Jachauts orischen als das Vorteil Kalisch te sich Struk. an dag eine im 8 alten Neuer darbot. be des als ein litektur en An- reuther direktor otember Dk-Fest- rt. diri- Buda art und in der n neues Jelmuth ten der ge der r-Gast. de wird Zundes- 18 Wird. — 2 2 85 5 2 2 3 —. — 2 8 ist aus auseum ingt 2 uralten r- und reichen stam- nischen t diese nischer en er- gezeigt. — türlich dattert Zigarre gleich flattert rinnen 1e Sagt ch, du Sie ist kom- 8, und um er- gent sehen, an, er r Hin- r Sich ündet. ist es S Se- keine errtes Pften nerke „ Vor 1 der kerausgeber: drannheimer Morgen verlag Druck: Mannheimer Groß- druckerei. verlagsleitung: H. Bauser. chetredaktion: B. F. von Schilling; Dr. K. Ackermann; Politik: W. Hertz- ichenrode; Wirtschaft: F. O. Weber; peullleton: W. Gilles, K. Heinz; Loka- les: H. Schneekloth, H. Barchet(Land); kommunales: Dr. Koch; Sport: K. Grein; Soziales: F. A. Simon; Ludwigshafen: H. Kimpinsky; Chef v. D.: O. Gentner; Stellv.: W. Kirches. 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September 1958 233 Attentat auf Minister Soustelle Knapp dem Tod entgangen/ Der algerische Terror in Frankreich wächst Paris.(dpa) Mit einem gescheiterten Mordanschlag auf den französischen Infor- mationsminister Jacques Soustelle, einem der engsten Mitarbeiter General de Gaulles, erreichte die seit Tagen ansteigende Welle von Gewaltakten algerischer Aufständischer in Frankreich am Montag einen sensationellen Höhepunkt. Als der Wagen des Mini- sters im Herzen von Paris vor einer roten Verkehrsampel in der Nähe des Triumph- bogens halten mußte, drängten sich zwei schwerbewaffnete Algerier an die Wagen fenster und gaben aus Revolver und Maschinenpistolen eine Serie von Schüssen ab. Der Minister und der ihn begleitende Kriminalbeamte duckten sich sofort zu Bo- den und entgingen so dem sicheren Tode. Der Informationsminister wurde von Glas- splittern verletzt und suchte blutüberströmt sein nahe gelegenes Ministerium auf. Sein Fahrer hatte inzwischen die Verfolgung des einen Attentäters aufgenommen, dessen Rückzug in einen nahe gelegenen Metro- Eingang von einem Komplicen mit Schüssen aus einer Maschinenpistole gedeckt wurde. Der Attentäter wurde nach einer atem- beraubenden Verfolgungsjagd auf dem Bahnsteig der Untergrundbahn festgenom- men, nachdem er vorher einen Beamten der Verkehrsbetriebe niedergeschossen hatte. Der zweite Attentäter flüchtete über die Pariser Prachtstraße der Champs Elysees, suchte in einem dort parkenden Wagen zu entkommen. Während er wild um sich schoß, wurde er aber von einem anderen Kraft- Wagen an die Seite gedrängt und bei einem China und USA wieder im Gespräch Warschauer Verhandlungen begannen/„Nike“-Raketen auf Warschau.(dpa/ AP) Zum ersten Male seit neun Monaten sitzen die Vereinigten Staaten und die Chinesische Volksrepublik wieder am Verhandlungstisch. Während die Schießereien in der Straße von Formosa andauern, wur- den am Montag in Warschau die Botschafter- Besprechungen zwischen beiden Staaten wie- der aufgenommen, die im Dezember letzten Jahres in Genf unterbrochen worden waren. Die erste Unterredung des amerikanischen Botschafters Jacob Beam mit dem chinesi- schen Botschafter Wang Ping- nan dauerte zwei Stunden und 40 Minuten. Die nächste Unterredung wird am Donnerstag stattfin- den. Die USA und die Chinesische Volksrepu- bplik haben es als das Ziel dieser Besprechun- gen bezeichnet, den Fernost-Konflikt auf krieclichem Wege zu lösen. Die Erfolgsaussichten der amerikani: chinesischen Besprechungen in Warscha wurden am Montag in dortigen diplomati- schen Kreisen nicht allzu günstig beurteilt. Man erklärte, wenn sich überhaupt irgend- ein Fortschritt bei diesen Beratungen ab- zeichnen sollte, so würden die Besprechungen Wahrscheinlich auf einer höheren Ebene wei- tergeführt werden. In Peking erklärte am Montag der Vorsitzende des chinesischen Friedenskomitees, Kuo Mo qo, wenn die USA zu Besprechungen bereit seien, dann habe China nichts dagegen, wenn diese Bespre- chungen„fünf oder sogar zehn Jahre dauern“. Kurz nach Beginn der Warschauer Be- sprechungen teilte Radio Moskau in einer Sondersendung mit, daß die Sowjetunion die Formosa-Frage auf die Tagesordnung der Vollversammlung der Vereinten Nationen bringen wolle, die am Dienstag in New Vork beginnt. Gleichzeitig werde die Sowjetunion erneut auf die Aufnahme der Volksrepublik Formosa China in die Vereinten Nationen dringen. Die USA würden es schwerer als je zuvor haben, die Aufnahme der Chinesischen Volkrepu- blik zu hintertreiben. Der schwedische Außenminister, Oesten Unden, hat in einer Rede indirekt die Politik der USA im Fernen Osten Kritisiert und gleichzeitig eine Anerkennung der Chinesi- schen Volksrepublik durch Aufnahme in die UNO angeregt. Der schwedische Außenmini- ster äußert sich für gewöhnlich nur sehr selten öffentlich zu außenpolitischen Fragen. Es erscheine immer absurder, sagte er, daß die Formosa-Regierung, die mit ihrer Armee auf Formosa eine Freistatt erhalten habe, von der UNO als rechtmäßiger Repräsen- tant des größten Reiches in Asien anerkannt werde. Auf die milit ch¹e 3e inn der Formosa- Straße hat sich die Verhandlungsaufnahme in Warschau bisher nicht ausgewirkt. Ameri- kaner und Nationalchinesen sind eifrig be- müht, die kommunistische Blockade gegen die Versorgung der nationalchinesischen Kü- steninseln zu brechen und die Verteidigungs- kraft des gesamten nationalchinesischen Gebietes zu erhöhen. Nationalchinesische Transportflugzeuge warfen am Montag zum zweiten Male über der Insel Klein-QQuemoy Versorgungsgüter ab. Das amerikanische Verteidigungsministe- rium gab am Montag bekannt, daß ein mit „Nike-Hercules“-Raketen ausgerüstetes Ba- taillon des amerikanischen Heeres von Fort Bliss in Texas nach dem„Fernen Osten“ ver- legt werde.„Nike-Hercules“-Raketen haben eine Reichweite von rund 120 Kilometern und können Atomsprengköpfe verschießen. Auf Formosa werden von einer amerikani- schen Baufirma in aller Eile Abschußrampen für diese Raketen gebaut. 1G Metall vor wichtigen Entscheidungen Eröffnung des Nürnberger Gewerkschaftstages/ Ollenhauer gegen Neutralität Von unserem Korres pon Nürnberg. Die größte Einzelgewerkschaft der Welt, die Industrie-Gewerkschaft Metall, begann am Montag in Nürnberg ihren fünften Gewerkschaftstag, der bis zum 20. September dauern wird. 356 Delegierte vertreten die 1.8 Millionen Mitglieder. Sie haben über 321 Anträge zu entscheiden, die von der Ver- gesellschaftung der Grundstoffindustrien bis zum Widerstand gegen die atomare Bewaff- nung der Bundeswehr reichen. Mit merklichem Befremden teilte der weite Vorsitzende der IG Metall, Alois Wöhrle, in seiner Begrüßungsansprache mit, dag sich Bundesarbeitsminister Theodor Blank und sein Staatssekretär Dr. Clausen wegen„anderweitiger Verpflichtungen“ ent- schuldigen liegen. Wöhrle umriß dann die sachlichen Aufgaben des Gewerkschaftstages: Wirtschafts- und sozialpolitische Fragen, Fragen der Tarifpolitik, Beobachtung von Löhnen und Preisen, Forderungen auf wei⸗ tere Arbeitszeitverkürzung, längeren Urlaub und zusätzliches Urlaubsgeld. Außerdem habe die Gewerkschaft aber auch allgemein- politische Aufgaben. Der DGB sei der wich- tigste, wenn nicht der einzige Träger einer noch weitergehenden Demokratisierung der Gesellschaft und ihrer Einrichtungen. Alle ihre Aufgaben, sagte Wöhrle weiter, könne die Gewerkschaft aber nur erfüllen, wenn ihre Einheit gewahrt bleibe. Meinungsver- schiedenheiten zwischen SPD- und CDU- Mitgliedern innerhalb der Gewerkschaften Werde es immer geben. Der gemeinsame Kampf muß sie dann aber wieder zusammen- führen. 5 Als Gast forderte SPD-Vorsitzender Erich Ollenhauer die Gewerkschaft auf, sich nicht m politische Neutralität drängen zu lassen. dagegen meinte der Abgeordnete Josef Arndgen als Vertreter der CDU, auf die Dauer sei eine Einheitsgewerkschaft nicht zusammenzuhalten, wenn darin nur eine Politische Richtung Heimatrecht genieße. g Als ein„Dokument der Restauration sozia- listischer Gedanken in der Einheitsgewerk- schaft« hat das Deutsche Industrieinstitut (Köln) am Montag den Geschäftsbericht der 18 Metall bezeichnet. In der teilweise scharf denten Gerd Schmitt gehaltenen Stellungnahme des Unternehmer- instituts wird u. a. betont, der„Ruf nach einer neuen Konzeption für die Wirtschaftspolitik“ durch die IG Metall lasse sich nur aus dem Bedürfnis der Sozialisten in der Führung dieser Gewerkschaft erklären,„ihre wirt- schaftspolitischen Vorstellungen um jeden Preis— und sei es auf Kosten der Arbeit- nehmerschaft— zu verwirklichen“. neuen Fluchtversuch von Polizisten an- geschossen und schwer verletzt. Der Komplice der beiden Attentäter konnte im letzten Augenblick entkommen. Im Eingang der Untergrundbahnstation, wo er nach dem Attentat auf seine beiden Landsleute gewartet hatte, fand man später eine blutbefleckte Maschinenpistole. Bei der wilden Schießerei auf dem Champs Elysees hat ein unbeteiligter Zuschauer den Tod ge- funden. Die Nachricht von dem Attentat auf Soustelle, der als frühere Generalgouverneur von Algerien bei den Franzosen in Algier besonders beliebt ist, löste in ganz Frank- reich Empörung und Entsetzen aus. Unmit- telbar nach dem gescheiterten Attentat be- tonte Soustelle, daß man die„fanatische Minderheit der Mörder von der Befreiungs- front“(FLN) nicht mit der Masse der arbeits- willigen französischen Mohammedaner ver- wechseln dürfe. Das Attentat sei ein neuer Beweis dafür, daß die Untergrundbewegung ihren Kampf verloren habe und nun auf verbrecherische Mittel zurückgreife. Das Innenministerium kündigte an, daß der Innenminister von der Regierung erwei- terte Vollmachten zur Bekämpfung der Attentatswelle erhalten werde und mehr denn je entschlossen sei, gegen die sich häu- fenden Gewaltverbrechen vorzugehen. Schon am Montagabend wurden neue Attentate und Sabotageakte der algerischen Aufstandsbewegung bekannt. Im Treppen- aufgang der Präfektur von Marseille explo- dierte eine Bombe, wobei drei Personen verletzt wurden. Offene Klappbrücke wurde einem Zug zum Verhängnis New Vork.(dpa) In der Nähe von New, Vork stürzte am Montag ein Personenzug in die Newark Bay, nachdem er über eine offene hinausgefahren war. Noch Stunden später konnten die Rettungsmann- schaften nicht übersehen, wie viele Menschen bei diesem Unglück ums Leben gekommen sind. Die letzten Berichte sprachen davon, dag 40 Leichen aus dem Wasser der Bucht geborgen wurden. Man weiß nicht, warum die Brücke nicht geschlossen war. Mit drei der fünf Waggons stürzten die zwei Lokomo- tiven des Vorortzugs in das zehn Meter tiefe Wasser der Bucht. Ein Waggon blieb schräg von der Brücke hinab hängen. In dem Un- glückszug sollen angeblich etwa hundert Menschen gewesen sein. Ein neues Alarmzeichen ist das jüngste Attentat der algerischen Befreiungsfront. Das Opfer, das sich die Terrori- sten aussuchten, war der französische Informations minister Soustelle, der ihnen— als eke- maliger Algerien- Gouverneur— besonders verhaßt ist. Soustelle entging nur mit knapper Not den Schüssen, die auf sein Auto abgegeben wurden.(Vergl. nebenstehenden Bericht) — Unser Bild zeigt den Pariser Polizeipräfekten Papon(zueiter von links), der den be- schossenen Wagen des Ministers untersucht. Papon führt mit seinen Polizisten einen er- bitterten Kleinkrieg gegen den„Geisterkrieg“ der algerischen Aufstandsbewegung in Frankreich. Adenauer wieder auf dem Weg nach Bonn De Gaulle mit dem Ergebnis der Besprechungen„völlig zufrieden“ Colombey-les-deux-Eglises(dpa) Bundes- kanzler Adenauer nahm am Montagmorgen Abschied von dem französischen Minister- Präsidenten de Gaulle und verließ nach sei- nem zwanzigstündigen Aufenthalt Colombey- les-deux-Eglises. Im Wagen des Bundes- kanzlers befand sich auch Bundesaußen- minister Heinrich von Brentano, der kurz vor dem Aufbruch von Chaumont kommend in Colombey-les-deux-Eglises eingetroffen war, um sich ebenfalls von Ministerpräsident de Gaulle zu verabschieden. Der deutsche und der französische Außen- minister bestätigten in der Nacht zum Mon- tag in Chaumont in einer gemeinsamen Pressekonferenz, daß eine engere Zusammen- Westmächte erinnern an Gipfelpläne Seit Mai keine Antwort aus Moskau/ Noten an Prag London.(dpa) Die USA und Großbritan- nien haben erneut darauf hingewiesen, daß sie noch immer auf eine Antwort Moskaus auf ihre letzten Vorschläge für die Tages- ordnung einer Gipfelkonferenz warten. In einer am Montag veröffentlichten Note an die tschechoslowakische Regierung erklären die beiden Mächte, die Sowjetunion habe jeden Fortschritt bei der Vorbereitung einer Gipfel- konferenz dadurch blockiert, daß sie bisher zu den westlichen Vorschlägen vom Mai nicht Stellung genommen habe. Diese Vorschläge waren bei den im Juni unterbrochenen Bot- schafterbesprechungen in Moskau unter- breitet worden. Die westlichen Noten, die am Freitag in Prag überreicht wurden, beantworten ein Memorandum der tschechoslowakischen Re- gierung vom Mai, in dem den Westmächten eine Verzögerung der Gipfelkonferenz vor- geworfen wurde. Die britische Regierung weist in ihrer Note diese Vorwürfe zurück und unterstreicht erneut ihre Ansicht, daß eine Gipfelkonferenz zufriedenstellend vor- bereitet werden müsse, wenn sie zu ernsten Diskussionen über bedeutende Probleme und Vereinbarungen über wichtige Fragen führen solle. Die britische Regierung betont erneut, daß die Zahl der Teilnehmer an einer Gipfel- konferenz begrenzt sein müsse, wenn die Verhandlungen Aussicht auf Erfolg haben sollten. Mit dieser Feststellung beantwortete London den Vorschlag der tschechoslowaki- schen Regierung, daß auch die Tschechoslo- Wakei zu den Teilnehmerstaaten gehören sollte. Die britische Regierung— so heißt es in der Note— halte es für verfrüht, die Zu- sammensetzung der Gipfelkonferenz zu er- örtern, bevor Einigung über die Tagesord- nung erreicht ist. Zwischen Gesfern und Morgen In voller Ubereinstimmung mit der CDU- Fraktion befindet sich Bundesminister Lem- mer mit seiner Anregung, Verhandlungen technischer Art zwischen den zuständigen Behörden der Bundesrepublik und der So- Wjetzone einzuleiten, falls Erleichterungen für die Bevölkerung der Sowjetzone nicht mit einer einseitigen Anordnung erreicht werden können. Dies teilte das Ministerium Für gesamtdeutsche Fragen in Bonn mit. Das Bundespräsidialamt wies darauf hin, daß die Gold- und Silbermünzen mit dem Reliefportrait des Bundespräsidenten ohne sein Wissen gefertigt und in den Handel ge- bracht worden sind. Heuss lege Wert dar- auf, daß man erfahre, daß er und seine Mit- arbeiter an dem Plan und der Ausführung völlig unbeteiligt sind. Bei der Bundeswehr gebe es bereits etwa 600 versorgungsberechtigte Unfallopfer, teilte das Mitglied des Verteidigungsausschusses des Bundestages, Hugo Rasch(SPD), mit. Die Problematik des Bundesversorgungsge- setzes werde erst recht deutlich, sobald die älteren Jahrgänge zu Wehrübungen heran- gezogen werden. Wenn etwa ein Bäckerge- selle mit 450 Mark Monatsgehalt im Wehr- dienst tödlich verunglückt, erhalte seine Witwe eine Rente von 70 Mark, während die Rente bei einem Berufsunfall 218 Mark be- tragen würde. Im Auftrag von Präsi it Eisenhower hat das amerikanische Außenministerium dem deutschen Ausschuß„Kampf dem Atomtod“ geantwortet, der im Juni füh- rende Staatsoberhäupter aufgefordert hatte, ihren ganzen Einfluß geltend zu machen, um die Genfer Konferenz der Atomwissen- schaftler zu fördern. In dem Antwortschrei- ben aus Washington heißt es unter ande- rem, die USA hätten immer versucht, ein kontrolliertes Abrüstungsabkoemmen Zu- stande zu bringen. Amerika sei immer be- strebt gewesen, die Kenntnisse über die Entwicklung der Atomenergie für friedliche Zwecke zu verbreiten. Der Bergunfall an dem über 3000 Meter hohen Seekopf im Paznautal, bei dem am Freitag der 25jährige Harald Waldemar Hilde aus Westberlin ums Leben kam, wird mit größter Wahrscheinlichkeit ein in der Berg- steigergeschichte äußerst seltenes gericht- liches Nachspiel haben. Der 17jährige Bru- der des Toten legte ein überraschendes Ge- ständnis ab. Er sagte aus, daß er seinen Bruder Während der Bergtour mit einem Stein be- worfen habe. Der Felsbrocken habe seinen Bruder am Hinterkopf getroffen, worauf die- ser abgestürzt sei. Er habe sich zu dieser Tat aus Zorn über seinen Bruder hinreißen las- sen, der ihn auf eine so gefährliche Berg- tour geführt habe. Feldmarschall Lord Montgomery, der am Donnerstag seinen Posten als stellvertreten- der NATO-Ober kommandierender für Europa verläßt, wurde in Paris mit der„Franzö- sischen Militär-Medaille“, der höchsten sol- datischen Auszeichnung, die Frankreich zu vergeben hat, geehrt. Der rangälteste fran- zö6sische Soldat, Marschall Juin, überreichte ihm im Auftrage von Staatspräsident Coty die hohe Auszeichnung.. Staatspräsident Gronchi hat von Rio de Janeiro aus den Rückflug nach Italien an- getreten. Gronchi hatte Brasilien einen offi- ziellen Staatsbesuch abgestattet. Während seines zehntägigen Besuches ist Gronchi von den Brasilianern enthusiastisch gefeiert wor- den. Luigi Longo, zweiter Mann der italie- nischen Kommunistischen Partei, gewinnt immer mehr an Einfluß. In der Montagaus- gabe des Parteiorgans„L'Unita“ beherrschte er erstmals die Schlagzeile, während Partei- chef Palmiro Togliatti sich mit geringerer Aufmachung begnügen mußte. Beide hatten am Sonntag in Massenversammlungen in Bologna und Rom für das kommunistische Parteiorgan geworben. Nachdem ein Wech- sel der Führer in der kommunistischen Welt durchaus nichts Ungewöhnliches ist, gibt die Bevorzugung Longos durch das Parteiorgan erneut Gerüchten Nahrung, wonach Togliat- tis Zeit als starker Mann der italienischen EP vorbei ist. Anastas Mikojan, der Erste stellvertre- tende sowjetische Ministerpräsident, hat sich in einem Fernsehinterview mit der ameri- kanischen National Broadcasting Company für den Abschluß eines Handelsabkommens zwischen der Sowjetunion und den USA aus- gesprochen. Bild: dpa arbeit zwischen Deutschland und Frankreich und auch mit den anderen europaischen Ländern nicht nur wünschenswert, sondern auch notwendig sei. Vor rund 70 Journalisten unterstrich der französische Außenminister Couve de Murville mit Nachdruck, daß Europa nicht begrenzt, sondern ausgedehnt werden Soll. Amtliche französische Kreise wiesen am Montagnachmittag darauf hin, daß Minister- präsident de Gaulle und Außenminister Couve de Murville mit dem Ergebnis der deutsch- französischen Besprechungen von Colombey-les-deux-Eglises„völlig zufrie- den“ seien. Die französischen Verhandlungs- partner hätten auch in den schwierigeren Problemen bei den deutschen Gästen sehr viel Verständnis gefunden. Das gelte auch für die Abrüstungsfrage, bei der die Meinungen von Bonn und Paris sehr angenähert, wenn auch nicht identisch gewesen seien. Unter- richtete Kreise in Paris wiesen in diesem Zu- sammenhang darauf hin, daß nach französi- scher Auffassung eine ausschließliche Ein- stellung der Atomwaffen versuche nicht zur Abrüstung, sondern lediglich zur Schließung des„Atomklubs“ führen würde und eine all- gemeine Abrüstung unter Umständen sogar verhindern könnte. Das politische Bonn erwartet mit einer gewissen Spannung die Rückkehr des Bun- deskanzlers, um nähere Einzelheiten über die Zusammenkunft mit dem französischen Regierungschef de Gaulle zu erfahren. Aden- auer will am heutigen Dienstag auf einer Pressekonferenz über das Treffen berichten. Landesbischof Herntrich + Hamburg(AP) Der Landesbischof der evangelisch- lutherischen Kirche in Hamburg, Professor D. Volkmar Herntrich, ist am Sonntagabend mit seinem Kraftwagen in der Sowjetzone tödlich verunglückt. Der 49 jährige Landesbischof befand sich auf der Fahrt nach Warschau, wo er als das deutsche Mitglied der Weltdienstkommission des Lutherischen Weltbundes an der Konferenz der Europa- ischen Minderheitskirchen vom 15. bis 19. Sep- tember teilnehmen wollte. Das Unglück er- eignete sich nach Auskunft der sowjetzonalen Volkspolizei in der Nähe des Dorfes Lietzow bei Nauen, als der Wagen des Bischofs auf einen haltenden Lastzug auffuhr. Dabei wurde der Bischof, der neben dem Fahrer gesessen hatte, so schwer verletzt, daß er auf dem Transport ins Krankenhaus verstarb. Der Fahrer des Wagens, Erwin Dietrich, wurde mit schweren Verletzungen ins Kran- kenhaus eingeliefert. Die Schuldfrage ist noch nicht geklärt. Ein Perser wurde Präsident des Exekutivrates der UNESCO Köln.(dpa) Der Exekutivrat der UNESCO, das oberste ausführende Gremium der UNO- Organisation für Erziehung und Wissen- schaft, trat am Sonntagabend zu seiner ersten Sitzung auf deutschem Boden im grogen Saal des Kölner Gürzenich zusammen. Der Exekutivrat tagt im allgemeinen am Sitz des UNESCO- Generalsekretariats in Paris oder am Schauplatz der Hauptver- sammlungen. Die Kölner Tagung ist die dritte Ausnahme von dieser Regel: 1954 trat der Exekutivrat in Venedig, 1956 in Madrid zusammen. Der Exekutivrat wählte seinen bisherigen Vizepräsidenten, Dr. Gholam Ali Raadi Gran) zu seinem neuen Präsidenten. Raadi tritt da- mit an die Stelle des Italieners Dr. Vittorind Veronese, der aus persönlichen Gründen von seinem Amt zurücktrat. MORGEN Dienstag, 16. September 1958/ Nr. 2 — — Dienstag, 16. September 1958 Das Treffen von Colombey-les-deux-Eglises Die Verspätung, mit der die erste Begeg- nung zwischen Bundeskanzler Adenauer und Ministerpräsident de Gaulle mehr als drei Monate nach dem Regierungsantritt des Ge- nerals stattfand— eine Ver tung übrigens zu der eine Namensverwechslung noch eine halbe Stunde hinzufügte, da Adenauers Chauffeur sich zuerst in Richtung auf ein anderes Dorf Volombey in Bewegung ge- Setzt hätte— kann man heute fast als eine glückliche Fügung bezeichnen. Wessen Schuld sie auch immer War, es wurde eine glückliche Schuld daraus. In der Tat haben die französische Presse, der Rundfunk und das Fernsehen die Begegnung des Generals mit dem Bundeskanzler, trotzdem sie erst nach dem Treffen mit Macmillan, Spaak, Dulles, Fanfani sowie den holländischen und belgischen Außenministern stattfand, ja vielleicht gerade deshalb, mit besonderem Vorrang behandelt. Dies dürfte denn auch bei dem entscheidenden Einfluß, den die französische Regierung zur Zeit zumindest auf Rundfunk und Fernsehen ausübt, kei- nesfalls zufällig so gewesen sein. Alle Or- gane, deren Aufgabe es ist, die öffentliche Meinung zu beinflussen, haben dem Treffen von Colombey-les-deux-Eglises eine beson- ders sorgfältige Vorbereitung und wür- digung zuteil werden lassen. Bei keinem der suropäischen und außereuropäischen Poli- tiker und Staatsmänner, die bisher mit General de Gaulle seit dessen Regierungs- antritt zusammentrafen, wurden von der französischen Publizistik so eindringlich die staatsmännische Begabung und Lei- stung und sozusagen die persönliche Ebenbürtigkeit mit dem französischen Re- Sierungschef hervorgehoben wie im Falle von Bundeskanzler Adenauer. Keiner wurde mit solcher persönlichen Hochachtung und Auszeichnung empfangen, wie sie in der Einladung nach Colombey, dem persönlichen Landsitz des Generals, und dies noch dazu Für ein Sonntag, dem Tag, den der Regie- Tungschef so weit wie nur irgend möglich der Entspannug und dem Privatleben wid- met, zum Ausdruck kam. Die Befürchtungen, die man in Bonn allgemein an den Regie- rungswechsel knüpfte, der vor 3% Monaten in Frankreich stattfand, sind in Paris sehr genau vermerkt worden und haben nach anfänglichen Protesten, besonders unter den militanten Anhängern des Generals, ohne Zweifel den Wunsch erweckt, alle Besorgten in Bonn schnell von der Unrichtigkeit ihrer Besorgnis zu überzeugen. Daß darüber mehr Als ein Vierteljahr verstrichen ist, war, wie schon gesagt, vielleicht letzten Endes ein Glück, denn inzwischen hat die Regierung de Gaulle in keinem wesentlichen Punkt der internationalen Politik Entscheidungen getroffen, die zu den Interessen der Bun- desrepublik und der Politik der Bundes- regierung in direktem Widerspruch standen. Sie hat im Gegenteil auf manchen wichtigen Gebieten, wie im Nahost-Konflikt oder im Schwarzen Afrika, Positionen bezogen, die in Bonn nur sympathisch wirken konnten. Die Besprechungen in Colombey wurden ganz im persönlichen Stil des de Gaulle'schen Regimes geführt, in dem sich auf eigenartige Weise der Respekt vor der republikanischen Form mit der einsamen Autorität und Ent- scheidungsgewalt des Regierungschefs ver- bindet. Adenauer wurde in Colombey mit kleinstem Gefolge als persönlicher Gast von seinem Partner empfangen, etwa wie einst im alten Europa ein inkognito reisender Monarch von seinem Nachbarn, dem nicht Weniger an Ruhe und Ungestörtheit für die persönliche Begegnung lag. Währenddessen tagten die Außenminister und ihre Mitarbei- ter in der Präfektur im Regierungspräsidium von Charmont, tauschten ihre eigenen Ge- danken aus, besprachen einzelne Probleme, — bis sie Stunden später von den Ergebnis- sen der Unterhaltungen der beiden hohen Herren Kenntnis nehmen und deren Er- suchen um konkrete Auskünfte über ver- schiedene Teilprobleme nachkommen durf- ten. Dem Stil der Begegnung kann man ent- nehmen, daß in Colombey keine Einzelent- scheidungen getroffen wurden. Die beiden Regierungschefs, beide in der Gewißheit, keine innere Opposition fürchten zu müssen, solange die politische und persönliche Le- Benskraft in ihnen wach bleibt, wollten ein- ander kennenlernen, um in Zukunft mitein- Ander arbeiten zu können. Wenn General de Gaulle bei Regierungsantritt über die Bedeu- tung und Stabilität des bundesrepublikani- schen Partners noch einige Unklarheiten hatte, Wenn bei Bundeskanzler Adenauer zu Sleicher Zeit Besorgnisse über den nationa- listischen und isolationistischen Kurs, die so- genannte Großgmacht-Politik de Gaulles, be- standen, so scheinen diese Bedenken auf bei- den Seiten nun weitgehend behoben. Die bei- den Staatsmänner, beide auf ungewöhnlicher, auf einsamer Bahn an die Spitze ihrer Völ- ker gelangt, beide aus katholischem FTradi- tionsbewußtsein auf die moderne Gegen- Wart einwirkend, scheinen zu der Ueber- Zeugung gelangt zu sein, daß Europa unter ihrer gemeinsamen Pflege um ein wesent- liches Stück größer und stärker und auch ausgedehnter werden kann. De Gaulles Aus- Künfte über die französischen Atomprojekte und seine Algerienpolitik nach dem 28. Sep- tember sowie seine Auffassung vom Atlan- tik-Pakt und einem Europa, das über die Bindung der sechs Anfangsstaatén hinaus- gehen soll, scheinen ebenso überzeugt zu haben wie Adenauers Auslassungen zur deutschen Spaltung und zur deutschen Lage innerhalb der westlichen Allianz. Die Begegnung in Colombey-les-deux- Eglises steht am Ende einer Etappe, in der alle schwerwiegenden Streitfragen zwischen Deutschland und Frankreich aus dem Wege geräumt wurden, und man hofft in Paris, daß sie den Auftakt bilden wird zu einem weiteren Wegstück, daß aus der Nachbar- schaft in die Einheit führen soll. Joseph Rovan(Paris) Jacob D. Beam verhandelt in Warschau Pekings Botschafter in Polen sitzt einem der fähigsten amerikanischen Diplomaten gegenüber Von unserem Korrespondenten Heinz Pal Washington, im September Wenn die Regierung der Vereinigten Staaten den Vorschlag Tschou En-lais Ver- handlungen in Warschau aufzunehmen, 80 eilfertig und fast mit Begeisterung akzep- tierte, so hängt das nicht zuletzt damit zu- sammen, daß der amerikanische Botschafter in Polens Hauptstadt einer der fähigsten und umsichtigsten Diplomaten ist, über den das amerikanische Außenamt verfügt. Es gibt kaum einen besseren Kopf im gesamten Bot- schafterstab der USA, als Jacob D. Beam. Mit 50 Lebens- und 27 Dienstjahren ist Beam einer der erfahrensten Karriere- Diplomaten Washingtons. Während zwei entscheidender Augenblicke unseres Jahr- hunderts war Beam an Ort und Stelle, näm- lich in Berlin zur Zeit der sogenannten „Aufschwungjahre“ des Hitlerregimes, und in Moskau, als Stalin starb und das neue Regime begann. Als junger Sekretär der USA- Botschaft in Berlin lernte Beam von 1934 bis zum Sommer 1940 das System des Dritten Reiches aus nächster Nähe kennen. Damals wurde man im Außenamt der USA zum erstenmal auf den jungen Diplomaten aufmerksam: er sagte nicht nur voraus, daß Hitler nach wenigen Jahren fleberhafter Aufrüstung den Krieg gegen seine Nachbarn beginnen werde sondern er war der vielleicht einzige diplo- matische Beobachter der damaligen Zeit, der voraussah, daß es zwischen Hitler und Sta- lin zu einem wenn auch nur zeitweiligen Pakt kommen würde. So entwickelte sich Beam zu einem Exper- ten für ost- und mitteleuropäische Fra- gen, und als das Außenamt ihn im Sommer 1940 aus Berlin fortholte, wurde er in Washington Leiter der sehr groß und wich- tig gewordenen Abt ig für deutsche Fra- sen. Als General Eisenhower später seine Landungsexpedition auf dem, europäischen Festland vorbereitete und dafür um einen zivilen Fachmann und Berater für deutsche Fragen aussuchte, fiel die Wahl einstimmig auf Beam. Nach dem Kriege war Beam u. à. Bot- schaftsrat in Belgrad und in der indochine- sischen Hauptstadt Djakarta, danach wieder Leiter der Mitteleuropäischen Abteilung des Washingtoner Außenamtes. Danach wurde er zum stellvertretenden Leiter der soge- nannten„Politischen Planungs kommission“ des Außenamtes ernannt, das als wichtigstes Organ die außenpolitische Führung in aller Stille zu arbeiten pflegt. Seit Anfang des Jahres ist Beam in Warschau und zwar als Nachfolger von Alexis Johnson, der fast Zwei Jahre lang jeden Monat ein- oder zwei- mal nach Genf geflogen war, um mit einer chinesischen Delegation über die Freilassung von amerikanischen Bürgern und die Mög- lichkeiten einer friedlichen Verständigung mit Peking zu verhandeln. Die CDU hält Heerschau in Kiel Vor dem achten Parteitag/ Blank wahrscheinlich auf Arnolds Platz Von unserem Redaktions mitglied S. Heilmann Mannheim, 15. September Dem 8. Parteitag der CDU, der vom 18. bis 21. September in Kiel stattfindet, fol- gen zehn Tage später die schleswig-holstei- nischen Landtagswahlen. Da in den folgen- den Monaten auch in Hessen, Bayern und Berlin gewählt wird, ist es nur natürlich, daß der Parteitag von den bevorstehenden Abstimmungs- Entscheidungen weitgehend mitbestimmt wird. So wird er vor allem der Sammlung und Festigung der Kräfte die- nen, doch würde ihm auch eine Besinnung auf die gewonnene Macht gut anstehen, um, so mehr, als die Christliche Demokratische Union bis heute einen in der deutschen Par- teiengeschichte beispiellosen Weg zurück- gelegt hat. Als bürgerliche Sammlung und einigende Politische Plattform der beiden Konfessionen gebildet, hat sie die einmal(1949) gewonnene Regierungsmacht nicht wieder aus der Hand gegeben. 270 der 497 stimmberektigten Bun- destagsmitglieder gehören heute der CDU und ihrer bayerischen Schwesterpartei, der SU an; 516 der insgesamt 1341 Abgeord- neten in den Parlamenten der elf Länder und Berlins sind Mitglieder der CDU/CSU. Im Bundesrat kann sich der Kanzler auf eine überlegene Mehrheit verlassen, da Minister der CD/ CSU in neun Landeskabinetten mitbestimmen; in sechs von ihnen stellt die ODU/ CSU sogar den Ministerpräsidenten. 15 Millionen von 35 Millionen Wahlberechtigten haben die Unionsparteien bei den letzten Bundestagswahlen im September 1957 ge- wählt. Daneben hat die Mitgliederzahl der Par- tei in den letzten zwei Jahren um 20 Pro- zent zugenommen: 250 000 haben ein Mit- Sliedsbuch der CDU, rund 60 000 eines der CSU. Die„Junge Union“ hat in diesem Zeit- raum ihre Mitgliedszahl fast verdoppelt und heute angeblich 70 000 Mitglieder. Diese Zif- kern sollten nicht darüber hinwegtäuschen, daß die CDU, ihrem Wesen nach, eine„Ho- noratiorenpartei“ ist und vorläufig auch bleiben wird: Vergleichsweise locker in mrem organisatorischen Aufbau, anders als die SPD mit ihren über 600 000 Mitgliedern ein breites Sammelbecken politisch, gesell- schaftlich und weltanschaulich stark diffe- remzierter Gruppen, ein„Zweckbündnis auf Gegenseitigkeit“ im politischen Raum. Die durch die letzten Wahlen gefestigte Machtposition und die berechtigte Hoffnung auf kommende Erfolge wird dem Parteitag sichtbar den Stempel aufdrücken. Die innen- politischen Angelegenheiten werden natur- gemäß den breitesten Raum einnehmen, denn die Außenpolitik ist in den letzten Jah- ren weitgehend festgelegt und stabilisiert worden. Auf innenpolitischem Gebiet aber stehen demnächst wichtige Entscheidungen an. Der Parteitag wird auch seine Spitze neu wählen, wobei an der Wiederwahl Konrad Adenauers und seiner protestantischen Stell- vertreter, Kai-Uwe von Hassel und Eugen Gerstenmaier, kaum Zweifel bestehen. Ger- stenmaier wird in Kiel das richtungweisende Referat(„Staatsordnung und Gesellschafts- bild“) halten. Der bisherige dritte Stellver- treter, Karl Arnold, ist gestorben; seinen Posten wird— als Vertreter der Arbeitneh- merschaft— wahrscheinlich Bundesarbeits- minister Theodor Blank übernehmen. Un- sicher ist noch, ob der vierte Adenauer-Stell- vertreter in der Partei, der schwerkranke Jakob Kaiser, seinen Posten aufgeben wird. Als sein Nachfolger würde Fraktionsvor- sitzender Heinrich Krone Chancen haben. Die Wahlen anderer hoher Parteifunktio- näre werden erst später vom Parteiausschug Lor genommen. Dazu zählt auch der wichtige Posten des Bundesschatzmeisters, bisher mit dem ehemaligen Siegener Oberbürgermeister Bach besetzt. Bach stand jedoch im Mittel- Punkt mehrerer Skandale. Er verlor mit der Zeit alle seine öffentlichen Aemter und Wie es heißt— inzwischen auch das lang- mütige Wohlwollen des Parteivorsitzenden Adenauer. Diese Verhandlungen Johnsons, die sich endlos hinzogen, hatten zumindest einen Teilerfolg aufzuweisen: Peking setzte nach und nach fast alle amerikanischen Bürger auf freien Fuß. Zur Zeit befinden sich nur noch vier USA-Bürger in China hinter Schloß und Riegel. Ob es Beam gelingen wird, nicht nur diese vier freizubekommen, sondern auch die weitaus ernsteren Probleme der Berei- nigung der großen politischen Konflikte zwi- schen Peking und Washington, zu lösen, bleibt abzuwarten. Aber wenn einer in der Lage ist, es zu tun, dann nur Beam, der stets freundlich und nie aus der Ruhe zu bringen ist und dazu hervorragend„kom- munistische Belange“ kennt. Als 1952 der damalige amerikanische Botschafter in Mos- kau, George F. Kennan, vom Stalin-Regime zur„Persona non grata“ erklärt wurde und von seinem Heimaturlaub nicht mehr nach der Sowjetunion zurückkehren durfte, da übernahm Beam, der als Gesandter seit längerer Zeit in Moskau unter Kennan tätig gewesen war, die Leitung der Botschaft und blieb dort bis Ende 1953. Er sah und erlebte Viel: Stalins Tod, Berijas Fall, die ersten Machtintrigen um die Nachfolge. Er war an- gesehen bei allen Gruppen und Fraktionen. Dies ist Beams Hauptstärke: er versteht es, Vertrauen zu gewinnen. Wird ihm das auch gegenüber dem Ab- gestandten Tschou En-lais gelingen? Viel hängt davon ab. Viel mehr, als eine persön- liche Beförderung. Kein Zweifel, ein erfah- rener Diplomat wie Beam ist sich der un- geheueren Verantwortung seiner Mission sehr bewußt. Und da er sogar das Vertrauen sei- nes Vorgesetzten Dulles besitzt, obwohl er ihm in keiner Weise ähnlich ist, so mag auch die übrige Welt hoffen, daß die Warschauer Verhandlungen zu einem positiven Ergebnis führen. Konferenz gegen Atomgefahren in Kitzbühel eröffnet Kitzbühel/ Tirol.(dpa) 73 namhafte Wis- senschaftler aus Ost und West trafen in Kitzbühel zur dritten„Pugwash- Konferenz“ zusammen, um über die Gefahren eines Atomkrieges zu diskutieren. Die Pugwash- Konferenz trägt ihren Namen nach dem Ort Pugwash in Nova Scotia(Kanada), wo die Konferenz das erste Mal im Juni 1957 tagte. Die Wissenschaftler aus den Vereinigten Staaten(die USA stellten mit 19 Atomfor- schern die größte Gruppe), der Sowjetunion, Großbritannien, Frankreich, Deutschland und 15 anderen Staaten behandelten als erstes Hauptthema„Die Abschätzung der Konse- quenzen eines nuklearen Krieges und der Atombombenversuche“ In einer Botschaft Chrustschowyss an die Konferenz wünschte der sowjetische Staatschef, daß die Bemühungen der Wissenschaftler um die Verhinderung eines Atomkrieges Erfolg haben mögen. Heuss störte das Manöverprogramm Der Bundespräsident wollte zuerst einen Kircheneubau besichtigen Von unserem Koerrespon denten Huge Grüssen Bonn, 15. September Ziemlich verblüfft waren Generale und Stabsofflziere, die den Bundespräsidenten am Samstag bei seiner Fahrt zum Manöver der Bundeswehr begleiteten, als dieser Über- raschend vor der neuen Kirche in Ochten- dung, einem kleinen Ort, 20 Kilometer vor den Toren von Koblenz, anhalten lieg. Der Bundespräsident, Zeit seines Lebens kein militärfrommer Mann, störte das zeitlich Senau ausgeklügelte Monöverprogramm durch eine seiner liebenswerten Eigenwillig- keiten. Der Neubau der dortigen Kirche von St. Martin reizte ihn. Wie der Zufall es wollte, befand sich der Gemeindepfarrer— er heißt überdies Schalk— gerade in dem Gotteshaus. Es machte ihm Freude, dem Präsidenten die Kirchenfenster von Georg Meistermann zu zeigen. Etwas beunruhigt traten Generalinspekteur Heusinger, Inspek- teur Röttiger und die hohen Offiziere der Be- leitung, die auf diese Weise zu einem Kirch- Quadriga ohne Adler und Eisernes Kreuz Der Ostberliner Magistrat läßt„militaristische“ Embleme entfernen Von unserem Korrespondenten Paul Werner Berlin, 15. September Die Trophäe der Rosselenkerin der neu Sesossenen Berliner Quadriga für das Bran- denburger Tor, das Eiserne Kreuz mit dem Preußischen Adler, wird nach einem Beschluß des Ostberliner Magistrats entfernt und mög- licherweise durch ein anderes Symbol ersetzt. In einer Erklärung wird der„preußisch jun- kerlichen Reaktion und dem späteren deut- schen Imperialismus“ vorgeworfen, die ur- sprünglichen Embleme des Friedens an der Standarde verfälscht zu haben. Die im Gegensatz zu einer ausdrücklichen Verein- barung mit den Westberliner Stellen vorge- nommene Aenderung wird mit der Behaup- tung motiviert, zahlreiche Bürger„aus bei- den Teilen der Stadt“ hätten in Anregungen und Vorschlägen die Entfernung der„Sym- bolę des preußisch-deutschen Militarismus“ gefordert. Das Brandenburgische Tor sei seit 1945 kein Wahrzeichen für„chauvinistische Exzesse und Preußens Gloria“ mehr. Ostberliner Facharbeiter haben am Wo- chenende mit den Vorarbeiten zur Montage der Quadriga begonnen. Die seit der Erobe- rung auf dem Brandenburger Tor an Stelle des zerstörten Monuments gehigte rote Fahne wurde am Montagfrüh um 5 Uhr eingenommen und auf einem Mast neben dem Bauwerk wieder aufgezogen. Von Schadow bis Ulbricht (dpa) Der Entschluß, die im Krieg zer- störte Quadriga Wiederherzustellen, wurde 1956 in Ostberlin gefaßt. Damals wurden die Westberliner Behörden aufgefordert, die während des Krieges angefertigten Gips- formen des Viergespanns auszuliefern. Der Westberliner Senat erklärte sich aber bereit, für die Neuanfertigung selbst aufzukommen. Am 1. August dieses Jahres wurde das neu- geschaffene Berliner Wahrzeichen den Ost- berliner Behörden übergeben und auf dem Pariser Platz abgestellt. Entgegen den ver- einbarungen mit dem Berliner Senat wurde die Quadriga drei Tage später heimlich bei Nacht auf den Hof des ehemaligen Marstalls abtransportiert. Die von Gottfried Schadow) entworfene Quadriga wurde 1794 auf dem Brandenbur- ger Tor montiert. Der Stab der geflügelten Göttin trug damals als Abschluß einen Helm, einen Panzer und zwei seitlich angebrachte Schilde. Da aber der Berliner Witz diese Trophäe als eine„Laterne“ bezeichnet hatte. wurde sie schon zwei Jahre später durch einen Eichenkranz mit darüber schweben- dem Adler ersetzt. Nach der Schlacht bei Jena und Auerstätt 1806 ließ Napoleon die Quadriga als Siegesbeute nach Paris bringen. Marschall Blücher holte das Wahrzeichen 1814 nach Preußen zurück. Die„Borussia“ Wurde jetzt in„Viktoria“ umgetauft. Nach einem Entwurf Schinkels erhielt die Sieges- göttin einen Speer in die Hand, der von einem eichenkranzumrahmten Eisernen Kreuz und dem preußischen Adler ge rönt War. Diese Form überdauerte die Jahrzehnte bis zum Ende des zweiten Weltkrieges. gang außer, der Reihe gekommen Waren, von einem Fuß auf den anderen. Das hielt den Bundespräsidenten jedoch nicht davon ab, 2zu sehen, was er in der Kirche sehen wollte. Das 3. Korps und die zweite hessische Grenadierdivision hatten ihrerseits alles Vorbereitet, um den Gästen ein gutes Manö- verbild zu geben. Doch— der Andrang war zu stark. Man mußte, um dem Bundespräsi- denten ein Bild bieten zu können, den Brük- kenschlag und ähnliches am Tage durchfüh- ren. Die Fliegerangriffe hatten auch eine etwas fatal unernste Note. Niemand ging richtig in Deckung. Die Muttis und die jungen Damen verteilten weiter eifrig Schokolade und Obst an die jungen Krieger. Es fiel das Wort von den„Kaisermanövern“, Die Atmo- sphäre glich um ein Haar einer rheinischen Kirmes. Trotz allem und fast überraschend stimm- ten die Fachleute, aber auch die ausländi- schen Gäste, darin überein, daß die Truppe für die kurze Zeit ihres Bestehens einen relativ günstigen Eindruck mache. Besonders die Wehrpflichtigen seien, wie auch die Gene- rale bestätigten, mit dem Herzen dabei. Paradestück Waren Tiefangriffe heulender Jabos vom Typ F 84, die die Journalisten auf einem Landefahrzeug der Pioniere, wohlver- sehen mit dottergelben Rettungsgürteln, mit- erlebten. Nachdem die 300 Meter lange Pon- tonbrücke schließlich eingefahren war und ein schwerer Lastwagen sie ausprobiert hatte, fuhr der Bundespräsident als erster über die dröhnenden Bohlen. Freundlich winkten ihm die Pioniere zu. Kopfschüttelnd verzeichneten dies einige ermüdete Land- tagsabgeordnete, die sich aus einem Zelt der Funker Stühle organisiert hatten. Sie mein- ten, ein wenig mehr Zackigkeit könne nichts schaden. Sie stießen aber mit solcher Meinung auf Ablehnung beim Grafen Baudissin, der Als oberster Schiedsrichter mit weißem Band an der grauen Mütze fungierte. Die Art, in der Professor Heuss dem Grafen besonders herzlich die Hand drückte, läßt vermuten, wie das Staatsoberhaupt denkt. Die militärische Führung ist bei Manöveèr- Halbzeit mit den Leistungen der Truppe zu- frieden, meldet dpa. Wie das Bonner Vertei- digungsministerium am Montag mitteilte, hat General Heusinger betont, daß der Kampf- Wert der Divisionen seit dem“ letzten Jahr sichtbar gestiegen sei. Fortschritte seien im Ausbildungsstand, in der Befehlstechnik der Führungsstellen, im kriegsmäßigen Verhal- ten der Truppe und in der Versorgungsfüh- rung erreicht Worden. Nach Ansicht Heu- Singers reicht die einjährige Dienstzeit aus, um Soldaten für die begrenzten Aufgaben der Wehrpflichtigen auszubilden. Nach Meinung des Verteidigungs ministeriums, S0 meldet Apa weiter, ist der Vorwurf, Minister Strauß versuche auf kaltem Wege die Wehrpflicht zu verlängern, absurd. Dunkle Geschäfte eines Berliner Abgeordneten Berlin(we- Eig. Bericht) In neuen Lotto. Skandal ist der Berliner Abgeordnete der Freien Deutschen Volkspartei FDV), Lothar C. Wille, verwickelt. Nach Aussagen einez wegen der Unterschlagung von 11 000 Mark Lotto-Geldern gekt. Bezirl leiters des Berliner enlot Wille als Gegenleistung fi mittlung der Bezirl elle eine Provision von insge⸗ samt 40 000 Mark auszahlen lassen. Ein ent. sprechender Vertrag war zwischen der Frau des Abgeordneten unter deren Mädchen- namen und dem Bezirksstellenleiter Abge. schlossen worden. Diese Ar en, die von Wille im Prinzip nicht be tten Werdlen, hatten auf politischer Ebene bereits Konse- quenzen zur Folge. Parlamentspräsidegt Henneberg hat im Einvernehmen mit dem Präsidium des Abgeordnetenhauses von Sel- nem Geschäftsordnungsrecht Gebrauch ge. macht und die Aufhebung der Immunität Willes beantragt. Außerdem schloß die Ar- beitsgemeins t der FDV Wille mit sofor- tiger Wirkung aus und kündigt dab ein Ausschluß aus der Partei, deren 2 ter Vor- sitzender Wille ist, unr Ibar folgen werde. Sich Verhaßte Spuren deutscher Vergangenheit werden Ausgemerzt Berlin.(dpa) Die politischen Behörden in Niederschlesien, Ostpommern und Ostpreu. Ben haben— wie in der Sowjetzone einge. troffene Umsiedler berichten— vor Kurzem eine neue Aktion„zur Bese ung der deut- schen Vergangenheit“ eir et. Als erste Phase der neuen, offenbar auf Weisung der Warschauer Regierung erfolgenden Aktion sollen alle deutschen Anschriften an Gebäu. den in den Oder-Neiße-Gebieten von den örtlichen polnischen Behörden bis Ende Ok- tober entfernt werden. Nach der Darstellung der Umsiedler hät. ten die deutschen Beschriftungen, die mach Kriegsende nur mangelhaft unkenntlich ge. macht worden waren, unter der neu ange. siedelten polnischen Bevöl erung immer wieder das„Gefühl der Vorläufigkeit“ auf- kommen lassen. Die von polnischer Seite gegebene Erklärung, die Oder-Neige-Gebiete seien„befreites urpolnisches Gebiet“, habe sich als wirkungslos herausgestellt. Polen hätten Deutschen erzählt, es sei schwierig, in der immer noch vorhandenen„deutschen Atmosphäre“, die in den Oder-Neiße-Gebie. ten herrsche und sich nicht auslöschen lasse, ein neues Leben zu beginnen. Ueberall stoße mam auf„Spuren der deutschen Vergangen. Beit“. „Parteichinesisch“ als Antwort auf den Vorwurf der Staatsgefährdung Karlsruhe.(dt-Eigener Bericht) Der Dritte Strafsenat des Bundesgerichtshofes hat auch am Montag Dokumente der An- klage verlesen. Die Angeklagten Agenten des sowjetzonalen FDGB sollten dazu Stel- lung nehmen, Sie redeten jedoch, dasselbe agitatorische Funktionärsdeütsch. Reden Sowjetzonaler Sp kunktionäre SE das die auszeichnet. Der Senat mußte die Angeklag- ten wiederholt ersuchen, sich zu ihrer eige- nen Praxis und dem Vorwurf der Staats- gefährdung zu äußern, statt dauernd Pro- Pagandareden für die„Aktionseinheit der Arbeiterklasse“ und den„Kampf gegen Westdeutsche Junker, Monopolherren und Militaristen“ zu halten. Als der Bundesrichter die Angeklagten ragte, Warum sie der westdeutschen Arbeiterschaft nicht selbst die Sorge um ihr Schicksal! über- lassen, statt ihre geheime mis Sionarische Tätigkeit in der Bundesrepublik zur angeb- lichen Befreiung der Arbeiterschaft vom Kapitalistischen Joch zu betreiben, bezeich- nete der Angeklagte Schmidt, seine Sen- dung als einen Teil der gesamtdeutschen Ge- spräche. Bundesrichter Dr. Weber entgeg- nete, daß aber westdeutsche Arbeiter oder Juristen es nicht wagen könnten. in die Zone zu reisen, um dort Berufskollegen zu den westlichen Vorstellungen von Freiheit zu überzeugen, ohne daß sie schwerste Freiheitsbeschränkungen befürchten müßten. Darauf bot sich der Ostberliner Anwalt Dr. Kaul als Vermittler an, Kaul erklärte sich bereit, bei der juristischen Sektion der Ostberliner Akademie der Wissenschaften zu vermitteln, daß Bundesrichter Weber Un- behelligt zu Diskussionen in die Zone rei- sen könne. Sofort fragte Bundesrichter Dr. Jagusch, warum Kaul zu diesem Zweck ein 50 übergeordnetes Gremium anrufen müsse, Warum man nicht ganz einfach zu ganz pri- vater Unterhaltung mit Kollegen in der Zone herumreisen könne. Der Ostberliner Anwalt meinte darauf, dann sei gewähr- leiset, dag Bundesrichter Weber mit jedem Richter der Zone sprechen könne, wie er wünsche. Mitglieder des Commonwealth beraten ihre Wirtschaftsprobleme Montreal(dpa) Die Finanzminister von elf Commonwealth-Ländern und die Vertreter von sieben britischen Kolonialgebieten sind am Montag in Montreal zu der größten Wirk⸗ schaftskonferenz in der Geschichte der briti- schen Völkerfamilie zusammengetreten. An den vierzehntägigen Besprechungen nehmen insgesamt 300 Delegierte teil. Auf der Konfe- renz, die auf Anregung Kanadas stattfindet, sollen Möglichkeiten geprüft werden, um den Handel und die wirtschaftlichen Beziehungen innerhalb des Commonwealth zu fördern. Auf der Konferenz in Montreal werden auch die Finanzlage Indiens, die Konvertierbar- keit des Pfundes sowie die Festpreise für ge- Wisse Rohstoffe eine besondere Rolle splelen. itte unn nme nee Richtigstellung In unserem Bericht„Mit der Kernfusion auf du und du“ in der Ausgabe vom 10. Sep- tember, Seite 2, sind durch die telefonische Uebermittlung teilweise sinnentstellende Hörfehler entstanden. Wiederholt ist vom „sigure-eight“-Stellarator die Rede. Rich- tig muß es„figure-eight“-Stellarator heißen. An einer anderen Stelle steht zu lesen:„Das Glas muß aber in einer stabilen Zone zu- sammengehalten werden.“ In Wirklichkeit handelt es sich nicht um Glas, sondern um Gas. Nr. D und 9 hoch auf nach tung nach berie rend spitz den die 8 gedri Schw losig wied A die i ler b zeige dass breit bekã. der schul Orni: rida stens Staat der! auf rung Brole sensc kunde kestg D. rlene errei des U tiflke wurd (ga wese nal minié bisch von Ei gram einer lion Bank ser leiter len, naler eines Vork zer fingie Schw Fehle darat del a tor b Wege über schal sehn nalbe pol f geba 18.8 Kön! Nam amer lar- statt. Loril Sung schaf Quiz- sucht schaf ständ Mini⸗ Buro Moto den höhu die à „ den 16. September 1958 MORGEN 5, 22 „ Was sonst noch gescha hg Die beiden Weltraumhunde„Bjeljanka“ und„Piestraja“, die von den Sowjets am 1. August mit einer Rakete 450 Kilometer 2 0 hochgeschossen wurden und sicher wieder Lothar zuf die Erde zurückkehrten, befinden sich Nn einez nach einem Bericht der sowjetischen Zei- 0 Mark tung„Ogonjok“ auch jetzt, drei Wochen Stellen.] nach dem Experiment, wWohlauf. Die Zeitung dat sich berichtete auch von einem Film, der wäh- nittlung rend des Fluges der Hunde in der Raketen- sen spitze aufgenommen wurde. Danach wur- zin ent. den die Tiere beim Start der Rakete durch er Frau die große Beschleunigung fest auf ihr Lager adchen. gedrückt, Wobei ihr Atem schnell und abge. Schwer ging. Beim Uebergang zur Schwere- die von losigkeit hätten die Hunde dann die Köpfe Werden, pieder gehoben und atmeten frei. Konse.* asidegt Amerikanische Ornithologen sind über nit dem die immer geringer werdende Zahl der Ad- 7on seh, jer bestürzt, die sich im Gebiet der USA ach ge. zeigen. Einige Forscher sind der Auffassung, munitat daß eine womöglich durch immer mehr ver- die Ar,] preitete Anwendung von giftigen Insekten- t Sokor. bekämpfungsmitteln verursachte Sterilität daß ein der majestätischen Vögel an der Misere er Vor- schuld ist. Wie Charles L. Broley, einer der werde, Ornithologen, der seit 1939 die Adler in Flo- rida beobachtet hat, mitteilte, sind minde- stens 80 Prozent der in diesem Teil der Staaten horstenden Adler steril. Die Anzahl zemerzt der Horste habe sich von 500 im Jahre 1940 5 5 auf 80 verringert. Ein Großteil der Nah- rden in rung der Vögel besteht aus Fischen. Wie stpreu.] groley berichtete, sind durch einen Wis- l senschaftler in dem in der Tampa-Bay ges fundenen toten Fischen große Mengen DDT . deut- llt worden. S erste. 8* 41 Die Feiern zur Erinnerung an die Ma- Gebäu. rienerscheinung in Lourdes vor 100 Jahren on den erreichten am Sonntag mit einer Festsitzung de Ox des Marianischen Kongresses und einer Pon- 0 tiflkalmesse ihren Höhepunkt. Die Messe wurde von dem Erzbischof von Masaka er hät.(Uganda), Monsignore Kiwanuka, in An- e nach] wesenheit des päpstlichen Legaten, Kardi- ich ge. nal Tisserant, des französischen Staats- Ange: ministers Pflimlin, und von etwa 50 Erz- immer bischöfen und Bischöfen vor einer Gemeinde te auf. von rund 30 000 Gläubigen zelebriert. . Seite 5 5 enen bime Achtlostekeit in einem Code-Tele. 5 gramm hat die holländische Bankunion vor 11 einer Unterschleife von nahezu einer Mil- itschen lion Mark durch einen Unterdirektor rer Geble Bankfiliale in Haifa in Israel bewahrt. Pie- L lasse ser erst 26jährige stellvertretende Filial- 1 stoße leiter hatte sich, in Kenntnis der Codezah- angen. len, mit denen die Banken ihre internatio- 1 nalen Transaktionen abwickeln, mittels eines Ueber weisungscodes von einer Ne Vorker Bank 219 000 Dollar an eine Schwei- Wort zer Bankadresse überweisen lassen. In der fingierten Auftragsbestätigung beging der 05 Schwindler jedoch durch Achtlosigkeit einen Der Fehler. Die New Vorker Bank reklamierte shofes daraufhin in Haifa, und so kam der Schwin- r An- del ans Licht. Der betrügerische Bankdirek- genten tor befand sich allerdings bereits auf dem Stel- Wege nach der Schweiz, um das inzwischen is Selbe üb erwiesene Geld abzuheben. Am Bank- Sie schalter erwarteten ihn 3 att der 5 5 jonäre sehnten Dollar zwei schweizerische Krimi- eklag- nalbeamte, die ihn im Auftrage der Inter- eige- pol festnahmen. taats- 5 b Pro- Das größte auf niederländischen Werften it der gebaute Passagierschiff ist in Rotterdam am u 13. September von Stapel gelaufen und von un Königin Juliana der Niederlande auf den Namen„Rotterdam“ getauft Worden. kragte,* Wasser in den Wunsch-Wein der Weltraumfahrer gegossen Raketen- und Raumfahrtforscher in Bremen/ Was haben deutsche Forscher zu den Sputniks beigesteuert? Während draußen in idyllischer Weise das Glockenspiel am hohen Giebel in der welt- berühmten Böttcherstraße in Bremen er- tönte, diskutierten nur wenige Schritte da- von entfernt im sogenannten Goldenen Saal Fachleute aus zahlreichen Staaten der west- lichen Welt darüber, wann es dem Menschen wohl möglich sein werde, in den Weltraum vorzustoßen. Die Deutsche Arbeitsgemein- schaft für Raketentechnik hatte namhafte Wissenschaftler zu eines Internationalen Raketen und Raumfahrttagung zusammen gerufen. Gleich in seinem Eröffnungsvortrag goßg Dr. Kutterer vom Deutsch- Französischen Forschungsinstitut(Weil am Rhein) eine kräftige Portion Wasser in den Wunsch- Wein der Weltraumfahrer. Ebenso wie er die Astronautik als ernst zu nehmende Wissenchaft verteidigte, warnte er anderer- seits vor sensationellen und übertriebenen Hoffnungen. Wenn nicht neuartige, sicher kunktionierende Raketenantriebe gefunden werden, so erklärte Kutterer, sei es dem Menschen in absehbarer Zeit nicht möglich, in den Weltraum vorzudringen. Mit unseren heutigen technischen Mitteln ist es ausge- schlossen, den Menschen auch nur einiger- maßen sicher starten und landen zu lassen. Ein weiteres entscheidendes Hindernis ist die außerordentlich intensive Strahlenbar- riere an der Schwelle zum Weltraum, über die die amerikanischen Explorer ja in jüng- ster Zeit interessante Aufschlüsse gebracht haben.„Wir stehen noch nicht am Vorabend der bemannten Weltraumfahrt“, sagte Kut- terer. Erst wenn man alle technischen, medizinischen und sonstigen Probleme genau untersucht haben werde, könne sich zeigen, ob eine bemannte Raumfahrt überhaupt je- mals möglich sein wird. 5 Der ehemalige Leiter aller deutschen V- Waffenentwicklungsstellen, Dr. Dornberger, schloß sich dieser Auffassung an, wies aber auch darauf hin, daß die Vereinigten Staaten gegenwärtig in jedem Jahr dreieinhalb Milliarden Dollar allein für die Raketen- korschung ausgeben. Die Fachleute schätzen, daß die USA für die Raketenentwicklung, wenn man alles zusammenrechnet, bisher die phantastische Summe von etwa 200 Mil- liarden Dollar aufgewendet haben. Dorn- berger meinte, ein Raumschiff werde 80 teuer sein, daß es nur in internationaler Zuse mmenarbei Welche N gebaut werden kann. . glichkeiten bestehen in der Bundesrepublik für die Entwicklung von Raketen? Dornberger vertrat die Ansicht, daß es für uns sinnvoll wäre, Mittelstrecken- raketen mit einer Reichweite bis zu 1 000 Kilometern zu bauen. Ebenso könten wir Satelliten in der Bundesrepublik bauen. Die Vereinigten Staaten wären sicher bereit, uns für den Abschuß ihr Versuchsgelände in Kap Canaveral zur Verfügung zu stellen. Die Raketentechnik ist immerhin in ein Stadium eingetreten, in dem einige Aussicht besteht, den Mond mit einem unbemannten Flugkörper zu erreichen. Darüber sind sich die Fachleute heute einig. Nach der Mei- nung des Aerodynamikers Professor Klem- perer besteht aber die größte Schwierig- keit in einer heute noch zu geringen Ziel- genauigkeit. Eine Reise zum Mond würde, Wenn man die Mindestgeschwindigkeit einer ballistischen Rakete voraussetzt, fünfein- halb Tage dauern. Durch Erhöhung der Ge- schwindigkeit hält man es für möglich, die Reisedauer auf etwa einen Tag zu redu- zieren. Einen sehr interessanten Bericht über die Arbeiten des deutschen Raketen-Kollektivs in der Sowjetunion gab Diplomingenieur Gröttrup(Pforzheim). Die deutschen For- scher erhielten nach Beendigung des Krieges zunächst den Auftrag, die vorhandenen V- Waffen zu rekonstruieren. Sowohl in der Sowjetunion als auch in den Vereinigten Staaten arbeiteten deutsche Forschergruppen, die von den gleichen Vorstellungen und Ent- Wicklungsprinzipien ausgingen. So ist es verständlich, daß es über einen längeren Zeitraum hinweg zu einer Parallelentwick- lung in Ost urd West kam. Das letzte Pro- jekt, das die deutschen Forscher in der So- wjetunion bearbeiteten, war der„Auftrag R-14“. Unmittelbar vom Rüstungsminister wurden sie aufgefordert, eine Rakete mit 3 000 Kilometern Reichweite zu bauen, die dabei eine Nutzlast von 3000 Kilogramm transportiere. Bei diesem Projekt wurden die letzten Möglichkeiten der Einstufen- rakete ausgeschöpft. Wesentliche Fortschritte erzielten die deut- schen Wissenschaftler in der Verringerung des Massenverhältnisses. Von Fachleuten wurde die Meinung vertreten, daß bei den Sputnik-Trägerraketen das Verhältnis von Nutzlast zu Startgewicht etwa 1:150 beträgt. Bei der amerikanischen Vanguard-Rakete dürfte das Massenverhältnis 1:1000 betragen. Es ist dem deutschen Team in der Sowjet- union gelungen, den Konstruktionsfaktor zu verringern, ohne die Auströmgeschwindig- keiten dadurch zu verkleinern. Man ver- zichtete z. B. auf das Flossenheck, da die Rakete in ihrer schwenkbaren Brennkam- mer ohnehin eine aktive Steuerung besaß. Die Wandungen der Treibstoffbehälter wur- den so dünn wie irgend möglich gehalten. Um sie vor dem Eingedrücktwerden zu be- wahren, setzte man sie unter hohen Ueber- druck. Auf diese Weise gelang es nach und nach, das Verhältnis von Nutzlast und Start- gewicht zu verbessern. Was haben— so wird immer wieder ge- kragt— die deutschen Forscher zu den Sputniks beigesteuert? Gröttrup meinte, die Frage lasse sich nicht sicher beantworten, denn es habe ja keine echte Zusammen- arbeit mit den sowjetischen Ingenieuren und Wissenschaftlern bestanden. Man müsse sich hüten, das Können der sowjetischen Tech- niker mit dem Hinweis auf die deutschen Arbeiten verkleinern zu wollen. „ Leo Nitschmann Mit oder ohne Freundin auf die Reise zum Mond? Wird ein„Abenddrink“ benötigt?/„Hemdsärmelige“ Umgebung im Raumschiff?/ Psychologen suchen Antworten Immer neue Probleme stellen sich den Wissenschaftlern, die sich heute den Kopf zerbrechen, wie sie einen Menschen zum Mond befördern können. Es sind aber kei- neswegs alles nur Probleme, die der Laie nicht versteht, weil sie mit Radioaktivität, Gravität, Entfernungsberechnuffgen usw. zu tun haben, sondern es sind auch ganz ein- fache Fragen, die sich die Wissenschaftler stellen und die beantwortet werden müssen, ehe ein Mann in eine Rakete oder ein Raum- schiff„gesteckt“ und zum Mond befördert werden kann. So beschäftigte die Frage, Mond reisende Mann nicht von din begleitet werden sollte, vor einigen Tagen Amerikas Psychologen, die Wa- Shington zu ihrem Jahrestreflen zusammen- gekommen waren. Es wurde sogar die Frage gestellt, ob man ihn nicht einige Flaschen Whisky mit auf die lange Reise geben sollte. Der erste Raumfahrtmann, so sagte Dr. Wilse B. Webb, ehemaliger Professor an der amerikanischen Kriegsmarineschule für Luftfahrtmedizin, müsse einem Vorflugtest ob der zum einer Freun- 12 Der Zwetschen-Eæpreß, wie er vom Volksmund genannt wurde, stellte ge- stern seinen Betrieb end- gültig ein. Die Bühlertal- Kleinbahn ist eine der letzten von mit 70 Jahre alten Dampf- Lokomotiven betriebene Kleinbahn- strecke. dpa-Bild unterworfen werden, um festzustellen, ob er, „um im Weltraum geistig ausgeglichen zu bleiben“, eine Freundin und einen„Abend- drink“ auf der Reise benötigt. Natürlich sol- lem möglichst Männer für die Mondfahrt ausgesucht werden, die notfalls ohne Freun din und ohne ihren Drink auskommen. Das Würde die Zahl der zur Verfügung stehen- den Männer allerdings wesentlich verrin- gern; die Psychologen glauben aber, daß dieses Problem nicht unlösbar ist. 5 Eine andere wichtige Frage ist, wie die Innenausstattung des Weltraumschiffes be- schaffen sein solle, in dem der erste Mann zum Mond fliegt. Dr. Saul Sella, Psychologe der „Texas Christian University“, ist der An- sicht, daß für den Raumreisenden eine „hemdsärmelige! Umgebung geschaffen wer- den müsse, Damit meint er, der Reisende soll sich im Raumschiff ungefähr genau so fühlen wie in seinem Wohnzimmer. Er sagte nicht ausdrücklich, daß der Reisende seine Haus- schuhe und seine neueste Zeitung nicht ver- gessen dürfte, betonte aber, daß„ein Ver- such unternommen werden muß, für die Reise zum Mond eine so normale Umgebung wie nur überhaupt möglich zu schaffen“. Etwas„wissenschaftlicher“ wurde Dr. Webb, als er seinen Kollegen sagte, daß bis- her noch nicht festgestellt wurde, was ein Mensch aushalten kann, ohne verrückt zu werden. Muß ein menschliches Versuchskar- nickel vielleicht seinen Verstand opfern, ehe man die Fahrt zum Mond wagen kann? Dr. Webb ist nicht dafür, und er hob hervor, daß in den amerikanischen Laboratorien auch nicht die Absicht besteht, Experimente zu unternehmen, die bewußt darauf hinzielen, einen Menschen zum Wahnsinn zu treiben. Allerdings sei auf dem Gebiet der Psycholo- gie bisher wenig getan worden, um festzu- stellen, welche extremen Spannungen ein Mensch im Weltenraum aushalten kann, ohne seinen Verstand einzubüßen. 5 Oberst Charles Hill vom Forschungs- und Entwicklungsamt meint, die meisten mit einer Mondfahrt zusammenhängenden Pro- bleme seien bereits gelöst, aber ein großes sei jedoch noch übrig: das der Schwerelosig- keit im Weltenraum. Zwar seien Menschen in Laboratorien schon der Schwerelosigkeit ausgesetzt worden, aber nie länger als 90 Sekunden. Wie der Mensch reagieren wird, der der Schwerelosigkeit länger ausgesetzt ist, wisse man also nicht. Unmittelbar berührt dieses Problem wie- derum die Probleme der mitzunehmenden Freundin, des Whiskys und des Verrückt- werdens.„Wer sollte“, so fragte ein Zyniker unter den Psychologen, nachdem er sich die einzelnen Vorträge angehört hatte, wenn er in einem Raumschiff von einer Freundin be- gleitet wird, die wegen der Schwerelosigkeit vielleicht an der Decke hängt, und mit sei- nem Whisky nichts anfangen kann, weil sich die Flüssigkeit nicht aus der Flasche löst?“ Versagt man dem Mondreisenden beides. wie man es zu beabsichtigen scheint, muß man wahrscheinlich auf frühere Anregungen amerikanischer Wissenschaftler zurückgrei- ken, nämlich den Reisenden durch Pillen im Halbschlaf zu halten. O. W. Reschke Wetterbericht mitgeteilt von der Wetterwarte Mannheim Aussichten bis Mittwochfrüh: Zunächst noch stark wolkig und einzelne schauer- artige Regenfälle nach Osten abziehend. Später beginnende Aufheiterung. Bei Süd- a westwinden Erwärmung nur etwas über 20 Grad. Nächtliche Abkühlung unter 15 Grad. a Uebersicht: Ein Nordseetief ließ kühl- feuchte Meeresluft in unseren Raum ein- strömen. Bei wieder steigendem Druck stellt sich nochmals eine Schönwetterlage her. Sonnenaufgang: 6.02 Uhr Sonnenuntergang: 18.39 Uhr Wasserwärme des Rheins: 18,3 Grad Vorhersage-Narte För 8. 58 7 Uhr. egeronde 2 2 S 8 Oste, * Pegelstand vom 15. September a Rhein: Maxau 407(-H), Mannheim 247 (8), Worms 166(17), Caub 176(2). 255 Neckar: Plochingen 103(2), Gundels- heim 165(3), Mannheim 246(7). f Aeronautiker für zwischenstaatliche Zusammenarbeit Das kühne Vordringen in die Räume des Weltalls waren das Zentralthema des 1. Internationalen Aeronautischen Kongress- ses, der am Wochenende in Madrid zu Ende ging. Ueber 600 Fachleute aus 27 Ländern nahmen an dem Gedankenaustausch teil, der nach vorherrschender Ansicht den Weg zu einer zwischenstaalichen Zusammenarbeit auf diesem modernen Forschungsgebiet weit- gehendst geöffnet hat. i Die Bundesrepublik Deutschland war bei der Tagung durch eine starke Delegation ver- treten, der unter anderen der Leiter der Wissenschaftlichen Gesellschaft für Luft- fahrt, Professor Hermann Blenk, und r nente Persönlichkeiten der deutschen zeugindustrie angehörten. Viele deutsd Experten beteiligten sich an der Diskus 85 über künstliche Satelliten, ferngesteuerte Ueberschallflugzeuge, Senkrechtstarts und -landungen und die Grenzen der mensch- lichen Fähigkeit zur Bedienung neuester Flugmaschinen. Der amerikanische Ehren präsident des Internationalen Rats für Aero- nautische Wissenschaften, Theodore von Kaarman, der auch Vorsitzender des be ratenden Sonderausschusses der NATO ist, trat dafür ein, bei künftigen Versuchen mit Erdsatelliten den Luftraum von 120 Kilo- meter Höhe an, ungeachtet der staatlichen Souveränität freizugeben, da sich Satelliten in solchen Entfernungen bereits aus der Erd- sphäre zu lösen beginnen. 5 Viel beachtete Konferenzteilnehmer waren die Sowjetrussen, die sieben Mann stark in der spanischen Hauptstadt erschienen waren. Auch andere Ostblockstaaten hatten Vertr. tungen entsandt. Der nächste Internationale Aeronautische Kongreß soll im kommenden Jahr in Schweden oder in der Schweiz statt- finden, also in einem nicht zur NATO ge- hörenden Staat. Aus gleichen Erwägunge War schom bei dem jetzt abgeschlossenen Treffen Madrid als Tagungsort ausgewählt worden. N 5 1 schaft Eine der populärsten Sendungen des über. amerikanischen Fernsehens, die 64 000-Dol- rische lar-Quiz-Show, findet in Zukunft nicht mehr nged statt. Die Mitteilung erfolgte, nachdem die vom Lorillard Company ihre finanzielle Beteili- zeich- gung zurückgezogen und die Staatsanwalt- 5 schaft bekanntgegeben hatte, daß sie die n Ge: Quiz- Programme einer gerichtlichen Unter- 1645 suchung unterziehen wolle. n die 5 5 en Zu Dem Beispiel der Bundesrepublik folgend eiheit Wird Frankreich eine Verkehrssünderkartei verste schaffen, um eine bessere Handhabe gegen igten. ständige Verkehrssünder zu haben. Der nwalt Minister für öffentliche Arbeiten Robert Llärte Buron gab außerdem bekannt, dag die n der Motorradfahrer gesetztlich verpflichtet wer- fakten den sollen, Schutzhelme zu tragen. Zur Er- 1 höhung der Verkehrssicherheit sollen auch N die an den Personenkraftwagen überstehen- 155 den Zierstücke entfernt werden. Jüsse, ö b Was wir sahen: der— rliner Vvähr⸗ edlem 5 je er Wenn wir unsere Fernsehtechnik betrach- ten, die am Sonntagabend Bildstörungen am laufenden Band lieferte, bleibt nur ein th schwacher Trost: daß auch die anderen keine 12 Perfektionisten sind und die Eurovisions- sendung am gleichen Nachmittag— eine Uebertragung des jungen Schwedischen mn elk Fernsehens von den Internationalen Pferde- reter rennen in Stockholm— ebensolche Ausfalls- sind erscheinungen hatte. Nun sollte man aller- Wirt⸗ dings annehmen, daß die Deutschen auf oriti- Grund ihrer längeren Erfahrungen inzwi- An schen wenigstens ein Sendesystem auf- amen gebaut haben könnten, das einwandfrei funk- onfe- tioniert. Aber weit gefehlt. Nicht einmal die ndet, Technik ist narrensicher, vom übrigen ganz den zu schweigen. Denn auch das Gedanken- ngen schalt werk unserer Kommentatoren scheint dern. manchmal auszusetzen. So bei dem deut- auch schen Sportberichter Jochen Wimmer, als par- er während des Hauptrennens um den Stock- r ge- holm-Pokal nicht die Geistesgegenwart be- elen. Saß, sofort auf den dramatischen Zwischen- kall mit dem ausbrechenden„Sandringham“ Anm einzugehen, der stürzte und, vermutlich mit gebrochenem Genick, regungslos auf dem Ra- Sen liegenblieb. Alle Zuschauer hatten auf sion dem Bildschirm diesen Sturz gesehen, aber Sep- der Berichterstatter tat, als sei nichts pas- sche siert und erwähnte die traurige Sensation ende 80 ganz nebenbei, nachdem das Rennen ge- vonn laufen War. Nur keine Aufregung, und schon ich- Far nicht um ein verletztes oder verendetes gen. 8 Pferd, das den schematischen Ablauf solcher DaSs•(% routinemäßigen Reportagen stört. Doch jede Routine führt früher oder spa- 195 ter unweigerlich zur Erstarrung. Sie beginnt 1 m dem stereotypen Lächeln der Ansage nen und dringt wie ein lähmendes Gift Fernsehen in der Sackgasse? bis in die innersten Nervenzellen des ganzen Sendebetriebs. Das Resultat ist eine immer deutlicher werdende Stagnation, die beim Zuschauer ein zunehmendes Unbehagen am Programm auslöst. Dieses Dilemma ist auch mit demoskopischen Umfragen nicht aus der Welt zu schaffen, jedenfalls nicht mit dem üblichen Zensurentest von plus oder minus Eins bis Zehn, nach dem der gängige Markt- Wert einzelner Sendungen oder Sendereihen taxiert wird. Stets werden die Propagandi- sten der Funkhäuser, preisend mit viel schö- nen Reden, auf die positiven Ergebnisse ihrer Volksabstimmungen hinweisen und so tun, als sei die bloße Addition der Ja-Sager gleichzusetzen mit der Summe künstlerischer und publizistischer Erfolge. Bis zu einem ge- wissen Grad mag das sogar stimmen, aber Statistiken täuschen über vieles hinweg, Was sich mit Zahlen, Prozenten und Kurven eben doch nicht erfassen läßt. Selbst in den dramaturgischen Büros kann man mitunter das ehrliche Eingeständ- nis hören, daß die Fernsehspiele in ihrer jetzigen Form auf einem toten Punkt an- gelangt und nur Imitationen des Theaters sind. Von der einst so erhofften eigenständi- gen Fernsehkunst ist nicht viel mehr her- ausgekommen als die Erweiterung und der raschere Wechsel der Schauplätze, wie auch die neueste Errungenschaft des Hessischen Rundfunks,„Ab werbung“ von Erich Kuby, eine dramatische Reportage aus der Ostzone bewies, oder„Keiner stirbt leicht“ von Ha- rald Vock, eine Wiederholung des Nord- und Westdeutschen Rundfunkverbandes, in der das Milieu des irischen Freiheitskampfes geschildert wird. Beides waren Original- Fernsehspiele, aber wenn man die filmischen Zusätze wegstreicht, bleibt das Situations- gerüst der konventionellen Schaubühne übrig, und es ist im Grunde nur ein Unter- schied der literarischen Qualität und thema- tischen Aktualität, ob Arthur Schnitzlers „Liebelei“— ebenfalls eine Fernseh-Auf- zeichnung des Nord- und Westdeutschen Rundfunkverbandes— oder die Spezial- anfertigung eines modernen Autors über den Bildschirm geht. Neue Wege versuchte der Süddeutsche Rundfunk zu finden, als er mit„Religion und Macht“, einem Bericht vom tragischen Leben Kaiser Karls V., die Möglichkeiten histori- scher Dokumentation erprobte. Es War ein problematisches, aber interessantes Experi- ment, das wohl einmal gewagt werden mußte. Genau so, wie in dem Bildungs- und Unterhaltungsprogramm nach bewährtem Muster die ganz unorthodoxe und witzige Gegenüberstellung zweier Städtebilder: „London New Vork“(Hessischer Rundfunk) eine wahre Wohltat bedeutete. Idee und Text dieses Fernseh- Feuilletons der BBC London stammten von dem Mundharmonika virtuosen Larry Adler, der auch die Musik dazu schrieb und spielte. Im umgekehrten Verfahren schuf der französische Regisseur Jean Mitry nach Klavierstücken von Claude Debussy seinen Film„Spiegelnde Wasser“ (Nord- und Westdeutscher Rundfunkver- band): optische Impressionen, Naturaufnah- men im Stil gegenstandsloser Malerei, kühne Und leider allzu selten gezeigte Avantgardis- men, die dem steckengebliebenen Fernsehen die Richtung weisen, in der seine Chance und seine Zukunft liegt.. Modernes Gesundheitswesen Jugendarbeitsschutzgesetz Der 61. Deutsche Aerztetag bedauert in einer Entschließung, daß die Bundesregie- rung bei der erneuten Vorlage ihres Gesetz- entwurfs zum Jugendarbeitsschutz den be- reits gegen die erste Fassung des Entwurfs erhobenen Bedenken der Aerzteschaft nicht Rechnung getragen hat. Die deutsche Aerzteschaft begrüßt die Ab- sicht der Bundesregierung, die gesundheit- liche Betreuung der arbeitenden Jugend- lichen zu verbessern. Der vom Bundes- apbeitsministerium vorgelegte Plan, alle arbeitenden Jugendlichen Zwangsunter- suchungen durch behördlich bestellte Aerzte zuzuführen, stellt jedoch einen erheblichen Eingriff in die Persönlicheitssphäre der Ju- gendlichen und in die Entscheidungsfreiheit ihrer Erziehungsberechtigten dar. 5 Der Deutsche Aerztetag lehnte gesetzliche Bestimmungen mit aller Entschiedenheit ab, die für Untersuchungen von Jugendlichen das Prinzip der freien Arztwahl aufheben oder einschränken. Das Ergebnis ärztlicher Einstellungs- und Kontrolluntersuchungen zur beruflichen Eig- nung Jugendlicher kann nur eine Empfeh- lung an die Erziehungsberechtigten darstel- len und darf nicht zum Anlaß staatlicher Zwangsmaßnahmen werden. Gefahren beim Umgang mit Kraftstoffen Der dauernde Umgang mit Kraftstoffen kann infolge des Fettenzuges bei empfind- lichen Personen zu Haut-Ekzemen führen. Durch Auto- Oele entsteht oft ein als„Oel- krätze“ bezeichneter ekzematöser Zustand. Zu einer Blasenbildung kann es kommen, Wenn Benzin oder Benzol längere Zeit auf die Haut durch durchtränkte Kleidungs- stücke einwirkt. Um derartige Schädigungen . zu vermeiden, ist es empfehlen beim ständigen Umgang mit Kraftstoffen Gummi- Schürzen, Gummihandschuhe und Gummi Stiefel zu tragen. 1 5 Bei Augen verletzung 55 Bei Verätzungen der Augen durch Sät Lauge. Kalk, Ammoniak oder dergleie sollen die Augen nach der Anleitung Ersten Hilfe sofort unter reichlicher Wa serzufuhr oder, wenn sogleich zur Ha mit Olivenöl oder Milch ausgespült, am sten ausgeschwemmt werden. Dieses A spülen ist in der gebotenen Eile aller nicht ganz einfach und für den Verletz unbequem. Auch fehlt oft ein entspreche des Gefäß. Wie die Zentralstelle für Unfa verhütung beim Hauptverband der gewerb- lichen Berufsgenossenschaften mitteilt, sich für diesen Zweck eine Augenspülfl als sehr zweckmäßig erwiesen, Es wir empfohlen, z. B. auf Baustellen und in Be- trieben stets mehrere gefüllte Flaschen be- reitzuhalten und für frisches Wasser rege mäßig zu sorgen. 8 verkehrsmediz In f In Essen fand eine Besprechung des A beitsprogrammes des Deutschen For schungsringes für Verkehrsmedizin(1. Vor- sitzender: Prof.-Dr. Tönnis, Köln) in der Deutschen Gesellschaft für Unfallheilkunde, Versicherungs-, Versorgungs- und Ver- kehrsmedizin statt. Im einzelnen wurden folgende Aufgaben erörtert und gründsa Iich beschlossen: Einsetzung einer Rommis- sion zur Begutachtung der Untersuchungs- methodik bei medizinisch- psychologischen Fahrtauglichkeitsuntersuchungen, systemat sche Sammlung von Fallberichten mit Aus- bau einer Dokumentation. Die bisher ange- kündigten Forschungsvorhaben wurden be- sprochen. 2 Wees Heite 4 MANNHEIM Dienstag, 16. September 1938/ Nr. 209 Verhandlung auf neutralem Boden: Kohlhaas II. wetterte gegen die Richter Angeklagter beschuldigte Juristen und Professoren/ Sagt heute:„Ich habe mich vergaloppiert“ Vor der Großen Strafkammer des Landgerichts Mannheim begann am Montag die Verhandlung gegen den 35 Jahre alten wissenschaftlichen Assistenten der Uni- versität Freiburg, Dr. Rudolf Metz, dem die Anklage falsche Anschuldigung und üble Nachrede„zum Nachteil mehrerer Professoren der Universität Freiburg und verschiedener Angehöriger Freiburger Gerichte“ vorwirft. Da der Angeklagte mehr oder weniger pauschal die Freiburger Hüter des Rechts der Nötigung, Freiheits- beraubung, der Rechtsbeugung, des Meineid und anderer Delikte beschuldigte, mußte die Hauptverhandlung— es ist nicht die erste— auf neutralem Boden an- gesetzt werden. Achtzehn Zeugen sind geladen, Oberstaatsanwalt von Mühlenfels rechnet mit einer dreitägigen Verhandlungsdauer. Der Angeklagte Dr. Metz ist ein Mann von hoher Bildung. Er promovierte mit höchsten Auszeichnungen, seine Arbeit am mineralo- ischen Institut der Universität Freiburg verschaffte ihm Anerkennung und einen grö- eren Auftrag der Deutschen Forschungs- gemeinschaft. Unverständlich, daß dieser Mann kurzerhand sein Renommee aufs Spiel setzte, daß er sich in Dinge einließ, die ihn konsequenterweise vor die Gerichtsschran- ken bringen mußten. Am Anfang des im ganzen Lande bekann- ten Falles über den bereits früher in Mannheim verhandelt wurde— stand eine Wohnungssache. Der eben verheiratete Dr. Metz wollte in das Häàuschen seines Schwie- gervaters, eines Steuerbeamten ziehen. Jener Steuerbeamte focht damals vor den einschlä- gigen Gerichten schon einen jahrelangen Kampf gegen eine Untermieterin, die er hin- ausklagen wollte. Solche Dinge sind alltäg- lich, nebenbei auch sehr langwierig und der Aerger auf beiden Seiten ist beträchtlich. Mag es diesem Aerger zuzuschreiben sein, daß eines Tages der Angeklagte und sein Waschen, Abfrottieren und dann —— S Sm ch S Norperpuuchir 8 8 S Von morgens bis abends körperfrisch! Schwiegervater eine Tour versuchten, die Alles andere als gentleman-like war. Sie be- schuldigten nämlich die Untermieterin, eine bescheidene Dame, der„öffentlichen Unzucht 5 Beamten des Regierungspräsidiums Süd- aden“. Die Lawine begann zu rollen, die Dinge entwickelten sich mit der ihnen eigenen Ge- setzmäßigkeit. Weil die Untermieterin an- geblich es mit den Beamten trieb, stand sie such unter dem Schutz des Regierungspräsi- diums, ergo machte das Präsidium bei den Freiburger Gerichten seinen Einflug geltend, also ward dem Dr. Metz— nach seiner An- sicht— kein Recht und der Skandal komplett. Eine Kette unerfreulicher Prozesse be- Sann. Mit dem Mut eines Michael Kohlhaas attackierte der Angeklagte eine Instanz nach der anderen. Dies kam nun den Professoren zu Ohren. Es ging nun um den Ruf der ehr- würdigen Universität. Die Professoren, u. a. Prof. Dr. Thieme, der Dekan der juristischen Fakultät der Universität Freiburg, wollten vermittelnd eingreifen. Das brachte ihnen den Metzschen Vorwurf ein,„Meineids- makler“ zũ sein. Dr. Metz ließ Flugblätter drucken. Dar- über stand„Justizskandal in Freiburg“. Die Beschuldigungen darin waren höchst böser Art. Dr. Metz schrieb Briefe, in denen er Rektor und Prorektor beleidigte; sie stünden „auf Seiten der Unzucht“, schrieb er. Daß ihn schließlich die Universität entlassen mußte, brachte ihn nicht zur Vernunft. Er reagierte ausgesprochen„sauer“. Ja, eines Tages kam ihm sogar der Ge- danke, das„Kesseltreiben“ der Justiz habe politische Gründe. Er war Anhänger der Südweststaat-Idee gewesen, zu Zeiten Leo Wohlebs, des südbadischen Landesvaters, sei er deshalb„vogelfrei“ gewesen. Nun, so fol- gerte der entlassene Assistent, dies sei die Verspätete politische Rache. Zu Beginn der Verhandlung erklärte Dr. Metz, er habe nun Abstand zu den Dingen, er bedaure, daß er sich bei seinen Angriffen Vergaloppiert habe, künftighin solle Derarti- ges nicht mehr vorkommen.„Hoffentlich“, konnte man aus den Mienen der Prozeß- beteiligten lesen. Dessen ungeachtet ist Skepsis am Platze, denn Dr. Metz hat solche Versicherungen in früheren Prozegstadien bereits schriftlich abgegeben, anschließend aber— im Hinblick auf den derzeitigen Prozeß— Zeitungsredaktionen mit diversen Beschuldigungsmaterialien versehen. D. Pr. Schönauer Vereine mit Finanzierungssorgen Aber die Bauplatzfrage für das neue Siedlerheim ist geklärt Die Schönauer Kultur- und Interessen- gemeinschaft kennt zur Zeit nur ein Pro- blem: den Bau eines neuen Siedlerheimes. „Ich wollte, wir hätten ein Tonband, auf dem alle unsere Verhandlungen der letzten sechs Wochen aufgenommen sind“, seufzte der Vorsitzende des Schönauer Motor-Sport- leubs, Ewald, in der letzten Monatsversamm- lung der Interessengemeinschaft. Alle Be- richte waren denn auch gekennzeichnet von den langwierigen und komplizierten Ver- handlungen, die die IG-Mitglieder über die Bauplatz- und vor allem die Finanzierungs- fragen mit Vertretern der Stadtverwaltung und einem privaten Geldgeber führen muß ten. Fest steht indes, daß die baulustige Kultur- und Interessengemeinschaft den Bauplatz von der Stadtverwaltung in Erb- pacht(nicht wie vorher geplant als Schen- kung) erhält. Die Zustimmung des techni- schen Ausschusses liege bereits vor. Kopfzerbrechen bereitet den Schönauer Vereinsvorsitzenden dagegen immer noch die Finanzierung. Der neueste Kostenvor- anschlag sehe— so berichtete der zweite Vorsitzende Eifler— eine Bausumme von 275 000 DM vor, von denen 97 000 DM auf den großen Saal, 118 000 DM. auf die Gast- stätte und 25 000 DM auf die nun doch vor- gesehenen Kegelbahnen entfallen. Während ein größerer Betrag von der Stadtverwal- tung inzwischen fest zugesagt sei, gestal- teten sich die Verhandlungen mit dem Pri- vaten Geldgeber nicht 80 Jeicht, Wie urz sprünglich hätte angenommen werden KSH Film und jugend: Auſtakt mit„Canaris“ Vier deutsche Produktionen in der dritten Spielreihe 1958 Mit dem Ende der Ferienzeit nimmt auch der Arbeitskreis„Film und Jugend“, der sich in den letzten fünf Jahren mit seinen Sonderveranstaltungen viele Verdienste er- Worben hat, die Arbeit wieder auf. Die dritte Spielreihe 1958 beginnt am Mittwoch im Rex- Theater(16 Uhr) und im Regina- Theater(20.30 Uhr), sowie am Donnerstag in den Alster-Lichtspielen(20.30 Uhr). Gezeigt Wird eine der bekanntesten deutschen Nach- kriegsproduktionen, der Film„Canaris“ mit O. E. Hasse, der den geheimnisumwobenen Admiral und Chef der deutschen Abwehr meisterhaft darstellt. Gewißg, das filmübliche Beiwerk von Spionageromantik und Liebe ist nicht gänzlich ausgeschaltet, aber es steht nicht aufdringlich im Vordergrund. „Canaris“ hält sein Niveau und kann nicht mit einem der vielen politischen Spielfilme verglichen werden, die im Nachkriegs-West⸗ deutschland hergestellt wurden. Und wenn Drehbuch und Regie auch an der Kernfrage der Frage nach Schuld- und Unschuld vorbeigehen, erzielt der Film doch echte Er- schütterung— Erschütterung ob der Tra- Sik jüngster deutscher Geschichte. Ein Werk Also, das zweifellos verdient, vor jungen Menschen zur Diskussion gestellt zu werden. In mehreren Jahresberichten hatte der Arbeitskreis„Film und Jugend“, der be- kanntlich von den evangelischen und katho- lischen Jugendverbänden getragen wird, darüber geklagt, daß er zu wenig oder keine Unterstützung bei deutschen Verleihfirmen gefunden habe Programm in vier Jahren 64 ausländische Produktionen, sechs deutsche Filme). Es heißt in einem Schreiben der Vorstandschaft:„Heute können wir melden, daß es uns nach längeren Verhandlungen gelungen ist, wenigstens bei einigen deut- schen Verleihern Verständnis für unsere Jugendarbeit zu finden. Mit anderen Fir- men sind Verhandlungen noch in Gang und Wir hoffen, daß auch sie zu einem zufrieden- stellenden Erlebnis führen.“ Worum es hier geht, ist klar: Es geht um eine indirekte finanzielle Unterstützung— zumindest ein finanzielles Entgegenkommen— für Wohin gehen wir? Dienstag, 16. September Theater: Nationaltheater Großes Haus 20.00 bis 22.30 Uhr:„Ariadne auf Naxos“(Th.-G. Nr. 7421 bis 8480); Kleines Haus 20.00 bis 22.15 Uhr:„Jean“(Miete N, Halbgruppe II, Th.-G. Gr. N, freier Verkauf). Konzert: Deutsch-Amerikanisches Institut 19.30 Uhr: Aus der Geschichte der Metropoli- tan Opera, Tristan und Isolde“(2. Teil). Filme: Planken:„Das Mädchen Rosemarie“; Alster:„Der große Diktator“; Schauburg: „Spuren in der Vergangenheit“; Scala: Bon- jour Tristesse“; Palast:„Das Testament des Grafen von Monte Christo“; Alhambra:„Ist Mama nicht fabelhaft?“; Universum:„Taiga“; Kamera:„Perris Abenteuer“; Kurbel:„Der Marn mit dem goldenen Armé; Capitol:„Der Rebell“. den Arbeits- und Problemkreis Jugend und Film. Nicht sehr erfreulich, daß ausländische Verleiher hier offenbar großzügiger sein können als deutsche Verleiher. Aber ein gu- ter Anfang ist jetzt wohl gemacht, denn außer„Canaris“ werden in der neuen Spiel- reihe noch die deutschen Produktionen „Himmel ohne Sterne“,„Alibi“ und das äl- tere, jedoch reizvolle deutsche Lustspiel „Feuerzangenbowle“ zu sehen sein. An aus- ländischen Filmen werden„Limelight“ (Rampenlicht) von Charlie Chaplin und die beiden Cinemascope-Filme„Testpiloten“ und den„Mann, den es nie gab“ das Pro- Sramm vervollständigen. Bisher waren die Veranstaltungsreihen des Arbeitskreises für Jugendliche von 16 bis 21 Jahren gedacht.„Film und Jugend“ Will nun einen alten Plan verwirklichen und eine zweite Reihe- für 12- bis 16jährige ein- richten. Hierüber in Kürze nähere Einzel- heiten. Fest steht, daß so gute und geeignete Filme wie„Nanga Parbat 1953“,„Geheim- nes des Marcelino“,„Columbus“ und„Reise in die Urwelt“ zur Verfügung stehen. -kloth Cayatte's„Dossier noir“ im September programm des Filmelubs Auf dem Septemberprogramm des Film- clubs Mannheim-Ludwigshafen stehen zwei Filme. Einmal wird André Cayatte's„Dossier noir“(deutscher Titel:„Die schwarze Akte“) gezeigt werden; diese Veranstaltung findet im Kulturhaus Ludwigshafen am 16. Septem- ber, 20 Uhr, statt. Der zweite Film wird am 24. September im Mannheimer Amerikahaus vorgeführt, es handelt sich um John Ford's 1941 gedrehten Film„So grün war mein Tal“. —0— Betriebssport: Aktive nen. Von dem vor acht Wochen angekündig- ten Baubeginn für Anfang Oktober war in der letzten Sitzung nicht mehr die Rede. „Wir müssen in jedem Fall jetzt einen kiihlen Kopf behalten und, nachdem die Platzfrage endlich geklärt ist, nicht im Schnellzugstempo weitermachen wollen“, dämpfte Stadtrat Koch die vor lauter Zins- berechnungen etwas erhitzten Gemüter 1 Zehn- Kilometer-Schwimmen als DPLRG- Saisonabschluß Abschied von einer arbeitsreichen Saison nahmen am Sonntagmorgen die Rettungs- schwimmer der DLRG Oeutsche Lebens- Rettungs- Gesellschaft). Leichter Frühnebel lag noch über dem Rhein, als sich Kriminal- direktor Oskar Riester, der Bezirksvorsit- zende, und technischer Leiter W. Lederer schon um 9 Uhr mit ihren Männern am Strandbad in den DLRG-Räumen trafen. Ein Zehn-Kilometer-Rheinschwimmen stand als Saisonabschluß auf dem Programm. Nicht als sportliches Wettschwimmen sollte die Lang- strecke bewältigt werden, sondern vielmehr als eine Prüfung für vernünftigen Kräfte- haushalt. Nachdem Riester allen Rettungs- schwimmern für ihre im Sommer 1958 ge- leisteten freiwilligen Wachstunden gedankt hatte, wurde ein Boot der Wasserschutz- Polizei bestiegen. Rheinaufwärts ging es nach Brühl, Wo bei Rheinkilometer 410 der Start War, 25 Lebensretter gingen dort in das 18 Grad Celsius warme(bzw. kalte) Wasser. In knapp zehn Minuten wurde der erste Kilometer zurückgelegt. Riester überwachte seine„Küken“ wie eine Glucke. Nach etwa vier Kilometern nahm er denn auch einen schlanken jungen Mann zurück an Bord, der zu„kalt“ geworden war. Unterwegs gab es — eine bekannte Wirkung kalten Wassers Hunger und einer der Schwimmer meinte auf der Höhe des Großkraftwerks, er könne jetzt dringend ein Rumpsteak brauchen. Alle Ret- tungsschwimmer landeten schließlich wohl- behalten bei Stromkilometer 420 am Strand- bad. Gesamtzeit für das Schwimmen: Eine Stunde und 28 Minuten. kr Einen Carl-Benz- Gedenkstein — 8 enthüllte Ober bürgermeister Thomas Wim mer am Wochenende in München zu Ekren des unvergesenen Mannheimer Erfinders und Autopioniers. Es waren auf den Tag genau 70 Jahre, daß Carl Benz zum ersten Male mit seinem dreiradrigen„Patent- Motorwagen, Modell III“ durch Münchens Straßen lenatterte und auf der dortigen„Kraft- und Arbeits. maschinen- Ausstellung“ für diesen Wagen die Goldmedaille erhielt. Der drei Meter hohe Gedenkstein, ein Geschenk des Arbeitskreises Kraftfahrzeug- Technik im Verein Deutscher Ingenieure zum 800. Jubeljahr Münchens, steht am Oskar-von-Milter-Ring. Der Stein zeigt im Hulbrelief den 1888 prämiierten Wagen. Das Original steht im Londoner Seience- Museum und war für den Festakt(im Bild im Hintergrund) in die bayerische Landes- hauptstadt transportiert worden. -kloth/ Bild: Keystone Aus dem Polizeibericht: Lebensmüder gab Bescheid PoOIiZist kam noch zurecht In die Polizeiwache in der Langen Rötter- straße kam gegen 7 Uhr ein 56jähriger Mann und gab einen Umschlag ab, der— wie er sagte— erst um 9.30 Uhr geöffnet werden dürfe. Die Polizei hielt sich— sehr begreif- lich— nicht an diese„Anweisung“ und öfknete den Umschlag sofort. Er enthielt einen Abschiedsbrief des Mannes, der aus dem Leben scheiden wollte. Der Mann wurde in die Obhut der Polizei genommen. Motorrad verletzte Mädchen Ein in Richtung Lampertheim fahrendes Motorrad erfaßte in den Morgenstunden auf der Frankenthaler Straße ein neunjähriges Mädchen, das die Fahrbahn überqueren Nur konsequenter Strafvollzug schreckt ab Für und wider die Todesstrafe— ein Jurist sprach vor Junghandwerkern Rund drei Viertel der bundesdeutschen Be- völkerung befürworten nach dem gegenwär- tigen Ergebnis von demoskopischen Umfraà- gen die Wiedereinführung der seit 1949 ab- schafften Todesstrafe. Halten aber die von den Befürwortern der Todesstrafe vertretenen Argumente einer sachlichen, wissenschaftlichen und morali- schen Wertung stand? Diese Frage stand im Mittelpunkt einer Veranstaltung der Jung- handwerkerschaft Mannheim im„Kenzler- eck“, auf der Assessor Dr. Schmitt von der Vereinigung„Bürger im Staat“ über das Thema„Für und wider die Todesstrafe“ Sprach. Dr. Schmitt kam dabei zu dem Schluß, daß es kein Argument gebe, mit dem eine so tief- greifende Unrechtsfolge wie die Todesstrafe gerechtfertigt werden könne. Ueber die Auhßerkraftsetzung des umstrittenen Grund- gesetz- Artikels 102(„Die Todesstrafe ist ab- geschafft“) könne in einer repräsentativen De- mokratie wie der Bundesrepublik nicht die in ihrer Wankelmütigkeit unzuverlässige und oft genug von Affekten beeinflußte Volksmei- Gesundheitsvorsorge Fünftes BBC-Sportfest in Käfertal mit über 300 Teilnehmern Zum fünften Male trafen sich die Sport- lerinnen und Sportler der BBC- Sport- gemeinschaften der Werke Mannheim- Käfertal, Eberbach, Ladenburg und Lam- pertheim, der Firmen„Isolation“ AG Mann- heim-Neckarau, Römmler GmbH Groß- Um stadt und„Stotz-Kontakt“ GmbH Heidel- berg auf dem Sportplatz des SC 1910 Mann- heim- Käfertal zu ihrem alljährlichen Be- triebssportfest. Etwa jeder zehnte Arbeiter oder Angestellte treibt in einer der neun Abteilungen Sport. Am Betriebssportfest nahmen über 300 teil, darunter 30 Frauen Der Leiter der Sportabteilungen, Hans Rösler-Teichert, und seine bewährten Hel- fer hatten den Ablauf wieder mustergültig organisiert. Von der Direktion, die den Betriebssport als aktive Gesundheitsvor. sorge fördert, waren Generaldirektor Pr. Hammerbacher und die Direktoren Kröll, Mariaux, Dr. Ostendorf und Marggraf er- schienen. Am Vormittag flelen die Vorentschei- dungen der Leichtathleten. Am Nachmittag Wurden die Sieger ermittelt. Besonders hart War der 1 500-Meter-Lauf, den Günter Doll (Käfertah in 4.276 Minuten knapp vor A. Libal(Ladenburg) für sich entscheiden konnte. Auch die übrigen Leistungen waren durchweg zufriedenstellend. Viel Anklang kanden die Judovorführungen mit humori- stischen Einlagen und das von Gaby Schweska-Loibl einstudierte Frauenballeft mit 12 Teilnehmerinnen. Neuer Fußball- meister wurde Af-Käfertal, den Pokal er- tämpfte diesmal die Abteilung Tk. Bei den Turnern, die in der Dürerschule hre Sieger ermittelten, kam Vogler(Käfer- tal) mit 57,55 Punkten vor Eiler(Isolation) zum Erfolg. Die Sieger erhielten geschmack volle Diplome. In geselliger Runde, wozu die BBC- Hauskapelle aufspielte, klang das Fest am Abend im Käfertaler„Goldenen Stern“ aus. Sto nung befinden. Vielmehr müsse eine solche Entscheidung gründlicher Sachkenntnis und der Gewissenserforschung des Abgeordneten überlassen bleiben. „Kann denn das Leben eines sozial hoch- wertigen Menschen durch die Auslöschung einer minderwertigen Kreatur aufgewogen werden?“, fragte der Redner. Die von vielen Seiten geäußerte Ansicht, durch eine Wieder- einführung der Todesstrafe könne ein wirk- same Abschreckung erreicht werden, halte den Tatsachen nicht stand(abgesehen davon, daß in den Jahren seit 1947 die Zahl der Mord- und Totschlagsfälle im Bundesgebiet von 757 auf rund 300 im Jahre 1957 zurückge- gangen sei). Weder der Trieb- und Affektmörder, noch der Ueberzeugungstäter lassen sich durch An- drohung der Todesstrafe abschrecken. Der auf lange Sicht vorausplanende Mörder aber han- delt ohnehin ohne Rücksicht auf das ihm an- gedrohte Strafmaß, weil er die Tat nur in der Ueberzeugung begeht, niemals überführt zu werden. Endlich, so meinte Dr. Schmitt, werde auch die Sicherheit der menschlichen Gesell- schaft nicht mehr durch Mörder gefährdet, die hinter Zuchthausmauern sitzen. Seit 1949 habe sich in der Bundesrepublik kein Fall er- eignet, in dem ein Mörder ausgebrochen sei und einen neuen Mord verübt habe. Gegen die Todesstrafe spreche außerdem die Tatsache, dag weder ein Indizienbeweis, noch Zeugenaussagen, noch ein(möglicher- weise falsches) Geständnis die Möglichkeit eines Justizirrtums ausschließen können. Die Auslöschung eines Menschenlebens aber lasse sich niemals wieder rückgängig machen. Abschreckung der Mörder und Sicherheit der Gesellschaft, so argumentierte der Red- ner, müßten vielmehr dadurch gewährleistet werden, daß einmal ausgesprochene Zucht- hausstrafen auch konsequent durchgeführt würden, ohne daß lebenslang Verurteilte dar- auf rechnen könnten, nach 25 Jahren wieder kreigelassen zu werden. Dr. Schmitt, der in der Diskussion auch einigen Verfechtern einer Wiedereinführnug der Todesstrafe Rede und Antwort stand, schloß mit einem Appell zur Beibehaltung des heutigen menschenwürdi⸗ geren Strafsystems:„In den Zeiten der Todes- strafe sind bedeutend mehr Menschen durch den Henker als durch Mörder ums Leben ge- kommen“. ne. wollte. Dabei kamen auch der Motorrad. kahrer und eine Mitfahrerin zu Fall. Ernst. liche Verletzungen trug nur das Kind davon, das ins Krankenhaus eingeliefert werden mußte. i Sprung in den Neckar Sehr aufgeregt von einem Streit mit seiner von ihm getrennt lebenden Frau, liet ein 22 Jahre alter Mann auf die Neckar wiese und stürzte sich in den Strom. Er konnte ge- rettet werden. Beifahrer betrog Firma Völlig mittellos kam ein 21jähriger Bei- fahrer aus Karlsruhe zur Polizei und er- klärte, daß er seiner Firma 1200 Mark unter- schlagen habe. Von dem Geld besitze er aber nichts mehr, er habe es restlos ausgegeben. 15 jähriger ängstigte Kinder In der Nähe des Großkraftwerkes ängstigte ein 15jähriger mehrere Kleinkinder. Er schleppte sie zum Rhein und drohte, er werde sie ins Wasser werfen. Die Kinder liefen heulend und schreiend davon und erregten die Aufmerksamkeit von Passanten. 80 Wurde die Polizei verständigt; der Uebel- täter hat eine Anzeige wegen groben Unfugs Zzu erwarten. Ergaunerte Würste und Schinken 1 An der Auffahrt zur Jungbuschbrüde wurde in den Abendstunden ein 33jähriger Radfahrer kontrolliert, weil die Radbeleuch- tung mangelhaft war. Dabei flel dem Be- amten ein Karton auf dem Gepäckträger auß, der mit einer Jacke zugedeckt war. Der Rad- kahrer machte über die Herkunft des Ge- Päckstückes unklare Angaben. Schließlich gab er an, den Karton an der Spatzenbrücte gefunden zu haben. Er enthielt 26 Teewürste von je 130 Gramm, vier ungarische Salami- würste von je drei Pfund und einen Roll- schinken, der fünf Pfund wog. Nach ein- gehender Vernehmung gab der Radfahrer endlich zu, die Waren seinem Arbeitgeber gestohlen zu haben. Rowdies rissen Zaun aus Einige Unbekannte kühlten in Secken-⸗ heim gegen 22 Uhr ihr Mütchen an einem Zaun an der Hauptstraße. Fünf Säulen mit dazwischen befestigtem Maschendraht bra- chen sie in der Höhe des Sockels ab und warfen sie in den Vorgarten. Dem Haus- besitzer entstand für etwa 800 Mark Scha- den. Hinweisschilder wurden aufgestellt Zz Ur Ausstellung im Schloß Die sehr sehenswerte Foto-Ausstellung „Volk aus vielen Völkern“, die von def Stadt Mannheim und dem Deutsch-Amerikanischen Institut im Treppenhaus der Wirtschafts- hochschule gezeigt wird, ist leichter zugäng- lich gemacht worden. Ausreichend Hinweis- schilder sorgen jetzt dafür, daß sich auch der Fußgänger nicht mehr„verfranzt“ und trotz Absperrungen einen gehfähigen Zugang zur Wirtschaftshochschule ohne Umwege findet. Dadurch wurde der Besuch dieser Darstel- ung des großen Schmelztiegels der Völker (und einiger seiner bemerkenswertesten, aber wenig bekannten Ergebnisse) bedeutend er- leichtert. 2 Unserer heutigen Ausgabe liegt eine Lese- probe„Hermine, Kaiserin ohne 5 one“ der Zeitschrift„Welt am Sonnabend“ eil. Weitere Lokalnachrichten Seite 7 fetze Best den! von weh gelä Rett Kra. gros den Aer: Mon trot⸗ verk ben drei befe 0 2 mit dem krev mili Sond das Fam Ver! der daß Vom sche Beir Ver! Mar tete druc nacł Zv letzt Nac stra ein mit Wag men War 31 J Stel Mot Der glei Ins, gen der ver traf sich des: gen Mac Son! mit Kra Die Keil kon der in mit Wim- Ehren genau hagen, beits. Rohe tscher zeigt ence- ndes- stone torrad- Ernst davon, werden ö eit mit au, lief ar wiese te ge- er Bei- ind er- Unter- er aber egebel. 1gstigte er. Er werde liefen rregten en. 80 Uebel- Unfugs n brücke ähriger eleuch⸗ m Be- er auf, r Rad- es Ge- lieblich brücke würste alami- Roll- h ein- Hahrer itgeber ecken- einem en mit t bra- b und Haus- Scha- tellt 0 5 ellung Stadt ischen hafts- lgäng-⸗ weis- ch der trotz ig zur findet, irstel- rölker „ Aber id ex- 0 — Lese- hne bend“ Nr. 213/ Dienstag, 16. September 1958 AUS DEN BUWMRFEHSLANDPERN eee, Drachenfels war eine Stätte des Grauens Bis jetzt 16 Tote und 87 Verletzte/ Augenzeugenberichte/ Das bisherige Ergebnis der Untersuchungen Bon n. Das schwere Unglück der Drachenfelszahnradbahn, über das wir in unserer gestrigen Ausgabe auf Seite 1 bereits berichteten, hat 16 Todesopfer, darunter auch das Leben von zwei Kindern gefordert. 87 Fahrgäste wurden zum Teil so schwer verletzt, daß mit weiteren Toten gerechnet werden kann. Bei der Talfahrt vom 321 m hohen Drachenfels nach Königswinter engleiste um 18.45 Uhr die Dampflokomotive eines aus drei Wagen bestehenden Zuges etwa 60 m unterhalb der Bergstation. Sie rutschte etwa 100 m neben dem Bahnkörper entlang und riß dabei Masten und Bäume um. Von den drei Wagen sprang der erste aus den Schienen. Er krachte gegen einen Baum und zersplitterte völlig. Die folgenden Wagen fuhren auf und wurden nur leicht beschädigt. Die Unfallstelle bot ein grauenhaftes Bild. Holzsplitter des Wagens hingen 50 Meter im Umkreis in den Zweigen der Bäume. Neben Kameras, Handtaschen und blutigen Kleider- fetzen lagen bunte Strohhüte, wie sie den Besuchern des Drachenfelses an vielen An- denkenläden angeboten werden. Im Lichte von Scheinwerfern arbeiteten Polizei, Feuer- wehr und Rotes Kreuz in dem steilen Berg- gelände, um die Verletzten zu bergen. Die Rettungsarbeiten waren sehr schwierig. Mit Krankenwagen und Privatautos wurde die grolze Zahl der Verletzten in die umliegen- den Krankenhäuser abtransportiert, wo die Aerzte noch bis in die Morgenstunden des Montags operierten. Obwohl der Abtransport trotz des außergewöhnlich starken Sonntags- verkehrs in knapp einer Stunde gelang, star- pen schon auf dem Transport mindestens drei Schwerverletzte. Unter der Fahrgästen des Unglückszuges befanden sich auch Mitglieder einer belgi- schen und holländischen Reisegesellschaft mit zahlreichen Kindern. Noch Stunden nach dem Unglück versuchten Polizei und Rot- kreuz-Helfer die auseinandergerissenen Fa- milien wieder zusammenzuführen. Ein be- sonders tragisches Schicksal ereilte eine in das Krankenhaus Königswinter eingelieferte Familie. Während die Mutter nur leichtere Verletzungen erlitt, wurden zwei ihrer Kin- der getötet und ein drittes so schwer verletzt, daß an seinem Aufkommen gezweifelt wird. Vom Vater fehlt noch jede Spur. Aehnlich tragisch ist der Fall eines belgi- schen Feldwebels. Seiner Frau wurden beide Beine abgequetscht, seine Tochter und deren Verlobter schweben in Lebensgefahr. Der Mann, der nur leicht verletzt wurde, berich- tete im Krankenhaus noch unter dem Ein- druck des Geschehens stockend, er habe kurz nach der Abfahrt plötzlich ein seltsames Zwei Tote und fünf Schwerverletzte Saulgau. Zwei Tote und fünf Schwerver- letzte gab es bei einem Verkehrsunfall in der Nacht zum Montag, als auf der Bundes- straße 311 zwischen Neufra und Riedlingen ein aus Richtung Herbertingen kommender, mit fünf Personen besetzter Personenkraft- wagen mit einem Motorrad frontal zusam- menprallte. Der 22 Jahre alte Motorradfahrer war sofort tot. Ein im Auto mitfahrender 31 Jahre alter Mann wurde ebenfalls auf der Stelle getötet. Die 16jährige Beifahrerin des Motorrads wurde lebensgefährlich verletzt. Der 26jährige Fahrer des Kraftwagens wurde gleichfalls schwer verletzt. Die weiteren drei Insassen des Wagens erlitten Kopfverletzun- gen und Gehirnerschütterungen. Da keine der beteiligten Personen, die in das Kran- kenhaus Riedlingen eingeliefert worden sind, vernehmungsfähig ist, konnte die Schuld- frage bis jetzt nicht geklärt werden. Ins Schleudern geraten Speyer. Bei einem Verkehrsunfall, der sich in der Nacht zum Montag auf der Bun- desstraße neun zwischen Speyer und Schwe- genheim ereignete, wurde ein 19 Jahre altes Mädchen getötet, während vier andere Per- sonen, alle im Alter von 18 bis zu 20 Jahren, mit schweren Verletzungen in ein Speyerer Krankenhaus eingeliefert werden mußten. Die Unfallursache ist noch nicht geklärt, da keiner der Beteiligten vernommen werden konnte. Den Spuren nach zu schließen kam der Pkw, in dem die fünf Personen saßen, in einer Kurve ins schleudern und prallte mit der Breitseite gegen ein Stragenwärter- haus. Geräusch und unmittelbar darauf ein Kra- chen gehört. Dann sei er ohnmächtig gewor- den.„Als ich wieder zu mir kam, lag etwa ein Dutzend Menschen auf mir. Einige waren tot. Aus dem nahegelegenen Hotel kamen Leute gelaufen und zogen mich aus dem Menschenknäuel heraus. Ueberall schrien und stöhnten Leute. Dann sah ich meine Frau. Ihr waren beide Beine abgerissen. Ich riß meine Krawatte ab und versuchte ihre Beine abzubinden. Daneben lag der Verlobte meiner Tochter mit schweren Unterleibsver- letzungen. Aerzte waren sehr schnell zur Stelle und gaben uns Spritzen. Dann wurden Wir abtransportiert.“ Gegenwärtig konzentrieren sich die Un- tersuchungen auf die Aussage des nur leicht Verletzten Lokomotivführers Gerd Harburg und eines belgischen Fahrgastes, der im ersten Wagen gesessen und noch am Sonntagabend erklärt hatte, plötzlich einen seltsamen Ton gehört zu haben, als ob das Zahnrad aus der Schiene gesprungen sei. Der Wagen sei schneller und schneller geworden und der Schaffner habe zuerst versucht, die Ge- schwindigkeit mit der Handbremse zu ver- mindern, sei dann aber abgesprungen. Die Wahrnehmung des Belgiers wurde durch die ersten Untersuchungsergebnisse der Sachverständigen des nordrhein- westfäli- schen Verkehrs ministeriums bestätigt, aus denen hervorgeht, daß das Zahnrad der Lokomotive ausrastete. Etwa 200 bis 250 Meter weiter rastete es wieder ein. Hakte dann je- doch ein zweites Mal wieder aus. Was zur 5355 des Rades führte, ist noch un- Ar. Lokomotivführer Harburg sagte vor der Polizei aus, er habe kurz nach der Bergfahrt vor einem starken Gefällstück die Bremse angezogen und sofort bemerkt, daß sie nicht faßte. Darauf habe er dem Heizer zugerufen, die Reservebremse anzuziehen. Der Heizer habe mit einem scharfen Ruck gebremst. Harburg konnte nicht sagen, ob der Heizer zu scharf angezogen habe, jedenfalls habe das Zahnrad blockiert und die Lokomotive sei ins Schlingern gekommen. Als sie bemerkten, daß nichts mehr zu machen war, entschlossen Sie sich zum Absprung. Der Heizer sei eine Sekunde zu früh abgesprungen, dadurch an die Mauer des Viaduktes gepreßt und zer- malmt worden. Harburg rettete sich durch Absprung nach der anderen Seite. Der Bonner Staatsanwalt Engwitz, der in Gegenwart des Kölner Regierungspräsiden- ten Dr. Rieger und des Bonner Polizeipräsi- denten Tegelhoff die Untersuchungen leitet, erklärte am Schauplatz des Unglückes, er glaube an ein technisches, nicht aber an ein menschliches Versagen. Das Ermittlungsver- fahren werde wahrscheinlich sehr langwierig werden. Schon einige hundert Meter vor der Un- fallstelle sind starke Bremsspuren zu sehen. Die Wucht des anscheinend voll beladenen Zuges und die Bremswirkung waren so stark, daß die Stahlschiene, in der die Zahnräder der Bahn laufen, Risse und Verformungen aufweist. Ob der Zug eventuell überlastet war, konnte noch nicht geklärt werden. Ein großer Teil der Fahrgäste hatte nach dem Unfall völlig verstört und fluchtartig die Wagen verlassen. Die Polizei bemüht sich jetzt durch Rundfunkaufrufe, alle Insassen des Zuges festzustellen. Die Schätzungen über die Zahl der Fahrgäste schwanken zwischen 120 und 180. Alle erreichbaren Fahrgäste und die Ver- letzten, die in den Krankenhäusern der Städte Königswinter, Bonn, Beul, Bad Godesberg, Honnef und Siegburg untergebracht wurden, sollen sehr eingehend verhört werden. Der Aufsichtsratsvorsitzende der„Berg- bahnen Siebengebirge AG“, Dr. Kolping, sagte an der Unfallstelle, seine Gesellschaft rechne mit Schadenersatzansprüchen in Höhe von 1 Million DM. Im Namen der Familie Mül- hens, in deren maßgeblichen Besitz sich die Bergbahn befindet und der auch die 4711 Werke gehören, stellte Dr. Kolping einen größeren Geldbetrag als erste Hilfe für die Verunglückten zur Verfügung. In der 75jährigen Geschichte der rund 1,5 km langen Zahnradbahn ist dies der erste Unfall. Die 1883 von einem Schweizer erbaute Bahn ist in ihrer Art die älteste Zahnradbahn Deutschlands. Sie überwindet bei einer maxi- malen Steigung von 26 Prozent einen Höhen- unterschied von 200 Metern. Die Dampf- lokomotive und die einzelnen Wagen laufen jeder für sich auf einem eigenen Zahnrad und sind nicht aneinandergekuppelt. In der Bergfahrt wird die Garnitur von der Lok ge- schoben. Jeder Wagen kann unabhängig von der Lokomotive einzeln von dem mitfahren- den Schaffner gebremst werden. In dem sonst so fröhlichen Rheinstädtchen Königswinter wehen die Fahnen seit Mon- tagfrüh auf halbmast. Das 6. Polizeirevier ist zur Leidensstation geworden. In der engen Hauptstraße des Ortes stauen sich die Wagen aus allen Teilen des Bundes- gebiets und aus dem Ausland. Ihre Insassen gehören jedoch nicht zur Schar der Tou- risten. Es sind Menschen, die voller Ban- gen nach dem Schicksal von Angehörigen forschen, die am Sonntagabend im Un- Slückszug der Drachenfelsbahn saßen. Ein Mann aus dem Ruhrgebiet hielt am Montag einen hellen Sportschuh seiner Frau in der Hand. Er fand ihn im nächt- lichen Durcheinander der geborstenen Wa- Sen. Jetzt will er wissen, wo sich seine Frau befindet, ob sie zu den Toten oder zu den Verletzten zählt. Zwei andere Männer suchten ihren Freund. Sie waren am Sonntagabend mit einem Zug vorher vom Drachenfels abge- fahren, der Freund wollte nachkommen. Sie fragten bereits in sämtlichen Krankenhäu- sern, nirgends konnte man ihnen Auskunft geben. Vor dem Polizeirevier saß auf einer Bank eine Frau aus Köln mit ihrer Schwe- ster. Sie wartete auf ihren Mann, der unter- wegs war, die tote 83 Jahre alte Mutter zu identifizieren. Am Sonntagnachmittag waren sie zu dritt nur mal zum Kaffeetrin- ken ins Siebengebirge gefahren. Bei der Ab- fahrt vom Drachenfels saß die Mutter zwi- schen ihnen. Tochter und Schwiegersohn wurden aus dem Wagen geschleudert und erlitten nur leichte Verletzungen. Die Mut- ter jedoch lag zerschmettert und einge- klemmt unter dem zertrümmerten Wagen. Eines der schwersten Bergbahnunglücke ereignete sick am Sonntagabend bei Königswinter am Rhein. Die zum Drachenfels führende Zahnradbahn verunglückte bei der Talfahrt. Die Lokomotive konnte das Gewicht der mit über 150 Personen besetzten drei Wagen nicht halten. Bei immer größer werdender Geschwindigkeit sprang sie aus den Gleisen und rutschte eta 100 Meter neben dem Bahnkörper entlang. Der erste der drei Wagen ent- gleiste ebenfalls, prallte gegen einen Baum und zersplitterte.— Unsere dpa-Bilder zeigen die entgleiste Lokomotive(oben) und den schwerbeschädigten ersten Wagen(unten). Fernsehanlage überwachte Messeverkehr Experiment mit automatischer Verkehrsüberwachung glückte Frankfurt. Während der zurückliegenden vier Messetage hat die Frankfurter Ver- kKkehrspolizei erstmals den Versuch gemacht, auch in der Mainmetropole den Straßenver- kehr mit Hilfe einer Fernsehanlage zu über- wachen, wie es in München bereits seit eini- ger Zeit am Stachus geschieht. Die Frank- furter Anlage am„Platz der Republik“, einem Verkehrskreisel in der Nähe des Messegeländes, erfüllte alle Erwartungen: Der Verkehr in der Kreiselanlage, durch die an Messetagen oft annähernd 5000 Fahr- zeuge in einer Stunde fahren, wickelte sich diesmal reibungsloser ab als in früheren Jah- ren, in denen es hier trotz der„Grünen Welle“ und des Großeinsatzes von Polizei- beamten immer wieder zu heillosem Durch- einander gekommen war. Hauptkommissar Budenz, verantwortlich für die automatische Verkehrsüber wachung in Frankfurt, er- innert sich, wie schwer es für ihn war, in solchen Fällen den nötigen Ueberblick zu behalten. Um sein Experiment für die Messetage vorzubereiten, war Budenz bereits Anfang August nach München gereist und hatte sich dort für einige Stunden an das Kommando- pult der Fernsehanlage am Stachus gesetzt. Dabei störte ihn sofort, daß die Anlage nur mit einer Kamera arbeitet, die wechselweise entweder auf Weitwinkel oder auf Tele- objektiv eingestellt werden muß. Das führt dazu, daß der Beobachter am Bildschirm jedesmal auf das vom Weitwinkel einge- fangene Gesamtbild von der Verkehrslage verzichten muß, wenn er sich eine beson- ders kritische Situation mit Hilfe des Tele- objektivs näher besehen will. Zur Frankfurter Anlage gehören Zwei Kameras, die ihr Bild auf zwei Bildschirme im Polizeipräsidium übertragen. Am Rande des Kreisels steht eine Kamera mit Weit- winkelobjektiv, die, starr eingebaut, ständig ein Gesamtbild vom Kreisverkehr gibt. Eine z weite Kamera, schwenkbar und mit Tele- objektiv ausgerüstet, ist in der Mitte des Kreisels postiert; sie kann alle vier Straßen- züge erfassen, die zum„Platz der Republik“ führen, und überwacht so eine Straßen- strecke, die insgesamt ca. 1,5 Kilometer lang ist. Auf diese Weise sieht der Beamte stän- dig, wie der Kreisverkehr abläuft, er er- kennt zugleich aber auch frühzeitig, wenn sich auf einer der Zufahrtsstraßen ein be- sonders starker Fahrzeugstrom nähert. Er hat dann genügend Zeit, um durch entspre- chende Aenderungen im Rhythmus der „Grünen Welle“ die Fahrzeugschlange rei- bungslos durch den Kreisel zu schleusen. Aehnlich vorteilhaft wirkte sich die Fernseh- anlage bei den kleineren Karambolagen aus, die es während der Messetage entweder im Kreisel oder auf einer der vier Zufahrts- straßen gegeben hat; jedesmal erschien dann das Unfallkommando für die Beteiligten so überraschend auf der Bildfläche, als hätten die Beamten einen sechsten Sinn. W. Feucht nd 859 Frohen Hergens genießen , eine Filter- Cigurette die schmeclet — . AUS DEN BUND ESLANDERN Dienstag 16. September 1568/ Nr. 25 eee! N. beer 2 kürlich fragt, wie es denn angeht, daß man 9 22 Der Gast staunt- der Fachmann wundert sich asse dünnen ebnen Die große Münchner Schnauferl- Schau 5. und Soupers zu annehmbaren Preisen und Der„Gastliche Süden“ lädt ein/ Gastronomen zeigen Leckerbissen mit Liebe und Sorgfalt zusammengestellt in Festzug„800 Jahre Münchner Verkehr“ begeisterte Tausende 1 8 5 5 8 5 5 5 unseren Gastronomie-Betrieben gar so selten Stuttgart. Kaum ist der sommerliche stellung, die im nächsten Jahre in München zu kosten bekommt. Und er fragt sich weiter, München. Sonst pflegen die Münchner post überquerte einst mit acht Personen 80 Strom deutscher Ferlenreisender aus dem aufgebaut werden soll. Sie will den 50 000 wie es denn zugehen mag, daß es diesem darüber zu schimpfen, aber am Sonntag Bord die Alpenpässe und brachte unter an- 8 Sas tuichen Süden in die Heimat zurückge- Gastronomen und Beherbergern zeigen, wo mächtigen Gewerbe trotz der sich auch auf waren sie ehrlich begeistert: vom Münchner derem auch einmal einen Herrn Goethe in 5 Kehrt, da erwartet zumindest die Süddeut- und wie sie rationalisieren können, was ihnen der Stuttgarter Ausstellung mit blinkenden Verkehr. Bei strahlendem Wetter rollte der den sonnigen Süden. Corte schen ein weiterer„Gastlicher Süden“, geo- die Technik Als die große Verdrängerin der Meisterstücken technischer Erfindungsgabe Festzug„800 Jahre Münchner Verkehr“, Dann wurde der Verkehr immer tu 2 graphisch gesehen diesmal auf dem weiten menschlichen Arbeitskraft zur Verfügung anbietenden Zubringer- Industrie so schwer. lenter und um die Jahrhundertw d rbu- Fru Skuttsgarter Ausstellungsgelände„Killesberg“. stellt. Die Vielfalt der Möglichkeiten für der möglich sein soll, die Hier gezeigten gastro- Die Lersustatter hatten die Verbehrsab- an endlich die ersten Ver e 5 Dort Raden die Hotel- und Gaststättenver- Ratlonalisierung dienende Investitionen wer- nomischen Finessen(Vom auf der Zunge zer. teilung des Deutschen Museums, een ce Aer die Radtahe r Duude Berns, Baden-Württembergs und den hier quasl am laufenden Band auf schmelzenden Petit four Über leuchtend museum und ännliche Gedenkstätten förm-* 5 diese Hessens nördlich der Alpen und südlich des 35 000 am Ausstellungsfläche gezeigt. Von der roten Hummer und badisch gebratenen Hecht lich geplündert, um diesen Querschnitt durch Und dann kam er: Das erste Auto, das in 9 70 Mains eine Musterschau ihres großen Kön- automatisch aufgehenden Hotel-Zimmertür bis zum vier Zentimeter dicken glasierten 800 Jahre geben zu können. Die ältesten München fuhr, der Benz-Motorwagen Mo- Scho, nens aufgezogen, die eben den ruchs- über die automatische Geschirrspülmaschine, Chateaubriand) einer sich danach sehnenden Hutoveteranen aus ganz Europa waren nach dell„Mannheim“, mit dem Carl Benz vor das vollen Namen Gastlicher Süde gt. Sle die mit allen elektrischen Raffinessen aus- größeren Schicht von Gästen zukommen zu München eingeladen worden. So kam der genau siebzig Jahren in München Propa- rung sind damit wohl unbewußt in eine gestattete Küche bis zur modernsten Kaffee- lassen. Engländer Mr. E. D. Wooley mit dem ersten gandafahrten veranstaltete. Unverwüstlich 9 5 renz zu dem getreten, was die De 1 maschine, die ohne große Bedienung 4000 Diese Frage, mit dem Begriff des Gast- enslischen Daimler-Wagen„Daimler-Phae- tuckerte der Veteran durch die Straßen. 8 schlechthin als den gastlichen 8 n bes Tassen Espresso pro Stunde liefert. Insgesamt enen den bene en 5 wie der ton aus dem Jahre 1897 von London nach„Wohl selten oder nie bot sich den Passan- 0 Zeichnen; Italjen, Spanien, die Schweiz. Un- gesehen kommt man als Laie nach mehr- Begriff strahlender Sonne mit dem Land München gefahren— 1200 Kilometer— ohne ten in den Straßen unserer Stadt ein ver- 5 bewußt, denn die Väter der gelungenen Aus- skundigem Rundgang durchaus 25 dem Ein- Italien wurde in Stuttgart okt aufgeworfen Panne! F 5 1 dennals eien die 8 Stellung wollten an sich den süddeutschen drucke, als sei der der Rationalisierung die- jedoch nicht gelöst, und es steht zu befürch⸗ Doch Mr. Wooley kam im Festzug erst Leitung und diesen prophetischen Ausspruch bübrt Raum ensprechen, waren allerdings durch- nende Hauptteil der Ausstellung durchaus ten, daß auch die angestrebte Rationalisierung später: Zuerst wurden die Urenfänge des kann man nur senen deen e, langv aus nielrt vergrämt, als der lockende Titel Seeignet, den Fachleuten wertvolle An- nicht alle Mängel beseitigen wird, die dem Münchner Verkehrs gezeigt, als noch zwei, dem en. kamen ais in bunter doit geger (den sich Stuttgarts OB Dr. Klett selbst aus- regungen zu geben. Aufleuchten von Reiz und Charm in unserer vier oder höchstens sechs Pferdekräfte ge- 1 Motorräder Adler. Fichtel& Sachs, Jahr Sedacht hat), auch die fremdenverkehrshung- Der Teil des„Gastlichen süden“ aber, der Hotelerie und unserem Gaststättengewerbe nügten. Einen uralten Salzwagen aus dem Wanderer, N A Viktoria, doch rigen südlichen Nachb nder zur Teilnahme die hervorragende gastronomische Visiten hier und da so oft im Wege stehen, Beein- 13. Jahrhundert hatte man aufgetrieben, da- Friumph 8 100 N N Mobile- Volke en dieser süddeutschen„HOGAFTA“ rief, karte Süddeutschlands vorweist, wendet sich druckend und unerreicht bietet die Technik mit wurde einst das kostbare Salz aus den Dampkwagen 490 1915 85 8 automobile, 17. J. dieser Prachtschau unseres tronomischen dagegen wohl in erster Linie— als stummer der Zubringer-Industrie(garstiges Wort für Salinen bei Berchtesgaden nach München ge 1. 85 3* 1 n 13 8 Lie erstm und gästebetreuenden Gewer Protest gegen die zunehmende Flucht der formschöne Erzeugnisse) dem deutschen fahren. Die ungefügen Holzräder haben noch 15275 1 30 555 1 8 n des M Freut Trotz der achtbaren, Kapitalkräftigen Sommergäste in den geographisch 80 gast- Hotel- und Gaststätten-Gewerbe auch auf keine Speichen und die Kutscher wurden 11 5 55 fuhr. 3 8955 enn Satz Hotelerie sei hier das Gaststätten-Gewerbe lichen und preislich oft billigeren Süden— an dieser Ausstellung wieder ihre Dienste an. auch auf dem modernen Pflaster noch tüchtig 55 75 158. 8 5 dle tive! Vorangestellt, denn erstens dominiert es zah- die zahlreichen Besucher, vor denen die Aus- Der gastliche Süden, geographisch gesehen, durchgerüttelt. Wer damals eine Reise tat, 3 Ein bed 1 5 3 lenmäßig unter den 50 000 süddeutschen stellungsleitung einen tiefen Rotau zu machen lockt dennoch auch hier viele Besucher zum konnte wohl etwas erzählen. Vornehme Herr- malt, mit neckischen Gardinen Blu 5 Hotel- und Gaststättenbetrieben bei weitem, sich bemüht: an Seine Majestät den ob per- spanischen und schweizerischen Pavillon, zu schaften reisten in einer Sänfte; die Prunk- tör Ken 275 den Fenstern Felter wen,; und zweitens richtet sich die Ausstellung sönlicher Erlebnisse in den letzten Jahren den Früchten italienischer Sonne. Sinnierend sänfte der Mutter von König Max I. schau- 3 Türklingeln e Gruppe 1155 N „Gastiicher süden“ vornehmlich an die oftmals recht Verschnupften Kunden in und nachdenklich sieht man manchen Fach- kelte aber im Festzug so erbärmlich, daß man am meisten Spaß rarler Adresse der kleinen und mittleren Betriebe höchsteigener Person. Dieser wird denn mann und viele Gäste nach stundenlangem schon vom Zusehen seekrank wurde. Da 3 8 t 10 Uhlan un Kreise des hier ausstellenden für Süd- optisch auch beileibe nicht enttäuscht, wenn Rundgang durch das Labyrinth berückender waren die Reisewagen von Thurn und Taxis Dann a 5.„ von Kurt deutschland lebenswichtigen Gewerbes. Rund ihm auch manche Zuckerguß-Entgleisungen Angebote an der Silcher-Klause, der Hebel- schon merklich bequemer. Der Festzug zeigte heute: 3 5 8 Dor 1 Fil 55 Prozent aller in der Bundesrepublik ge- gegen den Geschmactt gehen. Er sieht— Fein- Ecke oder der„realen Bierwirtschaft Anno mehrere, der eine davon war von München 555 85 ban eee, tembe zuänlten Fremden und rund 60 Prozent aller schmecker, der er oktmals ist— derart kuli- 1800% am altmünchner Brotzeittisch beim nach Paris, Wien, Rom und Petersburg unter- Blumen überhäuft. schw-e Fremden übernachtungen entfielen im Durch- narische Meisterwerke, daß er sich unwill- Donisel-Wirt Verweilen. Fr. Treffz-Eichhöfer wegs gewesen und die vierspännige Alpen- Natürlich machten nicht alle der alten 55 schnitt der letzten Jahre auf Süddeutsch- Kisten den kilometerlangen Festzug ohne 1255 land. In Baden- Württemberg 3 Unse 0 5 1 805 1 8108 Roe F in 1957 mehr als eine Million Ausländer, 6 2 9 chadenfreude der Großeltern mit, wenn ein VI 5 850 000 in Bayern und rund 600 000 8 orrespon enten me en außerdem: Herr im Bratenrock mit Melone und eine werbe in Hessen. Das sind Zahlen, die zwar be- Ehefrau durch 18 Messerstiche getötet Der Junge hatte zusammen mit mehreren Rücksichtsloser Trunkenbold 3 5 5 i 1 eindrucken, die es aber doch nicht vermögen, Nürnberg. Durch 18 Stiche mit einem Sleichaltrigen Freunden das Rohr einer n 8 15 ee ee 1 5 die. 8 N 15. Hirschfänger tötete in der Nacht zum Mon- Panzerfaust mit Schwarzpulver gefüllt und Gen 755 1 5 See r e eee, n n as in Nürnberg der 28 Jahre alte Heinrich als„Abschusbasis“ für die Rakete“ her- JJ kreigehalten. Und hi ten. Dieser rechnete den Ehrengästen des Oskar Brandner nach Streitigkeiten seine gerichtet. Beim ersten Abschußzversuch ex- 935 3 1 8 te dis cee eee e „Gastlichen Süden“ und der Presse nämlich neun Jahre ältere Ehefrau Katharine auf plodierte das Geschoß jedoch. Die Übrigen Petre 05 Vabte 8 3 5 e Aer Ein uraltes knallrotes Vehikel machte nicht vor, daß sein Gewerbe trotz des beüng- offener Straße. Nach der Tat ließ sich Jungen kamen mit dem Schrecken davon. W e. 5 1 mehr mit. Und gerade fuhren mit ihren gel- amen noch Brandner willenlos abführen. Bei seiner er- Die Polizei stellte anschließend eine Kiste dem Weg 8 e 8 ben Seiten wagenmaschinen die Autobahn- aumer nichts zu lachen habe. Es fehle vor sten Vernehmung gab Brandner an, er habe mit Panzerfäusten sicher, die die Jungen schwindigkeit von etwa 100 km/st auf den helfer des ADAC vorbei. Der Besitzer des allem an genügend e ee 0 seine Frau, die er immer noch liebte, nicht im Jadebusen gefunden hatten. Mopedfahrer aufgefahren und hatte ihn 50 m vorsintflutlichen Autos wirerte den„Engeln Während der Saison. auch 445 3 5 töten wollen. Zur Tat sei es gekommen, als a a a. weit mitgeschleift. Das Moped blieb an sei- der Autobahn“ um Hilfe. Tatsächlich scherte rend dle Nachtlager in den Hotels und— er„vor Wut nicht mehr denken konnte“. Urenkelin des Kaisers heiratete nem Auto hängen, so daß er schließlich nach einer aus dem Zug aus, griff sich einen stätten im Jahresdurchschnitt nur 2 50 8 Rakete“ aus Panzerfaust explodierte Bonn. Die 24jährige Prinzessin Felicitas über drei Kilometer Fahrt anhielt. Bevor der Schraubenschlüssel, schaute dem alten Ding zent belegt seien. Vor allem aber fehle. 5 8 a 8 Cecilie von Preußen, eine Urenkel des letzten Wagen zum Stehen kam, fuhr der Betrun- in die Gedärme und plötzlich, laut tuckerne Arbeitskräften in der Küche, an Kellnern Wilhelmshaven. Ein 12jähriger Junge deutschen Kaisers, hat den 20 jährigen Ost- kene noch in eine Gruppe von vier Personen, und infernalischen Gestank verbreitend, kam und an Kammerzofen. wurde in Wilhelmshaven schwer verletzt, als flüchtling, Pinnies von der Osten, in Bonn die sich wegen Motorschadens an ihrem der Rote wieder in Fahrt und eilte mit min- Aus dieser fachlichen Klage heraus aber eine von ihm aus einer gefundenen Panzer- geheiratet. Die Trauung fand in der evange- Wagen auf der Standspur der B54 aufhielten. destens zwanzig Stundenkilometern seiner stößt man direkt auf Sinn und Ziel der Aus- faust selbstgebastelte Rakete explodierte. lischen Schloßkirche in Bonn statt. Dabei erlitt eine Frau leichte Verletzungen. Gruppe nach. Gerd Schmitt )J). 4. Kruft Wer schafft braucht Kraft. braucht 5 igt für Ire Augenlaser! 5 8 5 5 j— r Sch E,E h 5 7 on den Planken 85 Folpl. OPTIKER 8 durch gehaltvolles„buerlecithin 5—— Telefon 237 78 flüssig“. 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Kakao- ein Genuß- oder Nahrungsmittel?“ Fritz Wiedebusch referierte vor Mitgliedern der„VELA“ „Schon die alten Azteken tranken, als Cortez, der Eroberer, nach Mittelamerika kam, ein Getränk, das sie aus den bitteren Fruchtkernen des Kakaobaumes bereiteten; nur wurde damals der Kakao noch ungesüßt getrunken und in Wasser aufgekocht.“ Mit diesen Worten begann Fritz Wiedebusch Verkaufsabteilungsleiter einer Mannheimer Schokoladenfabrik— seinen Vortrag über das Thema„Schokolade, Genuß- oder Nah- rungsmittel?“, den er vor Mitgliedern der Vereinigung leitender Angestellter(VELA) im Victoria-Hotel hielt. Auch damals kannten besonders die Krie- er der Azteken bereits die kräftigende Wir- kung der aus Kakaomehl gepreßten Kuchen, die sie als eiserne Ration“ ständig bei sich führten, erklärte der Redner weiter. Die langwierige Zubereitung und das Mißtrauen gegen alles Neue verhinderten in den ersten Jahrhunderten nach seiner Entdeckung je- doch das Populärwerden des Kakaos als Volksnahrungsmittel. Um die Mitte des 17. Jahrhunderts tauchte das neue Getränk erstmals in Deutschland auf, wo es bald viele Freunde gewann. Besaß es doch, im Gegen- satz zu Kaffee und Tee, ausschließlich posi- tive Eigenschaften. Dem günstigen Umstand, — Termine „Nymphaea“ Verein für Aquarien- und Ter- rarlenkunde: 16. September, 20 Uhr,„Arlon“, Uhlandstraße 19, Farblichtbildervortrag von Kurt Lorey,„Neues aus der Meeresaquaristik“. Fllmelub Mannheim-Ludwigshafen: 16. Sep- tember, 20 Uhr, Kulturhaus Ludwigshafen,„Die schwarze Akte“. DGRR— Physikalisches Seminar: 16. Sep- tember, Mädchengymnasium in Ludwigshafen, 20 Uhr, Uebersicht über die Plasma-Physik und dle Kernfusion. VDI/ ADB: 16. September, 17.30 Uhr, Ge- werbeschule 1( C 6), Saal 39, Lichtbildervor- trag von Dipl.-Ing. Mente, Ludwigsburg, „Schnellwälzfräsen“. 5 5 Sprechtag der„Neuen Heimat“ Mannheim tür den Stadt- und Landkreis, die Orte Laden- burg, Neckarhausen, Ilvesheim und Edingen am 16. September, 18 Uhr, Café Schork in Ladenburg, Marktplatz. Wir gratulieren! Elsa Laux, Mannheim- Käfertal-Süd, Ungsteiner Straße 18, wird 70 Jahre alt. Maria Fendrich, Mannheim-Sand- nofen, Eulenweg 5, vollendet das 79. Lebens- jahr. daß in Europa sowohl arabischer Zucker, als auch mittelamerikanischer Kakao zur Ver- fügung standen, verdanken wir die Schoko- lade, die Linné im vorigen Jahrhundert mit dem klangvollen Namen„Theobroma“— Götterspeise— bedachte. Zur Kakao- und Schokoladeherstellung werden Rohkakaosorten von verschiedener Güte verwandt, die hauptsächlich aus dem Westafrikanischen Staate Ghana(Accra-Ka- kao) und Mittel- und Südamerika zu uns kommen. Vor etwas über 100 Jahren betrug der deutsche Kakao- Import nur 370 Tonnen pro Jahr, heute importiert allein die Bun- desrepublik 108 000 Tonnen der 901 000 Ton- nen betragenden Welternte. Im Durchschnitt Kleine Donald Welles im Amerika-Haus Der von zwei früheren Besuchen in Mannheim bereits bekannte amerikanische Fotograf Donald Welles zeigt am Mittwoch im Deutsch- Amerikanischen Institut eine neue Auswahl seiner Lichtbilder. Welles ge- hört zu den führenden Fotografen Amerikas; er wurde 1954 von der Bundesregierung ein- geladen, Deutschland zu fotografieren. Die Vorführung findet am Mittwoch, um 20 Uhr, im Deutsch- Amerikanischen Institut statt.— Sie wird im Zusammenhang mit der von der Stadt Mannheim und dem Deutsch-Ameri- kanischen Institut gegenwärtig in der Wirt- schaftshochschule gezeigten Foto-Ausstellung veranstaltet. Die Ausstellung ist bis 28. Sep- tember täglich von 11-13 und von 15-19 Uhr geöffnet. 5 0 Schulleiter Hell Grone führte Polonaise an Der„Grone-Ball“ zeichnete sich schon immer durch vergnügte Stimmung aus. Auch der„Sängerwettstreit“ gehört schon zum lieben Brauchtum: Besonders die von der Pirmasenser Grone-Schule„gastierenden“ Mädchen und Jungen steuerten diesmal einige reizende„Programmpunkte“ bei. Das hoffnungsvolle Vokal-Trio aus der Oberstufe fehlte auch nicht. Vor allem aber wurde ge- tanzt. Daß dazu das„Astoria“-Orchester Czern Rupps spielt, ist auch schon Tradition. konsumiert jeder Bundesbürger jährlich 3,7 Kilogramm, das sind 37 Normaltafeln, In der Schweiz und England beträgt der Scho- kolade-Konsum fast das Doppelte. Zum Schluß seiner Ausführungen ging Wiedebusch auf die ernährungs wissenschaft- liche Seite der Schokolade ein:„Schokolade essen“, sagte er,„heißt konzentrierte Nah- rung von hohem Kalorſenwert zu sich neh- men.“ Der Ernährungs wissenschaftler Pro-, fessor Harnack nennt sie das„Phänomen unter den Nahrungsmitteln“, Wenn die Haltern ihren Kindern keine Schokolade kau- fen, weil sie glauben, daß dadurch Zahn- karies und andere Zahnkrankheiten geför- dert werden, so muß ihnen gesagt werden- Wissenschaftliche Tests haben genau das Gegenteil bewiesen. Auch werde der Bedarf des menschlichen Körpers an Salzen und Vitaminen weitgehend durch Schokolade ge- deckt. ju. Festlicher Eröffnungstee im Rosengarten Beim Deutsch- Amerikanischen Frauenarbeitskreis Festlich war das Rosengarten- Restaurant hergerichtet, mit Blumen die große Selbst- bedienungs- Kaffeetafel in der Mitte des Raumes geschmückt; der Deutsch-Amerika- nische Frauenarbeitskreis gab seinen tradi- tionellen Eröffnungstee. Die amerikanische Präsidentin Helen Smith begrüßte zunächst Mitglieder und Gäste auf das herzlichste, hr folgte die deutsche Vorsitzende Hilde Platz. Besonders dankbar wurde EFhrenpräsidentin Mellnik, die Gattin des Versorgungschefs der in Mannheim stationierten 7. US-Army, be- grüßt: für sie bedeutete diese Eröffnung den Abschied von der Mannheimer, Vereinsarbeit. Auch die deutsche Ehrenpräsidentin Annette Chronik der großen Stadt Am Ankang des offiziellen Teils stand eine Polonaise. Schulleiter Hell Grone führte sie mit seiner Unterrichtsleiterin Maria Brittin- ger an: Anläßlich ihrer zehnjährigen Zuge- hörigkeit zur Schule hatte er freundschaft- liche Worte gefunden und ihr unter Vorweg- nahme der offiziellen Ehrung einen Blumen- strauß überreicht: Begeisterter Jubel der festlich Zusammengekommenen verriet die allgemeine Zuneigung, die der Lehrerin ent- gegengebracht wird. bum Dresdner Heimatfreunde in Neckarsteinach Die Dresdner Heimatfreunde aus Mann- heim-Ludwigshafen trafen sich am Sonntag, um nach Heidelberg zu fahren. Dort fanden sich zur gleichen Zeit die Dresdner aus Frankfurt, Darmstadt und Heidelberg ein. Im froher Stimmung ging die gemeinsame Fahrt mit dem Schiff weiter nach Neckar- steinach. Durch die Stadtkapelle von Neckar- Steinach wurde den Ankommenden ein herz- licher Empfang bereitet. Auch die Dresdner aus Stuttgart versammelten sich in dem Odenwaldstädtchen, um gemeinsam mit ihren Landsleuten den„Tag der Heimat“ zu begehen. Nach einer kurzen Begrüßungsan- sprache durch den Gründer der„Dresdner Heimatfreunde“ und den Oberbürgermeister von Neckarsteinach wurde das Mittagessen eingenommen. Vorträge ehemaliger Künstler des Dresdner Theaterlebens, ein Preisraten und musikalische Darbietungen standen auf dem Programm des bunten Nachmittags im über- füllten Schwanensaal. Gegen 20 Uhr traten die einzelnen Gruppen wieder die Heim- fahrt an. Die Dresdner treffen sich jeden zweiten Samstag im Monat im Viktoria Hotel.) 0 Angestellten- Versicherte erhalten Auskunft In der Bundesversicherungsanstalt für Angestellte wurden nach dem Ergebnis der Sozlalversicherungswahlen 1958 in Mann- heim folgende Versichertenältesten gewehlt: Hans Nehls, Mhm.-Rheinau, Herrensand 33 und Paul Otto Eble, Mannheim, Waldhof- straße 213. Die Gewählten werden für alle Versicherten der Bundesanstalt an jedem ersten und dritten Dienstag im Monat, zwi- schen 18 und 20 Uhr, Sprechstunden in Mann- heim, O 4, 8-9, Zimmer 47, abhalten. Die Sprechstunden beginnen am 16. September. Auskunftsuchende werden gebeten, vor- handene Versicherungsunterlagen mitzu- bringen. Es wird strenge Vertraulichkeit garantiert. 0 Friedrich Schmoll, der 27 Jahre als Zei- tungsträger beim„Generalanzeiger“, der „Neuen Mannheimer Zeitung“ und beim „Mannheimer Morgen“ tätig war und leider 1956 seinen Beruf aufgeben mußte, wird am 16. September 60 Jahre alt. Reschke erhielt herzliche Worte der Aner- kennung. Der Deutsch- Amerikanische Frauen- arbeitskreis zählt im achten Jahre seines Be- stehens etwa 120 Mitglieder, davon die Hälfte Amerikanerinnen. Er widmet sich hauptsächlich gemeinnützigen Aufgaben, Auch jetzt wird wieder die Stiftung eines Kinderspielplatzes in der Mannheimer In- nenstadt erwogen. Eine Modenschau des Hauses Käthe Ho- lecek leitete nach der Kaffee- Stärkung und nach dem Anschnitt des traditionellen Kuchen-Wasserturms durch Mrs. Mellnik zum zwangloseren Teil des Treffens Über. Aparte Modelle, meist Berliner Herkunft, defllierten um die Tafel und lösten die Zun- gen der Damen.„Vieles haben wir von den Amerikanerinnen gelernt“, meinte Frau Denner,„nicht zuletzt freies Reden vor gro- gem Publikum“. J. B. Herbst-Jugendfahrt nach Südtirol Die letzte diesjährige Jugendfahrt des Landesverbandes Hessen der„Jungen Euro- päischen Föderalisten“ führt während der Herbstferien vom 3. bis 12. Oktober zur Wein- lese in die Südtiroler Gegend um Bozen und Meran. An dieser Fahrt können alle Jugend- lichen zwischen 16 und 28 Jahren teinehmen. Der Fahrpreis ist niedrig, die Unterkunft mit voller Verpflegung erfolgt in einem herrlich gelegenen Jugend- Schloß am Mendel- Paß. Omnibusausflüge in die Dolomiten und an den Garda-See, Bademöglichkeiten, Tischten- nis und Liegewiesen sorgen für interessante und erholsame Abwechslung. Interessenten, die an dieser Fahrt noch teilnehmen möchten, können sich an die, Jungen Europäischen Fö- deralisten“, Fulda, Postfach 492, oder àn Gün- ter Steffen, Darmstadt, Haardtring 152, wenden 0 Ueber die Wiener Messe brachte der MM“ (13. September) eine Nachricht, derzufolge sechs Mannheimer Firmen, darunter„Hil- ger& Klein“ vertreten seien. So stand es im Ausstellungs-Katalog und so meldete unser Wiener Korrespondent. Dennoch hätten wir den Fehler bemerken müssen: Es muß natür- lich„Hilger& Kern G.m.b. H.“ heiß n. Die Mannheimer Firma stellt auf der Wiener Messe ihre bekannten Fußboden- Schleif- maschinen aus. Kloth ursache wirksam und heilend. Togal ist gut Togal verdient auch Ihr Vertrauen. DM 1.40 u. 3.50. Zur Einreibung das ausgezeichnete Togal-Liniment. hei Ischias Hexenschuss sowie Muskel- u. Gelenkschmerzen bewährt sich Togal immer wieder als zuverlässiges Mittel. Togal behebt rasch die Schmerzen und beeinflußt die Schmerz- ö verträglich. 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Die auf den Agrarexport angewiesenen OEEC- Länder würden nämlich ihre Märkte den Industrieerzeugnissen der Partner nur dann öffnen, wenn diese ihre Märkte den Agrar- Srzeugnissen der interessierten Staaten eben- Falls offenhalten. Zudem hänge das Lohn- und Kostenniveau der Industrie auch von den Agrarpreisen ab. Die industriellen Wett- bewerbsverhältnisse blieben daher S0 lange verzerrt, wie grundlegende Unterschiede in der Agrarpolitik der Partnerländer bestün- den. Aus diesen Gründen sei es vor allem notwendig, die Landwirtschaft in eine euro- päische Integration einzubeziehen. Privatisierungsbeirat fkrei von Verbandsinteressen WD) Bei der Berufung des sogenann- ten„Privatisierungsbeirats“ ist bewußt auf Vertreter von parteipolitischen und von Verbandsinteressen verzichtet worden. Dies verlautete aus dem Bundesschatzministe- rium, das damit auf Bedenken antwortete, die von Gewerkschaftsseite wegen des Feh- lens von Vertretern der Arbeitnehmer gel- tend gemacht worden waren. Vertreter von Wissenschaft und wirt- schaftlicher Praxis, so heißt es im Bundes- schatzministerium, sollten in diesem Gre- mium beratend wirken. Wegen der Bedeu- dung des Fragenkomplexes sei es aber nur selbstverständlich, daß auch die interessier- ten Verbände in die Diskussion eingeschal- tet würden, deren Entscheidung allerdings im Parlament liege. Vergl. MM vom 12. 9.) Tauziehen um Habenzinsen neu entfacht (eg) Die Habenzinsen der Banken und Sparkassen, die den Sparern zugute kommen, Werden möglicherweise in absehbarer Zeit erneut gesenkt werden. Das starke Angebot an Sparkapital hat einen Druck auf die Soll- zinsen der Kreditinstitute ausgeübt, die Mrerseits nun bestrebt sind, die Spanne zwi- schen Soll- und Habenzinsen wieder auf das normale Maß auszuweiten, Eine Vorentschei- dung wird möglicherweise schon am 17. Sep- tember in einer Sitzung des zentralen Kredit- ausschusses in Köln fallen. Man sucht nach Wegen, den Zinssatz von drei v. H. für Einlagen mit gesetzlicher Kün- digungsfrist aufrecht zu erhalten und trotz- dem die Sätze für Termin- und Festgelder Weiter herabzusetzen, ohne daß dadurch ein Anreiz für Umbuchungen von Termin- und Festkonten auf längerfristige Sparkonten ge- geben wird. Im Bundeswirtschaftsministe- rium ist angeregt worden, nur noch natür- lichen Personen— also keinen Wirtschafts- unternehmen und keinen sonstigen Körper- schaften— künftig zu gestatten, Sparkonten mit gesetzlicher Kündigungsfrist zu unter- halten. Außerdem könnte erwogen werden, den Sparzins derart zu spalten, daß für Ein- lagen bis zu 50 000 DM mehr Zinsen gewährt Werden als für höhere Sparbeträge. Gegen beide Pläne werden aber von den Kreditinstituten Bedenken erhoben, zumal Wollte man auch den kommunalen Verbänden die Möglichkeit zu Spareinlagen nehmen— den Sparkassen nennenswerte Gelder ver- loren gehen dürften. Auch die Anregung des Bundes wirtschaftsministeriums, die Kredit- Provision von derzeit drei v. H. Pro Jahr auf den Vorkriegsstand von 1,5 V. H. zu senken, findet wenig Gegenliebe. Dagegen wird neuerdings der Vorschlag diskutiert, eine neue Spareinlagenkategorie mit zweijähriger Kündigungsfrist zu schaffen und vorzuschrei- ben, dag Einlagen mit einjähriger Kündi- Sungsfrist erst sechs Monate nach Einzahlung des Betrages gekündigt werden dürfen. Noch keine Entscheidung über Ruhrkohlen- Rabat fe (VWD) Bundeswirtschaftsminister Erhard hat sich bei der Hohen Behörde telegraflsch für die rasche Gewährung des von der Bun- desregierung zur Lösung der Kohleneinfuhr- Probleme beantragten Segenseitigen Beistan- des bedankt. Gleichzeitig hat Erhard auf die Dringlichkeit der Vorlagen der drei Ruhr- Kkohlenverkaufsgesellschaften hingewiesen. Die Abteilungen der Hohen Behörde be- tassen sich weiter mit den Vorlagen der Ruhr, während die zehnprozentige Rabatt- gsewährung des Reviers Aachen bereits als genehmigt gelten kann. Dieses Revier hat seinen Rabatt den Preislisten angefügt, und die Hohe Behörde hat keinen Einspruch dagegen erhoben. Die Ruhrkohlenverkaufs- gesellschaften wollen dagegen ihren Rabatt an die Großabnehmer nicht in die Preislisten aufnehmen, sondern ihn in Form einer An- Sleichung an die Preise der Einfuhrkohle von Fall zu Fall bewilligen. Inzwischen haben die niederländischen Steinkohlenminen in Heerlen Limburg bei der Hohen Behörde Bedenken gegen die deutschen Maßnahmen angemeldet. fürchten, daß eine Rabattgewährung unter den von der Ruhr vorgesehenen Bedingun- gen den Kohlenabsatz der übrigen Reviere, insbesondere des niederländischen, behin- dern könnte. Ferner fürchten sie, daß die deutsche Einfuhrsperre für Kohle aus ritt- ländern, der bereits belgische und franzö- sische Beschränkungen vorangegangen sind, dazu führen könnte, daß sämtliche Einfuhr- kohle aus den USA sich in den niederländi- schen Häfen ansammelt und von dort aus- schließlich noch auf den niederländischen Markt drängen könnte. Das Monopol der Kohle gehört der Vergangenheit an Sie 5— (dpa) Die Kohle- Situation in den Ländern der Montan-Union ist im großen und ganzen einheitlich, erklärte das Mitglied der Hohen Behörde, Dr. Heinz Potthoff, vor den Arbeits- direktoren des westdeutschen Bergbaus in Schloß Berge. In Belgien lagen Anfang August 55 Tagesförderungen auf Halde, in Frankreich 34, allerdings zum großen Teil minderwertigerer Kohle, und in der Bundes- republik 13. In Belgien seien bis dahin 14 Feierschichten je Arbeiter verfahren wor- den, in der Bundesrepublik 3,3 und in Frank- reich keine. Dr. Potthoff meinte abschließend, daß sich mit der Heizöl-Konkurrenz ein ernst zu neh- mendes Struktur-Problem für den Bergbau stelle. Das Monopol der Kohle gehöre der Vergangenheit an. Der Verbraucher fordere offene Grenzen und den internationalen Wettbewerb. Schließlich warteten noch Ein- fuhr-Kontrakte über 40 Mill. t Amerika- Kohle auf ihre Abwicklung. Nach Abklingen der internationalen Flaute werde der Kohle- verbrauch wieder steigen. Entscheidend sei bei alledem, falls notwendig, ob, zu welchem Zeitpunkt und in welchem Ausmaß die Re- gierungen bereit seien, mit konjunktur- steuernden Maßnahmen einzugreifen. Aegyptens„weißes Gold“ fließt gen Osten Westliche Länder sind„schlechte“ Baumwoll- Kunden (dpa) Ueber die Hälfte der ägyptischen Baumwollexporte sind im Vergangenen „Baumwolljahr“, das jeweils vom 1. Sep- tember an gerechnet wird, an Länder des Ostblocks gegangen. Die bereits im„Baum- Wolljahr“ 1956/57 zu beobachtende Tendenz, neue Märkte im Ostblock zu erschließen, hat sich auch während der Saison 1957/58 stärkt. Gegenüber der vorigen Saison haben die Exporte nach dem Ostblock um 30,1 v. H. zugenommen und erreichten 63.7 V. H. 1956/57 schon hatten Experten auf den bedenklichen Zustand hingewiesen, daß 43,9 v. H. der Exporte nach dem Osten ge- langen und dadurch die Abhängigkeit der ägyptischen Wirtschaft vom Osten immer stärker würde. Die Gesamternte im vergangenen Jahr betrug mehr als 9 Mill. Kantar(1 Kantar gleich 44,9 Kg). Sie übertraf damit das Vor- jah um 1,79 Mill. Kantar. Der Ernte-Ueber- schuß wurde von der Regierung aufgekauft. Soweit er nicht in den Export ging. In der Reihenfolge der Importländer, für a gyptische Baumwolle, steht die Sowjetunion an erster Stelle, gefolgt von der Chinesischen Volksrepublik, dann der Tschechoslowakei und Japan. Diese Reihenfolge ist unverän- dert wie im Vorjahr. Auf dem fünften Platz finden sich jetzt die USA(1956/57: Indien), Während Indien auf den 10. Platz abgefallen ist. Die Sowjetzone hat Italien vom sechsten Platz verdrängt. Italien steht jetzt an 16. Stelle. Die Bundesrepublik ist mit ihren Käufen ägyptischer Baumwolle vom 11. auf den 17. Platz zurückgefallen. Da die Baumwolle das„weiße Gold Aegyptens“ ist, der wichtigste Faktor im Wirtschaftsleben, führen die starken Exporte Berliner Industrieausstellung wirbt für die freie Wirtschaft Vor dem Eisernen Es wäre kaum richtig, die am 13. Sep- tember in Berlin eröffnete„Deutsche Indu- strieausstellung“ mit den großen westdeut- schen Messen in Frankfurt/ M. oder in Han- nover zu vergleichen. Aufgabe und Bedeu- tung Westberlins als— hart am Rande des Eisernen Vorhanges gelegenes— Schaufen- ster der westlichen Welt stellen an ihre Repräsentativ- Veranstaltungen über das normale Maß hinausreichende zusätzliche Anforderungen. Rund ein Drittel ihrer Be- sucher— bei den Industrieausstellungen handelt es sich jeweils um über 200 000 Men- schen— kommen aus der Zone oder aus Ostberlin. Propagandistische Ausstrahlungen der Industrieausstellung dringen deshalb tief hinein in das Territorium der„DDR“ und über deren Grenze hinaus in die Zonen- randgebiete der Ostblockländer. In dieser zweigeteilten Stadt, in der die Ideologien des Westens und Ostens täglich hart gegeneinanderprallen, hat auch eine In- dustrieausstellung neben ihrem eigentlichen Zweck einen bedeutsamen politischen Hin- tergrund. Um die daraus resultierenden Aufgaben wirklich erfolgreich zu erfüllen, müssen viele Faktoren zusammenwirken. Vielleicht erklärt sich daraus der besondere Charakter der Deutschen Industrieausstel- jung, wie er in den zweckmäßigen Gemein- Bunawerke Hüls EmbH nahm Produktion auf Kapazität für 70 Mi Die Bunawerke Hüls mbH, die vor drei Jahren von der Badischen Anilin& Soda- fabrik AG, Ludwigshafen, der Farbenfabri- ken Bayer AG, Leverkusen, der Chemischen Werke Hüls Ad, Marl und der Farbwerke Hoechst AG, Hoechst gegründet wurde, nahm jetzt ihre Anlagen in Betrieb. Die Kapazität von 70 000 Jahrestonnen reicht für die Fabrikation von 70 Millionen Autoreifen. Die Anlage besteht aus einer Butadien-Fa- brik mit einer Kapazität von 38 000 t Buta- dien pro Jahr und einer Kautschuksynthese- Anlage mit einer Kapazität von 45 000 f Syn- thetischem Kautschuk. Investiert wurden 114 Mill. DM für die Butadien-Erzeugung und Konzentration. Für die Abteilung der Chemischen Werke Hüls, die das aus Aethylen und Benzol aufge- baute Styrol liefern sowie andere Zuliefer- produkte wurden 36 Mill. investiert. Zusam- men mit dem Betriebskapital der Anlage von SU] 30 Mill. DM beträgt der gesamte Kapi- talbedarf für die Neuanlage, auf der 400 Arbeiter beschäftigt werden etwa 180 Mill. DM. Zunächst ist an eine Jahresproduktion von 45 000 t gedacht. Wie Vorstandsmitglied Professor Bau- mann bei einer Pressebesichtigung sagte, Wird im Augenblick nur die Hälfte 11l1ionen Autoreifen dieser ersten Produktionsstufe gefahren, da ein Massenprodukt wie synthetischer Kautschuk nicht von heute auf morgen auf den Markt gebracht werden könne. Die Lebensdauer der Anlage wird auf zehn Jahre veranschlagt, nach diesem Zeitpunkt dürften die Einrichtungen teilweise veraltet sein. Die Abschreibungsquote je Tonne dürfte bei 240 DM liegen. An den Kosten sind das Rohmaterial mit 40 v. H., der Kapi- taldienst mit 15 v. H., der Fabrikationsanteil mit 27 v. H. beteiligt. Die Produktion der An- lage, die zunächst noch nicht rentabel arbeiten kann, wird etwa einem Viertel des deutschen Kauschukbedarfs entsprechen. Bei Erreichen einer Produktion von über 50 000 Jahreston- nen sind rote Bilanzziffern nicht mehr zu er- Warten. Die Finanzierung der Anlage erfolgte auf privat wirtschaftlicher Grundlage. Von den investierten 114 Mill. DM stammen 42 aus dem Gesellschaftskapital, der Rest sind lang- fristige Mittel, die auf dem Kapitalmarkt beschafft wurden. Der Wirtschaftsverband der deutschen Kautschukindustrie hat sich bereit erklärt, in den ersten 5 Betriebsjah- ren in gewissen Grenzen das Risiko der neuen Anlage mittragen zu helfen. G. F. K URZ NACHRICHTEN (AP) Einer Meldung von Radio Kairo zu- folge soll ab 15. September von den den Suez- kanal durchfahrenden Schiffen ein dreiprozen- tiger Aufschlag zu den bisherigen Gebühren erhoben werden. Wie aus der Sendung hervor- ging, soll der Aufschlag, dessen Erhebung für die nächsten drei Jahre angekündigt wurde, zur Deckung von„Räumungskosten“ dienen. Deutscher Betriebswirtschaftertag in Berlin (A) Der 12. Deutsche Betriebswirtschafter- tag wurde am 14. September von dem Mitglied der Hohen Behörde der Montanunion, Bundes- minister a. D. Franz Blücher, mit einem Fest- vortrag über das Thema„Dynamische Betriebs- führung“ am Berliner Funkturm eröffnet. Am Betriebswirtschaftertag, der unter dem Gene- ralthema„Anpassung der Unternehmen an der Dynamik der Märkte“ steht, nehmen rund 1600 Betriebswirte aus der Bundesrepublik, Berlin und der Sowjetzone teil. Leipziger Herbstmesse beendet (AP) Die Leipziger Herbstmesse 1958 ist am 14. September beendet worden. Wie das So- Wietzonen-Ministerium für Außenhandel und innerdeutschen Handel mitteilte, erzielten die staatlichen Außenhandelsunternehmen nach vorläufigen Angaben einen Gesamtumsatz von 1.593 Md. DM-Ost, Davon entfallen 1,127 Md. DM-Ost auf den Import. Das Ergebnis der Leipziger Herbstmesse 1957 wurde damit um 515 Mill. oder rund 48 v. H. übertroffen. Die Abschlüsse mit den„Landern des Kapital- stischen Weltmarktes“ erhöhten über dem Vorjahr um 25 v. H sich gegen- Goldpreiserhöhung unnötig (VD) Für eine Anhebung des Goldpreises bestehe keine Veranlassung, stellt der Inter- nationale Währungsfonds in einer am 15. Sep- tember veröffentlichten Studie fest. Der der- zeitige Preis betrage 35 Dollar je Feinunze. Wie es in dem Bericht heißt, sei die Weltgold- produktion Jahr um Jahr gestiegen, besonders seit 1951. Es sei auch nicht anzunehmen, daß sich diese Entwicklung in absehbarer Zeit an- dere. Soweit die Lage zu übersehen sei, könne nicht davon gesprochen werden, daß das der- zeitige Angebot für die Nachfrage unzureichend sei. Eine Goldpreiserhöhung würde die Auf- merksamkeit von den wirklichen monetären Problemen ablenken. Chrysler gründet Vvertriebszentrale in Europa (AP) Der amerikanische Automobilkonzern Chrysler Corporation hat in New Fork die Gründung der Chrysler International S. A. be- kanntgegeben, die den Vertrieb von Chrysler- und Simca-Wagen auf verschiedenen Märkten der Welt übernehmen soll. Gleichzeitig be- stätigte die Firma frühere Meldungen über den Ankauf eines Montagewerkes in Rotterdam von der Niederlandse Kaiser-Frazer Fabrieken N. V., das für die Montage von Chrysler- und Simca-Wagen eingesetzt werden soll. Die neue Chrysler International S. A. wird ihren Haupt- sitz in Genf haben. Vorhang verblassen ge W6G HII OI schaf tsspenden bestimmter Industriezweige zum Ausdruck kommt. In ihren Bemühungen, jede Möglichkeit zu nutzen, um den Landsleuten im Osten eine Vorstellung von der Leistungsfähigkeit der Industrie und Wirtschaft der Bundes- republik zu vermitteln, stützt sich die Aus- stellungsleitung auf einige bewährte Prin- zipien. Mit der einzigen Ausnahme des Vor- jahres, als es sich anläßlich der Interbau— eine speziell auf das Bauwesen abgestellte Sonderschau— nicht umgehen ließ, vermei- det sie es zum Beispiel, den Besucher abzu- lenken oder festzulegen. Was erstrebt wird und was auch wieder in diesem Jahr erfolg- reich Anwendung findet, ist der Versuch, den Besucher einen übersichtlichen Gesamtein- druck mit nach Hause nehmen zu lassen. Vor allem für die Besucher aus dem Osten ist diese Tatsache von Wichtigkeit. Wer— Wie wir— mit einigen von ihnen sprechen Konnte, die gerade aus Leipzig kamen und Vergleiche zogen, vernimmt bei dieser Ge- legenheit Urteile, die bestimmt nicht im „Neuen Deutschland“ stehen werden. Die von den Gästen aus der Bundes- republik und dem Ausland meist kaum be- achtete politische Nebenwirkung der Deut- schen Industrieausstellung kann den eigent- lichen Sinn der Veranstaltung nicht im 82 ringsten beeinträchtigen. Mit Genugtuung wies der Präsident der Industrie- und Han- delskammer Berlin vor der internationalen Presse darauf hin, die Ausstellung habe in den letzten Jahren den Absatz von Konsum- gütern aus der Berliner Fabrikation erheb- lich gefördert. Datsächlich zeigt die seit Jahren an- dauernde erhebliche Kaufkraftübertragung aus dem Bundesgebiet, die in Berlin eine Art von subventioniertem Gleichgewicht schuf, langsam erfreulich positive Auswirkungen. Und der Umstand, daß die im vergangenen Jahr überhaupt nicht vertretene Rundfunk-, Effektenbörse ne Messemaßhßstäbe Fernseh- und Phono-Industrie auf der dies- jährigen Ausstellung gleich vier Hallen be- legte und auf die Durchführung einer eige- nen Ausstellung in Frankfurt oder Düssel- dorf verzichtet, wird nicht nur als Ver- trauensbeweis an die Adresse Berlins aus- gelegt. Optimisten hoffen daraus schließen zu dürfen, diese in Westberlin ohnehin stark vertretenen Indusrtiezweige könnten bei ge- schickter Ausnutzung der Gegebenheiten zu- sätzlich Neuland gewinnen. Vielleicht sind der Eindruck der Indu- strieausstellung und der Gesamteindruck des vom Baufleber erfaßten Westberlin auf die ausstellenden Unternehmer eindringlich genug, um ihnen im Zusammenhang mit den nicht unbedeutenden Berliner Steuervor- teilen und einer leichteren Beschaffung von Arbeitskräften den Gedanken nahezulegen, hier Zweigstellen zu errichten. Denn die wirtschaftlichen Schwierigkeiten Westberlins sind noch lange nicht gelöst und seine in- dustrielle Kapazität ist noch nicht groß ge- nug, um allen seinen 2,2 Millionen Menschen aus eigener Kraft die Existenzmöglichkeit zu sichern. Paul Werner Marktberichte Mannheimer Produktenbörse(Off. Not.) (VWD) Inl. Weizen Sept. 4444,50; inl. Roggen Sept. 4949,30 Weizenmehl Type 405 67,7069, Type 500 64,7066, Type 812 61,70—63, Type 1050 59,7061; Brotmehl Type 1600 34,7056; Roggen- mehl Type 997 60,1561, 10, Type 1150 38,1539, 10, Type 1370 56,1557, 10, alle Mehltypen-Preise ab- züglich 1,50 DM Monatsabschlag; Braugerste 44 bis 44,50; Futtergerste inl. 37,50; Sortiergerste 34,78 bis 36;&to. ausl. nicht not.; Futterweizen nicht not.; Inlandshafer zu Futterzwecken 33,50—34, 75, dto. für Industriezwecke nicht not.; Auslandshafer 37,50; Mais 41,5043; Weizenkleie prompt 2323,30. dto. per Okt. Dez. 2222,50; Roggenkleie 2121,50; Weizenbollmehl 25-26; Weizen-Nachmehl 3437,50; Rapsschrot 18,5019; Sojaschrot 36,50; Erdnußschrot nicht not.; Palmkernschrot 29; Kokosschrot 32,50; Leinschrot 3434,50; Hühnerkörnerfutter 44-44, 30; Legemehl 4444,50 Malzkeime 22,50; Biertreber 1818,50 Trockenschnitzel 1717,50; Dorschmehl COMMERZ- UND CREDIT- BANK Aktiengesellschaft Filiale Mannheim Frankfurt a. M., 18. September 1958 (WD) Zusammenfassung. Die Nachfrage an den westdeutschen Aktienmärkten ließ auf dem er- höhten Kursniveau weiter nach. lich serungen waren in der Mehrzahl. Meinungskäufe Über durchschnittlich Kaufhaus-Aktien. Montane- keit nicht ganz einheitlich. Grundstimmung vidende bei dieser Gesellschaft Sünstig beurteilt Hauptversammlung der IG Farben in Liquidation Send bis zu 2 tenmärkten setzten Pfandbriefe und verschi Aufwärtsbewegungen fort. edene er Kursentwicklung hielten sich die Veränderungen in engen Grenzen. en Kursgewinnen. Stärkere Beachtung fanden u. a. 1 und 1G-Farben-Nachfolgegesellschaften bei nachlassender Umsatztätig- Stahlwerke Südwestfalen 15 Punkten rückläufig. Rheinische Stahlwerke dagegen zoge Bei unterschied- Kleinere Kursbes- verschiedenen Spezial-Papieren zu Daimler, Feldmühle und jedoch weiter zuversichtlich. führten bei einsetzende Gewinnsicherung bis zu n weiterhin an, da die zukünftige Di- IG-Farben-Liquis in Reaktion auf die inem Punkt gedrückt. Banken überwie- auf wird. bis zu e Punkten anziehend, von Versorgungswerten RWE ausgesprochen fest. An den Ren- Industrieobligationen sowie Staatsanleihen ihre aktien 21 Aktien 12.9. 15.9. Aktien 12. 9. 15. 9. A 192½ 198½[Mannesmann 175 175½ Bergb. Neue Hoffg. 180 178 Adler werke 153 150 Metallges. 705 70⁵ Gute Hoffnung— 340% AEG„* 261 201/[Rhein-Braunxk. 390 400 Bet Ges. Ruhrort 283 Aschzell 59% 80 Rhein- Elektr.. 278 8 1 17 5, JVC Bemberg 1 130 120 Salzdetfurtn. 258½ f 250% Hoeschwerke 1415⁹ 14½ Berger Flefbau 5 259 Schering 3 29 3295 FCC 338½[Schlossquellbrau. 310 8 5 Buderus 8 7 ſschuvert& Salzer 203 201. f Chem. albert. 210 200 ¾ Schwartz Storch. 350 Klôckner-Werke. 160 160% Conti Gummi 338 330 Seilind. Wolff 131 131 Klöckn. Humb. 5.241 230 Daimler-Benz 780 705 Siemens 290 202 Klöckner-Bergb. 147 147 Degussa 0 305 Sinner 232— Stahiw. Südwestf. 286 275 Demag. 27 27½ Südzucker 300 357 Dt. Erde. 220/231 TT 270 eh. ver. Stahlw.: Dt. Linoleum. 390% 406 Ver. Stahlwerke 1,70 1770 238 5 Dt. Steinzeug 237 Wintershall 306 305%[Dt. Edelstahlwerk 237¼ Durlacher Hof 80— Zeiß-Ikon] 258½½ 258% Dortm. Hörder Eichbaum-Werger 12 305 Zellstoff Waldhof 130 130 Hüttenunion. 5 147¼ El. Licht& Kraft 179% 178 Gelsenberg 1427 Enzinger Union 205 200% Banken 5 265 Bochum. Verein 159 158 Gebr. Fahr— 155 T 3 8 265 Gußstahlw. Witt 110 77 Farben Liqu. yr. Hy bothek.- Hamborn. Bergb. 5 1 Ant.-Sch.) 5 46 45 u. Wechsel-Bk. 340 34 Handelsunlon 32⁰ 32⁵ BASF FEB. 4255 255 Commerzbank)% 7 Phöntz Rheinrohr 180% 181¼ Casells 380 5. Sn Hüttenw. Siegerl. 200 210 2 u. redit-* 88 Niederrh. Hütte 7 3 Feichaie 88 51 Deutsche Banten%„% Runrst. Hattins 242 243 Felten& Gulll. 228 220% Dt. Bank a 287 287 Stahlw. Südwestf. 286 275 Goldschmidt 297 207 Dresdner Bank) 11 11 Aug.-Thyssen-H..175¾ 175 5 138 7 Dresdner Banka] 280 288 Erin- Bergbau 07 307 3 25 Pkslz. Ryp.-Bank 30 300 5 0 5 8 13 Abet bf dn 75 37% Investmentfonds 5 ein. Hyp.-Ba lo 8½ 8½ Loncentra, 131.80 132,10 Hoechster Farben 75 Dekafonds„ 147,0 147,60 Holzmann 374 360[Montan- Nachf.: Fondak 2 130,10[ 130,10 nan Schanetu r ee eie 8 Hoften w. Fondis. 415,90 J 159,— Bo 4182 183 Fondra 124,20 124,30 Lahmever 313„ dum 139 ¼ J 130% Investa 148,50 148,80 CCC 8 ¼ 87¼ ahlw. Bochum Tel. Electr. Don.) 13,23 13,22 Linde's Eis 323 324 eh. GHB: Unifonds 63,30 63,40 Ludw. Walzmühle!— Hüttenw. Oberh. 18½ 184 Uscafonds 3 3 31 107,10 J 107, 70 ) RM- Werte — nach dem Ostblock dazu, d sen Ländern möglichst viel Waren ein. geführt werden sollen, Das gesamte Wirt. schaftsleben orientiert sich immer stärker mach dem Osten. Für seine Länder sind noch Devisen vorhanden. Allerdings— und dag beginnt sich langsam bei einsichtigen Aegyp. tern herumzusprechen sind die 080. länder nicht leistungsfähig. Ueber nicht ein. gehaltene Lieferverträge und mangelnde Qualität können viele Aegypter heute Schon ein Lied singen. 5 aß auch aus dle. Zulassung zum Börsenhandel mit mehr Pub lizit a (eg) Die Publizitätspflicht der gesellschaften soll durch eine neue zulassungsordnung verstärkt werde Entwurf jetzt im Bundeswirtschaft rium fertiggestellt worden ist. Mit wWeiterten Publizität würde zugleich kerer Anreiz zum Aktiensparen geboten werden, meint man im Ministerium. Im einzelnen sieht der Entwurf vor, daß bei neuen Emissionen künftig Zulassungs- antrag, Emissionsprospekt und laufende Ge. sellschaftsbekanntmachungen wie Bilanzen und Einladungen zu Generalversammlungen im vollen Wortlaut im Bundesanzeiger und in einem Börsenpflichtblatt veröffentlicht werden müssen. Wer Aktien ausgeben will. soll sich im Zulassungsantrag ausdrücklich zu diesen Veröffentlichungen verpflichten. Kommt er seiner Verpflichtung nicht nach S0 kann die Zulassungsstelle auf Kosten des Emittenten die Veröffentlichungen veranlag- sen. Nur Emissionen mit mindestens 500 000 DM Gesamtnennwert sollen zum Börsen- handel zugelassen werden. Für den Handel an mehreren Börsen muß der Betrag min- destens eine Million DM ausmachen. Eine Zulassung zum Börsenhandel kann zurück. Senommen werden, sobald eine Mehrheit der Wertpapiere in festem Besitz ist, oder für den Fall, dag mit einem weiteren Börsen- handel erheblich allgemeine Interessen ge- schädigt würden oder eine Uebervorteilung des Publikums zu erwarten wäre. Commerzbank-Zusammenschluſ ü K WITrEkend z um 1. F Die Aufsichtsräte der drei Commerzbank Nachfolgeinstitute haben in ihren Sitzungen den Antrag der Verwaltung gebilligt, den Hauptversammlungen die Verschmelzung zu einem einzigen Institut vorzuschlagen, das den Namen Commerzbank Aktiengesell- schaft tragen wird. Hierzu werden die Ak. tionäre der drei Institute zu auherordent- lichen Hauptversammlungen eingeladen, Die aoHV der Commerzbank-Bankverein A0 Aktien. Börsen- N, deren Sministe. einer er. ein stär- Wird am 31. ktober in Düsseldorf, die aoHV der Commerz- und Credit-Bank A6 am 29. Oktober in Frankfurt und die acHv der Commerz- und Disconto-Bank Ad am 30. Oktober in Hamburg stattfinden.(Vergl. MM vom 20. und 23. August.) Die Fusion soll nach dem Vorschlag der Verwaltungen rückwirkend zum 1. Juli 1982 erfolgen, wobei die Commerzbank- Bankverein ö AG als aufnehmendes Institut fungiert. vom 15. september 76—80; Fischmehl 66—72; Speisekartoffeln per 30 kg frei Mannheim 5,505, 75; Wiesenheu lose 8; Lu- zerneheu lose 11—12; Weizen- und Roggenstroh bindfadengepreßt 3,60—3, 80, dto. drahtgepreßt 4.00 bis 5,00; Hafer-Gerstenstronh 3,203, 40. Allgemeine Tendenz: ruhig bis stetig. Die Preise verstehen sich als Großhandels-Durchschnittspreise per 100 kg, bei Waggonbezug prompte Lieferung ab Mühle, Werk, Verlade- und Nordseestatlonen. Mannheimer Schlachtviehmarkt IVD) Auftrieb: 76 Ochsen; 431 Bullen; 121 Kühe; 141 Färsen; insgesamt 769 Stück Großviehf 230 Kälber; 2502 Schweine. Preise je ½ kg Lebend. gewicht: Ochsen A 110118, B 94.106; Bullen A 114 bis 126, F 107114; Kühe A 90—105, B 30—92, C 75 bis 83, D 69—77; Färsen A 110120, B 103—112; Käl- ber Sonderklasse 200210, A 185193, B 175133, C 155—170, D 145; Schweine BI 138—142, B II und 140—144, D 139—144, E 135—140; Sauen GI 123 bis 127, G II 117121. Marktverlauf: Ochsen langsam, kleiner Ueberstand. Bullen mittel. Kühe langsam, Kleiner Uberstand. Färsen langsam, kleiner Uber- stand. Kälber mittel, gegen schlug aAbflauend, ge- räumt. Schweine rege, ausverkauft. Heidelberger Schlachtviehmarkt (WêWD) Auftrieb: 34 Ochsen; 88 Bullen; 42 Kühe; 26 Färsen; insgesamt 214 Stück Großvieh; 113 Kal! ber; 671 Schweine; 7 Schafe. Preise Je ½ kg Le- bendgewicht: Ochsen A 112116, B 112-115; Bul- len A 114—123, B 110113; Kühe B 3798, C 78-80; Färsen A 114121, B 108114; Kälber Sonderklasse 200—205, A 135195, B 175—183; Schweine BI 137 bis 140, B II 136140, C und D 137—140, E 130138; Sauen G 115118; Lämmer, Hammel& 92-95. Marktverlauf: Großvieh mittel, geräumt. Kälber flott, geräumt. Schweine mittel, geräumt. Schafe ohne Tendenz. Handschuhsheimer obst- und Gemüse- Großmarkt VWD) Pfirsiche A 4070, B 21-35; Spätzwetsch- Sen A 17—19, B 14—16; Apfel HKI. A 13-18, HKI. B 8—12, HKI. G 5—7; Birnen HKL. A 18-25, B 12 bis 17, C 5—11; Tomaten 40 mm S HKL, B II-I3, 50—60 mm G HKL. A 15-16; Stangenbohnen 14-20 Wollbohnen 12—15; Blumenkohl 130-20 mm O St. 45—20, 200—250 mm G St. 2028, 250300 mm O St. 28—35; Kohlrabi St. 810; Sellerie mit Laub 25-30; Porree 25. Anfuhr mittelmäßig, Absatz teilweise schleppend, besonders in Apfeln und Feuerbohnen, auch Birnen minderwertiger Qualität ohne Inter- esse. Weinheimer Obst- und Gemüse- Großmarkt (WD) Anfuhren und Absatz normal. Es er- zielten je ½ kg: Hauszwetschgen 1724; von Wan- genheim 10—11; Pfirsiche A 5066, B 30-49; Wal- müsse 116—147; Brombeeren 76-93: Himbeeren Aus- lese 214: Birnen Doppelte Philipps HKL. B 8-14: Sellertsbutterbirnen B 17-23; Gute Luise B 15213 Sute Graue B 12—19; Konferenz B 11—12; Wiener Kongreß B 1113; Tomaten HKL. A 14-18, B 913; Salatgurken unverkäuflich; Stangenbohnen 12-17. Versteigerungen Montag, Mittwoch und Freitag. NE-Metalle Elektrolytkupfer für Leitzwecke 254,50—257,50 DP Blei in Kabeln 86-87 DM Aluminium für Leitzwecke 232-235 DU Westdeutscher Zinnpreis 881890 D Messing: MS 38 194201 DM Messing: MS 63 220—226 DM Freie Devisenkurse Geld Brief 100 dan. Kronen 60,41 60,53 100 norw. Kronen 58,395 53,513 100 schwed. Kronen 80,71 80,87 1 engl. Pfund 11,681 11,701 100 holl. Gulden 110,585 110,805 100 belg. Frances 8,401 8,421 100 franz. Francs 0,9941 0, 9961 100 Schweizer Franken 95,74 95,94 1000 ital. Lire 6,718 6,738 1 US-Dollar 4,1846 4, 1946 1 Kanad. Dollar 4,285 4,295 100 Schweizer Fr.(fre) 97,67 97,87 100 österr. Schilling 16,13 16,17 100 DMW= 442,50 D-O; 100 DPM.O= 24, 0 D- Nr. Rudd Vac! Vorl meis wur im eine Der zbei dem rech Halte pode „Du Ausꝰ N Meis sünd dern zung Schu sicht das Schu die 0 entge nem betre eine) schre Plate die i bis Akti- ober. Haus ger-! Kam heim kam] gder Je 2 stein . Führ das bege! kügte schlie wicht g4er, Stand 11.8 gleicl Rohr Man: KSV ner S 14:7 dete Tage fer“. mit Publ. lösen B. es di —— schen Sechs Preu. Ober lahm Scha Unte wigh Schvy ist Se Seger einsa Was Wock M Auto fahre Holle nahm bella mein singe bewe Wert Wah! am Zefal volbr durch Mani bei d Brem erhie wurd (App 1 Nr. 20 Aus die. ren ein. ite Wirt. stärker sind noch Und dag n Jeggp. die Ost. nicht ein. langelnde ute Schon Andel t Aktien. Börsen. m, deren sministe. einer er. ein stär- geboten vor, daß assungs. nde Ge. Bilanzen mlungen iger und Kentlicht den will, lrücklich lichten. ht nach, sten des eranles.- 500 000 Börsen- Handel ag min- . Eine Zurück. heit der der für Börsen- Sen ge- rteilung chluſ 11 rzbank- tzungen gt, den zung zu en, das gesell- lie Ak⸗ ordent- en, Die in A rf, die nk AG aH A am (Vergl. Ag der Ui 1952 verein t. er 50 kg 8; Lu- enstroh eßt 4,80 gemeine erstehen per 100 ing ab ien. en; 121 oBviehl ebend- n A 14 92, C 75 2; Käl- 175—183, II und 123 big ingsam, mgsam, Uber- nd, ge- Kühe; 15 Kal! Kg Le- 5; Bul- 78-87: klasse B I 137 markt vetsch- „ HEKIL. „, B 12 11-¹3, 1420; O St. G St. 25—30; weise ohnen, Inter- ES er- Wan- Wal 1 Aus- 814: 15—21; Viener 9—15; 1217. itag. 50 D 57 DPM 35 DM 90 DPM 1 D 8 DM M- Nr. 213/ Dienstag, 16. September 1958 MORGEN Seite 9 —— Unter der Lupe per 20jahrige Flensburger Oberprimaner Rudi Bort zählt zu den besten deutschen Nachwucksschützen. Nur wegen seiner Abitur- Vorbereitungen konnte er nickt bei den Welt- meisterschaften in Mes kau starten. Dafur aber wurde er jetzt in Nürnberg deutscher Meister im Scheibengewehrsckhießen. Allerdings mit einer Einschränkung, die Bortz sich auferlegte: Der im Einzelwettbewerb nicht startberechtigte H. /. Harbeck erzielte im Mannschaftsxampf zwei Ringe mehr als der Flensburger. Das war dem gegen sich selbst ehrlichen Jungen nicht recht. Als er seine Meisterplakette erhalten hatte, bat er deshalb Harbeck aufs Sieger- podest und überreichte ihm mit den Worten: „Du warst ein besserer Schutze als ich“, seine Auszeichnung. Mit dieser spontanen Geste hat der neue Meister gewiß gegen viele Bestimmungen ge- zuͤndigt, aber das getan, was ihm sein bewun- dernswerter Sportgeist riet * Erschreckend ist die Vielzahl der Verlet- zungen auf den Fußballplätzen. Man darf die Schuld daran nicht auf die manchmal zu nach- zichtigen Schiedsrichter abwälzen, denn auch dag Gegenteil würde man ihnen anbereiden Schuld sind die Vereine und die Spieler selbst, die der Gesundheit des Gegners mehr Achtung entgegenbringen sollten— allein schon aus rei- nem Selbsterhaltungstrieb, weil se ja selbst betroffen werden könnten. Wo es jedoch 2u einer Verfehlung kommt, mussen hohe Strafen schrechen. Wenn die Vereine erst uissen, daß ein Platzverweis den betroffenen Spieler mehr als die in verschiedenen Verbänden üblichen zwei bis fünf Spieltage kostet, dann wird er seine Aktiven anhalten, das„fair play“ wieder als oberstes sportliches Gesetz zu achten! * Europameister Armin Hary hat nun ꝛ2u Hause bestätigt, daß sein Erfolg im Stochhol- mer Ioo-m-Finale nicht nur seinem blitzschnel- len Start zu verdanken ist, denn er schlug Ger- mar und Agostini sehr klar. So erfreulick diese Tatsache erscheint, so töricht sind die Stim- men, die von einem Niedergang Germars orakeln. Warum eigentlich? Gegen Weltklasse- sprinter zu verlieren ist doch wirklich keine Schande. Tatsächlich verloren alle Asse dieses Jahres.— von Morrou über Murchison, Ago- stini bis Hary und Germar— einige Rennen Je gleichwertiger nämlich die Spitzengruppe, um so größer die Gefakr einer Niederlage. Denn dann entscheidet die Tagesform. Und der Kölner ist nun einmal zur Zeit„nicht da“— vielleicht eher psychisch als physisch bedingt. Er stecht eben in einer Formkrise. Mit ihr muß er genau so fertig werden wie andere Spitzen- sportler vor ihm. Im übrigen aber bleiben wir dabei: Gut, daß wir zwei Sprinter vom Format Har und Germar haben. * Eine der letzten Neuerungen der oftmals gewandelten Ringlampf bestimmungen ist die „Drei-Punkte-Vorsprung-Regel“, nach der ein Ringer erst den Punktsieg erhält, wenn er dem Kampfverlauf nach mindestens drei Punkte mehr als sein Gegner hat. Die ersten Erfah- rungen, gesammelt bei den Jugendbesten- dmpfen und den deutschen Freistulmeister- schaften sind doppelschneidig. Auf der einen Seite bekommt der bisher auf Grund seiner besseren Arbeit zum Punktsieger erhlärte Ringer nur ein Unentschieden— auf der ande- ren aber geht der Punłtsieg nicht mehr an einen Mann, der eine kleine Wertung mit allen Raffinessen verteidigt. Denn beide Male be- trägt die Differenz nicht die jetzt zum Sieg er- forderlichen drei Punkte. Sinn der neuen Regel sollte sein, den Ring- kampf au beleben. Das Ergebnis aber ist, daß es zu viele Unentschieden gibt. Und so bleibt als Erkenntnis im Grunde nur, daß der Ring- campf nicht durch Regeln, sondern nur durch die Aktiven selbst belebt werden kann 5 Nordbadische Ringer-Landesliga: Laudlenbaclis Sasel tüte schon mii 10.0. ... und verlor gegen den KSV 84 Mannheim doch noch mit 10:11 Punkten Das Zehnerfeld der nordbadischen Rin- ger-Landesliga führt nach dem zweiten Kampftag die Staffel des KSV 1884 Mann- heim verlustpunktlos an. In ihrem Heimat- kampf gegen RSC Laudenbach standen die g4er allerdings am Rande einer Niederlage: Je zwei Schulter- und Punktesiege von Eck- stein und Knust, sowie der Gebrüder RK. und H. Beck ergaben bei Halbzeit eine 10:0- Führung der Gäste! Trotzdem wendete sich das Blatt noch: Schlafhäuser und Arnold begeisterten mit zwei Fallsiegen, Münch kügte einen Punktsieg hinzu und Walter schließlich zermürbte Keller im Schwerge- wicht. Keller gab auf und der 11:10-Sieg der 84er, an den niemand mehr geglaubt hatte, stand fest. Den einzigsten Auswärtsseg mit 11:8 Punkten landete die mit KSV 84 punkt- gleiche Staffel des ASV Eppelheim bei den Rohrbacher Germanen. Neben KSV 13884 Mannheim und ASV Eppelheim ist nur noch KSV Hemsbach ohne Niederlage. Auf eige- ner Matte entschieden sie das Treffen ge- gen die SpVgg Niederliebersbach sicher mit 14:7 Punkten für sich. Mit 21:1 Punkten lan- dete KSV Sulzbach den höchsten Sieg des Tages. AV Fortuna Reilingen war sein„Op- fer“. Ex-Oberligist ASV Heidelberg hatte mit der Edinger Fortuna vor heimischem Publikum keine schwierige Aufgabe zu lösen, wie aus dem glatten 15:6 hervorgeht. Bei der Reserverunde der Oberliga gab es durch VfK 08 Oftersheim über SpVgg Pause für Hans Schäfer! Hans Schäfer, der Spielführer der deut- schen Nationalelf in Schweden, der alle sechs Spiele mitgemacht hat, zog sich gegen Preußen Münster eine böse Verletzung im Oberschenkel zu.„Mein Bein ist wie ge- lähmt. Ich kann es nicht bewegen!“ sagte er. Schäfer will sich heute zu einer Spezial- Untersuchung begeben, um vor allem Ge- wibheit zu haben, daß nicht mehr als eine schwere Zerrung des Muskels vorliegt. Es ist sehr fraglich, ob er für das Länderspiel gegen Dänemark in Kopenhagen wieder einsatzbereit sein kann, denn nach allem, was man bisher feststellte, wird er in dieser Woche das Rett hüten müssen. Mannheimer gewann Rallye Kissingen erlebte am Wochenende eine Autofahrer-„Invasion“. Ueber 220 Borgward fahrer aus dem Bundesgebiet, Dänemark, Holland, Italien, Schweden und der Schweiz nahmen am zweiten Internationalen„Isa- bella“-Treffen teil, das neben einer allge- meinen Zielfahrt und einem auf dem Kis- singer Sportflugplatz ausgetragenen Wett- bewerb, auch eine touristische Sternfahrt mit Wertung brachte. Dabei mußten auf fünf zur Wahl gestellten Routen mit frühstem Start am 6. September, acht Kontrollorte an- gefahren werden. Die beste Gesamtleistung volbrachte mit einer Fahrt von Bergamo durch Italien, die Schweiz Oesterreich, der Mannheimer Reinhard Zschernitz, der auch bei der abschliebenden Beschleunigungs- und Bremsprüfung noch zusätzliche Gutpunkte erhielt. Hinter Erich Langer(Hedelfingen) wurde der Holländer Dr. H. J. Smalbraak (Appeldoorn) bester Ausländer. Germania Karlsruhe mit 24,0 Punkten und durch die SpVgg Ketsch über Ladenburg mit 19:4 Punkten zwei Kantersiege, während im übrigen die Gäste erfolgreich waren. RSC Eiche Sandhofen siegte mit 12:11 Punkten bei Ac Germania Ziegelhausen, RSV Schriesheim behauptete sich beim SRC Viernheim mit 15:9 Punkten und Sd Kirch- heim kam bei KSV Deutsche Eiche Oestrin- gen mit 11:5 Punkten zum Erfolg. Die Ta- bellenführung übernahmen die Oftershei- mer„Reservisten“ punktgleich mit Kirch- heim, Schriesheim und Sandhofen. In Karlsruhe wurde am Sonntag der erste Durchgang zur diesjährigen nordbadi- schen Mannschaftsmeisterschaft im Rasen- kraftsport ausgetragen. Da das Team der Karlsruher Athleten-Gesellschaft nicht am Start erschien, wurde ein Klub-Zweikampf zwischen der SpVgg Germania Karlsruhe und dem SV Mannheim vereinbart. Die Mannheimer Polizisten konnten infolge dienstlicher Verhinderung nicht mit ihrer besten Garnitur antreten. SpVgg Germania Karlsruhe I ging dadurch mit 1444 Punkten als Sieger bervor, während Polizei SV Mannheim lediglich auf eine Punktzahl von 1274 Punkten gelangte. Dritter wurde SpVgg Germania Karlsruhe II mit 1230 Punkten. BEIM FUHRUNGSKAMPF AUF DEM BIEBERER BERG präsentierten sich die Offen- bacher Kickers in ausgezeichneter Form und besiegten den 1. FC Nürnberg, der viele Wünsche offen ließ, verdient mit 4:1 Toren.— Unser Bild zeigt, wie das zweite Tor, der Offenbacher fiel: An dem herausgelaufenen Torwart Wabra vorbei schoß Nuber ein. Rechts: Nazarenus II, daneben Nazarenus I. dpa-Bild Handball- Bezirksklasse: flach Weelisel lief bei Ualdhot das Spiel Sechs Tore warfen Gäste entscheidend zurück/ Waldhof- Friedrichsfeld 10:6 Der TV Friedrichsfeld lieferte auch auf dem Waldhofplatz wieder eine gute Partie, war allerdings vor dem Wechsel von Pech verfolgt und vergab dazu manche Chance durch schlechtes Zuspiel. Nach dem Wechsel übernahmen die Waldhöfer das Kommando und konnten auch durch flüssiges Stürmer- spiel die Friedrichsfelder Deckung ausein- anderziehen. So erzielte Waldhof noch sechs Tore, während Friedrichsfeld nur noch drei- mal ins Schwarze traf. Waldhofs Sieg geht in dieser Höhe in Ordnung. VfR Mannheim— SG Hohensachsen 3:8 In diesem wichtigen Spiel gegen die SG Hohensachsen im Herzogenriedpark zeigte sich der VIR-Angriff nicht von seiner besten Seite und ließ sich vor allem durch den fangsicheren Hohensachsener Torhüter Oehl- schläger aus dem Konzept bringen. Hohen- Sachsens Fünferreihe dagegen arbeitete sehr gut zusammen und zeigte sich entschlossen beim Torwurf. Zunächst war das Spiel bei leichter Feldüberlegenheit der Gäste ausge- glichen. Mit 4:3 für die Bergsträßer wurden die Seiten gewechselt Im zweiten Durch- gang zog Hohensachsen auf 8:4 davon und gewann schließlich verdiente 8:5 durch Tore von Koch, Dreffs, Schwöbel und Laudenklos (je 2). Beim VfR trafen Duda, Wörmer, Voit und Curth ins Schwarze. 62 Weinheim— VfL Neckarau 7:11 Der VfL Neckarau wartete im Gorxhei- mer Tal bei der TSG 62 mit einer Glanz- leistung auf. Besonders die Fünferreihe wies bis weit in die zweite Hälfte hinein, keinen schwachen Punkt auf. Erst in der letzten Viertelstunde schaltete man einen Gang zurück, so daß die Platzherren, die bis dahin schon 11:4 zurücklagen, noch aufkommen und auf 11:7 verbessern konnten. Die 62er hatten den ersten Treffer erzielen können, dem dann aber sieben des Gastes folgten. Mit 7:2 für den VfL wechselte man die Seiten. Neckarau erhöhte nach der Halbzeit auf 9:2, führte dann 10:3 und später 11:4, um sich Wie steh mein Verein? Nordbadische Ringer-Oberliga VfK 08 Oftersheim 2 2 0 N RSC Eiche Sandhofen 11 0000 Ae Germ. Ziegelhausen 2 1 1 0 22.21 3:1 SRC Viernheim 2 1000000 SpVgg Eetsch 2 1 0 1 2219 22 KSV D. Eiche Oestringen 2 1 0 1 20:19 22 Sd Kirchheim 2 1 0 1 20:21 KSV Schriesheim e ne Spogg Germ. Karlsruhe 2 0 0 2 18:22 04 ASV Ladenburg h 2 0. Nordbadische Ringer-Oberliga Reserven VIfK 08 Oftersheim 2 2 00 0 42:6 4:0 SG Kirchheim 2 2 0 0 24:11 4:0 KSV Schriesheim 2 2 0 ND 20 RSC Eiche Sandhofen 2 2 0 0 24.20 4:0 Ac Germ. Ziegelhausen 2 1 0 1 35.12 2:2 SpVgg Ketsch JFFCFFFFC KSV D. Eiche Oestringen 2 0 0 2 13:23 0:4 SRC Viernheim 2 0 0 2 1528 94 ASV Ladenburg 2 0 0, 2 10:34 0:4 SpVgg Germ. Karlsruhe 2 0 0 2 048 0.4 Ringer-Landesliga— Gruppe Nord KSV 1884 Mannheim 2 2 0 0 2615 40 ASV Eppelheim hs 0 KSV Hemsbach Vö' KSV Sulzbach„ ASV Heidelberg 2 11 0 1 nn 22 AC Germ. Rohrbach 21 0 11 is 2 Spogg Niederliebersbach 2 1 0 1 19.23 2:2 RSC Laudenbach FFFF F. SpVgg Fortuna Edingen 2 0 0 2 13:29 0:4 AV Fortuna Reilingen 2 9 Handball- Bezirksklasse: 1G Laudenbach 16 14 0 2 14:94 28:4 99 Seckenheim 16 11 2 3 157:108 24:8 VfL Neckarau 17 11 1 5 149:108 23:11 TV Hemsbach ZZ TV Brühl 15 8 2 5 135124 18:12 09 Weinheim VV 62 Weinheim 17 8 0 9 114:115 16:18 SG Hobensachsen 18 7 2 9 116:129 16:20 VfR Mannheim JFTVFFTFFTTT SV Waldhof 16 5 3 8 1386:148 13:19 TV Friedrichsfeld 17 2 1 14 142198 529 SV Ilvesheim e Kreisklasse A: Polizei SV III 64 Schwetzingen 14 10 1 3 128:88 21. SpVgg Sandhofen 14 10 1 3 145:111 21:7 TV Oberflockenbach 15 10 1 4 136:110 21:9 TSV Viernheim 13 8 0 l 18.10 TSG Plankstadt 15 2 6 on 16 Sg Mannheim 13 6 2 5 98093 1472 Badenia Feudenheim 14 7 0 7 128:134 14:14 TV Rheinau 12 4 0 8 90:109 8:16 ATB Heddesheim 11 3 2 6 94103 8.14 Tus Weinheim 15 3 1 11 99:153 7:23 TV Altlußheim 14 2 2 10 90:136 622 Sc Pfingstberg 13 1 9 11 91:130 323 Kreisklasse B, Staffel I: SC 50 Ladenburg 14 12 0 2 14:53 24.4 TSV Lützelsachsen 13 11 1 1 127:72 23:3 TSV Sandhofen 14 9 1 4 107:79 19:9 TV Neckarhausen 13 6 1 8 1196 13.13 TV Schriesheim 13 6 0 7 66:82 12:14 Fortuna Schönau 11 TV Waldhof 13 5 17 42:49 11.15 TG Heddesheim 222 0 SV Wallstadt 122 1 1 9:15 Sc Leutershausen Ib 14 4 0 10 64:32 8:20 TSV Schönau 211 Staffel II: TSV 1846 Mannheim 12 11 0 1 130:82 22:2 SC Käfertal 13 11 0 2 160:106 22:4 Mrd Mannheim 13 10 0 3 154:112 20:6 TB Reilingen 11111100 11 Germ. Neulußheim 13 6 1 6 129:114 13:13 07 Seckenheim 1 1 81 Tus Neckarau 11 4 1 7 106:122 9715 Post Mannheim 12 2 90 10 88112 4:20 98 Seckenheim Ib 13 2 0 11 96:143 4722 TSG Rheinau 12 2 0 10 65:116 4.20 Toto-Quoten Zwölferwette: 1. R.: 139 500 Mark, 2. R.: 5 070 Mark., 3. R.: 377 Mark. Zehnerwette: 1. R.: 4 769 Mark, 2. R.: 184 Mark, 3. R. 17,35 Mark. Neunerwette: 1. R.: 700 Mark, 2. R.: 35 Mark, 3. R.: 4,80 Mark. Achterwette: 1. R.: 90 Mark, 2. R.: 9,30 Mark. Auswahlwette(6 aus 28): 1. R.: 1700 Mark, 2. R.: 42 Mark, 3. R.: 3 Mark. Lottoquoten: Gewinnklasse 1: 450 000 Mark, Gewinnklasse 2: 5 500 Mark; Gewinnklasse 3: 80 Mark, Gewinnklasse 4: 3,65 Mark. schliehlich mit dem 11:7 zu begnügen. Rösin- ger(6), Hoffmann und Berger(je 2) sowie Stock erzielten die Tore des Siegers. 99 Seckenheim— 09 Weinheim 10:10 Die Weinheimer dürfen dieses Unent- schieden auf fremdem Platz als einen Erfolg Werten. In einem fairen Spiel verstanden es die Bergsträßer, den wurfgewaltigen Vetter stark abzuschirmen und selbst durch schnelle Durchbrüche in die gegnerische Deckung Preschen zu schlagen. Die 2:0-Führung der Platzherren wurde bald in einen eigenen 3:2-Vorsprung umgewandelt, der allerdings nicht gehalten werden konnte. Ueber 4:4 ging es mit 5:5 in die Pause. Auch nach dem Wechsel waren sich beide Mannschaften ebenbürtig und trennten sich schließlich mit einem gerechten 10:10. TV Hemsbach— SV Ilvesheim 11:6 Der SV Ilvesheim bot in Hemsbach eine überraschend gute Leistung, hatte aber einen schwachen Torhüter zur Stelle, der besonders zu Beginn einige haltbare Bälle passieren ließ und so den Platzherren schon früh zu einer beruhigenden 3:0-Führung verhalf. Die Gäste erreichten dann über 1:3 und 4:5 einen 5:6-Pausenstand. Als die Hausherren nach Wiederbeginn auf 9:5 davonzogen, war die Partie entschieden. Durch Tore von Helbig (6), W. Ehret(3), H. Ehret und Pohle siegte der TV Hemsbach schließlich verdient 11:6. Reister Emil Vogler der Außenseiter aus Feudenheim Ein junger Mann, der bis zum letz- ten Sonntag nicht über den engeren Bereich seiner Mannheimer Heimat hinaus bekannt war, steht heute in der vordersten Reihe der besten deutschen Ringer: Emil Vogler vom ASV Feuden- heim wurde in Saarbrücken als krasser Außenseiter Deutscher Freistilmeister im Mittelgewicht. Er besiegte dabei die bekannten Ringer Hans Sterr(Neu- aubing) und Georg Utz(Kornwestheim), deren Klasse unbestritten ist, in der Finalrunde entscheidend.— Emil Vogler kommt aus der Jugend des ASV Feu- denheim. Der heute 24 jährige Platten- leger galt bisher als unberechenbar. Trotz größten Trainingsfleißes blieben ihm bedeutende Erfolge versagt. Zwar belegte er 1957 schon einen 7. Platz im Mittelgewicht, doch deutete nichts dar- auf hin, daß mit diesem Mann in Zu- kunft zu rechnen ist. Neues Südwest: Aufgebot zum Spiel gegen Schweiz B Der Spielausschuß des Fußballverbandes Südwest hat nach den Spielen des Sonntags fol- gendes neue Aufgebot für das Repräsentativ- spiel gegen Schweiz B am kommenden Sams- tag im Ludwigshafener Südweststadion be- nannt: Kubsch FK Pirmasens), Butscheid (Eintracht Kreuznach), Roos FK Pirmasens), Karl Schmidt(1. FC Kaiserslautern), Schweitzer(Wormatia Worms), Schmidt, Laag(beide FK Pirmasens), Liebrich, Miksa (beide 1. FC Kaiserslautern), Schrör, Kapi- tulski, Breitzke(alle FK Pirmasens), Fritz Walter, Kraft(beide 1. FC Kaiserslautern), Dächert(Phönix Ludwigshafen), Bast(FV Speyer) und Föhr(Eintracht Trier). Das Spiel wird von Schiedsrichter Schwind (Straßburg) geleitet. Friedrich verlor nur knapp Der Dortmunder Schwergewichtler Hans Friedrich unterlag im Anschluß an den Kampf Johansson— Machen in Göteborg gegen Joe Armstrong Nigeria) knapp nach Punkten. Der Dortmunder hielt sich trotz dieser Nieder- lage ausgezeichnet. In den ersten vier Runden War er besser als sein farbiger Gegner, der aber schließlich die stärkere Kondition besaß. Zwei Punktrichter sprachen sich für Arm- strong und einer für Friedrich aus. 5 Gerstner auch Straßenmeister Der ARRKB Solidarität“ ermittelte in Derschlag(Westfalen) seinen Bundesmeister Straße. Nach zwei Runden je 65 Kilometer — in dem durchweg bergigen Gelände kam der Mannheimer Werner Gerstner, der 40 Kilometer vor dem Ziel am Berg abgefahren War, mit drei Minuten Vorsprung vor einer Verfolgergruppe allein am Ziel an. Den Spurt der Verfolger gewann Vorjahresmei- ster Hahn(Augsburg) von seinem Lands mann Hartmann. Auf den achten Platz im Gesamtklassement kam von 50 Teilnehmern der zweite Mannheimer Fahrer, Schulz. Mit diesem Sieg bewies Werner Gerstner erneut seine„Allround“-Qualität, denn ⁊u seinen verschiedenen Siegen auf der Straße War es ihm kürzlich in Frankfurt auch ge- lungen, zum erstenmal in der Geschichte des ARRB mit seinem Partner Gieser den Titel eines Bundesmeisters im Zweier-Mann- schaftsfahren erfolgreich zu verteidigen. In der Altersklasse belegte der Mann- heimer F. Dewald der vor zwei Jahren Meister war, hinter dem Vorjahrs- Altmeister Krompaß(Reichenhall) und Böhmländer (Nürnberg) wiederum den dritten Platz.-erg Polizei-SV übernahm Führung In der Handball- Kreisklasse A gab es diesmal einige Ueberraschungen, vor allem in den Spielen der führenden Mannschaften. Von ihnen errang lediglich der Polizei-SV in Weinheim den erwarteten Sieg, der mit 17:7 sogar sehr deutlich ausfiel. Die SpVgg. Sand- hofen gab bei der TSG Plankstadt beim 7:7 einen wertvollen Punkt ab. Beide Punkte verlor der TV. 64 Schwetzingen auf eigenem Platz: TV Oberflockenbach gewann hier nach gutem und fairen Spiel 11:6. Die Mannhei- mer Sd lieferte dem TSV Viernheim eine ausgeglichene Partie, konnte allerdings die 7:8-Niederlage nicht verhindern. Badenia Feudenbheim erlitt wiederum einen Rück- schlag und verhalf dem SC Pfingstberg zum ersten doppelten Punktgewinn. 11:8 gewann der Neuling. In der B-Klasse, Staffel I, leistete sich SV 50 Ladenburg beim TV Neckarhausen eine unerwartete 5:10-Niederlage, die dem spiel- freien TSV Lützelsachsen nach Verlust- punkten die Tabellenführung einbrachte. TSV Sandhofen hatte viel Mühe, um dem TV Schriesheim mit 10:9 das Nachsehen geben zu können.— In der Staffel II kam der TSV 1846 kampflos zu zwei Punkten, da die Reserve des TV 98 Seckenheim wegen der Jubiläumsfeierlichkeiten auf dieses Spiel verzichtete. Sc Käfertal nahin nach Kampf die Neulußheimer Hürde. Mit 13:10 setzten sich die Gäste durch. Heimsiege gab es in Seckenheim, wo 07 der Post mit 9:6 das Nach- sehen gab und beim TB Reilingen, der den TSV Neckarau mit 6:5 schlagen konnte. Vereinsinterne Regatta auf dem Altrhein: Uu bot eindruchsuolte Leistungsschau Jungmann-Achter spannendstes Rennen/ WSV dominierte bei Kanuten Mit Gästen von PGM, MRG und WSV Sandhofen herrschte bei der Vereinsregatta des Volkstümlichen Wassersports Mannheim auf dem Altrhein, Hochbetrieb. Die von W. Dentz betreute Ruderabteilung hat sich stilistisch und leistungsmäßig gegenüber dem Vorjahr erheblich verbessert. Zwei Siege im Vierer m. St. sowie ein schöner zweiter Platz bei der„Internationalen“ in Zürich waren zusammen mit weiteren guten Plazierungen in der abgelaufenen Saison eine ermutigende Ausbeute. Auch bei der Vereinsregatta kam der Leistungsanstieg der Ruderer des VWM deutlich zum Ausdruck. In den neun Ren- nen, die jeweils über 600 m führten, schenkte man sich nichts, so daß die erfreulich zahl- reichen Zuschauer voll auf ihre Kosten kamen. In zwei Herausforderungs-Riemenzweiern mußten sich dabei die Herausforderer je- weils klar geschlagen geben. Spannend ver- lief auch der Jungmann- Achter, bei dem sich das Siegerboot nach hartem Bord-an-Bord- kampf und leichter Führung auf die letzten Meter gehörig„strecken“ mußte, um das zweite Boot noch mit guter Luffkastenlänge niederzuhalten. Auch die Paddelabteilung unter Leitung von Heinz Kiefer weist eine günstige Bilanz auf. Mit 14 Siegen auf Regatten— Wolfgang Weber war dabei erfolgreichster Junior rangiert der VWM in der Punktewertung des BKV an zweiter Stelle! In sechs Wettbewer⸗ ben der internen Regatta waren Gastver- eine am Start. Ihnen lieferten die Aktiven des VWM hartnäckige Kämpfe mit fast durchweg knappem Ausgang. Mit Helmut Noller, Reinshagen und Steinhauer behielten erwartungsgemäß die Vertreter des WSV Sandhofen mit vier Siegen vor VWM mit zwei Siegen und drei zweiten Plätzen die Oberhand. Schönste Rennen der Jugendeiner, der Kajakzweier, der Senioren-Einer sowie der Senioren- Vierer. Echten Rauchern cht gemacht 8 5 8 2 ee , % 2 e 8 8 N n 8 R 3 N 8 2 8 8 8 Selte 10 MORGEN Dienstag, 18. September 1958/ Nr. 218 7 (HE SND ERSCHAU in örevelour-, perlon- und cuprama-Jeppichen Eine Grevelourqualität von größter Halt- barkeit und leichter Reinigung, gleich saugen und bürsten. Qualität BERGA: 250 850 DMI 507.— 20x30 DN 549. ITX 240 DM 257.— 13020 DU 149. 90 K160 DM 83,50 Aualltät: GRIENTA: 250x350 DM 378.— 25 0 DOM 324. 200 K 30⁰ DM 259.— 170 ½ο O 176,50 130* 200 PM 112,50 1002 OU/MM 86,50 Fumilienanseigen Am 14. September 1958 verschied plötzlich und unerwartet — meine liebe, treusorgende Gattin, Schwägerin und Tante, Frau Luise Baumann geb. Rebel Nach Gottes unerforschlichem Ratschluß ist am Sonntagnacht unsere liebe, gute, allseits hilfsbereite Mutter, Großmutter, Schwiegermutter, Schwester und Tante, Frau Burburu Scheuermunn geb. Köpf Mannheim, den 16. September 1958 Speyerer Straße 122 Sanft entschlafen. In tiefer Trauer: Mannheim, den 16. September 1958 Heinrich Baumann 5 e 5 48059 G 7, 36 Familie Jakob Baumann Läuferware in Orientmuster: . 70 em br. DN 50,80 90 em br. D 38,80 In stiller Trauer: Emma Englert 3 Willi Scheuermann und Frau 1 9 1 5 L Margarete geb. Künzig Beerdigung siehe Bestattungskalender. amm Ur Ex 2 L 5 4 Er Karl Scheuermann und Fr Inh. Karl Creutzburg Anneliese geb. Michel 5 Mannheim Qu 5, 24 Freßgasse) Tel. 2 83 12 Enkelkind Ursula Zahlungserleichterung dorch Kkundenkreditbank, WEV wu ene een Samstag, 20. September 1958, bis 14.00 Uhr geöfineii— Beerdigung: Mittwoch, 17. September 1958, um 10.00 Unr— im Hauptfriedhof Mannheim. 3 Geldrerkehr Für die zahlreichen Beweise liebevoller Teilnahme und treuen Gedenkens mr Leben war Mühe und Arbeit beim Heimgang unserer lieben Schwester, Schwägerin, Tante und Groß- Milf roSc und evvorldsig ö t„ Fräulei Plötzlich und unerwartet verschied am frühen Morgen 33 85 5 in den des 13. September 1958 meine liebe Frau, unsere gute och heute Mutter, Schwiegermutter, Oma, Schwester, Schwägerin Susanna Noll S kritisches und Tante, Frau Autobeleihung ogen 2 sprechen wir unseren innigsten Dank aus. 0. Rosko g. Kfscb. u. allen Aeetes Karoline Oppelt Auto-Teilzabl.-Hilte ä geb. Wirth Mannheim Neckarau, den 16. September 1958 9 Schaeffer Rheingoldstrage 4 0 Mannheim · l 15, 9 Tel. 2 44 80 Kunstflie ken A ö ꝓ— n er Gee In stiller Trauer Mannheim, den 15. September 1958 N ce. Gartentfeldstraße 2 im Namen aller Angehörigen In 3s t11ler Trauer: Wilhelm Oppelt, Bäckermeister 1. R. Willibald Sigmann u. Frau geb. Oppelt Hermann Hein u. Frau geb. Oppelt Enkelkinder Doris u. Helga und alle Anverwandten Geschwister Noll Bekanntmachungen Beschluß: 29 Der Beschluß des Amtsgerichts— Fd 3— Mannheim vom 18. 11. 1927 über die Todeserklärung des am 28. 8. 1926 in München-Pasing(früher Untermenzing) geborenen und zuletzt in Mannheim- Friedrichsfeld, Vogesenstraße 22 wohnhaft gewesenen Gärtners Artur Erich Sor wird aufgehoben, da der Genannte seine Todeserklärung überlebt hat und in Schwerte/ Ruhr, Talweg 3 wohnhaft ist. Beerdigung: Mittwoch, 17. Sept., 11.15 Uhr Hauptfriedhof mm. Nach längerem Leiden, jedoch für uns alle un- erwartet, verschied am Sonntag, dem 14. September 1958, mein lieber Mann, unser guter Vater, Schwie- gervater, Opa, Bruder, Schwager und Onkel, Herr Beerdigung: Donnerstag, 18. September 1958, um 14.00 Uhr A 3574— 12. 9. 1953 Willl Benzinger in Mannheim(Getränkegroßhandel S Der Herr über Leben und Tod hat am 15. September 1 5 5 Mannheim, den 8. September 1938 1958 meine liebe Schwester und Tante, Frau Willi Schober Rae Amtsgericht Mannheim FG 1. 24 wode to Susanna Ernst im Alter von 60 Jahren. ibebsele bas Finanzamt Mannheim-Neckarstadt versteigert am Donnerstag, dem Mi! geb. Gutfleisch N 18. September 1958, 14.00 Uhr in Mannheim, Lortzingstraße 6 folgende als 8 Mannheim, den 16. September 1958 Maschinen; 1 Handschleifmaschine, 1 Kreissäge, 1 Hobelmaschine und nach langem schwerem Leiden aus diesem Leben Eirchenstraße 5 8 i 8 5 1 Holabearbeitunssmaschine. Preffpunkt: Mannheim, Lortzingstraße 6, ken. 5. 0 7 Donnerstag, 18. September 1956, um 14.00 Uhr. 8 ee Fupe ENA— 3 1 5 2 den 16. September 1958 Elisabeth Schober geb. Korn 1 de ist rentian9 ö 5 f 5—— crüner Mhm.-Kätertal, wasserwerk) Mvyrtal Burt und Frau i Fachinsimur für Schwerhörige an delsregister Elfriede geb. Schober(Ohio/uSA) 5 FFF Günter Schober und Frau Dr. Lehmann-Greum 5 1 Elly Klein geb. Gutfleisch Inge geb. Sauer neiaewerg Mannheim(Für die Angaben in() keine Gewähr) 1 und Anverwandte Enkelkinder und Anverwandte Anlage 30 N 7. 13—15 mittw. 1416 Uhr Tel. 2 42 78 Neueintragungen: im Friedhof Käfertal. Beerdigung: Donnerstag, 18. September 1958, um 11.15 Uhr in Bier, Wein, Spirituosen, Mineralwasser und Limonaden sowie Grob. im Hauptfriedhof Mannheim. handel in Salz, Soda, Heil- und Badesalz und der Güternahverkehr, beuerbachstraße 44). Inhaber ist Willi Benzinger, Kaufmann in Lich Entflogen Mannheim. A 3575— 12. 9. 1958 Max Kerschensteiner in Mannheim(Betrieb einer 1 Speisegaststätte, U 5, 13). Inhaber ist Max Josef Kerschensteiner, Gast.„II 1 Grüner Wellensittich entflogen.— wirt in Mannheim. e 5 5 Näheres Qu 7, 13, 3. Stock. 1 Am Sonntag, dem 14. September 1958, verschied im Veränderungen: 5 79. Lebensjahr unsere gute Mutter, Schwiegermutter, Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme sowie die A 3319— 12. 9. 1953 Staufen- spedition Richard Seibold, Zweignieder- Oma und Tante, Frau 8 zahlreichen Kranz- und Blumenspenden beim Heimgang A 2 lassung Mannheim in Mannheim, Zweigniederlassung der Firma Staufen- f unserer lieben Entschlafenen, Frau Meigen- Spedition Richard Seibold mit Hauptniederlassung Eislingen/ Fils(Pozzi- straße 3). Die Prokura von Andreas Fitterling ist erloschen. Elise Hertlein Wwe. Maria Hildenbrand Annahmestellen 5 Die Eintragung im Handelsregister des Amtsgerichts Göppingen it 1 erfolgt und im Bundesanzeiger Nr. 164 bekanntgemacht. teb. Blöh Hier können Sie Anz elgen zu A 3414— 11. 9. 1953 Hans O. Lütkens Zweigniederlassung Mannheim sagen wir allen unseren innigsten Dank. Besonderen Dank 5— 8 5 in Mannheim, Zwei 1 f 2 2 gniederlassung der Firma Hans O0. Lütkens mit Sitz Mb rn.- Waldhof, den 16. September 1958 Herrn Pfarrer Steinmann, Herrn Dr. Heine, den Schwe- OJriginol-Toritoreisen sufgeben. Hamburg(Rheinau, Holländerstrage 6). Theo Erfurth in Garstedt hat 0 Hubenstraße 3 stern Maria, Edeltraud und Lore für die. 5 Almenhof: H. Schimpt Gesamtprokura. Er ist mit einem anderen Prokuristen oder einem volle Pflege sowie allen denen, die unserer Entschlafenen 5„ persönlich haftenden Gesellschafter vertretungsberechtigt. In 8s t 111er Trauer: die letzte Ehre erwiesen haben. RrentonostrogBe 19 e 5 Die Eintragung im Handelsregister des Amtsgerichts Hamburg ist— 1 3 8 1 5 5 5 3 3 5 5 nheim, den 18. September 1938 feodenbeim: Frob Wöhler, erfolgt und im Bundesanzeiger Nr. 163 bekanntgemacht. 5 25 ugust Hertlein 5 E 441— 11. 9. 1958 Meyerhofer& Co. Gesellschaft mit beschränkter a 9 ö Houptstrote 69(Schorpp· filiale Haftung in Mannheim(Waldhof, Sandhofer Straße 112132). Die Gesell- Die trauernden Hinterbliebenen„„ schaft Ist aufgelöst. Karl Döllinger, Kaufmann in Mannheim ist 7— 1 riedrichsfeſd: n ihrig, Liquidator bestellt. Die Prokuren von Rudolf Ach, Felix Baumhauer ug Feuerbestattung am Mittwoch, dem 17. September 1888, 1. Straße 2 Peter Engelhorn sind erloschen. 8 ö neu 15. Uhr im Krematorium Hauptfriedhof Mannheim. agencuer Str. berg 1108 1.0 Heide 5 ETIOschent tieidelberger lageblon g as 166— 9. 9. 1938 Emilie würfel in Mannheim. Die Firma 18t er- pf Houptstroße 45 e ö A 3048— 12. 9. 1953 Centralbüro Rapid Fehmer Kd. in Mannheim. 4 Köfertal: Jokob Geiger, Am Hoſtepunk! Die Gesellschaft ist aufgelöst. Die Firma ist erloschen. Die Prokura IL Bestattungen in Mannheim von Erich Bartockta ist erloschen. Plötzlich und unerwartet verschied am 14. September Ksfertol-Süd: Albert Blott, 5 3 infolge eines Herzinfarkts mein lieber Mann, unser Dienstag, 16. September 1958 Dorkheimer Stroße 11 57 guter Vater, Opa, Schwager und Onkel 5 Hans Schmieg h J 08s ef Gu 1. erer Hauptfriedhof 8 Sievertstroße 3 F Grabowskl, Franz, Alphornstraße 10 5 tomportheim: Emrich& Lindner, im Alter von 70 Jahren. Muhr, Anna, Wa., Stolberger Straße 12 15 Kaiserstroße 19 Schäfer, Heinrich, Meerfeldstraße 84. 2 8 a f i Mannheim, den 16. September 1958 Molitor, Maria, Rheingoldstraße 2 5 kocwigshafen: Geschöftssfelle 5 Pflügersgrundstraße 28 Mannheimer Morgen, 5 i 2 8 5 In tiefer Trauer: E n ri Amtsstroße 2, Tel. 6 27 68 K 22 rau 9 Emma Gutterer geb. Hieber 60 1 0 Klärle Rickert geb. Gutterer Pfalzgraf, Christiane, Wa,, Glasstraße 21 ö Neckarau A. Groß vorm. Göppinger], g Enkelkind Liliane u. verwandte 8 Fache 8 Sente Negins Feuerbestattung: Mittwoch, 17. September 1958, um 13.00 Uhr Friedhof Käfertal Neck 11 H. portenki 5 8— Krematorium Hauptfriedhof Mannheim. 5 N eee. 500 g E 5 2 5 5 Sortenfeldstroße 3 0 FE Neudörfer, Barbara, Auerhahnstraße 25 beutsche Rothermel,. Anna, Wa,, Wachtstraße 4 3 0 Rheiner! Chr. Groll, Inh. L. Durler, 3 Te Danischer Tisch 21 1——— Friedhof Neckarau ö*5S5- und MGekd el; 1 8 1 Vale Sondbhofen: Kirsch, Sandhofer Str. 323.325 5 ö 11 Am 15. September 1958 nahm mein lieber Vater, stein, Katharina, Wörthstraße 3 3 g N Schwiegervater und unser lieber Opa, Herr 5.. Schriesheim: Georg Knpple, Hendelsklasse B 0 Fe Steinoch, Tel. 3 19 5 711 Bruno Seidel Mitgetellt von der Friechofverwaltung der Stadt Mannheim schõnos · Sod: friedr. Kremer, i 2 fund 1 f. . Kanowijtzer Zeile 18 undd 3% 2 Ie, im Alter von 75 Jahren für immer von uns Abschied. Ohne Gewähr 5 Fit Schõ non- Mord: Wilh. Gottner, Frie Mannheim, den 15. September 1958 Slide resse 6 Kinzigstraße 2 1 13 In e fem Le 1 55 Brigitte Metzeltin geb. Seidel eee Albert Metzeltin Hauptstraße 80 Frie Enkelkinder: Jürgen, Wolfgang, Petra g und alle Anverwandten gpE Bl aue,, Waldhof: A. Heim, Oppouer Straße 28 0 Feuerbestattung am Mittwoch, 17, September 1953, um 14.30 Uhr 5 22 5 4 Ames Me borce. im Krematorium Hauptfriedhof Mannheim.. 5 Bret Zulu MORGEN. een 5 5 5 5 3— 8 8 5. g 2 5, 5 5 7. e i. a 8 8 0 g 8,; 5 7, Ir. — Nr. 213/ Dienstag, 16. September 1958 MORGEN Seite 11 A Heute abend 20 Uhr„Gambrinus“ IE-Ka-Ni n 8 1 am Abend Morgen abend 20 Uhr Nachwuchs- letzte Fahrt zur Weltausstellung 5 Tage BRUSSEL, vom 21. bis 25. September 1958, Fahrt, Hotelunterkunft, Vollpension u. eine Sonder- fahrt nach Ostende. Brügge, Knokx ke DM 156, Besser geht's mit N 5 3 1 8 5 0 1 5 558 n eee Noch einige Plätze frei. 1 pK EN 13.30, 16.00, 18.30, 21.00 ALHAMBRA* 1230 21 5 2 Tage Oktoberfest München 27. bis 28. September 1988 in diesem und in tousend onderen Föllen u- Nadja Fiaen Noib mare, e diebe cn bine 4 Hecke Kurt Sterchenstub! FVTZVTCZCTCCCCCCCCCCCCCCCCCC ch 1— Mäde 1„Ist Mama nicht fabelhaft: Bellstr. 14. Erstkl. Kapelle. Tanz. Ob im Böro, 20 Hous oder in det Schule AUTO VERKEHR SCHUMACHER KG. Mhm.-Neuostheim, Karl-Ladenburg-Str. 23, Tel. 4 15 28 öbe tall ist Tescfiſm ein zuverlössiget Helfer. Telefon 2 02 02 Telefon 2 33 33 8p N Tügl nur 15.15, 18.00 UNWERSU 15.80, 916.00, 20.30— IRI DL dienstags Buro: Zu haben in ollen— 20.45 Uhr: Charles Chaplin in 2. Woche! Ruth Leuwerik 5 2 0 55 5955 EROSSE DiIKTATOR“(12„TAIGA“(12) 1 i 85 g 5 5 8 Schreibwotengeschöften 5 1 2 Bitte ausschneiden 2 2 02 33 Telefon 4 03 96 5 i FcnabsUnG 2c r. 10 0 20 0 DIE MAIER 26, 46, 145. 20 l... und gute Dauerwellen 5 Walt Disney's im Damen- Salon OTTMANN, qu 1 8 i 1 85 ren. d. Vergangenhelt(%%» ERRIS ABENTEUER.) Freßzsasge, Bette Brelte Str, 4 I 2 rom Kleben, flicken, Bosteln 1 1 pix Uns 6 Tel. 2 1191. Montagnachm. geöffnet Telefon 2 04 44. 2. 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Jgdl.) „ Die gute Qualität Lange Rötterstraße 3, Ruf 5 17 47— T 2, 1, Ruf 2 17 02 L 14, 17, Ruf 2 47 64— Lindenhof: Meerfeldstraße 39, Ruf 2 57 08 Rheinau: Relaisstraße 106, Ruf 3 81 51 weitere Läden und Annahmestellen in allen Stadtteilen. 4— 5 N Schneewilkchen wfitſische Hhupothtkenbank und cdlie sieben Zwerge LUDWIGSHAFEN A- RHEIN Had ja Jille: dis Rosemarie Nitribitt in dem Film, der zur Zeit im Mittelpunkt der Diskussion steht nach Brüder Grimm . e e Hinweisbekanntmachung 5 in 7 Bildern mit Musik, Gesang und Kinderballett 3 Woche Oer d kg Vollaqutomoas fot 5 f 5 Zum 31. Dez. 1958 kündigen wir zur Rückzahlung unsere 5 für unsere kleinen und großen MM-Leser und Freunde 8 OM 1750. 1 1. 4%(42%) RM kKommunalobligationen Eine Woschvorföhrung 5 o 15.50, 16.00, 18.30, 21.00 5 48 7 2. 4%(8 9%) RM(GW) Hypothekenpfandbriefe endem wird ouch die Uberzeugen Märchentheater, Kurpfalz Reihe 25 KA/0— 305 013— 4%„. PLA N K E N am Mittwoch, dem 24. September 1958, 15 Uhr, 3. 77/ DN Hypothekenpfandbriefe 5 8 2 N. g im Universum, N7 Reihe 50/— 305 038— h(16 basteln raum Einzelheiten sind aus der Bekanntmachung im Bundes- Mannheim, Schwetzinger Spielleitung: Elisabeth Vaas anzeiger Nr. 176 vom 13. 9. 1958 ersichtlich. Straße 28 Tel. 406 38 1: 3 Tägl. geöffnet: 8-12 Uhr und 5 1275 8 25 5 e 1 Ludwigshafen a. Rh., im September 1958 14-18 Uhr. Samstag: 6-13 Uhr Tänze einstudiert: Fränzl Rothmund per vorstand Verkauf nur über i 1: Erwi 1 er Vorstan den nne Bühnenbilder: Erwin Fritsche. Karten im Vorverkauf wegen Bauarbeiten im„Mannheimer 11. 1957 W 5 an 5 5 3 5 3 785 1 12 ab 8 13 Uhr, samstags und sonntags ab 11 Uhr(Telefon 2 33 33) zum Krün. ermäß. Preis von—,80, 1.—, 1,20, 1,50. 1,380 DM. Seitenloge 2.— 1 2 U 1 LA N 185 48 f E R Kraftſah Fseuge und Mittelloge 2 0 DM. Wegen Bühnenumpau des Universums ö Sor Virginie Mayo Rober Douglas f ab 1. 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Tag“ eee 5 5 D Praktische Vorführung und Beratung: Vorführung von e Wir beginnen die neue Spielzeit ab Freitag 5 5 8 85 1— 3 täglich mit e 18.00 5 20.30 5 3 1 751 8 11 Dienste, den 16. 9. 58 bis 5 Nur noch elten so gelacht. ann AI 0 0 Ur 1 duſn 8 a 5 0 eamste 9.. eee a 5 u. D0. 20.30: e 1000 NTamen⸗ Pritschenwagen Dauerbeschäftig. 7 f 25 8. den 20. 9. 58 täg! . Zu erfragen Telefon 6 96 4. Bismarckplatz 9 von 10 Uhr bis Ladenschlußg 0 LV U P. D 10 e 5 8 7 5 erg 1 mi errlichen 23 3 3 KA FER TAI* riefssenen aus den Bernins-Alpen Elektr. Näherei-Betrieb sucht Näharbeiten jegl. Art. Be- trieb Umgebung Mannheim.— Angebote u. b 34334 an den Verl Veranstalter: H. Michels, München, Bruckmannstr. 12 Telefon 7 66 56 DER H GN DER BERNINVA 23233— Seite 12 MORGEN Jean und die Meistersinger Das Mannheimer Nationalthecter eröffnete die neue Spielzeit in beiden Häusern Eigentlich war es so wie immer. Drüben im Großen Haus waren sie schon seit dem Nachmittag am Wirken, und unter der Decke der grogen Eingangshalle hing in dichten Schwaden der Rauch ungezählter Zigaretten. Anscheinend hatten die Meistersinger eben Pause gehabt. Die freundlichen Heben am Bü- ett sahen ein wenig erschöpft aus und besei- tigten gerede die Ueberreste eines großen Sturmes Langsam strömte es herein. Vielleicht wa- den die Damen etwas erregter als sonst, nach- dem sie sich so lange nicht gesehen hatten. Hie und da zeigten sie noch leichte Spuren Vergangener Sonnenwochen in Alassio und San Sebastien und plauderten vom Wetter. Denn läutete es, und eine anonyme Stimme mahnte, im Kleinen Haus die Plätze einzu- nehmen. Man folgte pflichtschuldig und ein bißchen gestört; wie gern Hätte man noch ge- hört, wie die Sache mit dem entzückenden schwedischen Flirt von Ellinor ausgegangen War„Na, in der Pause dann also!“ Und dann kam„Jean“, der noch am letz- ten Tag der alten Spielzeit Premiere hatte und mit dem nun(im Kleinen Haus jeden- Falls) auch die neue Saison des Mannheimer Nationaltheaters eröffnet wurde.„Jean“, das ist ein tausendfach bewährtes Luststückchen von Ladislaus Bush-Fekete, einem netten Amerikaner aus Ungarn in den besten Jah- ren, der sich abwechselnd in Los Angeles von Europa und in München von der neuen Hei- mat erholt. „Jean“ ist die unverwüstliche und anschei- nend in allen Zeiten von einem Hauch Aktua- Utät umrankte Geschichte eines Kammerdie- ners, der, von den Wogen der Politik empor- getragen, seinen patrierchalisch-konservati- ven Brötchengeber vom Sessel des Minister- Präsidenten stürzt(aber es ist ein sanfter Sturz) und noch obendrein dessen blond- gelocktes Töchterchen als Braut heimführt. Ganz so einfach ist die Sache natürlich nicht; Was ein richtiges Lustspiel ist, das hat seine Ecken, und um die muß es herumge- steuert werden. Aber es geht munter voren und hat seinen Witz, birgt erheiternde Situa- tionen und steckt voller Bonmots und freund- licher Anzüglichkeiten. Ein bißchen Senti- mentalität ist auch mit im Spiel, aber das geht schnell vorüber, und wenn man die Augen zu- macht, merkt man es kaum. Dieser Ungar weiß, wie's gemacht wird, und heilig ist ihm schon gar nichts(wie sollte es auch?), und Rollen kann er schreiben, das muß ihm der Neid lassen! Da ist also der Jean mit den guten Manieren, der es faustdick hin- ter den Ohren hat. Wolfgang L. Hofmann spielt ihn mit dem gewinnenden Charme eines „großen Jungen“, der außerordentlich treu- herzig seinen weitgesteckten Zielen nachgeht. Er macht das so überzeugend, überlegen und auch wieder naiv, daß man eitel Freude daran haben kann. Eine hübsche Rolle hat auch Lothar Fir- mans, der den jovialen, politisch unerschüt- terlichen Ministerpräsidenten mit liebens- würdiger Bonhomie und fröhlichem Humor Ausstattet. Helmka Sagebiel ist sein schusseli- ges Ehegespons, eine reizende Mischung von Lebensklugheit und weibchenhafter Torheit, Thessy Kuhls das Töchterchen, dessen Lie- beshändel die politischen angenehm unter- brechen, und Walter Vits-Mühlen der Schwie- gersohn, ein Ehrgeizling und Phraseur, der sein blondes Glück allzu bereitwillig gegen Kultur-Chronik Die Kunsthalle Basel hat eine umfassende Ausstellung des Malers Lovis Corinth eröff- net. Die Schau zeigt aus Museums- und Privat- besitz nicht nur viele bekannte Hauptwerke des Künstlers, sondern auch rund 30 unbe- kannte Gemälde aus amerikanischem Besitz. Die Ausstellung bleibt einen Monat lang ge- öffnet. Das Mannheimer Nationaltheater bringt als Wiederaufnahme im Großen Haus am Diens- tag, 16. September, 20 Uhr, die Oper„Ariadne Auf Naxos“ von Richard Strauß unter der musikalischen Leitung Herbert Alberts heraus. Dabei wird die Partie der Zerbinetta erstmals von der aus Kiel neu engagierten Koloratur- Sopranistin Edeltraud-Maria Michels gesungen. In der Aufführung der„Elektra“ von Richard Strauß am Freitag, 19. September, 20 Uhr(Gro- Bes Haus) singt Helmut Melchert von der Hamburgischen Staatsoper im Rahmen seines ausgedehnten Gastvertrages mit Mannheim den Orest. Ebenfalls neu hinzu kommen an diesem Abend Edeltraud-Maria Michels(als Vertraute“) und Gertrude Schretter-Petersik (als eine der Mägde). Dirigent: Herbert Albert. ein Ministerportefeuille tauscht. Dazu kom- men noch Hans Simshäuser als ungeschickter Nachfolger Jeans und Günther Gube und Georg Zimmermann als Rundfunkreporter. Inszeniert hatte als Gast aus Bern Raoul Alster des Spägchen mit Frische und Leichtig- keit; die Mannheimer werden sich vielleicht erinnern, daß er von 1926 bis 1933 oft auf den Brettern des alten Nationaltheaters gestanden hat. Das um Realismus bemühte Bühnenbild war von Hartmut Schönfeld entworfen. Das Eröffnungspublikum, vornehmlich Platzmieter und Mitglieder der Theater- gemeinde, zeigte sich zwar sehr amüsiert, brachte aber nur einen recht schwachen Schlußapplaus zustande. Schade. So kleine Sachen, wie Jean, werden auch nicht aus dem Aermel geschüttelt, und wes sich so leicht Sibt, ist wahrscheinlich gewichtiger als vieles Neue, das seine Gewichtslosigkeit mit dunk- lem Gemunkel und tiefschürfender Unver- ständlichkeit kaschiert. So war's der rechte Anfang, das andere wird schon noch kommen! Wgi. 8 Im Großen Haus des Mannheimer Na- tionaltheaters gingen— wie schon erwähnt — zur Eröffnung der Spielzeit 1958/59 wieder einmal Richard Wagners„Meistersinger von Nürnberg“ über die Bühne. Dabei fesselte auch in der wiederholten Begegnung Hans Schülers Inszenierung durch fähre unmittel- bare spielerische Frische, durch die Herzens- wärme, die von den Handwerksmeistern und Meistersingern Nürnbergs ausgeht, selbst wo sie heitere, ja karikaturistische Züge tra- Sen. Nur der Singschul-Sketsch im ersten Akt und die Chorführung in der Prügel- szene des zweiten Bildes, die wollen nach Wie vor nicht recht gefallen, da bleibt, wie schon bei der Premiere im Juni, ein unbe- kriedigender Rest. Unter der musikalischen Leitung Herbert Alberts gibt das National- theater-Orchester ein Höchstes an Klang- schönheit, einen Empfindungsreichtum, der jedes Detail, jede Szene durchstrahlt. Schwächster Punkt dieser in ihrer Ge- samtheit so wohlgerundeten, festlich ge- stimmten Aufführung war bislang die von Hasso Eschert stimmlich eben doch nur un- zureichend vertretene Partie des Walther von Stolzing. Nun singt Wolfgang Windgassen, den man als ständigen Gast ans Mannhei- mer Nationaltheater verpflichten konnte, den Junker Hochmut. Ein Zuwachs von entschei- dender Bedeutung. Denn erst wenn der Stolzing auch gesanglich das Flair des hell leuchtenden, jugendlichen Genius hat, ge- winnt das Werk seine ganze Dimension. Wolfgang Windgassens Junker Hochmut In der„Meistersinger“. Auffünrung des Mann- heimer Nationaltheaters hat mit Beginn der neuen Spielzeit Wolfgang Wind- gassen die Partie des Walther von Stolzing, des „Junkers Hochmut“*, über- nommen.(Siehe auck un- seren Bericht auf dieser Seite.) 8 Was die Meister sich mühsam erarbeitet, er trägt es als Gnade in sich. Wolfgang Wind- Sassen setzt diesen Akzent mit faszinieren- der Selbstverständlichkeit; er ist seiner Rolle sicher in jedem Augenblick, seine strahlend schöne Stimme folgt mühelos jeder musikalischen Wendung. Von ihm gestaltet, hat die„Selige-Morgentraum-Deut- Weise“ den Goldschimmer alter Buchillustrationen, die Innigkeit des Minneliedes, die Ueber- zeugungskraft des ursprünglichen Einfalls, der denn auch die Meister sich nicht mehr verschließen können und wollen. So besitzen die Mannheimer„Meistersinger“ nunmehr auch besetzungsmäßig ein lückenlos impo- nierendes Niveau: mit Willibald Vohla als sympathischem, stimmlich gut durchgehal- tenem Hans Sachs, mit Fred Dalberg, der dem Pogner die Musikalität seines fundier- ten Basses leiht, mit Irma Handlers lieb- reicher Eva, Willi Wolfs bravouröser Cha- rakter zeichnung des düpierten Beckmesser und— neben den vielen anderen— mit Ja- Kkob Rees als David und Erika Ahsbahs als Magdalena. Dazu die großen(verstärkten) Chöre in Joachim Popelkas Einstudie- rung. Das Mannheimer Publikum nahm offen- kundig auch diese Aufführung des Werkes als einen exemplarischen Opern-Abend dankbar entgegen und applaudierte enthu- Siastisch... Bamberg hat Wieder sein Thedter F. T. A. Hoffmann, Albert Lortzing und Clard Ziegler haben dort schon gewirkt Zwei Jahre nachdem Napoleon in Bam- berg die Kriegserklärung gegen Preußen unterzeichnet hatte, zog ein„preußischer Eindringling“ namens Ernst Theodor Ata deus Hoffmann an dem königlich Privilegier- ten Nationaltheater der verträumten Bi- schofsstadt ein, wo er als Kapellmeister, Compositeur, Regisseur, Dekorationsmaler und Maschinist seine„Lehr- und Marter- jahre“ abgebüßt. 150 Jahre später öffneten sich nun nach 20jähriger Zwangspause wieder die Pforten dieses traditionsreichen Hauses, das einmal eine der bedeutendsten deut- schen Provinzbühnen gewesen war. In einer Gala-Vorstellung, zu der Bayerns Landtags- präsident Dr. Hans Ehard als prominente- ster Gast erschienen war, spielte das Bam- berger Theater Shakespeares„Othello“ mit Intendant Karl Löser als Regisseur und Titelheld. Mit einigem Stolz blättern die Bürger dieser Stadt, die im Mittelalter einmal als der„Nabel des Reiches“ galt, in den An- nalen ihres Theaters, das ein preußischer Reichsgraf von Soden 1802 als hochfürstlich Privilegierte Schaubühne entwickelt hatte. E. T. A. Hoffmann war einer seiner Licht- Punkte; er flel zwar als Kapellmeister am Flügel durch, aber er schrieb in Bamberg die Musik zu Kotzebues„Gespenster“, Me- lodramen, die Oper„Aurora“, Teile der „Undine“, Kammermusik und vor allem Li- teratur, die später ein stolzes Erbpacht- verhältnis zu ihm und seinem Ruhm be- wirkte. Sein genialer Partner in Bamberg war Franz von Holbein, ein Berliner Schüler Ifflands, der als Direktor des Wiener Burg- theaters starb. Er wurde berühmt durch seine bahnbrechenden Calderon-Aufführun- Sen, durch die Erstaufführung von Kleists „Käthchen von Heilbronn“ ein Jahr nach der Wiener Premiere, das er zusammen mit Hoffmann arrangierte. Unter seiner Aera sang der große Tenor Bader, den sich Carl Maria von Weber bei einem hoffmannesken Kneipabend in der Bamberger„Theater- rose“ als seinen ersten Max im„Freischütz.“ entdeckte, nach 1814 debütierte hier der junge Sänger Albert Lortzing und 1862 die Tragödin Clara Ziegler, in deren Bühnen- erinnerungen Bamberg allezeit den ersten Platz behauptete. 1933 gab es zum letzten Male Weltpresse, als E. T. A. Hoffmanns „Aurora“ in einer Bearbeitung des Bam- berger Komponisten Lukas Böttcher Welt⸗ Urständ feierte. 1937, als alles„größer und schöner“ wer- den sollte, entstand der Plan für ein grog zügiges neues Stadttheater. Die Stuhlreihen wurden spontan entfernt, aber Hitler per- sönlich verwarf dann die Pläne. So kam der Krieg und das Ende, und 1945 rauchten aus den ovalen Fenstern am Schillerplatz die Rohre jener Oefen, in denen die frierenden Flüchtlinge das Theaterparkett verheizten. Die Stadt selbst hatte andere Sorgen: Bam. berg war vorübergehend Großstadt gewor- den, zehn Brücken waren gesprengt, und als kulturelle Hauptlast drängte sich die Sorge um das junge Philharmonische Orchester auf, das ihr die Musen zur Nachtzeit ge- schenkt hatten. Man spielte trotzdem Thea- ter in einer Turnhalle und im Saale einer Mälzerei mit allen drei Spielgattungen; als zum Jahresende der Vorhang mit einem Defizit von 30 000 Mark fiel, hatten die tadtväter die Nase voll. In dieser Zeit e e unter dem Namen Bühnenvolksbund um den Wieder- aufbau des alten E.-T.-A.-Hoffmann-Thea- ters. Zwar entluden sich Blitz und Donner über den heimlichen Finanzgebarungen die- ses Bauträgers, der vor wenigen Monaten seinen Bankrott mit 317 000 PM. Schulden offenbarte. Aber die Stadtväter griffen knur- rend in den Säckel und deckten diesen Skandal, weil sie letzten Endes damit ein Haus erbten, das noch keine anderthalb Millionen gekostet hatte und nach dem Ur- teil des Berliner Theaterwissenschaftlers Prof. Baumgart die„mustergültige Erneue- Tung eines historischen Kunstdenkmals“ pe- deutet. Der Umbau, in dem heute noch Bühnenhochhaus und Werkstätten fehlen, beruht auf dem klassizistischen Vorbild von 1862; er verfügt über 670 Sitzplätze, Stuhl- keller, Lichtorgel und historischen Stuck. Auf der 100 Quadratmeter großen Büh- menfläche stellte sich erstmals das Ensem- ble vor, das 1954 als„Kleines Theater Bamberg“ gegründet wurde und nunmehr auch die Unterstützung von Staat und Funk Senießgt. Theaterpleiten, wie sie sich seit 1809 turnusmäßig finden, will sich die vor- sichtig gewordene Stadt ersparen. Sie lehnte ein Regietheater ab, läßt das Schauspiel von einem Kuratorium betreuen und die musi- kalischen Gastspiele durch die nahegelege- nen Bühnen des Landestheaters Coburg und des Städtebundtheaters Hof bewältigen. Dr. A. Steral Abs Privatbesitz Stoftgarter Staatsgalerie eröffnet wiedef Am 9. ktober wird die Stuttgarts Staatsgalerie ihre wiederhergestellten, rich. tiger neu eingebauten und eingerichte Räume im Mitteltrakt und im Südflügel er. ölknen können. Der Eröffnungsakt findet in Anwesenheit von Bundespräsident Profez. sor Dr. Heuss im Großen Haus der Staatz. theater statt. Damit kann die Stuttgarter Staatsgalerie künftig endlich ihren Besig wieder einigermaßen zeigen. Das Treppenhaus ist lichter Seworden. E. kann nun sowohl im Erdgeschoß wie im Obergeschoß zur Aufstellung von Werken von Plastiken zumal, doch auch zu Wechsel. ausstellungen benutzt werden. Zwei Treppen. jäufe führen kreitragend empor. Die Zur Neckarstraße gelegenen Räume des Mittel. traktes erhalten durch hohe Fenster Seiten. licht, das vorwiegend Nordlicht ist. Pie Farb. gebung ist zurückhaltend. Der Mittelraum der sogenannte Schillersaal, der auch 20 festlichen Anlässen gebraucht Werden sol hat allerdings eine Decke in starkem Blau erhalten. Der lange südliche Seitentrakt igt in fünf große, doch unterteilte Ràume ge- Sliedert, die durchweg Oberlicht haben. Diese Räume sind auch durch Stellwände weiterhin veränderbar. Hier in diesem süd- lichen Trakt wird der Galeriebesitz aug dem 19. und 20. Jahrhundert aufgestellt. Die Bil- der lehnen bereits an den Wänden. Doch läßt sich ein wirklicher Eindruck natürich erst nach der Hängung gewinnen. Der letzte zum Teil schon fertige Raum gehört Oskar Schlemmer und Willi Baumeister. Hier fal- len vor allem die großformatigen Pestell- entwürfe auf, die Schlemmer um das Jahr 1932 kür seine Wandgemälde im Essener Folkwangmuseum gemacht hat und die jetzt von der Stuttgarter Staatsgalerie erworben Werden konnten. Sie sind deshalb besonders wichtig, weil ja leider die grogen Wand- gestaltungen Schlemmers durch Willkür wie im Werkstattgebäude des Bauhauses in Wei⸗ mar) oder durch den Krieg und seine Folgen zerstört worden sind. Diese„Kunst des 19. und 20. Jahrhun- derts“ ist gleichsam die eine Ausstellung mit der die Stuttgarter Staatsgalerie ihre Wie- dereröffnung feiert, die andere ist die grohe Schau„Meisterwerke aus badisch-württem⸗ bergischen Privatbesitz“, für die der schon bisher benützte Nordflügel ausgeräumt wird und die außerdem den Mitteltrakt einneh- men wird. Diese Ausstellung wird auch zum künfzigjährigen Bestehen des Stuttgarter Galerievereins gezeigt. Sie ist auf 228 Num- mern, davon 217 Gemälde, und auf die Leit bis 1800 beschränkt. Das 19. Jahrhundert und vor allem die Moderne aus Privatbesitz ist einer späteren Ausstellung vorbehalten. Die Werke sind zum Teil in der Oeffentlichkelt nie gezeigt worden. Der nur schwer erreich- bare, doch für die mittelalterliche deutsche Malerei so wichtige Tiefenbronner Altar des Lukas Moser ist in dieser Ausstellung eines der Hauptwerke. Doch ist auch Sonst der Privatbesitz an wirklich bedeutsamen Werken überraschend groß. 5 Besonders stark ist die altschwäbische Malerei mit Werken von Burgkmair, Holbein dem Aelteren, dem Meister von Meßkirch, Multscher, Ratgeb, Schaffner und Strigel ver. treten. Außerdem sieht man Arbeiten Von Grünewald, Cranach, Notke und Stoß, Der Meister von Schloß Lichtenstein und der Meister des Hausbuchs sind mit ihren Hauptwerken, dem Marientod von Schieb Lichtenstein und dem Mittfelalterlichen Haus- buch, das in einer Vitrine ausgestellt Wird, da. Der süddeutsche Barock erscheint unter anderen mit Werken von Grund, Kuen, Spiegler und Maulbertsch. Die altnieder- ländische Malerei umfaßt Werke von Aert⸗ sen, Aelbert Bouts, Lucas van Leyden, Quentin Massys, Jan Mostaert und Jan Sco- rel. Aus dem 17. Jahrhundert sieht man neben drei Arbeiten von Rembrandt Werke von Hobbema, Jan Steen und Jacob ven Ruysdael. Im Mittelpunkt der flämischen Malerei steht eine Madonna von Rubens neben Bildern von Brouwer, Jordaens und Snyders. Das Hauptbild der italienischen Abteilung ist Tizians Bildnis der Laura Ditlanti, das früher in der Sammlung Cock in Richmond hing. Daneben werden bier Zwei Raffael zugeschriebene Bilder, Werke von Ghirlandajo, Veronese, Tintoretto und Piazetta gezeigt. Außerdem sieht man noch Bilder von Fragonard und Nattier, von Mu- Tillo und Ribera, von Hoppner und Romney. H. D. STIVIA GRO RH: lau nun, gun Um Das unglaubliche fagebuch des Mödchens pony Copytignit by Franz sSchneekluin vetlag, Oatmstadt 36. Fortsetzung Ich kann mich nur schwer entschließen, aufzustehen und hinauszugehen. Aber wahr- scheinlich ist es mir wirklich Kalt, meine Zähne klappern sogar. Vor der Türe treffe ich Margit und Kel- lermann. Die beiden hatte ich ganz verges- Sen. Sie stehen auf der Terrasse, Hand in Hand, wie zwei verängstigte Kinder. „O Pony“, ruft Margit, als sie mich sieht, „ist es wirklich wahr?“ Ihr Gesicht ist Schmeeweiß, und ihre blauen Augen sind schwarz vor Entsetzen. „Ja“, sage ich, „Und es ist auch wahr, was alle sagen?“ Margit flüstert jetzt:„Ist es wahr, daß sie es selbst getan hat?“ „Sie selbst oder jemand anders.“ „O Pony!“ Es sieht aus, als würde sie gleich in Ohnmacht fallen. Und wie schon einmal heute abend legt Kellermann den Arm um sie und hält sie fest. Unwillkürlich sehe ich auch die beiden mißtrauisch an. Wo Waren sie denn die ganze Zeit? Und dann fährt mir ein neuer Schreck in die Glieder. Margits Mutter fällt mir ein. Noch jemand, der Valeska haßte und allen Grund hatte, ihr Böses zu wünschen. Ich gehe ums Haus herum. Der Rasen hinten liegt immer noch im bunten Licht. Die Lämpchen und Lampions, die wir so eifrig installiert haben, brennen noch. Der ganze Platz macht einen trostlosen Eindruck. Elly und Mirka sind dabei, die Tische abzuräumen. Sie reden aufgeregt mitein- ander. Doch dann kommt Frau Kugler und fährt eilig dazwischen:„Na los, macht schon. Daß der Firlefanz hier wegkommt.“ Unten rechts an der Terrasse, die Tische, an denen die Lehrer saßen, sind schon Abge- räumt. Hat eigentlich Valeska heute im Laufe des Abends auch einmal hier geses- sen? Ich kann mich nicht erinnern, sie überhaupt nach dem Theater noch einmal gesehen zu haben. Aber wenn ihr jemand Gift gegeben hat, dann muß er es in das Glas getan haben, aus dem sie getrunken hat. Und dieses Glas wird vermutlich auf diesem Tisch gestanden haben. Natürlich dürfte man hier nicht abräumen, Alle Kri- minalromane, die ich je gelesen habe, fallen mir ein. Da hieß es immer, alles muß 80 bleiben, wie es ist. Nichts darf verändert Werden. „Warum räumt ihr denn hier auf?“ „Die Frau Doktor hat gesagt, wir sollen Ordnung machen und alles wegräumen“, entwortet mir Elly. Und dann fährt sie eifrig fort:„Oh, Fräulein Pony, was sagen Sie bloß dazu? Wie ist denn das gekommen? Man kann es gar nicht begreifen, nicht?“ Ihr rundes, treuherziges Gesicht ist voller Fra- gezeichen.„Und Frau Loring war immer so nett. Immer höflich und freundlich. Erst vo- rige Woche hat sie mir ein Kleid geschenkt. Das blaue Seidene, das sie manchmal an- hatte. Und Schuhe habe ich auch schon mal von ihr bekommen. Sie war immer so lieb.“ Da ist also jemand, der Valeska leiden mochte. Und sie hat den Mädchen also Sachen von sich geschenkt. Ob Mirka auch etwas bekommen hat? Aber die dunkle Mirka sagt nichts dazu, sie blickt nicht einmal auf. Sie stapelt Teller und Glä- ser weiter in den großen Waschkorb, als Singe sie das alles nichts an. Wenn in einem Glas Gift war, dann ist es jetzt unter die anderen geraten. Und wird wahrscheinlich gleich nachher mit abgewaschen. Ist es nicht auffallend, wie besorgt die„Fränze“ darum ist, daß alle Spuren verwischt werden? Eigentlich müßte ich jetzt sagen, die Mädchen sollen aufhören mit der Arbeit und les stehen lassen und die Gläser vor allen Dingen nicht abwaschen. Aber dazu fehlt mir der Mut. Was würde die Fränze sagen, wenn ich hier eigenmächtig Befehle erteile, die ihren eigenen widersprechen. Und bis jetzt weiß man ja noch nicht, ob es wirklich Gift War, das Valeska getötet hat. Vielleicht hat sie einfach einen Gehirnschlag gekriegt. Oder es Waren Kreislaufstörungen oder was weiß ich sonst. Und wenn Gift in einem Glas War, kann sie es ebensogut selbst hineingetan haben. „Habt ihr mein Jäckchen nicht gesehen?“ frage ich die beiden. „Ja, gewiß doch, Fräulein Pony“, sagt Elly,„es hängt dort über dem Geländer von der Terrasse. Ihnen ist sicher kalt, nicht?“ „Ja, mir ist kalt.“ g Ich ziehe mir das Jäckchen an, und dann gehe ich einmal ziel- und planlos über den Rasen. Unter den Bäumen sehe ich einen roten Punkt, der manchmal heller aufglüht. Das muß Bork sein, der dort seine Zigarette raucht. Ob ich mal zu ihm gehe? Lieber nicht. Ich wüßte auch nicht, was ich zu ihm Sagen soll. Und er wird bestimmt keine Lust haben, sich mit mir zu unterhalten. Dann höre ich ein Auto vorn an der Auf. Fahrt und laufe schleunigst wieder zurück. Jetzt kommt der Arzt, Da werden Wir ja Wohl Näheres hören. Dr. Bergmaier, vor zwei Stunden noch Unser heiterer Gast, geht jetzt mit ernstem Gesicht an uns vorbei, seine kleine Tasche in der Hand. Franz, und Fränze nehmen ihn gleich an der Tür in Empfang und ver- schwinden mit ihm in der Bibliothek. Alle Augen folgen den dreien. Es ist einen Augenblick totenstill. Dann setzt das Ge- murmel wieder ein. Ina sitzt nicht mehr auf der Treppe. Ich sehe mich suchend nach ihr um, wimmle Die- ter ab, der mit mir palavern Will, und plötz- lich ist Ina neben mir. „Los, komm mit“, sagt sie.„Aber ganz unauffällig.“ Ich gehe langsam neben ihr her, wars hat sie vor? Sie geht ein Paar Schritte in den Speisesaal hinein. Zwei verstörte Eltern- Paare sitzen noch hier, ein paar der Lehrer. Dann schlendern wir wieder durch die Diele, Ina spricht hier und da jemand an, ohne sich in längere Unterhaltungen einzulassen. So kommen wir hinter die Treppe und stehen schließlich, so ganz per Zufall, vor der Tür eines Klassenzimmers, 5 Jetzt kapiere ich, was Ina vorhat. Und eine Sekunde später sind wir in der Klasse drin. Natürlich ist es dunkel. Ina zündet ein Streichholz an, damit kommen wir zu der Verbindungstür zur Nebenklasse, und hier befinden wir uns direkt neben der Biblio- thek. Man wird sich an die kleine Tür erin- nern, die hinter dem Schrank ist. Ganz behutsam und lautlos schieben wir den Schrank ein wenig von der Wand ab. So ein simpler Schulschrank ist nicht sehr schwer. Nun können wir die Tür vorsichtig einen Spalt breit öffnen und dann. „Ieh verstehe nicht, Herr Dr. Franzen, warum Sie nicht gleich die Polizei angeru- fen haben, als Sie mich verständigt hatten“ Die Fränze antwortet.„Aber lleber Herr Doktor, wer denkt denn an so etwas? Man ruft doch bei. für gewöhnlich nicht die Polizei.“ „Bei einem so plötzlichen Todes- fall läßt es sich wohl nicht umgehen“, er- widert Dr. Bergmaier, und er betont das plötzlich! sehr bestimmt. Aber das ist ja entsetzlich“, wieder die Fränze.„Bedenken Sie doch, die Schädi- gung für unser Institut. Wenn das bekannt wird!“ „Nun, verheimlichen ließe sich das wohl sowieso nicht“, sagt der Arzt ganz logisch. Bei den vielen Menschen, die heute abend hier waren und zum großen Teil noch hier sind, wie ich gesehen habe.“ „Und Sie glauben wirklich, dag. „Ich kann noch keinen endgültigen Be- fund geben“, sagt der Arzt.„Aber, so leid es mir tut, gnädige Frau, der Verfärbung der Nägel nach und der Lippen und an Hand verschiedener anderer Merkmale, be- steht wohl kaum ein Zweifel, daß Frau Lo- ring keines natürlichen Todes gestorben ist. Die Polizei wird zweifellos eine Obduktion vornehmen. Ich möchte dem ersten Augen- schein nach eine Art Arsenvergiftung ver- muten. Es kann natürlich auch ein anderes Mittel sein, das läßt sich so rein äußerlich nicht feststellen, Ich nehme an, der Polizei- arzt hat darin wohl mehr Erfahrung.“ „Und wir müssen wirklich die Polizei im Haus haben?“ Fortsetzung folgt) Heraus! verlag. drucker Chef rec bt, K. Elchenr renlllet lest H. kommi bartale H. Kim! stellv.: Bank, D Bad. Ko! Mannhe Ar. 89 b. mitt rüst. 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