Nr. 219 — er“ Ahauseg at Kiel tenauer au des iel im erpach- an der as 1890 n War, ch an- in dem Sämt- lat ein ten, ist in der t wor- danten n Büh. gleich- te einl. m klar rheto- Werkes adeutig als ge- ch sehr haften, pielter auspiel rstauf- „Der Ueber- n. Der n Self- shoch; als Er- dischen rauch n ge- tischer er Ur- Im ein K dar- it fort- ratisie- prüche kon- Mitteln Zweig on der genden dieses 'ubiger einem lügelte eil Sei- er sich gehört, unzu- 1 dann Leit- bracht. seine eleidi- is und ei von S. Der zeholte festen . Hier unge- le, sel · alekti · h brü⸗ n ent- Hstäb⸗ achten at mit r das at. In nuan- Hans n Rolf Röder, gkried agy in necker 5 rache“ eptem · 1 Uni- gerber, nd der 1 der prach-⸗ nen. ht gut er um ürlich twick⸗ ie bit dafür trotz, ch— pricht entlich I Aus. jener u tun. e 1. Und e, h- r ge- nicht in je- 60 ruhig. durch ingen; West⸗ bt ge- nung ir war 2 mich Beruf, h traf n von sein. 1 und ar sie 5 le- . mir, nantel ht im E genusgeber: Mannheimer Morgen ſerlag. Druck: Mannheimer Groß- ckerei. Verlagsleitung: H. Bauser. chetredaktion: E. F. von Schilling; pr. K. Ackermann; Politik: W. Hertz- Hchenrode; Wirtschaft: F. O. Weber; feuilleton: W. Gilles, K. Heinz; Loka- es: H. Schneekloth. H. Barchet(Land); kommunales: Dr. Koch; Sport: K. Grein; goztales; F. A. Simon; Ludwigshafen: f. Kimpinsky; Chet v. D.: O. Gentner; stellv.: W. Kirches. Banken: Deutsche Bank. Dresdner Bank, Städt. Sparkasse, gad. Kom. Landesbank, Bad. Bank, samtl. Hannheim. Postscheck- Kto.: Karlsruhe Ar, 30 818, Ludwigshafen Rh., Nr. 26 743 Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, R I, 48. Telefon Sammel-Nr. 2 49 51; Heidelberg, Hauptstr. 43, Tel. 2 72 41(Heidelberger Tagebl.): Ludwigshafen Rh., Amtsstr. 2, Tel. 6 27 68. Bezugspr.: Monatl. 3,50 DM zuzügl. 50 Pf. Trägerl. Postbez. 3,50 DM zuzſigl. 60 Pf. Zeitungsgebũhr u. 54 Pf. Zustellgeb.; Streifbandbezug 3,50 DM zuzügl. Porto. Bei abholung im Verlag oder in den Abholstellen 3,50 DM. Ex- scheint tägl. auß. sonntags. Zur Zeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 14. Anz.-Ltg.: R. Adelmann; werbg.: C. Faust. Bel Nicht- erscheinen infolge Streiks u. höh. Ge- walt keine Rückerstatt. d. Bezugspr. Für unverlangte Manuskripte keine Gewähr „ r 13. Jahrgang/ Nr. 220/ 20 Pf Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Mittwoch, 24. September 1958 21 Präsidentenwechsel im Libanon General Schehab auf die Veriassung vereidigt/ Freudenkundgebungen in Beirut Beirut.(dpa) Der neue Staatspräsident des Libanons, General Fuad Schehab, hat am Dienstag sein Amt von dem bisherigen Präsidenten Camille Schamun übernom- men. In einer Sondersitzung des Parlaments legte Schehab bei der feierlichen Amts- übernahme den Eid ab,„die Verfassung und die Gesetze des libanesischen Volkes zu achten und die Unabhängigkeit des Libanons sowie seine territoriale Integrität zu bewahren“. In einer kurzen Ansprache versicherte der neue Staatspräsident nach seiner Vereidigung, er werde bemüht sein, die Einheit der Nation zu erhalten und versuchen, einen möglichst frühzeitigen Abzug der amerikanischen Truppen zu er- reich. Die Beziehungen des Libanons zu allen anderen arabischen Ländern würden in größtmöglichem Ausmaß verstärkt werden, sagte Schehab weiter. Als„zwei starke nete Schehab den Pakt der Arabischen Liga und die Charta der Vereinten Nationen. Der lübanon sei bereit, mit allen Ländern der Welt auf der Grundlage der Freundschaft und Gleichberechtigung zusammenzuarbei- ten. Als nächste innenpolitische Ziele nannte der neue Präsident die unterschiedslose Entwaffnung aller libanesischen Gruppen und den Wiederaufbau des libanesischen Wirtschaftslebens. In einem Rückblick auf die Unruhen der letzten Monate sprach Schehab sowohl der Armee als auch den Opfern der Revolution seine Anerkennung aus. Er sagte, die jüngsten Ereignisse hätten es nicht vermocht, die Entschlossenheit der Armee zu schwächen. Es sei zum größten Teil der Pflichterfüllung der Armee zu ver- danken, daß die Sicherheit des Landes auf- rechterhalten werden konnte. Abschlie- Bend appellierte er an alle libanesischen Staatsbürger, ihre Pflicht zu erfüllen und dazu beizutragen, den Lebensstandard der Adenauer wünscht von Smirnow Auskunft Bonn erwägt diplomatische Schritte, aber Weg und Methode sind ungewiß Von unserer Bonner Redaktion Bonn. Außer der Regierungserklärung, die auf der Plenarsitzung des Bundestages am 1. Oktober in Berlin abgegeben wird, erwägt die Bundesregierung auch diplomatische Schritte bei der Sowjetregierung. Ueber Weg und Methode ist noch keine Entscheidung ge- fallen. Das Bundeskabinett will auf seiner Sitzung in Berlin die politische Situation er- örtern und dann erst beschliegen, was gesche- ben wird. Meldungen, Bonn wolle auf einen Merwechsel mit Moskau verzichten, werden Als irreführend bezeichnet. Man erinnert dar- an, daß der Regierungssprecher am Montag darauf hingewiesen hat, daß die Beantwor- tung der Note gewiß, über die Form aber noch nicht entschieden sei. Es biete sich die übliche Schriftliche Beantwortung an, andererseits habe sich ergeben, daß in dem Notenkrieg zu sehr aneinander vorbeigeredet werde. Deswe- gen werde zur Stunde als zweite Möglichkeit das diplomatische Gespräch geprüft. Der Kanzler wolle schon in Kürze Botschafter Smirnow empfangen. Bei dieser Unterhaltung Will er vorwiegend zwei Themen anschneiden: 1. Wünscht der Regierungschef eine Inter- pretierung der jüngsten sowjetischen Note, und zwar unabhängig von propagandistischen Effekten, 2. möchte er die Sowietregierung erneut auf die Lage in der Sowjetzone und den wach- senden Flüchtlingsstrom hinweisen. Denkbar ist, daß auch der Botschafter der Bundesrepu- blik in Moskau, Kroll, eingeschaltet wird. Chrustschow gegen„Achse Bonn— Paris“ Hamburg.(dpa) Der sowjetische Minister- präsident Chrustschow hat in einem Inter- view mit der Hamburger Wochenzeitschrift „Die Zeit“ das Treffen zwischen dem französi- schen Minister präsidenten de Gaulle und Bun- deskanzler Adenauer als eine Unterstützung reaktionärer Kräfte in Frankreich gewertet. Seine scharfe Kritik daran verknüpft er mit einem Hinweis auf die Zusammenarbeit zwi- schen Hitler und Mussolini. Chrustschov warnt davor, eine„Achse Bonn-Paris“ zu bil- den, denn ähnliche anti kommunistische Pakte hätten Europa in den zweiten Wellkrieg ge- führt. Obwohl das Thema Wieder vereinigung in den Fragen nicht angeschnitten wurde, ließ Chrustschow es anklingen. Nach seiner Mei- nung würde die von ihm befürwortete Be- schränkung der Bewaffnung der Bundeswehr Hicht nur eine Atmosphäre des Vertrauens in Europa schaffen, sondern auch die Sache der Wiedervereinigung vorantreiben und sie aus der Sackgasse herausführen. Sollte sich die Bundesregierung von ihren„Kriegsvorberei- tungen“ abwenden, so würde das zu einem Uebereinkommen beider deutscher Staaten über praktische Schritte zur Wiedervereini- gung entscheidend beitragen. Die Handels- abkommen zwischen der Bundesrepublik und der UdssR schöpfen nach den Angaben Chrustschows die beiderseitigen wirtschaft- lichen Möglichkeiten nicht aus. Die Sowiet- union wäre bereit, zur Steigerung ihrer Kon- sumgüterproduktion in großem Maßstab Fabrikausrüstungen zur Herstellung von syn- thetischen Stoffen, Fasern, Kunststoffen, Kunstleder und Kunstpelzen in der Bundes- republik einzukaufen, deutsche Berater in diesem Industriezweig in der Sowjetunion zu beschäftigen und als Gegenleistung Waren zu liefern, die die Bundesrepublik interessieren. Rotchina will eine Gipfelkonferenz Warschauer Gespräche über die Fernostkrise festgefahren Taipeh/ Warschau.(AP/dpa) Während am Dienstag die chinesischen Kommunisten den Weiten Monat der Formosa-Krise mit einem Weiteren schweren Artilleriebombardement der Insel Quemoy einleiteten, verstärkt sich in gutinformierten Kreisen in Warschau die Ansicht, daß die Volksrepublik China die Krise im Fernen Osten durch eine Gipfel- konferenz mit chinesischer Beteiligung zu lösen wünscht. Die Botschaftergespräche in Warschau scheinen sich festgefahren zu ha- ben, weil beide Seiten auf ihrem Standpunkt beharren. Die Chinesen bestehen auf der Preisgabe Formosas durch die Vereinigten Staaten, während die Amerikaner erneut eine Feuereinstellung als ersten Schritt zur fried- lichen Beilegung des Kampfes um Formosa forderten. Währenddessen setzte der amerikanische berkommandierende im Pazifik, Admiral Felt, auf Formosa seine Geheimbesprechun- gen mit Marschall Tschiang Kai-schek fort. Amtlich wurde dazu in Taipeh nur erklärt, es gehe um die Formosakrise und die„Frage einer weiteren Festigung chinesisch-amerika- nischer Bindungen“. Doch verlautete aus Reglerungskreisen, daß man vor allem dar- über berät, wie die kommunistische Blockade über Quemoy durchbrochen werden kann. Trotz des schweren Artilleriebombarde- ments wurden Garnison und Bevölkerung Quemoys auch am Dienstag aus der Luft mit Nachschubgütern versorgt. Allerdings liegt er Verbrauch, wie in Taipeh erklärt wurde, Weit über den täglichen Hilfslieferungen. Die sowjetische Regierungszeitung„Iswe- stija“ erklärte am Dienstag, die Zurückwei- zung der letzten Botschaft des sowjetischen Ministerpräsidenten Chrustschow durch Prä- silent Eisenhower stelle eine„Verletzung der Allgemeinen anerkannten diplomatischen Ge- Dflogenheiten“ dar und führe zu einer Ver- schlechterung der internationalen Lage. Die nische Haltung der amerikanischen Führer habe erneut bestätigt, daß„die Wahrheit ihnen weh tut“. Radio Moskau erklärte in einem Kommentar, die Zurückweisung der Chrustschow- Botschaft sei eine„Herausfor- derung für die Menschheit“. Bevölkerung zu heben. Hierzu sei die Mit- arbeit jedes einzelnen erforderlich. Während der Amtseinführung des neuen Staatspràsidenten kam es in Beirut zu Freu- denkundgebungen seiner Anhänger, die zahlreiche Schüsse in die Luft abfeuerten. Ein Bomber der libanesischen Luftwaffe flog im Tiefflug über Beirut mit einem Spruchband im Schlepp, auf dem die Auf- forderung stand:„Bewahrt Ruhe und lebt in Frieden.“ Ueberall in den Straßen der Hauptstadt waren über Nacht farbenpräch- tige Plakate angebracht worden, deren Aufschriften die Bevölkerung zum Abbruch der Barrikaden, zum Zuschütten der Schüt- zengräben und zur Niederlegung der Waffen aufforderten. Der libanesische Rundfunk feierte den Tag der Amtseinführung Sche- Habs als den Beginn einer neuen Aera.(Ver- gleiche Bericht und Kommentar auf Seite 2.) Der bisherige libanesische Minister- präsident Sami Solh, der vor einigen Tagen in die Türkei floh, erklärte am Dienstag in seinem Hotelzimmer in Istanbul, dem Li- banon werde es schlecht gehen, wenn Sche- hab weiterhin die Aufständischen zu be- sänftigen suche. Die Lage habe sich seit der Wahl Schehabs verschlechtert. Indiens Antrag abgelehnt New Fork.(dpa) Die UNO- Vollver- sammlung hat am Dienstagabend den indi- schen Antrag abgelehnt, in dem eine Debatte über die Vertretung Chinas in der UNO ge- fordert wird. Damit stimmte die Vollver- sammlung der Empfehlung ihres Lenkungs- ausschusses zu, der sich bereits gegen eine China-Debatte vor dem Plenum der Voll- versammlung ausgesprochen hatte. Das Ab- stimmungsergebnis lautete: 29 Stimmen für und 40 gegen Indiens Antrag. In der Frage der Anerkennung der recht- mäßigen Regierung Chinas sind die Nationen der Welt in drei Lager aufgespalten. Für 46 Staaten ist Marschall Tschlang Kai-schek in Taipeh das legale Oberhaupt des Reiches der Mitte“, 32 Regierungen haben bisher die kommunistische Regierung in Peking an- erkannt und schließlich gibt es acht Länder, die weder mit Peking noch mit Taipeh diplo- matische Beziehungen pflegen. Schulunterricht über den Fernsehempfänger erkalten gegenwartig die Schüler von Little Rock im amerikanischen Staate Arkansas. Die Schulen der Stadt sind gegenwärtig geschlossen, weil der Gouverneur von Arkansas verhindern will, daß farbige und weiße Schüler gemeinsam unterrichtet werden. Unser Bild zeigt zwei der farbigen Schülerinnen, die auf dem Bildschirm die Vorführung eines Biologiefilmes verfolgen. Bombenanschlag auf den Eiffelturm Spannunggeladene Situation Paris.(&P/ dpa) Die politischen Spannun- gen in Frenkreich haben sich am Dienstag wegen der am kommenden Sonntag stattfin- denden Volksabstimmung über die neue Ver- fes ung de Gaulles und durch die verstärkten Terrorakte der algerischen Aufständischen weiter erhöht. Vor dem Tor der Simea-Auto- werke im Pariser Vorort Nanterres kam es am Morgen zu einer schweren Schlägerei zwi- schen progaullistischen Simca- Arbeitern und Spaak vermittelt im Zypernkonflikt Blitzbesuch in Athen/ Makarios Athen.(AP/dpa) NATO- Generalsekretär Paul Henri Spaak hat am Dienstag einen Blitzbesuch in Athen gemacht, um mit der griechischen Regierung die ernsten Pro- bleme zu besprechen, die für die NATO durch die Entwicklung auf Zypern entstan- den sind. Spaak erklärte, angesichts des Ernstes dieser Fragen sei es Pflicht des NATO- Generalsekretärs, sich um eine Lö- sung zu bemühen. Er habe zwar keinen fer- tigen Plan zur Lösung des Zypern-Kon- kliktes, doch habe er eigene Ideen, mit denen er sich seit langem beschäftigte. Spaak flog nach seinen Besprechungen am Dienstagabend nach Paris zurück, um dort am heutigen Mittwoch eine NATO- Sit- Zung zu leiten. Am Donnerstag fliegt er zur Teilnahme an der UNO- Vollversammlung nach New Vork.. Der Erzbischof von Zypern, Makarios, hat in einem Interview mit der stellvertre- tenden Vorsitzenden der britischen Labour- Party, Barbara Castle, in Athen vorgeschla- Zen, daß Zypern ein unabhängiger Staat wird, der weder mit Griechenland noch mit verlangt erneut Unabhängigkeit der Türkei verbunden ist. Der Status der Unabhängigkeit, erklärte der Erzbischof, sei nicht unvereinbar mit einem Verbleiben Zyperns im britischen Commonwealth. Ma- karios betonte, daß eine Entsendung von Vertretern der türkischen Regierung nach Zypern am 1. Oktober— das ist im bri- tischen Zypernplan vorgesehen eine Reaktion auf der Insel hervorrufen würde, die gefährliche Folgen nicht nur für Zypern, sondern auch für den Zusammenhalt in der NATO und die Sicherheit des gesamten öst- lichen Mittelmeerraums haben könne. Der Sprecher des britischen Außenmini- steriums lehnte am Dienstag einen offiziel; len Kommentar zu diesem Makarios-Vor- schlag ab. In diplomatischen Kreisen wird erwartet, daß die britische Regierung ſhren Zypernplan ohne Zögern verwirklichen wird, der von Großbritannien immer als Ueber- gangslösung angesehen und Athen und An- kara in diesem Sinne unterbreitet worden sei. Niemand sei auf Grund dieses Planes aufgefordert worden, seine Ansichten über die Zukunft der Insel aufzugeben oder schon jetzt eine endgültige Haltung einzunehmen. Zwischen Gesfern und Morgen Hans Egon Reinert, seit dem 4. Juli 1957 Ministerpräsident des jüngsten deutschen Bundeslandes, vollendet am heutigen Mitt- woch sein 50. Lebensjahr. Die individuelle Miet- und Lastenbeihilfe, die das Wohnungsbau- und Familienheim- Gesetz vorsieht, wird rückwirkend vom 1. April 1958 auch auf die Angehörigen der Bundeswehr ausgedehnt. Der Erlaß dazu liegt zur Zeit dem Bundeskabinett vor. In den ersten acht Monaten dieses Jahres sind 3254 Studenten, Abiturienten und Jung- lehrer, die ihre Ausbildung durch ein Stu- dium ergänzen müssen, aus der Sowjetzone in die Bundesrepublik geflohen. Der FDP- Bundesvorstand hat unter Vor- sitz von Dr. Reinhold Maier in Kiel die po- litische Lage nach den Bonner Parlaments- ferien beraten. Wie verlautete, setzte sich der FDP-Bundes vorsitzende dabei auch mit den Ergebnissen des am Sonntag in Kiel be- endeten CDU-Bundesparteitages ausein- ander. Zu fünf Monaten Gefängnis wegen poli- tisch übler Nachrede gegen den SPD- Vor- sitzenden Erich Ollenhauer verurteilte ein Bonner Schöffengericht am Dienstag den Herausgeber der„Deutschen Afrika-Orient- Informationen“, Otto Karl Düpol aus Bad Godesberg. Die Strafe wurde jedoch auf zwei Jahre zur Bewährung ausgesetzt. Die „Informationen“ hatten wenige Tage vor der Bundestagswahl 1957 den Kommentar eines angeblichen Aegypten-Korresponden- ten veröffentlicht, worin Ollenhauer als „Advokat Israels“ bezeichnet wurde. Auch das Gericht vertrat in seinem Urteil die Auffassung, daß mit derartig persönlichen Anwürken endlich Schluß gemacht werden müsse. Gegen den Leiter des Kraftfahrzeug- Wesens der Bremer Senatskanzlei, den Ver- waltungsangestellten Bruns, ist ein Ermitt- Iungsverfahren eingeleitet worden, weil er von Automobilfirmen Geschenke entgegen- genommen haben Soll. Der Sowzietzonen-Ministerxat billigte den Entwurf eines Gesetzes über die Wahlen zur Volkskammer am 16. November. Es sind insgesamt 24 Wahlkreise vorgesehen, die in der Regel mit den Stadt- und Landkreisen zusammenfallen. Zum Abschluß des Deutschen Drogisten- tages forderte der Hauptgeschäftsführer des Verbandes Deutscher Drogisten, W. L. Francke, die Beilegung des jahrzehntealten Streites zwischen Apothekern und Drogisten über das Verkaufsrecht für Arzneimittel durch ein Arzneimittelgesetz, das den be- rechtigten Interessen beider Berufsstände Rechnung trage. Francke wies darauf hin, daß die Drogisten das Primat der Apotheke nicht antasten wollten, sondern nur die Be- teiligung am Vertrieb einfach zusammen- gesetzter und erwiesenermaßen ungefähr- licher Mittel gegen leichte Unpäß lichkeiten anstrebten. Generalmajor Friedrich Albert Förtsch wird als Nachfolger des britischen Luft- marschalls Sir Hugh Constantine im Januar des kommenden Jahres den Posten des stellvertretenden Stabschefs für Planung und Politik im alliierten Oberkommando Europa übernehmen. General Förtsch war bei Kriegsende Chef des Generalstabs der Kurland-Armee und wurde 1956 als Ge- neralmajor in die Bundeswehr übernom- men. Von April 1957 bis Ende Mai 1958 war er Kommandeur in der 2. Infanteriedivision. Von den Rüstungsaufträgen im Werte von 142 Millionen Gulden(etwa 156 Mil- lionen Dͤ), die die Niederlande bis zum 1. Juli dieses Jahres aus dem Auslande er- hielten, kamen Aufträge in Höhe von 72 Millionen Gulden(annähernd 80 Millionen DMꝛ, aus der Bundesrepublik. Mitte Oktober will die„Schweizer Bewe- gung gegen atomare Aufrüstung“! mit der verfassungsmäßig vorgeschriebenen Unter- schriftensammlung zur Einleitung einer Volksinitiative beginnen, die sich gegen die Ausstattung des Schweizer Bundesheeres mit Kernwaffen richtet. An Kriegszeiten erinnern die Verkehrs- verhältnisse in den Städten ganz Italiens. Der größte Teil des Personals der städ- tischen Straßenbahn- und Autobuslinien, der Nebenbahnen, der Fluß-, Binnensee und Lagunen-Personenschiffahrt ist gestern in einen 24stündigen Lohnstreik getreten. Die Sowjetunion wird nach einem Be- richt der ungarischen Jugendzeitung„Ma- gyar Ifjusag“ zwischen 1960 und 1965 ihre erste atomkraftgetriebene Eisenbahn in Ver- kehr bringen. — Anweisung wurde für die französischen Bild: AP in Frankreich/ Wieder Tote Iinksgerichteten Arbeitern, Mehrere Personen wurden verletzt. In einem anderen Pariser Stadtteil, Aubervilliers, wurden am Dienstag- früh drei Algerier von der Polizei erschossen, nachdem sie nach Angaben der Polizei einen Streifenwagen beschossen und einen Polizi- sten verletzt hatten. In der vergangenen Wo- che sind nach Mitteilung der Polizei in Paris fünf Terroristen erschossen, fünf verwundet und 90 verhaftet worden. Insgesamt 4606 Algerier wurden vorübergehend festgenom- men und 21 Kraftwagen beschlagnahmt. Ein Vetter des französischen Ministerprä- sidenten de Gaulle, Henri Maillot, ist am Montagabend in der Hauptstadt Korsikas, Ajaccio, angeschossen und leicht verletzt wor- den, als er Plakate anklebte, die zur Unter- stützung des Entwurfs einer neuen französi- schen Verfassung auf forderten. Zur Verhinderung möglicher Sabotageakte hat die französische Luftfahrtgesellscheft„Alr France“ am Dienstag angeordnet, daß alle Luftfracht für ihre Flugzeuge auf der ganzen Erde gründlich durchsucht werden müsse. Auch die Flugzeuge selbst müssen vor jedem Start genau untersucht werden. Eine ähnliche Schiffe gegeben. Französische Polizisten haben am Diens- teng eine auf der obersten Aussichtsplatfform des Eiffelturmes hinterlegte Zeitbombe ge- funden und entschärft. Wie die Polizei be- kanntgab, enthielt die auf sieben Uhr ein- gestellte Bombe rund fünf Pfund Dynamit. Bei einer Explosion wäre wahrscheinlich der Oberbau des Turmes zerstört worden. Die Zeitbombe wurde von einer weiblichen Be- sucherin zufällig entdeckt. Massengrab mit Gefolterten In Algerien ist— wie schon kurz gemel- det— ein Massengrab entdeckt worden in dem sich nach Angaben des französischen Oberkommandos die Leichen von 400 bis 500 abtrünnigen algerischen Aufständischen be- finden sollen. Die meisten Toten weisen Spu- ren grausamer Folterungen auf. Die Fund- stelle liegt in einer Schlucht des Kabilen- gebirges 160 Kilometer östlich Algier. Die Entdeckung des Massengrabes geht auf den Hinweis eines zu den Franzosen übergelau- fenen Rebellenarztes zurück, Da die dortige Gegend als Hochburg der Aufständischen gilt, mußten drei Regimenter Fallschirmja- ger und Einheiten eines Gebirgsjägerregi- mentes den Weg zu der Fundstätte zuerst freikämpfen. Bonn wartet ab Bonn.(dpa) Aus dem Auswärtigen Amt in Bonn verlautete am Dienstag, die Bundes- regierung habe wenig Neigung, eine Aner- kennung für die in Kairo gebildete algeri- sche Exilregierung auszusprechen. Die Bun- desregierung werde zunächst mit den west- lichen Verbündeten Kontakt aufnehmen. Die Exilregierung hat in Bonn und Pankow um diplomatische Anerkennung nachgesucht. Neuer britischer Atombombenversuch London.(dpa) Großbritannien brachte am Dienstag über der Weihnachtsinsel im Pa- Zzifik erneut eine Atombombe zur Explosion. Nach einer Mitteilung war es eine Explosion von geringer Gewalt. Der Sprengsatz wurde an einem Ballon hängend gezündet. In Lon- don wird erklärt, daß keine Versuche mit Wasserstoffbomben mehr geplant sind, son- dern daß die gegenwärtige Versuchsserie mit einigen kleineren Atombombenexplosionen zu Ende geführt werden soll. MORGEN Kommentar Korruption Allen, die Spaß daran haben, gibt der Fall Kild willkommene Gelegenheit, mit dem Fin- ger gen Bonn zu weisen und das Wort Kor- ruptionssumpf“ anklagend auszusprechen. Ueber den Ministerialrat Kilb selbst soll hier micht geurteilt werden; er kann einstweilen den Grundsatz für sich in Anspruch nehmen, daß nur derjenige als schuldig bezeichnet werden darf, dem ein Gericht seine Schuld nachgewiesen hat. Die Anklage, in der Bun- desrepublik treibe die Korruption schil- lernde Blüten, läßt sich jedoch nicht so ohne Weiteres entkräften, auch dann nicht, wenn man sich vernünftigerweise entschieden da- gegen wehrt, die Dinge zu dramatisieren. Die Koblenzer Prozesse liegen noch nicht so lange zurück, dag man sie schon vergessen hätte, und noch sind vielen Bürgern die Vorwürfe im Ohr, die im nordrhein- westfälischen Wahlkampf erhoben wurden. Gerechterweise wird man berücksichti- gen müssen, daß Vorkommnisse, die ge- meinhin als Korruption angeprangert wer- den, eine nicht auf Deutschland beschränkte Zeiterscheinung darstellen. Der Fall Adams in den Vereinigten Staaaten beweist, wie kompliziert und vieldeutig solche Angele- genheiten sind und wie undurchsichtig sie Werden, wenn sich politische Machtkämpfe ihrer bemächtigen. Darüber hinaus wird man für den innerdeutschen Gebrauch fest- stellen müssen, daß bei uns der Begriff Korruption landläufig so eng ausgelegt wird, Wie es der Vorstellung vom preußischen Be- amten entspricht, welcher dereinst bereit War, seine Beamtenehre höher zu schätzen Als materielle Reichtümer auch dann, wenn daheim Schmalhans Küchenmeister War. Doch diese Zeiten sind vorbei. Die Maßstäbe von damals und heute sind auch nicht mehr vergleichbar, denn es gibt einen wesentlichen Unterschied: Einst hatte der preußische Beamte eine bevorzugte soziale Stellung, auch wenn er arm war; heute ver- mag dagegen nach weitverbreiteter Auffas- sung die Ehre, ein Beamter zu sein, nicht die gleiche soziale Position zu begründen, die denjenigen ohne weiteres eingeräumt wird, die mit Mercedes 300 und feudaler Villa nach außen hin— manchmal, aber bei Weitem nicht immer zu Recht— den An- schein erwecken, steinreich zu sein. Dieser Wandel ist gewiß bedauerlich, aber nicht die Beamten, sondern die Gesellschaft hat ihn verschuldet. Die große Schar der Be- amten tut treu und unbescholten ihre Pflicht; die Korruptionsskandale fallen nicht ihrer Gesamtheit, sondern stets nur dem jeweiligen Eirelnen zur Last. Die Gesellschaft trägt da- gegen die Schuld, den Tanz um das goldene Kalb zum Gradmesser sozieler Wertschätzung erhoben zu haben. Sie hat die falschen Leit- bilder geschaffen, die Bescheidenheit als Aus- druck trottelhafter Untüchtigkeit und Prot- zerei als Beweis für bedauernswerte Tüchtig- keit suggerieren. Ebenso wichtig, wie jede Ausweitung der Korruption in der Beamten- Schaft zu verhindern, ist es deshalb, die Protz- und Prunksucht als das zu entlarven, was sie in Wahrheit ist: als eine Geschmack- und Stil- Iosigkeit. Genau so wichtig ist es auch, jenen Geschäftspraktiken auf den trüben Grund zu gehen, die nicht nur kleine Geschenke man- che Freundschaft erhalten und eine Hand die andere waschen lassen, sondern in massiver Bestechung nicht mehr als ein Kavaliersdelikt sehen. Whe Friede mit Schehab Währendb im Fernen Osten eine neue Krise ausgebrochen ist, hat sich die Lage im Nahen Osten beruhigt. Seit gestern hat der Libanon einen neuen Präsidenten. Es ist ein Mann des Ausgleichs, der sowohl das Vertrauen der weitgehend prowestlich eingestellten Christen als auch die Unterstützung der Mohammeda- ner zu besitzen scheint, welche größtenteils in Nasser ihren Vorkämpfer sehen. Nunmehr— mit dem Abtritt des bisherigen Präsidenten Schamun und der Amtsperiode des neuen libenesischen Staatsoberhauptes— bestelit die Hoffnung, daß des Land wieder ruhigeren Zeiten entgegensieht. Noch sind die latenten Gegensätze zwischen Anhängern der bisheri- gen Regierungsrichtung und der Opposition nicht überwunden. Noch liest man täglich von Schießereien in Beirut. Es bedarf daher einer Vorsichtigen Politik und einer ruhigen Hand, um die Kontrahenten auszusöhnen und die Peiderseitigen Forderungen unter einen Hut zu bringen. Der neue Präsident, General Schehab, der schon einmal seinem Land aus einer schwie- rigen Situation herausgeholfen hat, ist offen- bar ganz die rechte Persönlichkeit, das des Bürgerkrieges überdrüssige Land in eine Zu- Kunft zu führen, in der sich die politischen Verhältnisse stabilisieren und die Wirtschaft Wieder aufblüht. Der Westen, insbesondere Amerika, hat von Anbeginn der nahöstlichen Krise auf den bisher amtierenden Staatsprä- sidenten Scflamun gesetzt, einen Mann der christlichen Mehrheit, der seine Politik allzu deutlich auf den Westen stützte. Hatte doch Schamun als erster nahöstlicher Präsident die Eisenhower-Doktrin für sein Land angenom- men, noch bevor diese amerikanische Nahost- Initiative vom Kongreß in Washington verab- schiedet worden War. Die Ausschließlichkeit seiner westlichen Haltung mußte ihm in einem Lande Schwierigkeiten bringen, das politisch, gesellschaftlich und religiés 80 komplizierte Erscheinungen aufweist wie der Libanon. Man argwöhnte sogar, daß Schamun den Ausbruch des Bürgerkrieges provoziert hatte, um mit Hilfe amerikanischer Truppen seine Opponenten und Gegner endgültig aus dem Wege zu räumen. Das War eine Fehlspekulation, wie sich erwies. Die libanesische Armee selbst hielt sich zurück, die Amerikaner standen auch nach der Landung Gewehr bei Fuß, und Schließlich setzte sich in Washington die Ein- sicht durch, daß ein Präsident wie Schamun, der sich im Volke so sehr kompromittiert und 50 ausweglos auf eine starre Linie einge- schworen war, keine Zukunft haben konnte. Man erkannte die Gefahr, daß die einseitige Politik Schamuns das Volk zwangsläufig in die Arme Nassers treiben mußte, und ent- schied sich für einen„Mann der Mitte“, für Schehab, der gestern sein Amt als Staats- präsident angetreten hat. Von der Regie- rungbildung, die er nun vornehmen muß, und den Männern, denen er die AKemter anver- traut, wird es weitgehend abhängen, ob der Friede wieder im Libanon einkehrt. Hei. Aristokrat vom Scheitel bis zur Sohle Als hervorstechende Tugend wird dem neuen libanesischen Staatschef die Verschwiegenheit nachgerühmt Von unserem Korrespondenten Arthur M. Beirut, im September General Fuad Schehab, bisher Oberkom- mandierender der 5000 Mann starken liba- nesischen Armee, trat am gestrigen Diens- tag als Nachfolger von Camille Schamun das äuherst schwere und verantwortungsvolle Amt des libanesischen Staatspräsidenten an. Die Augen aller Libanesen richten sich heute auf diesen gradlinigen 55jährigen Mann, in der Hoffnung, daß er in dem politisch zerris- senen Land die Autorität des Staates wie- derherstellen wird. 5 Der neue Staatspräsident ist ein Mann, der sich der Politik bisher ferngehalten und sich an keine Partei oder Interessengruppe Sebunden hat. Es wird behauptet, er habe die Rebellen absichtlich geschont, um es mit der Opposition nicht zu verderben und auf diese Weise den Weg für seine Wahl zum Staatspräsidenten zu ebnen. Die Meinungen gehen diesbezüglich aber auseinander. Man hört auch oft die Auffassung., der General habe sich nie sonderlich dafür interessiert, die Nachfolge Schamuns anzutreten und sei gegen seinen Willen in den Sattel gehoben worden. Jedenfalls steht fest, daß der Gene- ral auch den Segen der Amerikaner hat. Warum, weiß kein Uneingeweihter genau. „Sie haben sich für ihn verwendet, weil die- se Lösung die billigste war“ meinte der in- Zwischen geflohene Ministerpräsident Sami el Solh sarkastisch. Schehab habe die Zu- sicherung gegeben, daß er sich für die Er- haltung eines guten und freundschaftlichen Verhältnisses zum Westen einsetzen werde, erklärt man in hohen Armeekreisen. Der General besitzt keinerlei politische Erfah- rung und dieser Umstand erfüllt viele Pa- trioten mit einer gewissen Sorge. Er ist in seinem ganzen Wesen ein Soldat. Die alte militärische Tradition lebt in allen Zweigen der Familie fort. In der libanesischen Armee dienen gegenwärtig rund fünfzig Offiziere, die Schehab heißen. Wie die Söhne der meisten angesehenen maronitischen Familien im Libanon wurde auch Fuad Schehab streng christlich erzogen. Nach Absolvierung der Mittelschule trat er 1921 in die Militärakademie für Spezialtrup- pen in Damaskus ein, welche er zwei Jahre Stier 11 sbäter mit dem Grad eines Unterleutnants verließ. Er durchlief dann ohne Hindernisse die normale militärische Karriere und wurde 1941, nach mehreren Kursen in französischen Militärschulen, dem Generalstab von Beirut zugeteilt. Nach Proklamierung des unabhän- gigen libanesischen Staates wurde Schehab auf Grund eines zwischen Frankreich und dem Libanon abgeschlossenen Abkommens, das die einheimischen Streitkräfte unter die Autorität der Regierung in Beirut stellte, durch Dekret des Ministerrates zum Befehls- naber der libanesischen Armee ernannt. 1948 beteiligte sich Schehab am Palästina-Feld- zug. Zweimal hatte er einen Regierungs- posten inne: im Jahre 1952, nach dem Rück- tritt des Staatspräsidenten Bechara el Khoury als Chef eines Sachwalterkabinetts und 1956 als Verteidigungsminister Schamun. Fuad Schehab hat für das elegante ge- sellschaftliche Leben nicht viel übrig. Er liebt die Zurückgezogenheit und verbringt die meiste Zeit— fern vom hastigen und Der militärische Aufmarsch der USA in Fernost Eine gewaltige Streitmacht von größter Beweglichkeit steht zur Verteidigung Nationalchinas bereit Von unserem Korrespondenten Werner Tokio, im September Seit dem Ende des koreanischen Krieges, so heißt es in amerikanischen Kreisen To- Klos, haben die USA jetzt die gewaltigste Militäarmacht ihrer Geschichte auf dem Kriegsschauplatz Fernost zusammengezogen. Ihre zahlenmäßige Stärke ist heute zwar Wesentlich geringer als beim Waffenstill- stand in Korea. Aber ihre Schlagkraft über- trifft diejenige der Truppenkonzentra- tion für die Normandie-Invasion um ein Vielfaches. Schwerpunkt der amerika- nischen Bereitschaft ist die Siebente Flotte und die„Vorküstenlinie“ ihrer Stützpunkte, die dem Kontinent vorgelagert sind. Die Operationen der Siebenten Flotte sind be- Weglich und an keinerlei Entfernungen ge- bunden. Heute können Verstärkungen und Eingreiftruppen über Guam und Hawaii in kürzester Frist an ihrem Einsatzpunkt ein- treffen. 5 Die„Friedensstärke“ der Siebenten Flotte besteht aus 66 Schiffen, darunter fünf Flugzeugträger mit 300 Flugzeugen. Heute ist die Stärke angeblich auf das Dreifache der Sechsten Flotte im Mittelmeer ange- Wachsen, unter anderem durch den 60 000 Tormen- Flugzeugträger„Midway“ und die Einsatzgruppe 77. Auch der Flugzeugträger „Essex“ ist mit fünf Zerstörern aus dem Mittelmeer eingetroffen. In normalen Zeiten verteilt sich die Flot- tenmacht fächerartig auf ihre Stützpunkte von Singapore und den Philippinen über Formosa bis Okinawa und Japan. Ihre Schlüsselstellung liegt jedoch auf den Phi- lippinen, in der Subic-Bucht, die nach dem koreanischen Kriege durch den Ausbau des Luftstützpunktes Subic Point verstärkt wor- den ist. Diese Armada verfügt über Jäger und Kampfbomber von Ueberschallgeschwindig- keit und über Atombomber. Sie werden er- gänzt durch die„stärkste Luftmacht Ost- asiens“. Ihre„Frontleitstelle“ liegt in Clark Field auf den Philippinen, ihr nördlichster Großstützpunkt ist Kadena auf der Bastion Okinawa, die in den letzten zehn Jahren mit einem Kostenaufwand von 600 Mill. Pol lar zur angeblich stärksten Festung des Ostens und Asiens überhaupt ausgebaut worden ist. Auf Okinawa liegt das 138. Kampfbomber- Geschwader, unterstützt durch die Düsenjäger der 5. Luftflotte in Japan und die Kampfflugzeuge der 3. Marine Division. 5 Die„Friedensstärke“ der fernöstlichen Luftmacht umfaßt 14 Geschwader, je 75 bis 85 Maschinen, darunter fünf Kampfbomber- und mehrere Abschirm-Geschwader(„in- terceptors“), sowie mehrere Einheiten mit Beobachtern, Transportern und leichten Bom bern, über die Zahlen nicht vorliegen. „Wir besitzen damit die absolute Luft- herrschaft in Ostasien!“ sagte ein amerika- nischer Stabsoffizier. Aber die Strategie sei nur auf eine, offensive“ Verteidigung Formo- sas eingerichtet, nicht auf ein zweites Korea. Daher die Schwäche der Erdtruppen. In Korea verrichten zur Zeit nur die 1. Kaval- lerie-Division und die 7. Division einen ört- lich gebundenen„Polizeidienst“. Die einzige mobile Erdtruppe ist die 3. Marine-Division in Okinawa, von der Teile ständig mit der Siebenten Flotte Dienst tun. Die Reserve bildet die 25. Devision auf Hawaii, die binnen Weniger Stunden für amphibische Unterneh- mungen eingesetzt werden kann. Auf Formosa befanden sich bisher etwa 5000 Mann Erdtruppen als Instrukteure und „Lehrbataillone“. Sie sollen jetzt vermehrt worden sein. Seit zwei Jahren war auf For- mosa nur die 17.„Tactical Missile Squa- dron“ stationiert, deren„Matador“-Raketen die festlindischen Batterien und Stütz- punkte mit Atom-Geschossen beschießen kön- nen. Nach bisher unbestätigten Berichten soll jetzt auch die Flak-Atom-Rakete vom Typ„Nike-Herkules“ eingetroffen sein; außerdem sind alle Marine-Düsen maschinen in der Formosastraße mit der„Flugzeug- Flugzeug“-Rakete vom Typ Sidwinder aus- gerüstet worden. In den letzten Tagen hat sich nun eine Wahre Flut von Nachrichten über Tokio er- C rome gossen von der Konzentration allermodern- ster Waffen, vor allem von Flugzeugen. Eine Nachprüfung bei amerikanischen Kom- mandostellen war nicht in allen Fällen mög- lich. Aber es scheint sich zu bestätigen, daß U. A. eine Staffel von 25„Star“-Düsenjäger jetzt nach Formosa verlegt worden ist. Dieser Typ ist angeblich die zur Zeit schnellste Ma- schine der Welt, die zugleich den bemann- ten Höhenrekord hält(30 Kilometer). Gleich- zeitig spricht man in Tokio von dem Eintref- ken zahlreicher riesiger Transportmaschinen in Taipeh, die militärisches Personal brach- ten und nun bereit stehen zur Evakuierung von Zivilisten, Frauen und Kindern. Das Klingt dramatisch. Vielleicht wollten die Amerikaner, so meint man in Tokio, zu Beginn der Warschauer Gespräche ihre Ein- satzbereitschaft in Fernost möglichst dra- stisch unterstreichen. Ein Vergleich lehrt, daß die Rotchinesen nur für einen„Lokal- krieg“ eingerichtet sind, die Amerikaner aber für eine Grohoperation. Dr. Kaul erhebt Verfassungsbeschwerde Kühner Schritt des Ostberliner Anwalts gegen Senat des Bundesgerichtshofes Von unserem Korrespondenten Hanns W. Schmidt Karlsruhe, 23. September Mit einer Verfassungsbéschwerde gegen den Dritten Strafsenat des Bundesgerichts- hofes ist der kommunistische Verteidiger Dr. Kaul aus Ostberlin nach Karlsruhe zu- rückgekommen. Er hat die fünf Tage Pause, in denen der Senat nicht über die ange- klagten Agenten des sowjietzonalen FDGB verhandelte, dazu benutzt, mit schwerem Geschütz gegen den Beschluß des Senats vom Mittwoch vergangener Woche aufzu- fahren. Der Senat hatte in einem betont deut- lichen Beschluß die Forderung Kauls, der Zeuge Krause müsse die Namen von west- deutschen Gewerkschaftlern nennnen, die der sowietzonale SSD für Agentendienste in der Bundesrepublik geworben habe, als unzulässig abgelehnt. In dem Beschluß des Senats hieß es, die Angabe von Namen sol- cher westdeutscher Gewerkschaftler in der Hauptverhandlung, die bei Besuchen in Leipzig als Agenten gegen die Bundesrepu- blik angeworben worden seien, könne die Agentenabwehr der Bundesrepublik, also die Abwehr von Landesverrat, beeinträchti- gen. An sich könne zwar solchen wichtigen Abwehrinteressen durch Ausschluß der Oeffentlichkeit von der Verhandlung oder durch gerichtliches Schweigegebot an die „am Verfahren Beteiligten Rechnung ge- tragen werden“.„Bei Anwesenheit des Ver- teidigers Dr. Kaul, der überzeugtes Mitglied der SED und erklärter Gegner der verfas- sungsmähßigen Ordnung der Bundesrepublik ist, besteht für den Senat aber nicht die Gewähr, daß Vorgänge in nichtöffentlicher Verhandlung der SED verborgen bleiben.“ Diese eindeutige Mißtrauenserklärung des Bundesgerichtshofes gegen den Ost- berliner Anwalt, der seit langem auch in Landesverratsprozessen nicht mehr vertei- digt, lag seit Beginn der Hauptverhandlung gegen die Agenten der sowjetzonalen Staats- gewerkschaft in der Luft. Der Senat er- wartete, daß Kaul den Beschluß der Richter vom Mittwoch vergangener Woche nicht un⸗ widersprochen hinnehmen werde. Man war daher nicht überrascht, als Kaul am Diens- tagmorgen eine förmliche Erklärung über- reichte. Darin heißt es, er habe gegen den Beschluß des Senats, der„mit Zweifeln an der Lauterkeit meiner anwaltlichen Berufs- ausübung“ begründet worden sei, Verfas- sungsbeschwerde beim Bundesverfassungs- gericht erhoben. 5 „Als Grundlage dieser Zweifel“, meint Kaul in seiner Erklärung weiter,„bezeich- nete der Senat ausschließlich meine Zugebhs- rigkeit zu der im übrigen in Westberlin legal zugelassenen ED. Die Erklärung des Senats richtet sich somit nicht nur gegen meine Person, sondern trifft die Gesin- nungs- und damit die Gewissensfreiheit in- nerhalb der deutschen Advokatur über- haupt“. Er habe daher auch die Anwalts- kammer des Westberliner Kammergerichts- bezirkes als seine zuständige Aufsichtsbe- hörde um„die notwendigen Schritte zum Schutze der durch diese Senatserklärung in meiner Person allgemein bedrohten Gesin- nungs- und Gewissensfreiheit der deutschen Anwaltschaft“ gebeten. Zu der Feststellung des Senats, daß Kaul„erklärter Gegner der verfassungsmäßigen Ordnung der Bundes- republik ist“, enthält Kauls Schriftsatz kein Wort. Im übrigen trat der Ostberliner An- Walt in der Dienstag- Verhandlung in keiner Weise hervor. Wird General Gruenther Nachfolger von Adams? Der ehemalige Oberbefehlshaber der NATO soll an die Stelle der„grauen Eminenz“ des Weißen Hauses treten Washington, 23. Sept. Der ehemalige NATO- Oberbefehlshaber, General Alfred M. Gruenther, wird mög- licherweise Nachfolger des am Montag— wie gemeldet— zurückgetretenen Chefs der N . ö N N Zurückgetreten: Sherman Adams Copyright New Lork Herald Tribune Y . 4. amerikanischen Präsidialkanzlei, Sherman Adams, der bisherigen„grauen Eminenz“ im Weißen Haus in Washington. In, diplomati- schen Kreisen Washingtons wurde darauf hingewiesen, daß Gruenther, der zur Zeit Präsident des amerikanischen Roten Kreu- zes ist, ein alter und vertrauter Freund Eisenhowers sei. Als weitere Kandidaten nennt man den früheren Vorsitzenden der Republikanischen Partei, Leonard W. Hall, und den amerikanischen Chefdelegierten bei den Vereinten Nationen, Henry Cabot Lodge, der gerne in das Weiße Haus über wechseln würde. Der Rücktritt von Adams, der durch den Vorwurf ausgelöst wurde, er habe Ge- schenke eines mit ihm befreundeten Indu- striellen angenommen, wodurch seine repu- blikanischen Parteifreunde Nachteile für die Kongreßwahlen im November befürchteten, fand am Dienstag in der amerikanischen Oeffentlichkeit ein weites Echo, das von Be- urteilungen wie„tragisch“ bis zu„schon lange fällig“ reichte. Der amerikanische Vizepräsident, Nixon, bezeichnete Adams als einen ergebenen Diener des Staates. Weil Adams in seinem Amrit öfter„Nein“ als„Ja“ habe sagen müssen, habe er recht viele Geg- ner gehabt, doch habe er im Ganzen gesehen Wesentlich zur guten Arbeit der Regierung beigetragen. Der republikanische Parteivorsitzende, Alcorn, sagte, es sei tragisch,„daß ein ehr- licher Mann durch ein unerhörtes Maß von Sticheleien und Verleumdungen zur Aufgabe seines Amtes gedrängt wurde“. Der demo- kratische Gouverneur von New Lork, Averell Harriman, meinte, es sei unvermeidlich gewe- sen, daß die republikanische Führung den Rücktritt von Adams erzwingen mußte, in der Hoffnung, ihn damit aus der Wahlkam- pagne zu entfernen. Der ehemalige demokra- tische Präsidentschaftskandidat Adlai Ste- venson erklärte zurückhaltend:„Keine poli- tische Partei wird jemals das Tugendmonopol haben.“ Präsident Eisenhower hat den Rücktritt seines langjährigen Mitarbeiters„schweren Herzens“ angenommen. In einem Schreiben an Adams erklärte Eisenhower:„Ich be- dauere zutiefst die Umstände, die sie zu ihrem Entschluß veranlaßt haben, als Mit- arbeiter des Präsidenten zurückzutreten. Ihre Selbstlosigkeit und ihr unermüdlicher Einsatz für die Arbeit des Weißen Hauses und für mich persönlich sind allerseits anerkannt worden. Nach sechs Jahren engster Zusam- menarbeit haben sie— wie sie es immer ge- habt haben— mein völliges Vertrauen und meine Wertschätzung. Ich nehme ihren Rück- tritt schweren Herzens an.“ A/ dpa) unter Mittwoch, 24. September 1938 Nr. 220 5— lärmenden Getriebe der Hauptstadt aut seinem herrschaftlichen Sitz in Jounieh, 0 er während der freien Stunden gerne Iiest oder mit seiner Gemahlin spazierengeht. Be. suche sind ihm ein Greuel. Außerdienstlich empfängt er bei sich zu Hause nur sehr enge persönliche Freunde. General Schehab ist ein Offlzier der fran z6sischen Schule und hat in dieser die für seinen Aufstieg entscheidenden Kenntnisse erworben. Auch Erziehung, Milieu und Familienverhältnisse ihn mit verbinden Vereidigt: Präsident Fuad Schehab Copyright New Vork Herald Tribune Westeuropa. Seine Frau Rosette ist die Toch- ter eines französischen Offiziers und mit ihr zieht es ihn jedes Jahr nach der Cöte d Azur, Wo er ein Ferienhaus besitzt. Die Ehe ist bis heute kinderlos geblieben. Die Verschwiegenheit gilt als die hervor- stechendste Eigenschaft des Generals. In sei- ner ganzen Haltung ist dieser hochgewach- sene und kräftige Mann mit den graumelier- ten Haaren ein Aristokrat: streng und un- erbittlich, gleichzeitig aber liebenswürdig. Ein Vorschlag aus Stuttgart an Bundesvertriebenenminister Oberländer Stuttgart.(dpa) Eine Aenderung der Mit- telzuteilung durch den Bund an die Ge- meinden für den Flüchtlingswohnungsbau forderte der baden- württembergische Ver- triebenenminister Eduard Fiedler. In einem Schreiben an Bundesvertriebenenminister Oberländer schlug Fiedler vor, den Ländern jeweils bis spätestens I. Oktober eines Jahres und damit den Gemeinden spätestens vier Wochen danach zuverlässig bekanntzugeben, welche Bundesmittel für den gebundenen Wobnungsbau des folgenden Jahres zur Ver- fügung stehen. Nur so würde den Gemein- den eine frühzeitige Planung ermöglicht Wer- von Mitteln für den Flüchtlings- und Aus- siedlerwohnungsbau entstünden zwangsläu- fig Zeitspannen, die zur Folge hätten, dag die Flüchtlinge in der Regel zwei Jahre in den Lagern bleiben müßten. WEU-Ausschuß tagt in Bonn unterrichtet sich über die Bundeswehr Bonn.(gn— Eigener Bericht) Im Aus- wärtigen Amt in Bonn tagte am Dienstag der Verteidigungsausschuß der Westeuropai- schen Union(WEU), um sich in einem ersten Kontakt mit der Bundesregierung über Auf- bau und Bewaffnung der Bundeswehr unter- richten zu lassen. Der Ausschuß wird bis Freitag dieser Woche an den Bundeswehr- manövern in Munsterlager teilnehmen, Im Vordergrund des Interesses steht die Neu- kormierung der Truppe in Brigaden und die Erfahrungen, die damit schon gemacht wor- den sind. Der Ausschuß nahm unter ande- rem einen Bericht von General Heusinger entgegen, der sich auch mit der Bewaffnung der Bundeswehr und den Rüstungskäufen der Bundesrepublik im Ausland beschäftigte. Er beriet ferner das Problem einer gemein- samen europäischen Rüstungsproduktion. Ein Beschluß wurde nicht gefaßt. Keine Aufnahme Rotchinas in die Internationale Atomenergiebehörde Wien.(AP) Die zweite Generalkonferenz der Internationalen Atomenergiebehörde in Wien sprach sich am Dienstag mit 43½16 Stimmen gegen die Teilnahme von Nicht- Mitgliedstaaten an ihren Beratungen aus,. Ein entsprechender Antrag, der darauf ab- zielte, der Volksrepublik China wenigstens als Beobachter Zutritt zur Internationalen Atomenergiebehörde zu verschaffen, War von der Ukrainischen Sowjetrepublik ge- stellt worden, nachdem der Empfehlungs- ausschuß der Behörde die Ablösung der nationalchinesischen Delegation durch eine Vertretung des Pekinger Regimes abgelehnt hatte. Nach der Abstimmung richtete die sowjetische Delegation scharfe Angriffe ge- gen die Vertreter Nationalchinas und be- zeichnete sie als„eine Gruppe von Ver- brechern, die niemanden repräsentieren“. Die Internationale Atomenergiebehörde wurde ins Leben gerufen, um in ost-wesk⸗ licher Zusammenarbeit die Atomkraft für friedliche Zwecke nutzbar zu machen. Die Internationale Atomenergiebehörde wählte den Leiter der indonesischen Delegation, Dr. Sudjarwo, zum Präsidenten der Gene- ralversammlung. 35 Millionen Mark Lotto- und Totogeld in 21 Tagen Stuttgart(tz-Eigener Bericht). Der Fi- nanz minister von Baden- Württemberg, Pr. Karl Frank, hat dem Landtag mitgeteilt, daß das Aufkommen aus Lotto und Toto seit In- krafttreten des Lottogesetzes am 13. April bis 31. August, das heißt für 21 Spieltage, mehr als 34,7 Millionen Mark beträgt. Davon entfallen auf Lotto 24,54 Millionen und auf Toto 38,13 Millionen Mark. Im vergangenen Jahr, als in Baden- W rg nur Sport- toto gespielt wurde, betrug d nahme in der gleichen Zeit nur 17,25 Millionen Mark, also die Hälfte des heutigen Aufkommens. Aen. Durch die nachträgliche Bereitstellung Nr. 2 1 S1 Blum in S. Fraue will, zeich! M. chiec Tages lungs nerst: Di gem gens. späte: da ih große sein. Minu Tisch De leger“ stellu. hand! dazu theme zahl Schwe zer A Ausla Fraue Fraue der F und Eine guten der E daß ii zleher iche sollte. Au und Haus dafür Nachf ameri oskar An jetzt Prüfu Mang mittel Tätig! schüle 0 Im model zug h bishel Gerüc Kosm vorge. In melde beim gen m tärin als pl. nigem Haar Hals rige P den K der Ge auf d trauer den K herte Knien irgend Männ⸗ ten, vy aufnel Fraue Die Gesch. men b minde Neugu dem flieher Schwei weder oder= Nasen Schmu der un Haus Be — sof eigene Diese der G. len. D zu die lung g bei ihl mung die H: an ein an ha Rechts billige neswe. gefüllt Hausf! Samsb. wendi! anfalle Hausa Rechts genüge Gesetz genüg⸗ Nr. 220 5 — Auf neh, yo me liest eht. Be. enstlich hr enge er Fran- die für antnisse u und in mit — — ab Tribune Toch- mit ihr d'Azur, ist bis vervor- In sei- ewach- nelier- nd un- vürdlig. it länder r Mit- e Ge- ngsbau Ver- einem nister ändern Jahres is vier geben, denen ir Ver- emein- t Wer- Ellung 8 Ssläu- N, daß hre in nun fehr Aus- enstag ropäi- ersten Auf- unter- d bis wehr⸗ n. Im Neu- ad die Wor- ande- Singer ffnung äufen ktigte. mein- n. 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Aber da ihr Mann Erik Hansson Ausfahrer einer großen Bäckerei ist, muß er zeitig im Betrieb sein. Dies bedeutet für Frau Linnea: zehn Minuten vor fünf das Frühstück auf den Tisch bringen. Man kann nicht im Halbschlaf Kaffee und Haferflockenbrei kochen. Daher versucht sie, wach zu werden. Ist Erik ge- gangen(er nimmt immer noch so zärtlich von ihr Abschied wie vor dreiundzwanzig Jahren, als sie heirateten), muß Linnea Lift und Treppenhaus reinigen, vier Stockwerke mit weißen Marmorfußböden, auf denen je- der Tritt der vielen Hunde sichtbar ist, die' hier wWwohnen. Nur das nette Fröken Anders- son im vierten Stock trägt aus Rücksicht ihren Puschi immer auf dem Arm hinauf und hinunter. Es ist ein hochfeines Haus, das Linnea betreut, und sie empfindet es an- genehm, daß alle Herrschaften ihrem Stand gemäß noch schlafen. So stört sie niemand, Wenn sie gewissenhaft Stufe um Stufe wischt, die Hände mit den giftgrünen Gum- mihandschuhen immer wieder ins Schmier- seifenwasser steckt, am selbstgewundenen Turban rückt, der ihre Dauerwelle schützt. Die zweite Phase: Linnea tauscht den blauen Trainingsanzug mit einem Straßen- Das interessiert die Frau Der schweizerische Buchhändler- und Ver- legerverein hat anlählich der großen Aus- stellung für die Frau, Sa FFA, eine Buch- handlung eingerichtet, die auf ihre Weise dazu beitragen soll, das umfassende Gesamt- thema„Frau“ zu dokumentieren. Die Mehr- zahl der ausgestellten Bücher stammen aus Schweizer Verlagshäusern oder von Schwei- zer Autoren und Autorinnen und sind im Ausland erschienen. Sie umfassen vor allem Frauenliteratur und Werke über moderne Frauenfragen wie Emanzipation, Wahlrecht der Frau, Frauenarbeit, Frauenbewegungen und andere die Frau angehende Themen. Eine besondere Abteilung gilt auch dem guten Jugendbuch. Auswahl und Anordnung der Bände weisen nicht zuletzt darauf hin, daß im Leben der Frau als Mutter und Er- zleherin gerade das gute Buch eine wesent- liche Rolle spielt oder jedenfalls spielen sollte. * Amerika hat sich für die längeren Röcke und die hochgerutschte Taille, wie sie das Haus Dior zeigt, entschieden. Den Beweis dafür sehen Fachkreise darin, daß Diors Nachfolger, Lvest St. Laurent, von dem amerikanischen Hans Marcus den Mode- oskar 1958 erhielt. 2 Am Fürther Stadtkrankenhaus haben jetzt die ersten Krankenhaushelferinnen ihre Prüfung bestanden. Sie wurden, um dern Mangel an Pflegepersonal zu begegnen, un- mittelbar nach der Schulzeit in einjähriger Atigkeit ausgebildet, während Schwestern- schülerinnen erst mit 18 Jabren angenom- Moderne Papua- Frauen Im Landesinneren Neuguineas wird die moderne Zivilisation in absehbarer Zeit Ein- zug halten. Was Missionaren und Forschern bisher nicht gelungen ist, scheint durch das Gerücht, daß es so etwas wie weibliche Kosmetik gibt, das bis zu den Papua-Frauen vorgedrungen ist, möglich zu werden. In der philippinischen Hauptstadt Manila meldeten sich vor kurzem 20 Papua-Frauen beim Komitee zur Betreuung der rückständi- gen melanesischen Volksgruppen. Die Sekre-⸗ tärin des Komitees war höchst überrascht, als plötzlich Frauen mit Nasenringen, sträh- nigem, mit Rindenhonig eingestrichenem Haar und zwei„Schönheits“-Butegeln am Hals vor ihr standen. Zali Zing, eine 28Jjäh- rige Papuafrau, Anführerin der Gruppe, hatte den Kapitän eines holländischen Frachters in der Geelvink-Bai durch Schreien und Winken auf die am Ufer stehenden Eingeborenen-. frauen aufmerksam gemacht. Da so etwas an den Küsten Neuguineas ungewöhnlich ist, nä- herte sich der Kapitän mißtrauisch. Auf den Knien baten ihn die Papuafrauen, daß er sie irgendwohin mitnehme, nur fort von ihren Männern, die ihnen den Tod angedroht hät- ten, wenn sie Fühlung mit der„grogen Welt“ aufnehmen würden. Der Kapitän brachte die Frauen nach Manila. Die nunmehr unter Lachen und freudigem Geschrei von ihren Blutegeln befreiten Da- men bezeichnen sich als eine Delegation von mindestens 4000 Papuafrauen im Inneren Neuguineas, die fortschrittlich denken und dem Joch ihrer rückständigen Männer ent- fliehen wollen. Zali Zing erklärte in einem schwer verständlichen Kauderwelsch:„Ent- weder nehmen unsere Männer Kultur an, oder wir laufen alle weg. Sie bestehen auf Nasenringe, Rindenhonig und Blutegeln als Schmuck. Wir aber wollen schöne Seife, Pu- der und— Wie sagt man doch?— Kosmetik!“ cpr Hausarbeitstag für Berufstätige Bekanntlich steht der berufstätigen Frau — sofern sie einen eigenen Haushalt in eigener Regie führt— ein Hausarbeitstag zu. Diese Regelung gilt seit dem 1. Juli infolge der Gleichberechtigung auch für Junggesel- len. Die Rechtsstelle des DGB in Bonn hat zu dieser Frage jetzt bemerkenswert Stel- lung genommen., Die Stadt Bonn hatte den bei ihr tätigen Hausfrauen in Uebereinstim- mung mit dem Betriebsrat vorgeschrieben, die Hälfte aller Hausarbeitstage entweder an einem Mittwoch oder Samstag, das heißt an halben Arbeitstagen zu nehmen. Die Rechtsstelle des DGB sieht darin eine„un- billige Härte“, weil der Hausarbeitstag kei- neswegs ein Feiertag sondern ein vollauf gefüllter Arbeitstag für die berufstätige Hausfrau sei. Tatsächlich sind Mittwoch und Samstag für die berufstätige Hausfrau not- wendige Ausweichtage für die regelmäßig anfallenden Hausarbeiten, die ja mit einem Hausarbeitstag nicht zu bewältigen sind. Die Rechtsstelle des DGB weist darauf hin, daß genügend Personal einzustellen sei, um dem Gesetz, das den Hausarbeitstag vorsteht, zu genügen. FIL) men werden können. Die Helferinnen er- halten Tarifgehalt und können später Schwestern werden. * Auf der Internationalen Erfinder-Aus- stellung in Brüssel bekam die deutsche Hausfrau Margarete Drieschel als einzige Frau mit einer Goldmedaille für die von ihr erfundene Schnellstopfnadel die höchste Auszeichnung, die vergeben wurde. ** Perlonstoffe werden neuerdings mit Lack- und Seidenstaub handbemalt. Die Farben werden mittels eines speziellen Ver- fahrens so auf die Stoffe aufgedruckt, dag sie sowohl wasch- als auch bügelfest sind. * Einen Paß für werdende Mütter hat als erste Stadt im Bundesgebiet Gelsenkirchen eingeführt. In den Paß werden die Ergeb- nisse von mindestens drei kostenlosen ärzt- lichen Untersuchungen und die Blutgruppe des Elternpaares eingetragen. Die Aktion soll dazu dienen, daß sich die Frauen häu- figer während der Schwangerschaft unter- suchen lassen, womit der relativ hohen Müt⸗ tersterblichkeit entgegengetreten werden soll. * Großstadtkinder werden häufiger als Landkinder von der Kinderlähmung befal- len, wie eine Statistik der Bundesrepublik zeigt. Auch sind Einzelkinder anfälliger als Kinder mit Geschwistern. Die Deutsche Ge- sellschaft zur Bekämpfung der Kiederläh- mung strebt das Ziel an, alle Kinder bis zu 15 Jahren gegen diese Krankheit zu impfen. Von den Kleinkindern(2 bis 5 Jahre), die am meisten gefährdet sind, wurden bisher 650 000 geimpft. * In einem Grundsatzurteil entschied der Bundesgerichtshof, ein Kraftfahrer müsse auch dann für die Folgen fahrlässigen Ver- haltens bei einem aus Gefälligkeit mit- genommenen minderjährigen Fahrgast ein- stehen, wenn er vor Antritt der Fahr erklärt habe, daß er für nichts aufkomme. Ein jetzt in Bern erstmals gezeigter Film„Unsichtbare Helferinnen“ beweist nicht nur, daß die Arbeitsplätze in den Te- lefon- und Telegraphenämtern nach wie vor Domäne der Frauen sind, sondern auch, daß trotz fortschreitender Automatisierung dieser Beruf immer noch eine Zukunft hat. Bei den Telefonbetriebsämtern der Schweiz mit einem Gesamtpersonalbestand von 1800 Per- sonen sind nur noch Frauen zu finden, und bei den Telegraphen-Betriebsämtern sind unter 800 Angestellten 500 Frauen. dreßg: schottisch karierter Rock, rote Leder- jacke, roter Lederhut. Sie läutet an den Tü- ren jener Mieter, die Kleinkinder und Hunde haben. Schlag neun beginnt diese Sammel- aktion, die alle Mütter beglückt. Dann setzt sich bei jedem Wetter und jeder Temperatur der Zug in Bewegung, der wie folgt aussieht: die Mitte nimmt, wie es sich gehört, Frau Hansson ein, sie schiebt den Kinderwagen mit dem oder den Babies des Hauses. Die Leinen der Hunde sind rechts und links am Einderwagen festgebunden. Ebenfalls rechts und links marschieren, von Dackeln, Pudeln und stolzen abweisenden Afghanen eskor- tiert, sich folgsam an der Hand haltend, in zwei Reihen, die Schar der Kinder. Ziel ist ein Park, in dem gespielt, gesungen, gefrüh- stückt wird, bis Linnea Hansson in gleicher Ordnung den Rückweg antritt, mit dem Glockenschlag zwölf Uhr Kinder und Hunde abliefert. Dritte Phase: Nun beginnt der leichtere Teil des Tages. Im hübschen Wollkleid mit Schürze serviert Linnea ihrem Gatten in der blitzsauberen Küche das Lunch, Hartbrot, Margarine, Käse, Heringe, Milch, die übliche Mittagsmahlzeit in Selma Lagerlöfs Land. Später muß Linnea einkaufen, das schmackvoll eingerichtete Wohnzimmer— nachts wird es wieder Schlafzimmer— in Ordnung bringen, anfangen, das um 18 Uhr stattfindende„middag“ zu kochen. Dazwi- schen ruht sie ein wenig aus und— rechnet. Dies tut sie leidenschaftlich gern. Wohnung, Licht und Heizung sind frei, ihr Mann ver- dient außerordentlich gut und Linneas Mor- genspaziergänge ergeben einen regelmäßigen beträchtlichen Zuschuß. Außerdem kommen, wenn Erik in den einzelnen Wohnungen Reparaturen zu machen hat, und sie, Linnea, während Mieter verreist sind, deren Pflan- zen, Katzen, Papageien oder Aquarien ver- sorgt, nicht selten Extraeinnahmen hinzu. Alles zusammen ergibt ein schönes Sümm- chen, das Linnea nicht müde wird, immer und immer wieder in seine Bestandteile zu zerlegen und zusammenzufügen. Vierte Phase: abends in der Stadt— ich muß noch schnell vor Geschäftsschluß eine Besorgung in der Kungsgatan erledigen— grüßt mich eine unbekannte, elegant geklei- dete Stockholmerin. Linnea läthelt über mein Erstaunen, nimmt es als das, was es ist: echte Bewunderung. Fährt sie zu Tochter und Enkel, ist sie zu ihrem Haus in den enen enen Woran können Frauen sterben?„Frauen kön- nen ebenso sicher aus Mangel an schönen Klei- dern verhungern wie aus Nahkrungsmangel“, sprach Lady Duff-Gordon, eine konservative Engländerin. Man kann nicht leben von Eiskühlmaschinen, Politik, Bilanzen und Kreuzuorträtseln. Das ist unmöglich. Man kann doch auf die Dauer nicht leben ohne Dichtung, ohne Farbe, ohne Liebe. Antoine de Saint-Exupèry ee etre Schären unterwegs, um, wie so oft, dort nach dem Rechten zu schauen, besucht sie Freunde oder steht eine Kinovorstellung auf dem Programm? Hinter ihr steigt, ebenfalls sehr gepflegt, im dunklen Anzug, mit Brille wie ein Professor wirkend, Erik Hansson aus seinem neuen Volvo. Seine Augen hängen voller Liebe an Linnea. Sie versteht das Leben zu leben, Arbeit und Pflicht treu zu erfüllen, dann aber wie ein Phönix aus der Asche der Hausmeisterei emporzusteigen und jeden Abend, nach schwedischer Sitte, zu einem kleinen Fest zu gestalten. C. v. Crailsheim ge- Herbst des Lebens Die Hausfrau soll hübsch sein Kleine, gefällige Hauskleider kosten wenig und erreichen viel Jede Frau, die einen Beruf ausübt, hält es kür eine Selbstverständlichkeit, wäh- rend ihrer Arbeitszeit adrett und gepflegt angezogen zu sein. Und wie ist es mit der Hausfrau? Die Hausarbeit ist zwar Ihr Beruf, für den Sie sachgemäß und praktisch gekleidet sein sollten, aber Sie sollten Ihrem Mann und Ihren Kindern jederzeit einen erfreu- lichen Anblick dabei bieten. Denken Sie daran, mit wieviel hübschen Sekretärinnen und Kolleginnen Ihr Mann täglich zusam- menkommt. Was glauben Sie, was er wohl denkt, wenn er Sie zu Hause wie ein Aschenbrödel antrifft? Wenn Sie jetzt sagen, das Geld reiche überall nicht und Sie müßten sehr eintei- len, um überhaupt auszukommen, so ist das ein ungeschicktes Argument. Meist ist es nicht einmal so sehr eine Geldfrage, wie vielmehr eine Frage der Sorgfalt. Ihr Mann Will stolz auf Sie sein und das Gefühl haben, von anderen Männern um Sie beneidet zu Werden. Sie, die Sie mit großer Umsicht das ganze Hauswesen verwalten und instand- halten, sollten soviel herauswirtschaften können, um sich das Wohlgefallen Ihres Mannes zu erhalten. Könnte man nicht an manchen Tagen den Küchenzettel etwas ein- facher gestalten, oder vielleicht den Fuß- boden einmal weniger wachsen? Liege sich nicht, der Gesundheit und dem Geldbeutel zuliebe, auch einmal das nachmittägliche Tähbchen Kaffee vermeiden? Solche Kür- zungen erhalten außerdem die schlanke Linie. Gibt Ihr Mann erst Geld für eine andere Frau aus, ist es zu spät. Ist es Ihnen noch Die Küche könnte der ideale Arbeitsplatz sein Die Hausfrau braucht mehr„Köpfchen“ als früher/ Die un zweckmäßige Frisiertoilette hat ausgedient „Die Hausfrau hat genau so ein Anrecht auf Freizeit wie der durch die 40-Stunden- Woche bevorzugte Hausherr.“ Und:„Die Küche ist nicht mehr ausschließlich die Do- mäne der Hausfrau. Unsere jungen Ehen zeigen die Gemeinsamkeit bei der Haus- arbeit.“ Das eine sagte ein Architekt, das an- dere eine Hausfrau auf der von der Darm- städter Arbeitsgemeinschaft„Die moderne Küche“ einberufenen„Ersten Nationalen Küchentagung“ in Hannover. Schon die Be- zeichnung der Veranstaltung zeigt, wie ernst die Versammelten és mit ihren Bestrebungen nehmen. Auffällig war, daß nicht vor allem Frauen die Zuhörer bildeten; Männer saßen vor den Rednern. Ein Beispiel geschickter Demonstration war die mit der Tagung verbundene Ausstellung, in der 60 Hersteller vorbildliche An- und Einbau- küchen mit allen Geräten und allem Zubehör zeigten, in der aber auch zu sehen war, wie man es völlig falsch machen kann. Die An- schaffung einer modernen Küche allein ist nicht das Entscheidende. Was nützen alle Einrichtungen und Geräte, wenn sie planlos in den Raum gestellt werden, wenn der Architekt lieblos geplant oder durch Un- kenntnis bei der Installation Fehler auf Feh- ler gehäuft hat. Die, die die Hausarbeit wis- senschaftlich betreiben, sind überzeugt da- von, daß eine planlos angelegte Küche von der Hausfrau mehr als das Dreifache an Arbeitsleistung fordert als eine durchdachte Küche. Drei Einwände begegnen den begeisterten Anhängern moderner Küchen immer wieder. Der erste kommt vom Handel. Der sagt häufig immer noch: Der Verbraucher will ja die Reformen gar nicht, er will das alte(vielleicht sogar„dauergewellte“) Küchenbüfett. Schuld daran kann nur sein, daß der Käufer nicht ebensoviel genug Neues vorgesetzt bekommt. Den zwei- ten Einwand liefert die Hausfrau selbst, wenn sie sagt:„Ich muß mich bewegen können, sonst werde ich z dick.“ Darauf erhielt sie in Hannover die Antwort:„Diese Frauen sol- len schwimmen gehen und radfahren. Sie sol- len sich nicht in der Küche totarbeiten, son- dern Zeit für ihre Kinder haben.“ Mit dem dritten Einwand schließlich begegnen die Küchenreformer jenen vielen, die die Haus- wirtschaft immer noch für eine leichte Arbeit halten. Ihnen erklärte man in Hannover, das sei ein alter Zopf. Die Hauswirtschaft sei ein Spezialgebiet geworden. Man solle nur etwa an die Wäschepflege denken; da wisse ein Laie überhaupt nicht mehr Bescheid. Und wer sich nicht auskenne, für den bedeute auch die Nutzung aller technischen Geräte oder auch nur eine Spüleinrichtung keine Erleichterung. Gemessen am körperlichen Kraftaufwand sei die Arbeit in der modernen Küche leichter, sie verlange aber mehr„Köpfchen“. Die erbitterten Diskussionen über die vor- teilhafteste Größe eines Küchenraums, die vor zehn Jahren die Gemüter erhitzten, sind vorbei. So unsinnig die alten grogen Küchen- räume für die Frauen sind, zu kleine Räume erschweren ihr erst recht das Leben. Aus- schlaggebend ist jedoch nicht die Größen- frage, sondern das„Ordnungssystem“. Die Küche hat drei Schwerpunkte: den Herd, die Wasserstelle, die Arbeitsfläche. Erst ihre rich- tige Verbindung ermöglicht den„fließenden Arbeitsweg“. Jede schlechte Anordnung be- deutet zusätzliche Arbeit. Die moderne Kü- che greift daher über vom isolierten Instal- lationsstück zum Möbelteil. Was nützt die modernste Spüle, wenn die Abstellfläche un- mittelbar daneben fehlt! Heute hat sich gegenüber der überlebten Wohnküche, der primitivsten Küchenform, die Arbeitsküche weitgehend durchgesetzt. Viele Frauen aber wünschen sich ein Mittel- ding, die EBKüche, d. h. die um einen Egplatz für die Familie erweiterte Arbeitsküche, die der Frau die Arbeit vereinfacht, doch auf kei- nen Fall den besonderen Wohnplatz entbehr- lich macht. Frau Dr. Jensen vom Bundeswoh- nungsbauministerium gab demgegenüber zu bedenken, ob es richtig sei, durch den EBplatz in der Küche Wohnraum zu verschwenden, den man dann an andexer Stelle entbehre. Der Eßplatz in der Küche ist ihrer Meinung nach nicht genügend ausgenutzt. Der hier ver- brauchte Raum habe im Wohnraum oder viel- leicht sogar in der Diele einen höheren Nutz- effekt. Eine Kautschecke habe heute jeder, Aber besitze er auch einen Familientisch? Die Kinder gehörten auf keinen Fall in die Kü- che, und für sie brauche man daher nicht den großen Küchenraum; aber der Spielraum im Wohnzimmer oder in der Diele müsse so lie- gen, daß die Mutter ihn bei der Küchenarbeit ununterbrochen im Auge haben könne. Ueberall im Bundesgebiet hat man in den letzten Jahren sehr modern eingerichtete Wohnungen mit allem möglichen Komfort gebaut. Wie nun wohnen die Menschen darin? In Berlin laufen zur Zeit Untersuchungen, um das durch Besuche und Befragungen zu klären. Das Ergebnis wird manche Ueber- raschung bringen. Den größten Heiterkeits- erfolg erzielte Frau Dr. Jensen, als sie von den Frisiertoiletten berichtete, die noch im- mer in jedem Schlafzimmer stehen.„Die brauche ich gar nicht“, erklären fast alle Hausfrauen. Und sie wissen nicht, warum sie sie haben. Frau Dr. Jensen wußte es: Die Frisiertoilette stammt aus der Zeit, als es noch keine Badezimmer gab. Heute hat jede Frau den großen Spiegel, den sie braucht, im Badezimmer. Aber die Möbelindustrie liefert weiter im alten Trott Frisiertoiletten, denn „die Kunden wollen sie haben“. Es wird noch viel Aufklärung nötig sein, bis wir es endlich verstehen, unsere Wohnfläche prak- tisch und überlegt zu nutzen und zu möblie- ren. Dr. Gerhard Weise Foto: Robert Häusser nie passiert, daß unverhofft nette Gàste kamen, die Sie. in Ihren ältesten und scha bigsten Klamdtten antrafen? Erinnern Sie sich, wie peinlich das war, und wie sehr Sie sich wünschten, etwas Hübsches anzu- haben? Wenn wir uns über alle diese Dinge klar sind, können wir uns überlegen, wie ein hübsches und praktisches Hauskleid be- schaffen sein muß. Da spielt zunächst die Farbe eine große Rolle. Es darf nicht zu hell sein, damit man nicht jedes kleine Fleckchen daran sieht. Zu dunkle Töne 32 doch sind unfreundlich und ungeeignet für die Küche. Wie also wären beige, nuß- braun, grün, königsblau, ockergelb, kirsch- rot oder altrosa? Eine zweite notwendige Eigenschaft ist die Bewegungsfreiheit. Deshalb dürfen die Aermel nicht zu knapp sein und der Rock nicht zu eng. Hinderlich sind ebenfalls zu weite Röcke, lang und weite Aermel, sehr enge Taillen und Modelle mit komplizier- tem Verschluß oder schwer zu bügelnden Teilen. Wir suchen uns solche Kleider A¹, die gut Waschbar sind, die tiefe Taschen haben, mäßig weite Röcke und bequeme Aermel. Sie sollten nicht zu hoch den Hals bedecken, und sich für grobe Schmutz- arbeit mit einer Schürze kombinieren lassen. Das ideale Rohmaterial, das den An- forderungen eines Hauskleides entspricht, ist Baumwolle. Ich denke dabei vor allem an Berufsstoffe: Bäckerhosenstoff in schwarz weißem Pepita, Metzgerstoff, Schwesternstoff in dunkelgrau oder blau- Weiß gestreift. Sie alle sind sehr billig und können gekocht werden. Etwas ganz besonders Praktisches sind Balletthosen, die man in derselben Art auch als Schlittschuhhosen kaufen kann. Sie sind aus elastischem Material gestrickt, haben angearbeitete Füße und halten wun⸗ derbar warm. Allerdindgs sollte man schmale Hüften und schlanke Beine haben, um sie tragen zu können. Mit bunten Kit⸗ teln kombiniert oder einem langen Pull over sieht man nie unordentlich aus. Und ehe Sie einkaufen gehen, ziehen Sie rasch Ihre langen Hosen darüber, und im Nu sind Sie damit ausgehfertig. Eine glückliche Ehe ist bestimmt noch nie gescheitert, weil die Läufer und Tep⸗ piche einmal weniger geklopft wurden, oder weil das Geschirr über Nacht schmutzig stehenblieb. Aber manch eine Ehe ist daran zerbrochen, daß„sie“ keine Zeit für sich selbst hatte. Stehlen Sie sich diese Zeit, wenn es nicht anders geht. Lassen Sie irgendetwas anderes liegen— aber sorgen Sie dafür, daß Sie auch zu Hause hübsch sind. Selbstbedienungs- Schneiderei In Mayfair, Londons elegantestem Stadt- teil, hat ein Modekünstler, der sonst zu hohen Preisen für die Damen der ersten Ge- sellschaft, für Fernseh- und Filmstars arbei- tet, eine„Selbstbedienungs- Schneiderei“ ein- gerichtet. Gegen eine mäßige Gebühr erhal- ten Frauen, die sich ihre Kleider selbst schneidern wollen, Rat und Hilfe beim Zu- schneiden, Nähen und Anprobieren, können die Hilfsmittel und Räume des Ateliers be- nutzen und sich auf Wunsch auch persön- liche Schnittmuster anfertigen lassen. Insbe- sondere für das Anprobieren besteht starke Nachfrage, da zahlreiche selbstschneidernde Frauen mit den kleinen Kniffen, die dabei erforderlich sind, nicht vertraut sind. Mr. Dunton hofft auf Grund des sofort nach der Eröffnung lebhaft einsetzenden Interesses, täglich bis zu 25 Kundinnen bedienen zu können, und will, wenn seine Idee erst ein- mal in breiteren Kreisen bekannt geworden ist, auch in anderen Städten der englischen Provinz ähnliche Salons eröffnen, cpr MANNHEIM Mittwoch, 24. September 1958 Nr. 2²⁰ Der Großraumwagen, der zur Zeit versuchsweise auf Mannheimer Straßen- bahnschienen läuft und von dem bis November 1958 sechs Eœemplare fahrplanmäßig auf den Linien 3 und 24 verkehren sollen, wurde von außen bereits im „MM“ vom 13. September vorgestellt. Der Blick in den Innenraum zeigt die degueme Einricktung und Platzanordnung, für dessen Kontrolle ein„Standschaßfner“ aus- reickt. Bild: Steiger Aus dem Polizeibericht: Versuchte Brandstiftung Auf einem Lagerplatz Ein Unbekannter drang spät abends in Schönau in den Lagerplatz eines Geschäfts- Marmes ein und versuchte dort angeblich, an einem Fenster zu lauschen. Der Geschäfts- mann, der in dem Eindringling einen Dieb vermutete, trat mit einem Begleiter plötz- Uch nach draußen und stellte den Mann. Daraufhin griff dieser in die Tasche, als ob er eine Waffe ziehen wollte, erhielt aber einen Faustschlag ins Gesicht und flüchtete. Weil sie vermuteten, der Unbekannte werde noch einmal zurückkommen, legten sich die deiden Männer auf die Lauer. Schon nach kurzer Zeit bestätigte sich ihre Vermutung: Der Mann kam zurück und warf einen bren- nenden, benzingetränkten Lappen auf den Lagerplatz, offenbar in der Absicht, einen Brand herbeizuführen. Während seine„Ver- kolger“ das verhinderten, entkam der Brand- Stifter ein zweites Mal, konnte jedoch er- mittelt werden. Wie er später angab, habe er sich bei seinem Wiederkommen für den Faustschlag„rächen“ wollen. Drei Diebstähle In drei Ladengeschäften wurde nachts eingebrochen. Dabei wurde in zwei Fällen aus der Ladenkasse ein Geldbetrag entnom- men, im dritten blieb es beim Sachschaden, den der Einbrecher auf der Suche nach Bar- geld verursachte. Vermutlich handelt es sich in allen Fällen um denselben Täter. Aufgegriffen Auf der Weinheimer Straße trieb sich ein 16jähriges Mädchen herum, das von einer Polizeistreife kontrolliert wurde. Zunächst Wohin gehen wir! Mittwoch, 24. September Theater: Nationaltheater Großes Haus 19.00 bis gegen 23.00 Uhr:„Die Tochter der Luft“ (Miete M rot, freier Verkauf); Kleines Haus 20.00 bis 22.30 Uhr:„Die Entführung aus dem Serail“(Miete M blau, Halbgr. II, freier Ver- kauf); Universum, N 7, 13.00 Uhr:„Schneewitt- chen und die sieben Zwerge“(Märchentheater „Kurpfalz“); Studiobühne„Die Boten“, K 2, 22, 20.15 Uhr:„Fischbecker Wandteppich“. Filme: Planken:„Das Mädchen Rosemarie“; Alster: Der große Diktator“; Schauburg: „Flüsternde Schatten“; Scala: wWwenn die Kraniche ziehen“; Palast:„Aufstand im Insel- Paradies“; 10.00, 11.50, 22.30 Uhr:„Die purpur- rote Maske“; Alhambra:„Der schwarze Blitz“; Universum:„Pal Joey“; Kamera: Im Mantel der Nacht“; Kurbel:„Rote Lippen, blaue Boh- nen“; Capitol:„Der Regimentstrottel“. machte sie einander widersprechende An- gaben, schließlich gab sie zu, vor etwa fünf Wochen aus einem Erziehungsheim in Mün- ster(Westfalen) geflohen zu sein. Das Mäd- chen soll auf dem schnellsten Wege wieder dorthin zurückgebracht werden. Radaubrüder festgenommen Zwei junge Männer, die in einem Lokal der Innenstadt die Gäste belästigten, sollten an die Luft gesetzt werden. Dabei schlug der eine dem Portier eine volle Bierflasche Auf den Kopf und verletzte ihn erheblich. Die beiden Radaubrüder wurden vorläufig von der Polizei festgenommen. Vom Tode überrascht In der Lange Rötterstraße brach ein 73 jähriger Mann bewußtlos zusammen. Er wurde vermutlich von einem FHerzanfall überrascht und starb auf dem Transport ins Krankenhaus. eee Srobraumwagen können große Veränderungen bringen: Iram-Einheitstarif und„Standschaffner“ Besserer Fahrgastfluß und vereinfachtes Kassieren/ Mannheimer„Versuchskarnickel“ eingetroffen Die Bundesbahn hatte Transportschwierigkeiten und das ‚Straßenbahn-Füh⸗ rungsgremium“ der Verkehrsbetriebe Mannheim-Ludwigshafen mußte einige Tage über den vereinbarten(und bereits bekanntgegebenen) Zeitpunkt hinaus warten. Aber am späten Montagabend traf dann doch der zur Erprobung auf Mannheims Tramgleisen vorgesehene Bochumer Großraum- Gelenktriebwagen(vgl.„MM“ vom 13. September) ein, der zu Studienzwecken hier spazierenfahren soll. Werkmeister Friedrich Becker und Wagenführer Werner Veenker, beide aus Bochum, kamen zur Betreuung ihres Großraumwagens.— von dem bis November dieses Jahres sechs Exemplare auf den Mannheimer Linien 3 und 23 fahrplanmäßig eingesetzt werden sollen— mit nach Mannheim, wo jetzt die vom reibungslosen„Fahrgast- fluß“ begeisterten Fachleute(und Fahrgäste) die Abwicklungs möglichkeiten ernst- uaft diskutieren werden. Wie wir bereits ausführlich berichteten, wird der 172 Personen fassende Großraum- wagen lediglich nur noch einen Wagen- führer und einen Schaffner beschäftigen eine Einsparung, die im Hinblick auf die an- gespannte Personallage der städtischen Stra- Benbahn von großer Bedeutung ist. Der soge- nannte Standschaff ner wird nichts an- deres tun, als Fahrscheine verkaufen. In die- sem Zusammenhang schwärmte gestern Bau- rat Josef Bauer von der faszinierenden Schnelligkeit der italienischen Straßenbahn- schaffner in Turin, die ihre Kunden mit ver- blüffender Geschwindigkeit bedienen. Voraussetzung für eine solche Neuerung mit der in Mannheim schon sehr lange gelieb- Augelt wird, ohne daß bisher Erfolge erzielt wurden— wäre allerdings ein Einheits tarif der Mannheim-Ludwigshafener Stra- Benbahn mit höchstens zwei Tarifgruppen: Ueber den Daumen gepeilt, etwa für Gerade- ausfahrer und für Umsteiger. Des Einzeich- nen der Fahrtstrecke in den Fahrschein hat schon immer den Straßgenbahnbetrieb aufge- halten. Und, da nach den derzeitigen Erfah- rungen mit diesem Einheitstarif in anderen bundes republikanischen Großstädten, damit nicht unbedingt eine weitere Tariferhöhung verbunden sein muß, stehen solche Ueberle- gungen auf einer durchaus realen Grundlage. Sie weisen aber auch in die Zukunft, vor allem im Hinblick auf die Anschaffung zusätz- licher Großraumwagen. Wie die im Spätjahr in Betrieb zu nehmenden Züge ist der Bochu- mer„Modell- Wagen“ sechsachsig. Auf dem mittleren Doppelachs-Drehgestell ruht die be- Wegliche Verbindung der beiden festen Wa- genteile, das„Gelenk“(von dem die Züge ihre offlzielle Bezeichnung haben). Hier ist die Zugerweiterung möglich, die bisher durch An- Neue Löwenmäulchen und Zuckerrüben „Sonntagsjäger“ der Mannheimer Eine Preisfrage:„Wie heißt diese Blume?“ Am Ende eines Stengels sind roset- tenförmig und dicht benachbart Einzelblüten angeordnet, deren fünf Blütenblätter fast kreisrund stehen. Keiner der fünfzig„Sonn- tagsjäger“ der Abendakademie, die mit ihrem Leiter Othmar Schmachtel den Rosen- hof bei Ladenburg, das Max-Planck-Institut für Züchtungsforschung, aufsuchten, hatte diese grazile Blume, die im Gewächshaus in sanftem Farbenflor blühte, je gesehen. Es War ein durch Wissenschaft, durch Bestrah- lung und Chemikalien in seinem Erbgefüge verändertes Löwenmäulchen. Im nächsten Jahr wird sein Saatgut in den Handel kom- men. Die Begegnung mit dem Löwenmäulchen des Rosenhofs war für die wigbegierigen „Sonntagsjäger“ gleichsam eine kleine gei- stige Atempause während einer zweieinhalb stündigen Führung, die ihnen komplizierte Gedankengänge nicht ersparte. Das neue Löwenmäulchen ist nur ein„Abfallprodukt“ der wissenschaftlichen Arbeit des Instituts, das(als Zweigstelle des Hauptinstituts in Köln-Vogelsang) durch seine Forschungen praktischer, privater Züchtung den Weg ebnet. Im Mittelpunkt seiner Arbeit steht die Zuckerrübe. Professor Dr. Knapp, der Leiter des, In- stituts, führte in die Problematik seines Spe- zialgebiets ein, Dr. Feltz geleitete durch die Versuchsanlagen und Laboratorien. Als Abendakademie auf dem Rosenhof „Fremdbefruchter“ macht die Zuckerrübe den Forschern das Leben schwer. Um die Kreuzung bestimmter Pflanzen unter Kon- trolle zu bringen, sind große Vorsichtsmaßg- nahmen notwendig. Im Zuchtgarten des Rosenhofs wurde ein Spezialgewächshaus mit Isolierkabinen errichtet, in die gefilterte Luft maschinell gepumpt wird. Die Nach- kommen der hier zum Blühen gebrachten Rübenpaare werden wieder an zahlreichen Abgeschiedenen Stellen Nordbadens und Norcdwürttembergs gekreuzt. Durch be- stimmte Kombination der mühsam gewon- nenen Linien wurde auf dem Rosenhof be- reits die verblüffend hohe Steigerung des Zuckergehalts von zehn bis vierzehn Prozent gegenüber dem Ausgangsmaterial gewonnen. Jahrelang wurde auf dem Rosenhof an der Züchtung von Kartoffeln gearbeitet, die durch Einkreuzung südamerikanischer Wild- kartoffeln resistent gegen den Kartoffelkäfer sind. Nachdem nun Sorten gewonnen wur- den, die bereits mit 70 bis 80 Prozent an den nenne g. ne ichen Kartoffelsorten her- ankommen, wurde die Arbeit in Ladenburg abgeschlossen und zur Endlösung nach Köln- Vogelsang übergeben. Mit Zwiebeln, Melonen, Paprika und Salat beschäftigt sich die Rosenhof-For- schung noch am Rande. Außerdem wird Zuchtmaterial von Köln-Vogelsang unter den hiesigen klimatischen Bedingungen geprüft: Sühßkirschen, Pflaumen, Aepfel, Weizen, Gerste, Hybridmais und Sojabohnen. Ak Aenne BESEN Antwort des Maschinenamtes Zur Zuschrift„45-Stunden-Woche im Brau- sebad“ vom 14. August stellt das Städtische Maschinenamt fest: „Die Oeffnungszeiten der Volksbäder richten sich selbstverständlich nach dem Bedarf. Daher wurde auf Grund der Anregung nochmals eine Ueberprüfung der Badezeiten in den Volks- bädern eingeleitet. Das Ergebnis wird in vier Wochen vorliegen.“ Zum Leserbrief vom 15. August,„Schlange- stehen und Schmutz im Volksbad Neckarstadt“, nimmt das Amt wie folgt Stellung: „Die Städtischen Volksbäder und damit auch das Neckarstadtbad werden jeden Montag einer Generalreinigung unterzogen, Das Hochbauamt renoviert diese Bäder turnusmäßig. In diesem Jahr ist das Volksbad Nęckarstadt für die Re- novierung vorgesehen. Mit der Ausschreibung der Arbeiten ist bereits begonnen worden. Um möglichst allen Badegästen gerecht zu werden, hat das Maschinenamt eine generelle Revision der Badezeiten eingeleitet. Das Ergebnis wird in vier Wochen vorliegen.“ Städtisches Maschinenamt Mannheim Kein Treppengeländer Das Städtische Gartenbauamt nimmt zur Leserzuschrift„Treppengeländer für den Lauer'schen Garten“ vom 2. 8. 38 folgender- maßen Stellung: „In einem Leserbrief wurde darauf hinge- wiesen, daß die vier breiten Treppen im Lauer- schen Garten gegenüber L 10 und L 8 mit einem Treppengeländer versehen werden sol- 1en. Das Gartenbauamt kann der Auffassung des Einsenders nicht zustimmen. Mit Rücksicht auf Gehbehinderte und Besucher mit Kinder- wagen wurden schon bei der Anlage des Gar- tens(1938) die naheliegenden Zugänge von M 5 und N 6 her ebenerdig bzw. mit Rampen an- gelegt.“ Verkehrsgefahr am Luisenring „Der nachstehende Fall, den ich kürzlich erlebte(und glücklicherweise überlebte), gibt Anlaß, die Aufmerksamkeit auf das von mir bereits mehrere Male beobachtete Migachten des roten Lichtes auf dem Luisenring zu len- ken: Gegen 13.30 Uhr überquerte ich, von G 7 kommend, den Luisenring auf dem Zebrastrei- en zur Verkehrsinsel der Linie 2. Das Fuß- gängerlicht zeigte Grün. Dabei sah ich aus Richtung Rheinbrücke einen Kleinwagen auf mich zukommen. Ungeachtet der für ihn roten Ampel fuhr er hinter mir vorbei(der Abstand dürfte kaum mehr als ein Meter gewesen sein), ohne dabei seine Geschwindigkeit(etwa 60 km/h) herabzusetzen. Beim nächsten grünen Licht für Fußgänger an derselben Stelle, lie- fen über die Straße einige Minuten später drei oder vier kleine Mädchen auf Rollschuhen. Was die Rücksichtslosigkeit des Fahrers be- trifkt, ist dieser Fall gewiß eine Ausnahme. Daß aber an dieser Kreuzung von mehreren Fahrern das rote Licht öfters übersehen oder nicht beachtet wird, habe ich Gelegenheit ge- habt bei meinen täglichen Fahrten ins oder vom Geschäft gar nicht so selten beobachten zu können. Ob diese Erscheinung auf das Feh- len der hier früher postierten Verkehrspoli- zisten oder unzureichende Ankündigung der Lichtregelung zurückzuführen ist, wäre zu klären.“ W. P. Mehr Straßenbahnen zum Hauptbahnhof „Wer täglich auf allen Linien der ver- kehrsbetriebe zu fahren gezwungen ist, merkt eher als jeder andere, wo Verbesserungen im Interesse der Fahrgäste und ankommender Be- sucher der Stadt gemacht erden müßten. So Wäre es z. B. dringend e nscht, die Buslinſe Diakonissenhaus Feuerwache mit der Linle Kurpfalzkreisel- Lindenhof dergestalt zu ver- binden, daß die Busse nach einem Aufenthalt bel der Feuerwache weiter Über die Kurpfalz- brücke zur Haltestelle laufen und weiter bis zum Lindenhof. Das zeitraubende Laufen über die Brücke und das zweimalige Umsteigen Würde den Fahrgästen dadurch erspart; ferner könnten die beim Diakonissenhaus einsteigen- den Busbenutzer den Hauptbahnhof ohne lästiges Umsteigen und Zeitverlust beim An- schlußwarten unmittelbar erreichen. Der Hauptbahnhof selbst wird ja— im Gegensatz zu anderen Städten, was ein besonders wunder Punkt ist— nur von wenigen Bus- und Stra- Benbahnlinien erreicht. Bevor nun die Neuge- staltung des Bahnhofsvorplatzes in Angriff ge- nommen wird, könnte man hier Abhilfe schaf- fen, indem man den Verkehrsknotenpunkt am Tattersall auf den Hauptbahnhof umlegt. Dies könnte einmal erreicht werden, indem die Linien von Neuostheim und Necitarau bereits an der Heinrich-Lanz-Straße zum Hauptbahn- hof einbiegen und von da aus zum Ring wei- terfahren oder durch eine zu bauende Schleife am Hauptbahnhof, wenn man durchaus am Tattersall vorbei will. Hierdurch würde er- reicht, daß auf dem Hauptbahnhof ankom- mende Reisende direkt nach Neuostheim, Sand- hofen, Neckarau usw. fahren könnten, ohne die Koffer erst bis zum Tattersall schleppen oder gar die kurze Strecke nochmals umstei⸗ gen zu müssen.“ K. S. Ein Radfahrsteg für die Riedbahnbrücke „Die Riedbahnbrücke über den Neckar und den Kanal an der Schleuse hat einen Steg für Fußgänger, der auch von Radfahrern teils zu Fuß, teils fahrend benutzt wird. Letzteres sollte nicht sein; es wird trotzdem ohne Rücksicht auf die Fußgänger von blonden, schwarzen und brünetten Teenagern, aber auch von „Grauhaarigen. gefahren, anstatt das Fahrrad zu schieben, Die Polizei ist nicht zu beneiden, denn nicht immer kann sie strafend eingreifen, da viele Strafunmündige unter den Delinquenten sind. Die Radfahrer wollen meistens hüben und drüben zu den Sportplät- zen(Tennis und Reitbahn). Sie haben es im- mer eilig. Ein besonderer Fahrsteg für die Radfahrer ließe sich m. E. unschwer neben dem Gehsteig seitlich nach außen anbringen. Statt das Geld für den Wiederaufbau der Wachhäuschen am Schloß unnötig zu ver- schwenden, könnte es zum Anlegen eines Ste- ges für die Radfahrer an der Riedbahnbrücke der ganzen Länge nach nutzbringender ver- wendet werden.“ FH. 5 Haftung für Verwahrlosung „um Mannheimer Hauptfriedhof, III. Teil, Abteilung 12, geöffnet von Mai bis Dezem- ber 1934, war bereits vor einem Jahr nach einer Ruhezeit von 23 Jahren— die Mel- depflicht(mit entsprechenden Gebühren als Voraussetzung für eine weitere Ruhezeit) abgelaufen. Die Bekanntgabe des damit ver- bundenen Umbettungszwanges(im M wurden des öfteren hierüber heftige Kritiken ver- öfkentlicht) mag dazu beigetragen haben, daß nur ganz wenig Gebrauch zum Weiterkauf einer Grabstätte gemacht wurde. Denn nur 80 kann man sich diesen unbeschreiblich verwahr- losten Zustand erklären. Viele Ausgrabungen wurden im vergangenen Jahr auf diesem Feld vorgenommen. Die dadurch entstandenen Bo- densenkungen gehen teilweise bis in die ohne- hin schmalen Gehwege hinein, Vom Unkraut überwuchert und dadurch sehr schwer erkenn- bar, sind sie geradezu eine Gefahr für den Be- geher. Auch ich besuche dort ein Grab, mein Weg führt mich zwischen der 3.6. Reihe hin- durch. Bis jetzt ist es, bei äußerst vorsichti⸗ gem Begehen, nur beim Einknactsen in diese Bodenfallen geblieben. Wer aber haftet da- für, wenn der Besucher trotz aller Vorsicht in diesen Bodenlöchern sich den Knöchel bricht? Abgesehen davon ist es mehr als beschämend, daß auf unserem Friedhof überhaupt eine solche Verwahrlosung existiert.“ E. B. hänger erfolgte: In Düsseldorf laufen bereſtg Züge, bei denen zwischen die angetriebenen Wagenteille ein Zwischenstück eingebaut wurde. In diesem Fall kommt ein Viertes Drehgestell hinzu; aus dem Sechs- wird ein Achtachser. Theoretisch sind diese Vergröße- rungen des Fahrgastraums mehrfach möglich die Zuglänge erhöht sich jedesmal um etwas über sechs Meter. Hindernis in der Pruxis ist lediglich eine mögliche Ueberlastung deg Schaffners. Er wünschte indirekte Folge von Einheits. tarif, vereinfachter Schaffnertätigkeit und achtachsigen Zugeinheiten könnten Personal. einsparungen werden. Bei den bisher übli- chen Zwei- Wagen-Zügen gehört 2u jeder Wageneinheit— nach den amtlichen Fest- setzungen, die allerdings in der Praxis okt überschritten werden, mit etwa 70 Fahrgast- Plätzen— ein Schaffner, im sechsachsigen Großgraumwagen ist er für 172 Mit fahrende da, und beim— für Mannheim wohl unxen. tablen— Achtachser können es schon fast 250 werden. Die Mannheimer Straßenbahndirektion mißt aus allen diesen Gründen ihrem ersten Großraumwagen- Versuch erhebliche Bedeu- tung bei. Dabei bleibt die Diskussion um rangiersparende Schleifen an allen wichtigen Endhaltestellen des Liniennetzes ausgespro- chen rege, obwohl die Bochumer Tram-Fach- leute auch begeistert von Sechsachsern be- richten, die als sogenannte„Zwei-Richtungs. Wagen“ eingerichtet sind und deshalb eben- Falls Rangierschleifen sparen. Trotzdem sind die verkehrsbetrieblichen Direktoren in der Collinistraße— die in letzter Zeit in mehre- ren westdeutschen Städten den Stragenban- betrieb kritisch in Bezug auf die Mannhei- mer Verhältnisse unter die Lupe genommen haben— äußerst zurückhaltend, wenn die Rede darauf kommt. An den näheren und weiteren Zukunfts- plänen gemessen, die durch die Schienen-Hnd- schleifen in Neckarau, Rheinau und Käfertal lein Grund zur Punik! Denn mit pk wird Wäsche wieder weiß wie Schnee! zum Teil bereits verwirklicht sind und die in Wenigen Jahren auch für die Schönau eine von Waldhof um 3,04 Kilometer verlän- gerte Straßenbahnverbindung vorsehen, scheint diese vorsichtige Haltung verständ- lich, weil noch mit einiger Zeit gerechnet werden muß, bis Ausbau und Finanzierung dieser Projekte erledigt und verkraftet sind. Die bisherigen Erfahrungen mit den sechsachsigen Großraumwagen in Bochum, Gelsenkirchen, Düsseldorf, Duisburg und anderen Städten berechtigen jedenfalls zu guten Hoffnungen“. Wenn Bestellungen, Lieferfristen und Probefahrten„stimmen“, wird im November dieses Jahres ein ratio- nelleres, leichter zu bedienendes und auch kür die Fahrgäste bequemeres Straßenbahn- Zeitalter in Mannheim seinen Anfang neh- men. bum Mannheimer Ehepaar a m Brenner verunglückt Auf der Brennerstrage ist am Montag unterhalb der Station Brennersee der 31läh- rige Zahnarzt Rudolf Simon aus Mann- beim mit seinem Personenwagen bel der Talfahrt auf der regennassen Fahrbahn gegen ein Brückengeländer gefahren. Simon und seine 30jährige Frau erlitten schwere Verletzungen und wurden in die Innsbruk- ker Klinik gebracht. 29 Professor Dr. S. Nehru s Prieht heute in Mannheim Am Mittwoch, 24. September, 20 Uhr, in der Kunsthalle, spricht auf Einladung der Mannheimer Abendakademie und Volks- hochschule der Präsident des Weltadvoka- tenbundes, Prof. Nehru, ein Vetter von Pan- dit Nehru, zum Thema:„Indien im&kono- mischen und politischen Spannungsfeld zwi- schen Ost und West.“ Prof. Nehru hat vor kast 50 Jahren in Deutschland, in Heidel- berg und Leipzig Mathematik und Natur- Wissenschaften studiert und zum Pr. nat. in Heidelberg promoviert. Er hält seit Jahren Vorträge in Amerika, Europa und Asien, 80 daß; er ein zur Hälfte des Jahres inter- nationales, dann aber ein auf seine soziale und geistige Aufbauarbeit in Indien kon- Zzentriertes Leben führt. Prof. Nehru beschäftigt sich mit der Käma- Philosophie und sucht von hier aus der Frage nach der Entstehung des Lebens, orientiert an den Ergebnissen der moder- nen Biologie, näher zukommen. Zugleich aber auch ist er ein leidenschaftlicher Kämpfer 18 die zerstörerischen Kräfte unserer eit.— Zum wohlverdienten Feierabend ein Glas Merss ia Fame das belebt und erfrischt so prickelnd! Fr. 220, Grie Mann die B. zungsf gahen si. (ein Rur lsel dare heimer ster urid adi Mannhe teten die ten-Kap das den unter de War eir Huben die Mar und fub wieder 2 Beim der reis sches Tb Vereins) direktor dirigiert warb. 0 Der aller Re sen-Res Wetters ebenso aus 22 Mannhe eee e S n* l 2 MANNHEIM Selte 3 8 u 220/ Mittwoch, 24. Septernber 1958 2, 8 Sickingers Schulsystem hält Schritt mit der Zeit „Schuljugendberater“ unterstützen den Schulpsychologen in seinem größer gewordenen Arbeitsbereich Seinem Leitspruch„Nicht wurzeln, wo wir stehen, nein, weiter schreiten!“ getreu, wird in Mannheim an der Weiterentwick⸗ det.„Amtlich“ nimmt das Kultusministerium den Schulpsychologen in Mannheim nicht zur Kenntnis, ist infolgedessen auch an der schiedenen Schulabteilungen eingesetzt wer- den. Sie werden auch weiterhin in etwa vier wöchentlichen Arbeitsgemeinschaften Ge- legenheit haben, Fragen der Praxis zu be- bereltz lung der Grundsätze Anton Sickingers und Ausbildung von Mitarbeitern nicht inter- 5 l l jebenen ihrer Anwendung auf die Schulsituation un- essiert.) sprechen und Referate über Speulalgebiete gebaut serer Gegenwart gearbeitet. Der erste Aus- Nachdem das einsichtsvollere Oberschul- zu hören. Die Frage nach Schuljugendbera- Viertes bildungslehrgang für Schuljugendberater amt Nordbaden das Vorhaben als Arbeits- bern war zunächst für Volksschulen gestellt, ird ein legte wichtige Funktionen„aẽnf breitere gemeinschaft für Lehrerfortbildung an- rgröge⸗ Schultern“. erkannt und mit einem Zuschuß bedacht nöglich, Im Mannheimer Schulsystem kommt der hatte, konnte im Februar 1956 mit 25 Teil- etwas Auswahl der Schüler für die verschiedenen nehmern eine auf vier Tertiale zusammen- axis ist Sonderklassen grundlegende Bedeutung zu. gedrängte Ausbildung begonnen werden, Sie a HEIZOEI ng des Während sich sein Begründer, Dr. Anton umfaßte eine Einführung in Arbeitsweise a Sickinger, auf die Trennung der Begabten und Methoden der psychologischen For- SPFEZ 41 inheits. von Mittelbegabten und Schwachbegabten schung, ein dreißigstündiges Praktikum, it und beschränken konnte, müssen heute die Fort- hälftig in der Sozialarbeit beim Jugendamt— sonal. Setzer seiner Arbeit die vermehrten äußeren und bei einer Erziehungsberatungsstelle ab- VVVVßöß„ r übli- Einwirkungen berücksichtigen, die eine zuleisten, Lehrfahrten zu Staatlichen Erzie- für Ihre Olf 5 . f r 7 1 l K Ur ihre euerung jeder ruhige Entwicklung der Kinder stören, Er- hungsheimen und Heil- und Pflegeanstalten, 8 5 1 Fest- ziehungs- und Lernschwierigkeiten häufen. abschließend ein psycho- diagnostisches Prak-— 5 xis oft Bei dieser Auswahl wirkt der(seit 1922 in tikum. Für die Kurse waren hervorragende hrgast- Mannheim bestehende) Schulpsychologe mit. Psychologen von Universitäten, Hochschulen chsigen In allen Schulabteilungen fand er interes- und Instituten gewonnen. Zum Abschluß sie sollte auch für andere Schularten peif rende sierte Lehrer für seine Untersuchungen. Vor legte jeder Teilnehmer entweder eine Fall- werden, die Ergebnisse der psychologischen Unren- einigen Jahren ging man dazu über, diesen 3 über ein Kind 1 oder 575 Forschung nutzen wollen. f. W. k. on interessierten Lehrkräften eine Ausbildung ziehungs schwierigkeiten oder eine Schul- 45 13 95 zuteil werden zu lassen, die sie befähigen reifenuntersuchung vor. Nach dem Ab- Turmbläsermusik im Schloß rektion sollte, dem überlasteten Schulpsychologen schluß-Kolloquium erhielt jeder Teilnehmer vom Stamitzorchester ersten leichtere Fälle abzunehmen und die sich eine Bescheinigung: Sie wird von den Am kommenden Sonntag, 28. September, Bedeu- häufenden Wünsche nach Beratung der Dienstbehörden zu den Akten genommen, 18.15 Uhr, wird von Mitgliedern des Mann- on um Eltern bei Erziehungs- und Lernschwierig- aber eine Berechtigung zur Verwendung als heimer Stamitz- Orchesters im Innenhof des chtigen keiten ihrer Kinder zu erfüllen. Schuljugendberater läßt sich daraus nicht Mannheimer Schlosses erstmals eine Turm- gespro- Das Städtische Institut für Erziehung ableiten! bläsermusik geboten. Der Eintritt ist frei. Fach und Unterricht arbeitete in Verbindung mit Die Qualität der schriftlichen Arbeiten Vom Balkon des Mittelbaues erklingen rn be- dem Stadtschulamt einen Ausbildungsplan und das abschließende Kolloquium im Juli Werke alter Meister aus dem 16. und 17. tungs. kür Schuljugendberater aus und stimmte inn 1958 zeugten für den vollen Erfolg der Aus- Jahrhundert, sowie zeitgenössischer Kompo- eben- mit ähnlichen Plänen des Instituts für Ju- bildung. Die Teilnehmer können jetzt guten nisten. Bei Eintritt der Dunkelheit wird die m sind gendkunde bei der Landesanstalt für Erzie- Gewissens für ihre Aufgaben in den ver- Schloßfassade angestrahlt. 0 in der hung und Unterricht in Stuttgart ab. Für mehre- die Ausbildungskosten hatte auch Mannheim enban- einen Zuschuß aus staatlichen Haushaltsmit- unhei⸗ teln erwartet. Der Stadt wurde aber beschei- ömmen nigt, daß solche Mittel nur für staatliche un die Einrichtungen und Veranstaltungen be- stimmt selen. Der Mannheimer Ausbil- runfts⸗ dungslehrgang als städtische, private An- End. gelegenheit interessierte in Stuttgart nicht. Atertal 6 3 chi ch 84 1 im Großstadtverkehr? Das könnte wohl ein Betrachter die- VVT 3 riechische Haulen ses Bildes meinen. Aber auf diesen Säulen im Nordosten Schulwesens Überhaupt geringen Kurswert Sängerreise nach Tirol Kurgäste applaudierten Isel darstellt). Am Abend wurden die Mann- heimer in Huben(Oetztal) vom Bürgermei- sie und der Trachten-Kapelle begrüßt. Beim teten die Sänger gemeinsam mit einer Trach- Mannheims wird ein Brucke ruhen; die Brüche soll die„Imgehungsstraße Käfertal“ über die Bundesstraße 38 und die OEG-Gleise hinwegführen. Um die Bundesstraße 38 f,reu- zungsfrei zu machen, müssen sechs derartige Brücken gebaut werden. Sto/ Bild: Bohnert& Neusch Amerikanern den Preisrichtern vorgestellt, die viel Arbeit, aber auch viel Freude hat- ten, denn die meisten Vierbeiner waren Wartet— am Nachmittag zu der nun schon traditionell gewordenen Schönheits-Konkur- renz„Die Dame und ihr Hund“: Von 21 haben: Die Stelle des Schulpsychologen existiert im Haushalt des Landes überhaupt nicht. Der Schulpsychologe erhält ein Leh- rergehalt, das die Stadt Mannheim aufrun- Kleine Chronik der großen Stadt cutive Offlcer, Major W. Telke, gab den deut- schen Gästen eine ausführliche Erklärung über den Begriff des„Projekt MAS“ und 1 1„ etwa 80 4 8 5 züchterische Pracht-Exemplare, an die eine den amerikanischen Depot-Betrieb. 0. ſannheimer Sängerkreises ins Oetztal(Tiroh. Reine wertvoller Prädi N In Innsbruck besichtigten sie die Stadt und 2 CCVVVVVVVVVVDDDCCCCCCCTT 112. Jugendtanzabend gahen sich auch das bekannte„Panorama“ an Die 9 85 Bestleher k 8 8 mit Amateur-Tanz turnier ein Rundgemälde, das die Schlacht am Berg F Fund 1800 Mgenciiche nahmen am 112. Jugendtanzabend im Rosengarten teil. Höhepunkt war das von Tanzlehrer Leo Helm arrangierte Amateur-Tanzturnier für heim, außerdem Paare aus Offenbach, Pforz- ö Se pe e ef pe e fen bs r e Kkurrentinnen trug die 13jährige Ursula Gsdlienst am Sonntagmorgen wirkte der Fon Wege. 2. 1 15 e 5 Nai 9 80 it. In TAngenteld ges 1. Tensi schwarze Hosen und Pulli den die A- und Sonderklasse, Im ersten Teil. 1 0 6 L Siegespreis davon. Sie führte den ebenfalls des Turniers nahmen zwei Paare aus Mann- Notstandsarbeiten 1. 3 Mannheim 25 mdsarbeiten im Landes:„Drei Mann in einer Zeile, Herr Wachtmeister, Sie ten-Kapelle ein Konzert im Musikpavillon, schwarzen Riesenschnauzer Harras vom i 5 1 5 estatte 1 60 das den Beifall der zahlreichen Zuhörer fand, e(Besitzerin Augste Haas) über den e e 8 0))) unter denen viele Kurgäste waren. Der Abend auksfeg. Er sino). In der Sonderklasse slegte das Paar Terminkalender 15 5 e ene in Bundeswehr-Vertreter Schöbel /Mohnkorn(Tanzturnier-Clup Er- 5 f uben vorbehalten. Am dritten machten 2 langen), Sechs Paare aus Mannheim, Kas- IUmelub Mannheim-Ludwigshafen: 24. Sep- Gem. irts gen“ d die die Uannheimer Ausflüge in die Umgebung 5„„ sel N Stuttgart Manchen und Wies tember, 20 Uhr, Amerikahaus Mannheim, Pim Schaengchebehh; r 20 f W nänau und fuhren am vierten Tag in aller Frühe Preiundvierzig Bundeswehrofflziere und baden bewarben ei„Se srün war mein Tall.„Europas Grenzen im Streit der Jahrhunderte“ erlän- wieder zurück. Offlzlersanwärter der Andernacher Offlziers- r Sudetendeutsche Landsmannschaft— Orts-(Dr. Faul Kübler);— Kunsthalle, 20 Uhr, Vor- ehen, Beim letzten gemeinsamen Mittagessen schule(Quartiermeister) besuchten dieser führungen erhielten mehrmals Beifali aut 5 Rheinau: 24. September, 20 Uhr,„Rats- trag mit Tonfilm„Indien im ökonomischen tänd⸗ der reiselustigen Sänger— im Hotel„Deut- Tage das 19. amerikanische Feldzeugbatallion offener Szene. Im übrigen kam auch die Ju e 5 5 und politischen Spannungsfeld zwischen Ost ſchnet sches Theater“ in München— gratulierte der und das 181. Transportbatallion. Unter der N 5 5 1 81 5 19 30 Uh 21 3 2% Septen; ca et(kot, d sen een N perel 3 Schmitt duell Leſtun Major Fred 5 gend auf ihre osten. Im Musensaal spiel- 8 r. Lichtbildsael Wohlgelegenschule, Ar- Gymnasium, 18 Uhr, Vortragsreihe„Wälzlager 1 reins vorsitzende, Georg mitt, Musi zeitung von Major Fred Tempel, dem Inspek- ten unermüdlich Emil Biundos Rhythmik beits- und Kursabend der Mikrobiologischen und ihre Anwendung“ sind. direktor Willi Bilz herzlich, der seit 25 Jahren tions- Chef der Schule, studierten die Besucher Stars, in der Wandelhalle die Kapelle Wol: Arbeitsgemeinschaft(für Anfänger). Kolpingsfamilie Hannheim-Zentral: 24. Se den dirigiert und sich dabei viele Verdienste er- die Transportentwicklung des„Projekt A 5 1985 Schwerkörigenverein: 24. September, 16 bis tember Fahrt zur Kolpingsfamilie Brühl ce Hum, warb. o- MASS“(Modernes Armee-Versorgungs-Sy- 1 3 18 Uhr, Lehrerzimmer Uhlandschule, Lange das historische Schauspiel„Bernhard von Ba- 1 Hunde- Werbe- Schau 3 2. für die das 19. Feld- Ein Standkonzert gibt das Musikkorps 1„„ e 4 1950 5 21 zeugbatallion veran 1 ist. 5 1 1 Fum-. of— bus; ahrt: 18.50 5 1 War eln großer Erfolg N n 2 8 5 3 en 4 0 4 Ber tor wenentmester„Kurpfalz“ bringt am Wir gratulieren! Magdalena rue nen Der Kreispropagandaschau für Hunde„MASS“. Transport für d 5 g 5 8 5 2 Sep- g b ember um 15 Uhr im Universum(N 7), heim, Meeräckerplatz 4, wird 79 Jahre alt. 5 80 de„ port für das 19. Batallion und tember von 17.30 bis 18.30 Uhr am Wasser- das Märchen„Schneewittchen und die sieben Friedrich 0 en auf dem Gelände des Renn wie- Ind n 4 1„Schn lieben Friedri Werner Karl, Mannheim, F 4, 17, atio 8 Andere technische Depots der 7. US-Armee. turm. Zwerge“ zur Aufführung. vollendet das 82. Lebensjahr. Franz Rottma auch sen Restaurants war trotz des schlechten Nach Besichtigung des Transportbatail- Beim Wettbewerb für den Neubau der KRV Columbus: 24. September, 20 Uhr, Ka- Mannheim-Rheinau, Relaisstraße 5, kann e ahn- Wetters ein gutes Melde-Ergebnis und ein lons in der Turley-Kaserne besuchte die Volksschule Kirrlach erhielt der Mannhei- pelle des Marienhauses, R 7, 12, Kreuzschiff- 90. Geburtstag feiern. Silberne Hochzeit haben neh- ebenso guter Besuch beschieden. 226 Hunde Gruppe in Begleitung von Oberstleutnant Ri- mer Architekt Dipl.-Ing. Carlfried Mutsch- 151 anschliedend Zusammenkunft im die Fheleute Alfred Rätz und Carols gep. bum aus 22 verschiedenen Rassen wurden von cherd g. Boyer— dem Kommandeur des 181. ler(Mitarbeiter E. Kummer) den zweiten e It 24. 8. nannmneim, augusf eps Steen. Mannheimern, Auswärtigen und zahlreichen Batallions— die Spinelli-Kaserne. Der Exe- Preis. tember: Wirtschaktsnochschule, 19 Uhr, A Ae ue e Dalbergstrage 23, be- ntag jäh- ann- der 5 w Frohen H i ine Fil Ci die sch le 1 rohen Hergens genießen S., eine Filter- Cigarette die schmeclt 3 8 1 r, In der IKS- Ra- an- o- zwi- vor del- tur- 1 ren „ 80 ter iale 8 on- der aus ens, ler- ber fer rer 0 e AUS DEN BUWESLANDERN Mittwoch, 24. September 1958/ Nr. 220 5ͤͤͤͤÜuC . 3 Eselshochzeit fand doch statt Trotz einer einstweiligen Verfügung des La ndgerichts Trier hat am. 21. September 1958 im kleinen Eifeldorf Hütten die„Eselshochzeit“ stattgefunden, mit der nach altem Brauch ein junger Fhemann verspottet wurde, der vor kurzem aus einem Nachbardorf in die Gemeinde eingekeiratet und versdumt hatte, die Dorfjugend zum Polterabend einzu- laden. Die einstweilige Verfügung hatte der um seine Nachtruhe besorgte Ehemann er- Wirkt. Trotzdem wurde nach altem Hüttener Brauch die„Eselshochzeit“ gefeiert, wobei zwei junge Männer stilecht als Brautpaar gekleidet von zwei Eseln geführt durch das Dorf ziehen, um anschließend„getraut“ zu werden. Rund 10 oO Menschen aus der weiteren Umgebung wohnten der Zeremonie bei. Mit Donner und Regen Freiburg. In Südwestdeutschland hat sich in diesem Jahr der außergewöhnlich schöne Sommer etwas unfreundlich mit massiven Regenschauern und in verschiedenen Ge- bieten sogar mit Gewittern verabschiedet. Auf dem 1500 Meter hohen Feldberg sind bis Dienstag innerhalb 48 Stunden nicht we- niger als 71 Liter Regen auf den Quadrat- meter gefallen, was einem gehörigen Teil des Monatssolls. entspricht. Die Temperatur sank bis auf 4 Grad ab. Auch andere Orte hatten durch schauerartige Niederschläge zwei Tage lang große Regenmengen zu verzeichnen, so Konstanz 30 Liter und Frei- burg 24 Liter in 48 Stunden. Der Herbst hat sich somit in Südwestdeutschland recht „effektvoll“ eingeführt. Nach Auskunft des Wetteramtes Freiburg wird das Wetter in Südwestdeutschland nach einer Aufklä- rungsfront von ganz kurzer Dauer in den nächsten Tagen voraussichtlich kühl und wechselhaft bleiben, da neue Tiefdruckfron- ten von Island und von den Azoren her im Anzug sind. Erstes Ergebnis Wuppertal. Der Versuch, mit Hilfe des Deutschen Fernsehens den am Samstag in Wuppertal-Vohwinkel versuchten Raubmord aufzuklären, hat bereits kurz nach der am Montag veranstalteten Sendung zu einem ersten Ergebnis geführt. Nachdem in der Sendung„Der Polizeibericht meldet“ elne Porträt-Skizze des flüchtigen Täters auf dem Bildschirm erschienen war, erhielt die Poli- zei einen Anruf von einer geschiedenen Frau aus Hilden(Rheinland), de in der Zeichnung mit Sicherheit ihren früheren Mann wieder- erkannt haben will. Die Fahndung führte nach Mittéifung der Polizei noch zu keinem Erfolg, da sich der Verdächtigte nicht in sei- ner Wohnung aufhielt und sein derzeitiger Aufenthaltsort noch unbekannt ist. Der Name des Gesuchten ist mit dem Namen identisch, mit dem sich der Täter dem überfallenen Buchhalter Rudi Birken- kamp aus Mettmann(Kreis Düsseldorf) am Samstag vorstellte. AP-Bild — Gnadenloser Konkurrenzkampf um die„Butterfahrer Schiffahrtslinien unterbieten sich/ Autobusse fahren sogar umsonst nach Dänemark Flensburg. Im Verlauf der unvermindert anhaltenden„Butterschlacht“ an der deutsch- dänischen Grenze ist es jetzt zu einem er- bitterten Konkurrenzkampf zwischen einer deutschen und einer dänischen Reederei ge- kommen. Lachende Dritte sind die deutschen Butterk er, die an den immer niedriger werdenden Fahrpreisen profitieren. In Flensburg hat die„Förde-Reederei“ ihren Sitz, die seit Jahr und Tag einen Linienverkehr zwischen der deutschen Grenz- stadt und dem dänischen Ort Kollund am Nordufer der Flensburger Förde betreibt. Da das Geschäft bei einem Fahrpreis von 1,30 DM für die Hin- und Rückfahrt mit einer Gesamtfahrdauer von fast einer Stunde gut florierte, kam der dänische Kauf- mann Rasmussen in Sonderburg in Verbin- dung mit dem dortigen dänischen Verkehrs- verein in letzter Zeit auf den Gedanken, ein Schiff zu chartern und eine Fahrgastlinie Sonderburg— Flensburg einzurichten. Der Fahrpreis für die fast fünfstündige Hin- und Rückfahrt betrug 3,60 DM. Als nun die Förde-Reederei feststellte, daß die neue„Hansa-Linie“ von Rasmussen gut in das Geschäft eingestiegen war, rich- tete sie ebenfalls eine Route Flensburg Sonderburg ein. Als Fahrpreis fur die Hin- und Rückfahrt wurden 3 DM gefordert. Gleichzeitig senkte die Flensburger Ree- derei den Fahrpreis der Linie Flensburg Kollund auf 80 Pfennig. Der Erfolg war, daß die deutschen Butter-, Zucker- und an- deren Lebensmittelkäufer zu Tausenden für ihre Fahrten nach Dänemark die Schiffe der Förde-Reederei benutzten. Da der Fahr- Preis niedriger war als der, den die privaten 12H Aut „Einer der schlimmsten Kameradenschinder“ Gerichtsverfahren gegen„Hyäne von Bautzen“ eröffnet Frankfurt. Mit der Begründung, daß Kameradendenunziation nach dem in unse- rem Kulturkreis herrschenden Rechtsempfin- den und nicht nach dem der sowjetischen Gewaltherrschaft zu beurteilen seien, hat jetzt der Ferienstrafsenat des Frankfurter Oberlandesgerichts auf eine Beschwerde der Staatsanwaltschaft in allen Anklagepunkten das Verfahren gegen den 44 Jahre alten Schriftsteller Wiedhold von Rutftke vor dem Frankfurter Schwurgericht eröffnet. Ruttke war nach Kriegsende von den Russen in das berüchtigte Zuchthaus Bautzen gesteckt worden und dort bald zum Verwal- ter der Kleiderkammer„avanciert“. Ueber 600 von der Frankfurter Staatsanwaltschaft und dem Untersuchungsrichter gehörte ehe- malige Mitgefangene bezeichneten ihn als „einen der schlimmsten Kameradenschinder“. Er habe zahlreiche Kameraden wegen klei- ner Verstöße gegen die Lagerordnung denun- ziert, die daraufhin auch im stärksten Win- ter nackt in eine Betonzelle gesteckt und mit Wasser übergossen worden seien. Fünf Ka- meraden hätten diese Mißhandlungen nicht überlebt, einer sei wahnsinnig geworden und andere seien dauerndem Siechtum ver- fallen. Ferner habe der unter dem Namen „Hyäne von Bautzen“ gefürchtete Ruttke selbst Kameraden schwer mißghandelt, ihnen Goldzähne ausgebrochen oder sie unter Dro- hungen zur Hergabe ihrer Wertsachen oder Zahnprothesen gezwungen. Ruttke war nach seiner Entlassung nach Frankfurt gekommen. Im Sommer vergan- genen Jahres hatten ihn Mitgefangene in Bad Homburg erkannt, verprügelt und ihn der Staatsanwaltschaft übergeben. Seitdem sitzt er in Untersuchungshaft. Gegen Ruttke war in 61 Fällen Anklage wegen schwerer Freiheitsberaubung mit Todesfolge, schwerer Körperverletzung und Nötigung erhoben worden. Er verteidigte sich damit, daß er auf Befehl der Russen die Verstöße gegen die Lagerordnung hätte melden müssen. Die ihm zur Last gelegten eigenen Mißghandlunge bestritt er. Die Zweite Frankfurter Straf- kammer hatte in einigen Anklagepunkten das Hauptverfahren nicht eröffnet, weil Ruttke berechtigt gewesen sei, Verstöße gegen die Lagerordnung zu melden. Der Ferienstrafsenat war jedoch anderer Mei- nung und hat jetzt in allen Anklagepunkten das Hauptverfahren eröffnet. Der Termin für die Hauptverhandlung wurde noch nicht festgelegt. Kernstück der Arzneimittel- Versorgung Frankfurt. Der Vorsitzende des Bundes- tagsausschusses für Gesundheitswesen, Dr. Wolfgang Stammberger FDP), erklärte in der Delegierten versammlung des Verbandes Deutscher Drogisten in Frankfurt, die Apo- theke müsse das Kernstück der Arzneimit- telversorgung in der Bundesrepublik sein und bleiben. Er werde sich bei der endgülti- gen Fassung des Arzneimittelgesetzes dafür einsetzen, daß es nicht wirklichkeitsfremd sei. Alle interessierten Stellen würden dazu gehört werden. Er sei nicht der Meinung, das natürliche Arzneimittel-Monopol der Apotheke könne einem absoluten Monopol gleichgesetzt werden. Autobusunternehmer, die dänischen Staats- bahnen und die deutsche Bundespost für ihre Buslinien von Flensburg zu anderen Grenzorten forderten, wurden die Busse im- mer leerer. In Kollund aber schossen die Lebensmittelgeschäfte wie Pilze aus der Erde. Grollend beobachtete die dänische„Hansa- Linie“ den Aufschwung bei der Förde-Ree- derei, die ihre Fahrgastzahlen auf mehr als das doppelte des Vorjahres erhöhen konnte. Dann holten die Dänen zum Gegenschlag aus. Ab 1. September richteten sie eben- falls eine Route von Flensburg nach Kollund ein und forderten nur—,50 DM für die Hin- und Rückfahrt. Die Flensburger hatten ihr Erstaunen dar- über noch nicht überwunden, daß man plötz- lich so billig an die„Butterfront“ gelangen konnte, da konterte die Förde- Reederei den Schlag des Sonderburgers Konkurrenten. Als „Schlager der Saison“ kündigte sie an, dag sie nochmals den Fahrpreis auf 40 Pfennig gesenkt und gleichzeitig den Preis für die an Bord erhältlichen zoll- und steuerfreien Ziga- retten um 50 Prozent auf drei Pfennige pro Stück herabgesetzt habe. Außerdem würden jetzt täglich 15 Schiffsverbindungen nach Kollund eingerichtet, an Freitagen sogar 16, weil an diesem Tag in Dänemark die Lebens- mittelgeschäfte bis 20 Uhr geöffnet sind. Die„Hansa-Linie“ holte nach dieser in al- len Zeitungen veröffentlichten Mitteilung ih- res Flensburger Konkurrenten erst einmal tief Atem und ließ dann verlauten, daß sie nur für 20 Pfennige fahren werde. Daraufhin erklärte die Förde-Reederei:„Wir nehmen den Kampf ohne Rücksicht auf Verluste auf und werden unsere Fahrgàste umsonst beför- dern“. Die Antwort der Hansa-Linie:„Dann fahren wir nicht nicht nur umsonst, sondern richten an Bord Verkaufsstände für dänische Lebensmittel ein, dann brauchen die Flens- burger gar nicht erst bis Kollund zu fahren.“ Dazu ist es jedoch noch nicht gekommen. Beide Reedereien fahren auch heute noch für 40 Pfennige. Aber mit der Drohung, an Bord Lebensmittel zu verkaufen, haben sie den Kaufleuten in Kollund einen gehörigen Schrecken eingejegt. Noch mehr Angst be- kamen allerdings die weiter von der Grenze entfernt wohnenden dänischen Kaufleute. Sie hatten sowieso nur wenig vom„Buttersturm“ profitiert und fürchten, daß sich dann zu ihnen überhaupt kein deutscher Kunde mehr ver- laufen würde. Sie taten deshalb sofort das, Was die Reedereien angekündigt hatten: sie fuhren ihre Kunden umsonst. Zu diesem Zweck charterten die Kaufleute des dänischen Hinterlandes in Flensburg Autobusse, die kostenlos bei einer Fahrtdauer von zwei Stunden die Butterkäufer von Flensburg nach Wilsbeck in Nordschleswig brachten. Außerdem stellten sie am Haupt- grenzübergang bei Krusau Personenwagen und Kleinbusse bereit, um die über die Grenze kommenden Kunden kostenlos zu ihren Ge- schäften und wieder zur Grenze zu fahren. Autobahn Hamburg-Berkhof fertiggestellt Bundesverkehrsminister Seebohm durchschnitt das weiße Band Berkhof(Kreis Burgdorf). Bundesver- kehrsminister Dr. Hans-Christoph Seebohm zerschnitt am Dienstagvormittag in Berkhof, 20 Kilometer nördlich von Hannover, mit einer goldenen Schere das über die Ausfahrt der neuen Autobahn gespannte weiße Band und gab damit den bis jetzt fertiggestellten nördlichen Teil der Nord-Süd- Autobahn für den Verkehr frei. In einer Feierstunde, an der der nieder- sächsische Ministerpräsident Heinrich Hell- Wege, Niedersachsens Wirtschaftsminister Alfred Kubel, der Präsident des niedersäch- sischen Landtages, Schuster, der Präsident der Hamburger Bürgerschaft, Schönfelder, sowie mehrere hundert Vertreter von Lan- des- und Bundesbehörden und Gäàste aus allen Teilen der Bundesrepublik teinahmen, erinnerte der Leiter der niedersächsischen Straßenbaudirektion, Lillje, daran, daß es trotz widriger Witterungsumstände gelungen sei, den Autobahnbau zum selbstgesetzten Termin fertigzustellen. Zur Erinnerung an den Tag der Verkehrsübergabe enthüllte er einen Gedenkstein zwischen den Fahr- bahnen. Der niedersächsische Wirtschaftsminister Alfred Kubel, der am Vormittag bereits die neu angelegten Autobahnabfahrten im Nor- den Hannovers für den Verkehr freigegeben hatte, wies darauf hin, daß der Zielverkehr für Hannover durch die neue Autobahn we- sentlich entlastet werde. Er sprach der Bun- desregierung den Dank Niedersachsens für die Finanzierung des Autobahnbaues aus. Unmittelbar nach der Freigabe setzte sich eine aus mehreren hundert Fahrzeugen be- stehende Auokolonne in Richtung Hamburg in Bewegung. Viele Fahrzeuge waren mit Tannengrün und Girlanden festlich ge- schmückt. Der Kolonne folgten die ersten Kraftwagen, die den normalen Verkehr zwi- schen Hannover und Hamburg einleiteten. Vor einigen Tagen hat jedoch der Schles. wig-holsteinische Verkehrsminister Böhrnsen (CDU) ohne Angabe von Gründen dem Flens. burger Autobus-Unternehmen die Kostenlose Personenbeförderung an die„Butterfront“ untersagt. Die Privatwagen und die Schiffe aber sind immer noch brechend voll. Pilzvergiftung forderte weiteres Opfer Heilbronn. Die schwere Filzvergiftung an der in der vergangenen Woche— wie Wir berichteten— auf éeinem Frachtschiff bei der Fahrt auf dem Neckar eine ganze Schiffer. familie aus Vollmarstein-Grundschöttel an der Ruhr nach dem Genuß von Knollen- blätterpilzen erkrankt ist, hat ein drittez Opfer gefordert. Die 38 Jahre alte Schiffers. frau ist unter qualvollen Schmerzen im SENOUS8S auch Filter 5 Heilbronner Krankenhaus gestorben. Der 63 Jahre alte Großvater der Familie War bereits am lletzten Mittwoch in Heilbronn, seine achtjährige Enkelin am Samstag im Kinderkrankenhaus Jagstfeld der Vergil. tung erlegen. Der einzige noch Ueberlebende, der Vater der Familie, der als Matrose auf dem Frachtschiff fuhr, kämpft mit dem Tode. Grundsätzliche Entscheidung Ulm. Das Landessozialgericht hat vor kur- zem eine Entscheidung des Ulmer Sozlalge- richtes bestätigt, wonach ein Unfallverletzter, der nicht auf Grund eines Arbeits-, Dienst. oder Lehrverhältnisses beschäftigt ist, den Schutz der gesetzlichen Unfallversicherung dennoch genießt, wenn er wie ein auf Grund eines Arbeitsverhältnisses Beschäftigter tätig War. Es handelt sich bei dem Fall um den unverschuldeten Verkehrsunfall eines Man- nes, der für den Betrieb seines Bruders eine Besorgung machte, die nach Aussage des Be- triebsinhabers an diesem Tage von keinem anderen Betriebsmitglied erledigt werden konnte. Die von der Berufsgenossenschaft gegen das Urteil des Ulmer Sozialgerichtes eingelegte Berufung wurde vom Landes- sozialgericht in Stuttgart mit der Begrün- dung verworfen, der Kläger habe sich der Weisungsbefugnis des Unternehmers unter- worfen und sei wie ein abhängiger Arbeit- nehmer tätig geworden. Der Versicherungs- schutz sei auch dann nicht zu verneinen, wenn es sich um Freundschafts- oder Gefäl- ligkeitsdienste gehandelt habe, sofern die anderen gesetzlichen Voraussetzungen er- küllt wurden. Stadtmauer meter weise Rothenburg ob der Tauber, Die„Arbeits. Semeinschaft für den Wiederaufbau der Stadt Rothenburg ob der Tauber“ hat Sich mit einem dringlichen Hilferuf an die Freunde der mittelalterlichen Stadt in aller Welt gewandt. Um die gefährdeten Bau- denkmäler Rothenburgs vor dem völligen Verfall zu retten und weitere Teile der im Krieg zerstörten Stadtmauer wieder aufzu- bauen, benötigt der Rothenburger Stadt- kämmerer allein in diesem Jahr noch zusätz- liche 100 00 DM. Großherzigen Spendem für den Wiederaufbau der Stadtmauer soll auf ganz besondere Art gedankt werden, Die Namen der Spender werden in das Gestein der neuen Mauer eingemeißelt. Der laufende Meter„Spenden-Mauer“ kostet 98 DM. Bel einer ähnlichen Spenden-Aktion im Jahre 1953 war bereits die Renovierung von 750 Metern Stadtmauer von Freunden der mit- telalterlichen Stadt finanziert worden. Juwelenräuber gefaßt Aachen. Der letzte der drei Juwelen- Räu- ber, die am 27. August aus dem Schaufenster eines Aachener Juweliergeschäftes Schmuck- sachen im Werte von 50 000 Mark raubten, ist am Montag gefaßt worden. Nr. 220 — Ge Hant zundes! als über des 11 1 A Wed abung römisch straße zind in chen 1 worden. den 2b ahbreic wurden. Irier ei Heid ujahrig Montag einem geschlag Täter auf der bachges und sch die eine 105 Zu E ref, sch In dies Mann, worauf lieb unc Zv Völk darmer: es inne gen, 2 Klarent ein 30 der in war un; rad un von 30 hatte. Mann in die heim 1 und do Oelgefa Unterde zeug de im Ges: det hat Nier Ist das von del lich gen Führer mend e schah, à renden mit Mart Gutgehe Wohn preisg. Zuschr Bedinę Kein Auswaschen! 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Impfstoff aus den USA Sal Ser Ea- D 1 N 12 5 7 1 das dong weiten einen pie e rei Neunzehnjährige tödlich verunglückt * N i N a f g i tions: orbereitung von deutschem Serum ist f 1 85 5 r e e 5 mitgeteilt. Während noch vor drei Jahren 1 fortgeschritten, daß in Kürze die Wagen geriet nach Zusammenstoß in Brand öhrnsen 0 ngsgefahr in Westdeutschland 951 18 VCͤöq 5 ö f nde. 5 15 5 land 9517 Personen an der, 5 ersuchung durchgeführt Hechingen. 8 em Flens. als 1 Ven einem Sprecher Poliomyelitis erkrankten, sind bis jetzt 2170 Wird. Die sehr strenge deutsche Prüfungs- 1 nner Ferkel unten e aer bar dre c. least aetadt unden Kostenlose 1 n Soꝛzlal ministeriums Neuerkrankungen registriert worden. Damit ordnung schreibt u. a. drei Kontrollen vor. Bundesstraße 27 iF del unden Be Cen r e i itterkronte ist seit 1945 der niedrigste Stand an Polio- Vom Gesundheitsdienst wird in diesem Zu- Hechingen. Ein Lastaug aus Hec TTC ˙ TTT Ausgrabungen im Hunsrück Meldungen erreicht worden. Nach Meinung sammenhang eine noch bessere Ueber- sen Fahrer nach e ae Fahre abe erg un Biihdert, aber sind Wederath(Hunsrück). Umfangreiche Aus- der leitenden Aerzte des westdeutschen Ge- wachung der Poliomyelitis durch spezielle stellen Teeflasche greifen Wollte 150 dabei S e Wonen 1 abungen auf einem 2000jährigen keltisch- sundheitsdienstes ist dieser starke Rückgang Virusstationen(in jedem Bundesland eine für einige Sekunden von der F es Ae e ehre 5 es Opf mischen Friedhof an der Hunsrückhöhen- ein klarer Erfolg der medizinischen Abwehr ee eee t a ale ae ne ber dae ere ae aan der fe 5 Pier graße bei Wederath im Kreis Bernkastel und ein besonderer Beweis für die gute Wir- Münch Stadtra. Straßenseite. Ein mit drei 19 ahrige 1 855 e ind helge Frau unter den ergiktung nd in diesen Tagen wieder vom rheini- kung der Kinderlähmungs- Schutzimpfungen. ie eee CCC 0 n e ee wie wir hen Landesmuseum Frier aufgenommen Im vergangenen Jahr waren in. den Sake München. Viele Maßkrüge auf der Wies'n dessen Fahrer oftenbar ann an A a f 3 der worden. Schon innerhalb kurzer Zeit wur- tischen und staatlichen ne e waren bei der Eröffnungsfeier des Oktober- rechts an dem ae g e 55 1 15 e e e G01 den Aber 50 Gräber freigelegt, in denen des Bundesgebietes rund 650 000 Personer kestes nicht voll eingeschenkt. Dies kam am sein Fahrzeug scharf nach Unkes„ i e 1 an Ahtreiche wertvolle Grabbeigaben gefunden meistens Kinder, gegen die Polio schutzge- Dienstag im Münchener Stadtrat zur Sprache. den Zusammenstoß nicht mehr vermeiden ine en ee eee e n a zurden. Sie sollen im Landesmuseum in impft worden. Bis jetzt steht einwandfrei Pie Stadtväter„schäumten“ vor Erregung Der Personenwagen, dessen Benzintank bei mandlunsstades in Stoneh segen den del ch. Schüfter krier eingehend untersucht werden. test, daß es unter den diesjährigen Neu- und sprachen von Betrug. Einstimmig wurde dem Zusammenslofßz aufgerissen wurde, stand Been der e erzen in Zwei Frauen überfallen 3 nur sechs Fälle gibt, bei beschlossen, diejenigen Festwirte, die schon„ eden 20. 01e e Heidelberg. Eine 44jährige und eine 5 auch Impflinge erkrankten. Dabei ist einmal wegen schlechten Einschenkens be- Dem Fahrer des Lastzugs gelang es noch een e e r den 5 8. in zwei Fällen nicht, wie vorgeschrieben, straft wurden, besonders streng zu überprü- den Pkw-Fahrer aus dem brennenden Wa- gereien, die Schneider von der Anklage zur Montag auf der Ziegelhäuser Land 5 8 zum dreimal, sondern nur einmal geimpft wor- fen. Wenn in den nächsten 14 Tagen über den, 286 0 een 00 N 5 8 VVVVUUUUo'ꝰõ Pe Neswirt un lien ee e Mann bereits tot. Die beiden anderen Insas- S0 wurde Schneider vorgehalten, un- ö gecllagen Der N 20 5 3 e erfolgte die erste Impfung kurz eingehen, muß er im nächsten Jahr um 5 des Wagens verbrannten bis zur Un- rechtmäßig für seine 75Jährige Mutter, The- ter war den beiden See. Vor der Feune, gs daß die Impfung Pacht bangen. Oberbürgermeister Thomas kenntlichkeif. Der Fahrer des verünglück- ese Schmeidet von der Bundes W zuk der Straße begegnet und ih 3 St 3 mehr Wirksam werden konnte. Die- Ab- Wimmer, ein anerkannter Fachmann im An- ten Personenwagens, ein 19 jähriger aus Hau- nungsentschädigung im Gesamtbetrag von 5 4 ee 0 c 8 3 aun 3 e 955 Seba wer Munten in 30 28 pen und Einsehen sen, äärapkfe dle Wogen 13 ob Rottweil, der in Göllsdorf im Kreis 3047,20 Mark empfangen zu haben. 8 5 e en ere 905. 0 e e eee e ß 3 tottweil wohnte, hatte den Wagen dort bei Schneider hatte seine Mutter in Goslar n i ine der beid mit emen Stein auf Mädchen selbst in die Klinik laufen konnte. den undurchsichtigen Steinkrug richtig 991 un, ff! Bein, digt diesen Sete 85 Bader 8 5 1 ein, die bewußt- Wie die Pharmazeuten und Mediziner zu schenken. Man müsse auch berücksich- 1 o Piunen ließ er eich in e 5 5 00 e e Alte vom tte dicken„ 5 ückten Mitfahrer waren zwei gleichaltrige können, ließ er sich von seiner Mutter unter ben. Der Lie 1 5 ug 5 sie mit dem Stein nieder. men, kann im Bundesgebiet ab des nächsten nutzen“ versteuert, indem es bei einem Hun„„ V nilie war In at 7 8 eilte ein beherzter Jahres mit Polio-Serum aus deutscher Pro- dertliterfaß die Steuer für 110 Liter einzieht, d 1 3 ͤĩ ĩ magen in Pelze leilbronn, r 1 5. Sehört 9 herbei, N K den festgenommen. Der Verkehr auf der V polizelliche Anmeldung Vor. steg e von seinen Opfern ab- Te or. Gericht erklärte Schneider, diese poli- 5 Vergil. ließ und in der Dunkelheit verschwand. orrespondenten melden auhgerdem 2 Serluf„ ade a e 5 5 i f a gefüllt und per Einschreib 1 . ei Rirchenrt Geistesgestörter begin 1 Zei 8 i keene se 1 0 aun f uber verhaftet Ben een Sing B uttat burger Schutzpolizei flohen. Die acht, die sich nati Wer e ee e,, lem Tode vo ingen Worms. Der Wormser Gen- von Geistesstö tlich in einem Anfall jetzt wegen Gefangenenmeuterei und andere A 9 ˙ V 485, de e ee, a 0 i a zer a 85 5 5 8 5 2 1— 8 3— 22 4 8 8 7 5— ing et 1%% ð v o der 70jährige Delikte verantworten müssen, konnten erst ä 5„ i es innerhalb der letzten 24 Stunden gelun- rich i or i. R. Heinrich Hend- Tage später nach aufregend Jag di VV 5 vor kur- gen, zwei Kirchenräuber festzunehmen. In 1 Bayreuth seine 65 Jahre alte Ehefrau Polizei einzeln und in Gru 5 N VßůV 2 ö Sorte. Farenthal im Landkreis Saarbrücken wurde artha und erhängte sich nach der Tat. Westdeutschland wieder 5 8 8 Mütte 0 j%%%CCC 1 eine 1 5 30 33 5 511 15 Hilfsarbeiter verhaftet, Wit Gnadenhochzeit den.. eee Uf en ö 2 „Dienst. der in eine Ve inger Kirche eingebrochen itzenhausen. Es ist eine einfache Sa- Geschäftsfüh mlung der UER an, die über die Be-* 5 ist, den] wer und dort außer Kerzen auch ein Fahr- ches, 70 Jahre lang miteinander 0 Marburg 8 Fiber 8 8 2 Mark schlüsse der Kommissionen beraten wird. 75 4 1 sicherung kad und Kleidungsstücke im Gesamtwert Familienleben zu führen:„Mal einen Schnaps der Gemeinnützigen Wohnun„ Die UER ist die Dachorganisation der e ut Grund von 30 000 Franken(300 Marke) gestohlen und ein Lilcorchen, Sonst viel spazieren ge- lungsbaugenossenschaft de 5. ß i EUE gter tätg batte. In Worms wurde ein 29jähriger hen und immer glücklich sein“. So jedenfalls kenberg, der 30 jähri n e eee f. 1. um den Mann aus Heppenheim festgenommen der lautet das Rezept des 1888 getrauten nepss- von der Crogen Skkattam er des Land- e. er re der der des Man- n die katholische Kirche in Wies-Oppen- res Heinri chund Maria Krug aus der kleinen sert A eene, er, reel vor ekt ier de Bir. dle a 5 8 5 einen Zerichts Marburg wegen Unt schen Zirkel i f dens ne bein im Kreis Worms einzedrungen war Gemeinde Quentel(Kr. Witzenh e 8 Intreue, Unter- Zirkels von Deutschland ist der Bür- 8 2 und dort eine Hostie 5 a a 8 a. nhaudem), das Sung, Urkundenunterdrückung und Be- Sermeister des Schwarzwaldku 1 e 111!!! e eee e en e, e e, f 5 f.„ 25— igam hat inzwi- Gel verurteilt. Der bisher unbeschol asischen Zirkels, die in Du t Bas werden Unterdecken für den Hochaltar das Feuer- schen das schöne Alter von 91 Jahre teue Ansel f 7 won J beer des in Me der i 5 en er- geklagte hat von 1952 bis 1957 hat ihn zum Nachfolg f SB 1 u ee n n E. 3 von olger des im Mai ver- 8„ edauere die Dis- 5 5 e alt ist. 30 Mitgliedern der Genossenschaft storbenen Rechtsanwal ee ee a gerichte in Gesamtwert von etwa 200 Mark entwen- Zu den zahlreichen Gratulanten 6 Gelder Kabel ür si dallen ve g pie Gesendete de Pran a e .%: mann gewählt. Die Geschäftsfil Peinlich das sagen zu müssen, 3 5 Landes.] det hatte. unter anderem vier Kinder, 14 Enk. braucht. Dadurch ent. en- na rrele von Peutsenend er, hn welter ae ae e, Begrün- Proviantboot gesunken Urenkel des Paares. 8 e und 24 schalt, nach den dock imer icht adtitie dee Düster? in 75 a Hande 5 55 in welkeren Verlauf des Pro 1 1 Nierstein. Auf dem Nhein bei Nierstein Acht Ausbrecher vor Gericht abgeschlossenen Feststellungen, ein Schaden Vizepräsident Niepieklo., dene en 8 10. E würzb urg. Vor der zweiten Großen straf- von etwa 30 00⁰ DM. Hohe Geldstrafen für Stahl Schaden der Hamburger pharmazeutischen 5 V 75 Kammer beim Landgericht Würzůiurg begann Internationale Rundfunktagung Saarbeücke ahlschmuggel Fabrik Krugmann und ein Betrug bei de a lich gerammt worden und gesunken. Der 8 Prozeß gegen acht junge Männer im Al- gr Wiesbaden. Zu einer Tagung der Pro- strafen von 5 ee ee ee Die e verre 15 Gela. Führer des Proviantbootes konnte schwim- er von 19 bis 24 Jahren, die am zweiten D Europäischen Rund- ken(23 000 Mark) na 2, Millionen Fran- Pie Firma Krugmann soll von Schneider um * Gela mend das U a März dieses Jahres aus ei 2 unkgesellschaft UER(Union Eur 5 JVVVVF C ch fern die ker erreichen. Der Unfall ge- W ner Zelle des Radio Diffusi 2 2 opeenne Strafkammer Saarbrück en e gan, ana n kroblastdent een ee a en e e eee ee dio Diffusion) trafen in Wiesbaden Ver- geklagt, ha rücken gegen drei An- geschädigt worden sein. In beid Falle Sen exe fenden Schleppzug versorgen wollte brachen und mit dem vor dem Gefängnis treter von 44 Rundfunk gesellschaften aus 25 kg Stahl a JJV UUU nk! die ane e e 2758 5 geparkten Kraftwagen des Leiters der Würz- n e Sie werden sich in land e e in das Saar- erhalten, unter anderem augeges, ächsten Tagen vor allem mit inter- de 8 Hatten oder an dem Absatz 1952 bi a iel als Gasthörer — it inter- der Waren beteiligt gewesen waren. Gente Stüdtert 20 e dau der hat sich Jägli 1 8 0 lich Bettfedern Neinigun 10 Unterricht n mit neuzeitlicher Anlage, auf Wunsch in hrem Beisein völligen 4 W Zustellung kostenlos. 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Liga Süd eine kleine Verschnaufpause, die den Vereinen sehr gelegen kommt, denn es gab in der ersten Phase der Meisterschaft Spielerausfälle durch Verletzungen, die das übliche Maß weit überschritten. Schon jetzt Mesiterschaftsprognosen aufzustellen, wäre verfrüht. Alles ist noch in der Schwebe. Das Auf und Ab wird am besten durch die Tatsache gekennzeichnet, daß es an sechs Spieltagen bereits fünf Tabellenführer gab. Lediglich die Offenbacher Kickers brachten es fertig, die Spitze länger als eine Woche zu behaupten. Gewiß dürfte allein sein, daß die Mannschaften, die jetzt im Vordertreffen stehen, zumindest noch auf einige Wochen hinaus die erste Geige spielen werden. Die große Ueberraschung ist das bisher 80 mäßige Abschneiden des Titelverteidigers Karlsruher Sc, der mit vier Niederlagen und nur zwei Heimsiegen auf dem 13. Ta- dellenplatz steht, und vor allem auch des VIB Stuttgart, der mit 1:9 Punkten das Ta- dellenende ziert und bisher noch ohne Sieg blieb. Und gerade den Cannstattern hatte man in dieser Saison mit so guten Spielern wie Sawitzki, Rudi Hoffmann, Geiger, Wald- ner, Weise und Blessing etwas Besonderes zugetraut. Vielleicht bedeutet beim VfB der überraschende Pokalsieg in Saarbrücken eine Wende zum Besseren. Die schlechte Position Für den großen Renntag am Sonntag: fleue Starlmaschine und neue Wear Waldrennbahn: Seckenheimer Vorbereitungen laufen auf Hochtouren Während die Vorbereitungen für den Ge- meinschaftsrenntag des Badischen Rennver- eins Mannheim und des Pferdezuchtvereins Seckenheim für kommenden Sonntag auf Hochtouren laufen, wird das Ergebnis des letzten Streichungstermines vom Dienstag- mittag bekannt. 40 Rennpferde sind für die vier Vollblutrennen— dazu kommen noch zwei Halb- und Warmblutrennen— start- berechtigt geblieben. Allein für zwölf Pferde wurde der zweite Einsatz für das Hindernis- rennen des Tages, den„Preis des Badischen Rennvereins“ Mannheim gezahlt. Kämen nur zehn dieser Pferde an den Start, wäre das eine Rekordbeteiligung, wie sie Mannheim- Seckenheim noch nie erlebte. Der Start zahl- reicher Vollblüter ist in jedem Fall zu er- warten, denn der Renntag ist der größte und am höchsten dotierte, der je in Mannheim Seckenheim abgehalten wurde. Indes wird an der Waldrennbahn fleißig gearbeitet. Zahlreiche Verbesserungen, die sowohl dem Publikum als auch dem Rennen dienen sollen, werden vorgenommen. So werden am Sonntag alle Vollblutrennen mit einer Startmaschine, die der Frankfurter Club zur Verfügung stellt, abgelassen. Das Übliche„Boden- gut-machen“ raffinierter Rei- ter beim Flaggenstart entfällt also— und das ist gut sol Die Umzäàunung des Geläufs, „die Rails“, wurden um zwei Meter zurück- gesetzt. Damit liegt die Sandtrainierbahn, die sich neben der Grasrennbahn befindet, inner- halb der Barriere, und den Besuchern bleibt das lästige„Sandwaten“ dieses Mal erspart. Bessere Sichtverhältnisse gewährt die neue Stehterrasse neben der Haupttribüne, die nich bereits bei den Mairennen bewährte und die eventuell bis Sonntag noch teilweise über- dacht werden soll. Trotz der Autobahnsperre, so teilt der Seckenheimer Verein mit, ist für einen reibungslosen An- und Abmarsch ge- Sorgt; vor allem werden diesmal genügend Parkplätze rings um die Rennbahn bereit- gestellt. Eine besondere Neuigkeit gibt es für die Wett- und tiplustigen Rennbahnbesucher, denn neben der altherkömmlichen Sieg-, Platz- und Einlaufwette steht in Seckenheim zum ersten Male die Dreierwette auf dem Programm. Für diese neue Wettart werden Sonderschalter eingerichtet.— Was ist die Dreier wette? In einer Zeit, in der hohe und höchste Fußballtoto- und Lottoquoten beliebt sind, hat sich auch der Pferdesport bemüht, seinen Anhängern einen besonderen Anreiz zu bieten. Bei der Dreierwette müs- sen, Wie ihr Name Sagt, die drei erstplacierten Pferde in der richtigen Reihenfolge auf dem Wettschein angegeben werden. Quoten von 10 000:10 bis 40 000: 10 waren in den letzten Monaten auf den großen deutschen Renn- bahnen keine Seltenheit. Natürlich ist es mit- unter vorgekommen, daß kein einziger Renn- Platzbesucher die richtige Dreierwette„er- wischt“ hat. Es gelten dann alle Wetten als gewonnen, die die drei ersten Pferde in be- liebiger Reihenfolge angeben. Inzwischen hat auch der Reiterverein Mannheim mitgeteilt, daß bei seinem M- Jagdspringen zehn gute Pferde am Start sein werden. Was den wackeren Rennveranstal- tern nur noch fehlt, ist lediglich Wetterglück am nächsten Sonntag. Aber das haben die Seckenheimer eigentlich immer gehabt. 4 Klo des Meisters KSC ist vornehmlich auf Be- setzungsschwierigkeiten durch Verletzungen zurückzuführen. Wenn ein halbes Dutzend bewährter Stammspieler ausfällt, was beim KScœ und beim FSV Frankfurt der Fall ist, dann ist das einfach nicht zu verkraften, und bei der scharfen Konkurrenz im Süden sind Niederlagen unvermeidlich. Der Pokalsieg des VfBñ Stuttgart in Saar- brücken gegen den 1. FC Saarbrücken(4:1) War für den Süden eine echte Ueberraschung. Es sollen hier keine(schiefen) Vergleiche über die Spielstärke im Süden und Süd- westen angestellt werden, aber es ist doch bemerkenswert, daß der in der laufenden Südmeisterschaft noch sieglose VfB den renommierten Südwestgegner auf dessen Platz so eindrucksvoll besiegte. Der VfB Stuttgart wahrte mit diesem Erfolg die Pokaltradition des Südens, wenn auch zum vollen Erfolg noch der Endspielsieg(über Fortuna Düsseldorf oder Tasmania Berlin) fehlt. Süddeutsche Mannschaften waren es nämlich, die dem DFB- Pokalwettbewerb in der Nachkriegszeit das Gepräge gaben. Nach dem Pokalsieg von Rot-Weig Essen 1953 gab es in den vier folgenden Nachkriegswettbe- Werben süddeutsche Siege durch den VfR Stuttgart(1954), den Karlsruher Sc(1855 und 1956) und Bayern München(1957). Könnte der VfB Stuttgart seinen Sieg von 1954 wiederholen und die süddeutsche Er- kolgsserie fortsetzen, dann wäre das für den süddeutschen Fußball ein kleiner Ausgleich für das schlechte Abschneiden in der deut- schen Meisterschaft, die seit Jahren nun schon ein Privileg von westdeutschen Mann- schaf ten ist. IB. Mittwoch, 24. September 1958 Nr. 220 — 2 Ab 19.50 Uhr: Länderspiel im Funk Das Fußball- Länderspiel zwischen Dang. mark und Deutschland heute abend in Ro. benhagen wird vom Deutschen Fernsehen nicht übertragen. Die UKW-Sender deg Südwestfunks, Süddeutschen und Hessischen Rundfunks bringen ab 19.50 bzw. 20 Uhr Gaden-Baden) in Direktübertragung einen Bericht über die zweite Halbzeit. Seckenheimer Rennpferde-Crack„Arrak“ getötet: Der letete Sprung wa ein Sehicksa. Böser Sturz in München-Riem/ Amateur H. Dellheim schwer verletzt Bei den Pferderennen in München-Riem, die am Sonntag anläßlich der Eröffnung des Oktoberfestes vor 12 000 Zuschauern gelaufen wurden, nahm der„Preis der Achterbahn“, ein Jagdrennen über. 3600m der schweren Ba- Varia-Bahn, für den Mannheimer Pferdesport einen tragischen Ausgang. Der aus Mann- heim-Seckenheim entsandte bekannte Voll- blüter„Arrak“, im Besitz der einheimischen Turfsportler H. Schneekloth /H. Dellheim ste- hend, überschlug sich— nachdem er ein gro- Bes Rennen gelaufen war— samt seinem Rei- ter am letzten Sprung, als er versuchte, der knapp vor ihm liegenden„Minerva“ den Sieg Klarer Sieg über Obrigheim: Leber wieder in de? Faboliten- Rolte Weinheim gewann das Duell der Altmeister/ Schwetzinger Doppelerfolg Am Wochenende fiel der Startschuß zu den Punktekämpfen der nordbadischen Ge- wichtheber-Oberliga. Titelverteidiger VII. Neckarau bezog gleich wieder Favoritenstel- lung: Auch ohne den ausgezeichneten Swo- boda sorgte er mit 4140-3995 Pfund gegen Obrigheim für einen ungefährdeten Sieg. Den entscheidenden Vorsprung holten die VII.-Heber Wohlfahrt(485 Pfund), Gysser (640), Winkler(550), Huser(655), Peter(685), Kotter(615) und Harant(610) beim einleitenden Drücken mit 1350:1235 Pfund heraus, behielten aber auch in den beiden folgenden Diszipli- nen mit 1210:1205 Pfund beim Reißen und mit 1580:1555 Pfund beim Stoßen die Ober- hand. Die badischen Altmeister AC 92 Wein- heim und KSV Durlach lieferten sich ein spannendes Duell, das die Weinheimer mit 3970:3955 Pfund knapp für sich entschieden. Während KSV 1884 Mannheim kampffrei War, wurde die Begegnung zwischen AV Schwetzingen und der KSV Einigkeit Mühl- burg nicht ausgetragen, da Schwetzingen seine Mannschaft wegen Aufstellungsschwie- rigkeiten zurückzog. Damit umfaßt die Ober- liga nur noch sechs Staffeln. VfL. Neckarau II konnte in einer freundschaftlichen Begeg- nung mit dem Heidelberger Kreismeister TSV FHeinsheim keinen Schritt halten und unterlag vor eigenem Publikum mit 3225: 3450 Pfund. Der erste Kampftag in der Ringer-Kreis- klasse Mannheim brachte den beiden Schwet- zinger Mannschaften von KSV 56 und Av gleich einen Doppelerfolg. Die„56er fer- tigten KSV Malsch deutlich mit 18:5 Punk- ten ab und AV Schwetzingen behauptete sich bei der Sg Brühl ebenso klar mit 18:5 Punk- ten. Zu einem schönen Auswärtserfolg kam RSœ Schönau, das sich beim HSV Hocken- heim mit 15:9 Punkten durchsetzte, während AC Neulußheim zu Hause gegen RSC Hok- kenheim mit 17:6 Punkten das bessere Ende für sich behielt.— In der Reserverunde der Ringer-Oberliga sind nur noch Sd Kirch- heim und der RSc Eiche Sandhofen ohne jeglichen Punktverlust. Kirchheim schlug VK 08 Oftersheim mit 14:9 Punkten und Sandhofen hielt KSV Deutsche Eiche Ostrin- Sen mit 12:9 Punkten nieder. AC Germania Ziegelhausen brachte KSV Schriesheim mit 15.9 Punkten die erste Niederlage bei, die SpVgg Ketsch erhielt mit 24:0 Punkten beide Zähler gegen Spygg Germania Karlsruhe gutgeschrieben, während sich ASV Laden- burg und SRC Viernheim 12:12 unentschie- den trennten. Al zu entreißen.„Arrak“ erlitt einen totalen Bruch des Vorderfußgwurzelgelenkes und mußte vom Rennbahntierarzt Unmittelbar neben dem Hindernis sofort getötet Werden Im Sattel war„Arrek“-Mitbesitzer Harry Dellheim(Ludwigshafen), einer der besten süd- und südwestdeutschen Amateurrenn. reiter und Herrenreiter. Er erlitt einen sie · benfachen Beckenbruch und schwere inner- liche Verletzungen. Er liegt im Münchener Krankenhaus rechts der Isar; sein Zustend ist ernst, jedoch hoffen die Aerzte, dasz Seine zähe Rennreiternatur und seine stabile Kon- stitution die Krise überwinden. Bedauerlicherweise bringt der schwere Rennbabnunfall voraussichtlich die Aufl. sung des vor zwei Jahren von H. Schneekloth und H. Dellheim mit viel Idealismus gegrün- deten Hindernisrennstalles, dem außer „Arrak“ noch die Jagdpferde„Wunschkind“ und„Wespe“ angehören und der eine zeitlang unter der Bezeichnung,Stall Blau-Weiß. Rot“ in Mannheims Stadtfarben seine Pferde lau. ken ließ.„Arrak“ war der„Crack“ dieses Stal⸗ les, der vor einigen Monaten nach Mannheim- Seckenheim umzog, um die dortige Turf sport-Bastion zu stärken.„Arrak“ War 1957 das erfolgreichste unter den 18 Rennpferden, die sich zur Zeit in Mannheim-Ludwigshafe. ner Besitz befinden. Wenn der Schlenderhaner auch nicht so gut war wie sein Vater„Magnat“ und sein Bruder„Allasch“, die beide im Deut. schen Derby siegten, gewann er doch für H. Dellheim /H. Schneekloth in den letzten Zwel Rennzeiten fünf Rennen und neun Platzgelder mit insgesamt 14 000 DM. Er War, da seine Gefährtinnen„Wespe“ und„Wunschkind“ nur geringere Klasse sind, gewissermaßen der „Ernährer“ des ganzen Seckenheimer Stelles Der letzte Sprung war„Arraks“ Schicksal. An ihm hat er seine größten Taten voll- bracht:„Am Letzten“ schlug er im großen Weihnachtsrennen 1957 zu Mülheim einen der besten deutschen Steepler,„Rotdorn“ Am „Letzten“ schoß er einmal aus dem Feld wie ein Seküpfropfen, am letzten Sprung aber It „Arrak“ schon einmal schwer gestürzt; am Letzten“ verlor er auch im Mai zu Haßloch die „Badenia“.„Der Letzte“ hat der Laufbahn des treuen, zutraulichen und großen Dunkel. braunen nun ein Ende gesetzt. Pit- Wie Tnobenmonfel in strapozierfähiget Woflqoclität mit Rückengort und beßschlitz. in velschiedenen Mustern und farben für 9. J4 ohe je nech Al 4 227 69. ter unsere Kinder gekleidet sein möchſen * 5— Mädchenmantel jn fei 0 Woll Mit ongeschnitteng/ 1 8 5 bon: cbf eddy gefötef. Mit weigen Ledeftnz e elknöpfen Mannheim, Am Paradepſotz Karlsruhe, Cosestraße 54.56 Frankfurt/ Main, An der Konstabler Wache okfunvare 13⁴⁰ ist doch oorteilhaſter 5 1. 220 — 1 auch d 1 im nell wel ein in 0 mei Kuf beu 1 Viell schneide zuch an nicht ei das bei Isse Wi 1 1 derke Die gegen tenen S Kopenh Herken. fung st eus in Geiger ein, del schwere fenbure Geiger Trainin nachmi Verletz geseher lingen Cieslar Trainin am So stellun⸗ In e Freund der Kal Meister Allerdi. nalspie und Pe linke d ersetat besonde andere KSC-G lediglic stunger ten ein 7. Min schil 2 Koniet⸗ Baye Obyv dem Sp berniar hinter! spiel ei sahen Bayeri fehlte. ey schotti Allisbe bauten Gen Der „Eichb liche 20 Uh N 5 1 1 J u. 220/ Nlittwoch, 24. September 1935 MORGEN Seite Im Münchener Dante-Stadion ohne Sieg: Clubmeister bei den Herren wurde erneut Dieter Dorn mit 2507 Punkten vor seinem Bruder Klaus(2232 Punkte). Im Fünfkampf Udssg-Heber sammeln Rekorde 1 8 it der sowjetischen Ge- 1* 5 5 entschled der Sieger den Weitsprung(6,21 1 Veberlegenheit 5 850 1 1 8 Tochs 5 wichtheber wurde bei Wettkämpfen in El Ee 40 EA 5 7 Meter), den Hochsprung(1,60 m) und das. Antolp ien Ding. Kugelstoßen(9,59 m) für sich. Klaus Dorn 1 5 12 8 1„ 1 f 5 1 e ö 5 i i 240 Eing über 1500 m(4:33, 3) und 100 m(11,7) als Zschitewsky stellte im Leichtschwerse le 1 Ko. zuch die Europarekordlerinnen Liesel Jakobi und Marianne Werner geschlagen/ UdssSR-Frauen siegten mit 81:40 777! 8 Deutschlands Frauen konnten im Leichtathletik-Länderkampf gegen die UdSSR mel mit 51,20 m im Speerwerfen ebenfalls Alten Herren behauptete sich Kurt Hampel Drücken auf, der bisher von dem Ameri- Lessig im Münchner Dante- Stadion vor 12 000 Zuschauern unter Flutlicht den sensatio- als Zweite hinter Salogaitite(54,24 m). mit 1248 Punkten vor Franz 1 kaner Tom T. Kono(145 kg) gehalten wurde. v. 20 en nellen Erfolg der Männer von Augsburg nicht wiederholen. Sie verloren gegen die Ergebnisse: 100 m: 1. Krepkina(UdSSR)(106. r Am 3. Februar 1958 konnte Matjucha in 5 Uhr weltbeste Nation der Frauen-Leichtathletik mit 40:81 Punkten wenn auch insgeheim 11,9; 2. Eiberle 12,0, 3. Maslowskaja(OdssR) Stunden-Rekord jetzt über 47 km Lemberg bereits 149 kg zur Hochstrecke S einen ein etwas günstigerer Ausgang erhofft worden war. Die deutsche Mannschaft kam 12,1, 4. Fuhrmann 12,2.— 200 m:. 1. Sabelina d jelz bringen, die allerdings amtlich noch nicht in den elf Wettbewerben nicht zu einem einzigen Erfolg. Auch die beiden Europa- 24,4, 2. Itkina(beide UdSSR) 24,6, 3. Fuhr- Der französische Rad weltmeister Roger anerkannt wurden. Die zweite Weltrekord 1 bewerben gab es klare russische Erfolge, meisterinnen Liesel Jakobi und Marianne Werner wurden im Weitsprung und im Kugelstoßen klar geschlagen. Beide belegten nur den dritten Platz. In allen Wett- darunter allein fünf Doppelsiege. eee Vielleicht lag das enttäuschende Ab- zchneiden der deutschen Frauen zum Peil Treffen der Männer bot. Eine Riesenspanne gab es im Hochsprung. Erst als die Schluß- mann 24,7, 4. Voß 25,2.— 800 m: 1. Jermo- lajewa 2:06,6, 2. Lewizka(beide UdSSR) 2:07,6, 3. Döser 2:09, 4, 4. Schiller 2:10,1.— 80 m Hürden: 1. Bystrowa(UdSSR) 11, 0, 2. Eiberle 11,2, 3. Jeliseweja(UdSSR) 11,3, 4. Kopp 11,4.— Kugelstoßen: 1. Press 16,50 m, 2. Tischkewitsch(beide UdSSR) 15,65 m, 3. Riviere fuhr gestern abend auf der Mailän- der Vigorelli-Bahn einen neuen Stunden- Weltrekord. Er blieb als Erster über der be- geehrten 4/7-km-Marke. Riviere, der sich in diesem Jahr den Titel im Verfolgungsfahren holte, erzielte in der Stunde ein Mittel von 47,346 km und überbot damit seinen eigenen leistung im Drücken vollbrachte der Mittel- gewichtler Wladimir Tomischenko mit 140 Kg. Bisher gilt sein Landsmann Fedor Bog- danowski mit 135,5 kg noch als Rekordhal- ter. Allerdings wurde auch diese Leistung von dem Sowjetrussen Schabutdinow mit etzt auch an der stimmunsslosen Atmosphäre im 3 E 1 85 Wurde 5 Werner 15,20 m, 4. Hartl 14,58 m.— 400 m: Weltrekord aus dem Vorjahr, den er auf der 137,5 kg am 14. April 1958 in Stalino schon acht einmal ausverkauften Dante- Stadion, daß nicht die deutsche Meisterin Inge Kilian, 1. Itkina 54,2, 2. Parliuk Seide UVdss ff) 55,2, gleichen Bahn mit 46,928 kinfst aufgestellt überboten. Die amtliche Anerkennung da- n totelen das bei weitem nicht eine so anfeuernde Ku- sondern die Russin Taissa Tschntschik(beide 3 Jeibmann 57,5, 4. Lehr 59,5.— Weitsprung: hatte. für steht jedoch noch aus. Kes und lsse wie Augsburg zwei Tage zuvor beim 1.63 m) den Wettbewerb gewonnen hatte. 15 15 6.08 15 2. Litujewa(beide mittelbar. Ein Versagen der Kampfrichter, wie es bei(UdSSR) 591 m 3 78105 5,89 m, 4. Seon⸗ 5 g t werden einem Länderkampf einfach nicht vorkom- puchner 5,88 m.— Speerwerfen: 1. Salogai- Zusammen mit CSR und Italien: er Ha f men darf! f JJC 8 beste lerkenratn steht Zulr Verfügung Die deutschen Frauen hatten einen un- i ne 3 teurrenn. Die für das heutige Fußball-Länderspiel glücklichen Start: Schon nach wenigen Mi- e Deulsches Jrophiyteam noch sttafpunbelßtei inen sie gegen Dänemark in Kopenhagen aufgebo- nuten stand es 23:10 für die UdssR. Neben Hausmann 51 56 m. 3 5(UdSSR) re inner- jenen Spieler trafen gestern wohlbehalten in den schon vorher einkalkulierten Niederla- 49,94 m, 4. Kapolka 46,03 m.— Hochsprung:„Nur“ neun Ausfälle auf der zweiten Etappe der Sechstagefahrt Unchener Kopenhagen ein. Es fehlte Torwart Fritz gen über 100 und 800 m gab es eine Ent- e(UdSSR) 1.68 f 2 Ki 15 Herkenrath, der in einer neuen e tauschung durch Europameisterin Marianne 1.63 m. Amal 100 m: 1. UdSSR 46,0, 2. Großen Anforderungen waren die Teil- Berghänge sehr schlüpfrig gemacht. Fahrt- ag seins fung steht und heute direkt von Düsseldorf Werner, die mit 15,20 m im Kugelstoßen ge- Heutschland 47,6. nehmer an der 33. Internationalen Sechs- leiter Otto Sensburg ließ auch diesmal ile Kon. fus in die e 8 5 gen die beiden Russinnen Tamara Press a tagefahrt in Garmisch auch am Dienstag, Schlechtwetterzeiten fahren, denn„wir wol- Geiger war ebenfalls nie Abel. Sein ver-(16,50) und Tamara Tischkewitsch(15,65) ver- 1 3 f dem zweiten Tag der enormen Prüfungen len dem Fahrer durch unnötige Strapazen schwere* VIB Stuttgart, der am Sonntag das lor. Dann kam der Schock über 80 m Hür- D. Porn Wieder SCM Clubmeister für Mensch und Maschine, ausgesetzt. Von nicht die Freude an seinem 85 nn e Auflb. acwere Punktspiel gegen Viktoria Aschaf- den: Die Weltrekordlerin Zenta Kopp wollte 8 Beim 5 5 3 5 5 den 213 ͤ am Montag gestarteten Fahrern Die 185 Starter sahen zwar am Ziel schmutz- meekloth fenburg bestreitet, hat den DFB ersucht, auf vor eigenem Publikum eine besonders gute 5 55 3** waren noch 185 übriggeblieben. Während verkrusteter aus als am Vortage. da es kei- Sésrün- Geiger zu verzichten. Nachdem sich 3 Leistung zeigen, geriet aber an der dritten dem 5 Traditionsgemäß bildet den don den sechs Teams, die sich um die In- nen Regen gab, der sie zwischendurch ab- außer] Fraining auf dem HSV-Platz am Montag- Hürde ins Stolpern und wäre fast gestürzt. SB 23 ternationale Trophäe bewerben, die schwe- wusch, aber Zeiten und Gelände waren N nachmittag 5 8 1 15 leichte So wurde sie in 11, nur Letzte hinter 1)) dische Mannschaft bereits„platzte“, startete durchaus zu bewältigen. Nationalmann- Zeitlang Ferletzung, die sich der als Rechtsaußen vor- Europameisterin Galina Bystrowa(11,0), der i 5 a 5„das erste Silbervasenteam der Bundesrepu- schafts-Kapitän von Zitzewitz erzählte, wie eißß. Rote 8 1 Kraus in Reut-⸗ 5 5 e e Sung auf der Aschenbahn ein Sportfest, bei pi 5 i i 5 5 5 5 15 gesehene e e 5 prachtvoll kämpfenden Edeltraud Eiperle dem die Clubmeister ermittelt werden. Auch Plik bereits mit 24 Minuspunkten 5 km auch die anderen Fahrer des Trophy- Teams, en zuzos, letehterer Nat 22(11,2) und Nelli Jelissewa(11,3). Auch der gi 7 8 1 N langen zweiten Etappe. Ursache hierfür war daß die Aufgaben nicht unlösbar seien— ses Stal. Cieslarezyk in Reserve. Wie nach dem Weits g loren: E eisterin diesmal Uekerten sich im ulanmheimer Stas eine erhebliche Verspätung des Münchner ab h sind vier 7 it allen Hä mnhei 1 J Oren; Europameisterin dion rund 50 Aktive aus allen Jahrgängen. 8 5 g aber noch sind vier Tage mit allen Härfen zu 5 5 Training bekannt wurde, bleibt es bei b Liesel Jakobi mußte sich nach einer sehr frotz strömenden Regens erbitterte Kämpfe. Fahrers Konrad Wellnhofer, der in einer bewältigen. 555 1057 am Sonntagabend bekanntgegebenen Auf- gleichmäßigen Serie diesmal ohne den krö- Bei den Damen, die einen Dreikampf ab- e 85* 1. Mit nur neun Ausfallen gab es eine 7 pferden,* 2 nenden Sechs-Meter-Sprung mit dem dritten solvierten, steigerte sich Ulla Koch auf 1690 8 1. 907 5 n tiv geringe Quote. Trotzdem verzeichneten igshafe- KSC-Sturm brillierte Rang(5,80) hinter Prottschenko(6,08) und Punkte und verteidigte damit ihren Titel er- Sedrunsene 88 8 1 derhaner 5. Pllitlich er Litujewa(5,91) begnügen. Prächtig im Dis- folgreich. Die Wettbewerbe der A-Jugend Am Dienstag herrschte zwar freundliches 7 5 11 5 i In einem unter Flutlicht ausgetras kuswerfen hielten sich Kriemhild Hausmann sahen Gabriele Linke(1075) und Udo Schef- und regenfreies Wetter, aber die voraufge- Eine sensation Magnat“ 5 1 6 5 8 1 8 8 1075). m Deut 1 3300 mit 51,56 mals Zweite im Diskuswerfen hin- fel(1749), die der B-Jugend Christa Littig gangenen ungewöhnlichen Niederschläge(65 duf dem Jabeikmeirktꝰ n für F der Karlsruher* ter Tamara Press(53,41) sowie Almut Bröm-(941) und Friedrich Kindel(1802) erfolgreich. Liter auf den Quadratmeter) hatten die 5 8. U Meister Borussia Dortmund mit 3˙1 Toren. 0 8 Der Feinschnitt AVA den man mit Recht 175 Allerdings fehlten bei den Gästen die Natio- Deutscher Junioren-Angriff enttäuschte: als einen völlig neuen Tabaktyp bezeichnen 9 nalspieler Cieslarczyk, Schmidt, Kelbassa Kann Haß nen 1 Außerdem mußten der Halb- 5— 28,— e en. 1 7 aroma beim Raucher begeisterten Anklan f Unke Niepieklo und Torwart Kwiatkowski* 2 04 0 Es N 8 nun 5 810 er ersetzt werden. Die Schwächung machte sich N 4e 4 Es N 44 1 8 He 8 4e e gefunden. Man erkennt diese ungewöhnliche chi 8, besonders beim Sturm bemerkbar. Auf der 1 5. 5 5 5 Tabakmischung bereits àugerlich an dem 3 anderen Seite gelangen dem. Verteidiger Preiß vom SV Waldhof einer der besten Spieler/ Begegnung hatte kein großes Format wunderbar gleichmäßigen Reifbraun ihres 8 1 int 1 i Züg 5 8 7 großen 1 5 1 8 5 Deutschlands Fußball-Juniorenauswahl erreichte in ihrem achten Spiel ihr drittes lichkeit von Schlagowski und Brülls eb. Den Blattgutes. Nur DM 1,25 betägt der Preis inen der e 4 1 Abwehr verhinder- Unentschieden bei vier Siegen und einer Niederlage: in der Begegnung mit Däne- Dänen boten sich drei gute Chancen. Ewert für diese völlig naturreine Mischung! n“. Am b neren Sieg der Gastgeber. Tore: mark, 24 Stunden vor dem Länderspiel Dänemark— Deutschland in Kopenhagen, Konnte einen Schuß von Mittelstürmer„Anzeige- deld wie ken e 5 17 5 pie gab es vor 13 000 Zuschauern auf dem Holstein-Platz in Kiel unter Flutlicht ein 0:0. Schmidt-Hansen nur mit Mühe abwehren,. J Minute Witlatschil 1:0, 32. Minute Witlat 5 0. Aber st f 5 5 e i Die 15 000 Zuschauer wurden dabei nicht nur von dem viel zu unentschlossenen den Nachschuß des gleichen Spielers köpfte einige Mannschaften fatale Verluste. So schil 2:0, 63. Minute Roth 3:0, 64. Minute 8 8 t;„am. N deutschen Angriff enttäuscht, sondern vom Spiel allgemein, da die Begegnung kein Außenläufer Werner aus dem Tor, und kurz platzte die britische Trophy-Equipe, die so- 1 Konietzka 3.1 5 1 1 3 P n eee Joch die. 5 f überzeugendes Format erreichte. Es gab zu viele Fehlpässe, und bei den zahlreichen darauf zwang ein Foulfreistoß der Dänen, den wietzonele erhielt Strafpunkte, womit von bahn des Bayern hinterließ guten Eindruck Torgelegenheiten für den deutschen Angriff wurde überhastet geschossen und damit Linksaußen Andersen täuschend und scharf den sechs Nationalmannschaften nur noch Dune. Opponl der süddeutsche Tabellenführer manch gute Torgelegenheit ausgelassen. 5 auf das For schoß Ewert eu erneuter Parade. die CS, ktalien und Deutschland völlig in- »Pit⸗ 5 1 75 5 5 1 5 0 5 5 5 Eine gute Chance der Dänen vergab Rechts- takt sind. Ebenso vollzählig ist auch noch 1 dem Spitzenreiter der schottischen Liga, Fi- Im Angriff sah man weder von dem Dänen spielten kompromißlos und sehr Hart. außen Kramer in der 35. Minute. Deutschland die deutsche Silbervasen-B- Mannschaft(die ä benian Edinburgh, mit 0:3(0:0, unterlag, Oberhausener Mittelstürmer Schlagowski, Sie fuhren manchmal sogar rücksichtslos da- setzte nach der Pause Marquerdt als Links- 1 5 hinterließ die Münchner Elf bei ihrem Gast- spiel einen guten Eindruck. 16 000 Zuschauer sahen ein gefälliges Angriffsspiel der Bayern, dem allerdings der letzte Druck fehlte. Ein Selbsttor des Verteidigers Man- mey ergab die 1:0-Halbzeitführung der schottischen Mannschaft, die Turnbull und Allisbonont nach dem Wechsel auf 3:0 aus- bauten. 5 Generalversammlung des VfR Der VfR Mannheim hält heute abend im „Eichbaum- Stammhaus“, P 5, seine ordent- liche Jahreshauptversammlung ab. Beginn 20 Uhr. noch von dem Bremer Halbstürmer Hänel oder dem auf Linksaußen stürmenden Düs- seldorfer Berni Steffen eine klare Linie. Hin- zu kam, daß die Läuferreihe nicht in dem erwarteten Maße zu einem systemvollen Spielaufbau beitragen konnte. Mit Ausnahme des umsichtigen Kölner Torwarts Ewert, des rechten Verteidigers Preiß(SV Waldhof) und des Wolfsburger Mittelläufers Giese- mann hatte die deutsche Elf keinen guten Spieler. Die Zuschauer bekamen einen Vorge- schmack dessen, was Deutschlands National- mannschaft heute abend in Kopenhagen beim Länderspiel gegen Dänemark erwartet. Die zwischen. Kurz vor der Pause hätte der hol- Jändische Schiedsrichter Roomer einen Elf- meter für Deutschland geben müssen, als der Fürther Linksaußen Schneider gemeinsam von dem zurückgeeilten Linksaußen Ander- sen und Verteidiger Jacobsen im Strafraum gefoult wurde. In der dänischen Mannschaft waren es Verteidiger G. Hansen und der rechte Läufer Brus in guter Zusammenarbeit mit Mittel- läufer Moeller-Nielsen, die den deutschen Angriff nicht zur Entfaltung kommen ließen. Deutschland hatte zwar eine gute halbe Stunde nach Spielbeginn, aber schon zu die- sem Zeitpunkt zeichnete sich die Umständ- außen, der in der 62. Minute eine große Chance vergab, und Steffen als Rechtsaußen ein, ohne daß sich jedoch eine bessere Lei- stung ergeben hätte Erst in der letzten Vier- telstunde gab es im deutschen Angriff einige zügigere Kombinationen, aber auch sie blie- ben ohne krönenden Abschluß. Die Mannschaften: Deutschland: Ewert; Preiß, Rausch; Werner, Giesemann, Schnei- der(ab 37. Min. Mühlenboc); Marquardt, Hänel, Schlegowski, Brülls(ab 37. Min.) Schneider, Steffen. Dänemark: M. Johannsen; G. Hansen, P. Jensen; Brusk, Möllernielsen, Jakobsen; Kramer, E. Nielsen, B. Schmidt- Hansen, Trölsen, H. Andersen. sowietzonale erhielt ebenfalls Strafpunkte, während sich unter den deutschen Ausfällen (von 61 jetzt insgesamt elf) die A-Vasen- Fahrer Wellnhofer und Nordmann befanden. Wellnhofers Maschine wurde„sauer“, Nord- mann stieß kurz vor dem Ziel in Garmisch mit einem nicht die Verkehrszeichen beach- tenden privaten Motorradfahrer zusammen. Er blieb zwar unverletzt, aber sein Motorrad War nicht mehr zu benutzen. Einen Unter- schenkelbruch befürchtet man bei dem Sturz des Alsbachers Wenz, der aber trotzdem die Etappe zeitgerecht durchstand. Von den 176„Ueberlebenden“ blieben erneut über 150 strafpunktfrei, so dag man eine Verschärfung der Zeiten erwartet. 1 Stunde Fernsehen für 1.- DN Fernsehanschaffung leicht gemacht durch Fernsehen mit Münzautomat- Nach 24 Monaten Ihr Eigentum Ohne Anzahlung! e gesagt in dem Fernseh- Geschäft PR. 1 0 7 E LZE N Mannheim relefen 51014 Mittelstr. 84 Sie heindleln klug, Wenn Sie vor Abschluß eines Bausparvertrages unseren Rat einholen. 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Krankenhauses, Herrn Pfarrer Leiser Maria Reichelt Wwe kür die tröstenden Worte, den Schwestern des Heimes „ Laurentianum für die liebevolle Pflege, den Bewohnern Es Wird mein Bestreben sein, meine Werte bansskan Kundschaft mit besten Fleisch- und Worst. der Gott Waren zu bedienen. ung vor Ankauf von Schlachtpferden pp. Notschlachtungen——— Alfred Schötz geb. Hanloser des Städt. Wasserwerks für Kranz- und Blumenspende MAN 1 1 5 Mannheim, den 24. September 1958 und allen denen, die der Verstorbenen das letzte Geleit Amade 1 be. olefon 2 1525 nitgetei! Landtellstrage 12 Saben.— aue 1 5 5 8 e Mhm.- Waldhof, den 24. September 1988—— ttt 8 e 5 Kornstraße 11 MAMNHEIM-R 1.7: MaRKTPIA TZ Bek 11 10 komm. 1 au Anna geb. Reiche 5 5 5 5 8 er Oswald Reichelt 5 Frau Elli Klein, Wwe., geb. Gutfleisch ekanntmue ung en teränder und Frau Gertrud geb. Martin 7 es Gertrud Scherberger geb. Reichelt K tür jede Zahlungsaufforderung s Lisa Heinemann geb. Reichelt Srzen Gelegenheit 1 e sowie die gegen Krankheit A e dere 5 steller, die nach Empfang der Beitragsrechnung die Beiträge zur 8„ 0 5 eee ee geb. Reichelt Selfen-Böeck 85 1 3 72 versicherung noch nicht bezahlt haben, werden höflich gebeten, ale chen Ri Enkel und Urenkel. 8 a tragsentriechtung innerhalb 7 Tagen vorzunehmen. Die Kasse Ist gezwun. Leber Bestatt ungen in Mannheim Zen, bei Nichtzahlung die Zwangsvollstreckung folgen zu lassen und ven den Arbeitgebern außerdem einen Säumniszuschlag von 2% der rück 1 Beerdigung: Donnerstag, den 25. September 1958, 10.45 Uhr, 5 ständigen Beiträge zu erheben. e gelo sen. 1 3 D 8 Mittwoch, 24. September 1958 1 5 Allgemeine Ortskrankenkasse Mannhelm gert 5 i— Os Hauptfriedhof Teit ermietungen 0 aach Nor Rogate, Karl, B 3, 6 0 Arbeitsvergabe!. 10 i Septs, usted„ t 848 Die Gemeinnützige Baugesellschaft Mannheim mb vergibt kolgende a 15 Teufel, Luise, Marienburger Straße 19 9.30 Ammernachwels Kundt, T. 50571 Arbeiten: oll erfa a 8 3 Abphornstr. 27. 1. Filesenarbeiten für die Wohnbauten in Irhim.-Friedrichsfeld une 5 8 J). 0 Tieferschüttert geben wir davon Kenntnis, daß un- g Bender, Rosa, Emil-Heckel-straße 14 11.30 Seel Bureranmn e l Ee r 2. Zenn een(Türem) f. die Wohnbauten in Mhm.-Friedrichsteld passe sere liebe gute Mutter, Schwiegermutter, Groß- 5 Ztrhzg., Einfahrt, 35 1. 10 zu verin. 8 FFF 5 in Be der—— durch Immob.-HUBER, Augusta- ngebotsvordrucke mnen— solange Vorrat reicht— bei der eschäftg. 55 mutter, Schwester und Tante, Frau N Heuckeroth, Karl, Gutemannstrage 14. 13.45 Anlage 19. Telefon 4 33 70. 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Joseph. e 9789 5 v. d. hönau, 3 90 38 MORGEN Seite 11 . 220 Mittwoch, 24. September 1958 5 Milliarden Lire Steuern Soll„Bankier Gottes“ zahlen Die italienischen Finanzbehörden haben den„Helden“ des Sröbßten italienischen Fi- Enzskandals der Nachkriegszeit, den„Ban- er Gottes“ Gian Battista Giuffre, zur Zah- ing von fast anderthalb Milliarden Lire 1 Wetterbericht nitgeteilt von der Wetterwarte Mannheim aussichten bis Donnerstagabend: Heute langs bedeckt und zeitweise etwas Regen. ſiachmittagstemperaturen 17 bis 19 Grad. In er rommenden Nacht und am Donnerstag ſeränderlich, zeitweise etwas Regen oder enzelne Schauer. Wenig kühler als heute. krühtemperaturen um 10 Grad, Nachmit- gestemperaturen 15 bis 17 Grad. Mäßiger, orübergehend lebhafter Wind aus südwest- chen Richtungen. Uebersicht: Die Hochzelle ist von Frank- eich über Süddeutschland rasch nach Osten fezogen. Unter geringer Verstärkung ver- ggert sich das ostatlantische Tief ebenfalls aach Osten. Seine Warmfront erfaßt mor- en Norddeutschland und streift unseren aum. Die Kaltfront wird unseren Raum gol erfassen. Sonnenaufgang: 6.14 Uhr. Sonnenuntergang: 18.22 Uhr. Wasserwärme des Rheins: 17.6 Grad. ſorhersoge Harte für 24. 8. Uhr. 0 7. 1 Pegelstand vom 23. September Rhein: Maxau 471(65); Mannheim 266 (716); Worms 176(6); Caub 173(3). Neckar: Plochingen 128(12); Gundels- heim 172(3); Mannheim 253(7) (mehr als zehn Millionen D) Steuern auf- gefordert. Giukkre, der sich noch nicht völlig von einem schweren Herzanfall erholt hat, teilte der Presse den Eingang dieses Steuer- bescheids mit. Er kommentierte ihn mit bit- teren Worten und nannte ihn völlig un- gerechtfertigt, da die von ihm aufgezogene „Bank ohne Schalter“ ausschließlich wohl- tätigen Zwecken gedient habe. Giuffre hat im Laufe von neun Jahren mit Hilfe zahlreicher Landpfarrer und Ordensgeistlichen das Sparkapital Tausender von Bauern und kleinen Leuten mobilisiert und für den Bau von Kirchen, Klöstern und karitativen Einrichtungen verwendet, dabei seinen Gläubigern aber 40 bis 60 Prozent, zum Teil sogar 100 Prozent, Zinsen bezahlt. Wie er das fertigbrachte, ist noch immer nicht einwandfrei geklärt. Die italienische Kammer beschloß vor einigen Tagen die Einsetzung einer Unter- suchungskommission, die seine Tätigkeit aufklären soll. Giuffre selbst behauptet, daß ihm Spenden vom Ausland, vor allem den USA, die außergewöhnlich hohen Zinszah- lungen ermöglichten. Angaben der kommunistischen und links- sozialistischen Presse, das päpstliche Hilfs- Werk habe Giuffre durch Ueberlassung ame- rikanischer Lebensmittelspenden unterstützt, und gleichzeitige Angriffe, das Hilfswerk entziehe einen Teil der amerikanischen Spenden ihrer Bestimmung und verkaufe sie zu Dumpingpreisen auf dem italienischen Markt, wurden vom Hilfswerk zurückgewie- sen. Das vom vatikanischen„Osservatore Romano“ veröffentlichte Dementi erklärt, das päpstliche Hilfswerk habe Giuffre nie, weder direkt noch indirekt, gekannt oder von seiner Tätigkeit Kenntnis gehabt. Die amerikanischen Spenden habe es stets an die Armen verteilt. Blinde lernen zeichnen und modellieren Auf Reliefbildern ertasten sie sich die Welt/ Die Methode des sowjetischen Blindenlehrers Semewski Die Erfindung der Brailleschen Punkt- schrift hat der Blindenpädagogik zu vielen Erfolgen verholfen. Doch blieben die räumli- chen Vorstellungen der Blinden, die nun zwar jesen und schreiben konnten, begrenzt. Mit Gehör und Tastsinn kamen sie der vielge- staltigen und vielseitigen realen Welt nahe. Eine plastische Vorstellung vermittelte das Modell. Aber ein echter Raumbegriff war dem Blinden dadurch nicht nahezubringen. Als sich 1933 der junge sowjetische Blin- denlehrer Nikolai Semewski mit dem Gedan- ken trug, den Blinden das„Sehen“ durch Dar- stellungen zu ermöglichen, sah er sich vor schwierige Probleme gestellt. In zwölf Jahren fand er Mittel und Wege, den blinden Schü- lern beizubringen, Zeichnungen in dreidimen- sionale Körper zu verwandeln und selbstän- dig solche Körper auf einer Fläche darzustel- len. Das„Sehen“ bedeutet also, flächenhafte Darstellungen in räumliche zu übertragen, wobei es die Aufgabe des Lehrers ist, zu über- prüfen, ob die Vorstellungen der Blinden auch dem Gegenstand entsprechen. Die Methode Semewskis bedient sich der orthogonalen, rechteckigen, rechtwinkligen Projektion mit Hilfe eines Spezialgerätes, einem 32* 24 em großen Reißbretts. Das Reißbrett wird mit durchsichtigem Zelluloid bespannt, das mit einer sowohl nicht trock- nenden, andererseits aber auch nicht an den Fingern haftenden kittähnlichen Masse be- deckt ist. Wenn man mit einer Reiß feder eine Linie zieht, so zerschneidet sie diese Masse bis zu der Zelluloidunterlage, und auf der Ober- fläche erscheint eine gut abzutastende, etwa 1,5 mm hohe Linie. Man kann unter das Zel- luloid auch lichtempfindliches Papier legen und darauf eine Kopie der auf der Masse aus- Kein Entscheid über Erbschaft von Nuri es Said Israelisches Gericht erklärt sich als nicht zuständig Das israelische Bezirksgericht in Tel Aviv hat einen Antrag des 17 Jahre alten israeli- schen Bauern Abraham Mazliach(wir haben in unserer Ausgabe vom 12. September aus- führlich darüber berichtet), abgelehnt, ihn als Enkel des am 14. Juli in Bagdad ermor- deten letzten irakischen Ministerpräsidenten Nuri es Said anzuerkennen. Das Gericht erklärte in seinem Urteils- spruch, es seien zwar umfangreiche Doku- mente vorgelegt worden, um den Abstam- mungsanspruch zu beweisen, aber es gehe bei dem Antrag darum, Abraham Mazliach als Erbe des Vermögens von Nuri es Said anzuerkennen. Das Gericht sei jedoch hier- für nicht zuständig. Wenn Mazliach, der in einem Kibbuz, einer Gemeinschaftssiedlung an der jordanischen Grenze, lebt, Anspruch auf die Vermögenswerte Nuri es Saids in Großbritannien und der Schweiz habe, sei es Sache der dortigen Gerichte, über die Erb- schaft zu entscheiden. Allein das Vermögen Nuri es Saids in der Schweiz wird auf Mil- lionen Pfund Sterling geschätzt. Abraham Mazliach, der eigentlich Achlam es Said heißt, soll der Sohn Sabach es Saids, des Sohnes des ehemaligen irakischen Mini- sterpräsidenten sein. Sabach es Said hei- ratete 1939 Nadja Mazliach, die einer der reichen jüdischen Familien in Bagdad ent- stammte. Die Ehe wurde später geschieden, und Mutter und Sohn zogen nach Israel. Beim Staatsstreich im Irak kam Nuri es Said mit seiner Familie ums Leben. Auch Sabach es Said, der einzige Sohn Nuris, und seine Angehörigen sind tot. 2 geführten technischen oder künstlerischen Zeichnung erhalten. Der Zeichenunterricht beginnt mit der krontalen Darstellung einfachster flacher Ge- genstände auf der Kittmasse. Dann lernen die Schüler die Sicht von oben kennen, später findet man auf dem Tisch der Schüler be- reits runde und viereckige Körper. In der vierten und fünften Klasse üben sich die Kin- der im„Lesen“, Zeichnen und Modellieren immer komplizierterer Gegenstände. Schließ- lich wird vom elementaren zum technischen Zeichnen übergegangen. Dieser jahrelange Unterricht entwickelt die Fähigkeit der Blin- den, eine flächige Darstellung in eine drei- dimensionale zu verwandeln, derart, daß die jungen Menschen gegen Ende der Schulzeit mühelos jeden beliebigen Gegenstand model- lieren können, den sie lediglich nach einer technischen oder künstlerischen Zeichnung kennengelernt haben. Das Herstellen von Reliefbildern war noch vor nicht allzu langer Zeit keine einfache An- gelegenheit. Die Matern erhielt man entweder durch Prägung oder auf galvanoplastischem Wege, teils schweißte man auch Drähte auf Blech. Diese teuren Verfahren wurden durch Semewski bedeutend verbilligt und verein- facht. Er entwickelte drei Verfahren von„pla- stischen Kompositionen“: für sein Spezialge- rät, für das Modellieren und für die Matern. Er gab auch eine Anleitung dazu heraus, so daß heute jeder Lehrer in seiner Schule die benötigten Utensilien selbst anfertigen kann. Mit einem Projektionsapparat wird das Bild auf starkes Papier projiziert, die Umrisse werden mit Bleistift nachgezogen und dann mit einer speziellen Flüssigkeit übergossen, die nach dem Erstarren dem Draht ähnlich ist. Feuchtes Papier, das auf eine derartige Mater gelegt wird, ein Blatt Gummifolie und eine Presse— das ist jetzt alles, was man zum Drucken von Reliefdarstellungen braucht. Je mehr Erfahrungen die Lehrer im Blin- denzeichnen sammeln, desto größer wird der Bereich der graphischen Möglichkeiten für die Blinden. Sogar der Begriff Perspektive ist für sie faßbar geworden. Semewski ist davon überzeugt, daß es in Zukunft einen neuen Blindenberuf geben wird: den des Malers. Sein Traum ist es, spezielle Phonofilme für Blinde zu drehen. Zu einem solchen Film ge- hört dann ein Satz Reliefbilder, die den Inhalt erläutern. Er möchte ferner eine„illustrierte“ Enzyklopädie, Atlanten und eine kleine Bi- bliothek für blinde Kinder im Vorschulalter herausgeben. Das alles soll dem Blinden hel- ren, die Welt auf eine neue Weise zu„erta- sten“. Die„Typhlographik“, der Zeichen- und Malunterricht für Blinde, hat zum Ziel, den Schüler räumlich denken zu lehren, die Ge- nauigkeit und Geschmeidigkeit seiner rãum- lichen Vorstellungskraft zu entwickeln, ihn Zen auf dem Pa- Hungs Anzuleiten, seine Vorst pier wiederzugeben. Die eigene Zeichnung gibt dem Blinden wie bisher kein anderes Hilfsmittel die Möglichkeit, die Welt zu er- fassen. Was sonst noch geschah Bei Sprengungen für den Bau eines Kraft- Werks bei Sondrio in Oberitalien kamen vier Arbeiter ums Leben. Ein Arbeiter wurde dabei schwer verletzt. 1 Zwei Tote und 18 Verletzte forderte ein Zusammenstoß zwischen einem Güterzug und einem Personenzug in der Nähe von Broomfield im USA-Staat Colorado. * Bei einer Kesselexplosion in einer spa- nischen Textilfabrik in der Ortschaft Rubi in der Nähe von Barcelona wurden neun Arbeiter getötet. Elf Menschen erlitten zum Teil schwere Verletzungen. Bei der Explo- sion stürzte ein vierstöckiges Gebäude zu- sammen. Teile des zerstörten Dampfkessels und der Maschinen wurden mehrere hundert Meter weit geschleudert. * Ein Passagierflugzeug vom Typ„Bristol Britannia“ flog am 22. September in Rekord zeit über den Pazifik von Tokio nach Van- couver. Es bewältigte, wie in London mit- geteilt wurde, die 7500 km lange Strecke in 11 Stunden und 44 Minuten. Es hatte 67 Passagiere an Bord. * In der amerikanischen Hauptstadt erhielt ein Polizeibeamter, der bei einem Hand- gemenge durch einen Schuß verletzt worden war, eine Transfusion mit seinem eigenen Blut. Er hatte das Blut vor einigen Wochen selbst für Erste-Hilfe-Fälle gespendet. Asiatische Grippe bedroht wieder Asien Die Weltgesundheitsorganisation sagt voraus, daß die Asiatische Grippe, die im Vorjahr über Asien und Europa hinwegzog, in diesem Herbst wieder die asiatischen Länder befallen wird. Das Büro der Welt- gesundheitsorganisation in Bangkok gab diese Ankündigung zugleich mit der beruhi- genden Versicherung, daß genügend Impf- stoff zur Bekämpfung der Grippe bereit- liegt. Außerdem versichern die Experten der Organisation, daß alle, die im Vorjahr von der Asiatischen Grippe befallen wurden, weitgehend immun sein würden. Insgesamt werde die Grippewelle milder ausfallen, weil die Grippewelle des Vorjahres erheb- liche Immunitätsfaktoren geschaffen habe. Ist Ihr Magen in Ordnung? Bei Zahnschmerzen kRheumo Erköltung +. 1 i Familienunszeigen 1 N N Unser Kindchen ist da! M 1 s In Freude und Dankbarkeit: 0 1 J o See Marianne Adolphs geb. Erbrich N. Franz Adolphs, Dipl.-Ing. Rheinhäuserstraße 14 2. Z. Heinrich-Lanz- Krankenhaus, Privat Dr. Schürrle — — l Nur ein Punschtraum? Zu einem erholsamen Plauderstündchen im ge- mütlichen Kaffeehaus soll es heute nach einem Einkaufsbummel nicht mehr reichen? Aber warum denn? 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Die westdeutschen Unternehmer brauchten daher nicht zu befürchten, daß von ihnen ge- Wissermaßen als Vorleistung eine Anglei- chung der Löhne und Arbeitszeiten an die- jenigen enderer Länder gefordert wird. Es Zelte vielmehr, dafür zu sorgen, daß gewisse cürigistische Einflüsse anderer Länder in der Erhards Ostasienreise 5011 der Freiheit dienen (eg) Die Reise nach Ost- und Südost- asien, die Bundeswirtschaftsminister Profes- Sor Erhard àm 3. Oktober antreten will, wird der Auftakt für eine verstärkte Hilfe der Bundesrepublik an die entwicklungsfähigen Länder in diesem Raum sein. Wie am 13. September aus Bonner Regierungskrei- sen verlautete, glaubt man eine dauerhafte Ordnung der freien Staaten im Fernen Osten nur dann erhalten zu können, wenn auf Wirtschaftlichem Gebiet eine noch engere Zusammenarbeit dieser Staaten mit der Westlichen Welt erreicht wird. Da keine Statistik auszusagen vermöge, was diesen Entwicklungsländern nottue und welches die geeigneten Mittel seien, um wirksame Hilfe zu leisten, wolle Erhard aus unmittelbarer Fühlungnahme mit Staatsmännern und Sachverständigen ein sicheres Urteil gewin- nen, das auch von größerer Bedeutung für die grundsätzliche Orientierung der hoch- entwickelten Industriestaaten des Westens sein dürfte. Die Länder Indien, Burma, Thailand, Ja- pan, Südkorea, Südvietnam, Ceylon und Pa- kistan, die der Minister besuchen will, seien als traditionelle Rohstofflieferanten der Westlichen Welt zudem auf einen gesicherten und zügigen Absatz angewiesen. Darum ob- lege es der Verantwortung der Industrie- staaten, durch eine Stabilisierung ihrer eige- nen Konjunktur die Voraussetzungen für eine Stetigkeit der Abnahme und damit für die soziale Stabilität jener Völker zu schaf- ten. Das wirtschaftliche Gedeihen dieser Entwicklungsländer aber wirke auch um- gekehrt als eine Konjunkturstütze für die heute Hilfe gebenden Nationen. Die Bundesrepublik hat bereits in der Vergangenheit durch ihre Beteiligung an vielseitigen Programmen und durch direkte Maßnahmen ihre Bereitschaft zur Hilfe für die Entwicklungsländer gezeigt. Nach einer Uebersicht des Bundeswirtschaftsministe- riums kamen davon den entwicklungsfähi- gen Ländern allein auf dem Wege über Supranationale Einrichtungen 6,631 Md. DM Zugute.(Vergl auch MM vom 12. September.) So bat die Weltbank von der Deutschen Bundesbank bisher einen Gesamtkredit von 1,3 Md. DM erhalten, der deutsche Anteil an der Weltbank wurde in Höhe von 277 Mill. DM eingezahlt, der deutsche Anteil am Internatlonalen Währungsfonds in Höhe von 346 Mill. DM. Ueber die Weltbank wur- den ferner besondere Kredite als Ziehungen auf DM in Höhe von 271 Mill. DM abgewik- kelt, bei der Europäischen Investitionsbank wurden 63 Mill. DM eingezahlt, die Euro- päische Zahlungsunjon erhielt Kredite über 415 Md. DM und für Frankreich einen Son- derkredit von 224 Mill. PM. Industrielle Produktion mit normalen Zuwachsraten (VWD) Die industrielle Produktion der Bundesrepublik hielt sich nach den Feststel- lungen des Bundes wirtschaftsministeriums im August annähernd auf dem Stand des Vor- monats und entwickelte sich damit im jahres- zeitlich üblichen Umfang. Nach vorläufiger Berechnung des Statisti- Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft nicht zum Zuge kommen Man sollte bestrebt sein, meinte Paulssen, die Grundsätze der freien Marktwirtschaft auch auf dem Gebiet der Sozialpolitik auf den Gemeisamen Markt zu übertragen. Auch die Klausel des Vertrages, daß Frankreich besondere Schutzbestimmungen kordern könne, falls die Bundesrepublik nicht in einem angemessenen Zeitraum ebenfalls die 40-Stunden-Woche einführe, brauche nicht zu beunruhigen. Man könne vielmehr die Be- weisführung des französischen Partners in Ruhe abwarten, daß er durch die unter- schiedlichen Arbeitszeiten in beiden Ländern Wettbewerbsnachteile erleide. Der Präsident der Arbeitgeber vereinigung wies jedoch darauf hin, daß nach Artikel 100 des EWG- Vertrages wettbewerbsfäl- schende Bestimmungen nationaler Art besei- tigt werden müssen und es daher wahr- scheinlich sei, daß das deutsche Kartellrecht noch einmal abgeändert werde. Mit Nachdruck wandte sich Dr. Paulssen gegen die„klassenkämpferischen Thesen“, die auf dem Kongreß der 18 Metall in Nürnberg proklamiert worden seien. Nach diesem Gewerkschaftskongreß müsse man Sich die Frage stellen, ob für die Arbeitgeber die Politik des Strebens nach vernünftiger Zusammenarbeit mit den Arbeitnehmer-Or- ganisationen überhaupt noch vertretbar sei. Dr. Paulssen wandte sich gegen die Be- hauptung der IG Metall, daß die privaten Haushalte durch die Vermögensbildung der Unternehmen aus nicht entnommen Ge- winnen in den letzten Jahren von der volks- wirtschaftlichen Vermögensbildung weitge- hend ausgeschlossen gewesen seſen. Nach Feststellungen der Deutschen Bundesbank sei vielmehr 1957 der Anteil der privaten Haushalte an der gesamten volkswirtschaft- lichen Ersparnisbildung ungewöhnlich stark, nämlich von 21 auf 30,6 v. H. gestiegen. Aus der Zunahme des Ersparnisvolumens der rpivaten Haushalte um rund vier Md. DM ergebe sich, daß etwa ein Drittel der Einkommenssteigerungen des Jahres 1957 gespart worden sei. Auch der Hinweis der IG-Metall- Funktionäre auf die angeblich un- gerechte Einkommensverteilung schlage fehl. Der Anteil der Bruttoeinkommen aus selb- ständiger Arbeit am Netto- Sozialprodukt zu Faktorkosten habe sich nämlich von 62.1 v. H. im Jahre 1956 auf 62,4 v. H. im Jahre 1957 erhöht, der Anteil am Nettosozialpro- dukt zu Marktpreisen von 40,2 v. H. auf 50,5 v. H. Der beste Beweis für die Verbesserung des Lebensstandards der Arbeitnehmer sei aber die Berechnung des Kaufkraftwertes der Lohnminute. Nach dieser Berechnung sei die Kaufkraft des Stundenlohnes in der Zeit von 1950 bis 1957 im Durchschnitt um 30 v. H., bei etwa 25 Artikeln des lebenswichti- gen Bedarfs sogar um 50 v. H. gestiegen. Nordische Zoll-Union und Freihandelszone Handelsminister Philip vor deutschen Zuhörern (eg) Der dänische Handelsminister Prof. Dr. Kjeld Philip hat am 28. September vor der Industrie- und Handelskammer in Düs- seldorf und am Vortage vor Gästen des Deutschen Industrie- und Handelstages in Bonn versichert, sein Land sei grundsätzlich bereit, an der europäischen Zusammenarbeit teilzunehmen und einer künftigen Freihan- delszone beizutreten.„Wir müssen aber vor- aussetzen“, sagte der Minister,„daß uns die vorgesehenen Sonderregelungen für Land- Wirtschaftsprodukte, die uns widersinnig zu sein scheinen, so wenig wie möglich behin- dern.“ Der Gedanke, Europa wirtschaftlich in zwei Teile zu teilen— nämlich in den des Gemeinsamen Marktes der sechs Länder und in den der übrigen europäischen Länder— sei äußerst unglücklich. Es sei eine der wich- tigsten Aufgaben, für die Schaffung eines größeren Freihandelsgebietes zu arbeiten, das die geographische Einheit westlich des Eisernen Vorhangs und östlich des Atlantiks umfasse. Nach den Worten Dr. Philips muß Däne- mark bei Verhandlungen über die Freihan- delszone auf der Gleichstellung von land- wirtschaftlichen Produkten mit Industrie- waren bestehen, wenn es nicht in eine un- billig schwierige Situation geraten wolle. Da- bei verkenne Dänemark nicht das Problem, Einzelne aber nicht unwichtige Fragen z ur Reform der sozialen Kranken versicherung Gebündelt, in zentnerschwere Ballen ge- bunden und gestapelt lägen im Bundes- arbeitsministerium die verschiedenartigen Vorschläge zur Reform der sozialen Kranken- versicherung, seufzte Staatssekretär Dr. Claussen(vgl. Bericht über die Tagung des Hartmannbundes in Baden-Baden,„MM“ vom 23. September, Seite 5, und„MM“ vom 22. September, Seite 2). Kein Zweifel, es ent- spricht deutsch- demokratischer Gründlich- keit, daß Interessentenverbände dutzend weise zu diesem wichtigen Fragenkreis ihre mehr oder minder tiefschürfenden, aber auf jeden Fall ausführlichen Darlegungen abgeben. Wer ist Interessent in diesem Falle? Nun, vor allem die Krankenversicherten. Inter- essenten sind aber auch die Aerzte, in deren Hände das Schicksal der Erstinteressenten, nämlich der Krankenversicherten, gelegt ist, sobald letzteren das betrübliche Schicksal Widerfährt, krank zu werden.. Uebereinstimmung herrscht in beiden Interessentenkreisen darüber, daß es Kas- senpatienten— ebenso wie anderen erkrank- ten Personen— freistehen müßte, zu einem Arzt nach ihrer Wahl zu gehen. Dagegen sprechen allerdings die in der noch immer gültigen Reichsversicherungsordnung Paragraph 368 ff festgelegten Zulassungs- bestimmungen für Krankenkassenärzte. Sie besagen, daß auf 500 Versicherte im gewoge- nen Durchschnitt ein Arzt und auf 900 Ver- sicherte ein Zahnarzt„zu entfallen“ habe. Die Beibehaltung dieser Zulassungs- bestimmungen interessiert wiederum den dritten an der Reform der Krankenversiche- rung interessierten Interessentenkreis, die Kassen nämlich. Diese Einrichtungen der sozialen Krankenversicherung befürchten, daß jede Vermehrung der zur Behandlung von Kassenpatienten berechtigten Aerzte den Aufwand für ärztliche Behandlung er- höht. Es braucht hier nicht näher darauf einge- gangen zu werden, was ursächlich mit sol- chen Aengsten der Krankenkassen zusammen- hängt. Falls Auswüchse des Wettbewerbs un- ter den Aerzten— etwa„Jagd nach Kranken- scheinen“— der Grund hierzu sein sollte, dann müßten eben geeignete Kontrollmaßnah- men gefunden werden. Es muß schließlich ein- mal gelingen, einen„vertrauensärztlichen“ Dienst zu entwickeln, der diese Bezeichnung verdient, Vertrauen sowohl bei den Patien- ten einerseits, bei den Aerzten andererseits, als auch bei den Kassen findet. Zurück zum Thema der freien Aerztezu- lassung. Staatssekretär Claussen trug bei der Tagung des Hartmannbundes in Baden-Ba- den einen Auflockerungsplan vor und betonte dabei, daß auch gewisse gesundheitspolitische Rücksichten nicht außer acht gelassen werden Hier sind Trugschlüsse einkalkuliert. So- bald nämlich die dichtbesiedelten Städte den Aerzten nicht mehr ausreichende Verdienst- möglichkeiten bieten, werden sich die Jün- ger Hippokrates' hüten, ihre ländliche Exi- stenz aufs Spiel zu setzen. Angebot und Nachfrage werden sich hier wie überall an- und schließlich ausgleichen. Was die übrigen „Lockungen der Stadt“ anbelangt— Gesell- schafts- und Kulturzentrum(2)— so sind die Aerzte infolge der Motorisierung jeder- zeit in der Lage, etwaigen Bedarf daran in den Städten einzudecken. Uebrigens zerbrechen sich in Bonn auch die ministerialbeamtlichen Weisen darüber die Köpfe, wie sie das Verantwortungsbe- wuhßtsein jedes einzelnen Krankenversicher- ten heben könnten. Dabei ist es fraglich, ob im Rahmen einer so stark überspitzten So- zialgesetzgebung wie der unsrigen mit dem Begriff„Verantwortungsbewußtsein“ noch gespielt werden kann. In vielen Fällen wird gerade durch die sozialpolitischen Verlockun- gen dieses Verantwortungsbewußtsein viel- fach überfordert— so überfordert, als wä- ren alle Menschen wahre Engel. Nun haben sich die Bonner Stellen zwecks Hebung des Verantwortungsbewußtseins eine „Nanspruchnahme“ geheißgene Selbstbeteili- gung der Kassenpatienten an Behandlungs-, Krankenhauskosten- und Medikamenten- rechnungen gedacht. Natürlich alles nach dem Grundsatz der Gleichheit, denn alle sol- len ja in der Demokratie gleich behandelt werden, und deshalb wird auch an Pauschal- sätze gedacht. Der Vorschlag der Aerzte, den Patienten einmal zu zeigen, was die Kasse für sie leistet, indem die Arztrechnung dem Kranken präsentiert wird, der sie von der Krankenkasse wieder einkassieren darf, ist nicht praktikabel. Bei der überwiegenden Mehrzahl der Krankenversicherten handelt es sich ja um Leute, die diese Beträge nicht vorlegen können. Ein anderer Vorschlag wäre— wenn Wirklich an die Möglichkeit gedacht wird, Effektenbörse das Verantwortungsbewußtsein zu heben Wenigstens der Erörterung wert. Der Arzt, das Krankenhaus, die Apotheke fertigt dem Patienten die Rechnungen aus. Daraus er- sieht der Kassenpatient zunächst, wieviel er die Krankenkasse gekostet hat. Es wird ihm zum Bewußtsein gebracht, welchen Schutz die Krankenversicherung für ihn bedeutet. Dann geht er zur Krankenkasse, gibt dort die Rechnung ab und erfährt, wieviel— pauschalmäßige„Inanspruchnahme“— auf inn entfällt. Da es sich um Pfennige oder kleine DM-Beträge handelt, dürfte er an- genehm überrascht sein, mit der Abgabe der Rechnung und der Entrichtung des Pauschal- betrages, diese kostspielige Sache los gewor- den zu sein. Bei der Einführung eines solchen Vor- gehens wäre auch die leidige Frage ent- schieden, wer den Pauschalbetrag einzuzie- hen hat. Vorläufig schieben sich die Inter- essenten den Schwarzen Peter zu. Die Krankenkassen wollen es nicht tun; die die Krankenkassenärzte erfassenden Kassen- Arztlichen Vereinigungen können es nicht, ohne eine überaus komplizierte neue Büro- Kratie zu errichten. Den Aerzten aber wäre es peinlich, wenn sie gewissermaßen einen Sammelteller auf ihre Schreibtische hinstel- len sollen, in den die Patienten zwischen 75 Pf und 1,50 DM hineinzuwerfen haben. gebunden und gestapelt, liegen im Bundes- arbeitsministerium die verschiedenen Vor- schläge zur Reform der sozialen Kranken- versicherung. Wenn die Ministerialbeamten in ihrer großen Weisheit nicht darüber stöh- nen würden,„Ach schon wieder ein neuer Stoß Papier“, sondern sich die Mühe mach- ten, auch zu lesen, was ihnen vorgelegt wird. und zuzuhören, wenn ihnen jemand etwas vorträgt, dann könnte die Reform vielleicht besser, schneller, bestimmt aber mit weni- ger Klamauk über die Bühne gehen. F. O. Weber Deutsche Bank AG, Filiale Mannheim Frankfurt a. M., 23. September 1958 Zusammenfassung.(c ë² Dp) Nach ruhiger und uneinheitlicher Eröffnung wurden an den west- deutschen Aktienmärkten im Verlauf größere Käufe in Spezialwerten getätigt, die zu einer all- gemeinen Geschäftsbelebung führten. Im vorder grund des Kaufinteresses standen dabei 1G. Far- ben-Nachfolgegesellschaften und führende Elektrowerte, die auf Auslandskàufe und Anlagen der mvestmentgesellschaften teils bis zu zehn Punkt markt per Saldo überwiegend kleinere verluste standstfähige, teils freundlichere Tendenz unverkennbar. lokale Brauereien im Vordergrund. Kali-Aktien jedoch überwiegend leicht gebessert. Börsenschlug Rentenmärkten waren Staatsanleihen vereinzelt unterlagen leichten Kursschwankungen. en höher bewertet wurden. Obgleich am Montan- verblieben, war auch hier im Verlauf eine wider- An den Lokalmärkten standen einige teilweise erhöht, Banken nicht ganz einheitlich, recht lebhaft und ausgesprochen fest. An den angeboten, Industrieobligationen und Pfandbriefe erscaweren Ballen daß in Europa 20 bis 30 v. H. der Beyölt Landwirtschaft 10 seien, obwohl bei der modernen Landy rung in der schaftstechnik nur 10 bis 12 würden. Wollte man diesem weiterhin ausschließlich mit Protektion begegnen, würde die Anpassung der Bett. — bes V. H. beni Problem kerung an die neue wirtschaftlſche Aueh teilung verzögert und ein großer Tell de Lasten bei der Anpassung auf die Lapd pp. schaftlichen Exportländer abg ewälzt Werde Der Handelsminister meinte, die san navischen Staaten würden das Ergebnis dh Verhandlungen über die europäische Niet handelszone abwarten, bevor einer nordischen Zollunion sie ihreng verwirklch Diese Zollunion müßte dann der Freien delszone angepaßt werden, werde aber die Freihandelszone nicht überflüssig, bei den beiden handelspolitischen Zusan. menschlüssen verschiedene Uebergang ten vorgesehen seien. Nach Auffassung Philips wird— falls die Freihandelzyg sich verwirklichen läßt— ein Prozeß Gang gesetzt werden, der über den Wan laut der Abkommen weit werde. Durch technische und 1 2 hinausreicg geographisch Verhältnisse bestimmt, werde die Indus auf vollkommen neue Weise ausgebaut lokalisiert werden. Erst nach Ablauf d 15 Jährigen Uebergangszeit würden Struth und Placierung der Industrie in die Peri der Anpassung in den neuen politische Raum gelangen. Die einzelnen Mitgęlleh staaten müßten dann entweder entsche. dende Teile ihrer Wirtschaftspolitik kor. nieren oder sie den gemeinsamen Organe Kohle bleibt überlassen. Sorgenkind (VWD) Die für den 14. Oktober vorges hene Sitzung des Ministerrats der Mont. Union dürfte von Präsident Erhard berel für Ende September oder Anfang Oktobe einberufen werden. Der belgische Mi. schaftsminister Scheyven hatte eine Vorpet. legung der Sitzung beantragt, auf der de Probleme einer Koordinierung der Kolle einfuhrpolitik in der Montanunion, die Fa. wicklung der Beschäftigung und der Kl. lenhalden sowie auch die Möglichkeit eng Anwendung des Krisenartikels des Montez. Vertrags behandelt werden sollten. In Luxemburg wird zu dem belgische Antrag betont, dieser sei nicht als Anz zur Erklärung einer Ueberproduktionskug und auf Einführung von Erzeugungsquote anzusehen. Allerdings solle auf belgische Wunsch auch diese Alternative im Ministe. rat diskutiert werden. Die Hohe Behn beabsichtigt dem Vernehmen nach geg wärtig aber nicht, den Krisenartikel an wenden, da die Einführung von Erzeugung quoten lediglich einer Aufteilung der * sentlich zur Lösung der eigentlichen KO beitslosigkeit gleichkomme und nicht 5 probleme beitragen könne. Die jetzige Marktlage bei Kohle soll 00 f Ansicht der Hohen Behörde durch ei Koordinierung der Einfuhrpolitik aller A. 0 gliedstaaten der Gemeinschaft und du eine Steigerung des Verbrauchs von Gemen schaftskohle sowie durch eine Bereinig Wettbewerbsverhältnisses des Kohle und Erdöl bewältigt Der Antrag der belgischen Vorverlegung der Ministerratssitzung die Verschlechterung der Absatzlage des be gischen Bergbaues zurückzuführen. Im 4 entstanden ist, entfielen allein eine Mil auf Belgien. Allerdings hat Z wischt werden. Regierung a der belgisd Bergbau als einziger der von der Absad krise besonders stark betroffenen Erzeus bisher keinerlei Sonderrabatte für Absal belebung zugestanden. Eine ernste Krise im Sinne von Artikel) des Montanvertrags könnte von der Hoe Behörde durch Mehrheitsbeschluß nach n hören des Beratenden Ausschusses und u einfacher Zustimmung des Ministerrats di Montan-Union erklärt werden. Gegen ihr schen Bundesamts ging der Produktionsindex dürften. Nach Pr. Claussens Auffassung Aktlen 22. 9. 253.9. Aktien 22.9. 23.9. Aktien 22.9. 2. Willen Könnte der Hohen Behörde die. für die gesamte Industrie von 222 im quli um Würde eine völlige Freigabe der ärztlichen klärung einer Krise dagegen nur auf Ann 0,0 V. H. auf 220 im August zurück. Im Ver- Zulassung zu den Kassen bewirken, daß die aceeu. 1s 168% nr. Saratengriorts. 13g 33 einer Regierung aufgezwungen werde Fleich um august 1957 lag die Production um Sesamte Aerzteschett von dichtbesiedelten 37% 2 de en e e denn a anderen Regierungen der Monz 3, v. H. höher. Die Jahreszuwachsrate hielt Städten, wie von Magneten angezogen, die n 90 8% Rhein-Elektr. 270 270 union sich diesem Antrag anschließen. sich damit auf der Höhe der vergangenen ländliche Bevölkerung 5—— und ohne M 175 209%½ Rheinstanl!i! 50 5 en. Hbench A8 + ückliege. SMW—C/⅛ 7 138 RWH. 2 5 Monate. Arztliche Versorgung zurũ Bere,,, aten, acer,, i, be, Marktberichte Berger Tiefbau Scher ng 330% v K URZZ NACHRICHTEN ase en,, e Se deesdusnbräu, 20 1% n ieengere, 1)FÜ»;; Ä i 1 f 8 1 llschaft Buderus 408 10 schuvert& Salzer 290 2957 5 a 5 annheimer Obst- und Gemüse- Großmarkt Us-Diskontsatz einheitlich bei zwei v. H. blechpreise um 3½ v. H., gab die Gesellscha Shen iber 20⁰ 205%[Schwartz Storch. 350 300 1[ Klöckner-Werke 153½(Ww) Bei guter Anfuhr normaler Absatz l WD) Als letztes Mitgliedsinstitut des Fe- am 22. September bekannt. Von der Dosen Conti Gummi. 330 333 Seilind wolf 131 131 kelben. Humb. p. 228½ 3“ augemeinen ruhiger Marktverlaut mit verein gderal Reserve Systems schloß sich die Federal industrie wurde bereits angekündigt, daß sie Beimier-Benz. 703 22 Stemens 240 305 ui ne kleinen Ueberständen. Es erzielten: Biumenzi Reserve Bank von Boston mit Wirkung vom die Preiserhöhung für Weißblech auf ihre Degussa 307% 392 Sinner 3 5 239 Stahiw. Süd westf. 285 3055, Stangenbohnen 20—40, Feuerbohnen 2-4 23. September der am 15. August von der Fe- Kunden abwälzen werde. 3* 5 5 Südzucker 27½% 208 1 1 A ie een A 30—35, B 22.—28, nen 25 8 8 8 5 0 8 Dr 5 4 VDM 3. eh, Ver. W.: 15, Salater 7-8, Karotten 10-11, Kartoffen“ deral Reserve Bank in San Franzisko eingelei- 7 1 0. 7„ 5 3 1 j Bergassessor Burckhardt wurde Vorsitzer Dt Linoleum 430 422 Ver Stahlwerke 70 1,7 bis 7%, Kohlrabi St. 6—9 terell teten Diskonterhöhungsrunde an, die, eine l i Dt Steinzeug 240 winters 20% 305, Of gadelstahlwerk 2 22% Bd. 39, Rettiene St. 215, Rotkont 1612, Sele Heraufsetzung des Diskontsatzes von 1¾ auf(dpa) Der Verbandsausschuß des Unter- Durlacher Hof— 300 1[Zeis- Ikon 258 255% Dortm. Hörder 1 115 mit Laub 25-30, Endiviensalat St. 1013, Suppe 2 v. H. brachte. Damit liegt der Diskontsatz nehmensverbandes Ruhrbergbau wählte am Fichbaum- Werger 419 ÿ L 420 1[Zellstoff walchof 134 133¼ Hütten union, 1 175 grün 8-9, Kopfsalat 4 13—20, B 10—16, Sci Für alle zwölf Mitsliedsbanken des Bundes- 23. September in Essen einstimmig General- El Lieht& Kraft 3 1747 Bänken eee 1570 7 jauch Bd, 8-9, Spinat 1416, Tomaten A 21 reservesystems jetzt bei 2 v. H. direktor Bergassessor a. D. Helmuth Burck- Enzinser Union 1 205 265 5 1 385 385% B 13520, C 8—12, Weigkohl 1012, Wirsing 12 a 1 Gebr Fahr 3 1551[Badische Bank Gußstahlw. Witt„5 5 10 bei 1 hardt, Aachen, zu seinem neuen Vorsitzer,— 8 113 113% Webeln 12—13, Aepfel A 20—28, B 14-18, Banan Us- Weißblech wird teuerer 3 5 1 Liqu Bayr Hypothek. Hamborn. Bergb. 7. 4 lie 12. j 0 5 g. 2 Burckhardt wurde der Nachfolger von Berg- 5 4 8 7 u Wechsel-Bk 348 340 Hande une 317 3¹⁰ 1 5 8 8 B 16—24, W i) die Us- Steel Corporation 9 werksdirektor Bergassessor a. D. Alfred Wim- AS r 425% 233 gommerzbankd%% Phönix Rheinrohr 77 i M e ee, mit Wirkung vom 1. November ihre Weiß- Mang ad er Belt feiner ere bece vor⸗„ 5 85 Sammer, 1 05 Alegre Ader 617 215 See e„St. rankt ist Zum ersten stellvertretenden—Farbenf Bayer 20 270. 5. dsc n ar 1 1 3 8 8 a Deutsche Hanky 95 95 Ruhrst. Hattine— 223 Handschuhsheimer Obst- und Gemüse-Groß Freie Devisenkurse sitzer wanlte der Verbendsausschuß Berg- belaemühie 55„ bt Zank 48! ˙ K ,,, WD) anfuhr und Absatz mittelmäßig, vom 23. September werksdirektor Bergassessor à. D. Hans Dütting, Felten& quil. 290 230 Presdner Banky) 11 5 aus Thyssen. 171 170% erzielten: Pfirsiene A 3660, B 2335, C l Selin Brie Essen, und zum zweiten stellvertretenden Vor-„ 138 4 1 Dresdner Banka 200 202 Erin- Bergbau 307 308 Spätzwetschgen 19-22, Aepfel HKL. A 181! 5 4 955 sitzer Bergwerksdirektor Bergrat a. DP. Hans- Sritzner-Kayser 5 Pfalz Hyp-Bank 300 370 9—12, C 8—7, Birnen HKL. A 18-28, B 121 0 6. Werner, von Deal Herne. ersl. Nur vom aug bergan“ 11% 110, etene bank. an! 6 33% lnvestmentfonds lein, Sennen nde O. Ker, B i e m e n l 50 23. r e 5 5. Innein fyp-Rank 2 15—17, Stangenbohnen 14-32, Wollbonnen 100 schwed. Kronen 80,665 30,825 5 September;„Wachablösung im Ruhrberg- Bap Zement 42⁵ 425 ego. 80¹% 81%[Concentre 124. 134,0 CLeberstand, Blumenkohl 150200 75 20—30, 200 b 1 engl. Pfund 11,679 11,699 au.) Hoechster Farben 17 5 Bebe tende 145,0 14% 250 0 30—35, 250300 G 38. Kong 84 9 ic dee een in e, een, andere tür Mitre VVV V' 2 5 1 ein. s nl. u. 85 a. 2.— 1 100 franz. Franes 9,9932 0,9952(VWD) Die Weltbank hat Malaya eine An- Knorr. 2 225 Ei a nutten we Fondra 4125,80 120,10 NE-Metalle 100 Schweiz. Franken 95,665 95,865 leihe—— 35,6 MIII. Dollar zum Ausbau der Lahmeyer 3⁴7 335 Eisenhütte 159. 181 Invests 150,30 150,20 Elektrolytkupfer für Leitzwecke 260, 00— 26,00 .„ Stromversorgung gewährt. Diese erste Welt- Lanz 5 9% s stehe Bochum 13% 138 rel Electr on)] 13,383, 2 4 e 1 12 00 1 US-Dollar 4,1820 4,1920 85 i 70 5 1 Linde's Ei 3³⁰ 332 eh. GH: Unitonds 04, 64,— minium für itz wecke 232,00—235,00 5 7 5 5 bankanleihe für Malaya hat eine Laufzeit von binde's Eis. 5 5 5 9 8 25„ Westdeutscher Zinnpreis 43,00 U VFC 25 Jahren Und einen Zinssatz von 5½ v. H. Die Lucw walzmümel 130 f IHüttenw. Obern 178% 17% Uscafonds 105,— 108,0 glei 5 637,008 100 Ssterreich. Schilling 16,126 16,166 Rückzahlung beginnt 1964. Malaya war deer MS 58 194,00—201,0 100 DM-W= 447,50 DM-O; 10% DM-O= 23,73 DM-W Weltbank im März 1958 beigetreten.„„ RM- werte MS 63 220,00—228,00 U. — Nur noch: Großes Paket D 2, 2 Nieines Paket DM 1,22 58/ Nr Af kr. 20/ Mittwoch, 24. September 1958 MORGEN Seite 12 1 a, Nui, ein hae. fen Srl 0. 5„Selt Mal dieses Jahres bemöhe ich mich, ein Auslleferungslager der Qugkef-Ol-Ofen zu 75 ä f* a 8 inden. Vor kurzer Zelt habe ſch in Heidelberg einen Qudker-Ol- Ofen auftreiben kön- Mie erl 4. Wo. Letzte Tage! u 4106 nen, der in seiner Brennleistung einzig ist.“. C. S., Schlossermeister. 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Zelte 14 MORGEN Mittwoch, 24. September 1958/ Nr. 0 Reichtum braucht man nur vorzotäbschen Eine aktuelle Komödie Emile Zolas Im Schloßtheater Celle kam ein reizendes Stückchen zur ersten Aufführung in deut- scher Sprache, das gewiß noch über andere Bühnen bei uns zulande gehen wird. Denn Ss ist nicht nur lustig, sondern auch aktuell. Emile Zola, der berühmte französische Romancier, dessen ungeschminkte Gesell- sSchaftss derungen bürgerliche Leser im jetzten Drittel des 19. Jahrhunderts schok- Kierten, hat es 1874 geschrieben. Es heißt „Nabourdin und seine Erben“, ist eine Typenkomödie in drei Akten und gibt zehn Darstellern dankbare Rollen. Im Gegensatz zu seinen anderen Stücken, die Zola nach eigenen Romanmotiven schrieb, wurde „Rabourdin“ von vornherein für die Bühne Konzipiert. „Onkelchen“ Rabourdin ist ein pfiffiger Habenichts von sechzig Lenzen, der mit gro- gem Geschick Reichtum vortäuscht. Des- Halb drängen sich alle möglichen und un- möglichen Leute um ihn: er wird überhäuft mit Geschenken, weil jedermann hofft, ihn zu beerben. Wenn der Quell angenehmer Gaben einmal nicht mehr so flott fließt, mimt Onkelchen“ den Sterbenskranken— und sofort legen sich die„Erben“ wieder mächtig ins Zeug, wähnend, Rabourdin werde sein Testament zugunsten des groß- Zügigsten Spenders in seinen„letzten“ Tagen abfassen. Eine raffinierte Zofe schürt die 1 Krawall und Soff „Die Bajuwaren“ in Mönchen urgufgeföhrt Zehn Tage nach dem plötzlichen Tode des Intendanten Willy Duvoisin, des Aestheten und Veredlers des Unterhaltungstheaters, Wurde in seinem Hause, dem Münchner Theater am Gärtnerplatz, der rohe Krawall entfesselt. Ein„heiteres musikalisches Spiel“ mit dem Titel„Die Bajuwaren“ teilte Tief- schläge gegen den Geschmack des Urauf- Führungspublikums aus, ließ den Klamauk- Bayern, wie man ihn aus Truppenbetreu- ungs-Lustspielen kennt, fröhliche Urständ feiern und scheute vor keinem Requisit an- geblich echten bayerischen Volkslebens Kam- merfensterln, illegitime Kinder, Suff, Schuh- Platteln, Türen mit eingeschnittenem Herz) zurück. Das Oktoberfest wurde auf die Bühne verfrachtet, die bis vor kurzem Mün- chens interessanteste, rührigste und gepfleg- teste Theaterinstitution gewesen war. Der als deftiger Routinier des kniefreien Gaudiums bekannte Hans Fitz— der Autor von„IA in Oberbayern“ und dem„Front- Socke!“— zog ein pseudohistorisches Sbee- taculum auf: die wackeren Bajuwaren, heim- lich dem Biere und der freien Liebe ergeben, Ssukzen unter dem Joch der römischen Be- Satzungsmacht nebst M. P. und Sicherheits- dienst), schmieden rauschebärtig am Limes Anno 185 n. Chr. kühne Unabhängigkeitspläne. exerzieren unter dem Kommando eines schwäbischen Schleifers und legen die Römer nach Kräften herein, bis eine Botschaft des Kaisers Marc Aurel ihnen die politische Un- Abhängigkeit gibt. Die Mannen FHosibert, Wampus, Stachus und Dattilo sind nebst der Kellnerin Mechtildis und der Wirtstochter Rosa so rechte Kraftnaturen, wie sie die Tou- risten gern auf Buntdruckposfkarten sehen, Kraftausdrücke spuckend und Bierkrüge stemmend. Ein Bayern nach dem Geschmack der vierten Galerie. In argem Kontrast zu den Peinlichkeiten des Textes steht die Musik, die der hoch- befähigte Regensburger Franz Xaver Lehner komponiert hat. Zündender Einfall, hinter- Hältige Persiflage und instrumentatorischer Witz vermischen sich in der von Orff be- einflußten Partitur; aber die Vorzüge der Musik werden übertrumpft durch die simple Handfestigkeit des Textes und durch die Aufdringlichkeit des szenischen Vorgangs. Der Regisseur Paul Verhoeven bewegte die durchweg respektablen Darsteller— darun- ter Elisabeth Biebl, Liselotte Ebnet, Harry Friedauer und Otto Storr— munter auf den Klamauk zu. Etwas anderes konnte er mit dem Stück wohl auch nicht unternehmen. Mit dem Gefühl, einen Maßkrug voll Schaum Ausgetrunken zu haben, verließ man nach dreistündiger Probe auf das Sitzfleisch den Ort der Uraufführung. 2 8 5 als deutsche Erstaufföhrung in Celle entsprechenden Hoffnungen. Sehnsüchtig Warten die Erbschleicher auf das Ende des Onkels. Eines Tages geht etwas schief, und die „Erben“ werden gewahr, daß es außer Schul. den nichts zu erben gibt. Wutentbrannt raf- fen sie die noch greifbaren ihrer Geschenke an sich und verlassen Rabourdin. Doch schon nach wenigen Minuten sind sie zurück; kleinlaut legen sie die Präsentchen wieder an Ort und Stelle und umschmeicheln ihr „Onkelchen“ aufs neue. Denn noch bevor sie auf die Straße kamen, flel ihnen ein, daß ihr Ansehen und ihre Kreditwürdigkeit in der Stadt nur ein Fundament haben: die angeb- lich zu erwartende Erbschaft. Ohne ihren Nimbus ist jede Geltung dahin. Nun hoffen alle, Rabourdin möge noch lange, lange leben— damit die Fassade nicht zusammen- breche. Und da der Schein des Reichtums wieder glitzert, finden sich flugs noch zwei Pärchen ein. Man muß eben die Fassaden nutzen, ehe sie fallen In Celle inszenierte Walter Czaschke die amüsante Aktualität frisch„herunter“ Man- ches hätte man sich pointierter, vielleicht sogar kabarettistischer denken können: dann hätten die Späße mehr Hintergrund bekom- men. Der Text würde kleine Straffungen vertragen. Willy Moll gab in vorzüglicher Spiellaune den armen Erbonkel, Brigitte Gündel spielte sehr munter die schlaue Zofe. Die„Erben“ waren köstliche Typen. Unser Repertoire ist um ein fröhliches Gebrauchsstückchen reicher. Das Publikum amüsierte sich. Sonja Luyken Mannheimer Maler und Bildhauer: Hermann Albrecht Der 1907 in Mannkeim geborene Künstler stuclierte bei Morano, bei Professor Karl Trum mer und an der Akademie der Bildenden Künste in Wien und machte anschliegend zahl- reiche Studienreisen in Europa und den SA. Seine Bilder— wir zeigen hier eine Riviera- Landschaft(Aquarell)— wurden im Kunstverein Mannheim souie in Galerien verschiedener Städte in Deutsckland und auck in New Vork ausgestellt.(Wir werden hier in zwangloser Folge weitere Mannheimer Maler und Bildhauer vorstellen) 5 Foto: Hans-Joerg Soldan Hamlet mit Hammelkotelett Der befürchtete Einfluß des Fernsehens, der die englischen Kinos so hart getroffen hat, blieb bisher für den Theaterbesuch in London aus. Die Uebertragung eines Teils einer Bühnenaufführung wirkt im Gegenteil als gute Propaganda und Anreiz für die Zu- schauer, wie die Erfahrung gezeigt hat. Theaterdirektoren drängen sich danach, ihre Stücke vor die Kameras zu bringen. Während soeben die einzig übriggebliebene illustrierte Wochenzeitschrift der Insel,„Illustrated“, eingegangen ist, weil das Publikum die be- Wwegten Aktualitäten auf dem Fernsehschirm den Fotos vorzieht und sich die Filmindustrie auf weniger, aber bessere Produktionen um- stellt, fühlen die Theater die Konkurrenz noch nicht. Das Bedürfnis, sich anzuziehen, auszugehen und sich in Gesellschaft zu unter- halten, kann Television anscheinend nicht ersetzen. Gemeinsam mit anderen lacht und weint es sich wohl besser, und„sich einen netten Abend machen“ heißt noch immer, das Alltägliche Zuhause mit einem festlichen Aus- gang zu vertauschen. Wenn sich die Londoner Bühnen dennoch umstellen, so beweist dies nur kluge Voraussicht für die Entwicklung. Das„Arts Theatre“, das sich bereits in der Vergangenheit in künstlerischer Beziehung bahnbrechend gezeigt hat, macht sich nun- mehr zum Schrittmacher eines neuen Systems im Bühnenleben Londons. Dieses Theater, dem ein Klub angeschlossen ist, bietet für die kommende Saison Eintrittskarten mit ein- geschlossener Mahlzeit an; man erwirbt mit dem Sitzplatz gleich das Abendbrot im Re- staurant. Der Preis für die kombinierte Abendunterhaltung ist mit zwölf Mark, also auch für bescheidenere Börsen erschwinglich: Hamlet mit Hammelkotelett und grünen Boh- nen— wenn das nicht zieht? Auf ähnlicher Basis will das umgebaute„Hippodrom“ für die Zuschauer leichterer Unterhaltung sor- gen.„Talk of the Town“(„Wovon die Stadt spricht“), wie sich dies der grogen Ausstat- tungs-Revue gewidmete Theater nennt, bie- tet den Zuschauern zu einem Pauschalpreis von etwa 25 Mark Eintritt mit Abendessen an. Man sitzt an Tischen und wird durch eine großstädtische Schau unterhalten, während man ißt. Abendkleidung ist nicht vorgeschrie- ben, und das Ganze ist wohl mehr oder weni- ger für Fremde gedacht, denen man einen netten Abend bieten will. Vor allem möchte man dem Publikum wieder das Gefühl geben, ein Theaterbesuch sei eine festliche Ausgeh- Angelegenheit, auf die man sich freut und vorbereitet, um der Einsamkeit vor dem Fernsehschirm zu entgehen. Die englischen Theater sind mit Ausnahme des„Old Vic“ und der„Covent Garden Opera“ reine Geschäftsunternehmen ohne irgendwelche Subventionen, so daß sie den Bedürfnissen ihrer Zuschauer weitgehend nachkommen müssen, wenn sie rentabel sein Wollen. Darum ist es kein Wunder, daß man ferner versucht, ein: anderes Problem zu lösen. Da eine Direktion ihr Theater für 24 Stunden mieten und bezahlen muß, während sie nur die Möglichkeit hat, bestenfalls am Nachmittag und Abend zu spielen und zu verdienen, hat sie für den Rest des Tages keinerlei Einnahme möglichkeiten. In London hat man daher die Absicht, schon um die Mittagszeit Vorstellungen zu bieten, um die Häuser besser auszunutzen. Die Projektierten Stücke sollen höchstens eine Stunde lang sein und den vielen Besuchern des Londoner Westends die Chance bieten, sich während des Tages künstlerisch zu unterhalten; eine Millionenstadt hat immer genug Touristen oder Urlauber, die so ein Haus füllen können. Noch in einer anderen Beziehung bereitet sich eine Veränderung im Bühnenleben Lon- eine Theater- dons vor. In England gibt es zensur, der man jedoch entgehen kann, wenn Stroktor veränderungen im Londoner Thedterleben man einen Besucherklub bildet. Wer nur Mit- Slieder in die Vorstellungen läßt, braucht sich um den Lord Chamberlain nicht zu küm- mern, der die Moral des Publikums beschützt. Stücke wie„Der Einzelgänger“(„Tea and Sympathy“) oder„Die Katze auf dem heißen Blechdach“ konnten nur von solchen Klub- Bühnen herausgebracht werden. Von ihnen War der„Watergate Klub“ der größte, in dem Marilyn Monroe Mitglied Nr. 1 war. Aber es gibt nicht genug Stücke, die der Zensor beanstanden könnte, und so mußte dieser Klub schließen; denn das Publikum zahlt natürlich nicht einen Beitrag außer dem Preis für die Eintrittskarte, um eine Vorstellung zu schen, die man anderswo auch besichtigen Kann. Klub-Mitgliedschaft verpflichtet näm- lich zum Theaterbesuch Wie etwa in Deutschland ein Abonnement. Und so hat denn der Mangel an Stücken, die der Zensor beanstanden könnte, das Ende der Klub- Theater zur Folge gehabt. Das ist sehr be- dauerlich, weil diese Bühnen oft Schrittma- cher für literarische Experimente waren und Huf führungen wagten, die ein gewöhnliches G88 1akks- Theater Aich riskierte. Pem.(London) Brennende ene in Mexiko N. Richard Nash' neues Stück,„Eine Handvoll Feuer“, in Washington urgufgeföhrt Drei Jahre nach dem Erscheinen seiner (auch in Deutschland) Vielgespielten Romö- die„Der Regenmacher“ bietet nun der junge N. Richard Nash in„Handful of Fire“(Eine Handvoll Feuer) neuerlich eine dramatisch bewegte, zuweilen symbolisch beleuchtete, aber meist durchaus derb realistische Liebes- Seschichte. Diesmal spielt sie nicht im Westen Amerikas, sondern in einer mexika- nischen Grenzstadt, und nicht auf einer ent- legenen Farm, sondern in einem Freuden- haus. Die Ereignisse, wenn auch exotisch eig gepinselt, bieten aber vielleicht doch nicht genug Grund für die Verpflanzung und scheinen ein wenig künstlich in die neue Umgebung gestellt. Liebe, Unschuld und Korruption, die drei Themen der einfachen Geschichte, sind überall ergiebig, wenn sie nur aus der Hand eines kraftvollen Bühnen- dichters kommen. Immerhin hat Nash aber- mals seine Theaterbegabung unter Beweis gestellt. Pepe, der Held, ist ein Farmerssohn, un- schuldig und arm, der in das Städtchen mit seinem Maulesel kommt, voll Güte im Her- zen für jedermann. Kein Wunder, daß er sich in die ebenso„unschuldige“ Maria ver- liebt, die von allen ein„gutes Mädchen“ ge- nannt wird, auch wenn sie die Geliebte von Manuel ist, einem Halb-Gangster, dem Herrn des Spielkasinos, der Polizei und der einflußreichen Politiker. Da dieser Manuel Maria nicht weniger aufrichtig liebt als Pepe — und das läßt ihn sympathisch erschei- nen— kommt es zum unabwendbaren Kon- flikt. Der wurde von der zynischen Sylvi Vorausgesehen, der Besitzerin des Freuden- hauses, die selbst ein Auge auf den reichen Manuel geworfen hat, mit dem sie schon das Geschäft verbindet. Die Hauptspieler in diesem farbigen Stück werden von Nash mit Verständnis charakterisiert. Sie wirken dort besonders lebendig, wo sie sich in Selbst- Schilderungen ergehen, um ihr Herz zu er- leichtern. Die Uraufführung am Washingtoner Na- tionaltheater brachte den Darstellern einen verdienten Erfolg. Zwei Filmstars, Roddy MeDowall Gepe) und James Daly(Manueh, sowie Joan Copeland(Maria) hatten Gele- genheit zu glänzen. H. B. Kranz — Moderne Lieder Carla Henius song in der Kunsthalle Die in Mannheim lebende Sopranigtg Carla Henius, die sich seit Jahren bei ihren Konzerten imm In- und Ausland für das Zeit. genössische Liedschaffen einsetzt, Sang bel eimer Veranstaltung der Mannheimer„Vet. einigung Zeitgenössisches Geistesleben“ in der Kunsthalle Lieder von Arnold Schön. berg, Boris Blacher und Günter Bialas. Von Schönberg wählte die Sängerin, die in den kommenden Wochen in München und Wien gastieren wird, das 1907 entstandene„Buch der hängenden Gärten“. Es gibt heute nur Wenige Sängerinnen, die es wagen, diese Lis. der Schönbergs einzustudieren. Sie Setzen eine neue, mehr rezitierende Vortragg. technik und ein absolutes Gehör Vora Carla Henius besitzt beides. Mit bewun⸗ dernswerter Sicherheit weiß sie ihre Stimme zu führen und den Ausdrucksgehalt der Lie. der dank ihrer hohen Intelligenz Und Musikalität zu erfassen und auch auszuden. ten. An Novitäten hörte man an diesem Abend von Boris Blacher„Francesca da Rimini ein Fragment aus Dantes„Göttlicher Komö. die“ für Sopran und Solovioline, und Liedet und Balladen von dem an der Detmolder Musikakademie als Kompositionslehker tätigen Günter Bialas. Während das neue Werk Blachers, eine sehr gelungene und interessante Komposition, recht gut neben den Liedern Schönbergs bestehen Konnte, vermochten die Balladen von Günter Bialaz nicht zu fesseln, da sie kaum mehr als das solide handwerkliche Können des Kom- bonisten verraten. Auch diese Kompositionen wurden von Carla Henius ganz ausgezeichnet dargeboten. Der junge Mannheimer Pianist Hans Dieter Wagner begleitete sie dezent und feinfühlig und Justus Ringelberg, der Orchesters, spielte den Solopart in Blachen „Francesca da Rimini“ mit reiner, schöner Tonentfaltung. Olivier Messiaens süßliches„Thema mit Variationen“, von Justus Ringelberg und Hans Dieter Wagner effektvoll und Virtuos wiedergegeben, wollte nicht so recht in das anspruchsvolle Programm passen. Messigen huldigt in diesem Werk einem schwülstigen Salonstil, der vor allem in der Nachbar- schaft von Schönberg peinlich berührt. Es gab langanhaltenden Beifall, für den Sich Carla Henius, Justus Ringelberg und Hang Dieter Wagner immer wieder bedanken mußten. 18 Koltur-Chronik Der in Regensburg lebende Maler Xaver Fuhr, der am Dienstag 60 Jahre alt wurde, erhielt am Montag die Albertus-Magnus-Me- daille. Der Regensburger Oberbürgermeister, Hans Herrmann, überreichte dem Künstler, den er„als einen der bedeutendsten lebenden deut- schen Maler ven internationaler Geltung“ be. zeichnete, die Medaille, die von der Stadt zur Förderung von Kunst und Wissenschaft vergeben wird. Xaver Fuhr, der aus Mannheim stammt, hat seit 1946 einen Lehrauftrag an det Münchener Akademie für Bildende Künste. Das Düsseldorfer Goethe- Museum plant füt das Schillerjahr 1989 eine Sonderausstellung, die ein umfassendes Bild vom Schaffen des Dichters und seines Zeitalters vermitteln Soll, Anläßlich von Schillers 200. Geburtstag will das Dlisseldorfer Museum auch seine nahe- zu vollständige Reihe von Erstausgaben der Werke Schillers, eine große Anzahl von zeitgenössischen Gemälden, IIlustratienen Und Büsten sowie Originalbriefe aus dem Brief. Wechsel zwischen Schiller und Goethe Zeigen. Düsseldorf wurde durch den Erwerb der 23 000 Einzelstücke umfassenden Kippenberg-Samm- lung im Jahre 1953 neben Weimar und Frank- furt zur dritten deutschen Goethe-Stadt. Die Sammlung Anton Kippenbergs, der 1874 in Bremen geboren wurde, 1950 in Luzern starb und Inhaber des Insel-Verlages zu Leipzig war, wurde in Düsseldorf zu einem Museum ge- ordnet, das unter Leitung des Goethe- Forscher Dr. Freiherr von Maltzahn steht. Der neue Intendant des Bayerischen Staats- schauspiels, Helmut Henrichs, wurde jetzt von Kultusminister Professor Theodor Maunz in sein neues Amt eingeführt. Gleichzeitig dankte Maunz dem scheidenden Intendanten Kurt Hor- Witz für seine fünfjährige Tätigkeit. Henrich erklärte, daß er sich besonders für die Ver- mehrung des ständigen Ensembles einsetzen wolle und außer den jungen Hausregisseuren als Gäste Axel von Ambesser, Ernst Ginsbeg und Fritz Kortner an das Staatsschauspiel bin- den wolle. Zu einer„Turmbläsermusik“(mit drei Trom- peten, drei Posaunen und Baßtuba) lädt das Mannheimer Stamitz-Orchester für Sonntag 28. September, 18.15 Uhr, zum Mannheimer Schloß ein. Es werden Werke alter Meister so- Wie Musikstücke von Schmid, Würz und Marr dargeboten. STLVIA GRO TH: . A un ml, Das unglaubliche fagebuch des Mädchens pony copyiigi dy Franz Schnsekloth verlag, botmstodi 43 Fortsetzung Mit leiser Stimme fährt Dr. Bork in sei- ner Ausführung fort:„Wir saßen den ganzen Nachmittag zusammen in der bretterver- nagelten Bude meines Onkels, tranken Schwarz gekauften Bohnenkaffee und er- Zählten uns gegenseitig, was wir erlebt hat- ten. Valeska war recht offenherzig, ich war Tür sie ein guter alter Freund, mit dem sie gern plauderte. Daß ich ihr Mann war, daran schien sie kaum mehr zu denken. Als ich es Schließlich aussprach, lachte sie und meinte, Wir würden uns scheiden lassen, sobald die Gerichte wieder ordentlich arbeiteten. Und dann erzählte sie mir von dem Mann, mit dem sie damals zusammen lebte. Sie hatte inn gegen Ende des Krieges kennengelernt. Als alles drunter und drüber ging, er war Ingenieur, hatte irgendeine leitende Posi- tion gehabt, er hatte ihr wohl geholfen, und nun war sie bei ihm. Er sei ihre große Liebe, sagte Se. Er war verheiratet, aber Valeska schien fest entschlossen, bei ihm zu bleiben.“ Das muß Margits Vater gewesen sein. Das alles ist unbeschreiblich spannend und Aufregend, was ich da zu hören bekomme. Nur schade, daß Ina nicht hier ist. Die wird staunen, wenn ich ihr das nachher erzähle. Aber ich habe den Gedanken noch nicht zu Ende gedacht, da taucht sie plötzlich an der Tür zum Nebenzimmer auf. Ich lege sofort erschrocken den Finger an die Lippen. Aber sie hat vorsorglich schon die Schuhe ausge- zogen und kommt auf Strümpfen lautlos her- angehuscht. Sie macht ein fragendes Gesicht und ich schlage die Augen zur Decke und lege lautlos die Hände zusammen. Das heißt soviel wie: Tolle Dinge, tolle Dinge! Ina quetscht sich neben mich auf den Boden. Nebenan ist das Gespräch weiterge- gangen. „Nicht möglich?“ fragt der Kommissar eben,„Sie wollen sagen, Sie haben seit jener Begegnung in Köln, also seit sieben Jahren, nichts mehr von Ihrer Frau gehört?“ „Jad. Das war das letzte Mal, daß ich sie gesehen und gesprochen hatte.“ „Sie werden zugeben, Herr Doktor, das klingt reichlich unwahrscheinlich. Mag das Verhältnis zwischen Ihnen sich auch nicht gerade günstig entwickelt haben, schließlich war sie doch Ihre Frau.“ „Nur auf dem Papier. Und eigentlich war sie es nie richtig gewesen. Die paar Wochen, die wir zusammen waren, lagen weit zurück. Auch das, was ich einmal für sie empfunden hatte, war Vergangenheit. Ich sah Valeska das erstemal wieder, als sie vor ungefähr einem Vierteljahr hier vor dem Hause mit den Mädchen Gymnastik trieb.“ „Es war ein Schock für Sie?“ Ja. Das war es. Aber es lag auch eine ge- wisse Folgerichtigkeit darin, ich empfand es geradezu als eine Art Schicksalsfügung, Wenn ich mich mal so anspruchsvoll ausdrük- ken darf. Ich hatte mich zu jener Zeit viel in Gedanken mit Valeska beschäftigt, auch damit, wWo sie sein und wie ich sie erreichen könnte.“ „Und woher kam das? Nachdem Sie sich angeblich jahrelang nicht um den Aufent- haltsort und den Lebenslauf Ihrer Frau ge- kümmert hatten?“ „Es kam einfach daher, dag es den An- schein hatte, ich würde nun seßhaft werden. Es gefiel mir hier, ich hatte wieder Freude an meinem Beruf, und schließlich dachte ich daran, dieses neue ruhige Leben, das ich jetzt führte, durch eine Ehe zu vervollkomm- . „Mit Fräulein Moreau?“ „So ist es. Ich hatte in ihr einen Menschen gefunden, mit dem ich mich gut verstand, ich war das rastlose Leben müde, ich wollte sie heiraten. Sie erwartete es auch von mir. Mit gutem Recht.“ „Ja, es War wohl alles ein bißchen kom- Pliziert auf diese Weise, Fräulein Moreau hat mir das schon berichtet. Wieso kam es eigentlich, daß Sie Fräulein Moreau nichts davon erzählten, daß Sie noch gebunden Waren?“ 5 „Ich weiß ses eigentlich selbst nicht. Viel- leicht fürchtete ich, sie dadurch zu verlieren. Auch schien es mir so unglaubwürdig, wenn ich plötzlich von dieser verschollenen Frau sprechen würde, Ich verstand mich selbst nicht mehr, daß ich all die Jahre lang mich nicht darum gekümmert hatte.“ „Nun, das ist auch nicht ganz leicht zu verstehen. Aber noch eine andere Frage, Herr Doktor: Sie gebrauchten vorhin den Ausdruck, Sie wollten seßhaft werden. Was hatten Sie in den Jahren zwischen 1946 und heute getan?“ „Von heute kann man in diesem Zusam- menhang nicht sprechen. Ich bin jetzt im- merhin schon seit beinahe drei Jahren am Internat Gleis.“ „So lange schon. Und vorher?“ „Gegen Ende des Jahres 1946 erreichte mich der Brief eines Jugendfreundes, der damals im Vorderen Orient lebte und arbeitete. Wir schrieben einige Male hin und her, er forderte mich auf, zu ihm zu kom- men. Es ginge ihm gut, ich könnte bei ihm tätig sein. Nun, Sie wissen, Herr Kommis- Sar, das Leben in Deutschland war damals nicht sehr erfreulich, Ich überlegte nicht lange und nahm die Einladung an. Eine gute Verbindung zur Militärregierung ermöglichte es mir, die Genehmigung zur Ausreise Zzu er- Balten. Ich war zwei Jahre im Irak, teils auch in Arabien, später kurze Zeit sogar in Indien. Aber dann hatte ich genug, ich hatte Heimweh, war gesundheitlich nicht mehr 80 auf der Höhe, und das, was man von der Heimat hörte, klang recht vielversprechend. Ich kam also zurück. Gemeinsam übrigens mit meinem Freund, der heute in München lebt und der mnen diese Angaben gern be- stätigen wird. Zuerst war auch ich in Mün- chen. Von vornherein hatte ich die Absicht, wieder in meinem alten Beruf zu arbeiten. Ich freute mich geradezu darauf. Natürlich war es nicht so leicht, eine geeignete Posi- tion zu finden. Sie wissen ja, wie die Men- schen sind. Man betrachtete mich im Kol- legenkreis ein wenig mit Mißtrauen, es fand sich nicht gleich eine höhere staatliche Schule, die mich anstellen wollte, ich wurde ver- tröstet, hierhin und dorthin empfohlen, und dann kam ich durch einen Kollegen mit Di- rektor Gleis zusammen, der damals gerade einen Lehrer suchte für meine Fächer. Wir Waren uns vom ersten Augenblick an sympa- thisch. Und so ist es geblieben. Ich arbeite heute noch gern im Internat Gleis. Die Unterrichtstätigkeit hier bei den Mädchen kam später hinzu und... nun ja, alles übrige wissen Sie.“ „Sagen wir, ich weiß einiges. Ich kenne das äußere Bild, so wie es sich darstellt und 50, Herr Dr. Bork, wie Sie es mir geschildert haben. Eines jedenfalls kann ich als Schluß- kolgerung aus Ihrer Erzählung festhalten Ihre Frau war ein Störenfried Hier. Für Sie und für Fräulein Moreau.“ Eine kleine Pause. Dann sagt Bork lang- sam:„Das ist nun das Resultat, das für Sie von meiner Erzählung übrigbleibt.“ Es Klingt niedergeschlagen und mutlos. „Natürlich“, erwidert der Kommissar un- gerührt.„Für mich zählen nur die Tatsachen Und nun kommen wir zu dem Teil der Ge- schichte, der mich am meisten interessiert. Wie war das nun, als Ihre Frau hier war“ Wie Sie mir bereits sagten, hatte Ihre Frau den Wunsch, die eheliche Gemeinschaft mit Ihnen wieder aufzunehmen.“ „Ja, allerdings“, sagt Bork erbittert,„dle- sen Wunsch äußerte sie.“ „Und Sie? Wie stellten Sie sich dazu?“ „Ich betrachtete es als eine Anmaßung eine Unverschämtheit, grob gesagt. Nach- dem sie all die Jahre so gelebt hatte, wie es ihr paßte, mich einfach in die Ecke ge- stellt hatte, kam sie jetzt hier an, holte mich aus dieser Ecke heraus und erwartete, daß ich dies ałgeptieren würde.“ „Wie begründete sie diese veränderte Einstellung zu nnen?“ Fortsetzung folgt) Ueb min das Zwe sön! allg kan. Die kam v arbeite erklär des Pl jede 1 kein N Fründe erste Konzertmeister des Nationaltheater. lans i. chen, in LO stehe mit d chung Bri sich Vermi Sekret sproch über außer lichter komm Konze Seite geres NATC Un Sekret NTC zu Be men. die er gierui Begin Spaa! eine durch klärus eine Probl. schen nien, übers De Karios mit G sieht, Dekla Ch Be einfül präsic Beiru denen nen g Die von d nen Entfü protes Stößen danis. helfe gister N die befoh Fahr: christ Teil! nische gische Ve wurd Zwis liban hänge Wesen Rebe! gen s St Mitty rami rung. in de Jahre gieru Parte nesis an de Okto hatte D desse