Nr. N ne Ce. riandz stand. erspalt erg alg en. erwegz m noch landa. Würde er Rast ebe in er vor nicht Areiten oberg, Zen, ind alz ne die IZte er 1 auch inn zu bsicht, da auf ind zu da in schlich Sehen e, alz ah der in dez önigs- wohl. jeiden gelter Zweig lickte dem d be 1 War, ergriff Schrei endet 1 War nugte ichen. m 80 inte. lch m sie daß mit 8. Ex nicht r ihr Dam sich, Jäger n sie i ihr zich legte wich la in nein, reits 1 Als die Tier choß irsch weil etiet a 2 ihr ten, der Ge- und den iner Hol- am- die 2 das und im; Tras mal sie h. On- uen Herausgeber: Mannheimer Morgen verlag. Druck: Mannheimer Groß- druckerei. Verlagsleitung: H. Bauser. chefredaktion: E. F. von Schilling; Dr. K. Ackermann; Politik: W. Hertz- Eichenrode; Wirtschaft: F. O. weber; yeullleton: W. Gilles, K. Heinz; Loka- les: H. Schneekloth, H. Barchet Land); kommunales: Dr. Koch; Sport: K. Grein; Sorlales: F. A. Simon; Ludwigshafen: H. Kimpinsky; Chet v. D.: O. Gentner; Stellv.: W. Kirches. 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September 1958 eee Chrustschows, Ja“ ohne Bedingungen Den Verhandlungen über die endgültige Beendigung der Atomversuche steht nichts mehr im Wege Mos ka u.(dpa/ AP) Die Sowjetunion hat am Wochenende die westlichen Vor- schläge für die Aufnahme von Verhandlungen über die Beendigung der Kernwaffen⸗ versuche angenommen. In einer den Botschaftern der Vereinigten Staaten und Groß- britanniens zugestellten Note erklärt sich die Sowäetunion bereit, daß— wie die Westmächte vorgeschlagen hatten—„am tretern der Sowietunion, der Vereinigten 31. Oktober 1958 Verhandlungen von Ver- Staaten und Großbritannien beginnen, die dem Zweck dienen sollen, ein Uebereinkommen über die Beendigung von Versuchen mit Atom- und Wasserstoffwaffen aller Staaten für alle Zeit und über die Schaffung einer geeigneten Kontrolle zur Ueberwachung eines derartigen Abkommens zu er- zielen“. In der Note erklärte die Sowjetunion, dag nach ihrer Ansicht Genf der Platz sei, der am geeignetsten für diese Verhandlun- gen sei. Die Sowjetunion regte an, daß zur Vermeidung allzulanger Tagungen die Dauer der Verhandlungen im voraus auf zwei bis drei Wochen begrenzt werden sollte. Der sowjetische Ministerpräsident und Partei- sekretär Nikita Chrustschow hatte bereits zuvor in einem Interview mit der sowjeti- schen Parteizeitung„Prawda“, dessen Text den Noten beigefügt worden ist, seine Be- reitschaft zur Aufnahme der Verhandlungen bekundet. In amerikanischen und britischen Regie- rungskreisen ist die Bereitschaft Chrust- schows begrüßt worden. In diplomatischen Kreisen in Moskau wurde sie als positiver Schritt zur endgültigen Lösung des Atom- testproblems bezeichnet. Präsident Eisen- hower hat nach Mitteilung seines Presse- Sekretärs Hagerty die Hoffnung ausgespro- chen, daß die Verhandlungen zu einem durchführbaren Abkommen führen werden. Die amerikanische Delegation soll zunächst vor allem aus Fachleuten bestehen. In amt- lichen Kreisen Washingtons und Londons rechnet man damit, daß die Verhandlungen zum vorgesehenen Termin beginnen können. Genfer Experten schufen die Voraussetzungen Grundlage der Verhandlungen würde der Genfer Bericht der atomwissenschaftlichen Sachverständigen bilden. Das amerikanische Außenministerium hatte am Samstag mit den übrigen beteiligten Staaten den Bericht der Atomfachleute aus den USA, der Sowijet- union, Großbritannien, Frankreich, Kanada, Polen, der Tschechoslowakei und Rumänien veröffentlicht, der nach den sieben wöchigen Besprechungen der Experten in Genf über die Möglichkeiten zur Entdeckung von Atom- Waffen versuchen zusammengestellt wurde. Die Fachleute empfehlen in dem 25 Seiten umfassenden Bericht: J. Die Errichtung von 180 Beobachtungs- stationen in der ganzen Welt. 170 dieser Stationen sollen auf dem Lande und zehn auf Schiffen eingerichtet werden. Jede Sta- tion soll von 30 Spezialisten und 20 Hilfs- kräften besetzt sein. Damit wären zur Be- mannung etwa 9000 Menschen notwendig. 2. Die Schaffung eines„internationalen Kontrollorgans“, das als zentrale Leitstelle der Stationen fungiert, Personal und Geräte auswählt, Berichte prüft und allgemein dar- auf zu achten hat, daß kein Staat bei einem Abkommen über ein internationales Verbot von Atomwaffenversuchen vertragsbrüchig wird. 3. Den Einsatz von Wetteraufklärungs- flugzeugen, die die Luft au? Radioaktivität untersuchen sollen. Die Maschinen sollen in verdächtige Gebiete entsandt werden, um dort festzustellen, ob sich eine atomare Explosion ereignete. Die Atomfachleute äußern die Ansicht, daß unter den genannten Bedingungen ein funktionsfähiges und wirksames Kontroll- system zur Entdeckung verbotener Atom- Waffenversuche eingerichtet werden kann. Wie es in dem Bericht weiter heißt, sollen 10 der 170 auf dem Lande zu errichtenden Beobachtungsstationen auf den Kontinenten, 20 auf größeren in den Ozeanen liegenden Inseln und 40 auf kleineren Inseln stehen. Die zehn schwimmenden Stationen, etwa sechs bis sieben im Pazifik und die übrigen im Südatlantik und im Indischen Ozean, sol- len in einer Entfernung von etwa 2000 bis 3200 km voneinander liegen. Die 110 Fest- landsstationen sollen in Erdbebengebieten etwa 1000 km, in allen anderen Fällen etwa 1700 km voneinander entfernt sein. Obwohl der Bericht keine Einzelheiten darüber enthält, wie groß die Anzahl der Stationen für die einzelnen Staaten sein wird— diese Frage wurde wegen ihres poli- tischen Charakters bei den Beratungen in Genf ausgeklammert—, dürften nach dem zugrunde gelegten Verteilerschlüssel, dessen Grundlage die Größe der jeweiligen Land- masse ist, 24 Stationen in Nordamerika(USA und Kanada), sechs in Europa, 37 in Asien (China etwa 3, asiatische Sowjetunion elf, europàische Sowjetunion etwa drei), sieben in Australien, 16 in Südamerika, 16 in Afrika und vier in der Antarktis errichtet werden. Das von den Fachleuten empfohlene Sy- stem wird als„Fünfkilotonnen-System“ be- zeichnet. Gemeint ist, daß mit ihm jede nukleare Explosion, sei sie unterirdisch, un- ter Wasser, am Boden oder in großer Höhe ausgelöst, entdeckt werden kann, wenn sie eine Mindestsprengkraft von 5000 Tonnen TNT hat. Die Entdeckung kleinerer Explo- sionen, vor allem, wenn sie in einem Erd- bebengebiet stattfinden, ist nach dem System schwierig. Nuklear- Explosionen, die mög- licherweise in der Zukunft im Weltraum aus- Moskau gibt Peking Rückendeckung Die„Prawda“ sagt Hilfe für den„Kampf um Formosa“ zu Tai eh/ Moskau.(AP/ dpa) Die Sowjet- union hat am Sonntag ihre Zurückhaltung gegenüber der ernsten Lage im Fernen Osten aufgegeben und der Chinesischen Volks- republik moralische und materielle Hilfe„in ihrem gerechten Kampf um die Befreiung Formosas und der vorgelagerten Inseln“ zugesagt. Sie forderte die Vereinigten Staa- ten auf, sich aus Formosa zurückzuziehen. Für den Fall einer bewaffneten amerika nischen Einmischung in den Formosa-Kon- flikt sagte die parteiamtliche„Prawda“ eine Ausweitung der kriegerischen Auseinander- setzungen auf„andere Räume“ voraus. Der amerikanische Heeeresminister Bruk- ker, der am Sonntag mit dem national- chinesischen Staatspräsidenten Tschiang Kai-schek zusammengetroffen war, hatte zuvor in einer Ansprache an national chinesische Truppen erklärt, er sei sicher, b die Vereinigten Staaten der Regierung aul Formosa beistehen würden. Auch Süd- korea Will im Kriegsfall Formosa unter- Stützen. Während sich neue amerikanische Flot- tenverstärkungen aus dem Mittelmeer sowie aus den Gewässern von Hawaii und den Philippinen Formosa näherten, setzten die ommunistischen Küstenbatterien auf dem chinesischen Festland auch am Sonntag die Beschießung der von den Nationalchinesen besetzten Inseln in der Formosastraßge in der Nähe des Festlandhafens von Amoy fort. Bis zum Wochenende, das durch eine vorüber- sehende außergewöhnliche Ruhe gekenn- zeichnet war, wurden nach netionalchine- sischen Angaben etwa 125 000 Granaten auf die Quemoy- Inseln abgefeuert. Bei der Be- schießung in der vergangenen Woche wurden sieben Zivilisten getötet und 76 verwundet. Während die in Peking akkreditierten Ausländischen Diplomaten Ueberlegungen über den Sinn des einwöchigen ununterbro⸗ denen Prommelfeuers anstellen, nimmt die kommunistische Presse in der Chinesischen Volksrepublik fast keine Notiz von der Be- schiegung. In westlichen Kreisen wird daran erinnert, daß die Kommunisten bei einem Landungsversuch auf Quemoy im Jahre 1949 7 300 Tote und 8 500 Gefangene zurücklassen mußten. gelöst werden, sind von den in Genf ver- sammelten Fachleuten nicht in Erwägung gezogen worden. Noch zehn Versuche der USA Washington.(AP) Die Vereinigten Staaten Wollen vor der vorgeschlagenen Einstellung der Atomwaffen versuche am 31. Oktober auf dem Versuchsgelände von Nevada noch zehn Versuchsexplosionen auslösen. Mit diesen zehn Versuchen werde das diesjährge Pro- gramm beendet. Die neuen amerikanischen Versuche werden nach einer Mitteilung im September und Oktober stattfinden, Ein Teil davon soll unterirdisch in Tunnels ausgelöst Werden, die seit Monaten im Bau sind. Die übrigen sollen auf Stahltürmen oder an Bal- lons erfolgen. Ueber die Hälfte der zehn Versuche wird sich im Bereich einer Kilo- tonne(1000 Tonnen Trinitro-Toluol-TNT) bewegen. während die stärkste Explosion der von 20 Kilotonnen entsprechen soll. „Schmutzige“ Bomben erprobt? Tokio.(AP) Die Vereinigten Staaten ha- ben nach den Feststellungen japanischer Wissenschaftler bei ihren jüngsten Kern- Waffen versuchen im Paziflk„schmutzige“ Wasserstoffbomben zur Explosion gebracht. Wissenschaftler in Tokio stellten in dem Staub, der aus dem Versuchsgebiet nach Japan gebracht wurde, Uran 237 fest. Zwei japanische Küsten wach- und Fischereischutz- boote hatten die Staubproben sichergestellt. „Snark“-Erprobung fehlgeschlagen Cap Canaveral.(dpa) Ein am Wochen- ende unternommener Start eines ferngelenk- ten amerikanischen Bombers vom Typ Snark“ ist fehlgeschlagen. Der Bomber, der eine Reichweite von rund 8000 Kilometern bei einer Geschwindigkeit von 1000 km/st hat, ist nach siebenstündigem Flug auf der Höhe von Cap Canaveral Florida) ins Meer ge- stürzt. Infolge eines Versagens der Steu- errungseinrichtung war der Bomber, der eigentlich den Atlantik überqueren sollte. zeitweise unkontrolliert in entgegengesetzter Richtung geflogen. Sowjetunion lehnt ab London.(Ap) Die Sowjetunion hat am Wochenende die Entsendung von Beobachtern zu den von der amerikanischen Regierung geplanten Laboratoriums-Versuchen mit Kernwaffen vor dem Wissenschaftlichen Ausschuß der Vereinten Nationen zur Er- Forschung von Strahlungsschäden abgelehnt. In einer von Radio Moskau veröffentlichten sowjetischen Note, die dem State Depart- ment zugeleitet wurde, heißt es, die Vor- führung„zielt darauf ab, einen Vorwand zur Rechtfertigung weiterer Atom- und Wasserstoffwaffen- Versuche durch die Ver- einigten Staaten zu schaffen, wozu die Autorität der Vereinten Nationen heran- gezogen werden soll.“ Ab heute gelten vier Lohnsteuerklassen Bonn.(dpa) Vom heutigen Montag an Werden es alle Lohn- und Gehaltsempfänger an ihren Lohntüten oder Gehaltsstreifen merken, was ihnen die Steuerreform be- schert hat, die der Bundestag vor der Som- merpause verabschiedete. Vom 1. September an werden die Lohnbüros die neue Steuer- tabelle anwenden. Statt der bisher drei Steuerklassen sind die Lohnsteuerpflichtigen jetzt in vier Steuerklassen eingeteilt. Urlaub auf der Krim macht gegenwärtig der sowjetische Ministerpräsident Chrustschow. Nach Meldungen aus Moskau hat Chrustschou die Politik jedoch nickt ganz und gar an den Nagel gehängt. Er empfing den ungarischen Parteisekretär Kadar und hohe rumänische Funktionäre in seinem Ferienhaus. Auch andere Politiker der Ostblock-Staaten sollen auf der Krim ihren Urlaub verbringen. Aus dem Rahmen dieser vorwiegend politischen Besuche fiel die An- kunft des amerikanischen Negersängers Paul Robeson, der sick mit Chrustschou freund- lick lächelnd fotograſteren ließ. Bild: dpa Bischöfe mahnen die Staatsmänner Katholischer Hirtenbrief erinnert an die deutsche Wiedervereinigung Köln.(dpa) Die deutschen katholischen Bischöfe haben in einem gemeinsamen Hir- tenbrief die verantwortlichen Staatsmänner an ihre Verpflichtung für die Wiedervereini- gung Deutschlands erinnert und vor den wachsenden Gefahren des Materialismus und Atheismus gewarnt. Der Hirtenbrief wurde am 20. August während der Fuldaer Bischofs- konferenz verfaßt und am Sonntagmorgen von den Kanzeln der katholischen Kirchen in ganz Deutschland verlesen. Die Bischöfe fordern eindringlich:„Die Staatsmänner, in deren Hand das Schicksal der deutschen Einheit gelegt ist, mögen alles nur Erdenkliche und Mögliche unternehmen, für den Frieden der Welt einen wesentlichen Beitrag zu leisten durch die Schließung die- ser noch offenen Wunde des Krieges.“ Es werde kein Friede unter den Völkern herr- schen, solange die Angst vor einem neuen Krieg die Menschen immer wieder auf- schreckt. Die Sorge des deutschen Volkes um die Wiedervereinigung in gerechter Ordnung sei untrennbar mit den Spannungen ver- bunden, die heute alle Völker beunruhigen. Die Kirche werde nicht erlahmen, das Ge- wissen der Völker und ihrer verantwort- lichen Staatsmänner zu schärfen, damit sie alle Kraft für eine dauerhafte internatio- nale Friedensordnung einsetzen. Als das tiefste Erlebnis des Berliner Katholikentages, an dem die Bischöfe vor ihrer Zusammenkunft in Fulda teilgenom- men hatten, wird in dem FHirtenbrief die „umzerstörbare Einheit der Katholiken im gespaltenen Deutschland“ bezeichnet. Erneut weisen die Bischöfe auf die in- zwischen gewachsenen Gefahren des dialek- tischen Materialismus als einer grundsätz- lichen Gottesleugnung und des praktischen Zwischen Gesfern und Morgen Mit dem Großen Bundesverdienstkreuz wurde der baden- württembergische Land- tagsvizepräsident Rudolf Gehring zu seinem 70. Geburtstag ausgezeichnet. Etwa 20 bis 25 Mark am Tag müssen die Landwirte für jeden Soldaten aufbringen, der zur Zeit wegen des Erntenotstandes in Schleswig-Holstein als Erntehelfer eingesetzt wird, wie aus Berechnungen Arbeits- amtes Eckernförde hervorgeht. Mit einem Festabend feierte am Wochen- ende der Frankfurter Zoo, nach Berlin der älteste deutsche Tiergarten, sein 100jähriges Bestehen. Der Chef der hessischen Staats- kanzlei, Staatssekretär Bach, teilte dabei mit, daß die Landesregierung zum Ausbau des Frankfurter Zoo 200 000 Mark aus Lotto- mitteln bewilligt habe. Für einen verstärkten Abbau der land- wirtschaftlichen Schutzmaßnahmen im euro- päischen Handel setzte sich der dänische Ministerpräsident Hans Christian Hansen am Sonntag in Hamburg ein. Hansen, der an- läglich eines zweitägigen Besuchs der Ham- burger Internationalen Lebensmittel- und Feinkostausstellung(LEEFA) sprach, befür- wortete ferner eine baldige Wiederaufnahme der dänischen Butterexporte in die Bundes- republik. Ein Abkommen über„ökonomische und technische Zusammenarbeit“ und eine Ver- einbarung über„wissenschaftlich- technische Zusammenarbeit“ zwischen der Sowjetzone und der Vereinigten Arabischen Republik (VAR) wurde in Ostberlin unterzeichnet. Nach einer Meldung der sowietzonalen Nachrichtenagentur ADN gewährt die So- wjetzone im Rahmen des ersten Abkommens der Vereinigten Arabischen Republik einen Kredit in Höhe von 7,5 Millionen ägyptische Pfunde. Weiterhin soll die VAR bei der Industrialisierung ihres Landes durch die Entsendung von Spezialisten aus der Sowiet- zone unterstützt werden. Ferner sollen ägyp- tische Fachkräfte durch den Besuch von Hoch- und Fachschulen und durch eine prak- tische Ausbildung in Betrieben und Insti- tuten der Sowietzone ihre wissenschaftlich- technischen Kentnisse vervollständigen. Mit Raketenbatterien sollen die großen Staren-Schwärme vertrieben werden, die zur Zeit der Weinlese aus der Schweiz, Oester- reich und dem württembergischen Oberland in die Weinbaugebiete Baden- Württembergs einfliegen. Die auf Lieferwagen montierten Batterien können Zweistufengeschosse mit Leuchtköpfen bis zu einer Entfernung von 1500 Meter abschießen. Dies ist eine der neuen Methoden, die sich der Weinbauver- band in Baden-Württemberg zur Bekämp- kung der Starenplage ausgedacht hat. In Ludwigsburg werden Tonbänder präpariert, auf denen der Todesschrei eines Stares fest- gehalten ist. Ueber starke Lautsprecher wird dieser Schrei den anfliegenden Schwärmen entgegenschallen. In steilen Weinbergen und an Waldrändern sollen die fliegenden Räuber von Hubschraubern aus bekämpft werden. Im Streit um die von einer Westberliner Gießerei hergestellte Konstruktion der Quadriga ist eine neue Wendung eingetreten. Nach einem„Vorschlag“ der„Berliner Zei- tung“(SED) soll das Eiserne Kreuz aus dem Stab der Siegesgöttin Viktoria wieder ent- fernt werden, weil dieses Symbol„vom Faschismus mißbraucht“ worden sei. Be- Kanntlich hatten die Ostberliner Behörden die Quadriga entgegen den Abreden mit dem Westberliner Senat nicht auf dem Pariser Elatz aufgestellt. Schauplatz neuer Unruhen war am Wo- chenende die mittelenglische Stadt Notting- ham, wo kürzlich eine Schlägerei zwischen Weißen und Farbigen starkes Aufsehen er- regt hatte. Als die Polizei jetzt verdächtige Passanten auf Waffen untersuchte, rotteten sich mehrere tausend Personen zusammen, jedoch waren kaum Farbige beteiligt.— Im Londoner Stadtteil Nottinghill kam es am späten Samstagabend zu einer Schlägerei zwischen Weißen und Farbigen, an der etwa 200 Personen beteiligt waren. Aus Jordanien ausgewiesen wurde der armenische Erzbischof von Jerusalem, Tiran Nersoyan. Er soll, wie ein Sprecher der Re- gierung in Amman sagte, Kontakte zu Kommunisten aufgenommen und Ausein- andersetzungen innerhalb der armenischen Gemeinde begünstigt haben. Er sei deshalb am Samstag in Jerusalem festgenommen und an Bord eines nach Beirut bestimmten Flugzeuges geleitet worden. Mit einem Zwiegespräch zwischen den dänischen Minister präsidenten Hansen und dem jugoslawischen Staatschef Marschall Tito auf dessen Sommersitz auf der Insel Brioni würden die dänisch- jugoslawischen Ge- spräche beendet. Sie waren am Dienstag in Belgrad aufgenommen worden. Materialismus als einer gelebten Abkehr von Gott hin. Aber auch der praktische Materialismus vieler Gläubigen sei ein Le- ben gegen Gottes Ordnung. Die katholischen Christen werden von den Bischöfen aufgefordert, dafür zu beten, daß die Kirche„in allen Ländern der Erde“ ire Sendung in Freiheit erfüllen könne. Jedoch dürfe das betende Vertrauen auf Gottes Vorsehung kein Schlummerkissen für unsere Trägheit“ werden, sondern ein Anruf, nach dem Willen Gottes zu handeln. Lemmer:„Die Zone blutet aus“ Berlin.(we.-Eig.-Ber.) Angesichts der zu- nehmenden Fluchtbewegung in der Zone hat der Bundesminister für gesamtdeutsche Fragen, Ernst Lemmer, die Sowjetunion in einer Rundfunkansprache um eine Interven- tion gebeten. Indem er an alle Gutwilligen appellierte, das Leiden der Flüchtlinge und der Deutschen östlich der Elbe beenden zu helfen, sagte er:„Wir denken dabei auch an Moskau, wo man sich doch über den wahren Sachverhalt nicht täuschen kann. Für den Frieden in der Welt und für die Freundschaft zwischen allen Völkern wäre viel gewonnen, Wenn der Kreml dem grausamen Spiel zwi- schen Oder-Neige und Werra-Elbe ein Ende machte.“ Lemmer stellte fest, die Zone blute langsam aus. Alle Gesetze und Maßnahmen gegen die Republikflucht hätten den von Woche zu Woche stärker werdenden Flücht⸗ limgsstrom nicht aufhalten können.„Will man nun den Eisernen Vorhang noch mehr ver- tiefen, die Strafen noch weiter erhöhen, den Druck bis ins Unerträgliche steigern? Hat man den 17. Juni 1953 und seine Folgen völ- lig vergessen?“ Die zunehmende Unruhe in der Zone mache„auch uns Sorgen, und wir wünschen, daß sich niemand zu Un- besonnenheiten hinreißen oder herausfor- dern läßt“. Zur Flucht des Rektors der Fried- rich- Schiller- Universität Jena, Professor Hämel, meinte der Minister, es bestehe kein Anlaß, diese Blamage der Machthaber in Ostberlin mit Genugtuung zu quittieren, Zahl der Flüchtlinge weiter gestiegen Bonn/ Berlin.(dpa) Die Zahl der Flücht- linge aus der Sowjetzone, die sich bei den Notaufnahmestellen in der Bundesrepublik und Westberlin meldeten, ist in der Woche vom 23. bis 29. August gegen die Vorwoche stark gestiegen. 6079 Menschen beantragten die Notaufnahme. In der vorangegangenen Woche waren es 5070. Die Zahl der allein- stehenden Jugendlichen unter 24 Jahren be- trug 823 gegen 756 in der Vorwoche. Die leitenden Funktionäre des Staats- apparates und der Einheitspartei der Sowiet- zone suchen immer intensiver nach Mög- lichkeiten, wie sie den ständig wachsenden Strom der Flüchtlinge, die im Bundesgebiet und Westberlin Schutz suchen, eindämmen können. Vorerst hat sich noch keine einheit- liche Auffassung über die Maßnahmen her- aus kristallisiert, mit denen das Problem an- gepackt werden könnte. Bald werden harte Maßnahmen angekündigt oder eingeleitet, bald versucht man es mit Ueberredung und Appellen. In den führenden Gremien der SHD sollen die Meinungen über den besten Weg hart aufeinander geprallt sein. Nach zuver- lässigen Berichten ist im Politbüro der SED ein Verbot für die Sowjetzonenbe wohner, Ostberlin zu besuchen, zwar wiederholt er- Wogen, jedoch bisher nicht zur Tat gewor- den. 80 Prozent der Flüchtlinge suchen von Ostberlin aus über Westberlin die Freiheit. 3 — , Seite 2 MORGEN Montag, 1. September 1958/ Nr. 200 Kein finnisches Einreisevisum für Sowietfunktionär Kuusinen Moskau.(dpa) Die finnische Regierung Hat es nach einer Meldung der sowjetischen Nachrichtenagentur TAss abgelehnt, dem Mitglied des Präsidiums der sowietischen Kommunistischen Partei, Otto Kuusinen, ein Einreisevisum nach Finnland zu erteilen. Kuusinen sollte mit zwei anderen sowjeti- schen kommunistischen Funkt en an den Feierlichkeiten zum 40. Gründungstag der finnischen Kommunistischen Partei teilneh- men. Die anderen be sowjetischen Kom- munisten haben ein reisevisum erhalte Der 76 Jahre alte Kuusinen wurde in Finn- land geboren. Er war Gründer und Vorsit- zender der finnischen Kommunistischen Par- tei bis zu ihrem Verbot im Jahre 1930. Da- nach ging er in die Sowjetunion und war dort Vorsitzender des Obersten Sowjets der später aufgelösten Karelo- finnischen Sowiet- republik. Seine Tochter ist jetzt Vorsitzende der finnischen KP. Attentate und Ueberfälle halten in Frankreich an Paris.(AP) Auch am Wochenende haben die algerischen Terroristen in Frankreich ihre Attentate und Ueberfälle fortgesetzt. Am Samstagmorgen wurde in einer Pariser Un- tergrundbahnstation ein französischer Soldat von einem Algerier angeschossen und erlag später seinen Verletzungen, Ein weiterer Sol- dat wurde am Abend in einer belebten Pariser Straße durch Messerstiche in den Rücken schwer verletzt. Die Attentäter, zwei Algerier, konnten entkommen. In Toulon nahm die Polizei am Freitagabend über 2000 Nord- Afrikaner fest, von denen 1300 bis zum Mor- gen nach Ueberprüfung ihrer Papiere wieder auf freien Fuß gesetzt wurden. In Marseille hat sich das seit dem Sabotageakt algerischer Fanatiker wütende Feuer in den Oel- und Benzinlagern weiter ausgebreitet. Dagegen konnte in Port Saint Louis du Rhone bei Marseille ein weiterer Anschlag verhindert werden. Inzwischen wurden in Paris Sonder- einheiten der Polizei mit Maschinengewehren ausgerüstet. Island-Fischereikonflikt kommt möglicherweise vor die UNO London.(AP) Premierminister Macmillan hat sich am Sonntag dafür ausgesprochen, den Konflikt um die isländische Fischerei- grenze möglicherweise der am 16. September beginnenden Sitzung der UNO-Vollversamm- lung vorzutragen. Das britische Außenamt betont jedoch, daß Grohbritannien noch immer bereit sei, Kompromißvorschläge in dieser Frage zu akzeptieren. Die Ausdehnung der isländischen Fischereigrenze auf zwölf Seemeilen ist vom Montag um 0.00 Uhr an Wirksam. Die dänische Regierung hatte am Samstag eine unverzüglich zusammentretende Konferenz zwischen Regierungsmitgliedern von mindestens sieben NATO- Staaten gefor- dert, um die Lösung des Konflikts zu er- örtern. Inzwischen hat sich Schweden bereit- erklärt, die neue isländische Regelung Zzu respektieren. Die Vereinigten Staaten haben Großbritannien und Island zur Mäßigung aufgefordert. Die westdeutschen Fischdamp- fer-Kapitäne sind von ihren Reedern ange- wiesen worden, die umstrittene 12-Meilen- Zone um Island vorläufig zu meiden. Adenauer und Fanfani trafen sich am Comer See Cadenabbia.(dpa) In einem fünfstündigen Gespräch haben Bundeskanzler Adenauer und der italienische Ministerpräsident und Außenminister Fanfani am Sonntag in Cadenabbia am Comer See eine völlige Uebereinstimmung ihrer Ansichten über die Bewertung der internationalen Lage fest- gestellt. Die beiden Regierungschefs kamen überein, solche zwanglose Besprechungen auch künftig abzuhalten. Wie von unter- richteter Seite verlautete, sprachen der Kanzler und Fanfani vor allem über die Situation im Nahen Osten. Fanfani gab da- bei seine Eindrücke über das Gespräch mit UNO- Generalsekretär Hammarskjöld wie- der, das er am Wochenende in Rom hatte. Beide Staatsmänner sprachen sich erneut für eine Wirtschaftshilfe des Westens an die arabischen Staaten aus. Fanfani teilte dem Kanzler mit, daß er von der Regierung der Vereinigten Arabischen Republik eine Ein- ladung nach Kairo erhalten hat. Ueberraschungen am Vorabend der Atomkonferenz Amerika, England und Frankreich Genf.(AP/dpa) Die am Montag in Genf beginnende zweite Atomkonferenz der Ver- einten ationen verspricht nicht nur eine eindrucksvolle Versammlung der hervor- ragendsten Kernwissenschaftler der Welt zu werden, sondern auch unerwartete Auf- schlüsse über die Fortschritte auf dem Ge- biet der nuklearen und thermonuklearen Forschung und Nutzanwendung zu geben. Schon am Vorabend der Konfernz über- raschten die Vereinigten Staaten und Groß- britannien die internationale Oeffentlichkeit mit der Nachricht, dag sie die Geheim- haltungsvorschriften für ihre Forschungs- ergebnisse auf dem Gebiet der thermo- nuklearen Reaktionen aufgehoben und da- mit einem internationalen wissenschaftlichen Gedankenaustausch den Weg geebnet hätten. Die Geheimnisse der Kernwaffenforschung, so betonte der amerikanische Delegations- leiter Admiral Strauß ergänzend, blieben dagegen auch in Zukunft gewahrt. Auch Frankreich sorgte für eine Sensa- tion, indem es einige Stunden später das französische Verfahren für die Produktion von spaltbarem Material bekanntgab, das für einige Reaktoren und die Atombomben benötigt wird. Ein Sprecher der französi- schen Atomenergiebehörde sprach die Hoff- nung aus, daß die drei Atommächte dem französischen Beispiel folgen und ihre bisher aus militärischen Gründen streng geheim gehaltenen Verfahren ebenfalls der Oeffęnt- lichkeit preisgeben würden. Dem französischen Vorbild folgend, ver- öfkentlichte auch die deutsche Bundesrepu- blik ein Verfahren für die Herstellung spalt- baren Urankernbrennstoffes, der sich nicht nur für friedliche industrielle Zwecke, son- dern auch für die Herstellung von Atom- Waffen eignet. Es handelt sich dabei um eine Methode zur Absonderung der nicht spaltbaren Ura- nium- Isotopen U-238 von den spaltbaren Isotopen U-235 nach dem sogenannten Dü- sentrennungsverfahren von Professor Erwin W. Becker vom Physikalischen Institut der Universität Marburg, welches jedoch im Ge- gensatz zu dem von den Franzosen in Sar- clay bereits prak- i angewandten Diffu- sionsverfahrens Industriell noch nicht aus- gewertet wurde. Das Becker-Verfahren wird, ebenso wie die französische Methode, ohne Zweifel auf lüften nukleare Forschungsgeheimnisse/ Vielbeachteter deutscher Beitrag das größte Interesse der Atom wissenschaftler stoßen, die sich in den kommenden Wochen in der Genfer Seestadt über die letzten Fort- schritte der Kernwissenschaft informieren— umso mehr, als die Vereinigten Staaten, Großbritannien und die Sowjetunion ihre Isotopen-Trennungsverfahren nicht preis- geben wollen, da sie auch die Herstellung Von Atomwaffen ermöglichen. Von den insgesamt 57 deutschen Studien- beiträgen, die erst später zur Veröffentlichung kreigegeben werden, kommen wegen der knappen Konferenzzeit nur zehn zur Diskus- sion, darunter das vom Leiter des Instituts für physikalische Chemie der Universität Bonn, Prof. Wilhelm Groth, ausgearbeitete Gegenstrom-Gaszentrifugenverfahren für die Anreicherung von Uran-Isotopen, dessen praktische Bedeutung dem Becker-Verfahren nicht nachsteht, sowie ein Bericht über die letzten Arbeiten deutscher Atomphysiker auf dem Gebiet der kontrollierten thermonuklea- ren Fusion, der Zähmung der Wasserstoff- bombe. Das Gros der 77köpfigen deutschen Gruppe unter ihrem Delegationsleiter, dem Bundes- minister für Atomkernenergie Professor Dr.- Ing. Siegried Balke, befindet sich bereits in Genf. Die vier anderen deutschen Chef- delegierten sind: Staatssekretär Professor Leo Brandt(Ministerium für Wirtschaft und Verkehr in Nordrhein- Westfalen), Professor Werner Heisenberg Direktor des Max- Planck-Instituts für Physik München), Pro- fessor Karl Winnacker(Vorsitzender des Vorstandes der Farbwerke Hoechst), Mini- Sterialdirigent Professor Carstens(Leiter der Abteilung West I im Auswärtigen Amt). Vor allzu großem Optimismus wird gewarnt Vor allzu großem Optimismus warnten am Wochenende die amerikanisch-britischen Delegations führer Strauß und Cockcroft. Sie erklärten, der Traum, durch die Zähmung der Wasserstoffbombe eine neue Energie- quelle zu erschließen werde voraussichtlich erst in vielen Jahren Wirklichkeit werden. Sie luden Wissenschaftler aller Länder ein, in einigen Forschungszentren, in denen an der Zähmung der thermonuklearen Energie gearbeitet wird, Studien zu treiben. Sowjetische Wissenschaftler teilten mit, daß in der Sowietunion mit zeta- ähnlichen Apparaten, die die Bezeichnung„Ogra“ und„Alpha“ tragen, ebenfalls an der Zäh- mung der thermonuklearen Epergie ge- Arbeitet, wird. Ingenieur Kalinin, der den sowjetischen Stand in der wissenschaft- lichen Ausstellung der Vereinten Nationen in Genf betreut, wich jedoch Fragen nach dem Standort dieser Anlagen aus. Gleich- zeitig sorgten die Sowjets aber für die dritte Uberraschung am Vorabend der Kon- ferenz: Am Samstagnachmittag bauten die Wissenschaftler der Sowjetunion in ihrem Teil der Regierungsausstellung ein Modell des Ogra-Gerätes auf, mit dem nach so- wWjetischen Angaben bedeutende Fortschritte auf dem Gebiet der kontrollierten Kern- verschmelzung erreicht werden können. Einer der ersten Wissenschaftler, die das Die Weltraumfahrt wird Wirklichkeit Der neunte astronautische Kongreß in Amsterdam ging zu Ende Amsterdam.(dpa AP) Der 9. Kongreß der 300 Wissenschaftler der Internationalen Astronautischen Vereinigung aus 22 Ländern, der eine Woche lang in Amsterdam tagte und am Sonntag zu Ende ging, spiegelte das atemberaubende Tempo wider, in dem die Entwicklung auf dem Gebiete der Raum- schiffahrt vorangetrieben wird. Sie ist keine Utopie mehr, sondern, wie Wernher von Braun, der aus Deutschland stemmende amerikanische Raketenforscher, lierte,„zu einer der bedeutendsten Aktivi- täten erhoben, die ein Mensch je unternom- men hat. Sie hat die Menschheit näher zu den Sternen geführt“. Die wissenschaftlichen Mitteilungen der Raketenspezialisten be- stätigten die Ueberzeugung, daß ein be- manntes Raumfahrzeug im Laufe der näch- sten zehn bis fünfzehn Jahre in den Welt- raum starten und wieder zur Erde zurück- kehren könne. Zum Tagungsort des nächsten Kongresses, der im September 1959 stattfindet, wurde London bestimmt. Der Präsident des Inter- Dationalen Astronautiker- Verbandes, An- drew G. Haley(USA) wurde in seinem Amt bestätigt. Zu Vizepräsidenten wählte der Kongreß den Leiter des Stuttgarter Instituts der Strahltriebwerke, Dr. Eugen Sänger, Professor L. I. Sedow(Sowjetunion), T. Ta- banera(Argentinien), Paul Bergeron(Frank- reich), Dr. Leslie Shepherd(Großbritannien) und K. Zarankiewiez(Polen). Der Schweizer J. A. Stemmer wurde erneut zum Sekretär des Verbandes gewählt. Der Kongreß nahm einstimmig ein Vier- Punkte- Programm an. Es sieht folgende Pläne vor: Erstens eine zentrale Informa- es formu- tionsstelle für Raumfahrtforschung, zwei- tens Stipendien für astronautische Studien, drittens ein Programm für die internationale Zusammenarbeit auf dem Gebiete künst- licher Erdsatelliten und viertens inter- nationale Zusammenkünfte mit dem Thema „Verwendung von Raketen für friedliche Zwecke“. Sänger fordert deutsche Weltraum- 8 25 forschung Der Kongreß in Amsterdam hat nach Auffassung der 34 deutschen Kongreß teil- nehmer bewiesen, daß die Raumfahrt ernst zu nehmen ist. In dieser nicht mehr aufzu- haltenden Entwicklung müsse auch die Bun- desrepublik mit der Zeit gehen. Dr. Eugen Sänger, der zum stellvertretenden Vorsit- zenden der astronautischen Vereinigung ge- Wählt wurde, erklärte in einem Interview mit dpa, die europäischen Staaten hätten sich bisher nur schwach auf die kommende Entwicklung in der Raumfahrt eingestellt. Die Schaffung der materiellen Grundlagen für die Forschung selbst sei nicht mehr allein ausschlagebend., Viel schwieriger sei, die gei- stige Kapazität wieder aufzubauen. Die er- fahrenen deutschen Fachkräfte befänden sich heute größtenteils im Ausland oder hätten sich nach dem Kriege ganz anderen Berufen zugewandt.„In den letzten zwölf bis fünf- Zehn Jahren ist uns kein Nachwuchs ent- standen.“ Wie die Entwicklung heute zeige, werde die Raumfahrtforschung nicht mehr ausschließlich zu militärischen Zwecken be- trieben. Das zivile Element in der Raum- fahrtforschung nehme immer breitere For- men an. ö Modell besichtigten, war der britische Atomforscher Sir John Cockeroft. Unter den Blitzlichtern der Fotografen ließ er sich Auskünfte über das neue Gerät geben, des- sen Existenz vor kurzem durch eine Mel- dung der chinesischen Presseagentur Hsin- hua erstmals bekanntgeworden war. Der sowjetische Teil der Regierungsaus- stellung zeigt außer dem Modell des„Ogra“. Gerätes noch andere Modelle aus der Arbeit über dieses Gebiet, darunter eine ringför- mige Anlage, wie sie auch in Instituten Großbritanniens(Zeta) und in den USA („Stellarator“) verwendet wird. Ausstellungen eröffnet Als erste der beiden Atomausstellungen zur Genfer Welt-Atomkonferenz öffnete am Sonntagvormittag im Genfer Ausstellungs- palais die kommerzielle Ausstel- lung„Atome für den Frieden“ ihre Pfor- ten. Unter den zahlreichen Persönlichkeiten der Politik, der Wirtschaft und der Wissen- schaft, die zur Eröffnung erschienen, war auch der deutsche Bundesminister Siegfried Balke, John F. Floberg, ein Mitglied der amerikanischen Atomenergie- Kommission, teilte in der Eröffnungsfeier mit, daß die USA zur Zeit Abkommen über eine Zu- sammenarbeit auf dem Gebiet der Atom- energie mit 40 Nationen unterhalten. 28 die- ser Abkommen betreffen die Atomforschung, und 12 Länder sind Vereinbarungen sowohl für die Forschung wie für die Nutzung der Kernenergie eingegangen. 5 Die Ausstellung, die bis zum 14. Septem- ber dauert, vereint auf einer Fläche von 9750 Quadratmetern Beiträge von über 300 Aus- stellern aus 13 Ländern, darunter der Bun- desrepublik, die 800 Quadratmeter für rund 30 Firmen belegt hat. Die Sowjetunion ist auf dieser Ausstellung nicht vertreten. Als einziges Ostblocklandestellt Ungarn aus. Die größte Beteiligung an dieser Ausstellung haben die USA. Die Ausstellung macht an vielen Beispie- len deutlich, daß das Atom heute nicht mehr aus der Industrie, der Medizin, der Land- wirtschaft und anderen Gebieten fortzu- denken ist. Was auf der ersten Ausstellung 1955 noch Hoffnung oder nur Wunschtraum War, ist heute Wirklichkeit geworden. Hammarskjöld in Genf Die ganze Spannweite der modernen Atomwissenschaft wird in der Regie- rungsausstellung zur Genfer Welt- Atomkonferenz deutlich, die am Sonntag- nachmittag mit einer Besichtigung durch UNO- Generalsekretär Dag Hammaskjöld ihrer Bestimmung übergeben wurde. In einem eigens dafür errichteten Pavillon auf dem Gelände des Palais des Nations geben 20 Länder bis ins einzelne gehende Auskunft über den Stand ihrer Forschungen. Von der Verwendung radioaktiver Isotope in der Me- dizin, der Landwirtschaft und der Industrie in allen Teilen der Welt über die Anwen- dung der Atomkernenergie zur Erzeugung von Elektrizität und Wärme bis zu Unter- suchungen über die Möglichkeit einer kon- trollierten Kernverschmelzung, wie sie sich seit Milliarden von Jahren auf der Sonne vollzieht, ist kein Gebiet ausgelassen. Britischer Gewerkschaftsrat Gegen weitere Verstaatlichungspläne London.(dpa) Einzelne britische Gewerk. schaftsverbände wollen auf dem am heu- tigen Montag in Bornemouth an der eng- lischen Südküste beginnenden Jahreskon- greß der Gewerkschaften neue Vorstöße für die Verstaatlichung weiterer Industriezweige machen. Der Generalrat der Gewerkschaften hat sich bei seinen Besprechungen zur Vor- bereitung des Kongresses jedoch darauf ge- einigt, Vorschläge für die Verstaatlichung der Bauindustrie, der Transportmittel in den Häfen, der Schiffbauindustrie und der tabak verarbeitenden Industrien nicht zu unter- stützen. Die Gewerkschaften haben sich bis- her lediglich auf die erneute Verstaatlichung der Eisen- und Stahlindustrie und des Stra- Bentransportwesens festgelegt, das nach der Amtsübernahme durch die konservative Re- sierung wieder in Privateigentum überge- führt worden war. Andere Pläne sehen die Verstaatlichung von Schlüsselfirmen in der metallverarbeitenden Industrie vor. Bonner Generaldirektor wegen Korruptlonsverdachtes verhaftet Bonn,(dpa) Der Generaldirektor der Ver- kehrsbetriebe der Bundeshauptstadt, Dr. Arnold Wallraff, ist, wie erst am Freitag be. kannt wurde, Anfang letzter Woche auf Ver- amlassung der Staatsanwaltschaft Bonn unter dem Verdacht schwerer passiver Be- stechung verhaftet worden,. Wallraff soll vor allem von einer Autobus-Fabrik Geschenke angenommen haben. Angeblich haben Be- amte der Steuerfahndung bei einer Bücher- kontrolle in dieser Firma den Fall aufge- deckt. Wallraff ist seit etwa zehn Jahren Leiter der Städtischen Verkehrs- und Nah- Verkehrsbetriebe. „Der Würger von Nürnberg“ schon hinter Gittern? Herford.(AP) Die Ermittlungen in der Nürnberger Mordserie führten am Samstag zu der ersten Verhaftung. Ein Justizbeamter hatte am Freitagabend in einem von Bünde nach Spenge(Kr. Herford) fahrenden Omni- bus einen Mann beobachtet, der mit der im ganzen Bundesgebiet verbreiteten Porträt- skizze des„Mannes mit dem Mussolini-Ge- sicht“ große Aehnlichkeit haben soll. Der Ju- stizbeamte verständigte die Polizei und eine Funkstreife nahm den Mann, einen 57jähri- gen Landstreicher, bei seiner Ankunft in Spenge fest. Der Untersuchungsrichter beim Amtsgericht Herford erließ am Samstag Haft- befehl gegen den Landstreicher, der jeden Zu- sammenhang mit den Nürnberger Morden bestritt. Bei der Ueberprüfung seiner Per- sonalien stellte sich heraus, daß der Mann bis vor einem Jahr in der Nähe von Nürnberg gewohnt hatte und sich seither ohne festen Wohnsitz herumtrieb. Wetterbericht mitgeteilt von der Wetterwarte Mannheim Aussichten bis Dienstagabend: Im ganzen veränderlich bewölkt mit zeitweiligen Auf- heiterungen. Besonders am Montag örtlich auftretende Gewitter oder Schauer. Weiter- hin warm und schwül. Tageshöchsttempera- turen zwischen 25 und 30 Grad. Nächtliche Abkühlung nicht unter 15 Grad. Meist schwacher Wind aus wechselnden Richtun- Sen. Uebersicht: Unser Gebiet verbleibt in einer Uebergangszone mit geringen Luft- druckgegensätzen zwischen dem nordeuro- päischen Hoch und flachen Störungsaus- läufern über Frankreich. Im Bereich feucht- warmer Luftmassen kommt es stellenweise zur Ausbildung teils gewittriger Störungen, Während sonst der Hochdruckeinfluß über- wiegt. Sonnenaufgang: 5.40 Uhr. Sonnenuntergang: 19.11 Uhr. Wasserstand des Rheins: 19,0 Grad. Pegelstand vom 31. August Rhein: Maxau 4/72(20); Mannheim 326 (7); Caub 241 19). Neckar: Plochingen 109(3); Gundels- heim 160(3); Mannheim 328(19). —— WIRTSCHAFT S-KABEL Am Wendepunkt? Ein Bündel von Vorschlägen z Ur Lösung der Kohlen-Krise (dpa) Die Bemühungen, die Absatzkrise im deutschen Steinkohlenbergbau zu mei- stern, sind in ein entscheidendes Stadium ge- treten. Die Erkenntnis in Bonn und beim Ruhrbergbau, daß Feierschichten für die mehr als 400 000 Bergarbeiter ein politisches Moment sind, wird am 1. September Bundes- regierung und Bergbau zu einem neuen Kohlegespräch zusammenführen, das als Wendepunkt angesehen wird. Im Bundeswirtschaftsministerium erwar- tet man, daß die Vertreter des Ruhrbergbaus mit einem Bündel von Vorschlägen nach Bonn kommen, wie man an der Ruhr den Abbau der Haldenbestände in Gang bringen Will. Die leitenden Männer der Ruhrzechen haben am 30. August intern über die Lage beraten. Bei den Besprechungen in Essen ging es darum, einen einheitlichen Vorschlag der Steinkohlen- Unternehmen zur Meiste- rung der Krise zu erarbeiten. In Kreisen der Bundesregierung legt man besönderen Wert auf die Feststellung, daß ein gangbarer Mittelweg gefunden werden miisse, damit auch in Zukunft eine liberale Energiepolitik betrieben werden kann. An- dererseits wird jedoch auch nicht verhehlt, daß die Bundesregierung bei annehmbaren Vorschlägen des Ruhrbergbaus nicht abge- neigt sei, sich auf internationaler Ebene für den Bergbau einzusetzen, Ob dabei die vom Bergbau gewünschte Importsperre unter Ausnutzung gewisser Notstandsklauseln des Genfer Zoll- und Handelsabkommens(GATT) herauskommt, läßt sich noch nicht sagen. Bei den Vorgesprächen in der vergange- nen Woche soll Erherd auch verlangt heben. daß der Ruhrbergbau als Entgegenkommen en die regelmäßigen Bezieher von Ruhr- kohlen aus den Haldenvorräten zusätzliche Mengen zu verbilligtem Preis abgibt. Ein Teil der Unternehmen befürchtet allerdings, dag von den industriellen Verbrauchern— denn nur sie kämen in den Genuß von verbilligten Prämiekohlen— Mißbrauch mit dieser Mög- lichkeit getrieben werden und es zu einer Art gemischtem Kohlenpreis kommen könnte. Die IG Bergbau soll sich mit dem verbillig- ten Preis einverstanden erklärt haben. In Bonn wird die Ansicht vertreten, eine Lösung des Kohleproblems über den verbil- ligten Preis würde die Bundesregierung nicht mit dem Montanvertrag in Konflikt bringen. Eine kurzfristige Rabattgewährung mache es nicht erforderlich, bei der Hohen Behörde in Luxemburg eine Preisliste einzureichen. Anmeldeirist für Dollarbonds läuft erst morgen ab (AP) Die Anmeldefrist für deutsche Dol- larbonds, die ursprünglich am 29. August abgelaufen war, ist bis 2. September ver- längert worden. Im August sind bisher Bonds im Werte von 350 000 Dollar zur Gül- tigkeitserklärung eingereicht worden. Insgesamt sind Bonds im Gesamtwert von 252 Mill. Dollaf anerkannt worden. Gül tige Bonds im Werte von 14 Mill. Dollar be- dürfen noch der Anerkennung. Die Aktion war notwendig, weil nach der Eroberung Berlins durch die Russen aus Berliner Ban- ken deutsche Dollarbonds im Werte von 350 Mill. Dollar geraubt worden waren, Viele dieser Bonds mußten für ungültig erklärt werden. Zinn aus dem Ostblock unter Import kontrolle (VWD) Das Board of Trade hat am 29. August bekanntgegeben, daß die Einfunr von Zinn sowie von Zinnlegierungen aus dem Sowietraum einschließlich der Volksrepublik China vom 30. August 1953 an importlizenz- pflichtig wird. Für Zinn und Zinnlegierungen sus der UdssR wird ein Dreimonata- kontingent in Höhe von 750 Longtons fest- gesetzt. Die britische Regierung erklärt zu dieser überraschenden Maßnahme, daß das inter- nationale Zinnabkommen keine Bestimmun- gen für ein Eingreifen dieser Art seitens der Regierung enthält. Die beiden wichtigsten Zinnabnehmer im Rahmen des Abkommens jedoch, nämlich Großbritannien und die Niederlande, hätten sich dazu entschlossen, vor allem im Interesse der unterentwickel- ten zinn produzierenden Ländern. Sollte die UdssR dem Zinnabkommen als Produzent beitreten, oder ihre Zinnausfuhr entspre- chend der der übrigen zinnproduzierenden Ländern im Rahmen des Abkommens be- schränken, würde Großbritannien die Importbeschränkungen wieder aufheben. Acht Länder sind inzwischen dem bri- tischen Beispiel gefolgt. Syrien beengt Einfuhren Auch Bundesrepublik betroffen (dpa) Der Landesteil Syrien der Vereinig- ten Arabischen Republik hat Einfuhr beschränkungen erlassen, von denen die Bundesrepublik betroffen wird. Eine Reihe von Waren, darunter Textilien, keramische Erzeugnisse, Glaswaren und Beleuchtungs- körper dürfen künftig nur aus Ländern ein- geführt werden, mit denen Syrien Handels- und Zahlungsabkommen abgeschlossen hat oder mit denen Syrien für das Jahr 1957 eine positive Außenhandelsbilanz aufweist. Zahlungs- und Handelsabkommen hat Syrien mit fast allen Ostblockstaaten, dar- unter auch der Sowjetzonenrepublik Eine positive Außenhandelsbilanz hatte Syrien im Vorjahr nur mit Italien. Frankreich. Däne- mark und Griechenland. Mit einer Einfuhr aus der Bundesrepublik in Höhe von 66 Mill. syrischen Pfund(rd. 82 Mill. DMW) stand die Bundesrepublik 1957 an erster Stelle der Im- portländer Syriens. Gleichzeitig exportierte Syrien nach der Bundesrepublik Waren im Werte von 28 Mill. syrischen Pfund(rd 35 Mill. D). Der Bund muß sparen lernen fordert Industrie-Institut (VWD) Drastische Sparmaßnahmen der öffentlichen Hand fordert das deutsche Indu- strie-Institut im Hinblick auf den Bundes- haushalt 1959/60, der mit mehr als 45 Md. DM um 6 Md. DM über dem von 1958/59 liegen soll. In den letzten acht Jahren sei der Bun- deshaushalt um mehr als das Dreifache ange- schwollen. Das Sozialprodukt habe sich je- doch in der gleichen Zeit nur um etwa 130 v. H. erhöht. Da für den sich abzeichnen- den Mehrbedarf im neuen Haushaltsjahr keine Deckung vorhanden sei, müsse die Möglichkeit von Einsparungen geprüft wer- den. das In diesem Zusammenhang befürwortet das Institut einen schrittweisen Abbau der direk- ten Subventionen des Bundes, die im Haus- haltsjahr 1958/59 die Höhe von fast 9 Md. DM erreichten. Auch bei den Verwaltungsaus- gaben des Bundes sollten Einsparungen mög- lich sein, nachdem sich die Zahl der Bundes- beamten gegenüber 1950 mehr als verdoppelt, die der Angestellten vervierfacht habe und die Zahl der Arbeiter sogar um das Vierzehn- kache gestiegen sei. Brasilianische Anstrengungen 2 Um Devisenbilanz- Ausgleich (VWD) Die Bereitstellung von Devisen in ollen Währungen für die brasilianische Ein- kuhr ist nach Mitteilung des brasilianischen Finanzministeriums mit sofortiger Wirkung um rund 20 v. H. gekürzt worden. Nach der Verlautbarung handelt es sich dabei um eine Weitere Maßnahme im Rahmen der Be- mühungen, die Devisenbilanz Brasiliens zum Ausgleich zu bringen. Auch sollen die Devisenfonds gekürzt werden, die für die Teilnahme an internationalen Kongressen und Tagungen und für die brasilianischen Vertretungen im Ausland zur Verfügung stehen. Daneben hat die brasilianische Währungs- und Kreditbehörde den sogenannten„Zoll- dollar“, der bei der Verzollung von Import- Waren zugrundegelegte Umrechnungskurs, mit Wirkung vom 1. September von bisher 104 auf 137 Cruzeiros pro USA-Dollar erhöht. KURZ NACHRICHTEN Deutsche Investitionen im Ausland wachsen (VWD) Die privaten deutschen Auslands- investitionen in Form des Erwerbs von Nieder- lassungen, Beteiligungen und Wertpapieren lagen im ersten Halbjahr 1953 mit rund 340 Mill. Du um 26 Mill. DM höher als im Ver- gleichszeltraum 1957. Wie das deutsche Indu- strie-Institut mitteilt, investierten damit deutsche Firmen von 1952 bis Mitte 1958 über zwei Md. DM im Ausland. Hiervon entfielen etwa 45 v. H., auf die Entwicklungsländer, unter denen die mittel- und südamerikanischen Staaten eine bevorzugte Stellung einnehmen. Osterreichischer Schilling goldgedeckt (AP) Wie die österreichische Nationalbank in ihrem letzten Wochenausweis bekaanntgibt, haben die Gold- und Devisenbestände am 23. August 15 529 Mall. Schilling erreicht, wäh- rend der Banknotenumlauf zur gleichen Zeit 14617 Mill. Schilling betragen hat. Damet ist erstmals seit Bestehen der österreichischen Republik eine mehr als 100prozentige Deckung des Notenumlaufs durch Gold und goldwertige Devisen erreicht worden, Sie betrug am 23. August 106,3 Prozent. Europäisches Kartellgesetz in Sicht? (dpa) Professor Dr. Walter Hallstein, der Präsident der Kommission der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft(EWO), kündigte am 30. August bei einem europäischen Wirtschafts- gespräch in Alpbach ein einheitliches Wett- dewerbsrecht in der EWG an. Dabei wird sich nach seiner Ansicht allerdings nicht das relativ strenge deutsche Kartellgesetz durchsetzen können, da in der EWad auch auf die Gesichts- punkte der anderen Partner Rücksicht genom- men werden müsse. 1 Ar. 2 Behar 8. Ju Absat — G Wei Vo. Samst Infolg Ferng güterz Gleise umstü Mann! währe Karlsr zegebe wurde B Die Prüfur sich, d tungsk recht wicklu lichen durchif Beginr Mannb erfolgs such d 80 auf Progra dungsk kann. wöcher fachsck Semest niker kurzen dritten ziehen. Der Wird 1 und es heim f wesen ten ha durch auf di „holzve Abend. jahres! bildung konstri schen auch a seine 8 wortlic und hii Die lung„1 schloss. schloss selschrr So Wie eine E heutige Wir Spelzen Rucken endet 8 Film Alster: in Kett Tag“; 11.50, 2. bambre Univer „Frauer des; 10. tol:„F. u- 8 ge er a8 er de i- t- is in - 9— 3 t- 5e n, — 3 Ja= 2 0 1 2 8 cd ga ren Ar 200/ Montag, I. September 1958 4 MANNHEIM 2 Täglich eine Flasche Milch: Katzen lohnen festes Arbeitsverhältnis Sie verleiden Ratten und Mäusen das Gelände und erhalten den mit Nagergiften erzielten Erfolg Als Bagillenträger gefürchteter Seuchen sind Ratten heute längst nicht mehr so ge- fahrlich wie in vergangenen Jahrhunderten. linen Gründen beampft, denn noch immer richten sie unermeßlichen Heute werden sie vor allem aus wirtschaft- Schaden an: Sie unterköhlen Dämme und Böschungen oder vertilgen und verunxreinigen wertvolle Lebens- und Nakrungsmittel. Mit speziellen Nagergiften ist heute jedes Gebäude und jedes Ge- lande ratten- und mäusefrei zu bekommen. Trotzdem sind die Katzen nickt arbeitslos ge- worden, die seit jener bei zahlreichen Mannheimer Firmen als Rattenfänger„beschäftigt“ werden und nicht selten dafur feste Bezüge in Form von Milch und Brötchen erhalten. Gegen dieses„Arbeitsverhältnis“, mit dem beide Teile stets recht zufrieden waren, wen- det sich nun eine Polizeiverordnung für den Stadtkreis Mannheim—„Die hygienische Behandlung von Lebensmitteln“— die am 8. Juli erlassen wurde. Im Paragraph 12, Absatz 1, heißt es da klipp und klar: Das Güterzüge stiegen zusammen Weichen gestellt Vor dem Bahnhof Neulußheim sind am samstag zwei Güterzüge aufeinandergeprallt. Infolge falscher Weichenstellung fuhr ein Ferngüterzug auf einen haltenden Nah- güterzug auf, wobei sieben Wagen aus den Gleisen gehoben wurden, von denen zwei umstürzten. Der Zugverkehr in Richtung Mannheim wurde nur eine Stunde gesperrt, während das Gleis für die Züge in Richtung Karlsruhe erst nach Stunden wieder frei- gegeben werden konnte. Die D- und F-Züge wurden solange über Heideiberg umgeleitet. Waren falsch Halten und Dulden von Tieren in Räumen, in denen Lebensmittel behandelt werden, ist verboten. Dr. Leopold Stutz, der Leiter der städti- schen Desinfektions-Anstalt, der in Hygiene- Fragen oft um Rat ersucht wird, vertritt aber einen durchaus vernünftigen und den Katzen Wohlgesinnten Standpunkt: Katzen sind Haustiere und müssen auch so gehalten werden. Wenn sie bei ihren„Arbeitgebern“ die Pflege finden, die ihnen jeder vernünftige Mensch engedeihen läßt einen Sand- kasten im Gang oder Treppenhaus für ihre Exkremente und regelmäßig eine Schale Milch mit Brötchen und hin und wieder etwyas Fleisch— leisten sie Bemerkenswertes in der Ratten- und Mäusebekämpfung. Allein ihre Anwesenheit verleidet den schädlichen Na- gern das Gebäude und umliegende Gelände, weil die Katzen zu ihren natürlichen Tod- feinden zählen. Hygienisch sei kaum etwas gegen die Katzen einzuwenden, denn in die „Speisekammer“ dürfen sie auch bei Privat- leuten nicht hinein, weshalb sollte das also in großen Lagerhäusern der Fall sein, folgert Dr. Stutz. Beruflicher Aufstieg durch Abendschule Die Gewerbeschule für Bautechnik eröffnet ihr Winterprogramm Die fortschreitende Normalisierung des Prüfungswesens im Handwerk bringt es mit sich, daß die Weiterbildungs- und Vorberei- tungskurse in den handwerklichen Berufen recht früh einsetzen müssen, um die Ab- wicklungen der Meisterprüfungen im jähr- lichen Zeitraum von April bis Juli geordnet durchführen zu können. Daher bietet mit Beginn im September die„Baufachschule in Mannheim“ allen vorwärtsstrebenden und erfolgsuchenden Bauhandwerkern den Be- such der Fachschule an. Der Studienplan ist so aufgebaut, daß nach dem vorliegenden Programm in freier Ordnung jedem Ausbil- dungsbedürfnis Rechnung getragen werden kann. Der Unterricht erfolgt abends mit wöchentlich zwölf Stunden. Wer die Bau- fachschule mit dem Ziel besucht, nach sechs Semestern eine Staatsprüfung als Bautech- niker abzulegen, muß sich bei Eintritt einer kurzen Aufnahmeprüfung und nach dem dritten Semester einer Vorprüfung unter- ziehen. Der Bedarf an qualifizierten Fachkräften wird in der Praxis immer stärker fühlbar und es ist zu begrüßen, daß die Stadt Mann- heim für die handwerklichen Berufe im Bau- wesen diese Ausbildungseinrichtung geschaf- ten hat, um dem Mangel an Technikern durch weitgehende und umfassende Bildung auf diesem Gebiet zu begegnen. Für die „holzverarbeitenden Berufe“ werden in den Abendstunden Fachlehrgänge mit vier Halb- jahreskursen durchgeführt nach einem Aus- bildungsplan, der nicht nur den vielseitigen konstruktiven und geschmacklichen Wün- schen des Handwerks gerecht wird, sondern auch auf die Formung des Menschen für seine spätere zentrale Stellung und verant- Wortliche Leitung in einem Betrieb abhebt und hinzielt. Die Weiterbildungskurse in der Abtei- lung„Baumetall“ stellen in sich fachlich ge- schlossene Lehrgänge für Bau- und Kunst- schlosser, Stahlbauschlosser, Schmiede, Kes- selschmiede, für Blechner und Installateure sowie für Heizungs- und Lüftungstechniker Termine Internationaler Jugendelub Mannheim-Lud- wigshafen: 1. September, 20 Uhr, Bierkeller Rosengarten, Farbdiavortrag von Dr. Kirsch „Belgisch-Kongo“. Sprechtage der Orthopädischen Versorgungs- stelle Karlsruhe am 4. und 18. September, je- weils von 9 bis 12.30 Uhr in Mannheim, Park- ring ga. 5 Freiwillige Feuerwehr— Abteilung Innen- stadt: 1. September, 19.30 Uhr, Hauptfeuer- wache, Uebung. l 5 Sängerbund 1873 Käfertal: Singstunden- beginn am 1. September, 20.30 Uhr,„Löwen“, Obere Riedstraße 23. 1 Zentralverband der Arbeitsinvaliden und Rentner, Ortsgruppe Mannheim: 2. September, 5 Uhr, Lokal„Sieben Schwaben“, Versamm- ung. Nordbadische Jägervereinigung: 1. Septem- der, 20 Uhr,„Kleiner Rosengarten“, U 6, 19, Zusammenkunft. Mannheimer Foto-Bund: Der für 1. Septem- r angesetzte Vortressabend in der„Dorf- 1 wird auf 8. September, 20 Uhr, ver- egt. 5 Wahlen zur Vollversammlung der Industrie- und Handelskammer Mannheim: Es wird auf eine Bekanntmachung im Anzeigenteil der heutigen Ausgabe verwiesen.. Wir grstulieren! Fritz Stichling. Mannheim, Spelzenstrege 8, wird 73 Jahre alt. Hermann Ruckenbrod. Mannheim, Lenaustraße 3, voll- endet das 82. Lebensjahr. Wohin gehen wir? Montag, I. September Filme: Planken:„Das Mädchen Rosmarie“; Alster:„Wild ist der Wind“; Schauburg:„Flucht in Ketten“; Scala:„Es geschah am hellichten Tag“; Palast:„Im Zeichen des Zorro; 10.00, 11.50, 22.30 Uhr:„Dem Sumpf entronnen“; Al- bambra:„. und nichts als die Wahrheit“; Universum;„Der Czardas-König“; Kamera: „Frauengefängnis“; Kurbel:„Canadian Paci- fc; 10.15 Uhr:„Araber und Beduinen“; Capi- tol:„Fahrstuhl zum Schafott“. dar. Auch hier wird versucht, in mehreren Halbjahreskursen und in aufsteigenden Fachlehrgängen das umfangreiche Wissen darzubieten, das in der Meisterprüfung ver- langt wird. Die Gehilfen des„Malerhandwerks“, die ihre Weiterbildung zur meisterlichen Reife in den schmückenden Berufen anstreben, sind nicht mehr gezwungen, eine auswärtige Meisterschule mit Ganztagunterricht aufzu- suchen. Jedem wirtschaftlich Schwächeren wird die Chance des beruflichen Aufstiegs geboten durch Besuch der Lehrgänge des Malerhandwerks an der hiesigen Schule. Neben der Vermittlung des kaufmännisch- betriebs wirtschaftlichen und werkstoffkund- lichen Lehrstoffes wird die Entwicklung des Praktischen Könnens vom einfühlenden Nachgestalten bis zum selbständigen Ent- werfen gefördert, unter Beachtung neuzeit- licher Arbeitstechniken und moderner Werk- stoffe nach dem Erziehungsgrundsatz:„Rei- fen durch Werken“. Die bisher in internen Schulausstellungen gezeigten Semesterarbei- ten nach jedem Ausbildungsjahr waren eine Spiegelung von Zeitgeist und Zeitnähe in vollendeter Beherrschung von Form und Farbe. Bei allen diesen Bemühungen der Aus- bildung soll im Vordergrund der Mensch mit seinen Anlagen und seinen Entwicklungs- möglichkeiten stehen. Es ist ein recht er- kreuliches Zeichen für die Nachwuchskräfte des Handwerks, daß die Mühen der Weiter- bildung nach einer anstrengenden Tages- arbeit nicht gescheut werden, um den Weg zur Qualitätsarbeit zu finden und damit den Aufstieg im Beruf als wichtigste Voraus- setzung für die Sicherung der Zukunft. An- meldungen zu dieser Ausbildungsarbeit wer- den bis Mittwoch, 10. September 1958, beim Sekretariat der Gewerbeschule für Bautech- nik, Mannheim, Wespinstraße 21-25, ent- Natürlich könne eine Katze in einem von Ratten wimmelnden Haus nie die Oberhand gewinnen. Um hier der Plage Herr zu wer- den, gibt es aber seit mehreren Jahren aus- gezeichnete spezielle Nagergifte, die Dieu- marol- Präparate. Dr. Karl Paul Link ent- deckte das Gift 1947 in Amerika. Es entsteht, wenn Klee verdirbt. Ein Japaner syntheti- sierte es und heute wird es künstlich er- zeugt. 0,2 bis 0,4 Milligramm Cumarin ge- nügen, um eine Ratte zu töten. Sie gehen ohne Schmerzäußerungen zu Grunde, ohne ihre Artgenossen warnen zu können: Das Gikt verhütet die Blutgerinnung. Nach einiger Zeit werden dann die Kapillaren blutdurchlässig und die Tiere verbluten innerlich. Der Erfolg aber, der mit diesem neu- artigen Gift binnen kurzer Zeit erreicht werden kann der Fischerei-Hafen von Cuxhaven, der seit zwei Jahren rattenfrei ist, bestätigt das— wird für lange Zeit er- halten, wenn eine Katze im Bau ist und den lästigen Nagern ein erneutes Nieder- lassen verleidet. Sto Wochenend-Chronik: Achtmal Unfall-Flucht 19 Verkehrsunfälle Im Stadtgebiet ereigneten sich über das Wochenende 19 Verkehrsunfälle. Am Sams- tag— gegen 16.45 Uhr— wurde in der Waldhofstraße ein vierjähriges Kind von einem Motorroller erfaßt und lebensgefähr- lich verletzt. In der Kirschgartshäuser Straße stießen ein amerikanischer und ein deutscher Pxw zusammen. Hier entstand ein Sachschaden von etwa 3500 Mark. Die übri- gen Fälle verliefen glimpflich, jedoch flüch- teten in acht Fällen die schuldigen Fahrer. Drei Fahrzeuge mußten von der Polizei be- schlagnahmt werden, weil ihre Fahrer be- trunken waren, und zwölf Fahrer müssen mit Anzeigen rechnen, weil sie die Höchst- geschwindigkeit überschritten. Wegen groben Unfugs oder Ruhestörung wurden 27 Per- sonen angezeigt und zehn Personen mußten ren Rausch in Polizei-Gewahrsam aus- schlafen. Das Wetter war Samstag und Sonntag ent- setzlich schwül. Die Luftfeuchtigkeit flel bei Temperaturen über 25 Grad nicht unter 50 Prozent. Eine kleine Störung, die nur ein- zelne Tropfen, aber keinen meßbaren Nie- derschlag brachte, zog am Sonntagvormittag durch. Sonst blieb das Wetter konstant, je- doch nicht übermäßig sonnig. Sto. „Sängerschänke“ eröffnet Früher Gaststätte„Fahs old“ In T 2, 15 eröffnete am Samstag die „Sängerschänke“ ihre Pforten. Als Gaststätte „Fahsold“ ist das Lokal noch weitaus mehr bekannt. Der neue Name ist indes nicht ohne Grund gewählt worden: Hier treffen sich und üben eine ganze Reihe von Gesangs- vereinen, darunter der„Arbeiter-Sänger- Bund“, die Harmonie Lindenhof, die Sänger- halle, die Sängerklause und der Silcherbund. Um seinen sangesfreudigen Gästen ent- gegenzukommen, ließ der jetzige Inhaber, Eugen Kollmar, das Lokal gründlich reno- vieren. Der Saal bietet jetzt 200 Personen Platz und erhielt einen Zugang zum eigent- lichen Lokal. Nebenher wurde auch die Lüftung verbessert. Die Arbeiten nahmen sechs Wochen in Anspruch. Solange war die Gaststätte geschlossen. Seit Samstag aber treffen sich hier wieder alle die Gäste, die von der guten Küche und den gepflegten So hoch wie ein Hochhaus wird der Kran reichen, den z. Z. die Mann- Reimer Firma Mohr& Federhaff im Auftrage des Hafenamtes am linken Ufer des Verbindungskanals errichtet. Dieser Vollportal- Wipp- kram wird mit seiner größten Ausladung fast bis zum rechten Ufer des Kanals reichen und eine Transport fähigkeit von sechs Tonnen haben. Er soll Schiffe und Lastwagen be- und entladen. Der Kranführer wird in neun Meter Höhe— sozusagen„im ersten Stoch des 45 Meter hohen Kranriesen— sitzen. Der neue Kran, er ist der größte seiner Art im Mannheimer Hafengebiet, wiegt rund 200 Tonnen, dazu kommen noch die aus Beton und Schrott gegossenen Gegengewichte von 60 Tonnen. Das Hafenamt hofft, den Kran nock im Oktober in Betrieb nehmen zu können. Bild: Steiger Das große„Fischsterben“ in Feudenheim „Lallehaag“-Backfisch-Festzelt hatte enormen Zuspruch „Mit kleinen Fischen fängt man große“, spekulierte die Karnevals- Gesellschaft „Lallehag“ und offerierte am Samstag und Sonntag im Festzelt auf dem Feudenheimer Meßplatz kleine Fische nebst großem Kater. Prompt fielen die„großen Fische“ auf diesen verlockenden Köder herein: Die Gräten türmten sich zu Bergen und das„heimat- treue“ Gerstensaft-Gebräu floß in Strömen. Für die Freiwilligen vom„Lallehag“, die wieder alle bei so einem Fest anfallenden „Posten“ unter sich aufteilten, hieß es in diesen Stunden arbeiten, und noch einmal arbeiten. Die Gäste aber waren des Lobes voll. Neben Speis und Trank war am ersten Abend der Humor nicht minder Trumpf. Dafür setzte sich auf der Bühne der vom Mannheimer„Simpl“ gut renommierte Ka- barettist Gerd Wenzel als Ansager ein. Von ihm eingewiesen holten sich der„Mannemer Schorsch“, Willi und Walter bekannt als „Appel und Bärle“, der Karnevalist Kurt Wilhelm, die Akrobaten„Drei Carmenzis“ gegengenommen. o Bieren des Hauses überzeugt sind. Sto und das Handharmonika-Orchester„Gut Wi 8 EI Wieder 1500 Df für Günther Ebert Sechster Tag: Spendenstand am Wochenende: 11 000 DM Der Spendenstand der Mannheimer wird noch einige Zeit vergehen, bis die H. Janot 7.— „Aktion Nächstenliebe“ für den herz- Entscheidungen gefällt sind. 8 Schwetzinger Straße 8 kranken Günther Ebert hat die 10 000 er-„ Fe 50.— Grenze überschritten. Ueber 11 000 DPM Bis dahin, so hoffen wir, wird die J. und K. f 10.— wurden bis Samstag, 13 Uhr, gespendet. finanzielle Seite geregelt sein. Man soll 5 EKäfertaler Str. 83 8 Dabei ist die heutige Spendenliste noch nicht mit guten Taten renommieren. 5 2 8 15 ollständig Die Kontenauszüge für Aber hunderte und tausende Mannheimer 10918 i. 5. Freit d Samstag treffen erst heute dürfen dann stolz darauf sein, daf sie J E 1 einen entscheidenden Beitrag zur Ret- filde Kolb 4— ein. Ueber 1500 DM wurden also in den a l ilde Ko. 5 itt. tung eines kleinen, lebensfrohen Jungen Ludwig Becker 5 wenigen Stunden des Samstagvormittags geleistet haben, der einmal springen Gerlinde Smon 5.— beim„MN“ abgegeben. Es war dabei möchte, auf Bäume klettern oder Günther Mayer 10.— wie an den Tagen vorher: Es kamen schwimmen, Dinge, die er nie tun konnte. Angestellte der Spedition Silvamar 43.— Rentner, Kinder, die ihre Spargroschen Eines Tages aber wird es soweit sein, 5 Rentnerin 8 opferten, Hausfrauen, Arbeiter und An- und das, weil eine ganze Stadt sich W 19 gestellte. Erfreulich, wie prompt die Be- seiner annahm.. D. Fr. Ungenannt 25.— legschaften vieler Firmen reagierten. 5 5.— Da eine Abteilung mit 50 DM, ein an- Nachstehend die Spendenliste vom 3 13 dermal sind es über 100 Sakastas, dem 80. Rugust Großkraftwerk, Abteilung Lager 35,30 8 Ubertrag vom 29. August 9 554,92 Ungenannt 775— 5 12 Arbeitskameradinnen und Ungenannt 3.— Es fehlt noch ein ansehnlicher Betrag. 3 Chef 9— N er 5. Aber der augenblickliche Endstand von 5„ a 10.— über 11000 DM stimmt doch ein wenig. Neckarau— 5 Hat Sante Firma 0— optimistisch. Schließlich 4 begann die 2 mal Ungenannt à 10, 220.— 8 10— Kltion kurz vor„Ultimo. Und denn 25 mal Ungenannt à 5.— 125.— Drei heimatvertriebene Ober- 11 000 DM. Gewiß, es sind ein paar Angestellte der Victoria-Vers. schlesierinnen aus Beuthen 13 große Beträge dabei, der höchste Betrag Neustadt 24,.— E. Sch. 5.— 500 DM, gleich in den ersten Tagen von Norbert(2 Jahre alt) 2,50 H. W. K 1 einer Neckarauer Firma gespendet, aber Großonkel Franz Ebert„) 10.— im großen und ganzen sind es die Fünf- 1 8 NN 8 und Zehnmarkbeträge meist ungenann- E. R. 10 Ungenannt 9 ter Spender. 85 Brief- und Eilzusteller d. Postafnts 1 L. 9 Mannheim 136,50 A 10.— Nun wartet die Redaktion auf die Wolfgang Schneider(11 Jahre alt) 5.— A. S. 10.— Antwortschreiben der Herzspezialisten. 8 Rü. 5 19 5 5 8 8 5 5 f 3 750 5 ngenann 75 Sie allein Können Muir e 3 Abteilung 2/3 des Fernmeldeamts Ungenannt 7.— uc end ene,, Mannheim, Paradeplatz 91.50 Deutsch-Amerikanischer Stammtisch ihnen ist auch Prof. Zenker Marburg, pine Hausfrau 107. d. KZV Fortschritt“ 46.20 der seinerzeit— das war 1952— den Ungenannt 7.— 555 kleinen Günther operiert hat. Immerhin 5 mal Ungenannt à 15. 75.— Summe: 11 112,42 Klang“ unter seinem Dirigenten W. Nagler viel Beifall. Mit Schunkeln und Refrainge- sängen quittierte das Publikum aber ebenso 1 gern die schmissigen Weisen der Kapelle Wahl. Der„Männer-Frühschoppen“ am darauf- folgenden Morgen glückte dagegen lange nicht so gut: Die„besten Herrenwitze“ soll- ten prämiiert werden. Was aber vorgetragen wurde, marschierte oft weit am Witz vorbei und war zudem selbst für die Ohren schwer- geprüfter Kegelbrüder meist noch eine Zu- mutung. Dem Veranstalter ist zugute zu halten, daß er das gutgemeinte Spiel noch im Eröffnungs-Stadium zu bremsen wußte. Der Nachmittag brachte den„Familien- Minister“ ins Schwitzen: Die Kinder waren begeistert bei der Sache und lernten auch die neuausgedachten Spiele schnell. Am Abend ging es dann den letzten Fischen zu Leibe und das letzte Tröpfchen Bier fand auch noch einen Abnehmer: Rhein- und Neckarfische atmen auf, das unerklärliche Fischsterben hat für ein Jahr ein Ende. Sto Polizei schoß hinterher KfZz-Diebe flüchteten In der Nacht vom Freitag zum Samstag beobachtete die Besatzung eines Funk- streifenwagens einen Pkw, der mit höchster Geschwindigkeit über die Ebertbrücke in Richtung Stadt fuhr. Die Funkstreife gab daraufhin Signal zum Halten. Der Fahrer des Pkw schien zunächst der Aufforderung Folge zu leisten. Er fuhr in Höhe des AOK- Gebäudes(Renzstraße) rechts ran, doch als die Beamten erschienen, flüchtete er zusam- men mit einem zweiten Mann. Die Beamten riefen mehrmals„Halt“, dann feuerten sie fünf Schüsse über die Köpfe der Fliehenden. Inzwischen hat sich herausgestellt, daß der Pkw ein Käfertal gestohlen worden war. Die Fahndung nach den geflüchteten Dieben verlief bisher ohne Erfolg. 0 EEE Ohne Kanalisation „Seit 21 Jahren warten in Schönau immer noch drei Straßen auf Wasser und Kanali- sation. Die vor sechs Jahren angefangene Ka- nalisierung wurde bis heute noch nicht auf die Straßen Opitzer Weg, Lissaer Weg und Hohen- salzaer Straße ausgedehnt. Diese Bürger müs- sen noch heute unzählige Eimer Wasser pum- pen und vom Garten ins Haus oder die Wasch- küche schleppen. Das Abwasser muß dann ebenso wieder hinaus getragen werden. Dazu kommt noch das Entleeren der Abortgrube deren Inhalt ebenfalls auf das Gartenland ge- schüttet werden muß, was keineswegs ein ge- sundheitsfördernder Zustand ist. Die Herren der Stadtverwaltung sollten sich einmal einen mühevollen Waschtag einer Frau in Schönau ansehen, um sich ein Bild von dieser qualvollen Arbeit zu machen. Wahrscheinlich besteht in Kürze auch keine Hoffnung auf eine Be- und Entwässerung dieser letzten drei Straßen, da man in diesen Tagen daran ging, die genann- ten Straßen auszubessern. Oder bewahrheitet sich die mir gemachte Zusage eines Herrn der Stadtverwaltung, doch noch in diesem Jahr das Kanalnetz zu vervollständigen? Dann wäre hier ein Verwaltungsfehler unterlaufen, indem man erst Steuergelder zur Herrichtung der Straßen aufbringt, um diese Straßen dann gleich danach wieder aufzubrechen, um den Kanal zu legen.“ H. K. DER SPORT VoM WO CHENENDE Montag, 1. September 1958/ Nr. 200 DURCH EINE GESCHLOSSENR MANNSCHAFTSLEIS TUNG kamen die Rasen- spieler im Heimspiel gegen„Angstgegner“ Viktoria Aschaffenburg mit 5:3 zu einem Slatten Sieg und damit zur Tabellenführung in der 1. Liga Süd. Maßgeblichen Anteil am Erfolg des VfR hatte wiederum Mittelstürmer Meyer(auf unserem Bild wird er gleich von zwei Aschaffenburger Abwehrspielern angegriffen), der zweimal erfolgreich War, obwohl ihm Stopper Horst nicht von der Seite wich. Gayer-Bild DEN WELTREKORD EINGESTELLT hat die deutsche Nationalstaffel in der Besetzung Steinbach(Wolfsburg), Lauer(Köln), Fütterer(Karlsruhe) und Germar (Köln) beim Leichtathletik-Sportfest in Köln, als sie mit 39,5 Sek. die Zeit der ameri- kanischen Olympiastaffel aus dem Jahre 1956 erreichte. Gleichzeitig wurde der von der Sowietunion gehaltene Europarekord um drei Zehntelsekunden verbessert.— Unser Bild zeigt die Staffel unmittelbar nach ihrem Rekordlauf. von links Germar, Fütterer, Lauer, Steinbach. „ dpa-Bild Einstimmiges Urteil auf dem Waldsportplatz: flit de:„Amicitia“ ist wiede: ⁊u rechnen Torwart Klein ganz groß/ Viernheim— 1. FC Pforzheim 3:1(2:1) In der 2., 41. und 86. Minute fielen die Tore der Platzher ban und dazwischen lagen Span- nung, Tempo, Dramatik und erbitterte Zwei- kämpfe Die 2500 auf den Rängen waren be- geistert Mit der„Amicitia“ ist wieder zu rechnen, das war das einmütige Urteil. Sehr wertvoll war die 2:1-Führung noch vor der Pause, da die Pforzheimer Mitte der zweiten Halbzeit mit einem tollen Zwischenspurt überraschten. Ein zweites Gegentor wäre keine Ueberraschung gewesen, aber Klein hechtend, faustend, fangend, herauslaufend — Wuchs zum Turm in der Schlacht empor, stand immer wieder im Brennpunkt des Ge- schehens und gab seinen Vorderleuten die nötige Sicherheit. Die Verteidiger G. Neff und Geiger schlugen sich prächtig und kamen Klein am nächsten. Mittelläufer Rappsilber strahlte Ruhe aus, hatte gegen den schnellen Rosanowski keinen leichten Stand, ließ sich aber nicht aus der Stopperposition heraus- locken. Die Halbstürmer Kabatzki und Stein übernahmen weitgehend den Spielaufbau, da sowohl Friedel als auch Menz nur gelegent- lich vorn aufkreuzten. Stein leistete wieder ein ungeheueres Pensum und Kabatzki lei- tete die Tore ein. Gutperle, in der Sturm- mitte sehr spritzig, zeichnete sich als zwei- facher Torschütze aus, Rhein auf Rechts- außen war wirkungsvoller als Schade auf der Linksaußenposition. Nach zwei Minuten hieß es 1:0 durch Gut- perles Spannschuß, der für Scheib unhaltbar unter der Latte einschlug. Die„Grünen“ leg- ten ein atemberaubendes Tempo vor und drängten auf eine schnelle Entscheidung. Zu- nächst konterten die Gäste, die auf Steilpaß umschalteten, wobei den Sprintern Rosa- nowski und Frank im Sturm die Hauptrolle zugedacht war, und es war Frank, der die aufgerückte Deckung überspurtete und in der 17. Minute den Ausgleich herstellte. Während die„Grünen“ auch in der Folge mehr vorn Spiel hatten und die Pforzheimer Deckung mit viel Glück weitere Treffer zunächst ver- hindern konnte, sorgte der Pforzheimer Drei- Männer-Sturm dafür, daß die Frage nach dem Sieger offen blieb. Eine Beruhigung für die Amicitia-Anhänger war der erneute Füh- rungstreffer Gutperles(41. Min.). Nach dem Wechsel gab es vertauschte Rollen und die Gäste kamen dem Ausgleich sehr nahe. Sie scheiterten aber am über- ragenden Klein. Trotz drückender Hitze flaute das Tempo kaum ab, beiderseits wurde bis zum Umfallen gekämpft. Schließlich war Kabatzki, der mit einem direkt verwandelten Eckbal!(86. Min.) die Spannung löste und den verdienten Sieg sicherstellte. H. Stumpf —— Der SV Waldhof wurde zwar entthront- aber: Die Führung bleibt in Mannheim Weitere Sportereignisse: Bei den Europameisterschaften der Ruderer sicherte sich Deutschland erneut drei Goldmedaillen/ Weltmeister der Amateur-Straßenfahrer wurde der Leipziger Sport- 2222 student Adolf Schur, den Titel der Profis holte sich der Italiener Baldini/ Die dreijährige Stute Dushka gewann den Großen Preis von Baden vor Aletsch, Agio und Nogaro/ Mit 4684 Punkten stellte Edeltraud Eiberle einen neuen deutschen Rekord im Fünikampi aui Nichts war's mit einer Ueberraschung durch„Viktoria“: Aschaffenburg ist jelæſ kein„Nugsigegne, meh. Schreck überragte als Rechtsaußen und als Stopper/ VfR Mannheim— Viktoria Aschaffenburg 5:3(4:2) Süddeutschlands Neulinge Waldhof und Ulm, die bis zum Sonntag mit je 4:0 Punkten glänzend zu Buche standen, waren am dritten Spieltage ihrer Aufgabe nicht gewachsen. Ulm unterlag bereits am Samstag auf dem Bieberer Berg mit 0:2(0:2) den Kickers, und Tabellenführer Waldhof mußte sidi in München dem TSV 1860 mit 3:4(0:3) beugen. Das bedeutete für die Waldhöfer den verlust der Spitze, die an den über Viktoria Aschaffenburg 3:3(4:2) siegreichen VfR Mannheim mit nunmehr 5:1 Punkten überging. Hinter dem VfR folgt mit je 4:2 Punkten eine Siebener-Gruppe mit Offenbach, Nürnberg, Titelverteidiger Karlsruhe, Bayern München, Waldhof, Fürth und 1860 München. Ohne Sieg und Punkte sind weiter der VfB Stuttgart und der Fs Frankfurt, die mit je 0:6 Punkten das Tabellen- ende zieren. Erstaunliche Auswärtserfolge hatten der 1. FC Nürnberg(3:0 beim FSV Frankfurt), Eintracht Frankfurt(4:0 beim VfB Stuttgart) und Bayern Mün- chen(6:1 beim BC Augsburg) zu verzeichnen. Nun haben die Rasenspieler endgültig mit dem„Angstgegner“ Aschaffenburg aufge- räumt. Sie gewannen das Spiel mit 5:3 in die- ser Höhe verdient und zeigten eine Mann- schaftsleistung, die zu den besten Hoffnun- gen berechtigt. Allerdings sah es auch dies- mal wieder, und zwar kurz nach dem Seiten- wechsel, nach einer Ueberraschung aus, als de la Vigne seinen sehr beweglichen Gegner Willruth in der Sturmmitte der Aschaffen- lean Behra vor Graf Trips Berg meisterschaft zweimal mit Porsche Der Große Bergpreis der Schweiz als sech- ster und letzter Lauf zur zweiten Europa- meisterschaft der 1,5 Litersportwagen unter- strich auf dem 8-km- Kurs mit 663 m Höhen- unterschied von Ollon- villars die sichere Führung von Porsche und den unerhörten Leistungsanstieg im Motorsport. Denn der französische Meister Jean Behra, der nur vier Zehntelsekunden vor seinem bereits als Europameister feststehenden Porsche-Stall- gefährten Wolfgang Graf Berghe von Trips blieb, stellte den neuen Streckenrekord auf 4:46,7 Min. 100,453 kmist. Die bisherige Bestleistung hielt der Schweizer Daetwyler mit 5:05,9 Min., 1953 herausgefahrenen am Steuer eines 4,5-Liter- Alfa-Romeo mit Dop- pelkompressor. Behra hatte seine Zeit in ersten Durchgang auf trockener Bahn erzielt, während Graf Trips sichtlich noch einmal die Strecke studieren wollte und sich etwas zu- rückhielt. Vor dem zweiten Lauf regnete es dann, so daß die Zeiten aus dem ersten Ren- nen gewertet werden mußten und es keine Verbesserung mehr geben konnte. burger im Strafraum„gelegt“ hatte, Buller in der 55. Minute durch Elfmeter das 4:3 er- reichen konnte und zu gleicher Zeit eine grundlegende Mannschaftsumstellung vor- genommen wurde. Schreck trat an die Stelle de la Vignes und„Bella“ stürmte für ihn auf Rechtsaußen. Das wollte anfangs nicht recht klappen, doch bald hatte sich auch in dieser Zusammenstellung der Sturm wieder gefun- den und das Spiel zum guten Ende gebracht. Trotz beachtlicher Hitzegrade begannen beide Mannschaften mit scharfem Tempo und versuchten eine frühzeitige Entscheidung zu erreichen. Der VfR, eingedenk der Aschaffen- burger Siege in den beiden letzten Jahren, Wollte diese Serie endgültig beenden. In der 13. Minute war es Oetti Meyer, der nach einer turbulenten Szene vor dem Aschaffenburger Tor mit Kopfball die Führung für den VfR erreichte. Doch kaum eine Minute war ver- strichen, als durch Fehler von Weitz der Aschaffenburger Rechtsaußen den Ausgleich herstellen konnte. Das Führungstor der Aschaffenburger war dann sechs Minuten später fällig, als Gründel und de la Vigne zwei grobe Schnitzer begingen und dem geg- nerischen Halblinken Hauner den Einschußg erlaubten. Das 2:2 besorgte dann Oetti Meyer indem er einen Freistoß aus halbrechter Po- sition in Strafraumhöhe unhaltbar verwan- delte. Ein von dem Aschaffenburger Horst verschuldeter Elfmeter wurde von Langlotz sicher zum 3:2 verwandelt und zwei Minuten später war es der Aschaffenburger Torhüter, der einen von Oetti Meyer fein getretener Eckball ins eigene Tor ablenkte. Die ganze erste Halbzeit war gespickt mit ausgezeichneten Kombinationszügen beider Sturmreihen, wobei sich erwies, daß nicht nur Gegen die dezimierten Münchener„Löwen“: eine Punleteteilung blieb dem SV Waldhof vers Zwei Elfmeter auf das Konto von Kott/ Bei Halbzeit noch 0:3-Rückstand/ 1860 München— SV Waldhof 4:3 Zu einem knappen und schwer erkämpften 4:3(3:0)-Sieg kam 1860 München vor 20 000 Zuschauern im bestbesuchten Spiel des Sonntags gegen den SV Waldhof. Aller- dings ist zu berücksichtigen, daß die Münchner von der 32. Minute an nur noch zehn Spieler auf dem Feld hatten, da der Halbrechte Kölbl nach einem Foul von Stopper Kott mit einem Wadenbeinbruch vom Platz getragen werden mußte, wonach die 3:0-Führung verloren ging. Gegen die dezimierten Gastgeber holte der Sy Waldhof nach dem Wechsel durch Tore von Hohmann(2) und Straub noch den Gleichstand von 3:3 heraus. Ein Elfmeter nach einem weiteren Foul von Kott brachte schließlich die Entscheidung zugunsten der Münchener: Simon verwandelte den Strafstoß, der wie- derholt werden mußte, weil Torhüter Lennert die Linie verlassen hatte, zum Sieges- treffer. Die Partie begann mit einer Sensation: Innerhalb von drei Minuten erzielten die „Löwen“ zwei Treffer. Nach einem mig glückten Anstoß der Gäste setzte sich der Münchener Sturm im Strafraum der Mann- heimer fest, einen Bombenschuß von Lihl konnte Lennert nur kurz wegfausten, der Ball kam Börstler vor die Füße und nach dessen Schuß hieß es 1:0. Gleich nach Wie- deranstoß gab Rechtsaußen Albert eine Flanke vor das Waldhof-Tor, Köbl er- wischte das Leder und köpfte aus nächster Nähe ins Netz. Dann erst gab es vor Bech- tolds Gehäuse kritische Situationen. Mehrere Vorstöße des linken Mannheimer Flügels blieben in der Münchener Abwehr hänge. Lebefromm schied nach Karambolage mit Stopper Stemmer in der 20. Minute verletzt 1. Liga Süd: Kickers Offenbach— Ulm 46 2·0 VfB Stuttgart— Eintracht Frankfurt 04 BO Augsburg— Bayern München 1:6 1860 München— SV Waldhof 4·3 VfR Mannheim— Vikt Aschaffenburg 323 FSV Frankfurt— 1. FC Nürnberg 0:3 SpVgg. Fürth— Schweinfurt 05 2:1 Karlsruher SC- SS8V Reutlingen 63 VfR Mannheim„%%; Kickers Offenbach 3„FCFͤ ã ùĩ⁊rZ 1. FC Nürnberg 3 2 0 1 10:4 42 Karlsruher Sc 3 2 13. Bayern München J SV Waldhof%%% SpVgg. Fürth n: 1860 München 3 1 2 9 Eintracht Frankfurt VV*F SSV Reutlingen 8 Ulm 1846„„ ͤĩ Schweinfurt 05 3 0 2 1 4285 24 BC Augsburg 3 1 22 Viktoria Aschaffenburg 3 1 0 2 53:12 2:4 VfB Stuttgart e FSV Frankfurt 3 0 0 3 18 016 1. Liga Südwest: Tura Ludwigshafen— VfR Frankenthal 0 Spygg Weisenau— TUs Neuendorf 2 1. FC Saarbrücken— Wormatia Worms 4 FV Speyer— Saar Saarbrücken 4 Eintracht Kreuznach— Mainz 05 1 1. FC Kaiserslaut.— Phönix Ludwigsh. 1: Eintracht Trier— Spfr. Saarbrücken 2 Borussia Neunkirchen— FC Pirmasens VfR Frankenthal 6 FK Pirmasens 6 FV Speyer 6 1. FC Kaiserslautern 5 Bor. Neunkirchen Eintracht Trier Phönix Ludwigshafen Eintr. Kreuznach Tus Neuendorf 1. FC Saarbrücken Wormatia Worms Spfr. Saarbrücken Mainz 05 Tura Ludwigshafen Spygg. Weisenau Saar 05 Saarbrücken 0 10: — 5 O O e 2 e S e S c ονο αο ο νο οο ανο ονο ο νο c cο G d rr 2222— 2088828 co bo d d t i 28 . i e d Fortuna Düsseldorf— Preußen Münster 3:3 Schalke 04— Westfalia Herne 03 Meidericher SV— Duisburger Sv 813 SV Sodingen— Viktoria Köln 11 Alem. Aachen— Borussia Dortmund 0 1 Rot-Weiß Essen— STv Horst 5 5 RW Oberhausen— Bor. M.-Gladbach 1-0 1. FC Köln— VfL Bochum 5:1 Bor. Dortmund)%%%ͤ;. Westfalia Herne„ Fort. Düsseldorf VVV 1. FC Köln„%%% ͤũë! Rot-Weiß Oberhausen 3 2 0 1 72 42 SV Sodingen e Rot-Weig Essen r Meidericher Sx 3 2 42 Alem. Aachen 3 111 A 33 Schalke 04 t Borussia M.-Gladbach 3 0 2 1 34 2.4 Duisburger SV 3 VfL Bochum 3 Preußen Münster%% Viktoria Köln WV STV Horst Emscher VVV aus. Obwohl die Gäste nur noch zehn Mann im Feld hatten, blieb das Spiel ausgeglichen. Nach zehn Minuten erschien Lebefromm wieder und schon waren die Waldhöfer wie- der in Aktion. In der 32. Minute wurde Kölbl von Mittelläufer Kott gefoult und mußte mit einem Wadenbruch vom Feld ge- tragen werden. Den Strafstoß verwandelte Simon zum 3:0. Kurz vor dem Wechsel ver- hinderte Rößling den vierten Treffer der Münchener, als er auf der Torlinie rettete. Auch nach Wiederbeginn waren zunächst die Mannheimer am Drücker“, Eine Bombe von Lehn konnte Bechtold gerade noch ab- Wehren. Die„Löwen“ kamen, nur mit zehn Mann spielend, immer mehr ins Hinter- treffen, Aber zunächst konnte die Münche- ner Abwehr noch klären. Aber in der 52. Min. ZAHLENSPIEGEI 1. Liga West: gelang es dann Straub, nach einer Flanke von Hohmann auf 3.1 zu verringern. Kurz danach wäre das 3:2 fällig gewesen, aber Zache schoß, obwohl allein vor Torhüter Bechtold stehend, über die Latte. München brachte zwar durch seine bei- den Flügel Albert und Zausinger etwas Schwung in den Angriff, das zügige und pro- duktive Kombinationsspiel der ersten Halb- zeit war jedoch vorbei. Die Vorstöße der Gäste wurden immer gefährlicher und nach einer Flanke von Straub köpfte Hohmann unhaltbar zum 2:3 ein. Aus der Deckung heraus bauten nun mehr die Gäste ihre Angriffe auf, so daß das 3:3 mehrmals in der Luft lag. Trotz der Ueberlegenheit der Waldhöfer mußte jedoch auch Lennert oft Schüsse von Lihl und Zausinger abwehren. Die Mannheimer aber liegen nicht locker. In der 75. Minute gelang Hohmann nach Zu- spiel aus der Deckung das 3:3. Schon wenige Minuten später verschuldete Kott erneut einen Foulelfmeter, der nach Wiederholung durch Läufer Simon zum 43 eingeschossen wurde. In der Schlußminute hatte dann Straub nochmals eine Chance, das 4:4 zu erzielen, aber er köpfte die hohe Flanke Stopper Horst bei den Aschaffenburgern, sondern auch Mittelstürmer Willruth zu den führenden Spielern der Mainmannschaft zu rechnen sind. Es zeigte sich aber auch, daß die Rasenspieler den technisch besseren Fußball und vor allen Dingen die zwingenderen Spie- zige zeigten. Gründel und Diehl waren in dieser Spielphase sehr aufmerksame Außen- läufer und die beiden Halbstürmer Schmitt und Langlotz dürfen für sich in Anspruch nehmen, das Angriffsgefüge sehr vorteilhaft beeinflußt zu haben. Schreck und Keller wa- ren zwei gefürchtete Außenstürmer, ohne dag sie jedoch entsprechend zum Zuge gekommen wären. Nach dem Wechsel sah man anfangs recht zuversichtlich den Dingen entgegen. Doch als Schiedsrichter Böttcher in der 55. Minute einen Foulelfmeter, verschuldet von Bella an Willruth, gegen den VfR verhängen mußte und das 4:3 erreicht war, da witterten die Pessimisten wieder Morgenluft, doch es wurde nichts mit der sich abzeichnenden Ueberraschung. Weitz stand bei einem Scharf. schuß des Aschaffenburger Linksaußen schr gut seinen Mann, Schreck versah seinen Mit- telläuferposten mit zunehmender Sicherheit und im Sturm fanden sich die alten Kämpen Langlotz und de la Vigne augenfällig zuein- ander. Sie bedienten ihre jungen Nebenleute recht gut, doch Oetti Meyer hatte nach wie Vor seine liebe Not mit dem robusten Aschaf. fenburger Stopper Horst. Fast hätte Horst an einer Rückgabe ein Eigentor erzielt, doch das Leder landete knapp neben dem Pfosten ins Aus. Dann nahm der VfR das Geschehen wie- der fest in die Hand. Die Aschaffenburger hatten nach dem Anschlußtor viel an Selbst. vertrauen gewonnen, doch Schreck nahm ihnen die Möglichkeit, Tore zu schießen. Zum drittenmal in diesem Treffen pfiff Schieds- richter Böttcher einen klaren Vorteil für den VfR ab und gab Freistoß, als Schmitt Allein vor dem Aschaffenburger Tor stand. Doch das fünfte Tor fiel schließlich in der 72. Minute. Es war eine Musterkombination Ar. 200 — 1. Am SpVgg. sy San 08 Hock VfB Le Spfr. F. VIR Pf SpVgg · Karlsri Karlsri VIR Pf. VIB Le ASV Fe VL Ne 86 Kir. Spfr. Fe SVSan J. FC N 09 Weir 08 Hock SV Bir! IV Das Phönix ASV Di 2. Am Olympi SpVgg. SV Sins 186 Rl 186 Pl FC Ban ASV EI zwischen de la Vigne, Oetti Meyer und dem Linksaußen Keller, der in die kurze Ecke aus kurzer Entfernung vollenden konnte, Damit War das Spiel entschieden und der VfR hatte einen sehr wertvollen und in dieser Höhe vollkommen verdienten Sieg errungen. Dabei aber hinterließen die Anschaffenburger einen ausgezeichneten Eindruck. Die besten Kräfte der Rasenspieler waren Schreck, so- wohl auf Rechtsaußen, als auch auf dem Stopperposten, die beiden Verteidiger Hoff. mann und Kaulmann, während sich alle übrigen Teile der Mannschaft einschließlich Langlotz mit großem Eifer um ein mann- schaftliches Spiel und einen entsprechenden Einsatz bemühten. J. Etz War Ihr Tip richtig! vin stuttgart- Eintr. Frankfurt 0442 BO Augsburg Bayern München 0 2 FSV Frankfurt- 1. FC Nürnberg 0⁰³ 2 Alem. Aachen- Bor. Dortmund 0˙(2 Meidericher SV Duisburger SS 2˙2 0 Fort. Düsseldorf Preuß. Münster 53 1 Eintr. Nordhorn- Iannover 996 1.1 0 Eintr. Braunschw.— vfl. Osnabr. 1 1 Vikt. 89 Berlin- Union 06 Berlin 0.00 1. Fo Saarbr. Wormatia Worms 401 Bor. Neunkirchen TK Pirmasens 12 2 I. Fo Kaisersl. Phö. Ludwiach. IH 0 2 8 Lotto-Zahlen: 14— 19— 21 31 üer die Latte. L. Krieger— 45(Zusatzzahl 47). 1. Liga Nord: 2. Liga Süd: Altona 93— VfR Neumünster 1:0] Am. viernheim— 1. Fo Pforzheim 371 Hamburger SV- VfL Wolfsburg 1:0 Bayern Hof— Darmstadt 98 3˙5 Holstein Kiel— Phönix Lübeck 1.1 Vg Friedberg— Kickers Stuttgart 10 Bremerhaven 93— Concordia Hamburg 2:2 Hanau 93— Bor. Fulda 451 Eintracht Nordhorn— Hannover 96 1:1 hessen Kassel— HC Bamberg 1 Eintr. Braunschweig— VfL Osnabrück 4:2 Freiburger FO— AS Cham 11 8% Jahn Regensburg— VfB Helmbrechts 1: Bergedorf 85 Werder Bremen 5:2 5 7 1 vy Hildeshei t J VfL Neu-Isenburg— VfL Neustadt 3 Idesheim— St. Pauli 2.2 SV Wiesbaden— Ts Straubing 5˙1 Altona 93 5 3 c 3860 Stuttgarter Kickers 8. 2 1 0 l. Eintr. Braunschweig 3 3 0 0 12:2 6:0 Hanau 93 9 2 1 0 10. Holstein Kiel 3 2 1 0 5:2 5:1 Darmstadt 98 V—'/łffß Hannover 96 3 1 2 0 6˙1 42 Fe Freiburg 3 2 0 1 4 45 Bremerhaven 93 3 1 2 0 4:2 4:2 KHlessen Kassel„„ 5 Bergedorf 85 3 2 0 1 7 4.2 Neu-Isenburg. V Hildeshel 3 1 1 e Bayern Hof„ 5 5 n 1 4.3 3.3 SV Wiesbaden„„ Eintr. Nordhorn 3 b Hamburger Sv J 8 f VfL Wolfsburg 3 1 0 2 1:2 2:4 Jahn Regensburg 3 0 3 0 494 393 Werder Bremen 3 1 0 2 79 2.4 48/ Cham 31 9 2 22 2˙4 VR Neumünst 3 1 0 2 256 2.4 1 Fo Bamberg 9 0 2 1 46 24 Phönix Lübeck 2 0 1 1 1.3 1:3 8 Straubins„„ Cone. Hamburg J. 1 2 d lis e b ert belm„„„„ FC St. Pauli VJ 55 2 l IVB Friedberg% VI Osnabrück 3 0 0 3 3.9 0:61 Borussia Fulda 3 0 1 2 210 15 98 Schv Germ.! FC Ban SpVgg. TSG Pl SV Sin, Eintrac ISG R VIB WI VfB Ra SV Rei! Olymp. SG Wa 2. Am 03 Lade SpVgg. VfB Eb VfB Ga SC Käf 07 Seck 186 R. SpVgg. 03 Lade SG Her VIB Eb VIB Ge SpVgg. Spfr. D DSC H 188 Z SC Kat. TSG R 07 Seck 50 Lad. Fortun L Die Aus deutscł gab es Junior Die Eiberle gewint Rekore schlug Ellwa Möhle Duell nation verteic mit 33 Junior 400-m⸗- 7¹.81 1 burg) Ed. ersten Uebun die V Bei tr folgen Meter, Hürde Punkt Bester Udss (dss 4750 J Punkt Nächs Seonb Wer Sprun, Punkt * 15 ball bie- in zen- mitt ruch haft wa- daß men echt als nute an IBte die es den arf- sehr Mit- heit pen ein- ute Wie daf orst loch sten Wie- ger bst- ahm Zum eds- für mitt and. der tion dem aus mit Atte löhe abei ger sten 80 dem off. alle lich nn 2 85 1 Lil 1 2 * ders eos eres nationalen Fünfkampf wurde Nr. 200 Montag, 1. September 1958 —ů— MORGEN Seite 5 Zahlenspiegel 1. Amateurliga: SpVgg. Birkenfeld- ASV Feudenheim 12 sy Sandhausen— S6 Kirchheim 1 98 Hockenheim— 09 Weinheim 0:0 vB Leimen— Phönix Mannheim 41 Spfr. Forchheim— VfL Neckarau 41 vfR Pforzheim— FC Neureut 7:0 SpVgg. Sandhofen— FV Daxlanden 62 Karlsruher FV— ASV Durlach 4:0 Karlsruher FV 41 30 0 Spygg. Sandhofen 4e VfR Pforzheim FWVVVVEEb Viß Leimen 4 3 0 1 126 3652 A8 Feudenheim VT VL Neckarau 4 1 2 1 88 4.4 86 Kirchheim 4 12 1 Spfr. Forchheim 4 2 0 2 99 44 SV Sandhausen)) 1 FC Neureut 4 2 0 2 612 44 oh Weinheim l 8 35 06 Hockenheim„% SV Birkenfeld 4 1 0 3 59 256 FV Daxlanden V Phönix Mannheim e ASV Durlach 4 0 0 4 3:11 0:8 2. Amateurliga, Staffel I: Olympia Neulußheim— SV Reihen 11 SpVgg. Ketsch— 98 Schwetzingen 02 sy Sinsheim— Germania Friedrichsfeld 1:0 186 Rheinau— SG Waibstadt 321 786 Plankstadt— Eintracht Plankstadt 1:3 FC Bammental— ASV Eppelheim 1:2 ASV Eppelheim 4 4 0 0 13:4 8:0 96 Schwetzingen 4 3. 1 0 12:4 771 Germ. Friedrichsfeld%% FC Bammental 2„ 5 SpVgg. Ketsch„ SG Plankstadt FF:: SV Sinsheim 4 2 00 2 618 44 Eintracht Plankstadt 4 1 1 2 8:9 3:5 SG Rheinau C VfB Wiesloch„„ VfB Rauenberg I SV Reihen 4 0 2 2 6 258 Olympia Neulußheim 2 310 28 8G Waibstadt 4 0 1 3 4714 1.7 2. Amateurliga Staffel 2: 03 Ladenburg— 50 Ladenburg 32 SpVgg. Wallstadt— Fortuna Edingen 4:0 VIB Eberbach— TSG Ziegelhausen 3:0 VfB Gartenstadt— Spfr. Dossenheim 5:4 SC Käfertal— DSC Heidelberg 4:1 07 Seckenheim— S8 Hemsbach 2:1 78G Rohrbach— SpVgg. Ilvesheim 14 SpVgg. Wallstadt 4 0 230 03 Ladenburg 4 3 g 1 4 62 SG Hemsbach VVT VIB Eberbach E 2 3 33 VIB Gartenstadt„UUX“»/,̃ SpVgg. Ilvesheim 3 0 2 Spfr. Dossenheim 4 1 2 1 11:8 4:4 Ds Heidelberg 4 2 0 2 13:10 4:4 TSG Ziegelhausen A SC Käfertal 3 1 0 2 TSG Rohrbach 4 1 O 3 5185226 07 Seckenheim 4 1 0 3 5 90:6 50 Ladenburg VVV Fortuna Edingen 1 3 10 26 In drei der sieben Rennen wurden die Titel erfolgreich verteidigt: Wiede/ dyei gold medaillen fu Deuischtands Nudetet Außerdem gab es zweimal Silber und einmal Bronze/ Der UdSSR reichte es nur zu einer Meisterschaft Deutschlands Rudersport behauptet die Vorherrschaft in Europa. Das ist das Fazit der 48. FISA-Titelkämpfe vor 20 000 Zuschauern auf dem Malta-See in Posen. Dreimal erklang zu Ehren der neuen deutschen Europameister— in den gleichen Bootsklassen wie 1957, aber ausschließlich für neue Mannschaften— Beethovens „Freude schöner Götter funken“: Für den Vierer-mit von Hansa Bremer, für die Renngemeinschaft Ditmarsia Kiel/ Ratzeburger RC im vierer-ohne und— als größte Ueberraschung aus der deutschen Sicht— für die jungen, enorm kraftvollen Rieke mann/ Berendes(Stm. Maier) aus Marl, im Zweier-mit. Deutschlands fünfmaliger Meister von Fersen erwies sich erneut als Europas bester Skuller. Er hatte jedoch, wie vor Jahresfrist, das Pech, daß sich in diesem Elitefeld des Einers wiederum der australische Olympiazweite Stuart Mekenzie befand, der seinen Vorjahressieg wiederholte. So blieb dem Düsseldorfer Skuller-Leichtgewicht, ebenso wie seinen jungen Klubkameraden im steuermannslosen Zweier, Gerd Cintl/ Horst Effertz, die Silbermedaille reserviert. Deutschlands Bronzemedaille sicherten die vorzährigen Vize- Europameister Schneider/ Sidow(Berliner RC) im Doppelzweier. Mit vier Punkten vor Italien(2), Finn- land, Australien und UdSSR(je 1) blieb die „Coupe Glandaz“ ebenso für ein weiteres Jahr in Deutschland wie die Trophäe„Karlo Montu“, die das große deutsche Ueberge- wicht mit 42 Punkten vor Rumänien und der UdSSR(je 22), Italien(21,5), der CSR(12) und dem USA(10) ganz klar herausstellt. Die großen Verlierer waren einmal mehr die Russen: für sie blieb, ebenfalls als erfolg- reiche Titelverteidigung, der Doppelzweier durch Tjukalow/Berkutow, ein Gespann ein- stiger Weltklasse-Skuller, reserviert, nach- dem die russische Ueberlegenheit von 1953 bis 1956 geradezu erdrückend war. Stuart MeKenzie unwiderstehlich Auch im Endlauf schlug Australiens baumlanger Olympiazweiter mit dem un- widerstehlichen Spurt, Stuart MeKkenzie, sei- nen Vorjahrsbezwinger von Luzern, Klaus von Fersen. Der Düsseldorfer kämpfte aus- gezeichnet, hatte— als Leichtgewicht bei störendem Gegenwind besonders gehandi- capt— gegen den Australier keine Chance, hielt aber den hoch eingeschätzten russischen Olympiazweiten Wjatscheslaw Iwanow auch diesmal sicher nieder. Rußlands einzige Goldmedaille sicherten sich Tjukalow-/ Berkutow im Doppelzweier. Die Olympiasieger von 1956 holten sich den vier- ten aufeinanderfolgenden Europa-Titel! An ihrem Sieg bestanden nie Zweifel. Aber nicht die Berliner Schneider/ Sidow, sondern die Franzosen Duhamel/ Monnereau holten sich den zweiten Platz. Die Kombination aus Ber- lin kämpfte sich bei 1000 m auf den dritten Platz, den sie nicht mehr abgab. Tapfer gekämpft: Cintl/ Effertz Fast hätte es im zweiten Rennen des Schlußtages bereits die zweite Goldmedaille gegeben. Der Zweier-ohne der Germania Düsseldorf mit Cintl/Effertz sah bei 1400 m wie der sichere Sieger aus. Die 19 bzw 20 jährigen Westdeutschen führten bei 100 m mit einer, bei 1200 m mit zwei und bei 1400 m mit drei Längen und erreichten doch nicht ganz das gesteckte Ziel. In einem phan- Deutsche Mehrkampfmeisterschaften: kiberte inte Jitetgewinn mii Nebeord Die Ueberraschung von Ludwigsburg: Ausgezeichnete Ergebnisse, darunter einen deutschen Rekord im Fünfkampf der Frauen, gab es bei den Deutschen Mehrkampf- und Junioren-Meisterschaften in Ludwigsburg. Die Europameisterschaftsdritte Edeltraud Eiberle(Trossingen) krönte ihren Titel- gewinn im Fünfkampf mit dem deutschen Rekord von 4648 Punkten. Im Zehnkampf schlug der 22jähriger Werner von Moltke Ellwangen) den hohen Favoriten Dieter Möhler(Wolfsburg) nach einem großartigen Duell mit 6917 Punkten. Meister im inter- der Titel- Verteidiger Manfred Heide(Neustadt/ Rbg) mit 3313 Punkten. Aus den Leistungen der Junioren ragen vor allem die 47,7 Sek. des 400-m-Siegers Kinder(Lüdenscheid) und die 71,81 m des Speerwerfers Salomon GRoten- burg) heraus. Edeltraud Eiberle verschaffte sich am ersten Tag mit 2644 Punkten nach drei Uebungen eine gute Ausgangsposition für die Verbesserung ihres eigenen Rekordes. Bei tropischen Temperaturen erreichte sie folgende Einzelleistungen: Kugelstoßen 11,66 Meter, Hochsprung 1,54 m, 200 m 25,0, 80 m Hürden 10,9, Weitsprung 5,30 m. Mit 4648 Punkten nimmt Edeltraud Eiberle in der Bestenliste aller Zeiten hinter Bystrowa (UdssR) 4846 Punkten, Winogradowa (UdSSR) 4767 Punkten, Tschudina(UdSSR) 4750 Punkten und Blankers Holland) 4692 Punkten den fünften Platz ein. Auch die Nächstplacierten erreichten gute Ergebnisse: Seonbuchner Nürnberg) 4480 Punkte(11,0 80 m Hürden und 6,06 m im Weit- rung) und HFantschk(München) 4437 Punkte. v. Moltke entthronte Dieter Möhring Der Erfolg des neuen Zehnkampfmeisters V. Moltke kam nach seinen Leistungen am ersten Tage nicht mehr ganz unerwartet. Möhring fehlte in seinem dritten Zehnkampf innerhalb von fünf Wochen die nötige Frische. Mit 6446 Punkten konnte er Mei- ster(München) mit 6309 gerade noch auf den dritten Platz verweisen. Der talentierte von Moltke steigerte sich gegenüber 1957(Best- leistung 5567 Punkte) um fast 1400 Punkte. Mehr Erfolg als der Titelverteidiger hatte dagegen im internationalen Fünfkampf Manfred Heide(Neustadt-Rbg). Durch seine ausgeglichenen Leistungen behauptete er sich mit ausgezeichneten 3313 Punkten vor dem Rotenburger Salomon(3249), der sich durch einen Speerwurf von 67, 24 m eine stattliche Punktzahl sicherte. In der Einzelkonkurrenz der Junioren steigerte sich Salomon sogar auf 71,81 m! tastischen Endkampf, bei dem die polnischen Zuschauer— wie vorher und später— die deutsche Mannschaft stürmisch anfeuerten, jagten die finnischen Außenseiter Lethelae Piefkainen auf der gegenüberliegenden Außenbahn mit einem hervorragenden Spurt an den ausgepumpten Westdeutschen vor- bei. Der 2. Platz ist ein großer Erfolg für Eintl/Effertz. Zum richtigen Zeitpunkt brachte Trainer EKlattkowsky den Zweier-mit des RC Marl in der Besetzung Riekemann/ Berende (Stm. Maier) in Höchstform. Der Start-Ziel- Sieg dieser jungen, physisch unerhört star- ken, wenn auch technisch nicht ausgereiften Mannschaft als würdige Nachfolger von Groddeck/ Arndt ist nicht zuletzt ein Ver- dienst der kämpferischen Einstellung. Beide Vierer für Deutschland Zum Auftakt der Titelkämpfe hatte der stilistisch hervorragende Vierer-mit der Bremer Hansa für einen vielversprechenden Auftrieb gesorgt. Der Wehselau-Crew drohte in keiner Phase Gefahr, auch auf den ersten 500 m nicht, als Rumäniens schnell schla- gende Vertreter führten. Im 32er-Schlag und mit harter Wasserarbeit fuhren die Nord- deutschen der Goldmedaille entgegen. Bei 200 m setzte die Renngemeinschaft Ditmarsia Kiel/ Ratzeburger RC im Vierer- ohne zum ersten Spurt an, der die Mann- schaft auf gleiche Höhe mit der CSR und den bemerkenswert verbesserten Rumänen brachte. Ab 1000 m erhöhte die Renngemein- schaft noch die Schlagzahl, und dieser enor- men Härte konnten auch die konditions- starken Rumänen nicht mehr widerstehen. Im Achter hatte der Ratzeburger RC(mit fünf Jungmannen im Boot) keine Chance. Italien wiederholte mit Moto Guzzi Man- dello del Lario den Vorjahressieg, während sich die USA mit dem Vesper Boat Club Philadelphia(mit Jack Kelly) noch den 2. Platz sicherte. Preis der Nationen in Ostende für Frankreich Den Preis der Nationen beim offlziellen internationalen Reitturnier in Ostende ge- wann Frankreich mit 27 Fehlerpunkten vor den USA mit 32¼ und Deutschland mit 53½ Fehlerpunkten. Es folgten Großbritannien (68), die Niederlande(72¾ und Belgien(93). In diesem vor 5000 Zuschauern in zwei Um- laufen entschiedenen Springen ritten für Deutschland H. G. Winkler auf„Fahnen- junker“, A. Schridde auf„Fugosa“, W. Gün- ther auf„Asta“ und K. Pade auf„Fröhlich“. Zuvor hatte H. G. Winkler auf„Sonnen- glanz“ mit 97 Sekunden ein Zeitjagdspringen Vor Schridde auf„Hardenberg“(109,1) und der belgischen Amazone van der Haegen auf „Etincelle“(112,8) gewonnen. Gustav Adolf Schur Weltmeister der Amateur-Straßenfahrer Der 27jähr. Leipziger Sportstudent Adolf Schur, der seit mehreren Jahren bereits zur Weltklasse zählt, gewann auf der 19,7 Km langen Rundstrecke bei Reims die Straßen- weltmeisterschaft der Amateure nach 4:53:19 Stunden für die 177,9 km im Spurt einer klei- nen Spitzengruppe mit Handbreite vor den Belgiern Paulissen und Dewolff. Schur ist der erste Deutsche, der einen Amateur- Welttitel im Straßenrennen holte. Damit gewann die Sowjetzone in diesem Jahre bereits das dritte Regenbogentrikot, nachdem zuvor Lothar Meister bei den Amateurstehern und Martin/ Degenkolb im Radball erfolgreich gewesen waren. Als bester Fahrer der Bundesrepublik belegte der Bochumer Hinnenberg den 17. Platz. Meister Fischerkeller enttäuschte stark und schied ebenso aus wie sein Kölner Landsmann Nadler und Altweck(München). In der erstmals ausgetragenen Straßenwelt⸗ meisterschaft der Frauen siegte die Luxem- burgerin Elsy Jakobs in 1:50:05 Stunden für die 59,3 Km. Armstrong siegte in Dudenhofen Der Engländer Armstrong siegte am Sonn- tag zum Abschluß der Bahnsaison in Duden- hofen(Pfalz) in einem Fliegerrennen der Radamateure in der kurzen Distanz über 1000 m überlegen vor dem Südafrikaner Crisp. Willi Altig(Mannheim) gewann das Punktefahren über 30 Runden vor Theißen (Krefeld). Die deutschen Mannschaftsmeister Franssen/ Vopel Neuß/ Dortmund) unter- strichen ihre gute Form durch einen knappen, aber verdienten Punktsieg im Mannschafts- fahren über 60 Kilometer vor den Zweiten der deutschen Meisterschaft Landau/Schatz- ler(Frankfurt). 5 Schwimm-Europameisterschaften in Budapest: f 5 Vie Deulsehe stehen im 200 m-Htusi-Jinale Auch Paul Noell und Wolfgang Baumann erreichten den Endlauf/ Paolo Pucci kraulte Europa-Rekord Mit erfreulich guten Zeiten starteten die deutschen Schwimmer am ersten Tag der Europameisterschaften auf der Margareteninsel in Budapest. Ueber 100 m Kraul der Herren schwamm sich Paul Voell(Rheydt), der im Vorlauf mit 57,3 fast seinen eige- nen deutschen Rekord erreichte, und Wolfgang Baumann(Bremen) ebenso in das Finale wie die vier Brustschwimmer Klaus Bodinger(Karlsruhe), Konrad Enke(Leip- zig), Horst Maluk(Rostock) und Hans-Joachim Tröger München), von denen der Titelverteidiger Bodinger mit der deutschen Rekordzeit von 2: 42,8 seine besondere Zu- verlässigkeit bewies. Dazu kommen die guten Mittelplätze der deutschen Kunstsprin- gerinnen, von denen sich drei unter die letzten acht vorschoben. Als einzige Deutsche steht Christl Steffin Rathenow) im 100-m-Kraul-Finale der Damen, in dem Cockie Gastelaars(Holland) nach ihrem Vorlauf— 1:04,— hohe Favoritin ist. Die herausragende Erscheinung der 100“ m- Kraul war in den Vor- und Zwischenläu- ken der 23 Jahre alte Italiener Paolo Pucci, der sich auf 56,3 und schließlich im 1. Zwi- schenlauf sogar auf den neuen Europarekord von 56,1 verbesserte. Er löste damit den Franzosen Alex Jany, der vor elf Jahren 56.2 geschwommen war, in der Rekordliste ab. Hinter Pucci qualifizierte sich der deutsche Meister Paul Voell(58,4) für den Endlauf. Er schlug den überraschend starken Finnen Kyaekkoe und den Russen Sorokin. Auch Wolfgang Baumann(58,5) erreichte das Fi- nale, als er hinter Polewoj(UdSSR), dein gefürchteten Hoogveld(Holland) und Dobay (Ungarn) den vierten Platz im 2. Zwischen- lauf belegte und dabei die achtbeste Zeit schwamm. Nachdem sich bereits im ersten Zwischen- auf Europameister Klaus Bodinger aus Karlsruhe(2:42,83— deutscher Rekord) so- wie die beiden Sowjietzonenschwimmer Maluk, Rostock(2:43,66) und Enke, Leipzig (2:43, 7) kür das Finale über 200 mBrust durch- gesetzt hatten, gelang es auch dem Münche- ner Tröger als viertem des zweiten Zwischen- laufs die zur Endlaufteinahme nötige Zeit (2:44, 4) zu schwimmen. Klaus Bodinger hat nun gegen drei Landsleute, zwei Russen, einen Polen und einen Italiener— Lazzari schwamm bisher mit 2:42,0 die beste Zeit überhaupt— seinen Titel heute abend zu verteidigen. Trögers gegenüber dem Vorlauf (2:43,22) schwächere Zwischenlaufzeit dürfte darauf zurückzuführen sein, daß die Bahn- Fußball-Länderspiel: UdSSR CSR 2.1 ohne Niveau und Klasse Die Fußball-Nationalmannschaft der So- Wjetunion gewann am Samstag das Fußball- Länderspiel im Prager Armeestadion gegen die CSR verdient mit 2:1(0:1) Toren. Beide Länder hatten zum Teil Nachwuchskräfte eingesetzt, die sich jedoch nicht in Szene zu setzen vermochten. Eine Umstellung der sowjetischen Elf nach der Pause wirkte sich vorübergehend vorteilhaft aus, doch blieb das Treffen ohne Niveau und Klasse. Beson- ders die Prager Zuschauer waren mit ihrer Nationalmannschaft sehr unzufrieden. In der 21. Minute ging die CSR durch den linken Läufer Masopoust mit 1:0 in Führung und hielt dieses Ergebnis bis zur Halbzeit. In der sowjetischen Drangperiode nach der Pause, die eine Viertelstunde an- hielt, flel durch den Halblinken Woroschilow der Ausgleich. Der russische Siegestreffer fiel etwas überraschend in der 66. Minute durch den Linksaußen Ilyin. Obwohl die CSR nach diesem Tor wieder etwas aufkam konnte sie am Ergebnis nichts mehr ändern. richter seine Wasserlage beanstandet und seine Disqualifikation erwogen hatten. Mit einem 5:2-(1:2-) Erfolg über Polen be- gannen die deutschen Wasserballer in Gruppe B das Vorrundenturnier. Bis zur Pause waren die Polen, die stark im Kom- men sind, überraschend stark. Tore von Kedzia und Woryna sorgten sogar für eine 2:1-Führung, ehe Obschernikat, Bode, Rade- macher(Vier-Meter) und Obschernikat nach dem 1:1 durch Harry Hilker den klaren Sieg sicherten. Beim Stande von 2:2 und 3:2 zeigte der junge Hoffmeister im Tor einige hervor- ragende und vielleicht spielentscheidende Paraden. Die Schwimm-Europameisterschaften 1962 wurden in Budapest auf einer Sitzung der Europäischen Schwimmliga an die deutsche Sowjetzonen-Republik vergeben, welche die Titelkämpfe in Leipzig veranstalten wird. Der Kandidatur der Sowjetzone konnte statt- gegeben werden, nachdem die Sowjetunion zurücktrat. f Ein Vorschlag auf Einführung des 1500-m- Kraulschwimmens für Frauen wurde abge- lehnt. Helmrich schon ausgeschaltet Das neunte allgemeine Tennisturnier in Freudenstadt brachte am Samstag als ein- zige Ueberraschung die Ausschaltung von Helmrich aus Mannheim, der in der Vor- schluß runde nach einer 6:0-Führung im er- sten Satz gegen Müller aus Darmstadt mit 4:6 und 2:6 verlor. Müller hatte vor allem die wesentlich bessere Kondition und auch Konzentration, mit der er den dritten Satz klar und verdient für sich entschied. Müller trifft im Endspiel auf den Zweiten der hes- sischen Rangliste, Schneiders aus Wiesbaden, der Hartmann(Stuttgart- Feuerbach) in der Vorschlußrunde mit 6:3, 6:3 ausschalten konnte. Im Dameneinzel erreichte wie voraus- gesehen die Engländerin Patricia Ward mit 6:4, 6:4 gegen Frau Ritzert(Ludwigsburg) das Endspiel, in dem sie auf Frau Ahlert (Gütersloh) trifft, die Fräulein Funke(Rot- Weiß Hagen) mit 6:3, 6:4 ausschaltete. Baldini übernahm Coppis Erbe: Belgiens Nsse scheiterten geläglich Vor 250 000 Zuschauern: Hervorragender siebenter Platz für Junkermann Fünf Jahre nach dem großen Sieg des „Campionissimo“ Fausto Coppi in Lugano gewann wieder ein Italiener die Straßen- welt meisterschaft der Berufsfahrer. Der 25 jährige Ercole Baldini, Italiens neues Rad- sport-Idol, trat würdig in die Fußstapfen seines großen Landsmannes, der in ihm einen in jeder Beziehung gleichwertigen Nachfolger gefunden hat. Ercole Baldini distanzierte von über 250 000 Zuschauern entlang der 18-km- Rundstrecke in der Nähe von Reims(14 Runden 276,7 km) die ge- samte Weltelite und siegte nach 7:29:32 Stun- den mit 2:09 Minuten Vorsprung vor dem Franzosen Louison Bobet, der ebenfalls ein ganz hervorragendes Rennen fuhr. Während Titelverteidiger van Steenbergen(Belgien) und auch Tour- de-France-Sieger Charly Gaul an den riesigen Strapazen scheiterten, überzeugte Hans Junkermann(Krefeld), der besonders im Schlußteil des Rennens àußerst stark fuhr und einen hervorragenden sieb- ten Rang belegte. Auch der deutsche Meister Klaus Bugdahl(Berlin) schnitt als Zehnter noch glänzend ab. Der kleine Kölner Löder und Friedrich(Völklingen) beendeten abge- schlagen das Rennen, wurden allerdings in der letzten Runde durch die die Strecke über- flutenden Zuschauer stark behindert. England Europameister der Junioren- Springreiter Bei dem Europachampionat der Junioren- Springreiter verteidigte die englische Mann- schaft am Sonntag in Hannover erfolgreich ihren Titel und siegte mit null Fehlern in beiden Durchgängen vor Italien und der südafrikanischen Union mit je vier Fehlern in beiden Durchgängen vor Italien und der südafrikanischen Union mit je vier Fehlern sowie Deutschland mit acht Fehlern. Nach dem ersten Umlauf hatte Deutsch- land zusammen mit Südafrika und England noch an der Spitze gelegen. Doch im zweiten Durchgang stürzte die 15jährige Renate Frei- tag(Verden Aller) auf Bajazzo vor einer Mauer schwer. Mit blutendem Gesicht und zerbrochener Brille ritt sie jedoch den Par- cours unter dem Beifall der rund 8000 Zu- schauer zu Ende. Damit waren allerdings die deutschen Chancen begraben, denn Renate erhielt 22½ Fehlerpunkte. Wer Sle ccd Kennt. Ist ihr treu i Fabtikzeichen nalurein 1 70 8 8 Wed 55 g 8 22 8 . 2 2 Seite 6 MORGEN Montag, 1. September 1958/ Nr. 20⁰ Die Spiele der unteren Nlassen A-Klasse Nord: DK Rhein-Neckar— SV Schriesheim 1:1 62 Weinheim— Einheit Weinheim 2:0 Waldhof Amateure— Fort. Heddesheim 2:2 TSV Viernheim— As Schönau 223 AV Schönau d g en Fortuna Heddesheim 1 SV Waldhof Amateure 2 1 1 0 52 371 VfR Amateure FFF SV Schriesheim JVC FV Leutershausen 1 o 62 Weinheim. SV Viernheim FVV Einheit Weinheim 0 10 2 DK Rhein-Neckar A SW Unterflockenbach 2 0 0 2 410 0:4 A-Klasse Süd: FV Oftersheim— 07 Mannheim 1·3 SO Pfingstberg— Polizei SV Mannheim 7:4 SV Rohrhof— 98 Seckenbheim 4:0 Vikt. Neckarhausen— Rot-Weiß Rkeinau 3:0 Kurpfalz Neckarau— FV Brühl 1:1 07 Mannheim an SV Rohrhof 3 a So Pfingstberg„F. FV Brühl e Kurpfalz Neckarau 3 11 FV Oftersheim 111 SV Altlußheim E Vikt. Neckarhausen A 98 Seckenheim 3 Rot-Weiß Rheinau JFF. Polizei SV Mannheim 3 0 0 3 6218 0:6 B-Klasse Nord: Fortuna Schönau— Spfr Waldhof 221 91 Lützelsachsen— SV Laudenbach 2·˙5 B-Klasse Süd: SG Mannheim— 08 Reilingen TSV Neckarau— Alem. Rheinau 92 Friedrichsfeld— DJK Oftersheim Straßenbahn-SV- VfL Hockenheim 3:1 0:3 5·0 2:5 1846 Mannheim— Blau-Weiß Mannheim 2:0 1. Amateurliga Nordbaden: Vier refer Sandhoſens innerhalb funt Minulen Nach anfänglichem Schußpech lief Sturm des Neulings zu Hochform auf/ SpVgg Sandhofen— Daxlanden 6:2 In der nordbadischen Fußballamateurliga führt der KFV nach einem 4:0-Erfolg im Lokalspiel gegen den ASV Durlach weiterhin die Tabelle an. Punktgleich mit ihm ist der Neuling SV Sandhofen, der vor eigenem Publikum die Daxlander mit 6:2 nieder- kanterte. Der zweite Neuling FC Neureut kam beim VfR Pforzheim mit einer 7:0-Nie- derlage böse unter die Räder. Die Pforzheimer verbesserten sich dadurch vom 6. auf den 3. Tabellenplatz. Den einzigen Ausw ürtserfolg verbuchte der ASV Feudenheim, der in Birkenfeld mit 2:1 Toren erfolgreich war. Der letztjährige Meister VfL Neckarau mußte sich in Forchheim mit 4:1 geschlagen bekennen und mit demselben Ergebnis war VfB Leimen über Phönix Mannheim erfolgreich. Unentschieden trennten sich SV Sandhausen— 88 Kirchheim 1:1 und FV Hockenheim— FV Weinheim 0:0. Spygg. Sandhofen— FV Daxlanden 6:2 Obwohl die Gäste mit Doppelstopper spielten, wirkte ihre Deckung von Anfang an sehr unsicher. Wenn trotzdem bis zur Halb- zeit nur ein Tor fiel, so ist das lediglich dem anfänglichen Schußgpech des einheimischen Angriffes zuzuschreiben. Dafür schossen die Stürmer nach dem Wechsel um so besser. Nach halbstündiger Spieldauer stand es 1:0 durch einen Treffer von Samstag, dem Metz in der 61. Minute mit einem Volleyschuß das 2:0 folgen ließ. Innerhalb von fünf Minuten flelen dann die restlichen Treffer für Sand- hofen durch Hildenbrand, Anthofer, Metz und Dörr. Die letzten zehn Minuten gehörten den Gäàsten, da Sandhofen sichtlich verhalten spielte. Nur so kam Daxlanden noch zu zwei Gegentreffern, die Gallus und Knötig erziel- ten, und die das Ergebnis für die Gäste etwas erträglicher gestalteten. Spfr. Forchheim— VfL Neckarau 4:1 Obwohl der VfL Neckarau seinen Stopper Jenewein und den Außenstürmer Orians wieder mit dabei hatte, lieferte er bei drük- kender Hitze den Forchheimern nur eine A-Klasse Süd: Der polisei- SY schein völlig außer Jriii Konditionsschwächen in der Abwehr/ Pfingstberg— Polizei SV 7:4 Das Spiel begann ziemlich nervös und der Sportclub konnte bereits in der 3. Minute durch Schwab mit 1:0 in Führung gehen. Stahl sorgte kurz darauf für das 2:0. Dann kam Polizei etwas auf und konnte auch ein Tor aufholen. Nach dem Wechsel machten sich Kondi- tlonsschwächen, vor allem bei der Hinter- mannschaft der Polizei bemerkbar; Stahl mit weiteren drei Toren, Gramlich und Roth Stellten das Endergebnis her. Der Polizei-SV War noch dreimal erfolgreich. Oftersheim— 07 Mannheim 1:3 Eine halbe Stunde lang diktierte Ofters- heim das Spielgeschehen und die Mann- heimer Hintermannschaft wurde auf eine harte Probe gestellt. Mit Glück und Geschick und dank einer hervorragenden Torwart- leistung überstanden die Mannheimer diese Drangperiode. Im gleichen Maße wie dann die Oftersheimer nachließen, kamen dann die Gäste immer mehr auf, und sie verstanden es auch, in der zweiten Spielhälfte ihre bessere Kondition in Treffern auszudrücken. Beim Stand von 0:2 kam Oftersheim zum Ehrentor. Zwei Minuten vor Schluß stellte 07 mit einem 3. Treffer den Sieg endgültig sicher. SV Waldhof(Am.)— Fort. Heddesheim 2:2 Auf dem Waldhofplatz trennten sich die beiden Spitzenreiter der A-Klasse Nord mit einem gerechten Unentschieden. Nachdem die Gastgeber in der ersten Halbzeit etwas mehr vom Spiel hatten und in der 23. und 30. Min, durch Dinges und Nottmeyer eine 2:0-Füh- rung herausschossen, hatten sie das Pech, ihren Verteidiger Alter nach einem Zusam- menprall mit Gegner und Torlatte zu ver- lieren. Die Gäste kamen jetzt besser auf und in der 53. Minute konnte Gölz zum 2:1 ein- schießen. Eine Viertelstunde später verwan- delte Helfrich einen Freistoß zum Ausgleich und damit zum Endstand von 2:2. A-Klasse Nord: Hetechte Punkeieieilung in Schrieshieim Ausgleichstor der Gastgeber durch Post/ Schriesheim— DIK 1:1 ber ein Unentschieden kamen die Schriesheimer bei diesem weiteren Heimspiel nicht hinaus. Obwohl die Platzherren meist teldüberlegen waren, kamen sie nicht zu einem Erfolg. Die Gäste schossen in der 20. Minute die Führung, als sich ein Weit- schuß, durch den Wind begünstigt, in das Auherste Tordreieck senkte. In der 40. Minute erzwang Schriesheims Mittelstürmer Post nach einem Alleingang den Ausgleich. Nach dem Wechsel flaute das Spiel- geschehen stark ab. Beide Mannschaften zeigten nichts Besonderes mehr, und 80 trennte man sich mit diesem beiderseits ver- dienten Unentschieden. TSV Viernheim— As Schönau 2:3 Das Spiel hatte zwar einen schnellen Start, doch mit der Zeit wurde es zu einer müden Begegnung. Nach beiderseitigen Drangperioden gingen die Platzherren in der 20. Minute durch Helfrich in Führung. Die zweite Spielhälfte begann mit robu- stem und äußerst hartem Spiel, welches von den Schönauern mitgebracht und von den Gastgebern vervollständigt wurde. In der 51. und 55. Minute konnte Schönau durch Falkner ausgleichen bzw. in Führung gehen. Das Spiel gewann weiter an Härte und der Schiedsrichter war nicht mehr Herr der Lage. Falkner erhöhte in der 75. Minute auf 3:1 und in der 78. Minute sprach der Schieds- richter den Platzherren noch einen Elfmeter Wu, den Helfrich zum 2:3 verwandelte Viktoria Neckarhausen— Rot-Weiß Rheinau 3:0 Der Neuling Rheinau entpuppte sich in der ersten Hälfte als gefährlicher Gegner, der es verstand, seine körperliche Ueberle- genheit gut auszunutzen. Nach dem Wechsel verdarben sich die Gäste jedoch die Sympa- thien der Zuschauer durch überhärtes Spiel, das Schiedsrichter Selzer Handschuhsheim) Allerdings sofort zu unterbinden verstand, indem er den Gästetorwart vom Platz stellte. Auch die Platzherren wurden von einer Herausstellung betroffen. Das Spiel selbst bekam erst in der 2. Hälfte Farbe, als die zum Sieg notwendigen Treffer fielen. Brecht, Emenet und Herold hießen die Torschützen. Zwei Niederlagen im Volleyball Am ersten Tage der Fünften Volleyball suropameisterschaften bezogen die Mann- schaften der Bundesrepublik zwei Nieder- lagen. Die Männer unterlagen im Vorrun- denspiel der Gruppe A gegen die Sowjet- zone mit 0:3(2:15, 6:15, 3:15), während die Frauen in der Gruppe B ihr erstes Spiel gegen Jugoslawien mit 0:3,(6:15, 3:15, 1:15) verloren. Die Frauen der Sowjetzone schlu- gen Frankreich mit 3:0. mäßige Partie. Auch die Gastgeber hatten nach den letzten Mißerfolgen ihrer Mann- schaft völlig umgebaut und dabei bewährte sich der Einsatz von vier jungen Spielern glänzend. In punkto Schnelligkeit und Schußfreudigkeit waren die Platzherren überraschenderweise ihrem großen Gegner sogar überlegen. Bereits in der 8. Minute schaffte Welker auf eine Flanke von Deck das 1:0. Trotz der Anstrengungen der Gäste auf den Ausgleich blieb die Forchheimer Hinter- mannschaft unüberwindlich. Mitten in die Bemühungen der Neckarauer hinein fiel in der 15. Minute das zweite Tor, als Schneider durchgebrochen war und Torwart Vogelmann keine Chance lieg. Auch in der Folge mußte der Neckarauer Torwart mehrere Scharf- schüsse der einheimischen Stürmer parieren. Erst in der 61. Minute flel das dritte Tor, als der junge Mittelstürmer Schneider ein Zu- spiel von Koller aufnahm und aus der Luft unter die Latte jagte. Als in der 68. Minute Orians den Ball in die lange Ecke schob, schöpften die Gäste nochmals Hoffnung. Aber nun bewährte sich Torwart Essig bei einigen Scharfschüssen. In der 79. Minute lief Deck frei davon und schaffte das 4:1. Drei Minuten vor Schluß verlor Neckarau Oberländer, der nach einem Disput mit dem Linienrichter den Platz verlassen mußte. Schon bei Halbzeit stand die Partie 3:0: Dem Mad reichte es nut zum Fhrento: Trotz enormen Einsatzes der Gäste: Leimen— Phönix Mannheim 4:1 Dem VfB Leimen genügte eine starke erste Halbzeit, um das Rennen für sich zu entscheiden. Dabei sah es anfänglich nicht nach einem so deutlichen Sieg aus, zumal sich die Mannheimer recht forsch ins Zeug legten und zwei Chancen hatten, bevor die Gastgeber überhaupt erst richtig ins Spiel kamen. Völlig überraschend kam daher der Führungstreffer für den VfB, den Frei in der 9. Minute herausschog. Weitere Tore durch Mittelstürmer Neuert in der 30. und 36. Minute auf präzise Vorarbeit von Besser und Frei. Obwohl sich die Mannheimer nach der Pause mächtig anstrengten, kamen sie erst in der 71. Minute durch Hochgesaß zum Ge- gentreffer, doch verstanden es die Gäste nicht, das vorübergehende Nachlassen der Platzherren zu ihren Gunsten auszunutzen. Diese kamen noch durch ein Tor von Besser in der 80. Spielminute zum vierten Treffer, der die Niederlage der kampffreudigen Mannschaft aus Mannheim endgültig besie- gelte. SpVgg Birkenfeld— ASV Feudenheim 1:2 Zwei wertvolle Punkte holte Feudenheim in Birkenfeld, das diesmal trotz leichter Ueberlegenheit vor der Pause vor dem Gästegehäuse wieder kläglich versagte, Die Feudenheimer, die mit einem schönen Flach- paß-Spiel aufwarteten, waren bei den Ge- genangriffen stets gefährlich und erzielten durch Hohmann in der 25. Minute den 1:0- Führungstreffer. Die Bemühungen der Bir- Hockey-Sieg des TSV In seinem ersten Spiel nach der Sommer- pause gelang dem TSV 46 Mannheim gegen den württembergischen Oberligisten VfR Heilbronn ein verdienter 3:1-(1:0)-Sieg durch Tore von Metz(2) und Selle. Der TSV be- trachtete die Begegnung als Probegalopp zu der am kommenden Sonntag beginnenden badischen Rückrunde. Alles in allem gesehen hat die Mannheimer Mannschaft die in sie gesetzten Erwartungen erfüllt, wobei zu be- rücksichtigen ist, daß einmal die beiden Ver- teidiger Kasten und Fidelak noch aussetzen mußten und zum anderen die drückend schwüle Luft das Spiel schwer machte. 2. Amateurliga— Staffel 2: kenfelder, den Ausgleich herzustellen, schei- terten an Torhüter Tröndle und den Ver- teidigern Jakob und Kohl, die ein unüber- Windbares Bollwerk bildeten. Auch die Läuferreihe leistete solide Arbeit. Im Sturm waren Opielka, Wittemeler und Kohl die treibenden Kräfte. In der 61. Minute wurde der bewundernswerte Einsatz von Opielka, der am rechten Flügel loszog und dann unhaltbar einschoß, belohnt. Der Gegentreffer der Birkenfelder kam erst in der 76. Minute zustande, als Kling im Straf- raum gefoult wurde und Petraschke den Elfmeter unhaltbar verwandelte. In den letz- ten 15 Minuten hatte Feudenheim mehr vom Spiel und war einem dritten Tor näher als Birkenfeld dem Ausgleich. —— Handball-ETgebnisse Verbandsklasse: TSG Ketsch— TSV Handschuhsheim 10˙ SG Nußloch— TSV Birkenau 8216 HSV Hockenheim— 98 Seckenheim 914 TV Großsachsen— TV Edingen 16:4 ITS Ketsch 15 147.91 773 TSV Birkenau 14 160:100 23.5 Sd Nußloch 15 144.142 17713 IV Edingen 13 102.115 16211 TVGroßsachsen 14 113:109 15713 98 Seckenheim 13 113:106 12•14 TSV Rot 13 119.116 11⸗15 TSV Handschuhshein 15 119:131 4.26 HSV Hockenheim 16 112:217 4429 Bezirksklasse: 18 Laudenbach— 99 Seckenheim 6:3 VfL Neckarau— SV Ilvesheim 1217 SV Waldhof— 62 Weinheim 710 88 Hohensachsen— TV Brühl 8¹ VfR Mannheim— TV Friedrichsfeld 139 09 Weinheim— TV Hemsbach 7710 Kreisklasse A: Sd Mannheim— S0 Pfingstberg 1214 TSG Plankstadt— Tus Weinheim 716 TSV Viernheim— TV Rheinau 1219 TV Altlußheim— Badenia Feudenheim 411 Polizei-SV— TV Oberflockenbach 1219 Kreisklasse B, Staffel I: 16 Heddesheim— TV Neckarhausen 319 TV Waldhof— 88 Leutershausen IB 3314 SV 50 Ladenburg— Fortuna Schönau 13:2 TV Sandhofen— TSV Lützelsachsen 719 TSV Schönau— SV Wallstadt Staffel II: TB Reilingen— Germania Neulußheim 6.8 TSV 1846 Mannheim— TSG Rheinau 1223 MTG Mannheim— 98 Seckenheim IB 11:8 Auch in Ulm Rolf Bartels Seine großartige Siegesserie aus den letzten beiden Monaten setzte der Braun- schweiger Rolf Bartels auch beim Ulmer Reitturnier fort, als er das Sa- Springen, in dem 78 Pferde den 600 m langen Normeæs- Parcours mit 12 Hindernissen und 15 Sprün⸗ gen bis 1,60 m Höhe bewältigten, ganz klar gewann. Die absolut beste Zeit ritt des Mühlener Alwin Schockemöhle mit 29,3 Se- kunden, warf aber einmal ab und kam nur auf den achten Rang. Letzte Probe vor den Verbandskämpfen: fordbadens inge sind bereils in Form Feudenheim, Kirchheim, Viernheim, Laudenbach und Hemsbach gewannen Am letzten August- Wochenende war für die nordbadischen Ringerstaffeln in freund- schaftlichen Begegnungen die letzte Ge- legenheit zu experimentieren, da bereits am kommenden Wochenende der Startschuß zur neuen Punktsaison fällt. Von dieser Ge- legenheit wurde reichlich Gebrauch gemacht, denn nicht weniger als fünf Freundschafts- kämpfe wurden durchgeführt, wobei sich durchweg die Nordbadener behaupteten. Das Gastspiel des westfälischen Landesligisten BAG Paderborn erweckte bei den Kraft- sport-Anhängern freilich das meiste Inter- esse. Bereits am Freitagabend gaben die Paderborner beim ASV Feudenheim ihre erste Vorstellung, die allerdings nicht ganz dem Publikumsgeschmack entsprochen haben dürfte. Die Angelegenheit verlief ziemlich einseitig und die Feudenheimer kamen zu einem klaren 17:4-Erfolg. Beyerer, Baier, Spatz, Götz und Rüd landeten durchweg Kurzzeitige Fallsiege, während sich Höfer mit einem Punktsieg zufrieden geben mußte. Paderborns„As“ Welslau trat gleich zweimal in Aktion und verzeichnete zwei Punktsiege gegen Vogler und Brugger in den beiden schweren Gewichtsklassen. Wieder gewann F. Os das Ladenburge/ Lokalspiel Harterkämpfter, aber verdienter Sieg der Gastgeber/ Alle fünf Treffer fielen vor dem Wechsel/ FV 03— SV 50 372 Wieder einmal lieferten sich die beiden Ladenburger Lokalrivalen vor einer großen Zuschauerkulisse einen erbitterten Kampf. Zunächst gingen die 03er durch Maas 1:0 in Führung und konnten diese in der 33. Minute durch Bonset auf 2:0 ausweiten. Postwendend kamen die 50er aber durch Kreis auf 2:1 her- an, doch in der 41. Minute hieß es nach einer prächtigen Leistung von Bäuerle 3:1. Nach- dem die 03er noch einen Elfmeter verschossen hatten, glückte den 50ern durch einen Bom- benschuß von Höflein erneut der Anschluß- treffer. Nach Seitenwechsel spielte sich das Ge- schehen meist in der Hälfte des SV 50 ab, der aber durch schnelle Durchbrüche immer noch sehr gefährlich war. 07 Seckenheim— Sd Hemsbach 271 Vom Anspiel an setzte Seckenheim sich im Strafraum des Gegners fest, konnte aber trotz drückender Ueberlegenheit keine Tore erzielen. Hemsbach machte nach einer halben Stunde den Seckenheimern vor wie man Tore schießt. Einen verunglückten Abschlag des Mittelläufers von Seckenheim nahm der Halblinke von Hemsbach auf und lenkte am Seckenheimer Torwart vorbei zur 0:1-Füh⸗ rung für den Gast ein. 0 5 Wiederum waren es die Seckenheimer Spieler, die sich nach der Pause voll einsetz- ten und nur das unmögliche Pech verhinderte einen möglichen Erfolg. Der Gegner ließ sich nicht aus der Fassung bringen und die glän- zenden Abwehrparaden des Seckenheimer Torwarts verhinderten das 2:0 für den Gast. Endlich gelang Seckenheim der Ausgleich durch einen Bombenschuß von Rechtsaußen Bär. Nun kam es zu turbulenten Szenen vor dem Tor der Gäste und nur der aufopfernde Einsatz der Verteidigung, die zweimal für den schon geschlagenen Torwart auf der Tor- linie retteten, verhinderte einen möglichen Vorsprung der Seckenheimer. Aber trotzdem wurde der Einsatz der Platzherren belohnt, denn Herdt konnte eine schöne Vorlage von Bronner überlegt zum 2:1 einlenken und da- mit die ersten beiden Punkte für die Platz- herren sicherstellen. 21 Spvgg Wallstadt— Fortuna Edingen 4:0 Stiefvater brachte nur wenig Schwung in die Angriffsreihe der Gäste, so daß das Wall- städter Tor nie ernstlich in Gefahr war. Die Platzherren hatten einen guten Start er- wischt, kamen jedoch durch Pech und zwei Lattenschüsse vorerst zu keinem Torerfolg. Fünf Minuten vor Halbzeit schoß Mittel- stürmer Keßler nach einer Flanke von links das 1:0. Zwei Minuten später jagte Düster, nachdem er schön freigespielt wurde, den Ball zum 2:0 ins Netz. Nach dem Wechsel spielte Wallstadt seine ganze technische Ueberlegenheit aus, und die Gästeabwehr konnte den jungen Wallstädter Sturm oft- mals nur mit Fouls stoppen. Dabei wurde der Rechtsaußen Prager von dem Gästemittel- läufer derart„gelegt“, daß er 15 Minuten vor Schluß ausscheiden mußte. Bis zum Schluß- pfiff verhalfen jedoch der jugendliche Rechts- auen Prager sowie Karl Walter durch zwei herrliche Tore zu einem überzeugenden 4:0 Erfolg. S0 Käfertal— DSC Heidelberg 4:1 In der ersten Halbzeit zeigten beide Mannschaften ein gleichwertiges Spiel. Man sah allerdings von Heidelberg manche Spiel- züge, die an besseres Können erinnerten. Nach 30 Minuten verwandelte Mittelstürmer Rudy eine Vorlage von Karl Heim. Nach der Pause wollte es bei den Gästen einfach nicht mehr klappen und es traten Konditionsschwächen zutage. Käfertal er- zielte den zweiten Treffer durch Kopfball von Karl Heim, dann kam Rudy wieder zum Schuß und schließlich nahm Frank die Ge- eee eee ee, legenheit wahr und markierte Nummer 4. Sekunden vor dem Schlußpfiff erhielten die Heidelberger einen Elfmeter zugesprochen, den Seifert sicher verwandelte. VfB Gartenstadt— Dossenheim 3:4 Dossenheim stellte eine äußerst schnelle Mannschaft, die der jungen Mannschaft von Gartenstadt die ersten 45 Minuten überlegen Wär und auch einen 1:3-Vorsprung erzielte. In der 9., 20. und 22. Minute schoß der Mit- telstürmer des Gastes die 0:3-Führung her- aus, bis in der 38. Minute Koch auf 1:3 ver- kürzen konnte. Nach der Pause war die ersten 20 Minu- ten wieder Dossenheim die bessere Elf und besonders der rechte Flügel samt Mittel- stürmer zeichneten sich aus. In der 53. Mi- nute war es Zeisig, der mit einem sehr schö- nen Rückzieher den Vorsprung auf 1:4 ver- größern konnte. Aber nach der ersten vier- telstunde fand sich der VfB und zeigte einen kaum zu übertreffenden Einsatz, der dann auch in der 62. Minute durch einen Strafstoß von Marschlich auf 2:4 und Koch in der 72. Minute auf 3.4 verkürzen konnte. Zehn Minuten später stellte Marschlich den Gleich- stand her und sieben Minuten vor Schluß war es Edelmann vergönnt, den Siegestreffer 2u erzielen. TSG Rohrbach— Spvgg Ilvesheim 114 Die Ilvesheimer Mannschaft war den Einheimischen spielerisch überlegen und konnte zwei wertvolle Punkte entführen. Die 1:0-Führung der Rohrbacher in der 50. Minute glichen die Gäste nicht nur Aus, sondern erzielten in geregelten Abständen drei weitere Tore. Der 1:4A-Erfolg der Gäste ist auch in dieser Höhe gerechtfertigt, da die Rohrbacher keinerlei zwingende Torchancen zustande brachten. Noch deutlicher wurden die Paderborner am Samstagabend mit 19:1 bei der Sd Kirch- heim abgefertigt. In einer sehr tempera- mentvollen Auseinandersetzung schlug der RSC Laudenbach den pfälzischen Oberligi- sten Oppau mit 11:8 Punkten und der KSV Hemsbach besiegte erwartungsgemäß den Kreisligisten AV Schwetzingen. Seinen schönen Vorkampferfolg(14:9) wiederholte auch SRC Viernheim am Sams- tagabend beim hessischen Landesligisten SKG Roßdorf. Mit 12:11 Punkten flel dieser zwar diesmal wesentlich knapper aus, ist jedoch trotzdem als verdient zu bezeichnen, da SRC Viernheim mit der etwas geschlos- seneren Mannschaftsleistung auf wartete. Ketsch nicht mehr einzuholen In der Nordbadischen Handball- Ver- bandsliga kann der Spitzenreiter TSG Ketsch nach dem 10:7-Sieg über Handschuhsheim nicht mehr überholt werden. Im günstigsten Fall kann Birkenau, das in Nußloch zu einem unerwartet klaren 16-8-Erfolg kam, noch gleichziehen. Hockenheim schloß die Spiele bereits ab und wurde nach der 9:14-Heim- niederlage gegen Seckenheim mit 4:29 Punk- ten Tabellenletzter. Der Neuling Groß- sachsen überraschte durch einen 16:4-Sieg über Edingen. 5 TV Großsachsen— TV Edingen 16:4 Dieses Spiel endete mit einer großen Ueberraschung. Die Platzherren gestalteten das Treffen zu einer überlegenen Angelegen- heit und ließen ihrem Gegner in keiner Phase des Spieles auch nur die geringsten Chancen. Edingen war von dem Elan des Gastgebers sichtlich überrascht und mußte in der zweiten Hälfte Tor um Tor hinneh- men. Um das Unglück voll zu machen, ver- loren sie auch noch einen Spieler beim Stande von 016 durch Platzverweis. Man muß allerdings dem TV Großsachsen be- scheinigen, daß er eine großartige Partie lieferte, in der der Angriff immer wieder glänzte. Bsonders hervorstechend war der schere Wurf fast aller Stürmer, die den Edinger Torwart vor fast unlösbare Auf- gaben stellten, Bis zur Pause stand die Partie schon 10:0 kür die Platzherren, die nach dem Wechsel etwas kürzer traten, aber noch weiterhin die Oberhand behielten und mit 16:4 einen sen- sationellen Sieg erfochten. Die 16 Tore des Siegers verteilen sich auf Bär, Merkel und Müller(je 4, Töpfer(2), Haag und Weber. Beim Unterlegenen konnte Reiss zweimal ins Schwarze treffen. HSV Hockenheim— 98 Seckenheim 914 Die Platzherren waren schon frühzeitig mit zwei Toren in Führung gegangen und hatten durch diesen Erfolg auch Oberwasser bekommen. Dies konnte aber die- Gàste nicht beeindrucken, die nicht nur den Ausgleich schafften, sondern mit einem Tor in Füh- rung gehen konnten, das dann wiederum der Gastgeber ausglich und beim Wechsel mit 4:3 vorn lag. Nach der Pause wurden die 98er besser, sie erzielten bald den Ausgleich und lagen nun immer mit einem Tor in Führung. Nach 8:7 war der Widerstand der Hausherren endgültig gebrochen und Seckenheim konnte seinen Vorsprung auf 14:9 vergrößern. Schmid und Neubauer(je 40, Moll und Bade (je 2) sowie Hirsche und Treiber waren die Torschützen des Siegers, Die insgesamt fünf Vierzehnmeter, davon drei für Hockenheim, fanden alle ihr Ziel. PALMOTEIVE-RASIERCREME schont lhre Hout und pflegt sie zugleief PALMOLIVE- RASIER WASSER Klihſt in Segunde h, Frischt für Stunden DM 180 275 4.50 9 8 N 8* 3 3 5 x. 200/ Montag, 1. September 1938 MORGEN— Seite 7 Dritter Fechttitel für die UdSSR Französischer Sieg im Hauptereignis des letzten Tages: Entscheidung durch Elfmetertor Den letzten Titel bei den Fecht-Welt- 8 2 5„ 66 TSG Rheinau— S6 Waibstadt 3:1 10˙7 eisterschaften in Philadelphia holte sich I. 10 0 4 0 b 0 1 den 7209 7 Schade, daß dieses schöne Spiel gleich zu 816 der russische Säbelfechter Jakob Rylskij, der 0 2 2 92 HN N. 6 4 99 1 EN Es Anfang des 2. Durchganges durch die unge- i die Endrunde mit seinem Landsmann David 5 5 l 1 rechtfertigte Hinausstellung von Weber un- 1654 Tychler punktgleich beendete(je 52 Siege) Achtungserfolg Aletschs in Iffezheim: Zweiter vor Agio und Nogaro/ Craneur enttäuschte terbrochen wurde, und die wenn 78 8 ad„endi tichkam 10 Mann die Halbzeit durchstehen mußten. 3·8 und 88 5 535 85 e Rund 35 000 Zuschauer erlebten am Sonntagnachmittag den Höhepunkt der Baden- Waldfried zum ersten Erfolg. Für Wetteoup Zu allem Pech, Räppli wurde noch verletzt, bs ur in nee e den kolen Badener Jubilhumz-Rennwoche aut der Ifferheimer Galopprennbahn, als die grarile waren die 1000 Meter sichtlich zu Kurz. Es und konnte nur noch als Statist aut fe 5111 Jerzy Twardokens und dem Franzosen Jae- französische Stute Dushka aus dem Stall Dupré unter Jockey Aristide Cucu den mit reichte nur noch zum dritten Platz. Erst dann außen mitwirken. 5219 aues Lefebvre belegte der polnische Titel⸗ 100 000 Mark ausgestatteten„Großen Preis von Baden“ leicht mit zwei Längen vor folgte Ocarina unter dem englischen Klasse- Der Rheinauer Sturm fand sich gleich gut 214 Verteidiger Jerzy Pawlowski nur den fünf- Aletsch(W. Gaßmann) und Agio F. Drechsler) gewann. Die Siegerin, eine Tochter des jockey Lester Piggott. zusammen. Durch das schnelle Spiel Waren 1:15 ten Rang. Allerdings muß bei diesem rus- französischen Derbysiegers Scratch steht in ihrer Heimat mit an der Spitze ihrer Auch im„Kincsem-Rennen“ über 2200 m, die Gastgeber sehr gefährlich, und Decker 4.2⁰ sischen Poppelerfolg berücksichtigt werden, Altersgefährtinnen. Der Gewinner des Fürstenberg-Rennens, Aletsch(W. Gaßmann), das Nadir gewann, blieb der englische Gast- konnte in der 27. Minute den Tormann erst- 4.20 daß die ungarischen Fechter— der Welt bewies durch seinen guten zweiten Platz, daß er zur einheimischen Spitzenklasse Jockey auf Oregon geschlagen. Vicking lief mals schlagen. Bäcker zog dann an zwei Be- te Säbelspezialisten— wegen der Start- zählt. Aber auch der Schlenderhaner Agio F. Drechsler) bestätigte seinen Erfolg im als Dritter in dieser Gesellschaft hochachtbar. wachern vorbei, seinen Schuß konnte der 618 3 ihrer geflüchteten Landsleute aus Großen Preis von Nordrhein- Westfalen über den Franzosen Rocamadore.— Acht 5 55 1 e Tormann nur kurz abwehren, und 1 2 5 3. 5 stritten den als Ausgleic über m ch einzuschieben. 70r 10 den USA nicht am Einzelkampf teilnahmen. Herrliches Sommerwetter war auch dem an die Spitze und führte unter Champion ausgeschriebenen„Oos-Ausgleich“. Kanda- 1 ten Büren e,, 818 Von den deutschen Teilnehmern waren Jür- Schlußtag der Iffezheimer Jubiläumswoche Hein Bollow ein scharfes Rennen vor dem har führte vom Start bis zum Ziel und kam d e 1319 gen Theuerkauff bereits in der Vorrunde beschieden, deren Höhepunkt, der vor hun- diesjährigen Derby-Sieger Wilderer und No- auch durch die Schluflangriffe von Leucht- Khhnt, In der Weiten ald, 7710 ausgeschieden. Der Nürnberger Walter dert Jahren hier erstmals gelaufene und garo, am Schluß der Italiener Ismone. Ohne feuer und Firanzzo nicht in Gefahr. Seinen Rheinauer wegen der eingangs erwähnten Köstler erreichte mit 6:1 Siegen in der im. Jubiläumsjahr mit 100 00 PM ausge. wesentliche Veränderung ging es durch den Halbsieg vom Fröffnungstag, wo er im toten Umstände schwer kämpfen, um den Aus- 8 e. 4 stattete„Große Preis von Baden“, diesmal fffezheimer Bogen und in die Gegenseite, Rennen mit Feli gewonnen hatte, bestätigte gleich zu verhindern. Schnittenberger konnte 120 1 5 1 eine Besetzung sekunden hatte, die zum wo in Höhe des Kapellenbergs Aletsch all- Ohnesorge im„Preis von Karlsruhe“ über durch einen Elfmeter den Sieg sicherstellen. 720 dann jedoch mit 34 nicht mehr für die Ent- mindesten zahlenmäßig nur selten erreicht mählich seinen Platz verbesserte. In die Ge- 1600 Meter. 5 N 12:9 scheidungen qualiflzieren. Worden ist. Ueber die Qualität der Teil- rade 1 e Selten bot das über 4500 Meter führende SV Sinsheim— Germ. Friedrichsfeld 1:0 5 Mit drei Weltmeistertiteln— im Damen- nehmer kann man geteilter Meinung sein. Es rung, doch außen hatte inzwischen Jockey gaAlte Badener Jagdrennen“ ein so hinreißen- In dieser vom Gast e ee f : f 1 g je ist bekannt, daß unser Derby-Jahrgang ins- 1 1 f des Bild wie in diesem Jahr. Der in dem geführten Begegnung behielt Sinsheim trotz Forett durch Velentina Kisselewa und die 5 A. Cucu, genau wie bei seinem Siegesritt au. 1 5 a 80. gesamt gesehen nicht gerade sehr hoch 35 1 ösischen wohl schwersten deutschen Jagdrennen be- Verletzung mehrerer Spieler knapp aber 319 Mannschaft 3 durch Rylskij— wurde steht, daß aber auch im Nachbarlande Stani 2 Jahre 1955 mit der 1 0 reits vor einigen Jahren erfolgreiche Alfaren verdient die Oberhand. Bis zum Seiten- 5214 Rußland damit zugleich erstmals erfolg- Frankreich die Dreijährigen nicht besonders 33 5 5 50 1 85 führte fast das ganze Rennen, Im Rastatter wechsel gab es beiderseitig gute Torgelegen- 1372 reichste Nation bei den Weltmeisterschaften, gut geraten zu sein scheinen. In sofern holt und 85— N 1 13 8 Bogen ging Tanger an die Spitze, muſte aber heiten. Schließlich gelang es Kösegi in der 770 während Italien zwei, Frankreich, Groß- konnte man die Chancen als ziemlich aus- Segangene Aletsch leicht mit zwei Längen. turz vor dem Einlaufbogen Le Setois wei- 40. Minute den Gasttorhüter mit einem feinen 5 britannien und Ungarn je einen Titel ge- geglichen bezeichnen und diese Situation Per Eingangs der Geraden mit der Spitzen- chen. Es folgte der nochmals anziehende Kopfball zu schlagen. wannen. Die deutsche Mannschaft verzeich- lôste begreiflicherweise bei den Zehntausen- Sruppe aufgeschlossene Agio belegte einen Alfaren, der sich nach dem letzten Sprung Im zweiten Durchgang machten die nete ihren größten Erfolg mit dem 2. Platz den höchste Spannung aus. guten dritten Flatz vor Nogaro, Andalusier mit plötzlichem Vorstoß noch von Le Setois Gäste über weite Strecken das Spiel, konn- 2 der Damenmannschaft. Der Start gelang gut. Obermaat setzte sich 80 1 5 de 5 der 1 freimachte. Tanger hielt den dritten Platz. ten aber die gut geführte Sinsheimer Ab- 2˙8 Orjahr hinter Windfang den dritten un H. Harbarth wehr nicht mehr überwinden. 118 5 1956 hinter Masetto den zweiten Platz belegte, 5 DEB-Vertragsspielerausschuß tagte: hatte ebenso wenig wie Stall Boussacs Argal, Wieder ließ. 5. 1 3 4 der nie ernstlich im Rennen war, mit der jeder ließ der SV 50 einen Favoriten stolpern: 70 7 Entscheidung etwas zu tun. Auch der Italiener 115 Erhöhte: Versicetungssehuf⁊ 5 abe. W. 8 Ismone, Fünfter im Großen Preis von Mai- Luckcdeulsche“ 44 Ladenbu 8 Jeunisleam ner lamd, erfüllte die Erwartungen seines Stalles 33 4 in Durch Umfrage sollen Möglichkeiten der Vereine festgestellt werden keineswegs. Sehr gespannt war man allge- 5 5 5 5. W mein auf das Wiedersehen mit dem deutschen Bayernmeister Iphitos München überraschend mit 53:4 geschlagen ün⸗ Der DFB-Vertragsspielerausschuß beriet sicherungsgesellschaften über die Höhe der-„Pferd des Jahres 1957“, Thila, die äußerlich 5.. lar in Frankfurt in einer routinemäßigen Ar- artiger Prämien informieren. Zwar einen vorzüglichen Eindruck machte, Nachdem es den Ladenburgern am Sams- spiele kür sich zu entscheiden und damit das des beitssitzung Fragen des Versicherungsschut- In der Frage der Fernsehübertragungen aber auf dem zu harten neigenden Boden tag gelungen war, im Vorrundenspiel den schmeichelhafte 5:4-Ergebnis herzustellen. Se- zes der Spieler und der Fernsehübertragungen war sich der Ausschuß im klaren darüber, nicht entfernt ihre wahre Form zeigte und Tennis Club Stuttgart-Waldau mit 8:1 zu Ergebnisse: nux von Vereinsspielen. In beiden Fällen kam daß man auch von Vereinsseite aus die Ueber- erst als Neunte den Richterpfosten passierte. schlagen, gelang ihnen am Sonntag im End- 5 man aber zu keinen Beschlüssen, sondern will die Probleme weiter behandeln. In der Frage des Versicherungsschutzes der Spieler ging es um die schweren Fälle, denn die leichteren werden ja durch die Ver- sicherungen, die für jeden Spieler über seinen jeweiligen Landesverband abgeschlossen wer- den, gedeckt. Was aber geschieht, wenn ein tragungen nicht ohne weiteres ablehnen könne. Aber man hält die augenblickliche Vergütung von 5000 Mark pro Spiel für zu gering und will deshalb über den Presse- und Werbeausschuß des DFB an die Rundfunk- gesellschaften herantreten, um in neuen Ver- handlungen eine Erhöhung zu erreichen. Selbstverständlich wird man aber auch in Der zuletzt nur den Klassepferden Orsini Niobe unterlegene Campanile konnte den über 800 Meter führenden„Preis von Schlen- derhan“ kaum verlieren. Als Nebelgeist in der Geraden seine Pilotenrolle ausgespielt hatte, ging Campanile in Front und als klarer Sieger durchs Ziel. Ivanhoe wurde Zweiter spiel um die Süddeutsche Tennismeister- schaft gegen den hocheingeschätzten TC Iphitos München mit 5:4 ein Sieg, der ergeb- nismäßig recht knapp ausfiel. Die Laden- burger führten aber bereits in den Einzel- spielen mit 5:1 und hatten damit auch den Gesamtsieg schon in der Tasche. In den Dop- pelspielen entschloß sich der SV 50 Laden- Herreneinzel: Schröder(M)— Meya(La) 6:4, 4:6, 6:2; Hermansdörfer(MW)— Sehm- rau(La) 4:6, 1:6; Busold(M)— Bohnen La) 3:6, 4:6; Müller(M)— Adler(La) 3:6, 6:4, 4:6; Kapfhammer(W)— Dörfer(La) 2:6, 5:7; Klein(M)— Helmle(La) 6:3, 5:7, 1:6; Doppel: Schröder/ Müler(M)— Sehmrau/ Bohnen(La) 6:4, 4:6, 6:4; Hermansdörfer/ Kapfhammer 1155 l 1 5 88 f a(M)— Adler/ Figlestaler(La) 6:2, 6:3; Busold/ g Spieler durch einen Unfall auf dem Fußball- F Uebertragung 1 Mt. 8. der. 3 5 i a bee 88 Klein(— Helmle/Förstner(La) 6.4, 7:5. n platz seine sportliche oder sogar seine beruf- 5 5 Jährigen Aesina über Ostafrika kam Gestüt es den Münchenern gelang, die drei Doppel- h. che Karriere gefährdet steht? Hier reicht in a- der Praris meist der Übliche Versicherungs- b Rundstreckenrennen in der Neckarstadt: 40 schutz nicht aus. Notwendig wäre also eine bekannten Fahrer durch, ohne einem Außen- 5 Zusatz versicherung für 3 1 20 0 N seiter eine nennenswerte Chance zu lassen. 1 und für dauernde Schäden. Diese Zusatzver- 7 4. 7 rer de En 4 un 4 70 EN a 5 1 110 sicherung müßten die Vereine tragen, die Erfreulich war die Stärke der Feldes den aber meistens finanziell kaum in der Lage 5 5..— insgesamt weit über hundert Fahrer sein dürften, so hohe Prämien, wie sie für Zinnkann und Zipp vor Merdes, Hoecker und Dietrich/ Ex-Profi Krimme bester Fahrer des Veranstalters und der schnelle Ablauf des Programms. 4.9 schwere und schwerste Unfälle erforderlich 5 5 5 Dem Radsport dürfte dieses Rennen neue ns- Wären, laufend zu zahlen. Die Frage betrifft In den Straßen der Neckarstadt erkämpf- hatten Zinnkenn, Zipp, Merdes und Hoek- Rohr auf, der 1957 zum Meisterschaftsteam Anhänger gewonnen haben. ten im Grund genommen die Amateure genau so ten sich am Samstagnachmittag im Rund- ker bereits über 200 Meter Vorsprung. Aber des Veranstalters zählte und hier nach sei- Ergebnis: Amateure, Klasse A, B und Cs er wie die Vertragsspieler. Der Ausschuß will Streckenrennen des RRC i„Endspurt“ die von den Zuschauern kräftig angefeuert, ner Militärzeit zum ersten Male wieder in 1 55 Landau), 2 8 6 mei 8 ist durch eine Umfrage bei den Vereinen er- Pfälzischen Spitzenfahrer einen überlegenen kämpfte sich der tapfere Friesenheimer in den Sattel stieg. Durch einen Defekt fiel er S ende V Feudenhéim) 75 8 2 ien, kahren, welche finanziellen Möglichkeiten für Sieg über die Elite der Mannheimer Rad- einer langen Alleinfahrt an die Ausreißer weit zurück. Den Verlust machte er ganz F riesenheim) 5 Dietri 5 RC F 1 1 los- eine erhöhte Prämienzahlung bestehen. Amateure. In der fünfköpfigen Spitzen- heran. In dieser Jagd teilte sich das Feld in allein wieder gut, kam aber später gegen 6. Hinschültz(Ee Neck 233 530 ä Außerdem will man sich auch bei den Ver- gruppe der Hauptklasse, die nach 60 Runden zwei Gruppen. In der ersten Hälfte waren seine stärkeren Konkurrenten nicht mehr an. 8. hüte(de Neckarau) 7. Baumbach . t 15 iel 5 5 5 85(Stuttgart), 8. Krimme(RRC Endspurt Mann- in der Dammstraße über das Zielband kam, auch die drei deutschen Meister des RRC Den Spurt der Hauptgruppe gewann hei 5 5 1 war nur ein Mannheimer Fahrer, Karl Mer-„Endspurt“, Nawratil, Karg und Willi Altig 9 ahri 1 eim), 9. Schleim(Wiesbaden), 10. Meyer i 3 5 1 3 5 1 Baumbach vor em 43jährigen Expro(Stuttgart). Jugend A: I. Stübe(RC Fri er- des vom RV Feudenheim, der sich hinter von denen vor allem Willi Altig immer wie- 1 5 5 Jug J. Tuber 188en- 8 4 5 5. 2 5 Krimme, der damit bester Fahrer des RRC heim), 2. Ritter(Stuttgart), 3. Koblentz RRC tsch Stadtliga Berlin: Zinnkann und Zipp einen verdienten drit- der Applaus bekam, ohne jedoch ernsthaft Endspurt“ wurde, von dessen Spitzenfah- 2. uttgart), 3. Koblentz eim a l 5„ ten Platz vor Hoecker und Dietrich er- den Versuch zu unternehmen, den Anschluß e Endspurt Mannheim), 4. Dangel(CTCandau), zen Tennis Borussia— Berliner SV 92 1:3 spurtete. f an die Spitzengruppe wiederherzustellen. K 3 1 5. Krickser(Haßloch), 6. Walter(Ludwigs- ꝛem Viktoria 89— Union 06 0:0 Per entscheidende Vorstoß erfolgte in der Das Tempo in diesem Pulk gab vielmehr der D. 0 5 i hafen), 7. Kröenße Heidelberg), 8. Schröder loch Tasmania 1900— Hertha Zehlendorf 3·1 40. Runde, nachdem zuvor etliche der 69 Neckarauer Claus Hinschütz an, der sich Gut besetzt waren auch die Jugendrennen.(RRC Endspurt Mannheim), 9. Pfeffer Lud. jele Hertha BSC— Blauweiß 90 5˙1 Fahrer aus der A-, B. und der mit einer fünf Runden vor Schluß ganz aus dieser Außer einem Massensturz— 300 Meter vorm wigshafen), 10. Keller(RRC Endspurt Mann- 1585 5 5 5.4 Minute Vorsprung gestarteten C-Klasse ver- Gruppe löste und sich durch seinen Allein- Ziel— beim Schlußspurt der A-Jugend, ver- heim). Jugend B: I. Hurst RO Neckarau), nl⸗ Wacker 04— Rapid Wedding 4 gebens versucht hatten, gegen das Feld Bo- gang immerhin den sechsten Platz ver- liefen diese Rennen wesentlich ruhiger. In der 2. Clauss(Feuerbach), 3. Steinel Friesen obl⸗ Spandauer SV— Südring 5:0 den gut zu machen. Als Dietrich nachstieſs, diente. Unter den Nachzüglern fle! Bernd A- und B-Jugend setzten sich die als stark heim), 4. Ziehlars Dudenhofer). erg les a 1 78 Junge tüchtige Verkäuferin BE PEWEUU 25 3 ewꝛic 188* e ö 5 80 in modern. Selbstbedienungsladen 0 1 8 2 UR U OCR ten Fumilienangeigen ab s0f. od. 1. Okt. ges. Thomas Rhe Sch Freie Berufe 555 m en- Haag, Lu hafen, Fch.-Heine-Str. 1. 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November 1388 5 5 in 3 Farben m. schwer- 2 Einzelunterricht jederzeit. estimmt. stem Futter, zum sensationellen Preis von nur DM 29, 90 5 8 Damenmäntel mit echtem Persianerkragen und viele Ein- — 0 2 50 Die Vollversammlung hat auf Vorschlag des Präsidiums zu Vertretern ü 1 Täg l. 10.00, 11.30 u. 22.30 Uhr Carl& Lilly Knöller der Wahlgruppen 1 bis VII folgenden Wahlausschuß gewählt: zelstücke, schwerste Qual. u. zeitlose Form, DM 69, 90, 79,90 Louis Jourdan, Dany Carrel 2 i 4 8 dwi Rh. Vizepräsident Pirektor Johannes Perdelwitz(Vorsitzender) Mannheim, Hauptbahnhof, West- 8 a 7 e. h 7ͤ ͤðͤàVbV Haruuis& Co. Kd. flügel, Seiteneingang, Tel. 2 05 50. ren, JJJJͤCôé]7—]B 8 — 2 a. August Neuhaus O., wetzingen 155 entronnen N 2— Dr. Horst Pohl 8 5.*(Wahlgruppe ID 0 Fin Reißer ganz bes. Art(16) 12* atolt⸗ Dle anspruchsvolle reifere Jugend Fa. Ernst Cramer& Co., Mannheim, L. 9, 5 2 ROSEN MAMo UA trifft sich täglich, außer Montag, Emil Kübler(Wahlgruppe III) 61.4 1. 8 5 Fa. Ciolina& Kübler, Mannheim, O 7, 18 2 MAEER HELD — 8* Generaldirektor Emil Frey(Wahlgruppe IV. 7 Mannheim, E 3, 21. Eintritt frei. Fa, Mannheimer Versicherungsgesellschaft N 47, 24/5— Tel. 2 2128 Mannheim, Werderplatz 3-4 d b heute wi i 5 le der in eigen 7 Heute 16.30 u. 21 Uhr D Direktor Heinrich Wattenberg(Wanigruppe v) neigener Regie ö letztmals 55 1 2, Fa.„Rheinunion- Transport-CGesellschaft mbff., Noch einige Garagenplätze frei 2327 ͤ Mannheim, Rheinstraße 11 METROp OTE Oranligruppe vn g 1 a. 5 eee e Fa. Heinrich Faller, Mannheim-Rheinau, 7 4 Karlsruher Straße 12 4 Eine Revue Franz Jonitz(Wahlgruppe vr 0 D 8 5 —— bekannter Artisten Feinkosthändler, Ladenburg, Heidelberger Str. 2 * ESI O 1 und schöner Frauen In Vollzug der ihm übertragenen Aufgaben macht der Wahlausschuß 80. 3 2 folgendes bekannt: n 1. Täslich 20 Uhr Tel. 2 69 12 1. Nach der Wahlordnung wählen die Kammerzugehörigen in gleicher. 270 8 0 — 75 gemei ittelb d 1 itgli— 8 i fleuerößtnung: am l. September 1956 J fer ee e R. Es spielt die Kapelle 2. Die wahlberechtigten Kammerzugehörigen, deren Gewerbebetrieb 9 nach Art und Umfang einen in kaufmännischer Weise eingerichteten Ge- Das leistungsfähi A Gesckäſtsunseigen schaf tsbetrieb erfordert(Vollkaufleute), wählen in folgenden Wahl- gehe FACHOFS CAF an den Planken 3 E U S E N MI N G E 8 e 5 p 7, 16-17 neben Deutsch. Bank/ Lieferont aller Kassen* : Industrie KEIN EINTRITT KEIN WENNZ WANG II. Groß- und Außenhandel III. Einzelhandel 1 Bettfedernreinigun IV. Banken und Versicherungen Mannheim— K 2— neben der Kurbel 5 gung V. Verkehrsgewerbe einschließlich Gaststätten- und und Desinfektion Beherbergungsgewerbe B IE t·* * mit der aasee 2 VI. Handelsvertreter und Makler eRkunntmachungen ihrem Beiseid, talen Bente Die Wahlberechtigten Rammerzugehörigen, deren Gewerbebetrieb kedern- und Tnlettverkaur- nach Art und Umfang keinen in unhan t cher Weise eingerichteten 5 Seeberger, 8 3, 15, Tel. 2 37 70 Geschäftsbetrieb erfordert, die deshalb von der Bezahlung einer Umlage Im Auftrag der stadt Eberbach werden die Elektroarbeiten für die* 85 befreit sind und nur den halben Grundbeitrag zu zahlen haben(Klein- Beleuchtungsanlage der Neckarbrücke vergeben. Angebotsunterlagen Ta NEKUfr SE 1370 AN ZEN e üben ihr Stimmrecht ausschließlich in der Wahl- sind 5 Dienstag, den 2. September 1938, gegen Auslagenerstattung gruppe aus. von 7,.— DM erhältlich. Angebotsabgabe: Donnerstag, 18. Sept. 1958. N Straßenbauamt Heidelberg, Treitschkestraße 4 g1 3 3. Die Zahl der in den einzelnen Wahlgruppen zu wählenden Mitglieder„ 5 beginnen in unseren neuen u. erweiterten Bun der Vollversammlung ist wie folgt festgesetzt: Sefl. Anmeldungen am Montag, 1. Sept., Dlens- 1 S 5 5 3 Wahlgruppe 1 Industrie 5 22 Mitglieder e tag, 2. Sept., Mitt., 5. Sept. erbeten, jeweils 2 1 ohne Vertleb. Fvahlgruppe II Groß- und Außenhandel 11 Mitglieder Verstei 18 bis 21 Uhr. A U 1 E R D 7. 11 Wahigruppe It Einzelhandel 7 Mitglieder eigerungen ret; Ab Sonntag, 7. Sept. 1958, 20 Uhr, periektion. Tel. 2 01 12 Wahlgruppe IV Banken und Versicherungen 4 Mitglieder neit 2 2 Wahlgruppe v Verkehrsgewerbe und Gaststätten- 5 Mitgliecker 175 Leiner- Noé 12121221— und Beherbergungsgewerbe 78 „„ 8 4 Wahlgruppe VI Handelsvertreter und Makler 1 Mitglied 4ädi. Leihe mf Mannheim erl. Ludwigshafen— Ludwigsplatz 8 Tel. 6 38 00 Wahlgruppe VI Deine rde eien 4 rltglieder ö Für die Wahlgruppen III und vil werden drei Wahlkreise gebildet. Versteigerung Diese Wahlkreise sind verfallener Pfänder am Mittwoch, 3. Sept. 1958, vorm. 9.30 Uhr im ö 5 1. der Stadtkreis Mannheim Saale des Gasthauses„Zähringer Löwen“, Schwetzinger Str. 103. 1 5 VU Zum sse bot kommen: Juwelen, Gold- und Silberwaren, Uhren, ScHACHTEIN FAHRT VVV[%%%%CCCCC(CCCCCCCCCCTCVCTTTV nah und fern heim, Hemsbach, Hohensachsen, Ilvesheim, Ladenburg, Laudenbach, 5 1 11 5 755 8 e 1 um 2 U ge auch Beiladungen Leutershausen, Lützelsachsen, Neckarhausen. e Rippen- gebäude C 7, 1½% wegen der Versteigerung geschloss e 2 p- e n 5 7 Spedition u Lagerhaus] weier, Ritschweier, Schriesheim, Sulzbach, Ursenbach. — Beliebtes Ziel für Betriebs- und Vereinsausflüge. Helvetia 8— 5 Vorherige vereinbarung der Besuchszeit u n be d 25 g t Telefon 5 0. e 2. ger Bereich Schavetengen. a 5 666 N — ce 8.. Er umfaßt die Gemeinden schwetzingen, Altlußheim, Brühl, Hocken- Pfandnummern 2 ces Grumabluche 4 5 8 heim, Ketsch, Neulußheim, Oftersheim, Plankstadt, Reilingen. Nr. 20 457 bis 22 598 werden am 0 9. 0. ad Friedrichshall- 2 5 3 1 l 5 g N d 9 b 1 SraarricE SALINE FNEDRICH SMALL 1 5 8„ Wanzen-Vertilgung Die zahl der zu wählenden Mitglieder der Wahlgruppen IT und VII] 9. Septbr. 1956 im Zähringer 5 9. Rut 240 und 249 und Heilbronn 32 40 und 382 49. ist für die vorstehenden Wahlkreise wie folgt festgesetzt: 8 1 N 285 Lie 9 16 Wahlkreise ger Straße öffentlich ver- e 5 5 8 „ 5 1(Mannheim) 2(Weinheim) 3(Schwetzingen) steigert. Letzter Einlöse-Ver- U 5— 5 3 0 1 Holz- und Bautenschutz be nr zee e ee, E o Hut 28989 3 N 0 0— 8 Einzelhandel 5 1 1 Sept. 8 waige bei der ö 5 g i Jetzt kaufen— N 1 Singhof. 3¹ Wahlgruppe vrt Versteigerung erzielte Mehr- Zahlungsbeginn am 15. Okt. N 8 N Klei Erb erlöse werden bis 24. Sept. 1958 Bauplatz i. Hohensachsen, 3500 DM. 1* a 5 rbe- 1 1 1 gegen Abgabe des Pfandscheins Immob.-Schäfer, U 1, 14, T. 20700. 0 trelbendke an der Rasse des Leinhauses 1 Schnelltransporte— Telefon 5 96 46. ür die Wahlgruppen 1, II, V. V und vf Wird die Wahl innerhalb] ausbezanlt. Nach ftbizuf dissss ö 1 255 F A U jeder Wahlgruppe für den gesamten Kammerbereich einheitlich durch- N 5 e geführt. 8 8 0 4 1 1 J 0 285 2 größten Teppichfirmen bieten f Ihre Färbaufnahmen 4. In der Zeit von Montag, den 1. September, bis Samstag, den 13. Sep- N 1 0 1 Günstige Preise für jeden Teppich 2 tember 1958, werden in der„ 3 n* 4„„ 8 1 3 ⁊u Totohæais L I, 2, für jede Wahlgruppe— bei den Wahlgruppen un ge- 3 4 VVV* ee trennt nach Wahlkreisen— listen a eee ee 8 5 1 5 N 3 während der allgemeinen Dienststunden zur ins nahme ausgelegt. N 4. Fachkundige, unverbindl. Beratung. Eigenes e 4 Tagen— Wshlberechligte, die mit der Zuordnung fie einer bestimmten Wahl- 3 85 n e eee 8 gruppe nicht einverstanden sind, können bis spätestens Liens tach, 8 Immobilien in MaNNHRII neute bis Alittwoch bogrgu.- uMzues 5 n 8 ä 1 5 6b nene gegen dle Wänler. oder Eigentümer in NH von heute bis Mittwo 1 gruppe ihr Stimmre ausüben wollen. Einspru 8 5 1. d.„Sängerschänke“(früh. Fahsold), T 2, 15 eee Ruf 5 14 4 listen sind ebenfalls bis spätestens Samstag, den 20. September 1958, Sie leben schöner und ö Verkauf: Täglich ab 10 Uhr durchgehend. 2 5 schriftlich beim Wahlausschuß einzureichen. desser in ei Leitung: Dieter Jung. Königslutter 2 Der Wahlausschuß entscheidet über die Einsprüche und stellt danach a Wadi 2 i ö 1 5 5 1 mag 1 4 fest; Wählen kann nur, wer in 2 verhilft Ihnen leichter ö Gewebe-& Teppich-Import GmbH. 0 die Ordnungsmäßigkeit der Wählerlisten 3 5 g 0 iebs- 5 die festgestellten Wählerlisten eingetragen ist. als Sie denken, ein; Vertriebs-KG., Bremen EHI 12 este 1 8 8 g g 1 11 A Leonberger Bauspar- 5. Bis spätestens Samstag, den 27. September 1958. können für jede Nähe Waldpark, mit 1000 gin darlehn. Bitte besuchen Postk. genugt Wahlgruppe Wahlvorschläge dem Wahlausschuß eingereicht werden. 2 D b 4 Sie einmal die öffentl. a Jeder Wahlvorschlag muß mindestens so viel Bewerber enthalten, wie Garten, 7 Zi., Kü., Bad, Hzg., Mathias, Neckarhausen b. Mhm. in der Wahlgruppe zu wählen sind. Bei den Wahlgruppen III und VII Garage, ganz freiwerd., zu Beratungsstelle der ist auf die Sitzverteilung nach Wahlkreisen(6s. Zift. 3) Rücksicht zu verk. Preis 135 000, DM. Näh.: Von Montag, I. Sept. bis Mittwoch, 3. Sep f valtin, Dalbersstr. 6 nehmen. Die Bewerber sind mit Familiennamen, Vornamen, Geburts- Leonberger 9% J. Sek. e Aleintransporte Telefon 2 26 26 datum, Beruf oder Stellung, Bezeichnung des kammerzugehörigen 2 K 1* 1 6 id SPARKASSE 0 S 1 vo 1 U H rungen Unternehmens und dessen Anschrift aufzuführen; e 0 3 N ar Ren. Weidner 3 5 2 5 Se 101 Erklärung jedes Bewerbers beizufügen, daß er zur Annahme der 8 nag rundstücksverw. Mum annheim, 5 — 85 ung W AN 70 E N derelt ist, und daß ihm keine Tatsachen elan gen die eine Wah ,s Telefon 2 67 70 Telefon 2 13 40 ö 28 barkeit gemäß 88 2 bis 4 der Wahlordnung auss eben. 1. 8 — 6. Geht in einer Wahlgruppe nur ein Wahlvorschlag ein, und enthält EI 11 17 7 mit Brut vernichtet 100% ig er nur 80 viel Bewerber, wie in der Wahlgruppe zu wählen sind, so WASCH AUTOMATEN in 6 Stunden ohne Verklebung. findet in dieser Wahlgruppe keine Wahl statt; die vorgeschlagenen Be- A— 1 werber gelten als gewählt. afenstraße 42 5 er weicht ein, LENRMANN Telefon 2 65 471 J. Geht in einer Wahlgruppe trotz Ablauf einer Nachfrist kein gül- f 10 0 tiger Wahlvorschlag ein, so findet in dieser Wahlgruppe keine Wahl statt. heizt quf, wäscht 8. Werden in einer Wahlgruppe mehr Bewerber vorgeschlagen als zu spült 5 NRAARENRSATZ. n e wählen sind oder geht in einer Wahlgruppe mehr als ein gültiger Wahl- geben Vertrauen und Mut. . 4 vorschlag ein, so findet in dieser Wahlgruppe eine Wahl statt. N 5 5 schleudert Früher gab es keine Hetze, kein ohne ihre Mitarbeit! Rote Radler Tel. 3 3607 Die stimmbezirke, die Wahllokale, die Wanlzeit und die weiteren 5 8 2 Ihn ers Kaen r n ales! 5 l Einzelheiten werden zu gegebener Zeit bekanntgemacht. Nervenversagen oder gar Zusam- 5 Mannheim, den 1. September 1938. menbrüche. Heute aber müssen Votkohrung- Berotung- Fchhendler- Nochwelat vervielfältigungen: Lingott, U 6, 12. Industrie- und A eee,— wir auf unsere Gesundheit achten. 20 8 Der e eee e. Wer Galama nimmt, beruhigt +◻ 1 N f 5E 2 KO Bie Dienstas rufen Sie an, 3 85 5 Herz und Nerven und sorgt am Mittwoch ist er dran, der 5 GVA passuge FRIGIDAIR E/“ für gesunden Schlaf. 7 eegendber du; Abels IEPPICHKLOPF DIENST e, N 77 2 5 5 5 TalFuN e g Dal e. 2 ob] Dammstr.“ 335 39 eli: 5 N i Tezetom jetrt: 1 Seite 10 MORGEN Montag, 1. September 1958 Nr. 200 EFsau kam den Zickzack des Gebirgsweges herab. Manchmal traf ein Stein das Leder der Sandale.„Au!“ schrie er dann und krümmte die Fußsohle. Es ging gegen Mit- tag. Bei Tau war er aufgebrochen, den Stein- bock zu jagen, aber er hatte nur einmal die spitzen Hörner von weitem gesehen: ehe er den Bogen zu spannen vermochte, war das Tier in einer Steinlawine abgefahren. Also morgen! dachte er. Die Sonne stand lotrecht über ihm, er hatte Durst und Hunger. Das Tal sah er schon liegen, und die Hütten, nah dem Aug, aber zu gehn wars noch ein gutes Stück. Nun sang er:„Mit dem Pfeil, dem Bogen— durch Gebirg und Tal— kommt der Schütz gezogen— früh beim Morgen- Strahl.“ Die ersten bebauten Felder kamen, Män- ner und Frauen, gebückt, gruben mit Hacken. Der Rauch des Hauses stieg. Esau lief. In der Halle war es kühl. Es war niemand zu sehen, alles war auf den Feldern, und er hatte Hunger. Da knarrte eine Tür, sein Bruder kam herein; er trug eine dampfende Schüssel, stellte sie vor sich auf den Tisch, grüßte Esau kaum. Und ging wieder, sich einen Krug Weines zu holen. Das roch gut, es waren Linsen, Esaus Lieblingsgericht. Die Muter war nicht da, Seufzend setzte er sich auf die Bank. Er hatte Hunger, aber zu faul war er doch, sich ein Mahl zu bereiten. Grad kam der Bruder mit dem Wein. Er setzte sich breit an den Tisch Und begann zu essen. Esau pfiff, sich zu trö- sten, aber das half dem Magen nicht, der wieder knurrte. So sagte er höflich zu sei- nem Bruder:„Gib mir doch auch was ab!“ Erstaunt sah der Bruder ihn an.„Koch dir selber was!“ sagte er kurz. Fast zu aktuell George ſJaboris„Srobhaha“ in London Vor einigen Jahren machte die Geschichte vom Ministerpräsidenten eines kleinen Staats die Runde, der sich immer in Finanzschwie- rigkeiten befand.„Wie können wir uns sanie- ren?“ fragte er einen Freund.„Du solltest den Vereinigten Staaten den Krieg erklären“, bekam er zur Antwort,„dann werden wir besiegt und besetzt werden, und man wird uns finanzieren. Das ist unsere Rettung.“ Worauf der Staatsmann sinnend nachdachte und sagte:„Aber was geschieht, wenn wir siegen?“ An diesen Scherz erinnert George Taboris Komödie„Brouhaha“, die im Lon- doner„Aldwych Theatre“ uraufgeführt Wurde und fast zu aktuell ist. Sie spielt in Huwayat, einem arabischen Staat, in dem es nicht mal Oel gibt und der kümmerlich am Rande des Bankrotts balanciert. Der in Ox- ford erzogene Sultan hat von seinen sechzehn Frauen nur noch zwei übrig und bemüht sich, Ananziert zu werden.„Den Engländern habe ich unseren Mangel an Geld auseinanderge- setzt“, sagt er,„und sie haben mir ihre Sor- gen erzählt.“ Ein smarter Amerikaner gibt ihm die rettende Idee: Huwayat muß eine Anleihe aus dem Ausland erhalten, und die bekommt man nur, wenn das Land ein Un- ruheherd wird. Folglich schleichen die beiden nachts durch die Stadt und malen aufrüh- rerische Schlagzeilen an die Wände, worauf eine Revolte ausbricht. Man lehrt die Bevöl- kerung die„Internationale“ singen, bis sie die englische Botschaft attackiert. Russische Agenten tauchen auf, den Aufstand zu schü- ren, und bald überbieten sich Ost und West, Huwayat zu helfen. Der Schluß findet den Sultan auf den Trümmern seiner Hauptstadt sitzen und auf Sanierung von beiden Seiten Warten. „Brouhaha“ ist im fast parodierten Brecht- Stil gehalten und überaus amüsant und lustig, zumal Taboris Komödie nur einen Rahmen für komische Situationen hergibt. Niemals überschreiten die Parallelen mit den Geschehnissen im Mittleren Osten die Gren- zen des guten Geschmacks, die politische Satire trifft zwar nicht immer ins Schwarze, ist aber stets wirksam. Peter Sellars, den man auch in Deutschland aus dem Film „Ladykillers“ kennt— er ist einer der Ban- diten unter Alec Guinness Führung—, in seiner ersten Bühnenrolle spielt den Sultan mit Gusto und setzt seine überlegene Ver- wandlungsfähigkeit für die Rolle ein. Peter Hall hat den vergnügten Abend inszeniert. George Tabori, bisher hauptsächlich als Filmautor bekannt, kann mit dem Erfolg bei Publikum und Kritik zufrieden sein. Pem.(London) Der Bock von Seorg britting Esau schlug die Knie unwillig ander.„Kochen! Kochen! Ich mag ist die Mutter?“ „Sie gräbt Rüben“, murmelte der Bruder mit vollem Munde und nahm dann einen neuen Schluck Wein. Dann schrie er plötz- lich:„Ich hab mir auch selber gekocht! Du bist wohl zu fein, dir selber was zu kochen? Seht den Herrn! Den ganzen Morgen herum strolchen und dann zu warten, bis man ihm die Schüssel vor den Mund rückt. Ich habe fünf Furchen gezogen im Acker. Ich hab mein Essen verdient und es mir selbst ge- kocht. Du hast den Wolken nachgesehen.“ Esau sah neugierig zu ihm hinüber. „Aergerst dich wieder? Brüderlein, laß! Der Bock hatte solche Hörner!“ Er beschrieb sie genau.„Das verstehst du nicht“, sagte er, als er merkte, daß der Bruder gar nicht zuhörte. „Du bist der Erstgeborene und Erbe“, Sagte der Bruder plötzlich,„Haus und Feld und Vieh bekommst du.“ Er schrie zornig: „Was wirst du damit tun? Das Vieh wird verhungern, auf den Feldern wird Mohn wachsen und das Haus zerfallen. Warum bist du der Erstgeborene?“ Esau lachte laut.„Bins, Brüderlein, bins!“ Er schlug gegen die Mauer:„Mein!“ Er rüt- telte am Tisch:„Mein!“ Dann spürte er wie- der seinen hungrigen Magen.„Bruder, gib mir was ab! Mich hungert!“ „Alles dein!“ sagte der,„alles dein, und hast nichts zu essen! Nichts zu fressen, Erstgeborener! Meine Linsen sind mir lie- ber!“ Er hatte ein Viertel der Schüssel schon leergegessen.„Gute Linsen“, sagte er.„Die Erstgeburt kannst du nicht essen.“ Plötzlich lachte er.„Tritt sie mir ab, und du kannst die Schüssel Linsen haben.“ Saß schon Esau neben ihm.„Her damit!“ Aber der Bruder legte den Arm über die Schüssel.„Trittst sie mir ab, die Erstgeburt?“ „Ja“, sagte Esau,„trete sie ab.“ Schnell hielt ihm der Bruder die Hand hin, Esau schlug ein. „Gib die Linsen her, du hast schon zu viel gehabt!“ Es schmeckte. Er trank den Wein und aß die Linsen, und der Bruder lehnte am Tür- pfosten. Als die Schüssel leer war, schleckte Esau mit der Zunge sauber die letzten Reste Ab. Er sah vergnügt umher, die Mutter trat ein. Schon erzählte ihr der Bruder den Han- del. „Esau“, rief sie,„Esau, Kind!“ Und dann zum Bruder:„Das ist doch nicht ernst zu nehmen, um eine Schüssel Linsen! Das nimmst du nicht an!“ „Ich nehme es an, es ist abgemacht, und es Wer ein ehrlicher Handel!“ „Daß du dich so freust?“ fragte Esau. „Warum freust du dich so?“ Nun zürnte auch die Mutter.„Dummes 1 weißt jetzt noch nicht, was du getan Ast!“ Er erzählte:„Mutter, ich sah einen Bock. Nie gab es solche Hörner, groß und krumm.“ „Die Hörner!“ sagte traurig die Mutter. Mit einem Sprung stand der Bruder vor Esau.„Ich bin der Erstgeborene jetzt! Mein ist einmal alles!“ Esau erzählte noch von den Wunder- hörnern.„Ich muß die Hörner haben!“ Er reckte sich.„Ich bin satt. Müde bin ich nicht. Ich will heut abend noch ins Gebirg. Daß ich ihn in der Morgendämmerung erlauere.“ Der Bruder stand noch immer vor ihm. „Ich bin der Erstgeborene jetzt“, krähte er wieder und wollte Esau den Weg vertreten. „Ja, du bist der König jetzt im Haus“, Sagte Esau ruhig.„Ich will dich krönen.“ Er nahm die Schüssel vom Tisch, schlug sie dem Bruder auf den Kopf, daß die Scherben splitterten und der Schüsselrand ihm über die Ohren glitt und wie ein ge- zackter Ring um den Hals schaukelte. Die Mutter schrie auf, aber von draußen lachte Esau.„Nie saht ihr Hörner, so groß und krumm!“ Und am Abend ging der Mond auf, und der Bruder, der König jetzt im Haus, der Erstgeborene jetzt, der stand im Garten und sah zum Mond hinauf, hinauf zu dem gelben Gestirn, und als er länger hinsah, bemerkte er, daß der Mond einem gelben Bogen glich, einem gelben, gespannten Bogen, und den Pfeil, der auf dem Bogen lag, den sah er micht, aber er fühlte, daß er auf sein Herz gerichtet war, der unsichtbare Pfeil mit der ganz und gar unsichtbaren Spitze, und so sprang er schnell hinter einen Baum, sich zu schützen, und fluchte:„Dieser Esau! Dieser Lümmel!“ gegenein- nicht! Wo Da stampfte es hinter ihm wild, es keuchte, er sah um, da war der Bock, den zu jagen Esau gegangen war. Da war er, da Waren die riesigen Hörner, krumm, gebogen, geschweift, gedreht, drohend die Spitzen nach vorn gestellt, und die Augen des Bocks Slühten, und sein langer Bocksbart flatterte. Und da war der Esau, der Dummkopf. ins Gebirge gestiegen und hatte seine Erstgeburt verkauft, um sich neue Kraft zu holen für die qagd, und das alles hätte er gar nicht ge- braucht, denn da war er ja, da, im Garten hier, der Krummbock, der riesige, und keuchte. Er rannte, der Bruder, der Erstgeborene jetzt, er rannte davon vor dem stampfenden Tier, und das kinnbartflatternde Vieh hinter ihm drein, und nun hatte er doch den schützenden Baum verlassen müssen und da zielte der Pfeil auf dem Bogen des gelben Mondes schon wieder auf ihn! Und wenn er nun schnell beiseite sprang, überlegte er, dann mußte der unsichtbare Pfeil(aber er war da), dann mußte der un- sichtbare Pfeil des gelben Mondbogens nicht sein Herz treffen, mußte das Bocksherz tref- fen, dann war der Bock erlegt, dann war nicht nur die Erstgeburt sein mit allen sü- Ben Rechten, auch der Bock war sein, der gewaltige Krummhörnerbock, und er warf sich mitten im Sprung auf die Seite und flel auf Händen und Füßen ins Strauchwerk, in die Brennesseln, die ihm das Gesicht ver- branmten, aber er achtete es nicht, er blieb in den Nesseln liegen— der Wein, der Freu- denwein, hatte ihn doch müd gemacht urid Schlief ein. Er lag, der Mond schien und beleuchtete ihn und bewachte ihn, und der Ziegenbock aus dem Stall graste ruhig neben ihm die Sanze Nacht. Die„Kleinchenbombe“ und der impulsive Frosch 25 Für und wider die Fremdwörter in der deutschen Sprache Der Streit um das Fremdwort hört nicht auf, aktuell zu sein. Ein junger Franzose hat vor einiger Zeit an den Bundeskanzler einen Brief geschrieben, in dem es heißt:„Ich habe Deutsch erst allein, dann in der Schule mit Fleiß, ja sogar mit Leidenschaft gelernt. Ich glaube jetzt, es sei umsonst gewesen. Man braucht schon anjetzt gar nur Französisch zu lernen, und man versteht Deutsch. Beim Rundfunk gibt es zuweilen ganze Sätze nach- einander, die mehr französische Wörter ent- halten als deutsche.“ Vielleicht hat der junge Mann den Vortrag eines hochgelehrten Mannes gehört, der sich so ausdrückte:„Unter impulsivem Einsatz immanenter, doch bis zum Moment der Ef- fektuierung des Impulses latenter Energien Iöste sich die amphibielle Kreatur von ihrem habituellen Standort und verschwand— eine von den Wurfgesetzen diktierte Parabellinie beschreibend— nach Erreichung des ihr adäquaten Elementes in den mehr oder min- der transparenten Räumen ihrer Existenz.“ Niemand versteht solches Deutsch. Wer sich Aber die Mühe macht, es in die Umgangs- Sprache zu übertragen, wird, erst enttäuscht, dann empört, merken: der Inhalt dieses Wortbreis läßt sich in den fünf Worten wie- dergeben: Der Frosch sprang ins Wasser. Also sollte man alle Fremdwörter meiden? Unmöglich! Manche Fanatiker fordern es Zwar seit langem. Sie belehren uns, daß wir ja für viele einst verbreitete Fremdwörter gute deutsche Bezeichnungen gefunden hätten (leider meist zusammengesetzte wie Fahr- karte für Billett). Sie bedauern es, daß sich für die Farben orange und violett nicht die von Professor Ostwald vorgeschlagenen Be- zeichnungen„kreß“ und„veiel“ durchgesetzt haben. Aber wie sollten wir ohne Ausdrücke Wie Makkaroni, Piano, Tenor, Soldat, Sport, Roboter, Oase, Orange, Kautschuk und Bu- merang bestehen? Gehen, wandern, wandeln und laufen sind eben etwas anderes als „trampen“. Und„Atom“? Ist es etwa kein deutsches Wort, obwohl es sich vom griechischen„ato- mos“(= unteilbar) herleitet?„Wenn nun je- mand kommt“, schreibt K. Rothfuß in der Zeitschrift„Lebende Sprachen“,„und offe- riert uns im Namen des Deutschtums ein „Kleinchen,, dann werden sogar die Taubsten hellhörig und lehnen das ab— ein Glück, sonst hätten wir heute wahrhaftig die Klein- chenbombe.“ Er plädiert für eine Unterschei- Ooethepreisträger Carl Friedrich Freiherr von Weizsäcker In der Frankfurter Pauls. kirche wurde am Sonntag dem Philosophen und Phy- siker Carl Friedrich von Weizsäcker der mit 10 000 Mar dotierte Goethepreis überreicht. In der Ver- leihungsurkunde heißt es: „Mit dieser höchsten Aus- zeichnung ehrt die Stadt Franlefurt den Naturfor- scher, Philosophen und Schriftsteller, der als Schöpfer grundlegender Betrachtungsformen in 8 einem von tiefem reli- giösem Ernst getragenen Drang nach Wahrkeit zum Fortschritt der wissen- schaftlichen Erkenntnisse und zur Besinnung auf die Menschlichkeit bei- getragen hat.“ dpa · Foto dung zwischen der Sprache der Dichtkunst und der Sprache der Technik. Der Wortschatz der einen, meist germanischer Herkunft, sei vor Verflachung und Entwertung zu hüten, der der andern verlange sachliche Eindeutig- keit und das international verständliche Weltwort, das seiner Herkunft nach meist lateinisch und griechisch sei, auch wenn es auf dem Umweg über das Amerikanische zu uns komme. Eins seiner einleuchtenden Bei- sbiele lautet:„Die Sprache der Technik soll den Verstand ansprechen, nicht das Gefühl. Ein, Sammler“, das ist ein lebendiger Mensch mit einem Steckenpferd fürs Herz; ein Akku“ bezeichnet eine technische Sache ohne jeg- lichen Gefühlswert.“ Eine große wissenschaftliche Untersuchung über die Rolle des Fremdwortes in der Ge- genwart fehlt seit langem. Sie würde auf erhebliche Schwierigkeiten stoßen. Es ist da- her erfreulich, daß der Zweig Bremen der Gesellschaft für deutsche Sprache einen Vor- versuch auf diesem Gebiet unternommen hat. Er legte eine Liste von 50 gebräuchlichen Fremdwörtern 600 Berufsschülern vor. Das Ergebnis war niederschmetternd. Von den Schülern kaufmännischer Berufsschulen mit Volksschulvorbildung wurden 75 Prozent der Wörter nicht oder falsch verstanden, von den Schülern mit Mittelschulvorbildung 52 Pro- zent und von denen mit Oberschulbildung 32 Prozent. Die Schüler technischer Berufs- schulen schnitten zwar etwas besser, doch immer noch schlecht genug ab(Volksschule 43 Prozent, Mittelschule 30, höhere Schule 27 Prozent fehlende oder falsche Erklärun- gen). Unter den ausgewählten Fremdwörtern War das Wort„eventuell“ als einziges allge- mein bekannt(nur einer von 100 Schülern versagte auch hier).„Intelligenz“ kannten 12 von 100 Schülern nicht, Chance 15, Sektor 28, Popularität 41, Situation 48, intim 50, Konversation 70, Garant 85, Solidarität 88, Interpretation 97 und Diskrepanz 99. Solche Ergebnisse(ausführlich veröffent- licht von Dr. O. Buchmann in der Zeitschrift „Muttersprache“) sind ein Argument gegen das Fremdwort. Dagegen läßt sich allerdings zweierlei ein wenden: Wer Wörter wie„pri- mitiv“ und„Information“ nicht versteht, wird auch viele gute und alte deutsche Wör- ter nicht kennen und gebrauchen, er wird nur ein unbeholfenes Deutsch sprechen. Was schadet es ihm, wenn ihm der Sinn von„In- spiration“ und„Persiflage“ verborgen bleibt, nur recht wenige Fremdwörter spielen im täglichen Leben eine Rolle. Die Freunde des Fremd wortes empfehlen vor allem einen Ausweg: eindeutschen! Rothfuß argu-⸗ mentiert in der zitierten Stellungnahme etwa 80: Eine Sprache wird durch eindrin- geride Fremdwörter ebensowenig gestört wie ein deutsches Blumenfenster durch fremd- ljändische Kakteen, ein deutscher Körper durch fremde Nahrungs- und Genußmittel. Eine gesunde Sprache assimiliert— das ist der springende Punkt. Grundsätzlich muß jedem Wort die Möglichkeit gegeben werden, Heimatrecht in Deutschland zu finden. Der goldene Mittelweg, den manche als Lösung anpreisen, besteht just in der Eindeutschung. Das eine Extrem ist die Sprachreinigung geistige Autarkie, das andere Extrem ist die Wahllose Uebernahme ausländischer Wörter in ihrer geschriebenen und gesprochenen Fremdgestalt, also, um es am Beispiel zu ver. deutlichen, das eine Mal„Riech wasser“, das andere Mal parfum, gesprochen„parföng“ Den richtigen Mittelweg zeigt das unverbil- dete Volk mit dem deutschen Wort„Parfüm“. Die englische Sprache wäre da ein Vorbild, sie formt jedes fremde Wort sofort um. Nun, auch das Eindeutschen, so hat man dem entgegengehalten, hat seine Grenzen, die Reinigungswut ihr Gutes. Denn warum soll man sein Billett auf dem Perron lösen oder mit dem Veloziped auf dem Trottoir herumfahren? Und was wäre gewonnen, Wenn man das Biljett auf dem Perrong löste und mit dem Weloziped auf dem Trottoahr herumführe? Es handelt sich bei uns nicht um die notwendigen, sondern um die über- flüssigen Fremdwörter! Dr. Gerhard Weise ö Koltur- Chronik Zum neuen Direktor des Wiener Burg- theaters wurde mit Wirkung vom 1. September Professor Ernst Häussermann berufen, der zu- vor das Theater in der Josefstadt in Wien geleitet hat. Dem bisherigen Chef des Burg- theaters, Dr. Adolf Rott, wurde angeboten, nach Ablauf seines jetzigen Vertrages den österreichischen Bundestheatern als Oberspiel- leiter anzugehören; Dr. Rott hat sich in dieser Frage jedoch noch nicht entschieden. Der Schriftsteller Friedrich Georg Jünger wird am 1. September sechzig Jahre alt. Aus diesem Anlaß verlieh ihm die philosophische Fakultät der Universität Freiburg die Ehren- doktorwürde. SYTLVIA G ROTH: aa mu, mn nil Das unglaubliche lagebuch des Mädchens pony Copytighi by Ftonz Schneekluth verlag, batmstadt 23 Fortsetzung „Hat sie“, meint Ina.„Und nicht zu knapp.“ „Aber sie liebt doch Bork.“ „Immer kann man nicht unglücklich lie- ben. Das ist kein Dauerzustand.“ „Kellermann ist doch genauso ein Pauker wie Bork. Was ist denn das für ein Unter- schied?“ „Das ist ein Unterschied“, sagt Ina be- Stimmt.„Sei nicht so dämlich, Pony. Erstens ist Kellermann 28 und harmlos. Bork ist 42. und mit allen Wassern gewaschen. Als Mann, meine ich. Ein kluges Mädchen verliebt sich immer in einen harmlosen Mann. Da hat sie Aussichten.“ „Was für Aussichten?“ „Na, Aussichten eben. Daß er sich wieder verliebt mindestens.“ „Du meinst, daß Kellermann sie liebt?“ „Quatsch, liebt. Er mag sie. Und es schmeichelt ihm, daß sie sich so ernsthaft für seine Dichterei interessiert. So was bringt einen Mann immer in Schwung.“ „Aha.“ Ob ich mich ein bißchen mehr für Herrn Jorgens Reportagen und Tatsachen- berichte hätte interessieren sollen? Aber es War keine Zeit dazu, wenn er doch gleich Wegreist. Und überhaupt, was geht mich Herr Jorgen an? Hab' ich mich vielleicht in ihn verliebt? Nicht die Spur. Ich finde ihn nur ganz nett. Margit ist übrigens doppelt und dreifach aufgeregt. Wegen ihrer Rolle, wegen Keller- mann und wegen ihrer Mutti. Die kommt nämlich morgen. Darauf freut sie sich un- bändig. Sie hängt sehr an ihrer Mutti, und bis das mit Kellermann kam, war die Mutti ihr Lieblingsthema. Sie muß auch sehr nett sein. Und tüchtig. Sie ist in irgendeinem gro- Ben Betrieb im Rheinland tätig. Von Margits Vater ist sie nämlich geschieden. Das muß eine traurige Geschichte gewesen sein. Mar- git hat schon manchmal Andeutungen ge- macht. Ihr Vater hatte sich eines Tages in eine andere verliebt, Knall un Fall, und hatte die beiden einfach im Stich gelassen. Margit war damals gerade acht Jahre alt. So Was ist eigentlich eine Gemeinheit. Und Margits Mutti hat sehr schwer daran getra- gen, sie soll ihn sehr geliebt haben. Mit der Liebe hat man eben nur Kummer. Besser man läßt die Finger davon. Ist ganz gut, daß dieser Jorgen wegreist. Am Ende hätte ich mich doch in ihn verliebt. Und er hat ja schon eine Freundin. Ob die wohl sehr unglücklich ist, daß er wegfährt? Na, meine Sorge ist das nicht. Die beiden Rivalinnen, Marcelle und Va- leska, sind übrigens auch sehr beschäftigt mit den Vorbereitungen zum Fest. Marcelle besorgt mit Ina und mir zusammen die De- koration. Wir sind noch mehr als sonst da- durch mit ihr zusammen. Sie ist freundlich und nett wie immer, aber doch irgendwie traurig und umschattet. Wir tun alles, um Sie etwas heiterer zu stimmen. Dann lächelt sie wohl mal, aber sie plaudert nicht mehr so vergnügt wie früher. Und wenn Bork kommt, geht sie ihm aus dem Weg. Wir sehen das ganz deutlich. Valeska dagegen macht sich immer an ihn heran. Zu Marcelle ist sie zuckersüg. Und mit uns gibt sie sich auch viel Mühe. Wir wissen auch warum. Ina hat das ausbaldo- Wert. Sie will von Franz' einen festen An- stellungsvertrag. Das würde bedeuten, daß sie hierbleibt und daß unsere frühere Turn- lehrerin Frau Jennewein nicht zurückkommt, wenn ihr Baby da ist., Ina hat mal ein Ge- spräch gehört zwischen Valeska und Franz“. Valeska sagte:„Schließlich wird Frau Jenne- wein ja doch nicht mehr arbeiten können, wenn sie dann vier Kinder hat. Wo soll sie die Zeit hernehmen?“ „Sie ist darauf angewiesen“, sagte Franz“. „Ihr Mann verdient sehr wenig. Er ist Maler.“ „Dann sollte er sich lieber bei der Kinder- produktion etwas vorsehen“, meinte Valeska. „Die Mädel mochten sie immer sehr gern.“ „Mich vielleicht nicht?“ fragte Valeska erstaunt. „Doch, selbstverständlich, auch.“ „Möchten Sie mich denn nicht behalten?“ kragte sie mit ihrem charmanten Lächeln. „Ich wüßte nicht, was ich lieber möchte“, Sagte Franz galant und mit feurigem Blick. Darauf versteht er sich gut.„Aber Frau Jennewein hat ältere Rechte. Und meine Frau meint.“ 5 „Ach so“, sagte Valeska.„Ihre Frau ist dagegen, daß ich hierbleibe, nicht?“ „Nein, nein, so dürfen Sie das nicht ver- stehen, es ist nur.“ der gute Franz wand sich wie ein Aal. Dabei stimmt es genau. Die„Fränze' kann Valeska nicht leiden. Ganz und gar nicht. Natürlich hat sie gemerkt, daß ihr Franz“ sich gern mit der hübschen Frau unterhält. Und daß Valeska alle Männer durcheinan- derbringt. Die Sache mit Bork ist ihr sicher auch nicht entgangen. Und dann hat die „Fränze überhaupt was gegen schöne Frauen. Rein prinzipiell. Verstehen kann ich zwar nicht, warum der Valeska soviel daran liegt, hierzubleiben. Sie muß doch ganz andere Möglichkeiten haben. Wenn man natürlich annimmt, daß sie in Bork verknallt ist, dann sieht die Sache schon anders aus. Dann will sie seinetwegen bleiben. Aber dann passiert etwas, Was die „Fränze fuchsteufelswild auf die Valeska macht. Zwei Tage vor dem Fest will Franz“ noch mal nach München fahren. Und wie er am Nachmittag startet, kommt plötzlich Va- leska aus dem Haus und sagt seelenruhig: „Nehmen Sie mich bitte mit, Herr Doktor. Ich habe in München verschiedenes zu erle- digen.“ Er wirft einen schrägen Blick zur Fränze“ hinauf, die auf der Terrasse steht und die Lippen zusammenkneift. Aber Valeska ist schon ohne weitere Umstände in den Volks- Wagen geklettert. Was bleibt ihm anderes übrig, er fährt mit ihr los. Soweit wäre es ja noch nicht so schlimm. Der Skandal ist, daß sie alle beide nicht am Abend zurückkommen, sondern erst am nächsten Tag gegen Mittag. Also alles was recht ist, aber das geht doch eigentlich nicht. Zugegeben, es kann ja ganz harmlos sein, aber wie sieht denn das aus? Franz ist ja zwar schon öfter über Nacht ausgeblieben. Aber daß Valeska gleichzeitig wegbleibt, wirkt doch reichlich komisch. Er sieht auch aus wie das leibhaftige schlechte Gewissen, als er zurückkonmmt Geht gleich in sein Arbeitszimmer und schließt sich dort ein. Schließt sich doch wahrhaftig ein! Die Fränze geht mit einem ganz grauen Gesicht herum. Als Valeska sie mal am Nachmittag anspricht, gibt sie ihr überhaupt keine Antwort. Dicke Luft auf der ganzen Linie. Das kann ja ein heiteres Fest werden. Aber es kommt noch schlimmer. Am nächsten Tag kommt Margits Mutti. Ich hab' eigentlich gedacht, wir machen einen großen Bahnhof,, Aber Ina meint:„Nee, das lassen wir lieber. Sollen die beiden sich erst mal allein begrüßen, nicht? Margit ist ein Seelchen, und die Mutti vielleicht auch. Außerdem haben wir ja gar keine Zeit.“ So geht Margit also allein hinunter nach Starnberg, holt die Mutti ab, bringt sie ins Hotel und kommt dann mit ihr herauf zum Kaffee. „Vernünftiger fände ich es ja, ihr würdet in Starnberg Kaffee trinken und auch gleich zum Abendessen dort bleiben“, sagt Ina. „Hier geht doch jetzt alles drunter und drü. ber. Wenn deine Mutti morgen zum F. heraufkommt, wäre es besser.“ f Aber das will Margit nicht. Nein. Sſe schüttelt entschieden den Kopf.„Morgen sind 80 viel fremde Leute hier. Und Mutti will doch mal mit Franz“ und Fränze' sprechen und auch die anderen Lehrer kennenlernen, Und euch doch auch.“ Fortsetzung folgt Herar Verla druck chefr Dr. K Elche! Feulll les: H komn Sozial H. Kir Stellv. Bank, Bad. K Mann! Vr, 80 W. Straff syster einhei und 7 erste mand teidig dieser Komsn neral' Unter Stehe Ger J sollen Mitte Londe Genet Stätz! Jahre Pana! zifik, Strate Richt. Kore Ober! der werde De ton, kräfte mans, sendu 1⁰ Auge er kla. der F her b skept schen ander zu„ hat Staat. De erkla. den rung Japar Trup; Ostas Sorge tionie etwa der F Ne tische amer Von verle. Di Form Oobwo Vorw auf chine 1 L. ligter Lond schre Zusti Rass 48 St Hung Stöck net Nege z0ger In d Nähe