Nr. 198 — ktion s der wir Wendlan- »Meppas ler Welte n Mächte Heilsleh uja:„Le. — Curt en am Main 5 5 Kerl Welt“ über der ütz:„Daz ern“(Ro- r Herbst. n aàus der „Krieg im ing:„Das — Charles en dt Südlichen Ua:„Die Heinrich Nikolai Boot des nburg (Roman). Hel“(Ro- nen Goman), Dixieland Frählte Er- 5 Gas nes Jahr- chen“. tter. Eine tum“. ma“(Ro- ichneten“ lut“(Er- Kindheit „Dya Na thek“. 1 ang mich s Cicero, Dalmati· Das Le- benkian“ s Lebens nes:„Die man).— Johann d durch- des ein- Aain (Roman), chenoper. — Günter ter und „Bieder- Hermann ke:„Ge ins Erich man).- eile, Ra- schmidt ateb La- der mo- er:„Die m:„Das t B. Ro- Men“.— e Frank- eufel im leine Fa- 1 la Far- man). man). . zund ist, habe ich ch, nicht n Sage es aus den auf. der Be- Us nicht. rum Ihr tte.“ verliebt, ihn ver- zählt.“ I lustig um Valeska er nichts Aber die Und Sie ganz a5 „ als Sie gen wit es ein: ten, was Rt. Und Kannte 1 sie mil Haus.“ ke wWes das?“ 1k fol s 5 N flerausgeber: Mannheimer Morgen verlag. Druck: Mannheimer Groß- druckerei. Verlagsleitung: H. Bauser. chefredaktion: E. F. von Schilling; Dr. K. Ackermann; Politik: W. Hertz- Elchenrode; Wirtschaft: F. O. Weber; peullleton: W. Gilles, K. Heinz; Loka- les: H. Schneekloth, H. Barchet(Land); kommunales: Dr. Koch; Sport: K. Grein; Sozlales: F. A. Simon; Ludwigshafen: H. Kimpinsky; Chef v. D.: O. Gentner; Stellv.: W. Kirches. Banken: Deutsche Bank, Dresdner Bank, Städt. Sparkasse, Bad. Kom. Landesbank, Bad. Bank, sämtli. Mannheim. Postscheck- Kto.: Karlsruhe Mr. 80 616, Ludwigshafen/ Rh., Nr. 26 743 Ungcbhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, R 1, 6-8. Telefon-Sammel-Nr. 2 49 31; Heidelberg, Hauptstr. 43, Tel. 2 72 41(Heidelberger Tagebl.); Ludwigshafen Rh., Amtsstr. 2, Tel. 6 27 68. Bezugspr.: Monatl. 3,50 NM zuzügl. 50 Pf. Trägerl. Postbez. 3,50 DM zuzügl. 60 Pf. Zeitungsgebühr u. 54 Pf. Zustellgeb.; Streifbandbezug 3, 50 DM zuzügl. Porto. Beil Abholung im Verlag oder in den Abholstellen 3,50 DM. Er- scheint tägl. auß. sonntags. Zur Zeit glit Anzeigenpreisliste Nr. 14. Anz.-Ltg.: R. Adelmann; werbg.: C. Faust. Bei Nicht- erscheinen infolge Streiks u. höh. Ge- walt keine Rückerstatt. d. Bezugspr. Für unverlangte Manuskripte keine Gewähr eee 13. Jahrgang/ Nr. 196/ 20 Pf Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Mittwoch, 27. August 1958 SEbD über Republikflucht bestürzt In diesem Jahr setzten sich bereits 621 Aerzte und 166 Hochschullehrer in die Bundesrepublik ab Von unserem Korrespondenten Paul werner Berlin. Der nach der Flucht des Rektors der Universität Jena erreichte Höhe- punkt in den Absetzbewegungen von Wissenschaftlern, Aerzten und Lehrern nach Westberlin hatte in SED-Kreisen erhebliche Nervosität zur Folge. Eine eilig einbe- rufene Alarmkonferenz im Ministerium für Staatssicherheit in Anwesenheit des SED- Staatssekretärs für das Hochschulwesen, Wilhelm Girnus, und des für Fragen der Wissenschaft zuständigen ZK- Mitglieds Kurt Hager prüft die Möglichkeiten, die Massenflucht einzudämmen. Sie stellte eingangs fest, in den letzten sechs Monaten hätten 621 Aerzte, 44 Universitätsprofessoren, 122 Dozenten und Assistenten und weit über 100 Studenten die DDR„verlassen“. Nach unbestätigten Informationen ließ der Verlauf der Aussprache gewisse Span- nungen zwischen dem Staatssekretär und dem ZK- Funktionär erkennen. Nachdem Hager zu Girnus gewandt erklärt hatte, einen solchen Aderlaß kann sich auf die Dauer kein Staat leisten, selbst wenn er die besten Schulen hat“, kritisierte er, ohne Namen zu nennen, die mangelnde Wach- samkeit verantwortlicher Funktionäre ge- genüber der charakterlich und politisch labi- len Haltung gewisser Bürger in führenden Positionen. Nach einer anderen Version war die Konferenz auf eine Anregung der So- Wjets und deren Wunsch zustande gekom- men, die SED- Führung möge eine klügere Politik gegenüber den Wissenschaftlern trei- ben. Auch in der Sowjetunion habe man„in Zeiten des stärksten Klassenkampfes mit den bürgerlichen Wissenschaftlern gut zu- sammengearbeitet“. Die Bekämpfung der Republikflucht war auch Gegenstand einer Konferenz zwischen Vertretern des Innen ministeriums und den Leitern der Abteilung„Innere Angelegen- heiten“ bei den Räten der Bezirke und Kreise. Auf Anregung des stellvertretenden Innenministers Herbert Grünstein(SED) verabschiedeten die Anwesenden eine Emp- fehlung an die Lokalbehörden der DDR, das Paßgesetz noch schärfer als bisher anzuwen- den ung die Zahl der legalisierten Umzüge nach Westdeutschland so niedrig wie mög- lich zu halten. Grünstein forderte außerdem, der Abwerbung von Bürgern durch einen „organisierten und offensiv geführten Kampf“ zu begegnen. Zu diesem Zweck müßten die Verwaltungsstellen eng mit der Volkspolizei zusammenarbeiten. Die Fluchtbewegung hat dieser Tage wiederum zugenommen. Von der Friedrich- Schiller-Universität in Jena folgten ihrem Rektor der Assistent Dr. Rudolph und Lek- tor Dr. Strecker, von der Universität Halle kamen Professor Köppe, Oberassistent Dr. Walther und die Oberärzte Dr. Möckel und Dr. Büchsel— alle von der Ersten Medi- zinischen Klinik. Außerdem haben sämtliche Aerzte und die Operationsschwestern der Klinischen Frauenabteilung des Waldkran- kenhauses Halle-Döhlau um politisches Asyl gebeten. Weitere Flüchtlinge sind der Ober- assistent an der Ostberliner Humboldt- Universität Dr. Metze, der Lektor der Leip- ziger Universität, Nettlau, und der Ordina- rius für Kirchengeschichte an der Universi- tät Halle, Professor Dr. Kurt Aland. Er war am 24. Juni seines Postens als Ordinarius enthoben und von der Ostberliner Akademie der Wissenschaften als Mitherausgeber der „Deutschen Literatur- Zeitung“ abberufen worden, nachdem die SED heftige Angriffe gegen ilin gerichtet hatte. Die Zeitung er- scheint auch im Auftrag der Akademien Göt- tingen, Heidelberg, München und Wien. Im Juli wurden, wie dpa meldet, 1478 Jungen und 329 Mädchen, die aus der So- Wjetzone geflüchtet waren, über die Lager- gruppen Sandbostel und Westertimke(Kreis Bremervörde) in die Bundesrepublik ge- schleust. Im gleichen Monat des Vorjahres hatten doppelt soviel junge Zonenflücht- linge die Notaufnahme beantragt. Der Grund für das Nachlassen des Flüchtlingsstroms wird auf die schärferen Kontrollmaßnahmen der Volkspolizei zurückgeführt. a Schwerer Zwischenfall im Libanon Feuerwechsel zwischen Rebellen und Amerikanern/ Hammarskjöld in Beirut Beirut.(AP) Der von der Vollversamm- lung der Vereinten Nationen mit der Berei- nigung des Nahost-Konflikts beauftragte UINO- Generalsekretär Hammarskjöld ist am Dienstagabend in Beirut eingetroffen, um seine Aufgabe an den Brennpunkten des Geschehens in Angriff zu nehmen. Er wird zunächst mit der libanesischen Regierung Besprechungen über den Abzug der ameri- kanischen Truppen aus dem Libanon führen und abschließend bis zum Samstag mit König Hussein von Jordanien in Amman konfe- rieren. Gestern noch hatte es geheißen, Ham- marskjöld werde zuerst nach Amman fliegen. Kurz vor der Ankunft des General- Sekretärs kam es zu einem Feuerwechsel Zwischen libanesischen Rebellen und ame- rikanischen Soldaten, die im Laufe des Dienstags gegenüber den Stellungen der Re- bellen entlang der Verbindungsstraße zwi- schen dem Beiruter Flughafen und der Stadt drei Panzerstützpunkte errichtet hatten. Bei dem Zwischenfall sollen acht Libanesen und ein amerikanischer Soldat getötet oder ver- Wwundet worden sein. Die libanesische Re- gierung setzte unmittelbar nach der Schie- Berei die erst vor 24 Stunden aufgehobene Zensur erneut in Kraft. Die Schießereien kamen deshalb über- raschend, als die Vertreter der libanesischen Sowjet- Vorstöße zum Mond mißlungen? Drei Versuche sollen bereits stattgefunden haben Berlin/ Amsterdam.(dpa) In der Sowiet- mion sollen seit Anfang August insgesamt drei Starts von Mondraketen mißlungen sein. Nach Berichten aus diplomatischen Kreisen in Ostberlin, die sich auf überein- stimmende Verlautbarungen aus Moskau, Warschau und Prag stützen, sind die drei Raketen kurz nach dem Start von einem ge- heimgehaltenen Abschußplatz in Sibirien explodiert. Diese sowjetischen Mondraketen sollen verbesserte Raketen des Typs sein, die „Sputnik III“ ins Weltall trugen. Ein Start 5011 nach diesen Berichten bereits vor dem mißlungenen amerikanischen Abschuß ver- sucht Worden sein. Mitte September solle eine vierte Mondrakete abgeschossen wer- den.„Diesmal wird unser Versuch höchst⸗ Wahrscheinlich gelingen“, habe ein promi- nenter sowjetischer Wissenschaftler gegen- über polnischen Kollegen geäußert. Todesgefahr für bemannte Raumschiffe Der bedeutende amerikanische Raketen- Spezialist, Prof. Dr, Fred Singer(Maryland- Universität), warnte am Dienstag auf dem 9. Internationalen Aeronautischen Kongreß in Amsterdam vor der Entsendung bemann- ter Raumschiffe, bevor nicht die Frage der gefahrlosen Durchbrechung des tödlichen Strahlungsgürtels der Erde geklärt und ge- löst ist. Dieser Gürtel, der etwa in einem Abstand von 20 bis 25 Kilometer von der Erde beginnt, ist die Folge des fortwähren- den Zusammenstoßes der kosmischen Strah- lung mit der Atmosphäre. Bei diesem Prozeß entstehen Energien von mehreren 100 Mil- lionen Elektronenvolt. Der Strahlungsgürtel, dessen Vorhandensein durch Messungen mittels der Sputniks und Explorer bewiesen worden sei, scheine, so sagte Prof. Dr. Sin- ger, über den beiden Erdpolen„Löcher“ zu haben. Ob aber auch ein Rückzug der Raum- schiffe aus der Stratosphäre zur Erde über diese„Schlupflöcher“ möglich ist, bezweifelt Dr. Singer. Eine Lösung bietet vielleicht die Entsendung unbemannter„Raumfeger“. Ob dieses„Freifegen“ von Protonen aus dem Strahlungsgürfel jedoch von so langer Dauer Sein werde, bis das bemannte Raumschiff zur rde zurückgekehrt sei, könne noch nicht ge. sagt werden. i Atomangetriebene Raketen Atomangetriebene Raketen, deren Lei- stungen alle heutigen Vorstellungen über- elfen, seien keine Utopie mehr, erklärte der österreichische Raumfahrtwissenschaft- ler Pechka auf dem Aeronautiker-Kongreß. Die Herstellung einer durch„atomaren Was- serstoff“ angetriebenen Rakete stelle nur noch ein technisches Problem dar. Peschkas Theorie wurde eine außerordentliche Beach- tung zuteil, zumal wirkliche Weltraum- fahrt, wie immer wieder betont wurde, erst möglich sein werde, wenn neue Antriebs- systeme und neue Treibstoffe für Raketen entwickelt und entdeckt worden seien, die es gestatteten, eine wesentlich größere Nutz- last als die der Sputniks und Explorers in den Weltraum zu senden. Wonach die Weltraumforscher suchten, seien durch Atom- kraft angetriebene Raketen, deren Flug- schnelligkeit durch die Wirkung elektrischer Kräfte bestimmt werde und sich der Licht- geschwindigkeit nähere. Selbstschutzor ganisation„Katajeb“ kurz zuvor einen Burgfrieden geschlossen hatten. In einer gemeinsamen Erklärung wandten sie sich gegen eine Fortsetzung der Terror- akte und vereinbarten, mit den zuständigen Behörden zur Bekämpfung von Gewalttaten und Provokationen zusammenzuarbeiten. Sie kamen ferner überein, ihre Rundfunk- stationen und die Presse zur Mäßigung an- zuhalten, damit der Friede und die Ordnung im Libanon wiederhergestellt werden. In den letzten Tagen hatten sich in Beirut ledig- lich kleinere Sabotageakte ereignet. Wieder Tote auf Zypern Nicosia.(dpa) Bei Auseinandersetzungen zwischen rechts- und linksgerichteten An- gehörigen der griechischen Volksgruppe auf Zypern wurden am Dienstag eine Frau und ein dreizehnjähriges Mädchen getötet. Der Zusammenstoß ereignete sich in dem klei- nen Ort Milea, 25 Kilometer von Fama- gusta entfernt, als ein Ueberfall auf einen Wagen verübt wurde, auf dem Angehörige einer Linksgruppe fuhren. Zwanzig Men- schen wurden außerdem bei dem Anschlag verletzt. Der Geschützdonner in der Formosa-Straße läßt nach Taipeh.(dpa) Die Beschießung der na- tionalchinesischen Insel Quemoy durch kom- munistische Festlandsbatterien hielt auch am Dienstag an, jedoch hat das Feuer im Ver- leich zu den drei vorangegangenen Tagen nachgelassen. Die Kommunisten beschränk- ten sich auf gelegentliche Feuerüberfälle. Nach einem Bericht der Pekinger Nachrich- tenagentur Hsinhua wurden ein national- chinesischer Transporter mit verstärkungen für Quemoy erfolgreich beschossen und nationalchinesische Batterien auf Quemoy zum Schweigen gebracht. Bei Luftkämpfen wurde nach kommunistischer Darstellung ein nationalchinesisches Flugzeug abgeschossen. Inzwischen hat der amerikanische Flotten verband, der sich 16 Tage in Singapur auf- hielt, den britischen Flottenstützpunkt mit Kurs auf Okinawa verlassen. Das Auslaufen der amerikanischen Kriegsschiffe folgte der Alarmierung von Einheiten der siebenten amerikanischen Flotte im Zusammenhang mit der Beschießung Quemoys. Pechschwarze Rauchwolken verdunkelten am Montag den Himmel über Marseille, der französischen Hafenstadt. Wie in zahlreichen anderen Städten Frankreichs, so Ratten die algerischen Aufständischen auch die riesigen Treibstofflager in Mourepiane bei Marseille in die Luft gesprengt. Entgegen ersten Meldungen kam jedoch niemand ums nickt gelöscht. Vergleiche den Bericht auf dieser Seite.) Leben. Noch gestern abend war das Feuer Bild: dpa Feindseliger Empfang für de Gaulle Bevölkerung Französisch-Westafrikas wünscht Unabhängigkeit Dakar.(dpa AP) Dakar, die Hauptstadt Französisch-Westafrikas, bereitete dem französischen Regierungschef Carles de Gaulle am Dienstag einen sehr zurückhal- tenden und teilweise feindseligen Empfang. Im Gegensatz zu den jubelnden Begrüßungs- Szenen auf Madagaskar, in Zentralafrika und an der Elfenküste wurde die Autokolonne des Ministerpräsidenten in Dakar bei der Fahrt vom Flugplatz ins Stadtzentrum mit gelben Flugzetteln beworfen, auf denen die Forderung nach Unabhängigkeit erhoben wurde. Unterzeichnet waren die Flugblätter von der„Partei der afrikanischen Neugrup- pierung“, die im Senegal alle Minister stellt und alle Parlamentssitze inne hat. Auch in den Rufen, die dem französischen Regie- rungschef entgegenklangen, hörte man nur vereinzelt das von den früheren Reise- etappen vertraute„Vive de Gaulle“. Meist Zwischen Gesfern und Morgen Eine Attacke gegen die Metzger führte der Pressedienst des Deutschen Bauernver- bandes. Er warf ihnen vor, während der Aktion„Schweineberg“, die nach dem Wil- len des Bundesernährungsministers den Hausfrauen billigeres Schweinefleisch brin- gen sollte, ihre Spannen um rund 125 Mil- lionen Mark ausgeweitet zu haben. Erst im Juli 1958 hätten sie ihre Gewinnspanne auf Druck der öffentlichen Meinung zurückge- nommen. Während die Spanne im April noch 1,25 Mark betragen habe, belaufe sie sich jetzt auf 85 Pfennig pro Kilogramm. Zwei südbadische CDU-Bundestagsabge- ordnete, Anton Hilbert(Untereggingen), und Herbert Wolff Denzlingen), bemühen sich zusammen mit anderen Abgeordneten um eine Aenderung des Wehrpflichtgesetzes, damit Söhne von Landwirten und Hand- Werkern in gewissen Fällen vom Wehr- dienst freigestellt werden können. Nach An- sicht der Abgeordneten ist eine Gesetzes- änderung notwendig. Mit Erstaunen und Besorgnis haben amt- liche Kreise der Bundesregierung den ver- schärften Ton in der Berichterstattung der sowjetischen Presse und der Rundfunksta- tionen über die Bundesrepublik zur Kennt- nis genommen. Sie vermittelt nach Bonner Auffassung dem sowjetischen Volk ein völ- lig verzerrtes Bild der politischen Vorgänge und Verhältnisse in Deutschland. Das Aus- wärtige Amt und— wie es heißt— auch der Bundeskanzler stellen sich die Frage, wel⸗ chem Zweck diese Angriffe dienen sollen. Man befürchtet eine Beeinträchtigung des Klimas der deutsch- sowjetischen Beziehun- gen, von der auch einmal eingegangene Ver- pflichtungen beeinflußt werden könnten. Die dem Auswärtigen Amt nahestehende„Di- plomatische Korrespondenz“ bringt am Dienstag solche Besorgnisse sehr deutlich zum Ausdruck. Die amerikanische Atomwaffenversuchs- reihe auf der Johnston-Insel im Mittelpazifik ist nach Mitteilungen der amerikanischen Atomenergiekommission vom Montag abge- schlossen. Das Gebiet wurde mit sofortiger Wirkung für den Schiffs- und Flugverkehr wieder freigegeben. Wann die Hauptver- suche auf Eniwetok und Bikini eingestellt Werden, ist bisher noch nicht bekannt. In Alaska fand am Dienstag eine Volks- abstimmung über die Frage statt, ob das Land sofort als 49. Bundesstaat in die USA eintreten soll. Zugleich wurden Vorwahlen Tür die wichtigsten Staatsämter abgehalten. Schalke verliert in Kopenhagen Kopenhagen(Ap) Der deutsche Fußball- meister Schalke 04 unterlag am Dienstag- abend in Kopenhagen in der ersten Runde des europäischen Vereinspokals dem dorti- gen Landesmeister Boldklubben mit 0:3 To- ren. Schon bei Halbzeit hatten die Gast- geber dieser bei Flutlicht ausgetragenen Be- gegnung mit 2:0 geführt. a Mehr als 10 000 amerikanische Automo- bilarbeiter sind in den Streik getreten und drohen damit erneut die Produktionsauf- nahme der Modelle des Jahres 1959 zu ver- 206 gern. Durch die Streiks wurden das 5000 Belegschaftsmitglieder zählende Pontiac- Werk der General Motors in Michigan und die Dodge-Lastwagenfabrik von Chrysler mit einer Belegschaft von 2000 Mann in De- troit stillgelegt. Weitere 3500 Arbeiter sind in Ford- und Chryslerwerken in Detroit und Cleveland in den Ausstand getreten. Der Zusammenstoß zwischen etwa 200 weißen Engländern und Farbigen in Not- tingham am letzten Wochenende hat der bri- tischen Oeffentlichkeit zum Bewußtsein ge- bracht, daß auch Großbritannien nicht gegen Aeußerungen von Rassenvorurteilen immun ist. Die britische Oeffentlichkeit ist schok- kiert. Auch die Regierung nimmt den Aus- bruch von rassischen Vorurteilen sehr ernst. Das Innenministerium hat einen genauen Bericht über alle Vorgänge und Ursachen der Spannungen angefordert. Ein gräßliches Unglück ereignete sich in der Nacht zum Dienstag in Neapel, als in einer Wohnung ein Behälter mit Schwarz- pulver für Feuerwerkskörper explodierte. Alle fünf Kinder des Wohnungsinhabers— zwischen zwei und elf Jahre alt— kamen in den Flammen um. Der Vater sprang in höchster Todesnot aus einem Fenster. An seinem Aufkommen wird gezweifelt. Die Frau war nicht in der Wohnung. verlangten die Menschen am Straßenrand in Sprechchören die Unabhängigkeit, wobei es auch an ausgesprochen feindseligen Zu- rufen nicht fehlte. De Gaulle verbrachte die ersten Stunden nach seiner Ankunft im Gespräch mit vielen Politikern Französisch- Westafrikas und mit Offizieren der dort stationierten Truppen, Am Dienstagabend sprach er bei drückender tropischer Schwüle auf einem Platz im Zen- trum der 200 000-Einwohner-Stadt zur Be- völkerung. De Gaulle kam von Konakry in Französisch-Guinea nach Dakar, das die Vorletzte Etappe seiner großen Afrikareise ist. Abschluß der Reise wird ein Besuch in Algerien sein, das de Gaulle damit zum dritten Male seit Beginn seiner Amtszeit als Ministerpräsident besucht. Abwehrmaßnahmen in Frankreich Paris.(dpa) Alle größeren Treibstofflager Frankreichs, alle wichtigen Eisenbahnbrük- ken und viele Fabriken werden seit Diens- tag von Soldaten der französischen Armee und von Polizisten bewacht. Die französische Regierung will durch diese Maßnahmen eine Fortsetzung der Sabotageakte verhindern, die in der Nacht zum Montag an vielen Stellen Frankreichs von algerischen Untergrund- kämpfern begangen worden waren. Politi- sche Beobachter verweisen darauf, daß die Verhängung des Ausnahmezustandes über das französische Mutterland zur besseren Bekämpfung von Terrorversuchen algeri- scher Untergrundkämpfer zur Zeit nicht möglich ist. Die Regierung de Gaulle hatte Anfang Juni den von der Regierung Pflimlin verhängten Ausnahmezustand über Frank- reich aufgehoben. Sie hat nicht die Voll- macht, ohne vorherige Einberufung der Na- tionalversammlung eine solche weitreichende Maßhgnahme zu treffen. Der Brand im Treib- stofflager von Mourepian bei Marseille war am Dienstagabend immer noch nicht ge- löscht. Entgegen ersten Berichten hat es keine Toten, sondern nur Verletzte gekostet. Befürchtungen, daß durch die Vernichtung von mehreren Millionen Litern Benzin bei den Explosionen in der Nacht zum Montag in vielen Treibstofflagern Frankreichs ein Engpaß in der Treibstoffversorgung ent- stehen könnte, wurden von einem Sprecher des französischen Außenministeriums zer- streut. Neue, gröbere Sabotageakte wurden am Dienstag nicht gemeldet. Auch in Paris kam es Zu keinen größeren Zwischenfällen. Selte 2 MORGEN Mittwoch, 27. August 1958/ Nr. 18 ee Kommentar Mittwoch, 27. August 1958 Der Wert der Freiheit Die Ferienzeit geht zu Ende. Die Urlauber kehren braungebrannt nach Hause zurück. Sie kommen von der Nordsee und aus den Bergen, aus Italien und aus Schweden, aus Jugoslawien und aus Spanien— es ist eine ganze Völkerwanderung. Daheim fällt man leicht wieder in alte Gewohnheiten zurück. Die Zufriedenheit gehört nicht. zu den cha- rakteristischen Eigenschaften unserer Zeit und so wird denn mißmutig geschimpft über Adenauer und Ollenhauer, über zu hohe Preise und zu lange Arbeit. Wen interessiert es schon, daß im anderen Teil Deutschlands niemand auf einen Urlaub in Italien oder Spanien zu hoffen Wagt? Daran denkt man nicht und bei vielen bedarf es so alarmie- render Ereignisse wie die Flucht Professor Hämels, um ihnen bewußt werden zu lassen, daß es in der Sowjetzone Deutsche gibt, die unsere Bundesrepublik offenbar höher schätzen, als es die Bundesbürger gemeinhin tun. Seit Jahren fliehen Deutsche aus einem Teil ihres Vaterlandes in den anderen, doch erst die Flucht eines prominenten Mannes hat es vermocht, das öffentliche Interesse wenigstens vorübergehend auf diese Erschei- nung zu richten. Dabei steht der Fall Hämel kür sehr viele. Jeden Tag verlassen Men- schen aller Bevölkerungsschichten und Be- rufsgruppen die sogenannte Arbeiter- und Bauernmacht DDR. Unter vielen anderen weist die Flucht- bilanz der letzten sechs Monate 621 Aerzte, 44 Universitätsprofessoren, 122 Dozenten und Assistenten sowie über 100 Studenten aus. Was von partei- und staatswegen in Pankow dazu zu sagen ist, hat das ZK-Mit- Slied Kurt Hager in dem kurzen, aber schlüssigen Kommentar zusammengefaßt. „Einen solchen Aderlaß kann sich auf die Dauer kein Staat leisten.“ Der menschliche Aspekt rührt die SED- Funktionäre wenig. Wir aber können uns gerade der mensch- lichen Seite des Phänomens, das„Sowjet- zonenflucht“ genannt wird, nicht verschlie- Ben. An dem Beispiel Professor Hämels ist deutlich geworden, wieviel Gewissenskampf, welches Ringen um den Entschluß, wie tie- fes Herzweh bei dem oft heimlich- überstürz- ten Verlassen der Heimat und wieviel Bit- terkeit bei der Aufgabe des bisherigen Le- benswerks dem kleinen Wort„Flucht“ einen randvoll tragischen menschlichen Inhalt ge- ben, der tag-täglich durchlitten werden muß. Die wenigsten der Aerzte, Professoren, Dozenten, Assistenten und Studenten flie- hen, weil sie in der Zone materielle Not leiden. Sie lassen alles im Stich, weil sie die geistige Reglementierung, die ideologische Ausrichtung, die„sozialistische“ Gleich- schaltung der Hirne nicht länger ertragen können. Sie suchen bei uns in der Bundes- republik nicht Goldschürfer-Existenzen des „goldenen Westens“, sondern die geistige Freiheit. Das ist eine Konfliktsituation, wel- che die D aufzulösen nicht fähig ist. Ihre Vorstellung vom„Sozialismus“ schließt die Freiheit, die die vielen Tausende Flüchtlinge meinen, aus. Die SED muß jedoch die Fluchtbewegung eindämmen, weil sich„kein Staat einen solchen Aderlaß leisten kann“. Sie hat dafür keine besseren Mittel zur Ver- kügung als Polizeimagnahmen und Unter- drückung. So engt sie den kärglichen Frei- heitsbereich noch weiter ein und erreicht nur, was sie eigentlich verhindern will: sie treibt immer neue Wissenschaftler, Aerzte, Bauern, Gewerbetreibende, Lehrer und Ar- beiter zur Flucht. Der Flüchtlingsstrom wird kein Ende nehmen, weil sich das Bedürfnis nach Freiheit nicht unterdrücken läßt. Freiheit? Wir im„freien Westen“ sind dieses Schlagworts überdrüssig. Die Wirk- lichkeit, die hinter diesem oft gedankenlos strapazierten Wort steht, ist uns zu einer Selbstwerständlichkeit geworden, weil wir Freiheit haben— einschließlich der Freiheit krur Unzufriedenheit. Die Flüchtlinge aus der Sowietzone sollten uns daran erinnern, daß der Besitz der Freiheit nicht so selbst- verständlich ist, wie wir meinen. whe — Die Partei unterwirft sich die Universitäten Der geflohene Rektor der Jenaer Universität berichtet über die Hochschulverhältnisse in der DDR Bonn, 26. August Der geflohene Rektor der Jenaer Univer- sität, Professor Hämel, erklärte am Dienstag vor der Presse in Bonn, daß er den Wunsch habe, sich wieder in völliger Freiheit seiner Wis senschaftlichen Aufgaben widmen zu Können. Hämel teilte mit, daß er seit Mona- ten mit dem Entschluß, in die Bundesrepu- lik zu fliehen, gerungen habe, doch habe immer wieder„der Arzt in ihm“ abgeraten, sein Krankenhaus, seine Assistenten und seine Patienten zu verlassen. Erst die For- derung des sowjietzonalen Staatssekretarlats für Hoch- und Fachschulwesen, die Univer- sität Jena in eine sozialistische Universität umzuwandeln, habe den eigentlichen Ent- schluß zur Zonenflucht ausgelöst. Hämel sprach im Haus der Deutschen Forschungsgemeinschaft vor der Prese, wo er vom Präsidenten der Deutschen Rektoren- konferenz, Professor Jareiss, vorgestellt wurde. Professor Jareiss sagte, das Haus Von unserer Bonner Redaktion der Deutschen Forschungsgemeinschaft sei mit Absicht für diese Konferenz gewählt worden, um den Rahmen betont„universi- tär“ zu halten. Professor Hämel selbst kri- tisierte die Hochschulverhältnisse in der Zone ohne jede persönliche Polemik. Er fand sogar Worte der Anerkennung für seinen Nachfolger, Professor Schwarz, dem er große Verdienste um den Wiederaufbau der Jenaer Universität nachrühmte. Es sei allerdings zu erwarten, daß Schwarz in Ubereinstimmung mit seiner kommunistischen Auffassung die Universität nunmehr auf den gewünschten Weg führen werde. Die früheren Hochschulreformen in der Sowjetzone haben nach den Ausführungen von Professor Hämel nicht nur Verschlech- terungen, sondern teilweise auch Verbesse- rungen gebracht. So sei der Rektor der un- mittelbare Vorgesetzte aller Universitäts- dienststellen gewesen und habe keinen Ku- rator neben sich gehabt. Die jetzt anlau- Auch mit Zuchthausstrafe wählbar Bayerns Verfassungsgerichtshof urteilt gegen das Wahlgesetz Von unserem Korrespondenten Gerd Schmitt München, 26. August In Bayern können künftig auch Per- sonen als Abgeordnete in den Landtag ge- wählt werden, die längere Zeit im Zucht- haus oder im Gefängnis gesessen haben. Der Bayerische Verfassungsgerichtshof hat ihnen den Weg dazu freigemacht. Er hat dieser Tage entschieden, daß die Ziffer 1 des Absatzes 4 des Artikels 37 im Landes- Wahlgesetz der Verfassung zuwiderläuft. In der verfassungswidrigen Bestimmung hieß es, daß nicht wählbar sei,„wer durch ein deutsches Gericht zu Zuchthaus oder wegen vorsätzlich begangener Tat zu Gefängnis von einem Jahr oder längerer Dauer rechts- kräftig verurteilt worden ist, es sei denn, daß die Strafe getilgt ist. Diese Bestimmung hatte der bayerische Landtag erst im Jahre 1954 in das Landes- Wahlgesetz aufgenommen. Seit dieser Zeit schwebte dann auch eine Verfassungsklage gegen diesen Absatz. Wer diese Verfas- sungsklage eingebracht hat, will allerdings der Verfassungsgerichtshof nicht bekannt- geben. Er bezeichnet sein Eingreifen als „Abstrakte Normenkontrolle“, die von jedem Staatsbürger veranlaßt werden könne. In einer Verlautbarung räumten die Ver- fassungsrichter ein, daß die neue Entschei- dung vielleicht manchen befremden könne. Nach dem klaren Wortlaut der Verfassung sei sie aber geboten gewesen. Die Wählbar keit sei in Bayern nur an die Wabhlberech- tigung und das vollendete 25. Lebensjahr gebunden. Sie könnte nur jemandem ent- zogen werden, der die bürgerlichen Ehren- rechte zugleich mit seiner Strafe eingebüßt habe. Der bayerische Landtag muß sich jetzt eine Aenderung des Wahlgesetzes noch vor der Wahl am 23. November einfallen lassen. Die Entscheidung des Verfassungsgerichts- hofes ist unanfechtbar. KZ-Bewacher als CSU-Kandidat Angesichts dieser Entscheidung des Ver- fassungsgerichtshofes ist ein anderes Vor- Wahl-Skandälchen in Bayern tatsächlich nur eine Frage des Geschmacks: Der„Spiegel“ hat dieser Tage enthüllt, daß der CSU-Kan- didat für den Landtagswahlkreis Kelheim Mainburg, der 49 jährige Peter Prücklmayer, ein ehemaliger SS-Scharführer ist und in dieser Eigenschaft einige Zeit zu den Bewa- chungsmannschaften des berüchtigten KZ Mauthausen gehörte. Es wird unter ande- rem noch der Vorwurf gegen Prückmayer erhoben, daß er einen KZ-Häftling namens Lorenz Seefelder geschlagen haben soll. Aus der Landesleitung der CSU in Mün- chen war dazu zu erfahren, daß formell kein Grund zu einem Eingreifen vorliegt. Die Kreisverbände seien in der Wahl ihrer Kan- didaten völlig frei. Prücklmayer sei ent- mazifiziert, als Mitläufer eingestuft, und uneigeschränkt wählbar. Als Pferdehändler habe er es 1935 für tunlich gehalten, in einen SsS-Reitersturm einzutreten. Bei Kriegsausbruch sei er garnisonverwendungs- fähig geschrieben gewesen und habe deshalb ein Kommando nach Mauthausen bekom- men. Prücklmayer habe eidesstattlich er- klärt, daß er nichts Unehrenhaftes began- gen habe und gegenteilige Aeußerungen seien beim CSU-Landesverband nicht ein- gegangen. Im übrigen sei Prücklmayer nur etwa vier Monate in Mauthausen gewesen. Man räumt bei der CSU ein, daß die No- minierung Prücklmayers angesichts der letz- ten KZ Arzt- Skandale eine Geschmacks- frage sei. Die Entscheidung darüber will man aber den Wählern von Kelheim über- lassen. Prücklmayer selbst äußerte am Diens- tag, er denke vorläufig nicht an einen Ver- zicht, da er sich nie etwas habe zuschulden kommen lassen. Die Angriffe in der Oef- fentlichkeit hätten ihn jedoch mutlos ge- macht. Prücklmayer will am heutigen Mitt- woch mit der CSU-Landesleitung in Mün- chen verhandeln. Davon werde es abhängen, ob er seine Kandidatur zurückziehe. fende Hochschulreform werde jedoch ein- schneidende Veränderungen bringen. Sie stehe unter der Idee des sogenannten„de- mokratischen Zentralismus“. Der Entwurf sei von den Rektoren und den Fakultäts- räten noch nicht angenommen worden, doch würden Anderungen nur insoweit gestattet, Als dadurch das Grundprinzip nicht berührt werde. Künftig würden nach der jetzt ge- planten Universitäts- und Hochschulreform Senatsbeschlüsse für alle Fakultäten bin- dend sein. Auch könne der Senat Beschlüsse einer Fakultät aufheben. Die neue Zusam- mensetzung des Senats verlagere aber das Gewicht der wirklichen Einfluß möglichkeiten auf die Partei. Der künftige Senat setze sich nämlich aus dem Rektor, vier Prorektoren, drei Professoren, dem Verwaltungsdirektor, dem Bibliotheksdirektor, dem Parteisekre- tär, dem Sekretär der FD) und einem Ver- treter der Gewerkschaft zusammen. Wäh- rend früher die Sekretäre von Partei, FDJ und Gewerkschaft nur beratende Mitglie- der des Senats gewesen seien, hätten sie be- reits jetzt volles Stimmrecht. Der zentra- listische Charakter der Hochschulreform komme schließlich besonders dadurch zum Ausdruck, daß der Staatssekretär für das Hochschulwesen seinerseits Beschlüsse des Senats für nichtig erklären könne. Hämel betonte ausdrücklich, daß diese ge- plante Reform nicht die Billigung der Mehr- heit der Professoren habe. Für die zuneh- mende Aerzteflucht nannte Professor Hamel auf Befragen drei Gründe: 1. das zunehmende Verbot für West- reisen, 2. die Unmöglichkeit, eigene Kinder, die in der Bundesrepublik leben, einladen zu können, 3. die marxistische Schulerziehung. Die Verluste an Aerzten seien erheblich, zumal kein Ersatz aus anderen Ostblock- staaten gestellt werde. Dadurch sei die ärzt- liche Versorgung der Bevölkerung schwer gefährdet. Sechzig Prozent aller Studierenden der Zone sind, wie Hämel weiter erklärte, soge- nannte Arbeiter- und Bauernkinder, wäh- rend vierzig Prozent bürgerlicher Herkunft sind und vor allem aus Handwerkerfamilien Tito zeigt dem Westen bittende Hände Er bemüht sich um Wirtschaftshilfe/ Auch wieder Waffenlieferungen? Von unserem Korrespondenten Dr. Karl Rau Belgrad, im August Wie nach der stetigen Verschärfung der Lage zwischen dem Ostblock und Jugoslawien vorauszusehen war, hat Tito soeben eine großangelegte Aktion um neue westliche Kredit- und Wirtschaftshilfe ge- gestartet. Die Vereinigten Staaten, England, Frankreich und einige weitere westliche Na- tionen sollen nun für jene insgesamt 285 Millionen Dollar Kredite gewähren, welche Moskau und Pankow im Herbst 1956 ver- tragsmäßig zugesagt hatten und die dann aber vom Kreml wegen„ideologischer Diffe- renzen“, das heißt wegen der politischen Un- botmäßigkeit Titos, auf fünf Jahre ausge- setzt und damit praktisch gestrichen wur- den. Wenn Tito, der noch vor Jahresfrist im Interesse der damals noch positiv scheinen- den politischen und wirtschaftlichen Zusam- menarbeit mit Moskau und dem Ostblock die ihn seit Jahren erreichende westliche Hilfe etwas voreilig als„brüskierend“ be- zeichnete und diese aus eigenem Entschluß absetzte, nun plötzlich wieder ohne Hem- mungen und politische Rücksichten bittend seine offene Hand nach dem Westen aus- streckt, so darf man dies wohl als sicheres Zeichen dafür werten, daß man in Belgrad nicht wieder mit einer raschen Versöhnung mit dem Kreml rechnet. Sind doch eines der Hauptargumente Chrustschows und neuer- dings auch Mao Tse-tungs gegen Jugosla- wien gerade die westlichen Dollars, für die Tito angeblich seine kommunistische Seele verkauft habe. Neben den westlichen Staatskrediten hofft man in Belgrad auch westliche Privatunter- nehmen für Investitionen bei jugoslawischen Industrie- und Bergbauplänen, besonders bei der Aluminiumindustrie interessieren zu können. Gerade der Ausbau der Alumi- niumgewinnung, für die in Jugoslawien alle Voraussetzungen gegeben sind, hat für Titos Land eine ähnlich große Bedeutung wie etwa der Bau des Assuan-Dammes für Aegypten. Es ist ganz sicher, daß Tito nichts unver- sucht lassen wird, seine Pläne auf dem Alu- miniumsektor nun mit westlicher Hilfe zu realisieren. Verschiedene Anzeichen deuten darauf hin, daß es auch dieses Mal— genau wie einst bei Titos Bruch mit Stalin im Jahre 1948— nicht allein bei einer wirtschaftlichen Unterstützung Jugoslawiens durch die West- mächte bleiben wird, sondern daß auch wie- der westliche Waffen- und Kriegsmaterial- lieferungen in die westlichen Hilfspro- gramme eingeschlossen werden. Ein Beauf- tragter Titos hat bereits in diesen Tagen in Washington um Lieferung von Waffen- ersatzteilen nachgesucht. Gleichzeitig hat jedoch die Presse Titos den zukünftigen westlichen Kreditgebern unmißverständilch zu verstehen gegeben, daß man nicht im entferntesten daran denke, für die Gewährung westlicher Hilfe auf irgend- welche politischen Bedingungen oder Bin- dungen einzugehen. Tito gelang es in den Jahren 1948 bis 1956 schon einmal, von den Westmächten Wirtschafts- und Militärhilfe in Höhe von über zwei Milliarden Dollar ohne die geringsten politischen Gegenlei- stungen einzustecken. Warum sollte es nicht ein zweites Mal gelingen? Tatsächlich deuten die ersten Reaktionen in den westlichen Hauptstädten, besonders in Washington, auf Titos Initiative darauf hin, daß Jugoslawien auch jetzt wieder, wie einst zu Stalins Zei- ten, bedingungslos Hilfe erhält. stammen. Die Herkunft sei für die Zulas- sung zur Universität entscheidend. Ein soge- nanntes Arbeiterkind mit dem Prädikat „Gut“ im Abitur könne eher mit der Zu- lassung zur Hochschule rechnen als ein Hand. Werkerkind mit dem Abgangsprädikat„Sehr ut“. Besonders linientreue und ausgewählte Studenten könnten einen Teil ihres Stu- diums an Universitäten in Moskau, War- schau, Bukarest und Sofia verbringen. Die Aufforderung Ulbrichts an die Staats. und Parteifunktionäre, nichtsozialistische Professoren vorsichtiger und mit größter Ge. duld zu behandeln, hat, wie Hamel auf Be- fragen erklärte, zu keiner wesentlichen Ver. besserung der Situation an den Hochschulen geführt. Es handle sich nur um eine plato. nische Erklärung, die geringfügige Verände. rungen in der Peripherie des Universitäts- wesens hervorbrachten, ohne jedoch einen grundsätzlichen Wandel zu schaffen. Den Professoren der Zone sei es, wie er aus der eigenen siebenjährigen Praxis als Rektor der Jenaer Universität wisse, nicht möglich, die Berufung an eine westliche Universität an- zunehmen. 1 Polnische Katholiken pilgerten wieder nach Tschenstochau Tschenstochau.(dpa) Zum zweiten Male innerhalb zweier Wochen war Tschenstochau das Ziel Hunderttausender von Gläubigen am 15. August zu Maria Himmelfahrt und ame gestrigen 26. August, dem Tag der Feier der Mutter Gottes im Kloster Jasna Gora. Der ganze Episkopat mit Kardinal Stefan Wyszinski, dem Primas von Polen, an der Spitze nahm diesmal daran teil. Bischof Bo. leslaw Kominek(Breslau) sagte in seiner Festpredigt:„Wir wollen weder einen spa- nischen, französischen, deutschen oder rus- sischen Katholizismus. Unser Weg zu Gott ist nur polnisch und führt durch Jasna Gora. Wir werden deshalb Polen keinen Schaden bringen— wir werden eher helfen. Diesen Glauben werden wir uns ebenso wie jede Generation vor uns aufs neue erkämpfen. Wir wollen nichts mit Gewalt erreichen und auch nichts mit geistiger Gewalt jemand aufdrängen. Es geht uns um keine Privile- gien und Auszeichnungen. Wir bitten nur, daß wir ebenso behandelt werden wie alle Staatsbürger.“ Protest wegen Schikanen der DDR- Behörden gegen Grenzgänger Berlin.(AP) Der Westberliner Senat hat am Dienstag das verschärfte Vorgehen der soW²jetzonalen Behörden gegen die Grenz- gänger als eindeutigen Bruch internationalen Rechts bezeichnet. In letzter Zeit waren die rund 30 000 Grenzgänger, die in Ostberlin und im Randgebiet um Berlin wohnen, aber in Westberlin arbeiten, unter starken poli- tischen und wirtschaftlichen Druck gesetzt worden. Der Senat beauftragte den Regieren- den Bürgermeister Brandt, die Stadtkom- mandanten erneut über das Grenzgänger problem zu unterrichten. Der Senat weist in diesem Zusammenhang auf das Abkom- men von Lake Success vom 4. Mai 1949 und auf die Beschlüsse der Pariser Viermächte konferenz vom Mai und Juni 1949 hin, in denen festgelegt worden war, daß alle Trans- port-, Verkehrs- und Handelseinschränkun- gen zwischen Berlin und den Zonen Deutsch. lands aufzuheben sind. Gleichzeitig war in diesen Beschlüssen eine weitgehende Frei- zügigkeit des Personen- und Güterverkehrs und des Nachrichtenaustausches zwischen den verschiedenen Teilen Deutschlands ga- rantiert worden. 166 KP-Blätter i erschienen illegal im Bundesgebiet Köln.(dpa) Die kommunistische Wühl⸗ arbeit in den Betrieben und Gewerkschaften der Bundesrepublik hat sich nach Mittei- lung des Deutschen Industrieinstituts in den letzten Monaten erheblich verstärkt. Seit dem Verbot der Kommunistischen Partei im Herbst 1956 sind 166 Betriebs- und Ortszei- tungen wieder erschienen, die mehr oder minder regelmäßig von einzelnen illegalen kommunistischen Gruppen herausgegeben werden. Diese kommunistischen Blätter, die zentral aus der sowjetischen Besatzungszone gesteuert und größtenteils auch dort her- gestellt werden, versuchen jede sozialpoli- tische Ausein andersetzung in der Bundes- republik zu einer politischen Sache zu ma- chen, um sie im kommunistischen Sinne aus. zuschlachten. In den Südstaaten rumort es wieder Die leidige Rassenintegrationsfrage steht auch am Beginn des neuen Schuljahres Von unserem Korrespondenten Heinz Pol Das Parlament des amerikanischen Staa- tes Arkansas ist am Dienstag auf Wunsch von Gouverneur Faubus zu einer Sonder- sitzung zusammengetreten. Es soll über Vollmachten beraten, die den Gouverneur zur Schließung der Zentraloberschule von Little Rock ermächtigen, um die Zulassung von farbigen Schülern zu verhindern. Am Donnerstag wird sich auch der Oberste Ge- richtshof der USA in einer Sondersitzung damit befassen, ob die Rassenintegration an der Schule unverzüglich wieder eingeführt werden soll. Die Schulbehörde von Little Rock hat sich inzwischen entschieden, das Schuljahr erst am 8. September beginnen zu lassen, nachdem sich eine Verlegung des Termins bis zum 2. September offensicht- lich nicht als ausreichend erwiesen hatte, um jeden Zeitdruck sowohl auf das Oberste Bundesgericht als auf das Staatsparlament zu vermeiden..(AP) Washington, im August Nach alledem, was sich in den letzten Tagen in Little Rock und in benachbarten Südstaaten hinter den Kulissen oder in aller Oeffentlichkeit abgespielt hat, sieht es kaum so aus, als ob der Konflikt um die Auf- nahme von Negerschülern und-schülerinnen in bisher„weißen“ Schulen aller Arten zu Beginn des Schuljahres weniger scharfe For- men annehmen wird, als vordem, Es mag Weniger öffentliche Zusammenstöße geben, ja es mögen sich die offenen Gewalttaten und Ausschreitungen gegenüber Schwarzen, Wie sie in Little Rock im September 1957 an der Tagesordnung waren, nicht wiederholen. Man ist, so scheint es, vor allem auf Seiten der radikalen Gegner der Rassenintegration taktisch ein wenig raffinierter geworden — und versucht, mit Hilfe lokaler und staat- licher Gerichtsbeschlüsse die Anordnung des Obersten Gerichtshofes zu sabotieren. Die Anordnung des Obersten Gerichts- hofes, die aus dem Jahre 1934 stammt, ist überaus eindeutig: danach ist die Trennung der Rassen in den Schulen illegal und muß aufhören, Da eine solche für die Tradition des Landes recht revolutionäre Entscheidung sich nicht von einem auf den andern Tag in die Praxis umsetzen läßt, war der Oberste Gerichtshof einsichtig genug, seiner Ent- scheidung hinzuzufügen, daß der Ueber- gang etappenweise und über eine gewisse Zeitspanne hinaus vor sich gehen solle. Diesen weisen Verzicht auf die Fest- legung von Terminen machen sich jetzt Leute wie Faubus, der Gouverneur von Ar- kansas, Führer und Liebling aller Bekämp- ker der Integration von Virginia bis Florida, zunutze, um die Termine bis ins Unendliche zu verschieben. So will man jetzt laut Be- schluß der zuständigen Gerichte von Little Rock und Arkansas nicht weniger, als min- destens sieben weitere Jahre warten, bis man mit der Aufhebung der Trennung be- Sinnt. Da man bereits im vergangenen Jahr unter dem Druck von Truppen, die Eisen- hower nach Arkansas schicken mußte, ge- Zwungen war, wenigstens acht Negerschüler und-schülerinnen nach langem Hin und Her das Gymnasium besuchen zu lassen, stellt der jetzige Beschluß der Lokalgerichte einen entscheidenden Schritt nach rückwärts dar und schlägt damit dem Wortlaut wie dem 5 Sinn der Entscheidung des Obersten Ge- richtshofes ins Gesicht. Wie es in Little Rock wirklich aussehen wird, wenn näthstens das Gymnasium die neuen Klassen aufnimmt, weiß zur Zeit nie- mand. Die Gerichte kämpfen weiter mit Hilfe von einstweiligen Verfügungen, Gou- verneur Faubus, der gerade mit überwäl- tigender Mehrheit für eine dritte Amtszeit wiedergewählt worden ist, verbittet sich in höhnischen und aufreizenden Worten jede „Einmischung“ der Bundesregierung in die Affären„seines“ Staates. Und Präsident Eisenhower versicherte in seiner letzten Pressekonferenz, daß er es genau wie im vergangenen Jahr auch diesmal wieder als seine Pflicht ansehe, dem Gesetz des Lan- des in jedem Einzelstaat volle Anerkennung zu verschaffen und zu diesem Zweck alle ihm verfassungsmäßig zur Verfügung stehenden Mittel anzuwenden. Das sind starke Worte, Bedeuten sle, daß Eisenhower entschlossen ist, im Notfall wie- derum Truppen nach Little Rock zu senden, um mit ihren Bajonetten, wie im Vorjahr, den Negerkindern eine Gasse zum Eingang des Gymnasiums bahnen zu lassen? Es sieht ganz so aus. Aber Eisenhower kann gezwungen wer- den, auch anderswo einzugreifen, Da ist Z. B. Virginia, einer der ältesten, von den Engländern gegründeten Staaten der USA, der unmittelbar an Wasbington angrenzt. Der Gouverneur dieses Staates, J. Lindsay Almond Jr., hat soeben erklärt, daß er ganz einfach sämtliche Schulen schließen werde. wenn die Bundesregierung„mit Gewalt“ versuchen würde, die Trennung zwischen weißen und farbigen Schülern aufzuheben. Die oberste Schulbehörde des Staates Vir- ginia hat überdies alle rechtsmäßigen An- träge von Negerkindern, in weißen Schu- len aufgenommen zu werden, rundweg ab- gelehnt und zu verstehen gegeben, daß kein Negerschüler, so begabt er auch sein mag, in einer weißen Schule je Aufnahme fin- den werde. Und die zum Gesetz gewordene Entscheidung des Obersten Gerichtshofes?— Für Virginia ist sie ein„gesetzwidriger Ein- griff in die Rechte der Einzelstaaten.“ In Missouri, Alabama, Georgia und Flo- rida sieht es kaum anders aus. Ueberall stützen sich die Gouverneure auf Beschlüsse von staatlichen Gerichten, nach denen die Trennung der Rassen„bis auf weiteres“ aufrechterhalten wird. Wollte Eisenhower versuchen, in allen Südstaaten zu gleicher Zeit dem Gesetz des Landes zum Durchbruch zu verhelfen, so müßte er mehr Truppen der Nationalgarde mobilisieren, als in der Tat vorhanden sind. Auf der andern Seite der Front zeigen die Neger nach wie vor kaltes Blut und eine höchst bemerkenswerte Zurückhaltung. Die große Organisation der Neger, die im Vor- dergrund des Kampfes steht, um die Rechte der farbigen Bevölkerung zu wahren, breitet sich nicht nur aus, sondern gewinnt von Mo- nat zu Monat an Bedeutung und Einflug. Der amerikanische Name dieser Organisation, deren Aktionen und Gegenaktionen in aller Munde sind, lautet„National Association for the Advancment of Colored People (NAAC P)“, Der Organisation stehen aus- gezeichnete Anwälte zur Verfügung, und ihre Führer sind erfahrene Leute, die sehr wohl wissen, daß sich die Beseitigung der bestehenden Rassebarrieren nicht mit Hilfe überradikaler Forderungen und Handlungen erreichen läßt. Manchmal helfen dagegen kleine, aber systematisch durchgeführte Ge- plänkel. f Dazu ein Beispiel: In Oklahoma City be- findet sich im Geschäftsviertel ein großes modernes Drugstore. Alle größeren Drug- stores des Landes besitzen Eß- und Trink- bars. Das betreffende Drugstore in Okla- bhoma City weigerte sich von jeher aus Prinzipiellen Gründen“, farbigen Gästen irgendwelche Speisen oder Getränke zu ser- vieren. Sie durften Eis oder ein belegtes Brötchen kaufen und dafür bezahlen, aber sie mußten diese Dinge außerhalb zu sich nehmen. Auf Anweisung der NAACP setz ten sich nun vor einigen Tagen einige junge Neger und Negerinnen an die Tische des Drugstores und bestellten verschiedene Spei- sen und Getränke. Die Kellnerin wandte sich an den Geschäftsführer und dieser er- klärte, daß nichts an die Gäste ausgegeben Wird. Die Gäste nickten und blieben sitzen. Sie blieben fünf Stunden sitzen. Dann brach der Widerstand des Geschäftsführers zusam- men. Das Drugstore von Oklahoma City kennt seitdem keine Rassentrennung mehr, sondern nur noch zahlende Gäste. Das ist nur einer der zahllosen„Tricks“ mit denen die NAACP versucht, den Millio- nen Schwarzen des Landes Wege zu öffnen, die ihnen bisher verschlossen waren. Natür- lich sind Erfolge, wie die in Oklahoma Cit) nur ein winziger Schritt vorwärts. Aber jeder Schritt zählt. Was dennoch mehr als je not- tut, ist eine energische Haltung der Re- gierung. Ministerwechsel in Moskau Moskau.(dpa) Der sowjetische Außen- handelsminister Iwan Kubanow ist am Dienstag von seinem Posten abgelöst wor- den. Zu seinem Nachfolger wurde der bie- herige Erste Stellvertretende Außenmini- ster Nikolai Patolitschew ernannt. Ueber die Gründe der Umbesetzung wurde bisher nichts mitgeteilt. Aus einer kurzen Meldung der sowjetischen Nachrichtenagentur TA88 ging lediglich hervor, daß Kabanow„eine andere führende Position“ erhalten soll. Nr. nehm esta. Von nicht! fünf. eigen ich b. selbst von e Verlie gut.! auf 0 Scheir habe eigen ist S0 gen f bin d. nennt Puls! Weil aus d kanti; daß e gibt! 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Es wird ange- nommen, daß in zwei Jahren bereits rund 8 950 000 Frauen berufstätig sein werden. Das ist eine Steigerung von 12,5 v. H. gegen- über 1950. Die Arbeit der Frau in der Indu- strie verlangt immer mehr Aufmerksamkeit. Roter Backstein, hohe schmale Fenster in Metall gefaßt, viele Treppenaufgänge, die als Portale numeriert sind, ein weiter Hof und ein mächtiges Eingangsgewölbe mit ge- räumiger Pförtnerloge. Solider preußischer Industriebau von 1910. In der Luft ist Staub und das Summen vieler fleißiger Bienen. Hier wird gearbeitet, im Akkord, in zwei Schichten und 45 Stunden in der Woche. Der Samstag ist frei. Während der Pausen wWim- melt es auf dem Hof und in den Gängen von weißen Kitteln. Helles Mädchenlachen liegt guf einmal in der Luft und macht die Atmo- sphäre für Viertelstunden weniger arbeit- sam, dafür lebhaft und freundlich. Die Frauenarbeit ist nicht so neu, wie all- gemein angenommen wird. Im Jahre 7882 waren 24,7 Prozent der Arbeitsplätze von Frauen besetzt, 1907 Waren es schon 30,5 Pro- zent. Und es begann in den zwanziger Jah- ren, daß sich immer mehr Frauen und Mäd- chen in die großen Produktionshallen der Industrie drängten. Auch damals waren sehr viele der berufstätigen Frauen verheiratet. Die gängige Ansicht, die beiden Weltkriege haben die Frauenarbeit eingeleitet und s0- zusagen gesellschaftsfälig gemacht, ist irrig. Der weibliche Wunsch zu arbeiten dürfte vor 50 Jahren die gleichen Ursachen gehabt haben wie heute: Die Jungen sind solange berufstätig, bis sie weggeheiratet werden, die Verheirateten verdienen dazu, bis der gewünschte Lebensstandard der Familie erreicht ist. Während Mutti für Kühlschrank, Einbauküche oder Nußbaumschlafzimmer sorgt, kümmert sich die Großmutter oder der Kinderhort um die Sprößlinge. Daraus ergibt sich, daß die Frauen in den seltensten Fällen über Jahrzehnte hinaus einem Unter- nehmen treu bleiben. Und diesem Tat- bestand muß die Industrie Rechnung tragen. Von den weiblichen Beschäftigten im Tele- funken-Röhrenwerk in Berlin— es sind mehrere Tausend— sind zum Beispiel 40,5 Prozent unter 25 Jahre alt, 33,4 Prozent sind zwischen 26 und 35 Jahren, nur 11,7 Prozent sind älter als 46 Jahre. Diese Zahlen werden durch die Statistik der Betriebszugehörigkeit ergänzt: rund 60 Prozent der Frauen bleiben bis zu drei Jahren im Betrieb. Sie lassen sich eben nicht auffressen von der Industrie. Aber nicht unbedingt empfinden die Frauen ihre Arbeit am Fließband als mono- tone Tretmühle. Im Gegenteil— sie mon- tieren die vielen Einzelteile der feinen Röh- ren schnell und exakt und denken dabei trotzdem an das Schulzeugnis vom Jüngsten oder an das Abendbrot. Die Fertigungs- Für die Hausfrau notiert: ingenieure kommen den weiblichen Schwä⸗ chen hier entgegen: Raffinierte Zerlegung der Arbeitsgänge in einfache, leicht zu be- herrschende Handgriffe, Aufteilung in Ar- beitsgruppen, die auch menschlich gut zu- sammenpassen, und ständige Präzisionskon- trollen. Dabei können die Gedanken wan- dern, und dennoch entstehen Erzeugnisse Von einwandfreler Qualität. So wie sich in den Betrieben selbst Werkmeister und Ingenieure auf die weib- lichen Eigenarten einstellen, müssen das auch die Betriebssoziologen, Volkswirt- schaftler und Politiker. Denn unser Wirt- schaftsleben kann auf die Mithilfe zahlloser Frauenhände nicht mehr verzichten. TAP Rund um den Kochtopf Die Typenbeschränkung steht zur Diskussion Eine grundsätzliche Untersuchung über die Typen- Vielzahl bei Haushaltgeräten und die Möglichkeiten einer Beschränkung, die das Rationalisierungskuratorium der deut- schen Wirtschaft in Verbindung mit der Ge- sellschaft für Konsumforschung in der gan- zen Bundesrepublik durchführte, hat unter anderem ergeben, daß an Kochtöpfen aller Art durchschnittlich 50 bis 100 Typen im Groß- und Einzelhandel umgesetzt werden, daß aber die Gesamtzahl der von der Indu- strie hergestellten Kochtopf-Typen noch ein Vielfaches dieser Zahlen beträgt. Die Untersuchung erforschte zunächst die Ansichten der drei Marktparteien, die mit Haushaltgeräten zu tun haben: 1. die her- stellende Industrie, 2. den die Waren vertei- lenden Groß- und Kleinhandel und 3. die Hausfrauen, die diese Haushaltgeräte kaufen und gebrauchen. Aus der Vielzahl der Haus- haltgeräte wurde eine Auswahl von 32 Ge- genständen getroffen(ausgenommen waren Alle Elektrogeräte), und zwar solche Gegen- stände, die im täglichen Hausgebrauch all- gemeine Verwendung finden(wie Pfannen, Gedanken eines Mannes, der versetzt wurde a Gehegt von Thaddäus Troll In dieser Straßenbahn ist sie wieder nicht! Es ist doch schon zehn Minuten nach fünf. Und ich war ganz pünktlich. Warum eigentlich? Nein, es ist nichts Besonderes, ich bin eigentlich immer pünktlich. Weil ich selbst so ungern warte. Also kein Zeichen von einer das Allgemeinbefinden störenden Verliebtheit. Dazu kenne ich Gerti viel zu gut. Halt— wie ist denn das mit der Liebe auf den ersten Blick? Dazu bin ich wahr- scheinlich nicht mehr jung genug. Hm. Jetzt habe ich mich seelisch geräuspert. Wieso eigentlich nicht mehr jung genug? Ein Mann ist 80 alt, wie er sich fühlt. Ob die 20jähri- gen feixen, wenn ich so etwas sage? Na, ich bin das, was man so„in den besten Jahren“ nennt. Und warte auf Gerti. Nicht aufgeregt, Puls normal, ein ganz klein wenig unruhig, weil sie mich warten läßt. Gleich wird sie aus der Bahn springen, sie hat einen musi- kantischen Gang und Augen— mein Gott, daß es so viel Dunkelheit auf einem Haufen gibt! Ehrlich gesagt, freue ich mich auf sie. Aber ist das nicht ein bißchen wenig? Nichts mehr von der bangen Erwartung, mit der ich vor zehn Jahren gewartet habe. Was wäre eigentlich, wenn sie nicht käme? Ach Was— gibt es ja gar nicht! Aber wenn ich daran denke, dann habe ich doch ein ungutes Gefühl in der Magengegend. Früher hätte ich in der Herzgegend gesagt. So entwickelt man sich also: vom Herzen zum Magen, von Rilke zu Brecht. Wo gehe ich nur mit Gerti hin? Café finde ich langweilig. Trinke auch lieber etwas Alkoholisches, wenn ich flirte. Teufel, schon wieder eine Bahn, die sie nicht mitbringt! Meine Antipathie gegen Straßen- bahnen wächst. Früher, ja da ging man spa- zieren. Hatte ein Bändchen Trakl in der Tasche, setzte sich auf eine Wiese und las vor. Die eine oder andere fand das sicher dämlich. Aber ein paar fielen darauf herein. Was heißt hereinfallen: war mir ja immer Sehr ernst! Bis die Krankenschwester kam. ES war ein verzauberter Abend. Wir tran- ken Bowle. Nur der blöde Stehgeiger störte. Bobby Timpke hieß er. Werde ich nie ver- gessen. Jetzt könnte sie aber wirklich kom- men! Geigte hundsgemein schmalzig und falsch. Ich war sehr verliebt und zitierte ein paar Zeilen Hofmannsthal. Ist für solche Zwecke immer geeignet. Sie sah mich mit einem feuchten Blick an und sagte:„Hören Sie nur wie schöööhhn dieser Bobby Timpke spielt.“ Entsetzlich! Aber jetzt könnte sie wirklich kommen! Unruhig, mein Lieber? Oder verletzte Eitel- keit? Was ist nur an ähr so reizvoll? Ich glaube, die Stünme. Die ist so seltsam ver- halten. Als ob sie unter Druck stünde nein das ist ein dummer Vergleich. Aber versuche mal einer, eine Stimme zu be- schreiben, Nun, schließlich ist sie nicht die einzige, die abgründige Augen und eine Schöne Stimme hat. Habe ich ja eigentlich gar nicht nötig, deshalb zu warten. Halt, das ist Protzerei! Ich glaube, das Nötighaben Wächst mit den Jahren. Torschlußpanik Manm, Mann! Goethe war schließlich 80, als er Ulrike— Abweg, mein Lieber, Trost mit Goethen! Weg damit! Also hab ich's doch nötig! 20 Minuten über fünf. Jetzt müßte ich eigentlich gehen. Aus Prestigegründen. Was heibt Prestige in der Liebe! Olala, wer spricht hier von Liebe! Vorsicht! Also, wo gehen wir hin? Ich ziehe Weinstuben vor. Und sje? Will sie also fragen. Aber das ha- en Frauen nicht gerne. Wollen präzise Vor- schläge. Wann habe ich eigentlich das letzte Rendezvous gehabt? Wahrhaftig, vor zwei Jahren. Jetzt wird es aber mulmig. Wieder eine Straßenbahn ohnel Vielleicht nehme ich das Ganze nicht wichtig genug. Ist ja so.— je älter man wird, um so wichtiger die Ar- eit, um so unwichtiger die Liebe. Oder tut man blog so aus Mangel an Gelegenheit? Sollte es wie Lutz machen. Wenn Lutz eine Frau kennenlernte(und er lernt viele Frauen kennen), bekam sie einen Minutenvorschuß. Jedesmal, wenn er auf sie warten mußte, strich er die Wartezeit ab. War der Vorschuß aufgebraucht, machte er ohne Gnade und Pardon Schluß. Hat mir sehr imponiert. Wie- viel Minuten ich Gerti gäbe? Verdammt viel! Pfui Teufel, ist eigentlich ein recht ab- geschmacktes System. Rationalisierte Erotik. Mein Lieber, nun wird es brenzlig. Nun kommt die letzte Chance in Gestalt einer motorisierten Schnecke, sprich Straßenbahn, den Berg heraufgekrochen. Wäre schade, wenn sie nicht käme. Bitter sogar. Sie ist nämlich witzig und gescheit. Auch so etwas, Worauf man mit den Jahren schaut. Müßte sehr hübsch sein, die Hand auf ihre Hand zu legen. Vorsicht, Kitsch! Aber was heißt Kitsch— ist ja schließlich das Schönste in der Liebe. Alles andere ist nicht halb so wichtig. Jetzt steigen die Leute aus— da— nein, wieder nichts. Bin doch recht aufgeregt. Und schrecklich enttäuscht. Also nichts. Versetzt, nennt man das. Schon lange nicht mehr pas- siert. Und von dieser— halt, nicht ungerecht werden! 30 Minuten, nun kommt sie nicht mehr. Was bloß die Leute denken, die mich da warten sehen? Spießiger Gedanke. Mer- ken: Enttäuschung macht spießig und un- gerecht! Was also machen? Telefonieren, schreiben, auf ihren Anruf warten? Blöd- sinn! Arbeit ist viel wichtiger als Liebe. Mensch, lüg dich doch nicht selber an! Aber immerhin. Ist doch ein schlechtes Ge- fühl— Gerti, da ist sie ja, sogar mit der Taxe kommt sie an! Wie schön!—„Wie bitte?“„Nein, ich bin auch erst zwei Minuten da!“(agz-) Kochtöpfe, Kasserollen, Fleischtöpfe, Milch- kocher, Wassereimer, Schüsseln, Seiher, Milchkannen, Brokkasten, Abfalleimer). Da- bei wurde genau festgelegt, daß für den Begriff„Typ“ folgende Merkmale gelten sol- len: unterschiedliches Herstellungsmaterial (Stahl, Email, Aluminium), wesentlich von- einander abweichende Ausführungen, unter- schiedliche Größe und Preisunterschied. Bei den Befragungen der Herstellerfirmen ergab sich für die Notwendigkeit der Typenviel- zahl meist die Begründung, daß der Handel diese Fülle von Typen verlange, damit er seinen Kundinnen, die eine recht große Aus- wahl wünschten, eine solche anbieten könne. Wünschen die kaufenden Hausfrauen wirklich diese Fülle? Man hat in den ver- schiedensten Städten etwa 4000 Hausfrauen nach ihrer Meinung hierzu befragt. 60 Pro- zent der befragten Hausfrauen würden eine Typen- Beschränkung hinsichtlich der For- men und Arten der Geräte begrüßen, denn dies würde eine Erleichterung bei der Kauf- entscheidung bedeuten und— so folgern die Hausfrauen ganz richtig— durch diese Ra- tionalisierung in der Fabrikation auch eine Verbilligung der Haushaltgeräte herbeifüh- ren. Wäre es deshalb nicht für alle Beteilig- ten zweckmäßiger, man würde weniger Ty- pen herstellen, diese aber sorgsam auf die Wirklichen Bedürfnisse der Hausfrauen, die doch mit den Haushaltgeräten wirtschaften missen, ausrichten? Es steht dabei nicht zu befürchten, daß sich durch diese Typen- Beschränkung zwangsläufig eine Unifor- mierung unseres Hausrates ergibt. Nein, eine begrenzte Auswahl an verschiedenen Sorten hinsichtlich der Qualität, des Materials und des Preises werden viele Hausfrauen auch Weiterhin wünschen. Gewiß, Sie möchten nicht den gleichen Mantel oder den gleichen Hut tragen wie Frau Schneider von gegen- über, aber wäre es Ihnen nicht völlig gleich- gültig, ob Sie das Gemüse in einem Topf dünsten, der aus dem gleichen Material und von der gleichen Größe ist wie der Gemüse- topf von Tante Emma, wenn er nach der Typen- Beschränkung billiger zu haben ist Als heute?(kem.) Um den Hausfrauen die Einkäufe zu er- leichtern, gibt es in Großbritannien allein 8000 fahrbare Läden, und zwar 4000 für Le- bensmittel, 2000 für Fleisch, 1000 für Obst und Gemüse und 1000 andere, die Metall- Waren, Hausrat oder Kurzwaren anbieten. Etwa 4000 dieser Läden gehören den Kon- sumgenossenschaften. . Von 4000 Befragten würden 53 Prozent, falls sie zu 50 000 DM kämen, sich ein Eigen- heim bauen. Das haben Befragungen des Kölner Institutes zur Erforschung der Ver- brauchergewohnheiten ergebene. Seite 3 Acht Stunden lang lebt Erika bei 22 Grad Celsius— an sckhwülen Augusttagen wuie im frostigen Januar. Das macht die Klimaanlage. Vorbedingung für die Einstellung sind große manuelle Geschicłlickkeit und gute Augen. Foto: Telefunkenbild(2) Die meisten Kinder sterben nicht mehr an Krankheiten Unfälle stehen in der Statistik oben an Das Leben unserer Kinder ist heutzutage viel mehr durch Unfälle als durch Krenk- heiten bedroht. Die meisten Kinder sterben nämlich nicht mehr an Keuchhusten, Diphte- rie, Scharlach, Hirnhautentzündung, an Pok- ken und andern Infektionskrankheiten, son- dern an Unfällen. Die Uebel also, die der medizinische Fortschritt in den letzten Jahren erheblich verringert hat, die hat der tech- nische Fortschritt verschlimmert. Daran sollte man sich zum Schutze der Kinder gerade zur Sommerszeit, wo der Verkehr auf den Stra- Ben viel turbulenter ist, wo mehr Sport ge- trieben wird und überhaupt das Leben drau- Ben“ mehr Gefährdungen mit sich bringt, er- innern. Wie notwendig und berechtigt dies ist, das beweist eine Untersuchung der Welt- gesundheitsorganisation, die sich auf 21 Länder erstreckte. In diesen Ländern starben inner- halb eines Jahres eineinhalbtausend Knaben Zwischen 5 und 19 Jahren an Infektionskrank- heiten,; viel mehr aber kamen während der gleichen Zeit durch Unfälle ums Leben, näm- lich dreizehneinhalbtausend Jungen. Dabei sind Verkehrsunfälle— also die häufigste Art der Unfälle überhaupt— noch gar nicht mit- gezählt worden. Sonst wäre die Zahl der Todesopfer durch Unfälle gewiß doppelt oder dreimal so hoch gewesen. Seltsamerweise hat sich die Untersuchung der Weltgesundheitsorganisation nicht auch auf die Unfälle der Mädchen erstreckt. Sie sind nämlich im Verhältnis zu den Jungen erstaunlich wenig an Unfällen beteiligt, wie geschätzt wird, höchstens zu einem Fünftel. Geht men nun den Ursachen der tödlichen Unglücksfälle bei den dreizehneinhalbtau- send 15- bis 19 jährigen Jungen nach, so findet men bei nicht viel weniger als der Hälfte dieser Knaben Ertrinken als Todesursache. Die Mexikanerin— eine moderne Frau mit Vergangenheit Mütter und Töchter machen die Familie zu einer autarken, kleinen Gemeinschaft Zum erstenmal haben die mexikanischen Frauen im Juli dieses Jahres an den Präsidentschaftswahlen teilgenommen. Zum erstenmal wurde ein mexikanischer Präsi- dent nicht nur von den Bürgern, sondern auch von den Bürgerinnen seines Landes ge- Wählt. Diese neugewonnene politische Gleichberechtigung wird aber wohl kaum zur Folge haben, daß die Frauen plötzlich ins politische Leben drängen. Aktive politi- sche Betätigung verlangt gewöhnlich, daß man in Mexiko City, der Hauptstadt des Landes, lebt. Haus und Familie zu verlassen, verträgt sich aber nicht mit der Sippentradi- tion. Selbst Frauen, die Dienstboten haben, versorgen und erziehen ihre Kinder in der Regel selbst. Etwa drei Viertel der 31 Millionen Ein- wohner von Mexiko leben auf dem Lande. Das häusliche Leben kreist auch heute noch wie vor Jahrhunderten um die Frau. Sie und ihre Töchter machen die Familie zu einer autarken kleinen Gemeinschaft. Sie stellen Praktisch alles Lebensnotwendige selber her, vom flachen Maisbrot, dem Käse, den Süßig- keiten bis zu den Getränken und Gelees. Auch ihre Kleidung machen sie selbst— die gestickten Blusen, die Röcke aus hand- gewebtem Tuch— und schließlich die bun- ten Schilfkörbe und Matten. Was nicht im eigenen Haushalt Verwendung findet, wird auf dem Markt verkauft. Viele Frauen ha- ben dort ihren eigenen Stand, verkaufen die Feldfrüchte, die der Mann erntet, und das appetitliche Gebäck aus ihrer eigenen Küche. Diese Partnerschaft von Mann und Frau in der mexikanischen Familie geht bis in aztekische Zeiten zurück. In jenen Tagen, als in vielen anderen Teilen der Welt die Frau eine untergeordnete Rolle spielte, besuchten die aztekischen Mädchen ihre eigenen Schu- len, um sich auf den Beruf der Priesterin vorzubereiten oder die Kunst des Webens zu lernen. Ihre wundervollen Federstickereien sind bis heute unerreicht. Sie lernten Chor- gesänge und durften bei religiösen Festen genau wie die Männer in der Oeffentlichkeit Tänze aufführen. Die aztekische Frau hatte das Recht, Besitz zu erwerben und zu ver- Walten, Verträge abzuschließen und Prozesse zu führen. Von dem Moralbegriff der Frau im alten Mexiko gewinnt man eine Vorstel- lung, wenn man den Brief einer aztekischen Mutter an ihre Tochter liest. Er ist durch die über 400 Jahre alte„Geschichte Neuspaniens“ auf uns gekommen, die ein spanischer Mönch, Pater Sahagun, verfaßte. In diesem Brief heißt es: „Meine geliebte Tochter, du zarte kleine Taube. Achte darauf, daß du dich nicht zu auffallend schmückst, laß deine Gewänder anständig und sauber sein. Damit dich dein Gatte anziehend finde, mache dich schön, wasche deinen Körper und deine Kleider. Sieh zu, daß du keinem anderen Manne Gunstbeweise gibst. Wenn du über eine Was- serpfütze springen mußt, so tue es mit An- stand, damit du weder plump noch leichtfer- tig erscheinst. Wenn du sprichst, so sei deine Rede entschlossen und ruhig. Deine Worte sollen wohlgesetzt sein und deine Stimme Sanft. Wenn du auf der Straße gehst, S0 schau dabei weder zum Himmel noch zu Boden. Du sollst nicht unsicher erscheinen, sondern dich mit heiterer Gelassenheit be- Wegen Als Cortés und seine Conduistadores im Jahre 1519 Mexiko eroberten, waren sie von dem Mut der indianischen Frauen überrascht. Das Geschützfeuer der Spanier überwältigte die tapferen Indianer. Die Pferde, die sie für Geschöpfe aus der Dämonenwelt hielten, versetzten sie in Schrecken. Mitten im Feuer und Blutvergießen waren die aztekischen Frauen an der Seite ihrer Männer, trugen ihnen Steine für ihre Schleudern zu, spann- ten die Bogen, verbanden ihre Wunden und schlepten die Körper der Toten fort. 300 Jahre wurde Mexiko dann von Spa- niern regiert, seine Kultur von ihrer Sprache. Mren Bräuchen, ihrer Religion durchdrun- gen und umgeformt. Während dieser Periode trat die Frau in Mexiko in den Hintergrund. Für die Mädchen bedeutete„höhere Bildung“ gewöhnlich Besuch einer Klosterschule, in der sie Musik, Französisch und höfliche Kon- versation erlernten. Nur wenige wagten sich in die Kurse an der Nationaluniversität. Im Jahre 1910, zugleich mit der mexika- nischen Revolution, begann die Fraueneman- zipation. Während die Männer gegen Porfi- rio Diaz kämpften, der über 30 Jahre lang das Land als Diktator beherrscht hatte, be- währten sich die Frauen bei der Feldarbeit und in den Fabriken. Das siegreiche Ende der Revolution im Jahre 1917 brachte dem mexikanischen Volk seine erste Verfassung und in ihrem Gefolge Wohlfahrtseinrichtun- gen, eine Sozialgesetzgebung, die gleiche Rechte für männliche und weibliche Arbeiter vorsah. In den folgenden Jahren entstanden tau- sende neuer Schulen. Millionen von Erwach- senen, die unter den früheren Regierungen keine Möglichkeit gehabt hatten, zur Schule zu gehen, konnten jetzt einiges an Schulbil- dung nachholen. Die Vorkämpferinnen der Frauenrechte besuchten ihre Schwestern in den ländlichen Distrikten und lehrten sie die Bedeutung demokratischen Lebens. In man- chen Dörfern bildeten die Frauen Ortsaus- schüsse, die sich mit sozialen Fragen wie etwa der Jugendwohlfahrt befaßten. Ihre Töchter wuchsen heran und wurden Lehrerin nen in den Dorfschulen. Einige besuchten die neue Lehrerbildungsanstalt in Mexiko City. andere die Nationaluniversität. Allmählich nahmen mehr Frauen einflußgreiche Stellun- gen im Erziehungswesen ein, wurden Aerz- tinnen, Architektinnen, oder Archäologinnen. Immer mehr Eltern der bürgerlichen Mittel- schicht erlaubten ihren Töchtern, außerhalb des Elternhauses zu wohnen und zu arbeiten — als Sekretärinnen, als Telephonistinnen, als Angestellte. Betty Ross Bei Kindern unter einem Jahr ist die hãu- figste Unfallursache das Ersticken. Vergif- tungen und Verbrennungen mit tödlichem Ausgang betrafen in der Hauptsache Kinder im Alter von einem bis zu vier Jahren. Das Opfer von Bränden wurden in der Mehrzahl Kinder zwischen einem und zehn Jahren. Durch Schußwaffen verunglückten hauptsach- lich Jungen über 15 Jahre. Bemerkenswert ist ganz besonders die Tat- sache, daß nicht Kinder in einem Alter,„wo sie noch keinen Verstand haben“ am häufig- sten durch Unfälle zu Tode kommen, sondern daß- im Gegenteil die meisten Unfälle in schon vorgeschrittenerem Alter, nämlich im Jugendlichenalter passieren. Das hat die Un- tersuchung für das Gebiet der Bundesrepu- blik ganz deutlich ergeben. Im Alter von fünf bis neun Jahren kamen schon annähernd doppelt so viel Kinder durch Unfall ums Le- ben wie durch Infektionskranlheiten; im Alter von 10 bis 14 Jahren hat sich diese Zahl bereits annähernd verfünffacht. Und im Al- ter von fünfzehn bis neunzehn Jahren kamen über sechs Mel so viel Jugendliche durch Un- fall wie durch Infektionskrankheiten ums Leben. Allerdings ist dieses Verhältnis der Todesursachen zueinander bei uns besonders kraß, und wir werden im Rahmen dieser Ur- tersuchungen in den 21 Ländern nur noch von vier Ländern übertroffen. Im Durchschnitt der 21 untersuchten Staaten kommen nämlich auf 100 Jungen, die an Krankheiten starben, 159, die durch Unfall ums Leben kamen; in der Bundesrepublik ist das Verhältnis 100:382, in Oesterreich 100: 447. Wenn man nun die Unfallzahlen und ihre Häufigkeit unter die Lupe nimmt, so zeigt sich danz deutlich, daß durch eine entsprechende Erziehung wesentliche Abhilfe geschaffen werden könnte. Mit Schwimmunterricht sollte bei Kindern schon vor dem Schulalter begon- nen werden, nicht um der sportlichen Lei- stung willen, sondern um sie zu schützen; dazu genügt schon, wenn sie eine kurze Strecke von wenigen Metern schwimmen können. Wichtig ist auch die Verkehrserzie- hung, die intensiv schon im Elternhaus be- ginnen sollte. Wie sehr sie nützt, beweist schon die Tatsache, daß in den Jahren 1955 und 1956 die Zahl der tödlichen Verkehrsun- fälle bei Jugendlichen im schulpflichtigen Alter um mehr als die Hälfte zurückgegangen ist. Wenn es die medizinische Forschung er- reicht hat, daß die Kindersterblichkeit durch Krankheit ihre schlimmsten Schrecken ver- loren hat, so ist es nun Sache der Erziehung, die Kindersterblichkeit durch Unfall ebenso zurückzudämmen. H. Huber Urlaub ohne Reue Eben vom Urlaub zurück? Braungebrannt und erfüllt von Erlebnissen?— Es war eine herrliche Zeit? Faul und unbeschwert hat man 14 wundervolle Tage die südliche Sonne genossen. Und ganz unmerklich gerieten im allgemeinen dolce-far-niente auch all die guten Vorsätze ins Vergessen. Erst jetzt, bei „kühler“ Betrachtung, entdeckt man wieder so etwas wie ein kosmetisches Gewissen und so manch unerfreuliche Folge einer allzu Sorglosen Ferienseligkeit. Strohtrocken und glanzlos ist das Haar leider allzu oft am Ende eines sonnendurch- glühten Sommers. Da hilft ganz gut ein pro- bates Hausmittel: kräftig die Kopfhaut mas- sieren mit Olivenöl. Doch besser, wenn es der urlaubschwindsüchtige Geldbeutel er- laubt, ist natürlich eine vom Friseur fach- kundig verabreichte Haarkurwäsche. Sie packt das Uebel an der Wurzel, führt der strapazierten Kopfhaut nicht nur das ent- zogene Fett wieder zu, sondern regt sie auch zu neuer Funktionstüchtigkeit an. Das Haar gewinnt rasch Weichheit und seidigen Glanz zurück.— Blinzelfältchen um die Augen kann man nicht verbergen. Sie zeichnen sich hell ab von der tiefgebräunten Haut und wollen mit Geduld— und sanfter Klopf- massage vertrieben sein. Dazu nimmt man am besten ein Augenspezialöl Seite 4 MANNHEIM Mittwoch, 27. August 1938/ Nr. 196 Auch ein Bad muß einmal„baden“: Das Herschelbad wird gründlich gereinigt Eine Schwimmhalle und die Wannenbäder werden am Samstag eröffnet/ Dampfbad- Reparaturen dauern länger Ein Bad, das täglich über tausend Menschen aufsuchen, muß hin und wieder gereinigt werden. Das um so gründlicker, je älter es wird. Das Herschelbad dient den Mannheimern nun schon über vier Jahrzehnte. Im Krieg wurde es schwer in Mitleidenschaft gezogen; nur nack und nach können die Schäden wieder repariert werden. Jetzt wurden die Wan- nenbäder, die beiden Schwimmhallen und das Dampfbad außer Betrieb gesetzt, um neben der weiteren Beseitigung von Kriegsschäden dringende Schönheits- und andere Repara- turen ausführen zu können. Leider reichten die RNnanziellen Mittel nickt aus, um alle Wünsche der Badegũste und der Verwaltung auf einmal zu erfüllen. So bleibt die Haupt- eingangsfassade, der eine Sprengbombe, Fetzen kerausriß, noch„unverpflastert“. Im Inneren aber haben die zahlreichen Handwerker tüchtig gearbeitet. Die Um- kleidezellen in den beiden Schwimmhallen erhielten einen hellblauen Außenanstrich, der gegenüber dem bisherigen stumpf- grau- blauen wesentlich besser und angenehmer mit den Platten der Becken harmoniert. Das Innere der Kabinen wurde mit einem hellen Ocker-Anstrich versehen. Viel Arbeit verursachten auch die arg verschwärzten Decken und Wände der Schwimmhallen— die nur zum Teil neu„Se- weißelt« werden konnten. Nicht viel besser sahen auch die Wannenbäder-Kabinen aus, die mit einer speziellen Lösung gründlich gereinigt wurden und nun in frischem Glanz erstrahlen. Die Frauen werden sich aber vor allem über die neuen Haartrocken- geräte freuen: Die alten und nicht mehr zweckmäßigen„Fhöns“ wurden herausgeris- sen und durch moderne Trockenhauben er- setzt. Mehr Licht geben und mehr Wärme hal- ohne statischen Schaden anzurichten, etlicke ten sollen die 25 Zentimeter langen, 15,7 Zentimeter breiten und 8 Zentimeter star- ken Glasbausteine, die das große Fenster über dem Eingang zur Halle I ersetzen, des- sen Eisenfassungen durchgerostet waren und das deshalb nur noch„so eben zusammen- hielt“ Auch die Dachreiter-Fenster über dem Dampfbad wurden abgerissen. Sie werden durch flache Betonkästen ersetzt, deren etwas angeschrägtes Flachdach die gleichen Glasbausteine bilden. Eine„ungeahnte“ Mehrarbeit verursach- ten die Warmwasserleitungsrohre. Sie muß- ten nicht nur stückweise, sondern gänzlich ausgebaut werden. Der dicke Kesselstein, der sich in ihren Hohlräumen im Laufe der Jahre ansetzte und den Wasserdurchlaß hemmte, war aber aus den durchaus noch brauchbaren Röhren durch Klopfen heraus- zubekommen. Das Dampfbad muß sich allerdings einer „General-Reparatur“ unterziehen und bleibt vorläufig noch geschlossen. Die bisherige Immer wieder bringt die Zeit— diese wirtschaftswunderliche Zeit Prüfsteine für uns Menschen alle.., schrieben wir gestern in unse- rer Marginalie„Aktion der Nächsten- liebe für ein herzkrankes Kind“. Heute dürfen wir erfreut berichten: Die Ak- tion zur Rettung des schwerkranken Günther Ebert, des Kindes armer Leute, ist angelaufen. Wir sind guter Dinge: Es sieht ganz so aus, als werde der Prüf- stein auf dem Wege der Zeit die Mann- heimer wiegen und sie nicht als zu leicht befinden * Es ist mitunter kein angenehmes Ge- schäft und kein erfreulicher Beruf, Re- dak teur oder Reporter zu sein. Abgese- hen vom Alltagsärger(der einfach dazu gehört), man sieht zu viel Elend und Not. Aber es gibt auch Stunden, in de- nen es ein unwahrscheinliches Glücks- gefühl bereitet, ein Zeitungsmann zu Sein. Das ist immer dann der Fall, wenn man spürt, daß die soviel beschworene Verhärtung der Herzen keineswegs alle Menschen befallen hat, wenn man spü⸗- ren darf, daß es immer noch echtes Mit- gefühl und uneigennützige Hilfsbereit- schaft unter den Menschen gibt. * Der erste Besucher des Dienstag kam schon am Vormittag in die Lokal- redaktion(als sie noch gar nicht richtig „besetzt“ war). Es war der Bote einer Kommanditgesellschaft,— einer Firma übrigens, die wir nun schon gut ken- nen, denn sie fehlt niemals, wenn es um eine gute Sache geht. Der Bote legte einen Umschlag mit 200 Mark in bar auf den Tisch und ging wieder * Und dann ging es Schlag auf Schlag: Anruf einer Firma aus Neckarau. 500,— DM.„Ja, und nur Mut. Wir haben eine Frau im Betrieb, die die gleiche Krankheit hatte und geheilt Werden konnte. Jetzt hat sie sogar ein Baby bekommen. Sicher wird der kleine Günther auch wieder gesund.. Ein Arbeiter, noch im Schaffzeug, trat ein, entschuldigte sich, daß es nicht mehr sei, und legte einen Fünfer auf den Tisch. Die Reporter saben sich an, schweigsam, denn jeder sah, daß es für den Mann ein Opfer war. Aber welch Aktion der Nächstenliebe ist angelaufen Mannheimer Bürger spenden für herzkranken Günther Ebert schönes Opfer! Ein ganz junger, blitz- sauberer Bursche, der seiner Kleidung nach ebenfalls von der Arbeitsstelle kam, legte einen Zwanziger auf den Tisch. Ein Arbeitsteam von drei Leuten kam, stülpte eine Zigarettendose um und sagte:„Unsere Schnapskasse— diese Woche nur Cola“(es waren 25,48 DM. Derweil war auch die Kette einfacher Mannheimer Bürger in der derzeitigen Notschalterhalle des„MM“ bei Kassier Krebs kaum abgerissen.— Nachfolgend die neue Spendenliste: Uebertrag vom 25. August 410.— Ungenannte Neckarauer Firma a 500,.— Ungenannte Mannheimer Kommandit- gesellschaft 200.— Karnevalsgesellschaft„Feuerio“ 100. Ungenannt 10,.— Ungenannt 10.— Ungenannt 5.— Ungenannt 5.— Ungenannt 3.— Ungenannt 10.— Ungenannt 5.— Ungenannt 2.— Ungenannt 20.— Ungenannt 5.— Ungenannt 10.— Ungenannt 10.— Ungenannt 5.— Ungenannt 10.— Ungenannt 5 Ungenannt 20.— Ungenannt 10.— Berta Muth, Wwe., Feudenheim 10.— Ungenannt 30,.— Ungenannt 5.— Ungenannt 20.— Ungenannt 25,48 Summe DM 1445,48 Diese Spendenliste enthält noch keine Beträge, die auf den Sonderkonten der „Mannheimer Notgemeinschaft“ unter dem Kennwort„Herzkrankes Kind Günther Ebert“ eingeagngen sind und die wir erst gestern veröffentlichten. Wir sind gewig, daß der erste Zwi- schenbericht, den wir heute darüber er- halten, ebenfalls erfreulich ist. Noch ist der Betrag, der für Günther Ebert benötigt wird, bei weitem nicht aufgebracht. Aber die Aktion Nächsten- liebe ist angelaufen. Draußen in Nek- karau sitzt derweil eine fassungslose dreiköpfige Familie: Mutter, Vater und krankes Kind. Sie weinen. Aber sie Kleine Chronik der großen Stadt Rotes Kreuz Feudenheim Wählte neuen Vorstand Das Deutsche Rote Kreuz, Ortsverein Feudenheim, wählte am vergangenen Mitt- och einen neuen Gesamtvorstand. Danach wurden Gartenbaudirektor Bußjäger 1. Vor- Wohin gehen wir? Mittwoch, 27. August Planken:„Feuerwerk“; Alster:„Die Ferjen des Herrn Ulo“; Schauburg:„Flucht in Ket- ten“; Scala:„Es geschah am hellichten Tag“; 0 eee Palast:„Fünf Revolver gehen nach Westen“; Alhambra: Geschlossen; Universum:„Bühne rei für Marika“; Kamera:„Für zwei Groschen Zärtlichkeit“; Kurbel:„Im Rande der Straße“; 10.15 Uhr:„Das doppelte Lottchen“; Capitol: 6 Okinawa“, weinen vor Glück-kloth sitzender, Verwaltungsdirektor Albrecht stellvertretender Vorsitzender, Arthur Drechsler Schriftführer und Wilhelm Largé Rechnungsführer. Die beiden Letztgenannten sind gleichzeitig Vertreter der Bereitschafts- mitglieder von Feudenheim. Beisitzer sind Frau Dr. Tenner und Polizeipräsident Dr. Leiber. Das gute Ergebnis der letzten Rot- kreuzsammlung ermöglichte die Anschaffung von„Erste-Hilfe“-Mitteln für den Ernstfall. Der Feudenheimer Ortsverein hofft, nach der kürzlich abgeschlossenen Werbeaktion wieder auf den Vorkriegs-Mitgliederstand zu kommen. 0 VDlI- Fachgruppe Konstruktion tagt im Rosengarten Zu einer Reihe von Fachvorträgen über die Gestaltung von Lagerungen(Gleit- und Wälzlager) haben der Verein Deutscher Inge- nieure Fachgruppe Konstruktion, Düssel- dorf, und der Arbeitskreis der Konstruk- tionsingenieure Mannheim) gemeinsam mit dem Verein Deutscher Maschinen-Bau-An- stalten Fachgemeinschaft Getriebe und An- triebselemente) für den 8., 9. und 10. Oktober in den Rosengarten eingeladen. Am ersten Tag können die Teilnehmer die Daimler-Benz Ad oder die Brown, Bo- veri& Cie. AG besichtigen. Unter den Re- ferenten, die an den beiden folgenden Tagen über rein fachliche Themen sprechen, sind auch drei bekannte Mannheimer Fachleute: Dr. Ingenieur H. W. Hahn, Dr. E. Krämer und Diplom-Ingenieur Oschanitzky. e Zwischendecke aus Stuck wird durch Beton ersetzt. Der dadurch entstehende Raum zwi- schen dem Boden des Dampfbads und der Zwischendecke ist„begehbar“, was sich be- sonders bei Schäden an der Dampfschlange auszahlt. Aber auch der Fußboden und die Isolation des Kalt- und Warmwasserbeckens im Dampfbad müssen erneuert werden, weil beide undicht waren. Wenn sich die Kasse von diesem„Ader- laß“ wieder erholt hat, soll in den Winter- monaten auch die Frauenschwimmhalle als letzter Wiederaufbauabschnitt fertiggestellt werden. Sto Straßenbahn fährt wieder über Ebert- Brücke Die Straßenbahn teilt mit: Ab heute, 27. August, fahren die Straßenbahnwagen in f Richtung Käfertal und Feudenheim wieder über die Friedrich-Ebert-Brücke. Für die entgegengesetzte Fahrtrichtung wird das Ende der Umleitung, das sich durch die schlechten Witterungs verhältnisse verzögert hat, noch bekanntgegeben. 0 Otto Hetzel feiert 80. Geburtstag In ungewöhnlich frischer geistiger und körperlicher Verfassung feiert heute der Buchdruckereibesitzer und Tanzlehrer Otto Hetzel seinen 80. Geburtstag. Vor 50 Jahren gründete er seine Buchdruckerei in O 4, 17 und führte sie dort bis zur völligen Zerstö- rung 1943 weiter. Sein Hobby, das ihn be- kannt und beliebt machte, war seine Tanz- schule 0 10. Berufswettkampf der DAG ist am 19. Oktober Der zehnte Berufs- Wettkampf der DAG Deutsche Angestellten-Gewerkschaft) ist in Mannheim am 19. Oktober von 8 bis 13 Uhr. Die Anmeldungen müssen bis zum 30. Sep- tember bei der Ortsgruppe Mannheim, L 13, 9 (Telefon 2 48 21), vorliegen. Die Schirmherrschaft hat wiederum Bun- despräsident Professor Dr. Heuss übernom- men. Wie in den Vorjahren wird er die Bundesbesten aus einem später folgenden Bundesbesten-Auswahlwetkkampf empfan- gen, nachdem sie von einer einwöchigen Studienreise zurückgekehrt sind, die diesmal nach Brüssel und Luxemburg führt. Ein Fünf-Tage- Aufenthalt im Europahaus Neu- haus am Schliersee oder im Europahaus Ma- rienberg im Westerwald winkt den 120 Län- derbesten, die im Berufswettkampf eine be- stimmte Punktgrenze überschreiten. Die Teilnehmerzahl am Berufswettkampf der DAG stieg von 4000 im Jahre 1949 auf 40 000 im Vorjahr, insgesamt wurden bisher 300 000 Teilnehmer gezählt. 0 Fotos gesucht aus der Frühzeit des Wanderns Das Deutsche Jugendherbergswerk wird im nächsten Jahre sein 50jähriges Bestehen feiern können. Es beabsichtigt in Zeitschrif- ten über die Entwicklung des Jugendwan- derns zu berichten. Zur Illustration fehlt ihm noch das erforderliche Bildmaterial. Das Ju- gendherbergswerk bittet daher, ihm Fotos aus der Frühzeit des Wanderns und der Ju- gendherbergsarbeit zur Verfügung zu stellen. Gewünscht werden Bilder aus der Zeit von etwa 1910 bis zum zweiten Weltkrieg, die die wandernde Jugend oder die damaligen Jugendherbergen darstellen. Es wird ge- beten,, solche Fotos bei der Städtischen Pressestelle, Rathaus E 5, Zimmer 51, abzu- geben. 0 Heller und haltbarer stekenden Bericht:„Das Herschelbad wird gründlich gereinigt“) — sind die Glasbausteine, die das große Fenster über dem Eingang zur Halle I im Hersckelbad ersetzen.(Vgl. neben- Bild: Steiger Aus dem Polizeibericht: Tragischer Todessturz eines Kleinkindes Ein tragischer Unfall ereignete sich in den Vormittagsstunden in der Innenstadt. Ein anderthalb Jahre alter Junge stürzte aus dem fünften Stock eines Wohnhauses 17 Meter tief in den angrenzenden Hof und starb nach drei Stunden im Krankenhaus an den schweren Verletzungen. Das Kind war in einem unbe wachten Augenblick auf dem Balkon auf ein Kinderstühlchen gestiegen, hatte plötzlich das Gleichgewicht verloren und war über das Schutzgeländer abge- stürzt. Wieder ein Ueberfall Ein Angestellter aus der westlichen Nek karstadt wurde frühmorgens in der Jung- buschstraße von einem Unbekannten ange- griffen und besinnungslos zu Boden geschla- gen. Als der Angegriffene wieder zu sich kam, vermißte er sein gesamtes Bargeld, das er in der Jacke bei sich getragen hatte. Er erstattete bei der Kriminalpolizei Anzeige gegen Unbekannt. Dieb räumte aus Ein Angestellter bemerkte nach zehntägi- ger Abwesenheit bei seiner Rückkehr, daß ein Dieb in seine Wohnung eingedrungen War und aus dem Kleiderschrank verschie- Sechzehn Lager für 700 Mannheimer Kinder Betreuer ist die Arbeiterwohlfahrt/ Helfer haben viel zu tun Die Arbeiterwohlfahrt betreut als Mit- glied der„Mannheimer Notgemeinschaft“ auch in diesem Jahre über 16 städtische Ferienlager, die über einen weiten Raum in den Landkreisen Sinsheim, Heidelberg und Mosbach verteilt sind. Den äußersten Punkt bildet Gemmingen, 15 Kilometer vor den Toren Heilbronns gelegen. „Diese umfangreiche Ferienaktion ver- langte ungeheure Vorbereitungen und Pla- nungen, die schon lange vor dem eigent- lichen Beginn der Lager— und nicht nur vom grünen Tisch aus— begannen“, erklärte der AWoO- Geschäftsführer und Stadtrat Fritz Esser— der geistige Vater der Ak- tion— während einer Informationsfahrt mit Mitarbeitern der Arbeiterwohlfahrt Mannheim. Die 70 Helfer und Helferinnen, die zum Teil ihren Urlaub opfern, stehen vor einer großen Aufgabe: 700 Jungen und Mädchen 2 nr wollen drei Wochen lang betreut und ver- sorgt werden. Dazu kommen noch zwei wei- tere Lager für Kinder von Beschäftigten der Daimler-Benz AG, deren Einrichtung durch finanzielle Hilfe der Arbeitnehmer und Aufsichtsräte ermöglicht wurde. Außer- dem gibt es noch je ein eigenes Lager in Neckarkatzenbach und bei Scharbach (Tromm) im hessischen Odenwald. Die Rundfahrt führte über Weiler bei Sinsheim, Adelshofen und Riechen, wo die Teilnehmer die jeweiligen Ferienlager be- sichtigten. Ueberall trafen sie die Mann- heimer Jugend bei fröhlichem Sport und Spiel an. Die Kinder, die vielleicht etwas auf der Schattenseite des Wirtschaftswun- ders stehen, werden diese unbeschwerten Ferien wochen abseits von Lärm und dunk- len Hinterhöfen der großen Stadt gewiß nicht so schnell vergessen. hh Stadtrat Esser mit Mannheimer Ferienkindern dene Kleidungsstücke gestohlen hatte, Außerdem ließ er noch einen Radioapparat „mitgehen“. Den Zugang zu der Wohnung hat sich der Dieb vermutlich mit einem Nachschlüssel verschafft. Leichter Unfall Auf der Rollbühlstraße kam es nachts zu einem Unfall zwischen einem amerikani- schen und einem deutschen Pkw, bei dem nur Sachschaden entstand. Obwohl durch die Blockierung der rechten Fahrbahnseite erhöhte Vorsicht geboten war, erkannte der Fahrer eines nachfolgenden Lastwagens die Fahrbahnverengung zu spät. Er prallte mit seinem Fahrzeug auf die Leuchtsäule einer links gelegenen Verkehrsinsel, wobei die Säule stark beschädigt wurde. Wetterbericht mitgeteilt von der Wetterwarte Mannheim Aussichten bis Donnerstagabend: Heute heiter bis leicht wolkig, trocken. Merklich wärmer mit Nachmittagstemperaturen zwi- schen 23 bis 25 Grad. In der Nacht zu Don- nerstag meist klar. Frühtemperaturen 11 bis 14 Grad. Am Donnerstag anfangs noch hei- ter und trocken, im Laufe des Tages Bewöl- Kamera- Tausch Wir nehmen geme Ihte oſte Kamera bei kuf einer neuen in Zahlung. Stets günstige Gelegen heiten! Becueme feilzohlung! Mannheim O 7, 5 plan en kungszunahme und folgend auch wieder strichweise Niederschlag. Noch ziemlich warm. Heute schwacher, morgen mäßiger Wind aus südlichen Richtungen. Sonnenuntergang: 5.33 Uhr. Sonnenaufgang: 19.21 Uhr. Wasserwärme des Rheins: 19,7 Grad. Pegelstand vom 26. August Rhein: Maxau 500(2); Mannheim 355 (3); Worms 274(3); Caub 268(2). Neckar: Plochingen 115(); Gundels- heim 165(1); Mannheim 351(2). Termine vespa-Club Mannheim: 27. August, 20 Unt, Gaststätte„Morgenröte“, S 6, 26, Clubabend. Kolpingsfamilie: 27. August, 20 Uhr, 1 pinghaus, Geselliger Abend mit Josef Ho schuh. Schwerhörigenverein Mannheim: 27. August 16 bis 18 Uhr, Lehrerzimmer der Schwerhor gen- und Sprachheilschule(Unlandschple) Lange Rötterstraße, Hörmittelberatung; 1, Unr, B 2, 1(Rückseite von Kaufhaus Hanzel, Film- und Ableseabend. Sozialdemokratische Partei: 27. August, 3 bis 20 Uhr, Mannheim- Friedrichsfeld, Loks „Badischer Hof“, öffentliche Sprechstunde mi Stadtrat Otto Deschler. Wir gratulieren! Das seltene Fest der dis, mantenen Hochzeit begehen die Fheleule Leonhard Vierheller und Frau Anna- Maris geb. Lew, Mannheim-Wallstadt, Wallstadter Straße 164; Georg Sommer, Weinheim, Linden- straße 7(früner Mannheim, Waldhofstrabe) wird 79 Jahre. Viktoria Scholl geb. Hoeldri Mannheim-Almenhof, Mönchwörthstraßge I“ konnte ihren 75. Geburtstag feiern. Eva Ober bauer, Mannheim-Feudenheim, Heddesheimes Sraße 14, wird 75 Jahre alt. Nr. 1 In U Bi Winnt rige Güter stelle 38 stelle Verde wurd polize und Rake Es auf wurde letzt. sich suche Platz Raket Einst. Besuc bahn Klärt. sperrt nome 4 He delbe (SPD) übern Diens meist am 1 Tage thron Freib der S keierl dem werd dem eben- teiger hatte, apparat ſohnung einem achts 2u erikani- bei dem durch ahnseite ante der gens die Ute mit le einer bei die annheim : Heute Merklich en zwi- zu Don- m 11 bis och hei- Bewoöl· 33 Sch! 1 alte 11 legen. 91 nhelm 7, 5 n en arenen wieder ziemlich mäßiger thronisation des rad. aeim 355 undels- 20 Uhr, abend. hr, Kol- ef Hol- 7. Augutt Werhört⸗ idschule), 183 16.30 q Hane), ugust, 1 5 Lokal ande mit der dia- Eheleule na-Maris allstadtel Linden ofstrabe), Ioeldrich, aße 1005 va Ober. esheimef ur 196/ Mittwoch, 27. August 1958 AUS DEN BUWESLANDERN eee Das Münchener Jubiläumsjahr klingt aus Bilanz: Schöne Veranstaltungen— schlechte Geschäfte/ Traut vereint: Kunst und Bierzeltgemütlichkeit München. Das Münchener Jubiläumsjahr, die 800. Geburtstagsfeier, neigt sich dem Ende zu, obwohl das achthundertste Jahr noch vier Monate hat. Zwei Leckerbissen für hre Schaulust wurden und werden den Münchener Bürgern in diesen Tagen noch einmal geboten, nachdem aus dem„Volk“ schon Stimmen laut geworden waren, die g00-Jahrfeier sei eigentlich nur etwas für die„Großkopfeten“. Vor kurzem konnten sich 200 000 Münche- ner zusammen freuen: die Kleingärtner aus München und aus ganz Bayern ließen einen — Bisher vertraulich behandelt Im Lotto gewonnen— Gewinn nicht ausbezahlt * Bielefeld. Die Auszahlung eines Lottoge- winns von 500 000 Mark verlangt der 34jäh- rige Fleischermeister Hermann Meyer aus Gütersloh von der Lotto-Landesgeschäfts- gtelle in Münster. Er hat einen Rechtsanwalt ber SER heute neu! beauftragt, zunächst einen Teilbetrag von 100 000 Mark einzuklagen. Wie die Landes- geschäftsstelle am Montag mitteilte, hat sie einen Zahlungsbefehl über diesen Betrag er- halten. Der Streitfall zwischen Meyer und der Lottogesellschaft schwebt bereits drei Mo- nate, wurde aber bisher vertraulich behan- delt. Meyer hatte am 5. Mai der Lotto-Lan- desgeschäftsstelle einen A-Schein mit den richtigen Zahlen der Ausspielung vom 4. Mai vorgelegt. Der Schein war mit der gültigen Banderole und dem Stempel der Gütersloher Annahmestelle versehen. Der B- und der C- Schein waren aber bei der Landesgschäfts- stelle nicht eingetroffen. Meyer geriet in den Verdacht des versuchten Lottobetrugs und wurde vorübergehend von der Kriminal- polizei festgenommen. Der Verbleib des B- und C-Scheines ist noch ungeklärt. Raketenbahn eingestürzt: 8 Verletzte Essen. Beim Einsturz einer Raketenbahn auf dem Kirmesplatz in Essen- Altenessen wurden acht Personen zum Teil schwer ver- letzt. Wie die Polizei mitteilte, ereignete sich das Unglück, als zahlreiche Kirmesbe- sucher vor einem plötzlich niedergehenden Platzregen Zuflucht auf den Rampen der Raketenbahn ges cht hatten. Die Ursache des Einsturzes, bei dem ein großer Teil dieser Besucher unter den Trümmern der Raketen- bahn begraben wurde, ist noch nicht ge- klärt. Die Polizei hat das Gelände abge- sperrt und die ersten Ermittlungen aufge- nommen. Amtsantritt am 19. September Heidelberg. Der im Juli neugewählte Hei- delberger Oberbürgermeister Robert Weber SPD) wird sein Amt am 19. September übernehmen. Wie die Stadtverwaltung am Dienstag mitteilte, sollte der Oberbürger- meister seinen neuen Posten ursprünglich am 16. September antreten. Da an diesem Tage jedoch in Freiburg die feierliche In- neuen Erzbischofs von Freiburg stattfindet, an der auch Vertreter der Stadt Heidelberg teilnehmen, mußte die feierlitae Verpflichtung Robert Webers, die dem Amtsantritt vorangeht, verschoben werden. prächtigen Jubiläumsblumenkorso durch die Münchener Innenstadt rollen. Tausende von Blüten waren auf großen Wagen, von Brau- rössern gezogen, zu farbenfrohen Symbolen des Münchener Lebens zusammengesteckt worden: das Goldene Münchener Herz aus Tausenden von goldgelben Tagetes-Blüten auf roten Astern, der Chinesische Turm, ein Herbsttraum in Grün-Violett, der Monop- teros, aus echtem Englisch-Garten-Rasen auf wachsend und das Münchener Millionen- kindl, das ein riesiger Klapperstorch aus Zwanzigtausend weißen Astern im Schnabel hielt. Oberbürgermeister Thomas Wimmer, selbst ein alter Kleingartler—„I grab scho vierzig Johr um“— meinte, es sei unzwei- felhaft einer der Höhepunkte des Jubiläums- jahres gewesen. Ein gleiches erwartet man auch von dem Verkehrskorso„800 Jahre Münchener Ver- kehr“, der vom Salzkarren des Mittelalters bis zum Traumauto der Zukunft den viel- geschmähten Münchener Verkehr darstel- len will. Wie denn überhaupt alle kulturellen Ver- anstaltungen des Jubiläumsjahrs große Er- kolge sind: die Veranstaltungsreihe„Europa in Lied und Tanz“ mit Volkstanzgruppen aus vielen europäischen Ländern meldet starken Besucherandrang, die Jubiläumsausstellun- gen, besonders die Rokokoausstellung in der Residenz, sind ungewöhnlich gut besucht, die Opernfestspiele sind ausverkauft. Ganz ungewöhnlichen Anklang hat— wie könnte es anders sein— eine echt Schwabinger Einrichtung gefunden: Das Kunstzelt an der Leopoldstraße. Mit echt Münchner Charme ist es hier gelungen, das scheinbar Unvereinbare zu vereinen: Kunst und Bierzeltgemütlichkeit. Die zuständigen Bezirksausschüsse haben sich zusammen- getan und auf einem Grundstück an der Leo- poldstraße, der Schlagader Schwabings, gleich hinter dem Siegestor, durch das es be- kanntlich jeden nach Schwabing zieht, ein großes Zelt aufgerichtet. An den Wänden und auf Gestellen hat eine sachverständige Jury aufgebaut, was Jung- Schwabing 80 malt und modelliert. Die Kunstfreunde kön- nen, an langen Tischen sitzend, das Bildende mit dem Nützlichen verbinden: über ein knuspriges Brathendl hinweg können sie sich einen ebensolchen Akt eines Natura- listen auswählen oder zugleich mit dem Bier sich an den kühnen Farbkompositionen eines Abstrakten berauschen. Das Zelt ist immer Voll, von Einheimischen und Zugereisten, und: außer Bier und Brathendl werden auch tatsächlich Bilder und Plastiken für recht ansehnliche Preise an den Mann gebracht. Einigen aus dem Künstlernachwuchs ist da- mit für dieses Jahr die Sorge um Studium und Brot abgenommen. Das Bierzelt scheint allerdings das ein- zige gute Geschäft dieses Jubiläumsjahrs zu sein. Unter den Wirten und Hoteliers herrscht Heulen ob des schlechten Geschäfts- gangs und Zähneknirschen gegen die Stadt- verwaltung. Sie hat, nach Ansicht der Be- herberger, durch ihre übertriebene und ver- kehlte Jubiläumsjahrspropaganda im In- und Ausland den Eindruck erweckt, als sei in München kein Strohlager mehr zu be- kommen. Erfolg: Die Fremden kommen zwar nach München, aber nur auf Stunden und auf der Durchreise. Auf Suche nach einem Nachtlager läßt es niemand ankommen, ob- wohl genügend Platz wäre. Die Situation kennzeichnet am treffend sten eine Karikatur, die dieser Tage in einer Münchener Zeitung zu sehen war: Auf einem Münchener Bahnsteig steht ein Inder, der offensichtlich gerade einem Fernschnell- zug entstiegen, schon dem Zug nach Gar- misch zustrebt. Ein dichtes Spalier Münche- ner Hotelportiers umgibt ihn und flehent- lich klingt's im Chor:„Mechtens net wenig- stens eine Nacht dableiben, Herr?“ Gerd Schmitt Aus Anlaß der 800-Jahr- Feier . fand in Müncken ein großer Blumenkorso statt. In dem Korso, der vom Kleingärtner- Verein veranstaltet wurde und unter der Schirmherrschaft von Oberbürgermeister Tho- mas Wimmer stand, wurde eine farbenfrohe Stadtchronik gezeigt. Der Umzug, der 40 Wa- gen umfaßte, stellte Motive aus der Gartenwelt und der Geschichte Münchens dar. Unser Keystone-Bild zeigt, als Symbol der Stadt, Flensburger Schülermord vor Gericht Sechzehnjähriger griff aus Eifersucht zur Waffe Flensburg. Vor der Jugendkammer des Landgerichts Flensburg begann am Diens- tagvormittag unter Vorsitz von Landge- richtsdirektor Dr. Völcker die Hauptver- handlung gegen den Gymnasiasten Sönke Kern aus Schleswig, der in der Silvester- nacht 1957 im Alter von 16 Jahren den zwei Jahre älteren Gymnasiasten Armin Berg vor dessen Elternhaus in Schleswig mit zwei Pistolenschüssen getötet hat. Kern war nach zweitägigen Ermittlungen der Kriminalpolizei festgenommen und zu- nächst in das Landgerichtsgefängnis Flens- burg eingeliefert worden. Danach wurde er längere Zeit in Kiel von einem Psychiater beobachtet. Handwerker sollen studieren In Frankfurt:„Akademie des Handwerks“ vor der Eröffnung Frankfurt. Im Herbst wird in Frankfurt die erste„Akademie des Handwerks“ in der Bundesrepublik eröffnet. Ihr Initiator ist die Frankfurter Handwerkskammer. die mit dieser Einrichtung auch dem Nachwuchspro- blem des Handwerks zu Leibe gehen will: Ihr Ziel ist es, jungen Handwerksmeistern und gesellen ein überdurchschnittliches Wissen zu vermitteln, damit sie ihren Auf- gaben im öffentlichen Leben und in hand- Werklichen Organisationen besser gewachsen sind. Der Lehrplan der Akademie, die als Dozenten Professoren verschiedener Fakul- täten, Praktiker aus der staatlichen, kom- munalen und handwerklichen Verwaltung sowie Juristen und andere Persönlichkeiten des wirtschaftlichen und kulturellen Lebens verpflichten will, ist vor allem auf dem Ge- biet der Volkswirtschaft, der Wirtschafts- politik und der Rechts wissenschaft zuge- schnitten. Die Frankfurter Handwerkskammer be- müht sich schon seit Jahren um eine bessere Ausbildung der Handwerker. Nach Ham- burger Muster hat sie 1952 eine Gewerbe- körderungsanstalt ins Leben gerufen, in der für die Meister und Gesellen aller Hand- Werkszweige, die im Raum Frankfurt keine eigenen Fachschulen besitzen, Fachkurse und weiterbildende Lehrgänge abgehalten wer- den. Der Erfolg der Gewerbeförderungs- anstalt, der auch ein Internat mit 61 Betten angeschlossen ist, war mit ausschlaggebend für die Gründung der Akademie, die übri- gens in den Räumen der Gewerbeförderungs- anstalt untergebracht wird. Zunächst sollen in die Akademie nur 25 bis 30 Handwerker aufgenommen werden. Grundsätzlich steht die Schule auch aus- wärtigen Interessenten offen, aber da die Vorlesungen(eine bis zwei pro Woche) in den Abendstunden gehalten und neben der Berufsarbeit besucht werden sollen, ist das „Einzugsgebiet“ in der Praxis auf den Raum Frankfurt beschränkt. Fürs erste wird die Akademie zwei Se- mester umfassen. Die Handwerkskammer betont jedoch, daß ein Ausbau und eventuell auch die Erweiterung durch ein Internat für auswärtige„Handwerker- Studenten“ ge- plant sei. Aehnlich wie die„Akademie der Arbeit“ und die„Akademie für Welthandel“ Soll die„Akademie des Handwerks“ eine Institution darstellen, die den besonderen Bildungs- Bedürfnissen eines bestimmten Berufsstandes gerecht wird und ihn davor bewahrt, auf einem überholten Wissens- niveau stehenzubleiben. ila Zur Hauptverhandlung sind 38 Zeugen, darunter zahlreiche Mitschüler des Ange- klagten und seines Opfers, geladen. Drei Sachverständige werden Gutachten abgeben. Nachdem Mordkommission und Staatsan- Waltschaft während der Voruntersuchung nur wenige Informationen über Fortgang und Ergebnis der Ermittlungen gegeben hat- ten, ist die Oeffentlichkeit nunmehr auch von der Hauptverhandlung ausgeschlossen. Auch der Antrag des Kultusministeriums, einen Ministerialbeamten als Zuhörer zuzu- lassen, wurde abgelehnt. Das Gericht be- gründete diese Entscheidung damit, daß im „möglichst kleinen Kreis“ verhandelt wer- den solle, um dem jugendlichen Angeklag- ten die„bestmögliche Freiheit der Aus- sage“ zu lassen. Für die Hauptverhandlung sind zwei bis drei Tage vorgesehen. Kern stammt aus ordentlichen Verhält- nissen, sein Vater ist Regierungsamtmann bei der Landesbehörde in Kiel. Die Urteile der Mitschüler über den Angeklagten stim- men nicht voll überein. Die Mehrheit seiner Freunde nennt ihn jedoch einen„guten Ka- meraden“. Kern besuchte zusammen mit Armin Berg das Schleswiger Gymnasium. Er bemühte sich erfolglos um die Freund- schaft eines jungen Mädchens, das Berg dann zu einer Silvesterfeier im elterlichen Haus einlud, ohne jedoch mit ihm näher befreundet zu sein. Als Berg das Mädchen in den ersten Stunden des neuen Jahres nach Hause brachte, folgte Kern den beiden mit geladener Pistole. Er verfolgte Berg auch wieder zurück bis zu dessen Haus und schoß dann plötzlich über die Straße sein Opfer nieder. Berg wurde zweimal getrof- fen, blieb mit einer schweren Kopfverlet- zung bewußtlos liegen und starb später im Krankenhaus. Nach der Tat lief Kern durch die Stadt, nahm seine Waffe auseinander und warf die einzelnen Stücke in verschie- dene Vorgärten. Am Mittag des Neujahrs- tages, wenige Stunden nach der Tat, unter- hielt sich der 16jährige in Begleitung seines älteren Bruders mit Bekannten über das nächtliche Verbrechen. Ohne als Täter be- kannt zu sein, erörterte er dabei auch, ob die Tat als Mord oder als Totschlag zu be- werten sei. die Münckener Frauentürme. „Fernsehkrieg“ geht weiter Trier. Im„Irreler Fernsehkrieg“, der zwi- schen den Freunden des Fernsehprogramms in der Gemeinde Irrel im Kreis Bitburg und der Oberpostdirektion Trier um die Auf- stellung eines Fernsehumsetzers entstanden ist, hat die Oberpostdirektion Trier jetzt Klage beim Landgericht Trier erhoben, Das Gericht soll nach dem Verlangen der Post die für die Aufstellung des Fernsehumsetzers verantwortlichen Irreler Einwohner nach Paragraph 15 des Gesetzes über den Betrieb von Fernmeldeanlagen vom 15. Januar 1928 verurteilen. Nach diesem Paragraphen kann jeder mit Gefängnis bestraft werden, der vorsätzlich und ohne Genehmigung eine Fernmeldeanlage errichtet oder bestreibt. Zu den Auseinandersetzungen war es gekom- men, nachdem in der Gemeinde Irrel, die wegen ihrer geographisch ungünstigen Lage bisher das Fernsehprogramm nicht empfan- gen konnte, auf private Initiative ein Fern- sehumsetzer gebaut worden war. Auf Ein- spruch der Post wurde der Umsetzer jedoch bereits im Juni wieder entfernt, da er an- geblich störende Polarisierungserscheinun- gen im Trierer Fernsehempfang auslöste. Kurze Zeit später war dann in Irrel auf pri- vatem Gelände ein zweiter Umsetzer gebaut worden, der am vergangenen Samstag auf richterlichen Beschlagnahmebeschluß durch Postfacharbeiter abgebaut wurde. Geknebelt und gefesselt 255 Stuttgart. Eine 63 Jahre alte schwer⸗ kranke Frau wurde in ihrer Wohnung in Stuttgart-Vaihingen von einem bisher noch unbekannten Täter geknebelt und gefesselt. Der Mann durchsuchte danach die Wohnung, Er hatte sich als Vertreter des Arztes aus- gegeben, der die Frau bisher behandelte. Die Kriminalpolizei hat bisher keine Anhalts- punkte für einen Raub oder einen Diebstahl gefunden, da keinerlei Wertgegenstände oder Bargeld aus der Wohnung fehlen. Ein Todesopfer— vier Verletzte Neuwied. In der Nähe der Auffahrt zur Autobahn Köln— Frankfurt stieß in der Nacht zum Dienstag bei Dierdorf ein Lastwagen mit einem Personenauto zusammen. Dabei wurde eine in dem Personenauto mitfahrende 46jährige Frau auf der Stelle getötet. Drei weitere Insassen des Personenwagens erlit- ten schwere, ein vierter leichte Verletzungen. Frohen Herzens genießen B 856 Wohlgeschmack und Bekõmmlichkeit sind bei der Ag in geradezu idealer Weise vereint. Dorum ist die Zahl der begeisterten HB- Raucher so groß und darum gewinnt die Hz täglich neue Freunde! 8 55. 1 18* 5 T. * AUS DEN BUNDESLANDERN duttwoch. 27. August 1658“/ Nr% fand sich in seiner Aktentasche nicht nur f 0 5 8 2. 0 Unsere Korrespondenten melden: a F 5 2 ein Aus dem„Paradies vertrieben 1 8 ingen und anderen 1 1 25 40 4 1 Eines der größten Schwimmdocks der Welt Wochenende wurde er in Amorbach im Schmucksachen im Werte von rund 25 00ͥ/ wurde ein biederer Kämpfer für absolute männliche Gleichberechtigu 80 Hamburg. Die Deutsche Werft in Ham- Odemwald festgenommen, weil er einem Ju- DM. Wie die Polizei mitteilte, stammt der a5 Aber burg-Finkenwerder erhält eines der größten gendlichen 160 DM gestohlen hatte. JJ Nürnberg. Bis vor die Schranken des Ein verständiger Richter, ein lächelnder dae r N 5 3 Viehdieb Roden ausgebrochen Juweliergeschäft, bei dem der Täter eine Nürnberger Amtsgerichtes kührte einen bie- Staatsanwalt und ein Psychiater halfen dem che 05 81 8 e d 2 65 900 1 1 Düsseldorf. Der Düsseldorfer Metzger- Beute im Gesamtwert von 50 O00 PM ge- deren Nürnberger sein Streiten für die ab- Miederkrieger zu einem Freispruch aut Boy „ eee ä ee meister Albert Roden, der von 1952 bis 1958 macht hatte. Bei seiner Vernehmung in solute männliche Gleichberechtigung. Wie- Grund des Paragraphen 51,1 StdB. dem bis 18 Millionen Marie Rosbet das Dock, das über 500 Stück Großvieh gestohlen Hat, ist Essen gab der Pole an, 70 goldene Ringe an derholt hatte dieser Zeitgenosse bereits beim Ziel gegenwürtig bel der Gutehoftnungshütte 8 18. n aus dem Düssel- einen 33 Jahre alten Griechen verkauft zu bayerischen Innen- und Justizministerium Autogangster haben gestanden nolr Blexen bei Nordenham an der Unterweser 7 85 e 1 haben, den die Kriminalpolizei ermittelte. gegen die Praxis protestiert, bei Miedervor- a 2 dun gebaut wird. Es wird 210 Meter lang und 47 Roden war auf dem Innenhof de l Raubmord an zeitungsverkäufer vor Gericht führungen in den einschlägigen Fachgeschäf. tent Per eiter der Bonner Kriminal. ben Meter breit. ne unter e e bel 3 8 75 Frankfurt. Vor dem Frankfurter Schwuür- ten nur Damen in den Zuschauerkreis ein- 5 33 Maly, gab am Dienstagnachmit- an a 8 12 3 1 1 8 8 5 8 2 2 1 5 Kongreß für vor- und Frühgeschichte llchen Spazlerzang, als er Plötalich zu der 8 besann am Montag der Prozeß gegen und die interessierenden Herren ausguschlier 55 50 5 5. 1 5 Geständnis der Bon- mit Hamburg. Zum erstenmal treffen sich ziemlich hohen Umfassungsmauer lief und cen aus Litauen stammenden 36 Jahre alten ßen. Als auch Protestbriefe an die Hersteller der ute dt ekannt, die bei einer eite alter und Tarscher zr Ver- und zich mit einem kriftigen Nimmaug nach Maurergesellen Razys Dambrauskas, der an- der verhüllenden Kleidungsstücke kein Ge- wilden Amokfahrt durch den südlichen Per Frühgeschichte aus den fünf Erdteilen auf oben 20g. Er schwang sich über die Mauer geklagt ist, am 20. November vorigen Jah- hör fanden, trat der Miederkämpfer im Landkreis Bonn zwei Familienväter durch dich deutschem Boden. Am Sonntag wurde in und war verschwunden, bevor die Polizei N 65 jährigen Frankfurter Zeitungs- April zum Sturmangriff an, da er sich. wie Gewehrschüsse getötet hatten. Bei den drel ö . der 5. Internationale Kongreß für die Verfolgung aufnehmen konnte. JV er vor Gericht aussagte, durch die Zutritts- Tätern handelt es sich um den 20 jährigen 1 — ühgeschicht 6 lag 5 zu haben. Mit- 4 1 3 i f 5 8 8 855 eee Vermutungen mit„ziemlicher Sicherheit“ angeklagt ist wegen Raubes mit Todesfolge beschränkung gewisesrmaaden 85 05 8 Bauhilfsarbeiter Werner Dahl, den 18jährl. aller Welt dene hen Nürnberg. Mit„ziemlicher Sicherheit“ Erich Stolze aus Schwarzin Thüringen Entfaltung seiner Persönlichkeit behindert gen Laborgehilfen Peter Thoms und den 19. 1 5 8 steht fest, daß Frau Oriold nicht durch Ge- Brandis iter zus Freude am Feuer gefühlt habe. Seiner Mission bewußt, drang jährigen Malerlehrling Peter Strohe. Dal ster. Holländer wurde nicht ermordet Walteinwirkung ums Leben gekommen ist. Rosenheim. Die Bewohner des bayeri- er in eine Miederschau ein, Wo er sofort von hatte nach den Ermittlungen den tödlichen deut Würzburg. Der 17jährige Zeichnerlehrling Die Stadtpolizei Lauf teilte mit, äußere An- schen Inntales können aufatmen. Der Brand- einigen nur leicht bemiederten Vorführ- Schuß auf den 45jährigen Landwirt Albert kolg Albrecht Husmann aus Wuppertal, der sich zeichen, die auf ein Verbrechen schließen stifter, der monatelang ihre Gegend beun- damen und deren Entsetzensschreien emp- Giffels aus Arzdorf, Tho d 8411 meis vor kurzem bezichtigt hatte, im Juli einen lieſzen, lägen nicht vor. Die Stadtpolizei Lauf ruhigt hatte, legte ein G 1a b Fünt fangen wurde. Doch noch bevor er seine Per- Tarigen Holländer in Rotterdam erstochen und be- vermutet, daß Frau Oriold freiwillig aus St hatte, legte ein Geständnis ab. Fünf Tans 8 Doc 0 1 8 Schuß auf den 46ährigen Gemeindediener(Aus bdeden let Rein Mörder Der Ueber- dem Leben schied. 9 10 Poti 1 85 Bauernhöfe hat ein 22 Jahre alter Korb- sönlichkeit und ein mitgebrachtes altes Ta- Matthias Felten aus Odendorf abgegeben Mee ane en 57 ahriger Holländer, hat sich 3 en 0 12 4 N otiv in Frage macher aus Fuchsbichl im Landkreis Rosen- schenfernrohr voll entfalten konnte, drang Dahl und Thoms sind nicht vorbestraft er jetzt nach einer Mitteilung der bayerischen Blensts 38011 855 Sack rote 1 855 heim in neuen Monaten angezündet und eine beherzte Verkäuferin. mit einem zu- Strohe, der den gestohlenen Tatwa 5 Tanspelfzef bel der Pollzel in Rotterdam Dienst 8, esnlan(lg gert nals n anterg damit einen Schaden von 250 d00 Prarn ant sammengerollten Hüttgürtel neuester Bau- fahren hatte, ist wegen Autodiebsteh h Pan gemeldet, nachdem er in der Zeitung von der zm n en deen, Kerichtet. Fur zeine kandlungen gab er als art bewaffnet, auf ihn ein und drängte inn mehreren Pal n Selbstbezichtigung Husmanns gelesen hatte. Ausgerechnet vor der Polizeiwache Triebfeder Lust am Feuer an. 9 a n ider are mehreren Fällen vorbestraft. 155 5 Er gab an, damals so stark unter Alkohol- Frankfurt. Ausgerechmet vor den Fenstern Namensforscher aus aller Welt f 5 a einz emwirkung gestanden zu haben, daß der der Polizeiwache im Frankfurter Haupt- München. Ueber 300 Namensforscher aus Beim Hinausgehen, so behauptete er jetzt Fährboot aus dem Rhein geborgen Pa junge Deutsche, der ihm mehrere Mlesser- bahnhof hatte sich ein 281ähriger Pole auf 30 Ländern der Welt trafen sich zum Sechs- vor Gericht habe er unter den harten 8 f ger stiche versetzt und hm die Brieftasche mit einem Trümmergrundstück niedergelassen, ten Internationalen Kongreß für Namens“ Ben der strafenden Miedergöttin den Halt 3 2170 Kommando des Wasser. 154 200 Gulden geraubt hatte, leicht habe glau- um mehrere goldene Ringe an seinem Jacken- forschung. Schirmherren des Kongresses verloren und sei auch mit der Hand aus- und Schiffahrtsamtes Koblenz hat am Dien. hr den können, ihn getötet zu haben. Der junge ärmel liebevoll zu putzen. Kein Wunder, dag sind Bundespräsident Theodor Heuss und gerutscht. So erklärte er die Tatsache, daß tag das am 22. August bei Koblenz geen. fins Wuppertaler hat sich monatelang in ganz man im Wachlokal Verdacht schöpfte und der bayerische Ministerpräsident Pr. Hanns die Miederverkäuferin neben dem Sieg auch terte Fährboot„Willi“ gehoben und ab. fein Europa herumgetrieben. Am vergangenen sich den Mann etwas genauer ansah. Dabei Seidel. eim blaues Auge davon trug. transportiert. und und Vize Gef tinn 8 gen Mein lieber guter Mann, mein treusorgender Vater, unser lieber Bruder, schwager und Vermietu 8 5 Onkel, Herr 7515 4 Eim., KG., eingeb. Bad, Balk., möbliert ab 50, Feck Wilhelm Schul Sanecg, e enden e. Ale Purer g 2 2 0.2 1 2 m Ce u Ze freier Lage Friedrichsring, 4. Ober- geschl., Miete 175, DM, Bkz 6000, Gutmöbl. Zimmer a. He. zu verm. 151 heute im Alter von 71 Jahren unerwartet von uns gegangen. 1 0 DM, 0b. 10 vermieten. Adr. einzus. unt. A 06154 im Verl. Remo Aver seit 1904 Großes Leerzimmer mit Kochgel., i Mh m. RH 5 nau, den 28. August 1988 1157 0. 11-12. Tel. 2 33 03. Au. 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August 1956 1 Rawꝛson wieder vor Boysen Die 25 000 norwegischen Zuschauer im Osloer Bislet-Stadion feierten am Montag- abend den Olympiasieger über 800 m, Mi- chael Rawson(England), fast noch stürmi- scher als ihren„Nationalhelden“ Audun Boysen, als Rawson über 800 m in strömen- dem Regen wiederum vor Boysen durchs ziel ging und damit den Einlauf von Stock- holm bei der denkwürdigen 800-m-Entschei- dung wiederholte. Es gab ein sehr knappes Rennen zwischen diesen beiden hervorragen- an Mittelstrecklern, das der Engländer nur mit Brustbreite in 1:50,1 Minuten vor dem zeitgleichen Norweger für sich entschied. Der Ostberliner Siegfried Valentin wurde dichtauf Dritter mit 1:51,00 Minuten. Florettfinale ohne Deutsche Im Einzel wettbewerb der Fechtweltmei- sterschaften in Philadelphia konnten die deutschen Florettdamen ihren schönen Er- folg aus dem Mannschaftskampf(Vizewelt- meister hinter Rußland) nicht wiederholen. Mit der vorjährigen Zweiten Heidi Schmidt Gugsburg) und der Saarbrückerin Helga Mees schieden die beiden letzten Teilneh- merinnen des deutschen Aufgebotes im Semifinale aus, nachdem die drei anderen Damen— Ilse Keydel, Helmi Höhle und Astrid Berndt— bereits zuvor auf der Strecke geblieben waren. Auch im Degen- einzel wurden Jürgen Theuerkauff(Bonn), paul Gnaier Heidenheim) und Walter Köst- ner Nürnberg) im Viertelfingle geschlagen und erreichten die Runde der letzten Sech- zehn nicht. In der ersten Gruppe des Semi- finales hatte Helga Mees(Saarbrücken) keine Chance und belegte mit 2:5-Siegen und 25 erhaltenen Treffern nur den achten und letzten Rang. Pech hatte die vorjährige Vizeweltmeisterin Heidi Schmidt, die die Gefechte ihrer Gruppe mit fünf Konkurren- tinnen gleich auf(je 3:4 Siege) beendete und dann einen Stichkampf austragen mußte. Hier erreichte sie zwar mit 3:2 Siegen den dritten Rang, schied jedoch aus, da nur zwei Fechterinnen weiterkamen. DRV in einigen Bootsklassen aussichtsreich vertreten: Dei Furopa- Jilet aind oon Deuischtand ⁊u berleidigen Unsere Hoffnungen in Posen ruhen auf dem Vierer-mit, dem Zweier-ohne und dem Doppelzweier Duisburg- Wedau erlebte vor einem Jahr bei den Deutschlands größten Nachkriegserfolg im 47. Europameisterschaften Rudersport, als in den sieben klassischen Bootsgattungen der Männer drei Titel(m Zweier-mit durch Groddeck/ Arndt, im Vierer-ohne durch Etuf Essen und im Vierer-mit durch Vorwärts Ostberlin) errun- gen wurden und jeweils zwei zweite und vierte Plätze das Come- back Deutschlands in dieser Sportart unterstrichen. Hinzu kamen der Gewinn der beiden wertvollen FIS A-Pokale als Beweis für die Stärke und Ausgeglichenheit des deutschen Ruder- sports, der Coupe Glandaze und die Trophäe Karlo Montu: Die seit 1953 andauernde Vorherrschaft der Ruderer aus der UdssR war gebrochen— von der gesamtdeutschen Mannschaft. Bei den 48. Europameisterschaften von Freitag bis Sonntag auf dem Malta-See in Posen kämpfen wiederum 21 Nationen— darunter die USA im Vierer ohne und Ach- ter, Australien mit Skiff- Titelverteidiger Stuart Mekenzie und Südafrika im Einer— um die sieben Titel. Kein im Vorjahre er- kfolgreiches deutsches Boot wird seine Mei- sterschaft verteidigen, und trotzdem wird der deutsche Rudersport in einigen Boots- klassen aussichtsreich vertreten sein. Ver- treten nur durch die bei den gesamtdeut- schen Ausscheidungskämpfen klar über- legenen Aktiven des DRV. Australiens Olympiazweiter Stuart Me- Kenzie als Titelverteidiger steht erneut in der ersten Reihe der Skiff- Favoriten. Man dark auch seinen olympischen Bezwinger Wjatscheslaw Iwanow nicht übersehen, der sich im Spezialtraining verbessert haben Soll. Es gibt Stimmen, die dem viermaligen deutschen Einermeister Klaus v. Fersen nicht mehr eine Wiederholung seiner großen Duisburger Leistung zutrauen, als er hin- ter Mekenzie, aber vor dem Russen Zwei- ter und Europas bester Skuller wurde. Seine Düsseldorfer Klubkameraden Gerd Cintl/ Horst Effertz sind trotz ihrer 19 und 20 Jahre in dieser Saison im Zweier-ohne un- geschlagen. Vielleicht haben die zweimali- gen Henleysieger und Titelverteidiger Da- vidge/Leadley(England) und die Schweizer Kottmann/Sträuli noch zu viel Routine für Technische Fragen im Mittelpunkt: die 00/ letef werden in gahnen begonnen Bemerkenswerte Beschlüsse des Internationalen Leichtathletik- Verbandes Innerhalb weniger Stunden erledigte der Kongreß des Internationalen Leichtathletik- Verbandes CAAF) im Anschluß an die Euro- pameisterschaften im Stockholm sein um- fangreiches Tagungsprogramm. Durch die Neuaufnahme von 15 Ländern umfaßt die IAAF jetzt 107 Nationen als selbständige Mitglieder. Dem europaischen Verband gehö- ren davon 30 Länder an. Bei der Neuwahl des Europarates gab es lediglich eine Ver- Anderung: Takace(Jugoslawien) wurde neues Mitglied. Mericamp Frankreich) blieb Prä- ident Der Präsident des Deutschen Leicht- Athletik Verbandes, Dr. Max Danz, gehört dem Europarat ebenfalls weiterhin an. Im Mittelpunkt der Beratungen standen die technischen Fragen. Durch den Fall des Europameisters Mike Rawson(Großbritan- nien) wurde das Problem, 800-m-Lauf in Bahnen oder nicht, besonders aktuell. Die Regel- und Rekordkommission der IAAF, die sich in Stockholm in Technisches Komi- tee umtaufte, beschloß, daß bei den Olym- pischen Spielen in Rom die 800 m nur noch von sechs Läufern bestritten werden, die die ersten 100 m, also die Startkurve, in Bahnen laufen. Verschiedene nationale Verbände wurden beauftragt, Versuche in dieser Hin- sicht anzustellen. Weiter wurde festgelegt, daß bei der AxIOO-m-Staffel die ersten 500 Meter in Bahnen gelaufen werden, daß also der erste Wechsel in einer abgesteckten Strecke stattfindet. Nach der Aufnahme des Fünfkampfes für Frauen in das olympische Programm soll das IOC auch den 800-m- Lauf für Frauen genehmigen. Die IAAF wird einen diesbezüglichen Antrag einreichen. Präsident Mericamp Crankreich) erklärte noch einmal, daß es nur eine Nationalhymne für ein Land gibt. Das gelte ebenso wie für Korea auch für Deutschland. Dr. Max Danz sagte über den Antrag des Deutschen Verbandes für Leichtathletik(Sowjetzone), als gleichberechtigtes Mitglied in die IAAF aufgenommen zu werden:„Mit einer ge- samtdeutschen Mannschaft ist auf dem sportlichen Sektor eine vertretbare Lösung gefunden worden.“ Die IAAF, die mit einem Etat von rund 30 000 Mark auskommen muß, will an das IOC mit der Bitte herantreten, den Leicht- athleten einen Anteil aus den Ueberschüs- sen der Olympischen Spiele zu geben. Als mögliche Lösung wurde vorgeschlagen, auf die Eintrittskarten für die olympischen Leichtathletik- Wettbewerbe einen geringen Zuschlag zu erheben. Der Stockholmer Kon- greß verwies dabei auf die Tatsache, daß dag Publikumsinteresse stark nachlassen Könnte, wenn die Leichtathleten aus finan- ziellen Gründen gezwungen würden, neben den Olympischen Spielen Weltmeistefschaf- ten auszutragen, an einem solchen Plan zei- gen sich vor allem die USA, die skandina- vischen Länder und die Sowjetunion inter- essiert. Als Ausgleich für ein Entgegen- kommen des IOC auf finanziellem Gebiet Will die IAAF die Teilnehmerzahlen bei den Olympischen Spielen beschränken. Remis der Tennis-Junioren Der Tennis-Länderkampf der Junioren- Auswahl-Mannschaften Deutschlands und Italiens endete in Hannover 6:6, nachdem die Begegnung nach dem ersten Tage 3:3 ge- standen hatte. Der Hamburger Müller(6:1, 62 gegen Gaudenzi) und die beiden Doppel Peschanell/Höfer(6:3, 3:6, 7:5 gegen Bon- kiglio/BOdo) sowie Bastian/ Sanders(6:3, 7:5 gegen Fanfani/ Borghi) holten die deutschen Punkte am zweiten Tage. Stefan Redl unterlag Der Stuttgarter Weltergewichtler Stefan Redl boxte erstmals nach seinem Besuch in der Heimat wieder in den USA. Er hielt sich im New Vorker Madison Square Garden ge- gen den Ranglistenboxer und Anwärter auf einen Welttitelkampf Gil Turner sehr tap- fer, unterlag aber über zehn Runden nach Punkten. das junge Gespann— aber schenken wer- den die Westdeutschen ihren Rivalen nichts. Der Titelgewinn der letzten beiden Jahre im Zweier-mit durch v. Groddeck/ Arndt sicherte Deutschland hier gewissermaßen eine Domäne. Die physisch starken, tech- nisch aber noch verbesserungsfähigen Riekemann/ Brendis(Stm. Maier) werden es jedoch sehr schwer haben, in dieser Boots- gattung den Vorbildern aus Wiesbaden nachzueifern. Die UdSSR stellt einen großen Favoriten: Den Doppelzweier mit den frü- heren Klasse-Skullern Tjukalow und Ber- kutow, der 1956 in Melbourne olympisches Gold und dreimal hintereinander den Europa-Titel gewann. Den Berlinern Tho- mas Schneider/ Friedrich-Wilhelm Sidow müßte— wie 1957— die Silbermedaille sicher sein. Amateurtrainer Penner hat großen An- teil am prächtigen Aufstieg des Vierer-mit von Hansa Bremen, der— in dieser Sai- son ungeschlagen— selbst gegen Rußland, Dänemark und Rumänien mitmischen wird. Auch im Vierer-ohne und Achter kommen unsere Vertreter aus Norddeutschland. Als ein Novum gibt es deutscherseits auch Dop- pelstarts: Rulffs und Lenk fahren im Vierer-ohne in der Rgm. Ditmarsia Kiel/ Razeburger RC und sitzen im jungen Achter des Ratzeburger RC. In rein technischer Hinsicht erreicht die Renngemeinschaft noch nicht die Klasse von Europameister Etuf Essen, kämpferisch aber ist die Crew vor- bildlich. Im Achter gibt es drei Favoriten: die UdSSR(Trud Leningrad), Titelvertei- diger Italien(Moto-Guzzi) und den Europa- meister von 1956, die CSR. „Goldene Peitsche“ für Gestüt Erlenhof: ſliobe bestätigte erneul inte lasse Die„Badener Meile“ gewann Stall Blonays Magliaso vor Leuchtfeuer Der zweite Tag des Iffezheimer Jubi- läums-Meetings brachte mit der Badener Meile über 1600 m, der Goldenen Peitsche über 1200 m und dem Haniel-Rennen über 2800 m drei sich an die verschiedensten Di- stanzspezialisten wendende HFHauptereig- nisse. Heller Sonnenschein lag über der Behn, als die neun Teilnehmer an der mit 10 000 Mark ausgestatteten„Badener Meile“ das Geläuf betraten. Am Start war der riesige und schwere Leuchtfeuer am schnellsten aus der Maschine und führte vor Prinz Aga, Marlon und Erbprinz. Im Ra- statter Bogen ging Marlon an die Spitze vor Leuchtfeuer und Prinz Aga, in einigem Ab- stand folgte der Rest. Zu Beginn der Gera- den waren Marlon und Prinz Aga erledigt. Innen kam Wado nach vorn und außen schloß Magliaso mit. Leuchtfeuer auf, den er nach Zielfotoentscheid um einen Kopf niederrang. Trotz des kleinen Feldes wurde die von fünf Pferden über 1200 Meter bestrittene „Goldene Peitsche“ im Wert von 14 000 Mark eine spannende Fliegerprüfung. Bis zum Knick lag Elco in Front vor Morgenlicht und Galahad. Dann nahm Niobe die Spitze und zog sleich auf drei Längen vom Felde Fünf Titel für die UdSSR Fünf Titel für die Sowjetunion und einer für die Vereinigten Staaten waren das Er- gebnis des vorletzten Tages der Schieß- Weltmeisterschaften in Moskau. Der Ameri- kaner Deckert gewann die Weltmeisterschaft im„Laufenden Hirsch“(100 Meter/ 25 Dop- pelschüsse) mit 223 von 250 möglichen Rin- gen. Der seit Anfang dieses Jahres von dem Sowjetrussen Dobrun gehaltenen Welt- rekord stand auf 213 Ringen. In der Mann- schaftswertung siegte die Sowjetunion mit 1756 Ringen und sicherte sich damit die „Krüger-Throphy“. In den beiden anderen Disziplinen des Tages holte sich die Sowjet- union die Titel sowohl in der Mannschafts- als auch in der Einzelwertung. Im Schießen mit der olympischen Schnellfeuerpistole (25 Meter) siegte Koropotin mit der neuen Weltbestleitung von 592 Ringen in einem Stichkampf vor seinem Landsmann Sabelin. In der Mannschaftswertung dieser Disziplin siegte die Sowjetunion mit 2361 Ringen (ebenfalls Weltrekord). Zwei weitere Welt- rekorde stellten die UdssR-Schützen im Dreistellung-Match für Armeegewehre auf. in der Mannschaftswertung erzielten sie 2737 von 3000 möglichen Punkten. Den bis- herigen Weltrekord hielt die Schweizer Na- tionalmannschaft mit 2607 Punkten. Für die UdSSR schossen Titik(555), Itkis(552), Pereberin(547), Shamburkin(543) und Mei- tin(540). Die Leistung von Tilik bedeutet zugleich Einzel- Weltrekord. weg, innen kam Galahad, der sich auch beim dritten Versuch in der wertvollsten deut- schen Fliegerprüfung placieren konnte. Op- timus und Morgenlicht waren die nächsten. Mit 14 Startern bot das als Ausgleich II über die weite Strecke von 2800 Meter ge- jaufene„Haniel-Rennen“ ein prachtvolles Bild. Mit Grand Prix vor Tetuan, Trebeur- den und Shannon an der Spitze kam das Feld die Gerade herauf und an den Tribü- nen vorbei. Unverändert galloppierte das dicht geschlossene Rudel um den Iffezheimer Bogen und in die Gegenseite. Ende des Ka- pellenberges verbesserte Horus seinen Platz. Zu Beginn der Geraden schloß das ganze Feld dicht auf und lag in der Distanz fast in Linie. Kurz vor dem Ziel schien Tre- peurden einen kleinen Vorteil zu haben, wurde aber von den außen kommenden Zir- belwald und Tetuan noch hart bedrängt. Das Zielfoto ergab einen minimalen Vorteil für Trebeurden vor Zirbelwald, dichtauf Tetuan, Feentraum und Horus. Mit einem Dutzend Zweijähriger am Start vom„Preis von Gaggenau“ war das Programm eröffnet worden und wieder wa- ren es, wie am Eröffnungstag, die 4711-Far- pen des Gestüts Röttgen, die zum Schluß in Front leuchteten, diesmal getragen von Kö- nig Oscar, der Mittenwalde, Anzio und Alexius leicht auf die Plätze verwies. In dem Riesenfeld von 15 Pferden des„Eber- stein- Ausgleichs“ lag, zumal auf der kurzen Distanz von 1400 Meter eine Ueberraschung geradezu in der Luft. Sie war auch prompt mit dem Sieg von Impala über Wulfilas und Audifax fällig, dem erst als Vierter die heiße Staffel nahe am Europarekord Die deutsche Nationalstaffel über 4x 100 Meter, die am Sonntag bei den Europamei- sterschaften der Leichtathleten den Titel er- rang, stellte am Montagabend bei einem Abendsportfest in Hamburg mit 39,9 Se- kunden einen neuen deutschen Rekord auf. In der Besetzung Mahlendorf, Hary, Füt- terer und Germar verbesserte sie vor 8000 Zuschauern den im Juni bei einem Ameri- kanersportfest in Köln von Knörzer, Stein- bach, Pohl und Germar gelaufenen Rekord um eine Zehntelsekunde. Die neue Rekord- zeit ist gleichzeitig europäische Jahresbest- zeit und liegt nur eine Zehntelsekunde über dem Europarekord, den die sowjetische Staffel mit 39,8 bei den Olympischen Spie- len in Melbourne lief. Die Europameister über 100 und 200 Meter, Armin Hary bzw. Manfred Germar, starteten getrennt in 100-Meter-Läufen. Beide kamen auf 10,5 Sekunden. Eine Ber- vorragende Zeit erzielte auch der Hürden- europameister Martin Lauer(Köln), der über 200 Meter in 21.2 Sekunden vor Man- fred Pörschke(Hörde) mit 22,0 und Reginald Bohnhoff Hamburg-Bergedorf) mit 22,1 Se- kunden siegte. Ueber 400 Meter gewann der Stockholmer Staffelersatzmann Peter Adam (Berlin) in 47,3 Sekunden seinen Lauf vor Paul Schmidt Hörde) in 48,1 Sekunden, Kaffeefahrt am Schottenring Der zweite Qualiflkationswettbewerb für die Weltmeisterschaftskandidaten der deut- schen Amateurstraßenfahrer gewann der Münchener Otto Altweck auf dem Schotten- ring im Vogelsberg durch einen Spurtsieg vor sechs weiteren Nationalmannschafts- kahrern. Wie Deutschlands beste Amateure die 177 km herunterfuhren, war allerdings kaum ein Schatten dessen, was sie schon am nächsten Samstag in Frankreich erwartet. Altweck München), für den eine Zeit von 4:59:59 Stunden gestoppt wurde, Materne (Berlin), Nadler(Köln), Fischer-Keller(Köln) und Edler(Berlin) hieß die Reihenfolge der ersten Fünf. Nach der letzten Qualifikation wurde das deutsche Aufgebot für die Weltmeister schaft am 30. August in Reims wie folgt be- nannt: Otto Altweck(München), Hans Ma- terne, Wolf Jürgen Edler cbeide Berlim, Günter Kuntz(Linkenheim), Friedhelm Fischerkeiler(Köln) und Hinnenberg Bo- chum). Als Rennstrecke für die Weltmeisterschaft hat das französische Organisationskomitee einen Kurs ausgewählt, dessen Start und Ziel auf der Automobilrennstrecke von Reims liegt. Sie führt in einer großen Acht über 19,771 km. Bis auf weiteres gesperrt Platzverweise von Backhaus(VfL Bo- chum) und Karnhof(Schalke 04) wegen Tat- lichkeit im Punktspiel beider Mannschaften am vergangenen Sonntag dürften ein Nach- spiel haben. Auf Grund des Schiedsrichter- perichtes hat der Spielausschuß des West- deutschen Fußballverbandes, der bei Tat- lichkeit nur eine Strafe für fünf Meister- schaftsspiele aussprechen kann, beide Spie- ler bis auf weiteres gesperrt. Die Akten wurden der Spruchkammer des Westdeut- schen Fußballverbandes zugestellt, die sat- zungsgemäß in der Lage ist, ein strafver- Favoritin Iracunda folgte. H. Harbarth schärfendes Urteil zu sprechen. 1. 2.0: DER MORGEN» Ir,, i Castverein. 1 vt Stuttgart 1 1 2/ 10 2122/1 20 Eintr. Frankf. 10 1 0 0 1 2 BC Augsburg I 21/1 22[1 0 2/1 1 1 Bayern München 2 1 0 1 10 3 FSV Frankfurt 1 2 2722221 1/1 1 2 1. Fe Nürnberg 1 0 2 1 9 6 Alem. Aachen 2 2 170 0 0 I 1 1/0 2 1 Bor. Dortmund J 1 0 1 1 1 0 5 Meidericher SV I 2 0/ 0 1 12 0 0/1 2 2 Duisburger SV I 1 11 11 6 Fort. Düsseldorf 2 1 1/ 2 1 00 0 2/2 2 2 Preuß. Münster 1 1 1 1 1 1 7 Eintr. Nordhorn 0 1 1/ 0 2 22117220 Hannover 961 1 1 0 1 0 8 E. Braunschw. I I I/ 2 210 0 2%/ 0 2 2 VII. Osnabrück 1 1 11 11 9 Vikt. 89 Berlin 0 1 1/1 1 2221/1 1 1 Union 06 Berlin 0 1 0 2 1 0 101. Fe Saarbr. I I 2/1 2 211 2/021 Worm. Worms 1 0 11 11 Ii. Neuntirchen 1 1 1/ 1 11[2 01/121 EK kirmasens 1 1 01 1 1. FC Kaisersl. I I I/ 2 0 10 11/2 1 2 Ph. 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August 1958/ Nr. 196 Aktienrechtliche Probleme bei Commerzbank Fusion (kh) Die beabsichtigte Verschmelzung der Commerzbank-Nachfolger zur Commerz- bank AG hat in Banken- und Börsenkreisen Wie auch bei Kleinaktionären zu„börsen- Sen“ Kombinationen geführt. Was ge- nit den Aktien(nom. etwa 30 Mill. Hamburger und Frankfurter Sek D-Mar 8 e Instituts, die die Commerzbank-Bankverein AG„freihändig“ über die Börse erworben hat? Dadurch war die Mehrheit des je 30 Mill. DM betragenden Grundkapitals der Schwesterbanken seit 1957 bereits in Düssel- dorf konzentriert.(Vgl. MM“ vom 23. Aug.: „Commerzbank AG im alten Gewand!). Es wird nun darüber gerätselt, ob diese 30 Mill. DM in die neue Commerzbank ein- gebracht oder aber ob die Aktien eingezogen werden sollen. Nach dem Aktiengesetz kann eme AG allerdings nur eigene Aktien erwer- ben, wenn ein chr drohender schwerer Scha- den abgewendet werden soll. Auch dann darf der Gesamtnennbetrag eigener Aktien zehn Prozent des Grundkapitals nicht übersteigen. Vermutlich wird daher die neuent- stehende Commerzbank Ac kaum umhin können, das in den Tresors des Düsseldorfer Nachfolge- Instituts liegende Aktienpaket der Commerz- und Diconto-Bank, Hamburg, und der Commerz- und Credit-Bank AG, Frankfurt/ M.„abzustoßen“. Die Klein- Aktionäre befürchten, daß ein Verkauf über die Börse sich nachteilig auf die Kursent- Wicklung auswirken könnte. Eine Veräuße- rung außerhalb der Börse wird! hingegen Als ungefährlich angesehen. Wie verlautet, will ein Darmstädter Kleinaktionär diese Fragen bereits vor den außerordentlichen Hauptversammlungen, die voraussichtlich für Dezember einberufen werden, geklärt wissen. In Börsenkreisen wird indes angenom- men, daß die Commerzbank-Gruppe einen anideren Weg einschlagen wird: Man erwar- tet, daß die Aktien allmählich kleingestük- kelt über die Börse abgegeben werden, um sie möglichst breit zu streuen. Denn die neue„Großbank“ kann nicht daran inter- essjert sein, daß dieses Aktienpaket kon- heim- Abkommen restlos bereinigt ist und neue Klagen an dem Verjährungseinwand scheitern werden. Die Verwaltung lehnt fer- ner die Verminderung der Zahl der Auf- sichtsratsmitglieder auf drei und die Zahl der Liquidatoren auf einen sowie das von der Opposition geforderte Mitspracherecht von Aktionären bei der Durchführung der Abwicklung ab. Oppositionsankündigungen haben der Gießener Rechtsanwalt Gordan und ein Darmstädter Kleinaktionär Abgegeben. (Vergl. auch MM vom 23. August:„Es bleibt nicht mehr viel übrig für Liquis“.“) Oppenheimers Diamanten-Reich Wurde vergrößert (dpa) Harry Oppenheimer, der Sohn des aus Friedberg in Hessen stammenden und im vergangenen Jahr in Johannesburg ver- storbenen„Diamantenkönigs“ Sir Ernest Oppenheimer, hat die Hälfte der Anteile der von Dr. John T. Williamson in Tanganjika entdeckten Diamanten-Gruben erworben. Oppenheimer, der damit nach dem Tod Dr. Williamsons nun auch die Edelsteingewin- nung in Ostafrika unter die Kontrolle der von ihm geleiteten Gesellschaft„de Beers Consolidated Mines“ gebracht hat, zahlte da- für an die Erben Williamsons den Betrag von 4 140 000 Pfund Sterling(48,7 Mill. DM). Die restlichen Anteile erwarb die Terri- torialregierung Tanganjikas, um zu verhüten, daß die Betriebe Williamsons völlig unter den Einfluß der südafrikanischen Gesell- schaft kommen. Die Diamantenmine von Mwadui, die Dr. Williamson 1940 nach jahre langem Suchen entdeckte, erzeugt jährlich Rohedelsteine im Wert von etwa drei Mill. Pfund Sterling, darunter Schmuckdiamanten von besonders hervorragender Qualität. Oppenheimers tesellschaft kontrolliert damit wieder 94 v. H. der Weltdiamanten- erzeugung. Andere Länder- andere Ceschmacksrichtungen Unterschiedliche Verbrauchssteuern in der (eg) Das Bundesfinanzministerium hat eine Ausarbeitung über die Verbrauchs- steuern in den Ländern der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft(EWG) vorgelegt. In ihr werden die unterschiedliche Besteue- rung der Verbraucher und die spezifischen Konsumgewohnheiten in den einzelnen Ländern deutlich. 5 Gemäß Artikel 95 ff des EWG- Vertrages sollen einzelstaatliche Vergünstigungen für Inlandsproduktion und Außenhandel entfal- len und die verschiedenartigen Abgaben auf einheimische und importierte Güter verein- heitlicht werden. Zu diesen Abgaben zäh- len vor allem die Umsatzsteuer, die Ver- brauchssteuer und die Zölle. Eine Gleich- schaltung der Zölle und Verbrauchssteuern ist in den Benelux-Staaten in früheren Ab- kommen vorgesehen und bereits großenteils durchgeführt worden. In den übrigen Part- nerstaaten weicht die steuerliche Belastung der Konsumgüter teilweise erheblich von- einander ab. Im Gegensatz zu den Beneluxstaaten gibt es in der Bundesrepublik, in Frankreich und Italien Verbrauchssteuern auf Kaffee, Dieselöl und Schmieröl(und einige sonstige Mineralöle), während in der Bundesrepublik kür Wein und Mineralwasser und in Frank- reich für Zucker keine besonderen Ver- V. Verbraucherunterschiede bestehen. Den aus- gesprochenen Weinländern Frankreich und Italien mit relativ geringem Bier- und Alko- holkonsum stehen die Bundesrepublik, Bel gien und Luxemburg gegenüber, die einen wesentlich höheren Bierverbrauch und mit Ausnahme von Luxemburg auch einen ho- hen Alkohol verbrauch zu verzeichnen haben. Während im Zuckerverbrauch lediglich Ita- lien wesentlich hinter dem der übrigen Part- nerländer zurückbleibt, bestehen beim Kaf- kee erhebliche Differenzen. Gerade für den Kaffeekonsum zeigt sich in den Staaten mit hohen Kaffeesteuern(Bundesrepublik, ITta- lien) ein relativ niedriger Verbrauch. Im Ta- bakkonsum sind bei den Zigaretten, deren Effektenbörse Europäischen Wirtschafts gemeinschaft Verbrauch besonders ins Gewicht fällt, keine ellzugroßen Differenzen festzustellen. Jährliche Einnahmen pro Kopf der Bevölkerung (Vergleichsjahr 1956— in DM) 85 8 5 80 8— 8 2 2* 2— 1. 8— 2 2— — 1 1—— 0 2*! 8 3 8 8 5 8 8 3 2 8 N 0 S. 9 4 2 55 Alkohol 13,98 15,58 11,88 20,25 13,96 2,79 Bier N r 3,03 0,83 Tabak 55,44 50,06 31,71 36,01 39,77 41,20 Bei einem Vergleich der Verbrauchs- steueraufkommen ergibt sich in allen Part- nerstaaten die höchste Belastung pro Kopf der Bevölkerung für die Tabaksteuer. Auch bei Alkohol und Bier zeigten sich in den Staaten mit großem Verbrauch entsprechend hohe Pro-Kopf- Belastungen. Bankhaus Bensel& Co., Mannheim Frankfurt a. M., 26. August 1958 Zusammenfassung:(VWD) An den Aktienmärkten der Bundesrepublik neigte die Kursentwick- lung auf Grund von Gewinnmitnahmen überwiegend nach unten. Trotz zuversichtlicher Grund- stimmung hatte der Auftragseingang nachgelassen. Einige Favoriten der Vortage gaben stärker nach, darunter Kaufhauswerte, Schultheiß und schering-Aktien. IG-Farbennachfolger verkehrten etwa auf Vortagsbasis. Elektropapiere verzeichneten im allgemeinen nur bruchteilige Abweichun- gen. Die Werte der Schwerindustrie hatten überwiegend Rückgänge aufzuweisen. Hier wurde die Entwicklung durch die Entlassungen beim Bochumer Verein etwas gestört. Sehr fest lagen weiter. hin Zellstoffwerte, vor leichter aus dem Markt genommen. Verlauf und Börsenschluß allem Zellstoff Waldhof. Banken wurden teils unverändert, teils etwas ruhig, aber durchaus widerstands- fähig. Renten bei ruhigem Geschäft freundlich. Pfandbriefe waren zu letzten Kursen gefragt, Industrieanleihen konnten überwiegend etwas anziehend. eee Verkehrsbilanz der Bundesbahn mit (VWD) Der Güterverkehr der Deutschen Bundesbahn verzeichnete im ersten Halb. jahr 1958 gegenüber der entsprechenden roten Zahlen Vorjahresperiode mit insgesamt 129,8 Mill.t einen Rückgang um 12,6 v. H. In der gleichen Zeit war von 1956 auf 1957 noch eine Zu- nahme des Güterverkehrs um 15,1 v. H eingetreten. Auch im Personenverkehr bat die Bundesbahn das Vorjahrsergebnis im Berichtszeitraum überraschend nicht erreicht Nach den vorläufigen Ermittlungen der Bahn wurden im ersten Halbjahr 1958 insgesamt 723,6 Mill. Personen befördert gegenüber 845,5 Mill. in der Vorjahreszeit. Für den Gesamtverkehr der Deutschen Bundesbahn in den ersten sechs Monaten dieses Jahres ergibt sich damit eine uner- freuliche Bilanz. So sind die Zuskilometer- leistungen in der Berichtszeit gegenüber der entsprechenden Vorjahresperiode um 0,8 V. H. auf 287.6 Mill. km, die Wagenachs-Kllome. terleistungen um 4.5 v. H. auf rund 10,0 Md km und die Brutto-Tonnenkilometerleistun. gen sogar um 5 v. H. auf 96,5 Md. km Zurück. gegangen. Marktberichte vom 26. August Mannheimer Obst- und Gemgse- Großmarkt (VWD) Bei mittlerer, vereinzelt geri 4 tunr guter Absatz. Makktverlauf dureh Re einflußt. Es erzielten: Blumenkohl 2060: Stan. genbohnen 30—35; Schlangengurken A 40—50 58 bis 35; Salater 10-18; Einleger 12—20; Karotte 10—12; Kartoffeln 88,50; Kohlrabi Stück 9 Petersilie Bd. 8—9: Rettiche Stück 810; dto 0. 10—12. Rotkohl 12—14; Endivlensalat Stück 5.40 Suppengrün d—9; Kopfsalat Stück A 1215, 8 bis 10; Schnittlauch Bd. 8—9; Spinat 20—25; Toma. ten A 3035, B 2025; C 1015; Weiskohi 1211 Wirsing 1416, Zwiebeln dt, 1517; Kepfel A 55 bis 45; B 20—30; Bananen Kiste 1516 Aprikosen 3090; Brombeeren 60—70; Birnen A 30-40; B 20 bis 28; Mirabellen 40-50; Pfirsiche A 50—653 B 30 bis 45; ausl. 50—53; Reineklauden 12—18; Wein. trauben ausl. 50—60; Zitronen Kiste 40—44; dt Stück 19—20; Zwetschgen A 22—25; B 1620. 5 Handschuhsheimer Obst- und Gemüse- Großmarkt (VWD) Bei guter Anfuhr, zufriedenstellender Absatz, Aepfelgeschäft immer noch sehr langsam dagegen Birnen gefragt. Es erzielten: Brombeeren 50—55; Pfirsiche A 1 6080; A 3037; Mirabellen bis 50; Spätzwetschgen 20—24; Bühler HKI. B 10 bis 22; Wangenhenner HKL B 1418; Aepfel HKL Fort mit grauen Haaren Durch einfaches Einreiben mit Lauratar— seit 25 Jahr. bewährt— er- halten sle re Jugendf. u. Frische wieder. vorzügl. Haarpflegemittel auch gg. Schupp. u. 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Tomaten 5060 Durchmesser Hel, 4 2 50 4 N ichen gleich gelagert, während sie in Italien Adler werke. 128 127 MNMetalliges. 8710 715 ute Hoffnung 334 334 bis 25; E 16—22; 40—50 Durchmesser HKI, B 15-15, er 0 5 n in ihrer Höhe wesentlich unter der in allen AK 25% 25%[Rhein- Braun— Bet Ges. Ruhrort 286 28 Stangenbohnen 25—32.— Ab sofort sonntags keine 7 DD 1 1 8 Aschz el 51 81 Rhein-Elektr. 265 203 Versteigerungen mehr! Anlieferun 5 e 8; übrigen Staaten liegen. In den Benelux- ra 8 274% 272 Kheinstahl 4207 2051, den 1. September 1958,„. 5 ap Montag, Cor ) In einer den Aktionären zugelei- Staaten ist die Weinbesteuerung erheblich UW 5 131½% RW W 203 200%[eh. Hoesch AG: 5 53, von 6.30 bis 10 Uhr, teten Entgegnung zu Oppositionsankündi- höher als in Frankreich und Italien, wäh- Bem berg r= Isalzdetfurtn 225 253 wUfloeschwerke 133 132% weinheimer obst- und Gemũse- Großmarkt——— gungen für die Hauptversammlung der 18 rend bei Schaumwein lediglich in Frankreich 5. 2 5 8 e— 5„ Co) Ancuhren und Absatz normal. Prelze gt Farbenindustrie Ad i. Abw. am 12. Sep- der Steuersatz unter dem Niveau der übri- Buderus 1½% f 184½(Schuvert& Salzer 2% 20 eh. Klöcknerw. 21 Wangen 1, fa tember betont die Verwaltung der IG-Far- gen Staaten liegt. Die Tabak- und Tabak- Chem. Albert 2⁰⁰ 2⁰⁰ Schwartz Storch. 3 N EKlockner- Werke 5 5 290 28815 e 1 . 5 5 Warenbesteuerung weist in der Bundesrepu- Conti qummi 333 Seilind. Wolff. 2830 121 agen dun. 15 3 C 23; Birnen Clapps Liebling Hk 95 benindustrie unter anderem, daß die Li- g 5 8 a Daimler-Benz. 700 70⁰ Slemens 283½¼%[283 Klöckner-Bersb. 144%½ f 143½ 5. pp 8 L B 1926; Dop- 5 a 2 55 5 blik einerseits und in den Beneluxstaaten Beg us 8 355„c 240 Stahiw. Südwestf. 236 23⁰ pelte Philipps HKI. B 12—18; Gute Graue HKL, B Suicatoren im Geschäftsbericht in vollem andererseits keine wesentlichen Unter-„ 201 200% Südzucker 121 2 1722; Amanlis Butterbirnen HKL. B 12-131 Wie. Umfange der Auskunftspflicht nachgekom- schiede auf. Frankreich und Italien haben Ot Erde.. 200 i 2 5 0. Ver, Stahls. Kier, 8 12 lt, Wie e, men sind. Bei der Bewertung von Aktiven Tabakmonopole. Dt. Linoleum 5 8 Ver. Stahlwerke. 1 7 Dt Edelstahlwerk 224 3 220 7 lerts Butterbirnen HKI. B 22-26; Tomaten HI, 8 8. 4 Dt. Steinzeug 237% 23/%½[Wintershall 5 4 293 E 1621; und der Höhe der Rückstellungen seien die 1 5 Durlacher Hof 8 855 Zelfl- Ikon 205 263 Dortm. Hörder N„ HKI. C 1116.— Ab sofort an Sonn- CCC In der nachfolgenden Uebersicht ist der Eienbaum- Werger 385 T 300 zellstoff waldhof 120 427 Hüttenunion. 134½ 136%¾ tagen keine Versteigerungen, Annahmezeiten be- Bila 5 5 5 den E 3 jährliche Verbrauch einzelner Massenkon- El. Licht& Kraft 3 1 Banken 3 5 5 5 achten! 8 Hanzieru angewandt wo 1 Sei 5 8 2 r Union 209% ee 1 3 Bochum. Verein 5 e Devisenkurse Aufgabe der Liquidatoren, den höchstmög- 1 eden e 8 Seb ar.. 104 104 4 ek l ee 12 11255 vom 26. August 85 8 5 2 r 0 Tg D.— e aulleren, 80nd Mater gen, e 3 kacke 2% Nc rn 25 20% Bandelsunion 9 7 5 100 dänische Kronen 60 8 —— 8 a 8 8 pro er ölkerung 8 25% 250% ommerzban 78% Phönix Rheinrohr 100 1 755 5 —— l 1111111 ̃ ͤT—T̃ 8 85 855 3 Nerseburg 8 8 3 Larbeng Bayer. 258% 5 eutsche Banken 1159 8 Rubret. keftins 21/ö 215½ 100 Bollandische Gul 105 1100 5 A¹¹. 1 80— 2 1 Feldmühle 5— Dt. Bank AG 287 287 3. olländische Gulden 110,58 110,0 0 8 5 8 1 8. 9 Stahlw. Südwestf. 230 23⁰ GmbH in Höhe von 30 Mill. DM könne zur 5 3 5 E 88 0 2 955 5 255 Presdner Bana 2 285% used. 02/03 n 4095 gan 24 2 3 3 3 7— 5 a re r Ban in- 3 3 2 0 Zeit im Hinblick auf verschiedene unsichere 5 8 8 8 1 2 5 QGrxitzner- Kayser 36 130 2 8 8 Rp l 310 T 13 7 Erin- Bergbau 30. 3⁰0³ 100 Schweizer Franken 95,725 95.925 Erö! j 3 1— 2 5 5— SGrün& Bilfinger 200 T 293 T 2 5 5 1000 italienische Lire 6,716 6,736 Son. Faktoren noch nicht erhöht werden. Die 85 5 5 5— 8 Reichsbank-Ant. 80 ¼ 80% Investmentfonds 8 5. g 0. 2 2 Harp. Bergbau 112 111 f 1 US-Dollar 4,1342 4,1942 Srol 8 N 7 d Kt Alkohol) 2,3 1.7 3.3 9,9 2 1.3. 8 Rhein. Hyp.-Bank 302 302 Möglichkeit von Reserven in den A iven eee 5 a 5 6 gad ment 300 300 Dege Vorzug) 31½ 80 Concentre 127,90 127,00 1 kanadischer Dollar 4,308 4,316 A2 Wie in den Rückstellungen werde nicht be. Bier“ 210 278 1103 10—% Hioechster Farben 373% L390 Bekatonds— 100 Schweizer Franken(er) 94,658 97055 Som stritten, ihre Höhe könne aber noch nicht Karfee) 10 42 5 E n Montan-Nachf.: Fon dak ̃—— 100§sterreichische Schilling 16,139 16,175 Fisc 5 5 8 0 25— 95 0 Klein, Schanzi. u. B. 288 1 390 T 5 Fondis— 100 D-= 450 DO; 100 DO= 23,60 DIW 5 nicht übersehen werden. Zucker) 28,6 25,1 31,6— 35,3 16,0 8 45⁵ 455 Els.& Hüttenw.: Pondtr 5 und PTFJTJJCVTCSffff7TfßfßfTffTT—T7CfTTTTT7Tf7TTTT7B'hö'(öh:.... ß ß, e Tu In der Hauptversammlung werden die Zigarren 9 5—— 100 10,5 Lan N 3 82½ Stahlw. Bochum. 127 127 Tel. Electr. Dol) 2 5 Elektrolytkupfer für Leitzwecke 252,50—.238,50 D 10 75 Liquidatoren ergänzende Ausführungen Zisarett 962 75 825„ rides s 232 321½ eh. GH: Unitonds 2 35— 25 Blei in Kabeln 86,00— 87,00 Dll Fest g 8 N 1) in Liter,) in Kilogramm. anne 118 118 173% 172 5— Aluminium für Leitzwecke 232,00—235,00 DI machen. Sie vertreten nach wie vor die Auf- Ludw. walzmühle Hüttenw. 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Die ver- winkelten Gassen und Gäßchen der Innen- Stadt mit ihren Jahrhunderte alten Tor- bögen, Gewölben und Höfen, der quicke Fluß, in dessen Wassern sich ungezählte Kuppeln, Türme und die Zinnen der frei und hochragenden Obersalzburgfeste spie- geln, die bewaldeten Berghöhen ringsum— all das fügt sich in beglückendem Zusam- menklang zu jenem unveérgleichlichen Land- schaftsbild, das Humboldt als„eins der schönsten der Erde“ bewunderte. * Dem Salzburger Festspielbesucher von heute wird allerdings die Freude an den un- zerstörbaren Reizen der Landschaft erheblich getrübt durch die mit geradezu bestürzender Unabdinglichkeit sich vollziehende Entzaube- rung des Atmosphärischen dieser musisch gesegneten Stadt des göttlichen Wolf- gang Amadé. Salzburg gleicht in der gegenwärtig alles beherrschenden frem- denverkehrsvereinlichen Hoch- und Fest- stimmung einem wahren Hexenkessel. Der Verkehrsmoloch, dieser knatternde, fau- chende und übelriechende böse Geist unserer Perfektionierten Zivilisation, wütet hier gegenwärtig mit unvorstellbarer Tyrannis. Zu Tausenden quälen sich von früh bis spat die„Motorisierten“ lärmend durch die Straßen, unter ihnen Hunderte riesiger Reiseungetüme und nicht zuletzt die ständig verkehrenden komfortablen städtischen Trolley-Busse, die ihre Zugehörigkeit zur Musikstadt vor allem dadurch dokumentie- ren, daß sie an jeder Haltestelle in höchstem Diskant markerschütternde Bremsquietscher in die Gegend schmettern. Die städtebaulich sinnvoll ausgesparten schönen Plätze und Märkte Salzburgs sind tagaus, tagein unüber- sehbar dicht bestückt mit Vehikeln aller Art und aller Nationen und für Fußgänger kaum mehr betretbar. Zudem durchziehen immer- Während kompakte Touristenprozessionen Aus aller Herren Länder mit und ohne Füh- rer die engen Gassen, und nicht selten ist die Verstopfung vollkommen. Die Salzburger Selbst nehmen diese„Hochfrequenz“ ihrer Stadt meist von der heiteren Seite. Sie füllt ihnen ja auch die Säckel. Immerhin bemerkte ein nachdenklicher Bäckermeister beim Ein- packen meiner Kipfel:„Ja, wissens, Salz- burg is net gebaut fürs zwanzigste Jahr- hundert— na, und dann werd' heitzutag ja Kultur-Chronik Der britische Komponist Vaughan Williams ist im Alter von 85 Jahren in seinem Londoner Heim gestorben. Williams, der seit dem Tode Sir Edward Elgars im Jahre 1934 als führen- der englischer Symphoniker galt, schrieb neun Symphonien, in denen er vielfach englische Volksliedthemen verarbeitete. Die erste Sym- Phonie entstand 1907, seine letzte wurde zu Beginn dieses Jahres vollendet und im Fe- bruar in der Royal Festival Hall in London uraufgeführt. Dr. Walter Schulz, ordentlicher Professor für Philosophie an der Universität Tübingen, ist zum Nachfolger des emeritierten Philosophen Martin Heidegger an die Universität Freiburg berufen worden. Die wichtigsten Werke von Schulz sind:„Der Gott der neuzeitlichen Meta- Physik“ und„Die Vollendung des deutschen Idealismus in der Spätphilosophie Schellings“. Der Maler und Radierer Professor Willi Geiger, mit dessen Namen ein halbes Jahr- hundert Münchner Kunstgeschichte verknüpft ist, vollendet am 27. August sein 80. Lebens- jahr. Der geborene Landshuter, der als Illu- Strator klassischer Dichter(Goethe, Tolstoi, Balzac und Kleist) begann und früh durch Radierungen bekannt wurde, fand erst sehr viel später zur Farbe. Beherrschend für sein Schaffen sind jedoch die großen graphischen Folgen, in denen die bestimmenden Ereignisse seines Lebens: die Reisen nach Spanien und Nordafrika 1905 bis 1907 und 1923 bis 1925, das Grauen zweier Kriege und die Jahre der poli- tischen Diktatur ihren künstlerischen Nieder- schlag finden. Vor allem sind hier zu nennen „Der Stierkampf“, Zwölf Jahre“, die Lithos „Tod des Torero“ und„Messalina“, Von 1945 bis 1951 wirkte Geiger, der 1933 den Lehrstuhl an deer Leipziger Akademie aufgeben mußte, als Professor an der Hochschule der Bildenden Künste in München. l Die Monatsschrift„Das Beste aus Readers Digest“ besteht am 1. September zehn Jahre. Sis ist die deutschsprachige Ausgabe des ameri- kanischen„Readers Digest“ und wird für Blinde auch in Punktschrift sowie ab September in 8 besonderen Tonbandausgabe herausge- racht. N ohnehin halt alls a bissl übertrieam!“ Recht hat er, aber damit ist das arg bedrückende Problem der atmosphärischen Entzauberung der Festspiel- und Mozartstadt leider nicht gelöst. gelös a Schlimmer aber noch ist, wenn diese Fnt- zauberung auch die Bereiche des Künstleri- schen erfaßt. Die herben kritischen Aeuße- rungen, mit denen vor einigen Monaten die Oeffentlichkeit das unter der künstlerischen Oberleitung Herbert von Karajans zusam- mengestellte diesjährige Festspielprogramm begleitete(siehe auch„Mannheimer Morgen“ vom 13. März), sind im ganzen zwar einer milderen Stimmung gewichen, insbesondere angesichts der sehr erfolgreichen Wiederauf- nahme der vorjährigen Inszenierungen von „Cosi fan tutte“ und„Figaros Hochzeit“ (unter Karl Böhm) und vor allem nach der (unten näher gewürdigten) unvergleichlichen Gründgens- Inszenierung von Verdis„Don Carlos“. Die Uebernahme jedoch von Samuel Barbers erster Oper„Vanessa“ in der In- Szenierung und mit dem Ensemble der New Vorker Metropolitan Opera in das Salz- burger Festspielprogramm kann man, ge- linde gesagt, nur als ein künstlerisches Mal- heur bezeichnen. Es ist kaum zu fassen, dag der kluge Gian Carlo Menotti, dem das Musiktheater einige wirkungssichere Werke (unter ihnen die auch in Mannheim mit sroßem Erfolg gespielten Opern„Der Kon- Sul“ und„Die alte Jungfer und der Dieb“) verdankt, seinem Freunde Samuel Barber diesen in der theatermäßigen Anlage gerade- zu hilflosen, der Fabel nach an der hoff- nungslos vergilbten Kintoppdramatik von Anno dazumal orientierten„Vanessa“-Text Zur Komposition anbieten konnte. Noch ver- Wunderlicher ist freilich, daß der Musiker Barber sich überhaupt von dieser über die Maßen langweiligen, in abgrundtiefer psy- chologischer Verlogenheit dahinsegelnden Geschichte hat anregen lassen, daß schlieg- lich das Werk in der prominenten„Met“ uraufgeführt wurde und, wie es scheint, den Amerikanern sogar gefallen hat! Wunder über Wunder! * Vanessa, eine gräfliche Dame reiferen Alters, lebt zusammen mit ihrer alten Mut- ter und einer jungen Nichte in ihrem Schloß im Nordland und harrt(bei dauernd ver- hängten Bildern und Spiegeln) seit Zwanzig Jahren auf die Rückkehr ihres Jugend- geliebten Anatol, der sie einst schnöde ver- lieg. Statt seiner steht eines Tages der gleichnamige Sohn des Ungetreuen auf der Schwelle und erweckt in der alternden Vanessa neue Liebesgefühle, die von Anatol dem Zweiten übermäßig prompt erwidert werden. Bevor er aber Vanessa heiratet, ver- kührt er noch am Abend seiner Ankunft ihre junge Nichte Erika, was nicht ohne die be- rüchtigten Folgen bleibt. Katastrophe? Mit- nichten! Zwar treibt es Erika in maßloser Enttäuschung über das frivole Doppelspiel Anatols zunächst zum Sterben„in die eis- kalte Winternacht“ hinaus, aber sie wird ge- rettet und entdeckt ihre große Seele: um das neue Liebesglück ante Vanessas nicht Zu zerstören, verzichtet sie herzig, läßt das Paar ziehen und findet sich nun in der glei- chen Situation der Verlassenen, wie einst Vanessa. Bilder und Spiegel werden aber- mals verhängt, und in demselben Kamin- Sessel, in dem Vanessa zwanzig Jahre hin- durch gewartet hat, sitzt nun Erika, die „erkannt“ hat, daß es nun an ihr ist, Zu Warten.“ Voilà! * Samuel Barber, der sich bisher als Sin- foniker von gemäßigter Modernität berech- tigte Achtung verschafft hat, konnte mit seiner Kunst gegen diesen hohlen Seelen donner nicht viel ausrichten. Die Musik zeigt manche eklektische Züge, hat viel von jener heute nun wirklich nicht mehr erträglichen veristischen Machart und wartet mit einem seltsamen Gemisch von unverbindlicher kan- tabler Volkstümelei und illustrierenden ex- Pressiven Knalleffekten auf, ohne den Hörer im mindesten anzurühren. Pen Sängern sind schwierige, doch recht undankbare Aufgaben gestellt. Eleanor Steber war eine gesanglich nicht gerade bedeutend wirkende Vanessa, Rosalind Elias eine hervorragend schön sin- gende, in ihrem entwaffnenden darstelleri- schen Unvermögen von der Regie jedoch hilflos allein gelassene Erika und Nicolai Gedda, stimmfrischer beweglicher Tenor, der zwischen den beiden Frauen herumerotisie- rende unsympathische Schönling. Als Rand- Sestalten ohne Bedeutung figurierten Ira Malanjuk(Vanessas ewig„schweigende“ Mutter), Giorgio Tozzi(ein trinkfreudiger alter Hausarzt), sowie Alois Pernerstorfer und Norman Foster in Domestikenrollen. Selbst die vitale Dirigierkapazität Dimitri Mitropoulos' und das hingebungsvolle Spiel der Wiener Philharmoniker vermochten au der betont lustlosen Aufnahme der hier in Rede stehenden) zweiten Aufführung des Werkes nichts zu ändern. In den sehr schwa chen Beifall mischte sich nach dem ersten Aufzug ein Zischer und der protestierende Buh-Ruf eines(mit Recht) enttäuschten Par- terre-Besuchers. Die kritiklose Uebernahme der für euro- päische Begriffe übrigens auch inszenatorisch beinlich verkitschten„Vanessa“-Oper in den Festspielplan gehört ebenfalls zum Thema der drohenden atmosphärischen Entzaube- rung Salzburgs. * Das bezauberndste und gleichzeitig er- regendste Theater-Ereignis der diesjährigen Festspiele ist zweifellos die in musikalischer, inszenatorischer und bühnenbildnerischer Kollektivarbeit Herbert von Karajans, Gu- staf Gründgens und Caspar Nehers zustande gebrachte Neuinszenierung von Verdis„Don Carlos“ in der Felsenreitschule. Die in ita- Mittwoch, 27. August 1988/ Nr. 186 — Vanessa“ aus New Vork im Salzburger Festspielhaus Ein Szenenbild aus Samuel Barbers Oper „Vanessa“, die in der Inszenierung und mit Kräften der Neu Vorher Metropolitan Opera im Salzburger Festspielhaus ihre euro- pdische Erstaufführung erlebte.(Siehe auch unseren Bericht duf dieser Seite.) Iienischer Sprache gesungene Aufführung trägt den Stempel grandioser künstlerischer Vollkommenheit, und wohl noch nie sind auf einer deutschen Bühne über das Mensch- lich-Schicksalhafte dieses gesungenen Seelen- dramas hinaus die geschichtlichen, macht- politischen Hintergründe des Vater-Sohn- Konfliktes im„Carlos“ so hinreißend wie hier erschlossen worden. Gründgens, der große Hexenmeister der Regie, bezieht die Volle Breite der vorhanglosen Naturbühne der Felsenreitschule in das Spiel ein. Seine virtuos beherrschte Kunst, weiträumig zu disponieren und aus singenden Opern- menschen charaktervoll agierende Schau- Spieler zu machen, feierte geradezu Triumphe. Wie weiß er überraschend zu kontrastieren! In Sekundenschnelle läßt er beispielsweise aus dem dunklen Nichts des verödet schei- nenden weiten Spielfeldes die in voller Licht- flut stehende große Pracht- und Pompszene des Königsfestes mit dem Autodafé heraus- wachsen, daß es dem Zuschauer den Atem verschlägt. Die von Herbert von Karajan mit unerhörter Faszination vom Dirigentenpult aus geleitete Aufführung findet ihre wesent- liche Stütze in dem betörenden Dauerglanz der schönen Stimmen der gegnerischen männlichen Hauptdarstellerpaare Carlos- Posa und Philipp-Großinquisitor mit Eugenio Fernandis prächtig strömendem, lyrisch- Bayreuth 1959 ohne„Nibelongen-Ring“ Das Programm des nächsten Jahres und öberraschende Erklärungen qus dem Festspielhaus Ueberraschende, ja höchst verwirrende Nachrichten kommen aus dem Festspielhaus Bayreuth. Bevor sich am Montagabend der Vorhang zur letzten Vorstellung des Richard- Wagner-Festivals 1958, zu„Tristan und Isolde“, hob, soll Wieland Wagner— nach einer Meldung von Associated Press— vor den in Bayreuth weilenden Journalisten die Möglichkeit erörtert haben, daß in den kom- menden Jahren der Spielplan auch mit Wer- ken anderer Komponisten bereichert werde, zum Beispiel mit Hindemiths„Mathis der Maler“ oder Glucks„Orpheus“ Der Wunsch nach solchen Aufführungen müsse jedoch, wie der Wagner-Enkel betonte, aus den Kreisen der Festspielbesucher kommen. Diese Kreise scheinen schnell reagiert zu haben. Denn wenige Stunden später, am Dienstagfrüh 2 Uhr, gab die Leitung der Richard-Wagner-Festspiele ein amtliches Kommuniquè heraus, das— wie die Deutsche Presse-Agentur berichtet— jene„wilden Gerüchte ersetzen“ soll,„die noch am Abend vorher kursiert waren und in denen es ge- heißen hatte, für Bayreuth werde eine Hin- demith-Aufführung erwogen“, Die Erklä- Tung hat folgenden Wortlaut: „Die Bayreuther Festspiele 1958 wurden mit einer Aufführung von„Tristan und Isolde“ beendet. Ueber 50 000 Besucher sahen an 28 Aufführungstagen acht verschiedene Werke, wobei etwa die Hälfte des Publi- kums aus dem Ausland kam. Zahlenmäßig lagen an der Spitze dieser Besucher die Franzosen, während sich die Teilnehmer aus USA und Großbritannien die Waage hielten. Sehr stark waren diesmal Belgien, die Schweiz, Spanien, die mittel- und südameri- kanischen Staaten und Italien vertreten. Nunmehr steht auch das Programm der Bayreuther Festspiele 1959 fest, die tradi- tionsgemäß am 23. Juli beginnen und bis 25. August dauern. Als Eröffnungsvorstel- hung steht Der fliegende Holländer“ in einer Neuinszenierung von Wieland Wagner Auf dem Programm. Weiter werden folgende Werke, die in diesem Jahr gezeigt wurden, auch 1959 wieder aufgeführt: Lohengrin“, „Die Meistersinger von Nürnberg! und Parsifal“ in der Inszenierung von Wieland Wagner sowie„Tristan und Isolde in Wolf- gang Wagners Inszenierung. Der Ring des Nibelungen“, der seit 1951 sechzehnmal zyklisch aufgeführt wurde, wird 1959 nicht gezeigt. Eine Neuinszenierung der Tetra- logie wird für 1960 vorbereitet, wobei nicht mehr Wieland, sondern sein Bruder Wolf- gang Wagner als Regisseur verantwortlich zeichnen wird.“ Es bleibt nun die Frage, ob die erste Nachricht auf einer Mystifikation beruhte oder ob es Wieland Wagner ernst war mit seinen für Bayreuth revolutionären Ideen und er sich in den wenigen Stunden, die da- Zwischen lagen, belehren lassen mußte, daß „man“ nicht gewillt ist, die Tradition der Ri- chard-Wagner-Festspiele in einem so entschei- denden Punkt durchbrechen zu lassen. Im übrigen wird die szenische Neuformung des „Nibelungen-Rings“ durch Wielands Bru- der, Wolfgang Wagner, ohnedies unter sensa- tionellen Auspizien stehen, denn Wolfgang Wagner hat sich in all diesen Jahren ja als der gemäßigtere, wenn man will konser- vativere Regisseur erwiesen. Gerade der „Ring“ aber schien doch in Wieland Wagners Jahr um Jahr in den Details neu durchge- arbeitefer Inszenierung eine gereifte Gültig keit erlangt zu haben, und es mutet ein we- nig seltsam an, daß man dies alles nunmehr Preisgibt und von ganz anderen künstle- rischen Gesichtpunkten aus von vorn be- ginnt. Steckt nur die nüchterne, kalkulato- rische Ueberlegung dahinter, daß man dem Publikum selbst in Bayreuth wieder einmal etwas Neues bieten müsse, oder welche Vor- gänge sonst haben diese„Wachablösung“ ver- anlaßt? K. E. Foto: Kar! Ellinger dramatischem Tenor, dem fülligen Poss. Bariton Ettore Bastianinis, dem herrlich grundierten, mit wunderbarer Oekonomie eingesetzten Baß Cesare Siepis(der a1 Philipp die innere Tragik seiner Gebunden- heit an Zeit und eiferndem Egoismus höchst Wirksam werden lieg), und dem sich mit diesen drei Stimmen, charaktervoll verbin- denden leichteren Baß Marco Stefanonis ah herrisch akzentuierter Großinquisitor. Und zwischen dem männlich dämonischen Spiel der Kräfte die bezaubernden Frauen- stimmen Sena Jurinacs als beseelte Königin, Christa Ludwigs mit stärkstem Sonderbeifal bedachte Eboli und Anneliese Rothenberger silbriger Heilsgesang aus der Höhe. Dazu schließlich die ganz ungewöhnlich diszipll- nierten Chöre und das unübertreffliche Or- chester der Wiener Philharmoniker, die Schönheit auch der Bilder und Kostüme Caspar Nehers— es war ein wahrhaft fest. liches, von Verdis blutvollem Pathos durch- Slühtes Spiel. * Neben den Theaterereignissen der fest- lichen Wochen drängen sich reihenweise die Orchester- und Solisten-Konzerte mit pro- minenten Gästen aus der Welt der Musik Sie bieten viel Schönes und Außerordent- liches, aber auch manches eingewurzelt Konventionelles in den Darbietungen det von Festspiel zu Festspiel reisenden solist- schen Virtuosen.(Wie sagte der Kipfel. bäcker?„Es werd heitzutag halt alls a bist übertrieam!“) Aber drei wunderschöne neue Bronzeportale hat der Salzburger Dom in diesen Tagen erhalten, von denen das eine aus der Werkstatt des deutschen Bildhauen Ewald Matarè stammt. Außerdem wird in Dom eine ungewöhnlich eindrucksvolle Schau christlicher Kunst der Gegenwart ge. zeigt, an der sich Künstler aus 13 Nationen mit insgesamt etwa 400 Arbeiten beteiligen. Eine ganz erstaunliche Ausstellung, die von der Vielgesichtigkeit, Eigenwilligkeit und nicht zuletzt von der vitalen Zeitnähe des christlichen Kunstschaffens in der gesamten westlichen Welt beredte Kunde gibt. * Auf hohen Baugerüsten in, unmittelbarer Nachbarschaft des Festspielhauses werkeln inzwischen Tag und Nacht die Maurer und Zimmerleute. Hier ist der neugeplante Fest- spieltempel Salzburgs im Entstehen. Es gab viel Kämpfe um den Standort des neuen Theaters zwischen den Salzburgern und det Baubehörde der Landesregierung. Das Bau- Projekt der Landesbaudirektion siegte. Aber auch heute noch sind viele kunstverständige Bürger dagegen, das neue Haus wieder in die steinerne Enge der Hofstallgasse an die Felswände zu kleben. Es gebe anders schönere, dem lärmenden Verkehrsgetüm- mel entrückte Baustellen. Viel schönere 80 wird lamentiert. Zähneknirschend.„Aber jetzt is halt nix mehr zu machen!“— In zwei Jahren soll es fertig sein. C. Ot. STIVIA GRORH: dau mn ml Das unglaubliche lagebuch des Mädchens pony Copyright by Franz Schneekluth Verlag, Darmstadt 19. Fortsetzung „Ich weiß es eben.“ Ganz plötzlich bin ich zornig.„Valeska ist ein Biest. Sie sind verliebt in sie. Und Bork hat sie auch ver- rückt gemacht. Vorher war er mit Marcelle befreundet. Und jetzt läuft er Valeska nach. Heute hat er sie schon am Vormittag abge- holt. Und sie duzen sich ganz ungeniert. Und Marcelle ist unglücklich darüber.“ „Marcelle? Wer ist Marcelle? Eine Freun- din von Ihnen?“ „Quatsch“, sage ich, Freundin! Marcelle ist unsere Französischlehrerin, und Bork hat etwas mit ihr gehabt. Wegen Valeska hat er sie im Stich gelassen.“ „Ach!“ sagt Herr Jorgen und bekommt eine nachdenkliche Miene.„So ist das. Sich mal an. Jetzt wird mir verschiedenes klar.“ Ganz in Gedanken zündet er sich noch eine Zigarette an. Mir bietet er wieder keine an. „Und was wißt ihr noch?“ „Noch?“ frage ich empört.„Genügt das nicht? Bork sollte sich schämen. Wenn er sich schon unbedingt verlieben muß, dann War er mit Marcelle besser dran. Sie ist be- stimmt anständiger als Valeska Aber Män- ner sind ja komisch in der Beziehung, nicht? Sie fliegen immer auf solche Frauen wie Valeska.“ Herr Jorgen hat immer noch seine nach- denkliche Miene.„Ja“, sagt er langsam.„Da ist Was dran. Sie fliegen auf solche Frauen. Aber wenn sie nicht ganz dumm sind, be- greifen sie ziemlich bald, daß sie sich geirrt haben. Und wenn man älter wird, Passieren einem solche Irrtümer gar nicht mehr.“ „Na, so jung ist Bork auch nicht mehr.“ „Eben“, sagt Herr Jorgen. Dann steht er auf, kommt heran und stellt sich dicht vor mich hin, legt den Kopf etwas auf die Seite und grinst.„Und deswegen kam die kleine Pony in Sturm und Regen heute hier ange- tapst. Sie wollte sehen, ob Valeska und der Vielgeliebte Bork wieder hier sind. Eifer sucht im Herzen und den Dolch im Gewande, Was?“ „Werden Sie bloß nicht komisch“, sage ich.„Es interessiert mich bloß, das ist alles.“ „So? Es interessiert dich? Und warum?“ Jetat duzt er mich doch wieder. „Warum? Eben so.“ „Aha.“ Es ist komisch, wenn er so dicht vor mir steht und mich so von der Nähe anschaut. Mir Wird direkt heiß, und ich weiß nicht recht, Wo ich hingucken soll. „Und da liebst du ihn also auch, diesen einmaligen Herrn Bork.“ a „Ich? Gott bewahre! Ich denke nicht dar- an. Ich liebe überhaupt niemanden“, sage ich ruppig.„Mir sind Männer viel zu blöd. Mir tut bloß Marcelle leid.“ —. „Ahal“ sagt er wieder. Dann hebt er seine Hand und streichelt mir langsam und weich über die Wange, einmal und dann noch ein- mal. Eigentlich sollte ich ihn energisch weg- schubsen. Aber ich halte ganz still, ich weiß auch nicht warum. „Aus dir wird einmal ein ganz nettes Frauenzimmer, glaub' ich“, sagt er.„So in ein paar Jahren würde ich dir gern wieder mal begegnen.“ Also das ist jetzt wirklich eine Unver- schämtheit. Heute bin ich ihm wohl noch zu mies? Ich drehe meinen Kopf heftig weg und sage zornig:„Es wird mir ein Ver- gnügen sein. Melden Sie sich nur rechtzeitig an, damit ich dann ein paar Minuten für Sie erübrigen kann.“ 5 Er lacht vergnügt und sagt:„Ich werd's nicht vergessen. Und jetzt fahren wir, ja? Sonst schicken sie oben ein Suchkommando los.“ Während ich meine Schuhe wieder an- ziehe, fällt es mir schwer auf die Seele, dag ich jetzt immer noch nichts Genaues weiß. Nicht, warum Valeska und Bork hier waren und ob sie öfter hier sind, und was Herr Jor- gen mit ihnen zu tun hat, und was überhaupt mit den beiden los ist. Aber fragen kann ich jetzt nicht mehr, eher würde ich mir die Zunge abbeißen. Und er würde mir es auch nicht sagen. Aber irgend etwas weiß er, dieser komische Schreiberling, dieser Stephan Jorgen mit dem unverschämten Grinsen. Eigentlich ein widerlicher Kerl. Und genau- genommen war mein ganzer Ausflug ver- gebens. Ich habe nichts erfahren, was ich nicht vorher schon wußte. Auf der Fahrt hinaus zur Franzenshöh reden wir nicht mehr viel. Erstens muß Herr Jorgen verdammt aufpassen, seinen großen Wagen über die aufgeweichten Wege zu befördern, und zweitens ist mir etwas zweierlei zumute. Ich komme mir ein bißchen lächerlich vor mit meinem Detektivspielen, jetzt, nachdem er mich durchschaut hat. Und ich ärgere mich über mich selber, daß ich mit allem herausgeplatzt bin, anstatt diplo- matisch vorzugehen, wie es meine Absicht War. Nun bildet er sich wirklich ein, ich sei in Bork verliebt. Ich bin zwar in Bork verliebt, das ist gewiß wahr, aber der hier braucht es noch lange nicht zu wissen und sich darüber zu amüsieren. 0 Einmal, als wir wieder durch eine tiefe Pfütze sacken, daß das Wasser nach beiden Seiten spritzt und der Wagen entsetzlich ächzt, flucht Herr Jorgen ganz abscheulich. „Sie hatten es ja nicht nötig, mich zu fah- ren“, sage ich.„Außerdem finde ich aber, Sie könnten es als ganz gutes Training be- trachten“ 5 „Wieso?“ fragt er überrascht. „Na, wie wollen Sie denn zu Ihren Repor- tagen in Afrika und Amerika und wo weiß ich noch kommen, wenn Sie nicht mal eine einfache Landstraße bei Starnberg fahren können.“ 5 Er lacht laut auf.„Du bist doch ein selten freches Stück. Außerdem ist das keine Land- straße hier, sondern bestenfalls ein Feldweg. Wir hätten doch lieber ganz nach Starnberg runterfahren sollen.“ Schließlich kommen wir auf die Anfahrt zur Framzenshöh und in den Wald. Hier geht es besser. Etwas Bestimmtes habe ich noch auf dem Herzen.. „Journalisten sind geschwätzig, nicht?“ Er versteht sofort, was ich meine. Ich kann sehen, wie er grinst.„In gewisser Weise, ja. Es gehört schließlich zu unserem Beruf, daß wir weitergeben, was wir er⸗ fahren“ „Na, Sie werden doch kaum über meinen Besuch heute nachmittag einen Leitartikel schreiben wollen.“ V. * „Kaum.“ „Also?“ „Was also?“ Er will es genau hören, der eklige Kerl. „Ich möchte wissen, ob Sie wohl den Mund halten werden. Oder ob Sie jetzt gleich zu Bork rennen und ihm alles erzählen. Oder Ihrer geliebten Valeska.“ „Nun ja.“ Er legt eine kunstvolle Pause ein.„Eigentlich wäre es ja meine Pflicht, die Lehrer davon zu unterrichten, was kür merk Würdige Wege ihre Schülerin geht. Oder? „Sie sind gemein!“ rufe ich empört. „Aber wenn Sie mir versprechen, das Pri- vatleben Ihrer Lehrer in Zukunft mit etwas mehr Gleichmut zu ertragen und mir gleich · zeitig versprechen, mich noch einmal zu be- suchen, werde ich nichts sagen.“ „Zu gütig.“ „Versprechen Sie's?“ „Was?“ „Beides. g „Ich kann versprechen, beides zu ver- suchen. So ohne weiteres können wir Kein“ Besuche bei alleinstehenden Herren machen. „Heute ging's doch auch.“ „Ja, weil's geregnet hat. Aber ich kann das nächstemal je meine Freundinnen mit- bringen.“. Er verzieht das Gesicht., Das mußz nicht unbedingt sein. Bei mir. Ansonsten würde ich Ihnen raten, mit derartigen Besuchen bei fremden Männern etwas vorsichtiger 2 sein.“ Na, das ist wohl die Höhe.„Ich kann schon auf mich aufpassen“, sage ich schnip- Pisch. „Dessen soll man nie zu sicher sein“, meint er onkelhaft. Fortsetzung folg