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Hat daß er 80 umt? fer redel entgegen nächtlich ann, den ihn au ist n ist froh, Ist be: rde über n. Er tu legenheit es nicht lem ganz wachsen. ung folgt Herausgeber: Mannheimer Morgen verlag. Druck: Mannheimer Groß- druckerei. Verlagsleitung: H. Bauser. chefredaktion: E. F. von Schilling; Dr. K. Ackermann; Politik: W. Hertz- Eichenrode; Wirtschaft: F. O. weber; Feuilleton: W. Gilles, K. Heinz; Loka- les: H. Schneekloth, H. Barchet Land); Kommunales: Dr. Koch; Sport: K. Grein; Sozlales: F. A. Simon; Ludwigshafen: H. Kimpinsky; Chef v. D.: O. Gentner; Stellv.: W. Kirches. Banken: Deutsche Bank, Dresdner Bank, Städt. Sparkasse, Bad. Kom. Landesbank, Bad. Bank, sämti. Mannheim. Postscheck- Kto.: Karlsruhe Nr. 80 016, Ludwigshafen) Rh., Nr. 26 743 Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, R 1, 46. Telefon-Sammel-Nr. 2 49 31; Heidelberg, Hauptstr. 48, Tel. 2 72 41(Heidelberger Tagebl.); Ludwigshafen Rh., Amtsstr. 2, Tel. 6 27 68. 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Couve de Murville wird bereits am heutigen Dienstag in New Tork eintreffen und die Führung der französischen UNO- Delegation übernehmen. Damit haben sich die Chancen für ein„kleines Gipfel- treffen“ erheblich vergrößert, da Großbritannien, die USA, die Sowjetunion und die Vereinigte Arabische Republik— also jene Länder, die von der Sowjetunion für eine Nahost-Gipfelkonferenz der Regierungschefs vorgeschlagen waren— ebenfalls durch ihre Außenminister in New Vork vertreten sind. Bisher ist jedoch noch nicht bekannt geworden, ob und wann die fünf Außenminister zu einer Sondersitzung zusammen- treffen. An die Reise Couve de Murvilles wird auch die Vermutung geknüpft, daß nunmehr die entscheidenden Stunden in der Nahost-Debatte der UNO bevorstehen. Währenddessen haben Norwegen und mehrere andere UNO-Mitgliedstaaten den angekündigten Entschließungsentwurf zur Lösung der Nahost-Krise vorgelegt, der einen Kompromiß zwischen den sowietischen und den westlichen Vorstellungen darstellt. In dem Entwurf, der den einzelnen UNO- Delegationen zugeleitet worden ist, wird UNO- Generalsekretär Hammarskjöld er- sucht,„praktische Maßnahmen zu treffen, die er in Konsultationen mit den betroffe- nen Regierungen für geeignet hält, um hin- sichtlich des Libanons und Jordaniens zur Aufrecliterhaltung der Ziele und Grundsätze der UNO-Charta beizutragen“. Ueber die Aussichten, die die norwegische Resolution in der UNO- Vollversammlung hat, gehen die Meinungen nach wie vor weit auseinander. Bei den arabischen Ländern gilt die Ablehnung des Entwurfs, der sich eng an das Sechs-Punkte- Programm Präsident Ei- Senhowers für den Nahen Osten anlehnt, als sicher, da in ihm die Vereinigten Staaten und Großbritannien nicht ausdrücklich ersucht werden, ihre Truppen aus dem Libanon und Jordanien abzuziehen. Auch zahlreiche afri- Kkanisch- asiatische Staaten und einige latein- amerikanische Länder halten die Resolution OHenbar für„zu weich“. Typisch scheint die Haltung Japans zu sein, das eine Mitunter zeichnung des Entschliebungsentwurfes ab- lehnte, ohne dadurch ausdrücklich seine Hal- tung bei einer etwaigen Abstimmung zu präjudizieren. Ebenso wie Japan schwanken auch andere asiatische und afrikanische Län- der, die vor allen Dingen fürchten, ihre neu- trale Stellung zu kompromittieren, wenn sie — was sie offenbar lieber täten— für die radikale sowjetische Entschließung stimmen Würden. In dieser Staatengruppe wird vor allem auch die Haltung Indiens beobachtet, das nach Mitteilung diplomatischer Kreise allerdings schon entschlossen sein soll, gegen den norwegischen Entwurf zu stimmen. In- zwischen haben die Vereinigten Staaten und Großbritannien einen weiteren Schritt zur Beruhigung dieser Länder getan. Sie rich- teten ein Schreiben ihrer Außenminister an den Präsidenten der UNO- Vollversammlung, den Neuseeländer Sir Leslie Munro, in dem sie sich förmlich verpflichteten, ihre Truppen unverzüglich abzuziehen, sobald sich die Lage in den beiden Ländern stabilisiert habe.— Zur Annahme der Resolution ist die Zwei- Drittel-Mehrheit nötig. Trotz Verbots der libanesischen Regie- rung ist inzwischen ein Vertreter der oppo- sitionellen„Nationalen Front“, der Soziali- stenführer Nessim Majdalani, nach New Vork abgeflogen, um in der Vollversamm- lung die libanesische Opposition zu vertre- ten. Die Opposition, die den gegenwärtig in New Vork weilenden libanesischen Außen- minister Malik nicht für kompetent hält, weil er nur den scheidenden Präsidenten Schamun vertrete, hatte bereits vor einigen Tagen eine dreiköpfige Delegation nach New Vork schicken wollen, der jedoch die Aus- reise verboten wurde. Majdalani ist nun anscheinend über den von den Rebellen be- setzten Grenzabschnitt nach Syrien gegangen und von Damaskus abgeflogen. Majdalani, ein Beiruter Bankier und Parlamentsmit- glied, gilt als der Schatten- Außenminister der Sozialistischen Partei unter Führung des Rebellen Kamal Jumblatt. Wie verlautet, soll er Dokumente mitgenommen haben, in denen die libanesische Regierung belastet Wird. König Hussein fürchtet, fallen gelassen zu werden Als erster Redner in der Vollversamm- Jung hatte gestern der jordanische Delegierte, Rifai, eine überraschende Erklärung abgege- ben, in der er seine in der letzten Woche ab- gegebene Stellungnahme stark milderte. Am Freitag hatte Rifai noch betont, Jordanien Werde sich jeder Stationierung einer UNO- Polizei oder von UNO- Beobachtern auf sei- nem Territorium widersetzen. Gestern er- klärte er wörtlich, sein Land werde„stets be- reit sein, die Anwesenheit der UNO in einer Form zu begrüßen, die meiner Regierung zur Ueberwindung der gegenwärtigen Krise ge- eignet erscheint“. In der UNO nimmt man an, daß diese„Milderung“ auf erheblichen Druck Großbritanniens zustande gekommen ist. Am Wochenende hatten Berichte Aufsehen er- regt, die davon sprachen, daß die Westmächte gegebenenfalls eine Abdankung des jorda- nischen Königs Hussein erwägen würden, Wenn sie dadurch„das Land halten“ könnten. Unterrichtete Kreise in der UNO erkla- ren dazu, daß der König in Amman offenbar befürchtet, von Großbritannien fallengelas- sen zu werden, wenn er eine zu halsstarrige Politik betreibt. Die Lage des Königs ist nach wie vor außerordentlich gefährlich, da er geradezu auf einem Pulverfaß sitzt, das durch einen Funken zur Explosion gebracht werden kann. Die zitierten Kreise führen an, dag im Westen schon öfter dahingehende Uberlegungen angestellt worden sind, den König als das Symbol eines überlebten Feu- dalismus zugunsten eines den Nationalisten genehmeren Staatsoberhauptes aufzugeben. Die gestrige Erklärung des jordanischen Delegierten könnte, so glaubt man, eine Folge dieser Besorgnisse am königlichen Hof in Amman sein. Rifai sagte vor der Versammlung, seine Regierung habe mit dem UNO- General- sekretär in jeder Angelegenheit zusammen- gearbeitet, die für die UNO und für Jor- danien von Bedeutung gewesen sei. Jor- danien sei stets bereit, diese Zusammenarbeit zu ermutigen und das Vorhandensein der Sowjetische Atomwaffen für China? Berichte aus Warschau sprechen auch von einem„chinesischen Sputnik“ New Tork.(dpa) Die Sowjetunion hat nach einem Bericht der„New Vork Times“ vom Montag, der mit anderen Berichten übereinstimmt, beschlossen, die Chine- sische Volksrepublik mit Atomwaffen und ballistischen Geschossen zu beliefern. In einem Bericht aus Warschau fügt die Zei- tung hinzu, Moskau werde auch mit der Pekinger Regierung beim Start eines„chi- nesischen“ Erdsatelliten zusammenarbeiten. Die„New Vork Times“ stützt ihre Mel- dung auf„Berichte, die in Warschau ein- gingen“. Die Berichte stammten aus den gleichen Quellen, die vor etwa zwei Wochen zuerst über ein wichtiges militärisches und politisches Abkommen zwischen Moskau und Peking berichtet hätten. Die Sowjetunion soll sich außerdem be- reit erklärt haben, noch vier Atomreaktoren in China zu errichten. Die„New Vork Times“ fügt hinzu:„Die Beschlüsse haben nach diesen Quellen nicht nur militärische Bedeutung. Sie betonten, daß die Beschlüsse auf einem Abkommen beruhten, nach dem die Sowjetunion in bedeutend größerem Umfang als zuvor zur wirtschaftlichen Ent- Wicklung Chinas beitragen will.“ Die Beschlüsse gehören nach dem Bericht der amerikanischen Zeitung zu den wich- tigsten Ergebnissen der Besprechung zwi- schen Chrustschow und Mao Tse-tung Ende Juli in Peking. Das Treffen habe nach den Warschauer Berichten zu einem engeren Einvernehmen zwischen dem sowjetischen Ministerpräsidenten und dem chinesischen Staatschef geführt. Die„New Vork Times“ fügt hinzu, daß mit den Abkommen ver- mutlich zumindest in einem gewissen Aus- maß bezweckt werde, die Rolle Pekings in der Weltpolitik zu stärken. Ein Sprecher des amerikanischen Außen- ministeriums bestätigte am Montag, daß den USA in der vergangenen Woche„von verschiedenen Seiten“ Gerüchte zugetragen Worden sind, in dgnen von einer Ausrüstung der Volksrepublik China mit sowjetischen Atomwaffen gesprochen wurde. Der Spre- cher betonte jedoch, er wisse nicht, wie Weit die USA diesen Berichten Glauben schenken. UNO in Jordanien in einer Form, die die jordanische Regierung zur Ueberwindung der gegenwärtigen Krise für geeignet halte, zu begrüßen. Jordanien habe sich der Stationierung einer UNO-Truppe auf seinem Territorium widersetzt, als die UNO- Mitgliedsstaaten die Entsendung einer UNO- Streitmacht zur Ueberwachung der ägyptisch-israelischen Grenze erörterten. Diesen ablehnenden Standpunkt nehme die jordanische Regierung auch heute noch ein. Auch die Entsendung von UNO- Beobachtern nach Jordanien sei nach Auffassung der jordanischen Regierung keine Antwort auf die gegenwärtigen Pro- bleme. Der Delegierte äußerte aber dann: „Sobald die Vollversammlung wirkliche Mag- nahmen ergreift und ausreichende Verein- barungen trifft, um die gegenwärtige schwere Lage zu lösen, wird die jordanische Regie- rung ohne Verzögerung um den sofortigen Abzug dieser Fruppen nachsuchen.“ Nassers Pläne gewinnen Gestalt Kairo.(dpa) Die„Vereinigten Arabi- schen Staaten“, der aus der Vereinigten Arabischen Republik(Aegypten und Syrien) und dem Jemen bestehende föderative Staa- tenbund, beginnt nunmehr Gestalt anzu- nehmen. In Kairo trafen vier der sechs jemenitischen Mitgliedern ein, die dem sogenannten Unionsrat der Vereinigten Ara- bischen Staaten angehören. Dieser Rat soll nach der Verfassung eine exekutivähnliche Fumktion ausüben. Er wird nach ägyptischen Presseberichten seine Arbeit aufnehmen, so- bald die Vereinigte Arabische Republik ihre Mitglieder ernannt hat. Sitz des Unionsrats ist Kairo, bis in dem jemenitischen Hafen Hodeida, der als ständiger Sitz des Rates vorgesehen ist, ein entsprechendes Gebäude errichtet ist. Die Staatsoberhäupter der Mitgliedsstaaten der„Vereinigten Arabischen Staaten“ bilden durch den sogenannten Obersten Rat die Regierungsspitze. Die„Ver- einigten Arabischen Staaten“ wollen durch ihren Zusammenschluß eine gemeinsame Außenpolitik verfolgen, deren Richtlinien der Unionsrat bestimmt. Moslemführer verhaftet Amman.(AP) Der Führer der Moslem- bruderschaft in Jordanien, Mohammed Chalifi, ist nach Mitteilung der jordanischen Regie- rung aus„Sicherheitsgründen“ verhaftet worden. Die Festnahme Chalifis erfolgte irn Hause eines ebenfalls festgenommenen wei- teren Mitgliedes der Moslemorganisation. Mit einer Maske vor dem Gesicht wurde einer der beiden jungen Ungarn, die am vergangenen Samstag— wie berichtet die ungarische Gesandtschaft in Bern überfielen, um„Akten zu zerstören“, von schwei⸗ ꝛzerischen Polizisten aus dem Gesandtschaftsgebaude geführt. Er hatte die Schießereien okne Verletzungen überstanden, während der andere sein Leben einbüßte. Bei beiden handelt es sich um politische Flüchtlinge, die nach dem Aufstand von 1956 aus Ungarn in die Schweiz kamen. Bild: dpa Kein Rückfall in„koloniale Methoden“ Scherpenberg gegen politische Bedingungen bei Wirtschaftshilfe Ven unserer Bonner Redaktien Bonn. Die Ansicht des Auswärtigen Amtes über die Grundsätze, nach denen aus dem gemeinsamen Investitionsfonds Hilfe für die mit der Europäischen Wirtschaftsgemein- schaft(EWG) assozitierten überseeischen Ge- diete Wirtschaftshilfe geleistet werden soll, hat der Staatssekretär im Auswärtigen Amt, van Scherpenberg, in der Zeitschrift„Euro- päische Wirtschaftsgemeinschaft“ nieder- gelegt. Scherpenberg erklärte, daß die Maß- nahmen zugunsten der überseeischen Ge- biete„als eine großzügige, ohne politische Bedingungen von den sechs Staaten gemein- schaftlich gewährte Entwicklungshilfe“ ver- standen werden müsse. Die Assoziierung be- ruhe auf einer Grundlage, die einen Rück- fall in überholte koloniale Methoden aus- Zwischen Gesfern und Morgen Bundespräsident Theodor Heuss hat am Montag seinen dreiwöchigen Sommerurlaub bei seinem Sohn in Lörrach beendet. Leicht gebräunt bestieg er auf dem Hauptbahnhof der südbadischen Grenzstadt einen Sonder- Wagen der Bundesbahn, der in Basel an einen fahrplanmäßigen Schnellzug nach Bonn angehängt wurde. Heuss machte einen frischen und ausgeruhten Eindruck. Heuss War in seinen Ferien auch literarisch tätig. Unter anderem hat er eines seiner Werke überarbeitet, das demnächst ins Italienische übersetzt werden soll. Die Ueberschwemmung der Filmtheater in der Bundesrepublik mit„Militärklamot- ten“ hat den Filmbeauftragten der Evange- lischen Kirche, Pfarrer Heß, veranlaßt, die deutsche Oeffentlichkeit zu bitten, diese Filme möglichst nicht mehr zu besuchen. Die Freiwillige Selbstkontrolle sei von sich aus nicht in der Lage, die Flut derartiger Produkte abzubremsen. Das Publikum könne aber dazu beitragen, daß die Filmwirtschaft an diesem fragwürdigen Geschäft die Lust verliere. Solche Filme seien deshalb so ge- fährlich, weil sie vor allem jungen Menschen ein verlogenes Bild von dem vorgaukele, was in Wahrheit Krieg bedeute. In den Jahren 1950 bis 1956 sind in der Sowjetzone nach einer von der Evangelischen Kirche in Deutschland ERD) zusammen- gestellten Uebersicht fünf- bis sechsmal so- viel Menschen aus der Kirche ausgetreten wie in der Bundesrepublik. Wie das EKD- Informationsblatt„Evangelische Welt“ am Montag mitteilte, liegen seit Anfang 1957 noch keine abschließenden Zahlen vor. Ins- gesamt ist die Zahl der Kirchenaustritte in der Bundesrepublik seit 1950 allmählich zu- rückgegangen. Mitglieder der„Jungen Union“ haben am Sonntagabend nach Mitteilung des „Aktionsausschusses der Berliner Jugend gegen den Atomtod“ an der Ecke Kur- kürstendamm/ Grolmannstraße eine Ausstel- lung von Großfotos zerstümmelter Hiroshima- Opfer zerstört. Die Jugendlichen hätten sich als Mitglieder der„Jungen Union“ und Teil- nehmer des Deutschen Katholikentages zu erkennen gegeben. In einer Mitteilung des Aktionsausschusses heißt es, die während des Uberfalls anwesenden zwei Polizisten hätten jedes„energische Eingreifen“ unter- lassen. Erst 20 Minuten nach Zerstörung der Bilder sei ein Ueberfallkommando eingetrof- fen und habe zwei qugendliche zur Feststellung ihrer Personalien vorübergehend festgenom- men. „Für Schüler, die nicht am Religions- unterricht teilnehmen, ist ein Unterricht über die allgemein anerkannten Grundsätze der Sittlichkeit einzurichten.“ Diese Bestim- mung des Artikel 137 der Bayerischen Ver- fassung soll nunmehr verwirklicht werden. Vom 1. September an steht dem Beginn des Sittenunterrichts nichts mehr im Wege. Das bayerische Kultusministerium hat den Schulen entsprechende Anordnungen ge- geben. Da nur wenige Schüler für den Sit- tenunterricht in Betracht kommen, weil die allermeisten der evangelischen oder katho- lischen Religionsgemeinschaft angehören, wird der Unterricht zunächst nur in Städten über 50 000 Einwohner eingeführt. In die achte und voraussichtlich letzte Woche ihrer Besprechungen über ein Kon- trollsystem zur Feststellung von Atombom- benversuchen sind die in Genf versammel- ten führenden Atom wissenschaftler aus Ost und West eingetreten. Wie es heißt, soll die Schlußsitzung Mitte der Woche stattfinden. Das Außenministerium der Sowjetzone teilte am Montag mit, daß die Regierung der DDR die Erweiterung der Zone der Küsten- gewässer Islands auf zwölf Seemeilen beach- ten werde. Mit dem Lenin- Orden ausgezeichnet wurde der erste stellvertretende sowjetische Ministerpräsident, Koslow, anläßlich seines 50. Geburtstages. Koslow hat eine der er- folgreichsten Laufbahnen in der Sowiet⸗ union hinter sich. Batterien der chinesischen Kommunisten beschossen am Montag nach Mitteilung des nationalchinesischen Verteidigungsministe- riums auf Formosa erneut die von den Nationalchinesen gehaltene Inselgruppe Que- moy vor der chinesischen Festlandküste. schließe. Darum habe die Bundesregierung großen Wert darauf gelegt, daß die Mittel aus dem Investitionsfonds unmittelbar der Bevölkerung dieser Gebiete zugute komme. Die Bundesrepublik verfüge im Ministerrat der EWG entsprechend der Höhe ihres finan- ziellen Beitrages zum, Investionsfonds über ein hinreichend starkes Gewicht, um ihre Auffassung zur Geltung zu bringen. Von der Bundesrepublik werden in den nächsten fünf Jahren 200 von den insgesamt vorgesehenen 581,2 Millionen Dollar als Zu- wendungen für die überseeischen Gebiete aufgebracht. Die politische Erfahrung der letzten Jahrzehnte lehre, daß Hilfen dieser Art großzügig und rechtzeitig gegeben wer- den müßten, wenn sie Erfolg haben sollten. Unter das Assoziationsabkommen des EWG- Vertrages fallen insbesondere Französisch- West- und Aquatorial-Afrika, die fran- z6sischen Niederlassungen in Ozeanien, Togo, Kamerun, Belgisch-Kongo, das ita- lienische Treuhandgebiet Somaliland und Niederländisch-Neuginea. Algerien nimmt eine Sonderstellung ein, Marokko und Tunis sollen aufgefordert werden, mit der EWG eigene Assozilerungsverträge zu schließen. Wie van Scherpenberg weiter ausführte, hält die Bundesregierung Besorgnisse über die wirtschaftlichen und politischen Folgen des Assoziierungs-Vertrages zwischen den EWG-Ländern und ihren überseeischen Ge- bieten aus folgenden Gründen für gegen- standslos: 1. Die sechs EWG-Staaten sind bestrebt, die Assoziierung so vorzunehmen, daß ihre traditionellen Wirtschaftsbezienungen 2 dritten Staaten erhalten bleiben und etwaige Störungen des Handels mit ihren übrigen überseeischen Partnern vermieden werden, 2. der EWG-Vertrag sieht die Möglichkeit vor, daß abweichend vom gemeinsamen Außentarif Zollkontingente für bestimmte Produkte eingeräumt werden, 3. die befürchteten Auswirkungen der Assoziierung werden sich als stark über- schätzt herausstellen, weil der Anteil der assoziierten überseeischen Gebiete an der Weltproduktion der wichtigsten, von den EWG- Staaten aus Uebersee importierten Produkte relativ gering ist. 4. Es ist nicht zu erwarten, daß die Aus- fuhr der Bundesrepublik in die Uebersee- Gebiete der EWG, die gegenwärtig weniger als ein Prozent des deutschen Außenhandels ausmacht, sich in den nächsten Jahren sprunghaft steigern wird. Seite MO RGE Dienstag, 19. August 1958/ Nr. 160 Dienstag, 19. August 1958 Man gedachte der Märtyrer Ueber siebzigtausend Menschen haben am gestrigen Montag von Berlin aus wieder die Reise in ihre Heimatgemeinden ange- treten, die Reise in Dörfer und Städte der Sowjetzone, der sogenannten DDR. Diese Menschen haben in der ehemaligen Reichs- hauptstadt zusammen mit vielen tausend Glaubensbrüdern und schwestern aus der Bundesrepublik allein durch ihre Anwesen heit beim Deutschen Katholikentag 1958 ein beredtes Zeugnis für ihren Glauben gege- ben. Sie haben vor den Fenstern Pankows Hand in Hand mit den westdeutschen Brü- dern und Schwestern ihr Glaubensbekenntnis abgelegt. Mit diesem Glaubensbekenntnis unterwerfen sie sich einem Herrn, dessen Reich nicht von dieser Welt ist und der innen das Heil verheißen hat für die Uber- windung aller Anfechtungen irdischer Machtentfaltung, denen der Mensch im Zeitalter der Atomspaltung, der Erdsatel- liten und der bevorstehenden Weltraum- Raketenfahrt nur allzu gerne erliegen möchte.„Unsere Sorge der Mensch— unser Heil der Herr“ hieß das Leitwort des 78. Deutschen Katholikentages in Berlin. In politischer Hinsicht hatten sich die zahlreichen Fedner und Prediger des Ka- tholikentages offenbar große Zurückhaltung auferlegt. Das heißt, es wurde weder zu tagespolitischen Ereignissen oder Problemen Stellung oder auch nur auf sie Bezug ge- nommen, noch hat man politische Grund- Satzdiskussionen entfacht. Man konnte sich Sanz einfach auf die Kundgebung der Sorge um den Menschen und die Verkündung des Heils im Herrn zurückziehen, weil eine ge- festigte christliche Haltung automatisch konsequente Entscheidungen auch im poli- tischen Lebensbereich nach sich zieht, oder wenigstens nach sich ziehen soll. Dem Christen, dem sein Bekenntnis zum Glau- ben an Christus, den Herrn, mehr als eine rhetorische Demonstration bedeutet und für den die zehn Gebote Christi mehr darstellen als nur eine mehr oder weniger gerne er- lernte Schulweisheit, für den stehen die zehn Gebote eines Ulbrichts, soweit sie welt- anschaulich verpflichtend sein wollen, im luftleeren Raum. Und auf die Festigung der christlichen Haltung bei jedem einzelnen kam es den katholischen Kirchenlehrern und Laienführern beim Katholikentag in Berlin an. Mit der Wallfahrt nach Plötzensee wur- den den Teilnehmern des Berliner Katho- likentages Beispiele aufrechten christlichen Märtyrertums aus jüngster Vergangenheit in Erinnerung gerufen. Dabei war die Ge- legenheit günstig, selbst die konfessionellen Schranken zu überspringen und im Blut- zeugnis für Christus eine Einheitsfront ge- Sen den Atheismus aufzurichten. Im Un- Klaren sind also Ulbricht und Genossen keineswegs geblieben. vg Ist China schon Atommacht? Noch sind es Gerüchte, aber die Wahr- scheinlichkeit, daß an ihnen mehr Wahres sei als uns lieb sein kann, ist nicht gering. Die „New Vork Times“ glaubt zu wissen, die Sowjietunjlon habe China Atom- und Ra- ketenwaffen sowie die Lieferung von vier Weiteren Atomreaktoren zugesagt. Außerdem wolle Moskau den Chinesen beim Abschuß eines Erdsatelliten helfen. Eine weiter- gehende Version wird in Warschau ver- breitet. Demnach soll China bereits die Atombombe besitzen, die von den Chinesen selbst nach sowjetischen Plänen gebaut worden sei. Angenommen, daß etwas Wahres an diesen Meldungen ist, so würde das ein funda- mentales weltpolitisches Ereignis kennzeich- nen: China tritt in den Kreis der Atom- mächte ein. Wenn China tatsächlich sowjetische Atom- und Raketenwaffen erhielte, wenn es wirklich schon über Atombomben aus eigener Produktion verfügte, dann ergäben sich in der globalen Rüstungspolitik ganz neue Perspektiven. Dann wären die bisheri- Zen Versuche einer Abrüstungspolitik, deren Ziel es war den Kreis der Atommächte auf die USA, Großbritannien und die Sowijet- union beschränkt zu halten, endgültig ge- scheitert. Dann wäre zu befürchten, daß immer mehr Länder— allen voran Frank- reich— in den Sog der Atomrüstung geraten. Dann müßte man die Hoffnung, die krlege- rische Zerstörungsgewalt des entfesselten Atoms doch noch unter die Kontrolle der Vernunkt zu bekommen, wohl ein für alle ma! begraben. Nüchterne Beobachter haben diese Ent- Wicklung schon lange vorausgesagt. Ist der Wendepunkt jetzt markiert? Dann bliebe festzuhalten, dag es die Sowietunion war, die ihn markiert hat. Die Sowiet uon hat China seit Jahr und Tag große Militär- und Wirtschaftshilfe ge- leistet. Sie hat es dem Regime in Peking dadurch ermöglicht, das Riesenreich nach kommunistischen Grundsätzen zu ordnen. Bei den Atomwaffen oder gar bei der Atom- bombe handelt es sich aber um eine ganz andere Dimension der Hilfe. Denn der Be- Sitz von Atombomben und sonstigen Atom- Waffen würde die internationale Stellung Ohinas als potentielle Großmacht entschei- dend festigen— auch gegenüber der So- Wietunion. Es ist müßig zu spekulieren, ob und inwieweit Pekings Interessen denjeni- gen Moskaus zuwiderlaufen. Doch in dem Augenblick, in welchem es im Osten Zwei Atommächte gibt, ist Moskaus ausschließ- licher militärpolitischer Führungsanspruch dahin. Ist das die Erklärung für die beiden Lektionen, die Peking in letzter Zeit Chrust- schow erteilt hat? Peking hat den sowie- tischen Ministerpräsidenten und Parteichef gerwungen, seine Haltung gegenüber Tito zu ändern und seine großartigen Gipfel- Konmferenz-Pläne urplötzlich über den Haufen zu werfen. Das gibt immerhin zu denken. 5 whe Fanfani beugt sich ungern der Hitze Der neue italienische Regierungschef hat ein Mammutprogramm angekurbelt Von unserem Korrespondenten Dr. Richard wichterich Rom, im August Um die Ar gustmitte ruht auch in Italien der politische Betrieb. Die Hitze beflehlt. Selbst der nimmermüde neue Regierungschef, Fanfani, muß gehorchen. Seine sechzehn Ministerkollegen hatten, auf sein Geheiß, bis zuletzt ausgehnrrt, um eine Flut von Gesetz- entwürfen, welche den neuen Regierungskurs einleiten sollen, in Bearbeitung zu nehmen. Denn die bald wieder zusammentretenden Ausschüsse und die sich nicht viel später— Voraussichtlich Anfang September— wieder versammelnden beiden Häuser des Par- jlaments sollen Arbeit vorfinden, möglichst pausenlos bis Weihnachten. Es ist unmöglich, die zahlreichen Reform- Projekte der Regierung Fanfani zu erörtern, die schon weit vorgearbeitet sind. Die wesent- lichen tragen durchweg wirtschaftlich-sozia- len Charakter und streben Höchstleistungen an, vor allem in Landwirtschaft und Indu- strie, wobei Maschinenarbeit auf dem Lande, Arbeitskräfte freisetzen soll. Der in großem Stil einsetzende Ausbau des noch sehr rückständigen Schulwesens mit daran anschließender weitschichtiger »Berufsschulung ist einer der wichtigsten Programmpunkte. Dieses Schulprogramm er- streckt sich auf zehn Jahre und wird in Höhe von 800 Milliarden Lire(gleich 5,3 Mil- liarden DM) vom Staat finanziert. Damit soll den Begabten, auch wenn sie mittellos sind, der Weg zu höchsten Stellungen in Wirt- schaft und Staat geebnet und vor allem eine Auslese ermöglicht werden, zu der es in der Vergangenheit überhaupt nie gekommen War. Fanfani hat also ein soziales Werk mit zwei großen Zielsetzungen auf seinem Pro- Sramm: 1. Beschäftigung für alle, auch für die im Rationalisierungsprozeß von Land- wirtschaft und Industrie freiwerdenden Men schen, 2. Vorbereitung der zumal in Süd- und Inselitalien noch rückständigen Gesamt- Wirtschaft auf die kommenden großen Auf- gaben im Gemeinsamen Markt der Europä- ischen Wirtschaftsgemeinschaft, wo Italien den fortgeschrittenen Nationen, besonders Deutschland, England und Frankreich, ge- Wachsen sein will und muß. In der Land- Wirtschaft ist dieser Prozeß schon ziemlich weit gediehen, Der Weizenanbau übersteigt seit kurzem bei weitem den gesamten Brot- bedarf und macht den Uebergang zur bis- lang vernachläßigten Viehzucht(Ttalien hat die teuersten Fleischpreise) vermöge erhöb- ter Futtermittelerzeugung auf den über- schüssigen Getreideflächen zur Notwendig- keit. Vor wenigen Tagen hat der Minister- rat diesen Richtungswechsel der Agrarer- zeugung bezeits beschlossen. Ausgesprochen soziele Zwecke verfolgt der Ausbau des größtenteils vom Staat finan- zierten Fürsorgewesens, und das u. d. die Altersversorgung der in Italien besonders zahlreichen Klein- und Zwergbauern sowie der Handwerker, im Grunde also selbstän- diger, aber hier ständig um ihr Auskommen ringenden Existenzen vorsieht. Das bislang nur bruchstückweise durchgeführte soziale Wohnungsbauprogramm ist nunmehr eben- falls umfassend in Angriff genommen wor- den. Dies sind nur einige wesentliche Hinweise auf das Zwanzig-Piunkte- Programm Fanfa- nis, das nach Meinung vieler Kritiker aus dem Lager der über die hohen Steuern stöhnenden Groß- und Mittelunternehmer in diesem Umfang unerfüllbar erscheint. Schon heute beträgt die Last der indirekten und direkten Schutz vor heimlichen Tonbandaufnahmen Der Bundesgerichtshof fällte ein begrüßenswertes Urteil Von unserem Mitarbeiter Erhard Becker Mannheim, 18. August Den heimlichen Tonbandaufnahmen, die sich wie eine Seuche ausbreiten, ist unlängst vom Bundesgerichtshof ein Riegel vorge- schoben worden. Zwar gibt es kein Recht an der eigenen Sprache in der gleichen Art, wie das Recht am eigenen Bild von Gesetzgebung und Rechtsanspruch anerkannt worden ist. Aber mit Hilfe des Begriffs vom Allgemei- nen Persönlichkeitsrecht, wie er in den Ar- tikeln 1 und 2 des Grundgesetzes enthalten ist, konnten die Gerichte nun im Zivilprozeß gegen rechtswidrige Tonbandaufnahmen Ab- hilfe schaffen und ihre Vernichtung anord- nen. Das hierzu veröffentlichte Urteil des Bundesgerichtshofes spricht ausdrücklich aus, daß der heimlich aufgenommene Sprecher nicht nur davor geschützt werden müsse, auf jede Wendung seines Gesprächs festgelegt zu werden, sondern auch von der Festlegung auf den Klang seiner Stimmie mit allen Be- sonderheiten und Unvollkonumenheiten. Der Schutz erstreckt sicht nicht nur auf den späteren Mißbrauch der heimlichen Auf- nahme, etwa zum Zwecke der Erpressung. Vielmehr stellt nach Ansicht des Bundes- gerichtshofes jede heimliche Tonbandauf- nahme an sich bereits eine Ueberlistung und damit eine Unanständigkeit gegenüber dem gutgläubigen Gesprächspartner dar. Der Aufnahme mit einem Tonband steht selbst- verständlich jedes andere technische Ver- fahren gleich, das zum Festhalten und Wie- dergeben der menschlichen Stimme dient, also beispielsweise auch ein Diktiergerät oder ein kleines, hinter dem Enopfloch oder in der Aktentasche verborgenes Aufnahme- Serät irgendwelcher Art. Ganz ohne langatmige Spitzfindigkeiten geht der Bundesgerichtshof in seiner Urteils- begründung von der selbstverständlichen Auffassung aus, daß heimliche Tonbandauf- nahmen jede Vertrauensgrundlage im Ge- spräch zerstören müssen und eine ent- scheidende Verkümmerung in der Entfal- tung der Persönlichkeit zur Folge haben. Zwar war behauptet worden, eigentlich könne sich niemand dadurch beeinträchtigt kühlen, daß man ihn beim Wort nehme. Jedoch will der Bundesgerichtshof gerade die offene Aussprache schützen, in der unter Umständen auch mal ein übermäßig scharfes Wort fällt und ein endgültiger Standpunkt erst im Laufe des Gesprächs erarbeitet wird Daneben wäre natürlich auch die Aufnahme von jedem anderen, rein gesellschaftlichen oder alltäglichen Gespräch rechtswidrig. Der beliebte Einwand, durch solche heim lichen Tonbandaufnahmen sollten Beweis- mittel für künftigen Bedarf gewonnen wer- den, findet vor den Augen des Bundes- gerichtshofes nur in ganz besonderen Aus- nahmefällen Gnade. Natürlich wird es aber auch künftig zulässig sein, in Notwehr oder Notstand derartige heimliche Aufnahmen zu machen, wie das bei einem Kindesmord in Stuttgart geschehen ist, Ein Steuern je Kopf der Bevölkerung im Durch- schnitt etwa 30 Prozent des Nettovolksein- kommens, wobei der Hauptanteil von den indirekten Steuern erbracht wird. Die in Ita- lien besonders teueren Lebenshaltungskosten rühren zum Teil daher und treffen vor allem die Masse der kleinen Konsumenten. An die seit langem geplante Steuerreform im Sinne einer Entlastung der„Kleinen“ und höherer direkter Besteuerung der„Großen“ ist auch das Kabinett Fanfani noch nicht herangegan- gen. Hellwege 50 Jahre alt Hannover.(dpa) Herzliche Glückwünsche aus allen Teilen der Bevölkerung wurden dem niedersächsischen Ministerpräsidenten, Heinrich Hellwege, zu seinem 50. Geburts- tag zuteil. In einer festlichen Gratulations- cour überbrachten das Landeskabinett, das Direktorium der Deutschen Partei, deren Bundesvorsitzender Hellwege ist, sowie Ver- treter der übrigen Parteien des Landtags, der Kirchen und der Bundeswehr dem Re- gierungschefs Glückwünsche und Blumen- sträuße, bei denen die Welfenfarben Gelb und Weig vorherrschten. Hellwege hat als Bundesratsminister dem ersten und bis zum 26. Mai 1955 auch dem zweiten Kabinett Adenauer angehört. An diesem Tag wurde er vom dritten niedersächsischen Landtag zum Ministerpräsidenten des Landes ge- Wählt. Eisele bekommt Post Kairo.(dpa) Ein Angehöriger der deut- schen Kolonie in Kairo teilte Pressever- tretern mit, daß der angeblich verschwun- dene frühere KZ-Arzt Hisele über seine An- schrift als Deckadresse Post zugestellt be- komme., Sobald Post vorliege, fügte der Deutsche hinzu, rufe er eine bestimmte Nummer an, worauf ein ägyptischer Polizei- major die Post abhole. Er äußerte die Ver- mutung, daß Eisele im Gefängnis Kasr El Nil festgehalten werde. Die ägyptischen Be- hörden bestreiten nach wie vor, daß Eisele in ihren Händen sei. Die deutsche Botschaft in Kairo schweigt zu den Vorgängen um Eisele. Von zuverlässiger Seite verlautete je- doch, daß Botschafter Becker beim Unter- staatssekretär im ägyptischen Außenministe- rium mit dem Hinweis vorstellig geworden sei, daß die Gefahr einer erheblichen Trü⸗ bung der Beziehungen bestehe. Japans Radar- und Raketen-Ausrüstung Wirtschaftsgespräche Brasilien mit der Sowietzonen-Republik Rio de Janeiro.(dpa) Im brasilianischen Aubßenministerium werden gegenwärtig Ver. handlungen mit Vertretern der Sowjetzonen. republik über die Aufnahme von Handels. beziehungen geführt. Aehnliche Gespräche Waren im vergangenen Jahr ergebnislos ab- gebrochen worden. Inzwischen hat sich Aber die Haltung Brasiliens im Hinblick auf eine Intensivierung der Wirtschaftsbeziehungen mit den Ostblockländern geändert. Hinzu kommen ständig zunehmende Schwierig. keiten, die wichtigsten brasilianischen Er. zeugnisse im bisherigen Umfang an die tra. ditionellen Bezieher zu verkaufen. Dies zwingt Brasilien, neue Absatzmärkte 20 suchen. In Brasilien ist man vor allem daran interessiert, Kaffee, Baumwolle und Kakao gegen Erzeugnisse der chemischen und der optischen Industrie, gegen Fabrikanlagen und Transportmittel einzutauschen. Auf pra. silianischer Seite zielt man bei sbrechungen darauf ab, in beiden Ländern als Vertragsträger Banken auftreten 2 lassen. Die staatliche brasilianische Erdöl-Ge. sellchaft Petrobras prüft gegenwärtig ein sowjetisches Angebot, 200 000 Tonnen Erdl zu liefern und für den Gegenwert Kakao und Erdnüsse aus Brasilien zu beziehen. Der Prei für das Oel soll dem Vernehmen nach be. trächtlich unter dem des Weltmarkts liegen. Da Brasilien noch immer rund 75% seinez Erdölbedarfs einführen muß, scheint daz sowietische Angebot nach Ansicht unter- richteter Kreise für Brasilien interessant u sein. Eine argentinische Handelsdelegation unter Leitung des Abgeordneten Liceaga reist in dieser Woche zu Wirtschaftsverhand- lungen nach Moskau, wie in Buenos Aires bekannt wurde. Staatspräsident Frondiai hatte in der vergangenen Woche mehrere Unterredungen mit Liceaga und dem ehe- maligen Unterstaatssekretär Ondarts, der Anfang dieses Jahres als Leiter einer Han- delsmission Moskau und andere Ostblock. Hauptstädte besucht hatte. Protest gegen Verletzung des Luftraums Berlin.(dpa) Das Außenministerium der Sowjetzone hat am Montagabend gegen eine „erneute mehrfache Verletzung des Luft- raums der DDR durch NATO-Düsenjäger- protestiert. In der von der Zonen-Agentur ADN verbreiteten Mitteilung des Ministeri- ums wird darauf hingewiesen,„daß die Ini. tiatoren dieser Einflüge die volle Verant- wortung für die sich daraus ergebenden Folgen“ tragen. Baulizenzen aus der Schweiz und den USA für japanische Industrie Von unserem Korrespondenten Werner C rome Tokio, im August 5 Im Schatten der japanischen„Kriegs- ächtungs-Verfassung« hat sich die Welter g Ein Mörder und. 10181 g g 88 5 5558 Erpresser würde sich nicht aüf die Ver- wicklung der Japanischen Rüstung im- letzung seines Persönlichkeitsrechts berufen dürfen, wenn seine Telefonanrufe bei den Angehörigen des Opfers später zur Fahn- dung durch den Rundfunk verbreitet wer- den. Auch die Aufnahme von Nachrichten, Börsenberichten und ähnlichen Tatsachen auf Tonband würde das Persönlichkeits- recht des Sprechers im allgemeinen nicht verletzen. Ueblicherweise werden bei Vertragsver- handlungen oder anderen Wichtigen Ge- legenheiten im Wirtschaftsleben Tonband- aufnahmen gemacht, um danach ein Pro- tokoll anzufertigen. Das ist nach diesem Ur- teil jedoch nur im Einverständnis sämt- licher Gesprächspartner zulässig. Oeffent- liche Gerichtsverhandlungen werden dage- gen weiterhin auf Tonband aufgenommen werden dürfen, wie das beim Bundesver- tassungsgericht häufig vorkommt. Hierzu, sow-⅛õe zu den Vernehmungen in Strafver- fahren äußert sich das Urteil jedoch nicht, ebenso nicht zur heimlichen Aufnahme von Reden, die in öffentlichen Versammlungen gehalten werden. Erfreulicherweise bestätigt dieses Urteil, daß die Kritik der öffentlichen Meinung und der Fachkreise gegenüber solchen Mißstän- den, wie die heimlichen Tonbandaufnahmen sie darstellen, nicht ungehört und Wirkungs- 10s verhallt. Stillen vollzogen. Bie Erweiterung des Hee- res um 10 000 Mann ist zwar um ein Jahr Verschoben, dafür ist aber nunmehr ein ent- scheidender Abschnitt mit der Errichtung eines„Hauptquartiers für Fernlenk- geschosse“ erreicht worden. Die japanische Wehrmacht tritt damit in ihr„Raketen- Zeitalter“. Ende August wird die in der Schweiz angekaufte„Orlikon-56“-Rakete, ein Luftabwehr-Lenkgeschoß, eintreffen, für das die einheimische Mitsubishi-Elektro-In- dustrie die Lizenz erworben hat. Das Ge- schoß, das 550 Pfund wiegt und eine Reich- weite von 13,5 Meter besttzt, erreicht mehr als die doppelte Schall geschwindigkeit. Mit der Rakete wird zugleich das Radargerät zu ihrer Lenkung in Japan produziert werden. Der„Orlikon 56“ folgt die in USA an- gekaufte„Sidewinder“-Rakete, die von Flugzeugen auf Flugzeuge abgeschossen Wird. Die japanische Rüstungsindustrie, in vier Gruppen aufgespaltet, die teilweise den Mit- subishi- und Mitsui-Konzernen angehören, hat mit umfangreichen Vorbereitungen für die laufende Produktion begonnen. Das Ver- teidigungsamt hat dafür zunächst einen Etat von über zwei Millionen Dollar zur Ver- fügung gestellt. Die Weiterentwicklung der von Flugzeugen abschießbaren Raketen ist der Fuji-Präzisionsmaschinen AG übertragen worden, die bis Kriegsende einen Großteil der japanischen Kampfflugzeuge, darunter den 80 bewährten Typ„Zero“ gebaut Hatte, Die Kawasaki Flugzeugbau Gesellschaft außerdem ein elektronisches TankabWenr⸗ geschoß entwickelt. Die Versuche mit Fern- lenkgeschossen werden von einem besonderen Truppenteil durchgeführt, der aus Ange- hörigen der drei Wehrmachtsteile zusammen- gesetzt ist. Dem Ausbau der Radar- und Raketen- Ausrüstung entspricht die graduelle Ueber- tragung der Luftraum-Kontrolle auf die japanische Wehrmacht. Selbst Ende Juli übernahm sie von den Amerikanern eine Reihe Radar-Frühwarnstationen in der japa- nischen Voralpenkette. Sie sollen bis Ende dieses Jahres durch weitere japanische An- lagen im südwestlichen Teil Honoshus er- gänzt werden, und dann hofft man Ende 1960 S0 Weit zu sein, daß der gesamte Radargürtel, der aus 24 Stationen besteht, den Japanern übertragen werden kann. Bisher hatte die japanische Luftwaffe nur die Kontrolle des nördlichen Luftraumes über Hokkaido übernommen, während die Sesamte Zivilluftfahrt bereits seit einigen Jahren dem japanischen Verkehrsmini- sterlum untersteht. Bis Mitte nächsten Jahres soll nun der gesamte Luftraum über Hono- shu, der größten von den vier japanischen Inseln, der japanischen Wehrmacht unter stehen, und fortan werden sich amerikanische Militärflieger dort nur mit japanischer Ge- nehmigung bewegen können. Frankreich scheut den Sprung ins Wasser Schutzklauseln bieten Möglichkeiten, den Von unserem Mitarbe Bonn, 18. August Der 1. Januar 1959 wird für die weitere Entwicklung Europas ein kritisches Datum sein. An diesem Tage wird es sich heraus- stellen, ob Frankreich die ersten Verpflich- tungen, die es wie seine übrigen Partner der Europzischen Wirtschaftsgemeinschaft EWG) übernommen hat, auch tatsächlich er- füllt. Diese ersten Verpflichtungen bestehen einerseits darin, daß die sechs EWG-Länder die bisher zwischen ihnen üblichen Zölle um 10 v. H. senlten, andererseits darin, daß sie die in ihrem gegenseitigen Handelsverkehr bestehenden Kontingente, die men gen mäßigen Elnfuhrbeschränkungen, um 20 v. H. aufstok- ken müssen. Gegenwärtig wird allgemein angenommen, daß Frankreich die erste Verpflichtung pünktlich einlösen, daß es aber die zweite, die Aufstockung der Kontingente, hinausschieben wird. Zu diesem Ausweichen liegt für die Franzosen die Möglichkeit in den Schutzklauseln des EW G- Vertrages, die man kennen rauß, um sich ein Bild von den Möglichkeiten aber auch von den Grenzen machen zu können, die es für die EWG Partner gibt. Die Grenzen bestehen vor allem darin, daß Frankreich nicht von sich aus, 2180 autonom, bei Schwierigkeiten, die seiner Wirtschaft aus der Verwirklichung des EW G-Vertrages erwachsen, entsprechende Schutzmabnahmen treffen kann. Es ist durch die Bestimmungen des Vertrages an ein be- stimmtes Verfahren gebunden, bei dem Sowohl die EWG- Kommission, das Exekutiv- organ der EWG, wie auch der Ministerrat, der die Vertretung der sechs nationalen Re- 11 ersten EWG. Verpflichtungen auszuweichen iter Heinz Medefind gierungen darstellt, sind. Welche Schutzklauseln kann Frankreich vor allem für sich in Anspruch nehmen? Wahrscheinlich wird es sich im Laufe der Zeit hauptsächlich auf drei dieser Klauseln stüt- zen, Die erste bezieht sich auf Zahlungs- bilanz-Schwierigkeiten und Krisen; die zweite auf Schwierigkeiten, die bei der Durchführung des EWG-Vertrages durch den immer freier werdenden Wettbewerb müt den anderen Ländern in einem Wirt- schaf tszweig oder in einem bestimmten Ge- biet auftreten. Die dritte wiederum betrifft Zahlungsbilanz- Schwierigkeiten, die sich für Frankreich aus dem vorgesehenen Abbau seines bisherigen Systems von Einfuhr-Aus- gleichsabgaben und von Auskfuhr-Beihilfen ergeben können, Diese dritte Möglichkeit des Ausweichens wurde Frankreich in einem besonderen Protokoll zugestanden, das einen Anhang zum EWG- Vertrag bildet. Hätten die anderen EWG-Partner dieses Zugeständ- Nis nicht gemacht, so wäre die EWG nicht Zustandege kommen. Aus dieser Tatsache dark man vielleicht schließen, daß Frank- reich sich gern auf dieses Protokoll beziehen wird, wenn es darum geht, zu verhindern, daß seine Wirtschaft und vor allem seine Exportindustrie des bisherigen Schutzes vor fremden Produkten auf dem eigenen Markt beraubt oder daß sie der Konkurrenz frem- der Erzeugnisse auf den Märkten der Part- ner ausgesetzt werden. In dem erwähnten Protokoll ist vorge- sehen, daß dieses gegenwärtig in der Fran- kenzone angewandte System der Export- beihilfen und der besonderen Abgaben für entscheidend beteiligt die Einfuhr(in Höhe von 15 Prozent) auch Weiterhin beibehalten werden kann. Es wird aber jährlich eine Prüfung durch die EWG-Kommision und den Ministerrat vor- Senommen. Bei dieser Prüfung muß die französiche Regierung die Maßnahmen be- kammtgeben, die sie zur Herabsetzung und Rationalisierung der Höhe der Beihilfen und Abgaben treffen will. Und eben bei dieser jährlichen Prüfung wird sich Frankreich unter Hinweis auf seine tatsächlich be- stehenden Zahlungsbilanz- Schwierigkeiten gegen die Herabsetzung und Rationalisie- rung sperren können. Seine Zahlungsbilanz-Schwierigkeiten kann Frankreich aber auch bei einer anderen Schutzklausel des EWG- Vertrags ins Feld führen. Wenn Frankreich— nach dem Wort- laut des Vertrages—„hinsichtlich seiner Zahlungsbilanz von ernsten Schwierigkeiten betroffen oder ernstlich bedroht ist, die sich entweder aus dem Ungleichgewicht seiner Gesamtzahlungsbilanz oder aus der Art der ihm zur Verfügung stehenden Devisen er- geben, und wenn diese Schwierigkeiten ge- eignet sind, insbesondere das Funktionieren des Gemeinsamen Marktes oder die schritt- weise Verwirklichung der gemeinsamen Handelspolitik zu gefährden“— dann kann es, Wie jeder andere Mitgliedstaat in der gleichen Lage, seine im EWG-Vertrag über- nommenen Verpflichtungen völlig aussetzen und darüber hinaus sogar noch auf Grund des im Vertrag vorgesehenen„gegenseitigen Beistandes“ Kredite und andere Hilfsmittel der übrigen Mitgliedstaaten in Anspruch nehmen. 5 Hierin liegt für die nächsten Jahre eine gewisse Gefahr der Belastung der deutschen Wirtschaft, weil noch niemand voraussehen kann, in welchem Umfang Frankreich von den ihm hier gegebenen Möglichkeiten Ge- brauch machen wird. Man soll aber diese Gefahr nicht überschätzen, weil alle Maß- nahmen nicht durch den Entschluß Frank- reichs allein, sondern erst nach entsprechen- den Beschlüssen der EWG- Kommission und des Ministerrates eintreten können. In bei- den Gremien ist die Bundesrepublik ebenso stark vertreten wie Frankreich. Die Kom- mission faßt ihre Beschlüsse mit einfacher, der Ministerrat mit qualifizierter Mehrheit, In keinem Fall kann also Frankreich seine Wünsche durchsetzen, wenn es allein steht. Größere Möglichkeiten, seinen Verpflich- tungen auszuweichen, hat Frankreich bei einer plötzlichen Zahlungsbilanz-Krise für den Fall, daß der Ministerrat dann nicht unverzüglich den gegenseitigen Beistand gewährt. Dann kann es nämlich von sich aus die von ihm für erforderlich gehaltenen Schutzmaßnahmen treffen— es kann aus- weichen und verzögern. Allerdings kann auch dann der Ministerrat mit qualifizierter Mehrheit entscheiden, daß die von Frank- reich ergriffenen Schutzmaßnahmen geän- dert, müssen. Einfacher hat es Frankreich, seinen EWG-Verpflichtungen auszuweichen, wenn es die eingangs erwähnte dritte Möglichkeit ergreift: bei Schwierigkeiten in einem Wirt⸗ schaftszweig oder in einem bestimmten Ge- biet. In solchen Fällen kann es bei der EWG- Kommission Schutzmaßnahmen be- antragen. Diese Bestimmung dürfte Frank- reich eine sehr umfassende Möglichkeit bieten, seinen EWG- Verpflichtungen auszu- Weichen. All diese Klauseln sind recht elastisch. Sie werden von vielen als„reiner Gummi“ bezeichnet. Es ist aber nicht zu vergessen, daß die Parteien, die den EWG- vertrag ge- schlossen haben, sich von vornherein über das Risiko klar waren, das in den Artikeln über die Schutzmaßnahmen und Ausweich⸗ klauseln liegt., den Be. Hat ausgesetzt oder aufgehoben werden dd———ʃ Wu stad küls hun decł Paz 8400 und Nr. 169 — illenz 8 mischen tig Ver. tzonen. landelz. Spräche slos ap- ch aber zuf eine hungen Hinzu Wierig. en Er. die tre. 1. Dies Kkte 2 n daran Kaka ind der anlagen uf bra. n ändern ten 2 161-Ce. tig ein 1 Erdal 0 und r Preig ich be- Liegen. Seines at dag Unter. ant zu gation Aiceaga rhand- Aires rondizi ehrere a ehe. 85 der Han- block⸗ ms m der n eine Luft- jäger gentur isteri. ie Inl- erant- enden 8 ö il der den 80 e hat Wehr- Fern- deren Ange- men- eten- eber. die Juli eine japa- Ende An- S er- 2 1960 ürtel, anern e nur umes d die nigen mini- ahres Jono- schen ter- üsche Ge- eee, rank- chen⸗ und bei- dens Tom- cher, rheit. seine steht. flich⸗ bei klür nicht tand sich enen Aus- rann orter ank⸗ eän- rden inen enn keit Virt⸗ Ge- der be; ank- keit szu- isch. umi“ sen, ge- ber deln ich- Nr. 189/ Dienstag, 19. August 1958 MORGEN Seite 3 Was sonst noch geschah Wegen akuten Mangels an Trinkwasser wurden am Montag in der indischen Haupt- stadt Neu Delhi die Schulen geschlossen. * Etwa 3000 Menschen wohnten am Sonn- tag in der Hafenstadt Brisbane, an der Ost- küste Australiens, einer Denkmalseinwei- hung bei zu Ehren von Sir Charles Kings- ford Smith, der 1928 mit dem Fokker-Ein- decker„Kreuz des Südens“ als erster den Pazifik überquerte Smith legte die rund 8400 Kilometer lange Strecke von Oakland (Kalifornien) nach Brisbane in 83 Stunden und 30 Minuten zürück. * Die. Bevölkerung des venezolanischen Staates Portugüsea besteht zu 87 Prozent aus Analphabeten, gab die Regierung von Venezuela nach einer Volkszählung in die- sem Saat bekannt. Insgesamt können rund 3,1 Millionen Venezolaner, das sind 50 Pro- zent der Bevölkerung, weder lesen noch schreiben. * Beim Brand ihres Elternhauses sind in der Nähe von Kapstadt fünf Geschwister im Alter zwischen zwei Monaten und fünf Jahren in den Flammen ums Leben ge- kommen. Das Feuer griff in der Wellblech- hütte der Familie mit einer derartigen Ge- schwindigkeit um sich, daß die Eltern nur mit Mühe ihr eigenes Leben retten konnten. Sie stürzten mit brennenden Kleidern ins Freie und erlitten schwere Brandverletzun- gen. * Gefangene les kanadischen Gefängnisses Collins By in der Nähe der Stadt Kingston m Staate Antario haben am Sonntagmorgen im Verlauf einer Revolte gegen die Gefäng- nisleitung sechs Gebäude innerhalb der Ge- fängnismauern in Brand gesteckt, die sämt- lich bis auf die Grundmauern ausbrannten. Der entstandene Sachschaden wird auf meh- rere tausend Dollar geschätzt. Die Gefäng- nisleitung gab bekannt, daß der Aufstand unter Kontrolle gebracht wurde. 0 Drei Kisten mit Hühnchen, die auf dem Flughafen in Oran(Algerien) verladen wur- den, kamen der Flughafen-Polizei etwas schwer vor. Daher öffneten sie eine der Kisten und fanden, gut versteckt in Leber, Magen und Herz der Tiere, Goldstücke. Wie sich herausstellte, waren alle Hühnchen auf diese Weise ausgestopft. Insgesamt wurden etwa 2000 Goldstücke zutage gefördert. Zwei Fluggäste, die sich als Eigentümer der Ge- päckstücke meldeten, wurden verhaftet. Die Polizei verweigerte die Auskunft über die Personalien der Verhafteten und den Ge- samtwert des sichergestellten Goldes. * Silberbarren im Werte von 117 000 DM sind am Sonntag in dem ostenglischen Hafen Harwich aus einem Güterwagen verschwun- den. Die Sendung war für einen Silber- schmied in Wien bestimmt und sollte nach Zeebrügge verschifft n Als Zoll- beamte den in London versiegelten Waggon öffneten, stellten sie fest, dab trotz unbe- schädigter Siegel 40 der insgesamt 73 Barren fehlten. Scotland Yard und die britische Bahn- Polizei haben sofort die Nachfor- schungen aufgenommen. Ein Sprecher der Eisenbahn verwies auf die Möglichkeit, das Silber könne in einen falschen Waggon ge- laden worden sein. 8 Die Gründung eines ständigen internatio- nalen Kongresses der Strahlenforscher wurde auf der ersten internationalen Kon- ferenz für Strahlen forschung beschlossen, die am Wochenende in Burlington Vermont/ USA) zu Ende ging. Unter dem Vorsitz von Dr. Georg von Hevesy von der Stockholmer Universität wurde ein Arbeitsausschuß ge- bildet, der den Aufbau der neuen Organisa- tion vorbereiten soll. Auf dem fünftägigen Kongreß wurden über 320 wissenschaftliche Berichte aus allen Gebieten der Strahlen- forschung vorgelegt. Die sowjetische Delega- tion gab ein Verfahren bekannt, das Strah- lenschäden beim Menschen mit fünffach größerer Empfindlichkeit anzeigen soll, als es nach herkömmlichen Methoden westlicher Wissenschaftler möglich ist. Eine Studie über die Strahlenschäden, die 82 Eingebo- rene der südpazifischen Insel Rongelap 1954 erlitten, ergab, daß sich die Betroffenen von den unmittelbaren Auswirkungen der Strah- lendosis, der sie damals durch radioaktiven Niederschlag ausgesetzt waren, fast völlig er- holt hätten. Was wir hörten: „Die Hälfte seines Lebens, wartet der Soldat vergebens“, wird hin und wieder behauptet. Fest steht jedoch, daß alles Warten auch einmal zum Ziele führt. Diese amerikanischen Marinesolda- ten, die sich hier am Strand von Beirut in Erwartung eines Transportmittels ausgestreckt haben, Marinesoldaten, brachte ein Landungs- aus dem Libanon abzogen. fahrzeug uieder zuruck zu einem Fransportschiff der 6. ame- rikanischen Flotte. Sie gehören zu der ersten Gruppe von 1700 die die Vereinigten Staaten am 14. August 1958 AP-Bild Legionär Marcus Lurius kam in den Baum Sein Skelett wurde jetzt gefunden/ Im Jahre 88 v. Chr. ließ ihn Roms Statthalter in Nordafrika hinrichten Demnächst treffen auf einem römischen Friedhof die sterblichen Ueberreste des rö- mischen Legionärs Marcus Lurius aus der XXIV. Legion zur Beisetzung ein. Allerdings ist es nur sein Skelett, das jetzt nach 2046 Jahren ordentlich bestattet werden soll. So- gar eine Grabrede ist für ihn vorbereitet worden. Der Historiker Professor Palladini nannte den Fund des Toten im verknorpelten Stamm einer 44 Meter hohen Zypresse eine „Botschaft freiheitlichen Geistes im Alter- tum wider Unterdrückung und Diktatur.“ Marcus Lurius meuterte im Jahr 88 v. Ch. in Nordafrika gegen den Statthalter Antonius Tiberius. Er hielt vor der Legion aufrühre- rische Reden und forderte zum gewaltsamen Sturz des als grausam verrufenen Statthal- ters auf, der später abgesetzt und nach Rom zurückberufen wurde. Damit war wohl der nachträgliche Beweis geliefert, daß der Widerstand des einfachen Legionärs, der üb- rigens auch von dem Centurio Sella unter- stützt wurde, nicht unberechtigt War. Aber Antonius Tiberius ließ den Cen- turio Sella wegen Landesverrates enthaup- ten und ordnete an, am Legionär Marcus Lurius eine exemplarische Bestrafung zu vollziehen. Er ließ ihn in voller Rüstung durch ein großes Loch in 9 Meter Höhe in den hohlen Stamm einer Zypresse pferchen, befestigte an seinem Gürtel ein Pergament mit Urteil und Urteilsbegründung und ließ das Loch durch hölzerne Keile verschließen. Der Legionär verhungerte oder erstickte in der Tiefe des hohlen Zypressenstammes. Wie ein drohender Riesenfinger überstand der längst abgestorbene Baumstamm bei Tarhuna südöstlich von Tripolis Unwetter und Stürme der Jahrhunderte. Kürzlich führten Baukolonnen in seiner unmittelba- ren Nähe eine neue Wüstenstraße nach Beni-Ulid vorbei. Der Zypressenstamm mußte weichen und wurde zersägt. Dabei kam das Skelett des Marcus Lurius zum Vorsc Am Gürtel des Legionärs hing schein. eine Lederhülle, und in ihr fand sich, stark vergilbt und fast unleserlich, ein Pergament. Unter den Vergrößerungsgläsern römischer Archäologen enthüllte es sein grausames Ge- heimnis. „Marcus Lurius, der Verräter aller Zei- ten“, so heißt es da,„ist Warnung und Mah- nung für die Nachwelt. Er zersetzte die Ord- nung der Legion und stachelte zum Wider- stand gegen die Staatsgewalt auf. Er ver- stieg gegen das Gesetz der blinden Befehls- befolgung und übte feindliche Kritik. Er plante sogar, den Statthalter Antonius Ti- berius zu stürzen und den Volkstribun Ci- rus Otillio zu ermorden. Er wollte sechs Legionen zusammenfassen- mit den Plebe- jern Rom erobern und die Patrizier ins Ge- kängnis werfen. Er kam in den Baum, um als Schädling zu sterben!“ Der Fall des Legionärs Marcus Lurius ist einer von bisher vier bekanntgewordenen römischen„Baumgräbern“. jedesmal wur- den Zypressenstämme als Bestattungsort ge- Wählt. Jedoch ist es der einzige bekannte Fall, daß auf diese Weise eine Hinrichtung vorgenommen worden ist. Schaurige Klagerufe in der„ewigen Sahara“ Die Tragödie der„blauen Männer /525 Menschen und 172 Tiere verdorrten im Glutsturm oder erstickten im Sand Der 1200 Kilometer breite und ebenso tiefe Sandkessel Ed-Djuf ist die eigentliche „ewige Sahara“. Er erstreckt sich etwa vom 12. bis zum 2. Grad westlicher Länge und vom 15. bis zum 23. Grad nördlicher Breite und ist nur zeitweise von drei Nomaden- stämmen bewohnt, den„blauen Männern“, den Hissiten und den Waranen. Als friedliche Händler führen sie ein bescheidenes Wüsten- dasein und nehmen alljährlich einmal den mit unerhörten Strapazen verbundenen Marsch aus dem Adrar-Gebiet der Oasen durch den Sandkessel Ed Djuf nach Rio de Oro, der spanischen Kolonie an der Nord- westküste Afrikas, auf sich, um sich mit den notwendigsten Nahrungsmitteln und Ge- brauchsgegenständen zu versorgen. Die bekanntesten Bewohner dieser tief- sten Wüste sind die„blauen Männer“, so ge- nannt, weil ihre Haut durch den Gerbsaft einer Wurzel, den sie für das Haltbarmachen von Fellen gegen die Hitze der Wüste ver- wenden, blau gefärbt ist. Sie zählen heute kaum mehr als 800 Seelen, nachdem sie auf Heiteres mit ernsten Unterthemen Die„alten“ Fernseher werden sich viel- leicht erinnern, daß Karl Wittlingers Zwei- personenstück„Kennen Sie die Milchstraße?“, längst bevor es über die deutschen Bühnen ging, im Fernsehen uraufgeführt wurde und einen starken Eindruck hinterließ, den man So schnell nicht wieder loswurde. Diese Ge- schichte von dem totgesagten Soldaten, der seine Heimat und seinen Namen verlor, der an der menschlichen Gleichgültigkeit und an der Unvernunft der Bürokratie scheitert und schließlich Zuflucht in einer Irrenanstalt fin- det, ist im Grunde eine tragische Geschichte. Aber die Sanftmut des Patienten, der von einem anderen Stern zu stammen Slaubt, sein freunducnes staunen über den Wider- sinn unserer Zeit, seine philosophische Di- stanz zum eigenen Schicksal, diese unbegreif- liche Weisheit kampflosen Verzichts und Als letzte Konsequenz seiner Verrücktheit der Frieden der Seele— das alles läßt die Dinge, um die es geht, in einem milderen Licht erscheinen. Und mit leiser Ironie wird die Fragwürdigkeit ärztlicher Kunst betrach- tet, die Hilflosigkeit dessen, der helfen und hellen soll und selbst am allermeisten der Heilung bedarf. „Kennen Sie die Milchstraße?“ wird seit Wochen in der Berliner Komödie am Kur- kürstendamm, mit Genehmigung des Autors, in veränderter Fassung gespielt, die der Süd- deutsche Rundfunk übernommen hat. Unter der Fernsehregie von Michael Pfleghar sah man aus Stuttgart eine kabarettistisch auf- polierte Version mit Wolfgang Neuss(Arat) und Wolfgang Müller Patient), die als Be- arbeiter und Darsteller offenbar die dich- terische Absicht des Stückes unterschätzten, dafür aber um so mehr Wert auf humoristi- sche Pointen legten. Die Wirkung war zwie- spältig und— im Vergleich zu der früheren Fernsehaufführung— oberflächlicher. Wer wollte, konnte aus dieser Verwandlung einige Rückschlüsse auf das Publikum ziehen, das im Zeichen wachsender Prosperität die eigene Vergangenheit nur noch mitleidig be- lächeln und den Träumer, der keine Ellen- bogen und keine Beziehungen hat, lediglich als komische Figur betrachten möchte. Von dieser weitverbreiteten Neigung, die ernsteren Untertöne zu überhören, wenn sich vordergründiger und ungleich lautstärker der deftige Scherz anbietet, wußte eine Gedenk- sendung zum 75. Geburtstag für„Joachim Ringelnatz als Menschen, Freund und Poet“ zu berichten, die der Sender Freies Berlin mit Günther Lüders, Hugo Hartung, Kate Kühl, Olaf Bienert und der Witwe des Dichters, Frau Leonarda Ringelnatz, aufgenommen hatte. Abgesehen von einiger Befangenheit der Beteiligten, die in gestellten Dialogen— nach dem Manuskript von Felix Henseleit— die Spontaneität des persönlichen Gesprächs vermissen liegen, wurde dennoch die Gestalt dieses dichtenden Seemanns lebendig, der sein verletzliches Herz unter der rauhen Schale des Matrosen Kuddel Daddeldu ver- barg, ein melancholischer Spaßmacher, der auch zarte, besinnliche Verse schrieb und, allzu früh, an Lungentuberkulose starb. Vielleicht hat mancher Zuschauer unwill- kürlich an dieses Poetenschicksal gedacht, als ihrem letzten Marsch nach Rio de Oro im Ge- biet der Riesendünen von einem mörderi- schen Glutsturm überrascht worden sind. 221 Männer, 144 Frauen und 160 Kinder ver- dorrten förmlich oder erstickten im Sand. Zwischen den Oasen Sani und El-Aiudi er- eilte die„blauen Männer“ ihr Schicksal. Mit Windstärke 12 fegte der Glutsturm Bazit aus Nordosten vom Salzlager Taudeni heran und brachte Flutwellen trockener Wüstenluft. Die Wüstenmänner erinnern sich nicht, seit 28 Jahren einen solchen Glutsturm erlebt zu haben wie Mitte Mai 1958. Weithin war der Klageruf der Kamele und Lastesel zu hö- ren. 80 Trag- und 92 Reittiere blieben auf der Strecke. Ihre Körper ragten schließlich nur noch teilweise aus der in Bewegung ge- ratenen Sandflut heraus. Glück im Unglück hatten die„blauen Männer“, daß spanische Soldaten des Wü⸗ stenforts Schar zu einer Uebung ausgezogen und selbst vom Glutsturm überrascht worden Waren. Dank ihrer besseren Ausrüstung konnten sie sich jedoch gegen die Naturge- walt schützen. Als sich der Bazit legte und die letzten Sandschwaden zu Boden sanken, sahen sie in der Ferne das Unglückslager der „blauen Männer“, Sie halfen ihnen die Toten bestatten, und geleiteten die Erschöpften zu ihrem Ziel, dem Markt von Hassi Dumus, hinter dem Bergmassiv der Adrar-Wüste, das einen natürlichen Riegel vor den grausamen Sandkessel Ed-Djuf schiebt. Nichts konnte die„blauen Männer“ davon abhalten, Mitte Juli zurück durch die„ewige Sahara“ zum Gebiet der Oasen, dem Ost- Adrar, zu ziehen. Ihr 67jähriger Scheikh Murrh sagte mit zitternder Stimme:„Die Wüste ist unser Leben. Sie ruft uns immer wieder in ihren Schoß. Wir brauchen ihre Weite, ihre Erbarmungslosigkeit, ihre Schön- heit und wollen eines Tages in der Ewigkeit sterben.“ Von Jahr zu Jahr wird das Volk der „blauen Männer“ weiter dezimiert. Aber diese Männer lieben ihr Schicksal. Irgendwo im Ed-Djuf tobt jeden Tag ein Unwetter und setzt Millionen Tonnen von Sand in Bewe- gung. Vertrauensvoll geben die„blauen Män- ner“ ihr Leben in Allahs Hand. — Der zweite Start zum Mond wird bereits vorbereitet Nach dem Fehlschlagen des ersten Ver- suches der Vereinigten Staaten, eine Mond- rakete zu starten, sind am Montag bereits die Vorbereitungen für den zweiten Versuch angelaufen, dessen günst'gster Termin eine Drei-Tages-Periode um den 14. September ist. Man scheint sich in Amerika allerdings Gedanken darüber zu machen, daß sich jetzt auch die Sowjets in die Bemühungen um die Erlangung des Befalls der Welt für die erste erfolgreiche„Mondfahrt“ einschalten werden und womöglich einen Tag vor dem zweiten amerikanischen Versuch ihrerseits ein ent- sprechendes Geschoß auf die Reise schicken. Inzwischen sind amerikanische Taucher bemüht, etwa zehn Meilen südöstlich von Kap Canaveral möglichst viele Bruchstücke der ersten Mondraketenstufe(einer„Thor“ aus etwa 20 Meter Tiefe im Atlantik zu fischen, ehe sie vom Sand begraben werden. Erste Untersuchungen haben ergeben, daß der Versuch offenbar durch eine Explosion in der ersten Stufe des Mondgeschosses ge- sche tert ist. Wie Generalmajor Schriever, der Leiter der Raketenabteilung der ameri- kanischen Luftwaffe, mitteilte, ist die Ex- plosion möglicherweise durch ein Leck in e nem der Sauerstofftanks oder in einer der Treibstoffleitungen ausgelöst worden. Man glaubt nicht, daß auch die zweite und dritte Stute der Mondrakete(„Vanguard“-Typen aus dem Marineprogramm), die nach dem Versagen der ersten Stufe den im Kopf der dritten Stufe befindlichen„Mond- Satelliten“ eme nicht bekannte Strecke weiter in den Weltraum beförderten, wiedergefunden werden. Im übrigen sind General Schriever und der Leiter des Raumfahrtprogramms des amerikanischen Verteidigungsministeriums, Johnson, nicht der Meinung, daß ein Fehl- schlagen des ersten Versuches zu einer Pre- stigeschädigung der USA führen könnte, wie dies bei dem amerikanischen Versuch, einen Künstlichen Erdsatelliten zu starten, der Fall war. Man verweist darauf, daß die Oeffent- lichkeit diesmal bereits vor dem Versuch auf die geringen Erfolgschancen ausreichend hingewiesen worden sei. Wetterbericht mitgeteilt von der Wetterwarte Mannheim Aussichten bis Mittwochabend: Heute wechselnde Bewölkung mit mehrfachen Auf- jockerungen. Weitere, teils gewittrige Schauerregen. Warm und schwül. Höchst- temperaturen 23 bis 25 Grad, Frühtempera- turen 14 bis 17 Grad. Auch am Mittwoch wechselhaft; nur wenig kühler. Mäßiger Wind aus südwestlichen Richtungen, einzelne Schauerbòöen. Sonnenaufgang: 5.21 Uhr. Sonnenuntergang: 19.37 Uhr. Wasserwärme des Rheins: 20.5 Grad. Vorhersoge Karte för 12.8. 28.-Z Uhr. 2 2. Pegelstand vom 18. August Rhein: Maxau 474(-, Mannheim 3235 (6), Worms 243(—9), Caub 245(-. Neckar: Plochingen 118(-), Gundel heim 16(20), Mannheim 321(7). —̃̃— — ͤ— am nächsten Tag der Nord- und Westdeut- sche Rundfunkverband in der letzten Folge seiner Dokumentar-Reihe„Feinde des Le- bens“ die medizinischen Fortschritte auf dem Gebiet der Tuberkulosebekämpfung zeigte. Diese Krankheit ist heute die relativ harm- loseste unter den gefährlichen Volksseuchen geworden, vorausgesetzt, daß man sie recht- zeitig erkennt und behandelt. Dazu ist in erster Linie Aufklärung nötig, aber wie diese Aufklärung aussehen soll, darüber konnte auch die anschließende Diskussion unter dem Motto„Medizin und Publizistik“ keine eindeutige und befriedigende Antwort geben. Sollen die IIlustrierten populärwis- senschaftliche Artikelserien veröffentlichen, darf das Fernsehen in den Operationssaal Sehen und Aufnahmen machen, wie jenen umstrittenen Film von der Herzoperation, über den seinerzeit auch an dieser Stelle ge- sprochen wurde? Man redete hin und her von einer Vertrauenskrise der Medizin, von falschen Hoffnungen, die geweckt, von über- flüssigen Aengsten, die erzeugt werden, und man war sich nur in dem einen Punkt einig, daß die öffentliche Demonstration körper- licher und seelischer Vorgänge dort ihre Grenzen hat, wo sie an das Geheimnis von Geburt und Tod rühren. Doch fern aller Problematik, die ohnehin schlecht in das ansonsten unbeschwerte Pro- gramm paßte, kamen mit heiteren Klängen und schönen Bildern die österreichischen Eurovisionssendungen vom Salzburger Fest- spielsommer 1958: eine mozartische„Sere- nade“, ein Abend mit dem Grand Ballett des Marquis de Cuevas und eine Ueber- tragung der glanzvollen„Cosi fan tutte“- Aufführung aus der Salzburger Residenz. E. P. Modernes Gesundheitswesen Kreuzotterbig Ende Juni spielte der dreijährige Klaus mit anderen Kindern des Kindergartens während eines Spazierganges in der Heide. Es war ein warmer Sommertag. Plötzlich wurde Klaus am rechten Bein„gestochen“, was ihm heftige Schmerzen verursachte. Gegen Ende des Spazierganges traten Schmerzen im gesamten rechten Bein auf, so daß Klaus nicht mehr laufen konnte. In- nerhalb der zweiten Stunde schwoll das Bein an, Fuß und Rnöchelgegend verfärbten sich bläulich. Diese Erscheinungen intensivierten sich immer mehr. Bald war auch die Knie- Segend bläulich verfärbt, am Abend dehnte sich die Verfärbung über den ganzen Ober- schenkel aus. Klaus mußte erbrechen, wurde immer hinfälliger. Am nächsten Morgen blieb das Bewußtsein deutlich eingeschränkt, das Kind war hochgradig unruhig, Kreislauf schlecht mit schnellem, weichem Puls. Die Blauverfärbung hatte sich auch auf die Gegend oberhalb des Leistenbandes aus- gedehnt. Erst sehr spät erkannte man, daß es sich um einen Kreuzotterbiß handelte. 28 Stun- den nach dem Biß wurde Schlangenserum gespritzt, dazu Kreislaufmittel, Trauben- zucker-Ringerlösung und Periston. Der an sich kräftige Junge befand sich aber zu- nächst immer noch in einem schwerkranken Zustand. Erst nach mehreren Tagen nahmen Schmerzen und Beschwerden ab und nahm das Kind wieder Nahrung zu sich. Nach zehn Tagen konnte Klaus endlich das Kran- kenhaus verlassen, er mußte das rechte Bein jedoch noch schonen, die Knöchelgegend war der noch geschwollen und die Haut darüber fleckig bläulich verfärbt. Ueber diesen Verlauf einer zu spät in fachärztliche Behandlung gelangenden Kreuzotterbigverletzung berichtet Dr. med. E. Klemm, Bremen, in der„Aerztlichen Praxis“ und fügt auch entsprechende Farb- fotos bei, denn einem solch schweren toxi- schen Krankheitsbild begegnet man nicht so oft. Dr. Klemm fordert ein rasches, ent- schlossenes Handeln. Sofort nach dem Biß muß zur Verhütung der Ausbreitung des Giftes durch Abschnüren der betroffenen Gliedmaßen zwischen Bißgstelle und Herz der Rückstrom des venösen Blutes abgeschnürt Werden.(Abbindung alle 20 Minuten lok- kern). Notfalls kann die Bißwunde ausge- saugt werden. Das Kind muß schnell in ärzt- liche Behandlung, damit Schlangenserum ge- geben und andere Maßnahmen ergriffen wer⸗ den können. Die Eltern sollten dann mög- lichst angeben, ob bei dem Kind Allergien bestehen oder früher schon Seruminjektionen erfolgten. Rechtzeitige Behandlung kann dem Kind viel ersparen. Todesfälle nach Kreuzotterbig sind erfreulicherweise nicht häufig. Es wurde berichtet, daß unter 150 Fällen von Kreuzotterbig verletzungen nur ein einziger Fall tödlich verlief. Wandernde Schulen Noch niemals sind die Klassen der deut- schen Schulen so viel gewandert wie nach dem Kriege. Das ist aus einer vom Deut- schen Jugendherbergswerk vorgelegten Sta- tistix zu entnehmen. Danach haben 1957 in den Jugendherbergen der Bundesrepu- blik 2 947 307 Uebernachtungen von Schü- lern und Schülerinnen stattgefunden(1956: 2877 101). Seite 4 MANNHEIM Dienstag, 19. August 1958/ Nr. 100 „Ausnahmezustand“ für Betriebsräte: Statt Mitbestimmung nur Vorschlagsrecht Bundesarbeitsgericht weist Arbeitnehmervertretern bei alliierten Dienststellen nur„dekorative Rolle“ zu Am Freitag(siehe„MMI v. 18. August) entschied der 1. Senat des Bundesarbeitsgerickts als Revisionsinstans in einem Arbeitsrechtsstreit, daß der Paragraph 13 des Kündi- gungsschutzgesetses, der Betriebsratsmitglieder einen besonderen Kündigungsschutz gewährt, auf Betriebsräte, die als Arbeitnehmer bei alliierten Dienststellen beschäftigt sind, nieht angewendet werden kann. Der 1. Senat vertrat überdies die Meinung, daß die bei alliierten Dienststellen de schäftigten Arbeitnehmer zwar einen Betriebsrat bilden könnten, dieser aber im Gegensatz zu der im Betriebsverfassungsgesetz nieder- gelegten Regelung kein unbedingtes Mitbestimmungsrecht, sondern nur ein Vor- scekhlagsrecht habe. In diesem nickt uninteressanten Axbeitsrechtsstreit klagte ein bei den britischen Streitkräften Beschäftigter gegen die Bundesrepublik. Obwohl sick der Fall im Betrieb der britischen Streitkräfte abspielte, könnte diese Röchstinstanz- kicke Entscheidung die Arbeit der Betriebsräte bei alliierten Dienststellen schlechthin beeinflussen. Der Mannheimer„Orry“ Sekretär Pfeiffer, der u. a. auch Angelegenheiten deutscher Arbeitnehmer bei amerikanischen Dienststellen im Raum Mannkeim behan- delt, zeigte sich von der Entscheidung des Das Handicap jeder Arbeitnehmervertre- tung war bei den Alliierten seit jeher der Mangel eines gesetzlichen Fundaments ihrer Apbeit. Für Betriebsräte der Industrie und der gewerblichen Wirtschaft gibt es bekannt- lich das Betriebsverfassungsgesetz; für die Arbeitnehmer und Angestellten des öffent- lichen Dienstes das Personalvertretungsge- Bedürfnis-Diskussion: Hündisches Verlangen in der Toreinfahrt Folgende Szene spielte sich dieser Tage in einer belebten Mannheimer Straße ab: Ein Dackel, der von einem Passanten an der Leine geführt wurde, spürte plötzlich ein Bedürfnis, das keinem organischen Lebewesen fremd ist. Wohlerzogene Hunde Raben bei solchen Ge- legenkeiten das Bestreben, sich von der Oef- fentlichkeit zurückzuziehen. Und so verschwan- den auch hier Hund nebst Herr in einer Ein- fahrt, die allerdings zu einem Parfümerie- geschäft führte. Der Geschäftsinhaber war aber 2 2 Klores„ A MWiaosser und 8 mal 4 ——.— Den gonzen ——ů— log frisch und gepflegt, 2 ——— das ist Körperpflege!— offenbar nickt geneigt, die zahlreichen Wohl- gerüche in seinem Laden durck einen weiteren, dazu höchst zweifelkaften Duft bereichern zu Lassen und setzte sick gegen das Beginnen des besagten Dackels energisch zur Wehr. Der Herr des Hundes hingegen vertrat die Rechte seines vierbeinigen Begleiters, der sich bei diesem durchaus nieht Disput in seinem Geschäft stören ließ. Nach Argumenten, wie„Tier- guädlerei“ und„Kundschaft aufkündigen“, trennten sick in voller Empörung die streiten- den Parteien. Nachdem der Dacel sein Ge- schäft mit Erfolg verrichtet hatte. Wer kat Recht? Die arme Kreatur, die ihrem inneren Drang in rührender Unbekümmertheit nachzugehen pflegt und nicht lange fragt, ob der ungebetene Segen einem Perserteppich oder einem Schutthaufen gilt, oder der Mann, der sich gegen die Verunzierung seiner Ein- fahrt wehrt? Es scheint jedenfalls— wenn es schon sein muß— daß es am Straßenrand, zwischen Fahrbahn und Rinnstein, unauffäl- ligere Plätze für derartige Ablagerungen gibt vs Bundesarbeitsgerickhts nur wenig überrascht. setz. Beide Gesetze haben für ihren sachlichen Geltungsbereich die Bestimmungen des Kon- trollratsgesetzes Nr. 22 aufgehoben, Da aber die Alliierten in Deutschland weder das eine noch das andere Gesetz anerkannten, waren im Bereich der amerikanischen Streitkräfte die deutschen Betriebsräte bisher auf Richt- linien angewiesen, die— nach Ansicht Pfeif- fers—„einseitige Arbeitgeberanweisungen darstellen und eigentlich noch auf den drei- zehn Artikeln des Kontrollratsgesetzes Nr. 22 fußen.“ 1955 wurden bei alliierten Dienststellen erstmals Betriebsräte gewählt. In einzelnen Fällen gab es sie zwar schon früher, aber sie waren damals nur„geduldet“. In Mann- heim wurde vom Civilian Personal Office, kurz CPO genannt, die Bildung von Be- triebsräten unterstützt. Der verständnisvollen Haltung amerikanischer Offiziere sei es zuzu- schreiben, daß in den zurückliegenden Jah- ren die Betriebsräte bei den amerikanischen Dienststellen in Mannheim bei innerbetrieb- lichen Regelungen, bei der Klärung von Arbeitszeitfragen sowie bei Einstellungen und Entlassungen durchaus positive Arbeit aufweisen konnten; zum Beipiel gelang es dem Betriebsrat der amerikanischen Wäsche- rei in Mannheim, die Möglichkeiten des Tarifvertrages für alliierte Arbeitnehmer (TVAL genannt) bis zur äußersten Grenze auszuschöpfen. Ein Rommandowechsel könne aber, so erklärte der GTV-Sekretän, alle Bemühungen wieder zunichte machen. Augenblicklich sind in Mannheim rund 7000 Deutsche bei amerikanischen Dienst- stellen beschäftigt. Davon sind aber nur 10% gewerkschaftlich organisiert. Die Basis der Betriebsräte ist demgemäß sehr klein. Die Gewerkschaft Offentliche Dienste, Transport und Verkehr(GTV) wird nun bei der Bundesregierung erneut vorstellig wer- den— so sieht es Pfeiffer— um endlich zu erreichen, daß das Personalvertretungs- gesetz vom Jahre 1955 auch bei den Alliſer- ten Geltung erhält. Die Alliierten wären übrigens bereit gewesen, dieses Gesetz an- zuerkernen, machten dies aber von der Süspendierung einiger Paragraphen abhän- gig. Dies wiederum war nicht möglich, zu- mal dieses Gesetz durch Zustimmung von Bundestag und Bundesrat Rechtskraft er- langt hatte. ö Allerdings fragen sich jetzt schon einige Betriebsräte im Mannheimer Bereich, ob sie noch in den Genuß einer endgültigen Regelung kommen können. Beim Ordnance Depot in Feudenheim, das heute noch über 1000 Deutsche beschäftigt, spricht man da- Kraft fahrer-Ueberholverbot auf der Brücke Polizeipräsidium Mannheim nimmt zu Leserbriefen Stellung Zu der unter„Anregungen und Beschwer- den“ veröffentlichten Notiz„Uberholverbot auf der Rheinbrücke“ im„MM“ vom 15. August teilt das Polizeipräsidium folgendes mit: „Wiederholte eingehende Prüfungen der ge- samten gegenwärtigen Verkehrsverhältnisse an der Rheinbrücke haben ergeben, daß es unmög- lich ist, die Radfahrer auf dem vorhandenen Radweg auch von Mannheim in Richtung Lud- wigshafen fahren zu lassen, weil bei einer solchen Regelung in Ludwigshafen erneut Ge- fahrenmomente geschaffen werden, die für die Radfahrer viel kritischer sind als die Be- nutzung der Fahrbahn auf der Rheinbrücke. Außerdem müßte der Radweg auf der Rhein: brücke selbst mit einer geschlossenen Ab- schrankung versehen werden, damit kein Rad- fahrer, der von einem Entgegenkommenden ge- streift wird, in die entgegen kommenden Kraft- fahrzeuge fallen kann. Ferner besteht die Ge- fahr, daß ganz rechts fahrende Kraftfahrzeuge ebenfalls rechts fahrende Radfahrer durch Be- rührung schwer zu Fall bringen können. Hinzu kommt, daß die Radfahrer gezwungen wären, mit dem Fahrrad hinter dem Schloß die für die Fußgänger angelegte Treppe zu benutzen, Wobei sie sich eist dann auf dem Radweg ein- fädeln könnten, wenn keine Radfahrer mehr entgegenkommen, Eine Auffahrt über die Park- ringrampe wäre nicht mehr möglich, weil durch die Radfahrer beide Verkehrsströme gekreuzt werden müssen. Für die Radfahrer ist seit Inbetriebnahme der neuen Brückenhälfte eine Verbesserung eingetreten. Die Radfahrer aus Richtung Ludwigshafen mußten ein Jahr lang ebenfalls auf der für den allgemeinen Verkehr vorhandenen Fahrbahn fahren, wobei als be- sonderes Erschwernis noch binzukam, daß die Straßenbahnschienen in der Fahrspur der Rad- fahrer lagen. Jetzt können cke Radfahrer von Ludwigshafen nach Mannheim auf dem Rad- weg fahren, und die von Mannheim nach Lusg- wigshafen fahrenden Radfahrer haben auf der Fahrbahn auf keine Straßenbahnschienen mehr zu achten. Bezüglich des Ueberholverbots ist zu sagen, daß auf der gesamten Länge der Brücke die Fahrbahnen durch einen weißen, nicht unter- brochenen Strich gekennzeichnet sind. Jede Fahrbahn hat eine Breite von 290 m. Die weige, nicht unterbrochene Linie darf weder überfahren, noch mit den Rädern berührt wer- den. Ein Ueberholen der Radfahrer durch Kraftfahrer ist praktisch unmöglich, d. h. das Ueberholverbot ist praktisch durch die nicht unterbrochene Linie angeordnet. Damit die Kraftfahrer auf diese Vorschrift besser achten, heben wir außerdem veranlaßt, daß an der Auffabrtsrampe zur Brücke ein großes Schild mit der Aufschrift: Kraftfahrer Achtung! Großbaustelle. Fahrbahnbreite nur 2,90 Meter. Jedes UDeberholen verboten! aufge- stellt wird. Wir hoffen, daß die Kraftfahrer diesen Hinweis beachten und sich bei der Fahrt über die Brücke entsprechend verhalten. Wir sind der Auffassung, daß sich jeder Radfahrer entsprechend seiner Einstellung zu den Verkehrsverhältnissen auf der Rhein- Brücke selbst entscheiden muß, ob er über die Rheinbrücke fahren oder sein Rad auf dem Gehweg nach Ludwigshafen schieben will. Die Masse der Radfahrer denkt nicht daran, sich mit einer Regelung abzufinden, die ihnen nicht mehr die Möglichkeit zum Fahren über die Rheinbrücke gibt. Abgesehen von dem bedauer- lichen tödlichen Unfall, bei dem menschliches Verschulden eine Rolle spielte, ist die Ver- kehrsabwicklung bis heute reibungslos ver- laufen. Aehnliche Situationen, wie sie für die Radfahref auf der Rheinbrücke gegenwärtig auftreten, gibt es für die Radfahrer überall da, wo kein Radweg vorhanden ist. Wir bitten alle Verkehrsteilnehmer, für die Schwierigkeiten, die während des Baues einer Brücke aàuftreten, Verständnis zu haben und mit Selbstdisziplin dazu beizutragen, daß sich der Verkehr möglichst reibungslos abwickelt.“ Polizeipräsidium — Abt. III von, daß bis zum Herbst 1959 alle deutschen Arbeitnehmer entlassen werden. GTV- Sekretär Pfeiffer jedoch erklärt, daß— un- beschadet einiger„Rationalisierungsmag- nahmen“ der Alliierten Klarheit ge- schaffen werden müsse. Die arbeitsrecht- liche Unsicherheit schade nämlich auch den Alliierten: Bei der augenblicklich günstigen Arbeitsmarktlage würden zuerst die quali- flzierten Arbeitskräfte abwandern D. Fr Gleisbauarbeiten verzögert an der Ebertbrücke Der Ablauf der Gleisarbeiten an der Friedrich-Ebert-Brücke hat sich durch die ungünstigen Witterungs verhältnisse und durch erhöhte Reparaturbedürftigkeit der Brückenisolierung verzögert. Die über die Ebert-Brücke verkehrenden Straßenbahn- Iinien(einschließlich der Einsatz-, Früh- und Nachtwagen) werden in Erweiterung der bis- herigen Maßnahmen ab sofort für eine Zeit- dauer von etwa zehn Tagen über Kurpfalz- brücke und Theodor-Kutzer-Ufer umgeleitet. Die Haltestellen Nationaltheater, Collini- straße und Renzstraße sind während dieser Zeit aufgehoben. Illustriertes Sonderheft über Mannheim: In den Planken gefilmt — 7 wurden am Sonntagvormittag„gelangweilte Passanten“ für eine feuilletonistische Zelluloidfolge des deutschen Fernsehens. Unser Bild zeigt ein Kumera-Team des Sudwestfunks bei der Drehurbeit. Bild: Heizenröther „Eine städtebauliche Aufgabe“ an Rhein und Neckar Aufbau und Planung in Mannheim/ Beiträge von W. Borelly, R. Becker, W. Bußjäger, H. Wingler, Prof. G. Weber u. a. „Mannheim— eine städtebauliche Aufgabe“, heißt ein Sonderheft des im Düsseldorfer Werner- Verlag jetzt erschienenen Fachblatts„Der Bau und die Bau- industrie“, das mit dieser reich bebilderten Nummer über Mannheim die Reihe seiner Städte- Publikationen fortsetzt. Der Verlag, der sich seit Jahren bemüht, durch die Herausgabe ähnlicher Sonderhefte— neben grundsätzlichen Erörterungen über Bautechnik und Bauwirtschaft— den Wiederaufbau und Neubau bedeutender Städte dokumentarisch festzuhalten, will auch für andere deutsche Städte in der Bundesrepublik anregend tätig werden und die Leistungen des konstruktiven Ingenieur-Baus im technischen Zeitalter würdigen. Das Mannheimer Sonderheft umfaßt die Autoren Stadtbaudirektor Wolfgang Borelly, Oberbaurat Rolf Becker, Oberbaurat Willi Beirer, Gartenbaudirektor Josef Bußjäger, Professor Gerhard Weber, Oberbaurat Hans Wingler und Oberbaurat Hans Rolli— alles Fachleute, die über Planung und Wieder- aufbau Mannheims viel zu sagen haben. Einen großen Teil des Mannheimer Heftes der Zeitschrift nehmen die Erörterungen von Stadtbaudirektor Borelly über die gegen wär- tige und zukünftige Verkehrsplanung ein. „Die westdeutschen Städte stehen heute vor einer kritischen Situation, die von verschie- denen Seiten treffend als„Wettlauf zwischen Verkehr und Städtebau“ gekennzeichnet Wird“, schreibt der für den Rheinbrücken- bau verantwortliche Autor, der Flächennot und Steigerung der Motorisierung einen auf weite Zeiträume zu verteilenden Kankheits- zustand nennt:„Erst nach und nach wird spürbare Abhilfe geschaffen werden kön- nen.“ Borellys„General Verkehrslinienplan“ „strebt eine optimale Lösung im Gesamten an“, die dem Mannbeim-Ludwigshafener Mittelpunkt eines bedeutenden Wirtschafts- raumes gerecht wird. Der Artikel erläutert die inzwischen wohlbekannten Planungen des Rheinbrückenprojektes und die Bedeu- tung des Mannheimer Stadtkerns als Ein- kaufszentrum eines Gebietes bis, zu 80 Kilo- meter Umkreis.„Wenig verantwortungsvoll gegenüber den Nachfolgenden wäre es“, er- klärte Wolfgang Borelly am Schluß,„wenn man nicht auf Grund der heutigen Erkennt- nisse von der nunmehr angelaufenen Ent- Wicklung zureichende Lösungsmöglichkeiten weitschauend vorbereiten und damit für die Erhaltung der Lebensbedingungen im städti- schen Raum sorgen wollte.“ Unter der Ueberschrift„Städtebau und Stadtplanung seit 1945“ behandelt Oberbau- rat Rolf Becker die Probleme des Hafen- Wiederaufbaus, der Wohnungsnot und der Mannheimer Verkehrssituation und expli- ziert den überholten Generalbebauungsplan des Jahres 1949 an Hand zahlreicher in- struktiver Beispiele moderner Bauplanung. Sein Kollege, Oberbaurat Willi Beirer, schreibt über Schulhausbau und Jugend- in detaillierten Monographien eingehend bauten unter Berücksichtigung neuzeitlicher Pädagogischer und hygienischer Erkennt- nisse. Gartenbaudirektor Josef Bußjäger widmet sich fundiert seinem Leib und Magenthema„Mannheim, eine Stadt im Grünen“ von ihren historischen Vorbildern bis zur Jetztzeit, deren. verkehrspolitischen Forderungen der größte Teil des alten Schloß. gartens zum Opfer fiel. Illustrierte Beiträge des Nationaltheater- Architekten Professor Gerhard Weber, des staatlichen Oberbaurats Hans Wingler(über Schloß- Wiederaufbau und Hafen) von Ober- baurat Hans Rolli über die katholische ge- suitenkirche und von Helmut Striffler über das künftige Gemeindezentrum der evan- gelischen Trinitatiskirche, sowie Architekt und Stadtrat Fritz Hennings„Bauten der privaten Wirtschaft“ vervollständigen und runden eine informative Veröffentlichung über Mannheim ab, die in leicht faßlichler Form die brennenden Fragen eines Industrie- Zentrums herausarbeitet und Wege zu ihrer Lösung aufzuzeigen versucht. f Houyb Aus dem Polizeibericht: Jugendliche Invasion in Innenstadt-Lokal In der Innenstadt fanden sich fünf junge Leute zusammen, die sich an einem Gastwirt, der. 618881 fe Zuvor aus seinem Lokal verwiesen hatte,„rächen“ wollten. Nach Mitternacht drangen sie in das Lokal ein und zertrümmerten alles, was ihnen in den Weg kam. Auch der Lokalinhaber und zwei An- gestellte wurden angegriffen und verletzt. Noch vor Eintreffen der Polizei flüchteten die Täter, konnten jedoch in verschiedenen an- deren Gaststätten aufgestöbert und fest- genommen werden. Der Sachschaden beträgt mehrere hundert Mark. Versuchter Kindesmißbrauch Ein 28jähriger Franzose wurde von der Kriminalpolizei festgenommen. Er wird be- schuldigt, ein auf der Neckarwiese spielendes achtjähriges Mädchen entführt und einem amerikanischen Soldaten für zwei Dollar zu bestimmten Zwecken angeboten zu haben. Die Ermittlungen sind noch im Gange. Sechsjähriger ertrunken Auf dem Werksgelände der Daimler-Benz AG ertrank vorgestern ein sechsjähriger Junge. Der leblose Körper wurde auf dem Boden des dortigen Schwimmbeckens gefun- den. Wiederbelebungsversuche hatten keinen Erfolg. Der Vorfall ist besonders tragisch, weil der Junge am gleichen Tag Geburtstag hatte Zwei Unfälle beim Baden Zwei Personen erlitten bei Unfällen im Strandbad Verletzungen: Eine junge An- gestellte rutschte auf einem der ins Wasser führenden Betonstreifen aus und schlug mit dem Hinterkopf auf den Boden auf. Sie klagte über starke Kopfschmerzen und wurde „Es gibt seit Jahren zwei Deutschmeister-Kapellen“ Gegendarstellung der„Neuen Deutschmeister“-Agentur zu einem„MM“-Artikel vom 8. August 1958 Zu unserem Artikel„Oesterreichische Deutschmeisterkapelle ohne Hoch“ in Nr. 180 des„Mannheimer Morgen“ vom 8. August 1958 erhielten wir von der— die Wiener Deutschmeisterkapelle unter Leitung von Karl Zaruba betreuenden— Hamburger Konzertdirektion Maria Graf eine Gegen- darstellung, die wir nach dem Pressegesetz auhber Verantwortung der Redaktion nach- stehend veröffentlichen. D. Red. „Es ist unrichtig, daß es sich bei der Deutschineister-Kapelle unter Leitung von Julius Herrmann um eine Original Hoch- und Deutschmeister-Kapelle' handelt. Rich- tig ist vielmehr, daß es eine Original-Kapelle dieser Art überhaupt nicht mehr gibt, da sie nach Ende des ersten Weltkrieges aufgelöst wurde. Späterhin gab es eine ganze Relhe von Deutschmeister-Kapellen unter den ver- schiedenen Dirigenten— so auch eine solche unter der Leitung von Wilhelm Wacek, der der letzte aktive Deutschmeister-Kapellmei- ster war. Alle diese Kapellen hatten nach dem ersten Weltkrieg mit großen Schwierigkeiten zu kämpfen, da sie als rein private In- stitutionen auf sich selbst gestellt waren. und schließlich lösten sie sich wieder auf. Auch die Deutschmeister-Kapelle des Herrn Herrmann, die als eine Fortsetzung der Kapelle Wacek galt, hatte mit erheb- lichen Schwierigkeiten zu kämpfen und mußte wiederholt ihre Tourneen abbrechen Schließglich gelang es einer Hamburger Kon- zertdirektion alle Hindernisse zu überwin- den und die Kapelle lebensfähig zu machen. Diese Konzertdirektion wählte den Titel „Hoch- und Deutschmeister-Kapelle“ und machte ihn durch Hunderte von Konzerten im Laufe von acht Jahren zu einem Begriff. J. Herrmanrs Kapelle hieß stets ‚Alte Deutschmeister-Kapelle“— ein Name, den sie noch heute in Gsterreich führt. Es kann auch keine Rede davon sein, daß es sich bei der Kapelle im ein festgefügtes Ensemble handelt— vielmehr werden jeweils für die einzelnen NTolizerte und Tourneen zu einem gewissen Stanim neue Kräfte hinzuengagiert, und so kommt es, daß ein großer Teil von Musikern der, Neuen Deutschmeister-Kapelle“ unter Leitung von Kar! Zaruba einstmals bei der Kapelle J. Herrmanns tätig waren. Es bestehen also seit einigen Jahren z Wei Deutsclimeister-Kapellen: die„Alte Deutschmeister-Kapelle“ und die„Neue Deutschmeister-Kapelle“, und beide pflegen die sogenannte Wiener Tradjtionsmusik der einstigen Deutschmeister-Kapelle, die allein als original zu gelten hat. Mit Militär hat Weder die elne noch die andere Kapelle etwas zu tun; deshalb dürfte es auch gänz- lich nebensächlich sein, ob dieser oder jener Angehörige einer der beiden Kapellen aktiv gedient hat qder nicht, weil ja hier nicht übliche Militärmusik dargeboten wird, son- dern echte, volkstümliche Wiener Musik. Es ist allein Sache des Publikums, zu entscheiden, wem sich seine Gunst zuneigt, und die Erfahrungen haben gezeigt, daß die Begeisterung der Zuhörer und das Echo der Presse über die Konzerte der„Neuen Deutschmeister-Rapelle“ unter Karl Zaruba außergewöhnlich groß sind. Es dürfte kei- nen allzu günstigen Eindruck erwecken, Wenn von seiten des Herrn Herrmann ein Feldzug gegen seinen erfolgreichen Kon- kurrenten geführt wird, der an Gehässig- keit nichts zu wünschen übrig läßt. Ein friedlicher Wettstreit auf der Basis der Qualität wäre sympathischer, als das pein- liche Schauspiel einer Rivalität zwischen zwei Kapellmeistern, die letzten Endes das eine Ziel haben sollten: Gute österreichische Musik zu machen und den Menschen Freude zu spenden.“ * Der„Union-Künstlerdienst“ Arno H. Fentz, Neustadt/ Weinstraße, Schließfach 52, legt in diesem Zusammenhang Wert darauf, festgestellt zu wissen, daß allein die Ham- burger Konzertagentin Maria Graf die Tourneeleitung für die Konzerte der Za- ruba-Kapelle in der Bundesrepublik über- nommen und daß Arno H. Fentz„lediglich das örtliche Arrangement dieses Konzertes in Mannheim gehabt“ hat. In einem Brief an den„MM“ heißt es weiter:„Infolgedes- sen hatte ich.. lediglich defür zu sorgen, dag die Plakate vertragsgemäß von der Mannheimer Stadtreklame und den ver- schiedenen Vorverkaufsstellen angebracht Wurden. Die Plakate wurden mir fertig ge- druckt von Hamburg angeliefert.“ 05 ins Krankenhaus gebracht. Außerdem 20g sich ein 17jähriger beim Kopfsprung ins Was- ser eine Kopfverletzung zu, die ebenfalls ärztliche Hilfe notwendig machte. Schlägerei in U 1 Zu einer Schlägerei zwischen Taxifahrern und amerikanischen Soldaten kam es kurz nach Ulitternacht. Nach ersten Feststellungen würden dabei zwei amerikanische Soldaten verletzt. Einer von ihnen mußte mit einer erheblichen Kopfverletzung ins Krankenhaus gebracht werden. Wege der Neugliederung im Rhein- Neckar- Raum Für die Städteagglomeration im Rhein- Neckar-Raum sieht der ehemalige Mann- heimer Oberbürgermeister Professor Dr. Hermann Heimerich zwei Neugliederungs- möglichkeiten. Die erste Version sieht die Vereinigung des Saargebietes und der links- rheinischen Pfalz mit dem Lande Baden- Württemberg vor, wobei die beiden rhein- landpfälzischen Reglerungsbezirke Rhein- hessen und Montabaur dem Land Hessen angeschlossen werden sollten, Zum anderen sind die Vereinigung der Bundesländer Hes- sen und Rheinland-Pfalz(ohne die Regie- rungsbezirke Koblenz und Trier) mit dem Saargebiet, sowie der pfälzischen Teile Nordbadens vorgeschlagen.„In beiden Fäl- len“, so schreibt Dr. Heimerich in einem Beitrag in den„Monographien deutscher Wirtschaftsgebiete“,„wäre die Agglomera- tion an der Neckarmündung in einem Bun- desland vereinigt.“ In einer Untersuchung über politische und wirtschaftliche Verpflech- tungen in Mannheim-Ludwigshafen, be- dauert Heimerich, daß dieses Gebiet, in dem 1,2 Millionen Menschen leben, nicht eine Bundesbahn- und eine Oberpostdirektlon hat. Diese Agglomeration müßte auch, 30 meint er, eine gemeinsame Arbeitsverwal- tung und ebenfalls nur eine Hafenverwal- tung haben. 185 Filmspiegel Palast: „Fünf Revolver gehen nach Westen“ Der Titel ist das einzig Bemerkenswerte an diesem Film. Natürlich gehen nicht die Revolver, sondern reiten ihre Besitzer, Wie es im Wilden Westen seit etlichen hundert Produktionen Brauch ist. Immerhin ist die Handlung gut aufgebaut und sauber ins BI gebracht. Wright Campbell Regie) und Floyd Crosby(Kamera) enthalten ihrem Publikum nichts Liebgewohntes vor. Dorothy Malone tut gar ein übriges: Sie setzt mehrfach zu kunstvoller Rollengestaltung an. Aber ihre Bemühungen bleiben einsam und e Wohin gehen wir? Dienstag, 19. August Planken:„Tagebuch einer Verliebten“ Al. ster:„Charmant und süß— aber ein Biest“ Schauburg:„714 antwortet nicht“; Scala:„Zu- stände wie im Paradies“; Palast:„Fünf Revol- ver gehn nach Westen“; Alhambra:„Peters burger Nächte“; Universum:„Bühne frei für Marika“; Kamera:„Schrei nach Liebe“; Kurbel „Der kleine Rebell“; 10.15 Uhr:„Panzerschl Graf Spee“; Capitol:„Bravados“. Termine Katholischer Frauenbund: 19. August 15 Uhr, Rheincafe Schwarz waldstraße, Zusammen- kunft. Wir gratulieren: Margarethe Steinmann geh, Krieg, Mannheim, Draisstraße 20, wird Jahre; Lorenz Klingert, früherer Lehrer an der Käfertal-Schule, heute München-Grünwald) feiert seinen 80. Geburtstag. Nr. Bür in son- vert Zeit der furt Jagt ren bru auch bed dak ber) Rub lum sich WII eine erk Dip Fra mit lung star zehn. stas vert non teid dem sagt beh eine mer ein Bun noc gem stas eine miis teid Jud und vert Diel and Obe hin, die Füh und die Kri tun 1 Fisc dies der Sch! Ofke Her mic sche der 2 Sein lun; Nr. 189/ Dienstag, 19. August 1958 — AUS DEN BUNDESLAND ERN Seite h „Das war als Jäger meine Pflicht“ Zahlreiche Hunde erschossen— Menschen mit geladener Waffe bedroht/ In Kürze vor Gericht Frankfurt. Zwei achtbare Frankfurter Bürger werden sich demnächst als Gegner in einem Prozeß gegenüberstehen, den be- sonders Hundefreunde und Jäger gespannt verfolgen werden. Am 24. Juli hatte eine Zeitung der Mainmetropole berichtet, daß der Direktor der Berufsschule XII in Frank- kuhle im„Schwanheimer Feld“ herum- strolchte. Nach der Version Ruhls, die er einige Zeit später zu Papier brachte, hatte er die Hunde ertappt, als sie sich„an einem Kaninchenbau zu schaffen machten.“„Ein- deutig steht fest“, so schlußfolgerte der Schuldirektor,„daß diese beiden Hunde ge- Setzung mit dem Schuldirektor. Er griff dabei unter anderem auch noch einmal den grauenvollen Tod des Schäferhundes„Prinz“ auf.„Prinz“, von dem Angestellten Oswald Fechner als Wachhund abgerichtet, war im April 1957 wenige hundert Meter von zu Hause entfernt Ruhl in die Quere gekommen. Der kurt-Höchst, Hans Ruhl, als Pächter eines meinsam beim Wildern angetroffen wur- schoß sofort, traf aber schlecht. Mit faust- Jagdreviers im„Schwanheimer Feld“ wäh- den“ Sroßer Brustwunde jagte der Hund zum rend der letzten Jahre zahlreiche Hunde Der Diplom-Ingenieur Müller reagierte Mainufer davon und sprang in den Fluß. Er brutal zusammengeschossen und mehrfach auch harmlose Bürger mit geladener Waffe bedroht haben soll. Die Unterlagen der Re- daktion stammten von dem Gold- und Sil- berwarenhändler Christian Pfeiffer, den Rühl dafür jetz wegen Beleidigung, Ver- jumdung und übler Nachrede verklagen will. Pfeiffers Attacke gegen den seiner An- sicht nach allzu rabiaten Waidmann Ruhl würde ausgelöst durch das traurige Schicksal eines kleinen Wachtelhundes.„Jacki“, der erklärte Liebling im kinderlosen Haus des Diplom- Ingenieurs Bernhard Müller aus Frankfurt- Schwanheim, war am 5. Juni von Ruhl erschossen worden, als er zusammen mit einem jungen Schnauzer in einer Sand- auf den unerwarteten Verlust seines Vier- beiners mit einem offenen Brief in der „Schwanheimer Zeitung“, in dem er an den „jägerischen Heldentaten“ Ruhls kein gutes Haar lieg. Von dem Jagdpächter daraufhin wegen Beleidigung verklagt, fand Müller einen rührigen Bundesgenossen in Christian Pfeiffer, der seit langem Vorstandsmitglied im Polizei- und Schutzhundeverein in Schwanheim ist. Der Verbandsfunktionär, dem zuvor schon andere Hundebesitzer ihr Leid über den Jagdpächter geklagt hatten, entschied:„Wir haben uns das lange genug angesehen, jetzt ist das Maß voll.“ Mit Feuereifer sammelte Pfeiffer von da an Beweismaterial für die Auseinander- schaffte es noch bis zum jenseitigen Ufer und verblutete dort. Bei einer Obduktion förderte der Tierarzt seinerzeit 40 Schrotkörner aus dem Hundekörper zu Tage. Ruhl, ein rüstiger Sechziger, beteuert da- gegen, den Hund damals auf 70 Meter mit der Kugel geschossen zu haben. Das Schrot beweist seiner Ansicht nach nur, daß vor ihm schon andere Jäger den Schäferhund als einen„furchtbaren Wilderer“ erkannt und bekämpf hatten. Pfeiffer allerdings kann sich mit dieser Rechtfertigung nicht befreun- den:„Der Ruhl muß doch eine wahre Freude am Abknallen haben“, poltert er. Nun überschreitet aber ein Jäger, der fremde Hunde in seinem Revier kurzerhand abschiegt, damit meist nicht die Befugnisse, en“. die ihm der Gesetzgeber zum Schutze des F den Dieb“ chen 2 W f 5„Fang den Die„ beit. Die Angeklagten hatten das letzte Ort JJJSFßFCCCC0 scheint dieser Hamburger Polizist zu seinem Hund bei der gemeinsamen Besichtigung ther Letzter Verhandlungstag im Ulmer Einsatzkommando- Prozeß N dieses einfallsreichen Ornaments an der Revierwache 115 in Hamburg zu sagen. Geschaffen ar Ulm. Der Montag als letzter Verhand- lungstag im Ulmer Einsatzxommandoprozeß stand ganz im Zeichen der Schlußworte der zehn Angeklagten. Vorher hatte noch Ober- staatsanwalt Schüle als einer der Anklage- und beteuerte, daß er kein„uneinsichtiger Fanatiker“ sei.„Ich sah es dumals nicht als Mord an, sondern als Tötung auf Befehl. Heute weiß ich, daß es Mord war“ sagte er. „Ich neige mich schuldbewußt vor den zum Bundesjagdgesetz von 1952 berechtigt ihn nämlich un mißverständlich,„Hunde, die im Jagdbezirk außerhalb der Einwirkung ihres Herrn... betroffen werden, zu töten“. Ruhl gibt unumwunden zu, von diesem Recht zuweilen rigoros Gebrauch gemacht zu haben.„Das war als Jäger meine Pflicht“, Wurde es von dem Blankeneser Bildhauer Fritz Husmann, der die Umrisse der beiden Hunde und den fliehenden Verbrecher aus der Mauer kerausgescklagen und dann mit Zement ausgefüllt Rat. Vierjähriges Mädchen erdrosselt U. à. vertreter zu einigen Fragen Stellung ge- Opfern des jüdischen Volkes. Got Sei mein meinte der Direktor. hol n 117. das 1 8 8 der 1 0 Zeuge, daß ich diese Worte ehrlich meine. Pfeiffer verfügt aber noch über weitere Furchtbare Tat eines ehemaligen Fremdenlegionärs hl teidiger aufgeworfen worden waren. Zu 5 3 Zeugenprotokolle, die dem Jagdpächter 5 5 5 dem Vorwurf der mangelnden Objektivität e e e ee 12 5 78 50 l 8 1 121 Bonn. Ein ehemaliger Angehöriger der Worten anvertaut:„Ich habe die Agnes leater- sagte der Oberstaatsanwalt, die Anklase- er damals aus Feigheit keinen Widerstand der Waffe vorwerfen, der keinesfalls mehr Französischen Fremdenlegion hat am Sonn- erdrosselt.. 5 or, deg behörde habe nicht den leisesten Versuch Sele bstet lebe 188 18 Internierungslagern als legal gelten kann. Frau Ida Kreckel aus tag die vierjährige Agnes Böß aus Urkeld bei Nach seinen 1 5 7a„ (über einer ungünstigen Beeinflussung unternom- Uri 18 1 dem Schwanheim schildert in ihrer Aussage für Bonn erdrosselt. Der Täter, der 28 jährige 1950 bis 1955 in der Frem enlegion. 5 Ober- men. Sie bedaure es jetat aber, daß sie nicht RHBHHCVöĩ„dm künk Monate für Pfeiffer, wie sie Ruhl, begleitet von einem Deutsche Heinz B.(sein vollständiger Name er aue Frankreich in seinen Heimatort Urfeld ne Je ein Filmdokument über eine Judenerschie- seine Irrtümer und seine Schuld gebüßt. Er Bekannten, nach dem Verbleib ihrer Schäfer- wurde noch nicht bekanntgegeben) gestand, zurückgekehrt und war seitdem als Bau- r über gung im Bereich der Einsatzgruppe 4 Auch Dat ache end d iin den Wes hündin Asta“ befragte, die der Jagdqächter das Kind während der Abwesenheit der hilfsarbeiter beschäftigt. even- noch zum Gegenstand der Beweisaufnahme 211 e 3 1 155 ies de erschossen hatte.„Als ich nicht locker ließ“, Eltern in der Wohnung erdrosselt zu haben. Banküberfall in Bern chitekt gemacht habe.„Dann“. 80 sagte der Ober- FJ. So erinnerte sich die Zeugin,„bedrohte er Das Bonner Polizeipräsidium teilte am Berlin. Einen e Beber fall en der staatsanwalt,„hätte man hier allerdings e 10 Worten: Uns mit der Waffe und mit den Worten: Ver- Montag ergänzend mit, daß es sich„ein- Filiale 485 Kren tür Garten: n und einen 5 N e 3 e hier, sonst kriegt ihr auch 1 um ein Sittlichkeits verbrechen“ Landwirtschaft“ in Berlin-Moabit beging ein ich müssen.“ Zu dem weiteren Vorne 55 f 3 noch eime ung'.“ andle. 5 8„ 5 3 ander teidiger, daß viele Mitschuldise an den V-; V Ein weiterer Zeuge, Horst Redner, 19 Die Leiche der kleinen Agnes war von. e en,, ustrle- Judenermordungen heute wieder in amt i a Jahre ait, wurde von Hihi im Dezember 1957 der Schwester der 32jährigen Mutter des if angeblich 15 Ostmark in Westgeld um- 1 ihrer und Würden sägen, meinte der Anklage- Der Angeklagte Böhme bemühte sich in bei der Spatzenjagd mit einem waffenschein. Kindes in dem Zimmer des Täters entdeckt ich ansebli 7 tauschen zu lassen. Als die Bankangestellte vertreter, man könne ja auch nicht einen anderthalbstündigen Ausführungen, seine freien Zimmerstutzen ertappt und berichtet worden, der gemeinsam mit seiner Mutter.. 5 Dieb nur deswegen freisprechen, weil viele Handlungsweise in einem milderen Licht über dies e e dem Jäger: in einer Kate unmittelbar hinter dem Haus sich umdrehte, um das Geld herauszuneh- andere Diebe niemals erwischt worden seien. erscheinen zu lassen. Er begann mit den„Mit brutaler Geste richtete er den Lauf der Familie Böß lebt. Die Tante der klei- men, schlug sie er Bandit mit„N m 208 Oberstaatsanwalt Schüle wies ferner darauf Worten:„Nachdem ich dem Bannkreis des direkt auf meine Brust. Der Lauf befand nen Agnes berichtete der Polizei, sie habe stein nieder, sprang über die N Eri s Was- hin, daß nach anerkannter Rechtsprechung durchorganisierten nationalsozialistischen sich dabei in einer Entfernung von etwa zehn zunächst geglaubt, das auf dem Bett des sich mehrere tausend Mark und rannte da- enfals die Judenmorde auch nicht durch einen Machtapparates entgangen bin, stehe ich Zentimetern.“ Ruhl streitet beide Vorfälle Täters liegende Kind schlafe. Erst der um von. Vor der Bank wartete ein Silbersrauer Führerbefehl sanktioniert werden könnten, fassungslos vor meiner eigenen Vergangen- rundweg ab.„Der Mob ist mobil gemacht“, den Hals der kleinen Agnes geschlungene Isabella-Personenwagen mit laufendem Mo- und verwahrte sich besonders dagegen, daß heit.“ Böhme lehnte insbesondere eine Ver- kommentiert er, wenig freundlich, die Aus- Gürtel ließ sie sofort den Arzt herbeirufen, tor, an dessen Steuer nach Zeugenaussagen die Verteidigung die Greuel des Totalen antwortung für die Ermordung der Frauen sagen der bislang unbescholtenen Zeugen. der nur noch den Tod des Mädchens fest- eine blonde Frau mit Sonnenbrille sag. Der 1 15 Krieges mit den Greueln der Judenvernich- und Kinder mit den Worten ab:„Ich hatte Vorläufig aber ist die Lage des schwer stellen konnte und die Polizei alarmierte. Räuber sprang in das Auto, das sofort los- 0— tung auf eine Stufe gestellt habe.„ nicht den Mut, solche Maßnahmen anzuord- belasteten Waidmanns alles andere als be- Die Schwester war in die verschlossene fuhr. e e 120 Nachdem die Verteidiger der Angeklagten nen, ich batte aber auch nicht den Mut, neidenswert, Das Stadtschulamt führt eine Kate eingedrungen, weil das Kind von sei-„Freundin griff zum Messer ewe e 1 e Kant wich dagegen zu stellen! Sein moralisches Ermittlung gegen ihn durch, von der seine ner Mutter kurz vor dem Sonntagnachmit- Worms. Mit einem Taschenmesser Ver- 2 diese Feststellungen erwidert hatten, besann Verschulden erblickt dieser Angeklagte in weitere Verwendung als Pädagoge abhängen tagsspaziergang der Familie Böfi vermißt setzte in einer Anlage in Worms die 21jährige dier Angeklagte Hersmarm mit seinem einem„falschen Gehorsam“ und in der Der Hedwig H. einem amerikanischen Soldaten 9 5 Schlußwort, das in seiner rücksichtslosen Ofkenheit einen guten Eindruck hinterließ. Hersmann sagte zu Beginn:„Ich schäme mich zutiefst, hier stehen zu müssen. Ich schäme mich, jemals zu den Werkzeugen Tatsache, daß er zu teige gewesen sei, an- gesichts seiner Zwangslage die letzten Kon- sequenzen zu ziehen. Seine Schlußworte lauteten:„Mein menschliches Versagen war kann, hessische Landesjagd verband Wartet zunächst das Ergebnis des von Ruhl angestrengten Gerichtsverfahrens gegen Pfeiffer ab, will danm aber Ruhl möglicher- Weise vor ein Ehrengericht stellen. Schlieg- worden und die Suche in der näheren Um- gebung des Hauses erfolglos geblieben war. Der Vater des Kindes, von Beruf Schuh- macher, befand sich auf einer Ferienreise. Agnes hatte noch einen dreijährigen Bruder aus Eifersucht einen Stich in das linke Schul- terblatt. Bereits vor einigen Tagen hatte die Messerstecherin einen Wachtposten bedroht, weil er ihr den Eintritt in die Kaserne ver- Rhein- 5. 5 zen unsagbar schwer. Ich will meine Taten lich hat sich dieser Tage auch die Staats- und eine 1½ jährige Schwester. wehrt hatte, in die ihr„Freund“ vor ihr ge- 11 der Hitler, Himmler und Heydrich gehört sühnen. Dieser Prozeß soll eine Mahnung anwaltschaft bei Christian Pfeiffer gemeldet, Heinz B. gestand der Polizei, er sei un- flüchtet war. Das Mädchen wurde von der * zu haben“, er betonte ferner, daß er, um sein, daß sich in Zuklnft solche Schauer- um sich seine Aussagen für ein mögliches mittelbar nach der Untat aus dem Haus ge- amerikanischen Militärpolizei festgenommen. r sein Gewissen zu entlasten, in der Verhand- lichkeiten und barbarischen Dinge nicht Ermittlungsverfahren gegen den Schuldirek- rannt und habe sich seiner im benachbarten Für den Soldaten besteht keine Lebens- b lung stets die reine Wahrheit gesagt habe, mehr ereignen dürfen.“ tor zu sichern. wf. Ort Buschhoven weilenden Mutter mit den gefahr. Iinks-. 5 zadlen- rhein⸗ 2 15 Auto-Verleih 1 Mercedes 190 Rekord u. Kapitzn 5 F. wachrER. Telefon 4 28 34. 1 13 Rheinhäuserstraße 51/53 1 Hes · Regie · VW-Rekord- Verleih Hick, Dalberg- t dem straße 7, Kä.-Süd, Forster Str. 21, Teile Telefon 257 67 und 7 61 87. 5— ——ů———— n Fäl- 5.———ů—————— 5 Raule, Ruf.———— einem e Auuloverlei Seckenheim 9 60 32———— 5 itscher 1 9 7 mera; e 2 ih Reichle 1 2. 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Die Mannschaft zeigte in doch waren die Weinheimer bis zur Halbzeit spricht für die Schubkraft des jungen Stür- terial offenbar für die bevorstehende Inter- Champion Hein Bollow mit kluger Einteilu sich een e eee e ee ee, e Paben keen zur den ul: 20 dd Bis Sung tat. zweiten Plate her Marion und Fal, el 8 Sstrale 4 E N, ü 16— vei Mar. Inger. 1 hatte man mehr erwartet. Aber diese Fün- schaffte 09 den Ausgleich und führte sogar Den ersten hat trie erzielte der)%%%%%%%%%%%VCVVV In dem mit 10 O00 DM dotierte üder„Bie kerreihe ließ alle Wünsche offen. Da waren anschließend mit 9:8. Die Rasenspieler lie- frühere Fürther Kuhnert, der jetzt für Bayern Besetzung zusammen. Gestüt Röttgen hatte 5000 Meter ausgeschriebenen Großen Frenk. sche die Platzherren aus einem anderen Holz ge- ßen aber nicht locker, glichen aus und er- München als Mittelstürmer spielt. Mit seinen an dem Dreijährigen Hiob und seinem um ein furter Jagdrennen fand Friedenspfeife, die man schnitzt; Die Abwehr deckte nicht nur kon- zielten zwei Minuten vor Schluß noch das drei daufeinanderfolgenden Toren beim 3.1-Sieg Jahr älteren Stallgefährten Utrillo den dies- in diesem Jahr des öfteren aus Hannover ah 1 seduent, sondern baute auch zielstrebig auf 10:9. Wörmer(vier), Hochhaus(drei), Voit der Bayern beim FSV feierte er einen guten jährigen und den vorjährigen Sieger des Gast dagewesen war und sich hier in Flach. Bir. und der Angriff verstand es, die meisten der(zwei) und Reichert schossen die Treffer des Einstand. österreichischen Derbys im Rennen. Auch das rennen in Form gelaufen hatte, auf ren 5 n. 5% ⁰ͤ——— ce 8 5 0 80 der 20 Füh⸗ d Laudenbach— SV Hvesheim 13.2 vorzeitig ausscheiden mußte, war der Neu- Oregon und Ivanhoe doppelt Vertreten. Der 1 85 957 8 1 Tührte 128 85 F e ee Der SV Ilvesheim hatte bei der TG Lau- zugang beim FSV Franhfurt, Verteidiger Ham- über 2500 Meter ausgeschriebene Große Preis 8 155 e i gehen Min 1 2 S 3 e 1 17771 3 denbach nicht allzu viel zu bestellen. Be- mel. Nach 63 Minuten mußte er verletzt vom von Hessen machte gegenüber den seit dem 55 1 1 85 n Aale VVV sonders nach der Pause fielen die Gäste, die' ö ückslenti dag Derby gelaufenen groſſen Vergleichsprüfun- über die Waldsprünge und bis zu den Stall gewann sicher 12:3. Nach dem Wechsel hatte l g 5 i 8 Feld. Es ist allerdings zu berückesientigen, daß insofern keine Ausnahme, als auch hier wo er ein Hindernis verweigerte. Inzwisch Neckarau zwei Verletzte zu beklagen, sonst durch ihre Fairneg imponierten, stark ab. der frühere Freiburger schon mit einer leich- 5 Retibabren Ni ger 5 instecken hatte sich das Tempo verschärft und F 1 f Wäre die Torausbeute, für die Berger und. 8„ e ee e e e e Selen n Mar- denspfeife die Spitze genommen vor Tanger 8 Banter de vier) sowie Rothmet web und dem bald der zweite folgte. Mit 552 ing es der erste pif meter der Saison war Jon trotz seines großen Gewichts en der Spitze Spiegelberg und Polarstern, in Abstand Ma- Hür F i de deen Nech Seifen vechsel alctierte on nach fünf linzten beim, Spiel VIR vor den Erlenhokern Ivanhoe und Oregon be- deira vor dem aussichtslos nachgerittenen 15 noch höher ausgefallen. die Platzelf eindeutig das Spielgeschehen Mannheim— Ssy Reutlingen fällig. Der Reut- stechend: als aber Gestüt Astas Backbord im Uran. Durch die Diagonale und über den schr 5 und erzielte noch acht Tore, während Ilves- linger Herberger-Kursist Maeulen foulte den Schlußbogen vom letzten Platz allmählich Wassergnaben War die Reinenfolee unver- Aab 9 Weinheim— VR Mannheim 9:10 heim leer ausging und mit 2:13 geschlagen Mannheimer Schreck, und Laumann verwan- aufgebracht worden war und Mitte der Gera- 1 8 e die. zum zweiten Die Rasenspieler, die noch immer einige wurde. delte sicher. den die Spitze nahm, fand er keinen nennens- 8 55 Sei cen 5 1 nd Se Urlauber zu ersetzen haben, waren mit ge- TV Brühl— TV Friedrichsfeld 12:10 Einlaufbogen mit 1 nel 20 Gan 5 PPPFFFF Der TV. Brühl muſte schon sein ganzes Jean Hahl-Pokal endgültig für TSG: einen Fehler wieder etwas zurück. Nach dem Wos Selen ren, Sie hatten aber wieder Normer zur Können aufbieten, um dem TV Friedrichsfeld letzten 8 5 j z a. Sprung unternahm Tanger nochmalz back Verfügung und auch Helmut Reichert 185 mit 12:10 das Nachsehen zu geben. Die Fried- 5 0 ö einen Angriff auf die führende Friedens- 5 Wieder mit von der Partie. Mit einem For richsfelder zeigten sich wesentlich stärker, Multersladis ge. Wie II E EN 74 EN Pfeife, konnte sie aber nicht gefährden. 115 Unterschied konnten die Mannheimer dieses als erwartet wurde und leisteten den Brüh. 5 8 sein Sdiel gewinnen, in der sie mit einer Aus- lern harten Widerstand. Im gesamten ge- 5 5 5 in ne ne Schutzgitter für Fußballer nahme immer in Führung gelegen waren. sehen waren die Platzherren doch die stär- Gute Placierungen der Feudenheimer Ringer in Rheingönheim. Briels großartige Laufbahn: Vom jugendbesten zum Weltmeister Das Paddeln liegt Fritz Briel im Blut, denn auch sein Va- perlich bringt der jetzt 23 Jahre alte Düsseldorfer Mas- seur, der in Düsel- dorf- Oberkassel im väterlichen Betrieb arbeitet, alle Vor- aussetzungen zu ei- nem Athleten mit. Hartes Gymnastik- training bei Deutschlands erfolgreich- stem Amateur-Boxtrainer, Heini Hesse Goxring Düsseldorf), trug zu den be- merkenswerten Erfolgen des Düseldor- fers in den letzten Jahren wesentlich bei. Zu seinem ersten größeren Sieg kam Briel 1952 in Hamburg, als er im Einer N kere Partei und gewannen die Partie ver- dient. Nur knapp für Oberflockenbach Die Spiele in der Kreisklasse A In der Kreisklasse A gab es keine über- raschenden Ergebnisse. Das Spiel des TSV Viernheim gegen den Sc Pfingstberg wurde abgesetzt, da einige Bäume auf den Platz fielen, die allerdings am Samstag wieder be- seitigt waren. Plankstadt behauptete sich heim, noch immer mit Ersatz spielend, un- terlag bei der Polizei 8:13, nachdem sie beim Wechsel schon 2:10 im Hintertreffen gelegen war. Unerwartet knapp ist der Sieg des TV Oberflockenbach über den TV Rheinau mit 10:9 ausgefallen.— In der B-Klasse schaffte die TG Heddesheim ihren dritten Sieg, dies- mal über den TV Waldhof, der mit 5:6 un- terlag. Das Handballturnier des IV Neckarhausen nahm einen reibungslosen Verlauf und sah bei den Männern den TV Edingen und bei 1 Frauen die Spygg Sandhofen erfolg- reich. Obgleich die vom RSC Hockenheim, VfK Oftersheim und KSV Graben ausgeschrie- benen Ringer-Mannschaftsturniere durchweg sehr guten Anklang fanden und auch die Beteiligung nichts zu wünschen übrig ließ, richtete sich dennoch das Interesse der Kraftsportler auf die Groß veranstaltung des VfSK Rheingönheim. Alljährlich seit 1950— richtet der Verein die Jean-Hahl- Gedächtnisveranstaltung aus, die auch dies- zum dritten Male hintereinander. Die TSG- Staffel mit Ihrig(560 Pfund), Magin(645), Lortz(730), Koch(560), Fehr(710), Schaal (660) und Heil(650) war völlig ungefährdet und siegte nach Belieben. Mit einer Gesamt- leistung von 4515 Pfund erinnerte sie an ihre besten Tage. Den zweiten Platz belegte AC Mainz-Kostheim mit 4290 Pfund vor dem vielfachen badischen Titelträger AC 92 Weinheim mit 3945 Pfund. Auf den weiteren Plätzen folgten AC 23 Altrip mit 3880 Pfund, VfL Rodalben mit 3730 Pfund, KSV Oggers- heim mit 3525 Pfund und KSV Worms mit 3430 Pfund. In fünf freigewählten Gewichts- Wie eli mein Verein? klassen wurden außerdem spannende Rin- ger-Einzelturniere ausgetragen. Die Aktiven des ASV Feudenheim belegten durch Brug- ger, Rüd und Vogler einen zweiten, dritten Und vierten Platz. Die Ringerstaffel des kampfstarken nord- badischen Oberligisten SRC Viernheim be- stritt beim KSV Hemsbach eine Freund- schaftsbegegnung, die von den Viernheimern mit 16:5 Punkten überzeugend gewonnen reifen mußten.—.Al1 Schneider/ Strauß siegten beim Großen Preis der Sowietzone Die Weltmeister in der Seiten wagenklasse, Schneider/ Strauß(Weidenau) auf Norton ge- Wannen am Sonntag das Rennen der Ge- spanne beim Großen Preis der Sowjetzone für Motorräder auf dem Sachsenring bei Hohenstein-Ernstthal nach einem neuen Rundenrekord von 138,71 km/st vor den Schweizern Camathias/ Cecco(BMW). In der Halbliter-Soloklasse mußte sich der deutsche Meister Hiller Brackwede) auf BMW von dem englischen Markengefährten Dale als geschlagen bekennen. Zum sowietzonalen Fußballmeisterschafts. sbiel Vorwärts Berlin gegen Motor Zwickau SENO USS — Aer! auch Filter 9 f— 1 1 1 N 25. EI 1 mal zu einem vollen Erfolg wurde. Der wurde. Die Hemsbacher, die zu den Landes-— 5 ee Slez F 1 7 5„Jean-Hahl“-Wanderpreis ging dabei end- liga-Favoriten zählen, gaben sich zwar groge a ist ebenfalls eine beim bei der Tus mit 13:6. Mit dem gleichen gültig in den Besitz des ehemaligen deut- Mühe die Niederlage erträglicher zu ge- wurde eine Sondermaßznahme getroffen: Den begeisterte Wasser- Ergebnis schlug 64 Schwetzingen in einem schen Gewichtheber-Meisters TSG Mutter- stalten, jedoch schlug der Versuch fehl, zu- Weg von den Umkleidekabinen zum Spiel. Sportlerin. Auch kör- fairen Spiel die Mannheimer SG. Feuden- stadt über, denn er gewann diese Konkurrenz mal sie auf einige Ersatzkräfte zurück, feld mußten Schiedsrichter, Linienrichter und Spieler hinter einer hohen Barriere zurück. legen. Nachdem es vor einigen Wochen im Ostberliner Jahnpark zu schweren Zuschauer. ausschreitungen gekommen war, mußte sich Vorwärts Berlin verpflichten, nach brasilla- nischem Vorbild diese Schutzmaßnahme für die Aktiven zu errichten. Golf-Rlub meisterschaft an Hamburg- Falkenstein Bei der Deutschen Golf-Klubmeister- schaft in Bad Ems sicherte sich Hamburg- Falkenstein erstmals den Mannschaftstitel. Bereits in der ersten Runde wurde der Vor- jahressieger Köln-Refrath vom Frankfurter Golf-Club mit 8:4 überraschend aus dem Rennen geworfen. Das Spitzenspiel in den DM; Gewinnklasse 4: 4,10 DM. Stellenangebote Für den Raum Ludwigshafen einige tüchtige junge oder jüngere Perfekte, jüngere 2 Ummer. Küche. od deutscher Jugendmeister wurde. Zwel Ergebnisse: 125 cem: 1. Degner(Zschopau) Einzelbegegnungen zwischen dem Frankfur. Jahre später glückte ihm mit der 4x 500 a auf 517 129,4 km/ st, 2. e ee ter Hans Lampert und dem Kölner Philliyfs Meter-Stafkel der Rheintrene Düsseldorf Handball— Bezirksklasse stattel II eee sein erster Senioren-Erfolg. Briels 1 Laud 13 11 12327 1 9 8 4 0 105:68 171 134,1 Kmlst, 2. Hallmeier(Nürnberg) auf NSU; den ersten Runde zu einem geradezu sen- Durchbruch zur Spitzenklasse vollzog ene 12 9 1 7285 1973 er e a 7 7 1 2 10% 114 1 350 Cem 1. Ta ver 1 auf Norton Akfoflelfen 9˙3 über den Favöfften Krefeld sich dann bei den deutschen Meister- TV Brühl 13 8 1 4 122.108 17:9 Mrd Mannheim 9 7 0 2 108583 14.4 139,4 kmyst, 2. Stastny(CSft) auf Java, In der Zwischenrunde siegten die Falken- schaften 1955 auf dem Maschsee in Han- VII. Neckarau 14 6 1 8 118.90 1711 Germ. Neulußheim 9 5 9 4 79.81 10. 500 cem: 1. Dale(England) auf BMW 148,3 steiner mit 7.4.4.5 sicher gegen die Frank- nover, als er sich über 10 000 Meter den 09 Weinheim 14 7 1 6 115.123 15:13 Ty Reilingen 3 4 1 3 68:55 9:7 kmyst, 2. Hiller Brackwede) auf BMW⁵!; Sei- furter. Die Schlußrunde gewannen die Ham- Titel holte und damit den Abonnements- i 1 5 1 5 5 8 12215 07 Seckenheim 9 3 1 5 61:65 711 tenwagen: 1. Schneider/ Strauß(Weidenau) burger am Sonntag mit ihren Spitzenspielern meister und Olympiadritten von Helsin- VfR Nn 13 3 1 7 12175 11.15 180 Rheinau 1 2 0 5 61.65 711 auf Norton 136,9 km /st, 2. Camathies/ Cecco Tissies und Pemüller gegen Garmisch-Par- ki(4952), Michel Scheuer Muisburg), ab- SV Waldhof 13 4 3 4 1185127 1145 PS 8 4 1 1 6 469 33 GSckrwelz) aut BMW. tenkirchen mit 6,5:5,5 Einzelpunkten. löste. Bereits eine Woche später kehrte TV Hemsbach 13 5 1 7 35.110 11:15 0 7 5 214 Ii 2 ö er aus Zaandam( Tiederlande) mit zwei T Friedrichsfeld% e ee er ene„ Nur Fanfarenstöße 3951 1 e TTT leichte Vonläufe rden le e iansnelen Piasents eg zend, fefben eite Sei ern ner aber e e e een ingen 1 N 1 180 0 1970 5 l 180 den Bee beginnenden Leichtathletik- raschend der junge Erigländer Dr. Nigel W. 55 3 55 Ty Oberflockenbach 11 9 1 1 97769 1953 für Manfred Germar und Armin Hary uropam eisterschaften in Stockholm an Stelle Oakley den Weltmeistertitel im Kleinkaliber- Ar die Olympischen piele 1956 in SpVg. Sandhofen 11 3 0 3 120.90 1656 1 0 3 der sonst üblichen Nationalhymne Fanfaren- schießen liegend über 50 Meter. Mit einer Melbourne bereitete sich Briel beson- Poligel S0 11 7 1 3 117480 15•7 Die deutschen Rekordsprinter Manfred stöge ertönen. Mit dieser Feststellung klärte Ringzahl von 396 bei 400 möglichen(40 Schu) ders intensiv vor. Der Lohn war die TSG Plankstadt 11 6 1 4 81:76 139 Sermar und Armin Hary stehen heute, am der Präsident des Deutschen Leichtathletik- war er um einen Ring besser als der Russe Silbermedaille zusammen mit Kleine TSV Viernheim 9 5 0 4 69.57 10 Eröfknungstag der Leichtathletik-Europa- verbandes DLV), Dr. Max Danz, am Montag- W. Lufgantschuk. Auch in der Mannschafts- Duisburg) im Zweier über 1000 m hin- Badenia Feudenheim 10 5 0 5 94—10¹ 10.10 meisterschaften, um 15.10 Uhr vor leichten nachmittag auf der täglichen Pressekonferenz Wertung wurde gegen alle Erwartungen ter dem siegreichen ungarischen Boot. 15— 8 85 3 79 77 1.10 100-m-Vorläufen. Beide wurden als ver- die Lage. Großbritannien Weltmeister in dieser An- Sechs weitere deutsche Meisterschaften mau: 5 l i Der Europarat des Internationalen Leicht- schlagsart mit 1959 Ringen knapp vor Ru- 19570 85 Tus Weinheim 11 2 1 8 70.111 5:17 mutliche Sieger bei der Auslosung am Mon-. J 3951 5 1 a 0 5/58 stempelten den Düsseldorfer Au 11 1 2 3 68.105 418 tagnachmittag gesetzt. Manfred Germar hat athletikverbaudes(IAAF) hatte die Ab- mänien mit der gleichen Ringzahl. Die deut- dann einwandfrei zum stärksten deut- ATB Heddesheim 8 1 1 6 66˙81 3.13 175 8 8 5 J machung der beiden deutschen Verbände schen Teilnehmer konnten sich nicht unter schen Kajak-Fahrer. Sc Pfngstberg 9 0 0 9 rio 9018 ersten Vorlauf Berrutt(Ctalien), Geors nicht gebilligt, wonach bel einem deutschen den ersten Sechs placieren. Mit dem Gewinn der Weltmeister- Kreisklasse B, Staffel 1 Sopoulos(Griechenland), Wehrli(Schwelz) Sieg die Hymne des Teiles Deutschland ge- Totoquoten schaft auf seiner„zweiten Strecke“, den f 5: und Westlund(Schweden) zum Gegner. spielt werden sollte, aus dem der Athlet oder 5 i 5: a SV 50 Ladenburg 10 9 0 1 130:48 18:2 5 1 8 Zwölferwette: 1. R.; 21 000 DM; 4 R.: 900 1000 Metern, hat Fritz Briel fast alles Sd Beutershausen 1b 9 8 0 1 132.52 16:2 Hary startet im sechsten Vorlauf gegen den die Mannschaft stammte. Die beiden deut- DM; 3. R.; 70 DM.— Zehnerwette: 1. R.: 3 300 5 1 Was ein so junger Sportler Fortuna Schönau 10 6 1 3 52.86 13.7 Russen Knowalow, Huber(Oesterreich) und schen Verbände sollten sich vielmehr auf DM; 2. R.: 170 DM; 3. R.: 16 DM.— Neuner an Erfolgen hoffen kann. Der Rhein- TSV Lützelsachsen 9 6 1 2 101:62 13:5 Lissenko Frankreich). Es finden sechs Vor- eine Melodie nach dem Grundsatz„eine wette: I. R.: 3 500 DM; 2. R.: 95 DM; 3. N. treue-Fahrer kennt jetzt nur noch ein TV Sandhofen 9 6 0 3 81.56 12.6 1h 5 5 g a 11- Mannschaft— eine Hymne“ einigen. Beide 10 PRI.— Achterwette: 1. R.; 2 100 DM; 2. Rl 1 V Waldhof 10 5 1 4 30.54 11:9 läufe(fünf mit je fünf, einer mit vier Teil- 5 5 1 Ziel, auf das er sich mit seiner ganzen 2 0 10 5 1516 15 1 3 in Verbände waren mit Fanfarenstößen ein- 26 DRM. Rennbegeisterung konzentrieren will: I Neckarhausen teur nie ersten drei konnen in Wrgtänden In allen znderen Fällen wird bei„ ottoqnoten, Gewinnklasse 1 500 000 Daf 5 5 TV Schriesheim 8 2 0 6 57.81 4.12 die Zwischenläufe, die am Mittwoch statt- N 5. Gewinnklasse 2(5 Treffer und Zusatzzahh: eine Goldmedaille bei den Olympischen a 5 5 5 ausländischen Siegen, wie vom Europarat 5 f Spielen 1960 in Rom! TG Heddesheim 9 2 00 7 6194 4.14 finden. Die ursprünglich vorgesehenen Vor- beschlossen, jewell di Nati 1h 95 720,05 DM; Gewinnklasse 2(5 Treffer ohne a SV Wallstadt 396 315 g 8 85.„ Jewells die Nationalhymne ge- Zusatzzahl) 4 637,35 DA; Gewinnklasse 3: 51,10 GTSV Schönau 10 1 0 9 57:166 2:18 entscheidungen wurden gestrichen. spielt METZGERGESELLEN auch solche mit Erfahrung im Ladenverkauf, zu möglichst bald gesucht. Bei zufriedenstellenden Lei- stungen guter Lohn und Prämie. Schlafstelle wird gegebenenfalls gestellt, jedoch keine Verpflegung. Angebote unter Nr. 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AIlips im in sen- ereld IKen- rank- Ham- elern Par- cha. über- el W. über- einer chuß) Nusse afts⸗ ngen An- Ru- jeut- inter Nr. 189/ Dienstag, 19. August 1958 MORGEN Selte 7 —— Unsere Korrespondenten melden: 25 000 labten sich an Freibier Lübbecke/ Westfalen. Etwa 25 000 Durstige aus nah und fern drängten sich am Sonntag in der ostwestfälischen Stadt Lübbecke, um sich bei dem„Bierbrunnenfest 1958“ kosten- los am Gerstensaft zu laben. Ganz ohne „Bierernst“ nahm der nordrhein-westfäli- sche Landwirtschaftsminister Gustav Nier- mann, selbst ein Sohn des Kreises Lübbecke, den ersten Schluck entgegen, nachdem sich Bürgermeister und Ratsherren zum Anstich versammelt hatten. Sieben Stunden lang sprudelte aus dem drei Meter breiten und sechs Meter hohen römischen Kupferbrunnen das Pilsener Bier einer örtlichen Brauerei. Mindestens 35000 Liter wurden ausgeschenkt. Kurve geschnitten: 2 Tote Osnabrück. Die Fahrer zweier Motorräder fanden auf der Landstraße in der Nähe der Gemeinde Waldhöfe(Kreis Aschendorf- Hümmling) den Tod, als beide gleichzeitig eine Kurve mit hoher Geschwindigkeit schneiden wollten. Ein Soziusfahrer wurde dabei schwer verletzt. 17 jähriger gestand Raubmord Aschaffenburg. Der 17jährige Albrecht Husmann aus Wuppertal-Elberfeld, der am Wochenende in der Jugendherberge Amor- pach/ Odenwald wegen eines Diebstahls fest- genommen worden war, hat im Verlaufe seiner polizeilichen Vernehmung einen in Rotterdam(Holland) begangenen Raubmord gestanden. Wie die Kriminalpolizei in Aschaffenburg mitteilte, berichtete Husmann ohne darauf angesprochen worden zu sein, daß er im Juli auf einer Rotterdamer Straße nachts einen alten Mann überfallen, mit sei- nem Fahrtenmesser erstochen und ihm die Geldbörse mit 125 Holländischen Gulden (etwa 137 Mark) geraubt habe. Das leere Portemonnaie habe er dann ins Wasser ge- worfen. Die sofort fernschriftlich verstän- digte Rotterdamer Polizei hat sich zu dem Vorfall noch nicht geäußert. Der 17jährige treibt sich nach Angaben der Polizei seit längerer Zeit in Europa umher und hat sich seinen Lebensunterhalt zum Teil durch Dieb- stähle verdient. Marburger Taxi-Räuber stellte sich Marburg. Der Taxiräuber, der in der Nacht zum Freitag einen Marburger Taxi- fahrer mit einer Pistole zu einer Fahrt nach Dillenburg gezwungen hatte und dann einer Polizeifahndung in Siegen entkommen War, stellte sich am Sonntagabend freiwillig der Kriminalpolizei in Marburg. Es ist der 26 jährige in Marburg gebürtige, aber ohne festen Wohnsitz lebende Hans Wilhelm Cla- sani, der bereits mehrfach vorbestraft ist. Polio- Erkrankungen in Ostfriesland Aurich. Seit Beginn dieses Jahres wurden in Ostfriesland 36 Fälle von Kinderlähmung festgestellt, teilte Obermedizinalrat Dr. van Hove in Aurich mit. Von einer Epidemie könne nicht gesprochen werden. Die Ostfrie- sischen Inseln, auf denen sich zahlreiche Kin- derheime befinden, sind bisher von dieser Krankheit völlig verschont geblieben. Aufklärungsflugzeuge im Wettstreit Koblenz. Eine größere Zahl amerika- nischer, britischer, französischer und bel- gischer Aufklärungsflugzeuge wird in der Zeit vom 8. bis 12. September an einem NATO- Wettstreit teilnehmen, bei dem die leistungsfähigsten Aufklärerteams ermittelt werden sollen. Die Flugzeuge gehören der 2. und 4. taktischen Luftflotte an, deren Ein- 1 in Nord- und Mitteleuropa stationiert sind, Weltmeisterschaft der Friseure Köln. In den Kölner Messehallen wurde am Sonntag die Internationale Fachausstel- lung für Friseurbedarf und Körperpflege- Kosmetik eröffnet. Rund 150 Firmen aus dem In- und Ausland zeigen auf der bisher größ- ten Veranstaltung dieser Art alles, was das Friseurhandwerk interessiert, Neben den bekanntesten und führendsten deutschen Unternehmen sind auch japanische, französische, englische, belgische, schweize- rische und österreichische Firmen vertreten. Anläßlich der Ausstellung findet erstmals nach dem Kriege in Deutschland die alle zwei Jahre zum Austrag kommende Weltmeister- schaft der Friseure statt. 5 Vierter Gang war eingelegt Mettlacher Onmibus-Unglück: Untersuchungen im Gange Saarbrücken. Die Hrmittlungen über die Ursache des schweren Omnibus-Unglücks am Ortseingang von Mettlach/Saar werden von der saarländischen Staatsanwaltschaft in Saarbrücken pausenlos fortgesetzt, haben aber bisher noch kein endgültiges Ergebnis gebracht. Nach einem ersten Bericht der Staats- anwaltschaft vom Montag ist ein großer Teil der Omnibusinsassen bei dem Absturz des Fahrzeuges aus dem Wagen geschleudert worden. Wie die Staatsanwaltschaft mitteilte, hat ein Diplom-Ingenieur des technischen Ueberwachungdienstes bereits eine vorläufige technische Untersuchung angestellt und dabei ermittelt, daß die Kardanwelle herausgeris- sen und der vierte Gang eingelegt war. Der Gang habe sich bei der Betätigung der Kupp- lung nicht lösen lassen. Der Fahrzeugbesitzer Aloys Baron aus Dorf im Warndt hat nach Mitteilung der Staatsanwaltschaft erklärt, daß er den Omni- bus an der Unfallstelle im dritten oder zwei- ten Gang gefahren hätte, wenn er selbst am Steuer gesessen hätte. Die scharfe Kurve dürfe mit einem Bus höchstens mit einer Ge- schwindigkeit von 20 bis 30 Stundenkilome- tern befahren werden. Der Fahrer des Un- glückswagens führte bei seiner Vernehmung den Unfall auf das Versagen der Bremse zu- rück. Nach Mitteilung der Staatsanwaltschaft erklärte er, er habe plötzlich feststellen müs- sen, daß die Fußbremse keine Bremswirkung mehr habe. Der Transportführer, Pfarrer Lautenbach, meinte, daß der Fahrer 2u schnell gefahren sei. Von den Verunglückten sind noch zwei in Lebensgefahr: Die 22jährige Holländerin Cor- nelia Kamma aus Sumatra, die einen schwe- ren Schädelbasisbruch und innere Verletzun- gen erlitten hatte, und die 70jährige Sofie Kunkel aus Völklingen, die Schädel- und Wirbelsäulenverletzungen davontrug. tar kere Förderung des naturv iss enschaftlichen Unterrichts Tutzing. Dem naturwissenschaftlichen Unterricht muß in Zukunft jene Bedeutung eingeräumt werden, die dem Einfluß der Natur wissenschaften auf unser heutiges Weltbild entspricht. So lautet die Erkennt- nis, zu der Wissenschaftler aus 14 Ländern in Tutzing am Starnberger See kamen. Die Vertreter der Türkei, Griechenlands, Hol- lands, Osterreichs, der Schweiz, Frankreichs, Luxemburgs, Belgiens, Großbritanniens, Ir- lands, Dänemarks, Schwedens, der USA und der Bundesrepublik hatten vom 3. bis zum 15. August beraten, wie der naturwissen- schaftliche Unterricht an den Höheren Schu- len der OEEC-Länder gefördert werden könnte. piüNuk aa d ein baue. Sun„eee 55 e ns Knee Telefon 2 31 23 T. 2 50 25 2. Wo.! 13, 15, 17, 19, 21 Uhr Maria Schell— O. W. Fischer Tagebuch einer Verliebten(16) ALHAMBRA 13.30, 16, 18.30, 21 Ew. Balser, Johanna v. Koczian PETERSBURGER NACHTE(16) Tel. AlsTER 2 02 02— 13.45, 16.00, 18.15, 20.30 Uhr Susan Hayward „Charmant und süß— aber ein Biest“ Cinemascope UNWERSUN 2700 20.20 ö 15.30, 18.00 20.30 Uhr Marika Rökk Eirk Douglas 0„BUHNE FREI FUR MARIKA“ (460 Eine wundervolle Farb-Revue SchabsURe Tel. 2 02 33 14.00, 16.00, Sterling Hayden, Linda Darnell „714 ANTWORTET NICHT“(16) Telefon 4 03 96 nen] Schrei nach Liebe de 18.15, 5 m Ein Film von Liebe, 0 Haß und g Y Neugier. (60 5 N nach 5— Li be 14, 16, 18.15, 20.30 1 6 Le Cri d Amour) DiE KURBEl Scald Farbfilm Tel. 2 04 44— 13.43, 16.00 18.15 und 20.30 Uhr. Kenneth More- Diane Cilento „Zustände wie im Paradies“ 00 16.30, 18.45 U. 21.00 6 Walt Disney:(6) „Der K LEINEREEBELL“ Tel. 2 55 55 14.30, Ferienvorstellung tägl. 10.15 Uhr Heute: Panzersch. Graf Spee(12) MI. Do.:„MONTANA“(12) Mit J. Chandler u. Rock Hudson mascope„BRAVADD OS“(16) J 1, 6— Ab heute Meßpl. Ruf 51186 a pLA5T 10, 11.0 u. 22.30 Uhr capir ol 00, 18.30. 15.00, 21.00 AUSGEZAHHLA-(12)[ Gregory Peck Fbf. in Cine- 14, 16, 18.10 u. 20.20 Uhr 5 Revolver gehen nach Westen (42) 66 2 Freigegeben ab.. Jahren ODEON G 7, 10 Telefon 2 21 49 ein dramat. Fbf. mit AUDIE MURPHY PAT CROWLEN Beginn: 13.43, 17.43 u. 20.00 Uhr— Ab 12 Jahren ffn in den Tod 4 fs, αινẽjds MölLEN Mittelstraße 41 Telefon 5 11 88 18.15 2550 Heute Gerh. Riedmann, Heidi Brühl, H. Moser noch! 8 8225 „ Solang die Sterne glüh'n Ab morgen: Gunther Philipp i. d. gr. Lachschl.: penn old ins Mandver Ziel a Grethe Weiser Rudolf Platte- G. Thomalla in dem Lustspiel voll Uebermut und Witz TANTE Wa RNHDA AUS UGANDA Dienstag u. 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A 3562— 15. 8. 1958 Almenhof-Apotheke Paul Litz in Mannheim (Almenhof, Niederfeldstraße 105). Inhaber ist Paul Peter Josef Litz, Apotheker in Mannheim. A 3563— 15. 8. 1953 Hans Schwöbel, Bürger-Automat in Mannheim (Betrieb einer Gastwirtschaft, K 1, 10). Inhaber ist Johann gen. Hans Schwöbel, Kaufmann und Gastwirt in Mannheim. B 1069— 14. 8. 1953 Klöckner Reederei und Kohlenhandel Gesellschaft mit beschränkter Haftung Zweigniederlassung Mannheim in Mannheim, Zweigniederlassung der Firma Klöckner Reederei und Kohlenhandel Gesellschaft mit beschränkter Haftung mit Sitz in Stuttgart( 7, 25). Der Gesellschaftsvertrag ist am 26. September 1934 abgeschlossen, mehrfach geändert, neu gefaßt am 26. November 1938 mit Aenderungen vom 18. Mai 1951, 23. Juni/ 5. Oktober 1951, 16. Juni 1952, 3. Januar 1958 u. 1. April 1958. Gegenstand des Unternehmens ist: 1. Ausführung von Reedereigeschäften jeglicher Art sowie Vornahme aller damit zusammenhängender Ge- schäfte, 2. An- und Verkauf von festen und flüssigen Brennstoffen sowie Vornahme aller damit zusammenhängender Geschäfte für eigene oder fremde Rechnung, 3. An- und Verkauf von Baustoffen jeglicher Art. Das Stammkapital beträgt: 1 000 000,— DM. Geschäftsführer sind: Ernst Kuhnke, Direktor in Mannheim, Joachim von Lukowicz, Direktor in Duisburg und Günter Korintenberg, Kaufmann in Duisburg. Sind meh- rere Geschäftsführer bestellt, so wird die Gesellschaft durch zwei Ge- schäftsführer oder durch einen Geschäftsführer und einen Prokuristen vertreten. Durch Gesellschafterbeschluß kann einem bestimmten Ge- schäftsführer Einzelvertretungsbefugnis erteilt werden. Karl Krichel in Edingen, Gottfried Heinicke in Schwetzingen und Hans Ripkens in Stuttgart haben Gesamtprokura. Jeder ist mit einem Geschäftsführer oder einem anderen Prokuristen vertretungsberechtigt. Als nicht einge- tragen wird bekanntgemacht: Oeffentliche Bekanntmachungen der Ge- sellschaft werden im Bundesanzeiger erlassen. Veränderungen: A 3017— 11. 8. 1956 P. Krücken Zweigniederlassung Mannheim in Mannheim, Zweigniederlassung, Hauptniederlassung Köln unter der Firma P. Krücken(N 7, 13-15). Günter Kuchenbuch in Mannheim hat unter Beschränkung auf den Bereich der Zweigniederlassung Mannheim Einzelprokura. Die Eintragung im Handelsregister des Amtsgerichts Köln ist er- folgt und im Bundesanzeiger Nr. 122 bekanntgemacht. A 3519— 15. 8. 1953 Lucks& Co. Kommanditgesellschaft, Zweignieder- lassung Mannheim in Mannheim, Zweigniederlassung der Firma Lucks & Co. Kommanditgesellschaft mit sitz Köln(Augusta-Anlage 30). Die Prokura von Karl Zlegenbein ist erloschen. Die Eintragung im Handelsregister des Amtsgerichts Köln 18t erfolgt und im Bundesanzeiger Nr. 122 bekanntgemacht. B 49— 14. 8. 1958 Vereinigte Speyerer Ziegelwerke Aktiengesellschaft in Mannheim. Auf Grund der durch Satzungsänderung vom 12. Juli 1957 erteilten Ermächtigung ist die Erhöhung des Grundkapitals um 200 000, DM auf 600 000,— DM durchgeführt. Durch Beschluß des Aufsichtsrats vom 1. August 1938 wurde die Satzung in 8 4(Höhe und Einteilung des Grundkapitals) geändert. Als nicht eingetragen Wird bekanntgemacht: Das Grundkapital ist nunmehr in, 200 Aktien zu je 1000,.— DM und 2000 Aktien zu je 200,— DM eingeteilt, die auf den Inhaber lauten. Die neuen Aktien werden zum Nennwert ausgegeben. B 191— 12. 8. 1988 Joseph Vögele Aktiengesellschaft in Mannheim (Neckarauer Str. 164-228). Durch Beschluß der Hauptversammlung vom 19. Juni 1953 wurde die Satzung in 8 13(Vergütung des Aufsichtsrats) ert. 7 5— 12. 8. 1958 A. u. K. Burkhardt Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Mannheim(Neckarau, Karl-Marx-Str. 40). Durch Beschluß der Gesellschafterversammlung vom 9. August 1958 ist die Gesellschaft auf- gelöst. Alfred Burkhardt, Kaufmann in Mannheim ist zum Liquidator Stellt.- 2857— 138. 8. 1988 Alba Schiffahrts- und Transportgesellschaft mit be- schränkter Haftung in Mannheim(E 3, 16). Wilhelm Brech in Neckar- nausen und Erwin Hufnagel in Mannheim haben Gesamtprokura. Jeder ist mit einem geschäftsführer oder einem anderen Prokuristen vertre- tungsberechtigt. 5 1 B 928— 14. 8. 1958 Bibliographisches Institut Aktiengesellschaft in Mannheim Friedrich-Karl-Str. 14). Durch Beschluß der Hauptversamm- lung vom 18. Juli 19586 wurde die Satzung in 8 23 Abs. 1(Aufsichtsrats- vergütung) geändert. Dr. Erich List ist nicht mehr vorstandsmitglied. Dr. Otto Mittelstaedt, Verlagsbuchhändler in Mannheim ist zum Vor- standsmitglied bestellt. Das bisherige stellvertretende Vorstandsmitglied Dr. Gerhard Kießling ist zum ordentlichen Vorstandsmitglied bestellt. Karl Felder in Mannheim hat Prokura, Er ist mit einem Vorstandsmit- lied vertretungsberechtigt. sli 91. 14. b. 1950 Hansen, Neuerburg& Co., Gesellschart mit pe- schränkter Haftung, Zweigniederlassung Mannheim in Mannheim, Zweig niederlassung der Firma Hansen, Neuerburg& Co. Gesellschaft mit be- schränkter Haftung mit dem Sitz in Essen(Lameystr. 25). Die Prokura von Hans Finkenberg ist erloschen. Die Eintragung im Handelsregister des Amtsgerichts Essen ist erfolgt und im Bundesanzeiger Nr. 139 bekanntgemacht. Erlos chen: A 445— 12. 8. 1956 Meinrich Bohrmann weingroßhandlung in Mannheim. Die Firma ist erloschen. 4 1729— 14. 8. 1958 Hans Werle in Mannheim. Die Firma ist erloschen. Der 8 leg Vollautomat for DM 1750. Eine Waschvorföhrung wird auch Sie öberzeugen 1 Ausstellungsraum Mannheim. Schwetzinger Straße 28 Tel. 4 06 38 Tägl. geöffnet: 8-12 Uhr und 14-18 Uhr. Samstag: 8-13 Uhr Verkauf nur über den Fachhandel Heute abend 20 Uhr„Gambrinus“ IE KA 20 1 anmeldung 5 5 am Abend Morgen abend 20 Uhr Nachwuchs- Kabarett Herke Rurt Sberchenstul Beilstr. 14. Erstkl. Kapelle. Tanz. . Und gute Dauerwellen im Damen- Salon OTTMANN, Qu 1, Freß gasse, Ecke Breite Str., I. Etage Tel. 2 11 91. e geöffnet Heute wie immer schon: Zum Backen MOND AMIHN Mondamin- Backpulver und Mondamin- Vonillintraubenzucker gesuchen Sie unsere Backveranstaltungen! in Mannheim Waldhof, Oppaver Straße 9 5 Gesellscheiftshaus SRUCKkIl-BERNAUER Mittwoch, 20. August 1938 20.00 Uhr Donnerstag, 21. August 15.00 u. 20.00 Uhr Freitag, 22. August 20.00 Uhr Montag, 25. August 20.00 Uhr Dienstag, 26. August 15.00 u. 20.00 Uhr köglich neues Programm Immobilien 982 qm Bauplatz. Käfertal, 23 000. DM, zu verkaufen. Immobilien Heil, Hch.-Lanz-Str. 36, Tel. 4 05 36. 2 Bauplätze gesucht.(zus, ca. 16 Ar) im Raume Mhm.-Heidelberg. Angeb. unt. P 05740 a. d. Verl. 13, 15, 17, 19, 21 Uhr(le) nur bis einschließlich Donnerstog Maria Schell„,, O. V. Fischer in dem herrlichen deutschen Film Tagebuch, her Meblen Regie: Josef v. Baky PLANKEN.ucursplelE Heute Natur hilft der Nator Durch den Gehalt von Meer- und Minerolsolzen wirkt Selgin osmotisch ouf das Zahnfleisch. Bitte, sprechen Sie mit lhrem Zahnorzt über Z2AHNF ASTA Bekanntmachungen Scheidemandel-Motard-Werke Aktiengesellschaft, Berlin Die Hauptversammlung unserer Gesellschaft vom 14. August 1958 hat für das Geschäftsjahr 1957 die Verteilung einer Dividende von 10% be- schlossen. Die Auszahlung der Dividende erfolgt ab sofort gegen Ein- reichung des Gewinnanteilscheins Nr. 5 und beträgt für eine Aktie zu DM 1 000,— DM 100,— X abzüglich 23% für eine Aktie zu DM 100,— DM 10, Kapitalertragsteuer. Tohlstellen sind: Gesellschaftskasse; Bank für Handel und Industrie Aktiengesellschaft, Berlin- Charlottenburg 2, Uhlandstr. 9/11; Berliner Disconto Bank Aktiengesellschaft, Berlin W 35, Potsdamer Straße 140; Dresdner Bank Aktiengesellschaft, Düsseldorf, Frankfurt/ Main, Ham- burg; Deutsche Bank Aktiengesellschaft, Düsseldorf, Frankfurt/ Main, Hamburg. Berlin, den 14. August 1958. Der Vorstand Verschiedenes FINANZ- UN TON MBR, Büro für Finanz- und Betriebsberatung Mannheim Im Hauptbahnhof Westflügel, Zim. 14, Tel. 2 66 38 Wir beraten u. bearbeiten alle mittelstands fördernde Finanzhilfen, Neu- und Altbaufinanzierungen. Umschuldungen und Konsolidierungsdarlehen. Privatdarlehen an Handwerk, Beamte u. Angestellte. Vervielfältigungen: Lingott. U 6. 12. Anzüge. Hostüme, Sakkos, Hosen repariert, ändert, reinigt,. bügelt Kleiderpflege Schmitt, L 14, 17. Unterricht Schlacke f. Weg u. Bau. Tel. 5 10 60. Engl. u. Franz. Privat“ Tel. 4 31 74. Verkäufe Schreibmaschinen zu günstig. Teilz. H. Sommer. Friedrichsring 40. Aufapiagen Maefderschräne größtes Speziallager MOBEL- STREIT B 6, 1, kein Laden Kombigasherd, 3fl., m. Backröhre u. Kohlenwag., neuw., weg. Umzugs Zz. Vk. Adr. einzus. u. A 05726 1. V. Kohlen- u. Gasherd, weiß, bill. zu verk. Karl-Benz-Str. 42 part. Iks. leck laufen. 0 7, 23 Radio kaufen Motorjacht, 9g m lang, Stahlkörper, schnittig. 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August veröffentlichten Mitteilung des Bundeswirtschafts ministeriums wird her- Vorgehoben, daß die Entscheidung, die die Hohe Behörde zu treffen hat, zunächst ein- mal durch eine Klage der Deutschen Eisen- und Stahlindustrie vor dem Montangerichts- hof erzwungen wurde. Darin wird der Ho- hen Behörde Untätigkeit in dieser Frage vor- geworfen. Die Bundesregierung habe bereits bei den Verhandlungen über die direkten Eisenbahntarife für Montanprodukte ver- Jangt, daß gleichzeitig mit deren Einführung auch die Fragen des grenzüberschreitenden Kraftwagengüterverkehrs geregelt sein müßten. Die Verhandlungen über den Kraftwagen- verkehr für Montanprodukte, so erklärt das Ministerium, hätten schon vor mehr als einem Jahr zu einer völligen Uebereinstim- mung zwischen der Hohen Behörde sowie den Mitgliedstaaten außer Holland geführt. Seit über einem Jahr werde versucht, die holländische Zustimmung dazu herbeizufüh- ren.„Die Verhandlungen sind jedoch immer Wieder an der Haltung der niederländischen Regierung gescheitert“, die besonders bei der Rabattgewährung und beim Transitverkehr einen Standpunkt einnehme, dem die übrigen fünf Länder nicht zustimmen könnten. Es handle sich also keineswegs um ein Ultimatum der Hohen Behörde gegenüber den sechs Mitgliedstaaten, sondern um eine von fünf Mitgliedstaaten seit Jahr und Tag dringend gewünschte, durch die Klage end- lich erzwungene Stellungnahme der Hohen Behörde gegenüber der ablehnenden Haltung der niederländischen Regierung. Europas Stahlindustrie hat große Pläne oo) Als Hauptproblem der europä- ischen Stahlindustrie bezeichnete der Euro- päische Wirtschaftsrat(OEEC) in Paris die Beschaffung ausreichender Mittel zur Finan- zierung des bis zum Jahre 1960 erforderlichen Ausbaus der europäischen Rohstahlkapazi- täten auf mehr als 100 Mill. t. jährlich. In einem Bericht zur Entwicklung in der Eisen- und Stahlindustrie betont die GEEC, die euro- Päische Stahlindustrie müsse ihre Kapazi- täten in den Jahren 1956 bis 1960 um jährlich Fünf v. H. ausdehnen, wenn sie ihre Position in der Weltstahlindustrie behaupten wolle. Diese Steigerung der Kapazitäten sei bis ein- Schließlich 1957 bisher auch erreicht worden. Die OEEC äußert sich zwar auch für die Zukunft optimistisch und erklärt, das für 1960 gesetzte Kapazitätsziel von mehr als 100 Mil- Honen t werde wahrscheinlich sogar nocli übertroffen werden. Gegenwärtig sehe sich die europäische Stahlindustrie aber bei der Verwirklichung ihrer Investitionsvorhaben drei bedeutenden Schwierigkeiten gegenüber. Einmal seien zur Zeit die vorhandenen Kapa- Zitäten der Eisen- und Stahlindustrie nicht voll ausgenutzt, was zur Durchführung grog Freie Devisenkurse vom 18S. August Geld Brief 100 dan. Kronen 60,388 60,505 100 nor w. Kronen 58,39 58,51 100 schwed. Kronen 80,90 81,06 1 engl. Pfund 11,678 11,698 100 holl, Gulden 110,545 110,765 100 belg. Franes 8,401 8,421 100 franz. Frances 0,9954 0,9974 100 Schweizer Frar ken 95,64 95,84 1090 Ital. Lire 6,714 6,734 1 US-Dollar 4,1847 4,1947 1 kanad. Dollar 4,347 4,357 100 Schweizer Fr.(frei) 97,67 97,87 100§sterr. Schilling 16,141 16,181 10 οNM-WN= 432,50 DM-O; 100 DH-O= 24,55 DM- v zügiger weiterer Expansionspläne nicht ge- rade ermutige. Dann hätten sich auch die Gewinne der Stahlindustrie infolge der stei- genden Lohn- und Vormaterialkosten stark verringert und schließlich werde es für die Stahlindustrie immer schwieriger, Fremd- kapital für die Verwirklichung von Investi- tions programmen zu bekommen. Daneben ist es nach Ansicht der OEEC auf lange Sicht vor allem die Abhängigkeit bein Bezug von Vor materialien wie Erzen, Schrott und Kokskohle von anderen Ländern, die ein künftiges Wachstum der Kapezitäten der europäischen Eisen- und Stahlindustrie zu verhindern drohe. Französischer Kohlenmarkt relativ befriedigend (VWD) Die Lage auf dem französischen Kchlemarkt wird von Fachkreisen als rela- tiv befriedigend bezeichnet. Sie sei auf jeden Fall weit besser als z. B. in der Bundes- republik. Die Haldenbestände der fran- z6s'schen Kohlenzechen beliefen sich nach Schätzungen am 1. Juli auf 1,35 Mill. t gegenüber 1,25 Mill. t am 1. Juni 1958. Die Lagerhaltung bei den Großabnehmern von Kohle wird von Fachseite als unter- schiedlich bezeichnet. Während die Staat- lichen Eisenbahnen über normale Bestände verfügten, waren die Lager in der Elek- trizitätswirtschaft am 26. Juli mit annähernd 2,2 Mill. t außerordentlich hoch. Sowohl hier auch in der Hüttenindustrie, die ebenfalls über reichliche Kohlenbestände verfügt, wird in dien nächsten Monaten mit einer Kürzung der Käufe von Kohle und Koks gerechnet. Die Kohleeinfuhren Frankreichs sind auf Grund des französischen Einfuhr plans gedrosselt worden und beliefen sich im ersten Halbjahr 1958 noch auf 3,535 Mill. t gegenüber 11,091 Mill, t im ersten Halbjahr und 9,806 Mill. t im zweiten Halb- jahr 1957. Diskontpolitik auf verschiedenen Wegen Geld politischer Ist's das große Halali, mit dem in den Vereinigten Staaten die vielumstrittene„Re- cesston“ abgeblasen wird? Diese Frage be- schäftigt die Amerikaner jetzt vordringlich. Bisher wurde nur am und um das Phänomen „Recession“(wirtschaftlicher Rückgang) ge- rätselt, wobei sich die Gemüter nicht einig Waren, ob es ein Stillstand(Stagnieren) oder eine Schrumpfung(kritische Deflation) sei. Da die Preise keineswegs rückläufig wa- ren, sondern überwiegend anstiegen, da nur rund 16 v. H. des US-Wirtschaftsvolumens von rückgängigen Erscheinungen betroffen wurden, einigten sich Kenner und Könner des Wirtschaftslebens auf die harmloser klingende Bezeichnung„Recession“, Dennoch saß den Amerikanern das Krisengespenst im Nacken. Es gelang dieser Furcht, sogar bis ins Weiße Haus einzudringen. Just als im April 1958 der Federal Reserve Board(die Dachorganisation der US-Notenbanken) drauf und dran war, den Diskontsatz zu erhöhen, um den Preisanstieg zu bremsen, kam eine Weisung von höchster Stelle, von Präsident Eisenhower, und siehe da: der Diskontsatz wurde von 2 v. H. auf 1¾ v. H. ermäßigt. Amtlich wurde dieser so unkonsequente Schritt damit begründet, daß die Kredit- schraube gelockert werden müsse, um etwai- ger Verstärkung der Arbeitslosigkeit vorzu- beugen. Zwischengeschaltet: Diskont ist der Zinssatz, zu dem die Notenbank geldgeschöpfte Kredit- mittel an Geschäftsbanken verleiht. Der Dis- kont ist also üblicherweise der Ausgangspunkt der im Kreditgewerbe angestellten Kredit- kalkulation. Wird der Diskontsatz erhöht, ver- mindert sich die Neigung,(verteuerte) Kredite aufzunehmen. Diskontsatzermäßigungen beleben die Borgfreudigkeit der Wirtschaft. Nun hat(vgl. MM vom 16. und 18. August) die Federal Reserve Banc of San Francisco den Diskontsatz von bisherigen 1¾ v. H. auf 2 V. H. erhöht. Es ist noch fraglich, ob die anderen Federal Reserve Bancs diesem Schritte nacheifern werden. Da aber der Chairman Vorsitzer) des Federal Reserve Boards, Willium Mechesney Martin, vor einigen Tagen bereits erklärte, es dürfe dies- mal mit der Diskontsatzerhöhung nicht so lange zugewartet werden, wie nach dem Ab- flauen der„Recession“ von 1953/54— damals seien die Notenbanken zu spät gekommen ist anzunehmen, daß die Notenbank von San Francisco nicht im Alleingang bleiben wird. Uebrigens hat auch(vgl. MM vom 9. Au- gust„UsS-Börsenspekulanten wurden Zügel angelegt“) anfangs August der Federal Re- serve Board die Mindestbareinlage für Aktienkäufe von bisherigen 50 v. H. des Kaufwertes auf 70 v. H. des Kaufwertes er- höht. Das alles läßt darauf schließen, daß jetzt systematisches Vorgehen erfolgt. Letztlich hat ja auch Eisenhower in seinen jüngsten Ausführungen wiederholt auf die abträglichen Folgen eines Anhaltens der Preissteigerungen hingewiesen. Amerikas Finanz- und Geldpolitiker schie- len auch mit Besorgnis auf das durch Noten- bankkredite gedeckte Haushaltsdefizit, das bereits zehn Milliarden Dollar(etwa 42 Md. D;W erreichte. Während des vorangegangenen Booms(der konjunkturellen Ueberhitzung) war der US-Diskontsatz auf 3½ v. H. Höhe- punkt) festgesetzt worden. Das dauerte bis Kurswechsel in den Vereinig zum 31. August 1957 an. Dann wurde in rascher Reihenfolge der Diskontsatz gesenkt. Ganz andere Gründe, als jene, die die nord amerikanischen Federal Reserve Bancs zu ihren diskontpolitischen Maßnahmen be- weg ten, sind für die Deutsche Bundesbank maßgebend. Sie strebt über Senkung des Dis- Kkontsatzes, Ermäßigung des innerdeutschen Zinsgefüges an und will dadurch den in die Bundesrepublik eindringenden Strom von Auslandskapital eindämmen. Anders liegen wiederum die Dinge in England. Die britische Notenbank hat am 15. August Senkung des Diskontsatzes von bisherigen 5 v. H. auf 4½ v. H. bekannt- gegeben, wobei in London die Version gilt, das Abklingen der von den USA Ausgehen- den„Recession“ würde sich in europäischen Staaten erst später bemerkbar machen, und Kreditlockerung sei erforderlich. Den Briten schlossen sich die Dänen an, die ebenfalls von 5 auf 4½ v. H. herabgeklettert sind. Bei den Dänen handelt es sich hauptsächlich um Probleme der Ernteflnanzierung. Effektenbörse Frankfurt a. M., (WD) Zusammenfassung: Die anhaltend flüus den westdeutschen Aktienmärkten weiterhin gun ten Staaten In England hat die Diskontsatzermäßi- gung sehr belebend auf den Markt der testverzinslichen Papiere gewirkt. In Däne- mark ist eine Auswirkung der Diskontsatz- ermäßigung noch nicht zu übersehen. Ganz anders, weil geldpolitisch wenig beeinflug- bar, liegen die Dinge in dem Wohlfahrts- staatssystem Schwedens. Dort wird die In- flationsspirale augenblicklich wieder kräftig in Bewegung gesetzt. Da sowohl auf lohn- politischem, als auch auf agrarpolitischem Felde, eine Art Einkommens- und Preis- indexgarantie gewährt wird, wollen jetzt weder die Agrarier noch die Gewerkschaf- ten das für Währungsstabilität notwendige Opfer bringen, sondern sie sind bestrebt, einander mit Forderungen zu übertrump- ken. Die Schwedische Notenbank steht machtlos zur Seite. Ihre Warnungen, ihr Drohen werden nicht gehört. Die Zeche wird schließlich der schwedische Verbrau- cher bezahlen, ohne Rücksicht darauf, ob er Arbeiter, Angestellter, gewerblicher Unter- nehmer oder Landwirt ist F. O. Weber Bankhaus Bensel& Co., Mannheim 18. August 1958 sige Verfassung des Geldmarktes wirkte sich an stig aus. Die Kurssteigerungen gingen, durch zu- nehmenden Materialmangel bedingt, sehr kräftig vor sich Vox allem waren IG-Farben-Nachfolger, Hlektro- sowie Maschinenaktien lebhaft begehrt. Nur einige Montane, insbesondere reine Kohlen- werte, lagen etwas léeichter. Am Bankenmarkt verzeichneten einige Rigionalbanken mehrprozentige Kursgewinne. Von Spezialpapieren lagen Kaufnauswerte unter Lokal- und Schiffahrtsanteile freundlich und tei Führung von Karstadt sehr fest. weise stärker anziehend. Die Börse schloß dei anhaltender Nachfrage zu höchsten Tageskursen. Rentenmärkte weiter fest, jedoch hielt sich das Geschäft infolge Materialmangels in engen Grenzen. 0 Aktlen 15. 8. 18. 8. Aktien 15. 8. 18. 8. Aktien 15. 8. 18. 8. Accu 186— Mannesmann 160 160% Bergb. Neue Hoffg. 163 169 Adler werke. 120 124 Metallges 620 632 Gute Hoffnung 318 310½ AEG.„ 242 245 Rhein-Braun k.— 340 1[Bet Ges. Ruhrort— 275 Aschzell 3— Rhein-Elektr. 250 250 MAN 272 Rheins tal! 205% 208 SMW 33 1% R WW... 285 288 eh. Hoesch aG: Bem berg. 113% 15 Salzdetfurtn 252 2521 Hoeschwerke 1347 134½ Berger Tiefbau 205 T 272 schering 08 31⁰ SCC 2405 342 Schlossquellbrau. 300 5 enn Buderus 190%½ 100% Schubert& Salzer 2903 293 N Chem. albert. 198 199 Schwartz Storch. 340 3⁴⁰ Klöckner-Werke. 139 158% Conti Gummi. 227¾ 322 Seilind. Wolft 140 140 Klöckn. Humb. D. 235 2307¼ Daimler-Benz 700 70⁰⁰ Slemens 275 278½[Klöckner-Fersb. 140½ 145½ Degussa 337½ 342 Sinner 22% 230 Stahiw. Südwestt. 221 22⁰ S N 200 Südzucker 302 T 300 T Dt. Erdöl! 4 207% 214 C eh. ver. Stahlw.: Dt. Linoleum 371 27³ Ver. Stahlwerke 1, 70 1,75 Dt. Steinzeug 230 Wintershall. 290 Dt. Edelstahlwerk 234 233½ Durlacher Hof. 250 280 Zeiß- Ikon 2240. Dortm. Hörder Eichbaum-Werger 75 T 375 T Zellstoff waldchof 114 113½ Hüttenunion. 138 136 El. Licht& Kraft 162 103% Bunk Gelsenberg 130 134 Enzinger Union. 267 270 5 Bochum. Verein. 158½ 158 B Gebr. Fahr. 153 155 T 1 3 260 200 uzßstahlw. id 3 Vr. HY pothek. Hamborn. Bergb. 77— N 1 45 ¼ 46˙/ u. Wechsel-Bk. 9. 85 Handelsunlon. 308 312 BASF. 240% 247 Sommerzbank) 714% Phönix Rheinrohr 180% 180½ Casella 345 349[Commerz Hüttenw. Siegerl. 194 19⁰ Parbenf. Bayer 248 252 u. Sredit-Bank 280 230 Niederrh. Hütte— Feldmühle 470 Tf Deutsche Bank) 11% 2 Ruhrst. Hatting. 218 210 Felten& Gulll. 227 228 Dt. Bank AG 283 284 Stahlw. Südwestf. 221 22 1 200 204 Dresdner Bank). 58.„ faug-Thyssen-H. 160% 164% Foldschmidt Dresdner Banka d 270 279 i 55 312 Gritener- Kaser.%, Pfalz. Hyp- Bank 300 300 fErin-Bersbau 5 grun er Buemger 113% 113 Reichsbenk- Am..% Investmentfonds Harp. Bergbau 330 Rhein. Hyp.-Bank 280½%¼ 280 Hdbl. Zement. 330 29 Dego Worzug) 80% 80% Concentra 124.70 Hoechster Farben 253¼ 22 Dekafonds 140,10 Holzmann 350 250 1 NMontan- Nachf.: Fonds 131600— teleln,schanzl. u. B. 47 7 f fis.& Rütten w.! Fondis. 170,20— Kerr 421ͤ 422 Eise hütte 14170 180 Fondrae 118,0— Lahmeyer 250 e— Iinvesta. 140,50 142, Lanz: 82% 83 8.. Tel. Electr. Doll) 12,75— Linde's Eis 300 325⁵ eh. GH: Uni fonds 450,40— Ludw. Walzmühle! 118 1[Hutten w. Obern. 171 174% Uscafonds 3 100,510— 9 RM- Werte ene Preiserhöhung für Kali Steht noch aus (eg) Das Bundes wirtschaftsministerium (BWM) hat eine Preiserhöhung für Kali noch nicht gebilligt. Unternehmen hatten Zar einen Antrag gestellt, es war dann aber vereinbart worden, daß durch Betriebswirte des Ministeriums bei einigen repräsentativen Firmen die Kosten- und Ertragslage fest- gestellt werden sollte, Das Ergebnis dieser Untersuchungen, das keine Empfehlungen enthält, liegt nunmehr vor. In den nächsten Wochen soll an Hand dieser Unterlagen der Antrag erneut beraten werden. Daß die Unternehmen mit dem 1. Mal höhere Preise als in früheren Jahren korder. ten, ist, wie vom BWM zu erfahren ist, preisrechtlich zulässig, da die Preisbestim- mungen sich auf einen Jahresdurchschnitts- Höchstpreis beziehen. Dieser Preis ließ Dif- ferenzierungen zu. Die Firmen haben aus diesem Grunde in früheren Jahren zeitliche Staffelungen vorgenommen, während sie in diesem Jahr gleich an die Höchstgrenze herangegangen sind. Marktberichte Vom 18. August Mannheimer Produktenbörse(Off. Not.) (WD) Inl. Weizen 43,4043, 60; inl. Roggen 39,40 bis 39,60; Weizenmehl Type 405 67,7069, dto. Type 350 64,7066, dto. Type 812 61,7063, dto. Type 1050 59,70—61; Brotmehl Type 1600 54,7056; 1 mehl Type 997 60,15—61 0, dto. Type 1150 58,15 big 59,10, dto. Type 1370 56,15—57,10; Braugerste 43,50 bis 44; Futtergerste inl. 37,50—37,75, dto. Sortier- Serste 34-33, dto. ausl. nicht notier Futter. Weizen 41,50; Inlandshafer zu Futterzwecken und für- Industriezwecke nicht notiert; Auslandshafer nicht notiert; Mais 40,50—4 1,50 Weizenikleie prompt 24.—24,50, dto. per Sept. Dez. 22, 7523,25; Roggen- Kleie 23; Weizenbollmehl 27-28; Weizen-Nachmehl 34—37,50; Rapsschrot 1616,50; Sojaschrot 37,50; Erdnußschrot nicht notiert; Palmkernschrot 25,50 Kokosschrot 30,50; Leinschrot 34,50; Hühnerkörner. kutter 4444.50; Legemehl 4444,50; Malzkeime 2 Biertreber 1818,50; Trockenschnitzel nicht not. Dorschmehl 7580; Fischmehl 65—72; Speisekartof. teln per 50 kg 77,25; Wiesenheu 3; Luzerneheu 12—13; Weizen- und Roggenstroh bindfadengepreßt 3,603,380, dto. drahtgepreßt 4,30—5,—; Hafer-Ger. stenstroh 3,203, 40. Allgemeine Tendenz: ruhig bis stetig. Mannheimer Schlachtviehmarkt (VWD) Auftrieb: 34 Ochsen; 400 Bullen; 139 Kühe; 132 Färsen; 705 insgesamt; 253 Kälber; 2644 Schweine; 4 Schafe. Preise je ½ kg Lebendgewicht: Ochsen A 115—121, B 105116; Bullen A 118—127, E 110120; Kühe A 97-110, B 85—97, C 78-96; Fär. sen A 117124, B 111118; Kälber SKL. 193200, A 172—186, B 160170, C 147158, D bis 140; Schweine B I 129—136, B II 128139, C 126—140, 0 126—140, E 124—137; Sauen G1 118-122, G II 110117. Markt. verlauf: Großvieh in allen Gattungen mittel, klei- ner Ueberstand; Kälber mittel, geräumt; Schweine langsam, kleiner Ueberstand. Heidelberger Schlachtviehmafkt (VWD) Auftrieb: 12 Ochsen; Kühe; 36 Färsen, insgesamt 194, Schweine, 14 Schafe. Preise je kg Lebend- gewicht: Ochsen A 118-123, B 108-113; Bullen A 116—124, B 109—117; Kühe A 101110, B 90—100, C 80—89; Färsen A 115-125, B 110117; Kälber SKL. 188195, A 170185, B 160168, C 145—158; Schweine B II 134—140, C 134—142, D 134—142, E 130140; Sauen GI 115—122. Marktverlauf: Großvieh in allen Gattungen langsam, kleiner Ueberstand: Kälber mittel, geräumt; Schweine mittel, kleiner Ueberstand; Schafe ohne Tendenz. Handschuhsheimer Obst- und Gemüse- Großmarkt 12e 18 107 Bullen; 127 Kälber, 784 1 7—e (VD) Bei normaler Anfuhr, zufriedenstellen- der Absatz. Bei Kernobst geringerer Qualität Ab- Satz schleppend. Es erzielten: Brombeeren 50-56; Pfirsiche 40—60; Mirabellen Nancy 40-49; Reine- clauden 12—18; Zwetschgen Bühler HKL. B 15-28, dto. Washington HKL B 10-20; Aepfel HKL A 30 bis 45, B 18—30, HKL Ausfall 8—16; Frühe von Tre voux HKI, A 28-33, B 15—18, HKL Ausfall 10—12; Jules Guyot HKL B 17—23, Williams Christ HKL B 16—26, Clapps Liebling HKL. A 24-335, HRIL B 15—20, HKI. Ausfall 11—14; Doppelte Philipps HKL. B 10—13; Tomaten 50—60 mm Durchm. HKL. A 20—22, B 17—19, 40-50 mm Durchm. HKL B 5 bis 16, HKL. Ausfall 6; Stangenbohnen 14. Weinheimer Obst- und Gemüse- Großmarkt (VWD) Anfuhr und Absatz normal. Preise je ½ Kg: Bühler Frühzwetschgen HKL B 1725, Aus- fall 15—17; Wangenheimer 9—12; Eierzwetschgen 3—11; Mirabellen A 40—50, B 30-39; Brombeeren 52—62; Birnen Clapps Liebling B 18—22, C 15-17; Doppelte Philipps B 16-20, C 1015; Pfirsiche A 4 bis 68, B 3044; Aepfel ohne Interesse; Bohnen 12—15; Gurken Einleger 615; Salater ohne Inter- esse; Tomaten B 19—22, C 17. NE-Metalle Elektrolytkupfer für Leitzwecke 259—262 DM Blei in Kabeln 8667 DPM Aluminium für Leitzwecke 232—23⁵ DM Westdeutscher Zinnpreis 876864 Dι Messing: MS 58 194201 DPM Messing: Ms 63 20-2 D Fumilienungeigen BERNHARD Dlakonissenkrankenhaus Mannheim. N kam zu unserer Freude gesund zur Welt Ruth Schwoerer-Böhning geb. Grantz Hans-Schwoerèr-Böhning Dipl.-Ing. Schriesheim-Branich, den 18. August 1958 Freie Berufe Wun — Z UR U OR Dr. R. FENDTLIN Zahnarzt Mhm.-Feudenheim KER 2 pt für Ire Augenpläzer! O 4, 5 on den plonken 11e fon 277 78 elmstr. 74 Poel. 7 20 69 0 Spezlalabteilung: Unsjehtbare Augenglazer Anzeigen im MR haben Erfolg! 8 Lleferant aller Krankenkassen 5 5 ant tient 5lrn e un be. 8 5 4 Wir beginnen unseren gemeinsamen Lebensweg: GCesckaftsanseigen Volkard von Aulocæ 1 Liane von Aulock Umzüge einverkehr- Bettledern decent vun N Lacerunt- Ah 5 B Fer 225 76 lll U. Fern FTI& 3,55 V 1 Haben Sie Güter im Nahverkenr Germersheim g N von matratzen Seubert-Transporte, U 4, 10. WIr . fahren tägl. nach allen Richtungen! 905 bite, gl 8 Brot limite. und Polster waren. Anderungen in eig. Werkstatt schnell und billig Seeberger, 8 3. 15. 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August 1958 verschied nac Kurzer schwerer—— 2 5 4 aber Krankheit der langjährige Mitinhaber unserer Firma, 25 dalte IL Dien tie Ef Maus tau 1 Alice Eckert geb. Kerner Wirte Herr 10 Hermann Kasper Sehr geehrter Kunde! Das mir in dieser langen Zeit entgegengebrachte Ver- leser Bezirksdirektor i. R. am 16. August 1958 nach langem, schwerem, mit großer Geduld trauen und Ihre Treue waren für mich Verpflichtung. ngen ertragenem Leiden, im Alter von 62 Jahren, versehen mit den 5 5 sten Wir haben in ihm einen treuen Freund, einen aus- hl. Sterbesakramenten zu sich in die Ewigkeit abgerufen. 5 2 75 3 e und der gezeichneten Fachmann und einen klugen Ratgeber Ein reiches Leben voll Hilfsbereitschaft und Liebe ging zu Ende. 9 5 Mittwoch, den 20. August 1958 verloren, der sich überall größter Beliebtheit erfreute. Dif- früher: Kasper& Holste Mannheim, Kaiserring 36 Mal e e„ Mannheim, den 19. August 1958 5 5 der. Wir werden ihm immer ein rendes edenken Wupperstraße 8 5 5 dernste eingerichtete 3 8 bewahren. In tiefer Trauer: Eugen Eckert das neu erstellte und auf das mo 0 N tim- 5 77 Wer Eckert 2 85 5 i Versicherungsbüro Willi Holste 10 115 0. SIpfaſd Freiua 6 V hes cha ·˖ U 1 Beerdigung: Dienstag, 19. August, 10.30 Uhr im Hauptfriedhof Mannheim. enze aus iche 9 Bedienen Sie sich selbst, oder lassen Sie sich bedienen ie in JC TT 1 ganz wie es Ihnen gefällt— Ihr Einkauf wird zum Vergnügen. P:! ͤ ͤ v AAA. 1— l——. 5 Durch meinen konzentrierten Einkauf bei der inter- nationalen freiwilligen Handelskette ö In dem schweren Leid, das uns durch den Heimgang unseres lieben Entschlafenen, Herrn pfad 39,40 Type 1 1 statt Karten 0 Josef Künstler.. a bin ich in der Lage, Ihnen laufend sehr günstige An- 805 Meine liebe Mutter, Schwiegermutter, unsere gute Oma und Tante, Frau g gebote zu unterbreiten. 18 5 43,5 betroffen hat, durften wir soviel herzliche Teilnahme 5 72 3 2 3 N rler. erfahren, die durch Wort und Schrift, Blumen, Kränze Erna Wurtz N zen Sie die Vorteile- utter. und Begleitung zur letzten Ruhestätte zum Ausdruck 22 i 1 gebracht wurde. Dafür sagen wir unseren aufrichtigen Unseres Eröfinungs- Angebotes 5 a Dank. 5„ Feinstes Tafelöl, iose. 1 1tr. 1,58 gen. Mh m.- Wald hof, den 19. August 1958 ist nach kurzer schwerer Krankheit unerwartet im 69. Lebensjahr von uns 3 3 55 5 mehl Neues Leben 36 gegangen. Feinstes Tafelöl, 0,378 Ltr., Kombi-DSs.—,65 8 37550 N g 3 ü 2 Margarete Künstler geb. Hoffmann Mannheim, den 16. August 1958 Deutsche Markenbutter 128—,79 1 Kinder und Angehörige Rennershofstraßé 19 Plockwurst einfach„ 1 3 ˙% 100 8 45 not. 5 In teken Fraue 3 53 Apfelsaft. 1ttr. onne Glas—, 76 ar tot. 77. 0. urtz geb. Jungblu 3 5 teheu Sabine und Christiane Traubensaft, weis und rot.. 1 Fl. m. Glas 1,18 5 5 J d und Angehörige Erdbeer- Konfitüre,. 450 g m. Gl. gef.—,95 ruh! 1 2 2 2 0 Für dle vielen Beweise aufrichtiger Anteilnahme sowie für die Feuerbestattung: Mittwoch, 20. August, 13.00 Uhr Krematorium Hauptfriedhof Mannheim Unser Jubiläums wein 5 zahlreichen Kranz- und Blumenspenden beim Heimgang un- 5 Maikammerer Heili b 3 1 Entschlaf„Her igenberg zum Sonderpreis 8 — 22 8 mit dem Deutschen Weinslegel, 1 Ltr.-Fl. ohne Glas 2,50 . ien 3% SPAR- Rabatt 55 Balthasar Krauter Fär. 15 sprechen wir hiermit unseren herzlichen Dank aus. 1 ine 5 1 5 140, Besonderen Dank der Firma Brown, Boveri& Cie., der Bahn-... und für die kleinen Kunden einen Luftballon Larkt. abteilung der Firma Brown, Boveri& Cie. und der Sing- Klei- akademie Mannheim für den ehrenden Nachruf sowie allen weine denen, die dem Verstorbenen das letzte Geleit gaben. ö ö Mhm.- Käfertal, den 19. August 1958 8 5 5 5 7 8 1 80 Maikammerstraße 7 3 1 Für die liebevolle Anteilnahme an unserem Schmerz sowie für die 8 H— R E 1 . m Namen der nterbliebenen: 3 „„% Ehrungen unseres lieben unvergessenen Entschlafenen, Herrn K G 32 bend- Frau Klara Huber geb. Krauter 5 5 5 1 zullen Ferdinand Krauter 5 5 0 8 8 LIMB UR Ga. Lahn) weine Ar eleKum 8 0 Konrad Kurzboldsstr. 6 eh in tand; 3— 5 leiner Statt Karten sagen wir hierdurch unseren herzlichen Dank. Für die aufrichtige Teilnahme an der Belsetzung unseres lieben tarkt Vaters, Herrn 5 len. 1 M* Mannheim, den 19. 2 Ust 1250 3 935 Ludwig Funk„ 5 Moderne Ladeneinrichtungen nach teine⸗ ö 7411 5 12, sowie der Kranz- und Blumenspenden sagen wir hiermit unseren neuzeitlichen Gesichtspunkten. A 3 1 e Besonderen Dank Herrn Pfarrer Jung, der Ge- Hedwig Weickum und Kinder 5 P von schäftsführung, dem Betriebsrat, Gesangverein und der Beleg- 1 1 usfal! schaft der Fa. MWM, ferner dem Sparverein„Alte Mühlau“ Beratung, Planung U. Finanzierung. Ohrist sowie den Hausbewohnern und allen, die uns ihre Anteilnahme 0 5 2 5. fte.. Künhlvitrinen, Kühltheken, Milch- ilipps Mannheim, den 19. August 1958 33 1 32 1 n 5 5 Ra n kühltheken, Tiefkühltruhen, Frei- Wilhelm Mohr 5 kühlregale. 5 se je 8 Aus- 5 5 2 eee Nach kurzer schwerer Krank- 2 2 22 5 8 1 5 tt Karten heit verstarb plötzlich und un- Bestattungen In Mannheim 8 5 8 1 Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme in Wort und 5 5 N 1 0 Dienstag, 19. Auzust 1958. 8 5 K U H LU N b Schrift sowie die überaus schönen Kranz- und Blumenspenden Bruder, Onkel un HW. 1 Zeit 255 2. 2 775 beim Heimgang unserer lieben Mutter, Frau eee eee 5 1 0. 5 empe er, Collinistrage 8 5: 5 Emma Bauer Gustav Brenner Wipfel, Emil, Otterstadter Straße 11. 9.45 5 5 N Eckert, Alice, Wupperstraße s 10.30 85 4 e im Alter von 57 Jahren. Kreher, Ottilie, Krappmühlstrage 3 11.30 0 7 DM sagen wir allen unseren herzlichen Dank. Besonderen Dank Mannheim, den 17. August 1958 Krematorium ELEKTR. LICHT ANLAGEN rel. 231 81 5 DRM Herrn Pfarrer Leiser für seine tröstenden Worte und allen denen, Riedfeldstraße 24 Zogelmann, Rudolf, Elisabethstraße 9„%% N 2 4 D die der Verstorbenen das letzte Geleit gaben. 1 1 1 en August, Karlsruher Strage: 3 00 5 BELEUcHTUNGSKORPER 1 8 5 1 5 M m. Käfertal, den 19. August 1938 n 8 Schmitt, Theresis,.. 8 Wasser werkstraße 3 Familie Karl Bauer 2 Brenner 5 Friedhof Neckarau ERIEDR. SSRDT R 3, 2 5 Famtis menten Bauer eee e e neinrich, Martha, Im sennteich 24 14.00 1 f 3„„ 5 und Angehörige Mitgeteilt von der Friedhof verwaltung der Stadt Mannheim .: Mi de Feuerbestattung: Mittwoch, den ne 20. August 1958, 14 Uhr, Krema- torium Hauptfriedhof Mhm. Für die herzlichen Beweise der Anteilnahme an dem schmerz- lichen Verlust unseres lieben Verstorbenen, Herrn . Moderne, preiswerte Schreib- 5 Gärtnerstraße 8 5 — Frau Josefine Lehmer u. Angehörige den Studenten!— e 16.— DM. dose Net K.. Mannheim, N 3, 10(Kunststr.) 8 l 5— maschinen, fabrikneu und ge- 105 Anton Lehmer 8 Anzeigen braucht, für den Gewerbe- 8 treibenden, den Vertreter, den sagen wir unseren innigsten Dank. 1 Annahmestellen: Handwerker, aber auch für 6 6 6 3 8 5 den Privatgebrauch: für die Mannheim, den 19. August 1958 Hier können Sie Anzeigen zu Hausfrau, für den Schüler und fecheelecte Hriginol-Torifpreisen oufgeben. almenhof: H. Schimpt, Brentanostraße 19 feudenbeim: Frou Wöhler, Houptstroße 69(Schorpp- Filiale Ekriedrichsteld: Volentin Ihrig, HERZLICHEN DANK b Rösee ee Möbelkauf— aber ohne Sorgen! Heidelberg: wir bieten mehr als 10 00 0 Möbel aus 300 Fabriken sowie liefert Köhleinrichtungen f 5 5 8 2 5 Hleideſberget lageblat Matratzen. Federbetten, Teppiche, Oefen, Kühlschränke, Radio- e 55 5 3 ch Wort, 1 8 1 und 5 f Havptstroße 45 5 gerkte, Lampen usw. n ihre Teilnahme an unserer Trauer Wiesen haben. 5 5 5 Wir lietern zu günstigen Zahlungsbedingungen z. B.: cstenal: Jokob Geiger. 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Ourler, Dänischer fisch 2] Sondhofen: Kirsch, Sondhofet Str. 323.325 Schriesheim: Georg Knöpple, Im WMI“. d Steinoch, fel. 319 7 Schönqu-Söd: Frledt Moderne Ladeneinrichtungen PIITC EPS ze Gen.-Vertrieb, Projektierung, Montage, Garantie- und Kkundendienststelle des FRIGIDAIRE- Werkes der Adom Opel AG. Familien- Anæeigen Kremet, Kattowitzer Zeile 18 Schöncu-Nord: Wilh. Sottnet, Ortelsburger Straße 6 I- f 7 Sec im: Withelm 8 5 bon bielen gelesen ee en 1 Woldhof: A Heim Oppovet Straße 28 ene eee Mone EN krhälklich in allen einschlägigen Geschäften 17. 2. 1 g 5 Kr 88858741008 ee ohe teln Abel benden MacKFER DHU bu]e⁰,üꝭꝙ VA- Possage 5 7 Ruf: Sammelnummer cheinhäuserstr. 27.31 kingong gegenüber Gu? 4 85 66 Nähe Tottersdll Nur echt mit dieser Schuzmurke Seite 10 MORGEN — Dienstag, 19. August 1958/ Nr. 109 Fiorellas bedenklic Ein gewisser Signor Enrico Pirelli betrieb schon seit Jahren in einem Hafenviertel Neapels ein Fleischergeschäft. Es lag im Schnittpunkt mehrerer Gassen, und wenn das Lädchen sich auch äußerlich allen Luxus versagte, so zeigte es sich doch um so sau- berer von innen. Im übrigen florierte das Lädchen auch gut; ein ansehnlicher Kundenkreis hielt ihm die Treue, so daß Signor Enrico und seine Donna Ginetta in jeder Weise mit dem Um- Satz Zufrieden sein konnten. Sie waren es denn auch, ohne jede Kritik waren sie jahre- Iarig zufrieden. Doch eines Abends war der ehrenwerte Maestro es nicht mehr! Er saß nach Ge- Schäftsschluß in seinem Lädchen, verglich Kasseneinnahmen und Warenbestand und mußte erkennen, daß die Rechnung nicht aufging. Verwirrt rief er seine Donna Ginetta hinzu.„Mia dolce Signora!“ alarmierte er sie. „Was sagst du dazu? Es fehlt etwas bei uns!“ „Was fehlt denn bei uns?“ „Ware oder Geld!“ An Hand seiner Un- terlagen bewies er es ihr: zwischen Einnah- men und Warenbestand blieb eine Lücke. „Wie erklärt man sich das?“ überlegte grü- belnd der. Meister. „Oh!“ meinte die Frau,„mein Signor Enrico hat sich beim Wechseln vertan!“ Doch Enrico protestierte gegen diesen Verdacht. Mia Donna Ginetta!“ rief er händeringend.„Ich stoße heute nicht zum erstenmal darauf, sondern mindestens zum dritten- oder viertenmal!“ Sie überlegten und rekonstruierten den Tagesverlauf und mußten schließlich bei den Salamiwürsten ein Manko entdecken. Nicht umsonst war Enrico für seine schönen Sala- miwürste weitum bekannt! Schon allein in ihrem Beschauen lag ein Genuß! Beschauen aber konnte man sie, soviel man nur wollte. Hingen sie doch an einem Eisengestänge frei über der Theke, allen Kunden gleich sichtbar. Allerdings hingen sie sehr hoch, nämlich unter der Decke; ohne Zuhilfenahme eines Leiterchens kam ihnen niemand so bei, selbst Signor Enrico nicht mit seinen zwei Metern. Und doch zeigte sich das Manko, wie der Meister und seine Signora zu ihrer Verwun- derung merkten, immer ausgerechnet bei den Salamiwürsten, wenn der Laden nicht stimmte. Natürlich hielten sie von den Wür- sten auch ständig einen Vorrat auf der Theke bereit. Somit ließen sich die gelegent- lichen Schrumpfungen nur von da aus er- Klären. Sie paßten in der Folgezeit auf wie ein Luchs, sahen jedem auf die Finger und ließen den Laden keine Minute auf sich selber ge- Stellt. Jedoch alles umsonst! Immer wieder kam es vor, daß sie abends bei ihren Salami- Würsten das Manko entdeckten. Es war so merkwürdig wie rätselhaft, es war unerklär- lich— hatte denn der Teufel seine Hand hier im Spiel:! Sott bewahre, nicht der Teufel! Ganz an- ders klärte sich eines Tages der Sachverhalt auf. Signorina Fiorella betrat nämlich den Laden. Als gelegentliche Kundin kam sie gar nicht so selten. Freilich konnte Meister En- rico nicht reich an ihr werden, in der Regel ging es ihr nur um einige Knochenabfälle. Doch was machte das schon! Signorina Fiorella sah man überall gern! Zwar besaß sie einen kleinen Beppo, der seinen Vater nicht kannte, aber das trug man der Signo- rina heute längst nicht mehr nach. Jedenfalls fanden sich bei ihrer Grandezza noch immer Anbeter genug, die nächtlich zur Gitarre un- ter ihrem Fensterchen sangen. Sie erinnerte eben in ihrem Auftreten an eine römische Göttin, zumal wenn sie ihren großen Wäsche- korb auf dem Kopf balancierte, und anders sah man sie kaum, denn als Plätterin holte die Schöne sich die Wäsche ins Haus und brachte sie, fein geplättet, in ihrem Korb wieder zurück. Den Korb trug sie grundsätz- lich aber nur auf dem Kopf, ihn anders zu tragen, hätte sie schmachhaft empfunden. Darin lag eben der Berufsstolz! Eine Büg- lerin weiß genau, was sich in ihrem Fall schickt. Und so und nicht anders, den Korb auf dem Kopf, kam Signorina Fiorella also Heute wieder einmal nach Knochen fragen. Der gutmütige Enrico trippelte eilig ins Schlachthaus und fand sich wie ein Wind- her Fall von Josef Kamp aund mit den Knochen zurück. Jedoch ver- säumte er nicht, nach der Rückkehr seine Salamis auf der Theke zu zählen. Aber was wollte er schon! Sie stimmten genau! Also fühlte er sich verpflichtet, der Signorina Fiorella heimlich Abbitte zu tun. Und er tat es denn auch, kassierte zwanzig Lire und lächelte süß. Und mit einem ebenso süßen Lächeln schritt eine Göttin davon. Doch wer weiß, wie es kam— als die Göttin sich an diesem Tag mit ihrem Korb durch die Tür bückte, stieg der Korb oben an. Signorina Fiorella geriet ins Straucheln und flel. Der Korb aber fiel mit! Es war, eine furchtbare Blamage, vergleichsmäßig hätte ein Kaminfeger vom Dach fallen können. Vor Entsetzen schrie Meister Enrico, das Unschuldslamm, auf.„Ohhh!“ schrie er. „Ohhh— mia dolce Signorina——“ Dann blieb ihm das Mundwerk mit einemmal stehen. Das Berufsethos achtend, hatte er noch aufstöhnen wollen: Und die schöne- schöne Wäsche— ohhh, da liegt sie im Dreck! Doch im Dreck lag keine Wäsche— im Dreck lag ein Fratz, der sich unschwer als Produkt der Göttin Fiorella entpuppte. Klein-Beppo lag im Dreck! Einige dicke Sa- lamis, die er, abgerichtet als Apporthünd- chen, hoch zu Korb aus dem Enricoschen Wursthimmel holte, hielt er selbst im Fallen noch mit aller Inbrunst umschlungen. „Oha!“ konnte der gute Meister Enrico nur noch einen Laut von sich geben. Er wußte genug— er wußte wirklich genug! „Febersnot“ Die einzige Oper, die Munchen zum Schauplatz Rat, durfte bei der Acht- nundertjahrfeier der Stadt nicht feklen. Im Prinz- regenten Theater insze- nierte Herbert Graf den Einakter„Feuersnot“ von Richard Strauß(vgl. den Bericht auf dieser Seite) Unser Bild zeigt Maud Cunitz und Marcel Cordes in den Hauptrollen. Foto: Keystone Mönchen im Spiegel einer Opern- Satire Die halbvergessene„Feversnof“ von Richard Strauß bei den Mönchner Festspielen Richard Strauß hat sich, wie so mancher Sroßge Sohn der Isar-Stadt, weidlich über München geärgert. Es giftete ihn, daß die Münchner Front gegen Wagner gemacht hat- ten und daß sie den jungen Wagnerianer Strauß mit seinem Opernerstling„Guntram“ ablehnten. So komponierte er denn in den ersten Jahren unseres Jahrhunderts einen sa- tirischen Einakter, der in einer geharnischten Kapuzinerpredigt an München gipfelt: das sogenannte Singgedicht„Feuersnot“. Es kam in Dresden zur Uraufführung und wurde alsbald in Berlin auf Betreiben der Kaiserin verboten, weil das halb im„Meistersinger“ Deutsch, halb im Ueberbrettl-Jargon des Jugendstils abgefaßte Textbuch Ernst von Wolzogens die öffentliche Moral verletze. Denn so geht's da zu: In München,„all- Wo man in schäumenden Krügen ertränkt die zögernde Zeit“, feiert man„zu fabelhafter Urzeit“ den Sonnwendtag. Das Bürger- meisterstöchterlein Diemut verspottet den jungen Sonderling Kunrad, der sich zorn- entbrannt rächt: alle Lichter und alles Feuer erlöschen in der Stadt, solange Diemut nicht bereit ist, Kunrad in ihre Kammer einzu- lassen. Zum Wohle der Stadt öffnet Diemut das KRammerfenster; die Lichter in der Send linger Gassen flammen wieder auf, die Feuersnot ist behoben. Der Revoluzzer Kun- rad— ein Halbbruder des meistersinger- lichen Stolzing— hat Weib und Anerkennung errungen. Die biederen Bürger sind's zu- frieden. Wagner-Nachfolge, Jugendstil und RKaba- rett der Jahrhundertwende sind in den an- derthalbstündigen Einakter eingegangen Die Walzer kündigen schon den„Rosenkavalier“ an, in den großen Arien dröhnt es noch wag- nerisch, in den Zitaten Münchner Volkslieder zuhbert sich ein parodistischer Zug. Daß man diese einzige Oper, die München zum Schauplatz hat, in den Tagen der Achthun- dertjahrfeier aufführen mußte, steht außer Zweifel. Doch schlich sich in diese Aufführung ein seinerseits glossierens werter Zug ein: Man gab diese Standlpauke an München, seine Verhocktheit und seine Biederkeit, ohne sa- tirischen Pfeffer als große Oper der schönen Gruppierungen und dekorativen Nichtigkei- ten. Der Regisseur Herbert Graf von der Me- tropolitan Opera und der Mailänder Scala ließ jede Satire beiseite und inszenierte eine Art„Meistersinger“-Nachfolge. Das Bühnen- bild von Max Bignens bot eine verspielte Stadtansicht, mittelalterlich und bizarr, aber ohne einen Hinweis darauf, daß es sich um München handle. Von ringelreigentanzenden Chören umgeben, beschränkten sich die Hauptdarsteller Maud Cunitz und Marcel Cordes auf das Exponieren prächtigen Stimmklanges. Aus der beißenden Satire war etwas Neutrales, Langweiliges, Klischee- haftes geworden. Die Münchner Oper ver- spielte die schönste Gelegenheit, sich über München lustig zu machen. Der Glanzpunkt des Abends wurde Strau- Bens schwächstes Werk, das widerwillig kom- ponierte Ballett„Die Josephslegende“. Jean Pierre Ponelle zäumte bühnenbildnerisch eine hinreißende Modernisierung des Jugendstils auf: einen ägyptischen Hofstaat von laster- hafter Pracht, eine Orgie der Dekadenz, ein Gemälde in sündhaften Farben. Heinz Rosens Choreographie vertuschte nichts von der Laszivität des Potiphar-Hofes und zog alle Register einer schwülen, üppigen und auf- reizenden Ausdruckskunst. Natascha Trofi- mowa gab das Weib des Potiphar als katzen- haftes, verderbtes Geschöpf; ihre Intensität und ihre Geschmeidigkeit stempeln sie zu Koltur-Chronik Der Germanist und Literatur wissenschaftler Professor Friedrich von der Leyen wird am 19. August 85 Jahre alt. Er lehrte über 50 Jahre in München und Köln, mehrere Jahre auch als Gastprofessor in den Vereinigten Staaten. Seine zahlreichen Veröffentlichungen behandeln ein weitgespanntes Gebiet von der gotischen und altnordischen Sprache und Dich- tung bis zur neuesten Literaturgeschichte. Be- sonderes Verdienst erwarb er sich als Heraus- geber der im Eugen Diederichs Verlag erschie- nenen, 41 Einzelbände umfassenden Buchreihe „Märchen der Weltliteratur“, die gegenwärtig — wieder unter seiner Leitung— neu heraus- kommt. Samuel Barbers Oper„Vanessa“ erlebte jetzt im Rahmen der Salzburger Festspiele ihre auropsische Erstaufführung. Begleitet von den Wiener Philharmonikern unter der Leitung von Dimitri Mitropoulos sangen Solokräfte der Metropolitan Opera New Lork, die das Werk auch uraufgeführt hatte.(Wir werden auf die Oper und ihre Wiedergabe in den Original- bühnenbildern der Met noch ausführlich zu- rückkommen.) Die Gema(Gesellschaft für musikalische Aufführungs- und mechanische Vervielfälti- gungsrechte) fordert für das von ihr vertretene Musikgut Tantiemen vom amerikanischen Sol- datensender AFN. Bisher hat AFN die Zah- lung mit der Begründung verweigert, daß die Sendungen nicht gewerblichen Zwecken, son- dern der Truppenbetreuung dienen. Der Streit um die Tantiemen ist inzwischen von der Gema beim Auswärtigen Amt anhängig ge- macht worden. Generalsekretär Dr. Schatz teilte mit, daß die Gema auch die amerika- nische Botschaft in Bonn mit der Angelegenheit befassen wolle. Wenn auf dem Verhandlungs- Weg kein Resultat zu erzielen sei, wolle die Gema klagen. einer der besten Ausdruckstänzerinnen, die das deutsche Ballett heute besitzt. Als strah- lender, männlich schöner Gegenpol erschien der Joseph in Heino Hallhubers mitreißender Auslegung. Die schwüle, aber nur dekorative Musik zu dem biblischen Ballett dirigierte Rudolf Kempe, Münchens einstiger Gene- ralmusikdirektor. Wie in der vorausgegan- genen„Feuersnot“ legitimierte er sich durch seinen eminenten Klangsinn, durch sein Ge- fühl für Steigerungen und durch seine Ak- kuratesse als Strauß-Dirigent von hoben Graden. Die Münchner Oper hatte eine der stärksten, farbigsten und einfallsreichsten Ballett-Einstudierungen der letzten Jahre. Vorausgegangen waren Premieren von Wagners„Tristan und Isolde“ und Mozarts „Entführung aus dem Serail“. Bei der Neu- inszenierung der„Entführung“ handelte es sich im wesentlichen um eine Anpassung von Heinz Arnolds Inszenierung an das neue Cuvillies-Theater. Fritz Rieger dirigierte; die unübertreffliche Erika Köth, Rosl Schwaiger, Kurt Böhme und Richard Holm hatten die Hauptpartien. Eine wirkliche Novität war Staatsintendant Rudolf Hartmarmns Inszenie- rung von Wagners„Tristan und Isolde“. Das Folgenschwerste Opernwerk des 19. Jahrhun- derts war einst in München uraufgeführt worden— Grund genug, es im Festsommer gebührend herauszustellen. Szenisch wurde eine Verbindung von Moderne und Tradition angestrebt, wobei Hartmanns Regie aller- dings das Dekorative mehr betonte als das Leidenschaftliche. Ein wohlgepflegter, aber weder sinnlich glühender noch selbstzerstöre- risch rasender„Tristan“ Einzig Martha Mödl, Bayreuths Heroine, bekannte sich zu einem leidenschaftlichen Espressivo, während Lud- Wig Suthaus sich darauf beschränkte, seine Partie brav und kräftig abzusingen. Hertha Töpper, Josef Metternich und Walter Kreppel gaben dem Gesanglichen vor dem Darstelle- rischen den Vorrang. Die Bühnenbilder des 75 jährigen Emil Preetorius riefen— mit Ausnahme des in seltsames Rot getauchten zweiten Akts— noch einmal die einstigen Bayreuther Taten des verdienten Meisters herauf. Am Pult stand Joseph Keilberth, ab 1959 Münchens Generalmusikdirektor. Lyrik und Dramatik der„Tristan“-Musik legte er in grogen, bedeutungsschweren Steigerungen an und bewegte das Orchester zu einem be- rückenden Klang. Die noch bis 9. September dauernden Münchner Festspiele werden sich vornehm- lich auf die Werke des Landsmanns Richard Strauß konzentrieren, Mozart im Cuvillies- Theater pflegen und Wagners„Lohengrin“ Und„Meistersinger“ bringen Karl Schumann —— Aus der Herbstproduktion Verlagsanköndigungen(I) Carl Hanser Verlag, Mönchen Osamu Dazai:„Die sinkende Sonne“ (Roman).— Gerd Gaiser:„Schlußball. (Roman).— Friedrich Georg Jünger:„Spiegel der Jahre“(Erinnerungen).— Curt Hohoff. „Die verbotene Stadt“(Erzählung).— Juan Rulfo:„Pedro Paramo“(Roman.— Albert V. Schirnding:„Blüte und Verhängnis“(Se. dichte). Emil Schuster:„Die Staffel“ (Roman). Jakob Hegner Verlag, Köln Hans Urs v. Balthasar: Einsame Zwile Sprache. Martin Buber und das Christentum“ Paul Claudel:„Aus der Erkenntnis deg Ostens“.— Bruce Marshall:„Auf Heller und Pfennig“(Roman). Verlog Herder, Freiburg Donn Byrne:„Die Tochter des Henkers (Roman).— Curt Elwenspoek:„Neue Haus. postille des Herzens“.— Iwan Schmeljow: „Wanja im heiligen Moskau“(Roman). Reinhold Schneider:„Winter in Wien“(Tage. bücher).— Wolfgang Stadler:„Führer durch die europäische Kunst“. Hoffmann und Campe Verlag, Hamburg Michel del Castillo:„Elegie der Nacht (Roman).— Werner G. Krug:„El Garibe. (Roman).— Hellmuth Petriconi:„Das Reich des Untergangs“.— Jean de la Varende: „Der einsame Kavalier“(Roman). Insel- Verlag, Wiesbaden Hermann Heimpel:„Die halbe Violine. Eine Jugend in München“,— Gerhard Neu- mann:„Salziger Mond“(Gedichte).— Dolk Sternberger:„Gefühl der Fremde“.— Oliyer J. G. Welch:„Mirabeau“.— Angus Wilson: „Was für reizende Vögel“. Verlag Kiepenheuer und Witsch, Köln Dean Acheson:„Diplomatie und Macht“ — Wanda Bronska-Pampuch:„Polen zwi- schen Hoffnung und Verzweiflung“.— Heinz v. Cramer:„Die Kunstfigur“(Roman). Milovan Djilas:„Land ohne Recht“.— Jean. nie Ebner:„Die Wildnis früher Sommer“ (Roman).— Max Glass:„Ueberall, wo Men- schen sind“(Roman).— Henry James:„Er- zählungen“.— Marek Hlasko:„Der achte Tag der Woche“(Erzählungen). Fred Hoyle:„Die schwarze Wolke“(Roman). Erich Kästner:„Gesammelte Schriften in“ Bänden“.— Richard Powell:„Der Mann aus Philadelphia“(Roman).— Boris Pasternak: „Geleitbrief“.— Jewgenij Samjatin:„Wir“ (Roman).— Patrick White:„Voss“(Romam), — Dieter Wellershoff:„Gottfried Benn“, Kindler- Verlag, Mönchen Bernard M. Baruch:„Gute 88 Jahre“ (Autobiographie).— Will Berthold:„Lebens- born“(Roman aus Deutschlands dunkler Zeit).— Max Brod:„Mira“(Roman um Hof. mammnsthal).— Leonhard Frank:„Mathilde“ (Roman).— Alistair MacLean:„Die Ueber- lebenden der Kerry Dancer“(Roman). Andres Maurois:„Die Frau, die einen Kaiser machte“.— Sembene Ousmane: Meines Volkes schöne Heimat“(Roman).— Wolf. gang W. Parth:„Vorwärts, Kameraden— wir müssen zurück“(Roman).— Mordecai Rich- ler:„Der Boden trägt nicht mehr“(Roman). — Igor Sentjure:„Gebet für den Mörder“ (Roman).— Benjamin Subercaseaux:„Herr- liches Chile“. Ernst Klett Verlag, Stuftgark Ernst Jünger:„Jahre der Okkupation“. Edgar Morin:„Der Mensch und das Kino“, Verlag Josef Knecht, Frankfurt am Main Kurtmartin Magiera:„Im Paradies Neun“ (Roman).— Andreas Snoeck S. J.:„Beichte und Psychoanalyse“.— Sven Stolpe:„m Wartezimmer des Todes“(Roman).— Anto- nia White:„Die gläserne Wand“ Roman). 5 Kösel-Verlag, Mönchen Hans Buchheim:„Das Dritte Reich. Grund- lagen und politische Entwicklung“. „Deutsche geistliche Dichtung aus tausend Jahren“.— Theodor Haecker:„Essays“ Karl Kraus:„Literatur und Lüge“(6. Band der„Werke).— Josef Pieper:„Hinführung zu Thomas von Aquin“, Wolfgang Kröger Verlag, Hamburg Eckart v. Naso:„Liebe war sein Schicksal“ (Roman).— Rebecca West:„Der Brunnen fließt über“(Roman).— Hermann Wouk: „Großstadt-qunge“(Roman). SVYLVIA GRO TH: 42 e e l Das unglaubliche jagebuch des Mädchens pony Copytighi by franz Schneekluth verlag, batmstadt 12 Fortsetzung „Erkälten Sie sich nicht, meine Damen“, sagt er, wie er bei uns ist.„Am Abend ist es, noch sehr kühl.“ „Wir wärmen uns gegenseitig“, sage ich. Das ist wahr, wir sitzen eng aneinander- gedrängt auf der Bank, es ist kein Millimeter Platz mehr zwischen uns. „Leider können wir Ihnen keinen Platz hier anbieten“, sagt Ina keck.„Es sei denn, Sie nehmen eine von uns auf den Schoß.“ Darauf gackern wir alle vier ziemlich albern. Wir wissen genau, jetzt wird er rot, man kann es nur nicht sehen, weil es schon zu dunkel ist. Und eine schlagfertige Antwort wird ihm natürlich wieder nicht einfallen. Oder doch? O ja, er antwortet, die Dunkel- heit macht hn mutig.„Das wäre sicher sehr reizvoll“, sagt er.„len weiß nur nicht, ob die Hausregeln so etwes vorgesehen haben.“ Sieh mal an, der Kleine ist heute ganz mun- 1e. „Alles kann ja auch nicht drinstehen“, kichere ich. „Man müßte sie gelegentlich erweitern“ fügt Ina hinzu. Er 1äuspert sich und hat anscheinend nicht die Absicht, näher auf die Hausregeln einzu- gehen. Margit will ihm zu Hilfe kommen. „Haben Sie einen längeren Spaziergang ge- macht, Herr Kellermann?“ „O ja, doch“, sagt er.„Es ist ein schöner Abend. Ein Frühlingsabend. Nur, wie gesagt, noch ein wenig kühl.“ Ein Frühlingsabend. Wir haben gar nicht darauf geachtet, was es für ein Abend ist. Aber natürlich kann Ina es nicht lassen, ihn ein wenig zu hänseln.„An einem Frühlings- abend sollte man aber nicht allein spazieren- gehen.“ Er nimmt es mit Humor.„Nun, da haben Sie nicht ganz unrecht. Immer sollte man das nicht tun.“ „Haben Sie ein Rendezvous?“ platze ich heraus. Die anderen lachen, und Margit gibt mir einen Schubs. Er gibt natürlich keine Antwort, aber Ina nimmt bereitwillig den Faden auf. Diese Bank hier an dem Weiher wäre sehr gut dazu geeignet. Sollen wir lieber gehen?“ Nun ist er aber wirklich verlegen.„Aber ich bitte Sie, meine Damen Dir brechen in ein albernes Gelächter aus, nur Margit ist es offensichtlich peinlich. Sie steht auf.„Ihr seid richtige Gänse“, sagt sie. „Und außerdem ist mir wirklich kalt, ich gehe zurück.“ Der Herr Assessor schließt sich uns an, und so gehen wir zu fünft den Weg zurück. Als wir ans Haus kommen, hören wir, wie Vorn am Tor eine Autotür zugeworfen wird, dann startet ein Wagen und fährt davon. Ein Zweitakter, also ist es Borks DKW. Und da kommt auch schon Valeska den Weg vom Tor herauf. Ihre weiße Gestalt hebt sich trotz der Dunkelheit deutlich ab. Sie trägt noch den weißen Dreß vom Nachmittag, nur statt des kurzen Spielröckchens hat sie einen weißen Faltenrock an. 8 Wir sind unwillkürlich stehengeblieben und sehen ihr entgegen. Als sie ins Licht kommt, sehen wir wieder, wie schön sie ist, ihr braungebranntes, großflächiges Gesicht strahlt Leben und Gesundheit aus, ihre Augen blitzen angeregt. Wir schauen ihr alle auf den Mund. Nein, Lippenrouge hat sie kaum mehr darauf. Sicher haben sie sich lei- denschaftlich geküßt. Sie schaut uns etwas erstaunt an, weil wir ihr so schweigend entgegensehen, nur Keller- mann sagt„Guten Abend“.. „Nanu, Herr Kellermann“, sagt sie,„ma- chen Sie gleich mit vier Damen einen Abend- spaziergang?“ Kellermann erwidert steif:„Wir haben uns Zufällig unterwegs getroffen.“ „Aha“, sagt Valeksa uninteressiert und will ins Haus. Da kommt seitlich aus den Büschen, aus der Richtung vom Tor her, Mar- celle. Auch das noch. Und wenn sie da vorn War, hat sie natürlich auch gehört, daß Borks Wagen eben vorgefahren war. Nun weiß sie Wirklich, wie sie dran ist. Sie sagt ruhig:„Guten Abend“, als sie heran ist, aber Valeska dreht sich zu ihr um und sagt spöttisch:„Es scheint, die ganze Be- legschaft lustwandelt heute durch den Park. Macht das der Frühling? Aber so allein, Mademoiselle?“ Das ist eine Gemeinheit. Wir halten den Atem an. Marcelle müßte ihr eigentlich eine herunterhauen. Die beiden Frauen stehen jetzt dicht vor- einander und Mearcelle sieht der anderen ge- rade ins Gesicht.„Ja, Madame“, sagt sie, „allein. Ich gehe gern allein spazieren.“ „Oh, wirklich?“ fragt Valeska in dem glei- chen spöttischen Ton,„Nun, ich nicht. Wenn schon ein Abendspaziergang, dann ziehe ich Begleitung vor.“ „Ich zweifle nicht daran, daß Sie zu jeder Zeit eine finden“, erwidert Marcelle. Valeskas Lächeln erlischt.„Wie meinen Sie das?“ fragt sie scharf. „Wie soll ich das meinen?“ fragt Marcelle harmlos zurück.„Natürlich so, daß eine hüb- sche Frau nie lange allein spazierengehen muß.“ Valeska streift uns mit einem Blick. Wahr- scheinlich sieht sie, dag wir Mund und Augen und Ohren aufsperren und bendet das Ge- spräch.„Gewißg“, sagt sie,„so mag es sein.“ Und damit geht sie an uns allen vorbei ins Haus, ohne sich noch einmal umzusehen Auch Marcelle geht hinein, dann wir, und als letzter Herr Kellermann. Im Licht der Diele sehen wir, wie blaß Marcelle ist, und wie unglücklich ihre Augen blicken. Sie tut Uns unbeschreiblich leid, und wir verwickeln sie sofort in ein Gespräch. Sie gibt uns bereit- willig Antwort, aber ihre Augen folgen Va- leska, die die Treppe hinaufgeht, wobei der Faltenrock kokett um ihre bildschönen Beine Wippt. Marcelles Blick, der ihr nachgeht, ist nicht mehr unglücklich und nicht mehr traurig. Er ist voller Haß. Dieser Sonntag hat es in sich. Von Ruhe und Beschaulichkeit keine Spur. Dabei wäre er gerade dazu so gut geeignet. Es regnet vom frühen Morgen an, was vom Himmel Tünfer Will. Alles ist grau in grau. Und 80 Scheint es auch mit der Stimmung der mei sten Leute zu stehen, alle sind heute irgend- Wie unausstehlich, Man hat den Eindruck, jeder ist sich selbst im Wege. Und den ande- ren natürlich erst recht. Da man nicht spazierengehen hann, trö⸗ deln wir vormittags im Hause herum. paar sind immer im Sportraum, unten im Souterrain und spielen Tischtennis. Ich habe auch eine Stunde mit Pat gespielt. Aber dann Wollten die anderen auch mal. Wir machen Schularbeiten und sitzen spä- ter in der sogenannten Bibliothek und lesen. Das Mittagessen ist auch mäßig. Ina glänzt durch eine geistreiche Bemerkung. Sie sagt: „Anscheinend hat es sogar in die Suppe ge- regnet.“ Von der Direktion ist niemand an- Wesend, um es zu hören, was ja eigentlich schade ist. Die einzige, die von der allgemeinen schlechten Laune nicht angesteckt wurde, ist Fräulein Bayer. Sie freut sich den ganzen Tag, weil nachmittags im Rundfunk ein gro- Bes Wagnerkonzert übertragen wird. Sie hat es schon am Abend zuvor verkündet, dann beim Frühstück wieder und des längeren un des breiteren beim Mittagessen. Sie tut das deswegen, um damit allen zu verstehen 2 geben, daß sie das Konzert gern ungestört hören möchte. Sie macht das immer so durch die Blume. Denn wenn des Konzert läuft, und jemend würde Krach machen, so sagt sie dann nicht etwa:„Nun haltet mal die Klappe, ich Will hier zuhören.“ Nein, so energisch ist sie nicht. Aber meistens stören wir sie gar nicht. Warum soll man der guten alten Seele des Vergnügen nicht gönnen. Sie hat ja kein an- deres. Wenn wir mal laut sind bei so einer Gelegenheit, nur weil es eben zum guten Ton gehört, einen Lehrer zu ärgern, wenn irgend möglich, so tut es uns hinterher immer leid. Sie macht ein unglückliches Gesicht und geht denn, wenn es gar zu schlimm wird, ganz till und leise auf ihr Zimmer. Es macht wirklich keinen Spaß, jemand wie ihr die Freude 2 verderben. Fortsetzung folgt trie: auf Kor sta Wer Tun Ind miſß grol Sta: Se ent) ame dem und Wes sek! indi den Oste kühn dere ame Stas deu schi neh nich gab ren „Tr hör vor Are Ha neb ern Krö ber 50