ind mit euro- Minger n Pos. herrlich ekonomie (der als ebunden- us höchst sich mit 1 verbin- monis alz or. aonischen Frauen. Königin, derbeifall nbergers he. Dazu dliszipli- liche Or- ker, die Kostüme Zaft fest. 5s durch · der fest- weise die mit pro. 1 Musik. drordent- ewurzelt gen der n solisti- Kipfel- s A bissl ne neue Dom in das eine Idhauers wird im Acksvolle wart ge- Nationen eteiligen. die von reit und jähe des esamten ttelbarer werkeln rer und te Fest- Es gab 8 neuen und der as Bau- te. Aber ständige ieder in an die andere sgetüm lere! 80 „Aber In zwei C. O.E. ä— ren, der öh den at gleich m. Oder e Pause icht, die r merk der?“ . as Pri- t etwas gleich · Zul be- Herausgeber: Mannheimer Morgen verlag. Druck: Mannheimer Groß- druckerei. Verlagsleitung: H. Bauser. chetredaktion: E. F. von Schilling; pr. K. Ackermann; Politik: W. Hertz- Eichenrode; Wirtschaft: F. O. weber; teullleton: W. Gilles, K. Heinz; Loka- les: H. Schneekloth, H. Barchet(Land); Kommunales: Dr. Koch; Sport: K. Grein; gorlales: F. A. Simon; Ludwigshafen: H. Kimpinsky; Chef v. D.: O. Gentner; Stellv.: W. Kirches. Banken: Deutsche Bank, Dresdner Bank, Städt. Sparkasse, Bad. Kom. Landesbank, Bad. Bank, Ssämtl. Mannheim. Postscheck-Kto.: Karlsruhe Mr. 30 616, Ludwigshafen/Rh., Nr. 26 743 mneimer — Undbhängige Zeitung Badens und der Pfalz N Geschäftsstellen: Mannheim, R 1, 4-6. Telefon-Sammel-Nr. 2 49 51; Heidelberg, Hauptstr. 45, Tel. 2 72 41(Heidelberger Tagebl.); Ludwigshafen Rh., Amtsstr. 2, Tel. 6 27 68. Bezugspr.: Monatl. 3,50 DM zuzügl. 50 Pf. Trägerl. Postbez. 3, 50 DM zuzügl. 60 Pf. Zeitungsgebũhr u. 54 Pf. Zustellgeb.; Streifbandbezug 3,50 DN zuzügl. Porto. Bei Abholung im Verlag oder in den Abholstellen 3,30 DM. Ex- scheint tägl. auß. sonntags. Zur Zeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 14. Anz.-Ltg.: R. Adelmann; werbg.: C. Faust. Bei Nicht- erscheinen infolge Streiks u. höh. Ge- walt keine Rückerstatt. d. Bezugspr. Für unverlangte Manuskripte keine Gewähr 18. Jahrgang/ Nr. 197/ 20 Pf Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Donnerstag, 28. August 1958 USA wollen Nationalchina schützen Erklärung Eisenhowers/ Kein Atomwaffen-Einsatz ohne Befehl des Präsidenten Washington.(dpa/ AP) Der amerikanische Präsident Eisenhower erklärte am Mittwoch in seiner wöchentlichen Pressekonferenz in Washington, die USA dächten nicht daran, ihre Verpflichtungen gegenüber dem nationalistischen China fallen zu lassen. Der amerikanische Präsident nahm mit dieser Erklärung zu den jüngsten Artillerieduellen in der Formosa- Straße Stellung, ohne jedoch im einzelnen mitzu- teilen, wie die USA handeln würden, wenn die chinesischen Kommunisten eine Invasion gegen die nationalchinesischen Inseln Quemoy und Matsu starten sollten. Eisenhower wurde von den Journalisten gefragt, wie ernst er das Feuer chinesischer Festlandsbatterien und die Bombenangriffe auf Quemoy beurteile und ob er glaube, daß zur gegenwärtigen Zeit amerikanische Streit- kräfte in diese Ausein andersetzung verwik- kelt werden könnten. Der Präsident erwi- derte, daß die Situation bis zu einem gewis- gen Ausmaß hypothetisch sei. Selbstverständ- lich unterstützten die USA Formosa und würden nach wie vor die Regierung aner- kennen, die Mitglied des UNO- Sicherheits- rates sei. Das beste, was man im Augenblick tun könne, sei, sich an die Erklärung von Außenminister Dulles vom letzten Sonntag zu halten. Dulles hatte am vergangenen Sonntag darauf hingewiesen, daß ein An- griff der chinesischen Kommunisten auf die Formosa vorgelagerten Inseln nicht als eine begrenzte Operation angesehen werden könne. Von den Journalsiten wurde dem Präsi- denten mitgeteilt, daß einige Kreise in den USA die Erklärung von Außenminister Dulles so auslegten, als ob nach amerikani- scher Ansicht die Verteidigung der Formosa vorgelagerten Inseln wichtiger sei als jemals zuvor. Eisenhower antwortete, die Truppen unter Tschiang Kai-schek hätten ein Drittel ihrer gesamten Streitkräfte auf einigen Inseln Westlich der Pescadores stationiert. Das be- deute, daß die Verteidigung dieser Inseln und die Verteidigung Formosas voneinander abhängiger seien als jemals zuvor. Nach Auf- fassung der Nationalchinesen müßte das gesamte Gebiet gehalten werden. Keiner der amerikanischen militärischen Führer in diesem Gebiet dürfe Atomwaffen einsetzen, es sei denn, er erhalte die aus- drückliche Genehmigung des Präsidenten der Vereinigten Staaten. Eine Ausnahme könnte dabei ein Angriff auf die Streit- kräfte der USA sein. Dann könnten die Truppen alle notwendigen Maßnahmen zu ihrer Selbstverteidigung ergreifen. Zu den Befürchtungen, daß die Vereinig- Weiter Kriegslärm in der Formosa-Straße Rotchinesische Artillerie Taipeh.(AP) Auch am Mittwoch haben Batterien der chinesischen Kommunisten die dem Festland vorgelagerten nationalchine- sischen Inseln in der Straße von Formosa be- schossen. Hauptziel waren die kleinen Tan- Inseln in der Bucht von Amoy und die Insel Quemoy, die sechs Stunden unter Artillerie- keller lag. Nach den Angaben des national- chinesischen Verteidigungsministeriums wur- den allein auf den beiden Tan-Inseln, Tatan und Erhtan, über 4000 Granateinschläge innerhalb einer halben Stunde gezählt. Es Wird für möglich gehalten, daß die Kommu- nisten in Kürze eine Landung auf den nur knapp vier Kilometer vom chinesischen Fest- land entfernten Inseln versuchen werden, auf denen die Nationalchinesen Beobach- tungsposten eingerichtet haben. Man ver- mutet, daß sich die Kommunisten hierbei von der Ueberlegung leiten lassen, daß sie diese Inseln besetzen können, ohne sich dem Risiko eines Eingreifens der Vereinigten Staaten auszusetzen. Während sieben der acht seit einigen Ta- gen in Singapur liegenden amerikanischen Kriegsschiffe sich auf der Fahrt nach Oki- nava in Japan befinden, haben die in der Nähe von Manila stationierten Luftkampf- Einheiten der amerikanischen Marine die Anweisung erhalten, sich in Bereitschaft zu halten. Ein Sprecher der amerikanischen Ma- rine teilte mit, diese Anweisung sei direkt setzt Beschießungen fort aus Washington gekommen. Einheiten der amerikanischen Marine-Luftwaffe in Japan sind am Mittwoch außerdem zu gemein- samen Manövern mit nationalchinesischen Streitkräften nach Formosa abkommandiert Worden. Entlang der chinesischen Festlandküste sind in letzter Zeit Schiffsbewegungen beob- achtet worden. Wie der nationalchinesische Admiral Liu Hoh Tu am Mittwoch mitteilte, handelt es sich um etwa 5000 kleine Schiffs- einheiten aller Typen, darunter motorisierte Dschunken, die bei den Chusan-Inseln einige hundert Kilometer nördlich Formosa zu- sammengezogen worden waren und Kurs nach Süden genommen haben. Im Laufe des Mittwochs lieferten sich nationalchinesische und kommunistische Kriegsschiffe unweit der Insel Tung Ting ein Gefecht. Zwei Kriegsschiffe der National- chinesen, die auf ihren Radarschirmen drei chinesische Schiffseinheiten ausgemacht hat- ten, eröffneten das Feuer und vertrieben die feindlichen Fahrzeuge, von denen eines beschädigt worden sein soll. Die national- chinesischen Flotteneinheiten sollen keine Verluste erlitten haben. Unterdessen zerstör- ten Küstenbatterien auf uemoy Artillerie- stellungen auf dem chinesischen Festland. Zuvor hatten die chinesischen Kommunisten über achttausend Granaten auf Quemoy ab- gefeuert. De Gaulle zum erstenmal niedergeschrien Freiheitsrufe in Dakar/ Dritter Besuch in Algerien Algier/ Paris.(AP/ dpa) Der französische Ministerpräsident de Gaulle ist auf seiner Reise durch die französischen Uebersee- gebiete am Mittwoch in Algier eingetrof- ken. Es ist sein dritter Besuch in Algerien innerhalb von drei Monaten. 48 Stunden Vor seinem Eintreffen erlebte das französi- sche Mutterland eine von algerischen Re- bellen inszenierte Terrorwelle, die zu schweren Schäden geführt und den Tod mehrerer Polizisten verursacht hat. Auch in Algerien war ein Aufleben der Untergrund- tätigkeit bemerkbar. De Gaulles Besuch in Algier stellt die letzte Etappe seiner Reise dar, die ihn nach Madagaskar und den fran- 2z08ischen Besitzungen in Zentral- Westafrika geführt hatte. Bei seinem Be- such in Dakar(Französisch- Westafrika) am Dienstag War dem Minister präsidenten, der in Massenversammlungen für die Annahme seiner Verfassungsreform wirbt, erstmals— wie berichtet— mit offener Feindseligkeit begegnet worden. Seine Rede ging im Ge- schrei der Menge unter, die in Sprechchören Unabhängigkeit“ und„Freiheit“ rief. Auch in Algier war die Begrüßung für de Gaulle nicht so enthusiastisch wie bei seinen ersten eiden Besuchen. In einer Zusammenkunft mit den politischen Führern in Dakar hatte de Gaulle im Zusammenhang mit den De- monstrationen erklärt:„Geschrei und selbst Beleidigungen berühren mich nicht. Mich mteressjert lediglich Ihre Antwort auf die Verfassungsreform. Wenn sie Nein heißt und das bedeutet Loslösung und Trennung mit allen dazugehörigen Gefahren und Ri- siken—, dann sagt Frankreich von vorn- herein: Viel Glück“.“ Mehrere führende Politiker des Senegals Waren den Veranstaltungen zu Ehren de Gaulles in Dakar ferngeblieben, so auch Leopold Senghor, der Vorsitzende der„Par- tei der Afrikanischen Umpruppierung“. Senghor ist Abgeordneter der Pariser Na- tionalversammlung und gehörte dem Bera- tungsausschuß für den Verfassungsentwurf an. Er ist der Ansicht, daß seine dort ge- und machten Aenderungsvorschläge im endgül- tigen Verfassungsentwurf nicht genügend berücksichtigt worden seien. Der algerische Kommunistenführer An- dre Ruiz, nach dem die französische Polizei seit zwei Jahren vergeblich fahndete, ist am Dienstag in Algier verhaftet worden. ten Staaten wegen ihres demokratischen Regierungssystems im Falle eines Krieges unvermeidlich den ersten Schlag des Geg- ners hinnehmen müßten, äußerte Eisen- hower, er sehe keinen Grund, warum dies so sein sollte. Die USA müßten auf der Hut vor einem solchen Angriff sein und verfüg- ten im übrigen über eine derartige Vergel- tungsschlagkraft, daß jeder Feind, der töricht genug sei, einen Angriff zu ver- suchen, sich ohne jeden Zweifel selbst zer- stören würde. Außerdem sei es dumm, zu glauben, daß die USA jemals durch einen ersten Schlag besiegt werden könnten. Präsident Eisenhower erklärte sich so- dann bereit, mit dem sowjetischen Minister- Präsidenten Chrustschow jede gewünschte Erklärung zu unterzeichnen, die eine echte Nichteinmischung in die Angelegenheiten anderer Länder sicherstellt. Eisenhower gab seine Erklärung über das Nichteinmischungsabkommen ab, nachdem er von Pressevertretern darauf hingewiesen wurde, daß Chrustschow dem ehemaligen demokratischen Präsidentschaftskandidaten Stevenson bei dessen kürzlichen Besuch in Moskau einen derartigen Vorschlag gemacht habe. Er unterstrich jedoch, daß ein solches Abkommen nicht auf der sowjetischen Defi- nition der Nichteinmischung beruhen dürfe. Deutsche Funkgeräte für Tunesien werden geliefert Bonn.(dpa) Die Schwierigkeiten, die in den letzten Wochen für die Lieferung von 200 Tornisterfunkgeräten durch die deutsche Firma Telefunken an Tunesien entstanden, sind überwunden. Die Firma hat von der Bundesregierung jetzt die Genehmigung erhalten, die Geräte zu liefern. Sie sollen für die tunesische Armee verwendet werden. Gegen die Gerätelieferung hatte Frankreich vor etwa vier Wochen auf diplomatischem Wege in Bonn Vorstellungen erhoben, weil es befürchtete, daß die Geräte über Tune- sien in die Hände der algerischen Aufstän- dischen gelangen könnten. Die„Telefunken Affäre“ hatte in Tunis erhebliche Enttäu- schung über die deutsche Haltung hervor- gerufen. Nach Informationen aus Tunis war dort angedeutet worden, daß der Vorgang nicht ohne Einfluß auf die künftigen Han- delsbeziehungen zwischen den beiden Län- dern bleiben werde. Mit hochgespannten Erwartungen blickt die wissenschaftliche Welt nach Genf. Im Palais des Nations, dem ehemaligen Völkerbundspalast, wird vom 1. bis 13. September die Zweite UNO-FKonferenz für die friedliche Verwendung der Atomenergie zusummentreten. Rund 5000 Wissenschaftler und Atomfachkleute aus aller Welt werden erwartet. Zur gleichen Zeit werden in einer Aus- stellung die neuesten Apparaturen für die wirtschaftliche Nutzung der Atomenergie ge- zeigt. Unser Bild zeigt einen bereits in Betrieb gesetzten amerikanischen Atomreaktor vom Typ Water-Boilers, der eine Leistung von 5000 KW hat.(Siehe auck Seite 6: Deutsche Atomforschung macht Fortschritte.) Bild: dpa Riesige Industrie-Projekte für Ostsibirien Gewaltige Nephelin- Vorkommen sollen neues Aluminium-Zentrum speisen Moskau,(dpa) Eine für die sowjetische Volkswirtschaft höchst bedeutungsvolle „Konferenz zur Entwicklung der Produk- tionskräfte Ostsibiriens“ wurde nach acht- tägiger Arbeitsdauer am Dienstag in Irkutsk beendet. Die Konferenz, an der 8000 Wissen- schaftler, Ministerialbeamte, Parteifunktio- näre und Vertreter der zentralen sowie ört- lichen Planungsbehörden teilnahmen und auf der 853 Referate gehalten wurden, faßte eine Reihe von Entschließungen, die der sowjetischen Regierung künftig als Grundlage für den Aufbau der sibirischen Vollendete Tatsachen in Little Rock Das Parlament von Arkansas sabotiert die Rassenintegration Little Rock/ Washington.(dpa) Einen Tag vor dem Zusammentritt des Obersten Ge- richtshofs, der Vereinigten Staaten zu einer Sondersitzung hat der Gouverneur des Staa- tes Arkansas, Orval Faubus, in dem Streit über die Rassenintegration an der Ober- schule von Little Rock vollendete Tatsachen geschaffen. Auf Antrag des Gouverneurs nahmen beide Kammern des Bundesparla- ments von Arkansas mit überwältigender Mehrheit ein von Faubus eingebrachtes Ge- setz an, durch das der Gouverneur ermäch- tigt wird, staatliche Schulen zu schließen, damit an ihnen der angeordnete Gemein- schaftsunterricht weißer und schwarzer Schüler nicht durchgesetzt werden kann. Das Unterhaus nahm den Gesetzentwurf zur Schließung dieser Schulen mit 94 gegen eine, der Senat mit 30 ohne Gegenstimme an. ö Beobachter in Little Rock sind der An- sicht, daß die ungewöhnlich rasche Ver- abschiedung dieses Gesetzentwurfs den Obersten Gerichtshof der Vereinigten Staa- ten, der am heutigen Donnerstag seine Be- ratungen über die Probleme der Rassen- integration an der Oberschule von Little Rock beginnt, vor vollendete Tatsachen stel- len sollte. Der amerikanische Präsident Eisen- hower gab kurz vor dem Bekanntwerden des Beschlusses des Parlaments von Arkan- sas bekannt, daß seine Regierung noch vor dem Zusammentritt des Obersten Bundes- gerichtshofes einen Prozeß anstrengen wolle, um eine Klärung in dem Rassen- streit herbeizuführen. Eisenhower sagte zu der Absicht von Gouverneur Faubus, ein derartiges Gesetz werde die Wirkung haben, daß Prozessen Tür und Tor geöffnet werde. Zwischen Gesfern und Morgen Die Bundesregferung nimmt tiefsten menschlichen Anteil an den jüngsten Fällen von Menschenraub in Westberlin, die einen klaren Verstoß der Pankower Machthaber gegen die Grundrechte bedeuten. Wie ein Regierungssprecher erklärte, gibt es aber bisher keinen amtlichen Bericht der West- berliner Polizei über die Umstände, unter denen der Westberliner Journalist Gandert und der Abteilungsleiter bei dem Unter- suchungsausschuß Freiheitlicher Juristen, Dr. Neumann, verschwunden sind. Sobald die Untersuchungen abgeschlossen seien, werde die Bundesregierung jedoch gemeinsam mit dem Westberliner Senat Schritte unter- nehmen. Fapst Pius XII. ernannte den bisherigen Generalvikar des Bistums Paderborn, Mon- signore Wilhelm Tuschen, zum Weihbischof von Padernborn und Titularbischof von Antipirgo. Der Viehhändler und Hopfenpflanzer Peter Prücklmayer wird seine Kandidatur bei der bayrischen Landtagswahl für die CSU im Landkreis Kelheim aufrechterhalten. Die CSU- Landesleitung erklärte gestern, sie habe keine Veranlassung, Prücklmayer etwas anderes zu raten. Prücklmayer ist von den Delegierten des CSU- Kreisverbandes Kelheim als Kandidat für die Wahl om 23. November aufgestellt worden. Wegen seiner politischen Vergangenheit war er in den letzten Tagen mehrfach scharf angegriffen worden, unter anderem in dem Nachrichten- maganin„Der Spiegel“. Prücklmayer war im Krieg als SS- Wachmann im Konzentra- tionslager Mauthausen tätig. Einer der Landesverbandsvorsitzenden des niedersächsischen BHE, Rechtsanwalt Oskar Lutz, hat seinen Austritt aus der Partei erklärt. Der Parteiaustritt steht im Zusammenhang mit den Verhandlungen der FDP des GB//BHE in Niedersachsen, die einen engeren Zusammenschluß beider Par- teien zum Ziel haben. Die Eisenbahnergewerkschaft hat Bun- deskanzler Adenauer und sämtliche Bun- desminister in einem Schreiben gebeten, die Vorlage des Bundesinnenministeriums über die Einführung der 45-Stunden-Woche für Bundesbeamte zu unterstützen, damit die Benachteiligung dieser Beamten gegenüber den Beschäftigten der Industrie und des öffentlichen Dienstes in der Arbeitszeitrege- lung endlich beseitigt werde. Der Alterspräsident der westfälischen CDU und frühere Oberpräsident von West- kalen, Johannes Gronowski, ist in Paderborn im Alter von 84 Jahren an einem Herzleiden gestorben. Gronowski, der einer Arbeiter- familie entstammt, gehörte dem preußischen Landtag von 1908 bis 1933 an. Als Oberprä- sident von Westfalen wurde er von den Na- tionalsozialisten entlassen. Von 1947 bis 1950 gehörte er dem nordrhein-westfä schen Landtag als Abgeordneter an. Die Kriminalpolizei in der Bundesrepu- blik hat die Gewerkschaftszeitung„Welt der Arbeit“ in Köln dringend davor gewarnt, ihren Sonder- Korrespondenten Kurt P. Flaake zur Leipziger Herbstmesse zu entsen- den. Die Kriminalpolizei habe zuverlässige Informationen, daß Flaake von der Volks- polizei verhaftet werde, wenn er die Zonen grenze überschreite. Ein Bericht Flaakes mit dem Titel„Ich fuhr in eine andere Welt“, in der er in Fortsetzungen über eine Reise durch die Sowjetzone berichtete, habe bei den Behörden der Zone so unangenehmes Aufsehen erregt, daß sie sich zu„drastischen Maßnahmen“ entschlossen hätten. 23 Menschen— zumeist Mädchen unter 20 Jahren— wurden bei einer Explosion in einer Fabrik für Feuerwerkskörper auf der Insel Formosa getötet. Wie aus Berichten hervorgeht, die am Mittwoch in Taipeh ein- trafen, wurden außerdem 13 Menschen ver- letzt und zwölf werden vermißt. Die Brüsseler Weltausstellung hat für Belgien ein neues Flüchtlingsproblem ent- stehen lassen. Wie jetzt bekannt wurde, ha- ben bisher etwa 300 aus Anlaß der Weltaus- stellung nach Brüssel gekommene Ange- hörige von Ostblockländern in Belgien poli- tisches Asyl beantragt. In Brüssel sind für die Asylsuchenden zwei Aufnahmezentren eingerichtet worden. Eine andere Stelie be- müht sich um Arbeitsvermittlung. Dem stattlichen Archiv der UNO in New Vork ist ein weiteres Dokument hinzugefügt worden. Es handelt sich um den Bericht eines Ausschusses zur Untersuchung von Möglichkeiten zur Verringerung des Bestan- des an aktenmäßigen Unterlagen. Industrie dienen werden.(Siehe Kommentar auf Seite 2) Von besonderer Bedeutung ist der Be- schluß, in der Gegend von Taischet nord- westlich des Baikalsees im Laufe der näch- sten zehn bis fünfzehn Jahre ein drittes Zentrum der Hüttenindustrie in der Sowiet- union zu errichten sowie den Aufbau eines vierten Zentrums östlich des Baikalsees in Angriff zu nehmen. In den Gebieten von Irkutsk, Tschita und der Burjat-Mongolei sollen neue große Wärmekraftwerke entstehen. In der Gegend von Krasnojarsk soll eine Aluminium- industrie aufgebaut werden. Mit Hilfe neu zu errichtender Kraftwerke sollen in Ost- Sibirien Industrien zur Gewinnung von Alu- minium, Titan und Eisenlegierungen sowie die Erzeugung von Phosphor und Chlor be- deutend gefördert werden. Im autonomen Gebiet von Tannutuwa in Ostsibiren sind nach einer TASS- Meldung gewaltige Vorkommen von Nephelin, des Rohstoffes für die Aluminiumproduktion, entdeckt worden. Nach Ansicht von sowjeti- schen Experten seien die Nephelin-Vorkom- men dieses Gebietes praktisch unerschöpf- lich und werden nach vorläufigen Berech- nungen auf mehrere hundert Millionen Tonnen geschätzt. Einen starken Auftrieb soll die Erzeugung von Industriediamanten in Jakitsk erhalten. In Jakutien sollen dar- über hinaus auch der Tagesbau von Kohle und die Erschließung von Erdölfeldern vor- angetrieben werden. Neben der Modernisie- rung der Holzindustrie beschloß die Konfe- renz auch eine Verstärkung beim Ausbau des ostsibirischen Eisenbahnnetzes sowie die endgültige Elektrifizierung der großen trans- sibirischen Bahn bis zum Jahre 1965. Auf der Schlußsitzung der Konferenz, die vom Vizepräsidenten der Akademie der Wissenschaften der Sowjetunion, Professor Bardin, eröffnet wurde, ist auch beschlossen worden, den Baikal-See zum Naturschutz- gebiet zu erklären. Kampagne gegen Aerzteflucht in der Presse der Sowjetzone Berlin.(dpa) Von fast allen Zeitungen der Sowjetzone ist jetzt eine Kampagne gestar- let worden, um der Flucht der Aerzte nach dem Westen zu begegnen. In ihren Veröffentlichungen beziehen sich die Sowjetzonen-Zeitungen auch auf den Geheimrat Rudolf Virchow. Er habe erklärt, daß es keinen unpolitischen Arzt gebe und geben könne. Ferner wird in den Appellen an die Aerzte behauptet, sie könnten sich in der Sowjetzone viel freier betätigen als in einem Konkurrenzkampf der„Kapitalisti- schen“ Staaten. Dort dienten alle gesetz- lichen Maßnahmen auf dem Gebiet des Ge- sundheits- und Sozialwesens nur einer ver- stärkten Ausbeutung und der Kriegsvor- bereitung. In der Mittwoch-Ausgabe des SED-Zentralorgans„Neues Deutschland“ klagt Dr. Sinnecker vom Ostberliner Seu- chenschutzgebiet, die Situation im Gesund- heitswesen der Zone sei„höchst unbefrie- digend“. Mangelnde Planung und der Ar beitsstil der Wissenschaftler nennt er Als Gründe. Sehr unzufrieden müsse sein In- stitut mit dem Ministerium für Gesundheits- wesen sein. Seite 2 MORGEN Donnerstag, 28. August 1958/ Nr. 197 5 MN N Donnerstag 28. August 1958 Sibirische Rhapsodie Die beste Diktatur ist Stückwerk. Es ist gewissermaßen unmöglich, den Gesamtzu- sammenhang der menschlichen Gesellschaft nach Puppenspielerart an einer Hand mit Fäden zu bewegen. Wenn uns das tausend- jährige Reich— abgesehen von seiner sitt- chen Minderwertigkeit— nichts anderes gelehrt hätte als dieses, daß es unmöglich iSt, die vielgestaltige moderne Industrie- gesellschaft im Wesen absoluter Feodal- Strukturen zu verwalten, so dürfen wir uns glücklich schätzen, dag wir überhaupt davon gekommen sind. Das Unternehmen konnte nämlich von seinem Anbeginn an auf gar nichts anderes als Untergang hinzielen. Dem mag man nun entgegenhalten, daß die Sowjetunion seit mehr als vierzig Jahren schon der Welt beweise, daß absoluter Staat und absoluter Geist sehr wohl die Welt nicht nur im Gang zu halten, sondern auch kühn und folgerichtig zu entwickeln unternehme, daß also obige Behauptung nichts anderes sei als Ausdruck einer von Minderwertigkeitsgefühlen geplagten Demo- Kkratenseele und nicht im mindesten stich- haltig. Tatsächlich ist trotz innerer Feind- Schaft der Hinweis auf das Sowjetwesen ein oft gebrauchtes Argument in nazistischer Umgebung: Wie herrlich müßte Diktatur erst funktionieren, wenn sie nicht vom Geist des Rommunismus besessen wäre. Die Sputnikerfolge haben diese Urteile noch ge- stützt. Wo in aller Welt ist eine Nation, die gleichzeitig auf dem Gebiete der Wissen- schaften, des Sportes, und aller technischen Gebiete solche durchschlagenden Erfolge aufzuweisen hätte wie gegenwärtig die So- Wgetunjon. Ein Volk, das vor einem Men- schenalter noch der Spielball aller Mächte war, ist heute zweite Großmacht, gefürch- tet von Politikern, respektiert von Militärs, umworben von den Wirtschaftsmanagern m Allen Branchen. Daß Diktatur trotz allem Stückwerk bleibt, und daß auch die Sowjetunion trotz oder wegen der ungeheuren Potenz seines Menschenmaterials fortwährend an einem Abgrund balanciert, das freilich läßt sich nicht so obenhin erkennen und beweisen, wie gewisse Sensationen und forcierte Leistun- gen. Es sei aber daran erinnert, daß auch das Dritte Reich lange genug im Ausland den Anschein zu erwecken vermochte, als habe der Aufbruch einer neuen Zeit begon- nen. Genug Olympiasiege, genug sigan- tische Ergebnisse nach Art der Autobahn, Raketentechnik und anderer physikalischer Ergebnisse haben die Welt verblüfft, die Politik vernebelt, und die Militärs bestürzt. Daß hinter allem dennoch nichts als Nihilis- mus lauerte die Tatsache, daß die Musen trauerten und ihren Platz den Runsthand- Werkern überliegen, hätte es vermuten las- sen können. Die Welt hat weithin darauf nicht geachtet. Zivilisatorische Erfolge haben noch immer, so lange es menschliche Ge- schichte gibt, die zarte Pflanzung der Kul- tur zertrampeln dürfen. Daß es den Sowjets an technischer Lei- stung nicht gebricht, sie haben es bewiesen. Sie beweisen es noch immer täglich deut- licher. Erst abgelaufene Woche hat eine große Arbeitskonferenz von nicht weniger Als achttausend Wissenschaftlern, Funktio- nären und Pläneschmiedern geendet, die in ungezählten Referaten die Grundlage kür den Aufbau neuer Industrien in Sibirien diskutierte. Ein drittes und ein viertes Zen- trum der Hüttenindustrie der Sowjetunion soll in den nächsten fünfzehn Jahren ent- stehen. Wärmekraftwerke, eine Aluminium- produktion von riesigen Ausmaßen, Erzeu- gung von Titan, Phosphor, Chlor in großen Mengen, Neubohrungen von Oelfeldern, Tag- bau von Kohle, Ausbau des ostsibirischen Eisenbahnnetzes, das alles wurde dort be- schlossen und geplant. Wer zweifelt daran, daß das alles auch entstehen wird? Vielleicht nicht im angegebenen Tempo, auch nicht in der vorgeplanten Frist, aber zwei- kellos in einer Weise, die geeignet ist, Chrust- schows Ankündigung, Amerika einzuholen und zu überholen, wahr zu machen und so mittels des riesigen trojanischen Pferdes der Technik den Westen aus seinem eigenen Inneren heraus zu besiegen. Eines nur stimmt bedenklich. Warum bauen die Sowjets ge- rade in Sibirien einen Industriegiganten nach dem anderen auf? Hat Westrußland nicht Platz, Menschen und Bodenschätze ge- nug, um dort wesentlich leichter und billi- ger zu entwickeln, was doch in Sibirien einer unwirtschaftlichen Natur viel härter abgetrotzt werden muß. Hat nicht erst Chrustschow bei der Fertigstellurlg des Kui- byschew-Dammes am Mittellauf der Wolga erklärt, daß in Zukunft der Bau von solchen Großkraftwerken eingeschränkt werden müsse, nachdem bereits früher schon gewisse gigantische Vorhaben Stalins mangels Ka- Pital, Arbeitskräften und Material aufgege- ben werden mußten? Wie reimt sich das mit dem nunmehr beschlossenen sibirischen Kraftakt? Es reimt sich eben nur, wenn dies Unterfangen von seiner diktatorisch-imperia- len Bedeutung her gesehen wird. Die sowie- tische Diktatur scheut nichts, um ihre Fe- stung uneinnehmbar zu gestalten, und diese Festung ist Sibirien. Ob sie dabei nicht den gleichen Kalkulationsfehler macht— machen muß, wie einst Hitler mit seinen verschie- denen uneinnehmbaren Reduits, daß nämlich das seelisch- menschliche Potential nicht in die Rechnung der Diktatur eingeht, dieser Beweis steht freilich noch aus. Keineswegs sollen sich diese Ausführun- gen dem Geschrei jener Unentwegten an- schließen, die von Fall zu Fall den baldigst bevorstehenden Untergang der Sowjets pro- phezeien. Wären sie nur Diktatur, so wären Sie freilich längst der Gewalt hrer inneren Fehlrechnung erlegen. Noch aber haben sie ja den Menschen, den russischen Menschen, auf ihrer Seite. Sie haben ihn sogar wenig- stens in seiner äußeren Erscheinung umzu- formen verstanden. Trotzdem sind die inne- ren Schwierigkeiten des Systems der Dikta- tur ungeheuer. Mag auch die Außenpolitik und die informatorische Abschirmung des 4 Riesenreiches gleichsam wie hinter einer Chinesischen Mauer die innerpolitischen Vor- zänge verbergen, aber der Lärm, der hinter dieser Mauer hervordringt, das Gepolter beim Sturz einzelner Titanen, zeugen dafür. daß es der Diktatur auch in Rufland nicht gelingt, die Menschen in Maschinen zu ver- wandeln. Gerade neuerdings wieder hat die laute Kritik an der Selbstherrlichkeit der noch so jungen Sownarchosen gezeigt, daß es der Diktatur Chrustschows gar nicht so leicht gemacht wird. Es mußte sogar einge- standen werden, daß es den regionalen Par- teiapparaten nicht gelungen ist, sich den Wirtschaftsapparat zu unter jochen. In Sara- tow, in Stalingrad; in Orenburg, Karaganda, Gorki und vielen anderen Punkten sind hef- tige Auseinandersetzungen im Gange. Es ist wohb das Glück der Sowjets, daß ihre Herr- schaft niemals die Vollkommenheit unserer Hitlerdiktatur erreichen konnte. Nur das hat Rußland vor dem Untergang bewahrt und hat die Sowjetunion den Weg der Umfor- mung zur industriellen Gesellschaft, der iu der ganzen Welt im Gange ist, weiterschrei- ten lassen. Nicht wegen sondern trotz der Diktatur ist die Sowjetgesellschaft am Le- ben geblieben. Sie wird sich aber doch früher oder später darauf besinnen müssen, diese kultur- und menschenfeindliche Herrschafts- form loszuwerden, wenn sie wirklich einmal zu jener Bedeutung aufsteigen will, von der sie vorerst noch immer nur träumt. Dr. Karl Ackermann Adolf-Heinz Beckerle kämpft um 6000 Mark Entschädigung Berlin.(dpa) Entscheidend für die Ge- währung von Kriegsgefangenen-Entschädi- gung an ehemals führende Mitglieder der nationalsozialistischen Bewegung ist nach Ansicht des Bundesverwaltungsgerichts in Berlin, ob sie dem Nationalsozialismus„in verwerflicher Weise Vorschub geleistet“ haben. Mit dieser Begründung verwies das Gericht am Mittwoch den Fall des früheren deutschen Gesandten in Sofia, Adolf-Heinz Beckerle, zur erneuten Verhandlung an das Verwaltungsgericht Frankfurt am Main zu- rück. Beckerle war von 1933 bis 1940 Polizei- präsident in Frankfurt, von 1928 an Partei- mitglied, und von 1941 bis zum Herbst 1944 deutscher Gesandter in Sofla und im Sep- tember 1944 von russischen Soldaten verhaf- tet und in der Sowjetunion bis 1955 festge- halten worden. Er klagt jetzt um rund 6000 Mark Kriegsgefangenen- Entschädigung kür die Zeit seiner Inhaftierung in der So- Wjetunion. Das Bundesverwaltungsgericht stellte dazu generell fest, dag der Anspruch Beckerles abgewiesen werden müsse, wenn rechtskräftig festgestellt werde, daß ent- sprechende Anhaltspunkte für eine positive Haltung zum nationalsozialistischen Re- gime gegeben sind. dem Nahen Osten ins Gewicht. — Beispielhafte Erdöl- Politik Italiens Neue Konzessionen in Persien, Aegypten und in Norqwestafrika gesichert Von unserem Korrespondenten Dr. Richard Wiechterich Rom, im August Unlängst veröffentlichte die offiziése sowjetische Wochenzeitung„Neue Zeiten“ einen im Ton beleidigenden und im Inhalt teils unzutreffenden, teils bewußt unwahren Artikel über die italienische Politik im Vor- deren Orient sowie über die innere Lage Italiens. Die italienische Politik im Nahen und Mittleren Osten ziele— so heißt es— nicht etwa darauf ab, den dortigen Völkern Unabhängigkeit und Freiheit zu gewähren, sondern nur darauf, den Erdölmagnaten den denkbar größten Spielraum zu über- lassen. Wer aber die italienische Politik, besonders die Erdölpolitix im Mittleren und Nahen Osten sowie in Nordafrika verfolgt hat, muß über die Behauptungen des genannten So- Wjetorgans lächeln. Die Wirklichkeit mußte und muß diametral entgegengesetzt sein. Sie muß es deshalb, weil es das italienische Interesse so fordert. Bei Italien fällt heute ganz besonders die Position als Großkonsument von Rohöl aus Das Land bezieht fast seinen gesamten Rohölbedarf von nahezu 20 Millionen Tonnen aus Län- dern des Vorderen Orients. Nur je knapp eine Million Tonnen kommen aus Sowjet- ruhbland und Venezuela. Dieser Großbezug aus nächster Nähe ist für Italien Stärke und Schwäche zugleich. Die Schwäche wurde vor zwei Jahren offenbar, als der Suez-Krieg die Oelquellen durch Abschnürung der Suez-Route und durch Beschädigung der Pipelines gleichsam verstopfte. Betroffen waren alle Länder Westeuropas, am meisten aber das den Oelschätzen nächstgelegene Italien. Die Folge der Benzinkrise von 1956, die auf Jahre hinaus den Benzinpreis um 14 Lire je Liter hinaufschnellen ließ, hatte eine neue Erdölpolitik Italiens zur Folge. Politik in dem Sinne, daß die italienische Regierung seit dem Notstand von 1956 durch den bislang im eigenen Land mit erfolg- reicher Erdgas- und Erdölsuclie beschäftig- ten Staatskonzern ENI(Ente Nazionale Idrocarburi) im Nahen und Mittleren Osten und ganz zuletzt im vor kurzen noch spani- schen Südmarokko(Tarfaya) auf die Erdöl- suche ging und entsprechende Schürfrechte erwarb. Der Präsident des ENI ist der bekannte italienische Ingenieur Enrico Mattei, dem auch der Aufbau des inzwischen in gewal- tige Dimensionen gewachsenen Unterneh- mens zu verdanken ist. Insofern wurde er zum Exponenten der Regierungspolitik des Erdöls, als er seinem an sicheren Erdöl- reserven armen Lande im Verlauf von knapp 15 Monaten drei wichtige Erdölkon- zessionen am Persischen Golf(ran), in Sinai (Aegypten) und, vor wenigen Wochen, in der Gegend der Küstenstadt Tarfaya gegen- über den Kanarischen Inseln sicherte. Es ist ein wichtiger Bestandteil der vom italienischen Staatskonzern mit der persi- schen, der ägyptischen und der marokkani- schen Regierung abgeschlossenen Verträge, Weltkirchenrat vertagt Atomkriegsfrage Doch wurde zur Atomkriegsstudie wichtiger Zusatzentwurf eingebracht Nyborg, 27. August Der Weltkirchenrat hat die Festlegung seines Standpunktes zue Frage des Atom- krieges um ein weiteres Jahr verschoben. Das Zentralkomitee des Rates beschloß am Mittwoch in Nyborg Dänemark) auf seiner Jahrestagung, die bereits seit drei Jahren laufende Prüfung dieser Frage fortzusetzen, nachdem die Ansichten der Mitglieder des zuständigen Ausschusses nach wie vor von einer bedingungslosen Ablehnung der Atom- waffen bis zur Billigung ihres Einsatzes in örtlich begrenzten Kriegen oder ihrer Ein- lagerung als Abschreckungsmittel gegen einen totalen Krieg reichen. Das Zentralkomitee billigte jedoch einen Zusatzentwurf zur Atomkriegsstudie, in In Chile wählt die KP wieder mit Am 4. September entscheidet sich das Land für einen neuen Präsidenten Santiago de Chile, im August Am 4. September werden die wahlberech- tigten Chilenen bestimmen, wer für die nächsten sechs Jahre Staatsoberhaupt des 5,9-Millionen-Volkes sein wird.„Nur noch zehn Tage“— so lauten die Stoßseufzer der Wähler— denn seit fast einem Jahr steht das Land im Zeichen eines lautstarken Wahlkampfes, mit dem die fünf Kandi- daten um die Gunst der Wähler werben: der unabhängige Jorge Alessandri, der So- zialist Salvador Allende, der christliche Demokrat Eduardo Frei, der Radikale Luis Bossay und der ziemlich aussichtslose Un- abhängige Antonio Zamorano. Zwei neue Momente zeichnen diese Wahl aus: zum erstenmal wird es einen amtlichen Stimmzettel geben, und nach zehnjährigem Verbot ist die Kommuni- stische Partei wieder zugelassen. Die zurückliegenden Monate überschüt- teten den Wähler mit einer Propaganda- flut, wie sie das Land noch nicht erlebt hat. Kaum eine Mauer ohne Wahlslogans in Oel- farbe oder Kreide, kein Pfosten, kein La- ternenpfahl, keine Telefonleitung und kein Balkon ohne Plakate, kein Straßenpflaster ohne politische Parolen, kein Rundfunkpro- gramm ohne geistreiche oder einfältige Sprüche zur Wahl, oft eingeleitet mit dem „River-Kwai-Marsch“ oder einer zackigen preußischen Melodie, kein Tag auch ohne Aufmarsch mit meist noch nicht wahl berechtigen Jugendlichen. Es wurde ein un- wahrscheinlicher Aufwand getrieben bei der Werbung um den Wähler. Doch auch heute gibt es hoch keinen Fa- voriten unter den Kandidaten. Der Unab- hängige Alessandri hat die Unterstützung der traditionellen Rechtsparteien der Konservativen und Liberalen—, dazu kom- men Agrarier, Nationale und Parteilose. Der ehemalige, erfolgreiche Finanzminister ist ein eigenwilliger Einzelgänger mit einem fest umrissenen liberalen Wirtschaftsprogramm. Verbilligung der Produktion durch Aus- schöpfung aller Kräfte der Nation, um da- durch das Vertrauen ausländischer Inter- essenten für Investitionen zu gewinnen, ist einer der wesentlichsten Punkte dieses Pro- gramms. Allendes Gefolgschaft sind die Sozialisten und die links davon stehenden Parteien, einschließlich der Kommunisten. Nach außen sind die Kommunisten seine aktivsten An- hänger. Er will den Militärpakt mit den USA aufkündigen und diplomatische, wirtschaft- liche und kulturelle Beziehungen zum Ost- block aufnehmen. Als Kandidat der Mitte vertritt Eduardo Frei christlich-soziale Ten- denzen. Dennoch scheute sich seine Partei nicht, für die Zulassung der Kommunisti- schen Partei zu stimmen. Der Radikale, Bossay, legte zwar ein klar profiliertes Pro- gramm vor, das von 1938 bis 1952 bereits mit einigem Erfolg in der Regierungs verantwor- tung erprobt wurde, aber Bossay selbst hat nicht das Profil eines Präsidenten. Unter diesen Umständen ist in politischen Kreisen die Meinung weit verbreitet, daß die Entscheidung zwischen Alessandri und Al- lende, also zwischen rechts und links, fallen wird.(dpa) 0 dem die Notwendigkeit zur Abschaffung des Krieges überhaupt unterstrichen wird. In dem Zusatzentwurf heißt es, daß keine der Rechtfertigungen, die in der Vergangenheit kür die Teilnahme der Christen am Krieg vorgebracht wurden, für den Massenmord eines totalen Weltkrieges Geltung hätten. Damit werde keineswegs eine Kapitulation zu den Bedingungen des Feindes empfohlen, sondern lediglich klargestellt, daß das Töten und die möglicherweise noch verabscheu- ungswürdigere Verstürnmelung ganzer Völ- kerschaften durch einen totalen Krieg schlimmere Leiden bedeuten und weniger gerechtfertigt sein könnte, als eine Kapi- tulation zu den Bedingungen eines tyranni- schen Siegers. Der hessische Kirchenpräsident Niemöl- ler bedauerte, daß die Atomkriegsstudie in ihrer jetzigen Form von gewissen Zeitungen in der Bundesrepublik bereits als offizielles Dokument angesehen worden sei, das die Lagerung von Atomwaffen als Abschrek- kungsmittel sanktioniert. Niemöller drohte seinen Austritt aus dem Weltkirchenrat an, falls dieser eine derartige Haltung einneh- men sollte, und forderte die Erweiterung der Studienkommission, der nur Europäer und Amerikaner, aber keine Asiaten ange- hören. Eine Resolution, in der verstärkte Wirt- schaftshilfe für unterentwickelte Gebiete ge- fordert wird, wurde vom Zentralkomitee zur Klärung einiger Punkte, darunter der Geburtenkontrolle und der Verwendungs- aufsicht, an den zuständigen Ausschuß zu- rückverwiesen. Der amerikanische Vertre- ter, Dr. James Wagner, unterstrich die drin- gende Notwendigkeit der Verwendungs- aufsicht und nannte als Beispiel für den Mißbrauch von Auslandshilfe Praktiken der Dominikanischen Republik und eines Nah- ost-Staates.(AP) daß sie den bisher gültigen Grundsatz der Gewinnverteilung 50: 50 ein für allemal zu- gunsten des Gaststaates aufgeben und sich überdies verpflichten, Techniker und Arbei. ter des Erdöllandes heranzubilden und diese mitverantwortlich und gleich zu gleich in die Betriebsverwaltung und in die Be- legschaften einzureihen. Dies ist nach dem Urteil der Eingeweihten das Umwälzende des italienischen Vorstoßes zum arabischen Oel. Also keine einseitige Herrschaftsaus- übung durch kapitalstrotzende Gesellschaf- ten mehr, welche die Gewinnverteilung diktieren, sondern eine enge Gemeinschaft zweier freiwilliger Partner, die den Erdöl- ländern größere Einnahmen Zusichern alg zuvor, den Italienern aber gesicherte und vermehrte Deckung ihres ständig steigenden Erdölbedarfs. Wasser vielleicht teurer — sagt Bundesatomminister Balke Bonn.(dpa) Bundesatomminister Balke dessen Ministerium auch für die Koordinie- rung von Wasserwirtschaftsfragen zuständig ist, deutete am Mittwoch vor Pressevertre- tern in Bonn an, daß das Wasser in der Bun- desrepublik voraussichtlich teurer werden könnte. Der Minister erklärte, seine Haupt- sorge sei die Reinerhaltung des Wassers, Der Staatsbürger verlange mit Recht reine Luft und reines Wasser. Um die Reinerhaltung des Wassers zu ermöglichen, werde man vor- aussichtlich von der Subventionierung zur Finanzierung über den Preis kommen müs- sen. Das werde voraussichtlich dazu führen, daß das Wasser in der Bundesrepublik mehr Kosten wird als bisher. Balke betonte, Was. ser könne man nicht umsonst haben. Dafür müsse ein Teil des Sozialprodukts aufgewen- det werden.„Reine Luft und reines Wasser kosten etwas.“ Die Wasserpreise in der Bun- desrepublik seien zum Teil sehr unterschied- lich und schwanken zwischen sieben Pfennig und einer Mark. Freispruch nach 35 Jahren Darmstadt.(dpa) Rund 35 Jahre nach seiner Verurteilung wegen Beihilfe zum Mord wurde am Mittwoch der jetzt 56 Jahre alte Rentner Johannes Rossmann aus Ga- dernheim im Landkreis Bergstraße rehabi- litiert. In einem Wiederaufnahmeverfahren vor der Jugendstrafkammer des Land- gerichts Darmstadt wurde Rossmann von der Anklage der Beihilfe zum Mord freigespro- chen. Rossmann war im Januar 1923 2 15 Jahren Zuchthaus und 10 Jahren Ehrver- lust verurteilt worden. Er hatte die 15 Jahre unschuldig hinter Zuchthausmauern gesessen und darüber hinaus jahrzehntelang die Ver. achtung ertagen müssen, die ihm seine Mit- menschen wegen seiner angeblichen Beihilfe zum Mord entgegenbrachten. „Fischerei-Krieg“ fällt aus Oslo.(AP) Während die britischen Fisch- dampfer ihre Fahrt zu den isländischen Fangplätzen fortsetzen, erklärte der isländi. sche Botschafter in Oslo in einer Presse- konferenz am Mittwoch, es sei sehr unwahr- scheinlich, daß Island gegen die britischen Fischdampfer vorgehen werde, wenn diese unter dem Schutz von Kriegsschiffen am 1. September die neue isländische Fischerei- grenze von zwölf Meilen überschreiten soll- ten. Island verfüge nur über zwei kleine Patrouillenboote und ein Flugzeug.„Mit diesen Mitteln können sie nicht viel kämp⸗ fen“, sagte der Botschafter. Bemanntes Raumschiff in 10 bis 15 Jahren Resolution für Zusammenarbeit auf dem Astronautischen Kongreß Amsterdam, 27. August Der Neunte Kongreß der Internationalen Astronautischen Vereinigung in Amsterdam nahm am Mittwoch einstimmig ein Vier- Punkte- Programm für internationale Zu- sammenarbeit auf dem Gebiet der Raum- fahrtforschung an. Ziele dieser Zusammen- arbeit sind 1. die Sammlung und Verbrei- tung von Informationen über Pläne und über die Entwicklung der Raumfahrtforschung in bzw. aus einer Zentrale. 2. Die Vergebung von Stipendien für wissenschaftliche astro- Die EWG kommt langsam auf Touren Neue Adresse: Brüssel, Straße des Fröhlichen Einzugs/ Am 18. September Konferenz über Freihandelszone Von Brüssel, im August Die Europäische Wirtschaftsgemeinschaft (EWO) beginnt jetzt, nach mancherlei Hemm- nissen, auf vollen Touren zu laufen. Am 1. September halten über 100 Direktoren und Referenten ihren Einzug in Brüssel, um ihre Tätigkeit in den verschiedenen Abteilungen der EWG- Kommission aufzunehmen. Im Laufe der darauffolgenden Wochen wird sich der vorläufige Stab von Beamten und Ange- stellten auf 700 erhöhen. Ihnen steht ein großes neues Haus zur Verfügung, das neun Stockwerke hoch und 35 Fenster breit ist. Es liegt in der Avenue de la Joyeuse Entrée, in der„Straße des Fröhlichen Einzugs“. Diese neue Adresse der EWG- Kommis- sion ist schon die dritte. Sie wird vorläufig wahrscheinlich auf lange Zeit gültig sein, denn Brüssel ist der Sitz der beiden Exeku- tiven von EWG und Euratom. Beide hatten sich nach dem Willen der Minister der sechs Mitgliedstaaten zunächst vor den Toren Brüssels, in einem winzigen Schloß im Val Duchesse, zu etablieren, wo die praktische Arbeit unmöglich war. Gemèinsam zogen die beiden Kommissionen dann aber schon An- kang März in die 200 Räume eines nagel- neuen Bürogebäudes in der Rue Belliard, das mit der Ankunft immer neuen Personals sehr schnell zu klein wurde und in dem nun die Kommission von Euratom allein bleibt. In der„Straße des Fröhlichen Einzugs“ stehen die Schreibtische und Stühle und Ak- * unserem Mitarbeiter Heinz Medefind tenschränke sowie das dazugehörige Büro- material für die neuen Arbeitskräfte der EWG- Kommission bereit. Der Aufbau dieser europäischen neuen Exekutive hat sich von oben nach unten vollzogen. Er begann mit der Ernennung der neun Mitglieder der Kommission und setzte sich über die Gene- raldirektoren weiter zu den Direktoren und Referenten fort. Was bisher getan wurde, der Aufbau der Verwaltung, war nicht zu- letzt die Arbeit von geliehenem Personal, das aus den Ministerien der sechs Länder kam und bei dem die Diplomaten eine nicht un- Wesentliche Rolle spielten. Diese waren mit dem Mechanismus und den Methoden der internationalen Beziehungen vertraut, die manche von den Brüsseler Neulingen erst allmählich erlernen müssen. Die Arbeit in der EWGi- Kommission ist allein schon wegen der Mehrsprachigkeit anstrengend. Noch strapaziöser wird sie da- durch, daß eine enge Verbindung vor allem mit der Montan-Union, deren Hohe Behörde nach wie vor in Luxemburg sitzt, aber auch mit den anderen europäischen Organisatio- nen und dem weiterhin in Straßburg tagen den Europäischen Parlament gehalten wer- den muß. Schon die Hin- und Rückreise zwischen Brüssel und Luxemburg bedeutet jedes Mal den Verlust eines Arbeitstages. Bisher ist die Arbeit der EWG-RKommis- sion von festgelegten Daten bestimmt wor- den, die im EWG- Vertrag fixiert sind Spa- testens einen Monat vor der für den drit- ten Dienstag im Oktober ttestgesetzten ordentlichen Sitzungsperiode des Europä- ischen Parlaments, das bedeutet spätestens am 21. September, muß die EWG- Kommis- sion einen Gesamtbericht über die Tätigkeit der Gemeinschaft veröffentlichen. Gleichzei- tig wird die EWG- Kommission ihrer Ver- pflichtung nachkommen, eine Uebersicht über die wirtschaftliche Lage der Gemein- schaft vorzulegen. Während es sich bei diesen Dingen um eine Gemeinschaftsarbeit der neun verschie- denen Abteilungen handelt, erfüllen sie jede kür sich gegenwärtig ihre Spezialaufgaben. Die drei Abteilungen für auswärtige Be- ziehungen, für Wirtschaft und Finanzen und für den Inneren Markt befassen sich seit Monaten mit den Problemen der geplanten Freihandelszone. Für sie ist der 18. Septem- ber ein entscheidendes Datum, weil an die- sem Tage— vier Tage nach der vorge- sehenen Zusammenkunft zwischen Bundes- kanzler Adenauer und dem französischen Ministerpräsidenten de Gaulle— eine Kon- terenz in Venedig stattfindet, an der die EWG-RKommission und die Minister aus den sechs Mitgliedstaaten beteiligt sind. Piese Konferenz über die Freihandelszone soll nach Möglichkeit eine Einigung in den Fäl- len bringen, in denen die Sechs sich bisher noch nicht einig sind. nautische Studien. 3. Die Ausarbeitung eines Programms für internationale Zusammen- arbeit auf dem Gebiet der künstlichen Erd- satelliten und 4. die Veranstaltung inter- nationaler Zusammenkünfte, bei denen über die Verwendung von Raketen für friedliche Zwecke beraten werden soll. Dem vorbereitenden Komitee für inter nationale Zusammenarbeit gehören der ame- rikanische Gelehrte F. C. Durant als Vor- sitzender und als Mitglied unter anderen der deutsche Wissenschaftler Dr. Eugen Sänger an. Beim Entwurf des Programms für die wissenschaftliche Zusammenarbeit assistierten der japanische Professor Ito- kawa und der sowjetische Gelehrte Ogorod- nikowꝛ. Wissenschaftler aus Großbritannien, Ka- nada, Südafrika und Indien beschlossen am Mittwoch in Amsterdam, ein astronautisches Komitee für das britische Commonwealth zu bilden und in dessen Rahmen die gemein- schaftlichen Anstrengungen auf dem Gebiete der Raumfahrt zu koordinieren und zu ver- größern. Beim nächsten Internationalen Astronauten-Kongreßg, der wahrscheinlich im September nächsten Jahres in Iondon stattfinden wird, soll ein besonderes Com- monwealth- Symposion über die Raumfahrt gehalten werden, um die Arbeitsrichtlinien für das Komitee festzulegen. Es wird ange- nommen, daß sich die übrigen Länder des britischen Commonwealth diesem Komitee anschließen. Wie der stellvertretende Leiter der Space Biology Branch im Aero-Medical-Field-La- boratorium in New Mexiko, Harald J. Von Beckh, am Mittwoch einem dpa-Korrespon- denten erklärte, hat eine Erörterung der wWissenschaftlichen Mitteilungen auf dem Am- sterdamer Kongreß unter den amerikani- schen Gelehrten die Ueberzeugung bestätigt daß ein bemanntes Raumfabrzeug noch im Laufe der nächsten zehn bis fünfzehn Jahre die Erde verlassen und nach kurzem oder längerem Aufenthalt im Weltraum wieder zur Erde zurückkehren kann. Die hierbei entstehenden technischen und physikali- schen Probleme hätten sich, wie die Erfah- rungen des Amsterdamer Kongresses pewie: sen, als lösbar erwiesen.(dpa) Weitere Berichte siehe Seite 6 Same Delh. Chol. einge ten um hand einer ten, Wass kore heits dert. mit 279 e Wegs Dien Er Pers Japa Mos! die! Juli „Dia hat man der nun afrik leite Mine Erbe Pfun liche rung Betr. fluß kom Hau] Die Proz mit Last lice eine! expl bran Last geri geri. um Abu See Urte Wur 29a 29. in Jah: Der tigu der für Dur, Fra kolg völk Jah! Dur An und Wel ist i dig das Kon Sche gröl land der isch. imp meh Flus arbe nun den, Unte Ten Ber. grer dave mati Flug gehe min Wür Elie — im und deg rade liscl in P Tat, Gro Fra Exi: nur stüt ren stel Det ker zeu Nr. 197 atz der nal zu- id sich Arbei- n und 1 gleich die Be- ch dem Alzende bischen tsaus- Uschaf. teilung schaft Erdöl- rn als te und genden T ke Balke, rdinie- ständig Vertre- r Bun- Werden Haupt- S. Der d Luft naltung an vor- ng zur n müs- kühren, K mehr ofennig en nach e zum 5 Jahre as Ga- rehabi- fahren Land- von der gespro- 923 zu Ihrver- 5 Jahre esessen ie Ver- 12 Mit- zeihilfe Fisch- lischen sländi- Presse- Wahr- tischen 1 diese en am cherei- N Soll. leine „Mit kämp- en g eines mmen- n Erd- inter- m über edliche inter- er ame: 8 Vor- nderen Eugen ramms narbeit 1 Ito- gorod⸗ Zebiete zu ver- jonalen einlich ondon Com- mfahrt tlinien ange- ler des omitee Space d-La- J. von espon- g der m Am- rikani- stätigt och im 1 Jahre n Oder wieder nierbei Sikali⸗ Erfah- pewie⸗ (dpa) 6 1 manten- Gruben Ar. 197 Donnerstag, 28. August 1958 4 80 MORGEN Seite Was sonst noch gescha g. Neunzehnn Menschen sind seit vorigen samstag in der indischen Hauptstadt Neu pelhi an der Cholera gestorben. Ueber 140 Cholera-Kranke wurden in Krankenhäuser eingeliefert. Die Gesundheitsbehörden hat- ten zuerst angenommen, daß es sich nicht um Cholera, sondern um Erkrankungen auf Grund eines akuten Magen-Darm-Katarrhs handelte. Die ersten Erkrankungen waren in einem Armenviertel in Neu Delhi aufgetre- ten, in dem ein Brunnen mit verseuchtem Wasser festgestellt wurde. * Die Schlafkrankheits-Epidemie in Süd- korea hat nach einer Mitteilung der Gesund- heitsbehörden weitere 19 Todesopfer gefor- dert. Die Gesamtzahl der Fälle hat sich da- mit auf 1526 und die Zahl der Toten auf 279 erhöht. * Der in den letzten Tagen über Japan hin- weggegangene Taifun„Flossie“ ist am Dienstag wieder auf die See hinausgezogen. Er hinterließ 15 Tote und 39 Verletzte. 30 personen werden noch vermißt, über 10 000 Japaner wurden hdd Der sowjetische Sputnik III hat laut Radio Moskau am Mittwochmorgen um 4.00 Uhr die Erde 1417mal umkreist. * Harry Oppenheimer, der Sohn des im quli 1957 in Johannesburg verstorbenen „Diamantenkönigs“ Sir Ernest Oppenheimer, hat die Hälfte der Anteile der von Dr. John T. Williemson in Tanganjika entdeckten Dis- erworben. Oppenheimer, der damit nach dem Tod Dr. Williamsons mi auch die Edelsteingewinnung in Ost- afrika unter die Kontrolle der von ihm ge- leiteten Gesellschaft„De Beers Consolidated Mines“ gebracht hat, zahlte dafür an die Erben Williamsons den Betrag von 4 140 000 Pfund Sterling(48,7 Mill. Mark). Die rest- lichen Anteile erwarb die Territorialregie- rung Tanganjikas, um zu verhüten, daß die Betriebe Williamsons völlig unter den Ein- fluß der südafrikanischen Gesellschaft kommen.* Der Brotpreis ist in der spanischen Hauptstadt um 20 Prozent erhöht worden. Die Ausmahlung des Mehls wurde von 80 Prozent auf 75 Prozent gesenkt. Vier Personen wurden getötet, als ein mit Sprengstoff beladener Anhänger eines Lastzuges vor einem Kaffeehaus in Monse- lice zwischen Rovigo und Padua(Italien) in einer Kurve umstürzte, wobei die Ladung explodierte. Das Innere des HKaffeehauses, in dem sich die vier Getöteten befanden, pranmte völlig aus. Die beiden Fahrer des Lastzuges blieben unverletzt. * Der amerikanische Militär-Appellations- gerichtshof hat entschieden, daß die Kriegs- gerichte in Fällen, bei denen es sich nicht um Kapitalverbrechen handelt, auch für die Aburteilung von Angehörigen der in Ueber- see stationierten amerikanischen Soldaten Urteile fällen können. Das Grundsatzurteil wurde zu dem Fall der 23jährigen Johanna S. Dial gefällt, die zusammen mit ihrem 29 jährigen Mann, einem Soldaten, am 29. Juli 1957 von einem Heeres-Kriegsgericht in Deutschland wegen fahrlässigen Tot- schlags an ihrem einjährigen Sohn zu drei Jahren Gefängnis verurteilt worden war. Der Junge war an den Folgen einer Züch- tigung gestorben. Nach dem letzten Statistischen Jahrbuch der Vereinten Nationen verzeichnet Holland für Männer wie auch für Frauen das höchste Durchschnittsalter der Welt. Es beträgt für Frauen 73,9 Jahre. Nach den Niederlanden folgen die Vereinigten Staaten(weiße Be- völkerung) mit 73,6 und Schweden mit 73,4 Jahren. Für Männer hat man in Holland ein Durchschnittsalter von 71 Jahren errechnet. An zweiter Stelle steht Schweden mit 70,5 und an dritter Norwegen mit 69,2 Jahren. * Das im Vergnügungspark der Brüsseler Weltausstellung aufgebaute hawaiische Dorf ist in der Nacht zum Mittwoch fast vollstän- dig niedergebrannt. Der Ursache des Feuers, des an den Holzbauten reiche Nahrung fand, konnte bisher nicht geklärt werden. Men- schen kamen bei dem Brand, dem bisher größten Feuer auf dem Weltausstellungsge- lände, nicht zu Schaden. Nach den Angaben der Ausstellungsleitung waren die hawai- ischen Holzhäuser wie alle Holzbauten auf dem Gelände mit einem Feuerschutzmittel imprägniert. Der Gefängnisbeamte Freund und Berater des Gefangenen Nicht strafen, sondern helfen/ Vertrauen zieht ins Gefängnis ein/ Bringt das britische Experiment Erfolg? Helfen, nicht strafen— unter dieser De- vise sind schon seit einigen Jahren in Eng- land Bestrebungen im Gange, die bisher üb- lichen Methoden des Strafvollzugs zu ändern und zu bessern. Eines der interessantesten unter den zahlreichen in diesem Sinne unter- nommenen Experimente wird seit etwa einem Jahr im Gefängnis von Norwich in East Anglia durchgeführt, wo es um die Schaffung einer„persönlicheren Atmosphäre“ und die Herstellung gewissermaßen privater Kontakte zwischen dem Gefängnispersonal und den Gefangenen geht. Das Gefängnis von Norwich wurde deswegen zu diesem Ex- periment ausgewählt, weil es mit seinen etwa 250 Häftlingen ein relativ kleines Ge- kängnis ist und das Ziel des Versuches hier am ehesten im Auge behalten werden konnte. Das Experiment von Norwich zielt auf eine grundsätzliche Aenderung des bisher üblichen Verhältnisses zwischen Aufsichts- personal und Gefangenen. Der Gefängnis- beamte, der seit Jahrzehnten mehr oder we- niger ausgesprochen die Rolle eines„Wach- hundes“ spielen mußte, soll in Zukunft „Freund und Berater“ der Strafgefangenen werden. Einer der Gründe, warum persön- liche Beziehungen zwischen den Gefangenen und den Gefängnisbeamten bisher grund- sätzlich verboten waren, war die Notwendig- keit, sich gegen die Versuche bestimmter Ge- kangener zu sichern, durch Bestechung Ver- günstigungen bei den Beamten zu erlangen. Dazu kam noch die althergebrachte Vorstel- lung, daß Vertraulichkeit den Respekt zer- störe. Heute hat sich jedoch mehr und mehr die Ueberzeugung durchgesetzt, daß der einfache Gefängnisbeamte mehr als jede andere In- stitution des Strafvollzugs dazu beitragen kann und sollte, dem Gefangenen menschlich zu helfen und seine gesellschaftliche Reha- pilitierung zu fördern. Er allein sieht den Gefangenen dauernd, bei der Arbeit, beim Spazierengehen, bei den Mahlzeiten und Während der Freizeit. Er kann weit besser ols etwa der Leiter der Strafanstalt, der Psychologe, der Erzieher oder selbst der Fürsorger Fortschritt oder Verschlechterung im Verhalten eines Gefangenen beobachten und dessen persönsiche oder familiäre Schwierigkeiten herausfinden. Aber um das zu können, muß der Beamte mit dem Gefan- genen reden dürfen, muß er auch angehalten werden, sich für den einzelnen Häftling menschlich zu interessieren. Das kann er be- stimmt nicht, wenn er nur die rein negative Rolle eines Bewachers spielen muß. Er muß sie konstruktiver gestalten. Im Gefängnis von Norwich hat darum jeder Gefängnisbeamte etwa ein halbes Dut- zend Gefangene unter seiner persönlichen Obhut. Er soll sein möglichstes tun, alle ihre Interessen und Probleme in Erfahrung zu bringen. Hin und wieder soll er zu diesem Zweck die Gefangenen einzeln in ihrer Zelle besuchen und sich auch mit ihnen während der Arbeit oder in der Freizeit unterhalten. Einmal im Monat berichtet der Gefängnis- beamte dem Gefängnisdirektor dann kurz über jeden einzelnen„seiner“ Häftlinge; ein umfassender Bericht wird vor der Entlas- sung abgegeben. Diese Berichte werden an die Fürsorge oder den Gefängnispfarrer weitergeleitet, falls diese etwas für den Ge- kangenen tun körmnen. Nach allem, was man bisher in Norwich beobachten konnte, scheint die neue„soziale Rolle“, die dem Gefängnisbeamten zugeteilt worden ist, sich günstig auszuwirken. Jeden- falls konnte schon oft Licht in die familiä- ren Schwierigkeiten der Gefangenen gebracht werden. Die Behebung dieser Schwierigkei- ten ist für das geregelte Leben eines Häft- lings nach seiner Entlassung von äußerster Wichtigkeit. So erhält der Entlassenenfürsorger in Norwich jetzt eingehende Berichte über finanzielle und andere Schwierigkeiten der Frauen und Kinder der Gefangenen. Durch den Zentralfürsorgeverband für entlassene Häftlinge kann dann in solchen Fällen ge- holfen und Rat erteilt werden. Die Fühlungnahme zwischen den Ge- fängnisbeamten und den Häftlingen be- schränkt sich aber nicht nur auf die Ermitt- lung praktischer Schwierigkeiten. Bei einem Rundgang durch das Gefängnis von Norwich hörte ich einen Gefängnisbeamten mit zwei älteren Gefangenen abends während ihrer Freizeit über schottische Lustspieldichter diskutieren; ein anderer erzählte, er habe in- folge der Gespräche mit seinen Schützlingen angefangen, sich für Boxen und Fußball zu interessieren. Einer der interessantesten Aspekte des Experiments in Norwich ist dazu die Rück- wirkung auf das Gefängnispersonal. Alle Beamte, mit denen ich sprach, erklärten, die natürlicheren Beziehungen zu den Gefan- genen hätten die„Spannungen“ zwischen ihnen und den Häftlingen verringert. Ein Beamter bemerkte:„Früher hatte man oft das Gefühl, man müßte im Umgang mit den Häftlingen auch hinten Augen haben. Jetzt brauchen wir kene Angst mehr zu haben.“ Ein anderer wies darauf hin, daß Streitig- keiten unter den Gefangenen seltener ge- worden seien. Das Experiment in Norwich läuft erst etwa ein Jahr; trotzdem ist die Zahl der Disziplinarvergehen schon leicht zurückge- gangen. Die Beschwerden der Gefangenen beim Gefängnisdirektor haben eindeutig nachgelassen. Es ist offensichtlich, daß das Gefühl, unter der Aufsicht von wohlgesinn- ten Menschen zu stehen, die helfen wollen, die verständliche Ungeduld der Gefangenen beruhigt. Ein weiteres Ergebnis der Reform ist, daß„schwere Fälle“, die in anderen G- kängnissen dauernd Unannehmlichkeiten verursachen, sich in der„Atmosphäre von Norwich“ ruhig und gelassen verhalten. Natürlich kann das Gefängnispersonal im Gespräch mit bestimmten Gefangenen wenig oder nichts erfahren. Diese— meist lebens- länglich Verurteilten— haben ein bestimm- tes Repertoire von Berichten über unglück- liche Umstände, die mit der Wahrheit oder ihren eigentlichen Schwierigkeiten wenig zu tun haben. Solche Leute erzählen immer und überall die gleichen Märchen. Um diesen Verbrechern zu helfen oder sie zu ändern, braucht man mehr als Freundlichkeit. Einer der Gefängnisbeamten in Norwich drückte es so aus:„Viele Gefangene hier haben viele Jahre unter dem alten System zugebracht. Sie sind mißtrauisch, wenn wir ihnen auf neue Weise begegnen. Erst nach vielen Jah- ren und wenn die hilfsbereite Einstellung des Gefängnispersonals den Gefangenen überall selbstverständlich geworden ist, wer- den wir die Früchte unseres hier begonnenen Experiments ernten können.“ Derrick Sington Aus Liebeskummer den Willen zum Leben verloren Wie heilt man Liebeskranke?/ Das Hospital für„gebrochene Herzen“ „Man könnte sagen, sie ist an gebro- chenem Herzen gestorben— obwohl die Me- diziner ein gebrochenes Herz nicht als Todesursache anerkennen“, sagte der Herz- Spezialist. Es handelte sich um einen jener Fälle, in denen sich ein Mädchen„innerlich ver- zehrte“, nachdem der Freund es im Stich gelassen hatte. Monatelang lehnte es fast alle Nahrung ab, verlor an Gewicht und starrte stundenlang in die Ecke, ohne zu sprechen. Und doch hätte es nicht an seinem gebrochenen Herzen zugrundegehen müssen. Selbst gebrochene Herzen können wieder geflickt werden— wenn sich das Belmont- Hospital in Surrey ihrer annimmt. Zur„Zueiten Internatio- nalen Konferenz über die Verwendung der Atom- energie zu friedlichen Zwecken“, die am I. Sep- tember in Genf beginnt, gab die Schweizer Post- verwaltung einem Gesuch der UNO azufolge am 25. August eine Sondermarke heraus. Die Marke zeigt eine sinnbildliche Darstel- lung der Kernverschmel- zung. dpa-Bild Dieses Krankenhaus ist einzigartig in Großbritannien und wahrscheinlich in der ganzen Welt. Im Rahmen erstaunlicher me- dizinischer Experimente haben dort eigens zu diesem Zweck geschulte Krankenschwe- stern und Aerzte schon mehr als dreißig Pa- tienten vor einem ähnlichen Schicksal be- wahrt. „Ferienlager“ nennen die Kranken das Hospital. Zwar gibt es„Stationen“, aber das ist auch die einzige Gemeinsamkeit mit einem gewöhnlichen Krankenhaus. Im übrigen gibt es Aufenthaltsräume, Fern- sehen und Kantinen. Jeder kann seinen Nei- gungen nachgehen: Tennis spielen, schwim- men, Unterricht nehmen und Vorträge über Kunst besuchen. Sogar eine eigene Zeitschrift haben die Patienten. Fünfhundert Kranke kann Belmont aufnehmen— Tausende von Menschen, die als wahre Nervenbündel dort eingeliefert wurden, konnten als geheilt ent- lassen werden. Immer waren es Mädchen, die an Liebes- kummer litten. Niemals Männer.„Männer sterben nicht auf diese Weise an gebroche- nem Herzen“, sagt man im Krankenhaus. „In einem plötzlichen Aufwallen der Ge- kühle begehen sie höchstens Selbstmord.“ Es kommt selten vor, daß ein Mann langsam an unerwiderter Liebe stirbt. Der Alkohol, andere Frauen oder— und das ist schon po- sitiver— seine Arbeit retten ihn davor. Anders ist es mit den Mädchen. Liebe- volle Fürsorge und Verstehen sind bei ihnen okt das einzige Heilmittel. Meist handelt es sich um unreife, kindliche Patientinnen. Sie benehmen sich wie Kinder, denen man die Puppe weggenommen hat. Wie Kinder schmollen sie und weigern sich zu essen. Aber im Unterschied zu Kindern treiben sie ihr Mitleid mit sich selbst so weit, daß sie daran sterben. Diesen Mädchen kann man nur helfen, indem man sie dazu bringt, wie Erwachsene zu denken und zu handeln. Und das geschieht in Belmont. Uebrigens ist Belmont keineswegs nur kür„liebeskranke“ Patientinnen bestimmt. Alle möglichen Arten von Nervenkrank- heiten werden dort auskuriert, alle mög- lichen Kranken geheilt, die den Lebenswillen verloren haben. Belmont atmet Friede und Hoffnung. Niemand erhält den Eindruck, daß es sich um ein Krankenhaus handelt. Und auch das ist einer der Faktoren, die zur Hei- lung beitragen. Dyke Pearce Wetterbericht mitgeteilt von der Wetterwarte Mannheim Aussichten bis Freitagabend: Heute hei- ter, trocken und recht warm. Tagestempera- turen um 25 Grad. In der Nacht zu Freitag klar. Frühtemperaturen 11 bis 15 Grad. Im Laufe des Freitag zunehmende Bewölkung, einzelne, anfangs meist gewittrige Schauer- regen. Vorerst nur geringe Abkühlung. Schwacher, später mäßiger Wind aus süd- lichen Richtungen. Uebersicht: Die mitteleuropàische Hoch- zelle ist nach Osten abgezogen. Bei schwa⸗ chen Druckgegensätzen kommt jedoch die Kaltfront des ostatlantischen Tiefs nur langsam nach Osten voran, so daß unser Raum vorerst in der wärmeren südlichen Strömung bleibt. Erst im Laufe des Frei- tag sind die ersten, meist gewittrigen Stö- rungen zu erwarten. Sonnenaufgang: 3.35 Uhr. Sonnenuntergang: 19.19 Uhr. Wasserwärme des Rheins: 19,4 Grad. Vorhersage-Narfe 8 für 28.8. 28 Uhr r —2——1 5 based; l 3 A10¹ Pegelstand vom 27. August Rhein: Maxau 506(+6); Mannheim 353 (—2); Worms 271(3); Caub 266 2). Neckar: Plochingen 115(unv.); Gundels- heim 166( 1); Mannheim 348(—3). Hilflos in einer Gletscherspalte erfroren Bei einem außergewöhnlichen Bergunglück im Großglocknergebiet ist die 23jährige deut- sche Bergsteigerin Margot Funk aus Lüden- scheid ums Leben gekommen. Margot Funk hatte am Montag mit ihrem Verlobten Ivo Berger aus München den 3400 Meter hohen Bratschenkopf von Fusch aus bestiegen. Beim Abstieg rutschte die Berg- steigerin, die keine Steigeisen an ihren Berg- schuhen hatte, aus und stürzte in eine tiefe Gletscherspalte. Da sie am Seil gesichert war, überlebte Margot Funk den Sturz fast un- verletzt. Ihr Begleiter sicherte sie vor einem weiteren Absturz und stieg dann zu der un- bewirtschafteten Mainzer Hütte ab, Wo er ein zweites Seil holte und nochmals zum Bratschenkopf aufstieg. Ivo Berger war je- doch allein zu schwach, um seine Begleiterin aus der Gletscherspalte herauszuziehen. Als zu allem Unglück noch ein heftiger Schnee- sturm einsetzte, mußte Berger die Verun- glückte allein lassen. Er schleppte sich mit letzter Kraft noch einmal zur Mainzer Hütte zurück, wo er bewußtlos zusammenbrach. Erst am Dienstagmittag, als er wieder zu Kräften gekommen war, kämpfte sich Berger ins Tal hinab und alarmierte Bergrettungs- männer. Margot Funk war aber in der Nacht, in der nicht weniger als ein Meter Schnee gefallen war, hilflos in der Gletscherspalte erfroren. Die Leiche der Bergsteigerin wurde geborgen und Mittwochvormittag zu Tal ge- bracht. 0 pc ů—ů—ů Durch Zersplitterung zum Mißerfolg Zur Lage der europäischen Flugzeug industrien Aus London kommen neuerdings ver- mehrt Stimmen, die für den Bereich der Flugzeugindustrien eine engere Zusammen- arbeit in Europa fordern. Wenn diese Mei- nungen in erster Linie auch vertreten Wer- den, um das Projekt der Freihandelszone zu unterstützen und zu stärken, erhält diese Tendenz indessen auch für den militärischen Bereich Bedeutung. Gerade in den Fach- gremien der NATO ist man immer stärker davon überzeugt, daß Europa durch Koordi- nation seine eigenen wertvollen Kräfte im Flugzeugbau mobilisieren sollte. Eine weit- gehend harmonisierte Produktion mit zu- mindest Ansätzen der Standardisierung würde den Verteidigungsministerien der Mit- gliedstaaten viel Geld sparen helfen. So aber wirkt zunächst die Konkurrenz im eigenen Hause, zwischen Großbritannien und der kontinentalen Gruppe, angesichts des starken amerikanischen Drucks nicht ge- rade belebend. Nichts beleuchtet nach Auffassung eng- lischer Beobachter besser den gegenwärtig in Europa unbefriedigenden Zustand als die Tatsache, daß sowohl die Flugzeugindustrien Großbritanniens(260 000 Beschäftigte) und Frankreichs(70 000 Beschäftigte) in ihrer Existenz bedroht seien. Beide könnten sich nur mit kostspieliger staatlicher Unter- stützung über Wasser halten. Auf der ande- ren Seite— so weiter diese Stimmen— ent- stehen neuerdings zunehmend Betriebe in Deutschland; auch Fiat schaltet sich stär- ker ein. Schweden baut seine eigenen Flug- zeuge, Belgien Motore und ein Ziviflugzeus, Während die Schweiz ein Jagdflugzeug vor- bereitet. Die Kosten eines solchen Prototyps übersteigen aber schon jetzt eindeutig die finanziellen Möglichkeiten eines einzigen europäischen Landes, auch die Grohbritan- niens. Die Fabriken benötigen einen sehr großen Markt, denn die Fertigung eines Mo- dells ist nur dann rentabel, wenn man min- destens 150 Einheiten pro Typ herstellen Kann. Der Flugzeugindustrie stehen drei ver- Europäer Industrieer zeugung Von 1953 bis 1957 erhöhte sich die In- dustrieerzeugung der Bundesrepublik um fast 47 Prozent. Sie stieg damit stärker als in anderen europäischen Ländern. In Oster- reich beispielsweise nahm die Industriepro- duktion in diesem Zeitraum um 46 Prozent zu, in Frankreich um 41 Prozent und in Ita- lien um 38 Prozent. Dann folgen die Nieder- lande mit einer Steigerung um 29 Prozent, Norwegen um 27, Belgien um 25, Schweden um 21 und Dänemark mit einer um 20 Pro- zent. An letzter Stelle steht England, dessen Industrieproduktion von 1953 bis 1957 nur um 15 Prozent stieg. Forum für Atomenergie In den USA arbeitet auf privater Grund- lage unter Mitwirkung der Wirtschaft, der Universitäten und der Presse das„Forum der Atomenergie“, eine Organisation, die sich bemüht, die Offentlichkeit mit den Fragen der Atomenergie vertraut zu machen und eine Reihe von Vorurteilen zu beseiti- schiedene Märkte offen: der Militärbedarf, die zivile Luftfahrt und die Privatflugzeuge. Es sei keine glückliche Lage, wenn zur Zeit 95 Prozent der Produktion der britischen und französischen Fabriken militärischen Zwek- ken dienen. In Zukunft habe man übrigens mit einer schrittweisen Integration der euro- päischen und auch der atlantischen Luft- waffe zu rechnen. Das erfordere zwangsläu- fig, wenn man wirtschaftlich handeln wolle, eine Zusammenarbeit und Integration der Herstellerfirmen. Großbritannien werde sich dabei nicht ausschließen. am Werk gen. In Zusammenarbeit mit der Euro- päischen Atomgemeinschaft EURATOM) setzt sich die amerikanische Gesellschaft für die Bildung einer gleichartigen Organisation in Europa ein, um mit ihr möglichst eng zu- sammenzuarbeiten, Sie wäre bereit, deren publizistische Tätigkeit finanziell zu unter- stützen. Die europäische Vereinigung soll von Anfang an einen überstaatlichen Cha- rakter erhalten und sich stark an EURA- TOM anlehnen. Vorbereitende Verhandlun- gen darüber werden bereits geführt. Atomkonferenz für die Industrie uf Initiative des Europäischen Wirt- schaftsrates(OEEC) soll für April 1959 eine industrielle Konferenz über die im Atomsek- tor für die Industrie bestehenden unmittel- baren Zukunftsaussichten unter besonderer Berücksichtigung der allgemeinen wirtschaft- lichen Entwick ung anberaumt werden. Der Tagungsort liegt bisher noch nicht fest. Teil- nehmen können alle Branchen, die direkt oder indirekt von der Atom wissenschaft be- rührt werden. Auch amerikanische Industrie- verbände werden vertreten sein und den europäischen Kollegen ihre Erfahrungen mit- teilen. Sonderdienst für Gemeinsamen Markt Eine französische Großbank hat zur Be- ratung ihrer Kunden einen Sonderdienst für den Gemeinsamen Markt eingerichtet. Er 8011 Industrielle und Kaufleute über alle ge- gebenen Tatsachen unterrichten, Unter- suchungen durchführen und die Aufstellung von Programmen für Produktion und Han- del im Zusammenhang mit dem Gemein- samen Markt erleichtern. Diese Initiative unterstreicht erneut das große Interesse der französischen Wirtschaft für den Gemein- samen Markt. Schiffsraum Aus einem unlängst veröffentlichten Be- richt des Europäischen Wirtschaftsrates (OEEc) über Seetransporte geht hervor, dag die Welthandelsflotte zwischen 1956 und 1957 um mehr als fünf Millionen BRT zunahm. Sie umfaßt gegenwärtig einschließlich der amerikanischen Reserveflotte rund 106,8 Mil- lionen BRT. Die Hälfte der Zunahme ent- fiel auf die Mitgliedstaaten der OEEC, 60 Prozent davon allein auf vier Länder, näm- lich Norwegen, die Bundesrepublik, Italien und die Niederlande. Insgesamt verfügte der OEEFC-Raum Mitte 1957 über 33,24 Millionen BRT, die USA und Kanada über rund 24 Millionen und die übrige Welt über nicht ganz 30 Millionen BRT. 31 Prozent der euro- päischen Gesamttonnage entfielen auf Erdöl- tanker. Im europaischen Raum stand Groß- britannien mit 19,85 Millionen BRT bei Wei- tem an der Spitze. Mit Abstand folgt Nor- wegen(8,5 Millionen), Italien(4,5), Holland (4,3), Frankreich(4, 0) und die Bundesrepu- blik(3,6). f Normen für Militärfahrzeuge Im Juli hat man in Paris innerhalb des ständigen Rüstungsausschusses der West- europäischen Union(WEU) mit einer sechs- wöchigen praktischen Geländeprüfung für Militärfahrzeuge zwischen einer und sechs Tonnen begonnen. Ziel ist, durch die Aus- wahl der geeignetesten Modelle zu einer Standardisierung und entsprechenden zwi- schenstaatlichen Arbeitsteilung zu gelangen. Die einzelnen Typen könnten dann von ver- schiedenen Ländern hergestellt werden. Ur- sprünglich wollten sich nur Frankreich, Deutschland und Italien an dieser verglei- chenden Prüfung beteiligen. Schließlich ent- sandte aber àuch Großbritannien seine Ein- heiten, so daß man vielleicht in absehbarer Zeit auf diesem wichtigen Gebiet zu ersten greifbaren Standardisierungsergebnissen ge- langt. 5 Nachrichten wesen 96 Nachrichtenoffiziere der Generalstäbe fast aller Mitgliedstaaten der NATO, vom Leutnant bis zum Obersten, beteiligten sich unlängst in Paris an einem vom Obersten Hauptquartier der Alliierten Streitkräfte Europa(SHAPE) veranstalteten sechstägigen Schulungskurs über Pläne, Programme, Doktrin und Probleme des elektronischen Nachrichtenwesens in Europa. Besonderen Wert legte man bei dem Kurs, der sechste seit Bildung der NATO, auf die Sicherheit der Nachrichtenübermittlung, die Wettermel- dungen und das Nachrichtenwesen in der Marine. 7 8 5 3 I 988 N 1 5 2. 1 . 5 eee MANNHEIM Dormerstag, 28. August 1988/ Nr. 0 In einer Zeit, in der selbst der Raddampfer ausstirbt: Schwindende Rheinromantik: Das Floß Es wird immer seltener/ Einst war es Sinnbild der Ruhe und Beschaulichkeit auf dem Strom Majestätisch zogen sie, mit ihren Schaufeln gewaltige Wellenberge aufwühlend, vor rund 100 Jahren zum ersten Male auf dem Rhein berg- und talwärts: Die guten alten Raddampfer waren eine Sensation, als sie Mitte des vorigen Jahrhunderts die Treidel- und Segelschiffe mit ihren hohen Masten, Rahen und Tauen ablösten. Da- mals ertönte zum ersten Male das Klagelied von der sterbenden Schiffsromantik. Heute steht der gute alte Radschleppdampfer selbst auf der Aussterbeliste. In einer Zeit, in der das Motorgüterschiff den Frachtkahn verdrängt, hat er keine Chancen mehr. Ein noch größeres Sinnbild der Ruhe und Beschaulichkeit stirbt gleich- zeitig ebenfalls auf dem Rhein aus: Wir meinen das FIO 5B, jenes Gefährt, das ohne Hast und Eile, ohne Tempo und Hetze einst gemächlich und duldsam rheinabwärts trieb. Vor dem letzten Krieg waren Flöße noch häufig zu sehen. Heute werden sie— nicht zuletzt aus Gründen der Verkehrssicherheit auf dem Strom— immer selte- ner. Deshalb sei ihnen nachstehende Erinnerung gewidmet Ein Floß beruhigt. Es kennt weder Hast noch Eile. Schon sein Anblick tut wohl. Fin Floß treibt. Das Schleppdampferchen vorn- Weg dirigiert nur, es kann dem schwerfäl- ligen Koloß keine höhere Geschwindigkeit verleihen als der Strom sie mit etwa sechs Kilometern in der Stunde bei norrnalem Wasserstand gibt. 5 Die Floßschiffahrt ist uralt. Gibt es ein einfacheres und billigeres Transportmittel, als einen Holzstamm in einen Fluß zu wer- fen, ihn abwärts treiben zu lassen und an einer bestimmten Stelle wieder an Lard zu ziehen? Das ist die ursprüngliche und auch heute noch gebräuchliche Form des Holz- transportes in allen Ländern der Erde. Auch auf unserm Rhein ist die Flöherei so alt wie der Strom selbst und die Besiedlung seiner Ufer. Die ältesten Rheinabbildungen zeigen Flöße. Wohl hat die Technik auch die Art der Floßschiffahrt verändert, im Weser ist sie jedoch seit Jahrtausenden gleich ge- blieben. Gerne und nicht ohne stille Wehmut er- innern wir uns der großen Flöße, die in frü- heren Jahren von den ersten Vorfrühlings- tagen an bis in den späten Herbst hinein auf dem Rhein talwärts zogen. Ein Floß war ein Ereignis, eine Sensation auf dem Rhein. Ihm voraus ruderte im zeitlichen Abstand von einer Stunde ein Nachen, der eine rot und weiß gewürfelte Flagge zeigte, um allen Schifken und Booten anzuzeigen: Habt acht, es kommt ein Floß, das braucht viel Platz! Insbesondere galt diese Warnung den alten Schiffbrücken, die zum Durchlaß der Flöße So viele Joche ausfahren mußten, als sie nur losmachen konnten. Wenn die Rheinschiffer damals ein Floß kommen sahen, sagten sie scherzhaft:„Da kommt ein Schiff, das macht seine erste und zugleich letzte Reise!“ Nicht nur für die Anwohner war das Floß ein Ereignis, sondern insbesondere für die Floß mannschaft. Eine Floßreise dauerte t Wochen, Das normale Floß bestand frü- her aus 2500 bis 4000 Stamm Holz. Der „Bau“ begann in Karlsruhe mit dem lang- stämmigen Fichtenholz des Schwarzwaldes. In Mannheim kamen Teile dazu aus Am dritten Tag der Aktion der Näch- stenliebe für den schwer herzkranken zwölfjährigen Günther Ebert hat Mann- heimer Bürgersinn und Filfsbereit- schaft einen weiteren wichtigen Baustein dem Rettungsversuch eines jungen Menschenlebens hinzugefügt. 1000 DM — die sich zum überwiegenden Teil aus kleinen Beträgen zusammensetzen, die einfache Menschen geopfert haben sind zwar kein gewaltiger, aber doch ein höchst erfreulicher Betrag. Noch fehlen größere Beträge nam- hafter Unternehmen, was— in der Ur- laubszeit— verständlich sein mag, ver- ständlich auch ob der Kürze der Zeit. Aber um so erfreulicher ist die Hilfs- bereitschaft jener Kreise der Bevölke- rung, von denen man sagt, sie verkör- perten den legendären„Kleinen Mann auf der Straße“ oder den Mensckien, der so ist„wie du und ich“. Was sich am Mittwoch in der Schalterhalle des„MM“ tat, war eine Fortsetzung der Dinge, die sich am Dienstag angebahnt hatten. Ein blinder Mann legte bei Kassier Krebs 10 DM auf den Zahltisch, ein alter Rentner ließ 3,.— DM folgen, und ein Ungenannter wünschte, daß hinzugefügt werde, er komme aus Ludwigshafen (damit die Mannemer sehen, daß wir auch ein Herz haben, obwohl wir einen eigenen bitteren Fall in unserer Stadt haben.) Mannheims rnommiertem Karnevals- verein„Feuerio“(100,—) folgten inzwi- schen die„Neckarauer Pilwen“, deren Präsident Ludwig Schmitt uns aller- dings wissen ließ, daß seine Mannen ihr 100-Mark-Präsent der Familie Ebert ins Haus tragen. Meinte Schmitt:„Wis- sen Sie, den braven Leuten fehlt es ja auch sonst an vielem, da sind ein paar bare Mark auherhalb des Heilkosten- Spendenkontos auch wichtig.. Genau so haben etliche wackere Neckarauer Bürger gedacht und der Familie runde 300,— gebracht, darunter eine St.-Anna- Heim-Spende von 100 DM. Da Frau Ebert damit aus„dem Gröbsten“ drau- Ben ist, bittet sie— gemeinsam mit dem „MM— alle weiteren Spenden über uns oder die angegebenen Konten lau- fen zu lassen.. Noch etwas Erfreuliches wollen wir der Liste hinzufügen: Gestern nachmit- tag besuchte der Lokalredakteur der Badischen Volkszeitung(BVZ) in Mann- heim, Kollege Stufer, die„MM“-Redak- tion und kündigte an, daß sich seine Zei- tung der„MM- Aktion“ anschließen wer- de. Erwähnenswert ist wohl auch noch, Dritter Jag: 1000 DN für Cüntner Ebert Spendenstand: 2 500 DM/„Pilwe“ folgen dem„Feuerio“-Beispiel Spendenliste: Uebertrag vom 26. August 1445,48 R. M. 10. . 10.— 21 mal Ungenannt à 10, DM 210.— Ungenannt 100.— Ein blinder Mann 10.— Ein Straßenbahner 5,20 Personal der Konsumverteilungs- stelle 77 und der Brotfahrer 25.— Blochmann 10.— Büchert 5.— Ungenannt 30.— Schw. Hanna Sturm, Kirchheim Teck 10. Ungenannt, Ludwigshafen 10.— Ungenannt, Altersheim 10.— Ungenannt 50.— 2 mal Ungenannt à 2, DM 4.— N. N. 10.— 4 mal Ungenannt à 20. DM 80.— 23 mal Ungenannt à 5.— DM 115.— „Max“ 52.— Wolfgang Geißler 5.— Schäfer& Preller 50.— Ungenannt 5,50 3 10. Sieglinde und Erika 10.— Bankangestellter 14.— Alter Rentner 3.— Ungenannt 100. K. 5. Kübler 5.— C. Steil 5.— Christa Lutz 5.— Clages 10.— Erwin Ernst 10.— 16 Spender 15.— „Moritz“ 5 E. R. M. 16,.— S umme 2475,18 daß Firmenspenden, die über die Konten der Mannheimer Notgemeinschaft lau- fen(Kontennummern vgl. Dienstagaus- gabe) steuer abzugsfähig sind. („MM“-Verlagsleitung und Chefredak- tion stellen auf Wunsch Spendenscheine aus.) Inzwischen wird die Lokalredak- tion Verbindung mit den Herzspezia- listen Prof. Dr. Zenker und Prof. Dr. Derrar Oüsseldorf) aufnehmen, um zu prüfen, ob der operative Rettungsver- such für den kleinen Günther— im Ge- gensatz zum tragischen Fall der kleinen Ingrid Kief in Ludwigshafen, die nach Amerika geflogen werden muß— nicht in Deutschland unternommen werden kann. Ueber den Erfolg dieser Be- mühungen— und die eventuellen Ko- sten, die allerdings ebenfalls viele tau- send DPM. betragen, wenn auch die teue- ren Flugkosten für Mutter und Kind. nach Amerika entfallen— werden wir zu gegebener Zeit an gleicher Stelle be- richten. 1-kloth Nachstehend der neue Stand der dem Neckar, in Mainz Hölzer aus dem Main- gebiet. Damit war das Hauptfloß zu- sammengestellt, das dann in Mainz auch reisefertig gemacht wurde. Es wurden die vielen leichten und schweren Anker„an Bord“ gebracht, Ketten, Eisenstangen, Ma- ken, lange Ruderriemen, Beiboote und was sonst noch zur sicheren Navigation eines solchen Ungetüms gehörte. Die Floßmann- schaft bestand nicht selten aus 50 bis 60 Mann. Im letzten Drittel des Floßes wurde die Hütte aufgebaut, in der die Flößer wäh- rend der langen Reise übernachteten und bei viel Speise und noch mehr Trank nicht schlecht lebten. Groß war die Zahl der Fas- ser mit gutem Mainzer Bier, Ochsen wurden auf dem Floß am Spieß gebraten. Es war schon ein Fest, eine solche Floßfahrt. Zur Fahrt durch das gefahrenreiche Ge- birge fuhr ein besonderer Floß-Lotse mit für die Strecke Bingen Kaub. Wenn das Floß die engste Stelle des Rheinfahrwassers, das„Binger Loch“, passiert hatte, konnte es „in die Breite“ gehen. In Kamp wurde die Flohßreise unterbrochen, wo weitere Stücke dem Hauptfloß zugefügt wurden. Der„Ka- pitän“ der gesamten Unternehmung war der Floßgmeister, ein Mann in hohem Ansehen mit großer Verantwortung nicht nur für den einwandfreien Transport des wertvol- len Holzes, sondern auch für die gesamte Floßbesatzung. Denn die Floßfahrt war nicht ungefährlich: Wer zwischen die Stämme rutschte, war rettungslos verloren. In den großen Städten am Niederrhein begann der Abbau. Einzelne, im vorhinein festbestimmte Partien, sogenannte Flügel, wurden während der Fahrt abgestoßen an die Städte Bonn, Köln, Düsseldorf, Duisburg. So wurde das Floß immer kleiner, der Rest ging meist in die Niederlande. Bis zum Jahre 1892 rieben die Flöße„aòuf sich“, wie der Fahrensmann sagt, von da ab wurden sie von Dampfbooten der Floßtransportfirmen geführt. Ganz große Flöße hatten zur Assi- stenz noch einen kleinen Schlepper als Stoß boot. Mit dem Begriff der Floßschiffahrt auf dem Rhein sind die Namen der Floßboote „von Caprivi“,„Maria“,„Peter“,„Pfeil“ und „Johann Wagner III“ unauslöslich ver- bunden. Nur an ganz bestimmten Stellen des Rheines kann ein Floß übernachten. Die Strömung muß dort ganz gering sein. Am besten geeignet sind ruhige Gründe. Zum Feierabend drückt das Führungsboot das Floß quer zum Ufer, das Floß setzt viele Anker, und das Boot legt sich längsseits des Flosses. Wenn das Floß sich bis zu seinem letzten Bestimmungsort vollständig aufge- löst hat, wird die gesamte Ausrüstung auf das Boot verladen, das Anker, Stangen und Haken, Ketten und leere Bierfässer wieder nach Mainz bringt zur nächsten Reise. Die Mannschaft aber fährt per Bahn heim. Die Flöße auf dem Rhein werden heute nicht nur seltener, sondern auch kleiner. Die Notbrücken nach dem Krieg mit ihren ge- ringen Durchfahrtbreiten waren zuerst die Ursache. Heute spielt der gesteigerte Schiffsverkehr eine Rolle. Außerdem werden die Stämme aus dem Süden unseres Landes heute per Bahn oder Lastkraftwagen schnel- ler befördert als in gemächlicher Flogpartie auf dem Rhein. Strukturwandel nennt man das. Hr. E.. Rheinfloß: Bis zu 4000 Stamm Holz trieben einst zu Tal Bild: E. Lambertin Aus dem Polizeibericht: Unsaubere„Geschäfte“ führten ins Gefängnis Eine 37jährige Kellnerin wurde von der Kriminalpolizei festgenommen und ins Lan- desgefängnis eingeliefert. Sie wird beschul- digt, in den vergangenen Monaten in auf- fälliger Weise Männerbekanntschaften ge- sucht und aus hierbei verdienten Geldern mren Lebensunterhalt finanziert zu haben. Während dieser Zeit ging sie keiner gere- gelten Arbeit nach. Sie schlägig vorbestraft.. Verdächtiger Radfahrer Ein verwahrloster Radfahrer, der auf dem Gepäckträger einen auffallend neuen Koffer mit sich führte, fiel einem Sech- zehnjährigen auf der Speyerer Straße auf. Der Schüler verfolgte ihn und beobachtete, wie er am Rheindamm den Koffer durch- wühlte. Nachdem der Verfolger sofort die Polizei verständigt hatte, konnte die Funk- streife den Koffer im Gebüsch auffinden. Hundert wollen besser und schöner wohnen 80 000 DM für Umsetzungsdarlehen reichen nicht aus Genau hundert Mannheimer bewarben sich um ein sogenanntes„Umsetzungsdar- jlehen“ im Rahmen der Aktion„Besser und schöner wohnen“, Diese Aktion soll einmal den Bau von Eigenheimen und den Erwerb von Eigentums wohnungen fördern, zum an- deren sollen billige Wohnungen für Familien freigemacht werden, die keine hohen Mieten zahlen können. Wer also aus einer Wohnung, die vom Wohnungsamt neu belegt werden kanm, in ein Familieneigenheim umzieht, er- hält ein zinsloses Bundesdarlehen von 4000 DM(bei Umzug in eine Eigentumswohnung 2500 DMW). Diese Darlehen können nur für Bauvorhaben des Jahres 1958 gewährt wer- den; in der Regel werden bereits begonnene Vorhaben nicht mehr gefördert. Das Referat II/B im Rathaus war mit der Bearbeitung der Anträge beauftragt. Dort hatte man schon zu Beginn der Aktion mit rund 100 Antragstellern gerechnet. Letzte Antragsfrist war der 15. August. Bis zum 1. September will nun das Referat die An- träge prüfen, um sie dann an das Regie- rungspräsidium weiterzuleiten. Das Referat II/ B kann nur vorschlagen, die endgültige Entscheidung fällt das Regierungspräsidium. Nun reicht die für Mannheim bereitgestellte Summe von 80 000 DM. gerade, um 20 bis 25 Antragstellern Darlehen zu gewähren. Ein Gesuch an das Regierungspräsidium, weitere Mittel zur Verfügung zu stellen. dürfte wenig Erfolg haben. Das Land Baden- Württemberg erhielt zwei Millionen DM für die Aktion, davon wurden dem Regierungs- prasidium Nordbaden 520 000 DM zugewiesen. Die 380 000 DM, die Mannheim im Rah- men der Aktion brauchen könnte, wären nur dann zu bekommen, wenn die Länder sich ebenfalls finanziell an der Umsetzungsaktion beteiligen würden.(Wohnungsbauminister Lücke hatte offenbar auch damit gerechnet, daß die Länder weitere 20 Millionen DM auf- bringen würden.) Kritiker des Experiments„Besser und schöner wohnen“ hatten erklärt, daß die Schwierigkeiten bei der Beschaffung er- schlossenen Baugeländes nahezu unüber- brückbar seien. Da aber nur baureife Pro- jekte des Jahres 1958 gefördert werden(die Umsetzungsdarlehen dienen ja nur der Rest- finanzierung) entfällt vorläufig diese Kritik. Während das Referat nun diese Anträge prüft und seinen Erfahrungsbericht für das Regierungspräsidium zusammenstellt, kom- men immer noch Nachzügler. Pech für diese Leute: Sie müssen warten und auf eine Fort- setzung der Aktion hoffen. D. Pr. ist bereits ein- Am Mittwoch gegen 6 Uhr früh entdeckte Er enthielt gebrauchte Herrenunterwäsche und andere Kleidungsstücke, die einen Dieb- stahl vermuten lassen. Wildernder Hund Ein wildernder Hund drang durch einen schadhaften Maschendrahtzaun in eine Neckarauer Kleintierzuchtanlage ein und big 13 Hühner tot. Bis jetzt konnte weder der Hund eingefangen noch dessen Besitzer ermittelt werden. Der geschädigte Eigen tümer erstattete erst wesentlich später An- zeige. Zug überfuhr Diebesbeute der Pförtner der Firma Stahl(Neckarau auf der Bundesbahnstrecke Mannheim Karlsruhe zwischen den Bahnhöfen Neckarau und Rheinau die Trümmer eines Mopeds Der Pförtner benachrichtigte daraufhin 80. fort die Polizei. Zunächst vermutete man en Unglück. Allerdings konnten Kkeinerlel menschliche Spuren festgestellt werden. in einiger Entfernung von den Mopedtrümmenn Saale FTB Arbelen Normalvergrößerung 7/7 2 18 Pfg. Normalvergrößgerung 7/10= 22 Pfg. schnell und erstklassig! PH ORA Mannheim, 0 7, 5 Planken wurde schließlich noch eine Lederjacke ge- kunden. Nachforschungen der Mannheimer Kriminalpolizei haben nun ergeben, daß Mo- ped und Lederjacke von einem bis jetzt noch unbekannten Täter in Neckarhausen gestok- len worden waren. Der Dieb warf dann aus bisher noch unverständlichen Motiven seine Beute kurzerhand auf die Bahngeleise. Wohin gehen wir? Donnerstag, 28. August Planken:„Feuerwerk“; Alster:„Die Ferlen des Herrn Ulo“; Schauburg:„Flucht in Ket- ten“; Scala:„Es geschah am hellichten Tag“ Palast: 10.00, 11.50, 22.30 Uhr:„Gegen Willkür und Gewalt“; 14.00, 16.00, 18.10, 20.30 Uhr: „Hoppla, jetzt kommt Eddie“; Alhambra: ge- schlossen; Universum:„Bühne frei für Ma- rika“; Kamera:„Für zwei Groschen Zärtlich. keit“; Kurbel:„Am Rande der Straße“; 10.5 Uhr:„Das doppelte Lottchen“; Capitol:„Ok. nawa“; 2100 Uhr:„Fahrstuhl zum Schafott“, Frisch bom Sehuß: 500 geh Schlegel und · Ziemer 5300 g 3.75 o r 147 Sabat vie immer S bat wie immer sößgsduer, knackfest, 1/1 Glos Deutscher Edamer 30%*çt l. I., 100 g Franz. Rolwein e comtesse- feurig, rassig, I Lirfl. o. Gl. Prima Haselnuſskerne 0% to- Rohkostler zu empfehlen, 250 g Cell.-Beuſel 1.22 22 450g Glas ee 1.68 1.45 Helvetia-urangen-Nonfitüre 1.10 BER Hausfrau kan 7-E Nan nbertin erwäsche nen Dieb · ch einen in eine ein und te weder Besitzer e Eigen · häter An- entdeckte Neckarau unheim- Neckarau Mopeds. Ufhin so- man ein Keinerlei rden. In rümmern 1 Pfg. 19! eee acke ge- mheimer daß Mo- etzt noch i gestok⸗· dann aus en seine ise. Nr. 197/ Donnerstag, 28. August 1958 — MANNHEIM Erseate Begründet in der Königlich- Bayerischen Zeit: Nach 71 Jahren: Abschied vom Fernamt Ludwigshafen Ab 1. September meldet sich auf die Rufnummer 00 das Amt Mannheim/ Grund: Rationalisierung Es ist beschlossen im Rat der Post: des Ludwigshafener Fernamts letztes Stündlein ist gekommen. Die Rationalisierung hat es gepackt. Am 1. September wird es mit dem Fernamt Mannheim zusammengelegt, und der größte Teil der etwa 30 Damen vom Amt siedelt in Villa Lanz über. „Fast 71 Jahre wird in Ludwigshafen„ge- stöpselt“. Die Geräte des Schrankamtes sind noch die aus der k6niglich-bayeri- schen Zeit. Die gesamte technische Ein- richtung ist daher völlig überaltert, und es gibt für sie heute nicht einmal mehr Ersatz- teile. Aber dies ist nicht der wesentliche Grund für die Zusammenlegung mit Mann- heim. Rationalisierung heißt das große Schlagwort für die Umstellung. Die Fern- sprechteilnehmer brauchen sich allerdings in keiner Weise mit umzustellen. Sie wählen nach wie vor die Nummer 00 und werden So prompt wie bisher bedient. Nur meldet sich die Dame vom Amt nicht mehr:„Fern- amt Ludwigshafen“, sondern:„Fernamt Mannheim“. Das Mannheimer Fernamt wird übrigens in Kürze das modernste Fernmeldeamt in der Bundesrepublik sein. An der Otto-Beck- Straße, unmittlbar neben der Villa Lanz, in der die Fernvermittlung zur Zeit noch un- tergebracht ist, wurde ein großzügiger Neu- bau errichtet. In ihn siedelt das Fernamt Mannheim über. Dort werden auch die Lud- wigshafener Damen im höchsten Ober- geschoß einen lichtdurchfluteten Saal mit Ueber 8000 sahen 6„Götz“-Aufführungen Letzte Vorstellung am Samstag/ Laienspieler sind Idealisten Links der Straße, hinter Hecken, einge- hüllt in Rosenduft und Grillengezirp, steht dunkel und verlassen die Burg- Szenerie, die die Freilichtbühne Mannheim- Waldhof für ihre diesjährige Sommereinstudierung von Goethes„Götz“ selbst gebaut und gebastelt hat. Rund 8300 Zuschauer haben die sechs Aufführungen gesehen. Die letzte wird am Samstagabend, 20 Uhr, in Szene gehen. Seit rund 45 Jahren wird in Waldhof von Laienspielern aus Liebe zur Sache Theater gespielt, seit acht Jahren aber erst auf der Freilichtbühne. Alle Requisiten und Kulissen kleistern und malen die etwa 200 Mitglieder selbst; sie nähen die Kostüme, sie legen die Kabel, arrangier en die Beleuchtung und be- streiten alle Ausgaben.„Es gehört sehr viel Idealismus dazu“, sagte Geschäftsführer Heyer immer wieder. Denn alles, was da für die imaginäre Bretterwelt geschieht, erfor- dert sehr reale Geschicklichkeit Aus Freude an der Sache kamen die Frei- lichtaufführungen zustande und auch wirk- ch erfolgreich hèeraus Ein Kriteérium für die Auswahl der Stücke gibt es nicht, aber zwei Tatsachen stecken den Rahmen sozusagen von selbst ab: Einmal ist es die Tatsache, daß nur Laienspieler zur Verfügung stehen(im Raum Baden gibt es heute nur noch knapp ein halbes Dutzend Laienbühnen), zum andern muß sich der Spielleiter immer bewußt sein, daß er eine Freilichtaufführung leitet, die na- turgemäß ganz andere Anforderungen an Mi- mik, Gestik und Stimmkraft der Spieler stellt als ein Raumtheater.„Wir kennen unsere Fehler, unsere Schwächen und unsere Gren- zen“, meinte Spielleiter Rechner lächelnd, „aber deswegen posaunen wir sie doch nicht aus, sondern tun unser möglichstes innerhelb des uns gesteckten Rahmens.“ Iermine Gesamtverband der Sowjetzonenflüchtlinge, Kreisverband Mannheim: 28. August, 17.30 bis 18.30 Uhr, Rathaus, E 5, Zimmer 5, Sprech- stunde für Sowietzonenflüchtlinge. Club„Graf Folke Bernadotte“- Internatio- naler Kreis: 28. August, 20 Uhr, D 4, 15, Sin- gen und Spiele. Deutscher Gewerkschaftsbund, Ortsausschuß Mannheim: am 28. August bleibt die Bibliothek des Ortsausschusses geschlossen. Wir gratulieren! Paula Baus, Mannheim, Max-Joseph-Straße 28, feiert ihr 25 jähriges Ge- schäftsjubiläum; Dina Heckmann, Mannheim, Rupprechtstraße 14, wird 76 Jahre; Mathilde Schlüter, Mannheim, Friedrich-Ebert-Straße 46, kann ihren 92. Geburtstag feiern. Das Repertoire, das er in den letzten Jahren zusammengestellt hat, umfaßt in der Hauptsache Stücke, die auch bei einem theaterungewohnten Publikum bekannt sind, einen malerischen Natur-Hintergrund bean- spruchen und die Darsteller nicht überfor- dern.„Das Weiße Röss'!“,„Der Freischütz“, „Agnes Bernauer“,„Die Niebelungen“,„Ben Hur“ und jetzt„Götz von Berlichingen“ ha- ben den glücklichen Griff des Spielleiters bestätigt. In diesem Winter steht dem theater- freudigen Völkchen erstmals eine eigene Bühne zur Verfügung. Der Regisseur, von Eerut, Taubstummenoberlehrer, hat große Pläne:„Ich möchte gern schwierigere Zeit- stücke spielen“, umreißt er sie. Er und sein Team sind sehr optimistisch. Hauptdarsteller Götz-Zehnmüller feiert sein 25 jähriges Bühnenjubiläum. Wenn alle Mitglieder nach einer ebenso langen Zeit das berühmte Zitat, auf das immer alle Zuschauer Warten, ebenso zuversichtlich sagen können, ist für den Bestand der einzigen Freilicht- bühne im Raum Mannheim gesorgt.. Sprechtag für„131er“ im Eichbaum- Stammhaus Durch die Verabschiedung der 2. Novelle zum Gesetz Artikel 131 GG wurde der Per- sonenkreis, der Rechte nach dem erwähnten Gesetz geltend machen kann, bedeutend er- Weitert. Der VAW Verband Vereinigter 131er Angestellte und Arbeiter des öffent- lichen Dienstes und der Wehrmacht e. V.) wird am kommenden Freitag, dem 29. Aug., ab 15 Uhr, im Eichbaum-Stammhaus, in P 5, 19, einen Sprechtag abhalten, um allen Interessierten erschöpfend Auskunft über die neuen gesetzlichen Bestimmungen Zu geben. Im Rahmen dieses Sprechtags wird der VWA-Bundesvorsitzende Otto Gillmann, Bad Kreuznach, über aktuelle Probleme re- kerieren. Der VAW will sich dabei besonders an die„131er“ wenden, die am 8. Mai 1945 im öffentlichen Dienst standen und nicht bzw. noch nicht ihrer früheren Rechtsstel- lung entsprechend verwendet werden. o- Die Fuhrwerkswaage am Mönchsplatz in Sandhofen, die dieser Tage in Betrieb ge- nommen wurde, ist von der Mannheimer Waagenfabrik Josef Vath gebaut worden. Es handelt sich um eine moderne 30-Tonnen- Waage, die den gewachsenen Anforderun- gen in diesem Mannheimer Vorort gerecht werden soll. vor gelagerter, breiter Terrasse vorfinden. Auch der zukünftige Speisesaal in der Villa Lanz soll ein kleines Schmuckstück werden. Der Tausch des Arbeitsplatzes dürfte also kaum Anlaß zum Heimweh nach der in Ehren alt gewordenen Ludwigshafener Dienststelle geben. Außerdem erhält Mann- heim auch die modernsten Fernvermittlungs- geräte,. Entlassen wird keine der in Ludwiigs- hafen durch die Verlegung freiwerdenden Kräfte. Zu der Rationalisierung sagt die Ober- postdirektion Neustadt, daß die Fernämter Weitgehend eingeschränkt werden, nicht zu- letzt deshalb, weil der Selbstwählferndienst immer mehr ausgebaut wird. Mannheim hat die gleiche Rennummer wie Ludwigshafen. Technische Schwierigkeiten gibt es daher bei der Zusammenlegung nicht. Für die beiden Städte gelten auch die gleichen Gebühren. Die Ludwigshafener Fernsprechteilnehmer haben auch nicht zu befürchten, daß ihnen in Zukunft zwei Rechnungen präsentiert werden, eine von der Fernmeldeverrech- nungsstelle in Kaiserslautern für Gespräche im Ortsverkehr und im Selbstwählferndienst und die andere von Mannheim für Fern- gespräche. Die Abrechnungszettel für diese Gespräche werden von Mannheim der Ab- rechnungsstelle in Kaiserslautern übersandt, noch bevor die Fernsprechrechnungen aus- geschrieben werden. In Ludwügshafen verbleiben vorläufig noch die Auskunft (Rufnummer 118) und der Fernsprechauf- tragsdienst(Rufnummer 114). 011 „Urlaub“ an der Mosel: Mit 3 500 DM durchgebrannt 18 Monate Gefängnis Die Versuchung war zu groß: Als der Chef einer Mannheimer Baufirma gerade in Urlaub war, ließ sich der 52jährige Lager- meister F. die Gelegenheit nicht entgehen und lieferte die in Ludwigshafen kassierten 3500 DM einfach nicht ab. Er fuhr an die Mosel und an den Rhein, verpraßte das Geld in vier Wochen, verspielte so nebenher glatte 1000 Mark und wohnte nur in den vornehm- sten Hotels.„Als das Geld dann alle war“, gesteht der Rheinländer jetzt vor dem Schöffengericht,„bin ich nach Mannheim zu- rückgefahren und habe mich der Polizei ge- stellt.“ Offensichtlich hatte der Lagermeister diesen„Urlaub“ einschließlich der Folgen als eine Art Erholung angesehen. Denn er war kein Anfänger mehr. Die Liste seiner Vor- strafen beginnt mit einem einschlägigen Eintrag im Jahre 1923. Weitere Unterschla- gungen, eine Urkundenfälschung und Dieb- stähle folgen. Nach dem Grund der für ihn relativ langen straffreien Zeit(1927 bis 1938) befragt, antwortet der zweimal geschiedene Fünfziger lakonisch lächelnd:„Da war ich eben mit meiner Arbeit voll ausgelastet.“ Die Latte der Vorstrafen wurde ergänzt durch ein Sittlichkeitsverbrechen, Verlet- zung der Unterhaltspflicht u. a. Im Laufe der Jahre hätten sich bei ihm„eine Menge Schulden eingestellt“, erzählte er brav und treu.„Die wollte ich mit einem Schlage los- werden.“ Der starke Egozentriker hatte wieder einmal Pech. Die 18 Monate Gefängnis wer- den ihn noch mehr Haare auf dem Kopf kosten.* Dafür: Grobes Abenteuer:„Kleine Fische“ auf dem Wochenmarkt Bild: Heizenröther Klitzekleine Fische- riesengroßer Kater „Lallehaag“ will zwei Tage nur Backfische essen Die rührige Mannheim-Feudenheimer Karnevals- Gesellschaft„Lallehaag“ hat Ap- petit auf Backfische. Nicht für die Garde, sondern es sollen richtige schuppige Fische zum Essen sein.(Rotaugen, Weißfische,„die mindesten Fische, die im Rhein vorkom- men“?) Nicht-Karnevalisten wissen ihren Appetit auf die kleinen brutzligen Happen mit einem Pfund zu stillen, aber die„goldi- gen Narren“ vom Lallehaag machen daraus gleich ein Zwei-Tage-Backfisch-Fest unter dem vielsagenden Motto:„Kleine Fische großer Kater“.. 1 5 Fischküche und Festzelt- wie beim Sellwei- den-Sommernachtfest wieder in eigener Re- gie und mit eigenen Kräften besetzt- werden von den eifrigen Freiwilligen des„Lallehaag“ in Feudenheim am Kirchweihplatz Endsta- tion) aufgeschlagen. Das ambulante Gewerbe will sich mit einer Schießbude und mit einem EKinder-Karussell anschließen. Die Fisch-Bra- terei und der„heimattreue“ Bierausstoß im Zelt beginnen am Samstag um 15 Uhr. Dazu schmettert die Kapelle Wahl. Für den Abend des gleichen Tages ist ab 20 Uhr für die Zelt- Gäste ein Fest-Programm geplant, das der von originellen Einfällen sprühende, vom Simplicissimus“ bekannte Kabarettist Gerd Wenzel bestreitet. Das Feudenheimer Hand- harmonika- Orchester„Gut Klang“ unter der Leitung von Ludwig Nagler, die Karnevali- sten„Mannemer Schorsch“, Kurt Wilhelm und Kurt Dehn sowie die„Drei Teddies“ helfen Gerd Wenzel dabei. Am Sonntagmorgen ist das Zelt ab 11 Uhr den Herren vorbehalten. Bis 12.30 Uhr soll nämlich eine Jury bei einem ausgesprochenen Männer- Frühschoppen die besten„Herren- Witze“ prämiieren. Zum mittäglichen Back- fischessen sind die Damen dann wieder will- kommen. Der Sonntag-Nachmittag ist vor allem den Kindern gewidmet, für die sich der Familien-Minister wieder neue Spiele ein- fallen ließ. Der„fröhliche Umtrunk“ für die Erwachsenen endet natürlich erst mit der Polizeistunde Sto Dieser neue Kaffee- Surrogat- Extrakt mit dem Würzig- feinen Röstgeschmack ist 80 köstlich in der Tasse, so wunderbar praktisch und 80 einfach in der Zubereitung. Einen Kaffeelöffel voll KAFIX mit heiſbdem Wasser oder Milch übergieſden, und schon ist das schmackhafte Getränk fertig. 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August 1958/ Nr. 107 5 „—. mee 2 0 8 Anti-Raketen zerstören heranjagende Raketen Die Amerikaner haben ihre Raketenabwehr-Rakete jetzt genügend erprobt Washington, im August bringen, wird klar, wenn man bedenkt, daß Detonation gebracht werden, welche die Das Zentrum der Wüste von New Mexiko dieses— am Ende einer 8000 Kllometer Explosſon eines ebensolchen Sprengkopfes 1 gehört zu den sorgsamst gehüteten Gebie- oder mehr betragenden interkontinentalen des Abwehrgeschosses entwickelt. Also galt 1 ten der Vereinigten Staaten von Amerika. Flugbahn— mit einer Geschwindigkeit von es, im Zuge der„Nike-Zeus“-Entwicklung 75 75 Zwar kann jedermann ungeschoren über rund 25 000 Stundenkilometer der Erde zu- den Atomsprengsatz der geplanten Abwehr- 7 5 ckie Bundesstraße 70 das inmftten der Wüste stürzt und zerstört werden muß, ehe die rakete in der Operationshöhe von rund 150 9081 Selegene Naturschauspiel der weißen Gips- nukleare Ladung der angreifenden Rakete Kilometer zu erproben. 45 Sande besuchen, aber der nur ein paar Mei- Schaden anrichten kann. e einn dieses Jahres 5 aal devon gelesene White Sands von größter Wichtigkeit ist daher, das die Einstellung aller nuklearen Versuchs- rück Proving Sround ͥttnet 88 1 angreifende Geschoß so frühz wie mög- explosionen vorschlugen und ihrerseits einen gele Wachten Rare e 8 lich durch weit vorgeschobene Radargeräte Stopp verkündeten, hatten die Amrikaner nen 80 ee F. 3 zu entdecken— mindestens 1000 bis 2000 jenen Höhen-Test noch nicht durchgeführt. auf wen Miutürs bleibt ee Kilometer vor dem Aufschla Elektro- Sie wichen daher dem Angebot aus Moskau Bau 1. nochmals ne 8 nengehirne knnen dann in Sekunden diplomatisch aus. Jetzt aber haben sie auch das ter, Weitläutigen Versuchsge 85 5 5 schnelle dle Flugbahn der Feindrakete be- diese Versuche hinter sich. Am 1. August eine 5 8 Der Außenstehende sieht böchs 3 rechnen und die Werte an die Abwehr- Stel- schickten sie über der Johnston-Insel im Fele da dann und 3 e lungen übermitteln. Gelingt es, das Geschoß Pazifik mit einer ‚Redstone“- Rakete einen cher Grundstück eine Rakete be a 10 den 2000 Kilometer entfernt aufzufassen, so blei- A-Sprengkopf 150 Kilometer hoch und zün- Pla! 3 e. 3 0 N 85 ben immerhin noch rund fünf Minuten für deten ihn dort. Wenige Tage später wieder- 1 un gerade noch wahrnehmen kann. Innerhalb dieser Zeit muß die Anti- den i 5 die Was dort auf dem verschwiegenen Prüf- Rakete gestartet und, ebenfalls von Radar auch 5 SA N 5 e 7 10 reid von Unite Sands erprobt wird. Sind geleitet, dem angreifenden Geschoß ent- anf 1 5 F 108 erste Prototypen der»Nike-Zeus“, der ame. fesengeschickt werden. Für das letzte Stück fin, 1 4 8 4 Wo0 rikanischen Antiraketen-Rakete. Dabei sind Wegstrecke sucht sle sich dann ihren Weg. 1 N 5 155 N Bür es vorläufig nur sogenannte„testvehſeles“, selbst, wobei die Amerikaner revolutionäre 5 5 3 0 4 1 9528 15 2 1 5 2 nich die noch nicht die endgültige Form der Erkenntnisse gewonnen haben: sie haben Mielst e in der„Nike-Zeus 3 5 7 neuen Waffe erkennen lassen, sondern nur nämlich entdeckt, daß ein Raketenkopf beim Melster finden. Das Geheul der Dampfersirenen bot die Geräuschkulisse für die triumphale Heim- feld dazu dienen, etwa die Treibladungen, den Wiedereintauchen in die dichteren Luft- a kehr des amerikanischen Atom-Unterseebootes„Nautilus“ im Hafen von New Vork. arm Winzigen Steuerungsmotor oder eine neue schichten elektromagnetische Störungen aus- Besprechung in Amman(Wir berichteten darüber.) Die Feuerwehrboote begrüßten das erfolgreiche Untersee- nocl Art von Puntempfünger auszuprobieren, Da- lost, äle sick mesſen und damit auch anbei ischen Hammarskjöld und König Hussein boot und seine Mannschaft vor dem eindrucksvollen Hintergrund der Wolkenkratzer 5 zu verwendet man meist abgeänderte Flug- len lassen. Nach ihnen richtet sich die Anti- 8 mit großen Wasserfontänen. Die„Nautilus“ ist das erste U-Boot der Welt, das die. abwehr-Raketen des Typs„Nike Hercules“ Rakete. Hat sſe dann ihr Ziel vor sich, explo- Amman.(dpa) UNO- Generalsekretär Dag Eiskappe des Nordpols unterfahren hat. 5 Bild: Ap wur oder auch der kleineren und eben aus der diert in bestimmtem Abstand davon ihre Hammarskjöld nahm am Mittwoch seine Be- 3 Produktion gekommenen„Nike-Ajax“. o darf dieser 0 sprechungen im Nahen Osten auf, um den Die Hauptarbeit aber wird nicht in White der beiden Raketen nicht viel höher als 150 ihm von der UNO-Vollversammlung er- 22 8 Sands, sondern in den Laboratorien der Bell Lunden liegen, 95 sonst, der aer nen beilten Aultrag zur Scherung, dordantens U-Boote bedrohen Großstädte 1 Telephone Company und der Western Elec- Luftdichte wegen, das Abwehrgeschoß nicht und des Libanon und zur Vorbereitung 0 8 5 8 ale zeieldtet bie beiden Riemen von Weit gent durch un ue euer Tonnezisten des Abeues der beinech-amerikantschen Kongreß-Ausschuß fordert Verstärkung des amerikanischen Bauprogramms 5 vuf entwickeln das Leitsystem für die Ra- dern nur noch durch wesentlich komplizier- Truppen zu lösen. Wenige Stunden nach. ketenabwehr-Rakete, mit dem die Wirk- tere Raketenstöße. seiner Ankunft in der jordanischen Haupt- 5 5. ton 3 8 8* ten Unt e 5 Samdeeit der Wafte steht und fällt. Wie Die nukleare Ladung der angreifenden stadt Amman suchte Hammarskjöld König 5. F legen zel. a e Weis schwierig es ist, die Anti-Rakete ins Ziel zu Rakete kann nur durch dle groge Hitze zur Hussein von Jordanien zu einer einstün- FIkanischer Experten 2 de Unterseeboo un einzelnen Wire in deen Bert 8 5 digen Unterredung auf. An den Besprechun- Kriegführung in etwWa vier Jahren in der 1. emp- i gen nahmen auch Ministerpräsident Samir Lage sein, im Falle eines Krieges mit atom- konten! g 7205 Rifai und der jordanische Botschafter in Waffenbestückten Unterseebooten vernich- 1. Den Bau von Unterseebooten, die mit Ost! Atomforschun macht Fortschritte Lon Hlfal, der sein I. tende Schläge gegen die amerikanischen der Atomrakete„Polaris“ bestückt werden Bür deem Moden Rital dier geln rand bel der Großstädt uteilen, falls das amerikani- können, mit größter Geschwindigkeit vor daß g a 2 Nahost- Sondersitzung der UNO- Vollver- Srobstädte auszutellen, 5 25 3250 55 5 5 8 Bereits 164 westdeutsche Firmen verwenden Radioisotope Sammlung vertrat teil 51 5 sche Bauprogramm für Atom-Unterseeboote zutreiben. Nach derzeitigen Plänen sollen mus Sam 8 trat, teil. Die Gespräche des.. 85. 12 f 1 UNO- Generalsekretärs in Amman sollen am nicht beträchtlich beschleunigt und erwei- Unterseeboote dieses Typs erst 1960 zur Ver. 5 Bonn, 27. August Balke, in der Bundesrepublik werde 85 auf. abgeschlossen sein. Er fliegt von tert wird. 8 stehen. 5 7 5 5 J 1 1 1 f 1 8 5 9 f 15 1 5 i 3 73 n. CCVVVV%V%%%V%Vc.. e JJJCCCCECECEEFCTCC%%% VVV 5 nung der Zweiten Internationalen Atom- rechnet werden, daß die Sowietunin bald ministerium und dem National Sdche 155 Bundesatomminister Balke am Mittwoch vor Atommüll wird knapp konferenz. Auf dem Programm Hammarsk- 85 1* N l 5 en er. ler Pressevertretern in Bonn Er hoffe aber, daß 4 3 a 1 0 Atom-Unterseeboote besitzen wird, die bal- heitsrat zu überlassen. Neu die deutsche Forschung in Genf in die Ent- enter. 3. ee e Besuche in Kairo, listische Geschosse abfeuern Können. Die 8. Die Anzahl der Angriffs- Unterseeboot eine Wicklung eingreifen könne. Es sei in der 1 8 5 en 1900 in Angle 8 1 N 5 8 N See 1 10 Vernichtung feindlicher U-Boote We. Jette Bundesrepublik mehr getan worden, als bis- 8220 5 2 5 etwa von 1962 an vollständig neue und un- sentlich zu erhöhen. Nach den derzeitigen her e 8 Auch bel uns werde das ee en„555 3 Kurz notiert deilvollere Ausmaße annehmen. Der An- Plänen sollen bis zum Jahre 1970 75 701% 1 an der künstlichen Fusion, an der Kernver- Erde verwirlelicht wird, nicht mehr genügen f 5 griff eines einzigen U-Bootes, das mit 16 und Boote in Dſenst gestellt werden. 5 Ameliung für die Energiegewinnung ge- Atommüll geben, um daraus die nötigen Ra- 0 Trotz amerikanischer Kredite und ener- mehr Wasserstoffraketen bestückt werden 4. Das Budget der Marine-Porschund⸗ men beitet 8 8 dioisotope für Forschung, Medizin, Industrie, 8 805 5 des neuen Finanzmini- kann, könnte mehrere amerikanische Städte und Entwicklungsabtellung für U 500 kege 8 Technik und Landwirtschaft zu gewinnen. sters Lopes spitzt sich die wirtschaftliche 3 ö j 5 45 3 vers Auch für die deutsche Industrie verspricht Allein die Kunststoff- und Kautschukindu- Lage in Brasilien nach Ansicht politischer e e a e 8 Lerdoppeln und inr Budget bel gien Minister Balke neue Entwicklungsmög- strie können etwa 1980 alles Radiochsſum Beobachter bedenklich zu. Noch im vorigen den dem Erdboden gleichmachen.. Ande- 5 Frundlagenforschung wesentlich zu er. gege Uehreſten, da sle 9 8 e 1 1(leichtes Metal verwenden, das aus dem Jahr Konnte die Regierung darauf hinrwel- rerseits könnte eine Flotte raketenbewaff- 5 e er vom .. Se en ee VVU?mNn 3 che beter Ame Mat raegblete nn un derer daa eitten und der Industrie ur die Ert. 05 1e Iiflitar 1 1 3 eee 8 8 einem Angreifer im Falle eines totalen Krie, schung der hei der Sr die dallitärlsche Verwendung des Atoms 18 radioaktives Edelgas), das durch Leine Teuerung beträchtlich verlangsamt habe, In ges n Vergeltungsschläge 45 schung 75 1210 der n e Kriegfül rene Vergleich zur friedlichen Verwendung. N Strahlung Getreideschädlinge vernichtet, an der ersten Hälfte des laufenden Jahres stie- j 1 ck f J rurig auftretenden Probleme heranzuziehen dave kürzer Zeit nur noch eine untergeordnete Stelle emfscher RC jerüngsmiktel für gen Hirlgegen die Leben Balk 7— gen und damit ein Kernstück unserer Ab-(Ap 8 1 1 1 E S Ste 2 emtscher onservierungsm E S8 8 Ungs dos en um schreckungs- Streitkräfte sein.“ 0 Rolle spielen werde. das eingelagerte Getreide benutzt werden neun Prozent— rund doppelt soviel wie in In dem Bericht, zu dessen Verfassern der 8 80 8 85 inn j B soll, würde ebenfalls der ganze Anfall von der Verglelchszeit des vorigen Jahres. Es hat 5 7 gli Die jordanische Regierung gab ihre Ab- 8 Der Minister betonte, daß bei dem Bau 89 5 85 ich ge- den Anschein, als ob seitd die 1 am 15. August bei einem Flugzeugunglück sicht bekannt Staatsdomänen unter Klein- 4 von Reaktoren in der Bundesrepublik 5 83 e beschleunigt 0 1 85 em 25 euerung ums Leben gekommene ehemalige Vorsit- bauern aufzuteilen, Zunächst 30llen et ebenen engem enddet n ee een deen eee 5 5 zende der Amerikanischen Atomenergie- mänen den Bauern auf die Dauer von fünf Fler Werden würden. Zur künftigen Energiebilanz In der Bundesrepublik verwendeten im Die Preise für bestimmte Konsumgüter kommission, Gordon Dean, gehört, wird be- Jahren verpachtet werden. Dabei werden 5 sagte Balke, daß z war gegen den Ausbau von Frühsommer 1958 bereits 164 Firmen Radio- in Polen sind im letzter Zeit derart gestiegen, zweifelt, daß das derzeitige Unterseeboot- nur geringe Pachtzinsen gefordert. Der jor- 1 5 Atommkerenergiequellen vonPrimärenergie- isotope. Davon waren 48 e 975 deal getet die Gewerkschaften zur Preiskon- Bauprosramm der amerlkanischen Marine danische Staat will nach Ablauf dieser zelt ner trägern“ gewisse Bedenken erhoben worden Klektrotechnik, Feinmechanik und Optik. Pie trolle eingesetzt werden sollen. Gegenwärtig ausreicht, um den Schutz der Vereinigten den Bauern Gelegenheit geben, die ihnen Feu seien. Diese Bedenken spielten aber kaum chemische Industrie war mit 43 Firmen be- wird ofkensichtlich die Preisbewegung nicht Staaten vor feindlichen Unterseeboot-An- zugewiesenen Bodenparzellen zu erwerben. Felle eine Rolle. Die Kohlenkrise werde durch die teiligt. Für die Forschung 1 genau kontrolliert. Es steht nur fest, daß dle griffen zu gewährleisten. Ohne Beschleuni- NATO- Oberbefehlshaber General Nor- Kon Atomenergie nicht verschärft. Zu den Plänen dizinische, 42 1 1 8 8 5. und Löhne mit ihr nicht Schritt gung des Programmes müsse damit gerech- stad traf am Mittwoch überraschend zu Bra für atomgetriebene Frachtschiffe bemerkte Institute in Deutschland Radioisotope.(dpa) halten. ö net werden, daß die Sowjetunion den Ver- einem Besuch in Athen ein. 5 5 2 4 Erm ꝛstöckig. Wohnhaus mit Gaststätte 17 ee, 20 000 a 1 N detgesuehe 44 5 9 7 garage, geg. 8 8 f pachten. Pacht monatl. ke. 1 mmobilien 300,— DM. Ubernahme d. Einrichtg. 8 3000,— DM, od. 6000,— DM Wenn 1 keine Whg. gestellt werden kann. en Mob! I Zuschr. unt. Nr. 06260 an den Verl. N 5 Anf UM- 5 mer l Anst. Miete auf Teilz. 1B L. taten . 7 Fertighaus Abt. 48 Neustadt/ Schy. in guter Wohnlage von leiten Rentenobjekt Mannheim-Käfertal Mehrere Bauplätze Mhin., bar z. Ik. 5 dem Akademiker ab 4. 9. 1958 Neubauanwesen) Mietertrag 8000, DM, Kaufpreis Im. Hell, Heh.-Lanz-Str. 30, T. 40086 ieb für die Dauer von 3 wochen zu 135 000,— DM, Anzahlung 50 000, DM. 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Uran wird das Dörf- chen bald über die Grenzen von Rheinland- Pfalz hinaus bekannt machen. Den Schleier des Geheimnisses breiten die mit dem Abbauvorhaben beschäftigte Gewerkschaft Brunhilde aus Hannover und die mit dem Bau eines Uran-Aufbereitungs- werkes beauftragte Frankfurter Firma Lurgi konsequent über die Pläne der kommenden Wochen. Selbst das Landratsamt und der Bürgermeister von Ellweiler wissen noch nicht, wann der Startschuß für die Abbau- arbeiten fällt. Auch das Arbeitsamt Birken- feld, das den Arbeitsmarkt des industrie- armen Kreises gern entlasten möchte, hat noch keine Anforderungen auf Zuweisung von Arbeitskräften erhalten. Andererseits hat sich, wie mitgeteilt wurde, schon eine Anzahl Arbeiter gemeldet, Stelldichein der Weinköniginnen Osthofen. Zu einem Stelldichein der Weinköniginnen wird das Wonnegauer Win- zer fest werden, das vom 4. bis 8. Oktober 1958 zum zehnten Male in Osthofen(Kreis Worms) gefeiert wird. Die rheinhessische Weinkönigin, die Weinkönigin des Rhein- gaues und die deutsche Weinkönigin haben ihr Erscheinen bereits zugesagt. Auch die Osthofener Weinkönigin wird vertreten sein. Bürgermeister Albert Fischer gab bekannt, daß in dem Festzug auch Schweizer Feld- musikanten aus Menznau mitmarschieren werden. Osthofen wird den Reigen der dies- jährigen Weinfeste im Wonnegau beschlie- Ben. Tödliche„Hasenjagd“ Bad Kissingen. Eine„Hasenjagd“ mit dem Traktor hat dem 20jährigen Oberschũü- ler Manfred Wilm aus Nüdlingen(Kr. Bad Neustadt/Saale) das Leben gekostet und einem weiteren Oberschüler schwere Ver- letzungen eingebracht. Wilm hatte zusam- men mit acht Freunden im Traktor seines Vaters eine nächtliche Spritztour unternom- men. Als die Jugendlichen im Scheinwerfer- kegel des Fahrzeuges einen Hasen sahen, versuchte Wilm das Tier zu überfahren, wo- bei der Traktor von der Straße geriet und gegen eine Böschung prallte. Wilm wurde vom Traktor zerquetscht, sein neben neben mm sitzender Freund verlitt schwere Kopf- verletzungen. Die übrigen sieben mitfah- renden Schüler kamen mit dem Schrecken davon. Großbrand vernichtete Schreinerei Saarlouis. Bis auf die Grundmauern ist in der Nacht zum Mittwoch ein Schreinerei- betrieb in Saarlouis niedergebrannt. Den Flammen flelen die Betriebsgebäude mit Wertvollen Maschinen und Materialien zum Opfer. Der Schaden wird auf 15 bis 20 Milli- onen Franken(200 000 Mark) geschätzt. Das Feuer hatte sich so rasch ausgebreitet, daß die Feuerwehr kein Gebäude mehr retten konnte. Drei Feuerwehrleute erlitten leichte Brandverletzungen. Die Brandursache ist noch unbekannt. Die Kriminalpolizei hat ihre Ermittlungen eingeleitet. „Pantherbande“ verurteilt Nürnberg. Das Nürnberger Jugendschöf- kengericht hat 14 Jugendliche Mitglieder der Nürnberger„Pantherbande“ zu Jugendstra- fen zwischen zwei Wochen und einem Jahr verurteilt. Die 14 bis 19 jährigen hatten unter Anführung eines 17jährigen rund 70 Straf- taten, meist Diebstähle von Mopeds, Ausplün- derungen von Kraftfahrzeugen, Automaten- diebstähle und Einbrüche in Kioske began- gen. Kurz vor ihrer Festnahme durch die Polizei hatten die qugendlichen einen bewaff- neten Raubüberfall auf einen Gastwirt abge- sprochen. Italiener erstach deutsche Freundin Stuttgart. Ein furchtbares Ende hat die Htalienische Urlaubsbekanntschaft der 22jäh- rigen Hannelore Hoffmann aus Stuttgart- Weilimdorf gefunden, Sie wurde von ihrem italienischen Freund Vincenzo Rocca durch 30 Stiche mit einer rostigen Schere vermut- lich aus Eifersucht getötet. Die von Nach- barn herbeigerufene Polizei konnte Rocca wenige Minuten nach der Tat in der Woh- nung des Mädchens festnehmen. die gern nach Uran graben möchten. Das Arbeitsamt aber hat auf diese weiterge- reichten Angebote bisher überhaupt keine Antwort erhalten. So weiß man noch nicht einmal, wieviele Arbeitskräfte der Kreis stellen muß. Zehn, zwanzig oder vielleicht sogar 100? Oder bringen sich die Firmen ihre eigenen Spezialkräfte nach Ellweiler mit? Alles Fragen, auf die man in der Kreisstadt Birkenfeld noch auf Antwort Wartet. Mit Einzelheiten sind die Firmen bisher nicht nur auf diesem Gebiet mehr als zurückhaltend gewesen. So hat man sich in Hannover und Frankfurt mit dem Orakel begnügt, daß die Erzvorkommen„abbau- würdig“ das heißt, die zunächst kostspieligen Schürf- und Aufbereitungsarbeiten letzten Endes rentabel seien. Uber den geschätzten Umfang des Erzvorkommens wurde beharr- lich geschwiegen. In der Uran-Aufbereitungsanlage soll überdies, wie es bei der Gewerkschaft Brun- hilde hieß, auch aus dem Ausland importierte Pechblende verarbeitet werden. Außerdem will man dort wissenschaftliche Forschungen über Uran-Gewinnung betreiben, Man glaubt, so wurde vor einiger Zeit vom Bundesatom- ministerium angekündigt, nach einiger Zeit monatlich etwa eine Tonne reines Uranerz gewinnen zu können. Aus dem Bundeshaus- halt wurden darum zunächst eine Million Mark zur Förderung des Projektes bereitge- Stellt. Zur Zeit ist im„Westdeutschen Uranerz- bergbaugebiet“ praktisch noch nichts zu se- hen. An der Grube, an der die Schürfarbeiten im Tagebau betrieben werden sollen, wird nicht gearbeitet. Das etwa nur ein drittel Hektar große Gelände ist umzäunt und für Neugierige nicht zugänglich. Etwa zwei Kilometer davon entfernt liegt ein zweites von der Gewerkschaft Brunhilde erworbenes Gelände. Es ist rund zehn Hektar groß und wird die Uran-Aufpeerbeitungs- anlage beherbergen, die in einem alten Fa- brikgebäude auf diesem Industriegelände entsteht. Bevor die Aufbereitungsanlage nicht fertig ist— und wann das sein wird weiß niemand an Ort und Stelle— kann auch nicht mit den Schürfarbeiten begonnen werden. Man glaubt in Ellweiler aber, daß der ur- sprüngliche Termin, der Wohl nicht eingehalten wird. Außerdem muß vom Bergamt Kreuznach noch der Betriebsplan genehmigt werden. Mit der Prüfung dieses Planes steht das Bergamt Vor einer völlig neuen Situation, denn bisher wurde noch nie Uran in der Bundesrepublik abgebaut. Man wird deshalb den geplanten Arbeitsgang besonders sorgfältig prüfen und gewissenhafte Sicherheitsvorkehrungen an- ordnen. Bis zur Entdeckung des Erzvorkommens vor etwa zwei Jahren hatten die Bauern in Ellweiler nichts von den Reichtümern geahnt, die ihre Felder und Waldstücke bergen. Man war auch gar nicht begeistert davon, plötz- lich zu einem Industrieort zu werden.„Wir sind seit jeher ein Bauerndorf gewesen“, sagt Bürgermeister Karl Antes,„und die meisten unserer Einwohner möchten, daß es so bleibt.“ Zwar könnte man die zu erwartenden Einnah- men aus der Gewerbesteuer gut gebrauchen, doch möchte man nicht für die ländliche Ruhe den Lärm einer Industriegemeinde einhandeln. So war Ellweiler recht zufrieden, als die Vertreter der Gewerkschaft, Brunhilde da- mals versicherten, daß zunachst nur etwa zwei Dutzend Arbeiter beschäftigt würden. Inzwischen aber haben sich die Gemüter be- ruhigt und Bürgermeister Antes zeigt seinen Besuchern bereits mit einigem Stolz Ge- steinsbruchstücke, aus denen das grünlich- gelbe Uranerz schimmert, das Erz, das dem Ort vielleicht eine ganz andere Zukunft bringt. September, Kaiserportal erhält neue Tür Das Kaiserportal des Frankfurter Doms wird in den nächsten Tagen eine neue Tür erhalten, die von dem Bildhauer Hans- Oscar Wissel in zweijäk- riger Arbeit aus handge- triebenem Kupferblech angefertigt wurde. Das neue Portal besteht aus sechs Tafeln mit Szenen, die sechs Kaiser in Ver- bindung mit dem Frank- furter Dom darstellen.— Unser dpa- Bild zeigt Hans-Oscar Wissel bei den letzten Arbeiten an seinem Werk. Nur vereinzelte Polio- Erkrankungen ... in Baden- Württemberg/„Keine Folge der Schutzimpfung“ Stuttgart. Die Spinale Kinderlähmung, die in vergangenen Jahren durch häufiges, zum Teil epidemisches Auftreten die Bevöl- kerung in größte Unruhe versetzt hatte, macht sich in diesem Jahr in Baden-Würt⸗ temberg glücklicherweise kaum bemerkbar. Während von der ersten bis zur 33. Woche des vorigen Jahres 314 Menschen an spinaler Kinderlähmung erkrankten und 26 daran starben, hat die Polio- Erkrankung im glei- chen Zeitraum dieses Jahres nur 48 Personen Vergnügungssteuer für private Feste? Verwaltungsgericht machte der Stadt einen Strich durch die Rechnung Freiburg. Das Verwaltungsgericht in Frei- burg hat einen Freiburger Privatmann von der Zahlung einer Vergnügungssteuer be- reit, zu der er auf Veranlassung der Stadt herangezogen worden war, weil er auf einem Fest in seiner Wohnung von seinen Gästen eine Umlage gefordert hatte. Der Veranstalter hatte, um nicht alle Ausgaben selbst tragen zu müssen, im Einverständnis mit den Teilnehmern des Festes, das mit Tanz verbunden war, eine Umlage von fünf bis sechs Mark erhoben. Das Gericht ver- neinte die Frage, daß diese Umlage eine Bezahlung gewesen sei. Nach Aussagen der Zeugen, sei sie keine Gegenleistung für die genossenen Getränke, sondern ein auf Grund freien Entschlusses geleisteter Un- kostenbeitrag gewesen. Die Entrichtung der Umlage sei weder Voraussetzung für die Unsere Korrespondenten melden qugerdem: Zwei Ehepaare bei Verkehrsunfall getötet Hagen. Zwei holländische Ehepaare auf Ferienreise, sind auf der Bundesstraße 54 tödlich verunglückt. Als ihr Kraftwagen in Dahl im Volmetal(Ennepe-Ruhrkreis) in einer unübersichtlichen Kurve. mit einem Lastzug aus Bochum zusammenstieg, wur- den die beiden Ehmänner und eine Ehefrau auf der Stelle getötet. Die andere Ehefrau starb kurz nach Einlieferung ins Kranken- haus. Nach den ersten Feststellungen der Polizei waren beide Fahrzeuge in der Kurve zu weit auf die Fahrbahnmitte geraten. Da- bei wurde der holländische Wagen von dem Lastzug seitlich erfaßt und völlig zertrüm- mert. Der tote Fahrer des holländischen Autos konnte erst eine Stunde später aus den verbogenen Trümmerteilen befreit werden. Grafenrheinfelder Giftmord aufgeklärt Schweinfurt. Der Giftmord, dem der 52 Jahre alte Arbeiter Max Braun aus Gra- fenrheinfeld(Landkreis Schweinfurt) und sein neunjähriger Sohn Karl-Heinz zum Opfer fielen, ist im wesentlichen aufgeklärt. Der seit sechs Wochen in Untersuchungshaft sitzende 50 jährige August Lutz hat die Tat eingestanden. Die Staatsanwaltschaft ver- mutet jedoch, daß die 40jährige, ebenfalls in Teilnahme am Fest noch am Genuß der aufgestellten Getränke gewesen. Die Auf- fassung der Stadt, durch die Bezahlung der Umlage sei ein Kaufvertrag zustandegekom- men, sei nicht zutreffend. Die Beteiligung an der Umlage habe sich nach den wirt- schaftlichen Verhältnissen der Teilnehmer gerichtet. Der Kläger habe bei der Besor- gung der Getränke auf Grund eines aus- drücklichen oder stillschweigenden Auf- trages gehandelt und die Umlage sei ein Ersatz für die ihm entstandenen Aufwen- dungen. Außerdem sei für das Entfallen der Steuerpflicht wesentlich, ob die am Fest teilnehmenden Personen zu dem Veranstal- ter in persönlicher Beziehung stehen. Wenn dies der Fall sei, so sei die Umlage keine Bezahlung, sondern ein aus freiem Ent- schluß gezahlter Unkostenbeitrag. Untersuchungshaft befindliche Ehefrau Jo- sephine Lutz seine Mittäterin war. Nach den bisherigen Ermittlungen scheint ein Rache- Akt vorzuliegen. Ausbrecher Rhoden wieder gefaßt Düsseldorf. Der am Dienstagnachmittag aus dem Hof des Düsseldorfer Polizeigefäng- nisses entflohene Metzgermeister Albert ho- den war nur etwa acht Stunden in Freiheit. Um Mitternacht konnte ihn die Kriminal- polizei wieder festnehmen, als er bei seiner ehemaligen Freundin auftauchte. Vertreter in Bremen ermordet Bremen. Der 61 Jahre alte Vertreter Friedrich Westphal wurde in seiner Woh- nung in einem östlichen Stadtteil von Bre- men erdrosselt aufgefunden. Der Vertreter ging keiner regelmäßigen Beschäftigung nach und verkehrte viel in homosexuellen Krei- sen. Von dem Täter fehlt bisher jede Spur. Bisher kaum Alkohol getrunken Flensburg. Im Mittelpunkt des ersten Verhandlungstages im Prozeß gegen den 17 Jahre alten Sekundaner Sönke Kern aus Schleswig stand eine Vernehmung des An- geklagten zur Tat. Kern gestand, in der Sil vesternacht 1957 den Primaner vor dessen Elternhaus aus unmittelbarer Nähe mit erfaßt und zwei Todesopfer gefordert. Die 48 Krankheitsfälle traten in Baden- Würt⸗ temberg ganz vereinzelt und völlig zusam- menhanglos auf. Die leitenden Aerzte der Gesundheits- abteilung des Baden-Württembergischen In- nenministeriums sind nicht der Ansicht, daß das diesjährige geringe Auftreten der Spina- len Kinderlähmung bereits als ein Erfolg der Polio- Schutzimpfung zu werten sei. Dazu, so erklärten sie, sei der Anteil der Bevölkerung, der sich impfen ließ, viel zu Klein.. Nach Angaben der Aerzte haben im letz- ten Jahr 171 047 Personen, darunter 143 705 Kinder bis zum Alter von 15 Jahren, die erste Injektion zum Schutze gegen die Spi- nale Kinderlähmung erhalten. Der zweiten Schutzimpfung unterzogen sich im letzten Jahr 150 892 Personen, unter ihnen 127 680 Kinder. Die Polio- Schutzimpfung war am stärksten in den Sommermonaten in An- spruch genommen worden, als die Spinale Kinderlähmung in einzelnen Kreisen Baden- Württembergs verstärkt auftrat. Im ersten Quartal dieses Jahres haben sich nur 14 299 Personen, darunter 12 291 Kinder, impfen Lassen. Die Aerzte der Gesundheitsabteilung beim Innenministerium weisen darauf hin, daß erfahrungsgemäß die Spinale Kinderläh- mung sehr unterschiedlich, gewissermaßen „Wellenförmig“ auftrete. Offenbar befinde man sich in diesem Jahr in einem„Wellen- tal“. Es sei aber durchaus möglich, daß im nächsten Jahr die Spinale Kinderlähmung wieder stärker um sich greife. zwei Schüssen getötet zu haben, beantwortet aber nicht eindeutig die Frage, ob er habe töten wollen. Ein vom Gericht gehörter me- dizinischer Sachverständiger sagte aus, Test- versuche hätten ergeben, daß Kern zur Tat- zeit etwa 0,9 bis 1,3 Promille Alkohol im Blut gehabt habe. Er hatte bisher kaum Al- kohol getrunken. St.-Pauli-Mord aufgeklärt Hamburg. Der 25 Jahre alte Landarbei- ter Franz Cichon hat vor der Hamburger Polizei gestanden, den 75 Jahre alten Hand- ler Emil Fischer unter Mithilfe eines Kom- plizen ermordet und beraubt zu haben. Fi- scher war am Wochenende 10 Tage nach der Tat in seiner Wohnung in St. Pauli mit einer schweren Kopfverletzung tot aufgefunden worden. Der Mörder ist am Dienstagabend bei einer Großfahndung der Polizei im Hamburger Vergnügungsviertel am Hafen gefaßt worden. Sein Komplize ist noch flüchtig. Explosion verwüstete Werkstatt Eine Gasgemisch-Explosion im Lagerkel- ler einer Hamburg-Harburger Kraftfahr- zeugwerkstatt verwüstete am Dienstag das Gebäude. Der Schaden wird auf etwa 60 000 Mark geschätzt. Die Ursache des Un- Slücks wird noch untersucht. Selbst der Lotto-Direktor .. Sprach von erstaunlicher Leistung Hildesheim. Mit einem Freispruch endete am Mittwoch vor der Ersten Großen Straf- kammer am Landgericht Hildesheim der „Lottoprozeß“ gegen einen Großkaufmann und Diplom-Ingenieur aus Hannover. Der Angeklagte hatte von Herbst 1956 bis Herbst 1957 in Zeitungsinseraten ein von ihm ma- thematisch errechnetes Wettsystem unter der Ueberschrift„Lottozufall besiegt“ ange- priesen und dabei Gewinne im ersten zwei- ten, dritten oder vierten Rang garantiert. Etwa 19 000 Wetter hatten die geforderten acht Mark bezahlt und sich das Wettsystem bestellt. Einige von ihnen fühlten sich jedoch betrogen, weil sie im günstigsten Fall im vierten Rang 3,50 oder ähnliche Summen ge- Wannen, obwohl das System einen Einsatz von 88 Mark bei 176 Tippreihen erforderte. Das Gericht war der Auffassung, daß man die Werbung für ein Wettsystem nicht mit der Werbung für einen Gebrauchsgegen- stand vergleichen könne. Außerdem liege die Uebertreibung im Wesen der Werbung überhaupt. Der Text der Inserate hätte dem normalen Wetter zeigen müssen, daß dieses System mit einem Einsatz von 88 Mark für ihn nicht geeignet sei. Man könne aber nicht zu einer Verurteilung wegen unlauteren Wettbewerbes kommen, weil der angeklagte Diplom-Ingenieur kein Scharlatan sei, son- dern auf Grund seiner mathematischen Kenntnisse das System errechnet habe, das selbst von dem sachverständigen Lottodirek- tor als das beste ihm bekannte und als eine erstaunliche mathematische Leistung be- zeichnet worden sei. Das Gericht entsprach mit dem Freispruch dem Antrag des Vertei- digers, während der Staatsanwalt wegen unlauteren Wettbewerbs sechs Monate Ge- fängnis und 20 000 Mark Geldstrafe bean- tragt hatte. Nach der Urteilsverkündung legte der Staatsanwalt Revision ein. Es solle eine Grundsatzentscheidung des Bundesgerichts darüber erreicht werden, wie weit man in den Anpreisungen derartiger Wettsysteme gehen darf. Personenzug gegen Traktor Trier. Ein schwerer Verkehrsunfall ereig- nete sich auf dem schienengleichen, unbe- schrankten Bahnübergang am Güterbahnhof Ruwer(Landkreis Trier), wo ein fahrplan mäßiger Personenzug aus Hermeskeil einen Traktor mit Anhänger erfaßte und vollstän- dig zerstörte. Fahrer und Beifahrer des Trak- tors, ein 30 jähriger Mann und ein 17jähriger Junge aus Ruwer, erlitten lebensgefährlichg Verletzungen. Wörterbuch der Archäologie Hamburg. Auf dem Internationalen Ron- greß für Vor- und Frühgeschichte in Ham- burg wurde am dritten Arbeitstag von pol- nischer Seite ein einheitliches Wörterbuch der Archäologie vorgeschlagen, um die Zu- sammenarbeit der Nationen auf diesem Fachgebiet zu erleichtern. Der Internatio- nale Verband für Vor- und Frühgeschichte (Union Internationale des Sciences Prehisto- riques et Protohistoriques) hat, wie verlau- tet auf Grund früherer Anregungen bereits Vorarbeiten für eine einheitliche Termino- logie eingeleitet. 16/6705 Harokko-Ulsardinen nahrhaft und immer be- i 8 0 kömmlich. Dose, Inhalt 6 bis 8 Fische. 125 g Reiner Bienenhonig Der wertvolle Brotauf- 1.35 strich für jung und alt, 8 Importware Glas. Inhalt 500 f Dörrfleisch kernig und mager, sehr preiswert. 200 f 84 Original holl. Kakao schwach entölt, 22-24% 1.35 Fettgehalt. Das ideale Frühstücksgetränk. Beutel. Inhalt 250 E Formosa-Ananas / Scheiben in Zucker- Syrup. Die Frucht mit dem wundervoll. 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CHRISTOPH LENZ, studienrat 125 8 D Heidelberg, Homburg/Saar u. Bad Nenndorf, a IM NAMEN ALLER AN VERWANDTEN N den 28. August 1958 55 5 Bertha Haack geb. Bollinger. Mannheim, den 27. August 1958 4 cu Dr. Erich Haack 5 Kalmitstraße 10 8 8 und Frau Leonie geb. Neuhaus N 9 3, 8-9. 11, 3 4 Au 1, 19 Pr Fritz Haack, Studienrat 2 1 Emmy Heibach geb. Haack Die Beisetzung hat auf Wunsch der Entschlafenen in aller Stille stattgefunden. g f 11 5 81 und Kurt Heibach 1 an hinte: — ger( Dle Beerdigung findet in aller Stille statt. spran 430 480 1 5 0 Vermietungen 1— 9 über berlir erneu 2 1 Unsere liebe herzensgute Mutter und Schwiegermutter, unsere gute Oma, 852,8 f 1 Schwester, Schwägerin und Tante, Frau e In Alleinauftrag seriöser Bauherrschaften biete ich in erstkl. aus- Nach Kurzer schwerer Krankheit verschied am 8 5 5 gestatteten Obſekten am Nationaltheater gegenüber Luisenpark Ru 27. August 1958 mein innigstgeliebter Mann, unser 1 8 60 Woh inhelt M herzensguter Vater, Schwiegervater, Großvater, Bru- 9 5 2 N 1 ohnungsein n. der, Schwager und Onkel, Herr l 1 Marie Hofmann l i Enit 8. 5 5 N mit Fecht 5 a 5 5 1 8 f Phila K ar Heckmann 5 ist von ihrem schweren Leiden, kurz vor ihrem 78. Lebensjahr erlöst worden 1 1 2. 3- Zimmer-Wohnungen sich 0 und heimgegangen. 5 5 9 9 35 5 g g 5 5 flel im 69. Lebensjahr.. 1 1 5 Sie wird uns unvergessen bleiben. a Geben Getorgent 5b 5 5 Mhm. Käfertal, den 28. August 1956 5„55 10 5 1 1. Zentralgelenkte Glfeuerungs- 1. Grundmiete zwischen etwa sich Wwaldsrubenwes 16 Mhm.-Feudenheim, den 27. August 1958 5 Anlage 100, DM und 220, PM pro techte Darmstadt, Reichenberg b. Dresden 5 Wallstadter straße 268 8 2. Warmwasser- Versorgungs- Monat nien) f 5 g 5 Anlage 2. Erstattung der Nebenkosten Welti In tie fem Leid: 1 Frau E. Vatter geb. Hofmann 3. 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Amtsstrobe 2, Tel. 6 27 68 6 9 e. diese Woche** 8 Besonderen Dank den Herren Aerzten Dr. auosdorf Ver- ö in D lauptfriedhof Zelt tretung Dr. Georg, der Niederbronner schwester Clodwiga, W Stos vorm. SS pine, Ru 0 8 l 3 8 a dem Herrn Prediger Willer für seine tröstenden Worte, der fischerstroße 3—— 1570 ranel, Emi, Untermühlaustrage 37 0.90 Betriebsleitung und der Belegschaft der Firma GH Giuhle Ser Bie 1 5 Wüns 5 Sebastian, Seckenheimer Straße 23. 10.30 Mannheim), den früheren Kollegen der Firma Hutchinson, Neckorstadt: H. Fortenkirchner,. 80 31 Lehmann, Elise, Su,. den Hausbewohnern und allen, die meinem lieben Verstor- rt. ds troß. d Nie f 8 benen das letzte Geleit gaben. 5 FFF 9 1 Mannheim, den 28. August 1938 ghein en: Chr. Groll, Inh. L. Durler, +— eln Krematorlum. Weylstraße 24 5 Dönischer ſisch 2. 5 1 1 1 fonensa 5 warte Guthehrle, Gisela, Unt C rau Friede 5 8 N 5 8 8 3 2 f 5 5 5 Frau Friedel Achtstätter bete en e d 05 5 krange. 135⸗-g-Dose DM 7 man Schulze, Wilhelm, Rheinau, Relaisstraße 644. 14.30 F b 8 K 0 Belgisches 5 Körner, Margarete, Friedr.-Böttcher-Straße 5. 13515 5. 22 n 1 8 Scheiffele, Otto, Mollstraße 1b 183600 Steinach. Tel. 3 19 Früh ist de ö 5 gchöndu-Söd: Fried. Kremer, 1 8 5 5 1 nau-Söd: Friedr. remer Friedhof Rheinau 0 5 5 s ß 200 g DM. D 8 Kottowitzet Zeile 18 7 5 5 85 Vayer, Robert, Im Wirbel obo. 14.00 Fdmillien- Anzeigen 55 Dositl ö schönen- Mord: Wilh. Gottnet, 39% REWE-Rabatt a sport Friedhof Seckenheim 1 55 Ortelsburger Straße 6 25 5 8 Volz, Marie, Lichtenauer Straße 12 1ͥ4.00 D„N N Seckenheim: Wilhelm Hortmonn, 5 Hauotstroße 80 ett Mitgeteilt der Friedhof der stadt Mannne dhe 0 Strotze 1 itgeteilt von der dedhofverwaltung der Stadt Mannheim N On Dielen Slesen Möldhot: A Heim Oppobet Strotze 28 scher VVFHFH f N Saut ener br 9 M EN ner RC Rae eit aus- Wark etwa M pro osten hier viese. Auf- ndere e DM DM DM 1 mit aaren 9 551 53,2 age der ge- oräume „Werk. roeger, 4 36 14. roräumen kten unter ag. plätze vermieten. „Tel. 40204 rmietet 202 42, -Wohnung ote unter ig erbeten. —— 9. 1930 10 89. 8 u, 10, Pl. Tel. 2 — amer mt allem Zu- 15. Sept. vermieten, 12 im Verl. — dazu- N N ur. 107 Donnerstag, 28. August 1988 8 MORGEN Seite 9 im Vorlauf gegen Mekenzie Zwei deutsche Ruderboote waren bei der Auslosung der Vorläufe zu den 48. Ruder- uropameisterschaften am kommenden Frei- tag auf dem Malta-See in Posen ohne Glück: Klaus von Fersen(Germania Düsseldorf) als viermaliger deutscher Skiffmeister sowie zeine jungen Düsseldorfer Vereinskameraden Gerd Cintl/Horst Eflertz im Zweier- ohne. Klaus von Fersen trifft dabei auf den austra- lischen Olympiazweiten und Titelverteidi- ger Stuart Mekenzie, dem er im vergange- nen Jahre im Finale der Duisburger Europa- meisterschaft und im Juli auf dem Luzerner Rotsee unterlag. So wird dem Skuller-Leicht- gewicht der Hoffnungsleuf nicht erspart wer- den. EintlEfflertz haben in ihrem Vorlauf im Zweier-ohne u. à. die englischen Titel- verteldiger und zweimaligen Henleysieger Davidge Leadley zum Gegner. preuſßger als Einziger 4,50 m In einem Stabhochsprung- Wettbewerb in Helsinki mußte sich der Europameister Landström(Finnland) mit dem dritten Platz hinter dem überragenden Manfred Preuß ger(Leipzig), der als einziger 4.50 m über- sprang, und seinem Landsmann Sutinen (430 m) begnügen. Landström erreichte 40 m. Ueber 3000 m Hindernis kam Hans Hlüneke(Wolfsburg) zu einem Spurtsieg über den Tschechen Brlica und den Ost- berliner Buhl, Wobei er mit 8:52, Minuten erneut seine Qualität bewies. Brlica lief 6552,38, Buhl 8:53, 0. a Russin holte sich Florett-Titel Mit einem sowjetischen Sieg durch Va- jentine Kisselewa endete das Finale der Fechtweltmeisterschaft im Damenflorett in Philadelphia. Mit 6:1-Einzelerfolgen setzte sich die neue Titelhalterin in den Endrun- denkämpfen durch. Auch der zweite Platz flel durch Emma Gitnikowa mit 5:2-Siegen (is erhaltene Treffer) an die UdSSR. Groß- britannien, Italien und die UdssR teilten sich die ersten Plätze im Finale des Degen- techtens. H. Williams Hoskyns(Großbritan- nien) brachte es auf 6:1-Slege und wurde Weltmeister. Die nächsten Plätze flelen an: Eduardo(Italien) 5:2, Arnold Tschernouche- witsch UdSSR) 4:3/27 erhaltene Treffer, 4. Alberto Pellegrino(Italien) 4:3/28 und Giu- seppe Delfino(Italien) 4.33/29. Weltelite startet in Köln Fünf Europameister, zwei Olympiasieger und drei Weltrekordler starten am Freitag- abend beim internationalen Leichtathletik kest des ASV Köln im Müngersdorfer Sta- dion. Ganz hervorragend besetzt ist dabei der 100-m-Lauf, in dem Europameister Ar- min Hary(Leverkusen) erneut seine Ueber- legenheit zeigen, der in Stockholm geschla- gene Manfred Germar jedoch gerne Re- vanche nehmen möchte. Dazu kommen die 10,3-Sprinter Delecour Frankreich), Norton (US) und Agostini(Kanada) sowie Heinz Fütterer. Aus Australlen kommen die drei- fache Olympiasiegerin Betty Cuthbert, der Olympiaz weite im Hochsprung Chilla Porter als Gegner von Theo Püll und der Traum- meiler Mervym Limcoln, der die 1500 m, um 3•40/0 laufen kann. Ueber 400 m Hürden macht Martin Lauer(Köln) einen Rekord- versuch. Als Gegner wurden verpflichtet: Weltrekordmann Potgieter, Südafrika(440 y in 49,7), die Landesrekordler Galliker, Schweiz(51,8), Lean, Australien(50,6), und Janz, Gladbeck(50,9). Ein weiterer Höhe- punkt dürfte die Ax IW-m-Staffel werden, in der der ASV Köln den deutschen Vereins- rekord von Bayer Leverkusen(40,3) verbes- sern möchte. Für Budapest haben 758 Teilnehmer aus 23 Nationen gemeldet: Jindeſ uropas Schuimmsporſ Anschluß an Weltspitze Nur wenige Ausnahmeerscheinungen/ Chancen für Voell und Urselmann/ Wieder zwei deutsche Mannschaften Die Europameisterschaften im Schwimmen, Springen und Wasserball vom 31. August bis 6. September auf der Margarethen-Insel in Budapest werden zeigen, ob Europas Schwimmsport in Zukunft noch mächten Australien, Japan und USA eine eine Chance hat, neben den drei Groß- Rolle zu spielen. Es geht dabei nicht ein- mal darum, daß der alte Kontinent in Rom 1960 die bis dahin sicherlich andauernde Vorherrschaft der Australier vielleicht bedrohen könnte, sondern um die Frage, ob der Anschluß an die Weltspitze überhaupt gefunden werden kann. Kennzeichnend für die Situation ist, daß in Budapest, wenn überhaupt, nur ein einziger Weltrekord Freilich, es gibt auch in Europa einige Ausnahmeerscheinungen, die es mit Austra- liern, Japanern und Amerikanern aufneh- men und mit deren Maß gemessen werden können. Der junge. Schotte lan Black (16 Jahre alt) beispielsweise ist über 400 m Kraul dem großen Jon Konrads bei den Empire-Spielen nur ganz knapp unterlegen und hat zweimal klar unter 4:30 geschwom- men— schneller als je ein anderer Euro- päer. Auch dèr achtzehnjährige Katona aus Ungarn mit seiner 1500-m-Süßwasserzeit von 18:24,7 gehört dazu. Ueber die Qualitä- ten eines Roger Christophe über 100 m Rük- ken gibt es ebenfalls kaum Zweifel. Doch damit hört die Weltklasse bei den Männern schon auf. Bei den Frauen sieht es dank der 200 m Brust und der 100 m Rücken sowie der Kraulsprinterin Cockie Gastelaars(Hol- land) etwas besser aus. Die Russen, die in den letzten Jahren groge Anstrengungen unternommen haben, den internationalen Standard zu erreichen, beeindruckten zwar einigemale mit großen Zeiten, konnten jedoch in internationalen Meisterschaften nicht immer halten, was sie vorher versprachen. Ungarn, Frankreich ha- ben nachgelassen, Italien sich verbessert, Verdiente 0:3-Niederlage in Gefahr erscheint: Der über 100-m-Rücken der Damen, der einzigen Disziplin neben den 200-m- Brust Damen), in der Europa och) den Ton angibt. Deutschland ist bis auf Voell, Baumann und seine Brustschwimmerinnen ohne Spitze. Einer der dramatischsten Wettbewerbe dürften ohne Zweifel die 100 m Kraul der Herren werden. Hier liegen die Meldungen von drei Sprintern unter 57 Sekunden vor. Interessant ist, daß die Favoriten Sorokin, UdSSR(Bestzeit in diesem Jahr 56,7), Pucci, Italien(56,8), Dobay, Ungarn(56,9), und Voell(57,2) bei ihren nationalen Meister- schaften alle eine Zeit von 57,2 Sekunden erreichten. Ueber 400 m Kraul Can Black), 1500 m Kraul(Katona) und 200 m Brust (Kolesnikow, UdssR, Europarekord 239,3) und 100 m Rücken(Christophe) gibt es sichere Favoriten. Offener sind wieder die 200 m Butterfly, die Black(2:22,66), aber auch der Engländer Symonds(2:24,3), Paz- direk(CSR) oder Verzaghy(Ungarn) gewin- nen könnten. Bei den Damen ist Cockie Ga- stelaars(Holland) über 100 m Kraul ebenso wenig zu schlagen wie Jans Koster oder Corrie Schimmel(Holland) über 400 m. Im 200-m- Brustschwimmen gelten die deut- schen Schwimmerinnen Karin Beyer(Halle), Wiltrud Urselmann(Krefeld), die schon im Vorlauf aufeinandertreffen, und Bärbel Wal- ter(Leipzig) zusammen mit der Engländerin gegen BK Kopenhagen: Schalbes miß glückte. Sitar im utopa- Cup Angriffsreihe spielte ohne Zusammenhang und viel zu eng Der deutsche Fußballmeister Schalke 04 enttäuschte 15 000 Zuschauer im Kopenhage- ner Idreatts-Park bei seinem Gastspiel in der ersten Runde des Europapokals. Die Schalker Elf, u. a. ohne Karnhof, Otto Las- zig und Brocker, unterlag, wie schon kurz berichtet, dem elfmaligen dänischen Titel- träger BR Kopenhagen verdient mit 0:3(0:2) und muß nun im Rückspiel am 17. Septem- ber in Gelsenkirchen eine gute Leistung bringen, wenn die zweite Runde dieses Wettbewerbs erreicht werden soll. Torschüt- zen der eifrigen, unkompliziert spielenden dänischen Elf waren der National-Halblinke Birkeland(31. Minute mit 15-m-Flachschuß und 46. Minute nach unaufhaltsamem Al- leingang) sowie der ausgezeichnete linke Läufer Krog(34. Minute nach Vorlage von Linksaußen Sörensen). Lediglich das Schlußg- dreieck mit Torwart Orzessek sowie den Verteidigern Sadlowski und Helmut Laszig konnte bei Schalke in etwa gefallen. Die größte Enttäuschung in der deutschen Meisterelf bot der Angriff, der völlig zu- sammenhanglos und viel zu eng spielte. Berni Klodt, der auf Linksaußen begonnen hatte und nach der Pause auf dem rechten Flügel stürmte, blieb ohne Wirkung. Be- zeichnend für die Angriffsschwäche der viel zu umständlich spielenden Westdeutschen war die Tatsache, daß der erste gefährliche Schuß in der 26. Minute auf das Tor der Dä- Verblüffende Erfolge im deutschen Schieß-Sport: Verjüngung unseres Jeams · ein Voltireſter Deutsche Sportschützen nach der Die 37. Schießsport-Weltmeisterschaften in Moskau, bei denen über 600 Schützen aus 27 Nationen trotz ungünstiger Witterungs- bedingungen zehn neue Weltrekorde auf- stellten, endeten mit einem großen deutschen Erfolg, Im Reisegepäck des 15köpfigen Auf- gebots befinden sich je eine Gold- und Bronzemedaille sowie acht silberne Plaket- ten: Das„Gold“ für die Kleinkaliber-Welt⸗ meisterschaft der Juniorenklasse des erst 16“ jährigen Bremer vörders Peter Kohnke,„Sil- ber“ für die fünft KK-Manschaftsschützen Werner Narbeck, Bernd Klingler, Rudi Sigl, Peter Kohnke und Helmut Schlenker als Vizemeister in der Männerklasse sowie nochmals Kohnke, Klingner und dazu Vin- zenz Huber als Zweite unter den Junioren, und„Bronze“ durch Werner Harbecks Hu- sarenstreich im 300-m-Freigewehrschießen, wo er im stehenden Anschlag überraschend Dritter wurde. a. Obwohl Deutschland nicht in den Spitzen- kampf zwischen der UdssR, Finnland und USA eingreifen konnte, trägt diese Erfolgs- serie bereits Früchte. An den letzten WM- Tagen wurden den deutschen Schützen zahl- reiche Länderkampfangebote für die nächste Saison angetragen. So will die USA-Na- tionalmannschaft, die schon im Juli in Wies baden weilte, auch im nächsten Jahr wieder in Deutschland starten. Die Finnen, die den Russen zahlreiche Titel abnehmen konnten, wünschen die junge deutsche Auswahl eben- so als Partner wie Schweden, Jugoslawien und Rumänien, das jetzt bereits zu seiner jährlichen internationalen Matchwoche 1959 einlud. Eine ganze Reihe von Prüfungen Wartet also auf unsere Schützen. Rechnet man noch die Europameisterschaften 1959 in Mailand hinzu, und die Vorbereitungen auf die Olympischen Spiele 1960 in Rom, dann ist der Terminkalender für die nächste Zeit völlig ausgelastet. Der einzige Wermutstropfen in dieser positiven Entwicklung des deutschen Schieß- Ports sind die international nach wie vor nicht konkurrenzfähigen Pistelenschützen. Die WM. Resultate in den drei Faustwaffen- Wettbewerben(Schelben- olympische Schnell- feuer-, Großkallberpistole) gaben dem Deut- schen Schützenverband recht, der sie nicht mit nach Moskau nahm, und zeigten, daß hier noch viel aufzuholen ist. Der deutsche Rekord im Schnellfeuern beispielsweise steht zeit 1954 ungefährdet auf 575 von 600 mög- Moskauer Erfolgsserie sehr gefragt lichen Ringen— ein international absolut uninteressantes Ergebnis. Die beiden Ersten von Moskau, die Russen Kropotin und Za- belin, schraubten die Weltbestleistung auf 592 von 595 Ringen! Hier muß also der Hebel zu weiterer Leistungssteigerung angesetzt werden, um wie auf dem Gewehrsektor zu einer hervorragenden Position zu kommen. Ansonsten aber wurde in der UdssR be- wiesen, daß der in Deutschland auf rein sportlicher Basis gepflegte Schießsport in den letzten drei Jahren verblüffende Fort- schritte machte und daß die Verjüngung unserer Nationalmannschaft ein Volltreffer War. Ohne Zweifel trägt die positive Bilanz von Moskau dazu bei, daß dem bereits über 300 000 Mitglieder zählenden Deutschen Schützenbund neue Freunde zugeführt wer- den. nen kam. Die Außenläufer Kördel und Ja- gielski enttäuschten sowohl in der Abwehr als auch im Aufbau. In den letzten 20 Minu- ten fand sich die Mannschaft zwar etwas besser zusammen, aber mit unplacierten Weitschüssen war der taktisch ausgezeich- net eingestellte Gegner nicht mehr zu über- raschen. Bei BR Kopenhagen hinterließen Sörensen/ Birke and auf dem linken Flügel sowie der linke Läufer Krog den besten Eindruck. Es war erstaunlich, wie zielstre- big die Dänen spielten, denen man im eige- nen Land keine Chance eingeräumt hatte. Lonsborough und der Russin Ussumess so- wie der FHolländerin den Haan als erste Titelanwärter. i In Budapest werden zwei deutsche Ver- tretungen, genau so wie 1954 in Turin, am Start sein. Der Deutsche Schwimm- Verband kommt mit 26 Schwimmerlinnen), die Sowjet- zone mit 32. Neben Paul Voell, Wiltrud Ursel- mann, Karin Beyer, Bärbel Walter und dem Leipziger Butterfly-Spezialist Sſeber haben noch Endlaufchancen Baumann, Bremen (100 m Krauh, Maluk-Rostock, Tröger-Mün- chen, Europameister Bodinger-Karlsruhe (220 m Brust) und Weber-Bayreuth Gutter- fly). In den Staffeln, in denen die UdssR (Ax 20O-m-Kraul und 4x10O-m-Lagen), Hol- land und Schweden(AxIO0O-m-Kraul Damen) und Großbritannien(AxlOO-m-Lagen) favo- risiert sind, können deutsche Schwimmer die Ehrenplätze belegen. Gut sind auch die Aus- sichten der deutschen Turmspringer, dagegen besteht bei den Damen(Turm- und Kunst- springen) und bei den Herren vom Brett we- nig Hoffnung. Die UdssR wird hier den größten Teil der Medaillen erobern. Insge- samt haben 23 Nationen 758 Teilnehmer ge- meldet— ein Ergebnis, das noch bei keiner Europameisterschaft erzielt worden ist. So bedauerlich es ist, daß die deutschen Schwimmer ausgerechnet auf einer Europa- Meisterschaft ohne ihren Verbandswart Dr. Gebhardt sind, der als Stabsarzt keine Aus- reisegenehmigung erhielt, so bedauerlich bleibt es, daß unsere Wasserballer nach dem Tod ihres DSV- Boß' Karl Duensing in Buda- pest auch ohne ihren ständigen Amateurtrai- ner„Schulle“ Schulze und ihren erfolgreich- sten Torjäger und besten Spieler, Achim Schneider, fahren mußten. Besonders der Verzicht auf Schneider, der auf der Olympi- ade in Melbourne zum großen Halt für die deutsche Sieben wurde, wird sich in Budapest gegen Olympiasieger Ungarn, den„ewigen“ Zweiten Jugoslawien, die Sowjetunion und vielleicht auch gegen Italien rächen, wenn die deutsche Mannschaft ihre schwersten Spiele zu bestehen hat. Fritz Walter spielte wieder Zum ersten Male seit seiner schweren Ver- letzung aus dem Weltmeisterschafts-Vor- schlußrundenspiel gegen Schweden in Göte- borg spielte Fritz Welter wieder für den 1. FC Ealserslautern. Die Lauterer, die auch Wen- zel wieder dabei hatten, siegten beim Ama- teurligisten VfL Neustadt mit 5:2(2:0). Fritz Walter, der einen guten Eindruck hinterließ, spielte die ganzen 90 Minuten mit. Ottmar Walter und Wenzel(je) und Späth schossen die Lauterer Tore. Der Neuling hat auch gegen Daxlanden eine Chance: Sandlofen will Position weiter verbessern Die übrigen Mannheimer Amateurligisten erwarten schwere Auswärtsspiele Mit Ausnahme des Neulings SpVgg. Sand- hofen stehen Mannheims Amateurligisten am letzten Augustsonntag durchweg vor schweren Auswärtsspielen. Am ehesten darf sich dabei noch der VfL Neckarau einen Er- folg ausrechnen, nachdem er zuletzt beim 4:1 gegen Leimen zu überzeugender Form auflief. Die Sportfreunde Forchheim werden allerdings auf eigenem Platz ihre kämpfe- rischen Qualitäten in die Waagschale werfen; ein Spaziergang ist für die Neckarauer Elf diese Begegnung also nicht! Der ASV Feudenheim wird im Sturm mehr Durchschlagskraft als bisher zeigen müssen, wenn es beim heimstarken SV Bir- kenfeld wenigstens zu einem weiteren Un- entschieden reichen soll. Daran besteht wohl kein Zweifel, daß der schöne Erfolg in Durlach der SpVgg. Sand- hofen das notwendige Selbstvertrauen ge- geben hat; spielerisch sind die Männer um Hiüldenbrandt selbst einer technisch so ver- sierten Mannschaft wie Daxlanden völlig gleichzusetzen, so daß man am Sonntag im Mannheimer Norden ein spannendes Spiel — und einen weiteren Sieg der hoffnungsvoll gestarteten SpVgg. erwarten darf. Der MF Phönix wird in Leimen mit einem Blitzstart des Gegners rechnen müs- Sen. Dem VfB geht es darum, den An- schlug an die Spitzengruppe nicht zu ver- lieren. Nur mit einer geschlossenen Leistung und vor allem einer konzentriert spielenden Hintermannschaft kann sich der M eine Chance ausrechnen. Bereits am Samstag stehen sich in Karls- ruhe der KFV und Schlußlicht ASV Durlach gegenüber. Den Gastgebern dürfte es dabei nicht schwer fallen, ihre Spitzenposition zu behaupten. Während Hockenheim auf eige- nem Platz gegen den FV Weinheim auf den ersten Sieg hofft, ist die Begegnung Sand- hausens mit der Sd Kirchheim offen. Es spielen; Karlsruher FV— ASV Dur- lach; SV Birkenfeld— ASV Feudenheim; SV Sandhausen— 86 Kirchheim; FV Hockenheim— FV Weinheim; VfB Leimen gegen Phönix Mannheim; Spfr. Forchheim gegen VfL Neckarau; VfR Pforzheim— FC Neureut; SV Sandhofen— FV Daxlanden. Abschied mit Brustrekord Es überraschte keineswegs, daß aus- gerechnet der 26jährige Europameister Klaus Bodinger(Karlsruhe) beim Abschied Schwimmfest in Burghausen den von ihm selbst. gehaltenen deutschen Rekord über 200-m- Brust von 2:43,5 auf 2:43, 2 verbesserte. Wer im deutschen Trainingslager während der letzten Tage beobachtete, wie konzen- triert der Karlsruher sein umfangreiches Pensum herunterschwamm, der konnte diese weitere Leistungssteigerung fast erwarten. Bodingers großer Rivale aber bleibt der 23-2 jährige Münchener Ingenieur Hans-Joachim Tröger, der erst auf den letzten Metern knapp geschlagen wurde und mit 2:48, die bisherige Rekordzeit erneut einstellte. Im übrigen waren die Leistungen bei dieser Veranstaltung nicht gerade beeindruckend; man muß jedoch berücksichtigen, dag in einigen Fällen„auf Schonen“ geschwommen wurde.— Ergebnisse: Herren: 100 m Kraul: 1. Völl(Rheydt) 58,1, 2. Link(Karlsruhe) 1:00, 4; 200 m Kraul: 1. Fugger 2:16,8, 2. Klein ODarmstadt) 2:17,55; 100 m Butterfly: 1. We- ber(Bayreuth) 1:05, 2, 2. Lotter München) 1:08,9. Damen: 100 m Kraul: 1. Winkler (Reutlingen) 1:07,55, 2. Klomp Oüsseldorf) 1:07, 9, 3. Haase(Harburg) 1:07,9, 4. Brunner (Heidelberg) 1:08, 4; 2. Lauf: 1. Uurselmann (Krefeld) 1:08,5, 2. Künzel Marmstadt) 1:08, 5; 200 m Brust: 1. Urselmann 3:01,33, 2. Brattke (Berlin) 3:12,3; 100 m Schmettern: 1. Werther 1:22,8, 2. Winkler 1:23,38, 3. Haase 123,9; 100 m Rücken: 1. Schmidt((Oldenburg) 1:16,8, 2. Brunner 1:18,4 Minuten. Nitzsche in West-Berlin Der frühere Amateur- Europameister im Halbschwergewicht, Uli Nitzschke, ist selt einigen Tagen im Trainingscamp des Ber- liner Veranstalters und Managers Fritz Gretzschel. Nitzschke war wegen eines Ver- kehrsdeliktes zwischen Halle und Leipzig zu fünf Monaten Gefängnis verurteilt worden. Von dieser Strafe verbüßte der frühere sowietzonale Boxstar vier Monate. Dann hatte er mit einem Gnadengesuch Erfolg. Obwohl er nach seiner Freilassung fast aus- schließlich unter Bewachung stand, gelang es ihm dennoch, am Wochenende mit der Berliner S-Bahn von Potsdam nach West- berlin zu flüchten, wo er unter Zurücklas- sung all seiner persönlichen Habe mit sei- ner Frau bei Fritz Gretzschel Unterkunft bekam. Nitzschke will bereits in Kürze das Training aufnehmen und dann, wie schon vor seiner Strafe geplant, als Berufsboxer in der Bundesrepublik antreten. Winkler siegte auf Sonnenglanz Im ersten Springen des HIO-Reitturniers in Ostende, einem S-Wettbewerb über einen 950 m- Parcours mit 16 Sprüngen bis zu 1,50 m Höhe, gab es einen deutschen Erfolg durch Olympiasieger Hans Günther Winkler(Wa- rendorf), der fehlerfrei auf Sonnenglanz in 52,8 Sekunden vor dem Kölner Klaus Pade auf Fröhlich(0/63, 9) und dem Amerikaner Wiley auf Nautical(0/65, 2) siegte. Die weite- ren deutschen Teilnehmer, Günther(Köln) auf Asta(8/66) und Schridde(Köln) auf Fu- gos(8/68,1), konnten sich nicht placieren. Erster Golf-Erfolg der Saison Im vierten Länderkampf der Saison die deutsche Golf-Natſonalmannschaft na Niederlagen gegen Italien, Schweden und Belgien zum ersten Erfolg, als es in Genf ein 5:4 gegen die Schweiz gab. Die Begeg- nung war der dritte Länderkampf gegen die Eidgenossen. Im Vorjahr hatte es in Bad Ems nur ein 4,5:4,5 gegeben. Entscheidend für den deutschen Erfolg wurde das gute Ergebnis in den Doppeln(2:2), nachdem die Schweizer die Einzel mit 3%½:2% Punk- ten gewonnen hatten. Großartiger 800-m-Lauf in Bremen: geh midi auf den Spuren Nudoli tarbigs Zenta Kopp stellte Weltbestzeit ein/ Valentin in Oslo vor Jungwirth Eine Reihe ausgezeichneter Leistungen brachte ein Abendsportfest vor. 12 000 Zu- Schauern im Bremer Weserstadion. Im Mit- telpunkt stand der 800-m-Lauf, in dem sich der deutsche Meister Paul Schmidt Hörde) und Herbert Misalla(Leverkusen) trotz küh- ler Witterung mit 1:46,8 bzw. 1.47, Minuten als die schnellsten deutschen Mittelstreckler nach dem unvergessenen Rudolf Harbig (1:46,6) erwiesen. Der Wolfsburger Heydecke führte auf den ersten 500 m und sorgte für ein gutes Anfangstempo, dann lieferten sich Schmidt und Misalla bis ins Ziel einen er- bitterten Kampf. Seine ausgezeichnete Form unterstrich— zwei Tage nach seinen 2,06 m bei den Europameisterschaften— der Vier- Straßenfahrer kämpfen um Weltmeister-Titel: Die Freunde des Nadsporls bticeen nach Leims Duell der Giganten bei den Profis/ Auch Fausto Coppi wird noch genannt/ Fischerkeller nicht ohne Chancen Selten zuvor hat es Radweltmeisterschaften gegeben, bei denen die Frage nach den Siegern vorher 80 offen war wie 1958. Mit größter Wahrscheinlichkeit wird es um die begehrten Regenbogentrikots äußerst erbitterte Kämpfe auf der 19,771 km langen Rundstrecke bei Reims(Amateure 177,9 km, Profis 276,8 km, Frauen 59,3 km) geben. Bei der riesigen Volkstümlichkeit des Radsports in Frankreich und im Hin- blick auf die nur geringe Entfernung nach Belgien und Luxemburg erwartet man zum Proflrennen am Sonntag(Amateure und Frauen 24 Stunden vorher) mindestens 250 000 Zuschauer entlang der Strecke, die teilweise mit dem Kurs des Automobil- Grand-Prix identisch ist. Ohne jede Schwierigkeit lassen sich bei den Profis aus dem Stegreif mehr als zwei Dutzend Favoriten nennen. Allein jedes Mitglied der achtköpfigen Mannschaften von Belgien, Frankreich und Italien ist gut genug für den Titel. Dazu kommen der Tour-de-France- Sieger Gaul(Luxemburg), der spurtstarke Spanier Poblet und die Hol- länder, die man nur allzu leicht unterschätzt. Seitdem 1927 auf dem Nürburgring erstmals eine Profi- Stragenweltmeisterschaft(Sieger der Italiener Binda) gefahren wurde, stellte Belgien genau die Hälfte der 24 Pitelträ- ger. Jetzt besitzen die Belgier das Regen- bogentrikot seit drei Jahren(1955 Stan Ok- kers, 1956/37 Rik van Steenbergen). Viel- kach sieht man auch in diesem Jahre den hünenhaften Titelverteidiger als aussichts- reichsten Bewerber an. Aber die große per- sönliche Rivalität mit seinem nicht schwä⸗ cheren Landsmann Rik van Looy kann den Belglern leicht einen Strich durch die Rech- nung machen, falls es dem Verband nicht gelingt, diese harte Fehde zu neutralisſeren. Frankreich hofft im eigenen Land vor allem auf Jacques Anquetil, Louison Bobet oder den Spurtkönig Darrigade, die Italſener auf ihr neues Idol Baldini. Au Fausto Coppi wird noch oft genannt, bwohl der„Cam- pionissimo“ in zwei Wochen schon seinen 39. Geburtstag feiert. Die Generalprobe der deutschen Fahrer in Aachen fiel wenig ver- sprechend aus. Dabei brauchen Bugdahl, Junkermann, Friedrich, Debusmann, Pommer, Löder, Reinecke und Reitz gerade in Reims ihre beste Form, um bestehen zu können Selbst im turbulentesten Kampf aber sollten alle nicht vergessen, daß eine gute Zusam- menarbeit eine der wichtigsten Vorausset- zungen für ein erfolgreiches Abschneiden ist. Bei den Amateuren sieht es wesentlich günstiger aus. Hier weisen sowohl die Mannschaft aus der Bundsrepublik Fischer- keller) und Altweck) wie auck das Team der Sowjetzone(Schur und Hagen) Fahrer auf, die zum ersten Favoritenkreis zählen, Schur wurde 1957 in Waregem Vierter und Fischer- keller Sechster. Damals war Fischerkeller international noch ein unbeschriebenes Blatt. Seither ist der Kölner bestimmt nicht schwächer geworden. Auch hier wird viel von einer guten Taktik abhängen. Diese aber sollte innerhalb der Mannschaft Fischerkeller, Altweck, Materne, Edler, Nad- ler und Hinnenberg möglich sein. Die meist- genannten Favoriten sind die Itallener (Trapè, Venturelli, Bariviera), Belgier Däms, Sweeck) und Holländer(Hugens, Rent⸗ meester), Die Franzosen enttäuschten in den letzten Jahren, werden aber in heimischer Umgebung besonders zu beachten sein. sener Theo Püll, als er mit 2,05 m erneut bis auf einen Zentimeter an seinen deutschen Rekord im Hochsprung herankam. Im 80 Meter-Hürdenlauf stellte Zenta Kopp(Mün- chen 1860) mit 10,8 Sekunden die Jahreswelt- bestzeit ein. Sie siegte vor Inge Schierloh (Werder Bremen) mit 1,5 Sekunden und Hilke Thymm(Hamburger SV) mit 11,6 Se- kunden. Eine Ueberraschung gab es im 100-Meter- Lauf der Männer, den der auf den letzten 50 Metern nach vorn gekommene Wolfsbur- ger Weitspringer Steinbach vor dem Karls- ruher Fütterer gewann. Für beide Läufer wurden 10,5 Sekunden gestoppt. Der deutsche Meister Molzberger(Oberberg) gewann den Weitsprung mit 7,30 Metern. Im 200-Meter- Lauf siegte Europameister Germar(ASV Köln) in 21,6 Sekunden vor Poerschke(OSV Hörde) in 21,8 Sekunden, ohne sich voll aus- zugeben. In den 400-Meter-Läufen gab es durch Adam(Berliner Sc) in 48,1 Sekunden und Kaufmann(Karlsruher Sc) in 48,3 Sekunden zwei weitere Sieg deutscher Teil- nehmer an den Europameisterschaften. Zahlreiche Teilnehmer an den Europa- Leichtathletikmeisterschaften gaben sich im Osloer Bislett-Stadion ein Stelldichein. Die beste Leistung des Tages zeigte der Nor- weger Egil Danielsen. Mit 82,49 m gewann er das Speerwerfen, bei dem er in Stock- holm nur die Silbermedaille erobert hatte. Er war damit um über 12 Meter besser als der Zehnkampf- Europameister Kusnezow (70,63 m). Der Engländer Dave Segal gewann den 200-m-Lauf in 21,3 Sekunden. Ueber 1500 m siegte der Australier Mervyn Lincoln in 3:45,4 Minuten vor dem Ostberliner Sieg- fried Valentin, der die gleiche Zeit Hef, und dem Weltrekordmann Stanislav Jungwirth (Tschechoslowakei), der mit 3:46,0 Knapp da- Hinter lag. Gordon Pirie England) kam in diesem Rennen in 3:42 Min. nur auf den Sechsten Platz, der Leipziger Richtzenhain wurde in 3:49,5 Min. Neunter. Pirie holte sich dafür wenig später den Sieg im 5000 m-Lauf in 14:03, Min. vor Jurek(CSR) in 14:04, und den beiden Sowjetrussen Schu- kow und Podow. Europameister Arthur Rowe(England) gewenn das Kugelstoßen mit 17,51 Meter vor Skobla(CSR) mit 17,24 m. Sieger über 110-m-Hürden wurde Lorger(Jugoslawien) in 14,0 Selk. 8 . . 8 8 1 9 Ns Selbe 10 MORGEN Donnerstag, 28. August 1958/ Nr. 1 — N. 1— messers und erhöhte Vereisungsgefahr be- 13 128 7 55 Meteorologie hilft der Luftfahrt JJC Dürfen Herzkranke fliegen? 1 j 3 5 kehrs in den Leezonen. Man hat bis zu zehn ruckausgleichkabin ützt weitg 5 BW. Sicherungen gegen die gefährlichen„Leewellen eee eee ne eee D gleich e schützt weitgehend vor Störungen 05 Ks sind jetzt 30 Jahre vergangen, seit man daß das Segelflugzeug sich im besonderen großer Gebirgszüge, wie der Rocky Moun- Mit der Ausbreitung des Flugverkehrs Entzündung des Herzmuskels. Bei Patiente I in den Sanddünen von Rossitten zum ersten- Maß für die systematische Erforschung dieses tains, beobachtet. In polaren Breiten lassen stellt sich immer häufiger die Frage ein, ob mit angeborenen oder erworbenen He 4 mal eine seltsame Naturerscheinung ent- Phänomens eignet. So hat Professor Georgii sie noch in 25 Kilometer Höhe die sogenann- der körperliche Zustand eine Flugreise zu- klappenfehlern bestehen keine grundszg. deckte Ende der zwanziger Jahre hat dort nach dem Kriege im Bereich der argentini- ten Ferlmutterwolken entstehen, die lange läßt. Besonders Herz- und Gefäßleidende lichen Bedenken gegen Flüge, wenn sie 17 0 das Deutsche Institut für Segelflug frei- schen Kordilleren Meßflüge durchgeführt, nach Sonnenuntergang in ihrem opalisieren- sind naturgemäß sehr besorgt. Sie tun gut Flugzeug benutzen, in dem Sauerstoffde Bun sclwebende Ballone zu Versuchen benutzt, bei denen die Maschinen von den kräftigen den Glanz ein farbenprächtiges Naturschau- daran, ihren Arzt zu befragen. atmung zur Verfügung steht. Veberhaun anh die erkennen liegen, daß quer zur Windrich- Aufwinden bis in Höhen von zehn und zwölf spiel abgeben. Seit Einführung des Ueberdruckprinzips sollte man kranken Menschen nur die 85 und tung stehende Höhenzüge die Luft zu wellen- Kilometer hinaufgetragen wurden. Diese Hö- Der Meteorologe weiß heute, bei welcher für den normalen Flug in der Stratosphäre nutzung von Maschinen empfehlen, die un net. för migen Schwingungen anregen. Es hat aber hen wurden auch im Lee des Alpenföhns bei wetter tre 185 1 ist die Gefährdung der Fluggäste und des Druckkammern und Sauerstoffa(BV Sung 8. 33 Wetterlage das Auftreten der Leewellen zu. 5 3 l Pparaten 30 bis vor einigen Jahren niemand geahnt, daß Innsbruck erreicht. Besonders gefährlich sind 8.. 5 liegenden Personals so gut wie ausgeschal- ausgestattet sind. Die Fluggesellsch Klär l 8 5 l 1 8 f a 8 erwarten ist, und kann den Flugzeugführer 5 5 5 l l 1 8 8 5. 88 aften die damals entdeckten kleinen Wellen die die manchmal auftretenden Wirbelströmun- t 3 1 25 tet. Die Druckausgleichkabine gleicht die geben über die Ausrüstung ihrer Flugzeu mer Ursache einer ganzen Reihe von Flugzeug- gen, die sich unter den Wellenkämmen aus- entspkechend deraten und warnen aue noch Höhenwirkung weitgehend aus. Mit ihrer bei der Buchung genaue Auskunft. fegt unglücken sind, für die man zunächst keine bilden. Ein Düsenjagerpilot schätzt die ungeklärten Fragen wird eine von der Welt- Hilfe kann man heute fast alle Kranken auf Zwecks ist amn bei Erklärung fand. Segelflugverbände, die Luft- Stärke der Vertikalströmung auf 40 m'sek; organisation für Meteorologie eingesetzte in- dem Luftwege transportieren. Downey und Flug kür rüpelien— 5 8855 11 ase vor dem ins verkehrsgesellschaften und Meteorologen nach der Beaufort-Skala entsprechen 28 m/sek ternationale Arbeitsgruppe untersuchen, der seine Mitarbeiter erlebten bei 1777 Flug- 1 5 Bei 55 115 25 88 1 Zu sor. Prot mußten eng zusammenarbeiten, bis die im der Windstärke 12= Orkan. Stark unter- von deutscher Seite Professor Koschmieder transporten Kranker an Herzkranken nur in Reisende e 88911 nehme der der Lee großer Gebirgszüge für die Luftfahrt schiedliche horizontale Windgeschwindigkei- Darmstadt) und Dr. Zierep Aachen) ange- einem Prozent das Auftreten leichter Stö- l den ii t e Ne N Präparats Wei! legenden Gefahren klar erkannt werden ten, fehlerhafte Anzeigen des Druckhöhen- hören wird. df. rungen, die sich nach Sauerstoffatmung so- Aelanf3llen 5 5 9995 1 th aut b eink konnten. e Flugreise abzuraten ist M die legende Haltung eu bevoreueen be 5 Es hat nicht nur Laien verblüfft, daß bei 5 Sreis t len- Schwindel und Uebelkeit von der 1 tie . i schen mit hohem Blutdruck, da bei ihnen 8 5. Agen. nde bestimmten Wetterlagen die sogenannten 5 i 5 5 5 grube her ein Platz in der Mitte des F. 1 3 l 5 5 mit einer weiteren Drucksteigerung zu rech- 5 3 M 5 Blug-. weit „Leewellen“ hinter den Gebirgszügen Orkan- 33! wählen, wWðeil hier die Schwankun Stärken erreichen können. Wie der um die tr e b beter sind Flu 85 gen sich am wenigsten auswirken. tun Erforschung der Wissenschaftlichen Grund- Sen rs lien And ente 181 90 Bei kurzen Flugstrecken und bei Höh port P. ihnen zu warnen bei Insuffizienz der Herz- unter 1400 Meter braucht man ninsſchtlic 195 „ kranzadern, bei Herzblock, bei Störungen im einer Flugreise nicht überängstlich zu Sein. Erg Canberra-Linie im Lee der Gebirge Mittel- Reizleitungssystem des Herzens und bei dt use englands in zehn Kilometer Höhe von Wir- 8 5 belströmungen erfaßt und auf den Rücken„Dee 85 2 II geworfen werden. Unzähliche andere Berichte„DC- 8“ mit moderner Rüstung 55 von Piloten lassen erkennen, daß auch. Selbsttatie g g 5 5 3 1 980 80 eben n de in iche Wel- a sttätiges Navigationsgerät und Wetter-Radar bis 250 km sche lenströmungen hineingeraten, keinem Steuer- In die DC-s werden allerneueste Appa- Druckanlage wirkt auch auf beide Fracht. l druck mehr gehorchen. Sie werden von den rate eingebaut, insbesondere ein Doppler- räume; deren Rauminhalt beträgt zusam. Na Auf- und Abwinden hin- und hergeworfen Radar. Dieses selbsttätige Navigationsgerät men 40 cbm. Zwischen diesen beiden Räu- 5 wie ein Spielball. Es ist selbstverständlich, Wird dem Flugzeugführer und dem Naviga- men ist Platz für das Landegestell. 0 eur 41 0 8 5 N 5 a 1 e In dem Testprogramm für die DC-s snd Prei 5„ 8. 5 veiter flü 4 Wa Ueber den Nordatlantik Wetter-Radar ausgerüstet, einem Gerät, das„ Der 1 Ein britisches Passagierflugzeug des Typs rechtzeitig Maßnahmen treffen kann, um 1 f. 9 5 8 r 115 W. Comet III überflog auf einem Probeflug den Dim Interesse der Passagiere— eine den 150 1 2 ch 1 45 i eine Nordatlantik auf der Strecke Gander(Neu- Schlechtwetterzone nach Möglichkeit zu ver- stellt 1 19 4 88 5 7 5 5255 e mer fundland) London in vier Stunden 21 Minu- meiden. Modernste Radioapparate sind für 1.. cl N nive ten und verbesserte damit seinen eigenen, Sleichfalls vorhanden. Die neuartigen Ses-⸗ 5 SN 28„„„ prei zwei Tage zuvor aufgestellten Rekord für sel bieten jeden Reisekomfort. Der Luft- ter abliefe K Us Monate spä. BWI Passaglerflugzeuge um neun Minuten, wie die druck in der Kabine wird nie höher sein als N Aus British Overseas Airways Corporation kürz- der Druck in 2000 m Höhe, obwohl die Flug- 8 5 sum lich bekanntgab. höhe ja zwischen 9000 und 11 000 m liegt. Deutsch- französische Zusammenarbei! war i Insgesamt stehen 333 bm unter Druck Die französische Flugzeugfirma Snee BW. 4 5 5 5 me Flugzeuge mit Fusionsreaktoren? f 1 8 15 3 Die warme(Societe nationale d Etudes et de Construction Fusionsreaktoren nach dem Muster des 75 5 8 es Elsbekämpfungs- Systemes wird an de Monteurs d' Aviation), Paris, deren senk- des r n 5 f In künf Stunden von Küste zu Küste i 5 die Tragflächenspitzen, die Schwanzflächen, recht startendes Düsentriebwerk„Atar Vb. thermonuklearer Reaktionen entwickelt Von Küste zu Küste des riesigen amerikanischem Kontinents, vom Atlantih zum Paæifik den Lufteinlaß der Motoren und der Radar- lant“ allgemeines Aufsehen erregt hat, und 0 wurde, werden nach Ansicht der britischen werden die Fluggãàste der größten kontinentalen Fluggesellschaft, der American Airlines, dome geleitet, so daß diese wichtigen Teile die Focke-Wulf-GmbH in Bremen haben klüss Luftfahrtzeitschrift„Aeronautics“ in zehn ab April 1959 nur noch fünf Stunden benötigen. Daun nämlich sollen eine Reihe der eisfrei gehalten werden können. Die Piloten- ein Abkommen über eine Zusammenarbeit und Jahren zum Antrieb von Flugzeugen ver- 30 bestellten Boeing 707 Düsenverkehrsmaschinen von New Vork nach San Franæis eo und kanzel hat keine Scheibenwischer, warme im Flugzeugbau geschlossen. Danach wind acht wendet werden können. Die Zeitschrift Los Angeles starten. Unser Foto zeigt den ersten dieser fast 1000 m/ st schnellen Düsen- Luft wird vielmehr von außen an die Schei- sich das Bremer Werk an der Entwicklung ist glaubt, daß Flugzeuge mit dieser Antriebs- elipper beim Verlassen der Endmontagehalle der Boeing-Flugeeugwerke in Renton(Wa- ben geblasen, um sie regen- und eisfrei zu und dem Bau von Prototypen des„Atet Vor kraft in über 30 Kilometer Höhe 8000 km'st Rington) Die Boeing 707-120. die von den american Airlines bestellt wurden, haben eine halten. Unter den Passagier-Kabinen be- Volant“ und der Ringflügelmaschine c Satz erreichen können. Zum Start und zur Lan- Spannweite von 39,88 m, eine Länge von 44,0% m und eine Höhe von 11,76 m. Ihr Brutto- finden sich zwei Frachträume, einer vorn leopter“ beteiligen, die senkrecht starten kate dung sollen sie normale Düsenmotoren be- gewicht beträgt 122 493 kg. Sie sind mit vier Pratt- und Whitnev-Turbinen- Triebwerken und einer achtern. Im vorderen Raum ist ein kann und, wie normale Tragflächenflugzeu Wah nutzen. ausgerüstet. Abteil für Tiertransporte eingerichtet. Die waagrecht fliegt. lage Viel krag End f 0 sche I ligt. 2% N + U Fumilienunseigen•. 99 — sam deu: — des Los Faengeschäft för Brillen in der Kunststraße O 7, 22 285 R. Wilkens A. Krieg 5 durc S In großer Freude. staatl. geprüfte Augenopſiker fel. 222 74 2 d e geben wir die Geburt unseres Sohnes tatie V 8. bekannt: 5 Sätz. ON des Kosmetik-Wagner en 5 l Mannheim Planken 11 1 * Ortrud Osmer geb. Ulrich Teleton 2 12 97. 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Arbeitsvergabe 85 und mit der Schnittfläche nach. 27 Selim Ko C Sn träge Die Gemeinnützige Baugesellschaft Mannheim mb vergibt folgende oben in eine gefettete Auflauf. 5 3 gang 78 Arbeiten: 5 0. 5 5 2 2 11 bei d 1H RE VER MA HL UN G GEBEN BEE ANN T: 1. Abwasserinstallationsarbeiten(außerhalb und unterhalb des Hauses): form schichten. Jede Schicht 7 1St Init hne I beim a 1 in. 11„ mit feingehackter Petersilie. 5 dust! „ V: ane eben dle Unentbehrlich! 5 3. Rolladenarbeiten für Wohnbauten in Mhm.-Friedrichsfeld. dünnen Scheiben Milkana-Gold- Kei Evd- Maria Kreutzer 4. Außenanstricharbeiten für Block C in Mhm.-Sschönau. 368 Ecken) belegen. Vel saure 5 4 10 ein geb. Baumbusch Angebots vordrucke können— solange Vorrat reicht— bei der Ge- 3 5 1 8 Was ich auch koche, brate oder überbacke, 0 1 Hihi M, I 1 13 den n e schäftsstelle der Gemeinnützigen Baugesellschaft Mannheim mb, Sahne, 1 Ei, Salz, Zucker, 20 g 5 nach 1 5„12, 5 5 Mannheim, Max-Joseph- straße 1, Auskunft, abgeholt werden.„Stärkemehl verquirlen— über alles wird durch Sanella voller und feiner selbe Kirchliche Trauung: 11,30 Uhr, Konkordienkirche. 5 4 1 für 3 den Auflauf gießen und mit, 5 197 5 2 überall ten! —„Sanella- Flocken besetzen. Im im Geschmack. Man bekommt sie ü scher : vorgenärmten Ofen bei lite: zuverlässig frisch, weil Millionen Haus-— ACHTUNG: hitze 45 Minuten backen. 5 5. 8 8 frauen täglich Sanella verlangen. 5 2 2 Rezepte für die berufstätige Umotandsholeidung, Wieder 2 Tage in Mannheim: Hausfrau. 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Wie das Bundeswirtschaftsministerium (WN) in seinem neuesten Lagebericht er- MHärt, rückte von den konjunkturbestim- menden Kräften die Bautätigkeit— ange- regt durch die wachsende Kapitalbildung dei gleichzeitig fühlbarer Ermäßigung des Zinses Verstärkt in den Vordergrund. Trotz unverändert starker Sparneigung habe der private Verbrauch im Berichtsmonat weiter zugenommen, da die Konsumenten- einkommen mit der Beschäftigungsauswei- tung in den letzten Monaten erheblich ge- stiegen seien. Andererseits habe ein unver- andert freundliches Investitionsklima die weiterhin stetige Entwicklung der Ausrü- stungsinvestitionen begünstigt. Auch im Ex- port habe sich die Steigerung, wenn auch nur in geringem Maße fortgesetzt. Nach Ansicht des BWM zeigt das Juli- Ergebnis der gesamten Industrieproduktion zusammen mit anderen wirtschaftlichen Da- ten, daß von einem Stillstand der gesamt- wirtschaftlichen Expansion gegenwärtig keine Rede sein kann, wenn auch die Wirt- schaft saisonbedingt in eine ruhigere Zwi- schenphase eingetreten sei. Die auf einen Abbau überhöhter Preis- positionen hin wirkenden Marktkräfte konn- ten sich im Juli weiter durchsetzen. Die in- dustriellen Erzeugerpreise sanken im Juli um durchschnittlich 0,2 v. H., wobei die Preise in der Verbrauchsgüterindustrie so- gar verhältnismäßig stark nachgaben. Die Agrarpreise sind im Juli auf der Er- zeugerseite um rund 2 v. H. zurückgegan- gen und lagen damit um 6 v. H. unter dem Niveau der gleichen Vorjahreszeit, womit eine gewisse Korrektur des seit dem Som- mer vorigen Jahres stark gestiegenen Preis- niveaus zustande kam. Die Verbraucher- preise haben sich nach den Ermittlungen des BWM allerdings im Juli leicht erhöht. Mit Ausnahme der Textilpreise blieben die Kon- sumgüterpreise annähernd stabil. Allgemein War das Preisklima damit, so betont das BWM, sehr viel ruhiger als vor einem Jahr. Zinssätze am Geldmarkt Weiterhin unter Druck (WID) Der Geldmarkt ist nach wie vor, flüssig. Die Sätze schwanken zwischen 2½ und 2% v. H. liegen also immer noch be- achtlich unter dem Diskontsatz. Diese Lage ist kür Ende August nicht ungewöhnlich. Vor einem Jahr war zur gleichen Zeit der Satz etwa 1 v. H. niedriger als die Bank- rate, die damals allerdings 4 v. H. betrug. Wahrscheinlich wird sich die Geldmarkt- lage in den nächsten Tagen kaum ändern. Vielleicht entsteht dadurch gewisse Nach- frage nach Geld, daß die Großbanken zu Ende August Zwischenbilanzen aufstellen. f 1 ö 1 g (o) In einer freiheitlichen Marktwirt⸗ schaft steht grundsätzlich jedem Marktbetei- ligten die Wahl des ihm am rationellsten und ZWeckmäbßigsten erscheinenden Absatz- oder Bezugswetzes frei, heißt es in einer gemein- samen Erklärung des Bundesverbandes der deutschen Industrie, des Gesamtverbandes des deutschen Groß- und Außenhandels und der Hauptgemeinschaft des deutschen Ein- zelhandels zum Problem der Direktverkäufe durch den Großhandel. Mit„erschlichenen Einkaufsvorteilen“ ge- tätigte Geschäfte würden jedoch den Grund- sätzen des Leistungswettbewerbs wieder- Sprechen, da sie fälschlich den Eindruck ent- stehen ließen,, als sei in diesen Fällen be- sondere kaufmännische Tüchtigkeit gegeben. In Wirklichkeit verursachten diese wett bewerbswidrigen Geschäfte, durch die je- weils nur einzelne Letztverbraucher in den Genuß einer günstigeren Preisstellung ge- langten, Kostenverschiebungen zu Lasten der lauter handelnden Lieferanten und da- mit zu Lasten der Verbraucher. In seiner Entscheidung vom 27. Juni 1958 über die Zulässigkeit von Direktgeschäften durch den Großhandel vertrete der Bundes- gerichtshof die gleiche Auffassung wie der von den Spitzenverbänden der gewerb- chen Wirtschaft gebildete Gutachter-Aus- schuß für Wettbewerbsfragen, heißt es in der Erklärung weiter.(Vergl. MM vom Aber auch diese Nachfrage kann nicht all- zu bedeutsam werden. Im September dürfte sich dagegen die Lage wieder anders dar- Stellen, weil in ihm der große Steuertermin fällt. Vorübergehend wird dieser Steuertermin große Mittel dem Kreislauf entziehen und im Zentralbanksystem stillegen. Dement- sprechend ist zur Zeit Monatsgeld, dessen zweite Hälfte in die vorauszusehende Zeit einer gewissen Anspannung fällt, gesucht. Der Satz hierfür beträgt zur Zeit 3 v. H. Ueber die Bankrate wird er aber kaum stei- gen, weil sich die Banken sonst das Geld billiger durch Diskontierung von Wechseln — sie verfügen über genügend kurzfristiges Material— besorgen können. Eine entscheidende Wende wird deshalb auch der September am Geldmarkt kaum bringen. Den Banken bleibt infolgedessen nichts anderes übrig, als nicht benötigte Geldmittel bei der Bundesbank währungs- politisch stillzulegen, indem sie von ihr Schatzwechsel zum Satz von 2% v. H. kau- fen., Höher verzinsliche U-Schätze gibt die Bundesbank heute so gut wie gar nicht mehr ab. Sie ist zu einer solchen Politik in der Lage, weil die Banken bei Fälligkeit der Schatzwechsel mangels anderer Anlagemög- lichkeiten doch wieder neue erwerben. Mit ihren Abgabesätzen bestimmt aber die Bun- desbank den Zinsstand am Geldmarkt. Für fünf Jahre versorgt mit US- Kohle (VD) Die Kchleimporteure im nord- deutschen Raum bemühen sich gegenwärtig, die Abwicklung ihrer Importverträge zu verzögern und die Einfuhrmengen so weit wie möglich zu drosseln. Wie von hanseati- schen Kohleimportfirmen erklärt wird, han- delt es sich bei diesen Bestrebungen jedoch weniger um eine Hilfestellung für den Ruhr- bergbau als um die Folge ungenügender Lager möglichkeiten. Die norddeutschen Abnehmer seien zur Zeit mit amerikanischer Importkohle viel- fach überreichlich bevorratet, so daß die Unterbringung weiterer vertragsgemäß ein- treffender Mengen nur schwer möglich sei. Hauptbezieher von UsS-Kohle in Nord- deutschland sind die Elektrizitäts- und Gas- werke, die auf Grund der ständigen Liefer- schwierigkeiten des Ruhrbergbaus in den Vergangenen Jahren langfristige Verträge mit einer Laufzeit von teilweise mehr als zehn Jahren abgeschlossen haben. Diese Un- ternehmen seien zumindest für die nächsten fünk Jahre voll mit amerikanischer Kohle versorgt. Die Klagen des Ruhrbergbaus über un- zureichenden Absatz bei den Versorgungs- werken im norddeutschen Raum werden in Hamburg als unangebracht bezeichnet. Vor noch nicht langer Zeit sei den E-Werken vom Ruhrbergbau nahegelegt worden, sich zur Deckung ihres eigentlichen Bedarfs ausrei- chend mit Auslandskohle zu versorgen. Im übrigen wird nach Schätzungen han- seatischer Importeure die Einfuhr von USA Kohle, die sich 1957 auf 16,5 Mill. Tonnen belief, in diesem Jahr auf ungefähr knapp 11 Mill. Tonnen zurückgehen. Dies bedeute für den Ruhrbergbau zwar eine Entlastung, die aber im Hinblick auf die Höhe der Hal- denbestände nicht ausreiche. Hier dürfte, so wird in Hamburg betont, nur eine in Zu- kunft gewandtere und geschmeidigere Ver- kaufspolitik der Ruhrkohle selbst Abhilfe schaffen können. Auf diesem Gebiet habe der Bergbau in den letzten Jahren offensichtlich Viel versäumt. Der Importhandel empfinde es Als unbillig, für diese Versäumnisse jetzt eine protektionistische Einfuhrpolitik zu fordern, die weder mit den Bestimmungen des All- gemeinen Zoll- und FHandelsabkommens (Gatt) noch mit der Europäischen Wirt- schaftsgemeinschaft in Einklang zu bringen sein dürfte. Bundeswirtschaftsminister Erhard hat sich in den letzten Tagen eingehend mit der Lage im westdeutschen Steinkohlenbergbau beschäftigt. Nach seiner Auffassung, so ver- lautete am 27. August in Bonn, würde eine Hilfe für den Steinkohlenbergbau ohne Ge- genleistung zu einer ständigen Hypothek kür den Bund werden. Eisenhowers Wunschzettel für die Weltbank-Konferenz Beiträge sollen erhöht werden; eine zweite Weltbank“ geplant? (VWD) Zur Unterstützung der wirt- schaftlichen Entwicklung der Welt hat Prä- sicdtent Eisenhower am 26. August eine allge- meine Erhöhung der Mittel der Internatio- nalen Bank für Wiederaufbau und Entwick- lung(Weltbank) und des Internationalen Währungsfonds(IWF) vorgeschlagen. USA- Finanzminister Robert Anderson soll für die Oktober-Tagung der beiden Bretton-Woods- Institute, auf der die 66 Mitgliedsländer der Weltbank und des IWF vertreten sein wer- den, ein Drei-Punkte- Programm ausarbei- ten. Ueber den Umfang der von Präsident Eisenhower ins Auge gefaßten Erhöhung der Mittel der beiden Institute wurden keine Angaben gemacht. In drei Punkten dürften folgende Maßnahmen vorgesehen werden: 5 1. Die Heraufsetzung der Quoten der Mitgliedsländer des IWF; 2. eine Erhöhung des Kapitals der Welt- bank in der Maßgabe, dieses zusätzliche Ka- pital den Mitgliedsländern anzubieten; 3. Verhandlungen zur Gründung eines Internationalen Entwicklungsinstitutes, als eine der Weltbank beigeordnete Organisa- tion. Auf einer Pressekonferenz erklärte Fi- nanz minister Anderson, er könne noch nichts über den Umfang der angeregten Bei- trags- bzw. Kapitalerhöhungen sagen. Sei- — Einheitsfront gegen Direktverkäufſe del und Industrie ver ürte llen unlauteren wettbewerb 28. Juni:„Großhändler dürfen Endverbrau- cher bedienen“) Danach gebe es zwar im deutschen Recht keine Rechtsnorm, die dem Großhandel oder dem Fabrikanten die un- mittelbare Belieferung des Letztverbrau- chers schlechthin verbiete. Ein wettbewerbs- rechtlicher Verstoß liege jedoch dann vor, wenn ein Großhändler durch besondere Maßnahmen seine Direktverkäufe gegen- über dem Hersteller verschleiere, auf diese Weise Großhandels- Einkaufsbedingungen erlange und sie ihrem Sinn widersprechend zur Unterbietung der Einzelhandelspreise benutze. Hierdurch würden die Einzelhänd- ler diskriminiert, weil sie dem Wettbewerbs- nachteil ausgesetzt seien, nicht zu den glei- chen Bedingungen vom Hersteller einkaufen zu können. Die Spitzenverbände weisen abschlie- Bend darauf hin, daß der Hersteller zur Unterbindung eines solchen auch vom Bun- desgerichtshof mißbilligten Vorgehens die Belieferung eines Großhändlers davon ab- hängig machen kann, daß dieser die ihm gewährten Einkaufsvorteile nicht zur Unter- bietung seiner eigenen Abnehmer ausnutzt. Andererseits könne auch der Einzelhändler seinen Bezug vom Großhändler davon ab- hängig machen, daß letzterer keinen unlau- teren Wettbewerb mit dem Funktions- rabatt treibe. 5 1 8 K U RZ NACHRICHTEN (dna) Der Auftragseingang bei der Industrie der Bundesrepublik ist seit Mai soweit ange- Stiegen, daß er im Juni um 7 v. H. über der Vorjahreshöhe lag. Wie das Deutsche Indu- strieinstitut in Köln am 26. August mitteilte, haben sich vor allem die ausländischen Auf- träge um ein Fünftel erhöht. Der Auftragsein- gang stieg gegenüber dem Juni 1957 um 14 v. H. bei den Investitionsgüter- Industrien, um 21 v. H beim Fahrzeugbau und um 18 v. H. bei der In- dustrie der Eisen-, Blech- und Metallwaren und der Elektrotechnik. Keine Risikoversicherung für Jordanien (dpa) Das Risiko für künftige Lieferungen nach Jordanien muß der deutsche Exporteur selber tragen. Der Interministerielle Ausschuß für Ausfuhrgarantien und Ausfuhrbürgschaf- ten hat beschlossen, dag auf Grund der politi- schen Lage in Jordanien bis auf weiteres keine Freie Devisenkurse vom 27. August Geld Brief 100 dänische Kronen 60,45 60,57 100 norwegische Kronen 58,42 56,54 100 schwedische Kronen 30,93 61,09 1 englisches Pfund 11,667 11,707 100 holländische Gulden 110,575 110,795 100 belgische Francs 8,404 6,424 100 französische Francs 0,9969 0.9989 100 Schweizer Franken 95,73 95,93 1000 italienische Lire 6,716 6,736 1 US-Dollar 4,1840 4,1940 1 kanadischer Dollar 4,31 4.22 100 Schweizer Franken(fr.) 97,685 97,855 100 österreichische Schilling 16,138 16.178 100 D- W= 450 DM-O; 100 DM.O= 28, DM-W. NE-Metalle Elektrolytkupfer für Leitzwecke 282,75 285,75 DPM Blei in Kabeln 86,00— 87,00 DM aluminium für Leitzwecke 232,00— 225,00 DM Westdeutscher Zinnpreis 881,00 890,00 PN Messing: MS 58 190,00 197, DM Messing: S 63 216,00—224,00 DM 1 für Lieferungen dorthin übernommen wird. Eine Erleichterung wird es dagegen im Han- del mit Kolumbien geben, Die Karenzzeit für das Konvertierungs- und Transferrisiko ist bei Lieferungen nach Kolumbien von bisher neun auf sechs Monate herabgesetzt worden. Holzangebot verschärft Wettbewerb (VWD) Der Holzverkauf im Bundesgebiet wird von Fachkreisen der Holzwirtschaft bei sich ständig verstärkendem Wettbewerb als nach wie vor gedrückt bezeichnet. Der Absatz habe sich durch die in diesem Jahr spät ein- setzende Bautätigkeit erheblich verzögert. Ge- genwärtig sei die Nachfrage nach Bauholz und Schalware allerdings lebhaft, doch habe sich durch das große Angebot vor allem bei Mas- sensortimenten die Konkurrenz am Schnitt- holzmarkt wesentlich verstärkt. Dem Verneh- men nach haben in den letzten Monaten auch die Holzeinfuhren vor allem aus der Sowjet- union wieder zugenommen und einen erheb- lichen Druck auf das Binnenpreisniveau ausge- übt. Der Holzhandel und die Großverbraucher disponieren, so wird betont, auf Grund der labilen Preisentwicklung vorsichtig. Belgischer Diskontsatz auf 3½ v. H. gesenkt (VWD) Die belgische Nationalbank hat den Diskontsatz am 27. August von bisher 3¾ auf 3½ V. H. ermäßbigt. Die Diskontsenkung tritt mit Wirkung vom 28. August in Kraft. Bereits arb 2. Juli hatte die belgische Nationalbank ihren Diskontsatz um(benfalls ½ auf 3 v. H. ermäßigt. Dänemark will Dollar-Anleihe auflegen (VWD) Das dänische Finanzministerium Wird in diesem Herbst am New Lorker Kapi- falmarkt eine Anleihe im Betrag von 30 bis 40 Mill. Dollar auflegen. Nach Mitteilung des Ministerſums soll ungefähr die Hälfte des An- leihebetrags dem amerikanischen Publikum zur Zeichnung angeboten werden. ner Meinung nach müssen die Beträge in Verhandlungen mit anderen Regierungen ermittelt werden. Er glaube indessen nicht, daß schon auf der Oktober-Tagung eine Entscheidung über die in Frage kommen- den Beträge getroffen werde. Vielmehr werde man sich über den zu verfolgenden „Kurs“ unterhalten und die technischen Einzelheiten späteren Besprechungen über- lassen. Die Instruktionen Präsident Eisenhowers an Finanzminister Anderson über einen mög- lichen Ausbau der Weltbank haben in Wa- shington überrascht. Dazu gehört vor allem, dag die Regierung jetzt auch die Schaffung einer zweiten Weltbank zur Diskussion ge- stellt hat. Die vorgeschlagene zweite Welt- bank soll für Projekte, die die eigentliche Weltbank nicht finanzieren kann, Anleihen mit längerer Laufzeit geben als die schon be- stehende Institution. Die neue Bank würde auch nicht auf einer Rückzahlung in harter Währung wie Dollar oder Mark bestehen. Be- schlüsse über die Gründung eines solchen Institutes werden jedoch von der Tagung in Neu Delhi nicht erwartet, da der Plan erst vom Finanzausschuß der amerikanischen Regierung geprüft werden soll. Mit einer allgemeinen Erhöhung der Be- teiligungen an der bestehenden Weltbank und dem internationalen Währungsfonds wird jedoch gerechnet. Man glaubt aber nicht, daß in Neu Delhi schon über eine Anpassung der Beteiligungen verschiedener Länder, beson- ders der Bundesrepublik, an ihre gesteigerte Leistungsfähigkeit beschlossen wird. Inzwischen hat die Weltbank Vvorken- rungen für den Verkauf einer auf US-Dol- lar lautenden Emission im Gesamtbetrag von 75 Mill. Dollar(315 Mill. DM) getroffen. Die neuen Dollar-Bonds der Weltbank sol- len ausschließlich außerhalb der USA abge- setzt werden. Der Verkauf der Schuldver- schreibungen wird auf Grund von Verein- barungen mit 40 Kapitalsammelstellen in 26 Ländern durchgeführt und stellt eine Ausweitung des bereits ausgedehnten inter- nationalen Marktes für Weltbank-Bonds dar. Die neuen Schuldverschreibungen, die als „Bonds von 1958 mit zweijähriger Laufzeit“ bezeichnet werden, sind mit 3½ v. H. ver- zinst. Die Schuldverschreibungen sind am 1. Oktober 1960 rückzahlbar. Nach Mitteilung der Weltbank bestand bei den angesprochenen Kapitalsammelstel- len starkes Interesse für die neue Emmis- sion. Dabei seien Kaufanträge im Gesamt- wert von 127 Mill. Dollar eingegangen. Zu den Käufern der Bonds zählen Zentralban- Effektenbörse Frankfurt A. M., Zusammenfassung:(VWD) Die Versteifung der deutschen Aktienmärkten nicht aus. Die Nachfrage ken, Regierungsstellen, Geschäftsbanken, so- wie Versicherungs- und private Gesellschaf- ten. Die neue Transaktion stellt die achte direkt durchgeführte Placierung von Welt- bank-Dollarbonds außerhalb der USA dar. Die Gesamtsumme der Placierungen dieser Art beträgt jetzt 600 Mill. Dollar(2,52 Md. DM). Bonn will helfen Großbritannien und die Bundesrepublik werden voraussichtlich den Hauptteil der für Indien vorgesehenen Finanzhilfe des We- stens übernehmen, verlautet aus gewöhnlich gut unterrichteten Kreisen der amerikani- schen Hauptstadt. Auf der gegenwärtig in Washington stattfindenden Konferenz von führenden Finanzexperten aus den USA, Großbritannien, Kanada, der Bundesrepu- bplik und Japan, auf der die Bereitstellung von Krediten für Indien in einer Größen- ordnung von insgesamt einer Mililarde Dol- lar(4,2 Md. DM) erörtert wird, ist der Kre- ditbedarf Indiens bis zum März 1959 von in- discher Seite mit 350 Mill. Dollar angegeben worden. Dem Vernehmen nach dürfte sich Großbritannien an der Kredithilfe mit rund 210 Mill. Dollar und die Bundesrepublik mit Weiteren 100 Mill. Dollar beteiligen. Belgischer Automobilmarkt bevorzugt deutsche Wagen Der wichtigste Lieferant des belgischen Automobilmarktes ist die deutsche Automo- bilindustrie, die im vergangenen Jahr an den Neuzulassungen von 87 366(84 924) Wagen mit 45,05 V. H.(44,99 v. H.) beteiligt war. In weitem Abstand folgte Frankreich mit 23,35 V. H.(22,4 v. H.) vor Großbritannien mit 13,82 V. H.(14,76 v. H.). Der Anteil der Ver- einigten Staaten von Nordamerika, die 1955 noch mit 15,45 v. H. an dritter Stelle lagen, hat sich im vergangenen Jahre weiter auf 10,19 v. H.(11,58 v. H.) vermindert, wie einem Bericht der Zeitung„L'Echo de la Bourse“ zu etnehmen ist. Die nach Belgien eingeführten Wagen werden in der Hauptsache im Lande selbst montiert. Die Einfuhr neuer Wagen belief sich 1957 nur auf 12 071(12 504) Wagen, wäh- rend die montierten Fahrzeuge dem gleichen Blatt zufolge auf 113 659(113 224) Stück ge- schätzt werden, so daß insgesamt 125 730 (125 728) eingeführt worden sind. Hiervon gingen 32 383(35 876) wieder in den Export, in der Hauptsache in die Niederlande. Die oben erwähnten Ziffern unterstreichen die Bedeutung der belgischen Montageindustrie, die heute 10 000 Menschen beschäftigt und über 12 Milliarden Franken im Jahre um- setzt. Aus der Bundesrepublik sind im vergan- genen Jahr 39 358(38 205) Fahrzeuge einge- führt worden, davon stammten 13 595(14 030) von den Opelwerken, 13 090(12 571) vom Volkswagenwerk und 4348(3879) von den deutschen Fordwerken. Daimler-Benz stand mit 3714(3232) Fahrzeugen an vierter Stelle, dieses Unternehmen hat jedoch im Gegensatz zu den übrigen deutschen Werken seinen Anteil in den letzten Jahren laufend erhöhen können. Mercedes-Benz war 1957 an der Ein- fuhr von Fahrzeugen nach Belgien mit 9,44 V. H. beteiligt, gegen 8,46 v. H. im Jahr 1956 und 5,98 v. H. im Jahre 1955. Heizöl merklich teuerer Preise auf Weltmarkthöhe (VWD) Die Preise für Heizöl haben in den letzten Wochen merklich angezogen. Bei lebhafter Nachfrage paßt sich damit der Heizölpreis in der Bundesrepublik dem Welt- marktniveau wieder an, nachdem er im Frühjahr auf dem westdeutschen Markt er- heblich unter den internationalen Stand ab- gesunken war. Diese Kampfpreise sind in letzter Zeit durch die Mindestnotierungen, wie sie sich einige Mineralölfirmen selbst gesetzt haben, abgelöst worden. Damit scheint sich das Preisniveau wieder endgültig zu stabilisie- ren. Die Mindestnotierungen liegen zur Zeit ab Lager Hamburg für schweres Heizöl bei 79,50 DM je t und für leichtes Heizöl bei 12,70 DM je 100 Liter. Jnteressanles fut die austtau EInkaufsberater tür den Küchenzettel Die Atbeitsgemeinschett e Elbt gemeinssm mit der zentral 157 und Preisberiehtsstelle der Deut ere, e e ee die Hausfrau so viel zahlen wie bisher. Butter: Für frische Markenbutter Wird mäßig ist, kaum Rindfleisch eher arts mb, Bonn, folgende d /// ĩ billiger als teurer werden. Kleinere Preissenkungen sind Die Buttererzeugung ist zwar weiter gesun- vor allem in Kassel, Wiesbaden, Mainz, Hei- ken, das Angebot fällt aber immer noch recht reichlich aus. Außerdem gelangt jetzt wieder mehr Lagerbutter an den Markt. Ausgelagerte Molkereibutter wird rund 40 Dpf. je kg billiger zu haben sein als frische Markenware. Käse: Die Vorräte, die aus der Zeit der verbilligten Einfuhr noch beim Handel lagerten, gehen nun doch zu Ende. Die Fir- men, die jetzt Schnittkäse nachkaufen müs- sen, werden ihre Preise etwas erhöhen müs- sen. Insgesamt bleibt das Käseangebot reich- lich. Eier: An den Verbraucherpreisen dürfte sich nichts ändern. g Geflügel: Im ganzen bleibt es bei den verhältnismäßig preiswerten Angeboten. Fleisch: Da die Rinderauftriebe zum Teil noch gestiegen sind, die Nachfrage aber recht Bankhaus Bensel& Co., Mannheim 27. August 1958 Lage am Geldmarkt wirkte sich an den west- war eher wieder reger, und gegenüber der Vor- tagsentwicklung zeichnete sich allgemein eine freundlichere Verfassung ab. Bei uneinheitlicher Kursgestaltung überwogen jedoch die Besserungen. Etwas zuversichtlichere Berichte über die Ge- schäftslage in der Schwerindustrie hatten am Montanmarkt Meinungskäufe ausgelöst, so daß sich nier überwiegend Kurserholungen einstellten. Lediglich Bochumer Verein weiter abgeschwächt. Reges Interesse fanden weiterhin Textil- und Zellstoffwerte, von denen Zellstoff Waldhof und Bemberg erneut stärker anzogen. Andererseits mußten die bereits am Vortag stärker abgeschwäch- ten sSchültheig-Aktien im Kurs weiter zurückgenommen werden. Angeregt durch einzelne Sonder- bewegungen schloß dle Börse sehr zuversichtlich. Renten anhaltend fest und erneut bis einen Punkt anziehend. Ak tlen 20. 8. 27. 8. Aktien 20. 8. 27. 8. Ak tlen 20. 8. 27. 8. Aceeu 100% 189 Mannesmann 160 159% Bergb.NeueHoffg. 170 17⁰ Adler werkes. 127 127 Metallges 715 705 Gute Hoffnung 334 33 AEG I 253½[ 253½[Rhein-Braun xk. 340 Bet Ges. Ruhrort 286 286 Aschz ell 81 83¼%[Rhein- Elektr. 5 5 MAL 272¹ 270 Rhein stal!!! 1 20 5 So 124% 14 WN Ni. 2 eh. Hoesch 48: 15 Bemberg ⁴ 13⁵ Salzdetturtn 253 254½/ Hoeschwerke 132¼ 1 Berger Tiefbau 15 3 2 125.——9 BB“0)0 I 343½ chlossquellbrau. 75 1 Buderus f 104% 194% schubert& Salzer 290 290 eh. Klöckner w.: chem. albert 200 200 Schwartz Storch. 340 Klöckner-Werke. 154 15⁵ Conti Gumm. 333 233 Seilind Wolff 131 131 EKlöckn Humb 9. 13 242 Daimler-Benz. 70⁰ 70¹ siemens 283¾ 289 Klöckner, Bergp, 236 142½ Degussa 5 353 35⁵ Sinner 240 244 B Stahiw. Südwestt 437 Demag. 200% 202% Südzucker 32⁵ 335 Dt. Er dd! 427% 215¾ DMM 27 275 eh. ver. Stahlw.: Dt. Linoleum 387½ 387½/ Ver. Stahlwerke. 1,70 1,70 5 220 1 218 Dt. Steinzeug 237½ 23% Wintershall. 203 207% Dt Edelstahlwerk Durlacher Hof 4 300 Zeiß- Ikon 263 20³ Dortm. Hörder Eichbaum-Werger 100 00 1 Zellstoff waldnof 127 133 Hüttenunion. 130 438 El. Licht& Kraft le 108 Gelsenberg 132 136% Enzinger Unfſon 271 208 Banken Bochum. Verein 132 120 gebr. Fahr 164 104 Badische 5 202 202 Gußstahlw ein 112 112 ayr, Hypot— mborn. Bergb. 4 e benen lian e e e, eee e Ant.-Sch an 450 45% 67 Hande 1771 8„ e commerzbank 5 6% Phönix Rheinrohr 105 100 Casella 302 92 Commerz. Hüttenw. Siegerl. 100. 5 5 8 255 u. Credit-Bank 282 281 Niederrh, Hütte 8 „ 50 47% peutsche Bank) 10 10 Kuhrst Hattins 21% 210 „e, 2 b Bank 48 257 267 Stahlw. Südwest.] 26 237% Sei 5 15 8 769% 20% Dresdner Bank!) 1% 11, Aug-Thyssen-H. 164% 104 ¼ Si 1 13⁰ 5 Dresdner Banka 285 285 Erin-Bergbau 30³ 303 50. 5 Pfalz Hyp-Benk 3157345 13 1. 7 17 5 Reichsbank- Ant 865% 5 Investmentfonds er 6 4 1 0 Hdbl Zement 300 301 5 3 5 Con centres 127,90 128,20 Hoechster Farben 05 40⁰ 5 Dekafonds— Holzmann 270 37⁵ Montan- Nachf.: Fondak 0—— Klein. Schanzl ugs 300 90 1 5 Fondis„— Knorr 5 45⁵ VVV us Pondre— 5 Lahmever 64¹ 60 Eisenhütte 127 147 Invests 144,3, 144,50 Lanz 5 82 dz: Stabes Bochum 0 Tel Elec 01)— 85 Linde's Eis 321%/ 321 eh. Gl: 5 Unitonds.— 85 Ludw Walzmühle 118 118 Hüttenw Oberh. 172% 172% Uscafonds— 5 9= Rad- Werte delberg, Mannheim und Würzburg zu er- warten. Auf Grund des verhältnismäßig kleinen Kälberangebotes könnten die Kalb- fleischpreise in Hamburg, Aachen, Düssel- dorf, Wuppertal, Köln, Frankfurt, Stuttgart und in Bayern um 5 bis 10 Dpf. je Pfund anziehen. Im übrigen Bundesgebiet werden sich die Verbraucherpreise nicht ändern. Schweinefleisch dürfte allgemein so viel Kosten wie in der letzten Woche. Seefisch: Günstige Einkaufsmöglichkeiten werden vor allem Rotbarsch und grüne Heringe bieten. Kartoffeln: Das Speisekartoffelangebot wird größer sein als in der letzten Woche. Eine Preissenkung von etwa 1 Dpf. je Pfund ist möglich. Obst: Die Zufuhren an Weintrauben, Apfel und Birnen werden größer. Das Kern- obst wird den Hausfrauen nun auch eine größere Sortenauswahl bieten. Wahrschein- lich werden die Verbraucherpreise der vor- genannten Obstarten etwas sinken. In größeren Mengen wird man auch die stets bevorzugten gelben Pfirsiche finden, die aus dem Ausland eingeführt werden, Zitronen und Bananen werden preiswert zu haben sein. Das Angebot an Pflaumen und Zwetsch- gen dürfte den Höhepunkt überschritten haben. Leicht anziehende Preise sollten da- her nicht überraschen. Auch Mirabellen und Reineclauden werden nicht im bisherigen Umfang zu finden sein. Beerenobst wird nur noch eine untergeordnete Rolle spielen. Gemüse: Das Angebot bleibt reichlich. Im Vordergrund stehen vor allem Tomaten, Bohnen und Gurken, die preiswert zu haben sind. Blumenkohl, Kopfsalat, Spinat und Endivien wird es in ausreichenden Men- gen geben. Marktberichte vom 27. August Handschuhsheimer Obst- und Gemüse- Großmarkt (VWD) Anfuhr und Absatz gut, in Bohnen min- derer Qualität Ueberstände,. Ab sofort Sonntag keine Annahme mehr. Samstag von 7.30 bis 11 Uhr Annahme von Tomaten von 5060 mm Durchmes- mer und 40-50 mm Durchmesser. Es eyzielten: Pfirsiche A 54—70; B30—47; Mirabellen Nancy 40 bis 45; Spätzwetschgen 20—24; Bühler HRL B 15 bis 20; Wangenheimer HKL B 118; Geheimrat Oldenburg HKL A 15—22; Jules uyot HKL, A 20 bis 33; B 12—18; Klaräpfel HKL, B 10-20; sonstige Aepfel 8—20; Wiliams Christ HKL Ausfall 3643; A 20—27; B 15—19; Gellertsbutterbirnen HKL B 18 bis 22; Kongress HKL Ausfall 26-30; HKL. A 15 bis 20; Doppelte Philipps HKL Ausfall 2023; A 13 bis 18; Tomaten 5060 Durchmesser HKL. A 22 bis 24; B 20-21; 4050 Durchmesser HKL B 16-18; C 6—9; Stangenbohnen A 2533; B 2024; Feuer- bohnen 24— 27. 8 8 Weinheimer obst- und Gemüse- Großmarkt (VWD) wieder verstärkte Anfuhr in blauer Ware. Absatz normal. Für Aepfel lustlos. Preise 3e ½q kg: Bühler Zwetschgen HKL B 10-20; Wan- genheimer(Berichtigung zum 26. 8. 719; vom 27. 8. 58) 7—14; Hauszwetschgen 14-22; Eier- zwetschgen 9-11; Frombeeren 40-65; Pfirsiche A 45—63; B 30—42; Aepfel je nach Sorte HKL. B 11 bis 21; Birnen Clapps Liebling HKL B 2027; Dop- pelte Philipps HKL. B 15-21; Gute Graue HKL B 1922; Amanlisbutterbirnen HKL B II—13; Kon- greß HKL B II—20; Beukertsbutterbirnen B 16 bis 20; Williams Christ HKL B 1627: Gellertsbutter- birnen HKI. B 2124; Tomaten HSL. A 21-23; B 17 bis 18; C 1416. Ab sofort sonntags keine verstei- gerungen mehr? Annahmezeiten beachten! Sele 12 MORGEN Donnerstag, B. August 1958/ Nr. 197 — Nr. 18 — Faul der„Burgenstraße* vom Neckarstrand ins Frankenland (Mannheim Heidelberg Heilbronn Langenburg Rothenburg Nürnberg) in ein schönes, romantisches Land mit vielen Ausflugs- u. Ferienorten. Prospekte: DER- Reisebüros und Ar- beitsgemeinschaft„Ole Burgenstrage“ Heilbronn. Falkenstr. 1. F. 88 12 68. 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Die Presse schreibt: Prädikat: „wenvell, „. ein amerikanischer Qualitätsreißer mit anspruchsvollem Hintergrund.“ MM, Mannheim „Die Schauburg hat mit der Vorführung die- ser Filmgeschichte einen guten Start in die Herbst-/ Winter- Saison vollzogen und der 8 2„Der Film ist auf mehrfache Weise beispiel- Theaterbesucher wird diese Behauptung Ein gdus gezeichneter haft.“ Nachtausgabe, Frankfurt/M. zweifellos bestätigen. RNZ, Mannheim Film mit einer hervor- Täglich 13.45 16.00 18.15 20.30 Uhr Freigegeben ab 12 Jahren) Ein Arzt zwischen Unser Sonderprogramm— Filme von Weltruf! Der große HARALD-BRAUN-Film mit HILDE KRAHL, DIETER BORSCHE, E. PON TO WERNER HINZ, M. 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Die ältere Kultur, die über- keinerte Lebensart saugt das Gesunde und Einfache auf. Wir sind— falls sich noch jemand daran erinnert von den Amerikanern(mit-) erobert worden. Doch sah es zunächst nicht 80 aus, als würden die überseeischen Krieger von unseren Traditionen und Raffinessen erdrückt. Umgekehrt eher: wir paßten uns men an. Eine Geschirrspülmaschine auf Raten, aber kein Hausmädchen, das man bezahlen könnte— schon das gilt als ame- rikallisch. Die rastlose Jagd nach dem Geld, Aber auch das ausgedehnte Wochenende und der neugewonnene Familiensinn, Meinungs- forschung, Freiheitsglocke, Stehparties, dämo- nische Reklame, Zappeltänze, Siedlergeist und Autofimmel— alles soll uns aus Ame- rika beschert worden sein.„Texas“ ist in die Nietenhosen unserer Vier zehnjährigen ein- geniht. Und von dem letzten Hort einer Nation, der Sprache, wollen wir gar nicht anfengen. Die neudeutschen Redensarten sind wörtlich übersetztes Amerikanisch. Wer früher die Stellung verlor, wird heute„ge- feuert“. Niemand spielt uns länger an die Walid, man„stiehlt uns nur die Schau“. Und das veraltete Tauziehen um eine Sache ist vom dramatischen„Hickhack“ abgelöst. Jlauben Sie nicht, daß ich das beklage. Die Welt schnurrt zusammen, die Sprache moß mitgehen, das ist durchaus in der Ord- nubig oder vielmehr all right. Doch sind von der früheren weiteren Welt noch einige Nationalisten übriggeblie- bei die möchten den deutschen Beitrag zur Weltkultur heller leuchten sehen und zumal das deutsche Wirken in Amerika. Sie dürfen rug sein. Nicht allein auf die Raketen- forscher, auch auf unsere deutschen Gar- tenzwerge ist wieder Verlag. Besonders in diesem Jahr, lasen wir, werden sie massen- Welse nach Amerika verfrachtet, heitere Gromen in engen Hosen, mit roten Mützen und langen Bärten. Doch wer hier allein den Sieg der deut- schen Sache feiern will, der greift zu kurz, Kultur-Chronik Der deutsche Komponist Roland Kayn er- hielt für sein im April vom Westdeutschen Rundfunk in Köln uraufgeführtes Kammerkon- zert für sechs Bläser und Schlagwerk bei dem jährlichen Wettbewerb für zeitgenössische Mu- sik in Karuizawa bei Tokio Gapan) den Preis für das beste Werk eines nicht- japanischen Komponisten der jüngeren Generation. Kayn, ein Schüler Boris Blachers, hatte schon in Ver- bindung mit dem Bach-Preis 1947 der Hanse- stadt Hamburg eine Förderungsgabe bekom- men. Die deutsche Sibelius- Gesellschaft, deren Vorsitzender Generalmusikdirektor Karl El- mendorff(Wiesbaden, früher Mannheim) Ist, will das zweite deutsche Sibelius-Fest 1959 in Kassel veranstalten. Das erste Sibelius-Fest zu Ehren des finnischen Komponisten fand— wie gemeldet— am letzten Wochenende in Lübeck statt. In der Liste verbotener Bücher und Druck- schrien, die jetzt im Staatsanzeiger der Süd- Afrikanischen Union veröffentlicht wurde, ins- gesamt 154 Titel, ist auch der Roman„Bonjour Pristesse“ von Francoise Sagan aufgeführt, dessen Auflage bisher in Frankreich 450 000 und in den Vereinigten Staaten über eine Mil- lion Exemplare erreichte. Auf den Index gesetzt wurden auch Edward Crankshaws„Gestapo“, John O' Haras„Butterfleld 8“, Richard Masons „World of Susie Wong“ und eine Zeitschrift der polnischen Gewerkschaftsbewegung. Ins- gesamt wurden in Südafrika bisher etwa 3000 Romane, Erzählungen, Broschüren und Presse- erzeugnisse verboten. Die Buchverbote werden vom Innenminister ausgesprochen auf Vor- schlag einer Zensurbehörde(Board of Censors). Die Zensurbehörde wird von 33 Lektoren be- raten, unter denen sich 23 Frauen befinden. Im Park von Sanssouci, dem von König Friedrich II. 1745/7 erbauten Schloß bei Pots- dam, sind jetzt das Römische Bad, die Italie- Nische Villa und der Pavillon am See renoviert und zur Besichtigung freigegeben worden. In den Räumen der Italienischen Villa sollen Aquarelle über die europäische Baukunst aus der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts ausge- stellt werden. die Gartenzwerge lassen sich nicht aufs Poli- tische beschränken. Hier regt sich ein Wider- Ste nd allgemeiner und höherer Art. Die pro- minenten hoffärtigen Geschmacksbildner, die Herren, die den Raum gestalten, streng und klar und kühn— gegen die lieben, wetter- fenten, abwaschbaren Gnome sind sie an- sclteinend doch ohne Macht. Weckt es kein Mitgefühl, wenn gute, mächtige Damen sich in Sessel klemmen, die wie spitze schwarze Tüten aussehen? Der Mensch läßt sich man- ches gefallen, nur um nicht nachzuhinken. Aber die Gartenzwerge schlagen zurück. Sie tun das mit gütigem Lächeln. Zwar stehen sie selten müßig. Sie harken, angeln und graben, suchen nach Pilzen oder flößen kranken Tieren Medizin ein. Das Schöne ist nur: niemals wirken die Gartenzwerge ver- krampft, nie gehetzt, nie bedrückt. In ihnen sind Fleiß und Frieden gepaart, Kindheit und hohes Alter. Sie strahlen solides Be- hagen aus, Frohsinn, doch keinerlei Leicht- sinn. Barbara sagt, daß sie Gartenzwerge schrecklich fände. „Warum?“ frage ich Barbara. „Sie sind zu nichts nutze“, sagt das mo- derne Kind. „Und diese Steingebilde in manchen Parks, Was nutzen denn die? Man erfährt nicht einmal, ob sie Menschen darstellen oder Tiere oder auch nur innere Organe.“ „Das ist Kunst“, sagt Barbara. Kunst oder Nutzen— das Kind ist neun- zehn und zu radikal. Wie vieles auf dieser Welt ist weder Kunst, noch dient es einem Zweck. Trotzdem blüht es, trotzdem wird es geliebt. Die Gartenzwerge werden schon sehr ge- liebt. Der Umsatz hierzulande soll sich seit dem vergangenen Jahr vervierfacht haben. Isabella In 34 Raumen des Münch- ner Residenzmuseums, über dessen wiedereröffneten Teil unser Aufsatz„Im Labyrinth von Sälen, Kabinetten und Höfen“ berichtet, ist zur Zeit noch die große Ausstellung „Europäisches Rokoko“ un- ter gebracht.— Unser Bild zeigt aus dieser vielbeach- teten Schau die Porzel: lan figur„Isabella“, die au der sechzehn Stücke um- fassenden Gruppe„Com- media dell' Arte“ gehört, dem Hauptwerk F. A. Bu- stellis und zugleich dem Höhepunkt der Porzellan- plastiſe des Rokoko. Foto: Bayerisches Nationalmuseum Im Labyrinth von Sälen, Kabinetten und Höfen. Ein Gang dorch den Wiedererstandenen Teil des Münchener kRkesidenzmuseums Die Führungslinie ist der Ariadnefaden, der durch das Labyrinth der Säle, Kabinette, Treppen, Höfe, Gärten führt; versucht man sich durch einen Blick aus dem Fenster zu orientieren, so ist man jedesmal verwirrt. Wieso?— Eben noch Opernplatz, jetzt ein schmaler Binnenhof, hier Residenzstraße dort gegenüber am Fenster ein Vergolder bei der Arbeit an Bokokoboiserien; ein Licht- schacht hier— drüben der Perseusbrunnen vom Rücken gesehen: also der Grottenhof Die alte Münchner Residenz hatte 450 000 Kubikmeter umbauten Raumes; im Jahre 1918, als die bayerische Monarchie endete, wurde aus der Residenz ein Residenzmuseum, „das größte Raumkunstmuseum der Welt“— der zweite Weltkrieg ließ davon nicht viel mehr als die Umfassungsmauern stehen; die beweglichen Kunstschätze waren rechtzeitig ausgelagert worden, ebenso viele der Archi- tektur verbundenen Kunstwerke, Wandver- kleidungen, Deckengemälde, Stukkaturen. Jetzt ist der erste Bauabschnitt des wieder und neu erstandenen Residenzmuseums der Oeffentlichkeit übergeben worden: das Laby- rinth, jedenfalls in seiner heutigen Gestalt, ist Provisorium. Was nicht Provisorium ist, das ist das Museum selbst. Es wird erweitert werden, mehr und mehr Schätze werden ausgestellt sein, aber das, was jetzt geschaffen wurde, wird bleiben. Welch beruhigendes Gefühl in- mitten so vieler großartiger Ausstellungen, die alle im Herbst wieder verschwinden wer- den! Dann wird ja auch die Rokokoausstel- lung, die 34 Räume der Residenz füllt, zu Ende gehen, und auch diese 34 Räume wer- den Teil des Residenzmuseums sein. Sonderbarerweise scheint niemand zu fürchten, dies Museum könne zu groß wer- den, es müsse den Besucher ermüden, man würde besser daran tun, die Unzahl der Räume anderen Zwecken zuzuführen.. Nun, zum einen wird ja nicht die ganze Residenz, wenn sie mal wiederfertiggestellt sein wird, Museum werden: allerlei Verwaltungen und Institute werden hier ihren Wohnsitz erhal- ten, besonders die Akademie der Wissen- schaften; das Alte Residenztheater von Cu- villiéès wird, so alles gut geht, auch weiter bespielt werden, der neue Herkulessaal dient schon seit mehreren Jahren als Auditorium für Konzerte und Vorträge. Zum anderen Aber ist dies eine höchst eigenwillige Misch- form von Kunstgalerie und Fürstenschloß, offenbar eigens daraufhin konzipiert, den Er- miidungsfaktor auch beim ungeduldigsten Be- sucher auszuschalten, wohl nach dem Grund- satz: wer vieles bringt, wird manchem etwas bringen. So schön, so unterhaltend und 80 eindrucksvoll ist das alte Residenzmuseum niemals gewesen! Die Aufgabe des Wiederaufbaus war un- endlich kompliziert; sie ist auf eine völlig undogmatische Weise gelöst, aus der Not ist eine Tugend gemacht worden, und so wech- seln denn nicht nur die Stilperioden frei mit- einander ab, nein, unter die historisch treu rekonstruierten Räume sind überall dort, wo die Zerstörung zu einschneidend gewesen War,„neutrale Säle gemischt worden, und diese„neutralen“, das heißt modernen Säle, deren einzige Aufgabe es War, allen mu- sealen Anforderungen gerecht zu werden, also auch der, daß sich der Beschauer mit Freude und Genuß den Ausstellungsstücken zuwenden könne, gehören wohl zu dem Ge- lungensten, was es auf diesem Gebiete heute in der Bundesrepublik zu sehen gibt. Das Antiquarium ist wieder da, jenes erste Museum antiker Plastik auf deutschem Bo- den, zugleich eine Festhalle von bedeutenden Ausmaßen, die den ein wenig pedantisch- ernsten und doch so überaus liebenswerten Geist des deutschen Humanismus atmet. Da- vor die Grottenhalle mit all ihrer Muschel- romantik, befreit von Verputz und späteren Anstrichen: in die Wandbrünnlein spritzen die Wasserstrahlen aus den Brüsten muschel- umkleideter Fabeldamen, die sich von mu- schelumkleideten Nischen unter muschel- umkleideten Gewölben abheben. Davor wie- derum ein lieblicher Gartenhof mit Rasen- flächen und Bronzeskulpturen: man ergeht sich darin wie einst die Hofgesellschaft des Wittelsbacher Kurfürsten. Vom Ariadnefaden geleitet, wird man un- versehens in die Welt des Rokoko entführt: die Ahnengalerie-Porträts, die kaum um ihrer selbst willen betrachtet werden wollen, sind sie doch mehr ein Vorwand für die Boiserien und Stukkaturen, die in strahlen- dem Gold Wände und Decke umhüllen; durch die hohen Glastüren schimmern Rasengrün und Pergola eines anderen Gartenhofes, und bronzene Putten zieren die Brüstungen. Hin- ter der Galerie Cuvilliès Porzellankabinett: mehr Gold noch, Spiegel, Spiegelvitrinen, in denen Kostbarkeiten aus Ostasien, gele- gentlich in Paris auf europäisch-höfischen Bedarf zurechtmontiert, zur Schau gestellt sind. Welche Fügung des Schicksals, daß nicht für alle Schätze des Rokokoporzellans solche Rahmen geschaffen worden sind— in der Zimmerflucht, die jetzt den Besucher aufnimmt, ist alles darauf abgestellt, das Auge zum Genuß des weich alle Formen um- spielenden Lichtes auf Figuren, Vasen und Geschirren zu leiten, das heißt diesen Dingen selbst eine ungeteilte Aufmerksamkeit zu schenken. 3 Wie gesagt, ein solcher freier und undog- matischer Rhythmus ist durchweg eingehal- ten, immer wieder wechseln historische Räume mit solchen musealen Charakters ab, und auch bei diesen kommt das Stimmungs- moment voll zu seinem Recht. Welch faszi- nierende Idee zum Beispiel, in den Schatz- kammern die Kleinodien des frühen und hohen Mittelalters, ja auch noch Gold- und Edelsteinarbeiten späterer Jahrhunderte in verdunkelten Kabinetten zu zeigen, in denen nur die Vitrinen, selbst wie Kleinodien, be- leuchtet sind, für die profanen und im Fest- wesen wechselnder Zeiten beheimateten Er- zeugnisse des Kunsthandwerks dagegen lichte Säle mit festlichen Durchblicken zu wählen! a Schon jetzt führt der Rundgang bis in die Königszeit, das 19. Jahrhundert mit Nibe- lungensälen, Riesenfresken und kalter Pracht. Stunden und Stunden mag man in der Residenz verweilt haben, ohne müde zu werden. 14 Susanne Carwin „Tage deutscher Kultur“ sollen während des ganzen Monats September zum erstenmal in der argentinischen Hauptstadt Buenos Aires stattfinden. Die Kulturtage, die von der „Institucion Cultural Argentino-Germana“ ver- anstaltet werden, umfassen Vorträge, Konzerte und eine Gemäldeausstellung unter dem Motto „Argentinien in deutscher Sicht“. Donnerstag, 28. August 1958 1 10 N bn Aus der Herbstprodukſio Verlagsanköndigungen V Universitas Verlag, Berlin Alfred Amenda:„Appassionata“ 0 hoven-Roman).— Marcella D'Arle:„Ich Warh Mekka“.— Nicolas de Crosta:„Die Jahre“(Berlin-Roman).— Monica 2 „Immer wehte der Wind“(Roman). 57 Knutsen„Zirkus Imperial“(Roman). i Rosser:„Stirb wie ein Kerl“ Roman 05 deutschen Nachtjagd). der Verlag Vandenhoeck und Ruprecht, Götninge Erich Kühler:„Marcel Proust“. H Lipinsky-Gottersdorf:„Stern der Unglüc. lichen“.— Hans Rothenfels:„Zeitgeschichl. liche Betrachtungen“.— Rudolf Stephan „Neue Musik. Versuch einer kritischen Fin. führung“.. Verlag Deutsche Volksböcher, Stuffgart Walter von Molo:„Ein Stern flel in den Staub. Heinrich von Kleist“(Roman). 3 sef Tomann:„Don Juan“(Roman). Geor. ges Blond:„Der Tag bricht im Westen an (Roman).— Catherine Gaskin:„Denn dag Leben ist Liebe“(Roman). Wäalter-Verlag, Freiburg im Breisgab Alfred Andersch:„Geister und Leute“(Er. zählungen). Jean Cayrol:„Der Umzus“ Goman).— Rudolf Eger:„Ich mache G0 Die Geschichte einer Erfindung“.— Ilie Eliade:„Ewige Bilder und Sinnbilder“ Rosenthal-Kamarinea:„Neugriechische Er- zqähler. Eine Anthologie“— Louis de yon „Der fröhliche Bettler“(Roman). 5 Christian Wegner Verlag, Homburg Rosemarie Clausen:„Schrift und Maske. Schauspielerportraits“. ö Döbler:„Keine Anhaltspunkte“(Roman).— Gerald Green:„Abelman oder der Zorn des Gerechten“ Roman).— Elsa Sophia v. Kamp. hoevener:„Im alten Brunnen des Bedesten Von Allahs Tieren“. Seorg Westermann Verlag, Braunschweig „Das große Buch der Kunst. Bildband Kunstgeschichte— Lexikon“.—„Wester manns Hausatlas“.— Fritz Kempe:„Film Technik, Gestaltung, Wirkung“.— Hans- — Flans-Ferdinend Hermann Böhmer:„Bilder aus der UdSSR“ — Jentzsch- Winkler:„Der Mensch nutt de Erde“.— Deissmann:„Internationale Wirt. schaftszahlen“.— Erna Donat:„Das hübsche Fräulein Faber“(Roman).— Kurt Honclka „Magellan. Das gröhßte Abenteuer der See. fahrt“.— Horst Mönnich:„Die Autostadt Abenteuer einer technischen Idee“. Rainer Wunderlich Verlag, Töbingen Gertrud Bäumer:„Bildnis der Liebenden Gestalt und Wandel der Frau“.— Clemene: Dane:„Der Zauber der Broomes“(Roman) — L. P. Hartley:„Botschaft für Lady Frank- lin“(Roman).—„Felix Hartlaub in seinen Briefen“.— Gert v. Klass:„Hugo Stinnes“ Burkhard Nadolny:„Prinzessin Anthajd (Roman).— Lutz Graf Schwerin von Krosigk „Die große Zeit des Feuers, Der Weg der deutschen Industrie“(Band 10). Verlag Andreas Zeftner, Würzburg Claude Longhy:„Jener Fremde, der mit gleicht“(Roman).— Christian Megret:„Hell Augen schwarze Haut“(Roman). Rose Franken:„Alle lieben dich, Claudia“ (Roman).— Salvator Gotta:„Die Vela- Sag“ (Historischer Roman).— Henri Lhote: De Felsbilder der Sahara. Entdeckung eine 8000 jährigen Kultur“.— Jean Bruce:„Saint. Exupery— ein Fliegerleben“. Vitalian Brancati:„Don Giovanni in Sizilien“ Franz Hauptmann:„Die Uberlebenden“- „Die Kunst der Etrusker“(einführender Jet von Raymond Bloch).„Utrillo. Der Meister von Montmartre“(einführender ext von Waldemar George).—„Vincent van Gogh. Ein Wegbereiter der modernen Kunst“(ein- führender Text von Marco Valsecchi). Paul Zsolnqy Verlag, Hamburg ö A. J. Cronin:„Das Licht“(Roman). Egmont Colerus;„Leibniz“(der Lebens. roman des Philosophen).— Erwin H. Rall. alter:„Der Sandwirt“(Roman).— Kasimt Edschmid:„Hallo Welt!“(exotische Novel. len).— Daniele Varé:„Der lachende Diplo. mat“.—„Der tausendjährige Rosenstrauch (deutsche Gedichte aus tausend Jahren). John Galsworthy:„Viktorianische Mini. turen“(gesammelte Novellen).— Peall 8 Buck:„Das geteilte Haus“(Roman). (Ende) — SYVLVIA GROTH: ain au gun mmi. Das unglaubliche fagebuch des Mädchens pony Copytighi by Franz Schneekloth verlag, batmstadt 20. Fortsetzung Gar so brauchte er auch nicht zu tun. Schließlich, so klein bin ich auch nicht mehr. Und wenn er mir einen Kuß gegeben hätte ja, was dann? Na, so schlimm wäre es auch nicht gewesen. Vielleicht tut er es zum Abschied. Nein, er tut es nicht. Wahrscheinlich denkt er, ich bin noch ein Baby. Da täuscht er sich Aber. Allerdings mache ich mir aus ihm ja gar nichts; er ist ein ganz netter Kerl, ein bißchen frech, aber sonst— kein Vergleich mit Bork. „Halt!“ sage ich, ehe wir um die letzte Kurve kommen. Ich steige hier aus. Wir brauchen nicht vor das Tor zu fahren.“ „Wie gnädiges Fräulein wünschen.“ Er hält an, ich sage:„Also denn, tschüs, und nicht wahr, Sie halten dicht?“ „Ich halte dicht“, versichert er ernsthaft. Wir schütteln uns die Hände, ich warte noch einen Moment. Aber nichts, keinen Kuß. Na, dann eben nicht. Mir auch wurscht. Ich klet- tere heraus und wate das letzte Stück durch den pappweichen Weg Hinter mir höre ich Wie er mühselig wendet. Der Weg ist sehr schmal, da hat er eine Weile zu tun Hoffent- ich bumst er nicht an einen Baum. Wäre schade um den schönen Wagen. In Franzenshöh sind sie schon ganz auf- geregt. Natürlich haben sie inzwischen ge- merkt, daß ich weg bin. Die Abendbrotzeit ist schon vorüber. „Mensch, Pony!“ schreien sie mir mehr- stimmig entgegen.„Wo kommst du denn her?“ „Na, woher denn schon?“ sage ich wursch- tig.„Ich war spazieren.“ „Spazieren? Bei dem Wetter? Und so lang?“ „Ich hab mich verlaufen. Im Wald.“ Alle schnattern auf einmal. Fräulein Bayer ist ganz blaß und schließt mich ge- rührt in die Arme.„Aber Kind, wie leicht sinnig von dir. Allein im Wald. Und bei dem Regen. Was dir alles passieren kann!“ Die gute alte Haut. Ihr Gemüt ist wohl noch ganz aufgeweicht von dem Konzert. Und außer- dem kann sie mich eben gut leiden. Von„Fränze“ bekomme ich höchstpersön- lich eine Standpauke. Dann wird mir mein Abendessen nachserviert. Nicht so schlimm, Zonntagabend gibt es sowieso immer kalt. Ina, Pat, Margit und Feli setzen sich um mich herum und wol! Näheres hören, Und eh, ja ich erzähle en eine wilde Ge- schichte, wo ich überall war und wie ich den Weg verloren habe und daß ich ganz wo- anders rausgekommen bin. Denn ganz plötz- lich habe ich mich nämlich entschlossen, die Erlebnisse vom Nachmittag für mich zu be- halten. Ich weiß auch nicht warum. Aber ich werde ihnen nicht erzählen, wo ich wirk- lich war. So wichtig ist es ja auch nicht. Valeska ist übrigens schon wieder da. Ich höre, daß sie schon am Nachmittag zurück- gekommen ist. Sie ist oben in ihrem Zimmer. Marcelle ist auch in ihrem Zimmer. Zum Abendessen sind beide nicht erschienen. Hat man eigentlich keinen Hunger, wenn man verliebt ist? Demnach kann es mit meiner Liebe nicht weit her sein; ich habe einen Mordsappetit und vertilge spielend die Son- derration, die mir Kugelchen persönlich aus Freude über meine Rückkehr serviert hat. In den folgenden Tagen passiert nichts Außer gewöhnliches. Bork erscheint wie im- mer zum Unterricht. Aber er ist nicht so gut gelaunt und vergnügt wie sonst; er scheint bedrückt und ist immer sehr ernst. Auch ein bißchen nervös, wie es scheint. Das wirkt sich im Unterricht unangenehm aus; wir müssen verdammt aufpassen. Manchmal fährt er uns scharf an, wenn wir was falsch machen oder wenn wir wie früher ein big chen herumalbern wollen. Aber ich finde im geheimen, in der tragischen Attitüde ist er noch schöner als sonst. Ein wenig düster, das steht ihm gut. Er und Marcelle gehen mit kurzem Gruß aneinander vorbei Auch einer Plauderei mit Valeska scheint er aus dem Weg zu gehen, er geniert sich wohl vor uns. Aber Valeska spricht ihn manchmal ganz harmlos und hei- ter an. Dann muß er natürlich antworten. Das tut er dann in sehr korrekten Formen. Ja, er soll sich nicht so haben Wir wissen chlieglich Bescheid Ein paer Tage hoch dann wird das Welter wieder s Sehr schön wird es auf einmal, warm und sonnig, man merkt, daß der Sommer ganz nahe ist. Wir pro- bieren ein erstes Bad im See. Es ist noch sehr kalt, aber immerhin, es geht schon. Valeska ist auch hierin ganz groß. Sie geht schwung- voll hinein und schwimmt ein tüchtiges Stück. Dabei hat der See höchstens erst fünfzehn oder sechzehn Grad. Wir wollen Uns von ihr nicht beschämen lassen und schwimmen auch ein Ende. Nachher machen Wir einen Dauerlauf. Und dann wird der See täglich ein bißchen wärmer. Sommer ist was Schönes. ö Wir sind jetzt sehr beschäftigt mit unserem Sommerfest. Das findet Mitte Juli statt, und wenn das Wetter so schön bleibt, wird es eine Wolke. Wir treffen uns öfter mit den Jungens vom Gleis. Wir probieren ein Theaterstück, das hat übrigens der kleine Kellermann geschrieben. Man sieht, der Junge ist nicht ohne. Er leitet persönlich die Proben, und wir haben ihn nie so tempera- mentvoll gesehen. Ohne Zweifel ist er stolz auf sein Opus. Ich habe nur eine kleine Rolle und betätige mich im übrigen mehr als Re- gieassistentin. Wäre übrigens auch ein Beruf kür mich, Regisseur. Hätte ich viel Talent zu, merke ich. Gott, was gibt es alles für Mög- lichkeiten. Ein Leben ist wirklich zuwenig. Die Hauptrolle spielt natürlich Feli, die blöde Gans, die sich ja schon als zukünftige Duse sieht. Ich finde jedenfalls nicht, daß sie wiel Talent hat, sie ist so gespreizt und über- dreht. Kellermann ruft immer: Etwas natürlicher, Fräulein Feli, gelockerter. Spre- chen Sie so, wie sonst auch.“ Dann wirft sie ihm einen verächtlichen Blick zu, als wollte sie sagen: was verstehst denn du davon? Aber schließlich hat er das Stück ja geschrieben. Er hätte ihr die Roll- ja nicht zu geben brauchen. Aber sie tat von bein so, als sei es selbstverständlich sle die Hauptperson ist. Margit macht es viel besser. Sie spielt die zweite Hauptrolle, im Stück sind die bei- den Schwestern. Und Margit ist wirkli sehr reizend, ein bißchen scheu und zurüch- haltend, aber es macht sich sehr gut, die Rolle ist so angelegt. Kellermann ist jeden. falls immer ganz begeistert. Er verbessert sl kaum, und wenn, dann in den sanffesten Tönen. Komischerweise haben die beiden auch nach den Proben immer noch lange 2 reden. Einmal sehe ich sie eifrig diskutieren auf dem Vorplatz umhergehen, immer im Kreis herum. Das heifit, Margit redet nici viel, er redet, so lebhaft, wie wir ihn 84 nicht kennen. Und Margit schaut mit ihrel großen blauen Augen andächtig zu ihm au, „Na, sieh dir das an“, sagt Ina. Wir ste hen auf der Terrasse und gucken ihnen 2 „Der Kleene macht sich, was? Und Mar guckt ihn an, als, als wenn—— na, finde du nicht auch? Komisch, was?“ Als Margit dann endlich heraufkommt zu uns, frage ich sie:„Sag mal, was pabbels du denn immerzu mit unserem Dichter?“ Sie wird rot, aber wie, und sagt dann vel. legen:„Wir reden über das Stück. Ueber de Rollenauffassungen.“ „Ach nee. Darüber kind sich doch alk schon klar.“ „Er sucht eben immer noch nach de besten Form, weißt du.“ „Er nimmt es ziemlich ernst, was?“ ö „Ja“, sagt Margit begeistert,„sehr ern Und er hat schon mal ein Stück geschriebel Aber ein anderes als das hier, ein ganz fre gisches. Er will es mich mal lesen lassen, 0 Ina und ich schauen uns an dann prusten wir gemeinsam los.. Margit wird wieder rot und ruft wütend Seid doch nicht so albern. Warum soll mat enn über so was nicht reden? Mich interes- sjert es eben.“ „Ach nee“, sage ich wieder.„Seit wann denn?“ Fortsetzunz ol ua daß kon Mat als flüg den ang druc Wur Gren Beh S0 e eini. an! telle trag ner Bei nen ins- küre Glan nach ende scha Inte Triec leihe Indi Wirk bent Wel land Bun die Neh misc. mer. zeicl tion Wer. nate lion Fine bine insg gene Hon