Nr. n des Mar- 5. August önigsberg Dehio zur entlichun- ande des ivs und Vicht oder untersucht, Deutsch- t haben. als Lehr- zeschichte und die matischen nommen. Jründung K, in der 2 Archiye as Staats- or Dehlo, Jachlasses riefe àug bedeuten- Y besitzt. 7eranstal- ft, Wies⸗ ch-Finni- 1 Lübeck, stellver- ei die in-. len Kom. gewähl zum Nor- Finnland men auch r verstor- er Leiter ul Mäkl⸗ alas, des das Städ- finnischen nger Kim rung der ahre alte eine Aus- vorwie⸗ Menschen o Tenne, rvatorium omponist in Ham- mit 1000 re ver- 2-Reuter- er Preis-· che Dich- 1 Uelzen, Wissen. Sprach- — habe ſch Sie gern Geheim- eller.“ 2 gut 2 in sonst steller“ ich inn 1* zie War ein?“ chreiben as erleb. elt- und auch an- zartig in sichtlich une, da 0 haben eBlich if zan kaun elt- und nöglichs atz.“ der Seite 1 lustig ne gans t Wissen. che, ie mt?“ ung fol Herausgeber: Mannheimer Morgen verlag. Druck: Mannheimer Groß- druckerei. Verlagsleitung: H. Bauser. Chefredaktion: E. F. von Schilling; pr. K. Ackermann; Politik: W. Hertz- Eichenrode; Wirtschaft: F. O. Weber; Feuilleton: W. Gilles, K. Heinz; Loka- les: H. Schneekloth, H. Barchet(Land); Kommunales: Dr. Koch; Sport: K. Grein; Sozlales: F. A. Simon; Ludwigshafen: H. Kimpinsky; Chef v. D.: O. Gentner; stellv.: W. Kirches. Banken: Deutsche Bank, Dresdner Bank, Städt. Sparkasse, Bad. Kom. Landesbank, Bad. Bank, saàmtl. Mannheim. Postscheck- Kto.: Karlsruhe Vr. 30 916, Ludwigshafen) Rh., Nr. 26 743 e Una Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, R 1.. Telefon-Sammel-Nr. 2 49 51; Heidelberg, Hauptstr. 43, Tel. 2 72 41(Heidelberger Tagebl.); Ludwigshafen/ Rh., Amtsstr. 2, Tel. 6 27 68. Bezugspr.: Monatl. 3,50 DM zuzügl. 50 Pf. Trägerl. Postbez. 3,50 DM zuzügl. 60 Pf. Zeitungsgebühr u. 54 Pf. Zustellgeb.; Streifbandbezug 3,50 DM zuzügl. Porto. Bei Abholung im Verlag oder in den Abholstellen 3,50 DM. Er- scheint tägl. auß. sonntags. Zur Zeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 14. Anz.-Ltg.: R. Adelmann; werbg.: C. Faust. Bel Nicht- erscheinen infolge Streiks u. höh. Ge- walt keine Rückerstatt. d. Bezugspr. Für unverlangte Manuskripte keine Gewähr eee 13. Jahrgang/ Nr. 195/ 20 Pf Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Dienstag, 26. August 1958 Rotchinesische Landung vereitelt Schwerer Luftkampf über Quemoy/ Amerikanische Einheiten alarmiert Taipeh(Formosa). (AFP/ dpa) Die Spannung in der Straße von Formosa hat sich am Montag weiter erhöht. Ueber der nationalchinesischen Insel Quemoy, die seit Tagen unter dem Trommelfeuer kommunistischer Festlandsbatterien liegt, kam es zu einem ersten großen Luftkampf zwischen 48 kommunistischen und einer ungenannten Anzahl nationalchinesischer Düsenjäger. Ein Landungsversuch der Kommunisten auf der 25 Kilometer südlich von Quemoy gelegenen Insel Tungting wurde abgeschlagen. Die 7. amerikanische Flotte und andere amerikanische Einheiten im Fernen Osten sind angewiesen worden,„normale vorsorgliche Verteidigungsmaßnahmen“ zu treffen. Außerdem teilte die amerikanische Marine mit, daß Anfang September gemeinsame Hottenmanöver der Vereinigten Staaten und Nationalchinas stattfinden sollen. Bei dem Luffkampf über auemoy sind nach Mitteilung des nationalchinesischen Verteidigungsminsteriums zwei kommuni- stische Mig-17-Jäger abgeschossen worden, von denen der eine auf der Festlandküste bei Weitou abstürzte. Der Angriff des kom- munistischen Jagdgeschwaders erfolgte im Anschluß an ein neues schweres Artillerie- Trommelfeuer, das zehn Minuten nach dem Luftkampf aufs neue einsetzte. In der Nacht zuvor hatten die Kommunisten zum ersten mal mit acht Maschinen einen Luftangriff auf Quemoy durchgeführt. Der kommunistische Landungsversuch auf der Insel Tungting, die von den Kom- munisten zuvor am Samstag und Sonntag Schlagartige Sabotageserie in Frankreich Die algerische Untergrundbewegung wurde über Nacht aktiv Paris.(dpa AP) Die Polizei und die Sicherheitsbehörden Frankreichs stehen seit Montag in Alarmbereitschaft, nachdem al- gerische Aufständische schlagartig in der Nacht auf Montag ihre Kampfmaßnahmen zum ersten Male auf das französische Mut- terland ausdehnten und zahlreiche Bomben- anschläge auf Treibstofflager in ganz Frank- reich ausführten. Das französische Innen- ministerium und die Pariser Polizeipräfek- tur nehmen an, daß die Sabotageakte der Beginn einer Serie von Gewaltmaßnahmen der algerischen Aufstandsbewegung FLN sind. Durch die Bombenanschläge auf Treib- stofflager sind nach den ersten Schätzungen mehrere Millionen Kubikmeter Treibstoff eine Beute der Flammen geworden. Noch am späten Montag brannte das Treibstoftf- lager von Mourepiane bei Marseille, Sieben der insgesamt 39 Tanks standen in Flammen. Eine riesengroße schwarze Rauchwolke schwebt über dem Hafen von Marseille. 5 Bei einem Anschlag auf die Treibstoff- lager in der Nähe von Toulouse verbrannten über 1,2 Millionen Liter Benzin. In Port-la- Nouvelle in der Nähe von Narbonne ver- brannten über drei Millionen Liter Treib- stoff. Die Bevölkerung mußte evakuiert werden. Auch in Carcassonne gingen sechs Erdölbehälter in Flammen auf. Sprengstoffanschläge auf andere Treib- stokfdepots konnten— zum Teil durch Zu- fall— verhindert werden. In Port-Jerome bei Le Havre fand ein Nordafrikaner beim Legen der Bombe den Tod. Die Bombe kam nicht mehr zur Explosion. Die Polizei ent- deckte weitere Sprengladungen. Die Atten- tate scheinen jedoch in erster Linie auf die Treibstofflager an der Mittelmeerküste ge- richtet zu sein. Explosivladungen wurden in Cap Pinede, Frontignan, La Mede und Aygalades— sämtlich an der Mittelmeer- küste— gefunden und unschädlich gemacht. Gleichzeitig mit den Anschlägen auf die Treibstofflager kam es auch zu Angriffen auf Polizeiposten. In Paris versuchten Nord- afrikaner die Zentralgarage der Polizei in die Luft zu sprengen. Zwei Polizisten wur- den bei dem Angriff erschossen. Bei einem Kugelwechsel zwischen Algeriern und Poli- zisten wurden an der im Westen von Paris gelegenen Porte des Lilas zwei Nordafrika- ner getötet. Im Bois de Vincennes, dem süd- westlich von Paris gelegenen Ausflugsort der Pariser Familien, wurde eine Gruppe Algerier in letzter Minute daran gehindert, ein Bombenattentat auf eine dort gelegene Schiegpulverfabrik durchzuführen, An zahl- reichen Orten wurden gefüllte Benzin- Kanister mit Lunten vorgefunden. Treibstofflager in Marseille explodiert Das Treibstofflager von Mourepiane bei Marseille flog in den Abendstunden in die Luft. 20 Feuerwehrleute der Marine, die seit den Morgenstunden den Brand bekämpften, wurden nach den ersten Informationen bei der Explosion getötet. Gegen 20 Uhr griff das Feuer trotz aller Versuche der Feuerwehren auf die anderen 14 Behälter über, in denen sich mindestens zehn Millionen Liter Treibstoff befanden. Eine Riesenexplosion erschütterte die Um- gebung, riesige Flammen stiegen auf und erleuchteten die Umgebung kilometerweit. Schwarze Wolken zogen bis über das Stadt- innere von Marseille— 7 km von der Un- glücksstätte entfernt. Hammarskjöld nach Nahost aufgebrochen Eine„Arabische Bank für Wirtschaftsentwicklung“ im Gespräch New Tork.(dpa/ AP) UNO- Generalsekre- tär Hammarskjöld hat am späten Montag- abend New Vork verlassen und ist zu drei- tägigen politischen Besprechungen nach der jordanischen Hauptstadt Amman geflogen. Hammarskjöld will seine zweite Nahost Mission innerhalb weniger Wochen am kom- menden Wochenende unterbrechen, um an der Eröffnung der Atomenergie- Konferenz in Genf teilzunehmen. Voraussichtlich wird er dann am 1. September zu Verhandlun- gen in Kairo eintreffen und möglicherweise auch Beirut und Bagdad besuchen. Für die in der Nahost-Resolution der NO vorgesehene Wirtschaftshilfe-Organi- sation für die arabischen Länder bieten sich nach Ansicht der Kairoer Zeitung„Al Ahram“ vom Montag für Hammarskjöld drei Möglichkeiten an: 1. die Schaffung einer „Arabischen Bank für Wirtschaftsentwick- lung“ mit 20 Millionen Pfund Kapital(rund 240 Millionen DWZ), wie es ein Plan der Ara- bischen Liga vorsieht. 2. Errichtung einer von den Vereinten Nationen überwachten Organisation für Wirtschaftsentwicklung mit Bindungen an die Weltbank, wie sie der amerikanische Präsident Eisenhower in gro- gen Zügen dargelegt hat 3. Der Plan einiger Oelgesellschaften, aus den Gewinnen der Erdölförderung 10 Prozent für die arabische Wirtschaftsentwicklung zur Verfügung zu stellen. Nach Ansicht der Kairoer Zeitung hat sich Hammarskjöld bereits für die von der Arabischen Liga befürwortete Lösung entschieden. Der Aether-Krieg flaut ab Der Aetherkrieg, der in den letzten Mo- naten zwischen Jordanien, der Vereinigten Arabischen Republik und— nach dem Mili- tärputsch vom 14. Juli— dem Irak mit Wachsender Heftigkeit ausgetragen wurde, ist seit der in der UNO-Vollversammlung erzielten arabischen Einigung merklich ab- Seklaut. Der von Jordanien gezeigte gute Wille, wieder freundschaftliche Beziehungen zu Kairo, Damaskus und Bagdad herzustel- en, hat auf beiden Seiten Beruhigung ein- treten lassen. Die Beschimpfungen haben aufgehört. Der zum neuen Präsidenten Libanons ge- wählte General Schehab will seine am 23. September beginnende Amtsperiode durch persönliche Besprechungen mit dem Staatspräsidenten Nasser und dem iraki- schen Ministerpräsidenten Kassem einleiten, Wie Kairoer Zeitungen am Montag be- richteten. Die libanesische Regierung hat am Montag die Aufhebung der Presse- und Rundfunkzensur im Libanon bekanntgege- ben. Bis auf einen Zwischenfall eine Bombenexplosion, die nur Sachschaden an- richtete— ist es zur Zeit im Libanon ruhig. mit annähernd 80 000 Granaten überschüt- tet worden war, wurde nach Mitteilung des Verteidigungsministeriums in Taipeh in zwei Vorstößen unternommen. In einer er- sten Welle näherten sich vier kommu- nistische und sechs Landungsboote der Insel, während eine Stunde später fünf Kanonen- boote und 30 motorisierte Dschunken heran- fuhren. Bei dem sich entwickelnden See- gefecht mit nationalchinesischen Flottenein- heiten sollen zwei kommunistische Ka- nonenboote versenkt worden sein. Die Pekinger Zeitungen beschuldigten am Montag die USA, sie hätten mit Flugzeugen und Kriegsschiffen vor der Küste des Fest- landes„provoziert“. Westliche Beobachter in Peking vermerkten, daß die chinesischen Zeitungen nach wie vor von einer„Straf- aktion“ gegen die national chinesischen Streit- kräfte auf Quemoy sprachen. Aus den kom- munistischen Presseberichten ging nicht her- vor, daß es sich um die Vorbereitung einer großangelegten Offensive handeln könnte. In früheren chinesischen Berichten war von einer Vergeltung dafür die Rede, daß natio- nal chinesische Artillerie auf Quemoy und den umliegenden Inseln das gegenüberliegende Festland beschossen habe. Am Sonntagabend und in der Nacht zum Montag hatten im Gebiet um Quemoy zwei Seegefechte stattgefunden. Nach Darstellung Taipehs wurden dabei zwei nationalchinesi- sche Transportschiffe beschädigt. Die Kom- munisten meldeten dagegen, ein Transpor- ter sei versenkt und ein zweiter beschädigt worden. Die zunehmenden Spannungen in der Straße von Formosa haben in Washington Zu verstärkten Befürchtungen geführt, daß sich eine neue sehr ernste Krise entwickelt, die vielleicht ein Eingreifen der 7. amerika- nischen Flotte notwendig machen wird. Die Warnung von Außenminister Dulles, ein Versuch der gewaltsamen Besetzung der In- seln Quemoy und Matsu durch die Kommu- nisten werde keine„begrenzte Operation“ bleiben, hat in Washington die Ansicht be- stärkt, daß die USA entschlossen seien, die Inseln zu verteidigen. Nach den Entschlie- Hungen des amerikanischen Kongresses von 1955 war es offen geblieben, ob ein Angriff auf Quemoy und Matsu tatsächlich zur Ent- . amerikanischer Streitkräfte führen werde. Einen triumphalen Empfang erhielt der französische Ministerpräsident de Gaulle auf den bisherigen Etappen seiner Werbereise für die neue Verfassung in Afrika. Gestern hielt sich de Gaulle an der Elfen- bein küste auf, uo er im Stadion der Stadt eine Rede hielt. Die Könige und Fürsten der 61 Stämme der Elfenbeinküste waren mit ihrem Hofstaat erschienen. In der Mitte der Sportarena war ein großer ausgestopfter Elefant, das Symbol der Afrikanischen Samm- lungsbewegung, aufgestellt worden. Am Wockenende hatte der Ministerpräsident in Bragza- ville, der Hauptstadt Französisch- Kongos gesprochen. Unser Bild zeigt seinen Einzug in die Stadt. Bild: dpa Neuer Vorstoß in der deutschen Frage Arbeitsgruppe der vier Großmächte angestrebt/ Wenig Chancen von unserer Bonner Redaktion Bonn. Die Bundesregierung wird sich in Kürze an die Regierungen in Washington, Moskau, London und Paris wenden und sich für die Bildung eines Vier-Mächte-Gre- miums einsetzen, das mit dem Auftrag ein- gerichtet werden soll, gemeinsame Vor- schläge zur Lösung der deutschen Frage zu erarbeiten. Mit diesem Schritt wird die Bun- Ein Altkommunist wurde neuer Rektor Eilige Wahl des Senats der Friedrich-Schiller-Universität in Jena Berlin.(dpa/ AP) Nach der Flucht des bisherigen Rektors der Friedrich-Schiller- Universität in Jena in der vergangenen Woche wurde am Montag der bisherige Stellvertretende Rektor, Professor Dr. Otto Schwarz(SED), vom Senat der Universität zum neuen Rektor bestellt. Prof. Schwarz trat 1926 der FD bei und ist seit 1946 en der Universität Jena tätig, deren Rektor er bereits von 1948 bis 1951 war. Er wurde mit dem„vaterländischen Verdienstorden“ in Brome, der„Medaille für ausgezeich- nete Leistungen“ und der„Medaille des deutschen Friedensrates“ in Silber ausge- zeichnet. Professor Schwarz wurde am 28. April 1900 in Weimar als Sohn eines Tischler- meisters geboren und studierte Botanik. Seit 1948 hat er den Lehrstuhl für spezielle Botanik an der Universität Jena inne und ist Direktor des Universitäts- Instituts für spezielle Botanik. Seit 1949 gehört er als Abgeordneter der Volkskammer an. Zu sei- nen wissenschaftlichen Werken gehören eine „Monographie der Eichen Europas und des Mittelmeergebietes“ sowie„Thüringen, Kreuzweg der Blumen“, Sein Sohn, der als Assistenzarzt in Jena arbeitet, wurde im Mai dieses Jahres wegen„Inaktivität“ aus der SED ausgeschlossen. Der bisherige Rektor der Jenaer Univer- sität, der Dermatologe Professor Dr. Josef Hämel, hatte, wie berichtet, seine Flucht aus der Zone kurz vor der 400-Jahr-Feier der Friedrich-Schiller-Universiät Jena damit begründet, daß er nicht daran mitschuldig werden wolle, diese hohe Schule in einen, dem akademischen Wesen völlig fremden sogenannten Sozialismus zu führen. Die Sowietzonen-Agentur ADN meldete ferner, daß zum neuen stellvertretenden Rektor der Prorektor für Forschungsange- legenheiten, Professor Dr. Günther Drefahl, vorgeschlagen wurde. Professor Drefahl ist 36 Jahre alt und Direktor des Instituts für organische Chemie an der Universität Jena. Zwiscsen Gesfern und Morgen Der zurückgegangene Auftragseingang in der eisenschaffenden Industrie hat die„Bo- chumer Verein für Gußstahlfabrikation Ad. gezwungen, zum erstenmal Entlassungen vor- zunehmen. Wie die Werksleitung bekannt- gab, wurde 250 Belegschaftsmitgliedern für Ende September gekündigt. Zu Nachfolgern des verstorbenen Präla- ten Böhler sind jetzt zwei Geistliche ernannt worden. Kommissarischer Leiter des Bonner Verbindungsbüros zur Bundesregierung wurde der bisherige Bundeskurat für die Katholische Landqugend, Wissing. Das Ver- bindungsbüro zur Regierung von Nordrhein- Westfalen übernimmt kommissarisch der bisherige Diözesanseelsorger Fillbrandt (Köln). Die Sowjetzonen-Behörden wollen den Paketverkehr zur Bundesrepublik noch mehr einschränken. Das Paketkontrollamt Dresden des„Amtes für Zoll und Kontrolle des Warenverkehrs“ hat am Montag darauf hingewiesen, daß von sofort an der Versand von sogenannten Familiensendungen nicht mehr zulässig ist. Vom 15. September an würden derartige Sendungen, falls sie fest- gestellt werden, beschlagnahmt und entschä- digungslos enteignet. In der Mitteilung der Kontrollstelle wird ferner erklärt, bereits ausgebesserte oder gewaschene Wäsche Werde ausnahmsweise bis zum 14. Septem- ber noch abgefertigt. Voraussetzung ist, daß das beiliegende Inhaltsverzeichnis von einer Pakelkontrollstelle ordnungsgemäss abge- stempelt ist. Zur Begründung wurde ange- geben, die Lage im gespaltenen Deutschland habe sich in den letzten Jahren stabilisiert, so daß derartige„Familensendungen“ kaum noch nötig seien. Außerdem sei mit diesen Paketen von„Republik-Flüchtigen“ auch Mißbrauch getrieben worden. In Ostberlin begannen Verhandlungen zwischen Delegationen der Sowjetzone und der Vereinigten Arabischen Republik über ein Abkommen zur wirtschaftlichen und technischen Zusammenarbeit zwischen bei- den Ländern. Nach Angaben der Sowiet- zonen-Agentur ADN sind vor allem lang- fristige Lieferungen von kompletten An- lagen und Ausrüstungen aus der Zone an die Vereinigte Arabische Republik vorgese- hen. Die Sowetzonen- Delegation wird vom . Ministerpräsidenten Rau ge- eitet. Der Ostberliner Magistrat hat dem West- berliner Senat die Lieferung von 30 000 Tonnen Frischmilch für das zweite Halbjahr dieses Jahres angeboten, um damit zur Be- seitigung angeblicher Versorgungsschwierig⸗ keiten Westberlins mit Frischmilch beizutra- gen. Der Westberliner Senator für Wirt- schaft, Dr. Paul Hertz, erklärte dazu, daß Westberlin in den letzten Jahren keine Schwierigkeiten mit seiner Milchversorgung gehabt habe. Der Senat würde es jedoch be- grüßen, wenn sich Möglichkeiten anbieten würden, Westberlin wieder wie früher wenigstens zu einem Teil aus seinen alten Bezugsgebieten mit Rohmilch zu versorgen. Zu Besprechungen in Belgrad eingetroffen ist der dänische Ministerpräsident und Außenminister, Hans Christian Hansen. Hansen hatte auf seinem Weg nach Belgrad Wien einen eintägigen Besuch abgestattet. Papst Pius XII. hat den heiligen Bene; dikt, der um die Wende des 5. und 6. Jahr- hunderts unter dem Wahlspruch„Bete und arbeite“ das abendländische Mönchstum begründete, zum„Vater Europas und Schutz- patron des Abendlandes“ proklamiert. Sämtliche Grundschulen in Südkorea sind wegen der gegenwärtig im Lande wütenden Schlafkrankheits-Epidemie am Montag ge- schlossen worden. In den zweieinhalb Wo- chen seit dem Ausbruch der Epidemie er- lagen bereits 260 Personen, zumeist Kinder, der schweren Krankheit. In einer außerordentlichen Sitzung wird das Oberste Bundesgericht in Washington sich am Donnerstag mit dem Rassenstreit in Little Rock befassen, der sich an der Zulas- sung farbiger Schüler zu der Oberschule der Stadt entzündete. Der Gerichtshof wird eine Eingabe der„Vereinigung zur Förderung der farbigen Bevölkerung“ behandeln, in der gegen die vom Berufungsgericht in St. Louis verfügte Aussetzung der Rassenintegration Einspruch erhoben wird. Der Oberste Bun- desrichter, Earl Warren, erklärte dazu am Montag in Los Angeles:„Unser ganzes Re- gierungssystem steht vor Gericht.“ desregierung einen Beschluß ausführen, den der Bundestag einstimmig am 2. Juli ge- faßt hat.. Der Termin, der vom Bundestag in das freie Ermessen der Bundesregierung gestellt worden war, wurde wegen der Nahost-Krise mehrfach verschoben. Die Bundesregierung hatte den Standpunkt vertreten, daß die vier Großmächte während der Erise für die deut- sche Frage nicht die Aufmerksamkeit auf- wenden würden, deren sie zu ihrer Lösung bedarf. Ein Regierungssprecher betonte am Mon- tag, daß die Forderung des Bundestages allen vier Großmächten in gleicher Weise und zur selben Zeit zugeleitet werde, ohne daß dar- über vorher eine gesonderte Konsultation zwischen Bonn, Washington, London und Pa- ris stattfinde. Wie dpa am Montag von unter- richteter Seite in Bonn erfuhr, sind jedoch Konsultationen zwischen Bonn, Washington, London und Paris im Gange. Die deutschen Botschafter bei den drei Westmächten sollen mit den verbündeten Regierungen eine ge- meinsame Marschroute gegenüber der So- Wietunion festlegen. Nach bisher unbestätig- ten Informationen denkt man als Mindest- lösung an eine Arbeitsgruppe, der die Bot- schafter der vier Großmächte angehören. In Bonn rechnet man damit, daß bereits bis zum Ende der politischen Sommerferien eine Initiative der drei Großmächte in Mos- kau möglich ist. Solange die Großmächte sich mit der Krise im Nahen Osten beschäftigen mußten, hatte sich die Bundesregierung von einer solchen Demarche keinen großen Er- folg versprochen. Bonner politische Kreise beurteilen die Aussichten für eine erfolg- reiche Arbeit des geplanten Gremiums skep- tisch. Der sowjetische Ministerpräsident Chrustschow hatte bereits am 11. Juli vor dem SED-Parteitag in Ostberlin die Forde- rung des Bundestages abgelehnt und statt- dessen die alte Forderung nach einer Kon- föderation der beiden deutschen Staaten wiederholt. Trotz wachsender Einnahmen zunehmende Verschuldung der Gemeinden Stuttgart.(LS W) Trotz wachsender Steuer- einnahmen steigt die Verschuldung der Ge- meinden und Gemeindeverbände Baden- Württembergs von Jahr zu Jahr. Am 31. März dieses Jahres, dem Ende des Rech- nungsjahres 1957, lasteten auf den Gemein- den mit mehr als 10 000 Einwohnern und den Gemeindeverbänden insgesamt 1 255,3 Millionen Mark Schulden. Allein im vergan- genen Rechnungsjahr vermehrte sich die Schuldenlast der Gebietskörperschaften um 240,5 Millionen Mark. Sie stieg in Nord- Württemberg um 125,5 Millionen auf 533,8 Millionen, in Nordbaden um 72 Millionen auf 393,5 Millionen, in Südwürttemberg um 20,9 Millionen auf 118,3 Millionen und in Südbaden um 19,1 Millionen auf 206,5 Mil- lionen Mark. 5 Die Gemeinden und die Gemeindever- bände haben im Rechnungsjahr 1957 an Steuern insgesamt 1021,11 Millionen Mark eingenommen. Sie hatten damit gegenüber dem Vorjahr einen Steuerzuwachs von 108 Millionen Mark zu verzeichnen. Seite 2 MORGEN Dienstag, 26. August 1958/ Nr. 19 Mom Kommentar Dienstag, 26. August 1958 Sieg der Vernunft Ein altes arabisches Sprichwort sagt, man solle seine schmutzige Wäsche im eigenen Hause waschen. Der sympathische, junge Außenminister des Sudan, Mohammed Ach- med Mahgoub, welcher in der UNO der ein- stimmig gefaßten arabischen Resolution über die Beseitigung der nahöstlichen Krise zu einem Sieg von überwältigender Einstim- migkeit verhalf, meinte kürzlich während eines Gespräches in Kairo, wenn er sagte, der rechte Ort zum Austrag der Meinungs- Verschiedenheiten über die Unabhängigkeit eines arabischen Staates sei nicht die Gene- ralversammlung der UNO, sondern die Arabische Liga. Voraussetzung sei allerdings, daß man den Arabern überhaupt die Mög- lichkeit liege, ihre Probleme allein zu lösen. Man kann beim besten Willen nicht be- haupten, daß die Großmächte diesem Prin- zip im Nahen Osten bisher gehudigt haben. Nach dem letzten großen Krieg schien sich der Westen als„naturgegebenes“ Recht an- zumaßen, von den Arabern zu verlangen, daß sle im kalten West-Ost-Krieg Stellung beziehen sollten. Wenn Aegypten als erster Staat schon 1951— noch unter Faruks Re- gierung!— sich weigerte, der westlichen Mi- Utäralllanz beizutreten so sahen darin die maßgeblichen Politiker in Washington be- reits eine feindliche Haltung, etwa frei nach dem Wort:„Wer nicht für mich ist, ist gegen mich.“ Aus diesem Geist entstand der Bag- dad-Pakt, entstand die Eisenhower-Doktrin und manche andere mißgglückte poltiische Aktion. Um hier einen wahren Wechsel zum Gu- ten zu erzielen, bedarf es emer grundlegen- den Aenderung in der Denkweise mancher westlicher Staatsmänner, die es immer noch für ihr gutes Recht, wenn nicht sogar ihre heilige Pflicht halten, eine gewisse Vor- mundschaft über klemnere Staaten aus- zuüben. Aber ebenso wenig wie eine soziale Klasse ihre Ansprüche in Wohltätigkeits- Aktionen befriedigt sehen will, sondern viel- mehr auf die Anerkernung ihrer Ansprüche als gültiges Recht pocht, ebensowenig wollen sich die sogenannten Entwicklungsstaaten noch am Gungelband der Großmächte führen lassen. So empfindet man die mit einem gu- ten Schuß Selbstbeweihräucherung getätigte amerikanische Wirtschaftshilfe als eine Ver- pflichtung auf der einen, aber auch als An- erkennung eines wohlbegründeten Anspruchs auf der anderen Seite. Deshalb ist man auch durchaus nicht gewillt, nach huldvoller Ge- währung von Hilfe vor Dankbarkeit zu zer- fließen. Mohammed Mahgoub ist wohl einer der ersten Araber, der von der hohen Warte seines Amtes offen zugibt, daß im Nallen Osten nicht alles vollkommen ist:„Wir kön- nen nicht immer und bei jeder Gelegenheit die andern für alles Unglück verantwortlich machen.“(Und dazu neigt der Araber ganz besonders und seit eh und je.)„Wenn wir nicht den moralischen Mut haben, unsere eigenen Fehler zu erkennen, können wir nicht erwarten, daß die Anstrengungen von Leuten, guten Willens uns zu helfen, von Er- kolg sind.“ Dneinigkeit ist ein arabisches Erbübel, ähnlich dem der Deutschen. Mit der De- monstration einmaliger Einstimmigkeit von zehn arabischen Staaten in der UNO-Voll- versammlung ist es jedoch noch nicht besei- tigt. Die erste Reaktion der Kairoer Presse war natürlich in großer Aufmachung:„Ara- bischer Sieg!“ Es war allerdings weniger ein Sieg der Araber als ein Sieg der Ver- nunft und der Mäßigung— ohne Zweifel aber der arabischen. Der Einfluß des ägyp- tischen Außenministers, Fauzi, ist unver- kennbar. Die Form der Resolution tut nie- mandem weh und ermöglicht in der Zukunft freies Spiel. Die Zukunft heißt wieder einmal Ham- marskjöld. Bisher ist nur ein Waffenstill- stand erzielt. Die mühsame Ausarbeitung der Friedensbedingungen hat man in nicht ——̃̃ Sefahrenherde genug zu rühmender Einstimmigkeit dem bewährten„Friedensapostel“ der Vereinten Nationen übertragen. Die libanesische Frage dürfte politisch keine großen Schwierigkei- ten machen. Bedauerlich ist nur, daß die blutigen Auseinandersetzungen im Libanon immer mehr konfessionellen Charakter an- zunehmen drohen. Hier liegen unheimliche furchterregender Folge- erscheinungen. Vom jordanischen Problem läßt sich die israelische Frage nicht aus- klammern. Sie wurde vorsichtshalber in der Generalversammlung zu New Lork nicht einmal gestreift. Aber deswegen besteht sie doch. Herbert von Veltheim(Kairo) Tätigkeit der Kuomintang in Indonesien verboten Diakarta.(AP) Die indonesischen Behör- den haben am Montag jede Tätigkeit der chinesischen Kuomintang-Partei in Indone- sien verboten. Eine solche Tätigkeit, so heit es zur Begründung der Maßnahme, gefährde „den Frieden, die Ordnung und Sicherheit der indonesischen Republik“. Die Kuomin- tang ist die Partei des nationalchinesischen Staatschefs Tschiang Kai- tschek. In dem Er- laß wird auch, allen der Kuomintang ange- schlossenen Organisatibnen jede Tätigkeit untersagt. Es ist anzunehmen, daß sich der Erlaß der indonesischen Regierung vor allem gegen die Schulen und sozialen Einrichtun- gen des mit den Nationalchinesen sympa- thisierenden chinesischen Bevölkerungsteils richtet. In Djakarta leben über 200 000 Per- sonen chinesischer Abstammung. ——— Polnische Siedler meiden Oder-Neiße-Gebiet Von je 100 Ansiedlern verlassen 70 bis 80 innerhalb von drei Monaten das zugewiesene Land Von Berlin, 25. August Bisher sind alle Versuche der polnischen Behörden fehlgeschlagen, eine verstärkte Ansiedelung polnischer Bauern entlang der Oder-Neiße-Grenze zu erreichen. Im Bericht einer von der Regierung in Warschau ein- gesetzten Sachverständigen- Kommission wer- den als Hauptgründe die„in starkem Maße an die Lage während der Nachkriegsjahre erinnernden wirtschaftlichen und hygieni- schen Zustände“ in den Grenzgebieten ange- führt. Außerdem warnten sogar die zustän- digen polnischen Behörden die Interessenten vor einer Ansiedelung in den„völlig von der Außenwelt abgeschnittenen“ Grenzgebieten. Von je 100 in den Grenzgebieten angesiedel- ten Neubauern haben nach der amtlichen Darstellung zwischen 70 und 80 das ihnen zugewiesene Land innerhalb einem bis drei Monaten wieder verlassen. Das gleiche trifft zu für die nach den Städten Küstrin, Landsberg Warthe und dem östlichen Teil von Görlitz zugezogenen Bauern. Vor allem aus der Sowjetunion zurückgekehrte Polen zeigten sich gegenüber einer Ansiedelung an der Grenze zur DDR zurückhaltend und äußerten die Ansicht, sie wünschten endlich eine ständige Heimat, die ihnen in dem Grenzgebiet nicht garantiert werden könne. Studenten entfachen blutige Krawalle Unruhen im südindischen Staat Kerala Zentralregierung in schwieriger Lage Von unserem Korrespondenten Dr. Hans Walter Berg Neu Delhi, im August Es fing damit an, daß ein paar Studenten im kommunistisch regierten südindischen Teilstaat Kerala in den Hungerstreik traten, um gegen die Fahrpreis-Erhöhung auf einer Fähre zu protestieren. Aus Sympathie mit den fastenden Kommilitonen veranstaltete die gesamte Studentenschaft von Kerala in den gröberen Städten Kundgebungen und Um- züge. Es kam zu Zusammenstößen mit der Polizei, die von der Schußwaffe Gebrauch machte. Einige Demonstranten wurden ge- tötet und andere schwer verletzt. Das war das Signal für alle Oppositions- parteien, in die Ausein andersetzung ein- zugreifen. Es wurden weitere Streiks von Gewerbetreibenden und Arbeitern organi- siert. Die Regierung setzte gegen die Strei- kenden in einer Erdnuß-Fabrik abermals be- Wafknete Polizei ein, und wieder blieben Tote und Verwundete auf der Strecke. Kommu- nistische Parteifunktionäre gerieten mit An- gehörigen der Kongregpartei in ein Hand- gemenge. Dabei wurden fünf Gefolgsleute der Kongreßpartei getötet. Tagelang kam es im ganzen Staat zu Straßenschlachten, bei denen sich die Gegner mit Dolchen, Speeren, Steinen und Pistolen bekämpften. Die Zentralregierung in Neu Delhi erwägt ernsthaft, ob sie nicht zur Wie- derherstellung von Ruhe und Ordnung die kommunistische Regierung des Teilstaates entlassen muß. Im Grunde wird hier ein Konflikt aus- getragen, der besteht, seit die Kommunisten vor anderthalb Jahren in Kerala zur Macht kamen. Sie hatten es bislang geschickt ver- standen, die demokratische Verfassung der Indischen Union dem Buchstaben nach nicht 2zu verletzen und sie trotzdem mit Füßen zu treten. Unter dem Schutz der kommunisti- schen Regierung maßte sich die Kp Rechte an, die nur dem Staat zustehen. Verschie- dentlich traten Parteifunktionäre an Stelle der ordentlichen Gerichte in den Dörfern als „Schiedsrichter“ auf. Bei kommunistisch in- szenierten Streiks wurde die Polizei fernge- halten. Demonstrationen der Opposition da- gegen wurden mit brutaler Gewalt niederge- knüppelt. Die Bevölkerung wurde durch die- sen direkten und indirekten Terror völlig eingeschüchtert. Die Zentralregierung in Neu Delhi ist in- sofern in einer schwierigen Situation, als in letzter Zeit auch in den Provinzen, die vom Kongreß regiert werden, häufig Unruhen stattgefunden haben. In der nordindischen Stadt Lucknow wurden bei einem Zusam- menstoß zwischen Polizei und Studenten dreißig Menschen verwundet und einer ge- tötet. Auch hier hatten die Demonstrationen einen völlig nichtigen Anlaß. Die Streiklust der Bevölkerung und vor allem die Disziplinlosigkeit der Studenten bereitet der indischen Regierung genau so viel Kopfzerbrechen wie der kommunistische Terror an der Malabarküste. Die von Gandhi erfundenen Waffen des zivilen Ungehorsams und des politischen Fastens werden ständig im ganzen Lande mißbraucht. Zweifellos liegt darin eine Gefahr für Indiens demo- kratische Ordnung. Der Bericht kritisiert die uninteressierte Haltung zuständiger Regierungsstellen an der Entwicklung in den Westgebieten und be- dauert, daß sich bisher kein einziger Mini- ster offiziell in Küstrin habe sehen lassen. Sie zögen es vor, anstatt mit der Bevölke- rung zu diskutieren,„inkognito“ die betrof- fenen Kreise zu besuchen. Nach einem Bericht der Warschauer Zei- tung,, Slowo Powszechne“ werden in jüngster Zeit erneute Anstrengungen zur Förderung der Ansiedlung polnischer Bauern aus Zen- tralpolen in das südliche Ostpreußen unter- nommen. Es soll ihnen jetzt sogar die Mög- lichkeit geboten worden sein, in Zukunft ihre Bauernhäuser fachgemäß abreißen und auf Staatskosten an den neuen Bestim- mungsort transportieren zu lassen. Die Zei- tung läßt durchblicken, eines der Haupthin- dernisse für die Neuansiedlung ergebe sich aus dem Mangel an Baumaterialien zur Er- stellung neuer Bauernhäuser. Sie bedauert dies deshalb, weil besonders im ostpreußi- schen Kreis Lyck„viel freier, ungenutzter Boden vorhanden ist und auf seine Bewirt- schaftung wartet“. Der„Pressedienst der Heimatvertriebe- nen“ will aus polnischen Quellen erfahren haben, die sowjetischen Behörden erteilten neuerdings den in baltischen Ländern an- Sässigen Deutschen mit sowjetischer Staats- angehörigkeit die Genehmigung, sich im nördlichen Ostpreußen, dem sowjetischen „Kaliningradskaja Oblast“, anzusiedeln. Diese Genehmigung gelte jedoch nur für ehemalige Reichsdeutsche, die in West- deutschland oder der DDR keine Familien- angehörige besitzen und die nicht unter die zwischen der UdssR und der Bundesrepu- blik getroffene Vereinbarung über die Fa- milienzusammenführung fallen. Keine neuen Steuern in Sicht, erklärt die CDU Bonn.(me-Eigenbericht). Zur Deckung des nächsten Bundeshaushalts sollen keine Steuererhöhungen vorgenommen werden. Etwaige Lücken sollen vielmehr durch Ein- sparungen im Verwaltungsaufwand, Besei- tigung von Subventionen und Aufhebung Wahlkampf in Schleswig-Holstein Am 28. September wählt das nördlichste Bundesland eine neues Parlament Kiel, im August Am 28. Septengiber wird in Schleswig- Holstein das neue Landesparlament gewählt. Von insgesamt 69 Abgeordneten werden 42 direkt in den Wahlkreisen und 27 über die Landeslisten der Parteien ermittelt. Noch bei der letzten Wahl im Herbst 1954 zogen ke 5801 N E SHAU sachlich. fünf Parfefen in das Kieler Landèeshaus eln. CDU und SPD stellten je 235, der BHE 10, die FDP fünf und der Schleswig- Holstein-Block mit der Deutschen Partei vier Volksvertre- ter. Inzwischen fragt man sich aber in den Wahlkampfbüros der kleinen Parteien be- sorgt, ob sich der allgemeine Zug der deut- schen Wählerschaft zum Zwei-Parteien- System auch im nördlichsten Bundesland durchsetzen wird. Die Resignation, welche die Freien Demokraten und die Deutsche Partei nach den nordrhein- westfälischen Wahlen ergriff, wirkte sich bis nach Kiel hin aus. Auch beim BHE gärt es seit langem. Drei seiner Abgeordneten sind während der letzten Legislaturperiode ausgeschieden. Der Wahlkampf ist bislang ohne beson- dere Höhepunkte, aber auch ohne Tempe- ratursteigerungen und hitzige Ausfälle ver- laufen. Jenes Land, das man Jahre hin- durch das Armenhaus der Bundesrepublik nannte, hat andere Probleme und Sorgen als die auf den hohen Wogen des Wirtschafts- wunders dahinsegelnden Gebiete an Rhein und Ruhr, als das um seinen staatlichen Zusammenhalt kämpfende Baden-Württem- berg und sogar als Bayern, das viele seiner politischen Impulse aus dem Wunsch nach einer staatlichen Eigenständigkeit empfängt. Zentralismus und Föderalismus, Katholizis- mus und Protestantentum, Landwirtschaft und Industrie— das alles sind in Kiel, Flensburg und Rendsburg keine Themen für politische Streitgespräche. Wohl aber die Rationalisierung in der bäuerlichen Wirt- schaft, die Unterbringung der übergroßen Zahl an Flüchtlingen, die nahe der dänischen Grenze und die Beschäftigung auf den Werf- ten. So bleiben auch während des Wahl- kampfes die Köpfe kühl und die Reden Zum ersten Male seit dem Jahre 1947 ge- Hen alle Parteien allein in den Wahlkampk, ohne Koalitionsabsprachen oder Listenver- bindungen. Der Wunsch mancher der klei- nen Gruppen, eine„dritte Kraft“ zwischen den beiden Blöcken zu bilden, scheiterte an der kühlen Zurückhaltung der Freien De- mokraten. So ist jeder auf sich allein ge- Stellt. Die größten Sorgen hat ohne Zwei- fel der Block der Heimatvertriebenen und Entrechteten. Nicht nur die erfolgreiche Ein- gliederung zahlreicher Vertriebener hat ihm Stimmen entzogen, sondern auch die Unruhe in den eigenen Reihen, die bereits seit dem Uebertritt des ehemaligen Parteivorsitzen- den Waldemar Kraft zur CDU anhält. Die Entlassung des Landesvorsitzenden Asbach Aus seinem Amt als Sozialminister machte im letzten Herbst erneut eine Krise sichtbar, die schon lange unter der Decke schwelte. Wird der trotz seiner Jugend im politi- schen Klima so ausgleichend wirkende CDU- Ministerpräsident Kal-Uw⅛e von Hassel auch die nächste Landesregierung in Kiel bilden können? In Kiel glaubt man, daß der Zug zur Konzentration der Wählerschaft auf die großen Parteien anhält. Von Hassel tat ein übriges, indem er während der letzten Zeit in aller Stille seine Parlamentsmannschaft verjüngte und der bedächtigen Bevölkerung das Bild einer beständigen Regierungslinie gab.(dtd) unserem Korrespondenten Paul Werner von Steuervorteilen geschlossen werden. Diese Meinung vertrat Dr. Dollinger, der Vorsitzende des Arbeitskreises Haushalt, Finanzen und Steuern der CDU/CSU Bun- destagsfraktion, am Montag in Bonn. Er deutete an, daß viele seiner politischen Freunde der gleichen Meinung seien. Anlaß zu Dollingers Beruhigung der Steuerzahler waren Berichte über bevor. stehende Steuererhöhungen, die in letzter Zeit an die Oeffentlichkeit gelangten, Pas Bundesfinanzministerium hatte vor einigen Tagen erklärt, es stehe noch nicht fest, ob Steuererhöhungen zum Haushaltsausgleich erforderlich seien. Dollinger, der als Finanzexperte seiner Fraktion gilt, betonte, daß die Bundeskassen zur Zeit nach wie vor flüssig seien. Von finanziellen Schwierigkeiten könne nicht ge⸗ sprochen werden. Falls jedoch im nächsten Jahr eine Verknappung der Haushaltsmittel eintreten sollte, schlägt Dr. Dollinger fol- gende Maßnahmen vor: Ueberprüfung der Notwendigkeit aller Zuschüsse des Bundes; Einsparungen auf dem Gebiete der personel. len und sachlichen Verwaltungsaufwendun- gen und Beseitigung von Doppelarbeit; sowie Ueberprüfung der Steuerprivilegien und Steuererleichterungen, die in den Nach- Kriegsjahren aus verschiedenen Gründen ge- währt wurden, inzwischen aber vielfach überflüssig wurden. Erst wenn all diese Möglichkeiten des Etatausgleichs ausge- schöpft sind, könne man an Steuererhöhun- gen denken. Auch der Staat müsse sich wie der private Bürger— nach der Dede strecken. Bonner Prozeß-Serie gegen teilweise prominente Angeklagte Bonn.(me- Eigenbericht)h. Am 17. Sep tember beginnt vor den Bonner Gerichten eine lange Serie politisch interessanter Pro- zesse. Den Anfang macht das Landgerichts- verfahren gegen den ehemaligen Chef- Psychologen der Bundeswehr und falschen Doppeldoktor Robert Schneider. Schneider, dem eine„einmalige Begabung zum Urkun- denfälschen“ bescheinigt wird, werden an die hundert Betrugshandlungen, ebens0 viele Urkundenfälschungen und das unbe- rechtigte führen akademischer Titel vor- geworfen. Nach den seinerzeit von ihm er- arbeiteten Richtlinien soll die Bundeswehr inzwischen 80 000 Freiwillige eingestellt haben. Noch schwerere Vorwürfe macht dle Staatsanwaltschaft den beiden ehemaligen SS-Führern und Aufsehern des KZ Sachsen- hausen, Gustav Sorge und Wilhelm Schu- 15 110 bert, gegen die der Schwurgerichtsprozeſ am 6. Oktober eröffnet wird. Ihnen wird die Ermordung von 11 000 Lagerinsassen zur Last gelegt. Bisher sind bereits 700 Zeugen vernommen worden. 150 sind allein zur Hauptverhandlung geladen. Aus diesen Zah- len wird deutlich, daß es sich um den bis- her umfangreichsten Strafprozeß der Nach- kriegszeit handeln wird. Ende November sitzen in Bonn proml- nente Politiker auf der Anklagebank des Landgerichts: der frühere Staatssekretär im Auswärtigen Amt und jetzige Präsident der Europäischen Wirtschaftsunion? Professor Hallstein, der deutsche Botschafter bei der NATO, Blankenhorn, und der deutsche Bot- schafter in Paris, von Maltzan. Sie sind an- geklagt, den Ministerialrat Dr. Strack, frü- her im Wirtschaftsministerium, beleidigt zu haben. Das Verfahren schwebt bereits seit fünf Jahren. Im Anschluß an diesen Pro- 2053 beginnen die ersten Bestechungsver- handlungen gegen Angehörige der obersten Bundesbehôrden und gegen Persönlichkeiten der Wirtschaft. Weitere Meldungen Seite 6 „Ich muß 24 Stunden überleben“ Besuch bei der Sechsten amerikanischen Flotte im östlichen Mittelmeer Von unserem Korrespondenten Arthur M. Stier li Beirut, im August Die zweimotorige Transportmaschine vom Typ TF 1 nahm gleich nach dem Start auf dem Flughafen von Beirut, wo die Amerikaner einen Teil des Platzes für ihren Militärflugverkehr mit Beschlag belegt ha- ben, Kurs auf das unter der brennenden Sonne silbergrau schimmernde Mittelmeer hinaus. Unser Bestimmungsziel hieß Flug- zeugträger„Saratoga“. Doch wußten wir über dessen Standort nichts Genaues. Seit die Einheiten der Sechsten USA-Flotte am 15. Juli, einen Tag nach dem blutigen Staats- streich in Bagdad, im östlichen Mittelmeer, im Rahmen einer kriegsmäßigen Operation Stellung bezogen haben, befindet sich der 60 000-Tonnen- Flugzeugträger, der in der Stunde ungefähr 60 Kilometer zurücklegt, ständig in Bewegung. Er ändert seine Posi- tion gegenwärtig jeden Tag um mehrere hundert Kilometer. Dasselbe tun auch die anderen großen Kriegsschiffe der amerika- nischen Mittelmeerflotte. Es ist dies eine der Vorsichtsmaßnahmen, die mit Rücksicht auf die anhaltend gespannte Lage im Nahost- raum notwendig erscheinen. Der Nichtfachmann macht sich vom ame- rikanischen Flottenaufmarsch im östlichen Mittelmeer im allgmeinen eine vollkommen falsche Vorstellung. Wie die meisten Jour- nalisten glaubte auch ich anfänglich, daß die ganze Armada— zum gröberen Teile mit bloßem Auge“ sichtbar— vor der liba- nesischen Rüste versammelt sei. Der Flug nach der„Saratoga“ belehrte uns eines an- deren. Wir sahen, daß, abgesehen von eini- gen Zerstörern und Landungsbooten, die im Hafen von Beirut und vor dem Sandstrand . in der Nähe des Zivilflugplatzes von Khalde ankern, die Kriegsschiffe weit draußen lie- Sen, von einander oft mehr als hundert Kilometer entfernt. Die Sechste amerikani- sche Flotte ist aus Sicherheitsgründen über einen Raum, der von Beirut bis nach den griechischen Inseln Rhodos und Kreta und im Süden wahrscheinlich bis an die ägypti- schen Küstengewässer reicht, verteilt. Wir landeten auf der„Saratoga“ fast ebenso sanft und reibungslos wie auf einem Landflugplatz. Als sich der unten am Fahr- gestell angebrachte Haken in einem der ausgespannten und auf Rollen aufgewik- kelten Stoppstahlseile verfing, gab es einen kurzen heftigen Ruck und schon stand die Maschine still. Wir hatten auch nach dem Aussteigen das Gefühl, uns auf festem Bo- den zu befinden. Ganz einfach, schon wegen der Größe der Piste, Lande- und Startbahn, welche aus dicken Stahlplatten besteht und in ihrer schwarzgrauen Farbe auf den er- sten Blick aussieht, wie eine Asphaltbahn. Die„Saratoga“, die mit einem Kostenauf- Wand von 20 Millionen Dollar in der New Vorker Flottenwerft von Brooklyn gebaut Wurde und am 9. August 1956 ihre Jung- fernfahrt antrat, mißt in der Länge 350 Me- ter, an der breitesten Stelle 85 Meter. Die Gesamtfläche des Flugfeldes entspricht der- jenigen von drei Fußballplätzen. Vom Bug aus sieht man mit bloßem Auge nicht. was auf dem Heck vor sich geht. Auf der Piste stehend und die Schwimmwesten auszie- hend, hatten wir auch nicht den Eindruck, daß sich der Flugzeugträger bewege. Die gesamte 6. Flotte, die jetzt 75 Schiffe Zählt und einen kriegsmäßigen Bestand von etwa 40 000 Mann hat, bleibt weiterhin in ständiger Alarmbereitschaft. Deck der„Saratoga“, wo ständig ungefähr 40 der insgesamt 100 Maschinen, in abflug- bereitem Zustand stehen, ist der ohren- betäubende Lärm der aufheulenden Düsen- jäger und bomber jeweils nur für kurze Zeit unterbrochen. Alle anderthalb Stunden erfolgt der Start von etwa zwölf Apparaten. Die Sicherung des Luftraumes ist im Augenblick eine der Hauptsorgen des Kom- mandanten der„Saratoga“, Zu diesem Zweck jagen täglich mehrere Maschinen durch den Aether und suchen den Mittel- meerraum nach feindlichen Flugzeugen und Unterseebooten ab. Eine Anzahl Bomber, Jäger und Aufklärer werden immer wieder nach dem Libanon und bis an die syrische Grenze geschickt um den Arabern in un- minverständlicher Weise klarzumachen, daß die amerikanischen Luftstreitkräfte auch diesen Raum absolut beherrschen. Um die „Saratoga“ herum kreist in geringer Höhe, kaum fünfzig Meter über dem Wasser, ständig ein Hubschrauber, der nach U-Boo- ten, die in diesen Gewässern nichts zu suchen haben, Ausschau hält und jederzeit bei einem Absturz zur Stelle ist, um die Pi- loten aufzufischen. Nachts ist die ganze 6. Flotte wie in Kriegszeiten vollkommen verdunkelt. Es ist ein einzigartiges, etwas unheimliches Erlebnis, die Düsenflugzeuge in der Dunkelheit auf der„Saratoga“ lan- den und starten zu sehen. Eine riesige Feuerflamme schießt noch eine Minute lang nach der Abschleuderung hinten zur Ma- schine hinaus, oft auch noch, wenn sie sich in großer Höhe befindet, Von dem Augen- blick an, da bei der Landung eine schwach erleuchtete Maschine hinten über dem Flugzeugträger undeutlich sichtbar wird und dann zwischen den apgeschirmten Signal- lichtern die Landungspiste berührt, vergeht kaum eine Sekunde. Auf dem Seit der Landung der amerikanischen Marinefüsiliere auf libanesischem Boden, d. h. seit dem 15. Juli nachmittags drei Uhr, haben von den Flugzeugträgern„Saratoga“ und„Essex“ aus ungefähr 4000 Abflüge stattgefunden. Während dieser Periode wur- den sechzehn Apparate durch Bodenbeschußg getroffen, doch konnten alle ohne Schwierig- keiten ihre Mutterschiffe wieder erreichen. Fünf Flugzeuge gingen bei den normalen Operationen über dem Meer verloren, ein Aufklärer zerschellte an einem Bergabhang östlich von Beirut. Der Einsatz zu einer kriegsmäßigen Ope- ration hat sich auf das Leben aller 3300 Ma- trosen und 700 Offiziere der„Saratoga“ in- sofern ausgewirkt, als der Flugzeugträger sich nun seit mehr als einem Monat ständig auf hoher See befindet und keinen Hafen mehr angelaufen hat. Im Innern des stähler- nen Riesen, der siebzehn Stockwerke und dreitausend Räume zählt, merkt man von dem kriegsmäßigen Betrieb kaum etwas. So oder so müssen die Luftkühlanlagen, die Ga- neratoren zur Lichterzeugung, die fünfzehn Kinos, die Büros mit ſhren 113 Schreib- maschinen und zehn Registrierkassen, das Telefonnetz mit seinen 2000 Anschlüssen, das Spital mit den 84 Betten und dem dazu- gehörenden Operationssaal, die drei Ein- kaufsläden, die Wäscherei(welche in einer Stunde eine halbe Tonne Trockenwäsche be- wältigt) und viele andere„zivile“ Einrich- tungen bedient werden. . Von der„Saratoga“ brachte uns ein Hub- schrauber in einem Zehn-Minuten-Flug hinüber zum schweren Kreuzer„Des Moines“, dem Flaggschiff Admiral Charles E. Browns, bei dem wir zum Mittagessen eingeladen waren. In seinem geräumigen und mit den Wappen vieler Kriegsschiffe ge- schmückten Wohn-EB-Zimmer äàußerte sich der Oberbefehlshaber der amerikanischen Mittelmeerflotte über seine Aussichten in einem modernen Krieg. Er war dabei der Auffassung, daß die Zeit in der Aera der Atombomben und Fernlenkgeschosse für den Flugzeugträger arbeite. Dieser befinde sich gegenüber einem festen, Landflugplatz unbedingt im Vorteil. Der Kommandant der Sechsten amerika- nischen Flotte erklärte, daß diese nur durch einen Ueberraschungsangriff vernichtend getroffen werden könne, während sie in einem Hafen vor Anlter liege. Dieses Risiko sei aber bei dem äußerst rasch funktionie- renden Luftwarnungssystem der NATO- Länder minimal. Die Chancen seiner Flotte in einem modernen, mit Nuklearwaffen ge- führten Krieg beurteilte der Admiral kon- Kret wie folgt:„Wenn ich mit dem Gros meiner Einheiten die ersten acht Stunden überdauere, habe ich bereits guten Grund zuversichtlich zu sein, weil die Armee und die an Landflugplätze gebundenen Luft- streitkräkte infolge der Atomangriffe schon Weitgehend gelähmt sein werden. Falls ich sechzehn Stunden überdauere, habe ich Praktisch bereits gewonnenes Spiel. Ueber- dauere ich aber vierundzwanzig Stunden, dann bieten sich mir die besten Vorausset- zungen, um mit meinen 200 Flugzeugen, für die auch Atombomben zur Verfügung stehen, zum entscheidenden Cegenschlag auszu- holen.“ Admiral Brown, der in zwei Monaten das Kommando des NATO- Sektors Südeuropa in Neapel übernehmen wird, erklärte, dab in letzter Zeit einige verdächtige Bewigun- gen von Kriegsschiffen unfreundlich gesinn- ter Nationen im Mittelmeer festgestellt wor- den seien. Auf die Frage, wie er reagieren Würde, falls ein russisches U-Boot sich bis in die kritische Nhe einer seiner Einheiten heranpirsche, meinte er lakonisch:„Ich habe eine ganz präzise Idee, was ich in einem solchen Falle tun würde, aber ich kann es Ihnen nicht sagen.“ unbeweglichen vr. 109 — Was Ze gefälsc Urku einem SE) Ses de brunn, richt verurt tortite Staats. hatte. Roder Stemp glaubi! nen P arzt-U Der Komei kongre dab Li eher d hervor rauche Japan Ameri Japan Als gebüh Mexic denter ganmen kümm gen. I. der V. 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Sep richten r Pro- richts Chet. alschen meider, Urkun- len an ebenso unbe· 1 vor- hm er- eswehr gestellt ht dle naligen achsen- Schu- prozeß 1 wird sen zur Zeugen din zur n Zah- en bis- Nach- promſ- nk des stär im ent der ofessor bei der 1e Bot- nd an- K, frü⸗ digt zu its seit n Pro- agsver- bersten nkeiten 5 — bei der era der kür den de sich glichen nerika· durch ichtend sie in Risiko ctionie- NATO- Flotte ken ge- kon- 1 Gros tunden Grund ee und Luft- schon dier dürren Hamburger Weide, die sonst nur alls ich be ich Ueber- tunden, ausset- en, für stehen, auszu- ten das leuropa e, daß Wegun⸗ gesinn- It wor- agieren 1 bis in heiten h Habe einem ann es maßen heiter sein soll. Beim Nord- MORGEN u 105/ Dienstag, 28. August 1938 r Was sonst noch geschang Zehn Jahre lang hat ein Schwindler mit Aschten Promotions- und Approbations- Urkunden in der Sowjetzone als Arzt prak- tiert, bis er entdeckt werden konnte. Nach einem Bericht der Chemitzer„Volksstimme“ SHD) wurde der Chefarzt des Krankenhau- ges der Wismut-Ad(Uranbergbau) in Erla- brunn, Helmut Roderfeld, vom Bezirksge- richt Chemnitz zu sechs Jahren Zuchthaus verurteilt. Er wWar nicht berechtigt, den Dok- tortitel zu führen, da er sein Medizinisches Staatsexamen in einem Fach nicht bestanden hatte. Um seinen Schwindel zu decken, hatte Roderfeld bei einem Rechtsanwalt einen Stempel entwendet und sich dann selbst, be- glaubigte Abschriften von nicht vorhande- nen Promotions-, Approbations- und Fach- arzt-Urkunden Engskerkist. Der japanische Chirurgieprofessor Dr. Komei Nakayama hat auf einem Aerzte kongreß in Reno(USA) die Ansicht vertreten. dan Lungenkrebs in den Vereinigten Staaten eher durch Auspuffgase und Industrierauch hervorgerufen werde als durch Zigaretten- rauchen. Professor Nakayama erklärte, die Japaner seien viel stärkere Raucher als die amerikaner, doch trete der Lungenkrebs in Japan sehr selten auf. * Als Protest gegen die Erhöhung der Bus- gebühren in der mexikanischen Hauptstadt Mexico-City setzten sich am Samstag Stu- denten ans Steuer von rund 200 Bussen be- gannen ohne sich um Verkehrssignale zu kümmern, eine wilde Fahrt durch die Stra- gen. In einem großen Teil der Stadt wurde der Verkehr dadurch lahmgelegt. * Ein Großbrand legte dreizehn der vierzig Wohnhäuser des kalabrischen Dorfes Sino- poli Inferore in Süditalien völlig in Schutt und Asche. Die übrigen Wohnhäuser, Stal- jungen und Scheunen wurden schwer beschä- digt, Der Brand soll nach den ersten Ermitt- lungen dadurch entstanden sein, daß eine Kuh eine brennende Kerze umwarf, die ein Bauer im Stall vergessen hatte. Durch die Explosion einer Kiste mit Handgranaten in einem der brennenden Häuser wurde ein junger Mann schwer verletzt. * Die in der Westtürkei liegende Provinz- hauptstadt Bursa ist von einer verheeren- den Feuersbrunst heimgesucht worden, der im Zentrum der Stadt zahlreiche Geschäfts- bauten, mehrere mittelalterliche Moscheen und ein historischer Basar zum Opfer fielen. Der Brand soll durch einen Kurzschluß in einem Buchgeschäft entstanden sein. Men- schen kamen nach den bisher vorliegenden Berichten nicht zu Schaden. 8 Bergsteiger des italienischen Alpenklubs haben den 7878 Meter hohen Gipfel des „Gasherbum Vier“ im Karakorum- Gebirge bezwungen. Die Erstbesteigung dieses auch „Broad Peak“ genannten Gipfels fand am 6. August statt. Die Italiener hatten an- gesichts des beginnenden Monsums beim Abstieg groge Schwierigkeiten zu überwin- den. 1 In Hiroshima wurde am Wochenende der 18. Todesfall dieses Jahres registriert, der durch Nachwirkungen des Atombomben- angriffs von 1945 eingetreten ist. Eine 44 Jahre alte Frau starb an Lungenkrebs, der durch radioaktive Partikel verursacht wurde. * Das deutsche U-Boot U 843, das im zwei- ten Weltkrieg im Kattegatt gesunken war, ist jetzt gehoben und in der Nähe von Göte- borg auf Strand gesetzt worden. Nach An- gaben des früheren Kommandanten soll es außer den sterblichen Ueberresten von 43 der 55 Besatzungsmitglieder eine wertvolle Ladung Kautschuk, Zinn, Wolfram, Molybdän, Koffein und Opium enthalten. Die Bergungs- mannschaft beginnt jetzt mit dem Auspum- ben des Wracks. * Beim Zusammenstoß zweier Züge in Süd- england wurden am Montagmorgen sechs Menschen getötet und etwa 30 verletzt. Ein Schlaf wagenzug, der Autofahrer mit ihren Wagen von Schottland an die englische Süd- küste bringen sollte, raste vor der Station Easſbourne in einen Personenzug. Zwei Schlafwagen schoben sich durch die Wucht des Anpralls ineinander., Die Lokomotive stürzte um. Fast alle Todesopfer wurden aus dem Personenzug geborgen, der vor der Station gestanden hatte und mit Geschäfts- leuten gefüllt war, die zur Arbeit nach London fahren wollten. Atlantis auf dem Grunde des Atlantik? Stoßröhre brachte aus 2000 Meter Wassertiefe Süßwasser-Kieselalgen/ Nachrichten von versunkenem Land? Das Geheimnis des alten Reiches auf der Insel Atlantis läßt Phantasie und Forscher geist nicht zur Ruhe kommen. Platons „Idealland“ Atlantis soll der Sage nach vor Zeiten im Meer versunken sein. Es ist viel daran herumgerätselt worden, in welchem Teile der Meere man es suchen sollte. Neuerdings haben russische Wissenschaftler sich einer schon öfter erwogenen Hypothese angeschlossen, die versunkene Insel sei im Meere vor der Straße von Gibraltar zu mutmaßen. Nach Meinung des sowjietischen Phy- sikers und Mathematikers Professor Lednew aus Moskau zum Beispiel, der sich 20 Jahre lang intensiv mit dem Atlantisproblem be- faßt hat, ist das entscheidende Beweisstück, zugunsten der Existenz von Atlantis die vollkommene Ubereinstimmung des Reliefs 3 des Meeresbodens im Bereich der Pyrenäen- halbinsel mit der geographischen Beschrei- bung von Atlantis, die im 4. Jahrhundert V. Chr. Platon auf Grund noch älterer Quel- len gegeben hat. Lednew unterzog die ältesten geschichtlichen Dokumente und Kulturdenkmäler einer strengen Analyse und stellte ihnen einige natur wissenschaft- liche Argumente gegenüber. Er gelangte da- durch zu der Ansicht, daß Atlantis eine ge- waltige Insel gewesen ist, die sich über viele 100 Kilometer, westlich der Meerenge von Gibralter gelegen, erstreckte. Zu diesem legendären Land gehörte außerdem eine Gruppe von kleinen Inseln, die über den Atlantik bis nach Amerika reichten. Die Koordinaten der auf dem Meeresgrund ruhenden Hauptstadt Atlantis— sie soll im westlichen Teil der Insel gelegen haben— Radioactive Isotopen sind Waßfen der Aerzte im Kampf gegen die verschiedensten For- men der Krebserhrankung und ebenso Hilfsmittel zur Erkennung von Krankheiten ge- worden. So bekommt bei einer neuen Art der Schilddrüsenfunktionsprüfung der Patient einen„Cocktail“ aus Radio-qſod zu trinken, da Jod von der Schilddrüse besonders stark angereichert wird. Mit dem von Stiemens-Reiniger entwickelten Nucleskop wird zunächst der Cochetail vor der Einnahme und dann— in bestimmten Zeitabständen nach der Ein- nahme— die Schilddrüse des Patienten gemessen. Die Anzahl der jeweils gemessenen Impulse pro Minute im Vergleich zur Impulszahl des Cocktails läßt den Arzt Rückschlüsse ziehen auf die Funktionsſähigkeit der Schilddrüse. Diese Art der Behandlung kann jedoch vorlauſig nur in Krankenhäusern vorgenommen werden, die über ein Isotopen- Labor verfügen. Keystone-Bild bezeichnet Professor Lednew genau. Den Zeitpunkt, zu dem die Insel versank, wobei ihre etwa 60 Millionen Menschen zählende Bevölkerung umkam, verlegt Lednew in die Mitte des 2. Jahrtausends v. Ch. Allerdings konnte bis heute noch nicht einmal bewiesen werden, daß es Atlantis wirklich gegeben hat. Es wäre auch möglich. daß die von einem technisch begabten Volk und von Elefantenherden bevölkerte Insel von Platon sozusagen zu Lehrzwecken er- kunden worden ist. Jetzt gibt die Unteursuchung einer Bohr- probe, die mit der Stoßgröhre aus knapp 2000 Meter Wassertiefe vom Boden des Atlantik 1200 km weit von der westafrikanischen Küste entfernt entnommen, einen weiteren naturwissenschaftlichen Hinweis darauf, daß der Atlantikgrund Nachrichten von ver- sunkenem Land bergen könne. Der schwe- dische Botaniker Dr. Kolbe fand bei dei Untersuchung von Proben auf mikroskopisch leine Kieselalgen ODiatomeen) in der Boh- rung Nr. 234 der Albatross- Expedition(die bereits von rund zehn Jahren beendet wurde, deren Funde jedoch heute noch un- tersucht werden) eine Flora von Süßwasser- diatomeen. Es handelt sich um viele Tau- sende von Exemplaren von 18 verschiedenen Diatomeen- Arten,, Die Probe macht nach den Worten des Bearbeiters„den Eindruck einer Ablagerung, wie sie heute auf dem Boden von Süßwasserseen entsteht.“ Süß wasser- seen konnten jedoch nur auf einem ehe- maligen Landgebiet vorhanden sein. Der Bohrpunkt der Albatross-Expédition liegt tatsächlich auf einer Bodenschwelle des Atlantik, die sich mehrere Tausend Meter über den normalerweise etwa 5000 Meter tiefen Boden des Ozeans erhebt. Die Bedeutung dieser Entdeckung ist noch lebhaft umstritten. Man kann aus einer so vereinzelten Probe nicht ohne weiteres auf das Vorhandensein einer heute ver- sunkenen Groß-Insel schließen, auch kann man diese hypothetische Insel in keiner Weise schon mit Atlantis in Verbindung bringen. Doch fehlen bisher andere Deu- tungsmöglichkeiten für das Auftreten einer typischen Süßwasserflora weit von jedem Land entfernt. Zwar wird auch heute noch beobachtet, daß in jenem Atlantikgebiet Meeresströmungen vom Niger her und Staubstürme aus dem Raum von Nord- afrika massenweise die ganz winzigen Schäl- chen der mikroskopisch kleinen Kieselalgen bis weit in den Ozean transportieren und dort in den Bodenschlamm ablagern. Doch diese Schälchen liegen dann lose verstreut zwischen Meeresdiatomeen, während in der Probe Dr. Kolbes, die„nach dem Boden- schlamm eines Süß wassersees aussieht“, die Süßwasseralgen in Massen auf einer zen- timeterhohen Strecke der Bohrung konzen- triert sind. So gibt vorerst diese Entdeckung der Wis- senschaft ein neues Rätsel auf. Vielleicht lie- fert dessen Lösung dann einmal über- raschend neue Tatsachen zu der Frage des versunkenen Kontinentes im Atlantik. Lawinenkatastrophen auf dem Meeresgrund Durch Tiefseekabel„gekabelt“/ Schlamm rast mit D-Zug- Geschwindigkeit über Hunderte von Kilometern Nordamerikanische Meeresforscher haben eine neue Form von Tiefseekatastrophen von Dimensionen nachgewiesen, für die es auf dem Festlande kaum Vergleichbares gibt. Es handelt sich um eine Art Schlamm- lawinen, die an den Hängen von Erhebungen des Tiefseebodens ausgelöst werden und mit D-Zuggeschwindigkeit über viele Hunderte von Kilometern in den Tiefen dahinrasen. Schon kleine Erdstöße setzen den locker aufgehäuften Tiefseeschlamm in Bewegung. Zur Entdeckung dieser Erscheinung führ- ten transatlantische Tiefseekabel am Rande der Neufundlandbank, die sich als brüchig erwiesen und zur Reparatur gehoben wer- den mußten. Damals hatte man ein örtliches Seebeben beobachtet. Als man die Kabel reparierte, stellte sich heraus, daß sie mit Schlamm bedeckt waren, der an jener Stelle eigentlich nicht vorkommt. g Wissenschaftler von der Columbia-Uni- versität erklärten nachträglich den Vorgang folgendermaßen: Der Erdstoß auf der Neu- fkundlandbank habe eine Schlickmasse von zahlreichen Millionen Kubikmetern in Be- wegung gesetzt. Dieser Lawinenvorgang be- gann am Band der Bank in ungefähr 1000 Meter Tiefe. Die Lawine raste mit einer Anfangs geschwindigkeit von rund 100 km /st über eine Strecke von etwa 800 Kilometern, die sie in 13 Stunden durchmaß. Die Auf- zeichnungen über den Zeitpunkt der Kabel- brüche und den Ort der Zerstörung gaben sichere Anhaltspunkte für Weg und Tempo dieses Schlammsturzes unter Wasser, der erst in etwa 4500 Meter Tiefe zur Ruhe kam. Die Auswirkungen dieser Lawine auf die Lebewesen der Tiefsee sind nicht erfaßbar, doch dürften sie einer völligen Vernichtung des Lebens in dem betroffenen Bereich gleichkommen. Aus der Chronik der Tiefseekabelfirmen läßt sich herauslesen, daß derartige Vor- gänge sich öfter abspielen. Wie oft sich solche„Turbidity Currents“— eine tref- fende deutsche Ubersetzung fehlt noch— an Stellen der Tiefsee ereignen, an denen bis- her keine Kabel verlegt sind, ist nicht ab- zuschätzen. Diese Turbidity Currents erklä- ren wahrscheinlich auch das Auftreten von Sand- und Kiesschichten mitten auf dem Tiefseegrund. Wahrscheinlich sind von der starken Strömung der Schlammlawine dahin verschleppt worden. Ahnliche Ereignisse auf dem Meeresboden muß es schon in der geologischen Vorzeit gegeben haben. Jedenfalls deutet man das Auftreten von merkwürdig„verwirbelten“ Schlamm- und Sandschichten innerhalb von sonst sehr ruhig gelagerten Tief wasser- Absatzgesteinen als die Folge des„Nieder- gehens“ einer Unterwasserlawine. In Kali- kornien konnte man sogar ein Glfeld in den sandigen Schichten erbohren, die auf solche Unterwasserlawinen zurückzuführen sind, und deren Vorhandensein auf Grund theore- tischer Erwägungen vorhergesagt worden War. 5 Dr. H. Steinert Wetterbericht mitgeteilt von der Wetterwarte Mannheim Aussichten bis Mittwochabend: Am Diens- tag tagsüber meist noch stark bewölkt mit einzelnen, zum Teil gewittrigen Regen- schauern. Kühl. Mittags im Flachland 16 bis 18 Grad. Frischer und böiger westlicher Wind. Zum Abend aufklarend mit Abküh- lung bis zu 10 Grad. Am Mittwoch zunächst heiter, später wieder Eintrübung aus We- sten mit nachfolgenden Regenfällen. Mäßig warm; Höchsttemperaturen um 20 Grad. Auffrischender südlicher Wind. Uebersicht: Ein Tiefdruckgebiet wandert von Südengland nordostwärts zur Nordsee. Auf seiner Südflanke strömen kühle Meeres- luftmassen vom Atlantik zum Festland und bringen Schauerneigung mit sich. Sonnenaufgang: 5.31 Uhr. Sonnenuntergang: 19.23 Uhr. Wasserwärme des Rheins: 19,8 Grad. Vorhersage-KNarte für 28..= Uhr. Pegelstand vom 25. August Rhein: Maxau 502(3); Mannheim 358 (4); Worms 277(+ 13); Caub 270(131). Neckar: Plochingen 114(16); Gundels- heim 164(21); Mannheim 353(20). Unfallziffern lösen Verkehrserziehung aus In den letzten hochsommerlichen Nächten War die Tätigkeit auf einigen Hauptstraßen Warschaus besonders rege: es wurden Zebra- streifen und Verkehrsübergänge gemalt. Die polnische Hauptstadt geht jetzt energisch an die Verkehrsregelung und die Verkehrserzie- hung der Fußgänger heran. Die Stärke des Kraftwagenverkehrs bleibt noch erheblich hinter dem Betrieb westlicher Hauptstädte zurück. Der Fußgänger fühlt sich als Be- herrscher der Straße, gleich, ob ihm an einer Ecke einmal das Rot einer Ampel entgegen leuchtet oder nicht. Das bedingte für d. Autofahrer immer ein vorsichtiges Lavieren; zumal der Ausländer konnte unangenehme Ueberraschungen erleben. Wenn die Miliz dabei steht, benutzen jetzt die Fußgänger die Zebrastreifen und richten sich auch nach den Verkehrsampeln. Doch der Autofahrer wird oft schwer er- kennen können, ob an der nächsten Ecke ein Milizmann steht und ob deshalb die Fuß- gänger belieben, sich nach den Verkehrsvor- schriften zu richten. Nun haben aber die Warschauer Ver- kehrsstatistiker besorgt auf die Tatsache ver- wiesen, daß die Unfallziffern höher werden. Die langsam ansteigende Zahl der motori- sierten Fahrzeuge, ein größerer Strom aus- ländischer Besucher, sind die eine Ursache — die andere ist fehlende Verkehrserziehung. Verglichen mit Statistiken aus westlichen Ländern erscheint zwar die Zahl von 1255 Verkehrsunfällen für Warschau im ersten Halbjahr 1958 nicht hoch. Immerhin waren 40 Tote und 488 Verletzte zu beklagen. Diese Zahlen sind höher als in den Vorjahren. Ein erneutes Ansteigen soll verhindert werden. Ob es gelingen wird? Im September soll auch eine besondere Verkehrserziehungs- woche in Warschau stattfinden. Als ein Ziel wird der„Tag ohne Verkehrsunfall“ pro- klamiert. Was wir sahen: Lebensernst und heitere Kunst In Hamburg liebt man das Solide: zuver- lässige Berichte, handfeste Reportagen, nüchterne Tatsachen in Bild und Zahlen. Denn das Leben ist ernst und allemal in- teressanter als die Kunst, die bekannter- und Westdeutschen Rundfunkverband wird sie meist in Form von Schwänken aus dem Volkstheater-Repertoire geliefert. Am vori- zen Wochende war es„Die spanische Fliege“ von der Schwankfirma Arnold& Bach, die der Millowitsch-Heimatbühne in Köln Ge- legenheit gab, den sommerlichen Tiefstand des Programms hemmungslos auszunutzen. Am letzten Sonntag sah man die sentimen- tale Filmburleske„Alexis Eseleien“, ein be- scheidenes, aber lebendiges Blümchen auf künstlich konservierte„Evergreens“ hervor- brachte, alte Schlager„im neuen Gewand“, ein gesungenes und getanztes Potpourri von beträchtlicher Langweile. Wieviel unterheltsamer ist dann doch der Ernst des Lebens hinter den Kulissen des Freudenviertels St. Pauli, wenn schließ- lich„Die Tote im Hafenbecken“ schwimmt und die tüchtige Kriminalpolizei den Mör- der entlarvt. Auch diese neueste Folge der Sendereihe„Stahlnetz“ von Jürgen Roland War die naturgetreue Rekonstruktion einer der vielen alltäglichen Fälle, wie sie in je- der Großstadt passieren. Weitaus freund- licher und romantischer war„Die schwarze Sarahs, ein fesselnder Film über„Zigeuner Zwischen gestern und heute“, über Legende und Wirklichkeit dieser letzten Nomaden. die Jahr für Jahr zu ihrer Schutzpatronin Sarah nach Saint-Maries-de-la-Mer in Süd- frankreich wallfahren. Unverständlich bleibt nur, warum dieser Bericht, der bereits Ende Mai aufgenommen wurde, erst jetzt erschien. Als Füllsel für die Saure-Gurken-Zeit war er eigentlich zu schade. Daß solche Verzöge- rungen keine Seltenheit sind, bewies eine andere Sendung des Nord- und Westdeut- schen Rundfunkverbandes aus Köln. Es sollte eine Information besonderer Art sein, die dort gezeigt wurde, Experimente und Hinweise für Wochenendfahrer und Cam- pingfreunde, die sich den Luxus des„Flüs- sigen Gases“ für ihre Ferienkocherei leisten können. Diese„Wärme aus der Flasche“ kam aber für die meisten Urlauber viel zu spät, und die regnerischen Vorboten des Herbstes lassen es ratsamer erscheinen, Wärme aus der Flasche in alkoholischer Form zu konsumieren, wie es das Film- team des Hamburger Fernsehens tat, als es an der Nordseeküste„Mit der Kamera auf Robbenjagd“ ging. Leider vergaß man dabei, die schußfreudigen Sonntagsjäger eindring- lich auf die kürzlich veröffentlichte Bitte des Deutschen Tierschutzverbandes hinzuweisen, der eine längere Schonung der weiblichen Seehunde fordert, weil das verfrühte Ab- knallen der Muttertiere die noch hilflosen Jungen, die„Heuler“, dem sicheren Tode preisgibt. Am interessantesten war die sehr aus- kührliche Reportage über Watenstedt-Salz- gitter, diese„stadt ohne Tradition“, die mit ihren Eisenerzhütten und Walzwerken, ihrer Autoindustrie, ihren riesigen Wohnsiedlun- gen und geplanten Stragepnetzen ein noch immer unfertiges und ständig wachsendes Gemeinwesen von enormen Dimensionen ist. Die anschließende Diskussion über„Wirt- schaftsprobleme im Zonengrenzgebiet“ war gar nicht so trocken, wie der Titel befürch- ten ließ, sondern gab wichtige Einblicke in die Sorgen und Nöte von sechs Millionen Menschen, deren wirtschaftliche Existenz nur durch großzügige Förderungsmahßnah- men gesichert werden kaun— was man in Bonn offenbar noch immer nicht ganz be- griffen hat. a Doch nach so viel Lebensernst sollte den Zuschauern endlich auch die Heiterkeit der Kunst beschert werden, die der Hessische Rundfunk mit„César“ von Marcel Pagnol zu bieten versprach. Nach„Fanny“ und „Marius“ sah man nun also den dritten Teil dieser sonnendurchwärmten, humorgeseg- neten Marseille-Trilogie, mit dem prächtigen Hans Leibelt in der Titelrolle des chole- rischen und grundgütigen Wirts zum„Gol- denen Anker“. Aber die übrige Familie— repräsentiert durch Gabriele Reismüller, Hilde Hildebrandt, Waldemar Schütz und Udo Vioff— schien sich nur versehentlich in dieses waschechte Hafenmilieu verirrt zu haben. Besonders die viel zu feinen Damen waren— bei aller Qualität— in Typ und Ton fehl am Platz. So wurde denn aus die- sem südfranzösischen Volksstück unter der Regie von Wilm ten Haaf— der es doch sonst mit Pagnol besser konnte— beinahe ein bürgerlich-deutsches Lustspiel. Lavendel statt Fisch und Knoblauch und Salzluft: ein „César“ in fremder Atmosphäre. E. P. Modernes Gesundheitswesen Reinhaltung der Luft Der 61. Deutsche Aerztetag nahm in sei- ner Sitzung am 20. Juni 1958 folgende Ent- schließung an: 5 „Die Verunreinigung der Luft über wei- ten Teilen der Bundesrepublik ist für die, Bevölkerung bereits unzumutbar geworden. Dunstglocken über den Industriegebieten schränken die für die Gesundheit— insbe- sondere der Kinder— notwendige Sonnen- strahlung bereits zur Hälfte ein, sie enthal- ten auch viele giftige Stoffe, die Menschen, Tiere oder Pflanzen schädigen können. Der Grad der Belästigungen durch Ruß, Staub. Gase, Gerüche, Erschütterungen und Ge- räusche hat heute meßbare Werte erreicht. Die krankheitserregenden Wirkungen der so verunreinigten Luft zeichnen sich langsam immer deutlicher ab. Die derzeitigen gesetzlichen Möglichkei- ten reichen offensichtlich nicht aus, diese Ge- fahren zu beseitigen oder zu mindern. Der Deutsche Aerztetag erwartet daher im Interesse der Volksgesundheit vom Gesetz- geber bald eine Neuregelung der gsetzlichen Bestimmungen. Er bittet ihn, einen neuen Gesetzestext so eindeutig und klar abzufas- sen, daß die Verantwortlichkeit jedes Luft- verschmutzers herausgestellt wird. Die bis- herigen nicht scharf begrenzten Formulie- rungen— wie„ortsüblich,„zumutbar“ oder „wirtschaftlich tragbar“— sind zu vermei- den. Technische und wirtschaftliche Gesichts- punkte sind auf jeden Fall hinter medizini- sche Forderungen einzustufen. Die Industriebetriebe werden künftig mehr als bisher zur Entgiftung und Entstau- bung ihrer Abgase verpflichtet werden müs- sen. Die Eisenbahn sollte insbesondere in- nerhalb des Stadtverkehrs m Rangierbe- bekämpfung beabsichtigt, trieb statt der Dampflokomotiven elektrische Lokomotiven einsetzen, um dadurch die Ab- gabe großer Mengen giftigen Schwefel- dioxyds in Erdnähe zu vermindern. Die Automobilindustrie sollte mehr als bisher bemüht sein, die Entgiftung der Auspuffgase zu erreichen. Industrie, Handel und Bevölke- rung sollten der Lärmbekämpfung mehr Be- achtung schenken.“ Bettenschlüssel und Aerztezahl Zur Beurteilung, wieviel Aerzte in einem Krankenhaus angestellt beziehungsweise be- schäftigt werden sollen, um eine ausreichende Versorgung der Patienten sicherzustellen, bedient man sich des sogenannten Betten schlüssels. Dieses Verfahren hat einige Vor- teile, wirkt sich aber dann schlecht aus, wenn nicht die Durchgangszahlen der Patienten be- rücksichtigt werden und man beispielsweise Röntgenologen und Anästhesisten in den Bettenschlüssel einbezieht. Diese Feststellung traf Prof. Dr. Derra, Düsseldorf, auf dem „Deutschen Krankenhaustag“ in Köln. Lärmmessungen in Schulen Der Deutsche Arbeitsring für Lärm- in mehreren Schulen Lärmmessungen durchzuführen, um einen Ueberblick über gegenwärtige akusti- sche Beanspruchung von Schulkindern und Lehrkräften zu gewinnen, die durch den oft sehr störenden Verkehrslärm und man- gelnden baulichen Schallschutz verursacht wird. Eine Zusammenarbeit mit dem Deut- schen Jugend-Gesundheitsdienst ist vorge- sehen. Es wäre zu begrüßen, wenn sich an diesen Fragen interessierte Schulleiter auch unmittelbar mit dem Deutschen Arbeitsring für Lärmbekämpfung, Düsseldorf, Prinz Georgstraße 77/%9, in Verbindung setzen Würden. MANNHEIM Dienstag, 26. August 1958/ Nr. 106 Schweres Herzleiden machte ein Kind einsam Eine teure Operation könnte Günther helfen Eltern wollten ihre Sorgen nicht publik machen/ Günthers Freunde sind Bücher und Spielsachen Günther Ebert aus Neckarau braucht Hilfe. Der schmächtige, hochaufgeschossene zwWölf jährige Bub, der sehnsüchtig vom Fenster aus seine Altersgenossen beim Spielen beobachtet, der seit vielen, vielen Monaten die elterliche Wohnung in der Dorf- gärtenstraße 12 nicht mehr verlassen hat, schen Tetralogie, einem kompliziert-abnormen Herzfehler, der die Tätigkeit leidet seit seiner Geburt an einer Fallot- der Brustschlagadern beeinträchtigt und der heute aller Voraussicht nach mit Hilfe einer Herz-Lungen-Maschine operiert werden kann. Eine derartige Operation kostet aber Geld, viel Geld. Möglicherweise ist auch eine Nachkur notwendig. Die Eltern Ebert haben nur vage Vorstellungen von der Höhe der Summe, die notwendig wäre, um den kleinen Günther zu heilen. Sie haben noch nie mit großen Beträgen rechnen können. Günthers schwerkranker Vater, der ehemalige Maschinenschlosser Gustav Ebert, bezieht nur eine kleine Invalidenrente. Trotz dieser so ausweglosen Situation fiel es Günthers Eltern niemals ein, ihre Mitmenschen mit persönlichen Sorgen zu „belästigen“, Sie waren schon immer bescheidene Leute, und sie waren erst recht bescheiden in ihrer Not. Friedel Hick aus Ludwigshafen, die Schwester der Frau Ebert, schrieb dieser Tage an die Ludwigshafener Tageszeitung „Die Rheinpfalz“. Sie schilderte den tragi- schen Fall ihres kleinen Neffen. Die Redak- tion der„Rheinpfalz“ überwies das Schrei- ben„zuständigkeitshalber“ dem„Mannhei- mer Morgen“, Ich würde ja gerne selber helfen“, erzählte Frau Hick einem„MM“ Reporter,„aber ich lebe in bescheidenen Verhältnissen.“ Frau Hick hatte kurz zuvor von der Spenden-Aktion für die kleine Ingrid Kief in Ludwigshafen gelesen. Ingrid leidet ebenfalls an einem angeborenen Herz- fehler. Dank großherziger Spenden ameri- kanischer Soldaten und der deutschen Be- völkerung von rechts und links des Rheins wird sie demnächst in Rochester/ Minnesota operiert werden können. Als Günther ein Jahr alt war— er be- gann gerade mit dem Laufen— machte sich der Herzfehler zum ersten Male bemerkbar. Als seine Altersgenossen schon längst die ersten Schuhsohlen durchgelaufen hatten, wurde Günther von seiner Mutter immer noch im Wagen spazieren gefahren. Je älter der kleine Mannbeimer wurde, um 80 schwerwiegender waren die Folgen seiner 5 Klores Wosser und der erfrischende= Y dscnoum von S5 2 0 1 — 8 — Dos ist Körperpflege! Krankheit. Manchmal kamen Kinder zum Spielen. Doch der blasse Günther war nicht der richtige Spielkamerad für sie. Sie konn- ten nicht begreifen, daß Günther niemals so richtig rumtollen wollte, daß er nach weni- gen Minuten in sich zusammensank, daß er blaue Lippen bekam, daß er müde wurde. Als Günther sechs Jahre alt wurde, gin- gen seine Freunde zur Schule. Günther blieb zu Hause. Zwei- oder dreimal in der Woche Kam ein Lehrer und unterrichtete ihn.(Seit einiger Zeit mußte, auf ärztliches Anraten hin, der Unterricht eingestellt werden.) Ein paarmal durfte er auch die Wohnung ver- lassen. Seine Mutter führte ihn, meistens mußte sie ihn tragen. Einmal hat mich meine Mutter auch ins Kino getragen“, er- Zählt er. Er durcfte dort den Walt-Disney- Film„Bambi“ sehen. 1950 wurde Günther operiert. Uebrigens zusammen mit der kleinen Ingrid Kief. Die Operation leitete Professor Dr. Zenker, der im Falle des armen Kindes auf ein Honorar verzichetete. Die Kosten für den Kranken- hausaufenthalt trug die Allgemeine Orts- krankenkasse. In der Folgezeit ging es Gün- mer besser, aber als er größer wurde, stell- ten sich doch wieder die alten Beschwerden Aktion der Nächstenliebe kür herzkrankes Kind Wenn es je galt, zu helfen, wenn es darauf ankam, bedauernswerte, kranke oder arme Mitbürger tatkräftig spüren zu lassen, daß sie in ihrer Not nicht allein sind, wenn Opfer gebracht wer- den sollten, ohne große Worte zu machen und wenn ein Hilferuf erging — da haben die Mannheimer noch nie versagt. Sie haben auch im Fall des schwer herzkranken Neckarauer Buben Günther Ebert, dessen traurige Ge- schichte wir am Samstag veröffent- lichten, nicht versagt: Weniger als 48 Stunden nach Erscheinen dieses Arti- kels, um 17 Uhr gestern, waren beim „Marmheimer Morgen“, bei den weiter unten angegebenen Konten der„Mann- heimer Notgemeinschaft“ und bei der Familie Ebert selbst bereits 410 Mark eingeglangen. Wir veröffentlichen nach- stehend die Liste der ersten Spender: Kranken versicherung „Nothilfe“, Mannheim St.-Anna-Heim, Neckarau Walter Wetteil Ungenannt * 250,.— 100.— 5.— 10.— 5.— 10.— 10.— 5 3 10.— 410,— Für weiter Spenden— die notwen- d sind, um dem kranken Jungen Wirksam zu helfen, und an denen sich Selbstverständlich auch der„Mannhei- mer Morgen“ noch beteiligen wird stehen unter dem Kennwort„Herz- krankes Kind Günther Ebert“ folgende Konten der„Mannheimer Notgemein- schaft“ zur Verfügung: Städt. Sparkasse Mannheim Nr. 4715 Badische Bank Manheim Nr. 2200 Postscheckkonto Ludwigshafen Nr. 39485 Noch nie haben die Mannheimer versagt, wenn es galt zu helfen. Bei dem zwölfjährigen Günther Ebert aus Neckarau ist Hilfe dringend notwendig. HW] * * 0 8 * ein. Um den schmächtigen Jungen wurde es immer stiller. Er lebte in all den Jahren zurückgezogen mit seinen Tier- und Mär- chenbüchern und mit einer Kiste Spiel- sachen, die ihm von Verwandten und Be- kannten geschenkt worden waren. Im Flur der bescheidenen Wohnung in Neckarau (Zimmer und Küche) steht ein funkelnagel- neuer Roller. Günther bekam ihn von einem Bekannten. Der schöne Roller muß damals kür ihn die größte Enttäuschung gewesen sein: Er konnte ihn ja niemals fahren. Günther kann sich zwar unter einer „Fallotschen Tetralogie“ nichts vorstellen, aber er weiß um die Schwere seines Lei- dens. Er klagt nicht. Selbst im Hochsommer trägt er lange Hosen und Pullover. Er friert immer; auch eine Folge seines Leidens. Wenn er auf die Toilette will, muß ihn seine Mutter tragen. „Wenn er nur mehr Appetit hätte“, klagt Frau Ebert. Von der bescheidenen Rente läßt sich kaum leben. Es gibt zwar viele Stärkungsmittel, aber die sind teuer. Dazu muß Vater Ebert noch Diät leben. Frau Ebert hat zwar einige Zeit gearbeitet, aber die seelischen Nöte haben der Frau so zugesetzt, daß der Arzt auch sie krank- schreiben mußte. Die Eberts unternahmen, wie gesagt, nichts, um ihr Leid publik zu machen. Frau Eberts resolute Schwester nahm sich der Sache an. Niemals hätte Frau Ebert daran gedacht, daß sich jemand um Günther an- nehmen könnte.„Es ist alles wie im Traum“, sagt sie. Und das klingt ehrlich. Der Aufruf im„MM“ kam für sie völlig unerwartet. * „Wenn ich mal gesund bin, möchte ich Kraftfahrer werden“, meint Günther. Er trägt diesen, für ihn so enormen Wunsch etwas verschüchtert vor. Die große Welt außerhalb der Wohnung in der Dorfgärten- straße 12 bleibt ihm vorläufig noch ver- schlossen. In seinen großen braunen Augen steht unausgesprochen die bange Frage: Wird man mir helfen können oder werde ich auch weiterhin von wohlwollenden Er- Wachsenen die Worte hören—„Wenn du groß bist, kannst du auch springen“ Dieter Preuss Rassige Schäferhunde-Parade in Käfertal 90 Spitzentiere aus Süd- und Südwestdeutschland wurden vorgestellt Nachdem die für Ostermontag so liebe voll vorbereitete Katalog- Sonderschau für Deutsche Schäferhunde beim VDS, Orts- gruppe Mannheim-Käfertal, wegen Tollwut- verdachts in letzter Stunde abgeblasen wer- den mußte, holten die Käfertaler am ver- gangenen Sonntag auf ihrem Gelände beim Käfertaler Wald das Versäumte nach. Aus- stellungsleiter Gottlieb Elias und seine Hel- fer hatten mustergültige Vorbereitungen ge- troffen, und die unter der Schirmherrschaft von Kriminaldirektor Oskar Riester und Fritz Heß Präsident des Vd) durchgeführte Schau wurde bei gut 1000 Besuchern zu einem großen Ereignis. Nicht weniger als 90 edle Spitzentiere aus dem gesamten süd- und südwestdeutschen Raum bis in das süd- westfälische Gebiet meldeten sich zur Kon- kurrenz und machten es den Unparteiischen R. Backes, Saarbrücken, und O. Langsdorf, Pohl-Göns, nicht leicht. Wie bei allen diesen Schauen wurden an Tiere und Führer in den verschiedenen Ringen große Anforderungen gestellt. Bei der oft anzutreffenden Gleichwertigkeit und Schönheit in Bau, Gelauf, Gebiß usw. zeigte sich im Gesamtergebnis erneut die unbe- strittene hochwertige Zucht der hessischen Zwinger, die von den insgesamt 16 vergebe- nen„Vorzüglich“-Noten nicht weniger als zehn entführten. Eugen Keilbach-Neckarau konnte sich mit seinem Gebrauchshunde- klasse-Rüden„Bodo aus der Kieskaut“ durch ein„Vorzüglich 3“ in die Höchst- bewertungsliste eintragen. Weitere„Vorzüg- lich“-Tiere stellten W. Klob, Staffelstein- Oberfranken(2), Max Scheufler, Stuttgart, A. Niemand, Bernkastel und Ernst Grür- mann, Iserlohn(je). Darüber hinaus konn- ten 49 Noten„Sehr gut“ und 21„Gut“ aus- gesprochen werden. Von den vielen Fhrenpreisen nach Wahl sicherte sich Richard Diehl, Biblis, für sei- nen Rüden„Elko vom Gurkenland“ die von der Stadtverwaltung Mannheim zur Ver- fügung gestellte Kurpfalzvase. Die Veran- staltung wurde durch Herbert Braunnagel im Film festgehalten und soll der Oeffent- lichkeit im Laufe des Winters vorgeführt werden. r Lebensgefährlich verletzt Zusammenstoß auf den Planken Gestern abend um 18 Uhr ereignete sich auf den Planken ein schwerer Unfall, bei dem eine Person lebensgefährlich und eine andere leicht verletzt wurde, Auf der Höhe von P 7 stieß ein Pxy beim Ueberholen eines anderen Personenwagens mit einem aus Richtung Wasserturm kommenden Mo- torrad zusammen. Der Motorradfahrer wurde bei dem Zusammenstoß lebensgefährlich ver- letzt, sein Sozius erlitt leichtere Verletzun- gen. Dem Pkw- Fahrer geschah nichts. Beide Verletzte wurden ins Krankenhaus eingelie- fert. Der Sachschaden an beiden Fahrzeugen beträgt etwa 2000 Mark. Bifa Schottische Tanzgruppe besucht Mannheim Die„Königlich Schottische Tanzgesell- schaft“(Royal Scottish Country Dance So- ciety) ist am Dienstag, dem 2. September im Mannbeimer Musensaal zu Gast. Das Ensem- ble steht unter der Leitung von Miss M. F. Hadden, Sekretärin der Gesellschaft, und be- steht aus zwölf Tänzern, Musikanten und Dudelsackpfeifern. Das Programm der Gruppe umfaßt schottische Tänze— darunter „Reels“, lebhaftere„Strathspeys“ und Wal- zer. König Georg VI. von Großbritannien verlieh der 1923 gegründeten Gesellschaft im Jahre 1951 den Titel„Königlich Schottische Tanzgesellschaft“. Ihr Ziel ist es, schottische Reihentänze zu pflegen, Literatur über dieses Gebiet zu sammeln und Anleitungen für schottische Tänze zu veröffentlichen. In Mannheim wird die Tanzgruppe vom Stadt- jugendring unterstützt. 0 Als das Pferd noch das Auto ersetzte: Blaß und schmal ist der kleine Günther Ebert in Neckarau, der blonde zwölf. jährige Bub, der schwer herzkrank ist und von dessen bitte- rem Schicksal„MM“ Reporter Dieter Preuss nebenstehend berichtet. Ist es nicht furchtbar, daß dieser Junge selbst jetzt, im Sommer— wie auf unserem Bild lange Hosen und Pullover tragen muß, weil er so friert? Günther weiß nicht, was es heißt, draußen herumtollen zu können. Und doch— er hat, denn er ist ein Junge, Sehnsucht danach. Günther ist ein braves Kind, seine Sehnsucht ist schüchtern und leise. Still spielt er für sich allein oder beschäftigt sich mit seinen Büchern. Dieses Stille macht den blonden Buben mit den braunen Augen und dem spitzen Gesicht sympathisch und liebenswert. Seine Taille ist so schmal, daß man sie mit zwei Hän-⸗ den leicht umfassen kann. Dabei ist Günther groß. Er könnte vielleicht stark und kräftig werden. Wenn er gesund würde. Eine teuere Operation bietet Aussicht auf Hei- lung. Aber Günthers Eltern sind arme Leute, sind Stiefkinder unserer wirtschafts- wunderlichen Zeit— einer Zeit, die nun auch in Mannheim wieder einen Prüfstein findet. Einen Prüfstein für uns Menschen alle -Kloth/ Bild: Steiger Aus dem Polizeibericht: 8 Schwerer Unfall Motorrad gegen Straßenbahn Ein schwerer Verkehrsunfall ereignete sich auf der Luzenbergstraße. Ein Motorrad- fahrer kam mit seinem Fahrzeug in einer Rechtskurve zu weit auf die linke Fahrbahn und prallte mit einem entgegenkommenden Straßenbahnzug der Linie 3 zusammen. Da- bei wurde er lebensgefährlich verletzt. Eine jm Beiwagen sitzende Frau kam mit leichte- ren Knieverletzungen davon. Unfall- Rekord Gleich drei Unfälle hintereinander ver- ursachte ein amerikanischer Soldat mit sei- nem Kraftwagen abends in der Innenstadt. Zuerst beschädigte er einen parkenden Per- sonenwagen erheblich, als er zwischen G 3 und H 3 eine Ecke„nahm“. Nach kurzem Auch Mannheim hatte einmal eine Hufbeschlagschule zwischen H 2 und H 3/ Strenge Hausordnung bei Meister Brohm Staatliche Lehrwerkstätte Die Nachricht, daß jetzt auch die letzte badische Hufbeschlagschule geschlossen wurde, erinnert daran, daß auch in Mann- heim noch in den Jahren bis kurz vor dem Krieg eine solche Ausbildungsstätte für Huf- schmiede bestand. Man sah es dem alten, in seiner ruhigen Linienführung gegen seine Umgebung vornehm wirkenden Gebäude zwischen H 2 und H 3 nicht an, daß es eine Schule enthielt, in der sogar staatliche Prü- kungen abgehalten wurden. In dem jetzt längst nicht mehr so ansehnlichen Haus H 2, 12 war eine der vier badischen Hufbe- schlagschulen, die durch eine großherzogliche Verordnung vom 5. Mai 1884 in Meßkirch, Freiburg, Karlsruhe und Mannheim errich- tet wurden und in denen allein die Ausbil- dung von Hufschmieden erfolgen durfte. Vier Monate dauerte ein Kurs und die abschließende Prüfung war streng. Ein Ober- regierungsrat aus Karlsruhe, Referent für Pferdezucht und Hufbeschlagwesen im Mi- nisterium des Innern, interessierte sich nicht nur für die theoretischen Kenntnisse, die der Bezirkstierarzt den Prüflingen beige- bracht hatte, er war auch beim praktischen Examen dabei, wenn auf dem großen Hof der Schmiede die Pferde der berittenen Po- lizei zum Hufbeschlag antreten mußten. Jeder Prüfling mußte ein Pferd beschlagen und außerdem über die Anatomie des Tier- körpers, vor allem über den Bau des Fußes und die Form der Hufe Bescheid wissen. Als weitere Aufgabe mußten je zwei normale und zwei„anormale“ Hufeisen geschmiedet werden. Gerade für Hufe, die durch Wuchs oder Krankheit nicht die normale Form hat- ten, galt es, passende Eisen herzustellen, so- zusagen nach Maß. Die angehenden Huf- schmiede hatten in zwei Hitzen zu schmieden, das heißt, das Eisen durfte nur zweimal glühend gemacht werden, dann mußte es fertig sein. In der Schmiede von Heinrich Brohm verging damals noch kaum ein Tag, an dem nicht ein Pferd zum Beschlag vorgeführt wurde, Es gab ja noch Fuhrunternehmer mit Pferdegespannen, die berittene Polizei und den Reiterverein, und jedes Pferd sollte alle vier bis sechs Wochen beschlagen werden. In seinem Unterrichtsraum hatte Meister Brohm als Anschauungsmaterial eine Serie von etwa 70 verschiedenen Hufeisen, woraus zu ersehen war, wie verschieden der Beschlag des Pferdes für verschiedene Verwendungs- zwecke, für Arbeits-, Zug-, Reit- und Renn- pferde sein mußte. Schmiedemeister Brohm, übrigens einer der ersten Ansiedler in dem vor etwa fünf- zig Jahren entstandenen Stadtteil Neuost- heim, erzählte gern aus der Geschichte seines Hauses. Das 1746 errichtete Gebäude in H 2, 12 diente vermutlich erst als Kranken- haus, dann nahm es einen landwirtschaft- lichen Betrieb auf, bis 1881 der Vater von Heinrich Brohm seine Schmiedewerkstätte darin einrichtete. Bald kam die Hufbeschlag- schule dazu. In der Anfangszeit gab es für die Hufschmiedeschüler eine strenge Haus- ordnung, nach der schon um fünf Uhr früh die Arbeit in der Werkstatt begann. Das abendliche Ausgehen war verpönt, Der alte Brohm pflegte abends im Schlafgemach sei- ner Schüler die Namen aufzurufen, worauf jeder laut mit„Hier“ zu antworten hatte. Die jungen Leute waren aber schon damals nicht auf den Kopf gefallen, und so kam es vor, dag sich ein ganz Schlauer in der Schmiede eine Nachbildung des riesigen Hausschlüssels anfertigte, um auf dunklen Pfaden wandeln zu können. Beim abend- lichen Namensappell mußte dann ein Freund „Hier“ rufen. Es waren meistens Schmiede und Schmiedemeister vom Land, die hier ihre Spezialausbildung empfingen, und manch einer von ihnen wird noch draußen in einem Vorort oder in einem Odenwalddorf ab und zu Verwendung für seine hier erwor- benen Kenntnisse haben. Jeder Prüfling mußte, um überhaupt in die Hufbeschlag- schule aufgenommen zu werden, eine drei- jährige Lehrzeit in einer Schmiede mit Huf- beschlag nachweisen, ferner eine dreijährige Gesellenzeit. An den Kursen nahmen manch- mal Schmiede teil, die bereits über 40, ja sogar 50 Jahre alt waren. Auch die Anferti- gung von Klaueneisen und das Beschlagen der Rinder wurde gelehrt. Nun ist das staatliche Lehrinstitut für das Hufschmiedehandwerk in Karlsruhe „aus Mangel an Interessenten“ aufgelöst, nachdem es vor mehr als zwei Jahren seinen letzten Lehrgang abgehalten hatte. Nur in Heilbronn gibt es noch eine Hufbeschlag- schule, die dem Nachwuchs die nötigen Kenntnisse vermittelt; sie wird genügen, bis das letzte Pferd in einem zoologischen Garten zu besichtigen ist. N, Terminkalender Gesangverein Typographia Mannheim: Am 26. August, 20 Uhr, Braustübl, B 6, 12/3, Probe- abend. Sudetendeutsche Landsmannschaft, gruppe Rheinau: 26. August, 20 Uhr, Relaisstraße 118-120, Vorstandssitzung. Malerschaft Mannheim: 26. August, 20 Uhr, Nebenzimmer des Kolpinghauses, R 7, 4-11, Lichtbildervortrag„Farbe an Fassaden“. Wir gratulieren! Ihre silberne Hochzeit feiern Wilhelm Worms und Frau Hilde geb. Ihrig, Mannheim, Lortzingstraße 20, und Hans Zapf und Frau Auguste geb. Bobold, Mann- heim, G 7, 16; Johann Kress, Mannheim-Wald- hof, Schienenstraße 21, wird 70 Jahre; Gisela Ortloff, Dühren, Kreis Sinsheim(früher Mann- heim, H 7, 23), feiert den 84. Geburtstag. Berta Orts- Apollo, Zell, Mannheim, Laurentianum, beging ihren 83. Geburtstag; Paula Baus, Mannheim, Max- Josef- Straße 28, feiert ihr jähriges Ge- schäftsjubiläum. Wohin gehen wir 7 Dienstag, 26. August Planken:„Feuerwerk“; Alster:„Die Ferien des Herrn Ulo“; Schauburg:„Flucht in Ket- In“; Scala:„Es geschah am hellichten Tag“,; Palast:„Fünf Revolver gehen nach Westen“; Alhambra: Wegen Renovierung geschlossen. Universum:„Bühne frei für Marika“; Ka- mera:„Für zwei Groschen Zärtlichkeit“; Kur- bel:„Am Rande der Straße“; Capitol:„Oki- na wa“. Anhalten setzte er seine Fahrt fort und stie gegen ein zweites parkendes Fahrzeug. Ohne sich um den Schaden zu kümmern, fuhr er Weiter. Inzwischen hatte ein zweiter Wagen die Verfolgung des vermutlich unter Alko- holeinfluß stehenden Soldaten aufgenommen, was dieser bemerkte und flüchtete, Dabel stieß er noch mit einem weiteren abgestell, ten Wagen zusammen. Das Kennzeichen de amerikanischen Wagens konnte von Zeugen abgelesen werden, so daß es leicht sein dürfte, den Fahrer zu ermitteln. Der ver- Ursachte Sachschaden beträgt etwa 1500 Dll Lebensgefährlich verletzt Ein Personenkraftwagen stieß an def Straßeneinmündung Kaiserring/ Kunststraße mit einem in Richtung Hauptbahnhof fab. renden Mopedfahrer zusammen. Der 1Tjäb. rige Fahrer wurde dabei ernstlich verletn Er erlitt— nach ärztlichen Feststellungen eine Schädelfraktur und schwebt in Lebens- gefahr. Straßenräuber Am frühen Morgen wurde auf der Mittel. straße einem jungen Mann von einem Un: bekannten die Armbanduhr vom Handgelen gerissen. Als der Beraubte sich zu wehren versuchte, drohte der andere, ihn totzuschla, gen. Der Täter konnte unerkannt entkom- men. Dieb gefaßt Unter Diebstahlsverdacht nahm die Pol. zei in Waldhof einen 23jährigen Arbeiter fest. Bei seiner Vernehmung konnte nach. gewiesen werden, daß er allein im Juli fünf Personenkraftwagen aufgebrochen und aus geraubt hatte. Bei drei Wagen schlitzte ef das Verdeck auf. Ein Komplice, der ebenfall bereits seine Gefängnisstrafe verbüßt, unter- stützte ihn bei diesen Diebstählen. Zeugen gesucht Am 17. August wurde gegen 20.25 Unt eine Achtzehnjährige beim Ueberqueren det Planken von einem Motorroller, der in Rich. tung Wasserturm fuhr. angefahren und ernstlich verletzt. Auch der Fahrer erlitt be dem Unfall Verletzungen. Das Verkeht unfallkommando Mannheim bittet Zeugen des Unfalls, sich mit ihm in L 6, I, im: mer 207, oder unter der Telefonnummes 5 80 41 in Verbindung zu setzen 18 jährige tödlich verunglückt Beim Zusammenstoß von drei Motor- rädern und einem Motorroller zwischen Rheingönheim und Altrip verunglückte, Wie wir bereits in unserer Ludwigshafener Ausgabe meldeten, am Sonntagnachmittas die 18jährige Gisela Gutherle aus Mann- heim tödlich. Ein junger Mann wurd schwer verletzt. Auf der Fahrt zum Altripet Sandbahnrennen war ein schweres Mott rad, auf dem die 18jährige Mannheimer auf dem Soziussitz gesessen hatte, bein Ueberholen zunächst mit einer andere Maschine karamboliert und dann auf di andere Fahrbahnseite geschleudert worden Im gleichen Augenblick stießen noch el nachfolgendes Motorrad und ein entgegen kommender Motorroller mit der umgestün- ten Maschine zusammen. Allgemeine Ortskrankenkasse Mannheim Der Anzeigenteil dieser Ausgabe enthil eine wichtige Bekanntmachung der Alle. meinen Ortskrankenkasse Mannheim. 5 geht um die Erstellung neuer Abzugs tabelle für Gesamtsozialversicherungsbeiträge. Fr. 194 Wirklic chen, Waldst Grund Grenzv doch b Grenzs fehlen. der 8e zwische hein! schen Prüm! galngsz 1949 u und je Sorge, Deutsc „Wi land 2 gen hi Ordnui — oder e letzte den si. hatte „Ich k der er Matthi Mordk dem I dung! Wigger dessen den T Mords greifb: kannt. Stu Monat und hekan amt 1 dem D men. in No 323, 1 und i Aufge breche teilun, vorgel Mens beging Zn 90,4 P 1 Bat Neuzu betriel einer läglich arrang „Schw, menso Gladio farben mit Sp und de Mador Verein angem von vi eine B Der E51 von R die Le Die E gaben, dem 1 jährig sen he polizei Stu hof at liner tern n Lande Verba 300 B. Baden in vel Lande der K Zereist chen Heimi Fü Sti Zeit d Gebie Gelds Mark tig ve ten ih sitz e ohne! urteil tembe vom? dem 1 den- V Terns Nr. 186 Zwölf n bitte · s nicht Bild- ht, was Junge, rn und Dieses Gesicht ei Hän⸗ rk und ruf Hei · schafts- rükstein Steiger und stieh eg. Ohne , fuhr er er Wagen ter Alko- nommen te. Dabel abgestell. ichen des n Zeugen dicht Sein Der yer. 1500 DM. an der inststrabe nhof fal- er 1Tjah. verletze. lungen- 1 Lebens- er Mittel. nem Ug⸗ andgelenk u wehren otzuschla · entkom- die Poll Arbeiter ate nach. Juli fun Fr. 195 U Dienstag, 26. August 1958 AUS DEN BUNDESLANDERN 2 Sorge, Aachen. Wenn am Donnerstag die zweite deutsche Wieder vereinigung en miniature Wirklichkeit wird und die Ortschaften Bild- chen, Losheim und Hemmerers sowie drei Waldstücke mit ihren 950 Hektar Fläche auf Grund des jüngsten deutsch- belgischen Grenzvertrages„heimkehren“, dann wird och bei den etwa 640 Einwohnern dieses Grenzstreifens jeder„Heim-ins-Reicl„-Jubel fehlen. Anders als bei der Rückgliederung der Saar wurde bei dem„Dreiländereck“ zwischen Belgien, Nordrhein- Westfalen und Rheinland-Pfalz, das Wieder zu den deut- Kreisen Monschau, Schleiden und prüm kommt, auf eine wirtschaftliche Uber- gszeit verzichtet. Und so ist denn die seit 1949 unter belgische Verwaltung gestellte und jetzt„heimkehrende“ Bevölkerung Von Sorge, Skepsis und. Hoffnungen auf die Deutsche Mark beherrscht. „Wir sind froh, endlich wieder ein Vater land zu haben“, meinen die meisten. Sie fü- gen hinzu:„Hoffentlich kehrt jetzt mehr Ordnung ein.“ Denn das belgische Regime, Dock ein Zusammenhang? vermißte Frau Oriold tot aufgefunden Nürnberg. Die Leiche der 22jährigen Luise Oriold aus Lauf bei Nürnberg, die seit dem 16. August vermißt wurde, ist am Montag in der Pegnitz treibend von einem Fugßgäan- ger entdeckt und dann geborgen worden. Die Staatsanwaltschaft läßt Teststellen, ob Frau Oriold freiwillig aus dem Leben schied SENOUSS auch Filter. rreorerivꝛä N oder einem Verbrechen zum Opfer fiel. Das letzte Lebenszeichen von ihr war ein Zettel, den sie in ihrer Wohnung zurückgelassen hatte mit der Mitteilung für ihren Mann: „Ich komme gleich“. Ihr Mann stammt Wie der ermordete Nürnberger Diplomlandwirt Matthias Neidenbach aus Jugoslawien. Die Mordkommission prüft zur Zeit, ob zwischen dem Tod von Frau Oriold und der Ermor- dung Neidenbachs und der Witwe Elisabeth Wiggen ein Zusammenhang besteht. Unter- dessen geht die Fahndung nach dem oder den Tätern der unheimlichen Nürnberger Mordserie mit Hochdruck weiter. Von einem greifbaren Ergebnis ist bisher nichts be- kannt. Verbrechen nehmen zu Stuttgart. In Baden- Württemberg sind im Monat Juli 1958 insgesamt 24 825 Verbrechen zund Vergehen gegen deutsche Strafgesetze bekannt geworden. Wie das Landeskriminal- amt mitteilt, haben die Delikte gegenüber dem Monat Juni um 17,5 Prozent zugenom- men, Auf 100 000 Einwohner kamen im Juli in Nordbaden 419 Straftaten in Südbaden 323, in Südwürttemberg-Hohenzollern 308 und in Nord- Württemberg 307 Straftaten. Aufgeklärt wurden im Juli 18 905 Ver- brechen und Vergehen. Wie aus der Mit- teilung des Landeskriminalamtes weiter her- vorgeht, haben sich im Berichtsmonat 135 Menschen das Leben genommen. Im Juni begingen 115 Personen Selbstmord. 69,6 Pro- zent der Lebensmüden waren männlichen, 90,4 Prozent weiblichen Geschlechts. Farbenprächtiges Blütenmeer Baden-Baden. Schwarze Gladiolen, die Neuzüchtung eines Andernacher Gärtnerei- betriebes, sind seit Sonntag die Attraktion einer vom Baden-Badener Gartenamt an- läblich der„Großen Woche“ im Kurhaus arrangierten Blumenausstellung. Neben der „Schwarzen Madonna“, wie die neue Blu- mensorte genannt wird, bilden Tausende von Gladiolen aller Arten und Orchideen ein farbenprächtiges und duftendes Blütenmeer mit Spitzenerzeugnissen aus Holland, Belgien und der Bundesrepublik. Für die„Schwarze Madonna“ haben sich inzwischen aus den Vereinigten Staaten zahlreiche Interessenten angemeldet, die den nicht geringen Preis von vier bis fünf Dollar(17 bis 21 DM) für eine Blüte zahlen wollen. und aus- hlitzte el ebenfall Bt, unter. Den Sohn und sich selbst erschossen Eßlingen. In einem Wald in der Nähe von Reichenbach/fils fanden Spaziergänger die Leichen eines Mannes und eines Kindes. Die Ermittlungen der Kriminalpolizei er- gaben, daß der 33 Jahre alte Mann, der seit 20.25 Unt deren det in Rich ren und erlitt bel Verkehrs; t Zeugen 1, Zim- nnummer Kt 1 Motor- zwischen ickte, Wie gshafenet achmittaß 8 Mann- a Wurde Altripet s Motor- heimer te, bein anderel auf di worden noch el antgegel ngestünl annhein enthalt er Allge- beim. I stapellel 2 dem 17. August vermißt wurde, sein vier- jähriges Kind und dann sich selbst erschos- sen hat. Als Tatmotiv nennt die Kriminal- polizei seelische Depressionen. Ferienkinder reisen zurück Stuttgart. Vom Stuttgarter Hauptbahn- hof aus fuhren am Sonntagabend 150 Ber- liner Ferienkinder mit ihren Reisebeglei- tern nach Berlin zurück. Auf Einladung des Landesverbandes Baden- Württemberg im Verband der Heimkehrer waren insgesamt 300 Berliner Kinder für fünf Wochen nach Baden-Württemberg gekommen, um hier in verschiedenen Städten und Dörfern des Landes ihre Ferien zu verbringen. Ein Teil der Kinder ist bereits vor einigen Tagen ab- gereist. Rund 60 Berliner Buben und Mäd- chen traten gestern von Heilbronn aus die Heimreise an. Fünfzehn Schwarzseher verurteilt Stuttgart. 15 Schwarzseher sind in letzter Zeit durch Urteile verschiedener Gerichte im Gebiet des Süddeutschen Rundfunks zu Geldstrafen in Höhe von insgesamt 1225 Mark oder 326 Tagen Gefängnis rechtskräf- tig verurteilt worden. Die Verurteilten hat- ten ihr Fernsehgerät betrieben, ohne im Be- sitz einer Fernsehgenehmigung zu sein und ohne Rundfunkgebühren zu zahlen. Die Ver- urteilungen erfolgten auf Grund des Würt⸗ tembergisch- Badischen Rundfunkgesetzes vom 21. November 1950 in Verbindung mit dem Beschluß der Landesregierung von Ba- den-Württemberg über die Erhebung von TJernsehgebühren vom 1. März 1954. selbst seiner Sache nicht gewiß, war sanft und für manche zu sanft. Zwar gedenkt man wehmütig der Zeit, da sich niemand um Kon- zessionen und Polizeistunde scherte, doch die Selbsterkenntnis wuchs:„Zuviel Schlen- drian— das ist auch nicht das Richtige!“ Die Skeptischeren meinen:„Das Wieder- vereinigungsfest feiern wir, wenn feststeht, was uns der Deutsche bietet.“ Knapp zehn Jahre sind erst seit der Abtrennung vergan- gen, doch sie haben genügt, um sich anders als„Deutsche“ zu empfinden. Der praktische Sinn der Grenzlandbewohner läßt vorsichtig Gewinn und Verlust politischer Veränderun- gen erwägen. In Belgien sind die Löhne zwar teilweise höher, doch dafür ist die deutsche Krankenversicherung besser. Die Umsatz- steuer wird in Zukunft zwar geringer sein, doch dafür ist wieder großstädtische Gewer-, besteuer zu entrichten. So sind es tausend Kleinigkeiten, die man unterschiedlich be- werten und an denen man sich auseinander- reden kann. Auch die 370 einsamen Dörfler in Losbeim sind sich keineswegs über die Beurteilung der Rückgliederung einig, und Selbst der Kirchenchor entzweite sich über diese Frage. Dabei lehrt schon der erste Eindruck, daß Losheim durchaus keinen Vorteil aus der belgischen Verwaltung gezogen hat. Wer Losheim über die 42 Kilometer lange Tal- und Serpentinenstraße von Schleiden durch den Zitter-Wald erreicht hat, fühlt sich plötzlich in die Zeit vor der Währungs- reform versetzt: Verfallene Scheunen, schiefe Wellblechdächer, sumpfige Wirtschaftswege und fehlende Stragenbeleuchtung fügen sich zu einem trostlosen Bild. In aller Stille hat der Kreis Schleiden, zu dem Losheim wieder gehören wird, ein umfassendes Hilfsprogramm ausgearbeitet: Strom- und Wasserleitungen sollen angelegt werden und eine großzügige Flurbereini- gung und die Trockenlegung von Wiesen sind notwendig. Ferner sollen eine gemein- schaftliche Gefrieranlage, ein Sportplatz und ein Jugendfreizeitheim entstehen. Man schätzt, daß dafür 2,1 Millionen Mark auf- zuwenden sind. Ferner besteht ein Kredit- bedarf von 655 000 Mark, um Wohnungen instand zu setzen. Die Losheimer hoffen sehnlich, daß die Bundesrepublik ihnen hilft. Sie rechnen mit dem Grenzlandfonds der Düsseldorfer Landesregierung, dem Lasten ausgleich und dem„Grünen Plan“. Grobe Sorge bereitet innen ihr auf bel- gischem Gebiet verbleibender Grundbesitz. Nach dem deutsch- belgischen Vertrag kön- nen sie ihn zurückkaufen, doch müssen sie mit einem Preis rechnen, der drei- bis vier- mal höher als in der Bundesrepublik liegt. Skepsis und— Hoffnungen Belgien gibt am Donnerstag deutsche Gebietsteile zurück/ Keine wirtschaftliche Uebergangszeit Schwere Sorgen hegen auch die Eifel- bauern im Kreise Monschau. Ein 600 Hek- tar großer Forst fällt gleichsam als Gegenleistung für die Rückgabe der be- wohnten Gebiete— an Belgien. Die Bauern Verlangen, daß der Bund sie mit 30 Mil- lionen Mark für diesen Verlust entschädigt. Die Bewohner des benachbarten Wald- dreiecks Losheimer Graben, das endgültig an Belgien abgetreten wird, packen unterdes die Koffer. Aus Ostflüchtlingen, die hier 1947 angesiedelt wurden, werden Westflüchtlinge. E sind elf— zumeist ostpreußische— Fa- milien mit 37 Menschen. Die im Ruhrgebiet ud im Kölner Raum zum zweitenmal eine neue Heimat suchen. Bisher wohnten sie in früheren Zollhäuschen. Die Ernährer arbeite- ten als Pendler in Deutschland. Die Be- hörden Wollen ihnen jetzt im Zuge der inneren Umsiedlung bevorzugt helfen. Bei den„Grenzberichtigungen“, wie es im Vertragstext heißt, wird eine Merkwürdig- keit nicht völlig beseitigt. Die sich aus der Grenzziehung nach dem ersten Weltkrieg für die Verbindungsstraße Aachen- Mon- schau, die sogenannte Himmelsleiter, ergeben hat. Diese Straße verlief an zwei Stellen durch belgisches Gebiet, blieb aber trotzdem unter deutscher Hoheit. Die Autofahrer mußten diese Strecken ohne Halt mit Pas- sierscheinen durchfahren. Jetzt geht ein fünf Kilometer langer Straßenabschnitt in bel- gische Regie über. Die freie Passage ist je- doch auch weiterhin möglich. Das andere Teilstück der Himmelsleiter zwischen Lam- mersdorf und Röttgen fällt dagegen an Deutschland. Zwei schwere Unfälle— sechs Vorfabrizierte Straßenbauteile Das Stuttgarter Tiefbau- amt hat mit dem Bau einer„von der Fabrik“ ge- Neferten Straße begonnen. Ein 300 m langes Stuck der Böheimstraße wird nach einem neuen Verfahren ausgewechselt, dessen Vor- teile darin liegen, daß der Verkehr an der Baustelle nicht mehr so lange wie früher umgeleitet werden muß, die Zahl der Arbeits- cräfte geringer ist und außerdem die Belästigung der Anuohner durch den Lärm von Beton misch- maschinen fortfällt. Der Unterbau der Straße be- steht aus vier Quadrat- meter großen und 40 Zent- ner schweren Betonplat- ten, die mit Tiefladern von einer Fabrik ange- liefert und auf einer Sand- schicht verlegt werden Anschließend werden die Fugen ausgegossen und das Ganze mit einer Asphalt- schicht überzogen. Durck das neue Verfahren wer- den voraussicktlich fünf Wochen Bauzeit für das 300 m lange Straßenstück eingespart. dpa-Bild Tote In beiden Fällen: Geschwindigkeit zu hoch— aus der Kurve getragen Bad Segeberg/ Rottweil. Ein mit vier Per- sonen besetzter Pxwy aus Neumünster prallte am Sonntagabend auf der Straße zwischen Bad Segeberg und der Ortschaft Warder (Schleswig- Holstein) mit voller Wucht gegen einen Baum, wobei drei der jugendlichen Insassen auf der Stelle getötet wurden. Der 18 jährige Fahrer des Wagens erlitt nur leichte Verletzungen. Unter den Folgen eines Nervenschocks verließ er fluchtartig die Unfallstelle und marschierte in Strümp- ken zu seiner im 35 Kilometer entfernten Wankendorf Kreis Plön) wohnenden Ver- lobten, wo er noch in der Nacht von der Polizei festgenommen und ins Krankenhaus eingeliefert wurde. Wie die Polizei in Bad Segeberg am Mon- Keine Handhabe gegen zweifelhafte Werber Jugendliche Flüchtlinge werden irregeleitet und ausgenützt Hannover. Wie ein Vertreter des nieder- sächsischen Vertriebenen ministeriums in Hannover mitteilte, häufen sich in den letz- ten Monaten die Fälle, in denen Jugendliche aus den Jugendflüchtlingslagern Sandbostel und Westertimpke von zweifelhaften Wer- bern zu noch zweifelhafteren Beschäftigun- gen vermittelt werden. Von den rund 230 000 Jugendlichen aus der Sowietzone, die in den letzten zehn Jahren durch diese beiden La- ger gegangen seien, hätten etwa drei Prozent oder rund 6600 auf eigene Faust das Lager verlassen, und sich größtenteils unter der Hand vermitteln lassen. während die männ- lichen Jugendlichen meist in die Landwirt- schaft abgeworben und teilweise in schlech- ten Arbeitsverhältnissen ausgebeutet wür- den, seien den Flüchtlingsmädchen meist Stellen in zweifelhaften Nachtbars als Tän- zerinnen und Baraushilfen vermittelt worden. Den Beamten des niedersächsischen Ver- triebenen ministeriums sei ein Restaurant in Westertimpke, dem Sitz des Mädchenflücht- lingslagers, bekannt, das in eingeweihten Kreisen die„Genickschuß-Bar“ genannt werde. Dort würden die Flüchtlingsmädchen von den Werbern zum Tanz aufgefordert und bei einer anschließenden Autofahrt dazu bewogen, einen zweifelhaften Vertrag in eine der westdeutschen Großstädte zu unter- schreiben. N Bisher seien den Flüchtlingsbehörden die Hände gebunden, da die Jugendlichen nicht im Lager zurückgehalten werden dürften, wenn sie nicht die runde Woche warten wollten, bis innen auf legalem Weg über die Lagerleitung eine ordentliche Arbeitsstelle vermittelt werden kann. tag mitteilte, war der Wagen in einer schar- fen S-Kurve infolge zu hoher Geschwindig- keit ins Schleudern geraten und wurde durch den Aufprall gegen einen Baum in zwei Teile zerrissen. Ein 18jähriges Mädchen und ein 19 jähriger junger Mann wurden 17 Meter weit aus den Rücksitzen herausge- schleudert und auf der Stelle getötet. Das Vorderteil des Wagens fuhr noch 22 Meter weiter und prallte dann nochmals gegen einen Baum. Dabei fand ein neben dem Fahrer sitzendes 17jähriges Mädchen eben- Keallls den Tod. Wie durch ein Wunder kam der Fahrer mit nur leichten Verletzungen davon. Auf ähnliche Weise waren bereits am Samstagabend bei einem Verkehrsunfall auf der Bundesstraße 14 zwischen Rottweil und Villingendorf drei Menschen ums Leben ge- kommen. Ein Kleinwagen, in dem zwei 20- jährige Mechaniker und ein 22 jähriger Elek- triker saßen, prallte auf der Bundesstraße in einer an sich übersichtlichen Linkskurve mit hoher Geschwindigkeit gegen einen Baum. Das Fahrzeug fing sofort Feuer und stürzte noch eine sieben Meter hohe Bö- schung hinunter. Die drei jungen Männer, die alle aus Rottweil stammten, konnten nur noch als verkohlte Leichen geborgen werden. Vermutlich fanden sie schon beim Aufprall des Fahrzeugs gegen den Baum den Tod. Den Wagen, der völlig ausbrannte, hatte der 22jährige gesteuert. Polizeistunde mit Gewalt eingehalten Es war ein Volksfest mit„normalen Volksfest- Erscheinungen“ Deggendorf. Einige allzu geduldige Be- sucher des Deggendorfer Volksfestes und einige allzu ungeduldige Polizisten der Deggendorfer Stadtpolizei werden sich ver- mutlich in nächster Zeit vor Gericht tretfen. Bei der Deggendorfer Staatsenwaltschaft wurden sechs Beamte des 18 Mann starken Polizeikorps der niederbayerischen Stadt wegen Ueberschreitung ihrer Amtsbefugnis und Körperverletzung angezeigt, weil sie während des Deggendorfer Volksfestes vom 9. bis 18. August angeblich die Polizeistunde Tat„aus Menschenhaß“ begangen? Mörder der fünfjährigen Dorothee gefaßt/ Ein Kind erkannte ihn Bottrop. Der 18jährige Jungbergmann Heribert Schoffer aus Bottrop hat nach sei- ner Festnahme gestanden, am 9. August die 5jährige Dorothee Mengede in der Wasch- küche ihres elterlichen Hauses in Bottrop mit Messerstichen und durch Würgen getötet und sich anschließend an der Leiche vergan- gen zu haben. Wie die Polizei mitteilte, will der Festgenommene die Tat nicht aus sexuellen Motiven, sondern„aus tiefem Menschenhaß“ begangen haben. Der Täter hat nach Angaben der Polizei bereits seit Monaten mehrfach versucht, Kinder anzusprechen und sich von ihnen zu Waschküchen führen zu lassen, um dort an- Unsere Korrespondenten melden außerdem: Sprengmeister tödlich verunglückt Regensburg. Bei einem Spengstoffunglück in einem Steinbruch bei Duggendorf(Kreis Burglengenfeld) ist ein 28 gähriger Spreng- meister buchstäblich in Stücke zerrissen worden. Nach Ermittlungen der Polizei hatte der Sprengmeister bei der Vorbereitung einer größeren Sprengung einige hochexplo- sive Sprengkapseln versehentlich auf ein Paket mit 200 Pynamitpatronen fallen lassen. 3980 DM waren noch vorhanden Berlin. Als Bankräuber Trollmann wäh- rend der Vernehmung nach dem Verbleib des geraubten Geldes gefragt wurde, er- zählte er zunächst, er habe es am Wannsee vergraben. Erst nach vielen Stunden verriet er das wahre Versteck: Die Gepäckaufbe- Wahrung im Fernbahnhof Zoo. Seine Freun- din Helga Müller hatte es in einem neuge- kauften Koffer dorthin geschafft. Die Krimi- nalpolizei holte den Koffer ab. Insgesamt 3980 von den geraubten 4500 DM lagen noch unangetastet darin. Der Mann, der die Po- geblich trinken oder sich die Hände waschen zu können. Ein Mädchen, dem sich Schoffer vor zwei Monaten in einer Waschküche in verbrecherischer Weise genähert hatte und deren Hilferufe seinerzeit den 18jährigen zur Flucht bewegt hatten, führte die Polizei auf die Spur des Jungbergmannes. Das Kind entdeckte Schoffer in der Nähe der elter- lichen Wohnung und verständigte die Mutter, die einen Verkehrspolizisten zur Hilfe her- peiholte. Der Polizist nahm den Bergmann schließlich in einem Omnibus fest. Heribert Schoffer gestand die Tat, nach- dem seine Eltern ein am Tatort aufgefun- denen blutbeschmiertes Messer als das Eigentum ihres Sohnes bezeichnet hatten. lizei auf die Spur des Bankräubers brachte, hat sich inzwischen die 1000 DM Belohnung abgeholt, die auf die Ergreifung des Täters ausgesetzt worden waren. Internationale Studentenbewegung tagt Berlin. 120 Studenten aus 24 Ländern der Welt nehmen am 10. Jahreskongreß der In- ternationalen Studentenbewegung für die Vereinten Nationen(ISMUN) teil, der am Sonntag in Westberlin eröffnet wurde. Raubmord nicht ausgeschlossen Hamburg. Der 75 Jahre alte Rentner Emil Fischer wurde in seiner Wohnung im Ham- burger Stadtteil St. Pauli tot aufgefunden. Nach den ersten Ermittlungen der Kriminal- polizei muß der Tod bereits vor etwa zehn Tagen eingetreten sein. Wie die Polizei am Montag mitteilte, litt der Rentner an einem schweren Herzfehler und war sehr hinfällig. Am Kopf des Toten stellte die Polizei meh- rere Verletzungen fest, die durch Schläge mit einem harten Gegenstahd entstanden sein könnten. Die Todesursache steht noch 5 8 mit Gewalt„einhielten“, indem sie Gästen, die ihr Bier noch nicht ausgetrunken hatten, den Rest aus den Mafßkrügen über den Kopf schütteten und andere, die nicht sofort auf- gestanden waren, verprügelten. Der Deggendorfer Oberbürgermeister Hans Kramer bezeichnete am Montag die Vorfälle als„normale Volksfest-Erschei- nungen“, Es habe„höchstens ein paar blaue Flecke“ gegeben und es sei„niemand ge- schädigt worden“. Die Anzeiger seien„stadt- bekannte Radaubrüder und ein paar Be- Soffene“ gewesen, die sich geweigert hatten, die Polzeistunde in den Bierbuden einzu- halten. Die Polizei müsse in Ausübung ihres Dienstes Widerstand brechen. Der Leiter der Staatsanwaltschaft beim Landgericht Deggendorf, Oberstaatsanwalt Dr. Adolf Janke, ist anderer Ansicht. Janke erklärte am Montag auf Anfrage, nach dem bisherigen Ermittlungsergebnis sei die Poli- zei über das Ziel hinausgeschossen,„weil es sich offenbar um schon bekannte Personen handelte, denen bei dieser Gelegenheit Wahrscheinlich ein Denkzettel gegeben wer- den sollte“ Völlig einwandfrei sei dagegen die Person eines Finanzbeamten, der einen Polizisten angezeigt habe, nachdem dieser ihm Bier über den Kopf geschüttet habe, das er zur Polizeistunde noch nicht ausge- trunken hatte.„Dieser Fall scheint sehr an- rüchig zu sein“, erklärte Oberstaatsanwalt Janke. Mit der Entscheidung über eine mög- liche Anklagerehebung ist nicht vor Ende der Woche zu rechnen. nicht fest. Aus dem Besitz des Rentners fehlen mehrere Meter Anzug- und Wäsche- stoffe sowie die gesamte Leibwäsche und ein Siegelring. Die Kriminalpolizei hält da- her einen Raubmord nicht für ausgeschlos- sen. Banditen überfielen Autofahrer Darmstadt. Zwei Banditen überfielen ge- gen drei Uhr nachts auf einem Parkplatz in Bad König/ Odenwald, im Landkreis Er- bach, einen 37jährigen Vertreter und nah- men ihm die Geldbörse mit etwa 50 Mark ab. Eine halbe Stunde später überholten sie mit einem gestohlenen Auto in der Nähe von Babenhausen, Kreis Dieburg, den Dienst- wagen eines Regierungsmedizinalrates aus Lohr am Main und zwangen ihn zu halten. Als einer der beiden mit vorgehaltenem Ge- wehr sich dem Wagen des Arztes näherte, schaltete dessen Fahrer geistesgegenwärtig den Rückwärtsgang ein. Da sich gleichzeitig ein anderes Fahrzeug näherte, sprang der Räuber wieder in den Opel-Olympia und suchte mit seinem Komplicen das Weite. Im Zeichen der Dahlie Landau/Pfalz. Im Zeichen der Dahlie soll der große Blumenkorso stehen, den die pfl. zische Gartenstadt Landau am 14. September anläßlich ihrer Internationalen Dahlienschau veranstalten will. Wie am Montag vom Städ- tischen Verkehrsamt mitgeteilt wurde, haben Blumenzüchter und Gartenbaubetriebe aus Stuttgart, Karlsruhe, Kaiserslautern und Neustadt/ Weinstraße bereits zugesagt, sich mit originellen Wagen an diesem„Fest der Dahlie“ zu beteiligen. Bei der Internationa- len Dahlienschau, die am 6. September er- öffnet wird, werden 287 der fast 4000 Dah- liensorten zu sehen sein, die zur Zeit in allen Ländern der Erde von Berufs- und Ama- teurgärtnern gepflanzt werden. Pkw egegen Lichtmast— vier Verletzte Stuttgart. In der Benzstraße in Stuttgart fuhr ein Personenkraftwagen aus Göppingen gegen einen Lichtmast. Der Fahrer des Wa- gens wurde leicht verletzt, drei weitere In- sassen, ein Mann und zwei Frauen, erlitten schwerere Verletzungen. Sportflugzeug abgestürzt Kirchheimbolanden/ Pfalz. Eine einmoto- rige Sportmaschine des Luftsportvereins Kaiserslautern vom Typ„Klemm 35“ ist bei Göllheim im Landkreis Kirchheimbolanden abgestürzt. Der Pilot, ein Autohändler aus Kaiserslautern, und der zweite Insasse des Flugzeuges, ein Kaufmann und Sportfall- schirmspringer aus Kaiserslautern, wurden dabei schwer verletzt. Die beiden Flieger woll- ten bei einem Fußball-Punktespiel zwischen Göllheim und Rockenhausen einen neuen Ball über dem Spielfeld abwerfen. Dabei ist das Flugzeug aus noch unbekannter Ursache am Rande des Sportplatzes abgestürzt. Im Wald aufgefunden Wangen. Eine Beerensammlerin hat im Wald bei Rohrdorf die Leichen eines 32 Jahre alten Mannes und eines 17jährigen Mädchens aufgefunden. Der Mann und das Mädchen wurden seit dem 10. Mai vermißt. Bei den Leichen lagen die Ausweispapiere des Mannes. Ferner wurden einige Päckchen mit Gift, eine leere Mineralwasserflasche und ein Trinkglas gefunden. Nach den bis- herigen Ermittlungsergebnissen handelt es sich um einen gemeinsamen Selbstmord aus unglücklicher Liebe. In Fußgängergruppe gefahren Kusel. Auf regenmasser Straße fuhr ein 23jähriger in Miesau in eine Fußgänger- gruppe. Dabei stürzte der Motorradfahrer 80 unglücklich, daß er noch an der Unfall- stelle starb. Einer der Fußgänger erlitt einen Oberschenkelbruch und ein zweiter eine schwere Kopfverletzung. Schlechte Aussichten Frankenthal. Die fast 4000 Bienenzüchter in der Pfalz und in Rheinhessen werden in uiesem Jahr mit einem sehr kleinen Honig- ertrag zufrieden sein müssen. Da es wäh- rend der Hauptblütezeit ständig regnete, haben die 32 000 Bienenvölker nur sehr wenig Obst-, Kastanien- oder Lindenblüten- honig in die Waben ihrer Bienenkörbe tragen können. Wohl kein Imker werde des- Halb sein vorjähriges Schleuderergebnis von durchschnittlich 15 Pfund Honig pro Bienen- volk erreichen können, sagte der einstimmig Wiedergewählte Vorsitzende des Imkerver- bandes Pfalz-Rheinhessen, Wilhelm Pitz (Ludwigshafen) auf dem 102. Verbandstag in Frankenthal. Die Imker seien wieder auf Staatliche Hilfe und Unterstützung ange- wiesen. Im letzten Jahr hätten sie 15 000 Mark aus dem Förderungsfonds erhalten. Gekentertes Fährboot gefunden Koblenz. Nach 48stündiger Suche hat ein Einsatzkommando des Wasser- und Schiff- kahrtsamtes Koblenz das am Freitag geken- terte Koblenzer Fährboot„Willi“ etwa hun- dert Meter unterhalb der FHorchheimer Brücke in der Fahrrinne des Rheins ausge- macht. Das schwer beschädigte Boot soll mit einem Spezialkran gehoben werden. Die Leiche des Eigentümers, des 55 Jahre alten Johann Seil aus Koblenz- Neuendorf, ist noch nicht geborgen. Der bei dem Unfall verletzte 15 Jahre alte Neffe des Schiffs- eigners teilte im Koblenzer Krankenhaus mit, daß nur er und sein Onkel auf dem Boot gewesen sind. Selte 6 MORGEN Triumphaler Empfang für die„Nautilus“ Rekord-Unterwasgerfahrt nach New Lork/ Atomraketen an Bord? New Lork.(n Das Meik anische Atom- Unterseeboot„Nautilus“ ist am Montag- nachmittag in den New Lorker Hafen einge- laufen, nachdem es den Atlantik in der neuen Rekordzeit von sechs Tagen und 11:55 Stunden in einer Fahrt unter Wasser durchquert hat. Die„Nautilus“, die, wie be- richtet, Anfang dieses Monats als erstes Un- terseeboot unter der Eiskappe des Nordpols Hindurchgetaucht war, wurde in der Hud- son-Bucht mit dem Geheul der Dampfer- Arenen und grogen Wasserfontänen trium- phal empfangen. Bel der Unterwasserfahrt von Portland England) bis zu dem vor der Einfahrt des New Lorker Hafen liegenden Amprose- Feuerschiff fuhr die„Nautilus“ mit einer Durchschnitts geschwindigkeit von 20 Knoten 87 km/st). Den bisherigen Rekord für die Unterwasserfahrt auf der gleichen Strecke Bielt das Schwesterschiff der„Nautilus“, das ebenfalls mit Atomkraft angetriebene U- Boot„Skate“, das 8½ Tage benötigt hatte. Vizeadmiral Hyman G. Rickover, der Vater der Atom- Unterseeboote“, der sich zum Empfang der„Nautilus“ eingefundem hatte, Wies erneut die britischen und dänischen Befürchtungen über die Anwesenheit atom. getriebener U-Boote in dichtbesledelten Ge- bieten zurück. Auf die Anwesentheit der „Nautilus“ im New Lorker Hafen hinwei⸗ gend, meinte der Admiral, die amerikanische Marine würde das Anlaufen New LVorks nicht gestattet haben, falls die Sicherheit nicht gewährleistet sei. Der Admiral teilte auf einer Pressekonferenz mit, daß die „Nautilus“ während der ganzen Fahrt mit Torpedos ausgerüstet war. Auf die Frage, ob Atomwaffen an Bord seien, lächelte er ledig- lich. Auf eine Frage erklärte Admiral Rik- kover, er sei zu sehr mit dem Programm der Marine für den Bau atomgetriebener Unter- sseboote beschäftigt gewesen, um sich über den Bau von atomgetriebenen Fracht- U- Booten Gedanken machen zu können. Vor Beginn der Pressekonferenz hatte der amerikanische Marineminister Thomas S. Gates erklärt, die Sowjetunion sei ebenfalls in der Lage, Atom-Unterseeboote zu bauen, fügte jedoch hinzu, die Vereinigten Staaten wüßten nicht, ob die Sowjets schon welche besäßen. Strauß überprüft Materialbeschaffung für die Bundeswehr Bonn.(dpa) Das Verteidigungs ministerium macht gegenwärtig eine allgemeine Be- standsaufnahme des Programms zur Mate- rlalbeschaffung für die Bundeswehr. Dazu wurde in Bonn erklärt, die Ueberprüfung sei wegen der schnellen technischen und takti- schen Entwicklung von Zeit zu Zeit notwen- dig. Es komme darauf an, die Bundeswehr so auszurüsten, daß das Material den tech- nischen und taktischen Anforderungen zu dem Zeitpunkt der Auslieferung an die Truppe genügt. Daher habe man die Lie- kexverträge für Rüstungsmaterial so abge- schlossen, daß ste der Entwicklung stets an- gepaßt werden könnten. Als einen Teil der allgemeinen Bestandsaufnahme hat der Verteidigungsminister eine Ueberprüfung der Lieferaufträge für schwere Schützen- panzer vom Typ Hispano-Suiza angeordnet. Die Lleferung hat sich, wie das Verteidi- gungsministerium erklärte, dadurch verzö- gert, daß dieses Fahrzeug eine Neukonstruk- tion ist, die bis zur Serienreife noch gewis- sen technischen Aenderungen unterworfen sel. Die Hauptserie soll nach der gegenwär- tig stattfindenden Erprobung der Prototypen anlaufen. Für bedingte Geburtenkontrolle spricht sich die anglikanische Kirche aus London.(dpa) Die Beschöfe der anglikani- schen Kirche haben die Frage einer Gebur- tenkontrolle mit einem eingeschränkten Ja beantwortet. In dem Bericht über die Lon- doner Konferenz der anglikanischen Kirche (Lambeth-Konferenz) im Juli und August wird die Geburtenkontrolle als ein recht- mäßiger und wichtiger Faktor im Leben einer christlichen Familie bezeichnet. Die Kirche erwartet jedoch ein besonderes Verantwor- tungsbewußtsein der Eltern bei ihren Ent- scheidungen. Warnend fügen die Bischöfe hinzu, daß Ehepaare, die solange keine Kin- der haben wollten, bis gewisse finanzielle Ziele erreicht oder Anschaffungen gemacht sind, wachsam sein sollten, daß sie ihre eigene Bequemlichkeit nicht über ihre Pflicht stel- len. In gleicher Weise sollten sich aber auch alle diejenigen, die gedankenlos und leicht- sinnig Kinder in die Welt setzen und auf eine unbekannte Zukunft oder eine großzügige Gesellschaft vertrauen, die für sie sorgt, Ge- danken über hren Mangel an Interesse für Mre Kinder und für die Gesellschaft machen, von der sie ein Teil sind. Kurz notiert Die Polizei hat am frühen Montagmorgen in Nordrhein-Westfalen schlagartig sieben kommunistische Funktionäre auf Grund von amtsrichterlichen Haftbefehlen festgenom- men und Hausdurchsuchungen ausgeführt. Ein kanadisches Düsenflugzeug stürzte am Montagvormittag nach einem Zusammenstoß mit einem anderen kanadischen Flugzeug auf das Krankenhaus der kanadischen Luft- Waffenbasis in Grostenquin(Moseldeparte- ment). Zwei Insassen des Krankenhauses wurden getötet und zehn verletzt. Drei der vier Besatzungsmitglieder der beiden Flug- zeuge fanden ebenfalls den Tod. Die italienische Erdölgesellschaft„Ente Nazionale Idrocarburi“ hat Argentinien ihre Dienste bei der Erschließung der argentini- schen Oelvorkommen angeboten. Ein Beauf- tragter der italienischen Gesellschaft, der von dem argentinischen Botschafter in Rom be- gleitet war, hat Staatspräsident Frondizi das Angebot erläutert. Es umfaßt die Lieferung von Bohrgeräten und Förderanlagen sowie von Ausrüstungen für den Transport und die Raffination von Mineralöl. Rassenkrawalle in England Schwere Zusammenstöße zwischen Weißen und Farbigen in Nottingham London.(AP) In Großbritannien fürchtet man den Ausbruch von Rassenkrawallen, nachdem es in der Industriestadt Notting- ham am Wochenende zu einer anderthalb- stündigen Messerstecherei zwischen rund 200 Weihen und Farbigen gekommen war. Uber- fallkommandos patrouillierten noch am Mon- tag durch Nottingham und durch einige ge- fährdete Stadtteile Londons, um weitere Zusammenstöße zu verhindern. In alarmie- renden Schlagzeilen wie„In Großbritannien bricht der Rassenkampf aus“ berichtete die britische Presse über die Schlägerei in Not- tingham, den schwersten Rassenkrawall, den das Land seit Kriegsende erlebte. Die Schlä- gerei in Nottingham hatte damit begonnen, dag ein Jamaica-Neger eine junge Berg- mannsfrau angeblich in die Rückseite knuffte. Innerhalb von zehn Sekunden entwickelte sich eine allgemeine Schlägerei, die mit Mes- sern, Knüppeln und Aexten ausgetragen wurde. Erst nach anderthalb Stunden gelang es Polizei und Feuerwehr, die Ruhe wieder- herzustellen. Acht Engländer mußten in Krankenhäuser eingeliefert werden. Dut- zende weiterer Männer und Frauen erlitten leichtere Verletzungen. Am Sonntag breite- ten sich die Krawalle auf den Londoner Stadtteil Nottinghill aus. Die Polizei nahm acht weiße Jugendliche fest, die in einem Auto herumfuhren und farbige Passanten überfielen. Drei Farbige mußten in Kran- kenhausbehandlung gebracht werden. Ras senkonflikte waren bisher in Großbritannien eine Seltenheit. Psychologische Verteidigung „Lebensfrage unseres Volkes“, sagt Höcherl Bonn.(Me.-Higenbericht) Der CSU-Vor- sitzende Höcherl hat am Montag die Pläne seines Parteifreundes Strauß für eine psycho- logische Verteidigung nachdrücklich gutge- heißen. Höcherl erklärte, es sei an der Zeit, die zahlreichen öffentlichen und privaten Stellen, die sich mit der geistigen Abwehr der kommunistischen Ideen und Propaganda Dienstag, 28. August 1958/ Nr. 290 — beschäftigten, zu einer gemeinsamen ge. schlossenen Aktion zusammenzufassen. Wie man dazu hört, geht diese Anregun des bayerischen Politikers auf jene Absſchten zurück, durch die vor allem die finanziellen Mittel zusammengefaßt werden Sollen Fonds, die in irgendeiner Form antikom- munistischer Propaganda dienen, gibt es ut Zeit beim Bundeskanzleramt, beim Bundes. presseamt, beim Innenministerium, beim Ge. samtdeutschen Ministerium und beim Vertel. digungs ministerium. Der offizielle Verwen. dungszweck wird mit dem Begriff Aktiver Verfassungsschutz umschrieben. Zu den Ver. einigungen, die von einer Konzentration pe. troffen würden, gehören die Arbeitsgemeln. schaft demokratischer Kreise(Ad-), det Volksbund für Frieden und Freiheit und möglicherweise auch die Bundeszentrale f feimatdienst. Der CSU-Vorsitzende HG. cher! fordert in seinen Vorstellungen von einer psychologischen Verteidigung eine „schlagkräftige Gegenaufklärung“, gie in- nerhalb weniger Stunden“ einsetzen könne Höcherl äußert sein Erstaunen über dle Gegnerschaft von Sozialdemokraten und Freien Demokraten. In einer„Lebensfrage unseres Volkes“ sollte die Opposition nicht abseits stehen. Türkei will britischen Zypernplan unterstützen Istanbul.(dpa) Der türkische Auffenminl. ster, Fatin Zorlu, erklärte am Montag, dis Türkei unterstütze den neuen britischen Zypernplan. Nach einer Unterredung mit dem britischen Botschafter in der Türkel Sir James Bowker, in der dieser über dle türkische Antwort auf den neuen Plan unterrichtet wurde, erklärte Zorlu,„Wir haben unsere Wünsche für eine Teilung Zyperns nicht aufgegeben. Der neue pri tische Plan läßt sich jedoch mit unseren Wünschen vereinbaren.“ Griechenland hat den Plan abgelehnt. Fumilienunseigen Durch ein tragisches Geschick ist unser aller Sonnenschein, unsere liebe Tochter, Schwester, Schwägerin und Nichte Gisela Guthehrle Im blühenden Alter von 18 Jahren für immer von uns gegangen. Mannheim, Lampertheim, Rotterdam, den 2. August 1938 Unteres Clignetstraße 2 In tiefem Leid: wyinelm Guthehrle u. Frau Henriette Familje Winelm Guthehrle Heinz Wetzel u. Frau Agathe geb. Guthehrle Anton Noldes u. Frau Christiana geb. Guthehrle sowie alle Angehörigen Trauerteler: Donnerstag, den 8. August 1958, 13 Uhr, im Haupt- An den Folgen eines am 22. August 1958 erlittenen Ver- kehrsunfalles verstarb mein guter Sohn, unser lieber Gerhard Bühler Bruder im Alter von 20 Jahren. Mhm.- Neckarau, den 26. August 1958 Germaniastrage 30 In tiefem Leid: Margarete Bühler geb. Quick Artur, Dieter und alle Verwandten Beerdigung Mittwoch, den 27. August 1938, 18 Uhr, Friedhof Au. Neckar L 14, 13, am Ring Tiefbewegt nahmen wir davon Kenntnis, daß unsere Mitarbeiterin, Fräulein Gisela Guthehrle am Sonntag durch einen tragischen Verkehrsunfall ums Leben kam. Mit ihren 18 Jahren war Fräulein Guth ehrle ein Mensch, der Überall beliebt war und sich durch Fleiß und Zuverlässigkeit besonders auszeichnete. Wir werden ihr stets ein ehrendes Anden ken bewahren. Mannheim, den 25. August 1958 Trauerfeier: Donnerstag, 28. August 1958, 13 Uhr, Hauptfriedhof Mannheim, Für die überaus herzliche Anteilnahme in Wort und Schrift sowie die vielen Kranz- und Blumenspenden beim Heimgang meines lieben Mannes und meines Vaters, Herrn Sandhofer Straße 7 Nach Gottes heillgem Willen ist unser lieber Walter im Alter von 13 Jahren durch einen Unglücksfall am Mein guter Mann, unser lieber Vater, Herr 22. August 1958, versehen mit den hl. Sterbesakra- menten, von uns gegangen. Mhm.- Neckarau, den 26. August 1938 Dorfgärtenstraße 3 In tlefer Trauer: Peter Baro u. Frau Paula geb. Blaschko und Kinder Peter, Wilfried, Hans-Georg sowie An verwandte 1958, von uns gegangen. Mhm.-Käfertal, 26. August 1938 Bäckerweg 28 und Kinder Beerdigung: Mittwoch, den 27. August 1938, 14 Uhr, Friedhof Neckarau. Erstes Seelenamt: Dienstag, den 26. August 1938, 8.18 Uhr, St. Jakobus, Neckarau. sSchlafenen, Herrn herzlich danken. Hans Bach Mannheim, den 28. August 1958 Lange Rötterstrage 18-20. Statt Karten Allen denen, die unserem lieben Verstorbenen, Herrn Gustav Brenner in 30 derzlicher Weise in Liebe und verehrung gedachten, vielen Dank. Besonderen Dank dem Prediger, Herrn Willer, dem Herrn chef der Firma Hayer sowie den Arbeitskameraden und den Hausbewohnern. Mannheim, den 286. August 1958 Riedfeldstrage 24 Die überaus zahlreichen Beweise llebevoller Anteilnahme gaben Zeugnis von der Wertschätzung unseres lieben Ent- August Bach Für uns war das aufrichtige Gedenken ein Frost, wofür wir Im Namen aller Angehörigen: Anna Brenner geb. Metz und Angehörige Beerdigung: Mittwoch, 27. Aug., 11 Uhr, Hauptfriedhof Mhm. Heinrich Dormbach sagen Wir unseren herzlichsten Dank. Besonderen Dank Herrn Dr. Zapf, Herrn Stadt- pfarrer Dörfer, der Liederhalle e. V. Mannheim sowie den Hausbewohnern der Sandhofer Straße 7 und der Lenaustraße 10 und all denen, die dem Verstorbenen das letzte Geleit gaben. Mannheim, den 26. August 1958 Frau Anna Dormbach geb. Deller Heinz Dormbach Hans Westermann ist am Sonntag, dem 24. August In stiller Trauer: Anneliese westermann geb. Brix Herzlichen Dank für die unse- rem lieben Kind Familie Willi Rothermel und alle Mitarbeiter FAMILIEN- ANZEIGEN Versteigerungen Italienische Tafeläpfel „Grasvensteiner“, Handelsklasse A hocheromelisch, seflig 3 fund und 3% Rabcittl Zwangsversteigerung Am Mittwoch, dem 27. August 1953, nachmittags 14 Uhr, werden au dem Lagerplatz der Fa. Lung in Ludwigshafen am Rhein, Bayreuther Straße 11(Schlachthofvierte) zwangsweise gegen Barzahlung versteigert Büromöbel aller Art, Kassenschrank, 2 Schreibmaschinen, Oelhel. öfen, Stahlschränke, Dachziegeln, Kleinbahnschinen, Kippwagen, ca. 1670 St. Koenenbleche, großer Posten an Rund- und Kant hölzern aller Größen, Baudielen, Bockspriesen, Kranbahnschwellen mit Schinenplatten, Erdheber mit Motor, 2 LKW] Mere.-Kippet. Blum, Obergerichtsvollzieher, Ludwigshafen/ Rhein, Herderstr. 37, F. hu Karlchen erwiesene letzte Ehrung und Engl. u. Franz. Privat“ Tel. 4 81 74. i m 75 AI, die Nerven und das Wetter NM N 57 2 Siad Sie unlusfig- niedergedröckt, fönlen Sie sich nicht wech 71 woll, ohne hierfür einen Grund zu konnen? bann 1nd J 5 dwefterfühlig. Nehmen Sie 1— 2 Tubletten femugin und Se worten . 5 7 merken, wie das hilft. femagin befreit Sie von Schmerzen 500 von Vielen gelesen, 7 6. 7 J, wirkt belebend. Ste erhalten Temagin In ſeder Apotheke. 5 7 7 5 E 806 erhebe Tamafin 1e allen Apotheken in Futtangen u 10, 20 ont i0d data Unterricht Nauf ges uche Entlaufen für die uns bezeigte Anteil- nahme an unserem Schmerz. Besonderen Dank Herrn Vikar Wöhrle, den Arzten und schwe- stern des Theresienkranken- nauses für die Betreuung. Mannheim, 28. August 1938 , 1 Karl Wendel u. Frau Gertrude e Schwarzer Pudel„Bambi“ seit 4 entl.(Anschr. Frankfurt fu.) Ab- zugeben geg, Bel. bel Emmerich, Almenhof, Karl-Marx-Str. 8. Schrankkoffer sucht Roy, O 4, 7. 9 Tanzschule 15 „ E 2. 4-5 erloren Telefon 2 44 51 NEUEKURSE coldenes Armkettchen, Breite Str.— im September Paradeplatz, verloren. Bitte gegen Auskunft u. Anmeldg. jederzeit. Finderlohn abgeben.— Elisabeth Hilbert, Uhlandstraße 1. Entflogen Grüner Wellensittich(gelb. Koph entfl. geg. Bel. abzg. Bosch, J 2, Dienstag, 26. August 1958 Hauptfriedhof Schmitt, Luise, Krematorlum Krause, Martin, Kattowitzer Zeile 7. Friedhof Käfertal Gessel, Friedhof Wallstadt Sinquefield, Anna, ü Bestattungen in Mannheim Pumpwerkstraße 10 Gross, Maria, Seckenheimer Straße 25 Baschenegger, Alfred, Bassermannstrage 57 Böhmer, Helene, Rheinhäuserstraße 29.. Schmitt, Elisabeth, Neckarau, Neckarauer Str. 24. Wilhelmine, Mitgeteilt von der Friedhofverwaltung der Stadt Mannheim Ohne Gewähr Dammstraße 52. Atzelbuckel 9 14.00 jede Nacht rauscht es geheimnisvoll in vielen tausend Wassergläsern. Es ist der Sauerstoff, der sich in der berühmten Kokident-Lösung entwickelt und in Verbindung mit den anderen Bestandteilen seine segensreiche Arheit verrichfet. Jedes könstliche Gebiß wird durch Kokident über Nacht ohne Börste und ohne Möhe selbsttätig gereinigt und so stark desinfiziert, daß es N g keimfrei Wird. Wenn Sie am nächsfen Morgen erwachen, entnehmen Sie dem Glase ein Gebiß von makelloser Schönheit, das Ihrem Atem bezabbernde Reinheit und Frische- Ihnen aber Selbst sicherheit verleiht! 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August 1958 MORGEN—— UdSSR, Deutschland, Großbritannien und Polen: f f 1 N a Leichtathleten wieder daheim 5 0 0 5 8 66 U 75 9 0 14 0 1 1 11. 11 5 Mit einer zweimotorigen„Viking“ trafen 1 75 70 36 deutsche Teilnehmer an den Leichtathle- 8 155 4e 99 U 0 EN 4er II 4 eutopais EN El 0 E 1 tik-Europameisterschaften am Montagmittag . 5 5 8. nach zweieinhalbstündigem Flug wieder in une Auch die Russen sind nicht unschlagbar/ Skandinavien und Ungarn verloren Anschluß Hamburg ein. Als e. kletterte Heins warzafellen Der russische Vorsprung in der europäischen Leichtathletik ist wieder zusammen-(München) und Gisela Birkemeyer(Ost- VV 1 n sollen geschrumpft. Das ist das Fazit der großen Tage von Stockholm. Deutschland und berlin) erst im Europameisterschafts-Endlauf jagten 5 a 4 laufen war, aus der Maschine. Er mußte antikom- Großbritannien liegen längst nicht mehr so weit hinter den Russen wie 1954. In der in Stockholm zustandekam. noch einmal zurückkehren, weill er eine gibt es aut schwedischen Hauptstadt hat es sich erneut gezeigt, daß man mit Energie und Ziel- 8 Fische Unit Verse n hatte 1 205 Ein- Bundes. strebigkeit selbst gegen einen übermächtigen Riesen wie die Sowjetunion einen guten Für uns besteht aber keine Veranlassung 3. 180 Sen, meinte,, beim Ge. Eindruck machen kann, auch wenn die Voraussetzungen für Leistungsfortschritte auf den Lorbeeren von Stockholm auszuru- 1 3 555 Hamburger 1 nicht immer so günstig sind wie in der UdSSR. Das beste Beispiel dafür in Stockholm hen. Wer rastet, der rostet. Das hat die Lei- Geher Biethan 3 in dieser Maschine 11 e lieferte Folen, das vor vier„ durch Sidlo einen Sieger stellte und mit stungsausbeute in Schweden gezeigt. In 32 alle Männer, die in Stockholm starteten, und 0 d 30 Punkten in der inoffiziellen Nationenwertung auf dem achten Platz landete, dies- von 35 Wettbewerbe wurden die Siegerlei- der größte Teil der Begleiter. Dr. Max Danz, 1 en Ver. mal aber acht Goldmedaillen gewann und im Klassement die dreifache Punktzahl er- i d nur der Vorsitzende des Deutschen Leichtathle- ration be. reichte. Polnischer Siegeswille oder die vielgerühmte britische Härte haben sich in l 8 a 5 E 1 5 tik- Verbandes blieb noch in Stockholm, um tsgemeln. Stockholm überraschend oft durchgesetzt. Aber auch die gesamtdeutsche Mannschaft in drei„ verfehlt. In vier Jah- am Kongreſ 1 5 Alten Leicht- dc), det hat so hervorragend gekämpft, wie man es in dieser Form schon seit langem nicht ren— vielleicht auf deutschen Boden in athletik-Verbandes teilzunehmen 1 und mehr sah. 5 Frankfurt, vielleicht in Warschau, London 5 entrale für 5 3 5. oder Belgrad— ist das kaum anders. Die„So schnell wie möglich nach Hause“ nde HI. Zu Recht sprach man von den„Großen res Bild, auch wenn wir in den technischen deutsche Ausgangspositon erscheint günstig. hörte man von allen Leichtathleten, die nge Vier“ in der europäischen Leichtathletik: Uebungen nachhinkten und hier nur teil-„ 1757 5. n von a. 0 5 5 Wenn die großartigen Erfolge und Leistun- zum Teil schon einige Stunden nach der An- ung elne UdSSR, Deutschland, Großbritannien und weise den Anschluß an die internationale 2 88 1 die Rückre? 8 5 1' 5 i f 5 1 n der gesamtdeutschen Mannschaft von mut don amdurß aus cue menten dle„n- Polen. Diese vier Länder bestimmten das Elite fanden. Deutsche standen in vielen Se n Heimatorte antraten. In Hamburg blieben en Könte, Geschehen. Für die Vertreter anderer Natio- Endkämpfen. Viele von ihnen überraschten Stockholm als Ansporn und Vorbild dienen, u, 3. die Europameister Manfred Germar über die nen blieb nur sehr wenig Raum. Man be- sogar nach der angenehmen Seite. Wer hätte ist es um unsere Aussichten in den nächsten und Armin Hary sowie Heinz Fütterer, die aten und denke: Länder mit einer so guten Leicht- 2. B. geglaubt, daß Paul Schmidt Hörde) im großen internationalen Prüfungen jedoch zusammen mit anderen Europameister- en r/ tion nicht n mur Je einen l a* 8 N 5 1 3 itt ist! Hamburg teilnahmen. jedoch, vor sieben Jahren in Bern, noch Liesel Jakobi diese herrlichen Erfolge zuge- Vensessen, dag Stillstand Rückschritt ist! 5 eines der erfolgreichsten Länder, überhaupt traut? 5 ernplan DIE DERRBVY-KLASSE TRAF sIcH am Er- keinen! Von einigen wenigen Enttäuschungen ab- Dr. Zoder Sieger im A-Turnier: öffnungstag der Internationalen Rennwoche I c gesehen, die in einem so großen Team aus 5 ulbenpninl. in Iffezheim beim„ Fürsten; N been int e n e VVV 1 5 5 ontag, di bergrennen für Dreijährige. Ueberraschend hinter der Sowjetunion(221), aber vor Groß- meisterschaften alle Erwartungen erfüllt 7 2 4 7. 2 4 U eg Zufν El E Asse britischen zetute sich in diesem mit 14 000 Pl dotier- britannien,(123) und Polen(0) den zweiten Unsere Stärken erschienen zwar ebenso dung mit ten, über 2200 m führenden Rennen der in Platz ein. Das ist ein gewaltiger Fortschritt offensichtlich wie unsere Schwächen— aber Für Mannheim gab es beim Badischen Schachkongreß gute Plazierungen r Türkei, dieser Saison ungeschlagene Aletsch unter gegenüber den letzten Europameisterschaf- vir sind im Kommen! über die W. Gaßmann durch. Erlenhofs Andrear ten in Bern, wo sich die deutsche Mannschaft r 10 5 Nach acht kampfreichen Tagen wurde der zengruppe noch dichter zusammengerückt. uen Plan mußte sich mit dem zweiten Platz begnügen. zwar auch im Vorderfeld behauptete, jedoch 5 8 3 3 5 9 8 des Kongreß des Badischen Schach-Verbandes in Feudenheim gab sich bei der Sd redlich rlu, wir— Unser Bild zeigt das Feld vor der Tribüne mit 70:207 Punkten klar gegen Rußland ab- 1 0 55. en Deu 15 55 15 3 90 f In- Offenburg am Sonntag abgeschlossen. In Mühe, konnte aber die 8:12-Niederlage nicht e Tellus kurz nach dem Start. dpa-Bild fiel. In Stoclcholm bot sich bereits ein ande- nerhalb des gesamtdeutschen Aufgebots ge- sämtlichen Klassen wurde bis zum Schluß verhindern. Der ATB Heddesheim hat sich neue bri⸗ VVVVVVC 35 erbittert um den Sieg gekämpft. Obwohl anscheinend wieder gefangen. Diesmal ge- 5. i.. J alen Funktionà W 32 Mannheims Aufgebot in diesem Jahre recht lang ein 8:6-Sieg in Plankstadt. Sc Pfingst- unse 5 5. 8 10 5 Die Spiele der Handball-Bezirksklasse: 5555 8 3.. lein 18 gab es 3 1 e 15 kam auch gegen Tus Weinheim trotz 2 a gute Placierungen un urch Dr. Zoder im teilweise guter Leistungen nicht 8 9 2* den nur nach außen hin eine Gemeinschaft 3 an A sogar einen ersten Mit 918 e die Bergeiräller e e 50 1 2 ANN C 8 Els ang ES Ausschlaggebend für diese schroffe Reaktion Platz. Das Meisterturnier B brachte für die hand. 7 35. wurde die Enttäuschubng über die unerfüll- beiden Mannheimer Spieler keine Plätze in In der B-Klasse behauptete sich 30 18 Hohensachsen konnte beim 4:13 nur im ersten Durchgang Widerstand leisten 9 55 VJ„„ I denburg auch beim 7 Schriesheim, der 13.8 Obwohl der VII. Neckarau gegen die Sd gegangen, doch schafften die Rasenspieler finanziellen Aufwandes der letzten Jahre tung bis zum Schluß im Brennpunkt des Ge- ee eee sich Fortuna Roth d Rösinger er- nicht nur den Ausgleich, sondern bis zur der zu einem sehr großen Teil nur einem schehens. 55 Und der andhofen unentschie- Hohensachsen Rothmer un 1 8 5 5 8 1 a a 12 25 f den(8:8) trennten, kam TSV Lützelsachsen setzen mußte, lieferte er gegen die SG Pause noch eine knappe 5:4 Führung. Die- kleinen Kreis von Spitzenkönnern zugute Meister von Baden wurde nach langer mit 10:6 zum einzi gen Heimsieg Über die 10 3 eine überlegene Partie. Die ser Spielstand spornte nach Seitenwechsel kam, weit entfernt von dem Planziel des Pause wieder einmal ein Heidelberger. Kunz, Heddesheim. Nicht ganz den !!).....,=¶ß:i.. 12 70 n 3 1. 5 1 2. 25 10 C V0 Gesner, hatten allerding„ 5 f ur in einigen wenisen Wettbewerben ist Sutterer Baden-Baden) 5 P. auf die Plätze 8. 1 phase viel Pech. Dennoch geht der Sieg des sehr guten Torwächter zur Stelle hatte, glich der Ost-West- Vergleich zu Gunsten der Vereden Konnte e 07 Seckenheim. Sc Käfertal hat sich mit sei- VII. auch in dieser Höhe in Ordnung. Die bald aus und führte 7:5 und 8:6. Die Rasen- Sowjetzone entschieden worden. Sonst aber eine 4 eee 2 badischen Bern 10:4-Erfolg über Reilingen einen Vor- 1 Mannschaft war in allen Teilen gut besetzt spieler ließen aber nicht locker und schaff- haben die durchweg besser vorbereiteten Schachsport. Dabei war sein Erfolg keines- sprung vor dem übrigen Verfolgerfeld er- und hatte in Appel einen vorzüglichen ten durch Tore von Wörmer, Hochhaus und und klüger eingestellten DLV-Athleten den wegs unverdient. Ständig in der Spitzen- Kämpft. Schlußmann. Duda sowie Voit doch noch das 8.8. Nachdem Erfolg davongetragen. Nichts kennzeichnet gruppe liegend, gewann er in der vorletzten Im Frauenhandball bestritt der VfR mit Hohensachsen konnte die frühe Nek- aber Welsch einen haltbaren Ball passieren die Lage innerhalb der deutschen Leicht- Runde gegen den Titelverteidiger Heim und Ersatz das Kerwespiel in Sandhofen und 5 karauer Führung bald ausgleichen, kam auch 105 N 110 Gegenseite 1 5 athletik 957 85 3 2 5 155 2 5 5 holte sich dann von Dr. Meyer Mannheim) 883 einen unerwarteten 4:2-Erfolg über nach einem 113-Rückstand wieder heran, lag Or Warft, War die artie zugunsten der sammentreffen der beiden schnellsten deut- nach hartem Kampf den letzten Punkt. Mül- die Spielvereinigung. aber beim Wechsel mit 2.4 im Rückstand. Im Laudenbach entschieden. schen 80-m-Hürdenläuferinnen, Zenta Kopp ler(Sandhofen) hielt sich im ersten Jahre zweiten Durchgang beherrschte Neckarau 8 1 5 7 3 er eindeutig das Spielgeschehen und konnte 5 1 45 11 a8 N 5 8 2 1 Sieg über Stotz(Heidelberg) in der letzten 2 de Gas 8 e 1 9 5 le 8 4 5 el eren 25 Runde als Achter den Klassenerhalt. doch e auch die Platzherren, die Handball- Bezirksklasse e Stelle, 15 1 0 1586817 Lange lagen 8.(1865) pe de dea 5 en: 4: anmnheim.. Feudenheim) in der Spitzengruppe des Mei- T... ⁰ ͤ0;!!, ,,,], 1 95 8 11 1 1 8 VfL Neckarau 18 9 1 3 128.94 1911 3 5 1 2 5 8 5 1 5 heimer in der zweiten Hälfte des Tuners e 11 1 5 1271% c f 9 ꝛurückfiel, kam Götz(1910) auf und lag zum dapreune„ ncch zuwel Tore und stegtem Sonn og Weinheim 14 7 1 6 115.123 15513 5 75 4 l 5 9 5 11 Schluß mit Amrehn, sowie Konrad(Mühl- u, Ga 1 9 Seckenhei TV Brühl 8:5 62 Weinheim 14 7 0 7 92789 14:14 788 Rheinau 8 3 0 5 52.75 6:10 burg), Schwenkreis(Karlsruhe) und Achen- page Seebenheim—. Ty Hemsbach 14 6 1 7 94.117 13:15 TSV Neckarau 9 2 1 6 32.101 5.13 bach(Heidelberg), die alle 5 P. aufwiesen, und Kat Der TV Brühl, der in der Vorrunde ein 8d Hohensachsen 15 6 1 8 91103 13:17 Post- 8 1 1 6 45:93 3:13 hinter Turniersieger Kuhn(Freiburg) auf 1 beachtliches Unentschieden(4.4) erzielte SV Waldhof 13 4 3 6 115:127 11:15 98 Seckenheim Ib 9 1 0 8 5.111 216 9. Platz,. die ie 75 ö hatte, war auch in Seckenheim über weite vfg Mannhei 14 5 1 8 130126 11:17 f 2 über den zweiten Aufsteiger zum Meister- 37, T. biin 2 8 annheim 1 9 — Strecken ein ebenbürtiger Gegner, war dann T Friedrichsfeld 14 2 1 11 121:162 3:23 Karlsruher Sieg im Städtekampf turnier A noch aussteht.. lerdings dem Schlußangriff des Gastgebers, S 5 146 3•23 Beim Ringer-Städtekampf in der Tech- Im Hauptturnier schaffte der Feudenhei- a 88 gri 9„ Sy Ilvesheim 14 2 1 11 110:146 5: isch e 1 8 8 akte der dessen Tore Riesenacker und Vetter(je 3),. W 5* 85 3 5 1 ä mer Platte„„ 9 ä Kreisklasse A SpVgg Gergiani, 10 und A8 Deglanden N 8 5 Hei J* iZung. 7 0 an dag J 3 5 18 55 9 5 64 Schwetzingen 12 9 1 2 107:68 19:5 und der Heidelberger Auswahl dominierten Hand, durch einen Sieg in der letzten Runde 4 8de wertes d 12 9 1 2 104:78 19:5 die Gastgeber vor allem in den leichteren alleiniger Turniersieger zu werden. Er ver- meren 100 sondern bot auch herzhafte Torschüsse, 80 Spygg Sandhofen 12 9 0 3 128:97 18.6 Gewichtsklassen, in denen sie auch den lor aber und mußte daher Häfner Heidel- daß der 3:0-Vorsprung völlig in Ordnung Polizei-Sv 12 8 1 3 131:90 17:7 55 2 5 55 8 10 a 5 Grundstein für ihren verdienten 12:7-Erfelg berg) den ersten Platz überlassen. 25 eing. Autun iel aber nieht locker, holte Tor 3. 11 1 4 82 99 legten. Die sich recht tapfer zur Wehr set- Dr. Zoder(Sandhofen) teilte im Allgemei- 80 Tor aut und Sine sogar 4:3 nach vorne. Sy Viernheim 10 5 0 5 79.71 10.10 zenden Heidelberger konnten dann in den nen Turnier A den Sieg mit Lang(Leimen), 3 Fausenpfiff stand das Spiel 4.4. Die Badenia Feudenheim 11 5 0 6 102.113 10:12 schwereren Gewichtsklassen das Blatt trotz während Nirmaier(Käfertal) und Triebskorn rühler schafften nach dem Wechsel noch- Ty Rheinau 9 4 0 5 70781 8:10 größter Bemühungen nicht mehr wenden. auf den nächsten Plätzen landeten. Im B- 10 lte mals 5:5, mußten dann aber die 99er davon- Tus Weinheim 12 3 1 8 79.119 7.17 Heidelbergs Vertretung war übrigens ledig- Turnier führte lange der Feudenheimer — Auaahen lassen. 5 9 2 f 8 5 9213 lich eine rasch zusammengestellte Kombina- Soyez, der aber in den letzten Runden zu- eddesheim:: f 1 1 j rückfiel und nur einen Mittelplatz belegte. vfnR Mannheim— TG Laudenbach 8:9 Sc Pfingstberg 10 0 0 10 65599 0.20 3 e i. 5 5 5 e. 1 3 855 S Toben Sandhofen und PSV schließen auf nahe schon vor dem Anp verloren, 8 a 8 Feld nicht abgezeichnet war. Später hatten S 50 Ladenburg 11 10 0 1 143.54 20.2 Zwölferwette: 1. R.: 20 00 DNT; 2. R.: 590 8„ 1 für ae w des Tec, aas ein rer mat aner amt T8 Kuren 10 f f 2 118 Je. Bil 2. n. 14 Pan f. TTT „ 8 da das Netz micht in Ordnune wen. Fortuna Schönau 11 6 2 3 10094 148 wette: 1. R. 670 DP: 2. R. 48 PM: 3. R.: 7 PA. Sandhofen noch verständlich, rechnen sich Russe Sergej Popow beim Marathonlauf ins A e Mannschaften lieferten im übrigen ein Ty Sandhofen 10 6 1 3 89:64 13:7— Achterwette: 1. R.: 140 DR; 3. R.: 6 PM. doch auch die Sandhöfer noch Chancen aus. Olympiastadion von Stocicholm ein, um unter 1 sehr gutes Spiel, das spannend und fair ver- TV Waldhof 11 5 1 5 53:60 11:11— 6 aus 28: 1. R.: 2300 DM; 2. R.; 43 DRM; 3. R.; Unerwartet kommt aber die 7:9-Niederlage dem Beifall von 33 000 Zuschauern die letz- lief und die zahlreichen Zuschauer bis zur TV Neckarhausen 10 2 2 6 70:104 6:14 3 DM. f N ten Meter der mörderischen 42 Kil t. TV Schrieshei 9 2 0 7 63:94 4.14 Lott ten: G. innkl. 1: 500 000 DM; des IV Oberflockenbach in Altlußheim. Da en ometer letzten Minute in seinen Bann zog. chriesheim: ottoquoten, Gewinn asse 1. 8 5 auch die Mannheimer Polizei, wenn auch erst laufen. Erstaunlich frisch ging er nach 2:13:17 * 4 i TG Heddesheim 10 2 0 8 62:104 4:16 Gewinnklasse 2: 110 00 DM; Gewinnklasse 2 5 1 0 6 5 5 Wi en): DM; innklasse 3: 5 a Dank des zügigen Stürmerspieles waren SV Schönau 11 2 0 9 63:171 4:18(5 Gewinnzahlen): 4000; Gewinnkl 3: nach hartem Kampf, den TSV Viernheim Stunden als neuer Europameister durchs dle Gäste früh mit 2:0 und 3:1 in Führung SV Wallstadt 9 1 1 7 58:96 3:15 70 DNA; Gewinnklasse 4: 3,80 DM. mit 14:10 niederhalten konnte, ist die Spit- Ziel. AP-Bild Nimm Oit Zeit- ond dreh Dir eine gaatorteine Zigarette qus MARIIA enteß,, ee. 4 FkinSsScagirr, mug=Wörzig. bekömmlich 50 g nor DM 1.25 Kor- Tobak Edingen d. N. UzuheE und EM TRANSPORTE Theuwissen. Ruf 5 14 62. Verkäufe r bięr. 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Vertreter der Wirt- schaft und Schiffahrt wollen Anfang Sep- tember über die geforderte Gebührenerhö- Schlußverkauf bei Textilien erreichte Vorjahres Ergebnisse (VWD) Im Sommerschlußverkauf 1958 hat der Textileinzelhandel der Bundesrepublik das Ergebnis des vorjährigen Ausverkaufs 8 8 l. Nachfrage nach Wollerzeugnissen eintreten, hafen Duisburg-Ruhrort sollen zwischen 5 8 1 ö 8 Sroßen Firma zur Folge wird mit zwei ehe mit einer Belebung des Kaufinteresses bis 37 v. H. erhöht werden. Im Durchschnitt hung. 0 355 In- nur knapp erreicht. Ategorien von Einzelhändlern operiert: der Rohwollverarbeiter gerechnet werden i 10 951—5 e dustrie- un andelskammer Duisburg- 5 5 5. LI nämlich einmal Autobahnraststätten, Bahn- könne. Ein wichtiger Faktor sei in diesem 0 85 V je Tonne Wesel wird die Verhendlung leiten, Die 5 80 55 Textileinzel.„F Hofsverkaufsstellen, Kinos, Theaterverkaufs- Zusammenhang die Beschäftigungslage und. 3 Duisbug-Ruhrorter Häfen gehören zu glei- 1 Els III tei ha 8 mach einer xrepräsen- T1 Stellen, denen bei 10 kg Einzelbezug bzw. die Einkommensentwicklung in den Indu- Die Hafenverwaltung begründete am Wo- chen Teilen dem Bund, dem Land Nord- tativen Umfrage im gesamten Bundesgebiet* bei 15 kg Einzelbezug Sofortrabatte von 5 strieländern. chenendè die Gebührenerhöhung mit einer rhein-Westfalen und der Stadt Duisburg. etwa 40 v. H. der Firmen ein schlechteres, 81 bis 10 v. H. eingeräumt werden dürfen. Dem Weitere 40 v. H. ein besseres und 20 v. H. N. übrigen Einzelhandel darf dagegen nur eine 4 8 ein etwa gleiches Ergebnis erzielt wie im gell nach dem Umsatz gestaffelte Jahresumsatz- F 22 d 2 I 5. ang g b Werden. g Tragwur 182 Flucht Ins Ka ee-Kartell 1 ee To 1 5 15 8 8 8 4s 1 1 5 2 5 5 Arzu„FI Eine andere Firma sewährt ebenfalls dem Dle latein amerikanischen Pläne stoßen jedoch auf afrikanische Bedenken 70 bis 80 V. H. erreicht, hierbei waren aller. N normalen Einzelhandel eine nach dem Um- ies ai e e Scl Satz Sestaffelte Vergütung, Während Kauf-(KOM) Seit Jahren berichten die Kaffee Rohwarenmärkten verhindern sollen. Vor- der Kaffee-Studiengesellschaft am 28. August 8 N ee eb 2 ge häuser, Verkaufsstellen und große Filial- erzeugenden Länder von einer Vergrößerung gesehen war, daß Brasilien als größter Kaf- ihre Meinung endgültig präzisieren. N gruppe r 5 55 ande„Es ö 5 5 8 15 5. 8 8 5 8 8 888 a sind vor allem noch in Damenmänteln und Pri betriebe Sofortrabatte zwischen 10 und der Anbaufläche und der Erntemengen. fee-Erzeuger 20 v. H. seiner Ernte und die 3 1 5 5 1— 8 e„5 1 8 8 5 5. 5 Die für ihre Produkte auf dem Gemein- Kostümen vorhanden, was fast für das ge- Fee v. H. erhalten. In reisen des ebensmit- 1956/57 wurden in der Welt insgesamt übrigen Länder 10 v. H. der verfügbaren amen Markt und innerhalb einer euro- samte Bundesgebiet gilt II wind dieses Nerkahrem kriti- 258. Mill. t Kaffee erzeugt, 1957/56 rund NKaffee-Vorräte vom Markt zurüdchalten„ischen Freihandelszone ilegenden Abs ae 8 5 siert, da es sich um eine ungerechtfertigte 3 Mill. t, und im nächsten Wirtschaftsjahr Dieser Plan scheiterte aber am Widerstand e 12 Möglichkeit In zahlreichen norddeutschen Geschäften 1 Unterschiedliche Behandlung von Einzel- werden es nach Schätzungen der Landwirt- der mittleren und kleinen Produktionslän- 5 8 Beitritts 2115 Kaffee- Kartell recht ge- sind auf Grund der besonders ungünstigen 575 mändlern handelt. schaftsor ganisation der Vereinten Nationen der, die ihre Exporte für zu unbedeutend e Die afrikanischen Kolonial- Witterung noch größere Läger in Sommer- 1 8(FAO) sogar 3,2 Mill. t sein. Dabei bleibt die halten, als daß sie den Weltmarktpreis ent- 8 8 5 50 7 kleidern, Her anzüg d Mäntel 5 8 2 U en, 1 N 8 5. sie ihre Kaffee- Kleidern, Herrenanzügen un änteln vor- 5 Australische Rohwolle Nachfrage relativ konstant, so daß die scheidend beeinflussen können. gebiete sind der Ansicht, daf Sie ü L4 ST Wird billiger (VWD) Die australische Wollabsatzsaison 1958/59 wurde am 25. August mit Versteige- rungen an den wichtigsten Auktionsplätzen „Kaffee-Staaten“ sich vor das Problem ge- stellt sehen, einer bevorstehenden Kaffee- Schwemme Herr zu werden. Bereits in den beiden letzten Jahren wurde eine Ueber- Brasilien und Kolumbien haben sich nun bereit erklärt, ihre eigenen Sperrquoten auf 40 v. H. bzw. 10 v. H. herauf zusetzen, wenn Wirtschaft auch ohne internationale Kartell- absprache vor dem Zusammenbruch bewah- ren können. auf 10 bis 20 v. H. höher als im Vorjahr eingeschätzt. eröffnet. Die dabei erzielten Erlöse lagen er- schußproduktion nur durch die außerge- die übrigen Länder wenigstens 5 V. H. ihrer Marktberichte vom 28. August heblich unter den Notierungen, die bei Ab- wöhnlich großen Frostschäden in Brasilien Ernte einlagern wollen. Diese Marktstüt- schluß der Saison 1957/56 im Juni dieses verhindert. zungsoperation des als Kartell anzusprechen- Mannheimer Produktenbörse(Off. Not.) JFFFFFCC CCC 55 i 550 He 8 8 5 8 5. 8 5 2 3 52— 80 8 is 38; Er 5 1 icht notiert; Pe derns Jahres erzielt worden waren. So schwächten Die lateinamerikanischen Staaten führen den„Kaffee-Clubs“ würde etwa drei Viertel 51 8 85 W e e„ 2629,50; 8e e Rühn Die eich beispielsweise bei der Versteigerung in die Steigerung des Kaffee-Angebotes in er- der gesamten Welterzeugung betreffen. Ent- 559 0 b 61, 7063; dto. Type 1050 Körnerfutter 4444,50 Legemehl 4444,50; Malz. Mit Melbourne die Preise gegenüber der Vor- ster Linie auf die Bemühungen Afrikas und scheidend für die Wirksamkeit der Restrik- 39,7061; Brotmenl Type 1600 54, 70—56; Roggen- JVC e 0 saison bei mittleren Merino-Wollen um rund der asiatischen Länder zur Vergrößerung 11. ist Jed die Halt der übrigen mehl Type 997 60, 1561,10; dto. Type 1150 38,15 794 5*r 05 dis 0 8 5 2 2 8 5 18 tionen ist jedoch die Haltung der übrigen ment 15, 15 1370 56,155.10; Braugerste 72; Speisekartoffeln 7,50; Wiesenheu 6; Lu- 2% v. R und bei Sroben Merino- Wollen so- ihrer Anbauflächen zurück. In Afrika bei- nichtamerikanischen Produzenten. Die Ver- inf. 43,5445 N inl. 3750—37,5, dto. zerneneu 12-13, Weizen- ung Rosgenstron pin. gar um fünf v. H. ab. Comebacks und Kreuz- spielsweise wurde infolge der großen Ent- treter Großbritanniens, Frankreichs, Bel Sortiergerste 34,50—36; dto. ausl. nicht notiert; fadengepregt 3,60 3,30 dito, drahtgepregt 4,0905 3. 5 1 8 5 8 18 8, 8 S2! 5 N. 5— 8 8 20—— f zuchten, in Melbourne sehr begrenzt und in wicklungsprogramme in den französischen, giens und Portugals 5 sich bisher ge- Futter weizen 41,50; Inlandshafer zu Futterzwecken 5— e eren unterschiedlicher Qualität angeboten, wur- britischen und belgischen Besitzungen die S; 1* g 8 und für Industriezwecke nicht notiert; Auslands- 8.5 5 8 als ü jedri 1 5 Er 1 5 8 genüber einem Welt-Kaffeekartell recht hafer nicht notiert; Mals 41, 3042,50; Weizenkleie Großhandelsdurchschnittspreise per 100 les— Kar. den um fünf v. H. niedriger bewertet. auntemense innerhalb von 20 Jahren ver- reserviert verhalten. Sie werden voraus- prempf 21. 24,30; dto, ber Sept Der. 28.23.25, tofkein 50 es c peil Wastondeeus prompte Liete Aueh in Brisbane lasen die Notierungen vier facht. Trotzdem entfällt die größte Er- sichtlich bei der nächsten Zusammenkunft Rossenkleie 28; Weizenbollmenl 2725; Weizen- rungeiab Werk, Baühle. Nordsee. au. Verlads. für beste Wollen um 2½ v. H. unter den tragssteigerung nach wie vor auf die lafein- N s 5 8 5 e ü Schlußerlösen vom Juni, während andere* Staaten selbst. Dort wird die. Mannheimer Schlachtviehmarkt Typen um 2½ bis fünf v. H. nachgaben. Bei Ernte 1957/8 an Stelle der erwarteten EFH 2 5 N 5 e 8 5 5 8 1 8 5 3 5 5 Bankhaus Bensel& Co., Mannheim(VWD) Auftrieb: Ochsen 44; Bullen 548; Kühe der Auktion in Perth beliefen sich die Preis- 1,96 Mill. t weit über 2,3 Mill. t betragen. E en Orse 85 5 185; Färsen 144; insgesamt 921; Kälber 270; einbußen gegenüber der Juni-Bewertung so-. sind die 0,52 Mill. t betra- Frankfurt a. M., 25. August 1958 ö. 82 0 1 95 408. 1 enden Kaffe 8 i 1 g. 5 gewicht: Ochsen—1186; 108; Bullen 4 gar auf 7½ V. H. i 5 5 15 4 5„ der afrikanischen Zusammenfassung: W.])J) Zum Wochenbeginn war die Tendenz an den westdeutschen Aktienmärkten II-—124; B 106114; Kühe A 86107; B 8092; C 75 Das Agrar wirtschaftliche Büro in Can- Länder einstweilen noch relativ unbedeu- durchaus fest. Der anhaltende Zinsdruck, Tagesgeld wurde 21 v. H. angeboten, hatte neue Kapital. bis 88; Färsen A 112-120; B 107114; Kälber k.“.— berra stellt zur Preisentwicklung auf den australischen Wollversteigerungen in einer Halbjahresübersicht fest, es bestünden nur ministerium erwartet für 1959 einen Rekord- stand des Weizenüberhangs, der in den letzten tend. Der sogenannte„Kaffee- Club“, ein Inter- essenzusammenschluß der 15 kaffeerzeu- leihe von 1958 der Hamburgischen Electrieitäts- Werke AG(HEW), Hamburg, fanden bereits anlagen zur Folge. Die verstärkte Nachfrage stieß auf ziemlich enge Märkte. Die Käufer mußten daher ihre Gebote meist bis zu 4 und wiederholt bis zu 6 Punkten heraufsetzen. Im Vordergrund des Interesses standen erneut der Farben-, Elektro-, Kalimarkt sowie einige Gratisaktienanwärter und Spezialpapiere. Montane lagen unterschiedlich, aber überwiegend fester. Zu erwähnen sind 18 Farben Liqu. Bar ane Ant.-Sch).„% 5%[Commerzbank) u. Wechsel-Bk. 320 3²⁵ Handelsunlon 311 312 6% 6% Phönix Rheinrohr 170 122 190200; A 172—185; B 160—170; C 150—158; D bis 140; Schweine BI 127134; B II 128139; C 127 bis 140; D 125—140; E 120-136; Sauen GI 116—123; G II 110—113; Lämmer, Hammel und Schafe A 90-91. Weinheimer Obst- und Gemüse-Großmarkt Sehr geringe Aussichten auf einen Anstieg genden Staaten Lateinamerikas, hat sich da- hier Gutehoffnungshütte und Stahlwerke Südwestfalen mit größeren Kursgewinnen. Ueberdurch- Marktverlauf: Grohvieh langsam in allen Gattun. 5 der Preise für australische Wolle. Voraus- her für drastische Exportrestriktionen aus- schnittliche Kurssteigerungen erzielten erneut Brauereiwerte sowie Zellstoffpaplere. Pie in 5 gen Ueberstand, Kälber mittel, geräumt,. 5 setzung für eine nennenswerte Preisbesse- gesproch di 1 Preis ten Woche stark gestiegenen Karstadt waren auf Gewinnmitnahmen etwas rückläufig, Bankaktien Schweine langsam, Ueberstände. Lic 8 sesprochen, die einen Preisverfall auf den entsprechend der Allgemeintendenz mehrprozentig anziehend. 3 im 5„ 5 1 e N. lungen festzustellen waren, schloß die Börse zu höchsten Tageskursen. m Rentenma Heidelberger Schlachtviehmarkt K U R 2 N A 8 H R 10 H + E. N anhaltender Nachfrage nur geringes Angebot gegenüber.(WD) Auftrieb: Ochsen 22; Bullen 117; Kühe Mi. 5. 5. n 22. 8. 25 8.. 22. 8. 25. 8. Aktien 22. 8. 25. 8. 477 Färsen 47; Großvien insgesamt 233, Kälper Tel Konjunkturelle Verschnaufpause in Oesterreich hat. Für eine solche Entwicklung seien durch 135; Schweine 743; Schafe 19. Preise je ½ kg Le. 134 5 8 5 8 j 1 bendgewicht: Ochsen A 111119: Bullen A 112122; 5 . irtechatt gand im 8 3 7... 10 Bergb.NeueHloffg. 170 170 E 106115; Kühe B 3596; C 70-85; Färsen A 11 Sommer 1958 im Zeichen eines anhaltenden Bushel alle Voraussetzungen Segeben. Es wird adlerwerko. 1255 128 Metallges. 659 71⁰ Gute Hoffnung 325 334 bis 120; E 100-110; Kälber SKI. 166195; 4 170 bis Ausfuhrrückganges, der das Wachstum der sxwartet, daß der Ueberhang sich von nur 881 AWG. 24% 252%[Rhein-Braunk. 340 1 8 Bet Ges. Ruhrort 286 135; B 160167; C 146158; Schweine BI 130136, Industrieproduktion beeinträchtigte und den Mill. Bushel am 1. Juli des laufenden Jahres Aschzell 80 81 Rhein-Elektr. 20 205 B II 130—139; C 133140; D 130—140; E 132-138 U Arbeitsmarkt belastete. Nach Schätzungen des auf 1,303 Md. Bushel zum 1. Juli 1959 erhöhen M 208 274% Rheinstahl!!. 204% 207 1 Lämmer und Hammel und Schafe A 83-953.— J 5 1. 43 0 0 eh. Hoesch AG: f f f Osterreichischen Instituts für Wirtschaftsfor- wird. Der bisher größte Weizenüberhang in SMW— 1133/7 128 E 3 132 133 Marktverlauf: Großvieh in allen Gattungen lang- Auge Schung war die Industrieproduktion im zwei- den Vereinigten Staaten war 1955 mit 1,036 hid. Bergerfietnau 24 260 r Seertane 1 27 ffloesehwerke sam. Ueberstand Kälber lanssam, Seräumt; re ten Quartal nur um etwa 3 v. H. höher als im Bushel zu verzeichnen. 3 Tlefbau. 255 345 8 3061 390. V Ueberstände; Fettschweine 8. 5 segen fast Steigende Preise für dänische Butter Buderus 193 5 Schubert& Salzer 200 50 35 555 16 ˙157%½ 55 II V. H. im ersten Quartal.. 8 Chem. albert 107 Schwartz Storch. 340 Gckner-— 1 2 5 Die Umsätze des Einzelhandels sanken im VWD) Zum drittenmal innerhalb von vier Conti Gummi. 330— Sellind. Wolft. 140 122 Klöckn. Humb. D. 35— 25 Handschuhaheimer Obst- ung Gemüse- Großmarkt 11 Juni um 9 v. H. und Waren erstmals seit Jah- Wochen ist der Preis für dänische Frischbutter Daimler-Benz. 70 00 Siemens 27% 2 idennere Berg. 230 236 ß) Te resdeginn um 2 v. H. niedriger als im Vorfahr vom Exportausschuß der dätlischen Mefereien Pegusss 35 35 PSifler 18 8 Stahiw. sud west. Zut. Es erzielten: Pfirsiche 32—60; Mirabellen Nane 5 l— Jan: 3 1 1 Demag 22335 201 Südzucker N 8 3145; Reineklauden 9—12; Hauszwetschgen 16 aut, dem Binnenmarkt standen kadustrie- 1 h knen Hamme ern Kostet detat eta Dt Erast!::: 21, 2% e e, eh. ver. Stan. Bühler Zwetschgen IIK I, B 14.20; Wangenheimer L Waren unter anhaltendem Preisdruck. Der Le- 15 DM. Hinzu kommen für deutsche Käufer Pt. Linoleum 380 3836 Ver. Stahlwerke. 1,70 1,70 2243 KL. B II-—Ig, Aepfel HKL. 4 30-46; B 1-45 benshaltungsinden sank von Mitte Juni bis bei der Rückkehr in das Bundesgebiet 35 Pf Pt. Steinzeug 235 237%[Wintershall 280 204 Ot Edelstahlwerk 224 5 Ausfall 3—10; Williams Christ HKL. B 17211 Zen Mitte Juli um 2,4 v. H. und war nur um deutsche Zollgebühren. Durlacher Hof. 300. Zeiß-Ikon 201 20⁵ Dortm. Hörder 88 134½ Clapps Liebling HKL. B 1722: Kongreß HKL B 1 1,1 v. H. höhen als 1957. HEW-Anleihe ausverkauft Eichbaum-Werger 380 385 T Zellstoff Waldhof 11% 120. 133% 132, bis 1; Doppelte Philipps ite. 5 Ille; Tomsten 8 Us! 1 g 5 El. Licht& Kraft 104 10% Bank Selsenberg 158 50—60 Durchmesser HKL. A 20-21; HKL. B 10203 SA erwarten Weizen-Rekordernte(VWD) Die am 25. August zum Verkauf ge- Enzinger Union. 209 209/ 22 885 202 262 FC 5 350 40—50 Durchmesser HKL B 15-18; C 6-10; Stan- wp) Das amerikanische Landwirtschafts- stellten 40 Mill. DM der sechsprozentigen An- Gebr. Fahr. 104 104 Badische Ban 55 1123 11% Senbohnen 1632. 7 e J ückla uf! 1 am ersten Zeichnu 3 ͤĩ 251½ 5 1 197 194(VID) Wegen Regenwetter knappe Anfuhr, V 8 i esse, daß der e„ Casella 355 F Azüttene e 5. Absatz flott. Preise je ½ kg: Bühler Zwetschgen 0 5 geschlossen wurde und 3 2550 u. Credit-Bank 285 285 Niederrh. Hütte Kl. B 20-25; W. heimer HRI, E 10-17; Hals m e starke Reparti · d Farbenf. Bayer 25½ 25% Speutsche Bank) 11 1½[Ruhrst. Hatting 220 215% H 2 Wansenhelmer n 4 Frei 1 JJ 471 3 25 5 zwetschgen 12—24; Brombeeren 52—62: Mirabellen Te Freie Devisenkurse mußten.(Vergl. MM vom 23. A ˖ C Dt. Bank a 283 287 Stahlw. Südwestf. 230 230 f. 5. 5 gl. August.) Felten& Gulli! 223. 8 a 104. HK IL. A 40—42; Pfirsiche HKL A 45—78; HKI. B 50 vom 25. August 5 Goldsenmidt 2 2 presdner an 2% 235 us-den. 302 302 vis 44, Aepfel je nach Sorte HEI. E 1020; Bir- k . Geld Brief ernsprech-Kabel von England nach Schweden Gritzner-Kayser 135 13⁰ 3 N 31571 310 T eee nen Clapps Liebling HKI. B 1629; Doppelte Phi- R. dänische Kronen 60,46 60,58(VWD) Das längste Telefon- Seekabel in Grün& Bilfinger 280 200 T„ 225 80% 1 b tfond lipps HKL B 13—18; Gute Graue HKL B 14-10 Te! 100 norwegische Kronen 58,455 5 5 1 85 18g Reichsbank-Ant. 14 nvestmentfonds 5 3 5 1 5 455 58,575 Europa, das eine direkte Fernsprechverbin- Harp. Bergbau 111 ne Rhein Hyp.-Bank 209/ 302 Frühe von Trevoux HKI. 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B 1091— 22. g. 1938 Erich Troemel& Co., Werbe- Gesellschaft mit be- achränkter Haftung in Mannheim(Karl-Ladenburg- Straße 26). Der Ge- sellschaftsvertrag ist am 16. September 1953 abgeschlossen. Durch Ge- Zellschafterbeschluß vom 14. April 1958 ist der Gesellschaftsvertrag in den 88 1 Abs. 2(Sitz), 4(Geschäftsſahr) und 11(Oeffentliche Bekannt- machungen) geündert und der Sitz von Koblenz nach Mannheim verlegt. Gegenstand des Unternehmens ist Betrieb eines Werbeunternehmens, usbesondere Gestaltung von Werbemitteln, Vermittlung von Werbeauf- 1905 jeder Art sowie Anzeigenverwaltung. Das Stammkapital beträgt 1 000,— DM. Geschäftsführer ist Erich Troemel, Werbemittler in Mann- 17 Werden mehrere Geschäftsführer bestellt, so ist jeder allein zur vertretung der Gesellschaft berechtigt. Als nicht eingetragen wird be- Fanntgemacht: Oeffentliche Bekanntmachungen der Gesellschaft werden e für das Registergericht Mannheim vorgesehenen Anzeiger A 5 Veränderungen: A 3023— 22. 8. 1953 Gustav Witte KG, Sügwaren- und Spezialbrotver- trieb in Mannheim(Neckarau, Ziegelhüttenweg 14). Der persönlich haf- tende Gesellschafter Gustav Witte ist aus der Gesellschaft ausgeschieden. Die Gesellschaft ist aufgelöst. Käthe Kleinmeyer geb. Witte, Kaufmann 5 Mannheim ist alleinige Inhaberin der Firma. Die Firma ist geändert uin: Gustav Witte Süßgwaren- und Spezialbrotvertrieb. B 192— 21. 3. 1988 Süddeutscher Lloyd Internationale Transport- und Rückversicherungs- Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Mannheim B 2,). Durch Gesellschafterbeschluß vom 5. August 1953 wurde der Gesellschaftsvertrag in den 88 1 Firma) und 3(Gegenstand des Unter- nehmens) geändert. Gegenstand des Unternehmens ist jetzt: Durchfüh- rung von Im- und Exportgeschäften und die Vornahme von Handels- geschäften aller Art sowie Beteiligung an solchen. Alfred Demaurex ist micht mehr Geschäftsführer Hans Pfeiffer, Kaufmann in Zürich ist zum Geschäftsführer bestellt. Die Firma ist geändert in; süddeutscher Lloyd, Im- u. Export- Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Mannheim. B 255— 22. 3. 1956 Rheinische Gummi- und Celluloid-Fabrik in Mann- heim(Neckarau, Gummistraße). Die Prokura von Karl Kellenbenz ist erloschen. Gesamtprokura mit einem Vorstandsmitglied oder einem an- deren Prokuristen hat Karlheinz Neher in Schwetzingen. B 1083— 21. 8. 1958 Altbayern Kabarett- Restaurant Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Mannheim(K 2, 31-32). Durch Beschluß der Gesellschafterversammlung vom 19. August 1956 wurde der Gesellschafts- Vertrag in 5 1(Firma) geändert, Die Firma ist geändert in: Weindorf Käbarett-Restaurant Gesellschaft mit beschränkter Haftung. B 1090— 22. 8. 1958 Rhein-Chemie Gesellschaft mit beschränkter Haf- tung in Mannheim(Rheinau, Mülheimer Str. 24-26). Durch Beschluß der Gesellschafterversammlung vom 27. Oktober 1956 wurde der Gesellschafts- Vertrag in f 3(Stammkapital, Stimmrecht) geändert. Die bisherigen Stellvertretenden Geschäftsführer Dr. Walter Tenbrink und Josef Rejmont sind zu ordentlichen Geschäftsführern bestellt. Ex loschen: A 1051— 21. 8. 1958 Emil Schulz in Mannheim. Die Firma ist erloschen. v-Eunort been? Pw. und Rekord- Verlei N Auloverle f WW. Rekord. VW.-Zusse ekord-Verleih Caterer 704 l Autoverleih Schmidtke Gasth. Pension„Felsenkeller“ Bahnstation Sonderbach/ Odw. Heppenheim Ruhiger Erholungsaufenthalt Z1. m. fl. Wass., Liegewiese, Wald- nähe(100 m), neues Schwimmbad. Pens. 7,50 DM u. 10% Bedienung. Bes. F. Lambert, Tel. 272 Heppenh. Schwartz- Hecke Kurt Storchensturl Beilstr. 14. Erstkl. Kapelle. Tanz. 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Besehlugs: In dem Verfahren zum Zwecke der Feststellung der Todeszeit der Frau Betti Hirsch geb. Herzog, geboren am 13. Dezember 1879 in Menzingen, letzter Wohnsitz in Weinheim, Mühlheimertalstraße 42, wird als Zeitpunkt des Todes der Frau Betti Hirsch, der 31. August 1942, nachts 24 Uhr festgestellt. gez.: Zander Zöller Schmidt-Futterer Ausgefertigt: 0 Landgericht Mannheim— Der Urkundsbeamte der Geschäftsstelle Bekanntmachung I. Das Gesetz zur Aenderung steuerlicher Vorschriften für Steuern vom Einkommen und Ertrag vom 18. 7. 1958— BGBI. I S. 473— macht die Erstellung neuer Abzugstabellen für Gesamtsozialversicherungsbeiträge notwendig. 8 Für Betriebe, die von der Kasse keine monatliche Rechnung erhalten, sondern die Beiträge selbst abrechnen und Beitragsnachweisungen ein- reichen, sind die neuen Beitragstabellen bei Lohnzahlungszeiträumen, die nicht mit dem Kalendermonat zusammenfallen, wie folgt anzu- Wenden: a) Bei täglicher und monatlicher Lohnzahlung ist die neue Beitrags- tabelle ab 1. 9. 1958 anzuwenden. b) Bei wöchentlicher Lohnzahlung ist der neue Beitrag erstmalig für den nach dem 31. 8. 1956 endenden Lohnzahlungszeitraum zu ent- richten. 5 ) Bei längeren Lohnzahlungszeiträumen ist der Lohnzahlungszeitraum in Lohnwochen aufzuteilen. Der neue Beitrag ist erstmalig für die Lohn woche, die nach dem 31. 8. 1939 endet, zu entrichten, III. Für Betriebe, die von der Kasse eine monatliche Rechnung erhalten, gelten die neuen Beitragstabellen ab 1. 9. 1958. Die Aenderung der Lohnstufengrenzen hat zur Folge, daß die Zuge hörigkeit der Versicherten in die einzelnen Lohnstufen neu überprüft werden muß. Dabei kann es vorkommen, daß der einzelne Versicherte bei gleichbleibendem Arbeitsentgelt in eine niedrigere oder in eine höhere Lohnstufe gelangt. Es können auch Entgeltveränderungen eingetreten sein, die nach den bisherigen Lohnstufenabgrenzungen eine Lohnstufenänderung nicht zur Folge hatten und deshalb der Kasse völlig zu Recht nicht gemeldet worden sind. Wegen dieser Möglichkeit müssen wir die Herren Arbeit- geber dringend bitten, die Einstufung ihrer Beschäftigten nach den am 1. 9. 1958 gewährten Arbeitsentgelten und unter Berücksichtigung der neuen Lohnstufenabgrenzung einer Nachprüfung zu unterziehen und bei eingetretenen Veränderungen eine Lohnveränderungsanzeige zu er- statten. Hierfür bitten wir unsere Vordrucke zu benutzen,. IV. Neue Tabellen zur Berechnung der Gesamtsozialversicherungsbeiträge werden den Arbeitgebern so schnell wie möglich übersandt. Es liegt im Interesse aller Beteiligten, daß nicht nur das den Tabellen beigefügte Rundschreiben, sondern auch die wichtigen Hinweise auf den Tabellen beachtet werden. Sollte eine Zustellung durch die Post infolge Adressenänderung oder sonstiger Umstände nicht erfolgen, so können die neuen Tabellen auf unserer Geschäftsstelle, Renzstraße 11-13— Arbeitgeberhalle— während der üblichen Geschäftsstunden in Empfang genommen werden. Mannheim, den 26. Apgust 1958 Allgemeine Orts krankenkasse Mannheim guter Garderobe sowie Zeugn. su. Dauerst. Zuschr. unt. 06174 a. d. V. Heiraten GCeldrerkehr 1,70, schwarz. 35 J., sucht Sie mit Führerschein z. gemeins. Freizeit- gestaltg.(Heirat nicht ausgeschl.) Pkw o vorh. Erbitte Lichtbild. Zu- neigung entscheidet. Zuschr. unt. P 06179 an den Verlag. Geschäftsmann, 1,70, d'blond, su. 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August 1958/ Nr. 108 Neues von Ernst Wilhelm Nay Eine faszinierende Ausstellung in der Münchener Galerie Sönther Franke Man war auf Ueberraschungen gefaßt. In der Großen Münchener Kunstausstellung 1958 hatte Ernst Wilhelm Nay ein Bild gezeigt, das in dem Schwung der Farben und Formen Wieder an jenen Meister der frühen fünfziger Jahre erinnerte, der alljährlich mit seinen Inventionen zu beunruhigen, ja, zu begeistern pflegte, nicht aber an jenen der jüngst ver- gangenen Epoche, den Maler äußerst kulti- Vierter, geschmackvoller Variationen über ein Thema, das in seiner Unverbindlichkeit kaum zu erregen vermochte. Mit einiger Er- Wartung betrat man also jetzt bei Günther Franke in der Münchener Prinzregenten- straße die Ausstellung von Nay und war hier von der Kraft, der Vielfalt und Verve der neuen Bilder einfach hingerissen. Es ist erstaunlich, was sich da im Schaffen dieses Mannes, den man allmählich zu ken- nen glaubte, zugetragen hat. Denn es ist nicht etwa ein Rückgriff auf Früheres. Mehr noch: selbst jene„Variationen““, die so skeptisch stimmten, erhalten jetzt, im Rückblick, einen bestimmten entwicklungsgeschichtlichen Sinn: sie stellen sich dar als die Auseinander- setzung mit der in sich geschlossenen Form, dem Runden, innerhalb der freien Bild- rhythmen von Nebeneinander und Durch- dringung. Jedenfalls drängt sich dem Be- trachter diese Auslegung auf— damit ist noch nichts darüber gesagt, daß der Prozeß dem Maler voll bewußt gewesen sei. Die mathematische Form des Kreises— und Nay hielt sich ja bei seinen farblich überaus dif- ferenzierten Bildern in der Abgrenzung der Bildelemente gegeneinander aufs genaueste an Mittelpunkt, Radius und 360 Grad— diese mathematische Form ist das Anti- Dynamische, das Anti- Dramatische, wenn man die Dinge menschlich- psychologisch be- trachtet, schlechthin. Die sehr hellen, pastell haften Farben, deren sich Nay in diesen Bil- dern durchweg bediente, unterstrichen den Eindruck, führten eben zu jener eleganten Unverbindlichkeit, die bei dem temperament- vollen, ja kämpferischen Manne enttäuschte. Die Ausstellung bei Günther Franke zeigt noch ein oder zwei dieser zarten Kompo- sitionen, aber schon in der„Symphonie in Gelb“ aus dem Jahre 1955 sind die Negativ- Enteignung nicht anerkannt Buchverleger können widersprechen Die in die Bundesrepublik übergesiedel- ten, in der Sowjetzone enteigneten Buch- verlage können in Italien, den Niederlan- den, Oesterreich und in der Schweiz dem Vertrieb von Verlagserzeugnissen wider- sprechen, die in der Sowjetzone auf Grund von alten Verlagsrechten hergestellt sind oder den Namen des Verlegers tragen. Auf diese Rechtslage machte der Börsenverein des deutschen Buchhandels angesichts der bevorstehenden Frankfurter Buchmesse auf- merksam. In einem Urteil des Mailänder Appellationsgerichtes ist festgestellt worden, daß die entschädigungslose Enteignung in der Sowjetzone der italienischen Verfassung widerspricht und daß die Namens- und Warenzeichenrechte des enteigneten Betrie- bes weiterhin dem ursprünglichen Inhaber zustehen. In dem für die Niederlande er- gangenen Grundsatzurteil ist festgestellt, daß die in den Niederlanden ausgeübten Rechte nicht auf den sowjetzonalen, volks- eigenen Betrieb übergegangen sind, weil dessen Entstehung auf eine entschädigungs- lose Enteignung zurückgeht, die mit der niederländischen Auffassung von der öffent- ichen Ordnung und den guten Sitten in Widerspruch steht. Der Oberste Gerichts- hof Oesterreichs hat entschieden, daß die von der sowjetischen Militärverwaltung vor- genommenen Enteignungen in Osterreich nicht als wirksam anzusehen sind. Für die Schweiz wurde diese Rechtslage schon vor Jahren festgestellt. dpa formen, die sonst in verschwimmenden, hel- len Hintergrundstönen gehalten zu sein pflegten, hartes Schwarz. Das Thema aber, heuer wieder aufgenommen, entwickelt aus sich heraus Aggression und Bedrohung: jetzt schiebt sich von unten her die schwarze zer- klüftete Masse in das Lichte und Leuchtende hinein, und schon haben auch in dieser Re- gion die runden Formen alle mathematische Präzision verloren, sind in den Strudel mit hineingezogen Nummer 10 der Ausstellung). Aber es wäre verkehrt, das Kriterium der neuen Malweise von Nay im Aggressiven und Dramatischen zu suchen. Vielmehr scheint das Phänomen vielschichtiger; Tem- berament, Lebens- und Weltgefühl des Ma- lers mögen freilich in diese Richtung weisen — der Mann aber, der Bilder macht, die an den tieferen Sinn rühren sollen, da sie aus dem tieferen Sinn geboren werden, scheint sich aus der Sphäre der Gegensätzlichkeiten und der vehementen Bewegtheit entfernt zu haben— man sucht vergeblich nach den Lanzenformen und jenen der züngelnden Flammen, die einst das Gefüge seiner Bilder beherrschten. Das Runde aber ist in Be- wegung geraten, aus dem mehr oder weniger statischen, schwebenden Zustand erlöst, oft in die Spirale gebunden, oft als ein Linien- fragment zwischen unregelmäßig ineinander- greifende Farbflecken geworfen. Die Formen sind von so großer Vielfalt, daß es unmög- lich ist, sie auch nur anzudeuten. Was aber das wesentlich Neue dieser Bil- der ausmacht, das ist das mit diesen Form- komplexen verschmolzene Kolorit, das von einigen fast monochromatischen Kompositio- nen bis zu einer blühenden, geradezu strotzenden Farbigkeit reicht, wie man sie seit Emil Noldes großen Blumenbildern in Deutschland nicht mehr gesehen hat. Es gibt ein paar Bilder(die Nummern 4 und 11 des Katalogs), die ganz auf olivgrünen und braunen Tönen aufgebaut sind, es gibt eine strenge Spiralen komposition in einem Grau, das an Willy Baumeister erinnert. Und da- neben dann diese strahlende Pracht„Blau, Orange und dunkles Rot“ Nummer 7),„Ak- kord in Rot und Blau“(Nummer 8). Mög- lich, daß eben die aus dem Kreis entwickel- ten Rundformen unmittelbar an Blüten in der Natur erinnern— jedenfalls werden hier in der Gegenstandslosigkeit Wirkungen er- zielt, die so elementar sind, weil sie die Sub- jekt-Objekt-Kategorie von Beschauer und Gegenstand hinter sich gelassen haben, ohne etwas von der Essenz des Erlebens eingebüßt zu haben. S. C, Leo Blech r In der Nackt zum Montag starb der Berliner Ge- neralmusikdirektor Leo Blech im Alter von 87 Jah- ren(siehe auch die Wür- digung auf dieser Seite) — Unser Bild stammt aus dem im Verlag Ullstein erschienenen Buche„Ma- gie des Taktstocks“ von Friedrich Herafeld. Der Senior der deutschen Kapellmeister Zum Jode des Berliner Seneralmusikdirektors Leo Blech Leo Blech, der älteste aus der Reihe der groben alten Dirigenten, ist in der Nacht zum Montag in seinem Berliner Heim an einer Herzschwäche gestorben. Er war 87 Jahre alt, dennoch trifft die Todesnachricht unver- mutet und schmerzlich— schien er nicht das Geheimnis ewiger Jugend zu kennen? Noch als 83jähriger stand er mit un- gebrochener Vitalität am Pult der West- berliner Städtischen Oper. Er dankte es seiner Arbeit: wenn kein Tag dem andern gleicht, meinte er— das halte jung. Damit spielte Leo Blech auf seine Jugend an, als er vier Jahre im Gleichlauf kaufmän- nischer Lehre verbrachte. Dann aber folgte er dem Zug früh erwachten Talents, stu- dierte Musik und war von 1893 bis 1899 Kapellmeister am Aachener Stadttheater. Dort führte er auch die ersten eigenen Opern auf; Komponistenerfolg aber errang er erst mit seinen späteren Bühnen werken. Beson- ders die spritzigen und fein gearbeiteten Einakter„Das war ich“ und„Versiegelt“ gin- gen über viele Bühnen. Außerdem schrieb Koltur-Chronik Der Schweizer Musik wissenschaftler Profes- sor Dr. Antoine-Elisee Cherbuliez wurde 70 Jahre alt. Cherbuliez, der aus Mülhausen im Elsaß stammt, lehrt seit 1923 Musikwissen- schaft an der Universität Zürich. Längere Zeit war er Präsident des Schweizerischen Musik- pädagogischen Verbandes. Von seinen Büchern errang das Werk„Die Schweiz in der deut- schen Musikgeschichte“ besondere Bedeutung. Die Internationalen Musik-, Dramen- und Filmfestspiele in Edinburgh wurden mit einer Feier in der St.-Giles-Kathedrale, in der Lan- desbischof Dr. Hanns Lilje die Predigt hielt, eröffnet. Nach wochenlangen Regenfällen und Ueberflutungen brach die Sonne durch, als sich in feierlichem Zuge, geführt von Hellebarden und zum Klange von Fanfaren, der Bürger- meister von Edinburgh, viele Bürgermeister englischer und schottischer Städte, die Vize- bürgermeisterin von Paris im Dreispitz und blauem Cape, die Bürgermeister von Wien, Stuttgart. Kopenhagen, Prag, Warschau, Buda- pest, Sofla, Helsinki, Reykjavik, Neapel und Palermo in die ehrwürdige Kathedrale be- gaben. Das Eröffnungskonzert der Festspiele, die bis zum 13. September dauern, dirigierte Otto Klemperer. Das Londoner Philharmonia- Orchestra spielte Werke von Beethoven. Die VI. Dramaturgen-Tagung findet in die- sem Jahr vom 21. bis zum 26. Oktober aus An- laß der 800-Jahr-Feier in München statt. Den Eröffnungsvortrag über das Thema„Der In- tendant“ hält der Berliner Volksbildungs- senator Professor Dr. Joachim Tiburtius. Andere Themen behandeln die Beziehungen von„Dramaturg und Regisseur“, die Fernseh- Dramaturgie, die Probleme von Uebersetzung und Bearbeitung, Filmdramaturgie, das Tour- nee-Theater, die Oper,„‚Das Groteske im Drama der Gegenwart“, das„Poetische Theater“ und das Programmheft. Zu Referaten wurden unter anderen Hofrat Professsor Dr. Joseph Gregor(Wien) aus Anlaß seines 70. Geburts- tages am 26. Oktober, Professor Dr. Arthur Kutscher(München) und Dr. Margret Dietrich (Wien) eingeladen. Eine Veranstaltung gemein- sam mit dem Internationalen Theaterinstitut befaßt sich mit dem„Festspiel als internationale Erscheinung“ unter Leitung von Professor Dr. Carl Ebert. Das Referat hält der Kritiker und Publizist Walther Karsch. Am Vierten Internationalen Slawisten-Kon- greß in Moskau vom 1. bis 10. September neh- men Wissenschaftler aus 24 Ländern teil. Gleichzeitig wird eine Ausstellung über die in den letzten zehn Jahren erzielten Erfolge der Slawistik gezeigt. Die italienische Ausgabe des Romans„Dr. Schiwago“ von dem sowjetischen Autor Boris Pasternak wurde mit dem„Premio Banca- rella“ ausgezeichnet. Dieser von Buchhändlern gestiftete Preis wird alljährlich dem Bestseller des italienischen Buchmarktes zuerkannt. 2000 Exemplare des Werkes werden als Geschenk an Schul- und andere Bibliotheken gesandt. Das New Lorker Rundfunk- Symphonie- orchester, das der verstorbene italienische Dirigent Arturo Toscanini gegründet hat, wird im November zu Gastspielen nach Europa und dem Nahen Osten kommen. Leo Blech Lieder und symphonische Dich- tungen. Ueber Prag kam der junge Dirigent 1906 an die Berliner Hofoper; bereits 1913 wurde er zum Königlich Preußischen General- musikdirektor ernannt. Einer Reihe be- rühmter Namen— von Spontini über Men- delssohn, Meyerbeer, Richard Strauß bis zu Karl Muck— fügte der seine sich würdig An. Der letzte„echte“ Generalmusikdirektor hielt Berlin jahrzehntelang die Treue. Hier begründete er seinen Ruhm als beispielgeben- der Interpret der westeuropàischen Spiel- oper, er weckte in unvergleichlichen Auffüh- rungen die schwelgerische Glut Puccinis, die Leidenschaft Verdischer Melodien, und er stellte das in Deutschland unerreichte Vor- bild einer„Carmen“ auf: voll Grazie und Dämonie, Elastizität und explodierender Spannkraft. Aber auch anderen Komponisten wurde er gerecht, widmete sich mit gleicher Liebe und gleichem Können Wagner und Mozart, und Richard Strauß wußte ihn als Anwalt seiner Bühnenwerke zu schätzen. Ueber 2500 Opernauf führungen dirigierte Leo Blech in Berlin, dessen Ruf als Opernstadt untrennbar mit seinem Namen verbunden war. 1937 aber konnte selbst Göring den jü- dischen Kapellmeister nicht länger halten. Leo Blech ging nach Riga, von dort trieb ihn der deutsche Einmarsch nach Stockholm, das inn aus früheren Gastspielen gut kannte und herzlich aufnahm. Aber die Sehnsucht des Dirigenten galt Berlin; dem gebürtigen Aachener war Berlin zur künstlerischen Hei- mat geworden, und 1949 folgte er dem Rufe Heinz Tietjens an die Städtische Oper, jubelnd begrüßt von einem Publikum, das inn nicht vergessen hatte. Erst 1954 trat Leo Blech in den wohl- verdienten Ruhestand. Eine erste Nach- Kriegsblüte der Städtischen Oper ging zu Ende, die ihm und seinem jungen Kollegen Ferenc Fricsay zu danken war. Das Finale seines Lebens, hatte Leo Blech gesagt, wolle er in Berlin verbringen, Es war ein stilles Finale, verklärt von Ruhe und lächelnder Weisheit, die der geistig regsame Greis bis zuletzt um sich verbreitete— würdiger Ab- schluß eines erfüllten Lebens, ohne schrille Dissonanz in einem sanften Schlußakkord, der die herbe Trauer um den Verlust mildert. hesch —ͤ— Aus der Herbstproduktion Verlogsanköndigungen(Y) Safari Verlag, Berlin f Kurt M. Jung:„Die Kultur, aus der Wir leben. Eine Kulturgeschichte des Abendlan. des“.— Joachim G. Leithäuser:„Mappae mundi oder Die geistige Eroberung der Welt“ — Gert v. Natzmer:„Die geistigen Mächte unseres Jahrhunderts. Religionen, Heilsleh. ren, Sekten, Ideologien“.— Harry Ruja:„Le. bensführung durch Psychologie“. Curt Strohmeyer:„Der letzte Garten Eden“. Verlag Heinrich Scheffler, Frankfurt am Moin Else Eckersberg:„Die volle Zeit“.— G. orgio Falco:„Geist des Mittelalters“. Kerl Korn:„Sprache in der verwalteten Welt“ Hildegard Plievier:„Gelber Mond über der Steppe“.— Wilhelm Wolfgang Schütz:„Daz Gesetz des Handelns“. Scherz Verlag, Stuffgart Pearl S. Buck:„Zwei Schwestern“ Ro. man).— Louis Bromfield:„Früher Herbst. (Roman).— Robert Jungk:„Strahlen aus der Asche“.— Salvador de Madariaga:„Krieg im Blut“(Roman). Howard Spring:„Das Glück hat seine Stunde“(Roman).— Cherles W. Thayer:„Die unruhigen Deutschen“, Schneekluth Verlag, Darmstadt Horst Biernath:„Liebe auf Südlichen Straßen“(Roman).— Utta Danella:„Die Frauen der Talliens“(Roman).— Heinrich Schirmbeck:„Der junge Leutnant Nikolai“ (Roman).— Robb White:„Das Boot des Schmugglers“. Marion von Schröder Verlag, Hamburg Gerda Hagenau:„Lucuna Herz“(Roma). — Jacques Perry:„Der schöne Teufel“ Ro. man). 5 Carl Schönemann Verlag, Bremen Ingeborg Drewitz:„Der Anstoß“(Romat), — Douglas Kiker:„Abschied von Dixieland“ (Roman).— Alma Rogge:„Ausgewählte Er- zählungen“. W. Spemann Verlag, Stoffgart Busch-Reuther:„Welcher Stil ist das?“, Alfred Rapp:„Glanz und Elend eines Jahr- tausends. Die Geschichte der Deutschen“ Charles Seltman:„Geliebte der Götter. Eine Kulturgeschichte der Frau im Altertum“, Stahlberg Verlag, Karlsruhe Alexis Curvers:„Tempo di Roma“(Ro- man).— Willi Heinrich:„Die Gezeichneten“ (Roman).— Curzio Malaparte:„Blut“(gr. zählungen).— André Perrin:„Eine Kindheit in Paris“(Roman).— Arno Schmidt:„Dye Na Sore. Gespräche in einer Bibliothek“, Franco Vegliani:„Malaparte“. Süddeutscher Verlag, Mönchen Otto Zierer:„Und dann verschlang mid Rom. Das Leben des Marcus Tullius Cicero“ — Dodie Smith:„Hundertundein Dalmati- ner“.— Ralph Hewins:„Mister 5. Das Le- ben des Oelmillionärs Calouste Gulbenkian“ G. van de Walcheren;„Wer des Lebens Schule schwänzt“.— Alix du Frènes:„Die goldenen Zeiten“(ein Münchner Roman). Will Berthold:„Etappe Paris“.— Johann J. Klant:„Das recht seltsame und durch- aus abenteuerliche Menschenleben des ein- stigen Kasper Jan Klaassen“. Suhrkamp Verlag, Frankfurt am Main Samuel Beckett:„Malone stirbt“(Roman), — BHertolt Brecht:„Die Dreigroschenoper, Mutter Courage und ihre Kinder“.— Günter Eich:„stimmen“.— T. S. Eliot:„Dichter und Dichtung“(Essays).— Max Frisch:„Bieder- mann und die Brandstifter“,— Hermann Hesse:„Bilderbuch“.— Oskar Loerke:„Ge- dichte und Prosa“(2 Bände).— Hans Erich Nossak:„Der jüngere Bruder“(Roman). Rudolf Alexander Schröder:„Corneille, Ra- eine, Molière“. H. H. Stuckenschmidt „Schöpfer der neuen Musik“.— Kateb La- eine:„Nedschma“(Roman). Ullstein Verlag, Berlin Leopold Zahn:„Eine Geschichte der mo- dernen Kunst“.— Heinrich Harrer:„Die Weiße Spinne“.— Heinz Sielmann:„Das Jahr mit den Spechten“.— Robert B. Ro- bertson:„Von Schotten und Schafen“. André L. Simon:„Die großen Weine Frank- reichs“.— Hans Hass:„Manta— Teufel im Roten Meer“.— Gerald Durrell;„Meine Fa- milie und anderes Getier“.— Oliver la Far- ge:„Die letzte Flasche Whisky“(Roman). Leopold Tyrmand:„Der Böse“(Roman). STLVIA GROTH: Jaan u m mm, Das unglaubliche ſagebuch des Mädchens pony Copytight by Ftanz Schneekluth verlag, Darmstadt 18 Fortsetzung „Mein Vater war Schriftsteller. Und ein sehr guter.“ „Und darf ich fragen— eh, da fällt mir ein, ich habe mich noch gar nicht vorgestellt. Verzeihen Sie, mein Fräulein. Sie müssen eine verheerende Ansicht von meinen Manie- ren gewonnen haben.“ Na, wenn das kein Dialog ist Wir unter- halten uns wie auf der Bühne. „Mein Name ist Stephen Jorgen.“ Er macht dabei eine kleine Verbeugung und sagt es sehr gemessen. Ich nicke ebenso gemessen, ziehe dann die Stirn in Falten und denke nach.„Stephan Jorgen? Kommt mir so vor, als wenn ich den Namen schon mal gelesen hätte.“ „Zuviel der Ehre.“ „Ach richtig, schreiben Sie nicht so Tat- sachenberichte in Illustrierten?“ „Ich gestehe es.“ „Na ja“, sage ich ein wenig geringschätzig. „Muß es ja auch geben, nicht? Die Sachen sind ger nicht schlecht, glaub' ich.“ Er verbeugt sich wieder mit feierlicher Miene.„Sie machen mich überglücklich.“ „Haben Sie nicht mal was über Afrika geschrieben?“ „Genau.“ „Waren Sie dort?“ „Natürlich.“ 5 Ich nicke anerkennend.„Muß interessen ewesen sein.“ 8 „Durchaus.“ „Da sind Sie wohl viel auf Reisen?“ „Meistens sogar.“ „Aha. Reisen ist schön.“ „O ja. Uebrigens, darf ich jetzt auch mal Was fragen? „Bitte.“ „Ich würde gern auch Ihren Namen wis- Sen.“ „Ach so.“ Na ja, warum nicht.„Ich heiße Pony. Pony Cremer.“ Jetzt lächelt er.„Pony. Das ist reizend. Paßt gut zu Ihnen.“ „Den Namen habe ich von meinem Vater.“ „Ach so. Natürlich. Und Ihr Vater ist ge- wissermahen ein Kollege von mir?“ „Na ja, Kollege“, sage ich zurechtweisend, „mein Vater hat ernsthafte, richtige Bücher geschrieben. Johannes Cremer.“ „Oh“, sagt er, und jetzt steht endlich mal glaubhafter Respekt in seinem Gesicht.„Jo- hannes Cremer? Das war Ihr Vater?“ „Ja natürlich. Kennen Sie ihn?“ „Selbstverständlich. Ich habe die meisten seiner Bücher gelesen. Am meisten liebe ich den Verzauberten Wald! Und die„Erinne- rungen eines Herzens“.“ „So“, sage ich. Und bin tiefbefriedigt. Herr Stephan Jorgen steigt gewaltig in meiner Achtung. „Ja. Aber Sie haben recht, damit kann ich mich wirklich nicht messen. Ihr Vater war ein Dichter.“ „Ja“, sage ich und mir wird ganz warm ums Herz.„Ja. Und der wunderbarste Mensch, den es auf der Welt gab.“ Darauf entsteht eine kleine Pause. Herr Jorgen blickt mich etwas nachdenklich an. Und dann sagt er meinen Namen vor sich hin. „Pony“, sagt er. Es klingt fast zärtlich. Und ich werde ein bißchen rot. Um das zu vertuschen, frage ich:„Eine Zigarette haben Sie wohl nicht im Haus?“ „O doch. Entschuldigen Sie, daß ich Ihnen keine angeboten habe. Ich wußte nicht, daß Sie rauchen.“ „Warum nicht?“ frage ich etwas gekränkt. „Nun, weil— entschuldigen Sie, daß ich des sage, aber Sie sind doch noch sehr jung. Ist das denn erlaubt in eurem Internat?“ „Wir fragen nicht um Erlaubnis, wenn wir rauchen wollen.“ „Ach so, ist ja klar.“ Er bietet mir also jetzt eine Zigarette an und nimmt sich auch eine. In der Teekanne ist noch etwas drin, das schenkt er uns ein. „Wie gefällt es Ihnen denn da oben? Und wieso sind Sie überhaupt hier?“ „Jetzt sind Sie aber neugierig“, sage ich tadelnd. Doch dann erzähle ich ihm ein biß- chen was, von Mama und Herrn Federmann und schließlich sogar von dem Bombenatten- tat. Da lacht er wieder:„Ist ja großartig. Sie sind wirklich eine Nummer, Pony.“ Wir unterhalten uns eigentlich recht gut. Aber wie ich auf meine Uhr sehe, kriege ich einen Schreck.„Auweia, es ist schon gleich sieben. Ich muß gehen. Wenn ich zum Abend- essen nicht de bin, ist der Teufel los.“ Dabei fällt mir ein, daß ich ganz vergessen habe, etwas über Bork und Valeska herauszube- kommen. Wie fange ich das bloß schnell noch an? „Wie weit ist es denn zu Ihrer Schule?“ Tregt er. „Och, nicht weit, eine knappe halbe Stun- de. Gleich hier über die Wiese und dann durch den Wald.“ „Durch den Wald? Es wird aber schon dunkel sein. Und es regnet immer noch. Fürchten Sie sich nicht?“ „I wo“, sage ich. Aber ganz wohl ist mir nicht, wenn ich an den Heimweg denke. „Ich werde Sie fahren“, sagte er.„Sie können ja unmöglich bei dem Wetter allein da hinauflaufen.“ „Nein“, wehre ich ab,„das ist nicht nötig.“ „Doch“, sagt er,„natürlich. Ich lasse Sie nicht allein losgehen. Und um mitzulaufen ist mir das Wetter zu schlecht. Wir fahren. Sie müssen mir nur den Weg zeigen. Wahrschein- lich müssen wir erst nach Starnberg hinun- ter. Oder?“ „Nicht ganz, aber ein Stück. Weiter unten muß es eine Verbindung zu unserer Straße geben. Aber es ist wirklich nicht nötig.“ „Darüber brauchen wir nicht mehr zu reden. Sie gehen mir auf keinen Fall allein 108.“ „Na schön, wenn Sie partout wollen.“ Ich stehe auf. „Werden Sie mich wieder einmal be- suchen, Pony?“ fragt Stephan Jorgen. „Och“, sage ich.„Ich weiß nicht. Viel- leicht.“ „Es müßte aber bald sein. Nächsten Monat reise ich wieder fort.“ „So? Wohin denn?“ „Diesmal nach Südamerika.“ „Beneidenswert“, sage ich„Wollen Sie darüber schreiben?“ „Jad.“ „Und dann steht Ihr Haus wieder leer?“ „Ja, die meiste Zeit jedenfalls. Im Som- ier wohnt dann ein Freund von mir hier, ler in Ruhe ein neues Buch schreiben will.“ „Aha.“ Letzte Gelegenheit.„Sie sind sehr entgegenkommend zu hren Freunden, Acht?“ „Wenn einer wirklich mein Freund it, dann natürlich. Aber allzu viele habe ich nicht.“ „Dr. Bork kennen Sie doch auch, nicht wahr? Ist das auch ein Freund?“ Ich sage es so ganz nebenhin, schaue aber aus den Augenwinkeln zu Herrn Jorgen hinauf. „Ach“, sagt er überrascht.„Daher der Be- such.“ Lange Leitung hat er jedenfalls nicht „Daher weht der Wind. Und darum Int Interesse für meine bescheidene Hütte.“ „Wie kommen Sie denn darauf?“ „Sicher sind Sie auch in Bork verlieb, wie alle Mädchen oben.“ „Woher wissen Sie, daß wir in ihn ver- liebt sind? Hat er das gesagt?“ „Er? Nein. Frau Loring hat es erzählt,“ „So. Valeska, Sie macht sich wohl lustig über uns, wie? Die soll sich nur um 81 selber kümmern.“ „Hoppla“, sagt er.„Mögen Sie Valeska nicht?“ 5 „Was heißt mögen? Ich hab' weiter nicht gegen sie. Mir ist sie schnuppe. Aber die Männer sind alle verliebt in sie. Und 8e ja auch.“ „Ich?“ 5 „Ja, Sie. Sie waren ja damals ganz a dem Häuschen auf dem Tennisplatz, als Sie Valeska dort gesehen haben.“. „Ich war etwas überrascht, sagen wi mal.“ Ich richte mich auf. Und bringe es ein. fach nicht fertig, für mich zu behalten, was ich weiß.„Ja, Sie waren überrascht. Un Valeska tat, ais wenn sie Sie kaum kannte Und am selben Nachmittag noch war sie mi Bork hier zusammen bei Ihnen im Haus. Jetzt bleibt ihm aber die Spucke wes „Na, so was. Und woher wissen Sie das!“ Tortsetzunt fol 1 1 Hera verls drucl chei Dr.! Elche Feul! les: 1 Kom! 80 zl H. Kl Stell“ Bank Bad. Man Mr. 8 eelsters- 13.3 In N der nung dem Hage „eine Daue die b Nam sam! genũ len J Posit die! Wiete men, Polit ben. Zeite den samsr D auch Vert! Leite heite Krei. Inne vera kehlt Page den nach lich; der „orge müßt Volk. D Wied Schi! Rekt, tor 1 kame Walt 79 Spezi. Univ 9. In in A! ter gefab Strab löst Abst: Erde lung entst. Uione desse mitte Word ger, haben Schiff diese Dr. 8 Entse diese Strab Sein Erde Sagt stung treffe d.