ard gorde n Platt ersuchte Brief- as mehr gehörte id lebte. Nicolas sich der tledigen. St. Cle- dunklen Vorbei Dassierte zweimal erte sie in die ertasche gar eine ich ge- m fest- geraten 80 blaß atungen te.„Ich nanen“ zen, be- tockend 28 tue“, erwil- ler Be- 16 sdesto- em Re- B setz- seiner bete sie sah Besitz Uhren, ederge- a spre- konnte. 92 Julie, n Zim- e, aber e. Und en, Wie Merk- h.„Ich en, das zt täu⸗ 5 sagte ad sie gingen: dolpho r.„Der ab ge- r alte ist tot 1 viel- und gewis- Allein, g der bwobl! allein. Mann, nastirs enn es nicht Brief- n die n, daß 1 is dem 7 Berausgeber: Mannheimer Morgen verlag Druck: Mannheimer Groß- druckerei. Verlagsleitung: H. Bauser. chetredaktion: E. F. von Schilling; pr, K. Ackermann; Polltix: W. Hertz. Elchenrode; Wirtschaft: F. O. Weder; reullleton: W. Gilles, K. Heinz; Loka- les; H. Schneekloth, H. Barchet(Land); Kommunales: Dr. Koch; Sport: K. Grein; Sonlales: F. A. Simon; Ludwigshafen: f. Kimpinsky; Chet v. D.: O. Gentner; stellv.: W. Kirches. Banken: Deutsche Bank, Dresdner Bank, Städt. Sparkasse, Bad. Kom. Landesbank, Bad. Bank. sämt!l. Mannheim. Postscheck- Kto.: Karlsruhe Mr. 80 616, Ludwigshafen/ Rh., Nr. 26 743 Undbhängige Zeitung Badens und der Pfalz e. Geschäftsstellen: Mannheim, R I. 4-4. Telefon-Sammel-Nr. 2 49 51; Heidelberg, Hauptstr. 43, Tel. 2 72 41(Heidelberger Tagebl.); Ludwigshafen Rh., Amtsstr. 2, Tel. 6 27 68. Bezugspr.: Monatl. 3,3% DM zuzügl. 50 Pf. Trägerl. Postbez. 3,50 DM zuzügl. 60 Pf. Zeitungsgebühr u. 84 Pf. Zustellgeb.; Streifbandbezug 3,88 DM zuzügl. Porto. Bei Abholung im Verlag oder in den Abholstellen 3,5 DM. Er- scheint tägl. auß. sonntags. Zur Zeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 14. Anz.-Ltg.: R. Adelmann; werbg.: C. Faust. Bel Nicht- erscheinen infolge Streiks u. höh., Ge- walt keine Rückerstatt. d. Bezugspr. Für unverlangte Manuskripte keine Gewähr 2 18. Jahrgang/ Nr. 212/ 20 Pf Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Montag, 15. September 1958 Gespräche unter vier Augen Adenauer zu Gast bei de Gaulle/ Bekenntnis zur Zusammenarbeit zwischen beiden Staaten Colombey-les-deux-Eglis es. französische Regierungschef de Gaulle sind (dpa) Bundeskanzler Adenauer und der am Sonntag in Colombey-les-deux-Eglises Cothringen) zusammengetroffen, um Probleme zu besprechen, die beide Staaten inter- essieren. Der erste persönliche Kontakt der beiden Regierungschefs wird in Paris als eines der bedeutsamen außenpolitischen Ereignisse dieses Sommers und als eine wich- tige Ergänzung der Gespräche betrachtet, die de Gaulle in den letzten Monaten mit anderen führenden Staatsmännern der westlichen Welt gehabt hat. Während Adenauer und de Gaulle miteinander konferierten, kamen in Chaumont, 25 Kilometer von Colom- bey entfernt, die Außenminister der beiden Länder zu Besprechungen zusammen. Adenauer traf am Sonntagmittag in Co- jombey-les-deux-Eglises ein. Ministerpräsi- dent de Gaulle stand auf den Stufen des Portals seines Hauses, um seinen Gast zu begrüßen. Nach einem Mittagessen im Klein- sten Kreise zogen sich die beiden Regie- rungschefs zu einem Gespräch unter vier Augen in das Arbeitszimmer de Gaulles zu- rück. Bei dieser Unterredung waren ledig- ch zwei Dolmetscher anwesend. Ueber den Inhalt der Besprechungen der Regierungschefs und der Außenminister wurde bis Sonntagnachmittag von deutscher und französischer Seite Stillschweigen ge- wahrt. Die Außenminister und die Botschaf- ter fuhren am Abend nach Colombey, Wo sie mit den Regierungschefs zu einer gemein- samen Konferenz zusammentrafen. Als „äußerst zufriedenstellend“ bezeichnete Bun- desaußzenminister Heinrich von Brentano am Sonntagabend die Besprechungen mit seinem französischen Kollegen Maurice Couve de Murville. Heute Botschaftertreffen USA-China Nach langer Unterbrechung wieder diplomatische Kontakte Warschau.(dpa AP) Die amerikanische Botschaft in Warschau gab am Sonntag- abend bekannt, daß die Botschafterbespre- chungen zwischen den USA und der Chinesi- schen Volksrepublik am heutigen Montag in der polnischen Hauptstadt wieder aufgenom- men werden. Die Besprechungen, die bis- her in Genf geführt wurden, waren im De- zember letzten Jahres unterbrochen worden. Gesprächspartner sind auf chinesischer Seite Botschafter Wang Ping- nan, der vor eini- gen Tagen in Peking Instruktionen seiner Regierung erhalten hat, und auf àamerika- Rischer Seite Botschafter Beam, dem der Botschaftsrat an der amerikanischen Bot- Schaf in Bern, Ralph Clough, als China- Experte beigegeben ist. Bei den bisherigen Besprechungen War es das Ziel der USA ge- wesen, von den Chinesen neben der Frei- lassung in China noch kestgehaltener ameri- kanischer Staatsbürger eine Zusicherung z erhalten, daß sie im Fernen Osten einschließ- lich Formosa auf die Anwendung von Ge- Walt verzichten. China hatte ebenfalls einen solchen Gewaltverzicht gewünscht, jedoch gefordert, daß Formosa davon ausgeschlos- sen werde. Dulles und Fujivama einig Washington.(dpa) Der amerikanische Außenminister Dulles und sein japanischer Kollege Fujiyama haben bei Besprechungen in Washington Uebereinstimmung darüber erzielt, daß die jüngsten Maßnahmen der Chinesischen Volksrepublik im Gebiet von Formosa eine ernste Lage im Fernen Osten heraufbeschworen haben. Eisenhower fordert von Chrustschow ein Machtwort gegenüber Peking Newport(Rhode Island).(AP) Präsident Eisenhower hat am Samstag die jüngste Note des sowjetischen Ministerpräsidenten Chrust- schow beantwortet und die Sowjetunion auf- gefordert, mäßigend auf die Volksrepublik China einzuwirken, damit es in der Formosa- Straße nicht zu einem bewaffneten Konflikt komme. Gleichzeitig ließ der Präsident kei- nen Zweifel daran, daß die USA nicht be- Absichtigen, ihre Streitkräfte aus dem Fernen Osten abzuziehen, wie Chrustschow Anfang der Woche gefordert hatte. Lage Quemoys kritisch Taipeih.(AP) Angesichts der angespann- ten Versorgungslage der Insel Quemoy sind die Na tionalchinesischen Luftstreitkräfte am dazu ge ne hezu Sonntag GAZ Upergegar„ Gle 100 Oooköpfige Besatzung durch Abwürfe von Fallschirmbehältern mit einigen am drin- gensten benötigten Medikamente und Nach- schubgütern zu versorgen. Gleichzeitig ge- lang es einem einzelnen Landungsschiff zum ersten Mal seit Tagen, den Sperrfeuervorhang der kommunistischen Festlandsbatterien zu durchbrechen und mehrere beladene Fahr- zeuge an den Strand zu setzten. Die Nach- schublieferungen vom Sonntag sind prak- tisch jedoch nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Die militärische Lage der Insel, die auch am Sonntag unter heftigem Störfeuer lag, wird nach wie vor ziemlich pessimistisch beurteilt. Verband der USA-Luftwaffe in Formosa (dpa) Ein Einsatzverband der taktischen Luftflotte der USA ist im Gebiet von For- mosa eingetroffen. Dies teilten gut unterrich- tete amerikanische Kreise am Sonntagabend in Taipeh mit. Der Verband soll aus Ueber- schalljägern und Düsenbombern bestehen. Die Düsenbomber sollen Atomwaffen mit sich führen können. US-Flugzeug in Armenien abgestürzt Washington verlangt dringend Ausk Moskau.(AP/dpa) Die amerikanische Re- gierung hat die Sowjetunion in einer drin- genden Note um Auskunft über die ver- mißten elf Besatzungsmitglieder eines vier- motorigen amerikanischen Turbo-Düsen- KAugzeuges ersucht, das am 2. September über dem Gebiet der Sowjetrepublik Arme nien in der Nähe der türkischen Grenze ab- stürzte und ausbrannte. Die amerikanische Regierung ersuchte die sowjetischen Stellen ferner um die Erlaubnis, daß Vertreter der amerikanischen Botschaft in Moskau und andere Fachleute die Trümmer untersuchen und die Leichen identifizieren dürfen, Die sowjetische Regierung hatte die Entdeckung des Flugzeugwracks und von sechs Toten am Freitag in einer Note be- kanntgegeben und erklärt, die Maschine habe vorsätzlich den sowjetischen Luftraum Verletzt. Das amerikanischen Außenministe- rium erklärte hingegen, Sowietjäger hätten die Maschine im Gebiet der türkisch-so- Wjetischen Grenze in der Nähe der türki- schen Stadt Kars abgefangen. Neuer Zwischenfall im britisch- isländischen Fischereistreit Reykjavik.(dpa) Im Fischereistreit zwi- schen Großbritannien und Island unternahm eine britische Fregatte am Samstagfrüh im Schutz der Dunkelheit ein geheimes Lande- manöver, auf das der isländische Außen- minister prompt mit einem scharfen Protest reagierte. Mit der Aktion gelang es der bri- tischen Kriegsmarine, sich eines isländischen Prisenkommandos zu entledigen, das sich zehn Tage lang beharrlich geweigert hatte, nach Island zurückzukehren. Das aus neun Mann bestehende Prisenkommando hatte am 2. September innerhalb der umstrittenen Zwölf-Meilen-Zone den britischen Fisch- dampfer„Northern Foam“ geentert, ohne aber den Fischdampferkapitän bewegen zu können, einen isländischen Hafen anzulau- fen. Die Isländer wurden schließlich von der Fregatte„Eastbourne“ übernommen. Ein unft über das Schicksal der Besatzung Angebot, auf normalem Wege nach Island zurückzukehren, schlugen die Isländer aus. Sie beharrten statt dessen darauf, wieder an Bord der„Northern Foam“ gesetzt zu wer- den. Darauf entschloß sich die britische Ad- miralität, die unerwünschten Gefangenen gegen ihren Willen zurückzubefördern. Die beiden Regierungschefs drückten am Sonntagabend nach Schluß ihrer Bespre- chung ihre Ueberzeugung aus, daß die ver- gangene Gegnerschaft ein für allemal über- wunden sein muß und daß Franzosen und Deutsche dazu berufen sind, in gutem Ein- vernehmen zu leben und Seite an Seite zu arbeiten.„Wir sind der Ueberzeugung“, so heißt es in der gemeinsamen Erklärung,, daß die enge Zusammenarbeit zwischen der Bun- desrepublik Deutschland und der französi- schen Republik die Grundlage jedes kon- struktiven Aufbaus in Europa ist. Sie trägt zugleich zur Stärkung des atlantischen Bündnisses bei und ist unentbehrlich.“ Wie es in der in den späten Abendstunden veröffentlichten Schlußerklärung weiter heißt, sind die beiden Gesprächspartner der Ansicht, daß„diese Zusammenarbeit orga- nisiert werden muß“. In diese Zusammen- arbeit müßten auch die anderen westeuro- päischen Nationen eingeschlossen werden, mit denen die Bundesrepublik und Frank- reich enge Bande verknüpfen. Annahme der Verfassung gesichert Paris(dpa) Genau vierzehn Tage vor dem grogen Volksentscheid über die neue franzö- sische Verfassung haben sich die Aussichten der Regierung de Gaulle im Abstimmungs- kampf durch die positive Stellungnahme der Mehrheit der Sozialisten und der Radikal- sOzialisten so gefestigt, daß mit einem„Ja“ von bis zu 70 Prozent der französischen Wäh- lerschaft gerechnet wird. Nach stürmischen Auseinandersetzungen sprachen sich die Ra- dikalsozialisten auf ihrem Parteikongreß in Lyon mit 716 gegen 544 Stimmen für die An- nahme der neuen Verfassung aus und wähl⸗ ten als demonstrative Absage an die von Mendes-France geführte Opposition den 38 jährigen ehemaligen Ministerpräsidenten Gaillard als Nachfolger Daladiers zum neuen Parteivorsitzenden. Auf dem 50. Parteikongreß der sozialisti- schen Partei Frankreichs in einem Pariser Vorort erreichte der ehemalige Minister- präsident und jetzige Staatsminister Guy Mollet in einer fast dreistündigen Rede die Zustimmung der Mehrheit seiner Partei zum Verfassungsentwurf und sicherte sich gleich- zeitig seine eigene Wiederwahl zum General- sekretär. Ob ein Teil der antigaullistischen Minderheit, der jedes Nachgeben ablehnt, daraufhin die sozialistische Partei verläßt, wird sich voraussichtlich noch Anfang dieser Woche entscheiden. Ein großes Ereignis für das kleine Dorf Colombey war am Sonntag der Besuch des deutschen Bundeskanzlers auf dem Landsitz des fran- zösischen Ministerpräsidenten de Gaulle. Der Kanzler, der in seinem schwarzen Mer- cedes aus Baden-Baden kam, wurde von weißbehelmten Polizisten auf Motorrädern be- gleitet. Hunderte von Dorfbewoknern und Journalisten hatten sich vor der Einfahrt zum Anwesen de Gaulles eingefunden. Auf der Fahrt durch Ost frankreich war Bundeskanzler Adenauer überall von der Bevölkerung mit Jubel und Beifall begrüßt worden. Bild: AP Erhard: Die Konjunktur bleibt günstig Eröffnung der„Deutschen Industrieausstellung Berlin 1958“ von unserem Korrespondenten Paul Werner Berlin. Bundesvrirtschaftsminister Erhard. der Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Industrie, Fritz Berg, und der Regierende Bürgermeister von Berlin, Willy Brandt, eröffneten am Samstag in einem feierlichen Festakt in der Ehrenhalle des Messegeländes am Funkturm die„Deutsche Industrieausstellung Berlin 1958“. Auf der unter der Schirmherrschaft von Bundes- präsident Professor Heuss stehenden Aus- stellung zeigen rund 1000 Firmen und Orga- nisationen einen Querschnitt ihres indu- striellen Schaffens. Minister Erhard betonte seinen uner- schütterlichen Glauben an den weiteren Be- stand der günstigen Wirtschaftsentwicklung in der Bundesrepublik. Es sei allerdings not- wendig, daß Produzenten, Konsumenten und vor allem die Sozialpartner dieser Entwick- lung durch Zurückhaltung im persönlichen Strauß für verlängerte Dienstzeit Durch Anhängen von dreimonatigen Bonn.(AP) Die Aeußerung von Bundes- verteidigungsminister Strauß, die zwölf monatige Wehrdienstzeit bei der Bundes- wehr sei nicht ausreichend, hat eine scharfe Reaktion der SpD hervorgerufen. Strauß, der an den Manövern der 4. Grenadier- division teilnahm, hatte vor Pressevertre- tern in Grafenwöhr erklärt, es wäre ange- bracht, wenn die Wehrpflichtigen nach ihrer einjährigen Dienstzeit sogleich anschließend drei Monate der gesetzlich bereits vorge- schriebenen neunmonatigen Reserveübungen ableisten würden. Der moderne Soldat be- nötige heute je drei Monate für die Grund-, Spezial- und Verbandsausbildung, so daß Reserveübungen/ Protest der SPD der Wehrpflichtige gegenwärtig bei der Truppe nur drei Monate voll verwendungs- fähig sei. Ein SpPD- Sprecher erklärte dazu, die Vorschläge des Ministers bedeuteten prak- tisch eine Verlängerung der Wehrpflicht auf „kaltem Wege“. Die Bevölkerung würde durch eine solche Maßnahme grob getäuscht. Der Sprecher setzte sich nachdrücklich für die baldige Vorlage eines Organisations- gesetzes über die Spitzengliederung des Ver- teidigungsministeriums und der Bundeswehr ein. Es sei zugleich an der Zeit, gesetzlich festzulegen, wer wem zu befehlen habe. Zbwiscsen Gesfern und Morgen Der Flüchtlingszustrom aus der Sowjet- zone ist in der letzten Woche weiter zurück- gegangen. Besonders in Berlin suchten weni- ger Flüchtlinge Zuflucht. Dagegen erhöhte sich die Zahl der Antragsteller im Bundes- gebiet. Wie das Bundesvertriebenenministe- rium mitteilte, haben in der Woche vom 6. bis 12. September insgesamt 5026 Zuwanderer, unter ihnen 932 alleinstehende Jugendliche unter 24 Jahren, um Notaufnahme gebeten. In der Vorwoche hatten 5338 Flüchtlinge, da- von 734 Jugendliche, Notaufnahmeanträge gestellt. Die Aerzteflucht aus der Sowjetunion hat jetzt die D veranlaßt, ihre Haltung zu überprüfen und Fehler in der Behandlung der Arzte einzugestehen. Im SED- Zentral- organ„Neues Deutschland“ hat ein„ver- dienter Arzt des Volkes“ zugegeben, daß den Wünschen und Sorgen der medizinischen Intelligenz von einzelnen Behörden nicht die nötige Aufmerksamkeit geschenkt worden Sei. Zum neuen Vorsitzenden des Verbandes deutscher Soldaten(ds) wählte der VdsS- Hauptausschuß einstimmig Generaloberst A. D. Hans von Salmuth. Salmuth tritt damit die Nachfolge von General der Panzertruppe A. D. Adolf Friedrich Kuntzen an, der sein Amt unlängst aus Gesundheitsrücksichten niederlegte. Beim sechsten Bundestreffen des Ver- bandes ehemaliger Angehöriger des deut- schen Afrikakorps, zu dem rund 15 000 Sol- daten der Panzer-Armee Rommel, darunter auch einige hundert Oesterreicher, nach Karlsruhe gekommen waren, wurde General der Kavallerie a. D. Westphal an Stelle des aus Gesundheitsgründen zurückgetretenen Generals a. D. Crüwell zum Verbandsvor- sitzenden gewählt. General Crüwell wurde Ehrenvorsitzender des Verbandes. Hasso von Manteuffel, General a. D. und ehemaliger FVP- Bundestagsabgeordneter, erklärte vor Delegierten des„Stahlhelm“ in der Walburg bei Remagen, die„Diffamie- rung und bewußte Abwertung des deut- schen Soldaten“ müsse 13 Jahre nach dem Kriege endlich aufhören. Der Stahlhelm- führer des Landesverbandes Rheinland, Karl Behle, trat gegen die„rosaroten und blut- roten Untergrundbewegungen“ auf, die den „Stahlhelm“ als Steigbügelhalter des Natio- nalsozialismus charakterisierten. Der„Stahl- helm“ werde den„Massenaufmarsch der Frontsoldaten“ dann befehlen,„wenn wir den Zeitpunkt für gekommen halten“. Auf dem Ettersberg bei Weimar, etwa zwei Kilometer unterhalb des früheren Konzentrationslagers Buchenwald, wurde die neue„Nationale Mahn- und Gedenkstätte Buchenwald“ eingeweiht. Vor rund 80 000 Sowjetzonenbewohnern, unter denen sich etwa 5000 Gäste aus dem In- und Ausland und aus der Bundesrepublik befanden, über- gab Sowjetzonenministerpräsident Otto Gro- tewohl den meist in freiwilligen Aufbau- schichten errichteten Monumentalbau, der in seiner Anlage mit dem Leipziger Völker- schlachtdenkmal und dem Tannenberg- Ehrenmal zu vergleichen ist, seiner Be- stimmung. Durch ein Dekret des irakischen Souve- ränitätsrates wurde Oberst Abdessalam Mo- hammed Arif von seinem Posten als stell- vertretender Oberbefehlshaber in der ira- kischen Armee entbunden. Arif bleibt jedoch Stell vertretender irakischer Ministerpräsi- dent. Politische Beobachter erblicken in die- ser Maßnahme einen Hinweis darauf, daß zwischen dem Ministerpräsidenten Kassem und seinem Stellvertreter Arif immer größer werdende Meinungsverschiedenheiten herr- schen. Eine interkontinentale Rakete vom Typ „Atlas“ ist am Sonntag in den USA erfolg- reich erprobt worden. Wie von zuständiger Seite mitgeteilt wurde, legte die Rakete wie geplant eine Strecke von 5000 Kilometern zurück. Die 30 Meter lange Rakete, die mit einem Wasserstoff- Sprengkopf ausgerüstet werden kann, hat eine Reichweite von 8000 bis 9000 Kilometern. Es wird damit gerech- net, daß sie innerhalb der nächsten Wochen über die volle Reichweite abgeschossen wird. Die Abberufung des bisherigen Botschaf- ters der Chinesischen Volksrepublik in Bel- grad, Wu Hsiu-chuan, wird in einigen poli- tischen Kreisen der jugoslawischen Haupt- stadt als das mögliche Vorspiel zu einem gänzlichen Abbruch der diplomatischen Be- ziehungen zwischen den beiden Ländern angesehen. Gewinnstreben und Maßhalten entgegen- kommen. Im Vordergrund der durch häu- figen Beifall unterbrochenen Rede Erhards stand eine Antwort auf die Herausfoderun der Sowietzonenbehörden zu einem Weitk⸗ kämpf um den höheren Lebensstandard. Der Wirtschaftsminister sagte, es sei leichter, Sputniks zu bauen, als eine Bevölkerung mit vielen kleinen Dingen zu versorgen, die das Leben verschönern. Starken Sonderapplaus erhielt der Präsi- dent des Bundesverbandes der Deutschen Industrie, Fritz Berg, für seinen an die west- deutsche Großindustrie gerichteten dringen- den Appell, die schwer ringende verarbei- tende Industrie Westberlins durch verstärkte Auftragserteilung energisch zu unterstützen. Der Regierende Bürgermeister Willy Brandt dankte Fritz Berg für einen von ihm über- reichten Scheck zur Linderung der Flücht⸗ Iingsnot und gab bekannt, daß Gespräche über eine Rückverlegung der großen Auto- mobil- und Rundfunkausstellung nach Ber- lin im Gange seien. Unfall auf der Drachenfelsbahn forderte 14 Tote und 20 Verletzte Bo n n.(AP) Bei einem schweren Unglück an der Drachenfels-Zahnradbahn bei Königs- winter sind am Sonntagabend mindestens 14 Personen getötet und über 20 verletzt worden. Nach Mitteilung der Bonner Polizei entgleiste die Lokomotive eines vom Dra-⸗ chenfels zu Tal fahrenden Zuges an der so- genannten Burghöhe und riß einen vollbe- setzten Wagen um, der gegen einen Baum schlug. Wegen der Schwere des Unglücks wurde in Bonn der Notdienst aufgeboten und sämtliche Bonner Krankenwagen an die Un- glücksstelle beordert. Die Unglücksstelle wurde von Bundes- grenzschutz und Polizei hermetisch ab- gesperrt. Der Bundesgrenzschutz hat Schein Werfer aufgefahren, um die Fortführung der Bergungsarbeiten in der Dunkelheit zu er- möglichen. Es ist bisher nicht bekannt, wie- viel Fahrgäste sich in dem umgestürzten Wagen befanden, der 60 Sitzplätze haf. Die Zahnradbahn führt vom rechtsrheinischen Königswinter zu dem 321 Meter hohen Drachenfels, dem meistbestiegenen Gipfel des Siebengebirges. Der Unfall ereignete sich um 18.30 Uhr. Wenige Minuten, nachdem ein vollbesetzter Zug der Zahnradbahn mit drei Wagen und 150 Fahrgästen die Bergstation verlassen hatte, versagten die Bremsen. Die Loko- motive sprang etwa 60 Meter unterhalb des Drachenfels-Gipfels aus den Schienen und raste gegen einen Mast. 21 Matrosen vermißt London.(AP) Ein brennender Großtanker kuhr am Samstag nach einer Kollision stun- denlang mit voller Maschinenkraft als Gei- sterschiff ohne Besatzung durch den Per- sischen Golf, bevor es britischen Seeleuten mit Hubschraubern gelang, auf dem bren- nenden Schiff zu landen und mit dem Löschen des Schiffes zu beginnen. Die Kol- lision zwischen dem 10 715 Tonnen großen französischen Tanker„Fernand-Gilabert“ und dem 20 551 Tonnen großen liberischen Tanker„Melika“ hatte sich in den frühen Morgenstunden des Samstag ereignet. Von den 85 Mann an Bord der beiden Schiffe konnten 64 gerettet werden. 21 Mann wer- den noch immer vermißt. Seite 2 MORGEN Montag, 15. September 1958/ Nr. 212 2 Kein Ende des Rassenstreits im UsA-Staat Arkansas Washington.(dpa) Die Auseinandersetzung über die Einführung des gemeinsamen Unterrichts weißer und farbiger Schüler in den USA wird weiterhin die amerikanischen Bundesgerichte beschäftigen. Der Gouver- neur des US-Staates Arkansas, Orval Fau- bus, hat eine gerichtliche Vorladung erhal- ten, nachdem er verfügt hat, daß die Schu- len von Little Rock in Arkansas nach den Ferien nicht wieder geöffnet werden dürfen. Der Gouverneur erließ die Verfügung, nach- dem das Oberste amerikanische Bundes- gericht am Freitag einstimmig entschieden hatte, daß der gemeinsame Schulunterricht von weißen und farbigen Kindern nicht auf- geschoben werden de Vor Erlaß seiner Verfügung hatte der Gouverneur Faubus ein Gesetz unterzeichnet und damit in Kraft gesetzt, das ihn ermäch- tigt, die Schulen zu schließen, wenn sie von der Rassenintegration betroffen werden. Es ist geplant, diese Schulen später als Privat- schulen, für die der gemeinsame Unterricht nicht gilt, wieder zu eröffnen, Faubus unter- zeichnete auch einige Gesetze über die Zah- lung von Schulgeld an Schüler, die künftig Privatschulen besuchen. 100 Tote bei Fährunglück Neu Delhi Karatschi.(dpa) Bei einer Serie von Fährunglücken in Indien und Pakistan sind in den letzten Tagen wahr- scheinlich über 100 Menschen ums Leben gekommen. Allein am Freitag sanken drei Flußfähren. Die Quintessenz aus 200 Tonnen Papier Genfer Atomkonferenz ist beendet/ Präsident Perrin: Geheimhaltung ist ein hemmendes Element Von unserem Korrespondenten Erich Reyhl Genf., Das Genfer Atom-Konzil ist zu Ende. 5000 Wissenschaftler haben seit Sams- tag den Rückweg in über 80 Länder angetre- ten. Im Genfer Völkerbundspalast wurden Während der vergangenen zwölf Konferenz- tagen rund 200 Tonnen wissenschaftliche Dokumente verteilt. Sie enthielten fast das ganze Wissen, das die Menschheit heute über das Gebiet der künstlichen Kernspaltung und ihre Nutzung besitzt. Diese Gefahr, die mit der Erschöpfung der Energievorräte Kohle und Erdöl ge- droht hätte, ist jetzt endgültig gebannt. Allein die schon jetzt bekannten Vorräte an Uranium und Thorium enthalten schon ebenso viel Energie wie die dreifache Menge aller Kohlenvorräte, welche die Erde je ent- halten hat. Mit einer Verbesserung der Reaktoren, in welcher das Uran, bisher nur zu ungefähr 30 Prozent„verbrannt“ werden konnte, wird aber schon allein die in den bekannten Uranvorräten enthaltene Energie gewaltig erhöht werden können. Jedenfalls wird die Wissenschaft, nach den Worten des Vorsitzenden der englischen Atomenergie- behörde, Sir John Cockeroft, eine zweite, noch größere Energiequelle, die Kraft der „Wasserstoffbombe“ für friedliche Zwecke nutzbar machen können, lange bevor ein Mangel an Uran oder Thorium eintritt. Harte Nüsse für die UNO- Vollversammlung Nahost-Krise, Formosa-Streit und Weltraum-Probleme warten auf ihre Lösung New Tork.(dpa AP) Die UNO- Vollver- sammlung tritt am Dienstag in New Vork zu ihrer neuen Sitzungsperiode zusammen. Während die Krise im Nahen Osten noch auf re Lösung durch die UNO wartet, ist in- zwischen ein neues Problem aufgetaucht: der Konflikt in der Formosa-Stragße. Zu der Eröffnungssitzung werden mehr als 50 Minister erwartet. In Delegierten kreisen herrscht noch Unklarheit, welchen Raum die Nahost- und die Formosa-Krise in den Debatten einnehmen werden. Bis jetzt ist in der langen Tagesordnung der Streit um die chinesischen Küsteninseln Quemoy und Matsu nicht aufgeführt. Doch wird angenommen, daß die Ostblockstaaten erneut die Forderung nach Zulassung der Volksrepublik China in die Vereinten Natio- nen fordern und bei dieser Gelegenheit den Disput in der Straße von Formosa zur Sprache bringen werden. Das Abrüstungsproblem ist auf Wunsch Hammarskjölds wieder auf die Tagesord- nung gesetzt worden. Aber weder die Abrüstungskommission noch sonstige mit dieser Frage betraute Ausschüsse konnten infolge des Stillstandes der Abrüstungs- diskussion über dieses Thema berichten. Andererseits werden die Aussichten auf eine Armäherung zwischen Ost und West in New Vork als nicht hoffnungslos angesehen. Zu dem Namen„Weltraumkonferenz“ ist die dreizehnte Vollversammlung gekommen, weil eines ihrer Hauptthemen die- Kontrolle der Weltraumunternehmungen der Menschheit sein wird. Die Vereinigten Staaten und die Sowjetunion haben dazu bereits Vorschläge unterbreitet. Noch den amerikanischen Ideen soll ein UNO-Sonderkomitee gebildet werden, das Vorschläge für die friedliche Durchdringung des Weltraums ausarbeiten Soll. Dieses Komitee soll unabhängig von den Bemühungen um eine Abrüstung arbeiten. Im Gegensatz dazu fordert die Sowjetunion in ihrem Vorschlag gleichzeitig die Beseiti- gung der militärischen Stützpunkte auf dem Gebiet anderer Länder. Der sudanesische Außenminister Mahdjub erklärte in New Vork, er werde um seine Wahl zum Präsidenten der bevorstehenden Tagung der UNO- Vollversammlung„bis zum Ende kämpfen“. 4 Hammarskjöld wieder in New Fork UNO- Generalsekretär Dag Hammarskjöld hat am Wochenende seine Friedensmission im Nahen Osten beendet und ist von seiner dreiwöchigen Reise durch den Vorderen Orient nach New Vork zurückgekehrt. Ueber die Ergebnisse seiner Besprechungen wollte er sich bisher nicht äußern. Doch sagte er, seine Reise sei„in hohem Maße nützlich gewesen“. In New Vorker UNO- Kreisen wird angenommen, daß Hammarskjöld ohne un- mittelbaren Erfelg von seiner Mission zu- rückgekehrt ist. Man vermutet, daß er mit den arabischen Regierungen noch keine Ver- einbarungen über die künftige politische Entwicklung im Nahen Osten erreicht hat. Steuereingänge bleiben zurück hinter den Haushaltsansätzen Bonn.(dpa) Das Bundesfinanzministerium rechnet damit, daß der Haushaltsansatz für das Rechnungsjahr 1958 nicht erreicht wird. Diese Prognose ist im Bericht des Ministeriums über die Steuereinahmen des Bundes und der Länder im ersten Rechnungsvierteljahr 1958 enthalten. Als Begründung wird vornehm- lich die Stagnation des Aufkommens bei der Umsatzsteuer angeführt, die die ergiebigste Bundessteuer ist. Die Steuereinnahmen des Bundes und der Länder betrugen nach dem Bericht im ersten Rechnungsvierteljahr 1958 „pril bis Jun 10 120 Millionen Mark, Da- mit ergibt sich gegenüber einem Aufkommen Von, 9868 Millionen Mark im ersten Rech- nungsvierteljahr 1957 eine steuerliche Wachs- tumsrate von 2,5 Prozent(252 Millionen Mark). Kommunale Forderungen der Sozialdemokraten Mainz.(dpa) Eine öffentliche Kontrolle über Atomenergie, die Verbesserung der kommunalen Finanzen, mehr Wohnungen kür„Normalverbraucher“ und die Einfüh- rung eines zehnten Pflichtschuljahres waren am Samstag die Hauptforderungen von rund 1400 Delegierten auf der 6. Kommunalpoli- tischen SPD- Bundeskonferenz in Mainz. Die Konferenz hielt vor allem eine bundes- gesetzliche Regelung eines umfassenden Strahlenschutzes für notwendig. Die Kom- munalpolitiker der SPD lehnten alle Ver- suche ab, die auf eine Einschränkung, Ver- äußerung oder„privatwirtschaftliche Uber- fremdung, kommunaler Versorgungs- und Verkehrsbetriebe abzielen. An der Ent- Wicklung der Atomenergie solle die kom. munale Versorgungswirtschaft beteiligt wer- den. Die Erschließung neuer Energiequellen, Wie der Kernspaltung oder Verschmelzung, hat aber noch eine andere Bedeutung. Es wird in Zukunft möglich sein, die Kohlen und Erdölvorräte für andere Zwecke, bei- spielsweise für die Chemie, aufzubewahren, denn nach den Erkenntnissen der Genfer Konferenz sind sie wohl die wertvollsten Rohstoffe für die menschliche Zivilisation und eigentlich viel zu schade, um nur ver- brannt zu werden. Auf diese Weise werde es auch möglich sein, den Raubbau an man- chen Pflanzen, wie an Bäumen in der Pa- pierfabrikation, von dem noch niemand sagen kann, ob er der Erde nicht zu Scha- den gereicht, Einhalt zu gebieten. Bereits für das Jahr 1962 wird voraus- gesagt, daß Elektrizität aus dem Atomkraft- Werk in revierfernen Gebieten billiger als Kohle sein kann. Sobald die„Zähmung der Wasserstoffbombe“ Wirklichkeit sein wird, ist mit noch billigeren Energiepreisen zu rechnen. Vorläufig erwarten aber die Spe- zialisten, daß es noch mindestens 20 bis 50 Jahre dauern kann, bis es gelingt, aus einer kontrollierten Kernverschmelzung mehr Energie zu gewinnen als notwendig War, um diese auszulösen. Ein Vorteil der Kernspaltungsreaktoren wird gegenüber den Kernverschmelzungs- reaktoren ihre verhältnismäßige Kleinheit sein. Atomspaltungsreaktoren werden des- halb vor allem für den Antrieb von Schiffen immer größere Bedeutung erhalten. In Flug- zeugen hingegen könnten die Reaktoren nicht sicher genug abgeschirmt werden, um eine Besatzung nicht durch radioaktive Strah- lung zu gefährden. Allerdings wird der Ein- satz von ferngesteuerten Flugzeugen er- wogen. Niemand hat aber in Genf die Frage gestellt, was wohl die Völker sagten, über deren Köpfen diese Flugzeuge herumfliegen würden. Es scheint, daß auch für atomge- triebene Schiffe erst internationale Verträge geschaffen werden müssen. Die so gefürchtete radioaktive Strahlung durch Abfallprodukte aus Atomreaktoren bildet nach den bisher gemachten Erfahrun- gen ein Problem, das möglicherweise bald gelöst wird. Man verglich in Genf die heu- tige Situation auf dem Gebiet der radio- aktiven Abfallstoffe mit der Frühzeit der Petroleumindustrie, als die Oel- und Teer- reste als lästige Abfallprodukte galten, während sie heute die gesuchtesten Produkte der modernen Chemie sind. Bereits heute herrscht Mangel an gewissen Zerfallsprodukten, den sogenannten Isotopen, die in der„Reaktorasche“ anfallen. Andere Abfälle können allerdings noch nicht ver- Wendet werden und müssen in kostspieliger Weise gelagert oder auf für die Gesund- heit von Mensch und Tier zweifelhafte Weise in Meeren oder Bergwerken versenkt werden. Die Radioaktivität ist eine große Gefahr. Bald werden radioaktive Substanzen vor- handen sein, die eine Strahlung von 100 000 Curie(Maßeinheiten) aussenden. Demgegen- über beträgt die für den Menschen tödliche Strahlung nur 600 bis 800 Röntgeneinheiten. Die Gefahr von Unfällen hat die Genfer tomkonferenz sehr stark beschäftigt. Vor allem zeigte sich, das es viel zu wenig aus- gebildetes Persohal gibt, das mit diesen Stof- fen gefahrlos umgehen könnte. Viele Staaten haben bis heute nicht einmal Gesetze, die den Umgang mit diesen gefährlichen und dennoch segenbringenden Stoffen regeln. Vor allem zeigte sich in Genf die Notwen- digkeit einer verstärkten internationalen Zu- sammenarbeit. Die Staaten liegen in Europa so nahe beisammen, daß es niemanden mehr Sleichgültig sein kann, ob ein Land am Oberlauf eines Flusses radioaktive Stoffe in die Wasserläufe leitet oder nicht. Auch der Wind kanm radioaktive Gase, die bei Reak- torexplosionen ausbrechen, über mehrere Länder verbreiten. Der Präsident der Konferenz, der fran. 2j6sische Atom wissenschaftler Francis Per- rin, bezeichnete in seiner Schlußansprache die Geheimhaltung als„hemmendes und An. steckendes Moment“, das Rückschläge in der Kernforschung verursachen könne. Er erklärte, wahrscheinlich werde eine Weitere Konferenz dieser Art notwendig sein, um neue Formen der Geheimhaltung zu be- seitigen.. Sowaetzone beschwert sich Eine 35 köpfige„Beobachtergruppe“, die aus der Sowjetzone zur II. Genfer Welt- atom-Konferenz entsandt worden war protestierte kurz vor dem Abschluß der Ta- Sung dagegen, daß die Sowjetzone weder an der Konferenz habe teilnehmen können noch eine„offizielle“ Beobachter-Delegation nach Genf schicken durfte. Dieses Verhalten der Vereinten Nationen sei ein Bruch des Grundsatzes ihrer Universalität. Regierungserklärung zum Tag der Heimat „Keine freigewählte Regierung wird die Oder-Neiße-Linie anerkennen“ Hamburg.(dpa) Zum Tag der Heimat, den die Vertriebenen im Bundesgebiet und in Westberlin am Sonntag zum zehnten Male veranstalteten, wurde von den Vertretern der Bundesregierung, der Vertriebenenver- bände und der politischen Parteien erneut das Recht auf die Heimat proklamiert. In der Berliner Waldbühne gab Bundesminister Lemmer vor 30 000 Heimatvertriebenen eine Erklärung zur Rede des stellvertretenden Polnischen Verteidigungsministers ab, in der dieser als Bedingung für die Aufnahme diplo- matischer Beziehungen die Anerkennung der Oder-Neige-Linie als endgültige Grenze ge- nannt hatte. Lemmer erklärte im Namen der Bundesregierung:„Es gibt keine freigewählte deutsche Regierung, die der Oder-Neiße als endgültiger Grenze zustimmen wird.“ Der Regierende Berliner Bürgermeister Willy Brandt, der auf die Lage in der Sowiet- zone einging, erklärte:„Es geht in der Zone so nicht weiter.“ Die Uhr stehe auf fünf Mi- nuten vor zwölf. Das müsse den Völkern in der Nachbarschaft Deutschlands mit aller Deutlichkeit gesagt werden, denn auch in „Nun siegt mal schön“, sprach Heuss Der Bundespräsident besuchte die Manöver am Rhein Von unserem Korres po Bonn. Die Ungezwungenheit der jungen daten und, das ute Verhältni ischen rer und 428 ae fünfte u erk beeindruckt, erklärte Bundespräsident Pro- fessor Heuss, der am Samstag anläßlich der Manöver der Bundeswehr die Truppe im Raume Koblenz besuchte. Hier übte die 2. hessische Grenadier-Division einen Brük- kenschlag über den 300 Meter breiten Rhein und setzte anschließend ihren Vormarsch in Richtung Lahn fort. Im Gefechtsstand der Kampftruppe„Blau“ erläuterte der Kommandeur, Brigadegeneral Zerbel, die Lage. Dann fuhr Bundespräsident Heuss in Begleitung des Generalinspekteurs der Bundeswehr, General Heusinger, des In- spekteurs des Heeres, General Röttiger, und hoher Ehrengäste in den Bereitstellungsraum der Truppe. Alle in Bonn akkreditierten Militärattachées waren erschienen. Für den Verteidigungsausschuß des Bundestages nah- men der stellvertretende Vorsitzende, Ab- geordneter Merten(SPD), und die CDU- Abgeordneten Joosten und Kunz teil. Am Abend empfing der Bundespräsident, der am Nachmittag ein ruhendes Bataillon besucht hatte, zwanzig Bataillonsoffiziere vom Kom- mandeur bis zum Leutnant. Bei dieser Ge- legenheit unterstrich er noch einmal den guten Eindruck, den er gewonnen habe. Die Uebersetzmanöbver bei Weißenthurm unterhalb Koblenz begannen am Samstag- ndenten Hugo Grüssen nachmittag unter Führung von Oberst Heyse ihrem Interesse sei die Wiedervereinigung notwendig. Lemmer gab bei der Berliner Feierstunde bekannt, daß das Ministerium für Gesamt- deutsche Fragen einen Preis von jährlich je 10 000 Mark für die beste Fernsehsendung und das beste Hörspiel über ostdeutsche Motive ausgesetzt habe Müller: Kein Verzicht auf Heimatrecht Stuttgart.(tz— Eigener Bericht) Im Mit- telpunkt der Feierlichkeiten in Baden- Würt⸗ temberg stand eine vom Rundfunk übertra- gene Feierstunde der Landesregierung in der Stuttgarter Liederhalle. Ministerpräsident Dr. Gebhard Müller rief dabei den Versammelten unter lebhafter Zustimmung zu, wenn das Recht auf die Heimat Sinn und Substanz ha- ben solle, sei es keinem Politiker oder Steats- mann erlaubt, auf das Heimatrecht deutscher Menschen um augenblicklicher Vorteile willen zu verzichten. Daß heute über 68 Millionen Menschen, davon fast ein Viertel Deutsche, auf der Erde ohne Heimat leben müßten, sei Grund, jedem zu denken zu geben. Der Lan- desregierung werde es nach menschlichem Ermessen gelingen, den unerwartet angestie- genen Strom der Flüchtlinge bald notdürftig unterzubringen. 0 Kurz notiert Die Christlich-soziale Union hat nun alle drei Fälle bereinigt, in denen wegen ihrer politischen Vergangenheit umstrittene Kan- mit dem Einschitten eines Flak Bataillons didaten für die kommenden bayerischen Auf Fährert. Gleichzeitig führen Plonfere der Heimatverteidigung die letzten Trakte der Zlarmbrücke ein. Gegen 19 Uhr rollte Pro- fessor Heuss in seinem schwarzen Mercedes als erster über die panzersichere Brücke zum rechten Rheinufer. Dann folgte ein motori- siertes Bataillon. Die Masse schloß sich um Mitternacht im Marsch gegen Osten an. An zwei Stellen wurde zur Entlastung mit Lan- dungsbooten übergesetzt, Düsenbomber flogen einige Angriffe, die von starker Flak ab- gewehrt werden konnten. Der Bundesprä- sident rief den Soldaten zum Abschied zu: „Nun siegt mal schön!“ Nach dem Manöverplan greift die gegne- rische Kampftruppe„Rot“ an der Fulda mit starken Panzerkräften an. Sie setzte bereits Atomwaffen ein. Mit Fallschirmjägern wird gerechnet. Außerdem wurden am Sonntag „Sabotagetrupps“ festgestellt. Die Kampf- truppe„Blau“, die etwa zwei Wochen als „Armeereserve“ auf dem Ubungsplatz Baum- holder lag, eilt in Eilmärschen den Ver- bänden, die in Hessen Widerstand leisten, zur Hilfe. Sie rückte am Sonntag nach dem Rheinübergang in den Raum nördlich von Montabaur. Zum erstenmal nehmen neben Wehrpflichtigen und länger dienenden Frei- Willigen auch Reserveoffiziere und Unter- offiziere an den Uebungen teil. Landtagswahlen aufgestellt worgen waren. Nachdem der ehemalige Vertrauensmann des Stcherheitsdienstes, der Ruhpoldinger Ge- meindeamtmann Schmucker, und der frühere NSDAP-Reichshauptamtsleiter Dr. Frauen- dorfer(München) in der vergangenen Woche auf ihre Aufstellung verzichteten, schloß sich am Sonntag der ehemalige SS-Bewacher im KZ Mauthausen, Peter Prücklmayer, diesem Schritt an.. Die Spitzengremien der Deutschen Ange- stellten-Gewerkschaft appellierten in Biele- feld an den Bundestag und das Kuratorium „Unteilbares Deutschland“, eine echte, de- monstrative Volksbewegung zu entfalten, „um die Souveränität eines in Freiheit ge- einten deutschen Staatsvolkes wiederher- Zustellen“. Wetterbericht mitgeteilt von der Wetterwarte Mannheim Aussichten bis Dienstagfrüh: Vorüber- gehend Durchzug von Wolkenfeldern. Dabei örtlich Schauer- oder Gewitterneigung. Sonst weiterhin trocken. Ueberwiegend heiter und recht warm mit Mittagstempera- turen zwischen 24 und 28 Grad. Nur ver- einzelt Morgennebel. Schwacher Wind wech- selnder Richtung. WIRTSCHA Deutsches Vermögen in Oesterreich: Anträge auf Teilfreigabe Können gestellt werden (AP) Die Gründung der„Gesellschaft für die Freigabe deutscher Vermögen in Oester- reich“ hat der Bundesverband der Deutschen Industrie(BDI) am 13. September in Köln bekanntgegeben. Die Gesellschaft, die ihren Sitz in Frankfurt hat, soll deutsche Staatsan- gehörige bei der Freigabe ihrer in Oesterreich gelegenen Vermögenswerte unterstützen und ihre Interessen schützen. Durch das am 16. Juli dieses Jahres er- folgte Inkrafttreten des am 15. Juni 1957 Zwischen der Bundesrepublik und Oesterreich abgeschlossenen Vertrages zur Regelung ver- mögensrechtlicher Beziehungen Vermögens- vertrag) haben deutsche Staatsangehörige jetzt die Möglichkeit, in beschränktem Um- kang die Freigabe ihrer Vermögenswerte in Oesterreich zu beantragen, Die Freigabean- träge müssen bis spätestens 15. Juli 1959 bei den zuständigen österreichischen Stellen ein- gereicht sein.(Anschrift der Gesellschaft: Frankfurt/M., Bockenneimer Anlage 15.) 24 Mill. DM Schadenersatz fordert die BASF (LRS) 24 Mill. DM Schadenersatz fordert die Badische Anilin-& Soda-Fabrik(BASF) in Ludwigshafen vom rheinland- pfälzischen Landesentschädigungsamt in Koblenz für die schwere Explosionskatastrophe, bei der am 28. Juli 1948 im Werksgelände 207 Menschen getötet und 3818 verletzt worden waren. Bei der Explosion eines mit 30 t Aether gefüllten Großraumwagens war an dem verhängnis- vollen Donnerstag außerdem großer Ge- bäude- und Geländeschaden entstanden. Da die damalige französische Zwangsver- Waltung der deutschen Werssleitung unter- FTS-KABEL sagt hatte, Versicherungsverträge abzu- schließen, will die BASF die Entschädigungs- summe von 24 Mill. DM als Besatzungs- schaden einklagen, Auf das Verbot der ehe- maligen Zwangsverwaltung stützt sich auch die 50 Seiten umfassende Klageschrift der BASF, die Anfang Februar bereits dem Be- Zzirksverwaltungsgericht in Neustadt ein- gereicht worden war. Nach eingehender Prüfung hat die Zweite Kammer des Gerichts jetzt als Termin für diesen Prozeß, der wegen seiner grundsätz- lichen Bedeutung wahrscheinlich bis zur letz- ten Instanz geführt wird, den 10. Oktober kestgesetzt. Genossenschaften kämpfen weiter für ihre Sache (VD) Mit einer Kundgebung zur Er- innerung an den 150. Geburtstag von Her- mann Schulze-Delitzsch, dem Gründer des Genossenschaftswesens in Deutschland, endete am 13. September nach dreitägiger Dauer in Köln der Deutsche Genossenschafts- tag 1958. In seiner Festansprache bezeichnete der Anwalt des Deutschen Genossenschafts- verbandes, Dr. Johann Lang, Schulze- Delitzsch als den bedeutendsten Publizisten der freien Wettbewerbswirtschaft seiner Zeit. Es sei daher unverständlich, daß heute noch den Genossenschaften der Unterneh- mungscharakter und beispielsweise den Ein- kaufsgenossenschaften die volle Erfüllung der Großhandels funktionen bestritten werde. In der Wirtschaft selbst mache sich bis weit in die Industrie hinein das Bedürfnis nach einem verstärkten Schutz der kleinen und mittleren Unternehmen vor der Auf- saugung durch Großhgesellschaften be- merkbar. Diese Tendenz werde nicht nur durch die Steuergesetze sondern auch durch die Unternehmensgesetze und die soziale Gesetzgebung gefördert. Insbesondere wirke das Umsatzsteuèrgesetz in Verbindung mit dem Schachtelprivileg geradezu wie eine Prämie für die Unternehmenskonzentration. Das Werk von Schulze-Delitzsch werde da- her weiter wachsen, solange die Aufgabe bestehe, den Mittelstand durch genossen schaftliche Selbsthilfe zum Wettbewerb zu befähigen und damit seine Existenz zu er- halten.(Siehe auch MM vom 11. September: „Genossenschaßten Stärken den Mittelstand.“) Der westdeutsche Außenhandel im August leicht gestiegen (WD) Der Aktivsaldo der Außenhandels- bilanz der Bundesrepublik hat sich im- August 1958 auf 547 Mill. DM erhöht. Er hatte im August des Vorjahres 490 Mill. DM und im Juli, 1958 486 Mill. DM betragen. Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, lag der Wert der Einfuhr— ohne Saarland Aber einschließlich Westberlin— im August 1958 mit 2393 Mil. DM um 708 v. H. unter dem Ergebnis vom August 1957 mit 2596 Mill. DM. Die Ausfuhr lag mit 2940 Mill. DM um 4.7 V. H. niedriger als im August 1957 mit 3085 Mill. PM. Gegenüber dem Vormonat is die Einfuhr um 295 Mill. DM oder 11. und die Ausfuhr um 234 Mill. DM oder 7,4 V. H. zurückgeangen. 5 Von Januar bis August 1958 betrug der Wert der Einfuhr 20,1 Md. DM und lag da- mit um 2,8 v. H. unter dem entsprechenden Vorjahreswert von 20,6 Md. DM. Da die Durchschnittswerte der Einfuhr in den ersten acht Monaten 1958 jedoch gegenüber der gleichen Vorjahreszeit um etwa 8 V. H. 8E sunken sind, war das Einfuhrvolumen um rund 6 v. H. größer als 1957. Die Ausfuhr erreichte von Januar bis August dieses Jah- res 23,7 Md. DM gegen 23,4 Md. DM in der entsprechenden Zeit 1957. Die Ausfuhr ist somit wertmäßig um 1,3 v. H. gestiegen. Etwa in gleichem Maße hat auch— bei fast unveränderten Durchschnittswerten— das Ausfuhrvolumen zugenommen. K UR Z NACHRICHTEN Höhere Rabatte für Roheisenerzeugnisse (VWD) Die Roheisenerzeuger der Bundes- republik haben der Hohen Behörde der Mon- tan-Unjon eine Erhöhung des bisherigen Ra- batts auf Stahleisen, der 4,50 DM je t betrug, auf 25 bis 30 DM je t bekanntgegeben. Der Rabatt stafflelt sich je nach der ab genommenen Menge. Die Preisermäßigung gilt als eine der Maßnahmen zur Förderung des Koksver- brauchs. Den Stahlerzeugern soll der Anreiz geboten werden, mehr koksverzehrendes Roh- eisen und weniger Schrott bei der Stahl- Erzeugung einzusetzen. 85 Mill. Dollar-Anleihe für Indien (VWD) Die Weltbank hat eine neue Anleihe in Höhe von 85 Mill. Dollar(= etwa 357 Mill. DM) an Indien zur Erweiterung des Eisen- bahnwesens gegeben. Die Anleihe ist ein Teil der Weltbankdevisenhilfe für Indien, die in Gesamthöhe von 100 Mill. Dollar(etwa 420 Mill. DMW) im Laufe der nächsten sieben Monate vorgesehen ist. Wie das Institut mit- teilt, wird der Rest von 153 Mill. Dollar(etwa 63 Mill. DM) als Teilbetrag der bereits be- kanntgegebenen Anleihe für die Entwicklung der Elektrizitätswirtschaft entnommen. Die 385 Mill. Dollar-Anleihe hat eine Laufzeit von 20 Jahren und einen Zinssatz von 5¾ v. H. Die Amortisation beginnt im Januar 1963. UdssR offerieren Handelsschiffe (AP) In Kreisen der amerikanischen Han- delsschiffahrt wird berichtet, daß die Sowjet- union Handelsschiffe zum Kauf anbiete. Die Angebote erfolgten über die sowjetische Ex- port-Import-Organisation Sudolimport. Da die Sowjetunion ihre Aufträge nicht im Ausland habe plazieren können, seien die sowjetischen Werften beträchtlich erweitert worden. Das Ergebnis sei, daß 1957 nur noch 74 Schiffe mit 134 414 DWT für die Sowietunion gebaut wor- den seien, während es im Vorjahr noch Schiffe mit 211962 DWT gewesen seien. Beob- achter erklären, die angebotenen“ sowjetischen Schiffe seien ihrer Größe und Geschwindig- keit nach durchaus mit westlichen Schiffen vergleichbar. Prof. Dr. Karl Winnacker fFelert Berüksfub kaum Am 15. September begeht der Vorsitzende des Vorstandes der Farbwerke Hoechst A, Prof. Dr.-Ing. Dr. rer. nat, h. c. Karl Win- nacher, sein 25. Dienstjubilaum, Seit mehr als sechs Jahren steht er an der Spitze des Unter- nehmens. Prof. Karl Winnacker hat nach seinem Che- miestudium in Braunschweig und Darmstadt 1930 an der TH Darmstadt bei Prof. Berl pro- moviert. 1933 trat er in dus Werk. Hoechst der damaligen 16 Farbenindustrie 48 ein und ubernanm lozs die Leitung der Anorganischen Abteilung. 19486 wurde inm die Leitung der ge- zamten Chemie kaliensparte im Werk Hoechst ubertragen. Nach dem Kriege befaßte sich Prof. Win nacher zundchst mit anorganischen Ent- wWichelungsarbeiten bei der Buisburger Kupfer- Hütte. ab 1948s widmete er sich in Knapsack vornehmlich dem Wiederaufbau des Karbid- werkes. Ende 1951 kehrte er als Technischer Leiter der neugegründeten Farbwerke Hoechst A in das Stammwerk Hoechst zuruck und ubernaßm wenige Monate spater den Vorsitz des Vorstandes. Karl Win nacher ist Honorarprofessor für Angewandte Chemie an der Naturwissen- gchaftlicken Fakultat der Universität Fran- furt/ Main, Pr. rer. nat, h. c. der YH Braun- schweig, Vorsitzender der DECHEMA Deutsche Gesellschaft für Chemisches Apparatewesen) sowie der Kuratorien des Gmelin- Instituts und des Mat Planch- Instituts fur Chemie, stellver- tretender Vorsitzender der Deutschen Atom- kommission sowie Vorsitzender der Arbeits- gemeinschaft für Kerntechnik der technisch- Wis senschaftlichen Vereine. 1955 und 1958 hat er als Delegierter der Bundesregierung an de- Genfer Atom konferenz teilgenommen. . 21 ——— en Zu. Zzuropa mehr id am ofke in ch der Reak- ehrere kran- Per- prache ad an. ige in E. Ee veitere N, um u be- 5 18 Welt- War, S a weder önnen, gation halten h des nat n ügung stunde Samt- lich je ndung utsche cht u Mit- Würt⸗ ertra- in der nt Dr, nelten n das nz ha- ötaats- itscher Willen lionen Itsche, en, sei Lan- lichem gestie- lürftig m alle ihrer Kan- ischen Varen. un des Ge- ühere auen; Woche 8 sich ver im liesem Ange; Biele- orium 2, de- kalten, it ge- erher- nheim über- Dabei igung. egend Pera- ver- wech- — tzende t A6, Win- ur als Unter- 1 ne: stadt pro- st der und ischen er ge- oechst 1 Prof. Ent- upfer- apsactt arbid⸗- scher oechst und orsitz fur issen: an- raum- utsche hesen) ts und NMver- tom⸗ beits⸗ nisch⸗ 8. Hat n de- Nr. 212/ Montag, 15. September 1958 MANNHEIM n Feierstunde zum„Tag der Heimat“: „Es gilt, entsetzliches Unrecht gutzumachen“ Bolko Freiherr von Richthofen, von Bürgermeister Walter Krause begrüßt, sprach im gut besuchten Musensaal „Es gilt, ein entsetzliches Unrecht friedlich wieder gutzumachen!“—„Es bleibt das Recht vom Machtanspruch unberührt!“ Diese beiden Kernsätze standen gestern im Mittelpunkt einer ergreifenden Feierstunde, in der sich der Schlesier Professor Dr. Bolko Freiherr von Richthofen(Garmisch- Partenkirchen) in einem leidenschaft- lichen Appell für die Heimatvertriebenen aller Völker einsetzte. Der Redner be- kräftigte mit Aeußerungen rechtlich denkender polnischer Patrioten den unver- lierbaren deutschen Anspruch auf die friedliche Wiedergewinnung der Gebiete jenseits von Oder und Neiße. Er zitierte Warschauer Journalisten, die sich mutig gegen den „imperialistischen Willen und Gedanken“ wenden, daß Polen in den Oder- und Neißegebieten bleiben müsse:„Die vergangenen Jahre haben bewiesen, daß wir nicht fähig sind, die Oder- und Neißegebiete zu bewirtschaften.“—Schle- sien ist heute ein unbekanntes Land, ein weißer Fleck auf der Landkarte Polens! das ist ungut und muß geändert werden, da sich sonst die Beziehungen zu den Deutschen nicht bessern können!“ Bolko Freiherr von Richthofen begann seine sachlichen, doch von großer innerer Glut getragenen Ausführungen mit dem Satz: „Liebe Schicksalsgsfährten aus der millionen- großen Zahl der Heimatvertriebenen und Flüchtlinge, liebe Alteinheimische!“ Er be- tonte nachdrücklich: Die Vertriebenenfrage ist nicht nur eine überparteiliche gesamt- deutsche Angelegenheit, sie betrifft alle recht- lich denkenden Menschen in der ganzen Welt. Er belegte mit einprägsamen Beispielen, daß die Heimatliebe im englischen, um ungari- schen, im französischen, im polnischen und nicht zuletzt im russischen Volk nicht minder groß ist wie im deutschen, Bei allen Völkern der Erde müßte das deutsche Volk daher Ver- ständnis für seinen Wunsch finden, den ge- gen wärtigen Machtzustand im Osten Europas auf friedlichem Wege zu ändern. Von Richt- hofen wandte sich in diesem Zusammenhang gegen eine Rede, die der polnische Außenmi- nister Rapacki vor wenigen Tagen in Breslau hielt und in der der Außenminister den deut- schen Anspruch kritisierte. Von Richthofen nannte Rapackis Aeußerungen„ingrimmige. garstige Ausfälle“. „Teure Freunde, Diebesgut bleibt Diebes- gut und muß dem rechtmäßigen Besitzer zu- rückgegeben werden!“ Diesen Satz Chrust- schows, den der russische Ministerpräsident bei seinem Besuch in Indien sprach, benutzte Richthofen zu der Feststellung:„Wenn danach 25 Jahre Drechsler-Innung Mannheim Bundesverbandstag bedauert„Organisationsmüdigkeit des Handwerks“ Durch den Saal des Eichbaum-Stamm- hauses hallten drei wuchtige Holzhammer- schläge. Der diesen Hammer— Symbol des Arbeitswillens, der Kraft und Autorität zünftiger Drechslertradition— geschwungen hatte, war der Drechslerobermeister Michael Werle aus Mannheim. Er hatte zu 150 Kol- legen aus dem ganzen Bundesgebiet und zu Gästen gesprochen, die das 25 jährige Jubi- jäum der Mannheimer Drechsler- Innung feierten. Hinter ihm hingen auf rotem Tuch die Wappen der Handwerkskammer und der Drechsler-Innung, vor ihm stand ein Ori- ginal-Steuerrad, in einer Größe von einem Meter Durchmesser, das der Oftersheimer Drechslermeister Stefan Czernohorsky, aus Eschen- und Teak-Holz angefertigt hatte. Das Drechslerhandwerk sei ein künst- lerisches Gewerbe voller Ideen und Impulse, sagte Bürgermeister Trumpfheller in seinen Begrüßungsworten, die er im Auftrage des Gemeinderates und der Stadtverwaltung überbrachte. Er freue sich, führte der Bür- germeister weiter aus, daß der Verband des Deutschen Drechslerhand werks seine Jahres- tagung diesesmal nach Mannheim, einer Stadt mit einer„arbeitsintensiven Bevöl- kerung“, gelegt habe: In Mannheim, wo von 295 000 Einwohnern 194 000 berufstätig seien, blühe neben der Industrie und dem Handel auch das Handwerk. Während Studienrat Nölgner die Glückwünsche der Gewerbe- schule II überbrachte, würdigte Diplom- Kaufmann Lehmann im Auftrage der Hand- Werkskammer Mannheim die 28 Betriebe umfassende qubilar-Innung. Bundes-Innungsmeister Josef Pfützer aus Bonn, der den oben erwähnten symbolhaften Holzhammer als Geschenk übergeben hatte, lobte in seiner Festrede die„selten so gute Organisation der Jahres versammlung der deutschen Drechsler“ und ihre vielleicht ein- zig dastehende großzügige Unterstützung durch die Mannheimer Stadtverwaltung. Die Drechsler hätten„den Schritt nach Mann- heim nicht bereut“. Wohin gehen wir! Montag, 15. September Theater: Nationaltheater Großes Haus 20.00 bis 22.30 Uhr:„Manon Lescaut“(Miete A, Th. G. Gr. A, freier Verkauf); Kleines Haus 20.00 bis 22.15 Uhr:„Jean“(Miete N, Halbgr. I, Th. G. Gr. N, freier Verkauf). Filme: Planken:„Das Mädchen Rosemarie“; Alster:„Der große Diktator“; Schauburg: „Spuren in die Vergangenheit“; Scala;„Bon- jour Tristesse“; Palast:„Das Testament des Grafen von Monte Christo“; Alhambra:„Ist Mama nicht fabelhaft?“; Universum:„Taiga“; Kamera:„Perris Abenteuer“; Kurbel:„Galgen- krist“; Capitol:„Tödliche Tiefen“. Der Richtkranz seiner Bestimmung übergeben wird, verdankt sein Entstehen der unermüdlichen Initiative und Tat craft von Hermann Blaul, Präsident des Ludwigshafener Reit- und Fahrvereins. Großzugige Spenden aus allen Kreisen brachten einen erheblichen Teil der hohen Bau- summe auf. Die Halle, die mit ihren internationalen Maßen von 2260 Meter auch größte internationale Reitsportveranstaltungen aufnehmen beim Richtfest, ihre erste Bewährungsprobe, In knappen Ausführungen zur Gewerbe- politik verlangte der Bundes-Innungsmeister vom Gesetzgeber„keinen Naturschutzpark Handwerk“, wünschte allerdings, daß„der Fleiß und die Arbeit dieses Berufstandes in der Steuerpolitik und in der anderen Gesetz- gebung seine Anerkennung“ finden mögen. Er bemängelte die„Organisationsmüdigkeit der Handwerker“, deren Innungsarbeit stär- ker werden müsse. Die lebensvolle Innung sei Keimzelle jeglicher Handwerkspolitik. Der unterhaltsame Teil der 25-Jahrfeier wurde von der Odenwälder Trachtengruppe Steinachtal-Schönau gestaltet. In Liedern, Spielen und Tänzen brachten die 22 Burschen und Mädchen aus dem Steinachtal ihre innige Verbundenheit mit der Heimat zum Aus- druck. Zur Abwechslung lud eine Kleine Kapelle unter einer großen Weltholzimport- Uebersichtskarte zum Tanz ein.* „Simplizissimus“ Mannheim im Süd westfun k- Programm In der Reihe„Brettl auf Reisen“, in der der Südwestfunk verschiedene Kabaretts besucht, war er auch zu Gast beim Mann- heimer„Simplizissimus“. Mit einem klei- nen Ausschnitt aus dem Programm will der SWF dieses Mannheimer Kabarett vorstel- len. Die Mitwirkenden sind: Rica Corel. Kurt Seyffert, Joe Luga, Gerd Wenzel, Rol- lie Müller und Klaus Wunderlich. Das Pro- gramm wird am 15. September um 22.45 Uhr über Südwestfunk Baden-Baden UKW II gesendet; am 10. Oktober, 22.45 Uhr, wird es auf der Mittelwelle und UKW I wiederholt. Gutbesuchter St.-Laurentius-Basar in Käfertal Wenn es gilt, Not zu beheben, ruft Stadt- pfarrer Mönch die St.-Laurentius-Gemeinde in Käfertal nie vergeblich. Seine und der Gemeinde Sorgen gelten gegenwärtig dem Ausbau der beiden Kindergärten. Dank der Spendefreudigkeit weitester Kreise wurde der diesjährige Wohltätigkeitsbasar ein gern angesteuertes Ziel im Gemeindehaus. Einen wahren Ansturm gab es auf die glänzend ausgestatteète Tombola. Neben leiblichen Ge- nüssen hatte man allerlei für die Unterhal- tung bereit. Lobend sei die Mitwirkung der Käfertaler Gesangvereine und des Kurpfalz- Quartetts erwähnt. Auch die Handharmo- nika- Kameradschaft Rheingold ließ sich die Teilnahme nicht absprechen. Viele An- gehörige der Bruderkonfession hatten sich eingefunden. Der Ausklang am heutigen Montag dürfte noch zur Erreichung der Ziele beitragen. Kr 1 1 senwebt in Ludwigshafen über der neuen Reithalle am Ortsrand von Oggersheim. Das stolze Projekt, das nock in diesem Monat kann, bestand am Freitagabend, als Ludwigshafener Sportvereine auf einem Podium mannigfaltigste Sportarten vorführten. Das Fassungsvermögen liegt bei 3000 Zu- sckauern. 2 kim/ Koli gehandelt würde, ließen sich die Schwierig- keiten in der Deutschlandfrage und in vielen anderen Fragen im Handumdrehen regeln.“ Der Redner fragte:„Welche Folgerungen sol- len wir aus der gegenwärtigen, tragischen Situation ziehen?“ Seine Antwort:„Wir müs- sen unsere innere Geschlossenheit stärken und mit den anderen, rechtlich denkenden Völkern zusammenarbeiten!“ „Wir haben den deutschen Osten gestaltet und geprägt, länger als Schottland zu Eng- land gehört, länger als Amerika von Weißen besiedelt wird. Wir werden daher in aller Welt Anerkennung für den friedsamen deut- schen Anspruch auf Rückgabe der Ostgebiete unter deutsche Verwaltung finden.“ Von Richthofen vergaß nicht zu betonen, daß auch Deutsche großes Unrecht taten und daß es gelte, gewissenhaft und konsequent die Fol- gen daraus zu ziehen: Mehr und mehr werden auch im polni- schen Volk Gedanken laut, die stark von den offiziellen Verlautbarungen abweichen. Der Redner belegte diese Feststellung mit Presse- Aeußerungen junger polnischer Journalisten, die Verhandlungen mit der Sowjetunion über Aenderungen der polnisch-russischen und der polnisch-deutschen Grenzen ver- langten„da sich sonst die Beziehungen zu den Deutschen nicht bessern könnten“. Frei- herr von Richthofen wiederholte zum Schluß: „Das Flüchtlingsproblem ist nicht allein eine deutsche, sondern eine allgemeinmenschliche Sache.“ Zu Beginn der Feierstunde, zu der Ober- bürgermeister Dr. Reschke— in Ueberein- stimmung mit den Heimatvertriebenen— und Flüchtlingsverbänden eingeladen hatte, Zitierte Bürgermeister Walter Krause, der im Namen des Oberbürgermeisters sprach, Artikel II der Verfassung des Landes Baden- Württemberg. In ihm bekennt sich die Be- völkerung unseres Landes zu dem„unver- äußerlichen Menschenrecht auf die Heimat.“ Der Bürgermeister erklärte:„Einmal muß der Mensch Wege finden, das mißachtete Recht auf die Heimat wieder herzustellen.“ Die Feierstunde wurde von Orgelmusik und Liedvorträgen des Männergesangvereins „Liederhalle“ unter Musikdirektor Max Adam umrahmt. Nach der Totenehrung, die den Gefallenen der beiden Weltkriege, den Opfern des Bombenterrors, den toten Flücht- lingen und den Männern des 17. Juni galt, wurde mit der dritten Strophe des Deutsch- landliedes die eindrucksvolle Feier ge- schlossen.. Wochenend-Chronik: Zwei Jote auf der Autobahn Rekordbesuch Auf der Autobahn Kaiserslautern Frank- furt kam es am Sonntag zu zwei bedauer- lichen Unfällen, die Todesopfer forderten: Ein Rollerfahrer aus Kaiserslautern fuhr in Richtung Frankfurt und verlor am Kilometer 559,2(200 Meter von der Raststätte bei Frankenthal) seine Mütze. Seine Soziusfah- rerin stieg ab und lief zurück, um die Mütze zu holen. Inzwischen versuchte der Roller- fahrer zu wenden und zurückzufahren. Ein nachfolgender PRw— von einer Frau ge- steuert— konnte dem Wendemanöver nicht Weit genug ausweichen und erfaßte den Mo- torroller, dessen Fahrer seinen schweren Verletzungen erlag. Das war gegen 10.45 Uhr. Wenige Stunden später(15.36 Uhr) wurde vor den Augen ihres Mannes und ihrer Tochter auf dem Autobahnzubringer Frank- furt Kaiserslautern bei Viernheim die 64 jährige Radfabrerin Julie Risse aus Sandhofen beim Uberqueren der Fahrbahn von einem aus Richtung Kaiserslautern kom- menden Personenwagen erfaßt und auf der Stelle getötet. Während die Tochter bereits die Autobahn passiert hatte, konnte die Mutter vor dem herannahenden Wagen nicht mehr rechtzeitig über die Fahrbahn gelangen. Die Fahrerin des Wagens wurde bei dem Unfall leicht verletzt. Im Stadtgebiet ereigneten sich über das Wochenende 25 Verkehrsunfälle, bei denen 19 Personen verletzt wurden und für etwa 13 700 Mark Sachschaden entstand. 11 Per- sonen verübten groben Unfug oder Ruhe- störung. Vier Betrunkene wurden am Steuer ihrer Fahrzeuge ertappt. Wegen Trunkenheit mußten außerdem sechs Personen in polizei- lichen Gewahrsam genommen werden. Ein „öffentliches Aergernis“ und zwei Fahrrad- diebstähle wurden angezeigt, ein Landstrei- cher wurde festgenommen. Das Wetter war nachts frühherbstlich und tagsüber spätsommerlich mit Tempera- turen um 25 Grad. In den Bädern— die weiter offenhalten, solange das Wetter schön bleibt— war der Wochenendbetrieb mit et- lichen tausend Besuchern recht gut. Turbu- lent ging es schon am ersten Tag auf dem Dürkheimer Wurstmarkt zu. Rund 100 000 Besucher wurden am Samstag gezählt, ein Rekord, wie er zu Beginn noch nie zu ver- zeichnen war. Seit Freitagmorgen fährt die Rhein-Haardtbahn mit Zügen und Omnibus- sen„in pausenlosem Einsatz“. Sto in Dürkheim Termine Europa-Union und Deutsch- Französische Ver- einigung Ludwigshafen-Mannheim: 15. Septem- ber, 20 Uhr, Vortragssaal der Kunsthalle: Vortrag von Prof. Sadler, Paris, über das Thema: Die Entwicklung der französischen Wirtschaft—, hre Struktur und Orientierung seit Kriegsende“. 5 Friseur-Innung, Mannheim: 15. September, 18 Uhr, Großer Fachabend im Saal des Eich- baum-Stammheuses P 5, 9-10. Internationaler Jugendelub Mannheim-Lud- wigshafen: 15. September. 20 Uhr, Führung in der Kunsthalle(Dr. Fuchs). Frauengruppe des Kneippvereins: 15. Sep- tember, 19.30 Uhr, Sickingerschule, U 2, Wie- derbegipn der Gymnastik. Nordbadische Jägervereinigung: 15. Septem- ber, 20 Uhr.„Kleiner Rosengarten“, U 6, 19, Zusammenkunft. In der Jesuitenkirche wird am 15. September um 20 Uhr ein Gedenkgottesdienst für Pro- fessor Schwall und für Jugendpfarrer Prälat Beer abgehalten. 3 Fünf neue Glocken, gestellt“. Abschied von Kreisoberschulrat K. Stengel Präsident Köbele:„Er brachte das Eine große Trauergemeinde nahm am Samstagvormittag auf dem Feudenheimer Friedhof Abschied von KEreisoberschulrat i. R. Karl Stengel. Unter den Trauergästen befanden sich Bürgermeister Walter Krause, zahlreiche Stadträte und viele Lehrer-Kol- legen und Kolleginnen des Verstorbenen. Die geistlichen Worte am Grabe des be- liebten und verdienten Pädagogen, der über 45 Jahre im Dienste der Erziehung der Kinder stand, sprach der Feudenheimer Stadtpfarrer M. Amann. Präsident Köbele vom Oberschulamt in Karlsruhe erinnerte in seinen Abschieds- worten an das Jahr 1945, als in den Mann- heimer Schulhäusern das Chaos und das ab- solute Nichts herrschten. Karl Stengel habe es verstanden, die Mannheimer Volks- schulen, Mittel- und Hilfsschulen wieder zum Blühen zu bringen.„Er war der erste, der ein Schulwesen wieder aufbaute, das die Züge der Zeit trug und dennoch vor den Gedanken Sickingers bestehen konnte.“ Präsident Köbele rief in die Erinnerung zurück, daß der Wiederaufbau in den harten Nachkriegsjahren von den verantwortlichen Männern eine Titanenarbeit erforderte, die an ihrer Gesundheit und Nervenkraft z ehrte. Der Redner würdigte auch die Ver- dienste Karl Stengels um die„Freikämpfung Die Drachen stiegen um die Wette Kleines Herbstfest im Norden der Schönau mit kleinen Siegern „Schönau siegt an allen Fronten“, rief Hans J. Babies durchs Mikrophon. Kleinig- keit, die Schönauer Buben stellten auch das größte Kontingent an Drachenpiloten. Rund 200 Buben aus den nördlichen Vororten Mannheims waren am Samstagnachmittag zum ersten großen Wettbewerb im Drachen- steigen gekommen. Zwischen Schönau- Nord und der Autobahn erlebten Zuschauer und Wettkampfteilnehmer ein herrliches Volks- kest. Vieles war improvisiert, aber im End- effekt klappte alles. Die Idee zu diesem originellen Wett- bewerb geht auf Oberst R. G. Ciccolella zu- rück. Der Oberst, Chef des 13. Infanterie- Regiments, saß auf einer der improvisierten Tribünen, neben ihm Stadtdirektor Schell. Oberst, Stadtdirektor, Offiziere und Soldaten der in den Coleman-Kasernen stationierten Einheiten, Zuschauer und Teilnehmer waren begeistert. Die Organisation lief wie am Schnürchen. Jeweils zehn Buben starteten in einem Durchgang. Tage zuvor hatten 100 Amerikaner schon das Feld geebnet und alle Steine entfernt. Weiße Schnüre markierten die einzelnen Startfelder.„Viel zu wenig Wind“, kommentierte ein Sergeant die ein- zelnen Starts. Der Sergeant trug am Ober- arm das Zeichen der„Airbornes“, der Luft- Originelle Modelle eines Flugzeuges gebaut. Den das Geläute für den 52 Meter koken Turm der Trinitatis- kirche, kamen am Samstag auf einem Tieflader der ameri- kanischen Armee aus Karlsruhe, wo sie bei Gebrüder Bachert gegossen wurden. Festlich geschmuücht, vom Posaunen und Kirchenchor und der Gemeindejugend begleitet, von deutscher Polizei und MP eskortiert, fuhr der Wagen durch die Gemeinde. Vor dem Neu- bau der Trinitatisirche setzte ein Transport- Kran der amerikanischen Armee die Glofe- ken ab. Pfarrer Scharnberger und Dekan Schmidt dankten den zahlreichen Spendern, die den Guß ermöglichten, und den US-Soldaten, die den Transport nach Mannheim brachten. Uebers Wochenende waren die mattbronzenen Glocken das Ziel vieler Spaziergänger. Heute werden sie hochgezogen. Schon am Sonntag wird eine, die„Heilig- Geist- Glocke“, zum Gebet rufen. Die übrigen werden bei der Einweihung der neuen Kirche„in Dienst waren beim großen Wettbewerb im Drachensteigen zu sehen. Ein TDiähriger hatte sogar einen Drachen in Form ersten Preis aber holte sick der viereinhalb Jahre alte Rainer Stuber. Oberst Cicolella überreichte im Anschluß an den Wettbewerb dem kleinen Buben ein Modellflugzeug mit Motorantrieb(siehe Bild). Der Erbauer des Flugzeug- Drachens, Klaus Wandrai, erhielt zur Belohnung einen Fotoapparat. Sto/ Bild: Steiger Schulwesen wieder zum Blühen“ der Jugendherbergen nach dem Kriege.“ Unter seiner Leitung haben tausende Mann- heimer Buben und Mädel die Jugendherber- gen des Landes bevölkert. Stadtrat August Kuhn sagte Karl Stengel Dank für die bürgerschaftliche Arbeit, die er im Dienste der Stadt, der ODU-Ge- meinderatsfraktion und der CDU-Orts- gruppe Feudenheim leistete.„Als Kriegs- teilnehmer und als Kriegsgefangener er- kannte er schon früh den Wert des demo- kratischen Systems; er wurde deswegen im dritten Reich seines Amtes enthoben.“ Stadt- rat Kuhn betonte, daß die Arbeit Karl Stengels, der Gründungsmitglied der CDU war, der im Kulturausschuß des Gemeinde- rats wirkte und den Vorsitz in der Orts- gruppe Feudenheim innehatte, unvergessen bleibe. Worte des Gedenkens am offenen Grabe wurden anschließend im Namen des Deut- schen Jugendherbergswerkes, des Kreis- schulamts und der Lehrerschaft Mannheims, im Namen der Jugend und des Ortsver- bandes des Jugendherbergswerkes, des Ver- bandes badischer Lehrer und Lehrerinnen, im Namen des Kollegiums der Frauenfach- schule und der staatlichen Haushaltungs- schule und der haus wirtschaftlichen Berufs- schule gesprochen. H. K. landetruppen. Dennoch, die Drachen kamen meist gut ab. Hin und wieder verhedderten sich die Drachenschnüre oder ein allzu ori- ginelles Produkt erwies sich als fluguntaug- lich. Die deutschen Schiedsrichter entschie- den sehr gewissenhaft. Der letzte Start das war die Entscheidung— bewies dies: Es war der schönste Start des ganzen Wett- bewerbs. Sieger wurde der jüngste Drachenpilot, der kleine Rainer Stuber aus Schönau, ganze viereinhalb Jahre alt. Oberst Ciecolella überreichte dem schüchternen Buben ein Modellflugzeug. Mit Preisen bedacht wurden ferner: Alfons Müller, Josef Bibel, Peter Freudenberger, Bernhard Netfkau, Peter Schmidt sowie Alfred Reichert und Klaus Wandrai. Die beiden letzteren erhielten Preise für die originellsten Modelle.„Ich danke Euch allen, daß Ihr gekommen seid“, sagte der Oberst.„Schade, daß wir nicht ge- nügend Preise haben, jeder von Euch hätte nämlich einen verdient.“ Stadtdirektor Schell meinte:„Eine große Sache, der Wettbewerb! Man sollte ihn zur Nachahmung empfehlen.“ Die kleinen Buben mit den Siegespreisen verließen, von großem Anhang begleitet, das Feld. Jeder Zoll ein Sieger 5 D. Pr. Bild: Steiger DER SPORT VOM VOCEHENENDE Montag, 15. September 1958/ Nr. 21⸗ * ee, lee, e, , eee FPRACHTTORE des VfR-Linksaußen Keller brachten an den Brauereien die Wende, als die Rasenspieler 2:3 zurücklagen und die Ulmer einem vierten Treffer näher schienen, als die Gastgeber dem Ausgleich. Innerhalb von fünf Minuten gelang dem Ex-Hockenheimer der hat-trick, der den Sieg bedeutete. Es war noch einmal gut ge- Fangen.— Auf unserem Bild muß Ulms Schlußmann Paul eine„Bombe“ Kellers zum 4:3 passieren lassen. Gayer-Bild Gäste in den Schlußminuten regelrecht zermürbt: Im Endspurt machie Amieilia alles gui Himmler findet sich immer besser zurecht/ Viernheim Straubing 4:0(1:0) Der fünfte Spieltag in der 2. Liga Süd brachte den erwarteten Führungswechsel: Die Stuttgarter Kickers büßten ihre Spitzenstellung durch eine 1:3-Niederlage bei Hessen Kassel ein und rutschten auf den dritten Rang ab. Neuer Tabellenführer wurde die Spygg Neu-Isenburg durch einen glatten 3:0-Sieg gegen den noch sieglosen Neu- ling FC Bamberg. Unverändert ist die Lage am Tabellenende. Das„rote Licht“ bleibt weiterhin beim VfB Friedberg. Der erste Sieg und damit der Sprung auf den 9. Rang glückte dem Ex- Oberligisten Jahn Regensburg mit einem 1:0 gegen den 1. FC Pforz- heim. Amicitia Viernheim ließ durch einen 4·0-Erfolg gegen den TSV Straubing er- neut aufhorchen. Die 3000 Zuschauer waren mit ihrer Elf zeitweise recht unzufrieden. Allerdings ist zu berücksichtigen, daß die Gäste mit letz- tem Einsatz um jeden Ball kämpften und die Grünen vor eine schwere Aufgabe stellten. Ueber weite Strecken blieb die Amicitia in spielerischer Hinsicht einiges schuldig, fand sich aber zum Schluß zu einem begeistern- den Endspurt, trotz Hitze und viel Staub rollte der Amicitia-Angriff wie gewohnt. Die tapferen Gäste wurden in den letzten Minu- ten regelrecht zermürbt. Mit großem Einsatz und verstärkter Dek- kung boten die Gäste der Amicitia zunächst Paroli. Sie verlegten sich auf Steildurch- brüche, während die Platzherren mit dem Doppelstoppersystem der Straubinger nach einer Viertelstunde immer noch nicht fertig Wurden. Die engen Kombinationen versan- deten buchstäblich, das Abspiel ließ zu wün- schen übrig und die Ballverteilung Kabatzkis kam nicht überzeugend. In der 7. Minute Wehrte Rappsilber auf der Torlinie einen Flachschuß ab und einer der vereinzelten Vorstöße der Gäste führte zu einem Ueber- raschungsschuß von Rainer, den der auf- merksame Klein aus der Ecke holte. Einzel- aktionen von Gutperle und Stein scheiterten. Die beste Chance vergab Kabatzki frei- stehend vor dem Tor. Für die 1:0-Führung sorgte Hofmann nach einem Strafstoß von Gutperle in der 34. Minute. Zwei Minuten später hielt Klein eine Strafstoßbombe der Gäste. Mit vereinten Kräften sicherten die Gäste ihren Strafraum ab, wobei ihnen das mangelhafte Abspiel der„Grünen“ zustatten kam. Auch nach der Pause änderte sich das Bild nicht wesentlich. Die Gäste zogen spo- radisch, aber sehr gefährlich vor Kleins Gehäuse. Der Viernheimer Torhüter ver- diente sich noch die beste Note. Dagegen Wirkte der Sturm der Platzherren vor dem Tor ziemlich hilflos. Mit den besten Chan- cen wußte man nichts anzufangen. Kabatzki trat über den Ball, von Steins Fuß prallte das Leder neben das Tor und als Geiger beim Eckball mit nach vorn kam, zische sein vehemeter Kopfstoß knapp über die Latte. polens Elf ausgepfiffen Polen— Ungarn 1:3 Ungarns Fußball-Nationalmannschaft ge- wann in Königshütte(Oberschlesien) gegen die enttäuschende polnische Auswahl mit 3:1. Schon bei Halbzeit führten die Ungarn, die zeitweise brillantes technisches Können zeigten, mit 1:0. Der einzige polnische Tref- ter resultierte aus einem Eigentor des unga- rischen rechten Verteidigefs Karpati. Die Polen, die von ihren Zuschauern ausge- pfiffen wurden, verteidigten meist mit allen Spielern, konnten jedoch die Tore von Mittel- stürmer Czordas(32. Minute), Halbstürmer Tichy(65. Minute) und Rechtsaußen Budai (68. Minute) nicht verhindern. Die Bayern steckten nicht auf und ge- stalteten das Treffen einstweilen ausgegli- chen. Georg Neff rettete vor dem durchge- brochenen Ernst durch Kopfballrückgabe in den Torraum. Im Gegenzug schoß Hofmann Plaziert, doch Rainer klärte für seinen Torwart. Bei der Amicitia fehlte der letzte Druck, so daß man auf den Rängen um die beiden Punkte bangen mußte. Endlich in der 77. Minute hieß es 2:0 durch Gutperle, der unter dem sich werfenden Aumaier ein- schießen konnte. Himmlers Prachtschuß gab Kabatzki Ge- legenheit, in der 83. Minute im Nachschug zum 3:0 zu vollenden. Himmlers Stern leuchtete hell auf, als er in der 86. Minute aus 20 Meter mit Spannschuß zum 4:0 ein- schieben konnte. H. Stumpf Nach Biesingers Elatzuermeiszentickelte Sich Schregkliche, Bglzerel ic eee Bieberer Berg für den„F Club“ zu hoch: Offenbach behauptet die Fi hrung Weitere Sportereignisse: Oesterreichs Fußball-Nationalelf unterlag Jugoslawien in Wien mit 3:4 Toren/ Die deutsche Hockey-Auswahl bezwang im Finale des Amsterdamer Länderturniers die Vertretung Hollands mit 2:1/ Auch der Preis der Nationen in Monza stand klar im Zeichen des jungen englischen MV-Fahrers und Doppelmeisters John Surtees/ Bereits in der ersten Runde be- siegte Schwedens Box- Europameister Johansson den US-Schwergewichtler Eddie Machen Beim Stand von 2:3 sah es noch böse aus— aber: Vie,„Keller- HHeschosse“ warfen die Jg Um um Hattrick innerhalb von fünf Minuten/ Langlotz verschoß Elfmeter/ VfR Mannheim— TSG Ulm 5:3(1:2) damit Tabellenletzter wurde. 7 Mit einem sicheren 4:1-Erfolg über den bisher punktegleichen 1. FC Nürnberg behaupteten die Kickers Offenbach(8:2 Punkte) die Führung im Süden, während der„Club“ mit nunmehr 6:4 Punkten auf den fünften Platz zurückgefallen ist. Schritt mit den Offenbachern hielt erwartungsgemäß Bayern München, das Vikt. Aschaffenburg 3:1 bezwang. Auf dem dritten Platz erscheint mit 7:3 Punkten nun die Frankfurter Eintracht, die den Karlsruher Sc im Wildpark-Stadion mit 4:2 dezwang, gefolgt vom punktegleichen VfR Mannheim, der nach schwerem Kampf mit 3:3 gegen Ulm 46 die Oberhand behielt. Fürth(1:1 gegen Reutlingen) und BC Augsburg(2:2 gegen Waldhof) konnten ihre Heimspiele nur unentschieden ge- stalten und der BCA verlor außerdem noch Nationalspieler Biesinger durch Platz- verweis. Seinen ersten Sieg landete der FSV Frankfurt mit 2:0 gegen Schwein furt 05, während der VfB Stuttgart im Neckar- Stadion 0:2 gegen 1860 verlor und Als die Ulmer in der 61. Minute das 2:3 geschossen hatten, nachdem drei Minuten vorher der VfR endlich den 2:2-Ausgleich er- reicht hatte, sah es böse für die Rasenspieler Aus. Weitz verhinderte mit letzter Kraft sogar das 2:4, da hatte Keller, der neue Linksaußen, eine„Sternstunde“. Innerhalb von fünf Mi- nuten schoß er drei Treffer, einen schöner als den anderen, und die Ulmer, die sich schon als Sieger gefühlt hatten, lagen aussichtslos zurück. Die Wiederholung des Aschaffen- burger Ergebnisses zeigt allerdings auf, wo die Schwächen des VfR liegen. Bumbas Schmidt wird doch wohl nicht umhin können, Schreck aus dem Sturm endgültig ins Ab- Wehrzentrum zu beordern. Diehl als Stopper War nur eine Notlösung. Gleich das erste Tor in der 5. Minute war typisch für die ausgefeilte Kontertaktik des VfR. Die Ulmer hatten vom Anpfiff an das Kommando übernommen. Einen Freistoß Kronenbitters am VfR-Strafraum fing Weitz ab, warf zu Schmitt, der führte das Leder über das ganze Mittelfeld und setzte Keller ein. Kaltblütig schlug der Linksaußen einen Bombenschuß zum 1:0 unter die Latte. Aber schon früh traten auch Schwächen in der Abwehr der Rasenspieler auf. Nach einem groben Versehen von Heckmann war Dornhecker plötzlich allein vor Weitz, doch der VfR-Torwart präsentierte sich in„Aus- Wärts-Form“ und klärte mit prächtiger Parade. In der 13. Minute war allerdings seine Kunst vergeblich. Diesmal stand Wah- ler frei vor dem Tor, und das 1:1 war fertig. Wieder hatte der VfR einen Vorsprung leichtfertig verschenkt Der rot-weiße Sturm drückte aufs Tempo. Meyer, Schreck und Keller— als Sturm- spitzen von Schmitt und vor allem Lang- lotz prächtig eingesetzt— heizten der Ulmer Deckung mächtig ein. Stocker blockierte für seinen Torwart einen Meyer-Schuß, dann hielt Paul einen Rückzieher des gleichen Spielers. Doch die Nerven der 5000 Zuschauer wurden noch mehr strapaziert. Schiedsrich- ter Klein(Offenburg), der an der Mittel- linie sein ständiges Domizil aufschlug, hatte den VfR einige Male entscheidend benach- teiligt. Als Zatopek mit Meyer im Strafraum zusammenprallte, sah der Unparteiische eine willkommene Gelegenheit, die Ränge zu be- ruhigen. Doch den„geschenkten“ Elfmeter schoß Langlotz neben den linken Pfosten ins n r „Kampf hieß die Devise im Hugsburger Siadion Mittelstürmer Lebefromm schoß beide Tore/ Das 2:2 gegen Waldhof für BCA noch schmeichelhaft Der BC Augsburg mußte sich vor 4000 Zuschauern im Rosenau- Stadien mit einem 2:2 gegen den SV Waldhof begnügen. Die Platzherren hatten dabei sogar noch Glück, überhaupt zu einem Zähler zu kommen, denn in der 26. Minute wurde der Augsburger Mittelstürmer Biesinger vom Platz gestellt, so daß der BCA nur noch zehn Mann im Felde hatte. Vor dieser Hinausstellung hatte der Augsburger Halbrechte Haller mit einem prächtigen Alleingang die 1:0- Führung erzielt, die jedoch Mittelstürmer Lebefromm ausgleichen konnte. Uli Biesinger wollte sich beim Stande von 1:1 wegen eines Fouls an dem Mannheimer Mittelstürmer Kott revanchieren. Biesinger lief dem Mannheimer 20 Meter weit nach und brachte ihn ohne Ball zu Fall. Schiedsrichter Kreitlein(Stuttgart) sah diese Tätlichkeit nicht, fragte den Linienrichter und stellte Biesinger zurecht vom Platz. von diesem Augenblick an gestaltete sich der Rest der ersten Halbzeit zu einer schrecklichen Bolzerei. Zum Glück beruhigten sich die Ge- müter nach dem Seitenwechsel. Glück deshalb, weil Schiedsrichter Kreitlein nicht der geeignete Mann war, die Spieler im Zaum Der SV Waldhof mußte beim BC Augs- burg ohne seinen etatmäßigen Linksaußen Straub antreten, der zurzeit verletzt ist. An seiner Stelle spielte Ledergerber, der sich jedoch von Anfang an in den hinteren Posi- tionen aufhielt und Spezialbewacher für den gefährlichen Augsburger Halbstürmer Hal- ler war. Dennoch kam Haller schon in den ersten Minuten grohßartig ins Spiel. Mit einigen feinen Aktionen bewies er, daß er zu Recht zu Herbergers Aufgebot für das Länderspiel gegen Dänemark zählt. In der 17. Minute überdribbelte der Augsburger Blondschopf die gesamte Mannheimer Ab- wehr und schoß unhaltbar zum Führungs- treffer für die Augsburger ein. Aber schon im Gegenzug gelang Waldhof der Ausgleich. Eine Flanke von Hohmann setzte Kopfball- spezialist Lebefromm, von keinem Gegner behindert, ins Augsburger Tornetz. Unver- ständlich, warum Waldhof in den nächsten Minuten so defensiv spielte. In der 15. Mi- nute gab es eine böse Entgleisung des Augs- burger Mittelstürmers Biesinger, der bei Kott nachtrat und vom Schiedsrichter sofort 1. Liga Sũd: FSV Frankfurt— Schweinfurt 05 2:0 Bayern München— vikt. Aschaffenburg 3:1 Karlsruher Sc— Eintracht Frankfurt 2:4 Spygg Fürth— Ss Reutlingen 11 VfR Mannheim— Ulm 46 573 VfB Stuttgart— 1860 München 0˙2 BC Augsburg— SV Waldhof 2:2 Kickers Offenbach— 1. Fo Nürnberg 41 Kickers Offenbach S 8 Bayern München 5 0 197 8.2 Eintr. Frankfurt CC VfR Mannheim 5 1 3 1. FC Nürnberg 5 3 0 2 160 64 SSV Reutlingen 5 2 2 1 1110 64 1860 München 5„„ 4 SV Waldhof„ SpVgg. Fürth V Ulm 1846 20 Karlsruher Sc 5 2 0 6 Vikt. Aschaffenburg 5 2 0 3 81:16 4:6 Schweinfurter 05 0 BC Augsbur 111 066 FSV Frankfurt 5 1 1» 28 VfB Stuttgart„ 1 1. Liga Südwest: Bor. Neunkirchen— Tus Neuendorf 6:1 Tura Ludwigshafen— Worm. Worms 1:2 Spygg. Weisenau— Saar 05 01 1. FC Saarbrücken— Mainz 05 4:2 FV Speyer— Phönix Ludwigshafen 171 Eintr. Kreuznach— Spfr. Saarbrücken 3:3 1. FCO Kaiserslautern— FK Pirmasens 2:1 Eintracht Trier— VfR Frankenthal 11 VfR Frankenthal 5 11 0 2 FK Pirmasens 5 1 0 1 1 932 1. FC Kaiserslautern 5 3 1 1 12:6 73 Bor. Neunkirchen 5 3 1 1 1 FV Speyer 5. 1 1 Phönix Ludwigsh. 5 2 2 1 1. FC Saarbrücken 5 3 0 2 220 84 Wormatia Worms 5 3 0 W 3624 Tus Neuendorf VV Eintracht Trier FF Eintr. Kreuznach„ i Spfr. Saarbrücken I Mainz 05 e Saar 05 Saarbrück. 1 28 Tura Ludwigshafen 5 0 1 4 412 19 SpVgg. Weisenau 3 1 19 zu halten. des Feldes verwiesen wurde. Die Augsburger mußten den Rest der Spielzeit also mit zehn Spielern bestreiten. Dennoch lagen sie bis zum Pausenpfiff durchweg im Angriff und die Mannheimer Abwehr hatte große Mühe, um die Augsburger Angriffe abzu- wehren. Sie fand nur wenig Unterstützung bei ihrem Sturm, der reichlich lustlos spielte und sich kaum zu einer geschlossenen Ak- tion zusammenfand. In der 53. Minute war es schließlich Lebe- fromm, der dem SV Waldhof das 1:2 besorgte. Mit diesem Führungstreffer glaubten die Mannheimer, den Sieg sicher in der Tasche zu haben. Allerdings hatten sie diese Rech- nung ohne die kampffreudigen und ehrgei- zigen Augsburger gemacht, die in der 62. Mi- nute durch Linksaußen Häring zum Aus- gleich kamen. Der SV Waldhof war kondi- tionell im Grunde genommen schwächer als die Augsburger, die mit zehn. Mann lange Zeit das Spielgeschehen bestimmten. Zwischendurch hatten allerdings auch die Mannheimer nur zehn Mann auf dem Feld, ZAHLENSPIEGEI denn einmal war es Lebefromm und ein anderes Mal Hohmann, die sich außerhalb er Linje behandeln liegen, weil sie von den Augsburgern zu hart genommen worden wa- ren. Schuldig blieben sich die Aktiven einander nichts, denn jeder revanchierte sich nach Kräften. Bei den Waldhöfern lieferte Kirchhof im Tor eine gute Partie. Allerdings landeten die meisten Abschläge des Mann- heimer Torhüters im Aus. Rößling zeigte sich konditionsschwach, war aber sonst im Stellungsspiel und im Abschlagen kon- seduent. Auch Preiß als linker Verteidiger hielt sich prächtig. In der Läuferreihe war Kott sehr gut, und auch Kleber und Cor- nelius verstanden es, in der Deckung wir- kungsvoll zu zerstören. Cornelius widmete sich ansonsten schön dem Aufbau, denn Ledergerber hatte die Aufgabe, den Augs- burger Halbstürmer Haller die Kraft zu nehmen. Im Angriff gefiel Lebefromm als Mittelstürmer sehr gut. Allerdings ließ er nach dem Seitenwechsel zweimal die Ge- legenheit aus, den Sieg herauszuschießen, als er allein vor dem Augsburger Tor hoch darüber knallte. Von den beiden Halb- stürmern war besonders Lehn durch seinen eminenten Druck nach vorn stark. Er spielte sauber zu und verstand es, auch im richtigen Moment zu stürmen. Die stän- digen Positionswechsel zwischen Lebe- fromm und Hohmann bereiteten der Augs- burger Abwehr ganz besonders viel Sorgen. Waldhof hat diesen einen Punkt deshalb redlich verdient, weil die Elf wirklich nach besten Kräften und Können spielte und heute einen Sturm besitz, der sich überall sehen lassen kann. A. Lankes eee ee Besser machten es die Ulmer, deren Mittel. stürmer Ruoff dem eifrigen Diehl viele Rat- sel aufgab, bei einem Freistoß Dornheckers. Kronenbitter köpfte in der 24. Minute unhalt- bar zum 2:1 ein. Der VfR-Sturm verstärkte seine Anstrengungen: Zwei Schüsse von Schmitt pfiffen am Tor vorbei, Schreck ver⸗ stolperte sich in aussichtsreicher Position. Schiedsrichter Klein gab inzwischen die beste Probe seines Könnens ab: Zatopek, gegen des- sen Körpergröße Oetti Meyer bei hohen Bäl len wenig ausrichten konnte, hatte den Mann. heimer Mittelstürmer klar gefoult. Zatopek lief zu seinem Kontrahenten und entschul- digte sich durch Handschlag. Der Schiedsrich. ter pfiff auch Freistoß, doch fe— Ulm! Obwohl Kaulmann zweimal hervorragend vor durchgebrochenen Gegnern klärte, ob- Wohl Gründel und Heckmann fleißig schaff. ten, fehlte in der VfR-Deckung der ruhende Pol, der seit Keuerlebers Ausscheiden 80 schmerzlich vermißt wird. Die Erwartung, daß„Bumbas“ Schmidt nach der Pause Schreck ins Abwehr-Zentrum nehmen Würde, traf vorerst nicht zu. Nach dem Wechsel überließen die Ulmer dem VfR vorübergehend das Mittelfeld. Heck. mann und Gründel stießen mit vor, aber da Langlotz allmählich abbaute, und Keller be- gann, den Ball zu lange zu halten, hatte die verstärkte Ulmer Deckung leichtes Spiel. Lediglich Schreck sorgte mit seinem Tor- drang für etwas Druck. Gerade hatte Langlotz einen Spitzenkick auf das Tor geschickt, da kam eine ganz groſse Chance für den VfR.„Indirekter“ 8 Meter vor dem Ulmer Tor. 22 Beine auf der Tor- Iinie, an denen auch Meyers Schuß hängen⸗ blieb. Doch in der 58. Minute endlich das 2.2. Langlotz verlängerte einen Eckball raffiniert zu Oetti Meyer: das war der Ausgleich. Blitzschnell schlug Ulm zurück. Drei Mi- nuten später lag der VfR wieder hinten. Wahler überköpfte bei einem Freistoß von Dornhecker den herausgelaufenen Weitz. Nie- mand war zur Torsicherung zurückgeeilt. Bis auf Kaulmann wurde die Abwehr des VfR immer unsicherer. Das Vierte. Ter lag in der Luft. Doch auch der VfR hatte eine dicke Chance, als Kellers Geschoß um Zentimeter das Torkreuz verfehlte. Drüben rettete Weitz erneut ein„todsicheres“ vor dem durchge- brochenen Wahler. Da riß Keller mit zwei Bombentoren in- nerhalb von zwei Minuten das Steuer herum. Eine Vorlage von Schreck sauste ins linke Eck, ein Zuspiel Meyers schlug von Kellers Fuß im rechten Toreck ein. Doch Keller gab sich noch nicht zufrieden. In der 78. Minute glückte ihm. innerhalb von fünf Minuten Sogar der Hattrick. Diehls Vorlage— Schreck War dann doch als Stopper zurückgegangen = drosch Keller zum 573 ein. Südländische Umarmungsszenen folgten als Freudenaus- bruch über einen nicht mehr erhofften Sieg. H. Kimpinsky War Ihr Tip richtig! 1. FC Kaisersl. FK Pirmasens 2.11 Eintr. Trier- VfR Frankenthal 1 0 Karlsruher SC Eintr.! Frankfurt 2 7 tm Stuttgart- Nünchen 130 02 2 Kick. Offenbach 1. FC Nürnbz. 4.11 Cone. Hamburg- VII Wolfsburg 4 T Holstein Kiel- Vm Neumünster 3301 Hertha-BsC Berlin- Tenn.-Bor- 2 SV sodingen- Bor Dortmund Ii Schalke 04 Duisburger Sv 110 1 FC Köln- Preußen Alünster 02 2 R. Oberhausen VII, Bochum 242 Lottozahlen: 1, 5, 9, 33, 35. zahl 7. 33, 35, 40; Zusatz 1. Liga West: 1. Liga Nord: Meidericher SV— Viktoria Köln 2:0 Hamburger SV— Werder Bremen 3·˙3 SV Sodingen— Bor. Dortmund 1:0 Phönix Lübeck— Altona 93 122 Alem. Aachen— STV Horst 1:2 Conc. Hamburg Vf I. Wolfsburg 4·1 RW Essen— Bor. M.- Gladbach 2:2 Hannover 96— St. Pauli 020 RW Oberhausen— VfL. Bochum 2:4 Holstein Kiel— VfR Neumünster 370 1. FC Köln— Preußen Münster 0:2 Eintr. Braunschweig— Eintr. Nordhorn 2•1 Fortuna Düsseldorf— Westfalia Herne 3:2 Bremerhaven 93 Hildesheim 370 Schalke 04— Duisburger Sv 1:1 VfL Osnabrück Bergedorf 85 222 Fort. Düsseldorf 5 4 1 0 16:8 9:1 Eintr. 1 12 Bor. Dortmund Co(. 5 4 0 1 155 902 Westfalia Herne 5 3 1 1 12.6 7:3 Bremerhaven 93 5 2 3 0 10˙5 773 RW Oberhausen 5 3 0 2 13:7 6:4 Holstein Kiel„„ 10˙7% 778 1. FC Köln 5 2 2 1 11:7 6:4 Hamburger Sv 4 2 1 1 678 3728 Rot-Weiß Essen 5 2 2 1 10:7 6:4 Hannover 96„„ 612 5•5 Meidericher SV 5 2 2 1 9:7 6:4 Werder Bremen„ 13˙14 5˙5 SVSodingen 5 3 0 2 5„ Bergedorf 85 5 2 1 2 1011 575 Schalke 04 5 1 3 1 89 5:5 Eintr. Nordhorn 5 2 1 2 1113 5˙5 VfL Bochum 5 2 1 2 8 35 Son. Hamburg„„ 11711 456 Bor. M.-Gladbach 5 0 4 1 718 4.6 PII. Wolfsburg 5 2 0 3 476 4456 Duisburger SV 5 0 4 1 628 4:6 VfR Neumünster 5 0 3 4.10 4.6 Preußen Münster 5 2 0 3 11:12 4:6 Phönix Lübeck 41 12 35 375 Alemannia Aachen 5 1 1 3 6:10 3:7 Ve Hildesheim 353 4.7 3˙7 Horst Emscher 5 1 0 4 6:16 2:8 FC St. Pauli 35 3 5•11 3˙7 Viktoria Köln 5 0 0 5 4.13 0.10 VfL. Osnabrück 5 0 2 3 6712 278 2. Liga Süd: Bayern Hof- ASV Cham VfB Friedberg— VfL. Neustadt Amieitia Viernheim— T8 Straubing Hessen Kassel— Kickers Stuttgart Jahn Regensburg— 1. FC Pforzheim Neu-Isenburg— 1. FCO Bamberg SV Wiesbaden— VfB Helmbrechts SV Neu-Isenburg Darmstadt 98 Stuttgarter Kickers Hessen Kassel Freiburger FC Bayern Hof Amicitia Viernheim Hanau 93 Jahn Regensburg VfL Neustadt SV Wiesbaden VIB Helmbrechts TSV Straubing Borussia Fulda 1. FC Pforzheim 1. FC Bamberg ASV Cham VfB Friedberg — 22— S SSA — — en en di en en on nen dn en en en — = eee ce d S 0 D ⏑ο 20 222 22 d c d% e= 2 SSS ae e D n n d e* AE E nn — N. 21 4 stadt! Hertha spande Wacken Berlin Union südrin Spand' Tasma. Hertha Hertha Blau- V Wacken Berline Viktori Tennis Union Rapide BFC Si 1. Am SpVgg. 8 Hoe VIB Le Karlstr. ASV spfr Fe VfR Pf spVag SpVgg. VfR Pf. Karlstr. VBE Le ASV Fe 09 Weir San Spfr. Fe 1. FC N 08 Hock SV Bir! 56 Kir. L Ne FV Das Phönix ASV Di 2. Am vB W. ASV E, 8 Schv FO Bar Eintr.! SpVgg sV Sin 98 Schv ASV E FC Bar Germ. J SV Sins SpVgg. Eintr. P TSG Pl. VIB Ra VIB WI SG Wai 188 Rl Olympi SV Reil 2, Am 50 Lad. SpVgg 88 Hel VIB Ga 80 Käf 07 Seck ISG R SG Hen VB Eb. SpVgg. 0 Lade SpVgg. Spfr. De DSC He 180 Zi VEB Ga 07 Seck 50 Lade SC Käfe 18G RO Fortune eee 34 die les be- ittel. Rät⸗ Kers. halt- arkte von ver- ition. beste des- Bäl- ann- opek chul- rich- gend ob- haff- ende n 80 tung, ause ürde, Imer leck r da be- 2 die piel. Tor- Rick roße Leter Tor- gen- S 2.2. niert Mi- nten. von Nie- 3 des ig in licke deter Veitz ge- 1 in- rum. linke Uers gab nute Uten lreck ngen ische Aus- Sieg. nsky E= DD 12 E . D 1 od D do do e. l n AD 77. . Fr. 212/ Montag, 15. September 1958 1 MORGEN — Zahlenspiegel Stadtliga Berlin: Hertha/ BSC— Tennis Borussia Spandauer SV— Tasmania 1900 Wacker 04— Hertha 03 Berliner SV 92— Blau-Weiß 90 Union 06— Rapide Wedding südring— Viktoria 89 1 Spandauer Sv 6 1174 lasmania 1900 VVV Hertha BSC 6 1 Hertha Zehlendorf 6 4 1 1 16:10 Blau-Weiß 90 6 2 98 Wacker 04 VRÿAnkdknsj Berliner SV 92„„ Viktoria 89„%% ũ 7) Tennis Borussia„„ Union 06 5 1Xͤ· Rapide Wedding 65 1 0 5 130 BFC Südring 5 0 5 0 1. Amateurliga: SpVgg. Birkenfeld— SV Sandhausen 8 Hoecknheim— ASV Feudenheim vB Leimen— SG Kirchheim Karlsruher FV— FC Neureut ASV Durlach— FV Daxlanden Spfr Forchheim— 09 Weinheim VIR Pforzheim— Phönix Manheim spugg Sandhofen— VfL Neckarau SpVgg. Sandhofen 6 5 1 0 20.5 VR Pforzheim 6 9 1 Karlsruher FV 6 X 2 0 1554 VfB Leimen 6* 18 ASV Feudenheim 6 3 8 og Weinheim 5 1 V Sandhausen 0 Spfr. Forchheim 33 FC Neureut„ 1160 6 Hockenheim„ SV Birkenfeld FF 56 Kirchheim„%% ͤ ¾ VL Neckarau 65 1 8315 FV Daxlanden 6„„ 0 phönix Mannheim„ ASV Durlach 5 2. Amateurliga, Staffel I: ye Wiesloch— Germ. Friedrichsfeld- ASV Eppelheim— SV Reihen 8 Schwetzingen— VfB Rauenberg F Bammental— TSG Plankstadt Eintr. Plankstadt— SG Waibstadt Spygg Ketsch— Olymp. Neulußheim V Sinsheim— TSG Rheinau 98 Schwetzingen% 0 ASV Eppelheim 5 2 C Bammental. Germ. Friedrichsf.„ a SV Sinsheim 5 4 2 16.10 SpVgg. Ketsch„( Eintr. Plankstadt 9. 2 1 2 10 SG Plankstadt 5& D‚ IL VIB Rauenberg 5 0 3 22 VIB Wiesloch 5 ls Sg Waibstadt 5 1 1 1123 ISG Rheinau CC ˙ Olympia Neulußh. 5 0 2 3 4 BU 7728 SV Reihen 2, Amateurliga Staffel 2: 50 Ladenburg— Spygg Wallstadt SpVgg Ilvesheim— 03 Ladenburg 88 Hemsbach— Fortuna Edingen VB Gartenstadt— VfB Eberbach S0 Käfertal— TSG Ziegelhausen 7 Seckenheim— Sportfr. Dossenheim ISG Rohrbach— DSC Heidelberg SG Hemsbach ½6 4 1 1 10:3 VIB Eberbach 6 4 11 14:8 SpVgg. Ilvesheim 5„ 12 3 Ladenburg 5 X 0 2 126 SpVgg. Wallstadt 6 4 0 2 ᷣ 13 0 Spfr. Dossenheim 5 2 1 2 DSC Heidelberg 6 3 1 2 1814 180 Ziegelhausen%% ͤ VfB Gartenstadt 5 14188 7 Seckenheim 63 1 2 9113 50 Ladenburg 6 9 SC Käfertal 5 1 0 4 9713 ISG Rohrbach 6 1090 114 Fortuna Edingen 6 1 0 5 4713 —— — do S n- ——— d e h e h en en en n D SS A d d D O e —— de d e e e en en A O e= D A N= — do —— d de deo% N de 8 8 5 — EN do d do g e D o 9 = O inn — Schon in der ersten Runde kam das Ende: fflachen nach drittem fliederschtag k. o. Schwedens Box- Europameister Ingemar Johansson bleibt ungeschlagen Schwergewichts- Europameister Ingemar Johansson(Schweden) erzielte vor über 50 000 Zuschauern im Göteborger Ullevi-Stadion den bisher größten Erfolg seiner Laufbahn. Der farbige Amerikaner Eddie Machen— Zweiter der Weltrangliste hinter Weltmeister Floyd Patterson— wurde bereits in der ersten Runde beim dritten Nie- derschlag von dem nordirischen Ringrichter Smith ausgezählt. Die ungeheure Span- nung des Publikums löste sich auf in einem Jubelsturm, der noch anhielt, als Ingemar Johansson bereits lange in seiner Kabine verschwunden war. Mit diesem sensatio- nellen Erfolg dürfte Johansson einem Titelkampf mit Floyd Patterson wesentlich näher gekommen sein, obwohl der Weltmeister noch am Kampftage eine Garantie- börse von rund 800 000 Mark für eine Begegnung auf schwedischem Boden ausschlug. Nach dem Gongschlag griff Machen ent- schlossen an. Mit langen linken Geraden traf er mehrmals an Kopf und Körper von Johans- son, der noch nach der richtigen Einstellung suchte. Wie ein Blitz aus heiterem Himmel fiel dann die Entscheidung. Nach genau einer Minute fintierte der als Professional noch un- geschlagene Europameister mit der Linken. Als Machen die Deckung für den Bruchteil einer Sekunde öffnete, landete eine krachende Rechte genau am Kinn des Kaliforniers, der sofort bis„8“ zu Boden mußte. Mit dem Mut der Verzweiflung griff der überraschte Ame- rikaner an, aber Johansson behielt die Ueber- sicht. Eine zweite Rechte zum Kopf beförderte den Weltranglistenzweiten erneut auf den Ringbelag. Bei„6“ erhob sich Machen zu früh. Unter den tosenden Anfeuerungsrufen seiner Landsleute nagelte Johansson seinen Gegner darauf in der eigenen Ecke fest und nach einer furiosen Schlagserie sank Eddie Machen langsam zu Boden, wo er von Ringrichter Smith ausgezählt wurde. Jubelnd stürzte Johanssons Betreuer Ed- vin Ahlquist in den Ring, während sich die Sekundanten von Machen bemühten, ihren Schützling zu trösten. Nur mit Hilfe eines starken Polizeiaufgebotes konnte sich Johans- son seinen Weg in die Kabine bahnen. In den Vorkämpfen kam der deutsche Fe- dergewichtsmeister Willi Quatuor(Dort- mund) zu einem verdienten Punktsieg über den Schweden Leif Wadling. Quatuor stand mit 59,1 kg im Leichtgewicht. Sein um mehr als fünf Pfund leichterer Gegner fand sich nie mit der Rechtsauslage des Dortmunders Ab, der wesentlich schneller war. Wiederholt traf Quatuor mit seiner harten Linken genau an Kopf und Körper von Wadling. Am Punkt- sieg des deutschen Meisters, der von den über 50 000 Zuschauern im Ulevi-Stadion lebhaften Beifall erhielt, bestanden nie Zweifel. Dage- gen unterlag der Schwergewichtler Albert Duscha(Herne) gegen den schlagstarken Schweden Risberg entscheidend, da der Ring- richter in der dritten Runde zum Abbruch schritt, nachdem der konditionsschwache Westfale mehrmals am Boden gewesen war. Schwedens 1000. Länderspieltor Norwegen— Schweden 0:2 Nach dem 7:1-Erfolg über Finnland be- siegte der Vize-Weltmeister Schweden am Sonntag im zweiten Fußball-Länderspiel nach der Welt meisterschaft vor 33 000 Zu- schauern im Osloer Ulleval- Stadion die Nationalelf Norwegens mit 2:0(1:0) Toren. Den Norwegern blieb damit eine erfolgreiche Revanche für die im Oktober in Stockholm erlittene 2:5-Niederlage versagt. Schwedens Treffer erzielten der Halblinke Rune Boer- jesson in der fünften Minute und Mittel- stürmer Agne Simonsson, der in der 66. Mi- nute das 1000. Länderspieltor Schwedens schoß. Nach der Pause Schwächen in der Läuferreihe: Oeste reichs 3.-Jülrung reichte nien aus Veselinovie dreifacher Torschütze beim 4:3-Sieg Jugoslawiens in Wien Im ausverkauften Wiener Prater-Stadion trafen die Nationalmannschaften von Oester- reich und Jugoslawien aufeinander. Es gab ein torreiches Spiel, das die schußfreudigen Jugoslawen mit 4:3 für sich entschieden. Zur Pause freuten sich die Zuschauer noch über eine Halbzeitführung von 3:1 für Oesterreich. In dem schnellen Treffen mit blitzschnell wechselnden Aktionen ging Oesterreich in ten Minute nach Freistoß durch den Verteidiger Happel in Führung, Linksaußen Hinaus erhöhte in der 18. Minute auf 20. Sieben Minuten später holte der jugoslawi- sche Mittelstürmer Veselinovie das Anschluß- tor heraus, doch in der 35. Minute stellte der Halblinke Körner für Oesterreich den alten Abstand wieder her. der siebe Nach dem Wiederanpfiff kam Jugoslawien durch den Halblinken Mujic heran(52. Min.). Dann war Veselinovie nicht zu halten und glich mit einem Bombenschuß aus. In der 70. Minute glückte dem gleichen Spieler der dritte Treffer und zugleich das Siegestor für die Gäste, die verdient gewannen. Beide Mannschaften zeigten am Anfang der neuen Saison noch verständliche Schwächen und hatten zudem mehrere Neulinge aufgestellt. Oesterreich hat seine knappe Niederlage im Wesentlichen dem Abfallen der Läuferreihe nach der Pause zuzuschreiben. Der beste Mann der Gastgeber war Torwart Schmied, der zuletzt eine höhere Torausbeute Jugo- slawiens verhinderte, während bei den Gästen Mittelläufer Oornkovic sowie die Stürmer Veselinovic, Mujic und Zebec her- ausragten. Zu einem beachtlichen internationalen Er- folg kam die Fußballelf der Sowjetzone am Sonntag vor 65 000 Zuschauern im Leipziger Zentralstadion mit einem 3:2(1:1) über Ru- mänien. Den entscheidenden Treffer erzielte der Linksaußen Wirth in der 76. Minute. Bei- derseits wurden zwei Foulelfmeter verwan- delt. Die Tore schossen: Schröter, Assmy und Wirth für die Sowjetzone, Constantin und Ene für Rumänien. Es war das vierte diesjährige nien und Polen 1:1 spielte und in Oslo gegen Norwegen 5:6 unterlag. Länderspiel dex Sowjetzone, die gegen Alba- München), Haller(BOS Augsburg), EUROPAS SPRINTER NR. 1 ist zur Zeit zweifellos Armin Hary. Eindrucksvoll be- wies der Leverkusener in seiner(Wahl-) Heimatstadt bei einem internationalen Sport- fest, daß sein Sieg über Germar bei den Stockholmer Europameisterschaften kein Zu- fall war: In 10,3 Sek.(trotz 1.3 m/ Sek. Gegenwinds) setzte sich Hary mit einer Zehn- telsekunde Vorsprung gegen den kanadischen Weltklassesprinter Mike Agostini durch. Der müde und abgespannt wirkende Kölner Manfred Germar hatte mit der Entschei- dung nichts zu tun und wurde nur Dritter in 10,5.— Unser Zielfoto zeigen von links vorn Hary, Germar und Agostini. AP-Bild Das DFB-Aufgebot für Kopenhagen und Kiel: flit Lzmaniab und Düsseldorfer gage: Für den Junioren-Kurs wurden Waldhöfer Höfig, Kott und Preiß nominiert Bundestrainer Sepp Herberger hat auf Grund der Erfahrungen beim Düsseldorfer Vorbereitungsspiel gegen Fortuna Düssel- dorf das deutsche Fußballaufgebot für das Länderspiel gegen Dänemark am 24. Sep- tember in Kopenhagen zusammengestellt. Ein Teil der 18 benannten Spieler ist auch im Kreis für das Juniorenspiel gegen Däne- mark, das am 23. September in Kiel aus- getragen wird. Falls sie nicht für die Kopen- hagener Begegnung in Frage kommen soll- ten, stehen die Junioren für Kiel zur Ver- kügung. Der Spielerkreis für Kopenhagen lautet: Tor: Tilkowski(Westfalia Herne), Kwiat- kOwSki(Bor. Dortmund), Herkenrath Got- Weiß Essen), Sawitzki(VfB Stuttgart). Verteidigung: Stollenwerk(1. FC Köln). Juskowiak(Fortuna Düsseldorf). Läuferreihe: Erhardt(SpVgg Fürth), Ja- ger(Fortuna Düsseldorf), Szymaniak(Wup- pertaler SV). Angriff: Grosser, Hahn(beide Bayern . Geiger (VfB Stuttgart), Uwe Seeler Hamburger SV), Schmidt(Borussia Dortmund), Schäfer(1. FC Ehrentreffer Sekunden vor dem Abpfiff: Finnen- Jußball · elioas arg primilio Zehn Tage vor dem Deutschlandspiel gewannen die Dänen mit 4:1 Dänemarks Fußball- Nationalelf, der nächste Gegner der deutschen Mannschaft am 24. September in Kopenhagen, kam vor nur 11 000 Zuschauern im Olympiastadion von Helsinki zu einem 4:1(1:0)-Sieg über Finnland. Trotz des klaren Ergebnisses konnten die Dänen nicht ganz überzeugen, denn erst in der zweiten Halbzeit vermoch- ten sie sich gegen die spielerisch zu primi- tiven Finnen durchzusetzen. Pedersen brachte Dänemark in der 13. Minute in Füh- rung. Kurz darauf hatten die Finnen eine große Chance zum Ausgleich, aber Lehtinen verschoß den vom russischen Schiedsrichter Below nach einem Handspiel von Werner Nielsen gegebenen Elfmeter. Nach dem Sei- ten wechsel verstand es Halbstürmer Daniel- sen endlich, den finnischen Abwehrriegel Zzu sprengen. Machon(46. Minute) und Da- nielsen(50. und 69. Minute) erhöhten auf 4:0, ehe Sekunden vor dem Abpfiff Pahl- mann das Ehrentor der Finnen erzielte. Ne- ben Danielsen geflelen bei den Dänen noch Rechtsaußen Pedersen und der rechte Ver- teidiger Linde Larsen. Köln), Rahn Rot-Weiß Essen), Cieslarczyk Borussia Dortmund. Wie aus dem Aufgebot hervorgeht, hat sich der Bundestrainer für die endgültige Besetzung der Verteidigung und Läuferreihe entschieden. Im Falle einer Verletzung steht der als Stürmer genannte Schmidt zur Ver- kügung. Als eine Uberraschung könnte man die Berufung von Günther Jäger Fortuna Düsseldorf) ansehen. Jäger zeigte im Vor- bereitungsspiel der Nationalelf gegen Uwe Seeler, den besten deutschen Mittelstürmer, eine sehr überzeugende und für den Ausgang des Spieles mitentscheidende Leistung. Er gehörte, wie übrigens Uwe Seeler auch, zu der 1954 im FIFA- Jugendturnier so erfolg- reichen deutschen Auswahl. Soweit es sich um die im Juniorenalter stehenden Spieler handelt, die in Düssel- dorf einer Prüfung unterzogen wurden, er- halten sie gegebenenfalls in Kiel in der Junioren-Begegnung mit Dänemark eine neue Gelegenheit, ihren Weg zu machen. Der aufgebotene Kreis: 38 Tor: Ewert(I. FC Köln), Kosar Bayern München). Verteidigung: Preiß(SV Waldhof), Rausch(Meidericher SpV), Dörrzapf (Tura Ludwigshafen), Höf ig(SV Waldhof). Läuferreihe: Werner Hamburger SW), Giesemann(VfL Wolfsburg), Kott(SV Waldhof), Mühlenbock(1. FC Köln), Schnei- der(SpVg Fürth). Angriff: Keller(MBV Linden), Steffen (Fortuna Düsseldorf), Grosser, Hahn(beide Bayern München), Marquardt, Schlagowski (beide RW Oberhausen), Brülls(Borussia M.-Gladbach), Häne(Werder Bremen), Hal- ler(BC Augsburg), Fende(1. FC Köln), Cieslarczyk(Borussia Dortmund). Verteidiger Dörrzapf verletzte sich im Düsseldorfer Juniorenspiel A— B. Es beibt abzuwarten, ob er zur Verfügung steht. Das Aufgebot läßt erkennen, in welchem Maße der Juniorkader zahlenmäßig ge- wonnen hat, denn Jäger, Seeler und Aki Schmidt haben die 23 Jahre auch noch nicht erreicht. N f 3 1 S—ñ— Seite 6 MORGEN Montag, 15. September 1958/ Nr. 212 — 1. Amateurliga Nordbaden: Sandſiofens Nugriſtawirbel auch U nichl gewachsen Die Spiele der unteren Klassen A-Klasse Nord: Handbal-Ergebnisse Süddeutsche Oberliga: ö 4 TSV Zuffenhausen— TB Eßlingen 11 0 3 5 SG Leutershausen— ISV Schutterwald 150 SV Waldhof Amat.— SV Schriesheim 271 FA Göppingen— Post München 1420 Nu einem— Ven Amateure 32 1 He it stand das Endergebnis fest/ Spvgg Sandhofen— VfL Neckarau 4:0 TSV Ansbach— Sd St. Leon 15 As Schönau— F Leutershausen 24 Schon bei Halbzeit s N 8 25. a 5 TSV Hofweier— TSV Zirndorf 1100 1 Fort. Heddesheim— Einheit Weinheim 438 Zu den Ueberraschungen des sechsten Spieltages gehört in der ersten nordbadischen tenschüssen konnte jedoch nichts. 5 12 187% Klas Fort. Heddesheim 5 8 2 0 127 82 Fußball-Amateuerliga der Punktverlust des KFy auf eigenem Platz gegen den Neu- werden, Das goldene Tor für 8 55 5 5 Leutershausen 12 178.128 180 115 Waldhof Amat. 4 2 2 0 8 83 Ung Neureut und der klare 420-Erfolg Sandhofens über den Titelverteidiger VII. Nek zielte Rechtsaußen Krampt in der 11 8 St. Leon 19 170.136 1846. 62 Weinheim))) karau. Dadurch übernahmen die Sandhofener die alleinige Tabellepführung vor dem als es ihm gelang, aus einer harm 3 1 888 Zuffenhausen 14 170:171 1612 rep. VfR Amateure 5 2 2 1 la 880 KFy und dem VfR Pforzheim, der erwartungsgemäß sein Heimspiel gegen Phönix nenden Situation heraus Horn an ocken- Ansbach 12 144.126 14010 Vor. shauser i Mannheim mit 2:0 zu seinen Gunsten entschied. Ihre guten Positionen im Vorderfeld heimer Tor das Nachsehen zu geben. Zirndorf 14 165.164 13 gew F Leutershausen 1 ASV Schönau T der Tabelle untermauerten der ASV Feudenheim mit einem 1:0-Sieg in Hockenheim War bis zu diesem Augenblick die Feu- Eßlingen 12 147148 12112 60. Einheit Weinheim 5 2 0 3 1715 418 und der Vi Leimen, der im Nachbarnduell die S6 Kirchheim mit 3:2 niederhielt. denheimer Elf durch eine massive und kon- Schutterwald 15 124.189 9218 e SSchriesheim 4 1 1 2 78 355 Birkenfeld konnte sich durch einen 2f0-Erfolg über Sandhausen um zwel Plätze auf struktive Abwehr schon über sich hinaus- München 2 135146 717 5 g TSV Viernheim 4 0 3 1 56 375 den 12. Tabellenrang verbessern, während für Durlach die Situation nach der 0:1 gewachsen, so war nach diesem Führungs- Hof weier 14 118.236 0925. DR Rhein-Neckar 3 0 1 2 2.7 155 Heimniederlage gegen den FV Daxlanden schon jetzt sehr prekär wird. Die Forch- treffer ein Durchkommen für den Hocken- 5 8 5 gere Wunterflockenbach 4 0 0 4 3.16 078 8 FV Weinheim t ˖ ich 2:2 hei Sturm erst recht unmöglich. Durch Verbands klasse: Spit nterflockenba 2 3 heimer Sportfreunde und der FV Weinheim trennten sic 22. neimer 5 8 a 3 TV Großsachsen— TSV Handschuhsh 10 dab eine großartige kämpferische Leistung roBSach 2 1. 1079 4: ö r N zanonier 8 L 0 1 aft 5 ö 10 heim— TSV Birkenau 811 cht 5 75 Spvgg Sandhofen— VfL Neckarau 4:0 Werner Metz kanonierte dann kurz vor der brachte 1 Mannschaft das 021 erfolgreich 98 Secken 1 110 3 A Klasse Süd: 8 5 Mannschaftsaufstellung Pause nach herrlicher Aktion des Angriffs fiber die Zeit, vergaß aber trotz energisch- TSV Rot— TV Edingen 1677 plaz Kurpfalz Neckarau— SV Altlußheim 2 ging der VII, den schweren Gang n en men e en kierdet Lerletzte ich der Nen ster Abwehr nien die Entlastungsangriffe, TSV Birkenau 16 185.113 2735 291 EV Brühl—. Vikt. Neckarhausen 10 8 Norden, wo vor Über 2000 Zu- karauer Torhüter und wurde für die rest- bei denen sich der diesmal Linksaußen spie- TSG Ketsch 16 153.108 275 5 Rot-Weiß Rheinau— 80 Pfingstberg 3˙1 Schauern 8 langen Jahren der Lokal- liche Spielzeit von Drews ersetzt. lende Wittemaier auszeichnete. Ty Großzsachsen 16 187.127 1971 251 Polizei-SV Mannheim— Fv Oftersheim 3:1 schlager mit der SpVgg Sandhofen wieder Auch nach dem Wechsel behielt Sandhofen,. Pb TV Edingen 15 119.139 17113 Lei 1 1 2 7 3 3 7 7. 10 Shr 8 71— 3 9 07 Mannheim— 98 Seckenheim 310 auklebte. Die Juniorenspieler Schlösser und wenn auch 7 1 e can 155 1— 5 önix 8 N 88 80 2 15 17 1515 25 f. fi 8 1 1 em her, mit technisch reifem Spiel die Oberhand. iesmal wurde es der jungen Manns l 5 51:: S*. Rohrhof 8 2 8 3 35 88 n 5 138 Drews vertrat Vogelmann gut und bereinigte der Rasenspieler nicht leicht gemacht, den 98 1 55 1 1 12718 1 JJ. aß, Rot-Weiß Rheinau 4 2 1 1 5.4 3:3 Sandhofer dagegen bauten auf ihr erfolg- Wie auc Anden 1 husch er, Mannschaft alles ab. 5 70 ö 5 f. Nice 1881 dem VIIL. zwei gute Einschußchancen ver- fünf Spieler von der Quali ät Werner Höl- 3 8 g 2 0 1 12:4 422 N.. 5 nä lich erteilt Feldspiel darb. Depression bei den Gästen und Ver- zers gestanden hätten, dann wäre zweifellos 0 n 500 8 8 3 3 1. spieltneit bei den Sandhofenern waren die Phönix als Sieger vom Platz gegangen. So 5 Likt Neckarhausen 2 0 2 102 4 N 88 e Angriffs- Ursachen, daß es auf beiden Seiten nicht mehr aper hing alles an dem Ex-Waldhöfer, der SSPfnestberg 5 2 0 3 10519 426 Prillantfeuerwerk 1 5 3 18 zu Toren Kam. Schiedsrichter Kuch Ourlach) jedoch von VIR-Mittelläufer Knoblauch. DV Stter bein 5 1 1 3 919 ˙0 F 8 zeitete das im allgemeinen faire Treffen sehr stark beschattet wurde. Ueberhaupt 1— 98 Seckenheim 5 1 0 4 3.13 278 unerwarteten 4:0-Halbzeitvorsprung führten. eicher.. g 1 5 1 Filter Ran es dauerte bis zur 19. Minute, ches Warner een e eneeheſn ont ihr die Zähne aus und außerdem war gegen auch 1 66 B-Klasse Nord: Metz mit einem 8 den er aus 20 m Feudenheim entführte mit viel Glück und den langen Torhüter Kohlnetz mit hohen e 8 8 flach schoß, den Sandhofer Torreigen er- Geschick zwei wertvolle Punkte aus der de.. f de 09 Lützelsachsen— Sv Laudenbach 2:3 ökknete. In der 30. Minute folgte Nr. 2, als Rennstadt und kann sich für dieses mehr Bällen 8 eee 5. geg Dak Neckarhausen— 91 Lützelsachsen 0:1 Hildenbrand aus linker Position an den In- oder weniger unerwartete„Geschenk“ bei der Erst in der zweiten Halbzeit kam Pforz- 1: 18˙8 nenpfosten schoß, von wo der Ball am ein- Sturmreihe der Platzbesitzer bedanken, Bis heim zu einem Überlegenen Feldspiel, zumal 1 80 5 1 5 15 88 80 o i hau B-Klasse Süd: greifenden Vogelmann ins Netz abprallte. auf einige sporadische Angriffe der Gäste be- Mannheim resignierte, als aus einer wunder- 305. m 205. 115 chsen 103 plat. 5 Eine weitere vorbildliche Aktion des Sand- lagerten nämlich fast ausnahmslos die mit baren Kombination das 2:0 resultierte. Das 3 N 8 5„ 9210 den TSV Neckarau— VfL Hockenheim 5 3˙2 hofer Angriffs schloß schließlich, nachdem zunehmender Spieldauer immer kopfloser Führungstor war in der 7. Minute dürch 805 N.. 1 1118 kam Alemannia Rheinau— 1846 Mannheim 4:2 Vogelmann Serade noch pariert hatte, Hil- werdenden Hockenheimer Stürmer das Tor Schäfer gefallen, der eine Flanke von Peter- 5 10— rledrichsfe 10¹6 Aus 92 Friedrichsfeld— Straßenbahn Sv 5 denbrand mit einem Kopfballtreffer ab. der Gäste. Außer einigen Pfosten- und Lat⸗ eck einköpfte. 62 Weinheim— VfL Neckarau 722 urte 98 Reilingen— Oftersheim i Kreisklasse A: 8 Mannheim— SG Mannheim 90 2 Amateurliga e 2 Ar Heddesheim— Tv Rheinau 9:3 a. ö SG Mannheim— TSV Viernheim 778 1 i 0 TSG Plankstadt— Spvg. Sandhofen 7¹ 1 1 ein Vruche hinter den Aktionen des Sc Katertat n e l. VB Wiesloch— Germ. Friedrichsfeld 3:3 0 5 Tus Weinheim— Polizei Sv 7117 64 Schwetzingen— TV Oberflockenbach 6711 M In Wiesloch kam es zu einem drama- 1 1 a Käfertal— Ziegelhausen 1: f 5 tischen Kampf um die Punkte. Wiesloch, Graf schoß gegen einsatzfreudige Gäste das Ehrentor/ SC Käfertal 188 8 sen 1:3 Sc 8 e 4 i den einige seiner besten Spieler Lenlen, Auf Grund des größeren Einsatzes konnte Das Spiel war noch keine 5 Minuten nach den Ball frei vor dem Torwart über den TV Neckarhausen— Sv 30 Ladenburg 1015 erra mußte schwer kämpfen, um das Unentschie- Ziegelhausen verdient die beiden Punkte mit der Halbzeit gelaufen, als Bronner nach Kasten. 5 Tv Schriesheim— TSV Sandhofen 9.10 den den herauszuholen. Anfangs sah es nach ins Neckartal nehmen. Bei den Blau-Weißen schönem Alleingang das 2:0 für die Platz- Nach Wiederbeginn waren die Gäste meist des einer hohen Niederlage des VfB aus, n en man den Pruck hinter den Aktio- herren erzielte. Jetzt bekam das Spiel Farbe, tonangebend, und als Keller vorübergehend Staffel II: Ori bereits in der vierten Minute brachte Wöhr nen und Konzentration vor dem Tore und so und Hüttner im Seckenheimer Tor mußte verletzt ausschied und dann nur noch als 01 Seckenheim. Post Sv 2 926 Wan Uberraschend die Germanta 1 Führuns. In wurden sehr viele Gelegenheiten versäumt. alles aufbieten, um sein Tor reinzuhalten. Statist mitwirkte, schien der Führungstreffer Germania Neulußheim— SC Räkertal 1003 3 der 23. Minute erhöhte der gleiche Spieler Daß Käfertal mit drei Mann Ersatz antrat, Aber nach 20 Minuten we es doch gesche- der Gäste fällig. Bei einem der wenigen TSG Rheinau— Mrd Mannheim 517 End nach Alleinsans auf 0.2. Eine falsche Mann- Da hen. Dossenheim schoß durch wunderschö- Ilvesheimer Vorstöße unterlief einem Gäste- TB Reilingen— TSV Neckarau 615 Jaht chafts-Aufstellung— Verteidiger Voll war kanp als Entschuldigung gelten. Herrmann 20888 00 iel l t 1 5 erste schakts-Aufste uns a diger. bekam den Ball in Abseitsposition und sandte nen Rückzieher des Spielers Zeisig das An- spie er im Strafraum ein Hände. Keil II 85. leis Mittelstürmer— ließ die VfB-Elf nicht zum 8 5 1 5 hlußtor t setete jetzt alles auf eine ließ sich die Chance nicht entgenen und Gartenstadts Stürmer im Pech 618 zum ersten Treffer ein. Zu allem Unglück schlußtor. Der Gast setzte j 5 t. 1 Zuge kommen. 5 8. N 2. 5 Karte und berannte das Tor von Secken⸗ verwandelte den Elfmeter sicher. In den Vin Gartenstadt— VfB Eberbach 223 1 0 in kälschte fünf Minuten später Läufer Müller 5 a 5 g 1 letzten Minuten setzten die Gäste alles auf Wol. Erst als nach der Pause Voll wieder in 3 1 18091 heim mit gefährlichen Angriffen. Der Ein- le 1 zten. 8 Eb 1 bein 2 1 hielt das Spiel eine Von Käfertal einen Ball zum Eigentor ab. h rde belohnt und 5 Min. eine Karte, und die Iivesheimer Abwehr erbach hatte zunächst etwas mehr vom 2 due 8 Sins, 8 0. der Zum dritten Tore nahm Mahler die Gelegen- 15 1 0 45 5 55 der Elelche Spieler den hatte bange Minuten zu überstehen. Mit Spiel und konnte bereits in der 3, Minute siche . 1 1 heit wahr. Graf schoß das Gegentor. 5 2 5 dem Secttugpkitk hatten die Ilvesheimer zwei 3 nne W 5 8790 8 3 8 f 858 5 5 5 1 n Wertvolle Punkte erkämpft. c ach stellte in der II. Minute durch Foul- 2 e 7e Nia et Fine 88e 07 Seckenheim— 80 Dossenheim 222 Sy 50 Ladenburg— Wallstadf 21 880 Remeb nch— Fortuna Edingen 20 1 8 1 5 8* sen um die Führung., In der 60. Minute Seckenheim begann mit Blitzstart, der Das Spiel, das sehr zügig begann, ver- 1 Die Platzbesitzer taten sich gegen die 5 e der 1827 enstadt.* 3 3 FFV drei Ecken und zwei frei vor dem e u körperlich sehr starken Gäste schwer und Mittelstürmer von Eberbach das 1.2 erzielen. a schienen es die Friedrichsfelder erreicht 2. unt 5 2 5 inbrachte. Nach 20 flachte später immer mehr. Die Zuschauer, konnten nur streckenweise überzeugen. Der Nach der Pause war es wiederum der Zzuri 2 3353 5 rer N 9 8 8. 2 1 2 1 05 uuns aum 2:8 l 1 1 755 11 18 d 1 85 25 hein endlich der e en Ersten sesen den Tabel- erste Treffer fiel in der 6. Minute durch den Mittelstürmer von Eberbach, der den Vor- stel der 12. Minute gelang es Becker durch ein Minuten gelang dann Seckenheim en ar Fer lenzweiten etwas erhofft hatten, kamen e. 5 f 8 baute. Gartenstadt verkürzte 1950 D ee Führungstreffer durch Bär. Mit le. g. linken Läufer Halblaub, der aus 15 Meter Sprung ausbaute. Gartenstadt verkürzte in 1950 Brachttor erneut das Unentschieden herzu- diesem hochverdienten Ergebnis für Secken- nicht auf ihre Rechnung. Trotz vieler Sant unnsltwar einschieden konnte, woe ein d 0. Minute durch Witzler auf 2:3. In der 1 70 1 8 1 e ee heim wechselte man die Seiten. 3 2 888. Gästeverteidiger den Ball noch über die 68. Minute traf Marschlich eee 7 5 ur Wiesloch zu retten. 5 5 Wurden, Fonnte keine der beide Linie drückte. die Latte, und den zurückspringenden Ba 75 5 f ausschließ- fing der Torhüter auf dem Elfmeterpunkt.. Klasse Süd: rungstor erzielen lich im Zeichen beider Hintermannschaften, In der 70. und 80. Minute stellten der Nittel 75 . 5 92. 5 5 e 8 1 trie! Erst in der 67, Plinute gückte Mittelstür- wobei Torwart Eechard prachtvolle Paraden stürmer und Rechtsaußen von Eberbach trotz U 2 2 mer Brauer vom SV 50 das 10. Postwendend zeigen konntèe. Der zweite Treffer flel Völlig Ueberlegenheit von Gartenstadt das End- 450 5 IL 80 279* SPE AN 2 SON erzielte aber Wallstadt aus einem Gedränge überraschend durch den Linksaußen Ossik. resultat her. Pri: heraus den Ausgleich und eine Minute spä- Klas 1 1 MI Rheinau— Pfingstber 3:1 ter gelang wiederum Brauer mit einem 5 Pau Handelfmeter in der ersten Minute 8 8 8081888 Inleld 2 aer kannn tegen A-Klasse Nord: 700 In diesem Lokalkampf konnte die NMhein- höhte der angeschlagene Wieland auf 3:0. Trotz der Drangperiode zaden urgs in den 1 kühn a ir aich buchen. Gleich Schon im Gegenzug gelang den Gästen durch letzten zehn Minuten blieb es bis zum 4 0 tal. 8 5 weh P seine Luksch der ö Ehrentreffer. 5 Schlußpkift des energisch durchgreifenden 4 Ef 9 0 2 0 3 leges 7e Ef das Elf durch einen Handelfmeter in Führung. Schiedsrichters Viershausser aus Karlsruhe. 5 5 17 Pfos Zwel Minuten später gelang Schwarz weller Kurpfalz Neckarau— Altlußheim 2:1 bel diesem Ergebnis. Schriesheim war beim 1:2 gegen SVW. Amateure ebenbürtiger Gegner tref 0 herrschte 1 1 das 8 85 5 5. 5 54. — 3. zu„ Die Kurpfälzer hatten aus der letzten 03 Uvesheim— 03 Ladenburg 1:0 In einem schnellen und harten Spiel be- während Ritter zwel Minuten vor dem Wech- kommen. Niederlage ihre Lehren gezogen und spiel- Diese Begegnung konnten die Ilvesheimer siegten die Amateure des SV Waldhof die sel den Ausgleich erzielte. Erst in der 62. Ml- 85 Zehn Minuten nach dem Wiederanpfiff ten konsequent und zielbewußt. Trotzdem nach einem Kampf auf Biegen und Brechen eifrigen Gäste aus Schriesheim, die sich bis nute gelang Euler der verdiente Slegestreffer. konnte Mauch auf 3:0 erhöhen. Doch post- Selang es den Gästen, nach einem Freistoß nicht unverdient für sich entscheiden, denn zur letzten Minute nicht geschlagen gaben. 4g Schbnau- 8d Leutershausen 224 Wendend stellte Stahl den alten Abstand her. in Führung zu gehen. die größeren Torchancen hatten, trotz star- In der ersten Halbzeit verlief das Spiel im Beide Mannschaften hatten im Schönauer Bis Zum Schlußpfiff machten dann die Pfingst- Die Chancen, die die Platzherren in der ken Drückens Ladenburgs in der zweiten wesentlichen ausgeglichen, während in 115 Kerwespiel einen Ziifen Start, Schönan berger das Spiel. Doch an dem Ergebnis Folge hatten, konnten sie nicht ausnutzen. Halbzeit, die Platzherren. Beide Mannschaf- zweiten Halbzeit die Gastgeber die zahl- zunächst leicht überlegen und kam durch Andlerte sich nichts mehr. Schiedsrichter Mohr In der 2. Halbzeit verwandelte der Vertei- ten spielten von Beginn an reichlich nervös reicheren Torchancen hatten, ohne diese aber Berend zum ersten Tor. aus Bruchsal leitete gut. 2 diger Kuhn einen Elfmeter. Als dann noch und verkrampf. Die ersten Gelegenheiten gegen einen nahezu ebenbürtigen Gegner Nach dem Wechsel erhöhte der ASV durch Reinhard den Gästetorwart überwand, war arbeitete Ilvesheim heraus, doch Weber ausnutzen zu können. In der 30. Minute 7 8 jetzt f 1 2 8 5 2 4 a g 5 Falkner sogar auf 2:0. Der Gast kämpfte je 07 Mannheim— 98 Seckenheim 3:0 5 der verdiente Sieg gesichert. köpfte knapp darüber, und auch Kraft hob brachte Rakowski die Gäste in Führung, um jeden Ball und konnte in der 66. Minute Nach anfänglich verteiltem Feldspiel setz- auf 2:1 verkürzen. In den letzten Minuten ten sich die Platzherren immer mehr durch H f üb chten die Gäste die Hintermannschaft a. f andball-Verbandsklasse: Aberraschten die Gäste die Hinterm 4 Und erzielten in der 25. Minute durch Hupp des ASV mit drei Toren und kamen damit das 1:0. Bereits in der 30. Minute hieß es 7 5 noch zu beiden Punkten. ö— — irh Entscheid el gegen eisen Zu Beginn der zweiten Halbzeit kamen II edu er Zwang N J El ang pt 9 9 18G Rheinau ohne Chance die Gäste etwas auf, scheiterten jedoch im- 8 5 5 a 45 1: 5 8 0 SV Sinsheim— TSG Rheinau 7:0 1— aa 45 r e 1 Technisch und taktisch reifere Leistung der Gäste/ TV 98 Seckenheim— ISV Birkenau 8:10(5:5) a FCC 8 : 10h Seckenkke in nach rigese n iel zungcust errelent. Die Prannschakt konnte den und hatte daf Pech, dag die Platzherren, A ee Hlau-Weigen im gegnerischen Strafraum TV 98 Seckenheim nach einem großen Spiel 108 schlagen und erreichte damit Punkt- vor allem der Angriff, in vorzüglicher Ver- Rheinlauer. Bereits in der dritten e K 1 855 8 5 1 1 1 1 5 1 1 85 5 1 es 1:0, als Oswald einen Eckball eindrücken 8 er bis zur 8 1 e gleichheit mit der TSG Ketsch, so daß erst in einem Entscheidungsspiel der Staffel kassung waren. Der TSV Rot lieferte eines 5 1 2 Test. Es dauerte aber bis zur 85. Minute, e 1 g 5 n l 5 9 konnte. Zwel Minuten später nutzte Mack der Rechtsaußen Hedrich auf eine schöne sieger der Verbandsklasse Nord ermittelt wird. Nach den gegen Seckenheim gezeigten seiner besten Spiele und dürfte sich wohl d 5 üglichen Gäste- inksaugen mi ball das 3.0 Leistungen ist der TSV für dieses Spiel Favorit. Der TSV Rot behauptete sich sicher ö 1 i an einzigen Fehler des vorzügliche . 55550000 8 mit 1617 gegen den TV Edingen, während Neuling Großsachsen die Funktespiele nah auc durch diesen Sies in Sicherheit ge- hüters zum 270 aus. Nach einigermaßen ver- 5 eErzlelte.* 8„ e PSV Mannheim— SV Oftersheim 3:1 Mit 3:1 flel der erste Heimerfolg des PSV gegen die technisch leicht überlegenen Gäste aus Oftersheim etwas hoch aus. Durch ihren großen Eifer glichen jedoch die verjüngte Elf der Gastgeber die technischen Vorteile des Gastes aus, so daß der Sieg verdient ist. Schon in der 4. Spielminute gelang Läufer Bollack der Führungstreffer, den die Gast- geber bis zur 66. Minute gegen die immer wieder anrückenden Gäste verteidigen konn- ten. Dann erzielte Berstetter nach einer Vor- lage von Rausch mit wuchtigem Schuß das 3:0. Dieser Treffer gab den Platzherren mächtigen Auftrieb. In der 80. Minute er- dem 10:9-Erfolg über Handschuhsheim als TV 9s Seckenheim— TSV Birkenau 8:10 In Seckenheim boten zunächst beide Mannschaften ein gleichwertiges Spiel. Birkenau war technisch und taktisch etwas Stärker, was die ger durch größeren Ein- satz wieder wettmachten. Das Spiel verlief spannend bis zur letzten Minute Die Gäste hatten Andes zur Verfügung, so daß die Elf in stärkster Besetzung zur Stelle War. In den ersten dreißig Minuten war Birkenau dreimal in Führung gegangen, doch folgte der Ausgleich auf dem Fuße. S0 ging es auch mit einem dem Spielverlauf entspre- chenden 515 in die Pause. Nach dem Wech- sel lagen die 98er nochmals 6:5 vorne, doch Dritter beendete. hatte Birkenau fünf Minuten später den entscheidenden 8:6-Vorsprung herausgewor- ten, den die Platzherren nicht mehr aus- gleichen konnten. Mit 10:8 durch Tore von Andęs(60, Arnold(3) und Bechtold gewan- nen die Birkenauer dieses schwere Spiel verdient. Seckenheim, das durch Schmid(3). Möll(2), Treiber, Bade und Neubauer er- folgreich war, wird sich die oberste Klasse nun in der Qualiflkationsrunde erkämpfen müssen. TSV Rot— TV Edingen 16:7 Der TV Edingen war ohne seinen etat- mäßigen Torwart Au nach Rot gekommen bracht haben. Rot war zunächst mit 1:0 in Führung gegangen, konnte dieselbe auch bald erhöhen, mußte dann aber den An- schlußtreffer des Gastes hinnehmen. Vier weitere Erfolge der Platzherren zeigten früh- zeltig den späteren Sieger auf. Wohl kamen die Edinger nochmals auf 3:6, waren bis zur Pause mit 5:9 aber schon geschlagen. Kurz nach Wiederbeginn erhöhten die Roter auf 14:5, ließen dann etwas nach, 80 daß die Gäste zwei weitere Gegentreffer erzielen konnten, doch stellte der TSV bald den alten Abstand wieder her. Wacker, Reis und Elsishand erzielten die Treffer des Unterlegenen. teiltem Feldspiel hatte Sinsheim seine große Viertelstunde. Mit Glück und Geschick aber konnten die aufopfernd kämpfenden Gäste weitere Treffer vermeiden. Nach dem Wechsel dominierte der Sv, ein Foul an Ebert ergab einen Elfmeter, der im Nachschuß verwandelt wurde. In der 65. Mi- nute schloß Kösegi eine prächtige Kombi- nation mit dem 4:0 ab. Zwei Minuten später schoß Ebert zum 5:0 ein. Mack stellte auf 6.0 und zwei Minuten vor Schluß trug sich auch Jedele als letzter Sinsheimer Stürmer in die Torschützenliste ein. Gegen seinen nach Alleingang abgefeuerten Torschuß gab es für den, Torhüter keine Eingreifmöglichkeit. Bei- den Mannschaften gebührt für hochanstän- diges Spiel ein Sonderlob. PATLMOTIVE- RASIERW ASS ER Klint in Setundeg, erfrischt für stunden DN 1.80 275 4.50 212/ Montag, 15. September 1958 MORGEN eee eee, Schultersieger über Sterr und Utz! Ueberraschungen in fast allen Gewichts- Ai Klassen brachten die deutschen Ringermei- 3 zterschaften im freien Stil, die am Wochen- 1 ende in verschiedenen Orten der Bundes- 1 republik ausgetragen Wurden. Von den acht 5 Vorjahrsmeistern konnten nur Bantam- 1 90 ichtler Fink(Innen) und der Schwer- 12142 gewichtler Dietrich(Schifferstadt) ihre Titel 918 mit Erfolg verteidigen, drei Vorjahrssieger 7117 zcheiterten in den Endkämpfen, drei gaben 0028 mre Würde kampflos ab. Wie schwer es 1 gerade im Freistil ist, sich lange an der Spitze zu behaupten, zeigte sich auch darin, 1079 daß von den 48 Ringern, die sich 1957 in den 8710 acht Gewichtsklassen unter den ersten sechs 16˙7 plazierten, in diesem Jahr nur noch 17 den 27105 gleichen Erfolg aufweisen Können. 2705 Die neuen Meister: Fliegengewicht Neff 19.13 Schifferstadt), Bantamgewicht Fink(Annen), 17713 Federgewicht Argstatter Bad Reichenhalh, 1345 Leichtgewicht Füglein Nürnberg), Welter- 13215 gewicht Hofmann(Lichtenfels), Mittelgewicht 12718 55 1 Leutershausen jetzt Zweiter 95 Das volle Programm der süddeutschen Handballoberliga hatte in der Begegnung * ISV Ansbach— 88 St. Leon seinen Schlager. Die Platzbesitzer behielten über- raschend hoch mit 15:9 die Oberhand und verbesserten ihre Position ganz erheblich. Der Tabellenzweite rutschte auf den dritten N Rang ab. Hinter dem Spitzenreiter FA SGöppingen, der Post München 14:9 schlug, rangiert nunmehr der süddeutsche Meister Sd Leutershausen, der ohne zu überzeugen, gegen den Abstiegskandidaten Schutterwald 1818 die Oberhand behielt. TSV Zuffen- 11 hausen vermochte seinen vierten Tabellen- Feudenheime- Vogler: Deulselie- Hleistet Nur Fink und Dietrich setzten sich bei Freistil- Titelkämpfen erneut durch Vogler(Feudenheim), Halbschwergewicht Ganssert(Frankfurt), Schwergewicht Diet- rich(Schifferstadt). Für die größte Ueberraschung der Titel- kämpfe sorgte der über den nordbadischen Bereich hinaus bisher kaum bekannte Vogler vom ASV Feudenheim, der im Mittelgewicht seine Mitfinalisten Sterr Neuaubing) und Utz(Kornwestheim) entscheidend besiegte! Der Feudenheimer war im Vorjahr Siebter geworden. Auch der Sieg des jungen Frank- kurter Talents Ganssert im Halbschwer- gewicht vor dem bekannten Nationalmann- schaftsringer Dirscherl(Kelheim) kommt un- erwartet, auch wenn man berücksichtigt, daß Ganssert im vergangenen Jahr schon Zwei- ter war. Der souveräne Sieger der Meisterschaften War wieder einmal der Schifferstadter Schwergewichtler Wilfried Dietrich, der zum Gewinn seines siebten Titels nicht einmal eine Viertelstunde benötigte. Lediglich der schlanke Aschaffenburger Gerdsmeier ging mit dem Olympiazweiten über die Zeit. Während im Federgewicht mit dem Rei- chenhaller Argstatter der Glücklichste unter Gleichwertigen gewann und im Fliegen- und Bantamgewicht mit Neff(Schifferstadt) bzw. Fink(Annen) bekannte und erfahrene Ringer zum Erfolg kamen, mußten im Leicht- und Weltergewicht die Vorrunden- Ergebnisse und schließlich sogar die Waage zur Ermitt- lung des Siegers zu Hilfe gezogen werden. Hier waren dann der Nürnberger Füglein (Leichtgewicht) und der Lichtenfelser Hof- mann(Weltergewicht) begünstigt. Es zeigte sich, daß die Einführung der neuen Regel, nur noch dann einen Punktsieg zu geben, wenn einer der Ringer mindestens drei Punkte Vorsprung hat, zu viele Unentschie- den bringt. Im Leicht- und Weltergewicht kam es schließlich so weit, daß sich die drei Finalisten jeweils unentschieden trennten. Gegen„Angstgegner“ Holland: platz mit einem 11:11- Unentschieden gegen 10˙10 den TB Eßlingen zu halten. Wie erwartet 1118 kam der TSV Zirndorf zu einem 14:11 1076 Auswärtserfolg über das zum Abstieg ver- 7¹² urteilte Hofweier. 3 9:8 7.8 727 1 7117 6711 2114 Deutschlands Hockey-Nationalmannschaft 1015 errang ihren dritten Nachkriegstriumph. Nach 9.10 den erfolgreichen Stationen Brüssel(Gewinn 5 des Länderturniers 1954) und Melbourne Dritter im Olympischen Turnier 1956) ge- 9¹6 wann die deutsche Mannschaft das Amster- 10:13 damer Länderturnier durch einen 2:1:00- 5·17 Endspielsieg über Holland. Nach dem 3:1 im 675 Jahre 1937 gab es damit in Amsterdam den ersten deutschen Sieg nach 21 Jahren, Im ch leistungsmäßig guten Finale wurde vor 5000 15 Zuschauern der deutsche Sieg durch Tore von 185 Wolfgang Nonn(11. Min.) und seines Mül- vom heimer Klubkameraden Hugo Dollheiser(19.) inute Fichergestellt. Für Holland, das in der 36. Min. lelen. durch den 85fachen Nationalverteidiger Han bpbiper ein Torbully vergab, war Mittel- der e de Beer in der 54. Min, erfolgreich. der eutschland begann das Endspiel dieses elen. von sechs Nationen beschickten Turniers mit der zurückhängenden Halbstürmern, Diese Ein- Vor- stellung wird verständlich, wenn man sich an e in 1956(370 für Holland) und an den 27. April der 1958(2:1 für Holland) an gleicher Stätte er- nur innert, als die Holländer aus der Defensive Ball heraus die deutsche Elf überraschte. Das kt. wichtige 1:0 in der 11. Min. durch Wolfgang rel Nonn gab der deutschen Mannschaft Auf- 1015 1 trieb. Acht Minuten später erhöhte Hugo ünd⸗ Dollheiser im Nachschuß auf 2:0. Die große Gelegenheit des Anschlußtores vergab Han 5 Driver, früher wie heute noch ein Welt- . klasseverteidiger, zehn Sekunden nach der Pause. Helmut Nonn verschuldete ein Tor- bully. In der Wiederholung— die erste Aus- führung hatte Torwart Alfred Lücker abge- wehrt— wurde Drijver soweit abgedrängt, daß sein Schuß nur die Außenkante des Pfostens traf. Hollands verdienter Gegen- treffer flel dann doch noch, und zwar in der 54. Minute durch Mittelstürmer de Beer, wo- ech⸗ flach 27 galten Hockeysieg in Amsterclam Mit 2:1-Erfolg im Finale gewann Deutschland das Jubiläums-Länderturnier bei jedoch die beiden belgischen, sonst aus- gezeichneten Schiedsrichter den klaren Stock- fehler des holländischen Torschützen igno- rierten. Die Routine in der deutschen Mannschaft, in der mit Lücker, Helmut und Wolfgang Nonn, Ullrich, Brennecke, Delmes, Ferstl, Budinger und Dollheiser neun Spieler des Olympia-Elf standen, gab letztlich den Aus- schlag zum verdienten deutschen Sieg. Bei Holland überragten der Hälbrechte Zwier sowie die Verteidigung Terlingen—Drijver. Zehnkampfrekord jetzt 7369 Pkt. Der 31jährige Europameisterschaftsdritte Walter Meier(Halle) verbesserte in Leipzig seinen eigenen deutschen Zehnkampfrekord von 7314 auf 7369 Punkte. Er ist mit dieser Leistung der sechstbeste Zehnkämpfer der Welt in diesem Jahre nach Johnson(US) 8302, Kusnezow(UdSSR) 8014, Kutenko (UdssR) 7898, Edström(USA) 7796 und Lang Chuan-Kuang(Nationalchina) 7625 Punkte. a Nach dem ersten Tage hatte Meier noch einen deutlichen Rückstand gegenüber sei- ner bisherigen Rekordleistung von Riesa am 28./29. Juni. Er machte ihn jedoch durch merkliche Verbesserungen über 110-m-Hür- den und im Diskuswerfen sowie über 1500 m nicht nur wett, sondern steigerte das Ge- samtergebnis auch noch um 55 Punkte. Seine Einzelleistungen(in Klammern die Resul- tate von Riesa): 100 m 11,0(10,9), Weit- sprung 6,92 m(7,03), Kugelstoßen 13,96 m (13,60), Hochsprung 1,80 m(1,86), 400 m 49,3(49,0), 110-m-Hürden 15,3(15,7), Diskus- werfen 44,71(41,59), Stahhochsprung 3,80 m (3,80), Speerwerfen 49,83 m(49,48), 1 500 m 419,1(4:22, 4). Berlin gewann Medenspiele Drei der vier Titelverteidiger wurden bei den Tennis- Meisterschaften der Verbands- mannschaften abgelöst. Lediglich bei den Henner-Henkel-Spielen der Junioren gelang es Bayern in Bad Wörishofen den Sieg zu wiederholen, wobei im Endspiel Nieder- sachsen mit 5:4 geschlagen wurde, Gewinner der Großen Medenspiele ist Berlin, das viel- fach als Favorit angesprochen wurde und dieser Rolle auf der Münchener Anlage Großhesselche gerecht werden konnte. Im Endspiel wurde Hessen mit 7:2 klar ge- schlagen. Bei den Pönsgen- Spielen der Damen in Stuttgart hatte Vorjahrssieger Niederrhein ohne Erika Vollmer und Inge Pohmann von vornherein keine Chance. Nachfolger wurden die württembergischen Damen mit einem 7:2-Endspielerfolg über Bayern. In der Endrunde der Henner-Hen- kel-Spiele der Juniorinnen in Hamburg ge- wann der Niederrhein zum vierten Male. Vorjahrsmeister Hamburg wurde im End- spiel mit 6:3 geschlagen. Anquetil schlug Baldini Junkermann Sechster— Bugdahl gab auf Zwei schwere Niederlagen innerhalb von vier Tagen mußte Italiens Profi-Straßen- weltmeister Ercole Baldini einstecken. Nach- dem er am Donnerstag in Mailand von Ver- kolgungs weltmeister Roger Riviere(Frank- reich) auf der Piste glatt distanziert worden War, verlor er beim Straßen-Zeitfahren um den Martini-Preis in Genf über 80,5 Km ge- gen den vorjährigen Tour-de-France-Sieger Jaques Anquetil(Frankreich) mit 14,8 Sek. Hans Junkermann(Krefeld) belegte mit einer um 9:35, 2 Min. schlechteren Zeit als Anquetil den sechsten Platz, während der Deutsche Straßenmeister Klaus Bugdahl, ebenso wie der starke Belgier Plackaert auf- gab. Deutschlands Geher unterlagen Eine knappe 21:23 Niederlage mußten Deutschlands Geher in Lausanne durch die Vertretung der Schweiz hinnehmen, obwohl das deutsche Aufgebot am zweiten Tag durch Claus Biethahn Hamburg) den Sieger des 50-kKm-Gehens in 4:53:43 Std. stellte. Am ersten Tag hatte es jedoch durch Marquis einen Schweizer Erfolg über 20 km in 1:37:37 Std. gegeben. Der Länderkampf bestand aus zwei Wettbewerben, je drei Teilnehmer wur- den pro Land gewertet. Ergebnisse: 20-kKm-Gehen: 1. Marquis(S) 1:37:37 Std.; 2. Thomanske(D) 1:37:53 Std.; 3. Reymond(S) 1:38:47; 4. Krämer(D) 1:41:35; 5. Pedrotti(S) 1:43:55; 6. Staubach D) 1:44:25 Std.— 50-km- Gehen: 1. Biethahn (D) 4:53:43 Std.; 2. Charriere(S8) 5:22:17; 3. Dumoulin(S) 5:23:47; 4. W. Stoltz O) 5:27:30; 5. Götz(D) 3:28:23; 6. Bertocchi(S) 5:30:12. Beer knapp hinter Ubbiali: ohn Lurtees siehi auf einsamer lſöile Auch WM-Finale in Monza ganz im Zeichen des Doppelweltmeisters Der Preis der Nationen als letzter Lauf zur 9. Motorrad- Weltmeisterschaft stand vor über 100 000 Zuschauern in Monza ganz klar im Zeichen des jungen englischen MV-Fah- rers John Surtees, der auch diesmal die Ren- nen der Klassen bis 350 und 500 cem über- legen gewann, damit seinen 11. und 12. Sieg in ununterbrochener Reihenfolge errang und erneut seine Doppel- Weltmeisterschaft in den schweren Soloklassen bestätigte. 125 cem- Weltmeister Carlo Ubbiali, der bereits als Titelträger feststand, kam in seiner Klasse nicht zum Zuge, und auch Tarquinio Provini als Weltmeister der Viertelliterklasse erreichte nicht das Ziel. Die Siege fielen hier an Neulinge, und zwar an den Italiener Bruno Spaggiari auf der 125 ę, m- Ducati und an Medoni im Sattel der neuen 250- c mm- Morini. Mit 103,5, 168,2, 173,2 und 184,2 km /st blieben die Durchschnittsgeschwindigkeiten der Sleger unter den Bahnrekorden, da die fehlende Stromlinienverkleidung auf das Tempo drückt. Die deutschen Fahrer hielten sich ausge- zeichnet. Der Frankfurter Günter Beer auf Adlers-RS belegte Bis 250 cem den 4. Platz hinter Ubbiali, sein Freudenberger Marken- gefährte Dieter Falk wurde Sechster, Fritz Kläger(Freiburg) auf NSU Siebenter und Lohmann(Stellenfelde) auf Adler Neunter. In der Halblinterklasse, in der sich der Ire Dickie Dale auf BMW auf den 4. Rang vor dem italienischen MV- Werksfahrer Bandi- rola schob, kamen Meister Hiller(Brack- wede) und der Traunsteiner Huber(beide BMW) als Zehnter und Elfter ein. Der Weltmeisterschaftsendstand: 125 cem: 1. Ubbiali 32 Pkt., 2. Gandossi 25, 3. Pro- vini 17, 4. Schadwick 14; 250 cem: 1. Pro- vini 32, 2. Fügner 17, 3. Ubbiali 16; 350 cem: 1. Surtees 32, 2. Hartle 32, 3. Duke 24. 4. Schadwick 13, 5. Anderson 11; 500 cem: 1. Surtees 32, 2. Hartle 20, 3. Dale 13, 4. Minter 10, 5. Hiller 8 Punkte. Matterhorn bester Zweijähriger im Krefelder Ratibor- Rennen Bei sommerlichem Wetter hatte das Turf- Großereignis im Krefelder Stadtwald mit dem Ratibor-Rennen um den Großen Preis von Krefeld die erwartet große Zuschauer- kulisse. Im Ratibor-Rennen gab es eine Ziel- foto- Entscheidung. Zunachst hatte Wald- canter vor Matterhorn, Blauweiß, Plauderei und Arminius geführt, im Schlußbogen rückte dann auch Jacaranda zur Spitzen- gruppe auf. In der Geraden verteidigte Waldcanter lange seinen ersten Platz. Aber Leichtathletik-DMM in Wolfsburg: Jg 1360 Hlünchen Doppel meister Er machte das Dutzend seiner ununterbrochnen Titelgewinne voll Der TSV 1860 München wurde am Sonn- tag in Wolfsburg zum 17. Male Deutscher Mannschaftsmeister in der Leichtathletik und machte damit das Dutzend seiner un- unterbrochenen Titelgewinne voll. Ueber- raschend sicherten sich die Münchener auch die Meisterschaft bei den Frauen und lösten damit den 1. Fc Nürnberg ab. Mit 38 677 Punkten siegten die 60er bei den Männern überlegen vor dem VfL Wolfsburg mit 37440 Punkten. Rot-Weiß Koblenz(33 201) und Phönix Ludwigshafen(32 997) und Rot- Weiß Oberhausen hatten in dieser Aus- einandersetzung keine Chancen. Bei den Frauen gab es ein erbittertes Duell zwischen 1860 München und dem Olympischen Sportelub Berlin, den die Bayern schließlich in den letzten Ubungen mit 26 507 Punkten doch noch sicher für sich entschieden. Die Berlinerinnen kamen auf 25 818 Punkte. Der Titelverteidiger 1. FC Nürnberg war bei weitem nicht so stark wie in den vergangenen Jahren und mußte auch noch den 3. Platz an den Hamburger SV abtreten. Die beste Einzelleistung bei den Frauen vollbrachte die Weltrekordlerin Zenta Kopp- Gastl(1880) mit 10,9 Sek. über 80 m Hürden. Den Weitsprung gewann Anneliese Seon- buchner(1. FC Nürnberg), die am Samstag ihren 28. Geburtstag gefeiert hatte, mit 5, 95 m und im Kugelstoßen erreichte Almuth Broemmel(1860) 12,76 m. In der 4-mal-100- m- Staffel kamen sowohl 1860 als auch der Hamburger SV auf 48,8 Sek. Bei den Männern gewann Hans Hünecke (Wolfsburg) den 5000-m-Lauf in 14:45 Min. vor Konrad(1860) in 14:45,6, Kluge(Ober- hausen) in 14:46,2 und Altmeister Hermann Eberlein(1860) in 14:52,4 Min, Dieter Möh- ring(fL. Wolfsburg) erreichte im Stab- hochsprung 4,20 m und Brandt(Wolfsburg) siegte über 800 m in 1:32,5 Min. Die beste 4-mal-100-Staffelzeit erzielte der VfL Wolfs- burg mit 42,1 Sek. vor dem TSV 1860 Mün- chen in 42,2 Sek. vor den Stehplätzen war Matterhorn gleich- auf. Außen kam als drittes Pferd noch Jaca: randa an die beiden Führenden heran Matterhorn unter Horst Dünschede hatte im Ziel einen knappen Kopf Vorsprung vor Jacaranda und Waldcanter, Mit Herz, Behra und Edgar Barth Der erste Start einer offlziellen NSU“ Werksmannschaft nach vierjähriger Pause am 5. Oktober auf dem Nürburgring gewinnt noch dadurch besonders an Bedeutung, das die Neckarsulmer einige Weltklassefahrer kür diesen Serientourenwagenlauf beim Allerhöchsten Ansprüchen ge- wachsen: die Stoffe aus weltbesten Tuchwebereien! Die hochfeine Maß-Arbeit! Maß abteilung. O5. 1-6 ADAC-Eifelrennen verpflichten konnten. Neben Weltrekordmann Wilhelm Herz und dem Stuttgarter Eberhard Mahle werden nämlich dank dem Entgegenkommen von Porsche noch der franzöische Meister und Grand-Prix-Fahrer Jean Behra und der Stuttgarter Edgar Barth am Steuer der NSU„Prinzen“ sitzen. Man spricht auch so- gar von dem Einsatz eines fünften Wagens aus Neckarsulm.„ Eriolge der„Baden“ bei der Stuttgarter Herbst-Regatta Zwei schöne Erfolge meldet die Mann- heimer Rudergesellschaft„Baden“ von der Stuttgarter Herbst-Regatta: Sie gewann dort zwei Einer-Rennen. Den ersten Sieg errang Horst Hackl(MRG Baden) in der Zei 7:30,7 vor dem Stuttgart-Cannstatter Rud club 7:40, 4, Wassersportverein Waldshut 7:43,6 und Universität Frankfurt 7148. Ein weiteres Rennen im Jungmann-Einer gewann Horst Hackl in 7:51, 3 vor dem Ulmer Ruder- club Donau 8:03,7 und der Würzb Rudergesellschaft Bayern 9:05. 8 Ringer-Ergebnisse Oberliga Nordbaden: Ac Germania Zie- gelhausen— RSC Eiche Sandhofen 11:11; VfK 08 Oftersheim SpVgg. Germania Karlsruhe 11:8; Spygg. Ketsch— ASV Ladenburg 16:5; KSV Deutsche Eiche Ostrin- gen— SG Kirchheim 1219; SRC Viernheim gegen KSV Schriesheim 12:6. 5 5 Landesliga Nordbaden: KSV 1884 Ma heim— RSC Laudenbach 11:10; KSV Hems- bach— SpVgg. Niederliebersbach 14:7; KSV Sulzbach— AV Fortuna Reilingen 21:1; A0 Germania Rohrbach— ASV Eppelheim 8:1 ASV Heidelberg— SpVgg. Fortuna Eding 15:6. Mi- fler. auer War arch etzt zute Iten haft mit ast- den ne; ken lack ste- er- obBe ber iste Mi- bi- iter 6˙⁰ uch die 1 für ei- an- I Das große De heißt kleine Kosten Dieses O- bei Mercedes-Benz die Abkürzung für, Diesel“- ist unter Autofahrern zum Kennzeichen für Sparsamkeit geworden. Der 180 O giſt darum in aller Welt als Musterbeispiel für größte Wirtschaftſi chkeit bei hoher Fahrbequemlichkeit. Preis a. W. 9200. ON An seine Seite stellt sich jetzt der 190 DO, der den besonderen Komfort des 190 und die höhere Fahrleistung des neuen 50-PS- Dieselmotors bietet. Mit diesen beiden eleganten Wagen gibt Daimler-Benz nun auch den Freunden des Dieselfahrzeugs die Möglichkeit, ein Automobil nach ihren besonderen Wünschen zu wählen * E N EDE * — 5 Ihr guter Stern auf allen Straßen Seite 8 MORGEN Mittwoch, 20 Uhr, Eisstadion: Traditionsmannschaften bestreiten Fußball-Turnier Reizvolle Treffen, die ihre Anzie- hungskraft nicht verfehlen dürften, sind am Mittwochabend ab 20 Uhr im Mannheimer Eisstadion zu erwarten: Die Traditionsmannschaften von VfR, Waldhof, Phönix Ludwigshafen und MERC bestreiten ein Fußballturnier nach Hallenart, und zwar mit sechs Feldspielern und Torwart. Die Spielzeit beträgt zweimal zehn Minuten. Die Auslosung hat ergeben, daß bereits im ersten Spiel die alten Rivalen von VfR und Waldhof aufeinandertreffen. Die zweite Begegnung wird von MERC und Fhönix Ludwigshafen bestritten. An- schließend spielen Phönix Ludwigs hafen— VfR, Waldhof— MERC, VfR gegen MERC und Phönix Ludwigshafen gegen Waldhof. Im wesentlichen rekru- tieren sich die Mannschaften aus ehe- maligen Repräsentativspielern. Namen von Klang und Rang sind unter ihnen zu finden: Der VfR hat beispielsweise Langenbein, Striebinger, Ossi Rohr, Löttke und Jöckel genannt, beim Sv Waldhof sind Skudlarek, Fanz, Rube, Siegel und Günderoth mit von der Partie, bei Phönix Ludwigshafen Neu- müller, Schreiber, Ullrich, Schiefer und Wendtland, beim MERC die„Cracks“ Konecki, Guttowski, Sepp Wargenau und Dr. Eichler. Schiedsrichter ist— wie könnte es auch anders sein— ebenfalls ein Mann, dessen Name in der Fußball- welt einen guten Klang hat: Emil Schmetzer. Württemberg in beiden Germar wirkte müde und abgespannt: Lennen de: Neltllasse-· Sprinter enischied tary fur sich Der Europameister erreichte 10,3 und war weder von Agostini noch von Das mit großer Spannung erwartete Auf- einandertreffen der Weltklassesprinter Armin Hary(Leverkusen), Manfred Germar(Köln), Heinz Fütterer(Karlsruhe) und Mike Ago- stini(Kanada) endete vor 20 000 begeisterten Zuschauern in Leverkusen mit einem über- legenen Sieg des überragenden Armin Hary. Der 100-m-Furopameister lief trotz eines 1,3 m Gegenwindes ausgezeichnete 10,3 Se- kunden und war, durch seine Reaktions- schnelligkeit weder von Agostini(10,4) noch von Germar und Fütterer(beide 10,5) ge- fährdet. 5 Unter der aufmerksamen Leitung von Starter Buthe-Pieper kam das Feld nach einem Fehlstart von Hary beim zweiten Male ausgezeichnet ab. Schon nach wenigen Metern lag Hary sicher vorn und hielt diesen Vor- sprung auch gegen den zum Schluß etwas aufkommenden trittschnellen Agostini. Man- fred Germar wirkte gegen diese beiden Sprinter müde und abgespannt. Er hatte mit dem Ausgang des Rennens nichts zu tun. Mit diesem Erfolg unterstrich Armin Hary seine derzeitige überragende Form, die es ihm vor einer Woche in Friedrichshafen er- laubte, die bisher nie erreichte Zeit von 10,0 Sekunden zu laufen. Neben diesem Rennen verblaßte selbst der deutsche Rekord über 4 200 m durch Bayer Leverkusen(Naujoks, Kluck, Pöhler, Hary) in 1:25, 4. Hier zeigte Hary noch einmal sein großes Können. Im 800-m-Lauf, in dem die Europameisterschaftsteilnenmer Paul Wettbewerben stärker: Keildurenbrüche GJadens blieben erfolglos Silberschild: Baden— Württemberg 1:2/ Im Eichenschild 1:3-Niederlage Im Vorrundenspiel um den FHockey- Silberschild unterlag am Sonntag Baden in Heidelberg überraschend der württember- Sischen Vertretung mit 1:2 Toren. Das temporeiche Spiel sah vor der Pause Baden im Vorteil, während nach dem Seitenwechsel Württemberg die größere Feldüberlegenheit aufwies. Im Gegensatz zu ihrer früheren Spielweise wollten die Badener diesmal mit steilen Durchbrüchen zum Ziel kommen, Während die Württemberger, besonders nach der Pause, mit durchdachten Kombinationen aufwarteten. Döhle brachte Baden nach zehn Minuten in Führung. Auch im weiteren Ver- Iauf bis zur Halbzeit waren die Gastbgeber dem 2:0 näher als die Gäste dem Ausgleich. Nach dem Seitenwechsel änderte sich das Bild zu Gunsten der württembergischen Mannschaft. Deren Abwehr hatte sich jetzt auf die Steildurchbrüche des badischen Sturmes eingestellt und ließ diesen nicht mehr zum Zuge kommen. Der Gästesturm dagegen arbeitete nun mit ideenreichen An- griffen. Der Ausgleich flel zehn Minuten nach Wiederbeginn durch eine von dem Ver- teidiger Hagner verwandelten Strafecke. Deni Den siegbringenden zweiten Treffer für die Württemberger erzielte Wegel mit einem Slasharten Schuß nach guter Vorarbeit von Berrott. Auch im Eichenschild der Hockey-Damen bleiben die Württembergerinnen durch den in Heidelberg über Baden mit 1:3 erkämpften Sieg im Wettbewerb. Die Badenerinnen gin- gen zunächst durch Kasper in Führung, doch Bozenhart glich noch vor der Pause aus. Nach dem Seitenwechsel schoß Württembergs Mit- telstürmel in Maier im Anschluß an eine Strafecke das 1:2 heraus. Dieselbe Spielerin nutzte dann noch eine schwache Abwehr zum 1:3 aus. Der Nachwuchs des Westdeutschen Hok- key-Verbandes kam bei der Vorrunde der Verbands wettbewerbe des Deutschen Hockey- bundes, dem Franz-Schmitz-Pokal, für die Jungen, sowie dem Hessen- Schild für die Mädchen zu überlegenen Siegen gegen die badischen Gäste. Die Jungen, die den Pokal zu verteidigen haben, gewannen nach einer sicheren 3:1-Halbzeitführung 5:2, während sich die Mädchen gegen die Badenerinnen 3:0(2:0) durchzusetzen vermochten. Auf dem Hauptfeld des Neußer Stadions gab es vor ansprechendem Besuch guten Sport. Die westdeutschen Jungen und Mädchen demon- strierten klar den hohen Hockey- Standard den der westdeutsche Nachwuchs auch in diesem Jahr wieder aufweist. Schmidt Hörde) und Herbert Misalla(Lever- kusen) zum achten Male in dieser Saison auf- einandertrafen, gab es den achten Erfolg für Schmidt, der im Spurt dem schließlich resig- nierenden Misalla keine Chance gab. Die Zeiten blieben hier etwas hinter den Erwar- tungen zurück, zumal auf den ersten 400 m recht flott gelaufen wurde. Die Ergebnisse: 100 m: 1. Hary CLever- kusen) 10,3, 2. Agostini(Kanada) 10,4, 3. Ger- mar(Köln) 10,5, 4. Fütterer(Karlsruhe) 10.5, 5. Sundermann Diepholz) 10,9, 6. Pöhler(Le- verkusen) 11,0; 200 m: 1. Agostini il, 2 Fön ler 21,6, 3. Pörschke(Hörde) 22,0; 400 m: 1. Germar und Fütterer gefährdet Oberste Hörde) 48,4, 2. Radusch(Hörde) 49,2; 800 m: 1. Schmidt(Hörde) 1:50,1, 2. Misalla (Leverkusen) 1:51,11, 3. Emmerich CLever- kusen) 1:52, 4, 4. Lippner(Bremen) 152,8; 1500 m: Bumann Hannover) 3:51,5; 3000 m: 1. Müller(Wesel) 817,0, 2. Roth(Leverkusen) 8:18,0, 3. Schade(Solingen) 8:20, 0; 44 100 m: 1. Bayer Leverkusen(Kluck, Naujoks, Pöhler, Hary) 41,2, 2. Karlsruher Sc Gurg, Mayer, Fütterer, Kaufmann) 41,3; 4200 m: Bayer Leverkusen Naujoks, Kluck, Pöhler, Hary) 125,4; Stabhochsprung: Lehnertz(Solingen) 4,01; Speerwerfen: 1. Schenk Leverkusen) 70,70, 2. Hütsch(Hörde) 64, 23. Zum fünften Male bester Landesverband: neuss Pohal endgültig tut g3adens Schutzen Zwei neue Rekorde bei den deutschen Meisterschaften in Nürnberg Zwei neue deutsche Rekorde gab es am vorletzten Tag der Titelkämpfe. In der Mannschaftswertung des Schießens mit der Olympischen Schnellfeuerpistole erreichte die Hauptschützengesellschaft Nürnberg als neu- er Meister 240 Treffer und 2208 Ringe, wo- mit sie die bisherige Höchstleistung der Schützengesellschaft Der Bund“ München aus dem Jahre 1955 gleich um 40 Ringe übertraf. Den zweiten deutschen Rekord er- Zielte in der Zimmerstutzen-Mannschaftsmei- sterschaft die Schützengesellschaft Eglingen mit 2120 Ringen und übertraf damit den bis- herigen Rekord des Heidelberger Schützen- vereins um einen Ring. Der wichtigste Mannschaftswettbewerb ist der von Landesverbands-Mannschaften bestrittene Kampf um den Wanderpreis der Bundesrepuplik. Die starke Mannschaft von Baden gewann diesen Kleinkaliber-Wett⸗ bewerb zum fünften Male hintereinander und damit die von Bundespräsident Profes- sor Theodor Heuss gestiftete wertvolle Tro- Phäe endgültig. An diesem großartigen Er- folg sind die bekannten Schützen Albert Sigl, Rudi Sigl(beide Grötzingen), Helmut Schlenker(Karlsruhe), Dieter Merkl(Heidel- berg) und Karl Wenk(Rheinfelden) beteiligt Sieger mit der Gebrauchspistole wurde Er- win Skjellet(Berlin), der bereits am Vortage im Schießen mit der olympischen Schnell- feuerpistole zum Titelgewinn gekommen War. Am Schlußtag gewann die Hauptschützen- gesellschaft Nürnberg den Mannschaftswett- bewerb im Fünfkampf nach einem erbitter- ten Duell mit nur einem Ring mehr vor „Der Bund“ München, und dem Verein für Freiwaffenschiegen Hannover. Im Scheiben- DFB-Vorstand vergab Oesterreich-Spiele: Austragungsorte Berlin und Karlsruhe schule in München- Grünwald Arn Samstag die Austragungsorte für die beiden Spiele gegen Oesterreich fest. Am 22. Oktober(mitt Wochs) findet das B-Spiel im Karlsruher Wild- Park-Stadion unter Flutlicht statt, während die A-Mannschaften am 19. November(Buß- und Bettag) im Berliner Olympiastadion Zusammentreffen, Für die beiden weiteren bereits vereinbarten Länderspiele auf deut- schem Boden— am 21. Dezember gegen Bul- garien und am 20. Mai 1959 gegen Polen— stehen die Austragungsorte dagegen noch nicht fest. Sehr ernsthaft beschäftigte man sich mit Gewehrschießen auf 100 Meter kam es zu dem Kuriosum, daß Hans-Werner Harbeck (Wiesbaden) mit 541 von 600 möglichen Rin- Sen das beste Resultat erzielte, die Meister- schaft jedoch dem Flensburger Primaner Rudi Bortz überlassen mußte, da sich Har- beck nur für den Mannschaftswettkampf qualifiziert hatte. Einzige Rettung? Everton zahlte 300 000 DM ü für Collins Der Tabellenletzte der ersten englischen Fußball-Liga, Everton, der als einziger Club bisher noch ohne Gewinnpunkt ist, zahlte eine Transfersumme von 25 000 Pfund(Kast 300 000 DM) für den schuß gewaltigen schot- tischen Nationalstürmer Bobby Collins von Glosgow Celtic. Montag, 15. September 1958 Nr. 212 S ꝗWH-Wasserballer verzichten auf Teilnahme am Aufstiegsturnier Die Wasserballer des badischen Schwimm. verbandes Nord schlossen die Punktespiels der Sommerrunde in der Landesliga mit fol- genden Ergebnissen ab: KSN 99 Karlsruhe II gegen VW Mannheim 8:5, Neptun Leimen VW Mannheim 2:9 und KSN 99 1 KRSN 99 Karlsruhe II 12:6. Damit hatte sich v Mann- heim dank seines besseren Torverhältnisses gegenüber Leimen für das Aufstiegsturnier zur zweiten Liga Süd qualifiziert, verzichtete —— Das interessiert den Feinschnittraucher Mit dem neuen Feinschnitt JAVA ist malig eine Tabakmischung erhältlich, deren besonderes Merkmal ein natürliches Reif. braun des Blattgutes und daher ein volles, rundes Natur-Aroma ist. Ein weiterer ge. rade heutzutage gern registrierter Vor. zug: JAVA ist völlig naturrein und koste nur DM 1.25 „Anzeige; — aber aus finanziellen und sportlichen Grün- den(ungenügende Spielstärke) auf die Teil- nahme. In der Kreisklasse, Gruppe Nord, endete das Entscheidungsspiel der punktgleichen Mannschaften Fr Heidelberg und Nikar Hei- delberg mit einem glatten 10:4-Erfolg der Fr. Wegen der fortgeschrittenen Jahreszeit wurde das badische Kreisklassenendspiel Hei- delberg gegen WSV Pforzheim) ebensowenig ausgetragen wie das für den zweiten Platz der Jugend hinter Meister VW Mannheim entscheidende Treffen Nikar Heidelberg gegen FSSV Karlsruhe. 5 In Sonthofen gegen Bayern: Jeilerolg des badischen Amaleuiboxe- Württemberg und Südwest führen weiterhin im Länderpokalturnier Im Süddeutschen Länder-Turnier der Amateurboxer konnte in der Gruppe 1 Würt⸗ temberg durch einen überlegenen 17:3-Erfolg über Südbaden seine führende Position aus- bauen. Bayern und Nordbaden trennten sich Unentschieden 10:10. In der Gruppe 2 leistete sich der Tabellenführer Südwest im eigenen Ring gegen Rheinland eine Niederlage mit 9:11 Punkten. Südwest hält aber weiterhin die Tabellenspitze, gefolgt von Hessen, das mit 11:9 über das Saarland erfolgreich blieb. Bayern— Nordbaden 10:10 Das erste Zusammentreffen zwischen den Auswahlstaffeln von Bayern und Nordbaden am Samstag vor 1000 Zuschauern in der Markthalle von Sonthofen endete 10:10 Un- entschieden „Der Vofstand des Deutschen Fußball- def öff zu Hachstehtfgen Schieder Hs Effe Bundes legte auf einer Sitzung in der Sport- Scheidungen bei Unsportlichkeiten. Der DFB- Vorstand will in Zukunft energisch darauf drängen, daß härter durchgegriffen wird und auch die Spruchkammern in den Fällen härtere Strafen aussprechen, wo Spie- ler für Vergehen gemeldet werden, ohne daß bereits ein Platzverweis ausgesprochen wurde. Am Wochenende fanden in München auch Besprechungen zwischen dem DFB und dem Fernsehen statt, bei denen die Möglichkei- ten für zukünftige Uebertragungen errötert Wurden. Man legte die Grundlagen für ein Abkommen fest, das in absehbarer Zeit ge- troffen werden soll. Bayern verschenkte bereits am grünen Tisch zwei Punkte, da es keinen Welterge⸗ wichtler stellen konnte. Beide Mannschaften traten mit Ersatz an. Bis auf wenige Ausnah- men standen die Kämpfe auf keinem hohen Niveau. Eine herausragende Leistung bot nur der ehemalige deutsche Juniorenmeister Hel- mut Krammer(Rosenheim), der dem tapfer Widerstand leistenden Mannheimer Fischer keine Chance ließ. Einen bravourösen Kampf lieferte der erst 20 Jahre alte Münchner Schwergewichtler Eisenreich gegen den far- bigen amerikanischen Soldaten Rivers(Hei- delberg). Er mußte zwar in der ersten Runde einmal zu Boden, revanchierte sich aber im weiteren Verlauf des Kampfes und sicherte den Bayern das nicht mehr schieden. Ergebnisse: Fliegengewicht: Mendel(Hok- kenheim) Punktsieger über Platenka; Ban- tam: Bauer(VfR Mannheim) Punktsieger über Zettner; Feder: Krammer(Bayern) Punktsieger über Fischer(VfR Mannheim); Leichtgewicht: Schmid(Bayern) Punktsieger über Sachse(Mingolsheim); Halbwelter: Gott- Wald(Bayern) Punktsieger über Haitz(Karls- ruhe); Weltergewicht: Kampflos an Nord- baden; Halbmittel: Keller(KSV 84 Mann- heim) Punktsieger über Nowinski, Mittelge- Wicht: Mayer(Bayern)— Schwab(Weinheim) unentschieden; Halbschwer: Seidel(Bayern) Segen Brandenburger(Hockenheim) unent- schieden; Schwergewicht: Eisenreich(Bayern) erwartete Unent- 1 Funktsieger über Rivers(Heidelberg) Box-Länderturnier, Gruppe 1: Württemberg— Südbaden 17:3 Bayern— Nordbaden 10:10 Württemberg 3 2 0 1 4317 42 Nordbaden 3„ Bayern 3%„ N Südbaden 8 1 0 2 10% Gruppe 2: Hessen— Saarland 11:9 Südwest— Rheinland 911 Südwest 3 2 0 1 33:27 42 Hessen 3 1 1 23030 Rheinland 3 I. 1 1 0 Saarland 3 I O 2 Bekanntmachungen Tahlungsauf forderung. 1. Die Beitrage zur Krankenversicherung, zur Rentenversicherung der Ar- ten und zur Arbeitslosen versicherung sind von den Betrieben, die die Beiträge nach dem Wirklichen Arbeitsverdienst be- am dritten Tage nach jeder Lohn- oder Ge- Diejenigen Betriebe, die die Zahlung der Beiträge für den vergangenen Monat bisher nicht vorgenommen haben, die Beitragsentrichtung binnen einer Woche nachzuholen. Bei Zahlungsverzug ist die Kasse sonst gezwungen, einen einmaligen Säumniszuschlag von 2% der rückständigen Schuld zu er- Versicherungsberechtigten und Weiter versicherten monatlich im voraus zu entrichten und jeweils am ersten Werktag fällig. Diejenigen Versicherungsberechtigten und die den Beitrag für diesen Monat noch nicht ein- werden höflich gebeten, die Zahlung binnen einer Woche Nach Ablauf der Frist von einer woche ist die Kasse sonst gezwungen, g die Zwangsvollstreckung anzuordnen. Allgemeine ortskrankenkasse Mannheim. Außenputzarbeiten für die Wohnbauten an der an der Oberen Riedstraße Block„ 9. Erd-, Maurer-, Betonarbeiten(Schüttbeton) für Arbeitsvergabe! Die Gemeinnützige Baugesellschaft Mannheim mb vergibt folgende Außenputzarbeiten für die Wohnbauten an der Oberen Riedstraße, Block A u. B Oberen Riedstraße, Block C u. D 3. Außenputzarbeiten für die Wohnbauten an der Oberen Riedstraße, Block G 4. Fassadenanstricharbeiten für die Wohnbauten an der Oberen Riedstraße, Block A, B, C, D u. G 5. Fassadenanstricharbeiten für den Wiederaufbau F 7, Block A 6. Außenanstricharbeiten für den Wiederaufbau F 7, Block A 7. Außenanstricharbeiten für den Wiederaufbau Wohnhaus B 6, 2 8. Außenanstricharbeiten für die Wohnbauten . den Wiederaufbau „ Innenputzarbeiten für die Wohnbauten in Mhm.-Friedrichsfeld Montagetreppen für die Wohnbauten in Mhm.-Friedrichsfeld Slaser- und Beschlagarbeiten für die Wohnbauten olange Vorrat reicht— bei der Geschäftsstelle der Mannheim, Max-Joseph- Straße 1, Auskunft, Verpachtung nunheim verpachtet das Gelande des ehemaligen Versuchsgartens Ladenburg mit einer Gesamtfläche von ca. 3,4 ha auf sich zunächst schriftlich an das Landratsamt Hauptverwaltung— Mannheim wenden, das Auskunft über die Einzel- Landratsamt Mannheim * 9 7 0 . U deulsche Meiametliode! ee ie neue deuische ei z methode! und Rheuma- Schmerz releton 2 12 97 3 biltt des l 5 Beseitigung von Griegkörnern h io krikischen lagen bilſt ram eseitigun 5 U 1 lSsende, allbewshrie CIIROVANIILE. Entfernung von großporiger, V 1 D 1 2 10 W 1 8 8 und 3 grauer 8 kaltiger Haut, 4. 22 83 Ell 8e— 4. 00 h 1 5 igkeit bevorzugt wegen re. 1 2 1 75 ne eee Lech ves gbck. C i beiter und Angestell Apotheken in lablenen, Oblslen, Pulvern. 5 4 2 85 CITR 2 VANIIL I. 2 rechnen(Selbstabrechner), Aim ehm er: Anzeigen im MM 2 22 Baltszahlung zu entrichten. haben Erfolg! 99 8 werden höflich gebeten, ohne Keminenschluß heben. 2 1 2 2— 2 2. Die Beiträge für die Familienanseigen sind des Beitragsmonats — h R 80 cb 1 b desde“ erstenerten, eiz au is 2 m, r 1 1 ezahlt haben, 7 t Räume bis zu 0c om, regulierbar je nach Bedarfl ee Es brennt garantiert vollkommen geruchlos. ohne weitere Mahnun N Die Geburt ihres dritten Sohnes EMALTL I“ ist das Gerät mit der größten Heizkraft auf dem deutschen Markt von 99 allen Geräten ohne Kaminanschluß! 8 geben bekannt 15 5 N Das„EMAlf“-Gerät hat Kochgelegenheit unc Verdempferschalen! N 5 C In dankbarer Freude: Ein Besuch bei uns lohnt sich!!! N. 5 8. 5 5 Arbeiten: Marianne Neubert geb. Schiefer Vorführungen im Vorführraum der Firma Ernst Lichtner, Mannheim, U 1, 10, 1 Albert-H. Neubert Breite Straße, Eingang Brückentor-Apotheke, von Montag bis Samstag in der Zeit von 10.00 bis 18.30 Uhr, samstags wie Ladenschluß. Mannheim Neckarau, den 12. September 1958 Hersteller und Verkauf: Fa. Ernst Lichtner Mannheim, Holzstraße 11— Telefon 2 00 23 Rheintalbahnstraße 23. z. Z. Heinrich-Lanz-Krankenhaus, Privatstation Dr. Trion Kundendienst am Platze! * 7 Suche möbl. Mansarde od. Leer- zimmer geg. Mithilfe im Haushalt. 7 A 8 Angeb. unt. Nr. 07588 a. d. Verlag. Wohnhaus B 6, 7 Mietgesuche 10 1 Zimmer gesucht. 115 Frdl. Wünsch, Im., 2 43 71 5 3. 2 12. —— 5 in Mhm.- Friedrichsfeld. Ml. Zimmer Leere u. möbl. Zim. sucht laufend Angebote können— 8 5 5 Immob.-HUBER. Augusta-Anl. 19. Gemeinn. Baugesellschaft, Faoamilien-Anæeigen hun deter geruchg. fab tebelt werden, Zuschr. u. Fr. Ps 34269 à. d. Verl. Vermietungen Wir suchen für einen Herrn Leerzimmer gesucht. Zuschriften unseres Hauses unter Nr. 07565 an den Verlag. 0 3 2 75 2 Dis 3- Jim-Wohnung Appartem. ab 150. 5 3 2 2 WM Schlafstelle für Lehrling gesucht.* Wünsch. Imm., Tel. 2 45 71. 5 Das Landratsamt Ma , Angeb. u. Nr. P 07551 à. d. Verlag. mit Bad e 38. 8 in schön. Wohnlage Marnheims[Wegen Auswanderung 2 Zim., Kü., Interessenten woll in Feudenh eim oder Vorort. Baderaum geg. Drglk. Tod. II zu 1 1 8 2 l verm., Möbelübern.(etwa 3500,-) er- heiten erteilen wird 2 gesucht, schönes möbl., heizbares 8 N Wü. Adr. einzuseh. u. A 07554 1. V. Mannheim, den 12. September 1958 DOD Dielen gelesen Zimmer aur enden 0„ Tehpe ß 5. ür soliden jungen g 2 1 95 4 Bankangestellten. Tel. 7 18 85 0d. ngefhardtf Anzeigen im MM Zuschr. u. Nr. P 34233 a. d. Verlag. ee pri 4 8 85 ringen den gewönschte Kaufm. Angestellte sucht möbl. Zim- e 2 1 8 9 9 5 5 mer, mögl. Innenstadt. Zuschr. slefon X 7 unter Nr. 07850 an den Verlag. a WE R 8 EN 01 6 ELENA Mi plelt schule nande einem schüle Unge priva elnge! der d schlag gebra gerul, chen! konnt De nach auf Kalse! Polize Hause ter 2 haben gendl! gen g. inn fe nach Wi von Neuv⸗ stande Eir mittaę Obera Heinz dung Meyer Usch? dem — Stu chen letzter Nähe beider riger durch plötzli gend Fahrb überst daß si etwa Sei, de fach 2 hinab rissen den Sc wurde ein K 58 Mü schaue den S besteh Verke! noch;! e 0 „ Ir. 212 —— ten r vimm. spiele lit fol uhe II nen SN 99 Mann- misses Urnier chtete — her! erst. deren Reif. olles, — ge. Vor. ostet Frün⸗ Teil- ndete ichen Hei- r F, vurde Hei- venig Platz eim gegen — d C=: E nde Be, Be, Be, DaU¹ der t, en uf el- im 9 1. u/ Montag, 15. September 1958 N Lose Seite 9 eee Zwei jugendliche wurden zu Mördern Entsetzliche Bluttaten in Mörs und in Salzgitter Mörs/ Salzgitter. Eine furchtbare Bluttat jelte sich in einer kaufmännischen Privat- schule in Mörs ab. Der 15jährige Privat- nandelsschüler Heinz Neuwald erstach mit einem Fahrtenmesser eine 14 Jahre alte Mit- schüler in und flüchtete zunächst. Die 26g Unge hatten sich einen hinteren Raum der privatschule als„Freddy-Quinn-Klubheim“ eingerichtet. Hier hatte der jugendliche Mör- der dem Mädchen einen Stich in die Hals- schlagader und einen Stich in die Brust bei- gebracht. Beide Stiche waren tödlich. Herbei- erufene Kriminalbeamte fanden das Mäd- chen in einer großen Blutlache vor. Der Arzt konnte nur noch den Tod feststellen. Der 15 jährige meldete sich 24 Stunden nach der Tat am Samstag müde und hungrig zuk einem Polizeirevier in Düsseldorf- Kaiserswerth. Er gab nach Mitteilung der Polizei an, er sei nach einem Streit von zu Hause weggelaufen und bat, zu seiner Mut- ter zurückgebracht zu werden. Der dienst- habende Polizeibeamte, der das Bild des Ju- gendlichen im Fernsehen und in den Zeitun- gen gesehen hatte, erkannte Neuwald, nahm inn fest und veranlaßte seine Ueberführung nach Mörs. Wie Kriminalhauptkommissar Bartsch von der Mörsfelder Polizei mitteilte, hat Neuwald bei seiner Vernehmung die Tat ge- standen. Eine Stunde lang versuchte Sonntagvor- mittag der Untersuchungsrichter in Mörs, Oberamtsrichter Pesch, von dem 15jährigen Heinz Neuwald das Motiv für die Ermor- dung seiner 14jährigen Mitschülerin Marlies Meyer zu erfahren. Völlig verstört und see- sch zusammengebrochen sag Neuwald vor dem Richter, unfähig, ein Wort herauszu- In letzter Minute vereitelt Stuttgart. Ein schweres Notzuchtverbre- chen verhinderten am Samstag früh in letzter Minute zwei Schornsteinfeger in der Nähe des Stuttgarter Fernsehturmes. Die beiden— ein 21 jähriger Geselle und 15jäh- riger Lehrling— fuhren auf Fahrrädern durch ein Waldstück zur Arbeit als sie plötzlich Hilferufe hörten. Der Stimme fol- gend entdeckten sie etwa 30 Meter von der Fahrbahn entfernt eine 39 jährige Frau blut- überströmt am Boden liegen. Sie berichtete, daß sie auf dem Wege zur Arbeit von einem etwa 19jährigen Mann überfallen worden sei, der sie mit einem schweren Stein mehr- fach auf den Kopf geschlagen, eine Böschung hinabgestoßen und dann ihre Kleider zer- rissen habe. Der Täter flüchtete als die bei- den Schornsteinfeger sich näherten. Die Frau wurde mit einem schweren Schädelbruch in ein Krankenhaus eingeliefert. „800 Jahre Münchner Verkehr“ München. Hunderttausende von Zu- schauer bejubelten am Sonntagvormittag in den Straßen Münchens den aus 60 Gruppen bestehenden Festzug„800 Jahre Münchner Verkehr“.(Wir werden über seinen Verlauf noch ausführlich berichten.) bringen. Auf Fragen nickte er nur mit dem Kopf. Oberamtsrichter Pesch zog Staatsan- walt Hütt zur Vernehmung hinzu, aber auch ihm gelang es nicht, Heinz Neuwald zum Sprechen zu bewegen. Schließlich brach man die Vernehmung ab und gab dem 15jährigen Bedenkzeit bis Montagnachmittag. 4. Am Samstag gegen 22 Uhr dröhnten vier Pistolenschüsse durch eine Gaststätte in Salzgitter-Barum. Auf dem Flur wurde un- mittelbar darauf die 17jährige Erika Schnelle tot aufgefunden. Am Sonntagmorgen wurde der 20jährige Schlosser Peter Voest, eben- falls aus Salzgitter-Barum, der der Tat ver- dächtigt wurde, in einem Wohnlager etwa Zwei Kilometer vom Tatort entfernt, tot auf- gefunden. Er hatte sich selbst erschossen. Peter Voest bemühte sich bereits seit einem Dreivierteljahr um die Gunst von Erika Schnelle. Er soll sie sogar mit den Worten:„Wenn ich dich einmal mit einem anderen sehe, erschiege ich dich“ bedroht haben. Die Polizei hat in seiner Wohnung einen Tesching, ein Luftgewehr, Hieb- und Stichwaffen sowie Nachschlüssel und Diet- Was Ein bisher unbekannter Täter hat einen Sabotageanschlag auf ein britisches Düsen- Passagierflugzeug vom Typ„Comet IV“ ver- übt. Wie das Herstellerwerk, die Firma de Ha- villand, mitteilte, wurde bei einer Ueber- Prüfung eines im Bau befindlichen Flugzeuges entdeckt, daß kleine Löcher in die hydrauli- schen Anlagen gebohrt worden waren. Wäre der Schaden nicht rechtzeitig entdeckt wor- den hätten schwere Schäden und später mög- licherweise der Absturz der Maschine die Folge sein können, da durch diese Anlagen auch die Steuerung der Maschine betätigt Wird. Alle Maschinen, die in dem Werk im Bau sind, wurden sofort überprüft und alle Einzelteile mit Röntgenstrahlen untersucht. Es wurden jedoch keine weiteren Schäden festgestellt. * Bei der Explosion von vier Tonnen Ex- plosivstoffen, die in einem kleinen Gebäude in Cedar City(Utah) aufbewahrt wurden, sind zwei Jugendliche ums Leben gekom- men. Vier Jugendliche werden vermißt. * Eine Anzahl niederländischer Banken und Münzenhändler sind am Wochenende einer grogen Goldmünzenfälschung auf die Spur gekommen, die wahrscheinlich tausende Sammler und Sparer treffen wird. Es handelt sich um gefälschte Zwanzig-Dollar-Gold stücke, sogenannte Double eagles, die in den Niederlanden nach der Freigabe des Gold- münzenhandels vielfach als Sparreserven aufgekauft wurden, und gefälschte goldene Zwanzig-Mark-Stücke aus der Zeit vor dem ersten Weltkrieg, die hauptsächlich von Sammlern begehrt waren. Die falschen Mün- zen wiesen nahezu den gleichen Feingoldge- riche gefunden. Auf dem Tisch seines Zim- mers stand ein Foto von Erika Schnelle. Voest und sein Opfer batten getrennt an einem Unterhaltungsabend in der Salzgit- ter-Barumer Gaststätte teilgenommen. Nach- dem Voest das Mädchen in einer Pause herausgebeten hatte, feuerte er fünf Schüsse auf Erika ab. Zwei andere Mädchen, die aus nächster Nähe zusahen, wagten aus Angst vor Voest nicht einzugreifen. Erika Schnelle starb noch im Kragenwagen, in den sie in Gegenwart ihrer Eltern getragen worden war. Ueberfall nach Tanzstundenball Hildesheim. Ein blutiges Ende nahm in Hildesheim ein Tanzstundenball für eine 16 jährige Oberschülerin. Wenige Stunden nach ihrer Rückkehr von dem Ball stieg ein unbekannter junger Mann über den Balkon in das Zimmer des Mädchens ein, rief ihr zu „Schrei nicht, ich habe ein Messer“, und schlug dann mit einem Ziegelstein auf das völlig verstörte Mädchen ein. Die 15 Jahre alte Schwester des Mädchens, die ebenfalls an dem Tanzstundenball teilgenommen hatte, wagte anfangs vor Schreck nicht um Hilfe zu schreien. Die Oberschülerin wurde so schwer am Kopf verletzt, daß man sie in ein Krankenhaus bringen mußte. Die Krimi- nalpolizei vermutet, daß es sich um eine Eifersuchtstat handelt. Raketenstart an der Nordsee Deutsche Raketengesellschaft Bremen begann Versuchsreihe Cuxhaven. Die Deutsche Raketengesell- schaft in Bremen begann am Sonntagmorgen an der Küste von Arensch in der Nähe von Cuxhaven eine Versuchsreihe für meteoro- logische Raketen. Die von Diplomingenieur Ernst Mohr(Wuppertal) entwickelten Rake- ten sind 80 Kilogramm schwer, 2,5 Meter lang, haben einen Durchmesser von 30 Zenti- metern und besitzen eine Schubleistung von acht Tonnen. Mit einer Anfangsgeschwindig- keit von etwa 1200 Metern in der Sekunde schoß die erste Rakete in die Höhe. In 1200 Meter Höhe löste sich die Spitze von der Trä- gerrakete und erreichte durch ihre Eigen- geschwindigkeit eine Höhe von etwa 5000 Metern. Diese Spitze, die bei den Versuchen mit Blei gefüllt war, soll später Meßinstrumente für meteorologische Messungen enthalten und Höhen bis zu 50 Kilometer erreichen. Der Abschuß der Raketen— bei den folgenden gab es zunächst Versager bei der Zündung— erfolgte von zwei neuartigen Rampen aus. Sie wurden zum ersten Male erprobt. Die von Mohr und der Deutschen Raketengesellschaft entwickelten Geräte rotieren, um den Rake ten wie einer Gewehrpatrone einen Drall für sonst noch geschah. halt wie die echten Münzen auf. Für die Falschmünzer war offenbar ausschlaggebend, daß der Handelswert höher ist als der Gold- Wert. Er beträgt bei den Zwanzig-Dollar- Stücken bis zu 26 Gulden pro Stück. * Zwei französische Tauchlehrer sind bei der Unterrichtung einer Gruppe von Schwim- mern in der Saint-Florent-Bucht ertrunken. Der Leiter der Gruppe versuchte vergeblich die beiden Männer zu retten. * Die etwa 500 Einwohner eines Dorfes in dem ostindischen Staate Orissa sind von einer Cholera-Epidemie dahingerafft worden. Nur ein kleines Kind kam mit dem Leben davon. * Vor den Augen seines entsetzten Bruders stürzte der fünfundzwanzig Jahre alte Harald Waldemar Hilde aus Westberlin am über 3000 Meter hohen Seekopf im Paznauntal in Tirol ab. Die beiden Brüder Manfred und Harald hielten sich seit dem 1. September mit einer Reisegesellschaft in Ischgl im Paz- nauntal auf. An dem Unglückstag unter- nahmen sie nur mit leichten Schuhen be- kleidet eine Tour auf den Seekopf. Beim Ab- stieg sah Manfred Hilde, wie sein Bruder ausglitt und sich mehrmals überschlagend über eine Felswand abstürzte. Bergungs- mannschaften konnten den Abgestürzten am Abend nur noch als Leiche bergen. * Zwei Menschenleben forderte ein schwe- rer Verkehrsunfall in der Nähe von Bad Gastein. Ein 53jähriger Ingenieur aus Kassel kam mit seinem Personenwagen während der Fahrt von Bad Gastein in Richtung Lend im Pongau beim Ueberholen eines Lastautos ins Schleudern. Das Auto durchstieß das rechts- seitige Straßengeländer und stürzte hundert Meter tief in die Gasteiner Ache ab. Dabei wurden der Ingenieur und seine 55jährige Frau aus dem Auto geschleudert und getötet. * Mit geradezu wissenschaftlicher Methode organisierte der Innsbrucker Antiquitäten- händler Alois Freiseisen den Diebstahl sakra- ler Kunstwerke in Südtirol. An Hand von Kunstkatalogen studierte er die Marktlage und besuchte dann abgelegene Kirchen in Südtirol, um wertvolle Skulpturen aus- findig zu machen. Nach genauer maugen- scheinnahme wies er eine für ihn tätige Diebesbande an, die ausgewählten Kunst- Werke zu stehlen. Die geraubten Gegen- stände wurden nach Osterreich verfrachtet, wo sie Freiseisen in den Handel brachte. Freiseisen und seine Diebesbande, vier Män- ner und zwei Frauen, befinden sich in Haft. * Drei Krankenwärter des Italienischen Roten Kreuzes wurden am Samstag in Mai- land wegen fahrlässiger Tötung eines Patienten angeklagt. Sie hatten ihrem ner- venkranken Patienten, den sie in eine Nervenklinik bringen sollten, aus einem Handtuch eine Schlinge so eng um den Hals gelegt, daß er während der Fahrt im Kran- kenwagen durch Mailand starb. Die Kran- kenwärter rechtfertigten sich bei ihrer ersten Vernehmung, sie hätten zu dieser Behandlung Zuflucht nehmen müssen, weil der Patient, ein 26jähriger Student namens Enrico Grandi, gemeingefährlich getobt habe. die Stabilisierung während des Fluges geben. Die Versuche wurden als gelungen be- zeichnet. Es sei kein so großes Problem, die Treibsätze zu verstärken. Gegen Baum geprallt Drei Tote, zwei Schwerverletzte Landshut. Drei Tote und zwei Schwerver⸗ letzte forderte ein Verkehrsunfall an der Stadtgrenze von Landshut. Aus noch unbe- kannter Ursache war ein mit fünf Personen besetzter Kraftwagen auf gerader Strecke gegen einen Baum gefahren. Dabei wurde ein 31 jähriger Mann, der bei seinen Eltern auf Urlaub aus Kanada war, auf der Stelle ge- tötet. Kurze Zeit nach dem Unfall erlag ein zweiter Insasse seinen Verletzungen. Der Fahrer des Unfallwagens starb in der Nacht zum Samstag im Krankenhaus. Eine Frau und ihre 17jährige Tochter wurden schwer verletzt. An ihrem Aufkommen wird ge- zweifelt. Raubüberfall auf Autofahrer Kempten/ Allgäu.„Geld her!“ riefen zwei maskierte Burschen bei Nacht auf der Bun- desstraße bei Durach einem Ingenieur aus Memmingen zu, der mit seinem Wagen auf der Heimfahrt war. Mit vorgehaltener Pistole zwangen die Räuber den Ingenieur, ihnen seine Geldbörse mit 60 bis 70 Mark Inhalt auszuhändigen. Dann durchsuchten sie den Wagen, rissen die Zündschlüssel heraus und verschwanden in der Dunkelheit. Gedenkfeier für Bombenopfer Stuttgart. Der Opfer der schwersten Flie- gerangriffe auf Stuttgart gedachten am Sonntag mehrere tausend Einwohner auf dem Stuttgarter Trümmerberg Birkenkopf. Mit der Feier wurden zugleich die seit Ostern allsonntäglich abwechselnd von den evangeli- schen Kirchengemeinden auf der Bergkuppe veranstalteten Bergandachten für dieses Jahr abgeschlossen. Autobahn Frankfurt Mannheim Frankfurt. Zwei schwere Unfälle haben am Samstagmorgen auf der Autobahn süd- lich von Frankfurt ein Todesopfer und vier Schwerverletzte gefordert. Auf der Strecke Frankfurt— Mannheim raste bei Lorsch ein Auto aus Frankfurt mit zwei jungen Män- nern und einem Mädchen gegen einen hal- tenden Lastwagen. Das Mädchen wurde da- bei auf der Stelle getötet, ihre beiden Be- leiter wurden schwer verletzt. Der Wagen war nach den Ermittlungen der Polizei ge- stohlen.— Vier Schwerverletzte und 10 000 Mark Sachschaden gab es am Freitagabend auf der Autobahn Frankfurt— Wiesbaden bei Kelsterbach, wo ein Personenwagen aus Offenbach und ein zweiter aus Siegburg auf einen amerikanischen Abschleppwagen auf- kuhren, der über den Mittelstreifen wenden Wollte. 2 Wir suchen für sofort oder später eine jüngere fachkundige Verkäuferin nausgenütin ff Tun elckk! . den tetezehrenden Ellls-Teb Gewiehts- Abnahme Bewerbungen mit den üblichen tür unser Musterzimmer. Bürokenntnisse sind erwünscht, jedoch nicht Bedingung.— Weiter suchen wir für unsere Packstube Packer oder Pàckeripnen die schon in der Branche gearbeitet haben. Glas- und Porzellan- Großhandel GmbH vorm. Hermann Gerngroß GmbH Mannheim, Rheinstraße 12 Unterlagen sind zu richten an 7 Stellenungebot e jöngere Börokräfte weibliches und männliches Verkaufspersonal mb Wir suchen zum sofortigen Eintritt für einfache Rechendrbeiten sowie Konsumgenossenschaft Ludwigshafen/ Rh. Tüchtige und zuverlässige Montageschlosser für unsere Baustelle BASF Oppau gesucht. Bewerbungen bzw. Vorstellun- gen bei Baustellenleiter Risch, Oppau Bau T 305. Paul Kahle Rohrleitungsbau GmbH Diisseldorf Einige tüchtige Iarevesnte bel sehr guten Verdiensten ge- sucht.— Vorzustellen Montag, den 15. September 1958, von 10 bis 12 Uhr und von 13 bis 17 Uhr im Eichbaum- Stammhaus, Mannheim, P5, bei Hrn. Huther Jöngerer Mitarbeiter stützung des Inhabers gesucht. unter Nr. P 34234 an den Verlag. fur Büro u. Außendienst, möglichst gelernter Eisen- händler, von Schrauben-Großhandlung zur Unter- Angebote mit Lichtbild u. Angabe der bisherigen Tätigkeit erbeten sucht zum 1. Oktober 1958 Steno-Kontoristin an den Verlag. Mittlerer Industriebetrieb in Rheinau und kqufm. Anfängerin Handschriftl. Bewerbung erbeten unter Nr. P 07549 Ehrliche, saubere stundenfrau für etwa 30 Wochenstunden gesucht. Adr. einzuseh. u. A 34268 im Verl. Tagesmädchen für 3-Pers.-Haushalt gesucht. Zuschr. u. 07561 a. d. V. Zuverl. Auf wartung 2x wöchtl. ge- sucht. Dr. Hiepe, Schliffkopfstr. 21 sofort gesucht. Putzfrau nn 24, 53. Vorst. 17-18 Uhr. N 4, 15 Restaurant n Feudenheim von Geschäftsbetrieb gesucht: für zmal wöchentlich. putzfrau reieton 1 18 a8 oder Zuschr. u. P 34232 a. d. Verl. Büfetidame auch Anlernling per sofort gesucht. Vorzustellen ab 19 Uhr. Hotel Metropol, T 6, 28-26 Tel. 2 69 12 Suche für samstags in größere Metzgerei 1 Ksnits- Verkäuferin Soie 1 ftone assfererin Angeb. u. Nr. 34240 à. d. Verlag. Jg. Kontoristin zum sof. Eintritt gesucht. Zuschr. unt. P 07580 a. d. Verl. Zuverlässige Küchenhilfe bei guter Bezahlung gesucht. Gaststätte Treiber, am National- theater, Tel. 4 87 90. Stellengesuecke sucht ganztägige Dauerstellung Perfekt in allen vorkom- menden Hausarbeiten wie: Kartoffeln schälen, Kaffee mahlen, Bohnen schnitzeln, Säfte pressen, Teig kneten, aber auch Wurst stopfen u. vielem anderen mehr. Beanspruchtes Monatsgehalt on 14, Sozialversicherungsfrei Name: Dosch-Hüchenmaschine Vorstellung ab Montag, 15. September bis Mittwoch, 17. September 1958. jeweils vormittags und nachmittags dei der SD,. Am Hauptbahnhof Ludwigshafen 2 Herrenanzüge u. Mäntel Gr. 48/0 Zu verk. Täglich von 9 bis 10 Uhr bel: Heim, Waldhofstraße 114. Er entschlackt u. fördert die Gesund- heit! Ebus-Tee macht schlank und schmeckt gut. Orig.-Packg. DM 2,20 in Apotheken und Drogerien. Cardine ist stets quch das Produkt tadelloser Näh- u. Montage- orbeit bewähren Fachpersondls. Unsere Mitarbeiter beraten Sie gern, hier und in rem kür jeden Dielengarnituren Gedern im Spezialhaus J08 7, 8 2, 4. Kühlschränke Herd-Rothermel, Waldhof Große Auswahl 2 8 22 Glöfen Reparaturen Luginsland, M 4, 12, Tel. 2 50 52. Aeiderschränze größtes Speziallager MOBEL- STREIT B 6. 1, kein Laden AUdus for Helmgestaltung Mannheim. Planken Ni Verschiedenes Friseurgehilfe sucht halbtägl. Aus- hilfsstelle. R. Will, Sandhofen, Kriegerstraße 8. Jg. Mann sucht Nebenbeschäftigung als Kassierer und Hefteaustragen. Angeb. u. Nr. P 07577 a. d. Verlag. Stenotypistin mit allg. Büro-Arb. vertraut, sucht für 2 bis 4 Tage wöchentlich Beschäftigung. Angeb. erbeten u. Nr. P 34242 a. d. Verl. Masch.-Strickerin su. Heimarbeit od. Halbtagesarbeit. Angebote unter Nr. 07583 an den Verlag. verkäufe Antikes Nußbaum pol. Wehnzim.- Büfett, Betteouch, 3fl. Gasherd m. Backofen(Senking), alles gut er- halten preisgünstig zu verkaufen. Adr. einzuseh. u. A 07570 im Verl. Auto- Radio, kompl. 110,- Sofa 28, zu verk. Tel. 5 13 32. Anruf zw. 8-10 U. Wandplatten zur seibstmo nta für Küche und Bad. K LEBE 22 Installationsgeschäft. U 2, 9. Kompl. Wwohnzim.(dit. Mod.) 100, 2 Verde. Aär. Einzüd, fl. K 09889 L V. Sportmotorboot günst. z. vk. Metz, Neckarhausen/ N., Hintere Gasse 8. Zimmer- Springbrunnen Jost, 8 2, 4— Telefon 2 04 73 Pbrsonen-Waagen ab 29,50 DM. Dr. med. Schultz& polle, o 6. 8 faumungsnalber Sa ener kompl. mit Matratzen u. Rösten stabil, 180,— DM, 1 Küche(zwei Schränke), 1 Tisch, 2 Stühle zus. 25,.— DM, div. Herren- u. Damen- kleidung u. Wäsche billig. Uber- seekoffer 25,.— DM. Verkauf 16. 9. ab 13 Uhr Mhm.-Waldhof, Tannen; straße 4 part. rechts. PFAFF- Nähmaschinen R 1. 7 II DER. JACKE N v. Brech, Mennheim, Qu 1. 1. eigene Herstell. w allen— ben und Grössen* sseberger, 33, 18 Geigen. Gitarren in großer Auswahl(Teilzahlg.) Ia Reparaturen und Saiten Geigenbauer Hoyer, S 2. 11 prechtwolle Qualitäten Küchen Schlafzimmer- Wohuschränke- Befktonches Schöne Sonderangebote, Teilz. Möbel- Zimmermann, N 4, 19 NMeyerhofer&(o. Gmb. Mannheim Waldhof, Sondhofer Straße 112124. Die Gesellscheftsrwersommlung vom 6. August 1958 het dle Lnvidafon der Sesellschuff beschlossen, Die Gläubi der G gefordert, sich bei ihr e e Laune In fen, 7 Als ein ist Herr Kor! Döllinger, Mannheims tr, 48, bestellt. 4 Urlaub! Mitfahrgelegenheit mit Pkw nach Italien gegen Kostenbeteili- Sung geboten. Zeit: 16./17. 9.—30. 9. Zuschr. u. Nr. 07566 an den Verlag. Reiseschreibmaschinen zu vermiet. H. Sommer, Friedrichering(0. Alle Schneiderarbeiten, chem. Rei- nigung u. Kleiderbad, Hemden- kragen- Erneuerung. A. Schimmel, G 2, 14(Laden). Wer leiht mir für 14 Tage Ferien- fahrt Pkw? Zuschr. u. 07852 a., d. v. Ankauf zu höchsten Preisen! 5-Mark-Stück Kaiser-Zeit. 3. DM S-Mark-Stück ab 1980 1,80 DM in Verrechnung. Silbermüngen HUBERT NITSC E. 9 1. 2 3. Wocße verlängerrf Das moderne Heizwunder„Demon“ Superuutomutic 100 00% fach bewährt— wWeltpatent Inne Strom- Kohle- Gas Kamin. Vollkommen geruchlos! Der tragbare, ideale Ofen 1 1 aufstellbar, sauber und g Vorführung: MANNHEIM: Hotel„Kaiserring“, Kaiserring 18, HEIDELBERG: Gaststätte„Essighaus“, Plöck 97 Verkaufsleiter: Rudolf Gräfe, Karlsruhe, Bürklinstr. Selte 10 MoRGEN Montag, 18. September 1958/ Nr. 2 — Für die überaus zahlreichen Be- weise liebevoller Anteilnahme beim so plötzlichen Heimgang meines lieben Mannes u. guten Vaters, Herrn Johunn Weigerding sagen wir allen unseren aller- herzlichsten Dank. — Unglaublich erscheint der nebenstehende Erfolg nut denen, die noch niemals COMANAT zur täglichen Haarpflege benutzt haben. Wer COMANAT kennt. weiß dieses Haarwasser zu schätzen, dessen erstaun- liche Erfolge auf seiner rein biologischen Zusammen- setzung deruhen. Eine tägliche Einreibung der Kopf- haut genügt, um das lästige Kopfjucken nebst Schinnen und Schuppen zu beseitigen. Das Haar wird voller und die kahlen Stellen verschwinden. Fragen Sie einmal einen COMANAT- Verbraucher oder besorgen Sie sick del Ihrem Fachhändler eine Flasche COMANAT. Sie werden über den Erfolg staunen. Normalflasche DM 2.75 Kurflasche DM Großpackung DM 7.— NAC HRUFE Nach einem arbeitsreichen Leben ist mein lieber Mann, unser guter Vater, Großvater, Schwiegervater, Bruder, Schwager und Onkel, Herr Hans Mack Buchsachverständiger und Helfer in Steuersachen am 5. September 1958 im Alter von 75 Jahren sanft entschlafen. Die Beisetzung hat in aller Stille stattgefunden. Von Beileidsbesuchen bitten wir Abstand zu nehmen. Mannheim, den 15. Sept. 1938 Eisenlohrstr. 17 Frau Maria Weigerding und Kinder Mannheim-Feudenheim, den 15. September 1958 Scheffelstraße 8a und Feudenheimer Grün 14 Reichenau Bodensee Familien- Anæeigen Es geht sofort Um a. d. Donau Im Namen der trauernden Hinterbliebenen:. dender 5 Versteigerungen Köln-Müngersdorf Johanna Mack geb. Jungmann Im»NMN= eber Puten Brems Laxothyrin-—— 7 weil ddeses erprobte Don bielen gelesen Salle dene ede. Selle-Da on te- a N e Städl. Leihemf Mannheim logisch den gefshr-— .*VF 1 4 8 Stmüclungs⸗ 9 85 Verfallener Pfänder am Mittwoch, dem 17. September 1938, vorm. 2 9 f 1 5 Stotfwechselghten befreit und die 9.30 Ohr im Saale des Gasthauses„Zähringer Löwen“, Schwetzin- Gott der Herr rief meinen lieben Mann, unse- 8 15 5.. ee eee vetdauung 1 Orcaung Belt. ger Straße 103. Zum Ausgebot kommen: Juwelen, Gold- und S1 1 . 8 N a 5 und herzensguter Papa, Schwiegervater, Bruder und ia Apotheken zu DM 1.95 u. D 3.50 berwaren, Uhren, Bestecke, 1 Rundfunkgerät, 2 Trompeten 2 ren guten Vater, Schwiegervater, Opa, Bruder, ö Schwager, Herr Schlæm ke Ih Ida ger! 1 Plattenspieler, 1 Ziehharmonika, Wäsche, Schuhe u. v. a. b 5 Schwager und Onkel, Herrn 2 Am 17. September 1958 sind unsere Geschäftsräume im Amts- 8 Emil Koch 0 gebäude C 7, 1-4 wegen der versteigerung geschlosse n. 7 f Damenfriseurmeister Josef Münch nach langem, mit großer Geduld ertragenem Leiden, versehen mit den heil. Sterbesakra- menten, im Alter von 71 Jahren zu sich in die Ewigkeit. für immer von uns Abschied. Ludwigshafen, Bismarckstraße 75 1 Cesckäſtsanseigen In stiller Trauer: Immobilien Paula Koch Wwe..— Paula Fischer geb. Koch— Toni Fischer und alle An verwandten u. and. Ungeziefer m. Brut vernich- Mhm.- Gartenstadt, den 13. September 1958 tet 100%1g in 8 Std. ohne Verkleb. 25 3 7 Am Kiefernbünl 13 Beerdigung: Hauptfriedhof Ludwigshafen, 15. September 1958, 1 D 7, 11 Der Kluge Mann fängt beizeiten an 13.30 Uhr. A 6 L 2 Tel. 2 01 12 und sichert sich schon jetzt durch planmäßiges Bausparen In tiefer Trauer: Elisabeth Münch geb. Schnätz Karl Münch u. Frau Hannelore Hedwig Münch geb. Schmitt Maria Münch Sr. M. Celina S. A. C. Benno Münch Josef Münch Enkelkind Benno u. Verwandte die Wohnungsbauprämie bis zu 400 Mark und den Rechts- anspruch auf ein zinsniedriges Bauspar-Darlehen. Einzelheiten erfahren Sie kostenlos inder Sprechstunde der 2 Cronberger sAuspARKASSE A0. Oeffentl. Beratungsstelle Mannheim, P 3, 10. Tel. 2 13 40 Es ist uns ein aufrichtiges Bedürfnis, unseren herzl. Dank zu sagen für die überaus große Anteilnahme und die vielen Beweise der Liebe und Freundschaft durch Wort und Schrift sowie die vielen Kranz- und Blumenspenden beim Heimgang unseres lieben Ent- schlafenen, Herrn Gottlob Gassert Besonderen Dank denen, die sich seiner auf dem Kohlhof an- ihren KTEIN-umzud durch 5 g 7 genommen haben. Ebenso herzlichen Dank Herrn Vikar Höfer Rote Radler. Tel. 8 36 07 für die tröstenden Worte, der Sportgemeinschaft Mannheim, den NRentenhaus Heidelberg Nähe alte Brücke, Mieteingang 3600. DM, Naturfreunden, der Geschäftsleitung und den Arbeitskameraden 50 000,—, Anzahlung 30 000,—, Rest langfristig der Firma Heinrich Lanz Ad für die ehrenden Nachrufe. Bauplatz Ziegelhausen 3400 am— schöne, sonnige Berglage, Licht u. Wasser vorhanden. Modernes Rentenhaus mit Gaststätte, Ladenlokal und Klein wohnungen, erforderliche Anzahlung etwa 120 000, DM zu verkaufen durch Inmobien ieronymi verre 5 0 7. 1 Beerdigung: Montag, 15. September 1958, um 14.00 Uhr im Friedhof Käfertal. Jervielfältigungen: Lingott. U 6, 12. Mannheim, den 15. September 1958 Landteilstraßge 6 1 Imz i 8 nah und fern Elise Gassert Wwe. und Angehörige eau Zelsdungen 1 7 Spedition u Lagerhaus Helvetia Waldhofstraße 23-27 5 3058 Teletf 38 49. 5 85 Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, unsere lefon 8 36 48. 5 22 62 liebe Tochter, Schwester und Schwägerin, Frl. Babefie Neudörier ö Bestattungen in Mannheim g WAN 70 2 N N. mit Brut vernilehtet 100% nach schwerem, mit großer Geduld ertragenem Montag, 15. September 1958 s Stunden ohne Verklebung Leiden, jedoch plötzlich und unerwartet, im* 5 Ratssstende 42 5 a.. ö Hauptfriedhof g LEHRNNANN Telefon 2 63 41 blühenden Alter von 38 Jahren, wohlvorberei- 1 2 2 serer heil. Kirche ö 8 8 5 Bauplatz i. Hohensachsen, 8500, DM. 3 eee ee 5 1 Dienhart, Carl, Ungsteiner Straße 8. Immob.-Schäfer, U 4, 14, Tel. 207 90. 5 e 12 e e. nkremato rium 5 eee. IS onrzu.unzucE 5 h 3 8— 35* tal, den 12. September 195% 4 Zürn, Margareta Mum.-Seckenheim, rneuwissen. Kuf 5 14 62. uerhahnstraße 2. a 1 Ffeiblüfger Straße 32ʒQù 2 8 Mannheimer Straße 38 5 N a f a 8 5 5 5 for jeden erreichbor! In christlicher Trauer: Friedhof Käfertal Maa Eds. Zimmer Bauspoten ist weiterhin 2 Hermann Neudörfer und* Münch, Josef, Am Klefernbühl 13 ö 8 steuer- ocler prömien- Frau Elisabeth geb. Schüßler. 5 5 5 Bruno Kakol und Friedhof Sandhofen Schnelltransporte— Telefon 3 96 46. begünsſigl. Sie verdie- Frau Luise geb. Neudörfer Guckert, Maria, Unterneugasse 1. 8 5 nen jährlich bis zu 400 5 BS en 1 a 3. Familien-H Mark! Entscheiden Sie 5 8 1 echo Käfertal 1 Friedhof Rheinau 5 Bekleidung 8 U. leicht, 3. 13 ⸗Familen⸗ jqaus-Meubau sich schnell! Fordern Sie e* pangraz, Aloisia, Strahlenburgstraße 17 14% f esüb. U-Schule. Nähe Herschelbad.] Mannh.-Hõveshein, 32 Zl.- Wohn, Insere Forbbildmoppe eingeb. Bäder, Terrasse, Garten, 2 Garage, bei 35 000,- DM Anz. zu 5 5. Mitgeteilt von der Friedhofverwaltung der Stadt Mannheim f f verkaufen, 2 Wohng. bei Kauf be- 0 f ohne Gewanr C 2 ziehbar, Alleinbeauftragter ers CCC 5 Immobilien, Mannheim Wa 5 TEPPITHMLOpF DIENST 901 Uhlandstr. 7, Tel. 5 01 62 140 ma liebt e Bauplatz zu verk. 1400 qm, ruhige asthaus in Pfälzer Luftkuront l 5 5 2 5 ö K. 5. 1 e eee 5 ee ee e e Nele g l 535 39 Lage, Blick Odenwald. Vermittlg. m. Femdenzi., Garag., Liegen, 5 Vater, Opale und Schwiegervater, Herr 5 nicht erwünscht. Angebote unter u. Obstgart. z. vk. Anz. 24 000%, Wi* 1 2 5 Nr. P 34273 an den Verlag. Immob.- Schäfer, U 4. 14. Tel. 2 07 00, 10 2 2 2 1e War 7 gar: i Beitfedernrelnigung Heinrich Schäfer Und bebte?— Kommen Sie desofb zo eipet und eee 5 J mikroskopischen Untersuchung, die jeden Miti- ben ee 8 785 im Alter von 94 Jahren seine letzte Reise zu ö woch durch Hertn 5 5 13 J dedern- und iniettverkaut. 5 e seinem Herrn und Heiland in die ewige Heimat VCCCCCFVFVCVTVTCCVCCVCTCCb eeberger, 8 8, 18, Tel 2 2 7 21a 8 5 5 5 ond 14 bis 18.30 Uhr stattfindet. g 1 2 1 7 + 1 N 5 8 2 angetreten. 8 5 5 Boi 55 Georg ScHNEIDpER& SOHN, Mannheim, M 1, 7 F e eee i v0 rift In tiefem Leid: Versteigerungen Tse T EN 2 U Maria Eckert geb. Schäfer Ur Heinrich 1 OTLLA EN Re parafur-kildiensf Ptandnummern wonach Anzeigen in einer bestimmten Ausgabe oder an M und Anverwandte Nrn. 22 399 bis 24 57 werden am 1p* LE N fel. 5 23. Sept. 1956 im„Zähringer a ö Beerdigung: Dienstag, 16. Sept. 1958, um 10.45 Uhr im C einem bestimmten Platz erscheinen sollen, können von FFF steigert. Letzter Se Nee längerungstermin: Samstag, der 8 5 20. Sept. 1958. Etwaige bel der uns nur als Wansch, nicht als F. 7 5 Versteigerung erzielte Mehr- IN Gesundheits-Wärmedecke erlöse werden bis 8. 8 1958 Bedingung entgegengenommen werden. . 5 elektrisch beheizt, Garant und Tropiathermdecke mit Thermo- 5 e e Unsere liebe Schwägerin und Tante, Frau regler oder Dreistufen-Sschaltung gegen alle Rheumatischen-, i era e l Wechseljahr- und Kreislaufbeschwerden, ca. 150x860 grog, zum Termi Sen die Mehrerlese Preise von 48,—, 58,— und 68,.— DM, durch: F 28 Christiane Pfalzgraf 5 A 8 W. F. HOLZ, Großversand, Mannheim, P 7, 4 Leinhaus Karl Rudolf KG geb. Ruk wid— Ehrliche, zuverlässige Privatvertreter gesucht. Mannheim, K 2, 22. 7 ist am 12. September 1958 von ihrem schweren Leiden erlöst worden. N SPN Der beste Ofen, den wir je verkauften. 8 Immer noch Massenbesuch bei Beverley- 4. Woche! 5 stant. gepröf. mit der großen Auswahl in Ferngläsern Das leistungsfähige FAchHSESCHRFET an den planken 5 P 7. 16-17 · neben Deutsch. Bank/ Lieferant aller Kassen Mannheim, Glasstraße 21 Im Namen der Angehörigen: Käthe Rukwid Feuerbestattung: Dienstag, 16. Sept. 1958, 13 Uhr Krematorium Mannheim. Endlich ist er dal Einer der Besten besten Eliglische Heizwunder ohne Holz! ohne Kohle! Ohne 821 ohne Stremi ohne Kaminanscmus! Vollkoemmengeruchlosl Mehrfarbig emalmertl Brennt ohne Wartung Tag und Nacht! Heizt mühelos alle Wohn- räume! Btennkosten pro Stunde bei höchster Leistung nur gering! Intensive thermische Luftünwälzung! Im Winter: Die billige Vollraumheizungl Ueberall, wo sie Wärme denötigen, spendet dieses einmalige Gerät Innen dieselbe in kürzester zeit! Mittels Traggritts von Raum 28 Raum leicht transportabel und allerorts aufstelfbar! Im Frühjahr: die Ideale Ubergangshelzung! Wenn es sich nicht mehr lohnt, ständig zu heizen oder die Zentralheizung bereits außer Betrieb ist, naben Sie an kalten Tagen und Abenden mit dem„englischen Heizwunder“ schnell Wärme! rn Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme an dem schmerz- lichen Verlust unserer lieben Entschlafenen, Frau Maria Eichler getundlieit leisen,(] Prospekt kostenlos Verkaofsleitung H. Werlitz sowie für die überaus schönen Kranz- und Blumenspenden sagen wir unseren innigsten Dank. Besonderen Dank H. H. Geistl. Rat a all„ in 20 Wohn„ de W. 8 wd 5 . Uberall verwendbar: da edessadbbee. made bende 6e. 1s Siu ON es pu ole DE h D ονινο Stadtpfarrer Dörfer sowie allen denen, welche ihre Anteilnahme durch Wort und Schrift bekundeten und unsere liebe Verstorbene auf ihrem letzten Wege begleitet haben. Mh m. Waldhof, den 14, September 1858 Speckweg 53 fleiocher Sprudel 2 U besseren ver dsu ung nur Plankensiuhen, Mannheim zzz 7 258.1. Jon Dienstag, 18. 3. his einschl. . 425 75 Im Namen aller Hinterbliebenen: . 2 N 5 Record-Vertrleb Stuttgart- F dach . Fritz Eichler, Architekt BDA Samstag, 20. 9 gart-Feuerbach, . Fritz Eichler, Arch T. Löwenkamp 701.30 Unt, 82 1 51 bir Stuttgarter straße 13 1 755 MORGEN Seite 11 Nr. 212/ Montag, 13. September 1958 8 e. Ne ein ae, sene N GEH Is ho 3. Woche! AlHarisgn Telefon 2 50—— g 13.30, 16.00, 18.30, 21.00 13.30, 16, 18.30, 21 Luise Ullrich, Paul Klinger(12) „Ist Mama nicht fabelhaft?“ Malen Nadja Tiller— Peter van Eyck „Das Mädchen Rosemarie“(16) Telefon 2 02 02 Telefon 2 33 33 IISTER Tägl. nur 15.15, 18.00 UNIVERSUM 15.30, 18.00, 20.30 u. 20.45 Uhr: Charles Chaplin in 2. Woche! Ruth Leuwerik „DER GROSSE DIKTATOR“(12)„TAIGA“(12) 8 Telefon 4 03 96 Schausuné 245 4e 145 20% DiE Kr dkRA 14, ic, 16, 200 Walt Disney's „PERRIS ABENTEUER“ DiE KURREL O. E. Hasse Frangoise Arnoul Spuren 1. d. Vergangenheit(16) Scala 6 Telefon 2 55 55 Telefon 2 04 44. 2. Woche 14.30, 16.30, 18.43, 21 13.45, 16.00, 18.15, 20.30 Uhr Deborah Kerr, David Niven(18) Galgenfrist(12) „Bonjour Tristesse“, CS-Farbf. Am Meßpl. Ruf 31186 J I, 6, Breite Str. Apel 2. Wo. Letzter Tag! pala T 10.00, 11.50 und 22.30 „Mädchen im Geheimdienst“(16) Letzte Tage 14.00, 16.00, 18.10, 20.20 Uhr „Das Testament des Grafen von Monte Christo“(Frei f. Jgdl.) Clark Gable Burt Lancaster „TGDLICHE TIEFEN“(12) 6 2 Freigegeben ab Jahren Waschmaschinen in unserer Spezialabteilung für elektr. Haushaltgeräte von Montag, dem 15. September bis Mittwoch, den 17. September, um 15.00 und 17.00 Uhr, Einzelberatung um 10.00 Uhr. 134¹ in modischen Farben Bò.-Popeline Tit ener 2 bit Süchte dc UU Fäfk-Tnealer 2% DIE SNK E A AUA ue O IVM une je Beine von Dolores letztmals Mannheim, P 7, 25 und Kurfürsten- pssage pie anspruchsvolle reifere Jugend Heute abend trifft sich täglich, außer Montag, sind wir im deim„BALL DER EIN SAMEN HERZEN“ im Café„Stadt Wien“, Mannheim, H 3, 21. Eintritt frei. CAFE U Gegr. 1920 INTL AS, 4 Anzeigen im MA haben Erfolg! ELER Dalbergstraße 3 am Luisenring (Haltestelle Jungbusch) Wenn Sie einen guten und preiswerten N trinken wollen, dann kommen Sie zu uns Preis* asser 3787 Mußbacher Eselshaut 3 20 Abfüllung Winzergenos senschaft 9 5„un Eimmeldinger eerspinne 3.30 Abfüllung Winzer-Verein 9 7, 12 In Forster Sehneplenflug Abfüllung Winzer- verein * 3.20 fer Fteinbeimer lusikantenbuckel 25 30 Abfüllung Winzer: verein Welters 28 Sorten Litr.-Flaschen-Weine vonn! Gastwirte und Wiederverkäufer erhalten Preisnachlaß. „2 Ganz grog beginnen wir ab sofort mit dem Verkauf Unserer seit langem bekannt preiswerten Ganz 91 Damen- Wintermäntel und Kostüme in großer Aus- Wahl schon für 39,—, 69,.—, Mäntel im Modellcharakter 100,.— bis 130,— DM für die verwöhntesten Ansprüche. Reinwollene Mohair- mäntel schon für 39,90 DRM. Ferner unsere bildschönen feder- leichten Importdecken, 2 Stück im großen Koffer, 49,90 DM. Ferner empfehlen wir unser reichhaltiges Lager an Herren- Ober- bekleidung. Angezahlte Sachen werden zurückgelegt. Marduis& Co., KG., Mannheim Hauptbahnhof— Westflügel Seiteneingang— Tel. 2 05 50 itkuront Liegew, 24 000, 1. 2 07 00, Freie Berufe Heiraten 7 Witwe, 60 J., 1,60, jünger ausseh., bl., schlank, gepfl., ohne Anhang, m. Rente u. Wohng., möchte gebild. Herrn, der ein Heim schätzt, zw. Heirat kennenlernen. Zuschriften unter Nr. 07558 ͤ an den Verlag. Z URU COCK y. Mad. H. Finzer Mhm., Augusta-Anlage 30 Tel. 4 03 61 1 0 Verloren von Dr. Kugler Facharzt für Urologie Mhm., 8 1, 1 Tel. 2 12 54 bis auf weiteres vormittags keine Sprechstunde Arme Reninerin verlor Brieftasche mit wertvollen Papieren u. 50, DM. Ehrlicher Fin- der wird gebeten, abzugeben bei Frau Müller, Mannheim, Petten- Jelefon 2 18 91 Nur 2 Tage in Mannheim! TEPPICH-UVERKAUFSSCHAU in Mannheim, Restaurant„„Sängerschänke“, T 2, 13 Wir bieten: Eine Riesenauswahl von über 200 Teppichen, Brücken und Bettumrandungen, Keine Baumwollteppiche Z. B.: Haargarn-Teppiche, ca. 2,00 K 3,00 m, nur DM 33, 50 in modernen Mustern ca. 2,50 53,50 m, nur DM 139, 80 Woll-Tournay-Teppiche, ca. 2,00 4 3,00 m nur DM 149, in herrlichen Orientkopien ca. 2,50 43,50 m nur DM 225, Und dann: Sofortige Auslieferung! 12 Monatsraten! 1. Rate 1. November 1888 Teppichimport Kurt Glinsmann, Hamburg 1, Rathausstraße 4 Verkaufsleiter: Herr Opitz, Wilhelmshaven Montag, den 15. u. Dienstag, den 16. September von 10 bis 18.30 Uhr durchgehend geöffnet. Kfz-Finanzierung Auto- Beleihung neu und gebraucht durch Peter Mayer. Mannheim, P 5, 16 Telefon 2 01 88 HKrufi fahraeuge 57, Polars., VW- Exp. Bestzust., a. 1. Hand m. 2 kompl. Winterrädern u. Er- satzbat. sofort zu verkauf. Zuschr. unt. Nr. 07385 ͤ an den Verlag. oreli VW. verlein(58) HINZ. Tel. 4 61 21. Auto wer tein 40799 Autoverl. Ford M 12 u. 1 15 v. d. Heide, Mhm. Schöngu, Haderslebener Str. 16, Tel. 5 90 38 Auto-Verleih Mercedes 190 Rekord eu Kapitän F WaCHTER Telefon 4 28 34. Rheinhzuserstrage 31/33 Autoverleih Büchner Augartenstr. 44 Tel. 402 84 Szafranskl, Ne., Karpfen- Autovorleih Stra 15. Tel. 8 32 15. 34 00 Km Das große a C0 C d N 0 15 1 I. ist da HEINRICH Werderstr. 6 Zu elner Probefahrt bittet Sie Inrs Goggomobil-Werks-Vertretung 20 PS DM 4330,— ab Werk 30 PS DM 4470,— ab Werk Miesenacker& Romich GREEN nedsver .. , N——. Barauf iat doch vorteilhiaſter nicht 20 duen Unterricht MANRNH EINER AB ENMD AKADEMIE UND volKsHOCHSC HUI E. V. Rheinsttaße 1 Telefon 2 60 54 Anmut Jrimesierbeginn 15. September 1958 Anmeldung zu allen Kursen ab sofort im Sekretariat Rheinstraße 1 ur nachmittags) Tel. 2 60 54 Buchhandlung Behaghel, P 6, 10 Buchhandlung Frank, F 2, 8 Besorgen Sie sich einen Arbeitsplan! bei den Städt. Dienststellen, Buchhandlungen u. Bibliotheken und beim Verkehrsverein W. Rekord, VW.-BZusse Walter. L 10. 10 Telefon 2 04 39. Mannheim, Augartenstrage 8— Telefon 43837 V 1954 zu verkaufen. Tel. 4 27 00. VW- Autoverleih Schwögler Tel. 4 41 71 nach 17 Uhr 4 62 74. Autoverlein Schmidtke Rekord u. VW- Exp. 58 el. II Rheinhäuserstraße 51 Kostenlos beröt Sie die fa. Aulio-Teltzanl.-Hitte Schaeffer bel Kfz-Ankauf. Verkout und Beleihung Reparatur- Finonzisrung Mannheim 1 15, 9 fel. 2 44 80 * 1 MWiaute vom Houptbohahot 8 Pkw- Citroen DS 19 zu verk. Finanz. mögl. Tel. 2 68 31. App. 88, Stamm. preiswi. Gebrauchte 5 egen UE! H 1 75 UN ION fegen 5 „ Selss FAHREN ZUNoN Oronaolken H 7, 30, Ruf 22581 OToRRADER 1 in jeder Stärke 08— 4 ee bel geringer Anzahlung und Benzin 88 4 5 günstigen Ratenzahlungen! Zklss& ScHWARZEI G 7, 20-22, Mannheim, Ruf 2 22 84 n RiESENACREN& ROHR Mannheim Augartenstrage 3 Telefon 438 37 am Bahnhof Luzenberg(im Hof) koferstraße 2. Geldrerkehr So heizt Amerike! NT dieter un 2. Locbe 2. Doche Wir mussen Ohne Kamin, 3 mal Preis DN 165, große Werbetag Die Sensation der een e Raumheizung! Unöbertroffen wirtschaftlich!— Der weiteste Weg lohnt sich! Ohne Strom, ohne Koßlen, Billigsſe Beiriebskosſen In fedem Naum auf,fsſellbar, auch Bad. Barkredite an Jeder. mann. Ohne Wechsel. ohne dingliche Sicher- heiten, auch zu Bank. zinsen, rasch u. zuverl. RALZ ki HIMMEL SEHER is Mhm,, P 7, 16-17. T. 23373 e ern 2 Docne uam Noch heute Geld durch Autobeleihung Ohne Hol, ohne Gas, 0. Kasko g. Kt.. Billiger als Sfrom Auto-Teilzahl.-Hilfe Sckdeffer Mannheim L 15, 9 Tel. 2 44 80 durchgehend von 10 ghesuchen Sie bitte unsere Vorführungen von Dienstag, J6. September bis Samstag, 20. September, Nur i im Perkhotel(china-Nestaurant)- direkt am Wasserturm Teilgaßlung mäglic5 HKau che Uhr bis Locdehschleg Hgesu Verkaufstellung- Helmut Raber, Rartsruhe Bücher kauft Graf. R 3. 1. mittl. Größe, Alpanierpresse in gutem Zustand zu kaufen gesucht. Anzeigen im MM Erteile Nachhilfestunden in allen 8 haben Erfolg! Fächern. Pel. 2 37 13 Mit dem MM- Reisedienst im Sonderzug der Deutschen Bundesbahn zum Oktoberfest nach München vom 27. September bis 1. Oktober 1958 Der Zug führt Speise- und Gesellschaftswagen mit Bar! Fahrplan: Hinfahrt Rückfahrt 5 27. 9. 58 1. 10, 58 e 11.24 Uhr ab Ludwigshafen /Rh. an 15.29 Uhr 32,50 DM 11.33 Uhr ab Mannheim Hbf. an 15.20 Uhr 32,50 DM Für die in Mannheim zusteigenden Fahrgäste werden die erforderlichen Wagen oder Plätze freigehalten. Teilnahme am Sonderzug ist nicht an ein Arrangement gebunden. Quartiervermittlung auf Wunsch beim Kauf der Fahrkarten. Gelegenheit zur„Salzxammergut“-Rundfahrt mit dem Gläsernen Zug Nähere Auskunft, Fahrkarten und Prospekte Angeb. u. Nr. L 0383 a. d. Verlag. Mannheim Hauptbahnhof u. den DER- Büros. Seite 12 MORGEN Montag, 15. September 1958/ Nr. 21 Kleinplostiken und Gemälde Zwei neue Ausstellungen in Bis zum 12. Oktober präsentiert die Kunst- halle Mannheim in mehreren Räumen eine große Doppelausstellung. Ueber 100 Gemälde des 1896 in Kiel geborenen Malers Otto Nie- meyer-Holstein, alle in den letzten zehn Jah- ren entstanden, erinnern daram daß der ex- Pressive Impnessionismus auch in Deutsch- land noch seine legitimierten Nachfolger hat. Der Stimmungsgehalt, die Schlichtheit der Aussage, der lyrische Klang einer der Gegen- standsnähe zugeschworenen Malerei sind, wie die abgeklärten Bilder von Niemeyer-Hol- stein beweisen, nicht außer Kurs zu setzen. Auch wenn sie weder thematisch noch mal- technisch auf Modernitätseroberung aus- gehen, so verbergen sie nicht, wie sie dem geschärften Sinn für eine neue Wirklichkeits- auffassung nachspüren— ohne jede hek- tische Sucht, ohne den Radikalismus der Um- kehr, wie er in der neueren französischen Malerei der Neo- Realisten zu spüren ist. Kustos Dr. Heinz Fuchs wies in seiner Er- öfknungsansprache darauf hin, daß Dr. Walter Passarge noch die Vorbereitungen zu dieser Ausstellung neuerer Bilder von Niemeyer- Holstein getroffen und das Vorwort zum Katalog verfaßt hatte. Es war die letzte und für das Bemühen von Dr. Passarge, immer Wieder auch Werte der künstlerischen Tra- dition in den Zyklus der Mannheimer Aus- Stellungen hereinzunehmen, so charakteri- stische Arbeit des hochverdienten Direktors der Kunsthalle. Die Kunst lebt nicht allein von aufsehenerregenden Neuerungen. Man kann die Vorstöße in Neuland nur abkontrol- lieren, wenn man mit aller Behutsamkeit das Still-Heranwachsende zu pflegen vermag. Der verstorbene Direktor der Mannheimer Kunsthalle wußte trotz seiner leidenschaft- lichen Zuwendung zur modernen Kunst auch das sanfte Gesetz der künstlerischen Evolu- tion zu beachten. Diesem Empfinden für Blei- bendes verdanken wir den Ueberblick über ein nicht allzu bekanntes, qualitätvolles Werk. In diese Ausstellung ist nun eine zweite eingefügt: eine Auswahl von 70 kleinforma- tigen Plastiken, die aus den Ateliers von 33 deutschen Bildhauern stemmen. Der älteste der ausstellenden Bildhauer ist Alfred Lör- cher, ein Freund von Albert Weisgerber. Er ist der Senior jener Generation, die durch Werke von Philipp Harth, Ewald Mataré, Gerhard Marcks, Renée Sintenis, Toni Stadler, Hans Martin Ruwoldt, Hermann Geibel und Emy Roeder in der Mannheimer Ausstellung „Deutsche Kleinplastik“ vertreten ist. Der mittleren Generation gehören Theo Bechteler, Hens Mettel, Heinrich Kirchner, Karl Har- tung, Ernst Hermanns, Bernhard Heiliger, Gustav Seitz auch Hans Wimmer an. Diesen beiden Gruppen, deren Schaffen durch den Feuerofen der Stilwandlungen hindurchging, ist nun auch die Nachfolge zur Seite gestellt, ebenfalls nur eine Auslese, die allerdings etwas zufälliger wirkt als die iswahl unter den Bildhauern der beiden älteren Generatio- nen. Statistische Hinweise bedeuten nichts oder nur wenig im Unwägbaren des Künstle- rischen, Es soll jedoch angedeutet sein, daß Herkunft und Standort der 70 Plastiken ein sich widersprechendes Vielerlei bilden, das sich nur formal unter dem Begriff„Klein- Plestik zusammenordnen läßt. Hinzu kommt, daß auch nicht immer der strenge Maßstab der typischen und Absoluten Kleinplastik ge- wahrt bleibt: die 30 em hohe Bronze„Käte Kollwitz“ von Gustav Seitz stellt einen Ent- Wurf für ein Denkmal, also ein Monument, dar. Auch diese und jene Plastik bedeutet nur eine Reduktion der großen Einzelfigur. Und die Gebilde von Ernst Hermanns, Otto Herbert Hajek oder Brigitte Meier-Denning- hoff(deren Messing- und Zinnarbeiten zu- nächst nur im Katalog annonciert sind) ent- ziehen sich sogar der Unterscheidung zwi- schen Groß- und Kleinplastik— bezeichnend gerade für die entschiedene Preisgabe von Gestaltungsgesetzen, denen die Meisterwerke der Kleinplastik von Alfred Lörcher, Toni Stadler oder Hans Wimmer unterworfen sind. Dieses Konfrontieren dreier Generationen, der Richtungen und der Qualitäten kommt nun letzten Endes den wirklichen Meister- werken dieser Ausstellung zugute: der nur 35 em hohen Bronze„Rniendes Mädchen“ von Toni Stadler, dem wie ein ausgeschnit- tenes Relief wirkenden Werkchen„Knabe mit Krug“ von Hans Wimmer, den äußerst lebendigen Szenarien von Alfred Lörcher, den beiden Bronzen„Zwei Mädchen“ und „Laufende Katze“ von Gerhard Marcks oder der schönen Kleinplastik„Kniender Hirte“ der Mannheimer Kunsthalle von Kurt Lehmann— um nur einige zu nen- nen. Stadler deformiert in gewissem Sinne ja auch die Anatomie(der Richard Scheibe in dem ausgewählten Beispiel seiner Klein- nicht allzu vorteilhaft treu blieb). Aber dieses Deformieren zer- schlägt nicht das Gefäß, in dem sich Seeli- sches zu sammeln vermag. Lörcher entwik- kelt Mikrokosmen von Gruppen, die agieren und sprechen. Der Dialog zwischen Einzel- gestalt und Gegenüber setzt ein— jene un- wahrscheinliche Lebendigkeit, die gerade die Kleinplastik, die Novellistik der bildenden Kunst, hervorzubringen vermag. Die Alt- meister der neueren deutschen Plastik be- im Nicht-Figürlichen das Feld der Ausstellung: Karl Hartung mit seiner geschliffenen, raumsicheren Form aus Bronze, die Energien zusammenballt und ausstrahlt. Gerade hier wird sichtbar, wie die versteckten Henry-Moore-Kopien der Nüngeren doch nur ein Rumoren in unge- lösten Problemen sind. Respekt vor den Ver- plastik„Liegende“ herrschen auch suchen, die Struktur präziser, das Gegenein- ander von Horizontale und Vertikale schär- fer gegeneinander auszuspielen. Aber der diesen „Raumknoten“, den Hajek über Strukturgebilden gefunden hat, bleibt eben ein Knoten, ein Ineinanderhaken von Raum- energien, die sich in den nicht minder span- nungsreichen Plastiken eines Mataré oder Priska von Martin, Emy Roeder oder Her- mann Geibel zu gestalteten Formen lösen. Die Verdichtung des Raumes, die plastische Substanz können nicht gegen den Raum, sondern nur mit dem Raum gewonnen wer- den, sonst entstehen in des Wortes wahrer Bedeutung nur Fremdkörper, die möglicher- der weise interessant erscheinen, inneren Werthaftigkeit entbehren. aber 5 Die Kleinplastik war immer ein Prüfstein bildhauerischen Könnens. Sie ist weder„Mi- miatur-Malerei“ des Plastikers noch Kunst- Auftakt mit„Jean“ im Nationaltheater Das Mannheimer National- theater eröſnete am Sonn- tag die neue Spielzeit mit Ladislaus Busk-Feketes Lustspiel„Jean“, aus dem wir hier eine Szene mit Wolfgang Ludwig Hof- mann in der Titelrolle zeigen.— Wir werden auf die Aufführung, mit der auch die Spielzeit 1957/8 abschlog, noch zurückkom- men. Aufnahme: Adolf Falk handwerk im üblichen Sinne. Sie stellt die Zelle dar, aus der sich dem Umfang nach Größeres entfalten kann. Insofern kommt dieser Ausstellung in der Kunsthalle beson- dere Bedeutung zu. Vielleicht hätte man die Gemälde-Ausstellung und die Zusammen- stellung der Plastiken räumlich oder zeitlich trennen und die Auswahl von Bildhauer- arbeiten um zeichnerische Studien ergänzen sollen. Denn das in sich geschlossene Werk des Malers Otto Niemeyer-Holstein vermag kaum, den Widerstreit einer Fülle von Ge- Sensätzen, ausgelöst von diesen kleinforma- tigen Plastiken, zu umgürten. Wi- we „Ist Musik nichts denn Töne?“ Bemerkungen 20 den diesſährigen Internationalen Ferienkursen för Nebe Musik duf Heiligenberg „Ist Musik nichts denn Töne? Sind Töne denn schlicht Töne oder sind sie Webern?“ lauteten zwei der insgesamt 214 Fragen, die der amerikanische Komponist und Pianist John Cage in seinem dritten Kompositions- studio bei den diesjährigen auf Schloß Heili- Zenberg bei Jugenheim an der Bergstraße stattfindenden Internationalen Ferienkursen für Neue Musik an seine große Zuhörerschaft richtete. Er erwartete keine Antworten, monoton las er Frage auf Frage von seinem Manuskript ab und rauchte dabei— sich oft mitten in einem Satz unterbrechend— neun- zehn Zigaretten, die er recht umständlich aus der Packung zog und gemächlich anzündete. Dazu spielte sein Freund, der Pianist David Tudor, einzelne Töne und Klänge auf einem der zwei im Hintergrund- stehenden Flügel Es herrschte eine knisternde Spannung im Saal. Kein Wort, das Cage sagte, ging den Zuhörern verloren. Es war bestes, geist- reiches Kabarett, vor allem dann, wenn er Zwischendurch zusammen mit David Tudor seine eigenen Kompositionen für zwei Flügel vortrug. Sage bedient sich keiner Kompositions- methode. Zufallsmanipulationen nehmen in seinem Schaffen breiten Raum ein. So konnte man ihn bei den Ferienkursen beobachten, wie er— im Café einsam an einem Tisch sitzend— immer wieder drei Münzen in die Luft warf. Aus dem Ergebnis ihres Auffalls (Wappen oder Adler) ergaben sich Zahlen- reihen, nach denen die Töne und Klänge dann geordnet werden. Diese Kompositionen sind eigenartig und recht apart.— Mit einem Arm voll Gegenständen— wie Lineale, Ton- pfeifchen, verschieden groge Metallhämmer- chen und sogar einem großen Wecker— be- traten Cage und Tudor mit todernsten Ge- sichtern das Podium, verstauten das Mitge- brachte im Resonanzboden der Flügel, dessen Saiten vorher mit Kämmen, Büroklammern und anderen merkwürdigen Dingen präpa- riert worden waren. Mit bewundernswert kein nuanciertem Anschlag begannen die bei- den dann zu spielen, jedoch begnügten sie sich nicht nur damit, die Tasten zu drücken, son- dern sie griffen auch mit den Händen in die Saiten, schlugen mit den Hämmerchen auf Holz, klapperten mit den Deckeln und er- zeugten, während der Wecker 40 Sekunden lang rasselte, schrille Töne auf ihren Pfeif- chen. Zwischendurch machten sie auch ein- mal eine kleine Pause, starrten tiefsinnig vor sich hin(vielleicht dachten sie über Oswald Spengler nach), fuhren sich mit entsetztem Gesicht durch die Haare und griffen erneut in die Tasten und Saiten ihrer Instrumente. Vor zwei Jahren führten die den Lärm unserer Städte nachahmenden Darbietungen von John Cage und David Tudor in Donau- eschingen bei den„Tagen der zeitgenössi- schen Tonkunst“ zu einer General-Revolte. Bei den diesjährigen Ferienkursen wurden sie von der avantgardistischen Jugend be- geistert aufgenommen. Zwar nahm man John Cage nicht ernst, man fand ihn recht spaßig, überhörte dabei aber auch, daß er mit seinen Fragen und vielleicht auch mit seinem Kom- Positionsprinzip die Unsicherheit den Avant- garde aufzeigen will. Sie hat den Boden unter den Füßen verloren. Die Extremisten haben die Ueberhand gewonnen, und die Komponi- sten sind so weit vorgeprescht, daß sie die Verbindung mit dem Gros verloren haben. Die meisten der in Darmstadt dargebotenen Werke der jüngeren Generation waren nur Experimente, Versuche und Uebergangs- lösungen. Sie ähnelten sich mit wenigen Aus- nahmen bis zur Austauschbarkeit in der läh- menden Monotonie ihrer Klangstrukturen. Unverständlich, daß das Publikum in den Kammer- und Orchesterkonzerten, die bei den„Tagen für Neue Musik“ des Hessischen Rundfunks in Verbindung mit den Kranich- steiner Ferienkursen in Darmstadt veran- staltet wurden, die Arbeiten der jungen Komponisten fast ausnahmslos beifällig auf- nahm. Je brutaler ein Komponist mit den Einzeltönen umging, je unerbittlicher die Durchorganisation und je härter, gläserner die Klangstruktur eines Werkes war, desto stärker der Applaus. Es scheint keine Wert- maßstäbe zur Beurteilung dieser Musik zu geben; denn nur wenige Teilnehmer ver- mochten das Gute vom Schlechten zu unter- scheiden. Einsame Höhepunkte waren in den Kon- zerten nur die„Kontra-Punkte Nr. 1“(1953) von Karlheinz Stockhausen,„Le soleil des Eaux“ von Pierre Boulez,„Cori di Didone“ von Luigi Nono und die präzisen und ein- drucksvollen Wiedergaben der Werke der Altmeister der Modernen: Arnold Schönberg, Alban Berg und Anton Webern durch die „Domaine Musical“(Paris),„Incontri Musi- cali“(Mailand), das Sinfonie-Orchester und den Chor des Hessischen Rundfunks und ein Kammerensemble des Kölner Rundfunk- Sinfonie- Orchesters unter den Dirigenten Bruno Maderna, Ernest Bour und Otto Mat- zerath.„Auch in der Neuen Musik haben wir unsere Seurat und Gauguin gehabt, aber wir dürfen uns damit nicht zufrieden geben; jetat brauchen wir unsere Cézanne und unsere Braque. Vielleicht ist es tatsächlich nötig, daß wir unser System ändern. Oder sollen wir es Vielleicht überhaupt mit einem anderen ver- suchen?“ Diese Bemerkung aus dem Munde von Pierre Boulez, einem jungen und schon sehr erfolgreichen französischen Kompo- nlsten, ist ein gutes Zeichen in einer Zeit, die schon genügend Nachbeter und Scharlatane der Zwölftonmusik hervorgebracht hat. Luigi Nono forderte in seinem Kompositionsstudio die jungen Komponisten auf, eigene Wege zu gehen und nicht das bereits Bestehende nachzuahmen. Eine neue Vokabulatur, eine neue Grammatik wurde in den letzten Jah- ren geschaffen, aber die eigene Sprache fehlt noch bei den meisten der jungen Kompo- nisten. Wolfgang Ludewig Mit der Verleihung der Kranichsteiner Musikpreise 1958 gingen am Samstagabend die Dreizehnten Internationalen Ferienkurse für Neue Musik, die das Kranichsteiner Musikinstitut in Darmstadt veranstaltete, zuende. Der Preis für Klavier in Höhe von 2000 Mark wurde geteilt. Den ersten Preis (800 Mark) erhielt der Oesterreicher Otto Zykan. Drei zweite Preise von je 400 Mark wurden Gabor Gabos(Ungarn), Wolfgang Gayler und Rolf Kuhnert beide Deutschland) zuerkannt. Ein Förderungspreis, der ein Sti- pendium für die Teilnahme an den Ferien- kursen 1959 vorsieht, flel an den Spanier Pedro Espinosa. Der vom Kranichsteiner Mu- sikinstitut für das Fach Klarinette ausge- schriebene Musikpreis wurde nicht vergeben, doch erhielten Freddy Arteel GBelgien), Alfred Bühlmann(Schweiz) und Marilyn Sorensen(USA) Förderungspreise. Die Preis- Verleihung erfolgte während des Abschlußg- Konzerts in der Darmstädter Stadthalle. dpa Kommas„Psalmenkantate“ Uraufföhrung in der Kathedrale von Reims Die Uraufführung der„Reimser Psalmen kantate“, die der in Stuttgart lebende Kom- ponist Karl Michael Komma im Auftra „Kulturkreises im Bundesverband der Deutschen Industrie“ geschrieben hat, war Höhepunkt und zugleich festlicher Beschlus der Mitgliederversammlung der industriel. len Mäzenatenorganisation(über die hier berichtet wurde). Komma hätte sich Keinen würdigeren Uraufführungsort wünschen können: Musik und Architektur ergaben einen Zusammenklang, dessen atmosphärl- schem Zauber sich niemand zu entziehen vermochte, obschon die Ueberakustik dez Kirchenschiffs nicht nur die Interpreten vor komplizierte Aufgaben Stellte, sondern stellenweise auch das Klangbild bis zur Undeutlichkeit verwischte— mitunter War es, als werde die Partitur durch eine bo⸗ schlagene Brille betrachtet. Die Qualitäten der Aufführung— die Ru. dolf Pohl mit seinem Aachener Domchor, dem Tenoristen Winand Komma und einem kleinen RBläserensemble, dem Harfe und Glocken pedalisierenden Glanz gaben. Sorg sam und kompetent einstudiert hatte— er. möglichten es immerhin wenigstens dem ge. schulten Ohr, durch die„Klangoberfläche“ dez Werkes in seine formale Struktur einzudrin. Sen: der dreiteilige Kirchenbau mit Langhaug Querhaus und Chorapsiden entspricht der Dreiheit des Psalmen; das Mittelstück des Werkes, à cappella gehalten, basiert auf der Zahl Fünf und findet so seine architekto- nische Entsprechung in den fünf mal fünt Jochgliedern des Kathedralen-Querbaueg Das Schlußstück des Werkes ist dem Ge- dächtnis Guillaume de Machauts gewidmet der Mitte des vierzehnten Jahrhunderts in Reims lebte; dabei zeigt Komma, daß er Wenn man so sagen darf, mit allen Wassem der Kontrapunktik gewaschen ist: die Ton- buchstaben des Namens Guillaume de Ma. chaut(G-A-E-D-E-A-C-H-A) bilden das Posaunen-Hauptthema, über das der Kom- ponist dann ein Originalthema Machauts stülpt und mehrfach verändert. Die Erläuterung der kompositorischen Geheimnisse klingt komplizierter als das Werk selber, was ihm durchaus zum Vorteil ausgelegt werden kann. Der musikalisch nicht vorbelastete Zuhörer brauchte sich denn auch gar nicht mit schwierigen Struk. turanalysen abzuplagen; er hielt sich an daz klingende Resultat, das sich ihm als eine im Wesentlichen geglückte Synthese aus alten Psalmenweisen, gotischer Musik und Neuer Musik Strawinskyscher Provenienz darbot. Das Publikum nahm die Wiedergabe des Werks und das Werk selber, das man als ein Stück in Musik widergespiegelter Architektur definieren könnte, mit der gebotenen An- dacht auf. Hellmut Kotschenreuther Kultur-Chronik Der Düsseldorfer Generalmusikdirektor Prof. Eugen Szenkar wird am 25. September im Rahmen der internationalen Bartok-Fest- spiele in Budapest ein Bartok- Konzert diri- Eleren. Einige Tage später wird er in Buda- Dest ein Konzert mit Werken von Mozart und Berlioz und eine Fidelio-Aufführung in der Budapester Oper leiten. „Berliner Schaubühne K. G.“ heißt ein neues Tournee-Theater unter Leitung von Helmun Duna und Frank Lothar, dem Intendanten der Westberliner Tribüne“, das die Nachfolge der inzwischen aufgelösten Berliner Theater-Gast. spiele antritt. Die Berliner Schaubühne wird in dieser Saison zum ersten Male im Bundes. gebiet gastieren. Als erste Einstudierung wird eine Produktion des Westberliner Renaissance- Theaters von Oscar Wildes„Bunbury“ auf Reisen geschickt. Dann folgen Hermann Gres- siekers Komödie„Heinrich der Achte und seine Frauen“ in einer Inszenierung der Tribüne und eine Gemeinschaftsproduktion der Schau- bühne mit der Tribüne von Friedrich Michaes“ Komödie„Ausflug mit Damen“. Die Hauptrol- len in dieser Amphitryon-Fortsetzung spielen unter der Regie Ilo von Jankos Heli Finken- zeller, Lola Müthel, Inge Egger, Carsta Löck, Werner Finck und Hans Krull. Anfang 1959 geht eine Einstudierung des Renaissance- Theaters von Shaws„Kaiser von Amerika“ mit O. E. Hasse auf Tournee. Eine Ausstellung von Indianerkunst aus Mexiko ist im Freiburger Augustinermuseum eröfknet worden. Die Ausstellung bringt 2 Wandteppiche aus Südmexiko, die die uralten traditionellen Ornamente sowie Götter- und Priestergestalten der Zapoteken in reichen kräftigen Farben zeigen. Die Teppiche stam- men aus dem Besitz einer mexikanischen Künstlerin. Das Augustinermuseum hat diese Ausstellung mit einer Anzahl mexikanischer Kleinplastiken aus eigenen Beständen er- gänzt. Sie wird bis zum 30. September gezeigt. SYVLTVIA G ROTH: aa mu, gun ml Das unglaubliche lagebuch des Mädchens pony Copytight dy ftonz Schneekluth vetlog, atmstodt 35. Fortsetzung Wo war sie gewesen? War sie am See ge- blieben und hatte irgendwelche Spuren be- seitigt? Und warum sagte sie nichts? Warum blieb sie nicht hier? Trieb sie das schlechte Gewissen von uns fort? Ich blickte ihr nach, bis sie um die Bie- gung der Treppe verschwunden war. Und als ich dann seitwärts schaute, sah ich, daß auch Ina ihr nachgesehen hatte. Noch immer hing ihr Blick fragend und voller Zweifel an der leeren Treppe. Dann trafen sich unsere Augen. Und ich fühlte, daß sie dasselbe ge- dacht hatte wie ich. Ich gehe zu Ina hinüber. Sie hat den Arm um Pat gelegt, die leise vor sich hin weint. Ina sagt:„Komm da rüber.“ Wir setzen uns alle drei auf die zweite Stufe der Treppe. Ina zieht ganz in Gedan- ken ihre Zigaretten aus der Rocktasche und zündet sich eine an. Ihr Gesicht hat einen grüblerischen, ernsten, sehr erwachsenen Ausdruck. „Ist sie wirklich tot, Ina?“ frage ich. „Natürlich. Sie war fast kalt. Sie muß schon eine ganze Weile da liegen. Mindestens eine Stunde. Oder länger.“ „Und du.. du denkst wirklich, es ist so, Wie du gesagt hast?“ „Was denn sonst? Ein junger, gesunder Mensch fällt doch nicht plötzlich um und ist tot. Sie war doch heute nachmittag noch quietschmunter.“ „Und eigentlich doch auch ganz vergnügt, nicht? Warum sollte sie sich denn das Leben genommen haben?“ „Eben“, sagt a.„Ich kann auch keinen Grund dafür finden. Wegen Bork? Quatsch! So war Valeska nicht gebaut. Und was für einen Anlaß gab es sonst? Sie war gesund, jung und schön, hatte alle Möglichkeiten der Welt.“ Ina hat also bereits dieselben Ueber- legungen angestellt wie ich. Und sie ist zu dem gleichen Ergebnis gekommen. Aber dann— „Außerdem würde man es wahrscheinlich anders anfangen, wenn man sich das Leben nimmt, nicht?“ fährt Ina fort. Entweder man geht in sein Zimmer, oder weiter fort. Und überhaupt überlegt man sich das erst eine Weile, nehme ich an.“ „Aber dann.., dann gibt es doch eigent- lich nur die andere Möglichkeit.“ „Sehr richtig.“ „Ina! Das ist doch gar nicht vorstellbar. Wer sollte denn so etwas tun?“ „Wer?“ fragt Ina kühl. Ueberleg mal. Es gibt immerhin einige Leute hier, die auf Va- leska schlecht zu sprechen waren. Marcelle und... und Bork. Die Fränze. Und.“ „Ich kann mir nicht vorstellen, dag Mar- celle jemanden umbringt. Schließlich: was hätte sie für ein Recht dazu? Sie ist auch nur mit Bork befreundet.“ „Ein Recht?“ fragt mich Ina mitleidig über so viel Dämlichkeit.„Was heißt hier Recht? Niemand hat ein Recht, einen ande- ren umzubringen.“ „Und Bork? Wie kommst du bloß darauf? Bork hat doch bestimmt keinen Grund.“ Auch Pat ist dieser Meinung. Sie hat so- Sar aufgehört zu weinen. Bork tut nichts Böses“, sagt sie bestimmt. Trotz ihres Flirts mit dem blonden Klaus heute abend hat sich an ihrer Liebe zu Bork offenbar nichts geändert. Selbst Ina verdächtigt Bork nicht gern. „Ich wüßte ja auch nicht, warum. Aber irgend etwas war doch los mit den beiden. Und daß er komisch war in letzter Zeit, das müßt ihr doch zugeben.“ Ja; das ist wahr. Komisch war er. „Aber die„Fränze““, gehe ich die Reihe der mutmaßlichen Täter weiter durch,„die ist so eine giftige Nudel. Und sie war eifer- süchtig auf Valeska. Ihr würde ich so etwas am ehesten zutrauen.“ Die Fränze“ wäre mir eigentlich als Täter am liebsten. „Oder Franz selber“, fährt Ina fort. „Ach, der harmlose Franz,, Warum er denn? Er hat doch eigentlich persönlich nichts mit Valeska zu tun gehabt?“ „So? Woher weißt du das? Er ist immer- hin vorgestern mit ihr nach München ge- fahren. Sie sind dort über Nacht geblieben. Weißt du, was sie da getrieben haben?“ „Na, wenn sie wirklich die Nacht mit ihrn gemeinsam verbracht hat, was ich zwar nicht Slaube, aber nehmen wir mal an, das wäre doch kein Grund, sie umzubringen.“ „Da hast du auch wieder recht. Vielleicht aber hat er Angst gehabt, daß sie es der Fränze' erzählt.“ „Na, vielen Dank. Das ist auch ein Anlaß, jemanden umzubringen. Nee, dann glaube ich schon eher, daß es die Fränze, war. Sie Wollte ja auch nicht, daß alles so bleibt, wie es War. Ihr lag daran, die Spuren zu ver- wischen und Valeska ins Haus zu bringen. Stimmt's nicht?“ Ich gerate geradezu in Eifer und Erregung. Hab' ich noch gar nicht gewußt, daß ich Talent zum Kriminalisten habe. Aber eigentlich reden wir das alles nur, um uns abzulenken. Wir sind viel, zu auf- Seregt, um richtig zu denken. Und das Ent- Setzen lähmt unsere Glieder und unsere Ge- danken. Man stelle sich das bloß mal vor: Es ist schon schlimm genug, wenn jemand Stirbt, weil er krank war oder verunglückt ist oder so. Aber wenn aus heiterem Him- mel so etwas passiert, wenn plötzlich eine tote Frau vor einem liegt, eine, die man kennt und mit der man noch vor kurzem gesprochen hat, dann reicht das schon, um einem die Fassung zu rauben. Und mitten in unserem Fest dazu! Wenn ich denke, daß wir noch getanzt haben, als Valeska schon tot am See lag! So eine Vorstellung muß einen doch glatt umhauen. 5 5 Es geht uns ja auch nicht allein so. Alle, die hier versammelt sind, machen einen ver- störten und aufgelösten Eindruck Die Er- Wachsenen nicht weniger als wir. Die Lehrer Stehen in Gruppen zusammen und reden halblaut miteinander. Die vom Gleis sind ja auch noch da. Der Direktor mit seiner Frau, einige Lehrer, die wir nicht näher kennen. Dann die anderen, bei denen wir auch Un- terricht haben. Manz, der Zeichenlehrer, Bergmann, bei dem wir drüben im Gleis immer Physikunterricht haben, der kleine alte Huber, der Chemie gibt. Und natürlich unsere. Der alte Roß, der ganz verdattert auf einem Stuhl sitzt, die erloschene Zigarre in der Hand. Er sieht aus, als wenn ihn gleich der Schlag trifft. Und Fräulein Bayer flattert fassungslos hin und her, die Tränen rinnen ir über das gute, alte Gesicht, und sie Sagt immer wieder:„Ach, du lieber Gott! Ach, du lieber Gott!“ Nur Marcelle ist nicht mehr hier. Sie ist hinaufgegangen in ihr Zimmer. Der„Franz“, die„Fränze“ und Bork kom- men wieder aus der Bibliothek heraus, und man weiß nicht, wer von den dreien am er- barmungswürdigsten aussieht. Bork geht durch die Diele, obne jemanden anzusehen, einer von den Kollegen spricht ihn an, ef ibt gar keine Antwort. Er geht zur Tür hin- aus, und ich sehe gerade noch, wie er sich mit zitternder Hand eine Zigarette anzündet. „Aber wie“, frage ich Ina,„wie ist es denn passiert? Man hat doch nichts ge- sehen?“„ „Nein“, antwortet Ina.„Kein Blut, keine Wunde. Es muß Gift gewesen sein.“ „Gifte“ „Was sonst? Hast du nicht ihr verzerrtes Gesicht gesehen? Und die verkrampften Hände?“ „Hör bloß auf“, sage ich? Jetzt erst merke ich, daß es mich schüttelt vor Grauen, vor Entseteen, vor Angst. Ina betrachtet mich prüfend von der Seite.„Dir ist kalt“, sagt sie sachlich. „Mir ist nicht kalt.“ „Doch, du sitzt ja immer noch halbnackt hier rum. Wo hast du denn dein Jäckchen“ Zieh es an.“ „Ich weiß nicht. Draußen irgendwo.“ „Hol es dir.“ Fortsetzung folgt) Herau- verlas drucke chefre Dr. K. ichen peuille les: H. Komm Soslale H. Kln Stellv. Bank, Bad. K. Mannt Nr. 80 — 13. Je bn De Krimi den 1 Der 1 splitte sein Fahre einen Rück Einga aus e W. neun und d Verhe in de den a Bespr der a Jahre Die e Bots schen Zwei Unter den. 1 blik E gen Friedl chine wurd schen Man ein F zeich Wahr terge Mont Fried 2u B Chin chung dauei sprec Sond Form Vollv bring begin erneu 10 Eröf Ni der V begar Gewe dauei 1,8 M Antre gesel! zum nung M. weit Wöhr das Blan! wegen schul Sach! Wirts Frage Löhn tere und 2 die Politi tigste noch Gesel ihre die ihre schie Mitgl! werd Kam führe A Ollen in pe Dage Arnd Daue 2usal polit. Als Ustis schaf (Köln 18 9