Ir. 217 —— tumm geld Wohn- stieg anzen unde, „ Aug oWeit, nach geraus geber; Mannheimer Morgen erlag. Druck: Mannheimer Groß- gucke rel. Verlagsleitung: H. Bauser. cbetredaktion; E. F. von Schilling; pr. K. Ackermann; Polltik;: W. Hertz- nwenrodel Wirtschaft: F. 0. Weber feuilleton: w. Gilles, K. Heinz; Loka- 1667 H. Schneekloth, H. Barchet(Land); zommunales: Dr. Koch; Sport: K. Grein; borlales: F. A. Simon; Ludwigshafen: l Kimpinsky; Chet v. O.: O. Gentner; stellv.; W. Klrches. Banken: Deutsche Bank, Dresdner Bank, Städt. Sparkasse, bad. Kom. Landesbank, Bad. Bank. samtl. Mannheim. Postscheck- Kto.: Karlsruhe Ar. 80 918. Ludwigshafen Rh., Nr. 26 743 2 Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, R I, 4-8. Telefon-Sammel-Nr. 2 48 51; Heidelberg, Hauptstr. 43, Tel. 2 72 41(Heidelberger Tagebl.); Ludwigshafen Rh., Amtsstr. 25 Tel. 6 27 68. Bezugspr.: Monatl. 3,50 DM zuzügl. 50 Pf. Trägerl. Postbez. 3,50 DM zuzügl. 60 Pf. Zeitungsgebühr u. 54 Pf. Zustellgeb.; Streifvandbezug 3,50 DM zuzügl. Porto. Bei Abholung im Verlag oder in den Abholstellen 3,30 DR. Ex- scheint tägl. auß. sonntags. Zur Zeit Eile Anzeigenpreisliste Nr. 14. Anz.-Ltg.: K. Adelmann; werbg.: C. Faust. Bei Nicht- erscheinen infolge Streiks u. höh. Ge- walt keine Rückerstatt. d. Bezugspr. Für unverlangte Manuskripte keine Gewähr —— Bl. Jahrgang/ Nr. 218/ 20 Pf Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Montag, 22. September 1958 23 zwischen der Sowjetunion und den USA zurückgegeben haben. Die neue Verschärfung der Fernost-Krise erkolgte zur gleichen Zeit, da der Außen- minister der Chinesischen Volksrepublik, chen Li, in Peking erklärte, die chinesisch- amerikanischen Botschafter-Gespräche in Warschau sollten nur zum Abzug der ameri- kanischen Streitkräfte aus dem Gebiet von Formosa führen. Die Besprechungen selbst zollen am Montagnachmittag in Warschau kortgesetzt werden. Der amerikanische Außenminister, John foster Dulles, hatte am Freitagabend die Venedig.(dpa) Die Freihandelszone von 17 europäischen Staaten soll am 1. Januar 1959 gleichzeitig mit den ersten Zollsenkungs- maßnahmen der Europäischen Wirtschafts- gemeinschaft EWG) in Kraft treten. Das ist der entscheidende Grundsatz, auf den sich der Ministerrat der EWG in Venedig geeinigt hat. Der Staatssekretär im Bundes wirtschafts- ministerium, Professor Ernst Müller-Armack, unterstrich zum Abschluß der von ihm gelei- teten Beratungen, daß die Uebergangszeit, in der die Zölle in der Freihandelszone voll- ständig abgebaut werden müssen, spätestens nach 18 Jahren beendet sein soll. Das wären drei Jahre mehr als die Uebergangszeit in der Europaischen Wirtschaftsgemeinschaft nußte. er od Pan- dieses Vatter d und ſeihen denk- erfügt rmige rühr⸗ N Pil mher, dann chter, 6 die 1 Weg Man Au her- über Wein liesen ratter vor ver- ders, K. Ge⸗ 1 86⸗ und Ab- An- be- glich mehr den te er War N 2 Auf- tl chul⸗ Pal TVof, sche. arte chen e an die dem geld, nach 1 inen man stieg ien nen dar- Men- Len- ders Mit⸗ eber agen dauert. Für die Festlegung der einzelnen Etappen des Zollabbaus ist ein einstimmiger Beschluß der beteiligten siebzehn Staaten erforderlich. Die übrigen auf der Konferenz behandel- ten Probleme, über die sich die sechs Regie- rungen im Hinblick auf die Oktober-Ver- handlungen des Maudling-Ausschusses grund- sätzlich einig wurden, lassen sich wie folgt zusammenfassen: 1. Institutionelle Fragen: Es soll im wesentlichen eine Angleichung an die Institutionen der OEEC erfolgen. Ihr gehö- ren die Mitglieder der geplanten Freihandels- zone bereits an. Es wird an einen Ministerrat mit einem Sekretariat und an die Bildung von Direktionskomitees mit gutachtlichen Aufga- ben gedacht. Beschlüsse des Ministerrates sollen einstimmig gefaßt werden. 2. Schutzklauseln: Nach dem all- gemeinen Vorbild des EWG- Vertrages sollen Schutzklauseln„unter vernünftiger Anpas- Hamburg.(dpa) Die Formosa-Krise hat zu einem Tiefstand der Beziehungen geführt. Präsident Eisenhower hat am Wochenende die Entgegennahme der letzten Botschaft des sowjetischen Regierungs- chefs, Chrustschow, abgelehnt und das Schreiben als„verleumderisch und maßlos“ be- zeichnet. Es ist das erste Mal seit dem Bestehen diplomatischer Beziehungen zwischen den USA und der Sowzetunion, daß die USA eine sowjetische Note an den Absender Lage im Fernen Osten als„äußerst ernst“ bezeichnet. Es bestünden sehr große Gefah- ren.„Ich hoffe und glaube, daß wir sie überwinden werden, kann dies jedoch nicht mit vollem Vertrauen sagen.“ In der am Samstag veröffentlichten Erklärung des Weißen Hauses zu dem am Vortage über- reichten Schreiben Chrustschows heißt es: „Dieses Schreiben ist angefüllt mit falschen Beschuldigungen. Es ist in einer Sprache ab- gefaßt, die verleumderisch und maßlos ist. Durchbruch zur Freihandelszone Termin: 1. Januar 1959/ Grundsatz- Entscheidung des Ministerrats der EWG sung an die Verhältnisse einer Freihandels- zone“— wie Müller-Armack es ausdrückte in folgenden Fällen in Anspruch genommen werden können: Bei Zahlungsbilanzschwie- rigkeiten, Verkehrsverlagerungen und bei einem Dumping. Eine einseitige Inanspruch- nahme von Schutzklauseln soll möglich sein. 3. Ursprungs kontrolle: Uber die 20llrechtliche Kontrolle von Waren nach ihrem Ursprung, die in einer Freihandels- zone wegen des Fehlens einheitlicher Außen- tarife erforderlich ist und über die bisher unter den sechs Staaten der EWG keine Ein- mütigkeit bestand, wird weiter verhandelt. Diese Grundsatzthesen, über die erstmals im Rat Einmütigkeit erzielt wurde, sind in einem Arbeitsdokument zusammengefaßt worden, das als Grundlage für die nächsten Beratungen des Ministerrates am 7. Oktober in Brüssel dient. Die Klärung der noch offe- nen Fragen ist die Voraussetzung für das Wirksamwerden der Venediger Beschlüsse, die nach den Worten Müller-Armacks„inter- dependent“ sind. Müller-Armack faßte das Ergebnis der Konferenz mit den Worten zusammen:„Es ist ein Schritt vorwärts auf dem Wege zur Freihandelszone. Wir sind hart in die Nähe des Zieles gekommen.“ Die Kommission der Europaischen Wirt- schaftsgemeinschaft hat am Wochenende in Venedig erstmalig seit ihrem Bestehen einen Jahresbericht veröffentlicht. Der Präsident der Kommission, Walter Hallstein, ver- sicherte in diesem Zusammenhang, die Kom- mission habe in den neun Monaten ihrer bisherigen Tätigkeit„in kurzer Zeit ein ordentliches Stück Arbeit geleistet“.(Siehe Wirtschaftstei). i Nahost-Staaten erkennen Ferhat Abbas an Auch Marokko und Tunesien haben die algerische Exilregierung anerkannt Kairo/ Paris.(AP/ dpa) Die Bildung der provisorischen algerischen Exilregierung und die gleichzeitige Proklamierung der Ersten Algerischen Republik drohen neue Konflikte im Mittelmeerraum heraufzubeschwören. Die algerische Exilregierung wurde inzwischen schon von der Vereinigten Arabischen Repu- blik, Tunesien, Marokko, dem Irak, Libyen, Jordanien und dem Jemen anerkannt. Vor allem die Anerkennung durch die ehemali- gen französischen Protektorate Tunesien und Marokko dürfte das Verhältnis Frankreichs zu den beiden Staaten einer schweren Be- lastungsprobe aussetzen. Am Samstag sandte die algerische Exil- regierung ein Telegramm an den General- Sekretär der Vereinten Nationen, in dem sie gegen die Einbeziehung Algeriens in die Volksabstimmung über die französische Verfassungsreform protestiert. Sie bezeich- nete den vorgesehenen Volksentscheid als einen„internationalen politischen Betrug“. 8 Die Bildung der algerischen Exilregierung löste in allen Teilen der Welt ein starkes Echo aus. In Peking wurde der Schritt der algerischen Rebellen lebhaft begrüßt. Hohe egierungsbeamte in Washington erklärten dagegen, die USA seien zu einer Anerken- nung der Exilregierung nicht geneigt. De Gaulle warb in der Provinz In vier großen französischen Provinz- städten warb Ministerpräsident Charles de Gaulle am Samstag und Sonntag für die neue französische Verfassung. In Rennes, Bordeaux, Straßburg und Lille forderte de Gaulle die Bevölkerung auf, dem Verfas- ungsentwurf der Regierung am 28. Septem- er ihre„Ja- Stimme“ zu geben. In allen Städten waren umfangreiche Sicherheits- maßnahmen ergriffen worden, um Demon- strationen zu verhindern. Der Grundtenor Seiner Ansprachen war der Hinweis auf die otwendigkeit der Stärkung der Regierungs- Sewalt. Frankreich sei auf dem Wege, wie- der die ihm zustehende Rolle auf der inter- nationalen Bühne zu spielen. Eine Gruppe französischer Fallschirm- Jäger grifk in der Nacht zum Sonntag in Agen Mepartement Lot et Garonne) in Süd- westfrankreich ein kommunistisches Partei- lokal an. Die Fallschirmjäger stürmten das Gebäude, zerstörten die gesamte Einrichtung und warfen einen kleinen Safe und alle Do- kumente auf die Straße. Drei kommunisti- sche Funktionäre, die sich in dem Haus be- fanden, konnten über die Dächer entkom- men. Die Formosa-Krise verschärft sich Eisenhower verweigert Annahme eines Chrustschow-Briefes/ Peking will Küsteninseln besetzen Es enthält anzügliche Bemerkungen und un- zulässige Drohungen.“ Kurz darauf wurde von den USA noch eine zweite Erklärung veröffentlicht, in wel⸗ cher der Standpunkt Chrustschows als„gro tesk und gefährlich“ bezeichnet wird. Es sei sehr bedauerlich, daß der„sowjetische mili- tärische Despotismus die Anwendung von Gewalt zur Erreichung expansiver Ziele“ unterstütze. In seiner Botschaft hatte der sowjetische Regierungschef das Ersuchen Eisenhowers abgelehnt, Moskau möge die Chinesische Volksrepublik zu einem Verzicht auf Gewalt- anwendung bewegen. Statt dessen hatte Chrustschow erneut den Abzug der amerika- nischen Streitkräfte aus dem Gebiet von Formosa gefordert. Andernfalls bleibe den chinesischen Kommunisten keine andere Wahl, als„die feindlichen Truppen von ihrem Territorium zu verjagen“. Ein Angriff auf die Chinesische Volksrepublik stelle einen An- griff auf die Sowjetunion dar. Die An- wendung von Kernwaffen werde mit den gleichen Waffen beantwortet werden. In der am Wochenende in Peking ver- öfkentlichten Erklärung des Außenministers, Chen Vi, heißt es, die Chinesische Volks- republik sei entschlossen,„Auemoy, Matsu und andere Küsteninseln zu befreien“. For- mosa wurde in diesem Zusammenhang nicht erwähnt. Die Volksrepublik China beschuldigte die USA am Wochenende erneut der Verletzung der chinesischen Hoheitsgewässer und des chinesischen Luftraums und forderte sie in ihrer„achten, ernsten Warnung“ auf, diese Tätigkeit einzustellen. Die Beschießung von Quemoy durch die Kommunisten ging am Wochenende mit unverminderter Heftigkeit Weiter. Zur Zurückweisung der Chrustschow- Botschaft durch Prasident Eisenhower er- Klärte die amtliche scwyietische Nachrichten- agentur TAss am Sonntagabend, damit sei bewiesen, daß die Vereinigten Staaten eine Friedliche Lösung des Formosakonfliktes ab- lehnten. Mit der Zurückweisung der jüng- sten Botschaft Chrustschows zur Formosa- Krise habe Präsident Eisenhower bekundet, daß er nicht gewillt sei, der„Stimme der Vernunft“ Gehör zu schenken. Einen sensationellen Sieg der deutschen Leichtathleten gab es am Wochenende im Augsburger Rosenau- Stadion: Sie schlugen die Vertretung der Sowjetunion glatt mit 115,105 Punkten und brachten der ds SR damit deren zweite Niederlage überhaupt bei. Die Aktiven des DL bestätigten mit diesem Erfolg nicht nur die Leistungen der Stoccholmer Europameisterschaften, sie bewiesen gegen die bisher in Europa unangefochten führenden Russen erneut, daß sie im entscheidenden Augenblick die Nerben behalten und über sich selbst hinauswachsen. Unsere Bilder zeigen zwei der eindrucksvollsten Sieger von Augsburg: Links den Hannoveraner Lingnau, der die Kugel schon beim ersten Versuch 17,30 m weit stieß und damit den ersten Platz belegte, rechts Karl Kaufmann im Ziel des 400- m- Laufs. Fotos: Schirner CDU für gemeinsame Deutschland-Politik Der Bundesparteitag verabschiedete das„Kieler Manifest“ Von unserem Redaktions mitglied Sigmar Heilmann Kiel. Mit einem Bekenntnis zur Politik Bundeskanzler Adenauers und zur sozialen Marktwirtschaft Erhards ging am Sonntag der achte Parteitag der CDU in Kiel zu Ende. In seinem Mittelpunkt stand die künftige deutsche Innenpolitik, während außenpoliti- sche Fragen diesmal— entgegen früheren CDU-Parteitagen— nur anklangen. Angesichts der Notlage der Menschen in der Sowjetzone beschloß die CDU auf Vor- schlag ihres Berliner Landesverbandes und Grotewohl zur„Republikflucht“ Zentralkomitee schlägt Volkskammer-Wahl am 16. November vor Von unserem Korrespondenten Paul Werner Berlin. Die Frage der Republikflucht ist, wie Sowjetzonen- Ministerpräsident Grote- Wohl auf einer Tagung des Zentralkomitees der SED sagte, ein„heißes Eisen“, das aller- dings nur gefährlich bleibe,„solange wir diese Frage nicht anfassen, und die Bevöl- kerung sich nicht energisch genug damit be- schäftigt“. Grotewohl gab zu, das Regime könne der Abwanderung der Aerzte aus der DDR nicht tatenlos zusehen, sondern müsse alles tun, um den Kampf gegen die„Hetze und die Abwerbungsmaßnahmen des Geg- ners“ noch wirksamer zu führen. Als Hauptgrund der Republikflucht be- zeichnete Grotewohl die Familienzusammen- kührung. Etwa 50 Prozent aller Flüchtlinge verlassen nach seiner Ansicht die DDR, um mit ihren im Westen lebenden Familien- angehörigen zusammen zu sein, und 36.6 Prozent seien Jugendliche, die sich häufig von Abenteuerlust über die Grenze treiben ließen. Im Gegensatz hierzu bildeten die- jenigen eine Minderheit, die aus Abneigung gegen den„Aufbau des Sozialismus“ nach dem Westen abwanderten. Das Zentralkomitee schlug vor, die so- genannten Wahlen zur Volkskammer am 16. November dieses Jahres abzuhalten, wo- bei der„Wahlkampf“— nach Grotewohl zu einer„Bewegung gegen die Republik- flucht“ gestaltet werden soll. Unter der Parole„Es lebe das Vaterland aller Deutschen, die DDR“, trat am Wochen- ende im Ostberliner„Friedrichstadt-Palast“ der Nationalkongreß der„Nationalen Front“ zusammen. In seinem Hauptreferat forderte der Agitationschef der SED, Albert Norden, den Bundestag auf, seine Sitzung in West- berlin am 1. Oktober zu Besprechungen mit Vertretern der DDR zu benutzen. Zwischen Gesfern und Morgen Die Versorgungsakten aller Kriegsbeschä- digten sollen nach einer Absprache zwischen Bund und Ländern überprüft werden, teilte der Bund der Kriegsblinden Deutschlands in Bielefeld mit. Mit der Arbeit, die mehrere Jahre dauern wird, soll noch in diesm Herbst begonnen werden. Nach Mitteilung der Kriegsblinden- Organisation dringt der Bun- desrechnungshof darauf, Ordnung in die Be- weismittel für die Kriegsbedingtheit und den Grad der Schädigungen zu bringen. Rund 6000 Kriegsopfer aus ganz Nord- rhein- Westfalen protestierten am Sonntag in der Düsseldorfer Rheinhalle gegen Arbeits- minister Blank, der am Donnerstag an dersel- ben Stelle die Renten forderungen des Reichs- bundes der Kriegs- und Zivilbeschädigten, Sozialrentner und Hinterbliebenen als„uto- pisch“ bezeichnet hatte. Den Zusammenschluß aller Kriegs- opferverbände in der Bundesrepublik for- derte der Reichsbund der Kriegs- und Zivilbeschädigten, Sozialrentner und Hin- terbliebenen zum Abschluß seines vierten Bundestages in Düsseldorf. Die fast 500 Delegierten richteten an den Verband der Kriegsbeschädigten, Hinterbliebenen und Sozialrentner Deutschlands(dk) einen Appell, sich über die Vereinigung mit dem Reichsbund schlüssig zu werden. Frau Dr. Lena Ohnesorge, der schleswig holsteinische Sozial- und Vertriebenenmini- ster, ist aus dem BHE ausgetreten und hat zugleich ihr Ministeramt zur Verfügung ge- stellt. Auf die Bitte von Ministerpräsident von Hassel(CDU) wird sie jedoch bis nach den Landtagswahlen am 28. September als Parteiloser Minister im Kabinett verbleiben. Für Todesstrafe hat sich Bundesjustiz- minister Schäffer erneut ausgesprochen. Vor der niedersächsischen CDU in Straubing forderte er die Todesstrafe als Notwehrrecht der Gesellschaft gegenüber Verbrechern. Ratifiziert hat das Präsidium des Obersten Sowjets die nach langwierigen Verhandlun- gen im Frühjahr in Bonn unterzeichneten deutsch- sowjetischen Verträge. Die Ratiflka- tion betrifft das Konsularabkommen und den Vertrag über allgemeine Fragen des Handels und der Schiffahrt. Deutsches Eigentum, das im Libanon seit dem Kriege beschlagnahmt ist, wird auf Be- schlug der libanesischen Regierung freige- geben. Es handelt sich dabei um Liegen- schaften in Beirut. In Ungarn werden voraussichtlich am 16. oder 23. November dieses Jahres die auf Grund des ungarischen Volksaufstandes ver- schobenen Parlaments- nd Gemeindewah- len stattfinden. Fünfhundert weiße Schüler einer Ober- schule in Little Rock haben sich am Wochen- ende bei einer Umfrage des Schülerrats für die Wiedereröffnung der auf Anordnung des Gouverneurs von Arkansas, Faubus, in der Stadt geschlossenen Oberschulen ausgespro- chen, auch wenn der Unterricht zusammen mit farbigen Schülern abgehalten werden Solle. Nur 24 Prozent der Befragten spra- chen sich gegen die Wiederaufnahme des Unterrichts unter der Bedingung der Auf- nahme farbiger Mitschüler aus. Die Sowjetunion hat sich bereiterklärt, die Leichen von sechs amerikanischen Flie- gern, die am 2. September beim Absturz ihrer Maschine auf sowjetischem Gebiet ums Leben kamen, einem Vertreter der Vereinig- ten Staaten zu übergeben. Eine Reorganisation des sowjetischen Er- ziehungswesens hat der sowjetische Mini- sterpräsident, Chrustschow, angekündigt. Da- durch sollen mehr als bisher Ausbildung und produktive Arbeit miteinander verbunden werden. Der Plan sieht vor, daß Schüler der höheren Bildungsanstalten während der er- sten zwei oder drei Jahre ihr Studium in Abend- oder Fernkursen außerhalb ihrer normalen Fabrikarbeiten betreiben sollen. Vom dritten Jahr an könnten sie zwei bis drei Tage in der Woche für ihr Studium von der Fabrikarbeit befreit werden. Nur in den beiden letzten Jahren sollten sie sich ganz dem Studium widmen können. Hungersnot breitet sich in Indien aus. In den letzten Tagen verhaftete die Polizei in dem nordindischen Staat Uttar Pradesh 5000 Menschen, die gegen die unzureichende Le- bensmittel- Versorgung protestierten. Auch aus anderen Staaten werden immer mehr Protestdemonstrationen gegen die hohen Lebensmittelpreise gemeldet. Bei einigen der Demonstrationen kam es zu Zwischenfällen, als die hungernden Menschen Getreideläger der Regierung stürmen wollten. der Exil- CDU, sich um ein gemeinsames Handeln aller demokratischen politischen Kräfte in gesamtdeutschen Fragen zu be- mühen. Sie bekundete die Ueberzeugung, „dalßz größere Einigkeit in der Arbeit für die Wiedervereinigung eine wesentliche Voraus- setzung zur Ueberwindung der Teilung Deutschlands ist.“. Am Samstag hatte der Abgeordnete Kie- singer den Vorschlag gemacht, daß Bundes- kanzler Adenauer in Zukunft alle 14 Tage über den Rundfunk zu den Menschen in der Sowjetzone sprechen solle. In allen west- deutschen Sendern und in allen Schulen solle außerdem eine tägliche Gedenkminute für die Zonenbewohner eingelegt werden. Ob- wohl der mit Dynamik vorgetragene Plan großen Beifall im CDU-Plenum fand, steht m der Kanzler abwartend, wenn nicht ab- jehnend, gegenüber. Vor allem Bundes- pressechef Felix von Ecthardt soll den Vor- schlag nicht für gut halten. In einem„Kieler Manifest“ erklärt die CDU, sie werde auf dem bisherigen außen- politischen Wege fortschreiten. Die wichtig- sten innenpolitischen Auffassungen wurden in einem Arbeitsprogramm zusammengefaßt, das dem Bundesausschuß zur Beratung und Weiterleitung an die Fraktionen überwiesen worden ist. Nachdrücklich wird betont,„daß die Pflege der geistigen Werte nicht hinter. dem wirtschaftlichen und sozialen Fort- schritt zurückstehen darf“.(Weiterer aus- führlicher Bericht siehe Seite 2) Adenauer glaubt nicht an globalen Krieg (dpa).„Trotz der augenblicklichen Krisis in der Welt glaube ich nicht an einen glo- balen Krieg, wenn die freien Völker des We- stens einig bleiben,“ erklärte Bundeskanzler Dr. Adenauer am Sonntag in der Kieler Ost- seehalle vor etwa 6000 Zuhörern auf einer CDU- Kundgebung. Wer nicht einsehen wolle, daß Deutschland zwischen den beiden Welt blöcken nicht neutralisiert werden körme, sollte der Politik fernbleiben. Bundeswirtschaftsminister Erhard stellte in der gleichen Veranstaltung den Klassen- kampfparolen der Marxisten, wie sie erst jetzt wieder auf dem Nürnberger IG- Metall- Kongreß laut geworden seien, die Wirt schaftskonzeption der CDV unter dem Motto „Eigentum für alle“ gegenüber. Die klassen- jose Gesellschaft, die den Sozialisten vor- schwebe, sei nichts weiter als eine besitzlose Gesellschaft, die schließlich zur Vergötzung des Staates und der staatlichen Macht füh- ren müsse. Demgegenüber sei gerade das ge- sellschaftspolitische Bekenntnis„wir wollen aus Massen Menschen machen“ einer der großen Gipfelpunkte des soeben abgeschlos- senen CDU-Parteitages gewesen. Otto Brenner wiedergewählt als Vorsitzender der IG Metall Nürnberg(dp) Für die nächsten zwei Jahre ist der Vorsitzende der IG Metall, Otto Brenner, am Samstag vom Nürnberger Bundeskongreß der Gewerkschaft mit 328 von 350 abgegebenen Stimmen wieder in seinem Amt bestätigt worden. Auch sein Stellvertreter, Alois Wöhrle, behält seinen Posten. Heftig kritisierte der Bundeskongreß die „sogenannte soziale Steuerreform“, die am 1. September in Kraft getreten ist. Die 18 Metall fordert, daß die„ungerechtfertigten Neubelastungen“ der unteren und mittleren Einkommen wieder bereinigt werden. Die 18 Metall will verhindern, daß das zweite Fern- sehprogramm dem Bund oder privater Hand zufällt. Seite 2 MORGEN Jelefonal aus Kiel Die Milch kochte nicht über Der am Sonntag beendete CDU- Parteitag in Kiel hat keine Ueberraschungen gebracht. Er war wohl der ruhigste von allen acht Par- teitagen der Christlich Demokratischen Union— für den Geschmack einiger Dele- Sierter zu ruhig. In Kiel traten keine„zor- nigen jungen Männer“ auf, und die Vertre- ter des„linken Flügels“, nämlich die Sozial- Ausschuß-Mitglieder und Gewerkschaftler, begnügten sich mit ein paar kritischen Rand- bemerkungen, ohne es auf eine wirkliche Auseinandersetzung ankommen zu lassen; ja, sie verfochten ihren Antrag auf Erwei- terung des geschäftsführenden Vorstandes um ein Mitglied aus ihren Reihen so lahm und im Grunde so uninteressiert, daß es dem Vorstand leicht fiel, ihn bis zum nächsten Parteitag auf Eis zu legen.„Die Milch kochte nicht über.“ Es wäre freilich falsch, wollte men aus dem auffallend reibungslosen Ablauf des Kie- ler Parteitages schließen, daß sich in der CDU jedermann auf dem weichen Polster des Er- reichten zur verdienten Ruhe niedergelassen hat. Dem Referat des Organisationsleiters, des nordrhein- westfälischen Ministerpräsi- denten Meyers, über die Entwicklung der Par- tei war zu entnehmen, daß sich die Lenker der ODU ernsthafte Gedenken machen, der es bisher nicht gelungen ist, ein ähnlich sta- biles Fundament aktiver Mitglieder und Mit- arbeiter zu gewinnen wie die Sozialdemokra- ten. Aus dem Tätigkeitsbericht Meyers ging Klar hervor, wie sehr die CDU wünscht, aus dem„Getto“ der reinen Wähler-Partei her- auszukommen, da der Zusammenhalt der Partei, die Klammer für die aus so vielen gei- stigen Richtungen und gesellschaftlichen Gruppierungen gefügte Union, auf lange Zeit- räume gesehen eigentlich nur ein solider Un- terbau, ein tragender Mitgliederbestand, sein kam. Es wurde nicht ausgesprochen, doch deutlich stand die Frage im Hintergrund, ob die Partei genügend Affinität auf weise, um mre gegenwärtige Geschlossenheit und Schlagkraft auch dann zu bewahren, wenn ihr die heute alles einigende Klammer, die Persönlichkeit Adenauers, morgen nicht mehr zur Verfügung steht. Denn der Erfolg dieser Partei ist doch sehr weitgehend an die Per- son des Kanzlers gebunden. Auch das Grundsatzreferat Gerstenmaiers muß in diesem Zusammenhang gesehen wer- den. Die CDU ist keine auf starre Ideologien eingeschworene Partei; auch kann und will sie sich nicht auf Traditionen berufen wie die SPD. Das hat unübersehbare Vorteile, Aber gleichzeitig auch Wirkungen, die sich für den Zusammenhalt der Partei nachteilig Auswirken können, und zwar besonders in dem Augenblick, da eine starke Führer- gestalt nicht mehr da ist. So scheint es, dag Gerstenmaier in seinen in Kiel(und zuvor schon in Hamburg) vorgetragenen Gedanken der Partei ein festeres„ideologisches Kor- sett“ geben wollte, einen richtungweisenden Halt, an dem sich die Tagespolitik orientieren könnte. Falsch wäre es, in diesen Bemühun- gen den Versuch zu sehen, der CDU eine Ersatzideologie gleichsam aufzuhängen. Viel- mehr ist der Vater dieser Gedanken ganz offensichtlich der Wunsch, über das allge- meine Bekenntnis zum christlich-abendlän- dischen Geist hinaus eine Richtschnur zu be- Sitzen, die das größtmögliche Maß an Bewe- Sungsfreiheit bei der praktischen politischen Arbeit bietet, daneben aber das Ziel schärfer hervortreten läßt als bisher. Ob die Bemü- hungen der christlich-demokratischen Füh- rungsgruppe um Gerstenmaier, Meyers und Erhard den erwünschten Effekt haben wer- den, bleibt abzuwarten. S. Heilmann Sieben Tote beim Absturz eines Atombombers London. Vor über 20 000 entsetzten Zu- schauern stürzte am Samstag auf dem Flug- platz Syerston in Mittelengland ein britischer Atombomber vom Typ„Vulcan“ aus geringer Höhe ab. Sieben Menschen kamen dabei ums Leben, und zwar die vierköpfige Besatzung und drei Soldaten, die sich in einem Flug- kontrollwagen und einem Rettungsauto auf- hielten und darin unter den Trümmern der explodierenden Maschine begraben wurden. Das Unglück ereignete sich bei einer grogen Flugveranstaltung, die zum Gedenken an die „Schlacht um England“ im Jahre 1940 ver- anstaltet wurde. Die Gratwanderung der Sozialpolitik Bundestagspräsident Dr. Gerstenmaier zog auf dem CDU-Parteitag die Grenze zum Wohlfahrtsstaat Von unserem Redaktions mitglied S. Heilmann Kiel, 21. September Den ideologischen Rahmen des innenpoli- tischen Weges, den die CDU in nächster Zu- kunft gehen will, lieferte auf dem Kieler Bundesparteitag der erneut zum stellvertre- tenden Parteivorsitzenden gewählte Bundes- tagspräsident Dr. Eugen Gerstenmaier mit seinem Grundsatzreferat über„Staatsord- nung und Gesellschaftsbild“. Gerstenmaier konkretisierte darin seine Gedanken, die er schon auf dem Parteitag 1957 in Hamburg entwickelt hatte. Er grenzte die Grundhal- tung der CDU scharf von derjenigen der So- zialdemokraten ab und hob als Alternative zum„sozialistischen Versorgungs- und Wohl- fahrtsstaat“ das Bekenntnis„zu einem per- Sonalistischen Bild des sozialen Rechtsstaates“ hervor. Seine Gedanken gipfelten in den Sätzen:„Mit all seinen sozialen Leistungen und Subventionen übernimmt unser sozialer Rechtsstaat keine Garantie für die soziale Existenz seiner Bürger oder einzelner Grup- ben von ihnen— es sei denn für die, die einen klaren Rechtsanspruch an den Staat haben oder die in unverschuldeter Arbeits- unfähigkeit auf seine Hilfe angewiesen sind. Der soziale Rechtsstaat und der sozialistische Versorgungsstaat unterscheiden sich dadurch daß im sozialen Rechtsstaat der Einzelne das Risiko seines Lebens und seiner Existenz übernehmen und behalten muß. Im Versor- gungsstaat wird ihm dieses Risiko zwar vom Staat abgenommen, aber dafür tritt der Ein- zelne unter die Bewirtschaftung des Staates und seiner Kontroll- und Exekutivorgane. Im sozialen Rechtsstaat greift nach dem Subsi- diaritätsprinzip der Staat hilfsweise ein.“ Gerstenmaier wiederholte seine Hambur- Ser These,„daß wir in allem Wesentlichen die Grenze des sozialen Rechtsstaates er- reicht haben. Wir haben keinen großen Spielraum mehr. Treten wir über ihn hinaus, so besteht die Gefahr, daß wir kopfüber in das Gesellschaftskonzept des modernen So- zialismus stürzen.“ Gerstenmaier sagte:„Un- sere Sozialpolitik befindet sich seit Jahr und Tag auf einer Gratwanderung. Sie braucht unser aller Zielklarheit und charaktervolle Beständigkeit, um mit den Gefahren fertig zu werden, die ihr aus steigenden Ansprü- chen bei wahrscheinlich sinkender Leistungs- bereitschaft erwachsen.“ Die künftige Marschroute der christlich- demokratischen Innenpolitik sieht nach Ger- stenmaier wie folgt aus: 1. Die Sozialleistung des Staates steht und fällt mit der wirtschaftlichen Leistung des Volkes.„Wir sind keine Zauberer und können deshalb nur ausgeben, was wir ver- dienen.“ 2. Die Sozialleistung setzt die persönliche Eigenleistung voraus und bleibt an sie ge- bunden. 3. Wenn man an dem Grundsatz der freien Wirtschaft festhalten will, darf an der Steuerschraube nicht nach Belieben weiter- gedreht werden. 4. Wer„Eigentum für alle“ will, muß sich der immer größer werdenden Konzentration von Produktionsmitteln in den Großbetrie- ben und in der Hand weniger Männer wi- dersetzen, damit das Volk nicht„aòus einer kleinen Schicht von Herrschern über die Wirtschaft und einer großen Schicht von Abhängigen besteht“. 5. Es ist fraglich, ob das Kartellgesetz ausreicht und„nicht bereits eine Novelle fällig ist“. Auch andere staatliche Maßnah- men sollten daraufhin überprüft werden, ob sie in ihren Auswirkungen nicht etwa— trotz formaler Gleichbehandlung— die Mit- tel- und Kleinbetriebe behindern. Mit der Popularisierung der Volksaktie und einer „undogmatischen Privatisierung des Bundes- eigentums“ sollte eine„Demokratisierung des Eigentums“ vorangetrieben werden. Eingangs hatte Gerstenmaier zur Frage der Wiedervereinigung vielbeachtete Aus- führungen gemacht. Er hatte gesagt:„Wir müssen bereit sein, für den Fall der Wieder- vereinigung Deutschlands nicht nur auswär- tige Verträge, sondern auch eine Vielfalt von Gesetzen mitsamt dem Grundgesetz zur Dis- kussion zu stellen. Das bedeutet, daß wir be- reit sein müssen, auch in wichtigeren Fra- gen der inneren Ordnung und der künftigen gesamtdeutschen Staatsor ganisation andere Lösungen hinzunehmen, als die, an die wir uns in der Bundesrepublik inzwischen ge- Wöhnt haben. Aber diese Bereitschaft hat jedenfalls für uns ihre unverletzliche Grenze darin, daß wir bei der Wiederherstellung Unserer staatlichen Einheit die Grundsätze des freiheitlichen Rechtsstaates nicht an- tasten lassen.“ Nach der Rede Gerstenmaiers erwartete man allgemein, daß die Vertreter der Sozial- ausschüsse ihre Opposition zu verschiedenen „liberalen“ Formulierungen zum Ausdruck brächten. Die Redner der Sozialausschüsse bemängelten jedoch vorwiegend nur, daß Geistenmaier den historischen Anteil der Liberalen vom Schlage Naumanns an der sozialstaatlichen Entwicklung betont hatte, ohne ausdrücklich die sozial- christliche „Ahnengalerle(Bischof Ketteler, Kolping und ähnliche) erwähnt und herausgestellt zu haben. Im weiteren Verlauf der Diskussion kamen vor allem die Bemühungen um die Förde- rung des Mittelstandes zur Sprache. Auf ver- schiedentlich vorgetragene Kritik antwortete Wirtschaftsminister Erhard, er sei mit dem Mittelstand der Meinung, daß eine Entwick- lung vorhanden sei, die möglicherweise einer gründlichen Korrektur bedürfe. In der Aus- Weitung der„Expansion der Konzerne“ sei bereits„ein Schritt zu viel getan“.. Das„Aalener Programm“ kam nur am Rande zur Sprache. Nach Gerstenmaiers Aus- führungen herrschte die Auffassung vor, daß er mit seine Referat die Taktik verfolgt habe, die„Gasse zu den Liberalen“ so weit wie möglich zu öffnen. Ahlener Programm überholt (dpa) Zum Ahlener Programm der CDU, das eine Sozialisierung der Grundstoffindu- strie vorsah, und das in der Diskussion mehr- fach angesprochen worden war, erklärte Bundestagspräsident Dr. Eugen Gerstenmaier in einem Schlußwort:„Ich bekenne offen, zu- nächst habe ich selbst geglaubt, daß eine Nachkriegs wirtschaft nur mit der Sozialisie- rung der Grundstoffindustrien möglich sei.“ Doch jetzt gehen wir, fuhr Gerstenmaier fort, den Weg der Privatisierung. Die CDU be- kenne sich zum verantwortungsbewußten Eigentum. SPD bekennt sich zum„Mut zum Experiment“ Eine kulturpolitische Tagung des Landesverbandes Baden- Württemberg Von unserem Redaktions mitglied Dr. F. W. Koch Eberbach, 21. September Die Kulturpolitik der SPD bekenne sich zum Experiment, sagte Waldemar von Knoeringen auf der kulturpolitischen Ta- Sung des Landesverbandes Baden-Württem- berg def Spb am Samstag in der Eber- bacher Stadthalle. Daß die CDU dem neuen Werden nicht gerecht werde, zeige der von Dr. Meyers formulierte Ruf„Keine Experi- mente.“ Im Gegensatz dazu müsse die SpD im Atomzeitalter den Menschen bilden, der auf der Höhe seiner Zeit steht und das neue Werden im Bewußtsein trägt. Die SPD könne sich nicht an soziale und poli- tische Dogmen der Vergangenheit binden. Der Mensch mit persönlicher Prägung müsse gewollt werden. Die Macht, etwas Unver- meidliches, müsse kontrolliert werden von Menschen, die zur Mitverantwortlichkeit er- zogen sind. Dieser Mensch sei das gerade Gegenteil des Befehlsempfängers, wie ihn der Kommunismus will. Die SPD müsse auf dem Gebiet der Bil- dung gründlichen Wandel fordern. Wer die Forderungen des„Ettlinger Kreises“ prüfe, könne feststellen, daß sie in Hamburg, Bre- men und Hessen weitgehend verwirklicht sind. nicht in Ländern mit großen CDU-Mehrhei- ten. Dieser Sachverhalt kläre auf über den Leistungswillen der Parteien. Die SPD ver- lange, daß alle Begabungen aufgespürt und unabhängig vom Geldbeutel der Eltern ge- fördert werden, schon auf der Unterstufe. Sie rücke daher die Lehrerbildung in den Vorder- grund. Wenn sich die CDU heute mit dem Ruf „Keine Experimente“ ihre Ruhe sichern wolle, so setze die SPD die Kraft des Fortschritts dagegen, mit der ihr die Zukunft gehöre. Aus der Kleinarbeit des Dans schen Alltags berichtete Landtagsapbgeordne- ter Kurt Angstmann(Marmheim) seinem Bericht„Die Kulturpolitik im Lande Baden- Württemberg“. Mit der jüngst getrof- fenen Regelung für Schulbauten(CLandesbei- Hilfe 20 bis 45 Prozent) könnte man einiger- maßen zufrieden sein, wenn die hohe Ver- schuldung der Gemeinden keinen Riegel vorschöbe. Das Lehrerbesoldungsgesetz habe die erwartete Werbewirkung gehabt, die Zahl der Studierenden in den Lehrerbil- dungsanstalten müsse aber von 1800 auf etwa 3000 jährlich steigen. Die„Mangel- begabungen“ auf den höheren Schulen soll- ten an andere Schularten abgegeben wer- den. Dringend erforderlich sei eine Nachprü- fung, ob die hohe Frequenz der wirtschafts- Wis senschaftlichen Studien einem echten Be- darf entspricht, oder ob akademische Titel lediglich im Hinblick auf höhere Stellungen erstrebt werden. Das Volumen der Kultur- ausgaben des Landes(21 Prozent) lasse sich nicht mehr erweitern: Der Bund sollte die Plattform für eine großzügige Förderung der Wissenschaftlichen Ausbildung schaffen, statt die Verteidigung zu forcieren. „Im Schulhausbau ist jetzt Halbzeit er- reicht“, sagte Bürgermeister W. Krause in M. d. L. Mannheim) in seinem Vortrag„Die Kulturpolitik in der Gemeinde“. Die Gemein- den und die Länder haben bisher 4 bis 5 Mil- liarden für Schulbauten ausgegeben, ebenso hoch wird der nach vorhandene Bedarf ge- schätzt Da die stark verschüldeten Gemein- den mit dieser Aufgabe nicht fertig werden, müsse dringend etwas geschehen“. Wenn der jetzt anlaufende Zehnjahresplan die Lern- mittelfreiheit in den höheren Schulen ver- Wirkliche, werde damit die alte Forderung nach Startgleichheit erfüllt. Er gibt im Han- delsschulwyesen bereits(als zweitem Bildungs- Weg) Aufstiegsmöglichkeiten für Begabte. Dringend erforderlich sei die Einführung des neunten Pflichtschuljahres mit Rücksicht auf die Reife der Kinder. In der Diskussion wurde unter anderem gefragt, ob die SpD wirklich„experimen- tierfreudig“ im sinne Waldemar von Knoeringens sei.„Mangel an Marktinstinkt in der SPD“ wurde getadelt. Der„mitver- antwortliche Mensch“ lasse sich nicht in Koalitionsregierungen realisieren. In Koali- tionsregierungen arbeite man mit Menschen zusammen, die verneinen, was die SPD erstrebe. An die Stelle von Versorgungs- hoffnungen müsse Bekennermut treten. Ebenso wichtig wie Schulen müssen der SPD Kindergärten, Horte, Fürsorgewesen, Beratungsstellen usw. sein. Ueber vielen Einrichtungen unseres Landes„hängen klerikal- faschistische Wolken“. Montag, 22. September 1958/ Nr 21 . 5——— Euratom- Jahresbericht verbucht erste Erfolge der Gemeinschaft Bonn.(dpa) Die Europäische Atom. gemeinschaft hat sich bei dritten Ländern und internationalen Organisationen als ge⸗ schickter Partner für die Verteidigung der gemeinsamen Interessen der sechs Länder eingeführt. Das sei eine der wesentlichen Schlußzfolgerungen aus dem ersten Jahres. bericht, den die Euratom- Kommission jetzt dem Europäischen Parlament übermittelt hatte, heißt es in einer Mitteilung des Pres. severbindungsbüros der Europäischen Ge. meinschaften in Bonn. Der Bericht werde im chen Parlament am 21. Oktober Folgende Ausarbeitungen seien tisgestellt: 1. Ein erstes Forschungs- und Ausbildungsprogramm; 2. ein Bericht über Lage der Kernindustrie in der Gemein. schaft; 3. eine Verschlußsachen-Verord. nung; 4. Grundnormen für den Gesundheits. schutz; 5. eine Aufstellung von Merkmalen kür Art und Umfang von Investitionsvor- haben und 6. der Entwurf für die Satzun der Versorgungsagentur. Nach dem Bericht bildet die Atomgemeinschaft ein Wirtschaft. liches Ganzes, dessen Grögße ausreiche, um eine bedeutende Kernindustrie zu Versorgen, Freie Arztwahl muß gewahrt sein, fordert Hartmannbund Baden-Baden(LSW) Die neunte ordent. liche Hauptversammlung des Verbandes Deutscher Arzte Hartmannbund) bedauerte in einer Entschließung, daß der in der sozis. len Krankenversicherung geltende Grund- satz der freien Arztwahl im Entwurf zur Neuordnung der gesetzlichen Unfallversiche. rung keinen Ausdruck gefunden habe. In der Reform der gesetzlichen Unfallversicherung sehe die Hauptversammlung einen wesent- lichen Teil der Sozialreform, heißt es in der Resolution. In einer anderen Entschließung wurde bemängelt, daß bei der Ausarbeitung des Jugendarbeitsschutzgesetzes das Eltern- recht der freien Arztwahl nicht entspre- chend beachtet worden sei. Die gesundheit. liche Selbsfverantwortung des einzelnen und das Elternrecht der freien Arztwahl müßten im Gesetz eindeutig gewährleistet werden. Geflüchtet ist der Ministerpräsident des Libanon Beirut.(AP) Der libanesische Minister- Präsident Sami Solh ist wenige Tage vor der Amtsübernahme des neuen Präsidenten, Ge- neral Schehab und dem bevorstehenden Rücktritt seiner Regierung aus Libanon ge- flohen und am Samstag auf dem Flugplstz von Adana in der südlichen Türkei gelandet. Er hinterließ in Beirut eine Rücktrittserklä- rung, die heute, Montag, in Kraft tritt. Man nimmt an, daß Solh um sein Leben fürchtete, nachdem in letzter Zeit zwei Anschläge ge- gen ihn verübt worden waren. Solh war seit zwei Jahren Regierungschef unter Präsident Schamun und wurde wie dieser von den Re- bellen heftig angefeindet. Einschränkungen im Postdienst Bonn(dpa) Die Bundesbürger werden vom 1. Oktober an samstags und montags nur noch einmal Post erhalten. Die Einfüh- rung der 45 Stunden- Woche für alle Bundés- Bediensteten zu diesem Termin bringt auch für die Post einige betriebliche Aenderungen mit sich, so daß an diesen beiden Wochen- tagen die zweite Postzustellung wegfällt. Das Bundespostministerium begründet dies da- mit, daß durch das verlängerte Wochenende der Anfall vor allem von Geschäftspost 2u gering geworden ist, um eine zweite Zu- stellung zu rechtfertigen. Es soll aber sicher- gestellt werden, daß die über das Wochen- ende anfallende Post sich nun nicht bis zum Dienstag verzögert. Mit Einführung der 45. Stunden-Woche soll auch an Orten, die bis- her drei Zustellungen kannten, nur noch z eimal Post ausgetragen werden. Die Post- schalter werden vom 1. Oktober an samstags bereits um 14 Uhr schließen. Wetterbericht mitgeteilt von der Wetterwarte Mannheim Aussichten bis Dienstagabend: Wechselnd, meist stärker bewölkt mit zeitweiligen schauerartigen Regenfällen. Nur vorüber- gehend aufheiternd. Mittagstemperaturen im Flachland 16 bis 18, nachts um 12 Grad. Mä- Bige, zeitweise böig auffrischende Winde um Südwest. WIRTSCHAFT S-KAB EL Nach politischer Schablone um Reformen herumgeredet Mit löblicher Offenheit stellte Staats- sekretär Dr. Claussen in Baden-Baden fest: Veberall, wo von ärztlicher Ethik die Rede sei, soll auch nur Ethik gemeint sein; umge- kehrt habe man auch nur an Honorare zu denken, wenn von ärztlichen Honoraren ge- sprochen würde. Die anläßlich der Tagung des Hartmannbundes in Baden-Baden ver- sammelten(Tagungsbericht an anderer Stelle dieses Blattes) etwa 800 Aerzte applau- dierten dem Redner. Sie bewiesen mit ihrem Beifall, daß es von Aerzten auch nicht gerne gesehen wird, wenn materielle(Honorar-) Probleme mit Dingen der Ethik bemäntelt würden. Bravo! Herr Staatssekretär, bravo! Leider verfing sich Dr. Claussen im weiteren Ver- laufe seiner Ausführungen selbst in ähn- licher Verwechslung tatsächlicher Sachver- Halte. Als nämlich von der geplanten Selbst- beteiligung(modernes Fachwort:„Inan- spruchnahme“) von Kassenpatienten an den Arztkosten die Rede war, meinte er, diese zu pauschalierende„Inanspruchnahme“ solle 1. Das Verantwortlichkeitsgefühl des Kas- senpatienten heben, indem ihm— dem Kas- senpatienten bewußt würde, was die Kasse für ihn leiste; 2. dazu beitragen, daß die Krankenkassenbeiträge, die gegenwärtig unerträgliche Höhe erreicht hätten, Wieder gesenkt werden könnten; 3. die Einhebung der sich auf Pfennig- und kleinste Markbe- träge belaufenden„Inanspruchnahme“ auf keinen Fall den Kassen überlassen werden. Dadurch würde wieder der anzustrebende Zusammenhang zwischen Arzt und Patient gestört. Das sind drei verschiedenerlei Schuhe, die einfach nicht zueinander passen. In der Hauptsache geht es den ministeriellen Kran- kenversicherungsreformern um die Senkung der Beiträge. Deren derzeitige Höhe aller- dings, ist vorwiegend eine Folge der allzu leichtfertig verabschiedeten Krankenversi- cherungsreform Anton Storchs, der. dieses sein Kind„Gesetz zur Besserstellung der Ar- beiter im Krankheitsfalle“ nannte. Warnun- gen verhallten damals ungehört. Warnungen davor, daß dieses Gesetz— in der Praxis möglicherweise die Arbeiterschaft schlech- ter stellen könnte. Auch jetzt werden ministeriell-staats- sekretärlicher Macht gegenüber Warnungen fruchtlos ausgesprochen. Dr. Claussen hörte einfach nicht darauf, als ihm die Frage ge- stellt wurde, wie des Kassenpatienten Ver- antwortlichkeitsgefühl gesteigert werden Könnte, solange man den Kassenpatienten nicht im vorhinein damit bekannt macht, Wieviel die Kasse eigentlich dafür ausgibt, damit er— der Patient— nicht sterben muß, sondern von seinen Leiden genesen kann. Spötter allerdings, Spötter sagten in Ba- den-Baden, es wäre bei unserer egalitären Demokratie nicht gefahrlos, die Kassen- patienten darauf aufmerksam zu machen, wieviel die Kassen für sie an Aerzte-Hono- rar, Krankenhauskosten etc. zu leisten haben. Möglicherweise rede es sich herum. Bestimmt meldet sich dann irgend jemand, für den bei gleicher Beitragszahlung weniger auf gewandt werden mußte, weswegen er sich benachteiligt fühlen könnte. Woraus— aus- diesen Diskussionen— zu ersehen ist, daß in der Sozialpolitik die löb- liche Offenheit noch arg klein geschrieben und viel zu viel mit falschen Namen benannt Wird. Mit falschen Namen benannt, um der politischen Schablone gerecht zu werden. F. O. Weber EWG- Kommission gibt Einblick in ihre Tätigkeit (VWD) Die Kommission der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft(EWG) hat jetzt einen ersten Gesamtbericht über ihre Tätig- keit seit dem 1. Januar 1958 vorgelegt. Da- bei wird vor allem die Erkenntnis hervor- gehoben, daß die Kommission in immer stärkerem Maße Anteil an den Verhandlun- gen über die Assoziierung der EWG mit an- deren europäischen Ländern nehmen müsse. Die Gemeinschaft der sechs habe immer wie- der betont, daß sie sich nicht durch eine autarke Haltung von der Umwelt abschlie- Ben dürfe, andererseits aber ein wirtschaft- lich und politisches klar abgestecktes Ziel erreichen wolle. Die Kommission nimmt in diesem Zu- sammenhang zu einer Reihe von Problemen im Verhältnis zu dritten Ländern Stellung, bei denen ein Kompromiß gefunden werden müsse. So müßten wegen des Fehlens eines einheitlichen Außenzolls entweder die Außemölle angepaßt oder aber Ausgleichs- z6lle festgestzt werden. Die Beteiligten Staaten müßten sich verpflichten, ihre Agrarpolitik zu koordinieren und den Aus- tausch land wirtschaftlicher Erzeugnisse zu liberalisieren. Jede Regelung der Landwirt- schaft müsse auf die erste Stufe der Ueber- gangszeit und auf einige klar festgelegte Maßnahmen beschränkt werden. Auf diesen Ueberlegungen beruhe auch das Memoren- dum der EWG- Staaten, das dem Maudling- ausschuß der OEEC am 25. Juli überreicht Worden sei. Die Kommission nimmt ferner zu einer Vielzahl von Einzelfragen Stellung und be- tont unter anderem, bei der Investition von Kapital müsse der Unternehmer die aus- schlaggebende Rolle spielen. Die Probleme der Energiewirtschaft könnten erst dann ge- löst werden, wenn die Tätigkeit der drei europaischen Gemeinschaften und der Mit- gliedsregierungen koordiniert sei. In der Landwirtschaft bezeichnnet die Kommission den Familienbetrieb als die Bewirtschaf- tungsform, die der politischen und sozialen Entwicklung der Mitgliedsstaaten am besten entspreche. Subventionen und Hilfsmaßnah- men im Rahmen der Kreditpolitik sowie In- vestitionsprogramme werden von der Kom- mission als wichtige Instrumente für eine Verbesserung der Agrarstruktur angèsehen. Magna Charta für die Landwirtschaft (VWD) Die Magna Charta der europäi- schen Landwirtschaft wurde auf der am 20. September zu Ende gegangenen 10. General- versammlung des Verbandes der Europäi- schen Landwirtschaft(CEA) von den Dele- ierten angenommen. Dieses Wiener Mani- fest 1958 proklamiert: 1. Die Freiheit und Verantwortlichkeit der Person und Familie bilden das Fundament der Zivilisation, und die Staaten haben die vornehmste Pflicht, diesen Grundsatz recht- lich zu begründen und zu gewährleisten so- wie die innere Ordnung und den äußeren Frieden zu sichern. 2. Die Staaten haben die Aufgabe, die Gleichheit der wirtschaftlichen und sozialen Rechte zwischen den verschiedenen Tätig- keitsgruppen und den wirtschaftlichen sowie sozialen Interessen sicherzustellen. Im Rahmen dieser Grundsätze stimmt die Generalversammlung dem Agrarprogramm der CEA zu, die sich in den Ländern Euro- pas die Erreichung einer leistungsfähigen land- und forstwirtschaftlichen sowie garten- baulichen Produktion und eines gesunden Bauernstandes zum Ziel gesetzt hat. Diese Leistungsfähigkeit soll in einer quantitati und qualitativ hochwertigen Erzeugung von Nahrungsmitteln und Rohstoffen zum Aus- druck kommen. Daneben soll durch einen zweckmäßigen Einsatz von menschlicher Ar- beit und sachlichen Produktionsmitteln der jeweils beste wirtschaftliche Effekt ange: strebt werden. Dabei müsse auch den Ge- sichtspunkten zur Erhaltung der Boden- fruchtbarkeit und den gerechtfertigten Ver- sorgungsansprüchen der Verbraucher Rech- nung getragen werden. Als Zentralproblem der Agrarpolitik der Länder Europas wird im Wiener Manifest die Verbesserung des Einkommens der in der Landwirtschaft tätigen Bevölkerung aut einen Stand bezeichnet, der hinter dem ver- gleichbarer Berufsgruppen der übrigen Wirt. schaft nicht zurückbleibt.(Vergl. auch„MM vom 20. September.) K URZ NACHRICHTEN Maschinenbauproduktion leicht erhöht (VWD) Die im ersten Halbjahr 1958 er- zielte Maschinenbauproduktion des Bundes- gebietes stellte sich nach vorläufigen Ermitt- lungen des Vereins Deutscher Maschinenbau- anstalten(VDMA), Frankfurt/Main, auf 9,1 Md. DM. Sie lag wertmäßig um 6 v. H., gewichts- mäßig aber nur 0,5 v. H. über dem Ergebnis des ersten Halbjahres 1957, Hier komme eine gewisse Verschiebung von material- auf mehr lohnintensive Erzeugnisse zum Ausdruck. Zucker-Exportquoten neu verteilt (AP) Der Internationale Zuckerrat hat eine Neuverteilung der Zucker-Exportquoten für das laufende Wirtschaftsjahr in London be- kanntgegeben, nachdem fünf Mitgliedsländer des internationalen Zuckerabkommens auf einen Teil der ihnen früher zugeteilten Export- quoten verzichtet haben. Insgesamt galt es 425 000 metrische t Zucker, von denen 300 000 t allein von Indonesien und 20 000 t von der Sowjetunion wieder zur Verfügung gesteilt wurden, neu zu verteilen. Von der Gesamt. menge erhielt Kuba mit 196 281 t den weitaus größten Teil,. Damit erhöht sich die kubant sche Exportquote im Rahmen des Zucker, abkommens im laufenden Wirtschaftsjahr aut rund 2,79 Mill. t. Mit dem verbleibenden Res“ wurden u. a. die Exportquoten Nationalchinas und der Dominikanischen Republik um jeweils 52 236 t auf je 743 102 t erhöht. Gläubiger der Türkei beraten in Paris (VWD) Am 22. September beginnen Ver- handlungen über die Konsolidierung und Til. gung der türkischen Handelsschulden am Sit! des Europäischen Wirtschaftsrates(OEEC) in Paris. Das Direktionskomitee der Europäischen Zahlungsunion(EZ U) hat sich in seiner letz. ten Monatssitzung Mitte dieser Woche bereits mit der technischen Vorbereitung befaßt. Die gesamte türkische Auslandsverschuldung er- reicht nach offiziellen türkischen Schätzungen etwa 1,5 Md. Dollar(rund 6,30 Md. DM².. * — * In busch Pfarr und neuer tesdlie tretui dekar fahrt. Pfarr Er Max haber an di alle, wirkt Zierer Ung d Uch-f stück ten 8. „N Das“ nun liche werd Kind Nirge erfül! ung e lösun wach der C mach De Feier kalis den D. Über! Dr. I Wich Trep hinut führt behir Wie erst Als Bußj verst in B. bis 2 Gr.! 22.45 (Miet Verk. konz. leber Alste Reg Univ der schaf Scal⸗ rde im ktober Seien S- Und t über mein. erord. dheits. malen nsvor- Atzung Zericht schaft. le, um zorgen. nbund rdent- bandes Auerte Sozia. rund. rf zur siche. 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Damit ist das Bauprogramm der evangelischen Gesamtkirchengemeinde um einen wesentlichen Schritt vorwärtsgekommen und das Quadrat M I, in dem sich auch die Amtsräume des Dekanats befinden, zu einem zentralen Punkt des kirchlichen Lebens geworden. Dies wird weiterhin betont durch die Räume, die man in dem Neubau der Evangelischen Studentengemeinde und dem Jugendpfarramt zur verfügung gestellt hat. Ein Gang durch das Gebäude, das von Architekt Dr. Max Schmechel geschaffen wurde, läßt die Absicht erkennen, dem zeitgenössischen Bau- und Einrichtungsstil ein Höchstmaß an Freundlichkeit und abwechslungsreicher Optik abzugewinnen. Hellig- keit und dezente Farben bestimmen Treppenhaus, Säle und Zimmer. Die Studentengemeinde verfügt dort über einen Aufenthalts- und einen Leseraum mit Bibliothek sowie über einen kleineren Vor- tragssaal, die Konkordiengemeinde über einen Vortragssaal, ein Sitzungszimmer und Räume für die Jugendarbeit, die im Keller- geschoß noch durch einen Tischtennisraum und eine Teeküche vervollständigt werden. Das erste Obergeschoß wird von dem nach dem verstorbenen Mannheimer Dekan Fried- rich Joest benannten Saal eingenommen, der nahezu 400 Personen kalt und durch Vermie- tung für geeignete Veranstaltungen auch der Oeffentlichkeit zur Verfügung steht. Im zweiten Obergeschoß ist das Jugendpfarr- amt untergebracht. Zur Erinnerung an Friedrich Joest sind im Erdgeschoß Gemälde des Verstorbenen zu einer kleinen Ausstellung vereinigt. Sie zeigen ihn als ein liebenswertes Talent, das seine Mußestunden an der Staffelei ver- brachte und seine Eindrücke von der Natur und von kirchlichen Motiven mit inten- siven, geheimnisvoll glühenden Farben fest- It. 1 Friedrich-Joest-Saal nahm zu Be- ginn der Einweihungsfeier Pfarrer Weigt als Hausherr die Begrüßung der Gäste vor. Be- sonders herzliche Willkommensworte wid- mete er den Verwandten des verstorbenen Dekans. Die Uebergabe des Hauses vom Architekten an den amtierenden Dekan Heinrich Schmidt und von diesem wieder- um an Pfarrer Weigt geschah seitens Dr. Schmechels im Namen aller am Bau Betei- ligten, mit herzlichem Dank für das ihm be- wiesene Vertrauen. Die Weiherede hielt Dekan Schmidt. Er stellte das Gebäude offlziell in den Dienst der künftig dort Tätigen, indem er mit Dank auf den Wiederaufbau kirchlicher Einrichtun- gen seit dem Ende des Krieges hinwies. Die Gemeindemitglieder, betonte er, sollten in dem neuen Haus Stärkung empfangen durch die Erinnerung an den Glauben der Vorfah- ren. Das Wie der Verkündigung, gelegentlich kritisiert, möge immer neu durchdacht wer- den, das Was bleibe jedoch unveränderlich und wer es nicht hören wolle, dem werde es auch nicht durch die Form der Mitteilung zugänglich. Dekan Schmidt fand ehrende Worte für seinen Vorgänger Friedrich Joest, den er den Anwesenden als Repräsentanten des Glaubens der Väter vor Augen führte. Herzliche Worte des Grußes und Glück- „Mein Lohn ist, daß ich dienen darf!“ Der neue Kindergarten der Jungbusch-Pfarrei wurde eingeweiht In einem hellen Neubau hat die Jung- pusch-Pfarrei zur Barmherzigkeit Gottes zu Pfarrhaus, Pfarrei- Geschäftsräumen, Küster- und Schwestern-Wohnung einen modernen neuen Kindergarten bekommen. Den Festgot- tesdlenst zur Schlüsselübergabe hielt in Ver- tretung des krankheitsverhinderten Stadt- dekans Heinrich Schmidt Jugend- und Wohl- fahrtspfarrer Fritz Voges, früher selbst Pfarrherr in der Hafenkirche. Er würdigte das Werk des Architekten Dr. Max Schmechel, ein Gebäude, geschaffen zu haben,„das sich heute schon wie altgewohnt an die Kirche anlehnt und anschmiegt“. Für alle, die zum Gelingen des Bauwerks mit- Wirkt hatten, von der planenden und finan- zierenden Behördę bis zum jüngsten Lehr- Ung der ausführenden Firmen, fand er herz- lick freundschaftliche Dankes worte. Herz- stück des Neuen aber müsse der Kindergar- ten sein. „Mein Lohn ist, daß ich dienen darf!“ Das wWohlgeratene Werk des Aeußeren müsse nun in der Verantwortlichkeit der christ- lichen Aufgabenstellung vom Geist erfüllt werden. Jeder neu errichtete evangelische Kindergarten sei Anlaß zu inniger Freude. Nirgends sei das christliche Leben mehr zu erfüllen, als in der Anleitung und Betreu- ung der Kinder. Mit dem Wissen um die Er- lösung durch Christus müßten die heran- wachsenden Kinder stark für ihre Zukunft der Gefahr, Anfechtung und Versuchung ge- macht werden. Dem Festgottesdienst schloß sich die Feierstunde der Schlüsselübergabe an, musi- kalisch gestaltet vom Hafenkirchenchor und den Posaunenbläsern. Die Glückwünsche der Stadtverwaltung überbrachte die Leiterin des Jugendamtes, Dr. Elfriede Goldacker, die abermals auf die Wichtigkeit abhob, die Menschenbildung in Einwöchiges Seminar über Betriebs wirtschaft Die Deutsche Gesellschaft für Betriebs- wirtschaft veranstaltet vom 25. September bis 2. Oktober in Mannheim ein Seminar über Betriebsabrechnung und Kalkulation, in dem die Grundsätze und Verfahren der betrieb- Uchen Kostenrechnung von berufenen Be- triebswirten erläutert und im Kreise erfah- rener Praktiker diskutiert werden. Das Se- minar findet im Hörsaal Nr. 129 der Wirt- schaftshochschule Mannheim, Mannheim, Schloß statt. Teilnehmerkarten und Pro- gramme sind erhältlich bei dem Verband Deutscher Diplom-Kaufleute e. V., Bezirks- Gruppe Rhein-Neckar, Mannheim, P 5, 14, Telefon 4 53 82. 0 Parkzugang erhält Geländer Besucher kamen zu Fall Ueber die schmalen Stufen der steilen Treppe, die von der Friedrich-Ebert-Straße hinunter in den Kleinen Herzogenried-Park kührt, klagten vor allem ältere oder geh behinderte Personen in letzter Zeit sehr oft. Wie gefährlich diese Stufen sind, erwies sich erst kürzlich wieder, als ein älterer Mann zu Fall kam und sich erheblich verletzte. Als die Angelegenheit Gartenbaudirektor Bußjager vorgetragen wurde, war er sehr verständnisvoll und sagte sofort zu, daß dort in Bälde ein Rohrgeländer angebracht wird. Sto Wohin gehen wir? Montag, 22. September Theater: Nationaltheater Großes Haus 19.00 dis 22.45 Uhr:„Tannhäuser“(Miete E, Th.-G. Gr. E, freier Verkauf); Kleines Haus 20.00 bis 22.45 Uhr:„Der Besuch der alten Dame“ (Miete H, Halbgr. II, Th.-G. Gr. H, freier Verkauf). Konzerte: Kunsthalle 20.00 Uhr: Kammer- N(Vereinigung Zeitgenössisches Geistes- eben). Filme: Planken:„Das Mädchen Rosemarie“; Alster: Der große Diktator“; Capitol:„Der Regimentstrottel“; Palast:„Die Rache des Texaners“; Alhambra:„Der schwarze Blitz“; Universum:„Pal Joey“; Kamera: Im Mantel der Nacht“; Kurbel: Im Sturm der Leiden- schaft“; Schauburg:„Flüsternde Schatten“; Scala:„Wenn die Kraniche ziehen“. der Jugenderziehung schon im jüngsten Alter, in der Zusammenarbeit von Eltern- haus und Kindergartenpflege, zu beginnen. Bevor Architekt Dr. Schmechel an Pfarrer Voges für den evangelischen Gemeindekir- chenrat den Schlüssel des neuen Bauwerks übergab, sprachen Schwester Else vom Dia- konissenmutterhaus„Bethlehem“ und Pfar- rer Immanuel Scharnberger für die Nachbar- pfarrei ihre Glückwünsche aus. Die anschließende Besichtigung gab den zahlreichen Festgästen Gelegenheit, sich da- von zu überzeugen, daß zum Gemeindezen- trum in der Kirchenstraße ein weiterer nutz- voller und schmückender Beitrag geleistet wurde. bum wünsche überbrachten anschließend Stadt- pfarrer Dr. Roder im Namen der altkatholi- schen Gemeinde, Dekan Nikolaus für die katholische Kirche und Stadtpfarrer Winter- halter für deren Untere Pfarrei. Professor Wilfried Joest sprach im Namen der Ange- hörigen des Mannes, dessen Name der Saal trägt. Schriftliche Glückwünsche waren von Ober bürgermeister Dr. Reschke und von Professor Marx, dem Rektor der Wirtschafts- hochschule, eingegangen. Die Kantorei der Konkordienkirche stellte den musikalischen Rahmen der Feierstunde bereit; die Studiobühne„Die Boten“ führten zum Abschluß das Spiel ‚Der Fischbeker Wandteppich“ von Manfred Hausmann auf. -mann- Wochenend-Chronik: Tödlicher Verkehrsunfall Hoher Besuch aus Libyen Am Samstagabend— kurz nach 19 Unr — stieß ein Mopedfahrer, ein 60 Jahre alter Arbeiter aus Lampertheim, an der Kreuzung Luzenberg— Untere Riedstraße mit einem größeren Lieferkraftwagen zusammen. Der Mopedfahrer verletzte sich dabei so sehr, daß er auf dem Weg ins Städtische Kranken- haus starb. 20 weitere Unfälle im Stadt- gebiet verliefen glimpflicher. Sieben Per- sonen wurden verletzt; in den übrigen Fäl- len entstand nur Sachschaden. Groben Un- fug oder Ruhestörung verübten übers Wo- chenende 21 Personen, fünf mußten ihren Rausch in Polizeigewahrsam ausschlafen. Hoher Besuch aus Libyen— Mansur Mah- jub, der Präsident des obersten Gerichtshęfes — traf am Sonntagnachmittag in Mannheim ein. Er hatte in der Schwetzinger Moschee gebetet und besichtigte hier die Rhein- brücke. Die Mannheimer Polizei stellte ihm auf Bitte des Regierungspräsidiums einen Begleitschutz. Um 15.37 Uhr verließ der hohe Gast Mannheim wieder mit einem fahrplan- mäßigen Zug in Richtung Bonn. Eine lokale sportliche Sensation war der Sieg des VfR über den SV Waldhof, den 15 000 Zuschauer miterlebten. Der Wurst- markt, der am Samstag noch recht gut be- sucht war, verlor am Sonntag durch das schlechte Wetter an Anziehungskraft. Wäh- rend der Samstag einen verhältnismäßig recht angenehmen frühherbstlichen Charak- ter hatte— Höchsttemperatur 21,2 Grad— regnete es im Laufe der Nacht und am Sonntagvormittag 9,4 Liter auf den Qua- dratmeter. Damit dürfte eine leicht verän- derliche und kühlere Wetterperiode ein- geleitet worden sein. Sto Israel— ansprechendes Porträt einer Reise Lutz Regge berichtete im „Sabre“ heißt ein Kaktus mit wehrhaften Stacheln und süßem, weichem Fleisch;„Sa- bres“ werden in Israel, das Widerspruchs- volle des Landes charakterisierend, die jun- gen hier aufgewachsenen Leute genannt. Das hinter einem„stacheligen“ Aeußeren ver- borgene tiefe Wesen des Landes erschloß sich der Mannheimerin Lutz Regge, als sie, von Freunden und Bekannten geleitet, vier Wo- chen lang als Touristin und Gast Israel durchstreifte. Anschaulich und fesselnd be- richtete sie im Frauenring über die Eindrücke dieser Reise. Halb so groß wie die Schweiz, von knapp zwei Millionen Menschen bewohnt und an seiner schmalsten Stelle nur zwölf Kilometer breit, vereinigt Israel die schärfsten land- schaftlichen Gegensätze. Nur die Hälfte des Landes ist bebaut. Die Wüste Negev, die ihren heißen Wind, den Chamsin, bis in die Küstenstädte schickt, muß erst durch das aus dem Norden des Landes in Pipelines heran- geführte Wasser fruchtbar gemacht werden. Die Jungen sprechen das neuhebräische Ewrit, das sie in der Schule lernen; aber mit Deutsch und etwas Englisch kann man sich, wie die Referentin berichtete, überall im Land verständigen. Die aus Deutschland zu- gewanderten Juden verhehlten nicht ihr Heimweh nach dem deutschen Wald. Klas- sische Musik wird liebevoll gepflegt. Das Bil- dungsstreben in der Freizeit ist ungeheuer stark und ernsthaft(ohne Fernsehapparat). Mannheimer Frauenring Aus aller Welt zugewandert, zuletzt— nach Lockerung des kommunistischen Systems auch aus Polen, ordnen sich die Juden selbst- 10s und zur äußersten Hingabe fähig in die neue Gemeinschaft ein. Sie werden Israelis. Akademiker werden Arbeiter, Bauern, Taxi- fahrer. Die Lebenshaltungskosten und Steuern sind wesentlich höher als bei uns. Einzig die strenggläubig orthodoxen Israelis lehnen un- nachgiebig den neuen Staat ab. Ressentiments bekam die deutsche Touristin nicht zu spüren. Ausführlich ging L. Regge auf die sozialen und kollektiven Einrichtungen ein. Im Kampf gegen Sumpf und Wüste haben sich die Kib- buzzim entwickelt, Gemeinschaftsfarmen, in denen der einzelne nur in lebensnotwendig- ster Ware entlohnt wird und die Kinder, ohne Verfügungsrecht der Eltern, gemeinsam nach dem Montessori-System erzogen werden. Die von einer internationalen Vereinigung ge- tragene Malben-Stiftung schuf die vorbild- lichen Altersheime, in denen die alten Leute nach Kräften und Neigung sich noch indivi- duell beschäftigen können. Hier pflegen auch die jemenitischen Juden, die aus tiefstem Mittelalter„auf Adlersflügeln“ ins Land der Verheißung geflogen kamen, ihr überliefertes Kunsthandwerk. Für das Bild, das sie mit einfühlsamer Beobachtungsgabe aufgenommen und ge- zeichnet hatte, erhielt die Vortragende dank- baren Beifall. 2 Mit 226 Nennungen Manheim der von 22 Rassen hatte die Hundeschau des Kreisverbandes deutschen Hundefreunde auf der Rennwiese eine ausgezeichnete Besetzung zu verzeichnen. Nach der Einzelbeurteilung der Vierbeiner stand der Wettbewerb„Die Dame und ihr Hund“ im Vordergrund. Die Schönheit der Tiere löste allgemeine Begeisterung aus. Unser Bild zeigt zwei sieggewohnte Mannheimer pudel mit einem weißen englischen Pulli(Bericht folgt). kr./ Bild: Steiger Aus dem Polizeibericht: Angriff abgewehrt Wegelagerer schwer verletzt In der Nacht zum Samstag erschien ein junger Mann auf der Polizeiwache Rheinau und berichtete, er habe einen Unbekannten im Rheinauer Wald niedergeschlagen. Dies war seine Geschichte: Er(der junge Mann) habe mit seiner Freundin eine kleine Spa- zier fahrt unternommen. Dabei habe er auch kurz mit seinem Pkw im Rheinauer Wald geparkt. Dabei habe er nun die Umrisse einer Gestalt wahrgenommen. Er sei nun ausgestiegen, um nach dem Rechten zu se- hen. Während er noch nach draußen klet- terte, habe ihn aber der Unbekannte ange- fallen und gewürgt. Er hätte sich befreien können und dem Unbekannten einige Faustschläge versetzt. Der Angreifer liege noch am Tatort. Die sofort entsandte Funk- sreife fand den Mann auch mit blutver- schmiertem Gesicht auf dem Boden liegend. Die Polizei ließ den Verletzten ins Kranken- haus einliefern. Nach Auskunft der Aerzte besteht Lebensgefahr. Flott gelebt Zwei Mädchen, eines 18 das andere 15 Jahre alt, entwendeten aus einem Büro 1000 DM. Eines der Mädchen kannte sowohl den Geschäftsmann als auch die Oertlich- keiten. Der Geschäftsmann wurde unter einem Vorwand aus dem Büro gelockt, der Diebstahl ungestört ausgeführt. Mittlerweile konnten jedoch die beiden Mädchen festge- nommen werden. Die eine hatte noch 13,50 DM, die ander 49,42 DM im Besitz, der Rest- betrag war zur Deckung von Schulden und zum Kauf neuer Kleider ausgegeben worden. Handfeste Rechtsbelehrung Recht übel erging es einem 23jährigen, der in der westlichen Neckarstadt versuchte, ein abgestelltes Motorrad zu entwenden. Ueberraschend tauchte jedoch der Eigentũ- mer des Motorrads auf und es kam zu einer tätlichen Ausein andersetzung, in deren Ver- lauf der 23jährige bewußtlos geschlagen wurde. Er war denn auch noch bewußtlos, als eine Funktstreife am Tatort eintraf. Erst als der Krankenwagen erschien, wurde der Mann munter, sprang auf und wollte flüch- ten. Dabei schlug er auf einen Polizeibeam- ten ein. Auf dem Transport gebärdete er sich wie ein Wilder, im Krankenhaus lehnte er ärztliche Behandlung ab. Da er im übrigen noch betrunken war, wurde er bis zur Er- nüchterung in eine Zelle gesperr. 13 Hühner verschwanden Eine nächtliche Diebesfahrt unternahmen unbekannte Täter in einem Gartengelände auf dem Waldhof. In zwei Fällen drangen die Diebe gewaltsam in Gärten ein und ent- wendeten aus den Hühnerställen 13 Hühner. Heiteres Herbstfest der Grokageli Ehrengast in der Ruderelub- Gaststätte: Caterina Valente Regelrecht ausgeräubert sah am Samstag- abend die Gaststätte des Mannheimer Ruder- clubs an den Rheinterrassen aus, weil fast alle Stühle in den großen Saal geschleppt wurden, wo die„Grokageli“(Große Karne- Vals- Gesellschaft Lindenhof) ihr traditionel- les Herbstfest feierte: Mit soviel Gästen, die dazu kamen, hatten weder Wirt noch Ver- k anstalter gerechnet. Ueber die Hälfte der vor- Anton Sickingers bildungspolitisches Erbe: „Nicht wurzeln, weiterschreiten zu neuen Formen“ Feierstunde zum 100. Geburtstag/ Professor Caselmann: Mehr pädagogische Bewegungsfreiheit für die großen Städte! Liegt heute schon eine Tragik für den Gefeierten und eine Verlegenheit für die Leben- den darin, des vor hundert Jahren geborenen großen Mannheimer Schulreformers Sickin- ger zu gedenken? Diese Frage, aus der sich zugleich die Frage nach der Gültigkeit des bildungspolitischen Erbes Sickingers ergab, stand am Sonntagvormittag im Mittelpunkt eines Festvortrages von Prof. Caselmann. Der Heidelberger Philologe, der anläßlich des 100. Geburtstags Anton Sichingers im Rahmen einer Feierstunde der Stadt Mannheim im Mozartsaal des Rosengartens sprach, gab dabei auch die Antwort auf seine selbst ge- stellte UDeberlegung: Losgelöst von den zeit verhafteten Umhüllungen bleibe ein übergeit⸗ licher Kern des Sichingerschen Wirkens, der heute dazu verpflichte, abseits von allen Tendenzen eines„zentralistischen Landesschulbürokratismus“ neue Formen zu suchen und gerade den großen Städten als den traditionellen Pflegestätten neuer pädagogischer Im- pulse mehr Selbständigkeit und Möglichkeiten zur Entfaltung eigener Initiative auf er- ziekerischem Gebiet einzuräumen. Mannheims Oberbürgermeister Dr. Reschke hatte in seinen Eröffnungsworten bereits den Weg zur Würdigung des Lebenswerkes Sik- kingers gewiesen und an die Anwesenden ap- pelliert, lebende Gewährsmänner einer Fort- führung und Fortentwicklung der Arbeit Sik- kingers zu bleiben, getreu der von ihm gesetz- ten Devise:„Nicht wurzeln, weiterschrei- ten Prof. Caselmann entwarf in seinen Ausfüh- rungen ein Bild des Lebenswerkes des süd- padischen Lehrerschns und späteren Altphi- lologen Sickinger, der überzeitlich Gültiges in zeitgemäße Formen gegossen und durch sein weithin beispielgebendes schulorganisatori- sches Werk einer an dem Ziel der Leistungs- steigerung orientierten Gliederung der Volks- schule in Sprachklassen, Förderklassen, Schwachbegabtenklassen und Normelklassen der Erkenntnis zum Durchbruch verholfen habe, daß auch die Volksschule differenzieren müsse. Obwohl der Erfolg— begüngstigt durch die verständnisvolle Unterstützung des damaligen Mannheimer Oberbürgermeisters Beck sowie des Stadtparlamentes— Sickinger Recht gegeben habe, sei nach Sickingers Tode von einer Zeit, die keinen Sinn für Schutz und Förderung des Schwachen hatte, sein Lebens- werk wieder zerschlagen worden. Trotz des Aufkommens neuer Systeme sei heute im Zei- chen der Pflege des Intellekts von der Ganz- heit aus die Notwendigkeit einer Differenzie- rung des Volksschulunterrichts unbestritten. Der Staat müsse sich entschließen, gewisse Hoheitsrechte an die Städte zu übertragen, da- mit sich hier Zentren zur Durchführung neuer pädagogischer Erkenntnisse bilden könnten. Die junge Lehrerschaft solle ein freies Betäti- gungsfeld finden, ohne durch nur auf„for- male Verwaltung“ bedachte Schulbehörden gehemmt zu sein. Wenn so nach den zeitge- mäßen Formen gesucht werde, innerhalb de- ren das Leben sich entfalten könne, dann sei auch Sickingers großes bildungspolitisches Erbe gewahrt. Darbietungen des Kurpfälzischen Kam- merorchesters unter Leitung von Eugen Bo- dart umrahmten die Feierstunde. Den Ab- schluß bildete die Verleihung des Veronika Hakmann-Preises an 37 Schülerinnen der Volksschule und der Haus wirtschaftlichen Berufsschule in Gegenwert der Eltern der Preisträgerinnen. Bürgermeister Krause, der den Mädchen aus diesem Anlaß jeweils ein Geschenkbuch und eine Freikarte für das Mannheimer Nationaltheater überreichte, umriß in kurzen Worten den Sinn dieses tra- ditionsgemäß an Anton Sickingers Geburts- tag verliehenen Preises, der dem Andenken einer durch Johann Peter Hebel berühmt ge- wordenen treuen Mannheimer Dienstmagd gilt und seinerzeit vom Mannheimer Kultur- dezernenten Prof. Langer ins Leben gerufen wurde. Mit der Verleihung dieses Preises solle bekundet werden, daß nicht das Schul- wissen und der Intellekt die absolut gültigen Maßstäbe für den Wert menschlicher Persön- lichkeit seien, sondern mehr noch die mensch- liche Haltung und Verantwortungsfreudigkeit innerhalb der Gemeinschaft, wie sie diese Schülerinnen bereits früh in jungen Jahren gezeigt hätten. ne. gesehenen Tanzfläche ging für zusätzlich auf- gebaute Tische drauf. Es ging dann zwar eng, sehr eng, aber gemütlich, sehr gemütlich 8 „Erster Gast“ des Abends war Caterina Valente— Ehrenmitglied der„Grokageli“ — die mit Gefolge mehrere Stunden dem fröhlichen Treiben zusah. Um das reichhal- tige und abwechslungsreiche Programm kümmerten sich„Kultusminister“ Helmut Fecker und„Propagandaminister“ Kurt Schulz. Neben Quiez- und ähnlichen unter- haltenden Spielen hatten sie„Stimmungs- kanonen“ mobilisiert: Christa Wenk(Schla- gersängerin), Willi Zott arodistische Sport- Reportage), Sepp Groß Güttenredner) und die„Drei Clausianas“, die sich in einem ihrer Lieder mit dem Thema„Alkohol“ befaßten. Das Ehepaar Geisert zeigte wiederum etliche moderne Gesellschaftstänze in gewohnt kul- tiviertem Stil. Musikalischer Begleiter und fleißiger Lieferant der Tanzweisen für die Gäste war die beliebte Hauskapelle Rudi Fritsche.„Grokageli“-Präsident Willi Frosch freute sich dreifach: Ueber den gelungenen Abend, über die gute Freundschaft mit ande- ren Karnevalsvereinen, die ihre Repräsen- tanten geschickt hatten und über einen rie- sigen Geschenkkorb, der ihm nachträglich zu seinem 58. Geburtstag überreicht wurde. Sto Termine Städt. Institut für Erziehung und Unterricht: 22. September, 15 bis 17 Uhr, Stadtbildstelle, „Grundlagen der Photographie und Labor- technik“(Rektor Rösch). Freiwillige Feuerwehr— Abteilung Innen- stadt: 22. September, 19 Uhr, Hauptfeuer- wache, Uebung. Club„Graf Folke Bernadotte“: 22. Septem- ber, 20 Uhr, D 4, 15, Filme„Aquarelle aus Brasilien“,„Moderne brasilianische Architek- r Internationaler Jugendelub Mannheim-Lud- wigshafen: 22. September, 20 Uhr, Bierkeller Rosengarten, Jedem das Seine“. Nordbadische Jägervereinigung: 22. Septem- ber, 20 Uhr,„Kleiner Rosengarten“, U 6,19, Zu- sammenkunft. Wir gratulieren! Philippina Adameck, Mann- heim-Neckarau, Wörthstraße 9, wird 70 Jahre alt. Adolf Kaiser, Mannheim- Waldhof, Fich- tenweg 6, und Wilhelm Bühner, Mannheim- Scharhof, Stabhalterstraße 4, vollenden das 80. Lebensjahr. Seite 4 DER SPORT VOM WOCHENENDE Montag, 22. September 1958/ Nr. E UdSSR unterlag in Augsburg mit 105:115 Punkten: Die Leichtathletik-Sensation des Jahres 1958 Klasseleistungen trotz Regens/ 30 000 Zuschauer bejubelten Müllers Doppelsieg Nach einem Fehlstart durch den Zehn- kampf- Europameister Wassili Kusnezow kam das Feld über 110 m Hürden zum Auf- takt des zweiten Länderkampf-Tages fast geschlossen ab. Der russische Rekordler Mi- chailow leistete dem deutschen Europamei- ster und-Rekordler unerwartet heftigen Widerstand. Erst die letzten beiden Hürden brachten die Entscheidung. Lauer löste sich Zentimeter um Zentimeter von Michailow. Am Ziel betrug der Vorsprung des Kölners einen knappen Meter. Bert Steines rang Kusnezow im Kampf um den dritten Platz noch deutlich nieder. Martin Lauer als eben zurückgekehrter Italien-Urlauber, erreichte trotz unverkennbarer Steifheit als Sieger Ausgezeichnete 13,8 Sekunden vor Michailow (13,9) und Steines(14,6). Nach dem nicht ganz unerwarteten Erfolg des Europameisters Armin Hary gegen Man- fred Germar am Samstag über 100 m kan es am zweiten Tag zu der mit Spannung er- Warteten Begegnung der beiden schnellsten europäischen Sprinter über 200 m. Fast To- tenstille lag über dem weiten Rund, als der Startschuß flel. Hary, der auf der zweiten Bahn die psychologisch günstigere Ausgangs- Position hatte, begann unheimlich schnell. schon Mitte der Kurve war er auf der Höhe Germars. Eingangs der Zielgeraden, ja noch 50 m vor dem Ziel, führte Hary mit rund drei Metern. Dann aber kam Germar, un- aufhaltsam, wie man es von seinen besten Rennen gewohnt war. 15 m vor dem Ziel kämpfte sich der blonde Germar an Hary Vorbei. Beide erreichten mit 20,8 bzw. 20,9 Sekunden hervorragende Zeiten. Die Russen Europas stärkste Leichtathletik-Nation, den zweiten Platz belegen konten. Die Leichtathletiksensation des Jahres ist perfekt. Vor über 50 000 Zuschauern vollendete die deutsche Mannschaft mit prachtvollen Leistungen trotz des im ver- lauf der Veranstaltung einsetzenden Regens ihren größten Triumph, als sie den 62:48-Vorsprung des ersten Tages zu eine die Sowjetunion, ausbaute.„vater“ dieser Sensation war der Weseler Langstreckler Ludwig Müller. Nach seinem großen Sieg über 5000 m wurde Müller durch Mannschaftskapitän Herbert Schade auch über 10 000 m eingesetzt. Und wieder fiel sein Erfolg mit rund 30 Metern vor dem russi- schen Weltklassemann Pudow ganz deutlich àus. Ausschlaggebend für den völlig unerwarteten deutschen Sieg bei dieser herrlichen Veranstaltung war die Ueber- legenheit in den Läufen, die 81:51 Punkte brachte. Dieser hohe Vorsprung war auch durch das 34:54 in den technischen Uebungen nicht mehr gefährdet. Für das deutsche Team gab es in den zwanzig Wettbewerben fünf Doppelerfolge und sechs Siege, während die Russen ebenfalls auf sechs Siegen nur dreimal den ersten und m unglaublich klaren 115:1053-Erfolg über vermochte hier nicht mehr mitzuhalten, aber sein zweiter Platz war sicher. Das bedeutete Deutschlands fünften Doppelsieg auf den Laufstrecken, nachdem Edmund Brenner und der Berliner Klaus Ostach schon am ersten Tage etwas überraschend in 3:45, 5, 3:45, 4 und 3:45,5 die 1500 m klar für sich entschieden hatten. 3 Am Sonntag versetzte der Weseler Lang- streckler Ludwig Müller allen Papierform- erwägungen einen kräftigen Stoß. Er ließ sich durch die Russen Shukow und Arten- juk in keiner Phase des 5000-m- Rennens beeindrucken und hatte zuletzt noch die Kraft, einen unglaublichen Endspurt hinzu- legen. Diese glänzende Leistung bewog die deutsche Mannschaftsführung, noch am DIE GRUNDLAOE für den sensationellen deutschen Sieg in Augsburg bildeten Dop- pelerfolge in mehreren Wettbewerben. In den Sprints waren die beiden Weltklasse- läufer Manfred Germar und Arnim Hary erwartungsgemäß ohne Konkurrenz. Wie in Stockholm teilten sich beide Sieg und Platz. Während über 100 m der Leverkusener mit einer Zehntelsekunde Vorsprung in 10,3 gewann(unser Bild), lautete der Einlauf über 200 m genau umgekehrt. Diesmal war es Hary, der sich mit einer Zehntel- sekunde Rückstand mit dem zweiten Platz begnügen mußte. Konowalow(21,5) und Bartenjew(21,6) hat- ten mit dem Ausgang des Rennens nach 100 Metern schon nichts mehr zu tun. Wieder deutsche Doppelsiege! Für deutsche Doppelsiege sorgten die 400 m-Läufer und Mittelstreckler. Ueber 400 m setzten sich auch ohne den erkrank- ten Europameisterschaftsdritten Haas mit dem Deutschen Meister Karl Kaufmann (47,1) und dem Wolfsburger Kaiser(47,4) die deutschen Läufer klar durch. Nicht weniger eindrucksvoll kämpften über 800 m Schmidt und Missalla. Durch das taktische Unver- mögen der Russen, sich auf den ersten 400 m emen deutlichen Vorsprung zu verschaffen, erlebten die beiden spurtstarken Deutschen einen überlegenen Triumph. Nach 58,0 Se- kunden für die erste Runde gab Missalla Ausgangs der vorletzten Kurve das Signal zum Angriff, schoß an Goworow und Pipyne förmlich vorüber, und mit ihm ging Schmidt, der auf der zweiten Bahn einen möglichen Arlgriff der Russen sofort abschirmte. In der Zielgeraden schoß Schmidt im Sprinter- tempo davon. Erstaunlich, daß der kleine Hörder nach der etwas verbummelten ersten Runde noch 1:49,8 laufen konnte! Missalla Keystone-Bild Sonntagvormittag eine Umstellung vorzu- nehmen, so daß Müller für den Solinger Schade auch die 10 000 m lief. Das Feld kam nach dem Start erst langsam in Schwung. Einer plötzlichen Tempoverschärfung der Russen konnte Höger als erster nicht mehr folgen. Aber die Rechnung der Russen Pu- dow und Parnakiwi ging nicht auf: Müller machte das vergrößerte Tempo keine Schwierigkeiten. Als Pudow weiter zulegte, fiel auch Parnakiwi zurück— Müller aber klebte eisern an dem führenden Läufer. Der Weseler konnte es sich sogar leisten, zwischendurch einmal nach vorn zu gehen, um abzustoppen und Höger vielleicht wieder den Anschluß zu ermöglichen. Pudow ließ sich jedoch darauf nicht ein. Auf den letzten 1000 m drückte Pudow noch einmal merk- lich auf das Tempo, um Müller abzuschüt- teln. Doch gegen den deutschen Meister war an diesem Tage einfach kein Kraut ge- Wachsen. Er ist in einer wahrhaften Glanz- form. 250 m vor dem Ziel schoß Müller im Sprintertempo an dem, verdutzten und völ- lig ausgepumpten Pudow vorbei. Unter dem ohrenbetäubenden Jubel der 53 000 Zu- schauer jagte Müller dem Ziel entgegen. Pudow hatte nichts mehr einzusetzen. Nach diesen für den deutschen Enderfolg mitent- scheidenden Punkte ergab eine Zwischen- In der„stillen Stunde“: Holdene Lündlerkampi-Hadel fut Schade „Hary hat sich wieder in unsere Gemeinschaft eingefunden“ Den Abschluß des Leichtathletik-Länder- Kampfes gegen die UdssR in Augsburg bil- dete vor dem offiziellen Bankett der Stadt die„stille Stunde“ der deutschen Mannschaft, die nach jedem größeren Ereignis in der Leichtathletik üblich ist. DLV-Präsident Dr. Max Danz dankte der Mannschaft für ihren hervorragenden Einsatz und nannte die glänzende Vorstellung, des Weseler Lang- streckendoppelsiegers Ludwig Müller das Herausragende Ergebnis, Gleichzeftig verlieh Dr. Danz nach einem Vorstandsbeschlußg an Mannschaftskapitän Herbert Schade für seine 30. Berufung die goldene Länder- kampfnadel des DLV und stellte dabei Heraus, daß Schade in vorbildlicher Kame- radschaft auf einen Start über 10 000 m verzichtet habe, da Müller offensichtlich in besserer Form gewesen sei. Schade ist der erste deutsche Athlet, der die Nadel erhielt, ohne in seinem 30. Länderkampf eingesetzt m werden. Nach Storch, Bähr, Will, Steines nnd Schade erhielt auch FHindernisläufer Heinz Laufer die gleiche Auszeichnung. Ling- nau wurde für seinen 20. Länderkampf Se- ehrt, Lauer und Hary für den zehnten. Die Neulinge Ostach, Kaiser und Hoss erhielten die DLV-Länderkampfnadel. In der stillen Stunde wurde, auch das Problem Armin Hary ganz offen angespro- chen. Nachdem der Vorstand bereits am Vormittag ernste Konsequenzen aus dem Verhalten des jungen 100-m-Europameisters erwogen hatte, der sich am Samstag gewei- gert hatte, beim Rußland-Länderkampf als Starter der deutschen AxlOO-m- Staffel zu laufen, kam es doch noch zu einer gütlichen Beilegung der Angelegenheit, als Hary sich am Nachmittag nach seinem 200-m-Lauf offi- ziell bei der Mannschaftsführung entschul- digte. Unter dem Beifall der Aktiven sagte Dr. Danz:„Damit hat sich Hary wieder in unsere Gemeinschaft und Kameradschaft eingefunden, und ich hoffe, daß es bei die- sem jungen Athleten auch in Zukunft so bleiben wird.“ bilanz ein erstaunliches Ergebnis: Deutsch- land hatte alle sieben Flachlauf-Konkur- renzen gewonnen, davon allein alle Strecken zwischen 100 und 1500 m mit Doppelerfol- gen. Das bedeutete einen Triumph, wie man ihn selbst in den kühnsten Träumen nicht erwartet hatte! Hünekes große Leistung Wenig zuversichtliche Nachrichten kamen aus dem Lager der deutschen Mannschaft: Hindernis-Rekordler Hans Hüneke war ver; letzt und wollte zuerst nicht antreten. Von seinem Start hing jedoch viel ab. Der Europameisterschaftszweite Semjon Rshis- tschin begann in der ersten Runde sehr ruhig, löste sich dann aber mit einem urplötz- lichen Antritt vom Feld. Hüneke flel zunächst zurück, schloß dann aber wieder zu Rshis- tschin auf. Laufer konnte das Tempo dagegen nicht mithalten. Er hatte mit dem Ausgang des Rennens von Anfang an nichts zu tun. Kurz vor Einläuten der letzten Runde ver- letzte sich Hüneke an einem Hindernis. Der Wolfsburger hinkte. Nur mit Mühe konnte er das Rennen fortsetzen. Würde er seinen Wertvollen zweiten Platz halten können? Für Sekunden lag Gefahr in der Luft, daß Pono- marjew aufholen könnte, doch dann riß Hüneke sich zusammen. Er stand das Rennen tapfer durch und gab dem zweiten Russen keine Chance mehr. Auch diesmal war also die Rechnung auf einen möglichen russischen Doppelerfolg durchkreuzt worden. Die Zeiten der 3000-m-Hindernisläufer blieben hinter den Normalleistungen zurück, nur Rshis- tschin als Sieger blieb unter neun Minuten. Da Deutschland auch in beiden Staffel- Wettbewerben ganz überlegen siegte, hieß es nach dem Erfolg über 4x 400 m durch Kaiser, Kaufmann, Adam, Haas in 3:14, 2 in den z Wölf Laufwettbewerben 81:51 für Deutsch- land, also 30 Punkte Vorsprung. Rußlands Techniker hoſten auf Von diesen 30 Punkten konnten die rus- sischen Techniker nur 20 Punkte aufholen. Nach dem überraschenden Ausfall des Hoch- sprung-Weltrekordlers Stepanow und dem unerwarteten deutschen Kugelstogerfolg durch Lingnau holten sich die Russen am Sonntag zwar im Dreisprung durch Rja- chowski(15,68) und Tscherbakow(15,61) den erwarteten Doppelerfolg, aber im Stabhoch- sprung schob sich der junge Solinger Lehnert (4:10) völlig unerwartet zwischen Petrenko (4,20) und Bulatow(4, 0 m), den Europamei- sterschaftsdritten. In den beiden Wurfübungen des Sonntags Waren russische Doppelsiege nicht zu verhin- dern. Die Diskuswerfer Trussenew(54, 42 m) und Buchanzew(53,27 m) lagen um Meter vor Bührle(49,46) und Koppenhöfer(49, 16). Zweifellos blieben die deutschen Werfer unter dem Eindruck der russischen Weiten hinter ihren sonstigen Leistungen zurück. Eine ebenso überragende Vorstellung gaben die beiden russischen Hammerwerfer Sa- mozwetow und Rudenkow. Trotz einer un- angenehmen Glätte in dem Betonring stei- über 5000 und 10000 Meter gerte sich Samozwetow, der bei den Stock- holmer Europameisterschaften überraschend schon in der Qualifikation ausgeschieden War, auf prachtvolle 66,13 m. Rudenkow 8er reichte kaum schlechter 64,36 m. Dahinter blieben Glotzbach(57,75) und Wulff(55,10) Weit zurück. Sie hatten einfach keine Chance gegen die starken Russen. 5 Einen Vorsprung von 62:48 Punkten brachte schon der erste Tag. Ausschlagge- bend für diese klare Führung war die deut- sche Ueberlegenheit in den Läufen, die 41:25 Punkte brachten, während es in den vier technischen Uebungen 23:21 Punkte nur ein knappes Ergebnis für die Sowjetunion gab. deutschen Doppelsiegen Neben den drei über 100, 400 und 1500 m überraschte vor allem Ludwig Müller mit seinem sensatio- nellen 5000-m-Erfolg. Dazu kamen die präch- tige Leistung von Hermann Lingnau im Ku- timmen zum Länderkampf: Russen-Schock überwunden Willi Daume:„Diese deutsche Mann- gchaft ist uber sich hinaus gewachsen. Augs- hurg hat jedoch auch einè andere Feststel- lung erhärtet: Der russische Schock im internationalen Short ist überwunden. Die Shortler der Udòs sind nicht mehr un- gchlaghar. Das ist das Fazit des Ldnder- Kampfes vor einer préichtigen Kulisse. Im ubrigen hat mir die Mannschaft der UdSSR in ihrem ganzen Auftreten genau 50 gut gefallen wie unsere Mdùnner.“ Dr. Karl Ritter von Halt:„Unsere Mannschaft tam pfte einfach hervorragend. In stillen hatiè ich ja die Daumen gedrückt. Daß es aber so kommen ꝛduirde, konnte man vorlier nichit ahmen. Die prachtvolle Leistung unserer Athleten war die logische Fortset- zung des glanzvollen Abschmeidens bei den Euro ameisterschaften in Stoctholm.“ Dr. Ma Hanz: Das war der größte Sieg in der Geschichte der deutschen Leichitathn- letik. Das kann man ohne Veberheblichheit sagen. Unsere Mannschaft hat alle Erwar- tungen übertroffen. Ich wiinschte, daß das ausgezeichnete Verstehen zwischen heiden Mannschaften ein Beispiel für die verant- wortlichen Funktionare der Sowjetzone wre. Es ure uns lieber, wenn der Rüch- kampf UdSSR Deutschland mit einer gesamtdeutschen Mannschaft stati funde. Ludwig Miiller war vielleicht der ũberra- gende Mann, aber auch sonst gab es keinen Versager.“ Willi Pollmanns:„Na, da haben wwuir 25 wieder einmal] Menn es nach den Sfepti- kern gegangen dire, stunden wir jetzt nicht go zufrieden da. Aber ici gebe zu, daß ungere Athleten fervorragend gekämpft haben, Allerdings muß berlichsicitigt wer- den, daß es in dler russischen Mannschaft uberraschemd viele Schwächen gab.“ Doßppelsieger Ludwig Muller: Ich freus mich natürlich riesig über meinen doppelten Erfolg. Pudou, der stärkste Russe über 710 00 m, hättè uber diese Distanz noch laren auf das Tempo druchen sollen, dunn wäre dię Zeit noch besser geworden. Eigent- lich wollte ich zuerst nicht uber Ib O m laufen. Es kam mir irgendwie umfair vor, Herbert Schade um seinen Einsatz in sei- nem 30. Lünderhampf æu bringen. Da mir aber auch Herbert, der Mannschaftskapitün, ausredete, habè ich schlie ſlich doch zugesagt. Es gimg ja um richtige Pun hte.“ gelstogen, sowie der Sieg in der 4x 100-m- Staffel, die in 40,2 Sekunden gewann, ob- Wohl Hary als Startläufer unter fadenschei- nigen Gründen nicht antrat und die Wechsel keineswegs gut Klappten. Den Russen blie- DIE VERRBISSENHEIT des Kampfes spiegelt sich in den Mienen der Läufer. kraftvollem Zwischenspurt schiebt sich auf unserem Bild der spätere Sieger Müller beim 5000-m-Lauf an Atyniuk vorbei. In Führung liegt noch der zweite Russe, Shu- kow. Beide Russen wurden auf den letzten Metern von dem unaufhaltsam davonzie- henden Weseler geradezu deklassiert. Eine Steigerung, wie man sie Müller nie zu- uraut hättel Mit Joto: Neuwirth ——— DAS IST LUDWIG MULLER, der durch eine kaum für möglich gehaltene Energie- leistung die 5000 m und die 10 000 m gegen die als klare Favoriten ins Rennen gegan- genen Russen gewann und damit wertvolle Punkte für den Gesamtsieg der deutschen Leichtathleten in Augsburg holte. Strahlend läuft der Weseler auf unserem Bild durcli Ziel des 5000-m-Laufs. Seine völlig zermürb- ten Gegner mußten sich weit abgeschlagen mit den Plätzen begnügen. Schirner-Bild ben in den zehn Konkurrenzen des ersten Tages nur vier Erfolge: Litujew über 400 m Hürden vor dem gestolperten Janz, Wladi mir Kusnezow im Speerwerfen, Europamei- ster Ter-Owanesjan im Weitsprung und Kaschkarow mit 2,08 m im Hochsprung, 0 der deutsche Rekordler Theo Püll(2,05 m und Riebensahm(1,96 m) vor dem völlig ent- täuschenden russischen Weltrekordler Stepa. now(1,93 m) blieben. Die etwas unmotivierte und plötzliche Absage Harys, nicht als Startläufer der 41 00-m-Staffel anzutreten, brachte die deutsche Mannschaftsleitung nicht weiter in Verlegenheit. Der Münchener Eduard Fene- berg machte seine Sache als erster Mann recht gut. Hürdeneuroparekordler Martin Lauer, frisch aus dem Italien-Urlaub zurück, Wirkte dagegen etwas steif. Er verlor Boden an Osolin, den Fütterer jedoch in gewohn- ter Meisterschaft zurückgewann. Germat und Bartenjew wechselten fast gleichaul, aber gegen den Kölner hatte der blonde Ukrainer keine Chance. Mit 40,2 Sekunden lag Deutschland klar vor den Russen(40% und da man sich auf eine 7.4-Wertung der Staffel geeinigt hatte, hieß der Stand am Ende des ersten Tages überraschend Klar 62:48 Punkte für Deutschland. Rückkampf im August 1959 Der Delegationschef der Sektion Leicht- Athletik der Sowjietunſon hat den Deutschen Leichtathletik- Verband anläßlich des Län- derkampfes in Augsburg offiziell eingela- den, den Rückkampf im August nächsten Jahres in Moskau zu bestreiten. In seiner Abschlußrede vor dem voll- bestzten Rosenau-Stadion erklärte der DLV. Vorsitzende Dr. Max Danz, daß der Deutsche Leichtathletik- Verband bereits jetzt diese Einladung annehmen wolle, nachdem der erste Länderkampf zwischen den beiden Ländern eine so großartige Resonanz und einen so prächtigen Verlauf ergeben hätte. Im Spiegel der Zahlen Die Ergebnisse des ersten Ta- ges: 100 m: 1. Hary 10,3, 2. Germar(beide Deutschland) 10,4, 3. Bartenjew 10,6, 4. Kono- walow(beide UdssR) 10,7. Stand: 8:3 für Deutschland.— 400 m Hürden: 1. Litu- zew(U) 51,3, 2. Janz(D) 51,4, 3. Julin(CU) 324, 4. Hof(D) 53,5. Stand: 12:10 für D.- 400 m: 1. Kaufmann 47,1, Kaiser(beide D) 47,4, 3. Ignatiew 48,4, 4. Rachmanow(beide U) 30.0. Stand: 20:13 für D.— 1500 m: 1. Brenner 3:43, 4, 2. Ostach(beide D) 3:45,5, 3. Pipyne, 4. Momotkow(beide U) 3:49,3. Stand: 28:16 für D.— Speerwerfen: 1. Wladimir Kus⸗ nezow(U) 79,49, 2. Schenk(D) 75,80, 3. Vall- mann(U) 74,09, 4. Will(D) 73,11. Stand 32:23 für D.— Hochsprung: 1. Kaschkarow(U) 2,08, 2. PFüll(D) 2,05, 3. Riebensahm(D) 1,96, 4. Stepanow(U) 1,93. Stand: 37:29 für D. Weitsprung: 1. Ter-Owanesian(U) 753, 2. Scharp 7,34, 3. Krüger(beide D) 7,22, 4. Oso⸗ Iin(U) 7,22. Stand: 42:35 für D.— Kugel- stoßen: 1. Lingnau(D) 17,30, 2. Lipsnis(U) 17,13, 3. Wegmann(D) 17,09, 4. Lostschilow(U) 17,02. Stand: 49:39 für D.— 50 0 0 m: 1. Mül⸗ ler(D) 14:06, 8, 2. Shukow 14:10,6, 3. Artenjuk (beide U) 14:13,8), 4. Roth(D) 14:30, 2. Stand: 55:44 für D.— 4x 100 mStaf fel: 1. Deutschland(Feneberg, Lauer, Fütterer, Ger- mar) 40,2, 2. UdssSR(Ter-Owanesian, Osolin, Konowalow, Bartenjew) 40,4 Sek. Stand uach dem ersten Tage): 62:48 Punkte für Deutsch- land. Die Ergebnisse des zweiten Ta- ges: 110 m Hürden: 1. Lauer Oeutsch- land) 13,8, 2. Michailowy(UdssR) 13,9, 3. Steines (D) 14,6, 4. Kusnezow(U) 14,8 Sekunden. 200 m: 1. Germar 20,8, 2. Hary(beide D) 20,9, 3. Konowalow 21,5, 4. Bartenjew(beide U) 21,8 Sekunden.— 3000 m Hindernis: 1. Rsbistschin(U) 854,4, 2. Hüneke(D) g.104, 3. Ponomarew(U) 914,6, 4. Laufer(D) 9-88,2 Minuten. 80 m: 1. Schmidt 149,8, 2. Mis Salla(beide D) 1:50,8, 3. Goworow 1:81,8, 4. Pipyne(beide U) 1:52,2 Minuten.— 10 000 m: 1. Müller(D) 29:52,6, 2. Pudow(DU) 30: 01,8, 3. Parnakiwi(U) 30:37,2, 4. Höger(D) 30:42, Mi- nuten.— 4x 400 m: 1. Deutschland Kaiser, Kaufmann, Adam, Haas) 3:14,22, 2. UdssR (Gratschew, Kriwoschejew, Bartenjew, Igna- tiew) 317,4.— Dreisprung: 1. Riachowski 15,68, 2. Tscherbakow(beide U) 15,61 m, 3. Strauß 14,89 m, 4. Weiser(beide D) 1458 m.— Stab: nhochsprung: 1. Petrenko(U) 4,20 m, 2. Lehnert(D) 4,10 m, 3. Bulatow)(U) 4,00 m, 5. Möhring(D) 4, m.— Diskuswerfen: 1. Trussenew 54,42 m, 2. Buchanzew(beide U) 53,27 m, 3. Bührle 49,46 m, 4. Koppenhöfer (beide D) 416 m.— Hammerwerfen: 1. Samoz wetow 66,13 m, 2. Rudenkow-(beide U) 64,36 m, 3. Glotzbach 57,75 m, 4. Wulff(beide D) 55,10 m. Sieg Mit eigene Zusch: spieler hin W. aus at tigen Doch r rer! zam 2 ach e Hcum, dann torhun Daß ii durch das schwal währe arbeite Meyer die Mi aufs 1 aber zogar zwei g gen K. seinen machte schlief zum A ball d. pelten Del Stunde Waldh ration, Steilve DIRE! Verlet hier v den B keine Nr. 2 Kr. 218/ Montag, 22. September 1958 —̃ Ü— 4 MORGEN Seit zehn Jahren erster Erfolg der Rasenspieler auf dem Waldhof: VfR gewann das„Spiel siegestreffer Meyers vier Minuten vor Schluß/ SV Waldhof- VfR Mannheim 1:2(O: 0) Mit 2:1 hat der VfR den SV Waldhof auf eigenem Platz geschlagen. Keiner der 15 000 Zuschauer dürfte diesen Sieg der Rasen- spieler bei Halbzeit erwartet haben. Bis da- hin war das spielerische Geschehen durch- aus ausgeglichen, wenn auch die beidersei- tigen Leistungen zu Wünschen übrig ließen. Doch nach der Pause, als sich die Spieler von rer Befangenheit befreit hatten und lang- zam zu ihrem Spiel zurückfanden, ergaben Da die Offenbacher Kickers in Reutlingen über ein 1:1 nicht hinauskamen, zog Bayern München nach dem 2:1 im Lokalderby über 1860 mit einem Punkt Vorsprung an die Spitze der 1. Liga Süd. Mit Offenbach sind Eintracht Frankfurt(4:1 über FSV) und VfR Mannheim(2:1 als Gast in Waldhof) punktegleich, dicht gefolgt vom Nürn- berger„Club“, der Fürth in einem meist ausgeglichenen Spiel mit 2:1 das Nachsehen gab. Titelverteidiger Karlsruher SC erlitt mit dem 3:4 in Schweinfurt bereits die vierte Niederlage, der nur zwei Siege gegenüberstehen. Ohne den gesperrten Natio- nalspieler Uli Biesinger unterlag der BC Augsburg in Ulm mit 2:3, nachdem er schon 2:0 geführt hatte. Nach dem Erfolg von Schweinfurt ist nur der VfB Stuttgart noch ohne Sieg, der sein Treffen in Aschaffenburg wegen des Saarbrücker Pokalspiels zich endlich schöne Momente. Da waren erst nächsten Sonntag nachholen kann. Hchmann, wenn auch mit Einschränkung, dann aber Lebefromm und vor allem der torhungrige Straub, ganz in ihrem Element. Straub. Auf beiden Seiten sah man eine stande. Es blieb alles Stückwerk. Schreck Daß just in diesem Moment der eifrige Lehn ganz ausgezeichnete Manndeckung. Kaul- scheiterte bei einem Solo an seinem Gegen- durch Knieverletzung ausscheiden mußte, das war das große Handicap der Blau- schwarzen. Sie mußten ohne Zache stürmen, während der VfR plötzlich mit Steilvorlagen arbeitend sehr gut ins Spiel kam. Oetti mann verfolgte den stets rochierenden Hoh- mann bis auf den anderen Flügel, Kott ließ Oetti Meyer nicht den geringsten Spielraum und gegen ein Solo von Straub am rechten Flügel rettete Hoffmann, in dem er zur Ecke über Kott und Schmitts Schuß auf Vorlage von Langlotz wurde von Lennert mühelos gehalten. Die Spieler konnten sich auch nach Ablauf der ersten halben Stunde von einer gewissen Nervosität nicht freimachen. Und MIT 2:1 TOREN behauptete sich der VfR in der 108. Neuauflage des„Spiels der Spiele“ vor 13 000 Zuschauern im Waldhofstadion. Otti Meyer war es wieder einmal. der die Entscheidung herbeiführte, als er Lennert 4 Minuten vor Schluß bezwang. Pech für die Waldhöfer, daß ihre Stürmer kürz zuvor gleichgute Chancen nicht ausnutzen konnten. Hier hat Lebefromm aufs Tor geköpft, doch Weitz war auf dem Posten. r durch Meyer löste sich öfter von Kott und der in aplenkte. Lebefromm, Lehn und Straub ge- da auch die Waldhöfer das Flügelspiel der Links Zache, Haberkorn und Hoffmann. Gayer-Bild Energie. die Mitte gewechselte Keller drückte mächtig lang dann ein Flügel-Kombinationszug, doch ersten Viertelstunde nicht weiter pflegten, 5 m gegen aufs Tempo. Diesem Druck widerstanden auch der endete im Abseits. Der Waldhöfer blieb das spielerische Geschehen niveaulos. 5 gegan- aber die Waldhöfer recht lange. Sie hatten Mittelläufer Kott erhielt einmal Sonderbei- Kott und Schreck waren die Säulen ihrer den weiträumiger und liefen auch gekonnter. neben dem Pfosten zur Ecke, die Meyer vor- ertvolls sogar durch Straub und Lebefromm noch fall für die Bewachung Oetti Meyers und Abwehr. Einen Schuß von Lehn konnte Nun spielten die Waldhöfer mit dem morali- beiköpfte. Straub und Lebefromm Waren die sutschen Wei große Chancen, doch die Kopfbälle gin- Lennert holte kurz darauf dem eigennützig Weitz gerade noch zur Ecke ablenken. Die schen Auftrieb und der VfR mit dem Ehrgeiz, Angriffsspitzen der Waldhöfer, in dem nun rahlend ben knapp neben das Ziel. Daß Kaulmann spielenden Schmitt den Ball nach einer Ecke Weitz gerade noch zur Ecke ablenken. den Gleichstand zu erreichen. Straub stellte immer farbiger werdenden Spielgeschehen. durchs seinen Gegner Hohmann so scharf bewachte, Meyers vom Kopf herunter. Und dann kam Kurz darauf hatte Keller Torwart Lennert mit Flachschuß Weitz auf die Probe und auf In der 70. Minute war dann das 1:1 erreicht. rmürb⸗ machte sich bezahlt. Oetti Meyer War es es zur ersten Erregung des Publikums nach ausgespielt und den frei vor dem Tor stehen- der anderen Seite rettet Lennert im Anschluß Eine Flanke von Keller köpfte Preiß zu Lang- gen m öchließlich, der— als die 15 000 sich schon einem Foul von Schreck. der den durchbre- den Schötz bedient. Doch dieser verpaßte die an einen von Kleber an Langlotz verschul- lotz, der kurz entschlossen— es war ein ner-Bil zum Abmarsch rüsteten— mit feinem Kopf- chenden Lehn„auflaufen“ ließ. einmalige Chance. Das war zwei Minuten vor deten Freistoß. Bei einem mißlungenen Solo Wunder— mit Kopfball in die Ecke erfolg- ball doch noch das 2:1 und damit den dop- Klein-klein-Spiel war weitergin Trumpf Halbzeit und fünf Minuten nach dem Wechsel von Schmidt wurde Lehn verletzt und an der reich war. Mit 10 Mann spielend waren die ö e pelten Funktgewinn schaffte. bei den Rasenspielern. Zache verdribbelte hatte Weitz eine Lehnflanke nicht weit ge- Torlinie betreut. Die 5. Waldhofecke köpfte Waldhöfer natürlich im Nachteil, doch der 5 400 Der VfR erging sich in der ersten halben eine von Lebefromm gut eingeleitete An- nug ablenken können, so daß Straub zum 1:0 Straub knapp über die Latte. Lehn kam als Ehrgeiz der Straub, Hohmann und Lebe- WI 45 Stunde in nutzlosem Kurzpaß-Spiel, die griffsaktion. Bei der scharfen gegenseitigen einköpfen konnte. Erst jetzt nahm das Spiel Statist wieder, schied aber gleich wieder aus. fromm glich das wieder aus. Beim VfR mühte 5 as] Waldhöfer dagegen versuchten es mit der Deckung kam immer noch kein Spiel zu- Oberligaformat an. Die Kombinationen wur- Eine Rückgabe von Rößling ging knapp sich Schmidt im Angriff und der Abwehr ab. Damel rationelleren Spielweise, und zwar mit Eine Hohmannflanke wurde von Lebefromm ag und Steilvorlagen auf die Flügel Hohmann und 5 5 85. neben den Pfosten geköpft. Oetti Meyer, Kel- une. vd„5 5 f Fritz Walter wieder überragender Spieler: ler und der unentwegt zuspielende Langlotz 117 1 6 0 3 4 4 waren beim VfR diejenigen, die jetzt noch 5 5 den Sieg schaffen wollten. Aber Kott stand 8 Lücl west- Sieg schon nach wenigen linulen gesichert 5 Cornelius, setzten mit letzten Einsatz alles ötzliche U 3 O-Fi 7 9 5 835;„ daran, um den einen Punkt zu halten. Doch er Nach glänzendem Start 2:0-Führung/ Vor 15 000 Zuschauern in Ludwigshafen: Südwest-Auswahl— Schweiz B 3:2 das sollte ihnen nicht gelingen, Oetli Meyer te die Dieses Treffen vor 15 000 Zuschauern im Ludwigshafener Südwest-Stadion unter hatte, dem aber erschreckend viele Fehler im 2 185 86. Minute mit W 3 eiter in der Leitung von Schiedsrichter Schwinte(Straßburg) bedeutete den Eidgenossen Zuspiel unterliefen. Kraft bewies zwar seine VfR-Sieg sicher. e J Fene. mehr als eine freundschaftliche Begegnung: Es bot ihnen willkommene Gelegenheit, Sprinterqualitäten, doch konnte er sich gegen Mann die B-Mannschaft zu sichten und zu prüfen, welche Spieler geeignet sind, für die die nun konsequent deckende Abwehr der 2 2— Martin erste Garnitur berücksichtigt zu werden. Die Auswahl des Südwestdeutschen Fuß- Schweizer B-Mannschaft kaum durchsetzen. War Ir Tip F ichtig! zurück ball- Verbandes, die sich im wesentlichen auf bewährte und routinierte Kräfte des Ueberragender Spieler war einmal mehr Bodden 1. FC Kaiserslautern und des FK Pirmasens stützte, gewann das Spiel, das unter Fritz Walter, der für seine klugen Pässe und 1 Nürnb SpVgg Pürth 1 8 strömendem Regen und ungünstigen Platzverhältnissen litt, dank ihres glänzenden 8 18 zwar wiederholt I. FC Nürnberg- SpVgg Für 2.1 . Starts, der schon nach vier Minuten durch Dächert und Kapitulski zu einem 2:0-Vor- JSonderbeifall erhielt, aber nicht immer das Eintr. Frankfurt Fs Frankf 4.1 1 sprung führte, verdient mit 3:2(2:1) Toren. Ein Bombenschuß Capoferris ergab Verständnis seiner Nebenleute fand.„Fritz“. 5 3 1 onde in der 22. Minute den Anschlußtreffer, Fritz Walter stellte 13 Minuten nach dem War es auch, der in der 58. Minute aus einem München 1860- Bay. München 1422 kunden Wechsel den alten Abstand wieder her und für das Endresultat sorgte in der Gedränge heraus das 3:1 erzielte, dem Wolfis- 1(400 76. Minute Wolfisberg. berg den zweiten Treffer der Eidgenossen[SV Waldhof- VfR Mannheim 122 ing der folgen lieg, als er nach einem Schuß Leim- 5 E ad am Sensationell verlief der Start der Südwest- einem prächtigen Tor Capoferris fand, gegen grubers den von der Querlatte zurück- Schweinfurt 05- Karlsruher S0 431 d Klar Auswahl: Kaum zwei Minuten waren ge- dessen harten 22-Meter-Schuß der Trierer springenden Ball einköpfte. Ssv Reutlingen Kl. Offenbach 11 Spielt, da hieß es durch Dächert bereits 1:0. Butscheid keine Chance hatte. Planlos wirkte Die besten Kräfte der Schweizer waren 8 5 5 0 9 1 Glänzend dirigierte Fritz Walter die Fünfer- nun mitunter das Spiel der Platzherren, es Torwart Thiebaud, der großen Anteil daran Uim 1846- BO Augsburg 322 1 a reihe, haargenau kamen seine Pässe, Schroer, gab viel Leerlauf und Liebrich— im Augen- hatte, daß der Sieg des Südwestens nicht 2 Leicht- Kapitulski und Breitzke sorgten für Ver- blick alles andere denn ein souveräner Stop- höher ausfiel, Stopper Jäger und Linksaußen Vikt. 89 Berlin Berliner SV 92 122 Itschen Wirrung in der Schweizer Deckung und ehe per— würde für seine Fouls und häufigen Frey. 5 Lal die Abwehr die richtige Einstellung gefunden Rückgaben mit Pfiffen bedacht. 2 8 Duisburger SV- RW Oberhausen 521 ingela- hatte, erzielte Kapitulski— wieder hatte Nach dem Wechsel— der Sü g f 55 5 88 ichsten Schroer die Vorlage gegeben— den zweiten tauschte drei, die Schweizer zwei 8 8 35 We e 8 85 DiREKTSPIEL. spart Kraft und mindert di Treffer. Vorbei aber war es mit dem Kom-— dominierten wieder die Platzherren und ohne neue Erkenntnisse nach Hause ge- Bor. M.-Gladb.- Meidericher SV 2.01 1 voll- Spart A und mindert die binationsfluß der Südwest-Auswahl, als die man sah auch schöne Kombinationszüge. fah 5 19 0 8 „ ee mans urront, zeist Hidsenossen die Deckung verstärkten. da, Hckel hatte die Position Laags eingenommen, tan in der Elt des Südwestens, aber außer II. Ee Saarbrück.— Vrn Stuttgart 1842 sutsche mier Waldhok-Mittelstürmer Lebefromm, der dann erzwangen die Gäste nicht nur aus- der in der ersten Halbzeit 117 17 5 5 5 dies den Ball elegant weiterleitet. Kaufmann hat geglichenes Feldspiel, sondern sogar leichte gefahrilgfn 8 55 zwar N Fritz Walter auch keinen besonderen Licht- e 0 zeine Möglichkeit einzugreifen. Gayer-Bild Ueberlegenheit, die ih e ichen Schüssen aufgewartet und neben blick. Und daß Fritz Walter Fußball spielen ottozahlen: 1, 7, 13, 14, 20, 32, Zusatz- pes 5* 8 e Mren Ausdruck auch in Fritz Walter die meisten Angriffe eingeleitet kann, wußten sie schon vorher. K. Grein zahl 15. 5 5 2 und hätte. Unterriekt Ta-: (beide Kono- 3 für 5 Litu⸗ 2 U) 52%, 00 m:. 17,4 P 7, 1 Planken- Tel. 2 13 66.———. J) 50.0. 8— rener Neue Kurse beginnen:— pipyne, Für Fortgeschritt——— 10 Bonne e 1 Seen er. 825— . Kis Moderner Ehepaarzirkel „ Vall. auch Einzelteilnehmer . Vall- Freitag, 26. September u 32725 Für Anfänger o(Y) Samstag, 4. Oktober J) 1,96, Schülerkurse D. Prospekt unverbindlich ) 7,53, 4. Oso·. 1g el 85 nis(IU) 25 2 72575 J Tanzs WANN rec tenjuk mit Brut vernichtet 100% 18 4 4 4 48 K 0 0 N Stand: m s Stunden ohne Verklebung. C 7 E 2, 4-5 121. U Hafenstraße 42 ö 70 85 Telefon 2 44 51 Ger- EHNMANN relefon 2 63 41—— NEUEKUREStG e— 55* beginnen na— f 7 1— e Bekleidung H. Leicht, U 3, 13 Shnentransporte— Teleron 596 46. Auskunft u. Anmeldg. jederzeit. kegüb. U- Schule. 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Liga Süd: 5 0 0 der Viernheimer Mittelstürmer Gutperle in A„ Liga Sud: Es E 4 e bie En III eus 7 guter Schußposition, aber er schlug den Ball 8 5 Al: A-Kl. 1860 München— Bayern München 112 mit der Hand in das Neustadter Tor, so daß Nordbaden— Südbaden e pk I Vim 46— BO Augsburg 3:2 Gegentor durch Himmler/ VfL Neustadt— Amicitia Viernheim 2:1(1:0) 1 8 5 8 ee e„ie rn SV Waldhof— VfR Mannheim 12 mußte, War nur Himmler im Viernhei-— b 3¹⁴ Sch SSV Reutlingen— Kickers Offenbach 11 In der 2. Liga Süd holten sich die Stuttgarter Kickers durch einen 3:1-Heimsieg mer Sturm der einzige, der im Strafraum der Bremen— Berlin 322 4 5 Eintr. Frankfurt— FSV Frankfurt 4:1 über Jahn Regensburg die Tabellenführung zurück. Die Kickers stehen allerdings nur Platzherren lauerte. Eine tolle Parade zeigte Westfalen— Hamburg 25 8 . Fe Nürnberg— Spvgg Fürth 2:1] nach Toren besser wie Hessen Kassel, das beim SV Darmstadt 98 mit 0:2 überraschend Klein in der 40. Minute, als er einen Scharf- Niederrhein— Schleswig-Holstein 2 port. Schweinfurt 05 Karlsruher SC 4:8] klar zum Siege kam, und Neu-Isenburg, das sich bei Borussia Fulda mit einer 11 schuß von Bauer großartig zur Ecke ab- Südwest— Hessen 0 aldh 1 5 5 Punkteteilung zufriedengeben mußte. Der bisherige Tabellenzweite Darmstadt lenkte. Württemberg— Bayern 4 Le 3 er. 6 5 9 1 2118 10.2 rutschte auf den siebenten Platz ab. Der Freiburger FC erkämpfte sich in Helm- In der zweiten Halbzeit gaben die Viern- Pokalspiele: VR A 85 3 Ofkenbach 8 3 3 0 10.3 953 brechts mit 1:1 einen Punkt und behauptete dadurch seinen 5. Tabellenplatz. Neuling heimer ihre Defensiv-Taktik auf und spiel- 1. FC Saarbrücken— VfB Stuttgart iu 62 We 1 8 n 19˙5 918 Bamberg glückte über Wiesbaden mit 2:1 der erste Sieg. Bayern Hof kletterte durch ten gegen die jetzt stark nachlassenden Neu- VfL. Osnabrück— Tasmannia 1900 in A8 S 1. FC 9 b 53 5 4 19.16 918 seinen Erfolg in Straubing(1:2) auf den vierten Tabellenplatz. Mit dem gleichen Er- stadter gute Torchancen heraus. Der ver- Freundschaftsspiele: a Einhei N nber 4 9 5 18.10 924 gebnis setzte sich der VfL Neustadt über Amicitia Viernheim durch. diente Ausgleich fiel durch Rechtsaußen Biele: SV Scl SSV Reutlingen( Himmler in der 64. Minute, der eine Flanke RW Essen— Alemannia Aachen u 180 Um 1846 5 3 1 21814 78 In einem spannungsreichen, schnellen und Spieler in ihrem eigenen Strafraum versam- aus der Eüft direkt„„ Erst 5 8 Werder Bremen— FC Bella- Vista 30 Pak. I 1860 München 6 2 2 2 12:13 676 kampfbetonten Spiel gewann der VfI. Neu- meln, um der gefährlichen Situation Herr. Une r g f ö er in Mainz 05— Eintracht Nordhorn 43 8 f 5 g 3 vieler Mühe vermochten die Neustadter in. t 1: SV Un SV Waldhof 6 2 1 3 112 si stadt mit seinem neu formierten Sturm zu werden. Neustadt, das mit einem neu for- der 85. linute durch Bernhardt den glück- Fintr. Braunschwelg— Hertha BSC Berlin 270 SpVgg Fürth 6 2 1 3 819 5:7 knapp und glücklich mit 2:1 Toren. Die Neu- mierten Sturm antrat, War gegenüber den lichen Siegestreffer zu erzielen. Es war ein 1. Amateurliga: A-Kl. Schweinfurt 6 1 3 2 9911 57[stadter, die zwar in der ersten Halbzeit fast letzten Spielen stark verbessert. Viernheim tempo- und kampfreiches Spielgeschehen, in 90 5 5 Vit. Aschaffenburg 5 2 0 3 816 46 pausenlos das Gästetor berannten, ließen in mußte sich auf gelegentliche Durchbrüche dem die Viernheimer besonders durch ihre Fhönix Mannheim— SpVgg. Sandhofen 20 80 Pf Karlsruher Sc 6 2 0 418.20 48 der zweiten Halbzeit stark nach, so daß die beschränken. In der Hintermannschaft aber starke Hintermannschaft und durch ein E Weinheim— Ik Fforzheim 14k Ott BO Augsburg 6 1 1 4 10:19 3:9 Gäste gefährliche Angriffe vortragen und stand die Amicitia eisern und brachte den direktes Abspiel gefallen konnten. 1 Knee e er Fürcnbenm 63 06 25 1 1 6 1 0 8 3213 2:10 8 12 75 8 8 8 VfR Pforzheim 7 6 0 1 2275 12972 771 uttgart 5 0 1 4 3:12 1:9 ine Dreiviertelstunde lang wehrten si 4 a SpVgg Sandhofen I 0 die Viernheimer gegen die pausenlos anstür- Einalgegner steht noch nicht fest: Karlsruher FV 6 4 2 0 1574 1 SV Al 5 menden Platzherren. Erst in der 44. Minute 5 4 Vis Leimen 6 4 1 1 16.9 903 8 5 1. Liga West: flel durch Pohl, der einen Elfmeter verwan- Pokat-Euds 24 N 11 3 I, 55 1 ASV Feudenheim 6 3 3 0 13:8 9973 Vikt. 5 Duisburger SV RW Oberhausen 5:2 delte, das Führungstor für Neustadt. Der 9¹ f LC 1. at Sg Kirchheim 7 2 2 3 1516 9 SC Pf VfL Bochum— SV Sodingen 1:1 Strafstoß war von Rechtsverteidiger Neff. Phönix Mannheim 6 2 1 3 9.10 5.7 07 Ma: Bor. M.-Gladbach— Meidericher Sv 2:0.. 8 den N Drei Tore des jungen Rolf Geiger beim 4:1-Sieg über den 1. FC Saarbrücken 1 4 3 1 3 3 13 2 ittelstürmer r, der bereis am 5 eureu 2 5: Fort. Düsseldorf 5 4 1 0 16:8 9:1 berausgelaufenen Torwart Klein vorbeige- Der VfB Stuttgart, deutscher Pokalsieger entschieden wird. Der VfB schlug im ersten 09 Weinheim I 131 EV 01 Bor. Dortmund 5 3 1 1 5.2 7:3 kommen war. foulte. Schon die ganze Zeit von 1954, erreichte das diesjährige Endspiel Vorschlubrundenspiel den 1. FC Saarbrük- Spfr Forchheim 7 2 1 4 14.20 50 Kurpf Westfalia Herne 5 3 1 112.6 7:3 vorher hatten die Viernheimer bange Minu- um den DFB- Vereinspokal, das zm 16. No- ken vor 12 000 Zuschauern im Saarbrücker 08 Hockenheim 5 1 2 2 8˙5 4% Follze SV Sodingen 5 3 1 2 6˙5 7˙5 ten zu überstehen. Oft mußten sie neun vember an einem noch festzulegenden Ort Ludwigspark durchaus verdient, aber mit SV Birkenfeld 6 2 0 4 7.11 4 05 See 1. FC Köln 5 2 fin 8 5 4.1(1:0) zu hoch. Der Endspielgegner des VfL Neckarau 6 1 2 3 8215 4:8 B-Klt Rot-Weig Essen 5 2 2 1.107 6˙4 Vorrunde zum Amateur-Länderpokal: VfB Stuttgart steht noch nicht fest. Zunächst FV Daxlanden 6 2 0 4 9920 450. RW Oberhausen 6 3 0 3 15:12 6:6 bestreiten Tasmania 1900 Berlin, das das ASV Durlach 6 1 0 5 5712 20 sT Bor. M.-Gladbach n 92 2 zweite Qualifikations- Wiederholungsspiel 5 91 Lüt e Meidericher SV d 3:1 gewann, und der letztjährige Finalist TSG Plankstadt— Spvgg Ketsch 31 B-Kl. A. hnochum 0 2 3 1 3.48 Nach drei Niederlagen kam Südbaden in Daxlanden mit 1:0 zum ersten Sieg Fortuna Hüsvelderk das zweite Vorschluft. Ol. Neulußheim— Fe Bammental 1 88 N.. Schalke 04 F 8 5 8 rundentreffen, dessen Sieger auf den VfB Tsd Rheinau— vf Wiesloch 310 VfL. B Preußen Münster 5 2 0 3 11:12 4:6 In den acht Vorrundenspielen zum„ e e eee trifft. VfB Rauenberg— SV Sinsheim 220 08 Rei Alem. Aachen„ nicht aus. So sind der oftmalige Gewinner Bayern, der in Weingarten von Württemberg 5 8 85 Germ. Friedrichsf.— 98 Schwetzi 8. Horst Emscher 5 1 0 4 616 278 in der Verlängerung 4:1 geschlagen wurde, und der Vorjahrssieger Niedersachsen(2:3 5 8 3 ücker Trek- Sy Reihen 3 P e 1 2 Viktoria Köln 5 0 0 5 4.13 0•10 gegen Saar) nicht mehr dabei, aber auch Nordbaden unterlag unerwartet mit 0:1 gegen 85 5 zuftsaut War zweifellos Sd Waibstadt— As Eppelhei 5 5 b 1 1 87 j der junge Nationalspieler Rolf Geiger, der sta. Ppelheim 41 Südbaden. Pokalverteidiger Niederrhein, der im Mai dieses Jahres im Finale gegen e ächtig 5 5 2. Liga Süd: Niedersachsen die Trophäe gewann, behielt nach einer ausgezeichneten Mannschafts- ls d 5 85 285 tis zur Geltung kam. 90 Schwetzingen 7 5 1 1 25.8. 115 leistung in Rendsburg über Senleswig-klolstein mit ds die Oberhand. Leicht hatten es i der do und 49. Um. mit ewel schonen FO Bammental 5 1 1 20.11 115 Yin Helmbrechts—, Freiburger FO 1 die Hessen-Auswahl beim 3:0 über Südwest in Idar-Oberstein und der Mittelrhein, Toren auf Vorlagen von Waldner und Marx Germ. Friedrichsf. 7 4 2 1 19.7 1063 Borussia Fulda— VI. Neu-Isenburg 1 85 der in Andernach gegen Rheinland mit 2:0 erfolgreich war. Hamburg sicherte sich in für den Wertvollen 2:0-Vorsprung seiner Elf ASV Eppelheim 1 5 0 2 22 lo r 8. 1 Siegen vor 9000 Zuschauern ein wertvolles 3:2 Über die starken Westfalen. Außerdem 3 und in der 86. Maimute auch das vierte SV Sinsheim 4 0 3 162 6% 185 Cham vin Friedberg 020 brachte der Norden Bremen mit einem 3:2 über Berlin durch. In der am 26. Oktober 1 9 e Mannschaft schoß. Dazwischen Eintr. Plankstadt 7 3 1 3 18.13 7% VII. Neustadt— Amicitia Viernheim 2.1 källigen Zwischenrunde stehen also: Südbaden, Mittelrhein, Saar, Bremen, Hamburg, 8 25 V Mittelstür- TSG Plankstadt 1 3 1 3 21190% Darmstadt 98— Hessen Kassel 02 Niederrhein, Hessen und Württemberg. mers Zägel(65. Min. zum 1.2) und Erwin SpVgg. Ketsch 7 3 1 8 1810 7 Kickers Stuttgart— Jahn Regensburg 3˙1 Waldner(85. Min.) für den VfB. Der 1. FC VfB Rauenberg 6 3 0 3 15:22 66 Un 1. FO Pforzheim— Hanau 93 1•3 Nach drei Niederlagen kam Südbaden im gere Mannschaftsharmonie und ein zweck- Saarbrücken hatte insbesondere in der 788 Rheinau 7 2 1 4 10.17 30 Schiec Stuttgarter Kickers 6 4 1 1177 913 Vierten DFB-Länderpokalspiel erstmals ge- mäßigeres Aufbauspiel, während Nordbadens ersten Halbzeit eine Reihe ausgezeichneter SG Waibstadt 7 2 1 4 15.24 510 Wicke! —.— 5— 8 6 4 1 1 1547 9:3 Sen Nordbaden zum Sieg, der allerdings mit Sturmspiel der Druck fehlte. Nachdem in der Chancen, aber die Mannschaft verstand es SV Reihen 7 1 2 4 10:30 4.10 nächst SV Neu-Isenburg 6 4 1 1 147 913 0:1 recht knapp ausfiel. Südbadens Elf wirkte 52. Min. Strittmatter das 0:1 geschossen hatte nicht, die günstigen Torgelegenheiten auszu- VfB Wiesloch 8 1 1 Ines der 25 Bayern Hof 0 3 2 1 10 814 Seschlossener und verfüste über die besseren und kurz darauf Schuleit verletzt ausschied, autzen. Hinzu kam, daß Stuttgarts Torwart Olympia Neulußh. 7 0 2 5 7416 22 Freiburger Fo 5 3 1 14 7 Einzelspieler. Ausgezeichnet spielte der linke nutzten unverständlicherweise die Gäste die Sawitzki einen ausgezeichneten Tag hatte. i Hanau 93 5 3 1 11319 213 Verteidiger Schroff, dem sein Partner Schneck zahlenmäßige Schwäche der Nordbadener 5 5 80 5 e den verletzten 2. Amateurliga Staffel 2: Für 1 6 2 3 1% 1743 und Stopper Frank kaum nachstanden. Diese nicht, sondern verstärkten ihre Abwehr und 1111 0 1 8 55 5 5 3 Fortuna Edingen— DSO Heidelberg I 5 Aunleldda Viernheim 6 3 0 3 11111 618 drei Spieler legten den stark enttäuschenden üperliegen damit Nordbaden das Mittelfeld. Bei Binkert 55 len 40 5 bieler. 03 Ladenburg— 8d Hemsbach 611 Fu Jahn Regensburg 5 11 1 0 nordbadischen Sturm lahm.. 5 Letzten Endes haben sie es nur der mangeln- dem Amsterdamer Mittwochspi 1 5 5 W Spygg. Wallstadt SpVgg. Ilvesheim 2·² pause Vt Helmbrechts g 1 3 2 un] Nerdbadens Axtionen litten hauptsächlich den Schußkraft des nordbadischen An i eee e ee N00 el: 25 Spfr. Dossenheim— FSG Rohrbach 50 Alters Borussia Fulda 5 1 2 2 512 4:6 unter dem schlechten Verständnis zwischen. ang 8 zonalelf(3) 78d Ziegelhausen 1 Seckenhel 270 5 e g bemerkb gelhausen— 0 heim Ho SV Wiesbaden 8 1 5 3 71 425 Deckung und Angriff, so daß es selten zu einer zu verdanken, daß es bei dem 0:1 blieb. merkbar, vin Eberbach— 80 Kätertal 321 0 . Kc Bamberg 9 1 12 4:8 geschlossenen Aktion kam. Kunzmann gab. 5 g nbi n 755 eich zwar um den Aufbau erdenkliche Müte, Sk mit verjüngter Mannschaft: Nel orts nisse hedenhurg wache 1 1 f 3 2 319 kand aber bei den schwachen und 1 N. 2 55 8 15 W 5 5 5 3 3 1 32 : 1827 5 8 jenli f Halbstür-— enburg 5 5 f bin breche% b h s er endeten gel wenne verre Nur knapper 2:1-Sees über die Schweiz at ehen f 1 1 f 4 2 de 1 Wittenmeier und Alker, die recht gut began- Die Fußball-Nationalmannschaft der CSR nachdem kurz Her EI 1 Spfr. Dossenheim 7 3 3 1 22:12 915 leider 1. Liga Nord: nen, konnten sich mit zunehmender Spiel- schlug vor 58 000 Zuschauern im Slovan-Sta- Verletzung e 5 e ee Ss, Wallstadt 1 1 2 152 9 un S Hamburger SV Phönix Lübeck 3˙2 dauer kaum noch der scharfen Deckung ent- dion von Pregburg die Schwelz mit 2:1(1:1). lier ersetzt wurde. Die Tschechen traten mit TSG ziesehausen 1 1 1 2 lens 9 H 8 ziehen, und als gar noch Schuleit in der 54. Durch Meier(27. Min.) gingen die Schweizer einer verjüngten Mannschaft an, bei der nur Sd Hemsbach 14 1 2 11 955 5 Stadtliga Berlin: Minute mit einer Platzwunde am Kopf aus- zunächst in Führung. Obwohl die Tschechen fünf Spieler mitwirkten, die bei der Weltmei- DSC Heidelberg TTT n scheiden mußte, zerflel das Angriffsspiel der stark überlegen waren, gelang es ihnen erst sterschaft in Schweden gegen Deutschland VfB Gartenstadt 7 2 2 3 19.26 6978 80 Tennis Borussia— Union 06 31 Nordbadener völlig. In der Abwehr war vier Minuten vor der Pause den Rückstand dabei waren. Mit diesem zehnten Sieg über 50 Ladenburg 7 2 1 4 12:18 570 Sorge Viktoria 89— Berliner SV 92 1˙2 Stopper Hoerner der überragende Spieler, aufzuholen, da der Schweizer Torwart Else- die Schweiz in insgesamt 16 Länderspielen 07 Seckenheim 1 1 2 4 916 4110 üperle Hertha Zehlendorf— Spandauer S 2:3 von den Verteidigern war Uhrig der wir- ner auch die besten Schüsse mit Glanzparaden(drei Schweizer Erfolge, drei Unentschieden) Fortuna Edingen%%%) Sperr Wacker 04— Blau-Weiß 90 1:1 kungsvollere. abwehrte. Vier Minuten nach dem Seiten- übernahmen die Tschechen gleichzeitig auch SC Käfertal o B ions laubs⸗ Rapide Wedding— Südring 2:2 Südbaden zeigte von Anfang an eine grö- wechsel erzielte Moraveik schon das Siegtor, die Führung im Dr.-Gerö- Cup. 788 Rohrbach F ee. — ren die V 22 1 Ju 4. Woche verlängert i Enfer Orfenfeppicn Hertz a 5 8 M Bluthochdruck, Schwindelgeföhl— 3 2 14 2* 59 5 Das moderne fleizwunder„Demon“ Superuutomutie u. and. günstige Gelegenheiten Herzunruhe · Kreislaufs törungen · Arterienverkulkung pflich 100 000 fach bewährt— Weltpatent n Teppichen und Brücken 1 5 Kopfschmer u. · druck · Ohrensausen · Schlaflosigkeit desha Inne Kohle Gas Kamin. Vollkommen geruchlos!:.. Dagegen wirkt Antisklerosin, Millionen von Anfisklerosin- Drogses ke Strom. 8 1 e sie sind seit 6 115 alſen Ausla 5 9 W 1 00 5 Der tragbare, ideale Ofen ist 2 7 85 aufstellbar, sauber und IE DER IIA CR EN e e e e e mäß e 20 1 3 0 sqlzgemisch, versfär 1e 5 vo 5 5 5 3. V v. Brech, Mannheim, Qu 1, 1. veſfefiederofin, das die der w Ande ver düm Fröch fever dn cg. H EI DEL EBER G: Gaststätte„Essishaus“, Plöck 97 0 nangekollebadedfen ons. poccg. D 26 Anfisklerosin Corp. 0% 12.50 9 Verkaufsleiter: Rudolf Gräfe, Karlsruhe, Bürklinstr. 33 U Zuschrift. u. P 35191 an d. verl. 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SV Viernheim 5 0 3 2 5510 327 DRK Rhein-Neckar 4 0 1 3 210 1 SV Unterflockenbach 5 0 0 5 6.19 0½10 A-Klasse Süd: 80 Pfingstberg— Kurpfalz Neckarau 2:1 FV Oftersheim— FV Brühl 3:1 98 Seckenheim— Polizei SY Mannheim 1:0 Vikt. Neckarhausen— 07 Mannheim 2·1 y Altlußheim— SV Rohrhof 2:0 sy Altlußheim 4 3 0 1 14:4 62 SV Rohrhof Fo Vikt, Neckarhausen 5 3 0 2 918 6˙4 80 Pfingstberg 8 0 7 Mannheim F 8 Rot-Weiß Rhelnau VVV FV Brühl 5 Oftersheim 3 falz Neckarau 1 Polizei SV Mannh. 6 2 0 4 10:20 4:8 98 Seckenheim 6 2 0 1 413 48 B-Klasse Nord: Sy Laudenbach— TSV Sulzbach 1•5 91 Lützelsachsen— Spfr Waldhof 711 B-Klasse Süd: 86 Mannheim— 1846 Mannheim abgebr. 0: VfL Hockenheim— Alem. Rheinau 4 08 Reilingen— 92 Friedrichsfeld 0: Blau-Weiß Mannh.— Straßenbahn SV 3 8 Mannheim— DK Oftersheim 1 Unter der hervorragenden Leitung von Schiedsrichter Scherer(Ludwigshafen) ent- wickelte sich eine schnelle Partie, die zu- nächst die Gäste in Vorteil sah. Aber erst in der 25. Minute gelang es ihnen durch Mül- Für Aufhebung der Sommerpause Für die Aufhebung der Sommer-Zwangs- pause im deutschen Fußball setzt sich der Alterspräsident des 1. FC Nürnberg, Hans Hofmann, in der neuesten Vereinszeitung des Clubs ein. Der Deutsche Fußballbund Wache z war angstlich darüber, daß im Juli der Fußball zur Ruhe komme, er habe in diesem Jahr aber seine eigenen Grundsätze über Bord geworfen und zugunsten der not- leidenden Totogesellschaften einige Spiele im Sperrmonat Juli genehmigt. Hofmann forderte den DFB auf, nun auch den nächsten Schritt zu tun, die Sperre ganz aufzuheben und den Vereinen die Sorge um das Wohlbefinden ihrer Spieler zu überlassen. Das Argument, daß der Juli als Sperrmonat wegen der Hitze und der Ur- laubszeit am geeigneten sei, stimme sowieso nicht. Für die„Aufhebung einer allzu star- ren Herkömmlichkeit“ spreche dagegen, daß die Vertragsspielervereine ihre Spieler auch im Juli bezahlen müßten. Andererseits seien gerade die Spitzenvereine, die an der End- runde teilnehmen, verhindert, Auslandsver- pflichtungen einzugehen. Hofmann kommt deshalb zu dem Schluß, daß mindestens eine Lockerung des Sperrgesetzes für Spiele im Ausland, und zwar für alle Vereine,, zeitge- mäß sei. Fw 03 Ladenburg- 88 Hemsbach 6:1 Der Tabellenführer Hemsbach gab in La- denburg eine ziemlich klägliche Vorstellung. Mit 6:1 flel der Sieg der Ladenburger zwar klar aus, dem Spielverlauf nach kamen die Gäste aber noch gut weg. Von Anfang an setzten die Platzherren die Güstemannschaft schwer unter Druck, allerdings dauerte es bis zur 39. Minute, ehe Bonset aus nächster Nähe das 1:0 erzielen konnte. In der 44. Mi- nute erhöhte Maas auf 2:0. Innerhalb von fünf Minuten nach dem Seitenwechsel stellten die Gastgeber das Er- gebnis auf 4:0. Zunächst war Maas durch direkte Verwandlung eines Eckballs erfolg- reich und anschließend erzielte Klumb mit Bombenschuß das 4:0. Ladenburgs Hinter- mannschaft wurde in der Folge etwas leicht- sinnig und so kamen die Gäste zum Ehren- treffer. In der letzten halben Stunde mußte Hemsbach das Spiel nur noch mit zehn Mann durchstehen, da ein Spieler infolge Ver- letzung ohne gegnerisches Verschulden aus- scheiden mußte. Dengler erhöhte mit 20-m- Schuß auf 5:1 und den 6. Treffer erzielte schließlich Klumb. Wallstadt— Ilvesheim 2:2 Im Lokalkampf kamen die Gäste dank ihrer hervorragenden Abwehr nicht unver- dient zu einem Punktgewinn, Allerdings war ihnen Fortuna hold, denn in der zweiten Halbzeit kamen sie nur sehr selten aus ihrer eigenen Hälfte heraus. Das Spiel war noch keine fünf Minuten alt, als Wallstadt durch Reis mit 1:0 in Führung lag. Nach einem krassen Torwartfehler kamen die Gäste etwas billig zum Ausgleich. Bald darauf jagte Karl Walter einen Bombenschuß zur erneuten Führung ins Netz. Doch nicht lange 8 Währte die Freude der Gastgeber, denn nach einer Flanke erzielten die Gäste durch Kopf- Vor über 2000 Zuschauern hinter der Uhlandschule: Lensalion im kleinen Lokalspiel: Sandlioten verlo- 0.2 Elfmetertor in der 12. Minute drängte den Neuling auf die Verliererstraße/ Note 1 für MFC-Läuferreihe Jäh unterbrochen wurde die sechs Spieltage anhaltende Erfolgsserie des Neulings Spygg Sandhofen in der ersten nordbadischen Amateurliga mit der 0:2-Niederlage beim Phönix Mannheim, Die Mannheimer errangen damit ihren zweiten Saisonsieg und verbesserten sich auf den 7. Rang. Neuer Tabellenführer wurde nach dem 4:1 Sieg in Weinheim der VfR Pforzheim. Die Pforzheimer errangen damit ihren sechsten Sieg in ununterbrochener Reihenfolge. Kirchheim kam zu Hause gegen die Forchheimer Sportfreunde nach einem torreichen Treffen zu dem erwarteten 5:3-Erfolg. Nach dem Spielverlust Sandhofens sind jetzt nur noch der KFy und ASV Feudenheim ohne Niederlage. Phönix— Sandhofen 2:0(2:0) Eine Sensation gab es in den Spielen der 1. Amateurliga: Der großartig gestartete Neuling SpVgg Sandhofen, bisher noch unge- schlagen, mußte hinter der Uhlandschule im „kleinen Lokalspiel“ die erste Niederlage hinnehmen. Ueber 2000 Zuschauer, für die lediglich die Höhe des Gästesieges zur Dis- kussion gestanden hatte, sahen eine über- aus einsatzfreudige Phönix-Elf, deren Eifer endlich den verdienten Lohn fand: Mit 2:0 Toren ließ sie den Favoriten scheitern. Zunächst schien alles„planmäßig“ zu verlaufen. Sandhofen griff schwungvoll an: die Platzherren überließen dem Gegner je- doch das Mittelfeld, forcierten die Abwehr und fingen mit der tief gestaffelt stehenden Hintermannschaft den Blitzstart des Neu- lings ab. In gleichem Maße, in dem allmäh- lich der Druck des Gegners nachlieg, kam auf der Gegenseite der MFC-Sturm auf und schon in der 12. Minute passierte, was be- reits eine Vorentscheidung bedeuten sollte: Der Halblinke Harter war durchgebrochen und hatte nur noch Torwart Bahlke vor sich, als der zurückgeeilte Sandhofer Stopper Anthofer die„Notbremse“ zog. Gordt ver- wandelte den Elfmeter mit scharfem Schuß A-Klasse Nord: Drei Jore Stopps gegen Uiernleim Waldhof-Amateure wahrten ihre Chance: Glattes 4:0 beim TSV Dieser eindeutige Sieg der Amateure ist verdient. Schon vom Anpfiff weg diktierten die Gäste das Spielgeschehen. In der 25. Mi- nute war es Gropp, der zum 1:0 einschoß, und drei Minuten später erhöhte er auf 2:0. Die Angriffe der Gastgeber waren zu durchsich- tig und langsam, so daß die Blau-Schwarzen ziemlich leichtes Spiel hatten. Nach dem Wechsel änderte sich die Lage zugunsten der A-Klasse Süd: Hütte ts Fernschuß brach den Bann 07 Mannheim fiel durch 1:2-Niederlage in Neckarhausen zurück ler, eine Ecke zum 0:1 einzuköpfen. Die Gast- geber machten sich immer frei, erzielten aber außer zwei Lattenschüssen keine zähl- baren Erfolge. Eine nach dem Wechsel vorgenommene Umstellung beflügelte plötzlich die ersatzge- schwächte Viktoria, und die Gäste kamen überhaupt nicht mehr aus der Defensive heraus. Mülbert sorgte mit Fernschuß für das 1:1, und Herold schlug den glänzend hal- tenden Gästetorhüter in der 88. Minute mit dem zweiten Tor, das den verdienten Sieg der Viktoria einbrachte. 98 Seckenheim— Polizei Mannheim 1:0 Vom Anspiel weg ging Seckenheim durch Wittmann mit 10 in Führung. Trotz wei terer klarer Torgelegenheiten blieb es da- bei, da Seckenheim noch einen Elfmeter ver schoß. 5 Nach der Pause dasselbe Bild, Einige Lattenschüsse waren die einzige Ausbeute Seckenheims, das alles in allem verdient Aber zahlenmäßig knapp gewann. Pfingstberg— Kurpfalz Neckarau 2:1 Auf regennassem Boden glückte den Platzherren ein nicht ganz verdienter Sieg. Wohl brachte durch eine Seuber-Flanke Schwab überlegen die Platzherren mit 1:0 in Front. Doch sofort nach der Pause glichen die Gäste aus. In dem jederzeit fair aus- getragenen Kampf waren schließlich die Pfingstberger glücklicher und konnten 10 Mi- nuten vor Spielende wiederum durch Schwab den Sieg sicherstellen. Die Gäste vergaben die besten Chancen noch wenige Minuten vor Abpfiff. 2. Amateurliga— Staffel 2: ball wiederum den Ausgleich. Der nun ein- setzende Regen beeinträchtigte im weiteren Verlauf den Spielfluß. In der letzten Minute hatte Wallstadt nochmals Pech, als der Ball von der Querlatte ins Feld zurückging. TSG Ziegelhausen— 07 Seckenheim 2:0 Auf rutschigem Boden begannen beide Mannschaften sehr schnell, Obwohl die Gäste immer wieder anstürmten, hatten sie Praktisch nie eine Chance, das Spiel zu ge- winnen, Der einheimische Sturm spielte eine Reihe bester Möglichkeiten heraus, die aber durch überhastetes Schießen oder durch Eigensinnigkeit leichtsinnig vergeben wur- den, So mußten die zahlreichen Zuschauer bis zur 74. Minute warten, als Utz eine Flan- ke direkt aus der Luft nahm und die 1:0- Führung erzielte. Kurz darauf köpfte Fischer überlegt zum zweiten entscheidenden Treffer ein.. VIB Eberbach— S0 Käfertal 3:1 Die Gäste machten dem VIB das Siegen recht schwer. Mit mächtigem Einsatz stemm- ten sie sich den Eberbachern entgegen und ließen den einheimischen Sturm selten zur Entfaltung kommen. Erst als ein Käfertaler Verteidiger im Kampf um den Ball verletzt wurde und ausscheiden mußte, bahnte sich die Niederlage der Gäste an. Die von Scherm durch Elfmeter erzielte Eberbacher 1:0-Füh- rung glich Ruf kurz vor Seitenwechsel aus. Im zweiten Spielabschnitt führte Lember- ger in der 60. Minute die erneute Eberbacher Führung herbei und Maurovich stellte schließlich mit einem haltbaren Flachschußg den 3:1-Sieg der Eberbacher sicher. Fort. Edingen— DSO Heidelberg 11 Nach einer stets spannenden Auseinan- dersetzung konnte der Neuling mit einer großen kämpferischen Leistung den sehr spielstarken Gästen einen Punkt entreißen. Platzherren nicht mehr und Harald erhöhte durch Kopfball in der 76. Minute auf 3:0. Drei Minuten vor Spielende stellte der drei- fache Torschütze Gropp das Endergebnis her. SV Schriesheim— FV Leutershausen 1:2 Die Gäste aus Leutershausen gewannen verdient dank einer hervorragenden Lei- stung in der ersten Halbzeit. Schriesheim ging zwar bereits in der zweiten Minute durch Rakowsky im Anschluß an einen Lie- boner-Freistoß in Führung, aber dann spiel- ten die Gäste groß auf und kamen in der 14. Minute zum verdienten Ausgleich. Eine Minute vor Halbzeit gelang Leutershausen mit dem zweiten Treffer das Führungstor, welches auch den Sieg bedeuten sollte, nach- dem Schriesheim im zweiten Durchgang trotz Ueberlegenheit keinen zählbaren Er- kolg mehr erzielen konnte. DK Sandhofen— ASV Schönau 2:3 Vom Anspiel weg entwickelte sich ein schnelles und ansprechendes Spiel. Was die Gäste an Technik voraus hatten, glichen die DK-Spieler durch Einsatz aus. Bis zur 20. Minute lag der ASV schon mit 2:0 in Füh- rung. In der Folge diktierte die DK das Ge- schehen und konnte noch vor Halbzeit durch Kühnle verkürzen. 5 Der zweite Abschnitt stand ganz im Zei- chen der klaren DJK-Ueberlegenheit. Der Ausgleichstreffer resultiert aus einem von Herweck verwandelten Handelfmeter. Den- nock gelang den Güsten in der Schlugminute der Siegestreffer. 5 5 8 zum 1:0. Sandhofens Mittelläufer entging dem Platzverweis dadurch, daß er sich ernstlich verletzt hatte und ausscheide mußte. 5 Anthofers Fehlen war in der Folge für Sandhofen natürlich ein schweres Handicap. Mit zehn Spielern war den taktisch ausge- zeichnet beratenen Platzherren nicht beizu- kommen. Mehr und mehr übernahmen diese das Kommando und es war lediglich eine Frage der Zeit, wann der Vorsprung weiter ausgebaut werden würde. Harter schließlich war es dann, der drei Minuten vor dem Pausenpfiff einen Abpraller entschlossen zum 2:0 über die Linie schob. Dieser Treffer drängte den Tabellenfüh- rer endgültig auf die Verliererstraße. Abge- sehen von einigen Minuten zu Beginn des zweiten Durchgangs beherrschte der MFC Spiel und Gegner so eindeutig, daß auch Außenläufer Samstag vergeblich versuchte, Linie in den Angriff Sandhofens zu bringen. Der Halblinke W. Metz, auf den das Spiel fast ausschließlich zugeschnitten war, hatte in Schell einen zu aufmerksamen Bewacher. Ueberhaupt verdiente sich die MFC-Läufer- reihe in diesem Spiel ein Sonderlob. Auch das Schlußtrio spielte ohne Fehl und Tadel. Im Sturm verriet der schlaksige Junior Ak- ker gute Anlagen. Schiedsrichter Kaufmann aus Walldorf hatte die schnelle, trotz allen Einsatzes anständige Lokalpartie fest in der Hand. Karlsruhe Faustballmeister Zum drittenmal wurde auf dem Mann- heimer SG-Platz die ESG Karlsruhe nord- badischer Faustballmeister durch zwei über- legene Siege über den Zweitplazierten USC Heidelberg und Tus Sandhofen. Den Titel bei den Frauen holte sich mit nur vier Spie- lerinnen die Sd Mannheim über die neuge- bildete Frauenmannschaft der ESG Karls- ruhe. Unter den sechs Mannschaften der Kreisklasse siegte TV Rintheim vor FSG. Karlsruhe und TV Weiler. Insgesamt waren 23 Mannschaften am Start, die sich gegen- über den Vorjahren spielerisch allgemein etwas gesteigert haben. Auch in der Klasse II(32-40 Jahre) slegte die ESG Karlsruhe vor dem TSV 1846 Mannheim und Polizei Mannheim, während in der Klasse III(4050 Jahre) Polizei Karls- ruhe vor Tus Sandhofen und KTV 46 Karls ruhe erfolgreich blieb. In der Klasse über 50 Jahre siegte die Sd Mannheim vor 788 Rohrbach und KTV 46 Karlsruhe. Bei der Jugend sicherte sich der TV 79 Eutingen den Titel vor der ESG Karlsruhe und der 788 Niefern. Der Vorsprung wurde kleiner Nur zwei Spiele standen in der süddeut- schen Handball-Oberliga auf dem Programm. Die Ueberraschung des Tages gab es in Ef- lingen, wo der abstiegsbedrohte PSV München nach einer 7:3-Pausenführung verdient 11:9 beide Punkte entführte, Frischauf Göppingen mußte beim TSV Ansbach mit 6:6 einen Punkt abgeben, Die Göppinger liegen nun noch drei Punkte vor dem Verfolger Sd Leutershausen. 5 mateurliga— Staffel 1: Le ſolglose? Zwischenspurt Schiuetingens Erste Niederlage des Absteigers Friedrichsfeld— SV 98 Schwetzingen 2:0 Den Friedrichsfelder Germanen blieb es vorbehalten, dem Tabellenführer Schwetzin- gen die erste Niederlage beizubringen. In har- tem körperlichem Einsatz, doch dabei absolut fair, lieferten sich beide Mannschaften trotz schweren Bodens ein prächtiges Spiel, so daß die zahlreichen Zuschauer voll auf ihre Rech- nung kamen. Nach anfänglich gleichwertigem Spielver- lauf sahen sich die Gäste stark in die Deven- sive gedrängt. Es dauerte dabei doch 44 Mi- nuten, bis Mohr den Ball unter dem sich wer- Die Spitgengruppe bleib weiterhin dicht beisammen SG Hemsbach mußte nach 1:6-Niederlage in Ladenburg Führung an Eberbach abtreten Die Gäste hatten klar ersichtlich das tech- nische Uebergewicht und waren auch kondi- tionell ihrem Gastgeber überlegen. Aber die Fortunen hatten zu ihrem Kampfgeist auch endlich das nötige Glück und konnten somit den ungestümen Gästeandrang nach dem Wechsel gut überstehen. Edingens Halbrechter Dick brachte seine Farben in der 34. Minute in Führung, als sein Weit- schuß vom Pfosten ins Tor sprang. Während der gamen ersten Hälfte verlief die Begeg- nung ausgeglichen, doch in der zweiten Halbzeit wollten es die Gäste vom Anpflff Weg„wissen“, Stark unterstützt durch seine ausgezeichnete Läuferreihe kam der Gäste- sturm gut zum Zuge und in der 60, Minute konnte der linke Läufer aus dem Gedränge einschießen. Wohl konnten die Gäste in der Folge noch manch gefährliche Situation vor Edingens Gehäuse heraufbeschwören, aber Edingens Abwehr stamd sicher und ließ sich nicht mehr überraschen. 5 VIB Gartenstadt— 50 Ladenburg 3:8 Der VIB hatte in den ersten 45 Minuten das Spiel überlegen gestaltet, so daß Ladenburg gezwungen war, die Abwehr zu verstärken und mit nur drei Stürmern zu spielen. Das 1:0 für den VIB erzielte der rechte Laden- burger Verteidiger durch Eigentor in der 9. Minute, Den Ausgleich schoß der Halb- linke von Ladenburg in der 16. Minute, Mit dem Unentschieden ging man in die Pause. In der zweiten Halbzeit war dann das Spiel ausgeglichen. In der 53. Minute erzielte Koch die 2:1-Führung durch Handelfmeter. Der Ausgleich gelang dem Gästehalbrechten in der 67. Minute und in der 79. Minute konnte der Linksaußen der Gäste den Füh- rungstreffer auf Flanke von rechts aus Ab- seitsstellung erzielen. In der 86. Minute hob „ einen Freistoß zum 3:8 über die Aer. 95 5 g kenden Torwart Kohl zum 1:0 einschießen konnte. Nach der Pause war dann die Gàsteelf zu- nächst längere Zeit stark überlegen, schei- erte aber mit ihren Angriffen restlos an der ausgezeichneten Läuferreihe von Friedrichs- feld. Dann war plötzlich die Platzelf wieder „da“. Sie schnürte ihren Gegner völlig ein, und eine Rechtsflanke sollte auch die endgül- tige Niederlage besiegeln. Wöhr hatte sich blitzschnell eingeschaltet und trotz eines klaren Handspiels, das der sehr aufmerksame Schiedsrichter Külsch(Ludwigshafen) über- sah, jagte er das Leder zum verdienten 2:0 ins Netz. TSG Rheinau— VfB Wiesloch 3:0 In der ersten Halbzeit konnten die Wies- locher das Spiel noch ausgeglichen gestalten und mit ihren wenigen, aber schnellen Vor- stößen die neu formierte Rheinauer Ver- teidigung auf eine harte Probe stellen, der sie aber mit der Dauer des Spieles immer besser gewachsen war. In der 28. Minute konnte Becker aus kürzester Distanz eine Vorlage von Laumann zum 1:0 verwandeln. Im zweiten Durchgang wurde die TSG dank ihrer guten Läuferreihe klar überlegen und konnte ihren Gegner in der eigenen Hälfte festnageln. Aber der Rheinauer Sturm operierte viel zu umständlich und auch das Zuspiel ließ viel zu wünschen übrig, so daß aus dieser Ueberlegenheit zu- nüchst keine Tore resultierten. Höhn war es dann, der einen indirekten Freistoß auf das Tor schoß, und der Tormann berührte den Ball und ließ ihn zum 2:0 ins Netz rutschen. In der 68. Minute verwandelte Becker einen Abpraller zum 3:0. Handbal-Ergehnisse Verbands klasse: TSG Ketsch— TSV Birkenau 519 Bezirksklasse: VfR Mannheim— SV Waldhof 712 SG Hohensachsen— TV Friedrichsfeld 94 TV Hemsbach- 62 Weinheim 217 99 Seckenheim— VfL Neckarau 1275 09 Weinheim— SV Ilvesheim 3:5 Kreis klasse A: TV Rheinau— TV Altlußheim 4·˙3 TSV Viernheim— TSG Plankstadt 1177 SpVgg Sandhofen— S8 Mannheim 10:8 TV Oberflockenbach- Tus Weinheim 10:3 ATB Heddeshm.— Badenia Feudenheim 9:4 Polizei SV 64 Schwetzingen 10:6 Kreisklasse B Staffel I: Fortuna Schönau— TV Neckarhausen 11:15 TSV Schönau TV Schriesheim 7712 Stat tel E; 5 5 Tus Neckarau- TSV 1846 Mannheim 4:15 Post SV TSG Rheinau 12:3 1 54 naturrein — . Seite 3 MORGEN Montag, 22. September 1958 N. So heizt Amerika! Wir müssen verlängern! 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Anenss! 2.80 N S n 26 ene ee 5 I Y J 8 5 6 0 8 N 8 S N Y 8 N. N Ks . W 9 S D e S JJ— e d IId NN ddooodod Vo res 8 M c N VJ. I N N N e 8 Y Jes * d 8 Sue S V S Y N J N 28 — Nr. 218 — he Au. Zum Westbe porsche Rennsp kache Behra s den ers 20 Run dann 4 gleiche und die zam ful in der und 810 nalen d Bere wagen schen E mier(Se entsche — 0 * Die Das Somme mußte auf Sa Den St den, au neten E der de Jupp I schauer gramm Vom gendpu Jugend Mannsc Wertun neut re Erge Stüber/ Oehme/ Hofen Crieser furt) 21 3. Zieh! K be Bei bach a1 42j̃ährige „Endsp- Erfolg. er sich Platz ir zehn M vom R. Zimmer Er kam dien vie War hie Hümme mehrkö pla In e bewerb in Freu schaftei deutsch vorit g Mannsc der ers des Süd herauss Der Süc⸗ aber koO Er ver Deckun Westens schoß a hierbei kenden konnte ten nac nach e 11:10-F in dies Südwes immer hieß es dem 14 Schieds gestellt nächst ausgeze wart N Spiels eee. Nr. . Ir 218/ Montag, 22. September 1958 8 MORGEN Nach erbittertem Kampf mit Bonnier: zum Höhepunkt der Autorennen auf der westberliner Avus gestaltete sich das Duell porsche gegen Borgward in der Klasse der Rennsportwagen(bis 1500 cem). Der mehr- iache französische Automobilmeister Jean Behra gewann auf Porsche RS den einleiten- den ersten Lauf der Sportwagenklasse über 0 Runden= 166 Kilometer und siegte dam auch im Schlußwettbewerb über die gleiche Distanz, wobei die Rennsportwagen und die Rennwagen der Formel II gemein- zam fuhren. Jean Behra triumphierte damit n der Gesamtwertung der beiden Läufe und sicherte sich so den Titel des internatio- palen deutschen Sportwagenmeisters 1958. Bereits im ersten Lauf der Rennsport- wagen gab es einen erbitterten Kampf zwi- schen Behra auf Porsche und Joakim Bon- mer(Schweden) auf Borgward, die vor dem entscheidenden Avus-Rennen in der Wer- — Steher-Rennen verlegt Die nasse Bahn war zu gefährlich Das als Abschluß der Friesenheimer sommerbahn-Saison gedachte Steherrennen müßte am Sonntagnachmittag abgesagt und zul Samstag(15.30 Uhr) verlegt werden. Den Stehern konnte nicht zugemutet wer- den, auf der nur unvollkommen abgetrock- neten Bahn zu starten. Der Vertrauensmann der deutschen Schrittmacher und Steher, Jupp Merkens(Köln), versprach den Zu- schauern, daß am Samstag alle im Pro- gramm verzeichneten Fahrer am Start sind. Vom Rahmenprogramm wurden das Ju- gendpunktefahren und zum erstenmal ein Jugend- Tandemfahren ausgetragen. Das Mannschaftsrennen mußte nach der ersten Wertung abgebrochen werden, weil es er neut regnete. Ergebnis der Jugendrennen: Tandem: 1. Stüber/ Krickser(Friesenheim Haßloch), 2. Oehme/ Müller Frankfurt), 3. Leinfelder/ Hofen(Friesenheim), 4. Steinel Denzer Friesenheim); Punktefahren: 1. Otto Frank- kurt) 21 Punkte, 2. Beetz Frankfurt) 11 P., 3. Ziehlars Dudenhofen) 8 P. erg Krimme Zweiter im Spurt beim Rennen in Offenbach/ Queich Bei dem Rundstreckenrennen in Offen- bach an der Queich(bei Landau) kam der 4 jährige Exprofi Krimme, der dem RRC „Endspurt“ angehört, zu einem beachtlichen er sich nach 128 Kilometern den zweiten Platz im Gesamtklassement hinter dem mit zehn Metern Vorsprung siegenden Dietrich vom RC Friesenheim. Auf der Strecke war Zimmer RC Neckarau) der aktivste Fahrer. Er kam hinter dem Saarländer Markus auf den vierten Platz. Auch Mannheims Jugend War hier erfolgreich: In der Jugend A siegte Hümmer(RC Neckarau) mehrköpfigen Spitzengruppe vor Dangel (Landau) und Palm(Pirmasens). Bei den 14 bis 16jährigen belegte Hurst, ebenfalls Neckarau, den zweiten Platz hinter dem Rülzheimer Gick. Stahler mit sechs Treffern Erfolg. Im Spurt des Hauptfeldes erkämpfte im Spurt einer Bela holte sich Sportuagenmeisterschatl Auch auf der Avus triumphierte Porsche/ Schneller als Formelwagen! tung mit je 27 Punkten in Front lagen. Der Franzose konnte auf der letzten Geraden seinen Gegner passieren und mit 10 Meter Vorsprung schlagen. Die Entscheidung über die Meisterschaft der Sportwagenklasse flel im zweiten Lauf, zu dem auch die Formel-II-Wagen starteten. Hierbei erwiesen sich die Sportwagen schnel- ler als die Formel-Rennwagen, von denen lediglich der Amerikaner Masten Gregory auf dem Porsche-Mittellenker den Kampf gegen Bonnier und Behra aufnehmen konnte. Diese drei lieferten sich einen erbitterten Kampf, wobei Behra mit 2:19,9 Minuten (213,3 Stundenkilometer) einen neuen Avus- rekord aufstellte. Auch in diesem Treffen konnte Behra erst in der Schlußrunde seinen Gesamtsieg im„Großen Preis von Berlin“ sicherstellen. Der Amerikaner Gregory, der hinter Bonnier den dritten Platz belegte, sicherte sich den Gesamterfolg im„Großen Preis von Berlin“ in der Klasse der Formel- Rennwagen. Ohne Grosser und Hahn Das Junioren-Aufgebot für Kiel Im endgültigen Aufgebot des Deutschen Fußballbundes für das Juniorenspiel gegen Dänemark am Dienstag, 23. September, in Kiel(Flutlicht-Begegnung) stehen 14 Spie- ler. Tor: Ewert(1. FC Köln), Kosar(Bayern München); Verteidigung: Dörrzapf(Tura Ludwigshafen), Preiß(SV Waldhof), Rausch(Meidericher SW); Läuferreihe: Wer- ner(Hamburger SW, Giesemann(VII. Wolfsburg), Schneider(SpVgg Fürth), Kott (SV Waldhof); Angriff: Steffen(Fortuna Düsseldorf), Marquardt, Schlagowski(beide Rot-Weiß Oberhausen), Brülls Borussia M. Gladbach), Keller(MBV Linden). Viernheim führt im Tischtennis Absteiger TV Viernheim bestätigte auch in der zweiten Runde der Punktekämpfe in der Tischtennis-Landesliga Nordbaden seine Favoritenrolle. Die Südhessen behaupteten sich in Käfertal mit 9:4. Unerwartet deutlich mit 1:9 verlor dagegen Aufsteiger Waldhof ge- gen den TTC Weinheim. Während die zweite Mannschaft der TSA 78 wenig Mühe hatte, die Mannheimer TG mit 9:1 zu distanzieren, ließ Post Pforzheim durch ein 9:1 in Fried- richsfeld aufhorchen. Eine Werbung für Volleyball Dem ersten Volleyballturnier im Kreis Mannheim beim TV 98 Seckenheim fehlte et- wes die notwendige Sannnung, da die mit vier Nationalspielern angetretene Mannschaft vom Limburgerhof ihren fünf Gegnern um Klassen überlegen war. Die Pfälzer ließen schon nach dem ersten Spiel keinen Zweifel, wie am Ende der Turniersieger heißen würde. Ohne sich voll auszugeben, schlugen sie im Endspiel den AC 92 Weinheim mit 154, 15:2 und 15:7 und demonstrierten dabei Volley- ballLin Vollendung. Das Turnier wurde in zwei Gruppen ausgetragen. In der Gruppe A setzte sich AC 92 Weinheim durch Siege über die zu verspielte amerikanische Auswahl und den CVJM Mannheim durch. In der Gruppe B be- legte nach dem Limburgerhof der TV 98 Sek- kenheim den zweiten Platz vor CVJM Lud- wWigshafen. erfolgreichster Torschütze: plalauerueis kostete In einem Entscheidungsspiel zum Wett- bewerb des DHB-Bundespokals standen sich in Freudenstadt die Handball-Auswahlmann- schaften von Süddeutschland und Südwest- deutschland gegenüber. Der als leichter Fa- vorit geltende Südwesten, der seine beste Mannschaft zur Stelle hatte, konnte schon in der ersten Halbzeit nach der 1:0-Führung des Südens jeweils einen knappen Vorsprung herausspielen, den er fast immer beibehielt. Der Süden scheiterte vor allem an der hart, aber korrekt arbeitenden Abwehr der Gäste. Er verstand es nicht, diese konsequente Deckung aufzureißen. Der Angriff des Süd- Westens spielte nicht nur schneller, sondern schoß auch aus weiter Entfernung und hatte hierbei immer wieder bei dem schwach wir- kenden Steinle im Tor Erfolg. Ueberzeugen konnte Steinle nur-in den ersten zehn Minu- ten nach der Pause, und hier kam der Süden nach einem 7:10-Rückstand auch zu einer 11:10-Führung. Der Sturm des Südens 20g in dieser Phase die Hintermannschaft des Südwestens durch ein weites Flügelspiel immer wieder auseinander. In der 50. Minute hieß es noch 14:13 für den Süden, doch nach dem 14:15 wurde Graf(Zuffenhausen) wegen Schiedsrichterbeleidigung auf Zeit vom Platz gestellt, und der Südwesten vermochte zu- nächst verdient auf 14:17 zu erhöhen. Durch ausgezeichnete Reaktionen verhinderte Tor- wart Nau in den letzten zehn Minuten des Spiels den Ausgleichstreffer des Südens. dem Süden den Sieg Um den Einzug in die DHB- Hauptrunde: Süd— Südwest 16:17 Graf, der beim 1:0 einen 14-m-Strafwurf verschoßg, enttäuschte während des ganzen Spiels. Viel besser war Nothdurft als gefähr- licher Torjäger, wie auch Porzner durch sein kraftvolles Spiel gefiel. Die beiden Außen- stürmer fügten sich gut ein, spielten aber zuviel in der Mitte. Mittelläufer Müller hatte eine sichere Abwehr aufgebaut. Südwest zeigte eine im großen und gan- zen homogene Mannschaftsleistung und hatte nur nach der Halbzeit einige schwache Punkte. Neben den wendigen und schnellen Stürmern erwies sich der erstaunlich beweg- liche Wintterlin als stets gefährlicher Tor- schütze. Ueberragender Mann war Nau im 8 Mannschaften: Süddeutschland: Steinle (Zuffenhausen); Leikauf(Zirndorf), Fink (Eglingen); Höfert Fürth), Grill(Frischauf Göppingen), Weber(Leutershausen); Bauern- schmidt(Zirndorf), Nothdurft(TB Eglingen), Porzner(Ansbach), Graf(Zuffenhausen), Tropf(St. Leon). Südwestdeutschland: Nau(Eintr. Mom- bach); Klößmann Dietzenbach), Quirin(St. Ingbert); Wintterlin ODietzenbach), Müller (Kickers Offenbach), Ruff(Ludwigshafen); Rohe(St. Ingbert), Wiedemann(FKickers Offenbach), Karrer(Großwallstadt), Stahler (Hasloch), Kaletta(Harleshausen). Tore: Süddeutschland: Porzner(6), Noth- durft(5), Bauernschmidt(3), Tropf(2). Süd- Westdeutschland: Stahler(6), Rohe(4), Wie- demann(3), Winterlin(2), Karrer und Kaletta. Kraus als Rechtsaußen: Deutsche Elf gegen Dänemark In den Abendstunden des Sonntags wurde, nachdem die letzten Berichte von den Spielen vorlagen, die deutsche Nationalmannsclhiaft gegen Dänemark für Mittwoch in Kopenha- gen aufgestellt. Sie lautet: Herkenrath(Rot-Weiß Essen); Stollen- werk(I. FC Köln), Juskowiak(Fortuna Düs- seldorf); Erhard(SpVgg Fürth), Jäger For- tuna Düsseldorf), Szymaniak(Wuppertaler SV); Kraus(Offenbacher Kickers), Haller BC Augsburg), Uwe Seeler Hamburger SV), A. Schmidt(Borussia Dortmund) und H. Rahn (Rot-Weiß Essen). In Reserve stehen: Tor: Klose Fortuna Düsseldorf), Läuferreihe: Kördel(Schalke 04), Sturm: Geiger(VfB Stuttgart), Cieslarezyk (Borussia Dortmund). Der Offenbacher Kraus, der 1957 gegen Oesterreich und Holland Mittelstürmer spielte, erhält eine neue Chance. Kördel (Schalke 04) wurde nach seiner ausgezeich- neten Leistung gegen Kopenhagen Boldklub- ben in das Aufgebot berufen, in dem er sich bei weiterer guter Entwicklung einen Platz für kommende Länderspiele sichern könnte. Heinz Kwiatkowski(Borussia Dortmund) steht wegen einer Armverletzung nicht zur Verfügung. Auch bei Sawitzki war in den Abendstunden des Sonntag nicht sicher, ob mit ihm in Kopenhagen gerechnet werden kann. Herberger berief deshalb zunächst den Düsseldorfer Klose, einen typischen Flutlicht- Torwart, der beim 2:1 der Düsseldorfer For- tuna über die Nationalelf einen großen Ein- druck hinterließ, als Reserve. Russen beherrschten Schwergewichtsklassen: i a Jomm lono auch in Stocleiolm unetreicht Mit neuer Bestleistung wurde der Amerikaner erneut Mittelgewichtsmeister Bei den Gewichtheber-Weltmeisterschaf- ten in Stockholm wurde der Titelkampf im Mittelgewicht zu einem unerhört spannen- den Duell zwischen dem Titelverteidiger Tommy Kono(US) und dem russischen Olympiasieger Feder Bogdanowski. Tommy Eono, den die Fachwelt als einen der besten Gewichtheber aller Zeiten ansieht, benötigte seine beste Form, um mit dem neuen Drei- kampf- Weltrekord von 430 kg(135—130—165) siegreich zu bleiben. Auch Bogdanowski er- zielte mit insgesamt 422,5 kg(130—127,5— 165) eine noch um 2,5 kg bessere Leistung als der bisherige Weltrekord, den diese bei- den Heber gemeinsam hielten. Das begei- serte Publikum feierte beide Athleten bei der Siegerehrung mit stürmischem Beifall. Außer Konkurrenz schaffte Kono im Reißen mit 133,5 Kg noch einen zweiten Weltrekord isher der Russe Duganow mit 133,0 kg). Versuche von Kono und Bogdanowski nach dem Titelkampf auch noch die Weltbestlei- stung im Stoßen(Kono mit 168,5 kg) zu ver- bessern, schlugen fehl, da beide die 170 kg schwere Hantel nicht zur Hochstrcke brach- tn. Roland Lortz(Groß-Zimmern), der deut- sche Vertreter in dieser Gewichtsklasse, ent- tauschte. Gemeinsam mit dem Bulgaren Diloff schied er bereits im Drücken, der ersten Uebung, aus, da er unter der Quali- fHikationsleistung von 105 kg blieb. Erwartungsgemäß dominierte die UdSSR Ketschs Sturm hat das Schießen verlernt: Laslopp entschied das Spiel füt Hithenau Vor 1000 Zuschauern in Ilvesheim: Ketsch— Birkenau 5:9 Das Entscheidungsspiel um die Staffel- meisterschaft in der nordbadischen Hand- ball-Verbandsklasse hatte in Ilvesheim trotz der regnerischen Witterung etwa 1000 Zu- schauer angezogen, die ein faires und tem- poreiches Spiel erlebten. Die Ueberraschung in diesem Spiel war die starke Leistung der Ketscher Hintermannschaft, in der aller- dings Löbich im Tor nicht den sonst ge- wohnt sicheren Eindruck hinterließ. Der Ketscher Angriff war wesentlich stärker als in seinen letzten Spielen, aber man vermißte erneut den genauen und präzisen Wurf. Darüber hinaus versuchten die Ketscher, immer bis zum Torraum vorzudringen, ehe sie überhaupt einen Wurf riskierten. Anders ihr Gegner, die TSG Birkenau. Wenn auch der Angriff nicht alle Erwartungen erfüllte, die man an ihn stellte, weil die Fünferreihe besonders vor der Pause viel zu engmaschig spielte, so hatte er dafür in Laslopp und Arnold zwei überragende Torschützen. Birkenaus Hintermanschaft war allen An- forderungen gewachsen, hervorragend Bech- told im Tor. Dan Waern lief 1000-m- Weltrekord Der schwedische Mittelstreckler Dan Waern lief in der finnischen Stadt Turku mit 2:18,1 Minuten einen neuen Weltrekord über 1000 m. Mit dieser Leistung unterbot er die bisherige Bestzeit um neun Zehntel- sekunden und entthronte den Norweger Audun Boysen und den Ungarn Istvan Rozsavölgyi(beide 2:19,00) als bisherige Re- kordhalter. Hinter dem Schweden erreichte der Pole Zbiginiew Orywal mit 2:18,8 Minu- ten noch die zweitschnellste Zeit, die jemals gelaufen wurde, und damit polnischen Lan- desrekord. Der 25jährige Dan Waern hatte in Turku endlich Erfolg, nachdem er in den letzten Wochen mehrfach Rekordversuche unter- nahm und verschiedentlich nur ganz knapp scheiterte. Agio gewann das St. Leger Der Schlenderhaner Agio gewann am Sonntag vor rund 20 000 Zuschauern in Dort- mund das St. Leger als letztes klassisches Rennen für Dreijährige. Unter Jockey F. Drechsler siegte er mit Halslänge in dem über 2800 Meter führenden Rennen vor Pfalzteufel und Nadir. Als Vierte endete die einzige Stute Andrea(Gestüt Erlenhof) vor Laubbock. Derbysieger Wilderer konnte sich nicht placieren. Der in holländischem Besitz befindliche französische Klassetraber Hairos II wieder- holte in Hamburg den Erfolg aus dem Gla- diatorenrennen, als er vor 10 000 Zuschauern in Bahrenfeld den„Preis von Deutschland“ sicher vor der Berliner Klassestute Eifersucht (H. Schilfarth) gewann. Die weiteren Plätze in einem begeisternden Rennen belegte der Franzose Fifi Beau Gosse(Ed. Freundt), Täubchen(H. Fedder) und Ortello(K. Hor- mann), während Horrido in seinem letzten Rennen über den letzten Rang nicht hinaus- kam. Orsini auch in Brüssel vorn Der deutsche Derbysieger 1957, Orsini, gewann am Sonntag auf der Bahn von Grönendäl den Großen Preis der Brüsseler Weltausstellung und ist damit das erfolg- reichste Pferd deutscher Zucht geworden. Der vierjährige Erlenhofer, ein Ticino-Sohn, erhöhte seine bisherige Gewinnsumme mit dem Sieg in dem 2000 Meter langen und mit insgesamt zwei Millionen belgischen Francs dotierten Rennen um weitere rund 130 000 D-Mark und hat damit in seiner einzig dastehenden Laufbahn 478 000 D-Mark zusammengaloppiert. Zweiter wurde ein- einhalb Längen zurück Plutarch vor Mabern und Escorte. Bungert schlug Merlo Der Tennisländerkampf zwischen Deutsch- land und Italien wurde am Sonntag in Wuppertal erwartungsgemäß von Italien mit 4:1 gewonnen. Auf den Ausgang dieses Tref. kens hätte auch das durch einen Wolken- bruch ausgefallene letzte Doppel keinen Einfluß mehr gehabt. Eine Glanzleistung zeigte am Sonntag der junge Mannheimer Wilhelm Bungert, der den Ranglistendritten Italiens, Giuseppe Merlo, recht deutlich 6:2, 6:2 besiegte und damit den Ehrenpunkt für Deutschland holte. Die Ergebnisse des Län- derkampfes: Samstag: Bonetti()— Nitsche O) 6:4, 6:2; Lazzarino(1)— Stuck D) 64, 0:6, 7:5; Merloſ Maggi(J) Feldbausch/ Bungert OD) 7:5, 6.4, 6:3.— Sonntag: Merlo (J)— Bungert O) 2:6, 2:6; Maggi(I) gegen Feldbausch OD) 4:6, 6:1, 6:3. Tennis-Senioren Gruppensieger Das in Heidelberg veranstaltete inter- nationale Senioren-Tennisturnier um den Dubler-Pokal, der nach Davis-Pokalsystem ausgespielt wird, wurde am Sonntag abge- schlossen. Es maßen sich seit Donnerstag die Mannschaften der Europazone Nord, um den Gruppensieger zu ermitteln, der auf den Sieger der Gruppe Süd(Italien) trifft. Be- reits nach den Spielen am Samstag stand das deutsche Team durch einen 5:0-Sieg über Luxemburg und einen 4:1-Sieg über Holland als Gruppensieger fest. Holland kam durch seinen 3:2-Erfolg über Luxemburg auf den zweiten Platz. in den Schwergewichtsklassen. Die Russen holten hier am Samstag gleich zwei Gold- medaillen und sind damit in der Nationen- wertung nicht mehr einzuholen. Im Leiclit- schwergewicht blieb Titelverteidiger Trofim Lomakin unerreicht und bei den Mittel- schweren flel der Titel wieder einmal an seinen Landsmann Arkadi Worobjew. Die UdSSR hat jetzt vier Goldmedaillen errun- gen gegenüber den zwei der USA und alle Aussichten, im noch ausstehenden Schwer- gewicht die fünfte Goldene zu entführen. Mit dem Sieg des russischen Schwer- gewichtlers und Titelverteidigers Alexej Medwedew(485 kg im olympischen Drei- kampf) vor dem Amerikaner Dave Ashman (457,5 kg) fanden die Gewichtheber welt- meisterschaften in der Stockholmer Eriks- dalhalle ihren Abschluß. Medwedew gewann damit für die UdssR den fünften Titel in der schwedischen Hauptstadt, nachdem vor- her bereits Wladimir Stogow Gantam), Vik- tor Buschujew(Leicht), Trofim Lomakin (Leichtschwer) und Arkadin Worobiew (Mittelschwer) erfolgreich waren. Die beiden anderen Weltmeisterschaften fielen durch Tommy Kono im Mittel- und Isaac Berger im Federgewicht an die USA. Die beste Pla- cierung eines deutschen Teilnehmers Hatte es im Leichtschwergewicht mit dem 4. Rang des Ostberliners Günther Siebert gegeben. In der schwersten Gewichtsklasse erzielte Medwedew mit 160 kg im Drücken und 180 kg im Stoßen die besten Leistungen, während er sich im Reißen mit 145 kg um 2,5 kg von Ashman schlagen lassen mußte. In allen drei Uebungen und damit auch im Dreikampf blieb Medwedew aber ganz er- heblich unter den Weltrekorden, die der 2u den Professionals übergewechselte Olympia- sieger Anderson(USA) hält. Kraftsport-Ergebnisse Ringer-Gruppenliga Südwest: ASV Ger- mania Bruchsal— VfK Schifferstadt 4:18; KSV Wiesental— SV 98 Brötzingen 12:7; VII. Thaleischweiler— ASV Lampertheim 137; ASV Pirmasens— ASV Feudenheim 11:9. Oberliga Nordbaden: RSC Eiche Sand- hofen- KSV Deutsche Eiche Oestringen 14:8; Sd Kirchheim— VfK 08 Oftersheim 10:12; ASV Ladenburg— SRC Viernheim 8:13; SpVgg Germania Karlsruhe— SpVgg Ketsch 13:9. Oberliga— Reserven: RSC Eiche Sand- hofen— KSV Deutsche Eiche Oestringen 12:9; Sd Kirchheim— VfK 08 Oftersheim 14:9; ASV Ladenburg— SRC Viernheim 12:12; SpVgg Germania Karlsruhe— SpVgg Ketsch 0:24. Landesliga— Gruppe Nord: ASV Eppel- heim— KSV Hemsbach 10:9; RSC Lauden- bach— ASV Heidelberg 12:9; AV Fortuna Reilingen— Ac Germania Rohrbach 11:11. Kreisklasse Mannheim: KSV 56 Schwet⸗ zingen— KSV Malsch 18:4; SG Brühl- AV Schwetzingen 5:18. eee e Gewichtheber-Oberliga Nordbaden: VfL Neckarau— SV Germania Obrigheim 4140:3995 Pfd. Freundschaftskampf: VfL Neckarau II TSV Heinsheim 3225:3450 Pfd. Entscheidungsspiel für WM Das Wasserball-Entscheidungsspiel der punktgleichen Mannschaften in der badischen Landesliga endete am Sonntag im Karlsru- her Tullabad mit einem überzeugenden 13:4 Sieg des VW Mannheim über Neptun Leimen. Bei der Jugend gewann Nikar Heidelberg Sleichfalls im Tullabad sein Treffen gegen FSSV Karlsruhe verdient mit 11:8 und ist damit hinter Meister VW Mannheim Zweiter vor den Karlsruhern. Nordbadische Hockey-Oberliga: Zweibampſ ⁊ioischen HCiũñ und JU 467 Die Mannheimer bleiben dem Tabellenführer auf den Fersen In der nordbadischen Hockey-Runde stand diesmal die Heidelberger Lokalbegegnung zwischen dem HC Heidelberg und dem Heidelberger TV 46 im Mittelpunkt. Nach ausgeglichenem Spielverlauf, in dem der Sturm des HC Heidelberg etwas durchdachter operierte, behielt der HC Heidelberg durch einen von Hannemann I. vor der Pause er- Zielten Treffer mit 1:0 die Oberhand. Der HC Heidelberg hat damit einen seiner Verfolger zunächst abgeschüttelt, aber dichtauf bleibt ihm weiterhin der TSV 46 Mannheim, der durch seinen 2:0-Sieg über das Englische Institut Heidelberg nur einen Punkt hinter dem HC Heidelberg liegt. Die diesjährige Meisterschaft könnte sich also zu einem Zweikampf zwischen dem HC Heidelberg und TSV 46 Mannheim zuspitzen. Im Spiel gegen das Englische Institut Heidelberg fielen die siegbringenden Tore allerdings reichlich spät. Zur Halbzeit hieß es noch 0 20 und erst gegen Schluß waren Lutz und Hopf für den TSV 46 Mannheim erfolgreich. 5 Die Germania Mannheim spielte in Pforz- heim beim TC recht beachtlich und gewann trotz schwieriger Bodenverhältnisse mit 2:0 (1:0) Toren. Niebel und Mack waren die er- folgreichen Torschützen der Germania, die sich durch diesen Erfolg einen guten Mittel- platz erobert hat. Auch die MTG konnte ihre Position verbessern. Die Mannschaft schlug am Neckarplatt die spielstarke Elf der TSG Bruchsal zwar knapp, aber verdient mit 3:2 (2:1) Toren. In der recht harten Auseinander- setzung hieß es durch Strippel und Gries baum bald 2:0, dann verkürzten die Gäste durch Döhle auf 2:1. Nach dem Seitenwechsel erhöhte Strippel auf 3:1 und erst gegen Schluß kamen die Bruchsaler zu ihrem zwei- ten Treffer. 1:1(1:0) unentschieden trennten sich in Heidelberg die TSG 78 und der Fo Karlsruhe. & volſes, rundes Nafuraromo & reiner, unverfͤlschter Tabak Ein Iabak wie es inn noch nicht gab— & reifbraunes Bſaftgut Jabakfachlicher Hinweis: Dieser neue Feinschnitt ist garan- tiert naturrein— also frei von künstlichen Aromastoffen und tabakfremden Zusätzen. Das äbbere Merkmal dieses Iabak- typs ist des natörliche Reif- braun seines Blattgutes. DNA naturrein för Männer, die wissen was gut ĩst Seite 10 EN Nach langer, schwerer Krankheit, geschwächt durch eine Reihe schwerer Operationen, verstarb in der Universitätsklinik München mein langjähriger Mit- arbeiter und Auslandsreferent Pefer Schmidi-Decker gen. Pedro S. Petrona im 53. Lebensjahr. Mit seltener Zähigkeit und Ge- duld ertrug er die unbeschreiblichen Leiden, die ihm das Schicksal zugedacht hatte. In Peter Schmidt-Decker verliere ich eine Persön- lichkeit von unermüdlicher Schaffenskraft und von Schöpferischem Einfallsreichtum, einen Mitarbeiter, der in mehreren Kontinenten mit Erfolg tätig ge- Wesen ist. Ich werde sein Andenken stets in Ehren halten. Mannheim, 18. September 1958 8 5 5 Lorenz K. W. Reich Die Beisetzung findet am Dienstag, dem 23. September 1958, 11.15 Uhr, auf dem Hauptfriedhof Mannheim statt. Der unerbittliche Tod entriß einen der Besten aus unseren Reihen, unseren lieben Kollegen Peter Schmidt-Decker genannt Pedro S. Petrona der nach viermonatiger schwerer Krankheit in der Münchener Universitätsklinik verstarb. Peter Schmidt-Decker war nicht nur einer unserer Fähigsten, Sondern als Mensch eine Persönlichkeit untadelligen Charak- ters, ein idealer Kamerad unter Kameraden. Wir werden ihn niemals vergessen! Mannheim, den 22. September 1958 Alle Kolleginnen und Kollegen der Internationalen Künstleragentur Lorenz K. W. Reich, Mannheim, O 7, 5 Montag, 9 . dd ͤ v ĩ ⁊ͤ d Unser geliebter Papa, Herr Oskar Hauser Oberlokomotivführer a. D. ist im Alter von 62 Jahren völlig unerwartet von uns gegangen. Mhm.- Neckarau, den 20. September 1958 Morchfeldstrage 93 Die trauernden Hinterbliebenen: Frau Emilie Hauser Heinz Hauser u. Frau Carola Horst Hauser Feuerbestattung: Dienstag, den 23. September 1958, um 13.45 Uhr, im Krematorium Hauptfriedhof Mannheim. Unsere liebe und treusorgende Tante, Frau Anna Bischof geb. Zeller durfte im Alter von 77 Jahren in Frieden heimgehen. Mhm.-Almenhof, den 20. September 1958 August-Bebel-Straßge 40 In stiller Trauer: Theo Fritz und Frau Sofia geb. Zeller und Angehörige Feuerbestattung: Dienstag, den 23. September 1958, um 14.30 Uhr, im Krematorium Hauptfriedhof Mannheim. Am 20. September 1958 ist unser lieber Vater, Schwie- gervater, Großvater, Urgroßvater und Onkel, Herr Mathäus Münch wor. im Alter von nahezu 84 Jahren sanft entschlafen. Mannheim, den 20. September 1958 H 7, 17 In stiller Frauer“ Die Kinder und Anverwandte Beerdigung: Siehe Bestattungskalender. Statt Karten Für die vielen Beweise aufrichtiger Anteilnahme sowie die Kranz- und Blumenspenden beim Heimgang unse- res lieben Entschlafenen, Herrn Karl Kolb danken wir allen recht herzlich. Besonderen Dank Herrn Pfarrer Scharnberger, der Firma Fendel- Schiffahrt sowie den Herren Aerzten und den Schwestern der Abt. M 5a des Städt. Krankenhauses. Mannheim, den 22. September 1958 Familie Karl Kolb Kurt Büchele u. Frau ger und Onkel, Herr Nach langer schwerer Krankheit ist heute in den Morgenstunden mein herzensguter Lebenskamerad, mein treusorgender Vater, Bruder, Schwa- Eduard Harter im 57. Lebensjahr für immer von uns gegangen. Mannheim, den 20. September 1958 Augusta-Anlage 26 In tiefer Trauer: Rosa Harter geb. Kreiner Rosel Harter, Tochter Elisabeth Reinhard geb. Harter, Schwester und Angehörige Plötzlich und unerwartet verschied am 20. September 1958 unsere liebe Mutter, Großmutter und Tante, Frau Rosa Bender geb. Kautzmann im Alter von 79 Jahren. Mannheim, den 22. September 1958 Emil-Heckel-Straße 14 In tie ker rauer: Hilde Külsheimer und Angehörige Beerdigung: Siehe Bestattungskalender. Beerdigung: Dienstag, den 23. September 1938, 13 Uhr, Hauptfriedhof Mannheim. Nach Gottes unerforschlichem Ratschluß verstarb plötz- lich und unerwartet, am 19. September 1958, mein lieber, herzensguter Mann, unser treusorgender Vater, Schwie- gervater, Schwiegersohn, Bruder, Schwager und Onkel, 5 Peter Arnold Postbeamter im Alter von 54 Jahren. Mhm.- Neckarau, den 22. September 1958 Fischerstraße 35 In tiefer Trauer: Frau Emma Arnold geb. Schuhmacher Erwin Arnold u. Frau Ilse geb. Ręemp Kurt Schuler u. Frau Marga geb. Ar fold Frau Barbara Schuhmacher und Verwandte Beerdigung: Dienstag, den 23. September 1938, Friedhof Neckarau. Von Beileidsbesuchen bitten wir abzusehen. 14 Uhr, im Für die ehrende Anteilnahme beim Heimgang unseres lieben verstorbenen Vaters u. Opas, Herrn Wilhelm Lammarsch Schneidermeister sagen wir unseren herzlichen Dank. Mannheim, den 22. September 1958 Käfertaler Straße 35 Familie Ernst Lammarsch Familie Fritz Lammarsch Familie Fritz Ziemer Familie Philipp Obert Für die überaus vielen Beweise herzlicher Anteilnahme beim Heimgang meines lieben Mannes und unseres guten Vaters, 8 Josef Münch sowie für die zahlreichen Kranz- und Blumenspenden, sagen Wir hiermit aufrichtigen Dank. Unser besonderer Dank gilt Herrn Dr. Perleberg für seine vielen ärztlichen Bemühungen, dem H. H. Stadtpfarrer Weber für seine seelsorgerische Betreuung, der ehrwürdigen Schwe- ster Maternitas für ihren liebevollen Beistand, der Geschäfts- führung sowie der Belegschaft der Firma Bopp& Reuther, der SD Gartenstadt und dem Kirchenchor St. Elisabeth für ihre ehrenden Nachrufe bzw. für den schönen Gesang. Mhm.- Gartenstadt, den 22. September 1958 Am Kiefernbühl 13 Im Namer der Hinterbliebenen: Elisabeth Münch Statt Karten Für die überaus herzliche Anteilnahme in Wort und schrift sowie für die zahlreichen Kranz und Blumenspenden beim Heimgang meines lieben Mannes, unseres guten Vaters, Herrn Willi Schober spreche ich meinen innigsten Dank aus. Besonderen Dank Herrn Vikar Payer für seine Tost spenden den Worte, den Kollegen der Straßenbahn, der Straßen- bahner-Kapelle, der Mandolinata 1920, dem Badischen Verein Eintracht, den Damen der Städt. Volksbücherei, den Haus- bewohnern und allen, die dem verstorbenen das letzte Geleit gaben. Mannheim, den 22. September 1958 Kirchenstraße 5 Elisabeth Schober und Kinder Bestattungen in Mannheim Montag, 22. September 1958 Hauptfriedhof Zelt Großkinsky, Maria Am KHiefernbühl 14 Ley, Lina Gartenfeldstraße 54 Friedhof Neckarau Fischer, Christina Im Sennteich 1a 5 Friedhof Feudenheim Mutter, Josef Ilvesheimer Straße s 11.15 13.00 14.00 14.00 Friedhof Seckenheim Dahlmer, Marie Stengelstraßse 2 14.00 Mitgeteilt von der Friedhofver- waltung der Stadt Mannheim. (Ohne Gewähr) . 8 Für die vielen Beweise aufrichtiger Teihiahme und volle Pflege, Herrn Dr. Schlüttermann für die trost- On Dielen gelesen ö enlehiumer Kombischränke& Küchen S Couches„ U Sessel 5 W i W Matratzen Deckbetten Schlafdecken Einzelmöbel Bequeme Ratenzahlung Mirtelstr. 18, oſter Meßplotz Fernseh- Reparaluren durch den erstklassigen Kundendienst von Radio-Heck 0 7, 23 Telefon 2 39 38 Anzeigen- Annahmestellen: Hier können Sie Anzelge n 20 Originol- Torifpreisen aufgeben. Almenhof: H. 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Sottner, Ortelsbutget Stroße 6 Seckenheim: Wilhelm Hortmonn, Houptstroße 80 Waldhof; A, Heim Oppouet Stroße 28 Meer MORGEN September 1958/ Nr. 0 — Nach kurzer schwerer Krankheit Vater und Schwager, Herr Alfred Pfahl versehen mit den hl. Sterbesakramenten, im Alter von Sanft entschlafen. Mannheim, den 20. September 1958 Wallstattstraße 3 In tiefer Trauer Centa Pfahl nebst Angehörigen ist heute mein lieber Gatte * 79 Jahren, Beerdigung: Dienstag, den 23. September 1958, 10.45 Uhr, Haupt. 5 friedhof Mannheim. tatt Karten T. 1 treuen Gedenkens beim Heimgange unseres lieben Ver- D storbenen, Herrn 2„5 August Schlick 2 71 sagen wir unseren innigsten Dank. Besonderen Dank den Herren Aerzten und den Schwe. stern des Heinrich-Lanz- Krankenhauses für die liebe. 38885 reichen Worte und der Firma Heinrich Lanz. Mannheim, den 22. September 1958 Große Merzelstraße 52 Die trauernden Hinterbliebenen Foamilien-Aneigen Im„MM“ CCC. A ͥ T. Geldrerkehr 5 Noch heute Geld durch Autobeleihung o. Kasko g. Ktarg. Auto-Teilzahl.-Hilſe Schaeffer 8 ö Mannheim. 1. 15, 9 Tel. 2 44 80 Ef OPEWER d Rheuma- Schmem un e ee 10 1 7 1 0 8 Sende, AI Auch bei Unbehagen unc Wehe, lühligkeil bevorzugt wegen dane i W. Leichi Rt H bietet un Barkredite an Jeder- mann. Ohne Wechsel. ohne dingliche Sicher- heiten, auch zu Bank- zinsen, rasch u. zuverl. NLE THAMHAMELsEHER e Mhm., P 7, 16-17. J, 25373 4 Verschiedenes Reiseschreibmaschinen zu vermiet H. Sommer. Friedrichsring 40. Jervielfäſtigungen: Lingott, U 6, 12 erlrisch in Apotheken in Jeblellier Oblaten Pubem CITROVANILLE nimmt Schmerzen. Sehr gute Schneiderin sucht Kun- dinnen(seriöse Damen). Zuschr. unter Nx. 08102 an den Verlag erb. Ankauf zu höchsten Preisen! 5-Mark-Stück Kaiser-Zeit. 3, N 5-Mark-Stück ab 1930. 1.50 DM in Verrechnung. Silbermünzen HUBERT NIT SCH. D 1. 2 Gefahr fürs Haar! Desholb bel den ersten Anzelchen(Schuppen U. Ausfall) zur miktoskopischen Hoctruntersuchung (3. DN) durch Herr Schneidet persönlich. 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Platz(Sattelplatzy 3.— DM; Zusatzkarten für die Tribüne 2,.— DM; 2. Platz 1,50 und 1.— DM; Kriegsversehrte und Kinder Ermäßigung.— Ausreichende Parkplätze.— Restaurationsbetrieb auf dem Rennplatz. Veranstalter: pferdezucht- u. Rennverein Seckenheim- Badischer Rennverein Mannheim Fahrtverbindungen: Alle 24 Minuten ab OEG Bahnhof Mannheim nach Seckenheim; dort ab Rathaus Omni bus-Pendelverkehr zum Rennplatz. Seite 12 MORGEN Montag, 22. September 1958/ Nr. 218 . 6 1 „Wehe, Menon, wos ist los?“ Colderons Drama„Die Tochter der Loft“ in Max Kommerells Bearbeitung in Mannheim Was hier zu sagen ist, sollte gesungen werden. Von Klarinetten und Oboen beglei- tet. Von Pauken und Trompeten untermalt. Es sollte, in poesievollen Reimen prunkend, in funkelnden Goldbuchstaben auf blauen Samt gedruckt werden. Man sollte es malen in Oel und in feinen Farben. In Ueber- Jebensgröße und von einem prächtigen Ba- rockrahmen umgeben. * Welch ein kolossalischer Gegenstand! Welch gewaltiges, fabelhaftes Unterfangen! Nur hereinspaziert, meine Herrschaften. Hier ist zu sehen: Aufstieg, Sünde und Kklägliches Ende der babylonischen Semira- mis, nach einem Trauerspiel von Calderon zierlich in neue Reime gefügt von Max Kommerell und aus der Versenkung(in dessen Beiträgen zu einem deutschen Calderon“) geholt vom Mannheimer National- meater. Hier ist zu sehen, wie der Krug so lange zum Wasser geht 885 „Die Tochter der Luft“ heißt das in Wort und Bild laut tönende Spektakulum, des- sen erster deutscher Uebersetzung durch J. D. Gries der Theaterdirektor Goethe in Weimar eine liebenswürdig beifällige Ex- Pertise auf den Weg über die deutschen Bühnen mitgab. Er selbst aber hat das Stück nie spielen lassen. Dieses grogmäch- tige Welttheater, von dessen Machart er sagte, sie deute„auf die Technik unserer neuesten komischen Oper“ hin, machte ihn bei aller Bewunderung für Calderons Genie und Verstand schaudern(s0 scheint es je- denfalls). Nun, die„Tochter der Luft“ wurde anderwärts gespielt. Gluck, Meyerbeer und Rossini machten Opern daraus(wenn auch keineswegs komische). * Denn sie ist ein Ungeheuer, diese Semi- ramis, Fluchbeladen und von erschröcklicher Uneinsicht. Alles gerät ihr zum Bösen. Ge- walt und Gemeinheit herrschen, Eifersucht und Verblendung. Verlöbnisse gehen in die Brüche um sie, Freundschaften ertrinken in Verbrechen. Der König, dem sie das Braut- Semach öffnet, stirbt unter ihren Händen. Dem Sohn wehrt sie den Thron, läßt ihn in Ketten legen, als das Volk, ihres Regiments überdrüssig, ihn zum König kürt. Wie eine Furie rast sie in ihr Schicksal hinein: sie stirbt auf dem Schlachtfeld. Ihr Sohn Aber, Abbild der Güte und Vernunft(Wo er es nur her hat?) wird zum Künder neuer, herr- licher Zeiten. Doch ist das nur das nackte, magere Ge- rüüst eines weitverzweigten Dichtwerks, das in Weit ausholenden Monologen schwelgt, auf vielfach verschlungene Abwege ausweicht, burleskem Zwischenspiel und Kommentar nicht abhold ist und doch zielstrebig und be- harrlich Gräßlichkeit an Gräßlichkeit reiht, bis das Maß voll ist und das Orakeltöpfchen schließlich überläuft. Die Leidenschaften Slühen und wabern fürchterlich in den Ab- gründen der menschlichen Seelen, die Treue ist ein leerer Wahn und die Blindheit der Menschen fast noch beängstigender als ihre Niedertracht. * Da ist dieser König Ninus, der das Pech hat, die Braut heimzuführen(beispielsweise). Er ist ein Freund von Menon, dem Entdecker und Befreier der Semiramis(die der Seher Tiresias gefangen hält, um das ihm geweis- sagte Schicksal abzuwenden, Semiramis werde der Welt nur Unglück bringen). Also dieser Ninus ist ein durchaus anständiger Kerl; denn als ihm Menon erzählt, welch rei- zendes Frauenzimmer er da entdeckt habe, Warnt er ihn freundschaftlich: Preise niemals dem, der Macht hat, Eine Schönheit, die du liebst! Soweit so gut. Dann aber wendet sich das Blättchen, kaum daß Semiramis dem König gegenübersteht. Unter ihrem Einfluß wird er (Wie alle) ein Schuft. Er verlangt Selbstüber- windung von seinem Freunde: Sieg über dich! Und sinke Nicht die Majestät zum Streite Liebender herab! Dies ist Eine Krise. Hör die zweite: Ich besitze, du vergißt! Basta! Daß er nachher nicht viel Spaß an seiner Eroberung hat, steht wieder auf einem anderen Blatt(und zeugt überdies von dem christlich- freundlichen Gerechtigkeits- sinn, mit dem Calderon die heidnische Fabel angeht). 4 So flutet das auf und nieder und durch dick und dünn, orakelt und mirakelt, und es ist wohl ein kleiner Kunstfehler, daß man trotzdem manchmal an Wilhelm Busch er- innert wird: Dorther Stimmen und Getos! Wehe. Menon, was ist los? oder Er steht, setzt sich in Trott Und zieht Gewinn aus seinem Bankerott oder So betrogen, Menon, geh, Um dein ein und letztes Hoffen, Lebenslang vom Bann getroffen Heut noch weg aus Ninive! Aber das Erhabene ist ja ohnehin dicht beim Lächerlichen angesiedelt, und es war gewiß kein bequemes Werk, dies aAbendsprengende Theatergedicht in neue, kunstvolle Verse zu fassen. * Heinz Joachim Klein, der des 1944 ge- storbenen Literaturhistorikers Bearbeitung jetzt als„Uraufführung“ im Mannheimer Nationaltheater inszenierte, hat sie mit allem Prunk beladen, dessen er habhaft werden konnte. Im Stil der großen Oper läßt er das Schicksal gemächlich seinen Weg gehen(das trotz mancher Striche fast vier Stunden braucht, um an sein Ziel zu kommen). Es funkelt und glitzert gar prächtig aus den voluminösen Bildern Paul Walters, in denen sich karge antikische Treppenarchitekturen mit barocken Ueberschwenglichkeiten ver- mählen. Musik von Hans Georg Gitschel braust auf und klimpert zärtlich, Chöre lodern zum schicksaldüsteren Himmel, und die Damen und Herren aus Assyrien tragen sich spanisch wie zu Zeiten Calderons(Gerda Schulte). Das paßt vortrefflich und vollendet in die gepflegte Atmosphäre einer Theaterwelt, von der Goethe(in seinem schon erwähn⸗ ten Essay über Calderon und dessen„Toch- ter der Luft“) sagte:„Eigentliche Natur- anschauung verleiht er keineswegs; er ist vielmehr durchaus theatralisch, ja bretter- haft; was wir Illusion heißen, besonders eine solche, die Rührung erregt, davon treffen Wir keine Spur: der Plan liegt klar vor dem Verstand; die Szenen folgen notwendig, mit einer Art von Ballettschritt, welche kunst- gemäß wohltut...“— Man kann das so oder So auslegen. * Die Darsteller aber stehen vor gewal- tigen Aufgaben, vor allem die der furiosen Semiramis, der auch nicht ein einziger sym- Dathischer Augenblick vergönnt ist. Sie raset Semiramis von Babylon Margot Bieler in der Hauptrolle des Calderon- Dramas„Die Tochter der Luft“, dessen deutsche Nachdichtung von Ma Kommerell im Großen Haus des Mannheimer Na- tionaltheaters uraufge- führt wurde. Regie führte Heinz Joachim Klein. (Siehe auch unseren Be- riecht auf dieser Seite.) Foto: Bohnert& Neusch und brauset und siedet und zischt, ein wil des Teufelsweib mit einem karottenroten Haarschopf, Gift und Galle und Verderben speiend. Die trefflich agierende Margot Bie- ler ist um diesen Auftrag nicht zu beneiden, so wenig wie Rosemarie Reymann, die Dar- stellerin der gekränkten Braut des Menon, die außer bittrer Eifersucht nur wenig menschliches Regen zeigen darf. Ein riesi- ges Aufgebot von sogenannten Edlen trifft da aufeinander, und Ernst Ronnecker, bleich und verhärmt, darf diesmal wirklich einer sein. Lidor heißt der Feine; aber so ganz steht ihm das Gutsein noch nicht zu Gesicht, nach all den heiseren Bösewich- kern, die man von ihm gewöhnt ist. Und Horst Breitenfeld mit dem ewigen Tellbart wiederum ist kein so rechter Schuft, wenn man's bei Licht betrachtet! Sei's drum, das sind Nuancen. * Auf das Gesamtbild kommt es an, auf den Rhythmus, den musikalischen Gleichklang. Heinz Joachim Klein ist ein sicherer Führer durch das Pathos: es ist ein Guß das Ganze, ein Monstremosaik, in dem jedes Steinchen kein an seinem Platz sitzt. Die sengende und brennende Semiramis fein in der Mitte und rings herum der greise Tiresias(Jörg Schlei- cher), das Buffopaar Chato und Sirene aul Gogel, der Zwielichtige, Doppelbödige, und Clara Walbröhh, der wankelmütige König Ni- nus dann(Horst Breitenfeld) und sein Feld- herr Menon(Karl Worzeh, der Lysias(Johan- nes Schleicher), der wackre Ninyas(Karl Heinz Martell), der hölzerne Lykas(Günter Gube), der sinnverwirrte Phyxus(Wolfgang Höper)... Es ist ein großer Chor von Solo- stimmen!(Wie schade, daß einige so schlecht verständlich waren, weil ihnen die Verse und besonders die von Kommerell Schwierig- keiten bereiteten.) * Doch es war so erhaben, so ganz aus frem- den Welten, und es gab mancherlei moralische Bezüglichkeiten.(Wenn auch nicht bei Kom- merell, so doch in Heinz Joachim Kleins In- szenierung wird der bauernschlaue Chato zu einer Rahmenfigur, die sie verkündet.) Aber im Grunde: bleibt alles unverbindliche Augen- weide, der man sich genüßlich überlassen konnte. Es gab dann auch großen Beifall des Großen Hauses, dessen Samstagabendpubli- kum Calderons babylonisches Märchen und Kommerells Bearbeitung mit ehrfürchtigem Staunen aufnahm. Werner Gilles Vom Neckar bis nach Dänemark Zo neben Aussteſſongen im Mannbeimer Kunstverein, in der Galerie Inge Ahlers und im Kunstscſon Lore Daber Nach einer gleich auf Monate ausgedehn- ten Verschnaufpause, während der die Mann- heimer Galerien in den Sommerschlaf gingen, drängten sich nun die Eröffnungen von drei Ausstellungen wieder einmal auf ein einziges Wochenende zusammen. Die wichtigste davon ist die im Mannheimer Kunstverein, die den zurückhaltenden Titel„Zwei Mannheimer Maler“ trägt und bis zum 19. Oktober die Begegnung mit neuen Arbeiten von Walter Stallwitz und Eduard Lehrieder bietet. Der 1913 geborene Lehrieder war schon ganz jung hervorgetreten, seine erste Ausstellung an der gleichen Stelle datiert bereits von 1932, doch dann kamen der Krieg und lang- dauernde sowjetische Gefangenschaft, und zum erstenmal seither kann man sich nun ein Bild von der weiteren Entwicklung machen. Er setzt sich mit der informellen Malerei aus- einander, dem sogenannten Tachismus, und zeigt dabei viel Farbsinn und Geschmack. Ein Triptychon nennt sich„Impressionen zu Hin- demiths Harmonie der Welt“ und entfaltet so etwas wie kosmische Spiralnebel, andere bemerkenswertere Bilder heißen„Tellurische Formen“ und„Winterlicht“ und sprechen für die innere Unabhängigkeit dieses Künstlers, der einen eigenen Weg sucht. Inmitten all der, gerade für einen jungen Maler so lockenden Verführung zu leicht hinzuwerfenden Modeströmungen bewahrt Walter Stallwitz den Willen, sich als Künst- ler mit der Wirklichkeit auseinanderzusetzen. Er malt nicht nach dem Modell, sondern nach inneren Vorstellungen, und wohl gerade durch diese reflektierende und distanzie- rende Weise gewinnt er immer mehr die Freiheit in Farbe und Bau. Wie er sich seit seiner ersten Ausstellung, die vor geraumer Zeit im Institut für Erziehung und Unter- richt zu sehen war, voranentwickelt hat, übertrifft noch die damals schon gegebenen Erwartungen. Das oft allzu Düstere seines damaligen Welt-Bildes hat sich aufgelockert und erhellt, und wenn man durchaus gewisse Anregungen herauslesen will, so könnte man bei einem Gockel an Chagall oder bei den Mädchenporträts an Modigliani denken. Zwar hat er noch immer eine Vorliebe für unterernährte, bösartige Katzen, in denen das Wilde und Grausame ihrer Natur auf- glüht, doch sind seine Arbeiten im Ganzen viel ausgeglichener, froher und auch im Menschlichen umfassender geworden. Mit seinen noch nicht 30 Jahren ist Stallwitz, das zeigen neben den Landschaften vor allem auch die geradezu zu individuellen Porträts gewordenen Tierbilder, eine durchaus eigen- ständige Künstlerpersönlichkeit geworden, deren Werke eine reizvolle Farbgebung, aus- gewogene Komposition und scharf poin- tierende Beobachtungsgabe vereinen. Die Galerie Inge Ahlers eröffnéte die neue Saison mit einer Uebersicht„Künstler aus dem Kreise der Galerie“, die bis zum 6. Ok- tober mit informellen Arbeiten von Baer- Wind, Dahmen, Epple, Gaul, Götz, K. J. Fischer, Schultze und Schumacher als Malern, CEimiotti und Hajek als Bildhauern bekannt macht. Wenn man von einem Künstler nur ein oder zwei Bilder sieht, gibt das einen erfreu- licheren Anblick als die größeren Einzelaus- stellungen dieser zuvor in der gleichen Ga- lerie. Sympathisch berührt es, daß Baerwind seinen Vorrat an Weiß erschöpft zu haben scheint, aus dem er seine letzten Bilder allein bestritt, und dafür nun etwas abwechslungs- reichere Farbspielchen in Rot und Grün treibt. a Im Mannheimer Kunstsalon Lore Dauer ist bis zum 18. Oktober eine Kollektion„Da- nische Graphik“ gehängt— darunter auch einige bekanntere Namen wie der 1909 gebo- rene Poul Björkund, der 1919 geborene Frede Christoffersen und der 1909 geborene Sigurd Vasegaard(deren Namen allerdings in dem in der Galerie ausliegenden Verzeichnis durchweg falsch geschrieben sind). Es sind keine allzu bewegenden Meisterwerke dabei, aber man sieht allgemein ein sehr sauberes und gepflegtes Handwerk. SE. Mandarine. Die dritte„Brüsseler Botschaft“ Die dritte und letzte Serie der„Brüsse. ler Botschaften“, bei denen von der Welt ausstellung aus bedeutende Vertreter der Philosophie und der Wissenschaften an die Weltöflentlichkeit appellierten, war dem Thema„Der Mensch im Angesicht der Kunst“ gewidmet. Der Franzose Jean Coe. teau vertrat die Dichtkunst und plädierte dabei für den„Feuerstrom“é, der seine Quelle in den Cafés und Mansarden hat, wo die Poesie eine von Einsamkeit, Fieber und Hoffnung verzehrte Jugend erfaßt“. Cocteau wandte sich gegen dekadente Zeiterschei. nungen, fügte aber hinzu, daß die Poesie dabei sei, ihre„Prärogativen einer anarchi⸗ stischen Aristokratie“ wiederzufinden. Die Wahren Poeten verglich Cocteau mit„Man- darinen, die sich gegenseitig die Geheim. nisse ins Ohr flüstern“. Als Vertreter der Musik forderte der sowjetische Komponist Kabalewsky die Verbindung des Künstlers mit dem wirklichen Leben. Er kritisierte ge- wisse Werke der avantgardistischen Musik. die er als„schreckliche, aber unvermeidliche Folgen der künstlerischen Flucht aus dem Leben“ bezeichnete. Die Erfahrungen in der sowaetischen Kunst bewiesen, daß nur die an das echte Leben gebundene Kunst die Menschen begeistern und ihnen Freude brin- gen könne. Der Direktor des New) Vorker Guggen⸗ heim-Museums, James Sweeney, bezeichnete die plastische Kunst als die seit Jahrtausen- den echteste Ausdrucksform der mensch. lichen Empfindungen, während der Flame Herman Teirlinck, der bedeutendste unter den lebenden belgischen Dichtern, die Bot- schaft des Theaters verkündete. Teirlinck widersprach der These von der Universali- tät der Kunst. Er bedauert eine wachsende Tendenz, der Kunst jede nationale Zugehö- rigkeit abzusprechen. dpa Koltur-Chronik Die Berliner Festwochen 1958 sind am Sonn- tag von Berlins Regierendem Bürgermeister Willy Brandt im Rahmen eines festlichen Kon- zertes der Berliner Philharmoniker im Kon- zertsaal der Musikhochschule eröffnet worden. Brandt bezeichnete die Berliner Festwochen als eine Aufgabe, die die Stadt sich gestellt habe, um sich selbst treu zu bleiben. Berlin wolle damit erneut beweisen, daß es seine Position als kulturelles Zentrum nicht nur ge- halten, sondern weiter ausgebaut habe. Pie Berliner Philharmoniker unter Herbert von Karajan gaben mit der Erstaufführung der Impromptus für Orchester“ von Wolfgang Fortner den festlichen Auftakt des siebzehn tägigen Festivals. Höhepunkte der Eröffnungs- feier waren Bachs Konzert für Klavier und Orchester d-Moll mit dem kanadischen Pia- nisten Glenn Gould als Solisten und Beet- hovens fünfte Sinfonie. 0 Der Wiener Gemeinderat verlieh dem Schauspieler Ewald Balser den Ehrenring der Stat Wien. Die Verleihung des Ringes ist Stadt Wien an Künstler vergibt. Heinrich Hölzlin konnte am 1. August die- ses Jahres auf seine 25jährige Zugehörigkeit zum Opernensemble des Mannheimer Natio- naltheaters zurückblicken. Dem verdienstvol- len Künstler zu Ehren wird am Mittwoch, 24. September, 20 Uhr, im Kleinen Haus eine Aufführung des Singspiels„Die Entführung aus dem Serail“ von Mozart gegeben, in der Heinrich Hölzlin die Partie des Osmin singt. „Elektra“, das kühne, hochexpressive Mu- sikdrama von Richard Strauß, ist in der In- szenierung von Joachim Klaiber auch in den neuen Spielplan des Mannheimer National- theaters aufgenommen worden. Unter der um- sichtigen und sorgfältigen Leitung von Her- bert Albert und durch die ausgezeichnete Be- setzung aller Partien kam bei der ersten Auf- kührung nach den Ferien eine sehr ausgewo- gene, aber auch spannungsgeladene Wieder- gabe der großartigen, das Entsetzen kongenial malenden Partitur zustande. Faszinierend wieder Elisabeth Thoma als Elektra, unver- gehglich vor allem die Weichheit und der Glanz ihrer Stimme in der musikalisch wohl ge- lungensten Wiedererkennungsszene zwischen ihr und Orest. Der Tenor Helmut Melchert von der Hamburger Staatsoper hatte nicht— wie irrtümlich angekündigt worden war— die Partie des Orest übernommen, die wie bei der Premiere von Willibald Vohla gesungen wurde, sondern war im Rahmen seines ausge- dehnten Gastvertrages AZegisth zu sehen, dem er stimmlich und im Spiel eindrucksvolle schurkische Züge verlieh. Die beiden, erstmals in„Elektra“ mitwirken mit Mannheim als den Sopranistinnen Edeltraud Maria Michels (Vertraute) und Gertrude Schretter-Petersik (Dritte Magd) fügten sich vortrefflich in das Slänzend zusammenwirkende Ensemble ein Die Aufführung fand die ungeteilte Zustim- mung des gefesselten Publikums. 18. SVLVIA G ROTH: Jaa au gun ml Das unglaubliche fagebuch des Mädchens pony Copyilghi by fronz Schneekluth verlag, botmstact 41. Fortsetzung Es hätte einen Eklat gegeben, einen Skan- dal, ohne Zweifel wäre Pr. Bork damit un- möglich gemacht worden, er hätte seine Stel- lung hier verlassen müssen, er hätte Sie verloren, kurz, es war alles so angelegt, dag er sich in die Enge getrieben vorkam und nur in einem Verzweiflungsschritt einen Ausweg sah. Das erscheint alles recht logisch, nicht wahr?“ „Nein“, schluchzt Marcelle,„nein, er hat es nicht getan. Gewiß nicht. Er hat es mir gesagt heute nacht, daß er es nicht getan haf. Mir klopft das Herz bis zum Hals. Das ist Alles schrecklich aufregend und ganz furcht- bar. Die arme Marcelle. Der arme Bork. Was müssen die ausgestanden haben! Wir haben das Ganze als amüsanten Zeitvertreib Angesehen, und dabei war es bitterer Ernst. Und wenn man sich alles recht überlegt, dann hätte er wirklich Grund genug gehabt, Valeska umzubringen. „Schön, Fräulein Moreau, nehmen wir mal an, er hat Ihnen die Wahrheit gesagt. Dann sagen Sie mir, wer kann Frau Loring getötet haben? Ermordet, Fräulein Moreau. Bedenken Sie, es handelt sich um Mord! Wer sonst hier hatte ein Motiv?“ Kalt und schneidend klingt jetzt die freundliche Stim- me des Kommissars.„Wer, Fräulein Mo- eau?“ „Ich weiß es nicht“, sagt Marcelle leise und stockend.„Ich weiß es wirklich nicht. Ich gebe zu, wir beide, Dr. Bork und ich, wir hatten ein Motiv, aber wir Haben es nicht getan.“ „Sie können das allenfalls von sich selbst mit Bestimmtheit behaupten, Fräulein Mo- reau. Nur Sie selbst wissen, ob Sie die Wahrheit sprechen. Ich zum Beispiel weiß es nicht. Und mein Amt hier verbietet mir, Ihnen bedingungslos zu glauben. Das sehen Sie ein, nicht wahr?“ „Ja“, haucht Marcelle. Und nach einer Pause:„Aber kann es denn nicht Selbstmord gewesen sein? Oder ein ganz natürlicher Tod?“ „Ein natürlicher Tod scheidet aus. Das haben die ersten Untersuchungen bereits er- geben. Eine Vergiftung liegt vor. Für Selbst- mord hat sich mein hiesiger Kollege ent- schieden. Es ist meine Aufgabe jetzt zu untersuchen, ob Mord oder Selbstmord vor- liegt. Nach allem, was ich bis jetzt über die Tote erfahren habe, erscheint ein Selbst- mord sehr unglaubwürdig. Wenn es aber Mord war, dann gibt es einen Mörder. Und den werde ich finden, Fräulein Moreau, seien Sie dessen gewiß. Es bleibt totenstill nebenan nach diesen Worten, So still, daß ich meine, der Kom- missar müßte mein Herz klopfen hören. Mörder! Zum erstenmal ist dieses grau- enhafte Wort ausgesprochen worden. Ein Mörder ist hier unter uns. Mir ist ganz kalt. Ich wünschte, ich könnte hier raus. Ich will gar nichts mehr hören. Ich graule mich ganz schrecklich. Nebenan wird ein Stuhl gerückt.„Nun gut, Fräulein Moreau, fürs erste sind wir miteinander fertig. Ueberlegen Sie sich alles, was wir gesprochen haben, und auch das. was wir nicht gesprochen haben. Wenn Sie mir noch etwas zu sagen haben, dann sagen Sie es mir bald. Je eher, um so besser.“ Von Marcelle kommt kein Ton mehr. Ich höre Schritte, die Tür geht auf, die Tür geht zu. Stille. Ich wage mich nicht zu rühren. Sind sie alle beide raus aus dem Zimmer, oder ist der Kommissar noch drin? Wenn bloß Ina hier wäre, dann wäre mir nicht so unheimlich zumute. Aber ich kann auf keinen Fall jetzt aufstehen und raus- gehen, ich könnte so leise machen, wie ich wollte, wenn der Kommissar nebenan ist, hört er es. Wenn nur keiner reinkommt und mich hier hocken sieht. Dann denken sie am Ende, ich habe Valeska umgebracht. Das bringt mich auf eine neue Idee. Ist es denn sicher, daß es einer von den Großen war? Die Mädel lieben Bork auch. Jede, kann man sagen. Und eifersüchtig waren wir auch, erst auf Marcelle, dann auf Valeska. Aber der Gedanke ist absurd. Da müßte eine schon reichlich überspannt und hyste- risch sein, wenn sie deswegen einen Mord begeht. So hysterisch zum Beispiel wie die gute Feli. Ein paar andere Verrückte haben Wir zwar auch noch. Weiß man denn, was in so einem Kopf vorgeht? Nebenan ist es totenstill. Der Kommissar ist wohl doch mit hinausgegangen. Ob ich jetzt hier abhaue? Doch ehe ich mich aufgerappelt habe, geht nebenan wieder die Tür. „Wir gehen am besten hier herein“, höre ich die Stimme des Kommissars.„Es wird Zeit, daß wir mal ein paar Worte unter vier Augen sprechen, denke ich.“ Wen hat er nun beim Wickel? Der Gesprächspartner tut vor- erst keinen Pieps. Stühle werden gerückt, der Kommissar räuspert sich. „Tja, was ich bis jetzt zu hören bekom- men habe, gibt zwar ein reichlich buntes Bild. Aber nicht eben ein widerspruchsvolles. So wie die Dinge liegen, läßt sich der Fall am klarsten und überzeugendsten von einer Seite her aufrollen. Das sehen Sie wohl ein?“ Es kommt keine Antwort, und der Kom- missar fährt fort:„Eine Frage zuvor, Herr Dr. Bork. Halten Sie es für möglich, daß Ihre Frau Selbstmord begangen hat?“ Bork ist es also. Nach einer kleinen Pause antwortet er dem Kommissar:„Offen gestan- den, nein.“ „Diese Offenheit macht Ihnen alle Ehre. Denn Sie wissen ja selbst gut genug, daß Sie am meisten belastet sind.“ „Ja. Ich weiß es.“ „Ich habe eben mit Fräulein Moreau ge- sprochen. Ueber die. eßh, Beziehungen Zwischen Ihnen beiden bin ich unterrichtet. Es wird Sie daher nicht überraschen, wenn ich Ihnen sage, daß ich außer Ihnen Fräu- lein Moreau des Mordes verdächtigen muß.“ Bork fährt auch gleich auf. Erregt sagt er:„Herr Kommissar, lassen Sie Fräulein Moreau aus dem Spiel. Ich versichere Ihnen, sie hat damit nichts zu tun.“. „Wie können Sie mir das versichern, Herr Dr. Bork“, die Stimme des Kommissars Klingt jetzt kalt und messerscharf,„ich kann Ihnen nur glauben, wenn Sie gleichzeitig ein Geständnis ablegen. Wenn Sie gestehen, daß Sie es waren, haben.“ „Ich habe sie nicht getötet“, sagt Bork leise. „Und können Sie mir dann sagen, wer daß Sle Ihre Frau getötet außer Ihnen und Fräulein Moreau einen Grund gehabt hätte, Ihre Frau zu vergit- ten?“ „Nein.“ „Nun also, Sagen Sie selbst, Herr Dr. Bork, Sie sind ein Mann mit logischem, ge- schultem Verstand, sagen Sie selbst, ob sich eine andere Möglichkeit pietet außer der, Sie oder Fräulein Moreau oder möglicherweise Sie beide zusammen in Tateinheit zu ver- dächtigen?“ „Nein“, sagt Bork laut und heftig,„nein, ich sehe auch keine andere Möglichkeit. Aber ich habe es nicht getan, und ich kenne Mar- celle gut genug, ich meine, ich kenne Fräu- lein Moreau gut genug, um mit Bestimmtheit sagen zu können, daß auch sie es nicht ge- tan haben kann.“ 5 „Die Praxis meines Berufes hat mich ge- lehrt, Herr Doktor, daß man nie von einem anderen Menschen mit Gewißheit sagen kann, man kenne ihn. Man sieht nicht in das Herz und in den Kopf eines anderen hinein. Auch da nicht, wo man zu lieben glaubt, wo man meint, alles zu wissen. Wenn ich einen Mord untersuche, frage ich zu. nächst naeh dem Motiv. Und Motive 2 einem Mord habe ich bisher nur bei Ihnen und Fräulein Moreau entdecken können. Sie Können mir auch keinen Hinweis in einer anderen Richtung geben.“ »Sie sprechen von Mord, Herr Kommis, Sar. Ist es denn sicher, daß es Mord war! „Es war kein natürlicher Tod. Soviel hat die Untersuchung bis jetzt unwiderruflich ergeben.“ Fortsetzung folgt) flerause verlag. drucker chetred br. K. Elchenr Feuillet 168: H. kommu Sozlales Hl. Kim stellv.: Bank. 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