, auf welche die Bundesregierung nun- mehr geantwortet hat. Wie aus gutunterrichteten Kreisen be- kannt wurde, soll die französische Regierung bei der Hohen Behörde wegen der deutschen Ausnahmetarife vorstellig geworden sein. Frankreich hat damit begonnen, seine eige- nen Ausnahmetarife abzubauen. Sachkenner vermuten, daß die deutsche Haltung auf kri- tische Bedenken seitens Frankreichs und möglicherweise auch anderer Mitgliedsstaa- ten der Montan-Union stogen dürfte. Neue Weihbischöfe in polnisch verwalteten deutschen Gebieten Vatikanstadt(dpa). Papst Pius XII. hat am Wochenende das vakant gewordene Ge- neralvikariat von Landsberg Warthe in den polnisch verwalteten deutschen Ostgebieten neu besetzt. Zum Generalvikar wurde der Geistlich W. Pluta aus Kattowitz er- nannt. E alt— wie auch sein verstor- bener Vorgänger T. Bensch— lediglich den Rang eines Titular nofs. Außerdem hat der Papst den bi igen Vizerektor des geistlichen Seminars in Lublin, Dr. J. Drzazga, zum Weihbischof ernannt mit dem Auftrag, den polnischen Generalvikar von Allenstein zu unterstützen. Mit den Ernennungen hat sich, wie von zuständiger vatikanischer Stelle ausdrücklich betont wird. an dem bisherigen Zustand der kirchlichen Verwaltung in den polnisch ver. walteten deutschen Ostgebieten nichts geän- dert. Nach wie vor bleibe der Heilige Stuhl dabei, daß er keine endgültigen Veränderun- gen in diesen Gebieten vornehme, solange über sie nicht durch voll anerkannte Verträge entschieden sei. Gleichzeitig mit Pluta und Drzazga hat der Papst auch den bisherigen Professor an der katholischen Universität Lublin, Dr. K. Wijtyla, zum Weihbischof von Krakau, und den Dekan Dr. M. Blecharczyk zum Weihbischof von Tarnow ernannt. Portugals neuer Präsident hat sein Amt angetreten Lissabon(AP). Der neue portugiesische Staatspräsident, Konteradmiral Americo Deus Rodrigues Thomas, hat am Samstag in einer feierlichen Zeremonie in der portugie- sischen Nationalversammlung sein Amt als Staatsoberhaupt Portugals für die nächsten sieben Jahre angetreten. In einer Botschaft an das portugiesische Volk erklärte Thomas, der vor seiner Wahl Marineminister im Ka- binett Salazars war, Portugal könne bei der gegenwärtigen weltpolitischen Lage kein Eigenleben führen. Der westliche Block müsse eine gemeinsame und feste Politik verfolgen, um seine Unabhängigkeit und Integrität zu bewahren. Das Rücktrittsange- bot von Ministerpräsident Salazar wies Tho- mas zurück und gab dem Regierungschef freie Hand zur Umgestaltung seines Kabi netts. Kurz notiert Vor der chinesischen Küste ist es am Sonmtag südwestlich der von Nationalchine- sen besetzten Insel Matsu zu einem Gefecht zwischen nationalchinesischen und kommu- nistischen chinesischen Kriegsschiffen ge- kommen. Die nationalchinesische Marine teilte mit, daß dabei wahrscheinlich eines von vier kommunistischen Kanonenbooten ver- Senkt worden sei. Die von der Sowjetzonenrepublik an Indo- nesien gelieferte Zuckerfabrik„Madu Kismo“ muß von den Lieferanten völlig überholt und betriebsfähig übergeben werden. Die Fabrik, die bereits vor zwei Monaten be- triebsklar übergeben werden sollte, zeigte bei der Erprobung erhebliche Mängel. Die Sowietunion soll nach einem Bericht der Londoner„Sunday Times“ aus Tokio dem kommunistischen China Atombomben zur Verfügung gestellt Raben. Eine entspre- chende Vereinbarung wurde dem Bericht zu- folg ich auf einer militärischen Kon- ferenz in Peking erzielt. 5 Der Führer der amerikanischen Demokra- tischen Partei, Adlai Stevenson, wurde am Samstag von dem polnischen Außenminister, Rapacki, in Warschau empfangen. Ueber den Inhalt des Gesprächs wurden keine Angaben gemacht. Stevenson befindet sich auf der Rückreise aus der Sowjetunion in die USA. Wetterbericht mitgeteilt von der Wetterwarte Mannheim Aussichten bis Dienstagabend: Heute teils heiter, teils wolkig. Strichweise gewittrig. Noch sehr warm und schwül. Höchsttempe- raturen nahe 30 Grad. In der Nacht 2 Dienstag teils wolkig, teils wieder auf- klarend. Frühtemperaturen 16 bis nahe 20 Grad. Am Dienstag wolkiger und weiterhin strichweise gewittrig. Etwas kühler als bis- her. Schwacher, später mäßiger Wind zwi- schen Süd und Südwest, in Gewittern stark böig. —.— WIRTSCHAFT S-KABEL Kohlenhalden Es ist eine alte Geschichte doch bleibt sie ewig neu Nicht genug Worte rückten— lauthals ins ganze Bundesgebiet geschrien— des Ruhrbergbaues„Notlage“ in den Blickpunkt öfkentlicher Betrachtung. Da wird Erhard, dem Bundeswirtschaftsminister, der Vorwurf gemacht, er habe den unbelehrbaren Berg- Assessoren, die sich von ihm am 1. Oktober 1957 die Kohlenpreiserhöhung nicht ausreden liegen, damit gedroht, die Kohle wirtschaft auch dem Wind des Wettbewerbes auszuset- zen. Jetzt aber hätte Dr. Adenauer, Staats- sekretär Globke und Erhards Staatssekretär, Dr. Ludger Westrick, klein beigegeben und — dem Drucke der Zechendirektoren gehor- chend— dem Heizöl Kampf angesagt. Der Schuß Herrn Erhards sei also nach hinten ge- gangen, er bleibe in den alpinen Höhen, die die Kohle- und Kokshalden bereits erreich- ten, stecken. So kann man die Sache auch ansehen. Doch wer sich einer fatalen— etwa zwei Jahre zurückliegenden— Gürzenich-Rede des Bundeskanzlers entsinnt, in der Dr. Adenauer„vom Fallbeil“ sprach, das die deutsche Wirtschaft bedrohe, der kann sich wohl vorstellen, daß das Fernschreiben, das der am Tegernsee weilende Urlauber Or. Erhard) dem nach Cadenabbia abgereisten Urlauber Or. Adenauer) sandte, nicht bloß servil zustimmende Gehorsamsbeteuerung enthält. Gewiß, bei einem Haldenstand von fast 10 Millionen Steinkohle-Einheiten(Kohle und Koks zusammengenommen) wird Er- Hard auch dazu neigen, die Lage nicht durch stures Festhalten am wettbewerbswiirt- schaftlichen Dogma zu verschärfen. Dazu ist er an und für sich zu undogmatisch. Aber Auflockerung heißt nicht Bindung, heißt nicht Finden von Marktordnungen und Marktregeln, die jeglichen Wettbewerb aus- schließen, Schließlich und endlich haben ja die Kcohlenverkaufsgesellschaften in der Zwischenzeit einige langfristige Lieferver- träge unter Dach und Fach gebracht, die— bei tragbaren Preiszugeständnissen— die Situation bald erleichtern werden. Daß die Abschlüsse langfristiger Verträge mit Mit- gliedsunternehmen des„Vereins Deutscher Elektrizitätswerke“ nicht zügig vonstatten geht, dürfte daran liegen, daß die„Elt- Werke“ vielleicht allzu viel Preiszugeständ- nisse fordern, während die Ruhrkohlen- verkaufsgesellschaften natürlich„bestens“ abschließen möchten. Vorläufig beschimpfen sich beide— um Vertragsabschlüsse ringen den— Partner öffentlich, indem sie mit Er- klärungen und diese Erklärungen demen- tierenden Gegendarstellungen die Redak- tionen überschütten. Etwas eigenartig äußerte sich der Vorsit- zende der IG Bergbau, Heinrich Gutermuth, auf einer Bergarbeiterkundgebung(vgl. pol. Teil der heutigen Ausgabe). Er sagte, daß Erhard wohl guten Willens sei, daß aber seine Umgebung ausgewechselt werden müsse. Hoffentlich sucht die 16 Bergbau nicht nach neuen Stellungen für die soge- nannten ‚Arbeits-Direktoren“, die als Ar- beitnehmervertreter in die Vorstände der Zechen delegiert worden sind. Nicht nur, dag diese— der IG Bergbau verpflich- teten— Arbeitsdirektoren nichts dazu bei- etragen haben, daß nur eine Tonne mehr Kohle abgesetzt wurde. Nein! Sie haben auch in punkto sozialen Errungenschaften nichts erfunden, was als wesentlicher Vorteil angesehen werden könnte; was andere Zechendirektoren nicht auch schon ein- geführt hatten und haben. Gutermuths Aeußerungen über die etwa- ige Abfindung von US-Kohlenlieferanten, mit denen langfristig abgeschlossen worden Sei, ist auch nicht besonders einleuchtend. Wer soll diese Abfindungen bezahlen? Viel- leicht soll die Regierung hier mit Steuergel- dern als Entschädiger auftreten. Warum? Weil im Ruhrrevier— von Unternehmer- und von Arbeitnehmer-Seite übereinstim- mend stets gesagt wurde— die heimische Kohlenförderung reiche nicht zur Deckung des inländischen Bedarfs aus. Nein so geht es bestimmt nicht. Von diesem bitteren Kelch muß halt ein Schlückchen ge- trunken werden. Er wird schon vorüber- gehen, wenn die Preisgestaltung sich dem Energle-Angebot angepaßt hat und nicht durch neue Lohn- und Arbeitszeitverkür- zungen, die Kalkulation für Ruhrkohle noch wettbewerbsunfähiger gemacht wird, wie sie es bereits ist. Einen Vorwurf muß ja Erhard wider- spruchslos einstecken. Er hat den Zechen- direktoren im Sommer 1957 zugeredet, es nicht auf einen Streik ankommen zu lassen, sondern gestellte Lohnforderungen und Ar- beitszeitverkürzungen zu bewilligen. Damals wurde die Oeffentlichkeit, wurde die Ge- wWerkschaft gewarnt:„Das wird schief gehen. Der Kohlepreis wird sich nicht halten las- Sen.“ Na ja, da haben wir den Kladdara- datsch. Textor Weltmarkt-Abhängigkeit des EWG Wirtschaftsraumes (eg) Die britische Botschaft in Bonn ver- öfkentlicht eine interessante Statistik zum Problem der Freihandelszone. Hierin wird insbesondere die Abhängigkeit der EWG. Länder vom Weltmarkt deutlich. Die Tabelel ist vom Londoner Handels- ministerium in Zusammenhang mit den bri- tischen Vorschlägen für eine Freihandelszone zusammengestellt worden. Sie zeigt in eip- fachen Zahlen den Wert und den prozentua- len Anteil des Handels eines jeden OEEC- Landes mit den sechs Ländern des Gemein- samen Marktes(EW O), mit den elf anderen OEEC-Ländern auherhalb des Gemeinsamen Marktes— und mit der übrigen Welt. Auf- fallend dabei ist der verhältnismäßig geringe Anteil der von dem weltweiten Export Eng- lands auf die sechs Inder des Gemeinsamen Marktes entfzlIt. Es handelt sich um kopp 14 Prozent. Im Gegensatz dazu ist der Ex- portanteil anderer außerhalb des Gemein- samen Marktes stehender OEEC-Länder er- Heblich größer. So verzeichnen die Schweiz 38 Prozent Oesterreich 49 Prozent Schweden 33 Prozent Dänemark 30 Prozent Norwegen 28 Prozent Die Engländer weisen darauf hin, daß diese Aufstellung das hohe Maß, in welchem die sechs Länder vom Welthandel abhängig sind, eindeutig demonstriere. Es würde de Interesse dieser Länder zuwiderlaufen, die EWG zu einem autarken Hochzoll-Block zu machen. Während beispielsweise 28 Prozent des Imports der sechs aus der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft selbst kommen, im- portieren diese Länder annähernd ebenso viel aus den außerhalb des Gemeinsamen Marktes stehenden Staaten und fast 50 Pro- zent aus den Ländern der übrigen Welt. In der Aufstellung werden insbesondere auch die schädlichen Auswirkungen hervor- gehoben, denen der Export aus den Ländern der EWG möglicherweise ausgesetzt wäre, falls keine ergänzende, sondern eine die EWdG benachteiligende und mit ihr konkur- rierende Freihandelszone der übrigen OFEC- Staaten geschaffen würde, wie sie von skan- dinavischer Seite angeregt wird. Interessant ist in diesem Zusammenhang die Feststel- lung, daß der Exportwert der sechs EWIG Staaten nach anderen OEEC- Ländern 1987 mehr als doppelt so hoch war, wie der Wert des Exports in umgekehrter Richtung. Angegriffene Umsatzsteuer duroh Reform verteidigen? (eg) Das Bundesverfassungsgericht hat die Verfassungsbeschwerde des Lebensmit- teihandels den gesetzgebenden Körperschaf- ten zur Stellungnahme zugeleitet. Bundes- regierung, Bundestag und Bundesrat wer- den nunmehr ihre Ansicht zu der Verfas- sungsbeschwerde, die seinerzeit vom Le- bensmitteleinzelhandel, dem Nahrungsmittel- großhhandel und dem genossenschaftlichen Groß- und Außenhandel wegen der unglei- chen Umsatzsteuerbelastung der ein- und mehrstufigen Lebensmittelbetriebe einge- reicht wurde, äußern müssen. Das wird den gesetzgebenden Körperschaften nicht leicht fallen, zumal in diesem Zusammenhang der Umsatzsteuerreform nicht vorgegriffen wer- den soll. Die Bundesregierung wird bei die- ser Gelegenheit wahrscheinlich auf ihre Umsatzsteuerdenkschrift, die für Oktober erwartet wird, verweisen. Das Ersuchen, des gerichtes um eine Stellungnahme der ge- setzgebenden Körperschaften ist an sich nichts Außer gewöhnliches, da diese in dem vorliegenden Fall als Antragsgegner zu gel- ten haben. Trotzdem liegt aber insofern eine Besonderheit vor. als mit der Stellungnahme konkrete Vorschläge auf eine Abänderung der Umsaf-steuergesetzgebung verbunden sein können. In diesem Zusammenhang ist der vor einiger Zeit eingebrachte Antrag der CDU-Bundestagsfraktion von besonderem Interesse. Nach diesen Vorschlägen sollen Lieferungen von Lebensmitteln in der Groß- handelsstufe von der Zahlung der Umsatz- steuer befreit werden. Preisbindung zweiter Hand Weitgehend unter höhlt (VWD) Im Radio- und Fernsehgeräte- Fachhandel zeichnet sich in letzter Zeit eine Umschichtung ab. Die Umsätze haben sich im Radio- und Fernseh- Großhandel von Mal 1957 zu Mai 1958 um 62 Prozent erhöht und sind von Juni 1957 zu Juni 1958 sogar um 69 Prozent gestiegen. Wie aus dem Gesamt. absatz dieser Geräte zu erkennen ist, hat aber keine Konsumausdehnung stattgefun- den, sondern die Ausweitung beim Großhan- del ging auf Kosten des Einzelhandels. Der Großzhandel hat sich also stärker in den Direktverkauf an den Endverbraucher einge- schaltet. Als Begründung für diese Entwicklung Werden in Fachkreisen u. a. die Vorteile des Großhandels durch höhere Rabattgewährung, jasbesondere auch in Zusammenhang mit dem Durchbrechen der Preisbindung der zweiten Hand, bei der Werbung um die Gunst des Käufers genannt. Bundesverfassungs- 1 ö Et brück ES w Solda Einhe komn Gewa bei ih men, den. Jung! ertrar I El. Streif Benpe ner M wolle und f nächs derun Gas neben Zünd. aber 1 in Ri dabei und ander lage die H gen p Weg v der V Fahre ins K. Al stürzt letzte Kollid zung links die F rige die 8 Rad 1 inn v. ins P herab eine steht etwa Al Manr kahre dag Pkw den, Fahr- Ware den v Be. Tascl wurd dem hilfe nate nicht Besit lich! einer gebe heim rat 2 v. 187 — ieten „ Bat Ge- den zieten der 2 er- rstor- u den 1 hat des AZ ga, ktrag, Stein von cklich d der ver. geän. Stuhl erun- lange träge a und drigen sität f von rezyk sische nerico tag in tugie- at als sten schaft omas, n Ka- ei der kein Block olitik und Ange- Tho- Zschef Kabi- chine⸗ efecht mmu- ge- Iarine 28 Von ver- Indo. ismo“ erholt Die n be- zeigte ericht Tokio mhen Se- 3 Tü, Kon- oKra- le am Aster, r den gaben . Ger SA. heim teils ittrig. mpe- at 2u Auf- he 20 terhin 8 bis- Zwi- stark . d den leicht ig der Wer- i die- ihre ctober zungs- r ger Sich dem u gel- n eine lahme erung unden ng ist a8 der derem sollen Grob- nsatz- d eräte⸗ t eine ich im W Mal it und ir um samt- t. hat fun- han- 3. Der den inge klung le des rung, 3 mit Ger 1 Nr. 182/ Montag, 11. August 1959 MANNHEIM eee Das„Haus für kleine Leute“ wurde 18 Monate alt: Baby-Hotel hat sich hervorragend bewährt Babys aus vielen Städten Deutschlands waren zu Gast/ Rundfunk und Fernsehen machten Aufnahmen Ein„prominentes Baby“ kam in der Nacht zum Samstag in einer Mannheimer Klinik zur Welt. Es wird bald einen kleinen Brief erhalten wie er allen Mannheimer Babys— ob prominent oder nicht— vom Briefträger gebracht wird. Die Sendung stammt von einem„Institut“, das jetzt, fast auf den Tag genau, anderthalb Jahre ist und sich ausgezeichnet bewährte: Der Brief kommt aus dem Mannheimer Baby-Hotel. Allen Eltern, deren Kinder in Mannheim geboren wurden, wird in solcken Briefen mitgeteilt: „Ihr Baby möchte ins Baby-Hotel, wenn Sie plötzlich verreisen müssen, wenn Mutti mal krank wird oder(später) ein Geschwuisterchen ankommt, wenn Sie den ersehnten Urlaub genießen wollen, wenn Mutti noch berufstätig ist...“ Das einzigartige Hotel hat sich über den Mannheimer Raum hinaus einen Namen gemacht. Der Rundfunk und das Fernsehen machten schon Aufnahmen, und das Karlsruher Baby-Hotel, das vor einigen Monaten eröffnet wurde, nahm sich das Mannheimer Institut zum Vorbild. Auch ein heimer Hauses. Das Hotel, das die Haus-Nummer 158 in der Feudenheimer Hauptstraße trägt, war in den zurückliegenden 18 Monaten saisonweise glänzend belegt. Vor allem die Monate Juli, August und September waren Spitzenmonate. In der Ferienzeit reichen oft die zehn Bet- ten, über die das Haus verfügt, nicht mehr aus. In diesem Jahr setzte der starke„Publi- kumsverkehr“ in der Feudenheimer Villa so- gar schon im Mai ein. Dazwischen liegen dann immer ruhigere Monate. Je näher Ad- ventszeit und Weihnachten kommen, um so schwächer wird der Besuch. Aber schon kurz nach den Weihnachtsfeiertagen melden sich gewöhnlich die ersten Ski-Urlauber und geben ihre Kleinen in die Obhut der staat- Wochenend-Chronik: amerikanischer Hotelkonzern zeigte Interesse für Organisation und Aufbau des Mann- lich geprüften Säuglingsschwestern des Hotels. Mannheimer Kinder stellen in der Regel das Hauptkontingent Aber auch die Städte- namen Hannover, Stuttgart, Kaiserslautern, Heidelberg, Nürnberg, Köln, Düsseldorf und Landau finden sich in der Gästeliste. Auch amerikanische Babys die in Mannheim ge- boren wurden, leisten ihren Altersgenossen in der schmucken Feudenheimer Villa manch- mal Gesellschaft. Daneben beweisen auch ein kleiner Italiener, ein Kind aus dem Irak und das Baby eines französischen Artisten- paares, das in Mannheim ein Engagement hatte, daß das Hotelpublikum„international“ ist. 32 Grad: Der wärmste Tag des Jahres 18 000 im Strandbad, 9000 im Herzogenriedbad/ Nur wenig Verkehrsunfälle „Wochenend und Sonnenschein“ wünscht dich Wohl jeder badehungrige Mannheimer. Fast tropisches Klima lag gestern über Mann- heim, bis auf 20 Grad kletterte das Queck- suber im Wasser des Strandbads, im Her- zogenriedbad sogar auf 24 Grad; und die Lufttemperatur erreichte den Höchststand des Jahres 1958 mit 32 Grad im(schwülen) Schatten. Die Sonne selbst geruhte etwa acht Aus dem Polizeibericht: Sprung von Jungbuschbrücke Wahrscheinlich geklärt Etwa 400 Meter unterhalb der Jungbusch- brücke wurde im Neckar eine Leiche geländet. Es war ein 32 Jahre alter amerikanischer Soldat, der sich am 4. August 1958 von seiner Einheit entfernt hatte. Der Soldat war voll- kommen bekleidet. Merkmale, die auf eine Gewaltanwendung schließen lassen, wurden bei ihm nicht festgestellt. Es wird angenom- men, daß es sich bei dem Amerikaner um den Mann handelt, der am 5. August von der Jungbuschbrücke in den Neckar sprang und ertrank. Immer wieder: Alkohol am Steuer Ein Polizeibeamter, der sich auf einem Streifengang befand, wurde von einem Stra- Benpassanten verständigt, daß ein betrunke- ner Mann gerade mit einem Pxwdavonfahren wolle. Der Beamte sprang dem Wagen nach und forderte den Fahrer auf zu halten. Zu- nächst schien der Pxw-Fahrer diese Auffor- derung zu befolgen. Plötzlich gab er jedoch Gas und fuhr weiter. Der Polizist rannte neben dem Fahrzeug her und versuchte den Zündschlüssel abzuziehen. Das gelang ihm aber nicht. Der Betrunkene setzte seine Fahrt in Richtung Schlachthof fort. Er benutzte dabei statt der Fahrbahn die Verkehrsinsel und stieg, als er sie verließ, mit einem anderen Pkw zusammen. Nach der Karambo- lage verlor der 50jährige Fahrer endgültig die Herrschaft über sein Fahrzeug; sein Wa- gen prallte frontal gegen einen beleuchteten Wegweiser auf dem Gehweg. Der PkwW und der Wegweiser wurden stark beschädigt. Der Fahrer wurde zur Entnahme einer Blutprobe ins Krankenhaus gebracht. Sich selbst in Gefahr gebracht Auf einer Straßenkreuzung in Neuostheim stürzte ein 73jähriger Radfahrer und ver- letzte sich schwer, als er mit einem Pkw kollidierte; der Radfahrer war an die Kreu- zung herangefahren und bog plötzlich nach inks ein, ohne vorher anzuzeigen, daß er die Fahrtrichtung ändern wollte. Der 73jäh- rige hatte sich außerdem nicht überzeugt, ob die Straße hinter ihm frei War. An seinem Rad hingen Pakete und eine Aktentasche, die ihn vermutlich behinderten. Der Mann mußte ins Krankenhaus gebracht werden, wo sich herausstellte, dag er einen Schädelbruch und eine Kopfplatzwunde erlitten hatte. Es be- steht Lebensgefahr. Der Sachschaden beträgt etwa 500 DMA. Nicht aufgepaßt Auf dem Luisenring fuhr ein 47 jähriger Mann mit seinem Pkw auf einen vor ihm fahrenden Pkw auf, weil er zu spät erkannte, daß dieses Fahrzeug anhalten wollte. Der Pkw wurde dabei auf einen vor ihm fahren- den VW- Kombi-Wagen gedrückt. Alle drei Fahrzeuge wurden beschädigt. Verletzte Waren nicht zu beklagen, aber der Sachscha- den wird auf 2000 DM geschätzt. Wem gehört der Geldbeutel? Bei einer Person, die wegen versuchten Taschendiebstahls festgenommen worden war, wurde ein schwarzer Geldbeutel gefunden, in dem sich vier Beitragsmarken der„Volks- hilfe-Lebensversicherungs-Ad“ für die Mo- nate Juli und August 1958 fanden. Es ist noch nicht geklärt, wie der Festgenommene in den Besitz dieses Geldbeutels gelangte. Vermut- lich handelt es sich auch in diesem Falle um einen Diebstahl. Der Geschädigte wird daher gebeten, sich mit der Kriminalpolizei Mann- heim, L 6, Zimmer 318, Telefon 5 80 41, Appa- rat 260, in Verbindung zu setzen. Stunden zu scheinen(von den rund 15 Stun- den, die sie über unsern Horizont tritt); sehr viele Städter waren ausgeflogen aus dem Häusermeer; 9000 besuchten das Herzogen- riedbad, das Strandbad sogar 18 000. Die Ausflugslust nach dem Odenwald in den schnellen Bahnbussen hielt sich dagegen in den gewohnten Grenzen, und das Ketscher Backfischfest lockte nur„Fanatiker“. Im übri- gen schien sich die Rekord-Schwüle lähmend auf alle Randalierer, Verkehrs- und andere Sünder der öffentlichen Ordnung gelegt zu haben. Kriminalpolizei, Feuerwehr, Landes- Polizei und Wasserschutzpolizei hatten nichts Besonderes zu melden. Nur die Schutzpolizei hatte sich mit sechs leichteren und einem schwereren Unfall zu befassen: Ein Rad- fahrer, der gegen eine Straßenbahn gefah- ren War, mußte ins Krankenhaus eingeliefert werden. Im Herzogenriedbad erlitt eine Frau einen Herzanfall im Wasser, wurde aber von ihrem Mann sofort„gerettet“, Schwül und sehr ruhig, das war's J. B. Erik Philipp Bruno heißt der Valente Sohn Weltstar Caterina Valente und ihr Ehe- mann Erik van Aro sind glückliche Eltern geworden: In der Nacht zum Samstag kam ein gesunder, acht Pfund schwerer Stamm- halter in einer Mannheimer Klinik zur Welt. Der Junge soll Erik Philipp Bruno heißen. hw] b Kleine Kirchweih-Jungtierschau Bei den„Goggelrobbern 1909“ Kaninchen waren diesmal auf der tradi- tionellen Kirchweih-Jungtierschau der„Gog- gelrobber 1909“ gesperrt, so daß Ausstellungs- leiter Erich Obert lediglich die 117 gemelde- ten Geflügelnummern vorstellen konnte. Dar- unter befanden sich allerdings Ueberra- schungen wie Trommeltauben und Goldfa- sanen, schwarz-weiße Chabos(Simm Fried- richsfeld), kostbare Zwerglachse(Weber Wallstadt) und ein seltenes japanisches Sei- denhuhn. 27 Rassen und Farbenschläge zeigte die Ausstellung. Der Sonntagmorgen brachte einen Vortrag über eine neue Kaninchen- rasse. In einem Kleinen Festakt wurden Adam Schäfer mit der goldenen und Ludwig 8 Die einzige Hub- Brücke Das besondere Merkmal des Baby-Hotels ist das außergewöhnliche Vertrauen, das die Eltern dem Pflegepersonal entgegenbringen. Dieses Vertrauensverhältnis schafft eine Atmosphäre zwischen den Hotelkunden und dem Hotelpersonal, die von den Umgangs- kormen in den„normalen Hotels“ stark ab- weicht. Das kommt immer wieder in Brie- ken zum Ausdruck, die den Baby-Gästen beigegeben sind. Den kleinen Martin aus Landau, der— vier Monate alt— augen- blicklich in Feudenheim gastiert, begleitet beispielsweise folgendes Schreiben seiner Mutter: „Liebe schwester Hannelore! Ich bin am 24. Marz 1958 zur Welt gekommen und gkatte eine Gewicht von 7,5 Pfund. Nun wiege ich schon 8180 Gramm. Um sechs Uhr morgens badet mich meine Mama und gibt mir mein Fläschchen. Das ist die große Flasche(250 Gramm), und die ist ganz voll. Die nächste Mahlzeit ist zwischen halb zwölf und zwölf Uhr. Am besten schmeckt mir das Gelbrüben- gemuse mit etwas Zuclcer und einem Stich Butter..“ Solche Briefe werden von Schwe- ster Hannelore und ihren Helferinnen sehr ernst genommen, denn die individuelle Ver- kõstigung, die Fortsetzung der normalen Er- nährung des Kindes sind Programmpunkt Nr. 1 in Feudenheim. So groß der Unterschied zu den„richti- gen“ Hotels auch ist, in einem Punkte herrscht Uebereinstimmung: Es kommt mit- unter vor, daß Gäste die Zeche nicht beglei- chen wollen. Auch im Baby-Hotel war das einmal der Fall, und die Schwestern mußten die Polizei zur Hilfe rufen. Doch das ist das einzige unerfreuliche Erlebnis in der andert- halbjährigen Chronik des Baby-Hotels. Die Gesundheit der Kinder, die von er- fahrenen Fachärzten betreut werden, ließ in keinem Falle zu wünschen übrig. Darauf sind Maja Seckinger, die Leiterin des Hotels, Schwester Hannelore Grundmann, Schwester Gertrud und die Junghelferin Renate beson- ders stolz.„Das Baby-Hotel will nicht an den Fundamenten des Vater-Mutter-Kind-Ver- hältnisses rütteln. Es beabsichtigt nicht, in eine der intimsten und privatesten Sphären des menschlichen Lebens einzudringen. Das Hotel will für ein paar Stunden, ein paar Tage oder ein paar Wochen den Eltern die Verantwortung für das Kind mittragen hel- fen.“ So schrieben wir zur Eröffnung des Hotels vor anderthalb Jahren. Und so ist es auch heute noch. H. K. Geflügelschau in Waldhof brachte viele Preise Der Kleintierzuchtverein 1909 veranstal- tete auf seinem Gelände in Waldhof eine er- folgreiche Ausstellung. Neben 64 Geflügel- Exemplaren aus neun Rassen stellte man dem Experten aus Reilingen, Willi Römpert, erstmals schwere gelbe Orpington vor. Gut vertreten waren auch New Hampshire, schwarze Rheinländer, Barnevelder, Lachs- hühner und besonders schöne schwarze Italiener. Gestreifte Wyandotten und ge- sàumte Barnevelder in Zwergrassen erreg- ten Aufmerksamkeit. Bei der Bewertung verteilte Römpert acht Zuschlagpreise außer den üblichen Noten. Im Festzelt herrschte die rechte Feststimmung, so daß sowohl die Besucher als auch die Ausstellungsleiter Paul Spitz und Philipp Weber sehr zufrie- den waren.. Kr Possierliches Idyll im Mannheimer Baby-Hotel Bild: Steiger Kerwe in Waldhof, Käfertal und Wallstadt Kirchweihplätze und Gaststätten waren überall stark besucht Im August beginnen in Mannheim tradi- tionell die Kirchweihfeste. Waldhof, Käfertal und Wallstadt machten an diesem Wochen- ende den Anfang bei fast tropischer Hitze. Hausfrauen und Gaststätten hatten ihren großen Tag: für den Durst und den Hunger der vielen Kerwe-Besucher sorgten sie in großem Stile vor. Alle Lokale waren über- füllt. Käfertal feierte als besonderes Ereignis Wiedersehen mit seinem 1923 nach Amerika Ausge wanderten„Bürger“ Philipp Sommer. Der Deutsch- Amerikaner lehrt heute als Physiker an der Universität Virginia. Er lud gestern alle Schulkameraden seines Jahrgangs zu Gast. In anderen Sälen des mit Kirchenfahnen festlich geschmückten Käfertals tanzte man ausgiebig zu den Klängen der Kapellen. Auch der„Rummel- platz“ War stark besucht. Asußerst lebhaft ging es auch auf dem Waldhof zu. In der großen Sporthalle des SV Waldhof siegten die einheimischen Boxer über die Gäste aus Neckarsulm mit 15:5. Die Freilichtbühne war der Schauplatz eines er- kolgreichen bunten Abends. Der TV 1877 Chronik der großen Stadt Eifler mit der silbernen LV- Ehrennadel für treue Mitarbeit ausgezeichnet.-Kr- Neue Sprechstunden für Hafenarbeiter Bei der Vermittlungsstelle für Hafen- und Gelegenheitsarbeiter beim Arbeitsamt Mannheim wurden die Sprechzeiten geändert. Sie werden ab 18. August 1958 in M 3a wie folgt festgelegt: Montag, Dienstag, Donners- tag und Freitag von 6 bis 18 Uhr, Mittwoch von 6 bis 18.30 Uhr, Samstag von 6 bis 13 Uhr. 0 Sommerputz auf der Schönau Straßen erneuert Von den Arbeitern der Straßenmeisterei Sandhofen wurden in den letzten Wochen Baden- Württembergs— behaupten Fachleute ist die Mannheimer Hafen- Hubbrücke zwischen dem Mühlauhafen und dem Verbindungstcanal. Die Eisenbahnstrecke wurde bereits vor einem Jahr in Betrieb genommen, mit dem Einschieben des Straßenteils wird heute begonnen; die Arbeiten dauern vermutlich eine Woche; während dieser Zeit ist die Brüche für alle Fahrzeuge unpassierbar. Die fertige Brückę stellt ein wichtiges Verbindungsstüc der eünftigen„Südtangente“n, der direkten Straße zum Mannheimer Hafen, dar. J. B. Bild: B& N auf der Schönau rund 1000 Meter Straßen mit einer neuen Split- oder Teerdecke be- legt. Dies war der Beginn umfangreicherer Straßen-Instandsetzungsarbeiten im Mann- heimer Norden. Rad- und Kraftfahrer wer- den es begrüßen, daß vor allem die großen Fahrwege Sonderburger und Lilienthal- straße, die bis zum Ausbau der Franken- thaler Straße überbelastet waren, ein neues Gesicht bekamen. Nach diesen beiden läng- sten Straßen Schönaus werden zunächst die „Graudenzer Linie“ und die Hohensalzaer Straße erneuert. Im Anschluß daran sollen die kleineren, zwischen den Siedlungshäu- sern verlaufenden Straßen ausgebessert werden. Während die Straßenarbeiter draußen mit Split- und Teerwagen hantieren, krempeln Bauhandwerker den städtischen Kinderhort in der alten Schönauschule um: hier werden neue Fußböden gelegt, alle Türen, Fenster und Wände aufgefrischt und die Beleuch- tungskörper erneuert. Die Kinder, die für die Dauer der Renovierungsarbeiten im Ju- gendheim an der Lilienthalstraße unter- gebracht sind, werden nach den Ferien von einem neuen, schöneren Heim empfangen. y Zur Zeit läuft eine vom Ministerium des Innern für das Land Baden- Württemberg genehmigte öffentliche Sammlung von Geld- spenden zu Gunsten der Aktion„Kampf dem Atomtod“. Der Ortsausschuß Mannheim teilt mit, daß Spenden auf das Postscheck- Konto 103720 Karlsruhe,„Kampf dem Atom- tod“, Ortsausschuß Mannheim, Geschäfts- stelle, eingezahlt werden können. Die Gewerkschaft Textil- Bekleidung teilt mit, daß mit dem Putzmacherhandwerk eln neuer Tarifvertrag mit Arbeitszeitver- kürzung ab 1. Juli 1958 vereinbart wurde. Danach beträgt die wöchentliche Arbeitszeit 45 Stunden. Der Lohnausgleich für die ver- kürzte Arbeitszeit einschließlich einer Lohn- erhöhung betragen 20 Pfennige in der Stunde. Termine Internationaler Jugendelub: 11. August, 20 Uhr, Bierkeller Rosengarten, Geselliges Bei- sammensein. Nordbadischer Jägerverein: Am 11. August, 20 Uhr, Lokal„Kleiner Rosengarten“, U 6, 19, Zusammenkunft. Veranstaltung in Schönau: Am 11. August, 20 Uhr, Siedlerheim, Sitzung der Kultur- und Interessengemeinschaft. hatte in sein Turnerheim ein Schweizer Trio engagiert, das bis in den Morgen hinein für Alle Tanzlustigen aufspielte. Die beiden Kleintierzuchtvereine 1909 und„die Goggel- robber 1900“ veranstalteten Jungtierschauen in eigenen Festzelten. Die Tanzmusik von Pi-Boks und das Treiben auf dem Kirch- Weihplatz vervollständigten die Kerwe Attraktionen auf dem Waldhof; alle waren gut besucht. Der Sonntag begann mit dem Aufhängen der Kerwekränze. Der TV 1877 Waldhof be- stritt den Festakt mit einer origmellen Vor- stellung unter Mitwirkung der Humoristen Hertlein und Dietz. Die Sonne tat ihr Bestes zum Kerwe-Start, und alle, alle kamen Tratsch-Traktat: Haustur- Hyänen lassen keinen ungeschoren In den gemäßigten Zonen südlick der Donau nennt man sie„Ratsch'n“ oder auch„Pfunds- rutschen“, je nach ihrer Mundstärke, was sprachmalerisch entschieden besser klingt als Klatschbasen. Sicherlich kennen Sie sie, denn sie stehen überall da herum, wo sick eigent⸗ lich nichts weiter ereignet, als daß jemand vorübergekt, der dann sofort ins Gehege ihrer Gedanken und Zähne gerät. An Haustüren Nnden wir sie, zu zweit, zu dritt oder auch in inren Stammcafès, sich zu weiteren Feldzügen stärkend. Wenke, wenn Sie da in die Nähe kommen, denn es entgeht innen nichts, keiner kommt ungeschoren davon, weder Mann, Frau noch Kind. Und erst recht nicht junge Mäd- chen, die einen Freund haben und sich mit einem gesunden Lachen schmüchen. Das ge- rade können sie nicht ausstehen, da werden sie böse und verbiegen kunstvoll das Natur- liche zum Unnatürlichen; denn sie sind Mei⸗ sterinnen im Degradieren, verdrehen, Ver- schandeln. „Da, sehen Sie nur, die Kleine von Bech manns, aufgetakelt bis dakhinaus! Woher dle Becemanns nur das Geld nehmen! Aber frei- lich, das Fräulein Tochter muß ja an den Mann gebracht werden!“—„Meine Liebe, mit der Witwe von nebenan stimmt doch was nicht. Neulich ist sie um 1 Uhr nachts heimgeom- men. Ich höre doch jedes Scklüsselgerdusch und weiß genau, wer die Haustür aufschließt.“ —„Uebrigens, die Erna vom Wirt an der Ecke... aus ist's mit der Verlobung. Und warum, weil sich der Alte mit der Mällern eingelassen hat. Ein Krack nach dem andern, und ich sage Ihnen, keiner weiß, wer mit wem poussiert, jawohl, aber ich will nichts gesagt haben, Sie wissen, man wohnt dort. „Pkh,— Sie trauen mir wohl nickt, wie?“ Sie wissen alles, was war, ist und sein wird. Sie sind Deuterinnen von Vergangenheit und Zukunft und entdecen mit Basiliskenblick je- des Fältchen an der sauberen Weste des an- dern.(Auch wenn die eigene Wäsche reichlich zerknittert ist.) Nie sterben sie aus; laßt alle Hoffnung fahren! Der Bagillus ihrer Rede- freckheit ist virulent und findet immer Nähr- böden, auch in ereignisärmsten stunden. Ihre vornehmste Aufgabe aber ist es, die Tugend zu hüten, die sie zu Urbeginn schon für sich gepachtet haben; auch wenn man's nicht merſet. Manche Zeitgenossen meinen nun, kaltes Wasser, von oben keruntergegossen, helfe in Solchen Fällen, also Haustürwasserfälle. Wer weiß, ob sie es wahrnehmen, schweben sie doch auf einer Wolke von Glucheseligkeit, so- lange sich ihre Zungen bewegen. Und wenn sie einmal gestorben sind— sie werden meist sehr alt!— bleiben ihre Geister in die Haus- turen verbannt. Dort können wir sie weiter Nüstern hören:„Denken Sie sich, Frau Want⸗ zenreuther, jetæt fallen sie alle über einen her, wo man dock längst tot ist. Eine Gemeinheit, — aber die Leute haben eben keine Pietät mehr. O. F. Heinrich DER SPORT VoM WOCHENEND E Montag, 11. August 1958/ Nr. 183 N SV NIKAR HEIDELBERG kam bei den deutschen Schwimm- Meisterschaften in der 4X 100-m-Rückenstaffel zu Titelehren. Mit 5:36,6 Minuten distanzierten die Heidel- berger Schwimmerinnen ihren schärfsten Konkurrenten, den Hamburger S0, im Ziel um 2,2 Sekunden und verwiesen die anderen vier Staffeln dieses Laufes klar auf die Plätze. Unser Bild zeigt von links nach Jutta Bühler und Ursel Brunner. rechts: Dietlinde Schündelen, Ute Peter, Foto: Müller Deutsche Flutlicht-Runde beendet: Im Finale selzie sich Opfenbach durch Eintracht Braunschweig unterlag mit 3:5/ Schalke 04— Arsenal London 3.1 Der Endsieg in der deutschen Flutlicht- runde flel am Samstagabend mit 5:3(38:0) an Kickers Offenbach, die sich auf dem Bieberer Berg vor 10 000 Zuschauern dem Nord-Zwei- ten Eintracht Braunschweig überlegen zeig- ten. Einen großen Erfolg hatte Schalke 04 vor 22 000 Besuchern mit dem 3:1(I:) über die berühmte englische Profielf Arsenal Lon- don, die in einem tempogeladenen und her- vorragenden Spiel verdient geschlagen wurde. Von bester Seite zeigte sich auch wieder der 1. FC Köln beim jederzeit sicheren 4:1(2:1) über den FC Basel aus der Schweizer A- Nationalliga. Trotz Regenwetters kamen noch 10 000 Zu- schauer zum Offenbacher Flutlichtfinale, das nach ausgezeichnetem Verlauf mit grohfßarti- gen Höhepunkten in der zweiten Hälfte Ein- tracht zog auf 3:3 gleich) die Kickers als die im Zusammenhang etwas bessere Elf ver- dient mit 5:3(3:0) siegreich sah. Ein Eigentor von Verteidiger Kassel(5.), ein Treffer von Kaufhold(24) und ein Alleingang von Prei- sendörfer(27. Minute) brachten das 3:0 zu- wege. Dann kam Braunschweigs großer Zwi- schenspurt mit dem 3:3 durch Krause, Herz Foulelfmeter) und Winkler zwischen der 55. und 67. Minute, doch der Schluß gehörte wie- der den Süddeutschen, für die Nuber 70.) und Kraus(73. Minute) die entscheidenden Tref- fer anbrachte. 22 000 Besucher hatte Schalke beim Flut- lichtspiel gegen Arsenal, das überaus schnell War und nach zeitweise glänzenden Leistun- gen den deutschen Meister 3:1(1) erfolg- reich sah. Die Engländer, die eine Stunde gut mithielten, hatten in dem Falbrechten Groaves und Linksaußen Haverty ihre besten Spieler. Das 1:0, ein Kopfball von Siebert nach Flanke von Koslowski, machte Herd wett. Durch ein Eigentor von Stopper Dodgin nach einem Schuß von Koslowski sing Schalke erneut in Führung, die Klodt in der 72. Minute nach einem Pfostenschuß von Kreuz auf 3:1 ausbaute. Sehr gut gefiel der 1. FC Köln beim 4:1 (2:1) über den FC Basel vor 7000 Zuschauern im ersten Länderspiel der Saison. Die drei Schwedenfahrer Schäfer, Stollenwerk und Sturm, dazu Röhrig, waren erneut die heraus- ragenden Kräfte. Schäfer erzielte nach dem 0:1 durch Kohn drei Tore, das 4:1 kam auf Konto von Sturm nach Zuspiel von Schäfer. Vier Tore Müllers Amicitia Viernheim— FK Pirmasens 57 Von Anfeng an entwickelte sich ein inter- essantes Spiel. Bereits in der 3. Minute gin- gen die Gäste durch ein klares Abseitstor von Brunne in Führung. Viernheim konterte aber geschickt und brachte Kubschs Gehäuse mehrfach in Bedrängnis. In der 12. Minute gelang Müller im Nachschuß der Ausgleichs- treffer. Die Pirmasenser waren in der Folge gefährlicher als die etwas zu durchsichtig operierenden Platzherren und kamen in der 22. und 24. Minute durch Tore von Kapitulski und Treitz zu einer 3:1-Führung, bis zum Helbzeitpfiff sorgten jedoch Müller und Schade für den erneuten Ausgleich. War Ihr Tip richtig! Tasm. 1900 Berl.. VII. Osnabrück 1-1 0 Eintr. Frankf. Bremerhaven 93 0 1 Eintracht Trier Karlsruher 50 20 2 Freiburger FC. FsV Frankfurt 032 Bay. Leverkusen 8 Fro Kaisersl. 350 1 Viktoria Köln Phönix Lhafen 411 Eintr. Nordhorn Fe St. Fauli] 122 Spandauer 8 vrn Neumünst. 1 1 Werd. Bremen Hertha BSC Berl. 62 1 EK Pirmasens Eintr. Kreuznach 10,11 Arm. Hannov. Rot-Weiß Essen 2532 Darmstadt 98. Bor. Neunkirchen 35 2 Lottozahlen: 9, 14, 22, 26, 34, 36, Zusatz- zahl 37.. Auch nach dem Seitenwechsel stellte Pir- masens die bessere Elf. In der 58. Minute flelen durch Sehrt und Kapitulski gleich zwei Tore für die Gäste, aber postwendend sorgte wiederum Müller für den Anschlußtreffer. Nach dem 6:4 durch Sehrt in der 65. Minute War Müller ein weiteres Mal für die Grünen erfolgreich. Zwölf Minuten vor dem Schluß stellte dann Winkler mit dem siebten Tref- fer den verdienten Sieg der Pirmasenser sicher. Bärbel Urban Meisterin im Kunstspringen Bei den deut- schen Schwimm- und Springmeister- schaften in Gelsen- kirchen gab es im Kunstspringen der Frauen einen Titel- wechsel, als Su- sanne Richter (Gmünd) ihre Mei- sterschaft an die Mannbeimerin Bärbel Urban(TSV 1846) abgeben mußte. Mit diesem Sieg entschädigte sich Bärbel Urban für ihre Niederlage im Turmspringen am Samstagabend, wo sie sich mit dem zweiten Platz hin- ter Schellenbach Bonn) begnügen mußte. Doris Büttner belegte im Turmspringen den vierten Platz und im Kunstspringen den fünften. Ingeborg Busch(ebenfalls Mannheim) wurde Sechste im Kunst- springen. — cee Neun deutsche Bestleistungen in Gelsenkirchen: Schwimm-Rekorde wie vom Band Weitere Sportereignisse: Deutschlands Leichtathletik-Auswahl besiegte die Vertretung der Schweiz in Basel mit 135:85 Punkten. Das Endspiel bei den Internationalen Tennismeisterschaften von Deutschland bestreiten der Schwede Davidson und der Belgier Brichant/ Ubbiali und Provini sicherten sich auf dem Dundrod-Kurs die noch ausstehenden Weltmeistertitel im Motorradsport der Klassen bis 125 und 250 cem/ Im Finale der deutschen Flutlichtrunde besiegte Kickers Ofien- bach den Nordzweiten Eintracht Braunschweig mit 5:3 Toren. Deutsche Schwimm- und Springmeisterschaften: Nuch internalionat sind die Zeiten bemerkenswell Bärbel Urban sicherte sich die Meisterschaft im Turmspringen/ Je drei Titel für Zierold und Winkler Erfolgreichste Teilnehmer waren Hans seldorf mit je drei bei den Damen. Mit neun neuen deutschen Bestleistungen, wovon allein sieben auf die Herren entfielen, brachten die Deutschen Schwimm- und Springmeisterschaften im Gelsen- kirchener Freibad Grimberg eine Rekordflut, wie man sie seit Kriegsende nicht mehr erlebte und selbst die acht Bestleistungen von 1957 in Landshut übertrafen. (Reutlingen) mit je drei Titeln. Die stärksten Klubmannschaften stellten der Ham- burger Sc mit fünf Meisterschaften bei den Herren, der SSV Reutlingen und Düs- Zierold Hamburg) und, Ursel Winkler Ausgelöst wurde dieses unerwartet gute Abschneiden durch die Tatsache, daß bei idealen Wetter- und Badverhältnissen die Fahrkarten nach Budapest zu den Europa- Meisterschaften ein ganz besonderer Ansporn bedeuteten. Nimmt man die Qualifikation für Budapest als Maßstab, so müßte man vor allem die beiden neuen Rekordleistungen von 57,2 über 100 m Kraul und von Paul Völl(Rheydt) und 2:54,9 über 200 m Brust von Wiltrud Urselmann(Krefeld) heraus- stellen. Eindrucksvoll waren aber auch die 2:08,3 von Hans Zierold über 200 m Kraul und die 5:16,8 über 400 m Kraul von Ursel Winkler. Alles in allem gab es in den 26 Wettbewerben elf erfolgreiche Titelvertei- digungen und 15 neue Meister, wobei beson- Mit zehn Damen und fünfzehn Herren: Dey DSU fahr doch nach Budapest Trotz größter Bedenken hat er von Teilnahmeverzicht Abstand genommen Die deutschen Schwimmer, Springer und Wasserballer der Bundesrepublik werden nun doch zur Teilnahme an den Europamei- sterschaften Ende August nach Budapest fahren. Diese Erklärung gab der Präsident des Deutschen Schwimm- Verbandes, Mini- sterialrat Bernhard Baier, am Sonntagvor- mittag auf einer Pressekonferenz anläßlich der Meisterschaften in Gelsenkirchen ab. „Nur das bisher gute Verhältnis zur FINA hat den DSW veranlaßt“, so kommentierte der DSV seine Entscheidung,„von einem Teilnahmeverzicht Abstand zu nehmen“. Der Vorstand des DSV mußte sich mit dieser Frage beschäftigen, nachdem er er- Wogen hatte, nicht nach Budapest zu fahren, wenn der Welt- Schwimmverband(FIN) die von der Sowjetzone beantragte Start- rechtverweigerung für die politischen Flücht- linge Hans Zierold und Herbert Barendt in Budapest wirksam werden lassen würde. In Kreisen des DSV steht man auf dem Stand- punkt, dag der Wechsel von Sportlern aus dem einen Teil Deutschlands in den anderen kein Wechsel des Landes im Sinne des FINA- Statuts 21 darstellen kann. Der Deutsche Schwimm-Verband wird daher auf der im Anschluß an die Europameisterschaften am 9./10. September in Wien stattfindenden Tagung des FINA-Vorstandes mit allen ihm zur Verfügung stehenden Mitteln darauf hin- DFB-Kontrollausschuß tagte: Kaus Sinn fu Waldliot nien freigegeben Nur in fünf Fällen wurde die Freigabeverweigerung aufgehoben Der DFB- RKontrollausschuß entschied am Samstag auf seiner Sitzung in Heidelberg über acht Anträge auf Aufhebung der Frei- gabeverweigerung für Vertragsspieler. In fünf Fällen konnte im Sinne der Antragstel- ler entschieden werden, für drei Spieler wurde dagegen die Freigabeverweigerung durch den bisherigen Verein bestätigt. Es handelt sich im einzelnen um folgende Fälle: Freigabeverweigerung wurde aufgeho- ben für Egon Dirrigl(Von Jahn Regensburg zum 1. FC Nürnberg), Ewald Brunner(von Jahn Regensburg zu Schweinfurt 05), Vatter (von Tura Ludwigshafen zu Wormatia Worms), Pidancet(vom VfL Trier zu Ein- tracht Trier) und Linka(vom SV Sodingen zum VfL Bochum). Freigabeverweigerungen wurden bestätigt für Klaus Sinn von Saar 05 Saarbrücken (Wollte zu SV Waldhof), Peter Dell vom ASV Landau(Wollte zu Saar 05 Saarbrücken) und Uwe Scheurer vom Meidericher SV(wollte zu Fortuna Düsseldorf). Uwe Scheurer wird seinen Wechsel zu For- tung Düsseldorf aufrechterhalten und die nach dem Vertragsspielerstatut fällige Sperre von einem Jahr auf sich nehmen. Scheurer kann während dieser Sperre nur in der Re- servemannschaft spielen. wirken, daß das FINA-Statut für den Wech- sel von Sportlern im politisch zweigeteilten Deutschland keine Anwendung findet. Sofort nach Abschluß der Deutschen Schwimm und Springmeisterschaften in Gelsenkirchen gab der DSV die Mann- schaft für die Europameisterschaften im Schwimmen, Springen und Wasserball in Budapest(31. August bis 6. September) be- kannt. Sie besteht aus zehn Damen und 15 Herren, die in neun Schwimm-Einzel- konkurrenzen, den vier Sprung-Wettbewer⸗ ben und den vier Staffeln starten werden. Nicht gemeldet wurde für die 100 m But- terfly der Damen sowie den 400 m Kraul der Herren. In der deutschen Mannschaft fehlen die erst in diesem Jahr aus der Sowjetzone in die Bundesrepublik geflüchteten Hans Zie- rold(Hamburg), dreifacher Kraulmeister in Gelsenkirchen, und der Turmsieger Herbert Barendt(Rheydt, denen die FINA auf Druck der Sowjetzone hin die Starterlaub- nis für Budapest verweigern mußte. Die Mannschaft: Damen: 100 m Kraul: Ursel Winkler(Reutlingen), Herta Haase (Hamburg. 400 m Kraul: Ursel Winkler, Christ! Werther(Bayreuth). 4 mal 100 m Kraul: Ursel Winkler, Herta Haase, Ursel Brunner Heidelberg), Birgit Klomp Düssel- dorf), Wiltrud Urselmann(Krefeld). 200 m Brust: Wiltrud Urselmann. 100 m Rücken: Schmidt(Oldenburg). Turmspringen: Bärbel Urban(Mannheim), Elfriede Thelen(Rheydt) oder Helga Schellenbach(Bonn).— Folgt noch eine besondere Ausscheidung. Kunst- springen: Bärbel Urban, Susanne Richter (Gmünd).— Herren: 100 m Kraul: Paul Völl (Rheydt) Wolfgang Baumann(Bremen). 1500 m Kraul: Manfred Fugger(Linnich). 4 mal 200 m Kraul: Wolfgang Baumann, Horst Bleeker(Bremen), Hans Link(Karls- ruhe), Manfred Fugger, Hans-Joachim Trö- ger(München). 100 m Rücken: Ekkehard Miersch(Heidelberg). 200 m Butterfly: Horst Weber(Bayreuth), Hermann Lotter(Mün- chen). Kunstspringen: Horst Rosenfeldt (Regensburg), Manfred Hefter Gerlin). Turmspringen: Hans Weisbarth(Köln), Fritz Enskat(Leichlingen). Die deutsche Wasserball-Mannschaft wird erst nach der Endrunde in Ludwigsburg vom 15. bis 17. August bekanntgegeben. Die Motorrad-Weltmeisterschaft 1958 ist entschieden: Jet in den hleinen lassen fu, Mbbiati und Prouini Doppelweltmeister John Surtees verzeichnete neunten und zehnten Sieg/ Zeiten blieben unter den Rekorden Der sechste und vorletzte Lauf der zehnten Motorrad- Weltmeisterschaften brachte die noch ausstehenden Entscheidungen, als auf dem 12,34 Km langen Dundrod-Kurs vor den Toren von Belfast Carlo Ubbiali und Tarquinio Provini sich die noch aus- stehenden Weltmeistertitel der Klassen bis 123 und 250 cem holten und damit dem Werksstall von Mv-Agusta erstmals im Motorradsport alle Weltmeisterschaften der Soloklassen sicherten, Die beiden Italiener gewannen ihre Läufe ebenso sicher wie der bereits als Doppefweltmeister feststehende John Surtees, der bis 350 und 500 cem damit in den insgesamt 10 Rennen der schweren Klassen, in denen er startete, jedes- mal den ersten Platz belegte und sich nach 1956(500 cem) den zweiten und dritten Titel erkämpfte. Provini war im Vorjahr 125-cœ m- Weltmeister gewesen, Ubbiali 1951() Titelträger bis 125 cem und 1956 bis 125 und 250 cm(ö). Der doch noch startende sowietzonale MZ-Fabrikstall holte sich durch Fügner(125 cem) bzw. Degner und Fügner(250 cem) einen fünften bzw. vierten und fünften Rang. Bei strömendem Regen und Nebel, die eine Startverzögerung erforderlich machten, blieben die Zeiten unter den Rekorden. Zu- nächst sicherte sich Carlo Ubbiali mit 123,98 kmyst den Sieg in der Achtelliterklasse, als er das Ducati-Werksteam mit Taveri, Chad- wick und Gandossi mit rund einer Minute abhängte. Beinahe zwei Minuten Vorsprung hatte Tarquinio Provini mit einem„Schnitt“ von 124,7 km /st vor dem bisher unbekannten Iren T. H. Robb im Sattel einer NSU-Sport- max, Chadwick auf MV und den beiden so- wjietzonalen Assen Degner und Fügner, die bis 250 cem fünf bzw. sechs Minuten auf den Sieger verloren. Zehn Minuten zurück lan- dete Dickie Dale NSU-Sportmax) auf dem sechsten Platz. Eine Minute blieb auch John Surtees in der 350-cœ οm-Klasse vor seinem MV-Stallgefährten John Hartle, Sheperd und dem sechsmaligen Rekord weltmeister Geoff Duke(beide Norton), während in der Halbliterklasse(139,2 km /st) sein Vorsprung vor Me Intyre(Norton), Hartel(MV), Minter (Norton), Duke(Norton) und Dele(BMW) zwischen zwei und sechs Minuten betrug Der Stand vor dem letzten Lauf zur Welt- meisterschaft am 14. September in Monza (ebenfalls ohne Gespanne): 125 cem: Welt- meister Carlo Ubbiali 38 Punkte, Gandossi 22, Taveri 18, Provini 17, Chadwick 13, Ferri 12, Dagner 9; bis 250 cem: Weltmeister Tar- quinto Provini 32, Fügner 16, Hailwood 13 Ubbiali 12, Falk 10; bis 350 cem: Weltmeister John Surtees 40, Hartle 24, Duke 13, Chad- wick 11, Hailwood 9; bis 500 cem: Weltmei- ster John Surtees 40, Hartle 20, Duke 13 Dale 12, Anderson, Hocking je 8 Punkte. Die Ergebnisse von Belfast: 125 cem: 1. Ubbiali(Italien) MV 57:45,6= 123,98 km /st, 2. Taveri(Schweiz) 58:39,2, 3. Chadwick (England) 58:52,0, 4. Gandossi(Italien) alle Ducati 1:00:22,0, 5. Fügner(Zschopau) MZ. 1:03:04; bis 250 cem: 1. Provini(Italien) MV 1:08:58,4= 124,7 km/st, 2. Robb CUrland) NSU 1:10:40,6, 3. Chadwick(England) MV 1:11:41,6, 4. Degner 1:13:26,0, 5. Fügner(beide Zschopau) beide MZ 1:14:46, 0; bis 350 cem: 1. John Surtees 1:50:38,8= 129,49 km/st. 2. Hartle, beide MV 1:51:40,6, 3. Sheperd 1:52:48,0 4. Duke 1:53:25,0, 5. Me Intyre(alle England) alle Norton 11:53:40.0; bis 500 cem: 1. Surtees MV 1:42:36.2= 139,2, 2. Me Intyre Norton 1 44:20. 3. Hertle MV 1:45:17.2, 4. Minter 1:45:58 8, 5. Duke beide Norton 1:48:19,8, 6. Dale(alle England) BMW 1:48:27,6 Stunden. liche Bestzeit, und genau wie hier den am Sonntagnachmittag die gröbere Kraft ders erwähnt zu werden verdient, daß dle Titel im Springen überall wechselten! Je drei deutsche Rekorde gab es am Frei- tag, Samstag und Sonntag. Die große Stei- gerung aber brachte der Schlußtag bei Son- nenschein und vollen Tribünen. Schon das erste Rennen, die 100 m Kraul der Herren, führte zum eigentlichen Höhepunkt dieses 80 harmonisch verlaufenen Familienfestes des deutschen Schwimmsports. Vom Start weg hielt Paul Völl das von Baumann vorgelegte Tempo mit. In 26,3 wendeten beide bei 50 m. Mitte der zweiten Bahn wehrte Völl einen verzweifelten Generalangriff von Baumann ab, um dann auf den letzten acht Metern in hoher Wasserlage und mit kraftwollem Armzug noch zu einem eindrucksvollen Sieg zu kommen. Mit der neuen Rekordmarke von 57,2 erreichte der glänzend vorbereitete Rheinländer seine zehnte Großartig kämpfte diesmal auch Wolfgang Baumann, der mit 57,6 nur knapp unter sei- nem bisherigen deutschen Rekord von 574 blieb. g Die stilistische Eleganz und ein taktisch klug eingeteiltes Rennen führten auch über 200 m Brust für Europameister Klaus Bodin- ger(Karlsruhe) zu einer erfolgreichen Titel- verteidigung und mit 2:43,5 zum Rekord Nr. 8 dieser Meisterschaftstage. Die neunte Meisterschaft. Bestleistung war dann über 400 m Kraul durch Hans Zierold fällig, der mit Zwischen- zeiten von 28,8 und 1:01,5, von 213,5 und 3:26,9 Minuten ein Rennen gegen die Uhr im Stile eines Weltklasseschwimmers souverän gewann mit 4:39, 4 auch hier sich seiner per- sönlichen Bestzeit wieder näherte. Zweifellos ist Zierold bei auch heute noch das As des deutschen Schwimmsports. entsprechender Kondition Dreimal wurde die 17jährige blonde Reut. Ungerin Ursel Winkler deutsche Meisterin. Die 5:16,8 waren über 400 m bereits persön- entschie- und eine relativ hohe Wasserlage mit über- kimmeummmummemmnummnummuemanmmmmmmumuee WILTIRUD URSELMANN aus Krefeld stellte im 200-m- Brustschwimmen in 2:54,9 Min. einen neuen deutschen Rekord auf und ver besserte ihre alte Bestleistung um flün Zehntelsekunden. Foto: Schirner eee. aus ergiebigem Armazug auf den letzten fünf Metern über ihre Meisterschaft. Ueber 100 m Kraul in 1:07, und über 100 m Butterfly in 118,0. In beiden Fällen bereitete die nod völlig unverbrauchte Württembergerin def starken Hamburger Hallenmeisterin Hertha Haase(1:07, und 1:08, 2) eine bittere Ent- täuschung. So kam der Norden bei den Damen lediglich über 100 m Rücken durch ce Oldenburger Olympiavierte H. Schmidt zu seiner Abonnements-Meisterschaft. in run seh Wet Chi deu Lat Hüi Ga sonnta leistete stand. knapp an Jo Meiste Fische sonbes Berlin Weber daß de nen Fr Ersatz Ausga Ueber wuchs den Sc den K wurde junger sehen. In die Sc ten fü 2 Wei E streck! fremd Wägli — 0 DFB- Tasma Ends! Kick. Freu FC Tie SV W. Union Bayer Amici: Vikt.! ASC J SpVgg Worm FC Z0 FV Sy FK Pi Darms Einrac Heider Freibu VIB S VfL B FV 08 Rheyd Spfr. 1. FC Brenz. FC EB Wacke Südrir Herth. Kicker Armin Münck Viktor 1. FC Herth: Spand Werde ISV I Werde Schall 1. FC Niedei Conc. Kicken VfR F Jahn VfR H SpVgg Wack TSC 7 VfB V Serve Schwe Jr. 182 veiz von vini dort fen aß dle a Frei- e Stei- i Son- on das Lerren, eses 80 es des rt weg gelegte 1 50 m. einen umann Metern Wollem en Sieg Imarke reitete schaft. okgang er sei- n 574 Aktisch h über Bodin- Titel- Rekord neunte Kraul ischen- „5 und Uhr im uverän er per- eifellog dition utschen Reut- isterin. dersön- itschie· 9 Kraft über- mum stellte 9 Min, ud ver- n fünf Schirner Amme en fünf r 100 m erfly in je n rin der Hertha e Ent- ei den durch Schmidt 2 FC Zons— 1. FC Kaiserslautern Rheydter Spy— Bor. Mönchen- Gladbach Nr. 182/ Montag, 11. August 1958 4 Nox GERN Deutscher Leichtathletik-Sieg mit 135:85 Punkten: fliedertage der Schwei blieb in erltglichen grenzen Deutsche Nationalstaffel lief Jahresbestzeit/ Wägli in Basel überragender Athlet der Gastgeber Deutschlands Leichtathleten kamen in ihrem 25. Länderkampf gegen die Schweiz in Basel zu dem erwarteten klaren 135:85-Erfolg. Nach der klaren deutschen Füh- rung mit 77:33 nach dem ersten Tag leisteten die Eidgenossen jedoch am zweiten Tag sehr harten Widerstand, so daß die Differenz sich noch in erträglichen Grenzen be- wegte. Der überragende Athlet war am Schlußtag der Schweizer Mittelstreckler Christian Wägli mit der neuen Landesrekordzeit von 1:47,55 Minuten für 800 m. Auf deutscher Seite gefielen vor allem der Weitspringer Richter mit 7,52 m, der 400-m- Läufer Adam als zweiter in 47,6 hinter dem Schweizer Weber(47,3) und der 400-m- Hürdenläufer Fischer in 52,4 knapp hinter Galliker(Schweiz) in 52,3 Sekunden. Galliker sorgte im ersten Wettbewerb des sonntags für den ersten Schweizer Sieg, doch leisteten Fischer und Joho energischen Wider- stand. Der Stuttgarter Fischer konnte sich als znapp geschlagener Zweiter hinter Galliker an Joho für die Niederlage bei den Deutschen Meisterschaften in Hannover revanchieren. Fischer und Joho(52,7) verbesserten ihre Sai- sonbestleistungen. Uber 400 m lieferte der Berliner Adam dem Schweizer Meister Rene Weber einen beherzten Kampf. Erstaunlich, daß der DLV für den ursprünglich Vvorgesehe- nen Friedrich auf den 800-m-Läufer Streit als Ersatzmann zurückgriff. Streit hatte mit dem Ausgang des Rennens natürlich nichts zu tun. Ueber 100 m setzte sich der Diepholzer Nach- wuchssprinter Sundermann nur knapp gegen den Schweizer Müller(beide 10,6) durch. Für den Karlsruher Knoerzer, der in 10,8 Dritter wurde, hätte man gern einen talentierten jungen süddeutschen Läufer am Start ge- sehen. In dem 800-m-Läufer Christian Wägli hat die Schweiz einen aussichtsreichen Kandida- ten für die Europameisterschaften, weil er zwei Eigenschaften besitzt, die vielen Mittel- Strecklern trotz glänzender Vorbereitungen fremd sind: Schneid und Selbstvertrauen. Wägli setzte sich sofort nach dem Startschuß an die Spitze, lief die erste Runde in 52,0 Se- kunden und wies auch einen Angriff des Trierers Liell ab. Mit der neuen Rekordzeit von 1:47,5 Minuten steht Wägli jetzt in Europa hinter den Polen Makomaski(1:46, 7) und Kazimierski(1:46,9) an dritter Stelle der Bestenliste. Dieter Richter(Schwenningen) unterstrich mit einem Sprung von 7,52 m, daß er bei den Deutschen Meisterschaften in Hannover unter den unglücklichen, teilweise sogar etwas irregulären Bedingungen(Ge- wittersturm) wie Krüger und Steinbach un- ter Wert geschlagen wurde Von den zehn Wettbewerben des Sonntags wurden je fünf von den Schweizern und Deutschen gewonnen. Deutschlands Leichtathleten ließen schon am ersten Tag dieses Länderkampfes gegen die Schweiz in Basel keinen Zweifel an einem deutschen Erfolg aufkommen. Von den zehn Wettbewerben des Samstags endeten allein sieben mit deutschen Doppelsiegen, obwohl die Gastgeber durchweg zähen Widerstand leisteten. Mit 77:33 Punkten hat die deutsche Auswahl jedoch eine beruhigende Ausgangs- position für die Konkurrenzen des Sonntags. Besondere Hoffnungen hatten die Schwei- zer mit dem Zusammentreffen der beiden Ax 100-m- Staffeln verknüpft, zumal von dem Zahlenspiegel DFB-Vereinspokalspiel: Tasmania 1900— VfL Osnabrück n. V. Endspiel Flutlichtrunde: Kick. Offenbach— Eintr. Braunschweig 1-1 0 Freundschaftsspiele: Fe Tiengen— SV Waldhof SV Waldhof— Voung Fellows Zürich Union Böckingen— VfR Mannheim Bayer Leverkusen— 1. FC Kaiserslautern Amicitia Viernheim— FK Pirmasens Vikt. Köln— Phönix Ludwigshafen ASC Dudweiler— VfR Frankenthal SpVgg. Neu-Isenburg— VfR Frankenthal Wormatia Worms— FC Metz FV Speyer— ASV Landau FK Pirmasens— Eintracht Kreuznach 1 Darmstadt 98— Bor. Neunkirchen Einracht Trier— Karlsruher SC Heider SY- BO Augsburg Freiburger FC— FSV Frankfurt VfB Stuttgart— Kickers Stuttgart VfL Benrath— Rot-Weiß Oberhausen FV 08 Duisburg— Duisburger Spy SSS egen Spfr. Gladbek— Herakles Almelo(Holl.) 1. FC Bamberg— ASV Cham Brenztal-Auswahl— Bremerhaven 93 FO EBlingen— Ulm 46 Wacker 04— Teutonia Uelzen Südring— Union 96 Hertha Zehlendorf— SV Helmstedt Kickers 1900— Alemannia 90 Arminia Hannover— Rot-Weiß Essen München 1860— Radniki Belgrad Viktoria Aschaffenburg— Maastricht 1. FC Saarbrücken— Dynamo Agram Hertha Zehlendorf— SV Helmstedt Spandauer SV— VfR Neumünster Werder 08— Wuppertaler Sv ISV Detmold— Eintr. Nordhorn Werder Bremen— Hertha BSC Schalke 04— Arsenal London 1. FC Köln— FC Basel Niedersachsen— Luton Town Conc. Hamburg— VfL Bochum Kickers Emden— St. Pauli VIR Kaiserslautern— Hanau 93 Jahn Regensburg— 1. FC Nürnberg VfR Heilbronn— S0 Ludwigshafen SpVgg. Ansbach— SpVgg. Fürth Wacker Innsbruck— Bayern München ISC Zweibrücken— Spygg. Weisenach VfB Wissen— Spvgg. Andernach Servette Genf— TB Berlin Schweinfurt 05— Rapid Heerlen Düren 99— Limburgia Kerkrade 1. FC Pforzheim— FSV Frankfurt TSV Mari Hüls— Heracles Almelo Niedersachsen— Luton Town Spfr. Saarbrücken— Spygg. Quierschied Hessen Kassel— VfL Wolfsburg S Niederlahnstein— VfL Neuwied Eintr. Frankfurt— Bremerhaven 93 Eintracht Nordhorn— St. Pauli e ß r 1. Amateurliga: VII. Neckarau— SV Sandhausen Phönix Mannheim— As V Feudenheim SpVgg Sandhofen— Spvgg Birkenfeld Karlsruher FV— VfR Pforzheim ASV Durlach— Spfr Forchheim FV Daxlanden— VfB Leimen FO Neureut— F 08 Hockenheim 09 Weinheim— S6 Kirchheim 2. Amateurliga Staffel 1: Sv Reihen— Spygg. Ketsch Eintr. Plankstadt— Fc Bammental Germ. Friedrichsfeld— VfB Rauenberg VfB Wiesloch— SV Sinsheim ASV Eppelheim— Olymp. Neulußheim SV os schwetzingen— TSG Rheinau SG Waibstadt— TSG Plankstadt 2. Amateurliga Staffel 2: Fort. Edingen— TSG Rohrbach 03 Ladenburg— 07 Seckenheim SpVgg. Wallstadt— Sc Käfertal Spygg. Avesheim— VfB Gartenstadt SG Hemsbach— Vfg Eberbach DSC Heidelberg— Tsd. Ziegelhausen Spfr. Dossenheim— 30 Ladenburg Süddeutsche Handball- Oberliga: FA Göppingen— TSV Zuffenhausen do de— do 9 g do do %= 2 d 8 D S S2 2 DD e 18:15 Stockholmer Aufgebot lediglich der Nürn- berger Olympiazweite Haas und der Ersatz- mann Adam(Berlin) zur Stelle waren. Die deutsche Mannschaft Adam, Radusch, Wald- heim und Haas lief jedoch hervorragend und gab der starken Schweizer Staffel keine Sie- geschance. Mit 3:09,7 Minuten stellten die vier deutschen Laufer eine neue Jahresbest- zeit auf, Im 200-m-Lauf mußte Haas aller- dings die Ueberlegenheit des Leverkusener Pöhler anerkennen, der sich auf 21,4 Sekun- den verbesserte. Bester Schweizer war der Weltklasse- Zehnkämpfer Walter Tschudi. Er mußte sich über 110 m Hürden in 14,9 hinter Stürmer und Pensberger(beide je 14,7) und über 200 m hinter Pöhler und Haas(21,8) zwar mit dritten Plätzen zufrieden geben, zwang die deutschen Läufer indessen zur Hergabe ihres ganzen Könnens. Ergebnisse des zweiten Tages: 100 m: 1. Sundermann(D) 10,6, 2. Müller(S) 10,6, 3. Knörzer(D) 10,8, 4. Vogel(S) 11,1. 400 m: 1. Weber(S) 47,3, 2. Adam(D) 47,6, 3. Urban(S8) 48,3, 4. Streit D) 49,6. 800 m: 1. Wägli(8) 1:47,5(LR), 2. Liell(D) 1:49, 3, 3. Heydecke(D) 1:50,5, 4. Thevenaz(S) 1:51, 9. 5000 m: 1. Klee- feldt(D) 14:56, 0, 2. Sidl(S) 14:58, 4, 3. Schmidt (D) 15:03,2, 4. Emch(S) 16:02,0. 400-m-Hür- den: 1. Galliker(S) 52,3, 2. Fischer OD) 52,4, 3. Joho(D) 52,8, 4. Allemann(S) 54,8. Hoch- sprung: 1. Amiet(S) 1,94 m, 2. Marer(S8) 1,90 m, 3. W. Weber(D) 1,90 m, 4. Richter D) 1,80 m. Weitsprung: 1. Richter(D) 7,52 m, 2. Eiberle(OD) 7,26 m, 3. Schlosser(S) 7,03 m, 4. Freiburghaus(S) 7,02 m. Diskuswerfen: 1. Roppenhöfer(D) 49,90 m, 2. Mehr(S) 48,07 Meter, 3. Klick(D) 47,38 m, 4. Bernhard(S) 45,05 m. Speerwerfen: 1. Mayer(D) 68,45 m, 2. Rieder O) 67,66 m, 3. v. Wartburg(S8) 61,15 m, 4. Schneeberger(S) 60,07 m. 4x 100 m: 1. Schweiz(Vogel, Müller, Wehrli, Weber) 41,2, 2. Deutschland(Knörzer, Pöhler, Scharl, Sundermann) 41,7 Sekunden. 1. FC Nürnberg Jugendmeister VfR Mannheim auf zweitem Platz Die zum 12. Male ausgetragene süddeutsche Jugendfußballmeisterschaft sicherte sich der 1. FC Nürnberg mit 5:1 Punkten vor dem VfR Mannheim(4:2), TSG 46 Ulm(3:3) und dem FSV Frankfurt(0:6). Nach den bereits vor einer Woche in Nie- derramstadt(VfR— FSV 2:1) und in Do- nauwörth(Nürnberg— Ulm 1:0) durchge- führten Spielen fanden die entscheidenden Begegnungen am Wochenende im Kasseler Aue-Stadion statt, wo es mit jeweils 1500 Zuschauern nur einen schwachen Besuch gab. Der I. FC Nürnberg war die spielerisch reifste Mannschaft, in der vor allem der linke Läufer Silberhorn sowie die Halb- stürmer Flachenecker und Wild durch ihr feines Mittelfeldspiel gefielen. Der schwerste Gegner für die Nürnberger war der VfR Mannheim(1:1), der dann aber auch gegen Ulm nur 1:1 spielte. Die Kasseler Ergebnisse: UIm 46— FSV Frankfurt 5:2(2:2), 1. FC Nürnberg— VfR Mannheim 1:1(0:0), Um— Mannheim 1:1 (1:0), Nürnberg— FSV 5.3(4:1). Bugdahl Meister im Straßenfahren— aber: Der 23 jährige Berliner Rlaus Bügdahl, im Vorjahr bereits deutscher Meister der Verfol- gungsfahrer, géwann in Köln den Titelkampf der deutschen Berufsstraßenfahrer über 260 Kilometer nach 6:59:25 Stunden mit 3:35 Mi- nuten Vorsprung vor Hans Junkermann (Krefeld) und dem Titelverteidiger Franz Reitz(Wiesbaden). Mit 5:54 Minuten Rück- stand folgte als Vierter der kleine Kölner Mathias Löder, der wahre Held des Tages. Ueber 250 km lang lag Löder in der Spitzen- gruppe, führte den größten Teil des Weges allein und schließlich mit fast 15 Minuten Vorsprung als beinahe sicherer Sieger. Völlig erschöpft wurde der tapfere Kölner sieben EKilometer vor Schluß eingeholt. Bei drückend heißem Wetter beendeten 17 von 29 gestar- teten Fahrern das schwere Rennen. Schon kurz vor dem Start im Müngers- dorfer Stadion riß Löder aus. Ihm schlossen sich Debusmann, Reinecke, Donike und Mar- sell an. Nach der ersten der insgesamt acht Runden führten diese fünf Fahrer mit einer Minute von Günter Ziegler, während das Hauptfeld bereits vier Minuten Rückstand aufwies. In der dritten Runde fiel Marsell auf der Stadionrunde zurück und gab auf. Wenig später verschwand auch Donike aus der Spitzengruppe, die endgültig gesprengt wurde, als Debusmann und Reinecke den kleinen Löder alleine ziehen lassen mußten. Zur Hälfte der Distanz sah es schon nach einer ganz klaren Entscheidung aus, da das Hauptfeld sichtlich bummelte und den Aus- reih versuch von Löder anscheinend immer noch nicht ernst nahm, so wuchs der Vor- sprung des Rheinländers, der sich bereits in der Tour de France durch seine tapfere Fahr- eld des Jages at der kleine Kone Lôde: Titelverteidiger Reitz hinter Junkermann auf dem dritten Platz weise ausgezeichnet hatte, bis auf fast eine Viertelstunde an. Erst in der vorletzten Runde machten die Favoriten im Hauptfeld ernst. Allerdings gelang es zunächst keinem der bekannten Fahrer entscheidend fortzu- kommen. Als Löder auch noch mit fast acht Minuten Vorsprung in die letzte Runde(32,5 km) ging, glaubte keiner mehr, daß ihm der Sieg noch streitig gemacht werden könnte. Aber dann machten sich Titelverteidiger Franz Reitz, der junge Bielefelder Ommer, Hans Junkermann und Klaus Bugdahl ener- gisch auf die Verfolgung. Vor allem der Ber- nner führte in großartiger Form die Ver- Folgergruppe an und sieben Kilometer vor dem Ziel war er es, der seinen Torpedo-Stall- gefährten Mathies Löder, der vor Erschöp- fung fast vom Rade fiel, einholte. Noch auf den letzten Kilometern fuhr Bugdahl seinen Begleitern, von den zahlreichen Zuschauern stürmisch gefeiert, weit davon. In dieser letzten Runde zerriß auch das bis dahin noch ziemlich geschlossene Feld in kleine Gruppen. Deutsche Meisterschaft der Berufs-Stra- Benfahrer, 260 km: 1. Klaus Bugdahl(Ber- lin) 6:59:25 Stunden, 2. Hans qumkermann (Krefeld) 7:03:00, 3. Franz Reitz(Wiesbaden) dichtauf, 4. Mathias Löder(Köln) 7:05:29, Lothar Friedrich(Völklingen) 7:06:49, 6. Hans Brinkmann(Hannover) 7:08:04, 7. Emil Rei- necke(Jestetten), 8. Burrey(Bielefeld), 9. Müller(Schweningen), 10. Debusmann(Saar- brücken), 11. Pommer(Schweinfurt), 12. Tül- ler(Wuppertab), 13. Ommer(Gütersloh) alle dichtauf, 14. Farr(Frankfurt) 7:14:05. 15. Körnchen(Berlin) dichtauf, 16. Günter Zieg- ler(Schweinfurt) 7:18:05, 17. Liebelt(Buer) 48 25 Das Ruder-Aufgebot zur Europameisterschaft: Klare Ueberlegenheit gegenüber Der Deutsche Ruder- Verband wird in den sieben Klassischen Bootsgattungen der Män- ner bei den Europameisterschaften in Posen vom 29. bis 31. August die Vertreter der ge- samtdeutschen Auswahl stellen. Das ist das Ergebnis der ganz klaren Ueberlegenheit des DRV gegenüber den Mannschaften der So- Wjetzone, die im vergangenen Jahre bei den FIS A- Titelkämpfen in Duisburg-Wedau in zwei Bootsklassen vertreten war, als der Vie- rer m. St. von Vorwärts Berlin die Europa- meisterschaft gewann und die DHfK Leipzig im Achter Vierter wurde. Da sich im Frauen- Einer Ursel Vogt(RTG Wesel) qualifizieren konnte, die Zone keinen Ausscheidungsgeg- ner für den Frauen- Doppelzweier benannte und somit Ingrid Scholz/ Anne Horneff Ouis- burger RV) in Posen starten werden, stellt die Zone lediglich in jenen Bootsklassen die Teilnehmer, in denen der DRV von vorn- herein verzichtet hatte: Bei den Frauen im Doppelvierer m. St., im Vierer m. St. und im Achter.— Das deutsche Aufgebot für die Europameisterschaft in Posen Frauen 23./24. August, Männer vom 29. bis 31. August): Männer, Einer: Klaus von Fersen(Germ. Düsseldorf) als Vize- Europameister; Doppel- zweier: Schneider/ Sidow(Berliner RC) als Vize- Europameister; Zweier-ohne: Cintl/ Effertz(Germania Düsseldorf); Zweier-mit: Riekemann/ Berendis, Stm. Maier(RC Mar! im VfR Marl-Hüls); Vierer-ohne: Rgm. Dit- DU in allen klassischen Hoolsgaltungen den Mannschaften der Sowjetzone marsia Kiel/ Ratzeburger RC; Vierer-mit: Hansa Bremen; Achter: Ratzeburger RC. Frauen: Einer: Ursel Vogt(RTG Wesel); Dop- pelzweier: Ingrid Scholz/ Anne Horneff Ouis- burger RW); Doppelvierer m. St.: DHfK Leipzig; Vierer m. St.: TSC Oberschöneweide; Achter: TSC Oberschöneweide. DER FK PIRMASENS hatte es nicht leicht, beim Freundschaftsspiel gegen Amicitia Viernheim zum 7:5-Erfolg zu kommen; denn die Viernheimer, die in ihrem vierfachen Torschützen Müller den besten Spieler hatten, glichen das technische Uebergewieht der Gäste durch großen Eifer aus. Unser Bild zeigt Rappsilber beim Kopfballduell mit Stopper Laag, dahinter Kabatzki und Ertl. Foto: Gayer Zum dritten Male steht Davidson im Finale: Grichani schaltete Jiteloerteidige: Nose aus Das Damen-Endspiel bestreiten Shirley Bloomer und Lorraine Coghlan Es wird bei den 52. internationalen Ten- nismeisterschaften von Deutschland in Ham- burg nicht zu dem Favoritenendspiel zwi- schen Titelverteidiger Rose und dem Schwe- den Davidson kommen. Denn während der Schwede als„Pechvogel vom Rothenbaum“ vor 8000 Zuschauern bei herrlichem Som- merwetter durch ein sicheres 6:4, 6:1, 6:4 über Knight das Finale im Herreneinzel er- reichte, scheiterte Rose an dem belgischen Meister Jackie Brichant 2:6, 0:6, 7:5, 3:6. Das Damen-Endspiel bestreiten die Engländerin Shirley Bloomer durch ein 6:2, 6:3 über die junge Brasilianerin Maria Esther Bueno und die australische Ranglistenerste Lorraine Coghlan mit 6:3, 6:3 über die englische Favo- ritin Angela Mortimer. Brichant, der vor allem viel nüchterner und sachlicher als der Titelverteidiger Rose wirkte, gewann sein Spiel von der Grund- linie aus besonders durch seine wundervollen Passierschüsse, die genau auf die Aufschlag- linie kamen. Rose schien reichlich unkonzen- triert und versuchte lediglich im ersten Satz, ans Netz zu gehen. Als er aber immer wieder passiert wurde, blieb er schließlich an der Grundlinie und hatte hier nie eine Chance gegen den belgischen Meister, der schließ- lich mit seinem zweiten Matchball nach ein- einhalb Stunden zum verdienten Sieg gegen den australischen Titelverteidiger kam. Zum dritten Male ins Endspiel zog Sven Davidson, der trotzdem noch nie einen internationalen deutschen Titel holte. Der erste Satz war ausgeglichen, im zweiten jedoch spielte der Schwede fehlerlos und hatte auch im dritten Satz kaum noch Mühe, obwohl Knight 3:1 kührte. Nach einer guten Stunde stand der Sieg von Davidson fest. 5 Die junge Brasilianerin Bueno spielte noch zu unbeherrscht, um die sehr schnelle Shirley Bloomer gefährden zu können, die sie in den bisherigen zwei Begegnungen der beiden Spielerinnen einmal schlagen konnte. Sie nahm vor allem die Volleybälle zu tief und verschlug sie dadurch oft ins Netz, reagierte zu langsam und wurde immer wie- der passiert. Ein ermüdendes Grundlinien- duell mit minutenlangen Ballwechseln brachte der geduldigeren, 19 jährigen Austra- lierin Lorraine Coghlan den Sieg über die favorisierte Engländerin Angela Mortimer, die keine Kraft mehr zu einer Steigerung hatte. Gegnerinnen der Geschwister Buding im Finale des Damendoppels werden die Austra- lierinnen Hawton/ Long sein, die mit 8:6, 6:1 sicher über Bloomer/ Bueno(England/ Bra- silien) gewannen. Entscheidend wurde dabei die schwache Form der jungen Brasilianerin Bueno, die ihre Niederlage im Einzel sicht- lich noch nicht überwunden hatte. Nur knapp für Ufft Union Böckingen— VfR Mannheim 1:2 Vor etwa 2000 Zuschauern sicherte sich der in stärkster Besetzung angetretene VfR Mannheim beim württembergischen Ama- teurmeister Union Böckingen einen knappen 1:2-Erfolg, der durch die deutliche spiele- rische Ueberlegenheit in der ersten Hälfte gerechtfertigt ist. Beide Tore für die Mann- heimer erzielte Mittelstürmer Otti Meyer, der in der ersten dreiviertel Stunde eine großartige Partie lieferte. Dann aber mußte auch er, wie seine Mannschaftskameraden, der Hitze den Tribut zollen. Neben Stopper de la Vigne zeigten auch Keller und Torhüter Weiz eine gute Form. Der beste Mann auf dem Platz war jedoch Böckingens Torhüter Rön- keldt, der mit Sondergenehmigung eingesetzt wurde. In der zweiten Halbzeit schaffte die Platzelf ein ausgeglichenes Spiel, in dem besonders Stopper Herbrick und Linksaußen Bickel gefielen.— Die Torfolge: 8. Minute Meyer 0:1, 18. Minute Meyer 0:2, 37. Minute Dietz 1:2(Foul-Elfmeter). Waldhof schoß aus allen Lagen FC Tiengen— SV Waldhof 2:8(1:3) Beim südbadischen Zweitamateurligisten FC Tiengen zeigte sich der Oberliga-Auf- steiger SV Waldhof am Samstag bei seinem 8:2-Sieg von seiner besten Seite. Die Gäste spielten technisch klar überlegen, schossen aus allen Lagen und demonstrierten gute Fußballklasse. Die verstärkte einheimische Mannschaft versuchte in der ersten Halbzeit mit viel Einsatz mitzuhalten, wurde aber in der zweiten Halbzeit völlig an die Wand ge- Spielt. Tore: 2. Min. Zetsche 1:0, 8. Min. Straub 1:1, 20. Min. Ledergerber 1:2, 28. Min. Zache 1:3, 58. Min. Straub 1:4, 62. Min. Ledergerber 1:5, 70. Min. Zetsche 2:5, 74. Min. Zache 2:6, 78. Min. Straub 2:7, 81. Min. Lehn 2:8. kegebnisse det Schiwimm-fleisterschatten Fortsetzung Ergebnisse: Herren: 200 m Kraul: 1. Zie- rold(Hamburg) 2:08,3(deutscher Rekord), 2. Bleeker 2:11, 7, 3. Baumann(beide Bremen) 2:13,6, 4. Link(Karlsruhe) 213,9, 5. Fugger (Linnich) 2:15,83, 6. Kiel(Hamburg) 2:17, 9, 7. Schmitz(Bonn) 2:17,9(Zielrichterentscheid). 200 m Butterfly: 1. Weber(Bayreuth) 2:32, 0, 2. Lotter(München) 2:32,8, 3. Lohmann(Bre- men) 2:34, 1, 4. Zippelius 2:34, 4, 5. Katzorke (beide Karlsruhe) 2:35,6, 6. Restle Darm- stadt) 2:39,0. 100 m Rücken: 1. Miersch(Hei- delberg) 1:08,9, 2. Strasser Hamm) 1:10, 1, 3. Krecker 1:10,9, 4. Wedler beide Hamburg) 1:11,4, 5. Sailer Heilbronn) 1:12,11, 6. Küper (Gladbeck) 1:12,1, 7. Botsch(Gmünd) 1:12, 1 (Zielrichterentscheid). 4x 200 m Kraul: 1. Bre- mer SC 85(Lohmann, Hirsch, Baumann, Blee- ker) 9:03,5(deutscher Rekord), 2. Hamburger Sc Dietrich, Krecker, Kiel, Zierold) 9:14, O, 3. Darmstadt 12 9:344,3, 4. KTV 46 Karlsruhe 9:36, 1, 5. Poseidon Hamburg 940,6, 6. Rhe- nania Köln-Deutz 9:46, 6. Kunstspringen: 1. Zu Hause, auswärts, neutraler Platz: Berlin beschloß dreifache Punktrunde Noch in dieser Saison wird in der Ber- liner Vertragsliga die Dreier-Punktrunde eingeführt, das heißt, die zwölf Vereine der obersten Fußballklasse tragen nicht nur die bisher üblichen Hin- und Rückspieéele aus, sondern auch noch eine dritte Begegnung auf einem neutralen Platz. Dieser Beschluß wurde auf dem Verbandstag des Verbandes Berliner Ballspielvereine gefaßt, der eine Fortsetzung des am 27. Juni lange nach Mit- ternacht ohne Entscheidung vertagten Ver- bandstages war. Die Abstimmung über diesen vom VBB- Vorstand eingereichten Antrag brachte nur eine Gegenstimme bei 98 Ja-Stimmen. Da bereits in der laufenden Saison 1958/59 die dreifache Punktrunde startet, werden vom 20. August an in den ersten drei Wochen jeweils auch Mittwochspiele ausgetragen, damit man nicht in Terminnot gerät. Die Hoffnungen des VBB gehen dahin, durch diesen neuen Meisterschaftsmodus dem Spielbetrieb in Berlin neuen Auftrieb zu geben. Puskas ist jetzt Spanier Durch ein Dekret des spanischen Innen- ministeriums wurde den emigrierten un- garischen Fuhßballspielern Ferenc Puskas, Zoltan Szibor und Joszet Kuzman die spani- sche Staatsangehörigkeit verliehen. Damit sind diese drei Spieler auf jeden Fall in ihren Klubs für Meisterschaftsspiele spiel- berechtigt. Ferenc Puskas, mit 84 Länder- spielen Ungarns Rekordinternationaler, bil- det damit eine wesentliche Verstärkung für Europapokalsieger Real Madrid. Rosenfeldt(Regensburg) 132,89, 2. Hefter (Berlin) 128,83, 3. Barendt(Rheydt) 121,19, 4. Pietralla(Wolfsburg) 118,90, 5. Enskat (Leichlingen) 115,90, 6. Weisbarth(Kölm) 113,62.— Damen: 400 m Kraul: 1. Winkler (Reutlingen) 516,8, 2. Werther Gayreuth) 5:17,5, 3. Brunner(Heidelberg) 5:23, 4, 4. Kün⸗ zel Oarmstadt) 5:30,5, 5. Köbsel(Grinau) 5:31,66, 6. Schleifenbaum(München) 5:38, 3. 200 m Brust: 1. Urselmann(Krefeld) 2:54, 9 (deutscher Rekord) 2. Rougemont(Hamburg) 3:02,8, 3. Bongartz(Mönchen-Gladbach) 3:03, 0, 4. Schönau(Berlin) 3:05, 0, 5. Blockmeier (Reutlingen) 3: 05,9, 6. Wolff(Bayreuth) 3:08, 0. 4X 100 m Lagen: 1. Düsseldorf 98(Scherra, Kühn, Vervoorts, Klomp) 5:23,9, 2. Krefeld 09 5:30,3, 3. Hamburger SC 5:31,1, 4. KTV 46 Karlsruhe 5:36, 4, 5. Düsseldorf 98(zweite Mannschaft) 5:36,7, 6. Hellas Berlin 5:42, 1. Turmspringen: 1. Schellenbach(Bonm) 76,87, 2. Urban(Mannheim) 74,30, 3. Schmidt Bre- men) 72,55, 4. Wedekind(Hamburg) 57,89, 5(Mannheim) 57,36, 6. Stiasny(Kölm) Ergebnisse: Herren: 100 m Kraul: 1. VöII (Rheydt) 57,2, 2. Baumann Gremen) 57, 6, 3. Schmitz(Bonn) 59,8, 4. Hirsch Gremen) 1:00, 1, 5. Wicht(Hannover) 1:00, 1(Zielrichter- entscheid), 6. Link(Karlsruhe) 1:00, 2. 200 m Brust: 1. Bodinger(Karlsruhe) 2:43, 5(deut- scher Rekord), 2. Tröger(München) 2.44, 3, 3. Neuber(Oldenburg) 2:47, 0, 4. Pieper(Rem- scheid) 2:47, 5, 5. Pietrzik Düsseldorf) 2:48, 6, 6. Hanne(Zuffenhausen) 2:49, 2. Damen: 100 m Kraul: 1. Winkler(Reutlin- gen) 1:07, 4, 2. Haase(Hamburg) 1:07, 5, 3. Brunner eidelberg) 1:08, 1, 4. Klomp Düsseldorf) 1:08,6, 5. Boje Hamburg) 1:09, 0, 6. Künzel Darmstadt) 1:09, 3. 100 m Rücken: 1. Schmidt(Oldenburg) 1:18,00, 2. Gosziniak (Karlsruhe) 1:18,9, 3. Bialowons(Gladbeck) 1:20, 4, 4. Albrecht Gremen) 1:21,55, 5. Brahm- feldt(Hamburg) 1:22, 4, 6. Geil Hamburg) 1:22,5. Kunstspringen: 1. Urban(Mann- heim) 126,92, 2. Richter(Gmünd) 123, 12, 3. Hellwig(Berlin) 121,27, 4. Hills(Heidel- berg) 117,17, 5. Büttner(Mannheim) 115,47, 6. Busch(Mannheim) 103,24. r MORGEN Montag, 11. August 19586/ Nr. 162 Handban-Ergebnisse Verbandsklasse TSV Birkenau— TV Großsachsen 16:6 98 Seckenheim— TSG Ketsch 28 TSV Handschuhsheim— TV Edingen 6·7 SG Ketsch 12 117:68 21:3 TSV Birkenau 12 133:86 19·5 IV Edingen 11 90:89 1877 So Nußloch 13 126:119 18:11 TVG rohbsachsen 11 73189 1 98 Seckenheim 11 91:86 10:12 TSV Rot 12 106:108 915 TSV Handschuhsheim 13 106:120 4:22 SV Hockenheim 13 89:176 4.22 Bezirksklasse 09 Weinheim— TV Friedrichsfeld 11:9 TV Brühl— SV Ilvesheim 12:7 TV Hemsbach— VfR Mannheim 8:5 TG Laudenbach— VfL Neckarau 1 62 Weinheim— 99 Seckenheim SV Waldhof— SG Hohensachsen B-Klasse a SV 50 Ladenburg— TV Neckarhausen 18:2 TV Waldhof— Schriesheim 6:5 Sc Kätertal— 07 Seckenheim 12:8 Freundschaftsspiel TSV 1846— IV Kuhardt 12:8 1. Amateurliga Nordbaden: glückliches linenischieden des Hleistets ⁊um Nuftabei Kurz vor Schluß führten die Gäste noch mit 2:0 Toren/ VfL Neckarau— SV Sandhausen 2:2(0:1) Ein glückliches Unentschieden bildete den sensationellen Auftakt der Meisterschefts- spiele im Waldwegstadion. Die etwa 1400 Zu- schauer gaben für die Neckarauer Meisterelf keinen Pfifferling mehr, als schließlich in den letzten fünf Minuten Fortuna doch noch ein Einsehen hatte und den in den Sturm auf- gerückten Jenewein den Anschlugtreffer er- zielen ließ. Und drei Minuten später schaffte Oberländer den Ausgleich. Es wer ein dramatisches Spiel, beginnend mit schnellen Neckarauer Angriffen, tollen Paraden des katzengewendten Machmeier und dem Paukenschlag der Sandhauser Füh- rung in der 10. Minute als ein Steilpaß von Haes durch Kraus aufgenommen und trotz Behinderung unhaltbar ins Tordreieck ge- feuert wurde. Nach diesem Schuß aller- dings humpelte Kraus mit einer Zerrung nur noch als Statist auf dem Feld herum. Neckarau verstärkte zwar seine Be- mühungen, aber der Sturm spielte umständ- lich und drucklos und aus der Läuferreihe kehlte die Unterstützung. Ein weiterer Schlag den Sandhausens starke Kolonie mit einem 2. Amateurliga Staffel 1: Pfeifkonzert quittierte, war in der 32. Minute die Hinausstellung von Haas wegen drei- maligen Handspiels. Anschließend wurde das Spiel für kurze Zeit ruppig, aber die Gemüter beruhigten sich in der zweiten Halbzeit sehr rasch, als in der 52. Minute Rudolph einen Freistoß an die Mauer jagte und im Nach- schuß dann unhaltbar zum zweiten Treffer verwandelte. Natürlich stürmte Neckarau jetzt mit der ganzen Mannschaft, aber selbst als Machmeier für sieben Minuten vom Platz mußte parierte Helten zwei Bomben mit toller Faustparade. Auf den Rängen hatte man sich schon mit dem Ergebnis abgefun- den, als plötzlich Rudi Jenewein eine weite Vorlage unter die Querlatte schoß und drei Minuten vor Schluß setzte derselbe Spieler Oberländer mit einer prächtigen Vorlage ein und gegen den halbhohen Schuß hatte Machmeier keine Chance. H. M. SpVgg Sandhofen— SpVgg Birkenfeld 3:1 Das Debüt der Sandhofer gestaltete sich gleich zu einer schweren Bewährungsprobe, denn mit Birkenfeld stellte sich eine dek- J Seluvel ingen lialte mii Rheinau seine liebe Hol Dem Gast fehlte allerdings ein entschlossener Vollstrecker/ SV 98 Schwetzingen— Rheinau 3:0 Die aus der 1. Amateurliga abgestiegenen Schwetzinger hatten mit dem Gast aus Rheinau ihre liebe Not, wenn sie letzten En- des auch doch noch die Partie mit 3:0 klar kür sich entschieden. Dem Gast aus Rheinau fehlte im Sturm-Zentrum eine Spieler-Per- Sönlichkeit, die es bei der Vielzahl von Chan- cen besser verstanden hätte, einige Treffer für ihre Farben zu erzielen. Das 1:0 in der ersten Spielhälfte durch Klemm(Hände-Elf- meter) sah lange wie das Endresultat aus, aber zwei Tore von Hauck in der zweiten Spielhälfte gestalteten das Endergebnis noch klar zugunsten der Platzbesitzer. Germ. Friedrichsfeld— VfB Rauenberg 8:0 Zum Auftakt der neuen Verbands-Spiel- runde hatte Friedrichsfeld den VfB Rauen- berg zu Gast und schickte den gewiß nicht schlechten Gegner mit einer geradezu deklas- sierenden Niederlage wieder nach Hause. Es sah beileibe zu Anfang nicht nach einer der- artigen Niederlage aus. 24 Minuten lang kämpften und spielten die Gäste gleichwer- tig, bis es dem Ex-Neckarauer Wöhr gelang, den ersten Treffer unterzubringen und der drei Minuten später mit einer Energie- leistung das zweite Tor und damit Halbzeit- ergebnis schoß. Nach dem Wechsel war dann die Platzelf eindeutig überlegen. Vier weitere Treffer von Wöhr und zwei von Specht ergaben das hohe Endresultat, an dem die gesamte Hin- termannschaft und insbesondere die Läufer- reihe Friedrichsfelds großen Anteil hatte. Welker unüberwindlich SV Oggersheim— SC Neckarstadt 0:4 Dieser überraschende, aber verdiente Sieg des Sc Neckarstadt über den zur 2. Ama- teurliga zählenden Sportverein kam in erster Linie durch eine geschlossene Mannschafts- leistung und den hervorragenden jungen Torhüter Welker zustande. Die junge Mann- schaft aus Mannheim zeigte eine erstaun- liche technische Reife, die ihre Zugehörig- keit zur Mannheimer B-Klasse vergessen lieg. Der junge Mittelstürmer Ostfalk er- öftnste den Torreigen mit einem herrlichen Kopfballtor. Dieser Treffer gab den Neckar- städtern Auftrieb und nach einem weiteren Tor von Helmut Gottschalk ging man in die Pause. Kurz nach Wiederbeginn erhöhte der linke Verteidiger auf 0:3. Nach weiter über- legenem Spiel der Neckarstädter erzielte Rudi Gottschalk den vierten Treffer. Polizei Mannheim— SV Waldhof(Amat.) 4:3 Der Polizei-SV hatte zum letzten Pro- bespiel vor den Verbandsspielen am Sams- tagabend die Amateurelf des SV Waldhof zu Gast. Während die Polizei immer noch seinen Torhüter und den linken Sturmflü- gel ersetzen mußte, waren die Gäste bis auf Hammer und Hofmann wieder komplett und zeigten ein wesentlich besseres Spiel als am vergangenen Sonntag bei den„Sport- freunden“ Waldhof. Noch hatte der Sekun- denzeiger nach dem Anpfiff des korrekt und sicher leitenden Schiedsrichters keine ganze Umdrehung zurückgelegt, da hieß es nach einem wuchtigen Schuß von Berstecher be- reits 1:0. Acht Minuten später gelang Din- ges der Ausgleich. In der 14. Minute brachte kungsstarke Elf vor, die zumindest an Rou- tine den Sandhofenern einiges voraus hatte. Nach anfänglicher Nervosität des Neulings hatte die Gästedeckung alle Hände voll zu tun, um schwungvolle Sandhofener Angriffs. züge zu unterbinden. Eine mustergültige Kombination, die Hildenbrand auf dem lin- ken Flügel einleitete, führte durch Metz zur verdienten Führung. Hernach gestalteten die Sandhofener das Spiel überlegen und sorg- ten für einige bedrohliche Szenen vor dem Gästetor, die aber außer einer Reihe von Eckbällen nichts einbrachten. Gleich nach der Pause vollstreckte Schen- kel aus kurzer Distanz ein Zuspiel von Hil- denbrand zur 2:0- Führung, ehe die Gäste mit zügigen Entlastungsvorstößen in Vorteil kamen, wobei aber die Sandhofener Deckung immer im Bilde blieb und nur einen Pfosten- schuß zuließ. Aus der Defenswe heraus kam dann überraschend der dritte Sandhofener Treffer zustande, den Schenkel im Allein- gang nach Steilvorlage von Anthofer erzielte. Damit war das Spiel entschieden. Wohl ver- kürzte Kunzmann mit unhaltbarem Schuß in der 80. Minute auf 3:1, aber am verdienten Sandhofener Erfolg, der durch das technische reifere Spiel zustande kam, war nicht mehr zu rütteln, Schiedsrichter Schmitt(Karls- ruhe) leitete ohne Tadel. — Nächste Schuimm-Titekämpfe in Neustadt an der Weinstraße Der Deutsche Schwimm-Verband vergab auf seiner Sitzung in Gelsenkirchen die Deutschen Freiwasser- Meisterschaften 1959 nach Neustadt an der Weinstraße. Damit er. hält der Südwesten der Bundesrepublik zum erstenmal eine bedeutende Freiwasser-Ver. anstaltung, nachdem bereits 1950 amen) und 1955(Herren) die Deutschen Hallenmei- sterschaften in Pirmasens ausgetragen wur- den. Die Hallen- Titelkämpfe 1958/59 Werden in Bremerhaven durchgeführt. Die Meister- schaften im Synchron-Schwimmen im Okto- ber in Mönchen-Gladbach. Handball-Weltmeisterschaft 1959 mit zehn Nationen Für die Feldhandball-Weltmeisterschaff der Männer 1959 haben zehn Nationen ihre Mannschaften fristgerecht bei der Inter- nationalen Handball- Föderation(IHF) in Basel gemeldet: Belgien, Dänemark, Deutsch- land, Jugoslawien, Oesterreich, Rumänien, Schweden, Schweiz, Spanien und die Tsche- choslowakei. Nach der Ausschreibung wird die End- runde in Oesterreich nur von acht Mann- schaften bestritten. Von ihnen werden Oesterreich als Veranstalter und Deutsch- land als Titelverteidiger gesetzt. Es müssen also in einer Qualiflkationsrunde zwei Län- der ausscheiden. Die IHF hat ihre techni- sche Kommission beauftragt, dem Kongreß am 19. und 20. August 1958 in Partenkirchen einen Spielplan vorzulegen. 2. Amateurliga Staffel 2: feerue- Sieg t O3 Ladenburg mit 3.0 07 Seckenheim lieferte nur vor dem Wechsel eine gleichwertige Partie Ladenburgs Fußpalle- brachten ihren Kerwe-Sieg unter Dach und Fach. In der ersten Halbzeit war die Partie ziemlich aus- geglichen. In der fünften Minute gingen die Gastgeber durch einen von Schwöbel ver- 3:2, doch konnte postwendend E. Keil wie. derum ausgleichen. Zum Siegestreffer reichte es den Ilves- heimern jedoch nicht mehr, dazu spielte die Mannschaft viel zu lust- und zusammen- Gerechtes Unentschieden im Lokalspiel: Jempetamentoolt bis zum Sehilußpfiſ Phönix Mannheim und ASV Feudenheim trennten sich 2:2(1:1) Bei der Bullenhitze mußte man sich wun- dern, daß die beiden Mannschaften so tem- peramentvolll bis zum Spielschluß zu Werke gingen. Man darf daher an den spielerischen Leistungen nicht allzuviel Kritik üben, da die Anforderungen zu groß waren. Die Gäste gingen überraschend in der 7. Minute durch Linksaußen Schleupner in Führung, als Ver- teidiger Schramm die Deckung vernachlässigt hatte,. Der Gäste-Linksaußen ließ sich diese einmalige Chance nicht nehmen und schoß unhaltbar ein. Wenige Minuten vor Halbzeit kamen die Platzherren zum Ausgleich: Wein- hart war von Gordt tadellos freigespielt worden und schoß direkt ins lange Eck. Die Gastgeber gingen überraschend schon eine Viertelstunde nach Wiederbeginn in Führung. Mittelstürmer Gordt hatte hart an der Abseitsgrenze eine weite Vorlage auf- genommen, spurtete energisch dem gegneri- schen Tor zu und schloß seinen Sololauf er- folgreich ab. Der Ausgleich der Feudenheimer Sollte allerdings schon wenige Minuten da- nach wieder fallen. Wieder war der etwas weit aufgerückte Schramm nicht ganz unbeteiligt, da dadurch sein Gegenspieler Schleupner sei- nen Nebenspieler Kehl freispielen konnte, so daß dieser aus spitzem Winkel den Phönix- Torhüter schlagen konnte. Weitere Be- Freundschaftskämpfe der Ringer: 5 Hord badische Erfolge in de- Pfalz Laudenbach gewann in Oppau und Viernheim erzielte ein Unentschieden Freundschaftliche Begegnungen im Rin- gen von pfälzischen und nordbadischen Manmschaften waren immer recht zugkräftig. SRe Viernheim weilte bei der TSG Grün- stadt und dort war das Publikums-Interesse besonders groß. Den Viernheimern hatte man einen knappen Sieg zugetraut, jedoch wur- den dlese Hoffnungen zunichte gemacht und so mußten sle sich mit einem 11:11 Unent- schieden zufrieden geben. Der Viernheimer Sieg wurde praktisch schon beim einleiten- den Fliegengewicht vergeben, denn E. Mül- ler brachte UDebergewicht auf die Waage und mußte dadurch trotz seines entscheidenden Sieges die drei Punkte an die gastgebenden Srünstadter abgeben. Zu diesem„Viernhei- mer Geschenk“ gesellten sich noch zwei Fall- slege im Feder- und Schwergewicht für die Grünstadter. Gallei, K. Reinhardt und Lang waren für die Viernheimer mit drei herr- chen Fallsiegen erfolgreich geblieben, wäh- rend sich Götz und Pfennig von ihren Geg- nern unentschieden trennten. Die Viernhei- mer hatten zweifelsohne mehr vom Kampf- geschehen, waren auch dem knappen Erfolg Sreifbar nahe, mußten sich aber doch noch den 11:11-Gleichstand gefallen lassen. Zu- vor standen sich die Gewichtheberstaffeln beider Vereine gegenüber. Mit stark ersatz- geschwächter Mannschaft bezogen dabei die Viernheimer eine deutliche Nieder! ge. Wesentlich glücklicher kämpfte dagegen der kampfstarke nordbadische Landesligist RSc Laudenbach in der Pfalz. Die Berg- Ssträßgler gaben beim VfsK Oppau ihre Visi- tenkarte ab und dort war man von der aus- gezeichneten Vorstellung der Bergsträßer Wahrhaft überrascht. Die Laudenbacher Stärke liegt in den leichteren Gewichtsklas- sen und hierbei spielten sie auch ihre Trümpfe restlos aus. K. Beck über A. König, Kehler über Meckel und G. Knust über Schmitt im Bantam-, Leicht- und Welterge- Wicht kamen zu drei verdienten Punktsie- gen; H. Beck im Federgewicht bezwang Reisch nach 4:40 Minuten mit Armzug und Rauch im Ha ergewicht erledigte 8 Schüßler mit klassischem Schleudergriff nach zwei Minuten. Damit war für die Lauden- bacher das Rennen gelaufen, denn am 12:8 Erfolg der Bergsträßgler gab es nichts mehr zu rütteln. K. König, Ebersbach und Lenz besorgten die acht Punkte der Oppauer.(2. Mannschaften: 15:9 für Oppau.) überraschend starkes Angriſtsspiel Secenheims Der TV 98 bot eine hervorragende Leistung und erreichte gegen TSG Ketsch ein verdientes 7:7- Unentschieden miühungen um das Siegestor sollten beider- seits nicht mehr zum Erfolg führen, obwohl die Phönix- Spieler in der allerletzten Mi- nute eine gute Chance hatten. Sowietzonen-Staffel lief Rekord Bei einem Weltrekordversuch über vier- mal 1500 Meter stellte am Samstag in Posen die sowietzonale Staffel mit Siegfried Va- lentin, Helfried Reinnagel, Siegfried Herr- mann und Klaus Rüichtzenhain in 1511, Nachbar zu einem verdie 1 laus Richtzenhain in 151114 VE en 2277 bisherige Bestleistung wurde von der un- garischen Staffel Mikes, Tabori, Rozsavölgyi, Iharos seit dem 29. September 1955 mit 15 14,8 Minuten gehalten. Pettersson sprang 2,10 m Schwedens aussichtsreichster Anwärter auf einen Titel bei den Europameisterschaf- ten, der Hochspringer Stig Pettersson, ver- besserte sich während eines Sportfestes in Boras/ Schweden auf 2, 10 m. Mit dieser Lei- stung verfehlte der Schwede den Landes- rekord Bengt Nilssons um einen Zentimeter. In Europa ist in diesem Jahr nur der Russe Juri Stepanow mit 2, 12 m höher gesprungen. Jockey Fuchs ohne Lizenz Bis zum 30. September bzw. zum 31. De- zember 1959 wurden dem Jockey P. Fuchs und dem Trainer Konrad Keim vom Ord- nungsausschuß des Direktoriums für Voll- blutzucht und Rennen in Köln die Lizenzen entzogen. Der Jockey hatte am 30. Juli die Gewinnaussichten seines Pferdes schuldhaft nicht nach besten Kräften wahrgenommen, während Trainer Keim das von ihm trai- nierte Pferd Tejo mehrfach unter dem Jockey Reibl starten ließ, der nach seiner eigenen Erklärung zum Reiten dieses Pferdes ungeeig- net war. Fuchs und Heim werden außerdem für die Dauer des Lizenzentzuges von allen Rennbahnen verwiesen. Handball-Verbandsklasse: In der Handballverbandsliga Gruppe Nord mußte sich der Tabellenführer TSG Ketsch mit einem 7:7 in Seckenheim begnügen. Trotzdem führen die Ketscher unan- gefochten die Tabelle an. Die zweite Position hält nach wie vor TSV Birkenau, der TV Großsachsen sicher mit 16:6 distanzierte, In der Begegnung zwischen Hand- schuhsheim und Edingen sicherten sich die Edinger mit einem knappen 7:6-Erfolg beide Punkte. Die Auseinandersetzung der TSG Ketsch mit dem TV 98 Seckenheim, dem man an und für sich keine große Chancen einge- räumt hatte, brachte hervorragenden Hand- ball. Beide Mannschaften zeigten, daß sie zur Spitze in Baden zählen, Die Ueber- raschung war das starke Angriffsspiel der Hausherren, die allerdings auch in den hin- teren Reihen sehr stark besetzt waren und ihrem großen Gegner kaum eine Blöße boten. Die Tsd. Ketsch war von dem guten Spiel der 98er sichtlich überrascht und hatte Mühe, bis zum Schlußpfiff das Unentschieden 7:7 zu erreichen. In den ersten 30 Minuten war Secken- heim jeweils in Führung gelegen, Ketsch konnte mit 1:1, 3:3 und 4:4 jeweils nur den Ausgleich schaffen und lag beim Wechsel mit einem Treffer im Rückstand. Das gleiche Bild bot sich nach dem Seitenwechsel. Drei- mal schafften die Mannen um Rapp das Un- entschieden, bei dem es auch bis zum Schlußg- pfiff blieb. Schmid(4), Traub(2) und Neu- bauer erzielten die Tore für Seckenheim, Während auf der Gegenseite Rapp(4) der er- kfolgreichste Stürmer war. TSV Handschuhsheim— TV Edingen 6:7 Die aufsteigende Linie, die der TSV Handschuhsheim in seinen letzten Spielen erkennen ließ, verfolgte er auch in seinem Treffen gegen den TV Edingen. Beim Gast- geber stand vor allem die Hintermannschaft ihren Mann und setzte Edingen stark unter Druck. Edingen selbst verdankt gleichfalls in erster Linie seiner Hintermannschaft den Knappen 7:6-Erfolg gegen einen Gegner, der diesmal vollauf gleichwertig war. Der Spiel- verlauf brachte in der ersten Halbzeit auf beiden Seiten schöne Leistungen. Die Platz- herren waren zunächst mit zwei Treffern in Führung gelangen; Edingen verkürzte auf 2:1, doch folgte umgehend das 3:1. Bis zum Pausenpfiff kamen die Gäste aber doch auf 3:3 heran. In diesen 30 Minuten waren auf beiden Seiten die Schlußmänner Beisel (Handschuhsheim) und Gau(Edingen) die besten Kräfte. Nach dem Wechsel nahm das Tempo des Spieles etwas ab. Edingen konnte auf 5:3 davonziehen, mußte aber das 5:5 und nach einer abermaligen Führung auch das 6:6 hin- nehmen. In diesen letzten Minuten hatte Handschuhsheim etwas Pech, da ein 14 fertig. 5 hanglos. Die Gäste sahen ihren unermüd- In der zweiten Hälfte spielte sich das lichen Einsatz mit dem siegbringenden Vier- Geschehen fast durchweg in der Hälfte der ten Treffer von Marschlich belohnt und wa- Gäste ab. Was die Einheimischen in der ren in den Schlußminuten einem künkten zweiten Halbzeit an Torchancen vergaben, Treffer näher als die völlig aus dem Pritt ge. geht schon nicht mehr auf die berühmte ratene Ilvesheimer Mannschaft. 5 8 8 In. 3 N 555 Sc Dossenheim— 50 Ladenburg 4:0 äste bei einem schnellen Durchbru 1— 5 5 5 j N Die große Hitze stellte an die Akteure er- Babes ge Zusgleien geschossen, Aber die Latte hebliche Anforderungen. Trotzdem sah man War Retter in höchster Not. In der 87. Mi-; d ten Hälfte ein gutes Spiel, das die . Zuterle mit einern Schöner Schliff,. der den ene eee 5 mite braen Bene g 6, Dossenheimer meistens im Vorteil sah. der zum 2.0 führte, den Bann und eine Mi- Schon in der 15. Minute war das erste Tor Rate e e 1 5 5 5 F 7 8 5 fällig. Fünf Minuten später konnten die Ein- teren Treffer den hochverdienten Sieg sicher. heimischen einen Elfmeter infolge Hand- Wallstadt— Käfertal 4:2 spiels im Strafraum nicht verwerten. Wenig Bei sengender Hitze kam Wallstadt in böter machte Möll seinen Fehler wieder gut D 1 85 1 j und schoß placiert zum 2:0 ein. 3 8 4 2 rlolg, Bel Niach der Pause das gleiche Bild. Ple pos. n eimer wurden i irker überlegen Ktertal in dc 60-Feed urlggg e 0 e e e en e e eee eee eee eee Führung. Acht Minuten vor Halbzeit gelang das Resultat höher zu stellen. Alles in allem im Anschluß an einen indirekten Freistoß ein verdienter Sieg der Platzherren. durch Walter Karl der Ausgleich. Als dann 8 f tünf Minuten später Düster sich herrlich Fortuna Edingen— Psd Rohrbnch 375 durchdribbelte und uneigennützig den frei- Nach einem auf Biegen und Brechen ge. stehenden Walter Karl anspielte, war das 211 führten Kampf, blieb der Neuling verdient 8 siegreich und sicherte sich somit die ersten Punkte. Es stand bereits 3:0 für Edingen, als die Gäste nach einem enormen Zwischen- spurt Abwehrfehler der Edinger Deckung ausnutzten und innerhalb weniger Minuten wandelten 20-Meter-Freistoß in Führung. Sofort nach dem Wechsel suchte Wall- stadt die Entscheidung herbeizuführen und erhöhte innerhalb fünf Minuten durch Reiß und Gallier auf 4:1. Wallstadt, das nun deut- 5 5 N 5 lich überlegen spielte, Konnte im letzten Mos due waenee aul Ponte. Beinahe ment am Torschuß immer wieder gehindert hätte Hummel noch den Kusgle ichs er- werden. Kurz vor dem Schlußpfiff erzielten nen r e 3 in den die Gäste gegen die etwas verhalten spie- Schlußminuten den Ball aus der Ecke. Edin lenden Platzherren noch einen zweiten gen war furios gestartet, doch blieben die Treffer. schönsten Schüsse an der aufmerksamen os Uesheim— Vfh Gartenstadt 3.1 Gihtelig, Alinute brachte die Führung db f 1 2 ührung, als „Serade æu Fan, der Verbandsrunde Stiefvater überlegt Wenzel bediente und die- hätte man von den Einheimischen Wiel mehr ser mühelos einschoß. Ein an Stiefvater ver- erwartet. Bei Ilvesheim vermißgte man des- wirkter Elfmeter brachte das 2:0 durch Reh. lichen Einsatz und vor allen Dingen den Wil- berger. Wenige Minuten nach dem Wechzel len zum Sieg. Mit dem Anpfiff konnte Ives- konnte Zoller einen Alleingang mit dem dit. heim durch E. Keil die Führung erzielen, je- ten Treffer abschließen. Die überraschenden doch slich gleich darauf Marschlich aus. Anschlußtreffer brachten die Edinger Elf vor- Schwelkhardt konnte nochmals für Ilvesheim jjpergehend vollkommen aus dem Konzept, 111 Führung gehen, doch gleich darauf wurde aper trotzdem konnten die Schluß minuten ein von Geiselmann geschossener Ball von mit großem Kampfgeist über die Zeit ge- der Ilvesheimer Abwehr zum Ausgleich ein- bracht werden. re Tore obwohl sie es vorher oft versäumt Hatten gelenkt. Nach Wiederbeginn erhöhte Bär auf Termine im Europa-Pokal Nachdem bisher nur die Begegnungen Schalke 04— Boldklubben Kopenhagen(ür den 26. August und 17. September) und Stan- dard Lüttich— Heart of Midlothian Edin- burgh(3. und 9. September) feststanden, haben weitere Vereine ihre Termine für die QAualiflkatlonsrunde im Fußball-Pokalwett⸗ bewerb der europäischen Landesmeister fest gelegt. Athletico Madrid spielt am 17, Sep- tember in Madrid und am 1. Oktober in Dub lin gegen den Meister des irischen Freistaates Drumeondra FC. Voung Boys Bern und Man- chester United sind am 24. September in Meter nicht verwertet werden konnte und zweimal Rot frei ab Wurfkreis Gau nicht bezwingen konnte. Kurz vor dem Abpfiff gelang Edingen der siegbringende Treffer. Rein(3), Hemberger(2), Wacker und Mül- bert(je 1) erzielten die Tore des Siegers. Bern und am 1. Oktober in Manchester die TSV Birkenau— TV Großsachsen 16:6 Gegner. Zwischen dem Wiener SK und Ju- Der TV Großsachsen hat in Birkenau et- ventus Turin ist der erste Termin mit dem was enttäuscht. Vor allem war es die Fün- 1. Oktober(Spielort Wien) festgelegt worden ferreihe der Gäste, die nie richtig Kontakt bekommen konnte, allerdings in der Bir- Andalusier gewann Aral-Pokal kenauer Hintermannschaft einen äußerst Der im vergangenen Jahr von der Un, aufmerksamen Gegner vor sick hatte. Hinzu- vergessenen Thila gewonnene Aral-Pose kam, daß Bauer im Tor von Großsachsen über 2600 m(40 00 PNY wurde diesmal bei diesmal einen etwas unsicheren Eindruck Massenbesuch auf der Horster Bahn eine machte. Die Angriffe der Platzherren, in de- Beute von Andalusier(O. Langner), der al ren Fünferreihen wiederum Antes und Ar- bester Steher im Felde nach kurzem Kampf nold prächtig zusammenspielten, zeigten den Erlenhofer Nogara, Gestüt Astas Ober, streckenweise hervorragenden Handball, maat und Mogul in der vorzüglichen e allerdings begünstigt durch die etwas von 2.45 Minuten leichter schlug als del schwache Gegenwehr Großisachsens. Richterspruch(/ Länge) besagt. ö Der TV Großsachsen war überraschend Mit einer ausgezeichneten Leistung Wðal mit 1:0 in Führung gegangen, doch blieb die- tete in der silbernen Peitsche(1400 m. ser Erfolg auch der einzige in den ersten 12 00 DMW) der vorjährige Derbysieger Or- 30 Minuten. Besser machten es die Hausher- sini(W. Held) auf, der allerdings das letzte ren, die durch Antes, Arnold, Bauer und hergeben mußte, um seinen Stallgefährtel Bechthold bis zur Pause einen 8:1- Vorsprung Niobe und den stark verbesserten Zoppen erzielen konnten, Nach dem Wechsel ver- broicher Campanile im letzten Galopp steifte sich die Gegenwehr der Gäste, die sprung um einen Kopf zu bezwingen, Del nach 9:1 zu zwei Gegentreffern kamen und Wert des Erfolges wird allerdings dadurch später nochmals auf 10:4 und 13:5 heran- unterstrichen, daß der Ticino-Hengst an kommen, den Sieg der Gastgeber aber nie Niobe fünf und an Campanile sogar 12,5 Kilo gefährden konnten, der auch in dieser Höhe geben mußte, Nach längerer Pause lief Gio⸗ verdient ist. vanni als Vierter ein Gutes Rennen, Ir. 182 —— MORGEN Seite 7 An Zugkraft hat Neckarsulm nicht verloren— aber an Kampfkraft: 1 et legenlieit fut die Watdhof- 8 10-o N ate NAugelegenlieiſ fit die Wa xglaste nit er- 5 2 2 5 3 2 K zum Roth, Klahm und Nemeth siegten schon in der ersten Runde/ Taktische Glanzleistung Kohrs/ SVW- NSU 15:5 r. Ver. Am Samstagabend gab es in der ausverkauften Waldhof-Sporthalle den ersten zeigte der kleine Waldhöfer diesmal eine amen) Publikumserfolg des Jahres bei einer Boxveranstaltung. Der Name„Neckarsulm“ hat taktische Glanzleistung. Ständig den Gegner nmei- an Zugkraft kaum etwas verloren. Obwohl die Gästestaffel heute nicht mehr die beunruhigend, schlug er nur, wenn sich ihm Wur- Kampfkraft früherer Jahre aufbringt, hinterließ sie in Mannheim einen guten Ein- eine Chance bot. Erst nach zwei Minuten kam verdlen druck, vor allem durch ihre saubere Kampfesweise und das faire Auftreten. Sie die erste Rechte, die aber voll an Schäfers eister- hatte dabei noch das Pech, daß ihre besten Kräfte in Gewichtsklassen standen, die Einn landete, der angeschlagen in die Seile Okto- von Waldhof mit überragenden Leuten besetzt werden konnten, was sich natürlich im fiel. Trotz seiner Uebersicht, mußte der Gast 1515-Endresultat ungünstig für die Kämpfer aus Württemberg auswirkte. Es war ein in der 3. Runde zum„Halten“ greifen, um Kampfabend, bei dem jedem Geschmack etwas geboten wurde. Die saubere Distanz- 5 5 die Runden zu kommen. Funktsieger: arbeit von Kappelmann und Schäfer, die schnellen Siege von Klahm und Roth, die Ohr. a 1959 meisterliche Leistung von Kohr gegen einen Klassegegner, die Leistungssteigerung e 1 3 1 von Brodkorb und der großartige Abschluß mit dem K. o.-Sieg von Nemeth alle 8 1 E 4 25 schaft h ee un 1 dazu bei, den Abend in jeder Beziehung zu einem vollen schwerer Gegner. Wahl hatte in seinem drit- n ihre r ten Seniorenkampf überhaupt keine Chance Inter- Im Mittelpunkt der Veranstaltung stand schlag auf die Leber, nach dem der Gegner und gab noch in der ersten Runde auf, ohne F) der„Hundertste“ von Klahm. Die Ehrung ausgezählt wurde. Auch Brodkorb(Wa) scheint einen ernsten Treffer erhalten zu haben. 5 5 mit Plaketten, Boxschuhen und silberner im Halbschwergewicht zu kommen. Zwar noch Punkterfolge der Gäste gab es in den 1 Ehrennadel des BBV erfolgte nachträglich, etwas langsam, gefiel er doch durch die Ziel- leichten Klassen durch Kappelmann im Ban- 8 denn am Samstag war eigentlich bereits sicherheit seiner Aktionen. In der 2. Runde tamgewicht, der gegen Wiewecke allerdings Tsche- Nr. 102 an der Reihe. Mit 76 Siegen, davon kam aus der gesnerischen Ecke das Handtuch nur zu einem hauchdünnen Sieg kam, sowie mehr als die Hälfte durch Ko, 11 Unentschie- zur Aufgabe für Leithner N). durch Osvath im Fliegengewicht durch Ko End- den und 15 Niederlagen, kann der Mann- Die Meisterleistung des Abends bot Willi auf Magentreffer in der 2. Runde gegen Krü- Mann 1 eine 5 3 EKohr gegen den ausgezeichneten Leicht- ger, während die Punkte im Schwergewicht i 9 5 5 zurückblicken. Er ist jetzt seit fast ein- gewichtler Schäfer, einen technisch über- kampflos an Waldhof fielen, da Ritter ohne e 8 eee 1 2 0 57 11 3 inks) gegen den ausgezeich- einhalb Jahren ungeschlagen. Diesmal war ragenden Mann, der als Rechtsausleger auch Gegner blieb. Im Mittelgewicht kam Kramer h e eee e,, MSꝓqꝶqꝶęq über müssen er Neckarsulmer Staffel. Im Gegensatz zu seiner sonstigen ungestümen Angriffsweise, für Klahm kein gleichwertiger Partner. Der eine vorwärtsstürmende Kampfmaschine, Alex(N.). 8 1 Län. schlug der kleine Waldhöfer nur dann, wenn sich eine Lücke in der Deckung des Waldhöfer überrannte die ersten Versuche techni⸗ Gegners ökknete. Kohr beendete seinen Kampf in dieser, vom SV Waldhof im Ge- des Gegners, ihn auf Distanz zu halten und 8 ongreb samtergebnis mit 15:5 Punkten gewonnenen Begegnung mit einem sicheren Punktsieg. in den pausenlosen Schlagwirbel kam, nach Hockey-Freundschaftsspiel: circhen Foto: Gayer vorausgegangenem Niederschlag, noch in der 1. Runde der Abbruch durch den Ringrichter. Se 3 75 5 5 6 75 5e Davis in Athen geschlagen 1. Chiotis Griechenland) 14:33,6. 110 m Hür- Im Federgewicht griff der mit überlege- 6 AN eu 9 AHNtes 49 en den: 1. Jones(USA) 14,2. Hochsprung: 1. Du- ner Reichweite ausgestattete Rittersberger 8 0 Fünfzehn amerikanische Erfolge gab es bei internationalen Leichtathletik- Wett- kämpfen in Athen, wo die Gastgeber am ersten Tag lediglich über 5000 m durch Chio- tis in 14:33,6 Minuten zum Siege kamen. mas(USA) 2,00 m. Weitsprung: 1. Sheluy (US) 7,67 m. Diskuswerfen: 1. Babka(USA) 55,67 m; 2. Kounadis(Griechenland) 53,81 m. Hammerwerfen: 1. Hall(USA) 63,85 m. Frauen: 200 m: 1. Williams(USA) 24, 0. (Wa), noch vor kurzem Juniorenmeister, den Kleinen Dörfer drei Runden lang an. Immer wieder warf ihn jedoch der rechte Haken des Gastes zurück und in der 1. Runde mußte er sogar einmal herunter. Im letzten Durchgang aber schien bei Rittersberger der Groschen Crusius schoß beide Tore/ In Karlsruhe 3:2-Erfolg der Berliner Die Hockey-Pause in Nordbaden erfuhr durch den Besuch des mehrfachen Berliner Meisters und deutschen Meisters 1956, SC Brandenburg Berlin, eine Unterbrechung. Treffer und damit das 2:3 erzielte gegen Schluß Nationalspieler Harry Reuff. Auch die Karlsruher Begegnung war reich an span- nenden Momenten. H. Ue. ie Eine Ueberraschung war die Niederlage des 8 5 1 a N f ö 5 5 peerwerfen: 1. Larney(USA) 44, 23 m. 1 ik den här- Die Berliner traten am Sonntag in Heidel- 1 400-m-Hürdenweltrekordlers Glenn Davis i 5 gefallen zu sein: Seine Angriffe wurden hare perg gegen den HC Heidelberg en und unter- u we. ber 400 1 durch seinen Landsmann Eddie Kugelstogen: 1. E. Brown(0840 10, m. er und schneller und plötelich war Berker Jagen in einem freundschaftlich durchgefüfr- Hase verlor in Cagliari Southern(47,5), doch lief Davis auf der eng- angeschlagen 3 5 3 ten Treflen mit 2:0(1:0) Toren. Crusius nutzte per frühere deutsche Weltergewichts⸗ e. kurvigen Bahn nicht sonderlich interessiert. Fraser schwamm Weltrekord lage. Mit dem Sch 115 1 5 855 5 4 vor der Pause eine weite Vorlage zur 1:0- Boxmeister Günter H 1 5 ben ite de Ein ausgezeichnetes Ergebnis erreichte irn i„„ neut mit der Recnten des ian des Halbzelt- Führung der Heidelberger zus und omni nen n ee mmen⸗ e anne e i er Die Olympiasiegerin Dawn Fraser(Austra- höfers, der wie ein Baum fiel. Statt zu derselbe Spieler verwandelte später eine Kampf nach seinem Titelverlust in Cagliari ermüd. Rink Babka mit 55,67 m. Der Grieche Kou- lien) erreichte am Sonntag in Den Haag mit zählen, wie es die neuen Regeln 5 Strafecke 71115 2:0. gegen den zur italienischen Spitze zählenden n vier- nadis kam als zweiter auf die griechische 1: 01,2 Minuten einen neuen Weltrekord im hob 5 7 7 1 8 1 5 5 Am Samstag gelang den Berlinern im Fortunato Manca nach Punkten. Dabei zeigte 45 15 Rekordweite von 53,81 m. Bei den Frauen 100-m-Kraulschwimmen. Sie hält auch den 5 f 1 5 Wildperk-Stadion gegen den Sc Karlsruhe sich der Berliner nach, einer längeren Ring- Eihntten imponierte vor allem Earline Brown(USA) zur Zeit gültigen Rekord mit 1:02, Minuten, 228 S de. Das ein Knapper 3:2 Erfolg. Jasse hatte die Gäste pause wieder in guter Form. Stark war vor ritt ge- mit 16,24 m im Kugelstoß 1 5 28 evtl. um einen Ko- Sieg gebracht wurde. Das in Füh ae, e ler. g 5 8 den sie bei ihrem Olympiasieg am 1. De- Kampfgericht fällte das gerechte Urteil„Un- 5 5 5 15 5 bruder eber der n e sehr schnelle linke Gerade, die 4 Ergebnisse: Männer: 100 m: 1. Murchison zember 1956 in Melbourne schwamm. Inzwi- entschieden“. 555 15 1 e. 3 Manca oft nicht zur Entwicklung kommen 5 5 10,4; 2. Collymore(beide USA) 10,5. 400 m: schen verbesserte sie diese Leistung aber am Imponierender Abschluß war Nemeths In s Be gelang es den Karls- lieg. So gab es nach zehn Runden eine denk- ure er. 1. Southern 47,5; 2. G. Davis(beide USA) 18. Februar dieses Jahres in Melbourne Ko-Sieg gegen Ziegel. Nach kurzem Geplän- ruhern durch Zimmermann erneut zum 2:2 bar knappe Entscheidung für den in der 3 47,9. 1500 m: 1. Grelle(US) 3:49,9. 5000 m: schon auf 1:01,5 Minuten. kel landete der Waldhöfer seinen Spezial- auszgleichen. Den für Berlin siegbringenden Halbdistanz besseren Italiener. 1 sah. ste Tor lie En: Paredentose Ef and- 8 5 BEI 5 5 5 7 köndigt sich oft durch blutendes, ent-* KOPFPWEH Freie Berufe der gut FFCͤͤͤ und Rheuma- Schmerz an. 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Fährten Aurlssung von Pfänder Einzelstunden zu jeder Zeit oppen- Wir bitten, die Pfänd dem Monat Februar 1958 und zwar: 1 in,. 0 7 1 5 8 5 Binn, 0 5 Nrn. 6b 740 bls 86 185 W 8 1 1 bis Hleintransporte Veen 3 N VV ist aus baumfrischen, handausgelesenen, sonnenreifen Oran- a Ateste d 958 lösen, andernfalls die Pfand: 5. . 8 im Taufe Ges Monats September 1986 versteigert werden d 4 gen ohne Schale gepreßt, konzentriert, tiefgekühlt und auf 1 stadt. Leihamt INR Farhaufnahmen 5 1 5 natürliche Saſtstärke gebracht. Es ist frei von chemischen 0,7-Liter-Flasche 8 5 255 K 0 7 2 Anzeigen im N 8 Konservierungsmitteln, künstlichen Farbstoffen und ohne DM 1.90 ef Gio⸗ 5 A Allr 0 8 tokhaiben bringen den gewünschten 5 Zuckerzusatz.* ohne Glas ANN 20755 7 K 1. 7, an der Kurpfalzbrucke 5 8 5 5 oil 8 8 3 WE RBEER FOL 5 5.— Vergrößerungen agen g Seite 8 MORGEN Montag, 11. August 1958/ Nr. 103 F. Keßler und M. Langenbein badische Meister im Rollkunstlauf Fritz Keßler und Marei Langenbein beide ERC Mannheim) holten sich bei den Badischen Meisterschaften im Rollkunstlauf im Mannheimer Eisstadion die Einzel-Titel. Jubiläumsrennen des RV Feudenheim: Nuer/ Sonntag ſeitten inte fetäfte am besten ein Von elf gestarteten Fahrern bestritten nur sieben den Schluß-Spurt/ Punktefahren eine Beute Baumanns Während sich Ingrid Südes“Lothar Barth Das härteste unter den Jubiläumsrennen Endlauf des 1000-Meter-Flieger fahrens gegen. 5 N 1 . 1 des RV Feudenhein tag Karkowski(München) mit sicherem Vorsprung hafen Frankfurt), unkte, 2. Oehme/ Müller (Pforzheim) die badische Meisterschaft in des RV Feudenheim am Samstag und Sonn- Karkowski(Münche sicherem Vorsprung ane e eee eee der Meisterklasse der Tanzpaare sicherten. Der 15jährige Fritz Keßler lief eine begei- sternde Meisterkür, nachdem er schon in der Pflicht souverän führte. In Abwesenheit der letztjährigen Titelträgerin Betina von Trou- bin holte sich erstmals die 14jährige Marei Langenbein vor ihrer Vereinskameradin Katrin Busse den Meistertitel. Die vom Kunstlaufwart des Badischen Eis- und Rollsportverbandes Romminger ausgezeichnet organisierten Meisterschaften bewiesen die schon bei den Deutschen Ju- gendmeisterschaften festgestellte Leistungs- Steigerung in allen Klassen, wenn auch die Beteiligung von 36 Läufern aus Mannheim, Karlsruhe, Pforzheim und Neustadt Hinter dem zahlenmäßigen Ergebnis des Vorjahres weit zurückblieb. Der Grund für die Lei- tag auf der vereinseigenen Bahn am Neckar- Kanal war das 250-Runden-Mannschaftsfah- ren: Die Hitze setzte den Fahrern so sehr zu, daß von elf gestarteten Paaren nur sieben den Schlußspurt bestritten, von denen sich die deutschen Tandemmeister Auer-Sonntag (München), die ihre Kräfte am besten ein- teilten, einen verdienten Sieg erkämpften. Merdes-Baumann lagen lange Zeit in Füh- rung, hatten aber zum Schluß nicht die nöti- gen Reserven, um den Schlußspurt und da- mit das Rennen zu gewinnen. Rundengleich mit diesen beiden Paaren lagen nur noch Köhler-Munz. Gut hielten sich auch die Ge- brüder Kienle und die Schweizer Mannschaft Wikihalter-Stössel. Gefallen hatten auch Wieder Spiegel-Karkowski, die aber auf- gaben, als ihnen eine Strafrunde auferlegt wurde, weil sie beide zu gleicher Zeit einmal aus dem Rennen waren. Bei den Fliegern fehlte der deutsche Mei- und siegte mit R. Walther(Ludwigshafen) im Mannschaftsrennen, r zuvor als Sieger aus einem Punktefahren hervorgegangen War. Jugend“:„Kleiner ahren): 1. H. Ergebnisse:„Tag der Jubiläumspreis“(1000 m Fl Otto(Frankfurt), 2. Karkowski(München), 3. Oehme(Frankfurt), 4. Müller(Frankfurt); 20-Runden-Punktefahren: 1. R. Walther(Lud- wigshafen), 21 Punkte, 2. Steinel(Friesenheim), 11 Punkte, 3. Hümmer Neckarau), 8 Punkte, 4. Pfeffer(Ludwigshafen), 8 Punkte;„Dieter- Zeller-Gedächtnisrennen“(100-Runden-Mann- (München Dudenhofen), 9 Punkte, 4. Leinfelder/ Hofen(Friesenheim), 9 Punkte, 5. Schüssler“ Betz(Frankfurt), 7 Punkte, 6. Felleisen/ Thiem (Ludwigshafen Neckarau), 1 Punkt. Ergebnisse Aktive: 250 Runden Mann- schaftsrennen: 1. Auer Sonntag(München), 28 Punkte, 2. Baumann Merdes(Reilingen Feu- denheim), 24. Punkte, 3. Köhler Munz(Frank- kurt Darmstadt), 2 Punkte, 4. eine Runde zu- rück: Gebrüder Kienle(Stuttgart), 23 Punkte, 5. Wikihalter Stössel(Schweiz), 11 Punkte, 6 Wagner/ Hinschütz(Heidelberg Neckarau), 7 P. erg Wasserball-Turnier im Stollenwörthweiher: Den Wanderpteis enifuhete Franletuii Dem Pokalverteidiger VW Mannheim reichte es nur zum zweiten Platz — ROGER MoENs ist der prominenteste Teil- stungssteigerung und den Einbruch der 8 5 5 3 8 ene. je ster Sigi Walter. Der Münchner Toni Auer. i 3 5 5 5 3 8 g nehmer der europäischen Leichtathletik 12 badischen Lauferinnen und e* 950 Rate 8 darum nicht allzu schwer, einen Trotz aller Terminnot brachte der Ver- den Mainstädtern in der letzten Begegnung Polizelmeisterschaften, die in Wiese. deutsche Spitzenklasse dürfte hauptsächlich klaren Sieg herauszufahren. am meisten ein für Volkstümlichen Wassersport am ein 4:4 und somit einen Punkt abtrotzte. Mes nen en Der Ai 0 in der intensiven Lehrgangsarbeit des ver- machte ihm noch Claus Hinschütz zu schaf- Sonntag sein zweites Wasserballturnier um Einen guten Eindruck hinterließ auch der 5. 5 3 1 155 1 11 St das gangenen Jahres durch Sportlehrer Grama- 8 l 5 1 1 55 1 7 er VWM als Zweitplaziert it seiner Sieben Fe eim 1500-m-Lauf. Moens, der in. kikoft vom ERC Mannhei e ten, der den zweiten Platz ehrlich verdiente. den wertvollen Jubiläums-Wanderpreis der VWM als Zweitplazierter mit seiner 3:49,8 Minuten gewann, liegt hier noch an F F FFF Das Punktefahren war eine sichere Beute Stadt Mannheim zustande. Als Pokalvertei- Hunsinger; Pfister— Bauder; Nowoczyn V Vordergrund der Finns 51 Ergebnisse: Meisterklasse, Herren: 1. für Ernst Baumann, der zweimal weit vors diger stieß der VWM dabei auf die Mann- Ziemer— Zander(Jürges)— Fischer. Mit Höykinpuro, der den vierten Platz belegte. Keßler Fritz, ERC Mannheim, 169,67; 2. Joch Feld ging und sich die wertvollen Punkte schaften des Frankfurt Sc, 1. BSC Pforz- dem 1. BSC Pforzheim als Gegner sah es für Foto: Keystone 1˙2 Bernd, RSC Karlsruhe, 163,93; 3. Dahmen holte. Ueber die Hälfte des Rennens waren heim sowie den SV 09 Völklingen. die Mannheimer zunächst nicht 1 88915 Hans Dieter, ERC Mannheim, 157,90. Mei- er, Köhler und Krimme an der Spitze zu Das bei heißem Sommerwetter im Som- aus, denn bis zum Seitenwechsel hatten die bei Mannheim erneut als große Stütze— sterklasse, Damen: 1. Langenbein Marei, ERC finden. merbad Stollenwörthweiher ausgetragene Goldstädter bereits eine 2:3-Führung er- N* 25* Mannheim, 168,3; 2. Busse Katrin, ERC Von sportlichem Wert aber war vor allem Turnier brachte bei erfreulichem Besuch kämpft. Aufgemuntert durch die Zuschauer N Mannheim, 165,07; 3. Grehs Verena, RSC der„Tag der Jugend“ am Samstag. Die Ju- durchweg flotte und temperamentvolle sstzten sie später aber den Pforzheimern EF SC 6˙7 293) 1 880 Pforzheim Vo Karlsruhe, 164,17. Meisterklasse Tanz: 12 In- gendfahrer hatten im hiesigen Gebiet zum Spiele, bei denen jeder gegen jeden anzu- schwer zu, wobei ihnen auch das stärkere gen 6.6(3473) EF SC Frank flirt 8 Völk 5 grid Südes/ Lothar Barth, PS Pforzheim, erstenmal Gelegenheit, ein komplettes Pro- treten hatte. Insgesamt gesehen waren sich Schußvermögen sehr zustatten kam, so daß lin 1 1225 20,47. Seniorinnen: 1. Seyfried Waltraud, PS gramm zu bestreiten. Ihre Freude, mit der alle Teams— nach den Spielergebnissen zu der VWM schließlich als gefeierter Sieger 8 4(2.1). Pforzheim, 84,33; 2. May Priska, ERC Mann- sie bei der Sache waren und fair und tapfer 5 J 5 55 85 it 6. 9 85 EFSC Frankfurt 3 18:14 81 8 5 8 0 5 en— ziemlich gleichwertig. Glück mit 6:3 das Wasser verließ. 1. f heim, 82,90. Senioren: 1. Häfner Walter, TSG bis zum letzten Meter kämpften, sollte man- Reer Pore ne e e e. a 5 VW. Mannheim 3 20:14 42 Neustadt, 82,63; 2. Rust Peter, TSG. Neu- chen Veranstalter bewegen, es auf diesem kürt d 1 1 a 5 Im Spiel VWM— EF SC, einer ziemlich 1. BSC Pforzheim 3 13:16 2·˙4 stadt, 76,97. Juniorinnen: 1. Knozek Heidrun, Gebiet dem RV Feudenheim gleichzutun. urt, der mit Altmeister Dieter Wagner so- harten Begegnung, mußten die Mannheimer SV Völklingen 35„ Stadt, 76,97. J 8 8 8 ERC Mannheim, 64,60; 2. Keßler Ursula, ERC Mannheim, 64,5; 3. Eimer Monika, TSG Neu- stadt, 62,50. Junioren: 1. Rausch Eberhard, ERC Mannheim, 60,57; 2. Dörr Joachim, PS Pforzheim, 54, 83. Von den Jugendfahrern aus Pirmasens, Ludwigshafen, Heidelberg, Frankfurt, Mün- chen und Neckarau hinterließ wiederum der deutsche Jugendbeste Hendrik Otto Frank- furt) den besten Eindruck. Er gewann den wie Amon, Becker und Böhme nicht nur die schnellsten, sondern auch schußgewaltigsten Spieler hatte. Den Siegeszug der Frankfur- ter vermochte lediglich der badische Alt- meister 1. BSC Pforzheim zu stoppen, der mit 4:7(2:3) eine überraschend klare Nieder- lage einstecken. In der letzten Begegnung gegen den kampfeifrigen SV 09 Völklingen (Saar) errang der VWM einen überlegenen 10:4(4:1-) Sieg, wobei sich Neuling Jürges Die Siegerehrung nahm Bürgermeister Walter Krause mit Willi Biedermann vor, die den Frankfurtern den wertvollen Pokal überreichten und den übrigen Diplome aus- händigten. kr Familienunseigen Meine liebe Frau, Mutter, unsere gute Oma, Schwester und Tante, Frau Dina Kress geb. Auer ist nach kurzer Krankheit im 62. Lebensjahr entschlafen. Wer sie kannte, weiß, was wir verloren. Mhm.-Feudenheim, den 11. August 1958 Hauptstraße 31. In stiller Trauer: Ludwig u. Familie Erich Uster Beerdigung: Dienstag, den 12. August 1938, 14. Feudenheim. Von Beileidsbesuchen bitten wir Abstand zu nehmen. Kress Qu 4, 21 30 Uhr, Friedhof ist am Samstag, dem 9. Leben, im 74. Lebensja Unser lieber treusorgender Vater, Großvater, Schwiegervater, Bruder, Schwager und Onkel, Herr Pius Mülbert früherer Besitzer der Weinschänke„Daawer Hammel“ „sanft entschlaf ern Mannheim, den 11. August 1958 Im Namen aller trauernden Angehörigen: Eugen Mülbert Beerdigung: Montag, den 11. August 1938, 15 Uhr, im Friedhof Edingen Neckar zugust nach einem erfüllten und arbeitsreichen Vater, Herrn Blumenspenden. Schulstraße 9 n e e e eee Wir danken von Herzen all denen, die meinem lieben Mann und die letzte Ehre erwiesen haben, ebenso für die Kranz. und Besonderen Dank Herrn Stadtpfarrer Dr. Roth für seine trost- reichen Worte sowie den Herren Aerzten und den Schwestern. Mhm.- Neckarau, den 11. August 1938 Nach langer schwerer Krank- heit verschied am 9. August 1958 unsere liebe Mutter, Oma, Ur- oma u. Schwiegermutter, Frau Eva Künzler geb. Kempf im Alter von 76 Jahren. Mannheim, 11. August 1958 In tiefer Trauer: Hugo Stauch Lina Stauch und Tochter Familien- Anæeigen Im Yπ f= On Dielen gelesen F e Die Kinder Am Samstag entschlief unsere gute Mutter, Frau und Angehörigen 8 n E Mühlf it Beerdigung: Montag, 11. Aug., Trauerkleidung Fre mma E 14 Uhr, Friedhof Käfertal. karbt innerhalb 24 Std. Färberel 120 geb. Bühler Hügelschäfer, Uhlandstr. 6, T. 53618„St im Alter von nahezu 77 Jahren, nach reichen Leben treuester Pflichterfüllun Mhm.-Feudenheim, den 9. August 1958 In stiller Trauer: Die Kinder Feuerbestattung: Dienstag, den 12. August 1938, 13 Uhr, Haupt- Talstraße 51 Friedhof Mannheim. Statt Karten Allen, die uns durch mre herzliche Anteilnahme und die zahlreichen Kranz- und Blumenspenden beim Heimgang un- serer lieben Entschlafenen Frau Ingrid Kuhn geb. Hüneke einem arbeits- E. Gott der Herr über Leben und Tod rief am 9. August 1958 meinen lieben Gatten, Herrn August Zimmer Ritter des Gregorius-Ordens nach einem arbeitsreichen Leben und schweren Leiden im Alter von 76 Jahren zu sich in die Ewigkeit. Er entschlief gestärkt mit den heiligen Sakramenten. Mannheim, den 11. August 1958 Im Namen aller Angehörigen: „„ finden öber den Kreis der nächsten Ange- hörigen hinous auch bei Nachbarn, Freunden und gekonnten ein frohes Echo.— Den Dank für Glöckwönsche und Aufmerksam- keiten öbermittelt zuverlässig. und in wör⸗ diger Form die Fomilienanzeige. Sie gibt die Sewöht, daß keiner vergessen wird. Suat gaĩler. Brauicli. In Mannheims großer Zeifung MANNHEIMER MORGEN getröstet haben, sagen wir unseren innigsten Dank. Ganz besonderer Dank gilt Herrn Pfarrer Schenkel für seine trostreichen Worte, der Deutschen Postgewerkschaft, der Amtsleitung und dem Personal des Postamts Mannheim it und PA. Mhm.-Käfertal für die ehrenden Nachrufe und all denen, die unsere Verstorbene auf ihrem letzten Weg begleitet haben. Edingen, Mannheim, den 9. August 1938 In stiller Trauer: Familie Kuhn-Hüneke Frau Auguste Zimmer und die Patres des Franz-Xaver-Hauses Requlem: Mittwoch, den 13. August, 8 Uhr, in der Jesuitenkirche. Beerdigung: Mittwoch, den 13. August 1938, Hauptfriedhof Mannheim.— Zeit siehe Bestattungskalender. 2 Bestattungen in Mannheim Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme in wort und Schrift sowie die Überaus schönen Kranz- und Blumenspenden beim Heimgang unseres lieben Entschlafenen, Herrn Karl Ludwig Stadtoberinspektor sagen wir auf diesem Wege allen unseren innigsten Dank. Insbesondere danken wir Herrn Pfarrer Staudt für selne tröstenden Worte, den Aerzten und Schwestern des Städt. Krankenhauses für die vorbildliche Betreuung und die liebevolle Pflege, dem Herrn Oberbürgermeister der Stadt Mannheim, dem Herrn Direktor Albrecht sowie dem Betriebsrat vom Städtischen Wohlfahrts- amt Mannheim im Namen der Verwaltung u. des Personals für die letzten Ehrungen, die ergreifenden Abschiedsworte und die Franzniederlegungen und allen denen, die dem lieben Verstorbenen das letzte Geleit gaben. Mannheim, den 9. August 1938 Georg-Lechleiter-Platz 5 Montag, 11. August 1958 Hauptfriedhof Fröhlich, Eva, Augartenstraße 57 Krematorlum Bentz, Friedericke, Kleine Wallstattstraße 4-6 Kriebitzsch, Anna, Luisenring 42 geoundlieit trisles: Czerski, Karoline, Dürerstraße 99 Friedhof Neckarau Uihlein, Friedrich, Luisenstraße 64. 3 14.00 Remslul-Sprudel bei Verdsuungsstsrungen Stoflwechse Im Namen aller Angehörigen: Käte Ludwig geb. Bleck Töchter Irmtraud und Gerda Mitgeteillt von der Friedhofverwaltung der Stadt Mannheim Ohne Gewähr 2 prosp. durch die Mineralbrunnen A6, Bad Uberkingen/wurtig. Ir. 183 e Teil- Hetik⸗ baden zt dag er in ch an Finne elegte. Ystone e ex- gegen IKlin- Völk 52 4: 2 * 12 leister 1 vor, Pokal aus- kr — nd nd st- n. MORGEN ,, be bee, vn..me EH AIS KINO piaNxEN 13, 45, 17, 18. AuasRA 255, 16, 16.30, 21 r nn en n Peter van Eyck, Corny Collins Peter Alexander, Anita Gutwell „Schmutziger Engel“(16)„Münchhausen in Afrika“(12) U f 51 b Tel. 2 02 02. Täglich UNIUER SUN. 2 33 33 18.00, 20.30 Joh. Matz Gerhard Riedmann „IM PRATER BLUHN WIEDER DIE BAUME“(12) Farbfilm aus Wiens gold. Zeit DiE KAMERA nur: 14.45, 17.45, 20.45 ves Montand, Simone Signoret „HEX ENA AGD(16) en Tel Schaus uns 1545. 6 18 58 2080 Corn. 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August 1958/ Nr. 105 Sammler- Freuden/ Von chiiste ROI Unsere Tochter besitzt nun drei Germania- Proflle, eins in Rot, eins in Grün, eins in Blau, außerdem ein schönes, lichtblaues Bild- nis von Mister Monroe, womit nicht Arthur Miller gemeint ist, sondern ein Uraltameri- Kaner mit Spitzenjabot. Ein polnischer Rude- rer, ein Windspiel aus San Marino, fleißige Bäuerinnen aus Oesterreich, magyarische Schnauzbärte, chilenische Flugzeuge, Mo- Zzarts Spinett und das Luftbrückendenkmal bei meiner Tochter stecken sie zusammen, Wie es eben kommt. Das größere Album, das die Briefmarken nach Nationen scheidet, Wird erst zum siebenten Geburtstag er- Wartet. Viel versteht ein sechsjähriges Kind von Briefmarken wohl nicht. Aber die Lust am Sammeln und Sachkennerschaft sind auch nicht das gleiche. Daß Franziska sich für Briefmarken entschied, ist Zufall, Nach- ahmung, auch Tradition— wie man es mimmt. Sie wäre mit Streichholzschachteln oder mit Zuckerstückchen ebenso glücklich geworden. Aber daß sie sammelt, gleichviel, Was es nun sei, das ist Bestimmung, Men- schenlos und Erdenglück, der große Trick. Beim Sammeln geht es beinahe immer voran und aufwärts, zuweilen stockt der Fortschritt, aber zurück und hinab führt kein Weg. Anfangs hat man nur wenige Marken, Chagalls, Bierfllze, Orient-Teppiche, Fontane Briefe und Armstrong-Platten, Zigaretten- und Kaugummibilder. Dann werden es— langsam oder eilig— immer mehr. Tauschen gehört noch zum Sammeln, Ver- kaufen und Verschenken aber haben damit nichts zu tun. Das heißt: der Sammler mehrt das Seine, unablässig, Jahr um Jahr, er kann Koltur-Chronik Der Kunsthistoriker Professor Ernst Gall ist in München gestorben. Professor Gall, Neu- bearbeiter von Dehios„Handbuch der, deut- schen Kunstdenkmäler“, hatte am 17. Februar semen 70. Geburtstag gefeiert. Von 1929 bis 1945 war er Direktor der Preußischen Staat- lichen Schlösser und Gärten in Berlin und von 1946 bis 1953 Leiter der Museumssammlungen In der staatlichen Verwaltung der bayerischen Schlösser, Gärten und Seen in München. Seit 1947 war der in Danzig geborene Kunsthistori- ker Honorarprofessor für Geschichte der Bau- kunst an der Münchener Universität. Mit dem Hans-Thoma- Staatspreis des Lan- des Baden- Württemberg wurde am Sonntag in Bernau der Maler Curt Georg Becker ausge- zeichnet. Der 1904 in Singen a. H. geborene Maler erhielt seine Ausbildung an der Bau- gewerkschule Essen, der Kunstgewerbeschule Krefeld und als Schüler von Nauen an der Düsseldorfer Akademie. Von 1933 an lebte er in Berlin; nach der Rückkehr aus der Kriegs- gefangenschaft ließ er sich am Bodensee nieder. Beckers Werk umfaßt hauptsächlich Land- schaften, Stilleben und Bildnisse; zu seinen be- kanntesten Werken aus den letzten Jahren gehören„Der Geiger“, die„Oestliche Serenade“ und die„Heimkehr des Fischers“. Becker hat auch Bürgers„Münchhausen“ illustriert. Grö- Bere Ausstellungen der Werke des neuen Hans- Thoma- Preisträgers wurden in Berlin, Köln und Konstanz gezeigt. Anläßlich der Preisver- leihung wurde am Sonntag in Bernau eine Ausstellung mit Werken von C. G. Becker er- öffnet. Bl. Zum zehnten Internationalen Kongreß für Kunsterziehung in Basel kamen über 1000 Fach- leute aus 22 Ländern zusammen. Die Bundes- republik ist besonders zahlreich vertreten. Die „Internationale Vereinigung für Kunstpäd- Agogik“ fordert, die Kunsterziehung als wesent- lichen Bestandteil der Allgemeinbildung stär- ker in Schulunterricht und Erwachsenenbildung einzubeziehen. Der Kongreß dauert bis zum 12. August; Referate, Arbeitskreise und eine Ausstellung in der Basler Mustermesse behan- deln die Mittel und Methoden moderner Kunst- erziehung und ihre Bedeutung für die Men- schenbildung. Hinzu kommt eine gemeinsame deutsch- österreichische Schau über die„Schu- lung zur Kunstbetrachtung“. Eine Ausstellung„Deutsche Graphik seit 1900 eröffnete das Augustinermuseum in Frei- burg mit etwa 100 Werken führender deutscher Künstler. Die Sammlung, die nur Druck graphik umfaßt, wurde als Wanderausstellung vom Kulturkreis im Bundesverband der Deut- schen Industrie zusammengestellt. Das Augu- Stinermuseum hat diese Ausstellung um einige Druckgraphikblätter moderner deutscher Künst- ler aus eigenen Beständen ergänzt. Claus Helmut Drese, der Chefdramaturg des Mannheimer Nationaltheaters, hat nach Branis- lav Nusies Komödie„Der Abgeordnete“ ein Hörspiel geschrieben, das der Süddeutsche Rundfunk am 5. Oktober senden wird. ja nur gewinnen, nie verlieren. Er fängt be- scheiden an und endet, falls er nur ein rech- ter Sammler ist, in höchstem Glanz. Ist das Leben so? Wohl doch nicht ganz. Das Sammeln täuscht, es beschwingt und be- schwichtigt, es gibt ein schönes, aber schiefes Bud des Lebens. Darum eben sammeln wir so gern. Meine Tochter und ich sammeln auch noch die Rabattmarken aus unserer Drogerie. Wenn wir für hundert Mark eingekauft haben, dann dürfen wir einen Gegenstand im Werte von zwei Mark auswählen, und wir wissen schon, was wir nehmen werden: ein kleines Gästehandtuch, grüngelb ge- mustert. Federnd vor Hoffnung ziehen wir aus, um unsere Zahnpasten und Abwaschpul- ver einzuhandeln. Wird die Rechnung auch hübsch hoch? Es dauert reichlich lange, bis so hundert Mark beisammen sind. Die bösen Haushaltskosten werden wohl nicht von der Drogerie verschuldet. Kurz: ein Gästehand- tuch, das wir gar nicht haben, verschönt auf Monate den Alltag, weil es zum Sammeln zwingt. Ein Handtuch, das schon unser Wäre, würde dagegen am Seelenklima der Familie wenig ändern. Die Drogerie mit ihren Klebemarken läßt uns nie im Stich. Wenn wir das Handtuch erst besitzen, werden wir vielleicht nach einem Gummi-Affen streben. Aber es gibt Sammler, die sich selbst um die Unendlich- keit des Tuns betrügen, sie haben sich das Falsche ausgesucht. Blechschilder mit In- schriften wie„Füße abtreten!“,„Bitte wei tergehen!“,„English spoken“ oder— selte- nes Stück schon!—„Nur für Herrschaften“ geben zwar dem Heim ein geistreiches Ge- präge, doch wie viele von ihnen kann man insgesamt in einer Neubauwohnung an- nageln, zumal dann, wenn man noch Raum für an die Wand gemalte Kater und Ge- stänge voller Blattpflanzen behalten will? Sammler in der Liebe haben keinen guten Ruf, vielleicht auch darum, weil sie das Prin- Die griech Der 13. bearbeitet von Band des„Cor- In dkliesen Tagen erschien, Adolf Greifenhagen, als 13. Bus Vasorum Antiquorum“ im verlag C. H. Beck(München) die große wissenschaftliche Publikation über die Mannheimer Vasen- Sammlung. Der Druck dieses Bandes wurde finanziert von den Deutschen Akademien der Wissenschaften und der Stadt Mannheim. Schon mancher Besucher des Reiß-Mu- seums stand überrascht vor den beiden Vitrinen mit Meisterwerken griechischer Keramik in der Erdgeschoßhalle des Zeug- hauses. Sind diese Kostbarkeiten ein zu- fälliger Besitz, wie er wohl in jedem histo- rischen Museum anzutreffen ist? Oder eine Auswahl besonders schöner und bemer- kenswerter Stücke aus einer größeren, mit Kennerschaft und Ueberlegung aufgebauten Sammlung? Umfang und Bedeutung dieser Samm- Tung Sriechischer Vasen Waren bisher nur Wenigen Fachgelehrten und Kunstfreunden im einzelnen bekannt. Und doch gehört ge- rade diese Sammlung zu dem kostbarsten Besitz der Mannheimer Museen; ein Blick in ihre Geschichte bezeugt erneut den in der aufstrebenden Handelsstadt und Wirt- schaftsmetropole des ausgehenden 19. Jahr- hunderts lebendigen bürgerlichen Gemein- sinn, dem die Stadt unschätzbare Förderung ihrer noch jungen kulturellen Einrichtun- gen verdankte. Aus den in Mannheim verbliebenen Resten des einstigen Antiquariums des Kur- kürsten Karl Theodor, die jahrzehntelang im Schloß ein stilles, fast unbemerktes Da- sein führten, und aus den seit 1859 zusam- mengetragenen Sammlungen des Mannhei- mer Altertumsvereins hatte 1880 der un- vergessene Hofrat Professor Karl Baumann eine neue Einheit geschaffen. Seiner Begei- sterung und seinem selbstlosen Eifer gelang es, die Stadtverwaltung zu gewinnen, durch jährliche Zuschüsse die Erwerbung zahlrei- cher Werke antiker Kleinkunst zu ermögli- chen. Karl Baumann und mit ihm vor allem dem Mannheimer Altertumsverein ist der systematische Ausbau der Vasensammlun: zu danken; die Mehrzahl ihrer wichtigsten Stücke konnte zwischen 1880 und der Jahr- hundertwende erworben werden. Große Ar- yathos aus der Mannheimer Vasen- Sammlung Dieses attiscke Schöpf- und Trinkgefäß(Kyathos) stammt aus der Zeit um 500 vor Christus. Das Werk des Philon- Malers, auf dem unter anderem ein Hahn und ein Krieger dargestellt sind, gehört zur Vasensammlung des Mannheimer Reiß-Muse- ums, über die hier berich- tet wird. Aufnahme: Fritz Rupp zip des Sammelns überhaupt bloßstellen, weil man hier die Haken merkt.„Immerhin, ein Verehrer mehr!“ denkt das kokette Mädchen, das mit dem eroberten Stoffel in Wahrheit nichts anfangen kann.„Wer wird die Näch- ste?“ grübelt der besessene Verführer, an- statt sich des Mädchens in seinen Armen zu freuen. Am Ende— laßt uns ins Horn der Moral stoßen!— sind diese beiden arm dran und haben doch so fleißig gesammelt. Eindrücke zu sammeln, steht natürlich jedem frei und zahlt sich auch oft aus. Es gibt Leute, die werden ins Gefängnis ge- sberrt, am Gehirn operiert oder von ihrem besten Freund betrogen und gehen„berei- chert“ und dankbar aus jeder Prüfung her- vor. Sie haben immerhin etwas Neues ken- nengelernt. Sie horten ihre Eindrücke, sie pflegen sie voll Zärtlichkeit— und eines Tages wird die schöne Sammlung fortge- schlossen, und kein Sterblicher kann mehr heran. Aber es kommt auf den Spaß am Sam- meln an, der Endeffekt ist gleichgültig und ja auch— siehe Beckett oder wen Sie wollen — stets der gleiche. ischen Vasen des Reiß-Moseums Band des„Corpus Vasorum Antiquorum' ist erschienen chäologen, Adolf Furtwängler, Wolfgang Helbig und Karl Schumacher, vermittelten Ankäufe und förderten durch Rat und Hin- Weis das Wachsen der Sammlung. Mit un- Wahrscheinlich geringen Mitteln gelang die Erwerbung hervorragender Stücke aus Pri- Vatbesitz und auf verschiedenen großen Auktionen. Die Werke antiker Kleinkunst waren später der Stolz der archäologischen Abteilung des Schloßmuseums, die Professor Hermann Gropengießer mit nie ermattender Hingabe leitete. Sein allzu früher Tod im Jahre 1946 ließ viele Pläne der wissen- schaftlichen Bearbeitung nicht zur Ausfüh- rung kommen. Die Stadt Mannheim hat das Glück, daß mre Vasensammlung nach der Zerstörung 4 des Schlosses aus den N we geborgen Ak. Und inn jahrelanger, unermüdlicher Arbeit durch den technischen Sekretär Fritz Rupp wieder instandgesetzt werden konnte, Der Wert dieser Sammlung ist heute um 80 höher einzuschätzen, als der zweite Welt- krieg unter den Beständen an griechischer und italischer Kunst in den deutschen Mu- seen manchen unersetzlichen Verlust ge- bracht hat. Die Mannheimer Sammlung wird jetzt zum ersten Male in ihrem ganzen Umfang Wissenschaftlich erschlossen. Durch die Ver- ökentlichung im„Corpus Vasorum Anti- quorum“ wird zum ersten Male die hohe künstlerische Qualität und der Reichtum der Bestände der gelehrten Forschung wie den Liebhabern antiker Kunst sichtbar. Herausgegeben von der„Union acadé- mique internationale“, in der die wissen- schaftlichen Akademien der Welt zusam- mengeschlossen sind, zählt das„Corpus Va- sorum Antiquorum“ zu den großben inter- nationalen Gemeinschaftsunternehmungen der Archäologie. Zwölf Nationen sind Zur Zeit daran beteiligt; sein Ziel ist es, die reichen Bestände antiker Vasen in der gan- zen Welt zu erfassen und in Abbildungs- Werken allgemein zugänglich zu machen. Allein die von Professor Ernst Buschor ge- leitete deutsche Abteilung soll etwa 60 grö- Bere und kleinere Sammlungen umfassen und vor allem noch unveröffentlichte oder nur wenig bekannte Bestände zeigen. Nach den Vasensammlungen in München, Berlin, Bonn, in Karlsruhe und Braun- schweig erscheint jetzt— von Dr. Adolf Greifenhagen, der jüngst zum Leiter der Berliner Antiken- Sammlungen berufen wurde, mit methodischer Gründlichkeit und höchster wissenschaftlicher Akribie bear- beitet— die Sammlung des Reiß-Museums Als 13. Band der deutsche Reihe. Auf 34 großen Lichtdrucktafeln werden fast alle der 260 Stücke des Mannheimer Bestandes nach neuen, eigens für das Werk gefertigten Aufnahmen abgebildet; der sorgfältige, be- schreibende Katalog enthält alle sachlichen Angaben, bestimmt die einzelnen Stücke nach Art, Alter und Stil, ordnet sie den ver- See er Pe e ihren Schulen zu und verzeichnet schließlich die Wwissenschaftliche Literatur. Der internatio- naten Fachwelt wird diese Publikation manche Ueberraschung bringen: nicht nur die Kenntnis des Schaffens berühmter atti- scher Maler erfährt durch verschiedene Stücke unserer Mannheimer Sammlung un- vermutete Bereicherung; nicht weniger mag überraschen, daß hier fast alle Gattungen der antiken Keramik, von der vorgriechi- schen Epoche beginnend bis zur Ausbreitung des römischen Weltreiches, in schönen, von Meisterhänden geformten und bemalten Ge- fäben beispielhaft vertreten sind. Vor dem aufgeschlossenen Betrachter der Originale aber ersteht in vielfältigen Spie- gelungen ein Bild griechischen Lebens. All- tag und Fest, Tanz, Spiel und sportlicher Wettkampf finden sich in diesen Vasen- bildern phantasievoll und mit feinstem Kiünstlerischem Empfinden dargestellt; Ge- stalten der Sage und Mythologie, die Göt- ter und Göttinnen, Heroen, Nymphen, Sa- tyrn und Mänaden erscheinen in bewegten Szenen. Kaum anderswo tritt uns über die Jahrtausende hinweg die Welt der Antike, vom Hauch atmenden Lebens erfüllt, so nahe wie in der griechischen Vasenmalerei, deren Werke wir heute als kostbarste Do- kumente abendlandischer Ueberlieferung zu schätzen wissen. Iwb. — Thomas„Witwen“ Urqufföhrung nach sechzig Jahren Vor ungefähr 60 Jahren, als der Dachauer Rechtsanwalt Dr. jur. Ludwig Thoma Seine Praxis aufgab und in die Münchener Redak- tion des„Simplicissimus“ übersiedelte, lehnte das damals kgl. bayerische Schauspielhaus eine„Witwen“ betitelte Komödie des auf. strebenden Heimatdichters ab. Thoma nahm sich das Schicksal seines dramatischen Erst. lings zu Herzen, gab die bayerisch verbrämte Dumas-Technik der Verwechslung und dag bloße Skizzieren der Figuren auf und fing an, auch in der Form seinen eigenen Weg alz realistischer Dramatiker zu gehen. Das Lust. spiel„Witwen“ versank, nebst einer späteren Umarbeitung von Thomas Hand, in die große Thoma- Gesamtausgabe. Dem 300jährigen München präsentierte nun das Bayerische Staatsschauspiel die um 60 Jahre verspätete Uraufführung des heiter anspruchslosen Dreiakters. Dem tüchtigen Hörspielautor Georg Lohmeier trug man zu- vor auf, das Stück zu bearbeiten; er berei. cherte es um eine weitere Witwenrolle und um einige Kraftausdrücke, bei deren Drastik man sogleich merkt, daß sie nicht von dam überaus sparsam und herb zeichnenden Thoma herrühren können. Dem matten drit- ten Akt vermochte auch Lohmeier nicht aut die Sprünge zu helfen. Die Inszenierung von Arnulf Schröder zeigte— von einigen Ueber- drehtheiten abgesehen— jenen Slanzvollen Thoma-Stil, wie er im Münchener Residenz. theater seit Jahrzehnten daheim ist. Das Publikum amüsierte sich köstlich und nahm die„Witwen“ als erfrischendes Sommerstück. Das Lustspiel mischt autobiographische Züge Thomas in die Figur des Rechtsanwalt; Dr. Hans Stein, dem das Prozessieren und Plädieren gegen den Strich geht. Steins Haushälterin, ein von Lies! Karlstadt hin- reißend brummig gespieltes Double von Tho. mas Aufwärterin, der alten„Viktor“, will dem Junggesellendasein ihres Schützling ein Ende bereiten und hat einen Heiratsver- mittler, zu bayerisch einen„Schmuser“, be- guftragt, unter den vermögenden Witwen nach günstigen Partien Ausschau zu halten. Eine vermögensschwere und„fast kinder- lose“ Witwe soll sich, einen Erbschaftsprozeß Vorschützend, beim„Herrn Doktor“ vorstel- lig machen. Die Witwe gerät an den prozeß. wütigen Bürovorsteher des Anwalts, wäh- rend eine tatsächlich mit einem Erbschafts. prozeß behaftete Witwe auf den Dr. Stein trifft und von ihm nicht für eine Klientin, sondern für eine Heiratslustige gehalten wird. Aus den Verwechslungen im Stile der französischen Lustspiele ergibt sich ein lan- ges Hin und Her, bis am Ende der Rechts- anwalt ohne Hilfe eines Schmusers zu einer reschen und zugleich vermögenden Frau kommt. 5 Auf den konventionellen Geleisen des Verwechslungslustspiels bewegt sich Ludwig Thomas Kunst der scharfen Charakterzeich- nung, der knappen Bildhaftigkeit und der zupackenden Satire mit erstaunlicher Ge- wandtheit. Was er an Erlebtem schildert, ist packende bayerische Heimatkunst: der rauf- lustige Hofbauer, der beim Anwalt Hilfe in seinen Prozessen wegen Körperverletzung sucht Franz Fröhlich spielte ihn mit massi- ger Direktheit); der halbgebildete, geschwät⸗ 2ige Heiratsvermittler Paul Kürzinger); der Lebemann-Notar(Adolf Ziegler); die Witwe aus besten Bürgerkreisen(Eva Vaith; der Bürovorsteher mit dem Drang zum gehar- mischten Schriftsatz Hans Cossy); der ver- bummelte Student im 24. Semester(Wolfried Liehr). Die Aufgabe, den als Dr. Stein aus- gegebenen jungen Thoma zu spielen, löste Hans Baur mit gutmütiger Eindringlichkeit. Im ganzen gesehen verhält sich das Lust- spiel zu Meisterwerken wie„Moral“ oder „Erster Klasse“ wie Thomas frühe Bauern- geschichten zu den späten, reifen Epen. Ein Gaudium, wenn auch kein anspruchsvolles. ist es auf jeden Fall. Karl Schumann Der Maler Karl Brendle, der Altmeister der Künstlergilde des Kreises Leonberg, beging seinen 70. Geburtstag. Der von der Archi- tektur herkommende Künstler trat besonders mit Freskenarbeiten in Leonberg und Weil der Stadt hervor, aber auch als Landschaftsmaler und Adqduarellist, wobei seine Malereien mit Motiven aus dem Feuerbacher Tal am be- kanntesten wurden. Der russische Komponist Dimitri Schostako- witsch hat eine musikalische Komödie mit dem Titel„Moskau Scheremuschki“ vollendet. Scheremuschki sind die Bewohner des früheren Künstlerviertels der sowjetischen Hauptstadt, das gegenwärtig zu einer modernen Wohn- gegend umgestaltet wird. SVYVIVIA GROfTH: Jaa, m n m, Das unglaubliche Jagebuch des Mädchens pony Copyright by franz schnsekluth Verlag, barmstadt 5. Fortsetzung Der Englischunterricht ist überhaupt rasant. Nicht so, wie ich es bisher gewöhnt War. Ein Stück lesen, dann übersetzen oder nacherzählen und so. Nein, Bork redet ein- tach darauf los, er fragt kunterbunt durch- einander, und wir müssen antworten. Es Seht erstaunlich gut, auch daran merkt man, wie gern ihn die Mädels haben. Sie sprechen alle gut Englisch. Ich muß ver- dammt aufpassen. Eigentlich bin ich in Eng- lisch nicht schlecht, aber so einen Unter- richt habe ich noch nicht kennengelernt. „Pony“, sagt Bork beispielsweise„you could tell us something about Düsseldorf, couldn't you? We're kind of provincials here and it would be fun, to hear something about a real big town.“ 5 Ich stottere einiges zusammen, was mir Halt gerade so einfällt. Aber er ist nett, er hilft mir, wenn ich die Worte nicht weiß, und er fragt so geschickt, daß mir immer mehr in den Sinn kommt. Er steht zwei Schritte vor mir, die Hände auf dem Rücken, und wippt ein wenig hin und her. Es ist nett, von ihm angesehen zu Werden. Er sieht einen an wie ein Mann, nicht wie ein Lehrer. Ich bin hingerissen von ihm. Wirklich, ich liebe ihn auch. 5* Der Chef des Pensionats, Herr Dr. Fran- zen, gibt nur Deutschunterricht. Sonst nichts. Und besonders viel ist damit nicht 10s. Ieh habe nicht das Gefühl, daß er ein passionierter Lehrer ist. Hauptsächlich lesen wir Dramen mit verteilten Rollen, zur Zeit ist Maria Stuart dran. Er sagt nicht viel dazu, hat auch fast nie an unseren Darbie- tungen etwas auszusetzen. Manchmal fra- Sen wir ihn etwas, nur um ein bißchen Ab- wechslung zu haben. So hat die kleine dicke Burgl neulich gesagt:„‚Und warum hat die Elisabeth den Leicester nicht geheiratet?“ Darauf erwiderte Franzé: leicht mochte sie nicht.“ Das ist eine erschöpfende Auskunft, dazu läßt sich nichts weiter sagen. Höch stens schwingt er sich mal auf, zu fragen: „Irgend etwas nicht verstanden? Alles klar? Schön. Gehen wir weiter.“ „Nun, viel- Ab und zu lernen wir ein Gedicht, oder wir schreiben mal einen Aufsatz, an denen er fast nie etwas auszusetzen hat. Gefällt ihm immer, was wir schreiben. Und mit grammatikalischen Fehlern ist er sehr groß- zügig, meist streicht er sie gar nicht an. Das ist der ganze Deutschunterricht. Es sind die bequemsten Stunden bei ihm. So läßt sich „Franz auch gern ablenken. Wenn wir anfangen, irgendwas zu erzählen, von einem Spaziergang oder vom Tennisspielen oder sonst etwas, von zu Hause vielleicht, dann hört er interessiert zu und unterhält sich mit uns. Plötzlich ist dann die Stunde aus. Wir haben ihn alle ganz gern. Er ist nicht streng, macht nie Krach, selbst wenn er mal was entdeckt im Haus oder in den Zim- mern, was wir angestellt haben. Zu allen ist er höflich und rücksichtsvoll, auch zum Per- sonal, das ihn auch gut leiden kann. Dazu kommt, er ist immer tadellos ange- zogen, für einen Lehrer geradezu elegant. Offensichtlich hat er ein wenig Angst vor seiner Frau. Wie wir alle. Die Fränze“ ist keine Gute. Ihr entgeht nichts. Sie hört und sieht alles, jeden zerbrochenen Teller, jedes Loch im Tischtuch. Na ja, ihr gehört ja wohl der ganze Klimbim, wie ich mir habe sagen lassen. Obwohl Franz irgend- einen Kredit bekommen haben soll, um die Schule aufzuziehen. Sein größtes Vergnügen ist, wenn er sich in seinen Wagen setzen kann und nach München fahren kann. Dann kommt es vor, daß er über Nacht nicht zurückkommt. Die „Fränze hat dann ein noch spitzeres, blas- seres Gesicht als sonst und kneift den Mund ganz fest zusammen. Wir machen einen gro- Ben Bogen um sie. Es ist natürlich nicht so einfach für sie, kann ich mir schon denken. Der Franz! sieht gut aus und ist recht lebenslustig. Jünger als sie ist er, glaub ich, auch. Wahrscheinlich hat er eine Freundin in München. Wir gönnen es ihm von Herzen. Die anderen Lehrer haben ihn auch ganz gern. Er unterhält sich immer sehr nett mit ihnen und spielt sich nie als Chef auf. Made- moiselle Moreau macht er den Hof, mit Bork spricht er über Reisen und Theater, fried- lich hört er sich an, wenn Fräulein Bayer von Bayreuth schwärmt. Mit Professor Roß ist er überhaupt ein Herz und eine Seele, manchmal bechern sie zusammen, und ge- legentlich fährt Roß mit nach München. Der alte Roß ist überhaupt eine komi- sche Type. Sein Unterricht ist nicht schlecht, er gibt Geschichte und Natur wissenschaften. Aber er ist so sprunghaft, manchmal freund- lich, dann wieder abweisend und gar nicht richtig da. Oft hat er auch einen hinter die Binde gekippt. Ich glaube, er trinkt ziemlich viel. Das erzählt auch immer Elly, das Hausmädchen, die ja die Flaschen aus sei- nem Zimmer wegräumt. 5 Fränze selber gibt keinen Unter- richt, sie ist ja keine Lehrerin, obwohl sie es dem Typ nach am besten von allen sein könnte. Ulkig, nicht? Aber sie ist immer da- bei, wenn uns Kugelchen unterrichtet. Das sind die nettesten Stunden von allen, die Koch- und Haushaltsstunden bei Kugelchen. In gewisser Weise ist Kügelchen, oder Frau Kugler, wie sie richtig heißt, der liebens- Werteste Mensch im ganzen Haus. Sie herrscht im Souterrain, sie kocht und bäckt für uns und kümmert sich noch um alle an- deren Dinge, die in so einer großen Wirt- schaft vorkommen. Sie fürchtet sich auch nicht vor Fränze' und vertritt immer ener- gisch ihren Standpunkt. Sie ist eine kleine rundliche Frau mit einem lieben, fröhlichen Gesicht, und nichts kann sie aus der Ruhe bringen. Ihr Mann, der Kugler, sorgt für den Park, für die Heizung und für alles, was im Hause kaputt ist. 5 Dann ist noch Mirka da, das zweite Hausmädchen. Sie stammt irgendwo vom Balkan, noch vom Krieg her, damals ist sie hier arbeitsverpflichtet worden. Sie ist ein großes, kräftiges Mädchen, immer sehr flei- Big, doch meist ein wenig traurig. Vor „Fränze! hat sie eine Heidenangst. Wenn die nur auftaucht, fängt sie schon an zu zittern und macht bestimmt etwas falsch. Und natürlich bekommt sie dann Krach. Ist „Främze dann weg, kommt vielleicht Franz Vorbei, tätschelt die verdatterte Mirka auf den Rücken oder auf den Arm und sagt: „No, no, mach kein Gesicht. Komm, lach mal.“ Und dann lacht Mirka. Sie zieht ihren Mund breit und ihre großen dunklen Augen strahlen ihn an, so voller Liebe und Hin- gabe, daß es einen direkt rührt. Für sie ist der Herr Dr. Franzen nach dem lieben Gott das herrlichste Wesen. * Der Jüngling glotzt mich immerzu an. Das ist vielleicht ein blöder Affe. Ob der denkt, daß so etwas Eindruck auf mich macht? ö Wir sitzen in einem Café in Starnberg. Heute hatten wir Ausgehnachmittag, und meist gehen wir zum Einkaufen und Bum- meln nach Starnberg. Ist ja nur ein kleiner Ort, aber es kommen immer viel Münchner her, und soweit ist es ganz unterhaltend. Margit hatte sich mit einem Jungen vom Internat Gleis verabredet und mich ge- beten, mitzu kommen., Sie machen da eine Vorbesprechung für das alljährliche Som- merfest, das immer beide Schulen zusam- men feiern, einmal drüben und einmal bei uns. Diesmal ist es bei uns. Und wir wollen ein Stück aufführen, und natürlich brauchen wir auch ein paar von den Jungens zum Mitspielen. Jetzt sitzen wir also mit den beiden Jun- gens hier, aber viel kommt nicht raus bei der Besprechung. Wir wissen nicht recht, was wir mit dem Grünzeug anfangen sollen. Ich hab für junge Leute überhaupt nichts übrig. Männliche Wesen müssen bei mir minde- stens 20 Jahre älter sein, wenn sie mich in- teressieren sollen. Mindestens. Fortsetzung folgt —.— Hera Verla druck chefr Dr. K Elche Feulll les: H Komn Sozial H. Kir Stellv. Bank, Bad. K Mann! Nr. 80 f 13. Ja 80 Br. un. ren get ko! Sar ma In Maen Ausd. sitzur Für deren eignis licher Chrue wurd Schre Chrus Vorsc seiner Mont prinz bishe des F cher Bunc um habe. Ziert, ten h sie h habt. Deut. Zuve nach einge punk desre liefer natio Solch wWenr delt. von scher Verz Es is sich 21 T. liefen Klärt keine Initi⸗ mach die Eisel sche Arzt Inne mali die 2 Holst beke App.