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Ackermann; Politik: W. Hertz- Eichenrode; Wirtschaft: F. O. Weder; Feuilleton: W. Gilles, K. Heinz; Loka- les: H. Schneekloth, H. Barchet(Land); Kommunales: Dr. Koch; Sport: K. Grein; Sozlales: F. A. simon; Ludwigsbafen: H. Kimpinsky; Chef v. D.; O. Gentner; stellv.: W. Kirches. Banken: Deutsche Bank, Dresdner Bank, städt. Sparkasse, Bad. Kom. Landesbank, Bad. Bank. sämtl. Mannheim. Postscheck- Kto.: Karlsruhe Mr. 80 616, Ludwigshafen)/Rh., Nr. 26 743 Unabhängige Zeifung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, R I, 4-8. Telefon- Sammel-Nr. 2 49 51; Heidelberg, Hauptstr. 43, Tel. 2 72 41(Heidelberger Tagebl.); Ludwigshafen Rh., Amtsstr. 2, Tel. 6 27 68. Bezugspr.: Monatl. 3,50 DM zuzügl. 50 Pf. Trägerl. postbez. 3,50 DM zuzügl. 60 Pf. Zeitungsgebũhr u. 54 Pf. Zustellgeb.; Streifbandbezug 3,50 DM zuzügl. Porto. Bei Abholung im Verlag oder in den Abholstellen 3,50 DM. Er- scheint tägl. auß. sonntags. Zur Zelt gilt Anzeigenpreisliste Nr. 14. Anz.-Ltg.: R. Adelmann; werbg.: C. Faust. Bei Nicht- erscheinen infolge Streiks u. höh. Ge- walt keine Rückerstatt. d. Bezugspr. Für unverlangte Manuskripte keine Gewähr beekse kn 18. Jahrgang/ Nr. 207/ 20 Pf Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Dienstag, 9. September 1958 Note des Kreml zum China- Konflikt Chrustschow verlangt den Abzug der amerikanischen Hilfsverbände aus der Formosa-Straße Mos k a u.(dpa AP) Der sowjetische Ministerpräsident Chrustschow hat am Mon- tag in einer Botschaft an Präsident Eisenhower den Abzug der amerikanischen Kriegs- flotte aus der Straße von Formosa und den Rückzug aller amerikanischen Soldaten von der Insel Formosa gefordert. Er erklärte in der Botschaft, daß es vorher im Fernen Osten keinen dauerhaften Frieden geben könne. Chrustschow erklärte in seiner Bot- schaft:„Ein Angriff auf die Volksrepublik China, die der große Bundesgenosse und Nachbar unseres Landes ist, bedeutet ein Angriff auf die Sowietunion. Seiner Pflicht treu wird unser Land alles tun, um gemeinsam mit der Chinesischen Volksrepublik die Sicherheit beider Staaten, die Interessen des Friedens im Fernen Osten und die Interessen des Weltfriedens zu verteidigen.“ Chrustschow verlangte in seiner Botschaft, daß es allen Mächten verboten wird, zu Zwecken der Erpressung und der Einschüch- terung Flotten- und Luftwaffen verbände aus einem Teil der Welt in einen anderen zu ent- senden, Streitkräfte müßten innerhalb der Landeèesgrenzen gehalten werden. Ueber diese Frage sollte in der UNO gesprochen werden. Chrustschow schickte seine Botschaft am Sonntag an den USA- Präsidenten. Sie wurde in Moskau dem amerikanischen Geschäfts- träger Davis überreicht. Der sowjetische Ministerpräsident be- zeichnete das Vorgehen der USA im Fernen Osten als eine offene Provokation. Die USA hielten mit Waffengewalt chinesisches Terri- torium besetzt. Darin sei die Hauptursache der gegenwärtigen überaus gefährlichen Lage zu suchen. Die USA seien auch im Fernen Osten bestrebt,„sich die Funktionen eines Weltgendarmen anzumaßen“. Sie versuchten, die„Befreiung Formosas“ zu verhindern, und hinderten die Volksrepublik China daran, rechtmäßige Schritte zu unternehmen, um die nationalchinesischen Küsteninseln zu besetzen. Chrustschow wiederholt dann sei- nen Vorschlag für eine UNO-Debatte über die Entsendung von Flotten- und Luftwaffen- verbänden in andere Erdteile. Mao Tse-tung wiederholt Verhandlungsbereitschaft Mao Tse-tung, das chinesische Staats- oberhaupt, àußerte sich am Montag zu den geplanten Botschafterbesprechungen mit den USA auf der obersten Staatskonferenz, die seit Freitag in Peking tagte und über grund- sätzliche Fragen der chinesischen Innen- und Außenpolitik beriet. Er sprach die Hoffnung aus, daß diese Besprechungen„einige Ergeb- nisse“ bringen würden. Die Voraussetzung für einen ergehnisvollen Verlauf der Be- sprechungen, die wahrscheinlich in Warschau stattfinden werden, sei allerdings, daß auf beiden Seiten der aufrichtige Wunsch zu einem Vebereinkommen besteht. Zuvor hatte Mac die USA scharf angegriffen. Wie aus Washington berichtet wird, wird nach den Aeußerungen Mao Tse-tungs mit einem bal- digen Beginn der Botschafterbesprechungen gerechnet. Die Rede des chinesischen Staats- oberhauptes wird in politischen Kreisen Wa- shingtons als eine offizielle Zustimmung zu der amerikanischen Anregung gewertet, die Besprechungen, die lange Zeit in Genf ge- führt worden waren, jetzt in Warschau fort- zusetzen. In der amerikanischen Hauptstadt erwartet man, daß Peking seinem diplomati- schen Vertreter in Warschau umgehend einen 1 für den Konferenzbeginn nennen wir Das kommunistische China hatte am Mon- tag erneut betont, daß es auf einer Ausdeh- nung seiner Hoheitsgewässer auf zwölf See- meilen bestehe. Nach Radio Peking haben die 8A jedoch trotz der ernsten Warnungen vor einer Verletzung der Zwölfmeilenzone er- neut ihre Kriegsschiffe in den chinesischen Küstenbereich entsandt. Dieses Vorgehen sei 5 58 gefährlich und offenkundig ge- · an 4. Das nationalchinesische Außenministerium hat inzwischen in versteckter Form gegen die Verhandlungsbereitschaft der amerikani- schen Regierung protestiert. In einer Erklä- rung wurde die amerikanische Regierung an die schlechten Erfahrungen erinnert, die sie bei den Korea- Verhandlungen in Panmunjom und bei den amerikanisch- chinesischen Bot- schafter verhandlungen in Genf mit den kom- munistischen Unterhändlern gemacht habe. Der amerikanischen Regierung wurde drin- gend empfohlen, in ihrer militärischen und politischen Wachsamkeit nicht nachzulassen und nicht auf die rotchinesische Taktik des „Kämpfen und Verhandeln, Verhandeln und Kämpfen! hereinzufallen. Nationalchinesi- sche Kreise auf Formosa zeigten unverhüllt ihre Enttäuschung über das von den USA „ast beleidigend schnelle Eingehen auf Tschou En-lais Vorschlag, der nur ein neues Gaunerstück verbergen kann“.. Die Möglichkeit einer friedlichen Beile- gung der Formosa-Krise ist am Montag in London mit sichtlicher Erleichterung zur Kenntnis genommen worden. Ein Sprecher des britischen Außen ministeriums erklärte, die britische Regierung begrüße die Bereit- schaft der Regierungen der Volksrepublik China und der Vereinigten Staaten, ihre Be- sprechungen auf Botschafterebene wieder- aufzunehmen. In der Straße von Formosa nahmen die kommunistischen Küstenbatterien nach einer zweiundsechzigstündigen Feuerpause den Beschuß der nationalchinesischen Inseln wie- der auf. Des Trommelfeuer konzentrierte sich insbesondere auf die Küste von uemoy, um die Entladung von Nachschub zu verhindern. Hierbei erhielt nach Mitteilung des Vertei- Unterstützung für die Aufständischen Die Arabische Liga nimmt sich ihrer politischen Forderungen an Kairo.(dpa) Der Rat der Arabischen Liga billigte auf seiner Sitzung in Kairo die Be- schlüsse des Politischen Ausschusses, die das Recht des algerischen Volkes auf Selbstbe- stimmung betonten. Der Rat mißbilligte den Passus der neuen französischen Verfassung, in dem Algerien als Bestandteil Frankreichs betrachtet wird und sprach sich gegen eine Volksabstimmung in Algerien über den Ver- bassungsentwurf aus. Die sich aus dieser Abstimmung ergebenden Folgen betrachte die Arabische Liga als für das algerische Volk nicht verbindlich. Alle Bemühungen, das algerische Volk an der Ausübung des Selbst- bestimmungsrechts zu hindern, müßten als Verletzung der Prinzipien der UNO, der Bandung-Konferenz, der Konferenz von Akkra und der Beschlüsse der Araberliga betrachtet werden. Nach der Sitzung erklärte der Vertreter der„Nationalen Befreiungsfront“, EI Me- dani, er habe die arabischen Staaten aufge- kordert, der Algerischen Nationalen Befrei- ungsfront FLN) jährlich bis zu Zwölf Mil- Ronen Pfund Sterling(etwa 140 Millionen Mark) zur Verfügung zu stellen, ‚und zwar nicht als Hilfe, sondern als aktive Beteili- Sung“ der arabischen Staaten an dem alge- rischen Befreiungskrieg. Beitritt Tunesiens schon beschlossen? Nach einer Meldung, die von der briti- schen Agentur Reuters verbreitet worden ist, hat sich nicht nur Marokko, sondern auch Tunesien bereits entschlossen, der Arabischen Liga beizutreten. Die Sowjetunion und Ma- rokko haben nach einem in Moskau ver- öffentlichten Kommuniqué außerdem be- schlossen, diplomatische Beziehungen auf Botschafterebene aufzunehmen. Attentate und kein Ende Die Serie von Attentaten algerischer Un- rgrundkämpfer auf französische Soldaten Wurde auch am Wochenende in Paris fort- gesetzt. Nachdem bereits am Sonntagmittag ein mit seiner Familie spazierengehender Unterofkizier erschossen worden war, flel am Sonntagabend ein Feldwebel nordafrikani- schen Attentätern zum Opfer, der sich nur auf der Durchreise in Paris aufhielt. Um die Wartezeit bis zu seinem Anschlußzug zu verkürzen, ging er einige Schritte in den Straßen spazieren. Plötzlich streckten ihn die Kugeln von zwei Nordafrikanern nie- der. Wenige Stunden später erlag der Feld- Webel im Krankenhaus seinen Verletzungen. digungsministeriums in Taipeh ein national chinesisches Munitionsschiff ein Treffer und flog mit einer gewaltigen Explosion in die Luft. Nach unbestäigten Berichten haben daraufhin nationelchinesische Bomberver- bände zum erstenmal Angriffe auf die Artil- leriestellungen auf dem kommunistischen Festland unternommen. Ueber Weitau, 11 km nordöstlich von Quemoy, wo die größten kommunistischen Geschütze in Stellung ge- bracht wurden, kam es dabei zu einem erbit- terten Luftkampf. Hirtenbrief des Papstes wendet sich gegen Terror in China Vatikanstadt,(dpa) In einer„Ad aposto- lorum principis“ betitelten Enzyklika hat Papst Pius XII. zu den Bedrängnissen Stel- lung genommen, deren sich die katholische Kirche Chinas zur Zeit ausgesetzt sieht. Das päpstliche Rundschreiben trägt das Datum des 29. Juli 1958 und wurde am Montag in der Vatikanstadt veröffentlicht. Der Papst hatte bereits 1952 und 1954 in zwei Enzykli- ken auf die ersten Fälle religiöser Verfol- gung in China und auf die Versuche, die Katholische Kirche in China aus der Einheit der Gesamtkirche herauszulösen, hinge- Wiesen. In der neuen Enzyklika wird besonders die sogenannte„patriotische Vereinigung“ verurteilt, die„unter dem Schein der Vater- landsliebe“ beabsichtige, die chinesischen Katholiken schrittweise dazu zu bringen, die Lehren des gottlosen Materialismus anzu- nehmen, durch die Gott selbst geleugnet und die Grundlagen der Religion abgelehnt werden“. Unter dem Vorwand, den Frieden zu verteidigen, beschuldige die„patriotische Vereinigung“ Priester, Bischöfe und sogar den Apostolischen Stuhl, sie hegten imperia- listische Pläne und beuteten das chinesische Volk aus. Während diese Vereinigung auf der einen Seite auf die Notwendigkeit der religiösen Freiheit hinweise, bemühe sie sich in Wirklichkeit, die Kirche unter Hintan- setzung ihrer heiligen Rechte völlig der Weltlichen Gewalt unterzuordnen. Sie schrecke auch nicht vor Gewaltanwendung und Unterdrückung zurück, um ihre„unheil- vollen Grundsatze“ durchzusetzen. Baden-Württemberg als Musterland Eine eigene Waffenproduktion war schon immer das erklärte Ziel des Präsidenten der Vereinigten Arabischen Republik, Abdel Nasser. Nunmehr ist die Grundlage mit einem Munitionswerk gelegt worden, das in Helvan, 60 Kilometer südlich von Kairo, in Betrieb genommen wurde. Die in dieser Fabrik hergestellten Artilleriegruanaten sind die ersten, die im Lande selbst fabriziert werden. Zwei weitere Fabriken wurden gleichzeitig fertig. Nasser ließ es sich nieht neh- men, sie persönlich einzuweihen. Unser Bild aus Helvan zeigt den Prasidenten(zweiter von rechts) kinter einem Berg von Granaten lächelnden Gesichts. Bild: AF Atombomben-Inflation in Sicht „Herstellung für jedermann möglich“/ Pariser Geheimpläne veröffentlicht von unserem EKorrespondenten Erich Rey bl Genf. Der Bau von Atombomben ist vom technischen Standpunkt aus jetzt in jedem Land möglich, nachdem die französi- sche Delegation der Genfer Atomkonferenz ihre Geheimpläne zur Gewinnung des radio- aktiven Urans 235, welches zur Atom- bombenherstellung verwendet wird, mitge- teilt hat. Frankreich hat damit den Schlüs- sel zum Bau von Atombomben geliefert. Nachdem das Prinzip der Atombomben schon allgemein bekannt ist, fehlte jenen Gute Versorgung der Schwerbeschädigten und Kriegshinterbliebenen Von unserer Stuttgarter Redaktion Stuttgart. Die Schwerbeschädigten und Kriegshinterbliebenen werden im Vergleich zu anderen Bundesländern in Baden-Würt⸗ temberg mit Abstand am besten versorgt. Der Leiter der Hauptfürsorgestelle. der frühere Stuttgarter Entnazifizierungsmi- mister Gottlob Kamm, bewies diese Feststel- lung mit zahlreichen vergleichenden Tabel- len. Insgesamt wurden seit Januar 1954 mehr als 73 Millionen Mark Darlehen, Bei- hilfen und Abfindungen an Schwerbeschä- digte und Hinterbliebene ausgezahlt. Auch die in enger Zusammenarbeit mit den Kriegsopferverbänden geleistete stille, sich nicht im Materiellen niederschlagende Ar- beit, wie die Arbeits- und Berufsförderung sowie Beratungen psychologischer Art, hat sich sehr segensreich ausgewirkt. In Baden- Württemberg gibt es zur Zeit fast 230 000 versorgungsberechtigte Kriegsbeschädigte und über 300 000 Kriegshinterbliebene, au- Berdem 1480 Schwer- Unfallbeschädigte, fast 2000 Zivilblinde sowie 63 000 Unfallrentner und Schwer-Erwerbsbeschränke. Die Staat- liche Hauptfürsorgestelle Baden-Württem- berg ist für die Bezirke Nordbaden, Süd- baden und Süd württemberg zuständig. Für Nord württemberg und Hohenzollern beste- hen kommunale Hauptfürsorgestellen. Dem- nächst soll jedoch für das gesamte Land eine einheitliche Organisation geschaffen werden. Gegen einheitliches Urlaubsgesetz (LS Der Stuttgarter Arbeitsminister Ermin Hohlwegler ist nicht dafür, daß in Baden-Württemberg ein einheitliches Ur- laubsgesetz geschaffen wird. Vor der Lan- des pressekonferenz wies er am Montag dar- auf hin, daß die Regelung des Urlaubsrechts seit Kriegsende immer mehr zu einer Do- mäne der Tarifvertragsparteien geworden sei. Der Staat solle sich in die Festlegung der Arbeitsbedingungen möglichst nicht ein- mischen. Zwiscsen Gesfern und Morgen Im Bundeswirtschaftsministerium haben die Wirtschaftsverhandlungen zwischen der Bundesrepublik und Griechenland begonnen. Die Gespräche, die voraussichtlich zwei Wo- chen dauern werden, sollen nicht nur dem Abschluß einer Vereinbarung über den Han- delsverkehr dienen, sondern dürften sich auch mit einer engeren deutsch- griechischen wirt- schaftlichen Zusammenarbeit befassen. Der SpD-Bundestagsabgeordnete Faller hat Bundesernährungsminister Dr. Lübke gebe- ten, umgehend überprüfen zu lassen, ob die AHepfelimporte aus Italien mit Rücksicht auf die kritische Lage in den heimischen Obst- anbaugebieten nicht ganz oder teilweise ge- sperrt werden können. Eine„freiwillige Rechtsangleichung“ der verschiedenen Gemeindeverfassungen in den Bundesländern will der Deutsche Städtetag in Köln den Ländern vorschlagen. Der Städtetag strebt an, daß in den verschiede- nen Gemeindeordnungen die Begriffsbestim- mungen für die Aufgaben, die den Gemein- den durch Bundesgesetz auferlegt sind, in allen Bundesländern gleich bezeichnet werden. Im Alter von 63 Jahren ist der Bamber- ger Weihbischof D. Dr. Artur Michael Land- raf gestorben. Das Sowietzonen-Staatssicherheits-Mini- terium kündigte verstärkte„Schutz- und zicherheitsmaßnahmen“ auf den Interzonen- Verbindungen zwischen der Bundesrepublik und Westberlin an. Damit wollen die Sowiet- zonenbehörden offensichtlich jede Art von Beihilfe zu der unter Strafe gestellten„Re- publikflucht“ zu verhindern suchen. Der Kulturausschuß des Europarates be- gann am Montag in München eine zweitägige Konferenz. Hauptthema der Beratungen war die Krise der wissenschaftlichen Forschung in Europa. 8 Der neue Gerichtshof der drei Europa- gemeinschaften EWG, Euratom und Montan- Union, der in Kürze den jetzigen Montan- gerichtshof ablösen wird, soll unter dem Vorsitz von Professor D. A. Donner von der Universität Amsterdam stehen. Professor Donner löst den 78jährigen Präsidenten des Montan- Gerichtshofs, Massimo Pilotti, ab, der in den Ruhestand treten wird. Dem neuen Europa-Gerichtshof sollen neben dem niederländischen Präsidenten je ein Richter aus der Bundesrepublik, Frankreich, Bel- gien und Luxemburg sowie zwei italienische Richter und zwei Generalanwälte aus Frank- reich und der Bundesrepublik angehören. Die Zusammensetzung muß allerdings von den Mitgliedsregierungen noch gebilligt werden. Die Verhandlungen über ein Atomab- kommen zwischen Großbritannien und der Bundesrepublik haben, wie am Montag in London bekannt wurde, bereits zu einer grundsätzlichen Uebereinstimmung geführt. Der Vertragsabschluß wird jedoch noch da- durch verzögert, daß Großbritannien erst ein vertragliches Verhältnis mit der Euro- päischen Atomenergiegemeinschaft Eura- tom) schaffen muß, deren Mitglied die Bun- desrepublik ist. Das geplante deutsch-briti- sche Abkommen soll den Kauf britischer Atomkraftwerke und ihre Versorgung mit Uran ermöglichen. Abgelehnt hat die amerikanische Regie- rung den von der Sowjetzonenregierung unterbreiteten Vorschlag einer Viermächte- Konferenz über einen deutschen Friedens- Vertrag. In einer Erklärung wies das ameri- kanische Außenministerium erneut darauf hin, daß die Schaffung einer einzigen reprä- sentativen deutschen Regierung die un- umgängliche Voraussetzung für Verhandlun- gen über einen deutschen Friedensvertrag darstelle. Als erstes Düsenverkehrsflugzeug hat am Montag eine„Boeing 707“ der Fluggesell- schaft Pan American World Airways auf einem Probeflug den Atlantik zwischen Gan- der in Neufundland und Shannon auf Irland in drei Stunden und 47 Minuten überflogen. Die Durchschnitts geschwindigkeit betrug etwa 840 Stunden-Kilometer, die Flughöhe rund 10 000 Meter. Der bisherige bestehende Rekord auf der Strecke Gander-Shannon lag bei fünf Stunden, drei Minuten. Wegen jahrelanger Steuerhinterziehung ist der frühere tunesische Ministerpräsident Tahar ben Ammar von einem Sondergericht zu einer Geldstrafe von 30 Millionen tunesi- schen Frances(etwa 360 00 DWZ) verurteilt worden. Der fast 70jährige Tahar ben Am- mar war Vorgänger des Ministerpräsidenten Bourguiba. Ländern, welche solche bauen wollten, nuf noch der Explosivstoff Uran 235. Die von den Franzosen freigegebenen Pläne genügen durchaus, um nach der Meinung des be- kannten britischen Wissenschaftlers, Sir John Cockeroft, ein Werk zur Gewinnung von Uran 235 zu bauen. Als Sir John Cock ceroft im Laufe einer Pressekonferenz ge- fragt wurde, warum micht auch Großbritan⸗ nien und die Vereinigten Staaten dem Bel spiel Frankreichs folgten und ihre Herstel- jungsmethoden des Urans 235 veröffentlich ten, erklärte dieser:„Wir denken, es nicht im Interesse der Welt, wenn jeden mann in der Lage ist, Atombomben herzu- stellen.“ Allerdings ist eine Fabrikanlage zur Abtrennung des Uranisotops 235, welches im Verhältnis 1:140 im natürlichen Urab vorkommt, noch derart kostspielig, daß der Nachbau der französischen Anlagen für die meisten Staaten finanziell unmöglich sein wird. Der französische Vertreter an der Genfer Atomkonferenz hat aber die Bereit- schaft seines Landes bekundet, unter gewis- sen Bedingungen solche Anlagen zur Ab- trennung von Uran 235 zu verkaufen. Auch die Bundesrepublik Deutschland und Holland unterbreiteten der Atomkonfe- renz technische Berichte über die Gewin- nung von Uran 235. Der amerikanische Ta- gespräsident der Konferenz, Dr. M. Bene- dict, zog daraus die Schlußfolgerung, daß alle Länder Westeuropas heute die techni- schen Kenntnisse besitzen, um Uran 235 zu gewinnen. Kernwaffen versuche beendet Washington.(Ap) Die amerikanische Atomenergie- Kommission hat am Montag bekanntgegeben, daß die Vereinigten Staaten ihre Kernwaffenversuchsreihe 1958 im Pazi- fik abgeschlossen hat. Die Versuche wären zufriedenstellend verlaufen und hätten zur Weiterentwicklung verbesserter Waffen bei- getragen. UdSSR besitzen größtes Atomkraftwerk Genf.(AP) Mit einer neuen Sensation auf der Genfer Atomkonferenz hat die So- wjetunion am Montag aufgewartet. Der Leiter der sowjetischen Delegation, Dr. Emeljanow, verkündete, daß in Sibirien der erste Teil eines sowjetischen Atomkraft- werkes in Betrieb genommen worden sei, das gegenwärtig bereits 100 000 Kilowatt produziere und dessen Gesamtkapazität sich auf 600 000 Kilowatt belaufen soll. Gleich- zeitig zeigte die sowjetische Delegation einen Farbfilm über das Werk, der bereits vor der Genfer Konferenz gedreht worden war und nun nach Inbetriebnahme des ersten Teilabschnittes vorgeführt wurde. Damit besitzt die Sowjetunion das derzeit größte Atomkraftwerk der Welt, da die in Shippingport in den Vereinigten Staaten arbeitende Anlage nur 60 000 Kilowatt pro- duziert. Wirtschaftsrezession in USA ohne ernste Auswirkungen überwunden New Vork.(AP) Die Bundesreservebank der Vereinigten Staaten stellte in ihrem Be- richt über die bntwicklung in den ersten neun Monaten dieses Jahres fest, daß die Rezes- sion überwunden sei und keine ernsten Aus- wirkungen auf die Gold- und Dollarreserven überseeischer Länder gezeitigt habe. Aller- dings bleibe noch ungewiß, wie nachhaltig und dauerhaft der Aufschwung sein werde. Vergleiche auch Wirtschaftstei) MORGEN Dienstag, 9. September 1958/ Nr. 200 Dienstag, 9. September 1958 London und die Fernost-Krise Die Lage in der Formosa-Straße macht den verantwortlichen Politikern in London nach wie vor ernsthafte Sorgen. Das Pro- blem beschäftigte auch das Kabinett in sel- ner über den ganzen Montag ausgedehnten Sitzung, in der auch Zypern und die Zusam- menstöße zwischen Weis und Schwarz in London zur Sprache kamen. Nun hatte zwar der unerwartete Vorschlag. Tschou En-lais, die seit geraumer Zeit eingestellten ameri- kanisch- chinesischen Botschafter Bespre- chungen wieder aufzunehmen, und die rasche Zustimmung Eisenhowers zu diesem Vor- schlag während des Wochenendes ein Ge- fühl der Beruhigung aufkommen lassen. Man hat in der Anregung des chinesischen Regierungschefs eine Bestätigung der von verschiedenen Seiten— unter anderem von der indischen Regierung— vertretenen An- sicht gesehen, daß die chinesische Kano- nade gegen Quemoy nicht in erster Linie militärisch, sondern politische Ziele verfolge. Die günstige Aufnahme, die Eisenhowers Zustimmung— trotz der bei dieser Gelegen- heit wiederholten Betonung, daß die Auf- nahme von Besprechungen mit rotchinesi- schen Diplomaten nicht die amerikanische Bündnistreue gegenüber Tschiang Kai- scheck beeinträchtigen werde— bei Tschou En-lai gefunden hat, könnte als weitere Bekräftigung der indischen These ange- sehen werden. Inzwischen hat aber die tätige Mitwirkung von Einheiten der 7. amerikani- schen Flotte bei der Eskortierung national- chinesischer Nachschubkonvois nach Quemoy die Besorgnis vor ernsten amerikanisch- chi- nesischen Zusammenstößbßen in London wieder gesteigert. Vor allem deshalb, weil man darin eine Bestätigung der Befürchtungen sieht, daß Außenminister Dulles bei dem als kom- promigbereiter geltenden Präsidenten Eisen- hower seine bewußt mit dem Einsatz ameri- kKanischer Streitkräfte und unter Umständen sogar amerikanischer taktischer Atomwaffen gegen China kalkulierende Politik durchzu- setzen scheint. In politischen Kreisen der englischen Hauptstadt wird, bis weit in konservative Kreise hinein, die zweideutige Haltung kri- tisiert, die amtliche Sprecher des zur Zeit vertretungsweise von Macmillan selber ge- leiteten Außenamtes bisher in der Frage des Fernost- Konfliktes eingenommen haben. Man begegnet ganz überwiegend der Mei- nung, daß diese kleinen Inseln keinesfalls das Risiko eines dritten Weltkrieges loh- nen würden, was übrigens Eden schon 1955 durch wiederholte Erklärungen unterstri- chen hatte, daß weiter nach britischer Mei- nung diese Inseln zu China gehören, und daß Großbritannien eine gewaltsame Aen- derung der Besitzverhältnisse nicht gut- heißen könne. Es ist nun auffallend, daß der „Daily Telegraph“, der zu Beginn der neuen Zuspitzung bei Quemoy— wie man damals vielfach annahm, auf amtliche Inspiration hin— eine Haltung einnahm, die ähnlich wie die vage gehaltenen Erklärungen amt- licher Sprecher als verkappte Unterstützung der amerikanischen Politik erschien, plötz- lich am Montag seinen Kurs geändert hat. Das konservative Blatt veröffentlicht näm- lich in ungewohnt großer Aufmachung einen Leserbrief von Lord Elibank, einem ange- sehenen liberalen Politiker, der vor dem ersten Welkkrieg parlamentarischer Sekre- tar des Außenministers Sir Edward Grey War und sich inzwischen auch einen Ruf als außenpolitischer und historischer Publizist erworben hat. Lord Elibank kritisiert die Unklare Haltung der Regierung und warnt, davor, hinter dieser Haltung eine Politik zu bemänteln, die von großen Teilen der briti- schen Oeffentlichkeit abgelehnt würde. Ge- meint ist natürlich eine Politik, die ein mi- lütärisches Vorgehen Amerikas gegen China billigen würde. Lord Elibank erinnert auch daran, daß die konservative Regierung in der Vergangenheit gleichfalls nicht geneigt schien, sich für Quemoy oder Matsu zu engagieren, denn ihm sei im Oberhaus am 20. Februar 1955 auf eine die Situation an der Chinaküste bezogene Anfrage von der Regierung— damals war Eden noch Außen- minister— die Antwort erteilt worden: „Die Regierung Ihrer Majestät hat keine Absichten, im chinesischen Bürgerkrieg zu mtervenileren und sie ist keine irgendwie gearteten Verpflichtungen in dieser Rich- tung eingegangen.“ Man kann in der Veröffentlichung dieses Briefes wohl eine Warnung an die Regierung Macmillan vor einer Billigung etwaiger mili- tärischer Schritte der USA gegen Rotchina sehen. Daß Lord Elibank dabei nicht allein steht, geht deutlich daraus hervor, daß der „Daily Telegraph“— wohl das einflußreich- ste und angesehenste konservative Organ— auf der gleichen Seite in einem Leitartikel es als fair und vernünftig bezeichnet, wenn die Vereinigten Staaten die der Küste vorgela- gerten Inseln— was allerdings die Zustim- mrng Tschiang Kai-scheks erforderte— Pe- King anbieten würde unter der Bedingung, daß die Rotchinesen auf die Anwendung von Gewalt gegen Formosa verzichteten. Bedürfte es noch eines weiteren Beweises dafür, daß das konservative Blatt sein Urteil über die amerikanische Politik in dieser Frage gründ- lich revidiert hat, dann braucht nur erwähnt zu werden, daß die Inseln vor der Küste, deren Bedeutung für die Verteidigung For- mosas von Dulles in diesen Tagen doch wie- derholt so stark unterstrichen wurde, in dem erwähnten Leitartikel des„Daily Telegraph“ als„ziemlich wertlose Fleckchen“ bezeichnet werden. Dr. K. H. Abshagen(London) Marokko und Tunesien in die Araberliga Beide Staaten stellten Aufnahme-Antrag/ Diplomatische Beziehungen Rabat Moskau vereinbart Von unserem Madrid, im September Nach langem Zögern haben sich Marokko und Tunesien entschlossen, die Aufnahme in die Arabische Liga zu beantragen. Es waren schwerwiegende Ueberlegungen, welche bis- her die marokkanische Regierung Moha- meds V. davon abhielten, die Isolierung auf- zugeben, in der sich der Norden Afrikas am Rand der von Kairo aus gesteuerten Islam- politik befindet. Solange in Bagdad die Ha- schemiten regierten, ging ein tiefer Riß durch den Nahen Osten. Aber die Spaltung der Arabischen Liga, die durch die Ausrufung der Vereinigten Arabischen Republik dramatische Formen annahm, ist praktisch überwunden, seit der Umsturz im Irak eine neue Lage geschaffen hat. Zwischen der Neutralitätspoli- tik Nassers und den pro- westlichen Monar- chien in Jordanien, dem Irak und Saudi- arabien suchte Marokko lange einen unab- hängigen Kurs zu steuern. Er war weniger durch die Sorge bestimmt, ins Schlepptau Aegyptens zu geraten, als durch die Rück- sicht, die Mohamed V.(im Hinblick auf seine eigene Position) auf die arabischen Könige nehmen mußte. Solche Erwägungen gehören jetzt der Ver- gangenheit an. Ibn Saud hat sich Nasser ge- nähert und Jordaniens König, Hussein, hat, wenn auch bisher ohne Erfolg, das gleiche Manöver versucht, um seinen schwankenden Thron zu retten. Die Arabische Liga ist aus der nahöstlichen Generaldebatte der Verein- ten Nationen mit einem frisch aufpolierten Prestige hervorgegangen. Es wurde also Zeit für Mohamed V., dieser Entwicklung seinen Tribut zu zollen. Natürlich war es kein Zu- fall, daß man sich in Rabat dazu unmittelbar 80 000 Bundeswehr-Soldaten im Manöver Beginn am Donnerstag/ Amerikaner und Italiener nehmen teil Von unserem Korrespondenten Hugo Grüssen Bonn, 8. September Amerikanische und italienische Fall- schirmjäger werden an den ersten großen Manövern der Bundeswehr teilnehmen, die am Donnerstag beginnen. An den Uebungen, die von erheblicher Bedeutung für den wei- teren Aufbau des Heeres sind, beteiligen sich 80 000 Mann und 15 000 Militärfahr- zeuge. Der Bundespräsident, der Bundes- kanzler, viele Bundestagsabgęeordnete und die in Bonn akkreditierten Militärattacheés Werden erwartet. Die wichtigste der sechs Uebungen auf dem Uebungsplatz Munster und um Bergen- Hohne herum dient der Erprobung der Neu- Sliederung des Heeres im Brigaderahmen. Sie untersteht direkt dem Inspekteur des Heeres, General Röttiger, und wird unter Befehl des ehemaligen Personalchefs des Verteidigungs ministeriums, Brigadegeneral Müller-Hillebrandt, durchgeführt. Sollte sich die Brigadegliederung bewähren, dann ist damit zu rechnen, daß das gesamte Heer im kommenden Frühjahr umgegliedert wird. Diese Brigaden sind kleine bewegliche voll- motorisierte Einheiten, die selbständig kämpfen. Bisher wurden eine Panzerbrigade und eine Panzergrenadierbrigade aufgestellt. In dem Raum Amberg übt die vierte Grenadierdivison ab 11. September hinhal- tenden Widerstand gegen einen Panzerein- bruch unter Einsatz amerikanischer Fall- schirmjäger. Die fünfte Panzerdivision be- Sinnt am 12. September auf dem Uebungs- platz Bergen-Hohne mit ihren Manövern. Hier werden italienische Fallschirmjäger und deutsche Jagdbomberverbände einge- setzt. In Weißenthurm bei Neuwied schlägt die zweite Grenadierdivision eine Brücke über den Rhein. Hier erwartet man den Bundespräsidenten, Prof. Heuss, und einen großen Teil der ausländischen Gäste. Einen Sprungeinsatz führte die Luftlandedivision am 17. September auf dem Truppenübungs- platz Heuberg in der Nähe von Sigmarin- gen durch. Im Gebirgseinsatz können Zu- schauer und Beobachter schließlich am 26. und 27. September die erste Gebirgsjäger- division in Traunstein erleben. In den Führungsstäben des Verteidi- gungsministeriums sieht man den Manövern mit großer Erwartung entgegen. Es wird sich zeigen, was die Truppe seit den Uebungen des vergangenen Jahres, bei denen noch eine Anzahl von Schwächen sichtbar wurden, ge- lernt hat. Das gilt sowohl für die Führung wie für die Mannschaften. Zahlreiche Offi- ziere der Bundeswehr haben in friedens- mäßigen Uebungen noch keine Erfahrungen sammeln können. Dunkle Vergangenheit bei CSU-Landtagskandidaten München(tt-Eigener Bericht). Zu Gesprä- chen unter vier Augen empfingen der baye- rische Ministerpräsident und CSU-Landes- vorsitzende Hanns Seidel und Landwirt- schaftsminister Alois Hundhammer am Mon- tag die beiden wegen ihrer nationalsozia- listischen Vergangenheit umstrittenen CSII- Kandidaten für die Landtagswahl. Peter Prücklmayer aus Mainburg-Kelheim und Leonhard Schmucker aus Traunstein. Seidel erläuterte in einem längeren Gespräch dem Kandidaten Prücklmayer den Beschluß des CSU-Landesvorstandes, in seinem Wahlkreis eine Kandidatenneuwahl anzuordnen. Peter Prücklmayer, der als SS-Unterscharführer Bewacher im KZ Mauthausen war, erklärte, angesichts der Angriffe habe er„keine große Lust mehr“, sich ein zweites Mal zur Kan- didatenwahl zu stellen. Er wolle sich aber zuerst mit seinen Parteifreunden in Kelheim beraten. Wesentlich ernster als den Fall Prückl- mayer beurteilt man in der CSU die Auf- stellung des Kandidaten Schmucker im Wahlkreis Traunstein. Schmucker war nicht nur führend in der NSDAP und ihren Glie- derungen tätig, sondern auch V-Mann des Sicherheitsdienstes der Ss und einige Zeit sogar Außenstellenleiter des SD. Nach dem Krieg wurde er von den Amerikanern 30 Monate interniert und später von einer Spruchkammer als Mitläufer eingestuft. Der Bezirksvorsitzende von Oberbayern. Alois Hundhammer, der sich schon über Prückl- mayers Kandidatur entrüstet hatte, legte auch Schmucker„sehr ernst“ nahe, von der Kandidatur zurückzutreten. Schmucker er- bat sich 48 Stunden Bedenkzeit. Inzwischen soll dem Vernehmen nach ein weiterer CSU- Kandidat, Dr. Fraundorfer München), wegen seiner politischen Vergangenheit angezwei- felt werden. Korrespondenten Heinz Barth nach dem Besuch des irakischen Außenmini- sters bei seinem marokkanischen Kollegen entschloß. Für den tunesischen Minister präsidenten, Bourguiba, entstand damit eine schwierige Lage. Tunis hatte sich in letzter Zeit immer deutlicher dem Westen zugeneigt. Wenn es sich nun weiter der Arabischen Liga fern- gehalten hätte, wäre mit einer auf die Dauer gesehen wahrscheinlich für Bourguiba recht unangenehmen Isolierung seines Landes durch die Araber zu rechnen gewesen. So handelte Bourguiba in realistischer Erkennt- nis der Situation wohl mehr der Not gehor- chend als dem eigenen Triebe. Wenige Tage bevor sich Marokko für die Arabische Liga entschied, war ein anderes Ereignis von außenpolitischer Tragweite in Rabat zu verzeichnen. Nachdem seit Mona- ten Handelsdelegationen zwischen der So- Wietunion und Nordafrika hin- und herge- reist waren, sind die Russen nun am Ziel ihres wirtschaftlichen Werbens um Marokko angelangt. Der Austausch von Botschaftern zwischen beiden Ländern ist amtlich bestä- tigt und die Aufnahme diplomatischer Be- ziehungen durch ein triumphierendes Tele- gramm Chrustschows unterstrichen worden. Er drahtete aus dem Kreml die„tiefe Befrie- digung der Sowjetregierung und des russi- schen Volkes“ in den Palast von Rabat. Dort War man freilich über die Eilfertigkeit, mit der Moskau das Ereignis propagandistisch auszuschlachten sucht, durchaus nicht begei- stert. Die Antwort des marokkanischen Auhßenministers hielt sich im Rahmen kühler Höflichkeit. Gerade im Augenblick des Beitritts zur Arabischen Liga und der Aufnahme diplo- matischer Beziehungen zur Sowjetunion legt man in Rabat Wert darauf, nicht migver- standen zu werden. Weniger als bei den mei- sten Ländern des arabischen Raumes sind in Marokko die Voraussetzungen für eine ein- seitige Ostorientiefung gegeben, solange der Thron seine zentrale Position im nordafrika- nischen Kräftespiel behauptet— und viel- leicht sogar darüber hinaus. Aus ähnlichen Erwägungen scheint Rabat den Beitritt zur Arabischen Liga an gewisse Bedingungen ge- knüpft zu haben. Wie es heißt, hat man sich die volle Unabhängigkeit der außenpoliti- schen Entscheidungen zusichern lassen, be- vor man den Aufnahmeantrag in Kairo stellte. Aehnliche Bedingungen soll auch Tu- nesien gestellt haben. Kein Wort von Wiedervereinigung Sowjetisches Gedenkwort zur Aufnahme der Beziehungefl Bonn Moskau Von unserer Bonser Red aktien a Bonn, 8. September Mit großer Aufmerksamkeit ist in der Bundeshauptstadt am Mofftag ein Artikel im Mitteilungsblatt der Bonner sowjetischen Botschaft zum dritten Jahrestag der Auf- nahme diplomatischer Beziehungen zwischen Moskau und der Bundesrepublik zur Kennt- nis genommen worden. In diesem Artikel Wird festgestellt, daß Fortschritte auf dem Wege der Verbesserung der gegenseitigen Beziehungen erzielt worden seien. Trotz des ungewöhnlich freundlichen Tones ist man in Bonn jedoch enttäuscht: das Problem der Wiedervereinigung wird in dem Artikel nicht ein einziges Mal erwähnt. Statt dessen wird auf die„wahrhaft unerschöpflichen Perspektiven“ auf dem Ge- biete des Handels und der Wirtschaft ver- wiesen. Erneut beschwören die Sowjets die gute Zusammenarbeit, die eine„historische Notwendigkeit“ sei. Sie erwähnen Bismarck, Bülow, Rathenau und Stresemann als Re- präsentanten einer realistischen Ostpolitik. Die Sowjetunion wolle in Frieden und Freundschaft mit dem deutschen Volke leben, damit man gemeinsam einen neuen Krieg verhindern könne, heißt es weiter. Um eines solchen Zieles willen lohne es sich, mit Geduld an der Beseitigung der vorhandenen Widerstände zu arbeiten. Die am Sonntag eingegangene neue sowjetische Note wird zur Zeit im Auswär- tigen Amt geprüft. Eine Stellungnahme soll erst Später abgegeben werden. In dieser Note wird, wie gemeldet, der Bundesregie- rung erneut der Vorwurf gemacht, sie habe sich während der Nahostkrise nicht neutral verhalten und den amerikanischen Streit- Kräften Flugplätze und Häfen zur Ver- kügung gestellt. In unterrichteten Kreisen ist man der Ansicht, daß es sich um ein ge- zieltes Manöver handelt, um die Position Westdeutschlands im Nahen Osten zu schwächen. Das westdeutsche Ansehen Sei, so heißt es, in den letzten fünf Jahren zwar ohnehin etwas gesunken, den Sowjets sei es aber ein Dorn im Auge, daß die Bundes- republik dennoch über den größten mora- lischen Kredit in der arabischen Welt ver- füge. Arbeitskreis für Ost-West-Fragen (dpa) Ein Arbeitskreis für Ostwest-Fra- gen ist im Zusammenwirken der Ostabtei- lung des Auswärtigen Amtes mit führenden Wissenschaftlern, Publizisten und Pfak- tikern gebildet worden. Der Arbeitskreis ist unabhängig, hat ein ständiges Sekretariat in Bonn und stützt sich in seiner Arbeit auf bestehende Forschungseinrichtungen. Wie das Auswärtige Amt am Montag mitteilte, gehören zu den führenden Mit- gliedern des Arbeitskreises der Direktor des Instituts für Agrarpolitik an der Land- Wirtschaftlichen Hochschule in Stuttgart- Hohenheim, Professor Otto Schiller, der Direktor des Instituts für osteuropäische Geschichte und Landeskunde in Tübingen, Protessor Werner Markert, der Kieler Pro- fessor für politische Wissenschaften, Michael Freund, der geschäftsführende Präsident der Gesellschaft für auswärtige Politik, Theodor Steltzer, der FHauptschriftleiter des Europäischen Archivs, Wilhelm Corne- des, und Axel Seeberg vom„Sonntagsblatt“. In Kairo sprach man von Ohrfeige für Nasser Arabisches Echo auf die Ankündigung von Waffenlieferungen für Israel aus England und den USA Von unserem Korrespondenten Herbert von Veltheim Kairo, im September 0 Die Eröffnung des Großen Rates der„Ver- einigten Arabischen Staaten“, die kürzlich durch Gamal Abdel Nasser erfolgte, wäre an und für sich kein bemerkenswertes Ereignis gewesen, wenn nicht die programmatische Rede des Staatschefs den Stempel einer be- deutungsvollen politischen Erklärung getra- gen hätte. 0 Seit dem Beschluß der Generalversamm- lung der Vereinten Nationen, dem gemein- samen Antrag der zehn dort vertretenen arabischen Staaten zu entsprechen, durch UNO- Generalsekretär Dag Hammarskjöld eine für alle Beteiligten tragbare Kompro- mißhlösung für den arabischen Osten zu fin- den, hatten Regierungssprecher, Presse und Rundfunk in Kairo sich bemerkenswert zu- rückgehalten. Die Wiedergutmachungsver- handlungen mit Frankreich waren zu einem guten Ende geführt. Gleiche Gespräche mit Großbritannien begonnen. Voll guten Willens würden auch amerikanische Aeußerungen registriert, die Beziehungen der USA zur Arabischen Republik Nassers zu normalisie- ren. So War alles für eine friedliche Atmos- phäre der Unterhaltungen mit dem General- sekretär der UNO vorbereitet. Doch ausge- rechnet zwei Tage vor dieser ersten Kairoer Aussprache, verkündete die angelsächsische Presse in großer Aufmachung, daß man in den Londoner und Washingtoner Kabinetten beschlossen habe, Israel von neuem in gro- gem Stil mit schweren Waffen zu beliefern. Wer die Berichte aus Israel in den letzten Monaten verfolgt hat, wird sich erinnern, dag während der ganzen Irak-Libanon-Jorda- nien-Krise in Israel eine bewundernswerte Ruhe, herrschte. Keine politische Hysterie, keine Angst. Man fühlte sich in dem stets wieder betonten Bewußtsein, immer noch über die beste Armee des Nahen Ostens— mit allen Vorteilen der inneren Linie— zu verfügen, vollkommen sicher gegen jede Vor- stellung einer von wo auch immer drohenden Aggression Nassers. In Israel lebt überdies jeder Mann in der Vorstellung, daß auch nur der kleinste Versuch Nassers, militärisch et was gegen Israel zu unternehmen, sämtliche verfügbaren Kräfte der vereinten amerika- nischen, britischen und französischen Armeen auf den Plan rufen würde. Alexandrien, Port Said und Suez wären in 24 Stunden in den Händen der Alliierten, Kairo bombardiert und die Westgrenze nach Lybien geschlossen. Angesichts solcher Erwartungen wiegt man sich mit Recht in Israel in Sicherheit. Also scheint die Waffenlieferung an die„beste Armee des Nahen Ostens“ nur eine politische Geste? In Kairo wurde sie auf jeden Fall so empfunden. „Al Ahram“, Kairos führende arabische Zeitung, schreibt dazu:„Der Westen spielt von neuem im Nahen Osten mit dem Feuer. Die Lieferung von großen Mengen Waffen an Israel, das sich nicht bedroht fühlt, kann nur eine Aufforderung zum Krieg und zum direk- ten Angriff bedeuten.“— Es ist in der àgyp- tischen Hauptstadt nämlich nicht übersehen worden, daß im israelischen Jerusalem ganz offen die Frage einer„vorsorglichen“ Beset- zung des westlichen Jordanufers diskutiert worden ist. In Kairoer politischen Kreisen wurde so die neue Lage mit größter Unruhe beobachtet. Noch in seiner Eröffnungsrede vor den Ver- einten Nationen in New Vork sprach Eisen- hower von der Notwendigkeit eines Waffen- embargos im arabischen Osten. Der neuer- liche Beschluß der Amerikaner und Briten, gerade in diesem Augenblick, da Hammar- sKkjöld seine Friedensmission im Nahen Osten antrat, wirkte hier wie eine nicht zu über- sehende Störaktion, wie eine Ohrfeige für Nasser. 6 Selbst die Londoner Zeitung„New eStates- man“ schrieb, es scheine, daß Großbritannien aus der Vergangenheit nicht lernen wolle. Die Praktiken wurden jedenfalls sofort sichtbar. Nasser holte das ganze Reservoir der politi- schen Ressentiments bei seiner Rede wieder aus der Schublade:„Imperialismus und Zio- nismus, Algier und Aden, Oman und Bureimi, Libanon und Jordanien, und Port Saird.“ Ein günstiger Auftakt für die Besprechungen mit Hammarskjöld war das leider nicht. Auch scheint es kaum der richtige Weg, Nasser aus den Armen Chrustschows in dieseines„Freun des“ John Forster Dulles zurückzuführen. — Fischerei- Verhandlungen zwischen England und Dänemark London.(AP/ dpa) Die britische Regierung hat sich am Montag bereiterklärt, noch im Laufe der Woche mit Dänemark über die Möslichkeit einer Erweiterung der Fischerei. Grenzen der Färöer zu verhandeln. Däne⸗ mark hatte am Wochenende um die Auf- nahme derartiger Verhandlunge ersucht und angeboten, eine Delegation unter Füh- rung von Finanzminister Viggo Kampman nach London zu entsenden. Die Bevölkerung der Färöer, deren außenpolitische Interessen von Dänemark wahrgenommen werden Wünscht eine Ausdehnung der Fischerei. Grenze der Inselgruppe auf zwölf Seemeilen da sie befürchtet, daß insbesondere die briti. schen und deutschen Fischer ihre Fangtätig. keit an die Färöer-Küsten verlagern Werden falls Island die Zwölf-Meilen-Zone durch- setzt. Der Britische Fischerei- Verband Hat Island am Montag aufgefordert, den islän- disch- britischen Fischereistreit vor den In- ternationalen Gerichtshof in Den Haag zu bringen und sich gleichzeitig bereiterklärt jeden Schiedsspruch dieses Gerichts anzu- nehmen. Die innerhalb der isländischen Zwölf-Meilen-Grenze arbeitenden britischen Kutter haben sich am Montag auf der Suche nach besseren Fanggründen an den Rand der Zone zurückgezogen. Der isländische Mini- sterpräsident Jonasson erklärte am Montag auf einer Pressekonferenz in Reykjavik. 815 Land werde niemals von dem Beschluß, die Fischereigrenze vor den Küsten Islands Aut zwölf Meilen auszudehnen, abgehen. Er be. tonte jedoch gleichzeitig, daß die Isländer die Ausdehnung ihrer Fischereigrenzen nicht mit Waffen verteidigt hätten, obwohl ihnen „mit Gewalt begegnet“ wurde.— Eine Aus. sprache der skandinavischen Staaten über die gegenwärtige Lage im Streit um die Fischereigrenzen findet am Montag und Dienstag“ in Kopenhagen statt. Die Außen- minister Schwedens, Finnlands, Norwegenz und Dänemarks traten am Montag zu einer Konferenz zusammen. Deutsche Kunstschätze in Msskau an die Sowjetzone übergeben Moskau.(dpa) Im Italienischen Hof des Moskauer Puschkin-Museums wurden am Montag die nach dem Kriege in die Sowiet-⸗ union gebrachten deutschen Kulturschätze an die Sowjetzone übergeben. Wie die Sowietzonen-Agentur ADN meldet, unter- zeichneten der Sowjetzonen- Außenminister Dr. Lothar Bolz und der stellvertretende Vorsitzende des Ministerrates der Sowjet⸗ union, A. N. Kossygin, ein„Protokoll der Uebergabe der deutschen Kulturgüter, die sich zeitweilig zur Aufbewahrung in der UdSSR befinden, an die DDR“. Kossygin bezeichnete die Uebergabe als einen neuen Beweis der„freundschaftlichen Gefühle der Sowjietmenschen“ für das deutsche Volk. Als symbolischer Akt der Uebergabe wurde Adolph Menzels Gemälde„Eisenwalzwerk⸗ von seinem Platz unter der Fahne der UdSSR auf eine Staffelei gestellt, über der die deutsche Fahne hing. SowWjetzenen- Außenminister Dr. Lothar Bolz dankte für die Uebergabe der Kultur- schätze, die die„heldenhaften Soldaten“ der Sowietarmee„oft unter Einsatz ihres Le- bens retteten“. Schon damals hätten die Sowjetmenschen den„wahren Humanismus der sozialistischen Gesellschaftsordnung be- wiesen“. Großbritannien ist stolz auf den„Schwarzen Ritter“ London.(dpa/ AP) Der erfolgreiche Start der ersten ballistischen Rakete Großbritan- niens, der„Black Knight“(„Schwarzer Rit- ter“), lieferte am Montag die Schlagzeilen der britischen Presse.„Jetzt sind auch wir im Raumfahrtspiel“,„Ein grober Erfolg“, „Schwarzer Ritter bringt uns in das Erd- satellitengeschäft“— so lauten einige der Ueberschriften, Die Spitze der am Sonntag auf dem Versuchsgelände Woomera(Austra- lien) abgeschossenen Großrakete ist am Mon- tag fast genau an der vorausberechneten Stelle geborgen worden, wie der australische Versorgungsminister Townley bekanntgab. Der Versuch sollte beweisen, daß man ein Projektil aus dem Weltraum zur Erde zu- rückbringen könne. Wie der Minister betonte, soll die„Black Knight“-Rakete als Haupt- stufe einer Satellitenraͤkete und zur Ent- Wicklung einer interkontinentalen ballisti- schen Rakete mit einer Reichweite von 8000 km verwandt werden. Parlamentarier-Kongreß fordert eine Welt- Regierung Paris DPA). Die Bildung eines Weltpar- laments, einer Weltexekutive, internationa- ler Gerichtshöfe und einer internationalen Polizei und Streitmacht fordert die„Charta von Versailles“, die am Montag feierlich in der alten französischen Königsstadt unter- zeichnet wurde. Vertreter von 28 westlichen Nationen, die an dem 7. Weltkongreß der Vereinigung der Parlamentarier für eine Weltregierung teilnahmen und der Charta ihre Zustimmung gaben, begrüßten mit gro- Bem Beifall die Ansprachen des französi- schen Ministers für öffentliche Arbeiten, Ro- bert Buron, des ehemaligen britischen Pre- mierministers, Earl Clement Attlee, und des Vorsitzenden der britischen liberalen Partei, Clement Davies. Von deutscher Seite nahmen an der Konferenz die SPD-Abgeordneten Schäfer, Menzel, Jaksch und Eichler und der FDP- Abgeordnete Ewald Bucher teil. Kurz notiert Ein amerikanischer Luftwaffenunteroffi- aer hat am Sonntag eine 22 Jahre alte japa- nische Musikstudentin erschossen und damit in der japanischen Oeffentlichkeit bittere Erinnerungen an den Fall Girard wachgeru- fer, der vor einem Jahr heftige anti- ameri- kanische Stimmungen ausgelöst hatte. Die amerikanische Luftwaffe erklärte, der Soldat habe versehentlich seinen Karabiner abge- schossen, ohne zu wissen, daß dieser geladen War. Durch den Schuß wurde die Studentin, die in der Nähe in einem Zug vorbeifuhr, in den Rücken getroflen und getötet. In wilden Streiks bei der amerikanischen Automobil- Industrie sind etwa 24 000 Ar- beiter in den Ausstand getreten. In den Chrysler- und Ford-Werken streiken gegen- Wärtig 10 000 Arbeèiter, während bei Che- Vrolet seit Freitag vergangener Woche etwa 14 000 Arbeiter im Ausstand sind. Weitere Nachrichten Seite 6 vo al¹ Me eir da de: nie ö! nic be. VO! be. ter fre un fal vel ger zel Tr. rei une ner der Mo 451 kor Nr. 8 1 Nr. 207 f 8— 9. Sept 5. ptembe r 1988 rk Was 8 On Sierung 1 noch gesch N ꝛ0ch 1 +. 2 b von 30 000. ah 8055 die aus Aegypten 5 wurde in uwelen im v 0 1 dan wen pe 5 99 9 ralte L 1 a 3 42 1 5 1— 5 15 eau, ker Nundbur d Lan 8 ere deen ban Lokomoti AORGEN 5 1 der 3 als iens Eisenb Otiven 8 e nicht meldet ſedenen pris A 3 ahnen f ne 1 pman übereignet 2, wurden it 8 innerhalb 26 3 dpa ahren jan En 222 kerung völlig rätse 1. 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September 1958/ Nr. 30 „MMI-Besuch in Marburg bei Prof. Dr. Zenker: Moderne Herzchirurgie noch problematisch Aber der erfolgreiche Operateur ist sehr zuversichtlich/ Er erinnert sich an den Fall Günther Ebert von Lokalredakteur Heinz Schneekloth Marburg— das liebliche alte Universitätsstädtchen an der Lahn—, dessen aus- gedehntes Klinikviertei im Schatten von St. Elisabeth liegt, jener berühmten Kirche, die den Schrein der heiligen Elisabeth beherbergt, und Düsseldorf— die lebensfrohe nordrhein- westfälische Landeshaupt- und Weltstadt— mit der modern- sten Chirurgischen Klinik und Medizinischen Akademie Europas, waren, wie bereits kurz berichtet, das Reiseziel eines„MM“-Redakteurs. Der Zweck beider Besuche ist bekannt: Prüfen von Operations- und Heilungsmöglichkeiten für den kleinen Mannheimer Jungen Günther Ebert, der schwer herzkrank ist, und auf dessen weiteres Schicksal nach der erfolgreichen„MM“-Aktion„Nächstenliebe“ die ganze Stadt schaut. Beide deutschen Professoren, sowohl Prof. Dr. Zenker, Direktor der Chirurgischen Universitätsklinik in Marburg, und Prof. Dr. Derra, Direktor der Chirurgischen Klinik der Städtischen Krankenanstalten Düsseldorf— deren zuvor- kommendes Verständnis und Hilfsbereitschaft wir bereits hervorhoben— sagten zu Beginn des Interviews nahezu den gleichen Satz:„Fragen Sie alles, was Sie wollen!“ In Marburg war die außerordentliche Verbundenheit Prof. Dr. Zenkers, des 57 Jahre alten, großen stattlichen Münchners, mit dem Raum Mannheim-Heidelberg schon deutlich spürbar, bevor wir den Wissen- schaftler sahen. In den Vor- und Warte- räumen seiner Praxis in der Universitäts- Klinik liegen neben der Zeitschrift„Die Kunst“ und der„Zeitschrift für Kunst und Wissenschaften“ die stattlichen Bände der „Ruperto Carola“ Mitteilungen der Freunde der Studentenschaft der Universi- tät Heidelberg— auf. Dem wartenden Be- sucher(der Professor operierte an jenem Tag zwei Stunden länger als vorgesehen) fiel Ausgerechnet eine Sondernummer mit Bei- trägen über Mannheims 350. Stadtjubiläum und das neue Nationaltheater in die Hände. So war denn schnell die Brücke zu Prof. Dr. Zenker gebaut, der sich nicht nur gerne an seine Mannheimer Zeit erinnert, sondern auch noch gut den Fall des kleinen Günther Ebert im Gedächtnis hat, den er— gemein- sam mit der kleinen Ludwigshafenerin In- grid Kief— vor mehr als sieben Jahren schon einmal operierte:„Es war die Blalock- Taussigsche Operation(Blalock= Chirurg; Taussig Kinderärztin) die ich damals aus- führte. Nachuntersuchungen in der ganzen Welt haben ergeben, daß nur bei einem Drittel aller Kranken ein befriedigender Er- folg verzeichnet werden konnte. Auch Gün- ther Ebert ist damals, nach anfänglicher Bes- serung, wie wir wissen, wieder in den alten Zustand zurückgefallen. Mit anderen Wor- ten, dieser Eingriff hat im wesentlichen nicht die Erwartungen gerechtfertigt, die von der medizinischen Wissenschaft gehegt worden waren. Können solche Erwartungen an die neue Herz-Lungen-Maschine— über die von Boulevard-Blättern und IIlustrierten in be- dauerlich- sensationeller Weise be- richtet wurde— geknüpft werden? Prof. Dr. Zenker hat soeben in dem Fachblatt„Die Arztliche Fortbildung“(München) einen Fachartikel über moderne Herzchirurgie veröffentlicht, in dem es u. a. heißt: „Die Chirurgie des Herzens steht heute in einer neuen Phase der Entwicklung, die noch nicht abgeschlossen ist. So er- scheint es zweckmäßig, Möglichkeiten und Grenzen operativer Eingriffe am Herzen und an den großen berznahen Gefäßen von Zeit zu Zeit darzustellen Die operative Behandlung angeborener und erworbener Herzfehler strebt heute mehr und mehr nach einer vollständigen Korrektur aller Komponenten eines Herz- fehlers. 5 Mit Hilfe von Herz-Lungen-Maschinen ist eine Korrektur von angeborenen und erworbenen Herzfehlern wesentlich voll- kommener möglich als mit allen bisherigen Methoden.. An der Chirurgischen Uni- versitätsklinik in Marburg haben wir bis- her acht Kranke mit angeborenen Herz- fehlern unter Verwendung unserer Herz- Lungen-Maschine operiert, wobei die Lei- stung der Maschine stets optimal war. Es handelte sich um Fälle mit sehr hohem Risiko Von den vier Kranken, die den Eingriff überstanden und geheilt wurden, waren zwei besonders eindrucksvoll(folgt Krankengeschichte) 3 Obwohl die Maschine immer funktionierte. Der Ernst der gegebenen Situation, von dem wir gestern bereits schrieben, ist da- mit klar Es ist ein Ernst, der im unerhör- ten Schwierigkeitsgrad der Operation eines Falles von Fallotscher Tetralogie liegt, jenes schweren abnormen Heèrzfehlers, on dem der Kleine Günther Ebert leidet. Von den acht Fällen überlebten, das kann einfach nicht verschwiegen werden, vier Patienten die Ope. ration nicht, obwohl die Maschine in jedem Fall hundertprozentig funktionierte.(Aller- dings: es waren Fälle„hohen Risikos“, was bedeutet: der Eingriff mußte— gewisser- maßen als letzte Möglichkeit— gewagt wer- Iermine Junghandwerkerschaft Mannheim: 9. Sep- tember, 20 Uhr,„Kanzlereck“, S 6, 20, Vortrag von Dr. Schmitt„Für und wider die Todes- strafe“. 5 Deutsche Orchideen Gesellschaft, Bezirk Kurpfalz: 9. September, 20 Uhr.„Braustübl“, U 5, 1, Monatsversammlung. MAC(ADAC): 9.September Clubfamilien- abend im„Watzenhof“ bei Nieder-Liebersbach; Abfahrt 19.30 Uhr, Stresemannstraße 6. Reichsbund, Ortsgruppe Lindenhof: 9. Sep- tember, 20.30 Uhr, Weinhaus Vorreiter, am Gontardplatz(Rheinaustraße 6), Mitgliederver- sammlung. VELA- Vereinigung: 9. September, 20 Uhr Viktoria-Hotel, Zusammenkunft. Wir gratulieren! Franz Moritz, Mannheim- Feudenheim, Wingerts-Au 45. wird 76, Emma Huwe(Adresse nicht angegeben), wird 77 Jahre alt. Anna Müller, Mannheim. Richard-Wagner- Straße 56, vollendet das 80. Lebensjahr. Berta Leicht, Mannheim, Alter Rangierbahnhof, bei Englert, kann den 90. Geburtstag feiern. Wohin gehen wir! Dienstag, 9. September Konzerte: Deutsch-Amerikanisches Institut 19.30 Uhr: Aus der Geschichte der Metropolitan Opera„Tristan und Isolde“(Tonband).. Filme: Planken: Das Mädchen Rosemarie“; Alster:„Wild ist der Wind“; Schauburg:„Im Zeichen des Bösen“; Scala:„Bonjour Tristesse“; Palast:„Küsse, die töten“, 10.00, 11.50, 22.30 Uhr:„Zur Hölle und zurück“; Alhambra:„Ist Mama nicht fabelhaft?“ Universum:„Taiga“: Kamera: Immer wenn das Licht ausgeht“; Kurbal:„Drei Uhr nachts; Capitol:„Töd- liche iefen“. den. In solch bitterer Situation ist der kleine Schützling Mannheims im Augenblick erfreu- cherweise nicht.) Das persönliche Gespräch mit Prof. Dr. Zenker ergab auch noch folgen- den erfreulichen Aspekt: Eine seiner Opera- tionen betraf eiten Fall Fallotscher Tetralo- Sie bei einem Kind und er ist glänzend aus- Segengen. Der Patient darf heute schon als geheilt angesehen werden, wenn nicht— und dies zu beurteilen ist in Anbetracht der Kürze der Zeit unmöglich— doch wieder ein Rück- schlag eintritt. Der Operateur glaubt dies al- lerdings nicht und stützt sich dabei auf die Tatsache, daß zwei der von ihm operierten Fälle noch schwierigere Herzfehler betrafen, als sie die Fallotsche Tetralogie darstellt. Prof. Dr. Zenker, der bereits außerordent- liche Erfahrungen auf dem Gebiet des Herz- eingriffes mit der Herz-Lungen- Maschine be- sitzt, wies uns darauf hin, daß nach seiner Meinung sein Kollege Kirklin in Amerika die größten Erfahrungen hat.„Ich reige mich um keinen Kranken, ich gehe im Oktober nach München. Ich folge einem Ruf an einen gro- Ben traditionellen Lehrstuhl meiner Heimat- stadt. Mein Aerzteteam geht mit mir und ich habe für München bereits zahlreiche Patien- ten- Anmeldungen.“ Vorschläge des Professors Dennoch hat uns Prof. Dr. Zenker fol- genden unverbindlichen Vorschlag für den kleinen Günther Ebert unterbreitet: 1. Der kleine Patient muß in eine gute körperliche Verfassung gebracht werden. Das ist bei Günther bekanntlich im Augenblick nicht der Fall. F. soll nicht besonders„heraus- gefüttert“ sein, aber doch— soweit als irgend möglich— gekräftigt. Um dies zu er- reichen, wäre ein Erholungsurlaub in einem für Herzkranke geeigneten Luftkurort ange- zeigt. 2. Nach einer Einarbeitszeit in Mün- chen ist Prof. Dr. Zenker dann bereit, den kleinen Günther nach München zu nehmen und alle klinischen Befunde(Röntgen- befunde, Herzkatheterismus, Elektrokardio- gramm, Angiokardiographie, Auskultation und Palpation des Herzens usw.) neu zu erheben, weil die sieben Jahre alten Be- funde von der ersten Operation heute nicht mehr herangezogen werden können. 3. Der Professor will sich dann— vorausgesetzt, daß Günthers Eltern vertrauen zu ihm haben— entscheiden, ob er die Operation Wagen kann, oder ob er andernfalls eine Empfehlung an seinen Kollegen Kirklin in Amerika— mit der Bitte, den Fall zu über- nehmen— geben wird. Die Darlegungen dieses deutschen Wis- senschaftlers waren von außerordentlichem Ernst getragen. Prof. Dr. Zenker ist über- haupt ein sehr ernster Mann. Trotz dieser Wesenseigenschaft strahlt aber von ihm außerordentlich belebende— lebensermuti- gende!— Kraft aus. Dabei verkörpert sein Sanzes Wesen unendliche Güte. Wie schon einmal, vor sieben Jahren, wünschte Prof. Dr. Zenker kein Gespräch über ein Opera- tionshonorar oder eventuelle Kosten.„Die allgemeinen Kosten zahlt die AOR und Wenn alles gut werden sollte, können Sie ja aus einem Teil der Sammlung der Mann- heimer Bürger eine Stiftung für die deut- sche Herzforschung machen. Wenn der Junge aber nach Amerika sollte, ist genü- gend Geld vorhanden, denn Sie kommen gut mit 25 000 DM aus.“ Zwei Jahre experimentiert Berichtenswert noch aus Marburg, daß Prof. Dr. Zenker zwei Jahre experimentell mit zwei Herz-Lungen-Maschinen gearbeitet hat, bevor er es erstmals wagte, einen Men- schen zu operieren.„Ich habe jetzt eine Ma- schine, die voll funktioniert.“ Es handelt sich hierbei um eine Gibbonsche Maschine erge- stellt in Boston, Massachusetts, US), die Professor Zenkers Mitarbeiter in Zusam- menarbeit mit dem Physikalischen Institut der Universität Marburg und einem bedeu- tenden Feinmechaniker modifiziert haben, um das erforderliche Herz-Zeit- Volumen bei Operationen ebenso zu gewährleisten wie einfache und sichere Handhabung.„Es ist“, so sagte der Professor,„die Maschine, die Sie kürzlich im Bild im ‚Mannheimer Morgen“ veröffentlicht haben. Sie arbeitet nach dem Prinzip der Kirklinschen Ma- schine, nur ist sie nicht elektronisch ge- steuert.“ Hoffnungen- Einschränkungen Ohne Zweifel setzt Prof. Dr. Zenker große Erwartungen und Hoffnungen in die künftigen Möglichkeiten von Herzeingriffen mit der Maschine. Dennoch hat auch er über- triebene Erwartungen mit kolgendem Schlußsatz in seiner bereits erwähnten Facharbeit versehen:„Trotz aller Fortschritte der letzten Jahre in der Chirurgie des Her- zens gibt es noch zahlreiche Probleme der Diagnostik, der Häàmodvnamik, der biochemi- schen Vorgänge im Herzmuskel und der operativen Tecknik einschließlich der Vor- und Nachbehandelung zu erforschen“ (Wird fortgesetzt) * Wir berichten in der Mittwoch-Ausgabe über den' anschließenden Besuch des „MMé bei dem ebenfalls bekannten deutschen Herzspezialisten Prof. Dr. Derra, Düsseldorf. In Düsseldorf — steht seit Ende Juni 1958 eine der modernsten chirurgischen Klini-. ken Europas. Zwei der insgesamt sechs kochmodernen Operations- sdle haben, da die Klinik mit einer Medizinischen Akademie verbunden ist, Zuschauer- tribünen für die Studenten. Direktor der neuen Klinik ist der bekannte Herz- und Lun- genchirurg Prof. Dr. Derra, den der, MM im Zusammenhang mit dem Fall Ebert ebenfalls besuchte, worüber wir in der nächsten Ausgabe berichten werden. Unser Bild zeigt eine Außenansicht der neuen Klinik, in der in Kürze die erste große Herz- Lungen-Maschine in Europa aufgestellt wird.[Anm.: Unter dem Begriff„große Herz- Lungen- Maschine“ ist die Apparatur des Amerikaners Kirklin zu verstehen, die elektronisch gesteuert wird, Ge- gensatæ hierzu: die sogenannte„leine Herz- Lungen- Maschine“ nach dem Gibbonschen Verfahren, die wir kürzlich im„MA“ vom 3. September im Bild zeigten und mit der Prof. Dr. Zenker, Marburg, bereits erfolgreich operierte(vgl. nebenstehenden Bericht)) Bild: Conti-Press Düsseldorf) Aus dem Polizeibericht: Leichtsinn mit Autoschlauchi a m Strandbad Im Strandbad geriet ein Zwölfjähriger fünfzehn Meter vom Ufer entfernt in Was- sernot. Er paddelte auf einem Autoschlauch und kenterte, als er sich von einem fest ver- ankerten Boot abstoßen wollte. Der Junge schluckte Wasser und ging unter, konnte aber von einem DLRG-Mann, der seine Hilferufe gehört hatte, gerettet werden. Nach kurzer Zeit hatte er sich wieder erholt. Schwerer Zusammenstoß Ein Pkw aus Neustadt/ Weinstraße prallte, als der Fahrer an der Kreuzung Viehhof-/ Schwetzinger Straße die Vorfahrt nicht be- achtete, mit einem Mannheimer Fahrzeug zusammen. Der Pfälzer Wagen überschlug sich, sein Fahrer, dessen Frau und Tochter wurden erheblich verletzt. mußten abgeschleppt werden. Beide Wagen Seltsamer Eindringling Ein Unbekannter drang in Rheinau nachts durch das Fenster in das Schlafzimmer eines Niedrigste Arbeitslosenzahl seit 1949 Arbeitsamts-Direktion bemüht sich um neue Frauen- Arbeitsplätze Die Arbeitslosigkeit in Mannheim hat entsprechend der Entwicklung im Bundesge- biet— einen neuen erfreulichen Tiefstand er- reicht. Ende August waren im Arbeitsamts- bezirk nur 2594 Männer und Frauen erwerbs- Jos. Das sind weniger Arbeitslose als im Vor- monat und weniger als im Vorjahr. Es ist dar- über hinaus die niedrigste Arbeitslosenziffer, die seit dem qahre 1949 im Mannheimer Raum festgestellt wurde. „Er muß nicht sein, dag wir damit den ab- solut tiefsten Stand 1958 erreicht haben; viel- leicht sinkt die Zahl noch etwas ab!“, kom- mentierte Verwaltungsdirektor Weber bei der monatlichen Pressekonferenz im Arbeits- amt diesen Vorgang. Er begründete seine Meinung damit, daß der Arbeitslosen-Tief- stand in Mannheim gewöhnlich erst in den Monaten Oktober und November eintritt. Di- rektor Weber ließ jedoch keinen Zweifel dar- an, daß jederzeit Verhältnisse eintreten kön- ne, die ein weiteres Absinken ausschließen. Zur Berichtszeit wurden im Arbeitsamts- bezirk Mannheim 3414 offene Stellen regi- striert. Das sind mehr als im Vormonat und mehr als im Vorjahr. Bei den Männern waren in der Hauptsache Stellen in den Bauberufen offen(1388). Bei den Frauen verteilten sich die offenen Arbeitsplätze auf die kaufmän- nischen und Büroberufe, auf die Haus wirt- schaft, die Textilbranche und die Reinemache- berufe, Die Zahl der Arbeitssuchenden be- trug Ende August 3447. Das sind' 14 mehr als im Juli 1958, aber— und das deutet eine ge- wisse Beruhigung und Stabilisierung an— 861 weniger als im August 1957. 6138 Männern und Frauen wurden in der Berichtszeit neue Stellen vermittelt. Darunter Waren 3729 Vermittlungen in kurzfristige Verkehrsberufe, 383 in Metallberufe, 452 in Bauberufe und 399 Vermittlungen als Hilfs- arbeiter. Mit besonderer Sorgfalt widmet sich die Direktion des Arbeitsamtes der Aufgabe, neue Betriebe im Mannheimer Raum enzu- siedeln, in denen Arbeitsplätze für Frauen bereitgestellt werden können. In Ueberein- stimmung mit dem Mannheimer Oberbürger- meister und dem Landrat regte die Arbeits- amtsdirektion daher bei ihrer vorgesetzten Dienststelle an, Schritte in dieser Richtung einzuleiten. Eine Hauptsorge des Arbeitsamtes gilt nach wie vor den Arbeitslosen, die durch Krankheit, Kriegsbeschädigung oder men- gelnde Berufsausbildung längere Zeit ohne Arbeit sind. Um auch ihnen Arbeitsplätze zu verschaffen, können neuerdings Eingliede- rungsbeihilfen in Form von Darlehen oder Zuschüssen an jene Betriebe gezehlt werden. die Arbeitsplätze für den erwähnten Perso- nenkreis zur Verfügureg stellen. Die Bundes- anstalt, die diese Darlehen oder Zuschüsse an die Betriebe vermittelt, will mit solchen zu- sätzlich geschaffenen Arbeitsplätzen errei- chen, daß einem besonders hilfebedürftigen Personenkreis wirksam geholfen wird. e Ehepaares ein, und suchte, ohne sich um die Schlafenden zu kümmern, nach dem Geld- beutel der Frau. Offenbar kannte er den Aufbewahrungsort ziemlich genau. Dennoch hatte er Pech: Diesmal lag das Geld nicht am gewohnten Platze, so daß er unverrichte. ter Dinge sein Vorhaben aufgeben mußte. Die Frau erwachte erst, als der Eindringling die Flucht ergriff. 30 jähriger stellte sich Ein 30jähriger Mann erschien auf der Polizeiwache am Marktplatz und erklärte, er habe in verschiedenen Städten Betrü- gereien begangen. Er stelle sich freiwillig Weil er das Versteckspiel satt habe. Bei der anschließenden Vernehmung gab er an, sich in sleben Fällen Radiogeräte und Rasier- apparate ohne Bezahlung verschafft und diese wieder versetzt zu haben. Er Wurde darauf. hir festgenommen. 5 Die verdächtige Hand Im Birkenauer Tal flel am Vormittag einer Frau eine in eine Decke eingehüllte Gestalt auf dem Rücksitz eines Wagens auf, von der nur eine unbewegliche Hand zu sehen War. Die Frau benachrichtigte sofort die Polizei. Des Rätsels Lösung war einfach und harm- los: der Mannheimer Eigentümer des Wa- gens war betrunken und hatte sich deswegen, in eine Decke gehüllt, in den Wagenfond ge- legt, während seine Frau steuerte. Enkkommen Ein Strafgefangener aus dem Heidelber- ger Gefängnis war mit anderen Gefangenen bei Außenarbeiten nahe des Seckenheimer Bahnhofs eingesetzt. Er nützte die Situation und entkam. Mannheimer Herrenschneidet in München ausgezeichnet Der Deutsche Schneidertag in München als repräsentatives Treffen der westdeutschen Fachleute ist bereits Tradition. Am vergange- nen Wochenende sind dort wieder führende Schneider mit ihren neuesten Modellen für die Saison 1958/59 vor eine strenge Jury ge- treten. Dle Leistungsschau stellt an die Vor- führer hohe Anforderungen, denn im Weit- bewerb um den Wanderpreis für die fachliche Bestleistung des Jahres sind drei Pflicht- stücke vorgeschrieben. Anzug, Frackanzug (oder Cutaway) und Mantel des Mannheimer Herrenschneiders Carlheinz Dorn wurden mit einem ersten Preis— verbunden mit der Ver- leihung einer Goldmedaille— ausgezeichnet. Eine Woche nach diesem Deutschen Schnei- dertag, einem Höhepunkt des handwerklichen Erfahrungsaustausches auf Bundesebene, trifft sich beim Internationalen Schneider- kongreß in Athen die fachmännische Elite aus elf Nationen Der Mannheimer Schneidermei- ster Dorn erhielt den ehrenvollen Auftrag, mit fünf Kollegen die deutsche Equipe zu ver- treten. Weitere Lokalnachrichten Seite 8 n 40 3 CT bringt Henne Berta ihren großen Schlager: Notzen Sie die Junghennen-Eier-Zeit, solange sie dauert. Rechnen Sie einmol aus, wos Sie dabei sparen! Bei erst- klassiger Qualität erhalten Sie für gleiches Geld mehr Bier mehr Geibicht! Frage. sere 2 D EH N 0 Klini- utions- dauer- Lun⸗ enfalls t eine schine ist die Ge. schen it der icht) j. Idor9) 1 um die m Geld- er den Dennoch d nicht errichte. mußte. lringling auf der erklärte, Betri· eiwillig, Bei der an] sich Rasier- nd diese darauf- ag einer Gestalt von der len War. Polizei. 4 harm- les Wa⸗ Swegen, fond ge- idelber- angenen nheimer ituation eidet ret chen als zutschen Tgange- ührende len für ſury ge- lie Vor- n Wett- achliche Pflicht- ckanzug meimer den mit ler Ver eichnet. Schnei- Klichen ebene, meider- lite aus dermei- luftrag, zu ver- te 8 eee Nr. 207/ Dienstag, 9. September 1958 14 AUS DEN BUNDESLAND ERN Seite 3 ee Erste internationale Dahlienschau In der pfälzischen Gartenstadt Landau wurde die erste Internationale Daklienschau in der Bundesrepublik eröffnet. Für die Landauer Veranstaltung sind auf einem 1200 am großen Freigelände uber 6000 Dahlien herangezogen worden, deren Wurzelknollen von Zuchtern aus Europa, Amerika, Australien und Südafrika geschickt worden waren. Fast die Hälfte von rund 300 Neuzücktungen, die bisher noch auf einer Blumen- und Garten- ausstellung zu sehen waren, wurden von westdeutschen Dahlienzüchtern zur Verfügung gestellt. Aus Mitteldeutschland kamen elf neue Dahliensorten, aus Holland, Belgien, Ita- nen und Frankreich sowie uus der Tschechoslowakei und der Schweiz 114 neue Züchtungen. Unfall in Landmaschinenausstellung Ein Kind tot, drei weitere schwer verletzt Freiburg Auf der mit dem Kaiserstühler Weinfest in Eichstetten verbundenen Land- maschinen- Ausstellung kam es zu einem schweren Unfall. Fünf Jungen waren. wohl aus Neugier, in die Lademulde eines Front- ladekippers gestiegen, wobei eines der Kin- der an den Mechanismus geriet, der die Mulde in Bewegung setzte. Die Mulde drehte sich nach unten und die Jungen stürzten aus drei Meter Höhe zu Boden. Da- bei erlitt ein dreizehnjähriger tödliche Ver- letzungen, drei weitere Kinder wurden schwer verletzt. Der fünfte Junge kam mit dem Schrecken davon. Kendziorra stellte sich Frankfurt. Der 25 jährige Heinz Kendzi- orra aus Frankfurt, der unter dem dringen- den Verdacht steht, den 38 jährigen Frank- furter Hausmeister Fritz Falke ermordet und beraubt zu haben, hat sich am Montag- vormittag der Stuttgarter Kriminalpolizei gestellt. Wie die Frankfurter Polizei be- 1 leugnet Kendziorra den Mord an Falke. Leiter der Stadtwerke verhaftet Lahr. Der Direktor der Lahrer Stadt- werke, ein 58 jähriger Amtmann, ist von der Kriminalpolizei unter Verdacht der Beste- chung festgenommen worden. Er wurde dem Haftrichter vorgeführt, der Haftbefehl er- ließ. Die Festnahme wurde durch eine Mit- teilung der Offenburger Steuerfahndung Ausgelöst. Kastanienblüte in Heidelberg Heidelberg. Neben den stachligen Früch- ten haben einige Heidelberger Kastanien in den letzten Tagen Blütenkerzen aufgesetzt, obgleich das Laub schon spärlich und teil- weise welk geworden ist. Zehntausende bei den Weinfesten Rüdesheim. Der Schwung rheinischer Weinfeste lockte am Wochenende Zehntau- tende nach Rüdesheim, Bingen und Kaub. In Rüdesheim wurde die neue Rheingauer Gebietsweinkönigin Elisabeth II. aus Rauen- thal umjubelt, der Landrat Leopold Bausin- ger die Weinkrone des Rheingaues aufsetzte. In Bingen feierten weinfrohe Menschen Prinzessin„Schwätzerchen“ und Prinz „Scharlachberg“, die zwei bekannte Wein- lagen der Rhein-Nahe-Stadt vertreten. Zu einem Höhepunkt des Festes wurde der Ein- zug des Paares, das von der Mäuseturminsel oberhalb des Binger Loches mit dem Schiff an die Gestade der Stadt gebracht wurde. In den engen Gassen von Kaub war das „Elslein von Kaub“ Mittelpunkt des frohen Treibens. Sie wurde mit dem Schiff von der Pfalz abgeholt und in die Stadt geleitet. Filmplakat- Kontroverse beigelegt Stuttgart. Die Kontroverse um ein Werbe- plakat für den Film„Bonjour Tristesse“ Zwischen dem Stuttgarter katholischen Stadt- pfarramt St. Eberhard und einem der Eber- hardskirche gegenüberliegenden Lichtspiel- haus ist in einer Aussprache der Beteiligten beigelegt worden. In ihrer Aussprache haben die Beteiligten vereinbart, daß der beanstan- dete Plakattext sofort entfernt wird. In einer gemeinsamen Erklärung des katho- lischen Stadtpfarramtes und der Dekanats- jugendführung sowie der Geschäftsführung des Lichtspielhauses heißt es ferner, die Kanzelverkündigung habe sich ausschließlich gegen die beanstandete Bildreklame gerich- tet und nicht die Absicht verfolgt, das Film- theater und dessen Geschäftsleitung persön- lich zu beleidigen. Damit betrachten beide Parteien die Angelegenheit als erledigt und verzichten auf weitere gerichtliche Maß- en. Es gibt nichts, was es nicht gibt Internationale Herbstmesse in Frankfurt/ Rund 3000 Aussteller Ein Spaziergang über die Frankfurt. Von der Wäscheklammer bis zum Wohnwagen reicht des Register der Wa- ren, die auf der Internationalen Herbstmesse in Frankfurt zu sehen sind. Rund 3000 Aus- steller, davon 29,5 Prozent aus dem Ausland, zeigen in 17 Hallen und 12 Länder-Pavillons Was uns an Fertigwaren und Konsumgütern geboten wird. Ueberall gibt es Neuheiten, bei den Textilien, der größten Warengruppe ebenso wWie beim Kunsthandwerk und Kunst- gewerbe, bei den Münzautomaten, wie beim Haus- und Wohnbedarf, und wer hier einen Bummel macht, sollte um Einfälle für den weihnachtlichen Gabentisch nicht mehr ver- legen sein. Denn was jetzt auf der Messe gezeigt wird, ist ja zum großen Teil für das Weih- nachtsgeschäft bestimmt. Und wenn alles, was ein Messeschlager ist, auch ein Verkaufs- schlager wird, dann stehen uns einige Ueber- raschungen bevor. Zum Beispiel die leuch- tende Blume. Sie kommt als letzter Schrei aus Holland und soll als Fernsehlampe die- nen. Die Kunststoffblumen sehen sehr natür- lich aus und enthalten eine unsichtbare Glüh- lampe. Ebenfalls zur Verschönerung der häuslichen vier Wände sind Kunstdrucke auf Seide und Leinwand, daneben aber auch auf Plastikplatten zu finden. Dürers Veilchen ab- waschbar— es gibt nichts war es nicht gibt. Die feinmechanische Industrie wartet mit dem kleinsten Kompaß der Welt auf, der einen Durchmesser von 7,5 Millimeter hat. Unter den Raucher-Bedarfsartikeln findet man— neben einem unübersehbaren Filter- Arsenal— Pfeifen mit zwei Köpfen und Die Weiterentwicklung des Hausbaues ... Mittelpunkt einer Tagung Freiburg. Der Arbeitskreis für Deutsche Hausforschung, der nach einer Tagung in Freiburg im Jahre 1948 gegründet worden war, veranstaltet seine diesjährige Mitglie- der versammlung wieder in Freiburg. Der Ar- beitskreis befaßt sich mit der Erforschung der Hausformen, ihrer geschichtlichen Entwick- lung und ihres heutigen Bestandes und gibt darüber hinaus Anregungen zu einer zeitge- mäßen, auf der landschaftlichen Tradition begründeten Weiterentwicklung des Haus- baues. Sein Arbeitsgebiet umfaßt nicht nur den deutschen Raum, denn, wie der erste Vorsit- zende des Arbeitskreises, Professor Dr. Schier (Münster/ Westfalen) betonte, halten sich die Hausformen nicht an politische, nicht einmal an sprachliche Grenzen. Dem Arbeitskreis ge- hören daher auch nicht nur deutsche Wissen- schaftler verschiedener Disziplinen, Archi- téekten und Bauleute an, sondern auch Fach- leute aus der Schweiz, Oesterreich, Belgien, Holland, Schweden und Italien. Auch unter den 80 Teilnehmern der Freiburger Tagung sind die Ausländer zahlreich vertreten. Im Mittelpunkt der Tagung steht das Stu- dium der Bauern- und Bürgerhäuser in Süd- westdeutschland, vor allem im Schwarzwald sowie die Hausformen im Elsag. Diese Ge- biete werden von den Hausforschern auf Ex- kursionen besucht. der Hausforscher in Freiburg Zur Eröffnung der Tagung hielten der frühere Freiburger Stadtbaudirektor, Pro- fessor Schlippe, und Studienrat Hermann Schilli, der die Schwarzwaldhäuser erforscht hat, Einführungsvorträge über das Freibur- ger Bürgerhaus und das Schwarz waldhaus. Anläßlich der Freiburger Tagung trat auch der Ausschuß für das„Handbuch für Deu- sche Hausforschung“ zusammen, das in den nächsten Jahren abgeschlossen werden soll. Dieses Handbuch wird dann einen ersten ge- nauen Ueberblick über den Stand der Haus- forschung in Mitteleuropa bieten. Bl. Schweres Unwett „denkende Aschenbecher“ die dank einer wärmeempfindlichen Feder die abgebrannte Zigarette automatisch in die Aschenschale befördert. Die Besucher der Textilhallen konnten die aus USA importierten Kopf- Wwehbänder bewundern, Samtbänder mit de- Kkorativem Putz, die sich die Damen ähnlich einer Kopfwehkompresse um die Stirn legen sollen. Schuhputzautomaten, Aquarien im Tisch, transportable Oefen, Raumheizer im Teewagen, Herrenhemden mit eingearbeite- ten Goldfäden für den Abendanzug— der Fantasie sind keinerlei Schranken gesetzt. Das aus den Vereinigten Staaten über- nommene Motto„Tu es selbst“ trifft man auf der Messe immer wieder. Für den Werk- zeugschrank gibt es viele praktische Klei- nigkeiten, wie etwa eine 3,5 Kilo wiegende Hobelbank en miniature, daneben aber lie- fert auch die Industrie halbfertige Ware zum Selbstmachen. So gibt es Keramiken zum Selbstbemalen mit Lack, Pinsel und Ge- brauchsanweisung, Möbel aus dem Karton, bestehend aus Kunststoff-Mosaikeinzelteilen, die sich zu Blumenbänken, Kaffeetischen und anderen Kleinmöbeln zusammensetzen lassen. In allen Branchen hat sich das Sortiment modernisiert. Es gibt noch mehr synthetische Textilien, noch mehr Fertiggerichte in Do- sen, noch mehr technische Raffinessen über- . Aber immer noch leben die verschnörkelt verzierten Maßkrüge, die Sofakissen mit dem aufgestickten Sonnenuntergang und an- dere Scherze, daneben aber auch dekora- tionsstoff mit Höhlenmalereimotiven und expressionistisch bestrichelte Küchenuhren. Wer sich bei dieser Fülle auf den eigenen Geschmack nicht ganz verlassen will, dem hilft die Sonderschau des„Instituts für neue technische Form“ In zwei Hallen hat es Beispiele formschöner Industrie-Erzeugnisse ausgestellt; von der Kaffeekanne bis zum Rucksack, von der Rechenmaschine bis zur Tapete. Hier sind die meisten Seh-Leute an- zutreffen, hier und auf der Straße der Natio- nen, wWwo 12 Länder mit Kollektivschauen vertreten sind. Bulgarien, Kanada und die Tschechoslo- wakei haben zum erstenmal eigene Pavil- Ions. Bei den Bulgaren duftet es nach Rosen. Rosenöl gehört zu den Exportartikeln des Landes und so versteht sich die Duftprobe von selbst. Mit seinen Zigarettenpyramiden, den Stickereien, Keramiken und volkskünst- er über Nürnberg .. und Berlin/ Frau von einstürzendem Haus begraben Nürnberg. Wolkenbruchartige Regenfälle verwandelten am Montagmorgen die Straßen und Plätze Nürnbergs in riesige Seen und überschwemmten vor allem im Norden der Stadt zahlreiche Keller. Nach Mitteilung des Wetteramtes Nürnberg hatten Spitzenböen eine Geschwindigkeit von über 100 km/ std. In- nerhalb einer Viertelstunde wurde die Nie- derschlagsmenge von 24,6 mm gemessen. Hunderte umgestürzte Straßenbäume zer- rissen die Oberleitung der Straßenbahnen, Die„Brücke“ wurde gefestigt Zehnte deutsche Therapiewoche in Karlsruhe beendet Karlsruhe. Die 10. Deutsche Therapie- woche in Karlsruhe, an der rund 5000 Arzte aus zahlreichen Ländern Europas und Uber- see teilnahmen, ist am Samstag beendet worden. Gleichzeitig schloß die deutsche Heilmittelausstellung ihre Pforten. die von rund 250 in- und ausländischen Firmen be- schickt war. Nach den Worten des Präsidenten und wissenschaftlichen Leiters der Therapie- woche, Prof. Dr. Rudolf Grote(Glotterbad/ Schwarzwald), hat der Aerztekongreß die „Brücke“ zwischen der Klinik und dem praktischen Arzt gefestigt. Die Tagung habe die drei Grundpfeiler aller praktischen und klinischen Behandlungsverfahren, die innere Medizin, die Chirurgie und die Frauenheil- kunde eingehend behandelt und damit dem praktischen Arzt wertvolle Erkenntnisse über Fortschritt und Methoden vermittelt. Professor Grote betonte, daß der Arzt zu keinem Tagelöhner und keinem technischen Funktionär werden dürfe. Er brauche für seine tägliche Arbeit einen umfassenden Ueberblick über die Möglichkeiten der gro- Ben therapeutischen Disziplinen der Heil- kunde. Der diesjährige deutsche Therapie- kongreß habe versucht, diese Möglichkeiten aufzuzeigen. Unsere Korrespondenten melden außerdem Ein Bergmann tot geborgen Duisburg. Nach pausenloser Bergungs- arbeit ist am Montagmorgen die Leiche eines deutschen Bergmannes gefunden wor- den, der am Samstag zusammen mit seinem jugoslawischen Arbeitsgefährten auf der Schachtanlage„Friedrich Thyssen II/5“ ver- schüttet worden war. Es besteht nach An- sicht der Bergwerksleitung keine Aussicht mehr, den jugoslawischen Bergmann lebend zu bergen. Bei dem Unglück am Samstag waren— wie wir gestern berichteten— fünf Deutsche, zwei Japaner und ein Jugo- slawe— verschüttet worden, als das Hang- ende im Flöz der Schachtanlage zu Bruch gegangen war. Vier Deutsche und die bei- den Japaner konnten kurze Zeit später ge- borgen werden. Der schwerverletzte Abtei- lungsleiter starb jedoch noch auf der Un- kallstelle. Die übrigen Geretteten kamen mit leichten Verletzungen davon. Auf Urlaubsfahrt verunglückt Augsburg. Auf der Autobahn Ulm Augsburg fuhr am Zusmarshausener Berg ein Personenwagen auf einen Kleinwagen auf, in dem sich zwei Ehepaare aus Pforz- heim auf einer Urlaubsfahrt befanden. Die hinten im Wagen sitzenden Ehefrauen wur- den auf der Stelle getötet. Ihre vorn sitzen- den Ehemänner erlitten schwere Verletzun- gen. Auch die Fahrerin des zweiten Wagens wurde schwer verletzt. Die Polizei nimmt als Unfallsursache Uebermüdung an. Hauptversammlung des Alpenvereins Hof. Die dreitägige 87. Hauptversammlung des Deutschen Alpenvereins DAW in Fof endete mit der Wiederwahl des Stuttgarter Bankdirektors Dr. Friedrich Weiß zum ersten Vorsitzenden. Die 203 Delegierten, die auf der Tagung 158 000 DAV-Mitglieder ver- traten, wählten außerdem Hans von Bom- hard(Weilheim/ Obb.) zum zweiten und Hans Dütting(Essen) zum dritten Vorsitzenden. Täter stellte sich- nach fünf Jahren Wanne-Eickel. Unerwartet wurde der Raubmord aufgeklärt, dem vor fast fünf Jahren der 50jährige Trinkstelleninhaber Josef Rams in Wanne-Süd zum Opfer fiel. Der Täter stellte sich jetzt selbst.„Ich habe blockierten die Straßen und brachten den Verkehr fast völlig zum Erliegen. In den Unterführungen, die- teilweise bis zu einein- halb Meter unter Wesser standen, mußten steckengebliebene Kraftfahrzeuge von der Feuerwehr wieder flottgemacht werden. Auch in der Umgebung von Nürnberg richtete das Unwetter schwere Schäden an. In Zirndorf bei Nürnberg fand eine 30“ jährige Frau unter den Trümmern eines Hau- ses den Tod, das im Sturm einstürzte. Die Windböen hatten das Obergeschoß des Ge- bäudes, in dem eine Druckerei untergebracht war, buchstäblich wie ein Kartenhaus zusam- mengedrückt. Spezialfahrzeuge der Feuerwehr und der amerikanischen Armee arbeiteten stunden- lang, um die Leiche der Frau zu bergen. Auch in Berlin verursachte ein heftiges Gewitter mit Wolkenbruch, das nach 14 Tagen Sonnenschein am Montag in den frühen Mor- genstunden über Berlin niederging, zahlrei- che Wasserschäden. Ueberschwemmungen und vom Sturm entwurzelte Baume bildeten Verkehrshindernisse. Die Feuerwehr hatte Grohgalarm. Der Wolkenbruch brachte eine Nieder- schlagsmenge von 30 mm. Dazu traten auch einige Sturmböen mit Stärken von 8 und 9 auf. Besonders betroffen wurden die Stadt- teile Friedenau, Wilmersdorf und Neukölln. Josef Rams ermordet“, sagte der 49jährige Heinrich Butler in angetrunkenem Zustand in einer Gastwirtschaft. Eine Funkstreife der Polizei nahm ihn bald darauf in Haft. Auf der Revierstube wiederholte Butler seine Selbtsbeschuldigung und bestätigte sie, als er dann wieder nüchtern wurde. Am 28. No- vember 1953 war Rams kurz nach 22 Uhr beim Verlassen seiner Trinkhalle im Stadt- teil Wanne-Süd hinterrücks mit einer Flasche niedergeschlagen und um rund 600 Mark be- raubt worden. Wenige Stunden später war er seinen Verletzungen erlegen. Schreibmaschine ohne Fehlanschläge? Hannover. Ein alter Traum aller Sekre- tärinnen scheint sich zu erfüllen: Der Fach- lehrer für Sekretärinnenkurse, Siegfried Gastmeyer aus Hannover, hat eine Schreib- maschine erfunden, die Schreibfehler spur- los löscht. Die Erfindung wird zur Zeit von zwei großen deutschen Büromaschinenfabri- ken entwickelt und voraussichtlich auf der Deutschen Industriemesse 1959 in Hannove zum ersten Male gezeigt werden. 5 lerischen Schnitzereien gehört dieser neue Pavillon zu den schönsten. Kanada kann den amerikanischen Einfluß nicht verleugnen: Pastellfarbene Kühltruhen, Wintersport- geräte, Textilien stehen im Mittelpunkt. Bei den Tschechen finden die Nähmaschinen viel Interesse, nicht zuletzt wegen der hübschen Mädchen(allerdings aus Frankfurt ge- liehen), die hier zur Probe nähen. Irland das ist Tweed und Whisky, Spanien— Wein und Kastagnettenklang, Ceylon Tee, Gummi und glückbringende schwarze Ele- fanten, Polen— optische Geräte, Puppen in Volkstracht und geschmackvolles Kunst- handwerk, Pakistan— handgewebte Stoffe und Kostbarkeiten aus Elfenbein und Silber- filigran. Dänemark besitzt den aufgeräum- testen Pavillon mit geschmackvollen, ganz —— 3 9 15 Soefeit gegen Körpergeruch —— ͤ ͤ1—-ũè8 90968 Meine schönsten Minuten om Morgen — niedrigen Möbeln und schönen Stoffen, der österreichische Bau wurde vergrößert und wirkt im Innern mit seiner Wabeneinteilung wie ein großer Bienenkorb, in dem statt Wachs und Honig kunstge werbliche Erzeug- nisse und Textilien locken. * Auf der Offenbacher Lederwarenmesse hat sich als kommende Taschenmode die querformatige Bügeltasche mit leichten Fal- ten herauskristallisiert. Das Reisegepäck ist wuchtiger und vielseitiger, die Abendtasche wichtiger geworden. An Extravagantem ha- ben sich die Lederwarenhersteller diesmal die Zwillingstasche einfallen lassen, die es als Etui oder in Schuhform gibt. Noch nicht dagewesen ist auch die Schirmtasche, die mit dem Regendach kombiniert, aber auch allein getragen werden kann. Neben den Leder- artikeln behaupten die Modelle in Petit- Point und Plastik ihren Platz. 11a Felsen bedroht Wohnhaus Pirmasens. Von einem mehr als 100 Ton- nen schweren Felsblock ist in Trulben, Land- Kreis Pirmasens, ein 20 Meter tiefer liegen- des Wohnhaus bedroht. Nach den starken Regenfällen im August, hat es sich gezeigt, daß der Felsen nur noch auf einer etwa 30 mal 30 Zentimeter großen sandigen Unterlage ruht. Das Technische Hilfswerk will in den nächsten Tagen nach der Errichtung von Schutzmauern den Felsen Stück für Stück abtragen. In dem bedrohten Haus wohnen elf Menschen. Zweimal 100 000 Mark Schaden Kiel. Mit Streichhölzern spielende Kinder verursachten am Wochenende in der lauen- burgischen Zonengrenzgemeinde Mannhagen und in Lindbergen(Kreis Süderdithmarschen) Schadensfeuer, bei denen neben Wohn- und Wirtschaftsgebäuden auch die gesamte Heu- und Getreideernte ein Raub der Flammen wurden. Der Schaden wird in beiden Fällen auf je rund 100 000 Mark geschätzt. Schulflugzeug stürzte ab Traunstein. Ein Schulflugzeug der Bun- deswehr stürzte im Hochfellngebiet bei der Thoraualm ab und ging in Flammen auf. Drei Insassen wurden schwer verletzt, der leichter verletzte vierte Insasse konnte seine Kame- raden noch aus dem brennenden Flugzeug ziehen. Alle wurden von zwei amerikanischen Hubschraubern geborgen. Großfeuer äscherte Mühle ein Coburg. Ein Großfeuer hat am Samstag in der Gemeinde Großheirat im oberfränki- schen Landkreis Coburg eine Mühle mit sämtlichen Nebengebäuden, Vorräten und Maschinen zerstört. Dabei kam ein 53jähri- ger Müllergehilfe ums Leben, der im Dach- geschoß der brennenden Mühle von den Flammen eingeschlossen war. Ein 69 jähriger Rentner konnte nur mit schweren Brand- verletzungen aus dem wie eine Fackel lo- dernden Gebäude gerettet werden. Der ent- standene Sachschaden wird von der Land- polizei auf etwa 200 000 Mark geschätzt. Die Brandursache ist noch nicht geklärt. Drei Revisionsanträge Ulm. Die Verteidigung von drei Angeklag- ten im„Einsatzkommando-Prozeg“ hat die Revision der am 29. August gegen ihre Man- danten gefällten Urteile des Schwurgerich⸗ tes Ulm beantragt. Es handelt sich um den ehemaligen Chef der Sicherheitspolizei in Litauisch-Krottingen, Pranas Lusys, den ehemaligen Kriminalrat bei der Tilsiter Ge- stapo, Werner Kreuzmann aus Hohenlock- stedt/ Holstein, und den früheren Leiter der SD- Außenstelle Memel, Edwin Sakuth aus Northeim. Zwei Verkehrsunfälle: Vier Tote Augsburg. Bei zwei schweren Verkehrs- unfällen im Landkreis Augsburg sind in der Nacht zum Samstag vier Menschen ums Le- ben gekommen, während drei weitere Per- sonen lebensgefährlich verletzt wurden. Echten 2 Rauchern recht gemacht 0 , MN W ,.. . . 2 LOREEN Dienstag, 9. September 1958/ Nr. 8% Peinlicher Zwischenfall in London Chefminister aus Jamaika beschwert sich über„Impertinenz“ der Polizei London.(AP/dpa) Der Chef minister von Jamaika, Norman Manley, der sich zur Zeit in London aufhält, um in England lebende Landsleute zu besuchen und sich über ihre Lebensverhältnisse zu orientieren, erklärte am Montag, er sei von britischen Polizei- beamten daran gehindert worden, im Stadt- tell Paddington zu farbigen Bewohnern zu Sprechen. Manley bezeichnete das Verhalten der Beamten als zunerträglichen Akt der Im- Pertinenz“ und betonte, daß er sich beim bri- Uschen Innenminister über den Vorfall be- schweren werde. Wie die Londoner Polizei dazu mitteilte, wurde einne Gruppe Weißer und eine Gruppe Farbiger von der Polizei- Streife aufgefordert, sich aufzulösen. Erst danachi sei entdeckt worden, daß der Chef- minister von Jamaika unter den Farbigen ge- Wesen sei. Die Polizisten patrouillierten durch das be- reits in den vergangenen Tagen durch Ras- senkrawalle betroffene Gebiet, nachdem eine Brandbombe in das Haus eines Farbigen ge- worfen worden war und die beiden Bewoh- ner, ein Ehepaar, verletzt ins Krankenhaus gebracht werden mußten. Auch ein Polizist, der den Betroffenen zu Hilfe kam, erlitt Ver- letzungen. Ein Teil der Inneneinrichtung des Hauses verbrannte. Während in London das Kabinett über cle seit zwei Wochen vor allem in Notting Hill und Paddington anhaltenden Unruhen beriet, traf in Liverpool Ministerpräsident Aikiwe von Ostnigeria ein, um in der bri- tischen Hauptstadt an Gesprächen über die Verfassung seines Landes teilzunehmen. AzZikiwe erklärte vor Journalisten, er werde sich bemühen, festzustellen, ob an den Strei- tigkeiten auch ein Teil der 15 000 bis 20 000 in England lebenden Nigerianer beteiligt sei. Azikiwe wandte sich gegen die Beschränkung einer Einwanderung von Farbigen nach Groß- pritannien wegen der Rassenfrage. Dies liege weder im Interesse der farbigen Common- Wealth-Länder noch im Interesse Großbritan- niens. 5 In der vergangenen Woche hatte auch ein Minister von Trinidad Notting Hill besucht und mit den Farbigen gesprochen. Als er auc an die Tür eines weigben Hausbesitzers klopfte, ließ ihm dieser bestellen, er sei ge- rade beim Mittagessen und nicht für einen Minister von Trinidad zu sprechen. Inzwischen hat der Ministerpräsident von Barbados, Hugh Cummins, angekündigt, dag er Anfang der Woche nach London fliegen wird. Seiner Ankündigung ging eine Kabi- nettssitzung voraus, in der Beunruhigung über die Rassenkonflikte in Großbritannien geäußert wurde. 40 000 beim Kirchentag in Kaiserslautern Kaiserslautern(dpa). Ueber 40 000 Men- schen nahmen am Sonntag auf dem Messe- platz von Kaiserslautern an der Abschlug- kundgebung des Pfälzischen Kirchentages teil, der unter der Losung„Leben in Frei- Beit“ stand. Es sei ein Beweis für die heilige Hand Gottes in dieser heillosen Welt, daß der Allmächtige überall dort neue Türen weit aufstoßge, wo die Menschen neue Grenzen ge- setzt hätten, sagte Kirchenpräsident Schrö- ter, als er Grüße und Dank der Glaubens- brüder jenseits der Zonengrenze überbrachte. Wenn es Gott gefalle, werde er eines Tages auch die von Menschen geschaffenen Gren- zen beseitigen, die mitten durch Deutschland führen. Die Christen könnten dafür nur be- ten und müßten Geduld üben. Ueber das Leitmotiv des Kirchentages sprach Bischof Dr. Krummacher(Greifswald). Er betonte, daß es eine echte Freiheit nicht ohne Bindung gebe. Die einzig wahre Frei- heit des Christenmenschen gelte immer und überall, auch in den Gefängnissen dieser Welt. Das habe der Apostel Paulus und das hätten zahlreiche Brüder in den Konzentra- tionslagern unseres Jahrhunderts erfahren. Diese Freiheit zu bezeugen und zu bewahren sei der Kirche und ihren Gliedern in Ost und West gemeinsam aufgetragen. Die Freiheit schließe auch das„Ja“ des Christen zur mo- dernen Welt der Technik und Maschine ein. Die in ihr verankerte Verantwortung for- dere aber auch ein krasses„Nein“ an dem Punkt, wo der Dienst an den Errungenschaf- ten dieser Welt zum Götzen werde und wo Technik, Wissenschaft und Wirtschaft zu den modernen Sklavenhaltern der Menschheit zu werden drohten. Der Präsident des Deutschen Evangelischen Kirchentages, D. Dr. Reinold von Thadden- Trieglaff(Fulda) umriß die Aufgabe der Kir- chentage in Ost- und Westdeutschland als Zeugnisse der Gemeinschaft der Glaubens- genossen diesseits und jenseits der Zonen- grenze und als Dokumentation des ökumeni- schen Geistes. Militärputsch in Venezuela von der Regierung blutig niedergeschlagen Caracas.(AP) Ein von den venezolanischen Gewerkschaften àusgerufener Generalstreik hat am Montag die Hauptstadt Caracas Prak- tisch lahmgelegt, nachdem es am Sonntag regierungstreuen Truppen gelungen War, eine gegen die Regierung Larrazabal ge- richtete Militärrevolte niederzuschlagen. Dem mißglückten Putschversuch schlossen sich Straßenkämpfe an, bei denen über 20 Zivili- sten ums Leben kamen und fast 300 ver- wundet wurden. Die Gewerkschaften haben angekündigt, daß sie den Generalstreik fort- Setzen werden, bis ihre Forderung nach Auf- lösung der an dem Putschversuch beteiligten Militärpolizei und personellen Veränderun- gen innerhalb des Offizier-Korps der venezo- lanischen Armee erfüllt ist. Venezuela wird seit sieben Monaten von einer sechsköpfigen Militärjunta unter Führung des Admirals Larrazabal regiert. Die qunta hatte Ende Januar nach einer Revolution die Macht UÜbernommen und den langjährigen Diktator Venezuelas, General qimenez, aus dem Land vertrieben. Sowjetzone plant neues Strafrecht Größere Befugnisse für örtliche Volks vertretungen und Volkspolizei Berlin.(AP) Maßg gebende Rechtswissen- schaftler der Sowietzone haben nach einer Meldung des Westberliner„Untersuchungs- ausschusses freiheitlicher Juristen“ vom Mon- tag vorgeschlagen, in der Sowjetzone ein Verwaltungsstrafrecht nach tschechoslowaki- schem Vorbild einzuführen. Der Vorschlag sel im Rahmen der Diskussion um die Gestaltung eines neuen kodiflzierenden Strafgesetzbu- ches gemacht worden, das vom V. Parteitag der SED gefordert worden war. Mit der Ein- führung eines Verwaltungsstrafrechts würde ein Teil der Strafgewalt von den ordentlichen Gerichten auf die örtlichen Volksvertretungen übertragen werden. Verstöße gegen die Stra- Benverkehrsordnung, Verletzungen der öffent- lichen Ruhe und Ordnung und andere„Stö- rungen sozialistischen Gemeinschaftslebens“ sollen in einem besonderen Verfahren durch die Organe der Volkspolizei geahndet werden. Wie die„Freien Juristen“ weiter erfahren haben, sei in der Diskussion die Notwendig- keit betont worden, die Todesstrafe gegen- über schweren„konterrevolutionkren Ver- brechen“ beizubehalten, Die lebenslüngliche Zuchthausstrafe werde, da sie keinen der „Sozialistischen Strafpolſtik“ entsprechenden Inhalt habe, für entbehrlich gehalten. Dage- gen soll die Höchstgrenze der zeitlichen Zuchthausstrafe von gegenwärtig 15 auf 25 Jahre heraufgesetzt werden. Die Rechtswis- senschaftler hätten außerdem vorgeschlagen, die Zuchthausstrafen noch durch die„prak- tisch bewährte Vermögenseinziehung“ zu er- Weltern. Rau:„Bonn gefährdet Westberlin“ Leipzig.(AP) Der amtierende stellvertre- tende Ministerpräsident der Sowjetzone und Minister für Außen- und innerdeutschen Handel, Heinrich Rau, hat die Bundesregie- rung beschuldigt, sie setze Westberlin durch mre Diskriminſerungs- und Einengungs- Politik im innerdeutschen Handel mit der Sowjetzone der Gefahr aus, von der Versor- Sung aus Westdeutschland abgeschnitten zu Werden. In einem Interview mit der Associa- —————— ted Press in Leipzig erklärte Rau:„Dle Ver. sorgung der Westberliner Bevölkerung aug der Bundesrepublik hängt weitgehend von der zukünftigen Haltung der Bundesregle. rung in Fragen des innerdeutschen Handels Ab. Wenn Bonn den innerdeutschen Handel durch eine weitere Einschränkung Unserer Lleferungen nach Westdeutschland welter 80 einengt wie bisher, dann wird auch die Ver. sorgung Westberlins zusammenbrechen. Wir haben bisher immer die Mittel und Wege ge⸗ kunden, um uns zu wehren. Wir werden uns auch diesmal zu wehren wissen.“ 70 000 Mark Sühnegeld als Strafe für Gestapo- Chef Best Berlin,(AP) der ehemalige Bevollmüch. tigte Hitlers im besetzten Dänemark und Stellvertretende Gestapo-Chef, Dr. Werner Best, wurde am Montag von der Westberliner Spruchkammer zur Zahlung eines Sühne. geldes von 70 000 Mark verurtellt. Die Spruchkammer ging mit diesem Urteil Uber den Antrag des Anklagevertreters hinaus, der den früheren Ss-Obergruppenführer alt eine „Potentielle Gefahr für die deutsche Demo- Kratie“ bezeichnet und eine Geldbuße von 50 000 Mark gefordert hatte. Dr. Best, der heute als Justitiar des Stinnes-Konzerns in Mülheim/Ruhr lebt, war bei der Urtells- verkündung nicht anwesend. Er hatte auch Wie schem zu der Sühneverhandlung am ver- gangenen Mittwoch keinen Verteidiger ge- schickt. Der Spruchkammer vorsitzende Her- bert Ohning begründete das Urteil dami daß der heute 55jährige Angeklagte nach seinem politischen und beruflichen Werde. gang zweifellos ein führender und„außer- gewöhnlich aktiver“ Natienalsoziallst ge- Wesen sei. Als Verfasser der berüchtigten „Boxheimer Dokumente“ habe er bereits 1931 eine„Gebrauchsanweisung für die Macht. übernahme der nationalsozialistischen Dikta. tur gegeben und darin zum erstenmal in der Oeffentlichkeit den blutigen Weg der Mörder von Millionen Bürgern“ aufgezeigt. HAUT- MirreEt. hilft schnell und nacfhaſtig 2 Mit dem MM. Reisedienst im Sonderzug der Deutschen Bundesbahn zum Oktoberfest nac Munchen vom 27. September bis 1. Oktober 1958 Der Zug führt Speise- und Gesellschaftswagen mit Bar! 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Nandelsregister Amtsgericht Mannheirn Für die Angaben in(ö) keine Gewähr!) Neuelntragungen: A 3571— 2. 9, 1956 Rhein-Main Textil-versand Gertraude Schmidt in Mannheim(Jungbuschstraße 20). Inhaber ist Hedwig Emilie Schubert geb. Kraus, Kaufmann in Mannheim. Die Niederlassung ist von Darm- stadt nach Mannheim verlegt. Die Firma ist geändert in: Textilversand Hedwig Schubert. A 3572— 5. 9. 1938 Friedrich Pohl in Mannheim(Verslcherungsvermitt. lungen in allen sparten, P 3,)). Inhaber ist Friedrich Pohl, Versiche- rungskaufmann in Mannheim. A 3873— 6, 9. 1936 Peter Holm in Mannheim(Einzelhandel in Betten, Gardinen, Teppichen und Textilien aller Art, J I, 3-4). Das Geschäft der Zwelgniederlassung Mannheim der Firma Peter Holm Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Hamburg ist unter Aufhebung des Pachtver- hältnisses mit dem Recht zur Fortführung der Firma auf Maria Fiedler, Kaufmann in Hamburg, übergegangen. Der Uebergang der im bis- herigen Geschäftspetrieb der Firma Peter Holm Gesellschaft mit be- schränkter Haftung Zweignlederlassung Mannheim begründeten For- derungen und Verbindlichkeiten ist ausgeschlossen, Die Prokuren von Dipl.-Kaufmann Wolfgang Köppe, Kurt HKiesel, Ewald Könning und Hans Lüthje der nicht eingetragen gewesenen Firma Peter Holm Gesell- schaft mit beschränkter Haftung Zweigniederlassung Mannheim sind erloschen. B 1092— 1. 9. 1688 Gas- und Wasserwerke Rhein-Neckar Aktiengesell- schaft in Mannheim(K 5). Aktlengesellschaft infolge Umwandlung gemäß § 269 kf. Akte aus einer Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Der Ge- sellschaftsvertrag ist am 13. Dezember 1910 abgeschlossen, mehrfach ge- ündert und durch Beschluß der Gesellschafterversammlungen vom 24. Juli 1956, 7. August 1953 und 28. August 1956 als Satzung neu gefaßt. Gegenstand des Unternehmens ist: Die Erzeugung von mnergie, die Ge- wintlung von Wasser sowie der Bau und Betrieb von Wärmeverteilungs⸗ anlsgen zur Versorgung der Bevölkerung. Das Grundkapital beträgt 50 000 000,— DM. Vorstandsmitglieder sind: Dipl.-Ing. Eduard Doka, Ober- baudirektor und Ulrich Steindamm, Direktor, beide in Mannheim. Zur Vertretung der Gesellschaft sind jewells zwei Vorstandsmitglieder e. meinsam oder ein Vorstandsmitglied und eln Prokurist gemeinsam be. reclitigt. Als nicht eingettagen wird bekanntgemaent: Das Grundkapital ist eingeteilt in 500 Aktien zu je 100 000, DM, die auf den Namen lau- ten, Der Vorstand der Gesellschaft bestent aus mindestens zwei Per- sonen. Die Bekanntmachungen der Gesellschaft erfolgen heben dem Bundesanzeiger im„Mannheimer Morgen“ und in der„Allgemeinen Zel. tung“. Der Gesamtgründungsaufwand im sinne des 9 19 Abs. 2 AktG itt auf 10 000,— DM festgesetzt. Die alleinige Gruündungsgesellschafterin Stadt Mannheim bringt Teilbetriebe ihres unter der Bezeichnung„stadtwerke Mannheim“ betriebenen Unternehmens mit Bestand gemäß Anlagen bis 3 zur notariellen Urkunde vom 24. 7. 19388 gegen Gewährung von Aktien zum Nennwert von 49 600 000,— DM ein. Die Mitglieder des ersten Aufsichtsrates sind: Dr. Hans Reschke, Ober bürgermeister, Vorsitzer, Jakob Trumpfheller, Erster Bürgermeister, stellvertr. Vorsitzer, Pr. Erhard Bruche, Betriebsprüfer, Fritz Esser, Maschinentechniker, Oskar Hasenfug, Schlosser, Emil Münd, Schreinermeister, Emil Serint, Archi. telct, Richard Spiegel, Blechner- und Inst.⸗Meister, Dr. Karl Otto Wat. zinger, Stadtsyndikus, sämtliche in Mannheim. Die mit der Anmeldung eingereichten Schriktstuekte, namentlich die Prüfungsberichte der Mit. gleder des Vorstands und des Aufsichtsrats sowie der Gründungsprütet Können bei dem Gericht, der Prüfungsbericht der Gründungsprüter auen bel der Industrie- und Handelskammer Mannheim eingesehen werden. E 1003— 5. 9. 1936 Kurpfalz Parkett Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Mannheim Fruchtbahnhofstraßge. Der Gesellschaftsvertrag ist am 1. April 1988 abgeschlossen. Gegenstand des Unternehmens ist: Die Herstellung und der Vertrieb von Parkett, insbesondere von àmerl. kanischen Redpme- und nordisciem Weißhelzparkett. Das Stamm- Kapital beträgt 20 000,— DM. Geschäftsführer sind: Karl Steiner, Kauf. mann in Speyer a., Rh. und Pr. Alfred Mohr, Kaufmann in Mannheim Jeder Geschäftsführer ist allein vertretungsberechtigt. Veränderungen: A 784— 5, 9. 1968 Josef Hermann in Mannheim(d 7, 17). Sofie Lins Hermann ist aus der Gesellschaft ausgeschieden. ö A 1191— 5. 9. 1958 Valentin Schick in Mannheim(Karl-Ludwig-Str. 4), Dle Prokura von Franziska Schiek geb. Kreutzer ist erloschen. A 2114— 3. 9. 1938 Altmaterlalverwertung Georg Braun in Mannheim (Bunsenstraße 6). Inhaber ist Hans Braun, Kaufmann in Mannheim. Die Firma ist geändert in: Altmaterialverwertung Georg Braun Inh. Hang Braun. A 3112— 3. 9. 1988 Möbel- Faulhaber Inh. Philipp und Kari Faulhaber in Mannheim(Schwetzinger Straße 47). Kommanditgesellschaft. Phillpp Faulhaber ist aus der Gesellschaft ausgeschieden. Glelchzeitig st 1 Kom- manditist in die Gesellschaft eingetreten. B 259— 3. 9. 1936 Reis& Co. Aktiengesellschaft in Mannheim Fried- richsfeld(Metzer Straße 16). Jakob Schreckenberger ist nicht mehr Vor- standsmitglied. B 392— 4. 9. 1938 Wayss& Freytag Aktiengesellschaft Niederlassung Mannheim in Mannheim, Zweigniederlassung, Sitz: Frankfurt aſMain, (A 2, 60), Dr. Ing. E. H. Max Lütze ist nicht mehr Vorstandsmitglied. Dr. rer. pol. Franz Nast, Dipl.-Kaufmann in Frankfurt à. M. ist zum wel⸗ teren Vorstandsmitglied bestellt. Die Eintragung im Handelsregister des Amtsgerichts Frankfurt am Main ist erfolgt und im Bundesanzeiger Nr. 164/86 bekannt- gemacht. B 772— 2. 9. 1953 Kaufhalle Gesellschaft mit beschränkter Haftung In Mannheim, Zweigniederlassung, Hauptsitz: Köln.(P 5, 1-4), Karlheins Mangelsen, Kaufmann in Rodenkirchen bei Köln ist zum Geschäfts- führer bestellt. 8 Die Eintragung im Handelsregister des Amtsgerichts Köln lt erfolgt und im Bundesanzeiger Nr. 14/6 bekanntgemacht. B 1073— 3. 9. 19586 Zellstofffabrik Waldhof in Mannheim(Waldhot, Zandhofer Straße 186). Direktor Dr. Gustav Weber in Mannheim ist zum gtellvertretenden Vorstands mitglied bestellt worden, Die Prokuren von Dr, Gustav Weber, Dr. Harald von Siebert und Dr. Ing. Gustav Butschek sind erloschen. B 1094— 5. 9, 1986 Eisen- und Stahlhandel Aktiengesellschaft Zwelg⸗ nlederlassung Mannheim in Mannheim, Hauptsitz: Frankfurt am Main, (Karl-Ludwig- Straße 38), Die Prokura von Josef Reichl ist erloschen. Die Eintragung im Handelsregister des Amtsgerichts Frankfurt am Mäin ist erfolgt und im Bundesanzeiger Nr. 164/58 bekannt- gemacht. Erlos chen: A 2571— 3. 9. 1038 Hellmut Keller in Mannheim. leschen. A 2777— 8. 9. 1958 F. L. Blass& Co. in Mannheim. Die Firma ist er- loschen. A 3278— 5. 9. 1953 Peter Holm Zweigniederlassung Mannheim in Mann- heim, Zweigniederlassung der Firma peter Holm mit Hauptnioderlas- sung Hamburg, Das Geschäft ist auf Grund Pachtvertrages mit 0 ö Recht zur Fortführung der Firma auf die Lipsia Textil Handelsgesell⸗ schaft mit beschränkter Haftung, nunmehr geandert in Peter Holm Ge⸗ ö sellschaft mit beschränkter Haftung, Hamburg, übergegangen. Die im Geschäftsbetrieb des bisherigen Inhabers begründeten Verbindiichkeiten, Tilt Ausnahme der Verpflichtungen aus funf Mietverträgen, sind von der Gesellschaft mit beschränkter Haftung nicht übernommen worden. 5 den Aktiven sind das Inventar von fünfzehn Laden- und Geschät 81 räumen übernommen worden. Die Prokura von Marla Fledler 18 erloschen. Die Eintragung im Handelsregister des Amtsgerichts Hamburg ist erfolgt und im Bundesanzeiger Nr. 48 bekanntgemacht. B 69— 1. 9. 1958 Wasser werksgesellschaft Mannheim mit beschränkter ö Haftung in Mannheim. Durch Beschluß der Gesellschafterversammlung vom 24. Juli 19536 wurde die Erhöhung des Stammkapitals um 40 600 000 ö DM Auf 30 000 000,— DM und die Umwandlung der Gesellschaft mit be- schränkter Haftung gemäß 5 269 ff. Aktc in eine Aktlengesellschaft unter ö Die Firma ist er- der Firma„Gas- und Wasserwerke Rhein-Neckar Aktlengesellschaft“ 8 dlem Sitz in Mannheim beschlossen. Als nicht eingetragen wird bekannt. gemacht: Die Gesellschafterin stadt Mannheim bringt in Anrechnung aut die von ihr übernommene Stammeinlage von 49 600 000,— DM als Sacheinlage Teilbetriebe mres unter der Bezeichnung„Stadtwerke Mann, heim“ betriebenen Unternehmens mit Bestand gemäß Anlagen 1 bis zur notariellen Urkunde vom 24. Jun 1988 zum Annahmewert von 49 600 000, DM ein. B 269— 4. 9. 1953 Mannheimer Darm-Import u. Sortieranstalt Gesau chaft mit æbschränkter Haftung in Mannheim. Die Gesellschaft ist 15 (itund g 2 des Gesetzes iber die Auflösung und Löschung von Gesel haften und Genossenschaften vom 9. Oktober 1934 von Amts wegen löscht. B 612 5. 9. 1953 Südwestgentsche Trausportgesellschaft mit 1 5 zehränkter Haftung in Mannheim. Die Gesellschaft ist auf Grund 9 2 de Gesetzes über die Autlösung und Löschung von Gesellschakten und Ge- nossenschaften vom 9. Oktober 1934 von Amts wegen gelöscht. 18 Sle ein Pu 809 Ulle der lag Fre SN Oe ger zel Die Ver. ung Allg end von degregle. Handelz 1 Handel Ungerer Welter 80 dle Ver. nen. Wir Vege ge- rden uns d est oUmch. Ark und Werner therliner Sühne. Ait. Die tell Über nals, der Als eine e Demo- uße von dest, der Zerng in Urteils- te auch am per. ger ge- ide Her- 1 damit, te nach Werde. „außer- Ust ge- ſchtigten eits 1931 Macht- 1 Dikta- 1 in der Mörder eee inen Zel. Aktdd let rin Stadt adtwerke magen! ung von les ersten Voxsitzer, tzer, Pr. r, Oskar li, Archi. to Wat⸗ meldung der Mit- 18sprüitet ker auch verden. Bränkter tsvertreg ens ist: n Ameri- Stamm- er, Kauf. anheim. kie Ling Str. 4). annheim eim. Pleo m. Hanz aulhaber „Phi 1 Kom. „Fried. ehr Vor. rlassung 4/ Main led. Dr. um wel rankfurt bekannt- ttung in arlheinz oschäkts⸗ Köln let Rt. Waldhof, ist zum ren Von zutschek Zwelg· m Main, chen. rankfurt bekannt- 1 it er- a 18t ex- u Mann- oderlag. ut dem Isgebell⸗ dim Ge- Die im keiten, von der en, Von schüfts⸗ dler 18. amburg cht. lrünkter mmlung 300 000,— mit be- kt unter aft“ mit ekannt- achnung DM als 2 Mann- 1 bis 3 rt von Gesell- ist aut Gesell- wegen nit be⸗ 9 2 des ind Ge- Nr. 207/ Dienstag, 9. September 1956 MORGEN Seite 7 Amtliches Vermessungsergebnis: Neigungswinkel ist zu groß Anerkennung als Rekord unmöglich Knapp 48 Stunden nach dem sen- gatlonellen 100-m-Lauf des Europa- meisters Armin Hary aus Leverkusen Überprüften Beamte des Vermessungs- amtes Friedrichshafen im Auftrage des Deutschen Leichtathletik- Verbandes dite 100-m-Gerade des Friedrichshafener Stadlons. In diesem amtlichen Ergebnis Wird die erste Prüfung der Bahn am Sonntagvormittag mit einem Nivellie- rungsgerät bestätigt: Die Neigung(das Gefälle) der Bahn Überschreitet mit elt Zentimetern das zulässige Maß von zehn Zentimetern. Bei der Ueberprü- fung wurden einmal 11,1 und einmal 10,9 em festgestellt, daraus wurden als Mittelwert elf em genommen. Als Länge der Bahn wurden genau 100,02 Meter gemessen. Diese Ueberschreitung der Bestim- mungen, auch wenn sie nur denkbar geringfügig ist, macht eine Anerken- nung als Rekord unmöglich. Der Deut- sche Leichtathletik- Verband wird sich in jedem Falle an die internationalen Vorschriften der IAAF halten. Wie Karl Beuermann, der Geschäftsführer des DLV, betont, wird eine amtliche Stel- lungnahme jedoch erst erfolgen, sobald der Bericht des Friedrichshafener Ver- messungsamtes, sowie der des württem- berger Sportwartes Walter Stöckle über den Zustand der Stoppuhren, vorliegt. Handball- Bezirksklasse: zeigte taumgieitendes Sturms piet Wörmer erfolgreichster Torschütze beim 10:8-Sieg in Ilvesheim SV Ilvesheim— VfR Mannheim 8:10 Ein gutes Spiel, bei dem vor der Pause die Gäste, die eine sehr ausgeglichen be- setzte Elf stellten, leicht tonangebend waren. Das 1:0 und 2:1 der Rasenspieler glichen je- doch die Platzherren postwendend aus. An- schliegend konnte VfR dank seines raum- greifenden Spieles eine 5:2- Führung her- ausspielen, die aber bald wieder auf 5:4 zu- sammenschrumpfte. Beim Pausenpfiff lag VfR aber wieder vorne. Nach der Pause wurde die Partie härter, dennoch gelang den Mannheimern der nicht unverdiente 1018-Erfolg. Die Torschützen des Siegers waren Wörmer(3), Duda, Voit und Bischof(je 2) so W-²ue Hochhaus; für Hvesheim trafen Schuster(5), Bühler(2) und Weber ins Schwarze, TV Hemsbach— SV Waldhof 6:4 Die Waldhöfer Elf zeigte sich in Hems- bach, ebenso wie die Platzherren, nicht in bester Verfassung. Beste Spieler auf dem Platz waren die beiden Schlußmünner Scheff- ler und Leib, die sich mehrfach auszeichne- ten. Hemsbach ging zunächst 2:0 in Führung, doch schafften die Gäste, deren Angriff in der ersten Hälfte druckvoller spielte als nach der Pause, den Ausgleich. Hemsbach er- reichte aber noch vor dem Pausenpfiff das 2 Als Kronauer nach dem Wechsel auf 4:2 gestellt hatte, war das Spiel für die Berg- strägler gewonnen. Mannheim schaffte zwar noch das 3:4 und später das 4:5, doch war der 6:4-Erfolg des Gastgebers durch Tore Müller brachte Uebergewicht auf die Waage: lirehlieims Erfolg hing an seidenem Faden Unglückliche Niederlage Viernheims/ KSV 84 mit klarem Sieg Die Kirchheimer Staffel verdankt ihren glücklichen 11.9-Erfolg am Sonntagabend beim Oberliga-Punktekampf dem Umstand, dab Fliegengewichtler E. Müller des SRC Viernheim Uebergewicht auf die Waage prachte. Sein Fallsieg über Bender nutzte daher nichts, denn der Kirchheimer erhielt die drei wichtigen Punkte gutgeschrieben. Beiderseits verzeichnete man nämlich die gleiche Anzahl von Einzelsfegen, wobei die Viernheimer mit zwel Fallslegen von Seitz und G. Müller sowie einem Punktsieg von Stegel gegenüber den KFirchheimern mit einem Schultersieg von Weber sowie z wel Punktslegen von Schwebler und Kleemann sogar noch im Vorteil waren. Sammet(K) und V. Reinhardt trennten sich unentschie- den. Bis einschließlich des Weltergewichtes lagen die Viernheimer mit 9:4 Punkten in Front. 5 im der Punktrunde der Oberliga- Reserve- mannschaften kamen 88 Kirchheim über SRC Wiernheim(13:6), KSV Schriesheim über Oestringen(12:8) und Eiche Sandhofen über SpVgg. Ketsch(129) zu sicheren Heimerfol- gen. VIE 08 Oftersheim behauptete sich beim AsV Ladenburg mit 18:6 Punkten ganz souverän und AC Germania Ziegelhau- sen kam mit 24:0 Punkten zu einem kampf- losen Sieg bei der SpVgg. Germania Karls- ruhe. Beim Punkte-Auftakt der Landesliga- Ringer in der Zehner-Nordgruppe gab es einige„Knüller“, Wider Erwarten deutlich mit 15:5 Punkten setzte sich die blendend aufgelegte Staffel des KSV 1884 Mannheim beim AV Fortuna Reilingen durch. Für den schönen Erfolg zeichneten Vogel, Hettel, Steinle, Mal, K. Walter und Arnold verant- Wörtlich. Zu einem weiteren sicheren Aus- Wärtserfolg kam Ac Germania Rohrbach mit 14:7 Punkten bei der aufgestiegenen SpVgg. Fortuna Edingen. Der Oberliga-Ab- stelger ASV Heidelberg wird sich an die rauhe Landesliga-Luft erst noch gewöhnen müssen. Beim ASV Eppelheim scheiterten die Heidelberger mit 12:8 Punkten. Ueberra- schend mit 12:9 Punkten entschied die SpVgg. Niederliebersbach das Bergstraßen- Derby gegen KSV Sulzbach für sich. Der Kampf zwischen RSC Laudenbach und KSV Hems- bach endete mit einem 919.—. all Start-Ziel-Sieg in Frankfurt-Niederrad: dombtani bestätigte etneui seine Mochtorm Nicolini und Sascha im Preis des Sarotti-Mohren auf den Plätzen Nach der durch das Badener Meting be- dingten Pause brachte der Frankfurter Renn- Klub mit dem diesmal als Ausgleich II über 2000 m im Wert von 7000 DM ausgeschrie- benen„Preis des Sarotti-Mohren“ ein an die Geschehnisse im Oostal sich würdig anrei- hendes Hauptereignis. Der durch seinen Ueberraschungssleg im Weinberg-Rennen empfohlene Sombrani, der auch im Fürsten- berg-Rennen als Vierter gut gelaufen War, führte das ganze Rennen, teilweise mit gro- hem Vorsprung, und ging als leichter Sieger durchs Ziel. Weltorden lag bis eingangs der Geraden an zweiter Stelle vor Niccolini und Watussi. Mitte der Geraden erschien Lu- cullus im Vordertreffen, lieg aber vor der Distanz wieder nach. Kurz vor dem Ziel kam Sascha, die schon im Stallbogen hren Platz Bozzana an Stelle von Cavicchis Herausforderer von Europameister Johansson Eine K.o.-Niederlage in der achten Runde mußte Ex- Europameister Caviech! von seinem italienischen Landsmann Boz- zano hinnehmen. Der Sieger tritt nun an Stelle Cavicchis als Herausforderer um die Europameisterschaft gegen den Schweden Johansson an.— Der Amerikaner Wright schlug den Deutschen Günter Haase in emnem Weltergewichtskampf in der zweiten Runde k. o. Althea Gibson auch US-Meisterin Die Farbige Althea Gibson gewann die amerikanische Tennismeisterschaft durch emen Sieg über Darlene Hard mit 3:6, 6:1, 6.2. Gibson wWIll im nächsten Jahr ihren Wimbledon-Titel nicht verteidigen und zwölf Monate Pause einlegen, um sich als Schlagersängerin zu betätigen. Städtekampf für Ludwigshafen Mit 117 Punkten belegte Ludwigshafen im Drei-Städte-Kampf der Leichtathleten vor Saarbrücken(102) und Zürieh(101) den ersten Platz. Einen Frauen- Vergleichskampf gewann das Saarland mit 57:53 Punkten gegen Belgien. 5 Toto-Quoten Zwölferwette: 1. R.: 246 280 DM; 2. R.: 7460 DRI; 3. R. 580 DM.— Zehnerwette: 1. R.: 16 138 DM; 2. R.: 1250 DM; 3 R.: 106 DM. Neunerwelte 1. R.; 24 600 DM; 2. R.: 560 DPM; R. 60 DM.— Achterwette! 1. R.: 42 DM; 2. R.: 2,50 DM.— Punktauswahlwette(8 Aus 28) 1. R. 1220 DM; 2. R.: 25,50 DM, 3. R.: 180 PM. „Lottoquoten: Gewinnklasse 1: 450 000 DM; Gewinnklasse 2: 6500 DM; Gewinnklasse 3! 0 PRI; Gewinnklasse 4: 4,45 PN. 5 Die vorläufigen Lottoquoten werden mit dem Vorbehalt bekanntgegeben, daß kein Ge- winner mit 6 richtigen Voraussagen ermittelt Wird. Beilagen- Hinweis 5 Einem Teil unserer heutigen Ausgabe liegt ein Wettschein vom WB- Toto und vom Staat chen Zahlenlotto bei. verbessert hatte, angeflogen und besetzte dicht bei Nicolinſi einen guten dritten Platz. Das FEröffnungs-Rennen über 1600 m wurde, nachdem Utrillo nicht am Start er- schienen war, eine leichte Sache für Net- bund, der sich von Orest bis in die Gerade führen ließ und dann leicht davonzog. Favo- rita ging ebenfalls noch an Orest vorbei. Der Zuletzt ausschließlich über Hindernisse gelaufene Rodolfo war in der Gesellschaft der Klasse B auch für einen Sieg auf der Flachen gut genug, den er hier über 1800 m gegen Raspa und Cromwell erkämpfte. Einen weiteren Sleg der englischen Gäste brachte gleich darauf Delfin im Hürden Rennen Über 3000 m, wo er dank erheblicher Gewichtsvorteile Erntedank knapp nieder- ringen konnte.— Nach ihrem guten Ab- schneiden in Iffezheim hinter König Oscar war das Rennen für sleglose Zweijährige über 1200 m eine sichere Sache für Mitten- Walde. Die auf den Plätzen eingekommenen Salomon und Benjamino zeigten sich stark verbessert. Nach gut eingeteiltem Ritt konnte Ila das Über 3600 m ausgeschriebene Jagdrennen sicher gegen Urban und Wunderland, die lange an der Spitze gegangen war, gewin⸗ nen.— Seinem Aufgewicht für den Iffezhei- mer Sieg erlag Harfenspieler im Ausgleich IV über 2100 m, wo er Primar und auch noch Charakter den Vortritt lassen mußte. Sidney als Vierte sollte nun auch bald für einen Sieg reif sein. Im Flieger-Ausgleich über 1400 m zogen Maike und Franz Leopold gleich auf Abstand vom Felde weg. Franz Leopold gewann überlegen gegen Maike und Thutmosis. Alpenrose zeigte als Vierte end- lich etwas Form. Hh von Kronauer(J), H. und E. Ehret, nicht zu Verhindern. Hölzer(3) und Herr waren für die Unterlegenen erfolgreich. 99 Seckenheim— TV Friedrichsfeld 13:6 Die Friedrichsfelder konnten in Secken- heim nur in den ersten Minuten erfolgreich Widerstand leisten, als sie auf 1:2 und 2:3 verkürzen konnten. Mit zunehmender Spiel- dauer kamen die Hausherren immer mehr auf und gewannen schließlich nach Belieben. Beim Wechsel hieß es schon 7:3, später 10.3 und am Ende 13:6 für Seckenheim. Vetter War mit neun Toren der beste Stürmer vor Scelag(3) und Sälzler. Bei den Gästen war Rohr mit drei Treffern am erfogreichsten. Trotz sechs Vierzehnmeter, von denen den Platzherren vier zugesprochen wurden, ver- lief das Spiel anständig. Brühl— VfL Neckarau fiel aus. Sandhofen jetzt auf drittem Platz In der Handball-Kreisklasse A mußte sich TV Oberflockenbach in Viernheim den eifri- 8 gen Platzherren mit 12:14 beugen und ver- gab damit die Chance des Staffelsiegs. Mannheims Polizei und Spitzenreiter 64 Schwetzingen siegten 13:9, wobei in Mann- heim die TSG Plankstadt der„Leidtragende“ War, während Schwetzingen in Altlußheim erfolgreich blieb. Auf den dritten Platz rückte die SpVgg Sandhofen vor, die Tus schlagen konnte. Den ersten Punktgewinn verzeichnete der SC Pfingstberg mit 11:11 im Kampf gegen ATB Heddesheim. Badenla Feudenheim hatte in Rheinau viel Mühe, um den TV mit 7:6 niederhalten zu können. In der Kreisklasse B hat der TV Waldhof seine Mannschaft zurückgezogen, so daß La- denburg kampflos zu den Punkten kam. TSV Sandhofen unterlag Sd Leutershausen Ib nur knapp 9:10. Auch Fortuna Schönau wehrte sich tapfer gegen den TSV Lützel- sachsen, der aber doch mit 13:7 die Ober- hand behielt.— In der Staffel II verpaßte der TSV 1846 die Gelegenheit eines vorzei- tigen Staffelsieges, da der Sc Käfertal im Luisenpark mit 1413 die Oberhand behtelt. Reilingen war der Mr nicht gewachsen und unterlag nach gutem Spiel 6:10. Die Mannheimer Post lieferte bei der 7:10-Nie- derlage beim TSV Neckarau eine anspre- chende Partie, während Neulußheim der Reserve von 98 Seckenheim jederzeit klar überlegen war und 15:5 gewann. Die DFB-Auswahl für Düsseldorf: Weyne, und Sehmid. Für die Junioren-Vertretung sind die Die Besetzung der deutschen Fußpall-Aus- Wähl, die am Mittwoch(19.15 Uhr) im Rhein- stadion Dusseldorf ein Vorbereitungespiel auf den Länderkampf gegen Dänemark(24. Sep- tember in Kopenhagen) bestreitet, bei dem Fortune Düsseldorf der Partner ist, lautet wꝛile folgt: Tilkowski(Westf, Herne), nach der Pause Herkenrath(RW Essen); Stollenwerk(1. Fo Köln), Juskowiak(Fortuna Düsseldorf); Wer- ner Hamburger SV), Erhardt(SpVgg. Fürth), Alfred Schmidt(Borussia Dortmund); Rahn (RW Essen), Haler(BC Augsburg), Uwe See- ler(Hamburger SW), Schäfer(I. FC Röln), Cieslarezyk(Borussia Dortmund). In Reserve stehen: KWiatkowski(Borussia Dortmund) als Torwart, Nuber(Kickers Of- fenbach), Schneider(SpVgg. Fürth) für das Läuferreihe und Hahn(Bayern München) als Stürmer. Fortuna Düsseldorf wird in der Besetzung der letzten Punktspiele antreten, wobei je- doch Juskowiak, den Herberger in die DFB- Auswahl berufen hat, ersetzt werden muß. Vor dem Spiel stehen sich zwei Junioren- Vertretungen gegenüber, die aus den Teil- nehmern des in dieser Woche laufenden spielen ußenldue- Waldhöfer Kott und Preis aufgestellt Lehrganges gebildet werden. Die vorgesehe- nen Besetzungen lauten: Junioren A: Ewert(1. FC Köln); DP6 T= 2 a pf(Tura Ludwigshafen), Zimmermann (Fort. Düsseldorf); Grätsch(SpVgg. Herten) Horst(Viktoria Aschaffenburg), Mühlenbock (1. FC Köln); Keller(MBV Linden), Pörschke (Viktoria 89 Berlin), Großer, Hahn(beide Bayern München), Nazarenus(Kickers Offen- bach). Junioren B: Bierhoff Düren 99); Preiß (SV Waldhof), Rausch(Meidericher SV); Hempler(Ulm 46), Kot t(SV Waldhof), Lu- ger(RW Oberhausen); Marquardt(RW Ober- hausen), Geiger(VfB Stuttgart), Schlagowskel (RW Oberhausen), Brülls(Borussia M.-Glad- bach), Hänel(Werder Bremen). Im Lehrgang befinden sich außerdem: Tor: Kosar(Bayern München), Kunter(Eintracht Wetzlar), Tillich(Blauweiß Berlin); Verteidi- ger: Höf ig(SV Waldhof); Läufer: Giese- mann(VfL Wolfsburg); Sturm: Hölzemann (Tus Neuendorf), Steffen(Fortuna Düssel- dorf), Heidner(SpVgg. Fürth), Dirrigl Jahn Regensburg) sowie Nuber, Haller, Werner und Schneider, die im PFB-Aufgebot für die Düsseldorfer Fußballprobe stehen. Segen Württembergs Hockey-Elf um den Silberschild. Schell/ greulich bilden den rechten Flügel Badens Aufgebote für Pokalwettbewerbe der Regionalmannschaften Bereits am 14. September wird die Vor- runde im Hockey zu den Wettbewerben um Silberschlld(Herren), Elchenschild Damen), Hessenschild(weiblicher Nachwuchs) sowie zur Franz-Schmitz-Runde(männlicher Nach- wuchs) gestartet. Im Silberschild und Eichen- schild trifft Baden zu Hause auf die würt⸗ tembergischen Vertretungen. Austragungsort ist der Platz der TSG 78 Heidelberg. Die badischen Mannschaften um den Hessen- schild und Franz-Schmitz- Pokal müssen rei- sen und stehen in Neuß den westdeutschen Mannschaften gegenüber. Die Aufgebote der badischen Vertretun- gen: Silberschild: Baierle Heidelberger TV 46); Heinzmann(ahr), Liedtke(Heidelber- ger TV 46); Weiß(VfR Mannheim), Wollthan (78 Heidelberg), Schmitting(78 Heidelberg); Schell, Greulich(beide 46 Mannheim), Peker (KSC Karlsruhe), Döhle(Bruchsah, Trem- mel(HC Lahr). Ersatz: Winnewisser, Friedel Heide 78 Heidelberg), Kohlmetz(Sc Karls- ruhe). Eichenschild: Schlecht(Villingen); Dürr (HC Heidelberg), Brand(SC Karlsruhe); Ger- Weltmeister Hawthorn kein Ruhmesblatt für Wagensport „Motorschinder“ und„Unfallfahrer“ nennen inn die Kollegen.„Wie ein gesengtes Schwein“, so bezeichnet er selbst seine Fahrweise. Nicht nur Gerüchte bringen inn in enge Verbindung mit der Katastrophe von Le Mans und einer Reine von schweren Unglücksfällen, eine Zeit⸗ lang war ihm u. a. der Nurburgring versperrt. und jetzt ist Mike Hauthorn Nachfolger der Dr. Farina, Alberto Ascari und Juan Manuel Fangio, als Weltmeister bester Rennfahrer! Von zehn Punkteläufen gewann er nur einen, und jetzt ziert ihn der höchste Titel im Auto- mobilsport. Ob jemand auch menschlich sympathisch ist, hat im Spitzensport bei der Addition von Zahlen und Siegen für die Vergebung von Titeln naturgemäß noch nie eine Rolle gespielt. Daß aber ein in vielen Beziehungen unqualifi- zierter Fahrer ue Hauthorn Weltmeister werden konnte, das ist wahrlich kein Ruh- mesblatt für den Wagensport. 3 i 2.0: DER/MOR GEN. FOr Nr. Platzverein 9 5 5 8 Gastverein 8 b 0 1 1. FC Kaisersl. 1 10% 120 11/2 11 FK Pirmasens 0 1 1 0 0 1 2 Eintracht Trier 2 1 1/2 2 2 1 1 0/2 1 1 VfR Frankenthal 1 2 0 0 0 0 3 Karisruher 80 111/1222 2 1/2 0 l Fintr. Frankfurt 1 0 0 1 0 1 4 Vin stuttgart 1 2 2/0 2 00 1/2%% Rfünchen 1800 1 0 1 0 1 1 5 Kick. Offenbach 1 0 1/2 0 1111/1 2 1 1. Fe Nürnbers 1 1 1 1 1 1 0 Conc. Hamburg 1 2 0% 2 2 00 2 1/0 1 2 VfI. Wolfsburg 1 0 1 0 11 7 Holstein kiel 1 1 0/2 1 22 11/0 2 2 Vn Neumpnster I I I I I I 8 Hertha BSO Berl. 211/0211 2 2% 12 1 Tennis Borussia 11 0 1 0 1 sv Sodingen 2 1 1/1 2 2110/2 1 1 Bor. Dortmund 2 0 2 0 2 1 10 schalke 04 21 2/1 0 00 0 0/2 2 0 Duisburger SV 1 1 11 11 11 1. T0 Köln 1 0 1/1 1 00 21% 2 2 2 Preuß. Münster 1 1 1 1 1 1 12 IR Ww Oberhausen I I I TI 21 IO O ICI 22 iI. Bochum 1 1 0 1 1 0 a) Tip nach der MMA-Tabelle b)— 2 hardis HC Lahr), Günther(VfR Mannheim), Gayer(VER Mannheim); Schneider, Staab (beide 46 Mannheim), Kasper HC Lahr), Stoy (VfR Mannheim), Marzenell(Sc Karlsruhe). Ersatz: Jehle(Heidelberger TV 46). Hessenschild: Sailer Bruchsal); Merzenell (SC Karlsruhe), Breikschadt HC Lahr); Barth(Bruchsal), Boos(Germ. Mannheim), Schuhmann HC Lahr); Röchling(VfR Mann- heim), Schleicher HC Heidelberg), Metzler (UfR Mannheim), Kette(SC Karlsruhe), Eppinger(Heidelberger TV 46). Ersatz: Pöschel(TV 46 Mannheim). 25 Franz Schmitz- Runde: Pöhlmann(Sc Karlsruhe); Brand He Heidelberg), Dingel- dein(Mannheimer TO); Gattung Bruchsah), Krämer(Engl. Institut Heidelberg), Hofert (16 Heidelberg); Piester(Sc Karlsruhe), Gallfuß(78s Heidelberg), Ellesser I, Dor- mann, Ellesser II(alle Heidelberger TV 46). Ersatz: Wormer(Engl. Institut Heidelberg). Wie steht mein Verein! Handball- Verbandsklasse TSG Ketsch 16 13 1 2 153:108 27:5 ISV Birkenau 15 r 2110 TV Edingen 14 1 5 112412 1711 TV Groſßsachsen 15 8 1 6 127118 1719 SG Nußloch 15 1 7 TSV Rot 14 6 1 7 131:120 13:15 98 Seckenheim 14 3 7 20 218 TSV Handschuhsheim 15 2 0 13 114-142 426 HSV Hockenheim 16 2 0 14 112:217 4:28 Bezirksklasse TG Laudenbach 16 14 0 2 148:94 28:4 99 Seckenheim 15 11 1 3 147:98 23:7 VfL Neckarau 16 10 1 5 1338:101 21:11 TV Brühl 15 8 2 5 135124 18:12 og Weinheim 16 8 1 7 130:139 17:15 TV Hemsbach 5 s( 62 Weinheim 16 8 0 8 107104 16716 VfR Mannheim 16 7 1 8 153:143 15:17 Sd Hohensachsen 17 6 2 9 108:134 14.20 SV Waldhof 15 4 3 8 1286142 11:19 TV Friedrichsfeld 16 2 1 13 136.188 5:27 SV Ilvesheim 16 2 1 13 125:168 527 Kreisklasse A 5 64 Schwetzingen 13 10 1 2 120:77 21:5 Polizei SV. 14 10 1 3 156:108 21:7 SpVgg Sandhofen 13 10 0 3 138:104 20:6 TV Oberflockenbach 14 9 1 4 125:104 19:9 TSG Plankstadt 14 7 1 6 103:105 15:13 TSV Viernheim 12 7 0 5 105:92 14:10 Sd Mannheim 12 6 2 4 91:88 14710 Badenia Feudenheim 13 7 0 6 120.123 14:12 TV Rheinau 11 4 0 7 65.100 68.14 Tus Weinheim 14 3 1 10 92.136 7121 ATB Heddesheim 10 2 2 6 8598 614 TV Altlußheim 14 2 2 10 90:136 6:22 So Pfingstberg 12 0 1 11 80:122 1:23 Kreisklasse B, Staffel 1 SV 50 Ladenburg 1312 0 1 139.43 24.2 TSV Lützelsachsen 13 11 1 1 TSV Sandhofen 13 8 1 4 97/0 179 TV Schriesheim VV TV Neckarhausen 11 5 1 5 5682 1111 Fortuna Schönau 13 5 1 7 8279 1115 TV Waldhof 18 5 1 7 42.49 1115 TG Heddesheim 11 4 0 7 8891 SV Wallstadt 11 1 11 SG Leutershausen 1b 13 3 0 10 43.28 6.20 TSV Schönau 11 1 0 10 48142 2:20 Staffel II TSV 1846 Mannheim 11 10 0 1 130:82 20:2 SS Käfertal 12 10 0 2 14798 20:4 MT Mannheim 12 9 0 3 137:107 18:8 Cermanla Neulußheim 12 6 1 5 119.101 13:11 TB Reilingen JFC 07 Seckenheim 1 1 us Neckarau 10 4 1 6 101116 9:13 Post Mannheim 11 2 0 9 52.103 4:18 98 Seckenheim Ib 12 2 0 10 96•143 4.20 SG Rheinau 11 2 0 9 60.99 4.18 RN 2 d eee, , Nees Seite 3 MANNHEIM Dienstag, 9. September 1958/ Nr. 207 Die Ernte ist eingebracht— sie war gut: Landwirtschaft im Schatten der Fabrikschlote Die Anbaufläche wird von Jahr zu Jahr kleiner/ Seckenheim ist dem Pferd noch am treuesten geblieben Die Ernte ist vorüber und sie war gut. Ausnahmsweise gut sogar in diesem Jahr. Die Landwirte im Stadtbezirk Mannheim sind zufrieden. Golden liegen die Körner von Roggen und Weizen in den Säcken und der Tabak, dessen Sandblätter eingebracht sind, ist von vorzüglicher Beschaffenheit und seidiger Glätte. 4042 Hektar Ackerland bilden noch heute, nach dem vor kurzem erschienenen Statisti- schen Jahresbericht von 1957, einen nahr- haften Gürtel rund um Mannheim. Das sind etwa 28 Prozent der Gesamtfläche des Stadt- gebietes(rund 14 500 Hektar). 1955 waren es noch 4424 Hektar Ackerfläche und 1950 4605 Hektar. Wieviel weniger wird es in weiteren Fünf, zehn, oder zwanzig Jahren sein? Die Bauern unserer Vororte sind spektisch. Sie Wissen, daß sich Industrie und Landwirt- schaft in einer Großstadt gegenseitig auf die Füße treten und daß die rund 300 selbstän- digen Bauern mit einem Besitz von fünf Hektar und darüber„die letzten Mohikaner“ im Schatten der Mannheimer Fabrikanlagen sind. Die Söhne und Töchter der Bauern un- serer Vororte wissen es noch besser. Das OEG-Zugverkehr Bauerntum hat keinen Nachwuchs mehr. Die Jugend wendet sich anderen Berufen zu, die leichter sind und vor allem eine bessere Zukunft haben. Am stärksten ist die bäuerliche Bevöl- kerung noch in Sandhofen. Dort sind von etwa 3180 Hektar 1515 land wirtschaftlich ge- nutzt. Davon gehören allerdings nur 589 zu Sandhofen selbst. Die übrigen 925 Hektar verteilen sich auf Scharhof, Blumenau und Kirschgartshausen. An zweiter Stelle steht Seckenheim. Der prozentuale Anteil an landwirtschaftlicher Anbaufläche ist hier so- gar am größten. 1076 Hektar von insgesamt 1687 sind Ackerland. Das sind 64 Prozent der Gesamtfläche. Hier ist vor allem der Tabakbau noch stark vertreten. Secken- heim ist, nach Heddesheim die zweitgrößte Tabakbaugemeinde Badens. Hier sind die Bewohner dem Pferd auch treuer geblieben als in den übrigen Stadtbezirken. In Secken- heim tun heute noch 126 dieser vierbeinigen Freunde treu und brav ihren Dienst.(In Seckenheim sind auch zehn Mannheimer Vollblut-Rennpferde stationiert, die dort trainiert werden.) In Sandhofen mit seiner wird beschleunigt Neubau einer automatischen Blockmeldeeinrichtung Noch in diesem Jahre soll auf der Strecke Kurpfalzbrücke—Seckenheim mit dem Ein- bau einer neuen automatischen Blockmelde- Einrichtung für die Züge der OEG begon- nen werden. Mit Hilf dieser Anlage, deren Kosten sich auf 120 000 bis 130 000 Mark be- aufen, hofft die Direktion der Oberrheini- schen Eisenbahn- Gesellschaft, daß der Zug- verkehr noch reibungsloser, schneller und sicherer gestaltet werden kann. Die im Rah- men dieses Projektes notwendigen Arbeiten wurden bereits ausgeschrieben. Noch vor Ab- Jauf des Jahres soll mit den Arbeiten be- sonnen werden. Die automatische Meldeeinrichtung wird aus acht Blockstellen bestehen, deren Signale durch die Züge selbst betätigt werden. Bis- her befinden sich an der Strecke Kurpfalz brücke Seckenheim nur Blockstellen, die jeweils von einem Mann bedient werden müssen. Durch die Notwendigkeit, die Züge warten zu lassen, bis die Freigabemeldung vom nächsten Kontrollpunkt erfolgt, ent- standen oft fühlbare Verzögerungen. Die neue automatische Einrichtung, bei der die Strecken zwischen zwei Blockstellen kürzer geworden sind, spart nicht nur Personal ein. Sie bewirkt vor allem eine pünktlichere Einhaltung des Fahrplans. Darüber hinaus hofft man, auch die Fahrzeiten verkürzen zu können. Der Faktor des menschlichen Versagens ist nunmehr auf ein Minimum beschränkt, zumal im Bahnhof Seckenheim eine relais- geschaltete Ueberwachungseinrichtung in- stalliert werden soll, auf der ein Kontroll- beamter den jeweiligen Standort der Züge überprüfen kann. Wenn ein Zugführer nicht gerade das rote Warnlicht überfährt, kann nichts mehr passieren. Wie Diplom-Ingenieur Hartwig erklärt, bemüht sich die OEG vom Staat, als dem Eigentümer des Neckarvorlandes, die Geneh- migung zu erhalten, daß die Kabel mög- lichst dort verlegt werden können. Wäh- rend auf dem Bahndamm der OEG die Erde Schaufel für Schaufel mit der Hand ausge- hoben werden müßte, könnte man auf dem Neckarvorland Maschinen einsetzen. Mit dem Erfolg, daß die Arbeiten um ein Drittel bil- liger würden. ne. größeren Gemarkung gibt es noch 114, im Sanzen Stadtgebiet noch 519 Arbeitspferde. Mit weitem Abstand folgen die übrigen Stadtteile: Wallstadt mit 419 Hektar, Feu- denheim mit 259, Friedrichsfeld mit 254, Käfertal mit 207 Hektar. Käfertal hat in den letzten Jahren fast die Hälfte seines Ackerlandes verloren. Die Käfertaler Bauern müssen ihr Land nach zwei Fronten„ver- teidigen“. Nicht die Ausdehnung großstäd- tischer Betriebe allein, sondern auch die Bedürfnisse der großen amerikanischen An- siedlung zehren an ihrem Grundbesitz. Was pflanzt nun der Mannheimer auf seine Aecker? In der Hauptsache Getreide. Auf mehr als 2000 Hektar wogen die Aehren von Roggen und Weizen, von Gerste and Hafer. Der Anbau von Roggen nimmt jedoch ab, dafür nimmt der Weizenanbau zu. 1948 wurden 467 Hektar mit Roggen be- baut, 1955 waren es nur noch 376 Hektar. Auf 1039 Hektar waren dagegen 1955 Wei- zen angepflanzt, 339 Hektar mehr als 1948. Auch die Menge der angebauten Kartoffel nimmt ab. 1948 bebauten die Mannheimer 579 Hektar mit dieser Knollenfrucht, 1955 nur noch 484 Hektar. Unter den Handelsgewächsen steht der Tabak mit 314 Hektar Anbaufläche weitaus an erster Stelle. 37 Hektar sind mit Raps bepflanzt, 16 Hektar mit Hanf. Der Mohnbau ist aus der Mannheimer Gemarkung völlig verschwunden. Auf 33 Hektar leuchteten noch vor zehn Jahren die roten Blüten die- ser Pflanze, heute findet man sie nirgends mehr. Für das Obst, das in diesem Jahre reich- lich in Mannheim geerntet wird, können wir dem Fleiß unserer Kleingärtner dankbar sein. Mehr als 300 Hektar nutzbares Gar- tenland sind der Stadt noch verblieben. Die- ses Land wird von etwa 12 000 Kleingärtnern bewirtschaftet. Die meisten der 300 000 Obst- bäume, darunter 65 000 Apfelbäume, 76 000 Birnbäume, 40 000 Zwetschgen- und Pflau- menbäume und 64 000 Pfirsichbaãume sind in Kleingärten zu Hause. Zur Selbstversorgung reicht die Land- wirtschaft unserer Stadt nebst Obst- und Gartenbau natürlich bei weitem nicht aus. Die Mannheimer Mägen benötigen jährlich rund 35 Millionen Kilogramm Brot und Mehl, 25 Millionen Liter Milch, 31 Millionen Eier, 15 Millionen Kilogramm Gemüse, 8,5 Millionen Kilogramm Obst, 11 Millionen Kilogramm Fleisch und Fleischwaren. Das sind täglich ganze Wagenladungen. Immer- hin aber hat der Mannheimer Acker- und Gartenbau noch ein gewichtiges Wörtchen in der Versorgung der Stadt mitzusprechen. VS — Die neue Pfingstberg-Schule nun der lange Schulweg auf die Rheinau wegfällt. in der gestern zum ersten Male Unterricht erteilt wurde, wird am Mittwoch um 17 Uhr mit einer Feierstunde offiziell eröffnet. Die Festansprachen halten Ober bürgermeister Dr. Reschke und Präsident Köbele vom Nordbadischen Oberschulamt. Damit geht ein jahrelang gehegter Wunsch der Pfingstberger in Erfüllung, weil für die jüngsten Schüler St./ Bild: Bohnert und Neusch Kassenräuber hatte Pech in Feudenheim Am Sonntagnachmittag machte in einem Café ein etwa 38jähriger, seit zwei Wochen in Feudenheim als Schweizer beschäftigter Ostflüchtling in einem unbewachten Augen- blick einen Griff in die Ladenkasse. Vom In- haber überrascht, ergriff er die Flucht. Bei der Verfolgung wurde der Inhaber durch einen zufällig vorüberfahrenden Polizei- beamten unterstützt. Hinter dem Geräte- Wagen einer Baufirma versteckt, wurde der Dieb schnell gefaßt und der Polizei über- geben. In seinem Besitz befanden sich 60 Mark und zwei Tafeln Schokolade. Kr Folke-Bernadotte mit Sommernachts ball Am Samstagabend veranstaltete der Club „Graf Folke Bernadotte“ in den Räumen des Mannheimer Ruderelubs seinen traditionel- len Sommernachtsball.„Bitte, erlassen Sie mir eine lange Begrüßungsansprache, sie wäre ohnehin mindestens schon einmal in der 600 jährigen Geschichte der Bälle irgend- Wo gehalten worden!“ Mit diesen Worten gab Clubvorsitzender Dr. Langnickel das Tanzparkett für die fest zweihundert Mitglie- der und Gäste frei. Flotte Tenzrhythmen spielte die Limelight-Combo, und die anwe- senden Ausländer fühlten sich offensichtlich auf dem Parkett ebenso wohl wie ihre deut- schen Gastgeber. Sudetendeutscher Abend im Waldhöfer Brückl Die Sudetendeutsche Landsmannschaft, Ortsgruppe Waldhof, veranstaltete unter Leitung ihres Vorsitzenden Josef John im Gesellschaftshaus Brückl einen bunten Tanz. abend, der auch von den anderen Ortsgrup- pen gut besucht wurde. Der Turnverein 1877 Waldhof stellte sich in kameradschaft- licher Weise zur Verfügung; die Männer turner unter Leitung von Josef Brauner und die von Cläre Groß geleiteten Mädchen und Frauen zeigten ein gelungenes Bodenturnen. Für die Erheiterung der Gemüter sorgte das bekannte Humoristen-Duo FHertlein-Dietz. Allen Akteuren, einschließlich der Elviras, die trotz der Hitze wacker und unermüdlich zum Tanze aufspielten, wurde viel Beifall gespendet. kr 77 SEH Srkennte Spezielität, mit emptindlich. Diese Votzüge haben Silpho S ene des seit drei Jahrzehnten in det Prtexis bewährte Silphoscelin. Diese von Hunderttausenden kurmäßig gebteuchte und damit an- ihtet etptöbfen pflenzlichen Wirkstoff- komposition, läßt Asthms-Anfslle seltener und schwöcher werden. 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Nach den bis- herigen Erfahrungen bestehe durchaus ein Bedürfnis für derartige Einrichtungen. Viele Verbraucher seien über Kaufrecht, Kaufver- trag, Anfechtungs möglichkeiten usw. nur mangelhaft unterrichtet. Der Einzelhandel andererseits verkenne vielfach die Bedeu- fung kleiner Differenzen mit der Kund- schaft, die diese oftmals dazu veranlagten, ein Geschäft nicht mehr zu betreten. Eine umfassende und individuelle Beratung könne hier Abhilfe schaffen. Der Bundesausschuß verweist in diesem Zusammenhang auf die Erfahrungen, die mit einer von der Industrie- und Handels- kammer Freiburg eingerichteten Beschwerde- stelle gemacht worden seien. In den ersten Monaten sei durchschnittlich jeden zweiten Tag eine Beschwerde eingegangen. Rund 50 Prozent aller Eingänge betrafen Klagen über unehrliches Geschäftsgebaren, 40 Pro- zent Reklamationen und 10 Prozent sonstige Beschwerden. Ueber die Hälfte aller bear- beiteten Fälle konnten von der Beschwerde- stelle zufriedenstellend geregelt werden. ** (Tex) Angenommen Frau Meier kauft bei Herrn Schulze Eier ein, oder Stoffe, viel- leicht auch andere Waren, mit denen sie nicht zufrieden ist. Die einzurichtende Beschwerdestelle wird also dann vermitteln. Entweder gelingt es mr, den Kaufmann zu überzeugen, daß seine Ware ein Schmarren ist, oder wird Frau Meier solange zugeredet, bis sie es glaubt, einen Gelegenheitskauf gemacht zu haben. Wozu also eine Beschwerdestelle? Das bessere Mittel, den Kaufleuten, die es noch nicht gelernt haben sollten, Verpflichtung zum Dienst am Kunden beizubringen, Ach- tung vor seiner Majestät dem Käufer, ist doch, daß der ge- oder enttäuschte Kunde dem Laden fernbleibt, wenn er sich einmal betrogen fühlt. Der Kaufmann wird es schon am Umsatz und Gewinn merken, daß es 80 nicht weitergeht und daß er sich den Wün- schen der Verbraucher anzupassen hat. Soweit zur Beschwerdestelle.— Nichts eber gegen eine Beratungsstelle, sei es für Verbraucher oder sei es für Verkäufer. Für erstere, wenn sie Einkäufe tätigen, deren Qualität sie nicht beurteilen können; für letztere als Lehrgang für den richtigen Dienst am Kunden. Erhard pflegt den Mittelstand (eg) Bundes wirtschaftsminister Professor Erhard hat in seinem Ministerium eine„Ar- beitsgruppe Mittelstand“ gebildet, deren Ge- schäftsführung bei Ministerialdifigent Dr. Bätzgen liegt. Zur Begründung wird ange- geben, daß die zunehmende Bedeutung des gewerblichen Mittelstandes die Behandlung der mittelstandspolitischen Probleme auf Preiterer Basis erfordere. Die Arbeitsgruppe Wird die Aufgabe haben, die Tätigkeit der einzelnen Abteilungen des Wirtschaftsmini- steriums in Mittelstandsfragen zu koordinie- ren. Wiederbelebte US-Konjunktur überwindet Recession (VWD) An einer wirtschaftlichen Erho- Jung in den USA könne jetzt kein Zweifel mehr bestehen, betont die Federal Reserve Bank of New Lork in ihrem Monatsbericht für September. Ungewiß blieben jedoch wei- terhin Kraft und Durchhaltevermögen der gegenwärtigen konjunkturellen Belebung. Die Wirtschaftstätigkeit in den USA hat sich nach den Feststellungen der Bank auf breiter Front gebessert, obwohl die Unter- beschäftigung nach wie vor erheblich sei. Auch die Auftriebstendenzen bei den Groß- handels- und Verbrauchspreisen hätten in letzter Zeit zumindest vorübergehend nach- gelassen. So habe sich der Index der Ver- braucherpreise im Juli nur noch leicht um 0% v. H. erhöhb, und auf Grund des zu er- Wartenden Rückgangs der Nahrungsmittel- preise könne in den nächsten Monaten sogar mit einem Druck auf den Gesamtindex der Verbraucherpreise gerechnet werden. Nach Ansicht der Bank wurde die Be- lebung der Wirtschaftstätigkeit in den Früh- jahrsmonaten offensichtlich durch einen Wechsel in der Lagerhaltungspolitik der Wirtschaft ausgelöst. Da die Lagerhaltung als konjunktureller Einflußfaktor eine zen- trale Rolle spiele, könne ein um sich greifen- der Wandel vom Vorratsabbau zu einem er- neuten Aufbau der Lagerbestände wesent- lich zu einer Beschleunigung der Konjunk- turbelebung beitragen. Die Bank weist je- doch darauf hin, daß aber auch in der Nach- frage der Endverbraucher ein Anstieg ein- treten müsse, wenn die Wirtschaftsbelebung von Dauer sein solle. Von besonderer Bedeu- tung seien in diesem Zusammenhang die Verbraucherausgaben in den nächsten Mo- naten, deren Zunahme u. a. auch wesentlich davon abhänge, wie die 1959er Automobil- Modelle von der Oeffentlichkeit aufgenom- men würden und in welchem Umfang die Verbraucher bereit seien, zum Kauf von Automobilen und anderen Konsumgütern neue Kredite in Anspruch zu nehmen. Binnenhäfen-Umschlag etwa um 10% niedriger Vom Gesamtgüterumschlag der Binnen- häfen des Bundesgebietes in Höhe von 91,4 Mill. t im ersten Halbjahr 1958 gegen 100,2 Mill. t im Vergleichszeitraum 1957 entfielen nach einer Analyse des Statistischen Bun- desamtes 1958 1957 in Mill. t auf das Rheingebiet 58,4 62,5 Westdeutsche Kanalgebiet 188,3 20,3 Elbe-Gebiet 4,5 5,3 Wesergebiet 4,8 5,6 Mittellandkanalgebiet 4,1 4 1 Die restlichen 1,3(1,80 Mill. t entfallen auf das Donaugebiet. Wohnungsbau-Hochkonjunktur ohne Preis auftrie b (eg) Der Wohnungsbau hat in den Som- mermonaten eine neue Hochkonjunktur er- reicht. Nach Angaben des Bundeswohnungs- bauministeriums sind im Juli im Bundes- gebiet nicht weniger als 320 Mill. DM öffent- liche Mittel für den Wohnungsbau bewilligt worden, gegenüber nur 197 Mill. DM im Juni und 230 Mill. DM im Vergleichsmonat des Vorjahres. Die Auszahlung öffentlicher Mittel stieg auf 265 Mill. DM gegenüber 207 Mill. DM im Juni und 211 Mill. DM im Vergleichs- monat des Vorjahres. In den ersten sieben Monaten dieses Jah- res haben die Bewilligungsstellen über 1,56 Md. DM verfügt, mit denen mehr als 140 000 Sozialwohnungen gefördert werden konnten. Die Auszahlungen beliefen sich auf 1,42 Md. gegenüber 1,23 Md. DM im selben Zeitraum des Vorjahres. Im Bundeswohnungsbauministerium wird zugegeben, daß sich nach dem verhältnis- mäßig langen und strengen Winter die Auf- träge beim Wohnungsbau in den Sommer- monaten jetzt stärker zusammendrängen als üblich. Dennoch sei mit negativen Auswir- kungen einer Hochkonjunktur wie Preisauf- trieb und Verzögerungen in der Fertigstel- lung im Gegensatz zu den Erscheinungen vor zwei Jahren kaum zu rechnen, denn die Bau- unternehmer hätten sich in der Zwischenzeit auf ein rationelleres Fertigungsverfahren umgestellt und ihre Kapazitäten erweitert. Außerdem sei der Wohnungsbau stärker in die kleineren Gemeinden verlagert, so daß auch die Auftragsstreuung größer sei als nach 1956, da vor allem die vielen Aufträge für Gewerbebauten in den Großstädten einen Preisauftrieb begünstigten. Bilanz der Fünf-Tage- Woche (tz) Achtzig v. H. aller Beschäftigten in Industrie und Handwerk Baden-Württem- bergs werden ab Ende dieses Jahres nur noch an fünf Wochentagen arbeiten. In der Landwirtschaft und in den sogenannten voll kontinuierlichen Betrieben wie Bundes- bahn, Post, Gastronomie und Beherber- gungsgewerbe stößt die Einführung des ver- längerten Wochenendes dagegen auf große Schwierigkeiten, da dort Samstags- und Sonntagsarbeit in großem Umfange kaum zu vermeiden ist. Rund ein Drittel aller Arbeitnehmer des Landes sind jedoch in derartigen voll kontinuierlichen Betrieben oder in der Landwirtschaft tätig. Elektronenröhren international bearbeitet (VWD) Die niederländische Philips Gloeilampen-Fabrieken, die französische La Radiotechnique und die Deutsche Valvo, mbH, Hamburg, haben eine Gesellschaft mit Sitz in Luxemburg zur Förderung der internationalen Zusammenarbeit auf dem Gebiet der Elektronenröhren und des Zube- hörs gegründet. Wettbewerb ist bester Kartelltod jedenfalls billiger als Kartellamts- Bürokratie Es ist keine Ueberraschung, aber es ist dennoch sehr beachtlich, was da aus der Schweiz gemeldet wird. Die Importeure Groß- und Kleinhändler der Treibstoff branche hatten sich seinerzeit zu einem „Schweizerische Benzin-Union(SBU)“ ge- heißenen Kartell zusammengeschlossen. Nun ist dieses Kartell auseinandergebro- chen. Keine Träne weint der Chronist der SBU nach. Lehrreich ist aber die Entste- hungsgeschichte des Zusammenbruchs. Da bestanden schon einige Jahre hindurch in- terne Auseinandersetzungen. Die Interessen der einzelnen Kartellmitglieder rieben sich funkensprühend im Raum. Das begann, als die Schweiz im Jahre 1947 von der Import- Kkontingentierung der Festsetzung von Ein- fuhrmengen) zur freien Benzineinfuhr über- Sing. Von diesem Zeitpunkt an regten sich die sogenannten Außenseiter, deren Zahl stän- dig anstieg. Die SBU geriet in Schwierig- keiten, weil die Außenseiter die Kartell Preise unterboten. Die seit 1934 bestehende und im Jahre 1947 revidierte Treibstoff- marktordnung verlor ihren Hauptzweck, der darin bestand, daß allen Partnern die glei- chen Verpflichtungen auferlegt waren. Bereits bevor die SBU auseinanderfiel, Waren die Treibstoffpreise in der Schweiz durch Wettbewerbsdruck gesunken. Der jet- zige Kartellzerfall dürfte die Preisbildung nicht mehr beeinflussen Das alles entwickelte sich ohne Kartell amt, ohne Kartellverbot und andere hohe Behörden gewissermaßen zwangsläufig. Der Wettbewerb erwies sich stärker als die kartellmäßige Bindung. Es gehört nicht viel prophetische Bega- bung dazu, auch den bei uns noch beste- henden Preisbindungen— nicht nur auf dem Treibstoffmarkt— ein Ende vorauszusagen. Allerdings gehört dazu Gedlud, Wettbe- Werbsfunktionen abzuwarten. Die Geduld ist nicht groß. Im Gegenteil. Wie dpa mel- det, forderte ein SPD-Sprecher in Benn, das Bundeskartellamt solle so bald wie möglich Mannheimer Jute-Werk wird stillgelegt „Vereinigte Jute“ Der Mannheimer Betrieb der Vereinigten Fiitespinnereien und Webereien AG. wird im Oktober 1958 stillgelegt., Das Werk, das in Seinen besten Zeiten— noch vor 3 Jahren — 600 Personen beschäftigte, hat seine Pro- duktion bereits seit einiger Zeit einge- schränkt. Die Belegschaft wird gegenwärtig auf 190 Personen beziffert. Die ungewöhnlich schlechte Wettbe⸗ werbslage für Juteerzeugnisse, die die überwiegend mittelständische Jute- Indu- strie in der Bundesrepublik erheblich belastet, hat die Vereinigte Jute-Spin- nereien und Webereien AG, Hamburg, zu einer scharfen Konzentration gezwungen. Die seit nunmehr sechs Jahren anhaltende Dividendenlosigkeit hatte auf der HV unter Leitung eines Vertreters der Schutzvereini- gung für Wertpapierbesitz eine Reihe von Aktionärsfragen ausgelöst, die eine teils recht heftige Diskussion über die Lage des Unternehmens brachten. Vom Vorstand wurde dazu mitgeteilt, daß sich die Gesellschaft zu einer grundlegenden Umstellung der Produktion entschlossen habe, um auf diesem Wege die Rentabili- tät des Unternehmens wiederherzustellen. Im Zuge der bereits angelaufenen Maß- nahmen ist vorgesehen, die Fabrikation auf die Fabriken Hamburg-Harburg, Beuel (Rhein) und Bad Hersfeld zu konzentrieren; das Werk Hamburg- Billstedt wurde schon stillgelegt. Hinsichtlich des Schücksals des Mannheimer Werks wird eingangs dieser Meldung bereits berichtet. Um die vorgese- henen Betriebsrationalisierungen durchzu- K URZ NACHRICHTEN op) Die Kohlenhaldenbestände bei den Ze- chen der Montan-Union haben bis 17. August fast genau 21 Mill. t erreicht und sind damit gegenüber der Vorwoche um rund 200 000 t ge- stiegen. In den Vorwochen hatten die Halden- bestände durchschnittlich um 400 000 t zuge- nommen. Von den Gesamtbeständen entfielen am 17. August 6,85 Mill. t gegenüber 6,73 Mill. t am 10. August auf die Bundesrepublik. Helzöl- Verbrauch wächst zusehends (Wo) Die steigende Beliebtheit der Oel- heizung bei Groß- und Kleinverbrauchern in der Bundesrepublik geht aus den jetzt ver- öfkentlichten Zahlen über den Mineralölver- brauch in der Bundesrepublik im ersten Halb- jahr 1958 hervor. Danach stieg der Inlands- Verbrauch an Helzölen gegenüber dem ersten Halbjahr 1957 von 2,10 auf 3,58 Mill. t, also um 71 v. H. Während sich der Absatz der schweren Heizöle um 46 v. H. auf 1,87 Mill. t erhöhte, stieg der Verbrauch an mittlerem Heizöl von 143 000 auf 246 000 t und der, Ver- brauch an leichtem Heizöl sogar um annähernd 120 v. H. auf 1.46 Mill. t. Pankow sucht Kontakte (VWD) Der stellvertretende Außenhandels minister der Sowjetzone, Karl Eckloff, ist mit einer Wirtschaftsdelegation zu der am 8. Sep- tember eröffneten internationalen Herbst- messe nach Wien gekommen. Führende Ver- treter der österreichischen Schwer- und Ma- schinenindustrie waren schon vor der Messe- eröffnung von Eckloff zu einem Gespräch ein- geladen Worden. Der Minister beklagte sich bei dieser Gelegenheit darüber, daß sich der aren- und Zahlungsverkehr zwischen der Sowjetzone und Oesterreich noch immer über ein Kammerabkommen abwickle,„das keine befriedigenden Entfaltungsmöglichkeften biete“ Finnland ermäßigt Diskontsatz (AP) Die finnische Regierung hat beschlos- zen, den Diskontsatz mit Wirkung vom 1. Ok- tober um ¼ v. H. auf 5 v. H. zu senken. Von der Maßnahme erhofft man sich eine Belebung der Wirtschaft und eine Eindämmung der Ar- beitslosigkeit. Das 4,3 Millionen Einwohner 9 Land hat gegenwärtig 20 000 Arbeits- ose. Chrysler liebäugelt mit Kleinwagen (VWD) Der amerikanische Automobil-Kon- zern Chrysler Corporation will nach Mittei- lung des Präsidenten der Gesellschaft L. L. Colbert in das Kleinwagengeschäft einsteigen. Anläßlich der Vorstellung der neuen 1959er Chrysler-Modelle erklärte Colbert, die Nach- krage nach neuen Pky werde in den USA im kommenden Jahr wieder zunehmen. Die Chrysler-Werke würden ihre Produktion auf einen Absatz von 5,5 bis 6 Mill. Pkw ain den USA einstellen, während in diesem Jahr nur 4,6 Mill. Einheiten verkauft worden seien. Colbert teilte ferner mit, daß die Chrysler Corporation weitere 10 v. H. des Aktlenkapi- tals der französischen Simca-Werke erworben hat, so daß sich die Chrysler- Beteiligung an Simca jetzt auf 25 v. H. beläuft. Recenia in Raunheim/ Hessen In Raunheim Hessen liegt heute die Wir- kungsstätte eines Unternehmens, das einst Weltgeltung hatte. 1929 in Hartmannsdorf/ Sachsen mit einem ausländischen Aktienkapi- tal von 2 Mill. Reichsmark gegründet, entwik- kelte sich die Webstrickfabrik Recenia zur größten ihrer Art auf dem Kontinent. 1936 übernahm Max Böse die Aktienmajorität und die Betriebsleitung des Werkes. Bis zum Kriegsende wurde an 112 Schnelläufer-Ketten- stühlen und 72 Hochleistungs-Rundstrickmaschi- nen in drei Schichten gearbeitet. Nach 1945 wurde das in der sowjetischen Besatzungszone liegende Unternehmen enteignet. Max Böse entwickelte nun einen leistungs- fänigen Betrieb in Raunheim/ Hessen. Die mo- natliche Kapazität des neuen Recenia- Werkes liegt heute schon bei 40 000 kg modischer Stoffe, was einer Länge von 100 000 m entspricht. An 12 hochmodernen Webstrickmaschinen wird vom glatten Kostümstoff über Streifen und Wabendessins bis zum dreifarbigen Jacquard-, Relief- und Petineartikel jeder Wunsch der Damenoberbekleidungs-Industrie erfüllt. unter starkem Konkurrenzdruck führen, sind für 1958 noch Investitionen in Höhe ver etwa 1,5 Mill. DM erforderlich. Wie dazu von Vorstandsseite erwähnt wur- de, rechnet das Unternehmen bei gleich- zeitiger Abnahme der Investitionsaufwen- dungen mit einem Anheben der Ren- tabilität als Folge der Produktionsver- lagerungen auf Sondergebiete. Damit würde also für die Aktionäre Aussicht bestehen, daß eines Tages die dividendenlose Zeit- spanne überwunden werden kann. Deutlich wurde auf der HV herausgestellt, daß die Erzeugung der traditionellen Juteprodukte auslaufen muß, weil auf der einen Seite mo- derne Verpackungsmitte! Jutesäcke bei- spielsweise überflüssig machen und auf der anderen Seite die indischen„Billigpreisim- porte“ jede westdeutsche Konkurrenz unter- binden. Zur Frage des Verhältnisses zum englischen Großaktionär Ralli Brothers Ldt., London, wurde gesagt, daß Ralli trotz seiner Mehrheit von 70 v. H. des AK sich jeder Einflußnahme auf die Geschäftsfüh- rung enthalte. Von der HV wurde dann doch der Abschluß 1957 einstimmig gutgeheigen. Er weist einen Verlust von 0, 131 Mill. DM aus, um den sich nun der bisherige Gewinn- vortrag auf 0,7 Mill. DM vermindert. W. W. Effektenbörse einige klare Entscheidungen fällen, um eine abschreckende Wirkung auf die zunehmende Flut von Anträgen auf Preisbindungen zu erzielen. Na ja, ein Kartellamt haben wir; warum soll es nicht tätig werden? Aber Gott be- hüte, daß dieses Kartellamt eine Mammut- behörde wird, die so richtig sämtliche Per- fektionswünsche jedes rechten Deutschen erfüllt. Was nützt dann das beste Kartell- amt, wenn mit der Zeit die Kartelle doch auseinanderbrechen? Nicht nur der Außen- seiter auf dem Uhrenmarkt, namens Weiß aus Frankfurt, sondern der gesamte Bezie- hungshandel beweist, daß sich auf dem Käu- kermarkt Kartelle nicht behaupten können. Was fangen wird dann mit einem Kar- tellamt ohne Kartelle an? Es wird seine Existenz auf Kosten der Steuerzahler wei- ter behaupten, denn nichts vererbt sich heutzutage so gut wie Pöstchen im öffent- lichen Dienst. Der Appell Erhards, den der Vizekanzler an die Wirtschaft richtete, mit der Auffor- derung dazu beizutragen, das Kartellamt Kkleinzuhalten, kritisierte allerdings der oben erwähnte SPD- Sprecher mit dem Hinweis, daß der Aufbau des Amtes nicht energisch genug vorangetrieben worden sei, um es für die Erfüllung seiner Aufgaben hinreichend auszustatten Welcher Bürckrat könnte sich eine bessere Existenzbegründung wünschen? F. O. Weber Marktberichte Mannheimer Produktenbörse(Off. Not.) (VD) Inl. Weizen Sept. 43,9044, 20, Inl. Rog- Sen Sept, 39,9040, 20, Weizenmehl Type 405 67, 70 bis 69, Type 550 64,7066, Type 812 61,7063, Type 1050 59,70—61, Brotmehl Type 1600 34,7056, Rog- genmehl Type 997 60, 1561,10, dto. Type 1150 58,15—59,10, dto. Type 1370 36,1557, 10, sämtliche Mehltypen abzüglich 1,50 DM. Monatsabschlag, Braugerste 4444,50, Futtergerste inl. 37,50, Sor- tiergerste 34,50—36, Braugerste ausl. nicht notiert, Futterweizen nicht notiert; Inlandhafer zu Fut- terzwecken und für Industriezwecke nicht notiert, Auslandsbhafer 37,50, Mais 4142,50, Weizenkleie prompt 23,25 23,75, Gto, per Oktober/ Dezember 22,25—22,75, Roggenkleie 22—22,50, Weizenbollmehl 25,50—26,50, Weizen-Nachmehl 34—37,50, Rapsschrot 1818,50, Sojaschrot 36,50, FErdnußschrot nicht no- tiert, Palmkernschrot 2929,50, Kokosschrot 32,50 bis 33, Leinschrot 3434,50, Hühnerkörnerfutter 44—44,50, Legemehl 4444,50, Malzkeime 22, Bier- treber 1818,50, Trockenschnitzel Okt. 1717,50 Dorschmehl 76—80, Fischmehl 66-72, Speisekartof. feln per 50 kg 3,50—6, Wiesenheu 3, Luzerneheu COMMERZ- UND C(REDIT-BANK Aktiengesellschaft Filiale Mannheim Frankfurt a. M., 8. September 1958 Zusammenfassung.(VWD) Aktienmärkte der westdeutschen Börsen bel zunehmender Umsatz- tätigkeit allgemein etwas fester. Kleinere Rückk äufe lösten besonders am Montan- und IG-Far- benmarkt Kurssteigerungen bis zu zwei Punkten und teilweise auch darüber hinaus aus. Von Montanwerten verzeichneten Stahlwerke Südwest falen und. Handelsunion Kurssteigerungen bis zu zehn Punkten. Elektro- und Kaliaktien unter schwankungen gut behauptet, lediglich Siemens&. Halske etwas fester. Lokalmärkte im großen und ganzen wenig verändert. Karstadt stärker beachtet. Banken teils unverändert, teils bis zu zwei Punkten fester. Von Spezialpapieren An den Rentenmärkten erhielt sich das Interesse für Län deranleinen und Pfandbriefen zu letzten Kursen. Industrieanleihen teils unverändert, teils prozent bruchteilig abbröckelnd. ak tlen 5. 9. 8 9. Aktien 5. 9. 8. 9. Ak tlen 5. 9. 8. 9. N 186 190% Mannesmann. 17¹ 172%[Bergb. NeueHoftg 174 175 Adler werke 140 144 Metallges. 705 70⁵ Gute Hoffnung 336 330 AE 252½ 254 Rhein-Braunk. 37⁰ 375 Bet Ges Ruhrortſ( 283 Aschzelll 87%,[8 Rhein-FElektr. 205 50 N MAN 2 205 Rheinstahl 207½ 208% 1 a W% 13% Se 8 288 J 200% en gossen gc: 1 1305 Bemberg 130 132 Solzdetfurth 2⁵⁰ 255% Hoeschwerke 137¼8 74 Berger piefbau 257 31 Schering. 310 7 1 ESB TGDTG 3 5 Schlossquellbrau. f 2 4 Buderus 196 105 e S Salzer 285 288 ee 1561 1 Chem albert. 207 200% Schwartz Storch. 8— Klockner-Werke, 158 332 131 131 Klöckn. Humb. D. 244% f 241½ Conti Gummi. 332 Seilind Wolff 5 147 aimler-Ben 70⁴ 8 283% 287 Klöckner-Berab. 4 145½¼ D enz 701 Siemens 7 5 Degussa* J1357½% 356 Side 5— 230 Stahlw. Südwesttf. 251 262 Demag 263% 204 Südzucker 335 ̃ 937 22)VUVIIT..... 3 5 eh. ver. Stahlw.: Dt Linoleum 383 382 Ver. Stahlwerke„ 5 Dt. Steinzeug 227 227 Wintershall 208 200 Ot. Edelstahlwerk 233 234 Durlacher Hof— 300 1 Zeig-Ikon 201 259%¼[Dortm. Hörder. 11 Eichbaum-Werger 90 200 Zellstoff Waldhof 129% 132 Huttenunion 25 3 17 El. Licht& Kraft 174 175 Banken Gelsenberg 137½—— 7 Enzinger Union 257 257 85 205 9 Bochum. Verein 15 0 Gebr. Fahr—— Badische Banz 2065[Kusstahlw. Witt 3 5 10 aner, Lau C( Ant.-Sch.) 45 53 ¼ 8 8 5 07%— önix Rheinröhr 179% 180 5„ eee d kaktend, Zegert 4 185 W 3 3 1 5 u. Credit-Bank 274% 275 Niederrh. Hütte 5 5 Teldmühie 8 5. 481 5 5 2 Buhtst. ugs. 5 5 7 7 It Bank a 7 275 Stahlw. Südwestf. 1 e 205 Dresdner Bent 10 10 aug.-Thyssen-H. 17½ 174½ Goldschmidt. 295 1387 Dresdner Banka 270 270 Erin- Bergbau 303 30 Sritzner-Kayser 138 1 pfalz Hyp-Bank 325 350 T Grün 3 11 15 19 Reichsbank Ant 92 92% Investmentfonds Harp. Bergbau 5 Rhe Benk 300 30⁰ Hdbl. Zement 370 37⁰ Bene 81%[ 81½ Concentres. 128,30 128.90 Hoechster Farben 200 201% Deka fonds 143,80 144,0 Holzmann 5 374 374 Montan- Nachf.: Fondak 130,20 1 lein. 8 I u.B 3921 302 1 Fondis 154,80 155,5 Knorr 470 1 472 Eis.& nütten w.% 122,20 122.00 Lahme yer: 21s 200 Fisenhutte RFHIHUHUVffPf ß EEB 80 90 Stahlw. Bochum% rel Electr Don 128 12,99 Linde's Eis 31g, 317% eh. GH:E Unifonds 61,80 07,00 Ludw Wslzmübiel 125 1[Hüttenw. Oberh. 70 179%[Uscafonds„ 1 107,30 J 106,90 n= RM-Werte Beendeter Boykott keine reine Freude (VWD) Die Zentrale Verkaufsorganisation des Diamanten-Syndikats will die deutschen Diamantenschleifereien in Zukunft nicht mehr diskriminieren. Zu den in der Presse gegebe- nen Darstellungen über die Belieferung der Bundesrepublik mit Diamanten erfährt VWD von zuständiger Stelle aus London, daß die Zentrale Verkaufsorganisation des Dlamanten- Syndikats es begrüßen würde, Lieferanträge für Diamanten von den deutschen Schleifereien auf derselben Grundlage wie Anträge von Schleifereien aus anderen Ländern zu erhalten. Die Verkaufsorganisation werde sich be- mühen, von deutscher Seite eingehende An- träge zu erfüllen, wenn sie auch auf Grund ihrer vertraglichen Verpflichtungen gegenüber dem Antwerpener Markt gewisse Qualitäten vorzugsweise dorthin zu liefern habe. Wie es heißt, hat die Zentrale Verkaufsorganisation des Diamanten-Syndikats bis heute jedoch noch keine Anträge deutscher Diamantenschlei- kereien auf Lieferung von Schmuckdiamanten erhalten. *. FO W) In Fachkreisen munkelt man dazu, daß der Diamantenpreis für deutsche Ver- breucher durch diese Freizügigkeit im Dia- mantenhandel erheblich anziehen werde, denn geschmuggelte Diamanten seien fast ausschließlich unter den offlziellen Syndi- katspreisen gelegen. Die Schmuggler hatten auch hinlänglich— fast zwanzig Jahre lang— Zeit, sich in ein großzügiges Wett⸗ bewerbssystem einzupendeln. Nun sage niemand, es gäbe keine Dia- manten verbraucher, Diamanten seien großer Luxus und Imitationen mitunter viel schöner ells echte Steine. Das mag sein, aber es darf nicht vergessen werden, daß das Schwerge⸗ wicht des Diamantenhandels sowohl auf den Rohdiamanten liegt, der als Veredelungspro- dukt weitgehend wieder ausgeführt wird und schließlich auch Industriediamanten(für technische Zwecke) eine wichtige Rolle in dieser Sparte spielen. Badenia Bausparkasse GmblI verzelehnete Rekord- Geschäft (kh) Vom Geschäftsjahr 1957 berichtet die Badenia Bausparkasse GmbH, Karlsruhe, daß es„das finamziell erfolgreichste seit Be- stehen des Unternehmens“ gewesen sei. Der Vertragsbestand erhöhte sich auf 843 Mill. DM Abschluß-Summe, was einer Zuwachs rate von 21 v. H. entspricht. Die Zuteilungen lagen 1957 mit 92 Mill. DM um 19,8 v. H. über denen des vergangenen Geschäftsjahres. Die Bilanzsumme kletterte in der Be- richtszeit von 107,9 Mill. DM auf 127,4 Mill. DM(bei 600 O00 DM Stammkapital). Ber Be- stand an Baudarlehen erhöhte sich von 58 Mill. DM auf 81 Mill. DM. Die Bauspar- einlagen betrugen Ende 1957 rund 117 Mill. DM. Der freien Rücklage wurden 850 000 DM zugeführt, womit diese mit insgesamt 1,75 Mill. DM ausgewiesen wird. Einschließlich Wertberichtigung betragen die Rücklagen 3,81 Mll. DM. Im laufenden Geschäftsjahr Aufwärtsentwicklung fortgesetzt. denia erwartet für 1958 einen Rekord-Ver- tragsbestand von einer Md. DM. 1 at sch die vom 8. September 11—12, Weizen- und Roggenstroh bindfadengepreßt 3.60—3,80, dto. drahtgepreßt 4,80—5, Hafer-Gersten- stroh bindfadengepregst 3,203, 40. Allgemeine Tendenz: ruhig. Die Preise verstehen sich als Großhandelsdurchschnittspreise per 100 kg bei Waggonbezug prompte Lieferung ab Werk, Mühle, Nordsee- bzw. Verladestation. Mannheimer Schlachtviehmarkt (VWD) Auftrieb 84 Ochsen, 421 Bullen, 90 Kühe, 152 Färsen, insgesamt 747 Stück Großgvieh, 220 K Al- ber, 2746 Schweine. Preise je ½ kg Lebendgewicht Ochsen A 110118, B 104112, Bullen A 114128, B 105—114, Kühe A 90—106, B 83—92, C 70—80, Fär- sen A 112—122, B 100—112, Kälber Sonderklasse 202210, A 185—197, B 175—182, C 165170, D 150, Schweine b 1 131-138, b II, c, d 132140, e 129137. Sauen g I 115—122, g II 107112, Marktverlaut: Großvien in allen Gattungen mittel, kleiner Ueberstand. Kälber rege, geräumt. Schweine mit- tel, kleiner Ueberstand. Heidelberger Schlachtviehmarkt (VWD) Auftrieb: 13 Ochsen, 88 Bullen, 32 Kühe, 43 Färsen, insgesamt 176 Stück Großvieh, 105 Kl ber, 6683 Schweine, 7 Schafe. Preise je ½ kg Le- bendgewicht: Ochsen A 114-118, Bullen A 117 bis 127, B 110116, Kühe A 100108, B 92-100, C 8692, Färsen A 116—124, B 109—115, Kälber Sonderklasse 200—210, A 185—195, B 170182, C 160188, Schweine b I 136—140, b II 136—142, c, d 138-142, Sauen g 120—125. Marktverlauf: Großvieh in allen Gattun- gen rege, später abflauend, kleiner Ueberstand. Kälber flott, geräumt. Schweine flott, geräumt. Handschuhsheimer Obst- und Gemüsegroßmarkt (VWD) Bei mittlerer Anfuhr, rege Nachfrage besonders nach Tomaten. Es erzielten: Pfirsiche IA 60—71, A 42—60, Spätzwetschgen 20—29, Wan- genheimer Ausfall 10—12, Bühler 10—15, sonstige Aepfel 6—10, Aepfel HKL B 11—18, Geheimrat Oldenburg Ausfall 8—12, HKL B 16-20, Janes Grieve HKL A 18-27, B 12—16, Gute Luise 1522, Williams Christ HKL B 15—25, Kongreß B 12—17, Doppelte Philipps 13—17, Tomaten 4050 O, HRL. B 24—30, C 913, Ausfall 5—11, Tomaten 50-60 G, HKI. A 30—33, HKL B 24—30, Stangenbohnen 14—23, Wollbohnen 14—15, Gellertsbutterbirnen 15—25. Weinheimer Obst- und Gemüsegroßmarkt (VWD) Knappe Anfuhr, trotzdem Absatz für Birnen schleppend, für Aepfel kein Interesse. Es erzielten je ſ½ kg: Hauszwetschgen 19-27, Wan- genheimer 11—13, Pfirsiche A 50-80, B 34-49, Aepfel ohne Nachfrage. Birnen Doppelte Philipps HKL. B 12—17, Gellertsbutterbirnen B 17-23, G 12—17, Wiener Kongreß B 1618, Gute Luise 5B 16—19, Tongern B 16-19, Gute Graue B 15-18, Williams Christ B 19-22, Kochbirnen B 7-10, Tomaten HKL A 30—31, B 22—29, C 1821. NE-Metalle Elektrolytkupfer für Leitzwecke 254,50 257, 30 DM Blei in Kabeln 98,00— 89,00 DM Aluminſum für Leitzwecke 232,00 235,00 DPM Westdeutscher Zinnpreis 883,00— 892,00 DM Messing Ms 58 190,00 197,00 DPM MS 63 216,00 224,0 DM Freie Devisenkurse Geld Brief 100 dkr. 60,40 60,52 100 nkr. 58,38 58,50 100 sKr. 80,815 80,975 1 engl. E 11,679 11,699 100 hfl. b 110,87 110,79 100 bfrs. 8,399 8,419 100 kkrs. 0,9950 0,9970 100 sfrs. 95,735 95,935 1000 ftal. Lire 6,721 6,741 1 8-8 4,1845 4,1945 1 can. 8 4,2837 4,2937 100 sfrs.(fre) 97,665 97,803 100 Oesterreich. Schill. 16, 134 16,174 10 QGMW W= 435 DM O, 100 DM O= 24, 41 DM W. % Ba. a N 8 N 8 4 Jeite 10 uoRnEN Neuer Alexander TS mit 25 PS Gediegene Ausstattung Höhere Leistung— Neuartige Hinderradaufhängung Vom Wunsche des Kunden geformt, von Marktpsychologen erforscht, haben die Lloyd- Werke in Bremen ihrem Alexander 600 eine zweite Version, einen Alexander TS Angereiht, dessen Aeußeres von einer für einen Kleinwagen bestechenden Eleganz ist. Aber nicht nur dem Make up, auch den tech- nischen Verbesserungen wurde größte Auf- merksamkeit geschenkt, so daß seit dem 1. September neben dem Standard-Typ Lloyd 600 und dem Alexander 600 mit Viergang- Vollsynchrongetriebe, beide mit 19 PS, nun der Alexander TS mit 25 PS vom Band läuft. Was die Bremer Kontrukteure in das bisherige Fahrzeug gezaubert haben, läßt er- Warten, daß dieser auch in seinem äußeren geschickt aufpolierte Wagen bald zu dem As aus dem Bremer Lloyd-Haus werden wird. Bei dem 25 PS-Motor handelt es sich nicht um eine Neukonstruktion, sondern um eine konsequente Weiterentwicklung des bisheri- gen 19-PS-Motors mit noch größerer Be- schleunigung und einer Spitzengeschwindig- keit von 110 kmh bei weiterer Verwendung von normalem Tankstellenbenzin. Zu diesem Zweek wurden u. a. die Verdichtung auf 1:7,2 gebracht, die Ventildurchmesser ver- grögert, die Lage der Zündkerze neu ermit- telt und die Kolbenbodenform verändert. Der neue Solex-Vergaser besitzt eine Be- Schleunigungspumpe, mit der eine echte Ver- brauchssenkung im Teil- und Vollastver- brauch des Motors erzielt wird. Im Zuge der um ca. 10 Prozent vergrö- Berten Höchst geschwindigkeit und des ver- besserten Beschleunigungsvermögens des neuen Fahrzeugs wurde auch eine verbes- serte Straßenlage notwendig, die durch eine andere Aufhängung der Hinterräder erzielt worden ist, wobei eine gezogene Längs- schwinge für das Hinterrad vorgesehen ist, so daß die geringe Vorspur über den ganzen Federungsweg konstant bleibt und die Sturzänderung bei allen Belastungszustän- den fast Null ist. Die Abstützung der Längs- schwinge selbst erfolgt mit einer progressiv gewickelten Schraubenfeder. Der fehlenden Eigendämpfung der Schraubenfeder entspre- chend wurde die Stoßdämpfer vergrößert. Der neue Alexander TS ist serienmäßig mit asymmetrischem Abblendlicht ausgestat- tet. Sein Armaturenbrett ist gepolstert, außerdem ist er mit zwei gepolsterten und seitlich ausschwenkbaren Sonnenblenden, die rechte mit make- up-Spiegel, ausgerüstet, so- Wie serienmäßig mit einer Scheibenwasch- anlage mit Doppeldüse und einer Lichthupe. Zur Vereinfachung der Bedienung wurde der Scheibenwischer mit automatischer Parkstellung vorgesehen. Die Stoßstangen sind aus Stahl hergestellt, womit ein Auf- prall wirkungsvoller abgefangen werden kann als bisher. Die Einführung der neuen Hinterrad-Aufhängung ermöglicht durch den geringeren Schwingraum, die Hinter- Sitzbank um 70 mm zu verbreitern und die Kopffreiheit von den Hintersitzen um 50 mm zu vergrößern. Außerdem wurden Fußmul- den von 50 mm Tiefe geschaffen, die die Beinstellung für auf der hinteren Bank Sitzende ermüdungsfreier gestaltet. Auch die Vordersitze konnten verbreitert werden. 5 Dienst Zur Schonung der Batterie beim nächt⸗ lichen Parken wurde linksaußen eine Park- leuchte angebracht. Der Benzinabsperrhahn, der während der Fahrt vom Fahrersitz aus bedient werden kann, wurde mit einem Schalter kombiniert, der bei Reservestellung des Benzinhahns das Aufleuchten einer Kontrollampe am Armaturenbrett bewirkt Solange der Motor läuft und gefahren wird, leuchtet diese Kontrolllampe und mahnt den Fahrer, die nächste Tankstelle aufzusuchen Der Kupplungspedaldruck wurde durch Aenderung der Uebersetzungsverhältnisse Verringert. Aeußerlich hat der Wagen einen Sanz neuen Frontgrill erhalten, über dem auf der Motorhaube jetzt markant das Wort Lloyd breit geschrieben erscheint. Der Kof- ferdeckel, auf dem der Schriftzug Alexander Ts steht, hat nunmehr einen Zie ifk zum Anheben. Die Dachregenrinne erhielt eine Zierleiste und an beiden Seitenflächen des Fahrzeugs wurde eine Doppel-Zierleiste an- gebracht. Auf Wunsch kann der„Lloyd Alexander TS“ auch mit dem Original Fich- tel& Sachs Saxomat geliefert werden. Damit sind die Lloyd- Motorenwerke die ersten, die in dieser Klasse eine Schalterleichterung dieser Art bringen. Automatische Kupplung für Opel-Typen 1,5 Liter Nach Abschluß umfangreicher Entwick- lungsarbeiten und ausgedehnter Versuchs- fahrfen beginnt Opel in der zweiten Septem- berhälfte mit dem Einbau der automati- schen Kupplung(Hersteller Fichtel& Sachs) als Sonderausstattung der 1,5 1 Typen Ge- kord, Olympia, Caravan, Schnell-Liefer- Wagen). Als wesentliche Neuerung und Fort- schritt weist diese nun bei Opel verwendete Automatik zwei mechanisch wirkende Kupp- lungen(Schaltkupplung und Fahrkupplung) mit höchstem Wirkunggrad auf.— Bei feh- lendem Kupplungspedal wird die Kupplung bereits durch das Berühren des Schalthebels betätigt, der Schaltvorgang selbst erfolgt manuell wie seither. „Kombinierter“ Kombi Hansa Mit zwei Handgriffen lassen sich die Fondsitze beim neuen Hansa 1100 Kombi umklappen. Dadurch entsteht eine Lade- fläche von etwa 1,5 qm, auf der sich mit Leichtigkeit bis zu 420 kg unterbringen las- sen. Die Fondsitze lassen sich auch einzeln umlegen, so daß neben sperrigem Gepäck eine Person auf einem der Rücksitze, und drei Personen auf der vorderen Sitzbank be- quem Platz finden. Im übrigen auch in der neuen Serie Frontantrieb, wassergekühlter 4-Zylinder-4-Takt- Boxermotor. Belgien verbietet Damensitz Die neuen belgischen Straßenverkehrsge- setze verbieten das Fahren auf Motorzwei- rädern im Damensitz. In der Begründung heißt es, daß der Damensitz bei Unfällen zu besonders schweren Verletzungen führte. Eine weitere Bestimmung verbietet das Oeff- nen der Wagentüren nach der Verkehrsseite, sofern dies nicht ohne Gefährdung oder Be- lästigung anderer Verkehrsteilnehmer mög- lich ist. Die neuen Gesetze beschränken die Parkzeit auf maximal 24 Stunden. Die Be- stimmungen sind bereits in Kraft getreten. 2 ag, 9. September 1958/ Nr. 207 S Der Größenvergleick zeigt, daß das große Goggomobil wirklich ein perfektes Auto ist, mit großem Passagier- und Kofferraum. Die Fanorama- Windschutzscheibe verleikt ihm jene elegante Linie, auf die der Kleinwagen-Käufer bisker verzichten mußte. Das große Goggo in Serie Langestreckt— Panorama-Windschutzscheibe— Viertakt-Boxermotor Das als Prototyp erstmalig auf der IAA 1957 in Frankfurt vorgestellte große Goggo- mobil mit 600-c m- bzw. 7OO-c em-Motor lief in diesen Wochen mit einer Tagesproduktion Von 30 Wagen vom Band. Die Serie soll bis Anfang Oktober auf 100 Einheiten täglich gesteigert werden. Damit hat die Hans Glas GmbH ihr bisheriges Programm mit den 250-Cm- bis 400-Cœœοm-Modellen nach oben erweitert und vorerst abgerundet. Mit seiner langgestreckten Form und der Weit zurückgezogenen Panorama- Wind- schutzscheibe bietet das große Goggomobil die moderne Note der großen Wagenklassen. Der vorn liegende Viertakt-Boxermotor(mit 600 cm /20 PS oder 700 cem /30 PS) unter- liegt als„Kurzhuber“ mit niedrigen Kolben- geschwindigkeiten geringem Verschleiß. Die Kühlung erfolgt durch ein Gebläse, das direkt(ohne Keilriemen) von der Kurbel- welle getrieben wird. Das Getriebe ist in allen vier Vorwärtsgängen vollsynchronisiert (System Porsche). Der Antrieb erfolgt über die Hinterachse. Außerdem: selbsttragende Ganzstahl- karosserie, über dimensionierte Oeldruck- bremse mit 488 qm wirksamer Bremsfläche, leichtgängige exakte Lenkung, 40-Liter- Kraftstofftank unter dem Kofferraum, voll- synchronisiertes Vierganggetriebe, Schlüssel- Lenkrad mit tiefliegender Nabe, automatische Abschaltung der Blinklichter, verstellbare vordere Sitzbank und Rückenlehnen, breite Türen, Kurbelfenster, verschließbarer Ko. ferraum. Isabella in neuem Gewand Z Ahlreiche Verbesserungen Nach fast 125 000 Borgward- Wagen des alten Typs seit vier Jahren Präsentiert sich das Isabella-Modell 1959 nun mit einem neuen Heck, wobei neue Kombileuchten in die hinteren Kotflügel einbezogen sind. Da- durch erhält der Wagen eine noch Sestreck⸗ tere Linie, die betont wird durch die jetzt gerade durchlaufende Seitenzierleiste. Heck-, Stop- und Blinkleuchte sind mit dem jetzt serienmäßigen Rückfahrscheinwerfer ver- eint. Der Kofferraum wurde um 16 Prozent vergrößert. Der Rhombus im Kühlergesicht ist kleiner. Auch Borgward ist jetzt zum Einschlüsselsystem für Tür- und Zündschloß sowie für den Starter übergegangen, hat aber zusätzlich noch eine Schmutz- und Re- gensicherung in das Türschloß eingebaut. Die neuen Ausstellfenster sind über eine Kurbel zu betätigen. Eine weitere Aufwertung des 1,5-Liter-Wagens liegt in neuen Polstern in Stoff- und Kunstlederkombination. Die Oel- wechsel- und Ueberwachungszeiten Sind beim Modell 59 verlängert worden, wodurch ein Viertel der Pflegekosten eingespart wer- den können. Für schnellere Reparaturarbei- ten sind die Kotflügel aller Typen auswech⸗ selbar. Schwester, Schwägerin und Tante, Frau geb. Schertel in die Ewigkeit abgerufen. Brunnenstraße 20. und Verwandte Beerdigung: Mittwoch, 10. September 1938, Feudenheim. Unser lieber, herzensguter Sohn geb. Mohrig uns gegangen. Mannheim, den 6. September 1958 Neckarauer Straße 115 G 7, 30. Gott der Allmächtige hat meine liebe Frau, Mutter, Oma, Maria Hildenbrand nach schwerer Krankheit, im Alter von nahezu 75 Jahren, Mannheim-Feudenheim, den 8. September 1958 Instlller Trauer: Fritz Hildenbrand Familie Friedr. Hildenbrand jun. 14.30 Uhr, Karl Geißler ist im Alter von 21 Jahren plötzlich und unerwartet für immer Marie Weber 18t nach kurzer Krankheit im Alter von 74 Jahren unerwartet von IA St ler ran Familie J. Preller Familie Fritz Weber gange meiner Friedhof Garnisonstrage Mannheim, September 1958 Für die wohltuenden Beweise liebevoller Teilnahme, die mir beim Heim- lieben, unvergessenen Frau Luise Mayer geb. Wellenreuther durch Wort, Schrift, Kranz. und Blumenspenden zuteil wurden, ebenso für das ehrenvolle Geleit zur letzten Ruhestätte, spreche ich hiermit meinen tiefempfundenen Dank aus. Gleichfalls herzinnigen Dank allen, die der Entschlafenen im Gebete gedenken. 16. Lukas Mayer und Anverwandte Fdamillen-Anæeigen On blelen gelesen C y y e Kraft ſfahraeuge ID. Del RKfz-Ankeuf, Beerdigung: Mittwoch, friedhof Mannheim. 10. September 1958, 10.30 Uhr, Haupt- Langstrage 39 Deibel, Klara, Böcklinstraße 17 Keller, Wilhelm, An den Kasernen 18. Rämmele, Valentin, Alphornstraße 37 Friedhof Neckarau Weber, Marie, G 7, 30 Markert, Adolf, Kostenlos berät Sie die Fo. Aulo-Telzanl.-Hünte Schgeffer rennen LL Seckenheim VW-u. 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Tau egen 8 E Schwester, Schwägerin und Tante, Frau Bestattungen 3 geg S 7 In tlefem Sehmerz: in Mannheim— Auloverleln Straße 58. Tel. 4 U. L Familie Theodor Geißler Margot Auras Kfz-Finanzierung N 8 8 W ee 4 Dienstag, 9. Sep. 1958 Auto- Beleihung Rekor d-Ver lein Käfertal 1 1 hat uns viel zu früh verlassen. 8 neu und gebraucht. durch 1 8 Beerdigung: Dienstag, 9. Sept. 1958, 15.30 Uhr, Friedhof Rheinau. Zeit beter Mager Mannheim, F s, 16[VW. Rekord, VW. Busse 7 1 Mannheim, den 7. September 1958 Hauptfriedhof Pelefon 2 01 886 0 5 17 5 Schwarzwaldstragße 5. Löb, Heinrich, Walter, L 10, 10. Telefon. 5 In tlefer Trauer:„ 18. 10.00 HHH a ur etzel, Otto, Herbert Auras Lange Rötterstraße 63 10.45 i i 5 5 OBEI-REK ORD .—. N rmutter, Großmutter, Urgroß Kinder Wolfgang und Joachim Krematorium oder Ford geg. bar aus erster 25 V•VU;u, dietager, rause r in MaNMHEIN 153 Wiederverkäufer erh. Rabatt. Der Herr über Leben und Tod nahm am 7. Sept. 1938 — und Anverwand 8 te meine liebe gute Mutter, Schwiegermutter, Groß- 55 13.30 Beerdigung: Dienstag, 9. Sept. 1958, 13 Uhr, Friedhof Neckarau. F Schwägerin, Tante und Groß- Luisenstraße 9 14.00 K th 2 M Kk. Friedhof Sandhofen E Arina er Sr Wwe. Ullrich, Josef, U seb. Stroh Tarnewitzer wes 80. 14.00 Hilft Nele mn Unsere liebe Mutter, Schwiegermutter, Oma und Uroma, Frau. 55 8 1 nach kurzer Krankheit, wohlversehen mit den Tröstungen Friedhof Feudenheim i 5 2 unserer heiligen Kirche, im Alter von 83 Jahren zu sich in die 5 dem Herzen nimm Fl Mathilde Dolleschall Buigkeit. nenn eggsnee, N Paulusbergstraße 18 14.00 i 1 iissi 1 cithin flüssig“— geb. Feldmann Heidelberg, Luisenstraße 14 5 5 3 rtroffen 5 F Mannheim- Neckarau, Wingertstraße 62 Friedhof Rheinau 8 U ist in ihrem 87. Lebensjahr sanft entschlafen. Kaiserslautern, den 9. September 1938 n rasch, rein und reichlich spendet N Geißler, 2 55 a In christlicher Trauer: Ruhrorter Straße 43. 13.30 10 flüssig“ dem Herzmuskel Frie Im Namen der Familie: 5 raſt durch„Reinlecithin“. 5 Herbert Merkert und Frau Lina geb. Voelter 985 Marianne Morkel geb. Dolleschall Lina Merkert geb. Stamm Wwe. Mitgetellt von der Friedhofver- Wer schafft braucht Kraft- hraucht Fr. nebst allen Anverwandten waltung der stadt Mannheim. 2 2 77 Auf Wunsch der Verstorbenen fand die Trauerfeier im engsten 0 Freundeskreise statt. Auch bitten wir von Beileidsbezeigungen Beerdigung: Mittwoch, den 10. September 1958, 13.30 Uhr,(on Gewän i abzusehen. Hauptfriedhof Ludwigshafen. ne Gewänr) ren 2 80 K. üs + 5 t, mit jene 5 breites Kof- en n des rt sich einem ten in dl. Da- treck⸗ e jetat Heck-, 1 jetzt ver- rozent gesicht t zum Schloß , hat id Re- It. Die Turbel ig des ern in e Oel- Sind durch 34. vr. 207 Dienstag, 9. September 1958 —— 25 MORGEN Seite 11 Hu, ein baue Su, e, e eee piaunkE R 2. 50. 40 A HaNM BRA 2230.16, 16 30, 21 13.30, 16.00, 18.20, 21.00 Nadja Tiller— Peter van Eyck Luise Ullrich— Paul Klinger „Das Mädchen Rosemarie“(18)„Ist Mama nicht fabelhaft?“(12) — Tel. 2 02 02. 2. Woche Telefon 2 33 33 MsrER 13.13, 15.30, 18.00, 20.30 UNIvVERSU 15.30, 18.00, 20.30 Anna Magnani, Anthony auinn„TAI GA(42) WILD IST DER WIND(16) Do. 21.00 Bühne: Marika Rökk 2 Telefon 4 03 96 Prädikat:„besonders wertvoll“ Dl KANAE 13.45, 16, 18.15, 20.30 Telefon 2 02 33 Schau Un 4 16 161 20 immer wenn d. Iichtausgent as, DiE KURBEI K 2 TI. 255 55 Charlton Heston Janet Leigh 14.30, 16.30, 18.45, 21 „IM ZEICHEN des BOSEN“(18) Telefon 2 04 44 3 Uhr nachts... 40) schl 13.45, 16.00, 18.15, 20.30 Uhr Am Meßpl. Ruf 5 1186 Caplio, 16.30, 19.00, 21.00 Deborah Kerr, David Niven(18) BONJOUR TRISTESSE CS-Fbf. 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Er gründete das Brettl„Schall und Rauch“, kam als Thea- terleiter nach Berlin, und seine Inszenierungen im Deutschen Theater und an den anderen „Reinhardt-Bühnen“, die er Später übernahm, zogen die größten Schauspieler in die deutsche Hauptstadt und verschafften ihrem Theater- leben schnell internationalen Ruf. Zusammen mit Hugo von Hofm sthal und Richard Strauß setzte sich Max Reinhardt für die Salz- burger Festspiele ein. 1933 ging er ins amerika mische Exil, wo er kurz vor Kriegsende starb. Er Regisseur von unerschöpflicher Dinfallskraf dessen phantasievolle, leiden- schaftlich glühende Inszenierungen sich, auf kemen Stil fe legt. jeweils aus dem Werk Sm wickelten. cher gibt es keinen besseren Einblick in sein künstlerisches Wollen, als Wonn wir ihn mit seinen eigenen Gedanken uber die Schauspielkunst hier zu Wort kom- men lassen. Dem Schauspieler gehört das Theater und sonst niemandem. Damit meine ich na- türlich nicht nur den Berufsschauspieler. Ich meine auch den Schauspieler als Zuschauer. Denn die Mitwirkung des Zuschauers ist kast ebenso wichtig wie die Rollenbesetzung. Die Zuschauer müssen am Spiel teilnehmen, Wenn wir jemals eine richtige Theaterkunst erleben wollen., die älteste, mächtigste und unmittelbarste der Künste, welche die vielen zu einer einzigen vereint. Wir alle tragen in uns die Möglichkeiten zu allen Arten von Leidenschaften, zu jedem Geschick, zu jeder Lebensweise. Wenn das nicht so wäre, könnten wir andere Men- schen nicht verstehen. Aber Vererbung und Erziehung fördern individuelle Erfahrungen und entwickeln nur einige unserer Tausen- den von Möglichkeiten. Die anderen siechen dahin und sterben ab. Das bürgerliche Leben ist heutzutage eng umgrenzt und gefühlsarm. Der normale Mensch fühlt für gewöhnlich einmal im Le- ben die ganze Seligkeit der Liebe und ein- mal das Glück der Freiheit. Einmal im Le- ben empfindet er bitteren Haß. Einmal be- gräbt er in tiefem Schmerz ein geliebtes Wesen, und einmal stirbt er schließlich selbst. Das gibt viel zu wenig Spielraum für unsere natürlichen Gaben, für Liebe, Haß, Freude und Leid. Wir üben täglich, um un- sere Muskeln stark zu erhalten. Aber unsere geistigen Organe bleiben unbenutzt, unent- Wickelt und verlieren so ihre Lebenskraft. Und doch hängt unsere geistige wie un- gere körperliche Gesundheit davon ab, daß diese Organe regelmäßig funktionieren. Un- bewußt fühlen wir, wie ein herzliches La- chen uns befreit, wie ein Schluchzen oder eim Zornausbruch uns erleichtert. Wir haben die Erregung und ihre Aeußerung absolut nötig. Unsere Erziehung arbeitet dem beständig entgegen. Unser allgemeines gesellschaft- liches Ideal ist der Stoizismus: immer un- bewegt zu sein oder doch wenigstens so zu erscheinen. Leidenschaft und Gefühlsaus- brüche werden als Ausschreitungen ange- sehen. Durch gewöhnliche stereotype For- men des Ausdrucks, die einen Teil unserer gesellschaftlichen Rüstung bilden, haben Wir sie ersetzt. Oft ist diese Rüstung so eng, daß wenig Raum für natürliches Han- deln bleibt. Wir machen aus unseren menschlichen Beziehungen ein Geisterspiel, in dem der Mangel an Gefühl abstoßend Wirkt. Wir kultivieren einige notwendige Ausdrücke des Interesses, des Vergnügens, der Würde und eine feststehende Grimasse der Höflichkeit, und hinter dieser Rüstung verflüchtigen sich die Gefühle. Wir fragen die Menschen nach ihrem Befinden, ohne auf eine Antwort zu warten, oder jedenfalls ohne auf die Antwort zu achten. Der physi- sche Körper ist gut entwickelt, aber die Starrheit der Gefühle ist schrecklich an- zusehen. Diese„Prohibition“ des geistigen Lebens ist das bemerkenswerteste Zeichen der Zeit. Der moderne Gesellschaftskodex hat lähmend auf den Schauspieler gewirkt, des- sen Beruf ist, Gefühle greifbar darzustellen. Wenn Generationen zur Unterdrückung der Gefühle erzogen worden sind, bleibt schließ. lich nichts mehr zu hemmen oder zu zeigen. Wie kann der Schauspieler, der in der All- tagsexistenz verwurzelt ist, sich plötzlich zm Abend in das Leben eines wahnsinnigen Königs hineinversetzen, dessen ungehemmte Leidenschaft wie ein Sturm über das unein- gezäunte Land fegt? Wie soll er es glaub- haft erscheinen lassen, daß er sich aus Liebe umbringt, oder daß er einen anderen aus Eifersucht getötet hat? Es ist bezeichnend, daß unser modernes Theater kaum einen Wirklichen Liebhaber aufzuweisen hat. Wenn ein Schauspieler auf der Bühne sagt: „Ich liebe dich“, ist es in vielen Theatern Sitte, zur musikalischen Begleitung der Streichinstrumente Zuflucht zu nehmen, um eine poetische Atmosphäre zu schaffen. Die Seele wird durch das Vibrato der Violinen in Schwingungen versetzt— sonst würde es schwer sein, ein„Ich liebe dich“ von einem „Wie geht's“ zu unterscheiden. In früheren Zeiten, als die Schauspieler von der Gesellschaft ausgeschlossen waren und wie Zigeuner umherzogen, waren sie unzweifelhaft stärkere, seltenere Persönlich- keiten. Ihre Leidenschaften waren unge- zähmter; die Lebensgeister, die von ihnen Besitz ergriffen hatten, waren gebieterischer. Sie waren Schauspieler mit Leib und Seele. Heute ist der Körper willig, aber der Geist ist schwach. Jedem Menschen hat die Natur sein eige- nes Gesicht gegeben. Doch in der Enge des bürgerlichen Lebens werden die Menschen mit der Zeit abgeschliffen, bis sie wie runde Kieselsteine sind. Ein Individuum sieht wie das andere aus. Aber die höchste Gabe für die Menschheit ist die Persönlichkeit— die- jenige Fähigkeit, die auf alles, was einem begegnet, tief und kraftvoll reagiert, die durch kaum sichtbare, durch kaum hörbare Dinge erregt und angetrieben wird. Antonio Pisanello:„Der heilige Georg und Trebisonda“ Dieses Fresko aus dem Jahre 1438, das Hauptwerk der veronesiscken Gotik aus der Kirche Sant' Anastasia, wird jetzt in der Ausstellung„Von Altichiero bis Pisanello“ in Verona gezeigt, über die wir auf dieser Seite berickten. Foto: Museo Castelveechio Die Abenteuer der Veroneser Gotik Eine Ausstellung„Von Altichiero zu pisanello“ in Verond Zum drittenmal in diesem an Uber- raschungen reichen Ausstellungsjahr 1958 wird die Kunst der Gotik mit einem bedeut- samen Kapitel vor die Offentlichkeit ge- bracht: auf die Ausstellungen„Von den Visconti zu den Sforza“ in Mailand und„Die mittelalterliche Malerei der nördlichen Nie- derlande“ in Amsterdam folgt nun„Von Altichiero zu Pisanello“ im Museo Castel- vecchio von Verona(geöffnet bis Ende Okto- ber). Es ergeben sich dabei manche Parallelen zu der Mailänder Schau, einige Bilder sind sogar einfach von Mailand nach Verona wei- tergewandert, und doch ist der geistige und Künstlerische Grundcharakter der beiden gleichzeitigen gotischen Malerkreise verschie- den. Die Anregungen für Verona kamen vor- nehmlich von Giotto und von den Sienesen, begegneten aber auch einem starken deut- schen Element und den Einflüssen aus dem Norden. Die Ausmalung der realistischen Details spielt eine große Rolle, das Unter- haltende und Novellistische wird hevorzugt, und die gotische Sehnsucht nach der Weite scheint sich auf diesen frühen veronesischen Bildern im bunten Vielerlei der Dinge und Abenteuer bestätigen zu wollen. Die Blütezeit der gotischen Malerei in Verona, im wesentlichen auf die kurze Spanne zwischen 1380 und 1450 zusammen- gedrängt, im Wesen als ein höfischer Prunk stil zu definieren, fällt politisch in eine be- sonders harte und unglückliche Epoche. Der Scaliger Can Grande II., der sich jenes Castelvecchio hatte auftürmen lassen, in dem jetzt die Ausstellung stattfindet, ist 1359 von seinem Bruder ermordet worden, und nachdem auch dessen Sohn wieder durch einen Brudermord die Herrschaft an sich gebracht hatte, wurde Verona im Jahre 1387 durch den Herzog Gian Galeazzo Visconti von Mailand unterworfen. 1404 nahmen die Paduaner die Stadt, wurden aber ihrerseits schon im folgenden Jahr mitsamt all ihren Besitzungen von den Venezianern erobert. War nach dem Ende der Scaliger-Signoria so die Macht nach Venedig gelangt, das sie allerdings in immerwährenden wechselvollen Kriegen verteidigen mußte, so blieb Venedig künstlerisch noch im Byzantinismus befan- gen und der Glanz der Malerei strahlte von den Städten des Hinterlandes aus: Treviso, Padua und eben Verona. Die Kunst wissenschaft hatte lange die norditalienische Malerei zugunsten der Mit- telitaliens vernachlässigt; als erster lenkte 1895 Julius von Schlosser den Blick auf die veronesische Gotik und begrenzte ihre Blüte mit den beiden Namen von Altichiero und Pisanello. Die Ausstellung, die 129 wesent- liche Werke vereinigt, folgt Schlossers For- schungen, berücksichtigt aber auch die Re- visionen durch Sandberg Vavalà, Berenson, Degenhart, Longhi, Venturi und selbst schon die in diesem Jahr erschienene Pisanello- Monographie von Chiarelli. Zeitlich geht sie mit Turone und seinem„Polyptychon der Dreieinigkeit“ von 1360 noch vor Altichiero zurück, mit dem Kleinmeister Bono da Fer- rara auch noch über Pisanello hinaus. Und räumlich gehören einige Beiträge nur durch die heutigen Staatsgrenzen hierzu, sind aber sonst der deutschen Malerei zuzurechnen: das Madonnen-Fresko von Andrea Bembo aus dem Dom zu Brixen, das Tafelbild der „Kreuzigung“ des Meisters von Wittingau aus dem Kloster Neustift und die Wand- bilder der„Monate“ eines böhmischen Mei- sters in der Torre Aquila zu Trient. Das Ge- wicht der Ausstellung jedoch liegt auf den drei großen Meistern der veronesischen Go- tik: auf Altichiero, Stefano da Zevio und Antonio Pisanello. Wer freilich die ganze Bedeutung Alti- chieros erkennen will, muß dazu auch noch in die Kirchen gehen und seine grogen Fresken schauen: in Sant' Anastasia zu Verona, im Dom Santo Antonio und in der Cappella San Giorgio zu Padua Schon in der Schönheit der Farben überragt Altichiero die Florentinische Malerschule Giottos. Was bei den Toscanern noch zur Steigerung des Tragischen diente, das reiche Kostüm oder die liebliche Landschaft, ist nun um seiner selbst willen da. Etwa das Thema der Hei- ligen Drei Könige war ihm besonders will- kommen, da die Welt des Orients zu jener Zeit durch die Berichte Mareb Polos nahe- gerückt war und der Künstler nun das Ge- folge der Weisen aus dem Morgenlande als wirkliche Ostasiaten mit Schlitzaugen, Zöpfen und tatarischen Kaftanen malte. Zeigt der ihm nachfolgende Martino da Verona mit dem Fresko der Begegnung der drei Lebenden mit den drei Toten, das von seinem Platz in San Fermo Maggiore zu Verona jetzt in die Ausstellung verbracht wurde, ein direkt von der Malerei nördlich der Alpen herstammendes Thema, so sind die nordischen Elemente in dem Frühwerk der„Madonna im Rosenhag“ von Stefano da Zevio unverkennbar. Der Katalog der Ausstellung tut freilich als Hypothese ab, daß Stefano auch in Wien gewirkt haben und dort in Kontakt zu böhmischen Malern ge- kommen sein soll, gibt jedoch zu, dies Tafel- bild vom Rosenhag wäre das am stärksten von den Erfahrungen nördlich der Alpen inspirierte Werk der italienischen Kunst. Auf anderen der 15 hier gezeigten Bilder Stefanos machen sich auch Einflüsse der französischen Miniaturmalerei bemerkbar. Verona war damals wohl so etwas wie ein Umschlagplatz zwischen Nord und Süd in der Kunst, und von Pisanello gibt es(in London befindlich, leider nicht für diese Ausstellung entliehen) ein Tafelbild des Heiligen Eustachius, das wie von deutscher Märchenstimmung erfüllt ist. Der in Pisa geborene Antonio di Puccio, genannt il Pisanello, war bereits als Kind nach Verona gekommen, und auch von sei- nem späteren unsteten Wanderleben kehrte er immer wieder dorthin zurück. Sein ge- sichertes malerisches Werk besteht über- haupt nur aus sechs Bildern, alles weitere beruht auf Zuschreibungen. Seine eigenartige Poesie jedoch, mit der er die christlichen Legenden so gern zu abenteuerlichen Ritter- romanen machte und die biblische Land- schaft mit den Tieren der nördlichen Wäl- der belebte, bleibt unverkennbar. Weitschwei⸗ fende Phantasie verbindet sich bei ihm mit exakter Naturbeobachtung; seine Tier- zeichnungen sind so frisch, lebendig und zu- gleich elegant, daß sie sich mit denen seiner niederländischen Zeitgenossen vergleichen ließen, und zugleich fabuliert er auf seinen Bildern gleichsam ein Jägerlatein zusam- men, daß das Jahrhundert der Gotik hier zu einem einzigen ritterlichen Abenteuer wird. Auf seinem Hauptwerk, dem riesigen Fresko von St. Georg und Trebisonda, vorüber- gehend aus Sant' Anastasia zu Verona in diese Ausstellung verbracht, hat der Ritter über der Rüstung einen farbenprächtigen Rock aus Goldbrokat an, die Jungfrau ein modisches Gewand mit langer Schleppe und einen Mantel aus Pfauenfedern, Kostbar auf- gezäumte Pferde stehen dabei, exotische Kriegsleute Warten im Hintergrund, darüber baumeln zwei Gehängte am Galgen, eine reiche gotische Stadt türmt sich am Horizont, und links steuert ein Kauffahrteischiff mit vollen Segeln über die Wogen. In der Viel- falt der Erzählung hat das alles noch etwas Teppichhaftes, doch die Köpfe der beiden Hauptfiguren sind schon zu charaktervollen und individuellen Portraits durchgearbeitet. Seit dem Besuch des byzantinischen Kai- Sers in Ferrara(143839) hat Pisanello auch zahlreiche Medaillen gegossen und damit diese für die Entwicklung des Portraitbild- nisses so entscheidende Kleinkunst begrün- det. Auch die unmittelbar nach jenem byzan- tinischen Besuch in Ferrara gemalten Oel- bilder der Prinzessin Ginevra d'Este und des Lionello d'Este haben die jeweiligen Profile vor einem Hintergrund eleganter Arabesken SO klar wie auf einer Gemme geprägt. Hin- ter der straffen und strengen Zeichnung lockt hier das Abenteuer der Entdeckung des Menschen und seiner Seele: der Schritt hinüber zur Welt- und Kunstauffassung der Renaissance wird getan. Ulrich Seelmann-Eggebert Der westdeutsche Dramatiker Erwin Syl- vanus ist zur polnischen Erstaufführung seines Theaterstücks„Korczak und die Kinder“ im Dramatischen Theater Warschau eingeladen worden. Das Stück wurde im vergangenen Jahr in Krefeld uraufgeführt. ————ů— „Ferien für Liebende“ Deutsche Erstaufföhrung in Hamburg „Ferien für Liebende“, das ist Sozusagen ein Fressen für die Abonnenten des Ham- burger Thalia-Theaters. Sie lieben den ge- pflegten Unterhaltungs-Spielplan der Maer. tens-Bühne, sie jauchzen ihrem Prinzipal zu sobald er die Gelegenheit nutzt, eine seiner Väterrollen auf die Bretter zu legen. Und Willy Maertens läßt solche Gelegenheiten nie aus, er hat sich auch die„Ferien für Liebende“ des Amerikaners Ronald Alex ander(„Hurra für Gina“) als erster in Deutschland gesichert. Anzügliche Sache das und vor Torschluß der Saison für Touristen grad noch aktuell. Alteres amerikanisches Fhepaar mit zwel Töchtern und viel Geld macht einen Europa- trip, um die in Paris der Pianistenkunst be. Aissene Aelteste sowie etliche europäische Metropolen zu besuchen, wo„man“ ge- Wesen sein muß. Komischer Abschied zwi schen überfüllten Schrankkoffern, Während die Jüngste mault. Dann aber wird die Sache weit weniger vergnüglich, Alexander kon- struiert Verwicklungen, daß man's in den etwas schwergängigen Gelenken des Stückg knacken hört, doch die je nach Hotelzim- merlage wechselnde Situationskomik um den europatollen Alten, der bald von seiner Stierkampfmanie geheilt ist, artet in hand. festen Klamauk aus. Der Regisseur Ralph Lothar, ein Gast aus Berlin, hat mit der einen Hand zu Wenig gedämpft und verfeinert, mit der anderen Zu sparsam den Rotstift betätigt. Wenn den Autor gar der Witz vollends verläßt, flüchtet er in kleine Geschmacklosigkeiten, die tod. sicher ankommen, weil sie auf der Bühne recht breit ausgespielt werden. Allerdings ist das nicht durchweg der Fall; die Auf- führung hat ihre sehenswerten Seiten, voran die beinahe durchlaufende Modenschau der beteiligten Damen. Im Gegensatz zu diesen modischen Attributen der Aufführung stammt das Stück aus der amerikanischen Konfektion. Sein Schneider hat die Rollen unbekümmert auf Chargenmaß zugeschnit- ten. Das ist ein Handicap für die Darsteller nicht immer wird in der Hamburger Deutsch- land- Premiere diese Hürde genommen, die Grenze zum Chargieren gemieden; Willy Martens. Hans Paetsch, auch Charlotte Kerr, die zu wenig vom Spiel hat, dafür aber ihren Pianisten bekommt, agieren in dieser Hin- sicht am glücklichsten. Fritz Brauer baute hübsche, ein wenig zu solide, zu Wenig parodierende Hotelbühnenbilder. Fazit: Som. mertheater; sehr, sehr sommerliches Thea. ter.. Koltur-Chronik Der Schauspieler Siegfried Arno trat in der vergangenen Woche erstmals seit 1933 wieder vor ein Berliner Publikum. Er spielte einen bekannten Sketsch von Szoeke Szakall,„Das Streichquartett“, der schon früher zu seinem bevorzugten Repertoire gehörte und den er seitdem in Buenos Aires, Rio de Janeiro, New Vork und anderen Orten gebracht hat. Im Ber- liner Titania-Palast erhielt Siegfried Arno stürmischen Beifall. 5 Hans Schwieger, Dirigent des„Kansas- City- Philharmonic- Orchestra“, hat eine Einladung der Staatsoper in Stuttgart angenommen, die Weltpremiere der Oper„Schicksal“ von Leos Janacek am 25. Oktober in Stuttgart zu diri- gieren. Die internationale Jury der XIX. Internatio- nalen Filmfestspiele von venedig vergab jetzt ihre Preise: Der erste Preis, der„Goldene Löwe von San Marco“, fiel an den japanischen Fin Der Rikschamann“. Den Sonderpreis der Jury erhielten zu gleichen Teilen die Regis- seure Louis Malle(Frankreich) und Francesco Rosi(Italien) für ihre Filme„Les Amants“ („Die Liebenden“) und„La Sfida“(„Die Heraus- forderung“). Den Volpi-Pokal für den besten Schauspieler erhielt der Engländer Alec Gui- ness für seine Rolle in dem Film„The Horses Mouth“, der in Deutschland unter dem Titel „Des Pudels Kern“ laufen wird. Als beste Schauspielerin wurde Sophia Loren für ihr Spiel in dem FHollywoodfilm„me Black Orchid“(„Die schwarze Orchidee“) mit dem Volpi-Pokal ausgezeichnet. Die internationale Filmpresse gab ihren Preis dem tschechoslowa- kischen Film ‚Die Wolfsgrube“, die italie- nische Filmpresse zeichnete die vieldiskutierte deutsche Produktion„Das Mädchen Rosemarie“ aus. Die Internationale Copyright- Organisation trat dieser Tage in Belgrad zu einem Kon- greß zusammen, an dem die Vereinigten Staa- ten. Frankreich, Deutschland, Griechenland und Jugoslawien teilnehmen. Der nächste Kongreß soll im September 1959 in der Schweiz stattfinden. STLIVIA GRO TH: aa mu, n umme Das unglaubliche ſagebuch des Mödchens Pony Copytignt by Fronz Schneekluth verlag, barmstadt 30. Fortsetzung Er antwortet nicht, wirft nur einen ver- Zzweifelten Blick zum Himmel. Auch Margit ist nicht so gut wie bei den Proben. Sie erscheint unsicher und nervös und nicht recht bei der Sache. „Was hat sie denn?“ fragt Kellermann mich einmal. „Kummer“, erwidere ich kurz. Und auf seinen fragenden Blick füge ich hinzu: „Wegen ihrer Mutter.“ Dem Publikum gefällt es trotzdem gut. Unsere Gäste lachen ausgiebig, wenn es nur eine kleine Gelegenheit zum Lachen gibt, und einige Male spenden sie freigebig Szenenbeifall. Ich schleiche mich einige Male seitwärts hinaus und schaue, was sie für Gesichter machen. Allgemein recht befrie- digte und amüsierte. Uebrigens habe ich ganz vergessen, zu erzählen, daß wir im Freien spielen. Das Wetter hat sich wirklich gehalten, es ist ein warmer, schöner Abend. Ich schaue auf meine Uhr. Es ist gleich neun. In einer Viertelstunde ist das Spiel zu Ende, dann wird das kalte Büfett eröffnet, 2u trinken gibt es auch was, und dann geht die Tanzerei los Gestern habe ich mich noch sehr darauf gefreut. Aber heute läßt es mich Kalt. Mit wem soll ich denn tanzen? Mit den Vergnügen! Ja, wenn Stephan Jorgen noch hier wäre. Mit ihm zu tanzen müßte herrlich sein. Sicher tanzt er sehr gut. Ich stelle mir vor, wie es wäre, wenn er mich im Arm hält, wenn wir im langsamen Gleiten, ganz dicht beieinander, schweigend, tanzen wür- den. Ja, schweigend und langsam, so stelle ich mir das vor. Nicht das verrückte Ge- hopse, was mir sonst immer großen Spaß gemacht hat. Jetzt nicht mehr, und nicht mit ihm. Komisch, wie schnell man sich ver- ändern kann. An einem Nachmittag, in einer halben Stunde. Ob das immer so ist im Le- ben, daß alles sich verändert, durch ein paar Worte, einen Blick, einen Kuß?; Wo mag er jetzt sein? In München, schon am Flugplatz? Eine Besprechung hat er noch, sagte er. Sicher gibt es eine große Hetze und viel Betrieb, ein paar Freunde werden da- sein, und dann natürlich auch das blonde Frauenzimmer, das damals bei ihm war. Vielleicht weint sie zum Abschied, und er wird sie küssen.„Sei nicht traurig, Liebling, ich komme ja wieder. Ein Jahr geht schnell vorbei.“ Er wird sie küssen, natürlich. Anders als er mich geküßt hat. Mir wird ganz kalt, wie ich mir das alles vorstelle. Und ganz elend. Und dann kriege ich eine furchtbare Wut auf mich. Ich bin dummen Jungs vom Gleis etwa? Auch ein eine blöde Gans, das ist es. Nichts sonst als eine blöde Gans. Benehme mich wie ein Backfisch aus dem vorigen Jahrhundert. We- gen so einem dummen, kleinen, winzigen Kuß. War ja nicht mal ein richtiger Kuß. Sicher hat er es schon längst vergessen, denkt überhaupt nicht mehr an mich. Da sind ja eine Menge anderer wichtiger Dinge, an die er denken muß. Und wahrscheinlich würde er sich totlachen, wenn er wüßte, wie ich mich hier aufführe. Das paßt ja gar nicht zu mir. Nein, wirklich nicht. Zeit, daß ich wieder unter Menschen und auf andere Gedanken komme. Ich freu mich auf das Tanzen nachher, und ganz wild und ausgelassen werden wir tanzen, Boogie- Woogie und Bebop und lauter solch Zeug. Jawohl. Und mit Bork werde ich tanzen. Nun gerade. Hat er nicht heute nachmittag erst gesagt, ich sehe reizend aus? Ueber- haupt ist er es ja, den ich liebe. Viel mehr als diesen Stephan Jorgen. Bork ist der Mann meiner Träume, wenn sowas über- haupt schon sein mug. Und damit basta! Wo ist eigentlich Bork? Ich studiere eifrig Unser Publikum. Genau kann ich natürlich nicht erkennen, wer da sitzt. Es ist ja dun- kel. Nur das Licht, das von der Bühne fällt, erhellt die Gesichter der Zuschauer. Die „Bühne“ ist auf der breiten, langgestreckten Terrasse hinter dem Haus, sonst haben wir die Liegestühle da stehen und ein paar Tische, bei schönem Wetter machen wir näm- lich immer draußen Schularbeiten. Na, jetzt ist wieder mal eine Weile Ruhe mit der Schule. Die acht Tage, bis die Ferien anfan- gen, werden wir auch nicht mehr viel arbei- ten. Das Publikum sitzt unten auf dem Rasen Aber Bork sehe ich nicht,. Und Valeska kann ich auch nicht entdecken. Aha, da haben wir es wieder. Haben die beiden sich einfach ver- drückt? Das ist doch unerhört! Uebrigens ist Marcelle auch nicht da. Bork wird doch nicht mit beiden Damen einen Mondscheinspazier- Sang machen? Marcelle kann Allerdings noch letzte Hand an die Tombola legen. In der ersten Tanzpause werden die Gewinne verkündet. Ob Ina die Lose verkauft hat? Eigentlich gehören sie ja mir. Das Geld habe ich jedenfalls eingenommen dafür. Wo habe ich es denn überhaupt? Sicher in der Gar- derobe. Umziehen und abschminken Könnte ich mich ja auch. Zu tun habe ich ja bei dem Theater nichts mehr. Aber ich will mich mit verbeugen. Ob Bork schon gegangen ist? Das wäre eine Gemeinheit. Bei seiner miesen Stimmung derzeit wäre es schon möglich. Und er wird sich denken können, daß alle Mädels mit ihm tamen wollen. Dazu hat er wahrscheinlich keine Lust. Vielleicht ist er auch mit Valeska zusammen fort. Die kann sich ja auch nicht wohl fühlen hier, in der Gegenwart von Mar- gits Mutter. Jetzt bewegt sich etwas am Rande des soge- nannten Parketts. Eine Gestalt kommt unter den Bäumen hervor und setzt sich dann auf einen Stuhl, ganz seitwärts. Dem hellen Kleid nach und den blonden Haaren könnte es Frau Berger sein. Margits Mutter. War sie denn weg? Na, sehr interessiert scheint sie an den Darbietungen ihrer Tochter nicht zu sein. Aber für sie ist es wohl eine Qual, hier zu sein, Sie wird froh sein, wenn das Fest zu Ende ist. Wenn sie wieder abfahren kann. Ob sie Margit gleich mitnimmt? Margit wird also nicht zurückkommen. Eigentlich schade. Ich mag sie gern Bei uns wird dann ein Bett frei. Und ich bin mit der blöden Feli allein. Ina müßte ins Zimmer zu uns kommer Aber die trennt sich nicht von Pat. Vielleicht kann ich im neuen Schuljahr mit Ina und Pat zu- sammen wohnen, das wäre prima. Mal sehen, das wird sich schon deichseln lassen. Die Zuschauer lachen. Aha, die Kußszene, Na ja, zum Lachen ist die eigentlich nicht ge- dacht. Aber Felis Partner stellt sich auch immer zu blödsinnig dabei an. Franz, lacht auch. Er sitzt vorn in der ersten Reihe. Ihm gefällt es. Er beugt sich zur Fränze' herüber und flüstert ihr was zu. Aber sie verzieht keine Miene. Wie gefroren ist ihr Gesicht. Sie ist ihm immer noch böse. Aber das ist ja bei ihr schon ein Dauerzu- stand. So, jetzt ist gleich Schluß. Werde mich noch mal nach Kellermann umsehen. Nach- her muß er hinaus und sich verbeugen, unser Dichter. Jedenfalls hat er seine Sache gut ge- macht. Mit am besten. Das Stück ist nett. Und der kleine Kellermann ist nicht ohne. Man merkt es nur nicht gleich. Ob er traurig sein wird, wenn Margit nicht wiederkommt! Und Margit? Es hat fast ausgesehen, als ob sie ein bißchen in ihn. verknallt wäre. Aber jetzt hat sie wohl andere Sorgen. Ob sie je den Wunsch gehabt hat, Kellermann zu küs- sen? So wie ich den Wunsch habe, Stephan Jorgen zu küssen? Verflixt, ich wollte nicht mehr an ihn denken. Er ist ja fort. Aber ich möchte ihn Wiedersehen und ich möchte Ach Unsinn, Schluß jetzt damit. Der Teufel soll die ganze Liebe holen. Ist ja doch bloß alles Einbildung. Man muß über diesen Dingen stehen. Pony, hörst du! Man muß darüberstehen Na also, es ist ein Erfolg. Wir haben eine Menge Applaus. Ich halte Kellermann an der Hand, und wir verbeugen uns mit den ande- ren zusammen immer wieder. Die Leute sind geradezu begeistert. Fortsetzung folgt 8B S