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Die Empfehlungen des sogenannten Sozialbeirates der Bundes- regierung, die von den Vorschlägen des Ministers kaum abweichen dürften, sollen im Laufe der nächsten Woche fertiggestellt werden. Das Bundeskabinett wird seine Be- schlüsse noch in der ersten Oktoberhälfte dem Parlament zuleiten, das dann bis Jah- resende über die Rentenerhöhung endgültig entscheiden und damit den Rentnern eine Art Weihnachtsgeschenk bescheren wird. Alle Rentner der Arbeiterversicherung, der Angestellten versicherung und der Knapp- schaftsversicherung einschließlich der Wit wen und Waisen werden nach den Vor- schlägen Blanks höhere Bezüge erhalten, soweit sie schon vor dem 1. Januar 1958 Sozialrenten empfingen. Für die seit dem 1. Januar dieses Jahres neu festgesetzten Renten war bereits zum Jahresanfang eine Anhebung der allgemeinen Bemessungs- grundlage von 4 281 auf 4 542 Mark verfügt worden, was praktisch einer Heraufsetzung dieser Renten um 6,1 Prozent gleichkam. Welche Erhöhung der Arbeitsminister für die älteren, sogenannten laufenden Renten befürwortet, wird dagegen bis zur Stunde noch streng geheim gehalten. Unterrichtete Kreise der Bundeshauptstadt sind jedoch davon überzeugt, daß Blank die laufenden Renten ebenso behandeln will wie die neu festgesetzten. Das würde bedeuten, daß auch diese Renten entsprechend dem ange- Stiegenen Lohn- und Preisniveau um 6,1 Prozent auf gebessert werden. Allerdings, So heißt es, soll dies nicht rückwirkend zum 1. Januar 1958, sondern erst zum 1. Januar nächsten Jahres geschehen. Falls das Bundeskabinett einen ent- sprechenden Gesetzentwurf dem Bundestag und dem Bundesrat zuleiten sollte, wäre damit eine bedeutsame Entscheidung ge- fallen. Die Dynamik der Rentenreform nämlich, die im Gesetz zwingend nur für die Rentenneufestsetzung vorgeschrieben ist, Wäre damit auch auf die laufenden Renten übertragen. Sachverständige meinen dazu, es Wäre technisch und moralisch undenkbar, wollte man für die älteren und neueren Rentner zweierlei Recht gelten lassen. Die Verantwortung für die Höhe der Renten und damit für das Ausmaß der Belastung der Volkswirtschaft durch die Sozial- leistungen liege nicht beim Gesetzgeber, son- dern bei den Sozialpartnern, die über die Höhe der Löhne zu befinden haben. Die Dynamik der Rentenreform besage ledig- lich, daß Lohnsteigerungen bis zu den Ren- ten durchschlagen. Falls nun tatsächlich eine Rentenerhöhung von 6,1 Prozent vorgenom- men werde, so sollte dies den Sozialpartner Veranlassung geben, sich bei künftigen Lohnauseinandersetzungen Zurückhaltung aufzuerlegen, Im übrigen bedeute ein etwai- ger Beschluß des Gesetzgebers über die An- Passung der laufenden Renten kein Präjudiz, vielmehr sei es in späteren Jahren durch- aus möglich, die neu festzusetzenden und die laufenden Renten unterschiedlich zu be- handeln, wenn dies auf Grund einer Not- lage erforderlich erscheine. Das Bundes- arbeitsministerium werde im übrigen bis Jahresende eine Rechtsverordnung über die Höhe der allgemeinen Bemessungsgrundlage für die nach dem 1. Januar 1959 neu festzu- setzenden Renten vorlegen, die wahrschein- lich schon eine wesentlich geringere An- hebung als 6,1 Prozent vorsehen dürfte Die Rentenaufbesserung, die der Bundes- arbeitsminister jetzt angeregt hat, wird rund 4.96 Millionen Arbeiterrentnern, 1,66 Mil- lionen Angestelltenrentnern und 630 000 Knappschaftsrentnern zugute kommen. Sie erfordert einen Mehraufwand von 620 Mil- lionen Mark im Jahr. Dieser Mehraufwand Wird zu etwa einem Drittel vom Bund ge- tragen werden müssen, während der Rest von den Rentenversicherungsträgern aus dem Beitragsaufkommen zu bestreiten ist, das sich auf Grund der gestiegenen Löhne und Gehälter ohnehin vermehrt hat. Eine Erhöhung der Beitragssätze der Sozialver- sicherung wird für absehbare Zeit als über- flüssig betrachtet, da in der Altersstruktur der Bevölkerung vorläufig keine wesentlichen Verschi agen eintreten dürften. Nach einer Erwartungsberechnung des Bundesarbeits- ministeriums wird man mit einem Beitrags- satz von 14 Prozent der Löhne und Gehälter (Arbeitgeber- und Arbeitnehmeranteil) bis Ende 1966 auskommen und erst ab 1967 die Sätze auf 16,5 Prozent anheben müssen. Westliche Noten an Bonn und Moskau USA, England und Frankreich befürworten Viermächte-Gremium Von unserer Bonner Redaktion Bonn. Am Vorabend der Berliner Bun- destagssitzung über die gesamtdeutsche Situation haben die drei Westmächte am Dienstag in Bonn gleichlautende Noten über- reicht, in denen sie den Vorschlag des Bun- destages und der Bundesregierung, ein Viermächtegremium zur Vorbereitung der Wiedervereinigung zu gründen, befürworten. Gleichzeitig richten die USA, England und Frankreich an die Sowjetregierung das drin- gende Ersuchen, ebenfalls ihr Ja-Wort zur Bonner Initiative zu geben. Die Noten nehmen auch Bezug auf die Zustände in der„DDR“. Die fortgesetzte Spaltung— so heißt es— halte einen Zu- stand aufrecht,„in dem ein Teil des deut- schen Volkes gezwungen ist, die Unter- drückung durch ein Regime zu erleiden, das ihm von außen her auferlegt ist“. Die Westmächte erneuern ferner ihre Be- Der Bundestag tritt in Berlin zusammen Einmütige Entschließung zur deutschen Frage erwartet Von unserem Korrespondenten Paul Verner Berlin. Mit der am Mittwoch beginnenden 41. Sitzung des Deutschen Bundestages in der Technischen Universität sprengt Berlin zum fünften Male nach Kriegsende seinen be- grenzten Rahmen als provisorische Haupt- stadt. Im Mittelpunkt der Arbeitstagung steht die Bekanntgabe einer von allen Par- teien grundsätzlich gebilligten Entschließung zur deutschen Frage. Sie soll— unbeschadet der Verantwortung der vier Großmächte— in Form einer Deklaration die Weltöffent- lichkeit auf die dreizehnjährige Dauer der Teilung Deutschlands hinweisen und die Wiedervereinigung erneut als das oberste und dringendste Ziel der Bundespolitik unterstreichen. Außerdem soll die Bundes- regierung in der Entschliegung ersucht wer- den, alle nur möglichen Maßnahmen zur Erleichterung der Lage der Zonenbewohner Und zur Linderung der Flüchtlingsnot zu er- greifen. Der Geschäftsführer der SPD-Fraktion, Mommer, teilte in einer Pressekonferenz mit, Seine Partei werde in der Bundestagssitzung die Errichtung eines Amtes für innerdeutsche Regelungen beantragen. Nach den Vorstel- lungen der SPD soll sein Vorstand aus einem überparteilichen dreiköpfigen Gremium ge- bildet und vom Bundespräsidenten nach Konsulation von Regierung und Parlaments- Traktionen ernannt werden. Die SPD tritt dafür ein, daß der Vorsitzende des Gremiums Ministerrang erhält und die beiden anderen Vorstandsmitglieder im Range von Staats- Sekretären stehen, ohne jedoch Mitglieder der Regierung zu sein. Als Aufgabe für das neue Amt nannte Mommer die Koordinie- rung der Arbeit der verschiedenen Dienst- Stellen des Bundes, die sich bisher mit inner- deutschen Regelungen befaßt haben, sowie den Ausgleich von Meinungsverschiedenhei- ten in gesamtdeutschen Fragen. Durch den SPD- Vorschlag wäre um ein Haar die Einmütigkeit des Bundestages in der gesamtdeutschen Frage gescheitert. Ob- Wohl die CDU/ CSU anfangs ihre Zustim- mung zur Ueberweisung des Antrages an die Ausschüsse in Aussicht gestellt hatte, lehnte die Fraktion dies nach Bekanntwerden des Senauen Wortlautes aus verfassungspoliti- schen und rechtlichen Gründen ab. Auch eine Aussprache zwischen dem SpD-Vorsitzenden Ollenhauer und dem SPD-Abgeordneten Prof. Schmid mit Vertretern der CDU-CSU konnte die CD- CSU nicht von ihrem Stand- punkt abbringen, Um eine dramatische Aus- einandersetzung in Berlin zu vermeiden, ent- schloß sich die SPD daraufhin, ihren Antrag im Plenum noch nicht offiziell zu stellen. Carlo Schmid soll ihn in der Deutschland- Halle lediglich erwähnen. Bei einer späteren Gelegenheit in Bonn will die SPD den An- trag dann regelrecht beim Bundestag ein- bringen. Adenauer ist optimistisch Bundeskanzler Adenauer versicherte am Dienstag in Berlin, daß er in Fragen der Wiedervereinigung Deutschlands optimistisch sei. In einer Feierstunde zu Ehren des von seinem Posten als Vorsitzender des For- schungsbeirates für Fragen der Wiederver- einigung Deutschlands scheidenden Dr. Ernst im Berliner Bundeshaus erklärte der Bun- deskanzler, er wisse zwar nicht, wann der Tag der Wiedervereinigung kommen werde. Dafür wisse er aber, daß alles im Fluß sei. Er hoffe, daß dieser Tag bald kommen werde. Obwohl er sonst nicht zum Optimismus neige, sei er in dieser Beziehung Optimist. reitschaft zu einer Gipfelkonferenz, falls diese Gelegenheit zu ernsthaften Diskus- sionen der Hauptthemen biete. Sie weisen daraufhin, daß die Sowjetunion die vorbe- reitenden Gespräche in Moskau durch eine Nichtbeantwortung des westlichen Vorschlags vom 31. Mai blockiere. Man hoffe, daß die Sowjetregierung die westlichen Anregungen nunmehr beantworte 0 daß die Moskauer Besprechungen fortgesetzt werden könnten, die die Deutsctilandfrage mit einschlössen. Unaphängig von dies a Bemühungen seien die Regierungen der Westmächte jedoch be- reit, das deutsche Problem in einem geson- derten Viermächtegremium zu erörtern. Schließlich distanzieren sich die USA, England und Frankreich von dem kürzlich geäußerten Vorschlag der UdSSR, zunächst Friedensvertrags- Verhandlungen einzuleiten. Diese seien erst möglich, nachdem eine frei- gewählte, für das deutsche Volk wahrhaft repräsentative deutsche Regierung geschaffen worden sei. Gemeinsame Verantwortung unterstrichen (dpa) Die drei Westmächte haben ferner in Noten, die am Dienstag in Moskau über- reicht wurden, erneut ihre Ansicht unter- strichen, daß die vier Großmächte eine ge- meinsame Verantwortung für die Regelung der deutschen Frage und die Wiedervereini- gung Deutschlands tragen. Sie unterstützen auch darin den Vorschlag der Bundesregierung kür die Bildung einer Viermächtekommission, die Vorschläge im Zusammenhang mit dem deutschen Problem diskutieren und vor- bereitende Arbeiten für endgültige Verhand- lungen leisten soll. Die westlichen Noten zur Deutschland- frage und die Unterstützung der Vorschläge des Bundestages für die Bildung einer Vier- mächte kommission für vorbereitende Ver- handlungen werden in London als ein- deutiger Erfolg der Bundesregierung ange- sehen. Sie werden gleichzeitig jedoch auch als eine deutliche Absage an die immer wie- der erneuerten östlichen Versuche betrachtet, die Frage der Wiedervereinigung von den Verhandlungen über einen Friedensvertrag zu trennen. Am Verhandlungstisch in London geht es auf einer soeben begonnenen Konferenz um die Unabhängigkeit für Nigeria, das mit seinen 33 Millionen Menschen das größte der noch von Großbritannien abhängigen Gebiete ist. Die etwa 100 Vertreter der verschiedenen Teile Nigerias wollen sich in Lon- don über die Behandlung der Minderheitenfrage, die Machtbefugnisse der künftigen Zen- tralregierung und das Stimmrecht für Frauen einigen. Einigkeit besteht dagegen bereits über den Tag der Unabhängigheit, den 2. April 1960.— Unser Bild zeigt den Hũuptling James Okosi II.(rechts) mit seinem Gefolge. Okosi II., Obi bon Onitscka, gehört zur Dele- gation von Ost-Nigeria. Bild: dpa England setzt seinen Zypernplan durch Makarios' Vorschläge werden vielleicht später berücksichtigt Von unserem Korrespondenten Dr. K. H. Abshagen London. Am heutigen Mittwoch soll der britische Plan für Zypern, der unter der Fahne der Partnerschaft segelt, anlaufen. Von einer formalen Zurückstellung des Pla- nes, auf die der Kurswechsel des Erzbischofs Makarios und der griechischen Regierung in der Frage der Enosis(des Anschlusses Zy- perns an Griechenland) abzielte, will man in London nichts wissen. Unter der Hand wird in London aber versichert, daß die Durchführung des soge- nannten Maemillan-Planes ja geraume Zeit in Anspruch nehmen müsse, und daß bei der Ausarbeitung der Einzelheiten die britische Regierung große Elastizität zu zeigen bereit sei. In diesem Sinne ist auch die Antwort Maecemillans an Erzbischof Makarios zu ver- stehen, die diesem am Dienstagmorgen durch den britischen Botschafter in Athen, Sir Ro- ger Allen, überreicht wurde. Darin heißt es, daß der Vorschlag von Makarios, welcher volle Unabhängigkeit Zyperns nach einer Zwischen Gesfern und Morgen Das Bundesausgleichsamt in Bad Hom- burg hat die Auszahlung der dritten Rate der Hausratentschädigung für Anträge mit 70 und mehr Punkten vom 1. Oktober an kreigegeben. Wie das Bundesausgleichsamt mitteilte, werden die beiden ersten Raten kür alle entscheidungsfähigen Anträge wei- ter ausgezahlt. Sonderfälle bei den beiden ersten Raten werden weiter mit Vorrang be- arbeitet. Unmittelbar Geschädigten und am 1. April 1952 anspruchsberechtigten Erben kann die dritte Rate der Hausratsentschädi- gung ausgezahlt werden, wenn sie weniger als 100 Mark beträgt. Seines Postens enthoben wurde der stell- vertretende Generalsekretär des Deutschen Roten Kreuzes, Dr. Kramarz. Wie ein Spre- cher des DRK mitteilte, wurde Kramarz kristgerecht gekündigt. Der DRK- Sprecher konnte weder bestätigen noch dementieren, daß die Kündigung von Kramarz im Zusam- menhang mit dessen kürzlicher Privatreise nach Moskau und anderen Ostblock-Staaten stehe. Die Bundesregierung hat bei der franzö- sischen Regierung um das Agrément für Herbert Blankenhorn als Botschafter der Bundesrepublik in Paris nachgesucht. Der bisherige NATO- Botschafter Blankenhorn wird damit Nachfolger von Botschafter Maltzan, der wegen eines schweren Herz- leidens in den zeitweiligen Ruhestand ver- Setzt wird. . SPD- Vorsitzender Erich Ollenhauer hat sich eine starke Erkältung zugezogen und mußte daher seine Rede am heutigen Mitt- woch vor dem Bundestag absagen, Für die SPD wird der Vizepräsident des Bundes- tages, Carlo Schmid, das Wort ergreifen. Oberst Arif, der bisherige stellvertretende Ministerpräsident und Innenminister des Irak, ist nach einer Meldung des Bagdader Rundfunks zum Botschafter bei der Bundes- regierung in Bonn ernannt worden. Die schleswig- holsteinischen Landesvor- sitzenden der CDU und der FDP, Minister- präsident Kai-Uwe von Hassel und Justiz- minister Dr. Bernhard Leverenz, sind über- eingekommen, die CDU-FDP- Koalition in Schleswig-Holstein fortzusetzen. In Anwesenheit des SPD- Vorsitzenden Erich Ollenhauer und von Vertretern der Stadt Berlin fand am Montagabend im Rat- haus Reinickendorf eine Gedenkfeier für den vor fünf Jahren verstorbenen Berliner Bür- germeister Ernst Reuter statt. In einer An- sprache würdigte der Regierende Bürger- meister Willy Brandt das Leben und Wirken Reuters. Nach über zehnjähriger Tätigkeit als Staatssekretär für Wirtschaft und Verkehr von Rheinland-Pfalz und mehr als 13 Jahre nach seiner Ernennung zum Regierungsprä- sidenten von Trier ist Dr. Wilhelm Steinlein am Dienstag aus beiden Aemtern ausgeschie- den. Er übernimmt in Mainz als General- direktor die Leitung der neugegründeten Landesbank und Girozentrale Rheinland- Pfalz. Nachfolger Steinleins auf den beiden Regierungsposten sind bisher nicht ernannt worden. Die ständige Konferenz der Kultusminister der Länder Will alle Studierenden nach glei- chen Grundsätzen fördern. Nach einer Mit- teilung will die Kultusministerkonferenz die Förderungsmaßstäbe für die Studierenden an pädagogischen Hochschulen, an staatlichen Kunst- und Musikhochschulen und an In- genieurschulen in gleicher Weise anwenden, Wie sie bereits beim Honnefer Modell ver- Wirklicht sind. Bis auf 556 Tote ist die Zahl der Opfer, die die Flutkatastrophe des Wochenendes im Gefolge des Taifuns„Ida“ in Zentraljapan gefordert hat, am Dienstag gestiegen. Noch immer werden jedoch 945 Menschen ver- mißt, über deren Schicksal nichts bekannt ist. Vor der UNO- Vollversammlung griff der ungarische Außenminister Dr. Endre Sik die „Durchsetzung des wirtschaftlichen und politischen Lebens Osterreichs mit Kapital aus der westdeutschen Schwerindustrie“ scharf an. Es liege im Interesse des Welt- kriedens, das neutrale Osterreich vor der Gefahr eines neuen„Anschlusses“ zu bewah- ren. In allen Teilen der Tschechoslowakei fan- den am Montag aus Anlaß des 20. Jahres- tages des Münchner Abkommens, unter dem die CSR zur Abtretung des Sudetenlandes an das Deutsche Reich gezwungen wurde, Massenkundgebungen statt, auf denen füh- rende Mitglieder der tschechoslowakischen Kommunistischen Partei sprachen. Uebergangszeit mit innerer Selbstverwaltung vorsieht, nicht in den Rahmen einer un- mittelbaren Befriedung Zyperns und der Wiederherstellung geordneter Verhältnisse auf der Insel falle. Doch könne der Makarios- Plan Gegenstand von Verhandlungen über eine endgültige Lösung der Zypern-Frage sein. Trotz der Erklärung des griechischen Pre- mierministers Karamanlis, daß Griechenland an der vom Generalsekretär der NATO, Spaak, vorgeschlagenen Zypern-RKonferenz nicht teilnehmen werde, sofern die britische Regierung mit der Durchführung des Mac- millan-Planes am Mittwoch beginne, hofft man in London, daß es zu Verhandlungen kommen wird. London verlangt allerdings, daß auf einer Konferenz formell der Mac- millan-Plan auf der Tagesordnung steht. Streik auf Zypern (dpa/ AP) Unterdessen setzte der Ständige NATO-Rat in Paris am Dienstagnachmittag seine Beratungen über einen Ausweg aus der Zypern-Krise fort, da es ihm am Men- tag nicht gelungen war, die gegensätzlichen Standpunkte Großbritanniens und Griechen- lands in der Zypernfrage zu überbrücken. Tausende griechischer Arbeiter auf Zypern sind am Dienstagnachmittag aus Protest ge- gen den britischen„Partnerschaftsplan“ in Streik getreten. Die britischen Truppen be- reiteten sich auf die Möglichkeit vor, daß es zu neuen Zusammenstößen zwischen dem griechischen und dem türkischen Bevölke- rungsteil kommen könnte. Neuer Atomversuch der Sowjetunion festgestellt? Tokio.(AP) Das Tokioter meteorologische Institut hat am Dienstagabend MEZ be- kanntgegeben, daß vorliegenden Messungen zufolge die Sowjetunion einen Kernwaffen- versuch unternommen haben müsse. Es han- dele sich um die erste derartige Beobach- tung seit der sowjetischen Kernexplosion vom 21. März dieses Jahres. Ein Sprecher des meteorologischen Institutes erklärte, es müsse sich um eine Explosion in der Mega- tonnen-Klasse gehandelt haben. Wie der Sprecher weiter ausführte, seien die Druck- wellen aus nordwestlicher Richtung gekom- men, der genaue Explosionsort habe jedoch nicht bestimmt werden können. Eine sowjetische Kernwaffenexplosion würde bedeuten, daß die Sowjetunion trotz ihrer am 31. März bekanntgegebenen Ein- stellung aller derartiger Experimente die Versuche mit Kernwaffen wieder aufgenom- men hat. 1 Werden, obwehl sich, MORGEN Mittwoch, 1. Oktober 1958/ Nr. 20 M Mittwoch, 1. Oktober 1958 Zypern-Pläne 5 Am heutigen Mittwoch soll der umstrit- tene britische Zypern-Plan in Kraft gesetzt in elfter Stunde“ der NATO-Rat, an seiner Spitze Generalsekretàr Spaak, bemüht Bat, einen gangbaren Kom- promiß zu finden. Die griechische Regierung und der zypriotische Erzbischof Makarios Samt seinem Anhang auf der Insel, welche die britischen Vorschläge strikt ablehnen, Hatten in letzter Minute einen Gegenplan Vorgelegt, der auch das Interesse der bri- rischen Labour- Opposition und des NATO- Generalsekretärs fand. Dem Drängen der Griechen und Paul Henri Spaaks, die bri- tische Regierung solle die Verwirklichung ihres Vorhabens auf Zypern vorerst zurück- Stellen, damit man noch einmal alle Rom- promis Möglichkeiten ausschöpfen könne, at London nicht nachgegeben. So wird denn heute eine Regelung in die Praxis um- Sesetzt, die die Insel möglicherweise in eine neue Phase des Terrors stürzt. Die Hauptgedanken des britischen Plans fUr eine Lösung des Zypern- Problems sind: Erstens: Eine siebenjährige Ueber- Sgangsperiode, in der der internationale Sta- tus der Insel unverändert bleibt, um die künftige Entwicklung Zyperns nicht zu prä- 85. QOweitens: Selbstregierung in den ört- a Heben Angelegenheiten durch je eine ge- brennt gewählte Körperschaft der grie- chischen und türkischen Zyprioten. Drittens Mitverantwortung der grie- chischen und türkischen Regierungen an der Exekutive Zyperns. Athen und Ankara sol- len je einen Repräsentanten auf die Insel schicken. Pilertens: Bildung eines Rates mit dern britischen Zypern-Gouverneur an der 5 Spitze, der die überregionalen Entscheidun- gen treffen soll. Außenpolitik, Verteidigung undd innere Sicherheit bleiben dem Gouver- 5 neur vorbehalten. 1 Daneben sieht der britische Plan für die 5 e Zukunft eine doppelte Staatsange- hörigkeit(eine griechisch- britische bezie- hungsweise eine türkisch-britische) der Zy- Prioten vor. Alle verbannten Personen dürfen ferner auf die Insel zurückkehren, wenn die Feindseligkeiten eingestellt werden, auch Erzbischof Makarios. Die britische Regierung hat glaubhaft be- tont, daß es ihr Ziel sei, der Insel eine Periode der Ruhe zu geben. Man fragt sich allerdings, warum Macmillans Plan auf ein- mal so viel besser geeignet sein soll, dieses Vorhaben zu erreichen, als die bisherige Zypern-Politik. Angesichts der Drohungen, die die griechischen Zyprioten auf die bri- tische Initiative folgen ließen, besteht wahr- lich nur wenig Hoffnung, dal sich die Insel- bewohner mit dem britischen„Partner- ſchaftsplan“— wie er in London gern be- zeichnet wird— so ohne weiteres abfinden. Es erscheint daneben etwas verwegen, dem britischen Plan das Beiwort„Partner- schaft“ vorauszustellen; sieht doch der„Part- nerschaftsplan“ zumindest für sieben Jahre—- getrennte Parlamente und spä- ter eine Regelung der Staatsangehörigkeit Vor, die nicht etwa eine gemeinsame zyprio- tische„Nationalität“ zum Ziele hat, sondern die Bürger der Insel auf Lebenszeit als Tür- ken und Griechen. ausweist und somit den Stachel der Verschiedenheit auf ewig ins Volk verpflanzt und den alten Hader naturnot- wendig wach erhält. Das alles geht auf Kosten der Gemeinsamkeit und Gemeinschaft, welche eigentlich das Bestreben aller Bemühungen Bhäkte sein müssen, da überhaupt nur eine Poli ik, die das Trennende in den Hinter- rund drängt und das Gemeinsame der ver- keindeten Volksgruppen betont, Aussicht hat, ie„Periode der Ruhe“ auf Zypern herbei führen, Welche Macmillan erklärtermaßen nstrebt. 25 Dem britischen Plan stehen die Vorschläge Erzbischof Makarios gegenüber, die auf ersten Blick viel für sich haben; vor lem vermeidet dieser Plan eben jene Her- orkehrung des Trennenden, welche dem nen Vorhaben anhaftet. Makarios — Die INO soll eine Ueber- Ktion 5 erhalten. 0 zwar seinen Plan zoch in Kraft setzen, hat eiterklärt, Vorschläge von Maka- lösung der Zypernfrage zu Ob sich die Griechen und angerschaft damit zufrieden bezweifelt werden. Man 3 die Bemühungen Verschärfung der ohnehin nungen zwischen den NATO- itannien, Griechenland und kürchtet, doch noch Erfolg ihm gelingt, eine Kon- den den beteiligten Staaten zu- Agen. N . so ist dennoch Entwicklung bemerkenswert: Sowohl kei als auch Griechenland sind in Punkt von ihrer starren Politik abge- n und haben zu einer etwas elastische- altung gefunden: Sowohl die türkische erung auf Teilung der Insel als auch die chische gut Enosis(Anschluß Zyperns an chen land) besteht nicht mehr, nachdem e Türkei den britischen Plan gebilligt und echenland den Unabhängigkeitsvorschlag Makarios aufgegriffen hat. Unter diesen aussetzungen müßte es bei einigem guten inen möglich Sein, zwischen den beiden men ein Mittel zu finden, das eine Lösung 8 Problems ohne Blutvergießen gestattet. S. Heilmann Kein eindeutiger Linksruck bei Labour Gaitskells Stellung nicht mehr so gesichert wie bisher/ Der Parteitag in Scarborough Von unserem Korrespondenten Dr. K. H. Abshagen . London, 30. September Der Parteitag der britischen Labour Party in Scarborough lehnte am Dienstag mit großer Mehrheit einen Entschließungsentwurf ab, der die Parteien nach einem Regie- rungswechsel zur Verstaatlichung von Grund und Boden in Grohbritannien verpflichten Wollte. Die rund 1300 Delegierten folgten führung, nicht„politischen Selbstmord“ zu vorstand bleibt Aneurin Bevan Schatzmeister. damit dem dringenden Appell der Partei- begehen. Nach den Neuwahlen zum Partei- Von den Exponenten des linken Labor- Flügels wurde nur der Abgeordnete Ian Mikardo in den Vorstand gewählt. Auch die Frau Bevans, Jenny Lee, Edith Summerskill, durchfiel. Die Wahlen zum Parteivorstand der La- bour Party in Scarborough scheinen auf den ersten Blick den seit geraumer Zeit herr- schenden Eindruck zu bestätigen, daß die Linke innerhalb der Partei an Boden ge- Winnt. Bei genauerer Betrachtung muß man Aber feststellen, daß auch persönliche Mo- mente eine große Rolle bei der Abstimmung über die Vorstandskandidaten gespielt haben. Beispielsweise gehört Frau Dr. Summerszkill, die seit 14 Jahren im Vorstand saß, vor drei Jahren sogar das höchste Ehrenamt des Vor- sitzenden des Vorstandes inne hatte und die- ses Jahr nunmehr nicht wieder in den Vor- stand gewählt wurde, zwar zur alten Garde des rechten Flügels. Aber andererseits hatte sie weite Kreise der Partei gegen sich auf- gebracht, als sie nach der Suezkrise ver- suchte, sich mit Präsident Nasser anzu- biedern. Denn in der Suezfrage bestand ja innerhalb der Labour Party keineswegs Einigkeit darüber, daß Edens Abenteuer ver- fehlt war. Entscheidend war bei der Nicht- wiederwahl von Frau Summerskill aber, daß sie nicht die Stimmen einiger der großen Ge- Werkschaften erhielt, die voriges Jahr noch für sie gestimmt hatten. Es sind aber diese Stimmen, auf die die Parteiführung und die alte Garde bisher mit Sicherheit zählen konnte. Man muß beachten, daß im Vorstand der Labour Party drei Kategorien von Mitglie- dern sitzen: erstens Gewerkschaftsdelegierte, zweitens Delegierte der Wahlkreisorgani- sationen des Landes, und drittens sind fünf Sitze für weibliche Mitglieder reserviert und diese werden mit den Stimmen der Wahl- Kreisorganisationen und der Gewerkschaften gemeinsam gewählt. Die Gewerkschaften geben dabei den Ausschlag, weil sie mehr Stimmen haben als die vereinigten Wahl- Kreis organisationen. Frau Summerskill hatte bisher dieser letzten Kategorie der Partei- Vorstandsmitglieder angehört. Ein wirklicher Linksruck ist bei den Ver- tretern der Wahlkreisorganisationen zu ver- spüren, die ohnehin im allgemeinen nach der Linken tendieren. In dieser Kategorie konnte die Abgeordnete Barbara Castle, trotz ihrer die britischen Truppen in Zypern der Willkür gegen die dortige Bevölkerung wurde gewählt, während die frühere Partei vorsitzende, Dr. (dpa) anklagenden Außerungen, ihre Stimmenzahl gegenüber dem Vorjahr nicht nur behaup- ten, sondern sogar noch etwas erhöhen. Sie erreichte die zweithöchste Stimmenzahl von allen Kandidaten, während der als Schatz kamzler einer künftigen Labour-Regierung ausersehene Abgeordnete Harold Wilson in dieser Kategorie gegenüber 1957 kast 100 900 Stimmen einbüßte und vom zweiten auf den vierten Platz zurückflel. Die Erklärung ist, daß Wilson früher zum linken Flügel der Partei gehört hatte, sich aber in der letzten Zeit stark nach rechts entwickelt und an den Parteiführer Gaitskell angeschlossen hat. Innerhalb der Gewerkschaftsdelegierten im Vorstand ist keine eindeutige Kräfte- Verschiebung von rechts nach links zu kon- statieren. Zusammenfassend kann aus den diesjäh- rigen Vorstandswahlen wohl der Schluß ge- z0gen werden, daß die Parteiführung nicht mehr so unbedingt auf die Unterstützung der Gewerkschaften zählen kann wie unter der Führung Attlees. Da nun aber die korporativ abgegebenen Stimmen der grogen Gewerk- schaftsverbände gewöhnlich den Ausschlag geben, kann die Stellung des Parteiführers Gaitskell nicht mehr als so gesichert an- gesehen werden wie bisher. Warnung vor kommunistischer Aktivität London.(dpa) Der Generalsekretär der Labour Party, Morgan Phillips, ermahnte die britischen Gewerkschaften, auf der Hut vor kommunistischer Beeinflussung und Un- ter wanderung zu sein. In einem am Mitt- woch veröffentlichten Artikel im Presse- dienst der Partei schreibt Phillips, wie in allen Ländern, so benutzen die Kommunisten auch in Großbritannien die Gewerkschaften, um die sozialistische Partei des jeweiligen Landes anzugreifen und aufzuspalten. Kommando-Wechsel bei der 6. und 7. US-Flotte Frankfurt.(AP) Bei der 6. und 7. amerika- nischen Flotte, die im Mittelmeer bzw. in der Formosa-Straße operieren, haben am Diens- tag neue Oberbefehlshaber das Kommando übernommen. Vizeadmiral Clearance Ekstrom löste Vizeadmiral Charles Brown als Ober- befehlshaber der 6. Flotte, ab, die über zwei Jahre unter Browns Kommando stand. Brown übernimmt im Laufe des Herbstes den Ober- befehl über die NATO-Streitkräfte in Süd- europa. Im Fernen Osten trat Vizeadmiral Frederick Kivett die Nachfolge von Vize- Admiral Wallace Beakley als Oberbefehls- haber der 7. Flotte an. Beakley wird stell- vertretender Marinestabschef mit dem Auf- gabenbereich Operationen und Bereitschaft. Truppenabzug aus dem Nahen Osten? Hammarskjöld legt der UNO-Vollversammlung seinen Bericht vor New Lork, 30. September Großbritannien und die USA wollen im Oktober mit dem Abzug ihrer Streitkräfte aus dem Libanon und Jordanien beginnen, vorausgesetzt, daß die Entspannung im Nahen Osten anhält und die arabischen Länder, entsprechend der UNO- Resolution, gut nachbarlich zusammenarbeiten. Der Ab- zug der amerikanischen Streitkräfte soll be- reits bis Ende Oktober abgeschlossen sein. Diese Mitteilung ist in dem Nahost-Be- richt von UNO- Generalsekretär Hammar- skjöld enthalten, der am Dienstag der Voll- versammlung in New Vork vorgelegt wor- den ist. Darin schlägt er zur Ueberwachung der Lage in diesem Gebiet die Entsendung eines Sonderbeauftragten des UNO- General- Die Lage bei Formosa hat sich gebessert Dulles deutet Möglichkeiten einer weiteren Entspannung an Washington, 30. September Der Außenminister der USA, John Foster Dulles, hat am Dienstag auf seiner Presse- konferenz in Washington angedeutet, dag die Haltung der USA im Formosa- Konflikt nicht starr ist. Er sagte, wenn es in der Straße von Formosa zu einem verläßlichen Waffenstillstand käme, dann würde er es kür töricht halten, die starken national- chinesischen Streitkräfte auf den Küsten- inseln Quemoy und Matsu zu lassen. 5 Dulles bezeichnete eine Feuereinstellung ohne ein schriftliches Uebereinkommen als möglich. Er glaube auch, daß man durch gewisse Mahnahmen, beispielsweise Han- delsaktionen, die chinesischen Kommunisten dazu veranlassen könnte, ihr Wort zu hal- ten. Er meine damit Sanktionen, die andere Staaten zusammen mit den USA ergreifen könnten. Auf Fragen erklärte er aber, er habe den Eindruck, daß jetzt eine gewisse Tendenz zu einer Stabilisierung der Lage spürbar sei. Die Lage im Fernen Osten ist, wie Dulles berichtete, ig der letzten Zeit in ausgedehnten Gesprächen zwischen ihm und den Außenministern von 15 bis 20 Ländern erörtert worden. Der amerikanische Außenminister bezwei- kelte, ob es nützlich sei, die Gespräche zwi- schen den USA und der Volksrepublik China auf die Ebene der Außenminister zu brin- gen. Die Warschauer Gespräche zwischen den Botschaftern der beiden Ländern, deren Abbruch in politischen Kreisen schon wieder- holt erwartet worden war, können nach den Worten von Dulles noch eine beträchtliche Zeit weitergehen. Erst bei Anzeichen eines Fehlschlages oder bei einer Zuspitzung der militärischen Lage, könnte der Zeitpunkt gekommen sein, den Konflikt vor die UNO zu tragen. Ferner erläuterte Dulles, daß der bei den Verhandlungen angestrebte Verzicht auf Gewaltanwendung selbstverständlich für beide Seiten gelten müsse. Die USA könnten keinen einseitigen Verzicht durch Peking er- Warten. a In seiner Pressekonferenz übte Dulles auch Kritik an der Entscheidung der national- chinesischen Regieru. 185 größere Truppen- einheiten auf den Küsteninseln zu stationie- ren. Die USA hätten zwar versucht, dies den Nationalchinesen auszureden, doch hätten sie schlieblich angesichts der unnachgiebigen Einstellung ihrer Verbündeten kein Veto gegen die Truppenverschiebungen eingelegt. Der chinesische Ministerpräsident, Tschou En-lai, warf den USA vor, ihre Streitkräfte verletzten ständig den See- und Luftraum der Chinesischen Volksrepublik. Tschou wandte sich gegen einen„Feuereinstellungs- Trick“, um den sich die USA bemühten. Spannung und Kriegsgefahr im Gebiet von Formosa könnten nur dadurch beseitigt wer- den, daß die USA ihre gesamten Streitkräfte aus Formosa und der Straße von Formosa zurückziehen. (dpa). Sekretärs in die jordanische Hauptstadt Am- man vor. Verbindungsbüros sollen in Beirut und Damaskus eingerichtet werden. Nach dem Bericht Hammarskjölds haben die Regierungen von Jordanien, des Liba- nmons und der Vereinigten Arabischen Repu- blik diesen Plänen bereits zugestimmt. Der bisherige Leiter des Europäischen UNO- Büros in Genf, Spinelli, ist schon als vorläu- figer Sonderbeauftragter Hammarskjölds in Amman tätig. Er soll die erforderlichen Praktischen Maßnahmen treffen, um das Prinzip der Nichteinmischung in Jordanien zu gewährleisten. Mit Rücksicht auf die Wünsche des Iraks und der Vereinigten Arabischen Republik ist an die Ernennung von Sonderbeauftragten für Bagdad und Beirut e nicht ge- dacht. Einen Hinweis auf die Stabilisierung der Lage im Nahen Osten gab Jordaniens Chef- delegierter bei der UNO, Mone Rifai, am Dienstag nach der Vorlage des Ham- marskjöld-Berichtes vor der Vollversamm- lung. Er erklärte, die Beziehungen zwischen den Arabischen Reglerungen normalisferten sich zusehends. Sein Land werde nach Be- ratungen mit London alle Maßnahmen zum baldigen Abzug der britischen Truppen tref- fen. Allerdings schränkte Rifai seine Aus- führungen ein, indem er sagte, die Nahost- Resolution der UNO über eine friedliche Lösung des Konfliktes sei nicht von allen arabischen Staaten erfüllt worden. In London wurde bekannt, daß nach bri- tischer Ansicht eine der Voraussetzungen für den Abzug der englischen Streitkräfte die Wiederaufnahme des Land- und Duft- Verkehr zwischen Syrien und Jordanien ist. Außerdem gehöre dazu auch die Beendigung der Rundfunkprogaganda gegen König Hus- Sein.(dpa) Staatsanwalt übernahm die Verteidigung Im Karlsruher Agenten-Frozeß üben die Verteidiger passiven Widerstand Von unserem Korrespondenten Hanns W. Schmidt Karlsruhe, 30. September Im Prozeß gegen die Agenten des sowjet- zonalen FDGB hat am Dienstag der Vertreter der Bundesanwaltschaft die Rolle der Ver- teidiger übernehmen müssen. Nachdem er am 13. Verhandlungstag die Strafanträge ge- stellt hat, paßten plötzlich die Verteidiger. Sie hatten bereits in der letzten Verhand- lungswoche ersichtlich passiven Widerstand gegen den Dritten Strafsenat des Bundes- gerichtshofes geleistet. Nun stand der Ostberliner Verteidiger Dr. Kaul auf und erklärte, die Verteidigung halte es für zwecklos, rechtliche und sachliche Argumente vorzutragen. Er verlangte ohne Begründung„für die drei Bürger der DDR wegen erwiesener Unschuld Freispruch“. Ohne Rücksicht auf die Angeklagten plä- dierte er sodann politisch. Der Heidelberger Anwalt Dr. Ammann schloß sich den Aus- Ost-CDUJ ist keine„Partei der Kirchen“ Kirchenleitungen sollen DDR anerkennen und achten Dresden, 30. September Unter dem Motto„Der Sozialismus ist die Zukunft und der Friede— christliche Demo- kraten kämpfen für den Sieg des Sozialismus“ wurde am Dienstag der neunte Parteitag der DU der Sowjetzone im deutschen Hygiene- Museum in Dresden eröffnet. In einer Gruß- adresse des SED- Zentralkomitees wird der Ost-CDU bescheinigt, daß sie entscheidenden Anteil an der Ueberzeugung der Mittel- schichten und des Bürgertums im Sinne der SEPD-Politik hat In einem zweistündigen Referat befaßte sich der kommissarische Parteivorsitzende, August Bach, mit der Stellung seiner Partei in der Sowjetzone und erklärte, die Christ- lich-demokratischée Union sei keine Partei der christlichen Kirchen, Sie werde aber ihre Basis, das Bekenntnis zum wahren Christen- tum, niemals preisgeben und auch nicht zu- lassen, dag dieses Bekenntnis verfälscht werde. Bach betonte, daß die christlichen Demokraten der Sowjetzone die Einheit des sozialistischen Lagers als kostbares Gut für uns alle“ anerkennen. Trotz der bestehenden weltanschaulichen Unterschiede ergäben sich für die CDU die gleichen Konsequenzen für das gesellschaftliche Handeln wie für den Marxisten. n Der Vorsitzende der Zonen-CDU forderte, die Kirchenleitungen in der DDR müßten „endlich geordnete Beziehungen zum Arbei- ter- und Bauernstaat herstellen“. In den letzten zwei Jahren seien die Beziehungen von der„kirchlichen Reaktion“ belastet Wor- den: Diese Kräfte Westdeutschlands verstie- zen gegen die wichtigsten Prinzipien der christlichen Moral und mischten sich in die Angelegenheiten eines Staates, in dem„zum ersten Male in Deutschland die christlichen Grundforderungen im naftlichen Raum verwirklicht“ worden seien. Nur wenn die DDR von den Kirchenleitungen anerkannt und geachteèet werde, könne ein dauerhaftes Fundament für die Stellung der Kirche zum Staat erreicht werden, Bach bekannte sich ausdrücklich zur Jugendweihe, die nach Einführung des polytechnischen Unterrichts eine wertvolle Unterstützung der Schul- arbeit“ sei.(dpa) Ellsck führungen Kauls an: Er habe das Vertrauen in den Senat verloren. Der Frankfurter An- Walt Dr. Jösch forderte in wenigen Worten als Pflichtverteidiger des Angeklagten Rath aus Kassel für seinen Mandanten„aus tat- sächlichen und rechtlichen Gründen Frei- spruch“ Dieses bemerkenswerte Ereignis veran- laßte den Vertreter der Bundesanwaltschaft am Nachmittag noch einmal, das Wort zu er- greifen und den Senat um mildernde Ge- sichtspunkte zugunsten der Angeklagten zu bitten. Oberstaatsanwalt Loesdau sagte, der kaum verhüllte Streik der Rechtsanwälte störe das Gleichgewicht und hindere eine ge- ordnete Rechtspflege. Leider sei der Streik der Verteidiger nicht allein deren Problem, sondern vor allen Dingen eine Angelegenheit der Angeklagten, Er bedauere, daß diese im Stiche gelassen worden seien. Wenn er ge- Wuht hätte, wie die Verteidigung zum Schluß Ses Prozesses täaktiere, dann hätte er in sein Plädoyer all die mildernden Gesichtspunkte aufgenommen, die zugunsten der Angeklag- ten sprächen. Der Bundesgerichtshof will sein Urteil am Samstagmorgen verkünden, Der Vertre- ter der Bundesanwaltschakt hat gegen den 53 Jahre alten Angeklagten Heinrich Rat aus Kassel neun Monate Gefängnis bean- tragt, die zur Bewährling ausgesetzt werden sollen. Ebenfalls wegen Staatsgefährdung, jandesverräterischer Agententätigkeit und Verstoß gegen das Verbot der Kommunisti- schen Partei hat er gegen die FDGB-Instruk- teure Passarge aus Ostberlin und Sack aus Magdeburg zwei Jahre Gefängnis und gegen Schmidt aus Woltersdorf bei Berlin einein- halb Jahre Gefängnis beantragt, Loesdau wies in seinem Plädoyer auf die Tatsache hin, daß die Bundesrepublik jeder- mann nach seinem Belieben aus- und ein- reisen lasse. Allein daher sei es zu verstehen, daß der sowjetzonale FDGB allein in einem Monat für die Infiltrationsarbeit in bes- sischen Betrieben 25000 Mark ausgeben Könnte. Schwerpunkt der Untergrundarbeit der Inffitrationstruppe seien vor allem die Kasseler Henschel- Werke, die, Opel-Werke in Rüsselsheim und die Badische Anilin-& Soda-Fabrik in Ludwigshafen gewesen. * Als Nachfolger des zurückgetretenen She man Adams wurde Generalmajor à. D. Wil ton Persons(unser Bild) von Präsident Eisen- hower zu seinem persönlichen Berater er- nannt. Persons war— wie schon berichtet in den letzten Jahren bereits Assistent im Weinen Haus. Er ist mit Präsident Eisen- hower befreundet und war 1951 und 19 persönlicher Adqutant des amerikanisch Präsidenten, als dieser noch NATO-Obe. befehlshaber war. Bild: dypa gerichtlich untersagt Washington.(dpa) Das Appelationsgericht in der Stadt Omaha hat verfügt, daß ein Verpachtung der vier staatlichen Schulen von Little Rock(Arkansas) an eine private Gesellschaft zunächst für eine Woche aus- gesetz werden muß. In einer Woche tritt 120 Gericht erneut zusammen. Die einstweilige Verfügung geht auf einen Antrag führende Persönlichkeiten der Neger in den USA 2 Tück. Die vier Schulen in Little Rock wu den geschlossen, nachdem das Oberste Bun desgericht am 12. September einen Au schub der Rassenintegration an diese Schulen untersagt hatte. Daraufhin unter zeichnete die Schulbehörde von Little Rock den Pachtvertrag. Die private Gesellscha beabsichtigte, al den Schulen nur weiß Kinder zu unterrichten. Der Versuch, die Little Rock geschlossenen Schulen auf Pri- vater Grundlage ausschlieglich für weige Schüler wieder zu eröffnen, ist damit vor erst gescheitert. Französisch-Guinea ab heute ein souveräner Staat Paris,(AP) Französisch-Guines in West Afrika wird von Dienstagmitternacht an el souveräner Staat sein. Der Gouverneur von Guinea, Jean Risterucei, gab dies am Montagabend bekannt, nach- dem die Einwohner dieses französische Territoriums bei der Volksabstimmung übe die neue französische Verfassung 578470 Nein-Stimmen und nur 15551 Ja- Stimm Abgegeben hatten. Der Ministerpräsident vo Guinea, Toure, hat das Parlament des Ean des für Donnerstag einberufen. Das Par- lament wird voraussichtlich als Verfassungs gebende Versammlung zusammentreten un die Verfassung für die neue alk ge Negerrepublik ausarbeiten. Währenddessen ist es in Algerien wiede zu mehreren Attentaten gekommen. In Paris liefen zahlreiche Glückwünsche für de Gaull ein. Das französische Kabinett, das 4 Dienstag unter dem Vorsitz von Ministe Präsident de Gaulle zum erstenmal nach de Volksabstimmung zusammentrat, hat di ersten Parlamentswahlen der Fünften Re publik auf den 16. November festgesetzt. Weitere Feierschichten wahrscheinlich, meint Gutermuth Erkenschwick.(dpa) Die Industriege Werkschaft Bergbau befürchtet, dag Feierschichten im Ruhrbergbau trotz der ver- stärkten Absatzbemühungen vorerst ne anhalten. Der 1. Vorsitzende der Gewer schaft, Heinrich Gutermuth, erklärte in r. Erkenschwick, die Felerschichten Würden N den nächsten drei bis fünf Monaten Kalt entscheidend gedrosselt werden können, Di Verbraucher würden bei ihren eigenen 2 Vorräten kaum auf die Preissenkung b A nahme zusätzlicher Kohlenmengen reagier Weil einfach kein Bedarf vorhanden sel. der Eisen- und Stahlindusttie bestehe, a sichts der eingeschränkten Beschäftigun ebenfalls kaum eine Möglichkeit, die a. botenen eine Million Tonnen Hütte voll Unterzubringen. Gutermuth bestätigte, daß bis einschl. lich Montag im Ruhrbergbau 1 296 679 Fe schichten 3 der Absatelerise einge am Dienstag in ein ein 1 innen- und außenpolitische Lage vo Bundestagsfraktion der CDU/ SGU ö die übertriebene Bürokratie auf dem der Verteid ligung kritisſert. Wie verlau soll der Kanzler auf Grund seiner Er rungen bei den am vergangenen 0 ende abgeschlossenen Bundeswehrmanös erklärt haben, es müsse bei der Bürc in der Spitze des Verteidigungsminist. und der Bundeswehr noch einiges abgeban werden, damit die volle e Truppe erreicht Wake 5 Siehe 15 255 12 französische n Sher- D. Wil- it Eisen- ter er- Eisen- nd 1952 mischen )-Ober- Zild: dpa chulen Private Aus- ritt das weilige Arender SA zu- K Wur- e Bun- u Auf- diesen Unter- e Rock schaft Weihe „die in uf Pri- Weihe it Vor- 12 West- an ein z6sische terucei, Hack- sischen 573 470 tümer nt von 8 Lan- iS Par- Ungs- en und anische wieder 1 Paris Gaulle as Arn inister⸗ ach der at, gi Re- etzt. h striege⸗ 18 die er ver- noch Werk- H Oer den in kaum en. Die hohen ei Ab- gieren, sel. In Ange tigung Alge enkoks chließ⸗ Feier- Agelegt en be: schich⸗ 2 Selen geblie- ie ler hat die or der Berlin Gehlet autete, Erfah- ochen: a6vern Kralie riums gebaut t der Nr. 226/ Mittwoch, 1. Oktober 1958 D faudlie c Im Schnittpunkt der Forderungen Konkurrenz zwischen Auto und Säugling/ Interesse am Haushalt nicht geringer/ Forderung der Halbtagsarbeit Das Deutsche Grüne Kreuz hatte über 100 Vertreterinnen aller Frauenvereini- gungen der Bundesrepublik nach Marburg zu gemeinsamer Aussprache über eines der zur Zeit brennendsten Probleme eingeladen: Es ging um„Die Frau im Schnittpunkt der Forderungen“. Allzuviel teils sehr Ge- scheites ist schon über diese imaginäre„Frau von heute“ und ihre Doppelrolle innerhalb der Gesellschaft gesprochen und geschrieben worden, vieles davon sah dieses komplexe Problem zu einseitig- pessimistisch oder auch zu grob vereinfachend. Was hier im Frauen- Arbeitskreis für Schadenverhütung im Deutschen Grünen Kreuz behandelt wurde, War mehr als besorgtes Gerede Vom Standpunkt der praktischen Ver- Wirklichungs möglichkeiten hatten die kur- zen, herzlichen Willkommensworte von Mar- urgs Oberbürgermeister Gaßmann das größte Gewicht: Gerade das idyllische Städt- chen an der Lahn, das die barmherzige Landgräfin Hlisabeth und auch den Ent- decker des Diphtherieserums, Emil von Beh- ring, in seinen Mauern sah, sehe es als wich- tigste Aufgabe an, für die Schadenver- hütung und Gesundheitspflege einzutreten. Ein hessisches Gesundheitszentrum speziell für diese Aufgaben sei bereits geplant. Mit der Gesundheit ist das so eine Sache: sie ist zu allen Zeiten eines der wichtigsten Güter gewesen, aber sie ist nicht einmal ins Grundrecht aufgenommen. Es gibt ja auch keine Gesundheitskasse, so wie es eine Krankenkasse gibt, Durch die Entwicklung der Medikamentenkunde sind die Gefahren Vieler gefürchteten Krankheiten zurückge- dämmt, unsere Sorge heute muß die Vorsorge sein. Und hier— in der Vorsorge — in der Verhütung von Schäden sehen das Deutsche Grüne Kreuz und die Deutsche Zentrale für Volksgesundheitspflege ihre Hauptaufgabe: der Gedanke der Schaden- verhütung ist wesentlich ein umfassend fraulich- mütterlicher. Und gerade diese Fraulichkeit und Mütterlichkeit ist heute in Gefahr, durch laxe sittliche Maßstäbe, durch einseitige Arbeit, durch Vergötterung der Technik, durch das sehr erhöhte Vermögens- bedürfnis verdrängt zu werden. Professor Dr. Klose aus Kiel, Vorsitzender beider Ver- einigungen, drückte das so aus:„Heute wird die Frau vielfach nur noch als Arbeitskraft und als Geschlechtspartner gewertet. Man scheint Vergessen zu haben, daß die Frau eine Seele hat.“ Nun— diese Feststellung ist Zweifellos zu pessimistisch! Die Frau sehnt sich im Grunde auch heute noch nach dem Heim, nach der Familie. Frau Sozialminister Ohnesorge von Schleswig-Holstein(zuletzt parteiloser Minister im Kabinett Hassel) vertrat diesen Standpunkt auf das ener- Sischste und auf das überzeugendste. Aber die Frau steht eben„im Schnittpunkt“ der Forderungen, das heißt leider nur zu oft: im Schnittpunkt divergierender Forderungen und Pflichten. Bleiben diese Pflichten des Berufs und des Haushalts unvereinbar, können schwere Schädigungen an der Kul- tur, an der Gesundheit des Volkes eintreten, denn beide sind nur gewährleistet durch die intakte Keimzelle des Staates: durch die Familie, deren ruhender Pol auch heute noch, und gerade heute die Frau zu sein hat. Statistiken bedeuten so oft für eine. leb- hafte Vorstellungskraft tote Zahlenkolonnen, aber um das Ausmaß dieser Tatsache zu sehen, müssen einige Zahlen sprechen: In der Bundesrepublik existieren heute elf Mil- lionen Familienhaushalte; drei Millionen da- von sind Drei-Personen-Haushalte, d. h. Ehepaare mit einem Kind. Mehr als 40 Pro- zent davon haben mehr als einen Einkom- mensbezieher. Bei den Vier-Personen-Haus- halten erhöht sich die Zahl der Verdienen- den auf die Hälfte und bei fünfköpfigen Fa- milien beziehen mehr als zwei Drittel ein Gehalt. Ein Drittel aller Erwerbstätigen in“ der Bundesrepublik sind Frauen. Die Ge- fahr einer zu großen Belastung der Frau durch diesen„Doppelberuf“ liegt nicht so sehr in dieser Doppelarbeit selbst als darin, daß Frauen im allgemeinen ihre physische Leistungsgrenze nicht beachten, vielleicht auch nicht beachten wollen. Das Dienende ist ihnen eingeboren, das Sorgen im Dienste von etwas, die Mäütterlichkeit. Die Zwei- gleisigkeit des Berufs- und Familienlebens Hält sie länger elastisch und jung, viel mehr als früher, wo die Altersgrenze und körper- liche Ausgesogenheit oft durch viele und Alltag in Westafrika Leben einer Arztfrau mit Kaminfeuer und Fliegennetzen Immer noch hält sich hartnäckig bei uns die Meinung, Löwen und Schlangen seien die gefährlichsten Tiere, die einem in Afrika be- gegnen können. Frau Ingeborg Königk, die jahrelang in Westafrika als Arztfrau lebte, hat andere Erfahrungen.„In Liberia, das kein Jagdschutzgebiet hat gibt es kaum noch gefährliches Großwild. Schlangen haben wir zwar jede Woche zwei oder drei im Garten gefunden. Sie mögen aber keinen Lärm und kein Licht, so daß man sie leicht vertreiben kann. Gefährlicher sind bösartige Spinnen und Skorpione, die sich gern auf Treppen- stufen aufhalten. Man lernt sehr schnell, bei jedem Schritt hinzusehen. Immer noch sind die kleinsten Tiere die gefährlichsten. In den riesigen Gebieten Westafrikas war es bisher nicht möglich, die Malaria auszurotten— man schützt sich auch heute noch am sichersten dadurch, daß man nach 5 Uhr nachmittags, wenn die Malariamücken zu fliegen beginnen, zu Hause bleibt und dafür sorgt, daß die Fliegengaze vor den Fenstern und vor der Veranda in Ordnung ist. Auch die Schlafkrankheit, ob- Wohl sie jetzt heilbar ist, bleibt eine ernste Erkrankung. Zur Alltagshygiene gehört es auch, daß man immer einen Hut trägt, auch wenn die Sonne sich in dem schwülen Durst verkriecht, Sie ist ja so stark, daß die Häuserdächer mindestens drei Meter überhängen müssen, um den Fenstern Schutz zu geben. Trotzdem kann man noch im hintersten Winkel des Zimmers schwarze Strümpfe stopfen. Des- halb braucht man auch unbedingt eine starke und einwandfrei gearbeitete Sonnenbrille und eine Ersatzbrille, falls mit der einen etwas passiert. Natürlich muß man auch schon die kleinen Kinder an Hut und Son- nenbrille gewöhnen. Alles Wasser im Haus muß abgekocht und gefiltert werden, der Pfeikessel spielt eine Hauptrolle in der Küche. Durch die hohe Luftfeuchtigkeit schimmelt alles Leder Schuhe mit Gummischlen aber sind bei der Hitze nicht verwendbar— alle Stoffe bekom- men Stockflecke— während nichtstockende Nylongewebe unangenehm sind, weil sie den Schweiß nicht aufsaugen— und im übrigen rostet von der Nähnadel bis zum Auto alles, Was irgend mit Eisen zu tun hat. In Orten mit elektrischer Versorgung kann man sich etwas helfen, indem man den Kleiderschrank nach dem Prinzip eines Trockenschrankes beheizt und damit trok- kener hält: Sonst schützt man die wichtigsten Sachen in Zinkkisten, in die man wasser- anziehende Chemikalien hineingibt. Diese trocknet man dann am Herd wieder und hält auf diese Weise den übrigen Inhalt der Kiste trocken. Auch im Eisschrank ist es leidlich trocken. Es gibt Eisschränke, die mit Petro- leum betrieben werden, so daß man von der Elektrizität unabhängig ist. Sie sind aber, vor allem wegen der Transportschwierigkeiten, doch immer noch ein Luxusgegenstand. Trotz der großen Hitze freut man sich, wenn das Haus einen offenen Kamin hat. Auch hier ist wieder der Grund, daß das offene Feuer eine trockene Wärme verbrei- tet. Außerdem friert man überraschend leicht, es fröstelt einen schon bei 25 Grad, Wenn die normale Temperatur bei 37 Grad liegt. Für weiße Frauen, auch wenn sie ge- sund sind und„Hitze gut vertragen“, sind die Tropen trotz der modernen Möglich- keiten— wozu in den Städten natürlich auch noch klimatisierte Räume und ähnliche Hilfen kommen— immer noch eine sehr groge körperliche Belastung. Hinzu kommt besonders auf den Außenposten die starke Isoliertheit, Frauen vermissen den Umgang mit Ihresgleichen wohl im allgemeinen doch stärker als Männer. Aus all diesen Sründen ist auch Frau Königk froh, trotz aller Liebe zu Afrika, nun für längere Zeit wieder in Europa zu sein. Die größte Um- stellung ist freilich, daß sie ihren kleinen Sohn nun nicht mehr gegen Gelbfieber und Skorpionbisse, sondern gegen den Straßen- verkehr der Großstadt„immunisieren“ muß. FD Die Modeeffekte, die zur Zeit unterhalb des Kleidsdums die Blicke auf sich lenken, sind ungemein raffiniert: der höher gerüchte Saum betont gut geformte Beine im oft farbigen Strumpf, und den Fuß ziert der Charleston- Pumps. Das Kleid ist klein, der Schuh ist groß: eine schlichte Kleidform findet ihre dekorative Erganzung jetzt mehr denn je im eleganten Schuh. Berühmte Frauenrechtskampferinnen— die Suffragetten Eine der energischsten war Emmeline Pankhurst/ Anerkennung notfalls durch Hungerstreik erzwungen „Are youssuffragettes?“ Mit dieser Frage bekamen die Londoner Frauen zu Anfang unseres Jahrhunderts Werbezettel der radi- kalen Frauenorganisation in die Hand ge- drückt. Beim Besuch eines Museums muß- ten die Damen ihre Regenschirme am Ein- gang abgeben, während die Herren Stöcke und Schirme behalten konnten. Man hatte die streitbaren organisierten Damen der Mrs. Pankhurst fürchten gelernt. 1906 wurden die Kämpferinnen für das Frauenstimmrecht in der„Daily Mail“ zum ersten Male als militante Suffragetten be- zeichnet. Das Wort bürgerte sich schnell ein, zumal Mrs. Pankhurst und die ihren es auf- griffen und stolz auf sich an wandten. Da- durch unterschied die„Daily Mail“ den radi- kalen Flügel der Frauenbewegung streng von den„Konstitutionellen“ Stimmrechtle- rinnen, den Suffragists. Der industrielle Aufschwung des 19. Jahrhunderts hatte namentlich in Eng- land für die Frauen großes Elend gebracht. Für einen Schandlohn leisteten Frauen und Kinder schwerste Arbeit. Um das Los der Arbeiterinnen zu bessern, schlossen sich gleichgesinnte Frauen zusammen; bald schon estand eine organisierte Frauenbewegung, deren erstes politisches Ziel die Gleichbe- rechtigung der Frau auf allen Lebensgebieten War. 1869 hatte sie den ersten Erfolg, als die unverheirateten weiblichen Haushalts- vorstände das Gemeindewahlrecht erhielten, schwere Geburten erheblich früher eintrat. Die Frau von heute muß lernen können, ihre Leistungsgrenze zu beachten und ihre Kräfte richtig einzuschätzen und zu verteilen! Der Staat kann von sich aus eines dazu tun— das kam auch immer wieder in den Refe- raten zum Ausdruck— er könnte die Halb- tagsbeschäftigung der Frauen unterstützen Erstens würden die, die jetzt arbeiten, zugunsten der Familie ganz tas entlastet, und zweitens würden dadurch auch andere Frauen, die jetzt nicht arbeiten, sich in die- sen Prozeß einschalten können, den sie zu! Zeit rein zeitlich nicht Mit warmer Stimme n Ohnesorge besonders 5 Landfrau an, die heute am hi steht, Weil n keine Entlastu 1 kommen N diesem Zuse kam die entin noch einmal a gerade in drhein- Westfale Haus- Haltu! en zu Sprechen. Wollen die meister kort in die Fa geht in den Ha seiti t in tschaftliche Fa licherweise latent noch verkümmern oder kommen zur Geltung. Und gerade d V gen, oder vorsichtiger aus„ die Inter- igkeit am Haushalt, die tägliche eit wachsen läßt, wird zum Problera 1 Ehen. K. 5 blem aller Wobhnraumnot, so sind ga lässe für die vie nten verwe Familien verhältnisse gegeben, die si Selbstverständlich in erster Linie wieder auf die Kinder schädlich auswirken. Die Liebe zum Kind und der Wunsch zum Kind liegt heute wie eh und je in jeder Frau daß heute die Kinderverhütung zur Tatsache geworden ist, ist kein Argument Die weitaus höheren Lebensanspr nicht zuletzt die Liebe zum ruf selbst halten von selbst die Familien klein. Fast 70 Prozent aller Ehen haben keine, eines oder zwei Kinder. Die kinderreichen Fa- milien werden immer seltener, sind sie aber da, haben gerade sie wieder am aller- meisten unter der dringenden Wohnraum- not zu leiden, gerade diese Mütter kön- nen sich die entlastenden technischen Hilfs- mittel am wenigsten leisten. Pro Klose versuchte, diese Tatsache d darzustellen, als er von der„Ko Zwischen Auto und Sät sprach, er meinte: auf 439 000 zugelassene neue Autos kamen im gleichen Zeitraum nur 402 000 Neugeborene. 1 0 Natürlich sah die Tagung in Marburg, zu der 34 verschiedene Frau Nisatio- nen ihre Delegierten entsendet hatten, auch Referate gerade über die intimste und Sleichzeitig sozial entscheidendste Pflicht einer Frau vor: Referate über Kinder- psyche, Kindererziehung, Familienpflege und Altersgestaltung. Durch das sehr durchorganisierte Rentensystem hat die Frau, die früher einer Großfamilie mit Ge- Sinde, Verwandten und Alten vorstehen mußte, viele, ja fast alle ihrer ehemaligen Pflegepflichten an den Staat abgegeben. Da aber gerade dieses Pflichtbewußtsein latent in jeder Frau vorhanden ist, ohne doch ge- nutzt zu werden, meinte Frau Minister, gäbe es doch genug Möglichkeiten, diese Fähigkeiten auch heute nicht brachliegen oder gar verkümmern zu lassen. Vormün- der für Waisenkinder, Pflegerinnen, Schöf- fen, Bewährungshilfen, Hauspflegerinnen fehlen überall. Hier müßten auch alle Frauen organisationen menschliche Impulse im Dienste des Staates zu wecken wissen. Denn gerade dieses Bedürfnis der Frau nach Wärme zeitigt nur das echte Bedürf- nis, auch wieder Wärme abzugeben. Und nur auf dieser menschlich-fraulichen Grund- lage ist die gesamte Entwicklung der klei- nen Keimzelle Familie und der größeren Zelle Wohlfahrtspflege denkbar und reali- sierbar. In diesem Sinne war das Wort Gertrud von Le Forts gemeint: Die Frau ist der unsichtbare Pfeiler der, Geschichte“. Jutta Benndorf Die am 25. September 1858 in Manchester geborene und in Paris aufgewachsene Em- meline Goulden heiratete den Politiker und Juristen Richard Pankhurst, der sich beson- ders für die Fragen des Frauenstimmrechts einsetzte. Die reizvolle und sympathische Frau machte das Leid der rechtlosen Arbei- terinnen zu ihrer Sache. Als die analphabe- tischen Landarbeiter das Stimmrecht erhiel- ten, während die Frauen ausgeschlossen blieben, erhielt die Frauenbewegung neuen Auftrieb. Man ignorierte zunächst die Frauen und ihre Forderungen; Mrs. Pankhurst je- doch nahm jede Möglichkeit wahr, sich Ge- hör zu verschaffen. Auf Grund ihrer propagandistischen Tätigkeit für die Rechte der Frau und ihrer Regsamkeit in der Labour Party mußte sie den Posten eines Standesbeamten aufge- ben, den sie nach dem Tod, ihres Mannes eingenommen hatte. Zusammen mit ihrer altesten Tochter Christabel, begründete sie die WPSU,„Women's Political and Social Union“. rganisierte Aufmärsche und Abordnungen zum Unterhaus mit glü- henden Reden sollten Regierung und Presse aus ihrer Reserve locken. Das mu- tige Vorgehen der fanatischen Damen führte auch zu Gewalttaten. Mrs. Pankhurst mit ihren 260 000 Anhäne 1 vor keinem Kampf K; Brandstiftung und Zerstörung von Staats- eigentum zählten bald zu den Methoden der WPSU. Allmählich bekam man Achtung vor dem Mut, mit dem die Frauen Haft- Herbstliches im Profil Klug, berühmt und wunderschõͤn Träume und Schwierigkeiten bleiben sich immer gleich Die Schulglocke hat geläutet, und nun mam ist es nicht. Die Schule gibt leider fort- duellen die Petticoats durch die enge laufend Rechenschaft über das Ausmaß der Schleuse der alten Schultür, wippende Röcke Geistesgaben. Aber auch wenn's damit nicht in Blumen und Streifen und Karos, und dar- weit her ist, kann man immer noch auf späte unter rauschen die Rüschen— Gymnasiastin Erleuchtung hoffen. Gauguin fing aueh erst nen von heute gehen nicht mehr im Flügel- mit 40 an zu malen kleid zur Mädchenschule. Wie die kleinen Da man Berühmtheit entweder durch Damen kommen sie daher, keine Backfische, Schönheit oder durch Klugheit erlangen sondern Teenager. Sie sehen so erwachsen kann, bleibt fast jedem Mädchen die Hoff- aus wie Muttis kleine Schwester. Doch dann nung, dereinst in die Annalen der Film- sagt eine:„Mensch, ich hab' Angst vor Mathe. Literatur-, Kunst- oder einer anderen Ge Wenn wir morgen schreiben, Krieg' ich eine schichte einzugehen. Die klugen Häßlichen 1 Tünf.“ Also doch kleine Mädchen, denkt man. und die dummen Schönen träumen gleicher- Aber wovon träumen kleine Mädchen heute, maßen und mit gleichen Chancen. Eine sieht wenn sie gerade einmal nicht an die Mathe- sich sonnengebräunt, mit vollendetem Hüft- matikarbeit denken müssen? schwung einem kalifornischen Swimmingpool! Oft ist man versucht, sie zu beneiden. Als e die andere führt im Geiste Ver- J ²⁵mp Verteger 15 8 jedem unserer Träume, vor jeder unserer 1 N.. 1 D Sehnsüchte das fatale„Wenn der Krieg zu 8 8 5 S und dem Ende ist... Dann wollten wir uns schöne 5 ler mit der Schönheit und dem Ruhm, Kleider kaufen und Gartenfeste arrangieren, en Sts. a wollten uns an Schokolade satt essen und Und da trippeln sie heimwärts auf ihren einmal wieder eine erleuchtete Stadt sehen. Pfennigabsätzen und in ihren schönen, Wig⸗ Gewig war es schmerzlich, all dies zu ent- benden Röcken. In zehn Jahren werden sie behren, aber am schlimmsten war es doch, wissen, Was sie geschafft haben. Wie nett wenn Jochen aus der Parallelklasse fehlte, wenn es ihnen gelänge, schön, gescheit ung oder wenn Klaus nicht abends mit dem Rad berühmt zu werden— und wie herrlich vorbeigekommen war, wie man im stillen Wenn 8s wenigstens einigen von ihnen ge- länge, glücklich zu werden! rtau gehofft hatte. Und schlimm war es auch, 0 Hildegard Schwa Wenn die Eltern immer sagten:„Dazu bist Gefahrliche Pakete du viel zu jung“, oder:„Das haben wir in eurem Alter auch nicht gedurft!“ Die Schwie- rigkeiten und die Kümmernisse blelben sich Kürzlich konnten die Postanstalten von immer gleich. Und wohl auch die Träume. England ein eigenartiges Jubiläum feiern; Kleine Mädchen haben oft wahnwitzige sie hatten das 100 000.„Atom-Paket“ trans- Träume. Sie möchten schön, klug, berühmt portiert, Der Handel mit radioaktivem Gold und glücklich werden. Schön zu sein ist noch ist heute in Großbritannien zu einer Alltäg⸗ das vergleichsweise Einfachste. Eine nach lichkeit geworden. f stundenlangem Kämmen vor dem Badezim- An jedem Tag verlassen 80 Pakete die merspiegel selbstkreierte Frisur kann einem Atomzentralen Harwell und Amersham und Backfisch das Bewußtsein kolossaler Schön- treten ihren Weg fach allen Teilen der W? heit und die Hoffnung auf märchenhafte an. Die Hauptabnehmer sind Krankenhaus 1 Eroberungen vermitteln. Klug ist man, oder und Aerzte, vor allem zur Behandlung ge wisser Arten von Krebs. Aber auch Techni ker und Gelehrte in allen Kontinenten be nötigen radioaktives Material für ihre Ver. suche. 5 Daß sich der Transport der Atom-Pakete ohne Gefährdung von Menschen sicher ab- strafen ertrugen und mit dem sie die Qua- spielt, ist in erster Linie das Verdienst einer lerei der Zwangsernährung auf sich nah- Frau, Mrs. Marion Thompson, Sie ist die ge men, wenn sie in Hungerstreik getreten wissenhafte Prüferin, die die Verpackung waren. Mrs. Pankhurst wurde allein acht- jedes einzelnen der Pakete mit einem über mal wegen Vergehens gegen die öffentliche empfindlichen Geigerzähler abtastet. Wen Ordnung und wegen Brandstiftung verhaf- der Zeiger wirklich nicht ausschlägt und da- tet. Aber die energiegeladene Frau gab nie mit feststeht, daß keine radioaktiven Strah- auf. Sie reiste nach Amerika, wurde dort len durch die Verpackung dringen, Sipt die begeistert aufgenommen, und nach ihrer Prüferin das Paket für den Transport frei Rückkehr erklärte sie sich voll verantwort- Es bekommt die Aufschrift:„Radioaktite lich für die Fortsetzung des militanten Material.„Aber deshalb“, so meint Mrs Kampfes während ihrer Abwesenheit. 8 b„braucht kein Mensch an 5 5 5 gesichts eines solchen Paketes Furcht zu be 5 5— e 857 1. kommen,— im Gegenteil, er mag sich vor 1 8 5 8 8 rast enspuk von einem stellen, daß vielleicht damit das Leben eine ag au en anderen: Mrs. Pankhurst, Kranken gerettet wird!“ ihre drei Töchter und andere verantwort- 2 Eine Frau- drei Mäntel liche Führerinnen der Frauenbewegung wandelten die Organisation in einen mili- f 5 taristisch-nationalistischen Verband um, und Diese Feststellung ist das Ergebnis eine die Frage der Anerkennung ihrer Forderun- aufschlußreichen Befragung vieler Fraue gen wurde nebensächlich. Die Frauen er- die kürzlich in Deutschland durchgsfün Wiesen sich durch die aufopfernde Tätigkeit Wurde. Dabei zeigte sich, daß die Jugen während des Krieges politischer Rechte wür⸗ Gabardine- und Popelinemäntel bevorzugt di Während die betagteren Jahrgänge sich lie ber mit Wolle schützen. 0 Der Krieg brachte überall einen Wandel von den politischen Rechten der Frau. 1918 Herrenhandtaschen gewährte man in England den weiblichen Die„körpernahe“ Silhouette des mode Haushaltungsvorständen im Alter von über nen Anzugstils verträgt kein dickes Aufph 30 Jahren das Stimmrecht. Aber erst kurz stern von Rock uli Genz vor ibrem Tode, am 14. Juni 1928 in Lon- genommen verträgt ein Anzug das natürlie don, durfte Mrs. Pankhurst die Erfüllung nie., Darum ist es durchaus nicht verwunder ihres Lebenswerkes— das volle Wahlrecht lich, dag die Pariser Création der Herren Für alle englischen Frauen— erleben. Handtasche überall in Europa freudig Marianne Stoeckenius genommen wurde. MANNHEIM Borelly brummt der Rheinbrücken) Kopf: Ost-West-Verkehrsplanung ist angenommen Gemeinderat verabschiedete Umspannung auf 380 Volt und 177(bereits gebaute) Obdachlosen- Wohnungen Mit. vier Enthaltungen und einer Gege formulierte—„mit fühlbarem Unbehage gestern, nstimme, aber auch— wie es OB Dr. Reschke n über eine verhängnisvolle Situation“ nahm nach nahezu zweistündiger Debatte, der Gemeinderat die Mannheimer Ost- West- Straßenplanung kür insgesamt 35 Millionen und 600 000 Mark an. Nachdem das Stadtparlament der Planung grundsätzlie h bereits am 18. Juni des vergangenen Jah- res zugestimmt hatte, handelte es sich diesmal im wesentlichen um die inzwischen Ausgearbeiteten Einzelpläne, Kostenverte Kritisiert wurde, den.„Niemand wird sagen können, daß UHung und Kostenhöhe, die mehrfach heftig und an der sich Bund und Land mit je 7 629 000 DM beteiligen wer- leichtfertig gehandelt worden ist“, erklärte der Oberbürgermeister, bevor der Gemeinderat sein Ja zu diesem Teil der Giganten- projekte des Tiefbaudirektors Wolfgang Borelly gab. In weiteren Punkten der Tages- ordnung stimmten die Stadtväter der Umstellung der Stromspannung auf 380 Volt, dem Bau von 177 Obdachlosen wohnungen für Räumungsschuldner, der Beteiligung der Stadt bei der Neugestaltung jüdischer Friedhöfe in Frankreich, der Erhöhung von Pflegesätzen bei den Städtischen Krankenanstalten und einer Gebühren- Satzung für Fleischbeschau außerhalb des Schlachthofes zu. Zwei Punkte über Straßenkosten- beizugsverfahren beschlossen die öffentliche Sitzung, die bis gegen 19.45 Uhr andauerte. Flankiert vom Modell des Rheinbrücken- kopfes im Maßstab 1:500, bleich, aber gefaßt, erläuterte Baudirektor Borelly noch einmal die Mannheimer Ost-West- Straßenplanung, die der OB zuvor als eine fortentwickelte Vorlage von 1957 bezeichnet hatte. Es handelt sich dabei um den Rheinbrückenkopf mit sämtlichen Rampenanschlüssen bis zur Bis- marckstrage und zur Südtangente, um den Ausbau der Bismarckstraße vom Parkring bis zur Friedrichsfelder Straße(mit An- Peter ownsends Freund schrieb: Das BUCH von Als einzige deutsche Zeitung 2 bringt es jetzt die schluß über Viehhof-, Möhl- und Schubert- straße zur Autobahn), um die Straßenver- bindung südlich der Bundesbahnanlagen von der Rheinbrücke bis zum Verkehrsknoten Neckarauer/ Speyerer Straße(Kleine Südtan- gente) und um den Ringschluß zwischen Süd- tangente und Parkring Bundesstraße 36 und Bundesstraße 44), Die zur Diskussion gestell- ten Maßnahmen wurden in zehn Sitzungen des Technischen Ausschusses seit März 1957 bereits befürwortet. Borelly gab bekannt, daß am 6. Oktober das Straßenbahn-Bau- Werk, am 13. Oktober die Parkringrampe und voraussichtlich am 24. November die Schloßrampe im Zuge des schrittweisen Aus- baus dem Verkehr übergeben werdenſkönnen. „Die Besonderheiten der Situation mach- ten es notwendig, Grundsatzplanung, Einzel- planungen und Planausführung gleichzeitig und unter Zeitdruck zu kombinieren“, sagte der Tiefbaudirektor, der nach seinen Worten dem Gemeinderat eine„Zwischenbilanz mitten in der Arbeit“ zur Genehmigung vor- legte,„deren Ausführung unbarmherzig auf urg zukommt.“ In seiner Antragsbegründung belichtete Borelly ausführlich über die Sc rigen Verhandlungen mit den be- troffenen Bufces- und Landesbehörden, die sich zur Uebernahme von je einem Drittel der zuschußfähigen Kosten bereiterklärt hätten. Um Schwankungen auszugleichen, seien diese Beteiligungen nicht als festbe- grenzte Beträge, sondern als verhältnisbe- zogene Anteile der Baukosten festgelegt worden. Die Verhandlungen mit der Hauptver- waltung der Deutschen Bundesbahn über die Kostenverteilung für die Kreuzungsbau- Werke an den Rheinbrückenrampen, die unter Berücksichtigung der geplanten Ried- bahn-Verlegung mit ausgeführt werden, endeten hingegen ergebnislos mit einer Er- klärung der Bundesbahn, daß sie zunächst Keinerlei finanzielle Verpflichtungen über- nehmen wolle. Die Stadt Mannheim muß deshalb vorläufig den Bundesanteil in Höhe von rund 1 218 00 DM übernehmen. Temperamentvolle Attacke gegen Borelly- Projekt Nach der Erläuterung der einzelnen Bau- stufen, deren dritte und letzte bis 1960 voll- endet sein soll, und einer detaillierten Auf- stellung der bis zu diesem Zeitpunkt anfal- lenden Kosten(insgesamt 38 600 00 DN schloß Wolfgang Borelly mit prophetischen und beschwörenden Worten über die künf- tige Entwicklung der Motorisierung, die sich bis 19886 im Vergleich zu heute verdoppelt haben werde.„Wir haben eine Verantwor- tung gegenüber den Nachfolgenden. Für Mannheim sind die Voraussetzungen günstig und wir dürfen den Kampf gegen den Ver- Kehr nicht aufgeben Mit Hinweisen auf gekrümmte Verkehrs- runnels in Brüssel und auf die durch einige Kurven Gorelly sagte Schlenker“) pro- vorlerte Bequemlichkeit der Kraftfahrer an Atversen neuralgischen Punkten der Ost- West-Planung, begann dann eine lebhafte Aussprache, die sich im Grunde auf eine zu Starke Belastung der Bismarckstraße zu- Spitzte und in der SpD- Stadtrat Karl Mayer um allseits wohlwollend aufgenommenen Alleingang— temperamentvoll, wortreich und durch Stöße von Akten wohlvorbereitet — eine geharnischte Attacke gegen das Borelly-Projekt ritt. Er gab eine Entwick- lungs- und Wandlungsgeschichte der Ost- West-Planung und ihrer Begründungen seit 1956, Zitierte aus Protokollen des Neuner- Ausschusses und städtischer Referatsleiter, erteilte Sprachunterricht(„Was ist eine Sam- melschiene?“) und kaprizierte sich auf die durch die Verkehrsplanung notwendig ge- Wordene und bis 1960 notwendig werdende zumung von rund 360 Wohnungen, für deren Bewohner bisher keine Ersatzräume eingeplant worden seien.„Wenn in Zukunft im Sachen Verkehr keine Kosten für Ersatz- wohnungen mitkalkuliert werden, mach' ich nicht mehr mit! Die Wohnungsfrage darf nicht wegen des Verkehrs zurückgestellt werden.“ Die Stadträte Heckl(SPD) und Kuhn 8 Y sprachen mit wachsender Sorge von den zusätzlichen Kosten, die außer den ge- stern genehmigten 35 Millionen noch für 2000 polstermöbel ln allen Preislagen Lindenhof-Ueberführung, Bahnhofsvorplatz und— in weiter Ferne für eine zweite Rhein- brücke und eine vierte Neckarbrücke an- fallen werden. Zitate wie:„Die Ausgaben dürfen nicht ins Unendliche steigen“ und „Wir müssen sorgen, daß uns der Verkehr nicht auf frißt“ flelen in der hitzigen Debatte ebenso wie das geflügelte Wort des Stadtrats Keller FDP)„vom teuren Gras am Schloß garten“. August Locherer gab den Referats- leitern den wohlgemeinten Rat, im Haus- haltsjahr 1959/60 ihre Vorlagen recht früh- zeitig einzubringen:„Sonst bleibt für nie- mand mehr was übrig.“ Stadtbaudirektor Borelly versuchte dann heldenhaft, die Be- denken gegen seine Vorlage zu zerstreuen, die dann auch— unter ausführlich geäußer- ten Vorbehalten— kurz nach 18 Uhr ange- nommen wurde. Als ergänzenden Tagesordnungspunkt gab der Oberbürgermeister dem Gemeinderat eine Vorlage zur Kenntnis, die die Wieder- herstellung und Neugestaltung der jüdischen Friedhöfe von Noé und Gurs in Südfrank- reich betraf. Dorthin wurden im zweiten Weltkrieg unter anderem über 5000 Juden aus Baden, darunter 1983 jüdische Mitbürger Mannheims, deportiert. Auf Anregung des Karlsruher Oberbürgermeisters Klotz wur- den im Einvernehmen mit anderen badischen Städten Kostenvoranschläge über eine Pflege dieser Friedhöfe ausgearbeitet. Der Anteil der Stadt Mannheim in Höhe von 118 565 DM, der im nächsten Etatjahr be- zahlt werden muß, wurde vom Gemeinderat einstimmig gutgeheißen. Punkt zwei der Tagesordnung betraf die durch den stark angestiegenen Verbrauch notwendig gewordene Umstellung der Stromspannung von 220 auf 380 Volt. Erster Bürgermeister Trumpfheller erklärte, daß — obwohl das Umstellungsprogramm von 125 auf 220 Volt erst 1957 abgeschlossen wor- den sei— diese neuerliche Anderung in zehn Jahren(bei einem Finanzbedarf von insge- Samt 1.5 Millionen DMW) schrittweise erfolgen soll. Die Stadtwerke, fügte Trumpfheller hinzu, seien nicht in der Lage, auch noch die Umstellungskosten der Abnehmer zu tragen, wollten aber den Hausbesitzern freiwillig gegen Vorlage der Installationsrechnung bis zu fünf DM je FHaushaltstarifraum die Kosten erstatten. Obwohl die Stadt nicht verpflichtet sei, sich an den Umstellungs- kosten zu beteiligen, wolle sie auch für die Inhaber von Gewerbebetrieben einen ent- sprechenden Zuschuß(für Lichtanlagen zehn DM für jedes angefangene Tarif-kKW, für Kraftanlagen 20 DM) übernehmen, zumal der Zeitpunkt der vorhergehenden Span- nungsumstellung erst kurze Zeit zurückliege. Die dadurch entstehenden Kosten sollen den Stadtwerken von der Stadt Mannheim zu- rückerstattet werden, d. h. die veranschlag- ten 1,5 Millionen DM(pro Jahr 150 000 DN) werden aus ordentlichen Mitteln des städti- schen Etats ersetzt. Strom- Spannung im Stadtrat Die äußerst diskutierfreudigen Stadt- Väter bemängelten in der anschließenden Debatte die wenig vorausschauende Planung der Stadtwerke, die nach relativ kurzer Zeit jetzt eine erneute Spannungsumstellung er- fordert, und beleuchteten die Problematik der Handwerksbetriebe, deren zum Teil neu- angeschafften Maschinen infolge der geplan- ten Umstellung dann ebenfalls umgestellt werden müssen. Trotz der anfänglichen An- regung, die Vorlage bis zu einer klareren Uebersicht zu vertagen, wurde der Trumpf- heller-Antrag schließlich bei einer Gegen- stimme und sieben Enthaltungen an- genommen. hw b 0 Einstimmig billigten die Stadträte die Vergabe eines Darlehens an die Gemein- nützige Baugesellschaft, mit dem der Bau von 177 Obdachlosen wohnungen in der Obe- ren Riedstraße, zum größten Teil finanziert werden soll.„Bei der Obdachlosenpolizei sind zur Zeit rund 1600 Räumungsfälle an- hängig“, begründete Bürgermeister Trumpf- heller den Antrag. Darunter seien 423 soge- nannte„laufende Fälle“, bei denen zur Ver- meidung der Obdachlosigkeit kurzfristige Wiedereinweisungen vorgenommen werden müssen, weil Ersatzunterkünfte nicht zur Verfügung stehen. Entschuldigend fügte Trumpfheller seiner Begründung an, man habe mit dem Bau der 177 Wohneinheiten (Gesamtkosten 1 820 000 DPM) aus verschie- denen Gründen schon beginnen müssen. Warf Stadtrat Locherer ein:„Und morgen ziehen die Leute schon ein.“ Stadtrat Wittkamp(CDU) gab zu beden- ken, daß Leute, die wegen Eigenbedarf aus ihren Wohnungen herausgeklagt wurden, hier mit notorischen Mietschuldnern zusam- mengepfercht würden. Um mögliche Folgen dieses Zusammenlebens dem Gemeinderat Plastisch vor Augen zu führen, zitierte Witt Kamp die Marxsche These vom Menschen, der das Produkt seiner Umgebung sei Dem widersprach Trumpfheller, der u, à. sagte, die Verwaltung Wolle keineswegs àsozlale Elemente in der Oberen Riedstrage massie- ren. Einige Stadträte hatten in diesem Zu- sammenhang für eine Streuung der Obdach losen-Wohnungen plädiert. Iierbeschau und Krankenhaus Ohne Diskussion billigte der Gemeinde- rat die Satzung über die Erhebung von Ge- bühren für die Schlacht- und Tierbeschau außerhalb des Schlacht- und Viehhofs. Diese Satzung war— übrigens terminbedingt bereits dem Regierungspräsidium als der zu- ständigen Rechtsaufsichtsbehörde vorgelegt worden. Bedenken hat das Regierungspräsi- dium keine erhoben. Dazu wäre noch zu sagen; Während die Tätigkeit der Fleisch- beschauer bundeseinheitlich geregelt ist, be- stehen hinsichtlich der Kosten landesrecht- liche Vorschriften. Ein weiterer Punkt der Tagesordnung be- schäftigte sich mit der Erhöhung der Pflege- sätze der III. Pflegeklasse der Städtischen Krankenanstalten für Versicherungsträger und Fürsorgeverbände. Ein entsprechender Antrag wurde ohne Diskussion einstimmig angenommen. Die neuen Sätze betragen bei Erwachsenen und Kindern über zwölf Jah- ren 16,10 PM, bei kranken Kindern unter LW W6If Jahren 12,90 DM, bei gesunden Kin- dern(Neugeborenen) vier DM und den üb- rigen gesunden Kindern bis zu einem Jahr 6,50 DM. Die Erhöhung dieser Sätze wurde notwendig angesichts der wachsenden Per- sonalkosten und einer beachtlichen Steige- rung der sachlichen Aufwendungen. Schließlich stimmte der Gemeinderat noch zwei Anträgen zu, die sich mit Straßen- kostenbeizugsverfahren an der Lilienthaler- straße und Schliffkopfstraße befaßten. D. Pr. menstellungen all dos qussuchen, Wos Sie begeistern wird. Sie werden viel Schönes sehen. Jetzt pröfen- jetzt zugreifen! Die großzügige Auswahl ond die erstaunlich niedrigen preise von MOBEL MANN Werden Sie ongenehm öberroschen. MANNHEIM, AN DEN PLANKEN, 02 Karlsruhe Mannheim Frankfurt Pforzheim 5 Pirmasens Die neue Hubbrücke am südlichen Ende des Mühlauhafens wurde am Dienstag einer Belastungsprobe unterzogen. Fachleute u berzeugten 5 sich dabei von dem einwandfreien„Hublauf“ der Konstruktion. Die Belastung betrug 50 Tonnen. Vorläufig kann aber die Hubbrücke noch nicht für den Verkehr freigegeben werden, weil die Anschlußrampen noch nicht fertiggestellt sind. Bild: Steiger Lokalkommentar: Unbehagen im Gemeinderat am laufenden Band In der gestrigen Gemeinderatssitzung ofkenbarte sich Wieder einmal das ganze Elend, daß die Verbindung mit Ludwigs- hafen immer noch auf eine Brücke be- schränkt bleibt und keine zweite Brücke Entlastung bringt. Die Massierung des ge- samten Verkehrs auf diese eine Stelle zwingt auf beiden Ufern zu äußerst komplizierten Baumaßnahmen mit ebensovielen erfreu- lichen wie unerfreulichen Folgen. Es ist natürlich ein Trost, wenn leistungsfähige Einrichtungen erstellt werden: Aber gerade ihre Leistungsfähigkeit rückt zugleich unsere Aussichten auf eine zweite Rheinbrücke in unabsehbare Ferne. Hinter der gestern vom Gemeinderat ver- abschiedeten Planung wurden mit dem zu- nächst ausgeklammerten Objekt Lindenhof über führung weitere Baumaßnahmen für die Verkehrsverbesserung sichtbar: Was gestern nach„heißer“ Debatte beschlossen wurde, ist nur ein Teilstück aus einem Gesamtplan, der uns noch viele„heiße Debatten bescheren dürfte. SpD- Stadtrat Mayer hatte sich die Mühe gemacht, gewisse Wandlungen in der Funktionsbestimmung der Bismarckstraße aus den Akten nachzuweisen und Konsequen- zen, wie etwa das Unterbringen der Familien aus geräumten Wohnungen, ins hellste Licht zu stellen. Seine freimütigen Ausführungen dürkten letzten Endes dem Sorgenkind Bis- marckstraße zugute kommen und die gewis- senhafte Einkalkulierung aller Folgemaß- nahmen und Nebenwirkungen selbstver- ständlich machen. Der gigantisch anschwellende Verkehr treibt uns in Anstrengungen hinein, die fast alles IIlusorisch machen, was wir sehr viel lieber täten. Oberbürgermeister Dr. Reschke brachte diese deprimierende Situation der Gemeinden deutlich zum Ausdruck. Nun sollte man aber die Pläne, zu denen man sich unter so vielen aufregenden Begleit- umständen durchgerungen hat, ohne Auf- schub ausführen, damit sich der erwartete Effekt(bedeutende Verkehrsverbesserungen und spürbare Entlastung) bald einstellt. Jetzt lassen sich keine Teile mehr aus dem 36-Millionen- Programm„vorerst zurückstel- len“, ohne seinen Nutzeffekt zu stören, Die bereits begonnenen Arbeiten am Rampen- bauwerk lassen solche Abstriche nicht mehr zu. Wir sollten möglichst bald in den Genuß des Nutzeffekts kommen. Voll Unbehagen hört man, daß die Bun- desbahn für eine ihr obliegende verhältnis- mäßig bescheidene Beteiligung an den Mil- Uonenkosten(1,2 Millionen DMW) bisher taube Ohren hat: Ausgerechnet die Bundesbahn, auf deren Vorhaben jahrelang gewartet Werden mußte, bis endlich herauskam, daß sie nichts vorhatte. Ohne Abstimmung mit den Bundesbahnplänen waren der Stadt die Hände gebunden. Durch das Warten mit Planung und Baubeginn gingen der Stadt die Chancen der früheren Baujahre Oilli- gere Materialpreise, niedrigere Löhne) ver- loren. Wenn sich die Bundesbahn heute un- interessiert zeigt, so steht ihr das nach den vorausgegangenen Anstregungen der städti- schen Bauämter, mit ihren VHeberlegungen gleichen Schritt zu halten und die eigenen Vorhaben denen der Bundesbahn anzupas- sen, äußerst unvorteilhaft zu Gesicht. Uhr: Berufskundliche Ausstellung. Punkt 2 der Tagesordnung(Stromum- bedeutete eine Ueberraschung: steigende Beanspruchung des spannung) die ständig Versorgungsnetzes ist kein Geheimnis. Die durchschnittliche jährliche Zuwachsrate und die aus diesem allgemeinen Rahmen sogar noch herausragende Absatzsteigerung in Mannheim ist oft erörtert worden. Weit⸗ schauende Fachleute müssen doch wohl die Notwendigkeit einer Umstellung auf 380 Volt vor Jahren schon vorausgesehen haben, als die Umstellung auf 220 Volt noch im Gange War. Eine frühzeitige Aenderung des Um- stellungsprogramms hätte die Situation ver- mieden, daß nach kaum vollzogener Um- stellung des Versorgungsnetzes bereits wie- der eine neue beschlossen werden muß. Selbst die Vorlage an den Gemeinderat bekundete Verständnis dafür, daß den ge- werblichen Betrieben nicht schon wieder Kosten für eine Umstellung zugemutet wer- den können. Eine Rechtsverpflichtung be- stehe zwar nicht, trotzdem wolle man bis zu einem gewissen Maße behilflich sein. Die Stadtwerke lassen sich diese Hilfsbereitschaft allerdings von der Stadtkasse ersetzen. Mit trockenen Worten: Die mangelnde Voraus- sicht bei der Planung einer für längere Zeit ausreichende Umstellung büßen jetzt alle. Die ohnehin nicht sehr bewegliche lau- fende Rechnung der Stadt wird nun mit zehn Jahresraten jeweils 150 000 DM weiterhin blockiert. Angesichts der nicht angenehmen Situation hätte man es sich denken können, daß der„Rationalisierungseffekt der grö- geren Betriebseinheit“ dafür aufkommen würde, Die Verlagerung dieser Kosten auf die Schultern aller ist doch wohl das gröbste Mittel, die Verlegenheit zu meistern, wozu man noch bedenken möge, daß etwa 80 Pro- zent des Stromabsatzes an Großabnehmer geliefert werden, die also wohl auch an der ständigen Steigerung des Bedarfs stärker he- teiligt sind, als Haushalte und Gewerbe. Der Gemeinderat tadelte zwar etwas an der Vorlage herum und schien Vertagung bis zur Darbietung einer ausreichend detalllier- ten Vorlage(mit Beispielen für die bel Ver- brauchern tatsächlich entstehenden Kosten) zu wünschen. Die Abstimmung aber ergab schließlich eine Mehrheit für die Vorlage gegen ganze sleben Enthaltungen.. Das War zum zweiten Punkt der Tagesordnung die zweite Ueberraschung. F. W. Kk. Wohin gehen wir! Mittwoch, I. Oktober Theater: Nationaltheater Kleines Haus 20.00 bis 22.30 Uhr:„Der Besuch der alten Bame“ (Miete M fot, Halbgr. II, freier Verkauf); Uni- versum, N 7, 15.00 Uhr:„Schneewittchen und die sieben Zwerge“(Märchentheater Kurpfalz) Filme: Planken:„Ein Leben im Rausch“; Alster:„Montparnasse 194“; Schauburg: Der Schlüssel“; Scala:„Wenn die Kraniche ziehen“; Palast:„Gefangene der Hölle“; 10.00, 11.50, 22.30 Uhr:„Gauner, Gangster, schöne Mädchen“; Alhambra:„Der Mann, der nicht nein sagen kann“; Universum:„U 47— Kapitänleutnant Prien“; Kamera:„Im Mantel der Nacht“; Kur- bel:„Der Gorilla läßt schön grüßen“; Capltolt „Vom Teufel geritten“. g Sonstiges: Reiß-Museum, O 3, 8.30 bis 1700 Einem Teil unserer heutigen Ausgabe liegt eine Leseprobe der Illustrierten DER STERN„Ich schwöre und ge- Jo be... bei. eee eee eee mene Das Neueste in Polstermöbeln sehen Sie jetzt in der großen Sonderschau in den MHH MANN Einrichtungshäbsern. Hier können Sie nach Herzenslust aus der Vielgestoltigkeit der formen und der harmonischen Forbzusom- 300 Köchen 2000 Polstermöbel in 2000 Ieppiche und Brücken. 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K. is 17.00 usgabe n DER ge 985 9.— 9.— 3. 2 27 10 MANNHEIM Heute beginnt im Rosengarten der Psychologen-Kongreß: „Wir sind keine Verführer, sondern Weichensteller!“ Dr. Däumling und Prof. Dr. Mayer wenden sich gegen das Mißtrauen gegenüber der Psychologie „Wir sind keine heimlichen Verführe steller! Bei den psychologischen Eignungsuntersuchungen werden Methoden ange- wandt, die helfen sollen, den ganzen Menschen zu erfassen. Davor braucht keiner Angst zu haben, daß er so gesehen wird, wie er ist. Wir richtige Eingliederung des Menschen in wandte sich Privatdozent Dr. A. Däumling München, Berufsverbandes Deutscher Psychologen, das weit verbreitete Mißtrauen gegenüber der Psychologie. Das Pressegespräch ging dem Psychologen-Kongreß voraus, der heute im Mannheimer Rosengarten beginnt. Der Kongreß, der vom Berufsverband Deutscher Psychologen veranstaltet wird, steht unter dem Leitthema„Sozialpsycholo- gie in der Praxis“. Er bringt an den ersten beiden Tagen Referate und Symposien, in denen grundsätzliche Sozialpsychologische Probleme bearbeitet werden. Für den dritten Tag sind Einzelreferate vorgesehen, in denen die Bedeutung der Sozialpsychologie für In- dustrie, Wirtschaft und Arbeit, für Werbung, Politik, Erziehung und Schule aufgezeigt wird. Der öfkentliche Vortrag heute abend Ein Ereignis quf dem deutschen Zeit- sechriftenmarłkt: Die neue Groß- Illustrierte für Heim und Mode, Reise und Unterhaltung, ab heute zum Heftpreis von DM I. bei jedem um spezielle Fragen der Graphologie, der Berufsberatung und der Betriebspsychologie, der Erziehungsberatung, der gerichtlichen Psychologie, der Schul- und der Verkehrs- psychologie zu erörtern. Dr. Däumling und Professor Dr. Mayer erklären zusammen- fassend:„Nicht zuletzt ist es das Ziel dieser Veranstaltung, ein Gespräch einzuleiten, das — über die Kongreßbegegnung hinaus die . 8„ Psychologen mit besonders aufgeschlossenen Px. W. Eels Leiter des Medizinisch Fachleuten aus dem Erziehungswesen, dem Psychologischen Instituts für Verkehrs- und Wirtschaftsleben und der Politik verbindet.“ Betriebssicherheit in Köln, wies auf die Be- H. K deutung der Psychologie für Industrie und 8 Verkehr hin; die Psychologie untersucht, Umfrage des Verkehrsvereins: welche Belastungen die moderne technische Entwicklung für den Menschen mit sich 8 8 5 Weg mit den Wackhäuschen 1 Klares Abstimmungsergebnis bringt; sie gibt Hinweise, welche Konse- quenzen die Menschen und die Industrie daraus zu ziehen haben. Dr. Lejeune erin- 5 a 4 8 nerte daran, daß einmal ein Stahlwerk Wirt- Der Verkehrsverein Mannheim rief seine schaftlich zusammenbrach, weil die Personal- Mitslieder Anfang Setpember zu einer„Ab- stimmung“ über die Schloßwachhäuschen- Frage auf(„Mannheimer Morgen“ vom 6. September 1958). Das Resultat der Umfrage, frage nicht richtig gelöst War. Wie wertvoll die Psychologie im Bereich der Verkehrs- die am 25. Setpember abgeschlossen wurde und bei der alle Mitglieder völlig unbeein- kragen werden kann, beleuchtete der Redner mit einem Beispiel: In einer der größten flußt ihre Meinung sagen konnten, liegt nun vor. r. Der Psychologe ist eine Art Weichen- haben nur ein Ziel: die Beruf und Leben.“ Mit diesen Worten der erste Vorsitzende des gestern auf einer Pressekonferenz gegen deutschen Verkehrsgesellschaften ging die Zahl der Unfälle um 48 Prozent zurück, als Psychologen eingesetzt wurden. An der Befragung nahmen 457 Mitglieder des Verkehrsvereins teil. 119 Mitglieder be- antworteten den Satz,„Ich bin dafür, daß die Wachhäuschen, die aus Verkehrsgründen abgerissen worden sind, an anderer Stelle im Schloßhof wieder aufgestellt werden sollen“, mit„Ja!“ Die überwätigende Mehr- heit jedoch sprach sich gegen den Wieder- aufbau aus: 338 Personen sind dafür, daß die Schloßwachhäuschen verschwinden. Dr. Kulzinger, der erste Vorsitzende des Verkehrsvereins, und Geschäftsführer Dr. Vogel erklärten dazu:„Da die Zusammen- setzung der Mitglieder des Verkehrsvereins einen eindrucksvollen Querschnitt durch die Bürgerschaft Mannheims darstellt, dürfte unsere Repräsentativerhebung doch von grundsätzlicher Bedeutung für die weitere Behandlung dieser Frage durch die zustän- digen Stellen sein.“ Dr. Kulzinger und Dr. Vogel wollen in den nächsten Tagen„unter Darlegung von mancherlei Kommentaren, die den Antworten beigefügt sind“, mit den verantwortlichen Behörden Gespräche auf- nehmen. „Die Umfrage des Verkehrsvereins be- weist, daß das biirgerschaftliche Interesse an dieser Frage sehr groß ist. Die verantwort- liche staatliche Bauverwaltung sollte daher das letzte Wort erst nach dem 25. September srpechen, wenn das Ergebnis des Verkehrs- verein-Tests vorliegt!“, schrieb der„MM“ am 6. Setepmber 1958. Der Wiederaufbau ist von Stuttgart aus zwar schon genehmigt, das Geld für die meue Errichtung der Häuschens Steht bereit. Trotzdem sollte der ganze Fra- genkomplex jetzt noch einmal überprüft werden. Die Würfel sind noch nicht gefallen, denn die Wiederaufbauarbeiten sind noch nicht vergeben. Eines ist sicher: Die staat- liche Bauverwaltung würde nicht ohne Scha- den an einer so Klaren bürgerschaftlichen Entscheidung vorbeigehen können, die außer- dem noch von zahlreichen Zuschriften und Telefonsten gestützt wird, die der Lokal- redaktion zugingen.(Wir werden noch aus- Führlich Stellung nehmen.) E Zeitschriftenhändler in der Bundesrepublikl Jetzt im Groß format mit PRALINE 132 Seiten. Verlangen Sie Zu dem Kongreß, der im Musensaal und im Mozartsaal in Szene geht, werden etwa 400 Mitglieder und Gäste des Berufsverban- des Deutscher Psychologen aus dem ganzen Bundesgebiet und aus Westberlin erwartet. 5 5 Der Verband, dem heute fast alle in West- 3 8 1 amilienstruktur und deutschland tätigen akademisch ausgebilde- 9 5. N ei d ten Psychologen angehören, zählt augen- rofessor Dr. A. Mayer, Mannheim, der plicklich rund 1100 Mitglieder. Sein Fernziel ebenfalls eine Lanze für lie Eisnungsunter- ist es, zu einer Organisation zu werden, die suchung brach, e„Bei den psycho- jn ihrer Art der Aerztekammer vergleichbar logischen Eignungsuntersuchungen kann nie- ist; ferner wird die Einführung der Appro- mand durchfallen! Es zeigt sich dabei nur, ob 17 5 5 5 für Psychologen angestrebt ein Mann oder eine Frau für einen bestimm- 9. 5 5 ten Beruf geeignet oder weniger geeignet sind.“ Dr. Jakobsen erläuterte das Gebiet der politischen Psychologie, die sich der Rassen- und Klassenunterschiede und der gesell- schaftlichen Vorurteile annimmt. Kleine Chronik der großen Stadt Stadtbaudirektor H. Willing von seiner Mutter. Er war es auch, der in dbernimmt das Hochbau referat F 2, 2, ein Grundstück erwarb und dort das 2 5 Geschäft, das dringend der Vergrößerung Der Mannheimer Gemeinderat ernannte bedurfte, neu einrichtete. Der zweite Welt- am 30. September 1958 in nichtöffentlicher krieg ging an dem Geschäftshaus nicht spur- Sitzung den SZliährigen Magistratsbau- jos vorüber und erst 1955 wurde der Wieder- direktor Heinrich Willing(Kiel) zum Stadt- aufpau beendet. Die Abteilung Korb- und paudirektor und Referenten für das Hoch- Bastwaren wurde in die Hadefa-Läden ver- bauwesen in Mannheim. Heinrich Willing legt und nach deren Abbruch eröffnete die- übernimmt die Nachfolge von Stadtbau- selbe Abteilung unter dem Namen„Voko- direktor Peter Urban. hama“ gegenüber in C I, 3 wieder. 0 Mit dem bisherigen Leiter des Kieler 5 a Stadtplanungsamtes verpflichtete der Ge- Tanzabend des Stadtjugendrings am Samstag mit Berking meinderat einen in Fachkreisen sehr ge- schätzten Städtebauer. Nach der Reifeprü- Ein festliches Ereignis verspricht am kom- kung in seiner Vaterstadt Gotha begann er menden Samstag der Jugendtanzabend des seine berufliche Laufbahn bei der Staat- Stadtjugendringes zu werden. Die Veran- lichen Bauschule in Gotha, besuchte an- stalter der Jugendtanzabende haben für schließend das„Bauhaus Dessau“, sowie die diesen Abend das Tanzorchester des Hessi- Staatliche Bauhochschule in Weimar und schen Rundfunks unter Willy Berking ver- legte die Maurergesellenprüfung Ab. Als pflichtet. Unter den Solisten des Orchesters Architekt wirkte Heinrich Willing in den sind Hans Schepior, Robby Spier und das Ateliers von Prof. Ernst Neufert in Jena und Schlagzeug-Aß Benno Schilling. h- in Berlin-Wilmersdorf bei Prof. O. Bart- 2 5 8 ning. Von 1931 bis 1933 arbeitete Willing Filmspiegel Whisky und Gin: unter dem bekannten Städtebauer Ernst May in der Sowjetunion. Später wechselte er zur Industrie, wo er in Berlin, Hamburg und Planken:„Ein Leben im Rausch“ Wien Tankanlagen und Oelwerke baute. Vom Tingel-Tangel über anrüchige Bars Im Januar 1947 wurde er nach Kiel be- zum gefeierten Star in Sam Ziegfelds be- rufen. Als Leiter des Stadtplanungsamtes rühmfen Broadway-Revuen: Das war das RGspurd 20 Ortsgruppe Schwetzingerstadt: ist er entscheidend am vorbildlichen Wieder- Leben Helen Morgans, bis sie völlig dem 1. Oktober, 20 Uhr,„Schwarzwälder Hof“, aufbau der Stadt Kiel beteiligt gewesen. Alkchol verfiel und schließlich obdachlos e Versammlung; ab 19.30 Uhr 8 5 1 5 prechstunde. Firma Richard Kraft 1 ane e 1 0 Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft: besteht seit 25 Jahren 85 5 25 5 1 1. Oktober, 16 Uhr, E 2, 1, Vortrag von Bernd- die verrückten Jahre, in denen sis groß mark Heukemes,„Mit Spaten und Hubschrau- „Anzeige Bis zum 3. Oktober will der Kongreß Probleme und Thesen erörtern, die aus dem Kontakt zwischen Wissenschaft und Praxis erwachsen. Am 4. Oktober treffen sich die Arbeitsgemeinschaften des Berufsverbandes, Am 1. Oktober 1958 kann die Firma Ri- wurde, noch einmal zurück: In den USA war ber“ 0 0 55 i me chard Kraft, Tuche, Futterstoffe und Schmei- der Alkohol verboten, Gangster schlichen 1 Led burg 1 8 e. derelbedarf in Mannheim, O 5, 14(am sich in die höchsten Gesellschaftskreise ein, Deutscher Verband für Schweißtechnik: Gockelsmarkt) Auf ihr 25jähriges Bestehen der Charleston regierte auf der Tanzfläche 3. Oktober, 19 Uhr, Mozartsaal(Rosengarten). zurückblicken. Aus kleinsten Anfängen hat und der Jazz eroberte sich mit seinen peit- Lichtbildervortrag von Herbert Neumann, EB sich die Firma zu einem führenden Fach- schenden Fchythmen die Welt. Sto lingen,„Hochleistungs-Elektroden“. geschäft in Mannheim entwickelt. Zum Nachfolger vom River Kubdi: Schwerhörigenverein: 1. Oktober, 16 bis 18 treuen Kundenstamm zählen in der Haupt- 8 2 Uhr, Lehrerzimmer Uhlandschule, Lange Röt- sache Betriebe des Damen- und Herren- Palast:„Gefangene der Hölle“ terstraße, Hörmittelberatung; 18.30 Uhr, E 2. l. Schneiderhandwerks aus Nordbaden, Hessen Sam Spiegels kassenfüllende Brücke am Fim- und Ableseabend. und der Pfalz. o Kwai“ hat erwartungsgemäß eine Serie von 5 a ite, 5 5 e; 5 ber: irtschafts 8 e,. uelle Kinderwagen-Reichardt Kriegsgefangenenfilmen in Aller Welt aus- Wirtschaftsfragen“(Prof. Schachfschabe);— 1 gelöst. Juan Kopecks hat fur die spanische Karl-Friedrich- Gymnasium, 19.30 Uhr, Abend- ert 30. Geburtstag Variation die„Blaue Division“, Spaniens liche Gespräche kür Verlobte l. junge 72 5 5 Zum 80. Male jährte sich am 30. Septem- Beitrag zum deutschen Rußlandfeldzug 1941, leute(Heta Schalt);— E 2, 1; 20 Uhr,„Aktuelle ber der Tag, an dem die Firma F. J. Rei- ausgegraben. Deren Offiziere führen sich Rechtsfragen“ Dr. H. Syren). chardt in Mannheim gegründet wurde. Da- fleißig à la Colonel Nicholson auf, wofür sie Arbeitskreis„Film und Jugend“: Am 1. Ok- mals, im Jahre 1878, lien Johann Friedrich mit happy-endlicher Einschiffung in die Hei- tober um 180 Uhr im Ren- Fllmtheater, unn tier Reichardt, Korbmacher aus dem thüringi- mat und Slücklicher Rückkehr entlohnt wer- Uhr im Regina-Filmtheater, und am 2. Oktober schen Erfurt, in E 2, 10 für seinen Sohn den. Neben den Leiden und dem Heldentum„ in den Alster-Lichtspielen,„Ram- Hermann ein Korbmachergeschäft einrich- der Kriegsgefangenschaft garantiert hier. 5 5 ten. Nach dessen Tode übernahm 1920 Willy der romanische Sinn für dramatische Wir- e„ 5 Reichardt, der Vater des heutigen Mit- kungen und Effekte begeisternde Hand- I. Gktober, Fortgeschrittenenkurse am 6. Okto- inhabers Herrmann Reichardt, das Geschäft lungsszenen. bum ber. 5 2 22 pràsentiert sich die Autobahn zwischen Wie von Bomben aufgewühlt jm 568 und 569. Die schadhafte Fahrbahn- decke wird zur Zeit abgetragen, um einer neuen Platz au macken.— Unser Bild zeigt den Autobahn-Abschnitt beim Friedricksfelder Uebergang. Aus dem Polizeibericht: Widerspenstiger Bulle beschädigte drei PRW Auf dem Gelände des Mannheimer Schlachthofes machte sich ein Bulle selbst- ständig. Er riß einen mit dem Aufladen be- schäftigten Metzger zu Boden, ohne daß die- ser jedoch verletzt wurde. Der Bulle rannte schließlich quer durch die Anlage des Schlachthofes und beschädigte drei parkende Personenkraftwagen. Durch einen gut ge- zielten Schuß eines im Schlachthof statio- nierten Polizeibeamten wurde das wildge- wordene Tier schließlich zur Strecke gebracht, nachdem vergeblich versucht worden war, es einzufangen Antennen- Sammler Ein außergewöhnliches„Hobby“ hatten zwei junge Leute, die bei insgesamt zehn im Stadtgebiet parkenden Pkxw die Radioanten- nen abrissen und mitnahmen. Nur in 2 Wei Terminkalender Baumeisterbund BDB/ BWB: 1. Oktober, 20 Uhr, Eichbaum- Stammhaus, P 5, 9, Mitglieder- versammlung und Lichtbildervortrag„Neue Form, neue Farben“. Kolpingfamilie Mannheim-Zentral: 1. Okto- ber, 20.15 Uhr, Kapelle des Marienhauses, R 7, Religionsvortrag mit anschließendem Segen;— 5. Oktober, 8 Uhr, St. Sebastian, General- Kommunion, anschließend Zusammensein im Kolpinghaus. Deutscher Naturkundeverein: 1. Oktober, E 2, 1(Vortragssaal), 19.30 Uhr, Farbdiavortrag „Die wichtigsten Speise- und Giktpilze unserer engeren Heimat“ Fr. Keller). Pfälzerwaldverein Ludwigshafen/ Mannheim: 1. Oktober, 20 Uhr,„Tag der Wanderer“ im Festzelt auf dem Gelände der Ausstellung „Heim und Leben“ in Ludwigshafen. Wir gratulieren! Elisabeth Knosp, Mann- heim-EKäfertal, Reiherstraße 37, wird 70 Jahre alt. Ernst Philipps, Mannheim, An den Kaser- nen 28, begeht den 80. Geburtstag. Katharina Kress, Mannheim-Käfertal, Pfeilstraße 12, vollendet das 83. Lebensjahr. Goldene Hochzeit haben die Eheleute Jakob Reiss und Babette geb. Kiefer, Mannheim, Fratrelstraße 16, Anton Host und Anna geb. Dörr, Mannheim, Hansa- straße 38, Ludwig Heid und Marie geb. Kühl- meyer, Mannheim,. D 4, 5. Margarete Löffel kann auf eine 40jährige Tätigkeit bei Firma Engelen& Weigel. Mannheim, E 2, 13, zurück- blicken. Die Gaststätte„Bensheimer Hof“, Inh. Regina Egner, Mannheim, Friedrich-Ebert- Straße 34, besteht 25 Jahre. Bild: Bohnert& Neusch Fällen erstatteten die geschädigten Wagen- besitzer Anzeige. Die Täter konnten festge- nommen werden; neun der Antennen wurden sichergestellt. Wäsche-Diebin gefaßt Die Polizei nahm eine 31jährige Frau fest, die seit August dieses Jahres in drei Fällen aus dem Schrank eines Mannheimer Kran- kenhauses Bettbezüge, Kopfkissen und andere Dinge entwendet hatte. Das Diebes- gut verkaufte sie im Hausierhandel außer- halb Mannheims. Daher war es nicht mög- lich, die Diebesbeute wieder beizuschaffen. Raffinierter Coup Juweliergeschäft geplündert Ein Wachmann der Wach- und Schließ- gesellschaft hatte in Ludwigshafen die Alarmanlage eines Juweliergeschäfts ab- gestellt, da er einen Fehlalarm vermutete. Das Resultat: Am folgenden Morgen ent- deckte der Juwelier, daß Uhren und Schmuck — Gesamtwert 35 00 DM— verschwunden waren. Wie die Polizei mitteilte, brachen unbekannte Täter nach dem letzten Rund- gang des Wachmanes ein und raubten see- lenruhig die Wertsachen, ohne durch die Außerbetriebsetzung der Alarmanlage eine Störung befürchten zu müssen. Der geschã- digte Juwelier hatte nur einen Teil seines Warenbestandes versichert. Auskünfte der Ludwigshafener Polizei lassen darauf schließen, daß es sich um raffi- nierte Verbrecher handelt. Sie hatten für den Coup eine extra Warnanlage angelegt, die ein Schmiere stehender Komplice von außen bedienen konnte. Weiterhin verstan- den sie es, eine Verfolgung durch Spür-⸗ hunde unmöglich zu machen. Die Täter dran gen vom rückwärtigen Teil des Hauses in den Laden ein; starke Stahlgitterstäbe durchsägen. lich drückten sie ein Fenster ein und öfk⸗ neten von innen den Riegel. Bei der Aus wahl der Beute bewiesen die Täter eben- falls große Sachkenntnis, Sie Wählten nur wertvolle Uhren und Goldwaren aus. Die Schaufensterauslage blieb unberührt. Die Alarmanlage war nach 23 Uhr abge- stellt worden. Um 3.30 Uhr erschien der Wachmann wiederum und kontrollierte das Geschäft. Zu diesem Zeitpunkt hatte der Einbruch noch nicht stattgefunden. 0 FILTER Mit 8UPRH geht's nochmal so glil- 3 834 . dabei mußten sie 16 mm Schließ- AUS DEN BUNDES LANDERN Mittwoch, 1. Oktober 1938/ Nr. Der Druck aufs Knöpfchen scheint zu genügen Photokina 1958— Triumph der Automation/ Mammutschau auf 80 000 Quadratmeter Fläche 8 Köln. Je Kleiner die Welt wird, je enger Was die Selbständigkeit der Lichtmessung trische und elektronische Präzisionsgeräte e Menschen in ihr zusammenrücken und in und automatischen Blendeneinstellung bei sind unentbehrlich, und alles erfordert mren Leistungen miteinander wetteifern, Schmalfllmkameras, also Geräten zum Fil- laufende Investitionen von jährlich zig um S0 größer, vielfältiger, aber auch strapa- men, anlangt, wurde Praktisch ein Endpunkt Tausenden von Mark. Der Reporter“, so er- ziöser werden die Ausstellungen, die Lei- in der Perfektion erreicht. Man kann die klärt unser Freund,„läuft heute mit drei stungsschauen und Rlessen ier tlenglen 8 vom Schatten ins Licht oder vom und noch mehr Kameras herum, weil von Formats. Was da 2. B. zur Zeit auf dem Plate icht in den Schatten schwenken— der Auf- ihm Schwarz weißbilder, farbige und Spezial- r 15 8 nehmende braucht tatsächlich nur noch auf schnappschüsse, möglichst alles auf einmal, 8 Omer Fauptbahnhof auf einer den Auslöseknopf zu drücken und durch den verlangt werden und der Stativphotograph breiten Straße von keineswegs aufdringlichen Sucher zu schauen, alles andere geschieht kann Aukträge mit präzisierter Aufnahme- Ausmaßen schlicht als„photokina 1958“ an- von Selbst. Neu ist vielleicht nur der Trend stellung kaum mehr ohne einen Lastwagen Sereigt Wird, erweist sich in den acht Zeilen zum 16-mm-Film. Dieser gewährleistet eine voller Hilfsgeräte bewältigen.“ des Kölner Messegeländes links des Rheins bessere Bildqualität, die sich vor allem beim 3; r Als kaum zu bewältigende Mammutschau der Farbfilm bemerkbar macht. In einigen Län- dhot e Photographischen Industrie, ihrer Leistungs. dern gewinnt auch das 9,5-mm-Format wie- Photographen een eee n der e fähi 8 a 5 s- der an Bedeutung, doch liegt das Schwer- eitetosrephie ccheint sie sich mit der 0 igkeit im unmittelbar Technischen wie im gewicht der in inner: 1 00 5er vollautomatischen Kamera erst so richtig an- een en ee dien en l Der Petenten bed, zubshnen. 80 000 Quadratmetern haben 512 Aussteller 0 3 5 e 8 8 fim wirft seine Schatten voraus. Aus 16 Ländern— darunter 340 deutsche 8 2 5 8 Die Kunst des Photographierens bleibt aber mre Stände errichtet: Für einen Laien zu- Vollautomatisiert Präsentieren sich auch eine Kunst des Sehens. Der inhaltliche oder nächst ein verwirrendes, labyrinthhaftes Bild. die modernen Farbbillddrolefctoren. Auf der Aussagewert eines Bildes steht und man die 41 neuen Modelle Schiene stehen die Farbdias so in der fällt mit der individuell verschiedenen . Reibenkolge geordnet, wie sie vorgeführt Fähigkeit, Motive zu schauen. 18 der photo- 276 vorhandenen Photokameras allein der werden sollen bei das Prick 1 5 5 555 b 8 g„Wobei das Drücken eines kina eingegliederten Sonderschauen mit Auf. deutschen Photoindustrie, man wundert sich Knopfes, das auch von einem entfernt nahmen von Amateuren und anerkannten über die Vielzahl von Bildprojektoren, von stehenden Sessel aus erfolgen kann, ein Meisterphotographen beweisen dies über wal photographischen Zusatzgeräten und Hilfsmit- Pia jeweils hinter die Projſektionslinse be- tigend. Noch gibt es keine Kamera, die das e teln für die heutzutage fast wissenschaftlich fördert und das vorangegangene zurücer menschliche Auge hinter dem Bildsucher er b ausgebaute Dunkelkammertechnik, an allen mummt. Ganz bequeme Leute brauchen nicht spart. Und darin liegt der Frost der„photo- 5 j U Ecken und Enden werden durch Projektionen, 3 1 Knopf zu drücken. Sie kina 1958“, die seit ihrer Eröffnung am 5 me der modernsten Straßenbrücken Deutschlands. i eee Bildvergröbße- oppel en Bildwerfer mit einem be- Samstag bereits von Menschen aus 58 Län- überquert jetzt im Zuge der Bundesstraße 9 das Naketal bei Bingen. Die auf drei Meter rungen und verlockende Beschriftungen im- C dern besucht wurde. dicſten Mittelpfeilern ruhende Brüche ist 303 Meter lang. Sie wurde jetat fertiggestellt und 3 N. 5 5 5 W. J i 8* 1 Bi mer wieder neue Farbfilm- und Farbphoto- auf alle 30 Sekunden beispielsweise, ein, olfgang von Gropper wird nach Ausbau der Straße dem Verkehr übergeben werden. AP-Bild verfahren angepriesen, und sogar die neue- lehnen sich zurück und— schlafen hoffent- sten Photoecken für rasches, haltbares und lich nicht über der Vorführung der eigenen asi Asthetisches Einkleben von fertigen Bildern Bilder dann ein. Der ruhigste internationale Wettkampf e e in Alben haben in diesem Kunterbunt ihren R Di t 1 8 feierte 80. Geburtstag N a urzum: Die Automation feiert Triumphe. chach- O 1 1 f 173 5 5 Platz gefunden. Hier steht zu lesen:„Eine past alles ist zu erschwin glichen Pr. a Iympiade 1958 wird in München ausgetragen Mainz. Zahlreiche Ehrungen wurden am Orksettolie von der Aufnahme bis zum Druck haben. Der Amateur kann sich ins Fäust- München. Vier Wochen lang wird der den Sieg davon. Mit Botwinnik haben die ben 55„ 8d Bel, n einer Minute“ und dort steht ein Automat, chen lachen. Kongreß-Saal des Deutschen Museums in Sowjets an der Spitze ihrer Mannschaft Zörgiebel e Aer in e Heimätst der nach dem Einwurf von einer Mark im München die ruhigste Veranstaltung des den Einzel weltmeister dieses Jahres. Mit 5 5 Selbstbedienungsverfahren im Zeitraum von Technik und Berufsphotographen Jubiläumsjahres erleben: die XIII. Schach- ihm kämpft Smyslow, Keres, Bronstein. 185 e Aan N 2½ Minuten drei fertige Porträtbilder aus- 5 5 Olympiade, oder wie sie offiziell heißt, die Tal und Petrosjan, die alle„internationale Otto van 1 würdigte in einem Glne spuckt. Weniger beglückt war das Gesicht eines Mannschaftsweltmannschaft 1958 im Schach, Großmeister“ sind. Geheimtip der Amerika- wunschschreiben die Wadi des Jubilars Bilder, vom Original-Kleinbildformat bis Berufsphotographen, den wir über seine Ein- wird hier vom 30. September bis zum 23. ner ist der 15jährige Schüler Fisher, von der nach dem Kriege als Landespolizeipräsi- zu wel Meter Größe werben für Dutzende drücke befragten.„Die Technik droht den Oktober ausgetragen. 222 Spieler aus 37 Län- dessen Spiel die Experten Wunderdinge be- dent von Rheinland-Pfalz auch entscheidend epierfabrken und welch eine Berufsphotographen 2u Uberwältigen“, Sagte dern Werden an den Schachbrettern ihre richten. Außer ihm rücken für Amerika zum Wiederaufbau der Polizei in diesem Ueberraschung— da steht man plötzlien vor er.„Die sogenannte künstlerische Photo- Ceisteskkräfte messen. Der Welt- Schachbund Reshewsky, Bisguier und Evans die Figu- Lande beigetragen habe. Van Volxem be- dem Titelbild der Beilage des Mannheimer graphie, die einzig und allein durch die hat 1957 auf seinem Kongreß in Wien die ren. In der Bilanz der Weltmeisterschaften, tonte, mit dem Namen Zörgiebel habe sich Morgen“ zur Eröffnung der Weltausstellung, mehr oder weniger ausgeprägte Fähigkeit, Ausrichtung der nächsten Schach-Olympiade die seit 1924 ausgetragen werden, führen in bewegter Zeit die Vorstellung von einem üs cler Atemium. Vorbei an Vi- Motive oder Menschen zu sehen, in ihrer Deutschland zugesprochen und der bayeri- die Amerikaner bisher mit vier Siegen. In Mann verbunden, der 50 er 15 dit 52 eie birnen von der Qualität bestimmt wird, ist heutzutage noch sche Ministerpräsident Hans Seidl hat bereit- Moskau 1956 waren sie allerdings nicht mit 1 TTT 5 Größe eines doppelten Stecknadelkopfes bis 5. 3 8 8 85 Schirmherrschaft übernommen, von der Partie. 5 8 i 1 5 2 ber, Industrie-, Archi- als München zum Austragun 1 1 18 151 i eee aud bertener- gs gie ern deer once erben, went)) Nrè ten, wesentlieh verbesserten Tonwiedergabe-.o der, Rerufsphotograph aktuell und kon- Wie kast alle internationalen Wett- deutsche 1 1 95 5 2 geräten führt der Weg in das oberste Stock- Currenekähig bleiben muß, muß er fortwäh. kämpfe, steht auch die Schachweltmeister- einen schr guten Plat hätt 1 8 5 Werke der Halle 8 zum Ende der Ausstellung. rend investitionskräktis sein. Atelier- und schaft im Zeichen der Rivalität zwischen deutsche 14 55 bt sten. Wolf d 88 Es ist allerdings ttein Ende im Sinne einer Hborelarichtangen werden heute aus rost. Amerika und Rußland. Die Russen sind e er e ee made der 7. 5 Kunst- Titelverteidiger: 1952 in Helsiniki, 1954 in der deutsche Meister Lothar 9 8381. Photeleina 1986“ wird eleichreitie der Wes e en undd gerslelchen nersestelit. Ble. Amsterdam und 1956 in Moskau trugen sle a 0 a berg, und Klaus Darga, Berlin. In Moskau in Neuland für Forscher. Techniker und belegte die westdeutsche Mannschaft sei- Künstler gewiesen: Hier steht das„Cineta- nerzeit den fünften Platz. Fe gage usebene des Fender aal. Generalthema:„Oeffentliche Sicherheit“ 55 0 bert Baltes, in dem die Zuschauer in der 8 ö. Mitte einer nach oben gewölbten Rundum-„Woche der Polizei“ in Mosbach/ Kummernuß zum„Fall“ Hahlbom ee, g Leinwand sitzen, die durch eine Kugelpro- 5 Spieler spielen. Aus vier Vor 1 on kräktig gegen alle gegen den Staat gerich- jektion das Bilderlebnis wie bei einer kör- Mosbach. Zum dritten Male seit 1953 ver- nahmen, die ein ähnliches Versagen der je zehn Nation 90 28 2. Von teten Angriffe des Links- und Rechts- pPerlichen Drehung um 360 Grad vermittelt, anstaltet die Gewerkschaft Oeffentliche juristischen und Sicherheitsorgane in Zu- Ermittelt 21 End 3 2 921 275 acer radikalismus zur Wenr gesetzt habe. Sein i Dienste, Transport und Verkehr in ihrer kunft ausschließen. sten jeder Gru 85 1 7 1 nach. Leben sei jahrzehntelang entschlossene Ar- Selbständiger Belichtungsmesser idyllisch gelegenen Michael-Rott-Schule in Zum Fall des Bonner Polizisten Hahlbom, 12 54 der R 1 7 5 a Pi 5 5 Manner pelt im Dienste des demokratischen Staats-. 88 et Mosbach/ Baden eine„Woche der Polizei“, an der durch seine Kontroverse mit dem Bundes- faßt er fest zum FEmale C zusammenge- Wesens gewesen. 0 Verschwinde der neben den OIV-Funktionären Vertreter verteidigungsminister bekannt geworden ist, fällt. N Ein phototechnisches Gerät jedoch ist in des öffentlichen Lebens teilnehmen. Nach nahm Kummernuß erstmals in der Oeffent- Bei den Wieltmeisterschaftskämpfen Ueberfall auf Volksbankfiliale den Kölner Messehallen nur noch ganz sel- den Generalthemen Der Bürger und seine lichkeit Stellung und sagte:„Hahlbom be- wird meist nicht auf Nummer Sicher ge- Hint t Rund 5000 Mark hat am ten zu sehen es ist der Belichtungsmesser. Polizei“(1953) und„Staat und Polizei“(1955), kommt von der Gewerkschaft GTV jede aber spielt. Vielmehr setzt jeder Spieler seinen Di 4 5 Mittag ein etwa 35 Jahre Hätte es vor dem Kriege die„photokina“ in werden in diesem Jahr die mit der öffent- auch jede Art von Unterstützung, die er bei Sanzen Ehrgeiz darein, neue phantasievolle 2 5 38 15— ten Maänn dei n Köln schon gegeben— es handelt sich in lichen Sicherheit zusammenhängenden Pro- der Durchführung dieses Rechtsstreites be- Varianten zu erfinden und lieber durch 117—— 8 0 8 25 Filiale der Volks- diesem Jahr um die sechste Veranstaltung bleme in Referaten und Diskussionen be- nötigt“. Die Angelegenheit sei erst zum einen miglungenen schöpferischen Einfall 3 1 1 t b Der Täter dieser Art, die im Zweijahresrhythmus statt- handelt. Hierbei kommen unter anderem die„Fall“ Seworden, weil Strauß die Aeußerung ein Spiel zu verlieren, als durch eine ge- 835 15„ 18tzlich eine Pistole findet—, dann hätte man damals, wie heute verfassungsrechtlichen Grundlagen, Recht- getan habe, Hahlbom müsse von seinem Po- naue aber langweilige Technik zu gewin- 7 5 5 — U heute neul das langsame Verschwinden des Belichtungs- sprechung, Politik, ökkentliche Meinung, Wirt- sten verschwinden. rr. nen. G. Schm. 10%. 4 messers als eigenständiges Gerät, das Ver- schaftliche und soziale Sicherheit, die Wech- 5 17 8 Angestellte die Hande nochn I 2 5 5 1 55 1 griff der Unbekannte in die Kasse, raffte etwa ten können. Der Entfernungsmesser ist die Praxis der Polizei in der jeweiligen Be- 171 1 1. 5 langst Bestandteil der Kamera mittlerer 5 72 5 5 18 Von 400 P olizisten eingekesselt e ee, Preislage geworden. Und das weitgehende Sprache. Auf der Referentenliste stehen die 1 a f f 1 ö 4 ae 3 5 15 8 n N Jugendlicher Erpresser hat allerlei auf dem Kerbholz bisher zu keinem Erfolg geführt. Kästen der diesjährigen Ausstellung liefert Präsident des Landes Nordrhein- Westfalen, ge: ö i 255 1 1 g i 4 5. den Schlüssel 5 8 rigen* Agentli Joachim Lipschitz, Senator für Inneres in Heidelberg. Die Heidelberger Kriminal- nachdem er den Beraubten„aus seinem Elektroingenieure tagen Polizei gab am Dienstag Einzelheiten zum Leben“ erzählt hatte. chen Fortschritts in der Kameraherstellung. Berlin; neben ihnen werden die Universitäts- E.. 5 12. messer Wurde Sen ln dem Pr otessoren Dr. Wolfgang Abendroth(Mar- Fall des 21 jährigen Erpressers bekannt, den Rund 400 Polizisten waren am Samstag 5 1 6 5 sie am Samstagabend— wie wir berichteten abend an der Festnahme des Erpressers be- Senäuse der Kamera einverleibt. Der voll- 5 3 e 1— bei dem Versuch festgenommen hatte, teiltigt. Kriminalbeamte hatten sich in der automatische, der narrensichere Photoappa- 1 8 8 79 5 5 8 898 5 50 000 Marke an sich zu nehmen, die er vom Nähe einer zum Schein hinterlegten Mappe rat zu erschwinglichen Preisen ist der letzte schaftsvertreter Alois Holtz und Karl Oster- Generaldirektor einer Heidelberger Fabrik am Stadtrand versteckt oder die nahegele- Stuttgart. Auf der 10. Hautpversammlung des„Vereins deutscher Elektroingenieure“ (VDE), die am Montag in Stuttgart begonnen hat und bis Samstag dauert, beraten rund 3000 Fachleute der Elektrotechnik über Wis- i N.. 5 5 5 5 W Schrei der„photokina 1958“. Dieser Schrei gekordert hatte. Nach anfänglichem Leugnen gene Straßenkreuzung als„Statisten“ bevöl- enschaftlich-technische Fragen sowie 8 ist nicht neu(man hörte es seit Jahren piep- Kamp das Wort ergreifen. hat der Festgenommene— ein Landarbeiter kert. e e 5 4 Sen), aber er wurde nun sanktioniert und Die Baden- Württembergische Landes-— gestanden, daß er schon vor drei Wochen Der Festgenommene, der 1954 aus der 3 Sen zur Parole. Die Industrie hat den Schrecken regierung hatte Innenminister Renner zur von demselben Direktor mit vorgehaltener Sowjetzone gekommen war, ist wegen un- Elektrotechnik. g vor der Kompliziertheit, beim Photographie- Eröffnung der Woche entsandt. Die Begrü- Pistole Geld verlangt hatte. Es stellte sich erlaubten Waffenbesitzes vorbestraft, Beim K für 14 000 Mark gestohlen ren wenigstens, gebannt, indem sie zugun- Bung nahm der erste OTV-Bundesvorsitzende weiter heraus, daß der Erpresser mit dem ersten Erpressungsversuch konnte der Fa- 1 f 5 8 5. sten des Verbrauchers die Apparate auto- Adolph Rummernuß vor. Er bezog sich auf„nächtlichen Plauderer“ identisch ist, der am brikdirektor ihn krühmorgens in seiner Ga- Keutlinzen. Bei einem Einbruch in einem Mmatisierte, Die Kameras mit selbständiger die Skandalprozesse und fälle der jüngsten 2. September in eine Baden-Badener Villa rage dadurch äbschlitteln, daß er sich als Reutlinger Fotohaus sind von noch unbe⸗ Lichtmessung, Blenden- und Zeiteinstellung Zeit, im einzelnen auf den Ulmer Gestapo- eingebrochen war und mit gezückter Pistole Oberförster ausgab. Bei dem zweiten Ver- kannten Tätern Kameras im Werte von mit Kinderkrankheiten natürlich noch und prozeg, sowie die Fälle Sommer und Dr. von zwei Frauen— Mutter und Tochter— such hatte der Landarbeiter unter Todes- rund 14 000 bis 15 000 Mark gestohlen Wor- durchaus verschiedenen Selbständigkeitsgra- Eisele, stellte sie als Probleme der öffent- Geld gefordert hatte. Der zunge Mann war androhung die Deponierung der 50 000 Mark den, darunter auch die vollständige Repor- dename ů ef nreike, helle den— beherrschen das Feld. lichen Sicherheit dar und forderte Maß- im Morgengrauen mit 90 Mark abgezogen, gefordert. terausrüstung des Geschäftsinhabers. 5 i L 2 Quälende Bronchitis vielen Jahren guch in vernachlässigten Fällen dorch das bewährte 8 honderttausendfach gebrauchte kräuterhaltige Spezialmifte! 8 e,, 15 KLARE Flklscusuppk den 5 1 und 1 b 8 beruhigen und kröffigen des angegriffene Bronchlengewebe. Gossen 0 5 zeiubern die 9 2 feinsten Gerichte Sie sich nicht länger, nehmen quch Sie Or. 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Dr. Kreuzer hatte vor zwei Jahren in der Nacht zum Aschermittwoch auf der Fahrt von Nürn- berg nach Hartmannshof den Melker Josef Kunz mit seinem Auto erfaßt. Er schleppte den Schwerverletzten auf die andere Stra- Benseite und ließ ihn bei 20 Grad Kälte lie- Sen. Erst als er auf der Weiterfahrt einen neuen Verkehrsunfall hatte, stellte er sich der Polizei. Vom Schöffengericht wurde Dr. Kreuzer 1956 zu sechs Monaten Gefängnis verurteilt. In der Berufungsverhendlung erhielt er dann wegen Unfallflucht zehn Monate Ge- kängnis. Auf die Revision des Angeklagten hin verwies das Oberste Bayerische Land- Sericht den Fall an das Schwurgericht Nürn- berg zurück, um zu prüfen, ob nicht Mord- versuch vorliege. Dr. Kreuzer habe mög- licherweise die Tat begangen, um eine an- dere Straftat zu verdecken. Wie in den vorausgegangenen beiden Prozessen erklärte Dr. Kreuzer, er habe den Verletzten sicher betten wollen, damit ihn andere Fahrzeuge nicht überfahren kön- nen. Die Verhandlung wird fortgesetzt. Giftalarm auf Bundesstraße 41 Birkenfeld. Bei starkem Regen ereignete sich am Dienstag im sogenannten Tschechen lager des amerikanischen Nachschubdepots in Nahbollenbach im Kreis Birkenfeld ein schwerer Unfall. Beim Rangieren durchbra- chen drei Güterwagen den Prellbock am Ende eines toten Gleises sowie einen Schuppen und kamen erst auf der Bundesstraße 41 zum Stehen. Die Unfallstelle wurde von Militär- polizei, deutscher Polizei und Berufsfeuer- Wehr des Depots abgesichert, weil in dem Schuppen feste chemische Giftstoffe gelagert Waren, die in Verbindung mit Wasser eine erhebliche Gefahr bedeuten. Die Fahrer aller Passierenden Autos mußten die Fenster schließen. Mit Atemgeräten und Gasmasken ausgerüstete Militärpolizisten regelten den Verkehr. Spezialisten der Feuerwehr, die ebenfalls mit Schutzmasken versehen waren, räumten die Unfallstelle. Menschen wurden nicht verletzt, Kapitänsfrau an Bord verbrannt Bingen. Unter zunächst noch mysteriösen Umständen ist in der Nacht zum Dienstag die 59 Jahre alte Anna Meng aus Nacken- heim/ Rheinhessen bei einem Brand auf dem 600 Tonnen großen Motorschiff, Unterwalden“ aus Basel auf der Binger Reede ums Leben gekommen. Die Polizei hat, wie sie am Diens- tag mitteilte, ihren Ehemann, den 59 Jahre Alten Schiffsführer Friedrich Meng, unter Mordverdacht, Verdunkelungsgefahr und Verdacht der Brandstiftung festgenommen. Er soll nach den Berichten der Schiffsbesat- Zung— es waren außer dem Kapitänsehepaar noch zwei Matrosen und die Frau des Ma- trosen an Bord— häufiger mit seiner Frau Streit gehabt haben. Wie die Ermittlungen ergaben, hat Friedrich Meng nach Ausbruch des Brandes in der Schiffsführerwohnung zunächst gegen 22.30 Uhr die Schiffsleute der in der Nähe ankernden Kähne alarmiert. Als Später gegen 23.00 Uhr die Brandschutzpolizei benachrichtigt wurde, waren die Lösch- der Apotheker, Pharmazeuten und anderer interessierter Gruppen soll die Bundesrepu- blik jetzt ein Arzneimittelgesetz erhalten. Sowohl die SPD-Bundestagsfraktion als auch das Bundeskabinett haben Entwürfe vorge- legt, zu denen jetzt in Frankfurt die„Ar- beitsgemeinschaft der Berufs vertretungen deutscher Apotheker“ Stellung nahm. All- gemein loben die Apotheker die Konsequenz des SPD-Entwurfs, bemängeln aber, daß er „zuviel auf einmal will“(nämlich ein Bun- desapothekengesetz, das auch Bestimmungen über Heilmittelwerbung, Apothekenbetrieb usw. enthält). An dem Regierungsentwurf glauben die Apotheker einige allzu„wei- chen“ Bestimmungen entdeckt zu haben. Wie Dr. Hans Meyer, Hauptgeschäftsfüh- rer der Arbeitsgemeinschaft, vor der Presse Sagte, sind die Apotheker glücklich darüber, daß nun wenigstens etwas geschehen soll, um die„hemmungslose Flut der Arzneimit- Bonn. Mit einer kleinen Sensation begann am Dienstag der siebente Verhandlungstag im Schneider-Prozeß vor dem Bonner Land- Sericht. Prof. Dr. Ernst Seifert, der siebzig jährige damalige Rektor der Universität Würzburg, erkannte seine Unterschrift unter einem provisorischen Doktordiplom des ehe- maligen Chefpsychologen der Bundeswehr Als echt an. Allerdings konnte er sich an Schneider selbst nicht erinnern.„Zahllose Studenten sind in 47 Jahren an mir vorüber- gegangen.“ Prof. Seifert, der damalige Direktor der Chirurgischen Klinik, war von 1938 bis 1945 sieben Jahre lang Rektor der Universität Würzburg. Da er gleichzeitig als Wehrmachts- arzt Lazarette inspizierte, war er nur selten an der Universität und konnte sich der da- maligen Verhältnisse nur schwer entsinnen. Vom Hörensagen war ihm bekannt, daß sich aber der Namen nicht mehr erinnern. Einer von ihnen habe über Asymmetrie des Radium-Zylinder aus Luftschutzausstellung gestohlen Hannover. Ein radiumhaltiger Zylinder wurde aus einer Luftschutzausstellung in Hannover gestohlen. Der zylindrische Kör- Per ist etwa 3,5 Zentimeter lang und zwei Zentimeter breit, vernickelt, trägt die Auf- schrift„0,06 Milligramm“ und die Nummer 4320. Er ist mit Radium gefüllt, dessen Strahlung eine gefährliche Wirkung hat. Die Polizei fordert den Täter auf, den Ra- dium-Zylinder sofort bei einer Polizei- dienststelle abzugeben und warnt die Oef- Schneider der Würzburger Studentenkom- Panie angehört habe. Seifert weiß auch noch, daß er zwei Studenten ein Doppelstudium von Medizin und Psychologie erlaubte, konnte Apotheker: Stop der hemmungslosen Arzneimittelflut Entwürfe zu einem neuen Arzneimittelgesetz wurden lebhaft begrüßt und diskutiert Frankfurt. Nach 30jährigen Bemühungen tel-Herstellung einigermaßen das eine Novitätenkartei und Stofflisten zur Information der Apotheker führt. Im einzelnen wollen die Apotheker haupt- sächlich folgende Bestimmungen im Arznei- mittelgesetz verankert sehen: Die Deklara- tionspflicht für alle Arzneispezialitäten(fer- tige Präparate) nach Bestandteilen und Menge(wie sie auch der SPD- Entwurf vor- sieht). Dadurch soll zum Beispiel vermieden Werden, daß eine Firma ein„Vitamin-B- Präparat“ anpreist, das nur Winzige Spuren von Vitamin enthält. Weiter: Strenge Anforderungen an die Sachkenntnis der Arzneimittel-Hersteller. Der verantwortliche Herstellungsleiter soll im Betrieb hauptsächlich beschäftigt sein und eine abgeschlossene Hochschulausbildung als Schneiders Doktorhut vermutlich echt „Chefpsychologe“ erringt erstmals Pluspunkte vor Gericht Gesichts bei dem heutigen Professor Strunz Searbeitet. Das ist auch die Arbeit, die Schneider dem Gericht als sein Doktorthema nannte. Damit ist anzunehmen, daß Schnei- der in Würzburg zum Dr. Phil. promovierte und daß sein vorgelegtes Diplom vom 12. De- zember 1944 echt sein kann. Wie Prof. Seifert weiter als Zeuge bekun- dete, habe es nach dem Bombenangriff auf Würzburg am 16. März 1945 keine Doktor- prüfungen mehr gegeben. Dagegen seien noch Notprüfungen als Staatsexamen abgehalten worden, über die formlose Bescheinigungen ausgestellt wurden. Er hält es daher kaum für möglich, daß Schneider in dieser Zeit noch ein medizinisches Examen bestand. Demgegenüber hatte Prof. Dr. Karl Höde, der vom Wintersemester 1944/45 bis Kriegs- ende Dekan der Medizinischen Fakultät War, aus den Akten festgestellt, daß bis Wenige Tage vor der Besetzung Würzburgs durch die Amerikaner am 5. April 1945 noch Doktor- Prüfungen abgehalten wurden. An ein Ex- amen Schneiders oder an dessen Person konnte er sich allerdings nicht erinnern. Unsere Korrespondenten melden außerdem: königin stellen, aufgefordert, Bikini und Abendkleid zu Hause zu lassen.„Bleiben Sie so natürlich wie Sie sind, ein schmuckes Winzermädchen mit roten Backen und einem frischen Lachen“, heißt es in dem Schreiben an die Kandidatinnen. Die Wahl der Deutschen Weinkönigin sei keine Schönheitskonkurrenz, sondern Höhepunkt des Erntedankfestes der Winzer. Maurer erwürgte seine Frau Solingen. Der 30 Jahre alte Maurer Karl- Wilhelm Schreiber aus Solingen, der— wie wir berichteten— seine 24 Jahre alte Ehe- einzudäm- men: In der Bundesrepublik stellen gegen- Wärtig 2200 Firmen Arzneimittel her. Ihre Präparate wurden bisher lediglich durch das Arzneimittelbüro der Apotheker registriert, Auszeichnungen der Gesellschaft deutscher Naturforscher und Aerzte 9 Wiesbaden. Die Gesellschaft deutsch Chemiker hat in ihrer Festsitzung aus Ana der 100. Jahrestagung der Gesellschaft deu scher Naturforscher und Aerzte am Monti in Wiesbaden eine Reihe wissenschaftlich Auszeichnungen an verdiente deutsche F scher verliehen. Die älteste und traditio reichste Medaille der Gesellschaft, die Lieb Denkmünze, erhielt der Direktor des Max, Planck-Instituts für Virusforschung in Tü bingen, Prof. Dr. Gerhard Schramm. Mit de Ehrenmitgliedschaft zeichnete die Gesel schaft Prof. Dr. Hans Meerwein(Marburg) un den ehemaligen Leiter des Max-Planck-Insti tuts für Biologie in Tübingen, Prof. Dr. Alfre. Kühn, aus. Der heute in Dresden lebend 80 Jahre alte Prof. Dr. Walter König erhie die Emil-Fischer-Denkmünze der Gesell! schaft deutscher Chemiker. N Uranerz-Abbau erst im Frühjahr? Ellweiler. Mit dem Abbau des Uranerze bei Ellweiler im rhefnland- pfälzischen Kreß Birkenfeld wird nach Mitteilung von Bürger meister Anthes voraussichtlich wohl nicht vo dem Frühjahr nächsten Jahres begonnen werden. Die Vorbereitungen für die Uran. erz gewinnung sind noch nicht beendet. Ins besondere fehlt noch eine Uranaufbereitungs anlage. Ursprünglich war geplant, mit den Erzabbau schon im September zu beginnen Apotheker oder aber als Chemiker, Arzt, Zahnarzt oder Tierarzt in Verbindung mit praktischer Tätigkeit in der Arzneimittel- herstellung nachweisen können. Wenn schäd- liche Wirkungen eines Präparates beobachtet werden, soll— nach der Forderung der Apo- theker und des SPD-Entwurfs— das Bun- desgesundheitsamt Nachprüfnugen wahrneh- men und das Präparat aus dem„Spezial- register“, in das alle Arznei-Fertigwaren eingetragen werden, unter Umständen strei- chen. a Außerdem wünschen die Apotheker eine Kennzeichnung der Medikamente, aus der hervorgeht, ob sie verschreibungspflichtig, nur in Apotheken verkäuflich oder freiver- käuflich sind. Beim Inkrafttreten des Arz- neimittelgesetzes sollen nur die Betriebe ohne besondere Erlaubnis Arzneimittel her- stellen dürfen, die bereits seit zwei Jahren pharmazeutische Artikel produzieren. Im Ge- gensatz dazu sieht der Regierungsentwurf vor, daß alle bereits bestehenden pharma- zeutischen Betriebe ohn Erlaubnis weiter- arbeiten dürfen. Sollte diese Bestimmung Wirklichkeit werden, dann rechnen die Apo- theker bis zur Verkündung des Gesetzes mit der Neugründung von zwei- bis dreihundert pharmazeutischen Firmen, die auf diese Art die Einholung der Erlaubnis umgehen wollen. Und schließlich wollen die Apotheker, daß der Status quo im Arzneimittelverkaur erhalten bleibt. Sie wenden sich gegen die Behauptung der Drogisten, ein„Apotheken- monopol“ zu haben: Nach der Arzneimittel- * 8 11 Motorradfahrer flog 25 Meter weit Freiburg. Ein 22 Jahre alter Baggerführel stieß mit seinem Motorrad auf der Sraß verordnung von 1901 besitzen die Apotheken lediglich das Allein-Verkaufsrecht von Heil- mitteln, während Vorbeugungsmittel auch in Drogerien und Reformhäusern verkauft wer- den dürfen. Die Apotheker fürchten, daß durch den freien Verkauf von Heilmitteln der Arzneimittelmißbrauch unterstützt werde. Auf der anderen Seite halten sie jedoch auch den SPD-Vorschlag, sämtliche Arzneimittel, Aber keine Kosmetika und andere Artikel, nur durch Apotheken abgeben zu lassen, für undurchführbar, weil er zu große Sorti- mentsverschiebungen mit sich bringe. Nach den Angaben der Arbeitsgemein- schaft der Berufsvertretungen deutscher Apo- theker gibt es zur Zeit in der Bundesrepu- blik 7300 Apotheken und 9000 bis 10 000 Dro- Serien. Von den 1500 Apotheken in der So- Wietzone sind noch 350 in, Privatbesitz. ila Nürnberger Dreher Benno Betz seine Ehe- frau und seine Schwiegermutter durch Pisto- lenschüsse niederstreckt Selbstmord beging, gefordert. Am Dien 23 jährige Frau An berger Krankenhaus den lebensgefährlichen Schuß verletzungen. Um das Leben der 54jäh- rigen Schwiegermutter Gunda Zollhöfer rin Sen noch die Arzte. An ihr wird jedoch gezweifelt. e und anschliegend hat ein weiteres Opfer stagvormittag erlag die nemarie Betz im Nürn- em Aufkommen Später Sommer in den Alpen zwischen Wolfenweiler und Kirchhofen 8 heftig mit einem entgegenkommenden Per- sohenwagen zusammen, daß er 25 Meter weil durch die Luft flog. Der junge Mann wurde auf der Stelle getötet. Die Autoinsassen wurden verletzt. Explosion auf Motorschiff Neckarzimmern. Im Maschinenraum des vor der Neckarzimmerer Schleuse vor Anker liegenden 250 Tonnen grohen Motorschiff „Luise“ aus Bad Friedrichshall-Jagstfeld er- eignete sich aus bisher noch ungeklärten Gründen eine Explosion, die einen Verletz- ten forderte. Ein auf dem Schiff angestellter Matrose war kurz vor der Explosion in den Maschinenraum gekommen, um nach dem rechten zu sehen. Plötzlich zuckte eine Stich. flamme auf, die den Matrosen erfaßte. Die- Ser setzte sofort den Maschinenraum unter Wasser und sprang dann mit brennenden Kleidern über Bord in den Neckar. Der Ma-. trose erlitt Verbrennungen 1. und 2. Grades an den Händen, den Fügen und am Kopf. 5 Brandstiftung als Protest Heilbronn. Gegen die Errichtung einer amerikanischen Raketenabschußrampe im Kreis Heilbronn haben unbekannte Täter Protestiert, indem sie die Bauhütte einer Baufirma anzündeten, die mit den vorberei- tenden Bauarbeiten beschäftigt ist. Wie die Polizei bestätigt, hinterließen die Täter auf dem Gelände der künftigen Nike-Batterie 5 bei Heuchelberg in der Nähe von Stetten 5 Flugblätter, auf denen es heißt:„Wer hier arbeiten schon im Gange. In der Kajüte des Kapitäns wurde die Frau auf einem Stuhl sitzend, den Kopf auf der Tischplatte liegend tot aufgefunden. Die Leiche war teilweise verkohlt. Nach Ansicht der Polizei ist der Brand vom Bett ausgegangen. Die Flammen fanden an der Holzverkleidung der Kajüte zunächst gute Nahrung, konnten sich aber nicht weiter ausdehnen, weil das Feuer keine ausreichende Luftzufuhr hatte. arbeitet, treibt Sabotage am deutschen Volk.“ 1 fentlichkeit vor Annahme oder Ankauf des gefährlichen Gegenstandes. frau Erika erwürgt hat, wurde wenige Stun- den später in Haan, im Landkreis Düssel- dorf-Mettmann festgenommen. Er gab an, bei der Tat unter Alkoholeinfluß gestanden zu haben. Bluttat forderte weiteres Opfer Nürnberg. Das Familiendrama in einem Amtszimmer des Nürnberger J Ustizgebäudes bei dem, wie wir berichteten, der 26 jährige Garmisch- Partenkirchen. Für kurze Zeit ist in den Alpen ein später Sommer ein- gekehrt. In den Tälern stiegen am Dienstag die Tagestemperaturen über 20 Grad an Auch auf der Zugspitze wurde die für diese Jahreszeit ungewöhnliche hohe Temperatur von plus 5 Grad gemessen. Nach Ansicht der Meteorologen wird das schöne Wetter bei anhaltendem Föhn einige Tage andauern. Bei Aufnahme eines Verkehrsunfalls Koblenz. Der 54jährige Gendarmeriemei- ster Wilh. Beckhusen aus Rodenbach/ Mosel wurde bei der Aufnahme eines Verkehrs- unfalls auf der Moseluferstraße bei Roden- bach von einem mit hoher Geschwindigkeit her ankommenden Auto erfaßt, 20 Meter durch die Luft geschleudert und getötet. Bikini zu Hause lassen Neustadt(Weinstraße). Die Organisa- tionsleitung des Deutschen Weinlesefestes in Neustadt(Weinstraße) hat die zwölf deutschen„Prinzessinnen“, die sich am 4. 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Vehrenkamp 5 5 3 8 e . Per. Enkel Günther und Karlheinz a. 5 45 5 eter weit Nach schwerer Krankheit verschied im Alter von 54 Jahren 0 elh 2 un wurde und alle Verwandten meine liebe Frau, unsere gute Mutter, Oma und Schwester, 2 8 81 Frau 5 oinsassen 5 7 8 3 Beerdigung: Donnerstag, den 2. Oktober, 10.30 Uhr, auf dem Frieda Hauser Diesen S ams fag von 8 bis 18 Uhr geöffn et! Hauptfriedhof Mannheim. ff Sandgewann 71 In tiefer Trauer: Familie Hauser „ und verwandte raum des or Anker orschiffes wir haben unsere Bäckerei ab 1. Oktober an Spee Herrn Bäckermeister Josef Steck uncl Frau 71 5 ache ö Mannheim, den 30. September 1958 1 Mh m. Neuosthe lm, 1. oktober 1988 Lucas-Cranach-Straße 15 Familie Deichmann Zu vermieten durch: WIaTSseHAETSsBURO DR. R. sos Mannheim— Friedrichsplatz 8 Telefon 4 03 77 Die trauernden Hinterbliebenen: N Lotte Steck geb. Labs Doris und Jürgen Elsa Rothkranz(Mutter) Beerdigung: Donnerstag, 2. Oktober, 13 Uhr, Hauptfriedhof stfeld er-. 13 1.— übergeben. geklärten Tiefe schüttert geben wir davon Kenntnis, daß unsere lang 5 1 dem i eri jährige Senlorchefin und Mitbegründerin, Frau 5 ee 5 e den Für das uns entgegengebrachte Vertrauen danden wir herzlich UinEN- ScHMO CK: HONG gestellter 7. Oktober, um 8 Uhr, St.-Laurentius-Kirche, Käfertal. und bitten dasselbe auch auf unseren Nachfolger zu übertragen. CHN n in 1 ui 8 e BI at 1 17 Gustav Weingärtner und Frau 17 75 We Waldhof, Oppauer Straße 28. 5 4 . 8 Waiphof ö 755 951 nach kurzer, schwerer Krankhelt, im Alter von 76 Jahren, in N e. 8 0 ö um An die Ewigkeit heimgegangen ist. Für dle liebevolle Antennagnme Gegen dheume, Hexenschuß, lschios, leg Aer At Ks SE. b 0 nnenden Bls in dle letzten Tage ihres Lebens hat sie sich mit mrer in Wort und Schrift sowie die ö Nierenleiden e 7 a. 1 ganzen Lebenskraft dem Unternehmen gewidmet. Sie war uns nꝛahlreichen Kranz- u. Blumen- T 0 D E 8 2 Zor Verhötong von krköltungen g Der Ma. 2 3 . 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Jahrhunderts am 8 sees im Hochland von KO eine hölzerne Heili- Prozession hervorgeholt aus ganz Mexiko er àn den See ge- men und Früchte ins gemeines Fest feiert den Indianern e und wildem k. Am nächsten Morgen sol rer Stelle die Heiligenflgur Sskunder Hand Um die cht in Wirklichkeit amung eines alten Aufhellung dieses Pro- b vielleicht ein Stück ren zog eine kleine Gruppe rn an den ungefähr 25 von Guatemala-City ge- et beliebten Amatitlan- Fischgründen zu suchen. der Taucher plötzlich auf eine indian 5 Steinskulptur. Natürlich untersuchte m den Ort nun genauer, und So konnten jungen Amateure seither sehr schöne und feinge- Weihrauchbrenner, andere Kunst- und Ge- bergen. ische Archäologe de Bor- dundstücke inzwischen aus- gewertet i Siedlungsplätze ver- schiedener am See festgestellt. Es handelt zologische Zeugnisse aus drei Per l Iich aus der Vormaya- Zeit(etwa 1000 bis 200 v. Chr), der frühklas- Sischen(etwa 300 bis 600 n. Chr.) und der Spät klassischen Zeit des„Alten Reiches“ der Maya(600 bis 900 n. Chr.). Auch Gegenstände Aus noch spa Zeit wurden gehoben. Das Ufer des Amatitlansees ist demnach seit mindestens drei Jahrtausenden von Kultur- Völkern bewohnt, die hier ihre Opfergaben darbrachten. Viele der Gefäße und Skulpturen wurden geordnet oder aufrecht stehend in kleineren Anhäufungen gefunden. Das läßt darauf schließen, daß sie ursprünglich am Seeufer aufgestellt waren und erst durch ein späte- res Steigen des Wasserspiegels in den See gerieten. hegyi hat d Und warum mußte dieser See schon zu überschichtung durch Wanderungen ent- Sehr krüher Zeit eine kultische Bedeutung stand die soziologische Struktur des Volkes erhalten? Er liegt in unmittelbarer Nähe in Fürsten, Adel, Freie und Sklaven mit eines aktiven Vulkans, am Ufer liegen einige strenger Kastentrennung. Weltliche und beriodisch aufsprühende, heiße Springbrun- geistliche Macht waren eilig ineinander ver- nen und Geisers, und auch im See selbst gibt woben, die obersten Priester waren zugleich es einige warme Quellen. Der See war also auch die obersten Fürsten. in den Augen der Indianer der Wobnplatz sehr mächtiger Geister oder Götter, die es zu besänftigen, auf jeden Fall zu verehren galt. So brachte man ihnen also Opfer. Die Maya, die„Griechen Amerikas“, schufen eine Hochkultur im südlichen Me- Xiko, deren erstes urkundliches Zeugnis aus dem Jahre 162 n. Chr. stammt. Zwischen 300 und 1400 entwickelte sich in zweimali- Nachweis für Menschenopfer, von denen die ger Blütezeit eine weitausstrahlende Stadt- Berge von Skeletten aus dem Cenote zeu- kultur mit riesigen Tempelbauten auf Stu- gen. Immerhin das kultische Symbol kenpyramiden, mit Palästen, Monumental- eines Weihrauchkessels, das einen Toten- Skulpturen und Stellen von kultischer Be- Schade tellt e i deutung. Ihre Astronomen stellten höchst 8e 8 el dars elit, deute Jarsut 1 1 präzise Beobachtungen an und verfügten christliche Legende den Untergang der alten über einen der genauesten Kalender der Götter nicht ohne Grund als apokalyptisches Welt. Vermutlich aus einer Bevölkerungs- Strafgericht schildert. P. B. Reinhart Die Funde im Amatitlansee erinnern an die atemberaubenden Schätze, die E. H. Thompson aus dem Cenbte, dem heiligen Brunnen von Chichen Itzã, einer der grö- ten Städte des Maya-Reiches, hob. Doch stieg man im Amatitlansee bisher im Unter- schied zu jenen Funden noch nicht auf Gold- und Edelsteine und man fand noch keinen Ein Bildspeicherungsver- fahren, das wesentlich wirtschaftlicher ist als die Speicherung auf Film, war lange Zeit die Sehn- sucht vor allem des Fern- Sehens. Ein entsprechen- des Bandgerät, das das schwierige Problem der magnetischen Aufzeich- nung von einem Fre- qiengzumfang von 5 000 000 Schwingungen pro Sekun- de meistert, wird jetzt in Lizenz: von einer der größten deutschen Fach- firmen hergestellt. Das nach dem System Amper arbeitende Gerät wurde dabei von der deutschen Firma auf die europäi- sche Fernsehnorm umge- stellt. Unser AP-Bild zeigt das neue Bandgerät für magnetische Bildaufzeich- nung. Die junge Dame ist gerade dabei, das Ma- gnetband aufzulegen, Damals dampfte die Gottheit vor Zorn In den heißen Höhlen von Sciacca auf Sizilien wurden vor 4000 Jahren Menschen geopfert Sciacca ist eine Stadt von etwa 22 000 gelang es, durch mehrere Höhlenräume bis Einwohnern an der Südwestküste Siziliens, zu einer Nische mit drei natürlichen Säulen etwa 50 Kilometer östlich von der berühmten Vorzudringen, wo sich eine dunkelrote Vase antiken Ruinenstätte von Selinunt malerisch mit vier Henkeln befand. Eine andere, etwa auf felsiger Anhöhe über dem Meer gelegen. 90 Zentimeter hohe Vase enthielt organi- Im Altertum war es mit seinen Höhlen des sche Uebereste. Auf einem steinernen Vor- Monte San Calogero, denen damals wie Sprung darüber entdeckte Tinée neben Va- heute vulkanische Dämpfe entquollen, ein senscherben ein Kinderskelett. Er glaubt. Badeort mit Dampfbädern für die Bewohner diese Funde in die Uebergangsperiode zwi- Lon Selinunt. Die Sage will wissen, daß der schen dem Stein- und Bronzezeitalter da- Bildhauer und Bronzegieger Dädalus, der tieren zu dürfen, eine Periode, die für Sizi- Vater des I!karus, hier seine Werkstatt ge- lien zwischen 2500 bis 1800 v. Chr. angenom- habt habe. Eine Gruppe von italienischen men Wird. Bei weiterem Vordringen, durch Höhlerforschern, Anthropologen und Prä- die Hitze schon sehr erschöpft, gelangte der historikern hat dort Forschungen angestellt. jugendliche Forscher in eine Höhlengalerie, Die genauere Stelle der Forschungskam- wo er eine Sanze Reihe von Vasen in Grup- pagne ist der Monte Cronio. Zwei der Höh- ben zu dreien und vieren erblickte. lenforscher, die mit Sauerstoffapparaten, Der Biologe Enzo Busulino vom natur- mit Asbestanzügen und einem tragbaren geschichtlichen Musum in Venedig, der sei- Telefon ins Innere der Berghöhle vorge- nerseits bis zu der Galerie vordringen wollte, drungen waren, wäre beinahe dem Erstik- verirrte sich, entdeckte aber bei dieser Ge- kungstod erlegen, wenn sie nicht in letzter legenheit eine andere Galerie mit weiteren Minute von den Kameraden ihrer For- Vasen. Dort herrschte ein Hitze von 45 Grad. schungsgruppe hätten gerettet werden Im Verlaufe genauerer Untersuchungen stieg können. man auf mehrere gleich große Häufchen von Dem jungen Archäologen Tiné von der Knochenteilen. Aus den Kreisen der For- Oberintendantur für Altertümer in Agrigent schungsteilnehmer wurde die Vermutung geäußert, daß es sich um mehr als 4000 Jahre altes unterirdisches Heiligtum handle, an dem Menschenopfer dargebracht worden seien, um den Zorn der Gottheit zu besänftigen, die sich durch die heißen Dämpfe zu erken- nen gebe. Ein längerer Aufenthalt in dieser vielverzweigten Höhle ist heutzutage für Lebewesen unmöglich. Wie aber verhielt es sich damals, als die Vasen dorthin gebracht wurden? Da man die Fundorte teilweise nur kriechend er- reichen kann, war es zu jenen Zeiten un- möglich, auf diesen heute entdeckten Zu- gängen die Vasen in das Höhleninnere 2u befördern. Vielleicht gab es einen anderen, Seheimen Zugang auf einer anderen Seite des Monte Cronio. Für eine genaue Klärung und Nachprü- kung aller teilweise sehr kühnen Thesen, die sich an die bisher vorliegenden Berichte knüpfen, müssen natürlich noch eingehen- dere, genau belegte Darstellungen und auch der Abschluß der ganzen Kampagne abge- Wartet werden. Sie hat offenbar in jener Gegend beträchtliches Aufsehen erregt— schon im Hinblick auf eine etwaige Steige- rung des Fremdenverkehrs. Dr. E. Feihl Folgenschwere Worte 1 „Das Leben ist wirklich merkwäürd in F. erklärte einmal Sacha Guitry.„Man mum desre ein Wort vor dem Altar— und scho am 1 man verheiratet. Man murmelt ein Wer 1. F. Schlaf— und schon ist man geschieden Wohr epU Der Super- Papagei 1 Salvador Dali hatte einem Freungg Geburtstag einen Papagei geschenkt, de Klugheit er nicht genug zu rühmen Wu rette Es sei ein wahrhafter„Super- Papagei Gum hauptete er. Nach ein paar Tagen traf geke den Freund wieder, und dieser beklagte K Wure daß der Papagei noch nicht ein einz tung Wort gesprochen habe. Unfe „Sprechen?“, entgegnete Dali voll WU Kraf „Natürlich ist er viel zu klug, um zu Aden chen. Er denkt!“ ber floge Aufrichtig Nach einem längeren, von beiden 8“ II unter Aufwand vieler Geistesblitze gefil briti ten Gespräche mit Jean Cocteau bemef islän Frangoise Sagan:„Es gibt mindestens ein Mal Punkt, über den zwischen Männern 1 Toni Frauen volles Einverständnis herrscht: Be Foar sind der Ansicht, daß man vor Frauen; sche N stern der Hut sein muß!“ jelt Sch Alan dull. e Aar. N Jetzt Wäscht Suwa Soviel weißer! Traumhaft, diese Waschkraft! Und die milde, weiche Lauge: Wie wohltuend ist sie für Ihre Hande und die zarteste Feinwäsche. Ein Versuch wird es be- stätigen: Das neue Suwa ist jetzt noch wertvoller für Sie— und für Ihre Wäsche! Auck in der Wusch- maschine uschi es Suiud- ibeig ioie nie zuvor. Normalpakst 62 Pf Doppelpaket 1.15 Dl Das vortellhafte Nlesenpaket 2.15 DM wel weiser Sντπιν e νπ en, 8 KalSER BORax ö Der Koiser Borox herrscht im B wie er's seit hundert Jahren tat. 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Oktober 1958 MORGEN Seite 11 Was sonst noch ges cha Ein betrunkener Kraftfahrer hat in der he der belgischen Stadt Rumbeke einen enschen getötet und 26 Personen Verletzt, als er in eine Gruppe von Wallfahrern ineinfuhr. 1 Ein Nordafrikaner wurde in der franzö- ischen Stadt Rouen in der Normandie von mer Bombe zerrissen und ein zweiter chwer verletzt, als sie dem Befehl französi- Scher Polizisten nachkommen Wollten, die Bombe zu entschärfen. Nach dem Polizei- pericht seien die Nordafrikaner angehalten worden, als sie sich auf dem Wege zu einer Eisenbahnstation befanden, wWwo sje— 80 heißt es— offensichtlich an einem aus Ben- Zintankern bestehenden Güterzug Sabotage berüben wollten, Einer der Nordafrikaner habe in einem Sack eine Bombe mit sich geführt, Ein Polizist versuchte, den Spreng- Körper durch eine Garbe aus seiner Maschi- nenpistole zur Explosion zu bringen. Als as miglang, erhielten die Nordafrikaner en Befehl, hre Bombe selber zu entschär- ken. Dabei sei sie explodiert. uten, 5 Die Franzosen sind das autofreudigste Volk Europas. Auf 1000 Einwohner kommen aerkwürd in Frankreich 90 Kraftwagen. In der Bun- an mum desrepublik sind es 51. Die Reihenfolge der 1 schon am meisten motorisierten Völker Europas: ein Won 1. Frankreich(90 Fahrzeuge auf 1000 Ein- schieden Wohner); 2. Großbritannien(82); 3. Bundes- republik Deutschland(51); 4. Italien(25) * jenkt, Ein Hubschrauber der italienischen Kü- denkt, de stenwacht hat drei deutsche Touristen ge- men wu rettet, deren mit einem Segel versehenes apagei“, Gummiboot auf der Adria bei rauher See agen tral gekentert war. Das Umschlagen des Bootes beklagte wurde von Land aus bemerkt und Zwei Retf- ein ein tungsboote sowie ein Hubschrauber an die Unfallstelle entsandt. Die sich mit letzter voll Wü Kraft an dem gekenterten Boot festhalten- um zu q den Deutschen wurden von dem Hubschrau- ber aufgenommen und zurück an Land ge- flogen. 1 Freund eiden Se In dem seit einem Monat andauernden itze gefil britisch- isländischen„Kabeljaukrieg“ in den au bemer isländischen Fischgewässern ist zum ersten estens ein Mal ein Schiff beschädigt Worden. Der 620 nern 1 Tonnen große britische Trawler„Northern erscht: Be Foam“ wurde versehentlich von dem briti- Frauen; schen Zerstörer„Hogue“ gerammt und er- hielt von diesem Anweisung, wegen seiner schweren Beschädigungen nach England zu- rückzukehren, Wie das isländische Patrouil- lenschiff„Maria Julie“ berichtete, geschah der Zusammenstoß, als die„Maria Julie“ versuchte, den„Northern Foam“ zu entern, und der britische Zerstörer sich zwischen beide Schiffe schob. * Zwei Schwerverbrecher haben am Mon- tagabend einen Wärter in dem Gefängnis Alcatraz, das auf einer Felseninsel in der Bucht von San Franzisko liegt, überwältigt und einen Ausbruchsversuch unternommen. Einer der beiden Ausbrecher, der 38jährige, wegen Bankraubs verurteilte Clyde Johnsor konnte nach zweistündiger Suche wieder ein- gefangen werden. Er kauerte vor Kälte zit- ternd in hüfttiefem Wasser am zerklüfteten Strand der Gefängnisinsel. Der zweite Aus- brechier, der 26jährige Walter Burgett, be- fand sich am Dienstagfrüh noch auf freiem Fuß. Die Suche nach ihm wurde durch dicken Nebel stark behindert. Man nahm an, daß Burgett sich noch auf der Gefängnis- insel befindet. Bisher haben 18 Sträflinge einen Ausbruch aus dem Alcatrez-Gefängnis versucht, das als das sicherste Gefängnis der USA gilt. Fünf der Ausbrecher 5 er- schossen, zwei verschwanden— vermutlich in den gefährlichen Meeresströmungen rings um die Insel— und der Rest wurde wieder eingefangen. * Der Schah von Persien erneuerte in einem Gespräch mit persischen Journalisten“ den Anspruch seines Landes auf die Oelinsel Bahrein im Persischen Golf. Großbritahnien, unter dessen Protektorat dieses Scheichtum seit langem steht, hat die Forderungen schon wiederholt zurückgewiesen. * Mehr als sieben Stunden lang war dieser Tage die Fernsehstation in Memphis(Ten- nessee/ USA) nicht zu empfangen. Anrufen- den Besitzern von Fernsehgeräten wurde mitgeteilt, daß ein Insekt im Sender“ sei. Die Techniker brauchten mehr als sieben Stunden, um die Reste des Insektes, das sich in die elektronische Anlage verirrt hatte, zu finden und zu entfernen. * Die britische Fluggesellschaft„BOAC“ hat bekanntgegeben, daß sie ihre Maschinen ständig bewachen lasse, um damit kostspie- lige, durch„Bomben- Scherze“ verursachte Verzögerungen im Flugverkehr auszuschal- ten. . Die neueste Ausgabe des amerikanischen „Television Factbook“ teilt mit, daß in den USA 42,4 Millionn Haushalte(84 Prozent) ein oder mehrere Fernsehgeräte besitzen, wäh- rend etwa eine Million weniger Badewan- nen und drei Millionen weniger Telephone vorhanden sind. Polens Schiffe laufen die Häfen von 32 Ländern an Ostsechäfen Stettin, Gdingen und Danzig heute/ Werften arbeiten auch für Aegypten und Brasilien Zum ersten Male seit dem Ende des zwei- ten Weltkrieges gibt es ein Register der pol- nischen Schiffe. Es ist in polnischer und eng- lischer Sprache erschienen und wurde in Danzig herausgegeben. Die polnischen Ozean- linien umfassen nach diesem Register 100 Hochseeschiffe. Ende 1957 hatte Polen ins- gesamt 1197 Schiffe mit einer Tonnage von 471996 BRT registriert. Seither sind über 20 000 BRT gebaut worden. Von den Ostseehäfen Stettin, Gdingen und Danzig hat Gdingen den Krieg am besten überstanden. Es verfügt über große Lager- räume, in seinen Hafenbecken können die größten Frachter festmachen. Gdingen wurde bald nach dem Kriege auch der Heimathafen für die inzwischen auf vier Schiffe ange- Wwachsene Hochseeflotte der Tschechoslowa- kei, die von dort aus tschechoslowakische, aber auch polnische Güter nach dem Nahen Osten, nach Afrika, nach Indien, nach Süd- ostasien und bis nach Nordchina verfrach- tet. Polen versuchte nach dem Kriege, seine Flotte durch Neubauten und Schiffskäufe aufzubauen, doch trat in den Jahren 1950 bis 1955 unter dem stalinistischen Kurs in Warschau eine Stockung ein und die pol- nischen Werften mußten in erster Linie für die Sowjetunoin Schiffe bauen. Erst im Oktober 1956 kam es zu einer Wendung, 1957 baute und kaufte Polen mehr Schiffe als zwischen 1950 und 1956. dingen, wo nach dem Kriege die pol- nische Schiffahrt mit kleineren Frachtern aufgenommen wurde und wo auch die ersten Linien nach den skandinavischen Ländern eingerichtet wurden, war jahrelang für Polen der wichtigste Hafen, weil Stettin und Dan- zig wegen der Kriegszerstörungen und der sowjetischen Inanspruchnahme nur teilweise zur Verfügung standen. In Danzig kam der Wiederaufbau des Hafens und der im Kriege zerstörten Altstadt nur langsam voran, weil Baumaterial und Arbeitskräfte in erster Linie für den Wiederaufbau von Warschau gebraucht wurden. So dauerte es Jahre, bis der Danziger Hafen für größere Schiffe be- fahrbar war. Neben Gdingen widmet Polen dem Hafen von Stettin jetzt größte Aufmerk- samkeit, nachdem die Sowiets an Stettin kein Interesse mehr zeigen. Die Werften in Stettin und Danzig bauten etwa seit dem Jahre 1948— bis dahin waren sie für den Bau größerer Schiffe notdürftig instand- gesetzt worden— in erster Linie Schiffe für die Sowjets. Der Bau größerer Schiffe machte wegen des Fehlens von Facharbei- tern und erfahrenen Schiffbauingenieuren zuerst große Schwierigkeiten und dauerte zu- meist zwei Jahre. Erst in den letzten zwei Jahren können von Stettin und Danzig auch Aufträge für andere Staaten ausgeführt werden. So lief am 18. März in Danzig der 5000-Tonner„Latakia“ als erster einer Serie von Frachtern für Aegypten vom Stapel. Für Brasilien werden Frachter in Gegenrech- nung für eine große und über einige Jahre verteilte Kaffeelieferung gebaut. Der Presse- chef des Warschauer Schiffahrtsministeriums erklärte kürzlich, daß bei den polnischen Werften Schiffsbestellungen aus der Sowiet- union, aus China, Brasilien und Aegypten vorliegen und daß die Reparatur werften mre Dienste für ausländische Schiffe ver- größern könnten, wenn die staatliche Firma „Centromor“, die ihr früheres Monopol auf- krechterhalten möchte, nicht störend wirken würde. Derzeit laufen polnische Schiffe die Häfen von 32 Ländern an, nach Jahren auch wieder Häfen in den USA und in Japan. Polnische Schiffahrtslinien werben in der Tschechoslo- wakei, in der Sowjetzone und in Oesterreich für Seetransporte nach allen Häfen Asiens und wollen so der neuen Konkurrenz der im Ausbau befindlichen Ostseehäfen der So- Wjetzone und der rumänischen und bulgari- schen Schwarzmeerhäfen begegnen. Rudolf Haller Wetterbericht mitgeteilt von der Wetterwarte Mannheim Aussichten bis Donnerstagabend: Heute anfangs bedeckt und meist Regen. Später Uebergang zu wechselnder, zeitweise starker Bewölkung mit Regenschauern, vereinzelt bis zu Gewittern gesteigert. Noch verhält⸗ nismäßig warm. Nachmittagstemperaturen 16 bis 19 Grad. In der kommenden Nacht und am Donnerstag veränderlich; meist schauer- artiger Regen. Nur wenig kühler als heute. Mäbßiger, vorübergehend lebhafter und böliger Wind von Südwest auf West drehend. Uebersicht: Die Kaltfront des Tiefs über Irland hat unseren Raum erreicht und zieht nach Osten weiter. In der nachfolgenden Westströmung, die anfangs noch durch ihren Weg über die See erwärmt ist, stehen uns einige recht veränderliche Tage mit lang- samen Temperaturrückgang bevor. Sonnenaufgang: 6.24 Uhr. Sonnenuntergang: 18.06 Uhr. Vorhersage-Harte 5 för 1.10.52- Uhr. i Pegelstand vom 30. September Rhein: Maxau 422(14), Mannheim 272 (=I), Worms 196(1), Caub 209(189). Neckar: Plochingen 111(2), Gundels- heim 160(3), Mannheim 270(15). scWie bei Frauenschmerzen Mittel geschätzt“ Togal wirkt rasch gung, daher seine gute Verträglichkeit. Togal verdient auch Ihr Vertrauen. Ein Versuch überzeugt! In allen Apotheken. DM 1.40 u. DM 3.50. in den kritischen Tagen wird Togal als zuverlässiges schmerzstillend, krampf- Undernd und beruhigend. Es passiert den Magen ohne Belästi- Sptik Derger z Uu Allen Kassen zugelassen. ihr Fachgeschäft für mederne Augenoptik in cler FRESS GASSE, Qu 5, 1 rerngläser gfache Vergrößerung schon ab DM 98,50 5400 am ier können Sie Anz e lg e n 20 300 am Für die vielen Glückwünsche Hriginol-Tarifpreise geb Zentral- und Geschenke anläßlich un- 5 F a uf en. serer goldenen Hochzeit, danken Wir allen recht herzlich. 1„„ rentonos tre Peter Renner und Frau 527 Nhm.-Rheinau, den 1. 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Gebirgsdivision Feldherrnhügel im Raume Traunstein * diesel Woche durchgehend bi 15 Uhr geöffnel 1 Von unserem Redaktions mitglied Wilfried He 2 Eichenrode g 1 70 1 Traunstein, Ende September es wie die Bundeswehrsoldaten Simon, Maier malt Ein Zivilist steht auf dem Feldherrnhügel. An seinem Mantelaufschlag prangt der und viele andere, die sich bereits vor län- kür »General-Buchner-Gedächtnisorden“. Das ist ein Schild mit seinem eigenen Namen, Se Zeit nach Osten abgesetat haben. Wäh- Ber verziert mit einer grünen Miniaturfanhne, auf die das Zeicken der Gebirgsjäger, das rend ihr draußen liegt und kriert. feiern 8 Edelweiß, aufgedruckt ist. General Buchner kommandiert die 1. Gebirgsdivision. Der 3 e 80 88. 8 1 i 5 Zivilist verfolgt mit kritischem Int a 8 8 5 und Berchtesgaden fröhliche Nächte“ Es Sers 8 5 9 0 d. N 0 as Herbs e Truppe. sind also durchaus Voraussetzungen für Mai . ein. 5 e sich der Auseinandersetzungen um die sogenannte Remilitari- schlechte Stimmung bei der Truppe ge- ves derung und will wissen: wie ist heute das Verhältnis zwischen Bevölkerung und Bun- geben. Doch die Stimmung ist hervorragend. trac Aber? Er kat einen Sohn im wehr pflichtigen Alter und will wissen: wie geht es Wer will, hat reichlich Gelegenheit, sich die den jungen Burschen bei der Bundeswehr? Er zahlt nicht zu knapp Steuern und wil! selbst ein Bild zu machen. Die I. Gebirgs- Tra Wiesen wie werden die Milliardenbeträge für die Bundeswehr genutzt? Und schließ- division baut keinen„Türken“, sie wWIII abe lich ist er ein Staatsbürger und will wissen: erfüllt die Bundeswehr inren Daseins- nichts vorspiegeln, Wðas in Wirklichkeit nicht pfli zweck? da ist. Wer den„General-Buchner-Gedächt- lige 5 5. nisorden“ am Mantelaufschlag hat, kann mit jete Auf dem Feldherrnhügel stehen noch viele gebung, meistens junge Männer, die oft ihr oder ohne uniformierte Begleitung— ganz ver Zivilisten: Abgeordnete, Vertreter des Ver- Mädchen dabei haben. Sie sind aus eigenem nach Wunsch— in jede Stellung gehen und 5 teidigungsministeriums in Bonn, Vertreter Interesse gekommen. Den nachhaltigsten mit allen Soldaten frei sprechen, die er trifft. Bi. lokaler Behörden, ehemalige Offiziere. Eine Eindruck macht ihnen der Angriff von Düsen- So viel man auch fragt: von 08/15 und Feld- weit größere Zahl bilden Leute aus der Um- jagdbombern, die sich mit blitzartiger Ge- Webel Himmelstog bekommt man nichts zu 5 schwindiskeit bis auf dreißig Meter über dem hören Die Bundeswehrmänner wirken weder letz Erdboden in ihr Ziel stürzen. Das 10 unzufrieden noch gedrückt. Das Verhältnis 2817 3. Zwischen Vorgesetzten und Untergebenen 5 e 1 Schulklassen. scheint, auch menschlich, im rechten Lot zu Durch die Neugier jugendlicher Manöver-Schlachtenbummler i e Panzer außer pl. mtübusse haben auf der Autobahn Mün- Sein. In dem äußeren Erscheinungsbild der Gefecht gesetzt worden. Es ist ohnehin nur eine Alt ie sie die Bundeswehr Ter chen— Salzburg an die zweitausend Kinder Soldaten bieten sich augenfällige Unter- für Vebungszwecke verwendet. Dieses Bild ist typis npunkt des Manöver? Spi herangebracht. Die Bundeswehr nennt das schiede. Da wird bei Scheinwerferlicht über geschehens lassen die Besucher keinen kriegerischen Eindruck aufkommen. Fotos: whe des „Oeffentlichkeitsarbeité“. Die Kinder freuen die Traun eine 50-Tonnen-Eriegsbrücke ge- 15 3 925 schultreien Tages und sind 1 8 3 5 85 1. 1 3 5 daß getrost General Buchner zitiert werden Minister, und die weitaus meisten Offlzie W3 desnerischen Wetters voll von unstillbarer Kranwagen stehen einige Soldaten. Sie alle kann. E sagt, was zu sagen ist: Der Elan der haben darüi 8 Meinung. e Neugier. Sie krabbeln den in voller Deckung huldigen der sleichen Schirmmützenmode: N dark nien dar übel Rip e b In 5 5 en E 1 8 Gel Aus nesenden Gebirssjägern zwischen den Bei- die Mütze ist zu klein; sie wird in bort aun dal die Auspilcung vielfach nock in den An- ral offen, wWas er denkt: die einfahrige W. 855 nen herum, klettern auf die Panzerfahrzeuge, nen und site aut dem kinterkopf nur fängen steckt. pflicht reicht nicht aus, um die jungen Mu Fu sammeln die Kunststoffhülsen der Platz- Knapp auf. Die Zigarette hängt im Mund- Es ist nicht leicht, sich darüber im einzel r zu gefestigten Soldaten zu formen, 1 5 5 winkel, in der Beinlingstasche des Kampf- ei zen en en darüber im einten er e S 8 82 Patronen. Sie wollen alles ganz genau sehen. anzugs steckt die Bierflasche(in Bayern ist nen ein genaues Urteil zu bilden. An dem Manöver haben sie sich mit Begeisteruß Bo 5. 5 175 1 f Ie 5 Ernstke Unter den Zivilisten steht auch eine ältere Bier bekanntlich ein unentbehrliches Nah- N 1 6000 CCW San einseseket; Aber 5 0 ene 8 Bäuerin. Unter dem Kopftuch hervor blickt rungsmittel). Der Jargon ähnelt demjenigen e Jahr, 300 rosen Belastungen, würden zie versagt dis sie auf die Wiese. Ihre Augen sind voller der Landser des letzten Krieges. Mit ihrem„ N 85 8 9 485 Das sind die Worte des Generals. 2a Tränen und die Unterlippe zittert. Panzer jungen Leutnant verkehren die Männer mit wehr. Ausgerechnet der größte e 55 Sc i 1 1 5 f gebotenem Respekt, aber doch betont leger 5 8 5 1.. Der Zivilist zieht die Bilanz dessen, 5 haben die Wiese tief aufgewühlt. Die Frau a 5 5 3 ich zerfahrer war am 15. September ausgèschie- 1 weiß, daß sie eine Entschädigung erhalten und freimütig. Kein Zweifel, sie fühlen sich A l e er 8 als er gesehen und g hört Hat. Ueber die Ent wird; sie würde auf das Geld gerne verzich- in dieser Nacht als uralte Soldaten. Ihre Panzerfahrer eingesetzt werden, die erst am wicklung des Verhäl misses zwischen Bevüh mn. ten, wenn nur die Wiese wieder in Ordnung Sache machen sie ut: um 3 Uhr morgens 1. Juli in die Kasernen eingerückt waren. Er. kerung und Bundesweh Kann er beruhig 15 . Was sie über die Bundeswehr denkt steht die Brücke. 5 Banoniere n Amer gebnis: die Panzer fuhren sich in dem vom Sein. Es gibt offenbar auch keinem rund Br g.»Feuerstellung der Artillerie verkörpern einen Regen aufgeweichten Gelände fest. Es ent- Befürchtungen, die jungen Soldaten Sele ist leicht zu erraten. Sanz anderen Typ. Kein landsereskes Ge- 5780 l Flurschaden, als nötig gewesen bei der Bundeswehr Drangsalierungen aus 5 Im allgemeinen bestätigt aber der eigene habe, keine besondere. 5 wäre. Die Panzer wurden deshalb mit Rück- Sesetat, die gemeinhin in dem Begriff Kom 55 Augenschein, was ein Offizier über das Ver- Gesichter, knappe und klare Antwor e sicht auf die Landwirtschaft vorzeitig aus miſß zusammengefaßt werden, Soweit 80 hältnis zwischen Bevölkerung und Bundes- wohltuende Höflichkeit bei e eee den Bewegungsgefechten herausgenommen. einem 80 kleinen Ausschnitt, wie ihn dag Wehr sagt: Der Kontakt ist viel besser ge- loser Selbstsicherheit. Eines ist aber überall Dazu sagt General Buchner: In den zwölf Manöver einer Division bietet, festgestell 191 5 8 g 14 Sleich: die geradezu erstaunliche Manöôver- 45 8 de 9 werden die Milliardenbeträge worden. Die Spanung, die durch die Politik 8 Monaten Wehrpflicht kann man dem Sol- werden kann, werden die% Fu zwischen Bevölkerung und Soldaten entstan- bebeisterung der Soldaten— trotz 8 daten das Schießen beibringen. Schwieriger für die Bundeswehr im großen und Sanzen pr 85 den war, läßt riet nach Beside auf- und Morast. le Eindrück dann ist es, innerhalb einer so kurzen Spanne die nicht zwecklos vertan. Aber die Frage, ob die O. Seen it die Jugend 4. 455 e vielen benötigten Techniker heranzubilden. Bundeswehr schon heute ihrem Daseins, se 5 S 0 1 l Aber selbst wenn man das schafft, ist die zweck voll gerecht wird, läßt sich Baue 0 8. Truppe dieser Techniker im gleichen Augen- einem glatten Ja beantworten. Die Bundes- 5 3 Das Manöver dauert bereits den siebenten Gefüges der Truppe in Ordnung. bllen 8 Weil sie nach 8 1 n Uni- 5 8 11 1 5 jung. In ihrem Aufbau hat sie Mit schwarz angemaltem Gesicht stürmt 5 8 8 b* form ausziehen. Auf diese Weise entstehen erst die Halbzeit erreicht. Die Ausbildung Ke dieser Bundeswehrsoldat den Berg hinan, Tas. Es hat viel geregnet. Das Gelände ist iche Schwierigkeiten wie die Sache mit d rü achen Fortschritte. Dam ve 0 8 aufgeweicht. Die Soldaten haben beträcht⸗ Die Begeisterung und der Schwung, mit Solche Schwierigkeiten wie die Sache mit den und Ausrüstung machen Fortschritte. amt ve wie es das Manöver-Drehbuch befiehlt. Nach liche Strapazen hinter sich. Fingierte Flug- dem sich die Soldaten in das übungsmäßige Panzerfahrern. hält die Bundeswehr das, was man von iht(be etwa zweistündigem Ausritt klingt sein platter zielen darauf ab, einen Keil zwi- Kampfgewühl stürzten, bilden in der fach- Der General spricht nicht aus, was der zur Zeit erwarten kann. Es bedark aber noch he Hurra- Schrei etwas dünn. Nicht lange mehr schen Mannschaften und Offiziere zu trei- männisch-Krifischen Schlußbesprechung das Verteidigungsminister bereits gefordert hat: weiterer Fortschritte, damit die Truppe die de und er wird frisch gewaschen und gekämmt ben.„Wir geben Euch den guten Rat«— posftivste Element des Manöververlaufs. Die Die Wehrpflicht muß verlängert werden. Leistungshöhe gewinnt, die ihr selbst as sc zum Manöverball erscheinen. so heißt es in den Flugblättern—„macht Selbsteinschätzung der Truppe ist so ehrlich, Aber offensichtlich denkt er ebenso wie der Ziel vorschwebt. 5 2 ex Dufflecoof. Wolle mit perſon verstäk,* P. mit chungeantgefütterter(opuze 1 forbe: komel. för 5-44 Joh 5 5 e nach Alte ollig Warm- 5 dr (le 0 0 S0 Ur kalte lage 0 0 Ste be he —Cꝛ 8 3 8E * 16 m 19 W Sc 5 8 . W 5 0 5 0 1 7 9* * 4 8 58/ Nr. er außer deswehr növer⸗ tos: whe n Offizieg ung. der Gen dige Wehn ngen Mag Ormen, geisterun All, unte versagen ssen, Wa r die Ent en Bevdl r beruühig Jrund ten Seien ngen aus ift Kom Soweit i ihn dag estgestell enbeträge ad ganzen ge, ob die Daseins- nicht mit Bundes- au hat sie usbildung te. Damit n von ihr aber noch ruppe die selbst alg Nr. 226 Mittwoch, 1. Oktober 1958 MORGEN Seite 13 Hahn erhielt Berufsverbot Das Tramer-Ehrengericht des Deutschen Fußball-Bundes sprach in einer Sitzung in Mainz gegen den jetzigen Schweizer Natio- naltrainer Willibald Hahn ein Berufsverbot für die Bundesrepublik bis zum 31. Dezem- per 1959 aus und verurteilte ihn außerdem zu einer Konventionalstrafe von, 3000 Mark. Trainer Richard Schneider vom 1. FC Kai- Serslautern erhielt eine Geldstrafe von 250 Mark. Gegen dieses Urteil legte der süd- Westdeutsche Fußball-Oberligaverein Ein- tracht 05 Trier Berufung ein, da dem Verein die Strafe als zu gering erscheint. Beide Trainer hatten mit Trier gültige Verträge abgeschlossen, Waren dann aber ihren Ver- pflichtungen nicht nachgekommen. Die Ober- ligamannschaft von Eintracht Trier wird jetzt vom dem Verbandslehrer des Fußball- verbandes Rheinland, Heinz, betreut. Biesinger zwei Monate gesperrt Ohne seinen Nationalspieler Ulrich Bie- Singer muß der in der Oberliga Süd an vor- letzter Stelle rangierende BC Augsburg bis zum 14. November auskommen. Fünf Punkte- spiele sind für die Augsburger bis zu diesem Termin fällig. Das ist die Quittung, die die Spruchkammer der Vertragsspielerklassen des Süddeutschen Fußballverbandes dem Augsburger Internationalen für sein unbe- herrschtes Verhalten beim Spiel BCA Waldhof Mannheim(Tätlichkeit an Kott) ausstellte. Für einen Monat vom 29. 9. bis 28. Okto- ber wurde Manfred Schneider(Borussia Fulda) wegen Beleidigung des Schiedsrich- ters gesperrt. Weiterhin müssen die Vereine Borussia Fulda und Amicitia Viernheim wegen leichterer Verstöße gegen die Platz- disziplin Geldstrafen von jeweils 100 Mark zahlen. Schalkes Chancen verschlechtert Der deutsche Fußballmeister Schalke 04 muß heute abend im dritten Europapokal- spiel gegen Kopenhagen die in Horst ver- letzten Helmuth Sadlowski und Günther Brocker sowie möglicherweise auch Kördel ersetzen. Die Elf für Enschede lautet: Orzes- sek; Kleim, Laszig II; Karnhof, Kreuz. Ja- gielski, Koslowski, Kördel Nowak), Siebert, Soja, Klodt. Kopenhagen stellt die gleiche Besetzung wie in den bisherigen beiden Spielen zum Europa-Pokal mit Jensen; Karlsen, Hill- brandt; Busk. Sparring. Krogh; Krahmer, O. Sörensen, Andersen, Birkeland, B. Sören- sen. Bungert nach Köln eingeladen Der deutsche Tennisbund hat zu dem König-Gustav-Pokaltreffen vom 7. bis 9. No- vember in Köln Rupert Huber, Peter Scholl (beide Berlin) und Wilhelm Bungert(Mann- heim) eingeladen. Deutschlands Gegner in der zweiten Runde ist Dänemark. Der däni- sche Tennisverband meldete als voraussicht- ches Aufgebot Nielsen, Torben und Jörgen Ulrich. Deutschland kam kampflos über die erste Runde, Polens Fechter erteilten Lektion In einem Freundschaftstreffen der Lud- wigshafener Fechterauswahl gegen eine starke polnische Manschaft siegten die Gäste im Degenfechten mit 12:4 und im Säbelfech- ten mit 14:2. In den Reihen der Polen stan- dne mit Borucki, Lachnowski und Zub (letzterer gehört zur polnischen Säbelmann- schaft, die im Melbourne die Silbermedaille gewann) drei polnische Nationalfechter. Be- ster Ludwigshafener war Pfalzmeister Ro- bert Wächter vom Fechtelub Kurpfalz Edig- heim, der in harten Kämpfen gegen Zub und Czaichowski siegreich war. Sechs VfR-Spieler im Aufgebot Das für 23. November vorgesehene Punkt- spiel Schweinfurt 05— VfR wurde auf den 16. November vorverlegt, da die Mannheimer mehrere Spieler für einen Repräsentativ- kampf der badischen Fußballauswahl am 19. November in Sofia abstellen. In engerer Wahl stehen: Torwart Weitz, Schreck, Schmitt, Meyer, Langlotz und Keller. Erster Höhepunkt der Eishockeysaison: Industtiepoballutnier mil Zurich und Na Stochholm Auch dieses Jahr zugkräftiges FPrivatspielprogramm des MERC/ Ueberdachung der Tribüne macht Kopfzerbrechen Ueberaus umfangreich und mit„Delika- tessen“ gespickt ist auch in diesem Jahre das Programm, das der Mannheimer ERC für die Wochen bis zum Beginn der Eishockey- Punktspiele und für die während der Runde freien Termine zusammengestellt hat. Die nächsten eineinhalb Monate stehen natur- gemäß vor allem im Zeichen der Vorberei- tung. Die Mannschaft wurde zwar schon Ende letzter Woche bei einem dreitägigen Training in Zweibrücken hart hergenommen, der „Ernst des Lebens“ beginnt in vollem Um- fange jedoch erst in den nächsten Tagen, wenn der neue Trainer Torriani in Mann- heim seine Tätigkeit aufnimmt. Gute Ge- legenheiten zu sehen, wo die Hebel anzu- setzen sind, um aus dem zur Verfügung stehenden Aufgebot ein schlagkräftiges Team zu bilden, bieten sich dem Schweizer in einer ganzen Reihe von Spielen auf eigenem Eis, wobei durchweg Gegner verpflichtet wurden, die auch das Publikum auf seine Rechnung kommen lassen sollten. Vier Termine für die Wochen bis zum 14. November(erster Punktekampf gegen Wehling) sind bereits„amtlich“: Am Samstag das Rückspiel gegen die„Flyers“, das bereits für den Cunningham-Pokal gewertet wird, eine Woche später die seit langem geplante Begegnung mit Chamonix, am 26. ein Spiel gegen Bad Nauheim und dann am letzten Oktober- Wochenende als Generalprobe und erster Höhepunkt der Saison das dritte Indu- striepokalturnier. Alles deutet darauf hin, daß der so großartig„angekommene“ Wett- bewerb auch in diesem Jahr zu einer Wer- bung für den Eishockey-Sport werden wird. Neben dem Gastgeber nehmen zwei Klubs teil, deren Namen in ganz Europa einen guten Klang haben: Als Schweizer Vertreter der Zürcher Sc, aus dem Norden AIK Stockholm. Vor allem auf die Skandinavier darf man gespannt sein, bringen sie doch als Empfeh- lung den zweiten Platz in der schwedischen Meisterschaft und einen Sieg über den souve- ränen Gewinner des ersten Mannheimer Wettbewerbs, Roter Stern Brünn, mit. Sieben Spieler der schwedischen Weltmeisterschafts- mannschaft stehen in den Reinen von AIK. Das weitere Programm der neuen Saison steht in großen Zügen fest, wenn auch die genauen Termine noch nicht vorliegen. Ge- plant ist in der Weihnachtswoche eine Be- gegnung mit dem norwegischen Meister Oslo, eine Reise nach Chaux de Fonds und im Februar nach Paris, daneben die Erfüllung von Spielverpflichtungen gegen Cortina und Bozen. Für 4. Februar ist das amerikanische Weltmeisterschaftsteam zu einem Spiel nach Mannheim gewonnen worden. Der MERC Will sich dabei durch die Zweibrücker Flyers verstärken. Möglich, daß auch die Mannschaft der UdssR, die mehrere Spiele in West- deutschland austragen soll, in Mannheim Station macht. Der Sportbetrieb des MERC beschränkt sich indes nicht auf die„Beschäftigung“ der ersten Eishockey mannschaft, wenn diese auch als Aushängeschild des Vereins naturgemäß im Mittelpunkt steht. Zu„Bibi“ Torrianis Aufgaben gehört nicht zuletzt auch die Be- treuung des Nachwuchses, der nunmehr, nach- dem auch die finanziellen Voraussetzungen geschaffen sind, besonders gefördert werden Soll. Der Eiskunstlauf wird ebenfalls einen breiten Raum im Veranstaltungsprogramm einnehmen, wobei an Starts der einheimi- schen Talente ebenso gedacht ist, wie an die Verpflichtung deutscher und ausländischer Spitzenkräfte. Nur ein Wunsch des MERC ging noch nicht in Erfüllung: Die Ueberdachung der Tribüne im Eisstadion. Dabei schien einer Verwirklichung des Projekts nach der Ge- nehmigung durch den Gemeinderat nichts mehr im Wege zu stehen. Einen Strich durch die Rechnung machten jedoch nicht nur Boden- untersuchungen, nach denen die Fundamente 15 bis 25 Meter tief gelegt werden müssen, da die oberen Schichten die Konstruktion nicht tragen, sondern nach MERC-Boß Breuer auch baupolizeiliche Verordnungen, wie sie für Kinos, Theater, Zirkusse und aus nicht ganz ersichtlichen Gründen auch für ein der- rtiges Vorhaben gelten. Um sie zu erfüllen, wäre u. a. eine Neugestaltung der jetzigen Sitzplatzränge notwendig(die Stufenbreite müßte mindestens 90 Zentimeter betragen), so daß das ganze Projekt ein Vielfaches der Kosten für die Dachkonstruktion selbst ver- schlingen würde. Außerdem würde die Tri- püne dann nur noch die Hälfte der Zuschauer fassen, die jetzt auf den Sitzplätzen unter- gebracht werden. Verhandlungen zielen dar- auf hin, die Ränge in ihrer derzeitigen Form zu belassen, womit nicht nur das Fassungs- vermögen erhalten bliebe, sondern die Kosten auf rund 190 000 Mark gesenkt werden könn- ten.—1— Schon zweiter Kampftag der Gewichtheber läßt erkennen: Entscheidung lieg zwischen vy und Nc 92 KSV gegen Weinheim ohne Chance/ Neckarau in Mühlburg ungefährdet Schon nach dem zweiten Kampftag der nordbadischen Gewichtheber-Oberliga wird deutlich, daß nur die Mannschaften von VfL Neckarau und AC 92 Weinheim für die Mei- sterschaft in Frage kommen. Leistungsmäßig halten sich diese beiden Staffeln die Waage, während die übrigen vier Konkurrenten klar abfallen. Titelverteidiger VfL Neckarau war jedoch beim RSV Einigkeit Mühlburg von dem Können des Neulings überrascht. Zwar stand Neckaraus Gesamtsieg von 4100:3900 Pfund in keiner Phase in Frage, dennoch ist die Leistung der Karlsruher Vorstädter respektabel. Neckaraus Sieben war mit Wohlfahrt(500 Pfund) Gysser(515), Winkler (555), Huser(640), Peter(670), Kotter(615) und Harant(605 Pfund) angetreten und ent- schied alle drei Disziplinen mit 1365:1225 Pfund beim Drücken, 1185:1140 Pfund beim Reißen und 1550:1535 Pfund beim Stoßen für sich. Bester Mühlburger Heber war der Ex- Durlacher Tröndle mit 610 Pfund, belegte je- doch in der Einzelwertung hinter den Nek- karauern Peter, Huser und Kotter nur den vierten Platz. Fast die gleiche Gesamtleistung, nämlich 4095 Pfund, bewältigte Altmeister AC 92 Weinheim beim KSV 1884 Mannheim, der über 3870 Pfund nicht hinauskam. Auch die Bergsträßler erwiesen sich in allen drei Durchgängen mit 1280:1210 Pfund beim Drücken, mit 1225:1145 Pfund beim Reißen und mit 1590:1515 Pfund beim Stoßen über- legen. Mannheims 3870 Pfund stemmten Habich(525), Schlafhäuser(520), Münch (505), Arnold(540), Glaser(540), Kieser(610) und Böhler(630 Pfund). In der Einzelwertung belegten die Weinheimer Kuhn(700 Pfund) und Müller(660 Pfund) die beiden ersten Plätze, gefolgt von den KSVlern Böhler und Kieser. Bei den deutschen Meisterschaften im Rasenkraftsport-Dreikampf der Senioren und Junioren in Kassel, kamen die Teilneh- mer aus Nordbaden und der Pfalz zu schönen Erfolgen. Die Senioren-Mannschaft des ASV Ludwigshafen belegte den dritten Platz, Während Willi Brunner, der im Senioren- Schwergewicht mit respektablen 319 Punk- ten den fünften Platz belegte, erfolgreichster Mannheimer war. Seine Vereinskameraden vom PSV, Herbert Groß, Wolfgang Lamm und Berthold Schaaf endeten an 9., 10. und 14. Stelle. 211 Austragungsmodus der Sechstagefahrt reformbedürftig: „Alter Zopf HGeschuoindigheitsprutung- vie lange noch! Geländefahrt sollte auch im Gelände entschieden werden/ Nächstes„Olympia des Motorsports“ in Cortina? Als die Federation Internationale Moto- cyceliste 1912 die Ausschreibung einer inter- nationalen Sechstagefahrt beschloß, beab- sichtigte sie eine erbarmungslose Prüfung für die Maschinen, deren Entwicklung da- mals noch in den Kinderschuhen steckte. In- zwischen wurden die Motorräder„narren- sicher“. Zufälle bedingen allein fast immer ein Ausscheiden wegen Motorendefektes. Die Sechstagefahrt wurde zum„Olympia des Motorsports“, da hier nahezu ausschließlich der Mensch mit seinem technischen Kön- nen und seiner körperlichen und seelischen Widerstandsfähigkeit über Erfolg oder Schei- tern entscheidet. Seit 1912 wurde das Reg- lement der„Six Days“ immer wieder der Entwicklung angepaßt. Nur ein Halter Zopf“ blieb: Das Abschlußrennen. Vielleicht weil es in seiner Grundidee richtig ist, da sich nach über 2000 Geländekilometern die Maschine auch in einer einstündigen Stra- Benprüfung bewähren soll, waurscheinlich f. 2.0: DER/MOGREEN,“-F OI Nr. Platzwerein nein F ausw nein aus Gastverein„„ 11. Fe Nürnberg 1 1 1%/2 1 2211/0 1 1 Eintr. Frankfurt 1 1 1 1 11 2 BOC Augsburg 1 2 0/2 2 20 1 1/0 1 0 Kick. Offenbach] 0 2 2 0 0 0 3 Karlsruher SC I 1 2/2 2 2 2 10/122 Spves Fürth I 1 1 1 0 1 A Fsy Frankfurt 2 2 1/ 2 2 2 2 2 2/201 fn Stuttgart 0 1 0 2 2 2 5 Eintr. Nordhorn 1 01% 2 20[11/1 2 1 Altona 93 0 0 1 1 1 2 6 ViI. Osnabrück 0 2 0/ 2 0 21 1 0/ 2 2 2 Vn Neumünster 1 0 0 1 1 1 Hertha BSC Berl. 1 1 1/2 1[1 1 0/111 Spandauer SV 1 2 1 0 0 2 8 Meidericher SV 0 0 1/1 2 21 0 0/ 11 2 Bor. Dortmund 1 0 1 0 1 1 Alem. Aachen I 2 2/ 0 2 1 0 1/0 2 0 Bor. M.-Giadb. I I 1 I 1 1 10 1. TO Kön 01 2/1011 11/0 1 2 Westfalia Herne 0 1 1 0 1 0 11 Eintr. Kreuznach 2 01% 1 2 2 I Fe Kaisersl. 2 2 0 2 12 J Eintracht Trier 1 1 0/2 2 1 l 21/1 0 1 Bor. Neunkirch. 1 0 0 1 1 1 a) Tip nach der MM- Tabelle b) Erich Retter, VfB Stuttgart c) Reportertip aber deshalb, weil es jeden Veranstalter der Mühe enthebt, für eine harte Auslese im Gelände zu sorgen. Das hat es immer gegeben, und deshalb macht man sich keine Gedanken mehr dar- über. Auch wurde die jetzige Form in etwa bestätigt, als Heßlers Ausscheiden die deut- schen Trophy-Hoffnungen zerstörte. Was über 2000 km im Gelände nicht geschafft hatten, das trat nach 41 Minuten im Ren- nen ein: Seine Maschine wurde„sauer“. Auf der anderen Seite aber stürzte Müller und ließ die deutsche Silbervasen-Mannschaft platzen. Es gibt viele„Für“ und„Wider“, aber es erscheint unfair, wenn nach unsäg- lichen Strapazen eine Geländefahrt dadurch entschieden wird, daß die eine oder andere Equipe einige Zehntelsekunden schneller ist. Vor allem, da auch die Sollzeiten nicht Schritt hielten mit der Entwicklung und es beispielsweise für kleine Motorräder viel einfacher ist, die vorgeschriebenen, Schnitte“ zu überschreiten, als für mittlere und schwere Kaliber. Daran scheiterten letztlich die deutschen Mannschaftsfahrer, während der große Querschnitt nach wie vor beweist, daß der deutsche Geländesport seit der Einführung der Geländemeisterschaft seine Spitzenstel- jung hielt. Dazu täuscht ein Drittel Ausfälle (21 bei 61 Startern) über das wirkliche Lei- stungsniveau hinweg, da die Bundesrepublik als Veranstalter nicht nur die absolute Elite nominieren konnte. Wäre das Aufgebot auf 20 reduziert worden, hätte es vielleicht einen ahnlichen Triumph wie diesmal für die CSR gegeben. Den Beweis lieferte die kleine deutsche Mannschaft 1957 in der CSR. Die tschechischen Fahrer und Maschinen stellten sich in bester Form vor. Sie waren aber auch ausgezeichnet betreut und hiel- ten zusammen wie Pech und Schwefel. Auch innen wäre es lieber gewesen, der Veran- Stalter hätte durch eine vielleicht etwas klügere Streckenauswahl und ohne den durch die Witterung bedingten Zwang von Er- leichterungen die Entscheidung im Gelände gefunden, So wie im Vorjahre in Spindler- mühle. Ob es aber 1959 wieder nach dort geht, ist die große Frage. Seit 1954 wechseln sich Deutschland und die CSR in der Aus- richtung ab, so daß der Trend besteht, bei einigem guten Willen der Italiener die Aus- tragung für die 34. Six Days nach Cortina d'Ampezzo zu geben. Womit die Italiener dann das erreicht hätten, was sie trotz aller Mittel nicht schafften: Die Ausrichtung der nächsten Internationalen Sechstagefahrt. Baden- Tirol im Tischtennis am Freitag im Viernheimer„Freischütz“ Der Turnverein Viernheim richtet am Freitag den Tischtennis-Repräsentativkampf Baden— Tirol aus. Den BTTV vertreten da- bei die am Sonntag bei den Kreismeister- schaften überzeugend aufspielenden Funk (Tre Weinheim), Carlo Schmidt(TSG 78 Heidelberg) und Klaus Herrmann von der ESG Karlsruhe. Die österreichischen Gäste stützen sich vor allem auf den Tiroler Lan- desmeister und Weltmesiterschaftsteilnehmer Walter Binder. Aber auch Nationalspieler Kofler und das Nachwuchstalent Schmalzel, Bundesjugendmeister der Union Oesterreichs, werden den badischen Spitzenspielern alles abverlangen. Der Vergleichskampf wird nach dem Swaythlingcup-System ausgetragen, wo- bei jeder gegen jeden anzutreten hat. Be- ginn 19.30 Uhr im Lokal„Zum Freischütz“. Pokalfinale: TSV— Waldhof Bei den Pokalspielen der Handball- Frauen ließ die VfR-Elf beim SV Waldhof manchen Wunsch offen. Zunächst führte VfR 2:0, doch ging dieser Vorsprung bis zum Ende der regulären Spielzeit verloren. In der Ver- längerung holte sich dann SV Waldhof einen knappen 3:2-Sieg. In der zweiten Begegnung im Luisenpark war TSV 1846 nie gefährdet. SpVgg Sandhofen unterlag 0:5. So bestreiten nun TSV 1846 und SV Waldhof das Endspiel. In der B-Klasse konnte VfR II den Wald- hofreserven mit 8:2 das Nachsehen geben. TSV 1846 II schlug VfR III mit 6:2 und TSV Schönau konnte TSVNeckarau nach Verlänge- rung das Nachsehen geben. Wie steht mein Verein! landball-Oberliga Süd FA Göppingen 13 163:120 23:3 SG Leutersnausen 13 191:142 18.8 SSt. L 13 170:136 18:8 15 177:179 16:14 13 150132 3 15 184:181 15:15 14 170:172 14:14 14 132:146 10:1 14 163:174 9:19 14 118:236 0:28 Verbandsklasse TSV Birkenau 16 13 1 2 18 9 8 h 16 13 1 2 i 15 0 r iI 15 8 1 1% TSV Rot 16 1 7 SG Nußloch 16 7 1 8 159152 3 98 Seckenheim 16 U 2 8 1„ HSV Hockenheim 16 2 0 14 112:217 4128 TSV Handschuhsheim 16 2 0 14 123152 4.28 Bezirksklasse TG Laudenbach 17 14 0 3 155:104 28:6 99 Seckenheim 1712 2 3 VIL Neckarau 18 11 1 6 154:120 2313 TV Brühl 16 9 2 5 142:130 20712 TV Hemsbach 18 9 1 ͤ%„%»«»% 0g Weinheim 18 8 2 9 149:161 16:20 62 Weinheim 18 9 0 9 121:117 18:18 SG Hohensachsen 19 8 2 9 125:143 18:20 VfR Mannheim 18 8 1 9 66 SV Waldhof 18 6 3 9 148:162 15:21 SVIIVesheim 19 4 1 14 145:188 9:29 TV Friedrichsfeld 19 2 1 16 152.214 5733 Kreisklasse A Polizei SV 17 13 1 3 10 SpVg Sandhofen 16 12 1 3ͤ( FV Oberflockenbach 16 11 1 4 146:113 23:9 64 Schwet n 15 10 n! TSV Viernh 14 10 0 5 132:111 20:10 TSG Plankstadt 16/%%% SG Mannheim 15 6 2 7 fi Badenia Feudenheim 16 7 0 9 137:150 14.18 ATB Heddesheim 13 5 2 6 114115 1 ina 14 5 0 9 100:120 10:18 7 4 173(( 16 2 211 ¶ 14 1 1 12 96.138 3725 Kreisklasse B, Staffel I TSV Lützelsachsen 15 13 1 1 13415 SV 50 Ladenburg 15 13 0 1 11% TSV Sandhofen 16 10 1 5 122 TV Neckarhausen 15 9 8 5 9495 1911 TV Schriesheim 15ů I 7 N TG Heddesheim 15 7 0 8 81106 14:16 TV Waldhof 16 L189 Fortuna Schönau 16 5 1 10 105:124 11:21 SV Wallstadt 14 4 11 SG Leutershausen Ib 16 3 1 12 32736 7528 TSV Schönau 14 1 0 13 60:174 2.26 Ringer-Gruppenliga Südwest VIE Schifferstadt 3 3 0 0 46:17 60 VfL Thaleischweiler 3 2 00» KSC Friesenheim 3 2 0 ASV Pirmasens 3 2 0 1 KSV Wiesental 3 1 1 1 SV 98 Brötzingen 2 1 0 1 20219 22 ASV Lampertheim 33 ASV Feudenbeim 3 1 y 22 ASV 1888 Mainz 2 0 11 ASV Germania Bruchsal 3 0 0 3 19:44 076 Ringer-Oberliga Nordbaden VK 08 Oftersheim 4 4 0 0 46:34 8:0 RSC Esche Sandhofen 4 2 1 1 47:35 373 SG Kirchheim 4 2 0 2 46.38 44 SpVgg Germ. Karlsruhe 4 2 0 2 43.38 4.4 SRC Viernheim 4 2 0 2 41737 44 SpVgg Ketsch 4 2 0 2 43)42 44 RSV Schriesheim 4 2 0 2 38:40 44 Deutsche Eiche Oestringen 4 2 0 2 37:42 414 AC Germ. Ziegelhausen 4 1 1 2 1 ASV Ladenburg 4 0 0 4 30:51 078 Ringer-Oberliga— Reserven RSC Eiche Sandhofen 4 4 0 0 5532 870 SG Kirchheim) RSV Schriesheim 4 3 0 1 AC Germ. Ziegelhausen 4 2 1 1 5ͤ SpVgg Ketsch 4 2 0 2 61230 44 VfK 08 Oftersheim 4 2 0 2 34-39 424 SRC Viernheim 4 1 1Tüͥ— Deutsche Eiche Oestringen 4 1 0 3 34:46 226 ASV Ladenburg 4330 110 SpVgg Germ. Karlsruhe 4 0 0 4 096 028 Ringer-Landesliga— Gruppe Nord KSV 1884 Mannheim 4 4 0 0 56.25 80 ASV Eppelheim 4 4 0 0 48:30 8:0 KSV Hemsbach 4 2 1 1 RSC Laudenbach 4 2 1 1 KSV Sulzbach 4 2 0 2 48.37 44 ASV Heidelberg 4 2 00 2 46:38 44 AC Germania Rohrbach 4 1 1 2 42:43 3.5 SpVgg Niederliebersbach 4 1 0 3 33:52 276 AV Fortuna Reilingen 4 0 1 3 SpVgg Fortuna Edingen 4 0 0 4 286.57 0.8 Ringer-Kreisklasse RSV 56 Schwetzingen 2 2 0 0 42:4 4.0 AC Neulußheim 2 2 0 0 30:15 4:0 AVSchwetzingen 2 10 1 KSV Malsch 2 1 0 ‚ RSC Hockenheim 1 RSO Schönau 2 1 SG Brühl 20 HSV Hockenheim 2 0 0 2 11:32 0:4 Gewichtheber- Oberliga VfL Neckarau 2 2 0 0 3240 Pfd. 4:0 AC Weinheim 2 2 0 0 30865 Pfd. 4:0 SV Germ. Obrigheim 1 0 0 1 3995 Pfd. 0:2 RSV Durlach 10 0 11 KSV Einigk. Mühlb. 1 0 0 1 3900 Pfd. 0:2 KSV 1884 Mannheim 1 00 0 1 3870 Pfd. 0:2 Beilagenhinweis Einem Teil unserer heutigen Ausgabe liegt ein Wettschein vom WB-Toto und vom Staatlichen Zahlenlotto bei. P. E. Strähle /H. Klassensieger: H. N. Die VEEDOI-Fehrer errangen insgesamt 25 Goldmedaillen und außerdem 2 Soldmedaillen durch die Fabriłmganschaften von DEW mit den Fahrern H. Klingenschmidt, A. Seitz, J. Abt und von Maico mit den Fahtern K. Kümper, W. Aukthon, V. von Zitzewitz XX. Großer Preis von Deutschland, 3. 8. 1958 8 a Klasse Srand-TJourisme-Wagen bis 600 ccm Sieger in neuer Rekordzeit: H. J. Welter quf Porsche Carrera Sſeger der Sonderwertung: E Mehle duf Porsche 1600 8 Miile Mielia, 22. 6. 1938 Klassensſegefr und 3. Platz im Gesomfklassement: J. Walter gof Porsche Carter Hartmann quf Borgward lsabellg Is MOTOR Ol. konten des Verm 1 und Schecks (davon an EZ U) dier Eindruck INDUSTRIE. UND HANDELSBLATT Mittwoch, 1. Oktober 1958/ N 18,58 Milliarden DM Im Devisenschaufenster Der Bargeldumlauf hat laut Bericht der Deutschen Bundesbank wieder einmal mit 15,97 Md. DM(einschließlich 1,12 Md. DM Scheidemünzen) einen jahreszeitlichen Tief- stand erreicht. Beachtlich ist die Vermehrung der Guthaben des Bundes und der Sonder- gens des Bundes; sie stie- DM in der dritten Sep- Auf 4,28 Md. DM an. Die de veränderten sich nur tember woche 1958 Schatzwechselbestä umwesentlich. Die Einlagen der Länder ver- minderten sich um 351 Mill. DM auf 1,2 Md. DM, ohne dag Kassenkredite von dieser Seite in Anspruch genommen worde sind. Beachtlich ist die Veränderung des Be- standes an Gold und frei verwendbaren Guthaben bei ausländischen Banken(in 1000 DM) Aktivstand 23. Sept. 1958 10 791716 Veränderung geg. Vorwoche Gold— Guth. bei ausl. B u. ausl. Geldmar davon zweckgeb Sorten, Auslandswechsel 9 783 917 995 016) 125 857 Kredite an intern. Ein- richtungen und ausl. Zentralbanken 5 898 034 (4 233 542) Ga von an Weltbank)(1 320 424) Somit hat in der Berichtswoche der Be- stand an Gold und frei verwendbaren Gut- haben bei ausländischen Banken um 132 Mill. DM auf insgesamt 18,58 Md. DM zu- genommen, während die Kredite an inter- nationale Einrichtungen und Konsolidie- rungskredite an ausländische Zentralbanken sich um etwa eine Mill. DM verminderten. Wirtschaftliche Eingliederung des Saarlandes (dpa) Eine für die Eingliederung der Saar wirtschaft in das Wirtschaftsgebiet der Bundesrepublik entscheidende Sitzung fand am 30. September in Bonn statt. Unter Vor- sitz von Staatssekretär Westrick vom Bun- deswirtschaftsministerium erörterten Ver- treter der Saar-Regierung und der zustän- digen Ressorts der Bundesregierung die wirtschaftlichen Probleme des Saarlandes. Ergebnis dieser Beratung war die Bildung eines interministeriellen Ausschusses mit der Bezeichnung„Wirtschafts- und Sozialaus- schuß Saar“. Während des Saar-Gesprächs bestand zwischen den Teilnehmern Uebereinstim- mung darüber, daß detaillierte Beratungen beginnen sollen, die in direktem Zusammen- hang mit der wirtschaftlichen Eingliederung des Saarlandes stehen. Wie aus Teilnehmer- kreisen verlautet, wird sich der Ausschuß besonders mit dem Waren- und Zahlungs- verkehr mit Frankreich nach der wirtschaft- lichen Eingliederung, mit der Wirtschafts- förderung und mit bestimmten sozialwirt- schaftlichen Fragen beschäftigen. Ueber die verschiedenen Probleme sollen getrennte Arbeitsgruppen beraten. Die Vorschläge der Arbeitsgruppen sollen dann im„Saar-Aus- schuß“ koordiniert werden, um so die Be- schlußfassung der Bundesregierung über die Wirtschaftliche Eingliederung des Saarlandes vorzubereiten. Gesundbeten hilft der Krankenversicherun Reform erheischt Mut, nicht Versprechungen Mit besorgten Mienen hielten die Aerzte stirnrunzelnd Konsilium über den„Soziale Krankenversicherung“ geheigenen Patienten Vergl. Berichte über die Tagung des Hart- mannbundes im MM vom 22., 23. und 24. Sept.) Unter vielen anderen Problemen ergeben sich auch als sehr wichtige Fragen: 1. Wie soll's in Zukunft mit der freiwilligen Weiter versicherung gehalten werden? 2. Wie ist die Soziale Krankenversicherung auch dem medizinischen Fortschritt anzupassen? Zu 1.: Da spielt der— auf Grund frei- williger Weiter versicherung— mit Kranken- schein im„Mercedes 300“ beim Kassenarzt vorfahrende Generaldirektor oder indes zum „Unternehmer“ avancierte Patient die brei- teste Diskussionsrolle. Dr. Claussen, Staats- sekretär des ZBundesarbeitsministeriums Finanzgerichtsbarkeit soll unabhängig sein Weniger personelle Bindung an Finanzverwaltung (eg) Eine stärkere Unabhängigkeit der Finanzgerichte von der Finanzverwaltung Fkorderte am 29. September Rechtsanwalt Dr. Schulze-Borges vom Bund der Steuer- zahler in Bonn. Dieses Ziel könne am besten durch eine Aenderung der Personal- Politik erreicht werden. Die Praxis, Finanz- richter aus der Finanzverwaltung zu beru- Ten, sollte aufgegeben werden, weil solche Richter zwangsläufig im Verwaltungsdenken verhaftet seien und für die Oeffentlichkeit ihrer Unabhängigkeit ver- Wischt werde. Schließlich sei zu verlangen, daß auch die Finanzgerichtsbarkeit nicht mehr dem Finanzminister, sondern dem Justizminister unterstellt werde und daß die Finanzgerichte der Länder zu Bundesgerich- n erhoben werden. Landgerichtsdirektor Schumacher N Deutschen Richterbund beanstandete, daß die Unabhängigkeit der Finanzgerichts- barkeit organisatorisch noch nicht gewähr- leistet sei. Es sei nicht zu verantworten, Bhöhere Verwaltungsbeamte in ihrer späte- ren Eigenschaft als Richter über Rechts- Falle entscheiden zu lassen, an deren ge- setzlicher Festlegung sie vorher maßgebend mitgewirkt hätten. Der Präsident des Bundesfinanzhofes, Dr. Ludwig Heßdörfer, machte keine wesent- ichen Einwände gegen die Forderungen des Bundes der Steuerzahler. Nach seinen Wor- ten ist es unerheblich, welchem Ministerium der Bundesfinanzhof untersteht. Maßgebend sei die Unabhängigkeit der Gerichte. Des- halb sollte künftig mindestens die Hälfte der Richter am Bundesfinanzhof direkt aus der Finanzgerichtsbarkeit kommen, dagegen nur etwa 40 v. H. aus der Finanzverwaltung und rund 10 v. H. aus dem Rechtsanwalts- stand und dem Beruf des Steuerberaters. Kammervorsitzende, Senatspräsidenten und Gerichtspräsidenten wären für die Finanz- gerichtsbarkeit nur zu ernennen, wenn sie eine mindestens dreijährige Richtertätigkeit unmittelbar vor ihrer Ernennung nachwei- sen können. Diese Entwicklung würde zwei- kellos gehemmt, wenn die Bestimmung des neuen Gesetzentwurfes zur Reform der Finanzgerichtsbarkeit wirksam würde, wo- nach erst nach, iner sechsjährigen Ueber- Sangszeit mindestens ein Drittel aller Rich- terstellen an den Finanzgerichten mit echten Fmanzrichtern bésetzt werden müssen Das Bundesfinanzministerium würde es nach Angaben von Ministerialdirektor Her- mann Puhan, dem Leiter der Personalabtei- lung dieses Ministeriums, begrüßen, wenn alle Finanzgerichte zu Bundesgerichten er- hoben würden. Auch sein Ministerium, 80 meinte Puhan, habe kein Interesse daran, Verwaltungsbeamte bei der Besetzung von Richterstellen besonders zu bevorzugen. Von den zur Zeit am Bundesfinanzhof tätigen 37 Richtern kommen elf aus anderen Finanzgerichten, 22 aus der Finanzverwal- tung und vier aus freien Berufen. Guineas politischer Alleingang mit wirtschaftlichen Opfern (VWD) Wirtschaftskreise der französi- schen Hauptstadt zeigen sich im Hinblick auf die kurz- und langfristigen Rückwir- kungen des Austritts Guineas aus der fran- zösischen Völkergemeinschaft nach der Volksabstimmung noch sehr reserviert. Die ersten offiziellen Verlautbarungen lassen lediglich erkennen, daß die über den staatlichen französischen Ueberseefonds (Fides) auch Guinea gewährten Wirtschafts- kredite vom 1. Oktober an gestoppt wer- den. Diese Kredite beliefen sich zwischen 1947 und 1957 auf rund 12,5 Md. ffrs(etwa 125 Mill. DMW) und erreichten damit relativ bescheidenen Umfang. Dagegen dürfte der französische Ent- schluß, für die erst im Anfangsstadium be- findliche Errichtung von zwei bedeutenden Aluminiumkombinaten in Guinea keinerlei Kredite und Kreditgarantien mehr zu ge- meinte, mit diesem Problem würde man bald fertig werden, wenn die krankenversiche- Tungspflichtige Einkommensgrenze auch bei der freiwilligen Weiterversicherung auf monatlich 660 DM ausgedehnt wird. Stimmt! Dann werden der Herr Generaldirektor und der Herr Unternehmer wegen ihres Zahlungs- Kräftigkeit begründenden Einkommens nicht mehr Krankenscheine in Anspruch nehmen dürfen, vorausgesetzt es ihnen nicht gelingt, ihr Einkommen bis unter 660 DM zu baga- tellisſeren. Dies wäre— und ist beutzu- tage noch immer— für die Krankenver- sicherung von Nachteil, denn der Weiter- versicherte zahlt einen Pauschalsatz von monatlich 28 DM, während der auf Grund seines Anstellungsvertrages pflicht- versicherte Arbeitnehmer mit einem Ein- kommen von 660 DM zum Beispiel zwischen 40 bis 66 DM Beiträge zu entrichten hat. Man sage nicht, daß die freiwillig Weiter- versicherten keine Rolle spielen; es handelt sich um 400 000 Versicherte allein bei der größten Angestelltenkasse des Bundes- gebietes. Ungelöst bleibt allerdings das—„Krank- heit“ der Krankenkassen begründende finanzielle Problem der von den Kassen gegen geringfügige Pauschalbeiträge zu ver- sorgenden Rentner. Hier handelt es sich vor- Wiegend um eine politische Last, die den Krankenkassen entweder abgenommen wer- den müßte oder— der Staat der ihnen diese Last zuschob, hilft bei der finanziellen Ver- kraftung. Zu 2.: Im Laufe des natur wissenschaft- lichen Fortschrittes sind bestimmte Errungen- schaften auf dem Gebiet der Früherkennung von Krankheiten gemacht worden. Es geht also um den vorbeugenden Gesundheits- dienst, dessen Ausbau— etwa durch regel- mäßige Reihen untersuchungen(nicht nur des Lungenapparates)— den Versicherten hülfe und auch den Kassen. Den Versicherten da- durch, daß sie auf noch nicht beachtete, be- gZinnende Krankheiten(z. B. des Kreislaufes) aufmerksam gemacht würden. Die Kassen hätten auch ihre Freude daran; durch vor- sorgliche Behandlung der beginnenden Krankheit könnten nämlich die großen Kosten einer Behandlung der akuten Er- krankungen vermindert werden. Anfänglich mag diese Anpassung der Sozialen Krankenversicherung an den medi- zinischen Fortschritt die Kassen mehr Geld kosten. Die späterhin erzielbaren Einsparun- gen und— dies vor allem— der gesundheits- währen, für die wirtschaftliche Entwicklung Guineas von größerer Bedeutung sein. Allerdings vertreten französische Wirt- schaftskreise die Ansicht, daß der Abbau der Bauxitvorkommen von den interessier- ten französischen und internationalen Grup- pen trotzdem durchgeführt wird, falls die Haltung des Ministerpräsidenten von Gui- nea einer normalen privaten Verwertung der Vorkommen nicht entgegensteht. Es wird hingegen als ausgeschlossen be- zeichnet, daß der Staudamm und das Kraft- Werk am Konkoure-Fluß, für das der fran- eine Kreditgarantie über 80 Mill. Dollar übernehmen wollte, in absehbarer Zeit verwirklicht werden können. Da Guinea nach einer Erklärung seines Ministerpräsidenten Sekou Toure weiter in der Frane-Zone verbleiben will, hat sich die französische Regierung bereiterklärt, mit der Regierung von Guinea Verhandlungen über die Klärung des wirtschaftlichen und finanziellen Verhältnisses Guineas zur französischen Völkergemeinschaft und zur Franc-Zone aufzunehmen. 2 nichts politische Dienst an den Versicherten sind jede nur erdenkliche Anstrengung wert. Leider scheinen die Versicherten das noch nicht zu begreifen. Drei große Ortskranken- Kassen des Bundesgebietes haben den Ver- such gemacht, zu,solchen Reihenuntersuchun- gen einzuladen. Die Möglichkeit, Zwang aus- zuüben, besteht ja nicht. Nur ein Viertel bis ein Drittel der Eingeladenen haben sich den Untersuchungen unterzogen, und es wurden immerhin in 6 bis 8 Prozent der Fälle be- ginnende Krankheiten, die vordem noch nicht erkannt worden waren, festgestellt. Fazit: Alle, aber auch alle müssen mit- helfen, die„Soziale Krankenversicherung“ möglichst bald gesund zu machen. Die Ver- sicherten, die Krankenkassen selbst und die den„Staat“ repräsentierenden Politiker, die sich leider bisher vorwiegend darauf be- schränkten, nur mehr zu fordern, damit Wahlgeschenke verteilt werden können. F. O. Weber Anteil am Welthandel überschritt Vorkriegzsstan AP) Die Bundesrepublik hat ihren teil an der Welteinfuhr und-ausfuhr 1950 bis 1957 so stark erhöht. daf der vg Kriegsstand 1936(für das entsprechende biet Deutschlands) bereits überschritten Wie das Deutsche Industrieinstitut(Kölm) Dienstag in einer Untersuchung mitteilte, der westdeutsche Anteil an der Welteinfu Vorkriegsstand: 5,2 v. H.) von 4,6 v. H auf 7.1 v. H. 1957 gestiegen, während sich Anteil an der Weltausfuhr(Vorkriegsq 656 V. H.) sogar von 3,6 v. H. 1950 auf 8.7 v. 1957 erhöhte. Butterschwemme vorbei Sorgen sind geblieben (VWD) Der Butterausschuß des Europ ischen Wirtschaftsrates in Paris(OEEC) 1 sich im Hinblick auf die Tagung der Eur ischen Landwirtschaftsminister am 9. Okt rückgegangen, Kurzfristig wird mit ein weiteren, wenn auch nur leichten V brauchssteigerung gerechnet, sowie einem Produktionsrückgang jedoch noch keineswegs gelöst. Die Experts gaben der Befürchtung Ausdruck, daß eh Umschwung der Marktlage und ein Rückf. in eine neue Krise jederzeit möglich sei. Zur Buttermärkte wurde vorgeschlagen, den Butterverbrauch zu fördern, die Preispolitl ändern, neue Absatzmöglichkeiten N Milchprodukte zu erschließen und die Butter. märkte ständig zu überprüfen. Angereg wurde ferner, einen sogenannten„Notstand ausschuß für Butter“ zu schaffen, der einer plötzlich auftretenden schwierigen Marktsituation zusammentreten und Maß. nahmen zur Ueberwindung der Schwierig keiten vorzuschlagen habe. Europäische Konjunkturkurve leicht steigend EWG Kommission untersuchte Wirtschaftsentwieklung (VWD) Die EWG-Rommission rechnet in dem ersten von ihr erarbeiteten Konjunktur- bericht für das vierte quartal 1958 weiterhin mit einem leichten konjunkturellen Wachs- tum. Die steigenden Staatsausgaben, der an- haltend hohe private Verbrauch in den mei- sten Mitgliedsländern und eine relativ leb- hafte Investitionstätigkeit in einigen Län- dern seien wesentliche Konjunkturstützen. Die Verringerung der Zinssätze habe die Voraussetzungen für eine Belebung der In- vestitionstätigkeit wesentlich verbessert, heißt es in dem Bericht. Außer Frankreich sei kein Land mehr gezwungen, aus Zahlungs- bilanzgründen restriktive Maßnahmen auf- rechtzuerhalten. Die industrielle Produktion dürfte im vierten Quartal etwa zwei bis drei v. H. über der entsprechenden Vorjahreszeit liegen. Hierbei sei in der metallverarbeitenden In- dustrie mit einer Zunahme von vier bis fünf v. H. zu rechnen. Die Produktion von Per- sonenkraftwagen allein dürfte um 20 bis 24 V. H. und die von Nutzfahrzeugen um sieben bis zwölf v. H. über dem vierten Quartal 1957 liegen. Während in der Maschinenbauindu- strie mit einer nur leicht erhöhten Aktivität gerechnet wird, sagt der Bericht für die im Bau befindliche Schiffstonnage ein um sieben bis zehn v. H. höheres Niveau voraus. Die EWG- Kommission betont, daß di Wirtschaftslage der Mitgliedsländer bis zu- Jahresmitte im Zeichen einer von Land zu Land unterschiedlich ausgeprägten Verlang. samung der Konjunktur stand. Der Index industriellen Produktion lag im zwei Quartal 1958 um 2,6 v. H. über der V. gleichszeit des Vorjahres. Im einzelnen bet tl b für Milch zu überprüfen und falls nötig 1 ein ges ein langfristigen Konsolidierung de We der All ern Cre Pa: Ba die Zuwachsrate in Frankreich 8,8 v. H., ft der Bundesrepublik 1,8 v. H., in Italien v. H., in den Niederlanden ging sie um 2 V. H. zurück, in Luxemburg um 4,5 v. H. u in Belgien sogar um zwölf v. H. Die Ko mission rechnet damit, daß die Investition tätigkeit in Frankreich und in der Bund republik noch wachsen, und sich in Italie auf dem erreichten relativ hohen Stand sta bilisieren werde. In den Beneluxlände dürften die Anlageinvestitionen dagegen den vergleichbaren Vorjahresstand nicht me erreichen. 5 5 Die EWG- Kommission nimmt an, daß sich die Konjunktur in den USA langsam un anhaltend erholt. Auch die Weltmarktprei hätten offensichtlich ihren tiefsten Punkt e reicht. In Großbritannien halte der Stillstan des wirtschaftlichen Wachstums allerdings noch an, und es sei in den nächsten Monaten sogar mit einer weiteren leichten Abschwi⸗ chung zu rechnen. Das e 3 AKTIENGSFESELLSCHAFT FILIALE MANNHEIM Wir eröffnen beute unsere depositenkasse Käfertal Straßenbahnhoſtesteſſe Köfertal-Sod Fernruf 76234 Rollbühlstreaße 80 Ecke Auf dem Sand Die mit einer modernen Nôchttresorenlage ausgestattete Kasse empfiehlt sich zur 5 Frledigung aller bankgeschäftſichen Angelegenheiten 5 Beratung in Fragen des Außenhandels An- und Verkauf von Wertpapieren kröffnung von laufenden Konten und Sparkonten 5 DEUTSCHE BANK AKTIFENGFESFELLSCHAFT Filigle Mannheim schelterstunden: Montog bis Freitag 8.30— 12.30 und 14.00— 16.00 Uhr, am Samstag 8.30— 12.30 Uhr Nr. mene. iel stand imren 4 sfuhr der vg hende 0 zritten (Köln) z itteilte, elteinfu v. H. 10 id sich q riegsquq Af 8.7 v. bei en Europ EEC) M r Europ 9. Oktoh europi Die Lag lem krit gebessert ndern 20 mit eine ten Ver wie m einzelne TProblen Experte daß eh Rückfal h Sei. ung de zen, des eispolitth nötig ten fil ie Butter. Angereg otstands. der be Wierigen nd Mag. chwierig: ond ing daß die r bis zur Land zu Verlang- Index der zweiten der Ver- en betrug V. H., in talien 0, e um 27 V. H. und Die Kom- estitions-⸗ Bundes- n Italien tand sta- Xländern egen den ht mehr daß sich sam und rktpreise zunkt er- tillstand lerdings Monaten bschwä⸗ Nr. 226/ Mittwoch, 1. Oktober 1958 INDUSIRIE- UND HANDELSBLAII Seite 18 Vorteil des Verlustvortrages dei tadelloser Buchführung In ständiger Verwaltungspraxis ist bisher der Vorteil des Verlustvortrags(S 10 Abs. 1 Ziff. 4 EStG 1950— 1954 bzw.§ 10 d ESt& 1955— 1958) nur dann gewährt worden, wenn ein Steuerpflichtiger, der mehrere Betriebe besitzt, in allen diesen Betrieben ordnungsmäßig Bücher führt. Diese Auffas- sung ist zwar im Fachschrifttum nicht über- all geteilt worden. Die Rechtsprechung des Bundesfinanzhofs(BFH) Hat sich jedoch der strengeren Auffassung, daß der Gesamt- gewinn auf Grund ordnungsmäßiger Buch- führung ermittelt sein müsse, unter Be- rufung auf ein Urteil des Reichsfinanzhofs (RFT) aus dem Jahre 1944 angeschlossen. Der RFH hatte diesen Grundsatz zum Vorläufer des 8 10 Abs. 1 Ziff. 4 EStG 1950, dem 83 der Steueränderungsverordnung, auf- gestellt, weil das Einkommensteuerrecht nur einen einheitlichen Begriff des Gewinns aus Gewerbebetrieb kenne und darunter das Ge- samtergebnis der gewerblichen Betätigung zu verstehen sei. Der BFH hat dem in seiner Entscheidung vom 8. 5. 1958 IV 115/57 U (BStBl 1958 III S. 350) hinzugefügt, daß für die negative Seite, nämlich die Verlustermitt- lung, das gleiche wie für die Ermittlung des Gewinns gelten müsse. Im Streitfall kam hinzu, daß der Steuerpflichtige seinen Be- trieb in Ostberlin durch Enteignung ver- loren hatte. Er wollte diesen Verlust des Gesamtbetriebs einer besonderen steuer- lichen Behandlung unterworfen wissen, wo- bei das festgestellte Fehlen einer ordnungs- mäßigen Buchführung in seinem im gleichen Veranlagungszeitraum 1949 in Westberlin eröffneten Betrieb nach seiner Ansicht ohne Bedeutung bleiben sollte. Der BFH trat dieser Auffassung ent- gegen; er sah in dem Verlust des Gesamt- betriebs einkommensteuerlich ebenfalls nur einen Verlust aus Gewerbebetrieb, der nicht anders als ein laufender Verlust behandelt werden könne. Die Ordnungsmäßigkeit wurde der Buchführung mangels ordnungsmäßiger Kassenführung und wegen nicht zeitgerech- ter Verbuchung der Geschäftsvorfälle im allgemeinen aberkannt. Diese Vorgänge seien entscheidende Grundlagen einer kaufmän- nischen Buchführung. Mängel auf diesen Gebieten berührten das System der kauf- männischen Buchführung. Chronologische Kassenaufzeichnungen seien Mindesterfor- dernisse einer ordnungsmäßigen Buchfüh- Tung. Liege aber ein Systemmangel vor, so sei es unerheblich, wenn bei der Veran- lagung das Ergebnis der Buchführung für die Schätzung des Gewinns verwertet und als Besteuerungsgrundlage benutzt worden sei, wie es im Streitfall durch den Betriebs- prüfer geschehen war. K Freizügigkeit erwünscht für europäische Kaufleute (VWD) Für eine liberale Lösung des Niederlassungsrechts in der europäischen Wirtschaftsgemeinschaft sprach sich das ge- schäftsführende Präsidialmitglied des Ge- samtverbandes des deutschen Groß- und Außenhandels, Dr. Heinrich Dohrendorf, auf der dieser Tage in Scheveningen(Niederlande) abgehaltenen Generalversammlung des Rates der europaischen FHandelsverbände aus. Dohrendorf setzte sich in Fortführung der Bestimmungen des EWG- Vertrags für eine baldmögliche Einführung der freien Nieder- lassungsmöglichkeit der Kaufleute innerhalb der EWG-Länder ein. Die noch vorhandenen Beschränkungen des Niederlassungsrechts seien Handelshemmnisse, die nach dem Geiste des Vertragswerks über die eure- päische Wirtschaftsgemeinschaft baldmög- lichst beseitigt werden müßten. Entscheidungen in Steuersachen(von Dr. Erich Beyer und Dr. Klaus Tipke, herausgegeben von Dr. Wilhelm Hartz, Fachverlag für Wirtschafts- und Steuerrecht Schäffer& Co. Gmbff., Stutt- gart-O, 143 Seiten, Kart., 8,20 DMͤ) Vorliegendes Buch will den Finanzbeamten, die steuerliche Entscheidungen zu treffen und schriftlich zu formulieren haben, eine Hilfe sein. Es wird aufgezeigt, auf welchen Rechts- grundlagen ihre Entscheidungen beruhen müs- sen und von welchen Gesichtspunkten sich Finanzbeamte im modernen Rechtsstaat leiten lassen müssen. Die Gestaltung der betrieblichen Ordnung als unternehmerische Aufgabe(von Jochen Wisting- hausen, Unternehmer wirtschaft- Verlags- GmbH., Bonn, 22 Seiten, brosch., 2,.— DM). „Bei der sinnvollen Gestaltung einer be- trieblichen Ordnung geht es nicht nur und nicht in erster Linie um Lohnfragen und so- genannte Sozialleistungen, sondern um die mit viel Mut, Phantasie und Risiko anzupackende Aktion im Bereich einer zweckmäßigen Per- sonalleitung und Sozialgestaltung.“ Diese Nutz- anwendung zieht der Verfasser aus seiner Bro- schüre, die sich um eine zeitgerechte Lösung betrieblicher Ordnungsfragen bemüht. Banken dehnten sich aus Bilanzen wachsen langsamer (VWD) Auch in den Monaten Juli und August 1958 haben sich die Bilanzen der Großbanken und der übrigen zweimonatlich berichtenden Bankinstitute weiter aus- gedehnt, und zwar um zusammen 518 Mill. DM oder 1,9 v. H. Am stärksten war die Zu- nahme bei der Deutschen Bank, am schwäch- sten bei der Commerzbank-Gruppe. Im Ver- gleich zum Vorjahr hat sich die Ausweitung der Bilanzsummen beträchtlich verlangsamt. Während in den ersten acht Monaten 1957 das Bilanzvolumen der berichtenden Banken um 2,1 Md. DM(A 9,7 v. H.) stieg, betrug die Zunahme im gleichen Zeitraum des laufenden Jahres nur noch 1,3 Md. DM(+ 5,2 v. H.) Auf der Aktivseite der Bilanzen haben sich die Debitoren, nach einer Zunahme in den Monaten Mai und Juni um 632 Mill. DM, im Berichtszeitraum wieder um 423 Mill. DM ermäßigt. Die Wechselbestände zeigen eine Zunahme um 160 Mill. DM, der aber eine ichzeitige Verringerung der Indossaments- Tbindlichkeiten um 174 Mill. DM gegen- ersteht, so daß das Wechselkreditvolumen annähernd gleichgeblieben ist. Seit Ende 1957 sind die kurzfristigen Kredite der berichten den Banken um 169 Mill. DM zurückgegan- gen, wobei eine Verringerung der Wechsel- kredite um 485 Mill. DM durch eine Zunahme der Debitoren um 316 Mill. DM teilweise kompensiert wurde. Um 331 Mill. DM sind im Berichtszeitraum die zur Jahresmitte vor- übergehend verringerten Schatzwechselbe- stände gestiegen. Die von der Deutschen Bank Effektenbörse und von der Dresdner Bank ausgewiesenen Bestände an ausländischen Schatzwechseln und U-Schätzen blieben dabei mit 207 Mill. DM bzw. 38 Mill. DM unverändert. Die Effektenbestände wurden insgesamt um weitere 165 Mill. DM angereichert. Bei der Commerzbank- Bankverein AG gingen im Zuge der Fusions vorbereitungen die Beteili- gungen an Kreditinstituten von 75 Mill. DM auf 20 Mill. DM zurück. Auf der Passivseite schlug sich die an- haltende Liquidisierung der Wirtschaft in einer Zunahme der Kundensichteinlagen um 129 Mill. DM und der Kundentermineinlagen um 487 Mill. DM nieder. Die Termingelder von Nichtbanken erreichten mit 7,2 Md. DM einen neuen Höchststand und liegen jetzt be- tragsmäßig eindeutig vor den Sichteinlagen, die mit 6,7 Md. DM ausgewiesen werden. Die Bank-zu-Bank-Einlagen wurden um 349 Mill. DM zurückgeführt, dabei allein um 234 Mill. DM bei der Commerzbank-Gruppe. Bei den Spareinlagen war trotz gewisser Abzüge von bis Ende Juni gesperrten steuerbegünstigten Guthaben ein Nettozugang um 118 Mill. DM zu verzeichnen,. Die langfristigen Ausleihungen der beiden bayerischen Gemischtbanken nahmen um 98 Mill. DM bei der Bayerischen Hypotheken- und Wechsel-Bank und um 52 Mill. DM bei der Bayerischen Vereinsbank zu, wobei in beiden Fällen das Kommunalkreditgeschäft überwog. Die Zunahme des Umlaufs an Schuldverschreibungen( 73 Mill. DM bzw. + 20 Mill. DMW) blieb hinter diesen Ziffern zurück, so daß eine Verwendung von Mitteln der Ersatzdeckung möglich wurde. Deutsche Bank AG, Filiale Mannheim Frankfurt a. M., 30. September 1958 (Vp) Zusammenfassung. Das Kaufinteresse an den westdeutschen Aktienmärkten war weiter- hin lebhaft. Infolge Zunahme der Verknappung des Angebots kam es wiederum zu neuen beacht- lichen Kursgestaltungen. Im Vordergrund des Geschehens standen IG-Farbennachfolgegesellschaften mit Kursgewinnen bis zu 5 Punkten. Montane- und Bergbauwerte paßten sich der Allgemeintendenz an und schlossen bis zu 3 Punkten höher. Rheinische Stahlwerke und Hüttenwerke Siegerland so- wie Stahlwerke Süd- Westfalen verzeichneten mehrprozentige Kursgewinne. ersten Kaufaufträge wurden verschiedentlich Gewinne sichergestellt. Nach Erledigung der Der Börsenverlauf war in- folgedessen bei wesentlich ruhigerem Geschäft gegenüber dem Anfang nicht mehr ganz gehalten. Von Spezialpapieren verzeichneten Scheidemandel und Rutgerswerke Kursgewinne bis zu 20 Punk- ten. Motorenaktien tendierten unheitlich. Wägrend MAN und BMW leicht nachgaben, zogen Daimler stärker an. Heinrich Lanz waren auf das unerwartete Bezugsrecht stärker gefragt. Schiff- fahrtsanteile anhaltend freundlich. Hapag wurden an der Hanseatischen Wertpapierbörse vorüber- gehend mit 123 ½ bezahlt und blieben mit 122 angeboten. Banken unregelmäßig aber überwiegend leicht anziehend. Rentenmärkte bei kleinen Umsätzen wenig verändert. Hermann Straessle Telert 65. Gehüurt s Direktor Hermann Straessle(Rheinische Gummi- und Celluloid-Fabrik), feiert am 1. Oktober seinen 65. Geburtstag. Solange mit Wasser kochen, bis der Ertrag des Unternehmens es ermöglicht, zu investie⸗ ren, wieder- und neu aufzubauen. Starke un- ternehmerische Persönlichkeiten waren hierzu erforderlich, um die deutsche Wirtschaft und In- dustrie durch die Gefahren der krisenreichen ersten Nachkriegsjahre zu führen. Hermann Straessle- heute stellvertretendes Aufsichtsratsmitglied der Rheinischen Gummi- und Celluloid-Fabriſ, Mannheim- Neckarau- zahlt zu dem Kreise dieser Persönlickkeiten. Daß das Unternehmen— durck Entflechtung aus dem IG Farben konzern— seinen Rück- Halt verlor, die Kriegsverwüstungen und die willycürlickhen Maschinenentnahmen der Alliier- ten bedeuteten für ihn nur neue Aufgaben, deren Meisterung er sich mit voller Energie hRingab. Hermann Straessles Karriere entwickelte sich geradlinig. Er stammt aus Waiblingen in Würt⸗ temberg, studierte in Tübingen und Freiburg und nahm dann am ersten Weltkrieg teil. Nack Ruck lcehr aus sibirischer Gefangenschaft ver- diente er sich zunãchst seine Sporen in einem Import- Eæport- Geschäft in Stuttgart. Am I. Oktober 1922 holte die Rheinische Gummi- und Celluloid-Fabriłk den außerordentlich Be- fähigten nach Neckarau. 1928 wurde ihm Pro- ura erteilt: Zehn Jahre spater wurde er in die Direktion berufen; im Jahre 1941 war er bereits Mitglied des Vorstandes. Aus Trümmern Baracken und aus Baracken eine Fabrix wieder aufbauen, ein Unterneh- men, das heute mit 3000 Beschäftigten seinen früheren Plata in der deutschen Mirtschaft wiedereroberte, ist eine Leistung, die für sich spricht. Sie wurde gewürdigt, als Straessle im April 1958 zum stellvertretenden Mitglied des Aufsichtsrates gewählt wurde. Mu ßig zu ver- merken, daß Straessles Rat und Hilfe in der einschlagigen Wirtschaft gesucht und geschũtzt Werden; daß ihm also eine ansehnliche Bürde von Ehrenämtern zufiel. 5 Ak tlen 29. 9. 30 9. Aktien 29. 9. 30. 9. Aktlen 29. 9. 30. 9. 5 3 K URZ NACHRICHTEN accu 225 232 Mannesmann. 174½ 175 Bergb. Neueoffe 177 177 Marktberichte 4 88 1 5 4 Adlerwerke 150 151 Metallges 710 Gute Hoffnung 337 330 vom 30. September Französische Kredite für Argentinien jahreszeit. Der Verbrauch ist dagegen um ps 291/292 hein-Braunk. 420 420 Bet Ges. Ruhrort 282 282 (VWD) Die beiden französischen Banken 31,9 Mill. auf 2659 Mill. Stück zurückgegangen, Aschzen 80% 8⁵ Rhein-Elektr. 274 2005 Mannheimer Obst- und Gemüse-Großmarkt 5 1 1 obwohl sich der Erlös der abgesetzten Erzeug- Mack 294 5 Rheinstal! 2234 239/ 1 8 8 n Credit Lyonnais und Banque de Paris et des 277. 138%¼ 138/ RW 330 330 eh. Hoesch AG:(D) Anfuhr gut, Absatz normal. Im allge- Pays-Bas haben jetzt mit dem argentinischen erhöht hat„ H. 5 5 i 127 8 Sed er 280 280 Hose 130% 14% meinen ruhiger Marktverlauf bei kleinen Ueber- Banco Industrial de la Republica Argentina 8 Berger Tiefbau 253 253 Schering. 348 347½ ständen. Es erzielten: Blumenkohl 40—80; Stan- Vereinbarungen über die„ 3 Gelsenberg Benzin legt Anleihe auf Aug 8 5 5 9. eee 5 7 5 ch. Riöekner w.„ 1 12—20; Salatgurken ini inkä on französischer Aufrü- N i uderus a Schuvert& Salzer 2 5 a; er 10—18; Karotten 1011; Kartoffeln 1 e en 100 ilk Dollar(VD) Die Gelsenberg Benzin Ad, Gelsen- Chem. Albert 230 240 Schwartz Storch. 400 f 40% 1 Klöckner-Werke. 157 157% 6½—7½; Kohlrabi St. 3—9; Lauch 20-25; Peter- stung im Gesa 1 9055 er Rs dit kirchen-Horst, wird am 3. Oktober eine An- Conti Gummi 340 338 Seilind. Wolff 130 13⁰ Klöckn. Humb. D. 250 259% silie Bd. 39: Rettiche St. 610; Rotkohl 10—12; unterzeichnet. Die Durchführung rredtt, leine im Betrage von 60 Mill. DM zum Aus- Baimler- Benz 701 800 A314 31% Klöckner-Bergv. 14% ꝗͤ Sellerie mit Laub 2535; Endlviensa—125 bedarf ch der Zustimmung 1. Siemens 8 0 310: ensalat St. 8-12; transaktionen be 1 0 gabekurs von 99 und 5½ v. H. Zins mit einer Degussa 302 3904 Sinner 2430— Stahiw. Südwestf. 236 Suppengrün 8—9; Kopfsalat A 16-20, B 1014; der kranzssischen Resierung. Laufzeit von 20 Jahren auflegen. Die Gelsen- Demas 28 200 Südzucker 395 0 Schnittlauch Bd. 9-9; Spinat 1214; Tomaten A 28 tell ind kried berg Benzin Ad ist eine Tochtergesellschaft Dt. Erde!. 238 244 D... 268% 270 eh. ver. Stahlw.: bis 30, B 16—24, C 812; Weißkohl 1012; Wirsing Zigarrenhersteller sind unzufrieden der Gelsenkirchener Bergwerks-AG, Essen. Die Pt. Linoleum 444 423 Ver. Stahlwerke 1,70 e 241 10—12; Zwiebeln 12—13; Aepfel A 2028, B 1018; WD) Die unbefriedigende Entwicklung Mittel sollen zum Ausbau des Tanklagers zur 85 1 25% 255[Wintersnan.. 5 5 8„ 1522: Bananen Kiste 12—183 i im Bundesgebiet hat im Urlacher N 5. Zeig- Ikon 42 8 K 5 siche—50, B 20—28; Quitten 25-30; Wein- des Zigarrenabsatzes i 8 1 Sasnachverarbeitung und zur Verbesserung der ichbaum- Werger 432 432 ein 130 Hüttenunion 141 e ede e, ee 1 bisherigen Verlauf dieses Jahres 8„Treibstoff lität d 14 4 90—4⁰0 5 1 zunehmenden Produktion ein vermin V 1 tient e. Kratt 20, 2% Banken Socken 1018 185 12 Kiste 24—26, dto. Stück 12—14; Spätzwetschgen * 2.* Phi 1111 3 2 1 5 27 um. Vere 1 e Sesenntberdtan Nach Mitteilung Philips-HV billigte Satzungsänderungen b e 1 150 T Badische Bank 203 268“, Gubstahlw Witt 5 115 20—25. von Fachseite wurden im Monatsdurchschnitt(WD) Auf der außerordentlichen General- 18 Farb 11 Bayr. Hypothek. Hamborn. Bergb. 1 2 Handschuhsheimer Obst- und Gemüse-Großmarkt der ersten sieben Monate 399 MIIl. Zigarren, versammlung der Aktionäre der Niederländi- Na 5 1 12[u. Wechsel nk*. Handelsunion 13 1 2 5 Stumpen und Zigarillos hergestellt gegenüber schen Philips Gloeilampenfabrieken, die am BASF 8 270% 283 Commerzbank)% Phönix Rheinrohr— 225 p) Bei guter Anfuhr Absatz zufrieden- 9 5 g Vor- 1 35 1 2 380 Commerz- Hüttenw. Siegerl. stellend, in Aepfeln und Kochbirnen geringerer nur 376 Mill. Stück in der entsprechenden Vor- 29. September in Eindhoven/ Niederlande statt- Casella 379% 25 0 1 2 5 u. Credit-Bank 295 294 Niederrh. Hütte— Qualität Absatz langsam, dagegen Cox Orange und 5 fand, wurden die vom Vorstand der Gesell- Farbenf. Bayer 291 297 Deutsche Banki) 9 9 n 234 240 Goldparmänen 1 t alta schaft vorgeschlagenen Satzungsänderungen Feldmühle 5 600— e 4„ KAuhrst. Battine. 5 en in Suter Qualität und Sortierung 5 8 8 5 Felten& Gui 5 251 Dt. Bank AG 290[ 290% Stahlw. Südwestf. 310— begehrt. Es erzielten: Pfirsiche A 1730, B II—15; N F C( 9% Aug.-Thyssen-H. 175 17% Spätzwetschgen 1822; Aepfel HKL. A 12-20, B 5 Freie Devisenkurse gen wird die Satzung mit der neuen gesetz- Geigers 138 1361[Dresdner Banka 200 20 Erin- Bergbau. 308 bis II, C 6.7; Birnen HKT. A 1827, B 1217, Geld Brief lichen Bestimmung, daß mit angekauften eige- Srltzner-Kapser 5 285 Pfalz. Hyp.-Banx 400 c 5-11; Quitten 17-25; Walnüsse 60-70; Tomaten 100 dan. Kronen 60,405 60,525 nen Aktien kein Stimmrecht ausgeubt werden gars 8 0 112 FEeichsbank-Ant. 91 90% Investmentfonds 4050 G 22-26, 50—60 G 25—28; Stangenbohren 15 100 nor w. Kronen 56,40 53,52 darf, in Einklang gebracht und die Möglich- Rap. N 430 430 Rhein. Hyp.-Bank 5 5 150,30 140,20 Pts 26; Feuerbohnen 1011: Blumenkohl St. 180 pie 100 schwed. Kronen 90,635 80,795 keit geschaffen, für die Organisation und die Hoechster Farben 22 28 eso Worzueg r,!.... 1 engl. Pfund 11,68 11,70 weiteren Vorbereitungen der Hauptversamm- Holzmann 378 378 Montan- Nachf.: Fondak 5 140,40 147,20 5 St. 810: Sellerie mit Laub St. 25—30; 100 holl. Gulden 110,58 110,80 lungen mehr Zeit zur Verfügung zu haben. 1 420 17 Fondis 168.90 170,20 Porree 20; Kopfsalat 12—18. 8 Klein, Schanzl. u. B 2 5. 100 belg. Francs 9,391 3,411 Außerdem strebt die Gesellschaft eine bes- Knorr 528 528 Eis.& Hütten w.: 10 1ao Fondre 129,30 129,50„ 100 franz. Francs 9,9940 9,9960 sere Anpassung der Verwaltungsreform an die Lahmever 34 343 Eisenhütte 137% 135 7T Investa 155,70 150,80 100 Schweizer Franken 95,65 95,385 internationalen Gepflogenheiten an. Auf der Lanz 82 9⁰ Stahlw. Bochum 5 Tel. Electr(Doll) 13,90 13,35 Flektrolytkupfer für Leitzwecke 259—262 DR 1000 ital. Lire 6,695 6,715 Hauptversammlung waren rund 583 000 Stim- Linde's Eis 8 343 347 eh. GHE: Unifonds 5 00,20 06,30 Blei in Kabeln 87-88 DM 8 D 8 80 1 5 1 S- Dollar„ men vertreten, von denen, soweit feststellbar, Ludw. Walzmühle!— 140 T HRuttenw. Obern. I 181 182⅛ æ ⸗Uscafonds 108,50 J 108, Aluminium für Leitzwecke 232—235 PM e annähernd 26 600 auf in der Bundesrepublik Westdeutscher Zinnpreis 860—389 P. f d 38 000 auf in der Schweiz ansässige Aktio- Messing: MS 56 194—201 DPH 100 österr. Schälling 16,129 156,169 un Auf 1 18 n= RAM. Werte Messing: 18 63 220229 D 0 DM-W= 445,— DM-O; 100 DM-O= 233,86 DM-W näre entflelen. N 130 ON mollig Damen-Pullover C1. 40-48 leicht 20 waschen 8 in den Farben der Saison 0e O, Beachten Sie unser Angebot in modischen Röcken bl. 40-48 Mannheim, Am patadeplatz. Karlsruhe, Koiserstraße 5456. Frankcfurt/ Main, An der konstabler Wache Domen-Weste, gtob a gestrickt, in vielen Furben bamen-Weste in modischen farben 61. 40-48 be/ Cal A. 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Gemäß 5 275 Akt machen wir hiermit die Um- Wandlungsbilanz(Eröffnungsbilanz) zum 1. 1. 58 bekannt: Vermögensseite Anlagevermögen Fertige Anlagen Guchrestwerte) DM 1. Grund und Boden 5 2 5*„FFC 281 756. 2a) Geschäfts- und Wohngebäude 8 380 962.— b) Fabrikgebkude oder andere Baulichkeiten 327 113. 3. Maschinen und maschmelle Anlagen 39 402 227. 4. Werkzeuge, Betriebs- und Geschäftsausstattung„ 178 062. Im Bau befindliche Anlagen 8 5 5 5 J„ 8 103 866, Gegebene Anzahlungen auf Anlagevermögen 2 898.37 Umlaufvermögen 5. Bau- und Installationsstoffe„ ͤ 304 157,85 6. Sonstige Verbrauchsstoffe 2. 8 2624 277/23 7. Fertigerzeugnisse 2 55 3353350 941 011,46 3. Wertpapiere 8 8 8 2 5 8 2 5 4 8 21 373,60 9. Liefer- und Leistungs forderungen 1 2 5 5 86 367.78 10. Kassenbestand einschlieglich Postscheckguthaben„ 4 844,09 11. Sparkassen- und Bankguthaben„1496 724.11 12. Sonstige Forderungen VF erlsne 5 1135 000.— b) Andere Forderungen FCGCCCVCVGCC00TT 25 901,90 Abgrenzpesten 13. Bariehenbeschsttungikosben 5 5 77 015.— 14. Sonstige Abgrenzposten 1 323 1720,96 38 567 275.19 dehuldenseite DM Grundkapital J Rücklagen 12) e Rücklage 5 8 8 5 5„ 5„ 29000 000.— p) Freie Rücklage 5 8„. 3 0 0 1 5 552 384.— Rückstellungen 2. für Verzorguntsverpnichtungen 200 ᷣ 474 668.— verbindlichkeiten 3. Empfangene Anzahlungen. 5 5„ 8 4755.— 4. Liefer- und Leistungsschulden%%% 41 473.84 5 Schulden bei der Stadt Mannheim a) Leinhgeider mit einer Laufzeit von mindestens einem Jahr 8 8 5 1 8 7 5.* 8 b) Sonstige 5 4 1 5 1 5 3 555„ 6. Schulden bei den Stadtwerken Mannheim 8) Darlehen 5 5 8 5 2 8 4 8 5 5 312 000.— b) Gewinnablieferungsverpflichtung 5... 5 19 784.07 e) Schulden aus Aniageübernahme 5 5 5 1190 199 5 d) Sonstige 5 1 5 5 5 5 954 740,0 7. Verbindlichkeiten gegenüber Banken u. Spoerkassen 2 374 2865.39 8, Sonstige Schulden„„ 5 5 5 261553 48 58 567 278.19 Mannheim, den 24. Juli 1958 Der Vorstand Dem ersten Aufsichtsrat gehören an: Oberbürgermeister Dr Hans Reschke, Vorsitzender Erster Bürgermeister Jakob Frumpfheller. stellv Vorsitzender: Stadtrat Br Erhard Bruche, stadtrat Fritz Esser Stadtre! Oskar Hasenfuß: Schreinermeister Emi Münd Stadtrat Emi Serin Stadtrat Richard Spiegel; Stadtsyndikus Dr. Karl Otto Watzinger(samt: liche in Mannheim). 8. BETTEN- ANNE, F 2, 17 Bettfedern-Reinigung täglich. Vorstand: Dipl.-Ing. Dduard Doka; Ulrich Steindamm. Unterricht P 7, 1. Planken Tel. 2 15 66 Heuer Anfangerkurs beginnt: Samstag, 4. Okt. 1956, 18 Uhr. Insbes. Anmeldung von Damen erwünscht. In Vorbereitung: Mod. Zirkel Für ältere Teilnehmer und Ehe- paare. Prospekt unverbindlich. Student, 5. Sem., war bereits 1 Jahr als Lehrer tätig, erteilt Nachhilfe in sämtl. Fächern geg. Unterkunft. Zuschr. u. Nr. PS 36348 a. d. Verl. Einzelausbildung deh. Englandlehrer ab 16 DM mtl. Anfr. u. P 36386 à. V. 5 Tanzschule 5 E 2. 4-5 Telefon 2 44 51 Sutuskvesk beginnen für Anfänger, Fortgeschrittene u. Ehepaare, Anmeldung. erb. deren Nebenprodukten sowie alle damit mittelbar oder unmittelbar zu. Fernsebanschaffung leicht gemacht durch fernsehen mit Münzautomat Nach 24 Monaten Ihr Eigentum Ohne Anzahlung!— Vostkarte gendgt! in dem bernseh-Seschätf FR N 0 C 2 LIE N Mannheim lelefon 51014 Mittelstr. 84 20 lahre jünger eh open: Exlepäng (patentamil. geschöftzte Wz.) gibt hren graben Haaren unauffällig die fröhere natörlichg Farbe zurück, und Sie sehen Wieder ſong aus. Leichte Anwendung, kein Farbstoff, Seit lahr“ rehnten Weltruf! Oberall erhältlich, aof Wonsch Verkaufsstellennachweis. Fordern 8e unverbindl. Gratisprospekt von Exlepäng Smbtl., Abt. 27 Düsseldorf. Golzheimer Straßsgs Bekanntmachungen Oeffenili he Zahlungsauffor derne Im Monat September 1958 waren fällig: Am 15. 9. 1958 Schulgeld der Hochschule für Musik und Theater, sommeß Semester 1958, 6. Rate. Getränkesteuer für August 1958; Vergnügungssteuer, Gebühren; alle Steuerzahlungen aus Erst- oder Nachveranlagunge soweit die Zahlungsfrist nach den zugestellten Bescheſde Abgelaufen ist; 3 Stundungsraten; Mietzinsen, Zins- und Tilgungsraten zu den vertragliche Fälligkeitstermmen. Die bei Zahlungsversäumnis zu entrichtenden gesetzlichen Säumng zuschläge sind bereits verwirkt. An die noch Säumigen ergeht die dringende Bitte, ihrer Zahlung Pflicht innerhalb einer letzten Frist von einer Woche zu genügen, Nac Ablauf dieser Frist werden die Rückstände ohne weitere Erinneruf Am 20. 9. 1958 außerdem: 8 kostenpflichtig beigetrieben. 5 Mannheim, den 1. Oktober 1938. Stadthauptkasg Nandelsregister Amtsgericht Mannheim Für, die Angaben in() keine Gewähr!) Neueintrag ungen: A 3579— 25, 9. 1958 Finanzierungsdienst Otto Ahrend in Mannheln (Vermittlung von An- und Verkaufskrediten für Kraftfahrzeuge ald Art, Maschinen, Geräten für Industrie, Gewerbe und Landwirtschaft 80. Wie anderer langlebiger Wirtschaftsgüter und die Vermittlung und ver waltung von Versicherungen, O 7, 4). Inhaber ist Otto Ahrend, Kau- mann in Mannheim. A 3560— 25. 9. 1953 Erwin Römer, Kesselschmiede und Apparatebau l Mannheim(Kessel-, Rohrleitungs- und Apparatebau und Reparaturen Neckarau, Casterfeldstraße 60). Inhaber ist Erwin Rudolf Römer, Kesse, schmieden ter in Mannheim. 1 A 3581— 25. 9. 1933 Möbelhaus Wilhelm Boehme Inhaber Siegfried Boehme in Mannheim(Verkauf und Herstellung von Möbeln und EI richtungsgegenständen und damit zusammenhängenden Geschäften, N. 6-7), Inhaber ist Slegfried Boehme, Kaufmann in Braunschweig.* A 3582— 26. 9. 1953 Richard Eith, vieh und Fleischgroßhandel u Mannheim(Seckenheimer Straße 98). Inhaber ist Richard Eith, Kaufmann in Mannheim. 5 A 3583—. 26. 9. 1958 OSM Handelsgesellschaft für Automaten-Anlagen mit beschränkter Haftung& Co. KG in Mannheim(Großhandel und dle Aufstellung von Automaten und automatischen Anlagen jeder Art ein- schließlich Zubehörteilen sowie der Handel und Vertrieb von sonstigen Industrie- Erzeugnissen aller Art und die Finanzierung aller damit in Zusammenhang stehenden Geschäfte, G 2, 3-4). Kommanditgesellschaft. Die Gesellschaft hat am 1. Juli 1936 begonnen. Persönlich haftender Ge. sellschafter ist die OsSMA Handelsgesellschaft für Automaten- Anlagen . Haftung in Mannheim. 11 Kommanditisten sind Vor- nden. ö B 1095— 23. 9. 1958 Krupp Reederei und Kohlenhandel Gesellschaft mit beschränkter Haftung Zweigniederlassung Mannheim in Mannheim Zweigniederlassung der Firma Krupp Reederei und Kohlenhandel Gesell schaft mit beschränkter Haftung mit Sitz Duisburg.(Augusta-Anlage 50 Der Gesellschaftsvertrag ist am 2, Mai 1936 abgeschlossen, mehrfach ge. ändert, am 10, April 1957 neu gefaßt und zuletzt am 24. Julf 1956 in 5 (Sitz) geändert. Gegenstand des Unternehmens ist: Das Reederei-, Um. schlag-, Transport- und Speditionsgeschäft sowie der Handel mit Brenn, stoffen, Oelen, Baustoffen und ähnlichen Erzeugnissen aller Art und sammenhängenden Geschäfte und schließlich die Beteiligüing an Unter nehmen aller, Art, die dem Gesellschaftszweck unmittelbar oder mittel bar dienlich sind. Die Gesellschaft ist berechtigt, Zweigniederlassungen im In- und Ausland zu errichten. Das Stammkapital beträgt 5 000 000, DM. Geschäftsführer sind: Carl Niederste-Ostholt, Reederei- und Wert direktor in Mülheim-Ruhr und Dr. Günter Winkelmann, Dipl.-Kaut. mann in Wittlaer b/ Düsseldorf. sind mehrere Geschäftsführer bestellt so wird die Gesellschaft durch zwei Geschäftsführer gemeinschaftlich oder durch einen Geschäftsführer in Gemeinschaft mit einem Prokuristen vertreten. Hermann Krämer in Mannheim, Rudolf Oberhaus in Duisburg Helmut Rund in Essen und Hans Wachendörfer in Frankfurt/M. haben Gesamtprokura mit einem Geschäftsführer oder einem anderen Proku- tristen, Karl Flaxmeier in Mannheim und Karl Hock in Mannheim haben unter Beschränkung auf die Zweigniederlassung Mannheim Gesamtpro- kura mit einem Geschäftsführer oder einem anderen Prokuristen. Als nicht eingetragen wird bekanntgemacht: Oeffentliche Bekanntmachungen der Gesellschaft werden im Bundesanzeiger erlassen. 5 Veränderungen: A 1994— 25, 9, 1958 Chemische Lack-& Farbe-Werke Anton Peter in Mannheim-Seckenheim(Seckenheimer Hauptstraße 56-66). Die Firma ist geändert in: Chemische Lack-& Farb- Werke Carl Fay. Alfred Fay in Heidelberg hat Prokura. A 2005— 26. 9. 1958 Luward- Leim Gesellschaft Dr, W. Leibrock in Mannheim(Rheinau, Luftschiffwerft). Der persönlich haftende Gesell- 1 Hans Leibrock in Edingen ist nunmehr alleinvertretungsbe- rechtigt. 5 A 31865— 26. 9, 1953 Die Fundgrube— Luise Koerbel Kü in Mannheim (Feudenheim, Gneisenaustraße 25). 1 Kommanditist ist aus der Gesell schaft ausgeschieden, In Sonderrechtsnachfolge ist 1 Kommanditist in die Gesellschaft eingetreten. 5 B 347— 26. 9. 1958 Grundstücksverwaltungs- und Finanzierungs- Gesell- schaft mit beschränkter Haftung in Mannheim(Seckenheim, Haupt. straße 62-66). Wilhelmine Fay geb. Jockel und Alfred Fay, beide in Heidelberg, haben Einzelprokura. B 691— 26. 9. 1958 Hanomag Vertriebsgesellschaft Erich Habicht Ge- sellschaft mit beschränkter Haftung in Mannheim(Seckenheimer Land- straße 204), Claus Habicht, Kaufmann in Frankfurt/M. ist zum Geschäfts- führer bestellt. Egon Bleibohm in Mannheim und Herbert Staab in Mannheim haben Prokura, Jeder vertritt die Gesellschaft gemeinschaft- lich mit einem Geschäftsführer. 5 B 846— 26. 9. 1953 Bank für Arbeit und wirtschaft Aktlengesellschatt Niederlassung Mannheim in Mannheim, Zweigniederlassung, Hauptsit Stuttgart.(MH 7, 16-17.) Durch Beschluß der Hauptversammlung vom 2. Mai 1958 ist die Satzung in den 88 3(Geschäftsjahr), 4 Bekanntmachun? gen), 5(Genehmigtes Kapital), 7(Vorstand), 11(Aufsichtsrat), 13(Sat- zungsänderungen) und 17(Stimmrecht) geändert. Der Vorstand ist er mächtigt, bis zum 1, Juni 1983 das Grundkapital um bis zu 2 500 000 DU zu erhöhen. Als nicht eingetragen wird bekanntgemacht: Die Bekannt“ machungen der Gesellschaft werden im Bundesanzeiger erlassen. 16 Die Eintragung im Handelsregister des Amtsgerichts Stuttgart erfolgt und im Bundesanzeiger Nr. 179%58 bekanntgemacht. f 2 946— 26. 9, 1938 Rheinischer Braunkohlenbrikett-verkauf Gesell-“ schaft mit beschränkter Haftung Zweigniederlassung Mannheim in Mann! heim, Zweigniederlassung, Hauptsitz: Köln,(Otto-Beck- Straße 32-34). Die Prokura von Josef Budde ist erloschen. 5 Die Eintragung im Handelsregister des Amtsgerichts Köln ist et folgt und im Bundesanzeiger Nr. 15% bekantgemacht. ExIos chen: A 1493— 26. 9. 1986 Wilhelm Wachter in Mannheim, Die Firma 18 erloschen. A 3105— 25. 9. 1953 G. Reichert KG Internationale Transporte Mannheim. Die Firma ist erloschen, B 65.— 25. 9. 1958 Stachelhaus& Buchioh Gesellschaft mit beschränk ter Haftung in Mannheim, Zweigniederlassung, Sitz: Duisburg. Die sellschafter versammlung hat durch Beschluß vom 24. Juni 1956 entspre- chend den Vorschriften der 88 24, 1, 15 des Gesetzes über die Umwand. lung von Kapitalgesellschaften und bergrechtlichen Gewerkschaften vom 12. November 1956(BGBI. 844) die Umwandlung durch Uebertragung des Vermögens unter Ausschluß der Abwicklung auf die Hauptgesellsch terin Krupp Reederei und Kohlenhandeli mit beschränkter Haftung in Duisburg, eingetragen im Handelsregister des Amtsgerichts Duisburg HRB 2915, zum 31. Dezember 1957 beschlossen, Die Firma der übertra genden Gesellschaft ist erloschen, Als nicht eingetragen wird bekanntge- macht: Den Gläubigern der Gesellschaft mit beschränkter Haftung, di sich binnen sechs Monaten nach der Bekanntmachung dieser Eintragung in das Handelsregister zu diesem Zweck melden, ist CGicherheit zu lei- sten, soweit sie nicht Befriedigung verlangen können, Die Eintragung im Handelsregister des Amtsgerichts Duisburg 1s erfolgt und im Bundesanzeiger Nr. 169 bekanntgemacht. 5 B 427— 25. 9. 1953 Commerzbank Aktiengesellschaft Fiulale Mann heim in Mannheim, Zweigniederlassung, Sitz: Hamburg. Die Zweig niederlassung in Mennheim ist aufgehoben. B 365— 25. 9. 1938 Möbelhaus Wilhelm Boehme Gesellschaft mit be: schränkter Haftung in Manheim. Durch Beschluß der Gesellschafterver sammlung vom 27. März 1986 ist die Gesellschaft auf Grund des Ge setzes über dle Umwandlung von Kapitalgesellschaften und bergrecht lichen Gewerkschaften vom 12. November 1936 in der Weise umgewan- delt worden, daß ihr gesamtes Vermögen nach der Umwandlungsbilanz per 30. Dezember 1957 unter Ausschluß der Abwicklung auf den allei gen Gesellschafter Siegfried Boehme, Kaufmann in Braunschweig, über- tragen wurde. Als nicht eingetragen wird bekanntgemacht; Den Gläub gern der Gesellschaft mit beschränkter Haftung, die sich binnen sechs Monaten nach der Bekanntmachung dieser 1 in das Handels. 8 register zu diesem Zweek melden, ist Sicherheit zu ſeisten, soweit sle nicht Befriedigung verlangen können. 8 E „Nr. Nr. 226/ Mittwoch, 1. Oktober 1958 MORGEN Seite 1 — 1 8 8 5 2— 5 N uu Nu eiu ae. Sd Sul. 9,„Smet, 2000 N N g 5„ e Donnerstag— ehen 1 e 5 a N Rosengarten- Musensaal ntum Ene 2 5—— 32 9 3 Einziges Gastspiel der Pelefon 2 31 23 Telefon 2 50 28 Komödie im Marquardt“ in Stuttgart PIHNKEN A HAM ARA s 13.30, 16.00, 18.30, 21.00 13.30, 16, 18.30. 21 J nheim Ann. 80 5 H. Rühmann, Hannel. Schroth Fritz Eckardts einzigartiges N e 4 8 m dem nemascope-Film„DER MANN, DER NICHT 8. 84 AI LEBEN IM RAU SCH“(d) NEIN SAGEN KONNTE“(id)„Rendezvous In en —— Tel. 202 02 18.45, AIS TER 18705, 22.48, 2030 Uhr UkiuERS UNA reien 2 25 25. 285 Lui palme Gerad Philippe Heute 13 Uhr— Bühne: VR bioNaR— HaRR HABT. ö Mom TPaRNASsE 18(6) SCHNEREWITTCHEN ET MMaRION RICHTER= NMARLAS SH n alt! 2 A 15 0 15 orTO STERN— ERNST LOTHAR— SiEHGURD Firzxk FHB Un Tas ne 14.30.. 12 51 Regie: Berthold sakmann b 105 a uUSW3 U form- . 17.30, 20.30 e Holden, 5 Bühnenbild: Karl-Heinz Franke a l Laue 8 iE KAMERA 1445,46 18.15. 20.80 120 Aufzuhrungen in Munchen— 170 Aufgührungen in ien schöner und preiswerter Fern DER scHLbss EIL“(cs= 12) Jean Gabin— Nadja Filler(is) 120 Aufführungen in Hamburg— 120 Aufführungen in Berlin 2 f der Straße Scala 8 1 1 8p 181 3 18* Eine Heinz-Hoftmeister-Veranstaltung! polstermöbel! 13.45, 16, 18.15, 20. 1 elefon 2 55 55 Tatjana Samoliowa in:(12) Diek KURBE 14.45. 16.45, 18.45, Karten zu DM 2, bis 6,- in den bekannten Vor- „Wenn die Kraniche ziehen“ 21.00 Uhr(18) verkaufsstellen u. ständ. a. d. 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Okt., 4 ö bearbeitet von Roland Vogel FR ee 5 04, s on den plonken Firma it in 7 Bildern mit Musik, Gesang und Kinderballett. Bunter Abend mit Tanz Nolpl.SprücEg 3 isporte in kür unsere kleinen und großen MM-Leser und Freunde 5 unter dem Motte Bekannt von Ferhsenen f 5 aufgeführt vom SMI Cs IMU„ache dich gesund“ und Schaliplatte 9 0 Spezialabtellung; Unsflehtbere Augengläser 1 deschränk, 22. 12. N. 8 Mitwirkung namhafter Künst- 0 1 S Märchentheater„Kurp aK„5 bgebden Wii ler von Bünne und Funk. Lieferant aller Krankenkassen un 1 N en ven am Mittwoch, dem 1. Oktober 1958, 15 Uhr, F agung des 7 5 ale* e 5 e N 5 dazu wie immer Omnibus-Relsen Duisburg Spielleitung: Elisabeth Vaas KLAUS WUNDERLICH 5 0 N A N N 2. n An der Orgel: Alfred Köhler 25. 1 N Besuchen Sie die große Ausstellung une en Tänze einstudiert: Fränzl Rothmund und die singende Wirtin Frankfurt 200- Flughaten INDUSTRIE HANDWERK= HANDEL—SARTEN BAU zintragun 4 1 1 3 8— 1 eit zu lei⸗ Bühnenbilder: Erwin Fritsche Abtahrt l Uhr D 7 1 Karten im Vorverkauf wegen Bauarbeiten im„Mannheimer Freitag, 3. 10., Abfahrt 13 Uhr, lisburg 18 1905 8 1 W des Universums, N 7, täglich ab Neckartal Waidhiisbach. 3,50 5 15 Uhr, samstags und sonntags ab 11 Uhr(Telefon 2 33 33) zum Sonntag, 5. 10., Abfahrt 7 Uhr, ue S ermäß. Preis von 700, 1.—, 1,20, 1,50. 1,80 DNA, Seitenloge 2. Taunus Rheinfahrt, Wiesba- 1 ZWe und Mittelloge 2,50 DM. Der Bühnenumbau des Universums den- Schlangenbad Wispertal wurde verschoben, so daß Schneewittchen noch einmal auf- Niederwaldgenkmal: Rüdes- et mit be⸗ geführt werden kann. ö CCC Hafterver⸗ 5 5 5 1 des Ge- H 5, 4 Tel. 2 54 01 bergrecht⸗ 6 umge wan, n ae ee e en allein eig, über⸗ n 1 Erde Sn Olen men sechs Handels- 75 n. N a soweit ble OSS NE! 5 Am Taftersoll Mehr als 80 verschiedene Modelle stehen zur Wahl Selte 18 NORGEEN Mittwoch, 1. Oktober 1958/ Nr. 2 Die Kinder des Ramses Wissc-Wossef Z einer Ausstellung ägyptischer Bildteppiche im Gewerbemuseum Basel In der ländlichen Umgebung von Kairo, bei dem Dörfchen Harrania in der Nähe der uralten Pyramiden von Giseh, steht ein ein- kfaches Haus aus groben Ziegelsteinen, das mit seinen drei Kuppeln im Stil koptischer Kirchen erbaut ist. Doch dient es keinem geistlichen Zweck, sondern beherbergt eine Werkstatt mit Webstühlen, wo die koptischen und arabischen Fellachenkinder aus der Um- Sebung freiwillig zu handwerklicher Schu- lung und Arbeit erscheinen. Der Architekt Ramses Wissa-Wassef, ein Kinderfreund, hat Vor 15 Jahren mit dieser auf alten Traditio- nen aufbauenden Erziehungsaufgabe begon- nen. Die älteste seiner Schülerinnen ist die 1934 geborene Fawtnah, der jüngste der 1950 geborene Mohammed Moussa, und was rund Zwanzig seiner Kinder geschaffen haben, ins- gesamt 150 Arbeiten, ist jetzt(bis zum 26. Oktober) unter dem Titel„Aegyptische Kin- der weben Bildteppiche“ im Gewerbemuseum Basel zu sehen. Die gleiche Ausstellung wird anschließend noch in Krefeld und Zürich ge- Zeigt. Die Kunstgeschichte kennt die koptischen Wirkereien des 3. bis 5. Jahrhunderts: Zeug- nisse einer ersten christlichen Kultur, die zu- nächst noch von der über Alexandria vermit- telten römischen Reichskunst zehrte, bald je- doch durch Aufnahme altägyptischer Tradi- tionen den ganz eigenständigen Charakter einer antiklassischen Kunst gewann. Gegen- über der bildfeindlichen, sich auf das ab- strakte Ornament beschränkenden Kunst des Später aufkommenden Islam zeigen die früh- christlichen Textilarbeiten bildliche Darstel- Jungen von Menschen, Tieren und Pflanzen. Während die koptische Teppichwebkunst so Sut wie unterging, wurde nach und nach im ganzen islamischen Raum der Teppich zum Träger der Volkspoesie: die meist analpha- betischen Teppichwirker dichteten ihre Träume, ihren Glauben und ihre Hoffnung in diese Arbeiten hinein, ganz naiv, nur aus einer spontanen Fabulierfreude und dem handwerklichen Geschick heraus. So etwas wie die Verbindung von kop- tischer Tradition und arabischer Methode Koltor-Chronik Richard Tüngel, Kunsthistoriker, Architekt, Schriftsteller und Journalist, feiert am 1. Ok- tober in Ahrensburg(Kreis Stormarn) seinen 65. Geburtstag. Richard Tüngel, der aus Ham- burg stammt, studierte Architektur und war bis zu seiner Entlassung 1933 Stadtbaurat in Hamburg. Danach lebte er als freier Schrift- Steller in Berlin und schrieb dort unter ande- rem die Komödien„Der Unentbehrliche“,„Der Mantel der Göttin“ und„Premiere in Brüssel“. 1945 wurde er zum Leiter der Landeskunst- schule in Hamburg berufen. Richard Tüngel ist Mitbegründer der Wochenzeitung„Die Zeit“, deren Chefredakteur er von 1946 bis zum HFlerbst 1955 war. Ueber die ersten Jahre der Besatzungszeit schrieb er zusammen mit Hans Rudolf Berndorf das Buch„Auf dem Bauche ollst du kriechen, das vom Christian Wegner Verlag, Hamburg, vor etwa einem Halben Jahr herausgegeben wurde. Christa Behnke errang als Vertreterin der Bundesrepublik beim Wettbewerb um die achte Akkordeon-Welttrophäe der Confédé- ration Mondiale de L'Accordeon(CMA) in Wien den dritten Platz in der Senioren- Sruppe. Die Gesellschaft der Zügelfreunde e. V. lädt zur Eröffnung einer„Kunstausstellung der Freien Malergruppe“ zum 5. Oktober nach Wörth am Rhein ein. Das Quartetto Italiano gastiert am Donners- tag, 2. Oktober, 20 Uhr. im ersten Konzert der Kammermusikreihe 1958/59 der kulturellen ASF- Veranstaltungen im Großen Saal des Felerabendhauses Ludwigshafen, Das Ensem- ble spielt Werke von Mozart, Schumann und Ravel. Die Freie Akademie, Werkschule für freie und angewandte Kunst. Mannheim, hat den Bildhauer Hans Nagel als Lehrer einer neuen Klasse„Praktische Einführung in Kunst- geschichte, Stil- und Materialkunde“ berufen. neue Klasse ist eine Ergänzung des be- Sehenden Lehrplans: Malerei Paul Berger- rgner), Bildhauerei(Gerd Dehof), Graphik olfgang Martin). Ensemble der Stuttgarter„Komödie im ardu t“ gastiert im Rahmen seiner Heinz- rn ster-Tournee durch die Bundesrepu- nnerstag, 9. Oktober. 20 Uhr, im Musensaal mit dem Lustspiel ous in Wien“ von Fritz Eckhardt. Harry scheint sich in der Teppichwirk- Pädagogik von Ramses Wissa-Wassef zu finden. Die eigentliche Lehrzeit dauert nur wenige Wochen und vermittelt nichts als die hand- werklichen Grundelemente. Dann wird das Kind an das Gerät und das Material heran- geführt, und nun muß es— so unmerklich wie nur möglich angeleitet— selber ent- decken. Es gibt kein Papier, keinen Bleistift. keine Skizze, kein Vorbild in der Werkstätte zu Harrania. Die Kinder, gewöhnlich im Alter von acht Jahren beginnen sie hier, haben die Webstühle und dazu die nach antiken Verfahren mit Pflanzenstoff-Farben behandelte Wolle, und ohne jede zeitliche Bindung müssen sie nun improvisieren, wie es die Freude an der Farbe und der erzäh- lerische Ueberschwang ihrer Phantasie ihnen eingibt. Das eigentliche Ziel Wissa-Wassefs, ein Kunsthandwerk in einer Gemeinschaft ins Leben zu rufen und den Einfluß dieser Tätigkeit auf das kulturelle und soziale Leben zu erforschen, wird erst in langer Zeit zu erreichen sein. Aber die schöpferischen Kräfte in den Kindern hat er bereits er- weckt, und wie er diese positiven Anlagen dann dem spontanen Wachstum überläßt, ist ein tiefen psychologischer Akt der Befreiung und daraus wieder der geistig-seelischen Be- reicherung dieser jungen Menschen. Vielleicht darf man Ramses Wissa-Wassef Als eine Art ägyptischen Pestalozzi betrach- ten— vielleicht gerade darum stellt das schweizerische Basel als erste europäische Stadt seine Bemühungen vor. Sie haben mehr als nur pädagogische Bedeutung: inner- halb der Ausstellungstätigkeit des Gewerbe- museums sollten sie ein Lehrbeispiel geben, eigentlich ohne jede Verkaufsabsicht, und doch sind allein in den ersten 14 Tagen scho über hundert der 150 Bildteppiche von Basler Privatleuten erworben worden— so Zeinab:„Der Weinberg“ Wirkteppich eines 1942 geborenen Kinder weben Bildteppiche“ prachtvoll sind die Arbeiten gefertigt. Bei den Jüngsten der Kinder ist die Darstellung noch unbeholfen, entsprechend dem Wirk- vorgang sind die Figuren oder Ornamente noch vertikal verzerrt. Langsam jedoch lösen sich die in Reihen übereinander gesetzten Bildzeichen zur Fläche auf, werden belebt und wieder zu harmonischer Gliederung zu- sammengeschlossen, bis von den Aelteren schließlich ihre ganze bunte Innen- und Um- welt in dekorativen Berichten erzählt wird. Ochsen im Maisfeld, das kranke Huhn, Affen auf einem Baum, eine Eselherde, der Tanz Aegypterkindes, im Gewerbemuseum Basel, über die wir hier berichten. aus der Ausstellung„Aegyptiscke Foto: Paul Merkle-Pfirter der Pferde, Zauberfische, die Heiligen Drei Könige, Palmsonntag, die Heiligen Paulus und Antonius— das sind einige der Themen, die aus der ursprünglichen Einbildungskraft dieser 8 bis 20jährigen in frischer Farbig- keit und lebensprallem Vergnügtsein gestal- tet wurden. Erstaunlich bleibt, wie material- gerecht dabei der textile Charakter gewahrt bleibt und durch welche Freiheit der Phan- tasie ein eigentlich gar nicht gestellter Kunst- anspruch erfüllt wird. Ulrich Seelmann-Eggeber 0 Abf spätromantischen Pfaden Das erste Sinfoniekonzert des Pfalzorchesters unter Leitung Otmar Suitners in Ludwigshafen In diesem Herbst jährt sich zum zwan- Zzigsten Male der Todestag Ernst Boehes, des unvergessenen langjährigen Dirigenten des nach dem ersten Weltkrieg gegründeten „Landessymphonieorchesters für Pfalz und Saarland“, aus dem sich das heutige Pfalz- orchester entwickelt hat. Zu seinem Ge- dächtnis leitete Otmar Suitner die Reihe der Ludwigshafener Symphoniekonzerte 1958/59 mit einer wohlgelungenen Aufführung von Ernst Boehes sinfonischer Dichtung„Taor- mina“ ein. Es handelt sich um eine jener für großes Orchester geschriebenen bildhaf- ten Landschaftsmusiken, die seit Berlioz, Liszt und dem jungen Richard Strauß bis ins zwanzigste Jahrhundert hinein en vogue waren und, ohne ausgesprochene Programm- Musik zu sein, in rauschhafter Klangfarbig- keit mit den im Fin de siècle heraufkom- menden schillernden Reizen neuer raffinier- ter Instrumentationseffekte ausgestattet, ihre große Publikumswirkung nicht verfehlten. Bei aller kunstvollen Orchesterbehandlung, die auch Ernst Boche nicht abgesprochen werden kann, ist sein sinfonisches Pathos heute nur noch von geringer nachwirkender Kraft, was nicht hindert, daß Otmar Suitner und das Pfalzorchester dem Werk in her- vorragender Spieldisziplin eine würdige Wiedergabe bereiteten. An pathetischer Vitalität und betonter Ausdrucksintensität fehlt es auch dem 1903 entstandenen, ebenfalls auf der großen g- mamntischen Tradition des 19. Jahrhunderts fußenden d-Moll- Violinkonzert von Jean Sibelius nicht. Auch Sibelius“ Kunst wirkt, insbesondere in seinen Sinfonien, bei aller immer noch spürbaren individuellen Inspi- ration stilistisch in vielem überholt. Zu dem hHartkantig- pathetischen Klangorganismus des Violinkonzerts, insbesondere des ersten Satzes, und dem freundlicher aufgehellten Finalsatz kontrastiert der bildhaft klar sich entwickelnde gefühlsbeseelte kantable Mit- telteil außerordentlich reizvoll. Hier sind auch dem Solopart„dankbarere“ Aufgaben gestellt als in den beiden Ecksätzen, Alle drei Teile aber verlangen vom solistischen Interpreten ein sehr bedeutendes technisch- musikalisches Rüstzeug, über das die junge Geigerin Edith Peinemann in erstaunlichem Maße verfügt. Ihr Geigenton hat herbe Klangsubstanz, die Bogenführung ist kraft- voll federnd und von Klassischer Disziplin. Sie gestaltet alles mit stilvoller Strenge und unfehlbarer rhythmischer Prägnanz. Die auch in extremen Lagen mühelos beherrschten komplizierten Spielfiguren und die gelassene Ruhe und schöne Vortragswärme im Adagio- Satz entsprachen durchaus den interpreta- torischen Forderungen, die dieses schwierige Werk an den Solisten stellt. Da zudem So- listin und Orchester mit beiderseitiger hell- wacher Geistesgegenwärtigkeit enggefügten Kontakt hielten, ließen sich die gefesselten Zuhörer rasch zu einer stürmischen Ovation für alle Mitwirkenden anfeuern, Als krönenden Abschluß hörte man dann Nicolai Rimsky-Korssakoffs viersätzige Or- chestersuite„Scheherazade“, diese als Ballett berühmt gewordene musikalische Erzählung aus„Tausendundeiner Nacht“. Die tonmale- risch ins Maßlose gesteigerte Musik, ihr exotischer Melodien-Einschlag, ihre Süße und ihre Brutalität raffte Otmar Suitner zu einem bombastischen Schaugemälde von stärkster äußerer Wirkung zusammen, wobei die der Solovioline übertragenen motivischen Leitgedanken des Ganzen ihre besondere Rolle spielten. Das interessante Wechselspiel der Themen fasziniert das Ohr auch heute noch, wenn auch die stilistische Uneinheit- lichkeit der vier Bilder die Forderung des anspruchsvolleren Hörers nach einer ge- schlossenen sinfonischen Form nicht erfüllt. Starker und anhaltender Beifall auch für diese Gabe. . Französischer Impressionismus (ammermusikabend des Richard. Wogner- Verbandes in der Mannheimer Kunsthalle Dem französischen Impressionismus war ein Kammerkonzert des Richard-Wagner- Verbands in der Mannheimer Kunsthalle ge- widmet. Der Flötist Fernand Caratgé(Paris) und die Mannheimer Künstler Leni Neuen- schwander(Sopran) und Professor Richard Laugs(Klavier) spielten Werke von Gabriel Fauré, Francis Poulenc, Claude Arrieu, Clau- de Debussy. Maurice Ravel, Albert Roussel, Henri Dupare und Maurice Emmanuel. Un- ter ihnen ist Debussy der feinsinnigste und dichterischste Musiker. Mit magischer Kraft malt er in seinen Tonbildern, die immer at- mosphärisch in ihrer Poesie, jedoch nie lite- rarisch oder beschreibend sind, das Myste- riöse, die Stille, das Unendliche und die Ein- samkeit. Seine Musik ist sublimiert, ver- geistigt und dennoch nie ohne Seele. In einem seiner ersten großen Werke, der 1884 mit dem Rompreis ausgezeichneten Kantate „Lienfant prodigue“, aus der Leni Neuen- schwander eine lyrische Szene sehr drama- tisch akzentuiert vortrug, offenbart sich schon der ganze späte Debussy, der in seiner als Antithese zu Wagners Musikdramen ent- vorfenen Oper„Pellèas und Melisande“, den sinfonischen Dichtungen„La Mer“ und„Ibe- ria“ und den feinnervigen Klavierstücken den musikalischen Impressionismus begrün- dete. Von den Klavierstücken Debussys wählte Richard Laugs„L'isle joyeuse“, das er zu- sammen mit„Jeux d'eau“ des ihm artver- wandten Maurice Ravel ganz schwebend, in der rechten Unbestimmbarkeit interpretierte. Brillant ließ Laugs die Akkorde und Ton- folgen dahinhuschen. Farbe setzte er zart nuanciert neben Farbe. Er gab diesen Stük- ken jene clarté, die der Musik Debussys und Ravels das unverkennbar französische Ge- präge verleiht. Der Flötist Fernand Caratgè stellte sich mit der Sonatine von Claude Arrieu, dem Solostück„Syrinx“ von Debussy und den einfallsreichen„Les joueurs des Flüte“ von Albert Roussel als vortrefflicher Solist vor. Mit seinem schönen, runden Ton verhalf er, von Richard Laugs einfühlsam am Flügel begleitet, diesen Werken zu einer charman- ten, aufgelockerten und leichtfüßig dahin- eilenden Wiedergabe. Leni Neuenschwander, die das Konzert mit Liedern von Fauré, Poulene und Roussel belebte, beendete dann— unterstützt von Fernand Caratgé und Richard Laugs— den Abend mit Maurice Emmanuels„Deux Ode- lettes anacréontiques“, denen sie beredten Ausdruck verlieh. Für den spontanen Ap- plaus bedankten sich die Künstler mit einem Werk von Maurice Ravel. 1g. Des K disers karger Dank „Der Körassier Sebastian und sein Sohn“ Theodor Schübel, 1925 u Autor des mit dem uptman Preis der Berliner Frei e ausg. zeichn stian und sein ch das Schlogpar! für die Berliner en gesichert hat, ist ein bescheidener Mann. Nicht ohne Selbs ironie schildert er im Programmheft, daß d Chefdramatu Münchener Theaters ihm vor eines.. Hat, sich einen Be. vom 8 7 diesen Rat 15 einem ober krär he Theater“, schreibt er,„ge die Abende also und die Nächte.“ N schweiflos bekennt er sich auch zu seine Lehrer:„Ich habe Brecht weder gekann noch je eine Zeile mit ihm getauscht. Aber ich habe aus seinen Stücken gelernt. le glaube dabei, daß es keine Schande ist, wenn ein junger Autor mit seiner ersten Arbeit zu erkennen gibt, in wessen Werkstatt er auf- gewachsen ist.“. 4 SN Sten Das ist in der Tat keine Schande, zumal der unfreiwillige Lehrer, sich seines Schülers nicht zu schämen brauchte. Vorbild des Schübelschen Stückes ist ganz offensichtlich Brechts„Mutter Cou- rage“: Kürassier Sebastian und sein Sohn sind, wie die Brech tisten des Dreißigja Wenn er noch lebte, hrigen Kriegs. Auch die zuchtvolle, bildkräftige Sprache erinnert, ob. schon ins Fränkische transponiert, an die der Brechtschen Kriegschronik, erreicht sie jedoch, was die präzise Poesie angeht, nur selten. Immerhin, die Parallelen sind 80 evident, daß die Schauspieler dem Stück so- fort einen Spitznamen angehängt haben „Vater Courage“. Holzschnittderb— mehr als Typen denn als entwicklungsfähige Charaktere— sind die Menschen gezeichnet. Sie haben Lehr- stück- Funktion: Schübel will zeigen, Was schon oft gezeigt worden ist, dag nämlich 5 Recht selten auf der Seite der Macht steht, he Marketenderin, Sta- Kürassier Sebastian und sein Sohn leiden ur tei stellvertretend für alle, denen Unrecht ge. schehen ist und geschehen wird: der Feld hauptmann hat ihm, der bei der Erstürmung von Regensburg als erster den Fuß auf die Festungsmauer gesetzt hat, den Dank des Kaisers versprochen. An dieses Verspreche klammert der Kürassier sich, als der Krie zu Ende gegangen ist. Er kann nicht ein. sehen, daß neunundzwanzig Dienstjahre und ein zerschossenes Bein mit einem schmalen Zehrgeld abgegolten sein sollen, während der. Feldhauptmann, der mit heilen Gliedern da- Vongekommen ist, vom Kaiser ein Gut un fünf Planwagen mit requirierten Waren be kommen hat. Zudem haben die Soldaten di Sau beschlagnahmt, die die Mutter seine Sohnes für die Feier seiner Heimkehr ge- mästet hatte. Der Kürassier und sein Sohn der ein rechter Michael Kohlhaas ist, begeh ren auf, werden in einer Farce von Gerichts verhandlung zum Tode verurteilt und wieder befreit. Der Feldhauptmann fällt in die Hane der Leidensgefährten des Kürassiers, die i nun ihrerseits zum Tode verurteilen, auf die Fürsprache des Kürassiers freilassen un sich mit der Verteilung der Beute begnügen Des Kaisers Soldaten gehen auf die Jagd nach den Aufsässigen, und da der Sohn des Kürassiers sich starrköpfig weigert, seinen Beuteanteil, den er als Entschädigung für di requirierte Sau betrachtet, herauszugeben, wird er nieder geschossen. Kürassier Seba- stian aber wird nach Wien gehen, dort des Dank des Kaisers einzufordern. In den beiden Gerichtsszenen, die, übri- gens auch von der Inszenierung Hans Bauer her gesehen, starken Eindruck machten, ent wickelt Schübel einen unwirschen, grimm gen Humor. Hier spürt man Begabung, Hi Wächst etwas heran, hier steht Schübel s nem Vorbild Brecht am nächsten. Die Schluß 4 szene, da der Kürassier rekapituliert, wWas die Zuschauer ohnehin schon gesehen haben ist dagegen mißraten, weil weinerlich un melodramatisch. Ihre Tränenfeuchtigke aufzutrocknen vermochte nicht einmal Wil helm Borchert, der bis dahin der Figur de Kürassiers Farbe und Leben gegeben hatte Lu Säuberlich, Christa Keller, Bruno Dal lansky, Arthur Schröder, Ernst Sattler und Walther Suessenguth waren die Mitspieler, 9 855 unglobbliche logebuch des Möcchens pony Copytigni dy Ftonz Schaeełlutp vetlog, Ddormstodt Fortsetzung schüttelt den Kopf. Was hier 0 ich geht, wovon man keine Was hast du gesagt? Alles us suten e Bure Eltern rden sie 1 ist nur, Wie iber redet. Gar nicht Wie ein be- Lehrer. Es scheint, er wundert nd er 18t e So rat- und 8 alle. endlich passiert, 8 Wartet habe. Die„Fränze“ erscheint 12 mustert uns alle drei mit scharfem den„Franz“ nicht anders als uns, als auch ein unbotmäßiger Schüler. Nun?“ fragt sie spitz. Was soll das hier? Habt ihr nichts zu tun?“ „Frariz“ zieht genau wie wir den DR ein. Und zweifellos war die Frage auch in bestimmt na traut sich zu antworten. ie kühn. Es ist Sonntag.“ 1„Fränze schaut sie giftig an önntet ein bigchen spazjerengehen,“ „Dürfen wir nicht Keiner darf weg“ „Wer sagt das?“ „Der Kommissar.“ „Nein“, sagt Ihr 8 ich schon „So?“ sagt die„Fränze“., Ihr suggestiver Blick liegt jetzt auf„Franz“ allein. Er mur- melt ein vages„Na ja“ und geht hinter ihr ins Haus. „Was machen wir nun wirklich?“ frage ich Ina. „Nichts. Es sei denn, wir hauen ab und suchen Margit. Jetzt merkt es keiner.“ „Wir könnten es probieren.“ Aber da tauchen Margit und ihre asker gerade am Tor auf. Sie gehen nebeneinander, Hand in Hand, zwei verschüchterte blonde, zarte Kinder. „Hallo“, sagen wir, als sie bei uns ange- langt sind. Margit sagt nichts, ihre Mutter leise:„Guten Tag.“ Ich betrachte sie prüfend. Sie ist blaß und sieht ziemlich verstört aus., aber das zarte Oval ihres Gesichtes ist so rein und un- schuldig wie- gestern. „Was gibt es? Weiß man schon etwas?“ Wir schütteln den Kopf. „Es ist so schrecklich“, sagt sie leise. Nichts von Genugtuung in ihrer Miene, nichts von befrisdigter Rache g Sie schweigt einen Augenblick, dann kragt sie:„Der Kommissar denkt doch nicht etwa. ich meine, er wird mich doch nicht verdächtigen, damit etwas zu tun zu haben?“ „Sle wissen, gnädige Frau, daß er das tun wird“, sagt Ina langsam.„Sie sollten sich darauf vorbereiten. Wenn ich Ihnen einen Rat geben darf, erzählen Sie am besten ehr- lich, wie alles war. Wenn Sie etwas ver- schweigen oder etwas Falsches sagen, so ist das nachteilig. Es kommt doch heraus.“ „Ja“, sagt Frau Berger leise. Margit ist wieder das Blut ins Gesicht ge- schossen.„Kein Mensch soll wagen, meine Mutti zu verdächtigen. Ich will es keinem raten.“ „Kein Mensch will Ihrer Mutti etwas Böses tun“, sagt eine Stimme hinter uns. „Von verdächtigen, mein Fräulein, haben bisher Sie allein gesprochen. Haben Sie denn einen Verdacht gegen Ihre Mutter?“ Der Kommissar steht hinter uns im Tür- rahmen. Das ist vielleicht ein gerissener Hund. Wir haben überhaupt nicht gehört, wie er gekommen ist. Margit blickt ihn entgeistert an. Sie ist totenblaß, kein Wort kommt über ihre Lippen. Der Kommissar wendet sich jetzt an Frau Berger Es ist sehr vernünftig, gnädige Frauli, daß Sie heraufgekommen sind Ich Wollte gerade nach Ihnen schicken. Wenn es Ihnen recht ist, unterhalten wir uns ein bihchen“ Frau Berger ist jetzt ruhig und Sekaßt. Sie neigt leicht den Kopf. Bitte sehr“ Sie geht mit dem Rommisgar ins Haus hinein. „Ach, Ina“, schluchzt Margit unglücklich. Frau Berger und der Kommissar sind in der Bibliothek verschwunden, Ina und ich sehen uns an. Wir müssen sehen, daß wir in Unser Schulzimmer kommen. Aber leider ist das im Moment nicht möglich, Die Diele ist angerordentli c h Akert Fin? 1 Neu- gierjiger Augen haben 1 Vors 8 der letz- ten Minuten genau verfolgt. Und jetzt gucken sie teils mitleidig, teils schadenfroh die wei- 5 5 nende Margit an. Kellermann kreuzt auch Auf.. „Margit“, sagt er leise,„wein doch nicht. Beruhige dich bitte. Es geschieht ihr ja nichts.“ Na bitte, er duzt sie und nennt sie ein- fach Margit. Jetzt bin ich bloß neugierig, ob sie vielleicht Eduard zu ihm sagt. So heißt der Unglückswurm nämlich. Aber Margit sagt gar nichts. Ina wirft einen Blick auf all die warten- den Zuhörer ringsum. Darm ergreift sie Kellermann am Arm und zerrt ihn wieder guf die Terrasse hinaus. „Los, kommt mit“, sagte sie.„Hier kann man ja kein Wort reden.“ Wir schlendern ums Haus herum, alle vier. „Erzählen Sie“ sagt Ina.„Was wollte der Kommissar von tmnen?“ „Er hat mich ganz schön ausgequetscht. Ich mußte ihm den ganzen gestrigen Tag schildern und die Leute, die hier waren, und von uns allen hier erzählen. Und dann natür- lich fragte er mich wegen Margit und Frau Berger „Was will er denn von uns?“ ruft Margit zitternd. „Ich sag' dir doch, daß Feli gequatscht hat. Was wußte er?“ „Nichts Näheres. Nur, daß Frau Berger und Frau Loring sich zu kennen schienen und daß es jrgend etwas gegeben hatte“ „Und was haben Sie gesagt?“ „Nichts. Ich habe gesagt, ich wüßte dar- über nichts.“ a „Was meinst du“, frage ich Margit,„wird deine Mutti ihm alles erzählen?“ „Ich weiß picht. Ihr habt ja gesagt, 801l. Und do? Was wirst du sagen?“ Sie preßt die Lippen zusammen. Nichts. Keinen Ton.“ Sie „ „Das wäre ziemlich dämlich. Er wird dich bestimmt nachher gleich verhören. Un zwar ohne daß du vorher mit deiner Mut sprechen kannst.“ Margit starrt mich entsetzt an. denkst du das?“ „Das ist doch klar, Mensch. So machen di das immer. Hast du noch nie einen Krimi nalroman gelesen?“ Margit sagt gar nichts mehr. Aber si sieht aus, als ob sie gleich umklappen würde „Du bist ein schrecklicher Schlapp Schwanz“ meint Ina tadelnd.„Nimm jetz deinen Grips zusammen, und 1al5 dich nich So gehen.“ Kellermann guckt vorwurfsvoll bei Ina barschem Ton. Und dann legt er wie selbst verständlich den Arm um Margit. „Schön“, 1 5 Ina,„wir überlassen sie Ihnen. Reden Sie ihr gut zu. Sie soll ver- nünftig sein unc sich wie ein ee Mensch benehmen.“ Wir wenden uns wieder dem Haus zu. Leider glückt es uns wieder nicht gleich auf unseren Horchposten zu gelangen, E scheint, alles hält sich heute in der Diele Daß den Kommissar das nicht nervös m wenn das ganze Grünzeug hier rumhops Wir reden also zum Schein hier und da eit bißchen. Natürlich wollen alle wissen, wða nun wirklich mit Margit und ihrer Mut los ist. Die tollsten Sachen werden vermute Feli muß gräßlich übertrieben haben, Wi sagen, daß wir gar nichts wissen. Abe natürlich glaubt es uns niemand. Bork lehnt an der Tür zum Speisezimme und unterhält sich mit Franzé«. Er muß doch sicher auch gehört haben. was neuer hier besprochen wird. Fühlt er sich erleich- tert, da er nicht mehr allein belastet ist? Fortsetzung bolt) „Wiese In . ONOG He N % N.