a Krie 0 Waldshut T, wo er Albiker eis und les Bun- er Göß. ates der iter des ers ge. ren den nfassen- zubauen, eutschen rungsrat Bundes- len Rat, len. Die lem Ge- Alters. befreun- Renais- Reichs- wendig estlegen Mponist enkung. anzielle chaffen- ng auf- rer Ta- d ihres amttitel 1 Sigis⸗ g„Der Pilgers James t“ Und Jaspers, eis des lels er. Haube“, bücher orische Lloyd ynbees omödie h Dür⸗ erster A. Fair. n Bot- 1 eine Hiro- Vassily er bis chartz- te und e Aus- auslän- ehmen. Besitz Ruß. n emi- einen dieses Baden usstel- öfknet, haben. je“ ist Gale- Frei- d und Baer- Hajek ional- mber, isches mzert Zert- Jans- chön- agen. ußzen „Sie mit ge- daß inge rheit Asch. ung, Wir cher ren, ein · Va- ern. 18 un- git und acht upt Sie. daß ind e nze rst in!, 8150 Herausgeber: Mannheimer Morgen verlag. Druck: Mannheimer Gross- druckerei. Verlagsleitung: fl. auser chefredaktion: E. F. von Schliling; pr. K. Ackermann; Politik: W. Hertz- Eichenrode: Wirtschaft: F. O. weber; Feuilleton: W. Gilles, K. Heinz; Loka- les: H. Schneekloth, H. Barchet(Land); kommunales: Dr. Koch: Sport: K. Grein; Soziales: F. 4 Simon; Ludwigshafen: H. Kimpinsky; Chef v. D.: O. Gentner; stellv.: W. Kirches. Banken: Deutsche Bank, Dresdner Bank. Städt. Sparkasse, Bad. Kom. Landesbank, Bad. Bank. sämtl. Mannheim. Postscheck- Kto.: Karlsruhe Ar. 80 016, Ludwigshafen/ Rh., Nr. 26 743 — 1 1 „ Nannheimer Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, R I, 6-8. Telefon Sammel- Nr. 2 49 51; Heidelberg, Hauptstr. 43, Tel. 2 72 41(Heidelberger Tagebl.); Ludwigshafen Rh., Amtsstr. 25 Tel. 6 27 68. Bezugspr.: Monatl. 3,50 DM zuzügl. 50 Pf. Träger. Postbez. 3,50 DM zuzügl. 60 Pf. Zeitungsgebühr u. 54 Pf. Zustellgeb.; Streifbandbezug 3.50 DM zuzügl. Porto. Bel Abholung im Verlag oder in den Abholstellen 3,50 DM. Er- scheint tägl. auß. sonntags. Zur Zeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 14. Anz.-Ltg.: R. Adelmann;: werbg.: c. Faust. Bei Nicht- erscheinen infolge Streiks u. höh. Ge- walt keine Rückerstatt. d. Bezugspr. Für unverlangte Manuskripte keine Gewähr eee 8. Jahrgang/ Nr. 215 20 Pf Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Donnerstag, 18. September 1958 Razzien gegen Terror in Frankreich Polizei wird die Algerier-Viertel, durchkämmen“/ Wird die Schutzhaft eingeführt? Paris,(dpa) Schärfere Maßnahmen zur Bekämpfung der algerischen Untergrund kämpfer und zur Abwehr der zunehmenden Zahl der Attentate und Sabotageversuche der algerischen Aufständischen- Organisation FLN in Frankreich sind in Paris be- schlossen worden. Wie am Mittwoch bekannt wurde, haben der französische Innen- minister Pelletier und Armeeminister G uillaumat neue Aktionen vereinbart. Guillau- mat dementierte jedoch Berichte, daß zur Verstärkung der französischen Sicherheits- kräfte auch Einheiten der in Deutschland Frankreich verlegt werden. zu den neuen Maßnahmen gehört der plan, daß die Polizei die nordafrikanischen Viertel in Paris und in anderen großen Städ- ten durchkãmmt, um die arbeitslosen Algerier zu„nheutralisieren“, die vermutlich den Stamm der Saboteure stellen. Darüber hinaus wer- den 15 000 Reservisten der Gendarmerie in kurzer Zeit wieder zum Dienst berufen wer- Die USA setzten die stationierten französischen Truppen nach den. Die Polizei kann nach der Entlastung durch das Militär und die Gendarmerie ihre Patrouillen verstärken. Nach dem mig lungenen Attentat auf Informationsminister Soustelle werden auch die Schutzmaßnahmen für die führenden Politiker und Minister ver- stärkt werden. Nach Annahme des Volksentscheids und Wahl Maliks durch Die Ergebnisse der Neuwahlen zu Beginn der UNO-Vollversammlung New Fork.(dpa) Die Vollversammlung der Vereinten Nationen hat— wie bereits berichtet— zu Beginn ihrer 13. ordentlichen Sitzungsperiode den libanesischen Außen- minister, Dr. Charles Malik, zu ihrem neuen Präsidenten gewählt. Anschließend wählte das 81 Mitgliedstaaten zählende Weltforum J Ausschußgvorsitzende und 13 Vizepräsiden- ten. Danach vertagte sich die Vollversamm- lung auf heute, Donnerstag, 15.30 Uhr MEZ. Zum Vorsitzenden des ersten Politischen Ausschusses wurde der Vertreter Al Sal- vadors, Miguel Rafael Urquia, gewählt. Vor- sitzender des zweiten Politischen Ausschus- ses wurde der Rumäne Mihai Magheru. Als weitere Vorsitzende wurden ermittelt: Wirt- schafts- und Finanzausschuß: Toru Hagiwara Capan), Sozial- und Kulturausschuß: Frau Lina Tsaldaris(Griechenland), Treuhand- ausschuß: Frederik Boland Crland), Verwal- tungs- und Budgetausschuß: Sir Claude Corea(Ceylon), Rechtsausschuß: Jorge Casta- neda(Mexiko). Bei der Wahl der Vizepräsidenten, die nicht namentlich, sondern nach Ländern er- folgt, kamen die USA mit 78 Stimmen an die erste Stelle. Außerdem wurden gewählt: Ekuador(77), Großbritannien(76), Frank- reich(75), Pakistan(73), Uruguay(73), So- wiebunion(71), Australien(71), Indonesien (7), Nepal(65), Tschechoslowakei(57), Nie- derlande(57) und Nationalchina(56). In seiner Antrittsrede bezeichnete der neue Präsident Charles Malik die Abstim- mung als einen fairen Wettstreit zwischen mum und seinem„besten Freund“, dem sudanesischen Außenminister Mahdqub. Ma- Uk hatte 45 und Mahdjub 31 Stimmen er- halten. Zur Lage im Nahen Osten erklärte Malik, die Beziehungen zwischen dem Li- banon und seinen arabischen Nachbarn seien 80 gesund, daß sie durch keinerlei Zwäschen- källe getrübt werden könnten, Die Wahl des libanesischen Außen- ministers zum Präsidenten der UNO-Voll- versammlung wurde von den meisten Delegierten als ein Sieg des Westens an- gesehen., Sie kam durch die Festigkeit der USA zustande, die auf die 20 lateinamerika- nischen Delegierten ein wirkten, für Malik zu stimmen. Die Geschlossenheit der Latein- amerikaner sowie acht oder neun asiatischer Delegierter entschied die Wahl. Die sowjetische offizielle Nachrichten- agentur TAsSsS beschuldigte am Mittwoch die Vereinigten Staaten, die Wahl des libane- sischen Außenministers trotz einer arabi- schen Opposition erzwungen zu haben. Das beweise, daß die USA bei der Verfolgung ihrer Ziele den Standpunkt arabischer Län- der mißachte. Auch die ägyptische Presse versah die Meldung über die Wahl des liba- nesischen Außenministers Dr. Charles Malik zum Vorsitzenden der UNO- Vollversammlung mit bitteren Kommentaren. Die Anhänger der libanesischen Regierung beantworteten die Nachricht von der Wahl Maliks zum Präsidenten der UNO-Vollversammlung mit Freudenkundgebungen. Die Aufständischen in dem durch Barrikaden abgesperrten Teil der Innenstadt von Beirut bewahrten da- gegen mürrisches Schweigen. Regierungsan- hänger feierten die Wahl Maliks, in dem sie Tausende von Salven in die Luft feuer- ten. Dem Lenkungsausschuß der UNO-Voll- versammlung, der am Mittwochabend zusam- mentrat, um über die Tagesordung der UNO- Vollversammlung zu beschließen, lagen fol- gende Vorschläge für die Tagesordnung vor: 1. Aufnahme der chinesischen Volksrepublik in die UNO(Antrag Indiens); 2. griechische Klage über britische Zypern-Politik; 3. Ras- senkonflikt in Südafrika; 4. Algerien-Frage; 5. kriedliche Nutzung des Weltraums(Anträge der USA und der Sowjetunion); 6. Möglich- keit der Errichtung einer ständigen UNO- Polizeitruppe. Flugzeugträger„Essex“ vor Formosa Seine Düsenbomber können Atombomben werfen/ Nachschub für Quemoy Taipeh.(AP/ dpa) Trotz schwersten kom- munistischen Sperrfeuers haben auch am Mittwoch wieder drei Landungsschiffe der nationalchinesishen Seestreitkräfte die Blockade der Insel Quemoy durchbrochen und die Besatzung mit Nachschub versorgt. Die Landungsschiffe liefen die Insel wWie ge- wöhnlich im Schutz nationalchinesischer und amerikanischer Kriegsschiffe an und konn- ten nach Löschen der gesamten Ladung un- beschädigt zu ihren Stützpunkten zurück- kehren. Die kommunistischen Festlandsbat- terien haben ihre Taktik inzwischen geän- dert. Während sie bisher Granaten mit großer Spitter wirkung verschossen, verwenden sie neuerdings häufig Granaten mit Verzöge- rungszünder, um die nationalchinesischen Geschützbunker außer Gefecht zu setzen. Der 65 000 Tonnen große amerikanische Hugzeugträger„Essex“ ist aus dem Mittel- meer kommend in der Straße von Formosa eingetroffen und hat sich dort der siebenten Flotte angeschlossen. Der Flugzeugträger hat Düsenjagdbomber an Bord, die für den Abwurf von Atombomben eingerichtet sind. Neben zahlreichen Kreuzern und Zerstörern liegen jetzt sechs amerikanische Flugzeug- träger im Gebiet von Formosa in Bereit- schaft. Japan macht Konzessionen gegenüber dem kommunistischen China Tokio.(AP) Japan wird in Zukunft die Flagge des kommunistischen China respek- tieren, wie der Chefsekretär des japanischen Kabinetts, Akagi, am Mittwoch in Tokio be- kanntgab. Akagi erklärte vor einer Gruppe Sozialistischer japanischer Politiker, diese Verlautbarung stelle die Ansicht der japani- schen Regierung dar. Beobachter sehen in der Erklärung die bisher größte Konzession der Japaner an Peking seit Abbruch der Handelsbezienungen zwischen den beiden Ländern, der von China wegen Mißachtung der chinesischen Flagge durch Japan ausge- löst worden war. Wie Akagi weiter betonte, hat Japan auf Grund des amerikanisch- japanischen Sicher- heitspaktes keine Möglichkeit, die Benut- zung japanischer Stützpunkte durch ameri- kanische Streitkräfte bei einem Eingreifen in die Formosakrise zu verhindern. Wie in Tokio verlautete, soll jedoch der japanische Außenminister Fujijama seinen amerikani- schen Kollegen Dulles von der Notwendig- keit von Verhandlungen über eine Revision des Paktes überzeugt haben. nach Inkrafttreten der neuen Verfassung ist die Regierung in der Lage, auf Grund von Sondervollmachten einschneidende Maßnah- men zu ergreifen. Die algerischen Attentäter sollen dann der Militärgerichtsbarkeit unter- stellt werden, so daß über sie die Todesstrafe verhängt werden kann. Darüber hinaus sol- len Algerier, die nach Verbüßung einer Strafe normalerweise freigelassen werden, in Inter- nierungslager kommen. Die Regierung soll außerdem planen, die Schutzhaft einzu- führen. In den frühen Morgenstunden des Mitt- woch konnte in letzter Minute eine schwere Explosion im größten Pariser Gaswerk in Courneuve im Nordosten von Paris ver- hindert werden. Ein algerischer Sabotage- trupp hatte sich an die Gasbehälter heran- gearbeitet, eine Zeitzünderbombe gelegt und dann die Flucht ergriffen. Die Explosion löste einen Brand aus, den die Wachposten und die Feuerwehr jedoch bald löschen konnten. Die Polizei schoß auf die flüchtenden Saboteure, konnte jedoch die Täter nicht treffen. Sie entkamen. 43,7 Millionen Wahlberechtigte Etwa 43,7 Millionen Einwohner Frank- reichs, Algeriens und der französischen Ueberseegebiete sind in die Wahllisten für den Volksentscheid vom 28. September ein- getragen, bei dem über Annahme oder Ab- lehnung der neuen französischen Verfassung entschieden wird. Kiesinger bejaht Kontakte mit Moskau und mit Zonenbehörden Bonn.(zn— Eigener Bericht) Der Vor- sitzende des Außenpolitischen Bundestags- ausschusses, der CDU-Abgeordnete Kiesin- ger, setzte sich am Mittwoch in einem Rund- funkinterview für eine gemeinsame Front Aller Parteien in der Wiedervereinigungs- frage ein. Die Deutschen könnten nicht dar- Auf rechnen, in der Welt Unterstützung zu finden, wenn sie selbst uneinig seien. Kie- singer sagte weiter, man müsse auch ver- suchen, der Sowjetunion klarzumachen, daß eine gute Lösung des Problems auch in ihrem eigenen Interesse liege. Wenn man hier eine Lösung finden wolle, müsse man selbstverständlich Kontakt mit der sowie- tischen Regierung halten. Die Aufnahme von technischen Kontakten mit der Zonenregie- rung befürwortete Kiesinger für den Fall, maß man das trübselige Los der Bevölkerung in der Zone verbessern könne. Konkurrenten bei der Präsidenten-Wahl in der Vollversammlung der UNO waren der Außenminister des Libanon, Dr. Charles Malik(lines), und der Außenminister des Sudan, Mokammed Ahmed Mahkgoub. Gewählt wurde bereits im ersten Wahlgang Dr. Mali mit 45 Stimmen. Mahgoub erhielt 31 Stim- men, vor allem von den arabischen Staaten und der Ostblock- Gruppe. Dr. Malik ist zu- versicktlien, daß er trotz des demonstrativen Charakters, der seiner Wahl beigemessen wird, seiner hohen Aufgabe gerecht werden kann. Foto: AP Die Meinungen prallten hart aufeinander Zündstoff in den Diskussionen auf dem Gewerkschaftstag der 16 Metall Nürnberg.(Ap) Der fünfte Gewerk- schaftstag der 18 Metall in Nürnberg ge- wann am Mittwoch mit Beginn der Diskus- sion über die Berichte des Vorstandes und der Beratung der 321 gestellten Anträge an Farbe. Oftmals prallten die Meinungen der 356 Delegierten in den Auseinandersetzun- gen, die zuweilen in den Wandelgängen der Nürnberger Messehalle fortgesetzt wurden, hart aufeinander, Sozialpolitische und tarif- politische Fragen, Probleme der Rationali- sierung, Automation und wirtschaftlichen Konzentration— auch im Zeichen des Ge- meinsamen Marktes— standen im Mittel- punkt der 21 Diskussionsreden. 8 Obwohl zu den 27 vorliegenden Anträge Blank: Utopische Kriegsopfer- Forderungen Unruhe auf dem Bundestag des„Reichsbundes“ Düsseldorf.(dpa) Auf dem 4. Bundestag des Reichsbundes der Kriegs- und Zivil- beschädigten, Sozialrentner und Hinterblie- benen am Mittwoch in Düsseldorf bezeich- nete Bundesarbeitsminister Theodor Blank neue Forderungen zur Kriegsopferversor- gung als utopisch. Vor den fast 500 Delegier- ten des Reichsbundes erklärte Blank, daß er sich auch gegen eine neue Erhöhung der Leistungen in der Sozialversicherung wen- den werde, da dies über die Leistungsfähig- keit des Bundes hinausgehen würde. Der erste Bundesvorsitzende, Senator a. D. Paul Neumann(Hamburg), hatte in seinen Ausführungen zu Beginn der von vielen Parlamentariern und Gästen aus neun aus- ländischen Staaten besuchten Veranstaltung gefragt, ob 400 Mark für einen erwerbs- unfähigen Kriegsbeschädigten zur Sicherung seines Lebensunterhalts zu viel seien. Er werfe ferner die Frage auf, ob es utopisch sei, für eine Kriegerwitwe, die noch Kinder versorge, 216 Mark im Monat zu zahlen. Als Forderung des Reichsbundes nannte Neu- mann die Reform der Kriegsopferversorgung, der Unfall. und Krankenversicherung und des Schwerbeschädigten- und Fürsorgerech- tes. Der Reichsbund schätzt die zusätzlichen Aufwendungen auf 1,8 bis 2 Milliarden Mark Blank wandte sich unter erheblicher Un- ruhe der Versammlung gegen die von Neu- mann geforderten Leistungen. Der Bund zahle 3,6 Milliarden Mark für die Kriegs- opferversorgung, davon 3 Milliarden Mark Renten. Die Vorschläge des Reichsbundes würden bedeuten, daß diese Leistungen um 4 Milliarden Mark gesteigert werden müß- ten.„Das ist Utopie und läßt jeden Wirk- lichkeitssinn vermissen. Es gehört zu meiner Verantwortlichkeit, das Wort auszusprechen.“ Zwischen Gesfern und Morgen Die Viktoria der Quadriga des Branden- burger Tores wurde aus ihrem provisorischen Quartier im Ostberliner Marstall zum Brandenburger Tor zurücktransportiert. Die von den Ostberliner Behörden beanstandete Standarte mit dem Eisernen Kreuz und dem preußischen Adler war vorher entfernt wor- den. Wie verlautet, soll die Rosselenkerin künftig nur den Stab mit dem Eichenlaub- kranz halten. Nach Köln umziehen wird die sowjeti- sche Botschaft in der Bundesrepublik. Bot- schafter Smirnow hat diese Entscheidung aus Moskau mitgebracht. Einmütig kam die ständige Länderkon- ferenz der SPD, die aus Vertretern der SPD- Landtagsfraktionen, der SPD- Bundestags- fraktion und den sozialdemokratischen Landesministern besteht, zu der Ansicht, daß ein Bundeskultusministerium grundsätzlich abzulehnen sei. Zurückgewiesen hat der Vorsitzende der FDP- Bundestagsfraktion, Dr. Erich Mende, die von Bundesverteidigungsminister Strauß vertretene Auffassung, daß die Bundeswehr- manöver die Notwendigkeit einer Verlänge- rung der einjährigen Dienstzeit bewiesen hätten. Im FDP.- Pressedienst erklärt Mende die Manövererfahrung eines einziges Jahres reiche für so weitreichende Entscheidungen nicht aus. Das Bundeskabinett hat beschlossen, die Arbeit des Ministerausschusses für Sozial- reform wieder aufleben zu lassen, der im Juli 1955 ins Leben gerufen worden war, aber seit 1956 nicht mehr getagt hatte. Er soll die Arbeit des Gesamkkabinetts ent- lasten und vor allem Grundsatzfragen der Sozialreform erörtern. Nomineller Vorsit- zender ist der Bundeskanzler. Praktisch steht der Ausschuß aber unter der Leitung von Bundesarbeitsminister Blank. Ständige Mitglieder sind die Minister für Inneres, Finanzen und Wirtschaft. Rund 1000 Sanitätsunteroffiziere werden gegenwärtig von der Bundeswehr benötigt. Wie das ZBundesverteidigungsministerium mitteilte, bietet die Bundeswehr ehemaligen Soldaten, die im Sanitätsdienst tätig sein wollen, jetzt bessere Bedingungen. Staatlich geprüfte Krankenpfleger, medizinische Bade- meister, Masseure, Krankengymnasten, Sek- tionsgehilfen und Desinfektoren können nach erfolgreichem Abschluß der Eignungsübung künftig gleich zum Unteroffizier im Sani- tätsdienst ernannt werden. Aus Gesundheitsgründen ist der 69 jährige Bremer Senator für das Gesundheits- und Wohlfahrtswesen, Johannes Degener(CDU), zurückgetreten. Eine offizielle Abordnung der Kommuni- stischen Partei der Sowjetunion unter Lei- tung des Sekretärs des ukrainischen Zen- tralkomitees, S. D. Bubnowski, hat die Ak- tivitäk der SED im sowjetisch besetzten Gebiet überprüft. Das ergibt sich aus einem Zericht des SED-Zentralorgans„„Neues Deutschland“, Demnach hat Bubnowski her- vorgehoben, die sowjetische Delegation habe „viel Gutes gesehen“. Die SED verfüge nach seinem Urteil über„politisch reife Kader“. Wieder in Budapest eingetroffen ist der ungarische Parteisekretär Kadar nach mehr- wöchigem Aufenthalt in der Sowjetunion. Wie es heißt, hatte Kadar in Lalta an der Schwarzmeerküste, wo er seinen Urlaub verbrachte, Besprechungeen mit dem sowie- tischen Ministerpräsidenten Chrustschow und osteuropàischen Parteiführern, über de- ren Inhalt Stillschweigen gewahrt wird. Auf Einladung des Präsidenten Nasser ist das Mitglied des Präsidiums der sowjetischen Kommunistischen Partei, Nuritdin Muchit- dinow, zu einem zehntägigen Besuch der Vereinigten Arabischen Republik in Kairo eingetroffen. Die amerikanische Marine hat im Pazifik zum ersten Male eine Rakete vom Typ„Re- gulus zwei“ von Bord eines Unterseebootes abgeschossen. Der Versuch mit dem Ge- schoßz, das eine Reichweite von 1600 Kilo- meter bei einer Geschwindigkeit von 2300 Studenkilometern hat, verlief nach amt- licher Mitteilung erfolgreich. Der Leiter des Büros für ballistische Ra- keten der amerikanischen Armee, General- major Medaris, hat auf der Herbsttagung der amerikanischen Raketengesellschaft erklärt, die Armee werde den Start ihrer Mond- rakete geheimhalten, um Vorschußlorbeeren und dem Druck der öffentlichen Meinung zu enbgehen. zur Atombewaffnung noch nicht Stellung ge- nommen wurde, lieferten besonderen Zünd- stofk in den Auseinandersetzungen zwi- schen den Vertretern verschiedener Rich- tungen einmal die christlichen Kollegen⸗ schaft“ innerhalb des DGB und die Frage der Einheitsgewerkschaft, zum anderen die von der Verwaltungsstelle Rheinhausen in den Zeitschriften der IG Metall verlangte Unterlassung von Artikeln über die Sowiet- zone,„die zwar dem Bruderzwist und der kalten Kriegsführung dienen, in der Ge- schichte der Arbeiterbewegung aber als ein Makel der Gewerkschaften eingehen wer- den“. Zur Verteidigung dieses Antrages sagte ein Sprecher, mit der Bodenreform und Ent- machtung der Konzerne habe die Sowiet- zone Lösungen gefunden, die den gewerk- schaftlichen Vorstellungen entsprächen. Ein weiterer Sprecher meinte dazu, über die So- Wjetzone sollten auch andere Meinungen ge- hört werden, nicht nur die der Flüchtlinge, die zwangsläufig negativ seien. Andere Sprecher wiederum wiesen den Antrag und die Diskussionsbeiträge scharf zurück und erklärten, die Bodenreform und die volks- eigenen Betriebe stellten nicht„die Seligkeit der Kollegen in der Sowjetzone“ dar. Ein mit starkem Beifall aufgenommenes Bekenntnis zur Einheitsgewerkschaft legte ein Sprecher der christlichen Kollegenschaft ab. Mit scharfen Worten distanzierte er sich von dem CDU-Bundestagsabgeordneten Jo- sef Arndgen, der am Montag in der Begrü- Bungsansprache die parteipolitische Unab- hängigkeit der Gewerkschaften in Zweifel gezogen hatte. Gleichzeitig wies er jedoch die Kritik des Vorstandsmitgliedes Fritz Strothmann an der christlichen Kollegen schaft zurück und sagte:„Haben Sie auch Verständnis für unsere Nöte.“ Ein anderer Delegierter griff den christlichen Gewerk schaftsflügel an und sagte, er habe die Soli- darität der christlichen Kollegen beim Me- tallarbeiterstreik in Schleswig-Holstein ver- mißt. als sich der CDU-Ministerpräsident Kai Uwe von Hassel eindeutig auf die Seite der Unternehmer geschlagen hatte“. Aber auch der Wirtschaftsexperte der SPD und Bundestagsabgeordnete Dr. Deist wurde kritisiert, weil er die privat wirtschaftliche Ordnung der Wirtschaft betont habe. Weiterhin setzten sich einige Sprecher füt Kontakte der westdeutschen Gewerkschaften mit den sowjetzonalen und sowjetischen Organisationen ein, während andere jede Zusammenarbeit mit Organisationen totali- tärer Staaten scharf ablehnten. Ein sowjetischer Professor für Zulassung von Kontrollposten Kitzbühel.(AP) Die Sowjetunion Will eventuell auf ihrem Gebiet Kontrollposten als Maßnahme zur Verhinderung von Ueberraschungsangriffen zulassen, wenn vorher die Atomwaffen durch internationale Abkommen verboten und die Atomwaffen- vorräte aufgelöst worden sind. Diese An- deutung machte ein führender sowjetischer Wissenschafter, Professor Toptschjew, auf der von Atomwissenschaftlern aus 20 Lan- dern besuchten„Pugwash“-Atomkonferenz in Kitzbühel. Wie aus gutinformierten Kreisen verlautete, erklärte Professor Top- tschjew in einer vertraulichen Besprechung der Konferenzteilnehmer, die geeigneten Stellen wären seiner Ansicht nach Eisen- bahnknotenpunkte, größere Häfen und wich tige Verkehrsstraßen. m Seite 2 MORGEN Donnerstag, 18. September 1958/ Nr W .— Donnerstag, 18. September 1958 Schüsse in Paris Schießereien in der Pariser Untergrund- bahn, Attentat Segen einen Minister, Atten- tate gegen Soldaten, Attentate gegen Zivi- listen, Schießereien in Marseille, in Lyon, in Dutzenden von anderen franz Städten. Wie ist 80 etwas in Attentäter oder auf Solche, die sie für Atten- täter hält, schießt, dag sie ihrerseits Opfer Verursacht, Opfer, die manchmal unschuldig, aber sehr oft schuldig sind, schuldig waren oder im Begriffe Waren, sich schuldig zu machen? Werm man den Komplex der Ausdehnung des Krieges auf das französische Mutterland, wie es die algerischen Aufständischen nen- nen, bedenkt, muß man als erstes sehen und einsehen, daß in Frankreich selbst, im fran- Z25sischen Mutterland, mehrere Hunderttau- send Algerier wohnen und arbeiten. Wie- viel sind es genau? Man weiß es nicht. Nie- mand kann sie genau zählen, aber diejenigen Schätzungen, die man Als die besten be- trachten kann, sprechen von 300 000 bis 400 000 Menschen. Zumeist sind es Männer, die aus den verschiedensten Gründen, zu- meist aber, weil sie Arbeit suchten und weil Algerien ihnen nicht die nötige Arbeit geben Konnte im Laufe der letzten Jahrzehnte nach Frankreich übergesiedelt sind, dort ge- arbeitet haben, von dort wieder nach Hause zurückgegangen sind, um das erworbene Geld dort auszugeben, zum Teil dann wieder nach Frankreich zurückkehrten und so hin und her pendeln. Die 300 000 oder 400 000 Algerier, die zumindest seit Kriegsende in Frankreich leben, sind also nicht immer die- selben. Die Gesamtzahl hat seit 1945 auch ständig zugenommen. Diese Algerier sind natürlich nicht alle Attentäter, sind nicht alle Nationalisten; aber die ungeheuer zielsicher aufgezogene Geheimorganisation der algerischen Frei- heitsbewegung kann auf alle einen Druck ausliben, dem sie praktisch nicht zu wider- stehen vermögen. Was soll der Algerier ma- chen, den eines Tages ein Unbekannter an- Spricht und ihm sagt: Uebermorgen mußt du dich in diesem oder jenem Café mit je- mand treffen, der eine Zeitung in der Hand halten wird. Und wenn er dann denjenigen trifft, der die Zeitung in der Hand hält, so Wird ihm gesagt: Morgen mußt du dich an einem anderen Ort einfinden, und wenn du das nicht tust, wirst du erschossen. Dann findet er sich eben an diesem Ort ein, und an diesem Ort wird ihm ein Revolver in die Hand gedrückt und es wird ihm gesagt: Auf diesen oder jenen mußt du schießen. Auf diese Weise ist einerseits die Organisation Selbst sicher, daß, falls der Attentäter mit dem Leben davonkommt, er nichts über sie Alissagen kann, und andererseits ist kein Algerier, wenn er nicht ungeheuer mutig ist, oder über ausgezeichnete Beziehungen zur Polizei verfügt, was wiederum gefährlich ist, in der Lage, sich diesem Druck zu entzie- hen, Ohne also mehr als einige tausend Mit- glieder in ganz Frankreich zu zählen, kann die algerische Aufstandsbewegung praktisch einen uneingeschränkten Druck auf die große Mehrzahl aller in Frankreich leben- den Algerier ausüben, Gerade dies macht die Entscheidung, den Krieg nach Frankreich zu tragen, so gefähr- lich. Denn wenn kein Algerier sicher ist, daß er nicht eines Tages zu einem Mord aufge- rufen wird, so ist andererseits die franzö- sische Masse keinem Algerier gegenüber sicher, daß er nicht eines Tages ein Atten- täter wird, ein Attentäter, der nicht nur auf die schießt, die er töten soll, sondern auf irgend jemanden, auf einen beliebigen Pas- santen in der Untergrundbahn oder auf der Straße. 5. Schon seit Monaten schwelt in der Pariser Masse eine steigende Abneigung gegen die Nordafrikaner, die die verschiedensten sozio- logischen und menschlichen Gründe hat. Im Laufe der letzten Wochen ist diese Abneigung spürbar angewachsen, und man kann heute sagen, daß auch in den kommunistischen Ar- beiterkreisen die Verachtung und der Hag Segen die„Bicots“ sprunghaft, anwächst. Gerade das aber wollen vielleicht die Des- perados unter den Führern des algerischen Aufstandes. Sie wissen genau, daß Frank- reich wirtschaftlich in einem gewissen Maße Von den Hunderttausenden algerischen Ar- beitern abhängig ist, die es in seine Wirt- schaft eingeordnet hat— sehr oft, um Arbei- ten zu leisten, die der durchschnittliche fran- Z20sische Arbeiter für unter seiner Würde hält. Dgs plötzliche Ausscheiden dieser alge- rischen Arme könnte die französische Wirt schaft kaum ertragen. Ebenso Wenig könnte die algerische Wirtschaft auf die Milliarden und Milliarden von Francs verzichten, die alljährlich aus Frankreich nach Algerien in der Form von Unterstützungen fließen, die die algerischen Arbeiter in Frankreich an ihre Familien zurücksenden. In Frankreich würde das Ausscheiden der algerischen Ar- beiter Unordnung schaffen, in Algerien wahr- scheinlich die an und für sich schon große Not noch beträchtlich vergrößern und die Verzweiflung vertiefen. Gerade diese Entwicklung aber scheinen die Extremisten unter den Führern des Auf- standes anzustreben, weil sie genau wissen, daß auf die Dauer die französische Regierung sich dem Drängen der öffentlichen Meinung nach Sicherheit nicht verschließen kann und daß, wenn die Attentate noch einige Wochen dauern, wahrscheinlich drastische Mafnah- men gegen die Masse der in Frankreich an- Sässigen Algerier nicht vermieden werden Können. Was wollen die Extremisten auf beiden Seiten? Im Grunde doch nur, dag beide Gemeinschaften, die europäische und die algerische, o tief getrennt werden, daß eine Versöhnung nicht mehr möglich ist. Die Herrschaft der Europäer über die Algerier oder die vollkommene Ausmerzung der Europäer aus Algerien, das sind beides 16 sungen, die nur möglich sind, wenn eine Ver- söbnung auf Generationen hinaus durch die angehäuften Attentate, durch Greueltaten, durch Blut und Tränen unmöglich geworden sind. Auf Blut und Tränen aber scheinen die Extremisten in beiden Lagern zu zählen. Joseph Rovan(Paris) sischen einem Lande möglich, das mit Recht als eines der zivilisiertesten der Welt gilt? Wie ist es möglich, daß die Polizei täglich auf Von unserem Korrespondenten Fritz Treffz-Eichhöfer Stuttgart, 17. September Die Landesregierung von Baden-Württem- berg hat zu dem dem Bundestag vorliegenden Gesetzentwurf zur Neugliederung des Ge- bietsteiles Baden Stellung genommen und ihre Auffassung den legislativen Organen, den Mitgliedern des Bundestages und den Landesregierungen zugeleitet. Der Gesetz- entwurf, der von mehr als 120 Bundestags- abgeordneten, vor allem der CDU-Fraktion, eingebracht wurde und zur Zeit im Rechts- ausschuß vorliegt, sieht einen Volksentscheid im Gebietsteil Baden darüber Vor, ob dieser aus dem Bundesland Baden Württemberg ausgegliedert und als selbständiges Bundes- land wiederhergestellt werden Soll. Nach einer ausführlichen Darlegung ihres Stand- Punktes, der von sämtlichen Ministern und Staatsräten einstimmig gebilligt wurde, kommt die Landesregierung zu der Folge- rung, dag der Gesetzentwurf verfassungs- rechtlich unzulässig sei, da er einen isolierten Volksentscheid durchführen wolle, ohne daß der Bundesgesetzgeber, wie es im Grundge- setz vorgeschrieben ist, eine Entscheidung über die Neugliederung dieses Gebietes ge- troffen habe. Grundlage für eine Neugliede- Stuttgart gegen badische Sonderregelung 1 8 4 5 5 5 8 seinen vollen Rang und Titel zu geber Die Landesregierung bezeichnet den dem Bundestag vorliegenden Gesetzentwurf als verfassungsrechtlich unzulässig„ i Feld. rungsmaßnahme und einen Volksentscheid müsse stets ein Bundesgesetz sein, das eine Anordnung über die künftige Gebietseintei- lung treffe. Ferner wird in der Stellungsnahme der Stuttgarter Regierung die Bestimmung be- antstandet, dag durch die Ausgliederung des Gebietsteils Baden der Fortbestand des jetzi- gen Bundeslandes Baden- Württemberg in den Grenzen des früheren Landes Württem- berg und des früheren Regierungsbezirks Hohenzollern angeblich nicht berührt werde. Dadurch solle nach Ansicht der Landesregie- Tung die bei der Wiederherstellung des Bun- deslandes Baden notwendig werdende Auf- lösung des Landes Baden-Württemberg ver- schleiert werden. Die Folge davon sei, daß eine Regelung für die Württembergischen und hohenzollerischen Gebietsteile fehle. Vor allem hätten die nicht-badischen Angehöri- gen des Landes Baden- Württemberg, die Praktisch ihre Landeszugehörigkeit ebenfalls ändern müßten, entgegen den Bestimmungen des Grundgesetzes keine Gelegenheit, ihren Willen in einer Volksabstimmung zum Aus- druck zu bringe Wie stark sind die Rotchinesen? Man spricht in Japan von 2,5 Millionen Mann aktiver Streitkräfte Von unserem Korrespondenten Werner C rome Tokio, im September Nachrichten aus„neutraler“ chinesischer Quelle in Hongkong, ergänzt durch Informa- tionen von nationalchinesischer und ameri- kanischer Seite in Tokio, ergeben ein Bild vom gegenwärtigen Kriegspotential Fest- land-Chinas und die militärischen Vorberei- tungen an der südchinesischen Küste. Ueber- einstimmend wird die Stärke der aktiven Streitkräfte mit 2,5 Millionen Mann angege- ben. Dazu kommen 15 Millionen Mann aus- gebildeter Reservisten und zehn Millionen „Demobilisierter“, die in den landwirtschaft lichen Produktionsgenossenschaften und in der Industrie sozusagen als Betriebsobmän- ner und Sicherheitspolizei Dienst tun— zur Erhaltung der„militärischen Autarkie“. Sie werden nur im Notfall, wie jetzt in der Fu- kien-Provinz an der Küste, zu den Fahnen gerufen. Vom 27. Mai bis 22. Juli tagte in Peking eine Konferenz der höheren militärischen und politischen Führer, um neue Richtlinien über die noch recht un vollkommene Moderni sierung der Truppe zu beraten. Die„Volks- befreiungs-Armee“ verfügt beispielsweise über eine größere Anzahl sehr leistungsfähi- ger Mig- Düsenjäger, die von den Sowjets geliefert werden, es fehlt aber sehr an mitt- leren und schweren Bombern, und der Aus- bildungsstand der chinesischen Mig-Piloten ist großenteils gering, was die Luftkämpfe vox und über Quemoy bewiesen haben. Mo- torisierte Schwerartillerie und mechanisierte Schnellfeuerwaffen kamen bisher aus der Sowietunion, dazu Radar, Flak und Raketen, werden jetzt aber in zunehmendem Maße im Lande hergestellt. Dagegen hat sich für die vieldiskutierte chinesische Atom-Bewaffnung bisher keinerlei Bestätigung ergeben. Ferner scheint festzustehen, daß die Rotchinesen nicht über strategische Bombertypen ver- fügen, die für den Transport von Nuklear- Bomben geeignet wären. Ebenso fehlt es an technisch vorgebildeten Truppenteilen. Rus- sische Truppen mit Atombewaffnung sind noch nicht festgestellt worden. Die Moderni- sierung der Truppe ist Armeeführern über- tragen worden, die ihre Kriegser fahrung in Korea sammelten, darunter Marschall Peng Tehenua, der gegenwärtige Kriegsminister. Besonderes Gewicht hat im übrigen die Militärkonferenz auf die noch gründlichere Erziehung der Soldaten gelegt, wokür Mao Tse-tung persönlich in elf Schriften Grund- lage und Programm ausgearbeitet hat. Die Bedeutung dieser Schriften erweist sich allein schon aus der äußerlichen Tatsache, daß in dem Konferenzbericht diesem Pro- gramm weitaus größere Bedeutng beige- Gefahr einer Schwarz-Weiß-Stim Die algerische Unruhewelle fördert diese unerfreuliche Entwicklung/ Guinea und Niger empfehlen ein Nein Von unserem Korrespondenten Joseph Rovan Paris, 17. September Wenn diejenigen Beobachter in Frank- reich recht haben Sollten, die der Ansicht Sind, General de Gaulle Werde nach einem erfolgreichen Ausgang der Volksabstimmung vom 28. September über seine Verfassung entscheidende Schritte zugunsten einer liberalen Lösung des Algerien- Problems Unternehmen, so ist dazu zu Sagen, daß die Schüsse, die am Montagmorgen auf Infor- mationsminister Soustelle in Paris abgege- ben wurden, eine derartige, an sich schon schwierige Entwicklung noch schwieriger, wenn nicht unmöglich machen, Man kann von Paris aus nicht übersehen, ob der Ent- Schluß, den Krieg nach dem europäischen Frankreich zu übertragen, was bereits zu einer langen Reihe von Attentaten gegen Polizisten, Soldaten, Zivilisten und wirt- schaftlich oder militärisch wichtige Einrich- tungen geführt hat, dem einmütigen Willen des Zentralkomitees der algerischen Frei- heitsbewegung entspricht, oder ob er von einem rabiaten Flügel einer gemäßigten Gruppe aufgezwungen Wurde. Es ist aber Klar, daß die Attentate die Position aller derer schwächen, die für Verhandlungen mit den Aufständischen und für eine mehr oder minder provisorische Kompromiglösung ein- treten. Die Attentate tragen eindeutig dazu bei, in Frankreich selbst eine Schwarz-Weig- Stienmung aufkommen zu lassen, die jeden Gegner der de Gaulle'schen Verfassung oder der Integrierungspolitik der gegenwärtigen Machthaber in Algerien als verkappten Freund der Terroristen abzustempeln droht. Ebenso stärkt der Druck, der in Algerien uf die mohammedanische Bevölkerung ausgeübt N 5 messen wurde, als beispielsweise der ato- maren oder der Raketenbewaffnung. Große Fortschritte macht die theoretische Atomforschung, deren zweiter Fünfjahresplan bis 1962 den Betrieb von drei Schwer wasser- Reaktoren vorsieht. Das Atomenergie-Insti- tut in Peking, dessen Leiter in Japan aus- gebildet wurde, verfügt auch über ein Cy- klotron. Es erzeugt über 25 Millionen Elek- tronenvolt und man nimmt an, daß die Volksrepublik China mit Tausenden von jungen Atomphysikern, die an dem Mos kauer Atomforschungs-Institut ausgebildet wurden, heute alle osteuropäischen Staaten mit ihrer Atomforschung weit überflügelt Hat. Es ging laut her beim Bundesgericht Gespannte Atmosphäre zwischen Richtern und Verteidigern im FDGB- Prozeß Von unserem Korrespon Karlsruhe, 17. September Im Bundesgerichtshof hat sich eine àuherst Sespannte Atmosphäre zwischen den Rich- tern des Dritten Strafsenats und den Vertei- digern der sowietzonalen Agenten des FDGB ausgebreitet. Sie ist am Mittwoch bei der Vernehmung des Zeugen Will; Krause aus Wiesbaden zum Ausbruch gekommen Bun- desrichter Pr. Jagusch, der den Ostberliner Anwalt Dr. Kaul schon früher ersuchen mußte, keine Reklame für die sozialistischen Errungenschaften der Zone zu machen, son- dern rechtliche Argumente der Verteidigung vorzutragen, sah sich wiederum zu einer dringenden Empfehlung dieser Art genötigt. Daraufhin attackierte Dr. Kaul den 60 Jahre alten Zeugen, der seit 1954 stellvertretender Leiter des Büros für deutsche Gewerkschafts-. einheit im Ostberliner FDGB War, aber im August 1957 in die Bundesrepublik kam, weil er als alter sozialdemokratischer Gewerk- schaftler die Agentenarbeit der sowjet- zonalen Staatsgewerkschaft nicht mehr mit- machen wollte. Der Zeuge Krause bestätigte ausführlich die geheime unterirdische TaAtig⸗ keit der Agenten in der Bundesrepublik und erklärte, daß jeder Agent vor seiner Sendung mach Westdeutschland kadermäßig geprüft, das heißt auf seine ganze Vergangenheit hin Untersucht werde. So werde niemand in den Westen gèschickt, der in einem englischen Gefangenenlager War, Weil die deutschen Gefangenen in England demokratisch geschult worden seien. An diesem Punkt setzte Kaul an. Ob der Zeuge wisse, daß Leute aus der DDR in Westdeutschland„umgedreht“ worden seien. wird und der u. à. in einer Wahlkampagne zum Ausdruck kommt, in der nur die- jenigen das Wort haben, die zugunsten des Verfassungsprojekts auftreten, letzten Endes nur den rabjaten Flügel unter den Auf- ständischen. Im europäischen Frankreich sieht die Wahlkampagne natürlich anders aus. Hier haben sich die beiden Sroßgen, nicht- kommu- nistischen Parteien der Linken, die Sozia- listen und die bürgerlich-liberalen Radikalen, auf ihren Nationalkongressen, die kürzlich zu Ende gingen, zugunsten des Verfassungs- Projekts de Gaulles ausgesprochen; die So- Zzialisten mit fast Dreiviertel-Mehrheit, die Radikalen mit 57 Prozent Segen 43 Prozent Aller Mandate. Gemaß ihrer Tradition halten die Sozialisten an der Parteidisziplin fest und verbieten der Oppositionellen Minder- heit, für ihre Meinung Stimmung zu machen. Der in seiner Machtposition gestärkte Gene- ralsekretär der Partei und Staatsminister, Guy Mollet, wird Wahrscheinlich gar nicht so ungern den Parteiaustritt der wichtigsten Vertreter der Opposition gesehen haben, die ihn schon lange durch ihre Haltung gegen seine Politik geärgert haben, und die nun eine neue, autonome Sozialistische Partei gründen. Unter den Rebellen sind bekannte Namen wie der des ehemaligen General- sekretärs der Parfei, Daniel Mayer, oder der des ehemaligen Fraktionsvorsitzenden, RO bert Verdier. 5 Die bürgerlichen Radikalen haben mren Mitgliedern die Stellungnahme für oder gegen die Verfassung freigestellt, was unter anderem Mendeès-France, dem Führer der Rommels Gegner gent Seit Wochen feiert„Monty“ oder, um im marschall Lord Montgomery von El Alamelg Abschied. In Fontainebleau, in Paris, in Lon. don—, überall wo er in seiner letzten Dienst. Weiter sei zu beanstanden, daß der Ge- stellung als tellvertretender Oberbefehlz. setzentwurf eine Neugliederungsmagnahme haber e tert 1 Europa 20 vorwesnehme, ohne eine Gesamtkonzeption tum hatte. Sogar Tito statten, er emen 5 5 e indesgeble- Schiedsbesuch ab und erteilte dem jugo. für die Ordnung des gesamten Bundesgeble- e Fasidente Ale 80 abzuwarten. Das Vorliegen einer solchen Ge-„ 5 5 e N 3 „ 5 18 5 Presse die Note, er sei ein ganz ordentlicher inen aber 8 5 e Mann. Sir Winston und Lady Churchill Wurde gesetet und nach einer ausdrücklichen e e ee hiedsbesuch in der Villa 0 klaruns des Bundesverfassungsgerichts eine Cap d'Ail abgestattet, und vor ein Paar Ta. notwendige Voraussetzung für jede Neuglie- gen sah man mit stillem Vergnügen, wie den derungsmaßgnahme. Feldmarschall von seinem franzö ischen K0l. Schließlich weist die Landesregierung legen, Marschall Juin, die französische Mill. darauf hin, daß auch sie für eine beschleu- tärmedaille mit der in Frankreich üblichen nigte Behandlung der Neugliederung des Formalität der Umarmung und des Kussez Bundesgebietes eintrete, obwohl die Ver- angeheftet wurde. Es ist kein Geheimnis, dag hältnisse in Baden- Württemberg selbst dazu Montgomery und Juin manchen Strauß mit. keinerlei Veranlassung böten. Es wird dar- einander ausge socnten haben und daß keine aut hingewiesen, daß die Integration des Sroße Liebe zwischen ihnen Herrscht. Landes gute Fortschritte gemacht habe und Mit Lord Montgomery scheidet der letzte daß in den letzten Jahren zahlreiche grund- britische Heerführer des zweiten Weltkriegez legende Fragen der Landespolitik und der aus dem aktiven Dienst. Formell stan Landesverwaltung zufriedenstellend gelöst Montgomery übrigens schon seit seiner Be. worden seien. stallung zum stellvertetender Oberkomman- Ministerpräsident Dr. Gebhard Müller dierenden der NATO nicht mehr in pri. sagte dazu ergänzend vor der Presse, wenn tischen Diensten. Er hat von dieser Un- die Landesregierung für eine baldige Ent- abhängigkeit vom britischen Kriegsministe. scheidung über die Neugliederung des Bun- rium auch gelegentlich in Außerungen Ge- desgebietes eintrete, so tue sie dies, weil sie brauch gemacht, die in Londoner Amts. sich dafür einsetze, daß entsprechend den kreisen als Indiskretionen oder gar als Takt- Richtlinien des Grundgesetzes ausgewogene, losigkeiten angesehen wurden. Ab Sofort gesunde Länder geschaffen würden. Vor- Wird er sich, nachdem er sich jetzt im Ruhe- aussetzung dafür sei jedoch die Vorlage eines stand befindet, in seinen Meinungsäußerun- Bundesgesetzes, das eine Regelung für sämt- gen gegenüber Politikern und der Okkent. liche Teile des Bundesgebietes enthalte, in lichkeit noch weniger Zurückhaltung auf. denen erfolgreiche Volksbegehren durchge- erlegen als bisher. zunrt worden seien. Unter einem Hinweis Nit Montgomery zieht sich der profllier- auf den mit Sroßer Mehrheit gefaßten Bun- teste der bedeutenden englischen Soldaten desratsbeschluß, die Neugliederung bis nach der Kriegszeit ins Privatleben zurück. Dag der Wiedervereinigung Deutschlands zurück- will nicht notwendigerweise besagen, dag zustellen, äußerte Dr. Müller, er merkenne er auch der größte Feldherr der britischen und würdige zwar die Gründe, die Zu Mer Armee war. Viele englische Militärs sehen sem Beschluß geführt hätten, stehe jedoch 8 1 in Lord Alexander von Tunis den bedeu- selbst auf dem Standpunkt, daß es im In- tendsten Strategen, den die britische Wehr- teresse eines starken Föderalismus in der 8 8 5 macht in zwei Weltkriegen hervorgebracht Bundesrepublix wünschenswert sei, wenn hat. Aber für den„Mann auf der Strabe- 5 10 1. e dem der aristokratische Alexander Kaum 2 5 8 e i 18 zum Begriff geworden ist, bleibt der Sieger 8 N 8 Sierung 1. N 7 a. 5 f von EI Alamein die eigentliche Verkör. e. perung der siegreichen Armee des zweiten setzesentwurf nach eingehender Prüfung Weltkrieges. teile. Diese Popularität Montgomerys ist aut den ersten Blick nicht ganz leicht zu ver- stehen. Wenn er bestimmt niemals ein be- quemer Untergebener war, so war er zugleich ein strenger, höchste Anpassung und Leistung kordernder Vorgesetzter. Sie Winston Chur- chilh der während des Krieges mit ihm manche scharfe Auseinandersetzung hatte, hat ihn einmal als„barsch, streng, makellos Darauf der Zeuge:„Das ist mir nicht be- und unermüdlich“ bezeichnet,— alles Eigen- kannt, Herr Kaul, wohl aber umgekehrt.“ schaften, die ehrenwert sind, aber Kaum ge. Diese Erklärung des Zeugen, daß zwar west- 8 den Mann, der. besitet deutsche Besucher der So wsteones vom volkstümlich 1 machen. Auch die Tatsache, Staatssicherheitsdienst„umgedreht“, das daß Montgomery selbst weder raucht noch denten Hanns w. Sehmidt elt als Agenten geworben 5 trinkt, sollte nicht gerade zu seiner Populari- heimen Spionageaufträgen in die Bundes- uit eso 7 8 8 578 955 eech republik zurückgeschickt Wirten ien ber die als Nation ja mehr für ihre Zigaretten als keine ähnliche Praxis der Bundesrepublik Mehrzahl ihre Pinte Bier lieben, mögen er- bekannt sei, brachte den Ostberliner Vertei- fahrungsgemäß die Abstinenzler eigentlich diger zur Entfaltung seines robusten Tempe- nicht gern. Aber das Wort El Alamein, das Taments. Es ging laut her. Aus den folgenden Montgomery, als er geadelt wurde, seinem Erklärungen des Zeugen zog Bundesrichter Namen anfügte, erklärt vieles. Dieser Sieg Dr. Willms den Schluß,„daß der Staats- über den in englischen Augen schon bei Leb- sicherheitsdienst die aus der Bundesrepublik zeiten zur Legende gewordenen Rommel mag kommenden Arbeiter und sonstige Delega- vielleicht nicht das Ergebnis genialer, ideen- tionen und die Besucher der Leipziger Messe reicher Führung gewesen Sein, sondern das als ein Agentenreservoir Ansieht“. Resultat sorgfältiger Organisation und des Nun erhob sich Kaul wieder: Ob der Zeuge Abwartenkönnens, bis die stärkeren Batall- Kraus ihm einen einzigen Namen zum Beweis lone auf englischer Seite vorhanden Waren. Jakür nennen könne, daß Delegationsmitglie. Aber El Alamein war der erste große sicht- der oder Besucher der Leipziger Messe vom bare Erfolg der englischen Waffen nach zwel Staatssicherheitsdienst zu subversiver Tätig- Jahren stetiger Rückschläge und Niederlagen keit in der Bundesrepublik beeinflußt wor- in Westeuropa und in Ostasien. Deshalb den seien. Krause antwortete mit einem kla- wurde der magere, harte, nüchterne Pasto- ren Ja, aber er wolle keine Namen nennen. rensohn mit der schwarzen Baskenmütze des Darauf verlangte Kaul vom Senat die Fest- englischen Tankkorps, dessen Motto bis auf Stellung, daß Krause solche Namen nennen diesen Tag„Früh zu Bett Und früh Wieder wisse. Nach kurzer Beratung stellte der auf“ lautet, das Idol der Soldaten und ihnen Senat jedoch fest, daß der Zeuge aus Grün- wie dem ganeen enslischen Volk der Garant den der Staatssicherheit keine Namen zu des schlieglichen Sieges, Dr. K. H. Abshagen nennen brauche, weil durch die öffentliche Nennung der Namen von westdeutschen Agenten der Sowjetzone die Interessen der— E bundesdeutschen Abwehrstellen verletzt i N werden könnten. Bonn.(dpa) Eine gleichzeitige und gleich- 1 mäßige Anpassung der Alt- und der Neu- renfen forderten am Mittwoch die Sozialaus- Schüsse der christlich- demokratischen Arbeit- Einheitliche Aufbesserung mung in Frankreich nehmerschaft. In ihrem Organ„Soziale Ord- nung“ wird darauf hingewiesen, daß die allgemeine Rentenbemessungsgrundlage, von geren Höhe der Rentenbefrag im Zeitpunkt der Rentenfestsetzung Wesentlich mit ab- g hängt, tür das Jahr 1958 um 6,1 Prozent auf Nein-Sager erlaubt, in der Partei zu bleiben, 542 Mark erhöht worden War. Für das Jahr in der er allerdings nur mehr eine Minder- 1959 werde die aligemeine Bemessungs- heit von etwa einem Viertel hinter sich hat. Frundlage wiederum und zwar Voraussicht-⸗ Von weittragender Bedeufunng Viel lich um rund 5,7 Prozent auf 4800 Mark er- leicht wichtiger noch als die Entscheidung höht. Mit Beginn des kommenden Jahres tür oder gegen die Verfassung mag jedoch gebe es dann somit drei Gruppen von Ren- die Kritik sein, die auf beiden Kongressen zen del denen ſe eine andere Bemessungs- eisen die bisherige Algerien-Politik der Re- grundlage angewendet werde, nämlich die gierung laut wurde und eine Mehrheit fand. Zugangsrenten von 1957, 1958 und von 1959. Bei den Sozialisten mußten sich Mollet und Seine Freunde dem Einflug des gemäßigten linken Flügels, der weiter in der Partei um Verständnis im Westen bleibt, beugen und sich auf einen Entschluß g kestlegen, der Verhandlungen mit alen Dumzskus⸗ e) Der Vizepräsident N möglichen algerischen Fart r ide Arabischen Republik, Sahbri senlieglieh(das wird ausdrücklich ge- assall hat den Westen um besseres 8 Sagt), der Aufständischen fordert und die en 55 5 1 gebeten und Sie Integrierungspolitik scharf verurteilt. Dieser 7 Italien aufgefordert, hierbei in 1 Beschluß einer der wichtigsten Regierungs- fis nschakt als Na Oc Mitslied„ Parteien kann ohne Zweifel auf die Politik. 1 leisten. Assali äußerte diese Wün⸗ de Gaulles in einem liberalen Sinn einwir- sche in fiese zweistündigen Aussprache mit Ken! dem italienischen republikanischen Partei- Neue Schwierigkeiten N Rege führer Pacciardi, der gegenwärtig im Auf- rung jedoch aus dem Entschluß er trag Non inisterpräsident Fanfani eine Nah- kanischer Gebietsregierungen, der von Gui- e e Dea und der von Niger, erwachsen, die ihrer Zur Politik der Vereinigten Arabischen Bevölkerung npkehlen, am 28. September Republik Segenüber Israel bemerkte Assali, gegen das Verfassungsprojekt und kür sos man werde dies Land nicht angreifen, zu- fortige Unabhängigkeit zu stimmen. Es wäre mal man arabischerseits glaube, daß die Zeit auf die Dauer nicht zu erwarten, daß die eine genügende Wirkung entfalten könne, anderen afrikanischen Gebiete im Rahmen„Um einen Staat zu Vernichten, dessen Grün- des von der Verfassung vorgesehenen Bun dung der Natur und dem internationalen desstaates Verbleiben würden, wenn Guinea Recht zuwiderläuft.“ Andererseits aber werde und Niger in den sofortigen Genuß der Un- man nicht gleichgültig bleiben, wenn Israel abhängigkeit gelangten. Die Ent vicklung zu„weiterhin der Vom Imperialismus zur Be- einer loseren Form von Zusammenschluß, drohung des Friedens und der Sicherheit als sie der neue Verfassungstext vorsieht, arabischer Länder benutzte Brückenkopf“ würde dadurch beschleunigt. bleibe. Araber werben für ihre Wohnungsmiete ausgeben und in der an Da das Fah. hielt ents reich Anze mer. verô oki Ver erfa stige ist e Ala: dem sens Stad Mer 2U. 8 und erei Arb tere türk das füh! auft öste gefi Alta vor mul den WO. 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Dag en, dag ritischen s sehen bedeu- e Wehr- gebracht Straße. kaum Sieger Verkör- Zweiten ist aut zu ver- ein be- zugleich zeistung 1 Chur- lit ihm hatte, akellos Eigen- um ge. besitat, atsache, it noch pulari- länder, ten als in der gen er- entlich in, das seinem Sieg i Leb- el mag ideen- rn das id des Zatail- Waren. sicht- H Zwei rlagen eshalb Pasto- Ze des is auf vieder ihnen varant hagen 9 7 t leich- Neu- Maus- rbeit⸗ Ord- 3 die „ Von hunkt ab- it Auf Jahr ings- sicht- K er- ahres Ren- ings- dlie 1959. der ahri Ver- dich diner tler- Fün- mit rtei- Auf- Jah- en 881i, 2 U- Zeit nne, ün- Nen rde rael Be- net okkiziellen Bekanntmachung pf“ 1 Was sonst noch geschad Britische Archäologen fahnden gegen- schen Flieger, der einem Jungen in Col- chester England) für zwei Schillinge und sechs Pence(rund 1,50 DW) einen Bronze- Adler abgekauft hat. Die Wissenschaftler vermuten, daß es sich um ein 2000 Jahre altes Emblem einer römischen Legions- standarte handelt, das der Junge auf einem Acker in der Nähe einer verkehrsreichen Straße gefunden hat. Im Kreuzgang des 900 Jahré alten Schlosses Windsor brach in einem Schrank ein Feuer aus, das jedoch rasch gelöscht werden konnte und nur leichten Sach- schaden verursachte. Die königliche Familie, die zeitweilig auf Schloß Windsor lebt, detindet sich auf Urlaub in Schottland. * Großbritannien hat durch den Touristen- verkehr höhere Einnahmen als irgend ein anderes europäisches Land. Diese für viele überraschende Mitteilung machte der Bri- tische Reiseverband. 1957 kamen 1 180 430 Reisende nach Großbritannien und gaben dabei einschließlich Fahrtkosten im Lande— rund 181 Millionen Pfund(über zwei Milliarden DM) aus. Eine treibende Mine, die vermutlich noch aus dem zweiten Weltkrieg stammt, ist in der Nähe des Leuchtturms von Fastnet Rock an der Südküste Irlands gesichtet worden. Da sich die Mine in einem Gebiet befindet, das von der Transatlantik- Schiffahrt bei der Fahrt nach Cork Harbor befahren wird, er- hielten die Schiffe im Nordatlantik eine entsprechende Warnung. Frankreich ist um einen neuen Verein reicher geworden. Der französische Staats- anzeiger hat in einer seiner letzten Num- mern die Satzungen eines„Mokka- Klubs“ Nach dem Wortlaut dieser hat der neue Verein die Aufgabe, alle Intellektuellen zu erfassen, die den Kaffee als ein das gei- stige Schaffen förderndes Getränk schätzen. 5* veröffentlicht. Einer Meldung von Radio Moskau zufolge ist ein 4650 Meter hoher Gipfel im Terskei- Alauta-Gebirge in Zentral-Tienschan nach dem verstorbenen französischen Atomwis- senschaftler Joliot-Curie benannt worden. * Ein Großfeuer in Macassar, der Haupt- stadt von Südcelebes, vernichtete 60 Häuser. Menschen kamen bei der Katastrophe nicht zu. Schaden.. In der größten türkischen Munitions- und Waffenfabrik in Kirkkale bei Ankara ereignete sich eine Explosion, bei der fünf Arbeiter ums Leben kamen und zwölf wei- tere schwer verdetzt wurden. Wie aus der türkischen Hauptstadt berichtet wird, war das Werk EKirkkale letzthin mit der Aus- führung eines großen deutschen Munitions- auftrages beschäftigt. * In einem Versteck bei Kufstein hat die österreichische Polizei eine Madonnenfigur gefunden, die zu einem der ältesten Flügel- altare in Tirol gehört, Die Heiligenfigur wðwar vor einiger Zeit in der Kirche von St. Sig- mund im Pustertal(Südtirol) gestohlen Wor- den. Die Figur war eine Beute jener Diebes- bande, die vor wenigen Tagen festgenommen worden ist, und die seit 1956 zahlreiche Debstähle von sakralen Kunstgegenständen in Südtiroler Kirchen verübt hat. Als An- stifter zu den Diebstählen ist ein Innsbrucker ermittelt worden, der sich zu unrecht als Kunst- und Antiquitätenhändler ausgab. Ihm wird vorgeworfen, daß er die Kirchen- diebstähle organisiert habe. 5* Die Behörden des Kleinen Walsertals ha- ben der deutschen Zollverwaltung sechs Zolldienstgebäude in Riezlern und Bödmen zurückgegeben, die nach dem Krieg als deut- sches Eigentum beschlagnahmt worden wa- ren. Das Kleine Walsertal ist österreichisches Staatsgebiet, untersteht aber der deutschen Zollverwaltung. 3 Oslo erhält als erste skandinavische Stadt elne Moschee. Vertreter der mohammedani- schen Missionen in den nordischen Ländern trafen kürzlich in der norwegischen Haupt- stadt zusammen, um einen geeigneten Platz für das Missionszentrum in Skandinavien zu finden. Bisher war seine Errichtung in Stock- holm geplant; Devisengründe haben jedoch eine Verlegung nach Oslo erfordert MORGEN Das Geheimnis der Muskelenergie wird enthüllt Basler Physiko-Chemiker schuf Muskel aus Plastikstoff/ Sein Modell leistet Muskelarbeit Zur Entschleierung des Geheimnisses der Muskelenergie haben Forschungen des Bas- ler Physiko-Chemikers Professor W. Kuhn beigetragen. Er ging von Untersuchungen über das Verhalten von Riesenmolekülen in Lösungen aus. Aus Riesenmolekülen aufgebaut ist nicht nur alles Lebendige, sondern auch die mo- dernen Kunststoffe bestehen aus diesen Bausteinen. Diese Riesenmoleküle verän- dern ihre Form, wenn man den Lösungen, in denen sie schwimmen, eine Säure oder eine Lauge zusetzt. Auch unsere Muskeln verändern bei ihrer Arbeit ihre Form: sie Verlängern und verkürzen sich wieder. Die Frage war, ob die Muskeln dabei vielleicht auch chemische Energie in mechanische umwandeln. Professor Kuhn betrieb seine Forschungen an Muskelmodellen aus Pla- stikstreifen, deren Aufbau aus Riesenmole- külen einen ausgezeichneten„Werkstoff“ kür diesen Zweck abgibt. Die Muskelmodelle wurden auf sehr einfache Art hergestellt. Man schüttete Po- lyvinylalkohel und Polyacrylsäure in Was- ser, ließ die Mischung auf Glasplatten ein- trocknen und erhielt so einen Plastikfilm, den man in Streifen schneiden konnte. Die- ser Streifen wurde durch Erhitzen wasser- fest gemacht, dann, in Wasser gehängt, einem wechselnden Einfluß von Säure und Lauge ausgesetzt. 1300mal hob dieser Strei- ken ein Gewicht von zwei Gramm 20 Zen- timeter hoch, immer wieder durch Säure- zusatz verkürzt und durch Laugenzusatz wiederum ausgedehnt. Professor Kuhn er- rechnete, daß bei der Ausdehnung in den Molekülen des Plastikstreifens ein Druck von 100 Atmosphären herrscht.(In einem Autoreifen besteht nur ein Druck von 1,5 bis 1,7 atü, und doch kann beim Platzen dieser Druck schon eine verheerende Wir- kung entfalten.) Eine weitere Versuchsreihe führte noch näher an die Wirklichkeit heran. Denn im Muskel ist der Wechsel von sauer zu alka- lisch so geringfügig, daß daraus keine gro- Ben Energien gewonnen werden können. Der Plastikstreifen wurde nun in eine Lö- sung gebracht, die während des ganzen Ver- suchs denselben Säuregrad behielt. Nur der Sauerstoffgehalt im„künstlichen Muskel“ änderte sich. Dieser Wechsel von Oxydation und Reduktion genügte, um den Plastik- streifen ganz erheblich auszudehnen und Wieder zusammenzuziehen. Aber noch war die Wirklichkeit erst an- nähernd erreicht. Denn dieser„künstliche Muskel“ dehnte sich nach allen Seiten gleich- mäßig aus. Die Zellen eines wirklichen Muskels strecken sich aber nur in ihrer Längsrichtung. Man benötigte also noch das Modell eines quergestreiften Muskels. Quer- gestreift sind alle Muskeln unseres Kör- pers, die wir willkürlich bewegen können, also die an Armen und Beinen, am Hals. Das Modell bestand aus zweierlei Schichten. Die eine Schicht war die gleiche wie bisher, eine Mischung aus Polyacryl- säure und Polyvinylalkohol. Aber zwischen Plättchen aus diesem Material waren ab- Wechselnd Plättchen eingeschoben, die nur aus Polyvinylalkohol allein bestanden, der hoch erhitzt war und dadurch kaum noch gufquoll im Wasser. Durch Erhitzen wurde dieser„Muskel“ zusammengeklebt und setzte sich nun wie ein wirklicher Muskel aus kontraktilen(fähig, sich zu sammenzuzie- hen und wieder auszudehnen) und nicht- kontraktilen Schichten zusammen, das heißt die Zwischenschichten veränderten sich nicht, sondern hinderten lediglich die dehn- baren Schichten daran, in die Breite zu gehen. Mit diesem Modell gelangen Energie- Umsetzungen, die denen eines lebenden Muskels entsprechen. Umgerechnet hob die- ser„Muskel“ bei einem Querschnitt von einem QAuadratzentimeter eine Last von zehn Kilogramm. Damit war zum ersten Male das Ausmaß der Epergie meßbar, die wir selbst in un- serem Körper tagtäglich hervorbringen. E. M. Rehn Am Anfang fällt die Arbeit am schwersten Muskel ist beim Beginn seines Wirkens ungenügend mit Sauerstoff versorgt „Wir haben die Arbeitsbedingungen in unserem Werk so eingerichtet, daß unsere Arbeiter möglichst wenig angestrengt wer- den und am Freitag die Fabrik keinesfalls so müde verlassen, wie sie sie am Montag betreten.“ Diese witzige Feststellung eines amerikanischen Unternehmers ist zwar übertrieben, doch hat sie einen kleinen wahren Kern: nach einer Pause fällt die Arbeit schwerer. Das wird am deutlichsten bei Muskelanstrengungen. „Geist und Wissenschaft im Bild“ Das neue Jahrbuch des Stikterverbandes für die Deutsche Wissenschaft Unter dem Titel„Geist und Wissenschaft im Bild“ legt der Stifterverband für die Deut- sche Wissenschaft sein neues Jahrbuch 1958 vor— eine unerwartete und überraschende Gabe. Plötzlich ist aus einem akademischen Fachbericht mit Spezialthemen und For- schungsbilanzen eine Art von Bildalmanach geworden, eine kleine Sammlung ausgewähl- ter Zeichnungen, Holzschnitte, Kupferstiche und Fotos aus frühester Zeit fortlaufend bis zur Gegenwart, ernst, heiter, kurios. 9. In einer frühen provenzalischen Miniatur taucht die Darstellung einer Weltscheibe mit ihren Sternringen auf. Zwei Engel kurbeln dieses kosmische Uhrenblatt an— der mittel- 8 Andrea Vesalius(1514 bis 1564), Begründer der neuzeitlichen Anatomie und Leibarzt des Kai- sers Karl V. Holzschnitt von Jok. v. Calcar aus:„De Corporis Humani Fabrica“, Basel 1542.(Mit freundlicher Genehmigung des Ver- lags dem„Jahrbuch 1958“ des Stifterverbandes entnommen.) alterliche Miniaturist will sagen: alles dreht, Alles bewegt sich nach einem geistigen Plan. Zwei Jahrhunderte später: ein anonymer Holzschnitzer entwirft das aktuelle Blatt „Durchbruch des Menschen durch das Him- melsgewölbe und Erkenntnis neuer Sphären“. Wir sehen die Erde als Landschaft— die Ent- deckung der Renaissance— mit ihren tiefen Horizonten und ihrem hohen Firmament, be- stickt von Sonne, Mond und Sternen. Die Weltscheibe ist zur Erdkugel geworden. Der Mensch— noch immer auf Knien und rnit dem Wanderstab in der Hand— steckt seinen neugierigen Kopf durch das Himmelszelt und grüßt die fernen Gestirne. Der kopernikani- sche Blick richtet sich in die Unendlichkeit. Das kleine Karussell unseres Planeten dreht sich fortan in einem unbegrenzten Kreise. Das Idealbildnis des Aristoteles steht in diesem Bildband neben dem Kopf Albert Ein- steins, eine Seite aus der Alkuin-Bibel neben der Formel von Werner Heisenberg, ein„Pfla- sterer“ und Steinklopfer neben dem Modell des Berliner Verkehrsringes, Humboldts bie- dermeierliche Gelehrtenklause mit ihren Landkarten aus aller Welt neben einem chir- urgischen Operationsssal. Dürer unterweist uns in der Kunst der Messung. Leonardo da Vinci entwirft ein Fahrgestell für eine Flug- maschine, dessen Leitern eingezogen werden können. Des erste Blatt in diesem Bande ist die Ritzzeichnung eines Hirsches aus der Grotte von Bayol in Collias(Frankreich), um 25 000 v. Chr.— und schon überspringen wir die Zeiten unserer sogenannten Weltgeschichte und sind in der eigenen Gegenwart bei Pi- casso. Andrea Vesalius, der Begründer der neuzeitlichen Anatomie, der Leibarzt Karls V., doziert an einem Arm die Wunder der Mus- kulatur, und Johann Kepler ordnet die Gang- art der Gestirne zu einem Tabernakel, zu einem Tempel der kosmischen Bewegung, die wie eine Spieluhr des Weltalls aussieht. Rem- brandt zeichnet den nachdenklichen Gelehr- ten, seinen Hieronymus im Gehäus. Justus von Liebig steht noch im Gehrock vor seinen Retorten. Röntgen röntgt die Hand seiner Frau. Das alles schließt sich, koordiniert sich zu einem Bilder-Epos der Wissenschaft. Dieses Unternehmen,„Geist und Wissen- schaft im Bild“ zu präsentieren, ist ein kluger Einfall des Stifter verbandes. Jetzt hat am Dortmunder Max-Planck- Institut für Arbeitsphysiologie Professor E. A. Müller mit seinem Mitarbeiter Dr. Th. Hettinger durch eine Reihe von Versuchen exakt nachweisen können, daß sich bei unterbrochener Arbeit der Kalorienumsatz beträchtlich erhöht gegenüber dem Umsatz bei ununterbrochen durchgeführter stetiger Arbeit. Professor Müller schlug für diese Erscheinung den Namen„Simonson-Effekt“ vor. Der Physiologe E. Simonson konnte vor fast 30 Jahren etwas Merkwürdiges nach- weisen: der arbeitende Muskel, so fand er, verbraucht in den ersten Sekunden seiner Tätigkeit, das heißt, wenn er nach vorauf- gegangener Ruhepause die Arbeit beginnt, deutlich mehr Sauerstoff als bei der wei- teren Fortführung seiner Arbeit, wenn er sich auf einen„stetigen Zustand“ einge- Spielt hat. Warum das so ist, weiß man noch nicht genau. Fest steht nur: der Mus- kel ist im ersten Augenblick seines Wir- kens ungenügend mit Sauerstoff versorgt. Wahrscheinlich wird die Weite der Gefäße und damit die Sauerstoff- Versorgung durch Stoffe geregelt, die sich erst beim Muskel- stoffwechsel, das heißt bei der Muskel- arbeit, bilden. Das dauert nicht lange. Nach den Versuchen Professor Müllers genügen dazu etwa zehn Arbeitssekunden. Innerhalb dieser zehn Sekunden aber besteht ein Mehrbedarf an Kalorien; er hängt mit der in Tätigkeit gesetzten Muskelmasse zusam- men und liegt um 5 bis 30 v. H. über dem Kalorienbedarf des stetigen Zustandes. Dieser Anfangs-Mehrbedarf kommt zu dem mit der Arbeitsdauer wachsenden Kalo- rienbedarf hinzu. Er fällt natürlich bei kur- zen Arbeitszeiten und bei geringem Umsatz in der Zeiteinheit stärker ins Gewicht als da, wo die Muskeltätigkeit länger an- dauert. Merkwürdigerweise ist es dabei gleichgültig, ob die verrichtete Arbeit leicht oder schwer ist. Jede Wiederaufnahme der Arbeit ist also wiederum mit dem Simonson-Effekt verknüpft. Nach den Feststellungen der Dortmunder Arbeitsphysiologen genügt eine Pause von 12 Minuten, um die gleichen Ver- hältnisse zu schaffen, wie sie nach längerer Ruhe vorliegen. „Der Simonson-Effekt erhöht besonders den Umsatz bei leichter und mittlerer Ar- beit und bei häufig wechselnden Muskel- gruppen“, stellen Müller und Hettinger ab- schließend fest. Das gilt also in erster Linie von Arbeiten, wie sie die Hausfrau zu leisten hat, es gilt aber auch für die häufig wechselnden Arbeiten in einer Re- paratur werkstatt. Dagegen wird man bei einseitiger, immer wiederkehrender Tätig- keit mit der gleichen Muskelgruppe, etwa beim Radfahren, kaum einen Einfluß des Simonson-Effektes feststellen können. Dr. J. Hausen Wetterbericht mitgeteilt von der Wetterwarte Mannheim Aussichten bis Freitagfrüh: Nach Früh- nebel überwiegend heiter und mild. Tages- temperaturen um 20 Grad. Nachts teilweise klar mit neuer Nebelbildung in den Niede- rungen. Schon recht frisch. Tiefstwerte bel 10 Grad. Schwach windig. Uebersicht: Während eine Mittelmeer- störung im Alpenvorland vereinzelt noch Niederschläge bringt, macht sich bei uns das über Nordostdeutschland liegende Hoch gün- stig bemerkbar. Sonnenaufgang: 6.05 Uhr Sonnenuntergang: 19.35 Uhr. Vorhersage- Karte für. 18. 2. 28.7 Uhr. O vinds tin 0 Nercvwine OA sing am Soden A in der Hehe AAA K ornLsioN . warme e kalte Coftstrõmung Schauer z Sewitterr Wolkenlos 10 Kn 20 KI heiter halb bedeckt Südwind Westwind f SO Hm 40 Km h Wolkig bedeckt VARM FRONT KALT FRONT . 6 9 9 MNiesein * Schnee Regen = Nebel , Niederschlagsgebiet Luftdruck in Millibar. Temp. in C Grad H Hoch- T= Tiefdruckgebiet Pegelstand vom 17. September Rhein: Maxau 403(5), Mannheim 243 (475), Worms 157(—5), Caub 162(—5). Neckar: Plochingen 110(-), Gundels- heim 163(+3), Mannheim 240(2). 5 Oppenheimer wieder afrikanischer Diamantenkönig Die höchste Rechtsinstanz der Südafri- kanischen Union in Blömfontein Sprach de vom Johannisburger Bergwerksmagna Harry Oppenheimer kontrollierten Mine gesellschaft„Consolidated Diamond Mines of South West Afrika“ das alleinige R zum Schürfen nach Diamanten im Gesam gebiet Südwestafrikas zu. Damit ist der mehrjährige Rechtsstreit beendet, den der im vergangenen Jahr verstorbene Diaman- tenkönig Sir Ernest Oppenheimer gegen di Windhuker Mandatsverwaltung angestrengt hatte. Die Mandatsverwaltung hatte 1956 einer von Buren und Deutschen gegründe- ten Gesellschaft die Gewinnung von Rol edelsteinen auf einem 300 Kilometer brei- ten Küstenstreifen gestattet,„soweit dieser von der Flutwelle bedeckt ist und daher nicht zum Land gehört.“ 5 Das Oberste Südafrikanische Gericht von Blömfontein entschied am 16. September, daß sich das Monopol der Diamantengewin- nung der Gesellschaft Oppenheimers auch auf jenes Gebiet erstreckt, das bei Ebbe vom Atlantik freigegeben wird. Das Gericht bezog sich dabei auf die Rechtsauslegungen des ehemaligen deutschen Kaiserreiches und der kaiserlichen Kolonialverwaltung Seit Dienstag beherrscht damit Har Oppenheimer über vielverzweigte Tochte gesellschaften wieder die gesamte Diaman tengewinnung auf dem afrikanischen Kon- tinent mit Ausnahme Westafrikas. 5 Kernenergie-Nachrichten Grundbegriffe der Kernphysik Selten ist ein Zweig der Forschung so schnell gewachsen wie die Physik des Atoms. Im stürmischen Tempo ist sie be- reits in die Medizin, Biologie, Landwirt- schaft, Technik und Energie wirtschaft ein- gedrungen und breitet sich immer mehr aus. Viele Tausende von Praktikern und For- schern anderer Fächer müssen sich jährlich mit den daraus her vorgehenden neuen Auf- gaben vertraut machen. Zwar werden sie okt nicht die nötige Zeit haben, um mit den Entwicklungen der Kernphysik Schritt zu halten, aber über deren Grundbegriffe und Grundgesetze müssen sie sich unterrichten. Das von dem Verlag Karl Thiemig RG, München 9, herausgegebene Buch„Grund- begriffe der Kernphysik“ bietet dabei eine wertvolle Hilfe. Der Verfasser Professor Dr. W. Braunbeck, Tübingen, gibt auf 112 Sei- ten mit 41 Abbildungen in gut verständ- licher Weise eine Einführung für alle die vielen, die heute enger oder mehr am Rande mit der Kernphysik zu tun haben ode noch zu tun bekommen. Radioaktivität im Meerwasser steigt Verglichen mit den Werten aus dem Jahre 1953 ist der Gehalt an radioaktiven Kohlenstoff-Isotopen im Fleisch von Weich- tieren im Jahre 1957 ganz wesentlich an- gestiegen. Zu diesem Ergebnis kam der holländische Biologe H. de Vries vom Na- tururkundig Laboratorium Groningen. De Vries untersuchte junge Muscheln im Jahre 1953, die er als Vergleichsgrundlage von Untersuchungen in den Jahren 1956 und 1957 verwendete. Aber auch Muscheln, die 1953 schon etwa zehn Jahre alt waren, hat- ten in der Schale einen Zuwachs an C 13, einem ebenfalls radioaktiven Kohlenstoff- a 5 Isotop, das beim Zerfall von C 14 entsteht. Das Ergebnis dieser Untersuchungen läßt darauf schließen, daß der C-14-Gehalt in der Luft in den letzten vier Jahren durch Atombombenversuche sehr rasch zugenom- men hat und daß das Meer diesen radio- aktiven Kohlenstoff zum Teil aufnimmt, so daß er auch die Meerestiere erreicht.(36) Erdbebensichere Reaktoren Laut Bericht der japanischen Atom- energiekommission gelang es nicht, mit einer britischen Delegation über die Pläne kür einen erdbebensicheren Leistungsreak- tor vom Calder-Hall-Typ zu einem Ab- schluß zu kommen. Nach umfangreichen Untersuchungen beider Arbeitsgruppen blieb immer noch das Kernproblem ungelöst. völlige Betriebssicherheit und zufriedenstel- lende Arbeitsweise des von England ange- botenen Reaktors trotz der häufigen Erd- beben in Japan zu gewährleisten. Diese Schwierigkeit wird als Hauptursache für die Verzögerung des Vertrages zwischen Japan und Großbritannien angesehen, obwohl früher die Absicht bestand, im Sommer 1958 dort einen Leistungsreaktor in Auftrag zu geben.(33) Schutz des Meerwassers 5 Zum Schutze des Meerwassers vor Radio- Aktivität hat der Seeverkehrsbeirat in Ham- burg vor kurzem eine wichtige Entschlie- gung gefaßt:„Der Bundesminister für Ver- kehr wird gebeten: neben den dem Deut- schen Hydrographischen Institut übertrage nen Aufgaben der Ueberwachung des Meer- wassers auf Radioaktivität auch Maßnah- men vorzubereiten, die bei Follisionen. Schiffsuntergängen und anderen Havarien atombetriebener Schiffe eine Verseuchung des Meerwassers verhindern. Der Seever- kehrsbeirat sieht in der möglichen Verseu- chung des Meerwassers eine groge Gefah- renquelle und möchte vor diesen Gefahren eindringlich warnen.“(32) Radioisotope sorgen für Arbeitsschutz Zur Verhütung von FHandverletzungen bei der Bedienung bestimmter Maschinen sichert man die Gefahrenzone an der Ma- schine durch das Anbringen von Geigerzäh- lern. Der Arbeiter trägt Manschetten mit schwach radioaktiven Kristallen. Geraten seine Hände in die Nähe der Gefahrenzone, so nehmen die Geigerzähler die Strahlung auf und schalten die Maschine sofort ab. Diese Anlage hat sich bereits bewährt. Sie kann so abgewandelt werden, daß die Ma- schine überhaupt nur dann in Betrieb ge- setzt werden kann, wenn der Arbeiter mit den Schutzmanchetten ausgerüstet ist.(32) Schutz gegen ionisierende Strahlen Eine neue Abschirmung gegen ionisie- rende Strahlen haben zwei britische Wis- senschaftler konstruiert. Sie hat den Namen „Hydrogen-Metall“ und besteht aus einer Vielschichtenanordnung von Stahl und Wasser.(33) Wie wirkt Antibiotika? Die Land wirtschaftliche Untersuchungs- und Forschungsanstalt der Kieler Landwirt- schaftskammer führt in ihrem Isotopenlabo- ratorium Stoffwechseluntersuchungen mit- tels radioaktiv markierter Substanzen aus. In der Hauptsache werden Untersuchungen über die Wirkung der Antibiotika vorge- nommen, bei denen man radioaktives Aureomvein benutst Diese Anstalt macht auch für Schleswig- Holstein die Routine- untersuchungen der Radioaktivität von Ackerböden. Schon früher bat man dort den Mischungsvorgang bei Mischfuttermitteln mit Hilfe von Radioisotopen verfolgt.(32) Europäer Saatgut-Jahr Qualität und Keimfähigkeit des Saatgutes gehören zu den maßgeblichen Faktoren einer leistungsfähigen land wirtschaftlichen Erzeu- gung. Die große Bedeutung eines einwand- freien Saatgutes wird auch in den Entwick- ljungsländern immer mehr anerkannt. Um dieser Erkenntnis eine noch größere Geltung zu verschaffen, hat die Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen(FAO) die Durchführung eines Welt-Saatgut-Jahres angeregt. Auf einem internationalen von über 800 Delegierten aus vielen Ländern der Welt besuchten Kongreß in Baden-Baden wurde bekannt- gegeben, daß eine solche Veranstaltung 1960 oder 1961 in allen Ländern gleichzeitig ab- gehalten werden soll. Man will dazu die Be- deutung des Saatgutes durch besondere Veranstaltungen, Broschüren, Filme und andere publizistische Mittel in den Vorder- grund stellen. Vorsorge für die EPZ Beim Europäischen Wirtschaftsrat(OEEC) erwägt man gegenwärtig Möglichkeiten über den Fortbestand der Europäischen Produk- tivitätszentrale EPZ), deren Tätigkeit durch ein Abkommen für drei Jahre zunächst noch bis Juni 1960 gesichert ist. Damit die EPZ ihre Arbeit auch über diesen Zeitraum hin- aus fortsetzen und schon 959 dafür planen kann, strebt man bei der OEEC eine rasche Lösung an. Noch in diesem Herbst sollen offizielle Gespräche geführt werden. Es hat sich inzwischen erwiesen, und dieser Ge- sichtspunkt wird bei den Diskussionen be- sondere Bedeutung erlangen, daß die EPZ im industriellen Sektor nur wenig wirksam sein kann, weil die nationalen Produktivi- am Werk tätszentren inzwischen eine hohe Leistung fähigkeit erreichten. Man wird aus dieset Grunde versuchen, die EPZ-Aktionen auf bisher vernachlässigte und die nationalen Möglichkeiten übersteigende Gebiete zu Kox zentrieren. Dazu gehören die Hilfe für we⸗ niger entwickelte Länder, die Zusamme arbeit mit den Gewerkschaften und enge Kontakte zur Landwirtschaft. 5 EWG Verkehrspolitik f Die Spitzenorganisationen der deutsch gewerblichen Wirtschaft, der Deutsche I dustrie- und Handelstag DIHT), der Bu desverband der Deutschen Industrie(B der Gesamtverband des Deutschen Gr. und Außenhandels, die Hauptgemeins des Deutschen Einzelhandels und der Zen tralverband des Deutschen Handwerks, h ben Leitgedanken zur Verkehrspolitik in Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft(EWG) ausgearbeitet. Das ist die erste Aeußerun der gesamten gewerblichen Wirtschaft 2 diesen Fragen. Diese maßgebenden Organi sationen wollen den Verkehr in der EWG mücht nur in seiner Rolle als Vermittler sehen. Als bedeutendem Wirtschaftszweig komme ihm auch ein eigenes Gewicht 2 Deshalb müsse die gemeinsame Verkehrs- politik nicht nur solche Maßnahmen tref- ken, die zur Verwirklichung des gemein- samen Gütermarktes notwendig sind, son- dern die Ordnung des Verkehrsmarktes selbst habe Gegenstand der gemeinsam Verkehrspolitik zu sein. Dabei müsse man den unterschiedlichen Regelungen des Ver- kehrs in den Mitgliedstaaten Rechnung tra- gen. Die Unterschiede schrittweise abzu- bauen ohne extreme Lösungen werde da- bei eine wichtige Aufgabe der EWG-Ver- kehrspolitik bilden. 8 MANNHEIM Donnerstag, 18. September 1958/ Nr. 15 Auch wenn das Eigenleben gewahrt bleibt: Europa muß aus seinen Gemeinden wachsen Deutsche Sektion im„Rat der Gemeinden“ Im Mannheimer Rathaus tagten am Mittwochvormittag Präsidium und Haupt- ausschuß der Deutschen Sektion im„Rat der Gemeinden Europas“. Bei dieser er- sten Sitzung nach der großen Mitgliederversammlung in Kassel(April 1958) waren Gemeinde- Vertreter europäischen Gemeindekonferenz(29. bis Ueber Aufgaben und Ziele des Rates der Oberbürgermeister Dr. Engel räsident für die internationalen Gremien und Delegierte zur zweiten 31. Oktober in Straßburg) zu bestimmen. Gemeinden Europas gab der Darmstädter der Deutschen Sektion), unterstützt von dem geschäftsführenden Präsidenten Direktor Muntzke, Aufklärungen. Europa— so meinte Dr. Engel— muß von unten her wachsen, in den Gemeinden verwurzelt sein. Der Rat der Gemeinden Europas arbeitet auf Gemeinde-Ebene an der Verwirklichung Europas. Die Bürgermeister und die gewählten Vertreter der Bürgerschaft Wissen, wo der Schuh drückt und wie's den Menschen diesseits und jenseits der Grenzen zu Mute ist. Sie können sich über ihre Sorgen mit ihren Kollegen leicht verständigen. An- dererseits wirken sich die von Staatsmännern und Regierungen aufgebauten europäischen Einrichtungen auf das Gemeindeleben aus, deshalb sollten sich die Gemeinden in die Willensbildung der großen europäischen Gre- mien einschalten, um keinen Zentralismus und Dirigismus aufkommen zu lassen. Der Rat der Gemeinden Europas will das Eigenleben der Gemeinden unter allen Um- ständen gewahrt wissen. Auf Grund der leb- Rheinbrücke: Englische Fachleute besuchten die Baustelle 60 britische Straßen- und Brückenbau- Ingenieure sowie Architekten besichtig- ten am Mittwochnachmittag den Rhein- brückenbau von Mannheim Ludwigs- hafen. Im Mittelpunkt ihres Interesses standen die Arbeiten an den Auffahrts- rampen der Brückenköpfe. Stark beein- druckt zeigten sich die englischen Fach- leute insbesondere von dem modernen Vorspannverfahren bei den geschwunge- nen Auffahrten. An Hand von Fotos, Plänen und Modellen erläuterte der Mannheimer Stadtbaudirektor Wolfgang Borelly das 30-Millionen- Projekt. Die englische Studiengruppe, die sich aus Bau- Experten des öffentlichen und pri- vaten Sektors zusammensetzt, gehört der Coment and Conerete Association an, die auf Einladung des Deutschen Beton- vereins bedeutenden Bauprojekten in Westdeutschland und Brüssel Orientie- rungsbesuche abstattet. haften Kontakte mit Gemeinden anderer Länder können die in nationalen Sektionen zusammengefaßten Gemeinden ihre Regie- rungen anregen, auch anspornen, falls die Staatsmänner und Diplomaten aus uner- forschlichen Gründen ins Stocken geraten Sollten. Wie sehr die Gemeinden in die europäi- schen Zusammenschlüsse verflochten werden, spiegelt die Tagesordnung der zweiten euro- päischen Gemeindekonferenz(in Straßburg): „Beteiligung der lokalen Kräfte am Aufbau und an der Tätigkeit der europäischen Ein- richtungen“—„Oertliche Zwischenstufen der europäischen Wirtschaftseinheit“—„Die Or- ganisation eines europäischen Kredites für regionale und kommunale Vereinigungen“— „Die lokalen Kräfte und das Wohnungspro- blem in Europa“. Wer bedenkt, daß Verein- barungen der Montan-Union oder des Euro- päischen Marktes erheblich in das Gemeinde- leben eingreifen können, dag Umsetzungen von Betrieben und Belegschaften ebenso ernste wie schwierige Ausgleichsfragen auf- Werfen, wird das aktive Interesse der Ge- meinden begreifen. In den Spezialkommis- sionen der zweiten europäischen Gemeinde- konferenz wird die Deutsche Sektion ver- treten durch Oberbürgermeister Dr. Engel Darmstadt), Landrat Dr. Münch(Wangen im Allgäu), Oberbürgermeister Dr. Sauer(Ra- Vensburg), Oberbürgermeister Dr. Roser (Ehglingen) und Direktor Muntzke(Mühlheim am Main). Die Deutsche Sektion im Rat der Gemein- den Europas umfaßt heute 600 Städte, Ge- meinden und Landkreise. Der Deutsche Gemeindetag und der Deutsche Städtebund sind als korporative Mitglieder angeschlos- sen, obwohl der Rat der Gemeinden keine Organisation von Organisationen sein will und großen Wert auf Einzelmitgliedschaften legt. In Freudenstadt wurde im Mai eine Vereinbarung mit der Internationalen Bür- Sermeister-Union getroffen, um die Arbeit für Europa durch planvolles Zusammen- wirken zu verständigen. Die Internationale Bürgermeister- Union pflegt vorwiegend Kontakte und Partnerschaften zwischen deutschen und französischen Gemeinden, der Rat der Gemeinden Europas erstrebt„Ring- Kleine Chronik der grogen Stadt „Volks- und Familienfest“ bei der„Grokageli“ „Ein Wahres Volks- und Familienfest mit Veberraschungen am laufenden Band“ kün- digt die Große Karnevalsgesellschaft„Gro- Kkageli“ für den 20. September im Ruder- clubhaus an den Rheinterrassen an. Die Programmgestaltung des Herbstfestes liegt in den Händen von Helmut Fecker. Die Aus- führenden sind Christa Wenk, Georg und Lilo Geisert, Fred Schröder, die drei Clau- sianas, Seppl Groß, Willi Zott, Kurt Schölch und Ernst Schwarz. Es spielt die beliebte Hauskapelle Huber.„Außerdem wird eine Größe von Funk und Film erwartet“, teilte der Grokageli-Propagandaminister mit. 200 Gewinne winken in einer reichhaltigen Tom- bola; keiner der Gewinne liegt im Wert unter drei Mark. Die Haupttreffer sind ein Teppich, große Präsentkörbe, ein Kasten, Bier, Sekt, diverse Liköre und weitere attrak- tive Geschenke. Nicht vergessen wurde das beliebte Quiz, das der Propagandaminister über die Runden bringen wird. Auch hier Werden kostbare Preise vergeben. Im An- schluß an den Programmteil wird die Kapelle zum Tanz aufspielen. Die Veranstaltung be- ginnt pünktlich um 20 Uhr. Der Vorverkauf hat bereits begonnen. 0. Studienrat Friedrich Rühling In Bad Kissingen gestorben Am 15. September verstarb in Bad Kis- Sen, Wo er seit seiner Pensionierung lebte, Studienrat i. R. Friedrich Rühling, der Begründer der Mannheimer Schwerhörigen- und Sprachheilschule. 1912 war er als Taub- stummenlehrer nach Mannheim gekommen, WO ihm die Reformbestrebungen Anton Sickingers ein weites Betätigungsfeld ver- sprachen. Nach dem ersten Weltkrieg gelang ihm der Ausbau auf zwölf Schwerhörigen- ung Sprachheilklassen innerhalb einer Schul- abteilung, die in ganz Deutschland als vor- bildliche und richtungweisende Beilpäda- gogische Einrichtung anerkannt war. 1928 wurde er in Anerkennung seiner Verdienste zum Studienrat ernannt. Ueber den Bereich der Schule hinaus entfaltete Friedrich Rüh- ing eine segensreiche Tätigkeit als ehren- amtlicher Taubstummenfürsorger. Noch heute erinnern sich seine Schüler und Kollegen voll Anerkennung der Arbeit, die er in un- serer Stadt geleistet hat. bum Kostenlose Beratung durch Versichertenälteste Ueber alle Fragen, die die Angestellten versicherung betreffen, wird durch die Ver- sichertenältesten kostenlos Auskunft ge- geben. Ab sofort finden Sprechstunden statt bei: Ludwig Eichhorn, Mannheim-Waldhof, Altrheinstraße 27(montags und donnerstags von 17 bis 19 Uhr); Friedrich Hopf, Mann- heim, Schafweide 75(dienstags und freitags von 17 bis 19 Uhr); Georg Herbst, Mann- heim, Waldhofstraße 140(donnerstags von 18 bis 20 Uhr). 0 Lichtbilder vortrag Im Siedlerheim Im überfüllten Siedlerheim trafen sich die drei Gemeinschaften der Siedler zu einem Lichtbildervortrag. Der Vorsitzende Arthur Lutze begrüßte die Gäste. Sein Gruß galt vor allem dem zweiten Landesvorsitzenden Knapp, der Erläuterungen zu dem Lichtbil- dervortrag über badische und württember⸗ Sische Siedlungen gab und Wichtige Ausfüh- rungen über die zukünftigen Kanalisierungs- und Anliegerkosten machte. Eine rege Dis- kussion beschloß die Zusammenkunft. o- tagte im Rathaus/ Vorbereitung der Straßburger Konferenz Partnerschaften“. So steht Darmstadt in Ringpartnerschaft mit Troyes Frankreich), Chesterfield(England) und Alkmar(Hol- land). Kontakte mit osteuropäischen Ge- meinden, auch mit Gemeinden in der Zone, sind den Mitgliedsstädten anheimgegeben, Weil sich offizielle Verbindungen als nicht praktisch erwiesen haben. Auf dem zweiten europäischen Gemeinde- kongreß fehlt nicht das Thema„Entwicklung des europäischen Geistes auf dem Wege des interkommunalen Austausches“ Im Rat der Gemeinden Europas ist man der Ansicht, daß durch Schülers, Studenten-, Lehrlings- und Facharbeiteraustausch die geistige Vor- bereitung der Verwirklichung Europas auf breitester Grundlage(und lebendige Men- schen!) gestellt wird. Der freiwillige Zusam- menschluß wird dadurch gefördert; er ist dem zwangsweisen Zusammenschluß durch Kräfte von außen auf alle Fälle vorzuziehen. Die Frage, inwieweit sich Mannheim an diesen im Mannheimer Rathaus dargeleg- ten Zielen beteiligt, liegt nach dieser Sitzung der Deutschen Sektion im Rat der Gemein- den Europas sozusagen in der Luft . K. Aus dem Polizeibericht: Nächtliche Ruhestörerin von Amerikanern unterstützt Vor einer Käfertaler Wirtschaft störte um Mitternacht eine Frau die Nachtruhe der Anwohner durch sinnloses Schreien und Gröhlen. Da sie sich einem Polizeibeamten gegenüber nicht ausweisen konnte, wurde sie aufgefordert, ihm zur Wache zu folgen. Unterwegs näherten sich den beiden vier oder fünf amerikanische Soldaten, die sich auf das erneute Geschrei der Frau hin ein- mischten und den Beamten bedrohten. Sie versuchten, die Festgenommene zu befreien. Doch das mißglückte ihnen. Zwei Soldaten konnten von der Militärpolizei ermittelt und angezeigt werden. Sinnlose Schießerei Ein Unbekannter schoß in P 1, vermut- lich mit einer Luftdruckpistole, in der Ge- gend herum und traf dabei eine Schaufen- sterscheibe, die zersplitterte. Dem Laden- inhaber entstand durch diesen gefährlichen Unfug ein Sachschaden von rund 1200 DM. Fünf zehnjährige aufgegriffen Im Stadtgebiet wurde von eimer Polizei- streife ein 15jähriges Mädchen aus Bremen aufgegriffen, das nach eigenen Angaben am 14. August von zu Hause weggelaufen war. In München wurde die Flüchtige schon ein- mal von der Polizei gestellt und in ein Heim gebracht. Doch sie rückte von dört wieder Aus. Per Anhalter kam sie nach Mannheim. Hier wurde sie bis zu der Eutscheidung. Was mit imr geschehen soll, im Monika-Heim Umtergebracht. Raffinierter Betrüger Ein 34jähriger Vertreter wurde von der Kriminalpolizei wegen Betruges festgenom- men. Von einer Frau hatte er sich unter einem Vorwand einen Betrag von 180 DM geliehen, ohne das Geld zurückzuzahlen. Außerdem erschwindelte er sich von einer Verwandten eine„Kaution“ von 150 DM. Er bat die Verwandte auch,„nur der Form halber“ ihre Unterschrift unter ein Blanko- formular zu setzen. Das Formular war ein Teilzahlungsvertrag für eine Waschmaschine; der Betrüger kassierte dafür eine Provision von 170 DM. Das Geld verschwendete er auf leichtfertige Weise. Von dem Wohlwollen der Lieferflrma wird es abhängen, ob die ohne- hin schon geschädigte Frau die Wasch- maschine abnehmen muß. Schlag mit der Bierflasche In Wallstadt kam es zwischen zwei Män- nern zu einer erregten Ausein andersetzung, in deren Verlauf einer der Beteiligten zu eimer leeren Bierflasche griff und auf seinen Gegner einschlug. Der Gegner wurde dabei am Kopfe und am Hals so schwer verletzt, daß er im Krankenhaus ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen mußte. Unfall beim Ausweichen Als der Fahrer eines Motorrollers mit sei- seinem Fahrzeug an der Einmündung zur Mozartstraße einem entgegenkommenden PKW ausweichen wollte, geriet er zu weit auf die linke Fahrbahnseite, fuhr über den Bürgersteig und prallte gegen eine Haus- Wand. Dabei zog er sich eine Gehirnerschüt- terung und eine Knieverletzung zu. Eine Wandlung, eine wunderbare Wandlung ist vorgegangen. Günther Ebert, für dessen Rettung viele Mannheimer Bürger gespendet haben, sieht 5 855 besser aus als vor drei Wocken. Lebensfreude und Hoffnung lassen ihn lachen und strak- len.— Unser Bild zeigt ihn als Gast von Eduard Pfaff, dem Ruderelub-Rheinterrassen- Püũchter. Dort verbrachte Gunther zwei vergnügte Stunden mit dem Beobachten des regen Schi sverkehrs auf dem Rhein— eine„aufregende“ Sache, die er nur von Bildern und Berichten kannte. Bild: Steiger Günther Eberts Augen leuchten und strahlen Lebenshoffnung hat das bewirkt/ Besuch der Rheinterrassen Manchmal ist das Schicksal einfach zu grausam: Die Familie Ebert hat nicht nur ein schwer herzkrankes Kind— den kleinen Günther, unser und ganz Mannheims Schützling—, sondern auch Vater Ebert, der ehemalige Maschinenschlosser, ein bären- starker, schaffensfreudiger Mann, ist schwer Krank geworden. Er leidet an Multipler Skle- rose, jener heimtückischen Krankheit, deren Entzündungserreger noch unbekannt ist und die okt zu schweren Lährumgserscheinynigen kürt. Bei Vater Ebert sind es die Beine, die betroffen sind. Ihm fällt das Laufen immer schwerer. Der stattliche Mann, der immer noch unerhört kräftig wirkt, klagte uns kürzlich bei einem jener Besuche, die wir dem kleinen Günther regelmäßig abstatten: „Ich bin oft ganz verzweifelt; ich habe keine Schmerzen und kann doch nichts arbeiten, das ist furchtbar. Ich möchte so gern für meine Familie schaffen Ebert, der früher an seiner Arbeitsstelle bei allen Arbeitskameraden ob seiner echten Hilfsbereitschaft sehr beliebt war— ehe- malige Arbeitskameraden waren die ersten, die bei uns für seinen Sohn spendeten—, erzählte uns im Verlauf des Gespräches, daß er Günther,„als es noch besser ging mit den kranken Beinen“, täglich mit dem Fahrrad an die frische Luft gefahren habe.„Das tat ihm gut, das brauchte er.“ Aber jetzt schafft es Gustav Ebert nicht mehr. Der Bub ist auch zu groß geworden! An solcher Hilfe sollte es natürlich nicht fehlen und so haben einige MM-Redak- tionsmitglieder, die Günther über die Spen- denaktion hinaus weiter betreuen, in den letzten Tagen einige Fahrten mit dem Buben gemacht. Wir sind auf's Land hinaus mit ihm gefahren und haben ihm Pferde ge- zeigt. Der Junge ist sehr tierliebend und Wollte sie unbedingt sehen.„Autos sehe ich ja vom Fenster aus genug. Ein weite- rer Besuch galt dem schönen Mannheimer Ausflugsziel, den Rheinterrassen an der Stephanienpromenade, der Lokalität des Mannheimer Ruderclubs von 1875. Dort er- regte der Schiffsverkehr auf dem Rhein das Interesse des zwar schwer kranken, aber sehr klugen, aufgeweckten Jungen. Er stellte ig Fragen und machte— es war mitunter einfach verblüffend— Beobachtungen und Feststellungen zu Dingen, die sich auf dem großen Strom taten, die uns Erwachsenen einfach entgehen.„Warum haben die Schiffe inks hinten eine blaue Flagge?“ Glücklicher Weise war der„alte Mariner“, der„MRM“ Fotograt Pitt Steiger zur Stelle, der Gün- thers Wissensdurst en detail stillen konnte Im Ruderclub lieg es sich natürlich Haus- gastronom und Pächter Eduard Pfaff nicht nehmen, den Jungen zu bewirten und Sei⸗ nen kleinen Gast mit einigen Nascherelen 20 beschenken. 5 g Va e, Eine wunderbare Wändluf übrigens— das wollen wir als erfreuliches Ereignis berichten— mit Günther vorgegan- gen. Noch ist er blaß und schmal. Aber er ist nicht mehr so blaß und schmal Wie vor drei Wochen. Der Bub lacht und strahlt und seine Augen leuchten. Mutter Ebert (rechts im Bild neben dem Jungen) erklärt das so:„Er hat alle Erregungen überwunden. Es sind die Lebensfreude und Lebenshoff- nung, die ihn richtig ein klein wenig auf. blühen lassen. Er hat gar keine Angst, weder Vor dem Flug noch vor einer Operation,“ Natürlich freut sich Günther auch Sehr auf den geplanten Erholungsurlaub, der jetzt als erste Etappe bevorsteht. Kloth Wohin gehen wir? Donnerstag, 18. September Theater: Nationaltheater Großes Haus 20.00 bis 22.30 Uhr:„La Cenerentola“(Miete O, Th.-G. Gr. O, kreier Verkauf); Kleines Haus 20.00 bis 22.45 Uhr:„Der Besuch der alten Dame“ (Miete D, Halbgr. I, freier Verkauf). g Konzerte: Deutsch-Amerikanischés Institut 55 Uhr: Beethoven in Amerika(Schallplat- en). i Filme: Planken:„Das Mädchen Rosemarie“ Alster:„Der große Diktator“; Schauburg: „Spuren in die Vergangenheit“; Scala:„Bon- jour Tristesse“; Palast:„Der Herr der sieben Meere“; 10.00, 11.50, 22.30 Uhr:„Nacht über Paris“; Alhambra:„Ist Mama nicht fabel⸗ haft?“; Universum:„Pal Joey“; Kamera:„Per- ris Abenteuer“; Kurbel:„Der Mann mit dem goldenen Arm“; Capitol:„Der Rebell“. Unserer heutigen Ausgabe liegt ein farbiget Prospekt„Dein Heim— deine Welt“ der Firma Kaufhaus BRAUN, Mannheim, K 1, 1-3, bei. Aurlznd Sardinen, Wie sie sein sollen naß wieder aufhängen. = Reg. W. Die Wäsche bringt es an den Tag sie ist im Handumdrehen erledigt abnehmen-W²aschen- 87 163 4 Das ist alles. Karl Ono 4 A Kaufhaus Anker Gmbdl., T J,! Kaufhaus Baro, Neckordu, Friedrichstr. 23 Kaufhaus Braun Gmbli., K J,/ Kaufhaus Hanse, E I, 5/0 Kaufhaus Merkur, Käfertal, Mannheimer Str. 58 Kaufhaus Vetter Smbfi., N 7, 3/ Eugen Kentner AG., p 2, 8% Käthe Lamm, Friedrichsfeld, Vogesenstr. 32 Modehaus Neugebauer Gmb ll, An den plonken Julius Möller, Pheingu, Herrensandstr. 35 Rudolf Möller, D 4, 6 polster-Mächnich, Qu 3, 5 Sotrdinen aus TREVIRA föhten: Jacob Alles, Feudenheim, Heddesheimer Str.! Heinrich Barol, Rheingo, Neuhofer Str. 28 Bekleidungshaus Kdeferle, K J, 13 Beften-Annsé, F 2, J7 Defaku, Breite Straße Philipp Ertel, R 3, 50 Käthe Gerherd, Kaiserring 25/28 K. Götz, M, 2 Handelshof Rieder Smhll., U, 8 Herrmann, Fröhlichstr. 74/76 Lauble, Seckenheimer Str. 80 Fünmonn KG., Scholhofstr. 4 Berta Rall, Seckenheim, Kehler Str. 2 Hermonn Regelin, Qu J, J3 Rodolf Reichert, Rheingo, Neuhofer Str. 8 Willy Sigrist, Waldhof, Waldstr. 46 Teppich- Engelhardt, N 4,/ Textil-Nickel, E 2,/ Texlilhaus Grimm, Lozenberg, Glasstr. 20 Textithous Luise Schäfer, Friedrichsfeld; Neudorfstr. 23 Otto Thiele, B 7, 8 Versandzentrale Vetter KG., Neckorau, Waltstr. 2/4 Waldhof-Kaufstätten, Waldhof, Oppaber/Faboſhaberstraße Friedrich Weber, Werderstr.! Ludwig Wiszenbach K., M 7, 16/17 5 Woolworth Co Smbfl., T 1, 6% Gebrüder Braun KG., K 1, ½ teiger Nen auf dem chsenen Schiffe Klicher- „MMC. r Gün⸗ konnte. Haus- ff. nicht nd sei- len 20 H 8 181 zuliches e gegan- er ist a1 Wie Strahlt Ebert erklärt unden. Nshoff. ig auf- Weder ion.“ h Sehr er jetat -Kloth Nr. 218/ Donnerstag, 18. September 1938 MANNHEIM Die Volkshochschule begann Herbsttrimester 1958: „Seminar für Erwachsenen- Bildung ist unerläßlich“ Dr. Erny für hauptamtliche Die Mannheimer Volkshochschule und Abenda Herbsttrimester 1958. Das Interesse an der Jahren in den Vorträgen und Arbeits gemeinschaften geleistet Wird, ist in weiten Be- völkerungskreisen im Wachsen. Die Besucherzahlen stiegen in den leteten Jahren ständig. Abgenommen haben nur die Teilnehmerzahlen bei den Vorträgen in den Vor- orten. Stattdessen ist an der Stadtperipherie das Interesse an Arbeits gemeinschaften staræ gewachsen; das beweist nachdrücklich das Beispiel Sandhofen mit der ersten er- folgreichen Arbeitsgemeinschaft in einem Vorort. Die Leitung der Volkshochschule und Abendakademie will daraus Konsequenzen ziehen und die Gemeinschaften in allen Vororten intensivieren. kcademie begann am 15. September ihr hervorragenden Bildungsarbeit, die seit Oberbürgermeister Dr. Reschke wird die Volkshochschul-Arbeit 1958/59 am 28. Sep- tember, um 11 Uhr, in der Kunsthalle er- ökknen.„Uber Sinn und Aufgabe der Volks- hochschule“ spricht anschließend Professor Dr. Franz Josef Brecht(Wirtschafts- hochschule Mannheim). Das teilte der Leiter der Mannheimer Abendakademie gestern der Presse mit. Dr. Erny betonte dabei, dag die Zusammenarbeit mit den Universitäten und Hochschulen verstärkt werden müsse. Er denkt vor allem an die Universität Hei- delberg und an die Wirtschaftshochschule Mannheim.„Ein Seminar für Erwachsenen- Bildung ist für Mannheim unerläßlich. Es ist ein Gebot für uns, daß wir das Seminar wie- der einrichten!“, unterstrich Dr. Erny. Es soll dazu dienen, die Lehrkräfte der Abend- akademie und Volkshochschule auf ihre be- sonderen Aufgaben vorzubereiten.„Auf die Dauer werden wir— vor allem in den Ar- beitsgemeinschaften ohne hauptamtliche Mitarbeiter nicht auskommen“, resümierte der Abendakademie-Leiter. Im Geschäfstjahr 1956/57 nahmen 27 200 Personen an den Kursen und Vorträgen teil. Das sind 9,5 Prozent der Mannheimer Be- völkerung. Die Teilnehmerzahlen in Städten ähnlicher Größenordnug bleiben teilweise weit hinter den Mannheimer Ergebnissen zurück: In Nürnberg besuchten nur 18 000. in Bochum 19 000 und in Oberhausen nur 5000 Menschen die Veranstaltungen der Volks- hochschulen. Aufschlußreich in Mannheim ist ein Vergleich der Arbeitsgemeinschaf- ten, die gut oder schlecht besucht waren. Am schlechtesten schnitt die Arbeitsgemein- schaft über„Verkehr“ ab. Sehr gut besucht War die Arbeitsge einschaft, die Dr. Krampe über Philosophie Nielt Das Interesse an den Mannheimer Abendveranstaltungen geht bis in den Raum Kaiserslautern) Pirmasens. So meldeten sich für das Wintertrimester am Abendgymnasium 272 Personen an; 129 davon stammen aus Rheinland-Pfalz, 36 aus Baden und Hessen. a Die Werbung für die Volkshochschule wurde inzwischen optisch auf einen Nenner gebracht: Die Mannheimer werden in den Buchhandlungen, Kinos und an den Plakat- säulen mit Dias, Plakaten und Prospekten auf die jeweiligen Veranstaltungen aufmerk- sam gemacht. Besonders attraktiv im Herbst- trimester sind mehrere Vorträge in der Reihe „Brennende Zeitfragen“. Professor Dr. Wil- helm Mommsen(Marburg/ Lahn) wird über „Weimar und Bonn“ sprechen. Professor Dr. Georg Stadtmüller(München) referiert über „Abendländische Geschichte— das Problem Europas“, Ueber das Thema„Mensch und Automat“ wird Professor Dr. Otto Krämer (Karlsruhe) berichten. In der Reihe„Kunstbetrachtung und musische Betätigung“ wird Dr. Robert Pfaff In Sachen Dr. Metz: Psychiater soll prüfen Verhandlung ausgesetzt Landgerichtsdirektor Dr. Huber setzte am Mittwoch die Verhandlung gegen den 35 Jahre alten wissenschaftlichen Assistenten Dr. Rudolf Metz für acht Tage aus. Dr. Metz, dem die Anklage u. a. Falschbeschuldigung und üble Nachrede zum Nachteil der Frei- burger Richterschaft und der Professoren der Freiburger Universität vorwirft, soll in den nächsten Tagen von Obermedizinalrat Dr. Hoffmann beobachtet werden. Am Mitt- woch nächster Woche wird dann die Ver- handlung vor der Strafkammer des Mann- heimer Landgerichts wieder aufgenommen. Dabei wird Dr. Hoffmann ein psychiatrisches Gutachten erstatten. Der Anwalt des An- geklagten, Dr. Fabian von Schlabrendorff, hatte am Mittwoch die Erstattung dieses Gut- Mitarbeiter in den Arbeitsgemeinschaften/ Interessante Vorträge Giesberg die Schätze der völkerkundlichen Sammlungen der Stadt Mannheim im Reiß- Museum einem größeren Publikumskreis vor Augen führen. Interessant verspricht auch die Arbeitsgemeinschaft„Wege zum Kunst- Werk“ in der Stifter-Bücherei in Sandhofen zu werden. Noch rechtzeitig vor Weihnachten wird sich eine Arbeitsgemeinschaft mit dem Problem„Gutes Spielzeug, Wunsch der Kin- der— Aufgabe der Eltern“ beschäftigen. H. K. Filmspiegel Kühner EKaper-Kapitun Palast:„Der Herr der sieben Meere“ Tollkühn ist„Seefalken“-Kapitän Geoff. rey Thorpe(Errol Flynn), der mit seinen Mannen auf Kaperfahrten atemberaubende Abenteuer erlebt. Sei es vor der Königin von England, im Dschungel von Panama oder bei den Galeerensträflingen— überall steht der Degenheld selbstverständlich sei- nen Mann. So kommt es, daß seine im fer- nen England harrende dunkelhaarige Spa- nien-Schönheit Donna Maria(Brenda Mar- shall), die trotz anglo- spanischer Krisen- zeiten fest zu ihm hält, erst sbät endgültig in die Arme bekommt. Der Film, der vor Jahren unter der Regie von Michael Curtiz entstand, hat einige eindrucksvolle Szenen, die Sol Politos Kamera geschickt eingefan- gen hat. Ansonsten bleibt der Streifen im üblichen Rahmen der durchschnittlichen Abenteuerfilme.-ju- Singender Sinatra Universum:„Pal Joey“ Leichtfüßig geht Frank Sinatra als abend- füllender Don Juan durch diesen Film, köpfeverdrehend Schnulzen singend, immer obenauf und optimistisch. Die Wandlung, die eine blonde Tänzerin mit erheblichem Gemütsverschleiß in seinem Innenleben hervorruft, schafft er mit seinen(seit„Ver- dammt in alle Ewigkeit“ nicht mehr an- gezweifelten) schauspielerischen Mitteln; hier ist er der Carakterspieler par excel- lence. Um ihn herum hat Regisseur George Sidney viel Revue, Musik und schöne Frauen drapiert; selbst Rita Hayworth und Kim Novak wirken in diesem Rahmen nicht Stärker denn als sympathische Beigaben. Der Film erfüllt seinen Zweck, Leichtgewichtiges gut zu präsentieren, vollauf.-mann Ueberquerung der Seckenheimer Hauptstraße ist zum Problem geworden Bald: Steiget Die Bundesstraße 37 ist total überlastet Folge der Autobahnsperre/ Am größten ist die Misere in Seckenheim Seit Montagmorgen ist— wie mehrfach angekündigt— mit dem Ende der Urlaubs- zeit die Autobahn für den Verkehr Mann- heim Heidelberg wieder in beiden Richtun- Sen gesperrt worden. 3,8 Kilometer ist die Baustelle diesmal lang, auf der seit drei Tagen die Betonplatten zertrümmert, zerschlagen und abtransportiert werden. Es wird eine völlig neue Fahrbahn angelegt. Den zustän- digen Stellen darf diesmal bestätigt werden, daß sie die bei der ersten großen Sperre vor der Ferienzeit gewonnenen Erfahrungen gut genützt haben. Alle Hinweis- und Umlei- tungsschilder sind übersichtlich, groß genug und gut plaziert. So funktionierte der Ver- kehr auf der Autobahn an beiden Baustellen- Endpunkten recht gut und über nennens- werte Unfälle— abgesehen von kleineren Karambolagen— wurde bis jetzt noch nichis bekannt. Umso schlimmer sind die Verkehrs- stockungen allerdings auf der Bundes- straße 37, über die der gesamte Verkehr zwi- schen Mannheim und Heidelberg umgeleitet werden muß. Besonders drastisch sind die Verhältnisse im Mannheimer Vorort Sek kenhei m, wo das Ueberqueren der Haupt- straße in den Stoßzeiten des Verkehrs tat- sächlich zu einem Problem geworden ist. Die ungünstigen Verkehrs verhältnisse an der OEG-Haltestelle, der unmittelbar die Kreu- Zung zur Ilvesheimer Brücke folgt, tun ein Uebriges, Stauungen herbeizuführen. Ge- schickterweise hat man hier die Verbindung Seckenheim-Rheinau(durch die Kloppen- heimer Straße) unterbunden. Umfahren durch die Ettlinger- und Zähringerstraße ist leicht möglich, zumindest für ortskundige Fahrer. Dennoch kann einem der Polizeibe- amte, der auf dieser gefährlichen Kreuzung Sisyphusarbeit verrichtet, nur leid tun. achtens beantragt. Dr. Metz sei hinsichtlich der Beleidigungen und Verleumdungen mög- Ucher weise partiell unzurechnungsfähig ge- weserr, begründete von Schlabrendorff seinen Antrag. Allerdings hatte der Angeklagte die- ser Ansicht seines Verteidigers in der schon drei Tage währenden Verhandlung wider- sprochen. Inzwischen wurde die Beweisauf- nahme im wesentlichen abgeschlossen. Die Aussagen der Zeugen— Freiburger Richter Die Sternwarte und der Fernrohr wurde nach Industri Die kürzlich vollendete Wiederherstel- lung der Mannheimer Sternwarte, die nun- mehr ausschließlich bildenden Künstlern als Ateliergebàude dienen wird, erinnerte an ihre ursprüngliche Aufgabe: die Erfor- schung der Sternenwelt und im Zusammen- eee— belasteten den 2 hang damit, so merkwürdig es klingt, die b. 5 TLandvermessung. In engster Verbindung mit 4 diesen Unternehmungen steht der Name des Termine Jesuitenpaters und kurfürstlichen Astrond- Abendakademie: 18. September, 19.485 Unr, men Christian Mayer, dessen Forschungen Karl-Friedrich-Gymnasium, Beginn der Ar- beitsgemeinschaft„Wege zur Menschenerkennt- nis“; Leitung: Dipl.-Psych. H. Fischer. VDI: 18. September, 20 Uhr, Kunsthalle, Farblichtbildervortag von Ing. Ludwig Simon, „Aus fünfjährigem Aufenthalt in Australien“. CDU Innenstadt und Jungbusch: 18. Sep- tember, 20 Uhr, Kolpinghaus(Nebenzimmer), R 7, 11, Versammlung; Thema:„Grundsatz- fragen zur Mannheimer Kommunalpolitik“; Sprecher: Stadtrat Dr. Hans Martini. DGRR: 18. September, 20 Uhr, Mädchen- Smnasium in Ludwigshafen,„Gewöhnliche Difkerentialgleichungen“(Ferd. Hafner). Gesamtverband der Sowietzonenflüchtlinge: 18. September, 17.30 bis 18.30 Uhr, Rathaus, E 5, — 75 5, Sprechstunde für Sowi etzonenflücht- ge. Club„Graf Folke Bernadotte“— Internatio- naler Kreis: 138. September, 20 Uhr, D 4. 15— Folke Bernadotte zum 10. Todestag(Tonband- auch jetzt noch Anerkennung verdienen. Wie die Mannheimer Sternwarte und deren längst verschwundene Vorläuferin, das Observatorium auf dem Schwetzinger Schloß, diesem Gelehrten ihre Entstehung verdanken, so war er es auch, der in un- serer Heimat das Vermessungswesen zuerst wissenschaftlich einwandfrei betrieb. Seine Beobachtungen der Sternenwelt setzten Ortsbestimmungen und Messungen voraus, die er als Grundlage für seine Landauf- nahme und Kartographierung der Kurpfalz benutzen konnte. Die bis dahin bekannten Landkarten waren meist prächtig koloriert und mit untertänigsten Widmungen an den Landesherrn versehen, dafür aber ungenau, well sie sich weniger auf wirkliche Ver- messungen als auf Wegstunden und Schät- Zungen stützten. Das Verfahren der Trian- . 1 Anelin, Königlich- gulation oder Dreiecksvermessung war im Wwedische Botschaft, Bonn. 0 f 0 2 Freireliglöse Gemeinde Frauengtuppe; 18. Jahrhundert schon bekannt, jedoch kost sbielig und deshalb, weil kein unmittelbarer 18. 1 1 g d nst- 2 ie, rene nt un i mesichtisuns der kern Gewinn daraus zu erwarten War, bei den halle; Treffpunkt am Haupteingang.— Gleicher Tag, 20 Uhr,„Goldener Löwe“, Neckarau, hohen Herren und ihren Beratern in gerin- Rheingoldstraßle 31, Vortrag von Landespredi- gem Ansehen. Allmählich zeigte sich aber ter Werner Schultz,„Die Lebensweisheit doch ein Bedürfnis nach genauen Karten, Theodor Fontanes“;— 20 Uhr, Friedrichsfeld- und Carl Theodor, auch sonst ein Förderer der Wissenschaften, scheute keine Ausgaben dafür. Diese Großzügigkeit sollte sich, wie wir später sehen, bezahlt machen. In Schwetzingen, wo er seine ersten astro- nomischen Beobachtungen gemacht hatte, schule, Friedrichsfeld. Vortrag von Landes- prediger Dr. H. Schlötermann,„Kult und Magie — das Problem freirelegiöser Kulthandlungen“. Wir gratulieren! Alice Vossler, Mannheim- kertal, Lindenstraße 1, begeht den 70. Ge- durtstag. hörte nun Schwetzingen. Mit Recht fand die Arbeit Mayers die lobende Anerkennung aller Fachkreise. Um die geplante Karte den Himmelsrichtungen genau anpassen zu kön- nen, mußte noch der Schwetzinger Meridian festgelegt werden, was Mayer durch Mes- sungen verschiedenster Art erreichte. längerer Unterbrechung seiner Arbeiten in- folge einer Reise nach Rußland konnte er erst Anfang 1773 dem Kurfürsten als vor- läufiges Ergebnis eine kleine, recht anspre- chende Karte der Umgebung von Schwetzin- Sen mit Mannheim und Heidelberg überrei- chen. Das Blatt ist ein Werk des Kupfer- stechers Verhelst; es ist 20,5*x 31,2 em groß und im Maßstab 1:75 000. Das war die erste stellte. Mannheimer Meridian ehafen- Pyramide ausgerichtet begann Christian Mayer im Jahre 1762 mit der Basismessung. Man muß sich das auf- zunehmende Gebiet mit einem Netz von Dreiecken belegt denken; hat man durch un- mittelbares Ausmessen die Länge einer ein- zigen Dreieckseite— die Basis gefunden und außhßerdem die Winkel festgestellt, S0 lassen sich sämtliche Strecken berechnen, und man kann die Segenseitige Lage aller Netzpunkte ermitteln. Die von Mayer ge- Wählte Basis begann bei Ketsch am Ostufer einer Rheinbiegung, durchzog die Hauptallee des Schwetzinger Gartens und die Toröff- nung des Schlosses. Kurz vor Heidelberg endete sie beim Schnittpunkt der alten Stra. Ben nach Rohrbach und Schwetzingen. Die Länge der Basis betrug 12,5 Kilometer, das hatte man mit Meßlatten mühsam zusam- mengebracht. Nun mußte Mayer die Drei- ecksvermessung unterbrechen, um zunachst Länge und Breite der Schwetzinger Warte sstronomisch festzulegen. Durch Beobachtung der Mondfinsternis am 17. März 1764 ge- Wann er die geographische Länge: zur Er- mittlung der geographischen Breite maß er nicht weniger als 300 Fixsternhöhen. In Deutschland waren damals erst acht Orte astronomisch festgelegt, zu diesen ge- Nach kreuze usw. enthalten. Nach dem Tode Mayers War es noch der Elsässer Peter Dewa⸗ rat, der sich besonders der Waldausmessung widmete und damit einem Wunsch des Kur- fürsten nachkam. Seine trefflichen Waldpläne brachten jährlich einige tausend Gulden Mehreinnahmen an Kameralgefällen. die Gemarkung Neckarau auszumessen und in Plan zu legen, was er im September 1768 zu Serenissimi allerhöchster Zufriedenheit er- ledigte. Carl Theodor beauftragte ihn mit der noch fehlenden topographischen Karte der Pfalz, aber die Kriegsereignisse verhinderten die Durchführung des Vorhabens. Immer- hin fanden Dewarats Spezialkarten 1795 beim Baseler Kongreß zur Regelung der Grenzver- hältnisse zwischen der Pfalz und Frankreich verwendung, und seine Karte des Rheinlaufes 20g men beim Rastatter Frieden 1798 zu Rate. Die mehrfach begonnene Kartierung der Pfalz wurde erst viel später vollendet, als man eigene Vermessungsämter eingerichtet hatte, denn die Aufgabe überstieg die Kräfte eines einzelnen Mannes. Sternwarte steht übrigens auch die Pyramide am Industriehafen, die an ihrer Spitze eine Vergoldete Kugel trug und dazu diente, das Fernrohr auf der Sternwerte Auszurichten, als man die Mannheimer Mittagslinie fest- Die ganze Misere macht erneut deutlich, daß die Bundesstraße 37 dringend des Aus- baus bedarf und vor allem Seckenheim eine Umgehungsstraße benötigt. Auch die Her- ausnahme der OEG aus der Hauptstraße ist ein Problem, das verwirklicht werden müßte, allerdings viel Geld kosten wird. Etwas bes- ser sind die Verhältnisse in Edingen, wo die Straße— hereits vor Jahren angelegt wenigstens breit genug ist. Wieblingen hat einen provisorischen Einbahnverkehr einge- richtet, der sich ebenfalls günstig auswirkt. astronomisch und trigonometrisch fundierte Pfälzische Landkarte, ein vielversprechender Anfang. Die Einrichtung der neuen Sternwarte in Mannheim nahm in der Folgezeit Mayer stark in Anspruch, so daß das große Kartenwerk mit sämtlichen Kurpfälzischen Landesteilen nur noch teilweise erschien. Mayer, der sich Selbst auf fremde Erfahrungen nicht stützen Konnte, hat wenigstens anderen pfälzischen Kartographen den Weg geebnet, So sind die Mannheimer Karten und Stadtpläne des In- genieurhauptmanns Ferdinand Denis heute noch dem Heimatforscher dienlich, weil sie zahllose Einzelheiten, wie Brunnen, Weg- Wie gesagt, am übelsten sind ie Dinge bedauerlicherweise in Mannheim-Secken- heim und es ist leider auch schwierig, sie im Augenblick zu ändern. Allen Verkehrs- teilnehmern— in erster Linie den moto- risierten— kann nur äußerste Rüek sichtnahme auf Fußgänger nahegelegt werden. Vielleicht könnte aber auch von der Verkehrspolizei durch Postengestellung an der auf die Seckenheimer Hauptstraße mün- denden Ettlinger Straße und Rastatter Straße eine Art Vorregelung getroffen wer- den. Die Beamten hätten jeweils einzugrei- ken, wenn sich an der Superkreuzung zur IIvesheimer Brücke durch das An- und Ab- fahren der OEG-Züge zu große Stauungen ergeben. Dewarets Probeaufgabe bestand darin, Rücksichtnahme ist auch auf der gesam- ten Bundesstraße Mannheim-Heidelberg auf die land wirtschaftlichen Fahrzeuge zu neh- men. Sie verlangsamen den Verkehr, aber es ist nicht zu umgehen, daß die Bauern mit ihren Traktoren und Anhängern die Straße ebenfalls befahren. Wie sehr die Straße überlastet ist, zeigt eine Zählung in der Hauptverkehrszeit zwischen 17.35 und 17.50 Uhr: 395 Kraftwagen, 34 Motorräder, 27 Mopeds und 71 Fahrräder passierten in beiden Richtungen.-kloth In unmittelbarem Zusammenhang mit der Wilhelm Nagel o FILTER Mut dem roten Punkt Seite 6 AUS DEN BUMM ESLANDERN Donnerstag, 18. September 1958/ Nr. 218 Requiem für Drachenfels-Opfer Bonn, Unter dem Läuten aller Kirch lecken wurde am Mͤittwoch in TUllten katholischen Kirche von Königswinter ein Requiem für die 17 Toten des Drachen- Felsunglücks gehalten. An der offiziellen Trauerfeler der Stadt inter am Kön kommenden Freitag wird at mung der Stadt Köln teilnehmen. Aus Köln Stammen allein vier Tote und 14 Verlet Jace des Roter Zte. Kreuzes Na schweben Mittellung Noc Sekahr, Die Lok Wurde bisher vor bs anwalts b Der und der Schleber Ma de U aus- gedaut und zur Untersuchung Bonn gebracht. Aerztezahl kaum verändert Stuttgart, In Baden- Württemberg waren Eude 1957 über 35 000 Heil- und Pflege sonen tätig, und zwar 10 342 Aerzte gegen- über 10 309 am Ende des Vorjahres, 4786 4624) Zahnärzte, 4556(4228) Apotheker ein- Schlleglich des Hilfspersonals im Apotheken- dienst, 27 207(26 831) Pflegepersonen sowie 4478(7982) sonstige Heilpersonen. Während die Zahl der Aerzte somit gegenüber dem Vorjahresstand fast unverändert blieb und die Zunahme bei den Pflegepersonen mi 1,4 Prozent unter dem Jahreszuwachs der Be- völkerung(19 Prozent) lag, sind die ande- ren Gruppen nach einer Mitteilung des Sta- tistischen Landesamtes stärker als die Be- völkerung gewachsen. Die Zahl der Apothe- ker stieg um 7,8 Prozent, die der Zahnärzte um 3,5 Prozent und die der sonstigen Heil- personen wie Fürsorger, medizinisch-tech- nische Assistenten und Gehilfen, Masseure, Gymmesten, Heilpraktiker um 5,8 Prozent. Aktiver Frauenklub Heidelberg. 22 500 Mark hat der Heidel- berger deutsch- amerikanische Frauenklub im letzten Jahr für soziale Zwecke aufge- bracht. Im kemmenden Klubjahr, das im September begann, ist die Errichtung eines neuen Kinderspielplatzes mit zahlreichen modernen Spielgeräten vorgesehen. Sechs Spielplätze hat der Frauenklub bereits Hnanziert. Außerdem stehen die Unterstüt- zung bedürftiger Studenten, Hilfsmaßnah- men für Ostzonen und Ungarnflüchtlinge sowie die Sorge für ein Altersheim auf dem Programm, dessen Patenschaft der Klub übernommen hat, Die Projekte werden durch einen Weihnachtsmarkt und verschiedene gesellige Veranstaltungen finanziert. Dem Heidelberger deutsch- amerikanischen Frauenklub gehören 146 amerikanische und 124 deutsche Mitglieder an. Großtanklager in Betrieb genommen Stuttgart. Die Zweigniederlassung Stutt- gart der Deutschen Shell Aktiengesellschaft nahm am Donnerstag ein heues Großgtank- Jager am Neckarhafen in Betrieb. Die vor- erst errichteten Tanks und Lager ermög- Uchen die Lagerung von 32 Millionen Liter Benzin und Oel. Das Großtanlrlager kann zu einem späteren Zeitpunkt auf der vorhan- denen Fläche noch bis zu einer Kapazität von 30 Millionen Litern erweitert werden. Die auf einem 21 700 Quadratmeter großen Gelände untstgebrachiks Anlage ist mit den modernsten Pank und Kesselwagen-Füll- Stellen, zwei Schiffsentlädestellen, mehreren LAgerplätzen, Lagerschuppen und einem EN trlebsgebäude ausgestattet. Das neue Groß- tanklager, das Württemberg und Ostbayern zu versorgen hat, tritt an die Stelle des bis- herigen Lagers in Stuttgart- Feuerbach, das aufgelöst wird. Interpol fahndet nach Devisendieb Mainz. Die Fahndung nach dem Mainzer Devisendieb, der 7000 Mark in ausländischen Währungen unterschlug, wurde inzwischen auch auf die Interpol ausgedehnt, weil der seit Freitag verschwundene Sparkassenange- stellte vor der Flucht geäußert hatte, er Wolle nach Frankreich. Wie die Kriminal- polizei am Dienstag in Mainz mitteilte, han- delt es sich bei dem ungetreuen Kassenange- Stellten um den 23 Jahre alten Walter Knie- rim aus Ingelheim. Er soll sich in Beglei- tung eines Ungarn befinden. Die beiden fle- jen bereits einem Taxifahrer auf, der sie von Mainz nach Frankfurt fuhr, Weil Knie- rim viele ausländische Banknoten bei sich Hatte. Der Taxifahrer verständigte auch die Kriminalpolizei in Frankfurt, die aber zu diesem Zeitpunkt noch nichts von dem De- Visendiebstahl bei der Mainzer Stadtspar- kasse wußte. Gaswerk wurde beschossen Tübingen, In zwei Gebäuden des Tübin⸗- ger Gaswerks sind. wie in einer Gemeinde- Tatssitzung bekannt wurde, die Fenster mit Maschinenpistolen eingeschossen worden. Man nimmt an, daß die Schüsse von fran- 208ischen Soldaten abgegeben wurden. doch Verllef die Fahndung bisher ergebnislos. An den Gasbebältern des Werks sind keine Be- Schädigungen festgestellt worden. r- 920 „Bald eine der größten Forschungsstätten“ .. prophezeite Otto Hahn bei Eröffnung des jüngsten Max-Planck-Instituts Starnberg. Deutschlands jüngstes Max- Planck- Institut, eine Forschungsstä kür Verhaltensphysiologie, wurde am Dienstag- abend vom Präsidenten der Max-Planck-Ge- sellschaft, Nobelpreisträger Prof. Dr. Otto Hahn, offlziell seiner Bestimmung überge Viele prominente Ehrengäste waren dazu auf das weitläufige Institutsgelände inmitten eines Naturschutzgehiets im Landkreis Starn- berg(Obb.) gekommen. Unter ihnen befanden sich die Nobelpreisträger Prof. Dr. Werner Heisenberg, Prof. Dr. Adolf Butenandt, der ehemalige Kultusminister Prof, August Ruk- ker und Abt Prof. Dr. Huge Lang, Das Max- Planck- Institut für Verhaltensphysiologie ist durch Zusammenlegung einer Unt teilung der Forschungsstätte für Meeresbiologie in Wilhelmshaven und einer tier psychologischen Versuchsanstalt in Buldern(Westfalen) ent- standen. Es wird von dem Tierpsychologen Prof. Dr. Konrad Lorenz und von dem Phy- siologen Prof. Dr. Erich von Holst geleitet. „Dieses Institut ist das einzige, das die Max-Planck- Gesellschaft, die ehemalige Kai- ser-Wilhelm- Gesellschaft, nach dem Krieg neu aufgebaut hat, Wir glauben, daß es in einigen Jahren eine unserer größten wissen- schaftlichen Forschungsstätten sein wird“, erklärte Nobelpreisträger Otto Hahn in sei- ner Eröffnungsansprache, Das Institut soll noch zwei Abteilungen unter der Leitung der Professoren Aschoff und Kramer bekommen. Senat und Wissenschaftlicher Rat der Max- Planck- Gesellschaft hätten der Erforschung itte 1 der tierischen Verhaltensweise größte Be- eutung beigemessen und diese Instituts- zründung beschlossen, obwohl das Ar- beitsgebiet der beiden Professoren Lorenz und von Holst noch vielerorts zu den Rand- bereichen der Wissenschaft gezählt werde. In Bayern habe die Max-Planck- Gesell- schaft besonders bei Kultusminister Prof. Schwalber und seinem Nachfolger Prof. August Rucker Verständnis und Unterstüt- zung beim Aufbau dieser Forschungsstätte erfahren. Erst das Justizministerium aber habe es ermöglicht, das Institut auf dem be- sonders günstigen Gelände zu errichten. Die Erforschung der Lebensvorgänge in der Tierwelt, die sich das neue Institut als Aufgabe gestellt hat, sei die elementare Grundlage nicht nur für die Psychologie der lere sondern auch für die Pathologie des Menschen und damit für die gesamte medi- zinische Wissenschaft, erklärte Prof. Konrad Lorenz. Namhafte flnanzlelle Unterstützung aus dem Ausland, darunter auch seitens der Henry-Ford- Stiftung, seien aus diesem Grunde gewährt worden. 500 Wasservögel, verschiedenes tropisches Getier, Hühner, Gänse und Fische aus allen fünk Erdteilen 2 suchsobjekten der F chungss 1,5 Millionen Mark kostete. Das, Verhalten“ der Tiere wird ven 2 8 schaftlern, neun technischen Assistenten und „Wissenschaftlichen Gästen“, Doktoranden und Stipendiaten ständig kontrolliert, Vissen- Geisteskrank— einzig mögliche Erklärung Heinz Neuwald leidet vermutlich an Folgen einer Gehirnblutung Mörs, Der 15jährige Handelschüler Heinz Neuwald, der— wie wir berichteten— am Freitag in Mörs eine 14jährige Mitschülerin durch 18 Messerstiche getötet hatte, soll in Kürze in einer Heil- und Pflegeanstalt von einem Jugendpsychiater sechs Wochen lang auf seinen Geisteszustand untersucht wer- den. Wie Oberstaatsanwalt Dr. Hellmich am Mittwoch mitteilte, soll dabei geprüft wer- den, ob Neuwald durch eine angebliche Ge- Etwa 25 000 unentdeckte Tb-Fälle „ allein in Westdeutschland, vermuten Fachmediziner Hamburg. Die Tuberkulose ist bisher weder in Deutschland noch in der übrigen Welt restlos besiegt worden. Diese Feststel- lung trafen namhafte Fachmediziner auf der Deutschen Tuberkulose-Tagung in Hamburg, an der rund 800 Wissenschaftler aus zwölf Ländern, darunter mehreren Ostblockstaaten, teilnehmen. Der Vorsitzende der Deutschen Tuberku- lose- Gesellschaft, Prof. Dr. Heinrich Brügger (Wangen Allgäu), mahnte, daß der Kampf ge- gen die Tuberkulose trotz der bisher schon er- rungenen Erfolge noch nicht aufgegeben wer- den dürfe. Auch der Präsident des Zentral- komitees zur Bekämpfung der Tuberkulose, Prof. Dr. Erich Schröder(Berlin), wies darauf hin, daß noch immer Tausende von Menschen durch die„weiße Pest“ dahingerafft würden. Diese Opfer seien eine Anklage der Mensch- heit und ein Aufruf, noch mehr Mittel ein- zusetzen, um die Tuberkulose besser als bis- her zu bekämpfen. Der Leiter der Tuberkulose-Sektion bei der Weltgesundheitsbehörde in Genf, Dr. Jo- hennes Holm Dänemark), sagte, daß es bis- her noch in keinem Land der Welt gelungen Sei, die Tuberkulose einwandfrei unter Kon- trolle zu bringen. Voraussichtlich werde man jedoch in einigen Jahren so weit sein, mit Bekämpfungsaktionen für ganze Länder be- ginnen zu können, Dr. Holm teilte mit, daß seit 1948 im Rahmen eines weltweiten Feld- zuges 200 Millionen Kinder und Jugendliche einem Tuberkulin-Test unterzogen und rund 70 Millionen Kinder gegen Tuberkulose ge- impft worden seien. Wie von namhaften Tuberkulosespeziali- sten auf einer Pressekonferenz mitgeteilt wurde, sind in der Bundesrepublik gegenwär- tig rund 226 000 nicht ansteckende Tbe-Fälle registriert. Ferner wird vermutet, daß 20 000 bis 25 000 Menschen in Westdeutschland eine ansteckungsfähige Tbe haben, ohne es selbst zu wissen. Die große Zahl dieser nicht ent- deckten Fälle erklärten die Aerzte unter an- derem mit der Symptomlosigkeit der Krank- heit. Aus diesem Grunde müsse die Tbe auch mit allen Mitteln, unter anderem durch ver- mehrte Röntgenreihen untersuchungen, weiter bekämpft werden. Unsere Korrespondenten melden außerdem: Mord ali Ingenleli For Gerichk Fpereichs Nürnberg. Vor dem Nürnberger ur; gericht begann am Mittwech der Prozeß gegen drei junge Männer aus Nürnberg, die beschuldigtg werden, am 31. März den 35 jährigen Nürnberger Ingenieur Gustav Meyer in seiner Wohnung erschlagen und beraubt zu haben, Der 22jährige arbeitslose Möbelpolier Richard Stoy ist wegen Mordes und besonders schweren Raubes, der 19jäh- rige ebenfalls arbeitslose Helmut Proquitte und der 23jährige Schlessergehilfe Wolfgang Kretschmer sind des schweren Raubes und Körperverletzung mit Todesfolge angeklagt. Der getötete Ingenieur hatte fast ausschließ- lich Freundschaften mit jungen Männern gepflegt. Auch die drei jugendlichen Täter gehörten zu seinem Bekanntenkreis, Versuchter Raubüberfall im Eilzug 707 Köln. Im fahrenden Eilzug 707 zwischen Koblenz und Bonn überflel am Mittwoch- morgen ein 17jähriger Bursche eine 21 jäh- rige Reisende. Der Täter würgte das Mäd- chen und forderte sie auf, ihr Geld heraus- zugeben. Das Mädchen konnte sich aber be- freien und Mitreisende zur Hilfe rufen. Der Täter wurde vom Zugpersonal festgehalten und in Bonn der Polizei übergeben. Er hat die Tat eingestanden und angegeben, er habe dringend Geld gebraucht. Mordanschlag auf Bankdirektor Regensburg. Nach einem unbekannten Gewehrschützen, der Montagnacht den als wohlhabend geltenden 62jährigen Bank- direktor Martin Hirschauer aus Weiden (Oberpfalz) vor dessen Jagdhütte im Bay- rischen Wald durch einen Schuß in den Hinterkopf lebensgefährlich verletzt hatte, hat die bayerische Eandpolizei jetzt eine um- Fahndungsaktion Apgel ie Polizei mitteilte, handelt el del Workall in wandfrei Um eins Mordversuch. Helgoland verzeichnete Rekordbesuch Helgoland. Die diesjährige Saison brachte Helgoland einen neuen Rekordbesuch nach dem Kriege. 250 000 Menschen kamen nach Helgoland während der Saisen, die am ver- gangenen Sonntag beendet wurde. Im ver- gangenen Jahr waren es 20 000 Gäste we- niger. Grabschmuck in acht Länder Kassel. Die Bundesgeschäftsstelle des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge in Kassel vermittelt in diesem Jahr zum Totentag und zum Volkstrauertag auf Wunsch Grabschmuck für Soldatenfried- höfe in Belgien, Euxemburg, Frankreich, Großbritannien, Finnland, Oesterreich, Ita- Uen und den Niederlanden. In diesen Län- dern ist sichergestellt, daß zu genau be- stimmten Terminen Grabschmuck zu ver- einbarten Preisen an den Gräbern nieder- gelegt wird. Ehrenstätte EI Alamein noch nicht fertig Kassel. Die Ehrenstätte El Alamein, die der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfür- sorge für 4200 Gefallene des deutschen Afrika-Korps mitten in der westägyptischen Wüste errichtet hat, kann zum Volkstrauer- tag nicht eingeweiht werden. Die Anlage, die von acht Türmen flankiert wird, ist zwar schon seit etwa einem Jahr fertig, doch feh- len noch die sieben großen Tafeln mit den Namen von jeweils 600 Kriegstoten, Ihre Anfertigung erfordert deshalb eine so lange Zeit, weil eine sorgfältige Prüfung aller Unterlagen und Rückfragen bei den Angehg- rigen notwendig sind, um Verwechslungen Und falsche Schreibweise nach Möglichkeit hirnblutung im Vorjahr geistesverwirrt ist. Auf keinen Fall sei beabsichtigt, den jugend- lichen Mörder in der Zeit bis zur Gerichts- verhandlung auf frelen Fuß zu setzen. Die Vernehmung Neuwalds wurde am Mittwoch fortgesetzt, da man das in dem Ge- ständnis angegebene Motiv für rätselhaft hält, Nachdem er drei Tage lang verstockt geschwiegen hatte, erklärte er nach einem Besuch seiner Mutter dem Staatsanwalt:„Ee drängte mich seit drei Wochen, irgendjemand in der Schule zu erstechen.“ Die kleine Mar- lies wurde sein Zufallopfer, Zu der Tat be- nutzte er ein Fahrtenmesser, das er auf der Mörser Kirmes gewonnen hatte. Der blondgelockte, schmächtige Junge ge- stand vor dem Staatanwalt, er habe bereits am ersten Schultag nach den Ferien morden wollen. Er ging besonders früh zu der von ihm besuchten kaufmännischen Privatschule, um den ersten Mitschüler abzufangen. Zur Tat kam es jedoch nicht, weil gleich zwei Mitschüler das Klassenzimmer betraten. Am Folgenden Tag erblickte er Marlies Meier, die ahnungslos in einem Klubraum der Schule salz. Blindlings stach er mit dem Messer auf gie ein. In der Vernehmung sagte er:„Ieh wunderte mich, daß es so lange dauerte, bis gie tot war.“ Neuwald muß nach Ansicht der Staats- anwaltschaft zwei Seelen in seiner Brust vereinigen, Der Junge, der hemmungslos einen Mord plante und verübte, verfaßte seit langem lyrische Gedichte, die ihm in der Schule den Spitznamen„Schiller“ einbrach- ten,„Dieser Fall liegt außerhalb aller ge- richtlichen Erfahrungen“, meinte Oberstaats- anwalt Dr. Hellmich. 3. e 6. Aust agen, Die Namen derjenigen Dellen, die beim Krissseinsatz in Nord- afrika iht Leben gelassen haben, deren Grab jedoch nicht nachgewiesen werden kann, will der Volksbund in einem Ehren- buch verewigen, das in der Ehrenstätte To- bruk in der ILäbyschen Wüste aufbewahrt werden soll. „Rhein in Flammen“ St. Goar. Die Großbeleuchtung„Rhein in Flammen“ bei St. Goar findet unter der Re- gie des Landesverkehrsverbandes Rheinland- Pfalz am Samstag, 20. September, statt. Den Abschluß bildet ein Höhenfeuerwerk, das von den Burgen Katz und Rheinfels abge- brannt wird. Grabungen auf der Pfalz Grona Göttingen. Auf der Königspfalz Grona am westlichen Stadtrand von Göttingen haben das Max-Planck-Institut für Ge- schichte und das Institut für Ur- und Früh- geschichte der Göttinger Universität gestern Grabungen begonnen, Dabei sollen die Aubßenbefestigungen der Pfalz und die sich südlich an das Kernwerk anschliehende Vor- purg, deren Hxistenz durch Probeuntersu- chungen im Jahre 1957 erwiesen werden Konnte, erforscht werden. Fast 8,5 Millionen Motorfahrzeuge Flensburg. Rund 38,5 Millionen Motor- Straßenfahrzeuge waren am ersten Juli 1938 im Bundesgebiet zugelassen. Rund 6,62 Mil- lionen waren Kraftfahrzeuge, Nach den Unterlagen des Kraftfahrtbundesamtes wa⸗ ren außerdem noch rund 1,87 Millionen mit einem Versicherungskennzeichen ausgerüstete Mopeds registriert. Dle Gesamtzahl der zu- lassungspflichtigen Kraftfahrzeuge ist im ersten Halbjahr 1958 um 297% 000 oder 3,7 Pro- zent weiter gestiegen. bald zu Ende Der„Fe 5 Ir postdirektion neinde ge- gewaltsam ohnern den gemacht hatte, des Südwest- m ein gutes 5 SWF ließ sie nach der ers für das (Kreis den nech amtlich chten vor geneh- 1 Will. Die im Tal bei Prüm liegen- meinde kal da wieder dag programm empf Die OPD hatte die Irreler um d Vergnügen gebracht, da die U 5 nne der Ge- meinde, die die Fernsehs n Tal der Prüm leitete, ohne Genehmigung der Post von einer Privatfirma errichtet worden war. Durch die Anlage, 80 argumentierte dle Oberpostdirektion, ede de Zollfunk im benachbarten Grenzgebiet gestört. — Rauchpilz über Cannstatt Stuttgart. Ein Bagger beschädigte in der Nauheimer Ecke Schmidener Straße in Stutt. gart—Bad Cannstatt e unterirdisch ver- legtes 10 000-Velt-Kabel, Bei dem folgenden Kurzschluß entstand eine haushehe Stich- klamme und miputenlang war ein schwarzer Rauchpilz über Cannstatt zu sehen, An den umliegenden Häusern zersprangen einige Fensterscheiben, Durch den Kurzschluß wur- den auch einige elektrische Schalter beschä- digt. Teile von Cannstatt hatten dadurch eine dreiviertel Stunde lang keinen elektri- schen Strom, An ei n Straßenkreuzungen, bei denen durch den Stromausfall die elek- trische Verkehrsregelung versagte, kam es zu Verkehrs schwierigkeiten. Gynäkologenkongreß eröffnet Frankfurt. Vor etwa 1200 Gynäkologen aus aller Welt eröffnete der Präsident der Deutschen Gesellschaft für Gynäkolegle, Ppof. Dr. Hans Naujoks, am Mittwoch in Frankfurt den 23, Internationalen Kongreg der Deutschen Gesellschaft für Gynäkologie. Bundespräsident Theodor Heuss, Bundes- kanzler Konrad Adenauer und Bundes- innen minister Dr. Schröder hatten dem Kon- greg telegrafisch ihre Grüße und Glück ⸗ wünsche übermittelt. Unter Beifall der Frauenärzte aus 23 Ländern, sagte Prof Naujoks, daß die Wissenschaft keine Gren- zen kenne, Der alle zwei Jahre stattfindende Kongreß solle einen Schritt vorwärts bedeu- ten, der Verständgiung unter allen Völkern näher zu kommen. Schlafendes Ehepaar ſüberfallen Bad Kreuznach,. Ein Kreuznacher Gast- Wirtsehepaar ist in seinem Schlafzimmer von zwei Gangstern überfallen worden, die dann jedoch ohne etwas zu rauben flüchteten, Die Burschen waren durch ein Ooffenstehendes Fenster in die Gaststätte eingedrungen und hatten dann das Schlazimmer betreten. Als die Frau erwachte und um Hilfe schrie, schlugen die Eindringlinge mit einem harten Gegenstand auf die Eheleute ein. Im glei- chen Moment stürzte aus dem Nebenraum der Hund des Wirtes in den Raum, der von den unbekannten Räubern mit zwei Pistolen- Schüssen empfangen wurde, Die Schüsse trafen jedoch nicht. Da den Gangstern die Situation inzwischen anscheinend zu un- angenehm geworden war, flüchteten sie eilig Die Polizei stellte am Tatort zwei 15- mm- Geschosse und die dazugehörigen Patronen- hülsen sicher. „Lockere Arbeitsgemeinschaft“ Mainz. Durch eine„Lockere Arbeltsge: meinschaft“ zwischen dem Südwestfunk und dem Saarland sollen zumindest für die näch. sten Jahre die Interessen des Saarlandes auf dem Gebiet des Rundfunk- u. Fernsehens gewahrt werden. Bei den zuständigen Stel⸗ len in Mainz hält man es für durchaus mäg- Uch, daß diese Form der Zusammenarbeit in der Zukunft noch ausgebaut werden könnte, Ob dabei auch eine Ausdehnung des 1962 gb laufenden Staatsvertrages zwischen Rhein- jand-Pfalz und Baden- Württemberg über den Südwestfunk auf das Saarland in Frage kommt, läßt sich jetzt noch nicht Absehen, Auf alle Fälle haben die Ministerpräsiden- ten der beiden Länder, Dr. Peter Altmeier und Dr. Gebhard Mäller, ihrem Sgarlän⸗ gischen Kollegen Egon Reinert zugesichert daß bei allen Rundfunkplanungen ihrer Lüönder für die Zukunkt die Interessen des Saarlandes berücksichtigt werden sollen. Reinert hatte sich mit entsprechenden Wün⸗ schen an die Länderchefs in Mainz un Stuttgart gewandt. gesund Führende Ernährungswissenschaftler empfehlen für die gesunde Ernährung Pflanzenöle mit hohen Anteilen an ungesüttigten Fettsäuren. MAZ OLA Getreidekeimöl ist besonders reich an ungesättigten essentiellen Fettsüuren und an Vitamin E. 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Mannheim, Tattersallstraße 19 den 18. September 1958 Familien Karl und Karl-Heinz Krämer („Zur Goldenen Gans“) Feuerbestattung: Freitag, 19. Sept., Hauptfriedhof Mannheim. 14.30 Uhr im Krematorium 2 1 8 Nach kurzer Krankheit verschied unerwärtet unsere liebe, herzensgute Lina Pfeifer im Alter von 72 Jahren. Nach 50 jähriger Betreuung unseres Hauses verlieren wir in ihr einen unersetz- baren Menschen. Mannheim, den 16. September 1958 Schwarzwaldstraßge 60 8 In schmerzlicher Trauer: Frau Bernhard Bilfinger und Kinder Frau Hella Schnell Frau Magdalene Pfeifer und Neffen Beerdigung: Freitag, 19. Sept., 11.00 Uhr Hauptfriedhof Mhm. Statt Karten Für die uns in so reichem Maße, durch Blumen, Wort und Schrift bewiesene Anteilnahme beim Heimgang unserer lieben Schwester, Tante und Kusine, Fräulein Magdalena Grosskinsky bedanken wir uns herzlichst. Besonders danken wir Herrn Pfarrkurat Hollerbach für seine tröstenden Worte, der Direktion und dem Betriebsrat der Städt. Verkehrsbetriebe fünf den ehrenden Nachruf, der Ge- Sangsabteilung der Straßenbahner für den erhebenden Gesang, sowie allen denen die unserer lieben Entschla- fenen die letzte Ehre erwiesen haben. Mannheim-Almenhof, den 18. September 1958 Mönchwörthstraße 146. Im Namen aller Hinterbliebenen: Geschwister Grosskinsky Statt Karten Für die zahlreichen Beweise liebevoller Teilnahme und treuen Gedenkens beim Heimgang meines lieben Mannes und guten Philipp Black spreche ich meinen innigsten Dank aus. Mh m.-Pfingstberg, den 18. September 1958 Sommerstraße 22 Im Namen aller Angehörigen: Elise Black geb. Dauth Bestattungen in Mannheim Donnerstag, 18. September 1958 Hauptfriedhof Zelt Gollan, Witold, Lillenthalstrage 3!!! 8.30 Blatz, Emil, Alphornstraßge 44 3 9.00 Bäuerle, Karl, von Weinheim, vorher l 9.30 Groh, Amalie, Max-Joseph- Straße 46-48. 10.15 Disch, Heinrich, Haardtstraße 17 110,45 Schober, Willi, Kirchenstraße 1.„ 1 11.15 Krematorlum Lindner, Karl, Werderplatz 77„„ 18.00 Lammarsch, Wilhelm, Käfertaler Straße 38 8 14.30 Klopfer, Erwin, Heidenheim, vorher Mannheim 135.15 Dengler, Paul, Waldpforte 20 ᷑„ꝗ!.„1956.00 Friedhof Käfertal Ernst, Susanna, Laurentiusstraße 19g„„ 14.00 vorher Käfertal Wasserwerk Mitgetellt von der Frledhofverwaltung der Stadt Mannheim Ohne Gewähr neben Prospekt anzufordern. lleuetungen an Quaber- Kachelofen- Oleinsdtzen abnehmbarer glatter Frontreihmen mit Vortür qutomatische Ulförderung vom Tank Zimmer- Thermostat Interessenten, welche bereits den gelben Prospekt erhaſten haben, werden gebeten, Quake⸗„ diie führende Weltmarke Heinrich Raithel K&6 Mannheim J 7, 10. fel. 269 04/269 05 FAMILIEN- ANZEIGEN „MM“ von vielen gelesen Empfindlicier Magen? »Biserirte Magnesiae ist be- kannt dafür, daß es bei Magendruck, Sodbrennen, saurem Aufstoßen oder Völle- gefühl meistens rasch hilft. 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Quartiervermittlung auf Wunsch beim Kauf der Fahrkarten. Gelegenheit zur„Salzkammergut“-Rundfahrt mit dem Gläsernen Zug Nähere Auskunft, Fahrkarten und Prospekte Mannheim Hauptbahnhof u. den DER- Büros. vom 27. September bis 1. Oktober 1938 N 9 OrrlAbDbEN Garagen- Rolladen adus Stahl- Lamellen IPFTLER fel. 26931 26932 7775 Titer flasche e. Ol. auf dieser schönen Erde gibt es, welche die Menschen bis zur Unendlichkeit genie- Ben können: lie Liebe uncl eden Wein Bei jeder guten Flasche Wein, die man mit wachen Sinnen zu zweit oder in froher Runde trinkt, fällt ein Schimmer von Glück auch in den härtesten Spielfeld mild, süffig Literflasche o. Gl. DM Alltag. Man muß es nur einmal probieren. 57er Edenkebener 127 Trappenberg, ansprechende blumige Art Liter flasche o. Gl. Ku lkerer See szer anpf. auslese Mambacher Wachstum, Splegelhof- 2. 90 ö ROTWeIN TRer flasche o. Gi. Frische Jangliennen- Klasse 10 Stiick f 5 Feinstes Orig. hol. Sandgebäck Marke„vun den Brink“ 240g. 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September 1958 35 am alten Fischerhafen von Villefranche- ur-Mer wollte Jean Cocteau uns erwarten. hu Antibes waren wir zuvor noch im Chateau nmaldi gewesen, das heute nicht nur die Meisterwerke von Picasso beherbergt, durch e es berühmt wurde, sondern dem nun- mehr auch der Nachlaß des verstorbenen echischen Dichters Nikos Kazantzakis übergeben wurde: von einem frühen Schul- gelt, in dem mit ungelenker Knabenschrift da blau-welßzrot umrandete„Vive la france“ geschrieben steht, über die Fülle Manuskripte und Korrekturen und in werdutzende von Sprachen übersetzten gücher pis zu einigen der Rezensionen, die geln im Nationaltheater Mannheim so un- ücklich uraufgeführtes Drama„Sodom und Jomorrha“ erhielt. Dann ging die Fahrt peiter durch Cagnes-sur-Mer, vorbei am anstigen Hause von Auguste Renoir, das in- mitten des Gartens noch heute so aussieht, wie es der Meister einst auf vielen Bildern bemalt hat. Der Plan freilich, hier ein Musée Renoir einzurichten, hatte sich gerade wenige Tage zuvor zerschlagen; der Erbe hat das Haus an einen Amerikaner verkauft, der es entweder ganz modernisieren oder aber gar an der gleichen Stelle einen Neu- bau errichten will. Und weiter kuhr der agen über, die Promenade des Anglais nach Nizza hinein und dann die Corniche du Littoral entlang bis nach Villefranche. Von der Nationalstraße 859 steigt man ein durch Treppen unterbrochenes Gäßchen zum Hafen hinab. Im Süden wird er von einer wuchtigen Zitadelle aus dem Ende des 16. Jahrhunderts überragt, von der Mole aus hat man einen bezaubernd malerischen Blick auf die terrassenförmig ansteigende Stadt. Ganz hart am Ufer in der Mitte der Bucht ist der schlichte und zugleich zierliche Bau der Chapelle Saint-Pierre, noch aus romenischer Zeit stammend, im 14, Jahr- hundert noch nmal umgebaut. Seit kaum noch erdenklichen Zeiten war die Kapelle des Heiligen Petrus, dem Schutzpatron der Fischer errichtet, bereits ihrer Bestimmung entfremdet und diente als Remise, in der die gischer ihre Netze verwahrten. Bald nach dem Kriege besuchte Cocteau sie einmal, Als er mit Madame Alec Weisweiller und seinem Freunde Edouard(„ Doudou“) Dermithe durch Villefranche spazieren ging, und gut ein Jahrzehnt brauchte es, ehe er von der Fischereigenossenschaft die Erlaubnis er- hielt, die Kapelle renovieren zu lassen und selbst auszumalen und wieder ihrer geist- chen Aufgabe zuzuführen. Auf dem kleinen Platz vor der Kapelle stand Jean Cocteau. Trotz der Sommerhitze hatte er einen Mantel übergezogen; noch kleiner und noch fragller schlen er geworden, aber sowie er von sich selbst spricht, von seinen Arbeiten und seinen Träumen, bricht etwas von jünglingshafter Begeisterung in ihm hervor. Wenn das Gespräch sich jedoch nicht um ihn dreht, fällt wieder die Müdig- keit über seine so scharf und spitz geworde- nen Züge. Wie bei einer Filmdiva sind ja über Cocteau selbst in den großen Lexika abwechselnd zwei verschiedene Geburtsjahre im Umlauf; doch trifft allem Anschein das re zu, und er wird im nächsten Jahr sächlich die 70 erreichen. Zu diesem Zeit- punkt will Cocteau auch seinen nächsten Film fertiggestellt haben,„Das Testament des Orpheus“, der zugleich sein letzter sein Soll. Nur das Mittelstück des als Triptychon angelegten Werkes wird von ihm selbst inszenfert, für die beiden Seitenflügel will er junge Regisseure heranziehen, Einer d von wird als Dokumentarfilm die Wandbil- der Cocteaus in der Chapelle Saint-Pierre aufnehmen. Durch diese Kapelle führte nun Cocteau. „Betretet das Innere dieses Gebäudes, als seiet ihr selbst lebendige Steine“, diesen Satz aus dem Petrusbrief findet man innen über der Eingangstür eingemeißelt. Die auf den Wandflächen anschließenden Gemälde sind teils flgurativ, zum anderen Teil in einem rein dekorativen Stil gehalten: auf den einen erzählt der Dichter Cocteau mit malerischen Mitteln eine Geschichte, mit den anderen dagegen gibt er geometrische Orna- mente, zwischen denen der Besucher sich wie in einem Fischernetz gefangen wähnen soll. Fernond Léger Ein Foto des 1955 gestor- benen französischen Ma- lers Fernand Léger im Atelier vor seinen Bil- dern. Pas erste Wandbild,„Les demoiselles de Villefranche“, ist den Mädchen der Stadt gewidmet und zeigt sie in den alten Landes- trachten, vor einem Korb mit den Früchten des Meeres und umschwebt von den Engeln. Das gegenüberliegende Bild führt in die Camargue, nach der Wallfahrtstätte der Saintes-Maries-de-la-Mer, wWo alljährlich die Zigeuner zusammenkommen; hier huldigt eine Zigeunerkamilie mit Musik und Tanz der Heiligen Jungfrau, die mit dem Jesus- Knaben auf dem Arm in den Wolken er- gcheint. Die beiden Seitenwände des Kapel- lenschiffes sind mit zwei Szenen aus dem Leben des Petrus geschmückt; mit seiner Beschimpfung durch die Soldaten des Pila- tus; sowie mit seiner Befreiung aus dem Kerker des Königs Herodes durch die her- beiströmenden Scharen der Engel, Auf den Pfeilern des Schiffes sind Heiligengesichter zu geometrischen Figuren abstrahiert, und auch das Gewölbe der Apsis ist von geo- metrischen Chiffren bedeckt, die die geheime Architektur der Zahlen darzustellen ver- suchen. Die von Cocteau den Fischern der drei Nachbarstädte Villefranche, Saint-Jean-Cap- Ferrat und Beaulieu-sur-Mer dedizierte Ra- pelle ist dem Fischerapestel Petrus geweiht, Die Montpornos sind an der Cöte d'Azur Begegnungen mit Cocteau, Chagall und Nadia Leger Von Ulrich Seelmann-Eggebert zugleich weist das Fischsymbol auch auf das Geheimzeichen der Urchristengemeinde zu- rück. Die Anfangsbuchstaben des Satzes „Iesous Chrestòs, theou hyiès, sotèr“(Jesus Chri Gottes Sohn, Retter) bildeten das griechische Wort„ichthys“(Fisch), das den ersten Gemeinden in der Zeit der Ver- kolgung anung diente. Auf diese mehrschichtige Symbolik des Fischzeichens spielt Cocteau an, wenn er es in der in seinen Wandbildern hier verwendet, und im geistigen Sinne zielt zuletzt Alles auf das Schlußwort jener Formel: auf den „Ssoteè auf den Retter. Von da her ent- schlüsselt sich dann auch das große Wand- bild in der Apsis diese Kapelle, das von dem Wunder des auf den Wassern wandeln- den Petrus erzählt. Da Petrus nicht Weis, daß ein Engel ihn trägt, umspielt ob der un- begründeten Angst seines Jüngers ein zärt- liches Lächeln die Züge des Heilands, und die Fischer mitsamt den aus den Wogen emporschauenden Fischen staunen über dieses Mirakel, Der Altar davor, aus einem einzigen Felsblock von La Turbie gehauen, trägt in der Mitte aus Kupfer die Taube des Abendmahls, in deren Kropf die ge- weihten Hostien verwahrt sind. Auf beiden Seiten stehen Leuchter mit menschlichem Gesicht— entsprechend den Worten der Apokalypse:„und diese Leuchter hatten ein menschliches Antlitz; und diese Leuchter hat- ten ein Auge, das aàuf das Lamm schaute“. Ueber den Antlitzen dieser Leuchter der Apokalypse sind kleine Harpunen nachgebil- det, wie sie die Fischer hier verwenden, und auf die Zinken der Harpunen werden die Kerzen gesteckt. Den auch im gedruckten Führer durch die Kapelle stehenden Satz von der Avant- garde, die zum Klassizismus des 20. Jahr- hunderts geworden wäre, hatte Cocteau im Gespräch gleich zweimal wiederholt, Daß die avantgardistische Revolution seiner Ju- gend heute zum Dogma erstarrt sei und daß man sich durch einen neuen revolutionären Akt von ihr befreien müsse, erzählte er, Während der Wagen zu seinem Wohnsitz an der fußersten Spitze des Cap Ferrat fuhr. Santo Sospir hieß dieser vorspringende Fel- sen früher im Dialekt der Leute, und„Santo Sospir“ heißt auch die dort gebaute Luxus- villa von Madame Alec Weisweiller, in der Cocteau seit vielen Jahren zu Gast ist. Madame Weisweiller habe sich„un vieux poëte comme prince charmant“ erwählt, fügte Cocteau mit einem gewissen Lächeln ein, Vom Arbeitszimmer des Dichters tritt man durch eine weite Flügeltür unmittelbar auf die Terrasse hinaus, unter der der Fel- sen jählings zum Meer abstürzt; man hat von hier einen Blick bis zum Esterel hinter Cannes und auf der anderen Seite bis nach Bordighera an der italienischen Blumen- Tiviera. Im Jahre 1950 schon hatte Cocteau das Haus der Madame Weisweiller ausgemalt oder wie er jetzt sagte: tätowiert, An den Wänden und der Decke seines Arbeitszim- mers schweben Epheben und Hermaphro- diten, und alle scheinen die Züge von Coe teaus damaligem Freund zu tragen, des jungen Schauspielers Edouard Dermithe, den er immer so zärtlich mit„Doudou“ benannte Unie dem er nach einem kleinen Part im i Filme„Orphée“ die Hauptrolle in der Ver- kilmung seines von manchen autobiographi- schen Komplexen erfüllten Romans„Die Schrecklichen Kinder“ anvertraute, Friedrich Hagen hatte vor wenigen Jahren ein Buch „Cocteau als Zeichner“ vorgelegt— schon im Titel einem grundsdtzlichen Irrtum ver- fallen. Wenn Cocteau zeichnete, wenn er die Kapelle Saint-Pierre àusmalte, bleibt der Künstlerische Eigenwert dieser Werke nur bedingt. Auch sie sind Dichtungen, sind Literatur, die aus dem Medium des Wortes Eier ins visuelle Zeichen transponjert wor- den ist. Wichtig werden sie heute, da der Dichter Cocteau seit geraumem schon schweigt, für seine Entwicklungs-Analyse: für die Abkehr vom Esoterischen und Her- meneutischen, überhaupt von einem intro- vertierten Aesthetizismus, anstelle derer er nun seine neuen Erfahrungen und seine neuen Inhalte aus der Begegnung mit dem einfachen Leben der Fischer sucht. Auch Picasso, Matisse, Chagall und viele andere waren den gleichen Weg gegangen: die Emigration der einstigen Montparnos an die Cöte d'Azur, um hier die Avantgarde der zwanziger Jahre nicht zum Klassizismus des 20. Jahrhunderts erstarren zu lassen, son- dern zu einer neuen Klassik unserer Zeit zu verklären. Der„Prince charmant“ von Madame Wels weiller erschien an diesem Tage wirk- Wondbild aus der Kapelle Saint Pierre In Villefrancke-sur-Mer an der Cote d'Azur hat Jean Cocteau die Kapelle Saint Pierre renobiert und neu ausgemalt.— das die Befreiung des Petrus aus dem Kerker des den Engel schildert. lich wie das Vorbild französischen Charmes, und bis zum Abschied wahrte er die Hal- tung, als hätte der Besuch ihm nichts als eitel Freude gemacht. Als wir in den Vor- garten traten, pflückte er noch einen Strauß dezentfarbiger Blumen für die Dame, und als er hörte, daß sie Giulietta hieß und tat- sächlich aus Verona stammte, versäumte er zu der zu erwartenden Parallele nicht die an- gemessenen hochgebildeten Apereus. Als der Wagen um die nächste Ecke bog, stand Coc- teau noch am Gartentor und winkte mit einer zurückbehaltenen Blume. In Ville- franche führte der Weg nochmals an der Kapelle des Heiligen Petrus vorbel, dieser — wie Cocteau sagte„schlafenden roma- nischen Braut, die nicht auf den Kuß eines Prinzen gewartet hatte, aber auf einen lie- penden Dichter, der sie dem Gottesdienst wiedergibt und für die Feste Sankt Petri schmückt“. Das Ausmalen von Kirchen und Kapellen ist derzeit fast eine Mode bei den Künstlern an der Côte d' AZur, im unweiten Vence haben Matisse und Chagall es getan. Aber unser Ziel für den Rest dieses Tages war eine andere Weihestätte, gleichsam der Gedenktempel für einen der größten Maler unseres Jahrhunderts: das entstehende Musée Leger in Blot, dem Töpferdorf in der Nachbarschaft des durch Picasso berühmt gewordenen Vallauris, Fünf Jahre zuvor waren wir schon ein- mal in Biot gewesen, als Leger noch lebte und in der Werkstatt des Meisters Roland Brice seine keramischen Entwürfe verwirk⸗ lichen ließ. Er wirkte freilich nur zeitweise in Blot, gestorben ist er 1955 in seinem erst kurz zuvor erworbenen Landhaus zu Gik- sur-Vvette, aber seine Witwe Nadja Leger ist nach Biot zurückgekehrt und leitet dort den Bau und die Einrichtung eines nur seinem Oeuvre gewidmeten Museums. Wenn man zwischen Cannes und Antibes von der Nationalstraße 7 nach Norden abbiegt und den schmalen Landweg nach Biot fährt, grüßt schon von weitem am Hügel der riesenhafte kubische Bau des Museums hin- über, dessen sichtbare Südfront von einem 400 Quadratmeter füllenden Mosaik be- herrscht wird, das Leger eigentlich für das Städtische Stadion in Hannover entworfen hatte und das jetzt hier durch zwei Mosaik meister aus Ravenna ausgeführt worden ist. Im Ausstellungssaal wartete Madame Nadja Leger: eine schlichte und würdevolle Dame vom untersetzten slawischen Typ, das dichte schwarze Haar in der Mitte gescheitelt und glattgestrichen nach hinten zu einem Knoten gebunden. In ihrem hart akzen- tulerten Französisch wies sie auf einen ande- ren Gast hin, der zufällig an diesem Tag aus Vence herübergekommen war— auf Mare Chagall. Ein kleiner Mann mit weihen Haaren, mit einem Adlerprofi! und mit Augen von einem unwahrscheinlich reinen, die ganze Helle des Himmels widerstrahlen- den Blau saß er da, ein wenig gekrümmt und ein wenig verlegen, als wären in seine FPräume plötzlich ein paar wildfremde Men- schen hineingekommen, die er darin nicht unterzubringen vermag. Aber bald hatte er all seine Lebhaftigkeit wiedergewonnen, als Unser Foto zeigt einen Ausschnitt aus dem Wandbild, König Herodes durch die kerbeiströmen- er von Leger und seiner ein halbes Jahr- hundert anhaltenden Freundschaft mit ihm erzählte: Wie Chagall 1905 nach Paris kam und kein Geld für Malmaterlal oder gar ein telier besaß und wie er bei Leger in LA Ruche wohnen und arbeiten durfte, Was für einen Freundeskreis mit den Malern Soutine und Delaunay und den Bildhauern Lipchitz, Laurens und Archipenko sie da- mals bildeten, wie die in der Normandie wohnende Familie Légers diesem den monatlichen Wechsel entzog und sie alle daraufhin auf den Straßen und Höfen singen gingen, und wie— mit einer vielleicht etwas unschuldig kokettlerenden Pointe vorge- tragen— Leger immer berühmter gewesen sel Als er, Chagall, denn Léger habe heute sein eigenes Museum, und wie Chagall einst in Legers Hinterzimmer habe unterschlüpfen können, so wäre er heute glücklich, wenn er mit einer kleinen Weihegabe für den toten Freund im Musée Leger dürfe heimisch werden. Das Musée Leger soll im Frühjahr 1939 der Oeffentlichkeit zugänglich werden, aber schon heute sind die auszustellenden Schätze überwiegend da, und es läßt sich schon aus- messen, welche Kostbarkeiten hier vereint sein werden. Die 30 Meter lange Galerie des Erdgeschosses demonstriert die Verbun- denheit des Werkes von Leger mit der Architektur: Glasfenster, Mosalke, Wand- teppiche, Keramiken und vor allem die vie- jen Wandbilder, die von der Mailänder Priennale bis zur Universität des venezueli- schen Caracas über die Welt zerstreut Sind. Ein anderer Parterreraum wird die Zeick⸗ nungen und Gouachen aufnehmen, Der rie- sige Ausstellungssaal oben soll die Ge- mälde der Jahre zwischen 1905 und 1955 zelgen, die Madame Leger aus ihrem eigenen Besitz zur Verfügung gestellt hat— und es ist eine Fülle von Hauptwerken dar- unter. Lange sprach man noch mit Chagall, Nadja Leger und einigen anderen Gästen. Den jungen Künstlern von heute, so meinte einer, fehle die harte Schulung des Sich⸗ durchsetzen-Müssens, wie Leger und Cha- gall sie damals um 1905 erfuhren; ihnen gab kein Kunsthändler die Anweisung, was ge- rade gefragt sei und leicht verkauft wer⸗ den könne, mit ihnen wurden noch keine neuen Richtungen kommerziell gemanagt, sondern aus sich heraus erarbeiteten sie das, Was sie meinten, malen zu müssen, Und nicht ohne tiefere Bedeutung seien Leger nach Biot und Gif-sur-Vvette, Chagall nach Vence, Picasso nach Vallauris, Cocteau nach Villefranche gegangen: die Avantgarde sei heute zum Dogma erstarrt und der Mont-⸗ parnasse in seiner ererbten Bedeutung ge- Storben. Die Montparnos von damals sind an der Cöte d'Azur, und hier— wie sich bei Cocteau schon zeigte— unter dem südlichen Himmel und aus der Begegnung mit den Fischern und Töpfern und Bauern, mit der Einfachheit des Handwerks, bilden sie 40 etwas wie die neue Klassik unseres Jahr- hunderts heraus. Spez Junge, Mahlzeit;- so recht nach Art der Feinschme alität von der Waterkant! Junge, sagt der Hamburger, wenn es bel ihm zu Haus das Börsengericht gibt. Das ist eine cker. Und das sind wir doch alle, nicht wahr? Also, nach- gemacht! Am wichtigsten dabei sind„Birkel 7 Hühnchen“ Eier- Bandnudeln. Nicht nur, weil auf der packung das Rezept draufsteht, sondern well„Birkel 7 Hühnchen“ elles bietet, was Sie von guten Elerteigwaren verlangen müssen: Kochfest, quellfähig, ergiebig, von hohem Eigehalt- das sind echte Eier- Bandnudeln, echte„Birkel 7 Hühnchen“ Uberraschen Sle Ihre Famiſie, also morgen probieren! „Hamburger Börsengericht“ aus„Birkel 7 Hühnchen,, Eler-Bandnudein Velde 19 MORGEN Donnerstag, 18. September 1958 Nr 10 N. — Leichtathletik-Länderkampf in Augsburg: flieder ld S scheint unvermeidlich Deutsches Uebergewicht nur in Laufwettbewerben bis 800 m/ Die Stärke der Russen sind die technischen Uebungen 0 Deutschlands Leichtathleten stehen vor einer neuen Bewährungsprobe. Nach dem Die Stärke der russischen Athleten hervorragenden Abschneiden bei den Europameisterschaften in Stockholm treffen sie vor allem in den technischen Uebungen 90 am Wochenende im Augsburger Rosenau- Stadion in einem Länderkampf auf die Panow und Kaschkarow können 2,10 h 0 Sowjetunion, die sich in der schwedischen Hauptstadt als erfolgreichstes Land er- Hochsprung meistern, die Dreispringer ben wies. Das ist die Ausgangsposition für diesen Kampf. Die deutschen Athleten haben gen sich in ihrem Leistungsniveau um! nichts zu verlieren, sie können nur gewinnen. Nach der Papierform in den einzelnen für die Hammerwerfer sind 60 m kein p; Wettbewerben wird sich eine deutsche Niederlage kaum vermeiden lassen. Der Unter- blem— da sind Deutschlands Aussichten 1 schied in den technischen Wettbewerben scheint zu groß, als daß er durch die her- Sehr klein. Wir dürfen hier keine Wunder en Vorragenden deutschen Sprinter, Mittelstreckler und Hürdenläufer noch wettgemacht Warten. Möglich, dasz der Kaltblütige Las werden kann. Mit dem großen kämpferischen Elan, wie ihn viele deutsche Athleten Püll den Russen im Hochsprung einen Steig in Stockholm zeigten, ist den sowjetischen Athleten jedoch der eine oder andere Punkt durch die Rechnung Mieten, daß unsere Wel noch abzuringen, der ihnen in einer vorherigen Kalkulation ziemlich sicher schien. 5pringer Krüger und Scharp sich gut 2u den Europameister Ter-Owanesian Halt an itzenkönnern. Er wi inen ur„ Hary, Germè 0 WwWertv 3 5 0 Punkt verschenken. So ist diesmal der 100- m- Punkte zu sammeln. Wenn es Helmut Janz e 1 e heraus 18 A ä 8 8 Europameister Armin Hary auch für die 200- über 400 m Hürden und Hans Hüneke über eme sichere Rechnung 8 maessen nirgend 8 ö Meter-Strecke vorgesehen. Es gibt also nicht 3000 m Hindernis gelänge, den zweiten Platz zu machen. Eine Niederlage ist für un gh. KOSTIICHRE UNTERHALTUNG wurde gestern abend beim Senioren- Fußballturnier nur ein neues 100-m- Zusammentreffen zwi- zu belegen, läge Deutschland nach den Lauf- wieso keine Schande, je knapper sie Jedoch nach Hallenart auf der durch den Regen spiegelglatt gewordenen Betonfläche des schen Germar und Hery, sondern auch das wettbewerben mit 16 Punkten vorn ausfällt, um so besser Mannheimer Eisstadions geboten. Die Entscheidung über den Turniersieg fiel prak- erste 200-m-Rennen zwischen beiden. Unter tisch bereits in der ersten Minute des Eröffnungsspiels, als sich der VfR durch einen normalen Verhältnissen haben die russischen 1 jele Li Süd: ö Blitzstart der Neckarauer Mannschaft überraschen ließ und durch einen Treffer von Sprinter hier keine Chance. Ueber 400 m tref- Die Spiele der 2. Liga Süd: 83 mit 85 in Rückstand geriet. Da es bei diesem Stande blieb, nützten eindeu- ken Kaufmann und Haas auf den e 5 8 f e und verdiente Siege der u. a. mit Langenbein, Striebinger, Ossi Rohr und dem ster von 1954, Ardalion Ignatjew. Hat sich der 75 2 8 1 Sroßartigen Hoog angetretenen Rasenspieler in den Begegnungen mit dem Mann- 28 jährige Mathematiklehrer aus Leningrad Viern L Ann 2. 9¹ engtuppe 8 0 20 heimer ERC und Phönix Ludwigshafen nichts mehr. Neckarau erkämpfte gegen den nach seiner Verletzung wieder soweit gefan- 5 MERC ein o:0 und im Schlußspiel einen 2.0-Erfolg gegen Ludwigshafen und wurde Zen, ein schwerer Gegner für die beiden Deut- Voraussetzung: Erfolg beim VfL Neustadt/ Erneut Führungswechsel?— mit 5.1 Punkten Turniersieger vor VfR(4.2), Phönix(2:4) und dem Mannheimer ERC schen zu sein? Wir brauchen jeden Punkt, (45). Die einzelnen Ergebnisse: VfI,.— VfR 1:0; Phönix Ludwigshafn— MERC 203 deshalb wäre ein deutscher Doppelsieg in vie- Fast sieht es aus, als würde es in der trägt nur drei Punkte! Von den Verfolger Phönix— VfR o:4; MERC— Vf. 0:0; VfR— MERC 210: VkI.— Phönix 2:0.— Unser ler Hinsicht entscheidend. Deutschlands 800 sechsten Runde der zweiten Liga erneut haben diesmal die Stuttgarter Kickers md Bild zeigt eine Szene aus dem Eröffnungsspiel: Langenbein dine leidet ofkensichtlich dteter-Taufer Schmieit und Hiissalla 4 einen Wechsel an der Tabellenspitze geben, Darmstadt 98 die besten Chancen, dem unter Gleichgewichtsstörungen. Hinter ihm Klostermann und Jenewein, Ganz rechts 2 1. den die SpVgg Neu-Isenburg muß ihren Ein- beide haben den Vorteil des eigenen Plates Torwart Ries. 5 5 N m? Is i Pe 8 2 i 131 j 2 Stel„ t Ri Foto: Gayer in der Lage, den UdSSR-Rekordler Jonas Pi- Punkt-Vorsprung in Fulda verteidigen. Die Während man dem Absteiger gegen Regens. 5 5 Borussia hat zwar bisher trotz bemerkens- burg ohne weiteres einen glatten Sieg über K uszu manövrieren? Ziem- 2 8 8 8 r Gewichth eber-Weltmeist erschaften: 3 10 Lage der deutschen werter Verstärkungen(Rothuber, Lieb- Regensburg zutrauen darf, werden eg dis 5 Langstreckler. Vielleicht kann sich Ludwig schwanger) noch nicht alle Erwartungen er-„Lilien“ allerdings schwerer haben, Sich Müller bei günstigem Rennverlauf zwischen füllt, scheint aber stärker als zu Beginn zu gegen Hessen Kassel durchzusetzen, das mit Marlin Cberle bersagie 7925 Deichen Pärnakivi und Artenjuk schieben, sonst aber sein. Die Zahl der Anwärter auf den„Thron“ der gleichen Punktzahl an vierter Stelle gan- wird kaum etwas zu retten sein. Die Staffeln ist groß: Die Differenz zwischen Neu-Isen- giert. Die Entscheidung lag nur zwischen Titelverteidiger Stogow und Charles Vinei a der 110. m- Hürdenlauf sollten der deut. burg und dem Tabellenzehnfen Neustadt be- Recht gut liegt die Viernheimer Amieitz im Rennen, nachdem es durch das 4.0 gegen 2 In der ersten Entscheidung der Gewicht- nen anderen Gegner in den Vereinigten Staa Der deutsche Meister noch im Europacup: Straubing einen Sprung vom 10. auf den 8b. heber-Weltmeisterschaften in Stockholm gab ten antreten und auch gegen Weltmeister 5 5 8 ten Pl Ab. Ein eiterer P inn ss emen sowietischen Erfolg durch den Ban- Floyd Patterson nirgendwo in der Welt boxen 5 5 0 1 V Verb tamgewichts- Titelverteidiger Wladimir Sto- zu lassen, ehe nicht die Auflagen dieser Ver- Lehathe 0. er wan Ein Fnischeidun III iet 1 l„ 8 Sou mit 342,5 kg vor dem amerikanischen einbarung 1 seien. e 1 da 55 rn lie. Olmpiasieger Charles Vinci mit 327,5 Kg. Der Londoner Promoter Levene bemüht 3 5 i N 0) Senden Mannschaften von Bayern Hof und Die deutschen Hoffnungen auf einen sich unterdessen, einen Kampf zwischen Pat- Beispielhafter Elan der„Knappen“/ Schalke 04— BK Kopenhagen 5:2 210) Freiburg in Straubing und Helmbrecht Schon Zuten Plata des Tehlobenhauseners Martin terson und Agenden am 16. 23, oder 30. 1 Im Rückspiel der Vorrunde des Europa- Als nach der Pause Sadlowski mit Kopf- mit einem Unentschieden hoch zufrieden sen VV im Wemblen-stadion perfekt æu machen. ster gchlus Sraltee b vor 2 000 Fanddesteele pall den dritten Treffer erelelt hatte, schen Könnten. Vlernheims Aufgabe 187 allerdng 8 5 ö 2 3 1 ster schlug Schalke 04 vor 25 000 Zuschauern das Rennen für die Schalker gelaufen zu ebenfalls alles andere als leicht. Der Ge ne 1000 ks einen Rekord in seiner Stärksten Wanderplakette für„Fortuna am Mittwoch in Gelsenkirchen den, däni- sein Dann aber verletzte sich Laszig und heißt VII. Neustadt, eine Elf, die vor 1 Vebung, dem Drücken, aufstellte, versagte Dem Gedenken Hans Stumpfs war ein schen Landesmeister Boldklubben Kopen- mußte ausscheiden, wodurch das Schalker auf eigenem Platz ihre Kampfkraft in die kr Areicholim beim anfangsgewicht von 90,0 wettbewerb drr lub mannschaften des Ver- hagen mit 5:2(2.0). Damit revanchierte sich Spiel seine ute self verlor Die Dänen, die wsgscltsle 21 werfen verskent und sich 18g dreimal und schied aus. Es war für ihn eins Waldhöfer Kegler gewidmet. Die der Deutsche Meister für die in Kopenhagen bis dahin wenig gezeigt hatten, kamen durch über hinaus auf eine sehr solide Abwenr genbet, untaßbar Alle Versuche waren ein- Kämpfe um die Wanderplakette verliefen erlittene 0.8-Niederlage. Die Schalker er- Fehler der Schalker Abwehr zu zwei ver- stützen kann. Trotzdem: Die Hürde ist 1 Wandfrei ungültig, da er Jedesmal umwarf. überaus Spannend, da die„13er“ als erster zwangen dadurch ein Entscheidungsspiel, meidbaren Toren. Aber auch mit zehn ehmen Wenn( ier Angriff 7 Weleicht war es auch ein Fehler der Mann- Starter bereits die atattliche Holzuahl von das bei gleicher Punktzahl von 2:2 und dem Spielern steckte der deutsche Meister das 1 VVL» e schaftsleitung, Eberle beim Eröffnungs- 1108 vorlegten.„Fortuna“ brachte es dank ausgeglichenen Torverhältnis von 5:5 fäl- Rennen nicht auf. Durch Nowak und den ens an 80 eee 48 0 1 Ae montell als Fahnenträger einzusetzen. der überragenden Leistung von Schlußmann lig ist. in den Sturm gewechselten Brocker hieß es nützt, wie gegen Straubing in der leteten Alle anderen beteiligten Länder verzichteten Sommer auf 1116 Hole, was den Sieg bedeu- Das Bewußtsein, gegen Dänemarks lei- schließlich 5:2 für die Hausherren, die damit Vortelstunde. Die Spiele: Fulda— Neu. aut ihre Bantamgewichtler, weil sie unmit- fen sollte: Am zweiten Tage kam„Altrhein“ ster drei Fore»aufholen“ zu miissen, ver- das Entscheidungsspiel erreichten. Zum Lsenburg: Darmstadt— Hessen Kassel: Stutt. telbar darauf zum Wettkampf mußten. über 1110 nicht hinaus und mute sich da- fich den Schalkern einen Han, der Kopen- sechsten und den Einzug in die nächste Zarter Kickers Regensburg: Pforzheim Die Entscheidung lag lediglich zwischen mit mit dem zweiten Platz begnügen. hagen erst gar nicht zur Entfaltung kom- Runde bedeutenden Treffer reichte es jedoch gegen Hanau 93; Helmbrecht— Freiburg FC Stogow und Vinci. Der höher eingeschätzte Durch die Mitte“ wurde mit 1103 hinter den 5 0 ließ, Auf Biegen und Brechen stürmte nicht mehr. 5 ASV Cham— VfB Friedberg; Bamberg Perser Ali-Jaffar Somboli hatte zuviel ab-„Isern“ Vierter vor 5 FPlattenputzer I.(10540 der Deutsche Meister, zeigte nach den vie- Das Entscheidungsspiel findet am 1. Ok- gegen SV Wiesbaden; Neustadt— Amicitiz trainiert, um eine Rolle spielen zu können. Gartenstadt(1023) und Neu-Eichwald(1000). len Enttäuschungen 68095 letzten Wochen end- tober in Hannover Statt. Viernheim; TSV Straubing— Bayern Hof. 1 e Beste Frauemmannschatt war erwartungs- lich wieder ein zügiges, weiträumiges Spiel, 105— Vin 7, 5— 4 s Glück“ mi 5 5 f 25 1 8 8 100— 122,5), 3. 3 dran) 00. semäg„Rollendes Glück“ mit 982 Holz. so daß die Dänen aus der Defensive ein- Start zur Tischtennis- Verbandsrunde: 97,5 125). 5 5 5 5 fach nicht herauskamen. Pausenlos bran- 5 Steherrennen in Friesenheim deten die Angriffe der„Knappen“ gegen 0 0 0 Weltrekord durch Zielinski mit Jakobi, Tüller und Holz Jensens Tor, mobel Klodt und der blendend 370 1 tal 1 65 7 75 212 16 5 7 5 90 De entre tellracord bei den Gewicht. um Abschluß der Prälzischen Radsport- aufgelegte Kordel die Initiatoren 1985 5 0 4 bet eindfuclesbolts e heber-Weltmeisterschaften in Stoccholm fiel Saison findet am Sonntag auf der Friesen- muten Arxtionen waren.„ Glatter 9:2-Sieg bei Post Pforzheim/ MIG unterlag mit 7:9 ain Bilttuochadend im Federgewicht, Der heimer Zementbahn ein Steberrennen in wboclt inn der 25. und 38. Minute nach Vor- e f Pole Marian Zielinski brachte im Reißen drei Läufen über insgesamt einhundert Kilo- arbeit des diesmal Stürmer sp elenden Am ersten Spieltag der Badischen Tisch- dabei der Zweisatzsieg der Heidelbergerin beim zweiten Versuch 112,5 Kilo zur Hoch- meter statt. Den drei ersten der deutschen. 7 1 1 Halb- tennis-andesliga konnten sich die Favorl. A. Schmitt uber Britta Tyroller. strecke, nachdem sein erster Versuch nicht Stehermeiserschaft, Jakobi(Nurnberg), Tül- etwa der Oberlegenheit in der ersten Halb- ten wie erwartet durchsetzen. Die beacht- Ergebnisse der Kreisklasse A: TSV B- ue Seglülent war. Er verbesserte damit den be- ler(Wuppertah und Holz Gerlim, stellen reit Serecht. Die Platzherren zwangen die lichste Leistung vollbrachte der TV Wald- kenau I— Post Mannheim II 8:8; TTC Hok- 5 stehenden Rekord, den der Italiener Manni- sich der Holländer Wiestra und der Schwei- Fopenhagener zeitweise regelrecht zu einer hof, der sich beim Mitaufsteiger Pforzheim kenheim II— TV Gorxheim 1 379; TB Neu- roni seit Juni dieses Jahres mit 111,0 Kilo zer Meier zum Kampf. Statistenrolle. Sehr überzeugend mit 9:2 behauptete. Pie lußheim 1— TTC Großsachsen 1 9:7; MGꝭIII hielt. Zielinski war kurioserweise bereits aus Punkte für Pforzheim erzielten Kasper und gegen TV Viernheim II 1:9; TTC Weinheim II der Weltmeisterschaftskonkurrenz ausge- Int 4 1 5 5 Abt, während bei Waldhof E. und F. Gyura, gegen TSG Rheinau 1 8:8. 5 schieden, da er im Drücken mit 110 Kilo drei nationale Leibeserzieher fordern: Lanz, Weyrich und Wirschberger erfolg- i i Fehl versuche 8 n 7 8 reich blieben. Ebenfalls mit 9:2 siegte der Ma von der Jury die Erlaubnis, für einen Welt- Sc Käfertal üb d ersat chwächt 22 85 rekordversuch 75 Reißen. Beim Wala wpiegen Mehr Sport und mehr Spori-Unterricht TSV F Ohne Hans Schäfer 8 wurde das Gewicht sogar mit 112,6 Kilo fest- 8 3. 3 3 dieser Gruppe, der TV Viernheim. gegen den 1 i 150 Sportpädagogen aus 14 Nationen be- lehren, die Wachstumskräfte in jeder Stufe jedrichs: Di Mittwochgegen Dänemark gestellt, doch werden nur 112,5 Kilo gewertet. faßten sich bei der internationalen Tagung durch entsprechende harmonisierende wonl härteste ausentundersdtele un, Die am Mittwoch g 1 tür zeitgemäß 5 5 14— 88 Wohl härteste Auseinandersetzung gab es Erst Revanche gegen Machen e e i e en dbekerbarer Geweheelf ir ae Vor iabreg b len e eee uc dem gen Nuritin der ente e Der Präsident des international Boxing lingen mit den immer stärker in Erschei- ben zu machen. e. 1 Nationalmannschaft, Hans Schaker d. 1 Club, Truman Gibson, der sich um eine Klar- guns tretenden Zivilisationsschäden, die 2. Im vorbereitenden Leben ist die 3 55 Köln), im Kopenhagener Länderspiel 1 1 E gut Ent eln. Bundestrainer Sepp Herberger kann Der, stelluns in der Frage eines Rückkampfes sich durch mangelnde körperliche Bewe- wöchentlich mehrfache Leibesübung ein 3 8 15 2 1 9 3 beten Dänemark am 24. September nicht V zusehen Schwergewichts-Eüropameister In- gung, fehlende Harmonie und vor allem alittel zur Erhaltung der Lebenskräfte ge-„ 5 1 l einsetzen. Bei einer Spezialuntersuchung gemar Johansson und dem von ihm entschei- durch Fehlwuchs und Unterentwicklung gen Organ- und Kreislaufschädigung, so- 410 5 12 2 it. Die MTG ni It 48 1 en durch Professor Schulz Radevormwald) v. dend besiegten Amerikaner Eddie Machen der Körperlichen und geistig-seelischen wie vorzeitige Invalidität. 515 1 10 928 fle 92 0 en stellte sich die Verletzung, die Hans 11 4 bemüht, zeigte in New Vork Pressevertretern Kräfte bei der Jugend zu einer Gefahr aus- 3. Die Leibesübungen beginnen im Vor- 395 85 e 80 55 1 8 1 eig Schäfer im Spiel gegen Preußen Münster 9 5 Fhotokopien eines Abkommens über einen wuchsen. Die Leibeserzieher leiteten aus schulalter. Dafür bedarf es Wohnnaher mkämpfte Schlußgdo 81. Elias erlitten hatte, als eine schwere Muskel- Zus solchen Revanchekampf. Der Vertrag wurde ihren Erkennntnissen die Folgerung ab: Kinderspielplätze,„Spielplätze um die Ecke“. 80 1. Bran e 0 7 Sat- auetschung im linken Oberschenkel her-— Zwischen dem schwedischen Manager Johans- 1. In der heranwachsenden Jugend ist 4. Per Turnunterricht ist aufzulockern 203 N Punkte mit 9:7 an Sand- aus. Der Kölner, der über Lähmungs- 5 Sons Edwin Ahlquist, und Machens Manager die tägliche Leibesübung das einfachste, ju- und lebendig zu machen. Es sollen frühzei- hofe 1 le 5 zischeinungen im ganzen linken Bein Sid Plaherty am 13. September dieses Jahres Sendgemäße und billigste Mittel zur Ver- tig Aufgaben zur selbständigen Dung, klagt, erhielt bis Ende dieser Woche einen Tag vor dem Göteborger Kampf— meidung von Frühschäden der Cesamtper- stellt werden, für die sich die Schüler in In der Damen-Verbandsliga siegte Sv Gehverbot. Er könnte frühestens am abgeschlossen. Ahlquist erklärte sich darin Son, um das Wachstum zu regeln, Mängel kleineren Gruppen frei zusammenschließen, Schwetzingen über den TTC Weinheim über- Montag zum ersten Male wieder leicht 8 mit einem Rückkampf in Chicago Anfang auszugleichen, die Bewegungsbedürfnisse um sich Segenseitig zu helfen, zu verbessern legen mit 710, während sich die Post-SG- trainieren. Die Zeit bis zum Länderspiel ö kommenden Jahres bereit. Er verpflichtete einer jeden Entwicklungsstufe zielgerecht und schließlich an der Wahl der Aufgaben Mannschaft bei den Freien Turnern Heidel- wäre also zu knapp. 0 sich ferner dazu, seinen Schützling gegen kei- zu befriedigen, die Bewegungsabläufe zu mitzuwirken. berg mit 7.2 durchsetzte. Ueberraschend kam. Perf Bert korn in mitt einb 3222 NAA felnes Schlbefnssohmalt Hjünnerbrüne Vorzüglich geeignet zum mit Hühnerfleisch Ein- Kochen, Backen u. Bra- lage. Eine delikate Brühe ten. Besonders preiswert für vielseitige Verwen⸗ 1 58 9 dung. ½ Dose Inh. 850 g* Bochwünte in der Dose Ganz besonders preis- Wertl 5 Stück= 400 g No* Rinderbraten tlef gekühlt, mit Bei- ere Marocto-Ulsardinen ohne Haut u. ohne Gra. ten. Die Sardine für Höchste Ansprüche. Dose 30 mm 4 bis 6 Fische Eisbein in der Dose ohne Knochen. Das wohl- schmeckende Fleischge- richt! 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Es ist eine Wandel- Smleihe bei einem Zinssatz von 5% v. H.; Verkaufskurs 100, Laufzeit 15 Jahre; der Verkauf soll am 1. Oktober beginnen. Bei der Bekanntgabe der Vereinbarung sagte der Bankier Hermann J. Abs von der Deutschen Bank am 16. September in Frank- kurt, die Anleihe sei zu Bedingungen abge- schlossen worden, die der New Lorker Markt auch nicht günstiger hätte bieten können Nur auf Grund der Entwicklung der Zins- Sätze am Kapitalmarkt der Bundesrepublik in deen letzten sechs Monaten, die heute 4 Umsatzsteuer für Organschaften Wieder einführen (eg) In Mittelstandskreisen der CDU/CSU. Bundestagsfraktion wird erwogen, für Lie- ferungen zwischen Mutter- und Tochter-Ge- Sellschafen(sogenannte Organschaften) wie- der eine Umsatzsteuerpflicht einzuführen. Die Organschaften waren erst zum 1. April dieses Jahres von der Steuer befreit wor- den. Man vertritt jetzt die Ansicht, daß eine Begünstigung der Organschaften bei der Um- Satzsteuer die ohnehin schon zu Starke Ten- denz zur Konzentration noch verstärkt und die Wettbewerbslage auf Kosten der mittel- ständischen Betriebe verzerrt. Die Wiedereinführung der Umsatzsteuer für Organschaften würde allerdings auf tech- mische Schwierigkeiten stoßen, da es schon in krüheren Jahren nicht einfach war, die Liefervorgänge zwischen Mutter- und Toch- ter gesellschaften steuerlich voll zu erfassen. Als Alternativlösung wäre zu überlegen, ob nicht vorgeschrieben werden sollte, daß nur Solche Organschaften steuerlich anerkannt Werden, bei denen die Muttergesellschaft mindestens 75 v. H. des Kapitals der Toch- tergesellschaft in Händen hat. Bisher ge- nügte in der Regel eine Beteiligung von 31 . Bundesfinanzminister Etzel zeigt vorläu- fig keine Neigung, selbst die Gesetzesinitia- tive zu ergreifen. Auch ein Initiativantrag der CDU/CSU könnte frühestens im Laufe des nächsten Jahres im Parlament abschlie- Bend behandelt werden. Im Bundesfinanz ministerium wird zur Zeit eine Novelle zum Umsatzsteuergesetz ausgearbeitet, die unter anderem festlegen Soll, daß die Umsatzsteuer jeweils am 15. eines jeden Monats fällig wird. So ist es auch in den letzten Monaten schon in der Praxis gehandhabt worden, ohne daß dazu eine gesetzliche Ermächtigung gegeben war. Früher mußte die Umsatzsteuer bis zum 10. eines jeden Monats gezahlt werden. Ruhrbergbau wehrt sich gegen kommunale Vorwürfe (VWD) Die vom Verband kommunaler Unternehmen an der Absicht des Bundes- finanz ministeriums, die Ausgleichssteuer für Importkohle künftig auf der Basis eines Tonnenpreises von 75 DMestatt bisher 60 DM zu berechnen, geäußerte Kritik wird vom Unternehmensverband Ruhrbergbau zurück- gewiesen. Der Unternehmensverband betont, diese Kritik richtet sich ausgesprochen gegen die Bemühungen, dem Ruhrbergbau und dem Bergmann in der gegenwärtig schwie- rigen Situation zu helfen. Die vorgesehene steuerliche Maßnahme als Kulisse durchaus den Vergleich mit den Sätzen an den übrigen internationalen Kapitalmärkten aushielten, sei die Vereinbarung möglich ge- Wesen. Harry Oppenheimer, der„Johannesburger Diamantenkönig“, der sich seit einigen Tagen zum Abschluß der Anleihegespräche in Frankfurt aufhält— er ist faktisch Herr der Anglo-American Corporation South of Africa — erklärte, das Londoner Diamantensyndikat werde in Zukunft Anträge deutscher Diamantenschleifereien auf Lieferung von Rohmaterialien berücksichtigen(vgl.„MM⸗ vom 9. September). Ausgenommen blieben hiervon allerdings nach wie vor die soge- nannten Antwerpener Qualitäten, da gewisse Vorzugsrechte der niederländischen Schlei- fereien berücksichtigt werden müßten. In diesem Zusammenhang ist es nicht uninteressant, daß des jungen Harry Oppen- neimers Vater, Ernest Oppenheimer, aus per- Sönlicher Abwehrstellung gegen das NS- Regime und gegen allen Imperialismus sei- nerzeit einen weltweiten Boykott ausgelöst hat. Deutsche Verarbeiter und Verbraucher wurden vom Diamantensyndikat nicht be- liefert. Es entwickelte sich— mit Billigung Aller zuständigen Behörden— ein das Syn- dikat umgehender Schleich- und Schmuggel- handel mit Diamanten, die auf diese Art und Weise nach Deutschland gelangenden Diamanten sie kamen meistens über Drittländer nach Deutschland— der Ver- zollung und Besteuerung unterlagen. Uebrigens ist eine weitere Meldung inter- essant: Die höchste Rechtsinstanz der Süd- afrikanischen Union in Bloemfontain fällte ein Urteil, demnach der obenerwähnte Harry Oppenheimer bzw. die von ihm kontrollierte Minengesellschaft„Consolidated Diamond Mines of South West Africa“ das alleinige Recht zum Schürfen nach Diamanten im Ge- samtgebiet Südwestafrikas haben. Damit ist der mehrjährige Rechtsstreit beendet, den der im vergangenen Jahr verstorbene Dia- mantenkönig Sir Ernest Oppenheimer gegen die Windhuker Mandatsverwaltung ange- strengt hatte. Die Mandatsverwaltung hatte 1956 einer von Buren und Deutschen gegrün- deten Gesellschaft die Gewinnung von Roh- edelsteinen auf einem 300 km breiten Küsten- streifen gestattet,„soweit dieser von der Flutwelle bedeckt ist und daher nicht zum Land gehört“. Das Oberste Südafrikanische Gericht von Bloemfontein entschied, daß sich das Mono- pol der Diamantengewinnung der Gesell- schaft Oppenheimers auch auf jenes Gebiet erstreckt, das bei Ebbe vom Atlantik freige- geben wird. Das Gericht bezog sich dabei auf die Rechtsauslegungen des ehemaligen deut- schen Kaiserreiches und der kaiserlichen Kolonialverwaltung. Seit Dienstag beherrscht damit Harry Oppenheimer über vielver- Zz weigte Tochter gesellschaften wieder die ge- samte Diamantengewinnung auf dem afri- kanischen Kontinent mit Ausnahme West- afrikas. Die von ihm geleitete„De Beers Consolidated Mines“ durfte mit Hilfe der deutschen 50 Millionen- DM Anleihe jetzt auch die Kontrolle der Diamantenförderung in Tanganjika übernehmen. Oppenheimers Gesellschaften verkaufen jährlich Diamanten im Werte von etwa 75 Millionen Pfund Ster- ling(880 Millionen DM²). — Schuldenbürde der Länder und Gemeinden Der Bund soll seine Lasten selbsttragen (dt) Auf der Arbeitstagung des Vereins für Kommunalwirtschaft und Kommunalpolitik sagte am 17. September der Staatssekretär im Niedersächsischen Finanzministerium, Dr. Hüchting, daß eine Steuererhöhung die Ultima Ratio sei. Vor einer Steuererhöhung müsse allerdings die rigorose Einschränkung Aller öffentlichen Ausgaben stehen. Insbeson- dere müsse der Bund die ihm zufallenden La- sten auch allein ohne Heranziehung der Län- der und Gemeinden tragen. Mit dem von den Länderfinanzministern gemachten Vorschlag, sie bei der Wiedergut- machung um jährlich 180 Mill. DM zu ent- lasten— insgesamt sollen die Länder bis 1962 von den für die Wiedergutmachung notwen- digen drei Md. DM die Hälfte aufbringen— Sie von der Bezahlung von 130 Mill. DM an Bergmannsprämie zu befreien, außerdem das Notopfer in die Körperschaftssteuer in Höhe von 340 Mill. DM zu übernehmen, würde zu- gunsten der Länder eine Verbesserung von 650 Mill. DM erzielt werden können. Dr. Hüchting wandte sich auch gegen die Finanzierung der Wissenschaft und Forschung durch den Bund. Das sei zunächst eine Län- deraufgabe im Rahmen der föderativen Struktur der Bundesrepublik. Für diese legi- timen Ansprüche der Länder dürften die Weichen nicht falsch gestellt werden. Es sei daher notwendig, den Ausgleich zwischen Bund und Ländern durch eine Neuverteilung der Einkommen- und Körperschaftsteuer i Anspruch zu nehmen. In der Diskussion, in der an Hand der Statistik nachgewiesen wurde, Die wiedergeborene Commerzbank 46 stellt sich vor Westdeutsche Banken- Rückverflechtung abgeschlossen Das letzte Kapitel. Ja, wirklich das letzte Kapitel der— von den alliierten Siegern ver- fügten— Zerschlagung des westdeutschen Kreditapparates nach dem Zusammenbruch im Jahre 1945 geht jetzt seinem Ende zu. Die„Commerz- und Creditbank AG“ Frank- kurt/ M. und die„Commerz- und Disconto- bank AG“, Hamburg, veräußern ihr Ver- mögen als Ganzes mit allen Rechten und Verbindlichkeiten unter Ausschluß der Ab- wicklung(gemäß S 233ſ/ 1 Aktiengesetz) an die„Commerzbank-Bankverein AG“, Düssel- dorf. Das ist eine Fusion. Sie wird nach dem Vorschlag der Verwaltungen(vgl. MM vom 16. September) mit rückbezüglicher Wirkung ab 1. Juli 1958 in der Weise erfolgen, daß die Aktionäre der Commerz- und Creditbank AG, sowie der Commerz- und Discontobank Ag— vorbehaltlich der Hauptversamm- ljungsbeschlüsse, die Ende Oktober von den Aktionären zu fassen sind— im Verhältnis 1:1 kosten- und steuerfrei Aktien des über- nehmenden Institutes erhalten. Die Aktien sind vom 1. Januar 1958 an dividenden- berechtigt. Die Sache ist etwas kompliziert. Das über- nehmende Institut, die„Commerzbank-Bank- verein AG“, Düsseldorf, erhöht das Stamm- kapital um 60 Mill. DM auf 150 Mill. DM. Der Betrag entspricht den Grundkapitalien der zu übernehmenden beiden Schwesterbanken(je- weils 30 Mill. DMW). Dann verwandelt sich die „Commerzbank-Bankverein AG., Düsseldorf“ in die„Commerzbank Aktiengesellschaft“ mit einem Grundkapital von 150 Mill. DM. Die Transaktion war nicht leicht durchführ- bar. Im Gegensatz zu den anderen beiden Westdeutschen Großbanken der Deutschen Bank AG. und der Dresdner Bank AG.— blieb die Nachkfolgeschaft der„Commerzbank AG. von 1870“ in drei Bankunternehmen aufgespal- ten. Jede der einzelnen Tochtergesellschaften war aber maßgeblich an den Schwesteranstal- ten beteiligt; sie hatten sogar Sitz und Stimme im jeweils schwesterlichen Aufsichtsrat. War- 85 5 g um es nicht früher zur endgültigen Zusam- 5 815 n wett 1 8 8 werde eine Vergünstigung im Wettbewerb menlegung der aus der Zerschlagung der der Ruhrkohle mit ausländischer Import-„Commerzbank AG. von 1870“ hervorgegan- Kohle zu Lasten der Importkohle in Höhe von nur 0,60 DM je t ausmachen. Der Ruhr- bergbau bedauert, daß diese erste gering- fügige Maßnahme in Richtung eines Aus- gleichs der für die deutsche Kohle bestehen- den diskrimierenden Wettbewerbsbedingun- gen einen Protest des Verbands kommunaler Unternehmen ausgelöst habe. Effektenbörse genen drei Institute kam, ist mit Bestimmtheit nicht zu ergründen. Natürlich liegt die An- nahme nahe, daß persönliche Rivalitäten eben- so eine Rolle spielten wie die Faszination, die von einem— allerdings überspitzten und des- halb falschen— föderalistischen Denken aus- ging. Die Commerzbank-Leute sagen jetzt, man sei mit der Dreigleisigkeit bisher ganz gut gefahren. Der plötzliche Entschluß, doch zu Deutsche Bank AG, Finale Mannheim Frankfurt a. M., 17. September 1958. (Vp) Zusammenfassung, Ausgehend von Motorenwerten war die Tendenz an den westdeut- schen Aktienmärkten allgemein schwächer. An fast allen Märkten Kursrückgänge bis zu 2 Punkten und teilweise darüber hinaus. Montane- und Bergsbauaktien verloren bei ruhigem Geschäft allge- mein bis zu 3 Punkten 16-Farben-Nachfolgegesellschaften und führende Elektrowerte auf einset- zende Gewinnmitnahmen seitens des In- und Auslandes ermäßigt. An den Lokalmärkten setzten dagegen einige Spezialpapiere ihre Aufwärtsbewegung der Vortage fort. Uberdurchschnittliche Kurs- Steigerungen u. a. bei Feldmünle, Deutsche Linoleum und Dortmunder Ritter-Brauerei. Daimler fan- den etwa zu Vortagsschlußgkursen Aufnahme. Bank en entgegen der Allgemeintendenz fester. Bör- senschluß ruhig und abwartend An den Rentenmärkten blieben Staatsanleihen und Pfandbriefe zu Kursen gesucht, während Industrieobligationen uneinheitlich bewertet wurden. Ak tlen 10.9 17 9. Aktien 16. 9. 17.9. Ak tlen 16 9. 17. 9. S 190 183 Mannesmann 172½ 168¾[Bergd NeueHoffg 177 170 Acller werke 140 148 Metallges 7⁰⁵ 70⁵ Gute Hoffnune 341 330 AWG. 265 203¼[Rhein-Braunk. 400 400 Bet Ses Ruhrort 283 283 Aschzeal 90 80¼ Rhbein-Elektr. 274 MANL 271½ 267 Rheinstan! 219% 217½ SMW 141½¼ 140%[RWE 2 310 314 eh. Hoesch AG: Bemberg 125 5 Solzdetfurth 262 201 Hoeschwerke 140% 137¼ Berger Tiefbau 5 255 Schering. 320 T 229 338 Schlossquelfbrau. 31⁰ 2 5 Buderus 197 109% Schuvert& Sazer 202 288* 5 Chem. Albert 208/207 Schwartz Storch. 350 350 Klöckner-Werke 158, 155% Conti Gummi. 33³ 331 Seiind wolkt 131 131 Elockn flumb 0.240 238 Daimler-Benz 81⁰ 812 Siemens 295 293 Klöckner-Bersb. 144% 5 Degussa 370 380 Sinner. 5 239%[Stahiw Südwestf 274 274 Demas 272 271 sSudzucker 5 354 5 Dt. Erdöl! 5 230/ 228% Vp 5 275% 274% fen. ver. Stahlw.: Dt. Linoleum 25 439 Ver Stahlwerke—— Dt. Steinzeug—— Wintersban 30⁵ 300 Dt Edelstahlwerk 2345, 230 Durlacher Hof 5 5 Jeiß- Ikon 3 258½%[Dortm. Hörder Eichbaum-Werger 95 395 Zellstoff waldhof 138 135˙7 Hüttenunion 144 139% El. Licht& Kraft 179 170 S Gelsenberg 5 19[ 137 Enzinger Union 209 209% N 1 8 Bochum Verein 158¼ 1535/ Gebr. Fahr 5— Badische Bank 204 Gußsstablw Witt 375 377 Farb Liqu Bayr Hypothek. Hamborn. Bergb 114¼% 11 5 Sen 8 475 44% u Wechsen Bk 0 0 andelsunion 323 319 8 5 250 4% Commerzbank)* N Phonix Rheinrohr 182 174 Casella.— 375 Commerz. Hütten Sieserl 413 75 5 5 2035 25 u Sredit- Bank 200 294 Niederrh Hütte 5 5 1. 5 5 Deutsche Bank) 97 i, KRuhrst Hattine 8 1 . 220 220, Bi dent a8 267 29 Stabi Südwestt 274 274 Felten& Sulll. 207 5„ Dresdner Bank) 11 88 Aug Thyssen tl. 173 171 Soldschmidt 38 200% Dresdnet Bank aG 230 289 Erin- Bergbau 307 307 3 1 82 pf Hyp-Bank 300 400 Grün& Bilfinger 295 7% Reichsbank- Ant 9250 9% Investmentfonds Harp. Bergbau 13⁵ 3 Rhein Hyb Rank 320 322 Hdbl Zement 40% 4% beso vorzues 8 8%½% Concentræe 132.60 131,00 Hoechster Farben 405 355 Dekafondss. 148,0 14770 Holzmann 382 5 Montan Vachf.: Fondak 5 13% 130,40 Klein. Schanzl. u. 8 5 5 5 8 Fondis 8 150,80 J 159,40 J))))))JJVJVV%V..TfGC(k00bCT0T0T0V0TꝙVdk ß, ß Lahmeyer 317 31⁰ 3 128% œœä134 Ipvests 440,0 148,0 „%% 90 89% Stahſo Bochum Tel Electr(Doll) 13,32 13,37 Linde's Eis 32⁵ 324 eh. Gh: Uni fonds 03,70 63,00 EDudw walz mühle! 8 Hüttenw Oberh 183% 179 Uscafonds„„ 1 108, 40 J 108, 40 = RM-Werte fusionieren, hänge mit gewissen steuerlichen Erwägungen und mit dem Wunsch, diesbezüg- liche Fristen nicht zu versäumen, zusammen. eine fristversäumende spätere Fusion hätte erhebliche steuerliche Mehrkosten verursacht. Wie dem auch immer sein mag, die Com- merzbank-Leute hatten es auf einmal Sehr, Sehr eilig, den Zusammenschluß der Institute vorzubereiten und zu bewerkstelligen. Inner- halb weniger Tage— 50 erzählte in einer in Düsseldorf abgehaltenen Pressekonferenz, Dr. Hans Deuß, als Sprecher des neuen Commerzbank- Direktoriums— waren etwa fünf Dutzend kapitalkräftige Stellen)) gewon- men, die die in der Commerzbank-Nachfolge- gruppe aufgeteilten schwesterlichen Aktien- pakete übernahmen und sich verflichteten, diesen Aktienbesitz mindestens ein Jahr fest zu behalten,(Sicherung gegen Kursspekula- tionen) Es waren keine Aktienkäufe auf Kre- dit, denn der Gegenwert ist bereits— wie Deuß sagte— bis auf wenige Prozente bar bezahlt worden. Bei den günstigen Börsen- kursen, die durch diese Transaktion nieht gedrückt wurden, kann der alten(neuen) Commerzbank-Leitung nur zur Fixigkeit und Diskretion, mit denen dieses Geschäft ab- gewickelt Worden ist, gratuliert werden, denn die Kursgewinne fragen zur Verbes- serung der Ertragslage bei. a Durch die neueste Konstruktion ergeben sich nur vereinzelte— gesundheits- und altersbedingte— Veränderungen in der Zu- sammensetzung des Aufsichtsrates. Dem Vor- stand der vereinigten Bank werden angehören: Dr. Hanns Deuß, Günther Ladisch, Dr. Helmut Brands, Paul Lichtenberg(ehemals Commerz bank- Bankverein); Wilhelm Nuber, Ernst Rieche, Carl von Mengden(ehemals Commerz und Credit-Bank Ac); Robert Gebhardt, Will Marx, Walter Meier-Bruck, Wihmelm Reinold (ehemals Commerz und Disconto-Bank AG). Geschichtlicher Rückblick: Nach Ende des 2. Weltkrieges 1945 wurde die„Commerz- bank von 1870“ in elf Regionalbanken zer- schlagen. Ab 1. Januar 1952 blieben die oben erwähnten drei Gebietsbanken übrig, und das Berliner Institut, das bei der jetzigen Fusion ebenfalls unberührt bleibt. In West- berlin wird das Geschäft der Commerzbank Weiterhin durch das„Berliner Commerz- bank Ad“ geheißgene Tochterinstitut wahr- genommen werden. Bei Ausbruch des zwei- ten Weltkrieges hatte die Commerzbank 358 Geschäftsstellen unterhalten. Nach dem Kriege wurden im Bundesgebiet 102 Ge- schäftsstellen betrieben; am 30. Juni 1938 Waren es 179, plus 16 Geschäftsstellen der Berliner Commerzbank AG. Am Währungs- stichtag— im Jahre 1948— wurden 2231 Mitarbeiter beschäftigt, am 30. Juni 1958 (einschließlich Berlin) 8456. In den Eröffnungsbilanzen vom 1. Januar 1952 hatten die drei Nachfolgeinstitute zusammen ein Aktienkapital von 50 Mill. DM geèesetzliche Rücklagen von 5 Mill. DM Am 30. Juni 1958 standen das Eigenkapital mit 236 Mill. DM davon Grundkapital 150 Mill. DM Rücklagen 86 Mill. DM zu Buch. Die Dividendenzahlungen setzten im Jahre 1952 nach fast jahrzehntelanger Bilanzstruktur der Commerzbank- Gruppe 8(in Mill. DM) Veränderung AKRTIVA 30. 6. 57 30. 6. 58 Mill. DM% Barreserve 296,0 366,1 7 68,1 + 22,9 Nostroguthaben 323,6 330,3 6,7 2,1 Schecks, Coupons usw. 35,5 50,3 4 14,8 41,7 Wechsel 1183,6 1252.6/ 69,0 + 5.8 Schatz wechsel 52,7 385,9 4 333,2— Wertpapiere 409,9 469,6 4 59,7/ 14,6 Ausgl.-Forderungen 111,7 109% 21 159 Konsortialbeteil. 13,3 19,2 3,9. 44,4 Debitoren 1645,5 1690,3 4 44,8. 2,7 (dav. Kreditinst.)(69,1)( 69,1) (Sonstige)(1576,4)(1591,2) Langfr. Ausleihung. 259,2 381,2 4 72,0 4 27,8 Beteiligungen 30,7 87,3/ 56,6 184,4 Grundst., Gebaude 70,5 84,0 7 13,5 19,1 Betriebs- u. Ge- schäftsausstattungen 4.5 2,3— 2,2— 43,9 Restaktiva 73,2 55,2— 18,0— 24,6 (Wechselkredit- volumen)(1446,6)(1378,7) (Buchkredite)(1904,7)(2021.5) PASSLIVA. Sichteinlagen 130,9 1761,7 380,8/ 27,6 befr. Einlagen 1829,88 21436 7313,38/ 17,1 Spareinlagen 425.3 526,7 4.101,4 23,8 (Einlagen insges.)(3636,0)(4431.9) (dav. Kreditinst.)(1043,1)(1136,53) (Kundschaft)(2592,9)(3295, 4) Auf genom. Gelder 249,5 141,9—107,6— 43,1 Eigene Akzepte 13.5—— 12,5—100,0 aufgenom. langfr. Darlehen 2 261,7 4 59,3. 24,0 Grundkapital 140,0 130.0 J. 10.0“ 7,1 Riicklagen(5 11 KWG) 69,0 96,0 7 17,0 4 24,6 Rückstellungen 103,7 99,2— 4,5— 4.3 Lestpassiva 69,2 63,2— 26,0— 29,1 Bilanzsumme 4511,9 233,9 722,0 J 16,0 dividendenloser Zeit mit sechs v. H. ein und steigerten sich einheitlich bei den drei Insti- tuten: 1953 5 8/0% a 1954 5 9 0% 1955 10% 1956 12 1957 12% Demenentsprechend ist auch der Ge- schäftszuwachs der drei Institute seit Vor- lage der Eröffnungsbilanzen: 1. 1. 1952 30. 6. 1958 in Mill. DM Bilanzsumme 1581 5234 Einlagen 1238 4 432 Kreditvolumen!) 1283 3 400 ) ohne Avale Aus dem untenstehend zusammengefaß- ten Bilanzvergleich ist die enorme Aufwärts entwicklung der drei Schwesterninstitute zu ersehen. In der für die Fusion vorgelegten Bilanz weisen für das erste Halbjahr 1958 die Commerz- u. Creditbank 3,96 Mill. DM die Commerz- u. Discontobank 4,05 Mill. DM Reingewinn aus. Die aufnehmende Bank (Commerzbank- Bankverein) erstellte keine Gewinn- und Verlustrechnung. Allerdings ist der halbjährige Bilanzreingewinn mit 11,03 Mill. DM verzeichnet. Daraus ist ersichtlich, daß bei entsprechender Rücklagennotierung Vorstand und Aufsichtsrat allerhand Mög- lichkeiten für die Dividendenbemessung des Jahres 1958 zur Verfügung stehen. Pünktchen ) vorwiegend Versicherungsgesellschaften, Banken, aber auch Privatpersonen etc. daß die Steuereinnahmen der Länder um nur 8, ge· genüber einer Steigerung von 12,5 Mill. DM bei den Kommunen sich erhöhten, wurde von kommunaler Seite eine Beteiligung an der Umsatzsteuer gefordert, wenn die Selbstpyer. waltung den ihr gestellten Aufgaben nach kommen solle. Diese Beteiligung wurde u. damit begründet, daß die Kommunen heute bei einem Steueraufkommen von 7 Md. Dur mit 9 Md. DM verschuldet seien, während dle Länder bei 14 Md. DM Einnahmen 4,5 Md. PA Schulden hätten. Dagegen habe der Bund 28 Md. DM Einnahmen und praktisch Keine Schulden. Friedrichsfelder Steinzeug hatte internationalen Besuch kh) Erstmals tagte der„Internationale Keramische Kongreß“ in der Bundesrepublik Als„Erfahrungsaustausch in internationaler Kameradschaft“ wurde er dieser Tage vor rund 1000 Fachleuten, die aus 30 Ländern ge⸗ kommen sind, in Wiesbaden eröffnet. Eine Gruppe der Kongreßteilnehmer besuchte am 17. September die„Deutsche Steinzeugwaren- fabrik AG“ in Mannheim- Friedrichsfeld, um sich vor allem über Erzeugung und Anwen⸗ dungsmöglichkeiten für chemisches Steinzeug zu informieren. Das rund 1000 Personen beschäftigende Unternehmen— es wird übrigens in zwei Jahren seinen 90. Geburtstag feiern— deckt etwa zehn bis zwölf Prozent des westdeut- schen Bedarfs an Kanalisationssteinzeug Außerdem ist es ein bedeutender Erzeuger chemisch- keramischen Steinzeugs, von dem — nach Angaben der Unternehmensleitung etwa ein Drittel exportiert wird. Wie im Zusammenhang mit der Betriebs. besichtigung aus Vorstandskreisen zu erfah. ren war, sieht die„Friedrichsfelder Stein- zeug“ der Europäischen Wirtschaftsgemein- schaft mit Zuversicht entgegen. Auch dem Vordringen der Kunststoffe werde gebüh⸗ rende Beachtung geschenkt, obwohl sowohl in der Kanalisation als auch in der Chemie die Säure- und Wärmefestigkeit des Stein- zeugs vorläufig unübertroffen bleibe. K URZ NACHRICHTEN Viktoriawerke-Zweiradproduktion an DR (VWD) Die Victoria-Werke Ad in Niürn⸗ berg übernimmt in Kürze von der Auto-Union GmbH, Ingolstadt/ Düsseldorf, die gesamten Fertigungs- und Verkaufsrechte der DRW. Zweiradfahrzeuge von den Ingolstädter Be- trieben der Auto-Union GmbH. Damit zt gleichzeitig eine Verlagerung der Zweirad pordukt-on der Marke DKW von Ingolstadt nach Nürnberg verbunden. Nachdem erst vor kurzem die Victoria- Werke AG die Mehrheit der Expreßwerke in Neumarkt übernomen hat, ist durch die Ver- legung der gesamten DRW-Zweiradfertigung von Ingolstadt nach Nürnberg nung der Zweiraderzeugung hat. Spanien wurde Weltbank-Mitglied (VWD) Spanien ist jetzt Mitglied des Inter- nationalen Währungsfonds(IWF) und der Weltbank. Entsprechende Abkommen wurden am 15. September in Washington unterzeichnet, Der IWF und die Weltbank haben jetzt 67 Mit- glieder. Jnletessantes fur die Maustiau Einkaufsberater für d en Küchenzettel Butter: Für ausgelagerte Marken- und Molkereibutter wird nicht mehr zu zahlen sein als bisher. Frische Markenware kann dagegen nach den vorangegangenen leichten Preiserhöhungen in der Großhandelsstufe um 1 bis 2 Dpf je 250 g teurer werden. Die But- terproduktion sinkt in dieser Jahreszeit laufend. Käse: Schnittkäse kann nur da noch etwas teurer werden, wo der Anstieg, der Groß- handelspreise bisher nicht weitergegeben wurde. Der Käse bleibt aber billiger als vor einem Jahr. Eier: Für normale Größen sind keine Preisänderungen zu erwarten. Kleineier gibt es reichlich zu besonders günstigen Preisen. Sonderangebote stehen verschiedentlich noch Preiswerter zur Verfügung als vor einer Woche. Geflügel: Das Geschäft verläuft sehr ruhig, obwohl das Geflügel im Vergleich zu anderen Fleischsorten nach wie vor preis- Wert zu haben ist. Fleisch: Die Rinderabtriebe von den Wei- den und damit auch das Angebot auf den Schlachtrindermärkten sind während der letzten Tage gröber geworden. Da die Groß- viehnotierungen vielfach zurückgesetzt wer- den mußten, könnte ein Pfund Rindfleisch in Norddeutschland, Köln, Hessen, Mainz, Hei- delberg und Karlsruhe um 5 bis 10 Dpf bil- liger werden. Im übrigen Bundesgebiet dürf- ten sich die Verbraucherpreise nicht ändern. Kalbfleisch bleibt knapp und teuer. Unver- änderte Schweinefleischpreise wird es in Köln, Wiesbaden, Mainz, Darmstadt, Heidel- berg, Freiburg und München geben. Im übrigen Bundesgebiet können die Pfund- preise um rund 5 Ppf, in Hamburg auch um 10 Dpf anziehen. Die Schweineauftriebe sind gerade zurückgegangen. Seefisch: Rotbarsch und Rotbarschfilet werden zu normalen Preisen angeboten. Ver- hältnismäßig preiswert wird der Seelachs zu haben sein. Das Angebot an frischen Heringen und Bücklingen nimmt zu. Kartoffeln: Lediglich für Salatkartoffeln wird die Hausfrau etwas mehr zu zahlen haben als in der letzten Woche. Sonst ändern sich die Verbraucherpreise nicht. Das Ange- bot Wird in diesem Herbst nicht ganz so groß sein wie vor einem Jahr. Es besteht aber kein Grund zur Unruhe. Die Qualität der Speisekartoffeln ist besser als in den ver- gangenen Jahren. Die Verbraucher sollten bei der Einkellerung aber darauf achten, ob sie auch gutsortierte und gesunde Ware bekom- men. Uebrigens: Die Ferbsteinkellerung lohnt sich noch immer. Obst: Weintrauben werden weiter in groben Mengen zu niedrigen Preisen einge- führt. Aepfel und Birnen werden ebenfalls in reichlichen Mengen vorhanden sein. Pfirsiche kommen jetzt in der Hauptsache aus dem Ausland. Gemüse: Tomaten werden zunächst nicht billiger, da sich die Einfuhrsperre auswirkt, Zu günstigen Preisen werden weiterhin Kopfsalat, Möhren, Kohlrabi und die ver- schiedenen Kopfkohlarten angeboten. Blu- menkohl wird etwas weniger kosten als vor acht Tagen. Für grüne Bohnen werden die Hausfrauen aber wohl etwas mehr zu zahlen haben, da das Angebot nach und nach ab- nimmt. Auch die Gurken werden etwas teu-⸗ rer. Die Saison geht langsam zu Ende. Kaffee: Die Preise für Röstkaffee sind Verschiedentlich erneut herabgesetzt worden, Marktberichte VO Mm 17. September Handschuhsheimer Obst- und Gemüse- Großmarkt. (D) Anfuhr gut, Absatz für Zwetschgen gut, für Birnen und Apfel langsam. in Gemüse nach Wie vor schlechter Absatz, besonders in Feuer- bohnen, Porree und Blumenkohl minderer Qua- lität. Donnerstag keine Annahme von Feuer- bohnen, Samstag keine Annahme von Tomaten. Es erzielten: Pfirsiche A 4570, E 26—39, C 1625 Spätzwetschgen 1720; Wangenheimer 10; Apfel HKI. A 13—18, B 612, C 57; Birnen HKL A 16 Dis„ N 5—11; Tomaten 40-50 mm HKL, B 1113, 50-60 mm S HKL A 15-6; Stan, Senbohnen 14—25; Wollbohnen 6; Blumenkonl 150200 0 St. 15—20, 200250 25—30; Porree 25. 4 Weinheimer obst- und Gemüse- Großmarkt 5 (WD) Anfuhr und Absatz normal, Apfel ohne Interesse. Es erzielten je, ½ Kg: Hauszwetschgen A 20—26, B 1619; Pfirsiche A 507, B 30—49, C l bis 29; Himbeeren 121193; Brombeeren d= Nüsse 112125; Birnen Gute Graue B 11-13; Dog. belte Philipps B 1013; Gellerts Butterbirne B f bis 23; Gute Luise B 1120; Tomaten A 13, B 1 bis 15, C 1013; Stangenbohnen 1216. NE-Metalle Elektrolytkupfer für Leitzwecke 25261 DMU Blei in Kabeln 80—90 P Aluminium für Leitzwecke 232—235 Pl Westdeutscher Zinnpreis 860389 O91 Messing Ms 58 194201 PA Messing: Ms 63 220—228 Dll Freie Devisenkurse Geld Brief 100 dän. Kronen 60,39 60,51 100 norwW. rKonen 58,37 38,49 100 schwed. Kronen 80,685 30,845 1 engl. Pfund 11,678 11,698 100 holl. Gulden 110,575 110,795 100 belg. Franes 8,40 8,42 100 franz. Frances 0,9939 0,9957 100 Schweizer Franken 95,725 95,925 1000 ital. Lire 6,717 6,737 1 US-Dollar 4,1846 4,1946 1 kanad. Dollar 4,276 4,286 100 Schweizer Fr.(frei) 97,675 97,875 100 österr. Schilling 16,1268 16,168 100 DNA- WW= 440,— DO; 100 DM.O= 24,13 D- N 1 Nr. 25 s Erst Kel Kel In! „Zu bis E ein weiterer Schritt in der Zusammenfassung und Neuord- im Nürnberger Raum getan worden, der jahrelang einen füh- renden Platz in dieser Branche eingenommen . füt E G St. 20—28, 250 5 300 0 St. 2335; Kohlrabi St. 8-10; Sellerie 8, 80 NN 5— a 5 5 3 5 K. 5. 7 i * 9 1 Nr 245 Donnerstag, 18. september 1958 MORGEN Seite 13 Nr. 218 7 Aosenganen Musensaal N 5 1 ö 1 8 September 1 1 8 25 8 n 8 23. Olenstag 20 3. Woche! Tel. 2 50 25. 2 pidunER. n. 2% Al HA EBG 13 10 35002. 8.7 Nadja Filler— Peter 9 Eyck Ist Mama nicht fabelhaft“(612) 83 55 5 ill Se.„Das Mädchen Rosemarie“(18) Ab morg.:„Der schwarze Blitz“ III. Dxi mit Toni Sailer(6) de von ISE Tel. 2 02 02.— Heute 2 2 5 an d 1 mur 15.15 u. 18.00 Uhr UNIAVER SUN Telefon 2 33 33 10 er Charles Chaplin in 15.30, 18.00, 20.30 2 Stver. DER GROSSE DIKTATOR(12) Rita Hayworth, Frank Sinatra, n nach- 3 45 Uhr keine öffentl. Vorst.) Kim Novak„PAL JOE(18) rde u. a— i G. Telefon 2 02 33 Telefon 4 03 96 E 1 lau gune we e w ebes Dita 1 4, 10, 20 der weſſderlhmfe Orſcindt chor Md. Dr 0. E. Hasse- Frangoise Arnoul Walt Pisnegns rend die Spuren f. d. Vergangenheit(10)„PERRIS ABENTEURER=(6) mit 518 Liedern 5 9 Md. Dx u. Original Kosaken- 8 85 Id Seen h beg 2 Noce DiE KUR BEI leon 2 5 85 Tänzen 1 Fu Scat 1245, 16.00, 18.43, 26.30 Une 15.15, 18, 20.50 Eine Heinz-Hoftmeister- h keine Deborah Kerr, David Niven(16) Trank Sinatra:„Der Mann mit Veranstaltung „Bonjour Tristesse“, CS-Farbf. dem goldenen Arm“(46) 7 1. 6, Breite Str. Am Meßpl. Ruf 3 11 86 Karten zu DM 27— bis 3, ug alas T 70, 40 und 230 CN PIT0 1440, 46 50, 140, 260 N Naent über Paris“(180 Burt Lancaster— Abenteurer- Schmitt, Böttger, Schlei- sueh 1 Farbfilm— Letzter Tag! cher, Verkehrsverein, Letzter Tag!„DER REBEL L(12) Vetter. Heckel, Dr. Till 5 ation 4400, 16.00, 18.10 20.20 Unr e eee 4.— 1 1 1 9 epublik„Der Herr der eee Meere“(12) 0 Freigegeben ab.. 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A5 In Malroux' imaginarem Museum Plastiken aus vier Jahrtausenden im Palczzo della Ragione in Bergamo Dem Verfasser des Buches„Das imagi- mare Museum“, dem französischen Schrift- Steller André Malraux, ist eine Ausstellung zu Bergamo gewidmet, die nach seinen Ge- danken und Anregungen erstmals so etwas Wie ein solches imaginäres Museum zu ver- Wirklichen trachtet. Unter dem fast demon- strativ bescheidenen Titel„Mostra di scul- ture antiche“(Ausstellung alter Plastiken) ist die absichtlich gering gehaltene Zahl von 63 Werken vereint, aber fast jedes davon darf als ein Hauptwerk gelten, und wahr- scheinlich wird diese Ausstellung noch weit- reichende Folgen zeitigen, Veranstaltet wird sie vom„Centro Studi Piero della Fran- cesca“ zu Arezzo, das vor Jahresfrist in Mai- land mit einer Schau mittelalterlicher Holz- Plastiken den ersten(und nicht ganz ge- glückten) Versuch dieser Art machte, das jetzt nach Bergamo eine nächste Ausstellung im Kunsthaus Zürich veranstalten wird, und dessen Ziel es ist, unter Mitwirkung aller öffentlichen und privaten Sammlungen der ganzen Welt dereinst einmal das vollstän- dige, vollkommene„Musée imaginaire“ im Sirme von Malraux irgendwo in der Welt zustande zu bringen. Schon jetzt, angesichts dieser Zusammen- stellung von Skulpturen aus vier Jahrtau- senden der Menschheitsgeschichte, enthüllt sich der eigentliche und tiefere Sinn des Unterfangens. Es geht dabei nicht um kunst- historische Vollständigkeit, sondern um die reine Freude am kostbaren Einzelstück. Die Auswahl reicht vom Aegypten des 25. vor- christlichen Jahrhunderts bis in den Herbst des Mittelalters hinein, also zum 15. nach- christlichen Saeculum. Der Palazzo della Ragione, in dem sie noch bis zum 30. Sep- tember zu schen bleibt, am historischen Mit- telpunkt der alten Oberstadt von Bergamo gelegen, wurde im 12. Jahrhundert errichtet, 1513 von den Spaniern niedergebrannt und dann in den alten gotischen Maßen und einer doch schon von der Renaissance bestimmten Ausgeglichenheit wiederaufgebaut. Daß die Ausstellung selber nicht weiterführen darf, als der Bau alt ist, in dem man sie sieht, gehört mit zu Malraux' Intentionen. In dem monumentalen Obersaal des Pa- Iazzo, unter dem unverkleideten schwarzen Holzgebälz der Decke, sind kleine Loggien Abgeteilt, die jeweils die Abteilungen der ägyptischen und persischen, der griechischen und römischen, der chinesischen, der roma- nischen, der gotischen und schließlich der hier heimischen veneto- lombardischen Kunst umfassen. Man braucht nur die paar Schritte von der einen in die andere zu tun, um zu erkennen, wie sich die geographischen Meridiane und die historischen Perioden hier begegnen und überkreuzen. I der schier unbeschreiblichen Anmut und Süße einer Sitzenden Musikantin“ aus der chi- nesischen Sung-Periode(960 bis 1127 nach Chr.) und in der Märtyrerfigur des Heiligen Sebastian eines unbekannten Meisters in der lombardischen Provinz(15. Jahrhundert) Sind Sleichsam zwei Welten miteinander konfrontiert. Andererseits gibt es wieder eine frühe chinesische„Tänzerin“ aus Schwarzbemaltem Porzellan, deren abstrakte Urform, wenn man die Herkunft nicht wüßte, eher auf ein zeitgenössisches Werk von Brancusi oder Arp schliegen ließe. Das Hauptstück der Ausstellung bildet ein späthellenischer Sarkophag, dessen Mar- Morfries vom Leben und Sterben des Me- leagros erzählt, wahrscheinlich eine aus Per- gamon stammende Arbeit. Sie befand sich im Mittelalter im Palazzo Montalvo zu Flo- renz und ist seither stets in Privathand ge- blieben, so daß sie nun erstmals an die Oeffentlichkeit kommt. Damals im Palazzo Montalvo jedoch hatte Donatello sie ge- sehen, und in Donatellos Fries„Grablegung Christi“ im Dom zu Padua und hierdurch wieder beim„Totenmal für Francesco Sas- Setti« von Giuliano Da Sangallo in S. Tri- nità zu Florenz finden sich die Anregungen und Einflüsse des Meleagros-Sarkophages Wieder. Für die Geschichte der italienischen Bildhauerkunst, in der der Fries Donatellos eine Wendemarke ist, bedeutet die Ent- deckung dieses Vorbildes und dieser Bezüge ein wesentliches neues Kriterium. Für die Ausstellung selber freilich sind andere Bezüge entscheidend. Ihr Leitmotiv ist das Gegenübergestellt-Sein von Gott und Mensch in den Jahrtausenden und ihrer Kunst. In all den Skulpturen der Gottheiten, der Heiligen, der Propheten und der Gläu- bigen seien die Hoffnung wie die Angst der Sterblichen verkörpert, und vom Alten Reich Aegyptens bis zum Aufgang der Neuzeit hätte die Kunst zum geistigen Fortschritt und zur Entfaltung der menschlichen Werte beigetragen. Selbst in der Komik einer men Figur„Lachender Mann“ aus der späten Tlang- Periode(9. Jahrhundert nach Chr.) liegt dieses befreiende Element: die Holzbüste ist schon rissig geworden, aber wie lebendig sprüht noch die Freude aus den listigen Augen, wie schallt geradezu das Lachen aus dem feisten Gesicht, wie lustig ist auf dem sonst kahlgeschorenen Kopf nur über der Stirn und auf dem Hinterschädel ein einzenes Haarbüschel geknotet. Vor die- sem Werk spürt man nicht, daß es ein Jahr- tausend alt ist und auf der anderen Seite der Erdkugel entstand, so frisch und so ge- genwärtig ist es geblieben. Auch darin wird ein Gedanke Malraux' verwirklicht: die „Heutigkeit“ aller wahrhaft großen Kunst zu erweisen. Nicht nur Bergamo selbst, schon von Stendhal als der„schönste und lieblichste jemals erblickte Ort der Erde“ bezeichnet, mag mit den Bauten seiner reichen Ge- schichte und mit der wie auf einem Bild- hintergrund Leonardos lichtdurchtränkten Landschaft schon wie ein Museum der Schönheiten von Kunst und Natur erschei- nen, hat zudem in der Accadèmia Carrara eine der kostbarsten Kunstgalerien Nord- italiens, sondern es hat vorübergehend das in seinen Mauern, was mit dem Titel der italienischen Buchausgabe von Malraux noch klarer umrissen ist: das„Museo dei Musei“. Das Erstaunlichste daran bleibt allerdings, daß es kein einziges Museumsstück darun- ter gibt: alle 63 Werke stammen ausnahms- Lachender Mann qus China Eine chinesische Holabuste der späten T'ang- Periode (9. Jahrhundert nach Chri- stus) in deer„Ausstellung alter Plastiken“ in Ber- gamo, über die wir heute berichten. Foto: Centro Studi- Piero della Francesca los aus Privatbesitz, und der überwiegende Teil von ihnen war noch niemals öffentlich ausgestellt. Der älteste Beitrag, ein Relief Aus bemaltem Kalkstein der Fünften Dyna- stie des Alten Reiches in Aegypten(etwa 2500 vor Chr.), kommt aus einer kanadi- schen Sammlung in Toronto, daneben sind sehr viele italienische Leihgeber (unter ihnen der Bildhauer Marino Marini mit einer erschütternden„Kreuzigung“ des 13. Jahrhunderts aus Chartres). Einige be- sonders wertvolle Stücke konnten aus Privat- beteiligt in New Lork herbei DSE hand in Basel und geschafft werden. Die Dichter sind unter uns Die Zahl der schreibenden Zeitgenossen steigt von Jahr zu Jahr an Es ist unvorstellbar: 8310 Zeitgenossen leben als Dichter und Dichterinnen unter uns, wobei diejenigen, die es nur heimlich sind, nicht einmal mitgezählt sind. 70 000 Bücher voller Gedichte, Dramen, Romane, Novellen und Erzählungen sind ihre Ernte. Wieviel Hoffnung und Enttäuschung, welche Fülle des Vergeblichen und Ueberflüssigen, wie wenig wirklich Geformtes steckt in die- sen nüchternen Zahlen! Von wie wenigen kennt man auch nur den Namen, von wie Wenigen wissen ihn selbst die Fachleute! Wir sprechen vom literarischen„Gotha“, von Kürschners nach einer Pause von sechs Jahren nun zum 53. Male erschienenen „Deutschen Literatur-Kalender“. Wer ihn aufschlägt, findet wie in einem Telefonbuch Meyer, Schmidt, Schulz und— über neun Spalten lang— Müller. Sie alle dichten? Es drängt sie, ihr Innerstes zu offenbaren? Gar davon zu leben? Das wohl kaum. Sie haben meist bürgerliche Berufe. Sie sind Kauf- mann oder Oberstudiendirektor und vor allem Redakteure, Journalisten, Bibliothe- kare, Lehrer, Pfarrer, Lektoren, Theater- leute. Aber sie sind auch Landrat und Ober- pürgermeister, Generalstaatsanwalt und Stellmachermeister, Juwelierin und Zirkus- direktorin. Ein Konditor schrieb einen Ro- man, ein Fabrikdirektor 18 Bände, fast lau- ter Märchen und Gedichte. Von Aarhof bis Zwirner schreiben, dichten und spintisieren sie von 24 bis— ja, bis zu 100 Jahren. Der Aelteste, der verzeichnet ist, ist ein Wiener Universitätsprofessor von 96 Jahren, die wenn wir uns nicht irren— Jüngste eine 24 jährige Bildredakteurin, und sie veröffent- lichte, vielsagend und augenzwinkernd. „Interviews mit Küssen“. Ueberhaupt die 70 000 Titel! Ein Autor schrieb„Ich war so allein“ und„Arme kleine Motte“— ein anderer, weniger sen- timental veranlagt, einen„Ritt auf der wil- den Sau“. Ein Dritter„Lächeln auf dem Asphalt“ und ein Vierter„Ilse will nicht“. Einer, der nun in der sowjetischen Zone Wohnt, verbrach als junger Mann„Boudoir- geheimnisse“, und man darf wohl sicher sein, daß sie ideologisch schief liegen.„Das Wun- der in der Wies“ wechselt mit dem Rauschen aus dem Teutoburger Wald“. Und was nicht alles kann sich unter dem Titel„Der Schlog- herr und die Meermaid“ verbergen. Manch einer ließ einmal etwas drucken— drei Dra- men zum Beispiel vor nun bald dreißig Jah- ren— und dann nie wieder eine Zeile. Daß der Kürschner nicht nur„die Summe dessen ist, was unsere gedruckt vorliegende Gegenwartsliteratur bildet“, sondern auch ein Adreßbuch und über alle 8310 Autoren genau mit Straße und Hausnummer Aus- kunft gibt, wird viele weit mehr interessie- ren. Und da auch der Geburtstag dabei steht, kann man allen, die einem bei der Lektüre lieb geworden sind, gratulieren. Welche Möglichkeiten für Autogrammsammler! Wer an Wilhelm Busch schreiben will, sollte aller- dings bedenken, daß dies hier nicht der„Alte von Wiedensahl“, sondern ein Pfarrer in Essen ist, ein„fröhlicher Christ“, Eine Liste derer, die in den nächsten vier Jahren 30 bis 100 Jahre alt werden, steht zusätzlich als„Festkalender“ im Anhang. Mancher ver-, schweigt allerdings schamhaft sein Geburts- datum. Auch Manner sind darunter, zum Bei- spiel Viktor de Kowa, der zwar Tag und Monat, doch nicht das Jahr verrät, in dem man ihn in die erste Windel hüllte. Unge- wöhnlich ist auch die seit 1932 nicht mehr veröffentlichte„Geographische Uebersicht“, die für jeden Ort des deutschen Sprachge- biets alle Autoren und Dichter gesondert ausweist. Man kann aus ihr ersehen, daß in Wetzlar nur zwei, im nahen Gießen aber sieben Autoren zu Hause sind, in Bremen 41, in Mannheim 19, in Wuppertal 25 und in Stuttgart 155. Die Hauptzentren literarischen Lebens und musischer Lust sind nach dieser artigen Statistik Berlin, Wien, Hamburg und München; hier dehnen sich die Autoren- namen über ganze Spalten aus. Auch über die Preise gibt der neue Kürschner Aus- kunft, die die 8000 Autoren locken soklen. Es gibt deren, als sei ein neues mäzenatisches Zeitalter angebrochen, 121, die Zone, die Schweiz und Osterreich eingerechnet. Einen Adalbert-Stifter-Preis verleihen gleich drei Stellen. Nimmt die Zahl der schreibenden Zeit- genossen von Jahr zu Jahr zu? Fast scheint es so. Der neue Kürschner enthält etwa das Anderthalbfache des vorhergehenden an Na- men. Und schon— der Fachmann bestätigt das Vermutete hier an der Zuelle— beginnt die Sachbuchliteratur die schöngeistigen Schriften in der Zahl der Erscheinungen zu übertreffen. Für manchen ist es eine Genug- tuung, nun im Lexikon zu stehen. So sehr viel— man kann es sich nach dem Gesagten denken— gehört nicht dazu. Ein einziges Büchlein muß man irgendwo haben drucken lassen.„Erstes Kriterium für die Aufnahme in den Kalender“, so formuliert es der vom Verlag Walter de Gruyter& Co.(Berlin) be- auftragte Herausgeber Werner Schuder, „mußte bei Ablehnung jeder Wertung die Vervielfältigung und Veröffentlichung min- destens eines bibliographisch selbständigen schöngeistigen Werkes sein.“ Diejenigen, deren Manuskripte ungenutzt im Schreib- tisch liegen, hören es bekümmert. Sie hoffen auf den nächsten Kürschner. Doch sie mögen sich trösten: die Stufe, die auf ihn folgt, ist sehr hoch: sie heißt Konversationslexikon oder Literaturgeschichte. Und diese Stufe werden nur sehr wenige von denen, die der Kürschner verzeichnet, überwinden. Gerhard Weise Das Mannheimer Nationaltheater brachte als Wiederaufnahme im Großen Haus die Oper„Ariadne auf Naxos“ von Richard Strauß in der Inszenierung von Joachim Klaiber und unter der musikalischen Leitung von Herbert Albert heraus. Dabei wurde die Partie der Zerbinetta von der aus Kiel neuengaglerten Koloratursopranistin Edeltraud-Maria Michels gesungen. Der in Ludwigshafen geborenen und von Leni Neuenschwander und Franz Karl ausgebildeten Sängerin schien jedoch diese Partie nicht so recht zu liegen und so wirkte sie etwas befangen und konnte kaum neben Arlene Slater-Stone(Komponist) und Gladys Spector(Ariadne) bestehen. Nur im zweiten Akt in ihrer großen Soloarie ging sie ganz aus sich heraus, ihre hübsche Stimme wurde freier und rein, klar und sicher kamen die heiklen Koloraturen, weich, schön artikuliert die kur- zen Kantilenen, so daß sie sich auf offener Szene wie am Schluß der Vorstellung zusam- men mit dem übrigen Ensemble und Professor Herbert Albert, unter dessen umsichtiger Stab- führung das Orchester sehr dezent und kam- mermusikalisch musizierte, für den starken Beifall bedanken konnte. 1g. „lch bin kein Casanova“ Otto Bielens Lustspiel in Wien Der Herzensbrecher und Frauenverfüh rer wider Willen, das ist nun nicht Serach neu. Um diese Rolle wird in Otto Bielen Lustspiel„Ich bin kein Casanova“, das J in Wien herauskam, vor allem eine Wob. nung herumgebaut und lauter kleine Sd chen. Verschiedene Damen stürmen den Vielbegehrten die Bude, teils um ihn 2; Warnen, teils um ihn zu beschützen, Bh Telefon spielt auch eine Rolle, es meide sich mit Damenstimme in den verfänglich. sten Augenblicken zur Rettung des Herrg Der junge Mann aber ist überaus Schüich. tern und wagt es nicht, sich der einzig in interessierenden Jugendfreundin zu e. klären, zumal diese mit seinem Chef ver. lobt ist. Dennoch fügt sich alles zu guten Ende. Das Stück ist kein Stück, sondern he. steht aus zwei Rollen; der des Liebhabeg und der, die mit seiner Junggesellenwob. nung besetzt ist. Die spielt allerdings„al Stückln!, wie man hier sagt. Sie ist so Win. zig. wWẽie solche Neubauwohnungen heutzu. tage sind, und besitzt weit mehr Räume und Türen, als sie umfassen kann: ist man bei einer Tür heraus, ist man auch schon bei der andern wieder drin. Sind diese bel. den Rollen so gut besetzt wie mit dem charmanten Peter Weck als unfreiwilligen Casanova und dem persiflierenden Bühnen. bild von Karl Reichmann,. so reicht e durchaus für einen unterhaltenden Abend Unter der Regie von Ilo Janko wurde in zen Wiener Kammerspielen flott gespielt die zahlreichen den Casanova umschwir- renden Damen informierten bestens über die kommende Mode aus den großen Sz. lons. Das sogenannte Stück ist gute Kon- fektion. Es gab viel Gelächter. fr. Deutsche Fernsehpreise Nordwestfunk am erfolgreichsten Dem Nord westdeutschen Rundfunkper. band wurde in einer zur Industrie-Ausstel. lung in Berlin veranstalteten Feierstunde der„Gesellschaft der Freunde des Fern. sehens E. V.“(Frankfurt am Main und Ham- burg) in sechs Abteilungen von insgesamt acht der„Deutsche Fernsehpreis 195% verliehen. Es erhielt ihn in folgenden Ab- teilungen: Gruppe Oper für„Madame Bu- terfly“, Gruppe Unterhaltung zusammen mit dem Südwestfunk für„Leichtes Artistenge. päck“ und„Gelernt ist gelernt“, Gruppe Theater Direktübertragungen für„Tee Kisten Rum“ aus dem Hamburger Ohnsorg. Theater, Gruppe Dokumentarberichte fir „Eine Hoffnung mehr“, Gruppe Sport fir die Uebertragung des Fußball-Länderspiez Deutschland— Schweden am 20. November 1957 in Hamburg und in Gruppe Zeitgesche. hen für den„Pamir-Bericht“. Der Bayerische Rundfunk erhielt in der Gruppe„Fernseh. spiele“ die Auszeichnung, eine Medaille, füt seine„Don Carlos“-Sendung und der Hess. sche Rundfunk in der Gruppe Kultursendun. gen für„Ein Platz für Tiere“ mit dem Frank. furter Zoodirektor Dr. Grzimek. Die Gesellschaft der Freunde des Fern schens ist eine Vereinigung von Persönlid keiten aus der Wirtschaft und der Publiz. Stik. Der Preis, der in diesem Jahre zun zweiten Male verlienen worden ist, Win durch eine Rundfrage bei den deutschen Fernsehteilnehmern ermittelt. Ihr erste Vorsitzender Karl-Heinz Ressing erklärten einer kurzen Ansprache, daß die Gesellschal überzeugt sei, daß eine qualifizierte Jury u einem anderen Ergebnis gekommen wä Der Intendant des Senders Freies Berlin Walter Geerdes, begrüßte die Konkurrem der deutschen Fernsehgesellschaften unter- einander. Er warnte aber davor, das ge. plante zweite Fernsehprogramm ohne A. stimmung mit dem ersten laufen zu lassen Ohne Zusammenarbeit sei eine Steigerug der Leistungen der deutschen Fernsehsender nicht möglich. d= Ein neues Theater in Westberlin wird unter der Leitung der Schauspielerin und Regisseur Hela Gerber am Dienstag, dem 23. Septembes, als„Berliner Theater“ in der Nürnberger Straße eröffnet.„Briefe nach Luzern“ von Fritz Rotter und Alan Vincent gelangt als erste Einstudierung unter der Regie von Walther Süssenguth und im Bühnenbild von Peter Scharf zur deutschen Erstaufführung. Das von Kay Lorenz geleitete Düsseldorfer Kabarett„Kom(mhödchen“ gastiert am Freitag dem 19. September, 20 Uhr, im großen Saal des Feierabendhauses der BASF Ludwigshafen mit dem Programm„Womit haben wir des verdient?“ S. VLVIA G ROTH: M, nu- mil Das unglaubliche lageboch des Mödchens Pony Copytignt dy Ftanz Schneekluth vetlog, Datmstod! 8. Fortsetzung Aber dann sehe ich die fremden Männer unter den Bäumen hervorkommen. Ein mit- telgroßer Blonder ist es, sein Gesicht kann ich nicht sehen, und daneben ein langer Dün- ner. Franz, ist bei ihnen. Er redet, sehr eifrig, wie es scheint, er wedelt mit den Händen in der Luft herum. Die beiden an- deren hören zu. Sicher sind sie von der Poli- zei. Und vermutlich waren sie am See der Lilofee. ma kommt herein. Sie war bereits unten und ist informiert. „Kommissar Linckmann von der Münch- ner Kriminalpolizei ist da“, berichtet sie, „gerade vorhin eingetroffen. Und noch einer, ein Junger, Kriminalassistent Giebler. Dar- aufhin ist die hiesige Landespolizei jetzt schwer beleidigt. Der erste Mann ist auf Urlaub, und der zweite hatte sich für Selbstmord entschieden. Aber Dr. Bergmaier gab sich nicht damit zufrieden. Er Slaubt nicht an Selbstmord. Er meint, Valeska sei nicht der Typ dafür. Er hat selber in Mün- chen angerufen, bei diesem Kommissar, den er persönlich kennt, und hat ihn gebeten, mal herauszukommen.“ „Woher weißt du das schon wieder alles?“ „Dr. Bergmaier hat es mir eben selber erzählt.“ „Ist er denn noch da?“ „Nicht noch. Wieder. Er kam mit dem Kommissar heraus. Der hat nämlich zuerst bei ihm haltgemacht und hat mit ihm ge- sprochen, ehe er herkam.“ „Und was sagt der Kommissar?“ „Bis jetzt wahrscheinlich noch gar nichts. Er hört sich erst mal an, was die anderen sagen. Seht zu, daß ihr fertig werdet. Wir werden alle verhört.“ „O Ia, das ist schrecklich“, jammert Margit. Sie ist totenbleich und hat Ringe Unter den Augen.„Was wird denn das bloß geben? Ich sollte doch heute mit Mutti ab- reisen.“ „Das geht jetzt natürlich nicht.“ Aber ich... ich habe sie doch nicht um- gebracht.“ „Das kann man nicht wissen“, meint Feli vom Bett her.„Du hast doch eine Wut auf Valeska gehabt, das hab' ich deutlich ge- merkt. Als sie gestern nach der Aufführung mit uns allen anstoßen wollte, bist du ein- kach weggegangen. Was hast du denn für einen Grund dafür gehabt?“ Margit starrt sie mit weitaufgerissenen Augen an.„Aber Feli!“ sagt sie entsetzt. „Unser kleiner Detektiv in der Westen- tasche“, sagt Ina spöttisch.„Steh man lieber auf, Diva. Es ist durchaus nicht gesagt, daß eine schlechte Schauspielerin einen guten Kriminalisten abgibt. Denken war noch nie deine starke Seite.“ „Ihr blöden Ziegen“, sagt Feli wütend. „So schlau wie ihr bin ich schon lange. Und daß etwas nicht gestimmt hat mit Margit und ihrer Mutter, habe ich gleich gemerkt. Was war denn das für eine Szene vor- gestern auf der Treppe? Und warum hat Pony hinterher gesagt, ich dürfte niemand etwas davon erzählen? Da steckt doch was dahinter.“ Margit ist weiß bis in die Lippen. Sie stürzt auf das Bett zu, greift mit beiden Händen nach Feli und schüttelt sie wütend. „Sag das nicht noch einmal. Lag meine Mutti aus dem Spiel. Laß meine Mutti aus dem Spiel. Wer ihr etwas tut, den bringe ich um.“ Wir sind im ersten Moment ganz fas- sungslos, na und ich. Die sanfte Margit und solch ein Ausbruch! Wir ziehen sie von Feli weg, und Ina sagt vorwurfsvoll: „Mensch, Margit, was soll denn das? Nimm dich doch zusammen.“ Margit antwortet nicht. Sie zittert heftig, und dann plötzlich fängt sie zu weinen an. Ina nimmt sie in die Arme und wiegt sie hin und her wie ein kleines Kind. „Nun, nun“, flüstert sie beruhigend, „Margit, was ist denn? Nimm dich doch zu- sammen. Du wirst deine Nerven noch brau- chen.“ „Was heißt das?“ fährt Margit wild auf und starrt jetzt auch Ina böse an.„ „Nichts heißt es, als daß wir alle auf- geregt sind und Ruhe bewahren müssen. Es hat doch keinen Zweck, daß wir uns gegen- seitig verrückt machen.“ „Ihr habt es jedenfalls gehört“, sagt Feli und streckt die Beine aus dem Bett,„ihr seid Zeugen, nicht? Wer meiner Mutti etwas tut, den bringe ich um, hat sie gesagt. Das ist recht interessant, finde ich.“ „Halt die Klappe und steh auf“, fährt Ina sie an.„Kümmere dich nicht um Dinge, für die du zu dämlich bist.“ „Das wird sich ja zeigen, wer hier däm- lich ist“, sagt Feli. Sie krabbelt aus dem Bett, nimmt ihren Morgenrock und stelzt zur Tür. „In jedem Fall seid ihr Zeugen. Ihr habt gehört, was sie gesagt hat.“ Wir drei bleiben schweigend zurück. Margit weint nicht mehr, sie schaut mit trostloser Miene vor sich hin. Dann fragt sie uns:„Glaubt ihr auch so etwas?“ „Quatsch!“ sage ich.„Keiner von uns glaubt etwas. Und daß Feli spinnt, ist ja nichts Neues. Du solltest gar nicht auf sie Hören.“ „Aber sie wird das der Polizei auch sa- gen, das von Mutti.“ „Hm. Damit ist allerdings zu rechnen.“ „Und dann werden sie mich fragen“, kährt Margit leise fort.„Was soll ich da bloß sagen?“ „Am besten die Wahrheit“, meint Ina vorsichtig.„Es hat keinen Zweck, irgend et- was zu vertuschen. Wenn es dann heraus- kommt, wird es nur noch schlimmer.“ „Sie werden Mutti verdächtigen.“ Dagegen läßt sich nicht viel sagen. Ich bin ja diesem Verdacht auch schon nachge- gangen. Aber wer Frau Berger sieht, der kann im Ernst nicht glauben, daß sie je- manden töten könnte, auch nicht so eine Feindin, wie es Valeska für sie war. Und schließlich— wer hat denn schon immer ein Giftfläschchen parat in der Handtasche? So was muß man doch vorbereiten. Ina ist ungeduldig.„Wir müssen runter gehen. Wir verpassen die wichtigsten Dinge.“ „Ich bin fertig“, sage ich.„Lange Hosen und eine leichte Bluse, das ist ja wohl ein standesgemäßer Anzug für ein Verhör nehme ich an.“ „Ich mag nicht runtergehen“, sagt Mar-. git störrisch. „Schön, dann bleibst du eben hier.“ „Ich will auch nicht mit Feli allein ble ben“, sagt sie mit einem feindlichen Blick auf Felis Bett. Ina seufzt.„Na gut, dann gehst du rüber zu mir. Pat ist noch oben. Sie kann sich auch nicht entschließen, runterzugehen. Ob- wohl ich nicht einsehen kann, warum. nicht wenigstens frühstücken sollen.“ „Daß du überhaupt daran denken Kannst“, meint Margit vorwurfsvoll. 1 „Mein liebes Kind, es ist niemand dam gedient, wenn wir Hungers sterben. Und der Kommissar wird keinesfalls davon be- geistert sein, wenn wir alle mehr oder e, niger hysterisch sind. Mit irgend jemand mu er ja schließlich vernünftig reden können. Also geh rüber zu Pat. Aber du bist o, K, Pony, ja?“ 5 „Klar Mensch.“ Aber an der Tür gere ich noch einmal Kurz.„Ist sie.. ich meine.. Wo ist sie?“ „Die Leiche von Valeska ist nicht ment da. Sie wurde schon vor zwei Stunden ab- transportiert zur gerichtsmedizinischen 1 tersuchung Und jetzt komm endlich. led möchte wissen, was da unten vor sich geht Zunächst einmal gibt es nichts Besonde, res zu hören und zu sehen. Im Seiten ist gedeckt wie immer. Aber es sind 1 große Lücken an den Tischen. Die Mädel wirken alle bedrückt und übermüdet, alle tuschelt und redet durcheinander. Fortsetzung fol un