Nr. 216 —— „ Brüsse. r Welt. ter der An die dem cht der an Coe. lädierte r seine nat,„O ber und Cocteau erschei- Poesie marchi- en. Die t„Man- Jeheim. ter der Mponist Unstlers erte ge- Musik, jeidliche dus dem n in der nur die inst die de brin- Auggen eichnete etausen- mensch- Flame e Unter lie Bot- eirlinck Versali- ichsende Zugehö- dpa im Sonn- meister en Kon- im Kon- worden. stwochen gestellt . Berlin es seine nur ge- be. Dis ert von ung der Volfgang iebzehn- fnungs- ier und en Pia- d Beet h dem ring der nges ist die die ust die- 1 örigkeit Natio- enstvol- itt woch, aus eine Führung in der N singt. ve Mu- der In- in den ational- der um- n Her- ete Be- en Auf- usgewo⸗ Wieder- ongenlal inierend unver- . Glanz ohl ge- wrischen bert von — wie — die wle bei esungen ausge- im als und im verlieh. wirken- Michels Betersik in das le ein. Zustim- 18. ä getötet t Bont en, wer einen verglf⸗ err Dr. em, ge- ob sich der, Sie erweise zu ver- „„nein, it. 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Die Ge- fahr eines kriegerischen Konflikts im Fernen Osten beherrscht nach wie vor die Ge- spräche und Verlautbarungen. Immer noch hofft man, daß die Botschaftergespräche in Warschau in den kommenden acht bis zehn Tagen wenigstens einen Teilerfolg, etwa der Einstellung der Feindseligkeiten um die Insel Quemoy bringen.. Im anderen Falle wird damit gerechnet, daß die USA den Konflikt vor die UNO bringen werden. Trotz dieser verhältnismäßig optimistischen Einstellung hat jedoch das Oberkom- mando der US A- Streitkräfte im Pazifik die rasche Mobilisierung aller im West- pazifik stationierten Einheiten angeordnet. In den letzten Tagen sind Tausende von Militärtechnikern und Ingenieuren nach For- mosa geflogen worden. Gleichzeitig wurden der Oberbefehlshaber der amerikanischen Streitkräfte im Pazifik, Admiral Harry Felt, und der kommandierende General der ame- rikanischen Luftwaffe in diesem Gebiet, Lawrence Kuter, bei Marschall Tschiang Kal-Schek vorstellig, um etwaige militärische Operationen zu koordinieren. In Washington verhandelt der britische Verteidigungsminister Sandys mit seinem amerikanischen Kollegen MeElroy. Hohe Vertreter der beiderseitigen Generalstäbe nehmen an diesen Gesprächen teil. Obwohl die Zusammenkunft bereits vor längerer Zeit geplant war, wird ihr jetzt größte Bedeutung für die weitere Entwicklung der Fernost-Krise beigemessen. Aus UNO-Kreisen verlautet, dag Großbritannien, das in zunehmendem Maße um das Schicksal seiner Kronkolonie Hongkonk besorgt ist, einen immer stärkeren Druck auf die amerikanische Regierung aus- übt. In London ist man der Ansicht, daß der amerikanische Bündnispartner die Krise ent- weder durch Zugeständnisse bei den War- schauer Botschafter-Besprechungen abmil- dern oder so schnell wie möglich in die Hände Chrustschow schimpft auf de Gaulle „Frankreich könnte faschistisch werden“/ Paris: Keine Antwort Moskau/ Paris(dpa/ AP). Der sowietische Ministerpräsident Chrustschow sprach in einem Interview mit der Parteizeitung „Prawda“ die Befürchtung aus, daß Frank- reich unter de Gaulle faschistisch werden könnte. Die von de Gaulle vorgeschlagene französische Verfassung bezeichnet er als einen Wegbereiter zur Diktatur. Chrustschow behauptete, daß die Freundschaft zwischen den„französischen reaktionären und den westdeutschen Revanche- Politikern“ den Weg kek n een Die 1 anzösische Aheiterklasse ihrer soziale N F. ö en ber 5 1 55 Dies alles erinnere an die Ereignisse in Deutschland 1933. Chrustschowy sprach abschließend die Hoff- daß der„gesunde Menschenver- stand“ der Franzosen trotz der gegenwärti- gen schweren Prüfung die Oberhand behal- ten werde. Zuständige Stellen in Paris lehnten am Montagnachmittag jeden Kommentar zu den Erklärungen Chrustschows ab. Es gilt als sicher, daß die französische Regierung nicht auf die Aeußerungen des sowjetischen Mini- sterpräsidenten antworten wird. Protest gegen Anerkennung der FLN. Regierung Frankreich hat am Montag bei den Regie- rungen Marokkos, Tunesiens und Libyens dagegen protestiert, daß diese Länder die neugebildete algerische Exilregierung an- erkannt haben. Gleichzeitig warnte Frank- reich eine Reihe anderer Regierungen, dar- unter auch die sowjetische, vor einer even- tuellen Anerkennung der provisorischen Regierung Algeriens. Inzwischen hat auch die Chinesische Volksrepublik die algerische Exil-Regierung anerkannt. Die Exilregierung hat bei der Bundes- regierung und bei der Sowjetzone um diplo- matische Anerkennung nachgesucht. Diese Mitteilung machte am Montag der stellver- tretende Ministerpräsident der Exilregierung, Kerim Belkassem, in einem Interview mit dem dpa-Rorrespondenten in Tunis.„Für uns existiert nur ein Deutschland und ein deutsches Volk, das hoffentlich eines Tages wiedervereinigt wird“, sagte Belkassem, Die Teilung Deutschlands habe die algerische Exilregierung jedoch dazu gezwungen, sich an beide Regierungen zu wenden. Die algeri- sche Exilregierung kenne keinen Unterschied zwischen Ost und West und gehöre keinem der Blöcke an. Mohammedanischer Polizist ermordert Ein aus Algerien stammender mohamme- danischer Kommissar der französischen Ge- heimpolizei wurde in der Nacht zum Montag in Paris erwürgt in seinem Auto gefunden. Man vermutet, daß seine Mörder im Kreis von algerischen Untergrundkämpfern zu suchen sind. Anschlag auf Fernseh-Relais-Station Ein 27jähriger algerischer Untergrund- kämpfer versuchte in der Nacht zum Montag eine Fernseh-Relais-Station am Stadtrand von Le Havre in die Luft zu sprengen. Durch die vorzeitige Explosion der Bombe wurde der Attentäter zerrissen. Ungarn-Frage wieder vor der UNO 72 Tagesordnungspunkte/ Noch keine Entscheidung über China New Fork.(dpa) Die UNO-Vollversamm- lung hat am Montag eine Tagesordnung von 72 Punkten für ihre diesjährige Sitzungs- periode angenommen. Gegen den Widerstand der Ostblock-Staaten wurde beschlossen, auch die Ungarnfrage wieder zur Debatte zu stellen, doch wurde über die umstrittene Frage der Aufnahme Pekings in die UNO in 8 Nachmittagssitzung noch nicht entschie- en. Sieben asiatisch- afrikanische Staaten be- antragten, die Empfehlung des Lenkungs- ausschusses, das Problem der chinesischen Vertretung nicht auf die Tagesordnung zu setzen, aufzuheben. Unter den Antragstel- lern sind Indien, Indonesien und die Arabi- sche Republik. Der Beschluß über die Ungarndebatte wurde mit 61 gegen 10 Stim- men bei 10 Enthaltungen gefaßt. Andere Wichtige Themen, die auf die Tagesordnung gesetzt wurden, sind die Abrüstung, Alge- rien, Zypern, Korea, Auswirkung radio- aktiver Strahlung, triedliche Nutzung des Weltraums, Einberufung einer zweiten inter- nationalen Seerechtskonferenz, Französisch- Togo und Südwestafrika. Die französische 3 hatte bereits früher angekündigt, daß sie jede Algerien-Debatte boykottieren Werde. Der indische Chefdelegierte Krishna Me- non begründete am Abend den Antrag seines Landes, die Volksrepublik China in die Ver- einten Nationen aufzunehmen. Menon sagte, daß diese Frage den Frieden in der Welt be- rühre sowie die Stabilität und die Ordnung im Fernen Osten.„Wir können China nicht außerhalb der Gemeinschaft stellen, denn dann müßten wir auch uns ausschließen“, Sagte er. Der amerikanische Sprecher Cabot Lodge sagte, daß die Entschließung des Len- kungsausschusses, in dieser Sitzungsperiode nicht über die Aufnahme Chinas in die UNO zu debattieren, den früher angenommenen Resolutionen gleiche. Die USA würden den indischen Vorschlag zurückweisen. Gegen die Aufnahme der Ungarnfrage in die Tagesordnung hatten sich besonders der ungarische Außenminister Sik und der so- Wjetische Delegierte Sorin ausgesprochen. Sik sprach von einem„schlechten Gewissen“ derjenigen Staaten, die für diesen Punkt ge- stimmt hätten, während Sorin sagte, eine Ungarn-Debatte solle nur von den„Provo- kationen im Fernen Osten“ ablenken. des Sicherheitsrates oder der Vollversamm- lung der UNO legen sollte. Warnung an die USA Peking.(dpa) Der stellvertretende Mini- sterpräsident und Verteidigungsminister der chinesischen Volksrepublik, Marschall Peng Teh-huai, warnte am Montag die Vereinig- ten Staaten vor einer Fortsetzung ihrer Fernost-Politik. Bei der Begrüßung einer albanischen Militärdelegation sagte er:„Die Entschlossenheit der chinesischen Bevölke- rung, Formosa und die Küsteninseln zu be- freien, ist unerschütterlich. Botschaftergespräche werden fortgesetzt Warschau.(dpa) Die àmerikanisch-chine- sischen Botschafterbesprechungen in War- schau werden fortgesetzt. Die nächste Zu- sammenkunft wurde am Montag von den Botschaftern Wang Ping-nan und Beam für Donnerstagnachmittag vereinbart. Die dritte Besprechung über eine Lösung der Formosa- Krise war ursprünglich für Sonntagvormit- tag vorgesehen, aber aus administrativen Gründen— so hieß es in einer offiziellen Mitteilung— auf Montagnachmittag ver- schoben worden Ueber die Gesprächsthemen auf der drit- ten Konferenz am Montag wurden von den Beteiligten keine Angaben gemacht. Sie dauerte eindreiviertel Stunden und war da- mit die kürzeste der bisherigen Zusammen- künfte in Warschau. Politische Beobachter schließen aus der Fortsetzung der Bespre- chungen, daß— wenn auch keine Annähe- rung der Standpunkte erreicht wurde— 80 doch nach Möglichkeiten für eine Kompro- mißlösung gesucht wird. In amerikanischen Regierungskreisen wurde angedeutet, daß die USA nicht beabsichtigten, die Besprechun- gen länger als zwei Wochen zu führen, wenn keine Erfolge erzielt werden. Lehle fleldung Sherman Adams zurückgetreten Washington.(AP) Der Chefberater Präsi- dent Eisenhowers und Leiter der Kanzlei des Weißen Hauses, Sherman Adams, ist am Montag von seinem Posten zurückgetreten. Eisenhower hat den Rücktritt„mit Betrüb- nis“ angenommen. Einer der mächtigsten Staudämme der Alpen ist der kürzlich im Schweizer Kanton Wallis zuiscken Matterhorn und Montblanc fertig: gestellte Mauvoisin- Damm. Die gewaltige Anlage, deren Staumauer 237 Meter hock ist, wurde für 450 Millionen Mark errichtet und soll jährlich 761 Millionen Kilowatt Strom erzeugen. Bild: dpa Früherer Referent Adenauers verhaftet Ministerialrat Kilb steht unter dem Verdacht passiver Bestechung Von unserer Bonner Redaktion Bonn.(Ap) Der langjährige persönliche Referent von Bundeskanzler Adenauer, Mi- nisterialrat Hans Kilb, befindet sich auf Grund eines richterlichen Haftbefehls unter dem Verdacht der Bestechung in Bonn in Untersuchungshaft. Nach den vorliegenden Informationen soll Kilb von einer bekannten deutschen Automobilfirma auf unbegrenzte Zeit“ einen Leihwagen erhalten haben. Von einer anderen Firma soll er regelmäßig Kaffeepakete bekommen haben. Es heißt, es werde geprüft, ob er auch noch andere Zu- wendungen erhalten habe. Die Bundesregierung hat zu der Verhaf- tung Eilbs, der seit dem Frühjahr das Amt eines Abteilungsleiters bei der europäischen Atomkommission bekleidet, nur sehr vor- sichtig Stellung genommen. In einer Verlaut- In Beirut wird wieder geschossen Nach der Flucht des Regierungschefs herrscht erregte Spannung Beirut.(dpa AP) Die prowestliche libane- sische Regierung ist am Montag offiziell zu- rückgetreten, um nach der Amtsübernahme des neuen Staatspräsidenten General Sche- hab den Weg zur Bildung einer neuen Re- gierung freizumachen. Staatspräsident Ca- mille Schamun, dessen Amtszeit in der letz- ten Nacht ablief, nahm den Rücktritt der Regierung an und dankte ihr für ihre Arbeit. In Erwartung der Amtsübernahme des neuen libanesischen Staatspräsidenten Fuad Schehab am heutigen Dienstag und nach der Flucht des bisherigen Ministerpräsidenten Solh nach der Türkei herrschte am Montag im Libanon erregte Spannung. In der In- nenstadt von Beirut waren die Straßen als Folge eines ständigen Ausgehverbots zwar verwaist, aber in den Außenbezirken be- wegten sich bewaffnete Gruppen des Regie- rungslagers und der Rebellen umher, wobei es Zu gelegentlichen Schießereien kam. Ein amerikanischer Armeesprecher teilte mit, daß die amerikanischen Soldaten in Libanon ein viertägiges Ausgehverbot erhalten hät- ten. Der Sprecher sagte weiter, die vorläu- kigen Pläne für den Abzug der amerikani- schen Truppen würden durch die Keen wärtige Spannung nicht berührt. Die Erregung konzentriert sich zum Teil guf den Fall des christlichen Journalisten Fuad Haddad, der angeblich von Rebellen gefangengenommen wurde, weil er gegen den Präsidenten der Vereinigten Arabischen Republik, Nasser, geschrieben hatte. Die Rebellenführer versicherten, daß sie Haddad nicht gefangengenommen hätten. Zwischen Gesfern und Morgen deutsch- österreichische Rechtshilfe verträge wurden in Bad Godesberg unter- zeichnet. Den deutsch- österreichischen Aus- lieferungsvertrag und einen Vertrag über gegenseitige Rechtshilfe in Strafsachen un- terschrieben auf österreichischer Seite Ju- stizminister Tschadeck und Botschafter Dr. Josef Schöner, für die Bundesrepublik Ju- stizminister Dr. Fritz Schäffer und der Staatssekretär im Auswärtigen Amt, van Scherpenberg. In dem Rechtshilfevertrag verpflichten sich die beiden Staaten, einan- der auf Ersuchen Rechtshilfe in Verfahren wegen gerichtlich strafparer Handlungen zu leisten. Im zweiten Vertrag werden Bestim- mungen über die gegenseitige Auslieferung von strefrechtlich verfolgten Personen fest- gelegt. Das Auswärtige Amt in Bonn prüft zur Zeit Vorwürfe gegen einen Konsul des deut- schen Generalkonsulats in New Vork, der vor einigen Wochen einen angesehenen amerikanischen Bürger deutscher Herkunft mit antisemitischen Aeußerungen beleidigt haben soll. Zwei Eine siebenköpfige Delegation des Deut- schen Gewerkschaftsbundes unter Führung des stellvertretenden DGB- Vorsitzenden Bernhard Tacke flog zu einer sechswöchigen Reise nach Ostasien ab. Dreizehn europäische Eisenbahngesell- schaften, darunter die Bundesbahn, haben beschlossen, amerikanischen Reisenden in Europa verbilligte Reisen in Form eines Abonnements zu gewähren. Mit einem sol- chen Abonnement können die Amerikaner aus Nord-, Zentral- und Südamerika zum Preise von 125 Dollar(1025 Mark) je Per- son(Kinder die Hälfte) zwei Monate lang uneingeschränkt auf der Eisenbahn Europa bereisen. Die Fahrkarten sind vom 1 März nächsten Jahres an gültig und können vom 1. Januar an bei den europäischen Reise- büros in Amerika gekauft werden. Der Plan einer nordischen Zollunion, der von Sachverständigen aus Dänemark, Finn- land, Norwegen und Schweden erarbeitet worden ist, liegt jetzt in abgerundeter Form vor, ein Gutachten, das gleichzeitig in den vier nordischen Hauptstädten veröffentlicht wurde, umfaßt die letzten 20 Prozent des internordischen Handels. Vor zwei Jahren wurde ein Gutachten über die ersten 80 Pro- zent veröffentlicht. Auch für die letzten 20 Prozent enthält der Plan fertig ausgearbei- tete, gemeinsame Zolltarife. Diese„Außen- 26lle“ des Gemeinsamen Nordischen Markts stellen in der Regel den Durchschnitt der Zollsätze dar, die bisher von den beteiligten Ländern erhoben wurden. Die zweite Generalversammlung der In- ternationalen Atomenergiebehörde wurde in Wien von dem österreichischen Bundeskanz- ler Raab eröffnet. An der Generalversamm- lung nehmen rund 400 Delegierte der Mit- gliedstaaten der Internationalen Atomener- gie- Organisation(CAEO) sowie zahlreiche Beobachter der west- und osteuropäischen Kernforschungszentren, aus den lateiname- rikanischen Ländern und aus arabischen Staaten teil. Die Generalversammlung wird unter anderem den Tätigkeitsbericht des vergangenen Jahres, das Arbeitsprogramm der Organisation und das Budget für das Jahr 1959 diskutieren. Ein Belgrader Gericht hat den Fußball- spieler Jovan Cokic, einen der beliebtesten Spieler der Belgrader Mannschaft„Roter Stern“, wegen Verächtlichmachung des sozia- listischen Systems und staatsfeindlicher Außge- rungen zu einem Jahr Gefängnis verurteilt. In Algerien ist, wie vom französischen zichtigt und grausam umgebracht worden ein Massengrab entdeckt worden, in dem sich 200 bis 300 Moslems befinden sollen. Die Fundstätte liegt bei Sidi-Aich, 160 Kilometer östlich Algier, in einer dicht bewaldeten Gegend des Kabilengebietes. Nach französi- scher Darstellung scheint es sich hierbei um Moslems aus benachbarten Dörfern zu han- deln, die von den Rabellen des Verrats be- 1 und grausam umgebracht wordenn sin Um„höchstens ein Jahr“ hat die indone- sische Regierung die für September näch- sten Jahres geplanten Wahlen für das in- donesische Parlament verschoben. Minister- präsident Djuanda begründete diesen Be- schluß am Montag vor dem Parlament da- mit, daß die Sicherheit in weiten Teilen In- donesiens beeinträchtigt und die Nachrich- ten- und Transportmittel ungenügend seien. barung wird erklärt, die in dem Haftbefehl gegen Ministerialrat Kilb als Verletzungen seiner Amts- und Dienstpflicht charakteri- sierten Tatbestände seien im Bundeskanzler- amt an Hand der dort vorhandenen Unter- lagen„in disziplinar rechtlicher Hinsicht“ überprüft worden. Die bisherige Prüfung habe aber keinen Anlaß zur Einleitung eines Disziplinarverfahrens ergeben. Von einer Würdigung der Tatbestände in strafrecht- licher Hinsicht müsse im Hinblick auf das schwebende Strat verfahren abgesehen wer- den. In der Erklärung der Bundesregierung wird dann der Hoffnung Ausdruck gegeben, daß die Ermittlungen mit der größtmög-⸗ lichen Beschleunigung zum Abschluß ge- bracht würden. Sobald das Ergebnis vor- liege, werde man erneut prüfen, ob dann die Einleitung eines Disziplinarverfahrens not- wendig erscheine.— Bundespressechef von Eckardt sagte dazu auf der Pressekonferenz, man könne nicht disziplinarrechtlich vor- gehen, ehe nicht die strafrechtlichen Tat- bestände geklärt seien. Die Frage an den Vertreter des Auswär⸗ tigen Amtes, ob es richtig sei, daß im aus- wärtigen Dienst lediglich Mercedes-Wagen verwendet würden, beantwortete dieser mit nein.„Eine Uebersicht über den Kraftfahr- zeugbestand des Auswärtigen Amtes ergibt ein repräsentatives Bild der deutschen Automobil- Produktion“, sagte der Sprecher Wörtlich. An Bundespressechef von Eckardt wurde dann die Frage gerichtet, ob Beamte Repräsentations- Leihwagen ohne zeitliche Begrenzung fahren dürften. Eckardt er- klärte, in seinem Amtsbereich würde er eine solche Praxis nicht zulassen, allenfalls für zwei bis drei Tage, nicht aber für einen unbegrenzten Zeitraum. Der Bundespressechef deutete an, daß die Versetzung Kilbs zur Europaischen Atom- gemeinschaft nichts mit der Bestechungs- affäre zu tun habe, Sie sei bereits seit einem Jahr im Gespräch gewesen. Noch keine Uebereinkunft über den Wehrbeauftragten i Bonn.(zn- Eigener Bericht) Wie in Bonn verlautet, ist von der Berliner Sitzung des Verteidigungsausschusses in der ersten Oktoberwoche noch keine Entscheidung über die Person des Wehrbeauftragten zu erwar- ten. Auch besteht zwischen den Parteien des Bundestages noch keine Uebereinkunft, wer Wehrbeauftragter wird. Informationen, nach denen Claus von Bismarck als sicherer Kan- didat in Aussicht stünde, haben sich nicht bewahrheitet. Fest steht, daß Bismarck einer von mehreren Bewerbern ist, mit denen sich der Verteidigungsausschuß in Berlin befaßt. Nachdem Admiral a. D. Heye eine Kandi- datur ablehnte, sind jetzt vor allem noch Freiherr von Schlabrendorff und Ministerial- Dirigent Dr. Knieper, der im Verteidigungs- ministerium für Rechtsfragen zuständig ist, sowie General a. D. Brennecke, der im Per- sonalgutachterausschuß eine Rolle spielte, als Wehrbeauftragten-Kandidat im Gespräch. Herbstanfang mit erstem Schnee Mannheim.(Eigener Bericht) Wie aus einer Meldung der Wetter warte Mannheim hervorgeht, sank das Thermometer am Mon- tag— Herbstanfang— auf der Zugspitze auf minus vier Grad. Es flelen bei scharfen Nord- westwinden 15 Zentimeter Neuschnes. * , , .. —— n Seite 2 MORGEN 2 28. Dienstag, REGK HK LCommenlar 23. September 1958 Es bleibt noch viel zu tun Fast hatte man die Zuversicht schon auf- gegeben. Fast schon war man darauf vorbe- Leitet, von der Ministerkonferenz in Venedig das gleiche Kommuniqué zu hören, das am Ende so vieler Tagungen die dünne Qt Sssenz gebildet hatte: Die Teilnehmer seier Sich zwar einig gewesen, daß eine Freihan- delszone die notwendige Ergänzung des Ge- meinsamen Marktes in Europa sei, es habe sich aber ergeben, daß über die Modalitäten noch keine völlige Klarheit herrsche. Doch überraschend ist am Wochenende der große Durchbruch gelungen. 2 Minuten vor geb 8 2 Zehn Awölf haben sich die sechs EWG-Staaten be- reitgefunden, am 1. Januar des nächsten Jahres hre Zölle nicht nur unter sich, son- dern auch gegenüber weiteren elf Ländern, die Mitglieder des Europäischen Wirtschafts- rates sind, zu senken und überdies ihre Ein- Fuhrkontingente um 20 Prozent zu erweitern. Dieser Grundsatz bedeutet für die Idee der Wirtschaktlichen Einigung Europas den größ- ten Fortschritt seit der Unterzeichnung der Europaischen Verträge am 25. März 1957 in Rom. Ganz nebenbei mag die Kunst der Diplomatie eine Lehre daraus ziehen, daß dieser Sieg über die nationalen Grenzen aus- gerechnet auf einer Konferenz errungen wurde, die auf die übliche, meist für un- umgänglich notwendig gehaltene Tagesord- nung verzichtet hatte. Eine gewonnene Schlacht sollte indessen nicht zum Leichtsinn verleiten. Selbst auf die Gefahr hin, den Jubel der Schlagzeilen etwas zu dämpfen, muß darauf hingewiesen werden, daß auch nach der grundsätzlichen Einigung von Venedig die Freihandelszone noch nicht Wirklichkeit geworden ist. Die Gesprächspartner dieser Konferenz haben lediglich für die sechs Partnerstaaten der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft Ver- elnbarungen getroffen. Zur endgültigen Sanktionierung ihrer Beschlüsse müssen erst noch die übrigen elf Regierungen, die es an- geht, gehört werden. Wenn auch nicht zu er- Warten ist, daß von ihnen nennenswerter Widerstand geleistet wird, sollte doch der Eindruck vermieden werden, als sei man be- strebt, über ihre Köpfe hinweg Schicksal zu spielen. Die zweite Einschränkung, die zu machen wäre, betrifft die Vereinbarungen von Vene- dig selbst. Es besteht jetzt zwar in großen und groben Zügen eine Vorstellung vom Funktionieren dieser Freihandelszone. Aber noch sind nicht alle Teile der komplizierten Apparatur erfunden, noch sind die Konstruk- teure der neuen europäischen Institution nicht von ihrer Aufgabe befreit, ein Inte- grationschema auszutüfteln, das bei einem Höchstmaß von freiem Warenaustausch zwi- schen verschiedenen Wirtschaftsräumen ein chactisches Durcheinander auf den neuen Handelswegen vermeidet. Es ist außerdem das zusätzliche Problem entstanden, wie der Gleichschritt des Zollabbaus innerhalb des Gemeinsamen Marktes und innerhalb der Freihandelszone zu halten ist. Denn die Fristen bis zur völligen Freizügigkeit sind verschieden lang. Für die Europa-Experten ist demnach auf lange Jahre hinaus für Ar- beit gesorgt. Sie werden ständig bemüht sein müssen, zeitliche Verschiebungen, die in je- dem Falle gespaltene Zollsätze bedeuten Würden, zu vermeiden. Es bleibt also noch viel zu tun. Und nach aller Erfahrung sind nationale Eigenheiten stark genug, um immer wieder neue Schwie- rigkeiten zu gebären. Aber ökonomische Tat- sachen schaffen sich ihre eigenen Gesetze. Wenn am 1. Januar die Zollmauern um das erste Stück abgetragen werden, ist damit der Grund für wirtschaftliche Entwicklungen ge- legt, die niemand so leicht wieder rückgän- gig machen kann. de Moskau und London als Vermittler Die Rücksendung von Chrustschows Brief durch Präsident Eisenhower ist in London mit gemischten Gefühlen aufgenom- men worden. Natürlich nimmt man in Re- Gerungskreisen nicht offiziell Stellung zu diesem Entschluß des Präsidenten, denn nach wie vor gilt als Leitlinie der britischen Ostasien-Politik Macmillans Antwort an Gaitskell von voriger Woche, wonach es nicht zweckmäßig sein würde, Meinungsver- schledenheiten unter den Alliierten, die man gemeinsam zu überwinden hofft, vor der Oeffentlichkeit zu paradieren. Die„Times“ kommt in einem Leitartikel über die Ver- schlechterung der Sitten im diplomatischen Umgang, für die sie die Sowjets wegen ihres Verhaltens schon seit Trotzkis Zeiten ver- antwortlich macht, sogar zu dem Schlusse, Eisenhower habe recht getan, dieser Ent- wicklung Einhalt zu gebieten. Die Berechtigung des Präsidenten, auf einen groben Klotz einen groben Keil zu setzen, wird auch in politischen Kreisen gar nicht in Frage gestellt. Trotzdem macht es den Eindruck, als ob man im stillen diese Weitere Verschärfung einer ohnehin als ernst angesehenen Situation bedauert. Man hat anscheinend Verständnis dafür, daß Chrust- schow bemüht ist, die chinesische Position in dem diplomatischen Pokerspiel, in dem Pe- king und Washington befangen sind, 2¹ stärken oder doch mindestens Peking den Eindruck zu vermitteln, daß Moskau hinter ihm stehe. Man zieht anscheinend gewisse Parallelen zu der eigenen Position gegenüber Amerika, dessen Vorgehen in der Quemoy- Frage man im Grunde für verfehlt erachtet, das man aber doch, wenn auch nicht militä- risch, so wenigstens politisch und diploma- tisch zu stützen bestrebt ist. b So verfahren wie die Dinge im Augenblick sind, wird es nach britischer Auffassung wahrscheinlich zum guten Teil bei London und bei Moskau liegen, ihre respektiven Freunde und Bundesgenossen im mas igenden Sinne zu beeinflussen, um eine Friedliche Lösung des Konfliktes herbeizuführen. Diese Aufgabe wird nach englischer Auffassuns durch die Rückgabe von Chrustschows Note jchtert werden. e Dr. K. H. Abshagen(London) Verhandelt de Gaulle mit Ferhat Abbas? Nach einer günstigen Mehrheit für die neue Verfassung wären solche Verhandlungen durchaus denkbar Von unserem Korrespondenten Joseph Rovan Paris, 22. September Wenige Tage vor der Volksabstimmung über die neue französische Verfassung, die, wie bekannt, am Sonntag auch in Algerien stattfindet, hat die Bildung einer Exilregie- rung der algerischen Nationalisten die Ge- müter in Paris erheblich erregt. Die Absicht, eine solche Regierung zu bilden, bestand bei den Nationalisten schon seit vielen Monaten. Doch stellten sich entweder interne Schwie- rigkeiten der Bildung eines Exilkabinetts entgegen, wie beispielsweise die Spannung Zwischen gemäßigten und radikalen Elemen- ten oder zwischen Politikern und militä- rischer Führung innerhalb der Aufstän- dischen-Spitze selbst. Andererseits spielten Wohl auch die Widerstände von gewissen arabischen Regierungen eine Rolle, so vor allem der tunesischen und marokkanischen, die durch die Bildung der Exilregierung, de- ren Anerkennung sich für sie schon mit Rücksicht auf die öffentliche Meinung in ihren Ländern kaum vermeiden läßt, in eine äußerst schwierige Lage gegenüber von Frankreich gekommen sind. Warum aber ist diese Exilregierung nun doch noch acht Tage vor der Volksabstimmung gebildet worden? Auf diese Frage werden in Paris sehr verschiedene Antworten ge- geben. Am wahrscheinlichsten ist folgende Begründung: Die Führung der algerischen Aufständischen hatte den Wunsch, die Ille- Sitimität der Abstimmung in Algerien zu unterstreichen, und sie hat gleichzeitig ge- Wisse Vorbereitungen treffen wollen für den Fall, daß nach der Volksabstimmung die französische Regierung an Verhandlungen mit den Aufständischen denken könnte. Der- artige Absichten werden nach wie vor Ge- neral de Gaulle zugeschrieben. Die Wahl des Se zigten Führers unter den Leitern des Aufstandes, Ferhat Abbas, zum Chef der Exilregierung ist auch nicht zufällig er- kolgt. Falls es nach der Abstimmung am Sonntag wirklich zu Verhandlungen kom- men sollte, haben die Aufständischen mit Ferhat Abbas an der Spitze eine günstigere Ausgangsposition. Ferhat Abbas ist erst nach mehreren Jahren zu den Aufständi- schen gestoßen. Bis 1956 war er in Paris, jahrelang als Abgeordneter der Nationalver- sammlung. Tatsächlich hat Ferhat Abbas viele Jahrzehnte lang der amtlichen Regie- rungspolitik das Wort geredet. Hinter Ferhat Abbas sind in der algeri- schen Exilregierung alle Elemente vertreten, die unter den Aufständischen eine führende Rolle spielen: Politiker, und Militärs, ge- mäßigte, nach dem Westen sehende und radikale, auf Panarabien eingeschworene Vertreter. Auch die seit Jahren in Paris in- haftierten fünf algerischen Führer, die im Jahre 1956 mit ihrem Flugzeug auf dem Wege von Marokko nach Tunesien in Auch der VdK will höhere Renten Seine Vorschläge würden zusätzlich 1.6 Milliarden kosten Bad Godesberg, 22. September Einen Tag nach dem Abschluß des vier- ten Bundestags des„Reichsbundes“ in Düs- seldorf begann am Montag der dritte Ver- bandstag des Verbandes der Kriegsbeschä- digten, Kriegshinterbliebenen und Sozial- rentner Deutschlands E. V.(VdE) in Bad Godesberg. Im Mittelpunkt der bis Samstag dauernden Beratungen, an denen rund 450 Delegierte der 1,5 Millionen Mitglieder teil- nehmen, stehen zwei Probleme: 1. Die Er- höhung der Kriegsopferrenten nach dem Bundesversorgungsgesetz und 2. die seit fast zwei Jahren ergebnislos gebliebenen Bestre- bungen zur Bildung eines Einheitsverbandes mit den 780 000 Mitgliedern des„Reichsbun- des“. Ferner wird sich der Verbandstag, in dessen Verlauf viele Kommissionssitzungen und zwei öffentliche Veranstaltungen statt- finden, mit Möglichkeiten der Unterstützung der Kriegsopfer in Mitteldeutschland und den Problemen der Atomgefahr befassen. Auf der Abschlußkundgebung am Samstag spricht Bundesarbeitsminister Blank. In De- legierten-Kreisen blickt man dessen Erklä- rungen mit besonderem Interesse entgegen. In Düsseldorf hatte Blank mit seiner Ab- lehnung der Forderungen des ‚Reichsbun- des“ den Protest der Delegierten herauf- beschworen 8 5 Nach den Vorschlägen des VdK zur Neu- ordnung der Kriegsopfer versorgung soll die bisher gezahlte Ausgleichsrente in Zukunft wegfallen. Statt dessen sollen die Grundren- ten erhöht und zu„Festrenten“ umgestaltet werden, durch die die gesundheitlichen und wirtschaftlichen Folgen der Schädigung abge- golten werden sollen. Zu dieser Rente sollen ergänzende Rentenleistungen in jenen Fäl- len gewährt werden, in denen der Lebens- unterhalt eines Versorgungsberechtigten und seiner Angehörigen in Frage gestellt ist. Die Vollrente eines erwerbsunfähigen Kriegs- beschädigten soll der allgemeinen Bemes- sungsgrundlage der Rentenreformgesetze ent- sprechen. Ausgehend von einer allgemeinen Bemessungsgrundlage von 375 Mark monat- lich ergibt sich für den ecwerbsunfähigen Schwerbeschädigten eine Festrente einschließ- lich der einfachen Schwerstbeschädigten- zulage von 250 Mark und eine Ergänzungs- rente von 125 Mark. Dazu käme für den ver- heirateten Schwerbeschädigten eine Frauen- zulage von 25 Mark monatlich und für jedes Kind ein Zuschlag von etwa 35 Mark. Die Witwenrenten sollen 60 Prozent der Voll- renten des erwerbsunfähigen verheirateten Beschädigten betragen. Die Waisengrundrente wird einheitlich mit 50 Mark für Halbwaisen und 75 Mark für Vollwaisen vorgeschlagen. Während der bisherige Rentenaufwand nach dem BVG rund 3,3 Milliarden Mark ausmacht, würde die Realisierung der VdK-Vorschläge etwa 1,6 Milliarden Mark zusätzlich erfor- dern.(dpa) Neuordnung der Fremdrenten Bonn.(dpa) Das Bundesarbeitsministe- rium hat einen Referentenentwurf zur Novel- lierung des Fremdrenten- und Auslandsren- tengesetzes vom August 1953 fertiggestellt. Er soll das uneinheitliche und sehr komplizierte Fremdrentengesetz vereinheitlichen. Die No- velle ist besonders für die große Zahl von Heimatvertriebenen von Bedeutung, deren im Ausland erworbene Versicherungsansprüche gegenüber den Sozialversicherungsträgern in der Bundesrepublik damit von Grund auf neu geregelt werden. Die vorgeschlagene Neure- gelung will die früher im Ausland tätig ge- wesenen Versicherten bei der Rentenberech- nung so behandeln, als ob sie ihre dort ver- lebte Versicherungszeit im Bundesgebiet ver- bracht hätten. In Taipeh is Sicherheit genommen worden waren, wur- den zum Teil als Staatsr ter und ihr An- führer, Ben Bella, als Vizeministerpräsident der Exilregierung nominiert. Die Position di 8 algerischen Kabinetts ist sSelbstverständlich durch die sofortige Anerkennung seitens der arabischen Staaten nachdrücklich gestärkt worden. Von den ost- arabischen Staaten, wie Aegypten, war nichts anderes zu erwarten. Für Marokko und Tunesien ist es ohne Zweifel eine sehr schwierige Entscheidung gewesen. Es iet allerdings anzunehmen, wenn man die Re- aktion der französischen Regierung näher besieht, daß Tunesten und Marokko nicht ganz unvorbereitet waren und wahrschein- ich gewisse Absprachen mit Paris vorher stattgefunden haben. Es ist in Paris bekannt, daß General de Gaulle entschlossen ist, in dieser Anerkennung noch keinen Grund für einen Abbruch der diplomatischen Beziehun- gen mit den arabischen Staaten zu sehen. Allerdings ist es wahrscheinlich, daß die beabsichtigte Wiederaufnahme von diploma- tischen Beziehungen zwischen Kairo und Paris nun erneut auf unabsehbare Zeit hin- d Usgeschoben wird. Mit Marokko und 7 nesien wird es nur dann zum Bruch kom- men, wenn diese beiden Staaten der algeri- schen Exilregierung größere Unterstützung zuteil werden lassen, als bisher den inoffi- ziellen Führungsstellen der algerischen Be- freiungsbewegung. — 1— Im übrigen geht die Wahlkampagne für den 28. September in Frankreich in den Bah- nen fort, in denen sie sich seit ungefähr vier- zehn Tagen bewegt. General de Gaulle hat am Samstag und Sonntag vier große französische tädte besucht und sowohl in Lille und Ren- nes, wie auch Bordeaux und Straßburg kurze Reden gehalten, die nichts wesentlich Neues zu seinen schon bekannten Thesen hinsicht- lich der großen Probleme der französischen Politik hinzufügten. Nur in Rennes hat Gene- ral de Gaulle, allerdings nicht in seiner offl- ziellen Rede, sondern im Gesrpäch mit einer Reihe von führenden Persönlichkeiten des öfkentlichen Lebens der Provinz bedeutende Einzelheiten zum algerischen Problem her- vorgehoben. Er hat dort unter anderem er- klärt, daß ihm die Unabhängigkeit Algeriens im Augenblick ebenso unmöglich erscheint Wie die Integrationspolitik, wie sie im Augen- blick von den französischen Nationalisten in Algier vorgeschlagen wird. So klar hat er sich bisher noch nie von der Integrationspropa- ganda der französischen Machthabęr in Algier distanziert. Diese Ausführungen des Minister- präsidenten lassen darauf schließen, daß er nach der Volksabstimmung, wenn sie ihm eine in seinen Augen genügende Mehrheit ein- bringt, wahrscheinlich doch in Algier grund- legende Aenderungen vornehmen wird. e— 2 Die f ef Einwohner der Hauptstadt Fschlang Kai-scheles ktimmern September 1958/ Nr. 279 — Gewinne der Sozialisten bei Kommunalwahlen in Schweden Stockholm.(dpa)) Bei den Kommunalwah. len, die am So ag in Schweden stattfanden haben die Sozialdemokraten ihre Positionen behaupten und zum J sogar verbessern können. Von den insgesamt 1782 Sitzen In den Provinziallandtagen und den Stadtver. ordnetenversammlungen der sechs größten Städte errangen Sozi mokraten 905 1e drei eien zusammen alen von 1954 Ozialdemokratische zerlichen Mandaten. Inner. en Gruppe gab es Stimm. . Beachtliche Gewinne der Rechtspartei und der Zentrumspartei/ Bauern- verband Singen zu Lasten der Volkspertel, die schon bei den Rei wahlen im Juni Verluste erlitten hatte. Damit haben sich die Tendenzen, die sich schon bei dieser Wabl zeigten, noch vers t: eine Verschiebung aus der bürgerlichen Mitte nach rechts und eine Stabilisierung der Sozialdemokratie. halb der bũ 15 dun Verschie Walter Ulbricht warnt vor überspitzten Maßnahmen in der Zone Berlin.(AP) Der erste SED- Sekretär, Walter Ulbricht, hat am Montag vor„Ueber- spitzungen“ bei der Durchführung der Be- schlüsse des Fünften SED-Parteitages ge- warnt. Ulbricht erklärte vor dem in Ostberlin tagenden Kongreß der„Nationalen Front“, die SED habe nicht beschlossen, den„Sozlalls- mus“ in der Zone schon bis zum Jahre 1961 aufzubauen. Vielmehr sei beschlossen wor- den, bis zu diesem Zeitpunkt den westdeut- schen Pro-Kopf- Verbrauch zu überflügeln. Ulbricht trat auch der falschen Ansicht eini- ger Funktionäre entgegen, daß bis 1961 be- reits der letzte private Bauernhof und Hand- werksbetrieb in der Sowjetzone liquidiert sein müsse. Es habe keinen Zweck, neue Pro- duktionsgenossenchaften zu errichten, wenn man damit nicht zugleich eine bessere Ver- sorgung der Bevölkerung erreichen könne. Zur„Republikflucht“ erklärte Ulbricht, es gebe für die Bewohner der Sowjetzone keinen sachlichen Grund, nach Westdeutschland zu gehen. Er kündigte an, daß Kinder von Ange- hörigen der Intelligenz künftig auch dann eine Hochschule besuchen könnten, wenn sie schlechtere Zensuren als Arbeiter- und Bauernkinder hätten. Die Schuld an der Aerzteflucht aus der Sowjetzone gab Ulbricht den„selbstzufriedenen“ Funktionären im Ministerium für Gesundheits vesen. t von Krieg nichts zu spüren sich nicht um Quemo ß Von unserem Korrespondenten Christian Rl! Taipeh, im September Im„Friends of China Club“ herrscht Hochbetrieb. Ueber fünfzig Journalisten haben sich hier versammelt, die nach Stun- den harter Arbeit über„Whisky-Soda“ und „Tom Collins“ ihre Erfahrungen austau- schen oder auf den nächtlichen Flug in das belagerte Quemoy warten, wo die Hölle los ist. Sie haben aus dem schläfrigen„Friends of China Club“ ein emsiges Bienenhaus ge- macht. Im Gegensatz zu dieser fleberhaften Tä- tigkeit des Journalistenzentrums steht die ruhige und friedliche Atmosphäre von Tai- peh. Das Straßenbild der nationalchinesi- schen Hauptstadt entspricht kaum der landläufigen Vorstellung von einem Lande im Kriegszustand. Die Zivilbevölkerung geht ohne irgendwelche Anzeichen von Auf- regung oder Panik ihrer täglichen Beschäf- tigung nach. Die acht Millionen Taiwane- sen, die schon seit Generationen auf For- mosa leben, nehmen nicht den geringsten Anteil an den Eręignissen in der Formosa- Straße, die für sie eine Angelegenheit sind, die nur die nach dem kommunistischen Siege vom Festland geflüchteten 2 Millio- nen Kuomintang-Chinesen angeht. Nichts beweist die Gleichgültigkeit der Taiwanesen mehr, als die Tatsache, daß der Kampf um QAuemoy wohl den Umfang, aber nicht die Auflage der chinesischen Zeitungen erhöht hat. Auch die Geschäfte nehmen weiter ihren normalen Gang. Der heiße Krieg in der For- mosa-Straße hat den schwachen Taiwan Dollar noch nicht zum Fallen gebracht. Nichts läßt auf eine besondere militärische Aktivität schließen. Das Straßenbild von Taipeh, in dem es nicht mehr Soldaten als gewöhnlich gibt, ist ausgesprochen ver- trauenserweckend. Händler rufen ihre Süßigkeiten aus. Dreirad-Kulis machen ein Nickerchen im Schatten staubiger Palmen, rundliche Kinder spielen ausgelassen auf den Trottoirs, aus den Häusern dringen kreischende Grammophonplatten und auf Dreibeinen montierte Luftgewehre, die auf von Bäumen herabhängende Ziele gerichtet sind, klicken metallisch auf. Wohlstand ist kein Unglück Die CDU wehrt sich gegen die Koketterie mit dem„Unbehagen am Ueberfluß““/ Eine Nachlese zum Parteitag Kiel, 22. September Es konnte offenbar gar nicht ausbleiben, daß jene wundersame Halbweltdame, die als des„Wunders liebstes Kind“ in jüngster Vergangenheit so zahlreiche Gemüter be- schäftigt hat, nun auch gleichsam im Geiste— auf dem Parteitag der Christlich- Demokratischen Union anwesend war und die Delegierten zwangsläufig mit einer Be- gleit- und Ausnahmeerscheinung des bun- desdeutschen Wohlstandes konfrontierte, welche sich in der Frankfurter„Sumpfblüte“ So auffällig zu personiflzieren schien. Die 485 Abgesandten der CDU wurden aller- dings von diesem ungewöhnlichen Thema keineswegs überrascht. Hatte doch schon die vom CDU- Schatzmeister Bach herausge- gebene Zeitschrift„Das Wirtschaftsbild“, welche im Kieler CDU-Plenum kursierte, entsprechend vorgesorgt. Der programmati- sche Hauptaufsatz dieses selber etwas zwei- fehlaften Blattes lautete schlicht: ů„Der wirt- schaftliche Fortschritt und das Mädchen Ro- semarie“. Es war zuerst der Vorsitzende der CDU/ CSU-Fraktion im Bundestag, Heinrich Krone, der in seinem Rechenschaftsbericht den Faden fortspann. Bitter und mit erhobe ner Stimme beschwerte er sich:!„Eine ge- sunde Wirtschaft ist im Gegensatz zu gewis- sen Tendenzen, die sich neuerdings sogar im Film breitmachen, kein Unglück für einen Staat. Und es heißt die Dinge auf den Kopf stellen, wenn man so tut, als würde mit einer erfolgreichen Wirtschaftspolitik in erster Linie die Unmoral großgezogen. Die Moral des Volkes ist bei wirtschaftlicher Prosperität sehr viel weniger gefährdet als in Zeiten der Not. Natürlich sind wir uns im klaren darüber, daß das sogenannte Wirt- schaftswunder auch Sumpfblüten gezeitigt hat. Aber wir verwahren uns dagegen, wenn bedauerliche Begleiterscheinungen unseres wirtschaftlichen Aufstiegs als für die deut- sche Situation typisch dargestellt werden. Das ist eine grobe und böswillige Verzer- rung.“ Auch der Urheber des„Wirtschafts- wunders“, Minister Erhard, zog am Sonntag- abend in Kiel gegen die„Miesmacher“ zu Felde. Er war allerdings der einzige, der sich damit nicht begnügte, sondern selbst ein paar Ermahnungen für angebracht hielt und darauf aufmerksam machte, daß es sehr viel wichtigere Werte gibt als solche, die sich in Geld ausdrücken lassen. Aus allen die Aeuhßerungen war die Sorge herauszuhören, daß sich die Koketterie mit dem„Unbehagen am Ueberfluß“, die heute nach weitgehend auf einige Intellektu- elle beschränkt ist, als fernwirkendes Gift erweist, sich ausbreitet und schließlich eine Stimmung herbeiführt, in der„das Bäum- chen der SPD gedeiht“— eine Ueberlegung, die offensichtlich ernsthaft angestellt wird. Dieses psychologische Abfallprodukt der Prosperität konnte von niemandem vorherge- sehen werden; eine andere Erscheinung da- gegen zu erwarten, Ihr galt das Referat Eugen Gerstenmaiers, der sorgenvoll darauf am die gewaltigen sozialen Leistungen des Staates ‚nicht nur Zufriedenheit, sondern auch steigende An- prüche zur Folge haben“. Er kritisierte den massiven Anspruch auf generelle Existenz icherung durch den Staat“ und sprach von der Gefahr einer„Rückbildung persönlicher Initiative und Risikobereitschaft“. An die WAL gulme moechte, dog Von unserem Redaktions mitglied sigmar Heilmann Stelle des„Versorgungsstaates“, wie er aus der Bequemlichkeit des Ueberflusses so leicht gefordert werde, setzte Gerstenmaier den „sozialen Wettbewerbsstaat“, und obwohl er bei den Vertretern der Sozialausschüsse auf Widerspruch stieß, scheint es, daß sich seine Gedanken schließlich doch als verbindliches Konzept in der CDU durchsetzen könnten. Bundeskanzler Adenauer ergriff auf dem Parteitag nur zweimal das Wort: zu Beginn, als er sein Referat vortrug, und noch einmal zum Abschluß. Aber es zeigte sich wiederum deutlich, wie sehr alles auf seine Person schaut; schon die Beobachtung, daß die meisten Redner sich zum Kanzler wendeten, wenn sie einen Satz, eine Passage oder be- stimmte Dinge besonders hervorheben woll- ten, bewies dies aufs neue. Adenauer war einer der geduldigsten Zuhörer im Partei- tags- Plenum. Selbst an so kritischen Zeiten wie den frühen Nachmittagsstunden, da sich das Restaurant der riesigen Ostseehalle in dem Maße füllte, in dem das Plenum sich leerte, verharrte er unbeweglich auf seinem Platz, nicht ohne manchmal über die rheto- rischen Freiübungen am Rednerpult den Kopf zu schütteln. Eine besondere Leistung in dieser Hinsicht vollbrachte der Landtags- präsident von Nordrhein- Westfalen, Gockeln, der als„Wahlleiter“ fungierte und nach der Wiederwahl Adenauers zum Parteivorsitzen- den eine denkwürdige Rede hielt. Zum Schluß seiner mit großem Pathos gehaltenen An- sprache rief Gockeln aus:„Wir danken Ihnen, Herr Bundeskanzler, daß Sie die Absicht gaben, noch ein bißchen bei uns zu bleiben“. Während der Kanzler mühsam ein süßsaures Lächeln auf sein Gesicht zauberte, vergaben die Delegierten vor Schreck zu lachen. Die kriegerischen Ereignisse in der For- mosa- Straße haben bislang auch die Ameri- kaner nicht in Aufregung versetzt. Sie sind der Meinung, daß es zu keinen großen in- ternationalen Verwicklungen kommt. Ein Bekannter meinte:„Solange die Amerikaner ihren Frauen und Kindern noch nicht den Befehl zum Verlassen des Landes ertellt haben, bestehen keine Befürchtungen, daß der Krieg in der Formosa-Straße sich aus- weiten könnte.“ Doch hinter der friedlichen Fassade von Formosas Hauptstadt liegt angestrengte Wachsamkeit, nicht nur, um sich gegen den äußeren Feind zu verteidigen, sondern auch um den inneren Feind entlarven zu können. Im Präsidentenpalast wird genau wie im Quartier der Journalisten fieberhaft gear- beitet. Hier sind sogar die Bürostunden ab- geschafft worden; es werden tags und nachts unzählige Konferenzen abgehalten. Pläne er- wogen und wieder verworfen und manchmal auch unfreundliche Worte über die Ameri- kaner geäußert, deren Politik— einmal Sä⸗ belgerassel, dann wieder Worte der Mäbi⸗ gung— von den Nationalchinesen kaum ver- standen wird. Man würde es in Taipeh den Amerikanern zweifellos übelnehmen, Wenn sie mit den chinesischen Kommunisten über die Inseln auemoy und Matsu zu einem „deal!“ kämen. f Für die Nationalchinesen besteht zur Zeit die wichtigste Aufgabe darin, Konvois mit Proviant, Munition und Medizin in das be- lagerte auemoy durchzubekommen, Wo der Tod unter 70 000 nationalchinesischen Sol- daten und 45 000 Zivilisten seine Opfer sucht. Es ist offensichtlich die Absicht der chinesi- schen Kommunisten, durch die völlige Ab- schneidung von Nachschub und Verpflegung die Quemoy-Garnison zur Uebergabe zu zwingen. In den letzten Tagen mußten zahl- reiche Konvois und Flugzeuge infolge des heftigen Beschusses unverrichteter Dinge umkehren. Die russischen 155 mm-Langrohr- geschütze auf der Weitou-Halbinsel zum Schweigen zu bringen, kann aber nicht mit den auf Quemoy stationierten 105-mm-Hau- bitzen geschehen, sondern hieße, national- chinesische Flieger, die sich in den bisherigen Kämpfen den rotchinesischen überlegen ge- zeigt haben, zu Bombenangriffen einsetzen. Doch ein Luftbombardement des chinesischen Festlandes könnte wiederum zu größeren internationalen Verwicklungen führen, die auch die Amerikaner verhüten möchten. Viktoria mit leeren Händen auf dem Brandenburger Tor Berlin.(dpa) Nach mehr als 13 Jahren nahm das Berliner Wahrzeichen, die Qua- driga des Brandenburger Tores, am Montag Wieder ihren ursprünglichen Platz auf dem Säulentor ein. Die Montage der 20 Zentner schweren Siegesgöttin vollzog sich im Bei- sein zahlreicher in- und ausländischer Ka- mera-Leute und Presse- Fotografen. Die Viktoria steht zunächst mit„leeren Händen auf dem Brandenburger For. Der Leiter der Ostberliner Bauausstellungen, 1 ver- sicherte, die Göttin werde einen Stab ent- sprechend dem ursprünglichen Entwurf von Gottfried Schadow erhalten, hat Vork Newy moro nuaàr Woh weiß kerui Süds inz w. trieb. verge nalwah. ctfanden sitionen bessern itzen in tadtver. größten ten 905, sammen on 1954 ratische . Inner- Stimm- ne der Bauern- partei, im Juni sich die r Wahl hiebung hts und atie. b r Zone ekretär, „Ueber- der Be- ges ge- Stberlin ente, die Sozialls- re 1961 n Wor- ostdeut- flügeln. ht eini- 961 be 1 Hand- guidiert ue Pro- „wenn re Ver- önne. richt, es keinen land zu 1 Ange- h dann enn sie und an der Ilbricht den im er For- Ameri- ie sind zen in- it. Ein rikaner At den ertellt n, dab h aus- de von trengte en den n auch önnen. wie im t gear- len ab- nachts ane er- nchmal Ameri- nal Sä⸗ Mähgi- m ver- eh den wenn n Über einem ir Zeit is mit as be: vo der n Sol- sucht. ninesi- e Ab- legung be Zu zahl- ze des Dinge grohr- zum ut mit Hau- ional- erigen en ge- setzen. ischen zBeren a, die 1 en ahren Qua- lontag dem mtner Bei- Ka- Die nden“ er der ver- ö ent- f von MORGEN 1 . Seite 3 Was sonst noch gescha ng. Die amerikanische Polizei in Baltimore hat einen 31jährigen Seemann aus New Fork, Leo Turck, verhaftet, der 1955 den New Lorker Millionär Serge Rubinstein er- mordet haben will. Rubinstein war im Ja- nuar 1955 erwürgt in seiner luxuriösen Wohnung in New Lork aufgefunden worden. * Der seit 15 Monaten andauernde Boykott weißer Kaufleute durch die farbige Bevöl- kerung von Tuskegee im amerikanischen Südstaat Alabama hat dazu geführt, daß inzwischen zwölf kleinere Lebensmittel- ſeschäfte, die von weißen Kaufleuten be- trieben wurden, schließen mußten. Seit Juni vergangenen Jahres kaufen die farbigen Einwohner von Tuskegee ihre Lebensmittel in benachbarten Städten oder in Geschäften ein, die ebenfalls von Farbigen geführt werden. Anlaß zu dem Boykott war ein im Frühjahr 1957 ergangenes Gesetz, das die Gemeindegrenzen der Kleinstadt änderte und hierdurch alle farbigen Wähler bis auf zehn von der Stimmabgabe in Tuskegee gusschloßB. 5 Der britische Zerstörer„Diana“, der die englischen Trawler innerhalb der neuen isländischen Zwölf-Meilen-Zone beschützt, hat die Erlaubnis erhalten, einen isländischen Hafen anzulaufen. Die Fregatte hatte darum gebeten, um einen an Blinddarmentzündung erkrankten britischen Fischer an Land setzen zu können. 2* Bei einem Zusammenstoß zwischen enem Lastwagen und einem Omnibus wur- den in Kalkutta fünf Personen getötet und sieben schwer verletzt. Die Regierung der chinesischen Volks- republik und das Zentralkomitee der Kom- munistischen Partei Chinas haben dem chinesischen Erziehungswesen die Aufgabe gestellt, das Analphabetentum in der chine- sischen Volksrepublik in drei bis fünf Jah- ren zu beseitigen. * Ein Ausschuß des indonesischen Parla- ments hat empfohlen, daß alle in Indonesien lebenden Chinesen, die über kein eigenes Einkommen verfügen und von chinesischen Orgaisationen unterstützt werden, nach China gebracht werden. Der Ausschuß empfahl der Regierung, Repatriierungsver- handlungen mit Peking aufzuehmen. * Eine Delegation der Farbwerke Höchst Ist zur Zeit in der Sowjetunion. Wie die Zeit- schrift der Sowjetbotschaft in Bonn,„die Sowjetunion heute“, meldet, besucht die Gruppe, die vom Staatlichen Komitee für Chemie beim Ministerrat der UdssR ein- geladen ist, außer Moskau unter anderem auch Leningrad und Kuibyschew. Ihr Inter- esse gilt Kunstfaser werken und anderen chemischen Betrieben. * Ein Flugzeug der deutschen Luftwaffe brachte in der Nacht zum Sonntag eine Son- derlieferung eines deutschen Heilmittels nach Frankreich, um zwei Schwerkranke am Leben zu erhalten. Das Medikament„D. G. 428“ dient zur Bekämpfung der Hodgkin- schen Krankheit und wird auch zur Krebs- bekämpfung verwendet. Zwei französische Leverkusen gewandt, als der Zustand ihrer Patienten besorgniserregend wurde. Wie die Zeitung„Journal du Dimanche“ berichtet, stellte die deutsche Luftwaffe ein Flugzeug zur Verfügung, das in den späten Nacht- stunden in Tours landete. Das Medikament wurde unverzüglich an die Aerzte in Limo- ges und VVvre-L'Eveque weitergeleitet. Nach den ersten Informationen hat sich der Zu- stand der Patienten nach Verabfolgung des Heilmittels gebessert. * Das vor sechs Monaten in Italien zum Gesetz gewordene Verbot der Prostitution ist jetzt rechtswirksam. Die Bordelle in den italienischen Städten— man schätzt ihre Zahl auf insgesamt rund 300— wurden ge- schlossen. 9 Untersuchungen von Tuberkulose-Exper- ten haben nach einem Bericht der Welt- gesundheitsorganisation ergeben, daß auch Hunde, Katzen und Papageien an Tuberku- lose erkranken könnnen. Während Katzen nur für Rindertuberkulose und Papageien nur für die menschliche Tuberkulose anfäl- lig sind, können Hunde, Ziegen, Schweine und Affen an beiden Arten erkranken. Aerzte hatten sich an die Bayer-Werke in Die Billettfälscher von San Sebastian Gutorganisierter Fälscherring durch Zufall entdeckt/ Angesehene Bürger beteiligt/ Geheimdruckerei im Keller Durch einen reinen Zufall ist vor kurzem in San Sebastian, Spaniens elegantem Bade- ort an der Biskaya, ein Billettfälscherring aufgedeckt worden, der seit zehn Jahren un- gestört arbeitete. Der Schaden, den die bei San Sebastian gelegene Pferderennbahn von Lasarte im Laufe der Jahre erlitt, wird auf Zwei Millionen Pesetas geschätzt. Man vermu- tet, daß die mit großen Mitteln ausgestattete Fälscherzentrale auch Eintrittskarten für Stierkämpfe, Fußballplätze und Kinos herge- stellt hat. Die erste Spur des Ringes wurde entdeckt, als ein Besucher der Bahn von Lesarte einem Herrn der Rennleitung sein Billett zeigte, das durch die Nachlässigkeit des Kontrolleurs an der Sperre nicht entwertet worden war. Man behielt die Karte im Büro der Rennleitung, um dem verantwortlichen Angestellten einen Verweis zu erteilen. Kurz darauf betrat zu- fällig der Drucker, der seit langem die Ein- trittskarten für Lasarte liefert, den Raum, um seinen Auftrag für den nächsten Renntag ab- zuholen. Er sah das Billett auf dem Schreib- tisch liegen und obgleich es sich um eine sehr geschickte Fälschung handelte, kam ihm ir- gend etwas merkwürdig daran vor. Nachdem er es zu einer genaueren Prüfung mit in seine Werkstatt genommen hatte, konnte er am nächsten Tag der Polizei die überraschende Mitteilung machen:„Dieses Billett ist nicht bei mir gedruckt worden. Es ist falsch.“ Für Polizei und Rennleitung bestand von vornherein kein Zweifel, daß man es mit einer wohl organisierten Schieberzentrale zu tun hatte, und daß die Hersteller mit mehreren Angestellten der Rennbahn unter einer Decke stecken mußten. Man hielt den Fall daher zunächst geheim und richtete am darauffol- genden Renntag einen sorgfältigen Ueber- Wachungsdienst ein. Zwei sonst an der Sperre beschäftigte Billett- Kontrolleure, die man im Verdacht hatte, wurden unter einem Vorwand mit anderen Arbeiten beschäftigt und durch vertrauenswürdige Angestellte ersetzt. Diese erhielten Anweisung, die bereits wartenden Kriminalbeamten zu verständigen sobald ih- nen ein irreguläres Billett vorgezeigt würde. Der erste Zuschauer, der mit einer Fäl- schung angehalten wurde, mußte die Polizei zu dem Billettschalter führen, an dem er die Karte erstanden hatte. Dort fand man neben den echten Eintrittskarten nicht weniger als 116„Blüten“. Auch an zwei weiteren Schal- tern wurden Stöße von Fälschungen gefun- den, die von den Schalterbeamten im Verhält- nis von 1:4 neben den authentischen Billetts verkauft wurden. Die drei Festgenommenen sind angesehene Bürger, die sich bisher in San Sebastian des besten Rufes erfreuten. Zwei von ihnen besitzen gut gehende Werkstätten und leben in geordneten wirtschaftlichen Ver- hältnissen. Auch zwei Kontrolleure, die dem Ring angehörten, wurden verhaftet. Da die Festnahmen mitten im stärksten Publikums- andrang kurz vor Rennbeginn erfolgten, be- stand die Gefahr, daß das Programm nicht ordnungsgemäß abgewickelt werden konnte. Lange Reihen ungeduldig wartender Zu- schauer bildeten sich vor den Schaltern. Kurz entschlossen setzten sich daher die gleichen Kriminalbeamten, die gerade die Fälscher dingfest gemacht hatten, auf ihre Plätze und begannen die Eintrittskarten zu verkaufen— nicht ohne die Nebenabsicht, auf diese Weise vielleicht noch dem einen oder anderen Mit- glied des Ringes auf die Spur zu kommen. Der Chef des Ringes, Antonio Tapia, be- sitzt in San Sebastian ein Haus, in dem auch die Fälscher werkstatt untergebracht war. Als die Kriminalisten eine Haussuchung vornah-- men, entdeckten sie einen raffinierten Mecha- nismus, durch den es gelang, die Zentrale jahrelang zu tarnen. Tapia pflegte mit seinem Wagen in seine Garage einzufahren und dort einen Knopf zu betätigen, worauf der Boden der Garage mit dem Auto in die Tiefe sank. Im Keller befand sich die geheime Werkstätte, die mit allen technischen Einrichtungen für den Billettdruck vorzüglich ausgestattet war. Die Polizei beschlagnahmte eine Druckma- schine, Klischees, Farben und einen Koffer voll Eintrittskarten für die Rennbahn. Die kostspielige Anlage bestärkt den Verdacht, daß die Geheimdruckerei auch für andere Bil- lettfälschungen benutzt wurde. Selbst der Ge- winn von zwei Millionen Pesetas, verteilt auf die zahlreichen Mitglieder der Bande und über rund zehn Jahre, kann den Aufwand nicht gelohnt haben. Auf die einzelnen Mit- glieder entfiel während der Rennen von La- sarte ein jährlicher Gewinn von etwa 30 000 Pesetas(5000 DM)— ein relativ bescheidener Profit, für den die wohlhabenden Chefs des Ringes ein so großes Risiko kaum eingegan- gen sein dürften. Die Untersuchung soll klä- ren, welche anderen Veranstaltungen durch die Schieberzentrale geschädigt worden sind Alle spanischen Orangen werden„Valencia“ benannt Maßnahmen gegen israelische und nordafrikanische Konkurrenz/ Große publizistische Kampagne geplant Nach Schätzungen wird die kommende Apfelsinen-Kampagne in Andalusien und an der spanischen Levanteküste einen Ertrag von etwa 1,5 Mill. t ergeben. Von dieser Menge stehen rund eine Million t für den Export zur Verfügung. Um den gegen Ende November einsetzenden Exportfeldzug vor- zubereiten, trat dieser Tage in Valencia die Junta der Südfrucht-Exporteure zusammen, die eine Reihe von bemerkenswerten Ent- schlüssen faßte. Neu ist vor allem, daß Spa- nien jetzt zum erstenmal im Ausland eine Propaganda-Aktion großen Stiles für seine Orangen aufziehen wird. Es wurde verein- bart, an Stelle der bisher üblichen, verwir- renden und sich gegenseitig oft widerspre- chenden Marken und Herkunftsbezeichnun- gen die einheitliche Benennung sämtlicher von Spanien exportierten Orangen einzu- führen. Mit Rücksicht auf die propagandistische Wirkung des Namens hat man sich auf die Bezeichnung„Valencia“ geeinigt, unter der in Zukunft nicht nur die Apfelsinen aus der Umgebung der levantinischen Hauptstadt, sondern auch die aus Andalusien und der Provinz Murcia erscheinen werden. Zu die- sem Schritt entschloß man sich unter dem Eindruck der wachsenden Konkurrenz, die Spanien durch Nordafrika und Israel ent- steht. Die Einführung der Benennung„Va- lencia“ ist eine unmittelbare Antwort auf Bei der Schiffskatastrophe vor der Azoreninsel Santa Maria am 19. September— siehe „Mid“ vom 20. September— sind mindestens 27 Menschen ums Leben gekommen. Bei dem Unglück lief das 1500 Tonnen große portugiesische Schiff„Arnele, das im Küstenverkehr der Azoren- Inseln eingesetzt war, aus bisher unbekannten Gründen auf ein Felsriff auf. Die Opfer des Schiffsunglücbes gehören sämtlich zu den Insassen eines Rettungsbootes, das nach dem Auflaufen des Schiffes zu Wasser gelassen worden war und kenterte.— Unser AP- Bild zeigt einen Hubschrauber der amerikanischen Luftwaſfe bei der Bergung von Passagieren von Bord der„Arnel«. Im Vordergrund die Trümmer des gekenterten Ret- tungsbootes. den nachhaltigen Erfolg, den Israel mit dem stark propagierten Begriff„Jaffa“ hat. In den Haupfkonsumenten-Ländern soll diesen Herbst eine große publizistische Kampagne anrollen, bei der man sich aller modernen Propagandamittel, wie der Presse, des Rund- funks, der Plakatanschläge, der Kinoreklame und des Fernsehens bedienen will. Pro aus- geführte Tonne stehen für Propaganda 10 Pesetas(eine DMW) zur Verfügung, so daß Spanien im kommenden Winter und Früh- jahr bei einem Export von annähernd einer Million t eine Million Mark für Reklame verausgaben wird. Die Aktion dürfte sich vor allem im ersten Jahr auf England konzentrieren, das immer einer der Hauptabnehmer Spaniens war, aber in den letzten Jahren einen wesentlichen Anteil seines Bedarfes in Israel zu decken begann. Dem deutschen Markt scheint man zunächst geringere Pro- pagandamittel widmen zu wollen, offenbar weil man annimmt, daß die Bundesrepublik ohnehin ein sicherer Käufer von einem guten Drittel des spanischen Gesamtexportes ist. Nach Meinung der Fachleute werden die Er- träge der Kampagne 1958/59 zum erstenmal Wieder annähernd einer normalen Ernte gleichkommen wie sie Spanien vor der Frostkatastrophe im Februar 1956 hatte. Die Plantagen haben sich inzwischen von den Folgen der Kältewelle beinahe ganz erholt. Die von Jahr zu Jahr steigende Produktion und die Schaffung neuer Plantagen nötigt Spanien, sich zusätzliche Märkte zu erschlie- Ben, wenn es nicht in absehbarer Zeit auf einen erheblichen Teil seiner Ware sitzen bleiben will. Man plant daher eine Abord- nung von Fachleuten in die Kkandinavischen Länder zu entsenden, um dort ebenso wie in den Ländern des Gemeinsamen Marktes energischer als bisher für die spanischen Südfrüchte zu werben. Die Exporteure wollen sich ferner an die spanischen Staatsbahnen wenden, um beque- mere und schnellere Transportbedingungen durchzusetzen. Eine der Hauptforderungen ist die Vermehrung der für den Fruchttransport bestimmten Spezialwaggons. Die mit verstell- baren Achsen(für die spanische und außer- spanische Spurweite) versehenen Waggons benötigten bisher zwischen Valencia und Hamburg etwa 80 Stunden. Vor allem sollen die spanischen Bahnen sich dafür einsetzen, daß die Leerwaggons beschleunigter zum Verladebabhnhof zurückkehren. Auch an die Häfen der Levanteküste wurde der Appell gerichtet, die Schiffe, die zum Laden bislang durchschnittlich vier Tage brauchten, in maximal drei Tagen abzufer- tigen. H. Barth Wetterbericht mitgeteilt von der Wetterwarte Mannheim Aussichten bis Mittwochabend: Heute zu- nächst bedeckt, nachlassender Regen. Später auflockernde Bewölkung. Nachmittagstem- peraturen 16 bis 18 Grad. In der Nacht zu Mittwoch aufklarend. Frühnebel in Nie- derungen. Tiefstwerte 7 bis 10 Grad, im Odenwald und Bauland 5 bis 8 Grad. Am Mittwoch nach Nebelauflösung heiter. Er- wärmung auf Nachmittagstemperaturen von 20 Grad. Heute mäßiger südwestlicher Wind, später windschwach. Uebersicht: Eine letzte Störung des nach Osten abziehenden Nordmeertiefs überquert unseren Raum. Nachfolgender Druckanstieg führt zu Ausbildung eines langsam nach Osten wandernden Hochdruckgebietes von mehrtägiger Dauer. 5 Sonnenaufgang: 6.12 Uhr. Sonnenuntergang: 18.24 Uhr. Wasserwärme des Rheins: 17,8 Grad. Vorhersage- Karte 7775 för 22. 2. 8-2 Uhr. 1 Berlin ON Mannheim 2 2 ZMeeresluft H: Pegelstand vom 22. September Rhein: Maxau 406(2); Mannheim 250 (i); Worms 170(75): Caub 176()). Neckar: Plochingen 140(32); Gundels- heim 169(46); Mannheim 246(2). Märchenhafte Schätze in des Ming- Kaisers Wangli Grabkammer Die Grabkammer des chinesischen Kai- sers Wangli aus der Ming-Dynastie ist nach fast zweijährigen Bemühungen in rund 19 Meter Tiefe ausgegraben und geöffnet worden. Der Kaiser, der im Jahre 1620 nach Christus starb, ist gekrönt und in seidenen Gewändern, zusammen mit seinen beiden Frauen in der riesigen T-förmigen Marmor- kammer bestattet worden. Nach Mitteilung der chinesischen Nachrichtenagentur Hsin- hua ist hier das besterhaltenste Ming-Grab das zu den berühmten Gräbern dieser P. nastie in der Nähe von Peking gehört, ent- deckt worden. Dem Kaiser sind märchenhafte Schätze in seine letzte Ruhestätte mitgegeben worden: Gold- und Silberbarren, mit Juwelen be- 5 setzte Porzellan- und Zinngeräte, ganze Ballen Seide(die erste Seide aus der Ming- Zeit, die jemals gefunden wurde). Außerdem fand man Truhen mit kostbaren Utensilien aus Gold, Silber und Jade, die Ausrüstung des Kaisers, sein Schwert, Pfeil und Bogen, die Kronen der Kaiserinnen und Holztafeln mit Inschriften über die Verdienste des Kai- sers. An der Grabanlage ist Berichten zu- folge sechs Jahre gebaut worden. i Der Kaiser selbst, der in einem doppel- bödigen Holzsarg beigesetzt wurde, trägt eine schwarzseidene, goldgesäumte Krone, sein Haar ist mit goldenen Nadeln festgehal- ten. Unter seinem seidenen Gewand ist nun noch das Skelett erhalten. Die Särge der bei- den Kaiserinnen sind kleiner. Ihr Haar ist noch erhalten und mit edelsteinbesetzten Jade- und Goldornamenten geschmückt. Während der Ausgrabungen wurde ein farbiger Dokumentarfilm gedrelit. 5 Was wir sahen: Es dürtte— zumindest für Außenstehende — kaum jemals zu ergründen sein, welche Gesichtspunkte für die Auswahl der Spiel- fllme maßgebend sind, die als abendfüllen- der Beitrag im Fernsehprogramm erscheinen. Besonders die deutsche Produktion bietet vorzugsweise ältere Ladenhüter an, und sel- ten ist ein Streifen darunter, dessen Aus- grabung künstlerisch gerechtfertigt oder sonsbwie interessant wäre. Eine solche Aus- nehme war letzthin die„Affaire Blum“ 1948 von Erich Engels gedreht—, mit der man beim Nord- und Westdeutschen Rund- funkverband an die Nürnberger Gesetze er- innern wollte, die vor genau 22 Jahren die systematische Ausrottung der Juden im Prit- ten Reich eingeleitet haben. Dieser Kriminal- fim zeigte einen authentischen Fall, einen Justizskandal, der noch weiter zurückliegt, aber in seinen weltanschaulichen Hinter- gründen schon das ganze Ausmaß antisemi- tischer Rassenhetze erkennen ließ, die bald darauf zum Untergang des deutschen Rechts- staates führte. Am nächsten Abend gab es ein„Pot⸗ pourri der guten Laune“, eine musikalische Fernseh-Unterhaltung des Nord- und West- deutschen Rundfunkverbandes aus Köln, in der endlich einmal statt des üblichen Sche- mas ein paar nette Einfälle und lustige Gags für Ueberraschung sorgten. Es geht also auch anders, und dieser Versuch, auch wenn er nicht in allen Teilen gelang, sollte seine geistigen Urheber doch zu weiteren Taten ermutigen. Vielversprechend war auch beim gleichen Sender der Beginn einer dokumen- tarischen Sport-Serie„Die großen Belastun- Gemischte Wochenauslese gen“, eine Analyse sportlicher Höchstleistun- gen. Wenn die weiteren Fortsetzungen so gut sind wie„Der Marathonlauf“, dürfte diese Sendereihe eines begeisterten Zuschauerkrei- Ses sicher sein. Eine mehr intellektuell getönte Mischung servierte der Südwestfunk mit einem Essay über den englischen Humor. Der Berliner Theaterkritiker Friedrich Luft erwies sich als ein kluger und souveräner Plauderer, Als er seinem deutschen Publikum„Das Lachen unter der Gänsehaut“ verständlich machte und mit Zeichnungen und Filmaus- schnitten jene typische Form des angel- Sächsischen Witzes demonstrierte, dessen makabre Komik die Eigentümlichkeiten des britischen Nationalcharakters beleuchtet. An- schließend gab es dann einen französischen Spielfilm mit Gérard Philipe,„Liebling der Frauen“, dessen erotischer Charme sich un- befangen über die bundesrepublikanischen Moralbegriffe im Fernsehen hinwegsetzte. Sehr französisch waren auch die Themen des Bayerischen Rundfunks, der mit seinem zweiten Dokumentarbericht„Im Zeichen des Stiers“ die Atmosphäre von Arles und die erregenden Phasen eines echten Stierkamp- fes schilderte, jenes uralten, grausamen Tieropferspieles, dessen Sinn uns verborgen und dessen Reiz unverständlich bleibt. Diese Sendung wollte das blutige Vergnügen weder verteidigen noch verurteilen— ob sie aller- dings, trotz aller sachlichen Qualitäten, not- wendig war, ist eine andere Frage. Mit„Romeo und Jeanette“ von Jean Anouilh hatte man in München eines der schwächsten„schwarzen Stücke“ des fran- zö6sischen Dramatikers gewählt, das trotz energischer Kürzungen immer noch viel zu lang war. Der Schauspieler Jürgen Goslar versuchte sich hier erstmals als Regisseur, doch bei diesem blasig-verquollenen Rede- strom eines todessüchtigen Liebespaares mußten alle Bemühungen scheitern, zumal die Darsteller selbst so wenig Ueberzeu- gungskraft besaßen. Karl Michael Vogler (Frédéric) und Xenia Pörtner Geanette) Waren weit entfernt von jener elementaren Leidenschaft, die ihnen— nach dem Willen des Dichters— zum Verhängnis wird. Die- ser Sirnensturm fand in einem Planschbek- ken statt, und nur Pinkas Braun als ver- kommener Bruder zeigte etwas von der hintergründigen Dämonie dieses Familien- dramas, das bei Strindberg und Wedekind weitaus wirkungsvollere Vorbilder hatte. Wieviel Lärm um einen Epigonen!. Modernes Gesundheitswesen Gummistiefel als Lebensretter Auf einer Baustelle erlitten vier Arbeiter beim Verschieben einer Betonmaschine auf einen anderen Platz einen elektrischen Schlag. Dabei wurde ein Arbeiter getötet. Wie dazu die Bayerische Gewerbeaufsicht mitteilt, ergab die Untersuchung, daß das Anschlußkabel der Maschine schadhaft war und während der Verschiebearbeit infolge einer blanken Stelle die Betonmaschine un- ter Spannung setzte. Drei Arbeiter trugen Gummistiefel. Sie kamen mit einem leich- ten Schlag davon. Der tödlich verunglückte Arbeiter trug schadhafte Lederschuhe, die naß waren, so daß er guten Erdschluß hatte. Ganz ohne Kochsalz geht es nicht (Saw) Wenn auch bei manchen Herz- und Nierenleiden eine Kochsalzeinschränkung empfehlenswert ist, so ist beim gesunden Menschen ein Kochsalzentzug nicht anzu- raten. Denn das Kochsalz ist nicht nur ein Würzmittel, sondern ein für unseren Körper lebenswichtiger Stoff. Seine mannigfache Bedeutung für die Gesundheit erörtert H. Glatzel vom Max-Planck- Institut für Ernäh- rungspsychologie, Dortmund., in einem Auf- satz in der„Medizinischen Klinik“. i Kochsalz unterstützt die Hormonfunktion von Bauchspeicheldrüse und Nebennieren und regt unter anderem die Aufsaugung von Glukose im Dünndarm an. Schwerer Koch- salzmangel verringert die Salzsäurebildung im Magensaft. Kochsalz spielt sogar die Rolle eines Heilmittels, mindestens eines Mittels zur Unterstützung anderer Behand- lung. Es erhöht die Insulinwirkung beim Zuckerkranken, und die Addisonsche Krank- heit, eine Erkrankung der Nebennieren, wird durch Kochsalzgaben gebessert. Völker, die sich überwiegend vegetarisch ernähren, ha- ben ein größeres Bedürfnis nach Salzzusatz zu ihren Speisen als die Nomaden, die von Fleisch und Fisch leben. Kochsalz besteht aus Chlor und Natrium. Fehlt es an den Ionen beider, so stellen sich Müdigkeit, Schwäche, Apathie, Appetitlosig- keit, Schwindel und Kopfschmerz ein, und der Geruchs- sowie der Geschmackssinn stumpfen ab. Trinkt man reines Wasser, so vermindert man den Kochsalzgehalt des Körpers. Denn die Nieren können nur Koch- Salzlösungen ausscheiden und nehmen dieses Salz notfalls aus den Beständen des Körpers. Darauf beruht auch das Bedürfnis, nach reichlichem Alkoholgenuß nicht nur Wasser zu trinken, sondern auch Salzgebäck oder Salzheringe zu sich zu nehmen. 5 Weitgehende Kochsalzverarmung ist ge- sundheitsschädlich und sogar lebensgefa dend. Das starke Schwitzen in Hitzebetri ben führt zu Kochsalzverarmung. Sie 16s Hitzekrämpfe aus, die tödlich enden können Rechtzeitige Kochsalzdarreichung bringt rasche Heilung, mitunter kann man der Ge- fahr durch Trinken von Salzwasser v. beugen. Auch bei Hitzschlägen spielt neben dem Wasserverlust die Verarmung an Koch. Salz eine Rolle. 5 Männer lernen häusliche Krankenpflege 8 In Südbaden führte das Deutsche Rote Kreuz erstmals einen Krankenpflegekurs für Männer durch. Bei der Prüfung war es erstaunlich, zu sehen, wie sorgsam die Män- ner alle Verrichtungen am Krankenbet Lagerung des Kranken, Wechsel der Bett- wäsche, das Bettbad, die Ausführung der ärztlichen Verordnungen und die Herstel- jung behelfsmäßiger Pflegegegenstände ausführten. Auch theoretisch wußten die Helfer gut Bescheid. Wie die Leiterin des Kurses, der in Radolfzell stattfand, Frau Keller, mitteilt, liegt das Wertvolle des Kurses wohl darin, daß in Notzeiten, wie wir sie z. B. bei der Grippe-Epidemie im vergangenen Herbst erlebt haben, häufig die Frau ausfällt und dem Mann die Pflege , , 85 5 5 und Betreuung der Kranken im Hause allein überlassen bleibt. 5 a Hundestaupe auf den Menschen nieht übertragbar Alle bisherigen Untersuchungen haben er- geben, daß die Hundestaupe, eine Virus- krankheit, nicht auf den Menschen übertrag- bar ist. Dies teilte Professor Dr. med. vet. W. Koch von der Freien Universität Berlin in der„Deutschen Mediznischen Wochen- schrift“ mit. MANNHEIM Dienstag, 23. September 1958/ Nr. 210 Kleines Interview über Swansea! „Als Gastgeber sind sie unerreicht.“ Die Waliser sind Briten, aber keine Engländer/ Am meisten von den Clubs beeindruckt/ Der Sonntag ist Familientag Anfang September kehrten 30 Jungen und Mädchen von einem Zweiwockenbesuck der walisischen Hafen- und Industriestadt Swansea nach Mannheim zurück. Es war dies die zweite Gruppe, die im Rahmen des Austausckprogramms, das zwischen den deiden Städten vereinbart wurde, nach Südwales fuhr. Die Gruppenmitglieder— Ober- schler, Kaufmannsgehilfen und Jungkandwerker— mußten je 198 Mark zahlen, das Durchschnittsalter betrug 18 Jahre, englische Sprachkenntnisse waren erwünscht, aber nicht Voraussetzung. In Swansen wurde die Mannkeimer Gruppe vom Bürgermeister der Stadt,(Mayor) Mr. Evans, in der City Hall empfangen. Bei Tee und Sandwiches Wurden die ersten Kontakte zwischen Gästen und Gastgebern hergestellt. Für die fol- genden Tage war kein festes Programm festgelegt. Es blieb also mehr oder weniger der Initiative des einzelnen Überlassen, je Faust zu unternehmen. „So auf den ersten Blick sieht Swansea icht wie eine Großstadt aus“, berichtet der Oberschüler Hans Mehling von seinen Eindrücken.„Architektonisch fanden wir nichts Interessantes. Die kleinen Reihenhäu- ser mit den typischen Kaminen herrschen vor. Das al sieht so ein bißchen nach ener Kleinstadt aus.“ Werk- cher Wolfgang Ruoff ergänzt:„Das ste Gebäude in der City hatte drei Stockwerke.“ Mehr interessierten sich die beiden aber Für das every day's life“ ihrer Gastgeber. „Was hier von den Teddy-Boys(englische Variante zu den kontinentalen Halbstarken) geschrieben wird, ist mahglos übertrieben“, meinte Mehling.„Wir waren alle erstaunt über das sehr stark ausgeprägte Familien- leben. Die Familien leben sich dort nicht auseinander. Der Sonntag zum Beispiel ge- Schnell Brüssel ist eine Reise wert Aber wie verbuchen? „Brilssel ist eine Reise wert“, sagten sich über 380 Mannheimer Stadtväter und nahmen eine entsprechende Einladung der Verwaltung gern an. In Brüssel kann man nämlich neben der Weltausstellung noch die gewaltigsten Ver- kehrsprobleme in„gelöster Form“ bewundern. Da ist unser alter Plankendurchbruch oder unsere neue Rheinbrücken-„Schnecennudel“ gar nichts dagegen, soviel wurde dort begra- digts, besiehungsweise unter- oder überführt. Fur Mannheimer Gemeindeväter natürlick nicht uninteressant, denn die Millionen- Projekte sind dei uns, was die Verkehrsplanung angeht, Wenn Vitaqvell teurer wäre, könnte sie auch nicht besser sein 8 UI Vollwert G 8! FTFe nahrung alls dem fetormhaus nicht viel dünner gesät, obwohl Mannheim zigmal kleiner als Brüssel ist. * Da sich auch die Bürgermeister und die Stacktdbretoren für das Finanzwesen und das Sogialwesen die Brüssel-Studtenreise micht entgeken ließen, war das Rathaus in E 8 in der vergangenen Woche gewissermaßen von den Spitzen der Behörde weitgehend entblößt. Nur der wackere Tiefbaudirektor(für Hochbau haben wir immer noch keinen) war zu Hause geblieben. Und gerade ihn hätte man in Brils- sel behufs fachmännischer Auskünfte so gut gebraucht! Aber der Tüchtige Ratte für die nachste Stadtratssitzung alle Hände voll zu tun. Inn können weder eine Weltausstellung noch gelöste Verkehrsprobleme locken.(Er enabberte derweil an Mannheims ungelösten Verkehrsproblemen.) * A propos entblößtes Rathaus: Zu allem Un- glüch brach sick in dieser Woche noch der Kul- turreferent den Knöchel. Im Dienst, und zwar deim Besuch der Stäͤdtischen Kunsthalle. Ja, da blieben von den„zehn kleinen Negerlein“ pardon, ob der respektlosen Bezeichnung für die zehn städtischen Referate— nicht mehr Viele übrig. Fast hielten OB Dr. Reschke und Oberverwaltungsrat Dr. Hahn allein die Stel- kung im Rathaus zu E 5] * Aber seit dem Wockenende ist alles wieder ganz anders. Da hat der Kulturreferent seinen Gehgips, der Tiefbaudirektor seine umfang- reiche Stadtratsvorlage glücklich vollendet und der zurückgekehrte Wirtsckhaftsreferent kann sich nerneut den schwierigen Dissertationen Widmen, deren Titel lauten:„Warum endet die Pipeline in Karlsruhe und nicht in Mannkeimꝰi, und:„Jebereiſte Kritik am zügigen Fortschritt der Mannheimer Großmarkthallen- Planung“. Zur Veronika-Hahbmann- Preisverleihung am Sonntag und für den lokalen Fußballschluger VR gegen Waldhof stand der Schul- und Sport- referent wieder zur Verfügung. Auch das Re- ferat für Sozialwesen hat wieder seinen Re- prüsentanten. Schlußfeststellung: In E 5 wie- der alle Mann an Bord! Die Stellung ist be- setzt— sie ann gehalten werden! * Schwierigkeiten, so meinen Spaßvögel, Rat jetzt vielleicht der Finanereferent, der sich Aberlegen muß, unter welcher Rubrik er den „Brüsseler Sammeltruansport“ verbucht. Hier einige unverbindliche Vorschläge:„Werbungs- un kosten der Verwaltung“,„Förderung des Zuropa- Gedankens“ oder„Zuschuß für inter- nationale Studienförderung“. Alles ganz pas- gabel, nur ein Verbuchen der Brüsseler Reise- osten im Etat unter der Rubrik„Wanderer- Frsorge“ müßte naturlich kategorisch abge⸗ lehnt werden Pipiföx Weitere Lokalnachrichten Seite 7 nach Interesse Erkundungstouren auf eigene hört ganz der Familie. Das beginnt morgens mit dem gemeinsamen Kirchgang, den Nach- mittag verbringt man vor dem Fernsehgerät und mit Erzählen.“ Beeindruckt seien sie auch von den Ju- gendklubs gewesen. Es gebe viele solcher Klubs. Zumeist seien sie modern eingerich- tet, das Fernsehgerät sei quasi obligatorisch, dazu kämen Billard- ud Ping-Pong-Räume, sowie beachtliche Büchereien. Sie hätten sich auch erkundigt, wer hinter diesen Klubs stünde. Grundsätzlich seien es Erwachsene, teilweise seien die Klubs von den verschie- denen Religionsgemeinschaften gegründet. Jeder Klub verfüge noch über eine Teeküche. Alkohol sei selbstverständlich verpönt und im übrigen könne man von„ham and eggs“ bis zu Grapefruit oder Orangesaft alles für billiges Geld dort erwerben. Niedrig seien auch die Mitgliedsbeiträge und, wer für den Klub arbeite, brauche überhaupt nichts oder nur wenig zu zahlen. Was nun die Teddyboys anbelange, so er- klärten die beiden übereinstimmend, so sel denen auch gar keine Gelegenheit geboten, nachts ihr Unwesen zu treiben: In Swansea gehen nämlich die letzten Busse nach den Außenbezirken um 23 Uhr. Im übrigen wür- den Clubs und Jugendorganisationen(am stärksten sind die Boy Scouts, die Pfadfin- der, mit rund 6000 Mitgliedern vertreten) den Jugendlichen genügend Anreiz zur Be- tätigung geben. Dabei seien die diversen Ein- richtungen vergleichsweise viel weniger von seiten des Staates gefördert als in der Bun- desrepublik. Hin und wieder wurden mit den Gast- gebern auch Ausflüge in die landschaftlich reizvolle Umgebung unternommen. Ein wenig düster fanden die beiden Mannhei- mer die kleinen, im monotonen Reihenstil erbauten Dörfer im Kohlenrevier. Einhei- mische, die noch das keltische Walisisch Sprechen, fanden sie kaum. Aber sie fanden auf Schritt und Tritt den nationalen Stolz der Waliser, die ja auch ihren eigenen Fuß- ballverband besitzen. Wolfgang Ruoff er- zählt:„Wir durften sie als Briten an- sprechen, aber sie waren leicht verärgert, Wenn man von ihnen als Engländer sprach.“ Das Interesse der jungen Besucher galt natürlich auch den Preisen und Geschäfts- auslagen. Daß Butter, Kaffee, Tee, Schoko- lade und Wollsachen, überhaupt fast alle Textilien, billiger sind als in der Bundes- republik, hatten sie bald herausgefunden. Nur modischer seien hier die Textilien, fand Ruoff. Dagegen waren Südfrüchte und Obst teurer als hier. Mehling meinte noch, daß Weniger„hypermoderne“ Möbel zu finden seien. Die ausgestellten Stücke erinnerten ihn wieder an Großvaters gutes Zimmer. „Ueberhaupt. was die Einrichtung anbelangt, ist man drüben etwas konservativ. Was da noch an Nippes aufgestellt wird, darüber macht man sich hier keine Vorstellung. Aber die beiden waren sich einig, daß der englische Kamin doch eine Atmosphäre der Gemütlichkeit verbreite, wie man sie bei uns kaum kenne. Abschließend meinten sie:„Es war eine herrliche Zeit. Und als Gastgeber sind die Waliser unerreicht.“ 3 Freund Adebar stelzt durchs Schulzimmer Jäger Paul Witte gibt Storchenkunde am lebenden Objekt Als die Störche, seine Artgenossen, nach Süden verreisten, blieb er zuhause. Denn das Gute liegt ihm nah: Reichliches Essen und ein warmes Lager. Sein gemütliches Leben hat eigentlich mit einem Unglücksfall begon- nen: Nur sechs Wochen durfte der Storchen junge in elterlicher Nestwärme verbringen. Dann riß ein Sturm den Horst vom Kamin des Gutshofes. Zwei Geschwister waren tot, das dritte Storchenkind landete wohlbehal- ten auf einem weichen Misthaufen. Von seinen Eltern verlassen, kam es nun in die Pflege eines guten Tierfreundes, der es„Prinz“ nammte. „Wer von euch hat denn schon einen le- bendigen Storch gesehen?“ fragte Jäger Paul Witte die im dichten Kreis versammelten Schulkinder. Nicht allzu viele Finger streck- ten sich. Nun also haben sie ein lebendiges Anschauungsobjekt vor sich,„Prinz“, der mit seinem Vater die Mannheimer Schulen besucht. Paul Witte aus Darmstadt-Eber- stadt ist jedem Mannheimer Kind und vielen Erwachsenen bekannt. Seit dreigig Jahren bereist er mit Tieren aus Wald und Feld, die er aus irgendeiner Not gerettet und großge- zogen hat, die benachbarten Schulen. Das Großstadtkind wieder der Natur näher zu bringen, ist sein Herzensanliegen. An seinen Kesselnden Erzählstunden über Fuchs, Bus- sard, Waldohreule, Steinkauz und Uhu, die Wie auf Geheiß ihr artiges Verhalten demon- strieren, haben viele Kinder in den letzten zwei Jahren mit größtem Vergnügen teilge- nommen. „Die Störche werden immer weniger, weil die Menschen immer mehr werden.“ Gelas- sen schreitet„Prinz“ in der Runde oder Friedrich- Joest-Saal deiner Bestimmung übergeben putzt sich das gepflegte Gefleder, während sein Herr über dag Storchenleben erzählt: Veber den Flugweg der jenseits der Elbe be- heimateten Oststörche, die achzig Prozent der deutschen Störche ausmachen, zur Do- nau, über den Bosporus, Vorderasien, Agyp- ten bis Südafrika, und über den Weg der Weststörche durch das Rhonetal und über Gibraltar; über ihre Flugweise und die vie- jen Gefahren, die Leben und Bestand der 28lückbringenden“ Störche bedrohen. Späße, Ermahnungen und goldene Lebensweisheiten fließen unaufdringlich ein,„Ein grohartiger Pädagoge“, schmunzeln die Lehrer. Und ein Erzählkünstler, wie es wenige gibt. Viel zu früh schellt die Pausenglocke Wie losgelassen stürmen die Kinder von allen Seiten auf Freund Adebar los. Doch in sto- ischer Ruhe und Gelassenheit bahnt der sich einen Weg aus dem Getümmel und bringt sich hinter leeren Stühlen in Sicherheit.. Alk Im Ruhe wird diskret gebeten, Aus Gründen, die der Tierfreund kennt: Man soll den Rasen nicht betreten, Weil oberhalb ein Löwe pennt. — Her Leu ist zwar ſcein rechter Wächter, Er ruht am Zeughaus und aus Stein. Der Schild-Scherz aber ist kein schlechter, (Es ſcönnte auch was Schlimm'res sein,) Bangt jetzt der Witzbold wohl vor Strafen? Er braucht es nicht.(r meint's ja gut.) i Der Herbst beginnt. Und Winterschlafen Liegt nicht nur Löwen längst im Blut Men Nix/ Bild: Bohnert& Neusck Aus dem Polizeibericht: Zwei Selbstmorde mit Gift und Leuchtgas Ein in der Innenstadt wohnender 36jähri- ger Mann teilte seiner Frau mit, er habe Brink! Hilfe kam jedoch zu spät, da bei der Ein- lieferung in ein Krankenhaus der Tod be- reits eingetreten war.— In ihrer Wohnung in Seckenheim nahm sich eine 75 jährige Frau durch Einatmen von Leuchtgas das Le- Eigenes Wissen und Können streng geprüft DHV-Berufs wettkampf: Wer mehr leistet, kann mehr beanspruchen Auf linierten DIN-A-A-Bogen bewiesen am Sonmtagvormittag in den Klassenzim- mern der Friedrich-Liszt-Handelsschule 146 Teilnehmer des zweiten DHV-Berufswett- kampfs DHV= Deutscher Handels- und Industrieangestellten-Verband), was sie in ihrem Beruf gelernt haben, und ob sie auch sonst„beschlagen“ sind. Es galt eine Menge Fragen zu beantworten und etliche knifflige Aufgaben zu lösen. In punkto Allgemeinwis- sen mußten die Teilnehmer u. a. Wissen, Wer das Staatsoberhaupt der Bundesrepublik Wurde der große, 400 Personen fassende Saal im neuen Ge- meindehaus der Kon hordienhircke getauft, der am Sonntag wurde. Der Saal, der durch Vermietung auch der Oeffent- lichkeit zur Verfügung steht, erkielt diesen Namen zu Ehren des verstorbenen Mann- heimer Dekans Friedrich Joest. vertritt, wenn es abwesend oder verhindert ist(der Bundesratspräsident), wie die Hauptstadt von Pakistan heißt(Karachh, oder wo 1960 die Olympischen Spiele statt- finden(Winter: Kalifornien, Sommer: Ita- lien, Rom). Die anderen Aufgaben waren für die ein- zelnen Fachgruppen Unterschiedlich, je nach Berufszweig der kaufmännischen Lehrlinge oder Jung- Gehilfen. Etliche Teilnehmer meinten zwar, was hier verlangt Werde, sei ihnen in der Praxis noch nicht vorgekom- men, aber die meisten kannten sich doch gut aus und kamen zu xecht ansehnlichen Ergebnissen. Alle mit guten„Noten“ werden am 12. Oktober bei der Abschlußfeier im„Eich- baum- Stammhaus“ die ausgesetzten Preise erhalten. Sollte aber aus Mannheim sogar einer„Gaubester“ werden, darf er an einer 10- bis l4Atägigen wirtschaftskundlichen Stu- dienfahrt(das Ziel ist noch unbekannt) kostenlos teilnehmen. Der PHV widmete sich schon früher der Berufsausbildung der Kaufmannsjugend. Die seit dem vorigen Jahr wieder eingeführ- ten Berufswettkämpfe geben den„Berufs- Neuen“ Gelegenheit zu überprüfen, ob ihr „Schritt“ ins Berufsleben“ glückt, vermitteln den älteren Lehrlingen Sicherheit für die Kaufmannsgehilfenprüfung und sind steter Anreiz für die Jung- Kaufleute, ihr Wissen und Können zu steigern. Die Kaufmarms- Jugend weiß diese Chance zu schätzen und zu nutzen: In Mannheim stieg die Teilneh- merzahl gegenüber dem Vorjahr gewaltig, und die Arbeiten, die dem Prüfungs- Ausschuß DHV-Lehrgangsleiter Otto Molitor, DHV- Vorstand und Lehrer der Handelsschule) vorgelegt wurden, stammten zum überwie- genden Teil von Lehrlingen, dle im dritten Lehrjahr sind und aus Zweigen kommen, die bei den Gehilfen-Prüfungen immer etwas unter dem Durchschnitt weglramen. Sto Unserer heutigen Ausgabe liegt ein Triumph-Prospekt der Firma Spießhofer & Braun bei. ben. Die Ursache, die sie zu dieser Tat trieb, dürfte vermutlich Krankheit gewesen sein. Rotlicht nicht beachtet Auf der Kreuzung Augusta-Anlage Vitrits Schubertstraße stießen zwei Personenkraft- wagen zusammen. Beide Fahrzeuge wurden erheblich beschädigt und mußten abge- wurde leicht verletzt. Wird auf Nichtbeachtung einer Signalanlage zurückgeführt, die rotes Lacht zeigte. Sach- schaden: Rund 4500 Mark. Streit im Jungbusch Im Verlauf einer heftigen Auseinander- setzung im Hinterhof eines Hauses im Jung. busch erlitt einer der beiden Beteiligten eine Gehirnerschütterung, Prellungen und Blut- ergüsse, wührend sich der andere einen Muksel- und Sehnenriß zuzog. Beide mußten ärztlich behandelt werden. Holländische Touristen bestohlen Am hellichten Tage versuchte ein 25jäh⸗ riger, an zwei holländische Motorrollern, die auf dem Kaiserring abgestellt waren, die Riemen der angeschnallten Gepäckstücke zu Jjösen. Dabei wurde er von den Eigentümern überrascht und der Polizei übergeben,. Er wies sich mit Papieren aus, auf denen er seinen Namen geändert hatte. Von zwei aus. wärtigen Stellen war er bereits wegen ver⸗ schiedener Straftaten zur Festnahme aus- geschrieben worden. Auf der Rosengartenstraße wurde ein junger Mann von einem in Richtung Was- serturm fahrenden Pkw angefahren und verletzt. Nach seiner Einlieferung ins Kran- kenhaus wurden eine Gehirnerschütterung und eine Schlüsselbeinfraktur festgestellt, Schutz der Felder und Gärten gegen Tauben Auf Grund der Verordnung des Badischen Finanz- und Wirtschaftsministers vom 10. August 1939 wird bekanntgemacht, daß die Sperrzeit zum Schutz der Herbstaussaat vor Taubenfraß für das Gebiet des Stadt. und Landkreises Mannheim sich auf die Zeit vom 1. Oktober bis 15. November erstreckt. Das Fliegenlassen der Tauben während dle. ser Zeit wird bestraft. Die Flugsperre gilt nicht für Brieftauben. Wohin gehen wir! Dienstag, 23. September Theater: Nationaltheater Großes Haus 20.00 bis 22.45 Uhr:„Der Freischütz“(Miete 8, freler Verkauf); Kleines Haus 20.00 bis gegen 2280 55„Drei Mann auf einem Pferd“(Miete H, Halbgr. I, Th.-G. Gr. H, freier Verkauf). Konzerte: Musensaal 20.00 Uhr: Don-KRosa- ken-Chor(Hoffmeister- Veranstaltung); Deutsch- Amerikanisches Institut 19.30 Uhr: Aus der Ge- schichte der Metropolitan Opera„Tristan und Isolde“(Schluß). 5 5 Filme: Planken:„Das Mädchen Rosemarie“ Mmittahrender Mann Der Zusammenstog Alster:„Der große Diktator“; Schauburg: zFlüsternde Schatten“; Scala:„Wenn die Kraniche ziehen“; Palast:„Die Rache des Texaners“; 10.00, 11.50, 22.30 Uhr:„Nacht über Paris“; Alhambra:„Der schwarze Blitz“; Uni- versum:„Pal Joey“; Kamera:„Im Mantel der Nacht“; Kurbel:„im Sturm der Leidenschaft“ Capitol:„Die Regimentstochter“. Tabel nne Bas der Ja Aerzte Woche Reforn Gel. V tanz i dringer sen 80 Staatse Dr. C! zamme Aerzte einiger setzen anz f für Ke handlu Herz- leicht 2. Voi Häußle dender handlo reer Meir der B. gerähr bisher ärztlic Der die ge ten an damit Patien mäßige des A. Off. Mark burger Baden alte Re mit Ne vier T TE hn senen von d Frank ler in sind. L des U. gen ar in de habe i weltm Ras schaus Geige glied wahrt dert 8 1500 N Geld, lag, Ii liegen. Les Profes lingen Württ. „Johar lung s Schloß kung Verga Nen I Schille erwor! Eg Verke! Stuttg Richtu sonen der re Das F. streife dort u gsamme dem K PR W i! litt da Insass dem 2 sonen eee „F . 22 ,, ,, Ur. 219 Dienstag, 23. September 1958 AUS DEN RUWMDESLIAATDERN 8 Reform der Kranken versicherung noch umstritten Selbstbeteiligung oder Baden-Baden. Wie im Vorjahr stand auf der Jahresversammlung des„Verbandes der gerzte Deutschlands( Hartmannbund)“ am Fochenende in Baden-Baden die geplante Reform der sozialen Krankenversicherung (vl. Wirtschaftskabel im MM vom 22. 9. 58) ganz im Vordergrund. Die Pläne für diese dringend notwendige Reform sind unterdes- zen 80 weiterentwickelt worden, daß der gtaatssekretär im Bundesarbeitsministerium, Dr. Claussen, den in Baden-Baden ver- zammelten Kerzten die wichtigsten, für die Aerzte bedeutsamen Aenderungen schon mit einigen interessanten Details auseinander- setzen konnte. So sieht der— noch nicht ganz kertiggestellte— Entwurf künftig auch für Kassenpatienten eine„vorbeugende Be- handlung“ vor, die allerdings vorläufig auf Herz- und Kreislauferkrankungen und viel- leicht auf Krebs beschränkt werden soll. Der . 5 aß di bstbeteili tiente 7 2 Vorsitzende des Hartmannbundes, Dr. Kasse nach einer neuen Gebührenordnung 9• Jubiläums- „ 8. 1e Bet ne d Were honoriert werden, die nicht mehr pauschal, 3 85 8 0 85 Häußler, regte an, die Betreuung der sekretär Dr. Claussen deutlich erkennen, in- Oktoberfest denden Mütter unter diese vorbeugende Be- handlung mit aufzunehmen. Gewisse Verbes- Mein ag beginnt mit ö 2 2 8 zur„Seelenquote“, wie er in England be- a 1. ua 1 00 S geteilt werden. Pr. Claussen wies darauf reits eingeführt ist. Dann erhielte jeder zen Einzug der Brauerei —:— hin, daß der Selbstkostenbetrag, den der Arzt eine Anzahl„Seelen“ zugewiesen und festwagen auf der The- — Patient für ärztliche Behandlung, Medika- sei für einen bestimmten Bezirk zuständig. resienwiese. —— ͤ—é—— 5 Krankenhausaufenthalt entrich- Daß mit diesem System die Freiheit der 5 1 1 1% lee z ten soll, auch die Kassen fnanziell entlastet Arztwahl und die Freiheit des Arztes über- 7 Des ist feisehe wie ich sſe liebe! f and damit eine Senkung der Beiträge mög- haupt beseitigt würde, liegt auf der Hand. serungen sind beim vertrauensärztlichen Plenst vorgesehen; ferner soll die Zulassung der Rerzte zu den Kassen erleichtert, wenn auch nicht ganz freigegeben werden. Man be- fürchtet, daß sonst die ärztliche Versorgung der Bevölkerung vor allem auf dem Land gekährdet Wird. Schließlich will man das bisherige System der Pauschalbezahlung der Arztlichen Leistung abschaffen. Der Kernpunkt der Reform dürfte aber „Seelenquote“?/ Tagung des Hartmannbundes in Baden-Baden ken. Wenn der Patient einen, wenn auch be- scheidenen Beitrag zu den Arztkosten lei- sten muß, so wird er künftig nur noch zum Arzt gehen, wenn er wirklich krank ist, ver- spricht man sich davon. Damit würden die Aerzte mehr Zeit für hre Patienten haben und die Kassen finanziell entlastet werden. Aber gerade von seiten der Aerzte wird neuerdings, wie auch die Diskussionen auf der Tagung des Hartmannbundes zeigten, Segen diesen Plan Stellung genommen. Die Aerzte befürchten, daß die Patienten dann nur noch zur Behandlung kommen, wenn es gar nicht mehr anders geht. Dadurch würde die wichtige„Früherkennung“ vieler Krank- heiten erschwert und vermutlich auch die Einnahmen der Aerzte beeinträchtigt. Staats- sekretär Dr. Claussen fand diese Opposition der Aerzte„erstaunlich“; er versicherte aber, daß niemand die Existenzbasis der Aerzte einschränken wolle. Vielmehr sollen die Arztlichen Leistungen künftig durch die sondern nach der Einzelleistung ausgerichtet werde, so daß die Aerzte dann auch ange- messener bezahlt werden. Auf der Baden-Badener Tagung wurde Allerdings deutlich, daß die Bedenken geger die Selbstbeteiligung nicht von allen Aerzten lich wird. Die Aerzte und die Kassen kön- nen sich bei der erhofften Einschränkung der Bagatellfälle auf die wirklich gewich“ tigen Krankheitsfälle konzentrieren und entsprechend besser helfen. In einem Punkt gehen aber die Ansichten des Ministeriums und der Aerzte ganz auseinander: das Mini- sterium hat vorgeschlagen, die„Inanspruch- nahmegebühr“ als Pauschale, etwa 1,50 DM je Konsultation, von den Aerzten selbst er- heben zu lassen,. Davon sind die Aerzte Wenig begeistert, denn das„Inkasso“ wäre eine zusätzliche und vermutlich nicht immer Damit würden aber gerade wieder die Bagatellfälle begünstigt, die man doch im Interesse der Kassen, der Aerzte und nicht zuletzt der wirklich kranken Patienten mög- lichst ausschalten will. Eine„gerechte“ Be- teiligung des Patienten an den Behandlungs- kosten ist zweifellos das ferne Ziel der Re- form; im Augenblick sollte man, wie Claus- sen sagte, aber von den Patienten, die seit Jahrzehnten eine kostenlose Behandlung ge- Wöhnt sind, nicht zuviel verlangen. Wenn die Aerzte das Einkassieren der„Inan- spruchnahmegebühr“ nicht übernehmen wol- len, so könnte man vielleicht die Kassen- ärztlichen Vereinigungen damit beauftragen, meinte der Staatssekretär. Ob dieser Weg gangbar ist, blieb in der Diskussion in Baden-Baden offen. Auf keinen Fall sollen die Krankenkassen die Selbstkostenbeträge der Patienten einziehen, weil das auf eine Art zusätzlichen Beitrag hinauskäme. dem er ein für die Aerzte düsteres Zu- kunftsbild ausmalte: falls man die über- lasteten Krankenkassen nicht durch die Selbstbeteiligung und die Beseitigung der Bagatellfälle entlaste, bliebe nur der Weg Dr. Jürgen Buschkiel Das 125. Oktoberfest be- gann am 20. September 1958 mittags in München. — Unser AP-Bild zeigt Lichtblick durch ein Lichtbild Nürnberger Mordkommission um eine Hoffnung reicher Nürnberg. Die Nürnberger Polizei will demnächst ein Lichtbild veröffentlichen, von dem sie„mit allergrößter Wahrscheinlickkeit“ annimmt, daß es den Nürnberger Mörder darstellt. Die postkartengroße Fotografie, die beamten, bei denen der vermutliche Mörder wenige Stunden nach der Entführung von Neidenbach mit dem Sparbuch des Er- mordeten 20 000 D-Mark abheben wollte, er- klärten übereinstimmend, das Lichtbild zeige Flieger aus vier Nationen beim Großflugtag in der Pfalz Zweibrücken. Höhepunkt des pfälzischen Großflugtages am 28. September auf dem Flugplatz Pottschütthöhe bei Röschweiler im Landkreis Zweibrücken wird der Start der amerikanischen„Skyblazers“ werden, die Als das beste Kunstflugteam der Welt gel- ten. Die amerikanischen Piloten werden mit r* n 8 * 8 n 8 8 8 95 die geplante„Selbstbeteiligung- der Patien- erfreuliche Arbeit für den Arzt. Sie schla-. e e e%%% 1 Vordlihrung dai i ten an den ärztlichen Kosten sein. Man will gen dafür vor, den Patienten prozentual an 1718 ie 55 0 55 Darbietung eben. Das Prog pat de e, gemit einmal das Verantwortungsgefühl des den Kosten bis zu einer bestimmten Höhe Pantig nder nichts tenenamets bei der Das Rätsel um den Absender des Fotos P. Wen n.) 5 85 i f z Fahndung nach dem Unbekannten, der am wurde am Montag geklärt. Bei der Polizei Flugtages sieht außerdem Fallschirm- Patienten stärken vor allem Aber die g zu peteilisen, denn nur auk diese Weise 2. Juli die 65 ährige Nürnberger Witwe bekannte sich ein Fotograf zu der Aufnahnie. Absprünge mit einem russischen Viereck mäßige und oft überflüssige Beanspruchung merke der Patient, wie teuer seine Behand- Marla Wiggen und ihren früheren Unter- e ñꝶß. des Arztes durch„Bagatellfälle“ einschrän- lung ist. Das würde aber, wie Claussen den 9. 1 r. g 5 Er hatte Ende August ein jungvermähltes N 1 8 15 i 5 mieter, den 36jährigen PDiplomlandwirt Mat- Paar beim Verlassen einer Nürnberger Kirche erung und mit einem aufomatischen Drei- 3 entgegenhielt, bedeuten, das der thias Neldenbach, ermordet hat. kotograflert. Beim Studium des Bildes 25 eckfallschirm vor. Ueberdies werden neueste i Ned 5. Sc. Werkranke viel mehr bezahlen müßte als Das Bild zeigt einen etwa 45jährigen deckte er unter den Zuschauern einen Kopf deutsche Sportflugzeuge vorgeführt. Neben Vier Tonnen Nitrit verkauft der Patient mit einer leichten Erkrankung. preitschültrigen Mann. Die beiden Bank- der Viel Kehnlichkeit mif dem Skizzierten 2 u auch 1 f 3 3 5 i a 8 ö öniglich-kanadische uftwaffe und 12 „ Offenburg. Ein Jahr Gefängnis und 1000 vermutlichen Mörder aufwies. Der Fotograf 8 g. 5 10 Mark Geldstrafe lautete das Urteil des Offen- D 8 WI 5 5 8 7 kertigte von diesem Kopf eine Vergrößerung„ ben ie burger Schöffengerichts im größten bisher in ie les n ist eröffnet an, die er ohne Angabe seiner Adresse der 8 5 5 Schi 2 gt. „ Baden-Württemberg bekanntgewordenen Polizei schickte. 1 Vitritskandal. Angeklagt war eine 56 Jahre Zum 125. Male Oktoberfest in der bayerischen Landeshauptstadt 1 Experte zur Drachenfels- Katastrophe V alte Rentnerin aus Gengenbach, die seit 1948 71 Foliofälle in der Pfalz Garmisch- Partenkirchen. Ein zunglück⸗ 1 abge mit Natriumnitrit gehandelt und dabei über München. Der strahlend blaue Himmel, Die Schausteller gehen absolut mit der Mainz. In Rheinland-Pfalz sind in diesem seliges Zusammentreffen i Um- „ tet hatte. Eingeklagt wa- das„Wahrzeichen“ der Münchner 800-Jahr- Zeit. Nach schneller, noch wirbliger, noch er- gahr bishe 5 i i 3 ite 5 * Mann Vier e e tet h are f p 51195 0 e. 0 enneller; 1181 Ser, noch er- Jahr bisher 71 Menschen an spinaler Kin- stände zur selben Zeit“, nannte am Montag rere et 1951 einwandfrei nachse wien Beier, blieb auch zum turbulenten Abschluß regender Sind die Verschiedenen Raketen- d hmung erkrankt. Wieviele dieser Krank- Diplomingenieur Bernhard Schmidt, Direk- n senen Mengen von 2057 kg Natriumnitrit, die der Geburtstagsfeier der Landeshauptstadt und Sputnik-Bahnen, daneben aber stehen heitsfälle tödlich verliefen, war 8 Landes- 5 der 8 e 488 e. Sach. don der Frau bei einer Herstellerfirma in treu. Um 12 Uhr krachten am Samstag auf immer noch der Flchzirkus, der„billige Ja- behörden in Mainz am Montag noch nicht ausspringen der Zahnräder der Drachenfels- 5 Frankfurt gekauft und an Metzger 5 der Theresienwiese die traditionellen zwölf kob“ und das gute alte Kinderkarussell un- bekannt, Im gleichen Zeitraum des Vorjah- bahn, das zu dem Unglück am 13. Septem- ler in Baden- Württemberg geliefert worden Böllerschüsse, und Münchens Oberbürger- verändert wie schon vor 20 Jahren. res waren nur 56 Erkrankungen registriert ber geführt hatte, Schmi er als tach- 5 8 8 er g midt, der als Gu i sind. Das Gericht ordnete die Veröffentlichung meister Thomas Wimmer zapfte in Hemds- Bundesländer worden. ter zwei Tage an der Unfallstätte war, ist ander. des Urteils in zwei Offenburger Tageszeitun- ärmeln und grüner Schürze vor den Augen der Ueberzeugung, daß kein Mat rial e 1 gen an. Amtsgerichtsrat Dr. Knoben 3 des gesamten bayerischen Kabinetts den- g 5 vorlag und auch der Bahnoberbau in Ord- „ b ĩᷣͤ v Als Autoverkäufer getarnt 1 „ ehren Nitrit- Schwarz 5 das als das größte Volksfest der Welt gilt, Fisch ttet enen] weltmanieren“ betrieben. findet in diesem Jahr zum 125. Male statt 5 5 5„ muhten i 9 0 Die Stadt München glich am Semstagvor- Raubmordversuch/ Pistole versagte beim zweiten Schuß e 2 e ertvolle Geige gestohlen mittag einem Hexenkessel, als ob halb Bayern j 17 5 8 c 1 b len 125575 A enn een en 45 13 Wuppertal. ee schoß am kahren, wo sie sich mit dem Täter trafen. welche gibt— sind ihres Lebens nicht mehr 1 25 jäh Rastatt. Aus der Garderobe der Volks- dle bayerische Landeshauptstadt gekommen Samstag einen 46jährigen Buchhalter aus Dieser nannte sich bei der Vorstellung sicher. Am Wochenende wurde dort— zum lern, die schauspiele in Oetigheim ist eine n Wäre. Der Straßenverkehr drohte stunden Mettmann in Wuppertal-Vohwinkel, etwa Richter. f 5 5 vierten Male innerhalb von vierzehn Tagen ren, die Geige gestohlen worden, die dort ein Mi Weise völlig zusammenzubrechen und die Po- 500 Meter von einer Siedlung entfernt, mit Bevor sie losfuhren, vergewisserte sich— erneut ein Massensterben beobachtet. U lied des Volksschauspielorchesters aufbe-„ 5 5 8 g 5 der Ràub daß die F das B d für Fischereifachleute und Sachverständige der zücke zu Slied des 5 h Iizei hatte drei Hundertschaften rund um einer Pistole nieder. Nach Angaben der der Räuber, daß die Frau das Bargeld fü 5 8 1 nümem wahrte. Die Geige soll aus dem 17. Jahrhun- gie, Wies'n“ 1 a 5 i den Kauf des Autos bei sich hatte. Unter der chemischen Untersuchungsbehörden schlie- en, kr dert stammen und einen Wert von über die„Wiesn“ im Sondereinsatz, um der Men- Aerzte schwebt der Buchhalter in Lebens- f 0 Ben aus der Menge der in diesen vier Tagen 1 er 1500 Mark haben. Einen Briefumschlag mit schenmassen einigermaßen Herr zu werden. gefahr N 5 5. 1 8 8 5 stromabwärts getriebenen Fischleichen J 8 7 i Wimmer sagte beim Anzapfen, man könne 5 stünde bel seinem Vater, lockte er die beiden 5 75 e 5 4. sich keinen schöneren Abschluß der 600. n Begleitung des Buchhalters befand sich nach Vohwinkel. Port ließ er das Auto an- er ges 8 35 11 1 en ver- 1 er bl Jahr-Feier denken als das traditionelle, auf eine Frau. Sie war mit dem Unbekannten halten, stieg aus, kehrte kurz darauf zurück, e in den Rhein jetzt 1 8 l der ganzen Welt geliebte Oktoberfest. Unter durch eine Chiffre-Anzeige in einer Düssel- zog die Pistole und schoß den im Auto sitzen- uad an 85 kein Fisch mehr lebt . Wo Schillers Vater dem Jubel von Hunderttausenden zogen die dorfer Tageszeitung in Verbindung getreten, den Buchhalter nieder. Als er die Waffe 5 8 Was- Leonberg. In Anwesenheit des Autors, Wiesenwirte in festlich geschmückten Wagen um mit ihm wegen eines Kraftwagenkaufs gegen die Frau richtete, versagte die Pistole. Familie Opfer giftiger Pilze 1 e rokess rs Herne Pongs, wurde in Ger- in die Riesenwirtsbuden ein, wo sie die näch- zu verhandeln. Der Buchhalter hatte die Der etwa 35 Jahre alte Mann flüchtete, ohne Heilbronn. Eine vierköpfige Schiffer- . ö j 8 1 16 Tage regieren werden. Frau in seinem Wagen nach Düsseldorf ge- etwas geraubt zu haben. 117 5 j 8 s Kran. lingen ein Festspiel um Schillers Flucht aus sten 8 tamilie aus Vollmarstein-Grundschöttel an ſtterung Württemberg uraufgeführt, das den Titel der Ruhr ist, wie der Heilbronner Kriminal- Stellt.„Johann Kaspar Schiller“ trägt. Die Hand- 8 5 g pollzei erst jetzt bekannt wurde, in der ver- en dee Senta ais derele der dener Auch wenn es die Eltern wünschen sollten kensenen Wee ore Gager den die erg e„ 88585 tungen geworden. Der 63 Jahre alte Groß- N 1 1 e. der Lehrer darf nicht schlagen/ Eine grundsätzliche Entscheidung des Bundesgerichtshofes 5 Familie 5 i 5 ö ö im Heilbronner Krankenhaus, seine acht- 11 8. e. Karlsruhe. Die gelegentlich von Eltern ihr den Erziehungswillen der Eltern emp- die unzulässige Erweiterung des schulischen jährige Enkelin am Samstag im Kinderkran- ht, da Mers Vater Verdienste um de zac ausgesprochene Empfehlung an den Lehrer finde, könne von einer zulässigen Ueber- Erziehungsrechts sein, jedoch keine wirksame kenhaus Bad Friedrichshali-Jagstfeld nach aussaet erworben hat und wo er auch begraben ist. inres Kindes, er solle den Schüler getrost tragung elterlicher Erziehungsgewalt ge- Uebertragung elterlicher Erzienungsgewalt, dem Genuß giftiger Pilze. Die Eltern des 7„ 8 + 888 S ö. Stadt. 3 5 5 einmal bei den Ohren nehmen, hat der Erste sprochen werden. Es wäre aber nicht nur bedenklich, dem Kindes liegen, lebensgefährlich erkrankt, im 15 0 In zwei Teile gerissen Strafsenat des Bundesgerichtshofes in einer Mit der rundsätzlichen Feststellung Der Lehrer ein Recht, das ihm amtlich an sich Heilbronner Krankenhaus. a„.. i a 5 f 5 f. N 1 degopf. forderte ein grundsätzlichen Entscheidung als unwirksam a a f 5 nicht zustehe, auf dem Umweg über die bloße 1 0 8 er autobahn Ulm bezeichnet, wenn die körperliche Züchtigung 5 92 8 VV Einwilligung der Eltern zuzugestehen; es Grundsteinlegung für Europadorf re gl Stuttgart in der Nähe von Eßlingen. Eim aus nicht ausdrücklich als Schulstrafe amtlich qieser Anstalt körperlich zu Züchtigen“ hat 5 5 8 225 5 und Amtliene Spiesen(Kreis Ottweiler). In dem kleinen Richtung Ulm kommender, mit zwei Per- 55 125 F 8 der Senat die Revislon eines 51 Jahre alten 5 3 0 n Dort 1 wurde am sonen besetzter Personenkraftwagen kam auf ihres Kindes 5 ebe 9910 Lehrer noch kein Fachschuldirektors gegen seine Verurteilung den Ebensowenig wie Eltern einerseits dem 8 15**... Unt 1 1 der regennassen Fahrbahn ins Schleudern. Recht zur Zulsdtl gung 14. bis 17fähriger durch das Landgericht Ansbach verworfen Tehrer ein vom Gesete zugestandenes 2üachti⸗ ba 8 3 15 8 8 455 est. d„ s 2000 Das pahrzeug serlet dabei über den Grün- Schüler, weil das elterliche Züchtigungsrecht das zun in pier Fällen der Körperverletzung ęungsrecht entziehen könnten, dürften sle stünde teilnahmen, sah man den Präsen- „ 1 streifen auf die Gegenfahrbahn und prallte nicht mit einem bloßen Einverständnis auf C˙'l!! und zu Geld- andererseits durch Zustimmung zu Maß- ten des Europaparlaments, Robert Schuman, 17555 1. dort mit einem amerikanischen Wagen Zu den Lehrer Übertragen werden könne. Nur e nahmen des Lehrers dessen amtliche Befug- und den Präsidenten der Montan-Unfon, . bammen, in dem vier Personen sagen. Bei wenn sich ein Verhältnis zum Schüler über In seiner Entscheidung verlangt der Senat nisse erweitern. Sonst könnte es dazu kom- Paul Finet. Bundesminister von Merkatz 1. Koss. dem heftigen Aufprall wurde der deutsche die schulischen Beziehungen hinaus tatsäch- als Voraussetzung für die wirksame, zulässige men, daß ein Lehrer in seiner Klasse zwei überbrachte die Grüße des Bundeskanzlers -K f 4 3 1 heutsch⸗ PR w in zwei Teile gerissen. Eine Insassin er- lich dem Eltern-Kindes-Verhbältnis annähert, Uebertragung elterlichen Züchtigungsrechts Gruppen von Schülern unterscheiden müßte, und dankte dem belgischen Dominikaner- ler Ge. litt dabei tödliche Verletzungen, ein weiterer so daß der Lehrer dem Schüler als Stell- auf den Lehrer ein persönliches, individuelles nämlich solche, für die ihm von den Eltern pater, Dominique Pire, der als Initiator der an und Insasse wurde mittelschwer verletzt. Die in vertreter der Eltern gegenübertrete und Verhältnis zwischen den Eltern und dem das Züchtigungsrecht übertragen wurde, und„Hilfe für heimatlose Ausländer“ mit seinen marie“ dem amerikanischen Wagen sitzenden Per- wenn die Züchtigung unter r und 3 5 e andere, die er 9 172 1 dürfe. b Europadörfern den europäischen Gedanken zuburz: sonen blieben unverletzt. Formen geschehe, daß auch der Schüler in der Eltern zur Züchtigung ihres Kindes nur 1 StR 326/56 vom 1. Juli 1958) in die Tat umgesetzt habe. m die 8 ne des at Über 23 Uni- tel der schaft; 5 u. e, 5 2 2 2 ., e. , 2 5 N JM c, N N N * Y Rauchern gemacht N N I N V 5 Selte 6 AUS DEN BUNDESLANDERN Dienstag, 23. September 1958/ Nr. 20 Unsere Korrespondenten melden: Jährlich 27 Millionen Mark Hamburg. Einen Gesamtplan für die Universitätsbauten bis zum Jahre 1964 legte der Rektor der Hamburger Universität, Prof. Karl Schiller, der Oeffentlichkeit vor. Darin ist vorgesehen, daß die Ansätze des Jahres 1958 für Bau- und Grundstückskosten bis 1963 um jährlich 13 Millionen Mark auf durchschnittlich 27 Millionen Mark erhöht Werden. Erst im Jahre 1964 sinkt der Fi- nanzbedarf auf rund 17 Millionen Mark. Totschlagsprozeß gegen ehem. SS-Offlzier Nürnberg. Vor dem Nürnberger Schwur- gericht begann am Montag der Prozeß gegen den 42jährigen ehemaligen SS-Hauptsturm- Mrer und Bataillonskommandeur der Waf- Len- Ss, Heinz Müller, der des Totschlages angeklagt ist. Müller, der jetzt als Möbel- kaufmann in Dillingen/ Donau lebt, soll am 18. April 1945 die Erschießung des Bürger- meisters der mittelfränkischen Gemeinde Burgthann bei Nürnberg ohne Standgerichts- verfahren veranlaßt haben, weil der Bür- germeister angesichts der anrückenden ame- kanischen Truppen den Dorfbewohnern das Hissen weißer Flaggen befohlen hatte. Höchster Betonbau Europas Bayreuth. Der höchste Betonbau Europas, der 176 Meter hohe Fernsehturm des Baye- rischen Rundfunks auf dem Ochsenkopf bei Bayreuth, ist jetzt im Rohbau fertiggestellt. Der Fernsehturm soll noch in diesem Jahr in Betrieb genommen werden, um die gegen- Wärtig noch bestehende Lücke in der Fern- seh versorgung Ostbayerns zu schließen. Zum ersten Male lebenslänglich Hamburg. Zum ersten Male seit Be- stehen des Jugendgerichtsgesetzes hat die Hamburger Jugendkammer einen Heran- wachsenden, der ein Gewaltverbrechen be- gangen hat, zu lebenslänglich Zuchthaus ver- urteilt. Das Gericht wandte bei dem An- geklagten nicht das Jugend-, sondern das Erwachsenenstrafrecht an. Wegen Mordes in Tateinheit mit besonders schwerem Raub erhielt der 20 Jahre alte Peter Holland die Höchststrafe. Der Angeklagte hatte am 14. April in der elterlichen Wohnung seine 74jährige Großmutter niedergeschlagen, mit einem Seidenschal erdrosselt und dann be- raubt. Gewalt über LkwW verloren: Drei Tote Paderborn. Drei Tote forderte am Mon- tagmorgen ein schweres Verkehrsunglück auf der Bundesstraße 68 vor Grundsteinheim im Kreis Büren. Auf der stark abschüssigen, kurvenreichen Straße verlor der Fahrer eines Lastzuges mit Anhänger aus Duisburg die Gewalt über sein Fahrzeug. Der Lastzug Prallte gegen einen Baum. Beim Abprallen stürzte er auf einen entgegenkommenden Kleinwagen aus Kassel. Zwei Insassen des Kleinwagens waren sofort tot. Ein dritter Insasse des Kleinwagens, der aus dem Wagen geschleudert worden war, verstarb eine Stunde später. Auto fuhr in Baustelle: 7 Schwerverletzte Offenbach(Hessen). Sieben Schwerver- letzte gab es am Sonntagmorgen in Offen- bach, als ein Kleinbus aus Obertshausen im Kreis Offenbach in voller Fahrt in eine Straßgenbaustelle fuhr. Der Fahrer hatte die Warnschilder vor der Baustelle zu spät be- merkt. Drei Menschen vom Zug erfaßt Witzenhausen. Auf der Strecke Eichen- berg— Bebra wurden am Montag bei Neu- Seesen(Kreis Witzenhausen) drei Menschen von einem Zug erfaßt und zwei von ihnen getötet. Die drei waren auf den Schienen Segangen und hatten den Zug nicht bemerkt. Der Lokführer hatte sie kurz vor der Unfall- stelle gesehen, konnte den Zug aber nicht mehr rechtzeitig zum Stehen bringen. Fluggast begann zu toben Frankfurt. Zu einem dramatischen Zwi- schenfall kam es in einem französischen Flugzeug, das sich auf dem Flug von Hong- kong über Istanbul nach Frankfurt befand. Kurz vor der Landung in Frankfurt erlitt ein 29jähriger französischen Fluggast einen Tobsuchtsanfall und verletzte einen Steward mit einem Brotmesser am linken Unterarm. Der Tobsüchtige konnte danach überwältigt und nach der Landung auf dem Frankfurter Flughafen in eine Nervenklinik eingeliefert werden. Zwei Tote und sieben Verletzte Fallingbostel. Ein schwerer Unfall vor der Ortschaft Eikeloh(Kreis Fallingbostel) for- derte zwei Tote und sieben zum Teil schwer Verletzte. Der Fahrer eines Personenautos aus Hannover war mit seinem Wagen plötz- lich auf die linke Fahrbahn geraten und mit einem entgegenkommenden Personenwagen Aus Bremen zusammengeprallt. Röntgenreihen untersuchungen sind ungefährlich Hamburg. Fachärzte aus zwölf Nationen haben sich auf der Deutschen Tuberkulose- tagung in Hamburg für Röntgenreihen- untersuchungen auf breiter Basis zur Be- kämpfung der Tuberkulose ausgesprochen. Bei den Reihendurchleuchtungen sind nach Ansicht der Mediziner„keine ins Gewicht fallenden Schadensfolgen“ zu erwarten, Wenn die erforderlichen Schutzmaßnahmen angewendet werden. Durch derartige Un- tersuchungen sollten vor allem bisher un- bekannte, verkannte und verheimlichte Fälle von Lungentuberkulose erfaßt werden. Nach den bisherigen Resultaten sei dafür die Rei- henuntersuchung unerläßlich. Familientragödie Dortmund. Eine Familientragödie in Dortmund, die vermutlich schon vor acht Tagen zwei Menschenleben gefordert hat, wurde erst am Samstag entdeckt. Ver- Wesungsgeruch aus einer Wohnung ver- amlaßte die Hausbewohner die Polizei zu alarmieren, die im Schlafzimmer der Woh- nung einen 42jährigen Bergmann erhängt auffand, während seine 48 jährige Frau tot im Bett lag. Bei dem Mann dürfte Selbstmord vorliegen, an der Leiche der Frau konnten jedoch bisher keine Verletzungen festgestellt Werden, so daß eine Obduktion notwendig ist. — Fundgrube für Schönheitshungrige Internationale Drogisten- Fachausstellung in Frankfurt eröffnet Frankfurt. Die am Freitag auf dem Frankfurter Messegelände eröffnete Interna- tionale Drogisten- Fachausstellung Undrofa) ist eine ergiebige Fundgrube für schönheits- hungrige Bundesbürger. Auch der in Kosme- tlka bewanderte Fachmann steht staunend vor den vielen Mitteln, die zur Körper- und Schönheitspflege dienen sollen. In einem im chinesischen Stil errichteten kleinen Teehaus stellen zwei graziéöse Asiatinnen die Geheim- nisse asiatischer Gesundheit und Langlebig keit in Form von Lebens-Tonicum zur Schau. An anderer Stelle gibt es einen Hochfrequenz- apparat für die Elektrokosmetik, der wegen seiner Strahlung als tief wirkendes Schön- heitsmittel angepriesen wird. In einem Kosmetikstuhl können sich die Schönheits- beflissenen beiderlei Geschlechts einer elek- trischen Fußpflege unterziehen oder eine Ge- sichtssauna unterziehen. Für vollends verwöhnte Ansprüche wird schließlich auch eine Füllzahnbürste gezeigt, die im auswechselbaren Griff gleich die Zahn- putz flüssigkeit enthält. Die Schleuderbewe- gung beim Zähneputzen befördert einige Tropfen der Flüssigkeit in den Borstenkopf. Während für die Damen eine Lippenstift- ber für die Handtasche von größerem Inter- esse ist, lockt den Liebhaber eines feurigen Tropfens ein„Abe der guten Schnäpse“, das Rezepte für die Zubereitung von Likören und Branntweine enthält. Auch an den Säugling wurde gedacht, für den die Industrie eine der Muttermilch jetzt nahezu ebenbürtige Ernäh- rung entwickelt hat. Bei ihrem Bemühen, mit Hilfe von Kräu- tern und Retorten wirksame Mixturen für die Schönheitspflege zu finden, sind die Drogisten sogar„auf den Hund gekommen“. Sie fanden eine Tierseife heraus, mit der die vierbeini- gen Lieblinge ohne Gefahr für ihre Gesund- heit gewaschen werden können. Damit der Besucher auch sieht, aus wel- chen Wurzeln diverse Mittel zur Pflege und Gesundheit seines Körpers stammen, wurde ein Kräutergarten angelegt. Am Ende sein Rundganges über die 25 000 am große Fläche der Indrofa, über der das undefinierbare Duftgemisch kosmetischer Erzeugni schwebt, landet er im, Saal der Schönheit“ dem die kosmetische Schönheitspflege prek. tisch demonstriert wird. 8 In einer Kundgebung des Verbandes deut. scher Drogisten forderte am Sonntag j Frenkfurt Geschäftsführer Werner Frank 90 modernes Arzneimittelgesetz für die Bundes. republik, um auf dem Arzneimittelmerkt end lich geordnete Verhältnisse zu schaffen. Dabel müsse es den Drogisten erlaubt sein, kertig verpackte nicht rezeptpflichtige Arzneien 20 verkaufen. Die Kosmetikerinne in den etwa 800 Fach- instituten im Bundesgebiet fordern die Aner- kennung als Lehrberuf. Ihr Fachverband setzt sich für die Verlängerung der Ausbildung von bisher sechs auf mindestens zwölf Monate ein, Weinselbstkontrolle von Oktober an Mainz. 700 Jahre alt ist der gekrönte Reichsadler, dessen Abbild die Weintrinker vom 1. Oktober an auf den Flaschen aller der freiwilligen Selbstkontrolle der deutschen Weinwirtschaft angeschlossenen Betriebe deg Weinbaues und des Weinhandels vorfinden Werden. Dieses Kontrollzeichen wurde auf einer Pressekonferenz des„Kontrollverban- des der Weinwirtschaft“ zum erstenmal der Oeffentlichkeit vorgeführt. Der Vorsitzende des Arbeitskreises Weinchemie in der Ge. sellschaft deutscher Chemiker, Theo Massing, betonte in Mainz als Sprecher der Vertrags- chemiker, die für die Prüfungen zuständig sein werden, daß es ein derart lückenloses Ueberwachungs- und Kontrollsystem, wie e der Kontrollverband der Weinwirtschaft ein. kühren will, bisher noch nie gegeben habe Der Deutsche Weinverband und andere Be- rufsorganisationen der Winzer haben sich gegen die Selbstkontrolle ausgesprochen. Kissen mit Biötenduff Waelche Wanne, in frischer Beffwösche zu schlafen! Sil-gespölte Wäsche hat jetzt duch einen frischen Duft, der den Schlaf noch schö- ner macht. 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Das Amt wird dabei unterstützt von den Schulen, den wirtschaft- lichen Organisationen, den Betrieben und berwaltungen des Arbeitsamtsbezirkes. Die Ausstellung will vor allem der Jugend bei der Berufswahl helfen und den Erwachsenen einen Ueberblick über die Vielfalt der Berufe geben. Die Schau wird am Mittwoch, dem , September, 10.30 Uhr, im Vortragssaal des geib-Museums durch Dr. Seifriz, den Präsi- denten des Landesarbeitsamtes Baden-Würt- temberg, feierlich eröffnet. Die Ausstellung bt am 24. September von 13 bis 17 Uhr und 4b 25. September werktags von 8.30 Uhr bis 11 Uhr zugänglich. Die Oeffnungszeiten am Sonntag, dem 28. September, wurden auf 10 bis 17 Uhr festgelegt. Verwaltungsdirektor Weber lädt die Mannheimer Bevölkerung zu dieser interessanten Ausstellung herzlich ein. Volkschor Liederkranz War b für das Lie d So schlecht wie das Wetter war auch die stimmung der von Emil Schumacher gelei- teten Chöre Volkschor-Liederkranz Nek- garau bis zum frühen Sonntagabend, war für diesen Zeitpunkt doch ein öffentliches Lie- dersingen am Wasserturm angekündigt. Doch wie schon so oft, besann sich der Wettergott in letzter Minute eines Besseren. Es war be- reits stockdunkel, als die über 100 Sänger und Sängerinnen bei künstlichem Flutlicht Aufstellung nahmen und Willi Geck einen kurzen Willkommengruß entbot. Mit über- wiegend volkstümlichem Liedgut von K. Lißmann, F. Neuert, F. Binder, Schäffer und H. Jelmoli gab der gemischte Chor Kostpro- ben seines disziplinierten Könnens. Beson- ders schön nahm sich dabei die„Post im Walde“ mit dem von Willi Leonhard gebla- senen Trompetensolo aus. Mit Silchers „Durchs Wiesental“ und E. Hansens„Heimat“ wußte der Männerchor imponierend zu überzeugen. Mit einem italienischen Volks- lied, begleitet von einem Gitarrentrio der Mandolinata 1920, klang das Werbesingen unter großem Beifall aus. kr Sänger aus dem Saargebiet kbmmen Samstag nach Käfertal Vor zwei Jahren besuchte die Chorge- meinschaft„Sängerbund“ Käfertal und„Teu- tonia“ Feudenheim mit Musikdirektor Max Adam Saarbrücken, Ein Wiedersehen feiern sie mit ihren saarländischen Freunden am Samstag im Käfertaler„Löwen“. Dort geben die Männerchöre„St. Johann“(Saarbrücken) und MGV Heusweiler/ Saar— die ebenfalls eine Chorgemeinschaft bilden— ein Kon- zert, das Seminar-Musiklehrer Hans Lansch leitet. Den Tenor Josef Schudell(Saarbrük- ken) begleitet Musikdirektor Max Adam. Nach dem Konzert wollen die beiden Chor- gemeinschaften von Saar und Rliein im glei- lich beisammen bleiben. 5 3 0 chen Saal noch für etliche Stunden gemüt-⸗ . Chronik 85 großen Stadt „Soft drinks“—„hot music“ für internationale Jugend Der fünfte Ball des internationalen Ju- gendclubs Mannheim Ludwigshafen im Ro- sengarten lockte am Samstagabend über 500 junge Menschen verschiedener Hautfarben und Nationalitäten an. Die Veranstaltung förderte wieder der Deutsch- amerikanische Frauenarbeitskreis. Hilde Platz, Präsidentin des Arbeitskreises, Denise Abbey, Leiterin des deutsch- amerikanischen Instituts in Mannheim, und Käte Renner hatten reich- liche Mengen„soft drinks“(ohne alkoholi- schen Gehalt) und eine„hot music“(die 22- köpfige Air Force-Band„Ambassadors“ aus Wiesbaden) besorgt. 5 Unter den jungen Gästen, die an diesem Abend untereinander Kontakt über die Staatsgrenzen hinweg suchten— war eine große Gruppe Amerikaner aus Kaiserslau- tern. Höhepunkte des Festes waren wieder die romantische Stocklaternen- Polonaise um K. den Wasserturm und die Tanzspiele, die Otto Lamadè leitete. kr Nachwuchskräfte gesucht für mittleren Justizdienst Im kommenden Frühjahr werden im Be- Zzirk des Oberlandesgerichts Karlsruhe(Nord- und Südbaden) Anwärter für den mittleren Justizdienst CJustizassistentanwärter) einge- stellt. Zur Bewerbung zugelassen sind Deut- sche, die die Volksschule, Mittel- oder Höhere Schule mit Erfolg besucht haben und zwi- schen dem 1. April 1928 und dem 31. März 1942 geboren sind. Diese Altersgrenze gilt nicht für Personen, die Unterbringungsteilnehmer oder„Anrechenbare“ im Sinne des Gesetzes zu Art. 131 des Grundgesetzes sind.) Einstel- lungsgesuche sind an das Oberlendesgericht —Verwaltungsabteilung— in Karlsruhe, Hof- straße 10, zu richten. Sie sind bis spätestens 31. Oktober 1958 bei dem Amtsgericht abzu- geben, bei dem die Bewerber einzutreten wünschen. Die Entscheidung über die Bewer- bungen trifft ein beim Oberlandesgericht ge- bildeter Ausschuß. Nähere Auskunft erteilen die Amtsgerichte. 0 Textilverkäufer werden geschult Seit vier Jahren bemühen sich die Bayer- Werke gemeinsam mit den Einzelhandels- verbänden, das Verkaufspersonal der Tex- tilgeschäfte über die Chemiefasern aufzu- klären. Im Herbst 1958 finden im Bundes- gebiet wieder 125 Schulungs veranstaltungen statt. Als Auftakt wird der neue Farbfilm „Die Bayer-Spinne am Niederrhein“ ge- zeigt, der es ermöglicht, systematisch den Werdegang der Bayer-Fasern zu verfolgen. Im Mittelpunkt steht der ebenfalls erst vor Kurzem fertiggestellte lehrreiche Farbfilm „Ferienreise mit Dralon“, Eingerahmt von der humorvollen Geschichte einer Ferien- reise nach Spanien werden Verkaufsargu- mente, Verwendungs möglichkeiten und Pflege der„Dralon“-Textilien in einer neu- artigen Methode zur Aufklärung der Ver- käuferinnen und Verkäufer veranschaulicht. Die Filme vermitteln dem Verkaufspersonal wertvolles Wissen für die tägliche Arbeit. Ein heiteres Preis-Quiz wird die Teilnehmer anspornen; die Gewinner erhalten entzük- kende Preise. Zu dem Schulungsabend in Mannheim, Eichbaum Stammhaus, am 25. September, 20 Uhr, ist die gesamte Ver!käuferschaft der Textilgeschäfte einge- laden 0 Kinder-Quiz im Kaufhaus „Onkel Rolf“ unterhielt Als seine kleine„Vettergemeinde“ be- grüßte Ansager Rolf Lemke die vielen Kin- der, die teilweise schon zum zweiten Male zum traditionellen Kinderquiz am Anfang der neuen Saison ins Kaufhaus Vetter ge- kommen waren. Für jedes Alter, für Buben und Mädchen hatte er Fragen bereit, die rechte Bewährungsproben darstellten. Ob nun Rock n' Roll getanzt wurde, ob die exakte Aufnahmefähigkeit einer Geschichte durch Wiedererzählen geprüft, ob die Auf- merksamkeit durch Beschreiben eines einmal gesehenen Gesichtes getestet oder das Inter- esse an Büchern und Wissensgebieten auf die Probe gestellt wurde— fast drei Stunden lang waren„Akteure“ und Zuschauer glei- chermaßen gefesselt. Eine Kindermodenschau bildete die Verbindung zwischen den einzel- nen Nummern, und die Allerkleinsten prä- sentierten sich ebenso unbekümmert auf dem Laufsteg wie die Größeren beim Sahne- schlecken auf der Bühne 1 Budapester Künstler gastieren in Mannheim Ungarische Künstler werden am 25. Sep- tember im Rosengarten gastieren. Nach er- folgreichen Gastspielen in Frankfurt, Wies- baden, Mainz, Köln, Düsseldorf, Hannover und Essen wird der Deutsch-Ungarische Kreis Verein für Kultur- und Heimatpflege, Zen- trale Bonn) einen Konzertabend geben. Dazu wurde das„Fackel- Ensemble“ verpflichtet, das aus ungarischen Künstlern besteht, die nach dem ungarischen Aufstand eine neue Heimat in Deutschland fanden. Auf dem Pro- gramm stehen Arien von Verdi, Leoncavallo, Erkel, Rossini und Wagner, Lieder von Schu- mann, ungarische Volkslieder, Csardas“ und Zigeunertänze. Es ist das erste Konzert der Budapester Künstler in Mannheim. Es be- ginnt um 20 Uhr.-- Spende aus San Franzisko f kür Günther Ebert John Korbus aus San Franzisko, Kalifor- mien, ist gebürtiger Mannheimer. Unlängst er- reichte ihn ein Exemplar des„MM“ mit der Geschichte des herzkranken Buben Günther Ebert. John Korbus, der von der Hilfsbereit- schaft seiner Mannemer begeistert war, schrieb nun, er wolle auch einen kleinen Beitrag zur Genesung des Buben leisten und legte dem Luftpostbrief fünf Dollar bei. Unter den zahl- reichen Spendern war übrigens auch ein Mann- heimer aus Buenos Aires. o- „Film und Jugend“ a Ueh für 12 bis 16 à hrige Wie bereits berichtet, hat der„Arbeits- kreis Film und Jugend“ jetzt seinen Plan verwirklichen können, eine„Film-Veran- staltungsreihe B“ für Jugendliche von 12 bis 16 Jahren zu eröffnen. Nach den Worten von Siegbert Maier-Borst vom Arbeitskreis sollen diese Filmveranstaltungen in erster Linie dazu beitragen, die heranwachsende Jugend mit dem guten Film vertraut zu machen. Die vorerst zur Aufführung kom- menden Filme sind:„Der gläserne Pantof- fel“(Amerika),„Nanga Parbat 1953“(ein deutscher Farbfilm),„Navajo“,„Das Ge- heimnis des Marcellino“(Spanien),„Colum- bus“(Amerika) und„Reise in die Urwelt“ (Tschechoslowakei). Dabei handelt es sich keineswegs um„Kinderfilme“, sondern um Filme, die beim erwachsenen Publikum gro- Ben Anklang fanden und geeignet sind, auch jüngeren Kinobesuchern vorgeführt zu werden.. Die Veranstaltungen werden alle zwei Wochen mittwochs um 18 Uhr im„Rex“ Filmtheater und donnerstags um die gleiche Zeit im„Regina“-Filmtheater stattfinden. Eröffnet wird die Reihe am Mittwoch, dem 24. September(Rex), und Donnerstag, dem 25. September(Regina), jeweils um 18 Uhr, mit dem Film„Der gläserne Pantoffel“. Die Veranstaltungsleitung hofft, daß auch die Reihe„B“ bei der Mannheimer Jugend An- klang finden wird.-ju- Toni Sailer stellte sich vor Am Alhambra standen gestern zahlreiche Polizisten. Drinnen erwartete ein fleberndes Publikum einen großen„Star“: den Skikönig Toni Sailer.„Gestern konnte ich mich in Freiburg vor dem Autogrammjäger-An- sturm nur dadurch retten, daß ich mich am Dach der Kinokasse entlang aus der Menge heraushangelte“, erklärte der vielum- schwärmte Toni bei einem Presseempfang im Palast-Hotel„Mannheimer Hof“, Zur Zeit befindet er sich auf einer Deutschland- Tournee mit seinem zweiten Film„Der schwarze Blitz“(der erste war„Ein Stück vom Himmel“). Ueber seine weiteren Film- pläne befragt, gab der sympathische Kitz- büheler zur Antwort, er plane für diesen Winter einen weiteren Film:„Treffpunkt Kitzbühel“ Regie: Hans Quest).„Von der Länge der Dreharbeiten wird es abhängen, ob ich in dieser Saison noch Skirennen fah- ren werde. Jedenfalls will ich an den Olym- pischen Winterspielen 1960 in Squaw Valley teilnehmen.“ Für den Sommer ist ein Sailer- Film geplant, in dem Toni als Auto-Renn- fahrer auf der Leinwand zu sehen sein wird. Zwischen den Vorstellungen stand Toni Sailer, der viele Dutzend Autogramm- wünsche erfüllen mußte, im Mittelpunkt enthusiastischer Ovationen des Publikums. Ju- 1E 2 7 MWagin am Die 10001. Reise 5 4 9 nommen wird, kostet Edeltraud Beedgen kei- nen Pfennig. Es ist eine Gepflogenheit des Hauses Scharnou, daß der 9999., 10 000. und der 10 001. Feriengast, der einen bestimmten Ort besucht, Gast des Unternehmens ist und eine kostenlose Reise antreten darf. Der 9999. und der 10 000. Glückstreffer ftelen diesmal nach Hagen und Frankfurt. Der 10 001. Gewinn „landete“ im Mannheimer Raum. Edeltraud Beedgen aus Ladenburg hatte sich„ganz nor- mal“ vor einigen Wochen im Mannkeimer Hapag- Lloyd-Reiseburo fur Waging angemel- det. Die Hausfrau war nicht wenig überrascht, als Victor Petri, der Leiter von Hapag-Lloyd Mannheim, ihr dieser Tage die erfreulicke Nachricht und einen Blumenstrauß überbrachte. Edeltraud Beedgen hat ihre Erholungsreise in- zwischen angetreten. H. K./ Bild: Kristkeitz Termine Städt. Institut für Erziehung und Unterricht: 23. September, Arbeitsgemeinschaftsraum, 17.30 bis 19 Uhr,„Der christliche Glaube und die Existenzphilosophie“ Dekan Heinrich Schmidt). CDU- Junge Union— Ortsbezirk Käfertal- Süd: 23. September, 20 Uhr, Café Müller, Rü- desheimer Straße 40, Versammlung; Thema: Aktuelle Fragen der Stadt Mannheim; Spre- cher: Dr. J. Fehsenbecker.. Motorenwerke— Evang. Arbeitskreis: Am 23. September, 17.10 Uhr, Lokal„Friedrichshof“, Ecke Waldhof-/Spelzenstraße, Vortrag von Dipl.-Volkswirt Martin Donath,„Arbeit und Eigentum“. Anthroposophische Gesellschaft: 23. Septem- ber, 20 Uhr, Goethesaal, Rathenaustraße 5, Vor- trag von Dr. phil. et med. Albert Rapp, Frei- burg:„Das Christentum im Lichte der Anthro- posophie“. Wir gratulieren! Georg Wittemaier, Gipser- meister, Mannheim-Feudenheim, Feldstraße 57, begeht den 60. Geburtstag. Barbara Rappold, Mannheim-Waldhof, Gerwigstraße 14, vollendet das 82. Lebensjahr. Die Eheleute Ernst Brend- lin und Margarete geb. Stoll,. Mannheim- Käfertal, Edenkobener Straße 17, können sil- berne Hochzeit feiern. N 3 N 8 2— 8 N 1 Die ersten Düsenverkehrsflugzeuge über dem Atlantik... zuerst über dem Pazifik... zuerst nach Südamerika. zuerst rund um die Weltl— Im 100m gegeb reicht sein eine: Vorst gegen Natio Denn terwe stund schaft Nur Selbs Arrog Hund auf den Und jener Weig. erzwi Sie ter d tersc ihre schuß eines —— 99 Er h Die ersten Dusen- Clipper“ mit denen Sie fliegen werden, sind vom Typ Boeing 707- den am gründ- Solbes lichsten im Flug erprobten Maschinen, die jemals ihren Dienst in der Verkechrsluftfahrt aufnahmen zeitig Am 27. Oktober startet pan American den Flugdienst mit Düsen-Clippern nach den Die führende Fluggesellschaft im Atlantikverkehr lädt Der schnellste Flugdienst über den Atlantik! In dieser Höhe- über allen Schlechtwetterzonen- haben Sie ein zu einem neuen, phantastischen Reiseerlebnis- Die Düsen-Clipper der Pan American sind die schnellsten Sie eine Sichtweite bis zu 320 Kilometern. zu den gleichen Minimal- Flugpreisen wie bisher. 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Wie er sagte, wird er in Zukunft auf jedem Plata in der 4x lOO- Staffel laufen, den die Verantwortlichen für richtig halten. Und es dürfte eines Tages ohne Zweifel auck jener Platz darunter sein, den Hary durch die Weigerung, sick als Starter einsetzen zu lassen, erzwingen wollte, und der ihm gerade deshalb in Augsburg versagt werden mußte. Fütterer und Germar, deren Kameradschaft Harz mit Füßen trat, werden dann die ersten zein, die ihm diesen Plata gönnen. 8* Sie konnten einem leid tun, die drei Star- ter des DAB bei den Gewichtheber-Weltmei- sterschaften in Stoccholm. Wie schnell waren ihre— leistungsmäßig berechtigten— Vor- schußlorbeeren verwelkt, als sie mit der Glut eines internationalen Wettkampfes in Berüh- rung kamen. Ihre Nerven versagten, als 8 erkennen mußten, daß das, was innen zu Hause als Drücken gelehrt wurde, international mit „ungültig“ quittiert blieb. Woker sollten sie es auch wissen? Seit Is Monaten ohne Länder- kampf, seit Jahren ohne nationalen Lehrgang, ohne geschulte Landes- Sportwarte: das ist nicht den Hebern, sondern dem Deutschen Athleten- bund aneupreiden, der endlich den Gewicht- hebern aubilligen sollte, was den Ringern schon seit Jahren lieb ist. Schlieglichestellen Namen wie Liebsch, Wöl⸗ pert, Ismayr, Wagner und Manger ein Tradi- tionskonto dar, das zur Weiterführung ver- pflichten sollte. 2 Vergeblich kreuzte die sowjetische Leicht- athletikmannschaft von München kommend im Garmischer Sxistadion auf, um ihre Kameraden bei der 33. Internationalen Sechstagefahrt zu begrüßen. So kurefristig war die Absage der Motorsportler, daß man selbst in Sportreisen nichts von ihr wußte. Die kleinen Gummi- Elefanten, die Altmeister Wiggerl Kraus den Athleten und Athletinnen sckenkte, waren nur ein kleiner Trost für diese Enttäuschung. Der Grund dieser Absage ist klar: zwei Jahre Ge- ländesport zeigten den Verantwortlichen den großen Vorsprung der anderen Nationen. Vor zwei Jahren, als Neulinge, als Lehr- linge, nahmen die Russen die Tatsache, daß fünf von sechs Trophyfahrern ausfielen, ge- lassen hin. Neues hat man inzwischen nicht mehr gebaut und für eine erneute Schlappe reichte anscheinend selbst die asiatische Ge- duld nicht mehr. Ein Tag der Ueberraschungen in Niederrad: Aten bon machte seinem lamen Elie Hindernis- Champion Cohn beim 14. Frankfurter Renntag ohne Sieg Der 14. Frankfurter Renntag stand im zeichen mehr oder minder großer Ueber- raschungen, die auch da nicht ausblieben, wo die Felder klein waren. Im Preis von Hanau über 1600 m ging die Gunst des Publi- kums mit„Glockenschlag“, dem es jedoch aus Konditionsmangel nur zum dritten Platz hinter Glücksstern und Traumglanz reichte. Der über die gleiche Distanz ausgeschriebene Preis von Kassel sah zunächst Utrillo in Füh- rung. Er wurde jedoch bald von Nettuno ab- gelöst, der unangefaßt sein Rennen nach Hause lief. Den Preis von Gießen, ein über 1800 m ausgeschriebenes Verkaufsrennen, beherrschte Cid trotz Höchstgewichts zum Schluß ganz leicht. Orest sicherte sich das weite Geld vor Jaga. Seit mehreren Renntagen wartet man auf „Tünftiger“ Auftakt zur internationalen Sechstagefahrt Der Auftakt der über 2000 km langen Prüftmg stand unter einem ungünstigen Stern, da ein wölfstündiger heftiger Regen wels Wege grundlos gemacht hatte. Die mit Minutenabstand zwischen 6 und 7.09 Uhr um Skistadion abgeschickten Vierergruppen gerieten bald in die ersten„Moore“. An der Auffahrt zum Hochkopf gab es Verstopfun- gen, die sich schließlich über die ganze, wei- mal zu durchfahrende 139,1 km lange Schleife fortsetzten. Besonders die Spanier machten im Schlamm eine Reihe von „Tauchversuchen“. Die Fahrtleitung mußte einige der schwierigsten Streckenteile her- ausnehmen, da manche Abschnitte unlös- bare Aufgaben stellten. Heftige Regenfälle und tiefhängende Wol- ben machten auch die Nachmittagsetappe zu einer Strapaze. Die Fahrer waren dreckver- krustet und befürchteten besonders das Ein- dringen des Wassers in den Motor. Gut hielt sich die deutsche Nationalmannschaft, ob- wohl der Hamburger Polizei-Hauptwacht- meister Aukthun kurz vor dem Ziel mit einem langen Nagel im Reifen steckenblieb. Er hatte aber soviel Vorsprung auf seine Sollzeit, daß er trotz des tiefen Schlammes mit Ruhe den Schlauch wechseln und recht- zitig eintreffen konnte. Auch die meisten der übrigen Starter schafften die nun stark erleichterten Zeiten, Eriolgloser Endspurt des ViR vn(Amateure)— Fortuna Heddesheim 0:0 Gegen den Tabellenführer der Fußball- krelsklasse A, Fortuna Heddesheim, kamen dle Amateure des VfR, die nach ihrer hohen Niederlage vom vergangenen Sonntag ihren Anhängern einiges schuldig waren, über ein Unentschieden nicht hinaus. Die Gäste drängten auf eine schnelle Entscheidung. Fine Viertelstunde lang konnten sie die Mannheimer in ihrer Hälfte einschnüren, blieben dabei aber ebenso ohne Erfolg, Wie später die Gastgeber, als sie ein ausgegliche- nes Spiel erzwangen. Auch ein Endspurt der Rasenspieler in den letzten 15 Minuten des stets fairen Spieles brachte keine Entschei- dung, so daß man sich mit einem dem Spiel- der ihr das Nachsehen gab. den 500. Sieg des Hindernischampions Her- bert Cohn. Im Preis von Marburg, einem Hürdenrennen über 3200 m, wo er den Favo- riten Sorgenbrecher ritt, schien es endlich zu klappen, doch wurde der Erfolg durch Son- nenmagier vereitelt, der kurz vor dem Ziel den immer wieder angreifenden Sorgenbre- cher endgültig abschüttelte. Gay Tor wurde sogar noch Zweiter. 0 Ueberraschung auch im Hauptereignis. In dem als Ausgleich III über 2000 m ausge- schriebenen Preis von Bad Homburg führte Lolly Pop vor der in bester Verfassung her- ausgebrachten Graica bis in den Bogen. Zu Beginn der Geraden nahm Gracia die Spitze und schien auch zum Erfolg zu kommen. In der Distanz löste sich aus dem kämpfenden Rudel Feentraum, aber kurz vor dem Ziel ing Allen voran noch ganz leicht vorbei. Obwohl Herbert Cohn in dem als Aus- gleich IV über 3400 m ausgeschriebenen Jagdrennen alle Register seines Könnens zog, reichte es mit Ila nur zum zweiten Platz hinter Spätsommer, dessen Sieg als größte Ueberraschung mit 236:10 honoriert wurde. Von dem großen englischen Aufgebot kam Tangs Flame als Dritter am weitesten, Im abschließenden Ausgleich IV über 1400 m hatte Maike zu Beginn der Geraden in gewohnter Weise mehrere Längen Vor- sprung, mußte aber wiederum zum Schluß klein beigeben. Diesmal war es Ambassadeur, 0 H-h 0 Geliehener Rennschuh war um zwei Nummern zu klein: lutte: ch konnte die eule docli nieht entiauschen Der Weseler Doppelsieger im Sturm der Autogrammjäger/ Russen tragen die Niederlage mit Fassung Die Fuggerstadt Augsburg stand auch am Montag noch im Zeichen des großen Leichtathletik-Länderkampfes Deutschland— UdssR. Aber nicht die Russen, sondern ein Deutscher stand im Mittelpunkt: der Weseler Langstreckler Ludwig Müller, der in die Geschichte der deutschen Leichtathletik vielleicht einmal als der Held dieses Länderkampfes eingehen wird. Mit wahrer Engelsgeduld gab Müller Autogramm um Autogramm. Geradezu unglaublich ist die Story seines Doppelerfolges: Müller kam mit zwei linken Rennschuhen nach Augsburg! Der deutsche 800-m-Meister Paul Schmidt aus Hörde sprang hilfreich in die Bresche. Es gab einen kleinen, allerdings wesentlichen Unterschied. Schmidt hat Schuhgröße 40, Müller hingegen 42. Kein Wunder, daß Müller unmittelbar nach beiden Rennen nach einem Arzt ver- langte. Seine Zehen waren blutig wund ge- scheuert. Er selbst meinte treuherzig:„Nach den 5000 m konnte ich die vielen Leute doch einfach nicht enttäuschen“ Mit Fassung und Würde haben die russi- schen Offiziellen und Aktiven die unerwartete Niederlage durch die deutsche Mannschaft hingenommen. Sie versichern immer wieder, daß sie keine Entschuldigung finden. Sie ver- merken lediglich den etwas schroffen Tempe- raturwechsel von minus 2 Grad in Moskau zu den 18 bis 20 Grad in Augsburg. Vielleicht liegt darin zu einem kleinen Teil das über- raschend schwache Abschneiden vieler russi- scher Wettkämpfer begründet. Einige sagen jedoch ganz offen: ‚Die Deutschen, besonders ihre Läufer, waren sehr gut, und wir waren zu schlecht, deshalb haben wir verloren. Kaum jemand hatte den richtigen Kampfnerv bei uns, bei den Deutschen hatten ihn alle. Im Gegensatz zu früher erwiesen sich die Russen in Augsburg als sehr gute Verlierer. Ihre Glückwünsche waren herzlich und nicht nur Formsache, selbst die Offiziellen zeigten sich von ihrer besten Seite. Der Mannschaft waren keinerlei Fesseln auferlegt. Sie be- wegte sich innerhalb der Stadt mit großer Selbstverständlichkeit. Viele stachen in ihrer Kleidung mit altmodischem Schnitt von der in Deutschland üblichen sehr ab. Aller- dings sind die jungen Leute der Russen schon anders. Sie tragen enge Hosen, weiße Hemden und knüpfen ihre Binder nach west- licher Art. Ihr begehrtestes Objekt sind Schallplatten mit amerikanischer, englischer und deutscher Tanzmusik. Kein Wunder, daß Europameister Martin Lauer bei seinen Vor- trägen auf der Gitarre beim Bankett gerade von den Russen besonderen Beifall erhielt. Die deutsche Mannschaftsführung gibt sich über den Ausgang des Frauen-Länder- kampfes im Münchener Dante-Stadion heute abend unter Flutlicht(19 Uhr) keinen Illu- sionen hin. Selbst wenn es ähnliche erfreu- liche Ueberraschungen wie bei den Männern im Augsburger Rosenau-Stadion geben Sollte, sind die deutschen Aussichten doch sehr gering. DLV- Präsident Dr. Max Danz lächelte und sagte:„Etwas Zweckpessimis- mus ist immer gut!“ Die Frauensportwartin Hilde Landgrebe(Stuttgart) fügte hinzu: „Auf der Basis des Abschneidens bei den Europameisterschaften in Stockholm haben wir wenig Chancen, aber laßt uns erst ein- mal in München sein. Es ist ja nicht unmög- lich, daß die russischen Frauen ähnlich schwach wie die Männer kämpfen. Da wären für Deutschland einige verloren geglaubte Punkte möglich.“ Amicitia siegte in Würzburg Laube- Vierer jetzt in der Senior-Klasse Bei der Würzburger Herbstregatta, an der namhafte Vertreter des deutschen Rudersports teilnahmen, setzte sich der Junior- Vierer der Amicitia erfolgreich durch. Der„Laube-Vierer“, der im Jahre 1954 Jugendbester war, hat sich mit diesem Sieg den Aufstieg in die Senior-Klasse ge- Auch im Handball-Lokalkampf gewannen Rasenspieler: % N- Abwehr füt Waldhof unüberuindlich Bezirksklasse: Neckarau in Seckenheim nur in erster Halbzeit ebenbürtig 09 Weinheim— SpVgg Ilvesheim 3:5 Für eine Ueberraschung sorgte die SvVgg Ilvesheim, die 09 Weinheim auf eigenem Ge- lände schlug. Wohl fehlte bei den Platzherren Guldner, aber dies allein entschuldigt das schwache Spiel der einheimischen Fünfer- reihe keineswegs. Ilvesheim war auch dies- mal ein eifriger Gegner, der bald„Morgen- luft witterte“ und dann auch seine Chancen zu Wahren wußte. Zunächst war Ilvesheim in Führung gegangen, die Weinheim ausglich und anschließend in ein 2:1 verwandelte. Ilvesheim holte noch vor dem Seitenwechsel auf. Die zweite Hälfte stand wohl im Zeichen der Platzherren, die aber Ilvesheims Schluß- mann nicht überwinden konnten. Besser machte es der Gast bei seinen gelegentlichen Verdienter 10:6-Sieg über Verfolger Schwetzingen: Polizei- SM beliaupleſe seinen Vorsptui In der Handball- Kreisklasse B übernahm Lützelsachsen die Führung In der Handball- Kreisklasse gewann der Polizei-SV die Ausein andersetzung zwischen den beiden führenden Mannschaften dank des besseren Angriffs verdient mit 1016. Schwetzingen flel dadurch auf den vierten Platz zurück. Schwer muße die SpVgg Sand- hofen kämpfen, um die Sd, die lange Zeit führte, mit 10:8 nieder zuhalten. Die erwar- teten Platzsiege gab es beim TV Rheinau mit 4:3 über den TV Altlußheim und beim TSV Viernheim, der der TSG Plankstadt mit 11:7 das Nachsehen gab. Etwas überra- schend kommt die klare 4:9-Niederlage von Badenia Feudenheim beim ATB Heddes- heim. TV Oberflockenbach hatte keine Mühe, Tus Weinheim mit 10:3(7:1) zu schlagen und bleibt damit weiter im Rennen. In der Handball- Kreisklasse B verlor die Ib der Sd Leutershausen erneut Punkte am grünen Tisch, da satzungsgemäß Reserve- mannschaften keine Spieler verwenden dür- fen, die schon während der Saison in der ersten Mannschaft eingesetzt wurden. Trotz des 12:7 gegen Heddesheim liegen die Berg- strägler damit nur auf dem vorletzten Platz. Lützelsachsen wurde in dieser Staffel I neuer Spitzenreiter. In Wallstadt gewann der TSV verdient 15:4. Fortuna Schönau mußte gegen TV Neckarhausen mit 11:15 die Punkte ab- geben, während der ASV gegen TV Schries- heim mit 7:12 den kürzeren zog. In der Staffel II flel das wichtigste Spiel aus. Die verlauf nach gerechten Unentschieden Mr war am Vormittag in Käfertal, wäh- trennte. rend der Sc seinen Gast erst am Nachmittag L. 2.0: DER /MGRGEN-Y-F O Nr. Platzverein ein 1 0 eee ee eee 4 b 0 1 Bor. Dortmund 110 111% 1 0 1 Fort. Düsseldorf 1 0 91 11 2 Westfalia Herne 2 1 1/0 1 22 1 0/2 1 0 Rot-Weiß Essen I I I 1 1 0 Horst Emscher 2 2 2/2211 20/1 00 Schalke 04 0 2 2 2 2 2 4 Preuß. Münster 0 2 1/ 2 2 1[1 2 2/0% 2 Alem. Aachen 1 1 1 1 1 1 VIEtoria Kön 0222229012/ 11 0 1. FC Köln 0 2 2 2 2 2 6 Vikt. Aschaffenb. 1 1 1/2 2 22 22/201 VII Stuttgart I 1 1 1 1 1 Hannover 96 1 1 0/ 0 0 210 1% 12 Holstein Kiel 1 0 0 1 1 1 8 Werder Bremen 1 1 1/ 2 2 020 1/2 2 0 Cone. Hamburg I 1 1 1 1 1 9 ViI. Wolksburg 0 2 1/ 1 2 20 0 1/ 0 1 0 Bremerhaven 93 0 2 1 1 1 0 10 vnn Frankenthal 1 1 0/1 1 01 0 1/0 1 2 1. Fe Kaisersl. 1 2 1 0 1 1 11[ Worm. Worms 1 21/1211 21/11 0 Bor. Neunkirch. 10 100 12 12 Phön. ad II I 2 0 0 22 2 l ne Saarbrück 12 11 1 b) Hans Schäfer, 1. FC Köln o) Reportertip a) Tip nach der MM- Tabelle erwartete. TSV 1846 hatte keine Schwierig- keiten, um in Neckarau den TSV mit 15:4 zu distanzieren. Auch die Mannheimer Post Konnte mit 12:3 einen unerwartet hohen Er- folg über die TSG Rheinau erringen. Endspurt Mannheim unplaciert Herpersdorf wieder Mannschaftsmeister Nach erbittertem Kampf behauptete sich Titelverteidiger RC Herpersdorf auf der 95-kKm-Distanz Hannover—Eilte und zurück als deutscher Meister im Vereins-Mann- schaftsfahren der Radamateure vor Sturm- vogel Bochum und RC Endspurt Berlin. Mit der Mannschaft Hoffmann, Mehl, Stern, Duschel, Reusch und Wunderlich siegten die Herpersdorfer in 2:17:01, Stunden mit zehn Sekunden Vorsprung vor den überraschend starken Bochumern und den nur um eine Zehntelsekunde langsameren Berlinern. Der langjährige Meister RV 89 Schweinfurt lag an der Wendemarke zwar mti 25 Sekunden Vorsprung vor Bochum in Führung, wurde schließlich aber nur Sechster. Das Team des RRC Endspurt Mannheim blieb unplaziert. Den Jugendbestentitel über 50 km holte sich Blau-Gelb Hannover vor dem RC Homburg. 5 Vorstößen. Schuster, Klopsch und Velser er- zielten fünf Tore, denen die Platzherren durch Ebert, Friedel und Franz nur drei ent- gegensetzen konnten. VfR Mannheim— SV Waldhof 7:2 Die Rasenspieler hatten einen guten Start und erzielten schon bald durch Giley den er- sten Treffer. Wörmer verwandelte einen Vier- zehnmeter zum 2:0 und Bischof(2) sowie Hochhaus stellten auf 5:0, ehe Leinz den groß- artig haltenden VfR-Schlußmann Welsch zum erstenmal überwinden konnte. Nach Seiten- Wechsel verkürzte Hölzer auf 2:5, doch mehr erreichten die Weldhofstürmer, die von der VfR-Deckung gut markiert waren, nicht mehr. Der VfR dagegen erzielte durch Bischof, den agilsten VfR- Stürmer, und Giloy noch Zwei weitere Erfolge, die zum 7:2-Sieg führ- ten. N 99 Seckenheim— VfL Neckarau 12:5 Vor der Pause waren sich beide Parteien ebenbürtig. Neckarau ging zweimal in Füh- rung, doch folgte der Seckenheimer Ausgleich jeweils postwendend. Auch der 5:3- Vorsprung des Gastes konnte nicht gehalten werden. Nach dem Seckenheimer Anschluß treffer ge- lang fast mit dem Halbzeitpfiff noch die Ver- wandlung eines Freiwurfes. Die zweiten drei- Big Minuten begennen für die 9ger verhei- BZungsvoll. Vom Anspiel weg gelang erstmals die Führung, die dann bis auf 12:5 ausgebaut werden konnte. Vetter(6), Riesenacker und Scelag(je 2) sowie Fessot und Keller waren für den Sieger erfolgreich, während Rösin- ger und Hoffmann(je 2) sowie Berger die Neckarauer Treffer erzielten. SG Hohensachsen— TV Friedrichsfeld 9:4 Der TV Friedrichsfeld lieferte auch in Ho- hensachsen auf schwerem Boden wenigstens in den ersten dreißig Minuten ein gutes Spiel. Dreimal konnten die Gaàste ein Tor vorlegen, doch zogen die Platzherren wieder gleich und lagen beim Wechsel 4:3 vorne. Nach der Pause wendete sich das Blatt zugunsten der Platz- herren. Bis 4:5 konnte der Gast noch mithal- ten. Dann allerdings beherrschte der einhei- mische Angriff seinen Gegner eindeutig und schraubte das Ergebnis auf 9:4. Während bei Friedrichsfeld der Innensturm erfolgreich War, trafen beim Sieger Laudenklos(3), Prefs und Gahner(je 2) sowie Schwöbel und Zoller ins Schwarze. Nach der dritten Runde in der Ringer-Landesliga: e SV und ᷑ypellieim noch ohne Punletuerlust Oberligist Schriesheim nach 12:8-Sieg über Ziegelhausen auf dem vierten Platz Die Ringerstaffel des KSV 1884 Mann- heim unterstrich ihre ausgezeichnete Ver- fassung am dritten Kampftag der Landesliga bei der SpVgg. Niederliebersbach mit einem glatten 15:6-Sieg. Die KSV-Acht kam durch Vogel, Steinle, Schlafhäuser und Walter allein zu vier entscheidenden Siegen, denen Hettel noch einen Punktsieg hinzufügte. Münch mußte sich mit einem Teilerfolg zu- frieden geben. Damit verteidigte der KSV die Tabellenführung. ASV Eppelheim bleibt den Mannheimern jedoch nach wie vor dicht auf den Fersen, da er mit einem glücklichen 10:9 auf eigener Matte gegen Hemsbach den dritten Sieg unter Dach und Fach brachte. An die dritte Position schob sich der KSV Sulzbach, der allerdings beim Neuling SpVgg. Fortuna Edingen viel Mühe hatte. um zu einem 13:9-Erfolg zu gelangen. Die Edinger übernahmen das Schlußlicht, da AV Fortuna Reilingen auf eigener Matte gegen A Germania Rohrbach durch ein 11:11- Un- entschieden zu seinem ersten Punkt kam. AC Germania Ziegelhausen verlor über- raschend seinen Oberligapunktekampf beim KSV Schriesheim. Die Bergsträßer erreich- ten durch Beyerer und Schmitt ebenso zwei Fallsiege wie die Gäste durch Bittermann und Hoffmann; zusätzlich jedoch erkämpften Enoll und Koch für den KSV zwei Punkt- siege, während sich in den beiden schweren Gewichtsklassen Weber und Brand(Z), sowie Bernhardt und Schnellbach(Z) unentschie- den trennten. Endstand also 12:8.— In der Gruppenliga Südwest schlug Friesenheim auf eigener Matte den ASV 1888 Mainz ver- dient mit 10:7 Punkten. ASV Feudenheim verlor beim ASV Pirmasens mit 11:7 und nicht, wie irrtümlich berichtet, mit 11:9 Punk- ten. Vier Unentschieden von Götz, Höfer, Vogler und Brugger, sowie der Ueber- gewichtssieg der„Fliege“ Beyerer ergaben die sieben ASV- Punkte. Feudenheims frisch gebackener Meister Emil Vogler traf auf den etzt für Pirmasens kämpfenden österreichi- chen Meister Ribarics und lieferte diesem eine begeisternde Ausein andersetzung, die schließlich mit einem gerechtfertigten Unent- schieden endete. Meister Vogler hinterließ dabei einen ausgezeichneten Eindruck! all sichert. Die qugendruderer im Gigachter der Leistungsgruppe I konnten ihre alten Geg- ner Würzburg-Bayern und die Frankfurter Borussen klar distanzieren, wurden aber im Ziel um Luftkastenlänge von Aschaffen- burg abgefangen, so daß es noch zu einem beachtlichen zweiten Platz kam. 0 Zum Abschluß der Saison veranstaltet die Amicitia am Sonntagnachmittag nre Vereinsregatta. Rosewall Profi- Weltmeister Bei den Pariser Weltmeisterschaften der Tennis-Profis errang der Australier Ken Rosewall im Endspiel einen 3:6, 6:2, 6:4, 6:0 Erfolg über seinen Landsmann Lewis Hoad und löste damit Titelverteidiger Gonzales (USA) ab. Rosewall hatte zuvor Sedgman ausgeschaltet, und„Pancho“ war überra- schend Hoad mit 5.7, 13:11, 6:4, 6:4 unterle⸗ gen. einen Satz, um sich einzuspielen, dann stand Hoad auf verlorenem Posten und konnte selbst mit einigen Aufschlag-Pässen das latt nicht mehr wenden. N 5 wie stent mein Verein? Handball-Oberliga Süd FA Göppingen 13 163:120 23:3 Sc Leutershausen 12 178:128 18:8 St. Leon 13 170:136 18:8 TSV Zuffenhausen 14 170:171 16:11 TSV Ansbach 8 13 150: 132 15 ̃ TSV Zirndorf 14 165:164 13:18 TB Eßlingen 13 156:159 12:14 Post München 13 146:155 9:17 Tus Schutterwald 13 124:139 8:18 Tus Hofweier 14 118:236 0:28 Bezirksklasse TG Laudenbach 16 14 0 2 1438:94 28:4 99 Seckenheim 17 12 2 3 189 11 VfL Neckarau 18 11 1 6 154120 23:13 IV Hemsbach 163 9 1 g 12 1 TV Brühl 15 8 2 5 135:124 18:12 9 Weinheim 18 8 2 8 143:154 16:18 62 Weinheim 18 9 0 9 121:117 18:18 Sd Hohensachsen 19 8 2 9 125:143 18:20 VfR Mannheim 18 8 1 9 165:153 17:19 SV Waldhof 17 5 3 9 19 SV Ilvesheim 18 3 1 14 138:182 7:29 TV Friedrichsfeld 18 2 1 15 146:207 5:31 Kreisklasse A 5 Polizei-SV 16 12 1 3 181 11 TV Oberflockenbach 16 11 1 4 146:113 23:9 SpVgg Sandhofen 15 11 1 3 155:119 23:7 64 Schwetzingen 15 10 1 4 132:98 21:9 TSV Viernheim 14 9 0 5 124:106 18:10 SG Plankstadt 16 7 2 7 117:123 16:10 Sd Mannheim 14 6 2 6 106:103 14:14 Badenia Feudenheim 15 7 0 8 132:143 14:16 ATB Heddesheim 12 4 2 6 103:107 10:14 TV Rheinau 13 5 0 8 94.112 10:16 Tus Weinheim 16 3 1 12 102:163 7:25 TV Altlußheim 15 2 2 11 93:140 624 SC Pfingstberg 137% LI Kreisklasse B, Staffel I TSV Lützelsachsen 14 12 1 111 SV 50 Ladenburg 14 12 0 2 TSV Sandhofen 15,10 1 4 TV Neckarhausen„„ TV Schriesheim 14 7 0 7 TV Waldhof 1 8 1 TG Heddesheim 14 6 0 8 Fortuna Schönau 16 5 1 10 SV Wallstadt 13 4 1 SG Leutershausen Ib 15 3 0 12 TSV Schönau 15 1 Staffel II TSV 1846 Mannheim 13 12 0 1 145:86 SC Käfertal 13 11 00 2 160:106 MTG Mannheim 13 10 0 3 154:112 TB Reilingen 13 7 1 35 9979 Germ. Neulußheim 13 6 1 6 129114 07 Seckenheim 115 1 ͤĩ Tus Neckarau 12 4 1 8 110:127 Post Mannheim 13 3 0 10 70115 98 Seckenheim Ib 13 2 0 11 96:143 TSG Rheinau 13 2 0 11 68:128 Ringer-Gruppenliga Südwest 3 VfK Schifferstadt 2 2 0 0 34:11 4:0 KSC Friesenheim 2 2 0 0 2214 ASV Pirmasens 2 2 0 2285 KSV Wiesental, 2 111üͤů v‚8 SV 98 Brötzingen 2 100 VfL Thaleischweiler 2 1 0 1 2020 ASV 1888 Mainz 2 0 1 1 1720 18 ASV Lampertheim 2 0 0 2 14:28 ASV Feudenheim 2 0 0 2 14:27 ASV Germania Bruchsal 2 0 0 2 12:29 5 Oberliga Nordbaden VK 08 Oftersheim 3 3 0 0 RSC Eiche Sandhofen 332 13 SRC Viernheim 3 2 0 KSV Schriesheim 3 2 0 1 AC Germ. Ziegelhausen 11 SpVgg Germ. Karlsruhe 3 18 SpVgg Ketsch 3 1 0 SG Kirchheim 33 1 KSV Dt. Eiche Oestringen 3 1 0 2 ASV Ladenburg 00 0 3 Oberliga— Reserven S& Kirchheim RSC Eiche Sandhofen Spygg Ketsch VK 08 Oftersheim AC Germ. Ziegelhausen KSV Schriesheim SRC Viernheim ASV Ladenburg KSV Dt. Eiche Oestringen SpVgg Germ. Karlsruhe 5 Landesliga— Gruppe Nord c d ανν ανν ονν ανν νν ανν αν SSS enen S 2828888 eo eo do do f Nn N KSV 1884 Mannheim 3 3 0 0 41: ASV Eppelheim 3 0 0 2 RSV Sulzbach 3 2 90 1 f KSV Hemsbach 311 5 AC Germania Rohrbach 31 1 5 RSC Laudenbach 3 1 ASV Heidelberg 3 1 1 Spygg Niederliebersbach 3 1 0 2 8 AV Fortuna Reilingen„„ 8 SpVgg Fortuna Edingen 3 0 0 3 1 Kreisklasse e KSV 56 Schwetzingen 1 1 0 0 18:4 2:0 AV Schwetzingen 1 1 9 0 AC Neulußheim 11118 RSC Schönau 1 1 361 HSV Hockenheim 1 0 1 d RSC Hockenheim 110 ‚ 1 SG Brühl 10 0 1 318 3 KSV Malsch 11 0 0 d 1 4718 9 Toto-Quoten Zwölferwette: 1. R.: 3820 DM; 2. R.: 158 DM; 3. R.: 18,70 DM. Zehnerwette: 1. R.: 272 DM:; 2. R.: 18,90 DM; 3. R.: 3 DM. Neunerwette: 1. R.: 90 DM; 2. R.: 6,70 DM; 3. R.: 1,40 DM. Achter- wette: 1. R.: 140 DM; 2. R.: 9 DM. Auswahl- wette(6 aus 289: 1. R.: 1475 DM; 2. R.: 16.50 PN; 3. R.: 190 DM. 5 5 Lottoquoten: Klasse 1: 230 000 DM; Klasse 2: 4700 DAI Klasse 31 70 PII Klasse 43 8.0 PR. 8 . Rosewall brauchte gegen Hoad nur e INDUSTRIE. UND HANDELSBLATT Dienstag, 28, September 556 br. 20 — r. 210 — 1 3 unrentabel sel. Die seit Anfang des Jahres an- nen zu können. Bereits am 22. Juli hatten die 5 7 Finanzämter knabbern dauernden Verhandlungen 8 mit Minister beiden Platinproduzenten hre Preise in Groß- Mangel an Bauland hemmt W ohnungsbau R an Pensionsrüekstellungen Lübke über eine Erhöhung der Handels- 8 25 1 5 2% Pfund Sterling je Dafür werden Kredite billiger Er es) Freiwillige Pensionsrückstellungen Penne seien bisher ergebnislos verlaufen. Femunze herabgesetzt. g Die von Unternehmungen zugunsten ihrer Ar- Der Milchhandelsverband nennt als seine(Tex) In steigendem Maße geht die So-(es) Der Mangel an Bauland hat einer Bauland stärker als in den kleineren Ge. 1det beitnehmer werden möglicherweise bald nicht Mindestforderung, daß die Handelsspanne ur wjetunion dazu über, ihre Außenhandels- stärkeren Zunahme der Wohnungsbautätig- meinden. So habe sich das Schwergewicht me 0 mehr in vollem Umfange vom Steuerpflichti- lose Milch um 2.5 Opf. je Liter heraufgesetzt beruge aus Gebieten diesseits des Eisernen keit im ersten Halbjahr 1958 entgegenge- der Bautätigkeit immer mehr in die kleine.. 8 gen Gewinn abgesetzt werden können. Nach Wird. Das soll jedoch nicht zu Lasten der Ver- Vorhanges mit Edelmetallen— besonders wirkt, die von der Finanzierungsseite her ren Städte und ländlichen Gebiete ver. derlas“ einem Urteil des Bundesfinanzhofes ist sol- 8 ne 8 Wolfram, Platin und in vereinzelten Fällen durchaus möglich gewesen wäre. Diese Fest- lagert. Um die Jahresmitte 1958 seien nahezu 0 chen Pensionsrückstellungen, soweit sie frei- band, daß durch Wegfall der Umsabestesuer im auch mit Gold— zu bezahlen. In Fachkreisen stellung wird vom Bundeswohnungsbaumini- 60 V. H. der Wohnungen in Städten und Ge. die Re Willig erfolgen und keinen Rechtsanspruch Milchhandel, durch Wir der Molkerei- wird dies damit erklärt, daß die UdssR sterium in einem Ueberblick über die Bau- meinden unter 50 000 Einwohnern und nur H. her der Arbeitnehmer auf Altersversorgung be- panne und Sessbenenfalls durch eine gering- nicht in der Lage sei, durch entsprechende tätiskeit in der Zeit vom Januar bis Juli noch etwa 40 v. H. in größeren Städte den e gründen, die Steuerbegünstigung bis Auf rüsige Recluelerung der Erecuberpreise der Gegenbelieferung des Westens ihren Irn- dieses Jahres getroffen. Danach ist seit Be- nehmigt worden. 5 unters einen Restbetrag von 25 v. H. abgesprochen ussleich herbeigeführt werden könnte. portbedarf zu decken und deshalb auf die ginn des Jahres im Bundesgebiet die Bau- Im Worden. Dieses Urteil bezieht sich allerdings Platin aus UdSSR Bezahlung mit Edelmetallen ausweichen erlaubnis für nahezu 300 00 Wohnungen Erfreuliche Zinsentwleklung phönis nur auf die Vermögenssteuer. 5 l müsse.„ erteilt worden. Das waren 2,4 v. H. mehr 1 8 Im Bundesfinanzministerium wird es je- o Eine ähnliche Beobachtung wurde bereits als in der Vergleichszeit 1957. 1 n e Vebergang 1 8 nacht. 3(Vp) Die beiden führenden Platinprodu- vor zwei Jahren gemacht. Damals hatten die Nach den Zusagen der Kapitalsammel- zum fümfprozentigen Pfandbrief bedeute für bra 1 Aden kur ni Ausgeschlossen erachtet, daß zenten in Großbritannien, Johnson Matthey Russen auf dem Londoner Markt Edel- 5 1 5 a den Wohnungsbau einen beträchtlichen Fort. und 1 im kommenden Jahr auf Grund dieses Urteils g 5 i 1. III. stellen könne der Bedarf an erststelligen 1 1 N 8 177 en. i 88 8. und Baker blatinum haben ihren Platinpreis metfalle im Werte von mehr als zehn Mill.. 5 5 schritt, stellt der Gesamtverband gemein- m auch die Steuervergünstigung für Pensions- bei Verkäufen an Stammkunden am Londoner Pfund untergebracht um Indistriegüter zus Hpotheken bei Weiter absinkenden Zinsen nüitziger Wohnungsunternenmen fest D Branch rückstellungen bei der Einkommen- und Markt mit Wirkung vom 22. September von dem Westen einführen zu können. Wie weit zur Zeit in jeder Höhe befriedigt werden. 5,5prozentige Pfandbrief habe 12 übrigen Körperschaftssteuer überprüft werden muß. 23¼ auf 21¼½ Pfund Sterling je Feinunze dem Westen ei 25 der Udssk Auch öffentliche Gelder stünden in großem den Sr den 100 Pre en enkur Das würde auch Forderungen aus Kreisen( 30,10 g) ermäßigt. Wie verlautet, wollen die diese Edelmetallengebote aus 5 1 Umfange zur Verfügung. Vergleiche man 4 f 8 Len ung cant rurde. 8 5 3 8 je in der beiden Gesellschaften, die gleichzeitig auch die selbst stammen oder aus Rotchina, kann mange 2u 5 98 5 die Grenzmarke erreicht, wo der fünfpro- des Mittelstandes entsprechen, die in der be 55 5 1 4 i ge- diese günstige Finanzierungslage mit der 5 1 55 5 5 A stattur Steuerfreiheit für freiwillige betriebliche führenden Platinlieferanten des amerikani- selbst von Kennern des Marktes nicht ge e B e zentige Typ möglich sei. Durch die in näch- weren rienliche echen Marktes sind, ihren Plätippreis am New klärt Werden. Es wird aber angenommen, Zuwachsrate der zum Bau 15 Ern ster Zeit u erwartetenden 3, 5proxentigen en einen Lusätelichen Anreiz zur Forker Markt ebenfalls je nach Abnahme. daß die rotchinesischen Edelmetalle— soweit Wohnungen, so falle jecloch auf, daß der Zu- Industrieobligationen werde diese Entwick. IIS- Wirtschaftlichen Konzentration und eine Be- menge um fünf Dollar auf 57 bis 60 Dollar je 175 5 ine Art Wachs bei den genehmigten Wohnungen nur B 8 535 8 solche vorhanden sind— über eine Art rus 5 i 1. lung noch begünstigt werden. 30 Sünstigung der großen Unternehmen und Feinunze senken. sische Clearingstelle laufen, um von dort aus vergleichsweise gering sei. 5. Konzerne sehen. Die Preisermäßigungen wurden dem Ver- den Wegs ins Westliche Ausland zu In den Großstädten und dichter besiedel- Der Gesamtverband geht bei dieser An-* nehmen nach durchgeführt. um, den billigeren 8 ten Industriegebieten sei der Mangel an nahme u. a. davon aus, daß die Sparwelle j Lübke wettert energisch Angeboten von sowjetischem Material begeg- nehmen. unvermindert anhält, die Reserve auslaufen. Bort . 5 5 der J7c-Anlagen sich bemerkbar machen und Segen Kalipreis erhöhung 5 71 8 0 rechnet 8 0 2 die Außenhandelsüberschüsse zur erhöhten lie Ert (es) Bundesernährungsminister Pr. Lüb- Bausteine des Welthandelsreiches Liduicität beitragen. Die Kapitalmarktlage und Zi ke zeigt sich enttäuscht darüber, daß sich die 5.. K i sei jedenfalls noch nie so günstig wie jetzt Düngemittelindustrie neuerdings veraylaßt in Venedig gesichtet, gez ä. 8 e gewesen. Diese außerordentlich vorteilhafte 5 sieht, eine Preiserhöhung für Kali anzukün- 5 it der übri Situation müsse von der Wohnungswirt- digen, statt etwa vorhandene Kostensteige- Nach einem durch Formalitäten etwas Ein deutscher Vorschlag, der von den Hol- Gemeinsamen Marktes und mit der übrigen schaft ausgenutzt werden, und es empfehle. Tunsen bei der eigenen Produktion innerbe- verzögerten Anlauf entschloß sich der ländern unterstützt wird, sieht die Zusam- Welt aufzeigt. sich, mit der Hypothekenaufnahme nicht trieblich aufzufangen. Dieser Weg, 80 meint Ministerrat der sechs Länder der Europä- menfassung in Gruppen vor, was angeblich Die Briten ihrerseits haben— quasi als länger zu warten. Hypotheken zu 50½ v. H. 855 Lübke, stünde der Düngemittelindustrie um ischen Wirtschaftsgemeinschaft(EWO), in vereinfachende Auswirkungen habe. Abwesende— mit der geschickt lancierten bis äußerstens 5 v. H. Zins müßten als 9 5 so mehr offen, als sie in der Zeit seit Beste- Venedig Abend- und Nachtstunden zu opfern, 11111 8 1 Statistik etwas dazwischengefunkt, indem günstig angesehen werden. Wer länger mit 8 1 8 Welche endgültige Lösung auch immer Statist! 8 N N 8 8 5 8 tenen hen des Grünen Planes zugunsten der Land- um die auf der Tagesordnung stehenden gefunden werden möge, man wird über die Sie in einem Begleitexposè wissen liegen: Das der Aufnahme einer Hypothek warte und innpre irtschaft, also vom 1. April 1956 än, ihren Probleme näher zu überlegen. Umständlichkeit der Handhabung mit Ur- hohe Maß, in dem die sechs EWG-Staaten sich mit Zwischenfinanzjierungen behelfe, 2. Sep Absatz im Inland bei Stickstoff um 20 v. H., 8. 85 5 8 8 5 40177 b- vom Handel mit den außerhalb des Gemein- gehe das Risiko ein, daß im Herbst eine die No dei Kali um 16 v. H. und bei Phosphor um Etwas ist charakteristisch für diese Ta- sprungszeugnissen nicht hinwegkommen, o samen Marktes stehenden OEEC-Ländern ab- vorübergehende Versteifung am Kapital. I., Sep 24 v. H. steigern konnte. Das habe die Dün- gung: Sie ist so sorgfältig von der Europä- wohl dies allseits erwünscht ist. Die Italie- hängig sind, lieſze es ihren eigenen Interes- t e Wenn de 380 auf bis gemittelindustrie jedoch nicht davon abhal- ischen Wirtschaftskommission N 915 ner, die 5 und 55 5 sen zuwiderlaufen, die EWd zu einem aut- 1 die ine An n stärker 555 3 ten kön Sch ar di res wesen, dag zu den Verschiedenen Fragen, die sen darauf hin, daß ein allmählicher Abbau arken Gelbstgenü samen) Hochzollblock zu n bei ä. auf der Tagesordnung erschienen 2 5 in dieses leidigen, weil 805 e 8 Weiter 8 die Briten darauf anspruchten. schrott v. H. vorzunehmen. deren Verlauf unerwartet erscheinen konn- Handel belastenden Verfa rens eher mög- hin, dag der Export aus den sechs EWG 3 a Randbemerkungen: In Bonner agrar- ten, bereits fertige und wohlüberlegte Unter- lich ist, wenn die Ursprungsliste nicht auf Ländern schädlichen Auswirkungen ausge- Wachablösung 1 99 0 polktischen Kreisen wird die Kritik Lübkkes suchungen vorlagen. Insgesamt lagen mehrere alle einzelnen Erzeugnisse ausgedehnt wird. setzt wäre, falls keine ergänzende, sondern im Ruhrbergbau 15 17 an der Düngemittelindustrie, die er auch Hunderte von Exposés griffbereit. Professor Trotz aller Anstrengungen der mit stati- eine mit dem Gemeinsamen Markt konkur- Rohstal 188 in Walter Hallstein, der Präsident der Europä- rierende und ihn sogar benachteiligende(VWD) Der Verbandsausschuß des Unter- brauch dem àgrarpolitischen Ausschuß der CDU in 8 5 5 5 ul nien stischer Auswertung befaßten Stellen wurde„ 8 8 Kiel vorgetragen hat, als ein Hinweis dafür ischen Wirtschaftskommission hat wohl nicht der Oeffentlichkeit nur eine zuverlässige Handelszone der übrigen(elf) OEEC-Iänder nehmensverbandes Ruhrbergbau wird auf dem de angesehen, daß der Minister sich der Forde- unüberlegt diese sorgfältigen Vorbereitungen Tabelle vorgelegt— sie ist englischen Ur- Seschaffen Würde, Wie es von skandinavi- einer Sitzung am 23. September über die 1 rung von Bundesfinenzminister Etzel nicht Setroffen. Es wäre des Schweißzes dieses 1 88 sbrungs— die in einfachen Zahlen den Wert schen Kreisen angeregt wird. Neuwahlen des Vorsitzenden des Unterneh- 9 15 mehr allzusehr widersetzen wird, die staat- 85„ 5 8 3 5 1 des Handels eines jeden OEHC-Landes mit Aus den Anstrengungen der Briten ist er- mensverbands Ruhrbergbau entscheiden. Es Montan Uchen Düngemittelsubventionen im Grünen dem Umfange Einfluß auf die Beratungen des den sechs Ländern des Gemeinsamen Mark- sichtlich, daß sie in Venedig mitwirkten, ohne gilt als sicher, daß Bergassessor à. D. Helmuth gewinn Plan 1959 zu kürzen. Im laufenden Haus- Ministerrates gewinnen könnte, indem er das tes, mit den OEEC-Ländern außerhalb des quasi da zu sein. F. O. Weber Burckhardt, der Vorstand b haltsjahr werden die Düngemittel noch mit nötige Rüstzeug zur Beantwortung auf- e e eee, 320 Mill. DM suventionfert. tauchender Probleme lieferte. OEEC-Außenhandel 1937 Arbed-Gruppe gehörenden Eschweiler Berg- W. l 5 l Eine allgemeine Marschroute hat bereits in Mill. US-Dollar) Werks-Vereins, Kohlscheid, und zugleich Lander Streit um Milchhandelsspanne die Erklärung Staatssekretärs Professor Dr. 5 1 Vorsitzender des Unternehmensverbands des zweiten auf höchste Ebene 1 JJJJJCCCCCCCCCCCCCC0T. Ohne. Eänder 1 e eee, 8 Armack vertritt den Bundeswirtschaftsmini- 5 neuen Vorsitzenden des Unternehmensver- das Us (es) Der Bundeskanzler soll den Streit um ster in seiner Eigenschaft als turnusmäßi-. 5 Import Export Import Export Import Export Import Export pands Ruhrbergbau gewählt wird. die Milchhandelsspannen schlichten. Der Vor- gen Vorsitzenden, des EWGd-Ministerrates. Großbritannien 1376 1288 1483 1333 8 553 6 689 11412 9 310 5. stand des Zentralverbandes des deutschen So àußerte er sich sowohl über institutio- 1 13 9 22 14 49 87 83 6¹ Für den Posten des ersten stellvertreten- Milchhandels hat Bundeskanzler Adenauer nelle Fragen als auch über die Schutzklau- Bund erubl 1 3 55 3 1 3 3— den Vorsitzenden des Unternehmensverbands und Bundeswurtschaftsmimister Prof. Erhard seln, sowie über das wichtige Thema der Oesterreicß 385 483„ 5149 13 6c„ 1 12% 800 e. er Hebe ener p ener N jetzt schriftlich um Vermittlung in den Aus- Ursprungskontrolle(Vgl. v. 22. Septem- Belgien Luxemburg 1 487 1461 539 551 1391 1159 3417. 3171 aD. Walter Tengelmann, der Vörstandsvor- einandersetaungen mit Bundesernährungs- ber S. 1). Dänemark 490 350 538 50⁴ 325 301 1353 1156 15 15 zum Mannesmann-Bereich ge- c minister Lübke gebeten, da er sonst jede Ver- Frankreich 1310 1278 671 871 4190 2851 6170 3 099 renden Essener Steinkohlenbergwerke Ag. ver antwortung für das weitere Verhalten seiner Aus den Problemen des Ursprungs(der Griechenland 213 97 112 24 199 86 52⁴ 219 Senannt. Diese Entscheidung gilt aber noch in Sie Mitglieder zurückweisen müsse und die jeweiligen zwischenstaatlichen Warenliefe- Italien 783 635 664 684 2180 1221 3 627 2 541 mancher Hinsicht als often. Tengelmann ist sen Milchversorgung der Bevölkerung gestört rungen) ergeben sich nach wie vor die kom- Niederlande 1688 1288 644 790 177⸗ 1019 4 104 3097 ferner stellvertretender Vorsitzer des Stein- Lei 8 Pliziertesten technischen Aufgaben. Es wird Norwegen 397 232 497 323 378 267 1273 82¹ kohlenbergbauvereins, Essen, der vorwiegend werden könnte. 1 Portugal 185 63 108 60 208 164 500 287 l f In der Schreiben des Milchhandelever-. a. die Frage der Behandlung der Waren Schwetlan 955 707 606 792 862% 24% 214 die technischen Belange des Rersbaus walt. 8 bandes heißt es, die staatliche Preisbindung jeweils nach den Wirtschaftssektoren aufge- Scheel 1130 602 220 252 620 712 1971 1 566 nimmt, und würde die Nachfolge des Gene- 757 und das unnachgiebige Verhalten der Markt- rollt. Ein französischer Vorschlag 3 r Türkei 112 108 48 25 236 131 396 345 raldirektors der Rheinische Stahlwerke gen partner hätten den Milchhandel seit Jahren Einzelverzeichnisse in Form von 20 Posi- EwG-Länder insgesamt 7 020 7 165 4072 5 42 13 750 4 Essen, Dipl.-Kfm. Werner Söhngen, antreten, For nicht auf seine Kosten kommen lassen. Nach tionslisten aufzustellen, wobei sich angeblich 8 a 5 5 5 5„ der kürzlich sein Amt als stellvertretender 105 kaufmännischen Gesichtspunkten müßte der der Vorteil ergäbe, daß jedes Land über 9 1 Us. Dollar- 4.20 DAL Vorsitzender des Unternehmensverbandes 1 55 Milehverkauf längst eingestellt sein, weil er solche Zollpositionslisten bereits verfüge.) Auf- und Abrundungen eingeschlossen Ruhrbergbau niedergelegt hat.* 1 1 Namhaftes Unternehmen sucht ie Stadt Mannheim sucht für das vermessungs- und Liegen- 5 Stellenungebote e 5 Farne i gen oder späteren Eintritt einen 3 bi E is 4 Herren 2 A e 1 3 E A R 8 5 7 E N(21 bis 45 Jahre) für den Außendienst. Es handelt sich um ausbau-— 8 8 18 5 8 Tahige Positionen mit schnellsten Aufstiegsmöglichkeiten, die ent- Schweiz. Polstermöbelfabrik 3 die Erledigung von Grundstücksangelegenheiten sprechend hoch dotiert sind. 5 sucht einen tüchtigen 5 entweder des nrietrechts, Notariate- bam. Grund- Stellen sie sich bitte persönlich vor. 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September 1938 MORGEN Seite 11 i Reifenpreise in Bewegung don einen solchen Alleingang der USA nicht Ministerpräsident Dr. h. c. Peter Altmeier Marktberichte vom 22. september . 5 vermuten ließen. egen eine Reprivatisi g Ermäßigungen bis zu 3 v. H ü 11 5 geg eine Reprivatisierung ausgesprochen. N 7 5 0. 5 5 1 I Die Belegschaft, betonte der Betriebsrat, sei Mannheimer Produktenbörse(Off. Not) 8 2 55 e Dorschmehl 5 8 Die zweite Preissenkung dieses Jahres für Blei und Zink würde bedeuten, daß die mit den gegenwärtigen Verhältnissen voll(w) Ini, Weizen Sept. 44.—4. 40, inl. Roggen fre/ . l 1— 5 1 55 N 85 885 kr. 2 5 den Ge. meldet ein Teil der westdeutschen Reifenin- US zum ersten Male zu Importrestriktionen zufrieden und sehe Überhaupt keine Veran- Tyne 580 6,1066, Type 412 6 76 63, Type 1086 lose in, Wegen. ung essen Gewicht strie. r außerhalb des Agrarsektors übergingen, lassung, daß das Werk in private Hände 1 0 255% ͤ 0 preßt 3,60—3,80, dito drahtgepreßt 4,805, Hafer- kleine- ussung der Englebert& Co. Gmbff wenn man von den freiwilligen Kontingenten komme. Type 997 60, 1561,10. Type 1130 38,1559, 10, Type Gerstenstroh 3,20—3, 0. Allgemeine Tendenz: Ru- te ver- der! 9 N Smbkff., für die Einfuhr von ausländischem Erdöl ab- Pie Schnellpressenfabrik in Frankenthal 1370 5,1557, 10, alle Mehipreise abzüglich 1280 DI if iiBnHtreise Verstehen sien es Frob handen Aachen, erfahren, will dieses Unternehmen sieh i ültig 185 723. Monatsabschl ger 4.50. erste durchschnittspreise per 100 kg bei Waggonbezug nahezu 17 18 1 sieht. Die endgültige Entscheidung hierüber ist in den letzten Monaten durch die Vor- ee rc g Rrartterste 0, Futteräe rene prompte Lieferung ab Werk, Nühle, Verlade- und und Ge. ie Reifenpreise um durchschnittlich drei v. liege— wie aus US-Regierungskreisen ver- würf Fi Bister 5 inen ct e t 55 5 5 5 herabsetzen. Die Preisermäßigung ist bei lautet= bei Präsident Eisenhow würfe gegen Finanzminister Dr. Wilhelm nicht notiert, Futterweizen nicht notiert, mlands- 5 75 nur 00 en Relfensorten 1581 8 größe lautet= bei FPrasiden 18Senhower. Nowack bekannt geworden, der seine Stel- hafer zu Futterzwecken 33,5034, 75, dito für Indu- Mannheimer Schlachtviehmarkt be 1 en b* 22 85 0„Srohen 5 1„ striezwecke nicht notiert, Auslandshafer 36, Mais(VWD) Auftrieb 107 Ochsen, 376 Bullen, 98 n e. imterschiedlich und geht bis zu fünf v. H. Schnellpresse Frankenthal luns als Aufsieltsratsvorsitzender zu Erlang 40, 548, Weizenklele prompt 22.80.28, dito per Kühe, 126 Färsen, insgesamt 104 Stüc Srogrief, a 5 8 3 5 gung privater Vorteile ausgenutzt haben soll. Oft. Dez. 2222,50, Roggenkleie 20.—20,50. Weizen- 165 Kälber, ia schweine, 16 Schafe. Preise je Im gleichen Ausmaß haben auch die S011 in Staatshand bleiben Diese Vorwürfe werden seit einiger Zeit von bolimehl 2425, Weizen-Nachmehl 3437,50, Raps-( kg Lebendgewicht: Ochsen A 1Id-118, B 86 bis lung phönix-Gummiwerke, Hamburg-Harburg(rs) Gegen angebliche Absichten, die im einem parlamentarischen Untersuchungsaus- V Vf. 1 1 e A — 281 1e Sen! 755 25.„. 2 J 5 rnschrot 28. 0880 5 schr 34—34,50, 35—94,„ Färs 114—122,— dergang ut VWD— eine neue Senkung der Ver- Besitze des Landes Rheinland-Pfalz befind- schuß geprüft, der am 28. September erstmals Hünnerkörnertutter 4444,50, Legemehl 4444,30, Kälber Sonderklasse 210-220, A 200—203, B 185138, eute für braucherpreise für die meisten Personen- liche Schnellpressenfabrik Albert und Cie in nach längerer Pause wieder zusammentritt. Malzkeime 22,50, Biertreber 1818,50, Trocken- G 175-180, D pis 166, Schweine bl 136142, bII en Fort und Lastwagenreifen in Aussicht genom- Frankenthal zu reprivatisieren, wandte sich 1 en und d. 135—144, e 130141, Sauen g — 1 8 82. 5 1— 128, 8 512 3— 75. gemein. men. Bei dem scharfen Wettbewerb in der am 22. September der SPD-Landesvorsit- 2 Ae e ee n st. Der Branche scheint es also sicher, daß auch die zende, Oberregierungspräsident z. B Franz Effektenbörse Deutsche Bank AG, Filiale Mannheim JJ wischen übrigen Produzenten der neuerlichen Preis- Bögler, in Neustadt. Mit allen politischen und Schweine schleppend, größerer Ueberstand. damit éenkung folgen werden. Vor einiger Zeit parlamentarischen Mitteln werde sich die Frankfurt a. M., 22. September 1958 Heidelberger Schlachtviehmarkt. unkpro⸗ wurden Preiszugeständnisse für die Erstaus- SPD einer Reprivatisierung widersetzen und Zusammenfassung. WD) Die feste Tendenz an den westdeutschen Aktienmärkten hat sich 44 3. 75 555 5 1 1 1 stattung von Fahrzeugen gemacht. dafür eintreten, daß die Fabrik im Besitz nicht fortgesetzt. Bel mittleren, auf Teilgebieten weiterhin recht lebhaften Umsätzen blieb die b e 1 85 e 1 mäch⸗ de o Kursgestaltung uneinheitlich. Im Vordergrund erneut führende Hektropapiere und Versorgungs- 588 5255 1 e 2 ES 5 50 none 18 Importe von Blei d Zink mit den rund 1800 Beleg chaftsmitgliedern 13 mit Rufspesserungen bis zu sieben Tunkken bronteme und bersbeeftens nes ie and Aus- 85 112417 1 90—100 0 77 90. i ntwick. 2 ei un in 1. 5 8 Mitg 1 de Nachfolgegesellschaften auf Gewinnmitnahmen und sonstigen Abgaben seitens des In- und Aus-— 85 5 2 e eee, 5 3 00 P 5 5 des Werkes völlig einig. Man könne höch- landes leicht rückläufig. Feldmühle und Vereinigte Glanzstoff sowie Schering verzeichneten Kurs- 75 JV 25 1 s 0llen gedrosselt werden stens darüber reden— wenn es zweckmäßig„„ bis zu zehn Punkten. Kallaktien und Zellstoffwerte uneinheitlich Banken bei kleinen 133144, Sauen 81 120—130, a Har 5 8 2 5 5 5 8 a msätzen wenig verändert. An den Rentenmärkten tendierten Industrieobligationen uneinheit- 5„%%% 5 85 9255 Ser An- WV) In Fachkreisen hat die Nachricht, erscheinen sollte— die Rechtsform der fich, Pfandbriefe und Staatsanleihen vereinzelt eher angeboten 5 5 i 90 85 arwel 8 55 5 H 2 4 5 5 1 8 8 1 8 sverkauft. Kälber mittel bis rege, ausver- 12 4e gas in den UsA mit der Einfünrung von Fabrik zu ändern, wobei das Werk allerdings Aktien 10. 9. 22.9. aktien 109.9. 22.9. Aktien 10 9. 22.9. Kauft. Schweine mittel, kleiner Ueberstand. laufen. Importrestriktionen für Blei und Zink zu nicht in private Hände übergehen dürfe. 0 Weinheimer Obst- und Gemüsegroßmarkt en und technen sei, überrascht. Dies um so mehr, als Bereits in der vergangenen Woche hatten aceu. 101 103 Mannesmann. 170% f 17½ Bergb.Neuehofts 18 174 WD) Anfuhr und Absatz normal. Es erziel- rhöhten ie Ergebnisse der UNO-Konferenz für Blei sich Betriebsleitung und Betriebsrat der adler werke 145 145 Metallges 70 710 Gute Hoffnung 335 ö339 ten: Hauszwetschgen 1725, Pfirsiche&. 4063, irktlage und Zink vom 10. bis 13. September in Lon- Schnellpressefabrik in einem Schreiben an 235 5 270 5 5„ 40⁰ 40⁰ Bet Ges Ruhrort 282 8 5 125 1 8 3 5 2. 18 5 schzel 90 Rhein-Elektr. 207 270 138, 579, 5764, gepfel je nach Sorte N 1 E 207 200 Rheins tal! 218¼ 218„„. 5 8 Birnen e. B 9 855 5 SMW 139 VVV 32⁰ 324 5 8 5 oppelte Philipps HKL B 1015, Gellerts Butter- Sswirt- KURZ NACHRICHTEN Bemberg 128% 129 Salzdetfurtn 200 268 Hoeschwerke 138 17. birnen HKI. B 17—24, Gute Luise BE 10—17, Köst- Npfehle 2 j tabilisi ich„eröffentlicht Bericht fest. Seit September Berger Tiefbau 207 257 Schering 320 330 liche von Charneu B 1722, Tomaten HKL B innpreise 8 Abilisieren sic Verotlentlichten ETl SSt. 1 epte 5 855. nicht. 1957 seien die Gold- und Dollarreserven die- Buderus. 99 3 0—5 eh. Klöckner w.:. 5 VWD) Nach den in der vergangenen Woche 8 8 8 uderus I 199 Schubert& Salzer 292. Handschuhsheimer Obst- und Gemüsegroßmarkt 2 g n 50 ser Länder damit um mehr als 1.7 Md. Dollar 2 206 5 350 1 2 155/ 5 5 1 * Grund der Einstellung der Stützungskäufe j 6 FFIBFVVV̈ Schwartz Storch. 350 V VWD) Anfuhr und Absatz normal, Srößere ten als zu terne ionen r,]]]]“, 20 FSeilind. Wolff 131 6% Flsckn. Humb D. 14, 23% ↄVeberstände jediglich in Feuerbohnen. Es erziel- JJCCCCVVCCTTTTTTTTCTCCCVCTCCCVCVCVVCVVVVVTTVTVTVVVVVVVTVVVTVVTVTVTVVVTTTVVTVTJTTTJTJVTVVVVV(Ä(ÄſÄ(VÄVÄ—ÄVVVwVwwwVuÄwww—Vww 5%( Elsekner-Berep, 133 5% ten: Pfirsiche A 3860, B 28—25, C 1522, Spät⸗ te und dee 5 48. Len aner Als 5 e 5—— J] 4⁰ꝰ⁰ 307½ 5„„ 5 5 Stahiw. Südwest. 282 285 zwetschgen 1820, Aepfel HKI. A 1318, B 812, i 5 5 8.. 272%[ 277%½%[Südzucker C 5—17, Birnen HKL A 18-25, HKL B 12—17, HKL& dehelfe, 5. 1 5 Libyen wurde Weltbank-Mitglied 3 1„„. VV 277% 725 eh. ver. Stahlw.: 541, Tomaten 4030 Durchm. II-—13m, 5086 Durch- 1 ie Noti 8 er 0 j N 5 5. er.. 5„ messer 1417, Stangenbohnen 14-25, Wollbohnen „ 19. September für Kassaware um mehr als 20 VD), Durch die Unteresichnung ger ub. dt Steinen. 24% f 2[Wintershai. 306 3% Df edelstaniwerk 230 15 6.7, Veberstand, Blumenkohl 180200 Dare dapital- auf bis zu 695 Pfund Sterling und für Drei- kommen über den Internationalen Währungs. Durlacher Hor. 8. Zeiß-Ikoen 2% 2 Dortm. Horder Stück 15—20, 200250 Durchm. Stück 20-28, 250 Hand monatsware sogar auf 700 bis 710 Pfund Ster- tonds(IW) und die Weltbank ist Libyen jetzt Eichbaum-Werger 405 T 410 T Zellstoff walchof 135½% 134 Hüttenunion. 140/ 138¼½ Dis 300 Durchm. Stück 23—35, Kohlrabi Stück der be 8 9011 Mitglied dieser beiden Institutionen gewor- El. Licht& Kraft 178 17% Bank Gelsenberg. 13% 128½8 3.10, Sellerie Stück 25— 30, Porree 25 uns je Longton an den. Die Quote für Libyen im Internationalen 8 Union 260½ 5 891. 8 205 265 Soenum, Verein 152 3880 e„ 5 8 Währungsfonds beträgt fünf Mill. Dollar, seine Sebr. Fahr.—— adische Banx Gußstahlw. Witt— Freie Devisenkurse schrott weniger gefragt—AEeichnung auf das Kapital der Weltbank 50 10 Farben Liqu eee 6 317 Geld Briet (WD) Der Stahlschrottverbrauch in der Anteile im Gesamtnermnwert von ebenfalls„ 1 2851 Se 6¼ 7% e en 177% 177 100 dan. Kronen 60,22 60,54 zisen- und Stahlindustrie der Montan-Union fünf Mill. Dollar. SHH 37⁰ 375 SCommerz- Hütten w. Siegerl. 217 100 norw. Kronen 59,395 38,515 lag in den Jahren 1954 bis 1956 mit 474 kg je t 5 Farbenf. Ba. 2 269 u. Credit-Bank 292 290 Niederrh. Hütte— 8 100 schwed. Kronen 80,69 30,85 Unt Rohstahl um 21,4 v. H. unter dem Schrottver- Die Montan-Union als Edelstahl-Exporteur Velde, 3 e 9¼ 9¼ Ruhrst. Hatting—— 1 engl. Pfund 11,683 11,703 nter· uch in Großbritannien und um 7 v. H. unter 1 Dt. Bank a8 290 290 Stahlw. Südwestf. 232 285 100 holl. Gulden 110,58 140,80 bra a 7 el G87(VWD) Nach den Ermittlungen der Hohen Felten& Guill. 230 5 Dresdner Bank), 11 Aug en 100 belg. Francs 8,393 6,413 rd auf dem der USA. Nach den Festst gen Goldschmidt 297 296 8 2 0 10 VVVVHCVVVUVVV Behörde ist die Ausfuhr von Edelstählen der S 138771 138 T Dresdner Banka 290 290 Erin-Bergbau 307 307 100 franz. Frances 0,9935 0,9953 der die flohen Pehor 111 ch 1 krukturell Montan-Union nach Drittländern von 1900 290 200 Pfalz. Hyp--Bank 300 3⁵⁰ 100 Schweizer Francs 95,69 95,89 run ger Stahlindustrie der 15/ Von 112 co aut 184 000„ gestiegen, zem Harp. Bergbau 113% 112% Reiensbank- Ant. 92% Investmentfonds 1000 ſtal. Lire 6.690 6,719 bedingte Orientierung der Stahlindustrie der rend die Edelstahl-Einführ der Montan-Union Hdpf. Zement 425 f 425 Rhein Hyp-Bank 328 30 1 amerik. Dollar 4,1830 4,1930 len. Es Montanunion auf die Verfahren der Stahl- in der gleichen Zeit von 84 000 t auf 78 000 t Hoechster Farben 2 270% Peso Worzug) 5% 80,[geneentr... 133,80 12.0 1 Kanad. Dollar 4.297 4,307 ö elmutn gewinnung aus Roheisen zurückzuführen. leicht zurückgegangen ist. Dabei standen den Holzmann 5 378 378[Montan- Nachf.: e 5 5 144,1 1450 85 e e 10130 15 des zur steigenden Ausfuhren im vergangenen Jahr Klein, schanzl. u.—— 5 bondis. 101,20 162, 2 445,— Dh-O; 10 5 23,06 Dix Berg Gold- und Dollarreserven nahmen zu sowohl bei den Kohlenstoffstählen als auch Knorr 52⁰ 52 5 5„ 180 Fond ra 12536 125,80 F 13 1 eee 15 VWD) Die Gold- und Dollarreserven der bei den legierten Stählen rückläufige Importe Lahme yer 320 327 Sen„„„ 150,30 N NE-Metalle ugleich lader außerhalb der USA haben sich im gegenüber. Nach den Feststellungen der Hohen 1„ 5 30/5 N Bochum. 133 13½ fel. Electr oll.) 3 13,38 5 für Leitzwecke 1 ids des zweiten Quartal 1958 auf Grund weiterer Ab- Behörde haben in erster Linie die Edelstahl- Einde's Eis eh. GHE: Unifonds 63,80 b,— 8 5 0 a 25 25 201 flüsse amerikanischen Privatkapitals erneut ausfuhren Frankreichs, des Saarlandes und der Ludw. Walemühle!— Huttenw. Obern. 179 178½[Uscafonds 5 109,— W 35 5 5 um über eine Milliarde Dollar erhöht., stellt Bundesrepublik nach Drittländern zugenom- Messing Ms 58 194,00—201,00 sver- das USA-Handels ministerium in einem soeben men. n RMu- werte Messing MS 63 220,00— 228,00 treten 5 rbands 2 4 a 6 eser ese: Fal i g 1 1. e 5 a amilienanseigen f Mietgesucke 7 dsver- Krei e 1 8 a* ch ge- werden oft verursacht dureh 5 15 veränderten Blutdruck— Adernverkulkung und vorzeitiges Altern 7 1 1 rdl. Wöpr armer zue 1 11 Sle sind häufig begleitet v. Kopfschmerzen, 1 9 Als Verlobte grüßen: Fl. wünsch, Imm., 2 45 71 5 3. 2 nn 18 Sen Herzbeschwerden, Ohrensausen, Angst- und Schwindelgefühl, 1 Stein- Leistungsrückgang, Schlaflosigkeit u. Reizbarkeit. Hier empfiehlt sich 1 3 bis 4 mod. Büroräume mögl. in iegend Hämoskleran, immer wieder Hämoskleran, 2 e Stadtmitte zum 1. 11. od. 1. 12. ges. wahr- das sinnvolle, hochwirksame Spezifkum. schon Hunderttausende Mannheim,. September 1958 Angeb. unt. P 35285 an den Verl. 0 gebrauchten dieses völlig unschädliche Mittel aus einem Blutsalz- 2, 6 5 Gene Grundkomplex mit herzstärkenden u. biutdruckregulierenden Pro- Garage, Innenstadt, für Pkw, per Werke gen, jetzt noch ganz besonders bereichert durch zwei v. d. neuest. 7 5 3 1911 gesucht. 5 treten, Forschung als überragend kreislaufwirksam erkannte Heilstoffe 1 uschr. unt. P an den Verl. „berü ö uchi„Paclcung mi Für die mi 1 Auf- l tender d. berühmte Rutin gegen Brüchigwerden der Adern. Pa 5 die mir erwiesenen 3-Zi.-Whng., Bkz od. 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Generalvertretung: W. Kochendörfer, Neckarelz schritten werden konn- wegen MORGEN Dlenstag, 23. September 1958/ Nr a0 —— Familienunseigen Wir danken allen Verwandten, Freunden, Bekannten und Vereinigungen für dlie herzliche Anteilnahme und die zahlreichen Kranz- und Blumenspenden, die uns beim Heimgang unseres lieben Verstorbenen Karl Stengel Oberschulrat 1. R. LERNEN SIE 8 Am 19. September 1958 verstarb plötzlich und un- erwartet unser Mitarbeiter Peter Arnold Posthauptschaffner im Alter von 54 Jahren. Die Deutsche Bundespost verliert in hm einen tüch- tigen und pflichtbewußten Beamten, der seine Ar- beitskraft ganz in den Dienst seiner Verwaltung ge- Stellt hatte. Wir werden ihm stets ein ehrendes Gedenken be- wahren. kennen.— kr wird Ihre liebe—— cduf den ersten Schluck! 5 Dose EE erwiesen worden Sind. Besonderen Dank auch allen, die am Grabe aufrichtige Worte des Beileids und der Würdigung gefunden und dem Dahingegangenen das letzte Geleit gegeben haben. 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Ganz besonderen Dank Herrn Dr. Werner für seine ärztliche Betreuung, Herrn Dr. Schlötermann für seine tröstenden Worte, der Geschäftsleitung und Arbeitskameraden der Firma Daimler-Benz AG., der Ge- schäftsleitung der Anker-Kaufstätte sowie den Hausbewohnern der Pflügersgrundstraße 26 und 36, und all denen, die ihm mit echtem Mitgefühl das letzte Geleit gaben. Nach langer Krankheit und doch unerwartet ist mein lieber Mann, unser guter Vater und Opa, Herr Franz Bihlmaier von uns gegangen. Mannheim, den 23. September 1988 L 4. 11(Amtsstube) Neuelntragungen: A 3576— 19. 9. 1953 Autohofgaststätte Ludwig Schmitt in Mannh (Gaststätte und Beherbergungsbetrieb, Neuostheim, Am Autohof). In- haber ist Ludwig Schmitt, Metzgermeister in Mannheim. 5 — 1 A 3577— 19. 9. 1958 Dipl.-Ing. Kurt Warzel Hoch-, Tlef- und Straßenbag R 1 l in Mannheim.(Seckenheimer Straße 52). Inhaber ist Kurt Dipl.-Ingenieur in Ladenburg. 1 A 3578— 19. 9. 1933 Hermann Schäfer KG Ledergroßhandlung in Mann. heim(Großhandel mit Leder und Schuhmacherbedarfsartikeln, Rheinau, Dänischer Tisch 43). Kommanditgesellschaft Die Gesellschaft hat am 1. Januar 1958 begonnen. Persönlich haftende Gesellschafter sind Her- mann Jakob Edgar Schäfer und Anna Elisabeth Schäfer geb. Herd, belde Kaufleute in Mannheim. 1 Kommanditist ist vorhanden. 5 Mhm.-Rheinau, 23. Sept. 1988 Strahlenburgstr, 17 In tiefer Trauer: Frau Gertrud Bihlmaler geb. Auer Elisabeth Bihlmaler Karl Bihlmaier u. Frau mit Enkelkindern Maria Hoffmann geb. Auer Erich Hoffmann und Angehörige Beerdigung: Mittwoch, den 26. September 1988, 10.18 Uhr im Hauptfriedhof Mannheim. Die trauernden Hinterbliebenen 1 Mannheim, den 23. September 1938 Pflügersgrundstraße 26 Frau Emma Gutterer Klärle Rickert geb. Gutterer 5 Unkelkind Lilliane und Angehörige 19 5 Statt Karten Für die wohltuenden Beweise Hebevoller Anteilnahme sowie die Kranz- und Blumenspenden beim Heimgang unserer lieben Entschlafenen, Frau Karoline Oppelt geb. Wirth danken wir allen recht heralich. Unser besonderer Dank gilt Herrn Pfarrer Simon für seine tröstenden Worte. Mannheim, den 22. September 1958 Veränderungen: A 2382— 19. 9. 1958 W. Wolf, Köln Zweigniederlassung Mannheim in Mannheim, Hauptsitz: Köln.(B 7, 19). Offene Handelsgesellschaft, Irm. gard Gutberlett geb. Kobbe, Kauffrau in Köln ist in die Gesellschaft als persönlich haftende Gesellschafterin eingetreten. 1 Kommanditist — 8 Die Prokura von Irmgard Gutberlett geb. Kobbe ist erloschen. Die Eintragung im Handelsregister des Amtsgerichts Köln 1 erfolgt und im Bundesanzeiger Nr. 155 bekanntgemacht, B 76— 19. 9. 1958 J, H. Koenigsfeld Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Mannheim(Werfthallenstraße 18). Die Prokura von August Meyer ist erloschen, Gesamtprokura haben Bernhard Klein in Plank. Stadt und Fritz Heilmann in Mannheim. Sie sind mit einem anderen Prokuristen vertretungsberechtigt.. FAMILIEN- Meine Hebe Frau, unsere gute Mutter und Grofmutter, Martha Pfisterer igt am 21. d. M. nach kurzem schwerem Leiden im Alter von 73 Jahren plötzlich und unerwartet gestorben. Mhm.-Seekenheim 5 Ottenburger Straße 37 In tie fer Trauer: Karl Pfisterer und Angehörige Beerdigung: Mittwoch, den 24. September, 10.20 Uhr im Friedhof Seckenheim. Erstes Seelenamt: Donnerstag, den 28. September 1938, 7 Uhr, St. Aegidius, Seckenheim. ANZEIGEN „MM“ „ B 897— 19. 9. 1958 Schwarzwälder strumpffabrix Gesellschaft mit be. schränkter Haftung in Mannheim Friedrich-Ebert-Straßge 80-64), Die Prokura von Eberhard Böhm ist erloschen. B 1029.— 19. 9. 1958 Klöckner Transport Gesellschaft mit beschränkter Haftung Zweigniederlassung Mannheim in Mannheim, Zweigniederlas- sung der Klöckner Transport Gesellschaft mit beschränkter Haftung mit dem Sitz in Duisburg(FE 7, 25, Planken). Kurt Arnold und Günther Korintenberg sind nicht mehr Geschäftsführer, Die Eintragung im Handelsregister des Amtsgerichts Duisburg ist erfolgt und im Bundesanzeiger Nr. 169 bekanntgemacht. B 1090— 19. 9. 1958 Rhein- Chemie Gesellchaft mit beschränkter Hal. tung in Mannheim(Rheinau, Mülheimer Straße 24.26). Gesamtprokurs mit einem Geschäftsführer oder einem anderen Prokuristen hat unter Beschränkung auf die Hauptniederlassung Werner Lipp in Bad Soden. Oppelt sigmann von vielen gelesen 2 VC e Bestattungen in Mannheim Statt Karten Dienstag, 23. September 1958 1 5 Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme sowie Hauptfriedhof 5 Zelt mmobilien die zahlreichen Kranz- und Blumenspenden, die uns Müller, Anna, Waldhet, Roggenstrade 1„3.15 beim Heimgang unserer lieben Entschlafenen, Fräulein Pfahl, Alfred, Wallstattstrase 22ĩ„ 10.43 Schmidt-Decker, Peter, O 7, 1„11.13 Bauplatz in Ketsch Harter, Eduard, Augusta-Anlage 2„ V 13.00 1080 am, schöne Lage, 25 Meter Straßenfront, zu verkaufen. E. RAPP Rohrhof bei schwetzingen Lessingstraße 10 Babette Neudörfer zuteil wurden, sagen wir auf diesem Wege innigsten Dank. Besonderen Dank Hochw. Herrn Stadtpfarrer Mönch Krematorium. Hauser, Oskar, Neckarau, Morchfeldstraße 93 129.48 Bischof, Anna, August-Bebel- Straße 0 134.30 Berg, Emille Kathinka, Rathenaustraße 13,18 Käfer, Regine, Feuerbachstraße 11e„„106.00 Friedhof Neckarau Arnold, Peter, Fischerstraße%„„ 7 14.00 Ein- od. Mehrfamilien-Anwesen bei Zr. Anzahlung zu kaufen gesucht. Zuschr. u. Nr. 07914 an den Verlag. für die tröstenden Gebete, der Direktion, dem Betriebs- rat und der Belegschaft der Hommelwerke GmbH, Ka- kertal sowie den ehemaligen Schulkameradinnen für die ehrenden Nachrufe und all denen, die der Verstorbenen 2 das letzte Geleit gaben. Geldverkehr Mitgetellt von der Friechotfverwaltung der stadt Mannheim a * 8 1 Mh m. in den 283. September 1933 8 1 Familie Hermann Neudörfer 5 und Angehörige e Bekanntmachungen eee e Feen———* . f 2 5 Die Arbeit Ausfün Introstu In! und. Sch AEDI h U Auto-Teilzahl.- Hilte Feen an e Bein ae Wer 2 ge. ist stets gep legt f Schaeffer Tudwigshafen— 1. Bauabschnitt— sollen im öffentlichen Wettbewerb Ranobelm: 1 18, 9 7. 2 4%[eresben Verden. Eröffnungstermin: Freitag, den 3. oktober 1988, vormittags 11 Uhr deim Städtischen Tlefbauamt— Technische Verwaltung— K 7, Zimmer 313. Vordrucke sind bei unserer Abteilung Brückenbau, Mannheim., Schloßgartendamm, Baracke C, erhältlich, wo auch die Pläne aufliegen und Auskunft erteilt wird. Das Haus der feinen chemischen Reinigung NDeiderbad Gros wüscherel— Hemdenexprendlenst Für die vlelen Beweise der Hebevollen Anteilnahme sowie für die Kranz- und Blumenspenden beim Heim- gang unseres leben Entschlafenen, Herrn Georg Wacker Graveurmeister agen wir unseren herzüichsten Dank. Insbesondere danken wir Herrn Dekan Trautmann für seine trostreichen Worte, der Graveur- und Ziseleur- Innung Mannheim, dem Gesangverein„Liederkranz“ Viernheim und allen, die dem Verstorbenen das letzte Geleit gaben. Viernheim(Hessen), den 23. September 1958 Rathausstraße 50 Lange Rötterstrase 1, Ruf f 17 47— 1 8, 1, Ruf 2 17 0 5 L. 14, 17, Ruf 2% 66— Lindenhof: hreerteldstrage 39, Rut 2 87 08 Nermarkłt Rheinau: Relaisstraße 106, Ruf 3 81 51 Weitere Läden und Annahmestellen in allen Stadtteilen. Städt. Tlefbauamt Junge schäterhunde 10 Wochen alt mit Ia. Stammbaum, Kör- u. Leistungszucht(Mutter lei. — Es ist wirklich ersteiunlleh „Es ist wirklich erstaunlich, vie Ihr Kokident wirkt. 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Jeder erwachsene Teil- nehmer erhält beim Lösen der Fahrkarte zwel Ver- zehrbons im Werte von je 1.— DM. Kinder erhalten einen Verzehrbon. 5. an 22.18 Uhr 1 an 22.30 Uhr Fahrplan: Mannheim Hbrtrt. ab 7.20 Uhr 4 Mhm.-Friedrichsfeld- Sd 2b 7.31 Uhr L ab 7.43 Uhr an 22.42 Uhr Blauhau sen an 7 ab 7 Fahrpreis: 10,90 DM einschl. der Verzehrbons u. des„Bunten Nachmittags“ Der Fahrkarten vorverkauf hat bereits begonnen. Sichern Sie sich wegen der starken Nachfrage recht- zeitig Ihre Fahrkarte. Fahrkarten nur bei allen Fahrkartenausgaben der Bundesbahn u. bei den DER-Reisebüros N 1, 1 u. O 7, 11 Seite 14 MORGEN Kaviar, Quark und Hummer Drei neue kinokter im Wörttembergischen Staatsthegter Stuttgart Es war kein schlechter Gedanke des jun- gen Stuttgarter Schauspieldirektors Dietrich Haugk, die Saison mit einem üppig dekorier- ten Vorspeisenteller einzuleiten, auf dem drei Einakter lagen, die in Deutschland noch nie aufgeführt wurden. Drei namhafte Bühnen- bildner, drei Regisseure der Avantgarde sorgten dafür, daß die Hors d'oeuvres, indi- Viduell angerichtet, auch dort eine Augen- Weide waren, wo sich hinter der appetit- lichen Attrappe keine literarische Delikatesse verbarg. Kaviortoast nach Tschechow „Herbstliche Langeweile“ hieß der erste Einakter, mit dem die Spielzeit anhob— eine Provokation für witzelnde Kritiker! Sein Autor ist der Russe Nikolaj Nekrassow, der nichts mit Sartres gleichnamigem Titelhelden zu tun hat, ein Zeitgenosse und Vorläufer Tschechows, nur viel gesellschaftskritischer als dieser, weshalb er heute in der Sowjet- union in hohem Ansehen steht. Die„Herbst- liche Langeweile“, die zum erstenmal in Deutschland aufgeführt wurde, ist kein Theaterstück, eher eine psßchologische und atmosphärische Studie. Lasukow, ein un- Uebenswürdigerer Verwandter von Gontscha- rows herrlichem Oblomow, weiß mit dem Vakuum der Stunden zwischen Mittags- und Nachtschlaf nichts anzufangen und füllt sie deshalb mit Nörgelei, Hypochondrie und Schikanen gegenüber der Dienerschaft aus. Der Brechtschüler Peter Palitzsch inszenierte das Stückchen in dem trefflichen Bühnenbild von Hannes Meyer mit Behagen am Milieu und am Detail und mit einem Realismus, bei dem nur die echten Motten im Pelz fehlten. Hans Mahnke spielte den Sofahelden mehr als müden Raunzer, so daß die sozialkritische Note Nekrassows unters Sofa flel, und in den hervorragend gespielten Nebenrollen spürte man die Umsicht des Regisseurs. Dennoch Wirkte das Fehlen der dramatischen Sub- stanz etwas ermüdend, und man atmete mit dem Helden auf, als es endlich neun Uhr schlug und der Vorhang sich vor dem Gäh- nen Lasukows schloß. Qborkschnitte mit Nektar und Schnittlauch Eigentlich sollten an diesem Abend drei Einakter junger deutscher Autoren uraufge- führt werden, von denen schließlich nur noch Richard Hey, im Stuttgarter Staatstheater durch zwei hoffnungsvolle Durchfälle akten- kundig, mit der Uraufführung eines Komödie genannten Einakters„Margaret oder das Wahre Leben“ auf der Strecke blieb, ein ziemlich hoffnungsloses Werkchen, das ein Triumph des Bühnenbildners Christoph Hey- duck wurde, der darin zwanzigmal so viel Witz verschwendete, als der Autor seinem Einakter mitgegeben hat. vom antiken Böck lein bis zum wellenmalenden Böcklin, vom Mäanderornament bis zu Madame Recamier, von der antiken Vase bis zur Chemisentracht des Directoire, von den Metopen der Akro- polis bis zu Spitzwegs Kleinstadtidyllen hatte der Bühnenbildner travestiert und seine Faune und Nymphen von Delphi nach Neu- schwanstein transportiert. Autor Hey hat sich Lortzings jambenschwangere Baronin aus dem Wildschütz, welche die Tinte nicht halten kann, ausgeliehen und ihr eine bril- lenbewehrte Margaret beigegeben, die ihr als Modell dient und sich abwechselnd als Leda, Schwan, Zeus und Europa zwecks dichteri- scher Anregung verkleiden muß. Jedoch ein Falscher Neffe aus Amerika(und aus Casonas „Bäume sterben aufrecht“) nimmt ihr die Brille ab, die sie vom Eros scheidet— aber Margaret scheut nachher vor einer ziemlich larmoyanten Abschiedsszene nicht zurück. Was soll das? Ist es eine Parodie auf den Klassizismus, auf Cinemascope, auf antiki- sierende Schriftsteller oder auf die Comédie larmoyante? Trotz des Spiels von Mila Kopp (als dichtende Frau Scheuermann) und Liese- lotte Rau(als Margaret) blieb der Witz schal. Das Pulver, das Hey zu verschießen hat, reicht nicht für einen Kabarettsketch. Ach, hätte der Regisseur Dietrich Haugk lieber eine stumme Pantomime daraus gemacht! So blieb eine billige Praline mit Kartoffelmehl- Tüllung in einer bezaubernden Bonbonniere, eine deutsche Quarkschnitte, die als Delika- tesse hochstapelt. Hommercocktail nach Cocteau Nach solcher Kost hatte es George Neveux leicht, dessen 1955 in Paris uraufgeführtes „System 2“ zum erstenmal in Deutschland gespielt wurde. Eine Groteske, jedoch nicht in der Art Jonescos, der einen Wald aus Purzelbäumen auf die Bühne stellt Neveux bleibt bei der dramaturgischen Stange, hat einen verrückten Einfall und führt ihn kon- sequent durch. Henri, schüchterner Gymna- siallehrer und notorischer tubenhocker, spaltet sich in Henri I und Henri II. Henri II. von Henri 1 ferngesteuert, erlebt alles, was Henri I verdrängt hat: Abenteuer, Rache, Liebe und Haß. Das könnte ein sehr schwar- zes Stück sein, aber Jörg Zimmermann hat es duftig und witzig, leicht und geschmack- voll in Farben und Decors ausgestattet und Werner Düggelin ließ es so amüsant und witzig spielen(wobei Hans-Helmut Dickow- der ideale Darsteller des Henri I war), daß dazu Neveux' düstere Definition der Poesie auf dem Theater gar nicht passen will:„Ein Stück erscheint uns in dem Maße poetisch, als es uns zeigt, daß die Welt schlecht ge- macht ist.“ Das Stuttgarter Publikum, beifallsfroh wie eh und je aus dem Urlaub zurückgekehrt, bedankte sich für die recht ungleichen Hors d'oeuvres mit demselben begeisterten Applaus. Hans Bayer „Margaret oder das Wahre Leben“ Das Württembergische Staatsschauspiel Stuttgart eröffnete seine neue Spiel- zeit mit drei Komödien- Einakter: mit der„Herbst- lichen Langeweile“ von Nikolaj Nekrassobw und dem„System 2“ von Geor- ge Neveuæ(beides deut- sche Erstaufführungen) so- wie mit dem Stück„Mar- garet oder das wahre Leben“ von Richard Hey, das zum ersten Male auf- gefuhrt wurde.— Unser Bild zeigt Mila Kopp rechts), Lieselotte Rau (lin xs) und Charles Wirths (Mitte) in dem Einakter von Hey.(Siehe auch un- seren heutigen Bericht.) dpa- Foto Die Pfälzer Könstlergenossenschaft Zur Jahresdausstellung 1958 in der Pfälzischen Landesgewerbeonstelt Kaisersluutern „So freuen wir uns besonders“ und„Wir begrüßen es“, schreibt Direktor C. M. Kiesel zwar im Katalogheft der Jahresausstellung 1958 der Pfälzer Künstlergenossenschaft, aber Wenn man dann weiterliest, worüber er sich nun eigentlich freut und was er denn begrüßt, so sind es nur„die dabei sich ergebenden Vergleichsmöglichkeiten“, die „sicherlich für die westpfälzischen Kunst- freunde interessant und aufschlußreich“ seien. Die Pfälzische Landesgewerbeanstalt Kaiserslautern, in deren Räumen nunmehr bis zum 6. Oktober die 195 Arbeiten jener Künstlergenossen zu sehen sind, hat nichts Arideres getan als die Räume zur Verfügung gestellt, und sie distanziert sich im gleichen Katalog von jeder Beziehung zu Jurierung, Hängeordnung oder sonst etwa diese Aus- stellung betreffenden Dingen. Deutlicher geht es ja wohl nicht mehr zu machen. Hatte gleich nach dem Krieg die Pfäl- Zzische Sezession, allerdings mit einer über- Wiegenden Zahl nicht zur Pfalz zu zählen- der Mitglieder und Gäste, sich ein weitrei- chendes Ansehen verschafft, so war als eine Reaktion gegen die betont kortschrittlichen Bestrebungen der Sezession diese Pfälzer Künstlergenossenschaft begründet, die zum Sammelpunkt der konservativen Kräfte in der pfälzischen Künstlerschaft wurde und zunächst ihre Jahresausstellungen im Histo- rischen Museum der Pfalz zu Speyer veran- staltete. Inzwischen sind vier der ältesten und zugleich wesentlichsten Mitglieder ge- storben: Otto Dill, Hans Fay, Peter Koch und Albert Haueisen, denen die jetzige Aus- stellung noch mehr oder minder große Ge- denkabteilungen widmet. Man hat dafür einige jüngere Kräfte herangezogen, sogar solche nicht allzu beharrender Tendenzen, aber das Grundbild wurde dadurch doch nicht verändert. Auch die Pfälzische Sezes- sion hat inzwischen, ihre letzte Ausstellung in Ludwigshafen lehrte das, recht viel von ihrer Bedeutung verloren, und eine weitere „neue pfälzische gruppe“ bietet vorwiegend nur verkrampftes Avantgardistisch-Getue aus der Provinz. Wer sich eine Vorstellung vom künstlerischen Leben in der Pfalz machen will, kann nichts anderes tun, als die Jahresausstellungen der Arbeitsgemein- schaft Pfälzer Künstler jeweils hier in der Kaiserslauterer Landesgewerbeanstalt zu sehen. Daß das- Niveau der derzeitigen Künstler- genossenschaft-Ausstellung so deprimierend mittelmäßig ist, auch wenn das Malerhand- werk fast allseits brav beherrscht wird, mag auch am Fehlen einer Jury gelegen haben. Künstler sind nun einmal dem eige- nen Oeuvre gegenüber unsicher und tref- fen nicht immer die rechte Wahl: von dem Kaiserslauterer Heinrich Herzog etwa, um nur ein Beispiel zu nennen, hat man vor einigen Jahren bei seiner Aquarell-Aus- stellung weitaus Besseres gesehen. Hier ist alles so treuherzig gepinselt, wie es halt in der Jugend gelernt worden war, mit kaum etwas ausgesprochen Dilettanti- schem dabei; jedoch fehlt jener Funke, jene künstlerische Inspiration, wodurch erst aus einem Malermeister ein Meister- maler werden könnte. Von der Auffassung und der Gestaltung bleibt es so altväterlich, daß man sich auch dieses Mal— trotz des veränderten Ausstellungsortes an 80 etwas wie ein historisches Museum der Pfalz versetzt fühlt. Haueisen und Dill freilich packen und überzeugen immer von neuem mit ihrem hinterlassenen Lebens- Werk, doch ein entsprechender Nachwuchs ist nicht da— oder er müßte wohl andern- orts ausstellen, vielleicht bei der bereits genannten Arbeitsgemeinschaft. Die drei Ludwigshafener Ernst W. Kunz, Senta Geig- ler-Rohrbach, Herma Lang-Körding, sogar noch der Zeichner Daniel Wohlgemuth aus Gundersheim führen aus den beengten Be- reichen des puren Provinzialismus heraus. Aber hätten sie doch nur noch etwas weiter geführt! SE. Koltur-Chronik Irma Beilke verabschiedete sich als„Mimi“ in Puceinis„La Boheme“ in der ausverkauften Berliner Städtischen Oper von der Bühne, der sie 30 Jahre lang angehört hatte. Das Publikum sbendete ihr noch nach dem Eisernen Vorhang minutenlang dankbaren Beifall. Irma Beilke übernimmt ab 1. Oktober als Nachfolgerin der in Pension gegangenen Maria Ivoguen die Professur an der Berliner Musikhochschule. Die Bela-Bartok-Musik-Festtage in Buda“ pest sind in der Musikakademie der ungari- schen Hauptstadt durch ein Konzert des ameri- kanischen Geigers vehudi Menuhin eröffnet worden. Unter den 1200 Zuhörern befanden sich Bela Bartoks Sohn, der als Ingenieur für die ungarische Staatsbahn tätig ist, sowie der Komponist Zoltan Kodaly, ein Freund des 1945 verstorbenen ungarischen Komponisten. Menuhin spielte Bartoks Sonate für unbeglei- tete Violine, die Bartok 1944 in Amerika komponierte und Menuhin gewidmet hat. In dem mit großem Beifall aufgenommenen Konzert brachte Menuhin außerdem zwei Partitas für Solo-Violine von Johann Sebastian Bach zu Gehör. Die Festtage dauern zwei Wo- chen. Menuhin ist auch der Solist eines Orchester-Konzerts am Montagabend, das aus- schließlich Werke Bela Bartoks bringt. Dem Gedächtnis des Dramatikers Georg Kaiser, der am 25. November 80 Jahre alt ge- worden wäre, ist eine Ausstellung gewidmet, die am Samstag als Beitrag zu den Berliner Festwochen im Foyer des Schillertheaters er- öffnet wurde. Sie umfaßt rund 140 Ausstel- lungsstücke zum Leben und Werk des Vorläu- fers und Vollenders der Expressionisten, dar- unter Szenenbilder von Aufführungen seiner Dramen, Porträts von Schauspielern und Freunden, Plakate, Handschriften und Bücher. Im Mittelpunkt ist die Totenmaske mit ihrem fast triumphierenden Lächeln aufgebaut. Die Kunsthalle Basel zeigt bis zum 19. Ok- tober eine Ausstellung„Kunst und Naturform“, in der Werke von Malern, so von Braque, Kan- dinsky, Klee und anderen, Mikroaufnahmen aus der Natur wissenschaft gegenübergestellt werden. Die Schau will zeigen, daß Formen und Strukturen, die vom Künstler intuitiv und visionär geschaffen wurden, etwas Entsprechen des im Mikrokosmos haben. Die moderne Kunst habe visionär eine Formenwelt sichtbar gemacht, die heute Ausdruck des wissen- schaftlichen Denkens und Forschens ist. Das Neue Theater der Stadt Wesel, das 790 Plätze faßt, wurde am Wochenende mit der Aufführung der„Meistersinger von Nürnberg“, emen Gase dee Münster, festlich eröffnet. Das Mannheimer Nationaltheater bringt am Dienstag, 23. September, 20 Uhr, im Kleinen Haus als zweite Schauspielpremiere der neuen Spielzeit das amerikanische Lustspiel„Drei Mann auf einem Pferd“ von J. C. Holm und G. Abbot in der deutschen Bearbeitung von Axel Ivers heraus. Regie führt als Gast Rick Träger. Das Bühnenbild entwarf Hartmut Schönfeld.. Der Kammermusikabend der„Konzertge- meinschaft blinder Künstler Deutschlands“ im renovierten und gut besuchten Mozartsaal des Mannheimer Rosengartens wurde von Ur- sula Döring-Apel(Sopran), Heinz Sobol(Vio- loncello) und Hans Johow(Klavier) recht ab- wechslungsreich gestaltet. Zwei Werke für Vio- loncello und Klavier, Beethovens„Zwölf Variationen über ein Thema von Händel“ und Felix Mendelssohn-Bartholdys„Sonate B-Dur“ Opus 45 gaben dem Cellisten Gelegenheit, seine Musikalität und seinen schönen, runden Ton zur Geltung zu bringen. Mit Liedern von Franz Schubert und Johannes Brahms belebte die Sopranistin Ursula Döring-Apel die Vortrags- folge. Sie trug sie dank ihrer gepflegten Stimme ganz ausgezeichnet vor, so daß sie Franz Schu- berts„Lachen und Weinen“ zugeben mußte. Hans Johow, der den Cellisten wie die Sänge- rin dezent begleitet hatte, rückte durch seine eminente Technik und sein fein nuanciertes Spiel Alexander Scriabins„Fünf Préludes“ und Frédéric Chopins„Impromptu Fis-Dur“ und „Scherzo eis-Moll“ ins schönste Licht. Es gab spontanen, langanhaltenden Beifall, für den sich die Künstler immer wieder bedanken mußten. 1g. Dienstag, 23. September 1958/ Nr. 2¹⁰ V. Moberg:„Der Richter“ Wiedereröffnung des Kieler Schauspielhquse; Die Bühnen der Landeshauptstadt Riel haben ihr Schauspielhaus in der Holtenauer Straße, das nach dem Wiederaufbau des Alten Stadttheaters am Kleinen Kiel im Jahre 1953 auf fünf Jahre als Kino verpach- tet worden war, mit Lessings„Nathan der Weise“ wieder eröffnet. Das Haus, das 1890 als Sommertheater errichtet worden war 1898 zum Schillertheater mit literarisch an- spruchsvollem Spielplan wurde und in dem während der ersten Nachkriegsjahre sämt- liche Gattungen gegeben wurden, hat ein neues Gesicht in hellen Farben erhalten, ist in der Raumform vereinfacht und in der technischen Einrichtung modernisiert Wor- den. Die Inszenierung des Intendanten Rudolf Meyer in den sonneleuchtenden Büh. nenbildern von Philipp Blessing besaß gleich. falls einen frischen Zauber. Sie machte einl. ges vom dem unmittelbaren Leben, dem klar enthüllenden Witz dieses fälschlich oft rheto- risch und undramatisch gescholtenen Werkes sichtbar. Auch darstellerisch ganz eindeutig in der Mitte des Stückes Fritz Brand als ge- lassen in sich selber ruhender, doch auch sehr reizvoll von den Lichtern eines herzhaften, natürlich gewachsenen Humors überspielter Nathan. Als zweite Premiere ließ das Schauspiel der Kieler Bühnen die deutsche Erstauf- führung der„tragischen Komödie“„Der Richter“ von Vilhelm Moberg in der Ueber- setzung von Thyra Dohrenburg folgen, Der jetzt sechzigjährige Schwede, der ein self- mademan ist, der sich über die Volkshoch- schule hochgearbeitet hat, ist bei uns als Er- Zähler, so mit dem Roman von schwedischen Auswanderern bekannt. Er hat aber auch eine ganze Reihe von Theaterstücken ge- schrieben, meist mit gesellschaftskritischer Tendenz.„Der Richter“ löste bei seiner Ur- auf führung in diesem Jahre in Stockholm ein starkes Echo aus. Es geht in dem Stück dar- um, ob èin Bürger in einem Staat mit fort- schreitender Verbeamtung und Bürokratisie- rung überhaupt noch seine Rechtsansprüche durchsetzen kann. Die Fabel Mobergs ist handfest kon- struiert und entsprechend mit den Mitteln der Reportage in eindeutiger Schwarzweiß manier durchgeführt, hat also nichts von der unheimlich bedrängenden und bedrückenden Hintergründigkeit, mit der Kafka dieses Thema anging. Ein junger, gutgläubiger Mensch ist von seinem Vormund, einem hohen Richter, durch raffiniert ausgeklügelte juristische Kniffe um den größten Teil sei- nes Vermögens gebracht worden. Als er sich dagegen wehrt, wird er nirgends angehört, sämtliche Stellen erklären sich für unzu- ständig. Schließlich wird er selber und dann auch sein Rechtsbeistand, wenigstens zeit- weise, in eine Nervenheilanstalt gebracht. Der Redakteur jedoch, der sich für seine Sache eingesetzt hat, wird wegen Beleidi- gung eines hohen Beamten zu Gefängnis und Geldstrafe verurteilt. Moberg ging dabei von ein paar tatsächlichen Rechtsfällen aus. Der symbolbeladene, intellektuell herbeigeholte Schluß paßt jedoch nicht zu der handfesten Realistik, ja Kolportage des Stückes. Hier tritt der Richter, der bis dahin nicht unge- schickt im Hintergrund gehalten wurde, sel- ber auf und entpuppt sich als ein Dialekti- ker und Diaboliker des Rechts, der sich hrü- stet, mit seinen Tricks„das Rechtswesen ent- larvt“ zu haben und der nun auch buchstäb- lich über den von ihm zu Fall Gebrachten hinwegschreitet. Moberg hat leider sein Stück nicht mit jener Ironie durchtränkt, mit der er das amüsante Vorwort dazu geschrieben hat. Im Stück ist alles zu handfest, zu wenig nuan- ciert geraten. Die Inszenierung von Hans Niederauer in den Bühnenbildern von Rolf Christansen bemüht sich mit Erich Röder, Renate Heilmeyer, Paul Arfs, Siegfried Lubahn, Horst Mehring und Richard Nagy in den wichtigsten Rollen sehr. Hermann Dannecker N Die„Gesellschaft für deutsche Sprache“ Lüneburg veranstaltet vom 26. bis 28. Septem- ber ihre Jahreshauptversammlung in der Uni- versität Würzburg. Prof. Leo Weisgerber, Bonn, Prof. Walter Hensen, Hannover, und der Dichter Manfred Hausmann werden auf der Tagung, auf der neue Wege in der Sprach- erziehung beraten werden sollen, sprechen. STIVIA GROTH: lain, gun ml Das unglaubliche lagebuch des Mädchens pony 42. Fortsetzung „Und vielleicht.. hat sie es doch selbst getan?“ „Sie haben mir vor wenigen Minuten ge- sagt, daß Sie dies nicht für möglich halten.“ „Ja, das habe ich gesagt. Aber Sie sagten eben, man kann nie in das Herz und in den Kopf eines anderen Menschen hineinblicken. Valeska war nicht der Typ, aufzugeben. Das war immer mein Eindruck von ihr. Aber Vielleicht habe ich mich getäuscht.“ „Gut, sprechen wir von ihr. Wann haben Sle geheiratet?“ „Zu Anfang des Krieges. Als ich das erste Mal auf Urlaub kam.“ „Sie waren damals eingezogen?“ „Je, ich war als Lehrer Leutnant der Re- serve, noch von meiner Studienzeit her.“ „Wie alt waren Sie zu Anfang des Krie- ges, Herr Doktor?“ „28 Jahre. Ich unterrichtete damals an einem Lyzeum in Dresden. Gleich zu Be- Zinn des Krieges wurde ich eingezogen und War den ganzen Krieg über Soldat.“ „Hm. Und Ihre spätere Frau?“ „Valeska war damals 20. Eigentlich wollte sie Tänzerin werden. Aber ihre Eltern er- laubten 6s nicht. Sie stammte aus einer gu- Copytignt dy Franz Schneekloth verlag, Datmstodt ten, alten Familie. Sie hatte zwar Tanzun- terricht gehabt, war außerdem eine groß- artige Sportlerin und besuchte damals ein Seminar, um sich als Sportlehrerin ausbil- den zu lassen. Es war ihr nicht ganz ernst damit, sie tat es nur den Eltern zuliebe, die allerdings auch dazu nur widerwillig ihre Erlaubnis gegeben hatten.“ „Sie war vermutlich ein hübsches Mäd- chen?“ „Ein sehr hübsches, sehr reizvolles Mäd- chen.“ „Und Sie liebten sie also?“ „Jad. Ich hatte sie bei irgendeiner Veran- staltung kennengelernt, ich war jung und. nun ja, ich verliebte mich.“ „Und dann heirateten Sie?“ „Ja. Valeska tat es wohl hauptsächlich, um selbständig zu werden und nicht mehr unter der Vormundschaft ihres Vaters zu stehen.“ „Wollen Sie damit sagen, daß sie Sie nicht geliebt hat?“ „Nein, das will ich keineswegs sagen. Wir verstanden uns sehr gut und waren sehr glücklich anfangs.“ „Aber Sie waren nicht viel beisammen?“ „Nein. Es gab eine erste große Verstim- mung, als Valeska die Schule verließ, sie hatte damals eine erste Stellung als Turn- lehrerin bekommen, die sie aber nur ein knappes Jahr beibehielt. Dann ging sie nach Berlin. Ohne meine Einwilligung.“ „Aha. Und dann?“ „In Berlin nahm sie ein Engagement an einem großen Varieté an.“ „Als Tänzerin?“ „Zunächst nicht einmal das. Man nannte das Beauty, was sie dort darstellte. Es waren hübsche, gutgewachsene Mädchen, die in freigiebigen Kostümen eine Art Staffage bil- deten. So was ähnliches, Ihr Vater schrieb mir darüber in heller Empörung. Doch was konnte ich tun? Bei meinem nächsten Urlaub fuhr ich nach Berlin, es gab Streit und Zer- ger, aber ich konnte sie nicht dazu bringen, wieder nach Hause zurückzukehren. Die neue Arbeit gefiel ihr, sie hatte Aussicht, wie sie Sagte, bald auch als Tänzerin arbeiten zu können, sie nahm nebenher Tanzunterricht und träumte von einer Künstler karriere.“ „Sie versöhnten sich?“ „Jad. Ich liebte sie ja und vertraute ihr, trotz allem.“ „Als Ihr Urlaub zu Ende war, reisten Sie wieder ab“, führt nebenan der Kommissar das Gespräch weiter. Anscheinend ist dieser Kommissar Linckmann ein pedantischer und geruhsamer Mensch. Er läßt sich Zeit. Die Geschichte der jungen Borkschen Ehe dürfte doch kaum was mit dem zu tun haben, was letzte Nacht hier geschehen ist. Oder doch? Man kann es nicht wissen. „Ich reiste zurück, ich war damals in Norwegen, ziemlich weit im Norden, weit genug entfernt, daß Valeska sich frei fühlen konnte. Und das hat sie ja wohl auch getan.“ Jetzt klingt unverhohlene Bitterkeit aus Borks Stimme, „Sie waren natürlich eifersüchtig?“ „Ja. Und mit gutem Grund. Viel später erfuhr ich, von einer damaligen Kollegin Va- leskas, daß sie mich zu jener Zeit in Berlin bereits betrogen hatte. Sie hatte nacheinan- der verschiedene Beziehungen, die alle ihrer Karriere nützen sollten, Beziehungen zu Filmleuten, Regisseuren, was weiß ich noch Alles. Sie bekam sogar mal eine kleine Film- rolle, trat dann an einem Operettentheater auf, ich weiß es nicht mehr genau. Ich hörte selten von ihr, mal ein Brief, flüchtig ung lieblos hingekritzelt, niemals ein Päckchen, eine kleine Aufmerksamkeit.. Sie wissen sicher, Herr Kommissar, wie das damals War, man wartete darauf, freute sich wie ein Kind darüber. Ich hatte eine Frau und hatte doch keine.“ „Dachten Sie nicht an Scheidung?“ „Manchmal. Aber dann hoffte ich doch, daß sie wieder ganz zu mir zurückkehren würde, ich wollte auch nicht glauben, daß sie mich betrog und dachte, wenn ich erst wie- der bei ihr sein würde, dann käme alles in Ordnung. Dann wurde ihre kleine Wohnung in Berlin, die sie sich eingerichtet hatte Wir hatten ja noch keinen gemeinsamen Hausstand gehabt— ausgebombt. Es geschah ihr nichts dabei, aber sie mochte wohl nicht mehr in Berlin bleiben. Das nächste, was ich von ihr hörte, war, dag sie auf Tourneen ging, auf Wehrmachtstourneen. Als Tänzerin. Sie können sich vorstellen, daß ich damit nun erst recht, nicht einverstanden war. Ich War ja schließlich selbst Soldat, kannte diese Truppen „Ja, ja, ich weiß“, unterbricht ihn der Kommissar,„ich kann mir Ihre Gefühle sehr gut vorstellen.“ „Valeska war dann längere Zeit in Paris. Sie hatte dort.. Nun ja, sie lebte mit einem Mann zusammen. Einem ziemlich hohen Tier. Es muß ir damals wohl recht gut gegangen sein. Sie kümmerte sich weder um mich noch um ihre Eltern, die natürlich tiefunglücklich waren über diese Entwick- lung. Ihr Vater machte mir brieflich die bit. tersten Vorwürfe, als wenn ich etwas dafür könnte. Ich war inzwischen im Osten, trotz, dem erfuhr ich das alles. Aber eigentlich Bork macht eine kleine Pause, dann spricht er mit ruhiger Stimme weiter,„eigentlich machte es mir damals schon nichts mehr aus. Es gab viel schrecklichere Dinge in jener Zeit, ich hatte zu viel mit mir selbst zu tum. Valeska war mir ferngerückt, unsere 181 bindung war ja auch nur kurz gewesen. Un ich war nicht mehr der junge, verliebte, ah- nungslose Mann, ich war ein anderer ge, worden. Ich brauche Ihnen das wohl nicht näher zu erklären, Herr Kommissar, in 155 ner Zeit reifte man rascher zum Mann.“ „Ich weiß“, sagt der Kommissar ruhig. „Wann sahen Sie Ihre Frau wieder?“ „Das war nach dem Krieg. Ich war durch einen glücklichen Umstand der Gefangen“ schaft entgangen und kam nach West deutschland. Ich war vorübergehend in Kön, wo ein Onkel von mir wohnte, das heißt Se, wohnt hatte, er besaß auch keine Wohnung mehr und hauste dort behelfsmäßig. Mir wWar damals alles gleichgültig. Ich kümmerte mich nicht um Valeska, nicht um meinen Be 1 lebte bloß so von heute auf morgen. Ich tra sie zufällig, mitten in den Trümmern Von Köln, das muß so Anfang 46 gewesen sein. Ich weiß nur noch, daß es Winter Wðar un sehr kalt. Trotz des ganzen Elends war de auch damals noch eine strahlend schöne, le- bensvolle Frau. Ich sehe sie noch vor mir sie trug einen sehr kostbaren Pelzmantel und ein rotes Kopftuch. Sie war nicht im mindesten verlegen, als sie mich sah. Fortsetzung folgt) gerausge verlag. gruckere chetreda pr. K. 4 Hchenro reullleto lest H. S kommur goziales: f. Kimpt stellv.: Bank, Dr Bad. Kom MHannhe! vr. 80 910 — 13. Jah eee B am D men. überr achte bewa seine. versu reich. Die anderei gröb tm sagte nete Sc und die Libano Welt a und G ten. Als der ne Entwaf Ade Bon Bon die auf 1. Okto die B. Schritte und Me fallen. Sitzung örtern! ben Wi Metern als irre an, dal darauf tung de nicht e schrift Habe 8 sehr an gen we das di Kanzle Smirnc Will er 1. V pretier und 20 Effekte 2. n auf die zenden ist, dal blik in Chru Har präside view n Tail Dienste zweiter weitere der In. in guti Ansich Krise konfer lösen Warsck ben, w. beharr Preisge Staaten Feuere lichen fordert Wa! 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