Nr. 21 . Wieder tuttgartez 271 rich. Exichte flügel 5 findet in t Profez. E Staatz. tuttgarter en Besitz orden. 18 Wie im Werken Wechsel. Treppen. 1e Zur Mittel. r Seiten. Die Farb. ttelraum, Auch 2 den sol, em Blau Atrakt iSt ume ge- t haben. ellwände Sem süd- aus dem Die Bil- en, Doch natürlich er letzte, rt Oskar Hier fal- Pestell das Jahr Essener die jetzt Tworben esonderg Wand- Kür(ie in Wei⸗ Folgen ſahrhun- lung, mit re Wie- lie grohe vürttem⸗ er schon mt wird einneh- uch zum Attgarter 28 Num- die Zeit dert und esitz ist ten. Die tlichkeit erreich- deutsche gerausgeber: Mannheimer Morgen verlag. Druck: Mannheimer Groß- ducteret. Verlagsleitung: H. Bauser. cbetredaktion: E. F. von Schliling; pt, K. Ackermann; Politik: W. Hertz- zichenrode; Wirtschaft: F. O. Weber; feuineton: W. Gilles, K. Heinz; Loka- lest H. Schneekloth, H. Barchet Land); kommunales: Dr. Koch; Sport: K. Grein; bortales: F. A. Simon; Ludwigshafen: fl. Eimpinsky; Chef v. D.: O. Gentner; stellv.: W. Kirches. 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September 1958 e Moskau/ Washington.(dpa) Die Während diplomatische Kreise in Wa- chington erwarten, daß die USA den vor- geschlagenen Sachverständigen-Verhandlun- gen zustimmen werden, ist es noch ungewiß, ob eine UNO-Debatte über die Einstellung von Kernwaffen versuchen zustandekommt. No- Generalsekretär Hammarskjöld schlug unmittelbar nach Eingang des sowjetischen Bonn. Bundeskanzler Dr. Adenauer be- nchtete am Dienstag vor der Presse in Bonn über das Treffen mit dem französischen Mini- sterpräsidenten de Gaulle in Colombey-les- deux-Eglises. Der Kanzler betonte, der fran- zösische Regierungschef Ministerpräsident de Gaulle entspreche in keiner Weise dem Bild, das die Presse seit Monaten von ihm gezeichnet habe. Der General sei kein Na- tionalist. Er kenne die außenpolitische Lage sehr gut, und er wisse insbesondere um die Bedeutung des Verhältnisses zwischen Deutschland und Frankreich für die beiden Länder, für Europa und damit für die Ge- staltung der Verhältnisse in der Welt. Dr. Adenauer bestätigte vor einigen r Alter Stellung ch sonst utsamen yäbische Holbein elzkirch, gel ver- ten von OB. Der ind der t ihren Schlog n Haàus- It wird, ut Unter Kuen, nieder- n Aert⸗ Leyden, an Sco- ht man Werke ob ven mischen Rubens ens und mischen Laura g Cook en hier Werke to und in noch on Mu- omney. H. D. ut sehr rsichtlg ranzen, ngeru- atten.“ Ueber etwas? desfall Todes- 1 nt das Dienstag ernst. Hundert in- und ausländischen Journalisten, daß für das Treffen mit dem französischen Ministerpräsidenten keine Tagesordnung vorlag. Es sei nicht um die Lösung aktueller Politisher Probleme, sondern in erster Linie darum gegangen, einander kennenzulernen. Trotzdem ließ sich aus den Worten Dr. Adenauers entnehmen, daß sich in bestimm- ten politischen Fragen eine gemeinsame Auffassung ergab. Als nächste Schritte der gemeinsamen Europapolitik kündigte Dr. Adenauer an: I. Die Inkraftsetzung der abgeschlossenen Verträge, besonders des Vertrages über die Europäische Wirtschaftsgemeinschaft. 2. Ausfüllung der Lücken dieser Ver- träge. 3. Anschluß Großbritanniens an den Ge- meinsamen Markt durch Schaffung einer Freihandelszone. 4. Fortsetzung der Bemühungen, weitere Staaten zum Anschluß an die Europäische Gemeinschaft zu bewegen. Sowjetunion hat zum Wochenbeginn un- mittelbar vor der Tagung der UNO- Vollversammlung zwei neue Vorstöße in der Ab- rüstungsfrage unternommen. In einem Schreiben des sowjetischen Außenministers Gromyko an die UNO- Vollversammlung fordert die Sowietregierung, die Einstellung der Kernwaffenversuche als eine„wichtige und dringende Frage“ zu behandeln. Gleichzeitig haben die Sowjets den USA in einer Note vorgeschlagen, daß Sachver- ständige aus Ost und West am 10. November in Genf zu einer Diskussion über Maß- nahmen zur Verhinderung von Ueberraschungsangriffen zusammentreten sollen. Schreibens vor, daß diese Frage erst im Politischen Ausschuß der UNO erörtert werden sollte. Die Sowjets wünschen, daf die Diskussion über die Einstellung der Kernwaffenversuche von einer allgemeinen Abrüstungsdebatte abgetrennt wird. Die Wiederaufnahme der Abrüstungsdebatte war Adenauer: De Gaulle ist kein Nationalist Erläuterungen zum Treffen der Regierungschefs in Colombey Von unserer Bonner Redaktion Beide Staatsmänner wollen das Zustande- kommen einer Gipfelkonferenz unterstützen. Weiterhin sei man sich darin einig gewesen, berichtete der Kanzler, die Bemühungen um die Wiedervereinigung Deutschlands in Frie- den und Freiheit weiterzuführen. Ein Termin für ein neues Treffen konnte noch nicht fest- gelegt werden, da nach Auffassung des Bun- deskanzlers General de Gaulle bis zum Ende des Jahres mit den Problemen der Neu- ordnung Frankreichs beschäftigt sein wird. Auf Anfragen der Pressevertreter nahm Dr. Adenauer auch kurz zu einer Ausweitung der Atomwaffenproduktion und zu der Auf- nahme diplomatischer Beziehungen zu den Ostblockstaaten Stellung. Er erklärte, daß er stets für eine kontrollierte Abrüstung einge- treten sei. Er hoffe, daß es nach Fortschritten auf diesem Gebiet nicht mehr notwendig sei, eine Ausweitung der Froduktion nuklearer Waffen vorzunehmen. Hinsichtlich der Nor- malisierung der Beziehungen zu Polen und anderen Oststaaten warnte Dr. Adenauer da- Vor, zu glauben, durch die Aufnahme diplo- matischer Beziehungen könne hier vielleicht die Bindung Moskau gegenüber gelockert werden. Genauso gut könne das Gegenteil eintreten, nämlich ein verstärkter Druck durch die Sowjetunion. Der Schlüssel liege in Moskau. SPD will Genaueres wissen (dpa) Die SPD erklärte, sie wünsche, daß Dr. Adenauer oder der Außenminister dem- nächst dem Auswärtigen Ausschuß des Bun- destages die notwendigen Erläuterungen darüber gäben, auf welche konkreten Ge- Sprächsgegenstände sich die Unterredung mit de Gaulle bezogen habe und in welchen Punkten konkret die bekundete Ueberein- stimmung bestehe. Quemoy muß den Riemen enger schnallen Nachschubversuche bleiben Stückwerk/ Felder nicht mehr bestellt Taipeh.(dpa/ AP) Der kommunistische Grift um den nationalchinesischen Stütz- punkt Quemoy, zwölf Meilen vor dem chine- sischen Festland, wird immer fester. Alle nationalchinesischen Versuche in den letzten Tagen, die belagerte Insel entweder von der See aus oder auf dem Luftwege mit Nach- schub zu versorgen, blieben Stückwerk. Na- tionalchinesische Transportflugzeuge und ein gepanzertes Landungsschiff haben zwar am die kommunistische Blockade durchbrochen und Versorgungsgüter nach den Küsteninseln auemoy und Klein- Quemoy gebracht. Ob dieser Nachschub aus- reichend ist, wird jedoch stark bezweifelt. Ein Korrespondent der britischen Nach- richtenagentur Reuter, der am Dienstag- morgen von Quemoy nach Formosa zurück- flog, schilderte die Lage auf der Insel als 1 Die kommunistische Blockade be- Wirke, daß die Lebensmittel knapp würden und die Bauern auf Quemoy durch das stän- dige kommunistische Artilleriefeuer ihre Felder nicht mehr bestellen könnten. Die kleinen Nachschubtransporte auf dem Luft- und Seewege seien unzulänglich. ler die chädi- kannt Woh! ogisch. abend h hier . „ n Be- 0 leid rbung 1d an e, be- u Lo- en ist. tion ugen⸗ 5 deres erlich Dlizei- ö zel im folgt) Der amerikanische Verteidigungsminister Meklroy betonte gestern, daß ein Einsatz amerikanischer Streitkräfte in der Formosa- Straße wahrscheinlich auf die Marine und Luftwaffe beschränkt bleiben würde. Zur Verstärkung der Verteidigung Formosas sind dort inzwischen weitere 20 bis 25 amerika- nische Düsenjäger des Typ F-104 eingetrof- fen, Der Pressechef des amerikanischen Außenministeriums hat am Dienstag in Ab- rede gestellt, daß die USA der Volksrepublik hing amerikanisch- chinesische Gespräche au höherer Ebene angeboten hätten, wenn China sich zu einem Waffenstillstand in der Formosa- Straße bereit erkläre. Derartige 1 seien eine„unbegründete Speku- ion“. Macmillan: Keine öffentliche Intervention Der britische Premierminister Macmillan lehnte eine Aufforderung des Oppositions- kührers Gaitskell ab, selbst in Washington zu intervenieren, um einen Krieg im Fernen Osten zu verhindern. Gaitskell hatte Mac- Millan vorher in einem Schreiben ersucht, werm notwendig nach Washington zu reisen, um dort gegen jedes militärische Eingreifen der USA wegen der Inselgruppen quemoy und Matsu zu plädieren. Gaitskell erneuerte den Vier-Punkte-Vorschlag der Labour Party zur Lösung der Fernost- Krise, der vorsieht: 1. Aufnahme Pekings in die UNO, 2. zeit- weilige Unterstellung Formosas und der Pes- cadores-Inseln unter die UNO, 3. Zurück- ziehung der Regierung Tschiang-Kai-scheks, 4. nach Uebergangszeit Volksabstimmung über den künftigen Status Formosas.(Siehe auch Kommentar) Neue Sowietvorstöße zur Abrüstung UNO- Debatte über die Einstellung der Atomversuche verlangt/ Zwei Konferenzen in Genf:? bereits von UNO- Generalsekretär Ham- marskjöld beantragt worden. Unter den UNO-Delegierten besteht all- gemeine Unklarheit über das Ziel des neuen sowjetischen Vorstoßges. Es wird für mög- lich gehalten, daß die Sowjets eine neue Propagandadebatte in der UNO-Voll-Ver- sammlung anstreben oder mit ihrer For- derung einen Druck auf den Verlauf der für den 31. Oktober geplanten Genfer Verhand- lungen über die Einstellung von Kernwaf- fenversuchen ausüben werden. In amerika- nischen Kreisen verweist man auf die bri- tisch- amerikanische Ankündigung, vom 31. Oktober dieses Jahres an vorläufig keine Kernwaffenversuche mehr anzustellen. In einem Schreiben hatte Gromyko auf die Einstellung der sowjetischen Versuche hingewiesen und scharf die Haltung der USA und Großbritannien kritisiert. Er warf beiden Regierungen vor, sie hätten mit der besonders intensiden Versüchsserie dieses Sommers militärische Vorteile für sich an- gestrebt. Angesichts dieser Haltung sei ein Eingreifen der UNO erforderlich.. An der gleichzeitig von den Sowjets vor- geschlagenen Konferenz über Maßnahmen zur Verhinderung von Uberraschungsangrif- fen sollen nach Ansicht der Sowjets außer den USA und der Sowjetunion auch Groß- britannien, Frankreich, Belgien, Polen, die Tschechoslowakei und Rumänien teilnehmen. Die Anregung zu einer derartigen Kon- ferenz war in einer amerikanischen Note vom 31. Juli dieses Jahres enthalten ge- wesen, die von den Sowiets jetzt beantwor- tet wurde. Es stehen also zwei Sachverständigen- Konferenzen in Genf bevor, die nicht mit- einander verwechselt werden dürfen: 1. Konferenz über die Verhinderung von Uperraschungsangriffen. Vorgeschlagener Beginn: 10. November. 2. Konferenz über Einstellung der Kern- Waffenversuche und über eine Kontrolle der Versuchs-Stops. Vorgeschlagener Beginn: 31. Oktober. Bei der Konferenz von Atomwissen- schaftlern in Kitzbühel kündigte der so- Wietische Delegierte Fjodorow am Monta; an, daß die Sowjets in Kürze ein internatio- nales Kontrollsystem zur Feststellung von Kernwaffenexplosionen vorschlagen werden. In Anlehnung an die Empfehlungen der Genfer Atom-Experten-Ronferenz soll der Plan eine Zentralstelle mit 110 festen und 10 bis 20 auf Schiffen befindlichen Kontroll- stationen vorsehen. Die Bundes pressekonferenz war überfüllt als Bundeskanzler Dr. Adenauer am Dienstag uber seine Gespräche mit dem französischen Ministerprüsidenten de Gaulle berichtete. Der Kanzler zeichnete von seinem französischen Kollegen ein sympathisches Bild und erklärte, die Zusammenkunft in Colombey-les-deuq- Eglises, werde zu einer Vertiefung der Zusammenarbeit zwischen beiden Ländern und damit auch zu einer Beschleunigung des europäischen Zusammenschlusses beitragen.(Sieke den Bericht auf dieser Seite und den Kommentar auf Seite 2.) Funkbild: AP Gemeinsame Anfrage zur Flüchtlingsnot Herbert Wehner wird sie begründen/ Vorerst keine neue Note an Moskau von unserer Bonner Redaktion Bonn. Am Dienstag ist in Bonn der Text der Großen Anfrage aller Parteien zum Flüchtlingsproblem und zur Situation in der Sowjetzone veröffentlicht worden. Die Bun- desregierung, die auf der Berliner Sitzung des Bundestages Anfang Oktober ihre Ant- Wort vorlegen soll, wird vor allem gefragt, ob sie Möglichkeiten sieht, das Los der Men- schen in der Sowjetzone und das der Flücht- linge zu erleichtern. Ebenfalls am Dienstag wurde in Bonn bekannt, daß vorläufig andere Schritte nicht geplant sind, um die Aktionen nicht zu verzetteln. Aus informierten Kreisen verlautet, die Bundesregierung werde sich aus diesem Grunde auch nicht mit einer be- sonderen Note direkt an die Sowjetregierung wenden, sondern zunächst die Antworten auf die letzte Note zur Deutschlandfrage abwar- „Partisanen-Krieg“ in ganz Frankreich Erstmals Straßenschlachten zwischen Franzosen und Algeriern Marseille.(AP) Nach dem mißglückten Anschlag gegen den französischen Infor- mationsminister Soustelle setzten algerische Rebellen auch am Dienstag ihre Terror- Aktionen mit einem regelrechten„Partisanen- Krieg“ in ganz Frankreich fort. Trotz um- fangreicher Sicherheitsvorkehrungen spreng- ten Terroristen im Truppenlager Mont Faon bei Marseille einen Panzer wagen in die Luft, Wobei ein französischer Soldat getötet und sechs weitere verletzt wurden. Ein Spreng- stoffanschlag auf ein Treibstofflager im Mar- seiller Bezirk Nord konnte im letzten Augen- blick verhindert und die Sprengladung ent- schärft werden. Im Pariser Vorort Sevres verübten vier Algerier einen Anschlag auf eine Polizei- station. Durch eine brennende mit Benzin gefüllte Flasche geriet ein Streifenwagen in Brand. In Villeparisis erlitt ein Soldat Ver- letzungen, als zwei Terroristen von einem Motorrad aus auf ihn feuerten. In den Ost- bezirken von Paris wurde ein Streifenwagen der Polizei von Rebellen beschossen. In zahl- reichen Städten Ostfrankreichs kam es am Montagabend zu regelrechten Straßenschlach- ten zwischen Franzosen und Algeriern. Die Kämpfe wurden zum Teil mit Messern und Pistolen ausgetragen. In ganz Frankreich führten Sicherheits- streitkräfte neue Razzien gegen verdächtige Elemente durch. Allein in Nizza, das 500 Poli- Zisten regelrecht durchkämmten, wurden 80 Algerier festgenommen. In St. Quentin im nordöstlichen Frankreich brachten Polizei- beamte 200 Algerier zur„Kontrolle ihrer Papiere und ihrer Erwerbsquellen“ auf die Reviere. Zwischen Gesſern und Morgen Für eine Verlängerung der Legislatur- perioden auf sechs Jahre für die neu zu Wählenden Parlamente in der Bundesrepublik setzt sich der CDU/ CSU-Bundestagsabgeord- nete Ernst Majonica ein. In der„Politisch- Sozialen Korrespondenz“ schreibt Majonica, zwar würde das Verfassungsänderungen be- deuten und zu einer Beschränkung der Rechte des Wählers führen,„aber nur so kommen wir aus der Inflation dauernder Wahlkämpfe heraus mit all den Nachteilen für die Politik, den Politiker und das Gemeinschaftsleben unseres Volkes“. Die Deutsche Partei in Hessen hat ein Angebot der FDP zur hessischen Landtags- Wahl am 23. November ausgeschlagen, für den Verzicht auf die Nominierung von DP- Kandidaten jeden vierten Platz auf der Landesergänzungsliste der FDP mit einem Vertreter der DP zu besetzen. Ein Haushalts-Lernjahr für junge Mäd- chen hält der schleswig-holsteinische Mini- sterpräsident von Hassel für notwendig. Auf einer ODU-Wahlversammlung in Flensburg sagte von Hassel, fern von nationalsoziali- stischen Reminiszenzen müßten sich Land- tag und Landesregierung nach der Wahl Ge- danken über die richtige Form dieser Aus- bildung machen. Die Staatsanwaltschaft in Flensburg hat gegen den leitenden Beamten einer schles- Wig- holsteinischen Landesbehörde ein Er- mittlungsverfahren wegen des Verdachts der Beteiligung an Kriegsverbrechen eingeleitet. Dem Beamten wird vorgeworfen, für Massen- erschiegungen in den Jahren 1942 bis 1944 in Griechenland mitverantwortlich zu sein. Auf freien Fuß gesetzt wurde der frühere SS-Obersturmbannführer Hermann Krumey aus Korbach Hessen), dem von der Frank- furter Staatsanwaltschaft Beihilfe an der 2 5 mordung von 88 Kindern des tschechischen Dorkkes Lidice vorgeworfen wird. Die Große Strafkammer des Frankfurter Landgerichtes gelangte beim Haftprüfungstermin zu der Auffassung, daß das von der Anklagevertre- tung vorgelegte Belastungsmaterial eine wei- tere Inhaftierung nicht rechtfertige. Die sowietzonalen Gewerkschaften stellen jeden Monat 20 000 Ostmark für Algerien zur Verfügung. Diese Erklärung gab ein sowiet- zonaler Gewerkschaftsvertreter während der dreitägigen Konferenz des internationalen Hilfskomitees für Algerien in Kairo ab. Das Komitee setzt sich aus(vorwiegend kommu- nistischen) Gewerkschaftsvertretern von 14 Ländern zusammen. In Mitteldeutschland sollen Sammlungen unter dem Motto„Alge rienhilfe“ veranstaltet werden. Die amerikanische Regierung hat sich grundsätzlich bereit erklärt, die in Marokko von der amerikanischen Luftwaffe benutz- ten Stützpunkte aufzugeben. In einer ma- rokkanischen Erklärung heißt es, daß die USA in einer Note die Evakuierung der amerikanischen Truppen im Prinzip akzep- tiert haben und mit der Regierung in Rabat über die Einzelheiten verhandeln wollen. Die Errichtung amerikanischer Stützpunkte war während des Krieges zwi- schen Washington und der französischen Regierung vereinbart worden. 8 Eine kleine Gruppe der französischen Sozialisten, die gegen den Parteibeschluß zur Unterstützung de Gaulles und seiner Verfassung ist, hat sich von der Partei ge- trennt und eine„Autonome Sozialistische Partei“ gebildet. Die Splittergruppe steht Unter der Führung der Abgeordneten De- preux und Verdier; sie zählt zu ihren Mit- gliedern auch den einflußreichen Sozialisten Daniel Mayer. Die neue Serie amerikanischer Atom- waffenversuche in der Wüste von Nevada soll am Freitag beginnen, Dieser Termin wurde am Dienstag von der amerikanischen Atom- energie- Kommission angegeben. Die Serie Soll etwa zehn kleinere Versuchsexplosionen umfassen. Eine mehrtägige Konferenz der Militär- berater der Südostasiatischen Verteidigungs- organisation(SEATO) begann in der thai- ländischen Hauptstadt Bangkok. Die Niederlande und Belgien haben sich grundsätzlich über eine etappenweise Ver- schmelzung ihrer beiden Luftwaffen ge- einigt wie in Den Haag amtlich mitgeteilt Wurde. Verhandlungen hierüber waren be- reits seit Anfang 1957 in Gange. Neue Richtlinien hat der sowjetische Bot- schafter in der Bundesrepublik, Smirnow, aus Moskau mitgebracht, teilten sowjetische Bot- schaftskreise mit. Einzelheiten darüber wur- den nicht bekanntgegeben. ten, in der die Bildung eines Viermächte- gremiums zur ständigen Erörterung des Deutschlandproblems angeregt worden War, Die Große Anfrage der Fraktionen S011 von Herbert Wehner(SPD), dem Vorsitzen- den des Gesamtdeutschen Ausschusses, ein- gebracht und begründet werden. Nach der Antwort der Bundesregierung, die Minister Lemmer vorträgt, schließt sich eine Aus- sprache des Bundestages an. Die Große Anfrage der vier Fraktionen des Bundestages hat folgenden Wortlaut: „1. Die seit Jahren dauernde Flüchf⸗ lingsbewegung aus dem sowjetischen Besat- zungsbereich in das Bundesgebiet und nach Westberlin hat sich in letzter Zeit wieder verstärkt. Die Gründe dafür liegen in einer neuen, zutiefst bedauerlichen Entwicklung in der sowjetisch besetzten Zone Deutschlands. Wie beurteilt die Bundesregierung die Lage der mitteldeutschen Bevölkerung?. 2. Neben dem allgemein verschärften Kurs scheint die Erschwerung der menschlichen Verbindungen zwischen beiden Teilen Deutschlands durch das SED- Regime die mitteldeutsche Bevölkerung besonders zu belasten. Wie happen sich die menschlichen Kontakte und der kulturelle Austausch in neuerer Zeit entwickelt? Sieht die Bundes- regierung Möglichkeiten, um von sich aus zur Erleichterung und Verbesserung des Ver- kehrs und der menschlichen Beziehungen beizutragen? 3. Was gedenkt die Bundesregierung in- nerdeutsch und international zu tun, um eine Besserung der Situation der mittel- deutschen Bevölkerung zu erreichen? 4. Der verstärkte Flüchtlingsstrom hat offenbar zu Schwierigkeiten der Unterbrin- Sung geführt. Was hat die Bundesregierung getan und was gedenkt sie notfalls zusätz- lich zu tun, um das Los der Flüchtlinge zu erleichtern und ihre Eingliederung zu be- schleunigen?“ Schicksalsschwere Sitzung der UNO- Vollversammlung eröffnet New Fork.(AP/dpa) Die neue Sitzungs- periode der Vollversammlung der Vereinten Nationen, die auf Grund ihrer konfliktstoff- geladenen Tagesordnung eine der bisher be- deutsamsten und schicksalsschwersten zu werden verspricht, ist am Montagabend in New Vork unter Teilnahme zahlreicher Außenminister aus 81 Mitgliedstaaten eröff- net worden. Sir Leslie Munro, der zurück- tretende Präsident der UNO- Vollversamm- lung, sagte in seiner Eröffnungsrede, die Ab- rüstung sei das zentrale Problem, das keinen Aufschub mehr dulde. Nach der Eröffnungs- ansprache Munros wählte die Versammlung den libanesischen Außenminister Charles Malik zum neuen Präsidenten. Bereits im ersten Wahlgang erhielt Malik 45 Stimmen, Während für seinen Rivalen, den von den arabischen Ländern nominierten sudanesi- schen Außenminister Mohammed Ahmed Mahgoub, nur 31 Stimmen abgegeben wur- den. Noch vor Beginn der Vollversammlung brachte die Sowjetunion einen Antrag auf sofortige Beendigung aller Kernwaffenver- suche ein. Andere Konfliktstoffe sind der Nahe und der Ferne Osten. Die„New Vork Times“ meldete am Dienstag, daß der ameri- kanische Außenminister Dulles vor der Voll- Versammlung die Errichtung einer ständigen INO-Polizeitruppe fordern werde. MORGEN Kommentar 1 Briefwechsel in England Der britische Oppositionsführer, Gaitskell, Tichtete am Montagabend, anschließend an eine Sitzung des labourparteilichen Schat- tenkabinettsé, einen Brief an Macmillan und brachte darin erneut die Forderung nach einer positiveren Klarstellung des Stand- Punktes der britischen Reg erung in Sachen Quemoy zum Ausdruck. Er regte an, daß Maemillan notfalls durch einen persönlichen Besuch bei Eisenhower klarmachen solle, dag Großbritannien sich nicht an einem Krieg Wesen der Verteidigung Quemoys beteiligen Würde. Gaitskell verlangte Auch, daß Mac- Millan schärfsten Einspruch gegen die Stwaige Verwendung nuklearer Waffen in China durch die amerikanischen Streit- Kräfte einlegen solle. Wenn Macmillan diesen Brief Gaitskells, der ihm nach Schottland, wo er einen kurzen Urlaub verbringt, telefonisch übermittelt Wurde, nach weniger als zwei Stunden be- antwortete, so hatte dies einen guten Grund. Macmillan weiß nämlich, daß Gaitskells Sor- Sen und Bedenken gegen die amerikanische Politik in der Formosa-Straße von einem erheblichen Teil der englischen Gffentlich- Keit, wahrscheinlich von einer großen Mehr- heit, geteilt werden. Deshalb legt Macmil- lan in der Argumentation seiner Antwort den Schwerpunkt darauf, daß es lediglich den Kommunisten in die Hand arbeiten würde, wenn man innerhalb der westlichen Allianz öffentlich zu Schwierigkeiten Stel- lung nähme, die man doch gemeinsam zu überwinden hoffe. Eine persönliche Reise nach Washington lehnte Macmillan ab. Im übrigen wiederholte er im wesentlichen nur den schon bekannten Standpunkt, dag es derzeit nicht um die Frage der Zugehörig- keit der der chinesischen Festlandküste vor- gelagerten Inseln zu China gehe, sondern darum, ob der gegenwärtige Status dort mit Gewalt geändert werden dürfe oder nicht. Die Labour Party bleibt bei der Ansicht, England sollte darauf hinwirken, daß Tschiang Kai-schek von den USA zur Preis- Sabe der vorgelagerten Inseln aufgefordert Wird. Im übrigen ist man in der Opposition der Meinung, daß das Argument der Ge- Waltanwendung nicht einseitig gegen Peking, sondern genauso gut gegen Tschiang Kai- schek anzuwenden sei. Auf den ersten Blick könnte es so aus- sehen, als ob durch die Differenzen über Quemoy die seit der Nahost-Erise konse- quent durchgeführte überparteiliche Behand- lung außenpolitischer Fragen in England ihr Ende erreicht hätte. Dabei würde man aber die Lage zu summarisch beurteilen,. Gaits- Kells Brief an Macmillan ist zweifellos von ernster Sorge vor einer gefährlichen Ent- Wicklung der Dinge in der Formosa-Straße diktiert. Der Oppositionsführer hat aber in senen Ausführungen eine parteipolitische Tuspitzung bewußt vermieden, weil er wohl Weiß, daß der Premierminister seine Sorgen in weiten Umfange teilt und nur aus tak- tischen Gründen es vorzieht, den mäßigenden Einfluß Großbritanniens im. stillen durch die diplomatischen Kanäle und nunmehr durch den in New Vork anwesenden Selwyn Lloyd auszuüben. Es ist sogar nicht un- Wahrscheinlich, daß der öffentliche Appell Gaitskells Macmillan ganz gelegen gekom- men ist, weil er den englischen Warnungen in Washington, vor allem vor der Anwen- dung nuklearer Waffen stärkeres Gewicht verleiht, ohne daß Macmillan zu befürchten braucht, Eisenhower könne ihm vorwerfen, er, der britische Premierminister, stelle die ben erst nach den Meinungsverschieden- heiten im Suez-Konflikt reparierte britisch- amerikanische Freundschaft durch Mangel an loyaler Unterstützung Amerikas in den chinesischen Belangen wieder in Frage. K. H. A. London) Das Eis schmolz Francois-Poncet, der ehemalige Botschaf- ter Frankreichs in Berlin und Bonn, hat Wieder einmal Recht behalten. Seine Prophe- Zeiung in der Zeitung„Le Figaro“, zwischen Bundeskanzler Dr. Adenauer und dem fran- 2z6sischen Ministerpräsidenten de Gaulle Werde sich der Kontakt rasch einstellen und der Strom werde funktionieren, ging in Er- küllung. Adenauer strahlte am Dienstag nicht nur die gute Erholung schöner Som- Mmertage, sondern auch die Zufriedenheit über einen politischen Erfolg aus. Was man bei dem alten Herrn sonst kaum erlebt: er Wirkte fast enthusiastisch, als er von der Zu- kunft der deutsch- französischen Zusammen- arbeit sprach. Wer in den letzten Monaten die Bonner Sorgen seit der Regierungs- übernahme durch General de Gaulle mit- erlebte, mag dies beruhigt verzeichnet ha- ben. Die verschiedenen gescheiterten ver- suche, die beiden Staatsmänner an einen Tisch zu bringen, ließen erkennen, wie stark die Befürchtungen in den beiden Außen- Amtern waren. Aber wieder einmal trieb hier das Vorurteil sein Spiel. Man dachte an jenen de Gaulle, der sich 1945 für die Zer- Stückelung Deutschlands ausgesprochen Ratte, an einen Nationalisten, der am lieb- sten wieder die Besatzungszeit aufleben las- sen wollte, während umgekehrt gerade in der Umgebung des Generals lange Zeit noch die Vorstellung von den furchterregenden Teutonen wirksam schien. All das ist nunmehr zwischen dem Bun- deskanzler und dem französischen Minister- präsidenten weitgehend ausgeräumt worden. Jene Politik, die in Bonn seit dem Parla- mentarischen Rat sorgfältig aufgebaut wurde und die schließlich zusammen mit den füh- renden französischen Politikern gestaltet werden konnte, hat ihre Früchte getragen. Der freundliche Beifall des Mannes auf der Straße, den Dr. Adenauer auf seiner Fahrt durch Frankreich einheimste und über den er sehr angetan berichtete, scheint heute ge- nauso selbstverständlich, wie es die deutsch- französische Partnerschaft längst für den Staatsbürger in der Bundesrepublik ist. Aus dem Kommuniqué von Colombey kann man entnehmen, daß die letzten Ueberreste des Grolls, der Mißstimmung und des Migtrauens beseitigt und die Wege für eine Fortführung des bisherigen Kurses geebnet sind. Ein innerlich gesundetes Frankreich mit stabilen Regierungsverhältnissen kann für die europäische Gemeinschaft der Sechs nur von Nutzen sein. Die Verträge, um die ein- mal so hart gerungen werden mußte, werden respektiert. Jene Eiskruste, die seit einigen Monaten über dem bis dahin so herzlich ge- Wordenen Verhältnis der Deutschen und Franzosen lag, ist in der Herbstsonne von Colombey geschmolzen. Was die großen Pro- bleme anbetrifft, gibt es, wie Dr. Adenauer darlegte, keinerlei Gegensätze. Das wird für die Behandlung der aktuellen Fragen, der schwierigen Einzelheiten des Gemeinsamen Marktes, der Freihandelszone, der endgülti- sen Saareingliederung, eine gute Ausgangs- basis sein. sn Gonn) Satelliten-Startversuch abgebrochen Kap Canaveral.(dpa) Ein Versuch der amerikanischen Marine, einen zweiten „Vanguardé- Satelliten abzuschießen, ist am Dienstag buchstäblich in letzter gunde ab- gebrochen worden. Die Startvorrichtung war bereits ausgelöst worden, als der Versuchs- leiter plötzlich„technische Schwierigkeiten“ feststellte. Aus der ersten Treibstufe waren bereits Flammen hervorgeschossen, doch das Triebwerk schaltete sich automatisch ab und die dreistufige Rakete blieb fest auf ihrer Abschußrampe stehen. Es war geplant, einer etwa 20 Pfund schweren, mit Meßginstrumen- ten ausgerüsteten Satelliten in seine Kreis- bahn um die Erde zu schicken. Scharfe Auf dem Nürnberger Kongreß sind auch ausgeprägt klassenkämpferische Formulierungen zu hören Von unserem Korrespondenten Gerd schmitt ö Nürnberg, 16. September Wie scharf der Kurs sein wird, den die 18 Metall in Zukunft steuern Will, ging am Dienstag beim Gewer häktstag in Nürn- berg den Reche erichten der Vorstandsmitglieder hervor. Otto Brenner und seine Mannen scheuten dabei auch nicht vor klassenkämpferischen Formulierungen Aus zurück. Obwohl sich Brenner offensichtlich im Hinblick auf sein großes sozial- und gesellschaftspolitisches Referat am Donners tag einige Zurückhaltung auferlegte, gab er doch mit betonter Frontstellung gegen die Bundesregierung und die Arbeitgeber den Tenor des Gewerkschaf stages an. Die Macht und der Wille zur Macht nehme bei den Unternehmern ständig zu, zum Teil Wohl ausgelöst durch die Bundestagswahl, meinte Brenner.„Die Bundesregi ung und die mit ihr verbundenen Kreise“, Sagte Brenner, „Verneigen sich dankbar und wohlwollend vor den Unternehmern.“ Pie Arbeiter könn- ten also von dieser Bundesregierung keine Rücksicht auf ihre Interessen erwarten. Die Stabilisierung der Preise zum Beispiel, vor der Wahl zugesagt, hätte sich als leeres Ver- Erzbischof Dr. Schäufele inthronisiert Eine stattliche Versammlung von Ehrengästen im Freiburger Münster Von unserem Korrespondenten Jürgen Buschkiel Freiburg, 16. September Der neuernannte Freiburger Erzbischof, Dr. Hermann Schäufele, wurde am Dienstag in feierlicher Form im Freiburger Münster inthronisiert. Mit dem symbolischen Akt der Inthronisation nahm der Erzbischof von seiner Kathedrale, dem Freiburger Mün- ster, und der Cathedra, dem bischöflichen Thron im Chor des Münsters, Besitz. Dr. Schäufele, der 51 Jahre alt ist und zuletzt Weihbischof von Freiburg war, wurde am 14. Juni von Papst Pius XII. zum Erzbischof von Freiburg und Metropoliten der Ober- rheinischen Kirchenprovinz ernannt. Am 2. August hatte Dr. Schäufele die Ernen- nungsurkunde vor dem Metropolitan-Kapitel vorgelegt und damit die Regierung der Erz- diözese angetreten. Mit der Inthronisation wurde die Reihe der Antrittshandlungen des neuen Erzbischofs abgeschlossen. Trotz des trüben, regnerischen Wetters hatten sich auf dem Platz vor dem Freiburger Münster zahlreiche Gläubige aus allen Teilen der Erzdiözese eingefunden, als unter dem Läuten der Glocken aller katholischer Kir- chen der Stadt der lange Zug mit den Geist- lichen der Erzdiözese und den zahlreichen Gästen durch die reich geschmückten Straßen zum Münster zog. Dort hatten sich unter- dessen die Ehrengäste versammelt, an ihrer Spitze Ministerpräsident Dr. Gebhard Müller mit zahlreichen Mitgliedern seines Kabinetts, ferner die Regierungspräsidenten von Süd- baden, Nordbaden und Süd württemberg, die Rektoren der Universitäten Freiburg, Heidel- berg, der Technischen Hochschule Karlsruhe und der Wirtschaftshochschule Mannheim, sowie Mitglieder des Bundestages und des Landtages von. Baden- Württemberg. Ver- treter der Städte, der Bundeswehr, der ame- rikanischen und französischen Armee und des süddeutschen Adels. Im Münster geleitete der Erzbischof von Bamberg, Dr. Schneider, nach- dem die päpstliche Bulle verlesen worden War, den neuen Freiburger Oberhirten zu seinem Thron. Dort nahm Dr. Schäufele dann die„Huldigung des Klerus“ entgegen, bei der die Mitglieder des Metropolitan-Kapitels, die 46 Dekane und die Inhaber der wichtigsten Aemter der Erzdiözese, den Bischofsring des neuen Oberhirten zum Zeichen der Ehrfurcht und des Gehorsams küßten. In einer kurzen Predigt während des Pontiflkalamtes ver- sicherte Dr. Schäufele dem Papst seine Treue und grüßte die Geistlichen und Laien in seiner Erzdiözese. Er schloß auch die Nicht- Das Geständnis des Agenten„17 Alfred“ Im Karlsruher FDGB- Prozeß als Beweismaterial verlesen/ Protest der Verteidigung/ Erste Zeugen vernommen Von unserem Korrespondenten Hanns W Sehmidt Karlsruhe, 16. September Die vor dem Bundesgerichtshof angeklag- ten Agenten des sowietzonalen FDG haben vor ihrer Verhaftung im Herbst 1957 mehr ein abenteuerlich- romantisches als ein ge- fährliches Spiel getrieben. Ihre Bemühungen um Infiltration sowietzonaler Gedanken- gänge in westdeutsche Betriebe und Gewerk- schaften war mit seltsam geheimnisvollen Umständen verknüpft. Das verblüffende Ge- ständnis des flüchtigen Angeklagten Alfred Frohnert aus Glienicke bei Berlin, das dieser im Dezember 1957 vor dem Untersuchungs- richter ablegte, läßt keinen Wunsch nach Details aus der lächerlichen Geheimwelt der politischen Ganoven offen, Der Ostberliner Anwalt Dr. Kaul wehrte sich heftig gegen die Verlesung dieses Geständnisses. Aber der Dritte Strafsenat beschloß, das 37 Seiten lange Dokument als Beweismittel zu be- nutzen. Die wenigen westlichen Journalisten im großen Sitzungssaal des Bundesgerichts- hofes hörten teils mit Staunen, teils mit Er- heiterung, wie sich der wahre Charakter der „aufrechten Patrioten und Friedenskämpfer“ in der Praxis darstellt, während die Vertre- ter der östlichen Presse langsam Dr. Kaul nachfolgten, der den Saal verließ. Frohnerts Geständnis enthält zunächst die aufschluhßreiche Mitteilung, daß er vor seinem Einsatz als Westinstrukteur in der Bundes- republik seine Personalpapiere und seinen FDGB-Ausweis abzugeben hatte. Von der Volkspolizei in Oranienburg erhielt er einen neuen Personalausweis. In einer Villa in Berlin- Neuenhagen wurde ihm beigebracht, Was er in Westdeutschland mit äußerster Vor- sicht zu tun und zu lassen habe. 100 West- mark und 100 Ostmark sollten fürs Erste reichen.„Erich“ würde für das Weitere sor- gen. Es gehört zu den Spielregeln der Agen- ten, nur Vornamen und Nummern zu gebrau- chen und sich durch geheime Zeichen zu erkennen zu geben. Mit„Erich“ traf Frohnert als„17 Alfred“ in Frankfurt zusammen. Dort katholiken in seinen Gruß ein. Er ermahnte die Gläubigen, die Einheit der Kirche und des Geistes zu erhalten und zu stärken. Erzbischof Dr. Schäufele ist der zwölfte Erzbischof der 1821 gegründeten Erzdiözese Freiburg, aber bereits der dritte Erzbischof in den letzten zehn Jahren. Denn seinen beiden Vorgängern Dr. Rauch und Dr. Sei- terich waren nur kurze Amtszeiten von Sechs bzw. dreieinhalb Jahren beschieden. Die Oberrheinische Kirchenprovinz, deren Metropolit der Freiburger Erzbischof ist, umfaßt außer der Erzdiözese Freiburg noch die Bistümer Mainz und Rottenburg. In die- sen Gebieten leben knapp zwei Millionen Katholiken. Kranken versicherung nimmt Gestalt an Blank: Selbstbeteiligung soll auf sechs Wochen begrenzt werden Bonn, 16. September Die Krankenversicherungsexperten im Bundesarbeitsministerium, die in den ver- gangenen Wochen in„Klausur“ in Münster- eifel gearbeitet haben, sind gegenwärtig mit der letzten Ausarbeitung des Entwurfs über die Krankenversicherungsreform beschäftigt. Nachdem sich im nächsten Monat auch der Beirat des Ministeriums mit diesen Plänen befaßt haben wird, soll der Entwurf den in- teressierten Verbänden zur Stelhmgnahme zugeleitet werden, Noch ehe die Grundzüge des Entwurfes offiziell bekanntgeworden sind, gilt die vom Ministerium vorgesehene Selbstbeteiligung der Versicherten als jener Teil der Reform, der die meiste Kritik so- Wohl bei Aerzten und Gewerkschaften wie auch im parlamentarischen Raum herausfor- dern wird. 5 Wie Bundesarbeitsminister Blank am Dienstag in einem Interview erklärte, soll die Selbstbeteiligung der Versicherten bei der Arztlichen Behandlung auf die Dauer von sechs Wochen begrenzt und nach sozialen Merkmalen abgestuft werden. Ferner soll von der Pauschalhonorierung abgegangen und eine erleichterte Zulassung zu den Kas- sen vorgesehen werden. Die bisherige Preis- bindung der Pflegesätze in Krankenhäusern soll durch freie Vereinbarung der Beteiligten ersetzt werden. 5 Nach den Worten Blanks soll der Kreis der Versicherungspflichtigen in der gesetz- lichen Krankenversicherung nicht über 660 hörte er auch noch die Namen„Max“,„Wil- helm“ und„Albert“ und erfuhr von einem „Kurt“, der die Betriebe in Ludwigshafen und Rüsselsheim zu betreuen hatte, Er hörte auch, ein gewisser„Paul“ solle endlich mit einem Verhältnis Schluß machen, das nicht ins Geschäft paſfte. In sogenannten Anlauf- Stellen traf man sich und konnte dort auch übernachten. Aber“ die Inhaberinnen dieser Anlaufstellen öffneten erst auf das Stichwort „Ich will eine alte Geige kaufen“. Mit Geld wurden die Agenten durch einen Westdeutschen Verbindungsmann„Willi“ ver- sorgt, der den„Kaffee“ in Notenpaketen von je 5000 Mark in der Tasche trug. Eine Kurier- fahrt nach Ostberlin wurde als„FalLB“ be- zeichnet. Daß den Westinstrukteuren des FDB für ihre Infiltrationsarbeit in west- deutschen Betrieben auch Autos zur Ver- fügung standen, erfuhr Frohnert erst, als er und„Erich“ die Nachricht erhielten, einer ihrer Kollegen habe im Saarland zu tief ins Glas gesehen und sei in diesem Zustand am Steuer verhaftet worden. Mit dieser Verhaftung hat die Aufdeckung des ganzen Agentennetzes begonnen. Der damals Verhaftete war der angeklagte Heinz Schmidt aus Woltersdorf bei Berlin, der be- reits bei der Vernehmung zur Person vor dem Senat ein selbstkritisches Reuebekennt- nis wegen seiner unsozialistischen Pflicht- Vergessenheit am Steuer ablegte und zu- leich die Gelegenheit benutzte, den Se- nat nach sowietzonalem Vorbild Wegen sei- nes„Verstoßes gegen die Gesetzlichkeit der Bundesrepublik“ um ein mildes Urteil zu bitten, Der in dem Geständnis von Frohnert viel zitierte Erich ist der Hauptangeklagte Erich Passarge aus Berlin, der als Chef- instrukteur eine leitende Rolle in der politi- schen Schauergroteske der Sowietzonen- Agenten spielte. In der Nachmittagsverhandlung wurden die ersten von über 20 Zeugen vernommen, Der aAßit wage Maschinenarbeiter und Be- trieb zasangehörige der Kasseler Henschel“ Töne bei der IG Metall Mittwoch, 17. September 1958/ Nr 10 — f J sprechen erwiesen. Bei den Privatisierungs- 8 a 8 In seinem Bericht über die Tarifpolitik der El könne Gewerks gte Fritz Salm, die 16 bestrebungen Bundesregierung 1. Metall man 80 richtig beobachten, wie sich Regie- strebe bei künftigen Lohnverträgen Soge. rung und Industrie gegenseitig die Fische nannte Effektivklauseln an. Die Betriebe ins Netz trieben. Genauso stimmten Regie- hätten oft Versucht, sich durch Anrechnung rung und die Bundesvereinigung der Ar- auf einen sogenannten Gesamtlohn beitgeberverbände ihre Politik gegen die durch eulfestsetzung von Ackorden um die Gewerkschaften aufeinander ab.„Saum Lohnerhöhungen zu drücken. Seligkeit, die die junge Demokratie ge- fährdet“, warf Brenner der bundesdeutscher Justiz im Zusammenhang mit den neuen KZ Prozessen und dem Fall Eisele vor. Im Anschluß an Brenner berichteten die Flüchtlings vermögen komint unter Treuhänderschaft Berlin.(AP) Das sowietzonale Finanz. übrigen Vorstandsmitglieder über ihre Ar- ministerium hat jetzt angeordnet, daß a0 beitsgebiete. Alois Wöhrle, dem die Organi- sofort s tliches Vermögen von Sopwijet. sation untersteht, erklärte, daß die Christ- zonen-Flüchtlingen, die nach dem 10. Juni liche Gewerkschaft Deutschlands(CD) keine 1953 die Zone verlassen haben, unter Stag Gefahr für die Einheitsgewerkschaft bedeute, liche Treuhänderschaft gestellt wird. Damit Es sei ihr nirgends ein Einbruch gelungen. entfällt für die Flüchtlinge die Möglichkeit Ihre Mitgliederzahl sei mehr als bescheiden. Bevollmächtigte für ihr Vermögen einzuset. Mit 202 Millionen Mark schließt der Haus- zen. In Ausnahmefällen können aber die halt der 10 Metall für die letzten zwei Jahre. staatlichen Behörden den bisherigen Berl. 188 Millionen Einnahmen machten die Mit- mächtigsten die Treuhänderschaft Übertragen gliederbeiträge aus. 33 Millionen Mark muß Sie unterliegen auf Grund der neuen Anotd- ten, wie Hauptkassierer Albert Kern mit- nuns, die im Gesetablatt der Sowjetzone per- teilte, für Streikunterstützung ausgegeben§fentlicht wurde, ab sofort den Weisungen werden. Das größte Loch in die Kasse riß der der kommunalen Behörden. Sie haben inner. 16 Wochen dauernde Streik in Schleswig- halb eines Monats über das von ihnen per- Holstein. Mit der Mitgliederbewegung ist die Waltete Vermögen Meldung zu erstatten und IG Metall gar nicht zufrieden. Obwohl sie in über ihre bisherige Verwaltunsstätiskeit ab. den letzten zwei Jahren 570 000 Neuaufnah- zurechnen. Ausdrücklich wird in der neuen men vornahm, beträgt der effektive Zuwachs ordnung kestgestellt, daß den Zelflüchteten an Mitsliedern nur 200 000. Das kommt da- füsentümern der Vermögens worte keine Fr. her, daß sich viele Mitglieder bei Umzug oder träge 288 3 Vermögen zustehen Und sie Arbeitsplatzwechsel nicht ummelden und da- e Keine d erkücungen. uber das treuhän. her der Gewerkschaft verlorengehen. Auch derisch verwaltete Vermögen treffen können. die neu in die Metallindustrie gekommenen 7 Arbeiter habe man nicht in wünschenswer⸗ Widerstand gegen Schulpolitik tem Umfang zum Eintritt in die IG Metall in der Sowietzone wächst Berlin.(dpa) Der Widerstand gegen die bewegen können. 4 5 a Eine pessimistische Voraussage gab das Einführung des polytechnischen Unterrichtz und die Umwandlung der Schulen 2u SoOzia- Vorstandsmitglied Heinrich Sträter. Dieser kündigte nämlich eine weitere Drosselung der ud 1 8 f 3 Stahlproduktion an. Als Grund. er 2 unter anderem die preisgünstigere Konkur- Wietzone verstärkt. Der Staatssekretär 11 renz aus anderen Ländern der Montenunion. Ministerium für Volksbildung, Werner 19 Al Hleilmittel empfahl er eine grundlegende renz(SED), schreibt am Dienstag im SP. Organ„Neues Deutschland“:„In vielen Fal- Zenderung der Eigentumsverhältnisse im Bers u undd in der Stahlindustrie und stär- ſen kan es 2u berechtigter Kritik der Eltern, keren Osthandel. weil bei der Aufstellung der Stundenpläne pädagogische Gesichtspunkte völlig außer acht gelassen wurden.“ In einigen Orten und Schulen sei auch das neue„entscheidende Schuljahr“ nicht sorgfältig genug vorbereitet worden. Verantwortliche Schulfunktionäre hätten die Sache dem Selbstlauf überlassen und seien in Urlaub gegangen. Der Papst nahm Stellung zur Frage der Erbkrankheiten Vatikanstadt(dpa) Papst Pius XII. lehnte neuerdings die künstliche Befruchtung und Mark Monatseinkommen hinaus ausgedehnt werden. Als neue Leistungen der Kranken- Versicherung seien die ärztliche und zahn- ärztliche Vorsorge, vorbeugende Kuren und sonstige Maßnahmen zur Krankcheitsver- hütung vorgesehen. Die Härten der soge- nannten Aussteuerung sollen beseitigt wer den. Zu diesem Zweck soll das Krankengeld auch nach der sechsten Woche in Sleicher Höhe weitergezahlt werden, Ferner soll die 8 J 5. eee eee eee 8 die er in Castelgandolfo vor den Tell begrenzt sein. Damit soll wie beim Kranken- geld sichergestellt werden, daß sich im Falle der Arbeitsunfähigkeit die Rentenversiche- gesetz und der katholischen Moral wider. rung„nahtlos“ anschließt. sprechend“. Auch die Sterilisierung(künst⸗ Der Minister hält es für ratsam, im Zuge liches Unfruchtbarmachen) ist nach den Wor- der Krankenversicherungsreform eventuell ten des Papstes keine gültige Lösung, wenn die Berechnung des Krankengeldes statt auf Ste nur zur Verhütung einer Empfängnis Kalendertage auf den Arbeitstag umzustel- nicht aber aus medizinischer Notwendigkeit len. Die beiden Karenztage sollen zwar bei- vorgenommen wird. Als brauchbare Wege behalten, aber die Vorschrift über die Nach- empfiehlt der Papst neben der völligen En- zahlung des Krankengeldes für diese beiden haltsamkeit der Ehegatten, die nach den For- Karenztage nach zweiwöchiger Krankheits- chern Knaus und Ogino benannte Methode dauer sollen beseitigt werden. der periodischen Enthaltsamkeit und die 5 5. Adoption. Bei der letzteren sei es notwendi „ine Ernöhung der Rezeptgebühren von daß katholische Einder 1 Katholischen bisher 50 Auf künftig 80 Pfennig bis eine Eltern adoptiert werden. Mark schlägt die deutsche Apothekerschaft Der Papst beantwortete d F 0 Vor. Eine höhere prozentuale Kostenbetei- Sieh in 455 1 5 e 1 25 1 1 5 1 e 1 Krankheiten bezogen, die in der Fachwelt als 1.„ 3 5 41 Mittelmeerische Blutkrankheit bezeichnet 8 8 175 Ver 15 5 Werden. Dabei erklärte der Papst, Partnern, Str 15 19 8 4 die von der Mittelmeerischen Blutkrankheit Aliträchtist werden könnte,(Apa) befallen sind, dürfe davon abgeraten werden, auch den sogenannten„freiwilligen Ehe- bruch“ als Lösungsmöglichkeiten zur Ver- hütung erbkranken Nachwuchses ab. In einer zeichnet er diese Methoden als„dem Natur- eine Ehe einzugehen oder, falls sie bereits verheiratet sind, Nachwuchs 2u zeugen. Ein Verbot, die Ehe einzugehen oder Kinder zu haben, verstiege jedoch gegen die christliche Eheauffassung. Ebenso wenig könne das Auftreten der Krankheit nach Vollzogener Ehe ein Grund sein, die Ehe für ungültig zu erklären. Rauhe Fischfangmethoden vor der Küste Islandz Werke, Fritz Birkenstock, berichtete dem Gericht von zwei Fahrten zu sogenanuten „Gesamtdeutschen Arbeiterkonferenzen“ In Leipzig, auf denen sowietzonale Funktio- näre vergeblich versucht hätten, die west⸗ Hamburg.(dpa) Nach einigen Tagen der deutschen Gäste von der Güte ihres Systeins Ruhe kam es àm Dienstag in dem Streit zu überzeugen und sie als Propagandisten zwischen Großbritannien und Island um die für die Sowjetzone zu gewinnen. 2 175 isländischen Fischerei- Der jetzt in Kassel wohnende 30jährige NV 1 Seemeilen erneut 85 8 Werkmeister Kurt Frank machte nur wider-„ 775„ 1 strebend Aussagen, weil seine Verwandten suchte 3 e 2 155 noch in Mitteldeutschland leben. Er berich- britischen Fischdd 5 8„. 5 Rach 3 Zögern, er sei 1955 der vor Island beanspruchen 2 Arne nach einem Lehrgang in der FoGB- schule ine i Berlin-Straußberg in den Westen überge- 8 eee ee 1 wechselt, weil er die Hintergründe der näherten, zogen die Alg galschen Ae Esstarpeit“ des eig nicht hahe gut- sich wieder aug iht Schiff zurück und dreh- heißen können. Gemeinsam mit 13 anderen ten ab. In den isländischen Gewässern ist Schulungsteilnehmern sei er seinerzeit in es ferner 2u Auseinandersetzungen zwischen einem Sonderlehrgang über die Streikmög- britischen und norwegischen Hochseefischern lichkeiten der westdeutschen Arbeiter unter- gekommen, Durch Uebergriffe britischer richtet worden. Man habe ihm damals er- Trawler sollen mehrere norwegische Fische klärt, der Streik bedeute die größte Macht reifahrzeuge ihr Fanggerät eingebüßt haben. der Arbeiterklasse, um„die Kapitalisten i 5 auszuschalten“, Frank sagte weiter Aus, er sei zuvor selbst wiederholt zum MWesteinsatz 1 ö in die Bundesrepublik geschickt worden. N 5 Ban(Abe) Aus zahlreichen Teilen Dabei habe er die Geheimhaltungsmaßg- audigatens Wurden am Wanke 1 nahmen zu beachten gehabt, von denen in arsche und Demonstrationen gegen dle Hungermärsche in Nordindien dem vom Strafsenat verlesenen Geständnis delsenden Lebensmittelpreise gemencke⸗ 5 des flüchtigen angeklagten Frohnert die Rede Proteste wurden von der Sozialistischen und Kommunistischen Partei organisiert, die sich beide in der Opposition befinden. In Kal⸗ kKutta marschierten Demonstranten unter gewesen war. FDGB- Beauftragte festgenommen (AP) Insgesamt 27 Beauftragte des So- Wietzonalen FDGB sind in den letzten Ta- gen auf der Interzonenstrecke Osbisfelde- Hannover aus Interzonermgügen festgenom- men worden. Wie der Lüneburger Ober- Staatsanwalt Mittelte, sollten die Festgenommenen Auftrage des FoGB versuchen, desrepublik Teilnehmer für die samtdeutsche Arbeiterkonferenz“ zu werben. die Stadt und riefen!„Gebt uns mehr zu essen oder tretet zurück“. Aus der nord- indischen Stadt Kanpur wurde gemeldet, dab Demonstranten versucht haben, ein Ge- im liche Versuche wurden auch aus anderen in der Bun- Gebieten berichtet, Der indische Ernährungs- „Achte ge- minister Ajit Prasad Jain lehnte im indischen in Leipzig Parlament am Montag eine völlige Lebens- mittelkontrolle oder-rationierung ab. Führung von mehreren Kommunisten durch zern des Siebten Internationalen Häma- a tologischen Kongresses gehalten hatte, be- Dr. Erich Topf am Dienstag treidelager der Regierung zu stürmen. Ahn- Ne Haus die L Hann Quali chers Bede Woch und f Hann das E lich. bei, d spree D Haus ist eb folg Haus Auf g jewel digen sten trale brauc gelmẽ Genen von v ermit vergle buttel dersv fraue. einge! spiel, stelle bens norme hohen verka Ob ver selbst gel ne Straß von 54 Pr. zent, Gem Karto 0 Nr. . bolitik der 10 Metal gen SOge. Betriebe rechnung ohn oder en um ae N aft Finanz. daß ab Sowjet. 10. Juni ter staat. d. Pamit 58 lichkeit, einzuset. aber die n Bepoll. ertragen. n Anord- Zone ver- eisungen en inner. men ver. itten und Skeit ab- er neuen lüchteten deine Er. 1 und sie treunän- Können. oli egen die iterrichts ZU Sozia- Ssstätten der So- betär im er Lo- m SED. len Fal- 1 Eltern, lenpläne 3 außer rten ung neidende rbereitet Kktionäre erlassen 9 l L. lehnte ing und n Ehe- ur Ver- In einer en Teil- Häma- bte, be. Natur- Wider. (künst⸗ n Wor- „ wenn kängnis icligkeit e Wege en Ent- en For- ethode nd die Vendig, lischen en, die pe von velt als eichnet rtnern, inkheit verden, bereits n. Ein der 2u istliche e das ogener Itig zu n n der Streit im die herei- einem ländi- ver- einen ler in eilen- s sich mpfer leute dreh- n ist schen chern scher sche- aben. eilen iger- die Die und sich Kal- inter urch Lu ord- daß Ge- un- eren ngs- hen ens⸗ r. 14/ Mittwoch, 17. Septemder 1988 4 — Die„Puppenmutti“ an ihrem Lebensabend Seite 3 Käthe Kruse wird 70 Jahre Eindrücke bei einem Besuch der Werkstätten in Donauwörth/ 42 Stunden für eine Puppe Am 17. September wird Käthe Kruse 75 Jahre alt. Die lebhafte, zierliche alte Dame hat alle Aussichten, in die Geschichte ein- zugehen. Sie war es, die die Puppen zu wirklichen Kindern der Kinder machte. Zu- vor waren die Puppen feine, aufgeputzte Damen und Herren, die mit„Sie“ angespro- chen wurden, Käthe Kruse wurde mit dem Verdienst-Kreuz 1. Klasse des Verdienst- Ordens der Bundesrepublik ausgezeichnet. Sie lebt heute bei ihrer ältesten Tochter, einer Musikerin, in München. Aber freilich ist sie immer noch die Seele ihrer Puppen- werkstätten in Donauwörth. Dort besuchten wir sie. „Nee, ich koof euch keene Puppen“, sagte der Bildhauer Professor Max Kruse zu sei- nen Kindern.„Ick find'se scheißlich. Macht euch selber welche.“ Was blieb der Mutter also anderes übrig: sie nahm ein Handtuch, füllte es mit warmem Sand, knotete die Ecken als Arme und Beinchen, band eine Kartoffel als Kopf ein, bemalte sie mit einem abgebrannten Streichholz und— fer- tig war die erste Käthe-Kruse-Puppe. Die zweite war schon kunstvoller. Ueber einem Gipsabguß vom segnenden Christus knaben von Verocchio wurde aus Nesselstoff ein Schneiderschnitt aufgelegt und mit Sä- gespänen gefüllt. Das wurde Fifis heißgelieb- ter Oskar. Nach einiger Zeit strapazierender Zärtlichkeit verlor Oskar an Gewicht und Sägespänen. Fifis ständiger Begleiter wurde ein Handfeger. Bis den Vater der Gram packte:„Nee, Fifl, eener von uns is zuviel auf der Welt— ick oder Oskar.“ Fifi brachte ihr erstes Liebesopfer, als Oskar verschwand. Aber ihr nächstes Kind—„Max“ mit Na- men— tröstete sie. Zu jedem Geburtstag, jedem Fest, gab es nun Puppen, ständig wur- den sie hübscher, und die kleinen Mütter liebten sie innig, wie wirkliche, lebendige Kinder. Die Puppenmacherei sprach sich herum. Eines Tages kam die Aufforderung zur Be- Hausfrauen hüten die Preise Alltägliche Bedarfsartikel werden getestet/ Der Preisspiegel ist durch den Fernsprechdienst zu erfahren Nach einigen Probewochen, bei denen fünf Hausfrauen in den verschiedenen Stadtteilen die Lebensmittelpreise beobachteten, hat in Hannover der organisierte Preiskontroll- und Qualitäts-Ueberwachungsdienst der Verbrau- cherschaft eingesetzt. Die Güter des täglichen Bedarfs werden jetzt mehrere Male in der Woche von 20 ehrenamtlichen Helferinnen und fünf Angestellten des Hausfrauenbundes Hannover auf Güte und Preise getestet und das Ergebnis jedem Interessenten unentgelt- lich mitgeteilt. Die Bundespost ist bereits da- bei, den Preisspiegel in den amtlchen Fern- sprech-Ansagedienst aufzunehmen. Des System, nach dem die organisierten Hausfrauen Hannovers die Preise ermitteln, ist ebenso einfach wie durchschlagend im Er- folg und bisher noch einmalig in Europa. Die Hausfrauen, auf improvisierten Kursen dar- auf geschult, notieren einfach die Preise von jeweils 80 Arten Lebensmitteln und notwen- digen Bedarfsgegenständen in Listen. Die Li- sten werden zweimal wöchentlich in der Zen- trale des Hausfrauenbundes(zugleich Ver- braucherberatungsstelle) ausgewertet und re- gelmäßig miteinander verglichen. Die an eine Generalstabsarbeit erinnernde Auswertung von wöchentlich 4000 bis 5000 Zahlenangaben ermittelt folgerichtig jene Gegenden, in denen vergleichbare Waren, zum Beispiel Marken- butter oder gestempelte Eier, teuerer als an- derswo verkauft werden. Haben die Haus- frauen erst einmal ein Gebiet auf diese Weise eingekreist, dann ist es nur noch ein Kinder- Spiel, mit aktenkundiger Beweiskraft festzu- stellen, welcher Laden in Hannover alle Le- bensmittel oder ein bestimmtes Sortiment bei normalen, leicht angehobenen, erhöhten, zu hohen oder extrem hohen Handelspannen verkauft. Obwohl die Hausfrauenzentrale in Hanno- ver die Namen der getesteten Geschäfte selbstverständlich kennt, wird der Preisspie- gel neutral gehalten. Kaufmann X in der v Straße, der beim Zahlenvergleich fortwäh- rend auffällt, wird nun nicht Frau Schulze, die bei der Zentrale den Preisspiegel einsieht, empfohlen oder vor ihm gewarnt. Doch aus der Preisliste sieht Frau Schulze ganz unzwei- deutig, daß im Stadtteil X in der Straße* die Weintrauben der besten Handelsklasse in einem„mittelgroßen Geschäft“ um 30 Prozent im Preis gegenüber jenen Trauben in den Ge- schäften anderer Bezirke differieren. Da sich die einkaufenden Hausfrauen(nicht nur die Preisnotierer) in ihrer eigenen Stadt ausken- nen, brauchen sie nicht viel Scharfsinn auf- zuwenden, um herauszufinden, um welches Geschäft es sich handelt und daß der Kauf- mann A seine Handelsspannen über den Dau- men peilt, während der Kaufmann B scharf kalkuliert und zu niedrigeren Preisen ebenso gut oder noch besser verkauft. Da für diese Riesenarbeit, die der Haus- frauenbund leistet, nur einige Portogroschen zur Verfügung stehen, hat man sich in Han- nover fürs erste auf einen Preisspiegel einge- stellt, der zweimal in der Woche berichtigt wird. Die in Hannover erscheinenden Tages- zeitungen werden den Preisspiegel veröffent- lichen, er liegt ferner in der Zentrale aus und mam kann bald die Preise— davon einige täglich berichtigt— über dièe Post erfahren. Mit diesem Preisspiegel allein ist diese Ar- beit nicht getan. Es kommt noch der Lebens- mittel-Ueberwachungsdienst hinzu. Diese Ueberwachung spielt sich nun mehr in Form von Beratungen über Qualitätsfragen ab. Die Zentrale, die beim Preisspiegel eng mit dem Einzelhandelsverband zusammenarbeitet, steht beim Ueberwachungsdienst mit den Be- hörden in Tuchfühlung.„Neulich kam eine Frau zu uns“, Sagte Frau Lutter, die Preisspie- gel-Initiantin vom Hausfrauenbund,„und zeigte uns einen Korb mit Obst. Den hatte sie in einem großen Geschäft gekauft, das an die- sem Tage tonnenweise diese Ware umgesetzt hatte. Der Kilopreis lag um 50 Prozent unter dem Tagesdurchschnittspreis, aber das Obst war so minderwertig, daß die Frau mehr als die Hälfte wegwerfen mußte. Rechnet man zu Salate auf amerikanische Art Süß- saure Rohkost kann zu vielen Anlässen zubereitet werden Aanas-Salat: Zwei bis drei Schei- en Ananas, zwei Aepfel, ein Glas Weiß- wein, ein bis zwei EBlöffel Zucker, Messer- spitze gemahlenen Ingwer, eine halbe ge- kochte Sellerieknolle, zwei abgezogene To- maten, Mayonnaise, Essig oder Zitronensaft, Salz, Pfeffer, Paprika, Salatblätter.— Man schneidet die geschälten Aepfel in Scheiben, dünstet sie in Weißwein, Zucker und Ingwer weich und läßt sie erkalten. In der Zwischenzeit schneidet man Sellerie, Toma- ten und Ananas klein, gibt die Apfelschei- ben hinzu, gießt die mit Gewürzen, Zitronen- saft, Salz und Zucker abgeschmeckte Mayon- naise darüber, läßt den Salat gut durchziehen und serviert ihn auf Salatblätter. Apkelsinen-Salat: Drei Apfelsinen, drei sduerliche Aepfel, einen Kopf Salat, Mayon- — Das interessiert die Frau Ein Teppich aus Nylongewebe, der gegen Motten, Feuchtigkeit und Flecken jeglicher Art unempfindlich ist, wurde von einer bri- tischen Firma auf den Markt gebracht. Nach 40 000 Reibungsbeanspruchungen durch eine Materialprüfmaschine wies das Gewebe kei- nerlei Zeichen von Abnutzung oder Ver- schleig auf, lediglich die Oberfläche war ge- ringfügig eingedrückt. Der Teppich hat eine Baumwollunterlage und ist auf Schaum- gummi gearbeitet.(lid) * In der Bundesrepublik ist der Verbrauch von Fleisch in den letzten 10 Jahren um 54 Prozent gestiegen, von Eiern um 40 Pro- zent, von Schokolade um 67 Prozent und von Gemüse um 16 Prozent. Der Verbrauch von Kartoffeln ging um 21 Prozent zurück. naise, Zitronensaft, etwas Zucker, Salz, Pfeffer, Paprika, kleine Prise Curry, etwas Schlagsahne.— Man schneidet die geschäl- tn Apfelsinen und Aepfel in feine Würfel, den Salat in feine Streifen, schmeckt die Mayonnaise mit den übrigen Zutaten gut ab, hebt die steife Sahne darunter, gibt alles über den Salat und läßt ihn an einem küh- len Ort gut durchziehen. Bananen-Salat: Drei bis vier Bananen, Zitronensaft, etwa ein Pfund Tomaten, etwas gehackter Schnittlauch, Saft von ein bis zwei Zitronen, Olivenöl, Salz, Pfeffer, Paprika, Zucker. Man schneidet die geschälten Bananen und die gehäuteten Tomaten in Scheiben, bereitet aus den restlichen Zutaten eine pikante Salatsoße, gießt sie über den Salat und läßt ihn eine Weile gut durch- ziehen. N Apfel- Salat: Ein halbes Pfund geschälte Aepfel, eine kleine gekochte Sellerieknolle, zwei Scheiben Ananas, mehrere Walnuß- kerne, Mayonnaise, Sahne oder Dosenmilch, etwas Tomatenketchup, Saft einer halben Zitrone, Zucker, Salz, weißer Pfeffer, Pa- Prika, Weintrauben zum Verzieren.— Man vermischt die kleingeschnittenen Zutaten mit der herzhaft abgeschmeckten Mayonnaise, stellt den Salat eine Weile recht kalt und serviert ihn mit blauen Weintrauben ver- err Gurken-Orangen-Salat: Eine frische, ge- schälte Gurke, zwei Orangen, ein EgBlöffel Nüsse,/ Liter saure Sahne, Zitronensaft, Prise Salz, Zucker, Pfeffer, Paprika, Prise Curry— Man schneidet die geschälte Gurke und die geschälten Orangen in feine Schei- ben, streut die gehackten Nüsse darüber, be- reitet aus den übrigen Zutaten eine pikante Soße und gießt sie über den Salat. IKO ihrer Arbeit den Schwund, dann hatte sie das Kilo nicht um 50 Prozent billiger, sondern um 150 Prozent teurer bezahlt. Wir haben die Behörden alarmiert und ihr diese Rechnung vorgelegt. Es wurde sofort eingegriffen. Der Mann kommt vor Gericht, die Frau erhielt ihr Geld zurück.“ In Hannover hat sich die Qualitätskon- trolle soweit eingependelt, daß nach amtli- chen Berichten durch die Mitarbeit der Haus- frauen die Zahl der schweren Verstöße zu- rückgegangen ist. Wie ernst die Oeffentlich- keit die Anregungen der organisierten Haus- frauen nimmt, demonstrieren die Nitrit- fleisch- Prozesse. Hier hatten die hannover- schen Hausfrauen als erste im Bundesgebiet gefordert, daß Nitrit-Urteile in den Läden der Verurteilten mindestens acht Tage lang aus- hängen müssen. Das ist in den meisten Fäl- len, auf Anordnung der Gerichte, dann auch, trotz der Proteste der Verurteilten und der Bedenken der Innung, geschehen. Ernst Weger teiligung an einer Ausstellung bei Tietz in Berlin„Spielzeug aus eigner Hand“. Und andern Tags war die blutjunge Frau Kruse eine bekannte Dame in Berlin. Die Zeitun- gen schrieben, diese Puppen wären das Ei des Columbus. Zum ersten Male in der Ge- schichte der Puppen würden den starren, steifen Gebilden natürliche, schlichte, warme Geschöpfe gegenübergestellt. Man war ent- zückt von dem stillen, verwunschenen Blick, dem beseelten Gesichtsausdruck. Und man rühmte die hohe Strapazier fähigkeit und die Abwaschbarkeit der kleinen Körper. * Die erste Puppen werkstatt richtete sich sozusagen selbst in der Kruse- Wohnung in der Fasanenstraße 13, 3. Stock, in Berlin ein. Hier im EBEzimmer wurden die ersten Auf- träge ausgeführt. Auf jedem Tisch, jedem Stuhl, jeder Bank lagen Puppenglieder, Köpfe, Kleidchen, und der Vater kippte kur- zerhand einen Stuhl von dem Krimskrams frei, wenn er sich setzen wollte. Nachdem bereits ein amerikanischer Auftrag für 150 Puppen das Krusesche Familienglück ge- kährdet hatte, war ein zweiter auf 500 Pup- pen„free on board Bremen“ dem EBZzimmer, dem Ehemann, den Kindern(deren Zahl auf sieben an wuchs) nicht mehr zumutbar. In Bad Kösen an der Saale war gerade eines der Schulze-Naumburgschen Muster- häuser frei. Man mietete es als Werkstatt rür vier Wochen und blieb vier Jahrzehnte. 120 Mädchen, Frauen, Männer arbeiteten hier, meist in jahrzehntelanger Treue mit Frau Kruse an der Verbesserung der Pup- pen. Von hier gingen die kleinen Geschöpfe dann hinaus in alle Teile der Welt, von klei- nen Müttern zärtlich empfangen. Sie stan- den, bewundert von Fachleuten, in den gro- Ben Weltausstellungen. Kriege und Inflatio- nen hielten die Werkstätten tapfer durch. Vor sieben Jahren wurden sie dann als volkseigen erklärt. Frau Kruse und ihre Puppen fanden eine neue Heimat in Donau- Wörth. Ihre Kinder und acht Mitarbeiter Halfen beim Neuanfang. Heute schaffen in dem schlichten, mo- dernen Hufeisen-Flachbau jenseits der Do- nau wieder weit über hundert Arbeiter, meist sudetendeutsche Flüchtlinge. Raum reiht sich an Raum, unter geschickten Hän- den entstehen die berühmten Puppen. Hier Werden die beweglichen Gliederchen genäht, dort mit Rebhhaaren gestoppt, so daß sie ohne Schaden stundenlang im Wasser„baden“ können. Daneben werden mit Geduld und tausend Stichen die echten, seidenfeinen Härchen auf hauchdünne, feste Gaze auf- genäht, gewässert, getrocknet, so daß die kleinen Mädchen nach Herzenslust frisieren, ondulieren, kãmmen und flechten können. Ehemalige Porzellanmaler malen die feinen Köpfe, die in den kostbaren Gesicht-Mustern geprägt werden. Im„Ankleidezimmer“ nesteln flinke Mädchenfinger an den winzi- gen Kleidchen, Schürzen, Höschen, an Slaks und Sackkleidern, denn die Käthe-Kruse- Puppen gehen mit der Zeit. 42 Stunden lang wird an einer einzigen Puppe gearbeitet, bis sie in dem Expeditions- raum landen und nach einer letzten, sorg- kältigen Prüfung, mit Stempel und Nummer versehen, in einem lustigen bunten Karton als Reise-Coupè, ihre schicksalhafte Fahrt in das künftige Elternhaus antritt. Im Ausstellungsraum setzt sich Frau Kruse auf das schmale Empire-Sofa, den Reihen ihrer Puppen gegenüber.„Jede die- ser Puppen“, sagt Frau Kruse,„wurde nach einem meiner Kinder modelliert. Natürlich immer nach dem Jüngsten, weil das das süßeste war. Heute entstehen sie nach den kleinen Personen meiner Enkelkinder. Als junge Frau ging ich einmal in Kösen mit meinem Dreijährigen spazieren. Eine Dame ging auf das Kind zu und sagte: Du siehst aber partout aus wie eine Käthe-Kruse- Puppe. Es ergab sich ein reizendes Gespräch und die Dame nannte ihren Namen: Frau Elly Heuss-Knapp.— Aber weiter im Text: freilich sind die Puppen teuer. Das ist meine große Sorge, aber das ergibt eben die Hand- arbeit. Eisenbahnen, maschinelles Spielzeug kann man mit der Maschine herstellen, aber Puppen? Nein! Die Hand geht dem Herzen nach, nur die Hand kann erzeugen, was durch die Hand wieder zu Herzen geht, durch das Streicheln, das Umarmen. Eine schöne, aber harte und kalte Puppe bleibt für das Kind tot. Nur richtige Formen wecken rich- tige Gefühle. Falsche Proportionen oder falsch gebildete Körperteile können kein an- genehmes Gefühl erwecken. Gewiß hat das Kind Phantasie. Aus einem Nichts können seine Gedanken alles zaubern. Aber wenn man ihm etwas Falsches in die Hand gibt, wirft man dieser seiner Phantasie Knüppel zwischen die Beine.“ Käthe-Kruse-Puppen sind heute nicht mehr allein zum Spielen da. Neuerdings'ste- hen sie in Menschengröße auch in den Schau- fenstern, hinter den Scheiben vieler großer Waren- und Modehäuser in den europäischen Großstädten. Die affektierten Schaufenster- gestalten waren für Frau Kruse ein ständi- ges Aergernis. Warum nicht auch hier das Starre, Steife durch das Natürliche, Leben- digere ersetzen? Zuerst entstanden Kinder- Eleiderpuppen, ganz nach dem Vorbild der Spielpuppen. Aber zu den Gruppen von spielenden Buben und Mädchen wurden bald die Mütter gewünscht und schließlich auch die Väter. Heute zeigen bereits unzäh- lige Mannequin-Typen neue Kleider und Frisuren in den Fenstern, extravagante und häusliche, gemütvolle und mondäne, spitz- bübische und ernste. Sie haben Kugelgelenke dort, wo auch der menschliche Körper diese Gelenke hat und sind beweglich bis in die Fingerspitzen. Auch diese Idee, dieses Hobby von Käthe Kruse, brachte wieder eine Reform mit sich, brachte nämlich das bewegte, belebte Schau- fenster, das gestaltete, sinnvolle, erzählende Bild. So reiste denn Käthe Kruse wieder einmal durch Europa, um die Dekorateure mit ihren„Menschen“ vertraut zu machen, ihnen den Blick für die Bewegung zu schärfen. Reisen steht in ihren Sternen. Als sieb- zehnjährige Schauspielerin reiste sie— aus ihrer Heimatstadt Breslau frisch weg ans Lessing-Theater engagiert— bis Moskau. Als Puppen- Professorin zuckelte sie mit Kind und Auto durch die halbe Welt und als Schaufenster-Gestalterin durch unseren gan- zen alten Erdteil. Adrett gekleidete Schilerinnen Ein halbes Dutzend praktische Vorschläge für den kindlichen Teenager GWS) Sie wollen 80 gerne zum Schulan- fang etwas Neues an- ziehen und sollen doch die Sachen von der großen Schwester auf- tragen. Sie wollen so gerne schon ein biß- chen modisch sein und sollen nach Mutters Meinung noch recht lange kindlich aus- sehen. So kommt es im Allgemeinen zu einem Kompromiß, wobei die strapazierten mütter- lichen Nerven dem kindlichen Dickkopf ge- nau soweit nachgeben, daß mindestens noch ein Rest von Autorität gewahrt bleibt. Junge Mädchen ha- ben nun einmal ihre eigenen Gesetze, was ihre äußeren, aber auch ihre inneren Propor- tionen anbetrifft, beide sind noch nicht ganz ausgewogen. Man sollte ihnen Rechnung tragen. Oft ist der Teenager noch schma- ler, oft aber auch ein wenig plumper als die große Schwester. Der Abstand vom Hals zur Taillenlinie ist kürzer, die Taille selbst etwas breiter, die Beine sind stämmiger. Mit einem geschickten Schnitt las- sen sich diese kleinen natürlichen Unebenhei- ten ausgleichen. Es gibt eine Reihe von guten Modellisten, sowohl in der Konfek- tion als auch in den Schnittmusterverlagen, die sich gerade der Kleidung dieser Alters- Sruppe mit Geschick angenommen haben. Um dem Mantel, dem kleinen Kostüm oder dem Kleid aber bei Mutter und Toch- ter zu einem vollen Erfolg zu verhelfen, kommt es auch auf den Stoff an. Er muß mit durch dick und dünn, er muß sich sorg- los tragen lassen, darf bei der Pflege keine große Mühe machen, soll nicht wie ein „Sonntagskleid“ aussehen, aber auch nicht wie ein abgetragenes Schulkleid. Jersey, Pepita, Tweed, Strukturstoffe, Schotten, Panama sind Stoffe, die dankbar erfüllen, Was man von ihnen verlangt. Sie sind kind lich und modisch, strapazierfähig und adrett. Eine kleine Auswahl von Teenagerklei- dern soll ein paar Anregungen geben— für die Mütter und die Töchter, für den Kauf wie für die Veränderung. Mit 10 Jahren strapaziert man die Schul- bank und damit das Röckchen. Bequem und Praktisch ist dieses schwarz-weiße Kleid aus einem wollenen Pepita. Kragen und Aermel kann man für besondere Gelegen- heiten mit einem weißen Besatz aufhellen (oben links). Mit 11 Jahren spielt es sich so schön in diesem zweiteiligen Kleid aus blauem Woll- tweed. Zu dem Rock gehört ein arders- farbiger Wollpullover. Darüber eine kleine Weste in der Farbe des Rockes. In die große Taschen gehören.. nun, sie wer⸗ den es alle selbst wissen(oben rechts). Mit 12 Jahren möchte man manchmal schon ein bißchen erwachsener sein. Man kann es mit diesem Jumperkleid, ohne daß der kindliche Stil verloren geht. Es ist aus einem leichten Volljersey gefertigt. Tail- ljenpartie, Vorderblende, Halseinfassung und Aermelrand sind aus einem Gestrick ge- arbeitet, das farblich kontrastieren darf. Uebrigens ein guter Aenderungsvorschlag (oben Mitte). Mit 13 Jahren liebt man das Sportliche hier in einem Mantel, der bequeme Weite und schnittige Form miteinander verbindet. Das Material ist ein rustikaler reinwollener Shetland, der sich so gut trägt (unten Mitte). Mit 14 Jahren spielt es bereits eine ge- wisse Rolle, daß man„schick“ aussieht. Ein kleines Kostüm mit schwingendem Rock ist dafür wie geschaffen. Das Jäckchen knapp und sportlich geschnitten. Und wieder Jer- Sey, dieses Mal etwas kräftiger im Material, in einem blau-weißen oder braun-weißen Streifen(unten rechts). Mit 15 Jahren verläßt man sich schon etwas mehr auf sich selbst und versteht es bereits, wirklich zu„tragen“, was der neuen Linie der Erwachsenen entspricht. Nicht zu betont, das wäre schade. Aber zum Beispiel ein einfaches Blousonkostüm mit einem Rückenriegel— entweder aus einem glat- ten reinwollenen Tuch oder einem der reizvollen Strukturgewebe(unten links). Gesunder Frauensport In einem Vortrag über„Frau und Sport“ forderte Dr. Ferdinand Hinrichs-Leer vor Sportärzten in Langeoog, daß die sportliche Betätigung der Frau sich nicht nur im Training zu sportlichen Höchstleistungen erschöpfte. Der Sport solle in erster Linie die Freude an der eigenen körperlichen Betätigung erwecken. die Betreuung der- jenigen, die Sport zu ihrem Vergnügen be- treiben, dürfe dabei nicht vergessen wer⸗ den. Dr. Hinrichs warnte vor Ueberanstren- gungen der Mädchen und Frauen im Sport. Dr. Getrud Weber, Hannover, trat für einen Gesundheitssport an Stelle des Lei- stungssports ein und wandte sich gegen das fanatische Streben nach Sensation und Rekorden. Die sportliche Betätigung solle sich dem Entwicklungsstadium des einzel- nen arigleichen. Richtig betriebener Sport hinterlasse eine frohe Müdigkeit und keine Erschôpfung bis zur Schlaflosigkeit. dpa Selte 4 MANNHEIM Mittwoch, 17. September 1958/ Nr. 21 Praktische und mündliche Prüfungen im September: 653 Lehrlingen wird auf den Zahn gefühlt 288 Maschinenschlosser von morgen arbeiten an ihrem Prüfungsstück/ Voraussichtlich bestehen 95 Prozent In diesen Tagen wird im Bereich der Industrie- und Handelskammer Mann- heim 653 Lehrlingen aus den verschiedensten Berufsgruppen in den Lehrabschluß⸗ prüfungen„auf den Zahn gefühlt“. die Maschinenschlosser mit 57 Starkstrom-Elektrikern, Unter den Facharbeitern von morgen nehmen 288 Prüflingen den ersten Platz ein, gefolgt von 46 Werkzeugmachern, 38 Chemielaboranten, 31 Maurern und 27 Fernmeldemonteuren. Außerdem sind noch technische Zeichner, Modell- schlosser und tischler vertreten, Die schr iktlichen Prüfungen fanden bereits im Juli statt, die praktischen und mündlichen Prüfungen begannen Anfang September. Bei den gewerblichen Berufen besteht die Prüfungsaufgabe darin, ein für jeden Beruf im Land Baden- Württemberg einheitliches Prüfungsstück— oder auch mehrere anzufertigen. Dazu erhalten die Prüflinge vorher eine sogenannte„Bereitstellungs- liste“, auf der das gesamte vorgearbeitete zeug verzeichnet sind, das jeder einzelne Der Geruch von Maschinenöl und das Ge- rzusch von Feilen und Bohrmaschinen schlägt dem Besucher beim Betreten der großen Halle der Prüfungs-Lehrwerkstatt eines Mannheimer Industriebetriebes entgegen., Die Mittagssonne fällt durch die Fenster; an ren Arbeitsplätzen schwitzen unüberseh- bar viele Prüflinge. Einige haben die Hemds- Urmel hochgekrempelt, ihre Gesichter sind gerötet. Es sind Maschinenschlosser, die hier mr ganzes Können aufbieten, um das Prü- fungsstück nach einer Zeichnung mit genauen Winkel- und Maßangaben anzufertigen., Ein- zelne Gruppen arbeiten an ihren Schraub- stöcken mit Feilen und Schublehren, während andere ihre Einzelteile an Bohr- und Fräs- maschinen sowie Drehbänken mit kritischen Blicken anfertigen. Zwischen den langen Reihen der Arbeitsplätze„kursieren“ Mit- lieder des Prüfungsausschusses, die auch Agathe denkt: O welch krlebnis! Nit PR E verschwindet dus Ergebnis. K sehon jetzt— bei der Arbeit— den Prüf- lingen im wahrsten Sinne des Wortes„auf die Finger sehen“, um den Fortgang der Ar- beit bei ihnen zu verfolgen, Immerhin müs- sen die zwölf Stunden Arbeitszeit sinnvoll Senutzt werden, damit alles gelingt. In der Benotung der Prüfungsarbeiten spielen An- fertigungszeit und Qualität des Arbeits- Stückes,— das heißt Maßgenauigkeit und Arbeitsweise— die entscheidende Rolle. Rohmaterial und das erforderliche Werk⸗ mitzubringen hat. In der Schweißtechnischen Lehr- und Versuchsanstalt machen die beiden Lehrlinge, die hier in diesem Jahre die einzigen Prüf- linge sind, gerade Mittagspause. An ihren Arbeitsplätzen liegen die bereits angefertig- ten Prüfungsstücke— bei den Schweißern sind es mehrere— neben den geordneten Werkzeugen. Auch dieser Beruf— sei es beim Löten, Autogen- oder Elektroschweißen erfordert vollständige Beherrschung des Ma- terials und der Werkzeuge. Die Aufgaben der Schweißer bestehen diesmal im zusam- menfügen verschiedener Metallstücke in Waagerechter und senkrechter Lage, Auch sind verschiedene Rohre in einem bestimm- ten Winkel meinanderzupassen. Pie Röntgen- aufnahmen von Schweißarbeiten, die im Gang vor den Arbeitsräumen in einem Schaukasten hängen, lassen selbst den Laien erkennen, wie wichtig Genauigkeit bei sol- chen Arbeiten ist. „Der Ausbildungsstand bei den Fach- arbeiterlehrlingen ist in Mannheim recht gut, Wie frühere Prüfungen bewiesen haben“, er- klärt Oberingenieur Mietzner von der Indu- strie- und Handelskammer Mannheim. Nur etwa fünf Prozent der Kandidaten bestehen die Abschlußprüfung— nach bisherigen Er- gebnissen zu urteilen nicht, Die Bewertung geschieht nach dem 100- Punkte-System, wobei mindestens 50 Punkte erreicht werden müs- sen. In jedem Jahre zeichnet die IHK die Besten mit Preisen aus. Es sind immer eine heachtliche Anzahl von Arbeiten dabei, die die Note, sehr gut erhalten.“ Die Lossprechung der Lehrlinge findet Wahrscheinlich noch im Laufe des Monats Oktober statt, B. J. Frankreichs Wirtschaſt nach dem Krieg Prof. Sadler sprach bei der Europa-Union in der Kunsthalle Den Mitgliedern der Europa-Union(Kreis- verband Mannheim) und der Deutsch-Fran- zösischen Vereinigung Ludwigshafen-Mann- heim, die mit Unterstützung des Europa- Bildungswerks Düsseldorf einen Vortrags- abend in der Kunsthalle veranstalteten, machte Freiherr E. F. von Schilling, der Chefredakteur des„Mannheimer Morgen“, den französischen Redner bekannt: Prof. Norbert Sadler, Gründungsmitglied der Deutsch- Französischen Gesellschaft Paris, Mitarbeiter des„Institut de Recherche et d' Analyse du Marché Européen“ und Päda- Zoge für Vorbereitungsklassen der„Grandes Eeoles“. Der temperamentvolle, optimistische und gelegentlich explosiv begeisterte Propa- gandist der Vereinigten Staaten von Europa, der die deutsche Sprache im D-Zug- Tempo meistert, erwies sich auf der anderen Seite Als sachkundiger Informant, als er sein Thema„Die Entwicklung der französischen Wirtschaft, ihre Struktur und Orientierung seit Kriegsende“ behandelte. Zum Verständnis des eng gefaßten Zeit- raums ging er von den historischen Fakten und von den gegebenen Strukturen der fran- zösischen Wirtschaft aus und stellte zu ihrer Kennzeichnung drei Faktoren fest: eine starke Landwirtschaft, ein Mangel an Ener- giequellen und eine durchschnittliche Position in bezug auf Rohstoffe. Hinter diesem optisch ausgeglichenen Bild versteckt sich jedoch eine dauernd passive Handelsbilanz, der der Staat immer wieder mit protektionistischen Maß. nahmen zu begegnen versuchte; doch 63 Pro- Zelt des erforderlichen Erdöls sind aus dem Nahen Osten zu importieren und mit wert- vollen Devisen zu begleichen; hinsichtlich der Kohle ist eine schmerzliche Abhängigkeit Der Sack ist tot, es lebe der Champignon! Neue Linien für Herbst und Winter Die Hausdekorateure haben die Krokusse und Schneeglöckchen des Frühjahrs gegen Moos und Erika ausgetauscht. Im Er- krischungsraum des Kaufhauses Vetter ging die Premiere der Herbst-Modenschau über den Steg. Sie repräsentlerte Alles, was die internationale Haute Coture sich für diese Saison hat einfallen lassen, für den extra- Mig Germany 1988 auf dem Laufsteg Bild: Bohnert& Neusch vaganten Geschmack in atemberaubenden und mutigen Modellen, für den täglichen Be- darf in schlichter, aber modisch aktueller Abwandlung,„Das trägt man in Paris, Ber- Un, Brüssel, London Und Mannhei Mm gagte Conferencier Günter Keil. Dominierend unter den zahllosen elegan- ten Modellen, ob bei Mänteln, HKostümen, Nachmittags- oder Abendkleidern ist die Empire-Linie, die mit der hochgezogenen Taille und kombiniert mit dem weiten Rük⸗ ken der Blouson-Linie zu jugendlich-char- Modenschau im Kaufhaus Vetter manten Stücken verarbeitet wird. Daneben spielt auch die Champignon-Linie bei Män- teln und Cocktail-Kleidern ein Rolle, deren Effekt in großen, mitunter drapierten Kragen liegt und mit den losen, die Taille überspie- lenden Schnitten die Form eines Pilzes nach- ahmt. Vereinzelt tauchen Sichel- und Trapez- Linie auf, vor allem aber wird die„Befreite Linie“ mit der nur leicht angedeuteten oder ganz übergangenen Taille aus der letzten Saison übernommen. Der Sanz glatte Sack ist verschwunden, Die Kleider sind über die Hüften schmal und häufig durch tiefe, meist aber durch hohe Gürtel betont. Außer bei den Teenagerkleidern und den kostbaren Abendroben, die zum großen Teil aus schweren Seidenstoffen oder Spitzen ge- arbeitet werden, ist der weite Rock für den Winter selten geworden. Abgesehen von der in großer Auswahl gezeigten ausgesproche- nen Wintersport-Kleidung(mit entzückenden Lastex-Rombinationen) scheint sich ein Zug zum mehr damenhaft- eleganten als zum sportlich-strengen Stil bemerkbar zu machen. Das trifft nicht nur für die Linie, sondern ebenso für Farben und Material zu. Die Herren der Schöpfung sollen, laut Vetter-Schau, endlich zu einer farben freudigeren Mode übergehen, weshalb man ihnen viel Karo, in Block und Glen- scheck, und ebenso viele bunte Fantasie- westen vorführte. Cung-Herbert allerdings mit seinem rot-grau karierten sportlichen Glenscheck-Anzug erntete eine Mischung aus Beifall und Heiterkeit.) Groß war der Gesamterfolg der Schau, nicht allein ein Verdienst der gezeigten Modelle, sondern auch ihrer charmanten Trägerinnen. Dreizehn Mannequins aus Frankfurt, Wiesbaden und Mannheim führ- ten vor, in ihrer Mitte, gefeiert, autogramm- verteilend und liebens würdig, Mig Germany 1958, Marlies Behrens. Zu diesem bekannten Namen werden sich abends im Rosengarten (17. 9.) und im Pfalzbau(18. und 19. 9.) noch bekannte Bühnen- und Filmstars gesellen, unter ihnen auch Silvio Francesco. Willi Hor- wedel an der Elektro-Orgel wird bei den Abend veranstaltungen vom Astoria-Orche- ster abgelöst. Nachmittags wird die Moden- schau, deren Premiere vom Publikum stark beklatscht wurde, bis einschließlich Freitag im Kaufhaus Vetter zu sehen sein. hifa von der Ruhr, der Saar und den USA fest- Zustellen, Der Kleinbetrieb, typisch für die Wirtschaft des Landes, widerstrebt der Me- chanisierung, und die mehr auf den Konsum als auf die Investition gerichtete Industrie ist ein weiterer Grund dafür, daß der Staat mit seinen Eingriffen in den Gang der Dinge nicht voll zum Zug kommt. Die Stützung der Preise, bemerkte der Redner, habe ein Ausmaß erreicht, das die devisensparenden Importe aus den französi- schen Ueberseegebieten mit einer Hypothek belaste: Die Waren werden zu Preisen ein- geführt, die über denen des Weltmarkts liegen. Auch bereite die Erschließung der Sahara, einmal Wegen des Mangels an ge- eigneten Arbeitskräften, zum anderen wegen der finanziellen Belastung, große Schwierig- keiten. Um ein ausreichendes Straßennetz zu schaffen, seien noch 1000 Millarden Francs zu investieren. Die staatlichen Wirtschaftspläne mit ihren Konzentrations- und Schwerpunktmaßnah- men haben nach den Worten des Redners in den vergangenen Jahren Erfolge gezeitigt. Die Produktionssteigerung, in den Jahren nach dem Kriege zunächst hinter derjenigen der übrigen Westeuropaischen Länder zurück- hinkend, sei dann im gleichen Wachstum erfolgt. Die Appelle Prof, Sadlers an das euro- päische Gewissen führten zu der Feststellung, daß der Gemeinsame Markt in absehbarer Seit eine Realität ist und daß es sich dann keiner mehr leisten könne. nicht in europäi- schen Kategorien zu denken.„mann Modenschau Neckermann im Musens aal Der Musensaal scheint von Frau Mode ge- pachtet zu sein. Auch am Montag fanden wieder zwei Vorführungen statt, diesmal Veranstaltet von dem Versandhaus Necker mann Die unterhaltsam berlinernde An- sagerin Vera Rudolph„erklärte“ die durch- Weg sehr praktisch, sehr tragbar, sehr bil- lig gehaltenen Stücke; das Günther-Schulze- Trio gab je nach dem Modellnamen die er- korderliche musikalische Untermalung. Vier Damen verschiedener Größen führ⸗ ten nette Hauskleidchen, lustige Schürzen, farbenfrohe Straßenkostüme, Anoraks und Delzbesetzte Mäntel vor; die beiden Herren zeigten dunkle Einreiher, Pufllecoats und große Aktentaschen. Die niedrigen Preise er- regten immer wieder Ausrufe des Erstau⸗ nens— bei den Damen, Die Herren enthiel- ten sich meist dieser kommentierenden Stel- lungnahme. Extravagantes gab es nicht. Die Anklänge an die neue Linie des„befreiten Empire“ ge- flelen jedoch Anzumerken Wäre, daß sowohl „Sie“ als auch„Er“ nicht mehr„Unbehütet“ gehen. 5 J. B. 2500 Quadratmeter Glas genehme„kittlose“ Verglasung. werden augenblicklich im Mannheimer Pflanzen- schaukaus im Luisenpark eingesetzt. Die Scheiben werden ohne Eitt in dem Gerüstbau angebracht; ein Spegialverfahren ermöglicht die an- Bild: Steiger Aus dem Polizeibericht: Selbstmord verhindert Pollzist kam rechtzeitig Einem Polſzelbeamten fiel bei einer Streife am Bellenkrappen im Waldpark am Vormittag eine Frau auf, die laut vor sich hin sprach und sich plötzlich ins Wasser zu stürzen ver- suchte, Im letzten Augenblick konnte der hin- zuspringende Beamte die Frau zurückreißen und auf die Uferböschung bringen. Wie die Nachprüfungen ergaben, handelte es sich um eine 59 jährige Frau vom Lindenhof, die— offenbar in einem Anfall von geistiger Um- nachtung— ihrem Leben ein Ende machen wollte, Gewissensbisse bekommen In Heidelberg stellte sich ein 43 jähriger Arbeiter freiwillig der Polizei und gab an, er werde von der Mannheimer Polizei gesucht. Tatsächlich war er wegen drei Unterschlagun- gen zur Festnahme ausgeschrieben. Er wurde in das Mannheimer Landesgefängnis ein- geliefert. Ins Motorrad gelaufen Ein 51ähriger lief beim Ueberqueren der Straßenkreuzung Waldhof-/ Lortzingstraße gegen ein in Richtung Meßhplatz fahrendes Motorrad. Der Fußgänger, der Motorradfah- rer und sein Beifahrer stürzten und zogen sich leichtere Verletzungen zu. Alle drei konnten nach ambulanter Behandlung wieder aus dem Krankenhaus entlassen werden. Zwei Langfinger Das Kellerfenster einer Tankstelle in der Innenstadt drückte nachts ein Unbekannter ein und stieg durch einen Umkleideraum in des Geschäftslokal der Tankstelle. Aus einem „Massenandrang“ im Landesgefängnis Mannheimer Haftanstalt im Augenblick sehr stark üherbelegt Das Mannheimer„Landes“ verzeichnet zur Zeit eine Rekordhöhe an„Besucherzah- len“. Das Landesgefängnis, für das eine Belegung von etwa 630 Insassen als normal gilt, liegt um rund zweihundert Häftlinge über dieser Zahl. Diese Tatsache ist umso auffälliger, als früher erfahrungsgemäß erst die Wintermonate jeweils ein Ansteigen der Häftlingszahlen mit sich brachten, Die Segenwärtige Zahl von 830 Häftlingen ist auf ein Ansteigen der Zahl an männlichen Häftlingen einschließlich der Jugendlichen und Heranwachsenden zurückzuführen, wäh- der Anteil der Frauen eher geringer gewor- den ist. Abgesehen von der augenblicklichen Ueberbelegung, die sich besonders in den letzten drei bis fünf Monaten in steigendem Mahe bemerkbar machte und für die auch der Leiter des Gefängnisses Oberregierungsrat Recher auf Anhieb keinen besonderen Grund nennen konnte, war in den letzten Jahren ohnehin die Belegungsdichte im Mannheimer Landesgefängnis stärker als früher. Der Grund für dlese Entwicklung ist in der Tatsache zu suchen, daß die Bevölkerungszahlen seit 1945 erheblich zu- genommen haben, der für Häftlinge zur Verfügung stehende Raum sich in der gleichen Zeit aber verringerte: Mannheim beispielsweie verfügte früher noch über das Untersuchungsgefängnis am Schloß, das zur Zeit noch von den Amerikanern belegt ist, Die VUeberbelegung hat dazu geführt, daß öfter drei Männer in eine Zelle gelegt Wer“ den mußten, Wenn die Ueberbelegung noch Stärkere Formen annehmen sollte, 80 er- klärte Oberregierungsrat Recher, wird sich eine Verlegung von Häftlingen in andere Strafanstalten nicht vermeiden lassen. ne. Vortrag mit Lichtbildern beim Alexis-Carrel- Institut Im Rahmen der Vorträge beim Alexis- Carrel-Institut für anthropologische Grund- fragen forschung, Mannheim, spricht am Don- nerstag, dem 18. September, Medizinalrat Dr. Henck, Mannheim, über das Thema Die entwielklungsbiologischen Faktoren der Neu- rosenbildung bei Jugendlichen und Erwach- senen und ihre Behandlung“(mit Lichtbil⸗ dern) Der Vortrag findet im kleinen Club- saal des Hotels„Wartburg- Hospiz“ gtatt und beginnt um 19 Uhr.- un verschlossenen Schreibtischfach entwen? dete er einen Betrag von 144 DM und ver. schwand unbemerkt im Schutze der Nacht Ein anderer Langfinger erbrach einen zu dem Marktplatz abgestellten Personenkrat. wagen und stahl aus dem Wageninnern zwe Musterkollektionen mit Silberbesteck, Arm- banduhren, eine Büfett- und eine Küchenuhr im Gesamtwert von 1165 DM. Mißlungenes Verbrechen Auf dem Alt-Brühler Weg in Rheinau tra ein Mann aus Friedrichsfeld eine 60jährige Frau an, die sehr erregt war und ihm erzählte sle sei auf ihrem Spaziergang im Rheinauer Wald von einem Unbekannten angesprochen worden. Der Mann hatte versucht, sie zu ver- gewaltigen, sei aber durch ein vorbeikom- mendes Fahrzeug gestört worden und habe auf dem Fahrrad die Flucht ergriffen, Bei de anschließenden Fahndung wurde in der Ge- gend, in der sich der Vorfall ereignete, eln Verdächtiger festgenommen. Die Frau konnte in ihm jedoch nicht den Täter wieder- erkennen. Das Städtische Leihamt Mannheim verste- gert heute, 9,30 Uhr, im Saal des Gasthauses „Zähringer Löwen“, Schwetzinger Straße 103 Verkallene Pfänder. 7 Ehren kommandeur Dr. Neschle von Mellnik ernannt Oberbürgermeister Dr. Hans Reschke wurden militärische Ehren zuteil. Laut Tagesbefehl Vr. 8s wurde nümlien Mann- heims Stadtoberhaupt zum Ehrenkomman- deur des Support Commands der 7. Us- Aymee ernannt,. Die Ernennung gab Ge- neral Stephan Mellnik, der Chef des Nach- schub- Kommandos der 7. Armee, am Mon- tagabend während einer zwanglosen„Stag Party“ amerikanischer Kommandeure, Ver- treter der deutschen Verwaltung und Journalisten Mannheimer Tageszeitungen behannt. Diese äußerst seltene hrung wurde begründet mit dem„diplomatischen Geschick und seinen uberaus hohen Fükig- heiten als Verwaltungs fachmann“, hren com mandeur Reschhe nahm mit der Er- nennungsurheunde auch seine Identifi⸗ hation-Card, im GlSlang kurs ID ge- nannt, in Empfang(General Mellnix 20 seinen Offizieren und Gästen:„Damit Sie sehen, daß dies kein Schwindel ist.“) Schließlich überreichte der General sei- nem Ehrenkommandeur noch ein Buch! „FPrinciples of Management“(Frei über setzt; Dle Prinzipien der Verwaltung), Da- Zu sagte er schmunzelnd:„Ich kabe mich zu diesem Geschenk entschlossen, weil en ja nicht angehen kann, daß einer meiner Offtalere in seinem Amt versagt.“ Kommandeur und Ehrenkommandeu beschlossen die ſeleine Zeremonie mit einem Glas Wein. Bevor sick beide zum Gehen wandten, verfügte der General militàrischabundig:„Vo more speeches- leine Ansprachen mehr.“ D. Pr. 3 8 Auf dem Mittagstisch die Flasche Ser- Sarudet da bekommt das Essen nochmal 80 gut! 17 Und alleil fährt dle ver g! D chor Betr mate Grur mex, liche. Weh! Trup 0 a N akter an B Unte: Kriet gen nicht derlic derar Schw derar ben, noch verw Zusen anzen. Reiben ie an- Steiger entwen⸗ ind ver- r Nacht men aul enkraff- ern zwel K, Arm- ichenuhr nau tral Ojährige 1 21Zählte, zeinauer prochen Zu ver- beikom- ad habe Bei der der Ge- ete, eln Konnte Wieder- verstel. thauges aßze 106 — ache Laut Jann- man- US- Ge- Vach⸗ Mon- „Stag Ver- und ungen rung schen ahig⸗ en- Er- ntiſi⸗ 9. e 2 t Sie ist.“) r. 214/ Mittwoch, 17. September 1958 MANNHEIM 3 Für„Struppi“ und„Ajax“: Gediegene Hundepension mit allem Komfort Die Gäste werden individuell betreut: Dressur, Zucht, Pflege, Trimmen, Scheren und Baden Auch ein Hundeleben hat seine Licht- und Schattenseiten. Zu den erfreulichen kreignissen zählt die Urlaubszeit. Wenn yrauchen und Herrchen in die Ferien gehen, dann wartet auf Struppi und Ajax am Rande der Stadt eine gediegene Pension mit allem Komfort, wie ihn Vierbeiner mögen. Und was das Schönste ist: Nie sind sie hier allein, winters wie sommers treffen sie Ge- känrten. Die meisten sind verträglich und die Spielstunden auf dem großen Hof gar vergnüglich. Das Tierpflege- Institut Carl Metz wurde schon vor 25 Jahren gegründet. Jetzt ist der Betrieb in der Fahrlachstraße 22 behei- mütet, Car! Metz baute auf diesem idealen Grundstück einen Flachbau mit Schurzim- mer, Hundebad und Räumen für empfind- chere Tiere, die länger in Pflege bleiben. ——— Verlustunterlagen werden dringend gesucht Bel Nachweisung und Feststellung von Krlegsgräbern hat sich ergeben, daß in den letzten Krlegsmonaten Wehrmachtsangehö- rige Erkennungsmarken verzeichnisse und Verlustunterlagen der ehemaligen deutschen Wehrmacht(Kranken-, Lazarettpapiere, Truppenlisten und meldungen, Grablage- akten usw.) an sich genommen und später an Behörden n ausgefolgt haben. Diese Unterlagen sind u. a. zur Durchführung des Kriegsgräbergesetzes sowie für Feststellun- gen zur standesamtlichen Beurkundung noch nicht aufgeklärter Kriegssterbefälle erfor- derlich. Nachforschungen nach dem Verbleib derartiger Unterlagen begegnen insofern Schwierigkeiten, als die Privatpersonen, die derartige Urkunden jetzt noch in Besitz ha- ben, nicht bekannt sind. Es wird gebeten, noch vorhandene Unterlagen an die Stadt- verwaltung, Referat III(Rathaus E 5) ein- zusenden. Um den Hof herum legte er 24 große Boxen für die robusteren und größeren Hunde an, Viele der Gäste, die hier schon vorüber- gehend waren, standen eines Morgens wie- der schweifwedelnd vorm Tor. manchmal vorangemeldet, manchmal waren sie zu Hause ausgekniffen; Alle freuten sich, wie- der einmal„so richtig ausspannen“ zu kön- BS Die vierbeinigen Urlauber finden alles vor, was sie von ihrer Herrschaft her ge- wohnt sind: Sie werden jeden Morgen ge- säubert, haben ihren geregelten Auslauf, eine wetter geschützte Unterkunft, eine be- hagliche Ruhestatt und was alle gleicher- maßen schätzen: Zu rechter Zeit einen mit hochwertigem Spezialfutter gefüllten Napf. Der Gründer Carl Metz, starb vor emi- gen Wochen. Jetzt führt seine Frau Lina den Betrieb. Dabei hilft ihr Alois Rückher, der ebenfalls die Prüfung in Tierpflege ab- legte und schon seit elf Jahren im Institut Metz tätig ist. Das ganze Jahr über sind die beiden beschäftigt: Im August kommen die meisten Urlauber. Dann ist meist keine Boxe mehr frei. Ein ähnlicher Ansturm setzt zuch um die Weihnachtszeit ein. Im Frühjahr kommen dagegen mehr Dauer- gäste. Sie bereiten sich in der Schule von Alois Rückher in vier bis sechs Wochen in- tensiv auf die verschiedenen Schutzhunde- prüfungen vor. Die T er und Schnauzer, überhaupt alle Vierbeiner mit Drahthaar, und die Pudel kommen mehrmals im Jahr kurz vorbei. Frisch geschoren, die Pudel selbstverständlich nach der neuesten Mode, werden sie dann wieder abgeholt. Kleine Weh-Wehchen der Vierbeiner werden eben- falls ausgeheilt. Bei schlimmeren Uebeln heißt es allerdings:„Marsch zum Tierarzt!“ Sind die Gäste und Kunden bisher stets zufrieden gewesen, so sind es aber auch die Betreuer mit ihnen:„Sie sind alle brav hier.“ Nur eine Bißgnarbe hat Alois Rückher aufzuweisen:„Da habe ich einen zu scharf dressiert.“ Sto „Blumenfest am Rhein“ im Ruderclub Rund 100 Junggärtner tagten in Mannheim Rund hundert Junggärtner aus dem gan- zen nordbadischen Raum tagten am Wochen- ende in Mannheim im Ruderelub(Restaurant Rheinterrassen). Als Organisator zeichnete die Junggärtnergruppe des Stadt- und Land- kreises Mannheim verantwortlich, deren Vor- sitzender Alfred Vocke auch Zahlreiche Ehrengäste willkommen heißen konnte. EKreisgärtnermeister Kocher, Mannheim, be- rührte in seinen Ausführungen die Schön- heiten des naturverbundenen Gärtnerberufes und wünschte eine glückliche Lösung der Nachwuchsfrage. Die verdienstvollen Senio- ren Rudolf Quaisser und Fritz Seidler zeich- nete er mit je einer kostbaren Vase aus. Gar- tenbaudirektor Busjäger, der einen mit schö- nen Farbdias untermalten Vortrag über öfkentliche Grünanlagen hielt, wurde mit einem Bild und einem Album überrascht. Der zu Gast weilende Landesverbandsvor- sitzende Mar Runge erhielt das Geschenk der Mannheimer Junggärtner das Buch„Ein Fotograf sieht Mannheim“. Ein weiterer Ehrungsakt war den beiden Landessiegern Wolf Maier und Stephan Hensle sowie den drei Mannheimer Kreissiegern gewidmet. Alle erhielten Bücher des Landes- bzw. Kreisverbandes. In verschwenderischer Blumenpracht zeigten sich am Abend die Festräume der Rheinterrassen und des Ruderclubs anläß- lich des„Blumenfestes am Rhein“, das die Junggärtner veranstalteten. Toni Haag, die Terminkalender VDE: 17, September, 17.30 Uhr, Aula der Gewerbeschule I. C 6, Vortrag von Dr. H. F. Grave, Heiligenhaus,„Elektrische Messung nichtelektrischer Größen“. Wertheimer: 17. September, 20 Uhr,„Wittels⸗ bacher Hof“, U 4, 13, erste Zusammenkunft nach der Sommerpause. Schwerhörigenverein: 17. September, 16 bis 18 Uhr, Lehrerzimmer Uhlandschule, Lange Rötterstraße, Hörmittelberatung;— 18.30 Uhr, E 2, 1, Film- und Ableseabend. Kolpingfamilie: 17. September, 20 Uhr, Kol- pinshaus, Familienabend mit Stadtpfarrer Winterhalter. Deutscher Naturkundeverein: 17. September, 19,30 Uhr, E 2, 1, Arbeitsabend der Botanischen Arbeitsgemeinschaft. Abendakademie: Die Arbeitsgemeinschaft „Aktuelle Wirtschaftsfragen“ beginnt nicht am I., sondern erst am 24. September um 18 Uhr in der Wirtschaftshochschule(Leitung Profes- sor Dr. Schachtschabel). g „Der amerikanische Osten im Farbbild“, Lichtbildervortrag des amerikanischen Foto- grafen Donald S. Welles am 17, September um 20 Uhr im Filmsaal des Deutsch-Amerikani- chen Instituts. Arbeitskreis„Film und. Jugend“; Am 17. Sep- tember um 186 Uhr im Rex- Filmtheater, um 20.30 Uhr im Regina-Filmtheater und am 18. September um 20.30 Uhr in den Alster- Lichtspielen„Canaris“.. 5 Vespa-Club: 17. September, 20 Uhr,„Mor- genröte“, 8 6, 26, Clubabend. Wir gratulieren! Käthe Jöst, Mannheim- Käfertal-süd. Traminerstraße 4, vollendet das 88. Lebensjahr. Die Eheleute Philipp Netzer und Anna geb. Eichel, Mannheim-Neckarau, Rheingoldstraße 37, können goldene Hochzeit feiern.. Wohin gehen wir 7 Mittwoch, 17. September Theater: Nationaltheater Kleines Haus 20,00 bis 22.45 Uhr:„Der Besuch der alten Dame“ (Miete M blau, Halbgruppe I, freier Verkauf). Filme: Planken: Das Mädchen Rosemarie“; Alster:„Der große Diktator“; Schauburg: „Spuren in die Vergangenheit“; Scala:„Bon- jour Tristesse“; Palast;„Der Herr der sieben Meere“, 10.00, 11.50, 22,30 Uhr:„Nacht über Paris“; Alhambra:„Ist Mama nicht fabelhaft?“; Universum;„Pal Joey“; Kamera;„Perris Aben- teuer“; Kurbel:„Der Mann mit dem goldenen Arm“; Capitol:„Der Rebell“; Deutsch-Ameri- kanisches Institut 16.00, 18.00 Uhr:„USA“. Schlagersängerin Hansi Emmetz, die mit Heimatlieder auf wartenden Geschwister Wolf und das Tanzpaar Leo Helm und Gattin boten ein mit Beifall aufgenommenes buntes Programm, zu dem das Trio Wolf aus Lud- wigshafen die musikalische Umrahmung lie- ferte, Anschließend wurde fleißig getanzt. Am Sonntagvormittag besuchten die hun- dert Junggärtner den Luisenpark, die Ge- wächsschauhäuser und die Baustelle Pflan- zenschauhaus. Am Nachmittag machte eine Rundfahrt noch mit Mannheims Hafenan- lagen bekannt. Kr. Kleine Chronik der großen Stadt Mannheimer Volkswagen bel Einhausen verunglückt Um 16.10 Uhr stieß gestern auf der Auto- bahn bei Einhausen ein aus Richtung Mann- heim kommender Volkswagen mit einem in der Gegenrichtung fahrenden Volkwagen zu- sammen. Die Strecke in der Gemarkung Ein- hausen ist gegenwärtig wegen Reparatur- arbeiten nur eingleisig befahrbar. Trotzdem wollte der Fahrer des Frankfurter Wagens überholen. Er war auf der Stelle tot, wäh- rend der Fahrer des anderen Fahrzeugs, Kennzeichen MA-AL 244, mit einem schwe- ren Oberschenkelbruch ins Krankenhaus ein- geliefert wurde. Der Sachschaden ist erheb- lich. Bis in die Abendstunden staute sich der Verkehr kilometerlang. 5 ho Pfingstbergs pfundiges Fest galt der neuen Schule Pfingstbergs Gemeinnütziger Verein, an der Spitze der rührige Vorsitzende Lambert Hemmers, kann sich die beschleunigte Erstel- lung des jüngst eingeweihten Pfingstberg- schulhauses zugute halten, So hatte es durch- alis seine Richtigkeit, daß dieser Bürgerverein sich auch um ein Volksfest zur Schuleinwei- hung bemühte, Zunächst waren am Samstag die Kinder an der Reihe; Der„Rasse- und Geflügel- Zuchtverein Phönix“ yief sie zum Eierlaufen auf, mit demi Schachelub übten sie sich im Sackhüpfen, der Sportelub zeichnete für die Durchführung des immer wieder beliebten Wurstschriappens verentwortlich, Die Kinder hatten ihren Heidenspaß, bekamen schöne Preise und die Eltern freuten sich beim Zu- schen, Zwischendurch bekamen die Schüler, Ehrerigäste des Schulfestes, ein erfrischendes 3 und als Erinnerungsgeschenk einen 311 Während die Pfingstberger Sportelub- Hundepension: Dressur, Pflege, Schüler ihren Gegner Alemannia Rheinau 6:1 geschlagen nach Hause schickten, teilten die Alten Herren von Pfingstberg und Phönix Mannheim die Gewinnerfreuden mit einem 2:2- Unentschieden. Inzwischen sangen die Sänger des Männer-Gesangvereins Pfingst- berg und vom„Frohsinn“ Hochstätt zunächst gemeinsam unter MGV. Dirigent Werner Knopf, dann abwechselnd, wobei auch„Froh; sinn“-Chorleiter Karlein dirigierte. Auch beim abendlichen gemütlichen Bei- sarimensein der Erwachsenen wirkten die Sänger mit, Als Ehrengast wurde mit beson- derer Freude Bürgermeister Walter Krause begrüßt. In den Jahren des Kampfes um die Pfingstbergschule hat man sich zu herzlicher Freundschaft zusammengerauft, außerdem konnte Pfingstbergs Wortführer Hemmers gleich neue Wünsche vortragen, Einerseits der Beschleunigung halber, zum andern, weil die neugebaute Schule schon wieder zu Klein ist, drängte er auf die Verwirklichung des zwei- ten Bauabschnitts. bum „Blau-Weiß“ Spielmannszug in Mainz erfolgreich Am Wochenende reiste der bekannte Spielmannszug„Blau-Weiß“ des TV 1887 Waldhof— bekannt auch als Paradestück des„Feuerio“— unter Leitung seines Tam- bourmajors Philipp Dietz zum Weinmarkt in Mainz. Dort war ein großer Tambour- wettstreit angesetzt, an dem 18 Spielmanns- züge aus dem süddeutschen Raum teilnah- men. In der Klasse B für Spielmannszüge gaben die Waldhöfer mit dem Parademarsch, einem Lockmarsch viel beklatschte Kost- proben ihres Könnens, Mit dem Wahlstück „Grüße aus Dortmund“ stand ihr Klassen- sieg endgültig fest. Zweiter wurde ein Eltviller Spielmannszug, Auch in der Klasse B für Fanfaren traten die TVIler an. Hier errangen die Mannheimer einen 3, Platz hinter dem Fanfarenzug Ketsch und der Freiwilligen Feuerwehr Weisenau. Kr Trimmen, Scheren und Baden Bild: Bohert& Neusch Schwerhbörigen- Ortsgruppe felerte Jubiläum Der Ortsverein Mannheim des Deutschen Schwerhörigen-Bundes feierte am Sonntag sein 30 jähriges Bestehen. Aufstieg und Kri- sen lösten einander in den drei Jahrzehnten ab— diesen Gedanken stellte Ehren-Lan- desvorsitzender Gustav Haufler in den Mit- telpunkt seiner Festrede. Der Ehren-Vor- sitzende war bereits im Jahre 1928 dabei, als die Mannheimer Schwerhörigen- Vereini- gung ins Leben gerufen wurde. Der Redner erinnerte seine Schicksalsgefährten daran, sie sollten sich davor bewahren, in die Ein- siedelei zu flüchten. Im Anschluß an seine Ansprache zeich- nete Gustav Haufler die Jubilare der Mann- heimer Ortsgruppe aus. 45 Personen— fast ein Drittel der Vereinigung— wurden ber dacht; darunter ein Ehrenmitglied, sieben Gründungsteilnehmer und vier Mitglieder mit 25 und mehr Jahren. Alle erhielten ein Geschenk und ein Blumensträußchen; die „Zwanzig“ und„Zehnjährigen“ wurden mit der Ehrennadel des DSV ausgezeichnet. Ortsvorsitzender Robert Kerner hatte zu Beginn der Feier die Mitglieder, die Freunde und die Gäste der Organisation begrüßt, Nach den Ehrungen kamen die Festgäste zu Wort. Landes-Sozſalgerichtsrat Helmut Nast, Vertreter der benachbarten Ortsvereine, der Schwerhörigenschule und Stadtrat Georg Fischer wohnten der Feierstunde bei, der 4 70 Tanz- und Unterhaltungsabend an- schloß. 5 Es spielte die Straßenbahner-Kapelle Paul Hubers; das Weber-Handharmonika- Quintett und das Mundharmonjka-Trio We- ber, die zuvor schon um die musikalische Ausgestaltung der Feierstunde bemüht wa⸗ ren, servierten ansprechende Einlagen, Hatte Gustav Haufler in seiner Ansprache dle schöne Stimmung des Silberſubiläums er- wähnt— das„Dreißigjährige“ stand in kei- ner Weise nach. 5 bum wie in den besten 8 2 1 2 3 . . . — 3 5 2 2 2 5 * d 5 8 8 erte 6 AUS DEN BUNDESLANDERN Mittwoch, 17. September 1958/ Nr. 214 Lok sprang schon einmal aus den Schienen Ermittlungen über Ursache des Drachenfelsunglücks werden fortgesetzt atastrophe am Drachenfels Weiteres Todesopfer ge- anwalt Werner Engwitz ige Frau aus Hennef en schweren Ver- fordert. v mitteilte, Sieg im letzungen erles ** Snhaus gen sind bisher ins- Sesamt 17 Todesopfer bei dem Zahnradbahr Der bei dem Zahnradbahn- 28 Unglück am Sor inzwischen alle Von den übr noch ein f der Umgebung Bonns. Einige schweben noch in Lebensgefahr. Da die genaue Zah noch nicht feststeht Liste noch nicht vorli zu bek 0 der Verletzten immer d auch eine offlzielle N St, wurde am Dienstag eine Kommission von vier Kriminalbeamten für diese Aufgabe eingesetzt. Sie sollen in Allen Krankenhäusern der Umgebung er- mitteln, ob sich dort Opfer des Unglücks be- finden. Man spricht davon, daß sich die Zahl der Verletzten inzwischen auf annähernd 100 erhöht haben soll. Aus Köln und Düsseldorf haben sich am Di Ag Verletzte mit Kno- chenbrüchen Semeldet, die nach dem Unglück in Privatautos in die dortigen Krankenhäuser gefahren waren. Die Ermittlungen über die Ursache des Unglücks wurden am Dienstag von der Staatsanwaltschaft und der Kriminalpolizei an der Unfallstelle und durch Zeugenver- nehmungen fo Wie inzwi von der Betri 8 0 sleitung der drachenfelsbahn bestätigt wurde, ist bereits am 21. Juli die- Ses Jahres in Nähe der Unfallstelle eine Dampflokomotive aus den Schienen ge- spPrungen, konnte jedoch gleich zum Halten gebracht werden. Zu Personenschäden war es dabei nicht gekommen. Es ist nicht be- kannt, ob es sich dabei um die gleiche Ma- schine wie bei der Katastrophe am ver- Sangenen Sonntag gehandelt hat. Auf der Strecke verkehren neben zwei Dampfloko- motiven noch zwei elektrische Maschinen. Aerzte und Fahrer der Krankenwagen, die in der Unglücksnacht bausenlos im Ein- Satz waren, kritisierten am Dienstag scharf das Verhalten vieler Kraftfahrer. Ein Bon- Arzt soll sich bereits beim Polizei- 8 m beschwert haben. Rücksichtslose Privatfahrer hätten die Martiushörner und das Blaulicht der Krankenwagen nicht be- achtet. Einer der Feuerwehr- Krankenwagen, in dem lebensgefährlich verletzte Fahrgäste lagen, habe allein auf der Rheinbrücke zehn Minuten lang in einer Fahrzeugschlange ein- gekeilt warten müssen. Auf Anfrage erklärte dazu der Leiter der Bonner Schutzpolizei, an em Abend habe auf den Straßen am Rhein ein Verkehrs- chaos geherrscht. Der Ausflugsverkehr sei an dem schönen Spätsommertag so stark wie noch nie gewesen. Tausende Fahrzeuge seien von Winzerfesten zurückgekommen. Die Po- lizei habe den ganzen Tag über im Groß- einsatz gestanden. Zusätzliche Kräfte für die Verkehrsregelung seien nach Bekanntwerden des Unglücks am Drachenfels nicht verfüg- bar gewesen. Andererseits war die Hilsbereitschaft der Bevölkerung und der Touristen am Dra- chenfels, die Kenntnis von dem Unglück Unsere Korrespondenten melden qohßerdem: Conventz-Prozeß hat begonnen Hamburg. Unter großem Publikums- andrang begann am Dienstag vor einer Gro- Ben Strafkammer des Landgerichts Ham- burg der Betrugsprozeßg gegen den 44 Jahre alten Fruchthändler Rudi Conventz. Mit- angeklagter ist der Wirtschaftsprüfer Hein- rich Krieg, der Conventz bei Millionen- Betrügereien geholfen haben soll. Conventz war im August 1957 nach dem Zusammen- bruch seines Geschäfts gemeinsam mit sei- ner Ehefrau Notburga über Nacht nach Monaco geflüchtet und hatte eine Schulden- last von über zwei Millionen Mark hinter- lassen. Das Ehepaar wurde zwei Monate später ausgeliefert. Conventz befindet sich seit Ende Oktober vergangenen Jahres in Haft.* Keine Besserung nach 10 Jahren Wiesbaden. Der 27 jährige Karl Gebauer, der eben est eine fast 10jährige Gefäng- nisstrafe abgesessen hat, weil er als 163äh- riger in Wiesbaden einen Polizisten nieder- geschossen hatte, ist schon wieder hinter Git- tern gelandet. Gebauer wurde in Wiesbaden festgenommen, nachdem er bei einem Ein- bruch in der Aarstragze vom Wohnupgs- inhaber überrascht worden war. Der Woh- nungsinhaber setzte dem Einbrecher nach, hatten, außerordentlich grog. Ein Schüler aus Königswinter, der sich in der Nähe des Unfallortes aufhielt, soll eine schwerver- letzte Frau, der beide Arme abgefahren waren, sofort auf den Armen im Laufschritt den steilen Eselsweg hinuntergetragen haben. Mit seiner Last sei er als erster noch vor der Krankenwagen Königswinterer Krankenhaus angekommen. I Verlobte auf Wohnungssuche den Ehepaaren gleichgestellt Mainz. Alle jungen Leute in Rheinland- Pfalz, die sich verheiraten wollen, werden es künftig bei der Wohnungssuche etwas leich- ter haben. Das Sozialministerium hat näm- lich angeordnet, daß sich bereits Verlobte in die Vorm istem der Wohnungsämter ein- tragen lassen können. Sie brauchen nicht mehr bis zu ihrer Heirat zu warten. Die Zu- teilung einer Wohnung erfolgt aber auf kei- nen Fall vor der Eheschließung. obwohl dieser mit einer Pistole bewaffnet War. Mehrere Zivilisten und ein Streifen- Wagen der Polizei beteiligten sich an der Verfolgung, aber erst nachdem weitere Polizeiverstärkungen hinzugezogen worden Waren, gelang es, Gebauer festzunehmen. Außer der Pistole fand man bei ihm ein fest- stehendes Messer, drei Dietriche und zwei Sparbücher, die er nach eigenen Angaben Sestohlen hatte. Grundstein für Berliner Feriendorf Lindenberg/ Allgäu. Der bayerische Mini- sterpräsident Dr. Hanns Seidel legte am Samstag den Grundstein für das Berliner Feriendorf Nadenberg bei Lindenberg im Allgäu. Alle vier Wochen sollen dort jeweils 400 Menschen bedürftige und kinderreiche Familien aus Berlin— Erholung finden. Die drei Millionen Mark zum Bau der 80 Häuser stammen aus der Lotterie des Deutschen Fernsehens„Kleine Leute— große Reise“. Großbrand: 5 Feuerwehrleute verletzt Neustadt/Aisch. Bei einem Großfeuer in Markt Erlbach im mittelfränkischen Land- kreis Neustadt/Aisch sind am Montagabend fünf Feuerwehrleute verletzt worden. Den Flammen flelen vier Scheunen und Stal- lungen, eine Brauerei und eine Reihe von — ITb-Bekämpfung im entscheidenden Stadium Tuberkulose-Kongreß in Hamburg/ Ausland stark vertreten Hamburg. Die Bekämpfung der Tuber- Uulose, einst eine gefürchtete Volkskrank- heit, ist in ein entscheidendes Stadium ein- getreten, erklärte der Hamburger Gesund- heitssenator Schmedemann am Dienstag bei der Eröffnung des Deutschen Tuberkulose- Kongresses in der Festhalle des Hamburger Ausstellungsparks. An dem Kongreß neh- men Hunderte von Wissenschaftlern aus dem In- und Ausland teil. Stark ist auch die Gruppe der Aerzte, die aus Mitteldeutsch- land kam. Unter den Ausländern sind Ame- rikaner, Engländer, Holländer, Ungarn, Polen, Rumänen, Spanier, Schweden und Schweizer. Schmedemann nannte die Tuberkulose eine gefährliche soziale Krankheit, die im- mer dann stark auftrete, wenn die sozialen Nebengebäuden zum Opfer. Nach Mitteilung der bayerischen Landespolizei wird der Sachschaden auf über 300 000 DM geschätzt. Vier der verletzten Feuerwehrleute erlitten Rauchvergiftungen, der fünfte geriet mit einer abgerissenen Hochspannungsleitung in Berührung und erlitt schwere Verbren- nungen. Die Ursache des Brandes ist noch nicht geklärt. An Fleischvergiftung gestorben? Saarlouis. In ein Saarlouiser Kranken- haus sind ein 55 jähriger Mann, dessen 46jäh- rige Schwester und ihr achtjähriger Junge mit Vergiftungserscheinungen eingeliefert worden. Die Frau ist gestorben. Wie die Ob- duktion ergab, lag eine Darminfektion vor, die von einer Fleischvergiftung herrühren könnte. Der Mann und der Junge sind außer Lebensgefahr. Der Ehemann war nicht er- krankt. Aus der Haft entlassen Frankfurt. Heinz Richter, der Fahrer des am Mittwoch auf der Brennerstraße bei Innsbruck abgestürzten Frankfurter Omni- busses, wurde am Freitag aus der Haft ent- lassen und kehrte nach Frankfurt zurück. Mit der Verhandlung gegen Richter rechnet die Staatsanwaltchaft Innsbruck erst in zwei bis drei Monaten. Nöte besonders groß sind, wie nach den letz ten beiden Weltkriegen. Schmedemann bat die Aerzte, die sich in zahlreichen Vorträge und Diskussionen mit den Problemen 1 5 Tuberkulose befassen werden, ein wissen. schaftliches Fundament zu schaffen, das für die gesetzlichen Gesundheitsmaßnahmen un. erläbßlich sei. 5 Schmedemann kündigte an, daß Künftig auch in Hamburg Reihen-Röntgen-Unter- suchungen zur gesetzlichen Pflicht gemacht werden sollen. Auf der Eröffnungssitzung wurde erst- mals der vom Deutschen Zentralkomitee zur Bekämpfung der Tuberkulose ausgeschrie. bene Franz-Redeker-Preis für 1957 ver- geben. Die Preisträger sind Dr. Göttsching, Dr. Adam und Dr. Lock.. Zu den Hauptthemen der Tagung ge- hören unter anderem der Gestaltwandel und der gegenwärtige Stand der Tuberkulose So= Wie die letzten Erkenntnisse in der Tuber- kulosebekämpfung. Mit besonderem Inter- esse wird eine große Symposion über„Die heutige Bedeutung der Röntgen-Reihen- untersuchungen“, die in letzter Zeit zahl- reichen Angriffen in der Oeffentlichkeit aus. gesetzt waren, erwartet. Ein Höhepunkt des Kongresses ist die interne Fernsehüber- tragung einer großen Lungenoperation aus der Chirurgischen Universitätsklinik in Ham. burg. Erster Bauabschnitt beendet Züge über neue Neckargemünder Brücke Neckargemünd. Mit dem Abschluß des ersten Bauabschnittes an der Neckargemün- der Eisenbahnbrücke können seit Sonntag- abend die Züge erstmals behelfsmäßig über die neue Brücke fahren. Der Oberbau der neuen Brücke wurde um 1,60 Meter nach Westen„verschoben“, nachdem die beiden Vorlandbrücken der alten Eisenbahnbrücke entfernt und der Fachwerkoberbau um 45 em abgesenkt worden war. Bei dieser technisch komplizierten Maßnahme waren zwei Riesen- dampfkrane mit je 90 Tonnen Tragfähigkeit sowie rund 120 Arbeiter und Fachleute im Einsatz. KalSER BORA Der Kaiser Borox macht sogleich dos Bade wosser fein und Weich Stondot· Oose OM 2.60 NochfdIH bee OM 1. 0 Alan dul. es aufer,, . Jetzt wwäscht Suu Traumhaft, diese Waschkraftl Und Lauge: Wie wohltuend ist sie für Ihre Hände und die zarteste Feinwäsche. Ein Versuch wird es be- stätigen: Das neue Suwa ist jetzt noch wertvoller für Sie- und für Ihre Wäsche! 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AUS DEN BUND ESLANDERN Stuttgart.„Wir liegen leider am Ende der Welt, vor den Toren des großen Weinbau- landes Frankreich, und können unseren Wein nur nach einer Seite verkaufen“, sagte Prä- sident Klaus vom badischen Weinbauernver- band auf einer mit der Stuttgarter Presse auf Schweres Manöverunglück Flugzeug stürzte ab— 2 Tote Bonn. Ein zweisitziger Hubschrauber der amerikanischen dritten Panzerdivision stürzte am Dienstagmittag in der Nähe von Marburg ab. Der amerikanische Pilot und ein Leutnant der Bundeswehr wurden ge- tötet. Wie das Bundesvereidigungsministe- rium mitteilte, befand sich der Hubschrauber im Rahmen der Herbstmanòver der zweiten Grenadierdivisſon der Bundeswehr auf einem Wetter- und Zielerkundungsflug. An den Manövern der Bundeswehr nehmen auch amerikanische Einheiten als„Aushilfs- Kräfte“ teil. Nach Berichten von Augenzeu- gen soll der Rotor am Heck des Hubschrau- bers nach einigen Fehlzündungen des Mo- ätselspiel) im STERN tors ausgesetzt haben, wobei sich die Ma- schine nach vorne überschlug und aus etwa 150 Meter Höhe abstürztę. Grenadiere der Bundeswehr konnten die beiden Verunglück- ten nur noch als Leichen aus den Trüm- mern der Maschine bergen. Im Verteidigungs- ministerium wurde bestätigt, daß es sich bei diesem Unfall um das erste schwere Ma- növerunglück handelt. Noch ein Todesopfer Speyer. In einem Speyerer Krankenhaus ist am Dienstag der 19 Jahre alte Tankstel- lenwart Peter Sauer aus Karlsruhe seinen schweren Verletzungen erlegen, die er sich in der Nacht zum Montag bei einem Auto- unfall auf der Heimfahrt vom Bad Dürk- heimer Wurstmarkt auf der Bundesstraße 9 zwischen Speyer und Schwegenheim zugezo- gen hatte, Damit hat dieser Unfall zwei Todesopfer gefordert, nachdem schon am Unfallort die 19 Jahre alte Jutta Baumgärt- ner aus Karlsruhe-Ettlingen gestorben war. Drei andere Insassen des Personenwagens, der in einer Kurve ins Schleudern geraten und gegen ein Straßenwärterhaus geprallt war, liegen noch mit schweren Verletzungen in einem Speyerer Krankenhaus. Beim Ueberholen verunglückt 5 Trier. Bei einem schweren Verkehrsunfall wurden am Stadtrand von Trier zwei Deut- sche getötet und vier Holländer lebensgefähr- lich verletzt. Nach Mitteilung der Polizei hatte ein deutscher Pkw einen holländischen Kleinbus überholt, war dabei ins Schleudern und auf die linke Straßenseite geraten und in den Graben geprallt. Während der Fahrer des Wagens unverletzt blieb, wurden seine beiden Beifahrer auf der Stelle getötet. Der holländische Bus war durch das Ueberhol- manôver des Personenkraftwagens von der Fahrbahn abgekommen, frontal gegen einen Alleebaum geprallt und völlig zertrümmert worden. Die vier Insassen des Wagens, zwei holländische Ehepaare, wurden mit lebens- gefährlichen Verletzungen aus den Trüm- mern geborgen. Ueberfall aufgeklärt Stuttgart. Nach zweitägiger Fahndung konnte die Stuttgarter Kriminalpolizei den Täter festnehmen, der am Samstag in Stutt- gar-Degerloch eine 39 Jahre ale Frau im Wald Überfallen, sie zu vergewaltigen versucht und lebensgefährlich verletzt hatte. Es handelt eich nach Mitteilung der Polizei um den 28= jährigen ledigen Schlosser Fritz Pfaus aus Saulgau, der schon wegen Notzucht und schwerem Diebstahl vorbestraft ist. Pfaus hat bereits ein Geständnis abgelegt. Aerzte über Naturheilmethoden Freudenstadt. Ueber 800 Aerzte aus dem Bundesgebiet und Mediziner aus der Sowjet- zone und mehreren europäischen Staaten nehmen an dem 15. Kursus für Naturheil- verfahren teil, der am Samstag in Freuden- stadt eröffnet wurde. Innerhalb des Kon- Sresses, der bis zum 21. September dauert, werden bekannte Wissenschaftler und be- währte Praktiker über Naturheilmethoden Sprechen, die bereits in Klinik und Praxis erprobt sind und sich auch für die tägliche Sprechstunde und am Krankenbett eignen. Als Sonderthema wird die Therapie des Nervensystems behandelt. der Gastronomenschau„Gastlicher Süden“ durchgeführten gelungenen Probe der schön- sten Weine aus dem südlichen Baden. „Im Süden grenzen wir an die Schweiz“, fuhr er fort,„die uns mit ihren hohen Zöllen verschlossen ist, so daß wir auf das badische Gebiet angewiesen sind, das aber unseren Wein nicht ganz aufnehmen kann. Unsere mehr als 100 Winzergenossenschaften be- dienen das engere Heimatgebiet, die Zentral- kellerei badischer Winzergenossenschaften aber steht vor der schweren Aufgabe, neue Gebiete aufzutun, und da wenden wir uns nun an den württembergischen Landesteil, als uns am naheliegendsten“. 5 Die südbadischen Weinfachleute fanden in Stuttgart offene Ohren, vor allem auch, weil die Gäste aus dem Süden des Landes betonten, es sei bekannt, daß der württem- berger Wein nicht ausreiche und von einer ganz anderen Art sei, als der südbadische, der die württembergischen Weinkarten durchaus noch bereichern könne, ohne den dortigen Winzern eine lästige Konkurrenz zu werden. Daß der badische Wein bei unseren Lan- desnachbarn durchaus beliebt ist und im nahen Südwürttemberg bisher schon gute Aufnahme fand, geht daraus hervor, daß in den letzten Jahren bis zu 70 Prozent des von der Zentralkellerei gelieferten Weines Württemberg getrunken wurde. Allerdings konzentrierten sich die Abnehmer sehr auf Südwürttemberg, und es kommt den rührigen Herren von der Zentralkellerei angesichts des bevorstehenden zu erwartenden quantitativ und qualitativ sehr reichhaltigen Wein- herbstes jetzt darauf an, sich auch den volk- reichen Stuttgarter und den nordwürttem- bergischen Raum in friedlichem Konkurrenz- kampf mit ansässigen„Wengetern“ zu er- obern. Bei der zur Verfügung stehenden Auswahl und Qualität der Kaiserstühler, der Weine vom Bodensee und der vielen edlen Produkte der 180 Kilometer langen badischen Wein- straße und bef der bekannten Vorliebe der Schwaben für ein gutes„Viertele“ dürfte dieses badische Werben um die Weintrinker des benachbarten Landesteiles sicherlich Er- kolg haben. Die badischen Kellereien sind bestens gerüstet und vorbereitet, und der auf der Schau„Gastlicher Süden“ schon in den ersten Tagen erreichte unerwartet große Umsatz läßt darauf schließen, daß tatsächlich zahlreiche Weinkarten auch in anderen Bun- desländern künftig mehr als bisher Namen wie Kaiserstühler, Weißherbst und anderer badischer Weine zieren werden. Der badischen Weinwirtschaft stehen heute zur Bewältigung der Nachfrage 109 Winzergenossenschaften mit einer Keller- in Badische Weine umwerben Württemberg Die schwäbischen Weinkarten sollen bereichert werden/ Friedlicher Wettkampf mit den„Wengetern“ kapazität von 25 Millionen Litern Faßraum zur Verfügung. Die meisten der kleineren Winzergenossenschaften sind in der Zentral- kellerei badischer Winzergenossenschaften in Breisach am Kaiserstuhl zusammengeschlos- sen. Die Zentralkellerei Breisach hat eine Kellerkapazität von 3,5 Millionen Litern. Sowohl die Zentralkellerei, als auch die meisten selbständigen Winzergenossenschaf- ten in Baden bedienen sich zum Absatz im Bundesgebiet der Karlsruher Verkaufszen- trale der Winzergenossenschaften. Die Zentralkellerei umfaßt den weitaus größten Teil der badischen Weinbauern. In guter Zusammenarbeit, vor allem auch mit dem badischen Weinbauinstitut in Freiburg, Wurden mit finanzieller Hilfe des Landes Baden- Württemberg in den vergangenen Jahren bedeutsame Fortschritte in der Re- benkultur, in der Verfeinerung der Wein- pflege und in der Technisierung des Wein- baues erzielt. Die Kellereianlagen gehören heute zu den modernsten Deutschlands. Sie wurden nach den neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen auf den Gebieten des Wein- baues und der Weinbehandlung eingerichtet. Der stetig wachsende Marktanteil des ba- dischen Weines ist auf dessen hohe Qualität und die günstigen Preise zurückzuführen. Bei der Bundesweinprämiierung konnten in die- sem Jahre die heimischen Weine von 150 aus- gestellten Sorten allein 74 Preise für sich ge- winnen, mit Abstand gefolgt von Mosel-Saar- Ruwer mit 19 Preisen und Württemberg- Nordbaden mit 11 Preisen. f i Fritz Treffz-Eichhöfer Münchens 800-Jahr-Feiern beendet Mit einem Festzug unter dem Motto„S0o0 Jahre Verkehr“, über den wir in unserer ge- strigen Ausgabe berichteten, fanden am 14. September 1958 die SO-Jahr-Feiern der Stadt Müncken ikren Abschluß. Der prunkvollste Wagen des Festzuges und wahrscheinlich auck der teuerste, war das auf unserem Bilde gezeigte Gala- Coupé aus dem Marstallmuseum des Schlosses Nymphenburg, das 1850 für den bayerischen König Ma II. gebaut wurde. Gute Absicht gründlich miß verstanden Polizei schaltete„zivile Konkurrenz“ unsanft aus Stuttgart. Unter lauten Pfuirufen einer großen Menschenmenge nahmen Polizei- beamte am Montagnachmittag an der Kreu- zung der Paulinen- und Marienstraße in Stuttgart einen jungen Mann fest, der bei einer Verkehrsstockung die Verkehrsrege- lung an der stark befahrenen Kreuzung übernommen hatte. Der diensthabende Poli- zeibeamte hatte wegen eines Unfalls seinen Posten verlassen müssen. Als es zu einem Verkehrswirrwarr zu kommen drohte, nahm ein junger Radfahrer den verwaisten Platz ein und bemühte sich, mit den üblichen Handzeichen den Verkehr wieder flüssig zu machen. Fußgänger und Kraftfahrer fügten sich willig den Anordnungen des„Hilfspoli- zisten“. Nachdem der junge Mann einige Zeit seines Amtes gewaltet hatte, setzte das Erscheinen von zwei Streifenwagen der Poli- Oberleutnant Unbekannt störte Manöver .. aber Bundeswehr verstand Spaß/ Fünf„technisch geschickte“ Lausbuben Amberg/ Oberpfalz. Böse Buben, die eine Telephonleitung der Bundeswehr nach allen Regeln der Kunst anzapften, haben im Manö- ver-Hauptquartier der IV. Grenadier-Divi- sion in der Oberpfalz einige Verwirrung ver- ursacht. Der Nachrichtenunteroffizier am Klappenschrank des Hauptquartiers traute seinen Ohren nicht, als er plötzlich hörte: „Hier Kommando Schnaittenbach, wo ist der General? Hier spricht Oberleutnant Unbe- kannt, Bundeswehr alles Mist!“ Der Sicherheitsoffizier der Division, der Abwehrdienst und die bayerische Land- polizei machten sich sofort auf, um nach den „Saboteuren“ zu suchen. Prompt erwischten die Landpolizisten auch fünf Buben im Alter Von 15 bis 17 Jahren, die sich mit einem alten Wehrmachts-Fernsprecher ohne allzugroße Schwierigkeiten in die Manöverleitung ein- geschaltet hatten. Nach Mitteilung der Bundeswehr haben die Buben dabei„ausgesprochen technisches Geschick“ bewiesen. Die Polizei stellte die Personalien der Missetäter test und ließ sie wieder laufen. g a Die Bundeswehr hat„Oberleutnant Unbe- kannt“ und seine Helfershelfer zu einem Pan- zerbataillon der 4. Grenadierdivision in Am- berg eingeladen, damit sie sich ein Bild an Ort und Stelle machen können, wie es bei der Bundeswehr wirklich zugeht, teilte das Bun- desverteidigungsministerium inzwischen mit. Wie ein Sprecher des Ministeriums sagte, erkennt die Bundeswehr des außerordentliche technische Geschick an, mit dem die Jungen ihren Lausbubenstreich durchführten. Gene- ralmajor Lägeler, der Kommandeur der 4. Grenadierdivision, warne vor Nachahmung des Streiches, sei aber der Meinung, daß die künf Jungen eines Tages ausgezeichnete Fern- meldesoldaten werden. zel seinem„Dienst“ ein Ende. Die Beamten nahmen den zivilen„Konkurrenten“ kurzer hand fest. Eine Menschenmenge hatte sich an der Kreuzung versammelt und dem jun- gen Mann Beifall gespendet. Als die Streifenwagen mit dem Festge- nommenen abrückten, äußerte das Publikum laut sein Mißfallen an dem Verhalten der Polizei. Der junge Mann wurde auf dem Polizeirevier einer Vernehmung unterzogen. Nach einer späteren Darstellung des drit- ten Polizeireviers hat der junge Verkehrs- regler keine strafbare Handlung begangen. Die Polizei habe ihn lediglich mit zu ihrer Dienststelle genommen, um seine Persona lien festzustellen. Er sei dann sofort wieder entlassen worden. Es habe sich deshalb entgegen einer früheren Auskunft der glei- chen Polizeidienststelle nur um eine Sistierung und nicht um eine Festnahme ge- handelt. 39. Schulneubau eingeweiht Stuttgart. Als 39. Schulneubau nach dem Kriege ist am Donnerstag der Erweiterungs- bau des Fenny-Leicht-Progymnasiums für Mädchen im Stadtteil Vaihingen seiner Be- stimmung übergeben worden. Der in einem der Stadt gestifteten Parkgelände errichtete Neubau besteht aus zwei zweigeschossigen Baukörpern, die acht Normal- und sieben Fachklessenräume enthalten. Die Kosten des vom Hochbauamt der Stadt entworfenen Neu- baus belaufen sich auf 1.8 Millionen Mark. Das Fanny-Leicht- Progymnasium, das in den nächsten Jahren zur Vollanstelt ausgebaut werden soll, ist die jüngste Oberschule der Landeshauptstadt. Junge Leute mit großen Plänen Falschmünzerwerkstatt in Autogarage entdeckt und ausgehoben Darmstadt. Die Darmstädter Kriminal- polizei hat in einer Autogarage in Darm- stadt eine versteckte Falschmünzerwerk⸗ stätte ausgehoben und zwei Fälscher, einen 17jährigen und einen 18jährigen Schüler da- bel auf frischer Tat ertappt. Die beiden jungen Falschmünzer batten die Garage vor drei Wochen gemietet. In der Nachbarschaft fiel auf, daß sie sich tage- lang hinter verschlossenen Türen in der Kinder können immer etwas„anstellen“ Eltern müssen mit allem rechnen— sagte Jugendschutzkammer Frankfurt. Die Frankfurter Jugendschutz- kammer hat jetzt in einem Urteil entschie- den, Eltern müßten in ihrer Abwesenheit immer damit rechnen, daß in der Wohnung Allein zurückgelassene Kinder etwas„an- stellten“, Sie müßten daher alle notwendigen Sicherheitsmaßnahmen treffen und unter an- derem auch den Hauptgashahn abstellen, wenn die Küchentür nicht abgeschlossen wer- den könne oder die Küche als Schlafraum dienen müsse. 8 Eine junge Mutter, die diese Vorkehrun- gen unterlassen hatte, wurde von der Jugend- schutzkammer wegen fahrlässiger Tötung ihres dreijährigen Sohnes zu fünf Monaten Gefängnis mit Bewährungsfrist verurteilt. Sie hatte den Jungen in der Küche zu Bett gebracht und sich nach seinem Einschlafen, vergewissert, ob alle Hähne des Gasherdes einschließlich des Zuführungshabnes ge- schlossen waren. Dann verließ sie die Woh- nung, um Bekannte im Haus zu besuchen. Als sie nach einigen Stunden zurück- kehrte, hatte das inzwischen aufgewachte Kind mit den Gashähnen gespielt und sie alle geöffnet. Der sofort herbeigerufene Arzt konnte nur noch den Tod des kleinen Jungen feststellen. 8 2 Garage aufhielten, obwohl sie kein Auto besagen. Migtrauische Nachbarn meldeten ihre Beobachtungen der Kriminalpolizei, die am Wochenende überraschend in die Garage eindrang und dabei den älteren der beiden Falschmünzer bei der„Arbeit“ ertappte. Die Polizisten fanden halbfertige und tertige Fünfmarkstücke, Matrizen für die Herstel- lung von falschem Papiergeld sowie Mate- rial für die Herstellung falscher Auto- Papiere und das dazugehörige Werkzeug. Der ertappte Falschmünzer versuchte zu fliehen und wurde nach aufregender Ver- kolgungsjagd durch Kriminalbeamte und Polizisten eingefangen, wobei Dachdecker, die auf umliegenden Hausdächern arbeite- ten, den Verfolgern„Positionsmeldungen“ über den Fliehenden gaben. Der zweite Falschmünzer wurde verhaftet, als er ge- rade mit seinem Moped aus Frankfurt mit einem Paket frischen Spezialpapiers zur Herstellung falscher Banknoten in die Werk- statt zurückkehrte. Die beiden gaben zu, bereits einige fal- sche Fünfmarkstücke in Umlauf gebracht zu haben, während ihr Verfahren zur Bank- notenfälschung noch im„Versuchsstadium“ War. Mit den gefälschten Autopapieren wollten sie später gestohlene Kraftwagen verkaufen. sammenstoß tödliche Verletzungen erlitte AP-Bild „Chefpsychologe“ vor Gericht Bonn. Der am Mittwoch dieser Woche in Bonn beginnende Prozeß gegen den ehe- maligen„Chefpsychologen“ und Soldaten- Tester der Bundeswehr Robert Schneider dürfte voraussichtlich gleich mit einer Sen- sation anfangen. Wie aus Kreisen der Bon- 5 ner Staatsanwaltschaft zu erfahren war, soll! Schneider, der sich seit Ende 1956 in Un- tersuchungshaft befindet, den größten Teil seiner früheren Geständnisse widerrufen haben. Er behauptet, die Kriimnalbeamten, die ihn verhörten, hätten ihn die Verneh- mungsprotokolle in betrunkenem Zustand unterschreiben lassen. 5 Prozeß gegen Strauß- Fahrer Bonn. Vor dem Verkehrsrichter des Amtsgerichts Bonn wird sich am 16. Oktober der Fahrer des Bundesverteidigungsministers Strauß, der 36jährige Leonhard Kaiser, wegen einer am 29. August 1958 begangenen Verkehrsübertretung zu verantworten ha- ben. Zu dem Verfahren sind der Bundes- verteidigungsminister, der Verkehrspolizi Siegfried Hahlbohm, ein Fahrer der Bonn- Bad Godesberger Straßenbahn sowie dre Weitere Verkehrspolizisten als Zeugen ge- laden worden. Richter ist Amtsge Wollersheim, Vertreter der Anklage Staat. anwalt Hill. 1 Drei Tote, ein Schwerverletzter Pforzheim. Drei Tote und einen Schwe verletzten forderte am Dienstagnachmittag ein schwerer Autozusammenstoßg auf de Kämpfenbach-Viadukt der Autobahn Ka ruhe Stuttgart bei Pforzheim. Ein mit hohe Geschwindigkeit aus Richtung Karlsruhe kommender Sportwagen mit Münchene Kennzeichen geriet beim Ueberholen auf die Gegenfahrbahn und stieß mit einem Volks- wagen aus München zusammen, der ebenfalls gerade einen Lastwagen überholte. Beide Fahrzeuge fingen sofort Feuer. Andere Ver- kehrsteilnehmer zogen die Insassen aus de brennenden Fahrzeugen. Die Beifahrerin de Sportwagens sowie der Fahrer des Volks- wagens hatten offenbar schon bei dem Zu- Der Beifahrer des Volks wagens starb auf d m Transport ins Krankenhaus. Der Fahrer des Sportwagens erlitt schwere Verletzungen. Kind mit Schlaftabletten getötet Ehingen. Der Vater eines vier Mona! alten Kindes, das in der vergangenen Woche unter verdächtigen Umständen tot in Wohnung seiner Eltern aufgefunden den war, hat vor der Polizei gestanden, Einvernehmen mit seiner Frau 8 des Säuglings herbeigeführt zu ha hatte dem Kind schon mehrere Male tabletten gegeben. Eine Dosis von dr Tabletten, die er dem Kleinen in der ver gangenen Woche gab, überlebte das Kind nicht. Die Eltern, ein 31 Jahre alter M und seine 23jährige Frau, waren bereits der letzten Woche festgenommen word. Die Beiden hatten erst im Januar dieses Jah res geheiratet. Während die junge Frau Fabrikarbeiterin tätig war, kümmerte ihr Mann, der im Dienst krank gem War, um das Kind. 8 ur sie kennt. nalumein ff 1 Wee f e a nen 9001 1 f N e Aan 8 dt ihr treu MORGEN Mittwoch, 17. September 1958/ Nr. 6 Familienanzeigen Wir geben die glückliche Geburt unseres Sohnes dekannt: N Irene van Buggenum geb. Mertens Hans van Buggenum Mannheim, O 7, 6 2. T. Städt. Krankenhaus, Privatstatlion Dr. Wittmann fFeudenheim: Frou Wöhler, Hovotstroße 69[Schorpp-Filiole eus Wellblech Friedrichsfeld: Valentin Ihrig, e Nogencuer Stroße 22 Stahltors fohrrad- und Motorredständer tieidelberg: Heidelberqet lageblof Hovotstroge 45 Am FHolteponkt Köfertol-Süd: Albert Bion, Döckheimer Strotge 1. Abt. FZ Weidengdu-Sieg Verk.-B.: Dipl.-Ing. Hons Schneider Köfertol: Jokob Geiger Mhm. I, Haydnstr. 3/5— Rof: 419 61 adenburg- Neckarhausen: Hans Schmieg, Anzeigen- lodenburg, Sievertstroße 3 ompertheim: Emrich& Lindner Annahmestellen: eres b todwigshofen: Geschäftsstelle Mannheimer Morgen, Amtsstraße 2, Tel. 6 27 68 Hier können Sie Anz el geo 20 Originol-aritoreisen gufgeben. Almenhof: H. Schimpt, Brentanostroße 19 Neckorou: A. Groß vorm. Göppinger, Fischerstraße] Neckarstadt: H. Portenkirchner, Sortenfeldstroße 3 Kheindes: Chr. Groll, Inh. L. Durler, Dänischer isch 21 Sandhofen! Kirsch. 8 dhofer Str. 323.325 Schriesheim: Georg Kndpplo, Steinach, Tel. 319 Schõnos- Süd: Friedr. Kremer, Kottœwitzer Zeile 18 eee e ee, Mone N 8 zürtere Knöchel J. Erleichtern und erfrischen Sie Ihre vom Schuhwerk gedrückten Föße und geschwollenen Knöchel, in- gem Sie sie mit dem guten Saltrot. Fußkrem massieren. Dadurch ver- treiben Sie das Gefühl der Mödig · keit und fördern die Durchblutung. 2. 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Innerhalb von zwei Minuten hatte er in Göteborg den amerikanischen Weltklasseboxer Eddie Machen dreimal am Boden und entscheidend besiegt. Der„Anfang vom Ende“ war nach 60 Sekunden eine schwere Rechte, der er blitzschnell die Linke folgen ließ(unser Bild). IJ Luropa oline gleichwertigen Hegne. Auch ein Floyd Patterson hätte diese Schläge wohl kaum verdaut zweiten Eddie Machen erlebten, sind sich darüber einig, daß sich der Schwede mit die- sem Erfolg eine Chance gegen Weltmeister Floyd Patterson verdiente. Promoter William Rosensohn(USA) meinte:„Ich werde nach meiner Rückkehr alles versuchen, um den Fight Patterson gegen Johansson zu propa- gieren. Der Europachampion kann im USA- Boxsport einer der interessantesten Fighter aller Zeiten werden. Ein Mann mit einer sol- chen rechten Hand und dieser Schlagkraft ist gegen jeden Boxer gefährlich. Auch ein Floyd Patterson hätte die Schläge nicht ungestraft genommen, die Machen zu Boden streckten.“ Englands„Box-Zar“ Jack Solomons äußerte sich nach dem Kampf:„Dieser Johansson hat in Europa keinen gleichwertigen Gegner. Alle mir bekannten englischen Schwergewichtler jedenfalls sollten sich hüten, leichtfertig ge- gen Johansson anzutreten. Es würde des Ende Mrer Laufbahn bedeuten.“ Ingemar Johansson selbst aber will die kommenden Dinge mit Ruhe an sich heran- treten lassen:„Mein Manager Ahlquist wird schon wissen, was wir in Zukunft tun werden. So blitzschnell hatte ich mir das Ende des Kampfes allerdings selbst auch nicht vorge- stellt. Ob ich Machen eine Revanche gebe? Warum nicht? Das hängt alles von den An- geboten ab.“ Neumaier außer Lebensgefahr Nach zwei schweren Operationen ist der deutsche Leichtgewichtsmeister im griechisch römischen Ringen, der 20jährige Münchner Gottlieb Neumaier, außer Lebensgefahr. Das große deutsche Ringertalent war mit einer Blinddarm und Bauchfellentzündung zu spät in das Krankenhaus eingeliefert worden. Zwei Tage nach der Operation erforderte ein Darmverschluß erneut einen Eingriff, der nur in fünf von zehn Fällen erfolgreich verläuft. Nach einer schweren Krise ist Gottlieb Neu- majer inzwischen außer Lebensgefahr. Sogar noch 20 Punkte mehr Der neue deutsche Zehnkampfrekord des 31 jährigen Europameisterschafts-Dritten Wal- ter Meier Halle) beträgt nach einer Korrek- tur, die sich durch eine irrtümliche Ansage des Resultats ergab. nicht 7369, sondern sogar 7389 Punkte. Meier erreichte die Leistung bei Prüfungskämpfen am Wochenende in Leipzig. Bisher hatte er es abgelehnt: Himin tary in Augsburg Staritäufer? Sportwart Pollmann sieht in der Staffel-Aufstellung kein Problem Nach der durch Examens vorbereitungen begründeten Absage des Wolfsburgers Stein- bach hat DLV- Sportwart Willi Pollmanns nehel den bereits vorgesehenen Lauer, Ger- mar(beide Köln), Hary(Leverkusem und Fütterer(Karlsruhe) den Münchner Feneberg als fünften Läufer für die deutsche 4, 100- m- Staffel im Länderkampf gegen die UdSSR am Wochenende in Augsburg eingeladen. Poll- manns sieht in der Aufstellung der Staffel kein allzu großes Problem:„Nach meiner Meinung läßt sich diese Frage sehr einfach lösen: Armin Hary läuft am Start! Er ist Reaktionsschnell und explosiv. Daß er auch in der Kurve sehr stark läuft, hat er in der 44200-m-Rekordstaffel seines Vereins Bayer Leverkusen bewiesen.“ Bisher hatte es Hary abgelehnt, auf die- zem Platz in der deutschen Nationalstaffel anzutreten, lieb jedoch schon nach seinem Sieg in Leverkusen durchblicken, daß er sich mit dieser Aufgabe vertraut machen wird. Mahlendorf bester Sprinter bei den rumänischen„Internationalen“ Ein eindrucksvoller 100-m-Sieg gelang dem Hannoveraner Walter Mahlendorf bei den internationalen rumänischen Leicht- athletk- Meisterschaften in Bukarest über 100 m in 10,8 Sekunden. Das 23jährige Mit- glied der deutschen Europameisterschafs- staffel setzte sich auf der schweren Bahn gegen die namhaften polnischen Sprinter Schmidt und Baranowski durch. Fünfter des Rennens wurde der sowjetzonale Rekordler Detlev Rieds(10,4) in 11,1 Sekunden. Für zwei weitere deutsche Erfolge sorgten der Europameisterschaftszweite Manfred Preuß- ger(Leipzig) im Stabhochsprung mit 4,40 m und Bärbel Mayer(Ostberlin) über 200 Meter in 24,4 Sekunden. Helga Hoffmann(Saar- brücken) belegte im Weitsprung mit 5,78 m den vierten Platz. Siegerin dieses Wett- bewerbes wurde die Oesterreicherin Reinalde Knapp mit der Landesrekordweite von 5, 88 m. Die deutsche Fünfkampfmeisterin Edel- traud Eiberle(TG Trossingen) holte sich am letzten Pag der Meisterschaften den Titel im 80-m kfürdenlauf mit 10,9 Sekunden vor der Chinesin Juen sin, die mit 11,0 Sekunden Linen neuen Landesrekord aufstellte. Noch erkolsreicher waren die Leichtathleten der Sowjetzone, die sich drei Meisterschaften sicherten. Hinze(Rostock) holte sich den Dreisprung mit 15,10 Meter, Klimbt(Ost- berln) siegte im 400-m-Lauf in 47,7 Sekun- den und Johanna Lüttge(Leipzig) gewann das Kugelstoßen mit 14,51 m. Von den Teil- nehmern des Deutschen Leichtathletik-Ver- bandes wurde Stürmer(1. Fe Nürnberg) im 100-m- Hürdenlauf in 14,8 Sekunden Vierter. Heute im Eisstadion: Vfl an Stelle Waldhofs beim Kurzturnier der Alten Herren Für das Fußballturnier nach Hallenart, das heute ab 20 Uhr im Eisstadion ausgetra- gen wird, hat die Mannschaft des SV Wald- hof leider kurzfristig wegen Aufstellungs- schwierigkeiten ihre Meldung zurückgezogen, doch hat sich der VfL Neckarau freundlicher- Weise bereit erklärt, die Lücke auszufüllen. Am Start sind also: VfR Mannheim, Phönix Ludwigshafen, VfL Neckarau und MERC. Die Spielzeit beträgt zweimal 10 Minuten, es spielt jeder gegen jeden. VFR: Jöckel, Fieger, Schalk, Langenbein, O. Rohr, Löttke, Striebinger, Danner, Eickel- baum, Braxmeier, Kraft, Hoog. PhGnix Ludwigshafen: Schiefer, Ullrick, Neumüller, Schreiber, Wendtland, Löffler, Schwinger, Herrmann, Gerwer, Oster, Gürster. VfL Neckarau: Haag, Lutz, Stock, Klostermann, Reber, Hessenauer,„Kohlruß, Schmitt, Veitengruber, Schreiner. MERC: Wargenau, Schönherr, Konecki, Guttowski, Sepp, Schneiders, Schumacher, Lehr, Gutfleisch, Dr. Eichler. Dänische Elf nominiert Nach der Rückkehr aus Helsinki, wðo es am Sonntag gegen Finnland einen klaren 4.1-Sieg gegeben hatte, wurde die Fußball- Nationalelf Dänemarks für das Länderspiel Segen Deutschland am 24. September in Ko- penhagen aufgestellt. Es gab gegenüber der Mannschaft von Helsinki nur eine Aende- rung: Bent Hansen, der für Helsinki vorge- sehen war, zog sich bei einem Unfall einen Tag vor der Abreise in die finnische Haupt- stadt eine Verletzung zu. Er reiste zwar mit, konnte aber schließlich doch nicht spielen, So daß Erling Nielsen(Odense 09) seinen Posten als rechter Läufer einnahm. Gegen Deutschland steht Bent Hansen aber wieder zur Verfügung, so daß in Kopenhagen an- treten: From(Karhus GF); Larsen(Odense 09), V. Nielsen(Akademisk); Bent Hansen (BK 03), Eliassen(Odense 09), Lohse(Bröns- )); Pedersen(Aarhus), Machon(Brönshö)), Enoksen(Vejle), Danielsen(Odense 09), Soe- rensen(Kopenhagen BK). Saarbrücken im Pokalfinale? Im DFB-Vereinspokal, der in den letzten Jahren vom Karlsruher Sc und von Bayern München gewonnen wurde, kämpfen am Sonntag der 1. Fe Saarbrücken und der VfB Stuttgart um den Eintritt in das Endspiel. Den Gastgebern werden dabei größere Chan- cen eingeräumt als den bislang enttäuschen den Süddeutschen. Für das zweite Vor- schlußrundenspiel steht bisher lediglich For- tung Düsseldorf, der letztjährige Endspiel- gegner der Münchner Bayern“ fest. Der Gegner der Düsseldorfer wird im Wieder- holungsspiel in Hannover zwischen dem VII. Osnabrück und Tasmania 1900 Berlin ermit- telt, die sich am 9. August in Berlin trotz Verlängerung 1:1 trennten. Kein Fernsehen aus fugsburg Das deutsche Fernsehen bestätigte, daß eine Direktübertragung des Leichtathletik- Länderkampfes Deutschland— UdssR am Wochenende in Augsburg nicht zustande kommt. Bei den Verhandlungen mit dem Bayrischen Leichtathletik- Verband als Aus- richter des Länderkampfes schlossen sich die Vertreter des Fernsehens den Argumenten der Verbandsfunktionäre an, daß durch die vorzeitige Veröffentlichung des Termins einer möglichen Fernsehübertragung die finan- zielle Sicherung der Veranstaltung gefährdet sei. L. 2.0: DER/M GREEN-HF GTO Nr Platzverein e ee e Gastverein 3 b e 1. Fo Nürnberg 1 11/2 12 210% 12 Spvg Fürth 1 1 11 1 2 2 Eintr. Frankfurt 2 2 1/0 1 1 2 21/2 2 2 Fs Frankfurt 1 1 1 1 11 3 München 1860 1 0 1/0 2 12 11/1 1 1 Bayern München 1 0 1 2 2 1 Sv Waldhof 11271 2 00 11/11 2 vnn Piannheim 1 2 2 1 0 2 5 Schweinfurt 08 1 0 0/0 2 21 12/12 2 Karlsruher SC 1 0 1 0 1 0 6 Ssv Reutlingen 2 1 1/0 2 00 11/2 0 1 Kick. Offenbach 2 1 I I 1 1 7 Uim 18486 1 01/ 1 2 21 2 0% 0 2 BC Augsburg 1 1 1 0 1 0 8 Vit, 89 Berlin 0 2 0/2 2 1[0 1 2/2 1 2 Berliner Sy 92 1 1 1 0 1 1 9 Duisburger Sy 0 0 0/ 2 0012/1 2 1 RW Oberhausen 1 0 1 1 1 1 10 Vfl, Bochum 0 0 1/2 2 1[111/122 sv Sodingen 1 1 1 1 1 0 11 Bor. M.-Gladb. 1 0 0/ 0 2 0 0 0 1/1 1 2 Meidericher SVS I 2 11 2 0 12 1. Fo Saarbrück. 2 I I/ 2 212 2 27 0 20 VfB Stuttgart 1 1 1 2 1 1 a) Tip nach der MM-Tabelle b) Hans Schäfer, I. FC Köln o) Reportertip Für DFB-Länderpokalspiel: Nel Mlaunlieimet in Hordbadens Nufgebol Auch in der vierten Begegnung mit Südbaden gelten Gastgeber als Favoriten Zum viertenmal stehen sich am Samstag die Fußball-Amateurvertretungen von Nord- und Südbaden im Daxlandener August- Klingler-Stadion im Wettbewerb um den DFB-Länderpokal gegenüber. In den drei ersten Begegnungen gewann jeweils Nord- baden. 1949 in Karlsruhe mit 3:1, 1950 in. Offenburg ebenfalls mit 3:1 und 1953 im Schloßgpark-Stadion in Schwetzingen mit 3:2. Auch für die bevorstehende vierte Begeg- nung gelten die Nordbadener als Favoriten. Der Nordbadische Fußballverband hat für das Länderpokalspiel gegen Südbaden 20 Spieler zu einem Lehrgang auf Gut Schöneck eingeladen. Es sind dies: Torwart Horn MHockenheim), die Verteidiger Uhrig (Neckarau), Dichtel Durlach), H. Spankowski (Birkenfeld), Olbert Leimen); die Läufer Klaußner(KS), Hörner Daxlanden), Kunz- mann(Birkenfeld), Samstag(Sandhofen), Orians Neckarau) und die Stürmer Schöttle, Peterek(beide VfR Pforzheim), Wittemaier Kehl(beide Feudenheim), Alker, Schuleit (beide KFW), Metz, Hildenbrand(beide Sand- Hofen), Petraschke(Birkenfeld) und Schötz (Mannheim). Die endgültige Aufstellung wird nach einem für heute angesetzten Ubungsspiel bekanntgegeben. Lehrgangsleiter ist Robert Kraft. Der Südbadische Fußballverband hat 14 Spieler aufgeboten. In dem Spielerkreis befinden sich mit Strittmatter und Schneck zwei Spieler des ehemaligen Vertragsspieler- vereins Singen 04. Das Aufgebot umfaßt fol- gende Spieler: Zink(FC Konstanz), Kieser (VfB Bühh, Schneck FC Singen 04), Neben- dorf FC Konstanz), Schroff(Offenburg), W. Rihm(SV Mörsch), Frank(FC Rastatt), Hertweck(SV Kuppenheim), Müller FV Offenburg), Stier FC Konstanz), Ehrmann Fe Rastatt), Lieb FC Konstanz), Eibel(VfB Bühh und Strittmatter FC Singen 04). Die neunte Auflage des DFB-Amateur- Länderpokals beginnt mit acht Spielen. Pokalverteidiger Niederrhein hat dabei in Rendsburg gegen Schleswig- Holsteins Ama- teur-Auswahl anzutreten, sollte sich jedoch durchsetzen können, da die Gastgeber in den letzten drei Jahren über die erste Runde nicht hinauskamen. Die Elf von Nieder- sachsen, hat auf dem Wege, den im letzten Jahre an den Niederrhein verlorenen Pokal zurückzuerobern, zunächst in Saarbrücken gegen die Saar-Elf anzutreten und dürfte es dabei weitaus schwerer haben als der Niederrhein. Von den übrigen Begegnungen interessieren besonders die Treffen in Siegen zwischen Westfalen und Hamburg und in Weingarten zwischen Württemberg und Bayern. Die Spiele: Westfalen— Hamburg in Siegen; Schleswig- Holstein— Niederrhein in Rendsburg; Rheinland— Mittelrhein in Andernach; Bremen— Berlin in Bremen; Saarland— Niedersachsen in Saarbrücken; Württemberg— Bayern in Weingarten; Süd- west— Hessen in Idar-Oberstein; Nord- baden— Südbaden in Daxlanden. Schafft Schalke drei Tore mehr? Bei Schalke darf man sich keiner Illusion hingeben. Wer in Kopenhagen erlebt hat, Wie stark Boldklub auftrumpfte und wie sicher er das erste Spiel um den Europa- Vereinspokal der Landesmeister 3:0 gewann, der weiß, daß es ungemein schwer sein wird, die drei Tore mehr zu schießen, die zu einem dritten Spiel für den deutschen Meister rei- Interessanter neuer Feinschnitt- Typ Eine bekannte Tabakfirma, die über beson- ders günstige Importverbindungen verfugt. bietet unter dem Namen JAVA einen neuen Feinschnitt an, der sich schon rein àußer- lich durch das natürliche Reif braun seines Blattgutes von anderen Tabaksorten unter- scheidet und dessen volles, rundes Natur- aroma besonders gelobt wird. Der Preis dieser naturreinen!— JAVA-Mischung wird mit DM 1,25 angegeben. Anzeige, chen würden. Schalke ist in eine Formkrise geraten, wie es auch anderen Vereinen nach einem erfolgreichen Jahr schon passierte. Hätte es nach Kopenhagen Erfolge im Westen gegeben, zweifelte niemand daran, daß der „Seitensprung“ im Idreats-Park wettgemacht werden kann. So aber muß abgewartet wer⸗ den, wie sich die Mannschaft vor eigenem Publikum in Szene zu setzen vermag. Däne-, marks Meister ist eine Kampfmannschaft, die den freien Raum zu überbrücken ver- steht. Welche Besetzung Schalke bringt, steht noch nicht fest. Doch ganz gleich w-Wñe⁵ sie lautet, sie wird eine große kämpferische Leistung zeigen müssen. Bei der Stuttgarter Herbstregatta: Dei Statis- drei Siege des H Amieilia Junior-Achter klar vor RV Neben den bereits gemeldeten Erfolgen der RG Baden bei der Stuttgarter Herbst- Ruder-Regata verzeichnéte auch die Amieitia drei schöne Siege. Den Jungruderer-Gig- Achter Lgr. I gewann sie vor dem Tübinger Ruderverein 1877/1910 in der Zeit von 3, 19,5. Ein schöner Ehrenpreis des Kultusministers War der Lohn für diesen Erfolg. Es war in dieser Saison der sechste Start und der sechste Sieg dieser famos eingespielten Mannschaft. Das 1. Vorrennen im Junior- Vierer m. Stm., wurde mit 6,16 eine sichere Beute der Amiciten vor dem Lauffener RC Neckar(6, 17,3) und dem Tübinger RV(6, 26,3). Im 2. Vorrennen siegte der Schweinfurter RC Franken mit 7,00 gegen die Stuttgarter Rudergesellschaft von 1899. Ueberlegen ge- wann dann der Junior-Achter der Amicitia das Rennen 15 mit 6.42,0 vor dem RV Nürn- berg(649,4) und dem Tübinger RV(7.01, 7) in der Besetzung Schenk, Hahn, Pohl, Strantz, Pattloch, Zinck, Spatz, Laube, Stm. Pfau. Einen weiteren Sieg konnte die Mann- schaft des Jungruderer-Gig-Vierers m. Stm. Lr. II der Amicitia in der Zeit von 3, 58,4 vor der Stuttgarter RG 1899(4,02, 2) und der Stuttgart-Bad Cannstatter RC 1910(4,08, 4) erringen. Im AH-Achter-Rennen blieb der Lud- Wigshafener Ruderverein nur zwei Zehntel Sekunden hinter der Renngemeinschaft Stuttgarter RG 1899 /RV Eglingen und pas- sierte als Zweiter das Zielband. Nur 3-Liter-Ferraris vor Porsche Porsche ist die phantastische Leistung ge- lungen, mit seinem kleinen 1,5-Liter-Sport- Wagen den zweiten Platz in der Marken- Weltmeisterschaft hinter Ferrari, aber vor Nürnberg und Tübinger RV Aston Martin zu belegen. Wie sich erst jetzt herausstellte, wurde das Finale am Samstag in Goodwood nicht über die normale T- Distanz, sondern nur über vier Stunden ge- fahren. Geht aber ein Rennen nicht über sechs Stunden oder 1000 km, so wird nur die Hälfte der Punkte angerechnet. So kam also Aston Martin trotz des dreifachen Erfolges nur auf 18, Porsche aber auf 20% Punkte, die erstmals in der Geschichte des Motor- sports einem um die Hälfte kleineren Wagen die Vizeweltmeisterschaft einbrachten. Davidson lehnt ab Europas Tennisspieler Nummer eins, Sven Davidson(Schweden), hat es abge- lehnt, Profl mit einem Jahresvertrag von 25 000 Dollar zu werden. Jack Kramer, der Leiter der internationalen Profi-Truppe, hatte dem Schweden dieses Angebot ge- macht. Davidson erklärte, er wolle in der nächsten Zeit nur seltener das Racket schwingen, da er mit seinen Studien voran- kommen wolle. Nur noch Stehplatzkarten für Waldhof— VfR erhältlich Wie die Geschäftsstelle des SV Waldhof mitteilt, sind die Tribünenkarten für das „Spiel der Spiele“ am Sonntag im SVW. Sta- dion bereits ausverkauft. Wer sich noch nicht eingedeckt hat, muß sich also mit einem Steh- platz begnügen. Noch sind Stehplatzkarten in genügender Zahl vorhanden Beilagen- Hinweis Einem Teil unserer heutigen Ausgabe liegt ein Wettschein vom WB-Toto und vom Staatlichen Zahlenlotto bei. Rasieren Sie sich mit dem Barthaare wachsen in winzigen Vertiefungen. Werden, wie hier, die Haare nur an der Oberlflä- che abgeschnitten, wächst Ihr Bart zu schnell wieder nach! Remington Super 60, und in Sekunden wird Ihr Kinn sauber und glatt sein! Der hervorragende Remington Scherkopf bedeutet: große Zeitersparnis und die Garan- tie eines absolut angenehmen Gefühls! 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September, um 14.30 Uhr im Krematorfum Hauptfriedhof Mannheim. Gott der Allmächtige hat meine liebe Mutter und Oma, Amalie Groh geb. Gruber im Alter von 66 Jahren nach langem Leiden zu sich genommen. Mhm.-Almenhof den 186. September 1958 Almenstrage 31 In stiller Trauer: Elisabeth Gensheimer geb. Groh Enkel Werner nebst Anverwandten Trauerfeier am Donnerstag, Hauptfriedhof Mannheim. 18. September um 10.185 Unr im Nach langem, schwerem, mit großer Geduld ertragenem Leiden ist meine liebe Frau und Lebensgefährtin, Mutter, Schwester, Schwägerin, Tante und Großtante, Frau Liesel Stutz geb. Geiger nach einem Leben voller Liebe und hilfsbereiter Güte im Alter von 68 Jahren zur ewigen Ruhe eingegangen. Mannheim, den 16. September 1988 Pflügersgrundstraße 18 Früher Concordia Langstraße 36) Im Namen aller Hinterbliebenen: Paul Stutz Trauerfeier am Freitag, dem 19. September 1958, um 13.00 Uhr im Krematorium Hauptfriedhof Mannheim. Am Sonntag, dem 14. September 19588, verstarb plötzlich und unerwartet meine liebe, gute, treue Gattin, unsere herzens- gute Mutter, Oma, Schwester, Schwägerin und Tante, Frau Therese Lentner geb. Strunz im Alter von 64 Jahren. Mh m.- Rheinau, den 17. September 1938 Steinsburgweg 1 In tiefer Trauer: Josef Lentner und alle Angehörigen Beerdigung: Mittwoch, 17. Sept., 12.30 Unr Friedhof Rheinau. rur die vielen Bewelse Uebevoller Antellnahme und die zahlreichen schönen Kranz und Blumenspenden beim Helmgang unseres lleben Entschlafenen, Herrn Jean Killius sagen wir allen unseren herzlichsten Dank. Ganz besonderen Dank den Herren Aerzten und Schwe- stern des Städt. Krankenhauses, Herrn Pfarrer Rupp für seine tröstenden Worte, seinen Freunden vom evangel. Stadtposaunenchor und der Blaskapelle Kühner, der Ge- schäftsleitung und den Arbeitskameraden der Firma Daimler-Benz Ad und allen denen, die ihm mit echtem Mitgefühl das letzte Geleit gaben. Mm.-Luzenberg, den 7. september 1938 Untere Riedstraße 10 Frau Martha Killius Kinder u. Angehörige Statt Karten Es ist uns ein aufrichtiges Bedürfnis, unseren herzlichen Dank Zu sagen für die überaus groge Anteilnahme und die vielen Beweise der Liebe und Freundschaft durch Wort und Schrift sowie die vielen Kranz- und Blumenspenden beim Heimgang unserer lieben Entschlafenen, Frau Amalie Kurz geb. Bopp Besonderen Dank Herrn Dr. Gütle, den Frauen der St.-Boni- Tatius-Pfarrei für das Gebet am Grabe, den Hausbewonhnern der Verschaffeltstrage 3 und Schafweide 31 sowie allen Freun- den und Bekannten, die die Verstorbene auf ihrem letzten Wege begleitet haben. Mannheim, den 7. September 1938 Verschaffeltstraße 3. Im Namen aller Hinterbliebenen: Johann Kurz, Tapezier meister NACHRUF Am 13. September 1958 verstarb im 72. Lebensjahr unser Pensionär, Herr Josef Münch der seit 28. September 1922 unserem Unternehmen Angehörte und ab 1. Mai 1955 im wohlverdienten Ruhestand lebte. Sein Wirken in unserem Werk sichert ihm ein bleiben des und ehrendes Gedenken. BOPP& REUTHER GMBH Mannheim- Waldhof Nach schwerem, mit großer Geduld ertragenem Leiden ist mein lieber, treusorgender Mann, unser herzensguter Vater, Schwiegervater, Bruder, Schwager und Onkel, Herr Heinrich Disch im 78. Lebensjahre für immer von uns gegangen. Mannheim, den 16. September 1958 Haardtstraßge 18 In stiller Trauer: Margarete Disch geb. Horle Karl Disch(vermißt) und Frau Erwin Casse u. Frau Elisabeth geb. Disch Beerdigung: Donnerstag, 18. September, 10.45 Uhr im Hauptfriedhof Mannheim. Tieferschüttert geben wir bekannt, daß die Leiterin unseres Hauses, Frau Lotte Mordelt im 36. Lebensjahr durch einen tragischen Unglücksfall den Tod fand. Auf einer Geschäftsreise, für die sie ihr Wochenende opferte, hat sie der Tod ereilt. Wir werden der Verewigten, die in der kurzen Zeit, in der sie für uns tätig war, von hoher Pflichtauffassung und Arbeitsfreude erfüllt War, stets ein ehrendes Gedenken bewahren. Mannheim, den 16. September 1958 P 7, 20/22 Schuhhaus Imperial GmbH. Geschäftsleitung und Angestellte Familien-Anæeigen Im VMM= Bestattungen in Mannheim Mittwoch, 17. September 1958 Hauptfriedhof zen Don bielen gelesen Scheuermann, Barbara, d 7, 338 10.00 Deichelbohrer, Friedrich, J l,. 10.30 Oppelt, Karoline, Gartenfeldstraßze 2 11.15 Baumann, Luise, Speyerer Straße 122 113.00 Krematorium FFC 8— Gutterer, Josef, Pflügersgrundstrage 268 13.00 Hertlein, une Linea tres 1420 7 Aller Seidel, Bruno, Kinzigstrage??„. 8* 8 5 19 UHREN: SchHck-· HO Friedhof Sandhofen 5 NH Ns Risse, Julie, Hoher Weg z a„14.00 5 N WAl bor i ObbAUER STR s fElkrOu 558 62 E 5 80 8 ee LIEFERN T ALLER KASSEN Lentner, Therese, Steinsburgweg 1 112.30 Friedhof Feudenheim Krampf, Karl, Schillerstraße is 134.30 GCeschaſtsanaeigen Mitgeteilt von der Friedhofverwaltung der stadt Mannheim Ohne Gewihr Möbeltransporte Inland, Ausland und Uebersee „Paketfahrt«“, Mannheim, verb. kanal, ink. Ufer 3-4, Tel. 2 09 61/62 chem, Reinigung von POISTERMU SEIN im Hause an Ort und Stelle. Fr. Rösel, Mhm.-Almenhof, Rott- feldstraße 48. 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September 1988 MORGEN Seite 11 1 liche im Alter zwischen 17 und 20 Jahren zu wurde eine römische Steint 1 er Zzwis 1 2* 5 afel aus dem 2 V A8 sonst noch geschah. Gefängnisstrafen von je vier Jahren verur- Jahre 190 vor Christus zu Tage gefördert, Wetterbericht 5 8 85 5 8 r 8 5 a teilt. Richter Salmon erklärte in seiner Ur- auf der die Regeln einer Beerdigungs-Ver- 1 5„ et 5 1 zurde in der Nacht zum Montag d aviar liefe N g 5 5 5 V teilt g Mannheim rad Celsius e 1 1 1 teilsbegründung, die Angeklagten hätten einigung der damaligen Zeit eingegraben 88 15 2255 175„ 8 ü cht seit 1879 registriert. und in die südlichen Teile des Kaspischen eine grausame und verwerfliche Menschen- sind. Die Mitslieder dieser Vereinigung Aussichten bis Donnerstagfrüh: In den bernd 5 4 Ne Küsten 8858 3 jagd inszeniert, als sie am 24. August mit wurden angehalten, ein Leben zu führen, Morgenstunden in Niederungen verbreitet tien der Welt dheits- dert e Eisenstangen, Stuhlbeinen und Messern be- das„den Göttern gefalle“. Zugleich muß- Nebel oder Hochnebel, dann aufklarend. Malaria-EXpert Sesundheits- 8 waffnet farbige Mitbürger angriffen. ten sie„die Gesellschaft achten“. Wer seine Wolkig bis heiter und überwiegend trocken. ſotesnisation(WHO) trafen in Lissabon zu ener achttägigen Konferenz zusammen. Sie kutieren Pläne, wie diese Krankheit aus- erottet werden kann, die noch in 76 Ländern at einer Bevölkerung von 749 Millionen Menschen auftritt. geihung eines Mahnmales auf der Spitze des 102 Meter hohen Mt. Serenissima(Italien) bei, das dem Gedächtnis an die 30 Millionen Gefallener des zweiten Weltkrieges gewidmet t Das Mahnmal, in dessen Mitte eine 168 feter hohe Statue„Unserer Lieben Frau, der Indien drosselte vor vier Monaten die duskuhr von Affen auf Grund eines Prote- ges der orthodoxen Hindu- Organisationen. bie Einschränkung beginnt sich verhängnis- roll auf die Erzeugung des Poliomyelitis- Inpfstoffes in der ganzen Welt auszuwirken. Denn die von Salk angegebene Herstellungs- vorschrift beruht auf der Verwendung von Nieren des indischen Rhesusaffen. Bei Um- stellung auf andere Affenarten, etwa aus Akrika, müßte man ein völlig neues Herstel- daran hindern, zum Laichen die Wolga hin- aufzuschwimmen. Der Kaviar ist demzufolge in der Sowjetunion bereits seltener und um 50 Prozent teurer geworden, und für den Export gewinnt der Kaviar aus dem Iran immer größere Bedeutung. * um gegen ein von der Regierung vor- geschlagenes System zu protestieren, nach dem die Direktoren der Schulen den vor- gesetzten Behörden laufend über die Lehr- erfolge der Pädagogen zu berichten haben. paàars, ums Leben gekommen. * Ein Londoner Gericht hat am Montag neun im Zusammemhang mit den Rassen- Krawallen in Notting Hill verhaftete Jugend- * Die Gebühren für die Passage des Suez- kanals sind vom 15. September an auf einen Zeitraum von drei Jahren für alle Schiffe um drei Prozent erhöht worden. Wie der Sender Kairo bekannt gab, sollen die zusätzlichen von der UNO vorgeschossenen Kosten zur Säuberung des Kanals nach der Suezkrise zu decken. * Bei Ausschachtungsarbeiten für den Bau altes Schloß absichtlich in Brand gesteckt wurde, um mehreren Feuerwehren Uebungs- möglichkeiten zu verschaffen, hat sich am letzten Sonntag in Schoppenwihr-Ostheim in der Nähe von Colmar im Elsaß zugetragen. Interpol-Kongreß in London eröffnet Fortschritt der Wissenschaft sowohl Polizei wie Verbrechern von Vorteil Der britische Innenminister Butler hat am Obwohl die Sitzungen des Kongresses „Beiträge“ nicht bezahlte, wurde mit Geld- strafen belegt. Besonders schwere Verstöße gegen die Regeln der Vereinigung konnten auch mit dem„Tod durch Kreuzigung“ ge- ahndet werden. Der Text dieser„Statuten“ ist in einem volkstümlichen Latein abge- faßt. haben die Arbeiten zur Errichtung einer Großraffinerie begonnen. Die Anlage soll an der Jahreswende 1960/61 voll in Betrieb genommen werden. Im Sommer 1960 Will man die Zahl der Bauarbeiter auf 1500 bis geschützerin F aufgestellt wurde,* eines Mietshauses in Pozzuoli bei Neapel 2000 erhöhen. 8 enthalt Gedenksteine für jedes europäische Bei einem Brand in einem Appartement- 10 5 8 1 5!. 8 8 2228. Z Uhr. land, das in den Weltbrand verwickelt war. haus der kanadischen Hauptstadt Ottawa 1— 5 leber der Anlage wehen die Fahnen aller sind am Wochenende sechs Menschen, dar- Altes Schloß wurde absichtlich 1 Brand gesteckt 550 160 leser Staaten, einschließlich jener der unter vier Töchter eines vor sechs, Jahren aus Uebungsmöglichkeiten für mehrere Feuerwehren 2 Sowjetunion. Bremen nach Kanada ausgewanderten Ehe- 5 5 5. a r 15 Der wohl einmalige Fall, daß ein 400 Jahre Die Besitzerin des Schlosses gab ihr Ein- 2 verständnis zu dieser ungewöhnlichen Brandstiftung, weil die Instandsetzung des während des Krieges beschädigten Schlosses 80 Millionen Franes(rund 800 000 Mark) ge- kostet hätte, das Kriegsschädenamt aber nur eine Entschädigung von 200 000 Mark ge- währen wollte. Vor dem ungewöhnlichen Experiment waren alle wertvollen Ein- richtungen aus dem Schloß entfernt worden. Die an den Löschübungen teilnehmenden Feuerwehren von Colmar, Ostheim und der Feuerwehrschule Mülhausen erprobten ihr Tageserwärmung bis um 22 Grad. Nachts klar, aber in den Niederungen bald wieder Nebelbildung. Abkühlung unter 15 Grad. Schwacher Wind um Nord. Uebersicht: Von Westen her breitet sich ein Zwischenhoch nach Westdeutschland aus. Ueber 3000 Personen, darunter Pilger aus N 5 1 2. 2 Passagegebühren auf Grund eines Be-* 5. 5 N den Teilen Europas, wohnten der 15 8„ 3 t 1 schlusses der UNO- Vollversammlung vom i Ob die damit eingeleitete freundlicher September in einen halbtäsisen Aus, Herbst vergangenen Jahres dazu dienen, die In Slagentangen bei Sem(Norwegen) Spätsommerwitterung längeren Bestand haben wird, ist aber nicht gesichert. Sonnenaufgang: 6.03 Uhr Sonnenuntergang: 18.37 Uhr Wasserwärme des Rheins: 18,3 Grad M N london 2 5 r Ol ngsverfahren ausarbeiten. 1 9 5 8 1215 1 7 8 15. September in London den 27. Kongreß nicht öffentlich sind, wurden einige der zur Können zuerst an einem Kellerbrand, der N 5 der Internationalen Kriminalpolizeilichen Diskussion stehenden Themen der Tagung nach kurzer Zeit gelöscht wurde Dann wurde N Die zahlreichen neuen Stauwerke im Kommission(Interpoh) eröffnet, an dem ins- bekanntgegeben. Marcel Sicot, der General- ein Speicher- und Zimmerbrand entfacht, Rußlauf der Wolga, die zur Bewässerung gesamt 120 Delegierte aus aller Welt teil- sekretär der Interpol, nannte den internatio- dem die Feuerwehrleute mit vereinten Kräf- der südrussischen Steppe und zur Elektrizi- nehmen. Butler, dem in seiner Eigenschaft nalen Rauschgiftschmuggel, ein Mitglied der ten ebenfalls den Garaus machen Konnten. ktsgewinnung dienen, haben ein ständiges 4s Innenminister die briti oo Thema„Mode- Schließlich wurde das ganze Schloß in Brand Absinken des Wasserspiegels im Kaspischen nnenminister die britische Polizei sowie spionage“. Die britische Delegation will einen gesteckt, wobei die Feuerwehren sich darauf leer zur Folge, da dieser größte Binnensee Scotland Vard untersteht, erklärte in seiner Bericht über Einstellung und Verwendung 2 u 5 5 5 5 5 1 3 5 5 beschränkten, das Uebergreifen des Feuers der Welt im wesentlichen vom Wasser der Ansprache, die beschleunigte Nachrichten- weiblicher Polizisten zur Diskussion stellen. auf Bäume und Häuser der näheren Um- olga gespeist wird. Insbesondere seine übermittlung und der Fortschritt der Wis- Als erste Frau, die jemals an einer Interpol- 5 hüt Nach eins bünd Pegelstand vom 16. September 5 bn ördlichen Teile sind einer ständigen Ver- senschaft seit dem zweiten Weltkrieg sei so- Konferenz teilgenommen hat, ist die Eng- Lebus in eee een eee. t 877 bndung ausgesetat und werden Voraussicht wohl der Polizei wie den Kriminellen von länderin Denise de Vitre aus dem britischen Brand stürzte die Hälfte des Schlosses Zu- Rhein: Mlaxau, 308(9), Mannheim 238 25 4 lch zu einem großen Teil trockengelegt wer- Vorteil gewesen. Er glaube aber, daß die Innenministerium auf der Tagung zugegen. sammen. Die andere Hälfte muß noch ge-(9), Worms 162(-), Caub 167(9. den. Dies hat U. à. die Folge, daß der dort Polizei in diesem Wettrennen einen Vor- Den Vorsitz der fünftägigen Konferenz führt sprengt werden, da sie den Flammen stand- Neckar: Plochingen 111(8), Gundels- beheimatete Stör, dessen Eier bekanntlich sprung habe. der portugiesische Delegierte Tino Laurenco. hielt. heim 160(—5), Mannheim 238(8). in HEIN RICRH 6 FFF Autoverlein HENRNHHMHNNN 5 23 45 Huloverlel e 6. 07 99 1 Er. mod. Wagenpark. Lensustr. E. YW-Verleih(50) HIN Z. Tel. 4 6l 21. Ford M 12 u. M 15 v. d 780 Pl. Autoverl. Heide, Mhm.- Schönau. in Raule, Ruf 1.50 Dll N 1 Haderslebener Str. 16, Tel. 5 90 38 Aüloverlel Seckenheim 1 60 52 3 5 igt 58 Rekord u. Caravar 5 0 7 Autoverleih Büchner H Adlaberimfel. erar- Weleher Augartenstr. 44 Tel. 402 84 Sylter Weg 3. Tel. 5 90 61 u. 7 64 83 275. A121 Autoverleih Schmidtke 20 0e mit EN GELHORRN-Ouaten 1 die Rekord u. VW.-Eap. 58 Horex-Not 5 5 Rheinhäuserstraße 51 el. Abb 00 r u Nr P l N e 5 Ci læiuua gen · 5 7 5 „ alben eiu Vie ii,jq¶j̃n! 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Das ist nach Meinung Wirtschaftspolitischer Bonner Beobachter die wesentliche Voraussetzung für einen Erfolg der Tätigkeit der Bundes- regierung auf diesem Gebiete. Als Kern- stück der Hilfen für den Mittelstand wird deshalb auch die Gewerbeförderung ange- sehen, für die der Bund jährlich 8 Mill. DM Ausgibt. Davon entfallen 6 Mill. DM auf das Handwerk, 2 Mill. DM auf den Handel. Von 1950 bis 1957 seien insgesamt 20 Pro- Sramme zur Förderung des Mittelstandes ab- gewickelt worden, an denen der Bund un- mittelbar oder mittelbar beteiligt gewesen Sei. Die im genannten Zeitraum gewährten Kredite belaufen sich auf insgesamt 3,1 Md. Deutsche Mark. Handel mit Schweden auf breiterer Grundlage (VWD) Als Ergebnis der am 6. September zwischen einer deutschen und einer schwedi- schen Delegation beendeten Wirtschaftsver- handlungen wurden jetzt in Stockholm zwei Protokolle über den deutsch- schwedischen Warenverkehr unterzeichnet, die ein Drei- Jahres-Abkommen über die Einfuhr von schwedischem Getreide in die Bundesrepu- blik und das jährlich zu erneuernde Waren- abkommen zwischen beiden Ländern be- treffen. Nach dem Getreideabkommen, das rück- Wirkend vom 1. August 1958 bis zum 3. Juli 1961 gilt, wird die Bundesregierung Schweden jährlich Einfuhrmöglichkeiten für 300 000 5 Getreide eröffnen. Das Jahresabkommen über den Warenverkehr zwischen beiden Ländern Süt rückwirkend vom 1. Juli 1958 bis zum 30. Juni 1959 und deckt sich in allen wesent- lichen Punkten mit den Bestimmungen des letzten Protokolls. Die deutschen Ausfuhr- möglichkeiten nach Schweden sind dabei für das neue Vertragsjahr in vollem Umfang bei- behalten worden. Die deutsche Warenausfuhr nach Schwe- den erreichte im Jahre 1957 einen Wert von insgesamt 2,168 Md. DM, während sich die deutschen Bezüge aus Schweden im gleichen Zeitraum auf 1,486 Md. DM beliefen. Maschinenbau an der Ruhr unterschiedlich à Us gelastet Vo) Der Maschinenbau im engeren Ruhrxevier ist nach Angaben der IHK Port. Mund in der Zeit von Juni bis Mitte August unterschiedlich ausgelastet gewesen. Bei Bergbaumaschinen und Aufbereitungsanla- Sen ist die Produktion etwas gestiegen. Die Kapazität war ausgenutzt. Trotz der schwie- rigen Absatzlage des Bergbaus ist der Auf- tragsbestand höher als vor einem Viertel- jahr. Auch der Auftragseingang aus dem Ausland ist angestiegen. Im Werkzeugmaschinenbau war die Pro- duktion gleichbleibend. Die Kapazität war im allgemeinen ausgenutzt. Der Auftrags- bestand ist etwas größer geworden. Auch das Auslandsgeschäft hat sich etwas belebt. Die Preise waren umverändert und nicht immer befriedigend. Nicht voll ausgelastet waren die Hersteller von Baumaschinen. Auch die Produktion von landwirtschaft- Uchen Maschinen ist geringer geworden. Stahlproduktion wächst wieder in den USA ) Die Rohstahlgewinnung in den USA belief sich im August auf insgesamt 7,285 Mill. Shorttons und erreichte damit das höchste Monatsergebnis seit Dezember 1957. Die Augustproduktion blieb jedoch noch er- heblich hinter dem im August 1957 erzielten Stand von 9,234 Mill. Shorftons zurück. Auch die Rohstahlerzeugung der USA in den ersten 8 Monaten 1958 lag mit 51,46 Mill. Shorttons noch erheblich unter dem in der entsprechen- den Vorjahresperiode erreichten Ergebnis von 78,73 Mill. Shorttons. Nach Mitteilung des amerikanischen Eisen- und Stahlinstituts sind die Ausliefe- rungen von Walzstahlfertigerzeugnissen in den USA, die sich im Juli 1957 auf 5,88 Mill. Shorttons beliefen, von Juni auf Juli 1958 von 5,75 auf 4,08 Mill. Shorttons zurück- gegangen. In den ersten 7 Monaten 1958 er- reichten die Auslieferungen damit 32,77 Mill. Shorttons gegenüber 30,16 Mill. im entspre- chenden Vorjahreszeitraum. Einfuhr aus der Sowjetunion hat sich vermindert (VWD) Die Einfuhr der Bundesrepublik aus der Sowjetunion ist im ersten Halbjahr Segenüber der entsprechenden Vorjahreszeit zurückgegangen, obwohl das deutsch-sowje- tische Warenabkommen vom April 1958 eine Erhöhung der deutschen Einfuhr aus der UdSSR auf 422 Mill. DM vorsieht. Nach den Angaben des Bundeswirtschafts- ministeriums weist die deutsche Außen- handelsstatistik eine deutsche Einfuhr aus der UdSSR(als Herstellungsland) in Höhe von 168,97 Mill. DM auf gegen 185,91 Mill. DM im ersten Halbjahr 1957. Die Direkteinfuhr ist sogar auf 88,09(134,83) Mill. DM zurück- Segangen. Der Rückgang bezieht sich über- wiegend auf Getreide,(37,2 Mill. DM), Baum- wolle(9 Mill. DM) und Mineralölderivate (10,9 Mill. DRY). Warenverkehr mit Rotchina Wurde ausgedehnt VWD) Der direkte Warenaustausch zwi- schen der Bundesrepublik und der Volks- republik China nimmt zu. Wie der Ostaus- schuß der Deutschen Wirtschaft mitteilt, ist der Anteil der deutschen Einfuhren aus China über dritte Länder von 86,5 v. H. in 1956 auf 74,1 v. H. in 1957 zurückgegangen und beläuft sich zur Zeit auf etwa 60 v. H. Auf Grund des am 27. September 1957 unterzeichneten und bis 12. Oktober 1958 be- fristeten Abkommens Zwischen dem Ostaus- schuß und dem China-Komitee zur Förde- rung des internationalen Handels, das Waren- Uieferungen im Werte von rund 230 Mill. DM in jeder Richtung vorsieht, sind die deut- schen Bezüge aus China von 85,5 Mill. DM im ersten Halbjahr 1957 auf 101,2 Mill. DM im ersten Halbjahr 1958, die deutschen Aus- kuhren im gleichen Zeitraum von 84,3 Mill. DM auf 107,7 Mill. DM gestiegen. Nach An- sicht des Ostausschusses scheint sich damit das Abkommen günstig auf den Warenaus- tausch zwischen den beiden Länderm auszu- Wirken. Europas Landwirtschaft tagt in Wien (VWD) Die zehnte Generalversammlung des Verbandes der Zuropäischen Landwirt- schaft(CEA) wurde am 15. September von Reichsminister a. D. Dr. Dr. B. S. Andreas Hermes in Wien eröffnet. Hermes begrüßte die weit über 1000 Teilnehmer aus allen Commonwealth-Länder sehen Gemeinsamer Markt und Freihandelszone bereite (dpa) Die Wirtschafts- und Handelskonfe- renz des britischen Commonwealth beschloß am 15. September auf ihrer ersten Arbeits- Sitzung die Bildung eines Ausschusses, der die wirtschaftlichen Beziehungen des Com- monwealth zur künftigen europäischen Wirt- schaftsgemeinschaft untersuchen soll. Bereits die Eröffnungssitzung zeigte, daß mehrere Commonwealth-Länder unter anderem Malaya und Kolonie Nigeria- um ihre Exportmärkte in Europa bangen. Aber auch andere Mitgliedsstaaten, die vornehm lich Rohstoffe und Agrarprodukte exportie- ren, becürchten negative Auswirkungen durch Zollerhöhungen des Gemeinsamen Europäischen Marktes. Nach wie vor besteht auch innerhalb des Commonwealth die alte Furcht, Großbritannien werde bei seinem Beitritt zur Freihandelszone Konzessionen hinsichtlich der Agrarprodukte machen müs- sen, durch die die Absatzmöglichkeiten sei- ner bisherigen Versorger aus dem Common- Wealth stark beeinträchtigt würden. Die Wirtschaftsminister des britischen Commonwealth wiesen im übrigen darauf hin, daß die Wirtschafts- und Finanzpro- bleme der britischen Völkerfamilie nur mit Hilfe der Vereinigten Staaten gelöst werden können. Aus diesem Grund müsse die Wirt- schaftskonferenz des Commonwealth in Montreal weitgehend als eine Vorbereitung kür die kommende Konferenz der Weltbank im Oktober in Neu Delhi betrachtet werden. In unterrichteten Kreisen in Ottawa er- Wartet man, daß sich Großbritannien und Kanada auf der Konferenz bereit erklaren werden, für die wirtschaftlich unterentwik- kelten Länder eine verstärkte finanzielle und technische Hilfe zur Verfügung zu stel- len. Der kanadische Finanzminister Fleming erklärte in diesem Zusammenhang, daß die Wirtschaftskonferenz für die 660 Mill. Men- schen des britischen Commonwealth von Srößter Bedeutung sein werde. * (KOM) Für die Westeuropäischen Länder 18 lie Commonwealth-Konferenz doppelt interessant, weil in Montreal auch Minister Maudling anwesend ist und im Lichte der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft und der angestrebten Freihandelszone zwangs- Vorsorglich eingelegte Steuerrechtsmittel sind grundsätzlich kostenpflichtig Die Undurchsichtigkeit und Kompliziert- heit der steuerlichen Bestimmungen hat häu- fig die fürsorgliche Einlegung von Rechts- mitteln zur Folge. Diese werden dann meist nach Klärung der Rechtslage zurückgenom- men, sei es, daß das Finanzamt nach ein- gehender Prüfung des Sachverhalts sich dem Standpunkt des Steuerpflichtigen anschließt oder dieser sich von der Richtigkeit der amt- Uchen Auffassung überzeugen muß. Für ge- wöhnlich werden nach Zurücknahme sol- cher fürsorglich eingelegter Rechtsmittel keine Rechtsmittelkosten erhoben. Der Bun- desfinanzhof(BFT) hat jedoch in einer neue- ren Entscheidung vom 13. 6. 1958— III 207, 57 U, mit deren Veröffentlichung im Bun- dessteuerblatt demnächst zu rechnen sein dürfte, entschieden, daß auch die Zurück nahme eines nur„Vorsorglich“ eingelegten Rechtsmittels die Kostenpflicht begründen kann, und daß in solchen Fällen die Kosten- erhebung nicht allgemein unbillig ist. Der BEH betont, daß auch ein fürsorglich ein- Selegtes Rechtsmittel wie jedes andere Rechtsmittel die Rechtskraft nicht eintreten läßt. Ein Rechtsmittel könne aber grund- Sätzlich weder bedingt eingelegt noch der Sache nach eingeschränkt werden. Sei es einmal eingelegt, so entstehe nach 8 311 Abs. 3 20 die Kostenpflicht, wobei es ohne Belang sei, ob die Rechtsmitteleinlegung nur vorsorglich geschehen sei. Der BFH weist Zwar auf die Möglichkeit hin, Rechtsmittel gebühren nach 8 319 A0 aus Billigkeitsgrün- den zu erlassen. Gründe für einen solchen Erlaß sind 2. B.: Entschuldbare Unkenntnis der Verhältnisse oder Unwissenheit des Steuerpflichtigen, oder das Vorliegen son- stiger Gründe, die die Erhebung der Kosten unbillig erscheinen ließen. Diese Bestimmung sei allerdings eine bloße Ermessensvorschrift; deshalb dürften aber nicht immer die Kosten eines fürsorg- Uchen Rechtsmittels erlassen werden. Neben den anfänglichen Gründen können den Ko- stenerlag außerdem begründen: die beson- dere Kompliziertheit der Rechtslage, ein Wechsel der Rechtsprechung und ähnliche Umstände. Eine hemmungslose Ausweitung der vorsorglichen Rechtsmitteleinlegung könne jedoch nicht gebilligt und unterstützt werden, weshalb im Einzelfall jeweils des Vorliegen derartiger Billigkeitsgründe für den Erlaß der Rechtsmittelkosten zu prüfen sel. Eine uferlose Ausdehnung der fürsorg- lichen Rechtsmitteleinlegung würde zu einer Störung des Prozeß verfahrens kühren. Die Steuerpflichtigen dürften auch nicht beliebig die Fristen, innerhalb deren sie sich ent- scheiden müßten, verlängern, weil sonst ver- mutlich gegen alle Verfügungen des Finenz- amts zunächst Rechtsmittel eingelegt würden. Dies würde aber die Finanzämter mit unzu- mutbarer Mehrarbeit belasten und unverhält- nismäßig zahlreiche Rechtsmittelfälle in der Schwebe halten. Ein solches Verfahren würde nach dem Willen des Gesetzgebers den Grundsätzen eines geordneten Prozeßverfah- rens zuwiderlaufen. Im Streitfelle hatte der Steuerpflichtige sein Rechtsmittel erst zurück- genommen, nachdem das Finanzmat ihn sechs Wochen nach Einlegung des Rechtsmittels an die Begründung seines Einspruchs erinnert hatte. Gründe für einen Billigkeitserlag der Kosten hatte der Steuerpflichtige nicht vor- gebracht. Obwohl nur 5,50 DM Kosten zu er- heben waren, wies der BFH im Endergebnis das Begehren des Steuerpflichtigen zurück und bestätigte den Kostenfestsetzungs- beschluß des Finenzamtes. 1 läufig das Thema der britischen Zoll- Präferenzen zur Sprache kommt. Freilich, mit sensationellen Entscheidungen wird wohl kaum zu rechnen sein. Gerade die Entwick- lung des Commonwealth-Handels zeigt, daß die Zukunft keineswegs mehr in einer Ver- stärkung des Präferenzsystems— und da- mit in einer Abschnürung des Common- wealth— liegt, sondern eindeutig in Rich- tung einer Förderung des Welthandels. In den letzten fünf Jahren von 1953 bis 1957 nahm die mengenmäßige Ausfuhr des äußeren Sterlinggebiets nach dem Mutter- land nicht mehr zu, dagegen erweiterte sich der Export an Nichtsterlingländern um 32 v. H. Zwar stieg im gleichen Zeitraum der Import der Sterlingländer aus England noch um 18 v. H., jdoch war die Einfuhr- zunahme aus Nichtsterlingländer mit 5. ungleich größer Der Prozeß führte also schrittweise zu einer Intensivierung außer- britischer Handelsbeziehungen, zumal sich zeigt, daß die Aufnahmefähigkeit des Mut- terlandes für Agrarüberschüsse eine der seinerzeit wesentlichen Voraussetzungen bei Errichtung des Präferenzsystems— der Com- monwealthländer mehr und mehr begrenzt ist. Schon aus diesen Gründen dürften die Ziele der Freihandelszoone wahrscheinlich die Unterstützung der äußeren Sterling länder finden. Für die Konferenz gewichtiger werden daher jene Probleme sein, die aus der — offenbar im Abklingen befindlichen- Wirtschaftlichen Rezession und den Schwie- rigkeiten auf den Weltrohstoffmärkten resul- tieren. Die Auswirkungen waren gerade für die Commonwealth-Länder fühlbar; sie ab- zuwehren und zu mildern liegt in ihrem Interesse. Auch hier jedoch ist nicht mit einem einseitigen Vorgehen der Com- monwealth-Länder zu rechnen, weil dafür die Probleme zu komplex sind. Lösungen — etwa in Gestalt einer großzügig an- Effektenbörse europäischen Ländern und zahlreiche Ehrengäste, darunter den österreichischen Bundeskanzler Raab. Von deutscher Seite nahmen Bundesernährungsminister 19 Lübke und das Präsidium des Deutschen Bauernverbandes an der Eröffnung teil. Ein besonderes Begrüßungswort richtete Her- mes an die Vertreter der Industrie aus den europäischen Ländern. Gegenstand der Be- ratungen der bis zum 20. September dauern- den Versammlung sind vor allem die Pro- bleme, die sich für die europäischen Land- wirtschaften angesichts der bevorstehenden europäischen Wirtschaftsintegration er- geben. Wie Hermes sagte, habe sich die interne Arbeit der CEA seit der letzten General- versammlung im vergangenen Jahr in Hel- sinki erfreulich weiterentwickelt. Die Lage des europäischen Bauerntums habe dagegen im ganzen keine entscheidende Wendung zum Besseren erfahren. Die Landwirtschaft habe noch immer keinen angemessenen An- teil an dem wirtschaftlichen Aufschwung der Gesamtwirtschaft der einzelnen Länder. Von einer wirklichen Lösung des Problems ihrer ausgleichenden Eingliederung sei man noch weit entfernt. Zum bevorstehenden Inkrafttreten des EWG-Vertrages sagte Hermes, daß die land- wirtschaftlichen Organisationen zu verant- wortlicher Mitarbeit herangerogen werden müßten. Diese Mitarbeit dürfte sich nicht nur auf den spezifisch land wirtschaftlichen Teil beschränken, sondern müßte den ge- samten Inhalt des Vertragswerkes zum Ge- genstand haben. schwarz n viel Unbehagen gelegten Wirtschaftshilfe für die Rohstoff- und Entwicklungsländer lassen sich nur Auf breiter internationaler Basis erarbeiten, wobei die Förderung und Stärkung des Welthandels wiederum im Vordergrund steht. Mit einer Abkapselung des Commonwealth ist daher auch in dieser Richtung nicht zu rechnen. Ein solcher Weg verbietet sich allein auch aus der Tatsache, daß eine Reihe von Commonwealth-Länderi über einen er- heblichen Kapitalbedarf für Investitions- Zwecke verfügt, der vom Mutterland längst nicht mehr befriedigt werden kann, obgleich die britischen Kapitalinvestitionen im Com- monwealth seit 1953 jährlich fast 200 Mill. Pfd. Sterling erreichten. Ohne ein Zusam- menspiel mit den Bretton-Woods-Instituten und sonstigen Kapitalgebern aus nichtbriti- schen Ländern geht es nicht, und das setzt Sleichfalls welt wirtschaftliche Zusammen- arbeit, nicht aber Abschließung voraus. So betrachtet, dürfte die große Wirtschaftskonfe. renz von Montreal wahrscheinlich Beschlüsse fassen und früher gefaßte Entschließungen bekräftigen, die den Tenor eines freieren und umfassenderen internationalen Handels- und Zahlungsverkehrs tragen. — Maico-Konkurs beschäftigt Staatsanwalt (LS W) Die Inhaber der Maico Werke mdf Pfäffingen bei Tübingen, die Brüder Otto un Wilhelm Maisch, sind dieser Tage im Zu sammenhang mit dem Konkursverfahren de Firma festgenommen und in das Tübinge Untersuchungsgefängnis eingeliefert worden Der Vergleichstermin über das Vermögen de Maico-Werke GmbH am 13. August vor den Amtsgericht Tübingen hatte zur Eröffnun des Anschlußkonkursverfahrens geführt.(Vel MM vom 15. August.) Der von Otto und Wil helm Maisch unterbreitete Vergleichsvor schlag war von den Gläubigern abgelehn worden, da Zweifel an der Bonität der v0 ihnen angebotenen selbstschuldnerischel Bürgschaft bestanden. Auch das Angebot, qi beiden weiteren Gesellschaften der Brüde Maisch, die Otto und Wilhelm Maisch oHd Pfäffingen, und die Maico-Fahrzeugfabri mbH, Herrenberg, als Selbst- und Gesamt. schuldner in den Vergleich einzubeziehen hatte die Gläubiger nicht umstimmen kön. nen. Von einigen Gläubigern war seinerzeit be. reits angekündigt worden, daß sie sich in die. sem Zusammenhang an die Staatsanwalt. schaft wenden wollten. Der Konkurstermin über die Maico-Werk GmbH ist für den 19. September vor dem Amtsgericht Tübingen angesetzt worden. Kündigungen und Kurzarbeit bei Dort mund-Hörder Der Vorstand der Dortmund-Hörder Hüt. tenunion bestätigte am 16. September, das am 1. Oktober 600 Arbeitern und 30 Ange- stellten vorsorglich gekündigt und im Werk Dortmund die Arbeitszeit von wöchentlich 45 auf 42 beziehungsweise von 42 auf 39 Stunden herabgesetzt wird. Im Werk Hörde ist die Kurzarbeit bereits am 1. September eingeführt worden. Von den Kündigungen Werden 400 Belegschaftsmitglieder in Dort- mund und 200 in Hörde betroffen Fonds für Entwicklungsländer 8s01l verdoppelt Werden (VWD) Zwischen den Ressorts der Bun- desregierung wird zur Zeit die Anregung diskutiert, die im ERP- Wirtschaftsplan 1958 vorgesehenen Mittel für Lieferantenkredite bei Geschäften mit Entwicklungsländern 20 rhöhen. Wie verlautet, wird eine Verdop- pelung des jetzt auf 260 Mill. DM begrenzten Fonds Angestrebt, auf den die Kreditanstalt für Wiederaufbau(KfW) zur Anschlußfinan- zierung an die von der Hausbank des deut- schen Lieferanten und von der Ausfuhr- Kredit AG(AKA) zur Verfügung Sestellten Kreditfazilitäten zurückgreift. Sowohl innerhalb der beteiligten Ressob als auch in Bonner Wirtschaftspolitischen Kreisen besteht über die Zweckmäßigkeit und den Erfolg der erörterten Anregung keine einhellige Meinung. 5 K UREZ NACHRICHTEN Lebensmittelhändler diskutieren Europamarkt (WD) Vertreter der eurdpäischen Lebensmit- teleinzelhändler treffen sicn zu dem diesjähri- gen Kongreß der Internationalen Vereinigung der Lebensmitteldetaillisten CVLD) vom 14. bis 18. September in Knokke(Belgien). Die IVI D wurde 1927 in Berlin gegrundet. Im Mittelpunkt der Beratungen stehen Fra- gen der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft und der Freihandelszone. Außerdem werden die Einkaufsgesellschaften über Nachwuchs- förderung und Berufsausbildung beraten. Ratenkauf leichter gemacht— in England (VWD) Das britische Handelsministerium hat eine erhebliche Lockerung der Kontrollbestim- Deutsche Bank AG, Finale Mannheim Frankfurt a. M., 16. September 1938 8 V) Zusammenfassung. Obwohl die feste Tendenz der Wallstrees vom Vortag stimmungs- mäßig eine gute Anregung nicht nennenswert beeinflußt. Im Vordergrund des bot, wurde die Tendenz an den westdeutschen Aktienmärkten hierdurch Geschehens erneut einige Spezialpapiere mit UÜberdurchschnittlichen Kursbesserungen. An der Düsseldorfer Börse verzeichneten lokale Brauereien Kursgewinne bis zu 20 Punkten. Daimler setzten i den in Diisseldorf mit 813 Aufnahme. Sie überschritten erstmals kolge gesellschaften und fünrende Elektrowerte auf schaften anziehend. Montane- und Bergbauaktien schwächer. Banken unter hre Aufwärtsbewegung der Vortage fort und fan- die 800-Grenze. IG-Farben-Nach- Käufe des Auslandes und der Investmentgesell- Bevorzugung von com- merz- und Disconto-Bank erhöht. Von den versorgungswerten RWE stärker gefragt. Börsenschluß Segenüber der Eröffnung auf vereinzelte Gewinnmitnahmen ruhiger, nicht immer voll behaupten konnten. Rentenmärkte wenig verändert. so daß sich die Anfangskurse Pfandbriefe blieben zu letz- ten Kursen gefragt, Industrieobligationen und Staatsanleihen lagen ruhiger. Aktien 15. 9. 16 9. Aktien 15. 9. 10. 9. Aktien 15. 9. 16. 9. S 108½¼ 196 Mannesmann 17% 172½ Bergd. NeueHoftg. 178 177 Adler werke 150 149 Metallges. 705 70⁵ Gute Hoffnung 340% 341 ABCGWG 261 265 Rhein-Braunk. 400 40⁰ Bet Ges. Ruhrort 283 283 Aschz el 80 90 Rhein-Elektr. 278— Sur 0, 4% Sdennstan! 3 eee SMW 141½¼ ½% RWR 8 5 8 Bemberg 125 128 Sslzdetturten 250% 262% Hoesch werke 141% 140% Berger Tiefbau 250 8 Schering 8 3 5 5 ESC 338½ Schlossquellbrau. 3 Buderus 197 10, ſschuvert& Salzer 201 292 n ene 5 chem. albert 200% 208%/[Schwartz Storch. 350 35⁵⁰ Klockner-werke 160% 38% Conti Gummi 339 238 Senind wolff 131 131 Klockn Humb. D 239 240 Daimler-Benz 795 810 Stlemens 292 295 Klöckner- Bergab 147 124% Degusses 305 370 Sinner f 25 33 Stahiw sudwestt 275 Demag[2,272 Südzucker 357 Dt. Erd 231 2308[VDM 1 7785 98 5 275½ eh. ver. Stahlw.: Dt. Linoleum 40⁰— Ver Stahlwerke„ 5 Dt. Steinzeug 237— Wintersnal 305% 305 Ot Edelstahlwerk 237/ 234% Durlacher Hof 25 2 Zelg- Ikon 28%— Dortm. Hörder. i 2 5 5 Zellstoff waldhof 130 138 8 e. 1 1255 t ra 2 7 2 8 nion 269% 209 Banken Bochum. Verein 15⁸ 158 ¼. Gebr. Fahr 155 1— Badische Bank 205 264 ußstahlw. Witt 330 T 375 18 Farben Liqu Bayr. Hypothek. 347 Hamborn. Bergb. 114% 114% Ant-sch hp 45 475% u Wechsel Rk 7 250% Handelsunlon 325 323 BASF 4s 256 Commerzbenkß 0% Phönix Rheinrohr 181¼ 182 Casella.— 3 08 25 Hütten w. N 210 413 5 u Sredit-Ban 55 Niederrh. Hütte 2 5 Farbenf. Bayer 62 263% Deutsche Banki) 9% 9% Ruhrst. Hattins 245 558 e 227%% D 267 287 Stehlw Südwest. 275 274 Felten& Guill. 220½ 297 Dresdner Banki) 11 11 aug.-Thyssen-H. 175 173 „„ 19 55 138 7[Dresdper Banka 288 289 Erin-Bergbau 307 307 Sritener-Rayser— 2 Pfalz Hyp-Bank 300 300 3935 e 113 11 Reichsbank-Ant* 3750 92- Investmentfonds 5 5 1 hein Ban Hdbl Zement 5 7 29 7. 1 8% rl. concentre.. 132,10 132.60 Hoechster Farbep 200% 201 Deka fonds 147,00 148, 10 Holzmann. 3³⁰ 382 Montan- Nachf.: Fondax!õx 130,10 139,60 en een ee een e ee Fondis 15, 150,60 Fier 490 T 500 gisennütte 183. Fond ra 124,30 124, 70 Lahmever 317 317. 139% 138% Investa 148,80 140,40 Lanz 8 87%¼% Stahlw. Bochum Tel. Eleetr, Doll.) 13,22 13,22 Linde's KIs 324 32⁵⁵ eh. Gk: Unttonds. 63,40 03,70 Ludw Walzmühle!— Hüttenw. Opern. 184 183% Uscatonds„ 107,70 J 108,40 n RM- werte mungen für Abzahlungsgeschäfte in Großbrl. tannien angekündigt. Danach wird mit Wir. kung vom 16. September die Kontrolle bel Abzahlungsgeschäften für zahlreiche Erzeug- nisse wie z. B. industrielle Anlagen und land- Wirtschaftliche Ausrüstung, Lastkraftwagen, Omnebusse, Motor- und Fahrräder, Möbel und Teppiche, für die bisher eine Mindestanzahlung von 20 V. H. verlangt Worden war, aufgehoben. Die Mindestanzahlung für die Artikel, die der Kontrolle bei Ratenkäufen auch in Zu- kunft noch unterliegen, wurde nach der Ver- lautbarung des Ministeriums auf 33½ v. H. festgesetzt. Kupferpreiserhöhung in Belgien (VWD) Der belgtsche Kupferproduzent Union Miniere du Haut Katanga hat den Elektrolyth- Kupferpreis mit Wirkung vom 16. September von bisher 29 auf 29,50 bers je kg heraufgesetzt. Marktberichte vom 16. September Mannheimer Obst- und Gemüse- Großmarkt WD) Bei guter Anfuhr normaler Absatz, all. gemein Angebot größer als Nachfrage, geringe Uberstände. Es erzielten: Blumenkohl Stangenbohnen 30—35; Feuerbohnen 2025; Schlan- gengurken A 30—40, B 20—28; Salatgurken 14-15; Salater 8—10; Einleger 15—25; Kartoffeln 6½•—7 72; 9.10; Rotkohl 1012; Sellerie mit Laub St. 2-5; Endiviensalat St. 12—15; Suppengrun 8-9; Kopf- salat St. A 1620, B 1215; Schnittlauch Bd. 9; Spinat 1416; Tomaten A 2228, B 18—20, C 1014 Weißkohl 10—12 Wirsing 10—12; Zwiebeln 1-15; Apfel A 20-25, B 14-18; Bananen Kiste 12-13: Birnen A 22—30, B 14-20; bis 40; Weintrauben Ausl. 36—40, dto. St. 1618; Spätzwetschgen A 20-22, B 16—19. Handschuhsheimer Obst- und Gemũse- Großmarkt (VWD) Anfuhr ut, Absatz langsam. Es er- zielten: Pfirsiche A 4070, B 21-35; Spätzwetsch⸗ gen 1621; Wangenheimer 10—11; Apfel HKL. A 1310, B 6—12, C 57; Birnen HKI. A 1628, B 17 bis 17, C 5-11; Tomaten 40-50 Hun Y HKL. A 11—13, 50-60 mm G HKI. A 15—17; Stangenbohnen 1527; Wollbohnen 6-5, Uberstand; Blumenkohl 280200 0 1520, 200—250 mm o 20— 28, 250—300 0 2035: Kohlrabi stück 6-10; Sellerie Stück 25.—30; Porree 25. NE-Metalle Elektrolytkupfer für Leitzwecke 257260 DM Blei in Kabeln 88—59 PUU Aluminium für Leitzwecke 232—235 PM Westdeutscher Zinnpreis 982890 DI Messing: Ms 5g 194—20¹ DM Messing: Ms 63 220228 DM Freie Devisenkurse 5 Geld Brief 100 dan. Kronen 60,405 60,525 100 norw. Kronen 58,395 338,515 100 schwed. Kronen 80,70 80,86 1 engl. Pfund 11,661 11,701 100 holl. Gulden 110,59 110,81 100 belg. Francs 8,401 8,421 100 franz. Francs 0,9940 0, 9960 100 Schweizer Franken 93,73 95,93 1000 ital. Lire 6,717 6,787 1 US-Dollar 4,1846 4,1946 1 kana. Dollar 4,2784 4, 2885 100 Schweizer Fr.(frei) 97,678 97,875 100 österr. Schilling 16,129 16,169 100 D- W= 445,— DM-O; 100 DM-O= 22,86 DMW Wenig Schlaf ꝰ da FFEE HA Karotten 10-11. Kohlrabi St. 8—9; Lauch 26 bis 89; Rettiche St. 3—9, dto. Bd. „ e a r nn 5 „ f ö — n 5 8 4 Mittwoch, 17. S Nr. 214 eptember 1958 MORGEN—— —— 8/ Nr. 21 — Stellenungebote 8 GEH IAS KH O 5 zürkheimer Wurltmarkt 8 W 4 3. Woche! Tel. 8 t pIANRKEN 13.30, 16.00, 18.30, 21.00 A H AMBRA 20 16 1230, 1 erke ambR Nadia Filer— Peter van Eyck Tulse Ullrich, Paul Klinger(12) r Otto un„Das Mädchen Rosemarie“ ds)„ist Mama nieht fabelhaftz- 20., 21. u. 22. Septemb 3e im 2 LISTE f Telefon 2 02 02 UN! Telefon 2 33 33„ e eee kahren de 1 1 5 1 1 19 9 UERSUN 15.30, 18.00, 20.30— N 8 Tübi u. 20.45 1: arles Chaplin in Rita Hayworth, Frank Sinatra, 61 I f rt 90 0 ER GROSSE DIKTA TOR,()] Kim Novak„PAL. JET(18) 970 65 Weintes er Wel 1 mögen d Telefon 2 02 33 Telefon 4 03 96 85 1 Großhandel sucht für Werbung st Vor de Schaus une 13.45 16, 18.15, 20.30 G MantkRn 14, 16, 16.18, 20.30 Voerbilligte Sonderzöge aus ollen Richtungen Eröffyn 0. E. Hasse Frangoise Arnoul 8 Snep es 0 1 bührt u Spuren 1. d. Vergangenheit(18)„PERRIS ABENTEURR-(00 Omnibus-Sonderfahnten der Omnibus- Unternehmer 5 8— 0 Und Wil Telefon 2 04 44. 2. Woche DiE KURBEI Telefon 2 53 55 2 glei 50 III 13.45, 16.00, 18.15, 20.30 Uhr 15.15, 18, 20.30 Montag, 2 8 8 2 a 5 aden en ee err Da Frank Sinatra: 5 105 3 8 9. 2 Sepl 21 00 Uhr Riesenfeuerwerl Vorkenntnisse nicht erforderlich! t 4„Bonjour Tristesse“, CS-Farbf. dem goldenen Arm“(16) Fixum sowie Umsatzbeteiligung! a der von. n 8 Am Meßpl. Ruf 51186 Anorlche pl IA51 21 0, Breite str.(A pio tc, 4855 19.00, 21.00 Vorzustellen: Donnerstag, 18. September 1938, von 10 bis 12 Uhr 1 di Burt Lancaster Abenteurer. und 14 bis 16 Uhr in der Gaststätte„Deutsches Eck“, Secken- 5 rüde Slehe Großanzei el Farbfilm der Weltklasse heimer Straße 20, Tel. 4 43 21 oder schriftliche Bewerbungen usch 0H 9„DER REBELL“(12) unter Nr. P 34516 an den Verlag. zeugfabri Freigegeben ab d Cesar 0 N september 6 G 00 UNIVERS UNT TI e eee ubeziehen„ Montag 1 5 men kön. Donnerstag, 25. Sept. 1958, 8 Vortragssaal Kunsthalle 5 ME TROPOI 5 derzeit be. 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Luigi Malipiero, Gründer und Lei- ter des„Torturmtheaters“ in Sommerhau- sen bei Würzburg, den manche den„letz- ten Komödianten“ nennen, hat sein Ver- Sprechen, in Westberlin ein Kammertheater zu Stablieren, gehalten: Pünktlich am 11. September 1958 Ling im„Kleinen Schauspielhaus Berlin“, das Malipiero mit der Unterstützung industrieller Mäzene, einem Kostenaufwand von rund 30 000 DM und viel unbändiger Theaterbesessenheit im demolierten Saal eines Grunewald-Gast- hauses an der„Hundekehle“ errichtet hat, Valérys Mein Faust“ in Szene. Wie in Sommerhausen hießen Intendant. Regisseur, Bühnenbildner und Hauptdarsteller des Un- ternehmens: Luigi Malipiero. Ein Kurio- Sum? Ein Teil der Berliner Presse, die nun Freilich durch manche exemplarische Auf- führung bei Barlog oder Schuh verwöhnt ist, schien Malipieros„Kleines chauspiel- haus“ dafür zu halten.„Der Grunewald ist nicht Sommerhausen“, lautete eine Ueber- Schrift im„Tagesspiegel“, und der Rezensent Schloß seine Kritik mit der Bemerkung, daß er Zwar bereit sei, Malipiero jeden Fehl- Srift und„jede, auch die gröbste Provo- kation“, nicht jedoch Provinzialismus zu Verzeihen. 5 Das war nun nicht nur hart, sondern Auch allzu rasch geurteilt. Denn die Hand- Werker hatten die Bühne erst eine halbe Stunde vor Beginn der Premiere geräumt, so daß die Akteure weder mit den räum lichen noch mit den akustischen Gegeben- heiten der Spielfläche vertraut sein konn- ten. Schon die dritte Aufführung nahm sich Weit besser, nämlich disziplinierter und jebendiger aus. Allerdings blieb der Ein- druck, daß Malipiero sich in der Wahl des Stückes vergriffen hat. Valéèrys„Mein Faust“ ist eine intellektualistisch-verspielte Paraphrase auf das alte Faust-Thema; ein bühnen wirksames Stück ist es micht. Sollte es wirklich nur ein Zufall sein, daß die Franzosen die Uraufführung des Valéry- schen„Faust“ den Deutschen überlassen ha- ben? Jede Würdigung des„Phänomens Mali Piero“ muß mit einer Analyse der einzelnen Begabungs Aspekte dieses Allround Ta- lents beginnen. Der Bühnenbildner Mali- piero, der die ellipsenförmige ortlose“ Spielfläche mit einem kKristallinisch gefüg- ten Metallgestänge überwölbt und wie in Sommerhausen mit einem bemalten Gaze- vorhang vom Zuschauerraum abgetrennt hatte, stand der Dichtung zweifellos am nächsten— näher jedenfalls als der Haupt- darsteller Malipiero, der zwar die Töne gütiger Resignation, nicht aber die ge- * Preise Das Ergebnis des Rundfonk-Mosikweftbewerbs Bei dem VII. Internationalen Musikwett⸗ bewerb der Rundfunkanstalten in der Bun- desrepublik wurden am Wochenende die Preise vergeben, die mit Dotierungen zwi- Schen 1000 und 2500 DM verbunden sind. in den Prüfungsgruppen Gesang, Trom- Pete, Fagott und Violine wurden keine er- sten Preise vergeben. Die zweiten Preise erhielten Demeter Marezis, Ungarn(Ge- Sang), Jacques Villisech, Frankreich(Ge- Saulg), Werner Roelstraete, Belgien(Trom- Pete), Gabor Janota, Ungarn(Fagott), Richard Popp. Bundesrepublik Fagott) und Oscar Vatco, Philippinen(Violine). In der Sruppe Klavier wurde dem Hamburger Hans Eckart Besch der erste, dem Oester- reicher Karl Wagner und dem in Frank- kurt lebenden US-Amerikaner Michael Ponti Je ein zweiter Preis zuerkannt. Mit dem ersten Preis im Cembalo- Spielen wurde die Oesterreicherin Vera Schwarz ausgezeich- net, einen zweiten Preis vergab die Jury nieht. In der letzten Prüfungsgruppe Duo EKlavier- Violoncello errangen die Berliner Schwestern Cordelia und Eleonore Wikarski den ersten und die Berliner Wolfgang Bött- cher und Ursula Trede den zweiten Preis. An diesem einzigen öffentlichen und inter- nationalen Musikwettbewerb in der Bun- desrepublik hatten sich 209 Teilnehmer aus Europa und den USA beteiligt. 13 von innen erhielten besondere Anerkennungen der Jury. Voraussetzung zur Teinahme Waren Mindestalter 18 und Höchstalter 30 Jahre. AP Schliffene Diktion des Valéryschen Faust zu bewältigen vermochte. Offenbar war der Regisseur Malipiero mit dem Protagonisten Malipiero nachsichtiger Uumgesprungen als mit den anderen Darstellern, die er mit sorgsam differenzierender Regiehand an die Dichtung herangeführt hatte. Dem Mephi- sto und später dem„Einsamen“ Walter Feuchtenbergs zuzuhören, war ein àstheti- scher Genuß, und Inge Drexel, die vom Stimmklang und von der Erscheinung her für die Rolle des Fräuleins Lust prädesti- niert ist, gelang es rasch, sich aus der Sphäre gepflegten Boulevardtheaters zu lösen und der des Dichters zu verschwi⸗ stern. Die Dämonenszene War choreogra- Phisch und optisch ausgezeichnet. Sprachlich indessen überhaupt nicht gelöst; die Schluß Feerie mißriet völlig: was als Parodie Se- meint war, wirkte wie Unbeholfenheit. Es war ein Abend voll der unterschied- lichsten Eindrücke. Das ungetrübte Theater- glück ist Malipiero im Grunewald zunächst noch ve t Ssblieben. Es ist indessen noch nicht aller Tage Abend: Malipiero, der das Theater in Sommerhausen der Baronin Freyberg übergeben und sich nur die Ober- aufsicht vorbehalten hat, kündigt schon jetzt eine Reihe weiterer Premieren An; auf dem Spielplan stehen unter anderem Shaws„Cäsar und Cleopatra“, Otto Eud- wigs„Fräulein von Scuderi“, Ibsens„John Gabriel Borkmann“, Barlachs Die echten Sedemunds“ und die Uraufführung von Aimé Césajres„Und die Hunde schweigen“ Danach wird man weiter sehen. Hellmut Kotschenreuther „Als ich diesen Winter einsam auf meiner Burg saß und in die Vorzeit zurückblickte, tat es mir beim Hinblick auf unsere bewegte Zeit gar zu weh, die wenigen Ueberreste aus unserer Vorzeit neuerdings durch Krieg oder andere Bewegungen dem Untergang ausge- Setzt zu sehen...., so schrieb im Jahre 1831 Freiherr Dr. Hans von und zu Aufseß, der 22 Jahre später das Germanische Museum in Nürnberg gründete.„Vorzeit“— das be- deutet im Sprachgebrauch der Epoche: Mit- telalter. Aus romantisch- patriotischer Sehn- sucht formte sich jener Generation eine Vision der Vergangenheit, die in die Gloriole aller Tugenden gehüllt war, und das Geden- ken daran zu bewahren, wenn nicht zu wek⸗ ken, war kür sie ein moralischer Imperativ. So war denn das Germanische Museum von seiner Konzeption her der Ort, an dem Er- innerungsstücke gesammelt werden sollten, um die Vergangenheit wieder lebendig zu machen— nicht aber Kunstwerke um ihrer selbst willen. Und ebensowenig Objekte zur Kulturgeschichte, die an und für sich, von einem objektiven“ historischen Standpunkt Aus, interessant Waren. Sie wurden erst interessant durch die Verknüpfung mit dem Komplex sehnsuchtsvoller Empfindungen, durch die romantische Interpretation eben, der sie sich anboten. Nun, von dieser romantischen Gemüts- verfassung findet sich heutzutage, trotz 80 vieler historischer Parallelen, was die Zer- rissenheit Deutschlands anbelangt, kaum mehr eine Spur. Wie so vieles andere aber ist das„Germanische Museum“ eine Reali- tät, und seine Sammlungen gehören zu dem Wichtigsten, das wir in dieser Hinsicht be- sitzen. Denn wir werten sie Wissenschaftlich; Wir legen auf unser geschichtliches Bewußt⸗ sein das allergrößte Gewicht; inmitten von Katastrophen und rasendem Fortschritt“ spü- ren Wir, daß wir den Boden unter den Füßen Verlieren würden, erlaubten wir der Vergan- genheit, ganz aus unserem Gesichtskreis zu verschwinden. Aber wir haben weder die Naivität noch die Ehrlichkeit der Roman- tiker, die sich zu ihren Gefühlen bekannten. Wir tarnen unsere Gefühle und Aengste, in- dem wir sie rational analysieren und etwaige Restbestände durch Skepsis unschädlich machen. So gewinnt die Wissenschaft eine Autonomie, die jeder ihrer Verzweigungen und Verästelungen ein ewiges Leben zu garantieren scheint— die kühnsten Hoff- nungen des Positivismus eines vergangenen „Sextett“ in Frankfurt Das Theater am Roßmarkt in Frankfurt brachte als Auftakt seiner neunten Spielgeit das Lustspiel „Seætett“ von Michel An- dre in der Inszenierung von Helmut Kollek als deutsche Erstauffünrung heraus. Die deutsche Jebersetzung stammt von Rudolf Schneider-Sckelde, das Bühnenbild von Nick Waschow. Die einzelnen Rollen der turbulenten und leicht frivolen Mehr- ecks Handlung spielen Wolfgang Eger, Wolfgang Bieger, Wolfgang Haller, Konrad Maperhoff, Syl⸗ via Lydi, Beate Hasendu und Christl Pfeil.— Un- ser Bild zeigt den neu- gierigen Ehemann Edou- ard Duverger(Wolfgang Bieger), der eine Gele- genkeit ausspäht, sich der oꝶetten Alice(Beate Ha- Senau) zu nähern. dpa-Bild Jahrhunderts sind im heutigen Wissen- schaftsbetrieb weit übertroffen. In diesem Betrieb hat das Museum die Funktion, Wis- sen an Hand von Originalen zu vermitteln — das Germanische Nationalmuseum wie jedes andere kulturhistorische Museum. Gewiß, das ist sehr kraß ausgedrückt: es gibt vielerlei Unterströmungen— es gibt insbesondere den Zwang, angesichts der Fülle von Zeugnissen aus der Vergangenheit, einen strengen Qualitätsmaßstab anzulegen— die Zeiten des Imperiums sind vorüber, da das Germanische Museum als„des deutschen Reiches Rumpelkammer“ galt. Es ist nur eine hauchdünne Schicht, die uns von unse- ren Vergangenheiten trennt, aber sie ist von der Wissenschaft luftleer gepumpt worden wie der Abstand weniger Millimeter zwi- schen den Cudo-Glasplatten, die, vom Fuß- boden bis zur Decke reichend, an Stelle von Mauern mit spärlichen Fenstern und will- kürlichem Lichteinfall heute die Begrenzung zwischen Innen und Außen in dem neuen Trakt des Germanischen Museums, dem Theodor-Heuss-Bau, markieren, den der Bun- despräsident vor wenigen Tagen eröffnet hat. Im Winkel von 90 Grad ist dieser lang- gestreckte Bau dem Gewirr der durch Höfe unterbrochenen Museumsräume vorgelagert; das bedeutet eine Absage an die ursprüng- liche Anlage inmitten der Altstadt von Nürn- berg. Sie ist keine Tat von heute: es ist die Wilhelminische Aera, die echte Romantik mit Stumpf und Stiel ausgerottet hat— Hitlers Krieg hinterließ die Ruine. Auf ihrem Areal hat Sepp Ruf den neuen Bau errichtet. Selbstverständlich ist er im Ganzen ein Fremdkörper. Daran Anstoß zu nehmen, liegt kein Grund vor, denn es ist vorauszu- sehen, wie dieser Trakt in absehbarer Zeit derart verlängert werden wird, dag er die Gesamtfassade des Museums samt Eingangs- halle bilden wird. Aber— ist es ein Mu- seum? Ein, was die Lichtverhältnisse anbe- langt, nahezu ideales Ausstellungsgebäude, ein„showroom“— von Norden und Süden Hlutet das Licht ungehindert herein; an der Südseite gestatten Lamellen-Jalousien, die außen angebracht sind und daher sogar die Hitze von den Glasscheiben abzuhalten ver- mögen, genaueste Regulierung der Beleuch- tung. Daß das menschliche Auge freilich auf den Anblick von außen so reagiert, als habe es ein wohl umhülltes Paket vor sich, dessen Inhalt man nur vermuten kann, sei am N Auf den Spuren der deutschen Vergangenheit Ein Blick in den neuen Theodor: Heuss- Bau des Germanischen Nationalmuseums 20 Nörnberg Rande vermerkt.) Kein Ausstellungsgegen- stand befindet sich im Dunkeln, auf keinen Gegenstand fallen Schatten, die ihn verun- klären würden. Je nach Bedarf lassen sich Abteilungen schaffen, die jedoch stets dem Ganzen verhaftet bleiben: ihre Wände rei- chen nicht bis an die Außenpfeiler, innen stoßen sie rechtwinklig auf den breiten Mit- telgang. Nichts ist in sich abgeschlossen; der Besucher wird immer weiter gezogen, und er hat das Gefühl, er müsse schleunigst alles in sich aufnehmen, denn morgen könnten ja diese Wände schon wieder verschwunden, an andere Achsen gewandert sein und was sich innerhalb des von ihnen markierten Raumes befindet, könnte anderen Dingen Platz machen. 5 Das ist die andere Seite der Aktualisie- rung im Museumswesen. Es ist dies eine Sroßge Gefahr. Die Dinge der Vergangenheit, die einst unter Plüsch und hinter Butzen- scheiben ein Mumiendasein führten, verlie- ren in der keimfreien Luft des klinischen Ambiente nicht nur ihre Patina sondern auch ihren Zauber, und selbst die gèeistvollste Zusammenordnung, die liebevollste und lie- benswürdigste Aufstellung vermag nicht zu- rückzugewinnen, was in der Grundanlage 80 Zzielbewußt eliminiert wurde. Im Erdgeschoß des Neubaues ist der grö- Bere Teil den Wechselausstellungen vorbe- halten, und es sind, eingedenk der Verpflich- tung allen deutschen Stämmen und Land- schaften gegenüber, die das Museum heute wie ſe anerkennt, jetzt hundert Stück aus dem Danziger Paramentenschatz, vom volu- minosen Chormantel bis zur bescheidenen Borte, zu sehen, wie auch die elf Prunk- stücke des Goldschmiedehandwerks, die die Kaufmannsgesellschaft der Schwarzhäupter zu Riga ihr eigen nannte und die im Jahre 1939 nach Deutschland übergeführt wurden. All diese Dinge sind in ihren, teilweise über- lebensgroßen Vitrinen von allen Seiten zu besichtigen, für den Fachmann, der eine Webart mit der anderen vergleichen, ein Goldschmiedezeichen an einem Pokal studie- ren will, gewiß ein reines Vergnügen. Aber man braucht nur an die Paramentensamm- lung der Münchner Residenz oder an die Ausstellungen„Ars Sacra“ in München und Würzburg zu denken, um schmerzlich zu empfinden, daß die Perfektion der Darbie- tung das eigentliche Wesen der dargebotenen Dinge durch„Ueberbelichtung“ verdeckt. Susanne Carwin Mittwoch, 17. September 1958/ Nr. 214 7 Koltuor-Chronik Der Bildhauer Professor Dr.-Ing. e. h. Albiker ist am Dienstag aus Anlaß 80. Geburtstages zum zhrenbürger Ettlingen ernannt worden. Er wurde Sleich⸗ zeitig von der Stadtverwaltung beauftragt, einen Brunnen zu entwerfen. Albiker, ein Schüler Rodins, der mit Kolbe und Klimsch zu den be. deutendsten Plastikern seiner Generation ge⸗ hört, war von 1919 bis 1945 Lehrer an der Kunst jemie in Dresden. Nach dem Kriege ließ s der aus Uehlingen im Kreis Waldshut stammende Künstler in Ettlingen nieder, wo er bereits von 1906 bis 1919 gewohnt hatte. Albiker wurde 1953 mit dem Hans-Thoma- Preis und 1957 mit dem Großen Ver stkreuz des Bun- desverdienstor s Ausgezeichnet. Generalmusikdirektor Prof. Werner Gög. ling wurde vom Kulturausschußg des Rates der Stadt Wilhelmshaven zum neuen Leiter des Wilhelmshavener Symphonie- Orchesters ge⸗ Wählt. Professor Gößling, der nach einer Tätigkeit als Kapellmeister in Danzig, Mann- heim und Köln an der Musikhochschule in Halle lehrte, bekam dort vor zwei Jahren den Auftrag, in Peking ein 92 Musiker umfassen- des chinesisches Staatsorchester aufzubauen. Woher er inzwischen zurückkehrte. 2 Auf der Generalversammlung des Deutschen Autorenverbandes in Kassel gab Regierungsrat Dr. Lange(Bonn) als Beauftragter des Bundes- arbeitsministeriums den Teilnehmern den Rat, eine eigene Altersversorgung aufzubauen. Die Bundesregierung könne sich nicht mit dem Ge- danken einer gesetzlichen Regelung der Alters- versorgung für diesen Personenkreis befreun- den, weil sie hierin den Anfang einer Renals- sance der nationalsozialistischen Reichs- schrifttumskammer erblicke, Die Notwendig. keit, durch eine besondere Instanz festlegen zu lassen, wer Schriftsteller oder Komponist Sei, bringe die Gefahr staatlicher Lenkung. Dr. Lange versprach aber eine finanzielle Starthilfe des Bundes, wenn die Freischaffen- den von sich aus eine Altersversorgung auf- bauen. Die„Fischer-Bücherei“ bringt in ihrer Ta- schenbuch-Serie jetzt den vierten Band ihres „Deutschen Lesebuchs“ unter dem Gesamttitel „Zeichen der Zeit“ heraus, ferner von Sigis- mund von Radecki die Essay- Sammlung„Der runde Tag“, von Walter Nigg Des Pilgers Wiederkehr“(drei Lebensbilder), von James Hilton den Roman„Irgendwo in Tibet“ und schließlich von dem Philosophen Karl Jaspers ger in wenigen Tagen den Friedenspreis des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels ex hält, die Schrift„Der Philosophische Glaube“. In der Reihe der Ullstein- Taschenbücher erschien in diesen Tagen der große historische Roman„Das Gewand des Erlösers“ von Lloyd C. Douglas, die Schrift Arnold J. Toynbees „Kultur am Scheideweg“, die Prosakomödis „Grieche sucht Griechin“ von Friedrich Dür⸗ renmatt und der Kriminalroman„Sein erster Fall“ von Erle Stanley Gardner und A. A. Pair. Unter dem Patronat der Japanischen Bot- schaft wurde im Kunstmuseum Bern eine Ausstellung farbiger Holzschnitte von Hiro- shige(1797 bis 1858) eröffnet. 70 Gemälde und 30 Aquarelle von Wassily Kandinsky werden vom 24. September bis Mitte November im Kölner Wallraf-Richartz- Museum ausgestellt. Köln ist die erste und Karl seines der Stadt einzige Stadt in Deutschland, in der die Aus- stellung gezeigt wird. Später werden auslän- dische Museen die Ausstellung übernehmen. Die Bilder, die hauptsächlich aus dem Besitz der in Paris lebenden Witwe des aus Ruß- land gebürtigen, später nach Frankreich emi- grierten Künstlers stammen, geben einen Querschnitt durch das gesamte Schaffen dieses „Klassikers der Moderne“. 5 In der Staatlichen Kunsthalle Baden- Badeft wird am Samstag, 20. September, eine Ausstel- lung„Italienische Malerei seit 1945“ eröffnet, über die wir schon aus Basel berichtet haben. „Künstler aus dem Kreise der Galerie“ ist eine neue Ausstellung der Mannheimer Gale- rie Inge Ahlers überschrieben, die am Frei- tag, 19. September, 20 Uhr, eröffnet wird und Werke von Götz, Schumacher, Dahmen, Baer- Wind, Epple, Gaul, Fischer, Schultze, Hajek und Cimiotti zeigt. Im Großen Haus des Mannheimer National- theaters hat am Samstag, 20. September, 19 Uhr, Calderon de la Barcœas mythologisches Drama„Die Tochter der Luft. Premiere; es ist dies die erste Aufführung der deutschen Nachdichtung von Max Kommerell. Die Be- arbeitung und Inszenierung hat Heinz Joachim Klein übernommen, das Bühnenbild entwarf Paul Walter. Die Titelrolle der sagenum- wobenen Assyrer-Königin Semiramis spielt Margot Bieler. Die Mannheimer Studio-Bühne„Die Boten“ bringt am Mittwoch, 24. September, 20.15 Uhr, den„Fischbecker Wandteppich“ von Manfred Hausmann als nächste Premiere heraus. Es kolgt am Mittwoch, 29. Oktober,„Ein Schlaf- Gefangener“ von Christopher Fry. Die Vereinigung Zeitgenössisches Geistes- leben kündigt— in Verbindung mit der Kon- zertdirektion Heinz Hoffmeister— für Montag, 22. September, 20 Uhr, im Vortragssaal der Mannheimer Kunsthalle ein Kammerkonzert an, bei dem Carla Henius(Sopran), Konzert- meister Justus Ringelberg(Violine) und Hans- Dieter Wagner(Klavier) Werke von Schön- berg, Blacher, Messiaen und Bialas vortragen. S IIVIA GR OTR: J e ul. Das unglaubliche flageboch des Müdchens po Copytight dy Franz Schneekloth Vetlag., Datmstadt 37. Fortsetzung „Das läßt sich nicht umgehen, gnädige Frau, Es ist ja auch wohl in Ihrem Inter- esse. Am besten, Sie rufen gleich an.“ „Jetzt mitten in der Nacht?“ Die Stimme von Dr. Bergmaier klingt etwas Ungeduldig. Selbstverständlich. Sie Können schließlich nicht bis morgen war- 1 3 8 Nun sagt endlich der Franz etwas. Na- türlich nicht Ich rufe sofort an.“ „Ich komme mit“, sagt Dr. Bergmaier, „dann kann ich gleich ein paar Worte dazu Sagen.“ „Aber Herr Doktor“, sagt die Fränze“ Sanz verzweifelt,„Sie denken wirklich, daß so etwas geschehen ist? Daß sie es selbst getan hat?“ „Ich weiß es nicht, gnädige Frau. Es wird Sache der Polizei sein, das zu ermitteln. Aber es läßt sich jetzt nichts mehr daran Andern. Und ehe die Todesursache nicht ge- nau festgestellt ist, wird die Leiche nicht zur Bestattung freigegeben. Das ist dann Sache der Staatsanwaltschaft in München,“ „Wie schrecklich“, stöhnt die Fränze“, „mein Gott, wie schrecklich. Und wie furcht⸗ bar für die Kinder.“ »Die Fenster sind geschlossen hier. nicht Wahr?“ fragt Dr. Bergmaier noch,„die Lä- den sind vorgelegt?“ 50 „Dann gehen wir hinaus und schließen die Tür von außen ab. Es darf niemand herein. Hm. Es ist sowieso schon manches ich meine, es wäre besser gewesen, wenn Sie die Tote nicht ins Haus gebracht, son- dern da gelassen hätten, wo Sie sie gefun- den haben. Na ja, nichts mehr zu ander jetzt. Also gehen wir.“ Nebenan wird es still. Mein Herz klopft ganz oben im Hals, und ich habe das Ge- kühl, daß mir gleich übel wird. Die Leiche, hat er gesagt. Die Leiche wird nicht zur Be. stattung freigegeben. Die Leiche ist Va- leska. Die schöne, charmante, lebenssprü- hende Valeska. Sie ist also wirklich tot, Bis jetzt hab' ich immer noch gedacht, es kann nicht wahr sein und es müßte ein Irrtum Selin. „Merkst du was?“ flüstert Ina. Der Doktor hat auch den Eindruck, daß etwas nicht ganz geheuer ist. Er glaubt auch nicht, daß sich Valeska das Leben genommen Bat. Er kannte sie ja schließlich gut genug und wußte, was für ein Typ sie war. Nein, glaub mir, Pony, es hat sie einer umgebracht.“ „Ach, Ina, es ist schrecklich. Wer denn blog?“ 5 „Das wird sich schon herausstellen.“ Wir kauern noch eine Weile schweigend im Dunkeln. Obwohl ich nun das Jäckchen anhabe, klappern meine Zähne immer noch. „Was machen wir?“ fragt Ina. Bleiben Wir gleich hier, bis die Polizei kommt? Das wird eine Weile dauern, bis die sich aufge- rappelt haben. Du kennst doch den alten Inspektor Kraus. Velleicht schicken sie erst mal einen Schutzmann rauf. Ich kann mir nicht vorstellen, daß die mitten in der Nacht sehr aktiv sind.“ Aber ich möchte eigentlich nicht hier im Dunkeln sitzenbleiben. mit der toten Frau nebenan. Mir ist unheimlich. „Wir könnten jetzt mal reingehen“, Sagt Ina.„Du hast ja gehört, sie haben von auben abgeschlossen.“ „Nees, sage ich entschieden.„Ina, nee, bloß nicht. Ohne mich. Und wenn sie uns daun erwischen, denken sie womöglich, wir haben Valeska umgebracht. Und über- haupt. nee, ich will nicht.“ Wir kommen ganz leicht wieder raus. Alle sind vorn, wollen hören, was Dr. Berg- maier sagt und wie Franz mit der Polizei telephoniert. Aber die Fränze hat sich schon wieder Was Neues ausgedacht. Das Gewimmel im Hause, die vielen fremden Leute gehen ihr erheblich auf die Nerven. Wenn schon Skandal auf Franzenshöh, dann ohne frem- de Zeugen. Und sie bespricht mit Pirektor Gleis, daß er jetzt mit seinen Schäflein hin- über wechselt in heimische Gefilde. Der ist auch damit einverstanden. Ihm langt es für heute abend, sicher ist er müde und keines- Wegs erpicht darauf, noch ein Verhör durch die Polizei über sich ergehen zu las- Sen. „Wir sind ja wohl auch kaum von Nut- zen hier“, sagt er.„Wir haben nicht mehr gesehen und wissen nicht mehr, als Sie Selbst auch. Es tut mir so leid für Sie, gnaä- dige Frau, daß der Abend dieses schreck liche Ende genommen hat. Es war so ein ge- lungenes Fest. Und nun solch ein tragisches Unglück.“ So reden sie noch eine Weile hin und ber, dann rüsten sie zum Aufbruch. Die Jungens sind nur mäßig begeistert, daß sie nach Hause sollen, für sie ist das Ganze ziemlich spannend, und sie hätten ganz gern noch miterlebt, wenn die Polizei kommt. Aber die Erwachsenen nehmen ganz gern die Gelegenheit wahr, der bedrückten At- mosphäre zu entfliehen. Sie können ja hier doch nichts mehr tun. Kurz darauf sind alle verschwunden. Wir sind unter uns. Aber die Franze' hat nicht die Absicht, mit uns den Fall zu diskutieren. „Ihr geht jetzt alle schlafen. Und zwar So- fort“, sagte sie energisch. Und auf ein schwaches Protestgemurmel hin: Keine De- batte, Ich wüßte nicht, was ihr hier noch verloren habt. Ich wünsche niemanden mehr hier unten zu sehen.“ Wenn sie 80 redet, ist nicht viel zu machen. Der Franz Pflichtet ihr bei. Er sagt:„Wirklich, geht schlafen, Kinder. Ihr könnt hier nichts mehr helfen. Es wird auch zuviel für euch. Es handelt sich ja auch nur noch um eine reine Formsache.“ g Ina und ich schielen mit Bedauern 2⁊u unserer Klassentür, Schade, wir hätten gern gehört, wWwie es weitergeht. Wir können uns eigentlich gar nicht vorstellen, was nun pas- siert. Valeska ist tot. Das ist eine Tatsache. Es besteht der Verdacht, sie ist keines na- türlichen Todes gestorben. Die Polizei wird feststellen, woran sie gestorben ist. Und dann? Was geschieht dann? Wir dröseln noch eine Weile herum, aber die Fränze! fährt uns ziemlich unfreundlich an, Ina und mich. die anderen sind schon Hinaufgegangen, Gerade als wir auf der Treppe sind, kommt Bork von draußen herein. „Nanu, Herr Doktor“, sagt Franz.„Sie sind noch hier? Ich dachte, Sie wären mit den anderen nach Hause gefahren.“ „Nein“, sagt Bork langsam,„ich bin ge- blieben. Ich glaube, es ist ich denke, daß ich hier gebraucht werde. So wie die Dinge liegen, miissen Sie ja nun doch die Wahrheit erfahren.“ „Die Wahrheit?“ fragt die Fränze rasch. „Welche Wahrheit?“ Wir sind oben an der Treppenbiegung, jetzt sind wir außer Sichtweite, und wir bleiben stehen, um zu hören, von welcher Wahrheit Bork spricht. Und was wir hören, haut uns bald um. „Ich bin beginnt er, stockt noch ein- mal, und sagt dann klar und deutlich: Va- leska ist. war meine Frau.“ * Ein herrlicher Tag, genau wie gestern. Keine Wolke am Himmel. Und Sonntag ist auch. Ich stehe am Fenster und schaue hin- unter. Feli liegt noch im Bett, aber Margit ist schon fertig angezogen. Sie ist blaß und alulgeregt und sagt, daß sie die ganze Nacht nicht geschlafen hat. Und es wäre überhaupt nicht ruhig geworden im Haus, erzählt sie. Zu meiner Schande muß ich gestehen, daß ich schließlich doch eingeschlafen bin un nichts mehr gehört habe. Spät genug war es Ja. Wir haben noch lange über das ganze Unglück geredet. Jetzt am Morgen kommt einem alles erst recht ungeheuerlich vor. Ist es wirklich Wahr? Valeska ist tot? Ich habe das Gefühl, Alles war nur ein böser Traum. (Fortsetzung folgt) Hera verl⸗ chef Dr. Elche Feui! les: 1 Kom. gozia H. K! Stell. Bad. Manr Vr. 8 18. 4 der bperic Sitz mini Präs das 7 Ab ten. lung Auss vado Sitze ses weit. scha Jap: Lina auss tung Core nede nich folgt die reicl Wie (70, derl neue mun sud UK halt Mal. ban, Fälle min mul Nati BIO und Die W“ ame ten keh teri Spit neu Ges mes ein Flo hat Ab! Nel liee tra sch