Nr. 2 — 10 vd nverküh. t gerad Bi elenz das jetz a Woh. urde in Sespielt, aschwir⸗ ns über Ben 82. te Kon- fr. 1 en unkver. Ausstel- erstunde 8 Fern. d Ham. Sgesant 1957/55 len Ab- me Bul⸗ men mit tistengs. Gruppe „Twee hnsorg. hte fit dort fir Jerspielz Ovember bgesche verische Lernseh⸗ nile, fit 1 Hesi Sendun. 1 Franz. 8 Ferh. Sönlich⸗ Publiii. e Zan t, Wird Sutschen Erste clärte n ellschalt Jury u 1 Wär Berlin, Kurrem unter- das ge. mne Ab. 1 Lassen digerung sendet de rd unter isser otember, enberger n“ ven als erste Walther n Peter eldorlet Freitag en Saal igshafen wir das 1 5 ohl ein Verhör, t Mar- Hosen 00 er. in blei· n Blick u rüber un sich en. Ob- um Wir denken 1 damit n. Und „on be- ler we⸗ nd muß gönnen. t o. E. ür. „ i t meht len ab- en Un. ch. leb gebb sonde. eisesal 1 heute Mädel t, Allez g folg 1 flerausgeber: Mannheimer Morgen verlag. Druck: Mannheimer Groß- druckerei. Verlagsleitung: H. Bauser. chefredaktion: E. F. von Schilling; Dr. K. Ackermann; Politik: W. Hertz- Eichenrode;: Wirtschaft: F. O. weber; Feullleton: W. Gilles, K. Heinz; Loka- les: H. Schneekloth. H. Barchet(Land); kommunales: Dr. Koch; Sport: K. Grein; Soziales: F. A. Simon; Ludwigshafen: H. Kimpinsky; Chei v. D.: O. Gentner; stellv.: W. Kirches. Banken: Deutsche Bank, Dresdner Bank, Städt. Sparkasse, Bad. Kom. Landesbank, Bad. Bank, sàmti. Mannheim. Postscheck- Kto.: Karisruhe Nr, 80 016, Ludwigshafen) Rh., Nr. 26 743 Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, R I, 4-8. Telefon-Sammel-Nr. 2 49 51; Heidelberg, 5 Hauptstr. 45, Tel. 2 72 41(Heidelberger Tagebl.); Ludwigshafen Nh., Amtsstr. 2, Tel. 6 27 68. Bezugspr.: Monatl. 3,50 DM zuzügl. 50 Pf. Trägerl. postbez. 3,50 DM zuzügl. 60 Pf. zeitungsgebühr u. 54 Pf. Zustellgeb.; Streifbandbezug 3,50 DM zuzügl. Porto. Bei Abholung im Verlag oder in den Abholstellen 3,50 DM. Ex- scheint tägl. auß. sonntags. Zur Zeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 14. Anz.-Ltg.: 17. Adelmann; werbg.: C. Faust. Bel Nicht- erscheinen infolge Streiks u. höh. Ge- walt keine Rückerstatt. d. Bezugspr. Für unverlangte Manuskripte keine Gewähr eke 13. Jahrgang/ Nr. 216/ 20 Pf Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim. am Marktplatz Freitag, 19. September 1958 * Formosa- Konflikt vor der UNO Gromyko: Sowjetunion steht an der Seite Chinas/ Dulles: Keine Friedensliebe in Peking New Vor k.(dpa/ AP) Der sowjetische Außenminister Andrej Gromyko wieder- holte am Donnerstag vor der UNO- Vollversammlung die Forderung seiner Regierung nach dem sofortigen Abzug der amerikanischen Streitkräfte aus dem Gebiet der Formosa- Straße. Er versicherte außerdem, daß die Sowjetunion der Chinesischen Volksrepublik jederzeit zur Hilfe eilen werde, um einen„Aggressor gemeinsam zu- rückzuschlagen“. Zuvor hatte der amerikanische Außenminister Dulles nachdrücklich versichert, daß die Vereinigten Staaten im Dulles gab der Hoffnung Ausdruck, daß dle amerikanisch- chinesischen Botschafter- besprechungen in Warschau zur Beilegung der Formosakrise führen werden, behielt den Vereinigten Staaten jedoch das Recht vor, das Problem im Falle eines Scheiterns der Warschauer Gespräche vor die Verein- ten Nationen zu bringen. In einem scharfen Angriff gegen das kommunistische China beschuldigte Dulles die Pekinger Regierung. Mr Herrschaftsbereici mit„nackter Gewalt“ auf die nationalchinesischen Küsteninseln ausdehnen zu wollen und damit eindeutig auf bewaffnete Eroberung auszugehen. Die Maßnahmen Pekings bewiesen, daß die Volksrepublik China Keineswegs„friedlie- bend“ sei, eine Eigenschaft, die die UN- Fernen Osten eine Waffenruhe erstrebten. Charta als Voraussetzung für die Mitglied- schaft in den Vereinten Nationen fordert. Gromyko erhob dagegen die Forderung, daß die Volksrepubik China in die Ver- einten Nationen aufgenommen wird. Der so- Wietische Außenminister verlangte auch den sofortigen Abzug der amerikanischen und britischen Verbände aus dem Nahen Osten. Die sowietische Delegation werde sich das Recht vorbehalten, in der Vollversammlung einen Antrag auf eine Debatte über UNO- Maßnahmen einzubringen, sollten die USA und Großbritannien unter Mißachtung der UNO-Nahost-Resolution ihre Verbände nicht abziehen. Der amerikanische Vorschlag einer „UINO-Friedensstreitmacht“ im Nahen Osten solle offensichtlich den Zweck verfolgen, USA wünschen Feuereinstellung Peking lehnt ab/ Die Botschafter-Besprechungen in Warschau Warschau.(AP) Der amerikanische Bot- schafter, Jacob Beam, und der Botschafter der Chinesischen Volksrepublik, Wang Ping nan, haben am Donnerstag im Warschauer Mysliwiecki-Palast eine zweite Unterredung über die Möglichkeiten zur Beilegung der Formosa-Krise geführt. Ueber den Verlauf der Verhandlungen wurde striktes Still- schweigen bewahrt. Die Gespräche sollen am Sonntag fortgesetzt werden. Politische Beobachter nehmen an, daß dle beiden Botschafter die gegenseitigen Standpunkte geklärt haben und zur Sache gekommen sind. Diese Auffassung wurde dureh di S Aübßenmimistef Dulles vor der UN. rsammlung bestärkt, in der der amerikanische Außenminister erklärte, die Vereinigten Staaten seien an einer so- kortigen Feuereinstellung interessiert, die den Weg zu einer friedlichen Lösung der Formosa-Frage öffnen würde. Die polnische Presse vertrat die Auffassung, beide Bot- schafter hätten nach den Eröffnungsbespre- chungen am Montag genaue Instruktionen ihrer Regierungen erhalten und seien be- reits bei den Kernfragen der Verhandlungen angelangt. Peking warnt die USA Die Regierung der Volksrepublik China hat am Donnerstag erklärt, amerikanische Kriegsschiffe seien am gleichen Tage bei sechs verschiedenen Gelegenheiten in die chinesi- schen Hoheitsgewässer eingedrungen. Ein Sprecher des chinesischen Außenministeriums betonte nach einer Meldung von Radio Pe- king, amerikanische Seestreitkräfte hätten sich bereits am 15., 16. und 17. September in provokatorischer Weise innerhalb der chine- sischen Territorialgewässer aufgehalten. Die Verletzung der Hoheitsgewässer erfolge trotz Wiederholter Warnungen Pekings und trotz der Botschafter- Besprechungen in Warschau. Die chinesische Regierung sehe sich veranlaßt, zum sechsten Male gegen die Verletzung der Hoheitszone zu protestieren und vor der- artigen Provokationen zu warnen. Das Oberkommando der nationalchinesi- schen Luftwaffe gab am Donnerstag den Ab- schuß von fünf rotchinesischen Düsenjägern des modernen sowjetischen Typs MIG 17 bekannt. Ein sechster MIG-Jäger wurde wahrscheinlich im Gebiet von Quemoy zer- stört. Die nationalchinesischen Jäger, die zum Schutz eines nach Quemoy fahrenden Versorgungskonvois eingesetzt waren, grif- ken später kommunistische Marineeinheiten an, die sich dem Geleitzug näherten und versenkten drei Torpedoboote. Ein viertes wurde beschädigt. Zwei der nationalchine- sischen Schiffe erreichten auemoy und konnten ihre Ladung löschen. Die Nationalchinesen sind inzwischen dazu übergegangen, die Inseln in verstärk- tem Maße durch Abwurf aus der Luft zu versorgen. Amerikanische Jäger fliegen da- kkür Gsleitschutz, halten sich jedoch von den Inseln selbst fern, um jede Provokation zu vermeiden. 45-Stunden-Woche im Bundesdienst Das Bundesinnenministerium arbeitet eine Rechtsverordnung aus Bonn.(dpa) Das Bundesinnenministerium ist vom Bundeskabinett beauftragt worden, eine Rechtsverordnung über die Arbeitszeit im Bundesdienst auf der Grundlage der 45-Stunden-Woche einheitlich für Beamte, Angestellte und Arbeiter auszuarbeiten. Für Angestellte und Arbeiter im Bundesdienst ist bereits in den Tarifverträgen vom 1. Oktober 1958 an die Arbeitszeitverkürzung von 48 auf 45 Stunden vorgesehen. Es geht daher bei der Rechtsverordnung nur noch um eine An- gleichung der Beamten an die 45-Stunden- Woche.(Siehe auch Wirtschaftsteil.) Zwischen Vertretern des Bundespost- ministeriums und Mitgliedern des Postaus- schusses des Deutschen Industrie- und Han- delstages(DIHT) fand in Bonn bereits eine Aussprache über die Auswirkungen der vom 1. Oktober 1958 an einzuführenden 45-Stun- den-Woche im Postverkehr statt. Die Ver- treter des Postausschusses des DIHT sollen Verständnis dafür gezeigt haben, daß die geplanten Maßnahme auch zu gewissen Ein- schränkungen der postalischen Dienste füh- ren müssen, wie zum Beispiel zu früherem Schalterschluß an Samstagen und zur Ein- stellung der zweiten Postzustellung an Sams- tagen und Montagen. Durch Verbesserung der Briefbeförderung sollen Verzögerungen im Postverkehr möglichst vermieden werden. Die Landesbediensteten in Rheinland- Pfalz werden, wie bereits ein großer Teil ihrer Kollegen bei den Selbstverwaltungs- körperschaften, ab 1. Oktober nur noch 45 Stunden in der Woche arbeiten. Der Leiter der Bezirksfachabteilung Polizei in der Ge- Werkschaft GTV, Walter Weber(Mainz) teilte dies am Donnerstag in einer Polizeiversamm- lung in Ludwigshafen mit. Bei einer Bespre- chung im Innenministérium sei am Donners- tagvormittag festgelegt worden, daß als Uebergangslösung zunächst jeder zweite Samstag dienstfrei bleibt. Das rheinland- pfälzische Kabinett wird am Montagabend endgültig darüber entscheiden. Demonstration gegen Blank organisiert der Reichsbund Düsseldorf.(dpa) Der Reichsbund der Kriegs- und Zivilbeschädigten, Sozialrentner und Hinterbliebenen hat seine nordrhein- westfälischen Mitglieder zu einer großen Demonstration gegen die Politik des Bun- desarbeitsministers Theodor Blank nach Düsseldorf aufgerufen. Wie der erste Vor- sitzende des Landesverbandes von Nord- rhein- Westfalen, Bundestagsabgeordneter Hugo Rasch, am Donnerstag mitteilte, wer- den 15 000 Mitglieder erwartet. Blank hatte die Forderungen des Reichsbundes als uto- pisch bezeichnet und mitgeteilt, daß er neue Erhöhungen der Beitragsleistungen zu den Versicherungen ablehne. daß amerikanische Kanonen und Tanks wei- terhin im Nahen Osten bleiben können. Beide Außenminister sprachen auch das Thema Weltraum an. Dulles forderte, daß der Weltraum nur dem„konstruktiven Stre- ben der Menschheit“ dienen solle. Gromyko regte ein allgemeines Abkommen an, wo- nach der Mißbrauch des Weltraumes für militärische Zwecke verboten werden soll. Neben seiner 10 000 Worte umfassenden Ansprache legte der sowjetische Außenmi- nister der Vollversammlung ein Memoran- dum über die Abrüstungsfrage vor, in dem die meisten der bereits zu früheren Zeit- punkten von der Sowjetunion gemachten Vorschläge enthalten waren. Das Memoran- dum beschäftigte sich mit der Aechtung von Kernwaffen, Verringerung der Truppenstär- ken, Reduzierung der militärischen Haus- halte, Maßnahmen gegen Ueberraschungs- angriffe und mit einem Verbot, den Welt- raum als militärisches Operationsgebiet zu benutzen. Gromyko legte der Vollversamm- lung außerdem einen Resolutionsentwurf vor, demzufolge es allen Nationen verboten werden soll, Streitkräfte in andere Länder zum Zwecke der„Erpressung, Einschüchte- rung und Vorbereitung von Aggressionen“ zu entsenden. Neue Atomversuche droht Radio Moskau an Moskau(dpa) Der Moskauer Rundfunk deutete am Donnerstag an, daß die Sowjet- union ihre Kernwaffenversuche wiederauf- nehmen könnte, wenn die USA und Groß- britannien nicht ihre Versuche einstellen. Radio Moskau erklärte, die sowjetischen Füh- rer hätten großen Mut bewiesen, als sie auf weitere Kernwaffenversuche verzichteten. Man habe damit gerechnet, daß die USA und Großbritannien folgen würden. Es gebe je- doch eine Grenze der sowjetischen Geduld. Radio Moskau wies darauf hin, daß die So- Wietunion seit März ihr Wort gehalten habe, Als sie ankündigte, Vorerst auf Weitere Ver- suche zu verzichten. Wenn die Westmächte mit ihren Versuchen fortführen, könne die Sowjetunion nicht gleichgültig bleiben.„Die Westmächte zwingen die Sowjetunion ein- fach dazu, ihr Wort zurückzunehmen.“ Mit leeren Händen erwartet die Siegesgöttin Viktoria inre Montage auf das Brandenburger Tor. Ostberliner Transportarbeiter hatten sie am Mittwock nachmittag mit einem Kranwagen vom Hofe des ehemaligen Marstalls zur Bau- stelle am Pariser Platz gebracht, nachdem zuvor der Siegesstab mit dem Eisernen Kreuz aus dem in Westberlin rekonstruierten Standbild der Quadriga entfernt worden war. Wann der Siegeswagen auf das Brandenburger Tor gehoben werden wird, steht nock nicht fest. Der diensttuende„Genosse Leutnant“ von der Volkspolizei am Brandenburger Tor gab lediglich die lakonische Auskunft:„Wenn's soweit ist.“ Brenner fordert Wirtschakftsdemokratie Ein Neuordnungsplan für die Metallindustrie soll ausgearbeitet werden von unserem Korrespondenten Gerd Schmitt Nürnberg. Die heute noch bestehende Klassengesellschaft in der Bundesrepublik könne nur durch die Entwicklung zur Wirt- schaftsdemokratie überwunden werden, er- klärte der Vorsitzende der Id Metall, Otto Brenner, am Donnerstag in seinem mit Span- nung erwarteten Grundsatzreferat auf dem Botschafter von Maltzan zurückgetreten Die Diskussion über die Personalpolitik im Auswärtigen Amt lebt neu auf Von unserer Bonner Redaktion Bonn. Der Botschafter der Bundesrepublik in Paris, Freiherr von Maltzan, ist auf eigenen Wunsch zurückgetreten. Der Bundes- präsident und die Bundesregierung haben der Bitte des Botschafters entsprochen, ihn Wegen seines angegriffenen Gesundheits- zustandes in den einstweiligen Ruhestand zu versetzen. Von Maltzan hat an dem Treffen zwischen Adenauer und de Gaulle in Colom- bey teilgenommen, hatte aber vorher längere Zeit in der Schweiz geweilt, um ein schweres Herzleiden auszukurieren. Sein Nachfolger in Paris soll bald bekanntgegeben werden. Unter anderem ist die Rede von Ministerial- direktor Dr. Berger, dem Leiter der Rechts- abteilung im Auswärtigen Amt. Mit dem Rücktritt von Botschafter von Maltzan lebte in Bonn wieder die Diskus- sion über die Personalpolitik des Auswärti- gen Amtes auf, die, seitdem der Haushalts- ausschuß die beiden Unterstaatssekretäre abgelehnt hatte, etwas in den Hintergrund getreten war. 0 Ueber Ministerialdirektor Berger hört man seit einiger Zeit in Bonn, daß er wegen 0 personalpolitischer Entscheidungen in einen gewissen Gegensatz zu Außenminister von Brentano geraten sei. Berger war Land- gerichtspräsident, bevor er ins Auswärtige Amt kam. Man sprach in Bonn offen davon, er werde in den Justizdienst zurückkehren oder in die Industrie gehen. Die Kritik des Ministerialdirektors bezog sich in erster Linie auf den starken Durchbruch alter Kräfte der Wilhelmstraße bei den Umbesetzungen in der Spitze des Ministeriums. Der Eindruck verstärkt sich, daß die Dis- kussion um das seinerzeitige Revirement, das heftig umstritten war, immer noch nicht ab- geschlossen ist. So hörte man aus dem Haus an der Koblenzer Straße, es sei mit einer baldigen Rückkehr des Botschafters Blanken- horn zu rechnen, der seinerzeit als möglicher Nachfolger Hallsteins genannt wurde. An- dererseits ist zu erfahren, daß Staatssekretär van Scherpenberg das Arbeitspensum seines Vorgängers, des heutigen Präsidenten der Europaischen Wirtschaftsgemeinschaft, nicht annähernd erreiche. Zwiscsen Gesfern und Morgen Zu Weihnachten werden die Arbeitneh- mer im Saarland auch in diesem Jahr die dreifache Familienzulage erhalten. Die Zah- lung erfolgt mit den Löhnen und Gehältern im November, teilte Arbeitsminister Her- mann Trittelvitz in Saarbrücken mit. Für eine Familie mit zwei Kindern beträgt die monatliche Zulage 8000 Franken, so daß eine solche Familie für den Weihnachtsmonat 24 000 Franken(240 Mark) bekommt. Bei einer Besprechung mit dem Minister haben sich Vertreter der Arbeitgeber verbände und der Arbeitnehmer am Donnerstag für die Erhaltung der saarländischen Sonderrege- lung der Zulagen ausgesprochen. Einen neuen Lohntarif hat die Gewerk- schaft OV mit dem Verband des Kraft- fahrzeughandels und-Gewerbes abgeschlos- sen, der ab 1. September 1958 in Kraft ge- treten ist. Die Wochenlöhne der einzelnen Lohngruppen erhöhen sich durchschnittlich um sechs Mark. Für die Beschäftigten der Autobahntankstellen wurde ein Aufschlag vereinbart. Zu einem Zwischenfall zwischen Feld- jagern der Bundeswehr und einem Oberst der sowjetischen Militärmission in Frank- furt kam es im Raum Marburg, als der so- Wjetische Offizier bei den Manövern der 2. Grenadier-Division Fahrzeuge und Flug- abwehrpanzer fotografleren wollte. Beim Stab der 2. Grenadierdivision wurde mitge- teilt, die Feldjäger hätten den Sowjetoberst höflich darauf hingewiesen, daß Fotografie- ren nicht erlaubt sei. Daraufhin habe sich der sowjetische Offizier protestierend àn in der Nähe stehende amerikanische Offlziere gewandt und kurz darauf den Ort des Zwi- schenfalls verlassen. Zuvor habe er noch einen der Feldjäger fotograflert und ange- kündigt, er werde sich in Bonn beschweren. Kriegsschiffe und Flugzeuge aus sechs NATO-Staaten haben am Donnerstag im englischen Kanal und im östlischen Atlantik Manöver begonnen. An den acht Tage dauernden Uebungen nehmen zum ersten Male auch U-Boote und Minenräumer der deutschen Bundesmarine teil. Andorra, die kleine Pyrenäen- Republik, hat jetzt den Kriegszustand mit Deutschland als beendet erklärt. Diese Ankündigung kommt nicht etwa dreizehn, sondern vierzig Jahre zu spät. Der Kriegszustand, von dem Cairati sprach, bezieht sich nämlich auf den ersten Weltkrieg von 1914/1918. Die Pyre- näen- Republik hatte damals dem deutschen Kaiserreich offiziell den Krieg erklärt. Durch ein Versehen war sie jedoch nicht zur Frie- denskonferenz von Versailles eingeladen worden, so daß sie sich offiziell noch immer mit Deutschland im Krieg befand. Die vielen deutschen Touristen haben davon allerdings niemals etwas gemerkt. Zu blutigen Unruhen kam es wieder in Nicosia auf Zypern. Vier Menschen wurden verwundet. Die britischen Behörden haben eine Ausgangssperre über die Hauptstadt der Insel verhängt. Unter den Verwundeten ist der amerikanische Vizekonsul in Zypern, John Wentworth. Der griechisch- orthodoxe Erzbischof Theoklitos von Athen und ganz Griechenland hat Großbritannien wegen „neuer Bestialitäten“ der britischen Truppen auf Zypern angeklagt. Zypern bedeute der griechischen Bevölkerung mehr als die Freundschaften und Bündnisse, die Grie- chenland abgeschlossen habe. Wiederholte Verletzung tunesischen Ge- biets hat die tunesische, Regierung den in Algerien stationierten französischen Trup- pen vorgeworfen. Dabei seien in der ver- gangenen Woche mindestens vier tunesische Staatsangehörige ums Leben gekommen. Ein Komplott von Armeekreisen haben, nach Berichten aus Beirut, libanesische Ge- heimdienstoffiziere aufgedeckt. Ziel der Verschwörung soll es gewesen sein, General Schehab an der Uebernahme der Präsident- schaft solange zu hindern, bis es dem jetzi- gen Präsidenten, Schamun, gelungen sei, die Verfassung so abzuändern, daß er eine weitere Wahlperiode im Amt bleiben könne. Scotland Lard prüft zur Zeit einen anonymen Brief, den die sowjetische Bot- schaft in London am Donnerstag veröffent- licht hat. Das Schreiben war der sowjetischen Botschaft zugegangen. Darin droht ein an- geblicher amerikanischer Pilot, heute Frei- tag), eine Atombombe auf sowjetisches Ge- biet abzuwerfen. Eine andere Maschine werde gleichzeitig über Polen eine Wasser- stoffbombe abwerfen. Das britische Außen- ministerium, dem eine Fotokopie des in Blockschrift geschriebenen, in Ipswich auf- gegebenen Drohbriefes übermittelt wurde, erklärte, es handele sich offensichtlich um den Versuch eines„rohen Scherzes“. der vier Großmächte eine Kommission zur Foto: AP Fünften Gewerkschaftstag in Nürnberg, AIs Wege zu der„Wirtschaftsdemokratie“ nannte der Gewerkschaftsführer die volle Mithe- stimmung der Arbeitnehmer in der Wirt- schaft und die Ueberführung der Schllissel- industrien in Gemeineigentum. Er erbat einen Auftrag des Gewerkschaftsftages, um einen Neuordnungsplan für die Metallindu- strie ausarbeiten zu können, wie ihn ähnlich kürzlich die IG Bergbau für den Bergbau vorlegte. Während er für die Eisen- und Stahlindustrie die Sozialisierung anstrebt, räumte Brenner ein, daß in der metallver- arbeitenden Industrie möglicherweise andere Formen der wirtschaftlichen Neuordnung im Sinne der Gewerkschaften gefunden wer- den müßten. Eine der wichtigsten Aufgaben der Ge- Werkschaften bleibe es, sagte Brenner, den Besitz der Arbeiter an langlebigen Ver- brauchsgütern, wie Kühlschränken, Autos, Wohnungseinrichtungen und Eigenheimen zu vermehren. Dazu gebe es allerdings keinen andern Weg, als die Erhöhung der Löhne und Gehälter. Miteigentum und Volksaktien lehnte Brenner ab. Beide Wege würden nichts am bestehenden Wirtschaftssystem ändern. Es gehe darum, die„gesellschaftliche Kontrolle über die Produktionsmittel“ zu erreichen. 5 Anm konkreten Forderungen der Gewerk- schaft für die nächste Zeit nannte Brenner noch die Vierzig-Stunden- Woche, weitere Lohn- und Gehaltserhöhungen. Auffallend zurückhaltend äußerte sich Brenner zu dem Kampf gegen die atomare Bewaffnung der Bundeswehr. Man könne nicht nach gewerkschaftlichen Kampfmitteln rufen, wenn es nicht einmal gelungen sei, aus der Aktion„kampf dem Atomtod“ eine Fortsetzung Seite 2) Echo aus Moskau auf Pankower Deutschland- Vorschläge Moskau(dpa) Die sowjetische Regierung hat am Donnerstag in Noten an die West- mchte, an die deutsche Bundesregierung und an die Sowjetzonen-Regierung dem Vorschlag zugestimmt, daß aus Vertretern Vorbereitung eines Friedensvertrages mit Deutschland gebildet werden solle. Dieser Vorschlag war vor kurzem von der Sowiet⸗ zonen-Regierung gemacht und im Westen Abgelehnt worden. In der sowjetischen Note heißt es, die Sowjetregierung sei in Anbetracht der Ver- antwortung der vier Großmächte für die friedliche Regelung der Deutschlandfrage bereit, an der Arbeit einer Kommission der Großmächte zur Vorbereitung eines Friedens- vertrages mit Deutschland teilzunehmen. Sie habe sich an die Regierungen der USA, Großbritanniens und Frankreichs mit dem Vorschlag gewandt, unverzüglich mit der Bildung einer solchen Kommission zu be- ginnen. Die sowjetische Regierung setzt sich in ihrer Note für eine Teilnahme deutscher Vertreter an den Vorbereitungen eines Frie- densvertrages ein und erklärt:„Die Erzie- lung eines Uebereinkommens zwischen den Regierungen der DDR und der Bundesrepu- blik in der Frage der Teilnahme an der Vor- bereitung eines Friedensvertrages mit Deutschland würde nach Meinung der So- Wietregierung eine der entscheidenden Vor- aussetzungen für die erfolgreiche Lösung dieser Frage sein.“ Seite 2 MORGEN Freitag, 19. September 1958/ Nr. 220 DDD Freitag, 19. September 1958 Hie Deist— Hie Brenner Otto Brenner ist s 8 S N. stück dessen, was man sich in i Zeiten unter einem Arbeiterführer vorstellte. Er ähnelt im äußeren Habitus weit mehr seinen Tarifgegnern, den Unternehmern, den Metallarbeitern, deren Gr nst Vorsitz der Industriegewerkschaft Verdankt. Er ist beileibe nicht der Typ des Barrikadenkämpfers, aber man schreibt ihm die Fähigkeit zu, andere durch mitreißende, Zielsichere und aufrüttelnde Reden auf die Barrikaden zu schicken. Er ist ein kühler Techniker der Arbeitnehmermacht, ein klu- ger Organisator, ein zäher Verhandlungs- Hartner in allen Konferenzen, in denen die 1 Metall ihren Ehrgeiz als Schrittmacherin des sozialen Fortschritts laufend unter Be- Wels stellt. Sein Einfluß auf den Bundes- vorstand des Deutschen Gewerkschaftsbun- des ist unverkennbar, und bei aller Wert- schätzung des Kollegen Ludwig Rosenberg gilt er weithin auch als führender DGB- Ideologe. Wenn dieser Mann als gewählter Führer von 1,8 Millionen Arbeitnehmern in einer für den Gewerkschaftsbund kritischen Zeit ein Grundsatzreferat vor den Delegierten seiner Organisation hält, lohnt es sich, genau inzuhören. Denn man kann wohl anneh- men, daß sein Wort etwas gilt, wenn der Streit um Zielsetzung und Grenzen gewerk⸗ schaftlicher Politik wieder einmal auf höhe- ren Temperaturen angelangt ist. Und man kann annehmen, daß die 18 Metall als größte Gewerkschaft der freien Welt ein entschiedenes Interesse daran hat, die Spal- tung des DGB als der ersten Einheits- gewerkschaft, die es in Deutschland gab, zu verhindern. Die Delegierten des Nürnberger Gewerk- schaftstages der IG Metall, die gestern die Rede ihres Vorsitzenden hörten, können sich jetzt aus seinen Sätzen diejenigen heraus- suchen, die ihnen nam besten gefallen. Sie haben die Wahl. Denn Otto Brenner kündigte auf der einen Seite eine Fortsetzung des Politischen Kampfes gegen den„‚Atomtod“ an, Während er auf der anderen Seite dazu mahnte, sich vorher die Konsequenzen zu überlegen, Otto Brenner meinte, man solle auch vor politischen Streiks nicht zurück- schrecken, wenn die Demokratie in Gefahr Sei, aber gleichzeitig versicherte er resignie- rend, wenn die Wähler nicht mehr auf die Parteien hörten, könnten auch die Gewerk- schaften„das nicht ohne weiteres ausglei- chen“. Was verbirgt sich hinter dieser Zwei- Sleisigkeit? Bedeutet das einen beginnenden, Vorläufig noch durch die Kraft der Worte ge- tarnten Rückzug? Nimmt man die„christlich- soziale Kollegenschaft“, die sich durch die Jüngste Aktivität des DGB überspielt und unterdrückt fühlt und sich deshalb immer lauter zur Wehr setzt, jetzt ernster als in Vergangenen Monaten und Jahren? Es könnte sein, daß man im Moment vermeiden will, die kochenden Seelen noch weiter aufzu- rühren und auf Zeitgewinn spekuliert. Es könnte sein, daß man abwarten will, bis der rührige Johannes Albers von den„Sozial- Ausschüssen der christlich- demokratischen Arbeitnehmerschaft“ mit seinem Plan, einen „Christlichen Arbeiterkongreß“ zu inszenie- ren, endgültig Schiffbruch erlitten hat. Wenn es so ist, dann bleibt die Diskussion um die parteipolitische„Neutralität“ der Ge- Werkschaften bestehen, dann wird dieses Wörtchen, das inzwischen in den Satzungen der IG Bergbau und der Gewerkschaft Oeffentliche Dienste, Transport und Verkehr durch den unverbindlicheren Ausdruck„Un- abhängigkeit“ ersetzt wurde, künftig sogar noch an Sprengkraft zunehmen. Irgendwann muß die Entscheidung fallen, ob die Gewerk- schaften, um mit August Bebel zu sprechen, „Rekrutenschule der(sozialdemokratischen) er den o ungefähr das Gegen- als Metall Aerzteflucht bringt SED zur Besinnung In Umkehrung der Beschlüsse des Fünften Parteitages werden an die Intelligenz in der Zone Zugeständnisse gemacht Von unserem Korrespondenten Paul Werner Berlin, 18. September Die überhandnehmende Flucht von Aerz- ten aus der Sowjetzone hat jetzt das Regime in Pankow überraschend zu Zugeständnissen an die medizinische Intelligenz gezwungen. Man widerrief eine Reihe drastischer Mag- nahmen gegen die Aerzteschaft und kaschierte den Rückzug mit heftigen Kritiken an der Leitung des Gesundheits- und Hochschul- Wesens. In einem im„Neuen Deutschland“ veröffentlichten, von dialektischen Ver- drehungen strotzenden Kommuniqué des Politbüros der SED über eine Sitzung vom 16. September, wird den genannten Organen „Entstellung“ der Beschlüsse des Fünften Parteitages, besonders in der Behandlung des wissenschaftlichen Nachwuchses und der Aerzte mit eigener Praxis vorgeworfen. Da- durch sei es den westdeutschen NATO-Pro- Pagandisten erleichtert worden,„einen Teil der Aerzte und Angehörige des medizinischen Personals zu verwirren und zur Republik flucht zu veranlassen“. Das Politbüro lobt die aufopferungsvolle Tätigkeit von Tausenden von Aerzten und fordert die Genessen im Gesundheitsmini- sterium und im Staatssekretariat für das Hoch- und Fachschulwesen auf, einen„kon- seduenten Kampf gegen die bürokratische Behandlung von Anfragen und Beschwerden“ der medizinischen Intelligenz zu führen. Auch müsse alles getan werden, um die Arbeits- bedingungen der Mediziner zu verbessern. Dazu gehöre die Gewährleistung von Privat- eisen von Aerzten zu wissenschaftlichen Kongressen im Ausland und in die Bundes- republik. Mit dieser Empfehlung verbindet das Politbüro die Erwartung, daß von west- deutscher Seite alle diskriminierenden Mag- nahmen und jede Agententätigkeit gegen die DDR„endlich eingestellt und die gleiche Be- reitschaft zur Entspannung und Verständi- Sung“ gezeigt werde. In Umkehrung der Be- Das Problem des Wohlstandes in Schweden Hauptthema des Wahlkampfes für die kommunalen Verwaltungskörper Von unserem Korrespondenten Walter Hanf Stockholm, im September Schweden hat, wie die Bundesrepublik auch, ein Zwei-Kammer-Parlament. Die Mit- glieder der zweiten Kammer werden in direkten Wahlen bestimmt, während sich die erste Kammer(dem Bundesrat vergleichbar) aus Vertretern der kommunalen Selbst- verwaltungskörper zusammensetzt, die ihrer- seits aus direkten Wahlen hervorgehen. Diese kommunalen Selbstverwaltungskörper werden am kommenden Sonntag, dem 21. Sep- tember, neu gewählt. Der Wahlkampf müßte sich also auf kommunaler Ebene Abspielen. Wie in der Bundesrepublik haben auch in Schweden die obersten Parteizentralen die Richtlinien für den Wahlkampf erlassen. Die Wahlkampfparolen präsentierten sich somit überregional, jedoch merklich abgenutzt. Die Konservativen plädierten wieder einmal für Steuersenkungen, Freiheit von der büro- kratischen Bevormundung im Wohlfahrts- staat, Einschränkung der öffentlichen Mittel, Stärkung der Einzelinitiative und„Kampf den Zwangspensionen“, Aber auch die sozial- demokratische Regierungspartei hat sich nichts Neues einfallen lassen. Sie vertraut Wohl auf das Gesetz der Serie und somit auf neue Gewinne, auch bei den Landthings- Wahlen. Eine Partei allerdings, die liberale Volks- Partei, der katastrophale Verlierer der Parla- mentswahlen im Juni, hat ein Thema auf- gegriffen, das die Schweden schon seit Jah- ren ununterbrochen und eingehend beschäf- tigt: Die steigende Kriminalität, vor allem bei der Jugend. Auf den Plakaten der libe- ralen Volkspartei demonstriert eine glück- liche Familie gegen„Gewalt und Verwil⸗ derung“. Die Idee wirkte verblüffend. So- fort stürzten sich die anderen bürgerlichen Parteien auf das gleiche Thema. Auf allen Wahlversammlungen der Bürgerparteien avancierten plötzlich die jugendlichen„Ligi- sten“ und Herumtreiber zum Generalargu- ment gegen die sozialdemokratische Staats- Fürsorge. Verstärkung der Schutzpolizei, här- tere Strafmaßnahmen und weniger Psycho- logie werden in einem Atemzug mit einer Reform der Strafgesetze und der Gefange- nenbetreuung gefordert.. Nun ist das Anwachsen der, Kriminali- tät und insbesondere der Jugendkriminalität Wirklich beachtlich, obwohl sich der schwe- dische Staat mit einer hervorragenden Ju- Sendpflege jede erdenkliche Mühe gibt, die gelockerten familiären Bindungen mit einer freiwilligen Einordnung in die Gesellschaft u ersetzen. Aber gerade in den reichen, von zunehmendem Raffinement durchsetzten Großstädten sind die Jugendlichen großen Versuchungen ausgesetzt. Schweden hat ein außerordentlich hohes Wohlstandsniveau, und somit erreichen auch die sogenannten„Wohl- standsverbrechen“ einen entsprechend hohen Stand. Neuerdings gesellte sich zu den ran- daljerenden Jugendbanden und zu der Ju- gendprostitution auch noch der Rausch- gifthandel und-migbrauch, der in der schwe- dischen Strafgesetzgebung bisher noch gar nicht vorkommt. Weder gegen die illegalen Narkotikahändler noch gegen ihre Kunden konnten bisher die schwedischen Gerichte eingreifen. Diese Auswüchse der Zivilisationskrimi- nalität tauchen in der Wahl propaganda der bürgerlichen Parteien auf, die gegen die Ver- Wilderung nicht nur die Staatsmacht, son- dern auch Christentum, Familienleben und Sport mobilisieren. Diese Wahlstrategie Srenzt allerdings ans Demagogische, da sie, vielleicht unbewußt, an Ressentiments und Instinkte appelliert. Man kann den schwe- dischen Sozialdemokraten alles vorwerfen, nur nicht, daß sie sich um die Wohlstands- Probleme herumdrückt. schlüsse des Fünften Parteitages beteuert das Politbüro plötzlich, die Ausübung des Aerzte- berufes und der wissenschaftlichen Tätigkeit in der DDR unterlägen keinerlei weltanschau- lichen Verpflichtungen für den dialektischen Materialismus.„Die sich zu einer anderen Weltanschauung bekennen, haben die Mög- lichkeit zu ungehinderter schöpferischer Arbeit.“ Ein weiteres Versprechen betrifft die bis- her mit allen Mitteln hintertriebene Hoch- schulausbildung von Arztkindern. Das Polit- büro vertritt auf einmal„den Standpunkt“, daß genügend Studienplätze für die Kinder von Aerzten und anderer Kreise der Intelli- genz an den Oberschulen und Universitäten vorhanden seien. Die verantwortlichen Ge- nossen werden deshalb„beauftragt, bisher zurückgestellte Bewerber zum Studium zu- zulassen“. Zum Abschluß hält das Kommu- niquè des Politbüros den Hinweis für an- gebracht, daß Aerzte, Zahnärzte und Apo- theker ihre selbständige Tätigkeit„ohne Ein- schränkung“ weiterausüben können. Mehr noch, eine eigens eingesetzte Kommission soll sich, neben anderen Maßnahmen, mit den Fragen befassen, wie„die Altersversorgung der Aerzte mit eigener Praxis“ und die„Be- reitstellung von Ferienplätzen“ für die medi- zinische Intelligenz sichergestellt werden Könne. In einem anderen Artikel der gleichen Ausgabe des„Neuen Deutschland“ werden dem Leiter des Staatssekretariats für das Hoch- und Fachschulwesen, Girnus, und sel- nem Stellvertreter, Franz Dahlem, gröbste Verstöße gegen die sozialistische Demokratie vorgeworfen. In dem Aufsatz des Rektors der Ostberliner Hochschule für Oekonomie und Planung, Professor Dr. Alfred Lemnitz(SED), heißt es, die beiden Genossen ersticken durch eine Flut von Anordnungen und Reglemen- tierungen die Initiative der Wissenschaftler und verstogen damit gegen ihre hervor- ragendste Aufgabe, die Wissenschaftler zum kesten Bundesgenossen der Arbeiterklasse zu machen. Ein typisches Beispiel sei der vom Staatssekretariat vorgelegte neue Entwurk einer Senats- und Fakultätsordnung für die Universität. Er hemme und verwirre die Wissenschaftler und untergrabe ihr Ver- trauen in die Politik der SFD und der Re- Sierung. Auf die heranwachsende Intelligenz entmutigend und lähmend wirke auch eine Reihe von„gedankenlosen administrativen Anordnungen“. So müßten zum Beispiel alle nichtpromovierten Assistenten und wissen- schaftlichen Aspiranten binnen zwei Jahren Wang Ping-nan studierte in Berlin Pekings Unterhändler in Warschau gilt in China als Westexperte Warschau, 18. September Während die Auseinandersetzungen in der Straße von Formosa andauern, verhangelt in Warschau Pekings Botschafter Wäans Ping nan mit seinem amerikanischen Kollegen Beam. Dieser 43jährige inesische Diplomat aus der Provinz Schensi gilt als Westexperte und Vertrauter des Regierungschefs Tschou En-lai. Er spricht, fließend Englisch, Fran- 268isch, Russisch, Polnisch und— Deutsch. Seine Frau Anna lernte er als Student in Berlin kennen. Sie war seine Kommilitonin und soll eine Doktorarbeit über die polnische Teilung geschrieben haben. Nach der Rückkehr in seine Heimat stieg Wang 1936 zu der damals schon sehr starken Kommunistischen Partei Chinas und machte hier rasch Karriere. Er war dabei, als PTschiang Kai-schek 1936 von der Roten Armee 8e kangengesetzt wurde und wirkte als kom- munistischer Unterhändler bei den darauf- folgenden Verhandlungen zwischen der Kua- mintang-Partei und den Kommunisten über ein gemeinsames Vorgehen gegen die japa- nischen Eroberer mit. Zehn Jahre später wurde Wang auch im Westen bekannt. Bei den Bemühungen Ge- Nera! Marshals, den chinesischen Bürgerkrieg 2 beenden, war der fähige Piplomat Sekretär der roten Delegation. Nach Konstituierung der Volksrepublik in China machte man den Westexperten, dessen besonderes Interess den Vereinigten Staaten und Deutschland Zilt, zum Vizevorsitzenden des Pekinger In- stituts für auswärtige Politik und drei Jahre später zum Staatssekretär und Leiter der Allgemeinen Abteilung im rotchinesischen Außenministerium. Auf der Genfer Ostasienkonferenz vor vier Jahren fungierte Wang als General- sekretär seiner Delegation. Seit drei Jahren ist Warschau sein diplomatisches Haupt- quartier. Von hier aus führte Wang in Genf die zweijährigen Verhandlungen mit dem amerikanischen Botschafter in Prag, Johnson, die nach 73 Sitzungen am letzten Jahresende abgebrochen wurden. Angesichts der akuten Fernoskkrise werden den Verhandlungen in Warschau von beiden Seiten besondere Be- deutung zugemessen. Unterpress) CDU- Parteitag in Wahlkampf-Atmosphäre — die ru Selben selben n. Und dem. 1 eijähriges Stu. um der 8 ischen Grund. Wissenscha Pflicht gemacht worden. efährlich die 4 flucht dem Re. gime in Pankow geworden is beweisen einige hlen aus der Ostberliner Charite. Die gynäkologische Abteilung ist anstatt mit 42 nur noch mit elf Ael 3 tzt. In der Hals-, K arbeiten noch sie e Strahlen. lor von 35 Aerzten An der Ersten Inneren Klinik gibt es zur und Geschwulst-Klinik ve 92 28. weder einen Chefarzt noch einen Ober. Sie wird von einem älteren Assistenz. geleitet der algerischen Aufständischen angekündigt a Kairo/ Tunis.(dpa) Der rischen reiu bas, hat Führer der alge- ront FLN), Ferhat Ab. tag in Kairo eine alge- U gt. Die Pro- ischen Regie- „Freitag, in allen Arabi- auptstädten bekannt gegeben wer den. Den Posten des Ministerpräsidenten wird Ferhat Abbas übernehmen. dung der Exilregierung war schon — J. o 1 5 S Ell 155 Die E der seit längerer Zeit geplant. Ihre Proklama- tion wurde jedoch aus unbekannten Grün- den immer wieder verschoben. Politische Beobachter sehen in der angekündigten Proklamation eine unwiderrufliche Kampf- ansage an Frankreich. Kairoer Zeitungen veröffentlichten bereits am Donnerstag eine Ministerliste, in der insgesamt dreizehn Persönlichkeiten Aus dem Führungsratgder FLN vertreten sind. Wie verlautet, will sich Ferhat Abbas um eine internationale Anerkennung einer neuen Regierung bemühen. Nach Mitteilung aus Kreisen der FLN sollen bereits mehr als 30 Nationen— darunter die Mitgliedstaaten der Arabischen Liga, Tunesien, Marokko, die Ostblockstaaten sowie Jugoslawien, In- dien, Island, Norwegen und drei südamerl. kanische Länder— ängeblich ihre Anere kennung zugesagt haben. Der„Kriegsminister“ des algerischen Führungsrates, Krim Belkassem, hält Sich bereits seit Mittwoch, in Tunis auf und ver- handelt mit tunesischen Regierungsvertre- tern. Der tunesische Staatschef Bourgulba hatte sich bisher der Bildung einer algerl- Exilregierung widersetat, Schulstreit in Little Rock soll durch Abstimmung entschieden werden 1 5 schen Little Rock.(dpa) Die Bevölkerung von Little Rock im USA-Staat Arkansas soll am 27. September in einer Volksabstimmung darüber entscheiden, ob an den vier Ober- schulen der Stadt farbige Schüler zum Unter. richt zugelassen werden sollen. Diese Schu- len waren von Gouverneur Faubus geschlos- sen worden, nachdem das Oberste Bundes- gericht kürzlich erneut die Rassenintegra- tion angeordnet hatte. In einem Interview mit einer amerikanischen Fernsehgesell- schaft erklärte Gouverneur Faubus am Don- nerstag, falls sich die Einwohner von Little Rock für einen gemeinsamen Unterricht Weißer und farbiger Schüler an den Ober- schulen der Stadt entscheiden sollten, werde dem geltenden Gesetz muß ein Vor- schlag von der Mehrheit der Stimmberech- tigten befürwortet werden, wenn er ange- nommen werden soll. Die Mehrheit der abge- gebenen Stimmen genügt also nicht. Be- obachter in Little Rock sind der Ansicht, daß diese Bestimmung eine Ablehnung der Ras senintegration an den Schulen von Little Rock garantiert. Brenner fordert. (Fortsetzung von Seite 1) Wegung zu machen. Brenner zielte offensichtlich auf das Atomtod-Fiasko der SPP, als er dazu sagte:„Eine wichtige Rolle spielen dabei die politischen Parteien, Folgen aber die] en, die Wähler, nicht den Politischen Parteien, dann können das die Gewerkschaften nicht ohne weiteres aus- gleichen.“ Er versicherte aber, daß die Ge- Werkschaften bereit seien, jedes erfolgver- sprechende demokratische Mittel zur Ver- hinderung der atomaren Aufrüstung anzu- 5 4 7e 8 W . geln 301! ie Einheltsge- 5 a 5 een, i. e I 3 Der Bundeskanzler zog durch das Spalier fähnchenschwingender Kinder in Kiel ein Wie ein roter Faden zog sich am Donna, 8 ö a 7 8 0 Eritisc tag durch die Beiträge der Diskussionsredner Se — c Ven unserem Redaktions mitglied 8. Hellmann 55 Polemik gegen den Wirtschaftsexperten 21 1 inkte gibt es genug, an denen sic 8 405 len F 3 2 5 U 8 Ji 1 g 1 3 a i er SPD, Dr. Deist. Die Gewerkschaftler F. a Akte entzünden können. Nicht nur 888 Kiel, 18. September Bundesparteitag der CDU wird naturgemäß tag werde endlich einmal Zeit für eine nähmen Deist 5 übel, daß er eine m. „Kampf gegen den Atomtod“ ist ein Scheide- 8 5 8„ diesen Eindruck noch verstärken. Aründliche Aussprache geben. Bundesge- Soria ern, e dsds d für den n Weg. Gerade die 1G Metall solite einmal tie- 1 der l in Schleswig- Währenddessen hat der Landeswahlaus- schäftsführer Kraske sagte, Sensationen i 8 3 7 85 8 5 5 ker darüber nachdenken, warum bei ihr das 26. 8 5 3 w nebunkt zustrebt— am schuß die Landeslisten der Parteien gebilligt. wird es kaum geben. Eine„Meuterei“ der Arahenden Geer sche ta! v Kommen und Gehen der Mitglieder s0 häu- September wird hier ein neuer Landtag Daneben bewerben sich noch ZwV6ölIH„Partei- Sozialausschüsse im Zusammenhang mit de Deist zugeschrieben.(Siehe auch Seite 18 und— f f zur Gewerkschaft so ge- sewählt— und die seltsamsten Blüten zu lose“ um ein Mandat; es sind vorwiegend Aalener Programm sei nicht zu e Warten. K 2 Ar ung die Treue zur 8 f j 1 1 78 5 1 1 8 0 warte Kommentar.) ring ist. Ganz offensichtlich gibt es viele, treiben beginnt, nimmt am heutigen Frei- ehemalige EP-Angehörige, Ueber ihre Zu- Schon am Mittwochabend war Bundes- Fünf Entschlleßungen ö denen zwar die sozialpolitischen Forderun- tag der achte CDU-Parteitag in Kiel seinen lassung hat sich ein Streit zwischen SPD- Kanzler Adenauer in Kiel angekommen. Pie e g 15 gen recht, ihre eigenen politischen Vorstel- offiziellen Anfang. Die Sozialdemokraten Opposition und Reslerung entwickelt. Die Fahrtroute des Kanzlerwagens durch die(Al) Der Gewerkschaftstag nahm am F. ö lungen aber nicht billig sind. sehen dem Verlauf dieses Parteitages mit SPD verlangt die strikte Ablehnung dieser Stadt war vorher bekanntgegeben worden, Abend einstimmig fünf Entschließungen des K 3 Es könnte sein, daß auch Erich Ollen- Sroßer Nervosität entgegen, nachdem sich Kandidaten und will den Nachweis erbrin- so daß die Straßenränder mit neugierigen Vorstandes zur Gewerkschaftspolitik, Zur 80 nauer, der bel der Eröffnung des Gewerk- Ministerpräsident von Hassel vor der Presse sen, daß sie durch Ostberlin„ferngesteuert“ und fähnchenschwingenden Kindern besetzt Neuordnung der Krankenversicherung und p. schaftstages die Delegierten ermahnt hatte, in Kiel zornig über die„diffamierende Art“ Werden. Das Innenministerium erklärt, daß waren. Auf der Fahrt in sein Kieler Hotel, gesetzlichen Unfallversicherung sowie Zur 70 e r in, sehr bald der sozialdemokratisch ahlke 70 g die„Fernsteuerung“ nicht nachgewiesen das Clubhaus„Kieler Kaufmann“, wurde Dr. handwerklichem Selbstverwaltung an. In der doch ja nicht„neutral“ zu sein, sehr bald en Wahlkampfführung 5 1 5 55 5 b. n. 5 80 f. 1 1 SS tes beschwert hat. Hassel, CDU-Vorsitze in Werden könne und plädiert für ihre Zulas- Adenauer von unerwarteter Seite ein Wili- Entschließung zur Gewerkschaftspolitik Wird 11 die Kehrseite dieses keineswegs guten Rates 5 orsitzender in erfährt. Denn in den Nürnberger Diskus- sionen wurde nicht nur gegen Ludwig Er- Hard, sondern auch gegen den SPD-Wirt- schaftsexperten Heinrich Deist scharf ge- schossen. Deists Programm, das möglichst nur den Bergbau sozialisieren, dafür aber den industriellen Mittelstand umwerben und die Bildung von Eigentum in Arbeit- nehmerhand fördern möchte, paßt nicht ins derzeitige Gewerkschaftskonzept. Brenner hat deutlich genug durchblicken lassen, dag es ihm einzig und allein um hohen Kon- sum und hohen Lohn, nicht aber um MI eigentum geht. Das entspricht sehr folge- richtig dem Interesse der Gewerkschaft, de- ren Macht um so größer ist, je stärker ihre Mitglieder einzig vom Lohntarif abhängig Sind. Eine andere Frage ist, ob solche Taktik reine Menschenfreundlichkeit gegenüber den Arbeitnehmern darstellt. hierzulande erfahrungsgemäß das persönliche Eigentum immer sehr hoch geschätzt haben. Wenn Erich Ollenhauer seine gewohnte Nüchtern heit des Urteils zu Hilfe nimmt. wird er er- kennen, daß die CDU im Begriffe steht, mit ihrem Miteigentumspro im wieder ein- Mal eine Schlacht zu gewinnen, und dag man bei der Ehe mit den Gewerkschaften in Kauf nehmen muß. andere, 8 TAT A Sich 5 falls recht erkolg versprechende Partien zu verscherzen. Hans-Joachim Deckert a Schleswig-Holstein, fühlte sich, wie er Sꝗg be, durch die„infame SPD- Propaganda persön- Iich madig gemacht“, Was aber den jüngsten deutschen Ministerpräsidenten so ganz und gar in Epegung versetzte, war neben den Angriffen auf seine Person noch eine andere Variante der sozialdemokratischen Pro- paganda. Die SpD in Schleswig-Holstein hat das zweifelhafte Verdienst, zum erstenmal die Affären der Wurstverschönerung, die Nitrit-Skandale, politisch aufbereitet zu haben, So sah sich von Hassel gezwungen, besonders zu betonen, daß auch in SO Ziol- demokratisch regierten Ländern Verstöße gegen das Nitrit-Gesetz vorgekommen sind. Was die Sp aber besonders fürchtet, ist vor allem die Rede des Bundeskanzlers auf dem CDU-Parteitag und auf der für Sonn- tag angekündigten Kundgebung, denn die Sozialdemokraten erwarten eine Wieder holung der so erfolgreichen Kanzler-Worte“ aus dem letzten Bundestagswa kampf. Der Wahlkampf hat sich ohnehin mehr und mehr auf bundespolitische Themen verlagert Schon seit Tagen reist die Bonner Pro- minenz durch Schleswig- Holstein, Da die Parteien außerdem ihre von der letzten Bundestagswahl übriggebliebenen plakate „verschließen“, könnte man glauben, eine Neuauflage dieser Wahl stehe bevor. Der sung. Es will offenbar vermeiden, daß die Wahl nachträglich womöglich angefochten Wird. Aber auch andere Kandidaten in Schleswig- Holstein stehen, wie sich heraus- stellte, in einem höchst zweifelhaften Licht. Aus einer Erklärung des Innenministeriums geht hervor, daß für die(im Norden der Bundesrepublik traditionell starke) Deutsche Reichspartei DRP) mehrere ehemalige hohe NSDAP- Funktionäre und einige ehemalige Angehörige der verbotenen Sozialistischen Reichspartei kandidieren. Unter ihnen be- findet sich Theodor Wisch, der frühere Kom- mandeur der„Leibstandarte Adolf Hitler“, ein S8- Gruppenführer, ein Reichsamtsleiter und ein Gauinspektor, Daneben ist das staatsanwaltschaftliche Ermittlungsverfah- ren gegen einen hohen Beamten einer Kle- ler Landesbehörde in den Wahlkampf ge- zogen worden. Der noch ungenannte Beamte soll an der Liquidierung griechischer Pa- trioten und der Deportieruys von Juden aus Griechenland während des Krieges mitver- Antwortlich sein. Obwohl die allgemeine Wah kampf-Ner- vosität umgekehrt auch den CDU-Parteitag beeinflussen wird, hofft man im Kieler CDU- Hauptquart dab die erstrebten ichen Diskussi cht beeinträchtigt wer⸗ den. Auf einer Pressekonferenz erklärte Ministerpräsident von Hassel, dieser Partei- kommensgruß entboten: Bei Bornhöved winkte der sozialdemokratische Oppositions- führer im schleswig- holsteinischen Landtag, Wilhelm Käber, dem Kanzler freundlich zu. Neue CDU- Parteispitze beschlossen (dpa) Als Auftakt für den Bundespartei- tag der CDU tagten am Donnerstag der Parteivorstand und der erweiterte Dartei- ausschuß in getrennten Sitzungen. Einmütig wurde folgender Vorschlag an den Parteit verabschiedet: Erster Vorsitzender bleibt Konrad Adenauer, die vier Stellvertreter sind Eugen Gerstenmeier, Kai-Uwe von Hassel, Heinrich Krone und Theodor Blank. Während Blank an die Stelle des verstorbe- nen Ministerpräsidenten von Nordrhein- Westfalen, Karl Arnold, tritt, wird Dr. Krone die Funktion von Jakob Kaiser über- hehmen, der am Donnerstag in einem Schreiben an den Vorstand sein Amt aus Gesundheitsgründen niedergelegt hatte. Kaiser, früher Vorsitzender der Ost-C DU und langjähriger Stellvertreter Adenauers, appellierte an die Union, die Bemühungen um die Wiedervereinigung Deutschlands energisch fortzusetzen. In Kiel wird davon gesprochen, daß Kaiser Ehrenmitglied d Partelvorstandes werden oder eine bera- tende Funktion in der Parteispitze erhalten 80lI. entsprechend den bereits in den Vorstands- berichten ausgesprochenen Wünschen eine aktive Lohn- und Cehaltspolitik, ein ver- längerter Urlaub, ausreichendes Urlaubsgeld, weitere Verkürzung der Arbeitszeit mit vol- lem Lohn- und Gehaltsausgleich, tarifliche Sicherung der betrieblichen Sozialleistungen, Gleichstellung von Arbeitern und Angestell- ten bei Lohnfortzahlung im Krankheitsfalle, gleicher Lohn bei gleicher Arbeit für Frauen und Jugendliche und schließlich ein verbes- serter Jugendarbeitsgebiete gefordert. Ferner wird die Notwendigkeit der Einheitsgewerk⸗ schaft betont. In einer anderen Entschlle- hung fordert die Gewerkschaft umfassende Maßnahmen zur Gesundheitssicherung und eine Besserstellung der Arbeitnehmer im Ke I. Die I Metall wünscht eine itische Mitbestimmung der Arbeitnehmer in den Handwerkskammern, amit eine einseitige„Interessenpolitik“ zu- gunsten der Handwerksmeister vermieden Werden könne. Der Gewerkschaftstag be- dauerte, daß der Regierungsentwurf zur Neuregelung der gesetzlichen Unfallversiche- rung gegenüber den vor der Bundestagswahl offiziell proklamierten Entwürfen wesent- liche Verschlechterungen bringe. 20 dem. Stu- bund. rden. 1 Re- eisen Arite, t mit n der eiten len- Taten S Zur ber. tenz. ndigt alge- Ab- alge- Pros egie- rabi- wer- ten schon Ama- trün⸗ ische igten mpf- reits der Aus Sind. um einer lung r als aten co, In- nerl. mer- chen Sich ver- tre- Ulba gerl- rden von am nung ber- ter. chu; Nos⸗ des- gra- view sell- on- ittle icht ber- erde Vor- ech- 186- ge- Be- daß Nas- ittle zelte der olle gen den die aus- Ge- ver- ſer- Zu- s- ner ten tler ine g- om und am des Zur und Zur der ird ds- ine er- eld, ol che en, Ul- Ile, uen es- ner k- le- nde ind ine ner rn, u- len 9e= ur 1e ahl nt⸗ Nr. 216/ Freitag, 19. September 1958 MORGEN 5 n n 2 N 15 Seite 3 Was sonst noch geschang Südostengland verschwand am Donners- tag zum ersten Mal in diesem Herbst unter dem gefürchteten britischen Nebel. Bei einer Sichtweite von teilweise nur zehn Meter wurde der Flugverkehr nach London für einige Stunden gesperrt und der Bahnverkehr erheblich behindert. Im Londoner Hafen ruhte der Schiffsverkehr für einige Stunden völlig. Auf den Londoner Einfallstraßen kam es zu erheblichen Verkehrsstockungen, bis sich die Nebeldecke am späteren Vormittag wieder lichtete. * Die internationale Kriminalpolizei-Orga- nisation(Interpol) hat sich während ihrer Konferenz in London, die gestern zu Ende ging, mit den Möglichkeiten zur Einschal- tung des Fernsehens in die internationale Fahndungsarbeit befaßt. Unter anderem wurde ein Plan erwogen, die Fahndungs- stellen in Europa durch ein Fernsehnetz zu verbinden, mit dessen Hilfe die erforder- lihen Fahndungsunterlagen wie Lichtbilder, Fingerabdrücke und besondere Merkmale der Gesuchten innerhalb weniger Minuten übermittelt werden körmen. Die holländische Kriminalpolizei hat bereits versuchsweise einige Streifenwagen mit Fernsehgeräten ausgerüstet, mit denen den Beamten ge- suchte Personen und Gegenstände im Bild vorgeführt werden. * Dreihundert Arbeiter und Angestellte einer Firma in Glasgow sind in Streik getre- ten, weil sich sechs Arbeiter weigerten, in die- sem Jahr ihren Jahresurlaub zu nehmen. Die sechs Arebiter hatten, wie alle übrigen, vor ihrem Urlaub den Lohn für die Zeit ihres be- zahlten Jahresurlaubs bekommen, entschlos- gen sich dann aber weiterzuarbeiten, da sie bel Beginn ihres Urlaubs das Geld schon ver- braucht hatten. Die Streikenden wollen erst zurückkehren, wenn die Betriebsführung die sechs Arbeiter aufgefordert hat, ihren Urlaub zu nehmen. * Ein neues Wasserkraftwerk wurde in den Walliser Alpen im Gebiet zwischen dem Mat- terhorn und dem Mont Blanc eingeweiht. Das neue Alpenkraftwerk soll im Jahre durchslchnittlich 761 Millionen Kilowattstun- den Kraftstrom erzeugen. * Für die Familie Costa in Montemoggio bei Genua war der 18. September ein recht be- deutender Feiertag. In einer einzigen großen Zeremonie heirateten der 33 jährige Domenico Costa, sein 31 jähriger Bruder Davide, die 29 jährigen Zwillinge Giovanni und Lorenzo sowie die 26jährige Anna und die 213ährige Rosa. . Nach einem Bericht der Budapester Zei- tung„Esti Hirlap“ hat sich die Zahl der Ehe- scheidungen in Ungarn seit der Verbilligung der Scheidungskosten wesentlich erhöht. Um die Flut der Scheidungsverfahren zu bewaäl- tigen, habe man Richter von anderen Gerich- ten zusätzlich hinzuziehen müssen. * 18 Todesopfer und 77 Schwerverletzte Verursachte der Taifun„Thelen“, der in der Nacht zum Dormnerstag über die japanischen Inseln brauste. 39 Menschen werden ver- mißt. Durch die Gewalt des Taifuns wurden über 200 Brücken zerstört. Erdrutsche und schwere Ueberschwemmungen unterbrachen die Verbindungen nach Tokio. * In dem afrikanischen Staat Ghana herrscht in diesem Jahr eine Trocken- periode, die selbst für afrikanische Verhält- nisse ungewöhnlich ist. Besonders im Norden des Landes sind Bäume, Busch und Gras verdorrt. Eine große Zahl von Vieh ist ver- endet. Durch das Fehlen von Milch ist die Säuglingssterblichkeit ruckartig gestiegen. Auf Ersuchen des Roten Kreuzes von Ghana haßt das Internationale Rote Kreuz alle Mit- gliedstaaten um Spenden von Milchpulver ersucht. * Der 24jährige Jörgen P. Feddersen wurde in Kopenhagen zu 20 Tagen Gefängnis ver- urteilt, weil er versucht hatte, einen Streifen- wagen der Polizei zu stehlen. Feddersen hatte sich in den Wagen gesetzt, als sich die Be- satzung in einem Haus befand, um etwas zu ermitteln. Vor Gericht erklärte er, dieser Fehler wäre ihm nie unterlaufen, wenn er nüchtern gewesen wäre. Reiselust aus familiären und religiösen Gründen Indien auf der Eisenbahn/ Für etwa 20 DM kann man tausend Kilometer reisen/ Aber Die indische Eisenbahn ist neben den landesüblichen zweirädrigen Ochsenkarren das populärste Beförderungsmittel des Sub- Kontinentes. Jährlich werden nahezu eine Milliarde Fahrkarten verkauft, und nir- gendwo gewinnt der Fremde ein echteres Bild der indischen Bevölkerung aller Schich- ten und Kasten als auf ihren Bahnhöfen und in ihren Zügen. Die Bahnhöfe sind moderne Karawansereien: Auf den Bahn- steigen kampieren die 3.-Klasse-Passagiere mitsamt ihrer in Säcken und Kisten ver- stauten Habe; sie liegen auf dem blanken Boden, meistens familienweise in Bündeln zusammengerollt, oder sie hocken um ein kleines Feuer herum und bereiten sich ihr Diner, das eben noch gackernd im Gepäck- netz gehangen hat. Die 2.-Klasse-Passagiere können sich für zwei Groschen im Warte- saal einen bequemen Liegestuhl für die Nacht mieten, und wer ein paar Mark auf- bringen will, bekommt fast in jedem grö- Beren indischen Bahnhof ein Schlafzimmer mit einem Duschraum. Die Inder sind ein reiselustiges Volk aus familiären und aus religiösen Gründen: Zu Hochzeiten und Beerdigungen strömt die Großfamilie bis zum letzten Vettern- Schwager aus allen Teilen des Landes zu- sammen, und zu religiösen Festen an be- stimmten Wallfahrtsorten kommen die Gläubigen manchmal zu Millionen aus dem ganzen Subkontinent angereist. Zu dieser Zeit sehen dann die Züge in der Nähe der Wallfahrtsorte so aus, daß im Vergleich damit die ersten deutschen Nachkriegszüge menschenleere Luxusbahnen waren. In Ab- teilen für vierzig drängen sich mehr als hundert Menschen; jedes Trittbrett, jeder Puffer beherbergt Dutzende, die sich akro- batisch aneinander klammern, und auf den Dächern liegen die Menschen buchstäblich Leib an Leib. Daß bei diesen Völkerwan- derungen auf Schienen ein großer Teil der Reisenden auf Fahrkarten verzichtet, ver- steht sich von selbst, und so kommt denn im Jahresdurchschnitt auf drei bis vier In- der mit Fahrkarten ein blinder Passagier. Die Eisenbahnverwaltung war unter englischer Kolonialherrschaft— und ist es in den mittleren Rängen auch heute noch— eine Domäne der Anglo-Inder, der Nach- kommen also aus englisch-indischen Misch- ehen. Im Gegensatz zu landläufigen Vor- urteilen bewiesen diese Menschen, jeden- falls als Eisenbahner, ein hohes Maß an Zuverlässigkeit und technischer Tüchtigkeit, und deshalb funktioniert der indische Schienenverkehr im großen und ganzen auch mit(unorientalischer) Pünktlichkeit. Da man in der Regel sehr weite Ent- fernungen zurückzulegen hat vom duhbersten Norden bis in den südlichsten Zipfel des Subkontinentes fährt der Schnell- Zug drei Tage und drei Nächte—, sind die meisten Abteile gleichzeitig als Liegewagen eingerichtet. Für die 3. Klassę gibt es die- sen und anderen Komfort, zum Beispiel Speisewagen, erst auf wenigen Strecken; aber die indische Regierung macht auch auf diesem Gebiete Anstrengungen, für die arme Masse der Bevölkerung menschen- würdigere Bedingungen zu schaffen. Für europäische Begriffe saubere und komfortable Abteile gibt es nur in den hermetisch verschlossenen Wagen mit Klima- anlage, die als 1. Klasse in jenen Gegen- den verkehren, wo die Sonne so heiß brennt, daß man auf den Zugdächern Spiegeleier braten könnte. Die einfachen Fenster in den normalen Abteilen bieten nur ungenügenden Schutz gegen den Staub, der bei längeren Fahrten während der trockenen Jahreszeit alle paar Stunden schaufelweise hinausgekehrt werden muß. Vor den meisten Fenstern sind Eisenstäbe angebracht, als Schutz gegen Diebe und auch gegen Affen, die auf manchen Sta- tionen scharenweise die Bahnsteige bevöl- kern. Wer will, kann sich auf indischen Zügen auch von seinen Dienern beschützen und versorgen lassen; für sie gibt es be- sondere Abteile, aus denen sie dann auf jeder Station zu Hilfeleistungen für ihre Sahibs herbeieilen. Die Fahrpreise führ die unterste Eisen- bahnklasse sind spottbillig; für etwa 20 DM kann man tausend Kilometer reisen. In den Compartments mit Klimaanlage dagegen bezahlt man genau so viel wie für ein Flugbillett über/ die gleiche Strecke. Aller- dings fliegt man von Delhi nach Bombay zum Beispiel nur drei Stunden lang, wäh- rend man auf einer Eisenbahnreise von Delhi nach Bombay das Vergnügen hat, den klimagekühlten Komfort seines Abteils für volle 24 Stunden zu genießen. Produziert das Werk Rourkela Stahl oder Bastarde? Hindu-Reaktion gegen deutsch-indische Zusammenarbeit/ Im Schlepptau der Kommunisten Es gibt in Indien Kreise, die das kühne Entwicklungsrpogramm der Nehru-Regie- Tung mit allen Mitteln zu torpedieren versu- chen, weil sie befürchten, daß die alte reli- giöse Hindu-Kultur durch die Technik zer- stört wird. Politisch sind die orthodoxen Hin- dus in rechtsreaktionären Parteien organi- siert, aus deren Reihen auch der Mörder Ma- hatma Gandhis stammte. Sein Attentat war ein Protest der Hindu-Fanatiker gegen Gand- his Versuche, auf ihre Kosten— so glaubten sie jedenfalls— einen versöhnenden Aus- gleich mit den Mohammedanern herbeizufüh- ren. Das gleiche Mißtrauen, daß diese Kreise gegenüber den Mohammedanern empfinden, bestimmt auch ihr Verhältnis zu den indi- schen Christen und vor allem ihren Wider- stand gegen die fremden christlichen Missio- nare, die man verdächtigt, Agentendienste für ausländische Imperialisten zu leisten. Diese rückschrittlichen Orthodoxen, die al- len fremden Einfluß auf die indische Entwick- jung bekämpfen, werden— so absurd das ist — manchmal von den indischen Kommunisten vor den Wagen ihrer Propaganda gespannt. Gemeinsam ist den Rechts- und Linksradika- listen nur ihre Gegnerschaft gegen Nehru; Aber so völlig verschieden die Gründe und Ziele der Opposition von rechts nach links auch sein mögen, sie bringen es immer wieder fertig, ihre Agitation auf einem Nenner zu vereinen. Eines der bedauerlichsten Beispiele für die Zusammenarbeit dieser seltsamen Bundes- genossen ist die Presse- Kampagne, die beide Seiten gegen das deutsch- indische Stahlwerk in Rourkela betreiben, und die jetzt in einem skandalösen Artikel der Zeitschrift„Filmin- dia“ ihren bisherigen Höhepunkt erreichte. Der Artikel unter dem Titel„Fabrik zur Pro- Ein aus fünf Personenwagen und zwei Dieselloxomotiven bestehender Vorortzug ist, wie wir gemeldet haben, am 15. September kurz hinter dem Bahnhof Elizabeth Port(Neu Jersey, USA) auf eine der über den Huuptarm der Newarł Bucht führende Zugbrücke ge- fahren, die nicht gescklossen war. Die beiden Dieselloks und die beiden ersten Wagen stürzten in die Bucht, die an dieser Stelle fast 17 Meter tief ist. Mindestens 40 Menschen gamen dabei ums Leben. Unser AP- Bild zeigt die Unglücksstelle mit der geöffneten Zug- brücke und einem der abgestürzten Wagen. duktion von Bastarden?“ berichtet, daß die Hauptbeschäftigung der tausend deutschen Monteure und Arbeiter in Rourkela darin be- stehe, die achttausend indischen Arbeiterin nen zu verführen und zu vergewaltigen. Die Arbeiterinnen kommen aus den Dörfern der Adlivasi- Eingeborenen in der Umgebung von Rourkela, und der Bericht verfehlt nicht, dar- auf hinzuweisen, daß die Adivasis seit fünf- 2ig Jahren von ausländischen Missionaren „Christianisiert“ worden seien.„Man sieht“, so heißt es in dem Artikel,„christianisierte Adi veasi- Mädchen aus deutschen Autos stei- gen, in Seide und Georgettes gekleidet, lip- penstiftbemalt und mit bunten Bändern ge- schmückt, in Schuhen mit hohen Absätzen— Wie ägyptische Prostituierte. Rourkela ist eine Teufelsstadt geworden.“ Der Artikel behauptet ferner, daß man Nacktfotos dieser Mädchen nach Deutschland schickt, um mit diesem Lockmittel deut- sche Arbeiter anzuwerben und daß jede Wo- che aus Rourkela neue Fälle von Mord und Vergewaltigung gemeldet würden. Im übrigen wird auch die technische Effizienz der Auf- bauarbeiten bezweifelt, und das Ganze endet mit der Frage, ob dieses die neuen Tempel seien, die man nach Nehrus Wällen in Indien anbeten solle. Der Artikel verrät so offen die Absicht böswilliger Verleumdung, daß es sich erüb- rigt, ihn im einzelnen zu widerlegen. Die deutschen Ingenieure, Monteure und Arbeiter bauen in Rourkela— zusammen mit indi- schen Kollegen— unter schwierigsten Bedin- gungen eines der größten Stahlwerke der Welt. Sie befinden sich dabei im Leistungs- wettkampf mit den Sowjets, die im benach- barten Bhälai ein Stahlwerk der gleichen Ka- pazität(eine Million t Jahresproduktion) er- richten, und so ist denn das kommunistische Interesse an einer Diffamierung des deutsch- indischen Projektes nicht verwunderlich. Im Filmindia-Artikel leisten die orthodoxen Hindus ihnen Schützenhilfe. Bisher hat man von den tausend Deut- schen in Rourkela nur vier wegen„ungehöri- gen Benehmens“ nach Hause zurückschicken müssen, keinen einzigen jedoch aus den Grün- den, die der Artikel beschreibt. j Die Adivasis, die in Rourkela in Sippen- verbänden als Hilfsarbeiter eingesetzt sind, leben zum Teil noch in der Steinzeit. In der Nähe ihrer primitiven Laubhütten-Dörfer wachsen jetzt die Hochöfen des modernsten Stahlwerkes in Asien aus dem Dschungel. Dieses Nebeneinander verschiedener Jahrtau- sende verdeutlicht die ganze Kühnheit des Entwicklungsprogramms, das Nehrus Regie- rung in Angriff genommen hat. H. W. Berg Wetterbericht mitgeteilt von der Wetterwarte Mannheim Aussichten bis Samstagfrüh: Nach Nebel oder Hochnebel der Niederungen wolkig bis heiter. Trocken. Temperaturanstieg in der Ebene bis um 20 Grad. Nachts teils klar, teils erneute Nebelbildung. Abkühlung 18 13 Grad. Allgemein schwach windig. Uebersicht: Während sich bei uns eine Hochdruckbrücke zwischen Azoren- und Baltikumhoch vorübergehend etwas bemerk- bar macht, greifen zum Wochenende die Ausläufer des Sturmtiefs südwestlich 18 7 . 2 , lands allmählich auf Nordwestdeutschland über. Sonnenaufgang: 6.06 Uhr Sonnenuntergang: 18.33 Ehr Wasserwärme des Rheins: 18,4 Grad Vorhersage-Narte für. 8 Uhr. 1815 3 a 85 2 5 7 8 5. Berlin 1075 5 London g N a FUN 11 2„ 7 Pegelstand vom 18. September Rhein: Maxau 417(14) Mannheim 234 (9); Worms 159(2); Caub 163(). Neckar: Plochingen 112(2); Gundels- heim 160(+3); Mannheim 234(6). Philosoph Swedenborg mit falschem Schädel beigesetzt In der Domkirche von Uppsala hat sich der Deckel über dem Sarkophag des großen schwedischen Dichterphilosophen Emanuel Swedenborg wieder geschlossen, Das Grab War am 15. September geöffnet worden, um Wissenschaftlich prüfen zu lassen, ob der in dem Sarg vom Rumpf getrennt liegende Schädel wirklich der des berühmten Schwe den ist oder nicht. Die Untersuchungen ha- ben ergeben, daß es nicht sein Schädel ist. Durch Fluoreszensfotografie hat man fest- gestellt, daß Schädelknochen und die übrigen Skelettknochen nicht von dem selben Rör⸗ per stammen. Untersuchungen in England sollen nun das schwedische Ergebnis be- stätigen und die noch schwierige Frage 16 sen, ob der in England vermutete Schädel Swedenborgs wirklich der echte ist. Es gibt viele Vermutungen über die selt- same Geschichte des historischen Schädels Fest steht, daß im Jahre 1817— Sweden borg lebte von 1688 bis 1772 und starb in London— ein schwedischer Seeoffizier den Schädel Swedenborgs aus dessen Grab in London gestohlen hat, um ihn an englische FPhrenologen zu verkaufen, die damals mit ihrer Wissenschaft viel Aufsehen in England erregten. Der Offizier hat diese Tat dàuf Seinem Sterbebett gestanden, Nach mancher lei Umwegen kam— so vermutet man der Schädel 1870 in den Besitz des englischen Phrenologen Williams, der ihn von dem schwedischgebürtigen Raritätensammler Holms erworben haben soll. Williams nun vererbte den historischen Besitz seiner Tochter, die heute Aerztin in Wales ist. Die sterblichen Ueberreste Swedenborgs wurden erst 1908 nach Uppsala übergeführt. Die Frage, ob der echte Schädel des großen Schweden nach Uppsala kommen wird, wie es die Familie Swedenborg gerne sehen möchte, ist fraglich, da sich die Waliser Aerztin bisher geweigert hat, ren kostba- ren Besitz herzugeben. Was wir hörten: Die farbige Front Die jüngsten Ereignisse im Nahen und Fernen Osten und der chronische Algerien- Krieg, der jetzt auch nach Frankreich über- gegriffen hat, die militanten Parolen des panarabischen Nationalismus und das immer stärker werdende Rumoren der afrikani- schen Völker: in all dieser gefährlichen Un- ruhe, die alte Wunden aufreißt und neue Krisenherde entstehen läßt, erscheint das zu- Künftige Schicksal Europas doppelt proble- matisch. Die farbige Front marschiert, und die Kräfte, die hier aktiv geworden sind, ha- ben eine unheimliche Virulenz. Gelegentlich kann man auch im Rundfunk etwas darüber hören, wenn Reisende von ihren Eindrücken und Erfahrungen berichten, und falls man Glück hat, erhalten solche Sendungen, die schon vor Wochen im Programm eingeplant waren, durch die politischen Vorgänge eine unvorhergesehene Aktualität. Ein Beispiel dafür sind die Chinaberichte von Dr. Friedrich W. Funke in der Südwest- kunk-Reihe„Die Reportage“. Freilich sind es keine Reportagen im eigentlichen Sinne, sondern ziemlich nüchterne Referate, in die der Verfasser nur ab und zu kurze Original- aufnahmen als akustische Milieustudien ein- streut. Unter dem Titel„Priester und Pio- niere“ erhielt man recht interessante Ein- blicke in den kulturellen und zivilisatori- schen Fortschritt, den die kommunistische Revolution in Clina bewirkt hat. Die Energie und die Erfolge, mit denen das Regime Mao Tse-tungs gegen Schmutz, Krankheiten und Analphabetentum kämpft, sind erstaunlich, desgleichen die merkwürdig inkonsequen- den Lösungen, die das vorsichtige Lavieren zwischen Politik und Religion beleuchten. Die Existenz der buddhistischen Tempel und Klöster wurde nicht angetastet, der geistliche Grundbesitz nicht kollektiviert. Das Einkommen der Mönche liegt im Durch- schnitt höher als das der Bauern, und da die Priester ihre Ländereien nicht allein be- Wirtschaften können, werden die kommu- nistischen Jugendorganisationen, die„Jun- gen Pioniere“, als ehrenamtliche Erntehelfer eingesetzt und mit Bildungsvorträgen„be- zahlt“. Der zweite Vortrag,„Die Bändigung des Gelben Drachens“, berichtete über die enormen technischen Leistungen Rot-Chinas, über Pläne, die bereits verwirklicht oder in Angriff genommen wurden: Flußregulie- rungen, Staudämme, Brücken, Kraftwerke, Eisenbahnlinien, Straßen, der gigantische Industrialisierungsprozeß eines Riesenrei- ches, das bis vor kurzem noch ein reiner Agrarstaat war, eine Entwicklung, von de- ren Ausmaß und Tragweite man sich in Europa überhaupt keine Vorstellung ma- chen kann. 5 Wie lückenhaft und ungenau selbst un- sere Kenntnisse vom afrikanischen Nachbar- Kontinent sind, den kein Eiserner Vorhanę versperrt, wurde aus einem Forschungsbe- richt des Heidelberger Ethnologen Dr. Hans Himmelheber ersichtlich. Diese Sendung „Der Neger und der weiße Mann“!(Süddent- scher Rundfunk)— befaßte sich insbeson- dere mit den Problemen Französisch- West- Afrikas; hier sind die Neger als selbstän- dige Plantagenbesitzer oder hochbezahlte Arbeiter bis jetzt noch wirtschaftlich ge- schützt, weil ihre Produkte in Frankreich abgenommen werden. Was aber geschieht, wenn sie die staatliche Unabhängigkeit er- halten, für die ihre politischen Führer kämpfen? Wer soll dann noch ihren schlech- ten Kaffee kaufen, der auf dem Weltmarkt nicht konkurrieren kann, und welches wird die Zukunft dieses Landes sein, das durch Versteppung und Hungersnot bedroht ist? Der weiße Mann zieht sich zurück, die Franzosen verlassen in Scharen ihre west- Afrikanische Kolonie, weil sie spüren, daß ihre Position immer unhaltbarer wird, da sie, wie Dr. Himmelheber feststellte, vor allem in der psychologischen Behandlung der Eingeborenen versagt haben. An dieser Tatsache können wohl auch Ausnahmeerscheinungen wie Charles de Foucauld nichts ändern. Der Südwestfunk brachte zum 100. Geburtstag dieses schon legendär gewordenen„Vaters der Sahara“ eine biographische Studie von Paul Sack- arndt. Darin wurde der abenteuerliche Le- bensweg dieses französischen Edelmanns und Offiziers geschildert, dem die Begeg- nung mit der Wüste zum Schicksal gewor- den ist. In der tiefsten Einsamkeit der Sa- haraberge fand er als Trappistenmönch seinen Frieden mit Gott, gründete den Or- den der„Kleinen Brüder Jesu“ und lebte in unvorstellbarer Armut und Askese unter den Wüstenstämmen, die ihn als Freund und Helfer liebten und den sie nach seinem gewaltsamen Ende sofort wieder vergaßen. So sind auch alle anderen und weitaus bedeutsameren positiven Leistungen Euro- pas vergessen, und nirgends erscheint dem Europäer heute die Welt fremder und feind- licher zu begegnen als im Bereich des Islam. Beim Südwestfunk gab Peter Coulmas eine ausgezeichnete Deutung des arabischen Na- tionalismus, der als vielschichtiges seelisches Phänomen die explosiven Vorgänge im Vorderen Orient verständlich macht, N E Neue Erkenntnisse und Erfindungen Antibfotika aus Hautbakterien (33) Ein Bazillus, der häufig auf der menschlichen Haut zu finden ist, und den Wir als Eitererreger kennen, Staphylococcus pyogenes oder albus, enthält ein sehr wirk- sames Antibiotikum, dessen therapeutische Wirksamkeit der von Penicillin oder auch von Aureomyein und Terramyein zu gleichen scheint. Besonders aktiv ist das neuentdeckte Antibiotikum gegen die Erreger der Gasgan- grän(des Gasbrandes). In Tierversuchen konmten Infektionen mit dem Erreger des Gasbrandes, die sonst unweigerlich tödlich verlaufen wären, geheilt werden, wenn das Mittel bis zu sechs Stunden nach der Infek- tion angewendet wurde. Die Entdeckung des neuen Antibiotikums ist der Forschungsstelle des Oeffentlichen Gesundheitsdienstes der Vereinigten Staaten zu verdanken. Weitere Arbeiten zur Gewinnung von Antibiotika aus Bakterien, die sich normalerweise im menschlichen Organismus finden, sind im Gange. Rostschutz (Sa W) Zu einer Erklärung der bisher um- strittenen„Rostschutz Passivierung“ des Eisens und zur Entdeckung eines wirksamen vor Rost schützenden Uberzugs führten For- schungen von Dr. Cartledge, Oak Ridge La- boratorium der USA-Atomenergiekommis- sion. Dr. Cartledge konnte zum erstenmal ein künstliches Elemer aus den Spalt- produkten der Atomreaktoren der USA außer dem„Sprengstoff“ Plutonium für die technische Forschung und möglicherweise auch für die Praxis verwerten, und zwar das Element Technetium. Er benutzte Nalium-Pertechnetat, ein Technetium-Salz. um Eisenoberflächen gegen Rost unempfind. lich zu machen, und konnte mit diesem Salz eine Schutzwirkung erzielen, wie sie bisher mit anderen Metallsalzen— zum Beispiel Chrom— nicht erreicht werden konnte. Die Ursache der Rostneigung liegt in dem Vorhandensein freier Elektronen an der Eisenoberfläche, die sich mit„elektronen- bedürftigen“ Elementen voran dem Sauerstoff der Luft und der im Wasser vor- handenen Luft— zu Oxyden verbinden. Die Sleiche Erscheinung zeigen auch zahlreiche andere Metalle; doch in sehr vielen Fällen bilden sich bei dieser Oxydation Oberflächen- schichten, die luft- und wasserdicht sind und die Metalle selbst vor weiterer Oxydation schützen. Auch Eisen bildet eine solche Oxydhaut, die jedoch nicht beständig ist, sondern porös bleibt und weiteres Oxydieren — das heißt Rosten— zuläßt. Die rostwidrige Eigenschaft des neuen Mittels beruht nach Dr. Cartledge darauf, daß das Kalium-Pertechnetat Eisen auf elektrostatischem Wege schützt. Durch eine gewisse Unsymmetrie im Aufbau des Mole- küls hat dieses einen positiv geladenen Kern, auch wenn es im chemischen Sinn elektrisch neutral ist. Bei der Behandlung einer Eisenoberfläche mit Technetium-Salz zieht das Salz durch seine positive Ladung die negativen Elektronen der Eisenoberflache an, legt sie gewissermaßen fest und hindert sie so daran, mit dem Luftsauerstoff die chemische Verbindung„Rost“ einzugehen. Allerdings wird man in der Praxis von der bisher unübertroffenen Rostschutzwir⸗ kung des Technetiums nur wenig Gebrauch machen können, da es sehr teuer und nur in Kleinen Mengen greifbar, zudem auch radio- Aktiv ist. 5 MANNHEIM Frertag, 19. September 1988/ Nr. 21g Feierstunde im Mozartsaal des Rosengartens: Schöpfer des Mannheimer Schulsystems Dr. Anton Sickingers Geburtstag jährt sich am Sonntag, 21. September, Das Lebenswerk Anton Sickingers, dessen Geburtstag am 21. September zum hundert- Sten Male wiederkehrt, ist nicht tot und nicht überlebt. Es ist durchaus lebensfähig, wenn San die seistigen Voraussetzungen und die Bedürfnisse unserer Gegenwart anknüpft, urteilt zusammenfassend Schulrat Dr. Karl Brauch in einer Würdigung des bedeutenden Schulmannes(Mannheimer Hefte 1958), der dem weltbekannten Mannheimer Schul- system das Gepräge gegeben hat. Das Mannheimer Schulsystem wurde aus einer Notlage geboren, die Abhilfe verlangte. Als Anton Sickinger 1895 das Stadtschulrats- amt in Mannheim übernahm, fand er aus dem Migverhältnis zwischen der Leistungs- kähigkeit der Kinder und den Forderungen des Lehrplans resultierende katastrophale Ergebnisse vor: Nur knapp 30 Prozent der Knaben wurden aus der achten Volksschul- klasse entlassen, 33 Prozent kamen über die sechste Klasse nicht hinaus. Auf Grund sei- ner gründlichen Analyse schlug Anton Sik- kinger dem Stadtrat zum 1. Januar 1899 die Gliederung der Volksschule in drei Stufen vor: Normalklassen für Gutbegabte, Wieder- Hr. Anton Sickinger um 21.9. 1888, f am 3. 8. 1930 Durch gute Bilder desser sehen lernen? Die Kunst des guten Fotografen gewinnt auch einer bekannten Landschaft ganz neue Seiten ab, wie das Heft„Der Neckar von Heilbronn bis zuf Mündung“(Baden, Jahr- Sang 1958, Verlag Braun, Karlsruhe) beweist: Der Mannheimer Fotograf R. Häusser zeigt darin u. a. die Ritterstiftsitirche in Wimpfen um Tal in rer ganzen großartigen Monu- mentalität, zeigt ferner in einem Blick über cle Dächer von Wimpfen im Morgendunst die eigenartige Baugestalt des alten Städtchens. Sehr fein ist die ganz ursprünglich anmutende Architektur des Templerhauses in Neckarelz in Morgenfrühe und Frühlingserwachen er- faßt. Selbst das abgedroschene Thema Hei- delberg weiß R. Häusser mit einem Blick Über die Wasserfläche durch einen Brücken- bogen auf das Schloß und dem geisterhaften Auftauchen der Stadtsilhouette im Lichte des Feuerwerkes neu zu erfassen. Auch R. Bitschene CFrühling bei Ziegel- Rauser), H. Kenner Oilsberg— hoch Über Neckar und Odenwald gelegen, Eberbacher Altstadt), Lossen(Hirschhorn, Burg Zwingen- derg) und Eisenmenger(Abendliche Sil houette Wimpfens) verhelfen zu einer un- gewöhnlichen, reicher machenden Sehweise aut Landschaften und geschichtliche Kultur- bauten, die man vollständigzukennen glaubte: Jedes gelungene Bild fügt dem Bekannten gam neue Aspekte hinzu. 15 w. k. Wenn Vfiaqvell teurer würe, könnte sle auch nicht besser sein! Vollwert 2 Feffnahrung Sus dem Reformhaus Kurze MM'-Meldungen Mannheimer Abendakademie und Volks- hochschule: Die Matinee-Veranstaltung in der Kunsthalle zur Eröffnung der Volkshoch- Schularbeit 1958/59, die für den 21. September vorgesehen war, muſ auf den 28. September, 11 Uhr, verlegt werden. Der Verband der Heimkehrer, Kreisver- band Mannheim, lädt seine Mitglieder zu dem Tonfilm„Die Glocke von Friedland“ ein; der Film wird am 22. September, 20 Uhr, im Saal des Deutsch-Amerikanischen Insti- tuts gezeigt, Als Beifilm läuft„Die fried- Uche Nutzung der Atomenergie“. Das städtische Sommerbad im Herzogen- redpark ist am Sonntag, dem 21. September, zum letztenmal geöffnet. Chorkonzert am Wasserturm: Auf der Ostseite des Wasserturms veranstaltet der Neckarauer Gesangverein„Volkschor Lie- derkranz« unter Emil Schuhmacher am Sonntag, 19.45 Uhr, ein Konzert. holungsklassen(Förderklassen) für Mittel begabte, Hilfsklassen für Schwachbegabte, Sonderklassen für sprach- und gehörgeschä- digte Kinder. Für die Förderklassen wurde ein Lehr- und Unterrichtsplan mit weniger anspruchsvollen Zielen aufgestellt, ebenso erhielten Hilfsschulklassen einen der ver- ringerten Bildungsfähigkeit ihrer Schüler angemessenen Lehrplan. Der Grundgedanke einer differenzierten Schule, die gutbegabten wie schwachbegab- Sickinger-· Gedenkstunde Sonntag, 11 Uhr Dr. Anton Sickinger, der Lehrersohn aus dem Sud schwarzwald und Begründer des Mannkeimer Schulsystems, würde am 21. September 100 Jahre alt werden. Aus diesem Anlaß veranstaltet die Stadtver- waltung Mannkeim am Sonntag, um 11 Uhr, im Mozartsaal des Rosengartens eine Feierstunde. In ihrem Verlauf wird auch der Veronika-Hartmann-Preis für das Schuljahr 1958/9 an 37 Schülerinnen der Volksschule und der Raus wirtschaft- lichen Berufsschule verliehen. Unser obiger Gedenkartixel würdigt das Lebenswerk des großen Pãdagogen, dessen System der Differenzierung und Individualisierung sowohl der Lehrpläne als auch der Schulkinder heute keineswegs überlebt ist. Gewiß, Erkenntnisse der Kin- derpsyckologie sind seit Sichingers Tätig- keit herangereift. Auch soziologische Ge- gebenheiten und Umschichtungen haben Einflüsse auf die moderne Pädagogik aus- geübt. Nach solchen Erkenntnissen modi- Naiert, ist Sichingers Werk heute jedoch unverändert lebensfähig und jene Basis, von der eine individuelle Schule getrost ausgehen darf.-kloth ten Kindern gerecht wird, fand in Mannheim volles Verständnis. Oberbürgermeister Otto Beck hatte selbst Pläne für den Aufbau des Berufsschulwesens vorgelegt, hinter ihm standen im Stadtrat und Bürgerausschußg Vertreter einer Bürgerschaft, die von dem Wert einer guten Schulbildung für Gewerbe, Industrie und Handel überzeugt waren. Sik- kinger fand eine Lehrerschaft vor, die für pädagogische Reformen aufgeschlossen war. Mannheim erhielt den ersten Schularzt, der den Gesundheitszustand der Schulkinder in regelmäßigen Untersuchungen überprüfte und sich um heilbedürftige Fälle kümmerte. Sickinger förderte Schülerwanderungen und Ferienaufenthalte, sorgte für Milchfrühstück und Mittagessen für Kinder aus schlechten Verhältnissen, führte Turnen und Spiel- nachmittage ein, um die Großstadtkinder körperlich tüchtiger zu machen. Die Schüler- auslese— ob für Normalklasse oder Förder- klasse geeignet— konnte durch die 1922 ge- schaffene Stelle eines Schulpsychologen er- heblich verfeinert werden. zum hundertsten Male Anton Sickingers systematisch ordnender Geist war ganz auf das Bewältigen einer gro- Ben Aufgabe im Rahmen eines großen Ge- meinwesens gerichtet. Als Sickinger am 1. Januar 1924 in den wohlverdienten Ruhe- stand trat, konnte er auf 28 Jahre erfolg- reicher Tätigkeit als Leiter des Mannheimer Volksschulwesens zurückblicken. Unter den zahlreichen Ehrungen, die ihm zuteil wur- den, mag die Verleihung der Würde eines Ehrendoktors durch die Medizinische Fakul- tät der Universität Heidelberg hervorgehoben Werden, weil er„wie ein weiser Arzt das beste Mittel gefunden hat, einen jeden nach Maß seiner leiblichen und geistigen Kräfte zu einem brauchbaren Glied der Gemeinschaft Zzu erziehen“. Sickinger, der am 3. August 1930 starb, hatte klassische Sprachen studiert. Klassische Vorbilder und Vorstellungen bestimmten die klare Prägung seiner markanten Persönlich- keit. Der gelassene Tatsachensinn, die mann- hafte, verantwortungsfreudige Lebenstüch- tigkeit der Römer entsprachen seinem eige- nen Wesen. Das strahlende, gewinnende Lächeln war ihm nicht gegeben. Die gemes- sene, beherrschte Haltung und der feste, strenge Blick waren der Ausdruck einer selbstbewußten in sich gefestigten Autorität. Der eindringlichen Ueberzeugungskraft sei- ner Sprache vermochte sich selten jemand zu entziehen. Er war erfüllt von seiner Aufgabe und fühlte sich immer in ihrem Dienst. Ab- geschirrt und entspannt aber hat ihn wohl kaum jemand gesehen. Nur im Schutze des ebenso tragfähigen wie widerstandsfähigen von Anton Sickinger geschaffenen Organisationsrahmens konnte eine nach freier Gestaltung des Unterrichts strebende Lehrerschaft, ohne ins Schwimmen oder Schwärmen zu geraten, sich an neuen wissenschaftlichen Erkenntnissen orientieren, an Wandlungen im gesellschaftlichen Gefüge anknüpfen, auf neue Bedürfnisse und Ge- Feueralarm um 12,03 Berufsfeuerwehr, Branddirektor Dr. Magnus mit Schaum- Die Werksfeuerwehr des Lagerhalle übergriff, in der sich ebenfalls (VD) gegeben. Der Kurzschluß im Kabel eines Förderbandes. Die Flammen mit Raps- und Palmschrotsäcken über, in dem etwa 600 die mit zwei Löschzügen ausgerückt war, mee! wurde gestern beim Verein Deutscher Oelfabriken Brand entstand durch einen griffen schnell auf ein Lager Tonnen gestapelt waren. Die griff unter Leitung von und Wasserlöschgeräten den Brandherd an. Betriebes verhinderte, daß das Feuer auf die anschließende Säcke mit Raps- und Palmschrot befanden. Die Höhe des Schadens— der in der Hauptsache Wasserschaden ist— wird sich erst dann genau ermitteln lassen, wenn feststeht, wieviel Schrot noch verwendbar ist, H. K./ Bilder: Steiger Festtag für Gemeinde der Konkordienkirche Am Sonntag wird das neue Gemeindehaus in M 1, 8/9 eingeweiht Ein Festtag für die Evangelische Gemeinde Bau, der durch eine Eingangshalle in Zwei 6 condienke i ächste flälften geteilt wird. Im recht 8 fahren eingehen und Sickingers Schulsystem der Konkordienkirche wird der nächste Hälften geteilt wird. Im rech en Untergeschoß für die in rascher Verwandlung begriffenen Verhältnisse tauglich erhalten. Dr. F. W. Koch Brigade-General Speidel Nachfolger Mellniks Sonntag sein. Um 16.30 Uhr wird in einer Feierstunde das neuerbaute Gemeindehaus in M I, 8-9 eingeweiht. Dekan Schmidt hält die Festrede. Eine Aufführung von Manfred Hausmanns„Fischbecker Wandteppich“ in einer Neueinstudierung der Studiobühne Auf dem Flugplatz Oberschleißheim in„Die Boten“ wird die Feier beschließen. Der Bayern nahm Anfang dieser Woche Brigade General George S. Speidel(Betonung auf der zweiten Silbe) die Parade der Artillerie- Einheiten der 24. US-Infanterie-Division ab. General Speidel— er ist mit dem deutschen General Speidel nicht verwandt— wird nach Auskunft von Captain Thomas B. Bruff, dem Informationsofflzier im Stab der 24. Infanterie- Division, demnächst seinen Dienstsitz nach Mannhem verlegen. Hier soll er die Nachfolge von Brigade-General Stephen M. Mellnik antreten, der bisher Chef des Nachschubkommandos der 7. Ar- mee war. General Speidel, bisher Komman- deur der Artillerle-Eirheiten der bereits erwähnten Division, hat dieses Kommando bereits an seinen Nachfolger, General Albert Watson II, übergeben. Feuerwehr erhielt modernen Kranwagen Findige Konstrukteure schufen schnelles Fahrzeug mit Teleskopausleger Die jüngeren Kinder der Technik sind Mren älteren Geschwistern meist überlegen. Es dürfte aber selten sein, daß eine Neu- konstruktion daherkommt, ihren Vorgänger einfach hochhebt und„zum alten Eisen“ fährt. Genau das besorgte der neue Kran- Wagen der Berufsfeuerwehr„Rüst Kfz 1“. Im Hof der Hauptfeuerwache schob er sei- nen Teleskop-Ausleger über den Veteranen, und als der Haken die Trossen gepackt hatte, schwebte der 13 Tonnen schwere Bruder in der Luft; der„Neue“ bewies damit eindeu- tig, wer in Zukunft der Herr im Hause ist. Der neue Kranwagen erfüllt alle Wün- sche, die in der Praxis immer wieder laut wurden: Er ist schneller am Unfallort, er hat einen weiteren„Nutzbereich“, er kann mit der Last davonfahren und seinen Arm nach beiden Seiten schwenken. Das sind Vorteile, die bald auch andere Städte er- kannt haben werden, so daß Mannheim nicht lange in dem Ruf stehen dürfte, den modernsten Feuerwehrkranwagen der Bun- desrepublik zu besitzen. Verhlüffend ist, auf welch geniale Welse die Konstrukteure von Krupp-Ardelt(Wil- helmshaven) das Problem lösten: Der Wagen soll mit seinen Ausmaßen der Stragen-Ver- Kehrsordnung genügen, damit er slch un- gehindert auf den Straßen einordnen kann. Er soll aber auch alle anderen Abschlepp- und Räumfahrzeuge in der Reichweite üdertreffen. Der neue Typ wurde daher mit einem Teleskop-Arm ausgestattet, der es ermöglicht, daß der Schwenk- und Lastarm 6,5 Meter weit über den Rand des Fahr- gestells hinausragt. Zur Mannschaft gehören vler Mann. Sämtliche Bewegungen des Krans sind ge- sichert. Wird er über sein Vermögen hinaus belastet, warnt eine Hupe. Bei 30 Tonnen Eigengewicht ist der Kranwagen in der Lage, mit einer Last von sechs Tonnen zu fahren. Unbelastet erreicht er 60 km) st. Seine Einsätze— stets mit einem Funk- wagen als Begleiter— erfolgen auf der Autobahn zwischen Bruchsal und Bensheim und im Land- und Stadtkreis Mannheim. Branddirektor Dr. Magnus, der den Konstrukteuren manche harte Nuß zu knak- ken gab, wird den Kran aber außer bei Katastrophenfällen auch für andere Gebiete bereitstellen. Die Kaufsumme— 1380 000 Mark— war schon vor zwei Jahren vom Stadtrat genehmigt worden. Die Vorteile des neuen Kranwagens dürften damit nicht zu hoch bezahlt sein. Sto . Den modernsten Kranwagen Arm reicht 6,5 Meter uber die Fahrzeug lkante, Alle Bewegungen des Krans können ferngesteuert werden. Im Hof der Hauptfeuerwache hob der„Neue“ gestern den bisher eingesetzten Abschleppwagen große Saal des neuen Gemeindehauses Über dessen architektonische Gestaltung wir noch ausführlich berichten werden— heißt nach dem verstorbenen Kirchenrat und Dekan „Friedrich-Joest-Saal“. Dieser Geistliche war ein großer Freund der schönen Künste, vor allem der Malerei. Ab dem Tage der Ein- weihung des neuen Hauses wird in den un- teren Räumen eine kleine Ausstellung von Oelbildern aus dem Nachlaß von Kirchenrat Joest zu sehen sein. In der ersten Woche nach der Einweihung finden im neuen Gemeindezentrum einige Veranstaltungen statt, Sie beginnen jeweils um 20 Uhr. Am Montag(22. September) spricht Prof. Dr. Wilfried Joest, Erlangen— der Sohn des verstorbenen Kirchenrats Joest — über„Was ist Wahrheit?“. Am Dienstag wird im Rahmen eines Filmabends„Kinder in Gottes Hand“ vorgeführt. Am Mittwoch (24. September) spricht der Mannheimer De- kan H. Schmidt über„Wie erziehen wir un⸗ sere Kinder“. Am Sonntag(28. September) wird im Rahmen eines Gemeindeabends das Spiel„Ein frommer Fehlschlag“ Aufgeführt und am Montag(29. September) beschließt ein Liederabend mit Hildegard Stolz-Hölzlin (Sopran) und Heinrich Hölzlin(Baß), vom Nationaltheater Mannheim den Zyklus der Veranstaltungsreihe. Das neue Gemeindehaus der Konkordien- kirche hat Architekt Dr.-Ing. Max Schmechel (Stadtrat) gestaltet. Es ist ein dreigeschossiger für die Feuerwehr in der Bundesrepublik er- warb die Stadt Mannheim. Der„Teleskop“ ist achwenhebar und trägt 15 b Kilogramm. mühelos hoch. Bild: Steiger sind Jugendräume und zwei kleinere Säle der Gemeinde; im linken Untergeschoß ist die evangelische Studentengemeinde mit Studien- und Clubräumen Untergebracht, darüber fand das evangelische Jugendpfarr- amt eine Heimstatt. Gewissermaßen Als Ueberbau über den Untergeschossen liegt der zwei Stockwerke umfassende große Gemein- desaal mit 400 Plätzen, der über eine aus- reichende Bühne verfügt.-Kloth Nimm Dir Zeit und EIA ERESs beides tut gui Aus dem Polizeibericht: Betrüger verschwand mit teueren Feto artikeln Ein 32 jähriger angeblicher Ingenſeur mußte, um Waren auf Kredit zu bekommen, einen festen Wohnsitz angeben, den er bis- her nicht hatte. Er mietete sich in Neckarau eim Zimmer und bat die Vermieterin, für ihn eintreffende Sendungen in Empfang zu neh- men. Auf diese Weise erhielt er von einer auswärtigen Firma eine Sendung mit Foto- artikeln im Werte von 800 DM. Ohne dle Ware zu bezahlen, verchwand er damit auf Nimmer wiedersehen. Teurer Zigarettenkauf Bei einer deutsch- amerikanischen Veran- staltung in Sandhofen hatten zwei junge Leute einem amerikanischen Soldaten wel Stangen Zigaretten zu einem verbilligten Preise abgekauft, Als sie die Kontrolle am Kasernentor passierten, wurden die 400 Zi- garetten entdeckt und sichergestellt. Die beiden Leichtsinnigen müssen nun mit einer Anzeige wegen Steuerhehlerei rechnen. Heftige Auseinandersetzung Ein junger Metzgergeselle warf einem Kollegen bei einer Auseinandersetzung im Schlachthof eine Eisenstange nach. Die Stange traf einen unbeteiligten Metzer 80 Unglücklich an der rechten Hand und am Kopf, daß er sofort ärztlich behandelt wer- den mußte. Viermal Gehirnerschütterung Unvorsichtig lief eine Frau auf der Dü- rerstraße in die Fahrbahn eines Personen- Wagens. Bei dem Anprall erlitt sie eine Gehirnerschütterung. Ein ähnliches Mißge- schick passierte einem 18 jährigen aus Nek- karau, als er in der Belfortstraße mit dem Fahrrad von hinten gegen einen parkenden Lkw stieg. Bei einem dritten Verkehrs- unfall an der Kreuzung Ahornweg/ Am Herr- schaftswald erlitten die Fahrer eines Mo- torrades und eines Mopeds Gehirnerschüt⸗ terungen und andere Verletzungen, die ihre Einlieferung ins Krankenhaus nötig machten. Unserer heutigen Ausgabe liegt ein Pro- sSpekt für Herren- Oberbekleidung der Firma DEFAKA Deutsches Familienkaufhaus, Mann- heim, T 1, 1, bei. Meine Tocht ist 16 Jahre jung. Sie hat alle Vorzüge und Fehler einer Sechzehnjährigen; so zärtlich kann sie sein und so unordentlich. Eines hab ich ihr aber jetzt beigebracht: Daß sie ihre kleine Wäsche selber wäscht! Die geliebten Petticoats, hre Nylon-Hemdchen und Hös- chen, aber auch die Blusen und leichten Kleider wäscht sie begeistert in REI-Uni- versal. „Weißt du, Mutti“, hat sie gestern er- klärt,„REI wäscht nämlich farbneutral und macht alle Gewebe hautsympatisch; ſch er Monika spüre richtig, wie meine Haut sich wohlfühlt und frei atmen kann.“ Ich habe gestaunt, was meine Tochter alles weis, und habe sie auch gleich ge- fragt:„Warum wäscht REI eigentlich farb- neutral?“„Aber Mutti“, hat sie gesagt,„das Ist doch nicht schwer, REI wäscht alles Feine farbneutral, weil es frei ist von allen Zu- sätzen, die Farben verändern könnten.“ Darüber freut sich Monika und ich mich auch— wie alle Mütter, denen daran legt, daß ihre Töchter einmal gute Hausfrauen werden. Wie um, Wal ers er Kor geg Här hol! Man wass 19. 8 Mitg Turn hafen S 6, A ber, Euro genv seele V. land. temꝭ mer 20.20 Hirs. hafe! des Schl. kung 2160 en en er ie on n. de n. st er leur bis- rau ihn eh- ner to- dle auf A= 18 vel ben am Zi- DIe ler it⸗ Nr. 216/ Freitag, 19. September 1958 4 MANNHEIM 155 er In D 2 klirrte eine Schaufensterscheibe Gewohnheitsdieb zu einem Jahr und Von der Rathausuhr am Marktplatz schlug es Mitternacht. Ein mittelgroßer, jun- ger, dunkelhaariger Mann ging über die Planken. Er überquerte den Paradeplatz, blieb vor einer Drogerie in den D-Quadra- ten stehen, schaute sich einige Male um und llef denselben Weg zurück. Nach einer Stunde stand er wieder vor der Drogerie. Jetzt hielt er einen Backstein in der Hand; wieder schaute er sich ein wenig ängstlich um, und wieder ging er weg. Den Backstein warf er in einen Abfallkorb. Gegen 3.10 Uhr erschien er zum drittenmal. Jetzt„traute“ er sich; er holte den Stein wieder aus dem Korb heraus und schleuderte den Backstein gegen das Schaufenster. Er griff mit beiden Händen durch die zertrümmerte Glasscheibe, holte einige Fotoapparate heraus und lief Kleine Chronik Internationaler Jugendball a m Samstag im Musens aal Der internationale Jugendball, der jetzt im vierten Jahr veranstaltet wird, ent- springt der Idee, die menschlichen Bezie- hungen über die Grenzen hinweg zu pflegen. So wurde auf dem ersten Jugendball an die Jugendlichen appelliert, sich zu einem Ju- gendclub zusammenzufinden. Daraus ist der Internationale Jugendelub Mannheim-Lud- wigshafen entstanden, der heute ein sehr aktives Eigenleben führt. Der Deutsch-Ame- rikanische Frauenarbeitskreis möchte aber diese Tradition fortführen und jedes Jahr wieder eine Gelegenheit schaffen, Jugend aus verschiedenen Ländern an einem fest- lichen Abend zusammenzuführen. Heuer wurde der Termin auf den 20. September gelegt. Es werden etwa 800 Jugendliche im Musensaal erwartet. Eine Lampionpolonaise um die erleuchteten Wasserspiele am Was- serturm dürfte ihre Anziehungskraft nicht verfehlen. Bei Tanzspielen kommen Preise Termine Deutsch-Amerikanisches Institut: 19. Sep- tember, 20 Uhr, Kulturhaus Ludwigshafen, Vortrag von Henry Pleasants, USA,„Was ist Jazz?“(mit Schallplattenbeispielen). Pommersche Landsmannschaft: Am 19. Sep- tember keine Sprechstunde.— 20. September, 20 Uhr, Bonifatiussaal, Friedrich-Ebert-Straße, Film- und Tanzabend. Verband deutscher Soldaten: 19. September, 20 Uhr, Kolpinghaus, R 7, Monatsversammlung mit Filmvorführung. Gedok: 19. September, 19.30 Uhr, Hotel„Graf Waldersee“, P 4, 8, außerordemtliches Mit- gliedertreffen. Abendakademie- Veranstaltungen am 19. Sep- tember: 18 Uhr, Karl-Friedrich- Gymnasium, Beginn der Arbeits-Gemeinschaft„Literatur- Abende für junge Menschen“(Heinrich Simon); — 19.30 Uhr, E 2, 1, Beginn der Foto-Arbeits- Gemeinschaft für Anfänger(Walter Walz). Mannheimer Foto-Bund: 19. September, 20 Uhr,„Dorfschänke“, O 3, Farbdiavortrag von Manfred Matcke über„Kleintier- und Unter- wasser fotografie“. VdK— Ortsgruppe Neckarstadt-Ost: Am 19. September, 20 Uhr,„Arion“, Uhlandstr. 19, Mitgliederversammlung. GVIM: 19. September Sportabend in der Turnhalle des Bachgymnasiums. Interlanguage- Club Mannheim Ludwigs hafen: 19. September, 20 Uhr,„Morgenröte“, S 6, 26, Konversationsabend für alle Sprachen. Anthroposophische Gesellschaft: 19. Septem- ber, 20 Uhr. Volksbücherei, U 3, 1, Vortrag von Dr. Bruno Krüger, Stuttgart,„Das Schicksal Europas in der West-Ost-Spannung der Ge- genwart und die Notwendigkeit einer Völker- seelenkunde“. Vereinigte Landsmannschaften Mitteldeutsch- lands— Kreisvereinigung Mannheim: 19. Sep- tember, 19 bis 19.30 Uhr, Rathaus, E 5, Zim- mer 5, Sprechstunde für Mitteldeutsche. Deutscher Camping-CIub— OC Mannheim: 20/1. September Abzelten der L. G. Baden in Hirschhorn. Boxer-Club, Gruppe Mannheim-Ludwiss- hafen: 20. September, 14 Uhr, Abrichteplatz des Süddeutschen Dressurvereins(hinter dem 5 in Mannheim), Zuchveranlagungsprü- ung. zehn Monaten Zuchthaus verurteilt mit der Beute davon. Vom Scheibenklirren aus dem Schlaf geweckt, beobachtete die Tochter eines gegenüber wohnenden Möbel- händlers den Vorgang. Sie sah den Mann in Richtung Jungbuschstraße verschwinden. Der Einbrecher stand jetzt vor der Er- sten Strafkammer des Landgerichts Mann- heim. Es ist der 26jährige Rudolf Herter, der nach dem Kriege aus Ostdeutschland in den Westen kam und sich hier häufiger hinter Gefängnismauern als in Freiheit befand. Fünfmal ist er schon vorbestraft; sechs Jahre Gefängnis hat er bereits auf dem Kerbholz. Eine Straftat löste die andere ab: Dieb- stähle, Einbrüche, Urkunden-Fälschungen und Versicherungs-Betrügereien stehen in seiner Strafliste. Als ihm eines Tages die Mannheimer Brezeln nicht mehr schmeckten, unternahm er mit seiner Freundin einen Ausflug nach Zürich. Dort knackte er diverse Schaufen- ster und Autos, nahm Schmuck und Uhren mit und setzte sich wieder nach Deutschland ab. In Horb leerte er einem Gastwirt den Kassenschrank, stahl einem Ehepaar aus dem Schlafzimmer die Reisepässe, setzte sich mit der Freundin in den Orient-Expreg und reiste nach Paris. Auch im Schatten des Eiffelturms schaute er in abgestellte Autos, ließ er schwere Lederkoffer und Akten- der großen Stadt zur Verteilung. Attraktion wird diesmal eine große amerikanische Tanzkapelle sein. Kar- ten sind durch den Internationalen Jugend- club und durch die höheren Schulen erhält- lich. Außerdem an der Rosengartenkasse und im Amerikahaus. Beginn 19 Uhr, Ende 23 Ur 0 Ehrung für Adam Alles in Feudenheim In unserem Bericht über die Ehrungen, die Adam Alles anläßlich seines 40jährigen Jubiläums als aktiver Hundesportler zuteil wurden, haben sich bedauerlicherweise Irr- tümer eingeschlichen, weshalb wir heute berichtigend wiederholen: Adam Alles feierte am 6. September das erwahnte Jubiläum und zugleich seinen 60. Geburtstag. Im„Goldenen Hirsch“ zu Feudenheim trafen sich die Mit- glieder des Vereins der Hundefreunde, wo Adam Alles für seine treue, 40jährige Tätig- keit als Züchter, Abrichter und Aussteller die „goldene Ehrennadel mit Kranz“ als höchste Auszeichnung, die der Verband für das Deutsche Hundewesen vergibt, von Robert Gräber überreicht wurde. Außerdem über- reichte der Verein der Hundesportfreunde Feudenheim Alles eine große Blumenvase mit Schleife als Andenken an seinen Fest- tag. 0 1 0 Die„Bassermänner“ und ihre Häuser Das große Familienhaus in R Als wir vor kurzem das Werden und Ver- gehen des ehemals Bassermannschen Hauses am Marktplatz schilderten und damit man- ches Mannheimer Ereignis früherer Zeit in die Erinnerung zurückriefen, mag der Ein- druck entstanden sein, daß dieses monumen- tale Gebäude, dessen letzte Reste im ver- gangenen Monat von Bagger und Spitzhacke beseitigt wurden, das einzige Haus der weit- verzweigten Familie Bassermann gewesen Sei. Das ist natürlich nicht der Fall. Ein hun- dertjähriges Mannheimer Adreßbuch, das wir zu Rate zogen, nennt neun verschiedene Namensträger. Es stammt aus der Zeit, als die Kinder des Erbauers des Hauses am Marktplatz schon herangewachsen waren und eigene Haushaltungen gründeten. Man muß in diesem Zusammenhang die Ehefrau des Konsuls Friedrich Bassermann erwähnen— Wilhelmine, eine Tochter des Mannheimer Oberbürgermeisters Reinhardt. Sie war recht selbstbewußt und energisch, aber auch eine vortreffliche Hausfrau und verständig dazu. Die Ueberlieferung will wissen, daß sie sich in ihren jungen Jahren mit der Sänfte zum Theater tragen ließ; zum mindesten war die„Porte-Chaise“, die bis zum Krieg in der Eingangshalle des Schloß- museums stand, eine Stiftung der Familie Bassermann an den Mannheimer Altertums verein. Frau Wilhelmine war sicher auch mit die treibende Kraft, als Friedrich Bassermann, reichster Handelsherr der Stadt, die drei alten Häuser am Marktplatz zusammenkaufte und durch Dyckerhoff an ihrer Stelle Mann- heims schönstes Bürgerhaus errichten ließ. taschen mitgehen. Eines Tages fand er sich — der Montmartre-Luft überdrüssig- beim deutschen Konsulat ein. Der Stehler gab sich als Bestohlener aus, ließ sich etwas Bargeld und kostenlose Fahrkarten bis Kehl geben, Wo er séelenruhig eine fremde Brieftasche mit 435 DM in seine Rocktasche steckte. Der Inneren Mission spielte er das „Trauerspiel“ vor wie dem deutschen Kon- sul in Paris. Den Mannheimer Schaufenster-Einbruch leugnete der rückfällige Gewohnheitsdieb bis zur Hauptverhandlung.„Ich möchte aber feststellen“, sprach er selbstbewußt vor der Strafkammer,„daß es nicht vier, sondern nur drei Fotoapparate waren“.„Der Ver- fluchte und aus der menschlichen Gesell- schaft Ausgeschiedene“, wie ihn selbst sein Verteidiger charakterisierte, muß für ein Jahr und zehn Monate ins Zuchthaus. Dr. Karl Brauch aus den USA Zurück Dr. Karl Brauch, der Leiter des städtischen Instituts für Erziehung und Unterricht, der, wie schon gemeldet, an einem pädagogischen Sommerkurs in Greenfield Village(USA) teil- genommen hat, ist wieder in Mannheim ein- getroffen. Er hatte Gelegenheit, eine ameri- kanische Musterschule kennenzulernen, die in Greenfield Village aus Mitteln der Ford- Stiktung unterhalten wird und deren Lehr- körper sich mit langfristigen pädagogischen und psychologischen Untersuchungen befaßt. Zu diesem Zweck sucht sich die Anstalt ihre Schüler selbst aus, wobei auf unterschiedliche Begabung und soziale Herkunft geachtet wird. Das Thema des Sommerkurses, an dem außer dem deutschen Gast Pädagogen aus Dänemark, Peru, Indien und Kanada teil- nahmen, betraf die Probleme der Schulreife und des Sitzenbleibens. Dr. Brauch hatte hierbei die Möglichkeit, über den Aufbau des Erziehungswesens in Deutschland zu spre- chen. Als greifbare Ergebnisse seines Aufent- halts in den Vereinigten Staaten nannte er Kontakte, die sich auf den Austausch von Fachliteratur zwischen Mannheim und Green- field Village beziehen, und als wünschens- wertes Projekt pädagogisches Untersuchun- gen, die hier wie dort mit dem gleichen Ziel vorgenommen und deren Ergebnisse ver- glichen werden sollen.-mann „Muttergottes-Messe“ von Tittel in der Liebfrauenkirche In der Liebfrauenkirche singt am Sonntag, 9.30 Uhr, im Hochamt— anläßlich des Petro- ziniumsfestes— der Chor zum ersten Male die„Muttergottes-Messe“ von Ernst Tittel, ein Werk, das der Verfasser 1954 für Chor, Orgel und Orchester komponierte. Den Or- chesterpart hat das Pfalzorchester Ludwigs- hafen übernommen. Auch die renovierte Orgel der Liebfrauenkirche wird zum ersten Male wieder erklingen. 0 1 hatte noch einige Ableger Vier Söhne wuchsen in diesem Hause auf, und wenn man das Sprichwort gelten lassen will, daß der Eltern Segen den Kindern Häu- ser baue, wurde es hier bewiesen. Während kür den Sohn Julius mit seiner Familie im Hause RI, 4/6, noch genügend Platz war, zu- mal er auch das Handlungsgeschäft mit be- trieb, wurden für die drei andern Söhne Häuser in der Oberstadt erbaut; für den Aeltesten, Friedrich Daniel, in N 7, 6, für Ludwig in O 4, 3 am Gockelsmarkt und für Gustav in D 7, 4. Das Haus in N 7, damals noch in den Gärten außerhalb der Stadt ge- legen, blieb am längsten erhalten. Es flel dem zweiten Weltkrieg zum Opfer samt der Ge- denktafel, die an den Politiker Friedrich Daniel Bassermann erinnerte, Mitglied des Frankfurter Parlaments und Unterstaats- sekretär im Reichs ministerium. Seine Witwe pewohnte das Haus noch nach seinem Tode im Jahre 1855. Von den fünf Kindern dieser Ehe wurde der älteste Sohn Stammvater der Familie von Bassermann-Jordan, 1917 in den bayerischen Adelsstand erhoben. An der Stelle des zerstörten Hauses in N 7, in der Saalbaustraße, wie man früher sagte, steht jetzt ein großes Geschäftshaus. Die beiden anderen Bassermann-Häuser in der Rheinstraße und am Gockelsmarkt mußten schon um die Jahrhundertwende Neubauten Platz machen. Weitere Ange- hörige der Familie Bassermann wohnten um die Mitte des vorigen Jahrhunderts in E 2, 5, E35, 1 Und 7, W. N. gleiche Elvira Ronéë, Ballettmeisterin aus Paris, die ihre Ausbildung noch im zaristischen Ruhland erhielt, weilte kürzlich in Mannheim. Im Bild gibt die Mei- sterin einer Tanzelevin Trainingsanweisungen. Rechts neben ihr Gaby Loibl, die ehe- malige Ballettmeisterin des Nationaltheaters. Prima Ballerind einen Kurs in Mannheim abhält. Fur Dezember ist geplant, daß die einstige Bild: Bohnert& Neusch Paris kommt eben einmal nach Mannheim Begegnung mit der Pariser Ballettmeisterin Elvira Roné Die Ballettschülerinnen absolvieren ihr Pensum„an der Stange“. Rhythmisch fallen die Schläge der Meisterin auf die Trommel, die das Tempo der Bewegungen bestimmt. „Préparation!“ hört man,„Attitude!“,„Rele- vez!“ und andere aus dem Französischen stammende Worte aus der Fachsprache für das harte, anstrengende Exerzitium, dem sich die jungen Mädchen unterworfen haben. Bei dieser Gelegenheit geben sie sich übrigens besondere Mühe; denn sie werden von den kritischen Augen einer Frau überwacht, die die Tradition des großen Balletts verkörpert. Es ist Elvira Ronè, mit der wir im Ballett- studio Gaby Loibl zusammentrafen. Die ehe- malige Ballettmeisterin des Mannheimer Na- tionaltheaters und Gattin Hans Schweskas, des verstorbenen Baritonisten unserer Bühne, hat vor einem Jahr diese Tanzschule eröffnet und gibt ihre Erfahrungen an Novi- zen dieser Kunst weiter. Der Kontakt zwi- schen ihr und Madame Ronè kam über deren Bruder zustande. So fuhr Elvira Roné von Krefeld, wo sie als Pädagogin bei der„Inter- nationalen Sommerakademie des Tanzes“ engagiert war, nach Mannheim. Ihr Besuch war mit einem konkreten Plan verbunden, den Gaby Loibl hegt und der einige Aus- sicht auf Verwirklichung hat: nämlich die einstige Prima Ballerina für einen Kurs in Mannheim zu gewinnen, der für alle zugäng- lich sein soll, die sich für alte Original- choreographien interessieren. Man denkt hierbei u. a. an das Ballettpersonal der Thea- ter in Mannheim und Heidelberg. Wer den Lebensweg Elvira Ronés kennt, weiß, daß sie für dieses spezielle tanzpäda- gogische Gebiet alle Voraussetzungen mit- bringt. Madame Ronè gehört zu den Kennern und Uberlieferern klassischer Choreographien in Europa; sie erhielt ihre Ausbildung noch im zaristischen Rußland, und zwar bei Olga Preobrajenska, die neben der Pawlowa, der EKschesinska und der Karsavinla zu den Bal- lettsternen gehörte, die man mit dem Kollek- tiv-Ehrennamen„Die vier Töchter der Terp- sichore“ belegt hatte. Die Preobrajenska, die heute als 88 jährige Dame in Paris lebt, er- kannte ihre Schülerin Ronè als Hüterin ihres Erbes an. 1920 verließ die in St. Petersburg ge- borene Renée Rußland und wechselte über nach Berlin an die Charlottenburger Oper. Sie trat außerdem in Erik Charells Revue „An alle“ auf und bereiste später mit der Tanztruppe der Anna Pawlowa die Haupt- städte der Welt. 1935 machte sie sich in Paris seßhaft und gründete ein eigenes Studio, das sie heute noch leitet. Der Kurs, den sie auf der Krefelder Sommerakademie leitete, hat so starke Beachtung gefunden, daß er die Verpflichtung Elvira Ronèés für einen Aus- bildunglehrgang an den Städtischen Bühnen Wuppertal nach sich zog. Die Ballettmæste- rin könnte damit den geplanten Kurs in Mannheim verbinden. Sie hat grundsätzlich zugesagt, und wenn alles klappt, sehen wir sie im Dezember dieses Jahres wieder. Sie sagt selbst dazu:„Da sparen deutsche Tän- zer und Tänzerinnen, um nach Paris zu gehen und dort zu lernen— und nun komt Paris eben einmal nach Mannheim!“ mann Wohin gehen wir? Freitag, 19. September Theater: Nationaltheater Großes Haus 20.00 bis 21.45 Uhr:„Elektra“(Miete B, Th.-G Gr. B, freier Verkauf!. 5 Filme: Planken:„Das Mädchen Rosemarie“; Alster:„Der große Diktator“; Capitol:„Der Regimentstrottel“, 23.00 Uhr:„Die Verrufenen“; Palast:„Die Rache des Texaners“, 10.00, 11.50, 22.30 Uhr:„Nacht über Paris“; Alhambra: Der schwarze Blitz“; Universum:„Pal Joey“; Ka- mera:„Im Mantel der Nacht“; Kurbel:„Im Sturm der Leidenschaft“; Schauburg:„Flü- sternde Schatten“; Scala:„Wenn die Kraniche ziehen“. Sonstiges: Galerie Inge Ahlers, 20.00 Uhr, Eröffnung der Ausstellung„Künstler aus dem Kreise der Galerie“. Wir gratulieren! Die Eheleute Rudolf Busch und Sofle geb. Gentner, Mannheim, Rhein- häuserstraße 104, können goldene Hochzeit feiern. 2 Der Markenkraftstoff Super Shell enthält eine an Platin- kontakten mit besonderer Wirkungskraft veredelte Benzin- komponente sehr hoher Klopffesfigkeit und als einziges Benzin- Benzol- Gemisch den Wirkstoff l. C. A. neich dem Deutschen Bundespatent Nr. 855 480. l. C. A. sorgt dabei für runden Motorlauf und macht alle Kräfte frei. AUS DEN BUNDESLANDERN Freitag, 19. September 1958/ Nr. 216 Muttermord Lüneburg. Der H. mburger kaufmann Heinrich Walter Isenbeck Hat sich an seinem 38. Geburtstag vor der Ham- burger Kriminalpolizei des Mordes an seiner 64 Jahre alten Mutter, der ensionierten Lehrerin Anna Isenbeck, bezichtigt. Die Wolfsburger Kriminalpolizei f noch am gleichen Tage an der von 18 eck angege- benen Stelle die Leiche der Mutter in der Industrie- . Ein Vorteſt sonnenfester PA N- Gardinen: Aus dem Waschbad direkt ans Fenster langanpuner Senft Nähe der Bundesstraße vier in einem Heide- gelände zwischen Groß-Oesingen und Kätorf im Landkreis Gifhorn. Die Leiche wies schwere Schnittverletzungen am Hals auf und war mit Sand und Heide zugedeckt, In seinem Geständnis sagte Isenbeck, daß er am 30. August in seinem Wagen mit der Mutter in den Schwarzwald gefahren sei. Bel einer Rast sel es zwischen ihnen zu schweren Auseinandersetzungen gekommen, in deren Verlauf er seine Mutter mit einem Rüchenmesser erstochen habe. „Mit erheblichen Abwässer verpesten unsere Flüsse und See N Mehr als sieben Milliarden Mark für Kläranlagen nötig/ Die Industrie soll den Gemeinden helfen Stuttgart. Der für die Wasserwirtschaft der Bundesrepublik verantwortliche Bundes- minister Professor Balcke und der Präsident der Deutschen Abwassertechni Verei nigung, Dr. Franz Schre forderten auf deren diesjähriger Bundes- tagung vor mehr als 800 Delegierten am Donnerstag eine stärkere Zeteiligung der Wirtschaft an der Beseitigung der Industrie. Abwässer, die vor allem den Rhein, den Neckar und den Main in für die Volksge- sundheit unerträglichem Maße verschmut 5 Balcke bedauert, daß das Industrieabwasser noch kein Kalkulationsfaktor in der Be- triebs wirtschaft geworden sel und sagte, für die Reinhaltung der Gewässer müßten künftig Opfer aus dem Sozlalprodukt ge- bracht werden. Es sei notwendig, auch für die nachteiligen Folgen der st ken Indu- strialisſerung in die Volkswirtschaftsrech- Uung einen gewissen Prozentsatz einzusetzen. Die Bevölkerung fordere mit Recht immer offener Existenzbedingungen, die ihr auch in Unserem modernen Industriestaat ein hygie- nisch gesundes Leben ermöglichten. Dr. Schreier bedauerte, daß es der Ver- einigung trotz erheblicher Anstrengungen noch nicht gelungen sei, große Fortschritte Düsseldorf, g 8 Risiken belastet“ Stuttgarter Polizei bedankt sich bei„zivilem“ Verkehrsregler Stuttgart. Die Stuttgarter Polizei hat sich m einem freundlichen Brief bei jenem jun- gen Mann bedankt, der— wie wir berich- teten— am Montagnachmittag auf der stark dekahrenen Kreuzung Marien- und Paulinen- straße in Stuttgart die Verkehrsregelung Ubernommen hatte, weil der dort dienst- tuende Polizeibeamte bel einem Verkehrs- unfall eingreifen und daher seinen Posten verlassen mußte. In ihrem Schreiben betont die Polizei, daß sie das Verhalten des jungen Mannes durch- Aus anerkenne und seine gute Tat, die einer Wohlgemeinten Absicht entsprang, zu wür- digen wisse, um so mehr müsse sie bedauern, daß beim Auftreten des Polizeibeamten, der mn zum Mitkommen aufgefordert habe, bei den Zuschauern der Eindruck entstanden sei, Als migbillige die Polizei sein Verhalten oder Wolle ihn gar festnehmen. Das Vorgehen dieses Beamten sei lediglich dadurch 2u- Stande gekommen, daß er nicht gleich die Situation voll übersehen und deshalb zu der Vermutung kommen konnte, sein„Stellver- treter“ sei mindestens mit die Ursache des Verkehrsknäuels. Auf der Polizeiwache hät- ten die Personalien aufgenommen werden missen für den Fall, daß sich während der Verkehrsregeluig eine Kollision ergeben hätte. „Wir danken Ihnen dessen ungeachtet für Mr beherztes Eingreifen und bitten Sie, die Kleine Panne, die es gegeben hat, zu ent- schuldigen“, heist es in dem Brief weiter. „Bel dieser Gelegenheit möchten wir Sie aber auf einen unserer Meinung nach Wich- igen Punkt aufmerksam machen. Das Ein- greifen von Zivilisten ist, so gut es auch gemeint sein mag, mit erheblichen Risiken belastet. Weil der Zivilist nicht weiß, ob und wie genau die Verkehrsteilnehmer hm folgen, besteht sogar eine gesteigerte Gefahr von Unfällen, die, je nach Sachlage, unter Umständen dem Zivilisten zur Last gelegt Werden müßten. Es wäre deshalb in solchen Füllen besser, schnellstens das nächste Poli- zeirevier zu verständigen als selbst einzu- greifen. Im vorliegenden Fall sind wir mit Ihnen froh, daß sieh keine Weitere Kompli- kation ergeben hat.“ Unsere Korrespondenten melden duhBerdem: Drei Straßenbauarbeiter überfahren Rotenburg(Hannover). Mit hoher Ge- schwindigkeit raste ein Stuttgarter Lastzug auf der Autobahn Bremen Hamburg bei Sottrum(Kreis Rotenburg/ Hannover) in eine Straßenbaukolonne und tötete zwei Arbeiter im Alter von 28 und 23 Jahren. Ein weiterer Arbeiter wurde schwer verletzt. Wie dle Polizei in Rotenburg mitteilte, konnten sich die übrigen Angehörigen der Kolonne vor dem heranrasenden Lastzug rechtzeitig in Sicherheit bringen. Bei der polizeilichen Vernehmung sagte der Fahrer, er habe zwar die Warnschilder vor der Baustelle gesehen, aus Ubermüdung jedoch falsch reaglert. „Wein“ floß in die Gosse Wiesbaden. Nicht wenig überrascht waren die Einwohner von Wiesbaden-Rostheim, Als Unter Polizelaufsicht volle Weinfässer Auf die Straße entleert wurden, Es handelte sich dabei um 10 200 Liter eines„gepantsch- ten“ Getränkes, das früher einmal als „Hochheimer Daubhaus“ angeboten worden War. Auf Anweisung der Wiesbadener Staatsanwaltschaft mußte der Inhalt der 17 Halbstückfässer vernichtet werden. Da die Flüssigkeit noch nicht einmal zur Brannt- Weinherstellung für die Bundesmonopolver- waltung verwendbar war. Der Produzent auf dem Gebiete der Wassersäuberung zu den Krankenhäusern und in Atomreaktoren erzielen. Es sei jedoch erfreulich, dal es Auf. Künktig werden— auc* Haltet trotz ständig stärker werdenden Indu- Stria ung wen ens gelungen sei, einen Stillstand im Grade der Verschmutzung unserer Flüsse und Seen zu erreichen. Dazu der trage auch der zunehmende Bau von Ab- und die Wasseranlagen durch die Gemeinden und lamit in das die Industrie bei. Nur wenn diese Entwick- Er lung anhalte und genügend Gelder zur Ver- fügung gestellt würden, könne in den näch- sten Jahren wieder mit„sichtbar sauberem Wasser“ gerechnet werden. Wie in anderen europäischen Ländern, müsse Allerdings auch in der Bundesrepublik die Industrie das Wasser so wieder zurückgeben, wie sie es empfange. Sie dürfe es nicht der Allge- meinheit überlassen, wie sie mit dem ver- brauchten, von der Industrie verschmutzten Wasser fertig werde. Die Abwässerkosten müßten eben mit in die Gesamtkalkulation eingereiht werden. Die notwendigen Mag- nahmen seien im übrigen durchaus nicht so kostspielig, daß die Industrie daran zu- grunde gehe, besonders da das gereinigte Wasser den Werken zum weiteren Verbrauch Wieder zur Verfügung gestellt werden könne. Insgesamt sind nach den Schätzungen der Abwassertechnischen Vereinigung, in der Technik, Industrie und Forschung ge- meinsam an der Lösung der Abwasserpro- bleme arbeiten, noch mehr als sieben Milli- arden Mark für den dringend notwendigen Bau von Kläranlagen und Pumpwerken nötig. 700 Kläranlagen und 300 Pumpwerke fehlen noch, von den über 50 Millionen Ein- Wohnern der Bundesrepublik sind bisher nur 25 Prozent an Kläranlagen angeschlos- sen. Der Bund hat für die Abwasserbesei- tigung in den letzten Jahren schon über 700 Millionen Mark zur Verfügung gestellt, je- doch ruht die finanzielle Hauptbelestung immer noch auf den Gemeinden. Neue Probleme für die Abwasserbesei- tigung wirkt im übrigen die zunehmende Verwendung von Isotopen in der Industrie, dieses„Getränks“ war im vergangenen Jahr Zu viereinhalb Monaten Gefängnis Und vier Wochen Haft mit Bewährungsfrist verurteilt worden. Außerdem hatte das Gericht über Mn ein Berufsverbot verhängt. Bürgerversammlung endete mit Schlägerei Rothenburg ob der Tauber. Mit einer handfesten Schlägerei endeten die Beratun- gen einer Bürgerversammlung in Bellers- hausen(Kreis Rothenburg ob der Tauber) Über die Frage, ob die Gemeinde eine neue Schule bauen solle oder nicht, Schlleglich mußte die Landpolizei eingreifen, die das Problem zwar auch nicht jösen, aber wenig- stens die streitenden Parteien trennen Konnte. Wer von den 80 Teilnehmern der Versammlung zuerst von der Faust Ge- brauch gemacht Rat, um seinen Argümen⸗ ten mehr Durchschlagskraft zu Verleihen, lieg sich nachher nicht mehr feststellen. Außer dem Gemeindekassierer war zum Glück memand verletzt worden. Fernsehkameras überwachen U- Bahnhöfe Hamburg. Fernsehkameras sollen künftig die Bahnsteige auf den U- Bahnhöfen in Hamburg überwachen, wenn die am Mitt- woch auf einer Innenstadt-Station gestarte- ten„Probesendungen“ erfolgreich sind. Mit Hille des„Fernsehauges“ soll der Hambur- Abwassertech ate ik sich die ein— die Sts Die Stuttgar punkt techntsch-wiss el! Akftlichie rate stehen, dient dem Erfahrungse über die Grenzen des Bund a Weg. Zahlreiche 8 rte neh- men an den Diskussionen teil. Dem Wupper taler Physiker Pr. Stracke Wurde für die Erfindung eines Gerätes zum Messen von Sauerstoff in Kläranlagen der„Karl- Imhoff. Prels“ verlieher Fritz Treffz-Eichhöfer . Na Scl „Benommener“ rankenwärter konnte Schranken nicht schließen Hessen). 1 Vorsichtiger Auto chran u Bahnüber. Schweren Ver. Wohl die Schran. der akttahrer, Ali Anderen be. n, um sich zu en, ob en kein Zug Wie die r Polizei mit- Als der Au inen mit drei besetzten gen anhielt. Wenige ter donnerte von der anderen Seite ein Schnellzug über die Gleise. Das Bundesbahnbetriebsamt Friedberg arte zu dem Vorfall, der Schrankenwör- sei kurz vor dem Herannahen des Zuges 2t Unnd einige Minuten 830 benommen gewesen, daß er die Schranken nicht recht. zeitig habe schliehgen können. 1 8 „Sensationelle“ Mittel gibt es nicht Gynäkologen sprachen über Krebs und Klimakterium Frankfurt. Rund 1200 Frauenärzte, dar- 22 unter auch Gynäkologen aus 22 ausländi- schen Staaten, nehmen dieser Tage in Frank- kurt an der 32. Tagung der Deutschen Gesell- schaft für Gynäkologie teil. Die Gesellschaft ist keine Standesvertretung. Sie befaßt sich Ausschlienlich mit Wissenschaftlichen Pro- blemen, und daher ist auch dieser Kongreß der Behandlung von Fachfragen auf dem Gebiet der Frauenleiden vorbehalten. Zwei der fünf Hauptthemen interessieren in der Oeffentlichkeit besonders: Die Hilfs- und Zusatzmethoden bei der Krebsbehandlung der Frau, und„Die Frau im Klimakterium“. „Ueber kein Thema wird mehr gespro- chen als Uber Krebs“, sagte der Präsident der Deutschen Gesellschaft für Gynäkologie, Professor Dr. Naujoks(Frankfurt), vor der Presse.„Aber leider meist falsch.“ Her Pro- ger U- Bahnbetrieb als erster in der Welt noch mehr rationalislert werden, Viele Haltestellenbeamte sollen eingespart werden Können, wenn mit einem Blick auf dem Bildschirm zu erkennen ist, wann das Ab- Fahrtszeichen für die Züge gegeben werden 1 die am unbewachten“ Bahnsteig hal- en. Gewölbe stürzte eint Acht verletzte Gelsenkirchen. Beim Einsturz eines neu- errichteten Gewölbes in der Kokerei der Zeche„Bismarck“ in Gelsenkirehen wür- den acht Bauarbeiter zum Teil schwer ver- letzt. Die Arbeiter waren gerade dabei, das von einer Essener Firma am Montag und Dienstag errichtete Gewölbe auszufugen, als das Bauwerk auf einer Länge von 23 Metern zusammenbrach und sie unter seinen Ziegel- steinen begrub. Dänischer Düsenjäger abgestürzt Hannover. Ein dänischer Düsenjagdbom- ber vom Typ F 84 ist am Donmerstagvormit- tag über dem Deister südlich von Hanno- ver abgestürzt. Der Pilot, ein 24%ähriger Leutnant aus Kopenhagen, wurde getötet. Das Flugzeug war unmittelbar über dem Deisterkamm im Nebel in einen Hochwald geraten, wobei es etwa 20 dicke Buchen- stämme abrasierte.„ fessor stellte heraus, daß heute 36 Prozent aller Fälle von Unterleibskrebs geheilt Wer- den können, bei Frühbehandlung sogar 60 Prozent. Die Heilmethoden aber seien noch immer Operation und Bestrahlung. Von Zeit zu Zeit könne man immer wieder lesen und hören, dag irgendwo ein„sensationelles“ neues Mittel zur Krebsbekämpfung aufge- taucht sei, In Wirklichkeit handle es sich je- doch nicht um Heil-, sondern um Hilf. und Zusatzmethoden, die zwar von der Schul- medizin als unterstützende Maßnahmen nicht abgelehnt würden, auf keinen Fall aber Operation oder Bestrahlung ersetzen könn- ten. Ueber diese Hilfs- und Zusatzmethoden nun Will sich der Kongreß weiter informie. Ten, da sie für die Unterstützung des Hel. lungsprozesses von Bedeutung sind. Es fal. den darunter didtetische Mahnahmen, dle Hormontherapie(über die Professor Runge, Heidelberg, sprechen wird), chemotherapel. tische Zusatzmittel, Versuche mit Lost, dem Kampfgas des ersten Weltkriegs, und den von Professor Domagk entwickelten Prdpa- raten A 139 und E 30. Alle diese Methoden sind noch neu, dle meisten noch nicht endgültig entwickelt. Man spricht unter den Gynäkologen auch von einem aus krebskranken Tieren gewonnenen Impfstoff, der, gesunden Tieren eingespritzt, eine Immunität gegen Krebs bewirkte. Ver- suche am Menschen sollen damit noch nicht gemacht worden sein, Abef alle diese Expe- rimente lassen erwarten, daß durch die Ver- hesserungen der Zusatzmethoden in Verbin- dung mit den bewährten Therapien dle Krebsbekämpfung in absehbarer Zeit höhere Erfolgsquoten verzeichnen kann. Zum Thema der„Kritischen Jahre“ gägte Professor Naujoks, es sel offenbar eine Ver- Jüngung der Frauen, eingetreten. Während das Klimäkterium früher zwiscl Jahren aufgetreten sei, erscheine es heute hei den 48 bis 55 jährigen. Die Angst vor den Wechseljahren sei oft größer als die Be. schwerden selbst und führe zuweilen 2 Neurosen. Allgemein hätten die Gynskologen deren Patientinnen sich zu 78 Prozent aus Frauen im Klimakterium zusammensetzten, kestgestellt, daß Berufstätige und Verhelrä⸗ tete Weniger unter Beschwerden zu leiden Hätten. 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Später wurde er Chef der Annahmeor ganisation, Sachbearbeiter für das Prüfwesen und Chefpsychologe der Bundeswehr. Er bildete etwa 500 Prüfoffl- lere aus. Nach den von ihm ausgearbeiteten Richtlinien wurden etwa 80 000 Soldaten und Oklizlersanwärter getestet. Die Anklage wirft Schneider, der sich seit Ende 1956 in Unter- züchungshaft befindet, Betrügereien, Ur- kundenfälschungen und unberechtigtes füh- ren akademischer Titel vor. Neuer Ringverkehr soll Verkehrschaos mildern Heidelberg. Unter großem Publikums- andrang sind am Mittwochnachmittag der neue Ringverkehr zwischen dem Heidelber- ger Seegarten und dem Bismarckplatz sowie ein neuer Fußgängertunnel in Betrieb ge- nommen worden. Gleichzeitig wurde die zweite südliche Fahrbahn der neuen Straße Wischen altem und neuem Bahnhof für den Verkehr freigegeben, Der Aufbau der neuen Ringverbindung ist ein Teilabschnitt des Gesamt-Verkehrs-Systems im Bereich der neuen Straße, das nach seiner Fertigstellung das chronische Verkehrschaos am Bismarck platz beheben soll. Die Kosten für den jetzt vollendeten ersten Bauabschnitt belaufen sich auf 200 000 Mark für den Straßenbau und 160 000 Mark für den Fußgängertunnel, der später noch erweitert und eine Roll- treppe erhalten wird. Die Kosten für den Welten und dritten Bauabschnitt werden voraussichtlich rund 450 000 Mark betragen. Wie der Baudezernent der Stadt Heidel- berg, Bürgermeister Rausch, mitteilte, soll mit der Randbebauung der neuen, noch immer namenlosen Straße auf dem ehe- maligen Bahngelände Anfang nächsten Jah- res begonnen werden. Auf der militärärztlichen Akademie in Berlin, in Studentenkompanien und Frei- semestern in Würzburg will Schneider so viel studiert haben, daß er 1944 zugleich Doktor- prüfungen der Medizin und der Philosophie ablegen konnte. Die Professoren, die ihn ge- prüft haben' sollen, sind nach seinen Angaben Alle gestorben. 1946 tauchte Schneider wieder in seiner Heimatstadt Wien auf, wo er als Arzt, Psych- jiater, Gutachter und Institutsleiter gleich- zeitig tätig gewesen sein will. Weil er sich den falschen Namen Dr. Ing. Brandstätter zugelegt und unter falschem Vorwand Geld- beträge für psychologische Untersuchungen gefordert hatte, wurde Schneider in Wien verhaftet und zu 15 Monaten schweren Ker- kers verurteilt. Nach seiner Entlassung bewarb er sich am 13. September 1955 bei der Bundeswehr, zehn Tage später meldete er sich bei der Aerzte- kammer. Die erste Ueberraschung im Schneider- prozeß gab es bereits am zweiten Verhand- lungstag: Im Auftrag des Angeklagten stell- ten die Verteidiger Klusendieck und Gastes den Antrag, den Vorsitzenden, Landgerichts- direktor Herbert Schröder, wegen Befangen- heit abzulehnen. In der Begründung des An- trages heißt es, daß der Vorsitzende mehr- fach dem Angeklagten das Wort abgeschnitten und die Verteidiger brüsk und barsch behan- delt habe. Landgerichtsdirektor Schröder habe zu erkennen gegeben, daß er sich durch zahlreiche Aeußerungen bereits festgelegt hat urid daher nicht mehr Richter in dieser Sache sein könne. Die Verteidiger führen Aeuße- rufigen des Vorsitzenden an, wonach er ab- fällige Bemerkungen über die Tätigkeit Schneiders nach der Verbüßung seiner Strafe in Wien gemacht habe, Auch habe er Schnei- der nicht mit dem Doktortitel angeredet, ob- wohl bis zu einem rechtskräftigen Urteil der Titel integrierender Bestandteil des Namens Sei. Bei dem Antrag des Angeklagten, zu einer Skizze, die er auf Anforderung des Vorsitzenden anfertigen mußte, eine schrift- liche Erklärung abgeben zu dürfen, hätte dies der Vorsitzende schroff abgelehnt ebenso wie den Wunsch eines Verteidigers, sich dazu zu äuhern. Pohlmann schweigt beharrlich Nach wie vor stark belastet/ Neuer Haftprüfungstermin Frankfurt. In der Voruntersuchung gegen den Handelsvertreter Heinz Pohlmann, der verdächtigt wird, im Oktober 1957 in Frank- furt die Rosemarie Nitribitt ermordet zu haben, läßt sich noch immer nicht absehen, wärn es zur Anklage durch die Staatsanwalt- schaft kommen wird. Wie der Verteidiger Pohlmanns, Rechtsanwalt W. Stock, mitteilte, wird Pohlmann derzeit auf Verlangen des Untersuchungsrichters von Aerzten des Ge- richtsmedizinischen Instituts in Frankfurt unteksucht, die ein Gutachten über die Per- sönlichkeit des Handelsvertreters erstellen sollen. Nach Ansicht des Verteidigers be- stehen allerdings schon jetzt kaum Zweifel, dag; Pohlmann„voll verantwortlich ist, für das, Was er getan hat, wenn er es überhaupt getan hat“. 5 In den nächsten Tagen findet ein neuer- licher Haftprüfungstermin statt, der für Pohlmann allerdings mit Sicherheit die Fort- dauer seiner Untersuchungshaft ergeben dürfte. Rechtsanwalt Stock will darauf ver- zichten, für den Haftprüfungstermin irgend- welche Anträge zu stellen, weil sie angesichts des nach wie vor auf Pohlmann lastenden Tatverdachts doch abgelehnt würden. Pohl- mann weigert sich weiterhin beharrlich, Auf- schluß über zwei für die Untersuchung wesentliche Punkte zu geben. So hat er vor allem noch immer nichts über die Herkunft der beträchtlichen Geldmittel ausgesagt, über die er unmittelbar nach dem Tod der Nitri- Pitt verfügt hat. Un lärt ist auhberdem noch, woher die Blutspuren kommen, die von den Experten des Bundeskriminalamtes an einer Anzugshose Pohlmanns festgestellt Wurden. Pohlmann hatte diese Hose zunachst beiseite geschafft und den Kriminalbeamten erst nach längerem Zögern arigegeben, wo sie das Kleidungsstück finden könnten. Wie sich dann herausstellte, war die Hose zuvor so gründlich gereinigt worden, daß es nicht mehr möglich War, die Blutflecke näher zu bestimmen.“ WI. Ein Zusammenstoß zwischen Verteidigung und Gerichtsvorsitzenden zeichnete sich schon ab, als Landgerichtsdirektor Schröder den Angeklagten am Vormittag beauftragt hatte, eine genaue Skizze des Pharmakologischen Instituts in Würzburg anzufertigen. Schnei- der hatte ein Dokument vorgelegt, nach dem er dort längere Zeit als wissenschaftlicher Assistent tätig war. Die Richtigkeit dieses Dokuments wird von der Anklage bezweifelt. Als Schneider nach der Mittagspause eine unvollständige Skizze ablieferte und be- merkte, er habe nur eine Dreiviertelstunde Zeit gehabt, unterbrach der Vorsitzende die Verhandlung erneut um eine Stunde und lehnte auch eine Stellungnahme des Ver- teidigers ab. Nach dem Antrag der Verteidiger erklärte Landgerichtsdirektor Schröder, er fühle sich nicht als befangen, scheide aber für die Dauer der Beratung der Kammer über den Antrag der Verteidigung aus. Die beiden Beisitzer sowie ein Richter der Ersatzkammer müssen jetzt über den Antrag der Verteidigung beraten. Im Laufe des Tages ergaben sich einige Dialoge, die geeignet sind, die im Gerichts- sda! herrschende Atmosphäre zu kennzeich- nen. Zum Beispiel: Das thedlogische Studium muß Schnei- der Freude bereitet haben, Er meinte nam- lich:„Das theologsiche Studium hat mir sehr gut getan“. Staatsanwalt Dr. Schwellnus konnte sich die Bemerkung nicht verbeißen: „Das hat man in der Folgezeit auch ge- merkt“. Schneider wollte unbedingt als Deutscher „erscheinen“. Sein Vater habe„paßmäßig als Rumäne gegolten“. Wie aus der Pistole geschossen der Vorsitzende:„Früher schon einmal wollte ein österreichischer Gefreiter als Deutscher erscheinen“. Gekränkt ant- Wortete Schneider mit Leichenbittermiene: „Ich bin als Deutscher erzogen worden, und ich War damals schon mehr als Gefreiter“, Sein Antrag, zur Bundeswehr zu gehen, sagte Schneider, sei lediglich ein Versuch gewesen, den viele andere auch unternom- men hätten.„Ich habe mieh später in Bonn selbst davon überzeugt daß die Bewerbun- gen im Lose-Blatt- Verfahren im Keller des Ministerſums abgelegt worden sind.“ Schallende Heiterkeit gab es im düsteren Bonner Schwurgerichtssaal, als Schneider die Frage beantwortete, wo denn eigent- lich die Originale seiner vielen Bescheini- gungen und Dokumente geblieben seien. Er sagte:„Ich hatte die Angewohnheit, meinen ganzen Papiervorrat von Zeit zu Zeit zu de- zimieren“. i Zum lustigen Zwischenfall wurde die Dis- kussion über eine Bescheinigung, die angeb- lich der„Regierungspräsident von Berlin“ ausgestellt haben soll. Hier hatte sich Schneider gleich zweimal verkalkuliert. Es gibt nämlich gar keinen Regierungspräsident in Berlin, wie ihm der Vorsitzende vorhielt. Außerdem war der Ausstellungstag, der 12. Juli 1942, ein Sonntag Hierzu Schnei- ders Kurzkommentar:„Das ist eine zufällige Fehlleistung“. 5 Schließlich ging es noch um seinen Dienst- grad als Assistenzarzt, den er nunmehr wie- der wahr haben will, nachdem er in der Voruntersuchung davon abgerückt War. Auch hierfür hatte Schneider eine Erklä- rung:„Ich habe das nur gesagt, weil die Kriminalbeamten unbedingt recht haben wollten“, Scholten/ d pa AP Praktische Heimatkunde .. betreiben seit einiger Zeit die Schüler der Volksschule in Wehrheim(Landkreis Usin- gen), indem sie einen Teil des alten römischen Limes unweit der Saalburg im Taunus nachbauen. Unter der sachkundigen Leitung naturgetreue Nachbildung des Pfahlgrubens, wie er unter dem römischen Kaiser Domitian um 90 n. Chr. als Grenzbefestigung gegen die Germanen angelegt worden Wax. Fünf Oberschüler tödlich verunglückt Tragisches Ende einer Autofahrt/ Mit Lkw zusammengestoßen Stuttgart. Fünf Todesopfer hat ein schwe- rer Verkehrsunfall auf der Bundesstraße bei Neuenbürg, Kreis Calw, gefordert, als ein mit sechs Gymnasiasten besetzter Personenwagen bei einer Geschwindigkeit von etwa 70 Stun- denkilometern ins Schleudern geriet und mit einem entgegen kommenden Lastwagen zu- sammenstiegß. Das Auto wurde unter den Lastwagen gedrückt. Vier der jungen Leute im Alter zwischen 18 und 21 Jahren waren auf der Stelle tot, während von den beiden anderen, die mit lebensgefährlichen Verlet- zungen ins Neuenbürger Krankenhaus ge- bracht werden mußten, einer in der Nacht zum Donnerstag starb. Der Fahrer des Last- wagens und sein Beifahrer wurden ebenfalls Verletzt. Der Fahrer des Personenwagens, ein 18. jähriger Schüler aus Neuenbürg, hatte seine Kameraden von einer Sportveranstaltung der Schule nach Hause fahren wollen. In letzter Minute gerettet Böblingen. Auf der Bundesstraße 14 zwi- schen Böblingen und Stuttgart-Vaihingen ist ein mit zwei amerikanischen Soldaten besetzter Personenwagen ausgebrannt. In letzter Minute konnten sich die beiden Amerikaner mit Hilfe anderer Verkehrsteil- nehmer aus dem brennenden Fahrzeug ret- ten. Die beiden wurden erheblich verletzt. Der Wagen war in einer Kurve ins Schleu- dern gekommen, hatte sich überschlagen und war durch aàuslaufendes Benzin, das sich entzündete, sofort in Brand geraten Gründliche Untersuchung Bonn. Zur Untersuchung des Drachenfels- Unglücks sind jetzt als Sachverständige der rer Lehrer entsteht eine 30 Meter lange AP-Bild Direktor der Zugspitz-Bahn, Dipl.-Ingenieur Schmitz, und der Direktor der St. Andreas- Zahnradbahn im Harz, Dr. Großkopf, hinzu- gezogen worden. Die Ermittlungen der Sach- verständigen werden noch einige Tage dauern, da alle Einzelteile der Anlage und der Fahrzeuge untersucht werden müssen. Zu Berichten, wonach am 21. Juni dieses Jahres schon einmal eine Lokomotive der Drachen- felsbahn entgleist sei, erklärte das Wirt, schafts- und Verkehrsministerium von Nord rhein- Westfalen, das vorzeitige Umstellen einer Weiche habe damals die Entgleisung verursacht. Staubexplosion: 8 Verletzte Neustadt(Weinstraße). Sieben Feuer- wehrleute und ein Arbeiter wurden bei einem Brand und einer Staubexplosion in einer Möbelfabrik bei Hambach(Kreis Neu- stadt an der Weinstraße) verletzt. Der Ar- beiter und die Feuerwehrleute waren mit dem Löschen des Brandes beschäftigt, als SetwWãͥaJ 60 Kubikmeter Sägemehl explodierten. Arkaden sollen fallen Heidelberg. Die bekannten Arkadenläden am Heidelberger Bismarckplatz sollen noch in diesem Herbst der neuen Verkehrspla- nung weichen. Nachdem seit Kündigung der Mietverhältnisse drei Jahre und seit Ablauf der Mietverträge zwei Jahre vergangen sind, die Arkadenmieter aber die freiwillige Räumung des Gebäudes nach wie vor ver⸗ weigern, hat die Stadtverwaltung jetzt bau- polizelliche Räumungsverfügungen erlassen, denen die Inhaber der Arkadengeschäfte bis zum 20. Oktober dieses Jahres nachkommen müssen. vod nhöefsrER REINAELIT der Welt steht der Tabak in den bedeutendsten Tabakanbaugebieten unter ständiger Beobachtung der Reemtsma-Tabakexperten. Nur so ist es möglich- nach dem Grundsatz strengster Blatt- und Sortenauslese eine Tabakmischung zu erzielen, deren hohes Niveau die Sorten bezeichnung ERNTE 23 rechtfertigt. 8 r l 2 8 N 8 8 .— 8 8 2 2. 8 8 Luxe Style“ Ein Prädikat, das verpflichtet. Meisterhaft die Qualität vorbildlich die Eleganz. Moclischer Herren- Raglan- Mantel aus Vollzwirn- Changeont in Ninoflex-Gbardine mit festem Plaidfutter DOM 68. 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Was darunter zu verstehen ist, und wie vor allem die DGG auch ihre sonstige Arbeit verstan- den wissen möchte, sagt wohl am klarsten der Präsident, Graf Lennart Bernadotte, dem wir die folgenden Ausführungen ver- danken: „Als im Jahre 1955 auf Anregung des Bundespräsidenten Professor Dr. Theodor Heuss, die traditionsreiche Deutsche Garten- bau- Gesellschaft wieder ins Leben gerufen wurde, waren die meisten sich gar nicht dar- über im klaren, was daraus nun eigentlich werden sollte. Viele hatten Angst, es würde eine sogenannte Dachorganisation entstehen, und die bereits bestehenden Liebhaber- verbände für die verschiedensten Blumen- gattungen hatten alle mehr oder weniger Angst, die Konkurrenz um die Mitglieder werde sich in Zukunft nur noch verschärfen. Die neue Zielgebung der Deutschen Gar- tenbau- Gesellschaft dauerte etwa ein Jahr, und in dieser Zeit vollzog sich auch die Neu- ordnung der inneren Organisation, die übri- gens so einfach wie nur irgend möglich ge- staltet wurde. Es war mir schon von Anfang an klar, daß nur ein echt menschlicher und soziologischer Inhalt als tragbar empfunden werden könnte. Vor allem war es wichtig, daß die Gesellschaft nicht zu einem vege- tierenden und historisierenden Verein er- lahmen durfte, der vielleicht auch noch dazu nur der Organisation wegen organisieren möchte. Die Marschroute lag also völlig ein- deutig vor uns: nicht bevormunden, sondern helfen und dienen, den Gartengedanken weit ins Volk tragen,, Grünes Gewissen“ sein. Auf Initiative der Deutschen Gartenbau- Gesellschaft entstanden jetzt in vielen deut- schen Gemeinden und Städten sogenannte „Grüne Kreise, die dafür sorgen, daß das Bild der Gemeinde in der vielfältigsten Form von Grün aufgelockert und durchzogen wird. Die ‚ Grünen Kreise sind somit der Sammel- punkt aller Menschen, die sich um die Ge- sunderhaltung ihres Lebensraumes echte Sorgen machen. In der einen Stadt werden Wettbewerbe zur Erlangung neuartiger Kin- derspielplätze durchgeführt, in einer anderen Gemeinde setzt sich der, Grüne Kreis' für die Schaffung von Wanderwegen und Klein- gärten ein. Im April jeden Jahres treffen sich auf der Mainau etwa 80 Persönlichkeiten des öffent- lichen Lebens im Rahmen der Deutschen Gartenbau- Gesellschaft. Diese Zusammen- künfte, die sich jedesmal mit einem bren- nenden Problem im grogen Rahmen„Mensch und Natur“ befassen, werden in der Allge- Von den Pappeln zum Pappelkalender O. H., Bürstadt: Da Sie schon öfter uber Pappeln Auskunft gegeben haben, mir aber leider die entsprechenden Unterlagen fehlen, bitte ich um Mitteilung, wohin ich mich wegen Beratung über Pflanzmaterial, Verwertungs möglichkeiten usw. wenden kann. Ich möchte ein größeres Stüc Unland mit Pappeln bepflanzen, wenn diese wirklich so nützlich sind, wie es immer heißt. Der Boden würde woll ausreichen, auch hätte ich damit einen Windschutz für mein Hausgrundstuck mit Garten. Antwort: Ihre Erwägungen sind. durchaus richtig. Es ist schade, daß wir Sie nicht rechtzeitig auf die vor einigen Wochen in der näheren Umgebung abgehaltenen Vortrags veranstaltungen des Deutschen Pap- pelvereins mit Beratung über alle von Ihnen erwähnten Fragen hinweisen konnten. Wen- den Sie sich nun schriftlich an den Deut- schen Pappelverein zur Förde- rung des Holzartenbaues, ins- besondere außerhalb des Wal- des“ Bonn/ Rh., Kronprinzenstraße 16. Pappelliebhaber seien bei dieser Gele- genheit auch auf den ebenso schönen wie praktischen„Deutschen Pappelkalender 1958“ hingewiesen. Sein Herausgeber, Dr. Franz Bauer, der maßgeblich im Pappel verein tätig ist, hat— jeweils mit einem Halbmonatskalendarium— prächtige Bild- aufnahmen vom Leben der Pappeln im Landschaftsraum und entsprechenden Tex- ten verbunden. Ein Postkartenvordruck, ge- richtet an die obige Adresse, erlaubt jedem Pappelkalenderbesitzer auch die Anforde- rung der neuesten Liste solcher Baumschu- len, die Pappelpflanzen mit dem Marken- etikett des Deutschen Pappelvereins heran- ziehen. Der ganz auf Kunstdruckpapier ge- druckte und mit einem mehrfarbigen Titel- bild ausgestattete Wandkalender dürfte auch jetzt noch direkt in Bonn oder durch den Buchhandel zu beziehen sein. Vielerlei Gartenprobleme M. H., Feudenkeim: 1. Zwischen den Graspflunzen einer vor Jahresfrist neu an- gelegten Rasenfläche bildet sich Moos. 2. Mehrere Pfingstrosenstuuden Raben we- der voriges Jahr noch dieses Jahr geblüht. — 3. Ein Busch kleinblünender Rosen hat immer nur an ein und demselben Zueig Bluten. Sollen die übrigen Zweige wegge⸗ schnitten werden?— 4. Nach der Tulpen- blüte sieht es im Garten spärlich aus. Kön- nen Sie mir Stauden und Sträucher nen- nen, die ausgesprochene Mai/ uni Blüher sind?— 5. Wird Huminal von der BASF Rergestellt? Antwort: 1. Für Moosbildung im Rasen gibt es drei Hauptursachen. a) Bodenarmut, b) in Schattenlagen zu wenig Sonne und Luft, c) zu nasser Roden. Sie müssen also entweder nach mehrfach gegebenen Ratschlägen den Boden verbessern, bei schattiger Lage ein ausgesprochenes Schattengras wie die Ge- bogene Schmiele nachsäen, bei strauender Nässe notfalls dem undurchlässigen Unter- grund durch Anbringung einer Drainage ab- helfen. Weitere Ratschläge können wir nur auf Grund genauerer Angaben über die Lage und Bodenbeschaffenheit der Rasenfläche Wappen der Mainau meinheit schon ‚F Grüne Parlamente der Frei- zeitgärtner' genannt. Die Strömungen, die durch diese Besprechungen ausgelöst werden, sind im soziologischen und kommunalen Le- ben unserer Gegenwart bereits deutlich spür- bar. So ist die Deutsche Gartenbau- Gesell- schaft zu einem Katalysator verschiedener Bestrebungen geworden, die hier durchleuch- tet und zusammengefaßt werden können. Wettbewerbe und Anregungen, wie z. B. die Aktion ‚ Grünpflanzen und Blumen am Arbeitsplatz und Das Blumenfenster', ge- hören zur Arbeitsweise der Deutschen Gar- tenbau- Gesellschaft und haben großen An- klang gefunden. Mitarbeiter waren hier u. a. das Bundeswobnungsbauministerium, die Arbeitgeberverbände und die Gewerkschaf- ten. Das Hauptanliegen der Deutschen Garten- bau- Gesellschaft ist, der breiten Oeffentlich- keit zu zeigen, wie wichtig die Beschäftigung mit dem lebendigen Grün ist. Die gesunde Familie ist Kernpunkt und Keimzelle jeder echten Demokratie. Die Freizeitgestaltung muß also ausgesprochen familienfreundliche Tendenzen haben. Das Gärtnern in der Frei- zeit erfüllt in idealer Weise diese Forderung. Daher der Wahlspruch der Deutschen Gartenbau- Gesellschaft: F‚ Gärtnern um des Menschen willen.“ * Welche Tragfähigkeit diese Idee inzwi- schen erlangt hat, bestätigt wohl am über- zeugendsten die Tatsache, daß innerhalb der beiden letzten Jahre bereits 60 Grüne Kreise entstanden sind und ihre Wirkungen weit- hin über das ganze Bundesgebiet ausstrah- len. Nochmals sei es gesagt: Sie treten nicht als„Vereine“ in die Erscheinung. Man geben.— 2. Pfingstrosen blühen allgemein erst im dritten Jahr nach der Pflanzung. Sollte die Blüte auch später wegbleiben, so liegt als eine der häufigsten Ursachen meist zu flaches oder ein zu tiefes Setzen vor. Beim Legen der Knollen in der Zeit zwischen August und November muß streng darauf geachtet werden, daß die zu diesem Zeit- punkt schon sichtbaren Stockknospen für den nächstjährigen Austrieb nicht mehr und nicht weniger als fünf Zentimeter hoch mit Erde bedeckt sind.— 3. Ein Wegschneiden jetzt im Sommer kommt keinesfalls in Frage. Versuchen Sie die Ursache des spärlichen Blühens zu klären und Abhilfe zu schaffen. Wie steht es mit Bodenpflege und Düngung? — 4. Eine Bennung der vielen im Mai und Juni blühenden Stauden und Ziersträucher nützt Sie jetzt wenig. Man muß bei Aufstel- lung des Jahres-Gartenplanes im Herbst,— spätesten aber im Frühjahr bereits die ent- sprechenden Vorkehrungen treffen, um dem Garten eine lückenlose Blütenfolge von einem Monat zum andern zu sichern. Jeder größere Katalog und erst recht ein gutes Gartenbuch geben darüber Auskunft, was entsprechend Lage, Klima und Boden für den einzelnen Garten geeignet ist. Außerhalb der biologisch richtigen Pflanzzeiten können Sie sich aber auch durch Zukauf von einge- topft lieferbaren Pflanzen weiterhelfen. Unsere Mannheimer Gartenbaubetriebe haben immer alle möglichen in Topfkultur herangezogene Stauden und kleineren Ge- hölze vorrätig. Ebenso gibt es genug Som- merblumen, die auf gleiche Weise von den „offiziellen“ Pflanzterminen unabhängig ge- macht worden sind und sich als willkommene Lückenbüßer anbieten.— 5. Der genannte Torf-Mischdünger wird von der Franz Ha- niel& Cie., GmbH., Mannheim, hergestellt. Unser Zimmerpflanzenkalender braucht folglich auch keinen Vereinsbeiteag in Mark und Pfennigen zu bezahlen. Aber wer immer sich innerlich beteiligt Fühl sollte dies durch spürbare Mitarbeit bekun- den. Diese ideelle Forderung hat kreilich nicht nur Licht-, sondern auch Schatten. seiten. Das ergab sich vor allem aus dem Referat von Dr. R. Wolfer, der als Lei. ter des Grünen Kreises Augsburg ganz be- Wulzt eine sozialkritisch keineswegs 708 gekärbte Schilderung vom Leben und Trel. ben im Wirtschafts- Wunderland gab, um 3 wie er offen zugestand— gerade dadurch eine Diskussion der wirklich brennenden Fragen zu entzünden. Von der Zeitkrankheit eines hoffungslosen Kulturpessimismus bis zu den unheilvollen Folgen unserer tech. nischen Perfektion— vom bitteren Konkur- renzkampf der Kleingärtner und Siedler gegen die fast immer obsiegenden Expan. sionskräfte der Industrie bis zur Forderun nach einem besseren Bodenrecht blieb kei- ner der maßgeblichen neuralgischen Punkte unerwähnt. Können die Grünen Kreise hier helfen? Können sie zur Uberwindung 9 mancher der klar erkannten Schäden am Volkskörper beitragen? * Auch wenn diese Fragen nicht ohne wel- teres mit einem überzeugten Ja beantwortet werden dürfen, so ergab— wie erwartet die Diskussion eine Reihe bemerkenswerter Ansatzpunkte. Es war tief beeindruckend, die auch in ihrer menschlichen Erscheinung sympathische Bundestagsabgeordnete Luise Frei- Korn aus der Fülle ihrer Erfah- rungen als Parlamentarierin zur Sache spre- chen zu hören. Es war erheiternd und be⸗ trüblich zugleich, was der als Gast an. Weseride Präsident der Gsterreichischen Gar. tenbau- Gesellschaft, Anton Eipeldauer mit seinem von leiser Melancholie durch- wehten echt Wiener Charme aus langjähriger praktischer Erfahrung an Beispielen zwi- schen Ideal und Wirklichkeit berichtete. Aber alles, was er sagte, war nur eine Be- stätigung jener alten Erkenntnis, die der Präsident des Zentralverbandes des Deut- schen Gemüse-, Obst- und Gartenbaues (Zugleich Vizepräsident der Deutschen Gar- tenbau- Gesellschaft), Dr. h. c. Ernst Schrö- der, bereits in anderem Zusammenhang Ausgesprochen hatte: Auch die Grünen Kreise werden immer dort am segensreich- sten wirken können, wo an ihrer Spitze die geeignete leitende Persönlichkeit steht. Hält man sich wiederum vor Augen, daß es be- reits in 60 Fällen offenbar gelungen isst, solche Persönlichkeiten zu finden, so braucht der Deutschen Gartenbau- Gesellschaft um die Zukunft dieses schönen und soꝛziel- politisch bedeutsamen Aufbauwerkes trotz allem nicht bange zu sein. Gartenfragen aus dem Leserkreis Rhabarberpflanzung jetzt? K. A., Friedrichsfeld: Mehrere im Frühjahr gesetzte Rhabarberstöcke sind un- befriedigend im Wachstum. Es wurde mit gesagt, man könne auch jetzt noch mit Aus- sicht auf Erfolg Rhabarber setzen. Stimmt das, und welche Sorten sind für unser An- baugebiet günstig? Antwort: Ja, das stimmt, denn die Frühjahrspflanzung schlägt bei entsprechen- dem Wetter oft nicht so gut an, weil die Stöcke zu früh ins Treiben kommen. Pflan- zung im zeitigen Herbst ist vorzuziehen, Wichtig für gutes Gedeihen: eine gründ- liche, mindestens 50 em tiefe Bodenbearbei- tung. Ferner muß man darauf achten, daß beim Setzen die Wurzelklumpen von allen Seiten fest angetreten und reichlich gewäs- sert werden, dabei aber nur so tief in den Boden kommen, dag die Triebknospen leicht mit Erde bedeckt sind(4 bis 5 em). Wenn Sie dann noch die Pflanzstellen mit dem heute freilich kaum mehr erhältlichen, ziemlich strohigen kurzen Mist abdecken können, so wird Ihr Rhabarber prächtig ge- deihen. Sie müssen aber mindestens einen Quadratmeter Fläche je Pflanze rechnen. Auch sollte das die Pflanzgrube umgebende Erdreich kräftig mit gut verrottetem Mist oder einem Torf-Humus- Volldünger vorge- düngt werden, denn der Rhabarber ist ein großer Fresser. Daß Jungpflanzen im ersten Jahr noch nicht abgeerntet werden dürfen, gehört zu den leider viel zu wenig beachte- ten Grundregeln erfolgreicher Rhabarber- kultur. Als beste Ertragssorten gelten Zur Zeit„Holsteiner Blut“(bewährte rotstielige Sorte),„Verbesserte Queen Victoria“(gute Frühsorte),„Cyklop“(pesonders langstielig und ertragreich). Die Schraubenbäume Auf den ersten Blick möchte man sie— die zur Zeit auch in Mannheimer Blumen- geschäften öfter auftauchen— für absonder- lich geratene Drazänen halten. Bei näherem Zusehen zeigt sich jedoch, daß diese oft prächtig bunt belaubten Pflanzen mit den eigenartig„im Schraubengang“— spiralig — um ihre Mittelachse geordneten, meist schmal schwertförmigen Blättern eine Sache für sich sind. Tatsächlich gehören sie mit heute rund 140 bekannten Arten zur bota- nisch genau umschriebenen Familie der Pan- danaceen oder Schraubenbaumgewächse. Die meisten sind im Bereich des Ostindischen Archipels bis hinüber zu den Südsee-Inseln östlich von Neu-Guinea zu Hause. So stam- men auch die schönsten des halben Dutzend, das sich bei uns in gärtnerischer Kultur be- Währt hat, aus solchen subtropischen Gefll- den: Auf den Salomons-Inseln fand man Pandanus sanderi mit goldfarbener Längsstreifung seiner tlefgrünen Blätter; ein Polynesier ist Pandanus Weh dessen intensiv weißgestreiftes Laub ihn als eine der schönsten buntblättrigen Pflanzen gelten läßt. Kein Zweifel, daß solche Herkunft und solche Farbenpracht auch etwas höhere Kul- turansprüche bedingen. Wer eine dieser bei- den„Schraubenpalmen“ pflegen will, hält 81e am besten im Tropenfenster mit Klima- anlage, denn während im Sommer lichter Schatten bis Halbschatten, Wärme, gleich- mäßige Boden- und Luftfeuchtigkeit sowie reichliche Ernährung notwendig sind, darf zur Verhütung von Unterkühlungsschäden die Wintertemperatur bei Tag und bei Nacht nicht unter 15 Grad Celsius absinken. Für einfache Zimmerkultur greife man deshalb lieber zu dem von der Insel Mada- gaskar stammenden„Nützlichen Schrauben- baum“ Pandanusutilis mit blaugrünen, rotgesäumten und in roten Stacheln endenden Blättern oder zu dem zierlichen Gras- blättrigen Schrauben baum Pandanus graminifolius, der ebenso wie die berühm- teste Briefmarke der Welt das ozeanische Ei- land Mauritius zur Heimat hat. Beide haben sich, besonders auch ii geheizten Raum, als so widerstandsfähig erwiesen, daß sie heute an Beliebtheit weit über den Zimmerpalmen stehen. Zur Blüte bringt man keine der ge- nannten Arten. Vermehrung ist nur im Ge- wächshaus möglich. M. S. M. S. 11. Fe H. 1 el ge D ur B. = 2 5 17 2 r. 21 beitrag 1. Aber Tünlt bekun- kreilich hatten. 28 dem Us, Lei. MIZ be- 5 O8 1 5 b, um ladurch nenden ankheit aus pis tech- onkur- Siedler Expan. derung b Kei⸗ Punkte Se hier mg 80 en am le wel⸗ wortet rtet werter ickend, einung Luise Erfah- Spre- nd be- 5 n Gar. auer, durch- ihriger Wi- ichtete. ne Be- ie der Deut- nbaues Gar- Schrö- hang rrünen reich; ze die t. Hält es be- n ist, raucht ft um Sozial- trotz M. S. ere im nd un. le mit t Aus- timmt 7 An- n die chen- il die Pflan- jehen. ründ⸗- arbei- daß allen ewas⸗ n den ospen cm). 1 mit ichen, ecken g ge- einen nnen. hende Mist orge- t ein sten irken, chte⸗ rber· Zur jelige (gute tielig und Kul- bei- t sie ima- chter eich- owie darf aden facht man ada- pen- inen aden a8 anus hm- Ei- aben als eute men 827 Ge- I. S. 210/ Freitag, 19. September 1958 5 NMMR GKN Selte 9 11. plötzlich und für uns unerwartet ist meine liebe, herzensgute Mutter, Schwiegermutter, Oma, Tante, Schwägerin und Cousine, Frau Katharina Kirsch geb. Kraft am 17. September 1958 im 65. Lebensjahr für immer von uns gegangen. Mhm.- Käfertal, den 19, September 1958 Rüdesheimer Straße 45 En ters rü Alfred Cremerius und Frau Lina geb. Kirsch Fritz Kirsch(vermißt) Frieda Kirsch geb. Wallner Enkelkinder: Anita, Peter, Dieter und alle Angehörigen yeuerbestattung: Samstag, Krematorium Hauptfriedhof Mannheim. 20. Sept., 11.30 Uhr Am 17. September 1958 verschied plötzlich und un- erwartet mein lieber Gatte, unser guter Vater, Schwie- gervater, Opa und Onkel, Herr Georg Wacker Graveurmeister im Alter von 77 Jahren. Viernheim/ Hessen, den 19. September 1958 Rathausstraße 50 Die trauernden Hinterbliebenen: Katharina Wacker geb. Oswald Familie Robert Wacker Familie Herbert Wacker Familie Mathias Bukowace Enkel und Anverwandte Die Beerdigung findet am Samstag, dem 20. September 1958, um 11.00 Uhr von der Friedhofkapelle Viernheim aus statt. Am 17. September 1958 ging plötzlich und unerwartet nach schwerem Leiden meine liebe, gute und treue Gattin, meine herzensgute Mutter, Schwiegermutter, Oma, Schwester, Schwägerin und Tante, Frau Ottilie Ullrich geb. Renkel im Alter von 68 Jahren zur ewigen Ruhe ein. Mannheim, J 7, 29, den 19. September 1958 Ludwigshafen, Burgerstragbe 2a In stiller Trauer: Georg Ullrich 5 Herbert Ullrich und Frau Irene geb. Mantl Enkelkinder: Doris, Edeltraud, Ilse u. Ute und alle Angenörigen Beerdigung: Samstag, 20. Sept., 9.00 Uhr Hauptfriedhof Mhm. Am Mittwoch, dem 17. September 1958 verschied im 78. Lebensjahre mein lieber Mann und Vater, unser guter Schwiegervater, Großvater, Bruder, Schwager und Onkel, Herr a Wilhelm Pfeil Mhm.-Feudenheim, den 19. September 1958 Tintrachtstraße 17 In stiller Trauer: Anna Pfeil geb. Moos Willi Pfeil u. Frau Marla geb. Frank Erna Pfeil Wwe. geb, Bentzinger Enkelkinder: Walter, Gerda u. Erika und alle Anverwandten Für die überaus herzliche Anteilnahme sowie für die zahlreichen Kranz und Blumenspenden beim Heim- gang unseres lieben Sohnes, Bruders, Neffen und Karl Geißler sagen wir unseren herzlichsten Dank. Besonderen Dank Herrn Pfarrer Dr. Hirschberg, den Aerzten Dr. Gottwald und Dr. Dieter Schulze sowie den ehemaligen Lehrern und Schulkameraden, der Südd. Fettschmelze Mannheim e. V. G. und allen denen, die ihm das letzte Geleit gaben. Mhm.- Rheinau; den 19. September 1958 Ruhrorter Straße 45 Familie Theodor Geißler Nach kurzer schwerer Krankheit verstarb unser lieber Vater, Schwiegervater, Großvater, Bruder und Schwager, Herr Karl Kolb im Alter von 77 Jahren. Mannheim, 28 18. September 1958 G 6, 11 In stiller Trauer: Kar! Kolb u. Frau Elisabeth geb, Börsig Kurt Büchele u. Frau Elisabeth geb. Kolb Enkelkinder und Anverwandte 9.45 Uhr Hauptfriedhof Mhm. Beerdigung: Samstag, 20. Sept., Statt Karten Für die vielen Beweise liebevoller Anteilnahme sowie die zahlreichen Kranz- und Blumenspenden beim Heimgang unseres lieben Vaters, Herrn Oskar Reinig sagen wir allen herzlichen Dank. Besonderen Dank Herrn Pfarrer Adler für seine trostreichen Worte, den Herren der Bundesbahndirektion, der Bundes- bahn- Gewerkschaft. seinen Arbeitskollegen, den Hausbewoh- nern und allen denen, die dem Verstorbenen das letzte Geleit gaben. Mannheim, den 19. September 1958 Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Familien Gerhard u. Herbert Reinig Bestattungen in Mannheim Freitag, 19. September 1958 Hauptfriedhof Zelt Pfeifer, Karoline, Schwarzwaldstraße 60 11.00 Iaßlinger, Sofle, Draisstraße 57 1 11.30 Krematorium !!!!!! d Beerdigung Sarnstag, 20. Sept, 11.00 Uhr Friedhof reudennheim Friedhof Käfertal Herty, Friedhof Sandhofen Stutz, Elisabeth, Pflügersgrundstraße 18 13.00 Schreiber, Barbara, Wilhelmsfeld (vorher Mannheim, Riedfeldstraße 35 13.45 Schlick, August, Große Merzelstraße 52 14.30 Mordeit, Lotte, Mannhgei knn 15.13 Anna, Wa. Alsenweg 58 Weber, Bernhard, Wa. Kasseler Straße 100 Hammer, Agnes, Schö. Kulmer Straße 33 Wittner, Katharina, Hintergasse g Mitgeteilt von der Friedhofverwaltung der Stadt Mannheim Ohne Gewähr d Anzeigen- Annahmestellen: Hier können Sie Anzeigen zu Originol-Torifpreisen oufgeben. Almenhof: H. Schimpf, Brentanostraße 19 feudenbeim: Frou Wohler, Hauptstraße 69[Schorpp-Filiole Friedrichsfeld: Valentin Ihrig, Hogencuer Stroße 22 Heidelberg: Heidelberger ſogebloff Havptstrobe 45 Käfertal: lokob Geiger, Am Holtepunkt 9 Kötertol-Süd: Albert Blatt, Dürkheimer Straße 11 ant g-Meckorh 1 1 Hlons 8 e Sievertstroße 3 8. 9(ampertheim: Emrich& Lindner, Kaiserstraße 1? todwigshofen: Geschäftsstelle Mannheimer Morgen, Arntsstroße 2, el. 6 N68 Neckaron: A. Groß ſvbrm. Göppingerl, Fischerstroße 1 Neckersted: H. Fortenkirchner, Sortenfeldstroße 3 Khein out Chr. Groll, Oönischer Tisch 21 Sandhofen: Kirsch, Sandhofer Str. 323.325 Inh. L. Durler, 4 Schriesheim: Georg Knöpplo, Steinach, fel. 319 5 Schöne- Süd: Friedr. Kremer, Kattowitzer Zelle J8 Schöndb · Nord: Wilh. Gettner, Ortelsburget Stroße 6 eckenheim: WMihelm klartmona, Houpistroße 80 Waldhof: A. Heim, Oppauer Stroge 28 — Das Silikon in attix schützt Ire Hände wie ein unsichtbater Handschuh. 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Sd ab 7.31 Uhr an 22.30 Uhr Heidelberg 8 ab 7.43 Uhr an 22.42 Uhr Blauhausðen 4 an 7 ab 7 Fahrpreis: 10,90 DM einschl. der Verzehrbons u, des„Bunten Nachmittags“ Der Fahrkartenvorverkauf hat bereits begonnen. Sichern Sie sich wegen der starken Nachfrage recht- zeitig Ihre Fahrkarte. Fahrkarten nur bei allen Fahrkartenausgaben der Bundesbahn u. bei den DER- Reisebüros NI, 1 u. O 7, 11 5 9 Saite 10 INDUSTRIE- UND HANDELSBLATT 1 8 16 Freitag, 19. September 1958/ Nr. 240 N. 245 Schalterstunden- Probleme bei d (eg) Die Postschalter werden voraussicht- lich schon ab 1. Oktober dieses Jahres an Samstagen früher schließen. Auf den Haupt- Dostämtern soll für dringende Sendungen Samstagnachmittags nur noch ein Schalter geöffnet bleiben, Das ist eine der Auswir- kungen, die Einführung der 45-Stunden- Woche bei der Bundespost mit sich bringen Wird. Auf Grund der bestehenden Tarif- abkommen werden die Angestellten und Arbeiter des öffentlichen Dienstes schon ab 1. Oktober nur noch 45 Stunden in der Woche arbeiten. Unterdessen hat das Bun- deskabinett das Bundesinnenministerium Agt, durch Rechtsverordnung diese Ar eitszeitverkürzung auch für die Beamten einzuführen. S Bundespost Bundespost zum Beispiel hält n e technisch undurchführbar, An- Sestel! nd Beamten, die nebeneinander dieselbe Tätigkeit verrichten, unterschied- liche Arbeitszeiten zuzumessen. Staatssekre- tär Dr. Steinmetz vom Bundespostministe- rium hat bereits mit Vertretern des Deut- über schen Industrie- und Handelstages diese Probleme verhandelt. Die Sprecher der gewerbliche Wiesen darauf hin, daß die Arbeitszeitver- Kürzung bei der Post nicht allein durch Neueinstellung von Personal ausgeglichen werden darf, sondern daß in erster Linie versucht werden muß, durch Rationalisie- rungsmaßnahmen das derzeitige Leistungs- niveau der Post zu erhalten. Die Beauftrag- ten des Industrie- und Handelstages zeig- ten Verständnis dafür, daß derartige Mag- nahmen auch zu gewissen Einschränkungen der postalischen Dienste führen müssen. Dazu wird nicht nur der frühere Schalter- schluß an Samstagen, sondern auch die Einstellung der zweiten Postzustellung an Montagen und Samstagen gerechnet wer- den müssen. Der DIHT verlangt jedoch, daß durch Verbesserungen der Briefbeförderung Verzögerungen im Postverkehr nach Mög- lichkeit vermieden werden. Klage gegen Hohe Behörde Tarife des Kfz.-Gütertrans portes (WD) Die Wirtschaftsvereinigung Eisen- und Stahlindustrie, Düsseldorf, hat beim Ge- richtshof der Montanunion eine Klage gegen die Hohe Behörde eingereicht, mit der sie eine Vorherige Veröffentlichung der Tarife im Kraftwagengütertransport von Stahl in der Montanunion erwirken will. In der Klage wird beantragt, die Empfeh- lung der Hohen Behörde vom 12. August 1958 an die Regierungen der Montanstaaten, mit der die Hohe Behörde die Regierungen zur Veröffentlichung der Frachten im Kraft- Wagengüterverkehr anhalten wollte, inso- weit für nichtig zu erklären, als die Hohe Behörde auch eine nachherige Veröffent- chung der Frachten unter Umständen als ausreichend zur Erfüllung der Montan- vertragsbestimmungen ansehen will. Nach Ansicht der Wirtschaftsvereinigung kann nur eine vorherige Veröffentlichung der Frachten den Publizitätsbestimmungen des Montan- vertrages gerecht werden. Die Wirtschaftsvereinigung Eisen- und Stahlindustrie hatte die Hohe Behörde im Juli unter Androhung einer Untätigkeits- klage aufgefordert, eine verbindliche Emp- fehlung über die allgemeine Veröffent- lichungspflicht der Frachten und Tarif- bestimmungen zu erlassen. Die Hohe Be- hörde ist diesem Verlangen mit Schreiben vom 12. August 1958 an die sechs Regierungen nachgekommen, wobei sie jedoch nicht un- bedingt auf der Veröffentlichung der Frach- ten vor ihrer Anwendung bestand. Die Klage ist als vorsorgliche Klage Zur Wahrung der Fristen des Montanvertrages anzusehen, falls die Hohe Behörde keine vorherige Fracht- Veröffentlichung bei den Regierungen durch- setzt. Bis jetzt ist noch nicht abzusehen, ob und welcher Art der Frachtveröffentlichung die Regierungen auf Grund der Empfehlung der Hohen Behörde zuzustimmen gedenken. Gespaltener Sparzins S Paltet Gemüter (VWD) Der zentrale Kreditausschuß, in dem die Spitzenverbände der Kreditinstitute der Bundesrepublik zusammengeschlossen sind, hat sich auf seiner Sitzung am 17. Sep- tember in Köln über die Frage des gespal- tenen Sparzinses für Einlagen von weniger bzw. mehr als 50 000 DM noch nicht geeinigt. Auch über die Frage des Ausschlusses von juristischen Personen bei der Unterhaltung von Sparkonten wurde dem Vernehmen nach keine Einigung erzielt. Einmütig abgelehnt wurde die Senkung der Kreditprovision. Während der gespaltene Sparzins im wesentlichen von den Privatbanken und den Gemeinwirtschaftsbanken gebilligt wurde, hat der Plan des Bundeswirtschaftsministe- riums, nach dem es juristischen Personen nicht mehr gestattet sein soll, Sparkonten zu Unterhalten, offenbar neben der Befürwor- tung durch diese Gruppe auch die Billigung der Genossenschaftsbanken gefunden. Be- denken bestehen indessen, ob ein derartiges Verbot in die derzeitige Rechtslage paßt. Da in Köln jetzt keine einheitlichen Be- schlüsse gefaßt werden konnten, bleibt es den Spitzenverbänden des Kreditgewerbes über- lassen, dem Arbeitsstab„Konditionen“ ihre Stellungnahme einzeln mitzuteilen. Der Ar- beitsstab wird am 24. September in Berlin zusammentreten. Der Sonderausschuß Ban- kenaufsicht wird sich am 25. und 26. Sep- tember— ebenfalls in Berlin— mit den glei- chen Fragen befassen. Der zentrale Kredit- ausschuß wird erneut zu einer Sitzung zu- sammentreten, sobald die Ergebnisse des Arbeitsstabes vorliegen. Friedliche Atomenergie auf der Industrie-Ausstellung BBC zeigt Modell vom Atomkraftwerk in Berlin Auf der Deutschen Industrie-Ausstellung Berlin 1958 zeigt Brown Boveri& Cie. ein Modell des Versuchs- Atomkraftwerkes „Aare“, das für die Suisatom AG., Zürich, errichtet werden soll(vgl. Bild). Die von BBC in Zusammenarbeit mit der Suisatom AG. entworfenen Pläne sehen den Bau eines Atomkraftwerkes vor, das den besonderen Gegebenheiten der Schweiz angepaßt ist. Im Modell, das im Maßstab 1:75 gebaut ist, sind alle Einzelheiten des als Kavernenzentrale etwa 30 Meter unter der Erde gelegenen Kraftwerkes ersichtlich. Das Modell des Atomkraftwerkes, das bereits in der Ausstellung„Atom für den Frieden“ anläßlich der Zweiten Internatio- nalen Konferenz für die friedliche Verwen- dung der Atomkernenergie in Genf vom 1. bis 14. September 1958 Aufsehen erregt hat, weckt nun lebhaftes Interesse der zahl- reichen Besucher der Ausstellung am Ber- liner Funkturm, wo es in der Gemeinschafts- schau der Hauptberatungsstelle für Elek- trizitätsanwendung(HEA) in Falle L/Ost (Ostpreußenhalle) zu sehen ist. Die Suisatom AG. hat seit ihrer Grün- dung im Jahre 1957 die Studien zum Bau eines Atomkraftwerkes stark gefördert. Un- ter der Leitung Prof. Bauers— eines Schwei- zers ist in enger Zusammenarbeit mit BBC, mit der ein Projektierungsvertrag ab- geschlossen wurde, ein Projekt für ein Atom- kraftwerk von vorläufig 14 000 KW Leistung entworfen worden. Das Werk soll vorläufig etwa 90 Millionen Kilowattstunden im Jahr erzeugen, doch bestehe— so meinen Ein- geweihte— begründete Aussicht, mit fort- schreitender Entwicklung der Reaktor-Kon- struktion die Leistung von 14 0 00 auf 20 000 bis 25 000 KW hund damit die Energieerzeu- Sung auf etwa 140 Millionen Kilowattstun- den im Jahr zu erhöhen. Der Model liegt folgendes Proſekt zu Grunde: Für den Einbau der ganzen Anlage wurde eine Felskaverne gesucht bzw. ge- schaffen, um größtmögliche Sicherheit zu gewährleisten. Nach Prüfung verschiedener Standorte flel die Wahl auf den Raum Böttstein-Mandach-Villigen, wo sich Hügel mit Höhen bis 200 Meter über der Aare gut für die Anlage eines unterirdischen Atom- Kraftwerkes eignen. Die unmittelbare Nähe der Anlage und Laboratorien der Reaktor AG. erleichtert die Zusammenarbeit der Fachleute zum Vorteil beider Gesellschaften. Ein weiterer Vorteil dieser Lage des Atom- Kraftwerkes„Aare“ ist die leichte Erreich- ee g. barkeit der Eidgenössischen Technischen Hochschule und der wichtigen Industrien, welche für die Lieferung von Teilen der Ausrüstung in Frage kommen. In einem Bericht über die zweite inter- nationale Atomenergie- Konferenz in Genf bezeichnete es die„Neue Zürcher Zeitung“ als das unbestrittene Verdienst von Dr. Wal- ter Boveri— er ist seit etwa 20 Jahren Prä- sident des BBC- Konzerns— das technische Forschungszentrum für die industrielle Ver-. wertung der Atomenergie in der Schweiz ins Leben gerufen zu haben. Bild: BB — 1— Panta rhei (Alles ist im Flusse) Heraklit, der Philosoph aus Ephesus. hat — um 500 v. Chr.— gelehrt, alles dingliche Sein sei im Strome ewigen Entstehens Und Vergehens begriffen.„Panta rhei“(Alles 18 im Flusse), predigte er. Im Wirtschaftlicheg Bereiche erfahren wir dies zur Zeit an et⸗ lichen praktischen Beispielen. Da regt sich— mit Fug und Recht det Zentralverband Deutscher Konsumgenos. senschaften(ZDF) darüber auf, daß die Be. strebung von Herstellern andauere, Preis bindungen auch auf Erzeugnisse auszudeh- nen, deren Charakter als Markenartikel höchst zweifelhaft ist. Solche Erstarrungs⸗ erscheinungen in der Preisbildung treffen zunächst den Konsumenten, den Verbrau- cher schmerzlich, weil er gezwungen ist höhere Preise zu entrichten, als es Fug und Recht wäre. Späterhin— ist es nötig, an die Preisentwicklung für Kühlschränke, ih Radioapparate, für feinmechanische, op- tische Erzeugnisse oder für andere Dinge zu erinnern?— rächt sich die Preisbindung an jenen, die sie erfanden. Sie knebelt näm- lich den Absatz, den Umsatz und somit Auch den wirtschaftlichen Ertrag. Dieser Einsicht wird dadurch nicht Ab. bruch getan, daß sich mitunter auf diesem oder jenem Gebiet Personen hervortun, die Auc k 2 W den ver ter Zei österrei Besorg! experte schafts! einer guropa dieser nutzung Kontine gende gunsten sich da rechnur 12 auf 2 Verschi laßt, ih zu dros Hein vor alle Mais, F Kohle Den gegen! zu wen westlich zu kön. eines e sich das Mäntelchen pionierhafter Preis- jänder brecher umhängen, obwohl sie es gar nicht beziehu sind und deshalb späterhin als entlarvt werden können. Alles ist im Flusse, im Wirtschaftsleben nicht zuletzt sind es die Preise, die sich J nach der Marktlage verändern. Scharlatang pirmen ö Hemm bilatere länder Letztlich vom 1 entscheidet doch Seine Majestät der Ver- und In braucher, wo er, was er einkaufen will und Wieviel er dafür anzulegen gedenkt. Auch die Hohe Behörde in Luxemburg die bislang vorwiegend bestrebt war, durch fiktives Angleichen und Stabilisieren von Preisen, Kosten und FHandelsbedingungen eine scheinbare Einheitlichkeit 20 schaffen, sieht sich jetzt in einer Sackgasse denn aus allen Himmelsrichtungen der „Montan-Union“ geheißenen„Gemeinschaft für Kohle und Stahl“ dringen die Bestre- bungen der Zechen und Hütten auf sie ein der Preiselastizität freien Raum zu lassen, Langsan entwicke gozlalpr. einkomn Im zwe tumsrat. schen II lin, wie nur noc 1958 err dem gl weil angesichts des Wettbewerbdruckes die Preisbindungen versagen. Das heißt allerdings— in diesem Be-. reiche— noch lange nicht, daß schon alles im Flusse“ sei und daß die Preise dem Marktgeschehen unterworfen werden., Abet es ist bereits die Andeutung einer Entwick⸗ lung vorhanden, die wir vor einigen Jahren nicht einmal zu erhoffen wagten. Von Ra- batten wird vorläufig noch gesprochen und von Angleichungs-Methoden. Das mag den Marktwirtschaftler vorläufig noch etwaz stören. Aber genau betrachtet ergibt sich auch bei diesen vorläufig noch— dirigistisch verwalteten Bereichen— ein Ansatz jenet Einsicht, die einstens Heraklit in zwel Flusse, Fortschr sind nac Beginn Unnpre (WI tonds d die Stüt Metallb. lautbaru Georges eine Sit befassen 18. Sept doner Longton Worte faßte: Panta rhei alles ist in F. O. e Sonntag, 21. September 1958 Herbstausflug in den Breisgau Freibur 9(Breisgau) Empfang durch die Stadtkapelle. Begrüßung und Kon- zert im Colombipark. Anschließend kostenlose Stadt- Gelegenheit zum Besuch des Münsters. führungen. Blick über die Stadt vom Schloßberg. im Sonderzug). Fahrplan: Am Nachmittag: Fahrt mit der Seilbahn auf den Schau- insland(ermähßigte Karten für die Schauinslandbahn Spaziergänge zum Schauinslandgipfel (1284 m), zur Wetter warte, zum Notschrei oder Ausflug mit Sonntagsrückfahrkarte ins Höllental Hirschsprung). Ausführliche Vorschläge zur Tagesgestaltung mit Er- läuterung der Spaziergänge werden im Zug verteilt. Fahrkarten nur bei allen Fahrkartenausgaben der Bun- desbahn und bei den DER- Reisebüros N I, 1 u. O 7, 11. ——̃ͤ—— D 7, Planken- Vys- Passage Karlsruhe Forst Darmstadt eus eigebe Fabrik Hösl Uudlial- Zu niedrigsten Preisen Mabel 0 f. Heidelberg Temmen Mannheim H bt. ab 6.00 Uhr 4 an 22.06 Unr Neue Lelitgänge in: NMhm.-Friedrichsfeld-Süd.:; ab 6.09 Uhr an 21.57 Uhr 5 8. ns an 3.57 Uhr& ab 18.51 Uhr NMS Sin Fahrpreis 13,50 DM. D Neu eingetroffen sind: 1 Waggon Eisenbettstellen aus amerikanischen Beständen: 1 Waggon leitern 6, 9 u. 12 m haltungsgütern jeglicher Art aufmerksam. samstags bis 13 Uhr. Güter verwertung Aus englischen Kasernenbeständen: 1 Waggon guterhalt. Blechspinde, Stückpreis 1 Waggon sehr schöne Mahagonischreibtische Ein groß. Posten never Kissen u. 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E mein Samer ohlenmar ter Wett bs a.. WD) Nach einer guten Entwicklung in f un e be werbs druck Die Hohe Behérde hat 9 2 ie 2 sus, hall gen vergangenen Jahren zeichne sich in letz-(WD) Die Hohe Behörde der Montan- tanvertrages gestattet, im einzelnen Fall je- Großverbraucher, die jährlich mehr als 240 t uns n ee. W 5 ingliche er Zeit ein unübersehbarer Rückschlag im union hat auf ihrer Sitzung ihre grundsätz- doch der Hohen Behörde zu melden. Die abnehmen, auf die meisten Industriesorten Pen 5 e 5 1 15— Hone Behördle hat auf ihrer Sitzung schließ- und einige wenige Hausbrandserten für Be, beitstsrfshren ger menden ene ns und österreichischen Osthandel ab, der zu ernsten alles ö gesorgnissen Anlaß gebe, stellte der Ost- liche Zustimmung zu neuen Vorschlägen der Ruhrkohle-Verkaufsgesellschaften über die Absatzbelebung durch Rabattgewährung und lich festgestellt, daß die von der Ruhr ge- planten Maßnahmen zur Ersetzung von Ein- züge zwischen dem ersten Oktober 1958 und dem 31. März 1959 ein Preisnachlaß von ein sichert und ihr die Einführung von Ur- sprungszeugnissen zur Importkontrolle ge- stattet. Auf der Sitzung am 3. Oktober soll ktliche rte der österreichischen Bundeswirt- N f 15 ei expe 5 8 8 8 5 5 durch Preisangleichungen gegeben. kuhrkohle durch Gemeinschaftskohle und bis drei hfl je Tonne gewährt werden. Der 3; 2 8 5 1 i mer Dir doseph Heinrich, auf Im Gegensatz zu d sprünglichen Vor- zur Umleitung kontrahierter Importkohle Rabatt wird davon abhängig gemacht daß die Verwirklichung des gegenseitigen Bei- ener Vortragsveranstaltung des Donau- 8 T 1 1 8 e 8 8 5 stands der sechs Miteliedsstaaten zur Lösung E 8 schlägen, die von der Hohen Behörde nicht nach Drittländern keiner besonderen Zustim- die Bezüge der Großverbraucher von den 4 3„ Kaner t— det guropäischen Instituts fest. Pie Ursachen in allen Punkten als mit dem Montanvertrag mung oder Genehmigung bedürfen. niederländischen Staatsgruben im Kohle- der semelnsamen Conlebro e ngenos. dieser Krise seien einmal die Nichtaus- vereinbar angesehen werden konnten, sehen Nach dem Ruhrrevier und dem Aachener jahr 1958/59 wenigstens ebenso hoch sind wie werden. die Be- nutzung der handelsvertraglich festgesetzten die neuen Maßnahmen der Verkaufsgesell- Bergbau haben jetzt auch die niederlän- im vorangegangenen EKohlejahr. Marktberichte Preis Kontingente und zum anderen das beängsti- schaften eine klare Trennung zwischen der dischen Staatsgruben in Limburg der Hohen Die Hohe Behörde der Montanunion wird 5 15 1 szudeh gende Anwachsen der Clearing-Spitzen zu- Rabattgewährung und der Angleichung, Behörde die Einräumung von Sonderrabat- Regierungsvertreter der sechs Mitglieds- l. e nartikel gunsten Oesterreichs. Seit Mitte 1957 habe d. h., der Möglichkeit des Eintretens in die ten zur Belebung des Kchleabsatzes ange- staaten am 3. Oktober zu einer Besprechung Mannheimer. f rrungs, ich das Aktivum der österreichischen Ver- Einstandspreise für Einfuhrkohle vor. Die kündigt. Danach soll bei der Belieferung der über die Koordinierung der 1 8 Ferkel treffen zechnungskonten mit den Oststaaten von Rabattgewährung durch die Ruhrverkaufs- bis 76 N 4 erb 0 N 1a 5 3 5 S 8 8 1.* 85 1 erbrau. l 1 1 1„ gésellschaften soll auch in der Höhe einheit- Effektenbörse F Uberstand 5 gen js* 5 N 85 e lich erfolgen, ohne daß der Absatz anderer eutsche Bank A0, Filiale Mannheim Mannheimer Fleischgroßhandelspreise 0— 1 1 8 87* 1* 31 4 dug und. 1„ durch die Ruhrrabatte Frankfurt a. M., 18. September 1958 1„ ou je ke): Oensen 3,00 „an die N. 5 seinkrächtigt wird. Die Hohe Behörde be-(bu) Zzusammentassung. Meldungen über eine weltere Drosselung der stahlproduktion sowie pis 4.20: V ee 590 8 8 e, fü Heinrich wies darauf hin, daß Oesterreich hält sich jedoch alle Möglichkeiten zur Kon- Kurzarbeit und bevorstehende Eutlassungen beeinträchtigten das Geschäft an den westdeutscnen mel 3,85—4,00. Tendenz mäßig. e e, Op. por allem die Warenkontingente bei Weizen, trolle der Rabattgewährung und der An- Aktienmärkten, so daß die rückläufige Tendenz zu Beginn anhielt, Im Verlauf setzte sieh Jedocn.„ VCVCCCTCCCCCCCCCCC%C% mm ß n,,. ̃ p ̃— dindung Kohle viel zu wenig ausnutze. von den Ruhrkohle-Verkaufsgesellschaften verluste bis zu 2 Punkten voll wieder aufholen und schlossen teilweise gegenüber den Vortags- 9 2 ende e e,, It nam. östlich 1. 5 für die Mehrabnahme von Kohle gegenüber notierungen fester. 16-Farben-Nachfolgegesellschakten unter Schwankungen leicht erhoht. Entsesen ders bei Quali mind ins i e Blu- ait auch Den östlic 15 i sei da- dem Referenzjahr 1957/58 auf Bezüge bis der Allgemeintendenz gaben Kaliaktien um mehrere Punkte nach, Von Spezialpapieren verzeich- menkohl 2343 Stangenbohnen 2 Feuer- „ itil 3 a 5 8 0 ini beiw. ut U 0 ittli 85 5 209 5 1375 1 JJ /// ⁵ //%%% ichen Lieferländer wirksam begegnen schluß vor dem 31. Dezember 1958 erfolgt ten blieben Pfandbriefe zu letzten Kursen gesucht, Industrieanleinen tendierten leicht uneinheitlich. bis 25; Karotten 1011; Kartoffeln 6½— 1 ö 8 55 5— 5 ist. Die Einzelheiten der Rabattgewährung rabi St. 6—9; Lauch 2330; Petersili—93 diesem zu können. Daneben wirke el 5 1 f 85 Aktien 17.9. 18 9. aeEtteb 17.9. 158.9. Asten 17 9. 158. 9. 75 tun, die 5 3„5 werden von den Verkaufsgesellschaften noch 5 8 8„, 1 mit Laub „ Al— 8.—35 salat St. 12—15; Su n n Preis- zander und die Beschränkung ihrer Handels-„„ 22585 rk. 145 13805 eie, 5 705 705 Sac Germ 255 25 e ee eee 245 ere 1 1 8 8 2 0 8 N 2 3 Adlerwer* 7 2e es.— 8. Ute offn 0—9: 1 is: 3 2 ar nich beziehungen auf einige wenige österreichische Neben der Rabattsewährung haben sich a8 26% 4 Shein-Braunk. 406 400 Ser Ses Ruhrort“ 283 283 JJ) ̃ Ä rlatang pirmen nachteilig aus. Ein weiteres schweres die Ruhrkohle-Verkaufsgesellschaften nach Aschzen 80/ 80% Rhein-Elektr 274 207 e 1 1 5 0 Aufsge 3 0 4 5 7. 5 2 13185; pfeil A 20-30, B 12—18; Bananen Kiste * 5 5 den Osthandel sei die starre ihren neuen Vorschlägen ferner vorbehalten, 1 5 165 15 8 4 9 38 en. Rosch A0 8 3— 55 1. 5. 5 tsleben dileterale Verrechnung, auf der die Ostblock. in gewissen Fällen ihre Verkaufspreise den Bemberz„ 128¼ 1Salzdetturn 20 201 noeschwerke 13/¼% 17 bis W 2235, dio. St. 15—17; Spat⸗ sich jg inder 1 würden.(Vergl. auch MM Einstandspreisen von Einfuhrkohle aus Berger rlervau 253 45 Schering e 2⁰ 253 7 Weisen„dto. St. 5 Letztlich vom 10. September„Ueberholungsträume Drittländern anzugleichen. Diese Anglei- BB 338 Schlossduellbrau. 319 ch. Klöch ner w.: er Ver. und Interzonenhandelsbeschwerden“) chung ist nach den Bestimmungen des Mon- 8 5* 226— 18 33 380 50 Klockner-Werke 15% 54 ¼ 55 3 1 5 e 705 An. r, langsamer Absatz, vill und. Conti Gummi. 331 33 sSeflind. wolft. 13 31[Kisckn Humb. B. 238 229 e e ee i 5— a Birnen minderer Qualität ohne Inter- K URZ NACHRICHTEN Beimter- Benn: 4 0 fenen, 2 Stade. Sued b de, dense Feusrvon 5 Begusss 380 400 rr Stahi w. Süd westt. 274 275 5 enso Feuer! 3 Es erzielten: Pfirsiche emburg Langsamer aber stetig drei Pfund Sterling unter dem Stützungs- Bemas. 271 260%½&e Südzucker 354 55 een 6155 8 3 1 ch l 1 Dt. Erde. 228¼ 228 ¼%[UJopyrW. 27% 27% ſeh. ver. stanlw.„ Aptel kr 18, B f „ Au rickelt sich die Zuwachsrate des Brutto- nad des Zinhrats. Bt. Enel 4 4 Ver Stemverke. 1165 e-: Birnen Hl, A 1625, B 12-17, C 5-11; en von o zialproduktes(der G heit des Volkes DRKRW-Zweiradproduktion an Vietorla-Werke Pt. Steinzeug. Wintershall 300 301 Dt. Bdelstahlwerk 28 23% Tomaten 4030 HKT. B 10—11, 5060 0 HKL A ungen 5 25 0 8 1 es Volks- Infolge eines Uebertragungsfehlers wurde Burlacher Hor.— zeig- Ikon 32% 28[Dortm. Harder 1 stengenbonnen 18-20: Wonpohnen 6 Ober. eit ommens) in der Bundesrepublik nach oben. in der MNM- Ausgabe vom 18. September in der Eichbaum. Werger 393 40 Zellstoff walchof 13% 133 Huüttenunion. 12%[39 8 eee e ü Aim zweiten Quartal 1958 hat sich die Wachs- Ueberschrift zu einer Kurznachricht gemeldet Ml. Licht& Kraft 170 17³ Banken Gelsenberz. 137, 1370 250300 0 2638 Kohlrabi St. 8—10; Sel⸗ ckgasse umsrate nach den Feststellungen des Deut-„Victoriawerke-Zwelradproduktion an DKW... Snanser Union. 209 ¼ 208 2 2 2s Pocher, Verein 158¼ö 10 lerle St. 2830; Porree 28. en dlerſschen Instituts für Wirtschaftsforschung, Ber- Wiewohl aus dem weiteren Inhalt der Mel- VF 5— Lesen S n, Ae 111 11½ö 8 inschafl in, wieder etwas verringert und betrug real dung deutlich hervorgeht, daß in Wirklichkeit 10 farben, Laau u. Wechsel- Sk. 381%. 319— Mektrolvtkupfer gur Leitzwecke 239, 75262, 75 PN Bestre- nur noch 1,7 v. H. Für das erste Halbjahr die Victoria-Werke AG Nürnberg von der 5 8 44% 8 0 Commerzbank)— Phönix Rheinrohr 174 176 Blei in Kabeln 8783 DM sie ein 056 errechnet sich damit insgesamt gegenüber Auto- Union Ambfi Ingolstadt-Düsseldorf die 5 555 250 375% Sommerz- Iküttenw. Sieserl. 211 eee ee e ee 232205 DA lassen dem gleichen Vorjahreszeitraum ein realer Produktion der DR W- Zweiräder und deren Rar dent Bayer 202% 202 u. Oredit-Bank 294 290 Niederrh. Hütte— 5 Messing: 118 88 N 1155 1 Res dig Fortschritt von ungefähr zwei v. He Die Preise Absatz übernimmt. wird dieser Fehler in un- Feld mühle 300 f 585 Deutsche Bank) 9% 9% KRuhrst. Rattins 2 Messing: Ms 63 220. 228 11 sind 3 den A 8 Instituts seit serer gestrigen Ueberschrift richtiggestellt. Felten& Gulli. 220% 220 3 11 eee 151 11 5 Piole beinen e inn dieses Jahres kau egen. 2 5 Aug-Thyssen-H. visenkurse Beginn 1 m noch gestiegen Warnung vor CSR- Forderungen Joldschmidt. 490% 1287 Dresdner Bankad f 289 289 Erin- Bergbau 4307 307 em Be. Wnprels ohne Stützunsskäute(APF) Der Bundesverband der Deutschen Sritzner- Rauser 2 20 Plaz. Hyp-Bank 300 300 100 dun. K geld rler n„alle mncustrie(BDlj hat deutsche Schuldner ven fatp. Berau 1 118% Seiser a,, lbvesementfond- 100 nord, Kronen 5225 56505 e den WD) Der Leiter des Preisstabilislerungs- tschechischen Firmen aus der Zeit bis 1948 da- flap. Zement. 4 4 Bdem dan 3% 0 100 schwed. K 5 5 f f 1 a g Zement 4 Dego Worzu 817 80% Concentrs„ 131,131.20 schwed. Kronen 30,68 30,84 n. Abet tonds des internationalen Zinnabkommens hat vor gewarnt, etwaigen Zahlungsaufforderungen, Hoechster Farben 307 265 8 N 5 Beka fonds„ 147 12,70 1 engl. Pfund 11.679 14,639 tick. die Stützung des Zinnpreises an der Londoner die in letzter Zeit vor allem von einer„Advo- Holzmann 375 378 Montan- Nachf.: Fondax«k 130,40 130,— 100 holl. Gulden 110,57 110,79 Jar Metallbörse eingestellt. Wie aus einer Ver- katurberaturgsstelle Nr. 1, Narodni 32, Prag 2% klein, Schanzl. u. B 400 400 T Fondis. 15,40 158,80 100 belg. Franes 8,399 8,419 „ lautbarung des Vorsitzenden des Zinnrates, in die Bundesrepublik gesandt würden, Folge Knorr 4320 520 Eis.& Ratten w. 181 183 Fondra 124,0 124, 30 100 kranz. Francs 0,9937 0,9957 on Rad Georges Peter, zu entnehmen ist, Wird sich zu leisten. Derartige Zahlungsaufforderungen, Lahmever:. 8, 3s Steennütee.. 134 130% Investa. 14,7337 an e hen und eine Sitzung des Zinnrates mit dieser Frage die mit dem Hinweis auf das Gesetz über die Lenz. 448% 84 ene enen Tel. Eleętr. Don.) 13,7 14˙76. e ag del befassen. In den Vormittagsstunden des Verjährung von deutschen Auslandsschulden Einde's nie ae 52* nn„ nitends. 103.40 108.90 1 4 etwas 18. September wurde Kassazinn an der Lon- und ähnlichen Schulden vom 19. Dezember 1956 eee eee 3 Hütten, Opern. 3% Useatonds 108, 5 10⁰ e rei 97565 99 sich= doner Metallbörse zu 727 Pfund Sterling je unter Fristsetzung geltend gemacht würden, n RM- Werte 100 österr. Schilling 16,127 16,167 100 DM-W= 440,— DM-O; 100 DM-O= 24, 13 DM-W 181stisct Longton angeboten. Der Preis lag damit um seien unberechtigt. 62 jenet 14 AR 1 nmog lien daß Sie irgendwo eine reguläre, gediegene Ware 20 einem Schleuderpreis erhalten. Erst- classige Höfzer kosten ihten preis und Arbeitsstunden Wirk- ich guter Fachkräfte werden nicht umsonst geleistet. Daran ändern guch raffinierteste Ein- Käbfer nichts. Aber über den Begriff„gut“ läßt sich natörlich streiten. Erst nach Jahren stellt sich herqus, ob man Quqglität ond damit„preiswert“ gekaoft hat. Als alteingesessener Familien- 48. Ehepaar, berufst., su. möbl. Zim, 22 2 betrieb fühlen wir uns för jed 3 9(übers Wochenende abwesend)! EL Zimmer Sie wee 8 85 Zuschr. unt. Nr. 07797 a., d. Verlag. tür sofort gesucht. 1 1 rtlich. Sie erhal- J Krankenpfleger sucht ab 1. 10. möb..“ Zuschr. u. Nr. PS 34269 3. d. Verl. ten den reellen Gegenwert für Zimmer, evtl. leer. Adresse ein- Ihr gutes Geld bei naturrein.. Jehr vernünftig] Mietgesuche zusehen unt. Nr. A 07810 im Verl. Leerzimmer od. möbl. von ig. be- Jg. Kfm. Angest., sucht zum 1. Okt. rufstät. kinderl. Ehepaar gesucht. nett., möpl. Zimmer, in ruh. Lage. 25 Zuschr. unt. Nr. 07772 à, d. Verlag. Angeb. u. Nr. 07630 a. d. Verlag. 8 Heller. e 1585 Wohng., od. Leerzimmer Champignon-Zucht ges. ALT 1 8. 8 Zuschr. unt. Nr. 07788 à. d. Verl. sucht Id. Wünsch. S 3, 2. Alke Stadtteile möbl. Zimmer, 8 5 7 ab 50,—. Wünsch, Im. 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Zwischen Volkswagen und Opel-Limou- sinen stehen Mercedes und BMW, meistens mit Nummern aus dem Kohlenpott. Selten sah man bei einem Gewerkschaftskongreß 80 gut gekleidete Männer und so markante Charakterköpfe. Bei diesen oft eleganten Er- scheinungen handelt es sich keineswegs nur um Arbeitsdirektoren. Die Metall- Gewerk- schaftler gelten nicht umsonst als die Aristo- kratie unter den Gewerkschaftlern. Sie füh- len sich auch als Stoßtrupp und Avantgarde des DGB. Auch mit ihren Forderungen sind sie weiter als die übrigen Gewerkschaftler. Ge- wi wird auch bei ihnen noch über weitere Lohn- und Gehaltserhöhungen und weitere Arbeitszeitverkürzungen gesprochen. Ihre eigentlichen Anliegen sind aber andere. Sie fordern die soziale Anerkennung, die Gleich- stellung. Das ist für sie kein materielles Problem.„Selbst ein gleicher äußerer Le- bensstil ist kein Beweis für die soziale Gleichheit des Menschen“, sagte Otto Bren- ner. Die Wurzel der Ungleichheit liegt im einseitigen Besitz der Verfügungsgewalt über die Produktionsmittel.“ Das ist Klas- senkampftheorie. Für die IG Metall leben wir immer noch— Brenner sagte das ganz klar— in einer Klassengesellschaft. Was die Gewerkschaft will, ist ein Anteil an der Macht. Viele Delegierte geben das in S Gesprächen offen zu. Dem Machtwillen der Unternehmer, der am ersten Tag des Ge- werkschaftstages apostrophiert wurde, steht ein ebenso ausgeprägtes Machtstreben der Gewerkschaft entgegen. Ziel ist die„Wirt- schaftsdemokratie“, in der die Gewerkschaft eine entscheidende Rolle spielen soll. Die Konkurrenz mit den Unternehmern auf allen Gebieten, der soziale Anspruch, führt auch zu einer manchmal krampfhaften Weckung kultureller Bedürfnisse. Daraus er- klärt sich wohl die Kantate„Metall“, die der Vorstand zur Eröffnung des Gewerkschafts- tages bei Heinz Winfried Sabais(Text) und Hans Ulrich Engelmann(Musik) in Auftrag gegeben hatte. Der Text wirkte in einer Mischung von Pathos und gewollten Moder- nismen leicht komisch. Die Zeile„Wir loben Goethe, loben Marx und Watt“ führte zu der Vermutung, daß wohl nur des Reimes wegen die Herren Ampere und Ohm einer Erwäh- nung nicht wert befunden wurden. Die Musik erinnerte mit viel Schlagzeug sehr an das Orfksche Schulwerk und die flotten Mambo- Rhythmen des Mittelteils der Kantate trugen dem ausführenden fränkischen Landes- orchester den Spitznamen„‚Die Met-All- Stars“ ein.„Ich habe das ganze die Lärm- kantate getauft und das hab' ich auch dem Brenner gesagt“, offenbarte ein älterer Dele- Sierter beim Mittagessen. Brenner allerdings hatte dem Komponisten und dem Textdichter auf der Bühne heftig und lange die Hände geschüttelt. Mehr als die Kantate„Metall“ finden andere kulturelle und vergnügliche Rand- Veranstaltungen des Kongresses den Beifall der Delegierten. Eine Naturkundefahrt in die Fränkische Schweiz am sitzungsfreien Mitt- Wochnachmittag hatte großen Zuspruch. Auch die Listen für eine Fahrt zum Oktoberfest nach München am Samstagnachmittag waren am Donnerstag schon fast gefüllt. Es ist viel- leicht zu begrüßen, daß dann viele der über- zeugten Klassenkämpfer von der Ruhr in den Bierzelten auf der Theresienwiese die süd- deutsche„klassenlose Gesellschaft“ kennen- lernen werden. Gemeinsame Tagung von Widerstandskämpfern und Historikern Brüssel.(dpa) Ehemalige Widerstands- kämpfer und Geschichtsforscher aus 17 euro- päischen und überseeischen Staaten been- deten im Pavillon des Europarats auf der Brüsseler Weltausstellung die erste inter- nationale Konferenz über die Geschichte des Widerstandes zwischen 1923 und 1945. Eines der wichtigsten Ergebnisse der Konferenz, an der auch deutsche Vertreter teilnahmen, ist die Einsetzung eines internationalen Komi- tees, das in dem früheren belgischen Konzen- trationslager Fort Breendonck zwischen Brüssel und Antwerpen die Dokumen- tationen über die Phasen des Widerstands zusammentragen und zur späteren Ver. öffentlichtung sichten soll. Deutsche Teil- nehmer an der Widerstandskonferenz kün- digten an, daß sie so bald wie möglich maßgebende ausländische Widerstandskämp- fer in die Bundesrepublik einladen wollen. Nach Ansicht der deutschen Delegierten soll das Wirken der verschiedenen Widerstands- bewegungen zu einem Teil des neuen Ge- schichtsunterrichtes in den deutschen Schulen werden. Die von der Vereinigung belgischer Geschichtsprofessoren organisierte Ronferenz, die größtenteils in Lüttich stattfand, führte zu scharfen Kontroversen mit den kommu- nistisch orientierten ehemaligen Widerstands- kämpfern vor allem innerhalb der deutschen Teilnehmergruppe. Die Freihandelszone ist Beratungsthema in Venedig Venedig.(dpa) Nach zwei Monaten Som- merpause in der europäischen Integrations- politik begann am Donnerstag in Venedig die letzte und entscheidende Phase der lang- wierigen Bemühungen um die Errichtung einer Freihandelszone. Unbemerkt von Tau- senden spätsommerlicher Touristen aus aller Berren Länder versammelte sich der Mini- sterrat der Europaischen Wirtschaftsgemein- schaft unter Vorsitz von Staatssekretar Müller-Armack vom Bundeswirtschaftsmini- sterium in dem mit kostbaren Gemälden aus- gestatteten Hauptsaal der„Fondazione Cini“ auf der Venedig vorgelagerten Insel San Giorgio. Der Rat will die Ansichten der sechs Staaten der Gemeinschaft zu den noch offe- nen Problemen der Freihandelszone koor- dinieren. Im Laufe des Donnerstags fanden eingehende Besprechungen zwischen den Delegationen statt. Die Arbeitssitzungen be- ginnen heute Freitag. Bundeswirtschafts- minister Erhard konnte entgegen seinen ur- sprünglichen Plänen an der Konferenz nicht teilnehmen. Besatzungs- Gerichtsurteile wegen Kriegsverbrechen nicht anerkannt Berlin.(dpa) Die Bundesrepublik hat die von Besatzungsgerichten gefällten Urteile wegen Verbrechen gegen die Menschlichkeit und wegen Kriegsverbrechen nicht anerken nen wollen und auch nicht anerkannt. Zu diesem Ergebnis kam der Fünfte(Berliner) Strafsenat des Bundesgerichtshofes auf Grund seiner Auslegung des Vertrages zur Regelung aus Krieg und Besatzung ent- standener Fragen(Ueberleitungsvertrag) in der Fassung der Bekanntmachung vom 30. März 1955. Der Senat hatte die Frage zu entscheiden, ob ein Angeklagter, der 1947 von einem französischen Besatzungsgerichit wegen Kriegsverbrechens nach dem Kontrollrats- gesetz Nr. 10 rechtskräftig zu lebenslangem Gefängnis mit Zwangsarbeit verurteilt und 1953, also vor Inkrafttreten des Ueberlei- tungsvertrages, aus der Strafhaft entwichen war, wegen derselben Tat vor einem deut- schen Gericht verfolgt werden könne. Der Bundesgerichtshof hat diese Frage bejaht Lage der Kirche in der Sowietzone nicht besser geworden Berlin(dpa) Der Rat der Evangelischen Kirche der Union hielt unter Vorsitz von Präses D. Kurt Scharf seine turnusmäßige Sitzung in Berlin ab. In dem am Donnerstag herausgegebenen Kommuniqué über die Sitzung heißt es:„Der Rat erörterte die wei- tere Entwicklung der kirchlichen Lage seit der Verlautbarung über die Gespräche mit der Regierung der DDR. Da die Erwartungen auf Behebung der von seiten der Kirche vor- gebrachten Beschwernisse sich bisher in be- merkenswertem Umfang nicht erfüllt haben, gab der Rat dem dringenden Wunsche Aus- druck, daß die vorgesehene„Klärung und Beseitigung von Mißständen in den Be- ziehungen zwischen Staat und Kirche nun- mehr beschleunigt in Angriff genommen wird. Der Rat beschäftigte sich eingehend mit den inneren und àußeren Bedrängnissen, durch welche manche Pfarrer in die Ver- suchung geführt werden, die ihnen anver- traute Gemeinde zu verlassen. Bei allem Ver- ständnis für die menschlichen Nöte, die aus der gegenwärtigen Situation in zahlreichen Pfarrhäusern entstanden sind, bekräftigte er dennoch seine Auffassung, daß es mit den im Ordinationsgelübde übernommenen Amts- Pflichten des Pfarrers nicht zu vereinbaren ist, das Amt eigenmächtig zu verlassen. Der Rat behandelte ausführlich einen Verord- nungsentwurf über die Folgen, die sich in solchem Fall ergeben“. verjüngt Für Sie als Frau ist es Wichtig, schön, jung und lebensfroh ro zein. Einer gesunden Frou lacht das Leben und zie erobert die Herzen der Welt. Wecken guch Sie durch Frauengold dle in ihnen schlummernden Kröfte. Mö digkeit und Erschöpfung weichen, Jo- gend frische und Jatkroft kehren zu- rück gquch an den bewußten agen. Sie blöhen gu und föhlen sich dorch 7 Wer zu SCHAEDLA geht, ist sieis gepflegt Das Haus der feinen chemischen Reinigung Kleiderbad— Großwäscherei— Hemdenexpreßdienst N ange Rötterstraße 5, Ruf 5 17 47 2, 1, Ruf 21702 17, Ruf 2 47 64— Lindenhof: Meerfeldstraße 29, Ruf 257 03 Rheinau: Relaisstraße 106, Ruf 8 8151 weitere Läden und Annahmestellen in allen Stadtteilen. Immobilien Schneller, besser, leichter spülen 8 b mit Pril! l Ick mache mir das Spülen leichter- mit pril! kredit. 108 an. Der 160 Zum Eigenheim für jedermann! 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Liga Süd/ Offenbach verteidigt Führung Vier Lokalkämpfe geben dem sechsten Spieltag im Süden das Gepräge. Spitzen- reiter Kickers Offenbach, der vor der Reutlinger Hürde steht, hat in seiner gegenwär- tigen Form beste Aussichten, den ersten Platz erfolgreich zu verteidigen. Die mit den Kickers punktgleichen Bayern München bestreiten das offene Lokalspiel gegen 1860. Auch in den drei übrigen Lokalkämpfen sind alle Möglichkeiten gegeben, wenngleich in Frankfurt der Eintracht-Elf größeres Vertrauen entgegengebrachtwird. Ein Schwein furter Erfolg gegen den mit Besetzungsschwierigkeiten belasteten Karlsruher Sc wäre keine Ueberraschung. 1860 München— Bayern München; Reut- Ungen— Offenbach; Eintracht Frankfurt— FSV Frankfurt; Nürnberg— Fürth; SVWald- hof— VfR Mannheim; Ulm 46— BC Augs- burg; Schweinfurt 05— Karlsruher SC. Lang, lang ist's her, daß Mannheims „Spiel der Spiele“ der wirklich große Schlager War. Nachbarliche Rivalität macht ein Spiel reizvoll, das„Salz in der Suppe“ ist aber eben doch der Kampf um die Punkte. Und um die geht es jetzt wieder. Alle Voraus- setzungen sind also gegeben, die Serie der trotz aller Verbissenheit großartigen Begeg- nungen früherer Zeiten fortzusetzen. Thema Nummer 1 in Mannheimer Fußballkreisen ist in diesen Tagen natürlich, wie die Chancen stehen. Klar, daß man im Waldhöfer Lager auf die blau- schwarze Elf schwört, die in der 108. Neuauflage des„Derbys“ den Vorteil des eigenen Platzes hat. Und ebensowenig läßt man auf der anderen Seite etwas auf die Rasenspieler kommen. Das Spiel am Sonntag um SVW- Stadion ist indes offener als je eins Auseinandersetzung zuvor. Waldhof kann auf seinen gut eingespielten Angriff ver- trauen, der, falls Schreck beim VfR wieder ins Abwehrzentrum zurückbeordert werden sollte, geschlossener wirken könnte als die gegnerische Fünferreihe. Auf der anderen Seite bedeutet freilich Schreck als Stopper für die VfR- Hintermannschaft ein klares Plus. Kein Zweifel, daß am Sonntag kämpfe- rischer Einsatz Trumpf sein wird. Und damit dürfte vorn bleiben, wer im Endspurt die größeren Kraftreserven einzusetzen hat. Die Bilanz der bisherigen Spiele weist übrigens 51 Waldhofsiege, 41 Niederlagen und 15 Un- entschieden auf.. In Reutlingen zu gewinnen, wird für die Offenbacher Kickers nicht leicht sein, ist aber auch nicht unmöglich, Steht die Abwehr 80 gut wie bisher(nur zwei Gegentore), dann wird es für Reutlingens Angriff guter Lei- stungen bedürfen, um Tore zu erzielen. Ofkenbach müßte durch die Läuferreihe (Lichtl-Wade-Nuber) ein Uebergewicht im Federgewichtsentscheidung in Stockholm: erget hrunie Jitelgewinn mii ⁊ ei Nelꝛorden Unerwarteter dritter Platz in der Europawertung für den Berliner Miske Die Federgewichtsentscheidung bei den Gewichtheber-Weltmeisterschaften in Stock. holm wurde zu einem Duell der Westen- Neuer ſabaktyp erobert sich den Markt Der neue Feinschnitt q AVA hat überall beim Verbraucher durch sein volles, rundes Natur- aroma begeisterten Anklang gefunden. Auch in Fachkreisen äußert man sich öberaus lo- bend über die Qualität dieser naturreinen Mischung, die durch ein besonders reif. braunes Blattgut gekennzeichnet ist. JAVA kostet trotz dieser Vorzüge nur DM 1.25 v» Anzeige taschengiganten Isaac Berger(USA) und Eugen Minajew(UdssR). Nach 115 kg im Drücken, 110 kg im Reißen schraubte Ber- ger durch die Weltrekordlast von 147,5 kg i 5. 362,5(117,5— 110— 135) 3. Mannironi(Ita- im Stoßen den Dreikampf- Weltrekord äuf die sagenhafte Höhe vo 372,5 kg. Er ver- besserte damit seinen eigenen noch nicht an- erkannten Weltrekord von 365 kg ebenso wie die offlzielle Bestleistung des Russen Minajew(362,5 kg). Minajew, der nach dem Reißen noch mit 2,5 kg Vorsprung geführt hatte, brachte nur 135 kg im Stoßen zur Hochstrecke und blieb damit weit hinter Berger zurück, obwohl er mit 362,5 kg immerhin eine großartige Leistung bot. Drit- ter wurde der vorjährige Meisterschafts- zweite Sebastian Mannironi(Italien) mit 342,5 kg. Den dritten Weltrekord bei dieser Ent- scheidung gab es durch den polnischen Offl- zier Marian Zielinski, der im Reigen 112,5 kg zur Fochstrecke brachte und damit den Weltrekord des Italieners Mannironi um 1,5 kg verbesserte. In der Europawertung kam der Berliner Georg Miske unerwartet zu einer Bronze- medaille, da er hinter Minajew und Manni- roni mit allerdings ungleich schwächeren 310 kg den 3. Platz belegte. Miske hatte seine beste Leistung im Drücken mit 100 kg. Die Ergebnisse: 1. Berger(USA) 372,5 (115— 110— 147,5); 2, Minajew(Udss g) Her) 342,5(102,5— 110 130); 4. Amir Hos- Seinkani(fran) 312,5(90— 100— 122,5).— Europawertung: 1. Minajew; 2. Mannironi; 3. Miske Deutschland) 310(100— 92,5— 117,5 Kg). Start zur neuen Runde der Gewichtheber: leiste, und Vizemeister sind unte, sien In der Ringer-Oberliga wartet„Eiche“ auf eine Niederlage Oftersheims Besonderes Interesse gilt am Wochenende dem Punkte-Auftakt der Gewichtheber Oberliga, wobei es gleich zu einer Schlager- Begegnung kommt: Am Samstag, 20 Uhr, er- wartet Meister VfL Neckarau den zwei- maligen Vizemeister SV Germania Obrigheim im„Volkshaus“. Nicht minder interessant ist das Zusammentreffen der beiden Altmeister KSV Durlach und AC 92 Weinheim. Neuling Mühlburg sollte beim ersatzgeschwächten AV Schwetzingen zum Erfolg kommen, während KSV 1884 Mannheim kampffrei ist.— Der zweite Durchgang zur nordbadischen Mann- schaftsmeisterschaft im Rasenkraftsport- Dreikampf führt die Staffeln von SpVgg Ger- mania Karlsruhe I, Polizei SV Mannheim, Athleten-Gesellschaft Karlsruhe und SpVgg Germania Karlsruhe II am Sonntag wiederum m Karlsruhe zusammen, wobei die„Erste“ der Karlsruher Germanen erneut als Favorit ins Rennen geht. 5 In der Ringer-Gruppenliga Südwest stehen ASV Feudenheim und ASV Lampertheim vor schweren Aufgaben. Für die Feudenbeimer ist beim ASV Pirmasens höchstenfalls ein Teilerfolg„drin“ und Lampertheim dürfte beim VfL Thaleischweiler lediglich als Punktelieferant in Erscheinung treten. ASV Germania Bruchsal kann gegen die Dietrich- Staffel des VfK Schifferstadt auch vor heimi- schem Publikum sicherlich nur wenig aus- richten, während die Begegnung zwischen KSC Friesenheim und ASV 1888 Mainz als offen zu betrachten ist. Ein Führungswechsel deutet sich in der nordbadischen Ringer-Oberliga an. Spitzen- reiter VfK 08 Oftersheim steht bei der heim- starken Sd Kirchheim vor einer Aufgabe, die die Oftersheimer kaum lösen dürften. Auf eine Niederlage warten die beiden unge- schlagenen Verfolger RSC Eiche Sandhofen und Ac Germania Ziegelhausen schon sehn- süchtig. Die„Eiche“ wird nämlich zu Hause gegen KSV Deutsche Eiche Oestringen ebenso in Front erwartet, wie Ziegelhausens Ger- manen beim KSV Schriesheim. Zu einem knappen Auswärtserfolg dürfte die SpVgg Ketsch beim Neuling SpVgg Germania Karls- ruhe kommen. Auf den ersten Sieg hoffen die Anhänger des ASV Ladenburg, der den SRC Viernheim empfängt. KSV 1884 Mannheim will seine führende Position in der nordbadischen Ringer-Lan- desliga durch einen Auswärtssieg bei der SpVgg Niederliebersbach weiter ausbauen. ASV Eppelheim sollte KSV Hemsbach auf eigener Matte ebenso knapp bezwingen kön- nen, wie RSC Laudenbach den Ex-Ober- ligisten ASV Heidelberg. Siegeschancen haben KSV Sulzbach beim Neuling SpVgg Fortuna Edingen, und Rohrbach beim AV Fortuna Reilingen. All Mittelfeld erreichen.— Daß Titelverteidiger Karlsruher SC in seiner derzeitig schwachen Verfassung in Schweinfurt den ersten Aus- Wärtssieg erringt, ist kaum anzunehmen. Vielleicht gelingt mit guter Abwehrleistung wieder ein Unentschieden.— Ulm 46 gilt gegen den BC Augsburg, dem der gesperrte Nationalstürmer Biesinger sehr fehlen dürfte, als Favorit. Auch in den übrigen Lokalkämpfen gibt es keinen Favoriten, In Frankfurt ist man zwar geneigt, die Eintracht, die in den vier letzten Begegnungen siegreich blieb, höher einzuschätzen, aber der FSV ist stärker, als es der Tabellenplatz vermuten läßt.— 1860 München könnte, wie im Vorjahr, den Lokal- rivalen„Bayern“ überraschen, und auch ein Erfolg der SpVg. Fürth im Nürnberger Zabo gegen den„Club“ wäre schließlich keine Sen- sation.* Uhrig, Orians, Kehl, Wittemaier in Nordbadens Amateurelf gegen Südbaden Der Nordbadische Fußballverband hat am Mittwoch nach einem mit 3:2 Toren gewon- nenen Trainingsspiel gegen den ASV Durlach folgende Spieler für das am Samstag in Dax- landen stattfindende Länderpokalspiel gegen Südbaden aufgestellt: Torwart: Horn(Hok- kenheim); Verteidiger: Uhrig(VfL Neckarau), Dichtel(ASV Durlach), H. Spankowski(SV Birkenfeld); Läufer: Klaußner(KSC), Hörner (Daxlanden), Kunzmann(SV Birkenfeld), Stürmer: Alker(KFV), Kehl, Wittemaier (beide ASV Feudenheim), Schuleit(KFV) und Orians(VfL Neckarau). Niedersachsen-Stadion ohne Flutlichtanlage: hannover als Austragungsort unmöglich „Politiken“: Kopenhagen von Schalke völlig an die Wand gespielt Wie sich am Donnerstag herausstellte, ist die Austragung des dritten Spieles der europäischen Pokalrunde zwischen Schalke 04 und Kopenhagen BK am 1. Oktober in Hannover kaum möglich, denn das Nieder- sachsenstadion hat noch keine Flutlichtan- lage. Ein Spiel an einem Wochentag um 15 Uhr erscheint jedoch völlig ausgeschlossen. Es wird also nichts anderes übrig bleiben als die Suche nach einem anderen Spielort, wo- bei im norddeutschen Raum Bremen, Braun- schweig und Kiel Flutlichtanlagen haben. * Die klare Niederlage von Kopenhagen BK wurde am Donnerstag in der dänischen Sportpresse hart kritisiert. Die bedeutende Zeitung„Politiken“ schreibt, daß diese Nie- derlage für den dänischen Fußball wie ein kalter Wasserstrahl gewirkt habe. Die Mannschaft sei gegenüber dem ersten Spiel einfach nicht wieder zu erkennen gewesen. Vor allem in der ersten Halbzeit sei Kopen- hagen BK völlig an die Wand gespielt wor- den. Große Unzufriedenheit wird vor allem darüber laut, daß sich die dänische Mann- schaftsführung vor dem Spiel schon darauf eingelassen habe, ein eventuell notwendiges Entscheidungsspiel am 1. Oktober in Han- nover auszutragen. Allgemein ist man der Ansicht, daß die Dänen in jedem Fall auf einem neutralen Austragungsort hätten be- stehen müssen(Holland).„Man war sich des Erfolges schon zu sicher. Die dänischen Offl- ziellen glaubten offensichtlich, daß es nicht zu einer dritten Begegnung kommen würde Darum sah man die Wahl von Hannover lediglich als eine reine Formsache an, die Aber ein sträflicher Leichtsinn war.“ Freltag, 19. September 1958/ Nr. 216 — Südwest mit bewährtem Stamm Samstag in Ludwigshafen gegen Schweiz B Die Auswahl des Fußball- Verbandes Süd- West bestreitet am Samstag in Ludwigshafen gegen Schweiz B ein Spiel, das interessant Werden kann. Während in der zweiten Gar- nitur der Schweiz vorwiegend talentierter Nachwuchs zum Zuge kommt, hat Südwest mit dem Stamm aus Kräften des 1. FC Kal. serslautern und des FK Pirmasens— u. g. die Nationalspieler Kubsch(Tor), Liebrich und Fritz Walter dabei. Man darf gespannt sein wie in dieser Umgebung der frühere Ama teur-Nationalspieler Kraft(1. FCH, die Pir- masenser Schmidt, Breitzke und Kapjitulskl sowie Föhr(Trier) und Bast(Speyer)— falls die beiden zuletzt genannten Kräfte einge- setzt werden— sich zurechtfinden. Neuer Zeitplan für Augsburg Auf Wunsch der sowietischen Mannschafts. leitung wurde der Zeitplan für den Leicht. f athletik-Länderkampf der Männer zwischen Deutschland und der UdssR im Augsburger Rosenau- Stadion geringfügig geändert, Er sieht jetzt so aus: Samstag(20. September): 15.30 Uhr: Ein- marsch, Begrüßung; 15.45 Uhr: 400 m Hürde Hochsprung, Speerwerfen; 16.00 Uhr: 100 m: 16.15 Uhr: 1500 m, Weitsprung; 10.30 Uhr: 400 m, Kugelstoßen; 16.45 Uhr; 5000 m; 1720 Uhr: 4mal 100 m. Sonntag(21. September): 15.00 Uhr: 110m Hürden, Stabhochsprung, Diskuswerfen; 15,15 Uhr: 200 m; 15.30 Uhr; 3000 m Hindernis, Hammerwerfen; 15.45 Uhr: 800 m, Drei- sprung; 16.00 Uhr: 10 000 m; 16.45 Uhr: 4mal 400 m; 16.55 Uhr: Abschlußgzeremoniell. Am Samstagnachmittag, 16.30 Uhr: Sandhofen stelli sich Wegen des in Karlsruhe-Daxlanden statt- findenden DFB-Länderpokalspiels der nord- badischen Amateure gegen Südbaden pau- sieren von den Mannheimer Vereinen der ASV Feudenheim und Neckarau, die beide zwei Spieler abstellen. Nichts im Wege steht jedoch dem Pokalspiel MFC Phönix SpVgg Sandhofen. Von der Mannschaft des Spitzenreiters standen zwar mit Samstag, Metz und Hildenbrand drei Spieler im nord- Kehraus in der Handball-Verbandsklasse: Attes sprich füt einen Sieg Giteenaus Auch im Handball Lokalschlager VfR— Waldhof/ Bleibt PSV an der Spitze? Der Kehraus in der Handball-Verbands- klasse bringt neben den Nachholbegegnun- gen TV 98 Seckenheim— TV Edingen und TSV Rot— Sd Nußloch in Ilvesheim das Entscheidungsspiel um den Staffelsieg, das notwendig wurde, nachdem der TSV Birke- nau im Endspurt noch mit der dicht vor der Meisterschaft stehenden TSG Ketsch gleich- Ziehen konnte Die Odenwälder liegen durch ür TV das bessere Torverhältnis an der Tabellen- spitze und alles deutet darauf hin, daß sie auch als Gruppensieger durchs Ziel gehen, denn während die TSG Ketsch zuletzt nur schmeichelhafte Erfolge zu verzeichnen hatte, steigerte sich der TSV von Spiel zu Spiel. Der Sleger der auf dem Platz der SpVgg Ilvesheim um 15 Uhr beginnenden Ausein- endersetzung trifft am 28. 9. und 5. 10. im Vor- und Rückspiel um die„Nordbadische“ auf den TSV Rintheim. TV 98 Seckenheim erwartet den TV Edingen. Für beide Vereine ist nichts mehr zu gewinnen. Edingen ist gesichert, Secken- heim kann sich nicht mehr weiter nach vorn arbeiten. Aehnlich ist es bei der Begegnung TSV Rot— SG Nußloch. Der Sieger erreicht lediglich Platz Nr. 5 in der Tabelle. Rot gilt als Favorit. Sechs Spiele bringt die Bezirksklasse darunter die Begegnung VfR— Waldhof. In der Vorrunde behielten die Rasenspieler die Oberhand. Ob sie diesen Erfolg im Herzo- genriedpark am Sonntagvormittag wieder- holen können, scheint allerdings fraglich, da die Schwarzblauen wieder stärker geworden sind. Von besonderem Interesse ist das Spiel 99 Seckenheim— VfL Neckarau. Die Yger miissen, wenn nicht die letzte Chance schwin- den soll, diese Partie gewinnen. Laudenbach sollte zu Hause den TV Brühl bezwingen können. Weitere Heimsiege werden bei den Spielen Sd Hohensachsen— TV Friedrichs- feld und 09 Weinheim— SV Ilvesheim er- Wartet. In der Kreisklasse A kommt es wiederum zu einem Schlagerspiel: Mannheims Polizei erwartet den TV Schwetzingen, der zur Zeit an zweiter Stelle hinter dem PSV liegt. Alles spricht dafür, daß die Polizisten die Führung ausbauen. Auch die SpVgg Sandhofen sollte auf eigenem Platz siegreich bleiben, obwohl die Sd ein unberechenbarer Gegner ist. Die übrigen Spiele TV Rheinau— TV Altluß- heim, TSV Viernheim— TSG Plankstadt und ATB Heddesheim— Badenia Feuden- heim sind offen. In der Kreisklasse B wurden der Reserve von Sg Leutershausen wiederum Punkte abgesprochen. In Heddesheim durften die Bergsträßer gegen die TG zu einem klaren Erfolg kommen und damit ihr Konto wieder verbessern. Auch TSV Lützelsachsen ist in Wallstadt nicht gefähfdet. Das gleiche gilt Schriesheim beim TSV Schönau, während Fortuna sich gegen den TV Nek- karhausen vorsehen muß. In der Staffel II fällt eine Vorentschei- dung, denn der SC Käfertal kann sich nur bei einem Sieg über die MTG noch Chancen errechnen. TSV 1846 darf man auch beim TSV Neckarau als Sieger erwarten. Post und TSG Rheinau werden sich einen eben- bürtigen Kampf liefern. 07 Seckenheim steht in Reilingen vor keiner leichten Aufgabe. Um„Nordbadische“ im Faustball Auf der Anlage der Sd Mannheim an den Sellweiden werden am Sonntag die nord- badischen Meisterschaften im Faustball aus- getragen. In fünf Klassen(Landesliga, Kreis- und Altersklasse, Frauen und Jugend) sind 25 Mannschaften am Start. Die Vertretungen von TSV 46, Sg, TSV Sandhofen und Polizei- SV Mannheim treffen dabei auf die stärksten Teams aus Karlsruhe, Brötzingen, Walldürn und Heidelberg. Die Spiele beginnen um 9 Uhr und dauern bis gegen 15.30 Uhr. beim ac Phönix bos Wegen des Länderpokalspiels nur drei Begegnungen in der 1. Amateurliga badischen Aufgebot, doch wurde keiner be- rücksichtigt(Werner Hölzer vom Mc hatte man aus unerfindlichen Gründen erst gar nicht zum Lehrgang eingeladen). Hinter der Uhlandschule wäre alles an- dere als ein Sieg des groß aufspielenden Neulings eine Ueberraschung. Der Myc ver- steht es jedoch, auf eigenem Platz seine Kampfkraft in die Waagschale zu werfen. Falls Werner Hölzer einen guten Tag hat, könnte Phönix ein gleichwertiger Gegner sein. Und das wäre immerhin schon ein Er- folg. Das Spiel beginnt am Samstagnach⸗ mittag um 16.30 Uhr. In den übrigen Begegnungen gilt Kirch- heim auf eigenem Platz gegen die Forch- heimer Sportfreunde als Favorit, während die Begegnung Weinheims mit dem VfR Pforzheim offen ist. Atletico Madrid siegte 8:0 Atletico Madrid gewann am Mittwoch auf eigenem Platz das erste Spiel um den Europa-Fußball-Cup gegen den Irischen Meister Drumcondra Dublin mit 8:0 Toren. Vox 60 000 Zuschauern fanden die tapferen Iren nie ein Abwehrmittel gegen die spa- nischen Ballartisten. Bis zur Halbgeit Konnten sie sich mit 2:0 noch recht annehmbar aus der Affäre ziehen, brachen jedoch dann in der zweiten Hälfte restlos zusammen, Star der Madrider war Vava, der dunkelhäutige Mittelstürmer der brasilianischen Welt- meistermannschaft. Vava, Mendonca, Collar und Peiro trugen sich je zweimal in die Torschützenliste ein. Erste Runde um DHB-Pokal In Freudenstadt wird am Samstag mit dem Handball- Vorrundenspiel Süddeutsch-⸗ land— Südwestdeutschland der ein Jahr ausgesetzte Wettbewerb um den Bundespokal des DHB wieder aufgenommen. Für den Sü- den, der den Pokal 1948 und 1949 in Besitz hatte und später noch dreimal bis ins Finale Vorstieß, dürfte die Begegnung gegen den Südwesten mit vorsichtigem Optimismus zu betrachten sein. 1956 unterlag der Süden be- reits in der Vorrunde der Berliner Auswahl in Lörrach nach Verlängerung 11:10. Er konnte freilich damals nicht das beste Auf- gebot stellen. Nordbadische Hockey-Oberliga: J gegen das èngliscne IJnstitul auoriſ Heidelberg sieht den Lokalkampf zwischen HCH und HTV Nach der Unterbrechung durch die Silber- schild-Runde geht es im nordbadischen Hockey am Sonntag wieder um die Punkte. Der TSV 46 Mannheim spielt auf seinem Platz im Luisenpark gegen das Englische Institut Heidelberg. Wenn Heidelbergs jüngste Mannschaft auch nicht unterschätzt werden Soll, so müßte die Elf des TSV 46 Mannheim zu Hause doch zu einem klaren Erfolg kom- men. Die Mrd spielt ebenfalls zu Hause. Gegner ist die TSG Bruchsal, die mit dem badischen Repräsentativspieler Döhle immer für Ueberraschungen gut ist. Die MG muß also schon auf der Hut sein. In Heidelberg wird es im Lokalkampf zwischen HCH und HTV 46 hoch hergehen. 1:0 gewann der HCH das Vorspiel und es ist nicht ausgeschlossen, daß auch im Rückspiel die Punkte an den HCH fallen. Die Germania Mannheim fährt zum TC Pforzheim, der durch Wohnungs- wechsel einige gute Spieler verloren hat, sos daß die Chancen für Germania besser ge, worden sind. Bereits am Samstag empfängt 78 Heidelberg den Sc Karlsruhe, der in der Vorrunde den 78ern mit 4:2 Toren das Nach- sehen gab. 5 0. schon wieder billiger! eee 77 Santos- Mischung kräftig 5. 90 2.35 4.85 sehr HNochland- Mischung hochfeine Qualität 125 g 75 250 g — (olumbia- Misehung mit feinem Aroma be, 2 20 2.43 Elite- Misehung sorgsam ausgewählt u. fein abgerundet 125 g In gewe anzul Grun Deuts rienm Benz lenkt. ten Kurv tät, und e nach gefül ders gute mit aller Zwei kann bei j ohne D. Nutz! selme PS a bei 40,7 bis 1 essar km /n Gesc licht porte stäne und Zu F hältr lastf; punb U Kraf sich ohne derre führ. eine weni ist e unm höch drüb klag tag, steig sein. flüss viele Aute Ben- Real mer! die norn Schy Frül Kan! Der r. 216 —— amm veiz B s Süd. shafen essant Gar- tierter vest Kai. . 8. die h und t sein, Ama- e Pir. itulskl — allg. einge- irg hafts. icht ischen urger rt. Er Ein- ürden, 100 mi Uhr: 17.20 110m 15,15 lernis, Drei- Amal 90% liga er be- hatte st gar 28 an- enden D ver- seine erfen. g hat, regner in Er- ach- Circh⸗ Lorch- hrend „ VIR 0 woch n den ischen Toren. deren Spa- aten a Aus nn in „ Ster äutige Welt- Collar in die al g mit utsch- Jahr pokal n Sü; Besitz dinale den us Zu n be- wahl . Ex Auf- l Aberg 1 und HCH ssen, den fährt ungs⸗ at, 80 r ge- fängt n der Nach- 5 MORGEN Seite 18 Die genau abgestimmte Lenkungsgeometrie der 2 geführten Vorderachsen beim Mercedes-Benz LP Nr. 333 veranschaulicht dieses Bild. LP 333 mit hoher Nutzlast Neuartiger LKW- Typ von Daimler-Benz Zwei gelenkte Vorderachsen In dem Bestreben, dem Straßenverkehrs- gewerbe möglichst rentable Nutzfahrzeuge anzubieten, hat die Daimler-Benz AG auf Grund konstruktiver Erkenntnisse eine in Deutschland neue technische Lösung zur se- rienmäbigen Reife entwickelt, den Mercedes- Benz LP 333, einen Front-3-Achser mit 2 ge- lenkten Vorderachsen. Diese beiden gelenk- ten Vorderachsen geben dem LP 333 beste Kurvenführung und Fahrtrichtungs-Stabili- tät, auch bei Glätte, hohe Bremswirkung und erhöhte Sicherheit bei Reifendefekten. Der Front-3-Achser hat dank seiner zwei nach genau errechneter Lenkungsgeometrie geführten Vorderachsen und einer beson- ders hierfür abgestimmten Federung sehr gute Fahreigenschaften. Es ist ein Dreiachser mit einer einwandfreien Lenk- Kinematik aller Räder, wie sie bei einem Dreiachser mit zwei Hinterachsen nicht erreicht werden kann. Beim LP 333 rollen die 4 Vorderräder bei jedem Einschlagwinkel einwandfrei und ohne zu radieren ab. Dieser Front-3-Achser mit mehr als 9 t Nutzlast hat den bewährten 6-Zylinder-Die- selmotor OM 326 mit einer Leistung von 200 Ps als Kraftquelle. Das Fahrzeug bewältigt bei größtem Drehmoment Steigungen bis 40,7 Prozent und mit einem 16 t Anhänger bis 18,4 Prozent. Die nur thso skis inter- essante 1 digk Von 92,7 Spitzengescl km /n 118 gesetzlich vor 1 LREW= Geschwindigkeit beträgt 80 km /n— ermög- licht es, den hauptsächlich für Ferntrans- porte in Betracht kommenden Lastzug fast ständig in einem günstigen Drehzahlbereich und damit auch Kraftstoff-Verbrauchsbereich zu fahren. Dies ist neben dem guten Ver- hältnis von Nutzlast zu Eigengewicht Nutz- lastfaktor 1,35) ein weiterer wichtiger Plus- punkt für die Wirtschaftlichkeit des LP 332 Toter Gang Unter„totem Gang“ versteht man in der Kraftfahrt die Erscheinung, daß das Lenkrad sich mehr oder minder weit drehen läßt, ohne daß sich die Bewegung auf die Vor- derräder überträgt. Das ist darauf zurückzu- führen, daß der Lenkmechanismus entweder einen wirklichen Schaden hat oder doch wenigstens stark abgenutzt ist. Dann aber ist ein sicheres Lenken und damit Fahren unmöglich. Man kommt nicht nur selbst in höchste Gefahr, sondern gefährdet auch „Heute geht's mal wieder drunter und drüber! Jeder fährt, wie er gerade will!“ So klagt mancher Autofahrer an einem Sommer- tag, wenn er erleichtert aus dem Wagen steigt, froh, heil zu Hause angekommen zu sein. Es sind die noch wenig beachteten Ein- Hüsse des Wetters auf die Autofahrer, die viele gefährliche Verkehrssituationen schaffen. Die Schwüle ist ein besonderer Feind des Autofahrers. Sie bewirkt Kopfschmerzen, Benommenheit, Sehstörungen, verlangsamte Reaktions geschwindigkeit, verminderte Auf- merksamkeit. An schwülen Tagen ist daher die Unfallhäufigkeit Weitaus gröber als an normalen Tagen. Aber auch ein klarer sonniger Tag ohne Schwüle, wie es ihn in unseren Breiten vom Frühjahr bis in den Herbst hinein geben kann, hat seine Tücken für den Autofahrer. Der Meteorologe Erwin King von der Medi- andere Verkehrsteilnehmer erheblich. Des- halb: Wenn ein Lenkrad zu viel„toten Gang“ hat, sofort zu einer zuverlässigen Werkstatt fahren, die allein diesen höchst ge- kährlichen Schaden beseitigen kann. Dieser Zeitpunkt ist gegeben, wenn das Lenkrad sich mehr als fünf bis zehn Zentimeter dre- hen läßt, ohne daß die Vorderräder reagie- ren. Buick mit neuen Modellen Noch länger und flacher/ Siebzehn Ausführungen Am 19. September werden die neuen 1959er-Modelle von Buick an die Händler ausgeliefert. Die in 17 verschiedenen Aus- führungen lieferbaren Wagen gliedern sich in drei Serien: Die billigste„Lesabre“-Serie, welche die„Special“-Serie ersetzt, die„In- victa“-Gruppe an Stelle der„Century“- und „Super“-Wagen und die„Electra“-Reihe, die die„Road master“ und„Limited“-Reihe ab- l6st. Die neuen Modelle sind allgemein fla- cher und länger geworden und haben noch mehr Glas. Auffallend sind die unterhalb der deltaförmigen Heckflossen angebrachten noch gröberen Rücklichter und die teilweise ohne Uebergang ins Dach gehenden Windschutz- scheiben. Für die„Electra“- und die„In- Eine Super- Stromlinienform hat das neue„Le Sabre“- Modell der Buick Werke für 1959. Das rückwärtige Wagenfenster weist die gleichen Rundungen auf, wie die Windschutzsckeibe. Auffallend an dem neuen Modell ist die Abflachung des Wagendackes. Die amerikanischen Erbauer dieses Buick 1959 nahmen nur bruchsicheres Glas fur ihr Stromlinien-Auto. Das Wetter plagt den Autofahrer Vor Hitze im Wageninnern schützt heller Lack zin- Meteorologischen Forschungsstelle des Deutschen Wetterdienstes in Tübingen hat darüber aufschlußreiche Untersuchungen an- gestellt. Bei einer Außentemperatur von 25 Grad ließ er ein schwarz lackiertes Fahrzeug einen Vormittag lang abgeschlossen in der Sonne stehen. Bis zum Mittag hatte die Temperatur im Wageninnern mehr als 40 Grad erreicht. Es wurden gleichzeitig Schwülegrade im Auto gemessen, die für den Menschen als uner- träglich gelten. Bei anschließender schneller Fahrt hat die Temperatur trotz geöffneter Flügelfenster nur um 3,5 Grad abgenommen. Kurz danach verdeckte der Meteorologe die schwarze Lackierung des Wagens mit einem weißen Anstrich und begann eine neue Versuchsreihe. Obwohl inzwischen die Son- nenstrahlung intensiver war, erhöhte sich die Temperatur im abgestellten weißen Fahrzeug 1. Das Auto der Zukunft wird gegenwärtig von der amerikanischen General Motors auf eigenem Gelände er- probt Der„Firebird III. unter diesem Namen läuft das Versuchsmodell— wird nur noch mit einem einzigen Hebel bedient. Steuerrad, Gas- und Bremspedal sind überflüssig geworden Der Wagen hat Rader an, zwei Motore: eine verbesserte Gasturbine im Heck treibt die ein I0-PS- Kolben motor ist für das Jubehör vorne eingebaut. Ein elektronische: Sustem mit zahlreichen Transitoren und Kondensatoren besorgt die Steuerung und hon troliiert den Komfort fur die Fahrgäste. dpa-Bi! ist „Elektrisiertes“ Auto Durch Reibung der Reifen auf der Fahr- bahn, aber auch durch Reibung der Wagen- oberflächen an der Luft, besonders wenn sie trocken ist, kann es zu einer Aufladung von Kraftfahrzeugen mit statischer Elektrizität kommen. Im allgemeinen geschieht das sel- ten, da meistens die Luftfeuchtigkeit und eine gewisse Leitfähigkeit des Bodens sowie der Reifen bewirken, daß die Ladungen schon im Entstehen zur Erde ab- fließen. Zwar können Spannungen bis zu mehreren Eilovolt, auftreten. Die Strom- stärke ist jedoch so gering, daß man Schä- digungen des menschlichen Körpers nicht zu befürchten hat. Vollautomatisch in den Tod Das erste vollautomatische Auto der Welt auf der Versuchsstraße Austin-Eureka bei einem Unfall völlig zerstört worden. Der durch Steuer- und Bremsradar geleitete Wagen raste mit einer Geschwindigkeit von etwa 130 Kilometer in der Stunde gegen einen Betonmast. Dabei fand der Insasse des Wagens den Tod. Untersuchungen haben er- geben, daß die Radarkontrolle bei hohen Ge- schwindigkeiten zu langsam arbeitet und der Kontrollfahrer die Notbremse nicht mehr rechtzeitig betätigen konnte. Trotzdem sollen die Versuche mit vollautomatischen Wagen fortgesetzt werden. Gashebel kommt nicht zurück Unangenehm, ja gefährlich kann es wer- den, wenn der Gashebel nicht zurückkommt, sondern der Motor mit viel Gas weiterläuft, obwohl doch das Tempo verlangsamt werden muß. Diese Erscheinung kann zwei Ursachen haben. Entweder ist die Rückholfeder gebro- chen— dann muß sie schleunigst ersetzt werden— oder aber— und das kann nur bei langer Fahrt auf sehr schmutzigen, nas- sen Straßen vorkommen— Straßgenschlamm hat sich zwischen die Feder gesetzt, so daß sie daß Gaspedal nicht freigeben bzw. zu- rückholen kann. Das läßt sich natürlich leicht selbst beheben. victa“-Modelle wurde eine neue V-S-Ma- schine entwickelt. Die Hardtopmodelle haben im Höchstfall eine Gesamthöhe von 1,37 Meter. Die„Lesabre“- und„Invicta“-Serien wer- den auf einem 123-Zoll- Fahrgestell montiert. Die Gesamtlänge beträgt 217,4 Zoll(5,5 Me- ter). Die entsprechenden Vorjahrsmodelle Waren insgesamt 211,8 Zoll lang. Die„Elec- tra“-Luxusserie 1959 wird auf einem 26,3“ Zoll- Fahrgestell montiert. Die Gesamtlänge beträgt 225,4 Zoll(etwa 5,70 Meter). Die ent- sprechenden„Super“- und„Roadmaster“ vom Vorjahr waren 219,1 Zoll, die„Limited“ Modelle 227,1 Zoll lang. Keystone- Bild nur um knapp zehn Grad gegenüber der Auhentemperatur. Die Schwüle im Wagen- innern war erträglich. Auch während der Fahrt blieb die Temperatur— mit und ohne Lüftung— weit unter derjenigen, die bei den Versuchen mit schwarzem Lack gemessen wurden. Der Meteorologe gibt daher den Autofah- rern, die sich vor den Wirkungen der Sonnen- strahlen schützen wollen, einen Tip: besser als die beste Lüftung ist für einen Wagen mit geschlossenem Verdeck eine helle Lackierung. Zumindest das Dach sollte einen hellen An- strich besitzen. Neben Schwüle und Sonnenstrahlen sind für den Autofahrer die Uebergangswetter- lagen eine weitere Gefahr, zum Beispiel am Ende einer Hochdruckperiode. Diese Wetter- lagen wirken auf das vegetative Nerven- system und verursachen Aengstlichkeit, man- gelhafte Konzentration, vermindertes Ver- aontwortungsbewußtsein. An solchen Tagen häufen sich gelegentlich die Unfälle bis zu 100 Prozent über dem Durchschnitt. Diese Einwirkungen des Wetters, die so- genannten Milieueinflüsse, werden bei der Serichtlichen Beurteilung von Verkehrsunfäl- len noch Wenig beachtet. Mit einem gewissen Recht; denn über die Ausmaße läßt sich keine gültige Regel aufstellen. Manche Menschen werden dadurch stark, andere wenig oder überhaupt nicht belastet. Der Deutsche Wetterdienst verfügt über fünf Forschungsstellen, die sich mit medizinisch- meteorologischen Problemen befassen. Ihre Erfahrungen sind bereits so umfassend, daß durchaus objektive Gutachten abgegeben werden könnten. Es ist möglich, die Wetter- einflüsse als ein unfall förderndes Element auch noch nachträglich festzustellen. Die glei- chen Bedingungen können in Klimakammern reproduziert werden, in denen ein in einen Unfall verwickelter Autofahrer getestet wer- den kann. Auf diese Weise wäre in manchen Fällen, in denen beispielsweise Schwüle oder ine Uebergangswetterlage eine Fehlreaktion Nitverursacht hatte, eine gerechtere Beurtei- 7, ,. , 00 Schlicht ein farbig oder wie hier mit einem attraktiven Streiſenmuster Dazu eine ein farbige 5 gemusterte Weste Da weiſ man was man hat! Herren-Anzüge, moderne oder konservative Formen, dezente oder sportliche Muster- ganz wie Sie wünschen. 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Täglich: 15.45, 16.00, 18.15, 20.30 Uhr Freigegeben ab 16 Jahren) SCALA P 7. 2— Telefon 2 04 44 TAT JANA SAMOILOWA in dem aufsehenerregenden Film WENN DIE KRANICUKE 2 IE HEN Regie: Michail Kalatosow An diesen grandiosen russischen Film vergab der Westen seine höchsten Auszeichnungen: In Cannes den Preis Nacija Tiller peter vein Eyck Carl Raddatz, Gert Fröbe, Mario Adorf N U * K „Der Abend“, Berlin: Das ist wohl einer der frechsten Holly- wood-Filme, die man je gesehen hat 15.50, 18, 20.50. 80. 13.18 Freigeg. ab 18 J. Bühne: Mittw. 15.00 Uhr:„ScHNEEWITTIC HEN“ Donn. 21.00 Uhr: SchlackR-FESTIVAI K 2— Tel. 2 55 55 Carlos Thompson Linda Christian Oliver Grimm, Maria Perschy, Dietmar 8 5 3 Schönherr, Waltraut Haas, G. Knuth u. a. Die Ballade der Rosemarie Nitribitt. 1 1 Mo., 22. Sept., 16.00, 18.30, 21.00 Vorst. We en ner e 80 Fade 6 SAILER persönlich— clas Tagesgespräch von Mannheim bildet! 18 De . — 9 15.50, 16.00, 18.50, 21.00- Frei ab 6 J. 0 Am Mespists— Teleten 8 11 ß Jerry Lewis Peter Lorre in dem Fllmlustspiel des schreienden VERGNVUGENS 1 AB HEUTE 14.00, 16.00 18.10, 20.20 Jean Gabin- Nadia Tiller m Intel Mana Ein kühner Griff in die unbarmherzige Ein Western um Cowboys und tollkünne Abenteuer Der Maenks rolle C Regie: Gilles Grangier e Die abenteuerliche Story einer Frau, deren Liebe tödlich ist. IAN Ns 8 wirklichkeit hinter der trügerischen Din GOLDENE PAL ee eee, aläflhin Cina cepE UHE Jahren Feisscicle cles pariser Machtlebens Beginn: 14.50, 16.30, 18.48, 21.00 Uhr in Deutschland das Prädikat Am genommen, wie noch nie BESONDERS WERTVOLL Tägl. 13.45, 16.60, 18.15 und 20.30 Uhr (Freigegeben ab 12 Jahren) TTT Beginn: 14.00, 16.50, 19.00, 21.00 Uhr Ab 12 Jahren freigegeben Täglich: 18.45, 16.00, 18.18, 20.50 Uhr Freigegeben ab 18 Jahren 10.00, 11.50 u. 22.30 Sonntag 13.15 Uhr„Der gestiefelte Kater“ 2 blub Farſe und Spannung(18) ein Märchenfarbfilm(60 .... ˙ CCC 2 e kd mi den dolce fübeh mit Rock HUpSso N MaRTHA HEYER u. a. Beginn: 15.48, 17.48 und 20.00 Uhr 2. Woche— Der große Erfolg 5 9 Imnibus-Ne sen William Holden Alec Guiness SNR AM N Heute, 19. 9.: Pfalzfkahrt- Grün- stadt Eliswoog Kallstadt. Abf. 13.00 Uhr. DM 4,50 Samst., 20. 9.: Odenwald- Sie- Waldmichelbach- Nallonalfheafer Mannheim Großes und Kleines Haus am Goetheplatz Tel. 2 18 01 u. 252 66 Spielplan vom 20. September bis 29. September 1958 Platzmieten können jederzeit gebucht werden. 0 DEON 87, 10 Telefon 2 21 48 Ein Film von internationalem Format! delsbrunn l Ausgezeichnete Mietplätze bereits ab 4,.— DR. Frasellenbach Winterkasten. 3 215— EV Abf. 13.00 Uhr. DN 4,50 Samstag 20. 9. 19.00— 23.00 Uraufführung! 8 K HASSE EVA BARTOK Mo., 22. 9.: Neckartal Wald- Großen Haus gegen der deutschen Nachdichtung von Max Kommerell „Die Tochter der Luft“ hilsbach. Abf. 13.00 Uhr. DM 3,50 Frankfurt 200 Ab 12 J. freigeg. Mi., 24. 9.: . Augartenstr.(Exotarium)- Flughafen. Abf. Drama von Don Pedro calderon de la Barez 5 N Telefon 4 33 10 8.00 Uhr. DM 7.— Miete E, 13. Vorstellung 3911 Do., 25. 9.: Neckar-Finkenbach- Th.-G. Gr. C und freier Verkauf 5 tal- Beerfelden. Abf. 13.00. 3,.— Samstag, 20. 9. 20.00— 22.00„Jean“ 15.30, 18.00, 20.30 Son., 28. 9.: Taunus Rhein. Kleines Haus gegen Lustspiel von Ladislaus Bush-Fekete Jugdl. ab 16 J.) von Stalingrad LUXOR 18.30 und 20.45 Sonntag auch 14.00 und 1645 im prater biüh- wieder die SAumed5 Abf. 7.00 Uhr. on,, 28, 9.: In den schönen Was, Wiesbaden Schlangenbad Nie- derwalddenkmal Rüdesheim. DM 9,.— 4. Szabern Senweigen Sonntag, 21. 9. [Sroßes Haus 14.00— 16.00 Deutsche Bühnenbearbeitung v. Hans Jara Miete G. Halbgr. II, 13. Vorstellung Th.-G. Gr. G und freier Verkauf Wiederaufnahme: Zum 28. Male „Der Barbier von Bagdad“ a Weintor) Klingenbachtaa! Zeppelinstr. 23 Die schönste Liebesgeschichte aus dem alten Dann Ann weller Trifels Ab- Ober von Peter Cornelius Wien mit Gerhard Riedmann, Johanna Matz fahrt 9.00 Uhr. DM 7,50 Für die Mannheimer Jugendbühne Gr. 9 Wir zeigen in Verlängerung 2. Noche bis einschließlich Montag Wiederaufnahme! Zum 25. Male im neuen Haus „Madame Butterfly“ Oper von G. Puccini Sa.. 27. 9., bis Mo., 29, 9.: 3 Tage zum Oktoberfest nach München, Abf. 6.00 Uhr. DM 28.— 11. 10. bis 14. 10.: 4 Tage Paris u. Sonntag, 21. 9. Großes Haus 20.00— 22.30 Gartenst. Ruf 5 93 01 5 18.30 u. 20.48 täglich LT RET Waldhof Ruf 3 93 01 Täglich 17.00 u. 20.15 Sonntag auch 16.15 Fahrt n. Versailles, einschl. Ho- Außer Miete! 1 4 5 telunterk. u. Frühst. DN 75,.— Sonntag, 21. 5. 14.00— 16.00„Jean- 1 V e. 8 Anmeldung erbeten Mannheim, Kleines Haus Für die Mannheimer qugendbünhne Gr, c Die Brüche ann Aal Dünne Ire ur Marika i i oder A 3, 3. Tel. 2 67 80 Nrn. 1-835 und freier Verkauf Abfahrt F Sonntag, 21. 9. 20.00— 22.00„Jean“ (Preisaufschlag)(12)(Frei ab 6 Jahren) Kleines Haus Miete G, Halbgr. I, 13. Vorstellung 5 5 Th.-G. Gr.& und freier Verkauf ö 2 A 1228 8 Der Nehell der roten Berge Montag, 22. 9. 19.00— 22.48 Wiederaufnahmel ö 5 Beute abend 8 MIL us, 4 es Haus„Tannhäuser“ S A ALSA U Heute 23.48 sind wir im* Oper von Richard Wagner ö FA ETA Heute 2.0 Der Nehell der roten Berge n, i e e .. Un Teiler erka . 2 ZENInAI gli 50 22 90 1 SGAMBRINUS Abm., U!, Bene 22. 9. 20.00— 22.45„Der Besuch der alten bame“ 1 0 20.00 Uhr eines Haus Tragische Komödie von Friedr. Dürrenma Park- Tmaaer Inennol: J Regina fümtmeslerhacha ü indganger der Rome. d ere cep 70 e a, e e 0 3 0 Waldhof 5 0 ure für 5 f Anmeldung Th.-G. Gr. H und freier Verkauf Slsfon ele fon Wo. 18.00, 20.30, 8 22.45 Uhr Wehre ür engali 2 0 A 5 ö 5 m Abend Dienstag, 23. 9. 20.00— 22.45 Wiederaufnahme! Teglich 16 Uhr und 20 Uhr] fraglich 17.30 und 20.48 Uhr S0. a. 15.30 Uhr Samstag eue 9 8 Großzes Haus„Der Freischütz“ Heut gehn da ist es 8 1 t iim Oper von Carl Maria von weber Fr. bis einschl. Mo. je 18.30 u. 20.43(So. a. 16.00) wir ins 8 Miete S, 14. Vorstellung und freier verkauf UnsER KINO Ruth Leuwerik, H. Holt, Maria Holst, Jos. Meinrad Im Oktober das sensationelle f 8 8 Dienstag, 23. 9. 20.00— 22.30 Erstaufführung! reien m DIE TRAPP-EAMIIIE O Seren“ 5 CBRHIFERU(s beige s, egen rel nnn einem plerg- Telefon 8 98 88 een Lustspiel von John Cecil Holm Samstagnacht 23.00 Uhr:„mal in der Woche“(I) 105 MabaRENOs und Georg Abbot, für die deutsche Bühne N 14.00 Uhr:„König Drosselbart“(6 bearbeitet von Axel Ivers 3 8 r gem feuri- Don cant os Miete H, Halbgr. I, 13. Vorstellung Samstag 23.18 u. Sonntagvorm, 11 Uhr letztmals Bis einschl. Montag wochent, 20 Unr, 82 17.[der, ee n u n deer en DIINKEN Alec Guiness in dem mit dem höchsten Prädikat N 0 N L 0 und 20 Uhr, 5— 15.00, 17.30 und 20.00 Uhr 3 8 8 alles mitreigenden. 9. 19.00 8 3 e 7 85 ausgezeichneten 8 5 amerikanischen 8 iete rot, 13. Vorstellu weleten 2 Erinne- Euste pie Ludly Hillers uo gelesen nn Petersburger Nächte anfTͤnb. Setager- Singer HBHEN MENMORN und Lrster Verkauf Telefon 7 18 19—.— Naittwoch, 24. 9. 20.00— 22.30 Zum 25jährigen Bühnenjubllàum von Freitag und Samstag 23.00 Uhr Spätvorstellung Nur Freitag u. Samstag 22. 15 Uhr Spätvorstellung HKleines Haus W n am Nationaltheater Mum. „Schach dem Mörder“(cinemascope-Farbfllm Sderaufnahme! V 5 5 e een. 8 Freitag 20.30, Samstag 18.15 und 20.30 Uhr Singspiel von W. A. Mozart sale zwischen Schuld und Sunne J II A Sonntag 16.00, 18.15 und 20.30 Uhr Miete M blau, Halbgr. II, 8 varbelln 13. Vorstellung und freier verkauf . unn, H Madeis aus der Waehau 5 ponnerst., 25. 9. 20.00— 21.43 Wiederaufnahme! Telefon 3 11 88 e berruleneg Telefon 7 17 29 EDER KI EINE NEB ELI 0). 4 u. ie Ab Montag„DER KLEINE RERELI Samstag. 20. 9., Abk. 13.00 Uhr: Donnerst., 28. 9.„Drei Mann auf einem Pferd“ I SONDERZTKLUs Rerdenpurg a Bad Bückheng( Cieines Haus„ zeigen wir nur Sonntagvorm. 11 Uhr zum 2. Male Fusunu Fr. u. 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Die Stadt war Königsresidenz geworden und im Verlauf weniger Jahre er- Staunlich gewachsen. Unter der Herrschaft des Kkunstbegeisterten jungen Königs Ludwig I. kamen berühmte Maler wie Cornelius, Schnorr von Carolsfeld, Kaulbach und an- dere nach München. Schwanthaler arbeitete an seinen ersten Bildwerken für neue Paläste, Bauten aller Art wurden errichtet. Und Bay- ern hatte seit etlichen Jahren die konstitutio- nelle Verfessung, eine für jene Zeiten bemer- kenswerte Neuerung. Achim von Arnim reiste auch hauptsächlich deshalb nach München, um die Wirkung der kirchlichen, der Zensur- und Pressefreiheit in Bayern kennenzulernen. Er kam mit dem Eilwagen in der beyeri- schen Hauptstadt an und konnte nach langem Suchen nur noch eine bescheidene Schlafkam- mer im Hintergebäude eines kleinen Gast- hauses finden, weil gerade des Oktoberfest begann und zahllose Gäste von auswärts in der Stadt weilten. So hatte Arnim Gelegenheit, an dem damals seit neunzehn Jahren beste- henden und schon weit und breit berühmten Volksfest teilzunehmen, und tat dies auch mit viel Interesse und Begeisterung. Mit dem Wetter stand es freilich schlecht.„Die Herbst- blumen, die Regenschirme, blühten über den Köpfen der Fußgänger in den Straßen“, er- Zählte Arnim später in einem Zeitschriften- artikel. Trotzdem ließ sich Arnim vom Strom der vergnügt gestimmten Menschen„vor die Tore der Stadt hinaustreiben“. Er bewunderte viele neue Bauten vor den Toren und landete endlich auf der Theresienwiese, deren Höhen- rand stufenförmig abgegraben war,„so daß hier eine große Menge ohne quälenden Zwang dem Feste zusehen kann“. In der Mitte der Abgesteckten Rennbahn war etwas erhöht das Hofzelt errichtet, vor dem die bunten seide- nen Preisfahnen für die Pferderennen im Wind wehten und„Buchten, wo das preiswür- dige Vieh zur Beschau für die hohen Herr- schaften ausgestellt ist“, angebracht waren. Nach Mittag erfolgte unter Kanonendonner die Auffahrt König Ludwigs I., der am Vormit- tag bereits die Enthüllung der Arkadenbilder im Hofgarten vorgenommen hatte. In der lan- gen Reihe der Hofwagen folgten dem König die Königin Therese, die königlichen Prinzen und Prinzessinnen und viele hohe Würden- träger. Ludwig I. grüßte freundlich aus seiner Kalesche und wurde„von Freudengeschrei und den wellenden Bewegungen der Regen- Schirme bewillkommet“. Das mit Kränzen ge- AHerte Vieh des Oberlandes führten die in die Heimattracht gekleideten Bauern vor die Stu- ken des Königszelts. Hier erhielten die besten der Tiere Geldpreise,„wobei der König durch kreundliche Worte und Grüße den Wert der Gabe erhöht“. Die groge Landwirtschafts- schau war damals der Kern des Oktoberfestes, und Achim von Arnim bemerkt anerkennend, daß der König durch seine Teilnahme am Fest„auch die verbildetsten Stadtbewohner auf den Grund ihres Wohlseins und Wohl- standes, auf das ursprünglichste Gewerbe auf- merksam mache“. Nach der Preisverteilung verkündeten Kanonenschläge die Heimfahrt Ludwigs I. Der sonst meist übliche Rundgang Auf der Wiese scheint infolge des üblen Wet ters unterblieben zu sein. Das Oktoberfestrennen gefiel Arnim gut. Zwei Dutzend Rennpferde liefen unter Allerlei seltsamen Reitern, darunter auch Jungen in griechischer Tracht, denn man schwärmte im München jener Tage gerade für den heldenhaften Freiheitskampf der Griechen. Am zweiten Festtag konnte der Dichter nach einem prächtigen Schützenfest- zug ein Preisschießen bewundern, später, als Abschluß des Fests, auch ein schönes Feuerwerk der kgl. bayer. Landwehrartil- lerie. Er betrachtete auch mit den Land- Wirten seltene Sämereien, neue Wirtschafts- geräte, die ihn als Gutsherrn von Wiepers- dorf interessierten, und mischte sich unter die Schützen, die sich„als rechte Kunstken- ner“ an den bunten Scheiben und den ge- malten Hirschen erfreuten,„die nun bald ihrer Schießlust vorgeführt werden sollten“ Arnim fand zahlreiche Schießstände auf der Festwiese, aber noch weit mehr„aus Bret- tern auferbaute Bierhäuser“; er vergaß nicht, das bayerische Nationalgetränk ein- gehend zu studieren, und schildert die Wich- tigkeit des Biers für den Münchner:„Schon die bloße Anfrage nach einer Halben(50 wird das gewöhnliche Henkelglas mit zin- nernem, blankem Deckel genannt, das ein halbes Maß hält) erregt ein freundliches Lächeln, wie die Erinnerung an einen ersten Kuß“, heißt es poetisch, und weiter: „Denkend wird hier genossen, nicht leicht- sinnig aus Prahlerei wie in Norddeutsch- land.“ Zum Schluß erwähnt der Dichter noch, daß in Bayern„nichts so allgemein gescheut wird als die Verwässerung des Biers, die nicht bloß allgemeine Unzufrie- denheit, sondern auch Umsturz des Staates und Verwandlung seiner Verfassung her- vorbringen könnte“, und beweist damit, daß er in das Wesen der bayerischen Volksseele gut eingedrungen war. Der bayerische Dia- lekt scheint dem Romantiker allerdings einige Schwierigkeiten bereitet zu haben, denn eine Uebersetzungsprobe aus„einer kleinen Schrift zum Oktoberfest“— Wohl einer der einst beliebten, witzigen Oktober- festzeitungen—, die Arnim seinem Bericht einfügt, klingt lautlich nicht sehr richtig. Knapp anderthalb Jahre nach seinem Münchner Besuch starb Achim von Arnim auf seinem Gute Wiepersdorf. Seine Gattin Bettina, die Freundin Goethes, hatte Arnim auf seiner Münchner Reise nicht begleitet. Aber auch sie kannte die Stadt seit einem kast einjährigen Aufenthalt, denn sie weilte 1808 als Gast bei Graf Moy in München, um Gesangsstunden zu besuchen. Klug, eigen- artig und temperamentvoll wie sie War, lernte Bettina eine Menge berühmte Leute, darunter auch König Ludwig I., damals noch Kronprinz. persönlich kennen und nahm am geselligen Leben der Stadt leb- heft Anteil. Richard Gessner: Köhltörme Zu unserem Bericht„Kunst und Bergbau— ein keißes Eisen“. Im Jahre 1833, als Bettina wieder in München weilte, feierte man das fünfund- zwanzigjährige Bestehen des Oktoberfestes. Da soll Bettina von Arnim bei den guten Münchnern einiges Kopfschütteln erregt haben; damals hatte nämlich die Begeiste- rung für Griechenland gerade ihren Höhe- punkt erreicht. König Ludwig opferte für die griechischen Freiheitskämpfer große Summen, und sein zweiter Sohn Otto war König der Hellenen geworden. Bettina von Arnim fand nun, es sei da besonders pas- send, wenn das Münchner Jubiläums- oktoberfest in klassischem Stil gefeiert würde. Klassische Zier, klassische Gewän- der sollten die Festwiese beherrschen. Es heißt, Bettina von Arnim habe ihre Pläne bei den maßgebenden Münchner Stellen energisch durchzusetzen versucht. Die Münchner schwärmten nun zwar für die Hellenen, betrachteten die Griechen in Fustanella und Fez, die damals da und dort zu sehen waren, mit Wohlgefallen und hängten auch Bilder von König Otto in grie- chischer Tracht in ihre Stuben. Aber klas- sische Gewänder, bayerisches Bier, Münch- ner Bratwürstl und Pferderennen— diese Zusammenstellung schien ihnen wohl doch nicht das Richtige zu sein. Und so blieben die originellen Vorschläge Bettina von Arnims unausgeführt. Sophie Droste-Hülshoff Kunst und Bergbab- ein heißes Eisen? Ueberraschungen in einer kleinen Essener Ausstellung Daß es während der großen Essener Berg- bau- Ausstellung, die bis zum 28. September mit täglichem Hubschrauberdienst sogar den Besuchern von Brüssel die vielgenutzte Mög- lichkeit bietet, in zwei Flugstunden einen Abstecher von einem Ausstellungsgelände direkt zum anderen zu machen, in Essen auch eine Schau unter dem Titel„Kunst und Berg- bau“ gibt, erscheint selbstverständlich. Schließlich kennt man viele Kunstwerke mit bergmännischen Motiven, weiß, daß es in Bergbaukreisen zahlreiche Kunstmäzene gibt und daß mancher Künstler regelmäßig Auf- träge von Bergbauunternehmungen erhält. Bei dieser engen und vielfachen Verbindung überraschte es nicht, daß die Galerie Schau- mann in Essen zu einer Ausstellung mit dem Titel„Kunst und Bergbau“ einlud. Man wun⸗ derte sich nur, daß eine solche Schau in der Enge einer privaten Galerie angeboten wird. Aber daß diese Ausstellung zustande kam, ist gar nicht selbstverständlich. Der Besuch in Schaumanns kleinen Räumen, in denen keine vierzig Bilder und Plastiken, außerdem ein gutes Dutzend graphischer Arbeiten in Mappen gezeigt werden, vermittelt über- raschende Einblicke. Man erfährt, daß der Kulturreferent des„Unternehmensverbandes Bergbau“ seine jahrelangen vergeblichen Bemühungen um eine Kunstausstellung zum Thema Bergbau als aussichtslos abgebrochen hatte. Deshalb war auch von offizieller Seite aus eine solche Schau nicht angekündigt. Eine solche Ankündigung aber vermißte Kunsthändler Schaumann. Er versicherte sich, daß tatsächlich von keiner anderen Stelle aus eine ähnliche Ausstellung geplant war, und entwickelte dann Privatinitiative. Er ver- öfkentlichte einen Aufruf an die hauptberuf- lich freien Künstler, ob sie nun Mitglieder einer Künstlervereinigung sind oder nicht: sie wurden gebeten, künstlerische Darstellun- gen zum Thema Bergbau einzureichen. Auf die Stilrichtung der Arbeiten sollte es nicht ankommen, aber auf ihre Qualität.„Sonn- tagsmaler“, deren Zahl im Ruhrgebiet nicht abzuschätzen ist, sollten von Einsendungen absehen. Mit zahlreichen, zum Teil prominen- ten Künstlern, nahm Schaumann direkte Ver- bindung auf. Das Ergebnis war verblüffend und wirft ein grelles Schlaglicht auf die Gepflogenhei- ten vieler Künstler im„Wirtschaftswunder⸗ land“. Bekannte Maler, die in regelmäßiger kommerzieller Verbindung zum Bergbau stehen und ihren künstlerischen Ruf mehr oder weniger ungegenständlichen, oft ausge- stellten Arbeiten, die sie„nur zum Vergnü- gen“ malen, verdanken, weigerten sich, ihre Fassungen bergmännischer Motive, mit denen sie ihren zumeist nicht allzu bescheidenen Lebensunterhalt verdienen, öffentlich einer Kunstkritischen Prüfung auszusetzen Andere, heute nur noch ungegenständlich arbeitende Künstler, die früher zu Bergbau- themen Arbeiten von anerkannt künstleri- schem Niveau geschaffen haben, schämen sich dieser„Vergangenheit“ und sind nur bereit, solche Bilder in einer Kollektivausstellung zu zeigen, auf der ihr künstlerischer Entwick- lungsgang bis zur Gegenwart abzulesen ist. Wieder andere wollten zu der Ausstellung nur beitragen, wenn ihnen— zumeist zu Phantasiepreisen— eine Verkaufsgarantie für mindestens eine Arbeit gegeben würde Nur die Laienkünstler schickten, obwohl im Aufruf ausgenommen, bedingungslòôs ihre mehr oder weniger naiven Versuche. Schau- mann sandte sie sofort zurück. So kam nur eine ganz kleine Ausstellung zusammen; der vom Ruhrsiedlungsverband zur Verfügung gestellte große und repräsen- tative Ausstellungsraum wurde nicht ge- braucht. Da auch von den Arbeiten der haupt- beruflichen Maler und Bildhauer manches Stück noch wegen mangelnden künstlerischen Niveaus ausjuriert werden mußte, sieht man nun etwa 35 Bilder, Graphiken und Plastiken. Richard Gessners, des berühmten Industrie- malers,„Kühltürme“ und ein Zechenbild EwWald Jorzigs, der nach impressionistischen Anfängen seine Industriebilder jetzt fast mit der gleichen kühlen Strenge„baut“ wie Gess- ner, sind die bedeutendsten Beiträge. Johan- nes Geccelli, Begabtester der rheinischen Gruppe„Junge Realisten“, zeigt mit„Abge- legtem Zeug“ die Melancholie verlassener Dinge. Helmuth Lankhorst entdeckt mit Pin- sel und Feder sogar in der„Katastrophe unter Tage“, im„Durchwühlten Boden“ und in der„Zechenlandschaft“ verspielte, liebens- Würdige Formen. Carl Barth fängt mit„För- dertürme“ die Stimmung des„Kohlenpotts“ ein. Von den Graphikern überzeugt Klaus Arndt mit einem Holzschnitt„Industrie am Kanal“. Auch die Tuschzeichnungen von Erich Palmowski—„Essener Hinterhöfe“! beweisen ein schönes Talent. Bruno Krells schlichter, auf die wesentlichen Umrigformen und das Typische der Haltung und Bewe- Sung konzentrierter„Kohletragender Berg- mann“ ist die eindrucksvollste Plastik (Kunststein), während Jean Sprenger sauber profilierte, etwas konventionelle Industriel- lenportraits(Bronze) zeigt. Joss Röwer steuert einen eigenwilligen Türdrücker„Bergmann“ bei. In Mappen sieht man Radierungen Boruttas, die 1921 bei Flechtheim erschienen sind. Zeichnungen Hermann Kätelhöns wir- ken in ihrem traditionellen Stil wie die Basis alles anderen. Wilhelm de Graaff entwarf und fertigte eigens für diese Ausstellung ein Glasfenster, das in schönen Farben stilisierte Fördertürme zeigt. Man wünschte ihm die Möglichkeit, im großen ausgeführt zu werden. Die seit 14 Tagen gezeigte und noch bis Ende September zu sehende Ausstellung hat jetzt den ersten praktischen Erfolg erzielt, da der„Unternehmensverband Bergbau“ auf- merksam geworden ist: neidlos, daß ein „kleiner“ Kunsthändler fertigbrachte, was die mächtige Organisation bisher nicht er- reichte, erbat man sich Rudolf Schaumanns Bereitschaft, seine jetzt gemachten Erfah- rungen zum Thema„Kunst und Bergbau“ für eine anläßlich der nächsten Bergbau-Ausstel- lung in zwei Jahren zu planende umfang- reichere Schau zur Verfügung zu stellen. Außerdem wurde vor einigen Tagen damit begonnen, Schüler der Bergakademien grup- penweise in die Galerie zu führen, damit sie hier unter Schaumanns Leitung eine erste Begegnung mit wirklich künstlerischen Dar- stellungen bergmännischer Motive haben. Sonja Luyken — „Der Gröne Kakadu“ Eine Schnitzler-Oper von Richard Mohqupf Ein erstaunlicher Fall, ein überraschen der Abend: Wer hätte dem Komponisten der „Stadtpfeifermusik“ oder der Oper von den Bremer Stadtmusikanten diesen sewichtigen und hochinteressanten Beitrag zum zeitge. nössischen Musiktheater zugetraut? Aber auch ein tragischer Fall: Richard Mohaupt, der 1904 geborene Breslauer, der nach lan- gen Jahren der Emigration erst 1955 wieder nach Europa zurückgekehrt war, ist kurz nach Vollendung dieser Opernpartitur im vergangenen Jahr gestorben. Hier hatte sich möglicherweise ein Durchbruch in seinem Schaffen vollzogen, der nun ohne direkte Konsequenzen bleibt. Mohaupts Schnitzler-Oper„Der Grüne Kakadu“ wird trotz des eindeutigen Urauf- führungserfolgs in der Hamburgischen Staatsoper möglicherweise nicht oft nachge. spielt werden. Sie krankt am Leiden der etwa ebenso langen„Salome“; sie hat keine Pause und füllt nach Minuten gemessen den üblichen Theaterabend nicht aus, Ob sie den Hörer und Augenzeugen nicht stärker be- schäftigt als mancher musikalische Mehr- Akter, ist freilich die Frage. Schnitzlers Einakter-Groteske beleuchtet die Situation am Abend des Bastillesturms in Paris mit dem Schummerlicht der Ka. schemme„Zum Grünen Kakadu“. Der Wirt, ein verkrachter Schmierendirektor, produ- ziert sich mit den schäbigen Resten Seiner Truppe vor sensationslüsternen Vertretern der schon zum Abtreten verurteilten Ober- schicht. Die abgetakelten Chargen mimen der Reihe nach Verbrechen, die sie nach Belieben erfinden— oder inzwischen begangen haben? Das Spiel irisiert in der für Schnitzler charakteristishen Weise zwischen Schein und Sein, zwielichtig im Morgendämmern der Freiheit, die im Augenblick der Ver- Wirklichung schon wieder in Unfreiheit um- schlägt, in Tyrannei der Straße. Das Drama beginnt, wenn der Vorhang fällt. Ein Stoff, der nach Musik lechzt, nach der überhöhenden und perspektivisch vertiefen den Tonsprache. Mohaupt schreibt keine Be. Sleitmusik zu einem Revolutionsschauspiel. Er ordnet jeder der zehn in sich fast statio- när bleibenden Szenen jeweils eine mehr oder weniger geschlossene Satz- oder Aus- drucksform zu:„Wozzeck“ von Alban Berg wirkt noch immer inspirierend stark nach. Aber epigonal ist das nicht; Schnitzlers Dramentechnik, diese etwa aus dem Rei- gen“ allseits bekannte Form der Stationen folge, fordert zu solcher Gliederung der Partitur zwangsläufig heraus, die denn auch Wirksame Theatermusik enthält, einen Ken- ner der Orchesterkulisse und Könner in sei- nem Fach ausweisend. Mohaupt ist Kein orthodoxer Musiker, er bewegt sich in vielen Techniken und Stilarten, wie das Kaleidoskop der Formen und der Ausdruckselemente es verlangt. In der dirigentischen Steuerung des Or- chesterparts, dem die vorwiegend in freiem Rezitativstil geführten Singstimmen gleich- sam als Einlagerungen zugeordnet sind, be- tonte Albert Bittner wohl doch etwas Zu ein- seitig die grellen Farben und starken Ak- zente dieser durchaus differenzierten Opern- musik, die leise und lyrische Töne freilich last durchweg zur Parodie verfremdet, wie das Sujet es gebietet. Doch die Aufführung hat hohe Qualitäten. Ulrich Erfurth, der Schauspieldirektor von Gustaf Gründgens, führt zum zweitenmal Opernregie, und dies- mal gewinnt er vollen Kontakt zur Musik- bühne. Er bewegt das Spiel auf den beiden Ebenen des eindrucksstarken Bühnenbildes von Helmut Koniarsky so einfallsreich und synchronisiert mit der Musik, daß man an die großen Rennert-Abende am selben Ort erinnert wird. Die Staatsoper hat ihre besten Kräfte aufgeboten, rund zwanzig an der Zahl, darunter Gisela Litz, Helmut Melchert, Toni Blankenheim und Mathieu Ahlers- meyer; Maria Litto agiert in einer Sprech- rolle. Der beklemmend starke Bann, unter dem das Haus stand, löste sich nur langsam in anhaltende Zustimmung auf.. Der Kunst- und Kunstgewerbeverein Pforz- heim zeigt bis 5. Oktober Bilder von Erwin Heinrich(1887 bis 1956) und Edmund von Freyhold(1878 bis 1944). Der Mannheimer Kunstverein eröffnet am Sonntag, 21. September, 11 Uhr, in seinen Aus- stellungsräumen im Schloß eine Ausstellung von Eduard Lehrieder und Walter Stallwitz. SVYLVIA GROTRH: 4. l. e mil Das unglaubliche logebuch des Mädchens pony Copytigdt dy Ftonz Schneekluth verlag, barmstadi 39. Fortsetzung Die, Fränze kommt herein, überfliegt uns mit einem scharfen Blick.„Wo sind die an- deren?“ fragt sie.„Das ist kein Hotel hier. Wer jetzt nicht zum Frühstück kommt, Kriegt nichts mehr. Richtet das bitte aus.“ Und damit verschwindet sie wieder. Ich gehe ihr nach. Sie hat schon die Hand auf die Klinke von Franzens“ Ar- beitszimmer gelegt, dreht sich um und frag! Scharf:„Was wollen Sie?“ i „Nichts“, sage ich unschuldig.„Raufge- hen und den anderen ausrichten, was Sie gesagt haben.“ Sie nickt kurz und geht in das Zimmer hinein, Ich kann gerade noch erspähen, daß alle drin sind, der Kommissar mit seinem Adjutanten oder wie man das nennt, „Franz und Bork auch. Schade, daß man nicht hören kann, was sie reden. Müßte in- teressant sein. Auf der Treppe begegnet mir Marcelle. Auch sie sieht aus, als hätte sie diese Nacht nicht geschlafen.„Was gibt es?“ fragt sie. Sie ist jetzt keine Lehrerin mehr, nur eine verängstigte junge Frau. „Allerhand“, erwidere ich. Ein Kommis- Sar aus München ist da. Und es gibt eine groge Untersuchung. Wir werden alle ver- hört.“ „Mein Gott, Pony, glauben die wirklich, . sie.. daß jemand ihr etwas getan at?“ „Ich weiß nicht. Glauben Sie, daß sie es selbst war?“ Marcelle hebt ratlos die Schultern. „Eigentlich nicht. Aber die andere Vorstel- lung ist ja noch viel furchtbarer. Kann es denn nicht sein, daß sie wirklich. daß es ein ganz natürlicher Tod ist?“ Geradezu flehend ist ihre Stimme. „Es sah eigentlich kaum so aus, nicht?“ „Aber Pony, das ist ja schrecklich. Wenn ich denke Sie spricht nicht aus, was sie denkt. Wir sehen uns eine Weile schweigend an. Ihre Lippen zittern ein wenig, und Angst und Entsetzen stehen deutlich in ihrem Gesicht. „Sieh mich nicht so an, Pony“, sagt sie dann.„Du denkst doch nicht etwa Ich kann doch nichts dafür, ich habe das doch Alles nicht gewußt.“ „Aber nun wissen Sie es, das mit Bork, nicht?“ „Ja, jetzt weiß ich es. Wenn er es nur früher gesagt hätte! Ich konnte ihn die ganze Zeit nicht begreifen, aber heut' ver- stehe ich alles.“ Sie hat vergessen, daß ich ihre Schülerin bin. Sie möchte eben mit ir- gend jemand über das alles sprechen, mit jemand, der ihr nicht feindlich gesonnen ist. „Sie waren nicht geschieden. Sie waren im- mer noch verheiratet. Er hat es mir in der vergangenen Nacht erzählt.“ „Sie waren nicht geschieden?“ „Nein. Sie hat ihn verlassen, schon vor Jahren. Eines anderen Mannes wegen. Und dann hat er sie einmal kurz wiedergesehen, doch dann hat er jahrelang nichts von ihr gehört. Sie war wohl im Ausland. Es war eine große Ueberraschung für ihn, als sie im Frühjahr hier auftauchte, sagt er. Sie kam seinetwegen.“ „Aber wieso wußte sie, daß wir gerade eine Turnlehrerin suchten?“ „Ich weiß auch nicht. Sie wollte wieder mit ihm zusammen leben. Er Unten geht eine Tür auf und der Herr Kommissar erscheint auf der Bildfläche. Er wirft einen langen Blick zu uns herauf, die Wir oben auf der Treppe stehen und mit- einander geflüstert haben, Jetzt starren wir allerdings beide zu ihm hinunter wie zwei hypnotisierte Kaninchen. „Ich suche Fräulein Moreau“, langsam. Marcelle muß erst schlucken, ehe antworten kann.„Ja“, sagt sie dann leise, „das bin ich.“ „Hätten Sie wohl ein paar Minuten Zeit kür mich, Fräulein Moreau?“ Ich gebe Marcelle einen kleinem Schubs, und sie steigt die Treppe vollends hinunter. „Wir gehen am besten da hinein“, sagt der Kommissar und weist auf die Tür zur Bibliothek. Er läßt Marcelle den Vortritt, doch ehe er die Tür schließt, schaut er noch einmal zu mir herauf, die rechte Augenbraue ein we- nig hochgezogen, und nun blitzt doch eine gewisse Schärfe aus seinem Blick, so daß ich es vorziehe, um die Treppenbiegung zu ver- schwinden. Sagt er sie. Aber nur, bis die Tür unten ins Schloß fällt. Dann bin ich wie der geölte Blitz in der Diele. Im Moment ist keiner da. Ina zu holen, wäre zu umständlich. Sicher kommen noch andere angekleckert, wenn ich sie jetzt aus dem Speisesaal rufe. Und ohne weiter zu überlegen, bin ich in unserem Klassen- zimmer drin und dann im nächsten. Leise Wie ein Mäuschen, der Kommissar hat be- stimmt scharfe Ohren. Die Tür hinter dem Schrank ist glück- licherweise noch angelehnt von gestern, Ich uetsche mich atemlos auf den Boden und halte mein Ohr an die Ritze zwischen Schrank und Wand. Gott sei Dank, der Kom- missar hat eine laute Stimme. „Aus Straßburg also“, höre ich ihn ge- rade liebenswürdig sagen,„Sie sind dem- nach Elsässerin, Fräulein Moreau. Es macht Ihnen daher keine Mühe, sich mit mir deutsch zu unterhalten?“ 5 „Nein“, erwidert Marcelle leise,„kei- neswegs.“ „Straßburg ist eine schöne Stadt“, plau- dert der Kommissar, ich bin vor zwei Jahren dort gewesen. Sind Sie dort aufge- Wachsen?“ „Nur zum Teil“, Marcelle spricht sehr leise, ich habe Mühe, sie zu verstehen. „Später lebten wir in Paris. Mein Vater stammte aus Paris.“ „Aha, ah so“, läßt sich der Kommissar vernehmen.„Na, Paris kenne ich noch nicht. Aber ich hoffe, daß ich noch einmal hinkom- me. Ja, Fräulein Moreau, um zur Sache zu kommen.. Sie sind schon lange hier in m Internat?“ „Seit zwei Jahren,“ 5 „Und vorher? Wo waren Sie vorher?“ „In einem Pensionat in Genf. Während des Krieges lebte ich in Paris.“ „Haben Sie damals schon unterrichtet! Ach, Verzeihung, da waren Sie wohl noch zu jung dazu.“ „Ich arbeitete seinerzeit als Kranken- schwester. Ich hatte mich zu Anfang des Krieges dafür ausbilden lassen. Später be- suchte ich ein pädagogisches Seminar und studierte noch einige Semester Sprachen.“ „Aha. Sie sind nicht verheiratet?“ „Nein.“ „Sie waren es auch nie?“ „Nein. Mein Verlobter fiel 1940.“ „Seit wann kannten Sie Valeska Loring?“ „Seit sie vor einem Vierteljahr hier ihre Stellung antrat.“ „Sind Sie ihr vorher nie begegnet?“ „Neill.“ „Es wäre ja immerhin möglich, da Sie beide im gleichen Beruf arbeiteten und im Ausland tätig waren“, bemerkt der Kommis- Sar. „Nein, ich habe Valeska vorher nie gese- hen“, antwortet Marcelle. „Welchen Eindruck hatten Sie von der neuen Kollegin?“ „Oh, ich ich fand sie sehr. Sehr nett.“ Es klingt nicht ganz überzeugend. „Wußten Sie damals oder zu irgendeinem späteren Zeitpunkt. Valeska Bork hießh und die Frau Ihr Kollegen Dr. Bork war?“ 5 „Nein, das haben wir alle nicht gewußt.“ „Wer ist wir alle?“ „Nun, hier wir alle vom Internat, die ande- ren Lehrer, der Direktor, die Mädchen.“ „Es wäre eine interessante Tatsache gewe- sen, nicht wahr?“ 0. „Uebrigens, Herr Dr. Franzen wußte es.“ „Er wußte es?“ Fortsetzung folgt) dag Valeska Lorinsg gervn verlat druck chefr. br. K. plcher Feull! les: H. komm Sozlal H. Kin stellv. Bank, Bad. K Mann! Nr. 80 an 13. J. e l De K. Exilr. forme dung Kairo erster prokl und Arab! abel anerk Währ ansäs richte De Schri kreiu den Vente hand verse besor Di tagal richte Kaire Exilr geger provi keine In Auße „Soge und spruc N. aussc ten B geger nisch sammn über in di Jahr Tage durch chine wurd D. DINO Rüst. dert. der SOWI. die Sowòẽj Fran und spart ent vy drinę UNO A der nen, in de land Um e Zzents Sollte Mos rung glied gung Pakt V. Natic Außze men rüs tu wis