5 jon Sonne. S Plege chen — Juan Albert *(Ge. Staffel Zwie⸗ ntum⸗ us deg er und nkers Haus. neljow: n). (12 ge- durch org Nacht⸗ varibe“ Reich rende: Lioline. 1 Neu- — Dolk Oliver Vilson: n Lacht, Zwi- Heinz ),. Jean. mmer Men- :„Er- achte Fred m).— n in un aus ernak: „Wir⸗ oman). Jahre“ ebens- unkler n Hof. thilde“ Jeber-⸗ mn).— Kaiser Jeines Wolf. — Wir Rich- Oman). örder“ „Herr- m.— ino“, ain Neun“ zeichte 2 Anto- n). rund. 4 usend 25 Band hrung cksal unnen Wouk: en im dann Herausgeber: Mannheimer Morgen verlag. Druck: Mannheimer Groß- druckerei. Verlagsleitung: H. Bauser. chefredaktion: E. F. von Schilling; Dr. K. Ackermann; Politik: W. Hertz- Elchenrode; Wirtschaft: F. O. Weber; Feuilleton: W. Gilles, K. Heinz; Loka- les: H. Schneekloth, H. Barchet Land); Kommunales: Dr. Koch; Sport: K. Grein; Soziales: F. A. Simon; Ludwigshafen: H. Kimpinsky; Chef v. D.: O. Gentner; Stellv.: W. Kirches. Banken: Deutsche Bank, Dresdner Bank, Städt. Sparkasse, Bad. Kom. Landesbank, Bad. 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August 1958 Genfer Atomexperten sind sich einig Kontrollsystem für die UDeber wachung eines Kernwaffenversuchsstops ausgearbeitet Ge n f.(dpa/ AP) Atomexperten aus Ost und West haben sich bei ihrer sieben wöchigen Konferenz in Genf über die technischen Aspekte eines Kontrollsystems geeinigt, mit dessen Hilfe die Einhaltung eines Atomwaffenversuchsstops überwacht werden kann. In einem Kommunidué wurde am Dienstag in Genf mitgeteilt, nach der Billigung dieses Kontrollsystems arbeiteten die Wissenschaftler noch an einem abschließenden Bericht für ihre Regierungen. Unterrichtete Kreise erwarten, daß die Beratungen schon am Mittwoch oder Donnerstag erfolgreich beendet werden. An der Konferenz nahmen Experten aus USA, England, Frankreich, Kanada, der Sowjetunion, Polen, Rumänien und der Tschechoslowakei teil. Die Genfer Atomkonferenz, die am 1. Juli eröffnet worden war, hatte rein technischen Charakter. Den beteiligten Wissenschaftlern war die Aufgabe gestellt worden, zu prüfen, ob und mit welchen Methoden ein Kern- waffenversuchsstop überwacht werden kann. Die Wissenschaftler aus Ost und West sind der Meinung, daß geheime Kernwaffen versuche sowohl über und unter dem Erd- boden als auch unter Wasser mit ziemlicher Sicherheit nachzuweisen sind. Zur Aufdek- kung verbotswidriger Kernwaffenversuche schlagen die Wissenschaftler die Messung elektromagnetischer Wellen und von Schall- wellen, die Registrierung von Erdbeben, die Messung der Radioaktivität der Luft und des Wassers, die Messung von Lichtwellen und Radiowellen sowie die Messung von Gammastrahlen und der Neutronen vor. Die Messungen sollen von Bodenstationen vor- genommen werden, die über möglichst weite Gebiete verteilt werden sollen. Der Vereinbarung der Wissenschaftler müßte allerdings ein politisches Ueberein- kommen zwischen den Atom-Mächten fol- gen, um das in Genf erarbeitete Kontroll- system zu verwirklichen und die Atom- versuche auch der westlichen Länder zu be- enden. Die USA haben sich vor Beginn der Wissenschaftlerkonferenz ausdrücklich ge- Indien bietet seine Dienste an Auf der Suche nach einer Formel New Vork.(dpa/ AP) In der UNO konzen- trierte sich auch am Dienstag das Interesse auf eine Formel für die Lösung des Nahost- Konflikts, die von möglichst vielen Mitglied- staaten der Vereinten Nationen gebilligt werden kann. Während der Vollversamm- lung bereits zwei Entwürfe, ein Westlicher und ein sowjetischer, vorlagen, bemühlte sich Indien um die Fertigstellung eines Kompro- mißgplanes, der auch die Zustimmung eines großen Teils der afrikanisch- asiatischen Staaten finden! Die Vollversammlung setzte inzwischen ihre Nahost- Debatte fort. Zwischen dem sowjetischen Entschliegungs- entwurf, der den sofortigen Abzug der amerikanischen und britischen Truppen aus dem Libanon und aus Jordanien fordert, und der am Montagabend eingebrachten westlichen Entschließung, die UNO-General- sekretär Hammarskjöld die Hauptaufgabe zur Lösung der Krise überträgt, soll der indische Plan offensichtlich eine Brücke bil- den. Er fordert alle Staaten auf, im Nahen Osten eine Politik der Nichteinmischung zu kühren. Er enthält gleichzeitig einen beson- deren Hinweis auf den baldigen Abzug der amerikanischen und britischen Truppen. Kreise, die der afrikanisch- asiatischen Staatengruppe nahestehen, hätten ange- deutet, daß der westliche Entwurf für ver- schiedene Mitglieder der Gruppe nicht an- nehmbar sei, da er einen solchen Hinweis nicht enthält. In der westlichen Entschließung für die Lösung der Nahost-Krise wird lediglich von der Versicherung der USA und Großbritanniens Kenntnis genom- men, daß sie ihre Truppen unter bestimm- ten Voraussetzungen abziehen würden. Zuversicht und Optimismus kennzeich- neten am Dienstag die Haltung derjenigen Delegationen, die den von Norwegen vor- gelegten Entschliebhungsentwurf unterstüt- zen. Man ist offensichtlich vor allem in Westlichen Kreisen der Ansicht, daß der von Norwegen, Kanada, Kolumbien, Dänemark, Liberia, Panama und Paraguay unterzeich- nete Plan trotz der Opposition des Ost- blocks sowie einiger arabischer und asiati- scher Nationen bei der Abstimmung am Mittwoch oder Donnerstag die erforderliche Zweidrittelmehrheit erhalten wird. Gespräche hinter den Kulissen Währenddessen ist der französische Auhßenminister Couve de Murville aus Paris in New Vork eingetroffen, um an den Nah- ost-Beratungen der UNO- Vollversammlung teilzunehmen. Der amerikanische Außen- minister Dulles traf zu einer privaten Be- sprechung mit seinem sowjetischen Kollegen Gromyko zusammen Später hatte Dulles eine Unterredung mit dem Außenminister der Vereinigten Arabischen Republik, Fauzi. Auch der britische Außenminister Lloyd traf am Montag bei einem Essen mit dem sowjetischen Außenminister Gromyko zu- sammen. Nasser nagelt König Saud fest Saudi-Arabien schwenkt auf die Politik der„positiven Neutralität“ ein Kairo.(dpa) Saudi-Arabien und die Ver- einigte Arabische Republik wollen für eine Bündnisfreiheit und eine Politik der„posi- tiven Neutralität“ der arabischen Staaten eintreten. Mit diesem Ergebnis endeten die mehrtägigen Besprechungen des Saudi-ara- bischen Minister präsidenten, Kronprinz Fei- Sal, mit Staatspräsident Nasser in Kairo., In einem Abschlugkommuniquè wird jedoch nichts gesagt, was die früher von unterrich- teten Kreisen geäußerte Vermutung bestätigt, zwischen den beiden Ländern werde eine Föderation angestrebt. In dem von Radio Kairo verbreiteten Kommuniqué heißt es, Nasser und Feisal„mißbilligen die An- wesenheit ausländischer Truppen auf dem Gebiet eines arabischen Landes“. Ferner heißt es in dem Kommuniqué:„Ziel des Treffens War es, die Atmosphäre zwischen den beiden Bruderländern zu bereinigen, die Bande der Zusammenarbeit und der Brüderlichkeit zu stärken und für eine Konsolidierung des ara- bischen Nationalismus auf der Grundlage der Bündnisfreiheit und der positiven Neutralität zu arbeiten. Der Meinungsaustausch führte zu einer vollständigen Uebereinstimmung ebenso wie zur Bekräftigung der Brüderlich- keit und Freundschaft zwischen den beiden Ländern.“ In politischen Kreisen Kairos ist des Kommuniqué als ein Einschwenken Saudi-Arabiens in das Lager der Vertreter eines positiven Neutralismus kommentiert worden. Mehr„Oel-Geld“ gefordert Damaskus.(dpa) Die Vereinigte Arabische Republik will ihre Einkünfte aus den Ab- gaben für die durch syrisches Gebiet füh- rende amerikanische Erdölleitung erhöhen, wurde in Damaskus mitgeteilt. Die der „Trans Arabian Pipeline Company“ ge- hörende Oelleitung befördert das Oel, das von amerikanischen Gesellschaften in Saudi- Arabien gefördert wird, über Jordanien und den syrischen Landesteil der Vereinigten Arabischen Republik zu dem libanesischen Hafen Sidon. Der stellvertretende Ministerpräsident der neuen irakischen Regierung, Oberst Aref, hat erneut die Absicht seiner Regierung be- kräktigt, Mitglied des Bagdadpakts zu blei- ben. In einem Interview mit der Zeitschrift „US-News and World Report“ knüpfte Aref an diese Bereitschaft jedoch die Bedingung, daß der Pakt für den Irak vorteilhaft sein müsse. Der Sitz der Organisation müsse Bagdad bleiben. Sein Land betrachte sich noch immer als Verbündeter der USA. Zur Frage, ob der Irak der Vereinigten Arabi- schen Republik beitreten werde, sagte Aref, es sei verfrüht, diese Frage zu stellen. Er deutete an, daß seine Regierung beabsich- tige, einen höheren Gewinnanteil von den internationalen Oelgesellschaften zu erhal- ten, die im Irak Erdöl fördern. weigert, die Empfehlungen der Atom- Experten von vornherein als bindend für eine Versuchseinstellung anzuerkennen. (Siehe auch den Kommentar auf Seite 2.) Britische H-Bomben- Versuche bald fällig London.(dpa) Die vom britischen Vertei- digungsministerium angekündigten neuen H-Bomben- Versuche im Pazifik werden voraussichtlich noch im August stattfinden. Die diplomatischen Vertretungen der betrof- fenen Staaten sind von der britischen Re- gierung unterrichtet worden, daß ein be- stimmtes Gebiet des Pazifischen Ozeans mit den Weihnachtsinseln als Mittelpunkt vom 20. August an als Gefahrenzone zu gelten hat. Das japanische Außenministerium gab am Dienstag bekannt, daß die japanische Regierung gegen die Wiederaufnahme der Kernwaffenversuche protestiert habe. Waffenlieferungen der USA an Indonesien Washington/ Diakarta.(dpa) Die Ver- einigten Staaten haben in den letzten Tagen über eine Luftbrücke Waffen, Munition und leichte Fahrzeuge nach Indonesien trans- portiert. Diese Lieferungen gehen auf ein neues Abkommen zwischen beiden Ländern zurück. Nach Mitteilung eines amerika- nischen Sprechers in Washington flogen amerikanische„Globemaster“-Maschinen von Japan leichte Waffen, Fahrzeuge und mili- tärische Sachverständige nach Indonesien. Der Sprecher machte keine Angaben über den Umfang der Lieferungen. Indonesien hatte wiederholt den Wunsch geäußert, amerikanische Waffen zu kaufen. Jedoch wollte die USA-Regierung keine Entscheidung fällen, bevor in der Aus- Sinandersetzung zwischen der indonesischen Regierung und den Rebellen auf Sumatra und Celebes eine Klärung erzielt worden war. Die amerikanischen Waffen sollen in indonesischer Währung bezahlt werden. Politische Beobachter in Djakarta vertreten die Ansicht, daß das Abkommen ein neuer Höhepunkt in den Beziehungen beider Länder ist. Es wird angenommen, daß die amerikanischen Waffen für eine umfassende Säuberungsaktion gegen die Terrorbanden und Aufständischen auf Java und Celebes verwendet werden. 0 8 Die Leichtathletik-Europameisterschaften wurden am Dienstagnachmittag von Prins Bertil von Schweden im Stockholmer Olympia- stadion feierlich eröffnet. Teilnehmer aus 26 Nationen kämpfen in der schwedischen Hauptstadt in 36 Wettbewerben um den Sieg, darunter auch Athleten aus der Bundes- republik und der Sowjetzone, uber deren Abschneiden schon am ersten Tage die deutsche Mannschaftsfünrung ihre vollste Zufriedenkeit ausdrüchcte. Unser Bild zeigt das deutsche Team beim Einzug ins Stadion.(Ausführlicher Bericht im Sportteih). AP-Bild Scharfe Angriffe gegen katholische Kirche DDR. Presse kritisiert nachträglich die Kirchentags-Veranstaltungen Berlin.(AP) Einen neuerlichen Angriff richtete die Ostberliner„BZ am Abend“ im Zusammenhang mit dem deutschen Katho- likentag gegen die katholische Kirche und insbesondere gegen den Klerus. Sowohl der Meigener Bischof Spülbeck als auch der Prä- südent des Katholikentages, Rösen, hätten in ihren Reden beiderseits des Brandenburger Tores in Berlin„Attacken gegen die mate- kialistische Weltanschauung geritten“. Mit keiner Silbe aber sei die Gefahr der atoma- ren Vernichtung gestreift worden, unter der die Welt lebe. Von den„Repräsentanten des politischen, Katholizismus“ könne man auch gar nichts anderes erwarten, meint das kommunistische Blatt.„Wie sonst wäre schließlich die geistige und politische Bruderschaft des maßgeb- Tito bittet die Westmächte um Kredite Wohlwollen in Washington Washington.(AP/ dpa) Jugoslawien hat die Vereinigten Staaten, Großbritannien und Frankreich um die Gewährung von Krediten in Höhe von rund 300 Millionen Dollar(etwa 1,26 Milliarden DW) für die weitere Finan- zierung seines Industrialisierungs-Program- mes ersucht. Nach Mitteilung amerikanischer Regierungsbeamter wünscht die jugosla- wische Regierung allein von den Vereinig- ten Staaten Wirtschaftshilfe im Werte von 250 Milllonen Dollar, um die inzwischen rückgängig gemachten sowjetischen Kredite zu ersetzen. Unter anderem habe Jugo- slawien vor drei Wochen in einer Wunsch- liste amerikanische Hilfe beim Bau neuer Kraftwerke und Kunstdüngerfabriken sowie bei der Modernisierung des jugoslawischen Transportwesens angefordert. Rubel-Anleihe für Island Das emerikanische Außenministerium steht den jugoslawischen Kreditwünschen dem Vernehmen nach wohlwollend gegen- über, so daß Jugoslawien voraussichtlich schon in Kürze verstärkte amerikanische Wirtschaftshilfe erhalten dürfte. Wie in die- sem Zusammenhang bekannt wurde, ist der jugoslawischen Regierung bereits vor eini- ger Zeit stillschweigend die Genehmigung erteilt worden, in den USA Ersatzteile und Ersatz waffen für die im Rahmen des ameri- kanischen Militärhilfe-Programmes gelie- ferten Rüstungsgüter einzukaufen. Die Sowjetunion hat Island eine Anleihe in der Höhe von 50 Millionen isländischen Kronen(12,5 Millionen DW) gewährt. Die mit 2,5 Prozent verzinsliche und zwölf Jahre laufende Anleihe soll dazu dienen, Island den Ankauf von Fischereifahrzeugen in der deutschen Sowjetzone zu ermöglichen. Zwischen Gesfern und Morgen Am 1. September beginnt in Rheinland- Pfalz die Erfassung der Wehrpflichtigen des Jahrganges 1938. Das Innenministerium hat die Erfassungsbehörden angewiesen, un- verzüglich alle Vorbereitungen zu treffen. In einer Kleinen Anfrage, die sie jetzt an die Bundesregierung gerichtet hat, möchte die SPD-Bundestagsfraktion wissen, wie hoch der Ausfall bei der Einkommen- und Körper- schaftssteuer ist, den der Staat durch die steuerliche Abzugsfähigkeit der Zuwendun- gen an politische Parteien erlitten hat oder noch erleidet. Das Bundesverfassungsgericht hatte am 25. Juni die steuerliche Abzugs- fähigkeit von Parteispenden für verfassungs- widrig erklärt. Noch keine Antwort hat die Deutsche Botschaft in Kairo auf den Antrag zur Aus- lieferung des ehemaligen KZ-Arztes Dr. Eisele von den ägyptischen Behörden er- halten. Der deutsche Botschafter, Becker, hatte am Dienstag deswegen eine Unter- N mit dem ägyptischen Minister Ali Sabri. Scharf verurteilt hat ein Sprecher der CDU die Zerstörung der Hiroshima-Bilder einer„Mabhn- Wache“ des Aktionsausschusses gegen den Atomtod in Westberlin. Die Tä- ter hatten sich als Mitglieder der Jungen Union und Teilnehmer des Katholikentages ausgegeben. Doch wird bezweifelt, daß es sich um Angehörige dieser Jugendgruppen handelt. Zu einer Geldstrafe von 35 000 Mark wurde der ehemalige Reichsjugendführer Arthur Axmann von der Berliner Spruch- kammer verurteilt. Mit diesem Sühnegeld soll Axmann einen Beitrag zur Wiedergut- 235 des nationalsozialistischen Unrechts eisten. Für jede Denunziation von Fluchtvorbe- reitungen würden die sowjetzonalen Be- hörden 50 Mark bezahlen, schrieb der SPD- Pressedienst. Die Volkspolizei habe eine An- Weisung erhalten, alle Grenzgänger wegen Fluchtverdachtes besonders scharf zu über- Wachen. Zwei deutsche Bergsteiger sind seit Mon- tag in einer Wand der Croda dei Toni Oolo- miten) in Bergnot. Oesterreichische Touristen berichteten, sie hätten in der wegen zahl- reicher Unglücksfälle berüchtigten Wand eine Zweier-Seilschaft gesehen. Inzwischen ist eine Rettungsmannschaft aufgebrochen. In der Frauenklinik mit Entbindungs- heim der St.-Anna- Schwestern in Stuttgart- Bad Cannstatt sind am Dienstagnachmittag Zwei kleine Kinder im Säuglingszimmer der Klinik verbrannt. Ein dritter Säugling trug leichte Brandwunden davon. Als am frühen Nachmittag ein Gewitter über der Stadt auf- kam, stellte eine Schwester im Säuglings- zimmer eine„Wetterkerze“ auf, eine ge- weihte Kerze, die Blitzschläge vom Haus fernhalten soll. An dieser Kerze entzündete sich dann wahrscheinlich der Vorhang. Im Untertage-Betrieb der Schachtanlage Auguste- Viktoria I/II in Marl-Hüls, Land- kreis Recklinghausen, sind drei Bergleute vermutlich durch Sauerstoffmangel um- gekommen. Es wird damit gerechnet, daß noch zwei Bergleute, die noch vermißt wer- den, möglicherweise durch dieselbe Ursache ums Leben gekommen sind. Das Unglück, dessen nähere Umstände noch geklärt wer- den müssen, ereignete sich am Montag. Das größte Unterseeboot der Welt ist in Groton(Connecticut USA) vom Stapel gelas- sen worden. Es ist ein Atom- Unterseeboot und trägt den Namen„Triton“. Die Bau- kosten des 5900 Tonnen großen und 134 Meter langen Bootes betrugen rund 458 Millionen Mark. Führende algerische Aufständische ver- handeln gegenwärtig in Tunis mit Mitglie- dern der tunesischen Regierung. Ueber den Inhalt der Verhandlungen, in die auch die Spitzen der tunesischen Neo- Destour-Partei eingeschaltet sind, wird in Tunis strenges Stillschweigen gewahrt. Doch geht es offen- bar um Fragen der Zukunft Algeriens. An den Gesprächen in Tunis nehmen gegenwär- tig 4 Mitglieder des Führungsrates der FLN- Aufstandsbewegung teil. Sie werden von dem„Kriegsminister“ Krim Belkassem an- geführt. Die Aufstandsführer sind unter anderem mit dem tunesischen Vizepräsident Behi Ladgham und Außenminister Sadok Mokkadem zusammengetroffen. Aus alge- rischer Quelle wurde am Dienstag auch be- kannt, daß Staatspräsident Bourguiba, der sich vor kurzem einer Bauchoperation unter- ziehen mußte, in den letzten Tagen wieder- holt die algerischen Aufstandsführer im Krankenhaus empfangen hat. lichen Klerus mit den westdeutschen und ausländischen Atomstrategen zu erklären?“ Die katholischen Würdenträger versprächen den Frieden für das Jenseits,„während sie selber der irdischen Teufelei der Adenauer und Dulles den Arm leihen“, Papst Pius wird beschuldigt, mit seiner vor dem Katholikentag verlesenen Botschaft zu wei teren Bemühungen ermuntert zu haben, „dem Fortschritt Minen zu legen“. Den vom Papst vertretenen Anspruch auf Mitwirkung der Kirche bei der Erziehung der Jugend weist das kommunistische Organ mit den Worten zurück:„Die Wiederherstellung eines Solchen mittelalterlichen Privilegs kommt in unserem Staate(der Sowjetzone) nicht in Frage.“ 5 Die Ostberliner„Neue Zeit“, das Zentral- organ der Sowietzonen-CDU, wirft den Be- auftragten des Lokalkomitees des am Wochen- ende abgeschlossenen 78. deutschen Katho- likentages vor, Aeußerungen auf den letzten Veranstaltungen hätten„gegen den Geist der Abmechungen“ mit den Vertretern der So- Wjetzonenregierung verstoßen. Im Hinblick auf das Entgegenkommen der DDR-Behörden Sei es„mehr als bedauerlich, daß während der letzten beiden Tage in mehreren Ver- anstaltungen Aeußerungen laut wurden, die mit einer loyalen Haltung der Kirche zu un- serem Staat kaum mehr zu vereinbaren sind“. Auf Treffen verschiedener katholischer Ver- bände und landsmannschaftlicher Vereini- gungen seien zum Teil„revanchistische For- derungen“ erhoben worden. Das SED-Zen- tralorgan„Neues Deutschland“ schreibt zum gleichen Thema:„Wer gemeint hatte, daß die Höhepunkte des Katholikentages Gottes- dienste gewesen wären, sah am Samstag sehr deutlich, daß es.. klerikal-chauvinistische Veranstaltungen sind.“ Fuldaer Bischofskonferenz eröffnet Fulda.(dpa) Unter dem Vorsitz des Kölner Erabischofs, Kardinal Joseph Frings, hat am Dienstag die diesjährige Fuldaer Bischofs- konferenz begonnen. Vor dem Beginn der Be- ratungen fand in der Gruft des Fuldaer Doms vor dem Grab des heiligen Bonifatius eine kurze Andacht statt. An der Konferenz neh- men alle deutschen Bischöfe teil. Bonn protestierte in Prag Bonn.(AP) Der Botschafter der Vereinig- ten Staaten in Prag, Allison, hat dem amtie- renden tschechoslowakischen Außenminister Gregor eine Note übergeben, in der namens der Bundesregierung gegen die Grenz- verletzung durch tschechoslowakische Sol- daten bei Treppenstein am 1. August pro- testiert wird. In der Protestnote wurde aus- geführt, die Bundesregierung betrachte die durch die Grenzverletzung geschaffene Lage Als„ernst“. Beunruhigung über Kriegsschiffe Singapur.(dpa) Die Anwesenheit von sechs amerikanischen Kriegsschiffen mit etwa 2000 Marinesoldaten in dem britischen Stütz- punkt Singapur hat in Peking und Djiakarta Besorgnis und Beunruhigung ausgelöst. Der Sender Peking bezeichnete am Dienstag- abend die Stationierung amerikanischer Kriegsschiffe in Singapur als eine Bedrohung der asiatischen Länder. Der Sender beschul- digte Großbritannien eines abgekarteten Spiels mit den„amerikanischen Imperlali- sten, die überall Unruhe stiften“. Als zu Be- ginn dieser Woche amerikanische Kriegs- schiffe in Singapur einliefen, wurde in Wa- shington erklärt, die USA wollten befreun- deten Nationen helfen, die durch die Nah- ost-Krise in Mitleidenschaft gezogen werden Könnten. * Seite 2 MORGEN Mittwoch, 20. 2 ugus t 1958 Nr. 190 Kommentar Die Antwort der Wissenschaftler Abrüstung— das war jahrelang die groge Hoffnung der Menschheit. Inzwischen ist Aller Optimismus in der Bitter is stets neuer Enttäuschungen agen. Die Abrüstungspolitik der hte steckt von Anfang an in einer Sackgasse. Wie oft auch der Wunschtraum der Abrüstung be- schworen werden mag, deckende Realität ist das genaue nämlich die in grenzlosem Mißtrauen voreinander betriebene Aufrü stung der führenden Mächte Gegenteil, und ihrer 1 rischen n en Die Hoffnungen s zwar noch nicht ganz ge- Sschwunden, aber sie sind kleiner und we- sentlich bescheidener geworden. Sie richten sich auf Nahziele, deren Summe vielleicht einmal so etwas wie eine umfassende Ab- rüstung ergeben könnte. Auch sachlich hat eines dieser Nahziele gegenüber dem Fernziel immer mehr an Vor- dringlichkeit gewonnen. Es handelt sich um die Minderung der Strahlungsgefahren. De- ren Quellen sind die H- und A-Bomben- versuche. Ueber das Ausmaß der Strahlungs- gefahren sind in der Weltöffentlichkeit, ganz besonders auch in der Oeffentlichkeit West- deutschlands, leidenschaftliche Auseinander- setzungen geführt worden. Ueberzeugender als die Polemik dieser Kampagnen ist der Befund einer Wissenschaftler- Kommission, die von der UNO eingesetzt wurde. Sie hat Mren Bericht am 10. August vorgelegt. Darin heißt es:„Die als Folge von Atomwaffen- versuchs-Explosionen auftretende radioak- tive Verunreinigung der Umgebung stellt eine zunehmende Vermehrung des weltwei- ten Strahlungsniveaus dar. Dies schließt neue und unbekannte Wagnisse für die derzeit und Künftig lebende Bevölkerung ein.“ Der Aus- schuß folgert: Alle Maßnahmen, die auf eine Verminderung der radioaktiven Bestrahlung der Menschen abzielen, würden sich zu- gunsten der menschlichen Gesundheit aus- Wirken; dazu gehöre„die Beendigung der Verunreinigung der Umgebung durch Explo- sionen von Kernwaffen.“(Siehe auch„Mann- heimer Morgen“ vom 12. August, Seite 3.) Die Kernwaffenversuche einzustellen, bleibt eine Aufgabe der Politiker. Dabei sind Zwei Methoden denkbar. Das einfachere, aber Zweifellos unsicherere Verfahren haben die Sowjets bereits gewählt: sie haben einseitig und ohne sich einer internationalen Kon- trolle zu unterwerfen die Versuchsexplosionen Ausgesetzt. Man ist sich über die wahren Motive der Sowjets im unklaren; auf jeden Fall war dieser Verzicht propagandistisch Sehr wirkungsvoll. Doch der Westen gibt sich damit nicht zufrieden. Er ist nach wie vor mißtrauisch und fordert die zweite Methode, die ein internationales Abkommen über die Einstellung von Atomwaffen-Versuchen mit einer wirksamen Kontrolle voraussetzt. Damit war und ist auch heute noch die politische Ausgangssituation umrissen. Um- stritten blieb die Frage, ob überhaupt die technischen Möglichkeiten einer solchen wirk- samen Kontrolle gegeben seien. Das festzu- stellen, überstieg die Kompetenzen der Poli- tiker. Sie mußten die Wissenschaftler zu Hilfe rufen. So trat am 1. Juli in Genf eine Experten-Konferenz zusammen. Sie besteht aus Wissenschaftlern, die von den USA, Groß- britannien, Frenkreich und Kanada einer- seits, sowie von der Sowjetunion, Polen, der Tschechoslowakei und Rumänien andererseits entsandt worden sind. Die Konferenz hat jetzt den entscheidenden Teil ihrer Beratun- gen abgeschlossen. Ihre Antwort an die Poli- tiker lautet: Es gibt Methoden, um Atom- explosionen festzustellen. Das bedeutet, daß die technischen Voraussetzungen für die Ueberwachung eines Abkommens über die Einstellung der Kernwaffen versuche vorhan- den sind. Nun sind wieder die Politiker am Zuge. Nur sie können ein entsprechendes Abkom- men herbeiführen. Ob sie sich einigen wer- den, steht in den Sternen. Auf jeden Fall Würde es seine Zeit brauchen, bis ein solches Abkommen funktioniert. Ganz abgesehen von der völlig offenen Frage, wie lange es dauern würde, bis ein solches Abkommen in Kraft gesetzt werden könnte, würden schätzungsweise etwa zwei Jahre benötigt Werden, um das von der Genfer Experten- Konferenz empfohlene Kontrollsystem Auf- zubauen. Zwei Jahre sind in der stürmisch Vorwärtsdrängenden Entwicklung der Tech- nik eine lange Zeit. Es kann gut sein, daß in 24 Monaten keine der großen Mächte mehr an Versuchsexplosionen interessiert ist, weil sie ihre Kernwaffen hinreichend ausprobiert haben. Dann wäre zwar das Ziel, die Erhöhung der Strahlungsgefahren durch fortgesetzte Atomexplosionen zu ver- meiden, auch erreicht, aber es hätte dazu nicht des Riesenaufwandes teils wissen- schaftlicher, teils politischer Verhandlungen bedurft. Solche Ueberlegungen lassen Zweifel daran aufkommen, ob es richtig sei, die Einstellung von Kernwaffendetonationen von einem internationalen Abkommen. das eine wirksame Kontrolle einsetzt, abhängig zu machen Diese Frage richtet sich an die Adresse des Westens. Man kann ein solches Abkommen als Dauerregelung anstreben. Aber wenn, wie die UNO- Kommission be- stätigt hat, die Strahlungsgefahren ernst ge- nommen werden müssen, haben wir dann Zeit, zwei Jahre oder noch länger mit der Ein- stellung der Atomversuche zu warten? Steht nicht zu befürchten, dag innerhalb dieser Zeitspanne neue Atommächte— zum Beispiel Frankreich oder China— die Zahl der Detonationen noch steigern würden? Nein, wir haben keine Zeit zum Abwarten. Deshalb bedarf es einer Sofortmagnahme auch von Seiten des Westens. Sie kann nur in dem einseitigen Verzicht der westlichen Atomländer auf weitere Kernwaffenver- suche bestehen. Eine gewisse Kontrolle ist ja schon vorhanden, denn sowohl die USA. Wie auch die Sowjetunion haben sich über die Versuchsexplosionen des jeweils anderen Als sehr gut unterrichtet gezeigt. Damit das Ziel einer kontrollierten Dauerregelung nicht Aufgegeben wird, sollten diese einseitigen Verzichterklärungen mit Fristsetzungen für den Abschluß eines internationalen Abkom- mens verbunden werden. Wilfried Hertz-Eichenrode Pekings Trümpfe gegenüber Moskau Die Chinesen haben großen Ehrgeiz bei der raschen Gewinnung von Macht und Prestige Von unserem Korrespondenten Christian Roll Hongkong, im August Es ist heute klar, dag Chrustschow auf chinesischen Druck hin die Idee einer Gip- felkonferenz im Sicherheitsrat der Verein- ten Nationen fallen lassen mußte. In Peking hätte man es dem sowjetischen Regierungs- chef sicherlich sehr übel genommen, wenn er sich im Sicherheitsrat mit einem natio- nal chinesischen Vertreter an eine Konferenz- tafel gesetzt hätte. Obschon niemand genau weiß, was in Peking zwischen Chrustschov- und Mao Tse-tung besprochen wurde, scheint sicher zu sein, daß im kommunistischen Block die Volksrepublik China heutè zu- mindest auf gleicher Stufe mit der Sowijet- union steht und in Fragen der internatio- nalen Politik, selbst wenn sie China nicht direkt angehen, gehört sein will. Das Verhältnis zwischen der Sowjetunion und der Volksrepublik China ist niemals das von Lehrer und Schüler gewesen oder das von Sonne und Satellit. Heute muß die sowjetische Außenpolitik in ihren Unter- nehmungen die Wünsche und Forderungen des chinesischen Partners berücksichtigen. Peking wäre beispielsweise imstande, die von Moskau erstrebte Politik der Koexistenz mit dem Westen zu sabotieren, indem es irgendwo in Asien— beispielsweise in der Föôrmosa-Straße— einen regionalen Krieg beginnen würde. Andererseits könnte Peking auch Moskaus Kontrolle über die osteuro- päischen Volksdemokratien gefährden, wenn es mit Moskau zu ernsthaften Auseinander- setzungen über die kommunistische Politik käme. So wenig Moskau im Augenblick viel- leicht an einem Krieg gelegen sein mag, wird es sich dem Wunsche Pekings, Formosa zu „befreien“, auf die Dauer nicht verschlie- Ben können. Ein Angriff auf Formosa aber würde auf Grund des amerikanisch-national- chinesischen Verteidigungsabkommens die 7, amerikanische Flotte in Aktion bringen, Während die Chinesen ihrerseits sich in die- sem Falle auf den im Jahre 1950 zwischen Peking und Moskau abgeschlossenen militä- rischen Beistandspakt berufen könnten. Der von der Sowjetunion zur Zeit kaum ge- wünschte dritte Weltkrieg könnte dann ge- kommen sein. Peking hat jedoch noch ein weiteres Eisen im Feuer. Wenn es öffentlich in Fragen der kommunistischen Ideologie und Politik Mos- kau herausfordern sollte, dann könnte dies für die osteuropäischen Volksdemokratien das„grüne Licht“ sein, eigene, von Moskau unabhängige Wege zu gehen. Die Lage wird von den chinesischen Kommunisten geschickt ausgenutzt, die sporadisch immer wieder die enge Freundschaft mit der Sowjetunion be- tonen, von der siéèe wirtschaftlich noch völlig abhängig sind. Es besteht jedoch kein Zwei- fel darüber, daß die chinesischen Kom- munisten mit der von der Sowjetunion ver- folgten Außenpolitik nicht einverstanden sind. Sie möchten vor allem dem Westen gegenüber, aus Ressentiments und Minder- Wertigkeits komplexen, eine Politik der Eisernen Faust“ angewandt wissen, die von Chrustschow nicht immer befolgt wird. Peking verfolgt heute einen entschieden orthodoxeren Kurs als die Sowjetunion, und es ist weitgehend für die erneute Verhär- tung der Außenpolitik des kommunistischen Blockes verantwortlich. Es War ja auch nicht in Moskau, sondern in Peking, wo scharf gegen den Revisionis- mus Titos geschossen wurde, und nach der amerikanisch- britischen Intervention im Nahen Osten riefen die chinesischen Kom- munisten praktisch zum Kreuzzug gegen den Westen auf. Die Arroganz und Aggressivität, die Peking heute an den Tag legt, ist besorg- niserregend und scheint auch den Sowjets nicht ganz zu behagen. China, das aufgrund des Zusammenstoßes mit der westlichen Zivilisation fast ein Jahrhundert lang schwach und hilflos war, ist heute wieder eine Großmacht, die ihre Politik nach der traditionellen chinesischen Methode betreibt. Die chinesische Geschichte ist reich an Bei- spielen, bei denen der Drachenthron eine aalglatte und berechnende Politik machte, mit unsäglicher Geduld und Raffinesse einen Brenner lehnt Experten-Gremium ab „Nur eine aktive Lohn- und Gehaltspolitik führt zum Erfolg“ Von unserem Korrespondenten Gerhard Rietz Frankfurt, 19. August Der Vorschlag der Arbeitgeberseite und des Bundesarbeitsministeriums, ein Gre- mium unabhängiger Experten zur Versach- lichung der Lohn- und Gehaltspolitik zu bilden, ist nach Ansicht des ersten Vorsit- zenden der IG Metall, Otto Brenner, zur Zeit indiskutabel, da die Arbeitgeber und mit ihnen die Bundesregierung offensichtlich den Standpunkt vertreten würden, daß Grund- lage jeder Verständigung zwischen Gewerk- schaften und Unternehmern einzig und allein die gegenwärtig bestehende Regelung der Einkommens- und Besitzverhältnisse sei. Solange man aber an diesem Verhältnis nicht rütteln wolle, diene die Forderung nach „Versachlichung“ der Lohnpolitik mehr der Vernebelung als der Klärung. Brenner weist in der Gewerkschaftszeitung„Metall“ auf eine Stellungnahme der Vereinigung der bayerischen Arbeitgeber hin, in der es heißt: „Eine proportionale Beteiligung der Arbeit- nehmer am Produktivitätsfortschritt in Form von Lohnsteigerungen entbehrt überall dort der Berechtigung, wo der Produktivitäts- fortschritt überwiegend das Ergebnis unter- nehmerischer Leistung ist.“ Mit derartigen Bemerkungen, meint der Gewerkschaftsvor- sitzende, werde bestätigt, daß nur eine aktive Lohn- und Gehaltspolitik in der Lage Sei, das zu erkämpfen, was kein„neutrales Gremium“, kein Arbeitgeber und keine Bundesregierung von sich aus heute zubil- ligten, nämlich: nicht nur die Erhaltung, sondern ein sich laufend vergrößernder An- teil am Sozialprodukt. Mehr sozialistische Kantaten auf den Konzertprogrammen gefordert Berlin.(we- Eigener Bericht) In einer Be- trachtung zum Beginn der neuen Konzert- saison fordert das„Neue Deutschland“ eine stärkere Berücksichtigung der vorzüglichen DDR-RKomponisten in der Programmgestal- tung. Es dürfe nicht mehr vorkommen, daß Ein Aufprall in 4000 Meter Höhe? Gerichtliche Untersuchung der Flugzeugkatastrophe über dem Atlantik Galway, 19. August Ein Geschworenengericht in Irland hat zur Feststellung der Todesursache der 34 ge- borgenen Opfer der Flugzeugkatastrophe vom vergangenen Donnerstag entschieden, daß der Tod„infolge mehrfacher Verletzung als Folge eines heftigen Aufpralls in einem Flugzeug über dem Atlantik(also in der Luft— D. Red.) eintrat, wobei die Ursache des Aufpralls nicht geklärt ist.“ Das Urteil stützte sich auf das medizinische Gutachten des irischen Pathologen Dr. John Kennedy, Professor der Universität in Galway. Ein Teil der Verletzungen an Brust und Unter- leib ließen darauf schließen, daß die Opfer nach erlittener Verletzung zunächst noch lebten, erklärte Dr. Kennedy, dessen Gut- achten sich die holländischen Arzte anschlos- sen. Weiter hieß es in dem medizinischen Gutachten, daß keine inneren oder äußeren Anzeichen für einen Tod durch Ertrinken vorlägen. Die Aussage läßt allerdings darauf schließen, daß die Passagiere beim Aufprall aus 4000 Meter Höhe auf die Meeresober- fläche dann sofort starben. Als Hauptver- letzungen bezeichnete Dr. Kennedy Wunden, die bei einem heftigen Aufprall Gesicht, Brust und Unterleib der Opfer zugefügt wurden. Es seien keine Zeichen für das Einatmen von Verbrennungsgasen zu finden gewesen, ebenso wiesen die Kleider und Körper der Opfer keine Verbrennungs- merkmale auf. Bei allen Verunglückten seien Schädelbrüche, Brüche der Gesichts- knochen und Rippenbrüche festgestellt wor- den. Auch wiesen die Leichen der Verun- glückten meist starke innere Verletzungen und innere Blutungen auf. Das Geschworenengericht, das außer Aerzten auch Techniker, Flugplatzpersonal des Shannon- Flugplatzes und andere Per- sonen vernahm, befaßte sich lediglich mit der Feststellung der Todesursache der 34 geborgenen Ofer. Eine gerichtliche Verhand- lung über die Ursache der Katastrophe wird zu einem späteren Zeitpunkt in Den Haag stattfinden. Im Laufe der Verhandlung sagte der Funker des Kontrollturms auf dem Shan- non-Flugplatz aus, daß die KLM- Maschine infolge tiefhängender Wolken bei ihrer Zwi- schenlandung„blind“ gelandet und die Funkverbindung nach dem Abflug„sehr gut“ gewesen sei. Er habe die KLM- Ma- schine gebeten, eine Meldung an ein anderes Passagierflugzeug weiterzugeben und habe der„Hugo de Groot“ dafür gedankt. Das sei seine letzte Verbindung mit der Super- Constellation gewesen. AP zum Beispiel das Soloquartett des Rundfunks und andere Künstler Werke von DDR- Kom- ponisten zwar in ihren Programmen an- kündigten, sie am Konzertabend aber mit mehr oder weniger passender Begründung ausfallen ließen. Auch entlasse gegenwärtig kein Dirigent seine Hörer mit dem bleiben- den Eindruck eines zeitgenössischen Werkes, vielmehr würden selbst die großen sinfoni- schen und konzertanten Arbeiten„unserer Komponisten“ meist ungünstig vor der Pause oder als Auftakt placiert und ein gewaltiger Bruckner, Reger oder Strauß kröne den Abend. Um den Zuhörer im Sinne der SED- Politik zu aàktivieren, schlägt das„Neue Deutschland“ eine Programmgestaltung in dem Sinne vor, daß sie mit Musik klassischer Komponisten wie Händel, Bach, Haydn, Mo- zart oder Beethoven beginne, mit einer„zeit- genössischen Sinfonie“ beispielsweise von Hanns Eisler forgesetzt und„organisch“ mit einer„sozialistischen Kantate“ abgeschlossen werde. Nur so könne erreicht werden, daß sich nicht nur die Dirigenten mit dem Inhalt der neuen Werke verbunden fühlten, die dem Zuhörer den inneren Reichtum der Epoche, in welcher der Sozialismus siegen wird, wider- spiegeln. Rivalen gegen den anderen ausspielte und es verstand, in kritischen Situationen die Waage der Macht zu seinen Gunsten aus- schlagen zu lassen. Peking kann noch 80 viel von Frieden reden, den es offensicht- lich auch zu seinem wirtschaftlichen Aufbau benötigte, es liegen aber ausreichende Be. weise dafür vor, daß es heute bereits, zu- mindest in Asien, nach Macht und Prestige strebt. China, das ein Viertel der Weltbe⸗ völkerung beherbergt, würde das Risiko eines Krigges eher auf sich nehmen als irgendeine Anden Nation. Großsprecherisch gab Peking lich bekannt, im Kriegsfalle 80 Millionen Ne n oldaten auf die Beine stellen zu können— für die jedoch kaum ausreichende Bekleidung geschweige denn Waffen vorhanden sind. Das chinesisch- sowjetische Verhältnis ist sicherlich nicht so gut, wie Peking und Moskau in die Welt hinausposaunen, Die Chinesen, deren Mentalität der russischen diametral entgegengesetzt ist, werden die Handlungen der Russen selten ganz ver- stehen können. Und ein ungezügeltes Tem- perament, wie es Chrustschow oft zur Schau stellt, verstößt gegen alle Regeln chinesi- scher Diplomatie und Staatskunst. Bei Erdbeben in Westpersien sollen 135 Menschen getötet worden sein Teheran.(dpa) Bei starken Erdbeben in Westpersien sollen nach bisher vorliegenden Meldungen etwa 135 Menschen ums Leben gekommen sein. In etwa 60 Ortschaften wur- den schwere Zerstörungen angerichtet. Nach Berichten von Augenzeugen wurden rund 6000 Stück Vieh getötet. Ein Teil der Ort- schaften wurde vollständig vernichtet. Wegen der unterbrochenen Nachrichten- verbindungen liegen über die Zahl der Toten und Verletzten zunächst keine zuverlässigen Angaben vor. Trotz der erheblichen Zer- störungen soll die Zahl der Opfer im Ver- gleich zu dem Erdbeben des vergangenen Jahres, bei dem weit über 1000 Menschen ge- tötet wurden, gering sein, da die meisten Bewohner wegen der heißen Witterung im Freien schliefen. Die Erdbeben begannen am vergangenen Wochenende und dauerten Montagnacht noch an. Kalter Krieg auf Aetherwellen Die Rundfunkpropaganda in Nahost als Mittel der„indirekten Aggression“ Von unserem Korrespondenten Herbert von Veltheim Der amerikanische Außenminister Dulles sprach in New Vork den Wunsch aus, daß sich die UNO soweit wie möglich des Pro- blems der indirekten Aggression annehmen sollte. Wenn indirekte Aggressionen in der internationalen Politik geduldet würden, könnten die Ereignisse zu einem neuen Weltkrieg führen. Dulles griff damit alte 2 Vorwürfe auf, die die amerikanische Regie- rung dem arabischen Staatspràsidenten Nasser wegen dessen. Rundfunkpropaganda im Nahen Osten gemacht hat. Diese Form der„indirekten Aggression“ wird auch den Sowjets zum Vorwurf gemacht Kairo, im August Ein Rückblick auf den Aether-Krieg im Orient der letzen Monate läßt befürchten, daß eine Diskussion dieser Frage in Form einer Anklage gegen das Nasser-Regime vor dem Forum der Vereinten Nationen sich als ein gefährlicher Bumerang für den Westen und seine Parteigänger erweisen könnte. Die„Stimme der Araber“ des Senders Kairo ist zwar ein fester Begriff geworden, und obwohl in der westlichen Oeffentlichkeit dem Wortlaut nach kaum bekannt, gilt er Allgemein als der Inbegriff hetzerischer Pro- paganda gegen die Regierungen, die dem, Nasser-Regime nicht wohl gesinnt sind. Eine eingehende Untersuchung bei offiziellen Stel- len in Kairo, nicht nur ägyptischen, sondern auch bei fremden Missionen, und bei der ägyptischen Presse ergibt jedoch ein ein wenig anderes Bild, das gerechterweise betrachtet und unvoreingenommen beurteilt werden sollte. Der Aether-Krieg ist heute eine Selbst- Verständlichkeit des kalten Krieges gewor- den. Die USA bedienen sich seiner mit der „Stimme Amerikas“. Ein Schiff der Ver- einigten Staaten kreuzt ständig im östlichen Mittelmeer, meist in der Gegend der Insel Rhodos, und sendet seine Mitteilungen in den verschiedensten Sprachen in die von politischer Elektrizität geladene Luft des Nahen und Mittleren Ostens, nach Südruß- land, bis nach Indien und nach Süden zum „ Boccia“ oder des Kanzlers Lieblingsspiel Es geht der Kanzler in die Knie — o welch ein Bild, man sah es nie— und wirft die Kugel mit Effet beim„Boccia“ am Comer See. Verfehlt er aber doch sein Ziel, ist es nicht schlimm,'s ist nur ein Spiel! vg/ Bild: dpa östlichen Afrika. Wenn auch niemand be- hauptet, daß die Sendungen einen hetze- rischen Ton annehmen, der zum Umsturz der nicht proamerikanischen Regierungen auf- fordere— daß der Ton nun gerade„pro Nasser“ ist, wird ja auch niemand erwarten können. Dine Zusammenstellung Kairo- feindlicher Sender im Mittleren Osten ergibt folgendes Bild:„Stimme der Wahrheit“ und„Stimme der Reform“, von denen angenommen wird, daß sie sich in Zypern bzw. der Türkei be- finden. Sender„Freies Aegypten“ soll in Südafrika arbeiten und von dem früheren Besitzer des Kairoer„Misr Journal“ betrie- ben werden, dessen Besitz beschlagnahmt Wurde. Auf Zypern befindet sich ferner ein Sen- der„Stimme von Großbritannien“, dessen hetzerische Sendungen mit persönlichen An- grifken gegen Nasser dem guten Ruf der objektiven und korrekten Sendung der BBC- Sendungen aus Zypern in arabischen Hörer- kreisen sehr geschadet hat. Der Sender„Freies Agypten“ richtet sich in erster Linie gegen Kairo, während die „Stimme der Reform“ aus der Türkei be- sonders Syrien bearbeitet und zum Kampf gegen den russischen Imperialismus aufruft. Die amerikanische„United States Informa- tion Agency“ hat den Kongreß um zusätz- liche Mittel gebeten, eine starke Station für den Nahen Osten in der Türkei zu errichten. Kairos„Stimme der Araber“ ist ohne Zweifel der stärkste und orrschende Sen- der der Region. Man hört ihn in allen arabischen Städten außerhalb Agyptens, trotz aller Verbote. Er reicht bis zum Per- sischen Golf, Südarabien und Ostafrika, Während der afro- asiatischen Fon ferenz um die Jahreswende strahlte er Sendungen unter dem Signal„Stimme des freien Afrika“ in den Sprachen Suaheli, Somali und Amarisch(Abessinien) aus. Seine Hörer reichen bis nach Britisch-Ostafrika und Bel- gisch-Kongo. Neue Sendungen in Aschanti sollen auch Westafrika erfassen. Wie nicht anders zu erwarten, richtet sich auch ein ägyptischer Sender unter dem Namen„Freies Algerien“ an die algerischen Freiheitskämpfer und solche, die es noch nicht geworden sind. Die ägyptischen Beobachter der Anti- Nasser-Propaganda behaupten, daß eine ein- heitliche Leitung der Sender Bagdad(Vor der Revolution), Amman, Israel, Paris und „Freies Aegypten“ in Südfrankreich unver- kennbar war. Alle diese fünf Sender ver- breiteten die gleichen Nachrichten zu den gleichen Stunden, mit der gleichen anti- ägyptischen Tendenz. Und, was die einheit- liche Leitung beweise, sie begehen gelegent- lich gleichzeitig die gleichen Irrtümer. Man nahm an, daß sie alle dem Propaganda- Komitee des Bagdad- Paktes in Irak zuge- hörten. Als die Revolution in Irak ausbrach, flüchtete sich der ägyptische Sprecher Lutft in Hoffnung auf die territoriale Unabhän- gigkeit in die sudanesische Botschaft in Bagdad. Aber die jungen Attachés dort zeigten keine Neigung, sich mit seiner Ge- genwart zu belasten, und händigten ihn den Aegypbtern aus, die ihn sofort über die Grenze expedierten und ihn in Pamaskus, Wie es heißt, gehängt haben sollen. Die Vereinigte Arabische Republik hat vor kurzem in der Tschechoslowakei zwei neue Sender von je 150 KW bestellt, die in Damas- kus und Hodeida, der jementischen Hafen- stadt am Roten Meer, aufgestellt werden sollen. Mit einer Einstellung des Aether- Krieges ist also bis auf weiteres nicht Zu rechnen. * geld daß Man Bum Paal Män ger best Hau fahr der stöh Wire ratic Spal aufe pflic 2 scha ul f plag Vors daß Ie stück dern mit als sten entg denk habe Mitt meh. Big nicht schõö! dag zend gen, befr. chen Aen; una und steh. Krise den? Men rern von nen einen dige wen! UHche sche les Metr Plan Tuile sechs such. Verf 24 J. Ansp Bene eine Weis Such zuna doch geke allen Belie bishe schei ley C der Kom. 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Sie existiert seit ein paar Monaten in Bonn und will Frauen und Männer vor dem sich wiederholenden Aer- ger an jedem Letzten bewahren. Die Lösung besteht nicht in einer Aufbesserung des Haushaltsgeldes. Das hätte nach allen Er- kahrungen wenig Sinn, weil die Mehrzahl der Hausfrauen in den Tagen vor Ultimo stöhnt, ganz gleich, ob reich oder arm. Die Zauberformel, die in Bonn angeboten Wird, heißt: rationelles Haushalten. Der Ini- tiator und Finanzier dieser„Zentralstelle für rationelles Haushalten“ ist der Deutsche Sparkassen- und Giroverband. Seine ihm auferlegte Gemeinnützigkeit und die Ver- pflichtung in seiner Satzung, den Sparsinn zu pflegen, haben ihn diese Einrichtung schaffen lassen, deren Vorbild in Holland zu finden ist, wo die Sparinstitute den ge- plagten Hausfrauen seit 1950 mit Rat ung Vorschlägen zur Seite stehen. Man ging dabei von der Ueberlegung aus, daß es für viele Hausfrauen bei dem immer größer werdenden Konsumgüterangebot und der damit verbundenen Werbung schwierig ist, das ihr zur Verkügung stehende Geld rationell zu verwenden. Während sich mit der technischen Rationalisierung des Haus- halts bereits seit langem Firmen, Verbände und Institute befassen, schien hier eine Lücke zu sein. Die Praxis bestätigte es. Seit sich Anfang Juli die Zentralstelle zum ersten Male in einer Pressekonferenz an die Oeffentlichkeit wandte, hat die Lei- terin, die Frankfurter Diplom- Volkswirtin Hildegard Wild, alle Hände voll zu tun. Täg- lich landen auf ihrem Schreibtisch bis zu 50 Briefe aus allen Teilen Deutschlands, in denen angefragt wird, wie man nun mit sei- nem Einkommen am besten auskommen kann. Nun kann die Zentralstelle keine Wunder vollbringen, sondern eben wirklich nur beraten. Als Hauptunterlage dient ein Fragebogen, der von allen Hilfesuchenden ausgefüllt und eingeschickt werden muß. Darauf sind unter anderem die festen Ko- sten, wie Miete, Heizung, Beiträge, Schul- geld, aufgeführt. Es wird gefragt, ob die Familie einen Garten besitzt und wieviel Kinder vorhanden sind, und es ist anzuge- lch möchte nicht mehr zwanzig sein! Gedanken über die Vorzüge der Lebensmitte Ich bin aus Ueberzeugung vierzig. Kunst- stück, nicht wahr, wo man das nicht än- dern kann? Aber viele Frauen plagen sich mit dem Unabänderlichen mehr schlecht als recht ab. Auch ich habe dem vierzig- sten Geburtstag mit gemischten Gefühlen entgegengesehen. Auch mich hat er nach- denklich gestimmt. O weh, vierzig! Aber ich habe es mir gut überlegt. Ich stehe in der Mitte des Lebens und genieße sie nun. Ich möchte nicht mehr zwanzig, nicht mehr fünfundzwanzig und nicht mehr drei- Big sein, sowohl es Jahre waren, die ich nicht missen möchte. Aber ist es nicht ein schönes und erhebendes Gefühl, zu wissen, daß die seelischen Wirren, der Sturm der Empfindungen und das Sanmeln umstür- zender Erfahrungen hinter einem lie- gen,—— und man im Grunde alles recht befriedigend hinter sich gebracht hat? Wel- chen Unwägbarkeiten, Unsicherheiten und Aengsten war man ausgesetzt! Und diese unaufhörlichen und aufreibenden Fragen und Zweifel! Wie wird man im Beruf be- stehen und wie in der Ehe? Oft hat es ge- kriselt. Was wird aus den Kindern? Wer- den sie gedeihen und rechtschaffen wer- den? Man hatte seine Sorgen. Ohne die Menschenkenntnis von heute mußte man Gegen steigende Preise Als erste Frauen organisation der Welt hat die dänische Hausfrauengemeinschaft von der Regierung die Einsetzung eines Ausschusses zum Studium und zur Bekämp- kung des Preiswuchers“ erwirkt. Der Aus- schuß soll eine Gesetzvorlage ausarbeiten, die für alle industriellen Produkte des täg- lichen Bedarfs, für Lebensmittel und Mar- kenlartikel eine„moralische Preisbindung“ vorsieht. In Zweifelsfällen soll ein Wirt- schaftsgericht entscheiden, ob die Preise auf der Basis einer„verbrauchergerechten Kal- kulation“ oder durch„Gewinnsucht und Wu- cher“ zustande gekommen sind. Eine Spre- cherin der Hausfrauenorganisation bezeich- nete diesen Ausschuß gegen den Preiswucher als ein Beispiel für andere Länder und als eine Mabnung für die Unternehmer sich unzähligen Menschen anschließen und viele Enttäuschungen mit ihnen erleben,— schließlich doch nur, um im Laufe der Jahr- zehnte endlich jene guten Freunde, Freun- dinnen und Bekannten zu finden, die nun unser Leben bereichern. Es war ein erlebnisreicher und beweg- ter Weg bis zu diesen Vierzig. Aber nun gilt es die kostbare Lebensmitte mit all ihren Lebenssicherheiten und ihrer see- lischen Ruhe zu genießen. Wie sehnlich hat man sich diesen Zustand im Wirbel ver- Sangener Jahre oft gewünscht! Als berufs- tätige Frau weiß man, wie weit man beruf- lich gekommen ist und wie weit man noch kommen wird. Man weiß, was man kann und was man verdient. Man weiß entweder, daß ein Leben auch ohne Mann harmo- nisch gestaltet werden kann, oder man weiß, daß einem der Mann nun für immer in Liebe, Kameradschaft oder einer engen Zusammengehörigkeit verbunden sein wird. Man hat gelernt, mit seinem wirtschafts- geld auszukommen, ob es nun mehr oder weniger ist, als man mit zwanzig erwar- tete. Man hat seine Freundinnen und Be- kannten, auf die man sich verlassen kann, oder man freut sich über die Tüchtigkeit seiner Kinder, die schon im Leben stehen oder gerade ins Leben hineingehen. Auch da wird's kaum mehr Ueberraschungen geben. Sicher, diese Harmonie und Ruhe, die uns nun erfüllen, machen uns nicht nur seelisch, sondern auch körperlich etwas rundlicher,—— aber wir sind weit davon entfernt, uns darüber zu ärgern. Wir lassen eben das Stück Torte von einst fort und legen lächelnd einen Obsttag ein. Wir pfle- gen uns mehr als einst und kleiden uns vielleicht etwas kostspieliger. Aber gehört es nicht fast zum Genußreichsten an diesen Vierzig, daß wir nun Zeit für uns haben, mehr Rast als Rastlosigkeit? O ja, es stimmt eine Frau nachdenk- lich, die Schwelle der Vierzig zu über- schreiten, aber das ist nur von Vorteil. Man denkt über die bestechenden Vorzüge dieser Lebensmitte nach und möchte dann nicht mehr jünger sein. Veronika Scheller Das interessiert die Frau Unter den rund 12 000 Pariser Taxifah- rern sind 230 Frauen. Das ist nichts Unge- wönnliches— beachtlich ist jedoch, daß viele von ihnen Akademikerinnen sind: Aerztin- nen und Anwältinnen ohne Praxis oder mit einer Praxis, die nicht das Lebensnotwen- dige einbringt. Den Taxifahrerinnen sagt man nach, sie seien besonders höflich, auch ha- sie, wie festgestellt wurde, prozentual weniger Unfälle verursacht als ihre männ- lichen Kollegen. Ob dieser guten Eigen- schaften wurde ihnen kürzlich ein offiziel- les Lob des Polizeipräsidenten der Seine- Metropole ausgesprochen. * An verschiedenen, nach einem genauen Plan festgelegten Stellen der ausgedehnten Räumlichkeiten des Pariser Louvre und Tuilerien-Museums sind seit Anfang Juli sechs junge Mädchen postiert, die den Be- suchern als Führerinnen und Auskunft zur Verfügung stehen. Die zwischen 16 und 24 Jahre alten Damen sind nicht nur nach ansprechendem Aeußeren und tadellosem Benehmen ausgewählt, sondern haben auch eine eingehende kunstgeschichtliche Unter- Weisung erhalten. Da es sich um einen Ver- such für die Sommersaison handelt, wurde zunächst auf ihre Uniformierung verzichtet, doch sind sie durch eine offizielle Plakette gekennzeichnet. Bei den Besuchern, vor allem den ausländischen, erfreut sich diese armante Einrichtung einer zunehmenden Beliebtheit, da sie sich vorteilhaft von den bisher üblichen Museumswächtern unter- scheidet. 5 Die 40 jährige Frau Oberstleutnant Shir- ley O Dellon wurde vom US-Oberkommando der Luftstreitkräfte zum stellvertretenden Kommandanten des amerikanischen Flug- platzes in Bitburg Eifel) ernannt. Sie führt das Bodenkommando, womit ihr 3000 Us Soldaten und 1500 deutsche Beschäftigte unterstehen. 0 Unter den mehr als 49 000 Handwerkslehr- Ungen, die in diesem Jahr in Hessen gezählt wurden, war ein Mädchen, das die Müller- lehre durchmacht. Auch für das Zimmer- handwerk hat sich ein weiblicher Lehrling efunden, ebenso zählt das Kraftfahrzeug- handwerk unter seinem Nachwuchs von ins- gesamt rund 4200 Lehrlingen ein einziges Mädchen. Im ganzen überwiegen die Jungen, von der Gesamtzahl entfallen nur etwa 8100 auf die weiblichen Lehrlinge; diese sind nur im Friseurberuf und im Bekleidungsge- werbe in der Ueberzahl. Neun Mädchen in Hessen wollen Konditor werden. 8 Um 6 Prozent niedriger als in der Zeit vor dem Kriege ist der Trinkmilchverbrauch in der Bundesrepublik. Er beträgt pro Ein- wohner jährlich etwa 118 kg. Zugenommen hat dagegen der Verbrauch an Kondensmilch von 1,1 kg auf 4,6 kg je Einwohner. ben, wie hoch die Ratenzahlungen sind und wofür der Kredit aufgenommen wurde. Aus diesem Mosaik von Antworten macht man sich in der Zentralstelle ein Bild der Familie, ihres Einkommens, ihrer An- sprüche und nicht zuletzt auch ihres Ni- Veaus. Daraus entsteht dann das individuelle Haushaltsbudget, das die finanziellen Sor- gen beheben soll, die aus reinem über die Verhältnisse leben“ heute in so vielen Fa- milien auftreten. Es werden Hinweise auf preiswerte Lebensmittel, günstige Einkaufs- quellen, rationelles Kochen und einfaches Wirtschaften gegeben. Aus den bisherigen Zuschriften geht nach Angaben der Zentralstelle hervor, daß ver- hältmismäßig hohe Summen für Essen und Repräsentation ausgegeben werden. Haus- haltssorgen treten nach dieser ersten Ueber- sicht meistens dort auf, wo sehr wenig oder sehr viel Geld zur Verfügung steht. Fami- lien mit mittleren Einkommen scheinen den gesündesten Maßstab dafür zu besitzen, was sie sich leisten können und was nicht. Diese jungen Erfahrungen werden jetzt bereits ausgewertet und sollen den Beratungsbüros Während ihrer Aufbauarbeit helfen. Zur Unterstützung der Zentralstelle wurde be- reits ein Beirat gegründet, dem führende Vertreterinnen der Frauenorganisationen angehören. Der Beirat will die Richtung für die Arbeit angeben und den Kontakt zu den Frauenverbänden aufrecht erhalten. In den nächsten Wochen wird es so weit sein, daß die Zentralstelle nicht mehr nur auf Hilferufe wartet, sondern von sich aus das Problem der leeren Haushaltskassen in der Oeffentlichkeit aufgreift. Es werden Haushaltsbücher verschickt, mit denen die Frauen angehalten werden sollen, langfristig zu planen. Daneben werden in gewissen Ab- ständen Broschüren herausgebracht mit Tips, die alle angehen. Der Höhepunkt soll ein Film sein, der augenblicklich gedreht wird und der unter dem Titel„Immer Aer- ger am 31.“ in humorvoller und verstand nisvoller Form die stets in Geldsorgen lebende„Normalverbraucher-Familie“ aufs Korn nimmt., Neben vielen anderen Stel- len hat auch das Familien ministerium der neuen Einrichtung viel Erfolg gewünscht. Robert Stengl Für die Hausfrau notlert: Seite Das alte Lied Foto: Archiv Kleines Lexikon der Textilveredlung Krumpffrei und Seidenfinish/ Was heißt mercerisieren? Wenn die Verkäuferin sagt: Das ist ein mercerisierter Baumwollstoff“— weiß man dann wirklich Bescheid? Oder tut man nur So als ob.. Nun, es ist keine Schande, Wenn man nicht alle Fachausdrücke be- herrscht, aber bestimmt hilft es, wenn man die wichtigsten kennt. Ein besonderes Kapi- tel dabei sind jene Bezeichnungen, die sich auf die Ausrüstung eines Stoffes beziehen. Bekannt ist ja: Stoffe werden veredelt— und erhalten dabei zusätzliche Eigenschaften oder ein anderes Gesicht. Zum Beispiel die Baumwolle: sie ist von Natur aus kräftig, Wasch- und kochfest, sie ist weich und saug- fähig, sie läßt sich dauerhaft und lichtecht färben. Aber damit ist die Textil-Chemie noch nicht zufrieden; einige Wünsche bleiben bei dieser Skala guter Eigenschaften noch offen: Baumwollgewebe liefen nach der Wa- sche leicht ein; beim Sitzen zeigten sie Fal- ten, die sich nur schwer aushängten. Das waren zwei Schwächen, die man beseitigen Mach es selbst— heißt die Devise Mit etwas Geschick kann man manche Störung selbst beheben Es soll bereits eine ganze Menge Männer geben, die einen Säugling ebenso gut baden und wickeln können wie die Mama, und Männer, die vor dem Kochtopf und der Spül- Wanne nicht zurückschrecken, die sich ge- legentlich ihre Hosen selber bügeln, die einen Knopf anzunähen verstehen und de- nen eine Frau, wenn sie verreisen will, un- besorgt die„Schlüsselgewalt“ anvertrauen kann. Es gibt ferner eine Menge vernünftiger Mütter, die nicht nur ihre Töchter zur Hilfe- leistung im Haushalt heranziehen, sondern die auch ihre Söhne von kleinauf Geschirr- und Staubtuch handhaben lehren, die ver- langen, daß der Bruder sein Bett genau so selbst„baut“ und mit der Einkaufstasche geht wie die Schwester. Diese Mütter tun recht daran, ihren Söhnen praktische Kennt- nisse mitzugeben und Handfertigkeiten bei- zubringen, die später von Nutzen sind, denn der Mann soll ja ni unserer Generation der berufstätigen Ehefrauen nicht nur die Frau ergänzen, sondern sie im Haushalt auch mal entlasten und vertreten können. Wie aber sieht es demgegenüber in zahl- reichen Haushalten um die„technischen“ Fortschritte der Frauen aus? Wieviele So mißt man Obst nach Handels klassen] Fur Tomaten, Kopfkohl, Zwiebeln, Spargel, Aepfel, Birnen und einige Zwetsckhgensorten ist in der Bundesrepublik die Kennzeichnung nach Hundelsklassen jetzt vorgeschrieben. dpa-Bild Frauen können dem tropfenden Wasserhahn eine neue Gummischeibe einsetzen? Eine Plättschnur, die am Stecker gebrochen ist, verkürzen und wieder einfädeln? Welche Mutter greift zum Schraubenzieher, wenn das Rad am Spielzeugauto abgegangen ist? Wieviele können richtig Gips anmengen, um ein Loch rund um den Bilderhaken zu ver- schmieren, oder überhaupt einen Nagel in die Wand einschlagen? Wer muß gewöhnlich den Fahrradschlauch kleben?— Der Che- mann!„Guck mal nach meinem Ventil!“— „Schau dir mal die Fensterscheibe in der Küche an, da ist der Kitt her ausgebrochen!“ —„Wieder bis du letzte Woche nicht dazu gekommen, mir die Blumenkästen zu strei- chen!“... Ein Sicherung verstehen die mei- sten Frauen einzuschrauben; aber daß es vielleicht am Anker liegen kann, wenn die Klingel nicht funktioniert, daß sich oft nur der Schwimmer festgesetzt hat, wenn das Wasser im Spülkasten nicht aufhört zu laufen, davon haben wenige eine Ahnung. Vom Anbringen der Zugschnüre bei den Fenstervorhängen bis zum Nachkleben eines Stückes Tapete stehen Frauen vielfach nicht ihren Mann, sondern suchen dafür nach einem Mann. Mag es nun sein, daß manche Frauen auf dem Standpunkt stehen, dag, wenn sie eine Fischkonservendose selber aufmachen können, ohne sich dabei zu ver- letzen, sie dies auch die ganze Ehe hin- durch selbst tun müssen, so sind doch wohl solche oder ähnliche„kokette“ Abhängig- keiten kaum mehr gerechtfertigt in einer Zeit, in der man Säuglingskurse für Män- ner abhält und bereits in vielen Volks- schulen Knaben Kochstunden erteilt. In den USA mit den haus wirtschaftlich so viel gepriesenen Ehemännern haben die Frauen erkannt, daß Selbsthilfe dennoch sehr oft notwendig ist, daß ihnen aber oftmals das„Gewußt-wie“ zur ersten Hilfe abgeht. Darum beteiligen sie sich auch äußerst rege an den Kurzlehrgängen der Selbsthilfe- schulen für Hausfrauen, wo sie lernen, mit einfachem Handwerkszeug umzugehen und einen kleinen Schaden selbst zu beheben. Denn was eine Frau schnell selbst zu machen versteht, wird nicht mehr auf die „lange Bank“ geschoben Es ist durchaus zeitgemäß, daß Frauen sich auf diesem Gebiet einige Fertigkeiten aneignen. Sie sollen nicht den Handwerker ersetzen, wo er erforderlich ist, sondern zum eigenen Vorteil kleine Störungen, die für den Fachmann oft nicht die Mühe des Weges lohnen, selbst beseitigen können. Denn das, Was die Nur-Hausfrau durch rechtzeitiges Selbermachen an Haushaltsgeld einsparen kann, stellt auf die Dauer einen nicht gering zu schätzenden Beitrag zum Familienunter- halt dar. Hildegard Blau wollte— und die man beseitigte, durch die richtige Behandlung: Baumwolle wurde krumpffrei, und sie wurde knitterarm ge- macht. Nun, hier ist eine kleine Liste von Be- zeichnungen für eine spezielle Ausrüstung von Baumwollgeweben. Welche Eigenschaf- ten ein Stoff hat, das kann man am besten beurteilen, wenn man diese Fachausdrücke kennt. Mercerisieren: verleiht der Baumwolle seidenartigen Glanz, erhöht ihre Reißfestig- keit. Er besteht in einer Behandlung mit Natronlauge. Der Glanz ist dauerhaft. Chan- geant-Gewebe, häufig zu finden bei Mänteln aus Baumwoll-Popeline oder Gabardine, wer- den aus mercerisierten Garnen gewebt. Hochveredelt: ist ein Gütezeichen; ein Baumwollgewebe mit dem Zeichen„Hoch- veredelt“— es zeigt den Großbuchstaben„H. auf einem Dreieck— knittert kaum und ist leicht zu pflegen. Es läuft beim Waschen nicht mehr ein, es ist dauerhaft und wasch fest gefärbt: kurz es ist ein Gewebe, das zu- sätzliche gute Gebrauchseigenschaften auf- Weist. Bapid Iron: auch das ist ein Gütezeichen. Sogenannte„No-iron-Stoffe“, für Hemden, Blusen und Kleider, sind ja schon seit ge- raumer Zeit bekannt. Das Zeichen„Rapid Iron“— es zeigt ein geflügeltes Bügeleisen- garantiert der Hausfrau eine bestimmte Qua- lität. Die Wirkung dieser Ausrüstung: solche Stoffe brauchen wenig oder gar kein Bügeln mehr. Sie werden in lauwarmem Wasser gewaschen, auf den Bügel gehängt und ge- trocknet. Sowohl bei der Hochveredlung als auch bei der„Rapid- Iron“-Ausrüstung wird eine Kunstharzlösung in die Baumwollfaser eingelagert und damit der Knitter widerstand erhöht. Krumpffrei: heißt:„nicht einlaufend“. Ein Hemd, das krumpffrei ist, paßt auch nach der Wäsche noch— man muß es also nicht eine Nummer größgßer kaufen. Wie man das er- reicht? Man nimmt das Einlaufen vorweg, indem man den Stoff unter Hitze und Dampf in der Längsrichtung staucht. Erst dann wird er verarbeitet— und der Hausfrau wird der Aerger mit zu eng gewordenen Kragen, mit zu kurzen Kleidern erspart. Die bekannteste Krumpffrei-Ausrüstung ist das Sanfor-Ver- fahren. Seidenfinish: Wenn ein feines Baumwoll. gewebe glatt ist und glänzt wie Seide dann hat man diesen Effekt durch den sogenann- ten Seidenfinish erzielt. Auch hier wird das Gewebe mit Kunstharzlösung behandelt. In die glatte Oberfläche werden ganz feine Li- nien oder Rippen gepreßt. Die Lichtbrechung in dieser Prägung ergibt den seidigen Glanz. Uebrigens— Baumwoll- Satin ist nicht etwa ein Mischgewebe von Baumwolle und Seide — er besteht immer aus reiner Baumwolle, in Satinbindung gewebt. Permanent gesteift: werden Baumwoll- stoffe durch eine Behandlung mit Schwefel säure und anschließendes Spannen. Organdy und Glasbatist sind zwei bekannte Stoffe dieser Art. Beide werden für festliche Klei- der verwendet, besonders Organdy, einfar- big, bedruckt oder bestickt. Die Steifheit dieser Stoffe bleibt also auch nach der Wä⸗ sche erhalten. Sogenannter Opal hat einen milchig weißen Schimmer. Er wird nach der chemischen Behandlung nicht gespannt. B 12 8 8 8 8 8 N 2 —— MANNHEIM Mittwoch, 20. August 1958/ Nr. 199 Dritte Schönauschule heißt vorläufig das Projekt, mit dessen Verwirklichung noch in diesem Jahre begonnen werden soll. Nach Beendigung der Bauarbeiten, die in zwei oder drei Etappen bewältigt werden sollen, wird sich gewiß ein attraktiver Name finden lassen. Unser Modellbild zeigt rechts vorn die„Filiale“ der Hauswirtschaftlichen Berufsschule, dahinter das langgestreckte drei- gesckossige Unterrichtsgebäude für die Oberstufe. In der Bildmitte links grenzt ein zweigeschossiges Gebäude, das den Physiksdal, die Werkräume und das Lehrerzimmer aufnehmen soll, den Schulhof ein, der sich zum Wohngebiet hin öffnet. Ganz hinten links wird die Turnhalle— hoffentlich mit Lehr- Schwimmbecken— den neuen Schulbau- Kompleg abschließen. Zwischen der Turnhalle und dem dreigeschossigen Unterrichts- gebaude für die Oberstufe werden drei Gebäude für die Unterstufe errichtet. So wird in kubischen Baukörpern eine musterhafte Anlage geschaffen, deren„Außenbau“ aus Beton und sichtbarem Mauerwerk bestehen soll. Bild: Steiger Aus dem Polizeibericht: Schwerverletzter starb acht Tage nach dem Unfall Am 11. August wurden— wie bereits be- richtet— bei einem Zusammenstoß zwischen einem deutschen und einem amerikanischen Pkw auf der Weinheimer Straße drei Per- sonen verletzt, darunter zwei schwer. Mit Feiner essen leich Schneidbrennern mußten die Verletzten da- g mals aus den beschädigten Wagen herausge- holt werden. Nunmehr ist einer der Schwer- verletzten, ein 23jähriger Elektromonteur aus Stuttgart, seinen Verletzungen erlegen. Gewissensbisse Ein junger Mann, der bei einer auswärti- gen Autofirma beschäffigt war, kassierte un- befugterweise einen Rechnungsbetrag von 2800 DM für einen verkauften Gebraucht- wagen. Nachdem er offenbar Gewissensbisse bekommen hatte, meldete er sich beim Ju- gendamt und gestand dort die Unterschla- gung. Allerdings hatte er bereits einen größeren Betrag verbraucht, so daß nur noch 1050 DM sichergestellt werden konnten. Nachts eingebrochen Ein Einbrecher drang nachts in ein Lokal in der Innenstadt ein und erbeutete einen Geldbetrag von 600 DM sowie Spirituosen und Wurstwaren. Im gleichen Gebäude ver- suchte er anschließend, die Tür zu einem Büroraum gewaltsam zu öffnen, was jedoch mißlang. Er verursachte einen Sachschaden von 250 DM. Aus der Kurve getragen 5 Auf der Röntgenstraße ging der Fahrer eines Kombiwagens, der in Richtung Käfer- taler Straße fuhr, zu schnell in die Kurve. Er verlor die Herrschaft über seinen Wagen und prallte gegen eine Gaslaterne. Der Fah- rer kam mit leichteren Verletzungen davon, Wohin gehen Wir 7 Mittwoch, 20. August Planken:„Tagebuch einer Verliebten“; Al- ster:„Charmant und süß— aber ein Biest“; Schauburg:„714 antwortet nicht“; Scala:„Zu- stände wie im Paradies“; Palast:„Fünf Revol- ver gehen nach Westen“; 10.00, 11.50, 22.30 Uhr:„Ausgezählt“; Alhambra:„Petersburger Nächte“; Universum:„Bühne frei für Marika“: Kamera:„Schrei nach Liebe“; Kurbel:„Der kleine Rebell“; 10.15 Uhr:„Montana“; Capitol: „Bravados“. Kolpingsfamilie: 20. August, 20 Uhr, Kol- pinghaus, Familienabend mit den Kaplänen der Unteren Pfarrei. Deutscher Gewerkschaftsbund, Ortsausschuß Mannheim: Die Bibliothek des Ortsausschusses bleibt am 21. und 28. August gechlossen. Wir gratulieren! Käte Fischer, geborene Biedermann, Manheim-Feudenheim, Weinberg- straße 26, wurde 60 Jahre; Eugen Wehninger, Mannheim-Feudenheim, Schwanenstraße 47, felert seinen 70. Geburtstag; Karl Schmid, Mannheim-Rheinau, Hallenstraße 3, kann den 77. Geburtstag begehen, Rosel Hildenbrand, Mannheim, Hafenstraße 44, wird 70 Jahre. Das Städtische Leihamt Mannheim führt heute, 9.30 Uhr, im Saal des Gasthauses „Zähringer Löwen“, Schwetzinger Straße 103, eine Versteigerung verfallener Pfänder durch. Zum Ausgebot kommen: Juwelen, Gold- und Silberwaren, Uhren, Bestecke, Fotos, zwei Schreibmaschinen, Rundfunk- geräte, Musikinstrumente, Wäsche, Schuhe und anderes. Die Geschäftsräume im Amts- gebäude C 7, 1-4 bleiben wegen der Ver- steigerung geschlossen. Einem Teil unserer heutigen Ausgabe liegt ein Lottoschein des Württemberg-Badi- schen Totos im West-Süd- Block für den 34. Wettbewerb am 23.24. August 1958 bei. es entstand ein Sachschaden von etwa 3 500 DM. 0 5 Zeugen gesucht Am 8. August dieses Jahres war ein 73 jähriger Radfahrer auf der Straßenkreuzung Kreisweg IV/Reiterweg in Mannheim-Neu- ostheim nach einem Zusammenstoß mit einem Pkw schwer verletzt worden. Diesen Verletzungen ist er inzwischen erlegen. Zur genauen Klärung des Unfallherganges be- nötigt das Verkehrsunfall- Kommando Zeu- gen. Telefon 5 80 41, Apparat 35. Im Rhein ertrunken Ein sechsjähriger Junge flel von der MS „St. Luzia“ in der Nähe der Rheinbrücke in den Rhein und ertrank. Der Junge hatte sich an Deck aufgehalten, als ein größerer Dampfer das Schiff überholte und starken Wellengang verursachte, so daß das Kind wahrscheinlich durch das Schwanken des Schiffes den Halt verlor und ins Wasser stürzte. Die Leiche konnte bisher noch nicht geborgen werden. ele Raumnot auf der Schönau zwingt zu neuem Schulbau: Fünf-Millionen-Projekt wird verwirklicht Zahl der Volksschüler fast verdoppelt/ Am Lötzener Weg soll moderner Schulkomplex in einem Grüngürtel entstehen Am Lötzener Weg im Norden Mannheims wird noch in diesem Jahre— wenn alles gut geht— mit der Verwirklichung eines 4,5 bis 5-Millionen-Bauprojektes begonnen.„Das ganze Gelände ist jetzt noch eine Wüste“, sagte Oberbaurat Beirer vom Städtischen Hochbauamt, als er die Einzelheiten des Projektes schilderte. „Bereits in absehbarer Zeit soll die Wüste aber in einen großen Grüngürtel ver- wandelt werden, aus dem sich moderne zwei- und dreigeschossige Schulgebäude erheben.“ Die neuen Grünanlagen werden eine wichtige städtebauliche Aufgabe erfüllen: Sie trennen das Wohngebiet an dieser Stelle von den gewerblich genutzten Flächen. Die Bevölkerungszahl der Schönau— und damit auch die Schülerzahl— ist seit 1950 so kolossal gewachsen, daß die(alte) Schönau- Schule und die Kerschen- steiner-Schule, die 1954 dazukam, heute die 2000 Schüler und Schülerinnen in 59 Schulklassen nicht mehr fassen. Wenn der Technische Ausschuß aus den Som- merferien zurückkehrt, wird er sich daher im Sitzungssaal 118 des Rathauses ein- finden, um der dritten Schönau-Schule die Wege zu ebnen. Die Schönau ist einer der kraftvollsten Sprosse am Stadtkörper Mannheims. Schon in wenigen Monaten wird sich die Bevölke- rungszahl— bezogen auf 1946— verdrei- facht haben. Allein in den acht Jahren seit 1950 stieg die Einwohnerziffer von 6162 auf 14 229(im Juli 1958). Ein ähnlich sprung- haftes Anwachsen findet sich— außer auf dem Lindenhof— in keinem anderen Stadt- teil wieder. Die Zunahme, die auf die vielen Neubauten zurückzuführen ist, wirkte sich fast ebenso deutlich auch im Ansteigen der Zahl der Volksschüler aus. Besuchten 1952 noch 1107 Schüler und Schülerinnen in 27 Klassen die alte Schönauschule, so pilgern heute jeden Morgen 2025 Volksschüler in 59 Klassen in Schönau- und Kerschensteiner- schule. Das Schulreferat der Stadtverwaltung will mit dem Neubau den bereits bestehen- den Schulraummangel beheben und künfti- gen Bedarf— wenigstens teilweise— auf- fangen. Bereits in den nächsten Jahren wer- den geburtenstärkere Jahrgänge erwartet.) Augenblicklich stehen den 59 Klassen nur 44 Klassenräume zur Verfügung. Die Zim- mer reichen nur aus, weil die Klassen der Unterstufe einige Räume gemeinsam be- nutzen und weil drei Klassen täglich mit Omnibussen auf städtische Kosten in die Luzenbergschule exportiert werden. Am Lötzener Weg soll zunächst ein drei- geschossiges Unterrichtsgebäude für die Volksschul-Oberstufe errichtet werden. Zwölf Klassen normaler Größe werden darin Platz finden. Am rechten Flügel dieses Hauptgebäudes wird ein zweigeschossiger Bau entstehen, der die Sonderräume der Schule aufnimmt. Hier werden Physiksaal, Werkräume, Bibliothek, Lehrerzimmer und Verwaltungsräume angesiedelt. Am linken Flügel wird eine modern eingerichtete Filiale Sein einziges Hobby ist die Fotografie Amateur Manfred Matzke: Manfred Matzke ist gebürtiger Schlesier. 20 Jahre alt und hat ein großes Hobby: die Fotografie. In der elterlichen Wohnung in der Spelzenstraße hängt, neben einigen seiner besten Schnappschüsse, eine Urkunde von der Internationalen Photo- und Kino- Ausstellung Köln(Photokina) 1957.„In Dank und Anerkennung für photographische Lei- stungen.., heißt es darauf. Doch bis zu diesem Erfolg war es ein langer Weg. Begonnen hatte alles damit, daß Manfred Matzke 1951, mit altmodischer Plattenkamera und Blitzpulver ausgerüstet, in die Schries- Amateurfotograf Manfred Mdtzke heimer Höhlen zog, um Fledermäuse zu foto- grafleren. Kein Bild gelang. Eine neue Ka- mera brachte die Arbeit jedoch voran: Tier- und Landschaftsaufnahmen wechselten ein- ander ab. Manfred baute sich eine Unter- Wäasserhülle für den neuen Apparat und tauchte, bei Altrip in der„Blauen Adria“ und in Altrheinarmen. Erste Artikel mit Unter wasseraufnahmen von ihm erschienen ab 1952 in Jugendzeitschriften. Mit Gleich- gesinnten gründete er damals die Mann- heimer„Fotobande“. 1954 begegnete er dem Narifa-Expeditions- leiter Hans Hass im Palasthotel.„Ich wün- sche euch weiterhin viel Erfolg, aber— mit Binnengewässer-Fotos kommt ihr nicht weit“, sagte der bekannte Tiefseeforscher zu den jungen Fotoamateuren. Auf Foto-Aus- stellungen in Wetzlar, Düsseldorf und Mön- chen-Gladbach erhielt Manfred Matzke erste Preise und viele Auszeichnungen. In Stutt- gart und Düsseldorf hielt er mit 17 Jahren einen Vortrag über Tierfotografie auf Ein- ladung der Frankfurter Gesellschaft zur Förderung der Fotografie. Der große Wurf gelang ihm 1957: Auf der Photokina Köln wurden aus etwa 100 000 Einzelfotos aus der ganzen Welt 300 aus- Tier- und Landschaftsbilder gesucht, darunter vier seiner Tieraufnahmen. Dieser Erfolg war wohl auch der Grund da- für, dag er endlich auch in seiner Wahl- heimat Mannheim„anzukommen“ schien. Bei den vom Stadtjugendring veranstal- teten„Fotowochen der Jugend“ hielt Matzke einen Lichtbildervortrag über„Tierfotografie in Mannheims Umgebung“. Durch gute Kri- tiken ermutigt, wiederholte er den Vortrag mit Erfolg in anderen Städten. Matzke schrieb auch ein Buch über seine Tauchexpeditionen in deutschen Binnenge- Wässern, das von den betroffenen Verlagen Wohl gut kritisiert, aber nicht angenommen wurde.„Wir brauchen Sensationen— Hai- kischfotos sind zugkräftiger als Hechte“, 80 etwa hieß es im Antwortbrief eines bekann- ten Stuttgarter Verlages. „Man muß eben da mit dem Fotografieren anfangen, wo die anderen aufhören“, sagt Manfred Matzke.„Aktuell sind heute fast nur noch Bilder, die technisch hundertpro- zentig, fotografisch gut und druckfähig sind.“ Ju- der Haus wirtschaftlichen Berufsschule, der ein Schulgarten angegliedert wird, etabliert. Ein wenig abgesetzt vom Hauptbau wer- den drei Gebäude mit zwei Stockwerken ge- schaffen, die zwölf Klassenzimmer für die Unterstufe beherbergen sollen. Alle Volks- schulgebäude werden mit einer überdeckten Pausenhalle verbunden, so daß die Schüler auch bei Regenwetter die große Pause im Freien verbringen können. Die Pausenhalle s0ll bis zur großen Turnhalle reichen, die in einem Sonderbau untergebracht wird. Bür- germeister Krause tritt dafür ein, daß unter der Turnhalle ein Schwimmbecken ein- gerichtet wird, da der Weg zum Herschelbad für die kleinen Schönauer zu weit ist und da die Erfahrung gemacht wurde, daß die Möglichkeit zum Schwimmen-Lernen in der Schule immer noch am besten genutzt wird. Außerdem ist geplant, im Anschluß an den grogen Schulhof, der entstehen soll, einen Schmuckkasten- Kinderhort zu schaffen; das Stadtjugendamt bemüht sich schon seit Jah- ren, den Hort, der augenblicklich noch in der alten Schönauschule gastiert, an einem an- deren Ort unterzubringen. Vom Wohngebiet aus werden die Schul- gebäude mit der Grünanlage einen an- mutigen Anblick bieten: Die einzelnen Ge. bäude sollen so angelegt werden, daß der Betrachter zwischen den Häusern hindurch in den Grüngürtel schauen kann. Die ganze Anlage ist großflächig aufgelockert, ohne jedoch zu„weitschweifig“ zu sein. Ober- baurat Beirer kommentiert:„Wir strebten einen Kompromiß zwischen den Ideal. Vorstellungen der Pädagogen(die sehr groß. Für Urlaub, Sport u. Reise . pbRORR-Spezial 8400 ein hochwertiges 115, Prismenglas für nur 1 Inequeme Teilzahlung SHORA us räumig planen) und den Gesetzen der Wirt. schaftlichkeit an“. Das Projekt soll in zwei oder drei Etap- pen realisiert werden. Noch durchschneidet ein Zaun, der das amerikanische Tanklager umfriedet, das künftige Schulgebäude. Aber die Verhandlungen stehen günstig, und der erste Baubabschnitt, der im Herbst beginnen könnte, wird durch diesen Zaun nicht ge. Stört. H. K. Gute Freunde wissen alles: Rezepte gegen Galle gewissenhaft notiert Vor einiger Zeit beging ich einen sogenann- ten Diätfehler, aß spät in der Nacht Knödel— hochdeutsch: Klöße— aus gediegenem Mehl zubereitet, dazu einen fetten Gulasch, trank ein kaltes Glas Starkbier obendrein, und das alles nach vorherigem Genuß von etlichen Schoppen Wein. Am anderen Tag nahm ick eine Farbe an, die mit einer reifen Zitrone konkurrieren konnte. Mit anderen Worten, im Konzert der verschiedenen Organe spielte ein kleines In- strument quer, sozusagen atonal. Der Arat nannte es die Galle und bugsierte mich ge- wissenkafterweise ins Krankenhaus. Soweit die Vorgeschichte. Nach meiner Ent- lassung kommt die Nach geschichte. Sie ist nicht minder handlungsreich. Der Wegfall eines so- ideen Menschen im Arbeitsbereich, im Hause, am Stammtisch, fällt auf. Also muß man Er- klarungen abgeben. Ich gab sie ab, in un- gezũhlten Wiederholungen, und zwar an jeder- mann, der da mit ernstem Augenaufschlag fragte, den Kopf schüttelte— es war immer dasselbe ein nachdenkliches Gesicht schnitt, nachsann und also riet:„Wissen Sie, die Aerzte mögen ja ganz gut sein, zugegeben, aber bei Ihrem Leiden wüßte ich ein probates Mittel. Mein Nachbar Hutschenreuther— er ist schon lange tot— hat es vor Jahren ausprobiert, und von der Stunde an war er gesund.“ Ich neigte willig mein Ohr— es war das erste probate Rezept!— lauschte und notierte mir das besondere Tränklein. Der andere schied nach seiner Auskunft wie ein Chefarzt, der eine komplizierte Operation erfolgreich vor- genommen hatte, wohlwollend, auf die Schulter Klopfend:„Kopf Roch, jetzt ist es geschafft!“— Nun, es war indes nicht geschafft. Zuei Tage später traf ich ein Bruderpaar, das sich unmittelbar nach meinen einschlägigen Er- lduterungen regelrecht zunkte, denn jeder von beiden wußte das allein zutreffende Rezept für Gallengeschichten. Vor allem waren sie sich „Kino-Bau“ in 2500 Freizeitstunden Mannheimer Feinmechaniker bastelte das kleinste Lichtspieltheater In rund 2500 Freizeitstunden bastelte der 40 Jahre alte Feinmechaniker Friedrich Volz aus Mannheim das kleinste Tonfilmtheater der Welt. Rund 2000 DM hat er in vielen Monaten in sein Zwergkino investiert, das gute Zimmer der Familie Volz in M 2, 17a, wurde vorübergehend in eine Werkstatt ver- Wandelt. Vom kupfergedeckten Flachdach des kleinen Kinos leuchtet die Blinkreklame mit dem passenden Namen:„Liliput“. Das Minia- turkino ist im Maßstab 1:25 getreulich einem modernen Grohßstadt-Lichtspieltheater nach- gebildet.„Liliput“ hat eine Länge von 150 cm und wiegt immerhin 75 Kilo. Die verschiede- nen Teile wurden mit der Hand angefertigt. Der Baukörper ist mit Spezialplastikmassen überzogen, in die Fassade wurden 700 Mo- Saiksteinchen eingebaut. Im Kinosaal hat Volz 150 kleine, gepol- sterte Klappsitze aufgestellt. Die Leinwand mißt 25 430 cm. Sechzig kleine und kleinste Birnen liefern indirektes Licht und die Innen- Wände sind mit schalldämpfendem Material ausgeschlagen. Wand- und Deckenverklei- dungen sind in harmonischen Farben auf- einander abgestimmt. Schaltanlagen, Trans- formatoren und Anschlüsse sind unsichtbar eingebaut. Originalgröße hat lediglich der 8-mm-Schmalfilmprojektor. Friedrich Volz, der vor Jahren einen Wan- derkino- Gewerbeschein besaß, hat schon ähn- liche Arbeiten angefertigt. Er hatte aber bisher noch nie versucht, aus seinem Hobby kommerziellen Nutzen zu ziehen. Was nun das„Liliput“ anbelangt, so stellt er sich aller- dings vor, daß Spielwarenläden oder Kauf- häuser sich dafür interessieren könnten.„Das Liliput kann leicht in seine Einzelheiten zer- legt und an jedes Wechselstromnetz von 220 Volt angeschlossen werden.“ Während die Filme laufen(die übrigens Volz selbst synchronisiert), können die Be- trachter durch die geöffnete Seitenfront be- quem dem Geschehen auf der Leinwand fol- gen. Um seine„Phantasieanfertigung auf mo- derner technischer Grundlage“ vor Kopien zu schützen, hat Volz mittlerweile vorsorglich den Musterschutz beantragt. D. Pr. nickt einig, ob ich die zerrlebenen Gewürz- corner indischer Herkunft vor oder nach den Mahlzeiten einnehmen solle. Der Katasteramts. obersekretãr Wegerecht habe es vor, der Fi- nanzamtsinspektor Helmsiedel nach dem Essen eingenommen. Ich wollte nicht, daß sie sich um meinetwegen brüderlich entzweiten und versprach, abwechselnd beides aquszupro- bieren, einmal vorher und einmal nachher. Das versöhnte sie, meine Einsicht wurde gelobt, und sie sagten mir noch eine lange Lebenszeit voraus, ehe ste sich verabschiedeten. Zufriedenen Antlitzes ging ich meiner Wege Nun konnte eigentlich nichts mehr passieren, zumal, da im Verlaufe der nächsten ⁊2uei Wochen auch briefliche Rezepte eintrafen, meist von Verwandten, von denen ich aus Erfahrung wußte, daß sie stets gallig waren. Hier aber wollten, ja mußten sie helfend eingreifen. Meine Frau beantwortete gewissenhaft die ein- gehenden Schilderungen, schrieb all die Kräu- ter, Flussigkeiten und Pülverchen auf, die def Reihe nach zu nehmen seien und versprach, Erfolgsberichte zu schicken Ich selbst aß und trank nur noch Heilmittel und kam gar nicht zur Einverleibung eines regulären, wenn auch gemäßigten Essens. Beim einund zwanzigsten Rezept wagte ich den Ein-: wand, es sei doch zweifelhaft, daß alles helfen könne, was ich da so erfahren hätte. Aus- gerechnet einem Geschäftsfreund, der da als Ratender auftrat, sagte ich es. Er war bitter. böse, Überging das Geschäftliche völlig und meinte gekrùnt:„Wem nicht zu raten ist, dem ist nicht zu helfen“ So verlor ich Freunde, ge- wann neue, ging in Vorträge von fliegenden Diãtfackaſcrobaten, die anschließend das allein helfende Mittel verkauften und landete nach ſcurzer Zeit— vuieder im Krankenhaus. Dort hatte ich viel Zeit und sammelte die letzten Rezepte, wie Briefmarken, bis die Zall neunundvierzig erreicht war. Der Arzt meinte: „Sieben mal sieben, bei den Leuten im Alter- tum eine geheiligte Zahl.“ Mein Stationsaret hatte nichts dagegen, daß ich samtliche Rezepie meinen Leidensgefährten vorlas, denn einige waren so kurios, daß alle mitlachten, und das könne, hin wiederum in solchem Milieu nichts schaden. ¶ Patienten mit Bauckoperationen na- turlich ausgenommen.) Spaterhin wurde ich gesund, endgültig. Doch abends, in stillen Stunden, wenn die Dämme: rung kommt, rame ich in den Rezepten herum, rezitiere aus Vorträgen und gehe im anschlie· henden Traum mit einem schweren Rucksack voll Krduter und Pulver spazieren, bin Besitze einer Riesenrettichpluntage und großer Hafer- flocenländereien und wache am Morgen auf. mit einem Mordshunger, den ich dann wie ein normaler Mensch auf ganz solide Weise zu beseitigen trachte. O. F. Heinrich Puppen im Kinosaal: Volz und„Liliput“ Bild: Steiger 1 SSS tehen in der m an- Schul- n an- en Ge- aß der ndurch ganze ohne Ober. rebten Ideal. groß. ise! 8530 15. 8 755 55 Wirt. Etap- meidet Klager Aber ad der ginnen ht ge- H. K. ewürz. ch den ramts- ler Fi- dem laß sie weiten zupro- er. Das gelobt, enszeit Wege, sieren, A2zbbei meist ahrung r aber reifen. de ein · Erdu- lie def sprach, mittel eines Beim n Ein. helfen Aus · da als bitter. 9 und t, dem le, ge jenden allein nach te die 2 Zahl reinte: Alter- sat eꝛepte einige ad das nichts n na- Doch imme erum, schlie · csc gsitzer Hafer- uf. e ein se zu inrich ger Nr 190/ Mittwoch, 20. August 1958 MANNHEIM Seite 5 Treppenhaus und Wandmosaik sind die beherrschenden Merkmale des neuen Hau- ses der Handwerkskum- mer Mannheim in B I, I. das der Wirtschaftsminister und stellvertretende Mi- nister prdsident von Baden- Württemberg, Dr. Her- mann Veith, heute in einem Festakt seiner Be- stimmung übergeben wird. Der Schöpfer des Wand- mosaiks— das Arbeit und Streben des Handwerkers symbolisieren will und die ganze Front des vierge- schossigen Freppenhauses einnimmt— ist der Ur- senbacher Kunstmaler Ernst W. Kunz. Das neue Kammergebdude steht in unmittelbarer Nähe des Mannheimer Schlosses und des Hauses der alten Handwerkskammer, die im Kriege zerstört wurde. hwb/ Bild: Hermann Speer Für Erwachsene und Kinder: Mannheim erhält ein ständiges Puppentheater Theatergemeinde ermöglicht den„Mannheimer Puppenspielen“ ständige Vorstellungen in D 5 Wenn alles plangemäß verläuft, wird Mannheim bis Mitte Oktober ein ständiges stehendes Puppentheater haben. In D 5, 4 sind die von der Theatergemeinde für das Nationaltheater Mannheim gegründeten und unterhaltenen„Mannheimer Puppen- spiele“ dabei, eine ortsfeste Bühne und sich selbst ein vorläufiges Domizil einzurichten. Mit dem ersten„Vorhang auf!“ an dieser Stelle wird eine Periode des Suchens und Eæperimentierens beendet sein. Obwohl die Mannheimer Puppenspieler schon gelegent- lick in der Oeffentlichkeit aufgetreten sind, Rat ihnen doch eigentlich erst ihr erfolg- reiches Abschneiden auf dem 18. Volksbühnentag im Juli den Mut gegeben, das Ergebnis ihrer Arbeit dauernd einem interessierten Publikum zu präsentieren. Es besteht die Absicht, zwei bis drei Aufführungen in der Woche zu veranstalten, und zwar mit verschiedenen Stucken für Erwachsene und Den festen Standort in D 5, 4 verdanken die Puppenspieler der ihren Bemühungen Wohwollend gegenüberstehenden Stadtver- waltung. Auf der Suche nach einem geeig- neten Probelokal stieß man auf die leer- stehenden Räume der nun umgezogenen Schwanenapotheke, und hier darf die Pup- penbühne sich häuslich einrichten, bis man mit dem gesamten zum Abbruch verurteilten Quadrat D 5 Ernst macht. Voraussichtlich wird dies noch zwei Jahre dauern. Die Theatergemeinde hat von der Berech- tigung, die nach dem Umzug der Apotheke nicht mehr sehr attraktiv aussehenden Räume nach Belieben auszugestalten, Ge- brauch gemacht. Die Puppenspieler und an- dere der Sache verschworene Enthusiasten Wenden im Augenblick ihre Freizeit daran, unentgeltlich bei den Renovierungsarbeiten mitzuhelfen, damit der finanzielle Aufwand so niedrig wie möglich gehalten werden kann. Man sieht sie auf der Malerleiter stehen, mit Kleine Chronik der großen Stadt Ernst Busch 70 Jahre alt Wenn in Mannheim ein großes Feuerwerk steigt, wissen alle, daß der„Täter“ Ernst Busch ist. Ernst Busch wurde am 20. August 1888 in der Hafenstraße geboren. Im ersten Weltkrieg wurde er Heeresfeuerwerker und holte sich nach seiner Heimkehr in Karlsruhe die Konzession, auch in Zivil den Beruf eines Pyrotechnikers ausüben zu dürfen, in dem er schon nahezu 40 Jahre tätig ist. Seine Firma War einer der wenigen Betriebe, die bei der Hochzeit des Fürsten Rainer mit Grace Kelly in Monaco ihren Feuerzauber losließen, Sein Wirkungsbereich umfaßt Baden, die Pfalz und zum Teil auch Hessen. Seit zwei Jahren betreibt Ernst Busch in Viernheim eine Kunststoff-Fabrik für technische Artikel und Spielwaren. n Lorenz Klingert Wurde 80 Jahre alt Gestern vollendete Lorenz Klingert im Münchener Vorort Grünwald bei seinen An- gehörigen das 80. Lebensjahr. Der bekannte und angesehene Jubilar war jahrzehntelang Lehrer an der Kälfertal-Schule, Er hat als Initiator der Siebenjahrhundertfeier Käfer- tals im Jahre 1927 und mit dem Ende 1954 erschienenen Heimatbuch um die Erfor- schung der Geschichte der beiden Vororte Käfertal und Waldhof große Verdienste er- worben. Aus seiner Feder stammen weitere zahlreiche geschichtliche Veröffentlichungen. Lorenz Klingert setzte sich auch in Vor- trägen stets für die Lösung kultureller und sozialer Aufgaben ein. In enger Naturver- bundenheit verbringt er nun seinen Lebens- abend. 0 „Brauner Bock“ feiert 60. Jahr Die Gaststätte„Brauner Bock in J 7, 3 feiert heute ihr 60jähriges Bestehen. Johann Braun geründete sie am 20. August 1898. Seit 1926 führt sie seine Tochter Anna Hörner. Vor 1½ Jahren wurden die Räume und die Inneneinrichtung renoviert. Die anheimelnde Atmosphäre der im Stil der„guten, alten Zeit“ weitergeführten Gaststätte blieb aber erhalten. Spezialität sind die leckeren Würste und Schinken aus eigener Schlachtung. Vor etlichen Jahren tafelten hier einmal aus- wärtige Gäste, die sich noch heute jede Woche einen Ring Wurst nach Augsburg schicken lassen. Treu blieben aber auch die Stammgäste, von denen etliche schon vom ersten hier gezapften Eichbaum-Faß kosteten. Sto Verkehrszähler in Aktion für Deutschen Städtetag Seit April dieses Jahres führt das Tief- bauamt der Stadtverwaltung zusätzlich zu den eigenen weitere Verkehrszählungen für den Deutschen Städtetag durch, der auch alle anderen Mitgliedsstädte um die gleiche Maßnahme ersucht hat. Die Zählungen sind so organisiert, daß an verschiedenen Punk- ten der Städte jeden Monat 16 Stunden lang die passierenden Fahrzeuge registriert wer- den, und zwar für die Dauer eines Jahres. In Mannheim sind die Zähler an den drei Neckarbrücken, an der Rheinbrücke, an der Lindenhofüberführung(einschließlich Suez- kanal), am Neckarauer Ubergang, an der Autobahneinfahrt und an der Seckenheimer Anlage postiert. Die Aktion des Städtetages soll auf überörtlicher Ebene verwendbares statistisches Material erbringen, mit dem monatliche Schwankungen im ganzen Bun- desgebiet erkannt werden können. Außer- dem will man damit den Beweis antreten, daß die Verkehrsaufgaben der Städte deren finanzielle Kapazität weit überschreiten und daß damit gesteigerte Hilfe vom Bund gerechtfertigt ist.-mann Feinkost-Oberle jubiliert 25 jähriges Bestehen Das Feinkost-Geschäft Oberle in G 2, 5, kann in diesen Tagen auf sein 25 jähriges Be- stehen zurückblicken. 1933 begründte Kauf- mann Peter Oberle im chemals höchsten Mannheimer Haus am Marktplatz sein Ge- schäft und errichtete 1935 eine Zweigstelle in Bruchsal. Beide Häuser wurden gegen Kriegsende zerstört. Im April 1948 konnte das Mannheimer Geschäft wieder eröffnet werden. Seit zwei Wochen war die Firma mit Renovierungsarbeiten beschäftigt. So wird den Kunden bei der Jubiläums-Eröff- nung heute morgen ein freundlich-neugestal- tetes Freiwahl-Geschäft offenstehen. Hierzu Kaufmann Oberle:„Der Kunde ist König. Er kann selbst wählen oder auch vom Personal bedient werden— ganz, wie er will.“-ju- für Kinder. der Spachtel in der Hand, und den Putz ab- Kratzen, die Wände abwaschen oder die elektrische Anlage montieren. Von den drei zur Verfügung stehenden Räumen wird der erste, den der künftige Be- sucher betritt, als Foyer mit Gardarobe aus- gestaltet. Der zweite nimmt die Puppenwerk- statt auf und führt zum Theaterraum, in dem die Bühneneinrichtung und 80 Personen Platz finden. Er liegt am weitesten von der trage entfernt, ist also gegen eventuellen Lärm von dort am meisten geschützt. Ueber das Repertoire ist vorerst so viel zu sagen, daß die Mannheimer Puppenspieler das beim Volksbühnentag im Juni dieses Jahres vorgeführte Spiel unter dem Titel „Theater auf dem Arm“ in umgearbeiteter und auf abendfüllende Länge Form für die erwachsenen Besucher ein- studieren. Es handelt sich dabei um eine kräftige Parodie auf den Betrieb an einem „großen“ Theater. Für die Kinder ist das moderne Märchenstück„Die Mondrakete“ Vorgesehen. Oscar Wildes Erzählung Das Gespenst von Canterbury“ in einer Bearbei- tung für die Puppenbühne wird die Reihe der Einstudierungen fortsetzen. Nach sorgfältiger Prüfung der bestehen- den Puppenkategorien haben sich die Spieler für Stabhandpuppen nach dem Prinzip der asiatischen„May-Wang-Puppe“ entschieden. Da bei ihnen jeder Arm einzeln oder, wenn erforderlich, beide Arme zusammen mit den zwei vorhandenen Stäben geführt werden können, verfügen sie über eine überdurch- schnittliche Ausdruckskraft im Verhältnis zu anderen Exemplaren dieser Gattung. Nächtliche Donnerschläge erschütterten Mannheim Am Dienstag, um 3.30 Uhr, brach über Mannheim ein Gewitter los, das als eines der schwersten der letzten Jahre bezeichnet wer- den kann. Luftmassen, die— von Italien und England kommend— mit unterschiedlichen Temperaturen zusammentrafen, bewirkten lange vor dem Ausbruch des Gewitters ein Wetterleuchten. Um 3.30 Uhr und, in einer zweiten Phase um 4.30 Uhr, wechselten ge- waltige Donnerschläge und Blitze, die die Nacht taghell erleuchteten, pausenlos ein- ander ab. Verhältnismäßig schwach waren dagegen die das Gewitter ankündigende Bö 50 bis 60 Stundenkilometer) und die Regen- menge 6,2 Millimeter). Die Tatsache, daß im Gegensatz zu Wintergewittern sich die Ent- ladung in großer Höhe abspielten, verschonte Mannheim vor Blitzeinschlägen. Weitere Ge- witter folgten gestern noch um 9 Uhr und um 15 Uhr; nach der Prognose der Mann- heimer Wetterwarte dürften sich noch einige anschließen.-mann gebrachter Darüber hinaus beabsichtigt die Theater- gemeinde, die Räume in D 5, 4 auch für an- dere Eigen veranstaltungen in Anspruch zu nehmen und dort ihre Mitglieder zu Ein- führungsabenden und zu Kleinkunstdar- bietungen zusammenzurufen.-mann Filmspiegel Kurbel:„Der kleine Rebell“ Es ist ein netter Zug, wenn Filmtheater auch einmal an die daheimgebliebenen Ferienkinder denken. Wenn im Rahmen dieser Veranstaltungen ein auch für Erwach- sene nicht uninteressanter Walt- Disney-Film gezeigt wird, so ist das noch ein besonderes Plus. In intensiven Technicolor-Farben füh- ren Disney's Kameraleute durch die mexi- kanische Landschaft, in der die abenteuer- HEIZ0FEI SpFEZIAL SHEI liche Geschichte der Freundschaft eines Jun- gen zu einem Pferd spielt. Sie zeigen die Weltabgeschiedenheit der winkligen Städte, das bunte Treiben einer Fiesta mit allem, was dazugehört, die Schönheit der Kirchen und die Weite der Hochtäler Mexikos. Ein Film, der den Weg aus dem Jugend-Wildwester- Engpaß gesucht und gefunden hat.-ju- Kamera:„Schrei nach Liebe“ Vor vier Jahren lief der gleiche Film unter dem Titel„Wienerinnen im Schatten der Grobstadt“ schon einmal in Mannheim. Unserer ersten Kritik vom 8. September 1954 ist Wahrlich nichts hinzuzufügen, denn an der Qualität hat sich auch durch einen anderen Titel kein Meter gebessert. Sto Wetterbericht mitgeteilt von der Wetter warte Mannheim Aussichten bis Donnerstagabend: Wech- selnde, des öfteren auch starke Bwölkung, strichweise Schauer, besonders heute noch zum Teil gewittrig. Warm und schwül. Nach- mittagstemperaturen heute zwischen 21 bis 23, morgen um 20 Grad. Frühtemperaturen 13 bis 16 Grad. Schwacher bis mäßiger Wind zwischen Süd und West, einzelne Gewitter böen. Sonnenaufgang: 5.23 Uhr. 5 Sonnenuntergang: 19.35 Uhr. 8 Wasserwärme des Rheins: 20,5 Grad. Pegelstand vom 19. August Rhein: Maxau 469(—5), Mannheim 319 (6), Worms 241(—2), Caub 238(—7). Neckar: Plochingen Iu7(1), Gundels- heim 165(1), Mannheim 315(6). Fumilienunseigen 90 72 WIR HABEN UNS VERLO BT: Lilly Kraft Hans Burgahn August 1958 Franz-Siegel-Straße 7 Brentanostraße 16 * 9 Verschiedenes OrrAbDEN leichtmetall- Jalousien in 17 modernen Farben IPFLER eiefon 26931-26932 Sonntag, 24. August 1958 Fährt ins Lahntal Kunstflicken Reparaturen- Wenden Aendern Eildienst Krieg, O 4, 10. 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Wasser ist heute zu einem der kostbarsten„Rohstoffe“ aller Industrie-Staa- ten geworden,„denn die stündlich wachsende Menschheit auf unserem immer kleiner er- scheinenden Globus braucht nicht nur Raum und Arbeit, um zu existieren, sie braucht vox allen Dingen Wasser“. Die Wasserfach- leute in aller Welt weisen immer wieder Warnend darauf hin, aber erfahrungsgemäß bemerkt die Menschheit stets erst fünf Mi- nuten nach zwölf, was sie bedroht. In der Bundesrepublik verbraucht jeder Einwohner täglich etwa 86 Liter Wasser. Gesamtkonsum, Umgerechnet auf den der auch die Industrie einschließt, erhöht sich dieser Verbrauch jedoch auf 250 Liter pro Person und Tag. Das bedeutet, daß die 53 Millionen Einwohner Westdeutschlands im Jahr insgesamt acht Milliarden Kubikmeter Wasser benötigen. 84 Prozent dieser 53 Mil- lionen Wasserverbraucher werden von 12 600 zentralen öffentlichen Wasserwerken belie- tert und 16 Prozent von industrieeigenen Werken, die mit fünf Milliarden Kubikmeter beinahe doppelt so viel Wasser benötigen wie die Bevölkerung. Zusammengenommen ent- spricht das etwa dem Inhalt des Chiemsees. Das ist heute bereits fast viermal so viel Wasser, wie im Jahre 1936 für das gleiche Gebiet benötigt wurde. Und dabei rechnet man noch mit einer ständigen Zunahme des Wasserverbrauchs, die bereits im Jahre 1960 Weitere drei Milliarden Kubikmeter Wasser Jährlich erfordern wird. Das gegenwärtige Kanalnetz der Bundes- republik würde aneinandergeèreiht mit 80 000 Forschungsschiff für den Bodensee Kreßbronn(Bodensee). Ein Forschungs- schiff für den Bodensee ist auf der Bodan- Werft in Kreßbronn vom Stapel gelaufen und in Dienst gestellt worden. Das mit einem Kostenaufwand von 150 000 Mark erbaute Boot, das auf den Namen des bedeutenden Seenkundlers August Thienemann getauft Wurde, ist eine Leihgabe der deutschen For- schungsgemeinschaft an den Leiter der Bo- densee-Forschungsanstalt Konstanz, Prof. Max Auerbach. Der 79 Jahre alte Gelehrte beschäftigt sich seit mehr als 40 Jahren mit Forschungen über den Bodensee. Er war der erste, der den Verlauf des Rheinstroms durch den See aufzeichnete. Die„August Thiene- Mann, ein 17 Meter langes und 3,70 Meter Breites Boot, ist unter anderem mit Echolot, Strömungsmesser, Bodengreifer und Schließ- Nn Ausgerüstet, Sie wird von Konstanz Ses antreten, der einer der größten natür- lichen Trinkwasserspeicher Europas ist. Flutwelle riß Kinder mit Waldkirch/ Breisgau, Ein acht qahre alter Schüler aus Waldkirch ist beim Baden in der Elz ertrunken. Der Junge hatte mit anderen Kindern zusammen in ungefähr 40 Zentimeter hohem Wasser vor einem Wehr gebadet, als Plötzlich eine durch einen Wolkenbruch im hinteren Elztal entstandene Flutwelle heran- kam und die Kinder über das Wehr riß. Während die anderen Kinder gerettet werden Konnten, kam der achtjährige ums Leben. Zwei Vermißte tot geborgen Heidelberg. Zwei acht und neun Jahre alte Brüder, die seit Samstag vermißt wur- den, sind bei Ziegelhausen im Kreis Heidel- berg tot aus dem Neckar geborgen worden. Der Heitere wurde am Abend von einem Führmann entdeckt, der Jüngere am Nach- Mittag von der Besatzung eines Neckar- Schiffes gesichtet. Die beiden Kinder, die nicht Schwimmen konnten, hatten mit ihren Eltern auf dem Campingplatz in Heidelberg- Schlierbach gezeltet. ngsfahrten auf dem ganzen Kilometer fast zweimal um den Aequator reichen, wobei Berlin mit 3875 Kilometer das längste städtische Wasserleitungsnetz aufzu- weisen hat, das dreimal so lang ist wie der Rhein. Trotzdem fehlen schon heute mehr als 15 000 Kilometer Kanalrohre. Der Wasserbedarf der Industrie ist nahe- zu unstillbar. Das wird erst recht deutlich, Wenn man bedenkt, daß die Herstellung einer einzigen Tonne Kunstseide den Umsatz von 750 000 Kubikmeter Wasser erfordert, und eine Tonne Zellstoff so viel Abwasser ergibt, wie eine Stadt von 3500 Einwohnern. Dadurch entstehen Engpässe, die sich vor allem während der Sommerzeit in den Groß- städten bemerkbar machen, und Verschmut- zungen der Flüsse, die einen ständigen Ge- fahrenherd bilden. Um hier entsprechend vorsorgen und die Volksgesundheit sichern zu können, braucht die Bundesrepublik, ungeachtet der jährlich steigenden Anforderungen, Speicherbehälter, Wassertürme, Hochbehälter für mindestens fünf Milliarden Kubikmeter Wasser, für die ein Kostenaufwand von 750 Millionen DM notwendig wäre. Allein im Jahre 1956 wur- den von den Ländern bereits 1,6 Milliarden und vom Bund 150 Millionen DM für den Ausbau der Wasserwirtschaft zur Verfügung gestellt, von denen die beiden größten Be- träge mit jeweils über 400 Millionen DM für die Trinkwasserversorgung und die Ab- wasserkanalisation bestimmt waren. Daß das Wasser bei diesem ständig stei- genden Absatz dennoch stets teurer wird, liegt einmal an den sehr hohen Kosten, die eine ordnungsgemäße Klärung verursacht. und andererseits auch an den Transport- wegen. Viele Groß- und Küstenstädte müs- sen heute schon ihr Trinkwasser Hunderte von Kilometern weit herbeiholen. Dazu wird es künftig auch noch notwendig werden, atomare Abwässer zu verkraften, wodurch der Etat des westdeutschen Bundeshaus- haltes ganz wesentlich belastet wird. Zu den wasser wirtschaftlichen Großpla- nungen der Bundesrepublik gehört der Bau der Riesenkläranlage in Hamburg am Köhlbrandhöft. Dort entsteht am Zusam- menfluß der Norder- und der Süderelbe eines der größten Klärwerke Europas, das täglich insgesamt mehr als 300 000 Kubik- meter Wasser klären kann und einem ganz besonders dringenden Notstand abhilft, da selbst eine Großstadt wie Hamburg bisher die größte Menge seiner Abwässer ungeklärt in die Elbe schicken mußte. Dieses Projekt Verlangt allein, und ohne daß der mecha- bei 250 Liter täglich pro Person nischen auch eine biologische Klärung ange- schlossen werden könnte, einen Kostenauf- Wand von insgesamt 32 Millionen DM. Ebenfalls vor den Toren Hamburgs ent- steht mit Filfe der gestauten Elbe bei Geesthacht einer der größten Stauseen der Bundesrepublik und eines der kapazitäts- Kkräftigsten Elektrizitätswerke, dessen An- lagekosten zusammen mit der Staustufe an die 200-Millionen-DM- Grenze heranreichen. Es wird nach Fertigstellung ein Drittel des gesamten Elektrizitätsverbrauches der zwei- Millionen-Stadt decken. Die unglückselige Teilung Deutschlands macht sich auch im Kampf um das Wasser immer wieder störend bemerkbar; sei es durch die Teilung eines der größten Kali- Vorkommen der Welt, bei dessen Abbau in Ost und West jährlich jeweils so viel Ab- Wässer anfallen, wie eine Stadt von 500 000 Einwohnern erzeugt, und die technisch nur gemeinsam bewältigt werden können; sei es im geteilten Berlin, wo die städtische Was- serverwaltung teilweise auf erhebliche Schwierigkeiten stößt, weil Vorkriegsunter- lagen, die für die Westberliner Verwaltung wichtig wären, im Ostsektor liegen und von dort trotz mehrfacher Bitten nicht heraus- gegeben wurden. Unübersehbar sind in die- sem Zusammenhang die kleinen, täglich auf- tretenden Schwierigkeiten entlang der ganzen Zonengrenze, die auch das deutsche Kanal- und Wassersträßennetz sinnlos durchschneidet. Der größte Kugelgasbehälter mit einem Fassungs- vermögen von 55 000 ebm, wird zur Zeit im Auftrag der Stadtwerke Wuppertal gebaut. Die freistehende Druclekugel aus Stahl hat einen Durchmesser von 47,0 m und 30 mm Wand- stärfce. Sie ruht auf 21 Doppelstützen von 21 m Länge und wiegt in der Gesamt konstruletion 1900 Tonnen. da- Bild Dunkle Geschäfte mit Schrott? Pfälzer Kaufmann soll Schrottausgleichskasse betrogen haben Kaiserslautern. Als erste Anklagebehörde in der Bundesrepublik muß sich die Staats- anwaltschaft Kaiserslautern mit einem Fall beschäftigen, der mit Manipulationen zum Nachteil der Schrottausgleichskasse der Mon- tanunion in Brüssel in Zusammenhang stehen soll. Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft richten sich gegen einen 45 Jahre alten Schrottgroßhändler aus Alsenborn im Land- Kreis Kaiserslautern, der die Brüsseler Aus- gleichskasse um mehrere 100 000 Mark ge- schädigt haben soll, indem er normalen Inlandschrott als USA- Heeresschrott de- Klarierte. Der Schrottgroßhändler war vor drei Wochen in Untersuchungshaft genommen worden, Wie die Staatsanwaltschaft jetzt mitteilte, ist der Kaufmann gegen eine Kau- Geistesgegenwart rettet 21 Menschen Flugzeug geriet in Gewittersturm/ Bodenleitstelle schaltete schnell und richtig Wiesbaden. Der Stabsfeldwebel Lewis A. Adams ix, von ger Bodenleitstelle des ameri- anisenen Flugplatzes in Wissbaden-Erben- heim hat mit seiner Geistesgegenwart mög- licherweise eine Flugzeugkatastrophe verhin- dert, Von der Rettungsaktion des Feldwebels für eine zweimotorige amerikanische Trans- portmaschine mit 21 Passagieren an Bord be- richtete das amerikanische Luftwaffenhaupt- quartier in Wiesbaden. Der Pilot des Flugzeuges, das auf dem Weg von Fürstenfeldbruck nach England War, erbat wegen plötzlicher Navigations- schwierigkeiten Landeerlaubnis für Wies- baden- Erbenheim, Während die Bodenleit- stelle die Maschine mit dem Radarlande- strahl erfaßte, entlud sich über dem Flugfeld ein schwerer Gewittersturm. Die Verbindung mt dem Flugzeug riß ab. Es war plötzlich einem ungewissen Schicksal preisgegeben. In diesem Augenblick fiel dem Stabsfeldwebel in der Bodenleitstelle die Radarwelle„IFF“ ein, die ermöglicht, mit Hilfe der Strahlen auszumachen, ob sich ein eigenes oder ein feindliches Flugzeug nähert. Er schaltete so- fort auf diese Welle um und bekam das Flug- zeug wieder auf den Bildschirm. Nun wurde die Maschine aus dem Gefahrenbereich ge- leitet und so lange um die Gewitterfront dirigiert, bis die Landung in Wiesbaden anöglich Work. 8 Der Pilot meinte nach der Landung an- erkennend zum Stabsfeldwebel:„Wir waren Wirklich in größter Sorge, ohne Ihre Hilfe wären wir nicht sicher auf die Erde zurück- gekommen.“ schon mit dem Gedanken tion von 60 000 Mark und andere Sicherheits- leistungen durch Bürgschaften inzwischen aus der Untersuchungshaft im Gerichts- gefängnis Kaiserslautern entlassen worden. Die Schrottausgleichskasse der Hohen Be- hörde hat die Aufgabe, einen finanziellen Ausgleich für den erheblichen Preisunter- schied zwischen sogenanntem Inlandschrott, der im Bereich der sechs Montanländer an- fällt, und dem aus anderen Ländern impor- tierten teueren Schrott zu schaffen. Dieser Ausgleich von 50 Mark je Tonne wird auch für amerikanischen Heeresschrott gewährt, der im Gebiet der Montanunion aufgekauft Wird. Leitplanken für Haarnadelkurve Mettlach. Den Vorwurf, daß die Gefäll- strecke mit der Haarnadelkurve bei Mettlach nicht ausreichend gekennzeichnet sei, wies der Minister für öffentliche Arbeiten und Wohnungsbau, Erich Schwertner, zurück. Er betonte, daß alle nach der Straßenverkehrs- ordnung vorgeschriebenen Kennzeichen en- gebracht seien, so auch der Hinweis auf eine Gekällstrecke von zehn Prozent. Trotzdem habe sich das Ministerium seit längerer Zeit ragen, an dieser Stelle weihe Leitplanken an den Seiten an- zubringen. Die Beschaffung dieser Leitplan- ken habe sich jedoch verzögert, weil die ein- zige Herstellerfirma in der Bundesrepublik die Aufträge nicht bewältigen könne. Das Urteil fällt am 29. August Einsatzkommando-Prozeß: 172 Zeugen wurden vernommen Ulm. Nach 60 Prozeßtagen und der Ver- nehmung von 172 Zeugen und fünf Sach- verständigen wurde am Montagnachmittag die Verhandlung im Einsatzkommando- prozeßg beendet, Das Urteil des Schwur⸗ gerichts wird am 29. August verkündet. Der dritte Hauptangeklagte, für) den die Anklage lebenslänglich Zuchthaus fordert, der ehemalige SS-Oberführer und Polizei- direktor von Memel, Bernhard Fischer- Schweder, erklärte in seinem Schluß wort, er habe niemals zu den radikalen Elementen gezählt. Fischer-Schweder, der der Mit- täterschaft des Mordes in mindestens 722 Fällen angeklagt ist, bemühte sich in län- geren Ausführungen darzulegen, daß er an den Erschießungen in Garsden und Krottin- gen gutgläubig teilgenommen habe. Er selbst bekenne sich als alter Kämpfer“ an dem entsetzlichen Schicksal des deutschen Volkes und an den Verbrechen seiner dama- ligen Führung mitschuldig, weil er dem Nationalsozialismus von Anfang an angehört habe. Der litauische Angeklagte Pranas Lukys alias Jakys, gegen den ebenfalls lebensläng- lich Zuchthaus wegen Mittäterschaft an Morden in mindestens 818 Fällen beantragt ist, Hat um Freispruch, da er sich unschuldig fühle, Starke Gewitterschäden Mainz. Rheinland-Pfalz ist in der Nacht zum Dienstag von zahlreichen Gewittern heimgesucht worden, bei denen in einigen Gebieten größere Schäden an Gebäuden und Straßen entstanden. Besonders stark waren die Gewitter in Rheinhessen, wo zahlreiche Einwohner durch ein über vierstündiges und ungewöhnlich„lautstarkes“ Gewitter ul schen 1 Uhr und 5 Uhr um den Schlaf ge- bracht wurden. An der linken Rheinuferstraße wurden auf einer Strecke zwischen Mainz und Worms größere Erdmassen von den an- grenzenden Weinbergen gespült. Zwischen Ludwigshöhe und Guntersblum war die Verschlammung so stark, daß die wichtige Fernverkehrsstraße vorübergehend gesperrt werden mußte. Eine in Dexheim stationierte amerikanische Einheit stellte sofort ein Räumgerät zur Verfügung, mit dem die Schlammassen beseitigt wurden. In Hamm im Kreis Worms brannten durch Blitzschlag die erst vor einem Jahr errichtete Scheune und das Stallgebäude eines Bauern ab. Der Sachschaden wird mit 20 000 Mark angegeben. Starke Regenfälle führten in vielen Orten zu Uberschwemungen in den Kellern. Allein in, Mainz mußte die Feuerwehr siebenmal ausrücken um Keller leer zu pumpen. An zwei Stellen brach in Mainz die Straßen; decke ein. Diesmal im Kinosaal Neustadt/ Weinstraße. Die Krönung der deutschen Weinkönigin für 1958/59 am 4. Ok- tober in Neustadt wird in einem Lichtspiel theater stattfinden. Diese Notlösung wurde erforderlich, weil der im Frühjahr begon- nene Umbau des Neustadter Saalbaues, der traditionellen Krönungsstätte der deutschen Weinköniginnen, nicht termingemäß beendet werden kann, So werden diesmal nur etwa 800 Festgäste den Auftakt des zehntägigen deutsche Weinlesefestes miterleben können. In den letzten„Krönungsjahren“ füllten im- mer über 200 Besucher den großen Saal des Neustadter Saalbaues, wenn sich die ell deutschen Gebietsweinköniginnen zur Wahl stellten, Da die geplante Amerikareise der zur Zeit noch„amtierenden“ deutschen Wein- königin inzwischen abgesagt worden ist, wird die Winzertochter Karoline Hartmann aus Rödelsee in Franken am 4. Oktober in Neustadt traditionsgemäß Krone und Zepter an ihre Nachfolgerin übergeben. Verkäufe Wollen Sie nicht soviel anlegen? Dann nur zu: Nr. pro rige ber unc tag gül Süc sta- stre Vel Pos ner Gel dri: sich 4 4 87 7 kür jeden gelegenheitskauf! elengarniuren Sees. 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Auf dem 600 Hektar großen Areal im Südosten der Stadt entsteht eine Trabanten- stadt für 40 000 Menschen mit eigenen Laden- straßen, Schulen, Kirchen, Kindergärten, Verwaltungsgebäuden, Kinos, Feuerwehr und Postamt. Die Trabantenstadt wird nach den neuesten Erkenntnissen des modernen Wildernde Hunde Warnung vor unrechtmäßigem Abschuß Bonn. Der Deutsche Jagdschutzverband warnte am Dienstag vor dem unrechtmäßi- gen Abschuß sogenannter wildernder Hunde. Nach Ansicht des Verbandes darf ein angeb- lich wildernder Hund im Jagdrevier nur dann erschossen werden, wenn er sich der Einwirkung seines Führers entzogen hat. Die gesetzlichen Bestimmungen seien eindeutig klar. Sie könnten aber rigoros ausgelegt wer- den oder man könne eine gewisse Milde wal- ten lassen.— Der Verband erkennt an, daß wildernde Hunde in den Jagdrevieren nicht geduldet werden könnten. Grundsätzlich sei aber zu bedenken, daß es eine Reihe von Hunderassen gebe, die als gefährliche Wil- derer überhaupt nicht in Frage kämen. Im allgemeinen lieg kein Grund vor, einen Hund zu erschießen, weil er sich einige Meter vom Wege entfernt habe. Durch unverantwort- liche Handlungsweise in dieser Beziehung werde das Ansehen der deutschen Jäger in der Gesamtheit schwer geschädigt. Rheinfähre stillgelegt Guntersblum. Die Fähre bei Guntersblum zur Rheininsel Kühkopf und den hessischen Gemeinden Stockstadt und Erfelden ist wegen dringender Reparaturarbeiten für voraus- sichtlich acht Tage stillgelegt worden. Städtebaus errichtet. Fast 30 Millionen Mark werden zur Bebauung des Geländes, das in seiner Ausdehnung dreimal so groß ist wie die gesamte Nürnberger Altstadt, benötigt. Der neuen Stadt muß vor allem das„Valka- lager“ weichen, durch das in der Nachkriegs- zeit fast ausnahmslos Flüchtlinge aus den Ländern hinter dem eisernen Vorhang ge- schleust wurden. Das Lager soll in das be- nachbarte Zirndorf verlegt werden. Zwölf riesige, je 30 Meter hohe Türme aus Granit am Rande der Trabantenstadt, Ueberreste des nie vollendeten Aufmarschstadions des Reichsparteitagsgeländes müssen ebenfalls der neuen, von Wäldern und Parkanlagen umgebenen Stadt weichen. Sie werden mit einem Kostenaufwand von rund zwei Millio- nen Mark in die Luft gesprengt werden. Halb fertiggestellt, liegt zwischen der neuen Trabantenstadt und der„Mutterstadt“ Nürnberg ein weiteres„gewichtiges“ Monu- ment aus der Zeit des Dritten Reiches. Die Kongreßhalle, einst von Hitler als das„ge- Waltigste Bauwerk aller Zeiten“ geplant, Unsere Korrespondenten melden quhgerdem: Deutschlands ältester Kameramann verunglückt Göttingen. Bei den Dreharbeiten für den Film„Ohne Mutter geht es nicht“ in der Nähe von Göttingen ist Deutschlands ältester Filmkameramann der 68jährige Arno Wag- ner, tödlich verunglückt. Wagner hatte seine Kamera auf einen Kombiwagen montiert, um vom Dach aus eine Außenaufnahme zu dre- hen, bei der die„Filmfamilie“ mit Ewald Balser in der Hauptrolle eine Radfahrpartie unternimmt. Dabei verlor Arno Wagner das Gleichgewicht. Er stürzte auf die Landstraße und wurde so schwer verletzt, daß er kurze Zeit nach seiner Einlieferung in ein Göttinger Krankenhaus starb. Oesterreich und Frankreich siegten Köln. Zum neuen Weltmeister der Da- menfriseure wurde am Montagabend in der Kölner Messehalle vor einem illustren Publi- kum der Oesterreicher Hans Kammerer er- koren, während der Franzose Andre Gail- jlard als bester Figaro für den„konventio- sollte nach ihrer Fertigstellung rund 120 000 Parteitagsteilnehmer unter einem Dach ver- einigen. 250 Millionen Reichsmark waren als Bausumme veranschlagt und 84 Millionen Reichsmark waren bereits verbaut, als die Arbeiten während des zweiten Weltkrieges eingestellt werden mußten. Die Stadt Nürn- berg will jetzt 16 Millionen DM aufwenden, um den klotzigen Torso zu einer Sportarena kür 90 000 Zuschauer auszubauen. Auf dem Gelände des geplanten aber nie begonnenen „Deutschen Stadions“, das als Teil des Reichsparteitaggeländes eine Sportstätte mit überdimensionalen Ausmaßen werden sollte, ist bereits ein Volkspark mit künstlichen Seen und einem eigenen„Aussichtsberg“ auf auf- geschüttetem Bauschutt aus den Hausruinen des zweiten Weltkriegs entstanden. Als ein- zige„steinerne“ Erinnerung an die Zeit des Nationalsozialismus verbleibt Nürnberg, das von Hitler dereinst zur„Stadt der Reichs- parteitage“ erhoben worden war, vorläufig die Tribüne mit dem steinernen Rednerpult des„Führers“. Dieser kleine Teil des ehe- maligen Reichsparteitagsgeländes ist noch- von der amerikanischen Armee beschlag- nahmt, die dort einen Baseball-Platz unter- hält. nell“ oder als„Bürste“ behandelten Kopf- schmuck der Herren aus dem Wettbewerb der 67 Friseurmeister aus zehn Nationen hervorging. Das österreichische Team ge- Wann in dem zweitägigen harten Ringen um die Bändigung der Lockenpracht oder Er- zielung von gelockten Effekten bei schnitt- lauchähnlichen Haarsträhnen, bei dem die Figaros im Schweiße ihres Angesichts bis zur letzten Minute Hand an ihre Meisterwerke legten, auch die Nationen-Wertung für die Damenfriseure, und die Framzosen entführ- ten den Pokal für die besten Herrenfriseure der Welt in ihr Land. Ergebnis der Nationenwertung: Damen- frisur: 1. Oesterreich, 2. Frankreich, 3. Deutschland, 4. Italien, 5. Holland, 6. Lu- xenburg, 7. Belgien, 8. Finnland; Herren- frisur: 1. Frankreich, 2. Belgien, 3. Holland, 4. Oesterreich, 5. Deutschland, 6. Luxenburg, 7. Schweden, 8. England, 9, Finnland. Waffenfund in Nürnberg Nürnberg. Mit einer ungewöhnlichen Fundsache beschäftigt sich gegenwärtig die Nur noch vom Pump gelebt Professor Wolter wollte auch in Nürnberg. Im Prozeß gegen den 47jäh- rigen ehemaligen Professor für Betriebswirt- schaftslehre an der Universität Erlangen, Dr. Alfons Wolter, vor der Dritten Großen Strafkammer beim Landgericht Nürnberg hat die Staatsanwaltschaft am Montag eine Gefängnistrafe von zweieinhalb Jahren we- gen fortgesetzten Betrugs, einfachen Bank- rotts, schwerer passiver Bestechung und ver- suchter Erpressung beantragt. Für die mit- angeklagte Ehefrau Elisabeth Wolter forderte der Staatsanwalt vier Monate und zwei Wo- chen Gefängnis mit Bewährung wegen Be- truges und Unterschlagung. Der ehemalige Ordinarius der Universität Erlangen war— wie wir bereits berichteten — im Jahre 1954 unter Hinterlassung von Schulden in Höhe von 70 000 Mark in die Türkei übergesiedelt, wo er einen Lehrauf- trag an der Universität Istanbul übernommen hatte. Nach seiner Rückkehr in die Bundes- republik war er am 22. Januar in Unter- suchungshaft genommen worden. Der Staatsanwalt schilderte Wolter als einen„ehrgeizigen und geltungssüchtigen Nürnberger Polizei. Ein Spaziergänger hatte am Sonntagnachmittag am Stadtrand von Nürnberg in einem Gebüsch eine braune Herrenjacke entdeckt, in der sich eine mit sechs Schuß geladene Pistole, ein Totschläger und ein 50 Markschein befanden, Die Polizei versucht gegenwärtig, den Eigentümer der Jacke zu ermitteln. Dabei schließt sie die Möglichkeit nicht aus, daß die Pistole mit dem Mord an dem 36jährigen Nürnberger Diplomlandwirt Mathias Neidenbach, der am 22. Juli aus seiner Wohnung entführt wor- den war, in Zusammenhang stehen kann. Grenzgänger erschossen Bohn. Ein Grenzgänger, der die Zonen- grenze in der Nähe von Ludwigsstadt illegal in Richtung Sowjetzone überschritten hat, wurde in der Nacht zum 15. Juli von der Volkspolizei erschossen. Dies wurde erst jetzt in Bonn zuverlässig bekannt. Der Grenzgän- Ser Wollte seine in der Zone wohnende Ehe- frau besuchen, die zwei Kinder hat und ein drittes erwartet. wirtschaftlicher Hinsicht glänzen Mann von mittlerem Charakter, der nicht nur in der Wissenschaft, sondern auch in Wirtschafticher Hinsicht glänzen wollte“, Seit 1952 habe er„nur noch vom Pump gelebt“ und etwa das Doppelte oder Dreifache seiner tatsächlichen Einkünfte verbraucht. Das Ver- halten des Angeklagten sei eines Professors un würdig gewesen. Der Verteidiger von Professor Wolter be- antragte Freispruch, da sein Mandant in keinem Falle eine Betrugsabsicht gehabt habe. Wolter sei bei seinen Schülern einer der beliebtesten Lehrer gewesen. Sie würden es niemals verstehen, wenn man ihn zum Betrüger stempelte. Der Angeklagte habe sich freiwillig gestellt und während der Ver- handlung immer wieder bekundét, seine Schulden bezahlen zu wollen. Bei einer Ver- Urteilung sei Bewährung angebracht. Auch Seien bisher bei einem nicht vorbestraften Angeklagten niemals die bürgerlichen Ehren- rechte abgesprochen worden. Der Angeklagte betonte in seinem Schluß wort, daß er nie habe betrügen wollen. Er bereue, Schulden gemacht und viele„kleine Leute“ getäuscht zu haben. Er werde aber alles tun, seine Verbindlichkeiten zu er- füllen. Die mitangeklagte Ehefrau betonte ebenfalls, niemals betrügerische Absichten gehabt zu haben. Das Urteil wird vermutlich am Donners tag verkündet. Der Wurstmarkt lockt wieder Mainz. Durch Entlastungszüge und Ver- stärkung der planmäßigen Züge will die Bundesbahndirektion Mainz den erwarteten großen Besucherandrang zum Dürkheimer Wurstmarkt bewältigen, der vom 13. bis 22. September stattfindet. Auch in ihrem Omni busverkehr legt die Bundesbahn während des Volksfestes, das alljährlich Hunderttau- sende von nah und fern anlockt, Sonder- fahrten ein. Seit künf Tagen vermißt Kusel/ Pfalz. Die Kreisgendarmerie in Kusel hat die pfälzische Bevölkerung um Hinweise über den Verbleib des seit fünf Tagen vermißten zwölfjährigen Volksschü- jers Günter Laumann aus Guirnbach im Landkreis Kusel gebeten. Der Junge war em vergangenen Mittwoch nicht mehr in die Wobmung seiner Eltern in Quirnbach zurück- gekehrt. Nach kurzer Krankheit ist heute mein Schwiegervater, Opa, Bruder, Schwager und Onkel, Herr lieber Vater, Versteigerungen August Bach im Alter von 78 Jahren in die Ewigkeit heim- gegangen. Mannheim, den 19. August 1958 Lange Rötterstraßge 18/0 In stiller Trauer:“ Hans Bach und Frau Anni Gerd und Christiane und alle Anverwandten Feuerbestattung: Donnerstag, 21. August, um 14.45 Uhr im Krematorium Hauptfriedhof Mannheim. Nach langem schwerem Leiden verstarb unser geschätzter Mitarbeiter, Herr Heinrich Stroh Schriftsetzer Wir werden ihm ein gutes Gedenken bewahren. Mannheim, den 19. August 1958 Geschäftsleitung und Belegschaft Deutsches Druck- und Verlagshaus Gmb. Mannheim Für die vielen Beweise herzl. Anteilnahme beim Hin- scheiden unseres lieben Entschlafenen, Herrn Josef Sommer sagen wir hiermit unseren tiefempfundenen Dank. Der Dank gilt insbesondere Herrn Hochw. Stadtpfarrer Dr. Roth, Herrn Dr. Zimmermann und den Schwestern Elisabeth und Aenne, dem Vertreter der Stadt Mann- heim und allen denen, die den Verstorbenen zur letzten Ruhe geleitet oder durch Kranz- und Blumenspenden ihre Teilnahme bekundet haben. Mhm.- Neckarau, den 20. August 1958 Maxstraße 22 Rosa Sommer geb. Rüger und Angehörige Bestattungen in Mannheim Mittwoch, 20. August 1958 Hauptfriedhof Toth Julianna, Käfertaler Straße 194a Kraus Bernhard, H 4, 5. Geiser Friederike, G 7, 42 Krematorium Wurtz Erna, Rennershofstraße 19. Brenner Gustav, Riedfeldstraße 24 Kasper Hermann, Niederfeldstrage 62 Friedhof Käfertal Schneider Klaus, Stationstraße 7 13.30 Mitgeteilt von der Friedhofverwaltung der Stadt Mannheim Ohne Gewähr Truuerkleidung färbt innerhalb 24 Std. Färberei Hügelschäfer, Uhlandstr. 6, T. 53618 Schöne Zauauen 22 49 und 3% Rabatt Gedecke Fadlas geschäft. Mlerhlaustruttem Geldrerkehr Kredite in bar beseldet besoldete schnelle Auszahlung., diskr. Verm. Kalker- Finanzierung, Mannheim, Hch.-Lanz-Str. 13, Sp. 9—12, 15—19. Sa. von 9—13 Uhr. Telefon 4 12 91. Mannheim, Planken, O7, 12/ 4000,.— DM bei Sicherheit und gut. Verzinsung gesucht. Zuschriften unter Nr. P 05767 an den Verlag. Harkrelite für Festnesoldele verm. diskr., schnell,. mäß. Geb. Triesch& Buschmann OHG. Mhm., Max- Joseph- Straße 20 (Kurpfalzbrücke). Tel. 5 17 33. Ni bpistet un Barkredite an Jeder- mann. Ohne Wechsel, ohne dingliche Si- cherheiten. Rasche u diskrete Abwicklung. HüMMELsEHEx Le. Noch heute Geld durch Autobeleihung o. Kasko g. Kfz.-B. Auto- Teilzahl.-Hilſe Schaeffer Mannheim. 1 15, 9 Tel. 2 44 80 Zwangsversteigerung. Im Zwangsweg versteigert das Notariat am Mitt- woch, 8. Oktober 1938, um 14.30 Uhr in seinen Diensträumen in Mann- heim, Schloß, linker Flügel, Zimmer 213, das Erbbaurecht des Alfred Klein, Architekt in Mannheim-Waldhof und dessen Ehefrau Christel Klein geb. Muders, ebenda— mitberechtigt zu je/— auf Gemarkung Mannheim. Die Versteigerungsanordnung wurde am 4. September 1957 im Grund- buch vermerkt. Rechte, die zur selben Zeit noch nicht im Grundbuch eingetragen Waren, sind spätestens in der Versteigerung vor der Aufforderung zum Bieten anzumelden und bei Widerspruch des Gläubigers glaubhaft zu machen; sie werden sonst im geringsten Gebot nicht und bei der Erlésverteilung erst nach dem Anspruch des Gläubigers und nach den übrigen Rechten berücksichtigt. Wer ein Recht hat, das der Versteige- rung des Erbbaurechts oder des nach 5 55 ZVd mithaftenden Zubehörs entgegensteht, wird, aufgefordert, vor der Erteilung des Zuschlags die Aufhebung oder einstweilige Einstellung des Verfahrens herbeizu- kühren, widrigenfalls für das Recht der Versteigerungserlös an die Stelle des versteigerten Gegenstandes tritt. Die Nachweise über das Erbbaurecht samt Schätzung kann jedermann einsehen. Der Wert des auf Grund des Erbbaurechts errichteten Gebäudes wurde gemäß 8 74a ZVG auf 47 200,.— DM festgesetzt. Es ist zweckmäßig, schon zwei Wochen vor dem Termin eine genaue Berechnung der Ansprüche an Kapital, Zinsen und Kosten der Kündigung und der die Befriedigung aus dem Erbbaurecht bezweckenden Rechtsverfolgung unter Angabe des beanspruchten Ranges dem Notariat einzureichen. Erbbaurechtsbeschrieb Erbbau- Grundbuch Mannheim, Band 1115 Blatt 8 Erbbaurecht an dem Grundstück Lgb. Nr. 8485/45 der Gemarkung Mann- neim, Stadtteil Käfertal, Obhut Nr. 4. 5 Ar 40 qm Bauplatz(jetzt bebaut). Schätzwert: 47 200,.— DM; Zubehör:—. Mannheim, den 18. August 1958 Notariat V als Vollstreckungsgericht. Unterricht Privat-Handelsschule Vc. Srock- DR. KRAUSS Staatlich genehmigte und anerkannte kaufmännische Berufsfachschule Jetzt wieder im neuerrichteten Schulgebaude am alten Platze M 4, 10 Telefon 2 43 00 Neue Lehrgänge beginnen Mitte September 1958 1. Schülerlehrgänge in den Nachmittagsstunden 5 in Steno, Maschinenschreiben für Anfänger u. Fortgeschrittene 2. Lehrgänge in Buchführung für Anfänger und Fortgeschrittene Kfm. Rechnen usw.) 3. In Vorbereitung: Halbjahreslehrgang mit Vollunterricht(Tagesschule). Beginn 4. November Anmeldungen wieder ab 27. August erbeten, gegr. 1699 Engl. Lehrer lehrt s. Muttersprache.] Cello-Lehrer erteilt Unterricht. Zu- Ausk. tgl. 2-3 Uhr, Tel. Hdlbg. 22276 schrift. unt. P 05757 a. d. Verlag. 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Angebotsunterlagen können— soweit der Vorrat reicht— von leistungs- fähigen Firmen auf meinem Amt, Zimmer Nr. 20 von 9.00 bis 12.00 und W bis 16.00 Uhr gegen eine Bezugsgebühr von 1.— DM abgeholt werden. Eröffnungstermin: 29. August 1958 um 10.00 Uhr beim Bundesbahn-Be- triebsamt Mannheim 2, Tunnelstr. 3-7, Zimmer Nr. 20, Die Pläne liegen bei der Hochbaubahnmeisterei Mannheim im Empfangs- gebäude Bahnhof Mannheim Hbf aus. Der Vorstand des Bundesbahn-Betriebsamts Mannheim 2. Zwangsversteigerung. Die Allgemeine Ortskrankenkasse Mannheim ver- steigert im Zwangsvollstreckungswege am Mittwoch, 20. August 1958, 3 kompl. Schlafzimmer, 1 Bücherschrank, 1 Couchtisch, 1 Anbauschrank, 1 Schreibtisch(alles neu) gegen Barzahlung. Treffpunkt: Omnibus- haltestelle Freyaplatz, Waldhof- Gartenstadt um 14.00 Uhr. Mannheim, den 19. August 1958. Der Vollstreckungsbeamte der Allgem. Ortskrankenkasse Mannheim. Fall Schnelltransporte rei„ AN 1 E N Flseher. 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Informationen, denen zufolge zwischen dem Steinkohlenbergbau und der Mineral- Alwirtschaft spätestens zum 1. Oktober eine Heraufsetzung der Heizölpreise vereinbart worden sei, seien in dieser Form nicht rich- tg. Tatsache sei vielmehr, so wurde von der Ruhrkohlenberatung erklärt, daß bereits seit Juli eine Aufwärtsbewegung der Heizöl preise zu beobachten sei. Diese Entwicklung sel offenbar durch die Nahostkrise gefördert worden. Im übrigen wird im Bundeswirtschafts- ministerium damit gerechnet, daß Bundes- Wirtschaftsminister Erhard, der am 19. Au- gust seine Amtsgeschäfte wieder aufgenom- men hat, sich bereits in kürzester Zeit mit dem Problem der wachsenden Halden und der zunehmenden Feierschichten im Kohlen- bergbau befassen wird. Anschluß an den Fortschritt Kleinbetriebe gehen neue Wege (eg) Kleinere und mittlere Betriebe sehen mre Interessen innerhalb der bestehenden Organisationen gegenüber dem Großgunter- nehmen offenbar nicht immer genügend vertreten. Das scheint eine Neugründung zu zeigen, die in diesen Tagen in Bad Godes- berg vorgenommen wurde. Eine Gruppe von Fabrikanten hat den„Verband selb- ständiger Unternehmen der Nährmittel- industrie“ gebildet, dessen Tätigkeit sich auf das Gebiet der Bundesrepublik er- streckt. Es handelt sich um den Nachfolge- verband des seit dem Jahre 1945 bestehen- den Landesverbandes der Nährmittelindu- strie Nordrhein-Westfalen. Die neue Organisation will den kleinen und mittleren Betrieben die Möglichkeit geben, besonders bestellten Experten For- schungsvorhaben oder sonstige spezifische Entwicklungsfragen zu übertragen. Damit soll der kleine und mittlere Betrieb Fragen detriebsinduvidueller Fertigung unter ver- traulicher Behandlung klären können und in die Lage versetzt werden, ohne eigenes Forschungslaboratorium den Anschluß an den Fortschritt zu behalten. Gerade unter dem Aspekt der Großraumwirtschaft WG und Freihandelszone) werde die Anfällig- keit der kleinen und mittleren Betriebe be- sonders deutlich, erklärte der erste Vor- sitzende, Bernhard Zamek. Vom Sparkassenstandpunkt: Sparkassen verteidigen den Spareinlagenzins Von Dr. Josef Hoffmann, Bonn Zum gegenwärtig umstrittenen Problem der Zinsgestaltung veröffentlichte der Haupt- geschäftsführer des Sparkassen- und Giroverbandes e. V., Bonn, in Nr. 16 der Zeitschrift „Sparkasse“ einen Artikel, den wir im Bestreben, der Objektivität zu dienen, nachstehend veröffentlichen, ohne uns hierbei die Meinung des Verfassers zu eigen zu machen. Im Anschluß an die Herabsetzung der Spareinlagenzinsen durch die Bankaufsichts- behörden im Juli erschienen in der Tages- presse Notizen mit Ueberschriften wie:„Sleg der Sparkassen“(Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 19. 7.,„Sparkassen waren treu- lose Paladine“(Mannheimer Morgen vom 26. 7.) Vom„Sieg der Sparkassen“ wurde deswegen gesprochen, weil die Banken eine wesentlich stärkere drastische Senkung der Einlagenzinsen verlangt, aber nicht erreicht haben.„Treulose Paladine“ wurden die Spar- kassen genannt, weil„die im Zentralbankrat vereinten Gralshüter der westdeutschen Währung von ihnen im Stich gelassen wur- den“, die„von der panischen Angst um die Einleger gejagt“, einer durchschlagenden Zinssenkung sich versagten. Nun sind Ueberschriften nicht zu wichtig zu nehmen; sie drücken in der unvermeid- lichen Kürze manches etwas zu deutlich aus, Was der nachfolgende Text dann im einzel- nen wesentlich mehr zutreffend formuliert. Aus der lebhaften Begleitmusik der Presse zu der Zinssenkung ist jedenfalls zu entneh- men, daß die öffentliche Meinung dem Stand- punkt der Sparkassen in der Zinsfrage be- sondere Beachtung beimißt. Es kam allent- halben zum Ausdruck, daß die Sparkassen hinzichtlich des Tempos der Spareinlagen- zinssenkung retardierend wirken, und daß sie diese Haltung und Zurückhaltung im In- teresse der Einlagensparer vertreten, die An- spruch auf einen angemessenen, attratkiven Zins haben. Das ist richtig gesehen. Die Sparkassen haben von jeher die Spar- einlagen als Kapital und zum Kapitalmarkt gerechnet und infolgedessen auch die Bewe- gung der Spareinlagenzinsen von der Ent- wicklung des Kapitalmarktzinses abhängig gemacht. Aus dieser Konsequenz hat ihre Or- ganisation wiederholt erklärt, daß sie einer nachhaltigen Zinssenkung am Kapitalmarkt folgen wird. Nachdem der Pfandbriefzins seit nägerem in stärkerem Umfang nach unten tendiert, hat die Sparkassenorganisation zu mrer Zusage gestanden und grundsätzlich einer Ermäßigung der Spareinlagenzinsen zu- gestimmt. Das Ausmaß der Anpassung hängt dabei von der tatsächlichen Entwicklung ab. Eine Ermäßigung der Zinsen für Jahresspar- einlagen seit Herbst 1957 um 1¼/ stellt eine durchaus angemssene Anpassung an den sin- kenden Pfandbriefzins dar, gleichgültig, ob man den Nominalzins oder die Effektivver- zinsung zugrunde legt. Die Sparkassen halten nach wie vor nichts von Vorleistungen auf dem Gebiete des Spareinlagenzinses; viel- mehr soll der Spareinlagenzins die Kapital- marktzinsentwicklung konstatieren. Kʒ UR ZZ NACHRICHTEN. Es muß ein falscher Eindruck entstehen, Wenn einer Senkung des Diskontsatzes um 2¼0%% in der Zeitspanne von Mai 1956 bis Juni 1958 die entsprechende Ermäßigung der Spareinlagenzinsen um 1¼% bzw. um ½ 0% gegenübergestellt wird. Eine solche Zweck- statistik hat einen falschen Ausgangspunkt. Ein richtiges Bild kommt zustande, wenn man die Spareinlagenzinssätze von Juli 1954 und Juni 1958 in Verbindung setzt. Dann stellt sich heraus, daß der Zinssatz für normale Spareinlagen wie damals bei einem Diskont satz von 3% wieder 3% und der für Jahres- spareinlagen lediglich um ½% höher ist. Dabei zeigt sich, daß die auf Stetigkeit gerich- tete Linie der Sparkassen auch in der Ver- gangenheit richtig war, da dadurch die ledig- lich durch Diskonterhöhungen und die Geld- markentwicklung bedingten Tendenzen nach Erhöhung des Spareinlagenzinses, der nun einmal nicht diskontabhängig ist, abgewehrt werden konnten. Von der Deutschen Bundesbank wurde in ihrem Jahresbericht für 1957 und in einem Schreiben an die Spitzenverbände des Kredit- gewerbes kurz vor der Diskontsenkung die Auffassung vertreten, daß für Einlagen glei- chen Charakters und gleicher Fristigkeit auch gleiche Zinssätze gelten sollten, konkret ge- sprochen, daß die unterschiedliche Höhe der Sätze für Termin- und Kündigungsgelder einerseits und für Spareinlagen mit gleichen Kündigungsfristen andererseits nicht berech- tigt ist. Die These von der angeblichen Gleich- artigkeit von Termingeldern und Sparein- lagen kann nicht anerkannt werden. Sparein- lagen und Termin- und Kündigungsgelder haben grundverschiedenen Charakter. Die Termingelder sind überwiegend Vorhof- gelder des Kapitalmarkts. Sie stammen aus verschiedenen Quellen, zum Teil aus Geld- beträgen im Zusammenhang mit der Verrin- gerung der Lagerbestände, aus Emissions- und Darlehnserlösen, die noch nicht zu In- vestitionen verwandt sind, aus Geldern, die für Börsengeschäfte bestimmt sind. usw. Die 20 Md. Spareinlagen der Sparkassen haben demgegenüber legitimen Kapital- charakter. Wäre es anders, so wäre die ge- Effektenbörse Frankfurt a. M., samte Anlagepolitik der Sparkassen nicht vertretbar und müßte geändert werden. Heute sind über 80 Prozent der Spareinlagen in langfristigen Anlagen, wie Hypotheken, Kommunaldarlehen, Mittelstandsdarlehen, Ausgleichs forderungen und Wertpapieren an- gelegt. Hierin unterscheidet sich die Anlage- politik der Sparkassen grundlegend von der privater Kreditinstitute, die ihre Sparein- lagen für Umlaufskredite verwenden. Natür- lich muß auch ein Teil der Spareinlagen liquide gehalten werden. Dabei ist aber zu beachten, daß schon der laufende Ein- und Auszahlungsverkehr die normale Liquidität gewährleistet. Man braucht dabei nicht so weit zu gehen, daß für die Liquidität auch die Gelder des kurzfristigen Geschäfts und der Eigenmittel herangezogen werden und insoweit eine Gesamtrechnung aufgemacht wird. Unter dem Gesichtspunkt einer gesun- den Liquiditätspolitik ist es richtig, das Langgeschäft und das Kurzgeschäft in der Dispositionspolitik auseinanderzuhalten. Wenn Zweifel darüber geäußert werden, ob eine Einlage schon dadurch Kapitalmarkt- charakter erhält, daß sie langfristig angelegt wird, so spricht die lange Erfahrung für die Richtigkeit der Sparkassenauffassung. Fer- ner kann auf die Definition im Kreditwesen- gesetzt verwiesen werden, wonach Sparein- lagen zur Anlage und nicht für Zwecke des Zahlungsverkehrs bestimmt sind. So wichtig für die individuelle Spartätigkeit das Motiv des Konsumverzichts und der vorübergehen- den Einkommenszurückhaltung ist, entschei- dend kommt es auf die langfristige Belegung an, die die Investitions finanzierung er- möglicht. Die langwierigen Debatten über die Spar- einlagenzinsermäßhigung in den letzten Mo- naten haben— das ist nicht das unwichtigste Ergebnis— zu einer Klärung der Stand- punkte geführt. Die Sparkassen haben die Beschlüsse der Bankaufsichtsbehörden nicht als einen Sieg der eigenen Sache angesehen, Wohl aber in ihnen eine Bestätigung dafür erblickt, dag den Interessenten der Einlagen- sparer weitgehend Rechnung getragen wer- den muß. Die Sparkassen können nicht den Ehrgeiz haben, in der Spareinlagenzinspolitik den Beifall aller zu finden. Dagegen kommt es ihnen sehr darauf an, daß der Kapital- charakter der Spareinlagen von allen Seiten anerkannt wird. Bankhaus Bensel& Co., Mannheim 19. August 1958 (VWD) Zusammenfassung: An den Aktienmärkten der Bundesrepublik hatte der Auftrags-Ein- gang gegenüber dem Vortag erheblich nachgelassen. Im großen und ganzen blieb der zuversichtliche Grundton erhalten, jedoch kam die Aufwärtsbewegung durch Gewinnmitnahmen der Kulisse zum Stillstand. Auf allen Marktgebieten war die Kursentwicklung infolgedessen uneinheitlich, wobei Kleinere Rückgänge überwogen. Lediglich in den Werten der Schwerindustrie kam es bei erneu- tem Angebot zu Abschlägen bis zu 3 Punkten. Sonderbewegungen mit überdurchschnittlichen Kurs- steigerungen verzeichneten Kaufhauswerte. Daneben erzielten einige Metall- und Maschinenaktien infolge Materlalmangels weitere Kursgewinne, Deutsche Erdöl waren wiederum in großen Beträ- gen gefragt und mußten bis zu 53 Punkten Über Vortagsschluß bezahlt werden. Börsenschluß still, weiter fest, jedoch ruh C..... 8e bümmten. kestwerainsliehe Werte eee Commerzbank-Nachfolger vor dem Zusammenschluß (VWD) Die seit längerem umlaufenden Gerüchte über einen Zusammenschluß der drei Commerzbank-Nachfolger, Commerz- bank- Bankverein, Düsseldorf, Commerz und Credit-Bank, Frankfurt/ M., und Com- merz- und Disconto-Bank, Hamburg, ver- dichten sich dahin, daß die Aufsichtsräte dieser Banken Mitte September zu Sitzun- gen einberufen werden. In Düsseldorfer Bankkreisen gilt es als sicher, daß die Auf- sichtsräte dabei einen Zusammenschluß der drei Institute für Ende 1958 vorschlagen und außerordentliche Hauptversammlungen ein- berufen werden. Bei einem Zusammenschluß der Com- merzbank-Gruppe würde die jetzige Mutter- gesellschaft Commerzbank Bankverein, Düsseldorf, die aufnehmende Gesellschaft mit Sitz in Düsseldorf sein. Der Umtausch der Aktien würde, wie verlautet, bei einem Zusammenschluß auf der Basis eins zu eins erfolgen Bewährungsprobe im Osthandel nach Embargo- Lockerung (VWD) Als Haupthemmnis für den Ost. handel dürften sich nach Ansicht hanseati- scher Außenhandelsfirmen auch nach der Lockerung des Ostembargos die Zahlungs- schwierigkeiten der Ostblock-Länder er- weisen. Allerdings liege es jetzt mehr als bisher an der Sowjetunion und ihren Satel- Uten-Staaten, durch praktische Beispiele 2 beweisen, daß sie an einer stärkeren Ent- wicklung des Handels mit dem Westen inter. essiert sind, ohne ständig auf Kompensa- tionsbasis. zu operieren. Weltbank-Anleihe kür japanische Stahlindustrie (VWD) Die Weltbank hat die Bereitstellung einer Anleihe im Gegenwert von zehn Mil- lionen Dollar(etwa 42 Mill. DMW) für das japa- nische Stahlunternehmen Kobe Steel Works Ltd. angekündigt. Die Anleihe wird der ja- panischen Entwicklungsbank zur Verfügung gestellt, die wiederum die Gelder als Kredit an die japanische Stahlgesellschaft weiter geben wird. Der Kredit— es handelt sich dabei um den dritten, der von der Weltbank der japanischen Stahlindustrie gewährt wurde— soll zur Finanzierung der Errich- tung eines neuen Hochofens verwandt wer- den. Die Anleihe hat bei einer Verzinsung von 576 v. H. eine Laufzeit von 15 Jahren und ist vom 1. Augst 1960 en in 26 halbjährlichen Raten zu tilgen. Die First National City Bank, New Vork, die Berliner Handelsgesellschaft, Frankfurt A. M., und die Vereinsbank Hamburg werden sich an der Anleihe ohne Garantie der Welt. bank mit einem Gesamtbetrag von 784 800 Dollar beteiligen. Marktberichte vom 19. August Mannheimer Obst- und Gemüse-Großmarkt (VD) Bei guter Anfuhr, zufriedenstellender Absatz. Obst mehr gefragt als Gemüse. Qualität: Ware geräumt, sonst geringe Ueberstände. Es er. zielten; Blumenkohl 4070; Stangenbohnen 20—22 Schlangengurken Stück& 30-0, B 2025; Satat gurken 8—12; Einleger 10-20; Karotten 10—12; Kaß Nr.! — Interzonenhandel bel Vieh und Fleisch mens ist Errichtung und Betrieb einer Mineral- Aktien 18. 8. 10 8. Ak tlen 18. 83. 19. 8 Ak tlen 18. 3. 19.8. totteln 39% Kohlrabi St. 910; Petersnie Bd (Vp) Da die Sowietzone die im Rahmen ölraffinerie mit einer Kapazität von zunächst 55. 3 855. 62 a 6 1— 5 5 2 1012; 5 16; En 5 5 des Interzonenhandels bei Vieh und Fleisch N 1. 5 t 1 c 5 8 190 Mannesmann 160% 158 Bergb. Neue Hoffg. 160 169 Suppengrün 5 Kopfsalat 855 0 12 25 3 vereinbarten Lieferungen von lebenden den soll. Mit der Inbetriebnahme der Hallnss Adler werke 124 124 Metallses. 2 645 ute Hofenung. 3% 320 Schnittlauch 8d. 8, Tomaten df, 4 30. 3 Schlachtrindern nicht voll abnehmen kann, sind rie wird für die zweite Hälfte des Jahres 1959 AKG„ 245 24%[Rhein-Braunk. 40 T——5 Bet. Ges. Ruhrort 275 5 bis 23, Gto. Ital. 1318, dto, oll. 3033; Weigkoll die Positionen der Waremlisten jetzt teilweise serechnet. 5 Aschzell 4 81. 5— 5 265, 13—15; Wirsing 15—18; Zwiebeln dt. 15—17; Tafel. in Schlachtrinder sowie Nutz- und Zucht- Der Absatz der Fertigprodukte erfolgt durch 8 e 743 134 Rheinstal! 8— eh. Hoesch AG: Apfel A 38—50, B 20—30; Aprikosen 5595; Banane rinder abgeändert worden. die Schwestergesellschaft, die Deutsche Purfina 8 5— 113 ³⁰ 110% RWE. in 5 52 6 134½ 132%(Eiste 14—18; Brombeeren 60.70; Birnen 4. 30 Die Warenlisten des Interzonenhandelsab- Embff, Frankfurt Main, Die Deutsche Purfina Berger lerbau 22 29. 313 B 5 7 kommens sehen gegenseitige Viehlleferungen in AG ist an der Nord- West Oelleitung Gmb BB EE.̃ͤ 342 942 Schlossduclbrau. 8 300 T F% Höhe von 45 Mill. Verrechnungseinheiten(1 VE Wilhelmshaven, zwecks Versorgung mit Rohöl Buderus 190/ 100 Schubert& Salzer 293 292 eh. Klöckner w.: 5. 1 3 de 1 DM.= Ii DM-O) vor. Die Bundesrepu- beteiligt. Shem. albert 150 scharte Storck. 140 140 B 5 2301 0 F e- Grogmarkt Dlik bezieht für den Gesamtbetrag Schweine Kaufhof-Anleihe zu 99 Prozent Conti Gummi 5 Seilind. Woltt. 140 Elöckn. Humb. P. 5 5 ene un 2258 ö 5 5 Daimler-Benz. 700 710 S1 1 278˙% 277½,[Klöckner-Bergb. 145½½ 145%(VWD) Starke Anfuhr in Zwetschgen und Hr. aus der Sowietzons. Wo) Die Kaufhof AG., Köln, begibt zur Pegus a 342 252[Sinner: 20 2 Stahiw. südwestt. 226 229 nen, Absatz sehr schleppend, bel nachgebendn Purflina verdreifacht Grundkapital Finanzlerung von Rationalisierungsmaßnah- Demag. 200 201 Südzucker 300 T 305 Preisen großer Ueberstand. Bühler Zwetschgen 8 men, insbesondere zur weiteren Einführung Dt. Erdl. 214 219 VDI 02— eh. Ver. Stahlw.: A 24, B 15—22, Ausfall zum größten Teil u. ) Die Hauptversammlung der Purfma der Selbstbedienung, in zwei Abschnitten eine Dt. Einoleum% 51, Ver. stahlwerke. 1,75— verkauft; Wangenheimer ohne Nachfrage(0 Mineralölraffmerie AG, Duisburg, am 19. Au- g 1 5 8 f Dt. Steinzeug 220 235 7[Wintershall 290 5 Dt Edelstahlwerk 233[— Eierzwetschgen 611(großer Ueberstand); sonstig' gust beschloß, das Grundkapital von 5 auf 15. 0 en 3 55 Durlacher Hof 280 290 Zeiß- Ikon 4 200 Dortm. Hörder Sorten ohne Interesse; Reineclauden 10-13; Mitz- Mill. DM zu erhöhen. Di 1 3 5 rozemt. Die erste Eichbsum-Werger 75 1 7 7 ellstoff Waldhof 11% 114% Hüttenunion. 130% 133 bellen A 4047, B 3039; Brombeeren 50—63; Pfr. 111. D Die Gesellschaft ist eine Tranche der Anleih b 15 Mill. DM d 2 3 5 g 8 4 8 2 E 7 Elsenberg 5 42 siche A 32,—39; Pfel ohne 8 5 Lune tprosentige Tochter der Petrol 8. K. jetzt zum Verkauf gestellt. dals Nneisger Unen: 22,, anten Secu eren 18 i Slrrert clapps Llepllas 5 18. 20, C 10. ⸗i Perpd 3. 8 die r Neues Us-Gesetz gegen„unfalre Preise“ Gebr. Fahr 155 1 102 Badische Bann 200 261 Zußstahlw. Witt 8 Phillips B 1216; Frühe von Trevoux E 162 g den Abschluß für das Rumpfgeschäftsl ahr 10 Farben Laqu. Bayr. Hxpothek.- Hamborn. Bergb. 55 Willlams Christ B 19-26; Beukerts B 1313; Kon. 1887. Die Gesellschaft war am 18. Februar(AF) Mit der Unterzeichnung durch Präsl- Ant.-Sch.)„ 40% 46 u. Wechsel n.% 2%[Handelsunien. 88, 198 Sreß F 1-20; Jules Guyot 1620; Gute Grant 198) gerundet worden: Zweck des Unterneh-. W e 55 5 den 5 BASF. 427 246.„ ½ Phönix dens arepf— 5 18 B 13-18; Tomaten B 16-24; Gurken ohne Nach- aaten am 16. August ein neues Dum- Casella„349 351 ommerz- Hüttenw. Siegerl. frage. bping-Gesete in Kraft getreten, dessen Bestim- Tarbent. Bayer 252 250% e— 35 Nlederrh. Hütte 21 213 Handschuhsheimer Obst- und Gemüse- Großmarkt pe mungen der amerikanischen Regierung ein Feldmünhie. 471 T f Bf Bank A 284 1 Ruhrst. e 4(oo) Ausfall und Absatz normal. Es erziel. Freie Devisenkurse schnelleres und wirksameres Eingreifen bei Felten& Gui. 22 22 Presdner Banky bannen.. 10% 163 ten. Brempeeren 40 l, Ffirstene A Seh, n d 5 JJ. T, QX Geld Priet ermög en un ami en amerikanischen 8 i Pfälz. Hyp.-Bank 300— 0 22. 0 100 dun. Kromen 60,7 60,49 Herstellern einen größeren Schutz vor einem Srün& Bufinger 1535% Reichsbank-Ant. 37% 387% Investmentfonds 177000. ĩ⅛—»?tL½ĩv u(. 100 red eren, 5,57 899,7 ausländischen Wettbewerb geben, der nach An- Hahl. enen, 3 3% den, Fern Lam 20, 23, Concentr„%% 5 5 2 7 3 2 3 35 1 oncentra 0— 1„ 8— 12 2 8 N 5 5 1225 sicht der zuständigen Stellen„unfair“ ist. Hoechster Farben 259 27% Dego Worzug 1182 6 2. Hams Christ B 1625; Clapps Llebling A 241 100 moll. Gulden 110,838 110,758 Flüchtlinge gründeten Handwerksbetriebe Holzmann 52 7 350 1 Montan- Nachf.: Dai— 2. 1820, Nuskall 11.1% Doppelte Frligpe B 18-5 100 belg. Francs 9,40 6,42(eg) Vertriebene und Zonenflüchtlinge haben lein, Schanzi. u. B. 4 10 7 Eis.& nutten w.! ee„ den eee en rene en 1. 1 Knorr„422 43⁰ Fondra 3223— 4050 mm B 1419; Stangenbohnen 14. bo franz. Franes 9,086 9,9978 bis 1958 rund 62 000 Handwerksbetriebe gegrün- 3 Elsenh 180— 100 Schweizer Franken 98,64 88.94 det, das sind 7, v. H. der Handwerksbefriehe Fanz„„ 3 N Stanlw. Bocdiurd 4— 1% Investa.„ 142,— lle NE-Metalle 1000 ftal. Lire 6.71 6,732 5 bl W Lanz:„ 93 15 5 a Tel, Mlegtr. Doll) 5 Hlektrolytirupfer für Leitzwecke 258, 75.261, 5 Nl 1 Us. Dollar 4,1847 4,1947 der Bundesrepublik. Während von 1950 bis Linde's Eis 2 319 eh. GHE: Untfondes 4— Blei in Kabeln 86—87 DM 1 kanad. Dollar 4.3458 4,3855 Anfang 1958 die Zahl aller Handwerkstätten Ludw. Walzmühle 118 1— Hüttenw. Oberh. 174% l 173¾ JUscafonds—— Aluminſum für Leitzwecke 232—285 Df 1 100 Schwelzer Fr.(fre) 97,67 97,87 um 11,8 v. H. abgenommen hat, verzeichnen die 85 Westdeutscher Zinnpreis 877865 DMI 100 österr. Schilling 16,141 186,161 Vertriebenen- und Flüchtlingsbetriebe einen 9= R- Werte Messing: MS 56 194201 P01 10% D⁰- Y= 450, DM-O; 100 DM-O= 24,60 Uf-w]wW Zugang um 20 v. H. 5 Messing: MS 63 220—226 DU. Auto-Verleih Mercedes 190 Rekord u. Kapitän F. wanrER- Telefon 423 Nl. Rheinhäkuserstraße 51/3 SMW iseita 300 37, 12 00 Km, preisw. zu verk. 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Unter dem Beifall der Zuschau Prinz Bertil von Schweden, der Vorsitzende des schwedischen Sportverbandes, sprach gestern nachmittag vor etwa 15 000 Zuschauern im flaggengeschmückten Stockholmer Olympiastadion als Schirmherr der 6. Leichtathletik-Europameister- schaften die offizielle Eröffnungsformel in englischer, französischer und schwedischer erklärte er, er hoffe, daß die Kämpfe um die europäischen Titel in echtem spörtlichen Geist stattfinden, und daß die Leistungen Zeugnis ablegen mögen von der hohen Entwicklung der internationalen Leichtathletik. Der Marquis of Exeter, als Präsident des Internationalen Leicht- athletikverbandes, sprach dem schwedischen Organisationskomitee den besonderen Dank für die hervorragende Vorbereitung dieser Titelkämpfe aus und Bo Eklund, als Präsident des Organisationskomitees, hieß die Teilnehmer aus 26 europäischen Nationen und die Besucher aus aller Welt herzlich willkommen. gleich am ersten Tage mit dramatischen Kämpfen und teilweise unerwarteten Ergeb- nissen. Polen gewann seine erste Gold- medaille durch den 10 O000-m-Läufer Zdzis- law Krzyszkowiak in 28:56,0 Min., Groß- britannien war im 20-km-Gehen durch Vickers in 1:33:09 Std. erfolgreich, und die CSR verteidigte den Titel im Speerwerfen der Frauen durch Dana Zatopkova mit der neuen Europarekordweite von 56,02 m. Die Deutsche Meisterin Jutta Neumann GBerlin) belegte mit 50,50 m den 3. Platz und gewann In alphabetischer Reihenfolge marschier- Jussi Björling ten die Mannschaften der 26 teilnehmenden Länder in das historische Stadion zu den Klängen der königlichen Armeekapelle ein. Bekannte Athleten trugen die Fahnen, 80 der 80-m- Speerwerfer Macquet bei Frank- reich, die Europarekordler Roubanis und Skobla bei Griechenland und der CSR. Herz- lich begrüßt wurde die mehrfache Olympia- siegerin und Europameisterin Fanny Blan- kers- Koen, die als Offizielle mit der hollän- dischen Mannschaft kam. Gemäß dem schwe- dischen Alphabet traf der in dunkelblauen Trainingsanzügen einrückende gesamt- deutsche Block als 23. ein. Herzlicher Beifall, der sich zum Jubel steigerte, als der deutsche Zuschauerblock in der Kurve auf der neuen Tribüne passiert wurde, grüßte das deutsche Team mit dem Wolfsburger Zehnkämpfer Dieter Möhring als Fahnenträger sowie den beiden Präsidenten Dr. Max Danz und Er- hard Schöbel als Mannschaftsführer an der Spitze. Nur knapp 45 Minuten dauerte die ganze Zeremonie, die mit dem FHissen der Meisterschaftsflagge, vier Böllerschüssen, einem gelungenen Vortrag von Hofsänger und dem Mannschaften abgeschlossen wurde. Dramatische Kämpfe Nach der feierlichen Eröffnung begannen die 6. Leichtathletik-Europameisterschaften damit die erste Medaille für die gesamt- deutsche Mannschaft in Stockholm. In den Vorläufen und Qualifikationen gab es für die äbrigen deutschen Vertreter durchweg erwartete Ergebnisse. Die deutschen Hoff- nungen wie Germar, Hary, Kaufmann und Schmidt setzten sich leicht durch. Der Wettbewerb der Geher über 20 km Ausmarsch der MUHELOs setzten sich die beiden deutschen Sprinter Hary und Germar in den 100-m- Vorläufen der Stockholmer Europameisterschaften durch. Germar(auf unserem Bild rechts) genügten 10,9 Sekunden zum Sieg. AP-Bild START ZUM 2z0-KILOMETER-GEHEN, einem der ersten Wettbewerbe der Stock- holmer Leichtatletik-Europameisterschaften. Deutschlands Hoffnungen trug der Wis- senfelder Lindner, der jedoch wegen unsauberen Stils disqualifiziert werden mußte. war nicht frei von Ueberraschungen. Der britische Geher Vickers lag ständig im Vor- derfeld und entschied den Wettbewerb auf den letzten 5 km in 1:33:09 Std. vor den Russen Spirin(1:35:04, 2) und dem Schweden Back(1:35:22, 2) klar für sich. Lindner(Wis- senfels) wurde drei Kilometer vor dem Ziel auf einem Gefälle wegen unreiner Gangart disqualifiziert. Er setzte den Wettbewerb zwar fort, mußte dann jedoch 150 m vor dem Ziel nach mehrfacher Aufforderung durch das Schiedsgericht endgültig von der Bahn. Grohartiger 10 000-m-Lauf Einen großartigen Kampf über 10 000 m lieferten sich die Vertreter Polens, Groß- britanniens und der Sowjetunion. Stan Eldon (Großbritannien) bestimmte lange Zeit den Rennverlauf. Vorübergehend betrug sein Vorsprung fast 30 Meter. Nach der sen- sationellen Zwischenzeit von 14:14 Minuten für 5000 m verbrauchte er jedoch seine Kräfte in ständigen Zwischenspurts so stark, daß er dem Vorstoß des Polen Krzyszkowiak zwei Runden vor Schluß keinen Widerstand mehr entgegenzusetzen vermochte. Zdzislaw Krzyszkowiak, bisher meist ein ewiger Zwei- AP- Bild ter in großen Rennen, gewann den Wett bewerb in der neuen Landesrekordzeit von 28:56,0 Minuten vor dem Russen Shukoy⸗ (28:58,6) und Podow(29:02, 2). Die Deutschen Höger und Hönecke auf dem 12. bzw. 13. Platz hatten mit dem Ausgang des Rennens nichts zu tun. Xaver Höger(Grönenbach) revan- chierte sich jedoch in 29:55,8 für die Leipziger Niederlage und bezwang den Chemnitzer Hönicke in 29:57,8 im Endspurt. Dana Zatopkowa verteidigte Titel Schon einer der ersten Versuche im Speerwerfen der Frauen bestimmte den ge- samten Verlauf der Konkurrenz. Die Titel. verteidigerin Dana Zatopkova(CSR) über. traf auf Anhieb ihren eigenen Europarekord mit 56,02 m. Diese Leistung der tschechi- schen Olympiazweiten von 1952 wirkte auf ihre Konkurrentinnen wie ein Schock. Die deutsche Meisterin Jutta Neumann(Berlin) kam nur sehr schwer in Schwung, belegte dann jedoch mit 50,50 m hinter Salogapite (Sowietunion) mit 51,30 m den dritten Platz. Dagegen konnte sich Almuth Brömmel aus Fortsetzung Seite 11 Handwerkskammer wieder im eigenen Haus An Neubau und Lieferung beteiligte Firmen: ENI URE UND BAULEITUNG: Arbeitsgemeinschaft 0 Alfons Klehr, Architekt BDA Mannheim, Bassermannstraße 23, Telefon 4 14 70 Albert Zeilfelder, Ade Mhm.-Neckarau, Rheingoldstraße 13, Telefon 8 29 83 Heinrich Michelbach Mhm.-Almenho Keirl-Maerx-Str. 10 Telefon 436 78 Sas, Wasser- und AbwWasser- Installation Sanitäre Anlagen- Kanalbau Vinz. Möhler& Sohn HOC H-, TIEF UND STAHLBETONBAU MANNHEIM Im Lohr 19 Tel. 4 24 18, 4 24 98 Wärme-/ Kälte-/ Schall- ISOILIIERUNSGEN Heinrich daur MANNHEIM-NECKARAU Adlerstraß e 18 Telefon 8 2470 Isolierungen l. Blechmantel Küöhlraum- Isolierungen Köhlraumbau Ausführung von Rabitz- und Putzarbeiten Conrecd u. Heinr. Dummeldinger Gipser- und Stukkateurmeister Mannheim Am Herzogenriedpark 38 Telefon 5 36 68 Wenn heute der stellvertretende Ministerpräsident Baden- Württembergs, Wirt- schaftsminister Dr. Veit, das neue Haus der Handwerkskammer Mannheim in B 1 an der Breiten Straße seiner Bestimmung übergeben wird, werden Handwerker und Gäste einen repräsentativen Bau kennenlernen, der— nach den Worten seines Haupt- geschäftsführers, Dr. Mengelberg— bewußt vom traditionellen„Kammer-Stil“ ab- Wencht und dessen Elemente gleichermaßen individuell, modern, zweckmäßig und formschön sind. Dieses Haus, dessen Gesamtkonzeption in den Händen des Mann- heimer Stadtbaudirektors Richard Jörg lag und dessen ausführende Architekten Alphons Klehr und Albert Zeilfelder waren, ist zu einer imponierenden Gemein- schaftsarbeit fast des gesamten Handwerks im bis nach Tauberbischofsheim reichen- den Kammerbezirk Mannheim geworden: 92 Handwerksbetriebe, darunter auch Hei- delberger und Odenwälder Unternemmen, waren daran beteiligt. Unmittelbar in der Nähe des alten Kammergebäudes in B „Zentralisierung“ 1933 nur noch eine Außenstelle und die Kreishandwerkerschaft be- herbergte und im Krieg zerstört wurde, entstand für die 17 000 selbständigen Hand- Werker mit ihren 67 000 Beschäftigten im Mannheimer Kammerbezirk ein vier- geschossiges, 13 000 Kubikmeter umbauten Raum umfassendes Gebäude. Baubeginn 15 An Neubau und Lieferung beteiligte Firmen: Herstellung der Clasbausteinwand im Treppenhaus August Renschler Aannheim 9 Büro und lager: Schimperstraße 30/42 Telefon Sa.-Nr. 5 41 01 Unverbindliche Anfragen erbeten 9 ee eee ebene, ee ae, IAK OB prElrrkg Möbel- Innenausbau— Laden- und Kioskausbau E B ERB ACH Gad. Neckartal) Neckarstraße 43 Fernruf 340 Mannheim H. H. RUcKENBRO D Kunst- und Bauglaserei— Glas-, Stahl-, Betonbau Erstellen von Glasbausteinwänden Lenaustraße 3— Friesenheimer Str. 7 Ausführung der Haupttreppe und des Bodenbelags in Naturstein MuülLER& BRAUN Natursteinwerk Mannheim Telefon 3 38 23 J. PETER SPEID EL. Werkstätte für Möbel und Innenausbau 1, 7, das nach der MANNHEIM-NECKARAU Katharinenstraße 51-53— Telefon 8 25 91 FRANK A SCHANDIN SMB H MANNHEIM Ausföhrung der Bewässerungserbeiten sowie der sanitären Anlagen GEGR. 1924 Mannheimer Marmor- u. Granitwerk HE TZ ER, HAGELSTEIN& CO., G. M. B. H. Mannheim- Käfertal Telefon 5 00 14 Liefern und versetzen sämtlicher Fenster-Abdeckplatten Forsterstraße 4 PERSONENAUFZUCGE MANNHEIMER MASCHINENFABRIK MoHR& FEDERHAFF 1801 1958 Dos Bauprogramm unserer Abteilung Ill: LASTENAUFZZUGE. 80 Die altbeyöhf fen und eleganten VMOfHR- Aufzöge AG HRRAGAUFZUGE Boleucnlungs- Hörger nd 7 Technisches Büro Mannheim, P 7, 25 Telefon 2 18 91 5 * Hustik-Anlace 1 von Ausführung der Gußasphaltarbeiten auf Terrassen und Hof Gebr. Ulsamer Inh. K. u. O. Uisamer Mannheim K 1, 13 Tel. 2 27 20 u. 4 26 19 E. R. FAU a Kunststein- und Plattenverkaufs-GmbfH. Altlußheim(Baden), Fernruf Hockenheim 4 46 Friedrichstraße 98-100 Ausführung der Zenfralße une Tüffung u. Klimaanlage Wſheim u. Waller vogel Sanitäre Anlagen Zentralheizungen Zentral Mannheim-Neckarau Telefon 8 26 15 Gutenbergstraße 72 dähoh Haiger u. Sohn Ketsch a. Rh. 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Endkampf nicht gewertet Deutsche Elite gewann ihre Vorläufe Die deutschen Sprinter Manfred Germar und Armin Hary begnügten sich in den sechs 100-m-Vorläufen mit leichten Siegen. Der Kölner Rekordsprinter tat im ersten Vor- lauf nur soviel, wie zum Erfolg notwendig war und erreichte verhalten, doch deutlich vor dem zeitgleichen Italiener Berruti 10,9 Sekunden. Armin Hary gab im letzten Vor- lauf dem Russen Knowalow keine Chance. Den stärksten Eindruck hinterließ jedoch der Franzose Delecour mit der Tagesbest- zeit von 10,4 Sekunden, mit der er keines- wegs die Grenzen seiner Möglichkeiten auf- zeigte. Germar und Hary gelten auch bei den Zwischenläufen am Mittwochnachmittag, zu denen 18 Sprinter antreten, als Favoriten. Der deutsche Meister Paul Schmidt (Hörde) und Herbert Misalla(Leverkusen) rechtfertigten in den 800-m-Vorläufen mit sicheren Siegen das deutsche Vertrauen. Misalla lief 1:50,0 und Schmidt kam im letzten Vorlauf auf 1:51,44. Vorlaufschnell- ster war Johnson(Großbritannien) mit 149,5 Minuten. Auch die deutschen 400-m-Läufer Kauf- mann(Karlsruhe) und Haas Nürnberg) kamen durch Vorlauferfolge in 48,0 bzw. 48,2 Sek. in die Zwischenläufe. Im Hammer- werfen erfüllte nur Horst Niebig(Ostberlin) mit 57,75 m die geforderte Qualifikations- weite von 55 m. Alfons Wiegand(Neu-Isen- burg) dagegen verfehlte sie mit 54,18 m in drei Versuchen. Im 400-m- Wettbewerb der Um die Schwergewichts-Weltmeisterschaft im Boxen: Miedet berleidligte Patterson seinen Jitet ertolgteich Roy Harris gab den aussichtslos gewordenen Kampf in der Pause nach der zwölften Runde auf Schwergewichts- Weltmeister Floyd Patterson verteidigte seinen Titel auch zum dritten Male erfolgreich: In Los Angeles gab Roy Harris den aussichtslos gewordenen Kampf in der Pause zur 13. Runde auf. Der 23jährige Titelträger, der am 1. Dezember 1956 durch einen K. o.- Sieg über Archie Moore die von Rocky Marcianno freiwillig abgegebene Weltmeisterschaft übernahm, war seinem Gegner schon von der dritten Runde an klar überlegen, hatte Roy Harris insgesamt viermal am Boden und hinter- ließ einen glänzenden Eindruck. Die Kulisse war allerdings recht spärlich, denn die nur 15 000 Zuschauer verschwanden fast auf den riesigen Rängen des über 100 000 Besucher fassenden Wrigley- Stadions. Roy Harris schien in den beiden ersten Runden seine Uberraschungschancen wahr- nehmen zu können. Der farbige Weltmeister sah bei den beherzten Angriffen seines Geg- ners nicht immer gut aus. Eine Sensation schien sich in der 2. Runde anzubahnen, als der 5:1 Favorit Patterson von einem rech- ten Aufwärtshaken voll am Kopf getroffen wurde und auf den Ringbelag mußte. Hier zeigte es sich aber sehr deutlich, dag Roy Harris aus seinen bisher 22 Profikämpfen noch nicht die große Routine besaß, um einen so cleveren Gegner wie Floyd Patterson nun entscheidend besiegen zu können. Im Nah- Kampf überwand Patterson die gefährliche Situation und nahm von der nächsten Runde Frauen fielen Bärbel Mayer(Ostberlin) und Jutta Jeibmann(Wuppertal) als Vierte in den beiden Vorläufen aus. Bärbel Mayer be- gann zu schnell und stand nicht durch. Die Wuppertalerin wurde in der persönlichen Bestzeit von 55,9 Sek. nur knapp geschlagen. Die Weltrekordlerin Itkina(UdSSR) erreichte mit 54,0 Sek. die mit Abstand beste Zeit. Im Weitsprung qualifizierten sich die bei- den deutschen Teilnehmer Molzberger mit 7,46 m und Scharp mit 7,52 m für den End- kampf. an selbst das Heft in die Hand. Mit beid- händigen Haken an Kopf und Körper zwang er den tapferen Texasboy auf den Rückzug. Patterson ließ immer wieder sein glänzen des Reaktionsvermögen erkennen, wenn er seinen Gegner täuschte, um dann einen krachenden Haken in die Deckungsblöge zu landen. Insgesamt viermal mußte Roy Har- is, der bisher als Professional noch un- besiegt war, zu Boden und kam nur unter Aufwendung aller Kraftreserven wieder auf die Beine. In der Pause nach der 12. Runde aber war seine Widerstandskraft endgültig gebrochen und der Texaner trat nicht mehr an. Süddeutsches Länderturnier der Amateur-Boxer: flordbaden litt in alen auf Württemberg Beide Staffeln können nicht ihre stärkste Besetzung aufbieten Das süddeutsche Länder- Turnier der Amateurboxer wird am Wochenende in der Gruppe I mit den Paarungen Württemberg gegen Nordbaden in Aalen und Südbaden gegen Bayern in Singen fortgesetzt. In der Gruppe II trifft Hessen in Oberursel auf die Vertretung von Rheinland und das Saarland mißt sich in Neunkirchen mit der Staffel von Südwest. Der Pokalverteidiger Nordbaden, der seinen ersten Kampf gegen Südbaden überlegen mit 18:2 gewann, wird in Aalen auf eine stärkere Württembergische Staffel treffen, als die- jenige, die in München gegen Bayern mit 9:11 unterlag. Allerdings können die Württem- berger auch diesmal, ebenso wie die Nord- badener nicht ihre stärkste Besetzung auf- bieten. Bei den Schwaben steht die Teilnahme von Veit und Dietrich noch nicht endgültig fest. Bittner(Göppingen) und Ueltzhöfer (Neckarsulm) würden dafür einspringen. Nicht am Start ist Württembergs Halb- schwergewichts- Repräsentant Winter. In der badischen Staffel werden Körper und Ritter vermißt. Folgende Boxer sind vorgesehen: Nord- baden: Mendel(Hockenheim), Gottfried (Hockenheim), Malchow(Weinheim), Fischer (VfR Mannheim), Roth(Waldhof), Gohlke (Hockenheim), Klahm(Waldhof), Schwab (Weinheim), Knoblauch Neckarau), Bran- denburger(Hockenheim).— Württemberg: Veit Neckarsulm), Rascher(Ulm), Kappel mann(Neckarsulm), Bley Backnang), Sann- wald(Backnang), Schichta(Aalen), Hogh s Stuttgart), Haschka(Aalen), Röhl(Ger- mania Stuttgart), Dietrich(Göppingen). „Silberne“ für Deutschland bei den Schieß- Weltmeisterschaften Mit einem großhartigen zweiten Platz im Kleinkaliber-Dreistellungskampf errangen Deutschlands Schützen am Dienstag bei den 37. Schießg-Weltmeisterschaften in Moskau ihren bedeutungsvollsten Erfolg der Nach- kriegszeit. Die junge deutsche Mannschaft mußte in diesem wichtigsten Mannschafts- wettbewerb der Weltmeisterschaften ledig- lich dem hohen Favoriten Sowietunion 6715 Ringe) den Vortritt lassen und konnte mit 5632 Ringen sämtliche anderen der insgesamt 18 teilnehmenden Nationen distanzieren. Bester Deutscher war wieder einmal der 24 jährige Harbeck(Wiesbaden), der es auf 1138 Ringe brachte und damit in der Einzel- wertung unter 120 Schützen an fünfter Stelle rangierte. Die Ergebnisse der übrigen Deut- schen: Bernd Klingner(Bremervörde) 1129 Ringe, Rudolf Sigl(Karlsruhe) 1129 Ringe, Peter Kohnke(Bremervörde) 1127 und Hel- mut Schlenker(Karlsruhe) 1109.— Auch in der tehend- Wertung des KE- Schießens siegte die Sowjetunion mit 1835 Ringen. Hier gab es für das deutsche Aufgebot den vierten Platz, wobei Schlenker mit 363 Ringen bester deutscher Einzelschütze war.— Ebenfalls auf den vierten Rang hinter UdSSR, den USA und der CSR kam das deutsche Team im Wettbewerb kniend. Harbeck erwies sich mit 387 von 400 möglichen Ringen als bester Deutscher. Er belegte unter 176 Teilnehmern in der Einzelwertung den fünften Platz.— Der Russe Nikitin gewann mit dem neuen Weltrekord von 234 Ringen das Schießen auf den laufenden Hirsch mit Armeegewehr (100 m, 50 Schuß) vor seinem Landsmann Davis(225 Ringe). In der Mannschaftswer- tung waren ebenfalls die Russen mit 900 Ringen(Weltrekord) erfolgreich vor Schwe- den(854), Venezuela(833) und Ungarn(825). Eine Gemeinschaffsarbeif des Handwerks Lieferung der Schaufensteranlagen sowie der Eingangstüren in Stahl u. Leichtmetall komb. ERWIN BATLIWEG Mannheim, M 2,7 Metallbau Telefon 2 26 50 WII HEIM GOTLEM BUSCH Dachdeckermeister/ Blitzableitersetzer Mannheim Renzstraße 9 Telefon 2 31 77 Ausführung der Daehdeekerarbeiten X UocHEOHIER Mannheim-Seckenheim Tel. 8 62 60 Masckinen- und Aufzugsbau Wir liefern: Kleinlasten-Aufzüge Fahrbare Stapel-Aufzüge Lasten-Auf züge Personen- gegr. Aufzüge mit mech. u. hydraul. 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Die Handwerkskammer Mannheim selbst etablierte sich im 1. und 2. Obergeschoß und beschloß damit ihre Zeit als Mieter der AOK in der Renz- straße, wohin sie 1945— erneut zum Selbstverwaltungsorgan mit Hoheitsaufgaben und zur Körperschaft des öffentlichen Rechts geworden— provisorisch ausgewichen War. 5 Ein großzügiges Treppenhaus mit einer freitragenden, in italienischem Marmor gehaltenen Treppe, ein sich über vier Geschosse erstréckendes Mosaik, rationell an- gelegte Büros mit größtmöglicher Raumausnutzung, ein Sitzungssaal für 200 Personen und große Kellerräume sind die Besonderheiten des neuen Hauses, in dem jedes Stockwerk 450, Quadratmeter groß ist und in dem der Handwerkskammer wohl der gleiche Raum wie in der AOK zur Verfügung steht, dieser Raum jedoch für die 30 Bediensteten weit günstiger verteilt ist. Finanziert wurde das Projekt mit lang- kristigen, billigen Krediten. Die Gesamtkosten blieben— eine Rarität, die jeder Bau- herr zu schätzen wissen wird— unter dem Voranschlag. Die Devise„Weg vom konservativen Kammerstil“ beginnt schon bei der gefälligen Muschelkalk-Fassade des Skelettbaus in B 1, 1 in unmittelbarer Nähe des Schlosses. Durch die gebotene relative Ueberbauung des Eckgrundstücks blieben allerdings die architektonischen Ideen weitgehend auf das Innere beschränkt, wo sie sich— von den hellen Tapeten über praktische Einbauschränke und Möbel in neuzeitlichen Formen und Farben bis zum gewaltigen Teakholztisch im kleinen Sitzungszimmer und den großflächigen Mann- heimer Fotos von Robert Häusser als Wandschmuck— einfallsreich verwirklichen liegen. Ausdruck dieser Ideen sind besonders das 80 Quadratmeter große, teils in Holz verkleidete Sitzungszimmer und das Zimmer des Handwerkskammer- Präsidenten. Der große Sitzungssaal, der durch einen Nebeneingang zu erreichen ist und als Vortrags-, Prüfungs- und Allzwecksaal verwendet werden kann, wurde unabhängig von der Randbebauung eingeschossig und in halber Höhe zum Erdgeschoß und 1. Ober- geschoß angelegt. Unter ihm befinden sich die Garagen. Von einer verglasten Seite erhält der Saal Tageslicht, die ganze Stirnseite ist mit einem Vorhang versehen, und die ganz in Eschenholz verkleidete Gegenwand schafft einen raumbegrenzenden Ein- druck. Durch eine bewußt helle Farbgebung wurde in dieser geglückten, freien Raum- komposition jede düstere und strenge Geschlossenheit vermieden. Beherrschend in der von Galerien umgebenen, perspektivisch sehr eindrucksvollen Treppenhauskonstruktion des Skelettbaus ist das von dem Ursenbacher(jetzt Lud- wigshafener) Kunstmaler Ernst W. Kunz geschaffene symbolische Mosaik aus ver- schiedenfarbigen Quarziten, Glas und Eisenblech, das sich mit 14,50 Meter Höhe und rund 5 Meter Breite über die gesamte Frontwand des Treppenhauses erstreckt. Hand und Auge als unentbehrliche Werkzeuge des Menschen, sein Streben nach Lei- stung im Handwerk, sein künstlerischer Gestaltungswille und die vier Elemente sind symbolisch erfaßt und verarbeitet worden. Die unkonventionelle Lösung, deren sich Kunz bei dieser Aufgabe bediente, unterstreicht sowohl den repräsentativen Charak- ter des Neubaus als auch die Aufgeschlossenheit des Mannheimer Handwerks gegenüber einer künstlerischen Baugestaltung. Die dem Mosaik gegenüberliegende Wand des Treppenhauses ist ganz in amerikanischen Glasprismensteinen in Einzel- waben montiert. Daß das neue Gebäude der Handwerkskammer Mannheim erst jetzt eingeweiht wird, hat seine Gründe: Erst mußten die zu 92 Prozent kriegszerstörten Handwerks- betriebe wieder aufgebaut, erst mußte das moralische und dann das finanzielle Fun- dament gelegt sein, bevor das Selbstverwaltungsorgan der Handwerker Wieder selbst an ein eigenes Haus denken konnte. Jetzt hat das Mannheimer Handwerk dieses eigene Haus wieder: Einfach in der Form, äußerst zurüqchaltend im unwesentlichen Beiwerk und dennoch repräsentativ in seiner Gestaltung, die sich würdig den Leistun- gen des von ihm vertretenen Gewerbezweiges zur Seite Stellt. hb INHEINA 81 An Neubau und Lieferung beteiligte Firmen: Seit über 125 Jahre RAUMAUSSTATTER Lieferung von Gardinen und Vorhängen OTTO THIELE Tapezier-, Dekorateur- und Polsterermeister Mannheim, B 7, 8. Tel. 2 20 35 Aus föhrung von SPENGTLERARBEITEN clois Baumann Spenglerei- Installation- Sanitäre Anlagen Telefon 5 22 21 Mannheim Lange Rötterstraße 32 Raum- qdusstatter Mannheim Waldhofstraße 72 Telefon 5 22 62 Ich lieferte u. a. die ELEKTRO-VOLZ NMANN HEIN Ausführung von Licht- und Kraftanlagen Lieferung von Beleuchtungskörpern Garderoben- Anlege RIEHARND EERKRTLeIH Eisenwaren BAURBESCcHIANGE-sPEZTIAIEESCHRAFT Mannheim, M 4, 8, Tel. 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August 1958/ Nr. 190 — Badischer Schachkongreß in Offenburg: fflaunheims Uerireſer liegen gul im Rennen Titelverteidiger Heim wird im Meisterturnier A einen schweren Stand haben Badens Schachspieler sind in diesen Tagen in Offenburg versammelt, wo der Badische Schach-Verband seinen Kongreß abhält. Die Zahlreichen Turniere bilden stets einen Höhepunkt im Sbortlichen Jahresprogramm, da hier Spieler aus dem Norden und Süden des Landes gegeneinander antreten. Im Mit- telpunkt der Wettkämpfe steht das Meister- turnier A, bei dem der Titel eines„Meisters von Baden“ für 1958 vergeben wird. Leider mußte auch in diesem Jahre Badens lang- jähriger Spitzenspieler und neunmaliger Gewinner des Meisterturniers, Max Eisinger. absagen. Daneben fehlen die Heidelberg Dr. Lauterbach sowie Berner. Wer allerdings angenommen hatte, daß damit das Turnier ein Spaziergang“ für den jungen Titel- verteldiger Egon Heim Freiburg) werden Würde, mußte sich bereits in den ersten Runden eines Besseren belehren lassen. Während Heim gegen seinen Klubkameraden Lot und den Heidelberger Stotz je einen halben Punkt abgeben mußte, schlug Decker Freiburg) nacheinander Stotz, Dr. Meyer und Edgar Müller(beide Mannheim) und liegt damit ohne Punktverlust an der Spitze. Auch der Heidelberger Kunz hatte einen ausgezeichneten Start und hält nach drei ger Die Vereinsvertreter der Handball-Kreis- klassen treffen sich in der Gaststätte des TSV 1846 Mannheim zur Besprechung wich- tiger Regel- und Terminfragen: Die Kreis- Klasse B, Staffel I, am Donnerstag, 21. August, um 18.30 Uhr, die Kreisklasse A am Montag, 25. August, um 19 Uhr. Runden mit Siegen gegen Barnstedt und Lott, sowie einem Remis gegen Müller den 2. Platz. Dr. Meyer(1865) und der Sand- hofer Edgar Müller, der im letzten Jahre erst den Aufstieg zum A-Turnier schaffte, liegen mit je einem Punkt in einer Gruppe von sechs Spielern hinter den Tabellenersten Decker, Kunz, Heim und Sutterer und sollten in der Lage sein, einen guten Mittelplatz zu belegen. Im Laufe der Woche beginnen die wei- teren Turniere. Im Meisterturnier B wur- den bereits zwei Runden ausgetragen, jedoch geben viele Hängepartieen noch kein genaues Bild. Mannheims Interessen vertreten hier Amrehn(1865), Apholte Feudenheim) und Götz(1910), die es in erster Linie mit dem diesjährigen badischen Pokalsieger Schwen⸗ kreis(Karlsruhe), Litterst(Offenburg), Dr. Linder(Radolfszelh, dem Absteiger aus dem letztjährigen A- Turnier, Achenbach(Heidel- berg), Sieger im Hauptturnier 1957, und Drygas(Heidelberg) zu tun haben.—8— Rolf Pfister dominierte in der Jugendklasse: Gaudle- vielseitigste, Schwimmer des U Mit klarem Vorsprung holte er sich erneut die Vereinsmeisterschaft Großen Anklang fanden die Vereins- meisterschaften des VWM im Stollenwörth- weiher, bei denen insbesondere die Aktiven wieder verbissen um den Sieg kämpften. Ru- dolf Bauder, dem Vorjahressieger, gelang es, seinen„Schatten“, Peter Nowoczyn, eindeu- tig zu distanzieren. Ueber 100 m Kraul er- reichte er die erfreulich gute Zeit von 1:04, 6 Em Vorjahr 1:07) vor Nowoczyn(1:09), kam in der Brustlage auf 1:23,8 vor Gerhard Karl (1:24,4) und im Schmettern auf 1:19,2 vor G. Karl. Nowoczyn blieb im Rückenschwim- men mit 118,8 sowie im Lagenschwimmen (200m) mit 2:52, vor Bauder(2:52,8) Sieger. Mit einer Gesamtpunktzahl von 239,5 P.(234 im Vorjahr) gegenüber 223,5 P.(228 i. V.) für Nowoczyn konnte sich Rolf Bauder somit er- neut als Vereinsmeister eintragen und ge- wann damit zum dritten Male als bester Krauler den Karl-Werner-Gedächtnispreis und den erstmals gestifteten Georg-Eichin- ger-Gedächtniswanderpreis. Dritter blieb Horst Fischer(194,8 P.) vor Gerhard Karl mit 191,3 P. Schöne Leistungen zeigte auch der Jugend- liche Rolf Pfister, der mit 202,5 P. bei 1:08, 5 für Kraul vor Wolfgang Flack(171,5 P.) und Fritz Erlacher(144,9) 8 die Siegerliste an- führt. Im Wasserball- Dreikampf blieb bei 17 Teil- nehmern Peter Nowoczyn(31,3 P.) Sieger vor Rolf Bauder(28,7 P.) und Horst Fischer (22,7 P.). Bei der Jugend war wiederum Rolf Pfister mit 23 P. klarer Sieger vor Wolfgang Flack(17,4 P.).— In der Altersklasse I ver- dient der Sieg des Schwerkriegsversehrten Hugo Dewald mit 227 P.— er kraulte 50 m in 36,5 Sek.()— besondere Beachtung, wäh- rend Wenzel hier nur auf 218,6 P. kam. Den Sieg in der Altersklasse II sicherte sich Kurt Bruckbräu(247,8 P.). In der Altersklasse III 1.2.0: DER„MORGEN 5 Nr Platzwereis eien ee nein, Sastverein 2 vb Mainz 05 121/2228111/ 120 1. Fe Kaisersl. 2 2 2 0 12 1 N 2 Tus Neuendorf 21 722112712 I. Fo Saarbr. 2 2. 3 5 vil. Wolfsburg 2 1 0/2 0 12 11/0 2 2 Holstein Kiel] O 0 1 2 11 1 1 Fo st. Fauli 2 1 1/0 1 2111/1 2 2 E. Braunschweig 2 1 0 0 0 1 0. 0˙1 n 5 Duisburger Sy 1 2 0/1 2 22 2 1/2 0% Alem. Aachen 1 0 1 2 01 0 1 33 5 Westfalia Herne 0 0 2/ 1 1 0 0 1 2 1/221 s Sodingen 1 1 1 U 10 Bor. M.-Gladb. I 1 1/ 2 102 1 1/0 2 1 Fort. Düsseldorf 1 1 2 1 U 0 bern s Horst Emscher 112/11 2110/0 11 1. FO Köln 2 0 1 2 22 bau 9 Union 06 Berl. 5 110 0 Spandauer SV 1 0 1 2 2 0 bens 10 Waldhof Mhm. 1 0 1/ 1 0 11 8 Stuttgart 1 1 1 2 21 ollos 11 Fintr. Frankfurt I 1 2/1 2 0 2 1 2/111 Spes Fürth 1 0 0 1 1 0 un 12 1. Fe Nürnberg I 2 1/1 I 2 11/2 1 1 Karlsruher Sd 2 0 1 0 2 1 und a) Tip nach der MM- Tabelle b) Rudi de la Vigne, VfR Mannheim co) Reportertip 5 schließlich kam Willi Biedermann mit 241,9 P. einmarschierte, gab der offizielle Presse- U vor Wilhelm Wandel(173,8 P.) zu einem kla- ren Erfolg. Auch in den Rahmenwettbewer⸗ ben gab es einige bemerkenswerte Ergeb- nisse: Brust 200 m: 1. Gerhard Karl 3:03, 2; 2. Horst Fischer 3:05,8; Kraul 400 m: 1. Peter Nowoczyn 5:43, 6; 2. R. Bauder 5:55, 6; 3. R. Pfi- ster 5:59,68. Kr. Rozsnyoi darf nicht starten Während der frühere ungarische 3000-m- Hindernislauf-Weltrekordler Sandor Rozs- nyoi innerhalb der kleinen österreichischen Mannschaft unmittelbar hinter Ungarn zur Eröffnungsfeier der Leichtathletik-Europa- meisterschaften in das Stockholmer Stadion dienst einen Beschluß der IAAF bekannt, wonach Rozsnyoi und der Mittelstreckler Cegledi nicht bei den Stockholmer Titel- kämpfen für Osterreich starten dürfen. Aus- schlaggebend für diese reichlich spät erfolgte Maßnahme ist die Regel 7 des Statuts der IAAF, wonach kein Athlet bei Europa- meisterschaften für ein zweites Land Start- recht erhält, wenn er vorher bereits eine andere Nation international vertreten hat. Das war bei dem Olympiazweiten Rozsnyci und Cegledi der Fall, wie der ungarische Verband inzwischen bestätigte. Weitere Sportnachrichten Seite 10 und 11 KOSlINlseHEE kin repräsentativer Neubau am Kaiserring 38 und keke Moltkestraße Fluiſg. ANNA RMB AU FULIMINA ebe SEI MANNHEIM OLFEUERUNG RIFEDRICH FEI Telefon ladenburg 791-795 ... Word quch för diesen Neobou gewählt. Und Warum! Weil FUIMINA für jeden Zweck den richtigen Ulbrenner hat, FUIMINA ein Heimaterzeugnis ist, FUIMINA cd. 50 jährige Erfahrung heit. FUIMINA ciuf guten Kundendienst besonderen Wert legt. Am Neubau waren beteiligt: Ausführung der gesamten e und 7 2 bechdlecker-Arbetfen EUGEN BAUH—OfFF MANNHEINM-FFUDEN HEIM— Am Abbockel— fel. 7 13 75 . Sanitäre Anlagen Ausführung der Spenglerarbeiten Milos Baumunn Spenglerei- Installation MANNHEIM- longe Rötterstroße 52— Telefon 5 22 21 Telefon 7 10 27 Neckarstraße 33 ARTUR GRUSSER Spezial-Zement- Estrich-Böden MANNHEIM-FFUDENHEIM Ausführung der gesamten Malerarbeiten Malermeister MANNHEIM Waldparkstr. 33, Tel. 2 63 45 Helmut Kopterschmitt Mannheim, Waldperkstr, 36 Jelefon 21109 Bezirks- Vertretung d. firma Adolf lauster& co. Natursteinwerk Ausf. sämtl. Naturstein-Arbeiten Schlüsselfertige Innen-Reinigung E. LIEBLAN Bau- und Büro- Reinigung MANNHEIM— Stresemannstr. 20, Tel. 4 03 40 Das„Haus der Kölnischen“ schließt eine Baulücke und fügt sich harmonisch in das Gesamtbild des Kaiserrings ein Am Neubau waren beteiligt: Wir lieferten und verlegten Heramik- Platten an der Fuss ade des Neubaues Wand- und Bodenplaften im Neubau Sunfix-Gluas-Stahlbeton- Oberlickte FHloorflex- Fußboden-Beläge in den Verkaufsräumen August Renschler Pausen Büro und lager: Schimperstraße 30—42 Unverbindliche Anfragen erbeten 6 Mannheim-NMeckarstadt Tel.-Sa.-Nr. 5 41 01 Wir bewachten den Neuobabo BEWACHUNGS GESELLSCHAFT MANNHEIM- SCHWETZ INNEN Schwetzinger Straße 5(Jattersqih Fernsprecher: Nr. 4 31 54 Gieser& Schuler Ausführung der Schloss erarbeiten Ludwig Keller schlossere MANNHEIM— Augartenstr. 74, Tel. 4 33 90 11 N 17 1 8 5 N 5 Montage def sanitären Apparate: Ausführung der Be- und kntwässerung— Lieferung und SEORG SCHMIDT INSTALTLATIONS-GEScHAFET FRANKFURT/ Main, Kqiserhofstraße 16, Tel. 2 48 68 b. 2 1434 lieferte Linoleum fapkfEN passe DS M N T 106.730 FABRIKATION KOMpPL. 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Der Kölner Architekt Theodor Kelter und das Büro des Architek- ten Karl Meinke, Nieder-Eschbach bei Frankfurt, führten hier ein großzügiges, klar gegliedertes Bauwerk auf, das sich harmonisch in die Umgebung einfügt. Den Stahlbeton- Skelett- bau beleben die farblich interessant abgestimmten Putz- und pensterflächen. Die Außenfassade— römischer Travertin mit oliygrünen Fensterbrüstungen in Keramikriemchen matter Tönung— ist den Mannheimer Luftverhältnissen angepaßt und dürfte sich als besonders dauerhaft erweisen. Der Bau ist mit allen für ein Büro- und Geschäftshaus wünschenswer⸗ ten technischen Einrichtungen versehen. Unter der Leitung des Bauleiters Clausen wurde das Haus in zehn Monaten— trotz eines sechs Wochen währenden „Frostausfalles“ ohne Zwischenfälle fertiggestellt. Die An- gestellten der jetzt dort ansässigen Firmen haben ihre helle Freude an den lichten, luftigen Räumen; unter den vorbild- lichen Einrichtungen begrüßen sle besonders dle in jeder Etage eingebaute kleine Teeküche. Der Bauherr und Haus-Eigentümer, die„Kölnische Lebens- und Sachversicherung“, zog ins zweite Obergeschoß ein. Bisher war ihre Mannheimer Bezirksdirektion in der Augusta- Anlage untergebracht. Es ist seit jeher das Bestreben der „Kölnischen“ ihren Bezirksdirektionen eigene Häuser zu geben, um die an den Schaltern vorsprechenden Kunden unter einwandfreien Bedingungen empfangen zu können. Dieser begreifliche Wunsch wurde hier in ansprechender Weise verwirklicht. Gleich nebenan hat die„Impex“-Speditionsgesellschaft Graunagel& Co.) ihre Ex- und Importabteilung und die NRKOINI SEHEN Am Kaiserring 38 be Menkestr. neu zeitliches STAHLBLECH- EROFFENET am Mittwoch, den 20. August 1958 IM ZENTRUM VON MANNHEIM ein neues Verkaufsbüro mit Ausstellungsraum Hier finden Sie einen interessanten Querschnitt durch unser gesamtes und STAHLROHx*MOBEL-PROGEHA VMM MAUSER-WERKE emen. WalbkEck, Bez. K AsskI Fernruf 4 3379 kin repräsentativer Neubau am Kaiserring 38 und Ecke Moltkestraße Luftfrachtabfertigung eingerichtet, während die Gepäck abfertigung für Auswanderer und die Tiertransporte weiter- hin vermittelt werden. Die im Januar 1953 gegründete Firma hat sich außer- ordentlich rasch entwickelt. Sie versendet Frachten aller Art auf dem Land-, See- und Luftweg. Sieben wendige Mer- cedes-Lastkraftwagen— zum Teil mit der bisher in Europa einmaligen UK W-Sprechfunk-Anlage von BBC ausgerüstet gewährleisten den Kunden aus dem hiesigen Wirtschafts- gebiet Anschluß an jede vom Rhein-Main-Flughafen startende Maschine der 32 Luftfahrtgesellschaften. Ins dritte Obergeschoß ist die„Afu“(Arbeitsgemeinschaft freier Unternehmer) eingezogen. Die freiwillige Handelskette des Lebensmittel-Großhandels(gemeinsamer Ein- und Ver- kauf und gemeinsame Werbung) hat im ganzen Bundesgebiet im gegenüberliegenden„Columbus“-Haus über hundert Bezirksgroßhändler; seit 1954 befindet sich der Hauptsitz in Mannheim. Im bisherigen Domizil— Kaiser- ring 22— verblieb nur die„Afu“-Dienst-Kühl- GmbH. eine Tank-Kraft- Mineralöl-Handelsgesell- schaft. Außerdem verlegte eine Tuchgroßghandlung ihre Ge- schäftsräume, die sich bisher in den Planken befanden, in den ersten Stock. 5 Die oberen Stockwerke belegten Mineralöl- Gesellschaft und eine Besonders exklusiv sind die großen Ladenräume im Erd- geschoß, die der Werbeleiter und Formgestalter der„Mauser“ Werke, Helmut Nötzoldt(ehemals Bühnenbildner am National- theater Mannheim) gestaltete. Die Bezirksvertretung der „Mauser“-Werke, Köln(Stahlmöbel für Industrie- und Han- delsbüros, Wohnungen und Gärten), hatte bisher Helmut Frühstück im„Augusta“-Haus in der Augusta-Anlage. Er leitet jetzt das werkseigene Verkaufsbüro mit dem wirkungs- vollen Ausstellungsraum im„Haus der Kölnischen“. Sto der Arbeitsgemeinschoft Freier Unternehmer arbeitet in MANNHEIM Kaiserring 38 Sammelnummer 44355 fernschreiber 04/622 65 Ar U- Zentrale KAUF BEI AFU DABEI SPARST DU! K 6. 1 BEZIRK SDIREKTION MANNHEIM Fernruf 437 75 5 185 2 . Transporte rund um die Erde IMPEA-Spedilions gesellschaft BRHUNNNHCGEI. aco MANNHEIM- KAlSERRING 38 Telefon-Sd.-Nr. Auswanderer-Pet- Service 2 05 77 — Import/ Export 44777— LKW-Abtig. 43477— Loftfracht-Abtlg. 41477— Fs- Nr. 0 46 51 79 fliederlassungen in: 8 N E MEN DARMSTADT HAMBURG R HEIN-MAIN- FLUGHAFEN Noch schnellere Verladung durch Einsatz modern- ster Mercedes-Benz- LKW mit BBC Funksprech- Anl. Im Zoge des weiteten Ausbaues unserer Firma haben wir einen feil unserer Büroräume vom gegenöberliegenden„Columbushaus“ in das „Haus der Kölnischen“ verlegt. Mietgesuche 3-Zimmer-Wohnung gute Wohnlage, gesucht. 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Verl. Gesund, bekõmmlich, schmacchaft, frisch, Wertvolle Nahrung- das ist Fisch! Heringszeit ist Bücklingszeit Die kluge Hausfrau nutzt das dus: Böckling jetzt in jedes Haus! ————— B ö ö S MORGEN Mittwoch, 20. August 1958/ Nr. 10 geras —— verla. druck 5 8 8 4 558 Ein deutsches Stadtsthedter in Rumänien Aus e 10 1 Ueber 1000 Avufföhrungen in den letzten fönf Jahren i n 5 7 1 Die den zweiten Weltkrieg und die fol- Volkstanzgruppen und Sprachunterricht für Jean Anouilh:„Dramen“(Band IW). les: H genden politischen Umstürze im Südosten Deutsch, Französisch, Englisch und Rumä- Fritz v. Herzmanovsky-Orlando:„Masken. Konm Europas überlebenden Gruppen der Banater nisch. Die Deutschkurse sind jeweils für Mo- spiel der Genien“ Roman).— Otto Heinrich Sozial Schwaben und der Siebenbürger Sachsen, nate hinaus belegt. Viele Rumänen lernen Kühner:„Die Verläßlichkeit der Ereignisse“ H. KII deren ethnischer Fortbestand als volksdeut- wieder Deutsch. Der rumänische Staatsverlag Erzählungen).— Ernst Krenek:, Zur Sprache stellv sche Gemeinschaft nach 1945 von den Pessi- für fremdsprachige Literatur gibt seit etwa gebracht“.— Heinz Risse:„Buchhalter Got- Bank, misten bereits abgeschrieben war, können zwei Jahren regelmäßig deutsche Bücher her- tes“(Erzählungen).— John Russel:„Erich Bad. jetzt ein für die gesamte deutsche Kulturwelt aus. Klassiker und Gegenwartsliteratur sind Kleiber“(Biographie).— Oskar Schlemmer Mann kreudiges Ereignis melden: Das deutsche in diesem Verlagsprogramm bunt gemischt.„Briefe und Tagebücher“. Ur. 80 Staatstheater in Temesvar, das aus der 1953 Aller 8 5 Limes Verlag Wiesbaden gegründeten deutschen Sektion des rumäni- 353 e Gottfried Benn:„Gesammelte Were schen Staatstheaters hervorgegangen ist, rung in der rumänischen Hauptstadt Buka-(Band II: Prosa und Szenen).— Werner 13. J. felert in diesen Wochen mit einem besonde- 5 1 Bibliothek jedoch fast Bock:„Ausgewählte Gedichte“.— Carlo Coe. ren Festprogramm sein fünfjähriges Be- ausschließlich Bücher ostzonaler Verlage cioli:„Manuel der Mexikaner“(Roman). S stehen. In den vergangenen fünf Jahren fan- Gerne würde der Hire 8 e Ramon Gomez de 1a Serna:„Greguerias“ den über 1000 Vorstellungen statt, die von seinen zahlreichen Kunden auch Werke aus Walter B. Lowrey:„Im Spiegel dieser Nacht“ nahezu einer halben Million Deutschen, Ru- Westdeutschland und dem anderen deutschen(Roman).— Robert Magidoff:„Lehudi Menu. mänen und Ungarn besucht Wurden. Unter Sprachraum Westeuropas zur Verfügung hin“.— Ernst Meister:„Neue Gedichte“ den 25 Neuaufführungen befanden sich stellen, aber angeblich sollen alle Versuche Wolfgang Rothe:„Der Roboter und der hauptsächlich deutsche Klassiker, daneben solche Literatur zu erwerben bislang an andere“. zeitgenössische sowjetische, rumänische und„Zzahlungsschwierigkeiten“ gescheitert sein, Paul List Verlag, Mönchen soWetzonale Autoren mit ideologischen Ten- Eine Stiftungsaktion— so wird von volks- Knut Hamsun:„Sämtliche Romane und denzstücken. Einen eigenen Regisseur hat das deutscher Seite betont könnte diesem be- Erzählungen“ 5 Bände).— André Salmon: Temesvarer Theater trotz wiederholter Ge- dauerlichen Mangel Abhilfe schaffen. Ueber- Ernst Borloch:„Montmartre- Montparnasse.— Gerhard suche an das rumänische Kultusministerlum haupt, so wird weiter in volksdeutschen Krei- Holzschnitt zur Szezesny:„Die Zukunft des Unglaubens Allerdings bis heute noch nicht erhalten. sen Rumäniens gewünscht, sollte man keine 5 85 Zeitgemäße Betrachtungen eines Nichtchri. 08s Neben seiner ständigen Tütiskeit in Temes- Gelegenheit verpassen, die kulturellen Bezie- Walpurgisnocht sten.— Rolf Thies:„Verklärtes Licht“, ha var unternimmt das Ensemble auch Gast- hungen zu erweitern. Wenn Westdeutschland Die Hamburger Kunsthalle Verlag Merseburger, Berlin-Nikolassee Pr spielreisen in die Ortschaften des Banats so- mit kommunistischen Staaten auch ohne d zeigte in diesen Wochen l ven Wie in die deutschen Städte Siebenbürgens. 8 i 8 3 5 201 ten Male 4 5 8 Armin Knab:„Denken und Tun. Aufsätze nn erann⸗ Bestehen diplomatischer Beziehungen wirt- zum ersten Male das 9 Uber Musik“.— Paul Nettl:„Georg Friedrich lar den de rum schaftlichen Handel betreibt, warum sollten samte druckgraphische Händel“(Biographie).— Elisabeth Hasse wWe 8 8 dann ausgerechnet einem kulturellen Export Werk Ernst Barluachs in„Erinnerungen an Günther Ramin“. Ob nischen Staatstheaters gegründet, so daß es moralische Bedenk tgegenstehen? je einer Ausstellung, über 5 N 5 d znien jetzt zwei feste deutsche Thea- Moralische Bedenken entgegenstehen? SSH 185 Albert Möller Verlag, Röschlikon-Zörich 5 in Rumänien jetzt die Dinge jetzt liegen, das ist die Erfahrung die wir hier berichten i 75 terensembles gibt. i 1 8 855 3 5 5 Norman J. Berrill:„Sehnsucht nach dem vieler Volksdeutscher Rumäniens, ist die So- Paradies“ a 5 1 i 3 5. 8 1 3 radies“.— Winston Graham:„Stille Teil- Di In fast allen größeren deutschen Dörfern wietzone auf Grund ihrer Aktivität zum haber“(Roman).— James Edgar Johnson: hab finden sich Laienspielgruppen, und das einzigen Mutterland, zum kulturellen Hinter- 5 5 Kamerad cla kt der Lüfte“— Riela 4 a 20 Volkskunstensemble in Kronstadt, für dessen land geworden. De 7 Mensch Im Leid. 3 3 der Hängematte Id Katz: 5 1 Trachten der immerhin von einer rumäni- f 351 1 g. b 5 8 5 000. F 8 Zur Ausstellung des druckgraphischen Werkes von Ernst Barlach in Hamburg ee 1 nen, Lel bewilligte, pflegt echtes deutsches Kul- bliebenen Volksdeutschtum einen verhältnis Die Hamburger Kunsthalle— eine fried- Auf nahezu 300 druckgraphischen Blät- Hempl: e 8 3 225 5 turgut, allerdings auch oft mit kommunisti- mäßig breiten eigenen kulturellen Betäti- liche Oase inmitten des eilfertigen Großstadt- tern wurde jetzt in Hamburg aus Barlachs Oppermann: San Schulze. Hi. 1 schem Ueberguß. Sungsraum läßt, ist wahrscheinlich in erster verkehrs um den Hauptbahnhof der Hanse- Schaffen die Zeitspanne von 1903 bis 1932 richs: Tirpitz“ Rumäniens Hauptstadt Bukarest selbst Einie der Tatsache zuzuschreiben, daß die stadt— breitete in diesen Wochen in ihren belegt. Den Schwerpunkt bildeten dabei Verlag Günther Neske, Pfullingen besktzt kein deutsches Theater, sondern nur deutsche Minderheit in staatspolitischem Erdgeschoß räumen das gesamte druckgraphi- naturgemäß die großen Zyklen: die 27 Litho- Ernst i Mögli leiten Ame ein unter der Obhut sowietzonaler Behörden Sinne nicht mehr als gefährlich betrachtet sche Werk Ernst Barlachs aus. Es geschehe graphien zum Drama„Der tote Tag“, die chin 55 Wolgang Hildesheimer 1 geschaffenes Deutsches Kulturinstitut. Im Wird. dies in solcher Komplettierung zum ersten„Bildermann“, Illustrationen, die Arbeiten Spiele, in denen es dunkel wird“— Waller 4 Deutschen Kulturhaus gibt es Literaturzirkel, Alles in allem kann heute jedoch festge- Male, heißt es; die Ausstellung, allein schon zu Goethes„Ausgewählten Gedichten und Jens:„Die Götter sind sterblich“.— 1 8 8 1 5 stellt werden— und das Jubiläum des Deut- von daher bedeutsam, basierte auf dem zur„Walpurgisnacht“, zu Barlachs Findling Joyce: Stephan Dädalus“(Romane Hart schen Staatstheaters in Rumänien gibt dazu zweiten Band des großen Werkverzeichnis- und schließlich auch zum„Armen Vetter“. e.. N nh. einig 7 den aktuellen und berechtigten Anlaß—, daß ses, das Friedrich Schult, der Leiter des Bar- Dazwischen immer wieder die verschiedenen 10 Eugen Gottlob Winkler:„Legenden einer forte Sroß oder klein nach der völligen Verfemung während der lach-Archivs in Güstrow, geschaffen hat. Er Einzelplätter, erfüllt von tiefernster Kraft 5 38 e e 5555 Zur Frage der Rechischreibereform ersten Nachkriegsjahre die Entwicklung und ist„Des graphische Werk“ überschrieben und immanenter Ausstrahlung. FVVFFFPFFVC 8 5 5 Entfaltung des deutschen Kulturlebens in und bei Dr. Ernst Hauswedell, Hamburg, Da traten sie nun abermals, wohlvertrauf; o 880 7 Der 1956 von Bundesinnenminister Pr. Südosteuropa, allerdings oft unter kommuni- herausgekommen. Die beiden anderen Bände in ihrer äußerlichen Gestalt und doch aufs den(Gedichte)— Carl een eee, Hane Schröder und der Ständigen Konferenz der stischen Vorzeichen, jetzt wieder möglich ist. stehen noch aus; die Handzeichnungen Bar- neue aufwühlend in ihrer seelischen Expres- deutsche Tour EKleiterer Roman.— Rose Irak Kultusminister der Länder berufene„Ar- lachs und die Plastik sollen dort erfaßt sivität, vor den Betrachter: die Ausgestoge- Cronon:„Sarabande“ Roman).—„Ich bin 155 beitskreis für Rechtschreibregelung“ hat Dr. Karl Rau werden. nen, die Vertriebenen, die Bittenden, die dir nah.„ 1 5 l e e 5 2 seine Ausschußarbeiten beendet. Die Er- Lauschenden, die Empörer, das Elend, das iper„ kenntnisse sollen im Oktober dem Plenum 8 Massengrab. Und es bestätigte sich dabei das Margaret Benaya:„Der brennende Wind“ 5 des Arbeitskreises in Wiesbaden vorgelegt Kolto 7 Ch ronik Briefwort, das Barlach einmal niederschrieb: Roman).— Ernst Barlach:„Die Prosa, I. Ixak werden. Ein Sprecher des Arbeitskreises 8 5„Es kommt ja gar nicht darauf an, ob man Alejo Carpentier:„Die Flucht nach Manos“ 7 teilte dazu mit, man sei zu der Einsicht ge- e 1 der 5 mit der Fertigstellung in etwa drei Jahren, gute oder schlechte Sachen macht, sondern eren,— Paul Eipper:„Hundert Tage in 804131 kommen, daß es kein allgemeingültiges Prin- nem Parser e er Die Kosten für den Wiederaufbau werden auf ob mein Wert auch einen Wert für andere den Rocky ountains.— Richard Frieden. Jjste 8 f 5 5 5 5 mem erer, Für seine Kantate rund 41 Millionen Mark geschätzt. Bisher wur- hat, ob das Notwendige, was ich fühle, auch thal:„Die Party bei Herrn Tokaido“.— Fu- 5 2p gebe, mit dessen Hilfe sich die Frage„Semiramis“ hatte er 1900 den Großen Preis den für Sicherungs- und Planungsarbeiten fast g 1 5. 5 11 Hagelst aer matis nach der Groß- oder Kleinschreibung im der Stadt Rom erhalten. Seine bekannteste 650 000 Mark ausgegeben, von denen 289 000 gin N Wendliges Für andene. tin Wer Würde e 8 35 8 a 82885 Mac Einzelfall eindeutig beantworten ließe. ES Komposition ist die„Tragödie der Safeme“. In durch die Tombolen hereinkamen. Seit fast den„Werte, das„Notwendige“ leugnen Kön- 1— e, Ei 5 2 f 5 8 den Jahren vor dem zweiten Weltkrieg war einem Jahrzehnt wird immer wieder von den nen im Angesicht des erschütternden„Dona Klaus Roehler:„Die Würde der Nacht“(. Woch Bleibe also nur die Alternative zwischen der 5 e. f 5 5 5 5. 331 d Schaake eer jetzigen Großschreibung mit all ihren chmitt Musikkritiker der Pariser Tageszeitung verschiedenen Stellen der Wiederaufbau des nobis pacem“-Blattes! Aus der Erde steigt zahlungen).— Sinaida SchakowsRoY: 8g e poste Schwierigkeiten oder der gemäßigten Klein- 5 Nationaltheaters verlangt. Er war bisher an der Ruf gen Himmel, der Mensch, dem Bo- ich Rußland wieder“. 2 Mens . 5 1 n 8 Kammersänger Fritz Soot wird am 20. Au- der Finanzierungsfrage gescheitert, obwohl in den verhaftet und doch den Blick nach oben, Karl Rauch Verlag, Dösseldorf Die dern üplich ist, In diesem Fall würden nur gust in Berlin 830 Jahre alt. Ber berühmte 8 F 5 e trägt ihn weiter. Er ist das in eine Welt des Albert Camus:„Der Mythos von Sis, prack 8 Sans 5 Eig 8 75 3 Wagner-Tenor, den man noch heute oft in n. Tür das Dach Leidens gestoßene Geschöpf, äußerster Be- phos“.— Iwan A. Gontscharow:„Eine al“ wach 8 nen ee e Konzerten und Opernsukführungen sieht sst 1 dle Sicherung der Fassade verwendet wur- anspruchung unterworfen, nur selten sich tägliche Geschichte“ Roman).— Inga Grund wird namen großgeschrieben. N e L6- jetzt als Lehrmeister des Opernsänger-Nach- del Lur entbunden 7 8 lösend aus dem mystischen Urgrund seines ström:„Plupp auf großer Fahrt“.— Joachim 5 sungsversuche, die dem Arbeitskreis in den e tatie. Die. 5 3 wurde die Fassade am Max-Josephs-Platz her- Seins. Joesten:„Oel regiert die Welt. Geschäft uns zusar 5 5 1— 3 als Ideal- VCC. 5 pe. gerichtet. Szenenbilder voll dramatischer Intensität Politik“.— Chapman Mortimer;„Meditet. W P— 0 5 f Das Münchner„Theater der Zeit“ brachte bieten die Lithos zum„Toten Tag“ dar. Dem raneo“(Roman).— Ernst Pawel:„Der dum: Nahe verwirklichen. Als ausschlaggebend für die- ses Ausschußergebnis wurde ein wissen- schaftliches Gutachten des Saarbrücker Pro- fessors Dr. Hugo Moser bezeichnet, das als Heft 1 der„Dudenbeiträge“ unter dem Titel „Groß- oder Kleinschreibung? Ein Haupt- problem der Rechtschreibereform“ im Biblio- graphischen Institut in Mannheim erschie- nen ist. Der Arbeitskreis für Rechtschreibregelung war 1956 einberufen worden, um eine etwaige Neuregelung der deutschen Rechtschreibung vorzubereiten. Der Arbeitskreis hatte sei- merzeit in seiner konstituierenden Sitzung in Frankfurt drei Ausschüsse gebildet, die sich zwischen mit den Einzelproblemen be- schäftigten. Das Plenum des Arbeitskreises Wird im Oktober in Wiesbaden unter Vor- Sitz von Professor Jost(Trier) und dem Lei- ter der Duden-Redaktion, Dr. Paul Grebe, zu der verbliebenen Alternative Stellung nehmen müssen. dpa gann seine Bühnenlaufbahn zuerst als Schau- spieler und stand bereits sieben Jahre auf der Bühne, unter anderem an Max Reinhardts Theatern, ehe er sich dem Gesangstudium wid- mete. Er studierte bei Prof. Scheidemantel in Dresden und war dort als jugendlicher Hel- dentenor an der Staatsoper engagiert. 1921 holte ihn der Intendant der Preußischen Staatsoper Max von Schillings nach Berlin, wo Soot bis 1943 verpflichtet war. Zu seinen be- rühmtesten Partien gehören der Parsifal, Sieg- fried, Lohengrin, Tristan, Tannhäuser, Verdis Othello, der Kaiser in„Frau ohne Schatten“ von Richard Strauß, der Menelaos in„Die schöne Helena“ und der Herodes in„Salome“. In dieser Partie ist Soot im Alter von 70 Jah- ren zum letzten Mal an der Westberliner Städtischen Oper aufgetreten. Der Kultusminister von Bayern, Professor Dr. Theodor Maunz, erteilte der Regierung von Oberbayern den Auftrag für den Rohbau des Zuschauer- und Bühnenhauses des National- theaters in München und die Errichtung einer technischen Zentrale für die Bayerischen Staats- theater am Marstallplatz. Der erste Bauab- schnitt kostet 35 Millionen Mark, man rechnet in Bayreuth die Uraufführung des Schauspiels „Korruption“, Autor des Stücks ist ein Münch- ner Journalist, der das Pseudonym Ralph Wie- land führt. Die Premiere fand innerhalb der Veranstaltungsreihe des Jugend-Festspieltref- fens in Bayreuth statt, das in diesem Jahr zum ersten Mal seinen Themenkreis von Musik und Kunst auch auf Literatur erweiterte. In dem Gegenwartsstück, das in Paris spielt, deckt ein Zeitungsreporter eine Korruptionsaffäre auf. Politikern gelingt es jedoch, Einfluß auf seine Zeitung zu nehmen, worauf ein Kesseltreiben gegen den Reporter beginnt, weil er die Wahr- heit berichtete. Die vorwiegend jungen Zuhörer zeigten sich von dem Werk beeindruckt. Autor, Schauspieler und Regisseur Eduard Wiemuths erhielten starken Beifall. Der Mannheimer Pianist Helmut Vogel spielt am 20. August, 8.30 Uhr, im ersten Programm des Südwestfunks Klavierwerke von Adolph Jensen. Seine kürzlich in Mannheim uraufge- führten„Vier Klavierstücke“ erscheinen am 3. September, 0.05 Uhr, im ersten Programm 2 Senders München, gespielt von Karl Del- seit. Theater entzieht sich dieses Stück, doch was im Wort allzu dunkelsinnig scheinen mag, erschließt das Bild: die tieflotende Welten- schau, das Menschenbildnis Barlachs. Schwer- blütigkeit und Visionsreichtum sind die Komponenten, das Espressivo ist keine grelle Fanfare, es entringt sich qualvoll der um Gott ringenden Seele. Es war dies auch ein Blick in die Werk- statt Barlachs. Viele Arbeiten fanden sich in mehrfacher Ausfertigung. Unverkennbar am Beginn des Schaffensweges die Einflüsse des Jugendstils. Doch bald sammelte sich die schöpferische Kraft zu unverwechsel- barer, eigener Prägung. Die Palette— wenn dies Wort der Malerei hier einmal auch für die Graphik angewendet werden darf wird dunkler, die Aussage symbolträchtiger, das Ringen um die letzten Fragen immer leidenschaftlicher. Barlachs menschliche und Künstlerische Größe— es gab kaum ein Blatt, das sie nicht in ihrer einzigartigen Un- mittelbarkeit enthüllte. In- Turm“(Roman).— Henri Troyat:„Macumba, Auf den Straßen der Conquistadoren“. Rheinische Verlags-Anstalt, Wiesbaden Sonja Maria König:„Keinen Sommer lebst du zweimal“ Roman).— Mairin Mitchel. „Die Odyssee des Juan de Acurio“ Roman). Gilbert Renault„Die Karavellen Christi“. Rowohlt Verlag, Hamburg Simone de Beauvoir:„China— das weit gesteckte Ziel“.— Ulrich Becher:„Männer machen Fehler“(Erzählungen).— Louis Bian- colli:„Große Gespräche aus Geistesgeschichte und Weltpolitik“.— John Cheever:„Die lie- ben Wapshots“(Roman).— Lawrence Dur- rell:„Justine“(Roman).— quan Govytisolo: „Trauer im Paradies“(Romen).— Grace Me- talious:„Die Leute von Peyton Place“ Ho- man).— Henry Miller:„Big Sur oder die Orangen des Hieronymus“.— 0 Pirro: „Soldatenmädchen“(Roman).— René Poirier. „Die 15 Weltwunder— Vom Babylonischen Turm bis zur Atomstadt“.— Franco Solinas: „Der Fischer im Netz“(Roman). SVYVIVIA GBO H: Jaa mu g, mill Das unglaubliche Jageboch des Mädchens Pony Copyiight by Franz Schneekſoth Verlag, Darmstadt 13. Fortsetzung Ich habe übrigens bei ihr einen ganz gro- Ben Stein im Brett und gelte als hochmusika- Iisches Kind. Schuld daran ist der Trick, mit dem ich mich eingeführt habe. Ich habe früher schon Klavierstunden gehabt, viel ist aller- dings nicht dabei herausgekommen. Nicht, daß ich unmusikalisch bin, bestimmt nicht, Aber eben zu faul, ich habe nie geübt. Das ein- zige, wes ich so einigermahßen kann, sind ein pear Haydn- und Mozartsonaten, und am besten davon die Mozart-Sonate a-Moll. Kö- chelverzeichnis 310(ich schreibe das hin, da- mit jeder gleich sieht, daß ich es weiß). Also die gefällt mir. weil sie so schwungvoll an- Fängt, da kann man gleich richtig aufs Ganze gehen. Und die kann ich ganz gut, natürlich Mit diversen Fehlern, aber immerhin. Leicht ist sie übrigens nicht. Da wir möglichst alle ein Instrument spie- len sollen— wir müssen nicht, es wird aber gewünscht—, bin ich beim Klavier geblieben. Und in der ersten Klavierstunde sagte ich, dag ich gern die a-Moll-Sonate studieren als ob ich keine Note davon kenne, und brachte es dann durch scheinbar fleigiges 4 1 Ueben dahin, daß ich die Sonate ziemlich ra- Sent darbieten kann. So wie ich sie vorher auch schon konnte. Bloß der dritte Satz. der im Presto geht, klappt noch nicht ganz. Aber Fräulein Bayer ist furchtbar stolz auf meine Fortschritte und erzählt immer wieder, wie begabt ich bin. Beinahe glaube ich es jetzt selber schon. Aber davon wollte ich eigentlich gar nicht reden. Sondern darüber, was besonders an diesem verregneten Sonnteg passierte. Vormittags kommt ganz plötzlich Bork ange- fahren. Das ist noch nie passiert, daß er sonn- tags hier aufkreuzt. Und wir bringen es na- türlich sofort mit Valeska in Verbindung. Ist er so verliebt, daß er es nicht erträgt, sie einen Tag nicht zu sehen? Wir sind gerade in der Diele, Ina, Pat, Margit und ich, und überlegen, ob man viel- leicht doch einen kleinen Spaziergang riskiert, da kommt er herein. In einem be- jahrten Trenchcoat, den wir noch nie an ihm gesehen haben, und einem weichen Hut, der ihm sehr gut steht. Und wenn wir auch nicht die Tropfen fliegen und sagt, wie uns scheint, etwWas unsicher:„Guten Morgen, meine Da- men. Wollen Sie etwa hinaus bei dem Wet ter?“ „Wir überlegen gerade“, sage ſch.„Ist der Regen sehr naß?“ „Ziemlich“, erwidert er ernsthaft.„Mir ist er noch nie so naß vorgekommen.“ Wir lachen denkbar, und Ina sagt:„Sie wollen uns doch nicht etwa heute Unterricht geben, Hern Doktor? Oder was verschafft uns Sonst die Ehre Ihres Besuches?“ 5 Wie kann man nur so geradezu fragen. Ich werfe Ina einen tadelnden Blick zu. Dr. Bork wird auch wirklich ein wenig verlegen. „Eh, ich habe. ich habe ich vermisse zwei Bücher. Ich glaube, ich habe sie hier vergessen.“ Margit, hilfsbereit wie immer, ruft:„Ich werde nachsehen, Herr Doktor.“ Aber er sagt eilig:„Nicht nötig, Fräulein Margit, danke. Ich gehe schon selbst.“ Und damit verschwindet er in einem der Klassen- zimmer, wo natürlich keine Bücher sind. Die Ausrede ist auch zu fadenscheinig. Er kommt gleich wieder heraus, sagt:„Ich habe mich wohl getäuscht“, und will die Suche bereits aufgeben. Natürlich, was man nicht sucht, kann man auch nicht finden. Ina fragt scheinheilig: Wir können ja noch in den anderen Klassenzimmern nach- sehen, Herr Doktor. Wo haben Sie denn ge- stern noch unterrichtet?“ „Bitte? Ach so, ja, wo denn gleich.“ Un- sere forschenden Blicke machen ihn wohl vollends nervös. Und vielleicht sieht er auch „Wissen Sie bestimmt, daß es Bücher sind. die Sie suchen?“ fragt Ina mit der unschul- digsten Miene, und das ist ja nun wirklich eine Frechheit. Wir halten den Atem an. Bork steigt eine Röte in die Stirn, einen Mo- ment glauben wir, daß er jetzt wütend wird. Aber da kommt gerade Marcelle die Treppe herunter. Sie kommt langsam, mit gesenk- tem Kopf, ganz gegen ihre sonstige lebhafte Art. Hier erhebt sich nun wieder die Frage, kommt sie zufällig oder hat sie Borks Wagen durch das Fenster gesehen oder seine Stimme gehört. Ach, das Leben ist wirklich auf- regend! Bork blickt ihr entgegen, sein Gesicht ist ganz ernst, in seinen Augen steht geradezu Verzweiflung. Ob es das schlechte Gewis- Sen ist, das ihn peinigt? Marcelle sagt ruhig guten Morgen und will an ihm vorbeigehen in die Bibliothek. Aber Bork hält sie zurück, er faßt sie doch wirklich und wahrhaftig am Arm.„Bitte, Marcelle, kann ich Sie einen Augenblick sprechen?“ Er sagt einfach Marcelle zu ihr. Hier vor unseren Ohren. Er muß wirklich ganz durch- einander sein. Marcelle wird erst blaß, dann rot, dann blickt sie auf uns, dann sieht sie ihn an. Sie hat Augen wie ein verwundetes Reh, schießt es mir durch den Kopf. Ich finde die Formu- lierung sehr gut und beschließe, sie nachher den anderen mitzuteilen. Hoffentlich vergesse ich sie nicht. Jommerfest“, fällt ihm schließlich die ret- tende Ausrede ein.„Meine Jungen haben da eine Idee, die wollte ich mit mnen be. sprechen.“ Marcelle läßt ihn zappeln.„Heute?“ wun- dert sie sich gedehnt.„Hätte das nicht bi morgen Zeit gehabt? Ueberhaupt haben Ins und Pony die Oberleitung des Festes.“ Aber Bork sucht jetzt nicht nach weſteren Ausreden.„Gehen wir da hinein“, sagt ef energisch und schiebt sie in Richtung Biblio. thek. Marcelle schüttelt ziemlich unsan seine Hand ab, die er auf ihr Schulterblatt gelegt hat, aber sie geht doch mit ihm. Wir sehen ihnen nach und grinsen. Viel werden sie da drin auch nicht besprechen können. Mindestens vier oder fünf sitzen dort und lesen. Darum lohnt es sich auch nicht, Horchposten zu beziehen. Wir haben nämlich eine großartige Möglichkeit, alle Ge- spräche in der Bibliothek zu belauschen. Leider finden da nur sehr selten wichtige Gespräche statt. Es gibt nämlich eine kleine Tapetentit, die in das nebenanliegende Klassenzimmer führt. Von der Bibliothek aus sieht man sie nicht, weil ein Regal davorsteht, und in der Klasse steht ein Schrank davor. Wenn man aber den Schrank etwas beiseite rückt, kann man die Tür öffnen, und dann hört man, Was in der Bibliothek gesprochen wird. Wir finden das großartig, nur leider bie- ten sich so wenig Ausnutzungsmöglichkeiten. Manchmal empfängt„Franz“ Besucher in der Bibliothek. Wenn sein Arbeitszimmer ihm nicht pompös genug oder wenn dort ni thek verschwunden sind. Fortsetzung folb ü ätte si 1 1 onzert gehört, mit ihm einverstanden sind, müssen wir doch unseren Mienen an, daß wir ihm nicht glau-„Ja, aber, Wieso. stammelt sie ziemlich 5 l. in der Am 1 5 Sed ain wieder feststellen, wie gut er aussieht. Ein ben. Aber was soll er machen? Valeska ist verwirrt.„Was ist denn?“ e 1 scha, machte ich auf Fräulein Bayer unerhörten wirklich interessanter, sympathischer Mann. nicht zu sehen. Sicher ist sie oben in ihrem Bork schießt auch zu uns einen Blick her- wieder nicht zuhören 5 1 Eindruck, sie hält mich nun für außerordent- Wann sieht man so was schon mal? Zimmer, und da kann er schlecht hinauf- über, denn wir stehen alle wie angenagelt. Das böse Gewyi 8 treibt ihn ruhelos ler ö lich musikverständig, Ich tat am Anfang so, Er nimmt den Hut ab, schüttelt ihn, daß gehen.„Es handelt sich um, um. ja um das 1 8 3 05 188 41 0 in der Biblio- 5 5= 1 5 2 8