r. 208 — m Raum he heimer ait einer Eperpach e Kung. nen(is Künstler ier Sind aus dem eim ze, Auswahl ollte. Sie skändlich . Amatige cher ge. K-Wolßk, Ueberraschender Schachzug Chinas Hoheitsausdehnung auf Formosa, Quemoy und Matsu/ Ernste Warnung Präsident Eisenhowers ind eine Sgestelll. Aqua- achfolge stärker crakt am Uen ver. u ihrem n Setat sehr ins t er im. Sen wie en Tuch . Land. b farbig a8 Süd- Ibildern ich wie. einem reifende ch sieht icht ge. 1„Zwei n Tech. nt sehr 1 karbig „Wein. J euch. auf Pa- on den üdfran. 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September 1958 Pe k 1 ng/ Wa 8 hington.(AP /dpa) Die Chinesische Volksrepublik hat am Don- nerstag ihre Hoheitsgewässer von vier auf zwölf Seemeilen ausgedehnt und gleich- zeitig unterstrichen, daß damit auch die vor der Küste liegenden Inseln Quemoy und Matsu sowie auch Formosa selbst in den chinesischen Hoheitsbereich fielen. Alle ausländischen Kriegsschiffe und Flugzeuge wurden davor gewarnt, ohne Erlaubnis in die neue Zone einzulaufen oder einzufliegen. Gleichzeitig erneuerte die chinesische Regierung in ihrer Grenzverordnung ihren Anspruch auf Formosa und beschuldigte die USA, mit der„militärischen Besetzung Formosas“ das Hoheitsgebiet und die Souveränität der Volksrepublik zu verletzen. Am Donnerstagnachmittag wies Präsi- dent Eisenhower die Volksrepublik China ernstlich darauf hin, daß er nicht zögern werde, amerikanische Streitkräfte zur Verteidigung der küstennahen nationalchine- sischen Inseln einzusetzen, falls er dies für die Sicherheit Formosas für notwendig halte. Bislang betrug die Breite der Küsten- gewässer der Volksrepublik China de jure drei Seemeilen. Der Beschluß der chinesi- schen Regierung zur Ausdehnung der Ho- heitsgewässer wurde am Donnerstag vom parlament in Peking ratifiziert. Die chine- sische Nachrichtenagentur Hsinhua verbrei- tete die Regierungserklärung am Donners- tagmittag, kurz bevor der amerikanische Außenminister Dulles mit Präsident Eisen- hower an dessen Urlaubsort Newport zu einer Konferenz zusammentrat. Aus der chinesischen Erklärung geht hervor, daß die Zwölf-Meilen-Zone nicht von der Festlands- küste aus gerechnet wird, sondern von einer Basislinie, die in gerader Linie bestimmte vor- springende Punkte der Festlandküste mit den der Küste vorgelagerten Inseln verbin- det. Der zwölf Seemeilen breite Streifen vor dieser Basislinie wird von der Regierung der Chinesischen Volksrepublik als chinesi- sches Hoheitsgewässer angesehen, Die See- gebiete innerhalb der Basislinie wurden zu chinesishen„Inlandsgewassern“ erklärt. Alle innerhalb der Basislinie liegenden Inseln, darunter die Quemoy- und die Matsu- Gruppe gelten als„Inseln in den chinesi- schen Inlandsgewe 3 Die Warnung Eisenhowers wurde— einige Stunden nach der chinesischen Erklärung in einer von ihm gebilligten Erklärung des amerikanischen Außenministers Dulles aus- gesprochen, nachdem die beiden Staatsmän- ner am Urlaubsort des Präsidenten in New- port eindreiviertel Stunden lang über die gespannte Lage im Fernen Osten beraten hatten. Dulles sagte, Eisenhower werde nicht zögern, einen kommunistischen Angriff auf Quemoy, Matsu und andere Inseln in Fest- landnähe als eine Gefährdung Formosas zu betrachten, doch habe er sich noch nicht end- gültig festgelegt. Wenn Eisenhower jedoch einen derartigen Entschluß fassen sollte, 59 Würden ihm rasche und wirksame Maß- nahmen folgen. Die USA hätten noch nicht die Hoffnung aufgegeben, sagte Dulles, daß die Regierung in Peking„aufhört, sich gegen den Friedenswillen der Menschheit zu stel- 1en“. Aus hohen Regierungskreisen verlau- tete gleichzeitig, daß die USA rasch eingrei- fen würden, sobald sie feststellen sollten, daß die Streitkräfte Tschiang Kai-scheks der Lage nicht mehr gewachsen seien. In britischen Regierungskreisen wird die Ausdehnung der chinesischen Hoheitsgewäs- Ser als ein Schachzug betrachtet, der es Pe- king ermöglichen soll, jede blockade-bre- chende Mission für die nationalchinesischen Klisteninseln als Invasionshandlung darstel- len zu können. In London rechnet man damit, daß die acht Mitgliedstaaten des Südost- asienpaktes(SEAT O) in aller Kürze zu einer Lagebesprechung zusammentreten werden. Die Vereinigten Staaten und Grohbritan- nien werden zu der neuen chinesischen 12 Meilen-Hoheitsgrenze voraussichtlich ihren bisherigen Standpunkt vertreten, daß eine einseitige Erweiterung der Hoheitsgrenzen Unzulässig sei und gegen die Freiheit des Meeres verstoße. Dieser Standpunkt wurde von den beiden Westmächten auch auf der kürzlichen Genfer Seerechtskonferenz ver- treten, als mehrere Länder, darunter Island und einige südamerikanische Staaten, den Wunsch nach einer Erweiterung ihrer Ho- heitsgrenzen aussprachen. Aufmarsch zu Luft und zu Wasser Nachdem die Vereinigten Staaten ihre im Fernen Osten stationierte siebente Flotte auf die dreifache Stärke der im Mittelmeer ope- rierenden sechsten Flotte gebracht und damit zur schlagkräftigsten Armada der Welt ge- macht haben, konzentrieren sie zur Zeit in aller Stille im Westpazifik auch die größte Luftstreitmacht seit dem Koreakrieg.„Front- leitstelle“ dieses Aufmarsches der amerika- „So lange als möglich bleiben“ Bitte Willy Brandts an die Zohnenbewohner/ Appell an Moskau Von unserem Korrespondenten Paul Verner Berlin. In einer vom Regierenden Bürger- meister Willy Brandt verlesenen Erklärung appellierte der Senat von Westberlin an die Sowjetunion, die Bevölkerung Ostdeutsch- lands von dem ungeheueren Druck des Ulbricht-Regime zu entlasten und die freie Selbstbestimmung der Völker auch in der Zone wiederher zustellen. Der Regierung in Moskau hielt Brandt vor, was in dem ihr an- vertrauten Teil Deutschlands geschehe, sei nicht nur ein Verstoß gegen alle feierlich an- erkannten Grundrechte, sondern auch ein Bruch der Abmachungen über den Verkehr von und nach Berlin aus dem Jahre 1949. Brandt richtete an die Bewohner des Ost- Sektors und der Sowjetzone die Bitte, solange als möglich zu bleiben.„Die Erhaltung der volklichen Substanz entscheidet mit darüber, wann und wie wir im Ringen um die Wieder- herstellung der staatlichen Einheit unser Ziel erreichen.“ Eingangs heißt es in der Regierungserklä- rung, vom Senat sei in Verbindung mit dem inzwischen wieder abgeebbten— Flücht- lingsstrom alles getan worden, was zu tun möglich war. Brandt gab bekannt, er habe in seiner Eigenschaft als Präsident des Bundes- rates darum gebeten, daß der Gesamtdeut- sche Ausschuß des Bundesrates kurzfristig einberufen werde. Im Einverständnis mit Minister Ernst Lemmer soll auch der Bun- destag gebeten werden, sich bei seiner Ber- liner Sitzung am Monatsende mit den schweren Bedrängnissen der Landsleute in der Zone zu beschäftigen. Der Minister für Gesamtdeutsche Fragen, Ernst Lemmer, besuchte am Donnerstagmit- tag überraschend das Auffanglager Marien- kelde. In einer kurzen Ansprache forderte er die Flüchtlinge auf, sich durch nichts depri- mieren zu lassen. 2393 Lehrer verließen die DDR (dpa) Die Machthaber in der Sowjetzone wurden am Donnerstag vom Gesamtverband der Sowjetzonen-Flüchtlinge des Bruchs der Konvention der Menschenrechte angeklagt. Der Verband hat ein Telegramm an die Kommission für Menschenrechte beim Euro- parat in Straßburg gerichtet. In den ersten acht Monaten dieses Jahres sind nach Mitteilung des Deutschen Beamten- bundes in Köln 2393 Lehrer aus der Sowjet- bone geflüchtet. Seit Ende August seien tau- send Angehörige des Oeffentlichen Dienstes geflohen. Retourkutsche des SED (AP) Das SED- Zentralorgan„Neues Deutschland“ stellte am Donnerstag den in den letzten Tagen stark angestiegenen Zah- len der Sowietzonenflüchtlinge eine Statistik gegenüber, in der behauptet wird, allein im ersten Halbjahr 1958 hätten 27 010 Personen der Bundesrepublik den Rücken gekehrt und sich in der Sowjetzone angesiedelt. Von 1955 bis 1957 seien insgesamt 224 623 Umsiedler aus der Bundesrepublik in die Sowjetzone abgewandert. nischen Luftstreitkräfte ist der Flugplatz Clark Field auf den Philippinen. In den letz- ten beiden Tagen sind dort etwa 25 Turbo- Prop-Transportmaschinen vom Typ„Her- kules C-130“ und eine unbekannte Anzahl Düsenjäger vom Typ„Supersabre F-100“ eingetroffen. Eine Staffel„Voodoo- Jäger wurde zur Verstärkung der in Japan statio- nierten Luftstreitkräfte vermutlich nach Okinawa verlegt. Weitere Verstärkung für die Kampfeinheiten auf Okinawa werden in Kürze erwartet. Für Internationalisierung Hongkongs London(dpa) Der britische Luftmarschall Sir John Slessor sprach sich am Donnnerstag für die Umwandlung der britischen Kron- kolonie Hongkong in einen internationalen Hafen unter der Verantwortung der Verein- ten Nationen aus. Sir John Slessor sagte: „Jedermann weiß, daß Hongkong gegen einen großangelegten Angriff nicht zu ver- teidigen ist. Nach meiner Ansicht würden wir eine ebenso törichte Politik treiben, wie es die Amerikaner mit Formosa tun, wenn wir versuchen würden, vor der Türschwelle Chinas den Status quo in einer winzigen Kolonie aufrechtzuerhalten, die— wie wir Wohl wissen sollten— auf die Duldung Pekings angewiesen ist.“ Der Luftmarschall sprach sich auch für eine vorübergehende UNO-Treuhänderschaft für Formosa aus. Für gute Stimmung sorgen sollen einige Wehrbetreuungsgruppen, die die nationalchinesische Armeeführung auf die unter Beschuß liegenden Inseln in der Formosa-Straße geschickt hat. Die attraktiven Damen finden bei den Soldaten, wie man hört, guten Anklang.— Unser Bild, das aus einer national chinesischen Wochenschau stammt, zeigt eine Gesangstruppe auf der Insel Quemop. Bild: AP De Gaulle ruft das Volk zur Entscheidung auf Verfassungsentwurf auf dem„Platz der Republik“ in Paris verkündet/„Frankreich soll blühen“ Paris.(dpa/ AP) Auf dem Platz der Republik in Paris fanden sich am späten Donnerstagnachmittag etwa 300 000 Menschen ein, um der feierlichen Verkündigung des Entwurfs der neuen französischen Verfassung zu lauschen. Ein außerordentlich starker Sicherheitsdienst der Pariser Polizei war zur Aufrechterhaltung der Ordnung aufgeboten worden. Auf allen Dächern der Häuser um den Platz lagen Feuerwehr- leute, Polizisten und Gendarmen. In seiner Rede an die Nation erklärte der fran- zösische Ministerpräsident de Gaulle:„Mit meinem ganzen Herzen rufe ich Euch im Namen Frankreichs auf, mit Ja“ zu stimmen.“ De Gaulle warnte die Nation davor, die Verfassungsreform abzulehnen, deren Zweck es Sei, die Republik stark und wirksam zu machen,„vorausgesetzt, daß jene in den ver- antwortlichen Stellungen in Zukunft wissen, Wie sie zu lenken ist.“ Der Großteil der Zwanzig Minuten dauernden Rede des Gene- rals erläuterte das neue Werk der Verfas- sung, mit der die Stellung des Staatspräsi- denten und der Exekutive allgemein ge- stärkt werden soll. Er betonte in seiner Rede, daß es stets republikanische Staats- formen waren, in denen Frankreichs Weg mach oben führte. Ziel der neuen Verfassung Sei es, eine Regierung zu schaffen, die„zum Regierung da ist, der man die Zeit läßt und die Gelegenheit gibt, sich nicht anderen Din- gen als nur ihrer Aufgabe zu widmen und die dadurch die Zustimmung des Landes ver- dient.“ Aufgabe des Parlaments sei es,„den politischen Willen der Nation zu repräsen- tieren, Gesetze zu beschließen, die Exeku- tive zu kontrollieren, ohne über diese Rolle hinaus zu gehen.“ De Gaulle erinnerte an jenen 18. Juni 1940, an dem der Kampf für die Befreiung Frankreichs begann. Damals sei gleichzeitig agnkündigt worden, daß die„wiederherzu- stellende Republik eine neue Republik“ sein werde. Alle Angehörigen der französischen Widerstandsbewegung hätten dem zuge- stimmt.„Man weiß, man weiß nur zu gut, was aus diesen Hoffnungen geworden ist“, rief de Gaulle über den Platz der Republik. „Man weiß, man weiß nur zu gut, aber— als die Gefahr einmal vorbei war— alles dem Belieben der Parteien überlassen wurde. Man weiß, man weiß nur zu gut, welches die Folgen waren... es War nicht zu übersehen, daß die Lähmung des Staates zu einer ern- sten nationalen Krise führte und daß zugleich die Republik vom Zusammenbruch bedroht War.“ Der französische Ministerpräsident be- schwor seine Landsleute, dem Staate„genug Macht, Beständigkeit und Ansehen“ zu ge- währen. Davon werde es abhängen, ob„die französische Nation wieder aufblüht oder untergeht“. Zum künftigen Verhältnis des französi- schen Mutterlandes zu den überseeischen Ge- bieten sagte de Gaulle, die Bevölkerung jedes einzelnen Gebietes habe beim Volksentscheid am 28. September die Möglichkeit, entweder die Vorschläge Frankreichs anzunehmen oder alle Verbindungen mit Paris abzubrechen. Ueberseeische Gebiete, die sich zur„Gemein- schaft“ bekennen, würden später die Mög- lichkeit erhalten, ihr eigenes Schicksal unab- hängig von dem der anderen zu gestalten. Voraussetzung dafür sei eine Einigung mit den Organen der„Gemeinschaft“. Bereits Stunden vor dem Beginn der Kundgebung waren Tausende auf den Platz geströmt, der durch umfangreiche Sicher- heits- und Ordnungsmaßnahmen für die An- kunft de Gaulles vorbereitet worden war. Zischen Gesfern und Morgen Am 7. September, dem neunten Jahres- tag der Konstituierung des ersten deutschen Bundestages und Bundesrates, werden die Dienstgebäude des Bundes und der Länder beflaggt, wie das Bundesinnenministerium mitteilte. Die Bundesrepublik und Südkorea haben ihre Gesandtschaften in Seoul und in Bonn in den Rang von Botschaften erhoben. Bundespräsident Heuss und Bundeskanz- ler Adenauer werden voraussichtlich einigen Uebungen im Rahmen der Herbstmanöver der Bundeswehr beiwohnen, die von Mitte bis Ende September in verschiedenen Teilen der Bundesrepublik stattfinden. Die USA haben dem Libanon eine So- forthilfe in der Höhe von 2,5 Millionen Dol- jar(10,3 Millionen Mark) zur Bestreitung der im ordentlichen Staatshaushalt vorge- sehenen Ausgaben gewährt. Im Geisenheimer Rathaus fand eine Feierstunde zur diesjährigen Verleihung der „Longfellow- Glocke“— einer Plakette für Verdienste um die Völkerverständigung an den früheren französischen Ministerprä- sidenten und derzeitigen Präsidenten der Europäischen Gemeinschaft, Robert Schu- man, und den amerikanischen Senator John Wiliam Fulbright statt. Die beiden Politiker Waren allerdings zu der Feier nicht erschie- nen. Sie wollen die„Longfellow- Glocke“ je- doch im nächsten Jahr gemeinsam in Emp- fang nehmen. Die drei westalliierten Kommandanten von Berlin haben unter Hinweis auf die Pa- riser Abkommen von 1949 in Schreiben glei- chen Inhalts beim sowjetischen Komman- danten, Generalmajor Sacharow, energisch gegen die Behinderung der Grenzgänger protestiert. Der sowietische Stadtkomman- dant von Berlin wird um Abstellung der Schikanen gegenüber den Grenzgängern er- sucht. Der Interzonenschiffsverkehr auf dem Mittellandkanal über den Zonengrenzkon- trollpunkt Rühen(Niedersachsen) hat im August mit 1308 Lastkähnen und Selbst- fahrern seinen Höchststand in diesem Jahr erreicht. Im Juli hatten 1100 Schiffe Rühen Passiert. Seit Einführung der sowietzonalen Wasserstraßenbenutzungsgebühr sind An- fang Juni in Rühen an Interzonenschiffer von den Behörden der Bundesrepublik rund zwei Millionen Mark Ersatzgelder für ihre Fahrt durch die Sowjetzone ausgezahlt worden. In Chile fanden am Donnerstag Präsiden- tenwahlen statt, deren Ausgang völlig offen ist. Insgesamt 1 497 902 Wähler, davon 508 666 Frauen, sind stimmberechtigt. Der Sowjetzonen- Gewerkschaftsbund FDB hat in einem offenen Brief an den DGB- Bundesvorstand dessen Vorsitzenden Willi Richter eingeladen, die Sowjetzone zu besuchen. In dem Schreiben wendet sich der FDG B scharf gegen die Entschließung des DGB- Vorstandes über die Lage der Arbeit- nehmer in der Sowjetzone. Der Bundesvor- stand des DGB hatte am Mittwoch gegen die„terroristische Unterdrückung der Bür- ger Mitteldeutschlands“ in einer Entschlie- Bung protestiert. Vor einem Sondergericht in Tunis hat sich gegenwärtig der frühere Ministerpräsident Tahar Ben Ammar wegen Amtsmißbrauch und Unterschlagung zu verantworten. Der fast 70jährige Vorgänger des Ministerpräsi- denten Bourguiba gilt als der prominenteste tunesische Politiker außerhalb der regieren- den Neo-Destur-Partei. Der Höhepunkt sei- ner Laufbahn war die Unterzeichnung der französisch- tunesischen Verträge über die Unabhängigkeit des Landes im Jahre 1956 Erst kürzlich wurde Ben Ammar aus Gesund- heitsgründen aus der Untersuchungshaft ent- lassen. Ueber eine Verhaftungswelle in Rumä- nien berichteten jugoslawische Zeitungen in den letzten Tagen. Danach sollen in allen größeren Städten Rumäniens in letzter Zeit mehrere hundert Menschen verhaftet wor- den sein. Ihnen werden Wirtschaftsverbre- chen zur Last gelegt. Wie die jugoslawischen Zeitungen aus Bukarest berichten, hatte die rumänische Regierung überraschend Bücher- prüfungen und Finanzkontrollen in zahl- reichen großen staatseigenen Betrieben, Fabriken, Landwirtschaftsgütern und Mini- sterien vornehmen lassen, wobei Unter- schleife, Bestechungen und Diebstähle größ- ten Ausmaßes zutage kamen. Unter den Verhafteten sind zahlreiche leitende An- gestellte, Direktoren und Buchhalter. Argentinien wird gegenwärtig von einer Streikwelle heimgesucht, die zahlreiche Wirtschaftszweige erfaßt hat und die Wirt- schaft des Landes vor schwere Probleme Stellt. Trotzdem kam es kurz vor dem Eintreffen des Ministerpräsidenten in der Nähe des Ver- sammlungsortes zu demonstrationen links- gerichteter Gruppen, die mit Fahnen und Spruchbändern mit dem Wort„Non“ ihre Opposition gegen die von de Gaulle inspi- rierte Fünfte Republik zu erkennen gaben. Sprechchöre forderten:„Der Faschismus soll nicht kommen“,„Nicht die Nazis“,„de Gaulle soll nicht kommen“. Polizeibeamte in Stahl- helmen gingen mit Schlagstöcken gegen die Demonstranten vor. Jugendliche mit Arm- binden, auf denen das Lothringische Kreuz prangte, verstärkten die Ordnermannschaf- ten. Die Verkündung des neuen Verfassungs- entwurfs durch de Gaulle, die genau drei Monate nach dem Regierungsantritt des Generals und am Tage der Proklamation der Dritten Republik am 4. September 1870 er- folgte, ist der Auftakt einer Reise des Mini- ster präsidenten durch die wichtigsten Städte Frankreichs, in denen de Gaulle für seine Verfassung werben will. Entwicklung eigener Kernwaffen wird von Frankreich fortgesetzt Paris/ Acera.(dpa/ AP) Vor dem Außen- politischen Ausschuß der Nationalversamm- lung bestätigte der ehemalige Staatssekretär im französischen Außenministerium Maurice Schumann am Donnerstag, daß Frankreich seine Pläne zur Entwicklung eigener Kern- waffen vorerst fortsetze. In einem Uberblick über die internationale Lage wies Schumann, der den Außenpolitischen Auschuß als Vor- sitzender leitet, darauf hin, daß nach Ansicht der französischen Regierung der Verzicht auf Kernwaffen gleichbedeutend mit dem Verzicht auf eine angemessene nationale Verteidigung ist, so lange die Großmächte USA, Sowjetunion und Großbritannien über Kernwaffen verfügen. Die inzwischen be- stätigten Absichten der Volksrepublik China auf dem Gebiet der Kernwaffen seien ein Weiterer Grund für die französische Regie- rung, ihr Kernwaffen- Programm fortzusetzen. Maurice Schumann gab seine Erläuterungen nach Rücksprache mit dem französischen Auhßenminister Maurice Couve de Murville Ab. Auf Anweisung von Ministerpräsident Charles de Gaulle erscheinen Angehörige des französischen Kabinetts seit Monaten nicht mehr vor Parlamentsausschüssen. Der Ministerpräsident des westafrikani- schen Staates Ghana, Rwame Nkrumah, er- klärte am Mittwoch vor dem Parlament in Accra, wenn Frankreich seine vorgesehenen Kernwaffenversuche in der Sahara durch- führen sollte, so werde dies in ganz Afrika die schärfste Mißbilligung auslösen. Nkru- mah, der in einer außenpolitischen Debatte sprach, appellierte an Großbritannien und die Vereinigten Staaten, in Uebereinstim- mung mit den Genfer Vereinbarungen über die Kontrolle von Atomversuchen die fran- zösische Regierung zur Einstellung ihres Versuchsprogrammes zu bewegen. Britische Wirtschaftshilfe für Indien London.(AP) Die britische Regierung hat am Donnerstag beschlossen, Indien in den nächsten sieben Monaten eine Finanzhilfe in Höhe von 40 Millionen Pfund(rund 470 Mil- lionen Mark) zu gewähren. Für die restliche Periode des zweiten indischen Fünfjahres- planes, der im März 1960 ausläuft, sollen In- dien weitere Mittel zur Verfügung gestellt werden, wie aus einer Verlautbarung des britischen Schatzamtes hervorgeht. . ,,, 4. Seite 2 MORGEN Freitag, 3. September 1958/ Nr. a — Industrialisieruneg so schleppend bleiben wie 10 5 e 2e A 8 er üre zur 17 Ag es bisher war. Solange man die Produktion 1 Mm 1 1 0 I 1 N 0. J 3 8 nicht modernisiert, ist das Problem des Uer uv Sun; Außenhandels und der Devisenlage nicht zu Die Spannungen und Aktionen in der Formosa-Straße sowie die Absichten Pekings in japanischer Sicht lösen. Solange es nicht gelöst ist, werden die 8 Schranken gegen das Auslandskapital nicht Von unserem Korrespondenten Werner Crome Freitag, 5. September 1958 gesenkt, das man wiederum zur Rationali- Sterung der Produktion benötigt— es ist eine Tokio, Anfang September Inzwischen dauert das Bombardement der warnt. Aber seit dem Rückzug vom Valu Die Rede von Bilbao Francos Handelsminister Ullastres eröff- nete kürzlich die Messe von Bilbao mit einer Rede, die jenseits der spanischen Grenzen mit der Aufmerksamkeit analysiert werden Wird, wie sie die sorgfältigen und wohlüber- legten Aeußerungen dieses ernstzunehmen- den Fachmannes bisher stets verdient haben. Alberto Ullastres konzentrierte sich diesmal auf das Problem, welche Behandlung künf- tig dem fremden Kapital in Spanien zuteil Werden soll. Auf nicht wenige Interessenten, die grundsätzlich zu einer finanziellen Be- teiligung am wirtschaftlichen Aufbau Spa- niens bereit sind, hat die Rede zweifellos er- nüchternd, um nicht zu sagen, enttäuschend, gewirkt. Der Minister wiederholte zwar, was er in seiner anderthalbjährigen Tätigkeit schon oft gesagt hat: daß Spanien bei seinem chronischen Kapitalmangel fremden Geldes unter den verschiedensten Formen und auch unter derjenigen der Direktbeteiligungen be- darf. Aber die Vorbehalte, mit denen die verantwortlichen Kreise an diese Frage her- angehen, sind in den letzten Monaten offen- bar nicht geringer geworden. Jedenfalls hatte Ullastres gegen die aus- ländischen Direktbeteiligungen eine Fülle von Einwänden, die weit über das hinaus- Singen, was man Anfang des Sommers in Bonn von ihm gehört hatte. Schon damals kam bald nach seiner Rückkehr das Gefühl auf, daß der persönliche Erfolg, den er bei seinen Verhandlungen an Rhein und Ruhr erzielte, in gewissen Madrider Kreisen durch- aus nicht das erfreute Echo fand, das er ver- dient gehabt hätte. Nach wie vor bleiben hier die politischen und finanziellen Einflüsse mächtig, die ein naheliegendes Interesse dar- an haben, das Tempo der wirtschaftlichen Liberalisierung zu bremsen und den Zeit- punkt der Europäisierung des spanischen Produktionsaparates auf ein möglichst spätes Datum zu verschieben. Daß Ullastres von die- ser Seite einem fortwährenden Druck ausge- Setzt ist, pfeifen die Spatzen seit langem von den Dächern Madrids. Es ist eine überraschende Liste von Be- dingungen, die durch die Rede von Bilbao Plötzlich an die Zulassung fremden Privat- Kapitals geknüpft wurde. Wohl räumte der Minister ein, ausländische Beteiligungen seien unter anderem auch deshalb unum- gänglich, um die spanischen Produktions- methoden zu rationalisieren und die Exporte auf dem internationalen Markt konkurrenz- fähig zu machen. Doch fast im gleichen Atem- zug folgte eine Feststellung, die dazu über- haupt nicht passen will: man sei prinzipiell nicht an arbeitssparenden Betrieben, sondern nur an solchen interessiert, die eine mög- lichst große Zahl von Arbeitskräften be- schäftigen. Das ist nun freilich eine Auffas- sung, die manche ausländische Geldgeber Schrecken wird. In einigen spanischen Krei- sen weigert man sich offenbar noch, die all- gemein anerkannte Ansicht zu teilen, daß die Modernisierung der Betriebe eine unver- meidliche Voraussetzung des sozialen Fort- schrittes ist. Eine weitere Gefahr ist nach Ullastres in dem Widerstand zu erblicken, den auslän- dische Firmen gegen das Aufgehen im Wirt- schaftskörper des Gastlandes geltend machen. Solche Bedenken sind längst durch verschiedene deutsche Betriebe widerlegt, die bereits vor der Enteignung einen rein spanischen Charakter angenommen hatten. Was endlich die spanische Befürchtung be- trifft, die ausländischen Stammhäuser könn- ten ihre etwaigen Tochtergesellschaften als Zubringer mißbrauchen und bei der Herein- nahme von Exportaufträgen übervorteilen, so scheint sie weit hergeholt. Vorbedingung für die Liberalisierung der Kapitalpolitik, versichert Ullastres, ist die Liberalisierung des spanischen Außenhan- dels. Man könne nicht ausländische Beteili- gungen in Form von Maschinen und Aus- rüstungen zulassen, solange man nicht die Devisen habe, um den rein spanischen Be- trieben die gleichen Ausrüstungen zu be- schaffen. Von diesem Prinzip dürfe im In- teresse einer lauteren Konkurrenz nicht ab- Segangen werden. Wenn es bei diesem Stand- punkt bleibt, wird allerdings das Tempo der Schraube ohne Ende. Trotzdem hofft man, jederzeit über das erforderliche Fremdkapital verfügen zu kön- nen, denn man ist in den zuständigen Kreisen überzeugt, daß Spanien drei besonders reiz- Volle Bedingungen bietet: politische Stabilität und daher Sicherheit der Investitionen, bil- lige Arbeitskraft und niedrige Besteuerung. Ob diese Trümpfe immer stechen, ist eine Zweite Frage. Doch wenn sich Spanien nun einmal für den in der Rede von Bilbao vor- gezeichneten Weg entschieden hat, wird man es nicht ändern können. Man muß es zur Kenntnis nehmen und die Folgerungen dar- aus ziehen, das heißt, die großen Pläne einer wirtschaftlichen Zusammenarbeit auf das Maß reduzieren, das den Umständen entspricht. Heinz Barth(Madrid) Mit steigender Nervosität verfolgt man in Tokio die Entwicklung in der Formosa- Straße. Bisher herrschte zwar die Ansicht vor, daß Peking nur etwas„heißen Nerven- krieg“ betreiben wolle, als Präludium für die nächste UNO- Generalversammlung und Sleichzeitig als Test für die amerikanische Einsatzbereitschaft. Beunruhigend klingen aber die Berichte von Reisenden und Kor- respondenten, vor allem aber briefliche Schilderungen von Privatpersonen auf For- Mosa. Sie sprechen von Kriegsangst, von ge- packten Koffern, von Luftschutzkellern, die jetzt in aller Eile statt der begonnenen Straßen gebaut werden. Sie sprechen von Behörden-Evakuierung und Hamsterfleber und! von Flucht- Vorbereitungen. Neue Blockbildung im Nahen Osten? Pläne Ben Gurions/ Arabische Liga wirbt um Marokko und Tunesien Tel Aviv/ Kairo, 4. September Der israelische Ministerpräsident David Ben Gurion sagte für die nahe Zukunft die Bildung eines neuen politischen Blocks im Vorderen Orient voraus. In ihm würden sich Israel, nichtarabische Staaten und einige ara- bische Länder zusammenschliegen. Ben Gu- rion sagte, dieser neue Block werde größer sein als die Arabische Liga, die gegenwärtig acht Mitgliedstaaten umfaßt. Der israelische Ministerpräsident sprach in Tel Aviv vor 350 Delegierten jüdischer Gemeinden des ame- rikanischen Kontinents. Es sei eine weit ver- breitete falsche Vorstellung, den Vorderen 5 Außenminister Fallzi Copyright New Lork Herald Tribune Orient als ein rein arabisches Gebiet zu be- trachten, sagte Ben Gurion. In diesem Gebiet lebten viele Völker, die nicht arabisch seien und an Zahl die Araber übertrafen. Der irakische Außenminister Abdel Dschabbar Dschumrad hat bei seinen soeben beendeten Besuchen in Rabat und Tunis über eine Erweiterung der Araberliga durch den Beitritt Marokkos und Tunesiens verhandelt. In politischen Kreisen beider Länder wird seitdem die Frage diskutiert, ob es für Ma- rokko und Tunesien zweckmäßig ist, der Arabischen Liga, deren Zentrum in Kairo liegt, beizutreten. Marokkanische Politiker betonen, daß Marokko der Liga bisher fern geblieben sei, weil in dieser arabischen Organisation stän- dig Zwistigkeiten herrschten, aus denen Ma- Tokko sich heraushalten wollte. Dieses Hin- dernis sei nach der Annäherung zwischen dem Irak und Aegypten weggefallen. Der Beitritt zur Liga wird vor allem vom linken Flügel der regierenden Istiqlal-Partei gefor- dert, um die Solidarität der Araber zu stärken. Tunesische Beobachter zweifeln auf Grund ihrer bisherigen Erfahrungen daran, daß Staatspräsident Bourguiba sich für den Beitritt Tunesiens zur Liga erwärmen wird, zumal dieser Schritt eine Stärkung der Posi- tion Nassers und eine Distanzierung vom Westlichen Lager bedeuten würde. Hammarskjöld verhandelt weiter UNO-Generalsekretär Hammerskjöld setzte am Donnerstag in Kairo seine Be- Sbrechungen über eine Beendigung der Spannungen im Nahen Osten fort. Er traf am Donnerstagvormittag erneut mit Außenmini- ster Fauzi zusammen. Die Unterredung dauerte etwa drei Stunden. Am Donnerstag- abend hatte Hammarskjöld eine Zusammen- kunft mit dem ägyptischen Staatspräsiden- ten Nasser. Ein Sprecher der UNO sagte Pressevertretern, Hammarskjöld werde vor- Aussichtlich am Samstag nach Jerusalem reisen.(dpa) Vorküsten-Inseln, mal stärker mal schwächer, an. Auf Quemoy lag nächtelanges Trommel- feuer. Zum ersten Male wurde von„stärke ren“ Verlusten der Nationalchinesen berich- tet und zum ersten Male seit vielen Monaten ist auch„Quemoy City“ beschossen worden— die Inselhauptstadt Chin-Men. Bisher hatte das Feuer meist den Felsbastionen gegolten, Wobei relativ wenig Schaden angerichtet wurde. Ein japanischer Korrespondent wurde nun jedoch Augenzeuge, wie rotchinesische Mig 17-Maschinen in rollendem Einsatz Stadt und Artilleriestellungen uemoys und der Nachbarinsel Klein-Quemoy mit Bordwaf- fenfeuer belegten, wobei 29 Zivilisten und 250 Soldaten flelen. Die national-chinesi- schen Sabre Jets der Type f36F wurden von den Mig 17-Düsenjägern russischer Herkunft kast überall mühelos ausmanövriert. Dazu haben die Angreifer, nach dem japanischen Bericht, einen geradezu un wahrscheinlichen Zeitvorsprung; zwanzig Sekunden nach dem Start haben sie bereits Ziele für ihre Ge- schütze und kurz darauf auch für ihre Bom- ben. Ihr wirksamster Abwehrgegner ist die radargelenkte, moderne Flak von Quemoy. Im übrigen sei diese Insel, wie der japani- sche Korrespondent weiter schildert,„eine der modernsten und stärksten Festungen Ostasiens“, und die Masse ihrer Verteidiger vermag das Trommelfeuer in ihren unter- irdischen, tief eingesprengten Felsenbunkern abzuwarten. Auch schwere Geschütze sind Unsichtbar in panzergeschützten Felsenkam- mern eingebaut. Steht ein Angriff auf QAuemoy bevor? Jeder Tag erhöht seine Wahrscheinlichkeit. Peking scheint dabei ein dreifaches Ziel zu verfolgen Es will zunächst die, lästigen Hor- nissen“ vor seinem Fenster loswerden. Es Wird sie„zer quetschen“. Und dabei wird es Quemoy angreifen und damit die Amerika- ner herausfordern. So sehen es die Beobach- ter in Tokio. Dulles und Eisenhower haben davor ge- „Wir liegen auf dem richtigen Wege“ Aeußerung von Professor Wirtz Genf, 4. September „Wir liegen, wie ich glaube, auf dem rich- tigen Wege.“ Diese Auffassung vertrat Pro- fessor Wirtz, der Leiter der Planungsabtei- lung der Bau- und Betriebsgesellschaft des Kernreaktors in Karlsruhe, am Donners- tagvormittag bei einem Vergleich des deut- schen Forschungsreaktor- Programms mit dem Stand der ausländischen Einrichtungen und Forderungen. Die bisherigen Beiträge ausländischer Referenten zur Genfer Atom- konferenz sagte Wirtz aur einer Presse- konferenz in Genf, hätten keine wesentlichen neuen FKonstruktionsprinzipien erkennen lassen. 5 Die Vereinigten Staaten werden in zwei Jahren über fünf Atomkraftwerke mit einer Gesamtleistung von etwa 700 000 Kilowatt verfügen, wie amerikanische Experten am Donnerstag auf der Genfer Atomkonferenz mitteilten. Eines der Werke ist schon in Be- rieb, die anderen vier werden bis Mitte 1960 mit der Lieferung von Industriestrom beginnen. Für die herkömmlichen Kraft- Werke, so wurde betont, dürfte dies jedoch noch keine ernsthafte Konkurrenz bedeuten. Die Atomkraftwerke werden in den Staaten New Vork, Massachusetts, Pennsylvanien, Michigan und IIIinois gelegen sein. Das größte bisher in den Vereinigten Staaten vorgesehene Atomkraftwerk entsteht 80 Ki- lometer südwestlich von Chicago. Mit künk Millionen Dollar(20 Millionen Mark) bezifferte der amerikanische Atom- fachmann Dr. Johnson den Preis einer serienmäßig hergestellten Atombombe mit der Sprengkraft von einer Megatonne. Die eigentliche Sprengladung mache jedoch nur einen Bruchteil dieses Preises einer„or- malen“ Atombombe aus. Johnson trat in einer Pressekonferenz erneut dafür ein, mit atomaren Sprengungen große Erdbewegungs- arbeiten auszuführen. auf der Atomkonferenz in Genf Johnsons Berechnungen wurden in der Pressekonferenz von dem sowjetischen Ge- lehrten Professor Emelyanow als unreali- stisch bezeichnet. Unterirdische Sprengungen mit Atombomben würden eine gewaltige Radioaktivität auslösen. Nach sowjetischer Ansicht sei jeder Versuch, nukleare Explo- sionen zu„friedlichen“ Zwecken durchzufüh- ren, ein Widerspruch in sich. Es sei zu hof- ken, daß es zu einer internationalen Verein- barung über die Einstellung aller nuklearen Explosionen bereits in kurzer Zeit komme. „Wir haben niemals behauptet, es gebe saubere Atombomben“, erklärte daraufhin der àmerikansche Atom wissenschaftler Pr. Johnson im Verlhzut einer Diskussion mit so- Wjetischen Journalisten,„Wir haben ledig- lich mitgeteilt, nukleare Sprengkörper ent- wickelt zu haben, die von einer geringeren Radioaktivität sind, als die bisher bekann- ten.“ 8 Neue Erkenntnisse über Atomkern Die europäische Organisation für Kern- forschung, die gegenwärtig gleichzeitig mit der Atomexpertenkonferenz der Vereinten Nationen in Genf tagt, hat am Donnerstag eine Entdeckung veröffentlicht, die für die Kernforschung von weittragender Bedeutung ist. Internationale Forscher haben im Ver- lauf ihrer Versuche mit dem Synchrozyklo- tron in Meyrin(Schweiz) bewiesen, daß das Pion, eines der wesentlichsten Bestandteile des Atomkerns Elektronen hervorbringt. Der japanische Physiker Zukawa hatte be- reits im Jahr 1936 diese Theorie aufgestellt, die nun zum erstenmal bewiesen wurde. Da die Energiegewinnung aus Atomkernspal- tungs- und Atomkern-Verschmelzungsreak tionen auf der Erkenntnis der Vorgänge innerhalb des Atomkerns beruht, wird der neuen Entdeckung in Kreisen der internatio- nalen Kernphysiker groge Bedeutung bei- gemessen.(dpa/ AP) Korea ist Rot-China geneigt, die USA ah „Papiertiger“ zu betrachten, der zwar ge. fährlich aussieht, aber es nicht Wagt, zu brül len oder gar zum Sprung Anzusetzen. 85 glaubt man in Peking, sich ohne allzu grohez Risiko eine militärische Demonstration lei. sten zu können, die nach japanischer Me. nung bei dem letzten Treffen von Chrust. schow und Mao Tsestung vereinbart Wurde Sie soll einem erneuten sowjetischen A5. trag auf Aufnahme Rot-Chinas statt Por. mosas in die UNO den nötigen Nachdru Verleihen. Das mag Peking drittes Ziel Sein Die nächste UNO-Generalversammiim tagt noch in diesem Monat. Dafür liefert dag Trommelfeuer auf Quemoy die Ouvertüre und Moskau kommt dabei eine Kleine Ab. jlenkung des Weltinteresses vom Nahen zun Fernen Osten nicht ungelegen. Aber dag 10 ein„Spiel mit dem Feuer“, warnt die aps. nische Presse. Das Beispiel Koreas hat be. wiesen, daß„kleine schmutzige Lokalkriege. schnell Weltbedeutung erhalten können. Die Regelung der China-Frage kann nicht mill. tärisch erzwungen werden. N Nachzahlungen für 131er Pensionäre zugesichert Köln(dpa) Das Bundesinnenministerlum hat einem Antrag des Deutschen Beamten- bundes entsprechend durch Erlaß angeord- net, daß den 131er Pensionären die 200%190 Erhöhung der Versorgungsbezüge für die Zeit vom 1. Oktober 1951 bis 31. März 1952 nachgezahlt wird, von der sie auf Grund des Besoldungsrechtsänderungsgesetzes Vom 6. Dezember 1951 ausgeschlossen worden Waren. Wie der Beamtenbund in Köln mit⸗ teilte, hat der Bundesinnenminister mit dle. sem Erlaß die Folgerungen aus der Entschel. dung des Bundesverfassungsgerichts vom 11. Juni 1958 gezogen. Auf Grund einer Ver- fassungsbeschwerde von zwei 131-Pensio- nären hatte das Bundesverfassungsgericht damals den Ausschluß der 131er-Pensiondte von der 20prozentigen Erhöhung als verfag. sungswidrig bezeichnet. Entschließung der SpD verlangt Stopp der Atomexplosionen Bonn.(dpa) Der SpD- Vorstand hat n einer Entschließung die verantwortlichen Großmächte aufgefordert, endlich ein Ab. kommen über die kontrollierte Beendigung der atomaren Versuchsexplosionen abzu- schließen und vor allem den Kreis der Atom. Waffenbesitzer nicht zu vergrößern. In der einmütig angenommene Entschließung, die am Donnerstag in Bonn veröffentlicht wurde begrüßt der SppP- Vorstand die ersten Er- folge der weltweiten Bewegung gegen das Atomwettrüsten. Die öffentliche Meinung müsse die Regierungen jetzt zwingen, poli- tische Schlußfolgerungen aus den Beratun- gen der Sachverständigen in Genf über die Kontrollmöglichkeiten und aus den Mah- mungen der Wissenschaftler der UNO über die Strahlungsgefahren zu ziehen. Katz-und-Maus-Spiel vor Islands Küste dauert an Reykjavik/ London.(dpa) In den um- strittenen Gewässern vor der isländischen Küste gab es am Donnerstag keine neuen Zwischenfälle. Die Gewässer innerhalb der von Island beanspruchten Zwölf-Meilen-Zone Waren weitgehend von Nebel bedeckt. Bri- tische Kriegsschiffe und isländische Fischerei- schutzboote setzten jedoch auch am Donners- tag ihr am Montag begonnenes„Katz-und- Maus- Spiel“ fort. Isländische Fischereischutz. boote fuhren dicht an britischen Fischdamp- fern vorbei, registrierten Namen und Kenn- nummer und forderten die Trawler-Kapi- täne über Funk auf, den Fang einzustellen und sich im nächsten isländischen Hafen det Polizei zu stellen. Keiner der britischen Fischerdampfer beachtete diese Aufforde- rung, während die islämdischen Boote jedes- mas abdrehten, wenn kurz darauf eine 20 Hilfe gerufene britische Fregatte mit voller Fahrt auf dem Schauplatz erschien. Es liegt nicht allein * an den Teddy-BOy/s Die Schlägereien in den Londoner Negervierteln und ihre Hintergründe Von unserem Korresponde aten Dr. K. H Abs ba gen London, 4. September Seit einigen Tagen berichten die Zeitun- gen in aller Welt nun auch von Rassenstreit und Rassenverfolgung in England. Selbst am hellen Tage herrscht zur Zeit eine unbehag- liche Stimmung über Notting Hill, dem nörd- lichen Teil des Stadtbezirkes Kensington, dessen südliche Hälfte einst der Inbegriff bürgerlicher Wohlhabenheit war und auch heute noch zu den begehrtesten Wohnvier- teln der englischen Hauptstadt gehört. In Notting Hill ist von Wohlhabenheit nichts zu merken, die einst von großbürgerlichen Familien als Eigenheime bewohnten drei- und vierstöckigen schmalen Häuser- Grund und Boden waren hier einmal sehr teuer— sehen jetzt meist vernachlässigt und ver- fallen aus. Die Farbe platzt in großen Fetzen ab. Schmutzige, zerrissene Gardinen hängen vor ungeputzten Fenstern, in jedem Zimmer hausen drei, manchmal vier oder fünf Per- sonen. Ein WC und eine Küche müssen für das ganze Haus dienen. Viele Häuser sind von dunkelhäutigen Westindern aus Ja- maika, Barbados oder Trinidad bewohnt. Die Männer sind in der Mehrzahl. Man sieht in diesen Tagen nur wenige von ihnen auf der Straße und diejenigen, die unterwegs sind, sehen sich vorsichtig nach allen Seiten um. Viele Polizisten durchstreifen die Gegend, und wenn die Zeit des Ladenschlusses kommt, wenn die Arbeiter von den Fabri- ken nach Hause strömen, wird das Aufgebot noch verstärkt. Bereitschaften in Funk- wagen stehen in den Nebenstraßen bereit, um bei neuen Zusammenstößen zwischen Schwarzen und Weißen prompt eingreifen zu können. Mit Erstaunen und Abscheu hat das eng- lische Publikum in seiner großen Mehrheit das plötzliche Aufflammen von blutigem Rassenstreit in seiner Mitte zur Kenntnis ge- nommen. Eben noch hatte man ein wenig pharisderhaft über die Bürger von Little Rock im amerikanischen Staate Arkansas und über Gouverneur Faubus zu Gericht ge- sessen, hatte man mit bösen Worten an des verstorbenen südafrikanischen Premier mini- sters Strijdom Apartheid-Politik Kritik ge- übt, und nun rotten sich mitten in London und auch in der Industriestadt Nottingham, und wer weiß, wo morgen sonst noch im Lande, Tausende von Engländern, meist junge Leute unter 25 Jahren zusammen, überfallen harmlose dunkelhäutige Unter- tanen ihrer britischen Majestät, verprügeln sie mit Stahlknüppeln, zerfleischen sie mit Rasiermessern, drohen sie zu lynchen. Fen- sterscheiben werden eingeworfen, Petro- leumbomben in Häuser geschleudert, in denen farbige Mieter wohnen, kurz die ganze britische Tradition von Toleranz und Frei- heit scheint mit Fügen getreten zu werden. Wie konnte so etwas geschehen, fragt sich der biedere britische Bürger. Die nächst- liegende Erklärung ist, dag diese jungen Leute, die das Hauptkontingent der an den Straßenkämpfen Beteiligten stellen, zu jener in der Nachkriegszeit überall in England aufgekommenen Kategorie von„Halbstar- ken“ gehören, die man wegen ihrer auffal- lenden Kleidung, einer Karikatur der Mode der Zeit Eduards VII.(Teddy's), allgemein als„Teddy-Boys“ zu bezeichnen pflegt. Diese jugendlichen Gangster machen ja der Polizei ohnehin seit Jahr und Tag zu schaffen. Sie terrorisieren die ganze Nachbarschaft, be- sonders die Besitzer und Wirte kleinerer Cafés und Gasthäuser, sie belästigen Stra- Benpassanten und gelegentlich kommt es zu Kämpfen zwischen mehreren Banden um die Vorherrschaft in einem Bezirk, wobei Schlagringe, Milch- und Bierflaschen, Fahr- radketten und Rasiermesser die üblichen Waffen sind. Es wäre nun am bequemsten, die Rassenkämpfe damit zu erklären, daß die„Teddy-Boys“ zur Abwechslung sich eine neue Zielscheibe in den schwarzen und brau- nen Mitbürgern gesucht hätten. Aber ganz So einfach ist die Erklärung nicht Gewiß hat die große Mehrzahl der briti- schen Staatsbürger keinen Haß gegen die Einwanderer aus Jamaika oder aus Nigerien oder Pakistan. Aber der Durchschnittseng- länder hat auch keine aktive Sympathie für diese Mitbürger aus dem Commonwealth. Die Angestellte der BOAC auf dem Londoner Flughafen, die bei Ankunft eines neuen Ein- Wanderertransportes aus Jamaika nicht ge- rade leise, sondern so, daß die Ankömmlinge es Wohl verstehen konnten, zu ihrer Kollegin sagte:„Schon wieder ein Transport von Niggern“, ist keine Ausnahme. Sie meinte es wahrscheinlich gar nicht böse, war sich nicht bewußt, daß kein Wort die Farbigen so tief Kkränkt wie die Bezeichnung„Niggèer“; aber sie würde, wenn man sie ernsthaft fragte, wahrscheinlich zugeben, daß sie diese dunkel- häutigen Männer und Frauen nicht wirklich als Mitbürger ansieht, obgleich sie als Unter- tanen der britischen Königin die gleichen Rechte und Pflichten haben wie jeder in Eng- land geborene Weiße. Die meisten der Ein- Wanderer haben entweder schon auf dem Schiff, im Flugzeug oder bei der Ankunft im englischen Hafen die Erfahrung gemacht, dag Gleichberechtigung vor dem Gesetz in Eng- land nicht gleichbedeutend ist mit gesell- schaftlicher Wertschätzung. Die meisten sind sich auch nicht der vielleicht für sie tröst- lichen Tatsache bewußt, daß die weite Di“ stanz, die die meisten Engländer zwischen sich und Nichtengländern aufzurichten pflegen verhältnismäßig wenig mit ihrer dunklen Hautfarbe zu tun hat. Sie wissen nicht, daß im Grunde der Engländer überhaupt keinen Fremden liebt, daß für ihn die Franzosen „Frogs“, d. h. Frösche, die Mittelmeervölker „Dagoes“, eine verächtliche Form des spani- schen Vornamens„Diego“, und Aegypter und andere Leute aus der Levante„Wogs“ sind, Was bestimmt noch weniger schmeichelhaft gemeint ist. Aber es muß trotzdem gesagt werden, daß eine dunkle Haut das normale Zusammenleben mit der englischen Umwelt mehr als die bloße Tatsache, Ausländer zu sein, erschwert. Nur wenige von den rund 200 000 dunkelhäutigen Einwanderern, die nach amtlicher Auskunft heute in Großbri- tannien leben, haben nicht die Erfahrung gemacht, daß ihnen Hotelbesitzer oder Zim- mervermieterinnen die Tür vor der Nase Zzugeklappt haben mit der Bemerkung„no colored people“, das heißt, wir nehmen keine Farbigen auf. Eben deshalb findet man sie in bestimmten, meist von wenigen Weißen be- Wohnten Stadtteile zusammengepfercht. Erschwerend ist bei den Unruhen in Nothing Hill und Nottingham ins Gewicht gefallen, daß die von dem früheren Fa- Schistenführer Oswald Mosley gegründete sogenannte Britische Union ihr Haupt wie- der erhebt und unter der Devise„Haltet England weiß“ gegen die farbigen Einwan- derer agitiert. Zwei Argumente werden gegen diese vorgebracht: einmal, daß sie jetzt, da der Höhepunkt der Vollbeschäf- tigung überschritten ist. englischen Arbei- tern die Arbeitsplätze Wegnehmen und außerdem als billigere und willigere Ar- beitskräfte die Löhne drücken könnten. Die- ses Argument hat übrigens auch auf viele Gewerkschaftler— trotz des die Ausschrei- tungen verdammenden Beschlusses des Ge- neralrats der Gewerkschaften— Eindruck Semacht. Das zweite Argument ist, daß Far- bige aus Westindien vielfach nicht nur wei- gen Männern ihre Mädchen ausspannen, sop- dern daß sie auch als Bordellwirte und Zu- hälter von den unmoralischen Einkünften Weiber Frauen leben und außerdem am teil der farbigen Einwanderer an der Unter- Rauschgifthandel stark beteiligt sind. Zwei⸗ fellos ist an diesen Anschuldigungen ein Wahrer Kern, obgleich die Polizei an sich keine Unterlagen dafür besitzt, daß der An- Welt größer sel, als es ihrer Gesamtzahl ent- spricht. Ganz unabhängig davon aber, wie sich die Schuld an den Rassenkämpfen verteilt, sind sich die Behörden darüber klar, daß mit aller Energie duürchgegriffen werden muß, um die Unruhen völlig zum Stillstand 20 bringen. Die Polizei hat umfassende Vor- beugungsmaßznahmen angekündigt und die Bevölkerung gebeten, sich jenen Stadtbezir- ken, in denen sich Zusammenstöße ergeben, fernzuhalten, da die Menge der Neugierigen das Durchgreifen der Polizei bisher erschwert habe. Die Gerichte scheinen entschlossen, durch drakonische Freiheitsstrafen besonders die jugendlichen Gangster von Körperver- letzungen und Gewalttaten abzuschrecken. Die Regierung wird sich auch mit den An- trägen mehrere Abgeordneter, sowohl kon- servativer wie sozialistischer, auseinander- zusetzen haben, die vorschlagen, die Einwan- derung aus dem Commonwealth, die bisher keinerlei Einschränkungen unterliegt, künf⸗ tig von Arbeitserlaubnis und geeigneter Unterkunft der Einwanderungslustigen ab, hängig zu machen und sich vom Parlamen auch die Befugnis zur. Ausweisung uner- Wünschter Commonwealthbürger geben 2 lassen. Einstweilen sieht es so aus, also ob man an den maßgeblichen Regierungsstellen der Meinung ist, deg die Einführung von Be- schränkungen der Bewegungsfreiheit von Commonwealthbürgern nur eine provozie- rende Maßnahme darstellen würde, und daß Großbritannien schon mit Rücksicht auf sein Prestige in den afro-asistischen Ländern bestrebt seid muß, schleunigst die de facto im eigenep Pande bestehende Rassen- Schranke zu beseitigen. m Valu n SA Zwar ge. t, zu bril. etzen, 8 Zu Srohßez ation Je. cher Mel a Chrust. rt wurde chen Au. tatt For. Nachdrucg Ziel Sein. Aimmlung liefert daz )uvertihe, leine Ah. ahen zum er dag 1. die japa. S hat be- alkriege. nnen. Die icht mil. jert nisterium Beamten- angeord- e 200/ige für die Aärz 1952 H Grund tzes vom Wordden Cöln mit. mit dle. 0 Entschel. ts vom iner Ver- 1-Pensio- Ssgericht ensionäre 8 Verfas- D ionen hat in ortlichen ein Ab. endigung n abzu- er Atom. In der ung, die it wurde, sten Er- agen das Meinung en, poll⸗ Beratun- über die n Mah- NO über g J en um: ndischen e neuen nalb der en-Zone Kt. Bri- ischerei- Donners- atz- und- dischutz. hdamp- d Kenn- r-Kapi- zustellen fen der ritischen ukforde⸗ e jedes · eine 2 it voller eee . Zwei- gen ein an Sich der An- Unter- ahl ent- sich die ilt. sind jag mit . muß, and 2 le Vor- ind die Itbezir⸗ ergeben, gierigen schwert Hlossen, sonders perver- frecken. en An- a kon- nander inwan⸗ bisher Kkünf⸗ igneter 15 ab, lament uner- ben 2 b man en der on Be- it von ovozie- 45 und cht auf andern e kacto as Sen- Vr. 204/ Freitag, 5. September 1958 5 MORGEN Seite 3 Was sonst noch gescha n. Drei maskierte Banditen drangen in das Haus des britischen Filmstars Michael Wil- ding in London ein, überfielen die allein an- wesende Haushälterin, sperrten sie in einen Schrank und plünderten das Haus. Nach ersten Angaben der Polizei hat die Beute der drei Banditen einen Wert von über 10 000 pfund(rund 120 000 DM. * Der deutsche Küstenfrachter„Ursula“ ist vor der englischen Südostküste mit dem italienischen 10 400-Tömen-Tanker„Chari- tas“ kollidiert, wobei ein Besatzungsmitglied des 309 Tonnen großen deutschen Schiffes über Bord fiel, jedoch gerettet werden konnte. Beide Schiffe meldeten, daß sie ihre Reise fortsetzen. * Unter dem Aufschrei einer 5000köpfigen zuschauermenge stürzte der 19 jährige unga- rische Trapezkünstler Menhert Hordath am Mittwochabend Während einer Vorstellung in Hastings(England) aus der 18 Meter hohen Zikuskuppel ab. Der Artist kam trotz der beträchtlichen Fallhöhe mit leichteren inneren Verletzungen davon. Mehrere Zu- schauer erlitten Nervenschocks. * Ein unbekannter Brandstifter hat am frühen Mittwochmorgen versucht, Schloßh Christiansborg, den Sitz des dänischen Par- laments, in Brand zu stecken. Das Feuer konnte jedoch bereits vor Eintreffen von 25 Löschzügen der dänischen Hauptstadt ge- löscht werden. Der Brandstifter hatte einige Fensterscheiben des Schlosses eingeworfen und mit Oel getränkte Tücher in die Druk- kerei des Parlaments geworfen. Das sich ausbreitende Feuer wurde von einem Wach- mann entdeckt und gelöscht. Vor wenigen Tagen hatte ein 15jähriger gestanden, er habe neun Gebäude in der dänischen Pro- vinzstadt Vejle in Brand gesteckt. Die däni- sche Polizei nimmt an, daß der Brand im parlamentsgebäude möglicherweise von einem Jugendlichen gelegt wurde, der durch das Geständnis des 15jährigen zu der Tat „angeregt wurde. * Bei einer Kohlenstaubexplosion in einer Grube bei der spanischen Stadt Laviana sind fünf Bergleute ums Leben gekommen. * Gefälschte österreichische 50-Schilling- Noten werden neuerdings im österreichisch- italienischen Grenzgebiet vertrieben. Es wird vermutet, daß das Falschgeld in Mailand her- gestellt wird. * Die Schweiz ist in ihrem Bestreben, ihre Landesgrenzen nicht von einem Ring von Spielbanken umgeben zu sehen, nun auch in Paris vorstellig geworden. Die Bedenken richten sich gegen die geplante Errichtung einer Spielbank in der französischen Grenz- stadt Annemasse vor den Toren Genfs. Schon früher hatte sich die Schweiz wiederholt gegen die Existenz von Spielkasinos in Süd- baden in unmittelbarer Nähe der schweize- rischen Grenze gewandt. In der Schweiz sind Spielbanken und Glücksspiele aller Art ver- boten. Man befürchtet daher, daß die Spiel- bank in Annemasse ebenso wie jetzt schon die auf deutschem Boden in der Nähe der Grenze hauptsächlich von Schweizern be- sucht werden wird. * Schwere Regenfälle haben nach einer Meldung aus Karatschi vom 4. September in den letzten 24 Stunden in Lahore, der Haupt- stadt der Provinz Punjab, 156 Häuser zum Einsturz gebracht oder schwer beschädigt. Nach den bisher vorliegenden Berichten kamen bei den Hauseinstürzen mindestens neun Menschen ums Leben, 34 wurden ver- letzt. Eine Archäologengruppe der amerikani- schen Havard- und Cornell- Universitäten hat in der Türkei unweit der von Izmir nach Sahili führenden Straße Ueberreste der an- tiken lydischen Stadt Sardes entdeckt. Sar- des, eine der führenden Städte der Antike, War im sechsten Jahrhundert vor Christus die Hauptstadt Lydiens und Regierungssitz des Königs Krösus. Zu den Fundstücken zäh- len mehrere große bemalte Krüge und einige kreigelegte Hauswände. Postwertzeichen erhalten, Schwarze Situation, grauer Alltag und blaue Stunde Farben und Gefühlserleben/ Psychologisches Institut der Universität Freiburg bestätigt Goethes Farbenlehre „Ich sehe rot!“ behauptet man, wenn man in höchster Erregung ist; dagegen sieht man „schwarz“, wenn eine Situation auswegslos erscheint. Natürlich sieht der Erregte nichts Rotes, und eine„schwarze“ Situation ist ge- nau so im übertragenen Sinne zu verstehen wie der„graue Alltag“ oder die„blaue Stunde“ am Abend. Die Menschen haben aber seit jeher die Farben nicht nur als physi- kalische Erscheinung aufgefaßt, sondern in jenem übertragenen Sinne auch für be- stimmte Empfindungen und Erlebniswerte angewendet. Die Farbsymbolik aller Völker und Zeiten bestätigt diese Erfahrung. So verknüpften die Griechen die vier„Grundfarben“ Rot, Weiß, Gelb und Schwarz mit den vier Elementen und den vier Temperamenten. Die christliche Liturgie kennt eine Fülle von symbolischen Farben, und auch im Orient war die sym- bolische Ausbeutung von Farben schon immer weitverbreitet. Allerdings wurden diese Farbsymbole häufig mit historischen und anderen Inhalten vermischt, so daß sich ihre Bedeutungen vielfach widersprechen. Gelb ist für uns die Farbe des Neides, in China war es die Farbe des kaiserlichen Hauses und in der Antike die Farbe des Lichts. Die Farbe der Trauer und des Todes ist bei uns Schwarz, im Orient aber Weiß; dabei dürfte die unterschiedliche Einstellung zum Tode mitspielen. Der erste Forscher, der diese Zusammen- hänge zwischen Farben und Gefühlserlebnis eingehend untersucht hat, war Goethe. In seiner„Farbenlehre“, die er selbst als sein Hauptwerk ansah, heißt es im Kapitel„Sinn- lich-sittliche Wirkung der Farbe“, daß die einzelnen Farbeindrücke nicht nur im Auge spezifische Zustände hervorbringen, sondern „eben auch so in dem Gemüt. Die Erfahrung lehrt uns, daß die einzelnen Farben beson- dere Gemütsstimmungen geben“. Goethe unterschied in seiner Farbenlehre, die mehr das Werk eines Psychologen als das eines Physikers ist, Farben der„Plusseite“ und der „Minusseite“. Zur ersten Gruppe, die„reg- sam, lebhaft, strebend“ stimme, rechnete er Gelb, Rotgelb(Orange) und Gelbrot(Zinn- Ober). Die Farben der„Minusseite“ sind Blau, Rotblau(Lila) und Blaurot(Violett).„Sie stimmen zu einer unruhigen, weichen und sehnenden Empfindung“, sagte Goethe. Den Farbe Purpur und Grün erkannte er eine Sonderstellung zu, Purpur als Farbe der Das Internationale Erzie- nungsamt und der Inter- nationale Fernmeldever- ein in Genf haben neue Bucherstapel mit einem Globus, das Pestalozzi- Denkmal von Yverdon, einen Funkturm und Empfangs- Antennen zeigen. die einen Keystone-Bild Würde, Huld und Anmut, Grün als dem Aus- druck„realer Befriedigung“. Diese Vorstellungen Goethes wurden jetzt bei experimentellen Versuchen, die von ganz anderen Gesichtspunkten ausgingen, über- raschend bestätigt. Das Psychologische Insti- tut der Universität Freiburg unter Leitung von Professor Dr. Robert Heiss hatte be- obachtet, daß psychisch gestörte Menschen bei Farbtests immer bestimmte Farben auffällig bevorzugten. Schizophrene wählten vor allem das„sinnlose“ Weiß, schwererziehbare Kin- der dagegen Violett, das schon Goethe als Ausdruck innerer Unruhe bezeichnet hatte. Bei hirngeschädigten Kindern fiel der gestei- gerte Anteil von Blau auf, während Men- schen mit starkem, konzentriertem Affekt, wie hochbegabte Künstler, aber zum Beispiel auch Alkoholiker, Orange bevorzugten. Als Professor Hiltmann vom Freiburger Psycho- logischen Institut Kontrollversuche mit phar- mazeutischen Stimulationsmitteln machte, wurden diese Beobachtungen weiter bestätigt. So wählten Menschen, die stark anregende Mittel genommen hatten, überdurchschnitt- lich viel Rot, während bei dämpfenden, be- ruhigenden Mitteln der Anteil von Grün stieg. Auf diese Weise konnte für jede Farbe ein bestimmter„Erlebniswert“ ermittelt werden, wobei allerdings stets das Verhält- nis aller Farben zueinander im Farbtest zu berücksichtigen ist. Auch repräsentieren die Farben nur den(im weitesten Sinne) emo- tionalen Bereich der Persönlichkeit, nicht den intellektuellen. Aus den Farbtests lassen sich demnach nur begrenzt Schlüsse auf affekt- und stimmungsmäßige Erlebnisge- halte ziehen. Wenn man die Farben in der Reihenfolge von stärkster Entladung(Rot) bis zur völligen Wendung nach innen(Vio- lett) ordnet, ergibt sich genau die Reihe der Spektralfarben: auf Rot als Ausdruck eines schnell abgelaufenen Affekts nach außen folgt Orange(starker Affekt in konzentrier- ter Richtung) und Gelb als Ausdruck der Reizausweitung. Nach diesen im Goetheschen Sinne„Plusfarben“ kommen Grün— sensible Gefühlserregbarkeit,„Ansprechbarkeit“ und dann die„Minusfarben“ Blau und Vio- lett, die auf eine Wendung nach innen deu- ten. Das„kühle“ Blau läßt auf stärkere Reiz- regulierung, Violett auf innere Unruhe und Beunruhigung schließen. In gleicher Weise lassen sich die„Restfarben“ ordnen: auf Weiß als Ausdruck enthemmender Abfuhr hoher Erregungsstauung bis zur Auflösung der Per- sönlichkeit folgt Braun, das auf Neigung zur Selbstbehauptung, aber auch triebhafte Re- sistenz und Eigensinn schließen läßt. Grau ist die Farbe der Dämpfung, der Verdrän- gung und des Mißtrauens, während Schwarz auf psychische Abwehrfunktion, Angst und innere Belastung hindeutet. Diese Farb-Erlebniswerte, die sich noch nach anderen Gesichtspunkten ordnen lassen, werden zur Deutung der Farbtests benutzt, vor allem beim Farbpyramidentest von Pfi- ster, den Robert Heiss weiterentwickelt hat. In vielen Untersuchungen hat man gewisse Durchschnittswerte für die Auswahl und Ver- wendung der einzelnen Farben beim„Pyra- midenbau“ gefunden; auf den Abweichungen von diesen„Normalwerten“ lassen sich Rück- schlüsse auf die Gefühls- und Erlebniswelt der Versuchsperson ziehen. Das gilt nicht nur für psychisch gestörte Menschen; bei Ver- suchen mit innerlich gefestigten Persönlich- keiten konnte Professor Heiss fest- stellen, daß sie bei zwei Versuchen, die im Abstand von drei Jahren vorgenommen wur- den, jedesmal genau die gleiche Farbpyra- mide aufbauten. Jürgen Buschkiel Die richtige Farbauswahl für das Krankenzimmer Farben fördern bei Kranken erwünschte Stimmungslagen und helfen heilen Farben wirken nicht nur als reine Seh- eindrücke auf uns ein, sie lösen darüber hinaus im vegetativen Nervensystem und sogar im Hormonsystem Reize aus, von denen ein Teil unser Befinden günstig zu beeinflussen vermag. Der kranke Mensch spricht besonders empfindlich auf sie an. Neuerdings wendet man diesem Umstand auch im Krankenhaus große Aufmerksam- keit zu. Dr. Heinrich Frieling, der Leiter des Institutes für Farbenpsychologie, Marquart- stein, hat sich mit diesen Fragen eingehend befaßt und auch auf dem Ersten Deutschen NMrankenhaustag in Köln darüber berichtet. Der Kranke, der ins Krankenhaus kommt, ist aus seiner gewohnten Umwelt gerissen und daher für alle Reize besonders emp- indlich. Schon die Farben des Krankenzim- mers, das ihm zu mehr oder minder langem Aufenthalt dient, könne seine Stimmung in günstige oder ungünstige Bahnen lenken. Zwar heilen Farben nicht so unmittelbar Wie Medikamente, doch ist die Dauerwir- kung, die sie ausüben, als unterstützendes Mittel nicht zu unterschätzen. Für den bett- lägerigen Kranken ist vor allem die Farbe der Zimmerdecke wichtig, die im Liegen seine„Augenweide“ ist. Man kann den Anstrich nach zwei Ge- sichtspunkten auswählen: Zur Verstärkung eines Heilungsprosesses, etwa indem man eine Bestrahlungstherapie durch warm- strahlende Farben unterstützt, oder zur Milderung eines Symptoms. Das tut man zum Beispiel, wenn man Fiebernden eine Abkühlung suggerierende Umgebung schafft, indem man Zimmerdecke und Wände in kühlen Farben hält. Nicht immer ist es möglich, Kranke in Räume zu legen, deren Farbe ihrem Zu- stande angemessen ist. Für diese Fälle greift man in Krankenzimmern auf Farbkombina- tionen zurück, die den Farbverhältnissen der Natur in ihrer entspannenden Wirkung nahekommen. Als entspannend wird die Skala der Farben empfunden, wie sie in der Natur vom Braun des Erdbodens über das Grün der Bäume bis hinauf ins Himmels- blau sich aufbaut. Wo man bei einem apathischen Kranken Konzentration und Anspannung fördern will, wählt man Farb- kombinationen entgegengesetzten Charak- ters(sogenannte Umkehrfarben). Zur Entlastung des oft etwas veränstig- ten Gemütes des Kranken zieht man hem- mungs- und angstlösende Farben heran. Dem Blau zum Beispiel ist diese Wirkung eigen. Man fördert bei den Kranken auf diese Weise nicht nur erwünschte Stim- mungslagen, man kann ihnen darüber hin- aus auch Vorstellungen und Verhaltens- weisen suggerieren, die den Heilverlauf ihrer Krankheit günstig beeinflussen. D. Bier Wetterbericht mitgeteilt von der Wetterwarte Mannheim Aussichten bis Samstagabend: In den Frühstunden in den Niederungen vereinzelt, leichte Nebeltrübungen. Sonst meist heiter und trocken mit Tageserwärmung bis über 25 Grad. Nächtliche Abkühlung gegen 10 Grad. Meist schwacher Wind. Uebersicht: Der nach Südosten reichende Ausläufer des skandinavischen Hochdruck- gebietes verlagert sich nach Westen, so daß unser Gebiet noch mehrere Tage ungestörtes Spätsommerwetter erwarten darf. Sonnenaufgang: 5.46 Uhr. Sonnenuntergang: 19 03 Uhr. Wasserwärme des Rheins: 18,7 Grad Vorhersage- Karte för. 3. 9. 8.- Uhr. 19005 I 2 020 Hloporande 22 g Ti cholm 0 b london beiin WN D Monnheim 0¹ 445 8 8 5 17 3 18 3 Lissabon 1—* 3 15 a 1010 Tiols O vindstill Nordwind Ostwomng Wolkenlos 10 Km /n 20 K mIν heiter halb bedeckt Sd dwind L ewWestwine 3O HI 40 Km h wolkig bedeckt ö WARM FRONT KALT FRONT a a Soden tai der Hohe AA. KLs oN — warme e kalte Luftströmung Schauer Z Gewitter 9 Niesen * Schnee Regen = Nebel A Niederschliagsgebiet Luftdruck in Millibar. Temp. ia C Grad H Hoch- Tietaruckgebiet Pegelstand vom 4. September Rhein: Maxau 452(—5), Mannheim 298 (11), Worms 219(7), Caub 216(28). Neckar: Plochingen 109(—1) Gundels- heim 160(unv.,) Mannheim 300(5). Wettlauf mit dem Tode Ein Wettlauf mit dem Tode war der Wett- lauf des aus Buje(Jugoslawien) stammenden Schülers Ivan Jirieie mit seinem Hund. Juricic und seine Freunde hatten auf einem Feld eine Handgranate gefunden. Sie wollten das Geschoß unbedingt explodieren sehen und schleuderten es daher mit kühnem Schwung ins Gelände. Der Hund, der nichts von der Gefahr dieses„Spiels“ ahnte, meinte, er solle etwas apportieren, sauste davon, holte die Granate und rannte schweifwedelnd und stolz auf die vollbrachte Leistung zu den Jungen zurück. Diese stoben bei der Annä- herung des Hundes in wilder Panik ausein- ander. Der Hund folgte nun seinem Herrn. Der rannte, so schnell er konnte, aber die Entfer- nung zwischen ihm und seinem treuen Ge- Tährten wurde dennoch kleiner und kleiner. Juricic flel vor Angst in Ohnmacht— da ex- plodierte die Granate, knapp fünf Meter von dem Schüler entfernt. Der Hund wurde in Stücke gerissen, Juri- eie jedoch erlitt keine Verletzungen, weil er zur Zeit der Explosion infolge der erlittenen Ohnmacht flach auf dem Boden lag. Was wir hörten: Kritik an der Kirche In diesen Tagen begann beim Süddeut- schen Rundfunk ein neuer Sendezyklus, der den kühnen und zutiefst erregenden Versuch darstellt, eine Antwort auf alle Fragen zu finden, mit denen der zweifelnde und ver- zweifelnde Mensch dieser Zeit dem konfes- sionellen Christentum gegenübersteht, das heißt:„Kritik an der Kirche“ zu üben und Anstöße zu ihrer Erneuerung zu geben. Man ist sich im Stuttgarter Funkhaus völlig klar über den fragmentarischen Charakter einer solchen Vortragsreihe, die— gemessen an der Breite und Vielfalt ihrer Themen— immer nur Teilaspekte herausgreifen und an Einzel- heiten Grundsätzliches verdeutlichen kann. Aber sie ist notwendig als ein erster Schritt zur Klärung der Situation, als Anregung zu Gespräch und Gegen-Kritik, die selbstver- ständlich nicht ausbleiben wird. Die Fragen, die hier in vierzig halb- und viertelstündigen Referaten an die Kirchen beider Konfessionen gestellt werden, bringen das zur Sprache, worüber sich unzählige Men- schen, Angehörige aller Berufe und Be- kenntnisse schon seit langem ernste Gedan- ken machen: ob nämlich die Christenheit am Ende ihres bisherigen Weges steht und ob die Kirche, um ihren Auftrag auch im Zeitalter der modernen Technik erfüllen zu können, nicht ihre überlieferten Anschauungen und Verhaltensweisen revidieren, ändern und er- neuern müßte? Es ist— so liest man in der einführenden Broschüre zu dieser Sendereihe „ein interessanter und folgenschwerer Sachverhalt, daß solche Kritik an der Kirche heutzutage legitimerweise auch weithin außerhalb ihrer so fließend gewordenen Gren- zen vollzogen wird und werden muß“, da alle denkerischen und organisatorischen Anstren- gungen innerhalb der Kirche selbst nur dar- auf hindeuten, daß ihre Positionen gesichert und abgeschirmt werden sollen gegen die entsichernde Heraufkunft des Neuen, Frem- den und Unverstandenen. Nimmt die Kirche eigentlich diese ungeheure Herausforderung der gegenwärtigen Entwicklung wahr oder hat sie sich Burgen gebaut, in die der Wind der Zeit nicht weht? Führen ihre gewohnten, starren Maßstäbe nicht zu einer Verzerrung der Wirklichkeit, sind ihre Predigten nicht sinmlos geworden, ihre Tagungen und Dis- kussionen weniger um der Suche nach Wahr- heit als vielmehr um des Effektes Willen arrangiert? In dieser Sendereihe soll von führenden evangelischen und katholischen Christen eine schonungslose Kritik an der Apparatur und den Funktionären der Kirche geübt werden, an den beamteten Hütern dok- trinärer Glaubensformeln, an dem Erlösungs- Egoismus eines Konkordatschristentums, das sich in seiner Machtstellung allzu gut eta- blierte, um noch eine brüderliche Antwort auf die Nöte des Menschen und seine kollektiven Sünden in dieser technisierten Welt zu wis- sen. Mit seinen„Fragen an die Kirche“ gab Heinz Flügel als erster Sprecher einen Rück- blick auf die vergangenen dreizehn Jahre, in denen vieles, fast alles versäumt wurde. Hatte man 1945 noch an einen neuen Anfang ge- glaubt, an einen Aufbruch zu einer besseren Ordnung der Welt aus dem Geist christlicher Liebe und Einheit, so habe man inzwischen längst erkernen müssen, daß nur Bastionen zur Verteidigung des Dogmas errichtet und die konfessionellen Gegensätze nicht einmal innerhalb der Evangelischen Kirche über- brückt wurden; daß die Theologie zwar die Intaktheit des klerikalen Wortes wahrt, ob- Wohl es überholt und unverständlich gewor- den ist, aber den Schwund des Glaubens nicht aufhalten kann; daß sie die latente Unauf- richtigkeit der Kirchenchristen duldet, aber „suspekten“ Außenseitern den Zutritt ver- wehrt. Jedoch„Gott ist kein Systematiker und die Bibel kein Nachschlagewerk“. Wir sind müde— so meint Heinz Flügel— des vielen Predigens und der„Arroganz der Pfarrer“, auch dort, wo sie aus Angst, hinter der Zeit zurückzubleiben, sich einer avant- gardistischen Modernität befleißigten, die nicht immer geschmackvoll wirke. Von der frommen Revolte der französischen Arbeiter- Priester, die bereit sind, die furchtbare Gottverlassenheit des Menschen zu teilen und mitzuleiden an der Verstörung und Wirrnis der Welt, sei in unseren Kirchen nichts zu spüren. Hier werde mit anmaßender Selbst- Verständlichkeit von Gott gepredigt, als ob man ihn gepachtet hätte, und von der Ge- meinde die Unterwerfung unter dieses Als Ob verlang:, das nichts von dem verzweifelten Suchen nach wahrem Glaubenkönnen wisse. Unter diesen Umständen sei es nicht verwun- derlich— und nicht einmal zu tadeln—, dag so viele draußen bleiben,„Randsiedler“ des Christentums, von denen man keine Rück- kehr zur Kirche erwarten könne. Zu einer Kirche, die— wie das Experiment der Evan- gelischen Akademien beweist— mit insti- tutioneller Routine Prominentenrevuen ver- anstalte, aber keine schöpferische Elite her- vorbringe, die über der Theologie die Hu- manität vergessen habe und somit an ihrer Wesentlichsten Aufgabe gescheitert sei. Es waren immer nur die überkonfessionellen Rebellen, die den Mut hatten, auf diesen tra- gischen Konflikt zwischen Christus und der nach ihm benannten Kirche hinzuweisen. und ihre Stimmen werden in dieser Sende- reihe weithin vernehmbar zu hören sein. E. P. Neue Erkenntnisse und Erfindungen Kranke Fische chemisch kuriert Gewisse Krankheiten, die unsere Nutz- fische befallen, sind durch Bakterien ver- ursacht, und es liegt daher nahe, sie durch Behandlung der Tiere mit antibakteriellen Mitteln, vor allem den in den letzten Jahren rasch weiterentwickelten antibiotischen Prä- paraten, zu heilen. Derartige Versuche haben jetzt, wie die„Nachrichten aus Chemie und Technik“ melden, in bestimmten Fällen zu ersten Erfolgen geführt. Beispielsweise ist es gelungen, Karpfen, die durch Befall mit einer Mikrobe namens Aeromonas liquefa- ziens Wassersucht bekommen hatten, durch einmalige Bauchfell-Injektion einer anti- biotischen Substanz(Chloromyzetin) zu hei- len. Unsere„besten Jahre“ (z) Amerikaner der Mittel- und Oberklasse betrachten die mittleren Lebensjahre als die Blütezeit des Lebens; Angehörige der Ar- beiterklasse dagegen sind der Ansicht, daß mit dem mittleren Alter die Verfallszeit be- ginnt. Das jedenfalls folgerte Professor Ber- nice Neugarten von der Universität Chikago aus einer umfangreichen Untersuchung, die sich auf mehr als 700 Ehepaare mittleren Alters bezog. Männer der Mittel- und Ober- klassen erklärten übereinstimmend, daß die mittleren Lebensjahre die produktivsten zind und mehr Anlaß zu wirklicher Lebens- kreude geben als alle anderen Lebensperio- den. Frauen der gleichen Schichten leiden Vielfach an der Tatsache, daß ihre Kinder das elterliche Heim verlassen, um zu hei- raten; aber auch sie halten die mittleren Lebensjahre für eine Periode befriedigen- der Aktivität, die von Gemütsruhe und Ausgeglichenheit begleitet wird. In Arbei- ter familien fand Professor Neugarten eine weit pessimistischere Einstellung zum Al- tern. Die Mehrzahl der befragten Männer bezeichnete die mittleren Lebensjahre als eine Periode körperlichen Verfalls, wo einem die Arbeit schwerer fällt und nicht mehr so schnell von der Hand geht, und wo man beginnt, sich gls„nicht mehr, der ich krüher war“ anzusehen. Die Frauen waren etwas weniger pessimistisch; aber sie spra- chen ebenfalls von„Verfall“, wenn sie auch die innere Ausgeglichenheit des reifen Menschen mehr zu schätzen schienen als ihre Männer. Weitgehende Uebereinstim- mung herrschte darüber, daß man unter den mittleren Lebensjahren die Zeit zwi- schen dem 40. und dem 60. Lebensjahr zu bezeichnen habe. Seis s z 1 und Magengeschwür a (32) Drei in Calcutta praktizierenden Aerzten fiel auf, daß Moslems nur sehr sel- ten an Magen- und Zwölffingerdarm- geschwüren erkranken, daß die Hindus da- gegen häufig davon befallen sind. In einer Veröffentlichung im„Journal of the Indian Medical Association“ geben sie der Vermu- tung Ausdruck, daß das vielleicht der ver- schiedenen Ernährung der beiden Bevöl- kerungsanteile zuzuschreiben sei. Die Mos- lems nämlich würzen ihre Speisen mit Pil- zen und Knoblauch, die Hindus dagegen nicht. Man hat schon öfter die Meinung ge- äubert, der Knoblauchpflanze komme eine Heilwirkung auf Magengeschwüre zu. Auf eine etwaige vorbeugende Wirkung könnte man aus der Beobachtung an den Moslems und den Hindus schließen. Seite 4 MANNHEIM Freitag, 5. September 1958/ Nr. 204 Nach der Reisezeit beginnen die Bauarbeiten wieder: 1650 000 DM für Autobahn- Reparaturen Fahrbahndecken und Randstreifen werden erneuert/ Kraftfahrer: Benutzt Bundes- und Kreisstraßen! Am 15. September beginnt die zweite Etappe der diesjährigen Autobahn- Reparaturen im Raume Mannheim Heidelberg viernheim. Die Arbeiten werden bis Ende November dauern. Dieser Beschluß wurde gestern in einer Konferenz gefaßt, an der Vertreter der Städte und Landkreise Mannheim-Heidelberg und Beamte der Polizeidienststellen teilnnahmen. Repariert werden Randstreifen und Betondecken auf den Fahrspuren. Während die Ueberholspuren auf der Autobahn im Mannheimer Raum noch weitgehend in gutem Zustand sind, wurden die Fahrspuren durch schwere Lastwagen, Panzer und— wie Baurat Fischer ver- sicherte— 84 Tonnen schwere Atomkanonen so mitgenommen, daß sie dringend einer Erneuerung bedürfen. Die Arbeiten, die schon im letzten Jahr einsetzten und Jährlich in zwei Etappen absolviert werden, sollen bis 1960 abgeschlossen sein. Dann werden die Fahrspuren beider Fahrbahnen„gut in Schuß“ sein, die Abfahrts- und die Zufahrtsrampe Mannheim wird überholt sein. Nach Beendigung der Reisezeit, während der keine Verkehrsbeschränkungen durch Bauarbeiten erlaubt waren, soll am 15. Sep- tember mit der Wiederinstandsetzung der Fahrspur Heidelberg Mannheim zwischen Kilometer 572,0 und 568,2 begonnen wer- den. Die Ueberholspur muß ebenfalls ge- „Aktion Nächstenliebe“ am Ziel: Uber 30000 DM gespendet Die ganze Stadt nahm Anteil Am Donnerstagabend waren für Günther Ebert über 30 500 DM eingegangen. Das Er- gebnis übertraf bei weitem unsere Erwar- tungen. Wir hatten damit gerechnet, daß am Donnerstag nur noch Spendenbeträge von Firmenbelegschaften die Sammlungen hatten ja dort vor Tagen schon begonnen— eingehen würden. Und in unserer Donners- tag-Ausgabe hatten wir auch gemeldet: Das Spendenziel ist erreicht! Wir wollten natür- lich Firmenbelegschaften und Einzelpersonen Gelegenheit geben, den Betrag von 23 000 DM nach oben abzurunden,. Während nun „MM“-Lokalredakteur Schneekloth am Don- nerstag in Marburg mit dem bekannten Herz- Spezialisten Professor Dr. Zenker über Operations-Möglichkeiten für den herzkran- ken Günther Ebert verhandelte(bei Redak- tionsschluß lag noch kein Ergebnis vor), ka- men wieder ungezählte(meist auch unge- nannte) Mannheimer, um ihr Scherflein zur Aktion„Nächstenliebe“ beizusteuern. Verlag und Lokal- Redaktion des„Mann- heimer Morgen“ können unmöglich in die- sen wenigen Zeilen den hilfsbereiten Mann- heimern ihren Dank abstatten. Dies bleibt einem der abschließenden Berichte vorbe- halten. Knapp über eine Woche lief die Ak- tion. Was in diesen wenigen Tagen geschah, war mithin das Größte, was wir in den zu- rückliegenden Jahren registrieren konnten: Eine ganze Stadt nahm Anteil am tragischen Schicksal eines zwölf Jahre alten Mit- bürgers! Unser Ziel ist— wie gesagt— erreicht. Wir bitten daher von weiteren Spenden ab- zusehen, es sei denn, bereits durchgeführte Betriebs- oder Gruppensammlungen konn- ten bis jetzt noch nicht abgeliefert werden. D. Pr. Hausbriefkastenaktion bis 30. September verlängert Die Frist, in der die Hauseigentümer An- träge auf Zuschuß für Hausbriefkästen stel- len können, ist nach Mitteilung der Ober- Postdirektion bis 30. September 1958 ver- längert worden. Hier seien noch einmal die Bedingungen erwähnt, unter denen die Post einen Zuschuß gewährt: Die Hausbriefkasten- Aktion gelangt nur in Städten über 20 000 Einwohner zur Durchführung. Ein Haus, bei dem der Einbau von Hausbriefkästen mit- finanziert werden soll, muß spätestens am 31. Dezember 1955 bezogen worden sein. Es können nur Briefkästen berücksichtigt wer- den, die nach Beginn der Hausbriefkasten- aktion— am 1. März 1958— eingebaut oder angebracht worden sind. Die Briefkästen missen an der Innenseite— Rückwand das Gütezeichen RAL-RG 996 tragen. Für Einfamilienhäuser dürfen nur die besonderen Außenbriefkästen verwendet werden. Sie sollen für den Zusteller bequem erreichbar sein. In Mehrfamilienhäuser sind Brief- kästen für alle Mieter entweder außen (Außenbriefkästen), innen an der Haustür (Schlitz- und Innenbriefkästen) oder als Sammelanlage im Erdgeschoß anzubringen. Der Zuschuß von 10, DM je Briefkasten steht nur dem Hausbesitzer zu. Er kann sei- nen Anspruch auch abtreten. Die Briefkästen gehen in seinen Besitz über. Die Anträge auf Zuschuß können nur auf dem amtlichen Formblatt der Bundespost gestellt werden. Beim Postamt I am Paradeplatz ist ein Be- ratungsdienst eingerichtet worden, der Inter- essenten über alle Hausbriefkasten-Angele- genheiten Auskunft erteilt. 0 erneuert und die Randstreifen werden sperrt werden, da sie zum Abladen und zur Lagerung der Baumaterialien benötigt wird. Als zweites Projekt werden im Raum der Neckarbrücke Feudenheim bis zur Anschluß- stelle Viernheim an beiden Fahrbahnen(in beiden Richtungen) die Randstreifen er- neuert. Ueberall, wo es möglich ist, sollen die Streifen von einem Meter auf zwei Me- ter oder auf 2,50 Meter verbreitert werden. Auf diese Weise soll Raum geschaffen wer- den für haltende Fahrzeuge. Da zwischen Heidelberg und Viernheim keine Autobahn- Parkplätze existieren, bereitete es bisher immer wieder Schwierigkeiten, havarierte Fahrzeuge zu bergen. Dies soll durch die Randstreifen-Verbreiterung vermieden wer- den. Dr. Paul Jost(Regierungspräsidium Nord- baden) und Baurat Eugen Fischer(Auto- bahnamt Baden- Württemberg) teilten ge- stern mit, daß die Randstreifen-Arbeiten den Verkehr nur geringfügig Beinträchtigen werden. Anders verhält es sich— nach ihrer Auffassung— jedoch an der Baustelle bei Kilometer 572. Hier muß die ganze Fahr- spur herausgerissen werden. Der Verkehr muß auf die gegenüberliegende Fahrbahn umsiedeln. Von 15. September bis voraus- sichtlich Ende November wird also an der rund vier Kilometer langen Baustrecke Ge- genverkehr herrschen. Die Verkehrsexperten beschlossen, nur den Durchgangsverkehr Frankfurt— Karls ruhe und umgekehrt auf der Autobahn zu belassen. Der Städteschnellverkehr zwischen Mannheim und Heidelberg und umgekehrt soll während der Bauarbeiten auf Bundes- und Kreisstraßen umgesiedelt werden. Zu diesem Zwecke wird die Autobahn-An- schlußstelle in Heidelberg für alle in Rich- tung Mannheim fahrenden Fahrzeuge ge- schlossen. Das gilt auch nachts. Fahrzeuge, die Mannheim erreichen wollen, werden auf die Bundesstraßen 37 oder 36 verwiesen. Um die Schwierigkeiten, die an der Ortsdurch- fahrt Wieblingen eintreten könnten, zu be- seitigen, wird augenblicklich eine Um- leitungsstraße um Wieblingen herum gebaut. Sie ist bis zum 15. September fertig. Der Verkehr von Heidelberg nach Nor- den(in Richtung Frankfurt) soll über die Bundesstraße 3 über Weinheim und von dort zum Autobahnanschluß Viernheim dirigiert werden. Auch die Mannheimer Autobahn-Einfahrt ist für den Städteschnellverkehr nach Hei- delberg gesperrt. Mannheimer Fahrer, die nach Heidelberg wollen, sollen nur die Bun- desstraßen 36 oder 37 benutzen Ebenso ist die Autobahn- Anschlußstelle Seckenheim nur für den Durchgangsverkehr, aber nicht für den Städteschnellverkehr geöffnet. Es wird nicht gewünscht, daß Mannheimer Fahrzeuge— wie während der Bauarbei- ten im Frühjahr— in Seckenheim auf die Autobahn fahren, um Heidelberg zu er- reichen. Das würde auf der rund vier Kilo- meter langen Gegenverkehrsstrecke àußerst kritische Verhältnisse schaffen. Die Ver- kehrsexperten appelliern an die Autofahrer: Benutzt nicht nur die Bundesstraße 37, da hier mit Verkehrsstockungen und Schwierig- keiten gerechnet werden muß! Fahrt auch über die Straßen Feudenheim-Ladenburg- Dossenheim oder Käfertal-Wallstadt-Laden- burg- Dossenheim!“ Die Bauarbeiten der zweiten Etappe 1958 kosten— einschließlich der Umleitungs- straße Wieblingen— 1 650 000 DM. H — Aus der Baracke Wohnungsuckenden ist immer nock riesengroß in ein modernes Wohnhaus kann ein Teil der Menschen ziehen, die bisher in dieser Unterkunft im Norden Mannheims lebten, Wieder wurde für viele Familien ein ordentliches Zuhause geschaffen Doch die Zakl der Bild: Steiger Aus dem Polizeibericht: Sieben Verkehrstote im Monat August Im Mannheimer Stadtgebiet ging die Zahl der Verkehrsunfälle im vergleich zum Vor- monat leicht zurück. 283 Menschen(gegen- über 299 im Juli) wurden verletzt, aber sieben gegenüber drei im Vormonat) fanden den Tod. Der Sachschaden beträgt im August 230 000 DM gegenüber 181 O0 DM im Juli. Die Statistik für die vergangenen acht Monate des Jahres 1958 brachte 3899 Unfälle, Uebertrag vom 3. September 25 042,86 Belegschaft und Firma Felina GmbH Mannheim 1 000.— Unbekannt 312,55 E. 5.— Rentner An., Viernheim 10,.— B. Klein, Plankstadt 5.— K.& E. 19 Reichel, Rheinau 5.— Gaby-Miederhaus, Dernen 25.— E. Nemo 10,.— C. K., Mörlenbach 50.— H. R., Mannheim 10.— Lehrer Schwöbel 25,.— M. K. 5.— Seyfriedt, Sandhofen 5.— Ungenannt 58,56 Ungenannt 12.— Ungenannt 12,.— H. Wi. 10.— A. R. 10.— Dr. Stärke 25.— R. Haffner, Hockenheim 10.— E. Siegel, Oftersheim 20.— M. Fetzer, Neckarau 20.— Paula Gehrig 10.— Horst Nied 5,50 N. N. 10.— Georg Frank, Feudenheim 10.— E. Hardten, Feudenheim 20.— Ingenieure Ott und Erdmann 20.— J. Kreischer, Ilvesheim 5.— zmal 10,.— Ungenannt 30.— Ungenannt Berchtesgaden 3.— „Die drei Hammelbacher“, Mann- heimer Friseurmeister 20.— Ungenannt 50.— Ungenannt 4.— F. V., Mannheim 10.— Viehagentur am Mannheimer Schlachthof 100.— Valentin Wahl 10.— Pla. 5.— M. G. 1.— Bentz 5.— Eine Oma 5.— Barbara Glaser 10.— Seeg 35 K. H. Almenhef 10.— Fereckes 5. Rentnerin 50.— El. Bucker, Feudenheim 10.— D. H. 55 B. R. 20.— 1 10.— Damenriege der Abt. Blau-Weiß 20.— A. Benders-Buchhandel u. Reformhaus Eden 22.— C. F. Boehringer& Söhne, Ampul.-Station 70.— 3000 DM- Spenden-Rekord am Donnerstag Ergebnis übertraf Erwartungen/ Ueber 30 000 DM für„Aktion Nächstenliebe“ L. M. W. 5.— A. K. 20.— Ungenannt 9.— 8 5.— M. K. 10.— Vier Geschwister 20.— Michael und Eva-Maria Gerstel 20.— Ilse M. 5.— Sigrid 5.— Belegschaft Schuhhaus Ludwig, O7, 11 70.— Rentnerin 5.— Max und Moritz 4.— Wilhelm M.„ 5.— Ungenannt 5.— Belegschaft der Berufsgenossenschaft Nahrungsmittel und Gaststätten 219.— Neun Mädels der Belegschaft Felina GmbH., Zweigbetr. Kaiserslautern 45.— Gasolin, Abt. NLB 22.— Heinrich-Lanz-Krankenhaus, Abt. Küche 30.— Ungenannt 17.— Sylvia Jung 5,10 H. E. 10.— Viermal Ungenannt und Sigrid 22.— Ungenannt 4— Belegschaft Stromeyer, Lagerhaus Gesellschaft, Hauptverwaltung 68.— Arnold Gisbert, Almenhof 3.— Bilger 37 Rentner Lohrmann 10.— Baumbach 5.— Purzel, 8 Jahre 5.— Belegschaft A. Remschler 70.— Doppelkopf-Club 20.— Ungenannt 21.— Ungenannt 16.— Ungenannt 12.— Ungenannt, Freiburg 10.— Schalterpersonal, Schließ fachverteiler und Briefversand, Postamt I 54.50 Restaurant-Hotel. Tattersall 22.— Prf. Loge Akademos 50— Ungenannt 13.— Ungenannt 1,95 M. A., Neckarau 5.— Belegschaft Sa. Coca-Cola Mannheim 250. Belegschaft Fa. Baro, Kaufhaus, Neckarau 38.— Hajo und Peter 5.— A. G 20.— Schüler aus Neckarau 5.— Angestellte der Pfälzischen Mühlen- Werke. 70.— Friedel Braun 20.— Claudia 3.— H. St. 10.— Gertrud und Bruno K. 5.— Friedel 3.— F. S. 5.— Belegschaft Heißler& Co. 50.— Ritterschaft„Pfalz bey Rhein“ 100.— B. M. 5 5.— Klein-Thomas 1,93 Monika und Jürgen 10.— Rentnerin 5.— Straßenverkehr-Genossenschaft 100,.— Wi-Di 5.— Stammtisch„Alt-Mannem“ 23,30 Berufsgenossenschaft Nahrungs- mittel und Gaststätten 17,50 Franz 5.— Hans 5. Ungenannt 24,20 38 Kollegen der MWM. Abt. 112 38.— Dt. Am. Stammtisch, Geflügelzucht- verein Fortschritt 16.— . 5.— Ungenannt 7.— Modehaus Schuhmacher 25.— DPSG, Trupp„Waräger“, Neckarau 37.— 2mal Ungenannt à 3.— 6.— 39 mal Ungenannt a 5 195.— 33mal Ungenannt à 10. 330.— zmal Ungenannt à 15. 45.— IImal Ungenannt à 20. 220.— 2mal Ungenannt à 2.— 4.— Summe 30 531.25 Medizinstudent 10.— Belegschaft Fa. Mages 150.— H. R. 20.— Belegschaft Fa. Gutjahr 42.— Belegschaft eines Werkes in Neckarau 103.— Vorena, Waldkirch, 7 Jahre 5.— Rentnerin 8 Günther Ritzmann 10,.— Gerling-Konzern, Abt. Leben 10.— Serling-Konzern, Abt. Kasse 5.— F. W. N. 10.— Zwei Schwestern aus Friesenheim 3.— E. W., Rentnerin, Ida-Scipio-Heim 3. Ungenannt 17,80 3 10.— Schäffer, Immobilien 10.— Ungenannt, Feudenheim 10.— Ungenannt, Feudenheim 10.— Ungenannt 17,50 Luftwaffengruppe Süd, Uffz.-Lehr- kommando, Mannheim 72,50 Rentnerin 2.— Karin 3.— Elisabeth und Hildegard 15.— W. H. 10.— 1 5.— Wilfried und Arnim Engelhardt 10.— Rheinische Gummi- und Zelluloid, Jard- u. Feinpoliersaal, Abt. Kamm 40,50 in der gleichen Zeit im vorigen Jahr ereig. neten sich 3914. Selbstmord mit Rasierklinge Eine 51jährige verheiratete Frau schloß sich gegen Abend in einem Zimmer ihrer Neckarauer Wohnung ein und schnitt sich mit einer Rasierklinge Hals- und Pulsadern auf. Sie starb an dem Blutverlust. Als Er- klärung der Tat wird ein Nervenleiden an- genommen. Kind war in Gefahr Als geisteschwach bekannt ist ein 33. jähriger Mann aus der Schwetzingerstadt. Er lockte ein achtjähriges Mädchen vom Spielplatz weg, zog es in einen Schuppen und Wollte sich an ihm vergehen. Zum Glück be- merkte ein Mann den Vorfall. Der Täter wurde festgenommen. Unterschlagung bei der Post Ein Postangestellter behielt sechs Nach- nahme- Sendungen, die in den letzten beiden Monaten bei der Post abgegeben worden waren, für sich zurück und ließ sich von den Empfängern die Nachnahme-Beträge aus- zahlen. Die Unterschlagung wurde entdeckt. Der Mann wurde festgenommen und ge- stand. Blech blockierte Straße Etwa 100 Tafeln Eisenblech rutschten von der Ladefläche eines Lastwagens ab und blockierten die rechte Seite der Friedrich- straße in Neckarau für den Verkehr. Ein gröhßerer Schaden entstand aber offenbar nicht. Die letzten Verkehrsunfälle Am frühen Morgen stießen in Secken- heim zwei Motorräder zusammen. Drei Per- sonen wurden verletzt und in ärztliche Be- handlung gebracht. Auf der Wormser Straße in Käfertal verlor ein Lastwagen drei Kisten mit leeren Flaschen. Ein entgegen- kommender Personenwagen wollte nach ö rechts ausweichen, fuhr dabei über eine der Kisten und überschlug sich. Der Fahrer kam mit dem Schrecken davon; sein Wagen erlitt Schäden in Höhe von etwa 1500 DM. Die herumliegenden Glasscherben wurden sofort beseitigt. K Ne E fe ee a Wohin gehen wir? Freitag, 5. September Filme: Planken:„Das Mädchen Rosemarie“ Alster;„Wild ist der Wind“; Capitol:„Tödliche Tiefen“; 23.00 Uhr:„Alarm im Weltall“; Palast: Küsse, die töten“, 10.00, 11.50, 22.30 Uhr:„m Zeichen des Zorro“; Alhambra:„. und nichts als die Wahrheit“; Universum:„Taiga“; Kamera: „Immer wenn das Licht ausgeht“; Kurbel: 23 Uhr nachts“; 10.15 Uhr:„Der schwarze Prinz“; Schauburg:„Im Zeichen des Bösen“; Scala:„Bonjour Fristesse“, Einem Teil unserer heutigen Ausgabe liegt ein farbiger Prospekt„Blick in den Herbst der Firma ANKER, Mannheim, P 1, bei. 100 0s Heidelbeer-Konfitüre Als Brotaufstrich und Kompott hervorragend 2 geeignet Glas Inh. 450 g — Halſſorn. Spargelabschnitte Das Gemüse als Beilage, 1 1 7 jetzt besonders preis- Wert. 2 Dose Inh. 539 g Arkeperrt Ostsee-Räucheraal frisch eingetroffen! 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September 1958 MANNHEIM Seite 3 ee USA„Volk aus vielen Völkern“ Deutsch-Amerikanisches Institut und Stadt zeigen neue Ausstellung Die Foto-Ausstellung„Volk aus vielen Völkern“ im Treppenhaus der Wirtschafts- hochschule, eine Veranstaltung des Deutsch- Amerikanischen Instituts und der Stadt Mannheim, wurde gestern mit gewinnenden Worten von Denise Abbey eröffnet. Sie be- grüßte Charles D. Chamberlin von der Ab- teilung für öffentliche Angelegenheiten beim amerikanischen Generalkonsul in Stuttgart und erteilte Kulturattache Warren M. Rob- pins von der amerikanischen Botschaft in Bonn das Wort. Wenn er nach Mannheim komme, sollte er etwas über Schiller sagen, hatte in Bonn ein Bekannter angeregt. Der gute Rat schlug ein. Warren M. Robbins dankte Oberbürger- Kamera- Tausch! Wir nehmen gerne ihte alte Komet bei Kauf einer 2 neuen in Zahlung. 40 Stets günstige Selegen⸗ 2 heiten! 2 gequeme ſellzohlung! n Mennheim pHORA 255 planen meister Dr. Reschke für die gute Arbeit für Kulturaustausch und Völkerverständigung in Mannheim und dehnte diesen Dank auf Rek- tor und Prorektor der Wirtschaftshochschule und auf Miß Denise Abbey aus. Denise Abbey stellt eine enorme Korrespondenz und ihre ausgedehnte Vortragstätigkeit in den Dienst der praktischen Völkerverstän- digung, die keine„Einbahnstraße“ ist, son- dern auf Gegenseitigkeit beruht. Zur Aus- stellung übergehend, führte Warren M. Rob- bins aus: Die Schau reflektiert soziale Lebenstatsachen. Sie zeigt, wie ichbezogene Menschen lernen, gemeinschaftsbewußte Amerikaner zu werden. Nicht in Utopien, in realen, oft bitter harten Verhältnissen haben sich Amerikaner verschiedenster Herkunft zu solchem Zusammenleben durchgerungen, das sich nicht als Geschenk der Natur, son- dern als Ergebnis vernünftiger Einsicht er- gibt. Im Jahrhundert des Fortschritts soll- ten auch auf dem Gebiet des guten Zusam- menlebens Fortschritte gemacht werden: In- dem wir uns besser verstehen lernen, lernen wir(oder unsere Kinder) auch einander lie- ben. Ober bürgermeister Dr. Reschke dankte für die verständnisvollen Worte, die das zum Ausdruck brachten, was die Verständigungs- arbeit hier beseelt. Mig Abbey sei längst Mannheimerin geworden, wenn auch ihr „Mannheimer Akzent“ nicht ganz frei sei von Eigenart. Das Deutsch-Amerikanische Institut werde zwar in nüchternen Etat- beratungen genau unter die Lupe genom- men, aber man könne es sich nicht mehr aus dem Mannheimer Leben fortdenken. Die aus dem amerikanischen Leben schöp- fende Schau zeige gute Beispiele: Es handle sich nicht darum, das Gezeigte zu überneh- men und zu kopieren. Aus der Versenkung in das Dargebotene ergeben sich Impulse für unser Tun, das sich unter oft so ganz an- deren Voraussetzungen zu realisieren hat. Viele sind jetzt von drüben zu dauerndem Aufenthalt hierher gekommen. Der traurige Anlaß dazu ist mittlerweile hinter neuen Aufgabenstellungen zurückgetreten. Damit ist eine einzigartige Chance der Begegnung und des Verstehens aufgebrochen. Die Aus- stellung„Volk aus vielen Völkern“ sei uns eine Stufe auf den Wegen der Völker zu- einander Anschließend die Teilnehmer zu einer eingehenden Besichtigung des dargebotenen Materials über. In die tragenden Grund- gedanken der interessanten Ausstellung führt der Vortrag„Die volksmäßige Viel- falt und die geistige Einheit der Vereinigten Staaten“ ein, den Professor Dr. Eduard Baumgarten heute, 20 Uhr, in der Wirt- schaftshochschule halten wird. F. W. K. Der Rhein war sein Lebenselixier Zum 50. Todestag des Mannheimers Julius Roßphirt Der 17jährige Gymnasiast Julius Roßhirt, der 1871 seiner Vaterstadt Mannheim stolz den Rücken kehrte und nach Karlsruhe ans Polytechnikum über wechselte, brachte in die damalige Residenz nichts weiter mit, als einen vom Vater übernommenen wohlklin- genden Namen und eine geradezu gelassene Auffassung dem Leben gegenüber. Beides aber genügte schon damals nicht, sich im harten Ringen und Beruf und Existenz zu behaupten. So kam's denn, daß der junge Studiosus und angehende Ingenieur seine Karlsruher Lehr- und Lernjahre nur mit dem staatlichen Testat der„Befähigung“ ab- schloß. Doch solches war für einen Sproß aus angesehener Familie kein glückverhei- Bender Start. Wohl oder übel mußte sich demzufolge der frischgebackene Ingenieur mit der ern- steren Seite des Lebens befreunden. Das allerdings tat er postwendend und gleich gründlich. Er machte sich auf zu einem jahrelangen Trip durchs Oberbadische, ver- diente bei den Wasser- und Straßenbau- Inspektionen Ueberlingen und Konstanz ein Fränkische Sänger zu Gast in Mannheim „Frohsinn“ und„Teutonia“ empfingen die Pegnitzer Vor zwei Jahren war der Gesangverein „Frohsinn“ 1897 Käfertal auf einer Reise bei der Sängervereinigung Pegnitz in der frän- kischen Schweiz zu Gast. Jetzt revanchierten sich die Käfertaler mit einer Gegeneinladung, woraufhin 47 muntere Sangesbrüder und der Iermine T. V. Die Naturfreunde“: 5. September abends im Gewer möglichkeit zur Fahrt zum Kohlhof(7. Sep- tember). Landsmannschaft Schlesien(im V. d. L.): 6. September, 20 Uhr,„Zwischenakt“, B 2, 12, Monatsversammlung mit Referat von G. Bien- eck über„Probleme zur Oder-Neiße-Linie“. Dresdner Heimatfreunde Mannheim-Lud- wigshafen: 6. September, 20 Uhr, Viktoria- Hotel, Mannheim, Rupprechtstraße, Dia-Plau- derei von E. W. Schönemann,„Camping Italia“; zugleich letzter Anmeldetermin zur Dresdner Sternfahrt. Vereinigte Landsmannschaften Mitteldeutsch- lands, Kreisvereinigung Mannheim: 5. Septem- ber, 18 bis 19.30 Uhr, Rathaus E 5, Zimmer 5, Sprechstunde für Sowjietzonenflüchtlinge. Internationaler Jugendelub Mannheim-Lud- wigshafen: 5. September, 20 Uhr, Jugendheim Erlenhof, Farbdia-Vortrag„Die Weltausstel- 8 in Brüssel“(Udo Meske, Steffen v. Asche- erg). Interlanguage-Club Mannheim-Ludwigshafen: 5. September, 20 Uhr,„Morgenröte“, S 6, 26, Konversationsabend für alle Sprachen. Männergesangverein„Liederhalle“: 5. bis 9. September Sängerreise. Deutsch-Amerikanisches Institut: Foto-Aus- stellung„Volk aus vielen Völkern“ vom 5. bis 30. September in der Wirtschaftshochschule; Oeffnungszeiten: Täglich 11 bis 13 und 15 bis 19 Uhr.— 5. September, 20 Uhr, Wirtschafts- hochschule, Vortrag von Prof. Dr. E. Baum- garten,„Die ethnische Vielfalt und geistige Einheit der USA“.— 3. bis 30. September im Kulturhaus Ludwigshafen, Ausstellung„Jazz in USA“; Oeffnungszeiten: werktags 10 bis 13, 15 bis 19 Uhr, sonntags 11 bis 13 Uhr. Wir gratulieren! Christoph Mertes, Mann- heim, Laurentiusstraße 19, wird 92 Jahre alt. Die Eheleute Wilhelm König und Emilie geb. Stumpf, Mannheim, Gärtnerstraße 62, haben goldene Hochzeit. schaftshaus letzte Anmelde-, goldene Ehrennadel des Vereins. Bürgermeister von Pegnitz, Christian Sam- met, nach Mannheim kamen.„Frohsinn“ Vorsitzender Bletzer und seine Helfer hat- ten gründliche Vorarbeit geleistet, so daß die Gäste nach dem überaus herzlichen Empfang schnell in ihre Quartiere gebracht werden konnten. Auf dem abendlichen Kommers in der überfüllten Gaststätte„Zum Löwen“, wurde die junge Sanges- Freundschaft gefestigt. Vorsitzender Bletzer erinnerte in seinen Be- grühßungsworten an vergangene schöne Er- lebrisse und dankte für das Vertrauen der Pegnitzer. Im Namen des Mannheimer Ober- bürgermeisters und Gemeinderates übermit- telte Stadtrat Schmutz einen Willkommens- gruß. Er überreichte dem Pegnitzer Bürger- meister zur Erinnerung Robert Häussers Bildwerk„Ein Fotograf sieht Mannheim“. Der Pegnitzer Vereinsvorsitzende Hans Fuchs dankte für den großartigen Empfang und überreichte seinerseits dem Mannheimer Vorsitzenden und dessen Schriftführer die Bürger- meister Sammet wies auf die Freundschaften bildende Kraft des deutschen Liedes hin. Besonders dankte er Inge Haas, der die An- bahnung dieser Freundschaft in erster Linie Zzu verdanken sei. Bei dem anschließenden Sängerwettstreit gaben die Pegnitzer Gäste unter Ernst Hilt- mann Kostproben ihres musikalischen Kön- nens; der Käfertaler Chor sang unter Leitung von Gustel Weigand; Dr. Karl Riehl beglei- tete am Flügel. Das Gebrüder-Hiltmann-TTrio bestritt den musikalischen Teil des Abends. Anschließend nahmen die Pegnitzer— ge- führt von Dr. Riehl— an einer Stadtrund- Fahrt teil. Am Sonntagnachmittag waren die frän- kischen Gäste beim MV„Teutonia“ Feu- denheim im„Badischen Hof“ eingeladen. Auch dort war wieder die Sangesfreude Trumpf,— dann beschloß ein buntes Pro- gramm den spät-sommerlich-heißen Abend. Kr kärgliches Brot und kehrte sehr zu seinem Vorteil 1882 als gereifter und gewandelter Spezialist für den Wasserbau in seine Hei- mat Mannheim zurück. Hier wurden just in jenen Tagen Leute seines Schlages dringend gebraucht. Ein neues, weitverzweigtes Ar- beitsprogramm, das den Flußbau, den Hoch- Wasserschutz an Rhein und Neckar sowie die Herrichtung und Instandhaltung der Wasserstraßen umschloß, erforderte Männer mit Tüchtigkeit und Weitblick. Als einer von ihnen, wenn nicht überhaupt der begabteste, Sollte sich Julius Roßhirt erweisen. In wenigen Jahren rastlosen Einsatzes verhalf er dem Schiffahrtswesen auf dem Oberrhein und dem Neckar zu einem ent- scheidenden Durchbruch. Roßhirt forcierte den Ausbau der Häfen, vergrößerte die Zahl der Fähren, Landestellen und Brücken und gab gleichzeitig der, Flößerei neuen Auftrieb. Beförderungen und Auszeichnungen mar- kierten die Stationen einer glänzenden Kar- riere. Sie spiegelten aber auch ein ziel- strebiges Planen und Schaffen. Kein Wun- der, daß Roßhirts Name mittlerweile Gel- tung und Gewicht hatte. Und als nach dem Abgang des badischen Oberbaudirektors Honsell an Rhein, Neckar und Main ein neuer Wasserbaurefernt vonnöten war, be- durfte es keines langen Ueberlegens: die Wahl fiel auf Julius Roßhirt. In solcher Po- sition häuften sich den alten Aufgaben zwangsläufig neue hinzu. Roßhirt vertrat auf internationalen Binnenschiffahrtskon- gressen die Interessen des Landes. Vorbe- haltlos und ohne Konkurrenzneid stellte er seine Kenntnisse und Erfahrungen zur Ver- fügung. Sein Rat und sein Gutachten waren in Karlsruhe, Mannheim und Mainz genau so begehrt wie am Mittel- und Niederrhein; kurzum, Roßhirt verschrieb sein Leben und Wirken ganz und gar dem geliebten Strom. Der Rhein wurde ihm zum Elexier. Er forderte allerdings auch seinen Tribut. Enapp ein Jahrzehnt konnte ihm Roßhirt in verantwortlicher Position seine Kraft wid- men. Allzu früh, am 5. September 1908, er- eilte der Tod den 54jährigen. Doch schied Roßzhirt in der Genugtuung, kurz zuvor we- nigstens noch zwei weitere Lebesaufgaben verwirklicht zu haben: den Ausbau der Ha- fenanlage Karlsruhe und die Schiffbar- machung der Strecke Maxau— Straßburg. 8 7 aus Stahlrohren ist die Attraktion auf dem neuen Kinderspielplatz Ein Flugzeug in Schönau- Nord, der heute eröffnet wird. Das Spielgeräte- Paradies, das im Zentrum neuer Wohnbauten liegt, verfügt außerdem über Kletterstungen, Karus- sell, Sandkasten, Wippschaukel und andere schöne Dinge, die sich Kinder erträumen. Kleine Chronik „Fröhlich Pfalz“ ohne Bütt Ein Programm mit Niveau Einen„Bunten Abend“ einmal ganz ohne Bütt plant die Mannheimer Karnevals- Gesellschaft„Fröhlich Pfalz“ für Mitglieder und Gäste am Samstagabend(20 Uhr) im „Eichbaum Stammhaus“. Das Programm werden Kräfte des Nationaltheaters gestal- ten: Walter Pott, die Soubrette Irma Wolf, Kurt Schneider(Baß) und das Musical-Trio des Pianisten Alfred Schaarf, das über- wiegend eigene Texte und Lieder bringt. Wenn die Koloratur- Sopranistin Edith Jäger und der Tenor Kurt Albrecht rechtzeitig aus dem Urlaub zurückkommen, werden auch sie zu dem Gelingen des Abends beitragen. Sto „Rheinschanze“ muß weichen Wegen Brückenbau Recht betrübt waren die Stammgäste der „Rheinschanze“, Parkring 2, die sich am 50. Geburtstag der langjährigen Wirtin Helene Schroth hier zum letzten Male trafen: Die alte Gaststätte muß abgerissen werden, 1 Blick auf die Leinwand Krieg ohne Hurra- Patriotismus: Capitol:„Tödliche Tiefen“ Das ist die Geschichte des amerikanischen Untersee- Bootes 23, das sich im zweiten Weltkrieg im Pazifik auf einen erbarmungs- losen Zweikampf mit einem japanischen „Camikaze“-Zerstörer und einem feindlichen U-Boot einlieg. Neben den Hauptdarstellern Clark Gable und Burt Lancaster, die Kapi- tan und ersten Offizier des U 23 verkörpern, vermitteln vor allem ihre Mitspieler— die Mannschaft des U 23— einen mitreißenden Eindruck von der spannungsgeladenen Fahrt. Obwohl ein Kriegsfilm, kamen die Herstel- ler geschickt um Hurra-Aspekte herum; sie schildern die Handlung ziemlich objektiv. f Sto Blamable Künste: Palast:„Küsse, die töten“ Dieser blamable(deutsche), Film' mit sei- nen primitiven Dialogen und billigen Dar- steller-„Künsten“ klärt nicht auf, er ruft auf: Die Verantwortlichen nämlich, die dafür sor- gen sollten, daß Filme dieser niveaulosen Art ein- für allemal von der deutschen Lein- Wand verschwinden-ju- Coup in Zeitlupe: Kurbel:„Drei Uhr nachts“ Es dauert sehr, sehr lange(ohne jedoch eine filmische Länge zu sein), bis der große Coup des großen Spielers Bob(Roger Duchesne) gelandet werden kann. Das hat Jean Pierre Melville nach„Rififl“-Rezept geschickt gemacht, indem er diese Pariser Kriminalstory sich minutiös abwickeln läßt. Dabei helfen ihm in hervorragendem Maß die lebensecht spielenden Darsteller(Isabel Corey, Daniel Cauchy und Guy Decomble), die die halb- und unterweltliche Pariser Atmosphäre beleben. Einige klug aufgebaute psychologische Momente heben diesen Film über das Niveau eines Drei-Groschen-Krimis hinaus.—0l1¹ Bild: Steiger der großen Stadt weil die Auffahrt zur Rheinbrücke verbrei- tert wird. Das Lokal wurde um die Jahr- hundertwende gegründet und ging 1938 in den Besitz der Familie Schroth über. Im Krieg brannte das Gebäude ab. Helene Schroth, deren Mann noch immer im Osten vermißt ist, nahm den Betrieb nach Kriegs- ende in einem Behelfsbau wieder auf und konnte 1953 in das neuaufgebaute Haupt- gebäude übersiedeln. Vor allem bei den Rheinschiffern war die Gaststätte sehr be- liebt, war sie doch für sie Treffpunkt und Nachrichtenzentrale zugleich. Sto „Reise- und Wanderdienst“ übers Telefon Die Deutsche Bundespost hat am 3. Sep- tember einen weiteren Sonderdienst, den „Reise- und Wanderdienst“, mit der Ruf- nummer 1154 in Betrieb genommen. Er soll im wesentlichen über Urlaubsreisen, ferner über Sonderfahrten der Deutschen Bundes- post und der Deutschen Bundesbahn unter- richten. Der Reise- und Wanderdienst kann von den Teilnehmern des Ortsnetzes Mann- heim zur Ortsgesprächsgebühr abgehört wer den. 0 Verein für deutsche Spitze feiert„60.“ in Mannheim Der Verein für deutsche Spitze, der 1899 gegründet wurde, feiert am 28. Februar und am 1. März 1959 sein 60jähriges Bestehen in Mannheim. Der Rosengarten wird an diesen Tagen Schauplatz einer großen Hunde- Ausstellung, die in der Wandelhalle gezeigt werden soll. Die Hauptversammlung des Vereins findet im Musensaal statt. Für die große Jubiläumsfeier, die ein glanzvoller Abschluß der Tage sein soll, hat der jetzige Präsident des Vereins, Fritz Heß, alle Räume des Rosengartens vorbestellt. Sto Die Friedrich-List-Schule beginnt Mitte September wieder Abendlehrgänge in Be- triebswirtschaftslehre und Rechnungswesen, Kurzschrift und Maschinenschreiben. Anmel- dung und Auskunft beim Sekretariat in R 2, 2, Tel. 5 81 21, Klinke 432 und 767. Näheres im Anzeigenteil der heutigen Ausgabe. EIETER Mit dem roten Punt N„ 8. , 7,, H, Seite 6 MORGEN Freitag, 5. September 1958/ Nr. 204 Der Schaden geht in die Millionen Zuchthaus für internationale Scheckbetrüger/ Aber die Hintermänner kennt man nicht Frankfurt. Die Erste Große Strafkammer des Frankfurter Landgerichtes hat den 31 jährigen Italiener Raimondo Boldo aus Mel di Belino und den aus Prag stammenden staatenlosen 40jährigen Georg Klapka wegen hundert in der Bundesrepublik und drei in Oesterreich begangener besonders schwerer Betrügereien und wegen Urkundenfälschung zu dreieinhalb bzw. vier Jahren Zuchthaus verurteilt. Der„dritte Mann im Bunde“, der deutsche Herbert Teltschick, sitzt zur Zeit in einem italienischen Gefängnis. Bold, Klapka und Teltschick waren nach den Worten des Staatsanwaltes die gefähr- Achtel ing ſasse Jetzt lichsten Scheckbetrüger der Nachkriegszeit. Sie arbeiteten für eine internationale Fäl- scher- und Hehlerbande, die ihre Zentrale in Mailand hatte. In den Jahren 1955 und 1956 wurden in ganz Italien immer wieder Touristen von Taschendieben die Reiseschecks und-pässe gestohlen. Die Taschendiebe lieferten die gestohlenen Papiere bei der„Zentrale“ ab, Wo Spezialisten die Pässe mit den Fotos von Boldo, Teltschick und Klapka versahen, die in Luxuswagen und per Flugzeug von einer suropäischen Stadt zur anderen reisten. Bereits wenige Tage nach dem Diebstahl er- hielten sie irgendwo in Europa die gestoh- lenen Papiere von Kurieren ausgehändigt. Als seriöse Geschäftsleute oder vermö- gende Touristen getarnt lösten die drei Be- trüger die Reiseschecks bei den Banken ein, indem sie unter Vorlage der gestohlenen Pässe unter den Augen der Bankbeamten täuschend echt die Unterschriften der be- stohlenen Scheckbesitzer fälschten. Der von dem Trio in Europa und dem Nahen Osten angerichtete Schaden soll nach den Ermitt- lungen von Interpol die Millionengrenze überschreiten. Allein in Deutschland erbeu- teten Boldo und Klapka nach Feststellungen des Frankfurter Gerichtes nahezu in allen großen Städten der Bundesrepublik einen Gesamtbetrag von mindestens 120 000 DM. Nachdem Teltschick im Sommer 1956 in Köln seine Aktentasche mit gestohlenen Schecks und mit den Fotos seiner Komplizen versehenen gefälschten Pässen in einem Omnibus liegengelassen hatte, konnten die Betrüger endlich aufgespürt werden. Ihre Steckbriefe gingen an Kreditinstitute in ganz Europa, und Klapka wurde in Han- nover, seine beiden Kumpane in Dublin Irland) beim Einlösen gestohlener Schecks erkannt und festgenommen. Sie haben sich bisher jedoch stets geweigert, ihre Hinter- Mehr Unfälle- weniger Verkehrsopfer „ dafür mehr Sachschaden/ Kritik an„irreführendem“ Bulletin Wiesbaden. Die Zahl der Verkehrsopfer und der Verkehrsunfälle mit Personenscha- den ist im Juli im Bundesgebiet(ohne Saar- land und Berlin) gegenüber dem gleichen Monat des Vorjahres zurückgegangen. Nach Mitteilung des Statistischen Bundesamtes wurden 14,4 Prozent weniger Todesopfer und 8,5 Prozent weniger Verletzte bei Verkehrs- unfällen registriert. Die Zahl der Unfälle mit Personenschäden ging um 7,6 Prozent zurück. Dagegen wurde eine Zunahme der Unfälle mit schwereren Sachschäden um 5, 4 und der Bagatellschäden um 10,4 Prozent verzeichnet. Die Gesamtzahl aller Unfälle stieg bei einem um rund zehn Prozent höheren Kraftfahr- zeugbestand um 0,8 Prozent an. Insgesamt wurden im Juli 29 531 Straßen- verkehrsunfälle mit Personenschaden und teilweise auch Sachschaden polizeilich gemel- det. Dabei wurden 1113 Personen getötet oder starben später an den Unfallfolgen. 37 711 Personen erlitten Verletzungen. Bei weiteren 11 984 Unfällen entstand ausschließlich Sach- schaden von über 200 DM, bei 24 524 Unfäl- len nur geringer Sachschaden. Gegen Absichten, auch außerhalb ge- schlossener Ortschaften Geschwindigkeitsbe- grenmzungen für alle Fahrzeuge einzuführen, wandten sich Verkehrsfachleute des Schles- Wig- holsteinischen Wirtschaftsministeriums und der Polizei in Kiel. Ihrer Ansicht nech soll die jetzige Regelung beibehalten werden, die das„Tempo 50“ nur in geschlossenen Ort- schaften vorsieht. Zunächst sollen Unter- suchungsergebnisse aus Nordrhein- Westfalen Abgewartet werden, wo zur Zeit geprüft wird, wie sich die Autofahrer an die Geschwindig- Kkeitsbegrenzung halten. Die Feststellung des„Bulletins“ der Bun- desregierung, daß bei Verkehrsunfällen an Bahnübergängen im vergangenen Jahr zu fast 90 Prozent die Fahrer der Straßenfahrzeuge schuld gewesen seien, bezeichnete die Zen- tralarbeitsgemeinschaft des Straßenverkehrs- gewerbes als„irreführend“. Das Statistische Bundesamt in Wiesbaden habe festgestellt, daß 1957 allein 145 Verkehrsunfälle an Bahn- übergängen durch nicht oder zu spät geschlos- sene Schrenken verursacht worden seien. männer zu verraten. Sie fürchten— wie sie sagen— die Rache der Bande und wollen nach ihrer Entlassung aus dem Zuchthaus nicht erstochen werden. Unfall oder Verbrechen? Leonberg. Nach einer längeren Such- aktion ist am Donnerstagfrüh aus einem Steinbruch-See an der neuen Glemsbrücke bei Höfingen die Leiche des seit Montag der vergangenen Woche vermißten 19jährigen Hilfsarbeiters Adolf Hajek aus Höfingen ge- borgen worden. Bereits vor zwei Tagen Waren in der Nähe des Sees Kleidungsstücke des Vermißten gefunden worden. Da die Suche, bei der auch ein Taucher der Stutt- garter Berufsfeuerwehr eingesetzt war, zu- nächst erfolglos blieb, wurde der See jetzt von der Leonberger Feuerwehr und der Betriebs feuerwehr der Firma des Vermißten mit fünf Motorpumpen leer gepumpt. Dabei wurde die Leiche des Vermißten gefunden. Eine Obduktion soll Aufschluß darüber ge- ben, ob Unfall, Selbstmord oder Verbrechen vorliegt. Wie erst jetzt bekannt wurde, war dem Verschwinden des jungen Arbeiters in der Nacht zum 25. August ein Streit in einer Höfinger Gastwirtschaft vorausgegangen. Wein„unter falscher Flagge“ Bad Kreuznach. Mit einer Geldstrafe von 3600 Mark hat das Kreuznacher Schöffen gericht den 29 Jahre alten Walter Wohlfahrt aus Bad Kreuzach wegen fortgesetzten und fahrlässigen Vrgehens gegen das Weingesetz belegt. Der Angeklagte hatte Naturweine wegen höherer Mostgewichte als Spätlesen verkauft und sie mit falschen Namen dekla- riert. Außerdem waren die Kellerbücher nicht in Ordnung gewesen. Die als Sachver- ständigen vernommenen Kommissionare be- kundeten allerdings übereinstimmend, die Weine hätten bei der Geschmacksprobe den angegebenen Qualitäten und geforderten Preise entsprochen. Der Staatsanwalt ließ daraufhin die Anklage wegen Betrugs fallen. Ueber 100 000 Liter des damals unter falscher Flagge segelnden Weines wurden sicherge- Stellt. Nun„sitzen“ sie beide Kleine Verwechslungskomödie mit traurigem Hintergrund Bayreuth. Der 27jährige arbeitslose Hans Trupp aus Frankfurt/ Main hat für einen Freund, der zu einer 14monatigen Gefängnis- strafe verurteilt worden war, teilweise des- sen Strafe verbüßt, um„einmal ohne Sorge um das tägliche Brot leben zu können“. Wie die Bayreuther Staatsanwaltschaft am Don- nerstag mitteilte, wurde der Schwindel erst bekannt, als Trupp bereits sieben Monate der Strafe für seinen Freund abgesessen hatte. Wahrscheinlich hätte er auch noch den Rest der Strafe abgesessen, wenn nicht sein Freund, der Arbeiter Ludwig Schmidt aus Würzburg, der Ende 1957 wegen Diebstahls, Hehlerei und weiterer Delikte vom Amtsge- richt in Hanau zu vierzehn Monaten Gefäng- nis verurteilt worden war, von Gewissens- bissen gepeinigt, sich bei der Staatsanwalt- schaft gemeldet hätte. Schmidt und Trupp hatten sich in einem Frankfurter Spielkasino kennengelernt, wo Schmidt, der kurz vor dem Strafantritt stand, dem Arbeitslosen sein Leid schilderte. Trupp erklärte sich nach seinen eigenen Aussagen bereit, unentgeltlich an Stelle von Schmidt die Gefängnisstrafe abzusitzen, um, wie er Medikamente gegen Angst und Sorgen. Aerzte warnen vor neuen Suchtgefahren durch Tabletten-Mißbrauch Norderney. Vor neuen Suchtgefahren warnte am Mittwoch auf Norderney der Chef- arzt der Nervenklinik der Städtischen Kran- kenanstalten Essen, Prof. Dr. med. Lauben- thal. Während in den letzten Jahrzehnten der Morphinismus und andere klassische Sucht- arten geringer geworden seien, hätten sich gam neue Suchtformen entwickelt. Besonders der Verbrauch von Schlaf- und Beruhigungs- mitteln habe stark zugenommen. Prof. Laubenthal gab auf einem Fortbil- dungskurs der Aerzte kammer Nordrhein- Westfalen bekannt, daß allein in den Ver- einigten Staaten im Jahre 1957 rund 20 Mil- liarden Mark für sogenannte„Angstdämp- fer“ oder„Sorgenbrecher“ ausgegeben wur- den. Der Dauergebrauch dieser Medikamente könne zu einer gefährlichen Erhöhung der Dosis und allmählich zu einer Sucht führen. Einige von den vielen Medikamenten, welche die Schlafmittelsucht hervorrufen, hätten bisher nicht als gefährlich gegolten, häufig würden derartige Präparate in Verbindung mit Alkohol eingenommen. Gefährlich sei auch die willkürliche Stei- gerung der Dosis entgegen der ärztlichen Vorschrift. Dies gelte auch für Kopfschmerz- mittel, die nicht der ärztlichen Kontrolle unterlägen.„Der Glaube an die technische Perfektion der Medizin und der Chemie ist in nicht unerheblichem Grade ein Irrglaube“, sagte Prof. Laubenthal. Die zunehmende Schlaflosigkeit sei ein Zeichen, dag der menschliche Organismus durch die Notwendigkeit, sich der technischen Welt anzupassen, überbeansprucht sei, meinte der Chefarzt der Universitäts-Nervenklinik Münster, Privatdozent Dr. med. Max P. En- gelmeier. Für die Erhaltung der Gesundheit sei der natürliche Schlaf eine wichtige Vor- aussetzung. Der Mensch müsse zu einer Lebensebene zurückfinden, die durch moderne Umwelteinflüsse nicht gestört sei. Unsere Korrespondenten melden außerdem Kongreß der Röntgen- Gesellschaft Bremen. Uber die neuesten Ergebnisse in der medizinischen Strahlenforschung soll auf einem Kongreß berichtet werden, den die Deutsche Röntgen- Gesellschaft vom 12. bis Zum 15. Oktober in Bremen veranstaltet. Zu der Tagung werden rund 1000 Röntgen- Fachärzte aus dem Bundesgebiet und aus dem Ausland erwartet. Explosion auf deutschem Motorschiff Cuxhaven. Auf dem 95 BRT großen deut- schen Motorschiff„Marie“ kam es aus noch nicht bekannter Ursache in der Nähe des Feuerschiffes„Elbe 1“ zu einer Explosion im Maschinenraum. Glücklicherweise wurde kein Besatzungsangehöriger von den herum- fliegenden Eisenteilen verletzt. Das hollän- dische Motorschiff„Tagri“(274 BRT) aus Groningen nahm den manövrierunfähigen Havaristen ins Schlepp und brachte ihn nach Cuxhaven. Die„Marie“ hat 145 Festmeter Grubenholz an Bord. Seminar für Meeresheilkunde Westerland(Sylt). Ein ärztliches Seminar für Meeresheilkunde findet vom 8. bis 15. September im Nordseeheilbad Westerland (Sylt) statt. Leiter ist der Direktor des In- stituts für Bioklimatologie und Meeresheil- kunde der Universität Kiel in Westerland, Prof. H. Pleiderer. Vom 9. bis 12. September wird die Deutsche Gesellschaft für Licht- forschung, deren Präsident Prof. B. Rajewsky von der Universität Frankfurt ist, ihre dies- jährige Arbeitstagung mit dem Seminar für Meeresheilkunde in Westerland verbinden. Kriegsgräberfahrten nach Tunesien Kassel. Vom 8. bis 20. Oktober 1958 ver- anstaltet der Volksbund Deutsche Kriegs- gräberfürsorge eine Fahrt zu den sechs deut- schen Soldatenfriedhöfen Nassen, La Mor- naghia, Sfax, Mateur, El m' Dou und Bizerta 1 unesien. in Zahlreiche Lastwagen beanstandet Köln. Die Bundesanstalt für Güterfern- verkehr hat im ersten Halbjahr 1958 von rund 86 000 auf den Straßen des Bundes- gebietes kontrollierte Lastkraftwagen über 15 000 beanstanden müssen. Wie die Bundes- anstalt in Köln am Donnerstag mitteilte, waren allerdings hauptsächlich die Papiere nicht in Ordnung. Aber auch 5,8 Prozent der deutschen und fast 10 Prozent der auslän- dischen Lkws waren überladen. Einer er- heblichen Anzahl ausländischer Fahrzeuge wurde bei den Grenzkontrollen die Einfahrt in das Bundesgebiet verwehrt, weil sie das zulässige Gesamtgewicht überschritten oder keine Genehmigung zum Uberschreiten der Grenzen hatten. Internationaler Kongreß der Heilgymnastiker Hamburg. Die Hände des Masseurs kön- nen durch die Technik nicht ersetzt werden. sagte,„die Sorgen des täglichen Lebens ver- gessen zu können“. Mitte April meldete sich Trupp mit der Lohnsteuerkarte Schmidts in der Bayreuther Strafanstalt St. Georgen, wo er auch an- standslos angenommen wurde. Jetzt hat das Bayreuther Amtsgericht gegen Trupp Haft- befehl wegen schwerer Falschbeurkundung und Begünstigung erlassen. Trupp befindet sich noch in der Strafanstalt St. Georgen, allerdings jetzt unter seinem richtigen Na- men. Auch gegen Schmidt hat die Hanauer Staatsanwaltschaft inzwischen Haftbefehl erlassen. „Nicht anstößig“ Trotzdem nicht mehr aufhängen Stuttgart. In der Ausein andersetzung um das Plakat zu dem Film„Bonjour Tristesse“ im Stuttgarter„Gloria-Palast“ hat die zu- ständige Stuttgarter Staatsanwaltschaft— wie wir bereits berichteten— festgestellt, daß das ein spärlich bekleidetes und sich eng um- armendes Paar darstellende Plakat nicht an- stößig im Sinne der gesetzlichen Bestim- mungen ist. Das umstrittene Plakat, dem ein von der Filmselbstkontrolle FSK) genehmigtes Sze- nen-Aushangbild zugrundeliegt, wird jedoch nicht mehr neu angeschlagen, da die Stutt- garter Polizei Krawalle befürchtet, die durch ihr Eingreifen bei eventuellen Protestdemòn- strationen vor dem Kino entstehen könnten. Der Besitzer des„Gloria- Palastes“ will gegen die entsprechende polizeiliche Verfügung durch eine Verwaltungsbeschwerde vorge- hen. Die Geschäftsführung des Kinobetrie- bes sowie deren Rechtsbeistand haben außerdem die Polizei beschuldigt, sie sei mit ihrer Verfügung auf Beseitigung des Pla- kats„den Weg des geringsten Widerstandes“ gegangen. Sie hätte„die Störer, und nicht die Verursacher möglicher Störungen“ pak- ken sollen. Ihre Auffassung über die„Ver- hältnismäßigkeit der Mittel“, die der Ver- kügung zugrunde gelegen habe, sei„rechts- i Die Geschäftsführung des Lichtspielhauses bedauerte ferner, daß das Dekanat der dem Kino gegenüberliegenden St.- Eberhards- Kirche zu dem Protest gegen das Plakat das Mittel der Kanzelpredigt und nicht die per- sönliche Aussprache gewählt habe. Mit einem Hinweis auf die Bedeutung der Physikalischen Heilmethoden und therapeu- tischen Hilfsmittel eröffnete Eduard Krim- berg als deutsches Vorstandsmitglied am Donnerstag den IX. Internationalen Kongreß für Massage, Heilgymnastik und Physio- therapie in Hamburg. Eine halbe Million DM für Wissenschafts- förderung Peine. Die Ilseder Hütte in Peine besteht an 6. September 100 Jahre. Unter Verzicht auf sonst gebräuchliche repräsentative Ver- anstaltungen stellt die Verwaltung dieses Unternehmens der deutschen Wissenschaft einen Betrag von weit über einer halben Millionen DM zur verfügung. Von dieser Summe erhält der Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft 300 000 DM als frei verfügbare Spende. Den Jagdfreund erschossen Rehau/ Oberfranken. Bei der Rebhuhnjagd hat ein 76jähriger Jagdpächter seinen 68jäh- rigen Freund und Jagdkameraden erschos- sen. Wie die bayerische Landpolizei am Don- nerstag mitteilte, löste sich aus der Flinte des Jagdpächters ein Schrotschuß, der den vor ihm gehenden in den Rücken traf. Die beiden Jäger wollten für die goldene Hoch- zeitsfeier des Pächters einen Festbraten schießen. Welcher Mode- Richtung Sie auch den Vorzug geben, MAG ES macht lhnen durch seine große Auswahl die Wahl leicht. Aportes Damen- kosfm aus weichem wundervollem Sheflond mit Natur- Persianerkragen DOM 128, Blouson, die aktuelle Schõpfung der Mode. 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Die Helgoländer rechnen jest damit, daß diese Zahl im Jahre 1958 noch weit überschritten wird. Die steigende Kurve der Besucherzahlen deuten darauf hin, daß Helgoland und seina Bewohner aus der ärgsten Zeit der Nach- kriegsschwierigkeiten heraus sind. Für die Insel gilt das Wort, das die Seefahrer nach langer Fahrt beim Auftauchen fester Ufer ausrufen:„Land in Sicht“. — Taufname für 1958er Wein gesucht Neustadt/ Weinstraße. Der 1958er Wein soll wieder einen originellen Namen erhal- ten. Die Organisationsleitung„Deutsches Weinlesefest“ und die Pfalzweinwerbung haben alle deutschen und ausländischen Weintrinker aufgefordert, einen Taufnamen für den heranreifenden 1958er vorzuschlagen. Der beste Vorschlag soll dann am 11. Okto- ber beim Deutschen Weinlesefest in gehei- mer Wahl bestimmt werden. Einem Spaziergang durch die vielseitige deutsche Weinkarte und die inzwischen be- reits Geschichte gewordene Tagespolitik gleicht die Reihe der seit 1947 getauften Jahrgänge. Auf den„Knochenrappler“ folgte im Jahre der Währungsreform der„D-Mark- Hupfer“, ihm schlossen sich der„Bundes- pruder“, der„Soforthelfer“ und der„Sorgen- töter“ an. Danach folgten der„Friedens- träumer“ und nach dem verregneten Som- mer 1954 der„Sonnenlechzer“. 1955, im Jahre der wiedererlangten Souveränität tauften 2000 Weinfestbesucher den neuen Jahrgang „Sufleräner“, 1956 wurden die meisten Stim- men für den„Spätzünder“ und im Sputnik- jahr 1957 für den„Weltraumstürmer“ Ab- gegeben. Die letzten Einsendungen mit den Namensvorschlägen müssen dem Organisa- tlonskomitee des Deutschen Weinlesefestes bis zum 10. Oktober vorliegen. Für die Ein- sender der witzigsten Taufnamen sind er- lesene Pfälzer Weine als Preise vorgesehen. Der„Taufpate“ erhält eine ganze Kiste Wein. Bahnschranke war nicht geschlossen Neustadt/ Weinstraße. 15 000 Mark Sach- schaden und einen Leichtverletzten gab es an einem Bahnübergang bei Neustadt, weil ein Beamter des Stellwerks einem Güterzug die Strecke freigegeben hatte, aber vergaß, die Schranken zu schließen. Ein von einem 18 jährigen Gärtner aus Schifferstadt ge- steuerter Lastwagen wurde von dem Güter⸗ zug erfaßt und zertrümmert. Von den Vier Insassen des Führerhauses erlitt einer leichte Verletzungen, die anderen, darunter der Gärder kamen mit dem Schrecken davon. Schutzwälle für„Sieben Steinhäuser“ Celle. Die Schutzwälle zur Erhaltung des vor geschichtlichen Gräberfeldes der„Sieben Steinhäuser“ im Gebiet des NATO-Truppen- übungsplatzes Hohne, die Heimatkundler und Wissenschaftler seit Monaten fordern, sollen noch in diesem Jahre begonnen wer- den. Bundesverteidigungsminister Strauß hat in einem Schreiben an die Celler Bun- destagsabgeordnete Lisa Korspeter(SPD) mitgeteilt daß die Oberfinanzdirektion Han- nover die Gelder für den Bau der bis 2u sieben Meter hohen Schutzwälle um die Steinhäuser dem Wehrkreiskommando Han- nover zur Verfügung stellen werde. Erster Schultag: Kinder streikten Rothenburg ob der Tauber. Der erste Unterrichtstag nach den Sommerferien brachte den 37 Kindern auf der Gemein- schaftsschule in Bellershausen(Kr. Rothen- burg O. T.) schulfrei: sie streikten. Als sie nämlich zu ihrem Schulgebäude gekommen waren, fanden sie es auf Veranlassung der Regierung von Mittelfranken wegen unzu- länglicher räumlicher Verhältnisse geschlos- sen. Die evangelischen Kinder sollten bis auf weiteres die Volksschule im zwei Kilometer entfernten Ostheim besuchen und die katholischen sollten fünf Kilometer weit lau- ken, um dem Unterricht in der katholischen Volksschule in Schillingsfürst beizuwohnen. Die Eltern der Schüler entschlossen sich dar- aukhin, ihre Kinder bis zur Wiedereröffnung der Bellershausener Gemeinschaftsschule zu Hause zu behalten. ist überstanden/ Das Felseneiland ist jünger geworden Eine jahrtausendealte bewegte Geschichte und der immerwährende Einfluß von Wetter, Wind und Wasser haben das Bild Helgolands nicht so stark beeinflußt wie die Ereignisse seit dem Kriege. Die ersten Luftangriffe auf die Insel, die Sprengung am 18. April 1947 — bis dahin, abgesehen von den Atomexplo- sionen, die größte Detonation der Welt— und die Uebungsbombenwürfe britischer Flugzeuge haben zwar den felsigen Charak- ter der Insel nicht verändert, der alt ver- trauten Silhouette aber doch neue Umrisse gegeben und den Planern des Wiederaufbaus ein Gelände hinterlassen, das ganz neue bau- liche Gestaltungen möglich und nötig machte. Zwar liegen sich die alten Idylle der engen Gassen auf dem Unterland und der hinter Busch und Grün versteckten Häus- chen auf dem Oberland nicht wieder her- stellen. Aber die hellen Farben der klar ge- gliederten Neubauten mit den weit dem Licht geöffneten Fenstern, die überraschen- den Perspektiven der Straßen und Wege auf dem Unterland und die ersten kühnen Schritte zu einer Landschaftsformung auf dem Oberland und auf der Düne haben etwas Neues entstehen lassen, das, unver- gleichbar mit dem Alten, bereits jetzt seinen eigenen kraftvollen modernen Reiz besitzt. Gewandelt haben sich vielleicht auch die Helgoländer. Die langen Jahre, die sie fern der Insel auf dem Festland verbrachten, blie- ben nicht ohne Einfluß; von den 3000 Ein- Wohnern vor dem Kriege werden ohnehin nicht alle zur Insel zurückkehren. 2000 oder Zzweieinhalbtausend ständige Bewohner wird Helgoland zählen, wenn der Wiederaufbau beendet ist. Aber die eigene Atmosphäre, die sich aus dem Zusammenleben auf engem Raum, aus dem besonders herzlichen Kon- takt zwischen Gastgeber und Gästen schon früher entwickelt hat, ist in aller Herzlich- keit erhalten geblieben. Das alte Felseneiland ist eine junge Insel geworden. Dennoch sind unter denen, die bisher zurückkehrten, vielleicht mehr Alte Als Junge, und gerade diese Alten sind es, die mit Zähigkeit und Zuversicht daran ge- gangen sind, neue Heimstätten für sich und ihre Gäste zu schaffen, um so bald wie mög- lich wieder aus eigener Kraft bestehen zu Können. 5 Noch in diesem Jahr wird, voraussichtlich im Herbst, mit dem Bau der ersten 30 oder 40 Häuser auf dem Oberland begonnen wer- den. Die Versorgungsleitungen sind bereits ge- legt, Finanzierung und Ausschreibungen sind abgeschlossen. Später sollen 300 Häuser auf dem Oberland stehen. Die früher völlig ebene, leicht schräg abfallende Fläche ist heute eine Hügellandschaft, durch die sich geschickt an- gelegte Wege mit immer neuen Ausblicken schlängeln. Pfeilkresse, wilder Kohl und Ka- mille wuchern dort und geben dem Oberland das Aussehen eines großen Feldes. In diesen Wochen beginnt auch der Bau der Kirche, Wohnhäuser für Beamte des Bundes entstehen, die Preußenmauer, eines der Bollwerke gegen die anbrandende See, wird wieder hergestellt. Der Hafen wird ver- vollständigt, das Kurgelände auf der Insel ausgebaut— ein Kurmittelhaus, Anlagen für Sport und Kurzwecke und eine neuzeitliche Freibedeanlage sollen die natürlichen Kur- kaktoren, Seeluft, Sonne und Strand, er- gänzen. Bei allen Planungen und Bauvorhaben auf der Insel geht es nicht ohne Diskussion, ohne Meinungsverschiedenheiten vorwärts. Zwar konnten im wesentlichen alle Um- legungsverfahren für den Wiederaufbau ohne Anrufen der Gerichte bereinigt werden. Doch gibt es sicher auf der Insel verschiedene Ansichten über die Zweckmäßigkeit dieser oder jener Planung auf der Düne oder auf der Hauptinsel. Der Helgoländer Bürger- meister Rickmers sieht seine erste Aufgabe darin, alle Meinungen auf einen Nenner zu bringen, und die gemeinsamen Anstrengun- gen auf das für gut Befundene auszurichten. 5 Noch werden einige Jahre vergehen, bis die letzten Narben der jüngsten Vergangen- heit auf der Insel über wachsen und verdeckt Sind. Aber schon heute hat sich Helgoland Seinen alten Platz als eines der populärsten Reiseziele an der deutschen Küste zurück- erobert. 5 Fischsterben auf dem Rhein Viele tausend Fische schwammen tot auf dem Rhein. Sie wurden vergiftet. Ob durch Ab- wüsser oder sonstige Chemikalien, ist bis jetzt noch nicht festgestellt worden. In Wies- baden- Amöneburg werden die Fische gesammelt und schubkarrenweise abtransportiert. Siehe auch unser Bericht auf dieser Seite. Recht possierlich, aber gefährlich Den Bisamratten geht es an den Pelz/ Hessen stellte Jäger ein 5 Frankfurt. Weil vor etwa 50 Jahren eine böhmische Gräfin einen schönen Pelzmantel haben wollte, mußte vor einigen Monaten das hessische Landwirtschaftsministerium einen Bisamjäger einstellen. Die Dame hatte damals gefunden, daß sie ein Bisampelzmantel sehr gut kleiden würde. Aber— der Preis war ihr zu hoch. Sle ließ sich deshalb aus Kanada einige Exemplare der„Pelzmäntel-Lieferanten“ schicken und versuchte sich in der Aufzucht der Tiere. Doch die Sache funktionierte nicht. Die Tiere liebten ihre Freiheit sehr. Sie brachen aus, vermehrten sich in starkem Umfang und Verursachten im Laufe der folgenden Jahr- zehnte einen Schaden, der in die Millionen Sing. Es war ein teurer Pelzmantel, der teuerste in der Geschichte der Pelzmoden. Der Wanderzug der Bisamratten Sing zu- nächst von Böhmen nach Bayern. 1917 waren sie in Sachsen, 1922 in Schlesien und 1956 tauchten sie in Hessen auf. Zuerst wurden sie im Zonengrenzgebiet gesichtet. Heute ist der gesamte Raum zwischen Werra und Fulda befallen. Auch an der Eder wurden bereits Bisamratten gesehen. f Der Alarmruf„Die Bisam kommen“ ver- hallte nicht ungehört. Kurz entschlossen wurde vom hessischen Landwirtschafts- Else reiste in Sachen NATO Ueber 20 westdeutsche Baufirmen umrund 150 000 DM geschädigt Nürnberg. Die Nürnberger Kriminalpolizei hat am Mittwoch die Ermittlungen gegen ein Betrüger-Pärchen abgeschlossen, das in den letzten vier Jahren über 20 westdeutschen Baufirmen rund 150 00 DM abgenommen und ihnen dafür Bauaufträge der NATO versprochen hatte, Nach Mitteilung der Po- lizei hatte die 35 jährige Else Wolf, in Po- lizeikreisen als„NATO-Else“ bekannt, den Firmen Summen zwischen 1000 und 18 000 Deutsche Mark unter dem Vorwand ent- lockt, ihnen dafür große Bauaufträge für Flugplätze, Oelleitungen, Kasernen und son- stige militärische Anlagen der NATO zu ver- mitteln. Die„NATO-Else“ wurde bei ihren Betrü- gereien von dem 35jährigen Hamburger In- dustriellensohn Herbert Haustein unter- stützt, der sich seit Oktober 1957 ebenso wie Hlse Wolf in Untersuchungshaft befindet. Else Wolf, die während des zweiten Welt- Krieges als Agentin der deutschen Abwehr gearbeitet hatte, gab sich bei den Baufirmen als Bevollmächtigte der NATO- Bauämter aus und ließ sich Hinterlegungs- und Ein- schreibungsgebühren zum angeblichen Be- zug der Ausschreibungsunterlagen auszah- len. Darüber hinaus hat sie in vielen Fällen zusätzliches Geld für angebliche Bestechun- gen von NATO-Beamten gefordert und er- halten. Um die offlzielle Mission der„NATO- Else“ zu unterstreichen, habe Haustein, der Else Wolf völlig hörig gewesen sei, bei den jeweiligen Baufirmen als NATO- Geheim- kurier vorgesprochen, um die Angaben sei- ner Geliebten zu bestätigen. Die Polizei nimmt an, daß die Liste der bisher von Else Wolf eingestandenen Betrü- gereien noch nicht vollständig ist. Viele ge- schädigte Westdeutsche Bauunternehmer hätten sich wahrscheinlich aus Angst vor einer möglichen Strafverfolgung wegen ver- suchter passiver Bestechung nicht gemeldet. Fische sterben ministerium ein Mann ausfindig gemacht, der den Kampf gegen diese„Untergrund- bewegung“ aufnahm. Es ist der Sohn eines berufsmäßigen Bisamjägers aus Böhmen, der die Jagdleidenschaft von seinem Vater ge- erbt hat. Und es dauerte auch nicht lange, da wurden die ersten Fangergebnisse be- kannt: Im April dieses Jahres 300 Alttiere. Ausgerüstet mit einem Schlauchboot, einem Auto und 50 Fallen rückt er den Bisam auf den Pelz. Neuerdings dringen auch aus Baden— den Rhein entlang— und aus dem Saarland die Bisam nach Hessen ein. Von der Mosel sind sie über den Rhein an die Lahn ge- wechselt. Weshalb die Aufregung? fragt sich man- cher, der die possierlichen Tiere einmal ge- sehen hat. Die Bisam sind außerordentlich fleizige Tiere und sehr auf Wohnkultur be- dacht. Ihre Baue sind weitverzweigte Höhlen- systeme in Flußdämmen und Ufern. Sie liegen so dicht unter der Erdoberfläche, daß bei Hochwasser das unterirdische Erdreich Weggeschwemmt wird und eine Ueber- schwemmung eintreten kann. So brachen ein- mal im Jahre 1927 bei Reichenberg die Deiche der Görlitz, weil sich dort die Bisam häuslich eingerichtet hatten. 10 000 Kubikmeter Was- ser überfluteten das Land. Die Bisam sind aber nicht nur gute Schwimmer und Architekten, sondern auch auf Vorratswirtschaft bedacht. Nachts gehen sie auf die Felder und holen sich Rüben, Kar- toffeln, Tomaten und andere Früchte. Nicht gerade zur Freude der Bauern. Wenn man sich dann noch ausrechnet, daß ein Weibchen im Durchschnitt bis zu 40 Junge im Jahr wirft, die sich im gleichen Jahr noch einmal vermehren, dann hat man einen Be- griff von der Gefahr. Aus 24 Tieren können innerhalb von zwei Jahren fast 30 000 wer- den, wenn man sie ungestört läßt. Aber das bleiben sie in Hessen nicht. Der Bisamjäger rückt ihnen energisch auf den Pelz. zu Tausenden Giftschleier noch unbekannter Herkunft verseuchte den Rhein Wiesbaden. Wieder einmal sterben die Fische im Rhein zu Tausenden. Arbeiter eines großen Industriewerkes in Wiesbaden- Amöneburg stellten am Dienstagmorgen fest, daß der Kühlwasserzufluß zu den Turbinen von Fischleichen fast völlig verstopft War. In den Fängen der vorgelagerten Rechen häuften sich die toten Barben, Plötzen, Rot- augen und Aale, und auf dem Rhein trieben Fischleichen in allen Größen. Leider kam man erst nach zwei Stunden auf den Gedanken, das Staatliche Chemische Untersuchungsamt in Wiesbaden über die Katastrophe zu unterrichten. Bereits die ersten Untersuchungen ergaben, daß die Fische einem„Giftschleier“ zum Opfer ge- fallen waren, der nur wenige Kilometer oberhalb des Werkes durch Abwässer in den Rhein gelangt sein mußte. Ein Vertreter des Landwirtschaftsministeriums hat bereits Strafantrag gegen Unbekannt angekündigt, aber die Schuldigen können erst ermittelt werden, wenn das amtliche Untersuchungs- ergebnis vorliegt, das bis Montag erwartet Wird. Die Fische sterben inzwischen weiter. Nach Ansicht von Experten drang das Gift in die Kiemen ein und zerstörte diese lang- sam. Es muß sich um ein Gift handeln, das auch noch in starker Verdünnung wirksam ist. Bild: Herbst Autogangster ergänzte Geständnis Bonn. Die Bonner Kriminalpolizei demen- tierte am Donnerstag Pressemeldungen, wo- nach im Zusammenhang mit der Amokfahrt der drei Bonner Autogangster, der in der Nacht zum 24. Juli zwei Menschen zum Opfer gefallen waren, eine Frau oder ein Mädchen festgenommen worden sei. Wie die Polizei weiter mitteilte, hat einer der drei Auto- gangster, der 19 jährige Malerlehrling Peter Strohe, bei einem Haftprüfungstermin sein Geständnis wiederholt und in einigen, wenn auch unwesentlichen Punkten ergänzt. Strohe habe sein Geständnis nur gegenüber seiner Mutter, offenbar aus Rücksicht auf deren Gefühle widerrufen, als sie ihn im Gefäng- nis besuchte. Nach jhrem Besuch habe er seine früheren Angaben über seine Teil- nahme an der Tat bestätigt. Sein einjähriges Kind vergiftet Worms. In Gundersheim, Landkreis Worms, hat am Donnerstagfrüh der 24 Jahre alte land wirtschaftliche Arbeiter Karl H. Heiner- mann sein einjähriges Töchterchen Sylvia durch Einflößen vergifteter Milch getötet. Zwischen sechs und sieben Uhr schickte Hei- nermann seine Frau zu einem Bekannten, um ihm etwas auszurichten. Als die Mutter nach etwa einer Viertelstunde in die Woh- nung zurückkehrte, lag das Kind im Sterben und der Mann war verschwunden. Noch ehe der von Nachbarn herbeigerufene Arzt und die Gendarmerie eintrafen, was das kleine Mädchen tot. Die Polizei hat sofort eine Fahn- dung nach dem flüchtigen Vater eingeleitet. Das Motiv der Tat ist noch nicht geklärt. Als Gift verwendete Heinermann vermutlich ein Pflanzenschutzmittel. Wenig Interesse an Einquartierung 5 Ebingen. Auf einen Aufruf des Bürger- meisteramtes Ebingen, für Bundeswehrange- hörige 650 Privatquartiere gegen Bezahlung bereitzustellen, hat die Bevölkerung in zehn Tagen mit der Meldung von 80 Quartieren geantwortet. Die Quartiere werden beim großen Herbstmanöver der Bundeswehr für die Nacht zum 21. September benötigt. Die Manöver finden ihren Höhepunkt mit dem Absprung von über 1000 Luftlandeiägern mit Fahrzeugen und Ausrüstung am 17. Septem- ber über dem Truppenübungsplatz Heuberg. Es werden mehr als 15 NATO-Gsnerale und Bundesverteidigungsminister Strauß Wartet. 2 Mit Lkw gegen Güterzug St. Ingbert. Glück hatte ein 24jähriger Kraftfahrer aus Hassel(Kreis St. Ingbert) als er mit seinem Lastwagen eine abschüs- sige Straße in St. Ingbert hinabfuhr und die Bremsen versagten. Der Wagen durchbrack eine geschlossene Bahnschranke und prallte Segen einen vorbeifahrenden Güterzug. Der Fahrer kam mit leichten Verletzungen davon. An dem Auto entstand erheblicher Schaden. 7 — ——— — S—— S—— 2 5 — 2 22 5 —. —— 2 2 8 71 S ——— 2 3 82———— — 1 ö 5 e 1 — eee* 3 S ————— 2—— 4 N Der Markenkroftstoff Super Shell enthält als einziges Benzin- Benzol- Gemisch den Wirkstoff l. C. A. nach dem Deutschen Bundespatent Nr. 855 480 und eine an Plafinkontakten mit besonderer Wirkungs- kraft veredelte Benzinkomponente sehr hoher Klopffestigkeit. 5 l. C. A. sorgt dabei für runden Moforlauf und macht alle Kräfte frei. . „„ 5 2, ,, 7 7 5. September 1958/ Nr Leite 8 MORGEN Freltag, p Ir 200 5 VVVCVVVVVVVVVCVVVVVVCVVVVVG—— 12 Nach langem, mit groger Geduld ertragenem Leiden 1 2 olster 5 2 und doch für uns plötzlich und völlig unerwartet 8 3 8 8 b verschied am Mittwoch, dem 3. September 1958 mein f 3 1 ö 0 ö EI 8 1 0 U 5 lieber, treusorgender Mann, mein herzensguter Vater, aus eigener FPAD ik 68 0 Ua III ie Pf 8 II Poison Opa, Schwiegervater. Bruder und Onkel, Herr 2 5 Otto Sans Nabel-. Oberstraßenbahnschaffner i. R. 5 5 N ANNMANEIN di Mannheim, den 3. September 1958 5 D 7, Planken Uva- Basse 5 Melchiorstraße 9 85 1 VVV i Karisruhe- Forst Darmstadt Heidelberg 50 R 8 D. Maria Sans geb. Trunk 11 zahlung! schor Rolf Heusler und re 10 Frau Ellen geb. Sans 108 Enkelkind Liselotte pelte und alle Anverwandten 455 2 im le Beerdigung: Samstag, 6. September, 11.15 Uhr im Haupt- Bestattun en Bekanntmachungen 5 friedhof Mannheim. N 8 4 en Seelenamt: Samstag, 13. September, um 6.30 Uhr in der 7 1255 Bonifatiuskirche. in Mannheim pen Von Beileidsbesuchen bitten wir abzusehen. Felt 5 5 reitag, 5. Sept. NEIN RICH EAN NMaANNHEIN— 8 AKTHFHNSFSFHHUScHAET 2. 5 Hauptfriedhof Wir laden hiermit die Aktionäre unserer Gesellschaft zu der am... Gärtner, Frieda, Freitag, dem 26. September 1958, um 11 Unr 55 5 m Grunde 10 Wa., Hubenstraße 8 10.15 im Sitzungssaal des Palasthotels Mannheimer Hof in Mannheim, 5 n sind wir gor nicht so ſchel! 5— t Bamberger, August. Augusta-Anlage 6, sta 5 und lolgen dem Thomas-Rüt Kaun Der Herr über Leben und Tod nahm gestern Draisstraze 67 10.45 5 ciußerordentlichen Hauptversammlung i gene: einmal im Monet am Thomas,, 1 Welti 1 a ein. 85 9; 1 1 1 5 abend meinen lieben Mann, unseren guten Ziegler, Maria, Einzelheiten der Tagesordnung und die Bestimmungen über das g tag* Ksvsſief sein, 8„Besondefes für bor ö Lond Vater, Schwiegervater, Opa, Schwager und e Recht zur Teilnahme gehen aus der Veröffentlichung im Bundes- unsere Freuen tun, des ihnen sögt„seit damels bat nd 9 88 J H 85 5 5 5 5 anzeiger Nr. 170 vom 5. September 1958 hervor. sich nichts geöndert“. Heute denk' ich dir für 1 5 ke errn Mannheim, den 5. September 1933 5 8 1 ö 1 2 ei 5 5„ 5 8 ales mit einer Sobe, die uns beide e 8 un* e stets umgibt— mit schönem g 5 5 1 Alfons Grünzinger— wesen. Freiheitsplatz 7 5 945 5 i 1 Bekanntmachung* E im Alter von 70 Jahren in sein himmlisches Jungbuschstraße 22-24 Das Universitätsbauamt Heidelberg schreibt für die Erweiterung der 255 5. 2 5 Keie Esychlatrischen Klinik in Heidelberg die Vergabe der Erd-, Maurer-, 8 2 Vi Seton, und Stanlpetonarbeiten öffentlich aus. Das Bauvorhaben besteht* ITA MAS-TAG: ber erste Samstag im Monat. Der nächste ist der ö. Sept letzte Friedhof Käfertal aus zwei. en Er weiterungsbauten mit je 2700 cbm umbauten 0 5 55 Raumes. Es kommen nur Firmen in Frage, die eine einwandfreie Aus-; 8 f 183 f IBN ben 8 den 4. September 1958 Eichler, Marla, tünrung von Verblendmauerwerke und Sichtbeton nachwelsen können. Der Thomas- Tip des Monats: Form Finlendis · Aufbauservice Weit mit 5 4, 1 8 1 g 5 121 5 7 77 8 8 5 Speckweg 53 3 3 Bewerber, die Ausschreibpungsunterlagen wünschen, werden gebeten, fFöélbe kombiniertes Kaffee- und Tefelservice für 2 personen DN.9A. Hutl Es trauern: dies bis einschl. 9. September 1958 unter Ausschluß später eingehender Lauf ine Frau 3 Anforderungen, dem Universitätsbauamt Heidelberg, Kirschnerstraße 3 arete Grünzinger geb. Lautenschlager Friedhof Neckarau hinter der Chirurgischen Klinik) schriftlich oder persönlich micht tele- 85 bach. * Ehrlacher, Fridolin, konisch) mitzuteilen. Es ist dabei anzugeben, ob die Unterlagen abgeholt der 4 2 Söhne und 8 Gad oder per Post zugesandt werden sollen. Es werden je 2 Fertigungen I N 3 E 25 5 PEZIA LFE N STER 6 3 Töchter mit Familien abgegeben. Die Unterlagen werden für Selbstabholer am Freitag, dem 90 8b. J 12. September 1958, in der Zeit von 9 bis 12 Uhr unter Vorlage einer 5 f Ih* f fach es i8f anstr 5. JJV reader Peiden hein Vollmacht ausgegeben. Die Angebotseröffnung wird bei Abholung bzw. 809 nen wie ein„ ö 1 5 5 155 Sep„ 9 Uebersendung der Unterlagen schriftlich bekanntgegeben. in 8 E nter Th omas zu sein 1 J g im Hauptfriedho annheim. J 2 1 em Seelenamt am Dienstag, 9. Sept., 7.00 Uhr Liebfrauenkirche. Wasner. Josef, Heidelberg, 2. September 1938 9 i 8 5 Weinbergstraße 83. 14.00 5 und! 5 Universitätsbauamt Heidelberg müg Kirschnerstraße hinter der Chirurg, Klinik) gen- Ei Mitgeteilt von der Friedhofver- 5 410 waltung der Stadt Mannheim. 5 5 0 a Deffeniliche Zahlunss aufforderung 0 VV 5 55 Am Abend des 3. September 1958 ist unsere liebe e eee Glas, Porzellan. Haushaltwaren und Kunstgewerbe N 2 5 8 Im Monat August 1936 waren fällig: 1 g ante Mutter, Schuriegermutter, Oma, Schwagerin N 8 am 15. August 1953 Grundsteuer 1938— 2. Viertel— 5 3, 11713 Mannheim Planken Frau am 15. August 1938 Hundesteuer 19586— 2. Drittel CC.. ͤ b 1 M h* am 15. August 1958 Gewerbesteuervorauszahlungen 1938— 3. viertel 0 nnd emmes elmer Wwe am 15. August 1936 Schulgeld der Hochschule für Musik und Theater, 5 g 5 T0 DES 5 g 3* 1 Sommersemester 1956— 8. Rate 1 5 * geb. Mayer am 20. August 1953 Getränkesteuer für Juli 1958 5 ANZEIGEN Large an „ i 1 ahren für immer Vergnügungssteuer, Gebühren, 5 Wohlvorbereitet. im Alter von 73 J alle Steuerzahlungen aus Erst- oder Nachveranla- Al von uns gegangen. für die gungen. sowie die Zahlungsfrist nach den zugestell- Hock b 1938 ten Bescheiden abgelaufen ist, gend. — menhof, den 5. September Stundungsraten;* . 26 8 Monta 8 Aus g abe Mietzinsen, Zins- und Tilgungsraten für Wirtschafts- 5 46 NM Törderungsdarlehen und Kaufpreisraten zu den ver- Heid. Die trauernden Hinterbliebenen: des traglichen Fälligkeitsterminen. TV 4 1 ö Die bei Zahlungsversaàumnis zu entrichtenden gesetzlichen Säumnis Pforz Familie Hermann eee„Mannheimer Morgen“ zuschläge sind bereits verwirkt.. D Familie Ernst Memmesheimer An die noch Säumigen ergeht die dringende Bitte, ihrer Zahlungspflicht Immobilien Eleicl ili iedri nehmen wir am Sonn- innerhalb einer letzten Frist von einer Woche zu genügen. Nach Ablauf F 5 dieser Frist werden die Rückstände ohne weitere Erinnerung kosten- 5 5 und alle Angehörigen tag bis 18.00 Uhr pflichtig beigetrieben.. 588 entgegen. Mannheim, den 1. September 1938 2 5 mer Beerdigung: Samstag, 6. Sept., 10.00 Uhr Friedhof Neckarau. Stadthauptkasse Der leg zum Eigenheim für Jedermann! mit 1 i Sie si f Sonderausstellungen zu bl 0 Bitte wenden Sie sich an Samstag, den 6. September 1956 halte d Pförtner im Rück von 13 bis 20 Uhr 400 3 in der Gastwirtschaft„Zum Adler“ im gebäude des Verlags am Inh. Georg Ga a f 9•1 l nnheim- Sandhofen, Ausgasse 0 Marktplatz.* e 5 sind Plötzlich und unerwartet wurde durch ein tragisches e e 95 5 8 3 8 1 8 ern Geschick mein lieber Mann, mein treusorgender a n a a Vater, mein lieber Sohn, unser guter Schwiegersohn, f Anzei en in der, 755 85 nh. Erns 1 Bruder, Schwager und Onkel, Herr— Mannheim-Neckarau, Friedrichstraße 77 Heid W MN Kostenlose Auskunft über günstigen Bau- Vorr Josef Agner Anne h estellen: Kredit, Steuerersparnis und Wohnungs- lage 5 4 8 bauprämie. 2 1 3 1 Hier können Sie Anzeigen 20 1 d je bitte Heid rissen. Im Verhinderungsfall fordern Sie 8 irn Alter von 44 Jahren aus unserer Mitte g Driginol-Jotitpreisen oqutgebon. IUlustr. Eigenheim-Prospekt kostenlos an. ein U Mn mer* adden heim, den 2. September 1958 Almenhof: tl. Schimpt, KIL EIDE READ 1 bkurschE umiod Bausparkasse, 185 Weinbergstraße 3 8 traße 19 Dortmund In stiller Trauer: ee MAN N F i ͤ J, 20. 2(0.2) Frau Hermine Wagner geb. Schneider feudenheim;: Frou Wöhler, 5 Pfor: 1 Hauptstraße 69(Schorpp- Filiale) 8 und Tochter Karin 8 8 1 7 Geschäftshaus 222 edrichsteld: Valentin rig,. 0 nebst allen Angehörigen 5 mit Wohnung u. Lagerräumen in* ogenouer Stroße 22 1 größerem Ort Nake Lu'hafen zu Geschäfte ö 8 1 verpachten oder zu verkaufen. D Beerdigung: Freitag, 3. Sept., 14 Unr Friedhof Feudenheim e Versteigerungen Angeb. u. Nr. I. 0563 an den Verl. als 8 Heidelberger ſogeblatt Rel Hooptstroge 45 Rentenhaus f 30llte cstertol: Jokob Geiger. Am Holtepunkt Zwangs versteigerung Mannheim. best. Zuse 80 dope. Einmalige sell niblegenhel! werd 98 000,—, Anzahlung etwa 60 000,.—. 5 Köfertol-Süd: Albert Blatt, Im Zwangsweg versteigert das Notariat am Mittwoch, 29. Oktober 1958. Mieteingang jährlich 9 276.—. 5 97 1 1 f mals Gurke e 58e 5 14.30 Uhr in seinen Diensträumen in Mannheim, Schloß, Il. Flügel, 21. 213 Rentenhaus, M'heim, Zentr. Krpr 100 ige Lebensenistenz! ausg. a 5 das Grundstück der Fa. Heinrich Schumacher, Inhaber Josef Karle KG, 68 000,—, Mieteing, jährl. 6 677. heim Nach langer schwerer Krankheit entschlief meine liebe, j, elan Mannbeim-Waldhof, auf Gemarkung Mannheim. Die Verstelgerungs- Ruinengrundstück mit Lagerhaus] Guteingef. mod. Obstdampl- Aan treusorgende Frau, Schwester, Schwägerin und Tante, Moc EN anordnung wurde am 9. April 1958 im Grundbuch vermerkt. 444 qm, breite Hofeinf., f. Geschäft brennerei mit grogsem Kunden- der F Rechte, die zur selben Zeit noch nicht im Grundbuch eingetragen] bes. geeignet, beste Lage Mheim, Kreis, zu verk., zur Ubernahme 3 rau 2 8 9 0 Waren, sind spätestens in der Versteigerung vor der Aufforderung zum zu 30 000,— sofort zu verkaufen. 20 000. bis 30 000, DM erforderl. meis Christina Schilpp Bieten anzumelden und bei Widerspruch des Gläubigers glaubhaft zu Mhm., P 7. 16 Zuschr. u. Nr. 06647 an d Verl. Deut machen; sie werden sonst im geringsten Gebot nicht und bei der Erlös- Schafner- Immo„Telefon 2 50 47(Mür geb. Stock 272 verteilung erst nach dem Anspruch des Gläubigers und nach den übrigen 5 fu 60 Beteiligungen Rechten berücksichtigt. Wer ein Recht hat, das der Versteigerung des 0 2 1 en hl. Sterbesakramenten, im Alter von Frundstücks oder des nach 5 55 20d mithaftenden Zubehörs entgegen- 1 5 5 steht, wird aufgefordert, vor der Erteilung des Zuschlags die Aufhebung— Oder einstweilige Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigen- 5 ralls für das Recht der Versteigerungserlös an die Stelle des versteiger- Mhm.-Eindenhof, den 4. September 1958 a n ten Gegenstandes tritt. Die Nachweise Über das Grundstück samt Schät- Schwarzwaldstrage 24a Stiller oder tätiger zung kann jedermann einsehen. Der Grundstückswert wird gemäß g 74a (früher Mönchwörthstraße 97) 182 1 1 Zy auf 270 000,— DM festgesetzt. Es ist zweckmäßig, schon zwei In tiefer Trauer: 2 Wochen vor dem Termin eine genaue Berechnung der Ansprüche an Heinrich Schilpp l= Er 1 Zinsen und Kosten der Kündigung und der die Befriedigung aus dem Grundstück bezweckenden Rechtsverfolgung unter Angabe des. und alle Anverwandten beanspruchten Ranges dem Notariat einzureichen. mit 50 000,— bis 70 000,— D für 5 rentables Unternehmen gesucht. Grundstückbeschrieb Angeb. u. Nr. P 32717 an d. Verl. Grundbuch Mannheim Band 1063 Blatt 20 Lgb. Nr. 17 13%; 35 Ar 68 am Lagerplatz, Stadtteil Luzenberg, Hafenbahnstraße Nr. 17, Drosselstrage 79. Schätzwert: 270 000, DL Zubehör: 390, DM. Beerdigung: Montag, 8. Sept., 14.00 Uhr Friedhof Neckarau. „Goldbarren“ sehkelade riegel 50 9 98 * 5 8 4— Verstei erun en 8 5 e 0 2 1 188 5 in Vollmilch, Nuß und Mocca.. 3 Stück Familien Mæefgen 1 55. 195 Notariat v. feiner deutscher Wermutwein e e welg, hervorragende Qualität, 1/1 Fl 61 1.08 — 77 0„ hervorragende ua„ 0.. INN A Hlublion No 5 5 5 Diese Waren sind in allen Geschäften mit dem Aushang 1 nächste Versteigerung Anfang Seh rei Nerel Ak N Nn 5 des HEC O Sonderangebotes erhältlich. 7— 4 den OD Dielen e S258 S2 Oktober. Beiträge wer 5 9 noch angenommen. Mannheim-Feudenheim Eichbaumstraße 13 VVV SARGLACGER— BESTATTUNGSARTIKEIL. — . „Sept 8 mit 194 4¹ T 77 au- 88= tte MORGEN Selte Nr. 204. Freitag, 5. September 1958 8 Zwei holländische Doppelsiege in Budapest: pulta Langenaus Nebord zeit teiciie nur Lu Plat Ein schwacher Trost: Zeitgleich mit der Drittplacierten/ Erneute Nur Doppelsiege gab es in den drei Entscheidungen am fünften Tag der Europa- meisterschaften im Schwimmen, Springen und Wasserball in Budapest: über 400 m Kraul der Damen und 100 m Butterfly waren die Holländerinnen nicht zu schlagen und das Turmspringen holten sich erwartungsgemäß die Russinnen. Viel Pech hatte die deutsche Titelverteidigerin im 100-m-Butterflyschwimmen, Jutta Langenau(Erfurt), dle trotz ihres deutschen Rekordes von 1:14,3 und der gleichen Zeit wie die Bronze- medaillensiegerin Marta Skupilowa(CSR) nur auf den fünften Rang kam. Die Ziel- richter mußten über ide Plazierung entscheiden. Der Wettbewerb im Turmspringen schien schon zugunsten von Birthe Hansson(Schwe- den) entschieden als die nur 1,59 m große Russin Aldona Karezkaite mit einem dop- pelten Auerbach-Salto im vorletzten Durch- ang die Höchstnote von 15,84 erhielt, und zich damit an die Spitze setzte, die sie auch im letzten Sprung verteidigte. Birthe Hans- gon ließ sich dadurch so irritieren, daß sie noch von der zweiten Russin, Raisa Koro- kolskaja, abgefangen wurde. Die deutschen Springerinnen kamen an dieses Klassefeld — Elliott lief wieder Fabelzeit Australiens Wunderläufer Herb Elliott scheint überhaupt keine Grenzen zu kennen: kaum eine Woche nach seinem 1500-Meter- Weltrekord, den er am 28. August in Göte- borg mit 3:36,0 Minuten erzielte, lief er im Londoner White-City-Stadion die Meile wie- der in 3:55,4 Minuten, der zweitschnellsten Zeit, die jemals über diese Distanz erreicht wurde. Der 20jährige Australier hatte erst am 6. August in Dublin die Bestmarke auf 30545 Minuten geschraubt. Hary lief in Dortmund 10,4 Viel überlegener als man es nach den letzten Wettkämpfen hätte annehmen dür- ken gewann Europameister Hary(Lever- kusen) beim Dortmunder Sportfest unter Hutlicht vor 6000 Zuschauern den 100-m- Lauf in 10,4 Sekunden gegen Manfred Stein- bach. Der Wolfsburger, der als Startmann der 4 mal 100 m-Rekordstaffel in Köln einen 30 starken Eindruck hinterließ, fehlte nach anstrengendem Nachtdienst die nötige Ex- plosivität. Er mußte den zweiten Platz sogar dem Leverkusener Naujoks(10,7) überlassen und sich in 10,8 mit dem dritten Platz be- nügen Eine imponierende Vorstellung gab der deutsche Juniorenmeister Manfred Kinder (Lüdenscheid) als Sieger des 400-m-Laufes in 40,0 Sekunden. nicht heran. Monika Schoepe Oresden) hielt sich als vierte noch am besten. Elfriede Thelen(Rheydt) wurde Siebte und die 15- jährige Ingrid Krämer Dresden Achte. Kopf an Kopf bis ins Ziel Gefolgt von der zierlichen Britin Rae setzten sich im 400-m-Kraulfinale der Damen die Holländerinnen Jans Koster und Corrie Schimmel sofort an die Spitze. Seite an Seite legten sie Bahn um Bahn zurück, sechsmal wendeten sie gleichzeitig, spurteten gemeinsam die letzten 50 Meter herunter und im Bruchteil von einer Zehntelsekunde schlugen sie trotz elektrischer Zeitmessung nach der Weltklassezeit von 5:02,66 gleich- zeitig an! Die Richter wollten einen Sieg. Sie gaben ihn Jans Koster und Corrie Schimmel den zweiten Platz, worauf beide Holländerinnen in Tränen ausbrachen, Weil sie zu gerne gemeinsam die Europameister- schaft gewonnen hätten. Eine Szene, die echte sportliche Kameradschaft ausdrückte! Mit 5:02,6 verfehlten beide den Europa- rekord ihrer Landsmännin Mary Kok nur um zwei Zehntelsekunden. Beneidenswerter holländischer Schwimmsport, der drei 80 gleichwertige Weltklasse-Kraulerinnen stel- len kann, von denen die Europorekordlerin zu Hause bleiben mußte, weil nur zwei Starterinnen pro Natiop zugelassen waren. Dritte wurde Nancy Rae(Großbritannien) in 5:07,7. Die einzigę deutsche Schwimmerin in diesem Endlauf war Christel Werther (Bayreuth), die nur Letzte wurde und mit 5:26.5 hinter ihrer Vorlaufzeit(5:19,9) klar zurückblieb. Jutta Langenau hielt sich tapfer Obwohl sich die deutsche Titelverteidige- rin Jutta Langenau(Erfurt) gegenüber ihrem Turiner Sieg von 1954, als sie in neuer Welt- rekordzeit von 1:16, 0 den größten Erfolg ihrer Laufbahn errang, um 1,7 Sekunden ver- besserte und mit 1:14,3 einen neuem deut- schen Rekord aufstellte, wurde sie im 100-m- Butterflyschwimmen nur Fünfte— zeitgleich allerdings mit Martæ Skupilowa(CSR) und Christine Gosden(Großbritannien), die durch In Karlsruhe gegen den Tabellenvierten: Kann JU- Hockeyelt inten Plats behaupienf 8 Rückrundenstart mit Gastspielen der Spitzenreiter in Mannheim Am Sonntag beginnt in der nordbadischen Hockey- Verbandsliga die Rückrunde mit fol- genden Begegnungen: KSC Karlsruhe- TSV 46 Mannheim; Germania Mannheim— 78 Heidelberg; Mannheimer TG— Heidelberger TV 46; HC Heidelberg- TSG Bruchsal; TC Pforzheim— Engl. Institut Heidelberg. Der TSV 46 Mannheim trifft in Karlsruhe gleich auf einen schweren Gegner. Zu Hause hatten die Turner das Vorspiel knapp mit 21 Toren gewonnen. In Karlsruhe geht es um zwei wichtige Dinge. Für die Mannhei- mer darum, bei der Dreier- Spitzengruppe mit HC Heidelberg und Heidelberger TV 46 zu bleiben, für die den vierten Tabellenplatz haltenden Karlsruher aber darum, den An- schluß nicht zu verlieren. Die Germania hat im Vorspiel in Heidelberg der TSG 78 mit 01 Toren das Nachsehen gegeben. Die 78er sind von der Form früherer Jahre weit ent- lernt, dennoch aber sd stark, daß man der Germania von vornherein kaum einen Sieg zusprechen kann. Am Neckarplatt hat es die Mannheimer TG mit dem Tabellenzweiten Heidelberger TV 46 zu tun, der ihr in der Vorrunde eine unerwartet hohe 4:1-Nieder- lage beibrachte. In dieser Höhe sollten die Heidelberger diesmal kaum mehr gewinnen, ein Unentschieden wäre für die Mannheimer aber schon ein Erfolg. Dem HC Heidelberg ist eine Wiederholung des Vorspiel-Sieges (0.2) gegen Bruchsal zuzutrauen, während die Pforzheimer Partie ziemlich offen ist. H. Ue. Noch ein Amateurrennen „150mal rund in Friesenheim“ Das Steherrennen, das am 14. September als Abschluß der Saison auf der Friesen- heimer Radrennbahn ausgetragen werden sollte, mußte auf den 21. September verlegt werden. Der RC Friesenheim hat daher noch- mals ein Amateurrennen für Sonntag(14 Uhr) ausgeschrieben.„150mal rund in Friesen- heim“ nennt sich das Zweier-Mannschafts- fahren nach Sechstage-Art, in dem die Sie- ger des Nachtrennens, die Sowietzonen- meister Mähne/ Schröder(Leipzig), auf die Deutschen Tandem-Meister Auer/ Sonntag München) sowie Bratengeier/ Landau Frank- furt), Hinschütz/ Karg, Nawratil/ Baumann (alle Kreis Mannheim) und Zinnkann/ Wag- ner(Landau/ Heidelberg) treffen. Im 1000-m- Malfahren, zu dem auch der Deutsche Flie- germeister Sigi Walter meldete, ist der starke Toni Auer wieder in Front zu erwarten. Für Fahrer, die sich in diesem Rennen nicht pla- eieren, ist erstmals in dieser Saison auf der Friesenheimer Bahn ein Vorgabefahren an- gesetzt. Die Jugend hat in einem Runden- Mannschaftsrennen Gelegenheit, ihr Können zu beweisen. erg Niederlage im Wasserball das Zielgericht auf den dritten und vierten Platz gesetzt wurden. Ungefährdet waren die beiden Holländerinnen Tineke Lagerberg und Atie Voorbij, die auf der zweiten Hälfte der Strecke ernst machten und die anfänglich führende Tschechin Skubilowa sicher distan- zierten. Am Ende entschied die bessere Tagesform von Tineke Lagerberg. In den Vorläufen über 4 mal 100 m Lagen der Damen überraschte die Sowjetzone in der Besetzung Schneider, Beyer(100 m Brust 1:20,6), Wrann und Steffin in(100 m Kraul 1:06,3) in 4:59, 4 nicht nur mit einem deut- schen Rekord und der zweitschnellsten Zeit hinter Holland(4:58,00), sondern auch mit einem Erfolg über die Weltrekordlerinnen aus Großbritannien(5:00, 5). Die DSV- Staffel Schmidt, Urselmann(100 m Brust 122,1) Winkler und Künzel erreichte 5:09, und da- mit ebenfalls den Endlauf. Im gleichen Wett- bewerb der Herren sind beide deutsche Staf- feln ebenfalls im Finale, haben hier jedoch gegen UdssR, Italien und Ungarn keine Chance. Sechzehn Stunden nach seinen bei- den Goldmedaillen über 400 m Kraul und 200 m Butterfly schwamm Ian Black(Groß- britannien) die 1500 m Kraul in 18:18,1 Mi- nuten— eine ganze Bahn vor seinem Lands- mann Sreenam! Er ist hoher Favorit für den Endlauf am Samstag, der mit dem jungen Ostberliner Kutschke(19:04,6) nur einen Deutschen am Start sieht, nachdem Dressler (Leipzig) mit 19:25,8 und Manfred Fugger (Linnich) mit äußerst schwachen 20:03, 7 aus- scheiden mußten. Nur noch Chance auf fünften Platz Am Nachmittag verlor die deutsche Was- serball-Sieben gegen Holland mit 3:4 Toren und kommt dadurch in der heute beginnen- den Endrunde nur noch für die Plätze fünf bis acht in Betracht. Um Platz eins bis vier spielen Ungarn, Jugoslawien, Sowjetunion und Italien, um die Plätze fünf bis acht Hol- land, die beiden deutschen Mannschaften und Frankreich, um Platz neun bis elf Polen, Bel- gien und Oesterreich und um die Ränge 12 bis 14 Großbritannien, Spanien sowie Bul- garien. Eine Vorentscheidung flel bereits mit dem 5:3-Sieg des Olympia-Siegers Ungarn über Jugoslawien. Auswärtsspiel beim ASV Cham: Fut Viernheim Prutung auf lie- und flieren In der 2. Liga Süd kommt es in Stuttgart zum Duell der Spitzenreiter In der 2. Liga Süd läuft die Viernheimer Amieitia Gefahr, den mit dem 3:1 gegen Pforzheim gutgemachten Boden wieder zu verlieren, denn in der vierten Runde haben die Südhessen eine Reise vor sich, die im letz- ten Jahr alle Clubs der zweiten Liga mit ge- mischten Gefühlen antraten: Zum ASV Cham, auf eigenem Platz eine der stärksten Mann- schaften des„Unterhauses“. Dazu kommt, de es auch für die Gastgeber darum geht, ihr Punktekonto auszugleichen, nachdem es zu- letzt in Freiburg die zweite Niederlage gab. Beide Mannschaften bauen auf ihre Abwehr, obwohl Viernheim auch diesmal noch nicht die Standardbesetzung aufbieten kann. An der Spitze sollte es keine Veränderung geben. Die Stuttgarter Kickers büßten zwar beim Neuling VfB Friedberg den ersten Punkt ein, aber diesmal haben sie im Kampf mit dem punktgleichen Tabellenzweiten Hanau 93 den wichtigen Platzvorteil. Darmstadt 98 müßte mit den Kickers Schritt halten kön- nen, da gegen Jahn Regensburg(bisher drei- mal unentschieden) die heimische Umgebung den Ausschlag geben dürfte. Für FC Freiburg, Spygg Neu-Isenburg und Hessen Kassel, die dicht hinter dem Spitzentrio liegen, geht es um den Anschluß. Da alle drei reisen müssen, ist die Aufgabe sehr schwer, vor allem für die Neu-Isenburger beim VfB Helmbrechts, Bo- russia Fulda hat trotz bemerkenswerter Neu- erwerbungen bislang nicht viel gezeigt, so daß der SV Wiesbaden seinen Vorjahressieg durchaus wiederholen kann.— Es spielen: Stuttgarter Kickers— Hanau 93; Darmstadt 98— Jahn Regensburg, 1. FC Pforzheim gegen Hessen Kassel, VfB Helmbrechts gegen SpVgg Neu-Isenburg, Borussia Fulds ge- gen SV Wiesbaden, I. FC Bamberg— Frei- burger FC, TSV Straubing— VfB Friedberg, ASV Cham— Amicitia Viernheim; VfL Neu- stadt— Bayern Hof. Gerstner gewann Brüssel-Reise beim Straßenrennen in Gevelsberg Der Mannheimer Radsportler Werner Gerstner— mit Gottfried Gieser Heidel- berg) Bundesmeister des ARK B„Solidarität“ im Zweier-Mannschaftsfahren— rüstet zu einer viertägigen Reise zur Weltausstellung in Brüssel. Die Fahrt war der erste Preis, der für das 80 Kilometer Straßenrennen „Rund um den Himmel“ in Gevelsberg aus- gesetzt war. 40 Fahrer kämpften darum, von denen in der drückenden Hitze(26 Grad) 18 aufgeben mußten. Den Sieg holte sich im Spurt einer siebenköpfigen Spitzengruppe Werner Gerstner sicher vor Wilfred Drevs (SSV Hagen), Semmerich(Frankfurt), Gerd Strecker(Wuppertal-Barmen) und Gerd Müller(SSV Hagen), dem Sieger vom Schot- tenring. erg Phönix Lu spielt am Samstag Wie die Geschäftsstelle des SV Phönix Lud- wigshafen mitteilt, wurde die Begegnung mit Eintracht Kreuznach im Einvernehmen mit der Gastmannschaft auf Samstagnachmittag vorverlegt. Das Spiel beginnt um 16.30 Uhr auf dem Phönixplatz. Sportabzeichen-Abnahme Am Samstag nimmt der Badische Sport- bund, Kreis Mannheim die leichtathletischen Uebungen für das Leistungssportabzeichen ab und zwar ab 16 Uhr auf dem Platz der Sd Mannheim(Sellweide). Marsell im steher-Endlauf Während der deutsche Exmeister Valen- tin Petry im zweiten Vorlauf der Steher- WIt meisterschaft vorzeit ausschied, qualifi- zierte sich der Winterbahn- Europameister Karl Heinz Marsell durch seinen dritten Platz für den Endlauf am Sonntag, für den bis- her folgende sechs(von acht) Fahrern fest- stehen: Pizalli(Italien), Depaepe(Belgien), Godeau(Frankreich), G. Timoner(Spanien), Bucher(Schweiz) und Marsell. Der kleine spanische Exweltmeister Gul- lermo Timoner fuhr das Stundenrennen mit 79,490 km ungehindert mit drei Runden vor Bucher und sechs Runden vor Marsell nach Hause. Nach 28 Minuten gab Petry mit drei Verlustrunden wegen Knieschmerzen auf, während Marsell in der 42. Minute nach einem harten Duell Verschürens mit dem Hollän- der Koch an beiden vorbei auf den dritten Platz vorstieß und ihn vor dem belgischen Exweltmeister behauptete. Die weitere Pla- cierung: 4. Verschüren, 5. Meier(Schweiz), 6. Boufard(Frankreich), 7. Lovisetto(Italien), 8. Koch(Holland), 9. Deulin(Belgien). Im Verfolgungsrenen der Frauen kam die UdSSR zu einem zweiten Titelgewinn. Lu- bow Kotschetowa(4:35, 2) schlug die Englän- derin Stella Ball(4:36,8) um zehn Meter. Den Lauf um den dritten Platz gewann Kath- jeen Ray(England) gegen die Französin Gil- berte Rocaboy. Bisher nur deutsche Siege In den bisherigen Wettbewerben des In- ternationalen Reitturniers von Rotterdam gab es nur deutsche Siege. Nach Rosemarie Springer in der Dressur und Fritz Thiede- mann im Zweipferdespringen holte sich Anna Clement am zweiten Tag ein Zeitjagd- springen auf Nico vor Fritz Thiedemann auf Finale. Europachampion Thiedemann holte sich anschließend auf Retina ein Wahljagd- springen im Stechen unter sieben Reitern mit der schnellsten Zeit von 31,6 Sek. Olym- piasieger Hans Günther Winkler dagegen blieb ohne Glück. Während er im Zeitjagd- springen auf Sonnenglanz Achter wurde, reichte es im zweiten Wettbewerb auf Fah- nenjunker nur zum zehnten Platz. Rgm. Kiel/ Ratzeburg bleibt Die in diesem Jahre sehr erfolgreiche Renngemeinschaft Ditmarsia Kiel/Ratzebur- ger RC, die neben dem deutschen Titel auch die Europameisterschaft im Vierer ohne Steuermann errang, wird nicht nur in dieser Bootsklasse bestehen bleiben, sondern soll noch weiter ausgedehnt werden. Aus dem mit Jungmannen besetzten Achter des Ratzeburger RC werden bestimmt sieben Ruderer weitertrainieren. Der Ratzeburger Trainer, Studienrat Adam, ist der Ueberzeu- gung, daß der einzige, durch eine Ableistung der Militärdienstzeit bedingte Ausfall ohne Schwierigkeiten überbrückt werden kann. Die neue Punkte-Saison läuft an: Fut die Hflallentuchse wird es wieder ernst Gruppen-, Ober- und Landesligen starten/ Dietrich-Staffel beim ASV Für die„Mattenfüchse“ beginnt wieder der„Ernst des Lebens“. In der Gruppenliga Südwest ist gleich zu Beginn ein„Schla- ger“ mit der Auseinandersetzung zwischen ASV Feudenheim und VfK Schifferstadt fäl- lig. Leicht wird die Aufgabe für die AS V- Staffel nicht sein. ASV Lampertheim könnte mit etwas Glück zu einem knappen Erfolg beim KSC Friesenheim kommen. Heimsiege sind sowohl vom KSV Wiesental gegen ASV 1888 Mainz, als auch vom ASV Pirmasens gegen ASV Germania Bruchsal zu erwarten, In der vierten Runde gegen punktgleiche Offenbacher Kickers: Wald hoſ/s Parole: Keine Angst vor großen Jieten Sechs Vereine der Spitzengruppe unter sich/ Muß der VfR in Nürnberg Tabellenführung abgeben? Gibt es in der 1. Liga Süd in der vierten Runde erneut einen Wechsel an der Tabellenspitze? Der VfR löste am Sonntag durch seinen 5:3-Sieg über Aschaffenburg Neuling SV Waldhof ab und führt mit einem Punkt Vorsprung. Dahinter liegt jedoch ein sieben Vereine umfassendes Verfolgerfeld(6e 4:2), in dem sich neben den Blau- Schwarzen mit den Offenbacher Kickers, dem RSC und dem 1. FC Nürnberg, dazu Fürth und den beiden Münchener Vereinen Mannschaften befinden, gegen die es die Mannheimer schwer haben werden, ihre Position zu behaupten. Sechs Clubs der Spit-; zengruppe sind am vierten Spieltag unter sich; da sich dabei auf dem Waldhofplatz mit SVW und Offenbach sowie in München mit Bayern und KSC ziemlich gleich- wertige Teams gegenüberstehen, fällt es schwer, einen Tip abzugeben, wie der Tabel- lenführer heißen wird. Es sei denn, man räumt dem VfR von vorn herein im Zabo keine Chance ein 1. FC Nürnberg— VfR Mannheim: SV Waldhof— Kickers Offenbach; Bayern Mün- chen— Karlsruher Sc; Eintracht Frankfurt gegen 1860 München; SSV Reutlingen gegen FSV Frankfurt; UIm 46— SpVgg Fürth; Viktoria Aschaffenburg— BC Augsburg; Schweinfurt 05— VfB Stutgart. Der„Club“ gilt auf eigenem Platz allge- mein gegen die Rasenspieler als Favorit. Die glatten Ergebnisse des Altmeisters gegen KSC und beim FSV scheinen dafür zu spre- chen, daß der VfR nur mit den Chancen des Außenseiters in den Zabo kommt. Bumbas Schmidt kann jedoch auf die Kampfkraft seiner Elf, gerade in Auswärtsspielen, ver- trauen. Dazu kommt, daß der Gegner in Frankfurt trotz des 3:0-Sieges nicht ohne Schwächen war. Entscheidend wird in Nürn- berg sein, ob es gelingt, den Aktionsradius von Max Morlock einzuengen. Für diese Auf- gabe bietet sich Schreck an, dessen Posten als Außenstürmer diesmal vielleicht doch wieder de la Vigne einnehmen sollte. Die Offenbacher Kickers blieben während der früheren Zugehörigkeit Waldhofs zur 1. Liga Süd zuletzt siebenmal im SVW- Stadion ohne Sieg. Auch sie werden mit dem Ehrgeiz des Neulings rechnen müssen, der sich zuletzt zwar in München die Sympathien der Zuschauer verscherzte, trotzdem aber durch seine Entschlossenheit und Kaltblütig- keit imponierte; denn das will schon etwas heißen, auf fremdem Platz einen 0:3-Rück⸗ stand aufzuholen. Auch in punkto Technik dürfte der Gastgeber trotz der Qualitäten eines Berti Kraus einen ebenbürtigen Geg- ner abgeben, dem man ohne weiteres einen i Punktgewinn zutrauen darf. In München treffen mit„Bayern“ und dem Titelverteidiger Karlsruher Sc zwei Mannschaften aufeinander, die zwischen überzeugenden Siegen je eine krasse Nieder- lage verzeichneten. Wahrscheinlich wird in diesem Treffen von ausschlaggebender Be- deutung sein, auf welcher Seite die beste Abwehr steht. Tore können beide Angriffs- reihen schießen, das wurde am letzten Sonn- tag hinlänglich demonstriert. Die Frankfurter Eintracht war schon oft gegen 1860 München Favorit und mußte dann eine Enttäuschung erleben. Kölbl wird den„Löwen“ allerdings sehr fehlen, und so sehen sich die Frankfurter erneut in der Favoritenrolle.— Die Spygg Fürth kann mit ihrer stabilen Hintermannschaft auch in Ulm bestehen, während Erfolge des FSV Frankfurt in Reutlingen, des VfB Stuttgart in Schweinfurt und des BC Augsburg in Aschaffenburg in die Kategorie der Uber- raschungen eingereiht werden müßten. dagegen muß die Auseinandersetzung Zwi- schen SV 98 Brötzingen und VfL. Thaleisch- weiler als offen bezeichnet werden. In der nordbadischen Oberliga kommt es zur Favoritenbegegnung zwischen Alt- meister RSC Eiche Sandhofen und SpVgg. Ketsch. Die Ketscher haben klare Pluspunkte in den schweren Gewichtsklassen aufzuwei- sen. Es würde nicht überraschen, wenn sie auf Sandhofener Matte als knappe Sieger hervorgingen. Allerdings wird sich die neu- formierte„Eiche“-Staffel gehörig ins Zeug legen. Sd Kirchheim ist beim Auftakt ein sicherer Heimsieg gegen SRC Viernheim zu- zutrauen und auch Ac Germania Ziegelhau- sen sollte sich bei der SpVgg. Germania Karlsruhe behaupten können. Offen sind die Begegungen zwischen ASV Ladenburg und VfK 08 Oftersheim sowie KSV Schriesheim und Oestringen. Wie in der Südgruppe der nordbadischen Landesliga, so nehmen auch in der Nord- gruppe zehn Mannschaften die Punktejagd auf. KSV 1884 Mannheim erwartet beim AV Fortuna Reilingen gleich eine schwere Auf- gabe. ASV Eppelheim sollte mit dem Ober- liga-Absteiger ASV Heidelberg auf eigener Matte gut fertig werden und mit einem Heimerfolg ist auch von Laudenbach über Hemsbach zu rechnen. KSV Sulzbach ist bei der SpVgg. Niederliebersbach zu Gast und AC Germania Rohrbach wird seine Visiten- karte bei der SpVgg. Fortuna Edingen ab- geben. Punkteteilungen sind in beiden Fäl- len naheliegend.—. all KSV-Heber gegen Feudenheim Die Gewichtheberstaffeln des KSV 1884 Mannheim und ASV Feudenheim stehen sich am Samstag, 20 Uhr, in der KSV-Sporthalle in einer Freundschafts-Begegnung gegen- über. Für beide Mannschaften dient dieser Kampf der Vorbereitung für die demnächst beginnenden Punktekämpfe, so daß beider- seits auch einige Nachwuchskräfte zum Zuge kommen werden. Zwar stehen die 84er dabei vor einem weiteren Erfolg, doch werden es die Feudenheimer der Staffel der Gastgeber keineswegs leicht machen.. Al ,, 2 2 5 2 , 4 4 2 9 4 2 5. 5 2 . eee, ö, Cs 1 7 W br 2 7. ,,, . MANNHEIM, Am Porodeplata KARLSRUHE, Kaiserstr. 54 56 FRANKFURT/ MAIN, An der Konstabler-Wache Seite 10 MORGEN Freitag, B. September 1958/ Nr. N Nr — 5 22* entstandene Utopie„Die Reise zum Mond“. sorgt. Frank Thieß, der den Roman„Stür- tiker und Wirtschaftsstrategen.„Furcht Notizen über Bõc SF Für Freunde der russischen Literatur ist mischer Frühling“ schrieb, erzählt nun„Die droht die größte Gefahr aus der ihm wei mit Dostojewskis mehrfach dramatisiertem Geschichte eines unruhigen Sommers“. Ein überlegenen Vermehrung der bedeutend. sel Ueber moderne Lyrik sche übertragen. Die„Historien“ des Hero- und verfilmtem Roman„Raskolnikoff. Schuld paar heitere Stunden verspricht schon der sten Völker im Osten. Es ist eine Seschict. n 5 re dot, des Vaters der abendländischen Ge- und Sühne“, seinen»Kindergeschichten“ und Titel des Romans von Margery Sharp:„Fan- lich erwiesene Wahrheit, daß die Zuk ter Kurt Leonhard:„Silbe, Bild und Wirklich- schichtsschreibung, liegen in einer Auswahl mit drei„Erzählungen“ von Nicolai Gogol nys Brautfahrt«. Und auch der Name Gio- den sich am längsten regenerierend un mit keit“. Gedanken zu Gedichten(Bechtle Ver- vor. Auch zwei römische Historiker sind be- gesorgt.„Historische Miniaturen“ von August vannino Guareschi, den seine Gestalten Don E 8 89 3 enden vel. Kü Lag, Ehglingen). Mit einer erfreulichen Klar- rücksichtigt. Von Tacitus sind die„Germania“, Strindberg und die köstliche, unvergängliche Camillo und Peppone Über die Grenzen ern gehört un aß Jugend Macht bedeutet“! sch Sichtigkeit und Präzision Wird hier an die so die unschätzbare Geschichtsquelle über das Le- Lausbubengeschichte Mark Twains über die Italiens hinaus bekannt gemacht haben, bürgt Der Verfasser Weist. in toto ebenso wie m Er. dunkle und schwerverständliche moderne ben unserer germanischen Vorfahren, und die Abenteuer und Streiche des kleinen„Tom dafür, daß„Carlotta und die Liebe“ trotz Eingehen auf die Situation der einzelnen seh Lyrik herangegangen. Während Rimbaud„Annalen“ in einem Doppelband zusammen- Sawyer“ vervollständigen den Querschnitt 1 Kom 1 humorvoll zum Happy europaischen Völker, die Sowjetunion. bud blallarmé ihre Vorläufer waren, kam in gefaßt. Von Livius liegt„Hannibal ante por- durch die Weltliteratur, den die neuen„Gel- ler 55 Geflide der Wi chaft be. Leschlossen, den biologischen Untergs J Deutschland noch bei Arno Holz das„be. tas. Geschichte eines Feldzuges“ vor. In dem ben Taschenbücher“ 80 reichhaltig geben.— end kommen. e 85. 5 85 Europas nach, Vergreisung, Anwachsen vel hasliche Gegenüber von Ich und Umwelt Buch„Der goldene Esel“ von Lucius Apu- In der Reihe„Goldmanns Taschen-Rrimi“ treten Philipp Miller mit seiner„Einführung Rentnerzahl. Er deckt die N 80 zur Aussprache. Im„Futuristischen Man- eius lernen die Leser den ältesten Schel- ist der„Klassiker“ des Kriminalromans, Ed- in die Graphologie“ und Georg Gerster mit Entwicklung auf und weist auf di leser 5 bes Wurde dann die 5 des Ich Ser menroman der Weltliteratur kennen, der im gar Wallace, wieder mit zwei Bänden ver- der zweiten Folge„Aus der Werkstatt des neee ee uf die ent. 10 kordert. und damit 8„selbstverständlich zweiten Jahrhundert nach Christus entstan- treten:„Der Engel des Schreckens“ und, Das Wissens“, in der er mit bedeutenden For- Sensesetzte Entwi jungs im Fernen Osteg, 0 auch der Gegenstand als Gegenüber zer- den ist. Ein bedeutendes kultur- und sitten- Gesicht im Dunkel“. Vielversprechend hören schern und Gelehrten über ihre Fachgebiete in Obina, Japan, Indien hin. Entscheidend 118 stört und mit der Aufhebung der Beziehung geschichtliches Zeugnis der Spätantike da- sich auch die anderen Titel an. Henry Holt plaudert kür den Wert des Buchs, das einige dem 922 Jon Satzsegenstand und Satzaussage in letz- gegen sind die, Satiren“ des Juvenal. Belege lockt den spannungsuchenden Leser mit der 5 eW. westlichen Zeitgeist nicht eben leicht hi 5 ter Kons enz die Syntax aufgehoben“ 5 t hin- She PT en über„Staatslehre“ und„Staatsverwaltung“„Wolfsklaue“. Arthur W. Upfield läßt„Die. zunehmende Klippen zu umschiffen hat E Tro Diese Wandlung des D hinterließ der berühmteste römische Redner Witwen von Broome“, einem kleinen austra- Die Lebensfrage Foropas etwa die Behandlung der Tatsache der 02 ü Seins schält Leonhard in Bene Aug 8 Marcus Tullius Cicero. Auch das National- lischen Küstenstädtchen, vor einem unheim- Dr. N. Findeisen: Eur irb d logischen Ueberflutung der Ameri 0. 105 wberandeter Folserichtiskeft her- epos der Römer, Vergils„Aneis“, verdient als lichen Frauenmörder zittern. Die Beiträge. 3 5 en:„Europa stirbt un e e R. erikaner 5 Aus, undd er deutet sie an Beispielen aus dem weit in die späteren Jahrhunderte abendlän- von Victor Gunn heißen„Im Nebel ver- merkt es nicht“(Verlag August Lutzeyer, 1e schwarze Rasse, ist jedoch, dag 13 Schaffen von 13 Lyrikern von Holz, Dau- discher Dichtung hineinwirkendes Werk schwunden“ und„Inspektor Cromwells gro- Baden-Baden, Frankfurt am Main). Dies ist der Autor nicht nur vor der Katastrophe 1 e,, Mombert und aber bis zu Paul unsere Beachtung. Aus den Schatzkammern Ber Tag“. Um„Die Perlen der Manette ein allgemeinverständlich geschriebenes wis- Warnt, sondern auch ilfe zu ihrer Abwen. 118 Celan Günter Eich. Heimut Heißenbüttel der deutschen Klassik bieten sich drei Pro- Jugru“ geht es Marten Cumberland; Helen senschaftliches Werk, das für sich selbst dung zu wissen glaubt. Findeisen denkt an 5 und Eugen Gomringer. Auf nichts als due ben an:„Die Leiden des jungen Werthers“ Nielsen siedelt ihren Kriminalroman„Der spricht. Es behandelt die Lebensfrage des ein„Europäisches Bevölkerungsamte, des.; Wensesetzliche Wirkung 8. und eine Gedichtsammlung von Goethe, so- Papagei des Teufels“ in Los Angeles an. os alten Erdteils. Während die politische Kon- sen papierner Name nicht erschrecken 20 05 Zehen seine Deutungen, am besten die der dann Schillers„Gedichte und Balladen“. Da- 5 535 1 b 1 f 5 5 beiden Letztgenannten, die er mit„Mystik 93 i 5 5 8 stellation der Erde, so wie sie sich aus dem lassen braucht. Eine solche Stelle, in europ Wen Senümten cue 2.5 mit setzt der Wilhelm Goldmann Verlag die Ferien-Lektöre 5 e 1 5 ischer Zusammenarbeit, et Bot der Klarheit: und„Einfache Worte“ über-„Ausgewählten Werke“ der beiden großen zweiten Kriege herausschälte, die Notwen- N menarbeit, ewas nien den Tis schreibt und bei denen das Prinzip der Satz- deutschen Dichter fort, die bei Goethe bisher Die Ullstein-Taschenbücher sind auf die digkeit eines europäischen Zusammenschlus- Vorbild der UNESCO, wirkend, soll einen] set aussage ohne Satzgesenstand etwas erzielt sechs, bei Schiller drei Bände umfassen. Die Reisezeit abgestimmt. Von Kasimir Ed- ses in Politik und Wirtschaft jedem vor aktiven„Familienlastenausgleich“ durchset. ren Bit wess auch den Pasittonen ger modernen Heine-Auswahl der Gelben Taschenbücher schmid, dem Verfasser vieler Reisebücher Augen führte, wird noch heute in der zen, Entmassung, Vereinfachung der Le. ba! — 5 70. 8. ist dasesen mit dem vierten Band, der Über aller Herren Länder, in denen er sich Oeffentlichkeit übersehen,„daß die Exi- bensvorgänge, Entmonotonisierung der Grob. bel .. N 8 4 895 95 8 2 Deutschland, ein Wintermärchen“,„Atta umgesehen hat, erschien ein„Kleines euro- stenz der europäischen Völker in ihrer jet- städte betreiben, für den Kampf gegen 135 T 215 1 h als Troll“ und„Zeitkritische Schriften“ enthält, päisches Reisebuch“. Wen die Kapitel über zigen Verfassung auch noch von der seite Ueberarbeitung und eine Schaffung dr 10 ker herausarbeiten sol en; der auch à abgeschlossen. Von Abbé Prevost bis Jules Spanien zu einem Sprung über die Pyrenäen 5 1 1 8 15 55 8 er Her Maler hervorgetretene Gomringer gäbe dazu Verne reicht der Ausschnitt aus der franzö- locken, der kann sich mit„Spanisch in der der Geburtenentwicklung her bedroht ist“.„A mostehäre des Kindes“ sorgen, für Lärm, det, ja berechtigten Anlag. Sk. sischen Literatur. Der klassische Liebesroman Tasche“ weiterhelfen.— Spannung und Es ist sewig darüber viel gesprochen und bekämpfung und die Verpersönlichung der Dar 5 5 des Abbé Prevost„Manon Lescaut“, ist durch Kurzweil sind auch in Ferienwochen gefragt; Seschrieben worden; aber einmal geschah Wohnung als Stimmungsfaktor eintreten, 15 Schätze der Weltliteratur den Film und Puccinis Oper weithin be- eine Reihe von neuen Kriminalromanen wer- das vielleicht gegenüber zu begrenztem eine Organisation„Dienst am Kinde“ aul. 9 8 5 kannt. In der Lombardei spielt Stendhals den freudige Leser finden. Raymond Post- Auditorium und Leserkreis und auch in zu ziehen— kurz: das Leben lebenswerter u ft her schöpfen 3 i 1 5 a a 5 41 n. Roman aus historisch bewegter Zeit,„Die gate greift in„Das Urteil der Zwölf“ ein abstrakt wissenschaftlicher Form, zum an- machen suchen. Wir erkennen, daß scde Strom der Weltliteratur von den ältesten Kartause von Parma“ Und wenn vom fran- schon mehrfach behandeltes Thema auf: deren ist man allgemein zu leicht geneigt, Anstrengungen, die Geburtenfreudigkeit 21. Zeiten bis ins 19. Jahrhundert. In vorlitera- JJ sein Mei- zwölf Geschworene haben über Schuld oder den Begriff„Bevölkerungspolitik“ mit der heben, so sehr sie sich der„Organisation“ rische Zeiten zurück geht die Ausgabe„ ee ee 5 5 Angeklagten 41. Verfälschung durch die nationalsozialistische ihrer Natur nach entziehen 2u wollen schel 8 „Schwedische Volksmärchen“, die Anni Carls- dem Gesamttitel„Das Mädchen mit den ord oder 825 stmord lautet dagegen die Politik zu verwechseln, die Bevölkerungs- nen, ohne„Planung“ in unserer Zeit ektelt. 5 son zusammengestellt hat. Die arabischen N Frage, die Josephine Tey in„Der Erbe von litik Sagt d Rassenpollti inte; eine los sein würden. Und wir lernen aufs neue 25 8 8 4 5 Goldaugen“ beisteuert. Eine der großen hu- T3“ 40 g Politik sagte und Rassenpolitik meinte; eine N 1 ö Märchen„Tausend und eine Nacht“ in der 8 a: Latchetts“ dem Leser vorlegt. Der Norweger 7 5 daß der Kampf um das Kind in Europa letz. s von Gustav Weil sind in einem moristischen Figuren der Weltliteratur schuf Bernhard Borge zäumt in seinem Buch„Der Tatsache übrigens, deren sich der Verfasser ten Endes die Besinnung auf Werte b Doppelband vereinigt. Groß ist der Anteil e i eee„Tarkarin von Nachtmensch“ das kriminalistische Thema 1 Huren skirt bewußt ist, zum aus mur tet, die dem Abendland entstammen und antiker Dichter und Schriftsteller. Ludwig Tarascon“. Auch einer der naturalistischen psychologisch auf. Peter Cheyney läßt seinen die Lehren zu ziehen. Nun, hier ist ein Wirk- ihm zu entgleiten drohen, Seit die Einflüsse Wolde hat, für einen Tragödienband, ‚Die Romane von Emile Zola,„Nana“, ist erschie- FBI-Mann Lemmy Caution„Im Banne der lich populär, geradezu„spannend“ geschrie- des Materialismus aus dem eigenen und aus Perser“,„Die Sieben gegen Theben“ und die nen. Besondere Aktualität aber in unserer grünen Augen“ operieren.— Auch für benes Buch auf dem Markt, für jedermann anderen Kontinenten im Abendland die Orestie“ des Griechen Aischylos ins Deut- Zeit der Mondraketen hat Jules Vernes 1866 Freunde einer Weniger harten Kost ist ge- erreichbar, eine Morgengabe aber für Poli- Ueberhand ewannen. A. v. d. 4* S 8. t erh. 1. 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September 1955 MOR GE N Seite 11 . „Europ Allerlei Unglaubliches strumente bei mir habe, bitte ich Sie doch 5 5 f K im we 5 eur Türe Söhne zur Ruine zu ringen n- Schweine sterben durch Herzinfarkt deuten Selbsterkenntnis derenfalls würde ich mich zu meinem größ- eschi 5 Der amerikanische Fernsehsprecher Wal- ten Bedauern gezwungen sehen, einige Dinge. wenn sie zu wenig Eiweiß erhalten/ Tierhygienisches Institut bewahrt Schwarzwaldbauern vor Schaden icht ter Winchell, der das Publikum vor allem zu sagen, die zur Folge hätten, daß die bei- Zukuntt mit Klatschgeschichten unterhält, wurde den alle die ungehörigen Ausdrücke ken- Mit allen Anzeichen des„Managertodes“ krankungen an Schweinen, wie kleine Würſe, während andere, scheinbar gesunde Schweine len il. fürzlich gefragt, warum er immer so nen lernen, die ihnen bisher wohl noch sind in der letzten Zeit zahlreiche Schweine Wehenschwäche und Milchmangel bei Mut- des gleichen Bestandes nach wenigen Tagen edeutete] schnell spräche.„Aus einem sehr einfachen nicht bekannt sind und die, Sie auch noch in Schwarzwaldhöfen eingegangen: die terschweinen und sogenanntes Milchfieber einsingen oder notgeschlachtet werden muß- wie n Grunde“, 5 3. die Fern- 1 3 55% VVV Tiere brachen mit lautem Aufschrei zusam- bei Sauen nach der Geburt. Merkwürdig an 85 1 5 1 5 KHR inze seher nur ja keine Zeit haben, zu bemer- i eg dan 8 5 men und erlagen dem Herztod. In den glei- diesen Erkrankungen und Todesfällen war, och die Hormonbehandlung konnte nu a knen ken, dasz alles, was ich ihnen erzähle, ohne die Lärminstrumente fort— und der Chan- 1 i a 5 5 18 3 8„die Ueberbrückung eines akuten Notstandes ion ein. ken, n sonnier Léo Campion konnte seine Mahlzeit chen land wirtschaftlichen Betrieben beob- daß sie immer nur in einzelnen Höfen auf- in. Wenn man die Erkrankungen ntergang jede Be 1. in voller Ruhe genießen. achtete man auch andere, unerklärliche Er- traten, während sich auf den Nachbarhöfen 8 2 8 wollte, mußte man die „sen des verhängnisvoller Trunk keine derartigen Fälle zeigten. Auch wurden Ursache der Rückbildungen und Unter funk- n dieset In einer Wäscherei in ee 1 8 57 5 5 3 3- 8. U die Höfe immer nur eine bestimmte Zeit lang tionen ermitteln. Bei den Untersuchungen lie ent. set e. e 1 45 1 flanzen sind anspruchsvoller Als 1 heaterbesue E betroffen, dann verschwanden die Erkran- des Tierhygienischen Instituts stellte sich 1201 f ber nicht festzustellen, da 5 a 1„ 5. 0 5 n Ost lizel Se tabs es e 1 e. 5 5 l kungen wieder. Die Bauern und Tierärzte heraus, daß die Schweine erkrankten, weil cheiden irgendetwas ʒ; ein kin Der Mensch schafft sich Pflanzen nach Wunsch/ Landwirtschaft der Zukunft patten den Eindruck einer seuchenartigen sie zu wenig tierisches Eiweill erhielten. Pie diger Kriminalist auf des Rätsels Lösung. a 5 5 l 5 5 5 Er une Bauern hatfen, obwohl sie immer höher ge- Se ddem er Einbrecher hatte aus einer Flasche, die Eine Pflanze, die aus den Tropen oder Die Klima- Anlagen eines Theaters sind. 5.. 5 Fü ch Der e 8 i 855 2. 8 5 8. 1 itt in 2 5 züchtete Schweine hielten, die alte Fütterung hin. Sherry zu enthalten schien, einen kräftigen Subtropen nach Europa kommt, hat es nicht ausgezeichnet, wenn sie die Luft im Zu- Als men die verendeten oder notgeschlach- mit Kartoffeln, Rüben, Getreide und manch- hat wie Trunk getan, da er offensichtlich durch die leicht. Kaum hat sie sich an unseren Sommer schauerraum alle 2 6If Minuten erneuern. teten Schweine im Freiburger Tierhygieni- mal etwas Magermilch beibehalten. Sie über- der bio.“ mühsame Arbeit des Einbrechens Durst be- gewöhnt, so setzen schon die Herbstfröste Pflanzen sind anspruchsvoller; für 7 schen Institut sezierte, wiesen sie schwere sahen, daß die Tiere auf diese Weise kaum erlkang] kommen hatte. Es war aber kein Ans ein. Der Winter unterbricht die Weiterzucht 3.„ 555 15 Rückbildungen der Herzmuskulatur und aus- oder gar kein tierisches Eiweiß erhielten. Der och, das sondern 5 5 8 5 195 ien e für viele Monate. Bis zur Umgewöhnung an 5 5. 5 5 85 918 ausgedehnte Herzinfarkte auf. Bei einem Managertod der Schnee wr Wirklich- das ihm so schlecht bekommen war, daß er 3 8 au liefern aber noch mehr: Wind von ganz be- Schwei 5 5 keit die Folge einer falschen Ernährung. astropne lenden Fußes das Feld räumte. Nupmehr das neue Klima, zur Akklimatislerung, kön- stimmter Stärke und Dauer, Regen, Wärme, Schwein War die Muskulatur der rechten g Abwen. en sich die Untersuchungen auf die nen mehr als zwanzig Jahre vergehen. Das Cuft von einer bestimmten Zusammensetzung. Herzkammer so dünn wie ein Stück Papier. Das ließ sich bald beweisen: nachdem lenkt an ten von Magenspezialisten. statistisch errechnete,„mittlere“ Klima wäre Piese Luft ist völlig frei von Bakterien, die Außerdem hatten die Nebennieren typische man den Schweinen etwa zehn Prozent tieri- 1 15 1 0 8 5 8 für eine solche Pflanze am ehesten zu er- die Züchtung stören könnten. Dreißig der Anzeichen völliger Erschöpfung, die für eine sches Eiweiß in Form von Fischmehl,. cken zu een N Resta e 1 3 N Sibt 5 15 8 Zuchtkammern werden nur künstlich be- Unterfunktion der Nebennierenrinde spra-„ 8 ene 5 0 8 S em Papier.„Gab es“, wir 7 icht. 1 1* 8: 0 ö 5 europä.]“ Boulevard Saint-Germain waren nur zwei sagen müssen. e. e en e e. 185 VVoVoIlfßß tod nicht mehr aufgetreten. Durch Blut- n dem Tische besetzt. An dem einen nahm ein ge- 85 In diesem Laboratorium werden eßbare und der Erschöpfung der Nebenniere sowie untersuchungen konnten Pr. Englert und Pr. u einen] setzes Ehepaar sein Mittagsmahl ein, wäh- Bei Paris, in Gif-sur-Vvette, wird gegen- Grünalgen gezüchtet; bisher ungenutzte einem Versagen der Gehirnanhangsdrüse Kopp diese Ergebnisse bestätigen: der Man- urchset rend an dem anderen eine Mutter mit zwei wärtig das„Phytotron“ gebaut, das den Bo- Pflanzen sollen zu Nutzpflanzen werden. Zusammenhänge bestanden, war schon seit gel an tierischem Eiweiß hatte dazu geführt, 185 et halbwüchsigen Knaben saß, die beide mit tanikern das Unmögliche möglich macht: mit Samen und Knospen schon üblicher oder einigen Jahren bekannt. Es lag daher nahe, daß der Albumin-Spiegel im Blutserum Le. heller Begeisterung eine Reihe soeben er- ein paar Handgriffen jedes gewünschte künftiger Nutzpflanzen werden hier zu gie Unterfunktion der Nebenniere durch stark absank, wodurch es dann zum Herz- er Groh. haltener Musikinstrumente ebenso geräusch- Klima für eine beliebige Zeitspanne zu er- Frostfestigkeit herangebildet. Die Rolle der gaben von Nebennierenrinden-Hormon(Cor- tod kommen konnte. Bei entsprechender gegen voll wie unharmonisch ausprobierten. Dem zeugen. Der Name„Fhytotron“ stammt von Wachstumshormone soll untersucht werden. tison) und Gehirnanhan 5 Fütterung mit Zusätzen an tierischem Eiweiß 5„ 115 11. 2 i gsdrüsen-Hormon 8 8 80 175 ing der Herrn wurde das bald zuviel, und er wen- dem amerikanischen Physiker Millikan, der Schließlich ist man auf der Suche nach Pflan-(Ac auszugleichen. Diesen Weg gingen wurde der Albumin-Spiegel wieder weit- r Lärm. dete sich mit folgenden Worten an die dieses Laboratorium mit dem Zyklotron der zen, die Kohlehydrate, Fett, Kautschukmilch, Privatd 5 15 15 5 J Dr. K 85 gehend normalisiert. In zahlreichen land- ung deri Dame:„Madame, hre Söhne verderben mir Atomphysik verglich. Das Zyklotron gewährt Vitamine, Harz, ätherische Oele und Grund- mg, ozent Pr. Englert und Pr. Kopp vom wirtschaftlichen Betrieben im Schwarzwald treten mein ganzes Essen. Wenn ich eine Trommel Einblick in den Mechanismus des Atoms. So stoffe für Arzneien Zum Beispiel Alkaloide) Freiburger Tierhygienischen Institut mit konnten auf diese Weise in den letzten Mo- e. 75 oder eine Posaune hier hätte, würde ich soll das Phytotron Einblick in den Mechanis- besonders reichlich hervorbringen. Dieses ausgezeichnetem Erfolg: die erkrankten Tiere naten zahlreiche Schweine gerettet und die ert 1 sie bald zur Ruhe bringen, indem ich noch mus des Pflanzenlebens erlauben hytos ist Phytotron soll die Geburtsstätte einer Land- erholten sich nach dieser Behandlung bald Bauern vor erheblichem Schaden bewahrt 5 15 lauter spielte. Da ich aber leider keine In- das griechische Wort für Pflanze). wirtschaft der Zukunft werden. E. M. Rehn und zeigten auch keine Nachwirkungen, werden. Dr. J. Baumgarten Solche eit zu g. isation- 5 a 1 E* 1 4. ÜßKosmelte VDagne r effekt. 175 8 8 neue, Das Institut für natürliche Schönheitspflege N 1 Mannheim, O 6. 5. Planken- fel. 212 97 5 9* 5 111 Sbezialinstitut für Gesichtspflege 1 NVileine Damen,„Neulich hat es meine Frau Fünf volle jahre stehe ich nnd aug vergessen Sie bitte nicht, daß ein gepflegtes Gesicht die modische H: f 8 1 2 nd die eie erst, Vvervollkommnet. Wir stehen mit unserer Erfahrung e fast 8 Teller und in meinem Leben am Spültisch! V. d. B. in der Gesichtspflege zu Ihrer Verfügung. Tassen muß sie im Jahr für uns Ein Glück bloß, daß Pril Tagl., außer montags, 10-19.20 Uhr, samstags ganztägig geöffnet. spülen. Alle Achtung! mir dabei hilft. Mit Pril — 3 Hätte ich das gewußt, ich hätte dauert der ganze Abwasch längst mal mit angepackt!“ nur noch halb so lang.“ 2 2 2 Fumilienunseigen 5 N Unser Walter 5* hat ein Brüderchen bekommen. . ce In dankbarer Freude: ö 5 0 Seraphine Keim geb, Stumpf e Walter Keim Mannheim, Weidenstraße 9 z. Z. Heidelberg, Betanien-Krankenhaus 1 — die Verlobung meiner] Meine Verlobung mit fochter Fräulein R OS WITH Roswith Achtnich mit Herrn Assessorin des kehramts, Tochter des verstorbenen Dr. Hans Selb Herrn pfarrer Max Th. Acht- 8 nich v. seiner Frau Gertrud gebe ich bekannt. geb. Beckh, zeige ich hier- mit an. SERTRUD AcHTNich D R. HANS SEL B geb. BECKH Assessor des Lehramts pforzheim, Sotenstr. 2] Mannheim, Slockstr. 4 im September 1958 * + 5 A n WIR HE IRATEN AM 6. SEPTEMBER 1958 Dr. med. BERND SPIESS geb. Bilfinger LUDWIGSHAFEN MANNEETIM Rembrandtstraße 3 Schwarzwaldstrage 48 2 8 5. 8 1 F 3 Kirchliche Trauung 12 Uhr Jesuitenkirche enn 2 2 8 8 J 2— 8 Anschließend Feier im„Europäischen Hof“ Heidelberg 18 33 5 2 . 1. Nichts spült schneller! Nichts spült besser! Nichts spült leichter! 5 Jede Prise Pril ist hochkonzen- Man muß es selbst erleben, wie Rubbeln? scheuern? Völlig trierte Spülkraft. 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DM in der Bundesrepublik Aufnehmen wird. Es ist beabsichtigt, daß die Deutsche Bank AG die 50 000 über je 1000 DM lautenden Teilschuldverschreibungen Anfang Oktober dieses Jahres zum Verkauf stellt. Die Schuldverschreibungen sind mit einem Zinssatz von 5½ v. H. und einem Wandel- recht ausgestattet, nach dem je 1000 DM Teil- schuldverschreibungen bis zum 30. September 1963 jederzeit in zehn Stammaktien der Anglo American Corporation auf der Basis von 170% südafrikanischen Shilling je Aktie um- getauscht werden können. Nicht umgetauschte Schuldverschreibungen werden in den Jah- ren 1964 bis 1973 zurückgezahlt. Die Notie- rung der Teilschuldverschreibungen und der Stammaktien der Anglo American Corpo- ration an der Frankfurter Börse wird bean- tragt. Aus Kapstadt wird ergänzend gemeldet: Die von Harry Oppenheimer kontrollierte und geleitete Anglo American Corporation wird der ihr angeschlossenen de Beers Con- solidated Mines aus den Anleihe-Geldern einen Kredit in Höhe von 4,2 Mill. südafrika- nischen Pfund zur Verfügung stellen. Diesen mit 5¾̃ v. H. verzinsten Kredit benötigt die de Beers Consolidated zur Uebernahme eines Aktienpaketes der Williamson Diamond Mine. Harry Oppenheimer will über die Hälfte der Anteile der von Dr. John T. Wil- UHamson entdeckten Diamantengruben erwer- ben. Seine Gesellschaften kontrollieren dann Über 94 v. H. der Weltdiamantenerzeugung. Harry Oppenheimer ist der Sohn des im ver- Langenen Jahr verstorbenen„Diamanten- Zuversicht in Luxemburg über deutsche Kohlepläne (VWD) Die Hohe Behörde hat auf ihrer ersten Sitzung nach den Sommerferien fest- gestellt, daß sich die Stahlmarktlage im August weiter gefestigt hat und der Auf- tragseingang sich günstig entwickelt. Die Ab- Satzstockungen und die Beschäftigungslage am Kohlenmarkt hätten sich demgegenüber noch verschärft. Die Hohe Behörde hat von den deutschen Absichten, den Kohlenabsatz zu fördern, Kenntnis genommen und ist von den deutschen Beschlüssen durch Bundes- Wirtschaftsminister Erhard sowie durch den Leiter ihrer Arbeitsgruppe für Kohlenfragen, Franz Blücher, unterrichtet worden. Im ein- zelnen konnte sie jedoch die Vereinbarkeit der Maßnahmen mit dem Montanvertrag noch nicht beurteilen, da ihr noch keine end- gültigen Einzelheiten vorlagen. In unterrichteten Luxemburger Kreisen wird angenommen, daß die Pläne der Ruhr, die industrielle Mehrabnahme von Kohle um 10 V. H. zu verbilligen, von der Hohen Be- hörde ohne Wartefrist genehmigt wird, so- bald die Gesellschaften die entsprechenden Vorlagen einreichen. Dagegen könnten die Pläne, eine Mill. t Koks evtl. auch ohne Mehrverbrauch zu niedrigeren Preisen an die Stahlindustrie abzusetzen unter Umständen auf Schwierigkeiten stoßen, weil von der Stahlindustrie in der jetzigen Konjunktur- lage kein Mehrverbrauch erwartet werden könne. Sowohl bei der Kohle wie beim Koks müsse die Verbilligung jedenfalls den Ver- brauchern in sämtlichen Gemeinschaftslän- dern zugute kommen, um nicht mit dem Dis- kriminierungsverbot des Montanvertrages zu kollidieren. Kohle- Großverbraucher Z elgen sich aufgeschlossen (eg) Die industriellen Großabnehmer des Bundesgebietes werden auf das Angebot des Steinkohlenbergbaus, ihnen zusätzliche Koh- lenmengen zu einem zehnprozentigen Rabatt zu liefern, im Rahmen der gegebenen Mög- lichkeiten eingehen. Diese Zusage ist den Vertretern des Steinkohlenbergbaus am 4. September in einer Unterredung bei Bun- deswirtschaftsminister Prof. Erhard erteilt worden, an der auch Beauftragtè der Kohle- impor teure und der Arbeitsgemeisnchaft der Verbraucherverbände teilnahmen. Die Chan- den für eine erhöhte Abnahme von Kohle ist Allerdings insoweit begrenzt, als die indu- striellen Großabnehmer selbst schon über erhebliche Lagerbestände verfügen. Den Kohleimporteuren hat Minister Er- hard in Aussicht gestellt, daß er in Härte- fällen den Abschluß neuer Einfuhrverträge im Wege von Einzelgenehmigungen zulassen werde. Der Hinweis der Importeure, daß zum Beispiel die Stadt Hamburg schon seit mehr als 70 Jahren ihren Kohlebedarf zu 60 v. H. aus Einfuhren deckt, ist dabei im Wirtschaftsministerium nicht unbeachtet ge- blieben. Die Hausbrandverbraucher sind allerdings mit den zwischen Erhard und dem Stein- kohlenbergbau getroffenen Vereinbarungen nicht zufrieden, denn sie haben keine Vor- teile zu erwarten. königs“ Sir Ernest Oppenheimer.(Vgl. MM vom 27. August:„Oppenheimers Diamanten- Reich wurde vergrößert“) Die Anglo American Corporation und die ihr angeschlossenen Gesellschaften bilden die bedeutendste Vereinigung von Bergwerks- unternehmen in Südafrika mit ausgedehnten Beteiligungen an Gold-, Uran-, Kupfer- und anderen Metallerzgruben, an Diamanten- und Kohlebergwerken sowie an anderen be- deutenden Industriebetrieben. Der Entschluß der Deutsche Bank AG, die Auflegung einer Anleihe über 50 Mill. DM durch Anglo American Corporation of South Africa Ltd. am deutschen Kapitalmarkt zu vermitteln, wird von britischen Zeitungen begrüßt. Die führende britische Finanz- und Wirtschaftszeitung„Finanzial Times“ betont, die Anleihe der Anglo American Corp. werde in der Bundesrepublik zu Bedingungen auf- gelegt, wie sie am Londoner Markt schwer- lich hätten günstiger sein können. Die Nach- richt, daß privates deutsches Kapital jetzt für Investitionen im Ausland verfügbar gemacht werde, habe für Südafrika und für den ge- samten Sterling-Block zu keinem besseren Zeitpunkt kommen können. Der Vorstandsvorsitzende der Bergwerks- gesellschaften Anglo-American und de Beers Consolidated Diamond Mines, Harry Oppen- heimer, erklärte— wie AP ergänzend mel- det— in Johannesburg, mit der Auflegung der Anleihe auf dem deutschen Kapitalmarkt werde für Südafrika nicht nur eine neue Kapitalquelle erschlossen, sondern sie stelle auch die Rückkehr deutschen Kapitals auf einen Markt dar, auf dem Deutschland in der Vergangenheit eine wichtige Rolle gespielt habe. Oppenheimer sprach die Hoffnung aus, daß mit der Anleihe ein Anfang gemacht worden sei, und dag Deutschland wieder die große Rolle spielen werde, die sich in der Vergangenheit für Deutschland als so vor- teilhaft erwiesen habe. Bei der Wirtschaftsvereinigung Schmuck- Waren- und Diamantenindustrie Hessen e. V Hanau, hat die Meldung einer deutschen An- leihe an den südafrikanischen Konzern überrascht. Das ebenfalls von Oppenheimer kontrollierte Londoner Diamanten-Syndikat, das den Rohdiamantenhandel der westlichen Welt monopolartig beherrscht, boykottiere noch immer die deutschen Diamantschleife- reien, die durch die Sperrung der Beliefe- rung mit Rohdiamanten stark in Mitleiden- schaft gezogen seien. Die deutsche Diaman- tenindustrie rechne jedoch damit, daß im Zuge der europäischen Zusammenarbeit und auf Grund der hergestellten finanziellen Be- ziehungen mit dem Diamantenkonzern die Fragen des Boykotts bereinigt werden. eee Neckermann mit 400 Mill. DM Jahres-Umsatz Neuer Katalog vorgelegt; Start in Mengenkonjunktur ist seine Parole Also viel Umsatz bei— wie er set— weitgehen- dem Entgegenkommen in preislicher Hin- sicht. So stellte sich Josef Neckermann, Grün- der und Chef der Neckermann Versand KG, der Presse vor, als er anläßlich der Ver- ökkentlichung seines neuen Herbst- Winter- Kataloges 1958/59(gültig ab 1. September bis 1. März) eine Pressekonferenz abhielt. Des einschließlich Titelblatt engbedruckten 340-Seiten-Kataloges Vielfalt zeugt davon, daß sich Neckermann einem in immer neue Branchen vorstoßendes— Schneeball- system zur Gesunderhaltung seines Geschäf- tes verschrieben hat. Er erklärt: Es gäbe keine Bedarfssättigung. Bei gestiegenem und weitersteigendem Lebensstandard würden die Ansprüche nicht geringer, sondern nur größer. Das heißt also, der Bedarf verschiebt und verlagert sich eben. Und hier setzt er mit seinem Schneeballsystem ein. Wenn in einer Sparte mengenkonjunkturelle Auswei- tung ausgeschöpft zu sein scheint, steigt er in neue Branchen ein, Elektro- und Radio- geräte, Sportartikel, Möbel, Haushaltsgeräte, ja auch Blumen und Bücher gehören dazu, genau so wie Konserven und viele, viele an- dere Dinge. Krankenversicherte müssen Mehrleistung bezahlen AOK Mannheim braucht neue Beitragserhöhung Die Vertreter versammlung der Allgemeinen Ortskrankenkasse Mannheim hat dieser Tage dem Vorschlag des AOR- Vorstandes stattgegeben und eine Erhöhung des allgemei- nen Beitragssatzes von 9,8 auf 10,5 v. H. und des ermäßigten Beitragssatzes von 6,2 auf 6,9 v. H. gebilligt. Die neuen Beitragssätze, die ab 1. Oktober 1958 in Kraft treten sollen, müssen noch von den staatlichen Aufsichtsbehörden genehmigt werden. Sie sollen, als Sanierungsmaßnahme nur bis zum 30. September 1959 gelten. Mit einem allgemeinen Beitragssatz von 9,8 v. H. und mit einem ermäßigten Beitrags- satz von 6,2 v. H steht die Mannheimer All- gemeine Ortskrankenkasse(AOK) im Jahre 1958 unter den 26 AOKs im Bundesgebiet an 6. Stelle. Der monatliche durchschnittliche Krankenstand ist zwar im Juni 1958 bereits wieder— gegenüber dem Höchststand der Grippewelle— etwas zurückgegangen. Er betrug in Prozenten: im Monat 1956 1957 1958 Juli 5,29 3,95 August 5,44 6,31. September 5,46 6,78 Oktober 8.54 12,09 November 5.17 7,31 Dezember 4,56 5,95 Januar— 5,80 7,30 Februar— 6,77 8,93 März— 6,35 7.25 April— 5,28 6,02 Mai— 4,78 3.48 Juni— 4,67 5,48 Das ist das statistische Bild seit dem Inkraftreten des Verbesserungsgesetzes der sozialen Krankenversicherung(Lohnfortzah- lungsgesetz). Nun folgt eine vergleichende Effektenbörse Darstellung über die Ausgaben der Mann- heimer AOK an Kranken- und Hausgeld in den Jahren 1957 und 1958 Monat 1957 1958* (in 1000 DM) Januar 1101 2 194 1093 Februar 1117 2 470 1353 März 1 239 2 090 851 April 1026 1 742 716 Mai 858 1 603 745 Juni 833 1496 662 Juli 1456 1 827 371 zusammen) 7 630 13 422 5 791 ) Auf- und Abrundungen eingeschlossen Kein Wunder, daß unter diesen Umstän- den trotz mehrfacher Beitragserhöhung, bei der sich übrigens immer ein wüstes Tau- ziehen ergab, das Vermögen der Mannhei- mer AOK hinschwand und noch Schulden gemacht werden mußten. Es würde zu weit führen, dieses Tauziehen um die zwischen- zeitliche Erhöhung der Beitragssätze näher zu beschreiben. Die AOK-Leitung stieß ent- weder auf den Widerstand von einer Vertre- tergruppe(Arbeitnehmer und Arbeitgeber) oder beider Vertretergruppen. Das um Ver- COM MERZ. UND CREDTT.BRANR Aktiengesellschaft Filiale Mannheim Frankfurt a. M., 4. September 1958 (Vp) Zusammenfassung: An den westdeutschen Aktienmärkten ließ die Umsatztätigkeit gegenüber den Vortagen etwas nach. Die Grundtendenz blieb durchaus freundlich. Im vordergrund des Geschehens standen erneut Montane- und Bergbauaktien, die unter Bevorzugung von Mannes mann und Stahlwerke Südwestfalen Kursgewinne bis zu 5 Punkten verzeichneten. 18-Farben- Nach- tolge gesellschaften konnten ihre festeren Anfang kurse nicht ganz behaupten, und schlossen mit kleinen beiderseitigen Veränderungen. Elektro- und versorgungswerte sowie Banken im großen und ganzen wenig verändert. Von Zellstoffpapieren zogen Zellstoff Waldhof bei lebhaften Umsätzen bis zu 3 Punkten an., An den Rentenmärkten setzten Pfandbriefe und Industrieanleihen ihre Auf- wärtsbewegung fort. Die Umsatztätigkeit hielt sich jedoch in sehr engen Grenzen, Ak tlen 3.9 4. 9. Aktlen 3. 9. 4. 9. Ak tles 3. 9. 4. 9. Keen 185— Mannesmann 168 17⁰ Bergb Neue Hoffe 174 17 Adlerwerke 131 13⁵ Metallges 70⁵ 705 Gute Hoffnung 330 337 AE... 253 254 Rhein-Braunk. 370 370 Bet Ges Ruhrort 278 280 Aschz ell 86 55 Rhein- Elektr. 204 264 8 5 8 5 3 7545 1— 1 77 0 eh, Hoesch A0: Bemberg 131 120˙—Isslzdetfurth 255%[257 Hoeschwerke 135 137 Berger Tiefbau 255⁵ 5 Schering 5 357 BBC 8 330 Schlossquellbrau 301 4 Buderus 5 19⁰ Schupert& Salzer 287 290 eh. Klöcknerw.: chem. albert 204 20⁰ Schwartz Storch.—— Klöckner-werke 156 1357 Conti Gummi 55— Isellind wolff 131 131[Klöckn. Humb. B. 241 241½ Daimler-Benz 70³ 70⁵ Stlemens 286 285 Klöckner-Bergv. 144 146 — 2 20 255 Suan. 5 8 5 Stahiw. Südwesttf 245½ emag Südzucker Dt. Erdöt 220 1 2 273½ ſeh. ver. Stahl w.: Dt. Linoleum 385 33⁵ Ver. Stahlwerke. 1704— Ot. Steinzeug—— Wintershall 298 2085 Dt. Edelstahlwerk 223— Durlacher Hof 2 2 Zelg-Ikoen 238 200 Dortm. Hörder Eichbaum-Werger 320 320 Zellstoff walchof 129% 130 Hüttenunion. 141 143 El. Licht& Kraft 172 172% Bank Gelsenberg— 123 130 ½ Enzinger Union. 260 20⁰ ancen 10 Bochum. Verein 147 140 Gebr. Fahr—— Sen Ban 2 270 ußstahie Witt 1 17 Bayr. Hypothek.- Hamborn, Bergb. 3 N— u. Wechsel BE. 32. 220 Handelsunton 314 9¹⁰ BASF 5 2 8 251 2⁵⁰0 Commerzbank) 82 8 Phönix Rheinrohr 178 179¼ Casella 1655 Commerz- Hüttenw. Slegerl. 190 198% Farben. Bayer 252, 232%[u. Sredit-Bank 275 275 Niederrh. Hütte—— beldmühie 470— BDeutsche Banky 90, 9% Kuhrst. Hattins 225 225 Felten& Gul 221 220 Dt Bank 48 280 280 Stahliw Südwest: 241 5 Goldschmidt 204 20% Dresdner Bank) 10%[Aug.-Thyssen-FHIi. 167. 109 Gritzner-Kayser 8 1380 1 8 25 323 Erin- Bergbau 30⁵— 5 5 412 Hyp-Ban 2 8 e 17 7 3 Relchsbank-Ant 2 8 Investmentfonds Hab zement 3 365 5 80 80 Concentrs 128,— 128. 40 Hoechster Farben 205 Deka fonds 143,70 144,— Holzmann 37⁴ 374 Montan-Vachf.: Fondak 13⁰,— 136,20 Klein, schanzl u. B 392 302 1 1 att. Fondis 154, 70 154,80 e 400 407. 1 Fondrs 122,0 122,20 Lahmever 20% 270 isennatte 120% 136% Iaveste 14401440 Lanz 5 84 80 stahlw Bochum 5 xrel Flectr(bol) 12,02 12,98 Linde's Eis 317% 317 eh. Gn: Uhtfonaess 61,90[01,00 LVudw Walzmühle!— Hüttenw. Oberh 17⁵ 170%[Uscafonds— 107750 „ S R- Werte mittlung angerufene Landratsamt— Versi- cherungsamt Mannheim vermochte sich auch nicht durchzusetzen, weil letztlich der Ar- beitsminister in Stuttgart„Nein“ sagte. In dem von der Vertreter versammlung aufgestellten Voranschlag für das Jahr 1957 waren für Kranken- und Haushaltsgeld vorgesehen 11.14 Mill. DM ausgegeben wurden dafür 18,36 Mill. DM die Differenz beträgt 7,22 Mill. DM In den Monaten Januar bis April 1958 betrugen die Ausgaben für Kranken- und Haushaltsgeld 8,50 Mill. DM von Januar April 1957 dagegen 4,48 Mill. DM Auch hier zeichnet sich schon eine Lücke von vier Mill. DM ab. Die AOK überbrückte das Defizit durch Auflösung der kasseneigenen Betriebsmittel bei der Sparkasse Mannheim 2,50 Mill. DM der gesetzlichen Rücklage 0,50 Mill. DM der Rückzahlung einer Hypothek 0,10 Mill. DM der Aufnahmen von Krediten 2,50 Mill. DM Das ist der Status, auf den näher einzu- gehen überflüssig ist. Des Lohnfortzahlungs- gesetzes üble Kehrseite entpuppte sich noch übler, als die schlimmsten Unheilpropheten vorauszusagen wagten. Das Endergebnis ist die im Eingang ge- meldete dringend nötige Beitragserhöhung, der hoffentlich— denn das Schicksal der AOK hängt davon ab— das Arbeitsmini- sterium nicht wieder die Genehmigung ver- sagt. Am Rande bemerkt: Bei dem vorhin erwähnten ergebnislosen Tauziehen um Er- höhung der Beitragssätze wurden wiederholt Geschäftsgebaren und Finanzstatuts der AOR untersucht und geprüft. Es scheint sehr spar- sam gewirtschaftet zu werden, denn als Er- gebnis blieb nur der„erlösende“ Vorschlag, den vertrauensärztlichen Dienst zu ver- stärken. Zum Schluß sind also wieder einmal die Versicherten dran, die schikaniert werden sollen, weil ihnen der Gesetzgeber etwas ver- sprach, wofür jetzt niemand haften will, weil es zuviel Geld kostet. Egosum Mannheim im Oktober Die Parallele zu dem schweizerischen Missionar der Billiskeit, zu dem 70 jährigen Gottlieb Duttweiler, klingt etwas an. Aller. dings geht Neckermann andere Wege— den Weg der Free-Enterprises des selbständigen Unternehmers— während ja Duttweiler (vergl. MM vom 16. August„Gottlieb Dutt. Weilers 70. Geburtst die genossenschaft. liche Basis zum Ausg spunkt seiner wirt- schaftlichen Machtstellung gemacht hat. Beide— Neckermann und Duttweiler haben eines gemeinsam: Sie wollen sich keine Preise von den Erzeugern diktieren lassen, sondern versuchen, die Preise Selbzt vorzuschreiben. Bei Duttweiler weitgehend dadurch, daß er seinem Genossenschafts- system auch Fabriken, Reedereien, ja sogar Raffinerien angliedert, bzw. anzugliedern versucht. Neckermann baut weitgehend auf den vom ausländischen Wettbewerb ausge- henden Preisdruck. Gewiß fährt er dabei gut, denn nach seinen Angaben hat sich im letzten Jahr sein Umsatz um 30 v. H. vermehrt. Der gegenwärtige Jahresumsatz wird mit rund 400 Mill. DM beziffert. Allenthalben schießen Neckermann- Neubauten aus dem Boden. Selbstverständlich ist Neckermann ein Empörer wider jede Preisbindung. Er sieht darin die Ausschaltung des Wettbewerbes; jenes Wettbewerbes, den er ausschließlich von einzelunternehmerischer Hand gelenkt Wissen will. Wer dabei am geschicktesten ist — 50 denkt und sagt er wohl— der bringt es am weitesten. Die Firma Neckermann rühmt sich zur Preisstabilität beizutragen, weil ihre Katalogpreise für ein halbes Jahr verbindlich sind. Darüber hinaus sagt Necker- mann— unmittelbar darauf angesprochen — daß die im neuen Katalog festgesetzten Preise in ihre Gesamtheit auch Stetigkeit widerspiegeln, im Vergleich zu dem ent- sprechenden Katalog des Vorjahres. Wie weit Neckermann wirklich„Hecht im Karpfenteich“ ist; wieweit er zu Preissen- kungen Ansporn gibt, ist für Außenstehende schwer zu beurteilen. Dies wird letztlich der Verbraucher entscheiden. Die Mannheimer werden ja wohl bald dazu Gelegenheit haben, da im Oktober die Neckermann- Niederlassung Mannheim neu eröffnet wird, Immerhin 400 Mill. DM Umsatz— Seit der Währungsreform gewissermaßen vom Nullpunkt aus entwickelt— das ist ein Wort. Das ist mehr als ein Wort; das ist Leistung und Tat. Eine Leistung, zu der wohl sehr viel die erfinderische Werbungsmethode der Neckermann KG. sehr viel beitrug. Pünktchen Leichte Besserung in der Binnenschiffahrt Ein leiser Silberstreif zeigt sich in der Binnenschiffahrt, nachdem die Kohleverla- dung von der Ruhr nach dem Oberrhein wieder allmählich einsetzt. Die Wartezeiten der Schleppkähne und Schleppboote, aber auch die der Partikulierkähne haben sich etwas vermindert. Vorläufig ist noch nor- maler Wasserstand. Wenn keine Aenderung eintritt, so werden die Schwierigkeiten des . neuerliche Probleme schaf. en. Der Verkehr auf dem Neckar verläuft zügig, kleinere Aufenthalte entstanden durch Schleusenreparaturen und eine Havarie. Ueber die Hälfte der Mannheimer Neckar- schleppboote steht ebenfalls wieder in Ar- beit. Noch vor drei Wochen lagen über 30 Mannheimer Boote beschäftigungslos vor Anker. Marktberichte vom september Mannheimer Fleischgroßhandelspreise (VWD) Preise in DM je kg. Inlanqsfleisch: Ochsen 3,95 4,15; Rind 4,104.25; Kuh 3,103,758: Bullen 3,95—4, 50; Schwein 3,453, 70; Kalb 4,805, 40: Hammel 3,90 3,90. Tendenz: mäßig. Mannheimer Ferkelmarkt (VWD) Auftrieb: 80 Ferkel über 6 Wochen alt 55 bis 64 DM. Marktverlauf: langsam, kleiner Uberstand. Mannheimer Obst- und Gemüse-Großmarkt (VWD) Anfuhr gut, Absatz normal. Im allge- meinen ruhiger Marktverlauf, teilweise geringe Uberstände. Es erzielten: Blumenkohl 25-350; Stan- genbohnen 30—0; Feuerbohnen 25-30; Busch- bohnen 25-30; Schlangengurken A 4050, B 25 bis 35; Salatgurken 15—20; Salater 10—14; Einleger 122; Karotten 10—12; Kartoffeln 7½ 8; Kohlrabi St. 9—10; Petersilie Bd. 8-9; Rettiche St. 8-9, dto, Bd. 10—11; Rotkohl 12—14; Endiviensalat St. 8-10; Suppengrün 8—9; Kopfsalat St. A 10—14. B 6—9: Schnittlauch Bd. 8—9; Spinat 20—22; Tomaten A 28 bis 33, B 20—26, C 10—18; Weißkohl 10—12; Wirsing 14—16; Zwiebeln 14—16; Apfel A 26-30, B 15-23; Bananen Kiste 13—153; Brombeeren 73-80; Birnen A 30—35, B 18—25; Pfirsiche A 40—70, B 25—38; Weintrauben ausl. 43—55; Zitronen Kiste 36-40, dto. Stück 16—18; Zwetschgen A 22—23, B 14—20 Handschuhsheimer Obst- und Gemüse- Großmarkt (VWD) Anfuhr und Absatz normal. Samstag von 7 bis 11.30 Uhr Anlieferung von Tomaten und Spätzwetschgen auch in den Sammelstellen. Es er- zielten: Pfirsiche A 45—70, B 23—43; Mirabellen 30 bis 45; Spätzwetschgen 17—24; Wangenheimer HKL. B 11—15, Ausfall 9—10; Bühler HKL E 14—16, Aus- fall 10—12; Apfel HKI, B 11-18; sonstige Apfel 610; Geheimrat Oldenburg HKL. B 16-20, Ausfall 3—12; Jaens Grieve A 18-27, HKL B 12—16; Wil- liams Christ HKL A 35—45, B 1725; Gellertsbut- terbirnen 1825; Kongreß HKL B 11-16; Doppelte Philfpps HKL B 1113; Tomaten 4030 mm S HKL 3 1621, 50-60 mm S HKL A 2224, HKL B 19-23 . A 10-26, B 12—17; Wollbohnen Weinheimer Obst- und Gemüse- Großmarkt (VWD) Anfuhr normal und auch Nachfrage be. krledigend. Es erzielten: Wangenheimer 8-1 Hauszwetschgen 14-26; Brombeeren nur noch 86. ringe Anfuhren 43-68; Pfirsiche A 42—70, B 28-40 Apfel ohne Interesse; Birnen Gellerts B 15—2 Doppelte Philipps B 1118; Wiener Kongreß B bis 21; Gute Luise B 15—24; Gute Graue B 12, Amanlis B 10—14; Beugerts Butterbirne B 14-1 Williams Christ B 15-26; Tomaten B 18—21, C 1 bis 17; Bohnen 15-18; Gurken Salater 3; Salz- und Essig gurken 10-20. NE-Metalle Elektrolytkupfer für Leitzwecke 233, 78—288, 78 PI Blei in Kabeln 69—90 DN Aluminium für Leitz wecke 232—235 DPM Westdeutscher Zinnpreis 879—887 DU Messing: MS 58 190—197 DM Messing: Ms 63 216—224 DM Freie Devisenkurse Geld Brief 100 dan. Kronen 60,445 60,565 100 norw. Kronen 58,43 58,55 100 schwed. Kronen 80,925 81,085 1 engl. Pfund 11,69 11,71 100 Holl. Gulden 110,66 110,88 100 beig Frances 8.407 8,427 100 franz. Francs 0,9957 0,9977 100 Schweizer Franken 95,79 95,99 1000 tal. Lire 6,723 6,743 1 US-Dollar 4,1845 4, 1945 1 kanad. Dollar 4,2888 4, 2988 100 Schweizer Fr.(fre) 97,6638 97,865 100 österr. Schilling 16,139 186,179 100 OUM-W= 432,50 DM-O; 100 Uu-o= 24,58 M- Salami(ungarische Art) weiß gekalkt, 125 Gremm Japanischer Thunfisch in Ul feine Qualität, Dose 200 Gremm inhalt 8 7 8 * 80 98 100-g-Beutel Aus au ub. Franz. Weißwein soleil dor sbflig, frisch, 1 literflasche o, Glds KHrem-Schokolade 2 Tafeln à loo Gramm Gletscher Eisbonbon 2.35 „67 26 SCHREIBER ZR der Hiusffc f 5 aß , 2 ,, Ar, 204/ Freitag, 5. September 1958 MORGEN Seite 13 1. 20 eee 6*— Was hat der Test für einen Sinn? 2 Die„Deutsche Gesellschaft für Verkehrsmedizin e. V.“ tagte in Münster er 5 Die„Deutsche Gesellschaft für Verkehrs- nicht bedingungslos angewandt werden, ischen medizin e. V“ hielt vor einiger Zeit in Mün- wenn Fehlbeurteilungen vermieden werden hrigen ster/ Westf. ihre 3. Arbeitstagung ab. Priv. sollen. Ein Test könne nur dann Verwendung Aller- Doz. Dr. Müller-Limmroth führte anläßlich der finden, wenn seine Exaktheit, Wiederholbar- 1 gut besuchten Tagung aus, daß die mensch- keit und Unabhängigkeit des Ergebnisses algen liche Leistung einen komplexen Vorgang vom Untersucher gewährleistet sei, was für 1 darstelle, welcher nicht leicht ermittelt wer- die Charaktertests im allgemeinen nicht zu- 9 den könne. Gegenüber leistungssteigernden treffe. Der Test gebe in erster Linie ein 91 Medikamenten sei Vorsicht geboten, da durch Querschnittsbild und sei von den verschieden- 1— dieselben stets die Leistungsreserve ange- sten augenblicklichen Umständen abhängig, 1 griffen werde, was unter Umständen gesund- die Ermittlung der Fahrtauglichkeit erfordere ler 2 heitschädlich sein könne. Beim Kraftfahrer jedoch eine Längsschnittsbetrachtung der 11 sich könne bereits ein falsches, angespanntes betreffenden Persönlichkeit. 1 Sitzen zu einer vorzeitigen Ermüdung führen Prof Dr Mauz, Direktor der Universitäts- 9 Nach vierstündiger Fahrt müsse nach medi- Nervenklinik, Münster, betonte, daß die Test- 40% zinischen Gesichtspunkten eine Pause von 30 vèerfahren in der Klinik für Diagnostik und 9 5 eingelegt werden, Außerdem emp- Therapie zweifellos sehr wertvoll seien, daß a fehle der Physiologe, daß der Kraftfahrer sie aber im Rahmen der Fahrtauglichkeits- ed 5 J ge, 2 im men der Fahrtauglic 8 d 1 Mercedes-Benz 190 P Mercedes-Benz 220 SE nach einer Stunde angespannter Fahrt eine untersuchung nur mit äußersten Vorbehalten ausge- Das Armaturenbrett mit] Glühanlaßschalter. Der neue 130 HP(SAE)/ intermittierender Benæin- Pause von einigen Minuten einschlebe. angewandt werden könnten. dem neuen Zug- Drucle Werkfoto 115 Pf 6- Zylindermotor mit spritzung. Werkfoto Dr. med. Petersohn, Mainz, sprach über 25 1 die Bedeutung von Testverfahren im Rah- Die ee. iK DAr 12 men der Fahrtauglichkeits untersuchungen Es in Pindhoden rüstet 9 1 3811 „ 7 0 M d T sel praktisch von Wichtigkeit zwischen der Wunsch mit der sogenannten Schaltachse Wel neue erce Es- Een Fahrtauglichkeitsuntersuchung, die eine rein 8 00 Stati j a rund 8. f aus, die vom Führerhaus betätigt wird. Sie anlegen 5 17 75 5 5 18 1 ärztliche Aufgabe darstelle und der Eig- besteht aus einer Hinterachse mit zwel 3 Die Novitäten von Daimler-Benz: 190 D und 220 8E/ Varianten der Standard-Aus führungen nungsuntersuchung im Sinne einer Restaus- Vebersetzungs verhältnissen, so daß das nein je diesjährige Vorstell der neu ent- Brennstoff verbrauch. Die Vereinfachungen Gleich geblieb ind die Höchstgeschwindi 1. Anwendung von Kahrzeus nach den Erkordernissen des leht Die diesjahrig ellung der neu er 2 V Uch. 12 eich geblieben sind die Ho ait 8 indig- Testverfahren zur Ermittlung der Charakter- Transports auf hohe Geschwindigkeit oder erbez; wickelten Mercedes-Personenwagen im Sin- und Verbesserungen beruhen darauf, daß keiten in den einzelnen Gängen und die struktur bei EKraftfahrzeugführern dürfte maximale Zugkraft eingestellt werden kann. jehlich delfinger Werk von Daimler-Benz und an- nur zwei Pumpenstengel für sechs Zylinder Werte für den Kraftstoffverbrauch. 1 schließend bei Probefahrten auf der Soli- benötigt werden, und auf dem Einbau eines Als zusätzliche Neuerung wurde bekannt ten ist tüde-Rennstrecke machte mit zwei Varianten mechanischen Reglers, der durch Ausrüstung gegeben, daß der Mercedes-Benz 300 SL- bringt bestehender Standardtypen bekannt: mit mit einem automatischen Kaltstartmagnet, Roadster ab Oktober 1958 mit einem Coupè- mann dem 190 D als einem Bruder des 180 D und einer Warmlaufautomatik, einem Lufttem- dach ausgerüstet werden kann, das auch für ragen mit dem 220 SE, einer verbesserten Version peratur-Regler und einer Höhendose das je- bereits gelieferte Wagen verwendbar ist. Der 5 Jahr des 220 S. Die hier genannten verwandten weils bestmögliche Kraftstoff-Luft-Gemisch Typ 300 kann auf Wunsch nun mit einer ecker- Typen werden künftig gemeinsam auf dem erzielt. Die Höchstleistung des Motors liegt Servolenkung und einer Kühlanlage gelie- rochen Markt angeboten. bei 115 DIN PS(gleich 130 SAE HP), seine fert werden. Die Servolenkung erleichtert die etzten Der mit Diesel-Kraftstoff getriebene 190 D Drehzahl bei 6000 Umdrehungen pro Minute. Handkraft am Steuer in einem Verhältnis, tigkeit gleicht äußerlich dem Typ 190 mit Benzin- Das maximale Drehmoment konnte gegen- das den Verlust des Gefühls für die Straße ent- motor. Die technischen Verbesserungen über dem 220 S um 10 Prozent gesteigert verhindert. Der Kraftaufwand am Lenkrad gehen nicht auf Kosten der Wirtschaftlich- werden, die Beschleunigung von 0 bis beträgt nie mehr als etwa zwei Kilogramm. cht im keit. Bei einer Höchstgeschwindigkeit von 140 kmyst mit Durchschalten um 12 Prozent. rr. issen 120 km/st kann der 190 D im zweiten Gang hende bis 53, im dritten Gang bis 84 km/st ausge- 2 5 5. 5 1 ch der fahren werden. Als Vorteil im Vergleich zum Ein handlicher Fremdenführer 9 1 2 3 eimer 180 D ist die um 18 Prozent kürzere Be. Mit Atlanten aller Art wird der Kraft- suchen oder kaufen zu müssen. enhelt echleunigungszeit von 0 bis 100 km'st mit fahrer seit langem von den einschlägigen . n 5 F Firmen gut bedient. Und auch der Bereich Neuer Luxuswagen ö 19 eine f 1 1 25 5 5 5 e Kesstattung. Dle Motorgöchstarehzani von der, dee nuten aun der net nier noch mit J, Die, Enelische Daumter Gesellsctutt, eine vom 4000 Umdrehungen je Minute verrät eine schöpft, so daß es schwer hält, hier noch mit der ältesten Automobilfabriken der Insel, Wort. bestmögliche Angleichung an die Werte für Neuheiten aufzuwarten, die einem Wirk- hat soeben den neuen Luxuswagen Majestie istung Benzinmotoren. Der neue Motor leistet bel lichen Bedürfnis 5575 8 herausgebracht. Die sechssitzige Limousine 1 sehr einem Hubvolumen von 1897 Kubikzenti- 3 3 288 4 8 8 mit dem klassischen Kühlergesicht durch- e der meter 50 Din Ps(gleich 55 SAE HP). Bei Deutschland sich ausbreitenden Minerslöl- bricht in der Karosserielinie die konserva- N durchschnittlichen Ueberlandfahrten beträgt gesellschaft mit dem roten Stern im Kreis tive Form, ohne die Pontonform zu über- der Kraftstoff-Mehrverbrauch gegenüber dem à1g Firmenzeichen— mit dem jetzt vorge- nehmen. Der obengesteuerte Sechszylinder- 8 190 D höchstens 0.2 Liter auf 100 Kilometer. legten Städte- und Reiseatlas Kartographi- motor von 3,8 1 leistet 133 PS OI bei Alfa Romeo verschönt ˖ Der neue Typ 20⁰ SE hat seinen Namen sches Institut und Verlag Hans König. 4400 U/min. Technische Besonderheiten sind Von 70 auf 80 PS mit einer Höchstgeschwindigkeit von jetzt 178 km/st gesteigert wurde in der von dem neuen 2.2-Liter-Motor mit Renten Frankfurt Main) aber doch gelungen. Es Dunlop- Scheibenbremsen und automatische das populàrste Modell von Alfa Romeo, die Giulietta Sprint, die in Deutschland bekannt- verla. einspritzung. Er ermöglicht m Verhältnis wurde ein Kartenwerk in Form eines hand- Gangschaltung. Der Preis des Wagens, der lick von der VSU betreut wird. Außerdem wurde die Kühlerfront, deren Kernstück der rrhen zum Mercedes 220 8 noch höhere Dreh- lichen Atlasses geschaffen, das in einem 40 für eine Spitze von 160 kmyst ausgelegt ist, schlanke, leicht herzförmige Alfa-Romeo- Kühler ist, durch stilistische Maßnahmen ge- zeiten momente bei Vorteilhaftem spezifischen Städte umfassenden Reiseführer mit jeweils wurde noch nicht bekannt. strafft, wofür das Karosseriehaus Bertone verantwortlich zeichnet. aber sich nor- a— erung n des schaf. 8 läuft 25 885 Boucle-Lzufer 120 em breit. 9,889 durch 5 90 breit Mtr. 7.85 65 breit Mtr. 8,80— 5 varie, 1 osten Velour- u. 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Regie: Orson Welles igt der Wind 8 ä N 5 8 5 mit: Marlene Dietrich Zs Zs Gabor Mont Die Ballade der Rosemarie Vitribitt Ein Arzt zwischen Gefühl und Gesetz! 15.50 Mehr als ein spannender Kriminaitüm: Regie: George Cukor Grof 1 3 Prädikat:„wertvoll“ 18.00 i f NN 11. Ein Filmwerk von ungeheurer drama. ber flim, von dem man wirklich sagen 5 f 20.50 N mi eee ee tischer und darstellerischer Wüct kenn: Man muß ihn gesehen haben! 30, 16.00, 18.30, 21.00 Frei ab 12 J. 0 80. owe fai 5 3 1 Deutsches Prädikat:„besonders wertvoll“ Bien Vorverkauf täglich ab 10 Uhr 5. Aglich: 45, 00, 15, 20.50 1 5 Kle 8 Sd. 23.15 Uhr:„Engel der Halbsteirken“ 15.50 im Roten Meer 1 5 Jäglich: 13.18, 15.50, 18.00, 20.50 9 rken 5 Freigegeben ab 18 Jahren) ee e Uhr 5 1 e 5 Grol 8 g As i blen J 1, 6— Breite Straße e 8 8 5 5 5 e 2 2 Klei! 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Winkler) b 13 J. I. g e e JJͤͤrù¹:p . orf. 3„ente g 8e 15 5. ger shrarze Pnhezr dig fag! 18.48. 16.00. 18.18 und 20.80 Unt] Beginn: 14.00, 16.50, 19.00. 21.00 Ohr Tägl. 13.45, 16, 18.15, 20.50— Freig. ab 16 J. So. 14 Märchenfarbfüm„Hänsel und Gretel“(Freigegeben ab 18 Jahren) Ab 12 Jahren freigegeben —— 8 Klei g i 5 15 7 5 5 a Ne.„ w. 20 85 17 90 2 8 e 12 2 3 Sont 9 DEON wenn peldiinsflanster tient NONE O 2h, Sonntag, 18.00, 17.30 8 700 Uhr 10 5. 4 S Aalonmotorschiff„LOHREN GRIN. Grof 8 7, 10 in Farbfilm- Lustspiel mit: 1 ch 1 2 L en,,. relekon 2 21 40 ä Philipp— Doris Kirchner EEun gd S Mufziger Engel 4 f 1 171 fährt morgen Samstag und Sonntag sowie kom- Joachim Fuchsberger u. a. 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September 1958 *.—— Naſionalfiheafer Mannheim droßes und Kleines Haus am Goetheplatz- Tel. 2 18 01 u. 2 52 66 Spielplan vom 14. September bis 22. September 1958 Platzmieten können jederzeit gebucht werden. Ausgezeichnete Mietplätze bereits ab 4.— DM. Eröffnung der Spielzeit 1958/59 ntag, 14. 9. 17.30— 22.45 Wiederaufnahme! 1 50 Haus„Die Meistersinger von Nürnberg“ begmnn d. 2. Aktes etwa 19.20 Oper von Richard Wagner inn d. 3. Aktes etwa 20.55 Miete L. 12. Vorstellung Beg Th.-G. Gr. L und freier Verkauf 14. 9. 20.00— 22.15 Wiederaufnahme .„Jean“ aus Kleines E Lustspiel von Ladislaus Bus-Fekete Deutsche Bühnenbearbeitung v. Hans Jaray Miete K, Halbgr. II, 12. Vorstellung Th.-G. Gr. K und freier Verkauf Wiederaufnahme! „Manon Lescaut“ Oper von G. Puceint Miete A, 13. Vorstellung Th.-G. Gr. A und freier Verkauf „Jean“ Miete N, Halbgr. I, 12. Vorstellung Th.-G. Gr. N und freier Verkauf Wiederaufnahme! „Ariadne auf Naxos“ Oper von Richard Strauß Für die Theatergemeinde Nrn. 7421-8480 „Jean“ Miete N, Halbgr. II, 12. Vorstellung Th.-G. Gr. N und freier Verkauf Wiederaufnahme! „Der Besuch der alten Dame“ Tragische Komödie von Friedr. Dürrenmatt Miete M blau, Halbgr. I und freier Verkauf 13. Vorstellung Wiederaufnahme! „La Cenerentola“ Komische Oper von J. Ferretti Musik von G. Rossini Miete O, 12. Vorstellung Th.-G. Gr. O und freier Verkauf „Der Besuch der alten Dame“ Montag, 15. 9. 20.00— 22.30 großes Haus Montag, 15.9. 20.00— 22.15 Kleines Haus pleustag, 16. 9. 20.00— 22.30 Großes Haus plenstag, 16. 9. 20.00— 22.15 Keines Haus Mittwoch, 17. 9. 20.00— 22.45 Kleines Haus ponnerst., 18. 9. 20.00— 22.30 Großes Haus ponnerst., 18. 9. 20.00— 22.45 Kleines Haus Miete D, Halbgr. I. 13. Vorstellung und freier Verkauf preltag, 19. 9. 20.00— 21.48 Wiederaufnahme! Großes Haus„Elektra“ Oper von Richard Strauß Miete B, 13. Vorstellung Th.-G. Gr. B und freier Verkauf Uraufführung der deutschen Nachdichtung von Max Kommerell „Die Tochter der Luft“ Drama von Don Pedro Calderon de la Barca Miete C, 13. Vorstellung Th.-G. Gr. C und freier Verkauf „Jean“ 5 Miete G. Halbgr. II, 13. Vorstellung Th.-G. Gr. G und freier Verkauf Wiederaufnahme! „Der Barbier von Bagdad“ Oper von Peter Cornelius Für die Mannheimer Jugendbühne Gr. D Wiederaufnahme! Zum 25. Male im neuen Haus „Madame Butterfly“ Oper von G. Puccini Außer Miete! 19.00— 23.00 gegen gamstag, 20. 9. Großes Haus gamstag, 20. 9. 20.00— 22.15 Kleines Haus Sonntag, 21. 9. 14.00— 16.15 Großes Haus Sonntag, 21. 9. 20.00— 22.30 Großes Haus Sonntag, 21. 9. 14.00— 16.18„Jean“ Kleines Haus Für die Mannheimer Jugendbühne Gr. C Nrn. 1—535 Sonntag, 21. 9. 20.00— 22.13„Jean“ Kleines Haus Miete G, Halbgr. I, 13. Vorstellung Th.-G. Gr.& und freier Verkauf Wiederaufnahme! „Tannhäuser“ Oper von Richard Wagner Miete E. 13. Vorstellung TD.-G. Gr. E und freier Verkauf „Der Besuch der alten Dame“ Miete H Halbgr. II, 13. Vorstellung Th.-G. Gr. H und freier Verkauf Her Rarten verkauf beginnt am Donnerstag, 11. September 1938, zu den üblichen Kassenstunden(10 bis 13 Uhr und 16 bis 16 Uhr). Vorbestellungen nimmt die Theaterkasse(Fernruf 2 52 66 u. 2 18 010 ab dem gleichen Zeitpunkt während der Kassenstunden an. Ineaderhesuch Leicht gemacht! (Karten in den Wohnbezirk; an den Arbeitsplatz, per Post ins Haus) heetergemeindde för des Neitioncilthecter Mannheim e. V. Geschäftsstelle: Collinistraße 26— Tel. 2 49 49/ 2 49 40 Ludwigshafen, Amtsstraße 2(Mannheimer Morgen)— Tel. 6 48 33 Montag, 22. 9. Großes Haus 19.00— 22.45 Montag, 22. 9. Kleines Haus 20.00— 22.45 EBERTPARK Samstag, 6. September 1938— 20 Uhr Musik zur Sommernacht an der Konzertmuschel und am See ausgeführt v. Blasorchester„Harmonie“. Ltg.: Gg. Kuppelmaier Festliche Illumination der gesamten Parkanlagen Eintrittspreise: Erwachsene 0, 50 DM; Kinder, 30 DM. Sonntag, 7. September 1938— 20 Uhr „Die Zeitbherichter““ Kabarett-Veranstaltung Motto:„Ihr seid mir ſischeene Republikaner!“ Eintrittspreis 1. DM auf allen Plätzen. 8 Wochenend in gaden-Baden Nützen sie die schönen Tage im September noch aus. Uebernachtung mit Frühstück 5.— DM. Haus ScHINDLER, B.-Baden Geroldsauer Straße 137a Auskunft Mannheim Tel. 2 60 87 1. Preis fur Erbacher Brauhaus-Bler auf der Weltausstellung in Brüssel. Sie können es trinken in der Bierakademie Dietrich- Biergroßghandlung Lu'hafen, Kalser-Wilh.-Str. 29 För die Pfirsisch- Bowle 3 gptilzige ſflosetweine Ltrfl. o. Gi. Mer wellener Gipfe 2,40 Jer Mesenicher Königsberg... 2,75 er Bernkasteler Riesling 3. Französischer Weiswein, nicht sos.. 1, 70 Französischer Rotwein, kraftig.. 4,75 57er Dürkheimer Rotwein. 1,85 Ne weisenheimer Hirschgarten Jr. Waserd. 2, 40 Je Dürkheimer Fronhof„ Wasen.. 3, 20 57% Kallstadter Mill, one. A-t. 3, 30 n Freinsheimer Musikantenbuckel e. 3,50 WEIN; pFEIFFEN e 2e, FFC Koma-Koffee „Sonderangebot“ 250 f Sgurtgl 105. 100 Calif. Spargelabschnitte 5 DOSE Millene Emmentaler Schmelzkäse 45% Sonntag, den 7. September 1958 Fahrt zum Winzerfest ingen und Nüdesheim Teilnahme am Bingener Winzerfest, mehrere Festzelte mit stimmungsvollen Veranstaltungen, Tanz. Weitere Vorschläge für Bingen: Besichtigung der Stadt, Aufstieg zur Burg Klopp durch die prächtigen Steingärten, sehenswertes Museum, Spaziergang zum Rochusberg. Für Rüdesheim: Winzerfest mit feierlicher Proklama- tion der Weinkönigin und deren Gefolge, verschiedene Darbietungen. Bummel durch die Drosselgasse, Fahrt mit der Kabinen-Seilbahn oder Spaziergang zum Nie- derwalddenkmal. Ab Bingen oder Rüdesheim Dampfer- fahrten auf dem Rhein nach eigener Wahl. Fahrplan: Mannheim Hf ab 7.54 Uhr 1 an 21.38 Uhr Mhm.-Waldhot ab 8.06 Uhr an 21.28 Uhr Bingen% an 9.7 Uhr& ab 19.40 Uhr Fahrpreis: 8,20 DM Fahtkaften nur bei allen Fahrkortenqùsgaben der f Bundesbahn u. bei den DER. Reiseböros N 1, 1 U. O 7, 11 5 Unterricht DIE TANZ seUIE FUR SIE bie Schülerkurse beginnen nächste Woche Neue Kurse fur Berufstätige am 15. September Zirkel tur Ehepesre Mitte Oktober Einzelstunden- Turniertreining Sprechzeiten: 10 bis 13 Uhr und 15 bis 19 Ohr M 4, 7 Ruf 2 25 08 M 4, 7 Friedrich-List-Schule ABENDTENRRGARNGE Ab Mitte September 1958 finden folgende Kurse statt: 1. BETRIEB SWIRTSOCHAFTS-LEHRE UND RECH- NUNGSWESEN: BILANZZBUCHHALTER-LEHRGANG Worbereitung auf die Bilanzbuchhalter- Prüfung, Beginn Januar 1959) VORBEREITUNGSKURSE FUR DIE KAUFMANNSGE- HILFEN-PRUFUNG(getrennt nach Einzelhandel, Groß. handel und Industrie und andere Sparten), BUCHFUHRUNGd für Anfänger und Fortgeschrittene“ KAUFMANNISCHES RERCHNEN 2. KURZ SCHRIFT UND MASCHINEN SCHREIBEN: KURZ SCHRITT für Anfänger und Fortgeschrittene“ ENGLISCHE KURZEZ SCHRITT. MASCHINEN SCHREIBEN f. Anfänger u. Fortgeschrittene“ „ Woaöchentlich 4 Unterrichtsstunden, Kursusgebühr 18, DM *= Wöchentlich 4 Unterrichtsstunden, Kursusgebühr 16,.— DM Anmeldung und Auskunft beim Sekretariat in R 2, 2, Telefon 5 81 21, Klinke 4 32 und 7 67. Unterricechi G 1 Se für Oberschüler u. Berufstätige Frühkurse Spätkurse vom 1. bis 15. Sept. Anmeldung Ehepaar-Zirkel Anfang Oktbr. Einzelunterricht jederzeit. Carl& Lilly Knöller Ludwigshafen a. Rh. Oggersheimer Str. 43, Ruf 6 31 04 4 3 Nachhilfeunterricht Mathematik für Obersekundanerin gesucht. Zuschr. unter Nr. 06778 ͤ an den Verlag. 92 5 Tanzschule 0 E 2. 4-5 Telefon 2 44 51 — NEUEKURSE beginnen Auskunft u. Anmeldg. jederzeit. Freie Berufe Damen- und Herren- Kosmetik-Salon Gesichtsmassagen Reinigungen Wimpern und Brauenfärbungen Manicure— Pedicure Höhensonne— Haarentfernungen Voll me- Patumerien 0 7. 4 Telefon 2 10 09 R 1. 7 Voranmeldung erbeten! Geldrerkehr . Hebietef un . Barkredite an Jeder- mann. Ohne Wechsel, ohne dingliche S1 cherheiten Rasche u Noch heute Geld durch Autobeleihung o. Kasko g. Kfz.-B. Auto-Teilzahl.-Hille Sckaeffer Mannheim 1 15, 9- Tel. 2 44 80 Mietgesuche Jung., kinderlos. Ehepaar su. 1 od. 2 Zi. m. Kü. u. Bad, LAG vorh. Groth, Rheinau, Stolzeneckstr. 10. 2 Zimmer, Küche, Bad in Mann- heim gesucht. Mvz od. Bkz kann P 06782 an den Verlag. . Ammer-wonnung mit Küche u. Bad, Zentralhzg., mögl. Aufzug, von älterem Ehe- paar zum 1. 1. 59 oder später zu mieten gesucht. Lage nur Ring oder anschlie- gende vordere Oststadt. An- gebote unt. P 06800 a. d. Verlag. 1- bis 2-Zi.-Wohng. m. Balkon. geg. BkZ., sof. beziehbar, sofort gesucht. Zuschr. u. Nr. 06882 a. d. Verlag. 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Seite 18 MORGEN Freitag, 5. September 1958/ Nr. 200 Die Seele kam im dritten Akt/ von Süönther Weisenborn Als ich mit Wang die Theatergarderobe betrat, Sah ich die Schauspieler vor den gro- gen Spiegeln stehen, sich schminkend oder in ihre bunten Prachtgewänder aus Brokatseide steigend. Sie wandten sich alle mir zu und begannen zu lächeln und in die Hände zu klatschen, ein sonderbarer Brauch, der hier- zulande das umständliche Händeschütteln ersetzt. „Es wird interessant werden heute abend“, meinte Wang.„Die Seele kommt später auf die Bühne.“ Ich sah ihn überrascht an. „Ja, heute werden Sie die Seele sehen.“ Wang l lächelte. Wir betraten die überraschend kleine und recht primitive Bühne, auf der in mattem Licht die Schauspieler auftrittbereit standen. Ich sah durch eine Kulissengasse der Vorstel- lung zu. Es war in Schanghai, und es war die Peking-Oper. Es wurde hinreißend gespielt. Die schweren Prunkgewänder leuchteten pur- purn und golden im Scheinwerferlicht auf. Die Schauspieler sprachen in jenem uralten Singsang, der zur Tradition des chinesischen Theaters gehört. Es war eine leidenschaftliche Szene, die auf der fast leeren Bühne gespielt Wurde. Zwei Kriegsherren mit wild ge- schminkten Gesichtern warfen ihre dünnen, langen Bärte heftig hin und her, stampften mit den fingerhohen weißen Filzsohlen ihrer seitlich gesetzten Füße kräftig auf den Büh- nenboden, daß der Staub im Licht der Schein- Werfer aufwirbelte, und bewegten ruckartig ihre erregten Köpfe. Sie sangen einander mit einer Art Falsettstimme heftig an. Ich ging mit Wang in den überfüllten Zu- schauerraum. Es war heller Tag. Durch die hohen Fenster flelen die breiten Streifen des Sonnenlichts. Es mochten etwa tausend Men- schen im Theater sitzen, viele Kinder dar- Unter, die Männer hatten ihre Mützen auf, und die Kinder lachten oder plapperten un- geniert vor sich hin. Ich war von den Schauspielern fasziniert. Ein riesiger Rotbart mit nacktem Oberkörper War so betrunken, daß ihn sogar das Pferd verweigerte. Das Pferd bestand aus einem Stock mit braunen Fransen, den der wilde Rotbart so geschickt bewegte, daß jeder leib- haftig sehen konnte, wie ihn das Pferd nicht aufsteigen ließ. Darauf warf der betrunkene Rotbart den Stock einfach weg, der sofort wieder ein Stock war, und schlief maulend ein. Der Diener trug eine kleine Maske, weiß wie eine Brille unter die Augen geschminkt, Was bedeutete, daß wir es mit einem lustigen Schurken zu tun hatten. Er versuchte, den Rotbart mit dessen Schwert zu ermorden, aber nun erwies sich das große Schwert als Viel zu schwer. Der Diener versuchte mit un- heimlicher Artistik, das Schwert zu heben. Er umkreiste es, auf den Händen tanzend, sprang hin und her, riß es in Flickflack an und zeigte ein Feuerwerk von komischen Effekten und Figurationen, bis er endlich das Schwert keuchend auf den Knien über die Bühne schleppte und danach vergeblich sich mühte, es zum Mord zu heben. Indessen erschien ein Mann im üblichen hoch geschlossenen Anzug auf der Bühne und trug lautlos den Tisch davon. Danach erschien ein Arm im Spalt des Vorhangs und zog den Stuhl hinaus. Die Bühne war leer. Sie ist auf dem chinesischen Theater meist leer, bis auf den Tisch und zwei Stühle, die stets mit roter Seide umhüllt sind. Schließlich kam es zur Schlacht, die von vier Schauspielern mit dem Rotbart ausge- tragen wurde, Kampf, Tötung und Verwun- dung wurden elegant ohne jederlei Brutalität dargestellt und in eine eigentümliche Form der Akrobatik fast witzig umgewandelt. Plötzlich war das Stück zu Ende. Ich wurde belehrt, daß sehr oft nur die besten Akte ver- schiedener Stücke in einer Vorstellung ge- spielt werden, da die Zuschauer die klassi- schen Stücke fast alle kennen. Man erkennt es daran, daß der Zuschauer- raum, der im allgemeinen für unsere Begriffe recht unruhig ist, bei bestimmten Szenen plötzlich still wird. Da blickt alles fasziniert zur Bühne: wie wird die Szene heute gespielt? Da gibt es kein Kinderschreien, keine Unter- haltung, kein Kauen und Lutschen und nicht das widerwärtige Ausspucken. Da ist es still. Und manchmal gibt es danach Beifall. Die Stücke des klassischen Theaters sind sehr alt, meist tausend bis einige hundert Jahre alt. Ein Theater, das jeden Tag ein an- deres klassisches Stück spielt, braucht etwa drei Jahre, um das Repertoire der klassischen Dramatik Chinas darzustellen, ein erstaun- licher literarischer Reichtum. Und dann sprach Wang wieder von der Seele. Was er damit meine? Nun, das Problem der Seele, ob ich nichts darüber erfahren habe? Man habe seit Mona- ten darüber diskutiert. „Lieber Wang, ich habe 17 Theatervorstel- lungen zwischen Peking, Kanton, Tschung- king gesehen, und nie habe ich etwas von dem Problem der Seele gehört. Was habt ihr gegen die Seele?“ Wang lächelte. Er war gescheit, prüde, sympathisch und jung. Wenn er im Mantel mit seiner mächtigen mandschurischen Pelz mütze einherging, wußte ich, dieser Student ist ein begeisterter Vertreter des modernen China. Ich fragte ihn, welche Nationalität er wählen würde, wenn ihm das frei stünde. Er dachte nicht lange darüber nach: „Ich möchte wieder Chinese sein.“ Er sprach ausgezeichnet Deutsch, nur konnte er gelegentlich von einem Raubritter sprechen und einen Seidenraupenzüchter damit meinen. „Wir haben nichts gegen die Seele, aber wir wissen, in China gibt es noch viele Men- schen, die an Geister glauben. Die Geister spielen eine große Rolle wie der Aberglaube überhaupt. Wir wollen diese Menschen nicht verwirren.“ „Aha, und darum spielt ihr das Stück nicht, in dem die Seele vorkommt.“ „Doch, natürlich spielen wir es. Sie werden es sehen.“ Die Pause war zu Ende. Der dünne, ein- farbige Vorhang hob sich, die Lichter flamm- ten auf und zeigten die leere Bühne. Ein alter Bauer bekommt statt Geld von einem Schuld- ner einen alten Topf, mit dem es eine Be- wandtnis hat. Er hat einem ermordeten Kauf- mann gehört, dessen Seele an diesen Topf gebunden ist. Wenn man den Topf dreht, erscheint die Seele. Nun, der alte Bauer drehte den Topf, und die Seele erschien. Es wurde im ganzen Zuschauerraum grabesstill, ich hörte das Schweigen von vorn nach hinten wandern. Es war eine der einfachsten und ein- drucksvollsten Szenen, die ich je auf dem Theater sah. Der alte Bauer sah die Seele nicht und bewegte sich hin und her, um sie zu erspähen. Die Seele befand sich jedoch ständig mit Parallelen Schritten und Bewegungen hinter ihm. Es sah fast aus wie ein Ballett. Dabei sprachen beide leise und mit sonderbar atem- losen Stimmen miteinander. Und wie stellen sich chinesische Theater- leute die Seele vor? Wild? Leidenschaftlich: Prächtig? Alt? Nein. Die Seele war ein blasser Mann mit hängendem Schnurrbart. Sie trug ein schwar- zes, langes Gewand, und von der schwarzen Kappe flelen lange, schmale Tuchstreifen, die bei jeder Drehung sich langsam, glockenartig hoben. Und die Seele drehte sich unaufhörlich um sich selbst, während sie mit dem Bauern ihr sanftes Ballett äußerst präzis tanzte. „Jetzt ist sie da.“ flüsterte Wang,„das Drehen um sich selbst bedeutet, daß es sich um einen Geist handelt, um eine Erschei- nung“, belehrte er mich. Ich blickte mich vorsichtig um. Im hellen Tageslicht des Zuschauerraums sah ich Hun- derte von chinesischen Gesichtern, die faszi- niert zur Bühne starrten, Männer mit blauen Kappen, Mandschuren, Tibetaner mit Pelz- mützen, Soldaten, Frauen und Kinder. Sie hatten alle aufgehört zu flüstern und Zzu kauen. Es war vollkommen still im Zuschau- erraum. Die vielen vom quer einfallenden Sonnenschein und von den Lichtern der Bühne angeleuchteten Gesichter in ihrer an- gespannten Aufmerksamkeit, die vielen schmaläugigen Frauen, jung, mit halboffenen Mündern, die älteren Frauen mit Mittelschei- teln, die vorgebeugten Soldaten, die Bauern, die atemlos lauschenden Greisengesichter mit Schlagschatten, wenn sie sich bewegten, die aufgerissenen Kindergesichter, die vor Span- nung unvollendeten Bewegungen: das alles zeigt ein Bild der heimlichen Seele Chinas. Hier waren Naivität, Gläubigkeit, Hoffnung deutlich zu erkennen. Hier war ein Blick in jene unbewußten Regionen eines Volkes ge- glückt, die selten angesprochen werden. Als ich mit Wang das Theater verließ, schlenderten wir durch den Menschenstrom der Foochow-Road unter leuchtenden Am- peln und bunten Reklamen an lärmenden Teehäusern vorbei zum Hotel. Plötzlich blieb Wang stehen, blickte mir ins Gesicht und fragte: „Gut, Sie sind Europäer. Würden Sie die- ses Stück spielen?“ Ich dachte an die Hexenbeschwörer der Lüneburger Heide und zuckte die Schultern: „Ich bin dafür, daß alles gespielt wird.“ „Auch hier in China? Sie haben das Pu- blikum gesehen.“ „Das weiß ich nicht.“ Und wir gingen weiter, ein junger Chinese und ein Europäer, der noch vieles zu begrei- ken hatte in der Welt. Aus der römischen Besctzungszeit. Seit kurzem hat das Württembergiscke Lan- desmuseum im Erdgeschoß des Stiftsfruchtkastens in Stuttgart wieder sein„Rö- misches Lapidarium“ auf- gestellt, eine Sammlung von Steindenkmälern aus der Zeit der römischen Besetzung Württembergs in den Jahren 74 bis 260 nach Christi Geburt. Dar- unter befinden sich Altäre, Grabsteine und Denkmä- ler zu Ehren römischer Kaiser und Götter.— Unser Bild gibt einen Blick in den Ausstellungs- raum wieder. dpa-Foto Kultur- Das„Erste Internationale Musikfestival Ferruccio Busoni“ findet vom 5. bis 12. Okto- ber in Empoli, der bei Florenz gelegenen Ge- burtsstadt des Komponisten Busoni, statt. Das Festival steht unter der Schirmherrschaft des itallenischen Staatspräsidenten und soll dazu dienen, das Schaffen Busonis, auch das bisher unveröffentlichte, in Italien mehr als bisher bekanntzumachen. Die Mundartgedichte des alemannischen Dichters Johann Peter Hebel sollen bis Mitte nächsten Jahres in einer japanischen Ueber- setzung erscheinen. Dies hat der japanische Hebelforscher Professor Fuminiko LVokawa dem Bürgermeister von Hausen im Wiesental, dem Heimatdorf Hebels, in einem Brief mit- geteilt. Der Germanist Professor Vokawa, der bisher an der Universität Hiroshima tätig war Bei Toulouse-Lautrec 20 Gast Ein Besuch in Albi, der Geburtsstadt des genidlen französischen Malers Ein Besuch in Albi, an einem der licht- erfüllten Tage des südfranzösischen Spät- sommers, schenkt dem Reisenden ein selte- nes Gefühl der Beglückung: man weiß mit einem Mal, daß man„angekommen“ ist. Die alte Stadt am Tarn-Fluß, die einst im bren- nenden Zentrum der Albigenserkriege stand, scheint bei sinkender Sonne in ein feier- liches Gewand aus verblichenem Purpur ge- Kleidet. Inmitten der winkligen Gassen mit ihren blaßroten Ziegelhäusern erhebt sich auf majestätisch freiem Platz zu gigantischer Höhe die Königin aller Wehr-Kirchen des Languedoc, die Sankt-Cäcilien-Kathedrale, vor deren Anblick sogar dem Spötter Tu- cholsky der Atem verging.„Hier ist der Herrgott Seigneur in des Wortes wahrster Bedeutung“, hat er von ihr geschrieben. Im Innern des grandiosen Schiffes sind die prächtig bemalten Wände und Säulen, das „Jüngste Gericht“ zu seiten des Hauptaltars unter der imposanten Orgel und alle Hoch- gewölbe zu nächtiger Stunde angestrahlt, was den Fresken namenloser Künstler ita- lienischer Schulen eine unbeschreibliche Ein- dringlichkeit verleiht— mit einem dominie- renden Blau, dessen Leuchtkraft, trotz der vielen Jahrhunderte, an Frische nichts ver- loren hat. Im Schatten dieser Zitadelle des Herrn beherbergt das zu Ende des dreizehnten Jahrhunderts entstandene wuchtige„Palais de la Berbie“, das ehemalige Festungs-Schloßg der Erzbischöfe, in seinen feudalen Räumen, Gängen und Hallen die größte Sammlung der Welt an Skizzen, Pastellen, Lithographien, Affichen und Gemälden von Henri de Tou- louse-Lautrec, dem genialen Maler mit der Zwergengestalt, der ein Sohn Albis War. Das ihm geweihte Museum in diesem fürst⸗ lichen Bau— würdig der Ahnen des unglück- lichen Künstlers, der Grafen von Toulouse, deren Stammbaum sich in der Nacht der Zei- ten verliert und die einmal den ganzen Midi beherrschten— nimmt alljährlich eine Gast- Ausstellung auf, die diesmal der sensiblen Fee des Impressionismus, Berthe Morisot, gewidmet ist. In seiner spärlichen Kor- respondenz erwähnt Lautree ihren Namen nicht, aber man weiß, daß er bei einer Re- trospektive 1895, nach dem Tod dieser Groß- nichte Fragonards und Schwägerin Manets, lange und nachdenklich ihre Bilder betrach- tet hatte. Und wenn man sich zum Beispiel, ein Stockwerk tiefer, ein Porträt ansieht, das der Maler der„Goulue“ und der unvergeß- lichen Gestalten des„Moulin Rouge“ von sei- ner Mutter geschaffen hat, mit subtilen Tö- nen von Grau und Weiß, so scheint die innere Beziehung zur zarten Palette seiner impres- sionistischen Vorgängerin wie von selbst ge- geben. Albi hat aus Privatbesitz, von Samm- lern wie den Rothschilds, von den Nachkom- men des großen Wegbereiters der Künstler- gruppe um Berthe Morisot, Durand-Ruel, aus dem Louvre und Provinz-Museen ein gutes Fünftel ihrer Gesamtproduktion zusammen- getragen. Man verfolgt in den Sälen mit ihrem noblen Deckengebälk in über hundert Gemälden, Aquarellen und Zeichnungen, in Briefen von Degas, Renoir ind Manet. wie auch in Versen von Mallarmé, den stillen und so tief erfüllten Lebensweg von„tante Berthe“— wie man sie familiär nannte. Es tritt hier die suggestive Vision eines maleri- schen Werks voll scheuer Zurückhaltung und mütterlicher Zärtlichkeit an den Betrachter heran, in einem Spiel delikater Farben, bei dem immer wieder ein Silbergrau, ein Vio- lett oder Lavendelblau im hellen Schein der Sonne von Albi, die durch die hohen Fenster strömt, zu entzückender Melodie aufleuch- tet. Wer Zeit und Lust hat, danach durch die Straßen von Albi zu streifen, der wird auf gut Glück, zum Beispiel im Hof des„Hötel de Reynès“, intime mittelalterliche Loggias ent- decken, in denen lila Blumen auf rötlichem Stein köstliche Symphonien hervorzaubern, würdig der Ca'd Oro von Venedig. Toulouse Lautrecs Geburtshaus in der gleichnamigen Straße scheint den Einwohnern unbekannt. Auf seinem glatten Parkett hat sich der junge Henri den ersten unheilbaren Bein- bruch zugezogen. Dreißig Kilometer weiter, Rodez zu, liegt das Schloß von Bosc, in dem die Nichten und Neffen aus der Familie von Lautrecs Mutter, die Tapiè de Celeyran, mit viel Liebe und Respekt an der gleichen Stätte, Wo der Künstler seine besten Jugendjahre verbracht hat, ein kleines Erinnerungs- museum hergerichtet haben. Nichts scheint hier tragischer als jene Wand in einem Gang des Schlosses, auf der für alle Kinder der weiten Verwandtschaft die von Jahr zu Jahr wachsende Körpergröße markiert wurde, während der Strich bei Henri de Toulouse Lautrec nach seinem Unfall nicht mehr wei- ter steigen konnte. I Chronik und neuerdings an der Unſversität Kobe lehrt, arbeitet schon längere Zeit an einer japani- schen Hebelübersetzung. Das japanische Unter. richtsministerium will das Hebelstudium in Ja. ban und die Herausgabe von Hebel-Ueberset. zungen künftig finanziell unterstützen. Die Salzburger Festspiele 1958, die nach küntwöchiger Dauer mit einer Aufführung des „Jedermann“ auf dem Domplatz zu Ende ge- gangen sind, haben in 101 Aufführungen 108 120 Besucher gefunden. Zeitgenössische Problemstücke will die„Bru- derschaft Salem“ vom 1. November an regel- mäßig in ihrem neuen Zimmertheater in der Stuttgarter Altstadt für die Außenseiter unter der Jugend spielen, um deren Erlebnis- und Sensationshunger in geordnete Babnen zu len- ken. Die modernsten Musicals und aktuellsten Schauspiele(von Brecht bis Ionesco) sollen dabei im Dienst dieser künstlerischen Sozial. therapie stehen. Die Bruderschaft, ein über- Konfessioneller Lajenorden für Hilfsbedürftige Slaubt, daß den„Halbstarken“, Gefährdeten und aus der Bahn Geratenen über Verbote hinaus etwas Anregendes geboten werden müsse. Acht Berufsschauspieler unter Leitung eines Tübinger Theaterfachmanns sollen für dieses Experiment engagiert werden. Experimentier-Theater, ein Holzhaus, das in Kürze errichtet sein soll, wird 120 Plätze und eine große Bühne haben. Laienspiele sowie Tanz veranstaltungen„für alle“ sollen das „Volkstheater“ ergänzen. Das Stadttheater Pforzheim hat sich für die am 19. September beginnende Spielzeit 1958/59 die Uraufführung des Schauspiels„Verlorene Söhne“ des jungen deutschen Autors Werner Kundrun und die deutsche Erstaufführung der Märchenkomödie„Scheherazade“ von Jules Superville gesichert. 4 Die„Künstlergilde E. V.“ Eßlingen, der Ge- samtverband der ostdeutschen und heimatver- triebenen Kulturschaffenden für die Bundes- republik und Berlin, stellt vom 7. bis 28. Sep- tember im Reutlinger Spendhaus etwa 35 junge ostdeutsche Künstler vor. Gezeigt wird eine ausgewählte Kollektion von Arbeiten ost- deutscher Maler, Graphiker und Bildhauer, die bereits westdeutsche Kunstpreise, Stipendien und Förderungspreise erhalten haben. In der evangelischen Kirche(ehemalige Abteikirche) zu Amorbach im Odenwald findet ar Sonntag. 14. September, 16 Uhr, das letzte diesjährige Orgelkonzert statt. Es spielen Pro- fessor Emil Seiler(Viola und Viola d'. Amore), Karl Schicker(Flöte) und Professor Walther Körner(Orgel), Aufgeführt werden Werke von Bach, Felice dal Abaco, Zipoli, Händel und Quantz. Die Mannheimer Pianistin Bärbel Heller spielt am Montag, 8. September, 17.30 Uhr, im zweiten Programm des Süddeutschen Rund- funks Stuttgart die Sonatine in E von Werner Hübschmann. STLVIA GROTH: Laa; au, gin nme Das unglaubliche logebuoch des Mädchens pony Copytighi by Fronz Schneekluth verlag, Datmstod! 27. Fortsetzung „Ja“, murmele ich. Und im stillen setze ich hinzu: Wenn man so schön ist wie du und soviel Temperament hat besonders. Marcelle hat den kleinen Zwischenfall Übrigens auch beobachtet. Wir sind ja im Moment alle dabei, die Tombola aufzubauen. Sie blickt Valeska nach, die ohne weitere Er- klärung ihre Arbeit unterbricht, zur Terrasse geht, sich auf die oberste Stufe setzt und nachdenklich eine Zigarette anzündet. Marcelle sieht mich kurz an, aber ich mache ein undurchdringliches Gesicht. Ja, meine Liebe, du möchtest gern wissen, was 10s ist. Das würde dich bestimmt interessie- ren. Aber das bleibt unter uns. Im Haus ist ein Lärm wie auf dem Jahr- markt, überall klopft und hämmert es. Die Künstler sind alle mit sich beschäftigt, Feli macht Sprachübungen, Burgl singt Tonleiter und die Musikanten spielen nochmals ihre Stücke durch. Ich kann schon alles auswen- dig und könnte mühelos das ganze Pro- gramm allein bestreiten. Mittagessen fällt flach, es gibt heute nur Stullen. Die„Fränze läuft mit einem Gesicht herum, als bereite sie ein Leichenbegängnis vor. Und Franz kümmert sich um den gan- zen Trubel überhaupt nicht. Als ob es ihn niehts anginge. Und dann ist es soweit. Wir sind alle an- gezogen, bewundern uns in unserem Staat, und dann treffen auch schon die ersten Gäste ein. Zuerst steigt die Kaffeetafel auf dem Rasen hinter dem Haus. Berge von Kuchen sind da, aber das ist notwendig. Es ist kaum zu glauben, was die Jungens für Kuchen verdrücken. Wir haben natürlich auch kei- nen schlechten Appetit. Ich habe von Anfang an diesen dusseligen Dieter an meiner Seite, der sich endgültig als mein Kavalier auf- spielt. Möchte nur wissen, wer ihm das er- laubt hat. Sogar ein Kompliment macht er mir:„Mensch, Pony, du siehst aber süß aus.“ Wir haben Margits Mutti wieder in unsere Mitte genommen und versuchen alles, um sie zum Lachen zu bringen. Ihr Gesichts- ausdruck ist ein wenig starr. Und immer wie- der, ohne daß sie es vielleicht will, geht ihr Blick zu Valeska hinüber, die uns schräg gegenüber sitzt und eine etwas gelangweilte Miene zur Schau trägt. Valeska hat ein Kleid aus zartgelbem Chiffon an, ganz einfach gearbeitet. Aber es sieht aus wie ein Modellkleid. Toll! Wo sie nur das Geld für so was her hat? Soviel ver- dient sie ja schließlich hier nicht. Außer ihr ist natürlich wieder Rita der Höhepunkt, ganz in hochmütiger Miene. Für die Jungen vom Gleis hat sie selbstverständ- lich keinen Blick. Die sind für sie Luft. Ge- gen halb sechs trifft dann ihr Knilch ein, der Herr Beck aus München. Er betrachtet sie bewundernd, küßt ihr die Hand und hat ihr Blumen mitgebracht. Ein Getuel Schließ- lich ist sie auch nur Schülerin hier, genau Wie wir. Uebrigens sieht man wieder mal: Valeska kann es nicht lassen. Sie schlen- dert zu den beiden und ist bald in ein an- geregtes Gespräch mit Herrn Beck vertieft, auf den sie ebenfalls ihre Wirkung nicht ver- Tehlt. Es ist ein hübsches Bild, die beiden Frauen nebeneinander. Die eine so jung, kühl und blond, von unberührter Schönheit mit ihrem blasierten Gesicht, und die an- dere voller Leben und Blut, ein ganz ande- rer Typ, von dem Zauber der erfahrenen Frau umgeben. Und so charmant. O ja, Va- leska kann unerhört charmant sein. Herr Beck wird immer eifriger, er beugt sich zu ihr hinüber, gibt ihr Feuer für ihre Ziga- rette und lauscht aufmerksam, wenn sie was sagt. Rita verzieht keine Miene dabei. Ich an ihrer Stelle wäre etwas beunruhigt. Denn Wenn ich die Wahl hätte, ich würde Valeska Vorziehen, trotz allem, was ich von ihr weiß. Was uns am meisten irritiert, ist die Ab- Wesermeit von Bork. Er ist bis jetzt nicht gekommen. Kneift er etwa? Aber nein, bei der zweiten Darbietung unseres Programms sehe ich ihn im Hintergrund aufkreuzen, sehr elegant in einem ganz hellen grauen Anzug. Phantastisch sieht er wieder aus. Ja, also das Programm hat angefangen. Wir haben begonnen mit unserem Chor dann spielt ein Junge vom Gleis was auf dem Klavier. Von Schubert soll es sein. Ge- hört auch Phantasie dazu, das zu erkennen So spiele ich auch. Dann kommt Burgl mit ihren Liedern. Sie ist schrecklich aufgeregt, quetscht die Töne noch mehr als sonst und tremuliert ganz furchtbar. Aber das Eltern- paar strahlt über das ganze Gesicht und birst bald vor Stolz. Sicher sehen sie das Kind schon als Primadonna. Na, mit der gut- gehenden Wurstfabrk im Hintergrund macht's ja nichts, da kann sie es ja ruhig probieren. Immer mehr Leute sind inzwischen ge- kommen, ein ganzer Haufen Eltern und son- stige Anverwandte, und dann verschiedene Honorationen von Starnberg. Franz kommt kaum zur Ruhe, immerzu muß er jemanden begrüßen. Die meisten sehen sich das Pro- gramm an, das immer weitergeht. Mich inter- essiert es weniger. Erstens kenne ich sowieso alles schon, und zweitens habe ich zuviel zu gucken. Ich habe jetzt Gott sei Dank Ruhe, erst beim Stück komme ich dran, das nach der Pause steigt. Das dauert noch gut eine Stunde. 5 Bork hat nicht Kaffee getrunken. Er lehnt im Hintergrund an einem Baum, und siehe da, Valeska hat sich zu ihm gesellt. Sie spricht leise auf ihn ein, er sieht sie nicht an, aber er hört offensichtlich zu. Seine Miene ist nachdenklich. Rein gewohnheitsmäßig schaue ich mich nach Marcelle um. Natürlich, Wie ich gedacht habe, sie sitzt zwar auf der anderen Seite des Rasens, aber sie schaut zu den beiden hinüber. Und Margits Mutter schaut auch hin. Und wie ich weiter Umschau halte, sehe ich noch mehr Blicke, die auf die beiden gerichtet sind. Franz sieht hin, und die Fränze' auch. Ist Franz eifersüchtig auf Bork? Ich habe das Gefühl, die ganze Luft kni- stert vor Spannung. Jetzt sind sie alle hier Deieinander, und es müßte drollig sein, in ihre Köpfe und in ihre Herzen zu schauen. Mein Blick begegnet dem von Ina. Auch sie hat sich umgeschaut. 1 Sie beugt sich zu mir herüber und flü- stert:„Es müßte eigentlich ein Gewitter ge- ben. Lauter verborgene Leidenschaften, irgendwann muß sich das mal entladen, was meinst du?“ „Aber nicht gerade heute.“ „Heute!“ meint Ina bestimmt.„Sie sind alle so schön beieinander.“ Inzwischen hat„Franz! das Podium be- stiegen und hält eine kleine Begrüßungsan- sprache, da man annimmt, daß jetzt alle Gäste anwesend sind. Dann spricht der Chef vom Gleis auch noch. Aber sie machen es alle beide kurz. Dann kommt noch ein bißchen Gedudel, und dann haben wir es erst mal überstanden. Alles löst sich nun in zwanglose Gruppen auf, promeniert hin und her, die Eltern bie- dern sich gegenseitig an oder palavern mit den Lehrern, ein paar von uns und ein paar von den Jungen spielen irgendwelche idio- tischen Spiele. Das kalte Büfett wird erst nach dem Theater eröffnet, aber an der sogenann- ten Bar gibt es schon was. Limonade für uns, Wermut-Soda und Bier für die Großen. Pat und Ina und Gertrude betätigen sich als Bar- frauen. Machen sie gar nicht schlecht. Ich und noch zwei andere fangen jetzt an, Lose kür die Tombola zu verkaufen. Ich steure natürlich sofort auf Bork zu. „Sie nehmen doch auch ein paar, Herr Dok- tor? Wir haben prima Gewinne, haben Sie sie schon angesehen?“ „Nein“, sagt er abwesend. Aber dann sieht er mich an und lächelt.„Aber du siehst ja reizend aus, Pony.“ Na, das ist eine andere Sache, ein Kom- pliment vonBork als von dem doofen Dieter. Ich werde rot vor Freude. Valeska, die immer noch neben ihm steht, lächelt.„Ja“, sagt sie, und es klingt geradezu herzlich,„das finde ich auch.“ Fortsetzung folgt Das 1 Zur