hin- agst- liegt. K. Er elbst eder, hin- guter ein der ichts ngen 1 ge. Ge- uch- dem das ab- ehrt Htet. den rher atür⸗ errn F seine ckelt Se- veich dich⸗ hat zieht ber- sig Licht rheit mit hren ins e an inen agen s ist Fen- um- Ge- hört üch⸗ eine zieht cher Win- mit Agel, die und zeigt mer und die urig li- Hier sie anze etzt eſt- jege ügel den gibt an- Nuß und den bei hrt. nen alls Herausgeber: Mannneimer Morgen verlag Druck: Mannheimer Groß- druckerei. Verlagsleitung: H. Bauser chetredaktion: E. F. don Schilling; Dr. K. Ackermann; Polltik: W. Hertz. Eichenrode; Wirtschaft: F. O. Weder; Feuilleton: w. Gilles, K. Heinz; Lokf- les: H. Schneekloth, H. Barchet(Land); Kommunales: Dr. Koch: Sport: K. Grein; Sozlales: F. A. Simon; Ludwigshafen: H. Kimpinsky; Chef v. D.: O. Gentner; Stellv.: W. Kirches. Banken: Deutsche Bank, Dresdner Bank, Städt. Sparkasse, Bad. Kom. Landesbank. Bad. Bank. sämti. Mannheim. Postscheck- Kto.: Karlsruhe Nr. 88 0186. 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Oktober 1958 Mondrakete vom Kurs abgewichen Der gelungene Start des amerikanischen„Pionier“ wird dennoch als großartiger Erfolg gewertet Washington.(AP/dpa) Die am Samstagmorgen gestartete amerikanische Mond- rakete, deren Flug in aller Welt mit größter Spannung verfolgt wird, ist von dem vorgesehenen Kurs abgekommen und wird ihr Ziel, den Mond in 80 000 Kilometer Ent- fernung zu umkreisen, nicht erreichen. Die amerikanische Luftwaffe, die den Mond- raketenstart durchführte, teilte mit, es bestehe keine Hoffnung mehr, daß die Rakete in die„nahe Nachbarschaft des Mondes“ gelangen werde. Trotz dieser Tatsache wird der Versuch von zahlreichen Wissenschaftlern als ein großer Erfolg gewertet. Die Forscher betonen, daß die Auswertung der ersten Meßergebnisse, die von den Funk- geräten der komplizierten Raketen-Apparatur zur Erde gesendet wurden, bereits wichtige Erkenntnisse für die künftige Mondfahrt vermittelt hätten. Der gelungene Abschuß der Rakete hat in den USA große Begeisterung ausgelöst. Der aus Deutschland stammende Raketen- experte des amerikanischen Heeres, Dr. Wernher von Braun, erklärte am Samstag- abend, es sei„viel verlangt, zu erwarten, daß die Rakete schon beim ersten Versuch den Mond umkreisen werde“, Trotzdem sei der Mondraketenstart„ein bemerkenswerter Er- folg“ Das Heer habe jedoch nicht die Ab- sicht, eine„Explorer“-Rakete zum Mond zu schicken, sondern werde in nächster Zukunft zwei Versuche mit neuen Raketen unterneh- men. Das Mondprojekt der Luftwaffe steht unter der Fęitung des aus Bremen stammen- den Generlmajors Bernard Schriever. Die Mondrakete vom Typ Thor-Able war am Samstag um 9.42 Uhr auf dem Versuchs- eee Letete fleld ung Die Mondrakete rast Zur Erde zurück Washington.(AP) Die amerikanische Mondrakete„Pionier“ rast seit Sonntagabend zur Erde zurück und wird nach den Be- rechnungen amerikanischer Wissenschaftler am Montag gegen 13 Uhr MEZ in die Erd- atmosphäre zurückfallen und verglühen. Wie der Präsident der amerikanischen Welt- raumlaboratorien, Dr. Louis Dunn, der Presse in Washington mitteilte, hatte die Rakete am Sonntag um 22 Uhr nur noch eine Höhe von etwa 113 000 Kilometern. Um 12.42 Uhr, 27 Stunden nach dem Start, sei eine Höhe von rund 128 000 Kilometern ge- messen worden. Binnen etwas mehr als neun Stunden verlor sie also 15 000 Kilometer an Höhe. Ee gelände von Kap Canaveral planmäßig ge- startet worden. Zehn Sekunden lang war der sternklare Himmel über dem Versuchs- gelände taghell erleuchtet, als sich die Drei- stufenrakete mit blendendem Feuerschein von der Abschußgrampe erhob. Eine Landung auf dem Mond war bei diesem Versuch noch nicht geplant. Die Rakete sollte vielmehr seitlich an dem Erdtrabanten vorbeigeschos- sen werden, unter dem Einfluß der Anzie- hungskraft des Mondes diesen umkreisen und wieder in das Schwerkraftfeld der Erde zurückkehren, wo sie beim Eintritt in die dichteren Luftschichten verglüht wäre. Die Konstruktion der Rakete und die Einrich- tung der Inertial- Steuerung wurde darauf abgestellt, daß die Rakete zunächst in einer sich ständig vergrößernden Spirale die Erde umkreist, bevor sie in den„freien Raum“ eintritt und in Richtung auf den Mond wei- ter fliegt. Die Daten der amerikanischen Rakete (nach AP): Länge: 26,82 Meter; Gesamtgewicht: 46,8 Tonnen; Gewicht des Satelliten: 38,55 Kg; Errechnete Spitzengeschwindigkeit: 40 233,68 km/ st; Schubkraft: Rund 68 Tonnen; Startzeit: Samstag, 09.42 Uhr MEZ. Die Rakete hat folgenden Auf bau: 1. Die erste Stufe: eine„Thor“-Rakete der Luftwaffe mit einer Reichweite von 2 700 km. 2. Die zweite Stufe: eine abgeänderte „Vanguard“-Rakete der US-Marine. Zusätz- lich acht kleine Raketen, die der Rakete einen Stabilitätsdrall geben. 3. Die dritte Stufe: eine bisher nicht er- probte Weiterentwicklung der dritten„Van- guard“-Stufe mit kleinen Zusatzraketen. 4. Eine Spitzen- Schutzhaube, die nach dem Abwurf der ersten Raketenstufe abge- worfen wird und den Satellitenkörper frei- gibt. 5. Eine rund 30 Kilo schwere Endstufe, die nach zweieinhalb Tagen von der Erde aus gezündet werden und dem Satelliten- körper die erforderliche Geschwindigkeit und Richtung für die Umkreisung des Mon- des geben sollte. 6. Der etwa 12 Kilo schwere„Pionſer“- Satellitenkörper(siehe Foto), der mit einer Fernsehkamera und verschiedenen anderen Mehinstrumenten ausgerüstet ist und die Mondbeobachtungen zur Erde funken sollte. Für das Schicksal der Rakete wurden von amerikanischen Wissenschaftlern am Sonn- tag mehrere Möglichkeiten vorausgesagt. So kann die Rakete in der Unendlichkeit des Weltalls verschwinden. Ihre Bahn kann aber auch noch so stark von der Anziehungskraft des Mondes bestimmt werden, daß sie den Himmelskörper nach einem jahrelangen Flug doch noch erreicht. Die Rakete könnte auch in eine ständige große Kreisbahn um den Mond gezwungen werden und würde damit Fortsetzung Seite 2) Zwölf Geschwader bis Ende 1959 Generalleutnant Kammhuber zum Aufbau der deutschen Luftwaffe Fürstenfeldbruck.(dpa) Die deutsche Luft- waffe wird bis Ende nächsten Jahres über zwölf Flugzeug- Geschwader verfügen, die sich auf fünf Geschwader Jagdbomber, drei für die Luftverteidigung und je zwei für Aufklärung und Transport aufteilen. Dies gab der Inspekteur der Luftwaffe, General- leutnant Josef Kammhuber, in Fürstenfeld- bruck bekannt. Kammhuber offenbarte vor deutschen und französischen Luftfahrtjour- nalisten, wo ihn der Sorgenschuh drückt. Die Rechnung, daß 1300 alte Flieger als Flug- lehrer für die neue Luftwaffe verwendet werden könnten, habe sich als falsch heraus- gestellt. Die meisten seien für die modernen Düsen maschinen nicht mehr geeignet. Daher habe als Ausweg die Ausbildung in den USA und Kanada gewählt werden müssen. Eine solche Ausbildung dauere aber bis zu drei Jahren. Der Zuwachs an Freiwilligen sei jetzt zufriedenstellend, sagte Kammhuber. Der Nachwuchs an technischem und allgemeinem Personal sei für die kommenden Jahre da- gegen noch nicht gedeckt. Daher solle der Peking verlängert die Waffenruhe Neues Verhandlungsangebot an die Formosaregierung Peking.(dpa) Die Volksrepublik China verlängerte am Sonntagabend die Waffenruhe im Gebiet der Straße von Formosa um zwei weitere Wochen. Diese Mitteilung ist in einem von der chinesischen Nachrichtenagentur Hsinhua verbreiteten Tagesbefehl des Ver- teidigungsministers Peng Teh Huai enthalten. Die Waffenruhe vor der chinesischen Küste wäre nach einwöchiger Dauer am Sonntag- abend beendet gewesen.. In dem Tagesbefehl des Verteidigungs- ministeriums der chinesischen Kommunisten heißt es, man wolle abwarten, was die Gegen- seite tun werde.„Unsere Landsleute auf Quemoy, sowohl die Soldaten als auch die Zivilisten, sollen in die Lage versetzt werden, genügend Nachschub zu erhalten und zwar Nahrungsmittel wie auch militärische Aus- rüstung, um ihre Stellung zu stärken.“ Peng Teh Huai erneuert in seinem Tages- befehl an die kommunistischen Streitkräfte zugleich das Angebot Pekings an National- china, Friedensverhandlungen ohne Beteili- gung der USA aufzunehmen. Er drohte Wa- shington damit, die Beschießung Quemoys werde sofort wieder beginnen, falls ameri- kanische Kriegsschiffe den Geleitschutz für Versorgungsschiffe nach uemoy wieder auf- nehmen sollten. DDR- Kulturminister Becher in Ostberlin gestorben Berlin.(dpa) Nach monatelangem Kran- kenlager ist am Samstag der Sowjetzonen- Kulturminister und Schriftsteller Johannes R. Becher im 68. Lebensjahr in Ostberlin ge- storben. Er wird am Dienstag im Steinsaal des Ostberliner Hauses der Ministerien in der Leipziger Straße öffentlich aufgebahrt wer- en. In seinem Amt und in der Oeffentlich keit war Becher bereits seit längerer Zeit durch Staatssekretär Alexander Abusch ver- treten worden. Schon die Jugend Bechers, der aus München stammté, trug die Kennzeichen eines oppositionellen Geistes. Becher lehnte es ab, Soldat zu werden, er wurde Spartakus- mann, und beim Ausbruch der November- revolution 1918 stellte er sich in die erste Reihe der intellektuellen Vorkämpfer des Sorialismus. 1933 emigrierte er auf Um- Wegen in die Sowjetunion. In Moskau gab er die„Internationale Literatur— Deutsche Blätter“ heraus. 1945 kehrte Becher nach Deutschland zurück. Er wurde Mitglied der Sowjetzonen- Volkskammer und 1954 Mi- nister für Kultur. Für den Text zu der von Hanns Eisler komponierten„Nationalhymne“ der Sowjetzone erhielt er zusammen mit dem Komponisten den Nationalpreis erster Klasse. 1952 wurde ihm der Stalin-Friedenspreis ver- liehen.(Siehe auch letzte Seite.) Anteil der Wehrpflichtigen für die Luftwaffe erhöht werden. 5 Fragen nach dem seit langem erwarteten Entscheid, ob die Luftwaffe den amerikani- schen„Starfighter“ oder die französische „Mirage III“ als Abfangjäger bestellen wird, bog Kammhuber von vornherein ab. Verhaftung bei der Bundeswehr Kiel.(AP) Das Wehrbereichskommando J in Kiel teilte mit, daß„ein Angehöriger der Bundeswehr auf Grund eines Haftbefehls“ verhaftet worden sei und weitere Auskünfte der Generalstaatsanwalt beim Bundesge- richtshof in Karlsruhe erteile. Gründe für die Verhaftung waren nicht zu erfahren. Bei dem Offlzier handelt es sich um den 34jäh- rigen Kapitänleutnant Horst Ludwig, der nach Ausbildung als Düsenjägerpilot in Groß- britannien der ersten Marinefliegergruppe in Jagel bei Schleswig zugeteilt wurde. Innerdeutsches Amt wird von der CDU strickt abgelehnt Bonn.(dpa AP) Ein Sprecher der CDU- Bundestagsfraktion erklärte am Sonntag in Bonn, daß alle Spekulationen auf eine Kom- promißbereitschaft der CDU zu dem SPD- Antrag auf Errichtung eines„Amtes für innerdeutsche Regelung“ müßig seien. Die Haltung der CDU/CSU sei nach wie vor un- verändert. Sie lehne ein solches Amt aus ver- fassungsrechtlichen und politischen Gründen ab. Die Sozialdemokraten erwarten dennoch, daß das interfraktionelle Gespräch über ihren im Bundestag eingebrachten Antrag zur Schaffung eines überparteilichen Amtes für innerdeutsche Regelungen in der zweiten Hälfte nächster Woche stattfinden kann, 3 ein Sprecher des SPD- Vorstandes in onn. Die Fahrt zum Mond Rat sich— obwohl die am Samstagmorgen abgeschossene Raketen- Kombination das vor- ausberechnete Ziel nicht erreichen wird— dennoch gelohnt. Die Wissenschaftler erwarten von den Sendern des Satelliten wichtige Daten, die für fùnftige Braſekte notwendig sind. — Unser Bild zeigt ein Modell des„Pionier“, wie der von gewaltigen Raketen in den Weltraum beförderte Satellit genannt wird. geräte und eine Infrarot-Fernsekkamera. Er enthält komplizierte Apparate, Funſe- Bild: AP papstwahl beginnt am 25. Oktober Heute, um 16 Uhr, wird Pius XII. zur letzten Ruhe gebettet Vatikanstadt.(dpa) Das Konklave, die Versammlung der Kardinäle zur Wahl des neuen Papstes, beginnt am 25. Oktober um 16 Uhr. Diesen Zeitpunkt setzte die General- kongregation der gegenwärtig in Rom an- wesenden Kardinäle fest, die am Samstag zum drittenmal im Vatikan zusammentraf. Von den im Ausland residierenden Kar- dinälen sind bis jetzt zwei in Rom: Der Erz- bischof von New Lork, Kardinal Francis Spellman, und der Erzbischof von San Cristobal de Habana, Manuel Arteaga* Betancourt. Der Erzbischof von Köln, Kar- dinal Frings, wird am Dienstag in Rom ein- treffen. Der Erzbischof von München-Frei- sing, Kardinal Wendel, trifft am Montagfrüh mit einem Pilgerzug in Rom ein. Das Domkapitel hat inzwischen mit den Vorbereitungen für die Beisetzung des toten Papstes begonnen, die auf Montag 16 Uhr festgesetzt wurde. Die sterbliche Hülle des Papstes wird in den Chor gebracht und in einem dreifachen Sarg zur letzten Ruhe ge- bettet. Der innerste, mit roter Atlasseide ausgelegte Sarg aus Zypressenholz wird in einen Sarg aus vier Millimeter dickem Blei gestellt. Diesen wiederum umschließt ein Zwischen Gesſern und Morgen In Anwesenheit von Bundespräsident Heuss, Bundestagsvizepräsident Carlo Schmid, des französischen Botschafters Francois Sey- doux und des baden- württembergischen Kultusministers Dr. Gebhard Storz beging am Wochenende das Deutsch-Französische Institut in Ludwigsburg bei Stuttgart sein zehnjähriges Bestehen.(Wir kommen auf das Jubiläum noch mit einem ausführlichen Be- richt zurück.) Der Zentralrat des katholischen deut- schen Caritas- Verbandes hat in Frankfurt seinen Präsidenten, den päpstlichen Proto- notar Prälat Dr. Alois Eckert Freiburg), er- neut an die Spitze dieser Hilfsorganisation berufen. Zum Präsidenten des Deutschen Marine bundes wurde in Kassel der letzte Befehls- haber der Sicherheitsstreitskräfte Nordsee im zweiten Weltkrieg, Konteradmiral a. D. Ernst Lucht, gewählt. Zum Ehrenmitglied wurde der bisherige Präsident, CDU-Bun- destagsabgeordneter Admiral a. D. Hellmuth Heye, ernannt. Eine der bekanntesten Frauen in der deutschen Politik, Frau Dr. h. c. Christine Teusch, wurde 70 Jahre alt. Frau Teusch ge- hörte dem Reichstag vom Februar 1919 bis zu seiner Auflösung 1933 als Mitglied der Zentrumsfraktion ein. Bei den Völkerbund- tagungen in Genf war sie zeitweilig deut- sche Vertreterin. Während des Dritten Rei- ches durfte sie sich nur noch karitativen Ar- beiten widmen. 1944 wurde sie verhaftet Sie gehört zu den Gründern der CDU nach dem Kriege im Kölner Raum. Seit Oktober 1946 ist Frau Teusch Mitglied des Landtags von Nordrhein- Westfalen. Von 1946 bis 1954 war sie Kultusminister in Nordrhein-Westfalen. Die Bundesregierung verhandelt gegen- wärtig mit den drei Westmächten über eine mögliche Auflösung des Kriegsverbrecher- gefängnisses in Berlin-Spandau. In dem Ge- fängnis sind zur Zeit nur noch Heß, Schirach und Speer inhaftiert. Verhandlungsgegen- stand soll außerdem auch eine mögliche vor- zeitige Entlassung von Speer sein. Der Bund der vertriebenen Deutschen und der Verband der Landsmannschaften in Rheinland-Pfalz haben beschlossen, sich zu einem Einheitsverband der Heimatvertrie- benen zu vereinigen. Der neue Landesverband der Heimatvertriebenen soll sich am 23. No- vember in Mainz konstituieren. Antonin Svehla, ein Enkel des früheren tschechoslowakischen Ministerpräsidenten Dr. Antonin Svehla, ist nach Westberlin ge- flohen und hat um politisches Asyl gebeten. Im Deutschen Gewerkschaftsbund wird keine Befragung der Mitglieder zur atomaren Aufrüstung stattfinden, mindestens nicht in absehbarer Zeit, wie dpa aus Gewerkschafts- kreisen in Düsseldorf erfuhr. Abgelehnt wurde auch ein„außerordentlicher Bundes- kongreg“, der in der Diskussion um die atomare Bewaffnung teilweise verlangt wor- den war. Bei einem Schiffsunglück nördlich der Philippinen-Insel Cebu sind in der Nacht zum Sonntag mindestens 45 Menschen er- trunken. Eine noch unbekannte Anzahl der 200 Passagiere des gesunkenen Motorschiffs „Princess Madrilejos“ wird vermißt. Mit einer Kranzniederlegung an der Ver- prennungsstelle Mahatma Gandhis begann am Wochenende der offizielle Indienbesuch von Bundeswirtschaftsminister Prof. Erhard. Ohne Schuhe und barhäuptig, wie es die Sitte vorschreibt, legte Erhard auf dem schmuck- losen Zementblock einen Kranz mit einer Schleife in den Farben der Bundesrepublik nieder. Glanzvoller Höhepunkt des Besuches war in Neu Delhi ein Essen bei Staatspräsi- dent Prasad. Erhards Tischnachbar war Nehru. Am Sonntag wurde dem Bundeswirt- schaftsminister die Ehrendoktorwürde der Universität Aligarh verliehen. Ein sechster sowzetischer Atomwaffen- versuch ist, wie die amerikanische Atom- energiekommission bekanntgab, nördlich des Polarkreises ausgelöst worden; er sei von „verhältnismäßig großer Stärke“ gewesen. In Pakistan ist seit Freitag eine Verhaf- tungswelle im Gange, die sich gegen Mitglie- der der aufgelösten Awami- Bewegung zu richten scheint. Nachdem am Freitag Khan Abdus Samas Khan, ein ehemaliger Führer der Partei, und der Gouverneur von Ost- pakistan, Sultan Ahmed, verhaftet worden waren, wurde am Sonntag die Verhaftung des Vorsitzenden der Awamiliga von West- pakistan, Ghaffer Khan, und einiger ostpaki- stanischer Politiker bekanntgegeben. Unter den am Sonntag in Ostpakistan Verhafteten befinden sich drei ehemalige Minister der Zentralregierung. Sarg aus Ulmenholz, auf den eine rot- goldene Decke gelegt wird. Uber die Ver- siegelung jeder dieser drei Särge wird eine Urkunde ausgefertigt und verlesen. Nach den vorgeschriebenen liturgischen Gebeten wird der dreifache Sarg im Schein brennen- der Kerzen und Fackeln zum Hauptaltar ge- bracht und in die Unterkirche hinabgelassen. Dort wird Papst Pius XII. beigesetzt. Soweit bekannt ist, soll seine letzte Ruhestätte nicht weit vom Petrusgrab entfernt sein. Die Leiche Papst Pius XII. ist vom Leibarzt des Verstorbenen, Professor Galeazzi-Lisi, ein- balsamiert worden. Die katholische Welt nimmt während dessen Abschied von Papst Pius XII. Auch am Sonntag, dem zweiten Tag der öffent- lichen Aufbahrung, zogen Hunderttausende von Menschen in die Peterskirche, um dem verstorbenen Papst zu huldigen und ihn zum letztefl mal zu sehen. Aus allen Teilen Italiens, aus vielen europäischen und über- seeischen Ländern sind die Menschen nach Rom gekommen, um der sterblichen Hülle die letzte Ehre zu erweisen. Das Oberhaupt der russisch- orthodoxen Kirche, Alexius, Patriarch von Moskau und ganz Rußland, hat am Wochenende in einer von der sowjetischen Nachrichtenagentur TASsS veröffentlichten und von Radio Mos- kau verbreiteten Botschaft der katholischen Kirche sein Beileid zum Ableben von Papst Pius XII. ausgesprochen.— Präsident Eisen- hower hat Außenminister Dulles mit der Führung der amerikanischen Regierungs- delegation betraut, die in dieser Woche in Rom an den Trauerfeierlichkeiten teilneh- men wird. Neue Angriffe aus dem Ostblock gegen Tito Berlin.(dpa) Scharfe Angriffe gegen Jugoslawien stehen im Mittelpunkt eines Kommuniqués, das zum Abschluß mehr- tägiger Beratungen zwischen führenden po- litischen Vertretern Bulgariens und einer Delegation der Sowjetzone am Wochenende in Sofia veröffentlicht wurde. Der Sowiet⸗ zonen-Delegation gehören der Erste SED- Sekretär Walter Ulbricht und Ministerpräsi- dent Otto Grotewohl an. In dem Kom- muniquè wird dem„Bund der Kommunisten Jugoslawiens“ vorgeworfen, in seinem Pro- gramm finde der„moderne Revisionismus“ seinen deutlichen Ausdruck. Der Revisionis- mus sei gegenwärtig die„Hauptgefahr für die internationale Arbeiterbewegung“. Jugo- slawien wird weiter beschuldigt, es leugne die führende Rolle der marxistisch-leninisti- schen Parteien und propagiere die Theorie „irgendwelcher besonderen Wege zum Sozia- lismus“, Die Erfahrungen seit 1956 hätten gezeigt, daß der Revisionismus in der Arbeiterbewegung der volksdemokratischen Länder ,die Rolle eines Wegbereiters der Konterrevolution spielt“. Seite 2 MORGEN Montag, 13. Oktober 1958/ Nr. 236 Der Fischereikrieg und Zypern 5 vor dem Europarats- Parlament Straßburg.(AP/dpa) Die Beratende Ver- sammlung des Europarates in Straßburg beschäftigte sich am Samstag mit dem Zypernproblem, dem isländischen Fischerei- streit und anderen Fragen von weltpoli- tischer Bedeutung. Der französische Außen- minister Couve de Murville vertrat die An- sicht, daß die Zypernfrage und der islän- dische Fischereistreit im Geiste der Grund- sätze gelöst werden müßten, die den Europa- rat beseelten. Der griechische Abgeordnete Verocostopoulos beschuldigte die britischen Streitkräfte auf Zypern einer„massiven Unterdrückung!“ der Zyprioten, die er mit den ungarischen Freiheitskämpfern verglich. Der österreichische Vizekanzler Dr. Pitter- man sprach sich für eine gemeinsame Außenpolitik der 15, Mitgliedstaaten des Europarates aus. Als Nahziel bezeichnete er die Schaffung einer europäischen Freihan- delszone. Der französische Außenminister Murville unterstrich die Bereitschaft seiner Regierung, an dem Zustandekommen einer Freihandelszone mitzuarbeiten. Er befür- Wortete„schrittweises Vorgehen“ und meinte, hierbei seien„längere Verzögerungen“ mög- lich. Flüchtlinge ohne Sorgerecht Berlin.(Ap) Das Oberste Gericht der Sowjetzone hat entschieden, daß einen v„republikflüchtigen“ Elternteil das Sorge- recht über sein Kind nicht mehr übertragen und auch einer in die Bundesrepublik ge- flüchteten Mutter keine Unterhaltszahlung zugebilligt werden darf. Mit dieser in dem Organ des Sowjetzonen-ustiz ministeriums „Neue Justiz“ veröffentlichten Entscheidung hob das Oberste DDR-Gericht die Urteile der beiden Vorinstanzen auf, die in einer Schei- dungsklage einer mit ihrem Kind in die Bun- desrepublik geflüchteten Frau das Sorgerecht zugesprochen hatten. Nach Ansicht des Ober- sten Gerichtes umfasse das Sorgerecht auch „die Pflichten der Erziehung... zu einem verantwortungsbewußten Bürger unseres Staates.“ Nachdem sich die Klägerin diese bedeutsame Pflicht mißachtend„aus eigen- Süchtigen Motiven in das Lager der Feinde“ begeben und die„Arbeiterklasse verraten“ habe, könne ihr das Sorgerecht keinesfalls zugesprochen werden. Solange sich die Mutter „illegal“ außerhalb der Sowjetzone aufhalte, könne sie vom Vater auch keinerlei Unter- Hhaltszahlungen für das Kind verlangen. „Der Westen ist modern“ Heidelberg.(E.B.-Eigener Bericht) Die Reihe von„Heigelberger Internationalen Be- gnungen“, die künftig unter dem Leitwort Die Situation“ gemeinsam von Stadtverwal- ng, Universität, Internationalem Presse- lub und Amerikahaus in Heidelberg veran- taltet werden soll, ist am Freitagabend mit einem Vortrag über„Aktuelle Probleme der eltpolitik“ von Dr. Lorenz Stucki, dem redakteur der„Weltwoche“ in Zürich, geleitet worden. Der Gast aus der Schweiz suchte die geistesgeschichtlich- politi- sche Entwicklung seit der Jahrhundertwende Und stellte fest:„Der Westen ist moderner“, nd zwar modern im Sinne der Freiheit, wäh- rend nämlich der Westen vielfältige Möglich- geiten zur Entwicklung gebe, sei der Osten Itmodisch und düster. Insbesondere kenn- eichnete Dr. Stucki den Marxismus mit sei- ner Anbetung von Verstand und Wissenschaft s ein Kind des 19. Jahrhunderts. Alle Merk- male der kommunistischen Welt kennzeich- beten deren Gebundenheit an die Welt von 900. Dazu gehörten der Glaube an den kau- alen Ablauf der Geschichte, die Negierung er immateriellen Werte, die totale Verach- des Menschen, die Zuckerbäcker-Archi- ektur, der sogenannte Realismus in der Kunst und der Kampf gegen die abstrakte Unst. Der Osten habe durch sein Dogma die Entwicklung um ein halbes Jahrhundert an- Iten. Die weltpolitische Gefahr bestehe ute darin, daß der altmodische Geist des Marxismus von 1900 und der russischen Re- tion von 1917 in den unterentwickelten ändern doch noch als modern empfunden rde, weil der wahre Geist des Westens cht erkannt werde. Auch in Bayern ist der Wahlkampf entbrannt Adenauers Attacken gegen Gewerkschaften und Sozialdemokraten/ CSU in Siegerstimmung Von unserem Korrespondenten Gerd Sehmitt Würzburg. Zu einem„Sturm der Ent- rüstung“ über die Sklaverei in der Sowjet- zone forderte Bundeskanzler Konrad Ade- nauer auf einer Großkundgebung in Würz- burg am Sonntag das westdeutsche Volk auf. „Diese Sklaverei wird ausgeübt von Deut- schen, die nicht wert sind, diesen Namen zu tragen und sich dabei auf die sowjetischen Bajonette stützen“. Der Kanzler sprach zum Abschluß des Würzburger Parteitages der Christlich Sozia- len Union in Bayern, mit dem die CSU den Landtagswahlkampf in Bayern eröffnete. Da die SPD den Wahlkampf mit Gehässigkeit und Schärfe angefangen habe, werde man sich ebenso mit ihr auseinandersetzen, sagte Adenauer. Er erinnerte an die Nürnberger Beschlüsse der Industrie- Gewerkschaft Me- tall über eine Verstaatlichung aller Einrich- tungen, die wirtschaftliche Macht brächten. „Dann können wir gleich die wirtschaftlichen Zustände in der Sowjetzone kopieren“, meinte er. Nicht Ollenhauer und Knöringen, sondern Brenner und Wehner, ,der die Sprache der SED spricht und in seinem Machthunger alles niederwalzen will, was ihm entgegentritt“, bestimmten heute die Politik der SPD. Die Weltpolitik beurteilte der Kanzler mit gedämpftem Optimismus. Der ganze Parteitag der CSU stand im Zeichen einer unverhehlten Zuversicht über den Wahlausgang.„Wir müssen aus der Wahl so stark hervorgehen, daß man ohne uns keine Regierung mehr machen kann“, rief Ministerpräsident Hanns Seidel seinen Par- teifreunden zu. Bundesverteidigungsminister Franz Josef Strauß, stellvertretender Landesvorsitzender der CSU, beklagte sich darüber, daß die SPD die angebotene Mitarbeit beim Aufbau der Bundeswehr ausgeschlagen habe. Mit zahl- reichen Zitaten ausländischer Journalisten und Zeitungen suchte Strauß zu beweisen, daß die deutschen Sozialdemokraten mit ihrer Wehrpolitischen Einstellung in Europa völlig allein stünden. Als ungewöhnlichen Auftakt hatte die CSU bei ihrem Parteitag zwei Theologen, den evangelischen Professor Künneth und den Jesuitenpater Simmel sprechen lassen. Kün- neth wandte sich gegen die„pazifistische Schwarmgeisterei“ bei einem Teil der evan- gelischen Christen. Pater Simmel untersuchte und bejahte die Notwendigkeit einer christ- lichen Partei in der heutigen Zeit. Heiterkeit und Zustimmung erregte es, als er die CSU aufforderte, sich nicht von der großen Schwe- Sterpartei CDU gleichschalten zu lassen. Mehr Rechte für den Vorstand (dpa) Die CSU hat aus den Fällen Prückl- mayer, Schmucker und Frauendorfer, die trotz ihrer belastenden NS-Vergangenheit Verleger äußern ihre Bedenken Gesetzentwurf über Persönlichkeitsschutz würde Pressearbeit einengen Von unserem Mitarbeiter Erhard Becker Heidelberg. Zum Abschluß ihrer Jahres- tagung in Heidelberg haben die deutschen Zeitschriftenverleger am Samstag in einer Entschließung die Forderung an die Bundes- regierung gerichtet, den berechtigten Intern essen der Presse in dem endgültigen Entwurf für ein Gesetz über den zivilrechtlichen Per- sönlichkeits- und Ehrenschutz Rechnung zu tragen. Die Entschließung bejeht die Absicht, die Intimsphäre des Menschen stärker zu schützen und den leichtfertigen Rufmord zu unterbinden. Jedoch heißt es weiter, daß die Bestimmungen des bisher vorliegenden Ge- setzentwurfs die sachliche Arbeit der Presse in unerträglicher Weise einengen. Der Ver- band Deutscher Zeitungsverleger befürchtet eine starke Rechtsunsicherheit als Folge der vage formulierten Paragraphen. Er bedauert es, daß die öffentliche Aufgabe der Presse in dem Entwurf nicht ausdrücklich anerkannt wird, und auch nicht ihr Handeln in Wahr- nehmung berechtigter Interessen bei der In- formation der Oeffentlichkeit und der gege- benenfalls angemessenen Kritik. Bedenken Werden auch dagegen erhoben, daß unter Umständen bereits die Anfertigung eines Pressebildes untersagt sein soll. Wie am Rande der Tagung zu erfahren war kam die entschiedenste Ablehnung des Gesetzentwur- tes von den Verlegern konfessioneller Zeit- Schriften, Plese schlugen vor ein Verhandeln mit der Bundesregierung auf der Grundlage dieses Entwurfes überhaupt abzulehnen. In Verlegerkreisen herrscht allerdings Klarheit darüber, daß der Gesetzentwurf trotz seiner offensichtlichen Mängel populär ist, da auf seiten der Presse Entgleisungen vorgekom- men sind. Zu wirtschaftlichen und fachlichen Fragen wurde auf der Tagung unter anderem ein- stimmig beschlossen, alle Bemühungen inter- essierter Kreise, die auf redaktionelle Wer- bung abzielen, strikt abzulehnen. Niemand soll eine unzulässige redaktionelle Leistung erhalten. Gegen Sonderbestimmungen Freiburg.(bl. Eigener Bericht) In einem Vortrag über die„Bedeutung der Oeffent- lichkeit für die moderne Kriminalpolitik“, sprach sich am Sonntag der bekannte Frei- burger Strafrechtler Professor Dr. Hans Heinrich Jescheck gegen jede Form von Sonderbestimmungen gegen die Pressearbeit Aus. Jescheck betonte, daß die Presse gerade für die Justiz eine große Bedeutung habe, denn sie sei eigentlich die einzige Mittlerin zwischen Justiz und Oeffentlichkeit. Durch ihre Arbeit übe sie eine bedeutende Wirkung im Sinne der Generalprävention aus. Den- noch bestünden seit jeher zwischen Justiz und Presse Spannungen, die zum Teil auf unsachgemäße Berichterstattung zurückzu- führen seien. Aus diesem Grund wurde schon mehrfach erwogen, auch im deutschen Recht eine Bestimmung einzuführen, die den „Contempt of Court“(Mißachtung des Ge- richts) entspricht. Auch der Großen Straf- rechts kommission, die zur Zeit an dem Ent- wurf eines neuen deutschen Strafgesetz buches arbeitet, liegt ein Vorschlag für eine ähnliche Strafbestimmung gegen„grob un- wahre Berichterstattung“ vor. Ob diese Be- stimmung jedoch in das neue Strafgesetz aufgenommen werde, sei noch nicht ent- schieden. Spannungen in der Arabischen Liga Tunesien beschuldigt Kairo, die Liga„beherrschen“ zu wollen Kairo.(dpa) In der Arabischen Liga ist es am Wochenende zu ernsten Spannungen gekommen, die die bisher demonstrierte Ein- heit der arabischen Staaten zu sprengen drohen. Anlaß zu dieser Entwicklung war eine Rede des tunesischen Delegierten Habib EI Schatti, der der Regierung der Vereinig- ten Arabischen Republik in der Samstag- sitzung der Liga den Vorwurf machte, sie wolle die Arabische Liga beherrschen. Die Delegation der Arabischen Republik verließ daraufhin aus Protest geschlossen den Sit- Zungssaal. In der Debatte hatte der Aegypter Abdel Hamid Ghalib die tunesische Beschuldigung zurückgewiesen und erklärt, die Rede des tunesischen Vertreters sei ganz im Geiste des westlichen Imperialismus gehalten. Der tunesische Chefdelegierte El Schatti er- klärte anschließend vor Pressevertretern, Tunesien habe jedoch kein Zutrauen zur Re- gierung der Arabischen Republik und be- obachte alle ihre Schritte mit Argwohn. Schatti betonte aber, daß die gegenwärtige Lage keinen Einfluß auf die Haltung Tune- siens zu Algerien habe. Nach dem Auszug der Delegation der Vereinigten Arabischen Republik kam es in der Sitzung zu einer hitzigen Diskussion, in der der irakische Delegierte El Samarai die tunesische Er- Mondrakete Fortsetzung von Seite J) zum ersten„Satelliten eines Satelliten“ in unserem Sonnensystem werden. Eine weitere Möglichkeit, die nach Ansicht amerikanischer Wissenschaftler an Wahrscheinlichkeit ge- Winnt, ist, daß sich der Kurs der Rakete von der Erde aus gesehen— soweit abflacht, daß sie unter der Einwirkung der Erdanzie- hungskraft den Erdball künftig als neuer und bisher als höchster Satellit umkreist. Der Lei- ter des Beobachtungskommandos in Nordkali. fornien, Walter Marion, äußerte auch die Vermutung, daß die Mondrakete wieder von der Schwerkraft der Erde, die ihre Ge- schwindigkeit bereits beträchtlich vermin- dert hat, zur Erde zurückgezogen werden Würde. von ihren zuständigen Kreisverbänden als Stimmkreiskandidaten für die Landtagswahl aufgestellt worden waren, die Konsequenzen gezogen. Mit großer Mehrheit hat der Landes- parteitag eine einschneidende Aenderung der Parteisatzung vorgenommen, die dem Landes- Vorsitzenden die Möglichkeit gibt, künftig in ähnlichen Fällen sofort einzuschreiten und Beschlüsse der unteren Parteigremien aufzu- heben.. Enge Zusammenarbeit gefordert Rottweil.(LSW) Der Landesparteitag der CDU Südwürttemberg- Hohenzollern am Wochenende in Rottweil stand ganz im Zeichen landes- und kommunalpolitischer Fragen, Lebhaft begrüßt wurde die Forde- rung des Ehrenvorsitzenden des Landes- verbandes und baden-württembergischen Ministerpräsidenten Dr. Gebhard Müller, die Schlagkraft der CDU zu stärken und auf ein engeres Zusammenwirken der vier Lan- desverbände der CDU in Baden-Württem- berg hinzuwirken. Der von den rund 170 De- legierten auf zwei Jahre wiedergewählte Landesvorsitzende, Eduard Adorno, Tett- nang, forderte im Hinblick auf die nächst- jährigen Kommunalwahlen im Lande eine stärkere Aktivierung der Kommunalpolitik der CDU. Unter den vom Parteitag gebillig- ten Anträgen wurde der Antrag auf Wieder- einführung einer Landesliste und Vermeh- rung der Zahl der Direktmandate für die Landtagswahlen besonders beachtet. Warum keine sowjetische Mondrakete? Washington.(AP) In Kreisen amerika- nischer Raketenexperten wird gegenwärtig lebhaft die Frage erörtert, wieso die Sowjet- unjon, die in ihrem Erdsatelliten-Programm einen gewissen Vorsprung vor den Vereinig- ten Staaten hielt, nicht vor den USA eine Mondrakete abgeschossen hat, um damit das Propaganda-Prestige zu wahren, das sie mit dem Abschuß ihres ersten„Sputnik“ erzielt hatte. Die Sowjetunion verfüge offensichtlich über stärkere Raketentreibaggregate als die USA. Es liegen angeblich Anzeichen dafür vor, daß die Sowjetunion bereits Mondrake- ten abgeschossen hat, die jedoch offensicht- lich nicht die Geschwindigkeit von 40 000 km/st erreicht haben, die erforderlich ist, um eine Rakete dem Schwerefeld der Erde entrinnen zu lassen. Einstellung der Versuche während der Genfer Verhandlungen? New Vork.(dpa) Die Vereinigten Staaten, Großbritannien und 15 andere Länder haben die UNO- Vollversammlung am Wochenende ersucht, sich dafür einzusetzen, daß während der geplanten Genfer Konferenz über die Einstellung der Atomwaffenversuche keine Kernwaffenexplosionen mehr ausgelöst wer- den. Die UNO- Vollversammlung soll die Ver- handlungspartner außerdem auffordern, in Genf alles zu tun, um ein baldiges Ueberein- kommen über die Einstellung der Atom- waffen versuche unter wirksamer 3 naler Kontrolle zu erzielen. Die Westlichen Forderungen sind in einem Entschließungs- entwurf enthalten, der bei der Abrüstungs- debatte im politischen Ausschuß der UNO- Vollversammlung eingebracht wurde. Ovationen für Macmillan auf dem Parteitag der Konservativen Blackpool.(Wgk.-Eigenbericht) Mit minu- tenlangen Ovationen wurde am Samstag- nachmittag der englische Ministerpräsident Macmillan am Schluß seiner grundsätzlichen Ausführungen über die Politik und künfti- gen Ziele der Konservativen Partei und Re- gierung bedacht. In seiner immer wieder von Beifallstürmen unterbrochenen Ansprache auf der von annàhernd 5000 Menschen be- suchten Massenkundgebung zum Abschluß des Parteitags in Blackpool beschäftigte sich der Ministerpräsident fast ausschließlich mit den innerpolitischen Programmpunkten. Zu besonders schwierigen Fragen der zunehmen- den Arbeitslosigkeit betonte er, die Regierung werde alles tun, um eine Ausbreitung der Arbeitslosigkeit und eine Wiederholung der Elendsjahre wie in den dreißiger Jahren zu verhindern. Später erklärte Macmillan, er sei noch immer bereit, an einer Gipfelkonferenz der Regierungschefs aus Ost und West teil- zunehmen, damit dem kalten Krieg ein Ende gesetzt werde. Wetterbericht Aussichten bis Dienstagabend: Heute bei wechselnder Bewölkung noch einzelne, meist nur unbedeutende Schauer. Nachmittags- temperaturen 14 bis 16 Grad. In der Nacht zu Dienstag teils klar. Bildung örtlichen Frühnebels. Tiefsttemperaturen zwischen 6 und 9 Grad. In Odenwald und Bauland auch et Was tiefer. Im Laufe des Dienstag von Westen her neuer Bewölkungsaufzug und folgend wieder Niederschläge. Ziemlich mild. Delegiertenversammlungen in Hessen Hanau.(AP/ dpa) Die Delegiertenversamm- lung der hessischen Sozialdemokraten be- stätigte am Sonntag in Hanau die vom SpD- Landesausschuß für die Landtagswahlen am 23. November aufgestellte Landesliste mit dem bisherigen Ministerpräsidenten Dr. Georg August Zinn als Listenführer und den übrigen SPD-Ministern des derzeitigen Kabinetts in abgesicherter Position bis zur sechsten Stelle der Liste. Die Landesdelegiertenkonferenz des Ge- samtdeutschen Blocks/ BHE in Hessen hat am Samstag in Frankfurt Wirtschaftsmini- ster Gotthard Franke vor dem Bundesvor- sitzenden Frank Seiboth auf die Landes- liste für die Landtagswahl am 23. November gesetzt. klärung verurteilte. Tunesien, dessen Staats- Präsident Bourguiba als prowestlich an- gesehen wird, trat der seit dreizehn Jahren bestehenden Arabischen Liga erst vor zwölf Tagen gemeinsam mit Marokko bei. Die Krise im Libanon Beirut.(AP) Die Hoffnung auf eine L- sung der libanesischen Regierungskrise, die sich am Freitagabend durch die Unter- redung zwischen Ministerpräsident Karami und dem Führer der christlichen Falangi- sten, Pierre Gemevyal, angekündigt hatte, hat sich am Wochenende wieder zerschlagen. In einer Kabinettssitzung war Karami mit seinen Ministern übe reingekommen, die Regierung durch Aufnahme weiterer Par- teien auf eine breitere Basis zu stellen. Die geplante erweiterte Koalitionsregierung scheiterte jedoch an dem Einspruch des Ex-Präsidenten Schamun, der die Ansicht vertreten haben soll, daß seine national- liberale Partei in der vorgeschlagenen Re- glerung nicht genügend berücksichtigt wor- den sei. Ursprünglich hatte Karami in der vergangenen Woche zurücktreten wollen. Auf Bitten seiner Anhänger unternahm er jedoch den neuen Versuch, die Gegensätze zu überbrücken. Wie die Dinge jetzt weiter- laufen, weiß niemand. Tagestemperaturen 15 bis 17 Grad. Heute schwacher südwestlicher, morgen etwas auf- krischender und auf Süd drehender Wind. Frankreich sucht Auswege is dem Devisen- Dschungel Eine Reform der französischen Devisen- bestimmungen wird dem Vernehmen nach Pariser Finanzministerium und in der von Frankreich erörtert. Wie aus gut teter Quelle verlautet, soll die fran- Devisenkontroll-Behörde in ihrer Form aufgelöst werden. Außerdem e Devisenbestimmungen neu geord- den, die angesichts des Gemeinsamen schen Markts als zu kompliziert Idee, einen„Finanz-Franc“ zu schaf- dessen schon gute Fortschritte ge- aben. Dieser neue„Finanz-Franc“ einen Schritt in Richtung auf die tät(kreie Umtauschbarkeit) der chen Währung darstellen. Er soll für laufende kommerzielle Transaktio- braucht werden, sondern vielmehr für a- und Verkauf französischer und aus- cher Effekten, für die Zahlung von den und den Verkauf ausländischer oten; für den Ankauf von Gold durch nausländer, den An- und Verkauf mzösischer Wertpapiere durch Devisenaus- Und für die Zuteilung von Auslands- sen an französische Deviseninländer bei eisen nach dem Ausland. Finanzkreise befürchten allerdings, daß ie Schaffung des„Finnanz-Franc“ den Druck auf die französische Währung verstärken rde. Von dieser Seite wird die Ansicht vertreten, daß das Finanzministerium eine fangreichere Devisenreserve als bisher haben müsse, wenn es der Speki ation, die lurch einen„Finanz-Franc“ Nahrung erhal- ten würde, entgegentreten wolle. Weiter verlautet, daß mit der deutschen Bundesregierung über einen Bereitschafts- kredit der Bundesrepublik an Frankreich im WIRTSCHAFTS-KABEI. Rahmen der Europäischen Wirtschafts- gemeinschaft EWG) verhandelt werde. Soll- ten diese Besprechungen Erfolg haben, dann könnte— nach französischer Ansicht— Frankreich den Außenhandel auflockern, den Warenverkehr im Raum des Europäischen Wirtschaftsrates wieder auf eine 75prozentige Liberalisierung zurückführen und höhere Handelskontingente festsetzen. Es wird an- genommen, daß dann Frankreich auch die erste Hürde der Europäischen Wirtschafts- gemeinschaft nehmen könnte, die von den Mitgliedsländern zum 1. Januar 1959 eine zehnprozentige Zollsenkung verlangt. (Nach VWD) Probleme der Landwirtschaft durch die europäische Brille (LSW) Die besondere Schwierigkeit, die Landwirtschaft in den Gemeinsamen Euro- Päischen Markt einzugliedern, bestehe darin, daß sie an eine Reihe von Faktoren, wie Klima, Böden und Betriebsformen, gebunden Sei, sagte der stellvertretende Präsident und Leiter der Agrarabteilung der Europäischen Wirtschafts gemeinschaft, der frühere hollän- dische Landwirtschaftsminister S. L. Mans- holt, am 11. Oktober in Stuttgart-Hohenheim. Dazu komme, daß jedes Land seine eigene, auf eingreifende Gesetze gestützte Agrar- politik betreibe. Der nationale Dirigismus sei jedoch nicht mehr als ein Kurieren an Sym- ptomen gewesen, wenn auch einzuräumen sei, daß andere Lösungen nicht möglich waren. Jetzt sei die Zeit gekommen, eine neue Me- thode anzuwenden und eine Marktpolitik des Gleichgewichtes zwischen Erzeugung und Nachfrage zu finden, das heute weder am Weltmarkt noch in Europa noch in den ein- zelnen Ländern vorhanden sei. Grundlage der Landwirtschaft in Europa, sagte Mansholt weiter, sei der Familien- betrieb. Es gelte somit, eine Politik zu be- treiben, die zum gesunden Familienbetrieb führt. Flurbereinigung und Aussiedlung, gegebenenfalls auch Industrieansiedlung zur Strukturverbesserung, könnten hierzu vieles beitragen. Es koste allerdings viel Geld. Wenn die Landwirtschaft unabhängig werden solle, müßten ihr daher vom Kapitalmarkt ganz erhebliche Mittel zufließen. Ohne sub- ventionen, ob über Zinsverbilligungen, Pro- duktionshilfen oder Einkommenssubven- tionen, werde man auch künftig nicht durch- kommen. Umsatzkurve abgeflacht in der Lederindustrie (VWD) Die Absatzbesserung für Leder, die sich bis zum Juli 1957 abzeichnete, ist bereits seit den frühen Herbstmonaten des Vorjahres wieder von einer Umsatz- Abflachung abgelöst worden, stellte der Vor- sitzende des Verbandes der deutschen Leder- industrie, Richard Freudenberg(Weinheim), am 11. Oktober auf dem Deutschen Leder- fabrikantentag 1958 in Bad Pyrmont fest. Zu einem wesentlichen Teil waren hierfür die saisonwidrigen Witterungsverhältnisse ausschlaggebend. Die Bestände der Lederindustrie haben zugenommen, während bei der lederverarbei- tenden Industrie für Schuhe und Lederwaren aller Wahrscheinlichkeit nach eine Vor- ratsschrumpfung eingetreten ist. La Schnitt ist kür 1958 gegenüber dem Vorjahre mit einem Rückgang der Lederproduktion um 10 bis 12. H. zu rechnen. Die Schuhproduk- tion der Bundesrepublik hat sich hingegen bis Ende August 1958 noch ungefähr auf Vorjahreshöhe gehalten. Sorgen bereiten u. a. die Inanspruch- nahme unangemessen langer Zahlungsziele und die zunehmenden Schuhimporte, sowie die Einengung der Gewinnspannen durch ungünstigere Relation zwischen Rohwaren- Preisen und Ledererlösen. Außerdem for- derte Freudenberg u. a, wettbewerbsneutrale Umsatzsteuerbestimmungen und eine Be- vision der Lastenausgleichsaufbringung. 45 nur noch einzelne Sendungen, die Waren- mengen in einem Gesamtwert von bis zu 100 DM.(einschließlich der ins Ausland zu zahlenden Nebenkosten) enthalten und gleichzeitig von demselben Absender auf dem Postwege an den selben Empfänger ab- gesandt worden sind. Damit soll nach Ansicht von Fachkreisen die Möglichkeit eines massierten Bezugs von Auslandswaren zur gewerbsmäßigen Verwendung in der Bundesrepublik verhin- dert werden. Der Kursticker kam nicht nach Hausse an der Wallstreet (VWD) Am 10. Oktober erreichten die füh- renden Durchschnittskursindices einen neuen Höchststand in der Geschichte der Wallstreet. Neue Käufe und Deckungen der Baissiers hatten einen Umfang, daß der Ticker gegen Börsenschluß mit der Kursanzeige in Rück- stand geriet. Auf breiter Front betrugen die Kursgewinne überwiegend bis zu zwei Doller. Stahlwerte hatten hierbei die Führung, da in der nächsten Woche mit einer weiteren Stei- gerung der Stahlgewinnung gerechnet wird. Der Tagesumsatz war mit 4,61 Mill. Aktien um 940 000 Anteile größer als am Vortage und der höchste, der bisher 1958 verzeichnet wer- den konnte. Nach einer Erhebung der USA-Regierung War die Zahl der Arbeitslosen Mitte Septem- ber mit 4,10 Mill. die niedrigste des Jahres 1958 Rahmen für Kleineinfuhren enger gefaßt (VWD) Das Bundeswirtschaftsministerium hat den bisherigen Rahmen für Kleinein- fuhren mit Wirkung vom 1. November 1958 Anerkannt werden danach künftig im Rahmen der Kleineinfuhr Wesentlich beschränkt. Preise für Strickwaren unter Wettbewerbsdruck (VD) Die Preise für gestrickte Damen- oberbekleidung werden für die Frühjahrs- und Sommerkollektion 1959 nach Ansicht von Direktor Ernst Maurer von der Bleyle OHG., Stuttgart, um sieben bis 15 v. H. nachgeben. Dies sei auf die um 45 v. H. zurückgegange- nen Preise für Schurwolle zurückzuführen. Wie Maurer auf einer Frühjahrs- und Sommermodeschau für die Fachpresse er- klärte, mache sich für die Textilindustrie der Bundesrepublik auf Grund der liberalisier- ten Einfuhr die Konkurrenz aus Italien, Bel- gien und Großbritannien stark bemerkbar. K U RZ NACHRICHTEN Europamarkt wirkt anziehend (VWD) Der UsA- Chemiekonzern General Aniline an Film Corporation will in den sechs Ländern der Europäischen Wirtschaftsgemein- schaft Zweigwerke errichten. Der Präsident der Gesellschaft, John Hilldring, erklärte nach der Rückkehr von einem Europabesuch in New Lork, der Gemeinsame Europäische Markt stelle eine nicht zu unterschätzende Konkur- renz für die amerikanische Industrie dar. Deutsche Aktien für Us- Investmentfonds (WD) UsSA-Investmentgesellschaften beab- sichtigen, in Zukunft deutsche Spitzenwerte in ihren Fonds aufzunehmen, teilt die Dresdner Bank Hamburg mit. Da das Investmentgeschäft in den USA Weitaus stärker verbreitet ist als in der Bundesrepublik, dürften die hiervon ausgehenden belebenden Impulse bei der Enge des deutschen Kapitalmarktes nicht unbedeu- tend sein. GAITT- Delegation zusammengestellt (WD) Die Delegation, die die Bundesrepu- blik auf der bevorstehenden 13. Vollversamm- lung des Allgemeinen Zoll- und Handelsab- kommens(GATT) in Genf vertreten wird, setzt sich aus zehn bis zwölf Mitgliedern zu- sammen. Die Leitung hat Ministerialrat Klein vom Bundeswirtschaftsministerium. Der Dele- gation Werden Mitglieder des Wirtschaftsmini⸗ steriums, des Auswärtigen Amtes, des Bundes- ernährungsministeriums und des Bundesfinanz- ministeriums angehören. An der Eröffnungs- sitzung am 16. Oktober wird Bundesernäh- rungsminiter Dr. Lübke teilnehmen. 8 = Nene . en eren e — ——= 9— 0 , ß ß— 3 1 82 nt en ti- 2 on he 22 5 Ut Zu n ng er er 2u ei 2 1 de ei st 8— Ut en n n id te 2 1— 1 1 1d 1 5 n 48 en 1 — — — „ F Nr. 236 Montag, 13. Oktober 1938 MANNHEIM Seite Ergattern eines Parkplatzes war eine Kunst: Vierter Verkaufssonntag recht erfolgreich In erster Linie ein„Tag der großen Häuser“ und des„Familien-Einkaufs“/ Positive Nebenauswirkungen In welchem Ausmaß die Mannheimer Innenstadt gestern nachmittag— am vier- ten verkaufsoffenen Sonntag des Jahres— gegenüber sonstigen Sonntagen andere Züge trug, merkte so recht, wer zuerst den Weg durch Ludwigshafens der Sonntags ruhe huldigenden City genommen hatte. Still und verlassen lagen zwischen 15 und 17.30 Uhr Bismarck- und Ludwigstraße sowie das Einkaufszentrum um den Anker- hof, während in Mannheim durch die Planken, die Breite Straße, Kunststraße, über den Gockelsmarkt und den„Brennpunkt“ Paradeplatz hinweg ein ununterbroche- ner Menschenstrom qduirlte(dessen„Einzelglieder“ es übrigens als entgegenkom- mend vermerkt hätten, wenn das Verkehrsdezernat im Polizeipräsidium die„grüne Welle“ am Paradeplatz in Tätigkeit gesetzt hätte!) So verbucht denn der Einzel- handel— so meinte jedenfalls erster Verbandsvorsitzender Fleiner am späten Nachmittag— mit seinem ersten Verkaufssonntag während der Herbstmesse einen schönen Erfolg.„Schreiben Sie ruhig, wir seien zufrieden.“ Ob diese Zufriedenheit eine allseitige ist, wird sich noch herausstellen müssen. Fest steht— nach Re- porterbeobachtung, und der Verbandschef bestritt ihre Richtigkeit nicht— daß es in erster Linie ein„Erfolgstag“ der großen Häuser war. Regstes Interessenten- und wohl auch Käuferinteresse war den ganzen Nachmittag über unverkennbar in allen Kaufhäusern, großen Ronfektionsgeschäften und den Mam- mutbetrieben der Möbelbranche zu beobach- ten. Auch ein Teil der Modegeschäfte— vor allem Stoffetagen und Damen-Hutsalons 2 in positivem Sinne Nebenwirkungen hatte der gestrige verkaufsoffene Sonntag vor allem für die „Wahren Jakobe“ auf dem Marktplatz, bei denen den ganzen Nachmittag Hochbetrieb herrschte, wie unser Bild zeigt. Hochbetrieb Wie selten in den letzten Jahren erlebte auch die Herbstmesse auf dem„Weißen Sand“ und auch das Gastwirte-Gewerbe wird mit dem Tag nicht uneufrieden gewesen sein. Bild: Steiger Wochenend-Chronik: Brände und„Brände“ Waren zu löschen Zwei Brände wurden am Wochenende in Mannheimer Vororten gelöscht. In Secken- heim hatte ein Unbekannter nachts einen Strohhaufen angezündet, so daß die Berufs- feuerwehr eingreifen und das Feuer löschen mußte. Es entstand ein Sachschaden von etwa 250 Mark.— In einem Sandhofener Betrieb kam es auf einer Schutthalde zu einem Brand, den die Betriebsfeuerwehr eindämmen und löschen konnte. Der verkaufsoffene Sonntag zog Zehn- tausende in die Stadt. Aus Richtung Wein- heim, Heidelberg und der Pfalz kamen zahl- reiche Sonntags-Einkäufer nach Mannheim. Der Ausflugsverkehr nach diesen Richtungen War entsprechend gering. Das regnerische Wetter Hielt viele vom Meßplatz fern, erst am frühen Abend füllten sich Zelte und Karus- sells hauptsächlich mit Einheimischen. Im Stadtgebiet ereigneten sich über das Wochenende 19 Verkehrsunfälle. 14 Personen wurden verletzt, acht mußten zur Behand- lung im Krankenhaus verbleiben. Viele Fah- rer„hatten es besonders eilig“ und mußten ihre Raserei mit gebührenpflichtigen Ver- warnungen bezahlen. 22 Fälle von Ruhe- störung und grobem Unfug, 13 Trunkenheits- fälle, reif für Polizeigewahrsam, erfaßte die Polizei. Auf der Autobahn kam es im Um- kreis von Mannheim zu drei leichteren Un- fällen. Während das Samstagswetter mit 21,6 Grad Höchsttemperatur bei über fünf Stunden Sonnenschein nichts zu wünschen übrig ließ, brachte es der Sonntag nur auf eine Höchst- temperatur von 16 Grad. Schon am Samstag- abend kündete fernes Wetterleuchten das Nahen einer Kaltfront an, um 3 Uhr früh be- gann es zu regnen. 2,4 Millimeter Nieder- schläge wurden gemessen. Obwohl für die folgenden Nächte Temperaturen unter zehn Grad erwartet werden, soll sich das recht milde Wetter in Kürze noch mehr erwärmen. ds. Vier Iote, vier Schwerverletzte bei Pforzheim Auf der Autobahn Stuttgart— Karlsruhe hat am Sonntagmittag ein schwerer Ver- kehrsunfall vier Todesopfer und vier Schwer- verletzte gefordert. Ein Mannheimer Per- sonenwagen, der aus Richtung Stuttgart kam, geriet aus noch nicht geklärter Ursache ins Schleudern, rutsche über den Mittelstrei- len und stieß auf der Gegenfahrbehn mit einem Personenwagen aus dem Ruhrgebiet zusammen. In dem angefahrenen Wagen wurde der Fahrer getötet und eine mit- fahrende Frau schwer verletzt. Der Fahrer des Mannheimer Wagens, seine Frau und ein fünf Jahre altes Kind kamen bei dem Zu- sammenstoß ebenfalls ums Leben. Zwei Kin- der und ein Erwachsener erlitten schwere Verletzungen. dürften dem Augenschein nach zufrieden ge- wesen sein. Unverkennbar aber auch, daß es in zahlreichen anderen Branchen— vor allem bei reinen Fachhändlern— im„Geschäfts- innern“ ruhig blieb, obwohl auch vor ihren Auslagen der Strom der Verbraucher vor- überzog. Während zahlreiche„Familien- trupps“ in den großen Häusern rege kauften, zumindest größere Kaufvorhaben sondierten, blieben sie für gewisse Fachhandlungen aller- dings nicht für alle, nur„Sehleute“. Da dies voraus zu sehen gewesen sein mag, waren es in erster Linie solche Geschäfte, die den „4. verkaufsoffenen Sonntag“ gar nicht mit- machten. Die Optiker hatten geschlossen„ge- schlossen“, auch zahlreiche Fachgeschäfte der Fotobranche— selbst solche mit Rundfunk- und Fernsehabteilungen— machten nicht mit, wohl keine Buchhandlung war geöffnet und selbst etliche Juweliere hielten nichts vom Messe- Sonntag, der in anderen Städten „Mantelsonntag“ heißt, was viel deutlicher anzeigt worum es dort geht, nämlich um eine gewisse Belebung der Textilbranche in den Herbst und Winter hinein. An einem einzigen Geschäft in der Innenstadt— es war ein Ta- peten- und Linoleum-Fachhaus— prangte an der Tür ein kleines Schildchen:„Wir bitten um Verständnis, daß wir mit Rücksicht auf unsere Mitarbeiter am Sonntag, 12. Oktober, geschlossen halten.“ Etwas durchlöchert war die Einzelhandels- Verbandsfront dadurch, daß auch einige ex- quisite Häuser auf den Planken geschlossen hielten, von denen das nicht ohne weiteres zu erwarten war. Indes das„Mitmachen“ an diesem Messe-Sonntag war freiwillig, wie der Verband ausdrücklich angekündigt Hatte Und nun einige Stimmen: Naturgemäß hat niemand zu klagen, für den der Tag ein Er- folg war. Dem durch das Ladenschlußgesetz beschnittenen Bedürfnis„Familien-Einkauf“ kam er entgegen. Welche Rolle und Bedeu- tung ihm für die Gesamtumsätze zukommt, kann naturgemäß auch von den großen Häu- sern erst nachträglich festgestellt werden. Es gab allerdings auch einige kritische Stimmen. So meinte ein Geschäftsführer eines bedeu- tenden Herren-Modehauses:„Wir haben recht gut verkauft, aber wert legen wir auf einen solchen Sonntag nicht. Das Personal verdient Wochenendruhe, und was heute bei uns ge- kauft wurde, wäre m. E. auch sonst— eben zu anderer Zeit— abgesetzt worden. Aber solch kritische Stimmen blieben in der Innen- stadt in der Minderzahl. Selbst Schuh- geschäftsinhaber(die nicht viel erwartet hat- ten) äußerten sich— angenehm enttäuscht— höchst zufrieden, desgleichen Porzellan- und Geschenkartikel- Geschäfte. Herbere Worte hingegen fielen von Geschäftsleuten am Rande der Innenstadt oder aus den Vororten, für die der„Verkaufsoffene“ keine Bedeutung hatte. Trotzdem war der Tag im gesamten ge- sehen zweifellos ein Erfolg— ein Erfolg, der umso schwerer wirkt, wenn man weiß, daß; die Werbergemeinschaft(wegen der Kurzfristigkeit) eine wirklich gute Gemein- schaftswerbung der Interessierten nicht mehr auf die Beine brachte und aus eigenen Mit- teln nur knapp 10 000 DM eingesetzt wer- den konnten. Ein Sachbearbeiter der In- dustrie- und Handelskammer stellte gestern abend treffend fest, daß es eine Kunst war, ein Parkplätzchen in der City zu erwischen, des weiteren, daß der Tag erneut Mann- heims Anziehungskraft als Einkaufs metropo le erwiesen habe, denn Wagen mit Kennzeichen aus der Pfalz und von der Bergstraße wurden in großer Zahl fest- gestellt. Nicht zu vergessen etliche positive Neben- auswirkungen: Auf der Messe herrschte mehr als Hochbetrieb, die„Wahren Jakobe“ auf dem alten Marktplatz machten Bom- bengeschäfte und auch das nicht auf Rosen gebettete Gastwirtsgewerbe hat einiges vom Fremden-Segen mitbekommen. Un- verständlich— wie bereits einleitend ver- merkt— daß L 6 die„grüne Welle“ an diesem Tag am Wasserturm laufen lieg, jedoch am Paradeplatz und Kurpfalzkreisel abschaltete. Wenn nichts Ernstes passiert ist, ist das kein Beweis dafür, daß das richtig War! Zusammenfassend darf unbesehen schwebender Streitfragen zwischen Gewerk- schaften und Einzelhandelsverband um solche Tage— vielleicht festgestellt werden, daß einige(wenigel) verkaufsoffene Sonn- tage Wohl doch zum Bild einer echten Groß- stadt gehören sollten. Gewiß, sie sollen zurückhaltend„dosiert“ sein! Der Weg, den Oberbürgermeister Dr. Reschke vorgeschla- gen hat— vier Sonntage werden von sechs gegebenen gesetzlichen Möglichkeiten gestat- tet(Maimarkt-Sonntag, Herbst-Messe-Sonn- tag und zwei Sonntage vor Weihnachten)— dieser„Mittelweg“ erscheint gangbar. Wer da nun„mitmacht“ und wer nicht, wie eine Gesamtwerbung wirkungsvoller als diesmal gestaltet werden kann— dies sind „Internas“, um die sich der Einzelhandels- verband und seine Werbegemeinschaft Sor- gen machen dürfen. H. Schneekloth VIII. Kulturfilmwoche um Zwei Wochen verschoben Wegen der internationalen Filmfestspiele in Cannes muß die VIII. Mannheimer Kul- tur- und Dokumentarfilmwoche, die ur- sprünglich Anfang Mai stattfinden sollte, um zwei Wochen verschoben werden. Der Ter- min ist deshalb auf die Zeit vom 25. bis 30. Mai 1959(in der Fronleichnamswoche) fest- gesetzt worden. Da die Schule nach den Pfingstferien am 25. Mai wieder beginnt, sollen— auf Wunsch der Stadtverwaltung — die Schüler vorstellungen erst am 26. Mai beginnen. hwWb Brennpunkte zeigt— Trumpf. des vierten verkaufsoffenen Sonntags waren gestern naturgemäß die großen Waren-, Kauf- und Konfektionshäuser. Wenn auck bei weitem nickt Pakete„geschleppt“ wurden wie am Silbernen und Goldenen Sonntag vor Weihnachten, so war doch zweifellos auck gestern„Familieneinkauf“— wie unser Bild Bild: Steiger Bunter Abend mit ernstem Hintergrund Heimatbund der Anhaltiner traf sich mit mitteldeutschen Landsmannschaften Der„Heimatbund der Anhaltiner“ hatte am Samstagabend seine Mitglieder sowie die Angehörigen der anderen mit ihm im Ver- band zusammengeschlossenen mitteldeut- schen Landsmannschaften zu einem„Bunten Abend“ in den großen Saal des Eichbaum- Stammhauses geladen. Christian Paul Hein- rich, der Vorsitzende der Anhaltiner, konnte dabei, ehe er die Leitung des Abends an den Landesvorsitzenden Dr. Eggert abgab, unter den Ehrengästen Fürst zu Schwarz- burg und Stadtrat Bartsch(als Vertreter des Mannheimer Oberbürgermeisters) begrüßen. Das von der Kammersängerin Erna Se- remi(früher Staatstheater Dessau) gestaltete Programm schuf mit der Darbietung zweier aus Anhalt stammender Komponisten wie Aug. Klughardt(Ausschnitt aus dem Ora- torium„Grablegung Christi“) und Friedrich Boettger(zwei Lieder) eine Verbindung zur alten Heimat, Mozarts Registerarie des Leporello und Ch. Adams Postillonlied folg- ten, dann kam die leichte Muse zu Wort und die Tanzkapelle übernahm das Regiment. Gemeinschaftsgeist verhalf zur Skihütte Mannheimer Ski-Club hielt Rückblick und Vorschau Im Vordergrund der Arbeit im abgelau- kenen Geschäftsjahr stand beim Ski-Club Mannheim der Bau der neuen Hütte in Ursenbach/ Odenwald, der seiner Vollendung entgegengeht. Mit Stolz sprach Vorsitzender Hermann Koch vom Gemeinschaftsgeist der SceM- Mitglieder, die in nahezu 13000 Arbeits- stunden einen Bau im Wert von rund 15 000 Mark erstellt haben. Im Laufe des Monats November soll die offizielle Einweihung er- folgen, Die oberen Räume werden im näch- sten Jahr fertiggestellt. Der Dank Hermann Kochs galt auch der Stadtverwaltung und den zahlreichen Spendern. Rechner Friedel Karcher schließt die Jah- resbilanz mit einem kleinen Defizit, meldete jedoch Mitgliederzuwachs auf 527. Recht aufschlußreich war der Bericht von Sport- Wart Willi Marquet. In der Leichtathletik sowie bei den traditionellen Stockläufen hat der ScM schöne Erfolge aufzuweisen. Im Ski-Langlauf ist Ulla Koch eine der größten Hoffnungen. Nach einer Zwangspause konnte sich auch Hermann Möchel, der seine achte deutsche Meisterschaft errang und bei den 110 Jahre Dienst am Baugesicht Firma F. Wie jede Zeit in ihren Bauten ihren Nie- schlag findet, so zeugen zahlreiche Bauten der Stadt Mannheim und ihrer Umgebung vom Unternehmergeist, von der Schaffens- kraft einer der bekanntesten und größten Baufirmen der Rhein-Neckar-Metropole: der Baufirma F.& A. Ludwig KG. Ueber vier Generationen hindurch errichtete das Fami- lienunternehmen hier Industriebauten, Ge- schäftshäuser, Wohngebäude, Kirchen, Kran- kenhäuser und Sozialeinrichtungen, anschau- liche Beweise für Leistungsfähigkeit und Können. Am Wochenende feierte diese Firma mit 350 Beschäftigten ihr 110jähriges Bestehen. Die Maurer und Gipser, die Schreiner und Büroangestellten hatten ihre Kellen,. Hobel und Zeichenstifte weggelegt und zeigten auch an diesem Nachmittag, daß sie treu „zur Stange“ halten. Bewußt hatte die Ge- schäftsleitung auf ein großes Fest verzichtet. Die Arbeiter und Angestellten solten diesen stolzen Tag zusammen mit ihren Angehöri-, gen verleben. Mitinhaber und Geschäftsfüh- rer, Diplom-Ingenieur Karl August Ludwig, fand in seiner Festrede herzliche Dankes worte an die Mitarbeiter, ohne die das Unternehmen nicht zu der heutigen Blüte gekommen wäre. Fleiß und Leistung jedes Einzelnen ihm zur Achtung und zum guten Ruf. Es gibt in Mannheim und Umgebung kaum einen Stadtteil ohne Bauwerk von der Firma Ludwig. So zum Beispiel das Hein- rich-Lanz- Krankenhaus, das Wöchnerinnen- Asyl Luisenheim, das Blindenheim, das alte Verwaltungsgebäude der Industrie- und Handelkammer sowie zahlreiche Villen. Auch bedeutende Industrieunternehmen wie Hein- rich Lanz AG, BBC, Bopp& Reuther, Boeh- ringer& Soehne, Zellstoffabrik Waldhof und viele andere wurden von dem Familien- unternehmen gebaut. Aber auch in Ludwigs- hafen, in Mainz und Duisburg haben flei- und A. Ludwig KG feierte ein seltenes gige Hände der Mannheimer Firma Bauten hingestellt, die heute noch an nordbadische Schaffenskraft erinnern. Das Charakteristische an diesem Jubiläum: Im Vordergrund stand die Ehrung der vielen Mitarbeiter, die jahrelang dem Unternehmen die Treue gehalten hatten, ohne die— wie der zweite Geschäftsführer, Regierungsbau- meister Theo Renz, sagte:„kein Wohl der Firma zu verzeichnen gewesen wäre“. Für das gute Betriebsklima im Hause Ludwig zeugte die Begrüßung des Betriebs- ratsvorsitzenden, Josef Böhm, der in knap- pen Worten dieselbe Zusammenarbeit zwi- alpinen Weltmeisterschaften in Lathi bester Deutscher blieb, wieder in den Vordergrund Stellen. Auch Frauenwartin Schütz erstattete einen recht befriedigenden Bericht. Hütten- Wart Georg Reuling sprach von einer er- kreulichen Frequenz der Hütte am Bosenstei- ner Eck; Lehrwart Otto Littig berichtete ebenso wie Marquet von der erfolgreichen Einführung der österreichischen Skischule. An den Kursen beteiligten sich 251 Läufer. Lebhaft war auch die Beteiligung am Ski- Wandern. Hier rangiert der SCM mit 23 918 Punkten an dritter Stelle aller DSV-Vereine. Sechs goldene, 31 silberne und zwölf Jugend- abzeichen wurden verliehen. Die eifrigsten Wanderer erhielten insgesamt zehn goldene und sechs silberne Wanderabzeichen. Kreis- fachwart Heinrich Schmitt wurde für be- sondere Verdienste ausgezeichnet. Einstimmig genehmigte die Versamm- lung die von Carl Schäfer beantragte Ent- lastung des Vorstandes, dem bei den Neu- wahlen mit geringen Abweichungen wieder das Vertrauen ausgesprochen wurde. Kr unserer Stadt Jubiläum schen Geschäftsleitung und Mitarbeitern für die Zukunft wünschte. 5 Ein ausgewähltes Programm sorgte für stimmungsvolle Unterhaltung, die von Hans Kox spritzig serviert wurde. Kox brachte neue Gags mit und führte vor: Maria Eigler- Fendt(Sopran). Fritz Hackl Baß). Heiner Mattes mit Akrobatik und Hochrad- Spitzen- leistungen und Guke und Guke(ein musi- kalisches Clown-Paar). Die Gesangsdarbie- tungen wurden begleitet von Studienrat Thoma. Zur Unterhaltung und zum Tanz spielte das Orchester ‚Soprani“ unter der Leitung von Walter Deck.* Großzügige Hilfe garantierte den Frieden Anthony Kershaw über das Verhältnis Als Gast der Deutsch-Englischen Gesell- schaft Mannheim-Heidelberg sprach im Sit- zungssaal der Handelskammer am Freitag- abends der konservative Abgeordnete des englischen Unterhauses Anthony Kershaw über das Verhältnis zwischen den Vereinig- ten Staaten und Westeuropa. Nach einem kurzen historischen Rückblick auf die poli- tische Entwicklung der USA vom Isolationis- mus zur Weltmacht unterstrich der Redner die allzuleicht beiseitegeschobene außer- ordentlich erfolgreiche und großzügige Poli- tik der Vereingten Staaten, In diesen zwölf Jahren hat Amerika über 60 Milliarden Dol- lar, das ist auf den Kopf der amerikanischen Bevölkerung, vom Säugling bis zum Greis gerechnet, wöchentlich fast vier D-Mark ausgegeben, um den nach dem zweiten Welt- krieg vor dem Zusammenbruch stehenden Völkern insbesondere Westeuropas die wirt- der Vereinigten Staaten zu Westeuropa schaftliche und politische Wiedergesundung zu ermöglichen. Wie kommt es, daß die Amerikaner sich trotz dieser gewaltigen Leistung nicht so be- liebt sehen, wie sie es eigentlich erwarten könnten? In seiner sehr gelockerten und humorvollen Weise versuchte Kershaw zu dieser Frage eine Analyse zu geben, die die mehr psychologischen als politischen Schwä⸗ chen der amerikanischen wie der westlichen Seite umriß. Denn nichts wäre verderblicher. als wenn die Amerikaner sich aus Enttäu- schung über die Aufnahme ihrer Bemühun- gen von Europa abwenden und in einen neuen Isolationismus versinken würden, nichts törichter von den Europäern, als zu glauben, sie könnten ohne enge Beziehung zu den Vereinigten Staaten als eine Art „Dritte Kraft“ zwischen den großen Macht- blöcken allein bestehen. et Die Ausführenden(E. Mayer, Karl Winkler, Siegfried Autenrieth, Gerhard Schell; Piano: Janke) konnten herzlichen Beifall in Empfang nehmen. Den ernsten Hintergrund rückten die Reden vor Augen. Die Unruhe des deutschen Volkes habe ihren Schwerpunkt in der Wie- dervereinigungsfrage, sagte Dr. Eggert. Kreiskulturwart Oberlehrer Marx ging von der Feststellung aus, daß Westdeutschland den Frieden gewonnen habe, die Leidtragen- den aber die Menschen im mitteldeutschen Raum seien. Er schilderte aus seiner Er- kahrung die drohenden Zeichen des Sich- auseinander-Lebens. Nicht so sehr Resolu- tionen und Forderungen könnten helfen wie eine aus echter Gemeinschaft kommende tätige Hilfe. Stadtrat Bartsch, der daran erinnern konnte, daß vor 300 Jahren Mannheimer Flüchtlinge in den mitteldeutschen Städten Halle und Magdeburg aufgenommen wur- den, schloß:„Deutsches Schicksal tragen, heißt nicht, darüber reden, sondern für ein- ander einstehen.“ ne. Rheinbrückenauffahrt wird heute freigegeben Die neue Auffahrt zur Rheinbrücke wird — nach einer Auskunft, die wir am Sonntag abend erhielten— heute, 12 Uhr, von OB Dr. Reschke für den Verkehr freigegeben. 0. Richtkranz und Richtfest a uf dem Lindenhof Auf dem Rohbau des Wohnhauses Meer- feldstraße 47 prangte am Freitag der Richt- krenz: Nach weniger als einem Vierteljahr Bauzeit konnte hier die Bausparkasse Bade- nia GmbH Karlsruhe im Kreise der Arbeiter der Firma Kneucker& Co. sowie der Bauher- ren das Richtfest für einen von ihr finanzier- ten vierstöckigen Wohnbau feiern, der vier- zehn Wohnungen(acht Zweizimmer- und vier Dreizimmer-Wohnungen) sowie zwei Läden Raum bieten wird. Bis zum Februar, so er- klärte Badenia-Direktor Otto Raab(Karls- ruhe) bei einer zünftigen Feier in der„Hu- bertusburg“, hofft die Bausparkasse, das nach den Plänen der Architekten Schindler und Seemenn erstandene Gebäude bezugsfertig zu heben.„Es ging alles wie am Schnürle“, lobte Direktor Raab. Architekt Schindler gab ihm recht. Seit 1948 wurden durch die Badenia rund 1000 Wohnungen im Raum Mannheim finan- ziert. Nicht ohne Stolz berichtete Direktor Raab, daß von seiner Gesellscheft gerade ein Kontrakt über die Finenzierung von 140 Rei- henhäusern abgeschlossen wurde, die in einem Mannheimer Vorort gebaut werden sollen. Die von Otto Raab vor 27 Jahren in Kerlsruhe gegründete Bausparkasse rüstet sich zu einem Jubiläum: Noch vor Ende des Jahres 1958, so rechnet Raab, wird die Bau- sparsumme den Betrag von 1 Milliarde DM überschreiten. 8. Lieder und Herbsttanz in Käfertal Der Käfertaler Gesangverein„Flora“, die Familie um einen wohlgeleiteten, leistungs- kähigen gemischten Chor, lud Freunde und Jugend zum Herbsttanz. Dazwischen sang der Chor Volksliedsätze,„weil in einem Ge- sangverein ja auch gesungen werden soll“, wie Chorleiter Alois Merscher sagte. Diese Einteilung bewährte sich: Die Chorfamilie konnte viele Gäste begrüßen, junge und alte Freunde des Vereins, an der Spitze den frühe- ren Chormeister Richard Schaudt. Man tanzte zu den Klängen einer unermüdlichen Haus- kapelle. Nur Volkslieder standen auf dem Programm, dargeboten in klangschönen, reiz- vollen Sätzen alter und bewährter jüngerer Meister. Von Schuberts„Lindenbaum“ und „Innsbruck-Lied“ reichte der Bogen bis zu Walter Reins sechsstimmiger Bearbeitung von„Wach auf, mein's Herzens Schöne“, für Sänger und Dirigenten eine dankbare Auf- gabe, die auch den Zuhörern gut gefiel. bum Das Städtische Leihamt Mannheim kün⸗ digt für Mittwoch, den 15. Oktober, 9.30 Uhr, im Saale des„Zähringer Löwen“, Schwetzin⸗ ger Straße 103, eine Versteigerung verfallener Pfänder an. Zur Versteigerung kommen Ju- welen, Gold- und Silberwaren, Uhren, Be- stecke, ein Rundfunkgerät, eine Schreib- maschine, Wäsche und Schuhe. 2 Weitere Lokalnachrichten Seite 9 DER SPORT VOM WOCHENENDE Montag, 13. Oktober 1958/ Nr. 286 EINE VERMEIDBARE, WENN AUCH VERDIRENTE NIEDEREAGE mußte der Sv Waldhof gestern auf eigenem Platz gegen Altmeister 1. FC Nürnberg hinnehmen. Die Blau- Schwarzen hatten zwar in den ersten 45 Minuten mehr vom Spiel, waren aber vor dem gegnerischen Tor nicht entschlossen genug, die Chancen auszunutzen. Der Anfang vom Ende war Schmids Mordsschuß in der 40. Minute, der für Lennert unhaltbar zum 1:0 einschlug(unser Bild). Als sieben Minuten nach der Pause das 2:0 flel, war das Rennen endgültig zugunsten der Gäste gelaufen. Endstand 3:0. Bild: Gayer Schußpech klebte an Amicitia-Stiefeln: Die Abweln Fuldas stand wie ein Fels Amicitia Viernheim unterlag den Borussen mit 0:2(0:1) Toren Neuer Tabellenführer der II. Liga Süd wurde Hessen Kassel durch einen knappen 120-Erfolg beim SV Wiesbaden, da der bisherige Spitzenreiter Stuttgarter Kickers beim VfL Neustadt über ein 1:1 nicht hinauskam. Die Stuttgarter, die mit einem Funkt Rückstand nun auf dem zweiten Rang liegen, müssen diesen Platz mit dem FC Bayern Hof teilen, der beim 1. FC Bamberg zu einem glatten 4:1-Sieg kam. Einen überraschend hohen 6:1-Erfolg landete der Freiburger FC gegen den Ex- Oberligisten Jahn Regensburg, der die„Bobbele“ wieder auf den vierten Platz klettern ließ. Der Fo Hanau fiel dagegen um eine Stufe zurück, da es bei der Spygg Neu-Isenburg nur zu einem torlosen Remis reichte. Die Amicitia Viernheim sah sich über weite Strecken der 90 Minuten in die Ab- Wehrstellung gedrängt. Wer weiß, wie es Allerdings gekommen wäre, wenn die Viern- heimer in den ersten 45 Minuten nicht be- tont defensiv gespielt hätten, denn im zwei- ten Durchgang, als dann Rappsilber endlich Wieder die Lücke im Sturm füllte, um zu- sammen mit Kabatzki das Sturmspiel anzu- kurbeln, sah es oft sehr bedrohlich für die Borussen aus. Wenn es schließlich doch nicht zu einem Sieg oder einem Unentschieden der Amicitia reichte, so mag das an dem Schußpech, vor allem von Hofmann und Himmler, gelegen haben, aber nicht zuletzt auch an der äußerst stabilen Abwehr der Borussen. a Die alte Rivalität flackerte in den ersten 45 Minuten auf, in denen es einige sehr un- schöne Auseinandersetzungen zwischen Hugo Zaczik und Kabatzki gab, die bis zur Halb- zeit andauerten. Auch die Härte, mit der gekämpft wurde, steigerte sich von Minute zu Minute. Amicitia Viernheim lies Rapp- silber als zweiten Stopper operieren und den Borussen lange Zeit das Mittelfeld. Diese nutzten die Gelegenheit auch aus und ließen Edi Zaczik als sechsten Stürmer operieren, so daß sich die Amicitia in den ersten 30 Min. Tast ausnahmslos unter Druck befand. So schön allerdings auch das Spiel der Borussen war und so schön auch die Wechsel im Sturm, Tore stellten sich vorerst nicht ein, da das Sturmspiel der Borussen zu durch- sichtig angelegt war, und auf der anderen Seite aber Stopper Friedel seine Abwehr fest in der Hand hatte. Die größte Chance hatten die Borussen, als Kuczera sechs Meter vor dem Tor in Ballbesitz kam, aber aus halbrechter Position so überhastet schoß, daß der Ball über die Außenlinie kullerte. Auf der anderen Seite bewies Viernheims Sturm seine Gefährlichkeit, als er vorübergehend seine Defensivstellung aufgab. Dabei hatte Himmler viel Pech, als sein Schuß aus vollem Lauf knapp neben den rechten Pfosten ging. Besser machte es in der 30. Min. Dürr, der eine Kombination zwischen Klimek und Starklauf mit Kopfball zum 1:0 auswertete. Die Entscheidung dieses ausgeglichenen, temperamentvollen und oft sehr harten Spiels fiel in der 75. Minute, als Dürr eine Vorlage von Edi Zaczyk zum 2:0 verwan- delte Nun setzte Viernheim noch einmal Alles auf eine Karte und berannte mit stür- mischen Angriffen das Borussentor. Hier mußte dann Volland einen Schuß von Hof- mann auf der Linie für den bedrängten Tor- Wart Rothuber halten. Auf der anderen Seite großes Entsetzen bei Viernheim, als Friedel eine sehr gefährliche Ballrückgabe Wagte, die Torwart Klein nur im Hecht- sprung zur Ecke ablenken konnte. So sehr sich Viernheim um eine Verbesserung des Ergebnisses bemühte, es gelang nicht, denn die Borussenabwehr stand wie ein Fels. J. Henkel Schwarzer Tag für Mannheim: VfR und Waldhof unterlagen Offenbach behauptet die Führung Weitere Sportereignisse: Deutschlands Handball-Nationalmannschafit kam im neunten Spiel gegen die Schweiz mit 22:7 zum neunten Sieg/ Leichtathleten haben nach dem ersten Tage des War- schauer Länderkampis gegen Polen gute Ausgangsposition: Das Zwischenergebnis lautet 58:55/ Probespiele der Eishockey-Auswahlmannschaften endeten mit knappen Siegen der A-Mannschaft über das B-Team und die RCAF-Flyers/ MERC unterlag im Freundschaftsspiel gegen Chamonix Unkonzentriert und eigennützig nach dem Wechsel: Vor det Pause iet Ualdliof die Fäden in der tand Aber das Fehlen von Lehn und Lebefromm war nicht zu verkraften/ SV Waldhof— 1. FC Nürnberg 0:3(0:1) führung im Süden, da neben dem VfR „Bayern“ durch ein 2:2 in Schweinfurt e allerdings nicht leicht hatte. Ueberrasch den BO Augsburg. Mit einem 2:0 über den VfR Mannheim errang Kickers Offenbach die Allein der Nürnberger„Club“ mit einem sicheren 3:0 beim SV Waldhof auf. Den An- schluß wahrte Eintracht Frankfurt, die es beim 2:0(1:0) über Ss Reutlingen starke VfB Stuttgart das Heimspiel gegen Karlsruher SC mit 0:1. Je einen wert- vollen Punkt holten sich FSV Frankfurt mit 2:2 bei München 60 und Viktoria Aschaffenburg mit 1:1 in UIm. Fürth kam erst im Endspurt zum klaren 3:0 über auch die bisher punktgleichen Münchener twas zurückfielen. Zum FC Bayern rückte end verlor der in den letzten Wochen 80 * An der Berechtigung des Nürnberger 3:0-Sieges besteht kein Zweifel, aber die Waldhöfer hatten in der ersten Halbzeit alle Fäden in der Hand und hätten selbst nach der Pause noch zu einem Sieg oder minde- stens zu einem Unentschieden kommen können, wenn sie ihre guten Lehren nicht samt und sonders vergessen hätten. Die Blauschwarzen beherrschten in den ersten 45 Minuten das Spielgeschehen zeitweise sehr deutlich, vergaben aber den möglichen Sieg durch unkonzentrierte und eigennützige Handlungen im Nürnberger Strafraum. Außerdem vermißte man den herzhaften Schuß. Die 1:0-Führung gab den Nürnber- gern so viel Auftrieb wie dem Waldhof De- pression und als gar das 2:0 von Dirrigl er- zielt war, resignierten die Blauschwarzen und flelen förmlich auseinander. Preiß, Kott und Cornelius, dieser im Kampf gegen Mor- lock, machten sehr gute Figur. Lebefromm und Lehn wurden sehr vermißt. Temperamentvoll begannen die Wald- höfer dieses Treffen gegen den„Club“. Die Mannschaft hatte sich etwas vorgenommen: Hohmann und Straub traten als gefährliche Auhßenstürmer immer wieder in Erscheinung und der neue Mittelstürmer Pilz fügte sich Torwart Weitz hielt Elfmeter Nubers: recht gut ein. In der ersten Spielphase ver- langte der Waldhof-Sturm der Club-Ver- teidigung wirklich alles ab. Dabei hatte Hoh- mann in den ersten zehn Minuten zwei sehr gute Chancen und in der 12. Minute wäre Straub mit plaziertem Flachschuß fast das Führungstor gelungen. In der turbulenten 13. Minute verpaßte Nürnbergs Mittelstür- mer Schmid ebenfalls zwei gute Gelegen- heiten. Schmidt, Glomb und Morlock setz- ten Röhbling und Kott zeitweise recht stark zu. Lennert rettete schließlich vor Morlock und gegenüber hatte Wenauer ebenso viel Mühe mit Pilz bzw. Hohmann, wie Kott mit Glomb und Morlock, den Angriffsspitzen der Nürnberger. In der 18. Minute köpfte Hohmann eine Flanke von Pilz knapp über die Latte. Das Club-Tor stand nun ständig unter dem Druck des zügig spielenden Waldhof- Sturms. Zum Glück für Nürnberg gab Schiedsrichter Jedele ein Foul von Wabra an Zache nicht. Es hätte nämlich ein Elfmeter sein müssen. Einen Flachschuß von Glomb hielt Lennert geistes- gegenwärtig. Ucko scheiterte an Kott und ein Solo des Clubläufers Schober hatte auch kei- nen Erfolg. Nach einer Steilvorlage Hoh- manns an Zache schien Waldhofs Führungstor Diese fliederlage de: Nasenspieter mar vermeidbar meidbare 0:2-Niederlage. In der 44. Minute rutschte Schreck auf dem nassen Boden aus und gab den Weg frei für den Torschützen Berti Kraus und in der 73. Minute setzte sich Nuber in einer ungefährlich aussehenden Situation gegen die nicht schnell genug angreifenden VfR- Spieler Haberkorn und Hofmann durch und bombte ein. Drei Minuten später hielt Weitz einen von Nuber unplaziert geschossenen Elfmeter. Der VIR war im Feld ein ebenbürtiger Gegner. Vor der Pause hatten die Mannheimer so- gar leichte Vorteile. Sie legten ihre Züge variabler und einfallsreicher an als die Offenbacher und sie waren auch gefährlicher vor dem Tor. Aber Schmitt schoß bei einigen Chancen nicht plaziert genug. Nach dem Wechsel verloren die Aktionen des VfR an Konzentration und die Offenbacher hatten ein wenig mehr vom Spiel. Ein Platz- wechsel zwischen Stopper Schreck(nach Rechtsaußen) und dem Halblinken Langlotz (nun Stopper) wirkte sich nicht günstig aus. Der Sturm verlor an Harmonie und die Ab- wehr an Festigkeit. Schreck war als Stopper der beste Mann in der VfR- Deckung. Auch Weitz bestätigte seinen Ruf als hervorragen- der Tormann. Kaulmann hatte es gegen den schwachen Kickers-Rechtsaußen Schäfer nich allzu schwer. 5 Auffallende Schwächen zeigten sich bei Hofmann, der aber schon verletzt ins Spiel gehende Offenbacher Nazarenus II konnte sich zum Glück für den VfR nicht einsetzen. Gründel und Haberkorn waren ein fleißiges Seitenläufer-Gespann, das während der ersten Halbzeit dominierte und dem Sturm der Mannheimer Impulse gab. Nach der Pause sank die Leistungskurve beider Spie- ler. Der Motor des Mannheimer Sturmes war der Halbrechte Schmitt. Langlotz, der spiel- gestaltende Mann, und G. Meyer der um- sichtige Dirigent. Der als Torschütze gefürch- tete Keller war bei Waldmann sicher aufge- hoben und wurde kaum einmal gefährlich. Der VfR ließ in den ersten zehn Minuten erkennen, daß er dem Spitzenreiter Offenbach Alles abverlangen würde. Die Mannheimer waren sofort da und zogen ein flaches Pag- 1. Liga Süd: Ulm 46— Viktoria Aschaffenburg 1:1 VB Stuttgart— Karlsruher SC 01 Schweinfurt 05— Bayern München 2:2 1860 München— FSV Frankfurt 222 Eintracht Frankfurt— SSV Reutlingen 2:0 Kickers Offenbach— VfR Mannheim 2:0 SV Waldhof— 1. FC Nürnberg 0:3 Spygg Fürth— BC Augsburg 3:0 Kickers Offenbach 8 5 3 0 15:5 13:3 Bayern München 8 12 1. FC Nürnberg 8 8 Eintr. Frankfurt S VfR Mannheim 8 SSV Reutlingen 3; Vim 1846 8 SpVgg. Fürth F„( Karlsruher SC FCC 0 1860 München„ SV Waldhof 8 2 2»in Schweinfurt 05 8 1 4 3 11:14 610 Vikt. Aschaffenburg 8 2 2 4 11:22 6:10 VfB Stuttgart 8„ BO Augsburg 3 8 FSV Frankfurt 8 1 1 6 7:18 3:13 1. Liga Südwest: Tura Ludwigshafen— Mainz 05 4:2 Spygg. Weisenau— Phönix L'hafen 2:2 1. FC Saarbrücken— Spfr. Saarbrücken 21 FV Speyer— FK Pirmasens 1:4 Eintr. Kreuznach— VfR Frankenthal 1:0 1. FC Klautern— Tus Neuendorf 52 Eintracht Trier— Wormatia Worms 7·0 Borussia Neunkirchen— Saar 05 31 1. FC Kaiserslaut. 86 1 1 239 132 Bor. Neunkirchen 8 6 1 1 24:11 13:3 FK Pirmasens e 2 Phönix Ludwigshaf. 8 4 3 1 21:9 11:5 VfR Frankenthal 8 4 2 2 14:6 10:6 Eintracht Trier 8 218 97 1. FC Saarbrücken 7 4 0 3 24:13 816 FV Speyer„„ Eintr. Kreuznach 3 3 119 Wormatia Worms 8 3 0 5 8:20 610 Saar 05 Saarbrück. 8 3 0 5 14:30 610 Spfr. Saarbrücken 7 2 1 4 13:17 5:9 Tura Ludwigshaf. 8 2 1 5 13:20 511 Mainz 05 8( Tus Neuendorf 33 Spygg. Weisenau 3 9 3 6 7220 214 spiel auf. Der leicht zurückgezogen operie- rende Langlotz baute geschickt aus der Tiefe auf und Oetti Meyer verteilte die Bälle mit bewundernswerter Umsicht, wenn er ange- spielt wurde. Die stärkste Wirkung ging Allerdings vom Halbrechten Schmitt aus, der mit seinen Dribblings die Abwehr der Kickers schon zu Beginn des Spieles wiederholt auf- riß. In der sechsten Minute hatte er sich durchgearbeitet, sein Schuß ging aber genau auf den Körper von Zimmermann. Noch näher lag das Führungstor der Mannheimer in der 13. Minute. Nach einem schönen Durch- bruch am linken Flügel legte Keller den Ball nach innen und Meyer schoß. Das Leder wäre genau in der Ecke gelandet, wenn Kickers- Verteidiger Schultheiß nicht in letzter Se- kunde hätte sein Bein dazwischen bringen können. Die leichte Ueberlegenheit der Mannhei- mer hielt fast während der ganzen ersten Halbzeit an. Der schön und klar spielende Angriff wurde auch immer wieder gefährlich, Aber vor dem Tor mangelte es meist an der Entschlossenheit zum Schuß. In der 38. Mi- nute war wieder Schultheiß der Retter, als Schmitt nach einer Kombination zwischen Keller und Diehl geschossen hatte. In der Mannheimer Hälfte spielten sich die inter- essantesten Duelle zwischen Mittelläufer Schreck und dem quirligen Nationalspieler Berti Kraus ab. Schreck durchschaute die ZAHLENSPIECEI 1. Liga Nord: Concordia Hamburg— Holstein Kiel 553 Altona 93— VfV Hildesheim 21 Bergedorf 85— Eintracht Nordhorn 221 Hannover 96— VfL Wolsfburg 9:0 Eintr. Braunschweig— Phönix Lübeck 3:1 VfR Neumünster— Werder Bremen 22 Bremerhaven 93— Hamburger S 1:5 VfL Osnabrück— St. Pauli 1·0 Altona 93 VVV Hamburger SV 8 8 11 n 133 Eintr. Braunschweig 8 6 0 1 23:10 12:4 Werder Bremen 5 5 1 22 2820 1 Bergedorf 85 8 5 1 2 1618 115 Holstein Kiel 8 5 1 2 111 Hannover 96 8( I 8 VfL Wolfsburg 3 79 Bremerhaven 93%%%„„ VfL Osnabrück o Eintr. Nordhorn 8 2 2 1 3 60 VV Hildesheim 8 2 1 8 VfR Neumünster C FC St. Pauli ZZ Conc. Hamburg e Phönix Lübeck 8 1 1 86 9.177 313 Erst nach dem Wechsel hatten die Kickers mehr vom Spiel/ Offenbach— VfR Mannheim 2:0(1:0) Zwei„dumme“ Tore brachten dem VfR Mannheim auf dem Bieberer Berg in Offenbach vor 15 000 Zuschauern gegen den Spitzenreiter der Oberliga Süd eine ver- Schliche von Kraus sehr schnell und stoppte den Offenbacher sehr wirksam. Zum ersten Male entwischte ihm Kraus in der 28. Minute und es wurde auch gleich gefährlich. Aber die Flanke von Kraus bekam Nazarenus II nicht auf den Schußstiefel. Das Führungstor der Kickers flel eine Minute vor Halbzeit auf eine recht unglückliche Art für den VfR. Bei einem Torabstoß Zimmermanns wollte Schreck den Ball aufnehmen, rutschte auf dem nassen Boden aus und flel hin. Kraus sprang sofort dem Ball entgegen, zog mit dem Leder auf das Mannheimer Tor und spielte im Straf- raum den herauslaufenden Weitz aus. Er kam dabei sehr weit nicht links, konnte aber den Ball aus spitzem Winkel noch ins Tor schnip- peln, bevor der zurückgepreschte Haberkorn zur Stelle war. Bald nach der Halbzeit stellten die Mann- heimer um. Langlotz ging auf den Stopper- Posten zurück, Schreck übernahm den Rechts- auhgenposten und Diehl rückte in den Innen- sturm. Auch der routinierte Langlotz konnte sich zunächst gegen Kraus recht gut behaup- ten, aber mit zunehmender Spielzeit geriet Leanglotz und die gesamte VfR- Deckung im- mer stärker ins Wanken. Der VfR-Sturm be- sag nun nicht mehr die Stoßkraft und auch nicht mehr die klare Linie wie vor der Pause. Glück hatten die Offenbacher allerdings, als der Verteidiger Waldmann einen Schuß von Keller mit dem Kopf aus der Torecke holen konnte und auch bei einer feinen Flanke von Schreck lag der Ausgleich in der Luft. Doch Keller zauderte zu lange mit dem Schuß. Das zweite Tor für die Offenbacher flel in der 73. Minute. Nuber setzte sich energisch gegen Haberkorn und Hofmann durch und schoß den Ball unhaltbar und wuchtig ins Netz ein. Wenig später wurde Berti Kraus etwa 6 Me- ter vor dem Tor durch Langlotz von den Bei- nen gebracht. Den Elfmeter schoß Nuber un- plaziert und Weitz konnte den Ball mit dem Fuß von der Torlinſe schlagen. G. Wölbert fällig, doch Wabra klärte wiederum zur Ecke. Beim schnellen Fluß der Spielhandlungen und den häufig wechselnden Situationen leb- ten beide Sturmreihen häufig von den Feh- lern ihrer Gegner. In der 40. Minute trat dann das Unerwartete ein: Preiß konnte den Nürn- berger Mittelläufer Schmid nicht halten, die- ser kam bei 20 Meter zu einem plazierten Schrägschuß in die linke obere Ecke. So kam es, daß nicht die Waldhöfer, die bei Halbzeit mindestens einen Vorsprung von zwei Toren hätten haben müssen, sondern die Nürnber- ger in Führung gingen. In erster Linie war dieser Nürnberger Halbzeiterfolg Torwart Wabra zuzuschreiben. Mit großem Elan gingen die Waldhöfer in die zweite Halbzeit. Sie hatten auch Chancen, doch eine vergab Straub durch eigennützige Spielweise. Ein Fehler von Straub erlaubte es dem Nürnberger Rechtsaußen in der 59 Mi- nute, trotz Einsatzes von Lennert das 2:0 für den Club herauszuschießen. Immer mehr verloren die Waldhöfer von ihrer anfangs dominierenden Rolle. Umso sicherer und feldbeherrschender wurden Ucko, Schober und Wenauer. Lennert rettete vor Dirrigl zur sechsten Ecke und Straub setzte eine Vorlage Ledergerbers neben das Tor. Und wieder hatte Wabra Glück bei einem Absatzkick von Ledergerber. Und nun spielte streckenweise nur noch der Club, der mit vier Läufern und vier Stür- CSN zu Hause besiegt Ueberraschender 1:0-Erfolg Bulgariens Die bulgarische Fußball- Nationalmann- schaft, die am 21. Dezember Gegner der deutschen Elf sein wird, kam vor 25 000 Zu- schauern in Mährisch- Ostrau zu einem über- raschenden 1:0(1:0)-Sieg über die CSR. Acht Tage nach dem 1:1 gegen die Sowaetzone in Ostberlin ließen die Bulgaren erneut ihre großartige Kondition erkennen, die es ihnen erlaubte, das Führungstor von Milanoff(in der 23. Minute) auch gegen den starken Schlußangriff der Tschechen erfolgreich zu verteidigen, Sehr gut gefielen vor allem Ra- karoff und Boshkoff in der Abwehr sowie der linke Flügel Milanoff und Dijeff. Die CSR-Mannschaft enttäuschte, obwohl sie mit großer Aufopferung versuchte, bis zur letz- ten Sekunde noch den Ausgleich zu erzielen. mern ein kluges Offensivspiel spielte, dem die Waldhöfer nicht zu begegnen wußten. Bei ihnen war der Faden abgerissen, sie fanden sich nicht mehr zusammen und machten den Eindruck einer aufgelösten Mannschaft. Nach einigen guten Paraden von Lennert bei Schüssen von Schmid, Morlock und Glomb fiel schließlich in der 85. Minute durch Glomb der dritte Treffer für die nur noch mit halber Kraft spielenden Nürnberger. J. Etz War Ihr Tip richtig! Borussia Dortmund- Schalke 04 123 2 Duisburger SV- 1. FC Köln 1.1 0 Horst Emscher- Meidericher Sv 22 0 VIL Bochum- Alem. Aachen 20 1 Schweinfurt 05 Bayern München 2.2 0 SV Waldhof- 1. FO Nürnberg 0 2 vth Stuttgart- Karlsruher 80 01 2 Berliner Sv 92 Spandauer S(11 5 E Speyer- Fk Pirmasens 1·4 2 Eintr. Kreuznach Frankenthal 10[1 vnn Neumünster- Werd. Bremen 245 2 Bremerhaven 93 Hamburger S 1 2 Lottozahlen: 6, 16, 19, 20, 25, 33(Zusatz- zahl 2). 1. Liga West: Rot-Weiß Essen— Preußen Münster 01 Duisburger SV- 1. FO Köln 11 Viktoria Köln— Fortuna Düsseldorf 31 Borussia Dortmund— Schalke 04 13 STV Horst— Meidericher Sv 212 Bor. M.-Gladbach— SV Sodingen 270 VfL Bochum— Alemannia Aachen 2·0 Westfalia Herne— Rot-Weiß Oberhausen 5:0 Westfalia Herne S T Schalke 04 3 4 11811 10156 Fortuna Düsseldorf 8 4 2 2 23:18 1016 VL Bochum 8 4 2 2 14:16 10:6 1. FC Köln 333 9:7 Meidericher SV 5% Duisburger SV ßCͥͥ ã ¼-!; Bor. M.-Gladbach 8 2 4 2 12:11 318 RW Oberhausen 8 4 0 1617 88 Borussia Dortmund 8 3 2 3 9:10 818 SV Sodingen. 3 1 7:9 Alem. Aachen S8„( Rot-Weiß Essen 5555 ͤũ ꝗ ꝗ õ Preußen Münster 33! Horst Emscher 3 2 2 1» 3s Viktoria Köln 11 0 726 2.14 2. Liga Süd: yfB Helmbrechts— VfB Friedberg 3.1 Bor. Fulda— Amicitia Viernheim 2˙0 1. FC Bamberg— Bayern Hof 1·4 ASV Cham— Darmstadt 98 6˙3 VfL Neustadt— Kickers Stuttgart 1:1 Freiburger FC— Jahn Regensburg 6·¹ SpVgg Neu-Isenburg— Hanau 93 0˙0 SV Wiesbaden— Hessen Kassel 0˙1 TSV Straubing— 1. FC Pforzheim 11 Hessen Kassel n Stuttgarter Kickers 3„ di Bayern Hof 3 Freiburger Fc e e e Hanau 93 63 4 3 1 N 11 SV Neu-Isenburg 8 4 2 2 16:10 10:6 VII. Neustadt V Amicitia Viernheim 8 4 0 4 16:16 8:8 Darmstadt 98 F VfB Helmbrechts VVV TSV Straubing„b Jahn Regensburg VVVVVö⸗, Borussia Fulda 53. 2 2 1 716 6710 ASV Cham e VfB Friedberg„ 1. FC Pforzheim VVT SV Wiesbaden 8% 1 2 3„„ 1. FC Bamberg 8 1 2 5 817 4.12 cke. igen leb- eh- Ann irn- die- ten ram Zelt ren der- war vart 1 in cen, zige e es Mi- kür lehr ings und ber zur age der von 1 Lell S883 T rer 2222222 Nr. 286 Montag, 13. Oktober 1958 MORGEN 55:55 heißt es nach dem ersten Tag: hier polnische · drei deulsche Doppelsiege in Varschau Souveräner Erfolg Paul Schmidts über 800 m/ Germar ging in 10,7 Sekunden vor Fütterer durchs Ziel Die überragende Leistung am ersten Tag vollbrachte der Deutsche 800-m-Meister Paul schmidt, der den Polen Makomaski in der entscheidenden Phase des Rennens keine Chance ließ und überraschend klar in 148,4 Min. siegte. Der deutlichste deutsche Sieger war der Kölner Europarekordler Martin Lauer über 110 m Hürden in 13,9 Sek. trotz eines sehr hinderlichen Gegenwindes. Die übrigen deutschen Sieger am Sonntag: Ger- mar über 100 m in 10,7 Sek. vor Fütterer, Kaufmann über 400 m in 47,0 Sek. vor Haas, die 4-mal-100-m-Staffel in 40,5 Sek. In die- ser Staffel beendete der Karlsruher Europa- meister von 1954, Heinz Fütterer, mit einem Kurvenlauf gewohnter Klasse seine lang- jährige Laufbahn in der deutschen National- mannschaft. Hloffnungsvoller Auftakt Schon nach der ersten Hürde lag der Köl- ner Europarekordler Martin Lauer klar in Punkten. Drei deutschen Doppelerfolgen Nach einem erbitterten Ringen in allen Wettbewerben erkämpfte die deutsche Leichtathletik-Nationalmannschaft am ersten Tage des Länderkampfes gegen Polen vor 85 000 Zuschauern in Warschau einen unerwarteten Gleichstand von 55:55 die größere deutsche Ausgeglichenheit, vor allem der unerwartete erste und zweite Platz über 400 m durch Kaufmann und Haas, sowie der großartige Spurtsieg von Paul Schmidt über 800 m verhalfen der deutschen Mannschaft zu dieser günstigen Ausgangsposition für den zweiten Teil dieses letzten Länderkampfes der Saison. standen vier polnische gegenüber, aber Führung. Starker Gegenwind behinderte die Läufer, und nur der Kölner zeigte sich auch unter diesen schwierigen Umständen als ein Könner von Welkklasse. Als er das Zielband durchriß, hatte Bert Steines gerade die letzte Hürde genommen! Mit 13,9 Sek. blieb der 21 jährige Kölner zum neunten Male in die- ser Saison unter 14 Sek. Steines als erfah- rener Kämpfer sicherte gegen den polnischen Meister Bugala(14,9) mit 14,8 Sek. einen wertvollen zweiten Rang und damit die Zahlenspiegel 1. Amateurliga: SpVgg Sandhofen— ASV Feudenheim 0·0 FV Daxlanden— Phönix Mannheim 222 Spygg Birkenfeld— VfB Leimen 6:0 Spfr. Forchheim— 08 Hockenheim 3·2 VfR Pforzheim— SV Sandhausen 4:0 Karlsruher FV S6 Kirchheim 373 ASV Durlach— 09 Weinheim 321 FC Neureut— VfL Neckarau 2:2 VfR Pforzheim 10 8 0 2 8 16˙4 SpVgg. Sandhofen 10 6 3 1 2729 15:5 ASV Feudenheim 9 Karlsruher FV 9 b VfB Leimen JV SV Birkenfeld 1 ˙ 1000 1. FC Neureut„% ũ Phönix Mannheim 9 2 4 3 14.15 8:10 VfL Neckarau J)))TCCVCVVVCCCCCCCT SV Sandhausen 3 SG Kirchheim r Spfr. Forchheim 10 3 1 6 1826 1 9 Weinheim 11 2 3 2 FV Daxlanden n 08 Hockenheim F CTCT00VCTbC0 ASV Durlach g n Stadtliga Berlin: Blau-Weiß 90— Hertha Zehlendorf Wacker 04— Tasmania 1900 Berliner SV 92— Spandauer 8 Union 06— Hertha/ BSC Südring— Tennis Borussia Rapide Wedding— Viktoria 89 do D d 9 9 d 2 Spandauer SV; Hertha Zehlendorf 10 7 1 2 24.15 15:5 Tasmania 1900% Blau-Weiß 90 o Hertha BSC 8 4 2 2 als 6 Tennis Borussia 9 5 0 4 14:17 10:8 Wacker 04 3 3 Berliner SV 92 10 3 3 1 1621 11 Viktoria 89 VVV Union 06 5 10 1 4 15.20 614 BFC Südring 10 1 U Rapide Wedding G/„ 2. Amateurliga, Staffel I: Germ. Friedrichhof— TSG Rheinau SV Reihen— SG Waibstadt Eintracht Plankstadt— VfB Wiesloch SV Sinsheim— SpVgg. Ketsch VfB Rauenberg— TSG Plankstadt ASV Eppelheim— 98 Schwetzingen 98 Schwetzingen 10% 1! ̃ ͤ 1 FC Bammental JJC SV Sinsheim 10 7 0 3 2314 146 ASV Eppelheim 9 6 0 3 2813 ⁰ Ä Germ. Friedrichsf. 10 5 2 3 24:16 12:8 TSG Plankstadt 9 5 1 2 11 Fintr Plankstadt 10 3 1 4 2717 11:9 SpVgg. Ketsch 11 18G Rheinau 1 I 2 Sg Waibstadt 10ͤ¶ĩ] ũ„ VfB Rauenberg 9 3 0 6 1834 6712 VfB Wiesloch JC SV Reihen 10 1 3 6 ⁰ 11333 Olymp. Neulußheim 9 0 2 7 10.24 2.16 2. Amateurliga Staffel 2: 50 Ladenburg— SG Hemsbach 3:1 DSC Heidelberg— Spygg. Ilvesheim 12 Spfr. Dossenheim— Spygg. Wallstadt 2:1 TSG Ziegeihausen— 03 Ladenburg 03 VfB Eberbach— Fort. Edingen 1:1 07 Seckenheim— 80 Käfertal 11 TSG Rohrbach— VfB Gartenstadt 3:3 Spfr. Dossenheim 10 6 3 1 30.15 155 VfB Eberbach 11 5 ß SpVg. Ilvesheim 9 6 1 20 5 135 03 Ladenburg 10 6 00 4 221 1278 DSC Heidelberg VVV SpVgg. Wallstadt 10 5 1 4 20717 1119 ISG Ziegelhausen 10 4 3 3 1919 11:9 50 Ladenburg 10 41ͤ 1 1 SG Hemsbach d/ VIB Gartenstadt 10 3 3 4 2634 9771 SC Käfertal„%. 07 Seckenheim 101 A 1 Fortuna Edingen 10 1 3 6 9.20 5115 ISG Rohrbach VVV 6 Als der Starter die 800m-Läufer aufrief, ging ein Raunen durch die 85 000 Zuschauer. Gleich nach dem Start setzten sich die Deut- schen Schmidt und Misalla an die Spitze, wurden jedoch ausgangs der ersten Kurve von Kazimierski überholt, der auch Mako- maski auf den zweiten Rang mit vorzog. Nach 500 m stieß plötzlich Misalla vor, in seinem Sog folgte Schmidt, der sich dann mit einem blitzschnellen Antritt die Spitze erkämpfte. Eingangs der Zielkurve erhielt Makomaski eine Abfuhr bei dem Versuch, den Deutschen Meister zu passieren. Dabei gerieten die beiden Läufer etwas dicht aneinander. Das Publikum glaubte, der Pole sei behindert worden, und begleitete den Kampf mit einem riesigen Pfeifkonzert. Auf den letzten 200 m jedoch hatte Makomaski keine Chance mehr. Schmidt ging mit vier bis fünf Metern Vorsprung durchs Ziel. Noch bei der Siegerehrung gab es Pfiffe, so daß die vier Läufer gemeinsam spontan das Podium verließen. In einem Rundfunk-Interview erklärte der polnische Meister Makomaski nach dem Kampf, daß die Berührung in der Kurve offensichtlich von beiden Läufern unbeab- sichtig geschehen sei und er glaube, daß Schmidt an diesem Tage zu Recht gewonnen habe. Der polnische Staatstrainer Mulak sagte:„Für mich ist Schmidt in seiner augenblicklichen Form der beste europäische 800-m-Läufer! Schmidt lief trotz der lang- samen ersten Runde 654,8 Sek.) noch 1:48, 4, dahinter erreichte Makomaski 1:49,0 Min. Deutsche Diskuswerfer überraschten Im Hammerwerfen und im Dreisprung gab es die erwarteten polnischen Doppelsiege. Rut(64,07) und Zieply(63,27 m) veranstalteten mit dem Hammer ein wahres Bombardement auf die 60-m-Marke. Hier machte der Fuldaer Glotzbach mit 59,47 m eine recht gute Figur. 8:3-Führung für ersten Wettbewerb. Wenige Minuten später vergrößerte sich der Vorsprung auf 10 Punkte, als sich die deutschen Meistersprinter Germar und Füt- terer erwartungsgemäß gegen die Polen Foik und Schmidt durchsetzten. Noch bis 80 m lag Fütterer nach seinem schnellen Start vorn, dann aber schoß Germar leicht vorbei und gewann noch verhalten vor dem Karlsruher Europameister. Deutschland nach dem Sehmidi schlug alomasbi Im Weitsprung setzten sich die beiden Polen, der Dreisprung- Europameister Schmidt(7,39) und Kropidlowski(7,36) gegen Krüger(7,29) und Scharp(7,28 m) durch. Zwischen dem ersten und dritten lagen also nur 11 em, aber es gelang den beiden Deutschen nicht, die polnische Ueberlegenheit in diesem Wett- bewerb zu durchbrechen. Dafür klappte es im Diskuswerfen umso besser. Hinter Polens Europameister Edmund Piatkowski(53,47 m) glückte es dem deut- schen Meister Otto Koppenhöfer mit 50,60 und dem Heidelberger Martin Bührle mit 50,26 m den zweiten und dritten Platz zu be- legen und damit das Punktekonto hier so niedrig wie möglich für die Polen zu halten. Nach diesem Wettbewerb war eine polnische Führung schon nicht mehr möglich. Kaufmann und Haas schlugen Swatowski Den 400-m-Lauf, den die 85 000 auf den Rängen ebenfalls mit großer Spannung er- warteten, gewann der deutsche Meister Karl Kaufmann mit seinem starken Finish auf den letzten 100 m. Haas und Swatowski er- reichten das Ziel fast gleichauf. Nur die Ziel- richter konnten hier die richtige Reihenfolge Haas—Swatowski entscheiden. Auch dieser Doppelerfolg mit 8:3 Punkten für Deutsch- land kam etwas unerwartet. Die polnischen Fachleute hatten Swatowski nach seinen letzten Zeiten sogar einen Sieg zugetraut. In der 4x1 OO-m-Staffel hatte Naujoks gegen den polnischen Neuling Juskowiak einen schweren Stand. Lauer holte auf der Gegengeraden einen geringen Vorsprung, den Fütterer in der Kurve mit gewohnter Meister- schaft auf zwei Meter vergrößerte. Germar lief dann verhalten und lag im Ziel bei einer Zeit von 40,5 Sek. drei Meter vor dem Polen. Hüneke nur„Statist“ Im abschließenden 5000-m-Lauf traf Lud- wig Müller, der Sieger von Augsburg gegen die starken Russen, nun auf die beiden ersten der Stockholmer Europameisterschaft, Krzy- skowiak und Zimny. Der Wolfsburger 3000-m- Hindernisrekordmann Hüneke trat mit einer Knieverletzung an und lief nur mit, um einen Punkt zu sichern. Er fiel bald zurück. Müller hing zäh an den beiden Polen, mußte sie aber in der entscheidenden Phase doch ziehen lassen. Krzyskowiak beendete das Rennen in 14:04, 0 als sicherer Sieger vor Zimny(14:05, 4) und Müller(14:12, 6). Ergebnisse: 100 m: 1. Germar(D) 10,7, 2. Fütterer O) 10,8, 3. Foik(P) 10,9, 4. Schmidt (P) 11,0; 400 m: 1. Kaufmann(D) 47,0, 2. Haas (D) 47,5, 3. Swatowski(P) 5, 4. Mach(P) 48,0; 800 m: 1. Schmidt(D) 1:48 4, 2. Makomaski (P) 1:49,00, 3. Missalla(D) 1:51,2, 4. Kazimierski (P) 1:53, 4; 110-m-Hürden: 1. Lauer(D) 13,9, 2. Steines(D) 14,8, 3. Bugala(P) 14,9, 4. Niem- czyk(P) 15,3; Ax 100m: 1. Deutschland(Naujoks, Lauer, Fütterer, Germar) 40,5, 2. Polen Cugs- kowiak, Schmidt, Jarzembowski, Foik) 40,8; Weitsprung: 1. Schmidt(P) 7,39 m, 2. Kropid- iowSski(P) 7,36 m, 3. Krüger(D) 7,29 m, 4. Scharp(D) 7,28 m; Dreisprung: 1. Schmidt(P) 15,28, 2. Malcherczyk(P) 15,24, 3. Strauß(D) 15,02, 4. Weiser(D) 14,27; Diskuswerfen: 1. Piat- kowski(P) 53.47; 2. Koppenhöfer(D) 50,60, 3. Bührle(D) 50,26, 4. Wachowski(P) 49,96; Ham- merwerfen: I. Rut(P) 64,07, 2. Cieply(P) 63,27, 3. Glotzbach(D) 59,47, 4. Wulff(PD) 56,60; 5000 m: 1. Krzyskowiak(P) 14:04,0, 2. Zimny(P) 14:05, 4, 3. Müller(D) 14:12,6, 4. Hüneke(16:32, 0 (verletzt). GENIESSERISCH lehnte sich Altmeister Petry noch einmal an die charmante Star- terin Marlies Behrens und Gieseler nutzte die Chance zu einem„Küßchen in Ehren“, ehe es zum 145-Stunden-Rennen der Frank- furter Sechstage los ging. Der Verlauf der ersten Nacht und die Jagden am Sonntag ließen an Spannung nichts zu wünschen übrig. Nachdem bei der Sechs-Uhr- Wertung Klaus Bugdahl mit seinem neuen Partner Petry in Führung lag, holten bis gestern nachmittag die ausländischen Paare auf. Durch die bessere Punktzahl übernahmen van Steenbergen/ Severeyns die Spitze vor Roth/ Pfenninger, Nielsen /Lykke, Bugdahl/ Petry und Forlini/ Brun. Scholl Ziegler fol- gen mit Rundenrückstand auf dem sechsten Platz. dpa- Bild Provost war die überragende Erscheinung auf dem Eis: Dyei Kanadie:- die besten Krätte det Franzosen Zwei krasse Fehler Wargenaus/ Schneiders schoß beide Gegentreffer/ MERC— HC Chamonix 2:4(2:2, 0:2, 0:0) Das war eine Ueberaschung für den MERC: Statt mit einem Kanadier, wie an- gekündigt, trat der HC Chamonix zum Freundschaftsspiel am Samstagabend im Mannheimer Eisstadion gleich mit deren drei an, darunter Andre Girard, Trainer und Betreuer der Schweizer B-Nationalmannschaft. Man kannte die Mannheimer aus etlichen Treffen auf der Bahn von Chamonix und wollte offensichtlich kein Risiko eingehen. Die Kanadier waren denn auch die besten Spieler der Franzosen. Der 4:2 (2:2, 2:0, 0:0)-Sieg der Gäste ist nicht unverdient. Allerdings: Bei zwei Treffern machte es ihnen Wargenau im MERC-Tor sehr leicht. Dieser Unglücksrabe Wargenau! Wer weiß, wie das Rennen gelaufen wäre, hätte er nicht die zwei krassen Fehler begangen? Neuntes Spiel— neunter Sieg der deutschen Handball-Elf: Damit kam die deutsche Elf im neunten dem 14:4 sein 100. Länderspieltor. von den drei Neulingen Bartels(Witten), Wagner(Hamborn) und Auris(Leverkusen) vor allem der Bayer-Torwart, der während des ganzen Spieles eingesetzt wurde, über- zeugen konnte und wohl mit Sicherheit künf- tig weitere Berufungen erwarten darf(wenn ihn auch die Schweizer Stürmer nicht vor allzu schwierige Aufgaben stellten), hatte mit den Schweizern, deren Mannschaftsver- jüngung im Hinblick auf die Weltmeister- schaft 1959 in Osterreich noch nicht sehr gute Erfolge zeigte, von Beginn an wenig Mühe. Der beste deutsche Spieler war der Lud- Wwighafener Außenläufer Ruff, der bisher kaum jemals so überzeugend seine Abwehr- und Aufbau-Aufgabe löste wie in diesem letzten deutschen Ländersipel der Saison. Im Sturm gefiel vor allem Porzner, außerdem die Außen Stahler und Beronsky, während „Jubiläums-Torschütze“ Hinni Schwenker zwar in der ersten Halbzeit wirkungsvoll spielte, nach dem Wechsel aber eine ganze Reihe von Abgaben verpatzte. Als nach dem Wechsel die deutsche Elf mit 15 Toren Vorsprung führte(17:2), gab es immer wieder Jubelstürme über die manch- mal geradezu artistischen Kunststücken im Die Lchiueia so schonen wie niemals ⁊uuo/ Beim 22:7-Erfolg in Kassel schoß Schwenker sein 100. Länderspiel-Tor Die deutsche Handball-Nationalmannschaft gewann ihr 46. Nachkriegsländerspiel vor 18 000 Zuschauern im Kasseler Auestadion überlegen mit 22:7(13:2), hatte dabei allerdings in der Schweiz einen Gegner, der so schwach spielte wie niemals zuvor. Treffen mit den Eidgenossen, die 1955 in Dortmund Vizeweltmeister hinter Deutschland wurden, auch zum neunten Erfolg. Torschützen waren Baronsky(5), Stahler, Porzner(je), Schwenker, Saß(je 3), Bar- tels, Tiemann und Quirin für den DHB, Liniger(J), Lehmann) und Gemperle für die Schweiz. Der Halblinke Hinrich Schwenker erzielte in der zweiten Halbzeit mit Die deutsche Mannschaft, in deren Reihen Angriff, der die Schweizer Verteidigung all- Zu häufig völlig zerriß. Die Eidgenossen, deren junge Spieler sich mit dem regenschweren Boden viel schlech- ter abfanden als der Gegner, scheiterten von Anbeginn an ihrer falschen Taktik. Statt offensiv zu spielen, griffen sie meistens nur mit vier, höchstens fünf Stürmern an, nie- mals aber sah man sechs Spieler am deut- schen Strafraum. Am besten gefiel noch der Torwart Burger, der einige Glanzparaden gegen deutsche Schüsse zeigte, sowie der vierfache Torschütze Lininger. Schriesheim auf viertem Platz Bruchhausen badischer Kunstturnmeister In Oberhausen bei Bruchsal erkämpfte sich am Sonntag der TV Bruchhausen Kreis Karlsruhe) die nordbadische Meisterschaft im Kunstturnen mit 218,75 Punkten vor dem TSV Wiesental(Kreis Bruchsal) mit 215,30 Punkten. TG Dietlingen(214,7 Punkte), TV Schriesheim, TV Heidelberg und TV Waibstadt. Beste Einzelturner waren Bohnenstengel(Bruchhausen) mit 58 Punk- ten, Hirsch DDietlingen) mit 56,75 Punkten, Helmuth Heger(Wiesental) mit 56,35 Punk- ten und Binder(Bruchhausen) mit 55, 05 Punkten. 5 Zweifellos hat der Mannheimer ERC seit dem Spiel gegen die Flyrs an Kampfkraft und Zielstrebigkeit gewonnen. Zeitweise, zu Beginn des zweiten Drittels zum Beispiel, sah man etliche begeisternde Spielzüge mit präzisen Pässen. Insbesondere Sepp bot eine hervorragende Leistung, wenn es auch einige Mißverständnisse mit Arnold gab. Der Ex-Tölzer präsentierte sich zwar als Hans Dampf in allen Gassen, kämpfte wie ein Löwe und raufte wie ein Bayer, er war unermüdlich in Angriff und Abwehr, doch gelegentlich wirkte er überhastet und ließ die Sicherheit bei der Scheiben-Annahme vermissen. In der zweiten Sturmreihe im- ponierte Schneiders vor allem durch seinen eminenten Fleiß, der seine Anerkennung auch in zwei Toren fand. Zuverlässig arbei- tete die Verteidigung mit Guttowski und Schoor: Ilo ruhig und unauffällig, aber kon- zentriert und sehr wirksam,„Bubi“ mit Kkraftvollem Einsatz. Er glänzte auch wieder mit einigen Soli und bereitete damit einen Treffer vor, doch mit seinen gefürchteten Schlagschüssen hatte er Pech. Bibi Torriani, der Trainer des MERC, meinte nach dem Spiel, daß seine Leute beim Schießen über- hauckt von Pech verfolgt gewesen seien. Außerdem habe sich das Fehlen Siggi Mayrs, der bei einem DEV-Trainingskursus in Zweibrücken weilt, stark ausgewirkt. Auch sei die Mannschaft konditionell verständ- licherweise noch nicht so weit, wie die Spie- ler des mehrfachen französischen Landes- meisters, die durch ihr Training und die Spiele auf der Sommereisbahn Vorteile hat- ten.„Trotzdem“— so fügte er hinzu „z Wei Tore waren vermeidbar“. Die überragende Kraft des HC Chamonix bildete der kanadische Spielertrainer Pro- vost, dessen elegante und raffinierte Stock- arbeit, sein Ideen- und Trickreichtum un- erreicht blieben. Wie überlegt er seine Nebenleute führte und einsetzte— das war schon beispielhaft. Erst mit Abstand folgten Andre Girard und Gay. Ranzoni im Tor und die Verteidigung zeichneten sich besonders im letzten Drittel aus, als der MERC mit pausenlosen Angriffen versuchte, das Resul- tat günstiger zu gestalten. Dicke Nebelschwaden lagen fast während der gesamten Spielzeit über der Eisfläche, so daß die 3000 Zuschauer die Vorgänge zwischen den Banden mitunter höchstens ahnen konnten. Während der Pausen aber war die Sicht gut Das Führungstor in diesem sehr schnellen, spannenden und auch fairen Spiel erzielte Schneiders in der 11. Minute auf Vorlage von Schif nach einem Durchbruch Guttowiskis, der kurz darauf mit einem Schlagschuß nur knapp das Tor verfehlte. Konecki spielte sich dann schön durch, paßte uneigennützig zu dem besser stehenden Sepp, doch der schoß vorbei. Fünf Minuten später flel der Aus- gleich durch Payot. Wie man hörte, soll's ein Weitschuß gewesen sein, von dem sich War- genau überraschen lieg. Zu sehen war in die- ser Waschküche nichts! Noch in der selben Minute erhöhte Caillet auf 1:2, ehe Schneiders mit einem präzisen Rückhandschuß drei Mi- nuten vor Ende des ersten Drittels der Aus- gleich gelang. Mit einem Blitzstart eröffnete der MERC den zweiten Durchgang, schnürte die Gäste minutenlang in deren Abwehrdrittel ein, Pr. Eichler hatte eine große Chance, doch vorbei ging sein Schuß. Die Mannheimer überrasch- ten mit einigen schönen Kombinationszügen, deren Ursprung meist von Sepp ausging, doch bald hatten sich die Gäste aus der Umklam- merung gelöst und entfachten ihrerseits einen Kombinationswirbel, dem der MERC schließ- lich erlag: In der 30. Minute erzielte Guenelon auf Vorlage von Provost das 2:3, dann hatte Wargenau Glück, daß Payot nur den Pfosten traf, wiederholt sicherte sich der MERC-Tor- hüter mit kühnen Paraden Sonderbeifall— einmal lag der„Dicke“ waagrecht in der Luft wie in Fußball-Keeper— doch das 4:2 geht einzig und allein auf sein Konto: Bei der Ab- wehr eines Schusses schlug Wargenau den Puck nach vorn, statt seitwärts, genau vor den Schläger eines Franzosen. Sekunden spa- ter hatte Provost den Vorsprung vergrößert. Im letzten Drittel gab es noch eine be- dauerliche Entgleisung Provosts, der sich mit einem Stockschlag für ein Foul revanchierte und sogar den Schiedsrichter angriff. Folge: Fünf Minuten Strafzeit und Disziplinarstrafe von zehn Minuten. Aber auch gegen den dezimierten Gegner konnte sich der MERC trotz aller Anstrengungen nicht mehr durch- setzen. Doch das war noch nie seine Stärke.. K. Grein Echten Y N 5 Rauchern cht gemacht n 8 e 8 8 5 N N N Ao Aon Rekordbesuch beim Lokalspiel in Sandhofen: Aurch ein 22 einen Punkt. Spogg Sandhofen— ASV Feudenheim 0:0 In Sandhofen, wo ein alter Lokalschlager eine Neuauflage erlebte, herrschte am Samstagnachmittag Großkampf- Stimmung. Ueber 2500 Zuschauer bildeten den würdigen Rahmen des Spitzenspiels der 1. Amateur- liga, das zwei gleichwertige Gegner zusam- menführte und die Erwartungen erfüllte, auch wenn die Zuschauer vergeblich auf Tor- erfolge warteten. Die Feudenheimer wurden ihrem Ruf als gefürchteter Auswärtsgegner voll gerecht. Jedenfalls zog sich die Elf durch ihre kaum Uberbietbhare Kampfmoral gut aus der Affäre. Von vornherein auf Tordeckung bedacht, operierte man meist nur mit drei Stürmern, die Spiele der unteren Klassen A-Klasse Nord: ASV Schönau— Fortuna Heddesheim 23 TSV Viernheim— SV Schriesheim 222 Leutershausen— Einheit Weinheim 2:1 62 Weinheim— Waldhof Amateure 3·0 SV VUnterflockenb.— DJK Rhein-Neckar 610 FV Leutershausen 7 5 2 0 1710 122 Waldhof Amateure 8 5 2 1 209 124 Fort. Heddesheim 8 4 3 1 15.11 11:5 ASV Schönau 8 0 21056 VfR Amateure 3 62 Weinheim F Einheit Weinheim 9 3 1 5 22:22 7111 TSV Viernheim FTC DK Rhein-Neckar 7 1 2 4 717 410 SV Unterflockenbd. 8 2 0 6 19:29 4212 SV Schriesheim 812 A-Klasse Süd: Kurpfalr Neckarau— Rot-Weiß Rheinau 1:0 907 Mannheim— FV Brühl 5:2 Polizei SV Mannheim— SV Rohrhof 1183 Viktoria Neckarhausen— FV Oftersheim 0:1 SV Altlußheim— SC Pfingstberg 272 SV Rohrhof 77771 07 Mannheim)FFFV SV Altlußheim C 978 Vikt. Neckarhausen 8 4 1 3 11:10 97 FV Oftersheim inn e Kurpfalz Neckarau 9 3 2 4 1114 8310 FV Brühl ene Rot-Weiß Rheinau 7 3 1 3 878 777 S Pfingstberg 8 3 1 4 1819 7 Polizei SV Mannh. 9 2 1 6 13:26 5213 98 Seckenheim 0 e B-Klasse Nord: 9 Lützelsachsen— SC Blumenau Amicitia Amateure— 91 Lützelsachsen S Neckarstadt— TSV Sulzbach S6 Hobensachsen— Spfr. Waldhof Fortuna Schönau— SV Laudenbach TSV Sulzbach 9 9 0 0 40:15 18:0 Am. Viernheim Am. 8 7 0 1 61:9 14:2 91 Lützelsachsen EEE SV Laudenbach! SO Blumenau nden 9 Fortuna Schönau 8 N S Neckarstadt 8 2 2 4 1424 6:10 S Hohensachsen 6 2 0 6 2029 4.12 09 Lützelsachsen 8 2 0 6 18185 4112 Sortfr. Waldhof 0 Dok Neckarhausen 7 0 1 6 11:55 113 B.- Klasse Süd: Blau-Weiß Mannheim— Sd Mannheim VfL Hockenheim— 08 Reilingen Alem. Rheinau— 92 Friedrichsfeld ISV Neckarau— DJK Oftersheim Schlagerbegegnung der 1. In der 1. nordbadischen Fußball- Amateurliga führt wieder der VfR pforzheim Allein die Tabelle vor dem Neuling Sandhofen, Feudenheim und dem KF an. Die Pforzheimer Rasenspieler landeten gegen den Sy Sandhausen den erwarteten klaren Sieg mit 40 Toren, Sandhofen und Feudenheim trennten sich mit einem torlosen Unentschieden, Dagegen kam der KF erst im Endspurt zu einem 3:1Sieg über die Sehnellen Kirchheimer, Den höchsten Tagessieg schoß der SV Birkenfeld mit 6:0 Toren gegen den bisherigen Tahellenvierten VB Leimen heraus. Von den abstiegsbedrohten Vereinen sicherte sich der Fy Daxlanden bereits am Samstag einen Punkt im Heim- spiel gegen Phönix Mannheim(210), Der ASV Durlach feierte gegen Weinheim mit 81 Toren den zweiten Saisonsieg, trägt aber weiterhin die„rote Laterne“, da gleich- zeitig die Forchheimer Sportfreunde gegen Hockenheim mit 3:2 Toren gewannen. Meister Neckarau blieb auch beim Neuling Neureut ohne Sieg, rettete aber wenigstens war aber, dank Wittemaiers kluger Regie, jederzeit für eine Ueberraschung gut. Mit einem ähnlichen Rezept warteten die Schwarz- Weißen auf: Mittelstürmer Samstag bemühte sich im Mittelfeld, seinen Angriff Wirkungsvoll in Szene zu setzen. Aber mit vier Stürmern versuchten die Sandhofer ver- geblich, das Abwehrbollwerk der Gäste zu durchbrechen. Dennoch schien schon in der ersten Minute der Sandhofer Führungstreffer fällig, als der erstmals eingesetzte Reichenecker nach einem Freistoß den Ball aus kurzer Distanz ins Tor- ecke feuerte. Aber Tröndle rettete mit toll- kühner Parade auf Kosten eines Eckballes. Klare Feldvorteile der Gastgeber und einige Weitere aussichtsreiche Torszenen blieben deswegen erfolglos, weil den Sandhofer Stür- mern die nötige Entschlossenheit fehlte, Mit zunehmender Spieldauer kam der Gäste- angriff mit steil angelegtem Spiel auf, aber auch Sandhofens Abwehr erwies sich als un- überwindlich. Nach der Pause verstanden es die Gäste, dagegen immer wieder, Breschen in die Sandhofer Deckung zu schlagen, aber wenn schon ein Torschuß abgefeuert wurde, stand Bahlke zwischen den Pfosten reaktionssicher seinen Mann, Stürmische, aber meist unkon- zentrierte Angriffe der Platzelf kennzeichnete die letzten 20 Minuten. Das Eekballverhältnis stieg auf 11:4, aber einen Treffer ließ die routinierte ASV- Deckung, in der Althaus mit klugem Stopperspiel hestach, nicht zu. Sandhofens Spiel lief flüssiger und vor De/ NSU organisierte unubenoindlichen Abwenrblock Stopper Althaus lieferte feine Partie Amateurliga endete torlos allem im Mittelfeld zwingender, als das des Gastes. Wirkungsvollen Spielaufbau liefer- ten Appel und Samstag, während in der Deckung Bahlke, Herwehe und Michel her- vorstachen, Der Angriff blieb unter seiner üblichen Form, zumal es den Verbindern nicht gelang, die Außenstürmer voll zur Gel- tung zu bringen. Erfreulich die faire Spielweise, bei der Schiedsrichter Vallen(Pforzheim) keinen schweren Stand hatte. Th. W. FO Neureut- VfL Neckarau 2:2 Ein kampfbetontes, aber faires Spiel, bei dem der VfI. seine langsam ansteigende Form unter Beweis stellte. Zweimal gingen die Gäste in Führung, aber zweimal hatten auch die Gastgeber das Glück, durch einen energischen Zwischenspurt darauf wieder den Ausgleich zu erzielen. In der 22. Minute erzielte Mittelläufer Je- newein durch verwandelten Foulelfmeter den Führungstreffer. Fünf Minuten später schaffte Mittelstürmer Meinzer den Aus- gleich. Nachdem Breunig in der Mitte der Halb- zeit seine Farben erneut in Fühung gebracht hatte, versuchte der VfL den kostbaren Tor- Vorsprung über die Zeit zu bringen. Ein Nachschuß des Halbrechten Schober sorgte jedoch kurz darauf für den insgesamt ver- dienten Ausgleich. EIN SCHLAGERSPIEL sahen am Samstag über 2500 Zuschauer in Sandhofen, Wo sich der Aufstiegsmeister und ASV Feudenheim gegenübeèrstanden, Sandhofen hatte zwar im Mittelfeld leichte Vorteile, konnte dies jedoch nicht auch in Treffern zum Ausdruck bringen, Unüberwindlich war das Bollwerk, das Stopper Althaus vor dem AS V-Tor errichtet hatte. Man trennte sich mit einem torlosen Unentschieden, womit die Feudenheimer weiterhin als einzige Mannschaft ungeschlagen sind.— Unser Bild zeigt Sandhofeng Linksaußen beim Schuß. 2. Amateurliga— Staffel 2: Gayer-Blld tertals S insatè fand den verdienten Lohn Gerechte Punkteteilung in Seckenheim/ Gastgeber mußte mit sechs Ersatzspielern antreten/ 07 Sc Käfertal 11 Seckenheim mußte in diesem wichtigen Spiel auf sechs Spieler seiner etatmäßigen ersten Mannschaft verzichten, Trotzdem lieg man sich nicht entmutigen und setzte sich mit dem Anpfiff im Strafraum des Gegners fest. Pausenles wurde das Por der Käfer- taler berannt, aber alle Angriffe wurden von der guten Hintermannschaft des Gegners zu- Harder und Acker treibende Kräfte im Sturm: Phönix-Elt lialſe bessere Spielanlage Hochverdienter Punktgewinn in Karlsruhe/ Daxlanden— MN 22 Die Daxlendener konnten über den ersten Punktgewinn im fünften Heimspiel noch recht froh sein, denn zweimal lagen die Gä- ste in Führung, Sie gaben aber durch ihre defensive Einstellung den Platzherren dann doch noch Gelegenheit, wenigstens des 2:2 2u erreichen. Die Phönix-Elf stellte eine genau deckende und kompromißglose Abwehr, die immer wieder zwischen die etwas umständ- lich angelegten Aktionen des einheimischen Angriffs fuhr. Mittelläufer Gottmann ließ seinen Gegenspieler Gallus nie zum Zug kommen; erst als in der letzten halben Stunde Rastetter in den Angriff rückte, gab es im Innentrio mehr Druck. Torwart Reininger bewies ein erstaunliches Reaktionsvermögen, so daß in längeren Angriffsperioden den Platzherren nichts gelang. Auch der Mannheimer Sturm operierte sehr geschickt, wobei vor allem die Halbstür- mer Harder und erneut der junge Acker be- stachen. Gordt brachte durch feine Flanken seine Mitspieler gut in Stellung. Nur Links- außen Hofsäß kam weniger zur Geltung. Hölzer hatte kein Glück und vergap zwei ganz klare Chancen. 5 Der Führungstreffer flel bereits nach fünf Minuten, als Feil einen Scharfschug von Acker nicht festhalten konnte. Dann drängten die Gastgeber, konnten aber nur selten toxreife Chancen herausspielen, Auf der Ge- Senseite schufen die steilen Entlastungs- angriffe der Mannheimer immer wieder Ge- fahr. Nach dem Wechsel kamen die Einhei- mischen auf und in der 71. Minute durch einen unhaltbaren Flachschuß von Jösel auch zum Ausgleich. Als Gordt zwei Minuten spä- ter erneut den Führungstreffer erzielte, glaubte man nicht mehr an einen Punkt- gewinn, doch gelang Gallus in der 82, Minute mit einem„Sonntagsschußg“ noch der Aus- gleich. W. R. A Klasse Nord: Uerbissene? Kampf um den Nnsehtuß Eigentor kostete Viernheim einen Punkt TSV SV Schriesheim 2:2(1:0) Das Spiel begann zwar recht verheifungs- voll für die Gastgeber, doch der erhoffte Sieg wurde in letzter Minute vergeben, Die Platz- Herren gingen in der 21. Minute in Führung. Dabei blieb es bis zum Halbzeitpfiff. Gleich nach der Pause war der Gästesturm etwas energischer und konnte in der 35, Minute durch Herwick ausgleichen. Im weiteren Verlauf waren die Platzherren wieder am Zuge und konnten in der 79. Minute durch Fischer abermals in Führung gehen. Buch- stäblich in der letzten Spielminute flel durch ein Eigentor der Ausgleich, dem ein Miß- verständnis von Verteidigung und Torwart vorausging. Asv Schönau Fort, Heddesheim 2:3 Beide Mannschaften legten ein scharfes Tempo vor und die erste Chance hatte For- tuna Heddesheim: Einen Eckball von rechts konnte der Gästemittelstürmer unhaltbar einköpfen. Auch der Ausgleich ließ nicht lange auf sich warten. Einen Freistoß, von Falkner getreten, verwandelte Brüchle zum 1:1. Kurz vor Halbzeit konnte der Gast noch durch schönen Volleyschuß erneut in Füh- bvung gehen. Nach der Pause war der ASV ständig Überlegen. Aber der Torsteher der Gäste ver- hinderte manche torreife Situation. Ein Hand- spiel im Gàstestrafraum wurde vom Schieds- richter übersehen. Brüchle konnte nach einem Freistoß anschliegend egalisieren, Ein abermaliges Handspiel im Gästestrafraum wurde vom Schiedsrichter wieder nicht ge- ahndet. Die Verwirrung der Gastgeber nützte Heddesheim aus und kam zum Siegestreffer. nichte gemacht. Kurz vor Halbzeit war es dann doch so weit, Durch energischen Hin- satz Welschs gelang es, die verdiente 1:0- Halbzeitführung zu erzielen. Nach der Halbzeit wurde das Spiel leh- hafter. Der Gegner versuchte jetzt mit aller Kraft, den Ausgleich zu erzielen, und Hütt⸗ ner im Tor der Seckenheimer mußte alles aufbieten, sein Ter rein zu halten, Einmal stand ihm das Glück zur Seite, als von der Käfertaler Seite aus zweimal hintereinander der Pfosten bzw. die QAuerlatte getroffen wurden., Der Einsatz des Gegners wurde belohnt, nachdem er wiederum den Pfosten traf, aber der Abpraller doch noch im Tor der Seckenheimer landete. Dossenheim— Wallstadt 2:1 Bei idealen Platzverhältnissen sahen zahl- reiche Zuschauer ein schnelles, kampfbeton- tes, aber stets faires Spiel. Die Dossenheimer, die in dieser Woche drei Stammspieler durch Einberufung zur Bundeswehr verloren hat- ten, waren zu einer Mannschaftsumstellung gezwungen. So fanden sie von Anfang nicht die während der letzten Wochen so viel be- wunderte pielerische Linſe, Alles war mehr auf Zufall abgestellt, Beide Mannschaften kämpften verbissen um die Führung. Die Dossenheimer hatten die klarereren Chancen, Konnten jedoch keine davon verwerten, Nach der Pause brach Böttinger schließlich mit einem Bombenschuß den Bann. Mit Macht drängten die Platzbesitzer zu weiteren Toren, doch die Gäste hatten einen hervorragenden Torsteher zur Stelle, Sie versuchten aus der Defensive das Ergebnis zu verbessern und es gelang ihnen auch, in der 70. Minute zum 1:1 einzuschiegen. Die Dossenheimer warfen jetzt Alles nach vorne, und wiederum war es Böt- tinger, der eine Flanke mit herrlichem Kopf- stoßg zum 211 einsandte. 188 Ziegelhausen— 03 Ladenburg 0:3 Von Beginn an ergriffen die Gäste die Initiative und drängten die Einheimischen in die eigene Hälfte zurück. Ziegelhausen versuchte zwar, Gegenangriffe zu starten, aber die sichere Gästeverteidigung stand gut gestaffelt. Als Mitte der ersten Halbzeit ein 30-m-Freistoß die Ladenburger Führung brachte, flelen die Einheimischen auseinan- der. Mehr und mehr wurden die Gäste über- legen und kurz nach der Pause war das Spiel mit dem zweiten Gästetreffer entschleden. Bald darauf hieß es sogar 073, als der Bell vom einheimischen Torwart ins Netz ab- prallte. Während der restlichen Spielzeit bauten dann die Einheimischen immer mehr ab und Ladenburg hatte keinerlei Mühe, den verdienten Sieg Über die Zeit zu brin- Zen. 5 VfB Eberbach- Fortuna Edingen 1:1 Die Gäste haben sich diesen Punkt im wahrsten Sinne des Wortes erkämpft. Dabei kam ihnen der durch Strehle bereits in der 10. Minute erzielte Führungstreffer sehr zu- statten, Sie verteidigten mit letztem Einsatz ihren Vorsprung, wobei ihnen der VfB in- sofern entgegen kam, als er die Flügel sträf. lich vernachlässigte, Erst in der 50. Minute kamen die Einheimischen zum längst fälligen Ausgleichstreffer durch Veith, aber in der Folge scheiterten alle Angriffe an der stäm- migen Güästehintermannschaft. SV 50 Ladenburg- S6 Hemsbach 3:1 Schon von Beginn an verlagerte sich das Spielgeschehen zumeist in die Hälfte der 86 Hemsbach. Bereits in der 14. Minute gelang Höflein auf Flanke von Sander der Füh- rungstreffer. Ein Elfmeter, verursacht durch Handspiel eines Hemsbacher Verteidigers, wurde von Steubing zum 2:0 verwandelt und kurz vor Ablauf der ersten 45 Minuten stellte Brauer durch Kopfball das Halbzeit- ergebnis her. 5 Gleich zu Beginn der zweiten Hälfte muß- ten zwei Hemsbacher Spieler verletzt aus- scheiden. Wer aber glaubte, daß Ladenburg auf Grund der zahlenmäßigen Ueberlegen- heit das Resultat noch höher schrauben würde, mußte sich eines besseren belehren lassen. Protz mancher Torchancen konnten die Einheimischen keinen weiteren Treffer mehr erzielen, im Gegenteil, mit dem Schlußpfiff schossen die Gäste aus Hemsbach noch den verdienten Ehrentreffer durch Berg heraus. DSC Heidelberg— SV Ilvesheim 112 Bei regnerischem Wetter entwickelte sich vom Anpfiff an ein flottes Treffen, das bel durchweg überlegener Spielweise der Gast- geber von den Gästen recht glücklich gewon- nen wurde, Gleich zu Beginn gab der rechte DScC- Verteidiger Schäfer leichtsinnig eine Rückgabe an seinen Schlugmann, in die der Ilvesheimer Halbrechte Weber hineinspurtete und zur 1:0- Führung verwandelte. Der nach dem Anpfiff sofort vorgetragene Heidelberger Angriff brachte durch Hane- Kann den Ausgleich, Dem Gästerechtsaußßen Kraft gelang dann die erneute Führung, die auch den Sieg bedeute, S6 Rohrbach— VfB Gartenstadt 313 Rohrbach hatte einen guten Start und er- zielte auch in der 10, und 15. Minute durch Hummel und Hoffmann eine beruhigende 2:0-Führung. Der gefährliche Gäste- Halb- rechte sorgte in der 23, Minute für das An- schlußtor und in der 66. Minute auch den Ausgleich. Ein Elfmeter ergab wiederum durch Hummel die 3:2-Führung der Hinhei- mischen. Kurz vor Spielende kamen die Gäste zum umstrittenen dritten Tor und damit zu einem wertvollen Punkt. Alemannia Rheinau 8 6 1 1 2218 1373 Mannheim 7 4 8 0 144 1113 Blau-Weiß Mhm. VV Mannheim 7 4 1 2 19 975 VL, Hockenheim 9 4 1 3 1911 977 V Neckarau 9 4 0 4 14.20 818 1846 Mannheim 9 3 00 3 1411 676 Straßenbahn S 5 2 1 1 l 211 92 Friedrichsfeld FFF DK Oftersheim TF 09 Reilingen 8 1 1 loans 9.15 eee — Bduknecht ens, uus ffcudest wuseches Der 5 lg- Volſautomat, Modell Wa 5, kostet einschlle glich Wäscheservice für I ͤ Johr nur DM 1825.—. Bauknecht- Vollautomaſ Vorführaktion in MANNHEIM Es ist den BAUK NFC HI. Werken gelungen, ihr reichholtiges Haus- und Küchengerdte- Progromm um einen neuen rumpf zu bereichern: Der neue BAUKNECHT. Voſſautomat ist da und möchte ihnen seine bemerkens- werten Vorzüge in der Praxis zeigen. Der BAUKNFHFCH I- Vollautomat gewahrleistet die VWãschenqtörliche WMWaschmethoce. lessen Sie sich dieses technisch ausgereifte Gerdt einmoſ unverbindlich vorführen. 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Oktober 1938 uoRGEN Seite 7 Eishockey-Probespiele in Zweibrücken: Onne bewlitte Nouliniets geli es nicht A- schlug B-Auswahl mit 6:8 Toren/ 6:4-Sieg über die Flyers In einem Probespiel während des Trai- ningslehrganges des Deutschen Eishockey- Verbandes schlug im Eisstadion der kanadi- schen Luftwaffe in Zweibrücken die deutsche A-Vertretung die B-Nationalmannschaft mit 816(2:3, 3:1, 3:2) Toren. Die deutschen Eis- Hockeyspieler stellten sich in einer überra- Handball-Ergebnisse Handball- Oberliga Süd: TSV Zuffenhausen— St. Leon 10:8 TUs Hofweier— TB Eßlingen 6:8 FA Göppingen 14 eis SG Leutershausen 13 191:142 18:8 8G St. Leon 14 178:146 18:10 TSV Zuffenhausen 16 178178 18:14 TB Eglingen 13 178.178 16:14 TSV Ansbach 11 TSV Zirndorf I ail a Us Schutterwald 18 138162 10:20 Post München 14 163:174 9:19 Us Hofweier 15 124.244 030 Badische Meisterschaft: TSV Rintheim—- TSV Birkenau Bezlrks klasse: TG Laudenbach— TV Hemsbach 4·8 62 Weinheim— TV Brühl 8:4 SV Waldhof— 09 Weinheim 16˙7 VfR Mannheim— VfL Neckarau 9:4 g Ilvesheim— 99 Seckenheim 10:1 Kreisklasse A: 64 Schwetzingen— SpVgg. Sandhofen 9:2 8G Mannheim— TV Altlußheim 14:5 TV Oberflockenbach— ATB Heddesheim 4:7 Badenia Feudenheim— IV Rheinau 6·1 Pfingstberg— Plankstadt 7:8 Kreisklasse B: Staffel I: SV Wallstadt— 86 Leutershausen Ib 8:10 TSV Lützelsachsen— SV 50 Ladenburg 6:9 T6 Heddesheim— TSV Schönau kampflos für Schönau TSV Sandhofen— IV Neckarhausen 679 Staffel II: 07 Seckenheim— SC Käfertal 17 98 Seckenheim Ib— Post SV 9:9 TSG Rheinau- TSV Neckarau 10:7 46 Mannheim- TB Reilingen 7·˙4 Frauen: Pokalrunde: TSV Schönau- T8 1846 II 123 VfR II- Germ. Neulußheim kampflos f.. Hockey-Ergebnlsse Hockey- Länderspiel(Nach- Wuchs): Deutschland— Spanien S berschild-Vorschlußrunde: Berlin— Westdeutschland 4:3 n. V. Hessen— Niedersachsen 01 Elehenschild-Vorschlußrunde: Hamburg— Berlin Hessen— Niedersachsen FranzK-Sehmitz- Pokal, Vor- sohlußrunde: Niedersachsen— Berlin 278 Württemberg— Westdeutschland 0171 2·2 2 N 1 78 Hessensehild- Vorschluß runde: Hamburg— Hessen 1070 Bayern— Westdeutschland 114 Hockey-Liga: 188 78 Heidelberg- HO Heidelberg 015 H Heidelberg 10 10 3 0 30 23 TSV 46 Mannheim 13 9 2 2 2119 2016 Heidelberger TV 46 13 9 1 3 245 19:7 So Karlsruhe 12 5 3 4 18/16 1811 78 Heidelberg 13 6 2 6 1417 1214 Germ. Mannheim 12 3 3 6 1123 9115 Mannheimer T6 13 3 3 7 12:22 9717 188 Bruchsal 12 2 1 8 1423 8716 Engl, Institut 12 3 3 7 g TC Pforzheim EE Freundschaftsspiele: ISV 46 Mannheim— HC Speyer 1 Heidelb. TV 46— Uhlenhorst Mühlheim 0 6 21 3 Damen: ISV 46 Mannheim— HC Speyer 1 schend guten Frühform vor, die auch die Off- ziellen des DEV zufriedenstellte, Die Routi- niers Egen, Ambros, Trautwein, Pfefferle sind auch in dieser Saison nicht aus der National- mannschaft wegzudenken, doch muß mit eing. gen hoffnungsvollen Nachwuchsspielern ge- rechnet werden, Die erste Sturmreihe der B- Mannschaft mit Pewelzyk, Unsin und Ka- dow harmonierte prächtig, wurde aber von dem Füssener Sturm Trautwein, Egen, Pfef- ferle übertroffen, Das Spiel war überraschend schnell und bot eine Reihe prächtiger Kombi- nationszüge. Dreißig Minuten lang lag die meist aus jungen Spielern bestehende B- Mannschaft vorne, dann setzte sich die grö- Bere Erfahrung und bessere Kondition der A- Vertretung durch. Ambros und Kompalla als Verteidiger, Trautwein, Pfefferle und Kadow als Stürmer überragten. Die Tore schossen für die A-Mannschaft Pfefferle(3), Traut- wein, Probst(je 2) und Huber. Für die B- Mannschaft waren Pewelzyk, Schnaitberger, Kadow, Löggow und Schubert(2) erfolgreich. Ihr zweites Probespiel in Zweibrücken ge- wann die deutsche Eishockey- National- mannschaft am Samstagabend gegen die RGAF-Flyers mit 64(4:0, 11, 118). In den beiden ersten Dritteln zeigte die deutsche Mannschaft eine baktisch und tech- nisch gute Leistung und führte verdient mit 3:1. Der Füssener Sturm mit Trautwein, Egen und Pfefferle zeigte die schöneren Spiel- züge, doch war der dritte Sturm mit Pewel- Zyk, Unsin und Kadow im Ausnutzen der Chancen entschlossener und schoß vier Tore. Die Kanadier kamen zu Beginn des letzten Drittels stark auf und verkürzten bis zur 51. Minute auf 415. rst ein Alleingang Traut- Weins mit dem abschließenden sechsten Tref- ker sicherte den Sieg. 5 Durch glatten 5:0-Sieg über TSG 78: C baute Vorsprung aut drei Punleie aus Hockey-Klubkampf TSV 46— Speyer im Luisenpark endete 1:1 Im einzigen Punktespiel unterlag 78 Hei- delberg auf eigenem Platz dem Tabellen- führer HC Heidelberg klar mit 0:5(0:8), Da- mit hat HCH jetzt einen Vorsprung von drei Punkten gegenüber seinem nächsten Verfol- ger, dem TSV 46 Mannheim. Die Begegnung verlief sehr fair, Hannemann, Büchler, Mül- ler, Crusius und Rummer waren die Tor- schützen. Bei dem harmlosen Sturm der 78er konnten sich die Läufer und Verteidiger des Siegers ganz dem Aufbau widmen. Im Mannheimer Luisenpark trennten sich in einem Freundschaftsspiel der TSV 46 und He Speyer 1:1(1:0) unentschieden. Der Mannheimer Halbrechte Lehmann brachte vor der Pause, die im Zeichen leichter Mann- heimer Ueberlegenheit stand, seine Mann- schaft in Führung. Bald nach dem Seiten- wechsel mußte der rechte Läufer des TSV 46, Dorn, wegen einer Zerrung ausscheiden, 80 daß die Elf den Rest der Spielzeit mit zehn Mann durchstehen mußte, Etwa fünf Minuten vor Schluß wehrte der sonst zuverlässige Mannheimer Torwart Brucker den Ball un- glücklich ab, servierte dabei dem Speyerer Linksaußen Scherpp eine Maßvorlage, die dieser prompt zum 1:1 ausnutzte. Beim TSV 46 spielte diesmal der rechte Verteidiger Kast hervorragend. Im Sturm erwies sich der mit Lehmann und Schell besetzte rechte Flügel als sehr durchschlagskräftig. Bei den Damen gab es einen hohen 6:1-Sieg für den TSV 46. In Heidelberg war der Deutsche Meister Uhlenhorst Mülheim zu einem Freundschafts- spiel beim Heidelberger TV 46 zu Gast. Die ohne die Gebrüder Nonn antretenden Mül⸗ heimer siegten durch Treffer von Heyder, Langmann und Böhlert mit 3:0(3:0). H. U. USC unterlag nur knapp Eine knappe 61:63-Niederlage erlitt der deutsche Basketballmeister USC Heidelberg im Eröffnungsspiel der Mannheimer Saison gegen das Team des 181. Transportbataillons, dem besten von 72 im Raum Mannheim spielenden amerikanischen Mannschaften, Bei ständig wechselnder Führung in einer Begegnung, die beste Werbung für den Bas- Kketball War, lagen die Amerikaner eine Mi- nute vor Schluß der regulären Spielzeit noch mit einem Punkt vorn(57:50), aber Stein ge- lang durch Freiwurf der Ausgleich, In der Verlängerung, bei der das Niveau durch beiderseitige Nervosität gedrückt wurde, ent- schied dann die größere Uebersicht zugunsten der Gastgeber. Bester deutscher Spieler war wieder einmal der fünfzigfache Internationale Roth, mit 12 Körben auch der erfolgreichste deutsche Schütze. Das Rückspiel soll in zwei Wochen in Heidelberg stattfinden. St. Leon verlor Boden Die süddeutsche Handball- Oberliga brachte am Wochenende nur zwei Spiele. Dabei kamen die württembergischen Ver- eine, TSV Zuffenhausen und TB Eßlingen, zu knappen aber verdienten Erfolgen. Der TSV Zuffenhausen schlug den nordbadischen Vizemeister St. Leon nach fußerst spannen- dem Spiel mit 10:8 und der TB Eßlingen kam beim Schlußlicht Hofweier zu einem 816-Erfolg. Graus fiel wieder auf Der saarländische Boxeuropameister im Weltergewicht Manfred Grauß wurde am Wochenende von seinem Verein mit sofortiger Wirkung gesperrt, weil er ohne Entschul- digung zu einem Freundschaftskampf des Polizei SV Saarbrücken gegen den SC Aurora Köln nicht angetreten war. Chemnitz schaffte es doch noch In Klew qualifizierte sich der sowietzonale Fußballmeister Wismut Chemnitz im dritten Spiel gegen Petrolul Ploesti(Rumänien) durch einen 410-Sieg für die erste Haupt- runde des Europapokals. Das dritte Spiel war notwendig geworden, da einmal Chemnitz (42) und einmal Ploesti(2:0) gewannen. Nur Funk gab Punkt ab Badischer Tischtennis-Erfolg über Hamburg Mit einem überraschenden 5:1-Erfolg Nordbadens gegen die Hamburger Tisch- tennisvertretung endete das Vorrunden- spiel um den Deutschlandpokal. Die in der 24 Stunden vorher eingeweihten neuen Sporthalle der Hamburger Sportschule Sach- senwald ausgetragene Begegnung litt sehr unter dem noch ölverschmierten Parkett- Fußboden. Dabei waren besonders die Ab- Wehrspieler benachteiligt, von denen Ham- burg zwei in Peycke und Gerdes hatte, wäh- rend sich auf der Badener Seite der deutsche Hochschulmeister Carlo Schmidt(Heidel- ber) schnell umstellen konnte, Den Ehren- punkt für die Hamburger, sicherte ihr Meister Fischer mit einem 2:0 gegen Funk (Weinheim), Die Siege für Baden erzielten Hurst(Pforzheim) gegen Peycke(2:0): Schmidt Heidelberg) gegen Gerdes(2:0); Funk gegen Gerdes(2:1); Hurst gegen Fischer (2:1 und 23:21 im Entscheidungssatz) und Schmidt gegen Peycke(2:0). Doppelsieg der Sowjetzone Mit einem überlegenen Doppelerfolg für die Sowjetzone endete am Sonntag im Dres- dener Heinz-Steyer-Stadion der zweitägige Leichtathletik Länderkampf gegen die Tschechoslowakei. Bei einer Gesamtwertung von 178:140 Punkten revanchierten sich die Männer mit 112:100 Punkten für ihre Nieder- lage in Brünn vom vergangenen Jahr. Die sowjetzonale Frauenmannschaft schlug die CSR sicher mit 66:40 Punkten. Birkenau gescheitert Durch einen 6:4-(3:1-) Sieg über TSV Bir- kenau sicherte sich am Sonntag der TSV Rint- heim auf dem neutralen Platz des VfB Bruchsal die nordbadische Handballmeister- schaft und damit die Teilnahme an den Auf- stiegsspielen zur süddeutschen Handball- Oberliga. er bisher bewährte Stamm: Das D7g-Auſgebol gegen Fankreich Preiß und Kott stehen in engerer Wahl für das Treffen mit Oesterreich B Im DFB-Aufgebot für das vierte Nach- Kriegs-Lündersplel gegen Frankreich am 26. Oktober in Paris stehen 19 Spieler. Ein Kurz-Lehrgang in Frankfurt und das B- Spiel gegen Oesterreich am 22. Oktober in Karlsruhe geben Bundestrainer Herberger Gelegenheit, verschiedene der Kandidaten vor ihrer endgültigen Berufung noch einmal zu Überprüfen, Neulinge sind der Verteidiger Overdleck, der rechte Läufer Kördel und Linksaußen Fendel, der mit drei weiteren Spielern des 1. Fe Köln berufen worden ist, Der junge Verteidiger Schnellinger, der von Düren 99 zum 1. Fe Köln übersiedelte, hat die Wartezeit für die Splelberechtigung in der I. Mannschaft noch nicht überstanden. Der Spleler kreis: Tor: Tilkow⸗ ski(Westfalla Herne), Sawitzki(VfB Stutt- gart), Herkenrath(Rot- Wein Essen); Ver- teidisung: Stollenwerk(1. Fe Köln), Overdieck(Westfalia Herne), Juskowiak Fortuna Düsseldorf)) Läuferreihe: Sturm(1. Fc Köln), Kördel(Schalke 04), Er- hardt(SpVag Fürth), Hoffmann(VfB Stutt- gart), Szymanlak(Wuppertaler SV); An- griff: Rahn(RW Essen), Geiger(VfB Stuttgart), Haller BC Augsburg), Seeler (Hamburger SV), Schmidt(Borussia Bort- mund), Schäfer, Fendel(1. Fe Kölm), Cles- larezyk(Borussia Portmunch. Es handelt sich also vorwiegend um den bisher bewährten Stamm, für den allerdings die Verteidiger-Frage etwas schwieriger ge- worden ist, da weder Stollenwerk noch Jus- kowiak in Kopenhagen überzeugten. Over- dieck, in der letzten Saison noch Mittelstür- mer bei Westfalia Herne, hat in letzter Zeit auf dem Verteidliger-Posten gute Leistungen gezeigt. Bundestrainer Herberger beobach- tete ihn im Spiel Herne— Oberhausen, Kwiatkowslkel, Schnellinger, Wewers, Kel- bassa fehlen aus der deutschen Elf, die am 29. Juni in Göteborg 316 gegen Frankreich und damit den dritten Platz der Weltmeister- schaft verlor. a Zehn Spieler, die für Paris genannt wer- den, stehen auch im B-Aufgebot gegen Oster- reich am 22. Oktober in Karlsruhe, ein Zei- chen, daß Herberger erst anschließend seine endgültige letzte Wahl treffen wird, Eingeladen wurden zu einem zweitägigen Lehrgang nach Karlsruhe ab 20, Oktober: Tor!: Tilkowski(Westfalia Herne), Sawitzki (VB Stuttgart), Groh(Vikt, Aschaffenburg); Verteidigung: Preiß SV Waldheß, Overdieck(Westfalia Herne), Pimmel(Karls- ruher Sc), Rausch(Meidericher Sp): Eäu- flerreilhe; Kördel(Schalke 0), Sturm (1. Fe Köln), Hoffmann(VIB Stuttgart), Kott (SV Waldhof), Benthaus(Westfalia Herne), Nuber(Oflenbacher Kickers); Angriff: Koslowski(Schalke 04), Gresser(Bay. Mün- chen), Fäder Hertha-BSC Berlin), Waldner (UB Stuttgart), Dörrenbächer(Bor. Neun- Kirchen), Geiger(VfB Stuttgart), Haller BC Augsburg), Cleslarezyk Gorussia Dortmunch, Fendel(I, FC Röln). Da auch Osterreich eine neue Nationalelf baut, war der GFB damit einverstanden, einen Feldspieler bis Ende der Pause, einen weite- ren und den Torwart bis zum Schluß auszu- tauschen. So wie 1957 vor dem Wiener Spiel gegen Gsterreich kann dieses B-Spiel Sprung- prett für den einen oder anderen Spieler sein. 5 5 A-Klasse Süd: — Syogg 07 bleibt in de, Spit engtuppe Brühls Sturm zu unentschlossen/ 07 Mannheim— Brühl 5:2 Gleich zu Beginn entwickelte sich ein sehr schnelles Spiel, wobei jedoch beiderseits klare Torchancen vergeben wurden. Die sehr eifri- gen Gäste kamen zwar immer wieder gefähr- lich durch, doch waren die Stürmer beim Tor- schuß unentschlossen, So waren es die Gast- geber, die bis zur Halbzeit mit 2:0 durch Göbel und Schiller in Führung lagen. Gleich nach dem Wechsel konnte der Rechtsaußen Beck auf 3:0 erhöhen. Post- wendend erzielten die Brühler den Anschluß- treffer. Die Blau- Weißen nahmen nun das Heft in die Hand und konnten die Führung durch zwei weitere Tore von Göbel und Schmelzinger erhöhen, In der 70. Minute bekamen die Gäste einen Elfmeter zugespro- chen, den Falk sicher einschoß. Polizei Mannheim— SV Rohrhof 1:3 In einem bis zur letzten Minute spannen- den Spiel gelang dem Tabellenführer Rohr- hof auf dem Polizeispertplatz ein verdienter Sleg über den zwar schön, aber drucklos spielenden Polizei- Sportverein, Die Gast- geber hatten zunächst mehr vom Spiel, aber den Gästen gelang in der 38, Minute durch Satzke der Führungstreffer. Auch in der 2. Halbzeit waren die Gast- geber zunächst die Besseren. Berstecher er- zielte in der 65. Minute den Ausgleich, Dann Aber kam die große Viertelstunde der Gäste. In der 71. Min. brachte Satzke seine Mann- schaft erneut in Führung. In der 85, Min. schob Zund aus einem Gedränge vor dem PSV- Tor den Ball mit dem Absatz zum end- gültigen 1:8 über die Linie. SV Altlußheim— 80 Pfingstberg 212 Die Gäste aus Pfingstberg erwiesen sich als eine schnelle und ehrgeizige Mannschaft. Bereits in der 7. Minute konnten sie durch ren Halbrechten Stehl in Führung gehen. Die Altlußheimer Elf, ohne Sattelberger und Stora spielend, zeigte während des gesamten Spieles keine geschlossene Leistung, In der 27. Minute köpfte dann Balduf einen Eck- ball zum Ausgleich ein. Ein Elfmeter kurz vor Schluß der ersten Halbzeit wurde von Altlußheim verschossen, Nach der Pause setzte dann Pfingstherg alles auf eine Karte. Ein Fehler der Altluß- heimer Hintermannschaft brachte dureh Söh- ler das 112, In der 65. Minute glich dann Paxian aus. Kurpfalz Neckarau— Rot-Weiß Rheinau 1:0 Bereits in der 5. Spielminute fiel durch den Halbstürmer der Platzherren, Rippich, das entscheidende Ter. Nach einer Drang⸗ periode der Kurpfälzer sah man ausgegli⸗ chenes Feldspiel in der ersten Halbzeit, Nach Wiederanspiel drückten die Gäste mehr und mehr auf das Tempo und be- herrschten bis zum Spielende die Situation, Trotz einiger klarer Chancen der Platzher- ren blieb es dann doch beim knappen 1:0 der Kurpfälzer. a Vikt. Neckarhausen— TV Oftersheim 071 Ein unglückliches Eigentor brachte der Viktoria die erste Heimniederlage. Rampf und Dramatik war Trumpf in diesem Spiel, das die Gastgeber zwar immer im Vorteil sah, das aber auf Grund der umständlichen Spielweise des Sturms verloren ging, Die Gäste, meist in die Defensive gedrängt, kämpften bis zum Umfallen und hielten zu- sammen mit dem glänzenden Torwächter ihr Tor sauber. Sie fingen auch den Schluß- spurt der Viktoria ab und kamen nicht un- verdient zu beiden Punkten. Härte war Trumpf Germ. Friedrichsfeld— TSV Rheinau 3:1 Bei diesem Spiel gab es den erwartet har- ten Kampf, der im körperlichen Einsatz des öfteren hart die Grenze des Erlaubten streifte. Die Siegesaussichten waren für Friedrichs- feld, durch Mannschaftsumstellungen be- dingt, nicht allzu rosig, doch brachten die Germanen durch taktisch geschicktes Spiel ihren Gegner sehr bald auf die Verlierer- straße. N Woehr hatte bereits in der 12. Minute durch gute Vorlage mit schönem Schuß seine Mannschaft in Führung gebracht, und nach dem Wechsel war es Heß, der einen Strafstoß unhaltbar zum 2:0 ins Netz jagte. Dann konnte Rheinau ebenfalls durch Elfmeterball auf 271 verkürzen, doch war es wenig später Mohr, der mit hohem Schuß das Endresultat erzielte und einen hart erkämpften Sieg si- cherstellte. 5 KURM AHA MIT FE IE s eee, . e 18 eee, 1 885 4 MORGEN Montag, 13. Oktober 1958/ Nr. 236 GEGEN DIE KARLSRUHER STADTAUSWAHL zeigten die Nachwuchskräfte des Sv Waldhof, daß sie in den letzten Monaten Boxvergleichskampf mit Karlsruher Auswahl zeigte: flacluouchsarbeit der Waldhof boxer trag Früclile Junge Talente haben manches dazugelernt/ Roth wieder einmal Abbruchsieger/ SV Waldhof— Karlsruhe 16:4 Glatt und mit 16:4 überraschend hoch behauptete sich die Box-Staffel des SV Wald- hof am Samstag beim Kampf gegen eine aus Polizeisportverein, Boxring Knielingen, Heros Ettlingen und FT Forchheim zusammengestellte Karlsruher Stadtauswahl. Wert- voller jedoch als dieses Ergebnis scheint der Erfolg, den die Waldhof- Trainer Willi Roth und Rudi Kohl buchen können: Die Bemühungen, aus eigener Kraft die Lücken zu schließen, die aus diversen Gründen in der Staffel entstanden, tragen allmählich Früchte. Waldhof verfügt über einen guten,, entwicklungsfähigen Nachwuchs. Und der hat, das ist das Fazit des Kampfes gegen Karlsruhe, inzwischen manches dazugelernt. Gleichgültig, wie die jungen Talente heißen— mehr solcher Kämpfe, dabei syste- matische Erschwerung der Aufgaben und schon bald werden die Jungen zusammen mit den„Korsettstangen“ Wiewecke, Roth, Nemeth und Klahm eine Staffel bilden, die die Erfolgsserie früherer Jahre fortsetzen kann. Mag sein, daß mancher der knapp 400 Stehvermögen und Schnelligkeit gekommen Zuschauer in der Waldhof-Halle nicht ganz sind. Waldhofs prächtig gebauter Halb- lauch hatte das Glück, daß der Forchheimer Kropp keinen„Dampf“ hinter seine Schläge setzen kann. Nach ausgeglichener erster Runde bestimmte der badische Meister 2 war den Kampf, die genaueren Treffer aber lan- dete der Gast, der nur durch eine Verwar- nung beide Punkte an den Mannheimer ab- geben mußte. Einleitend hatte es einen Routinesieg Wieweckes über Niebergall ge- geben, zum Abschluß kam Ritter II über den unfertigen Kästel zu einem billigen Auf- gabesieg in der zweiten Runde. W. Trill SVW zog Konsequenzen: schweren Prüfstein wurden; zu jung und unerfahren war dazu, insgesamt gesehen, die sympathische Karlsruher Staffel. Dafür stellte sie jedoch für Waldhofs„Eleven“ Gegner, die genau die richtige„Preislage“ a hatten. Für Federgewichtler Rittersberger E wird dieser Vergleichskampf nicht weniger wertvoll gewesen sein, wie für Leicht- gewichts-Ersatzmann Jindra oder Kramer, auf seine Kosten gekommen ist, weil die Gäste doch nicht ganz zu dem erwartet mittelgewichtler erwischte seinen Gegner schon in der ersten Minute mit einem wuch- tigen linken Kinnhaken, der bereits das Ende bedeutete. Rittersberger tat sich gegen den im Infight oft recht unsauberen Kleinbichler zunächst sehr schwer. Später besann er sich auf die Qualität seiner Geraden und holte damit einen Vorsprung heraus, der für den Punktsieg reichte, obwohl er sich im letzten Durchgang bis„8“ ausruhen mußte. Jindra steht noch zuviel und ist vor allem beim Willi Kohr ausgeschlossen Wie die Box-Abteilungsleitung des Sv Waldhof mitteilt, wurde das„aktive Mitglied Willi Kohr auf Grund des Ab- teilungsbeschlusses vom 30. September und mit Wirkung ab 7. Oktober aus der Boxabteilung ausgeschlossen“. Aus einem vom Abteilungsleiter und den beiden manches dazugelernt haben und auf dem besten Wege sind, die Lücken in der Staffel zu schließen. Zu einem Blitzsieg kam im Halbmittelgewicht der junge Mattern, der Weber schon in der ersten Minute mit einem linken Kinnhaken für die Zeit auf die Bretter zwang.— Auf unserem Bild versucht er zusammen mit dem Karlsruher Sekundanten, seinem schwer getroffenen Gegner wieder auf die Beine zu helfen. Im Gesamtergebnis gewannen die Waldhöfer der trotz der klaren Punktniederlage keinen schlechten Eindruck hinterließ. Schließlich stand er ja dem alten Fuchs Dreßner gegen- über, der durch seine Routine in Nordbaden noch immer zur ersten Wahl zählt. Nur Nachsetzen noch zu zaghaft. Höchste Zeit, daß er sich das für ihn ebenso wie für den Gegner gefährliche seitliche Abducken ab- gewöhnt. Zu seinem Glück übersah Kampf- richter Schreckenberger(AC 92 Weinheim) Trainern unterzeichneten mehrseitigen Bericht geht hervor, daß sich der SVW Wegen mangelnder Disziplin und ver- einsschädigenden Verhaltens Willi Kohrs zu dieser Maßnahme gezwungen sah. Man mag es bedauern, daß damit mit 16:4 Punkten. Mattern bot sich keine Gelegenheit zu zei- Gayer-Bild gen, ob zur Schlagkraft inzwischen auch Die große Ueberraschung in der Ringer-Oberliga: VUiernſieim stoppie tjohentlug des U Oftersheim Der Neuling mußte sich auf eigener Matte klar mit 5:17 geschlagen geben/ Eiche festigte Position Für die Sensation des sechsten Kampf- tages im nordbadischen„Oberhaus“ sorgte die Ringerstaffel des SRC Viernheim! In der „Höhle des Löwen“ beim kometenhaft em- Porgestiegenen Neuling VfK 08 Oftersheim gelang den glänzend disponierten Viernhei- mern mit 17:5 ein Kantersieg. Ehe sich die Oftersheimer versehen, lagen sie bereits hoffnungslos mit 0:2 Punkten im Rückstand. E. Müller über Schmitt, Seitz über Munk und G. Müller über Schmitt waren entscheidend erfolgreich, während Siegel gegen Bischoff zu einem Punktsieg kam. L. Schmitt und Dybowski verkürzten zwar mit Schulter- und Punktsieg über die Gebrüder Reinhardt auf 5:2, aber in den beiden schweren Ge- wichtsklassen gab es für die Viernheimer Mayer und Reiß einen Uebergewichts- und Aufgabesieg gegen Rösch und Dubbelmann, womit das Rennen für die Südhessen gelau- ten war. Trotz dieser ersten Niederlage bleibt jedoch Oftersheim Tabellenführer, gefolgt von Altmeister Sandhofen und SRC Viern- heim. Mit 14:8 Punkten erkämpfte RSC Eiche Sandhofen den erwarteten Heimsieg über KSV Schriesheim. Das Fundament für diesen Erfolg bildeten vier Fallsiege von H. Feth über F. Schulz, M. Dsida über K. Schulz, Maslack über Frank und Stoll über Knoll. Ketsch, die beim AC Germania Ziegelhausen mur zu zwei Punktsiegen von Rohr und Schreiner, sowie einem Fallsieg von O. Mon- tag kam. Endstand: 7:13. Niederlagen bezogen ASV Feudenheim und ASV Lampertheim am fünften Kampf- die Schulterstöße und Köhler die Lücken für linke Konterhaken, so daß die Niederlage nicht allzu hoch ausfiel. Die boxerisch beste Leistung des Abends bot Nemeth im Weltergewicht gegen den Karlsruher Repräsentativen Haitz. Der Waldhöfer bringt immer mehr Linie in seine Aktionen, kann sich auf sein gutes Auge und seine schnellen Beine verlassen und stellte als Rechtsausleger auch diesmal den Gegner bis weit in die zweite Hälfte der Distanz vor eine unlösbare Aufgabe. Gut vorbereitet wohl die sportliche Laufbahn eines Boxers beendet wurde, der im Ring stets sein Bestes gab; ansonsten aber: Respekt, wenn sich ein Verein auch zu einem unpopulären Schritt entschlie- Ben kann und sich dazu aufrafft, Konse- duenzen zu ziehen! Ringer-Ergebnisse Gruppenliga Südwest: KSV Wiesental— ASV Feudenheim 11:6 kamen die wuchtigen Linken, die Haitz so AS 1888 Mainz ASV Lampertheim 97 weit zurückwarfen, daß auch der ver- SV 98 Brötzingen— ASV Pirmasens 15:4 zweifelte Endspurt nichts mehr nützte. VfL Thaleischweiler— ASV Bruchsal 16:5 Punktsieger Nemeth. VfK Schifferstadt— KSC Friesenheim 13:7 1 1 85 5 Willi Roths Gegner Höll versuchte in der Ober Ii Nor d b* Die Schriesheimer verzeichneten lediglich tag der Ringer-Gruppenliga Südwest. Die ersten Runde tapfer mitzumischen und lie- vfk 5 e 85 5 hei 5.17 zwei Siege durch Beyerer über Bittinger und Feudenheimer lieferten zwar beim RSV ferte, so lange er sich den kleinen Waldhöfer g 3: Weber über Heinz. P. Weber(S) und Koch, sowie Friedel(S) und Bernhardt trennten sich unentschieden. Die Bergsträßer zeigten sich aber trotz dieser erneuten Niederlage verbessert. Trotz tapferer Gegenwehr kam„Schlug- licht“ ASV Ladenburg bei der Sd Kirchheim um eine weitere Niederlage nicht herum. Obwohl die Kirchheimer zahlreichen Ersatz aufbieten mußten, landeten sie durch Erfolge Wiesental zeitweise eine gleichwertige Par- tie, kamen aber lediglich zu einem Einzelsieg von Rüd, der gegen Mayl nach Punkten ge- Wann. Daneben brachten es Götz gegen Ehmann, Höfer gegen Becker, Vogler gegen Sälzler und Brugger gegen Schuppler zu Teilerfolgen, so daß am Wiesentaler 11:6-Er- folg nicht zu rütteln war.— Recht unglück- lich verloren erneut die Lampertheimer mit 7:9 Punkten beim ASV 1888 Mainz. schlaggebend war der Punktsieg des Main- die ihn bis„7“ auf die Bretter zwangen, un- mittelbar darauf wiederholte sich das Bom- bardement in der neutralen Ecke: Abbruch. RSC Eiche Sandh.— KSV Schriesheim 14:8 SG Kirchheim— AS v Ladenburg 16:4 AC Germ. Ziegelhaus.— SpVgg. Ketsch 13:7 vom Leibe halten konnte, eine recht an- sprechende Partie. Zu Beginn der zweiten Runde kam dann die Revanche für einige SpVgg. Karlsruhe— KSV Oestringe 9:10 gut angesetzte Herzhaken des Karlsruhers. 1 5 e Zunächst mußte Höll in der eigenen Ecke Oberliga Reserven: Sanze Serien schwerster Treffer einstecken, Vfk 08 Oftersheim— SRC Viernheim 912 RSC Eiche Sandh.— KSV Schriesheim 16:5 SG Kirchheim— ASV Ladenburg 10:9 AC Germ. Ziegelhaus. SpVgg. Ketsch 12:12 von Bender, Schaub, Schubert, Kirschnik, Schwebler, Fischer und Pischem einen unge- kährdeten 16:4-Sieg. Ladenburgs vier Punkte resultierten aus einem Punktsieg von Fleck, Sowie aus zwei Teilerfolgen von Held und zer Federgewichtlers Steinmetz, denn die übrigen sieben Begegnungen endeten durch- weg Unentschieden.— Tabellenführer blieb VK Schifferstadt, der seine Position durch Aus- S len den jungen Grindner erst gar Spsg. Karlsruhe— KSV Oestringen 0.24 nicht aus der Doppeldeckung herauskommen. Landesli 5 5 Eine Minute dauerte das neckische Spiel, AS Ep 55 8 24:0 dann landete ein wuchtiger linker Haken KSV e 5 6˙14 in der Magengrube des Karlsruhers und Spvgg. Niederliebersb.— AC 8 9.12 Klahm konnte sich wieder in Richtung. 5 5 einen 13:7-Heimsieg gegen KSC Friesenheim Seidel. Stark nachgelassen hat die SpVgg festigte. K. Schaller Kabinen trollen. Der für Waldhof startende Neckarauer Gewichtheben—- Oberliga: Halbschwergewichtler VfL Neckarau— KSV Durlach 4175:3840 Pfd. Knob- ies er, de neue Oummisllefe, „ f OPFEWEENN und Rheuma- Schmerz dei Zahn- uncl Nervenschmerzen, S0 tio i kerilischen lagen hilft das krampł⸗ Esende, allbensbrie CIIEOWANHLE. Auch bei Unbehagen und Waller in Apotheken in ſableſſen, Oblaten, Pulvern. . Nach jedem Mahl 1 5 köhnigkeir bevorzugt wegen caschen eliischender Wirkung. Leicht vertraglich OQVANILLE. Schmerzen. 9 2 t 5 2 5 f Heiraten A. NiEMEBESC HMI Gutausseh. 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Gar- tenbaudirektor Bußjäger überbrachte, nach- dem er freudestrahlend seinen Geschenk- korb in Empfang genommen hatte, die Grüße des erkrankten Bürgermeisters Graf und sprach über„Den Sinn und die Aufgabe des öfkentlichen Grüns“. Bußjäger meinte: Mann- heim sei noch keine„Stadt im Grünen“ wie etwa Hannover, München, Köln oder Frank- furt, aber es müsse es werden. Die Stadt- verwaltung wirft jährlich für die Pflege der ötkentilchen Grünanlagen 1,8 Millionen DM aus, das sind pro Quadratmeter Fläche 35 Pfennige. Weit über den Schmuckwert hin- aus falle der großstädtischen Durchgrünung die Aufgabe der Lufterneuerung und eines Lärmpolsters zu. Grün an allen nur mog- chen Stellen soll den hastenden Menschen Ruhe und Erholung bringen. Dazu tragen auch— gerade auf engstem Raum— Fen- gter- und Balkonschmuck bei. Das Roßnagel- Quartett spielte Haydn und Mozart. I. B. Sozialistischer Studentenbund tagt im Mozartsaal Der Sozialistische Studentenbund be- schloß, seine Bundeskonferenz am 22. und 23. Oktober in Mannheim stattfinden zu lassen. Sie beginnt im Mozartsaal mit der Konsti- tuierung, der Wahl des Präsidiums und der Ausschüsse. Waldemar von Knöringen hält einen Vortrag mit anschließender Diskussion über„Sozialdemokratische Kulturpolitik“. Termine Knittax-Modenschau am 13. Oktober um 20 Uhr im Musensaal. Deutsche Jungdemokraten: 13. Oktober, 20 Uhr,„Frankeneck“, M 2, 12(Nebenzimmer), Zusammenkunft. Amtsgerichtsdirektor Dr. W. Munzinger, Heidelberg, spricht über das Thema „Todesstrafe— ja oder nein?“ Nordbadische Jägervereinigung: 13. Oktober 20 Uhr,„Kleiner Rosengarten“, U 6, 19, Zu- sammenkunft. Methodistenkirche: 13. Oktober, 20 Uhr, Ge- meindehaus, Augartenstr. 26, Vortrag von Pr. theol. R. Knierim, Heidelberg,„Schöne neue Welt— und Gott?“. 5 Deutscher Naturkunde verein: 13. Oktober, 19.30 Uhr, Lichtbildsaal Wohlgelegenschule, Farbdiabericht über die diesjährige Alpenfahrt (Teil I); Referent: Fr. Keller. Abendakademie- Veranstaltungen am 13. Ok- tober: Reiß-Museum, 20 Uhr,„Die Schätze der Völkerkundlichen Sammlungen“ Dr. Pfarr- Glesberg);;— E 2, 1, 20 Uhr,„Jazz—. Musik unserer Zeit?“(H. W. Zimmermann);— Luther- saal, Sandhofen, 20 Uhr, Farblichtbildervortrag „Weite Wildmark Nordkanada“(Vitalis Pan- tenburg). 5 Club„Graf Folke Bernadotte“: 13. Oktober, 20 Uhr, D 4, 15, Internationaler Liederabend. Städt. Institut für Erziehung und Unterricht: 13. Oktober, 17 bis 18.30 Uhr, Arbeitsgemein- schaftsraum,„Sowjet-Pädagogik“(Dr. Schorb). Tierschutzverein: 13. Oktober, 20 Uhr, „Schwarzwälder Hof“, Keplerstr. 19, Monats- versammlung. 2 Internationaler Jugendelub Mannheim-Lud- wigshafen: 13. Oktober, 20 Uhr, Filmsgal Amerikahaus, Vortrag von Uli Schaaff,„Alta- mira und Lascaux— Elszeitliche Höhlenzeich- nungen“. Wohin gehen wir? Montag, 13. Oktober Theater: Nationaltheater Großes Haus 20,00 bis etwa 22.30 Uhr:„Candida“(Gastspiel eines Ensembles des Wiener Burgtheaters und des Theaters in der Josefstadt Wien); Kleines Haus 20.00 bis etwa. 22.15 Uhr:„Der widerspenstige Heilige“(Th.-G. Nr. 4241-4770, freier Verkauf). Filme: Planken:„Mädchen in Uniform“; Alster:„Väter und Söhne“; Schauburg:„Zeit zu leben und Zeit zu sterben“; Scala:„Das Land des Regenbaums“; Palast:„Kommissar Maigret stellt eine Falle“; Alhambra:„Der veruntreute Himmel“; Universum: Immer die Radfahrer“; Kamera:„So enden sie alle“; Kur- bel:„Die 7. Kavallerie“; Capitol:„CoWboy“. Sonstiges: Städt. Sparkasse, Paradeplatz, 8 bis 16 Uhr: Münzenausstellung. Wir gratulleren! Rosa Brixle, Zweibrücken/ Pfalz(früher Mannheim, Augartenstr. 32), voll- endet das 84. Lebensjahr. Die Quellen des Abendlandes sind nicht erschöpft Professor Dr. Georg Stadtmüller München) sprach in der Mannheimer Volkshochschule Wer in der Kunsthalle Dr. G. Stadtmül- lers Vortrag„Abendländische Geschichte— das Problem Europas“ hörte, verdankt ihm Bereicherung. Nach Ranke bilden griechisches und römisches Altertum, Christentum, germa- nische und römische Völker die Grundlagen des Abendlandes. Stadtmüller zeigte, wie darüberhinaus die slawischen Völker die abendländische Geschichte beeinflußten. Die schöpferischen Impulse gingen hauptsächlich vom nördlichen Italien mit seiner hohen Stadtkultur und dem Raum zwischen Loire und Rhein aus, Zu blühenden Gewerben und Künsten(Romanik, Gotik) fügte die Schola- stik die rationale Schulung. In der abend- ländischen Völkerfamilie fiel Deutschen das Imperium(Ausübung der Herrschaft) zu, Italienern das Sacerdotium(Kultur), Fran- zosen das Studium. Ohne Hauptstadt, um- fassende und durchdringende zentrale In- stanz, blieben die Deutschen nach der Glaubensspaltung auch ohne allen Volks- teilen gemeinsame Verbundenheit in Taten, Leiden und Erinnerungen. Napoleon machte der deutschen Kleinstaaterei ein Ende., Seine Staatenkarte bestimmt heute noch die Län- dergliederung der Bundesrepublik(deren Nachteile wir hier verspüren). Das Habs- burgerreich kannte keine Kleinstaaten mit Grenzen und Zöllen, keine reichsunmittel- baren Städte, Abteien usw. Um mächtige Fürsten nicht noch mächtiger werden zu lassen, übertrugen deutsche Kaiser den Bischöfen auch weltliche Macht. Aus dieser in anderen Ländern unbekannten Ver- quickung floß viel Zwist und Leid, bis sich die Kirche das Recht, ihre Angelegenheiten Selbst zu regeln, erkämpft hatte. Der Osten kannte keine Kämpfe der Kirche, Städte und Stände mit der Krone um das Recht auf eigene Entwicklung in einer staatsfreien Sphäre. Im Westen zogen Adel, Geistlichkeit und Stadtbürger in die Parlamente, um die Krone, ihre Steuerpolitik und ihre Ausgabenwirtschaft unter Kon- trolle zu bekommen. Dieses abendländische Konstitutionsschema ist für die ganze Welt vorbildlich gewesen. Rußlands großer Einfluß auf Mittel- europa endigte vor 100 Jahren: Nach dem verlorenen Krimkrieg und dem Vordringen der Vereinigten Staaten im Pazifik, die sich nur unter russischem Schutz gegen England behaupteten, gab Rußland der deutschen und italienischen Einigung die Wege frei. Erst das von nationalen und revolutionären Ener- gien durchdrungene Rußland erlangte nach dem zweiten Weltkrieg wieder Weltmacht- Stellung. Die letzten großen Gemeinsamkeiten der abendländischen Völker waren die exakten Rheinauer Schützen Wissenschaften. Gewichtige Beiträge dazu kamen von den fünf ersten deutschen Uni- versitäten im Osten. Die exakten Wissen- schaften legten Grundlagen für die tech- nische Revolution, an deren Spitze England 100 Jahre lang stand, bis es 1890 von Deutschland eingeholt, von den Vereinigten Staaten überholt wurde. Auch zwischen großen Weltmächten sind die Chancen der abendländischen Völker ge- waltig, sagte Professor Stadtmüller: re geistigen Quellen sind noch keineswegs er- schöpft. Es gibt bedeutende wirtschaftliche Entwicklungen in der Bundesrepublik, aber auch in Holland, Frankreich und Italien, es gibt erste Erfolge der bereits erzielten Koordina- tion. Stadtmüller schloß zuversichtlich: Das volle Hineinwachsen in die gefundene Form, zu dem auch Einsicht in die familienhafte Verbundenheit der abendländischen Völker gehört, ist Sache der Jugend, die frisch zu- packt. Für die Mannheimer Volkshochschule dankte Dr. Erny dem(aus Bürstadt stam- menden) Münchner Historiker für seinen gehaltvollen anregenden Vortrag. f. W. K. Um„Großen Preis der stadt Heidelberg“ Tanzturnier des Grün-Gold-Casinos Mannheim fand Beifall der Heidelberger Mit einem Vorsprung von 13 Punkten er- rang das deutsche Vizemeisterpaar Herr und Frau Breuer Got-Weiß-Club Wetzlar) am Samstagabend in der Heidelberger Stadthalle beim 2. Nationalen Amateur-Tanzturnier des Grün- Gold- Casino, Mannheim, den„Großen Preis der Stadt Heidelberg“. Das Ehepaar Breuer, das sich im Sommer in Westerland auf den dritten Platz der europäischen Tur- niertanz-Rangliste placieren konnte, zeigte sich in allen Klassischen Tänzen in so über- ragender Form, daß sie nunmehr als die ernsthaftesten Favoriten für die Deutsche Meisterschaft im Amateur-Gesellschaftstanz gelten. Das Tanzturnier des Mannheimer Grün- Gold-Casinos war ein gesellschaftliches Er- eignis. Heidelbergs Stadtverwaltung war durch Bürgermeister Schmitt-Brücken und Verkehrsdirektor Hanns Fischer vertreten. Man tanzte sich auf dem Stadthallen-Parkett nach Klängen der Mannheimer Rhythmik- Stars„warm“, Verkehrsdirektor Fischer gab den Startschuß zum Turnier. In reizenden Abendkleidern und elegantem Frack sah man Turniertanzpaare aus Mannheim und Hei- delberg, aus Frankenthal, Offenbach, Köln, Ludwigshafen, Pforzheim, Wetzlar, Erlangen, Kassel und München. Die Turnierleitung lag in Händen des Grün-Gold-Casino-Vorsitzen- den, Dr. Hans J. Streit(Mannheim), als Schiedsrichter fungierten Paul Krebs, Deut- scher Berufstanzmeister 1950 bis 1955 Nürn- berg), Tanzmeister Alfred Nuzinger(Heidel- berg), Edgar Dutiné(Offenbach), Fred Bader (Heidelberg) und Karl Pfister Mannheim). Siegerpaar der B-Klasse wurde Herr Rau und Frl. Kretschmar(Grün- Weiß- Club Köln). das auch bei der A-Klassen- Konkurrenz mit- wirkte. In dieser Klasse placierte sich das Heidelberger Ehepaar Braun bereits in der Vorrunde mit dem Pforzheimer Ehepaar An- thoni, dem Mannheimer Paar, Herr Riesinger haben Platz wünsche Ball, Ehrungen und gute Aussichten für die Zukunft In„Rlleinauhafen“- Saal hatte der Schützenverein Mannheim-Rheinau seinen Schützenball und ehrte seine erfolgreichen Schützen und Meister. Vierfacher Preisträ- ger wurde Kurt Buster: Als bester Jahres- schütze wurde er geehrt, erschoß sich den Werner- Bolz Pokal und den Hermann- Kneis- Wanderpreis(vereinsinterne Tro- phäen) sowie den Rang eines I. Ritters des Schützenkönigs Ernst Brauswetters. Vereins- meister wurden Günter Hambücher(Aktive) vor Hans Pfahler und Peter Münch(Jugend) vor Kurt Fackel. Der Rheinauer Ober- schützenmeister Wilhelm Benitz, der ein- gangs die Gäste begrüßt hatte— Kreis- Schützenmeister Karl Jäger weilte unter ihnen— und zusammen mit dem I. Schützen- meister Herbert Strack die Ehrungen vor- nahm, trug mit Eifer das besondere An- liegen der Rheinauer Schützen vor. Nach jahrelangen Verhandlungen mit der Stadt wurde ihnen ein Gelände für einen neuen Schießstand zugesagt. Dort soll im nächsten Jahr in Nachfolge der vorbildlichen alten Anlage am Pfingstbergweiher, die nach 1945 geschleift wurde, ein mustergültiger Schieß- platz angelegt werden. Nachdem um dieses Problem seit 1952„gerungen“ wird, hofft man, daß gut wird, was lange währte: Ein 100-Meter-Stand, Kleinkaliber-Schießbah- nen und Luftgewehranlagen sollen„Schützen- heimat“ im südlichen Kreisgebiet werden, während zur Zeit nur bei der Blumenau ein Kleinkaliber-Schießplatz der Mannheimer Sportschützen zur Verfügung steht. Kreis- schützenmeister Jäger, Vorsitzender des in Nordbaden stärksten Schützenkreises„Kur- pfalz“, betonte die Dringlichkeit dieses Vor- habens: Die Sportschützen, heute nach Fuß- pallern und Leichtathleten reichster Verband im Deutschen Sportbund, litten schwer unter dem Fehlen geeigneter Wettkampfanlagen. Mit dem auch international beachteten Lei- stungsanstieg seit 1952 haben sich die deut- schen Sportschützen nachdrücklich in Er- innerung gebracht. Kreisschützenmeister Karl Jäger wurde durch Wilhelm Benitz die goldene Schützennadel des Vereins über- reicht. dum und Frl. Günther, und dem Ludwigshafener Ehepaar Wesolowski(Grün-Gold- Casino, Mannheim) unter die ersten Vier. Noch ein- mal mußten diese vier besten Paare der A-Klasse ihre fünf verschiedenen Tänze vor der gestrengen Jury absolvieren. Mit großer Bravour setzte sich das Heidelberger Paar Werner Braun und Gattin wieder an die Spitze, gefolgt von dem Klubkameradenpaar Herrn und Frau Wesolowski. Diese beiden Paare rückten damit in die Konkurrenz der Sonderklasse um den„Großen Preis der Stadt Heidelberg“. Sie war der sportliche Höhepunkt der Veranstaltung. Mit der höchstmöglichen Wertungsziffer für jeden einzelnen Tanz setzte sich das Ehepaar Breuer aus Köln an die Spitze und war nicht mehr einzuholen. Den zweiten Platz eroberte sich das Erlanger Paar Herr Schöbel und Frl. Mohnkorn, den dritten Platz das Ehepaar Jeltsch vom Rot-Weiß-Club Kassel. G. W. Konzert der Mandolinata 1920 im Mozartsaal Der helle Mozartsaal des Rosengartens war gut besetzt, als das große Zupforchester der„Mandolinata 1920“ seine Plätze auf der Bühne einnahm. Auf dem Programm standen volkstümlich heitere und getragene Stücke, die teils an Zigeunerweisen erinnerten. Fried- rich Walter dirigierte ruhig und straff. Die beiden Solisten Walter Grambow(Mandoline) und Alfred Weidler(Gitarre) erhielten rei- chen Beifall. Auch die Leistung des Orchesters und seines Leiters wurde beifällig aufge- nommen. J. B. zum Winterschlaf im städtiscnen Flußbader am Rhein. Unentwegte, die sich auch während Abgeschleppt der xuhlen Jahreszeiten gerne in die Fluten Gednderte Zeiten mit altem Programm Früker hatte alles seine Zeit. auch das Ver- gnüͤgen lief nach einem bestimmten Programm ab, das zwar inoffiziell nicht festgelegt, aber dennoch unumstößlich war. Und das galt auch schon für die Kinder: Sie holten, wenn die Tage wieder länger und wärmer wurden, ihre „Danzknöpp'“ wieder hervor. Waren sie ihrer überdrussig, kamen die„Klicker“ an die Reihe. Und ꝛu ihnen gesellten sich— besonders bei den Mädchen— die aufregenden Geschickelich- keitsspiele mit dem Ball, dessen vorausberech neter Abprall von der Hauswand(„Die Prob!“ dem strengen Reglement pferdesportlicher Dressuren ebenbürtig zur Seite steht. Im Hochsommer erschienen auf den Trottoirs die EKreidekreise, Ellipsen und Rechtecke, in denen „Plattekickels“ gespielt wurde. Und der bunte Papierdrachen beherrschte den Herbst. Für die„Erwachseneren“, deren weibliche Spielart heute Teenager und fruher Backſisch genannt wurde, gab es zwar andere Vergün- gungen, aber genau so strenge Regeln. Hdupt᷑- attraktion war der Plankenbummel, zu dem man sich von Geschäft und Schule abholen ließ und in Ketten zwischen Wasserturm und paradeplatz flanierte. Maimarktdienstag und Fastnacht waren Ereignisse, bei denen auch die Wenn Vitaqvell teurer wäre, cznnte sie auch nicht besser sein! n eee. tFetrnahrung aus dem Reformhaus F dem Bummel-Alter Entwachsenen an die Plätze ihrer Jugend zurückkehrten. Im Som- mer wurde dann der Spaziergang auf die Strandbad- Promenade verlegt, und das gesell- schaftliche Ereignis des Winters war der von keinem Kunsteis getrübte Schlittschuhlauf. Er hatte den Reiz, daß man die Planken noch- einmal„dranhängen“ konnte, mit aller roman- tischen Schwärmerei, die dazu gehörte. Heute ist der Winter längst in den Herbst eingebrochen: Während auf dem Meßplatz noch Kettenkarussell und Schießbuden locken, erwartet schon die Kunsteisbahn ihre Be- sucher. Ich habe sie auf ihrem Heimweg ge- sehen, im bunten Eis- Pullover, die Schlitt- schuhe uber der Schulter, und die Blume an- gestechet, die sie sich vom derzeitigen Schwarm ihres Herzens schießen ließen pefiæ Rheinaukafen wurden in dieser Woche die stürzen, mussen sich jetzt schon ins Strand- bad bemühen. Im Frühjahr werden die schwimmenden Badeanstalten in neuem Glanz und frischgestrichen wieder am alten Promenadenplatz liegen. Bild: Steiger Stellenangebote 5 EDER KIEI DUN v. Brech, Mannheim, Qu 1, 1. Sit- Hobel Jeppiche ardinen Kunstgewerbl. Hausrat und alles, Was zum Raum gehört, zeigen Wir lhnen in vollendeter Harmonie def hochwertigs? Z UND STEIN Wandklann-Bett eigene Herstellung in allen Far- ben und Größen. zeeberger, 83, 15 Vermietungen Moderne Neubau-Wonnung mit Ausblick auf Rhein, mit Komfort, I. 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Nach Ablauf dieses Termins werden die Mehrerlöse an die Staats- kasse abgeführt. Leinhaus Karl Rudolf K. G. Mannheim, K 2, 22 * 5 Städl. Leihamt Mannheim ger Straße 103. Silberwaren, Uhren, Bestecke, 8 C 7, 14 geöffnet. maschine, Wäsche, Schuhe u. v. a. Am 15. Oktober 1958 sind unseres Geschäftsräume im Amts- Versteigerung verfallener Pfänder am Mittwoch, dem 15. Oktober 1938, vorm 9.30 Uhr im Saale des Gasthauses„Zähringer Löwen“, Schwetzin⸗ Zum Ausgebot kommen: Juwelen, Gold- und 1 Rundfunkgerät, 1 Schreib- „FFF ĩ MORGEN 8 72— 7 188 Montag, 28. Oktober 1958/ Nr. 236 i . All daß mein treuer Gefährte, Herr Erwin Mehls Schampes genannt denen die ihn liebten zur Kenntnis, für immer seine Augen schloß. Er trug sein Schicksal mit unendlicher Geduld. Die Trauernden Neckarvorlandstrage 17 Feuerehrung siehe Bestattungskalender. Unseren Freunden und Bekannten in Mannheim gehen wir in tiefer Trauer die Nachricht, daß mein lieber Mann, unser unermüdlich sorgender Vater, Schwiegervater und liebevoller Großvater Thomas Heel Friseurmeister am Freitagmorgen nach kurzer Krankheit im Alter von 73 Jahren uns in die ewige Heimat voraus- gegangen ist. Villingen, den 10. Oktober 1958 Jahnstraße 16 Wilhelmine Heel geb. Scheuble Dr. Werner Heel Dr. Hans Börsig l Elisabeth Heel Thea Börsig geb. Adamezewski geb. Heel Mechtild Heel Matthias Heel Christine Börsig Die Beisetzung findet in Villingen in aller Stille statt. Nach kurzer, schwerer, mit großer Geduld ertragener Krankheit ist meine innigstgeliebte, herzensgute, treu- bSorgende Gattin, Schwester, Schwägerin und Tante, Frau geb. Schnürle ns W im Alter von 59 Jahren für immer von uns gegangen. Edel sei der Mensch, hilfreich und gut. Dies Goethewort traf auf sie zu. Mannheim, den 10. Oktober 1958 Waldhofstraße 139 In tiefster Trauer: Kurt Krieger und alle Angehörigen Feuerbestattung: Dienstag, 14. Okt., 13.45 Uhr im Krematorium Hauptfriedhof Mannheim. Gott riet unseren guten Vater Willi Stetzler nach kurzer Krankheit im Alter von 65 Jahren in eine andere Welt. Mhm.- Friedrichsfeld, den 11. Oktober 1958 d 5. Im Namen aller Angehörigen: 8 Elke und Dieter Stetzler Beerdigung: Dienstag, den 14. Oktober 1958, um 13.00 Uhr im Friedhof Friedrichsfeld. Berta Krieger Unsere liebe, treusorgende Mutter und Schwiegermutter, Frau Luise Knab Wwe. geb. Eckert ist im Alter von 87 Jahren heimgegangen. Wir gedenken ihr in Liebe und Dankbarkeit. Mannheim, den 10. Oktober 1958 Mittelstraße 48 Feudenheim, Arndtstraße 11 Karl Heinrich Knab Elisabeth Botz geb. Knab Willy Karl Botz Die Beerdigung findet am Dienstag, dem 14. Oktober 1958, um 10.30 Uhr im Haupt- kriedhof Mannheim statt. Der Herr über Leben und Tod hat heute meine liebe Frau, unsere treusorgende Mutter, Schwiegermutter, meine herzensgute Oma, unsere Schwester, Schwägerin und Tante, Frau Margareta Dufner geb. Haas von ihrem langen, mit großer Geduld ertragenen Leiden erlöst. Mannheim, den 10. Oktober 1958 Garnisonstraße 13 In tiefer Trauer: Rupert Dufner Günther Duffner und Frau Evelin geb. Thrun Willi Zizmann u. Frau Irmgard Enkelkind Ute geb. Pufner Beerdigung: Mittwoch, 15. Oktober, um 11.15 Uhr im Haupt- friedhof Mannheim. e e GOTTES WILLE UND WEISHEIT RENNET KEIN WARUM (aus einer Grabinschrift) Statt Karten! Im Abschiedsschmerz um unsere heimgegangene liebe Oma, Frau Rufina Merkert wwe. geb. Regenold sind uns in unerwartet reichem Maße Bekundungen des Beileids und des Trostes zugegangen. Für all diese aufrichtige, mitempfindende Anteil- nahme bitten wir unseren herzlichsten Dank auf diesem Weg entgegen- zunehmen. 0 ö Insbesondere sei auch unseren lieben Freunden und Bekannten gedankt, welche unsere liebe Mutter auf ihrem letzten Weg zum Begräbnis an der Seite unseres unvergessenen Vaters begleitet und ihr Grab mit einem Gruß sichtbaren Gedenkens geschmückt haben. Mannheim, 13. Oktober 1958. Luisenring 47 Dr. Erich Merkert u. Frau Elisabeth geb. Franz geb. Jakob ist am Samstag im Alter von 56 Jahren nach langem 5 Meine liebe Frau, unsere gute Mutter und Oma, schwerem Leiden von uns gegangen. Neckarhausen, den 11. Oktober 1958 In tiefer Trauer: Sebastian Betzold Fa. Hermann Spies Oma und Geschwister Beerdigung am Dienstag, 14. Oktober 1938, um 15.00 Uhr im Friedhof Neckarhausen. Für die vielen herzlichen Beweise aufrichtiger Teilnahme beim Heimgang unserer lieben Ent- schlafenen, Frau Lotte Goerig geb. Sohler sagen wir allen unseren herzlichsten Dank. Mannheim, den 10. Oktober, 1958 Spinozastraße 16 Ulm a. d. Donau 5 Nach langem, schwerem, mit großer Geduld ertragenem Leiden ist am Freitagabend meine innigstgeliebte 5. Mutter, Schwiegermutter, Schwester, St age du e 7h e 5 i V e 1 5 una Völker geb. Crais l im Alter von 45 Jahren für immer von uns gegangen. Mannheim Friedrichsfeld, den 10. Oktober 1938 Flamländerstraße 13 In tiefer Trauer: Karl Völker Walter Thiel u. Frau Anneliese geb. Völker Artur Specht und Frau Gerhilde geb. Völker Geschwister und Verwandte Die Beerdigung findet am Dienstag, dem 1, Oktober, 14.00 Uhr von der Friedhof- kapelle Friedrichsfeld aus statt. 8 * Helfensteinweg 14 Walther H. Goerig und Familie Frau Erika Haug geb. Tatarsky Bestattungen in Mannheim Montag, 13. Oktober 1958 Nach kurzem schwerem Leiden ist am Freitag, 10. Okt. 1958, unsere liebe Mutter, Schwiegermutter, Oma, Schwester, Schwägerin und Tante, Frau Ella Nieder 5 5 geb. Weisbrod Urz vor Vollendung ihres 68. Lebensjahres sanft ent- nnheim, den 11. Oktober 1958 riedrich-Ebert-Straße 64 rüber Käfertal, Habichtstraße 13) EU Stiller Trauer: Herta Waldmann geb. Nieder Willi Helfert u. Frau Lydia geb. Nieder Georg Nieder und Frau Enkelkinder und Anverwandte serdigung: Montag, 13. Okt. 1958, 18.45 Uhr, Friedhof Kàfertal 2 2 ach vierzigjährigem, schwerem Kriegsleiden hat Gott der Herr m 11. Oktober 1958 unseren allerbesten Vater, Schwiegervater, roßgvater, Schwager und Onkel, Herrn Gustav Reis Sakramenten, zu sich gerufen. MH m. Käfertal, den 13. Oktober 1958 Enzianstraße frünher Kurze Mannheimer Straße 12 In Stiller Frauer: Die Kinder und Anverwandten Beerdigung: Dienstag, 14. Oktober, 14.30 Uhr Friedhof Käfertal. im Alter von nahezu 69 Jahren, versehen mit den heil! Sterbe- Am 10. Oktober 1958 verstarb unser Pensionär, Herr Karl Lapp im Alter von 71 Jahren. Der Verstorbene war 31 Jahre in unserem Werk tätig. Wir werden ihm ein ehrendes Angedenken bewahren. ö Geschäftsleitung, Betriebsrat und Belegschaft der MARGARINE- UNION Ad Zweigniederlassung Werk Mannheim-Industriehafen Hauptfriedhof Zen Wehrmann, Max, J 3, 9 3( 9.00 Jekel, Friedrich, Käfertal, Rüdesheimer Straße 1 9.45 Pitsch, Anna, Neckarau, Neckarauer Straße 119 10.30 ö ar r ö Krematorlum 1 Kern, Hermenmn,, e nme Niet, wur, ß, ß Friedhof Käfertal Bisinger, Robert, Waldhof, Hubenstraße 65. 13.43 Kratz, Wilhelm, früher Westring 11 14.30 Konetzki, August, Auf dem Sand 26 153.00 Nieder, Ella, Friedrich-Ebert- Straße 644 3 2 13.45 Friedhof Sandhofen Scheer, Michael, Leinpfad 3. 1 14.00 Friedhof Feudenheim Mappes, Elsa, Scheffelstraße 2„„„14.00 Mitgeteilt von der Friedhofverwaltung der Ohne Gewähr Stadt Mannheim Meine Fräulein Elisabeth Decker treusorgende Tochter, Verschiedenes Reiseschreibmaschinen zu vermſet. H. Sommer, Friedrichsring 40. Nebenzimmer frei, mod. u. gemütl. einger. Cafe Reinhard, Tel. 40880 Gewissenhafte Frau od. Mädchen zu 1½ jähr. Kind tägl. 5 Std. gesucht. Adr. einzuseh. u. A 09627 im Verl. ist am 10. Oktober 19386 von mrem schweren Leiden durch den Tod erlöst worden. 5 Mannheim 0 Seckenheimer Straße 110 In tiefer Trauer: Elise Decker Wwe. geb. Beck und Verwandte Man nehme! regelmäßig seine, 1 Pille „Brem= Laæot hyrin- um schenk, gesund und leistungsfähig zu bleiben. Dieses ef. otobte kurmittel ent. gittet den Kötpef Biologisch, bölt hie Beerdigung: Dienstag, 14. Okt., 13 Uhr Hauptfriedhof Mannheim Tieferschüttert traf uns heute die Nachricht, daß unser treuer Mitarbeiter, 5 Georg Frank Handlungsbevollmächtigter plötzlich und unerwartet durch Herzschlag am 11. d. M. auf einer Dienst- reise aus unserer Mitte abberufen wurde. Wir verlieren mit ihm den langjährigen und verantwortungsbewußten Leiter unserer Sachschadensabteilung. Er war zugleich ein Kollege von hohen menschlichen Eigenschaften. Wir gedenken seiner in Dankbarkeit. Mannheim, den 12. Oktober 1958 Vorstand, Betriebsrat und Mitarbeiter der 8 Mannheimer Versicherungsgesellschaft Die Beerdigung findet in Freiburg/ Breisgau statt. Verdeuung in nung und schedet nie. a Apotheken zu OM 1.95 u. Oh 3.50 Schlanke leben langer Familien-Anzelgen im I von vielen gelesen OlLADEN Re pratuür-Eildiensf Beil nieren und Basenleiden, eberkinger Adelheidquelle 5 1 steh eptob, m. 1 Ertelgef Vnterttuteng such bei Zuckerkrentheit Vierten. ih li. 7864 Nr. 28 ur 236/ Montag, 13. Oktober 1958 MORGEN PPT be„„„„ Wir laden Sie ein zur Kraft „„ 12 N raftfahraeuge 2. Woche! Letzter Tag Telefon 2 30 25 2 8 plHNRKEN 13.30, 16.00, 18.30, 21.00 ALHAMBRA 13.30, 16, 18.30. 21 8 5 5 Lilli Palmer, Romy Schneider Anni ee 1—.——5 N t ä NIFTORM(12 Der veruntreute Himmel“(6) 5 N 88 48. 6 A Farbeim— Prädikat„wertvofl- f 5 0 1— Tel. 2 02 02— 13.30, NIIttwocii, 15. Okt., 14.00 Uhr Ds. 7114 774 5— 5 STIER 8 18.30, 3 8 5„DER KAS PER KOMMr-— NIE SENARACKER& ROM 5 e 5 5 Mannheim. 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Oktober 1956“ Nr. 2 fe ——ů—ů f aruc 8 chet tensfr 5 Auf andere Art so große Hoffnung e e 5 3 1 I Zum ode des schon lange gestorbenen Dichters Johannes R. Becher VFC 19 5 ezaubernder Verve gir anz vo les: In Berlin verstarb jetzt der sowjetische dann„Päan gegen die Zeit“. Immer disso- Suppès klassische Operette„Banditenstreiche“ kom Staatsbürger Johannes Robert Becher, Kul- nanter werden die Verse, immer zerhackter über die Städtische Bühne Heidelberg. Von Soi: tusminister der Deutschen Demokratischen die Syntax, immer verstümmelter die Worte, Hans Joest mit entzückenden Regieeinfällen g. K Republik. Der Dichter Johannes R. Becher, je weiter die Verwüstungen des Krieges ausgestattet, faszinierte die feine Beschwingt. gtel der einen nicht unbedeutenden Platz in der voranschreiten. Die Revolte wird zur An- heit dieser von Jacques Offenbach stark be. Bank deutschen Literaturgeschichte unseres Jahr- archie, der Protest zur Zote, die Ekstase der einflußten opèra comique in dem viel Phan- Bad. hunderts einnimmt, war schon lange von uns Worte zum verkrampften Rausch, der Ex- tasie verratenden und in allen Farben schil- Man Segangen. Trotzdem wird das kritische Urteil pressionismus zum Exhibitionismus. In lernden Bühnenbild W alter Webers. Die an- 7 der Nachwelt nicht die beiden ganz vonein- seinen Visionen schreien die Haare, die mutigen, von Suppé mit leichter Buffohand 5 ander zu trennen vermögen, den Poeten und Delikatessen verwandeln sich in Eiter, und bingeschriebenen Lieder und Arien, die zün. den Parteifunktionär, denn was— von der seine auf dem Papier so überschäumende denden Rhythmen der Walzer und Tarantel. Parteien Haß und Gunst verzerrt— zu seinen geschlechtliche Potenz kann er nur noch in 5 5 2ischen der Bühne 18. Lebzeiten als eine Art schizophrener Ge- ein kriegerisches Vokabular fassen. Es sind und dem Rub ikum, das sich nach anfäng- spaltenheit scheinen mochte, muß doch als fast noch die harmlosesten seiner Verse, licher Reserviertheit köstlich amüsierte und 5 eine Einheit aufgefaßt werden, um diese über die Kurt Pinthus damals das Wort mit gespannter Aufmerksamkeit dem heite- seltsamen Wandlungen eines Dichterlebens vom„fäkalischen Barock“ prägte. 3 5 3 charmanten menschlich fassen und erklären zu können. In München, Berlin und Jena hatte er und 8 5 5 kolgte, der Er War ein labiler, komplexbelasteter Mensch, nicht nur Medizin und Philosophie, sondern N 0 885 5 5 12 8 Zwei Lie- der schon als Minderjähriger ein Verbrechen auch Slawistik studiert. Es schien f i n em ck Verkültt 5 8 3 0 ihm wie Flott eilte die Handlung dahin. I 4 beging und dafür den Unzurechnungsfähig- eine Antwort auf seinen Hang russi- 3 lung dahin. In glän- N ure ö g Zur russi zender Spiellaune, wenn auch in den er Keits-Paragraphen 51 zugebilligt erhielt, dem schen Literatur- und Kulturgeschichte, als Sen 19 5 85 e h fe ersten aber gerade um menschlicher Werte willen die Oktoberrevolution dort ein neues Zeit- 5 i Selbst 8. a 8 5 5 parodierend, trafen Sonja Reschke, Hedi Selbst ein weltanschaulicher Gegner wie alter brachte. 1918 wurde er Mitglied des Johannes R. Becher f Müller, Jürgen Trautmann, Walter Koc Alfred Döblin im Jahre 1951 anläßlich Bechers Spartakusbundes und der Kommunistischen Ber ehiftsteller Dr n e 28 Richey, Kurt Peter Bittler Wil 60, Geburtstag ein, Bleiben wir also Freunde! Dartel und noch im gleichen Jahr erbat er Johannes R. Becher, seit Dooley und viele andere im Verlauf 95 schrieb. sich in einem Brief nach Moskau die Staats- 1954 Minister für Kultur Stückes den rechten Ton und servierten sich T Es war Thomas Mann gewesen, der zu bürserschaft der Souietunion: zehn Jahre der DDR, ist am 11. Okto- pointiert die geistreichen Bonmots Zei* jenem gleichen Jubelfest eine Würdigung nach der Unzurechnungsfähigkeits-Beschei- 5 Bertin 2870 Tanzeinlagen, ein„Räuberballett“ und 1 5 e Bechers veröffentlichte, die vieles an dessen nigung durch das Münchener Gericht wurde 5 dpa-Bile„Tarantella“ nach der Choreographie der ein- I wWidersprüchlicher Persönlichkeit klären diese ihm zugesprochen. Seine Bücher in 5 kallsreichen Ilse-Lore Wöbke, lockerten die 2 könnte:„Als sein Wesen empfand ich eine den nächsten Jahren hießen, An Alles,„Am„Banditenstreiche“ auf und fanden den be- E Selbstlosigkeit, rein wie die Flamme und Grabe Lenins“,„Vorwärts du rote Front“, geisterten Beifall des Publikums, so daß 2 verzehrend wie sie; eine bis zum Leiden„Der große Plan, ein Epos des sozialistischen beide Tänze wiederholt werden mußten. 1 inbrünstige PDienstwilligkeit, die sein Dichten Aufbaus“. Im Jahre 1933 emigrierte er; über Die musikalische Leitung lag in den be- und Schreiben ganz durchdringt.“ Die Oesterreich, die Tschechoslowakei und Währten Händen von Kurt von Suchanek, der 8 Becher so oft und so hart vorgeworfene Frankreich zog es ihn jedoch erst 1935 nach dem von Walter Hagen-Gröll wieder Sorg- Off Dienstwilligkeit erklärte Mann als eine Art Moskau. i 5 5 kältig einstudierten Chor sehr exakt die Ein- 5 von seelischem Masochismus, durch den er Der Werdegang Bechers zeigt seltsame im Charakter seiner Verse. Hatte er einst zu verlachen. Wo aber die Uebersensibilität sätze gab und mit dem Orchester den feinen 27 sich den Glauben an eine Idee auch dann Parallelen zu dem von Georg Herwegh, dem auf den Tod von Rosa Luxemburg noch seiner komplexbelasteten Seele ins Krank- musikalischen Humor, den Suppé über das Hat noch zu erhalten vermochte, als er sich sel- revolutionären Sänger des Vormärz, der sich Verse geprägt:„Oh Würze Du der paradie- hafte schweifte, war das Wollen seines Her- Werk ausgestreut hat, frisch und elegant Lon ber über deren längst erfolgte Pervertierung dann 1848 im Kampf gegen die württember- sischen Auen: Du Einzige! Du Heilige! Oh zens doch selbstlos und rein. Er führte die interpretierte. 1g. 825 nicht mehr unklar sein konnte. Er hat zu sischen Truppen bei Schopfheim nicht ge- Weib“, in denen ein reiner lyrischer Klang Welt gleichsam in den Bereich eines volks- Der! allem von anderen begangenen Unrecht ge- rade durch Mut auszeichnete und später, schwebt, so reimt er auf Stalins Tod einen demokratischen Kindergartens zurück, doch Koltu r- Chronik 12 schwiegen, aber schweigend hat er, soweit nachdem der rhetorische Elan vorbei war, 27strophigen Päan, dessen unfreiwillige Ri- hinter der kindlichen Einfalt seiner Verse 1 5 550 inn selber nicht gefährdete manches On, ur noch recht troddcene Verslein zu drech- dikülifät sich etwa in folgender Textprobe von Priede und Aufbau steht in ebenso ber Kunsthistoriker Geheimrat Dr. Mar J. Ma! es 1 8 5 a 1855 5 3 5 l 5 8 8 Friedlaender, bis 1933 Direktor der Gema K recht zu mildern versucht. Paß er in reiner seln vermochte. Schon Bechers„Maschinen- enthüllt:„Vergleichen wir die Genien mit kindlicher Glaube an die kommende Wand- galerie der Staatlichen Museen Per lices nalde-. Gläubigkeit bis zuletzt einem Jugend-Ideal rhythmen“ von 1925 zeigten etwa so vieb den Sternen,/ so glänzt als hellster der, der jung zum Menschheitsparadies. Jener„bis 5 Nacht unt Sang 85 ge ge Wohnung 50 l anhing, mag vielleicht auch mit psychischer Poesie wie Line sowjetische Statistik, und Stalin heißt./ Dort wirst du, Stalin, stehn zum Leiden inbrünstigen Dienstwilligkeit“, Amsterdam im Alter von 91 Jahren Senor War Infantilität und Unzurechnungsfähigkeit ge- Späterhin knüpfte er wieder bei seiner Früh- in voller Blüte der Apfelbäume an dem dem schon im„fäkalischen Barock“ 80 Selbst. Prof. Dr. Max Friedlaender ist einer der be- er deutet werden, läßt aber nicht die von zeit als Geibel-Nachfolger an. Im idyllischen Bodensee,/ und durch den Schwarzwald zerstörerischen Masochismus seiner Natur ist deutendsten Kenner und Forscher der alt- brit Thomas Mann gerühmte Selbstlosigkeit“ Plauderton schwärmte er vom schwäbischen wandert deine Güte/ und winkt zu sich er sich wohl nicht bewußt geworden, son- niederländischen und der altdeutschen Malerei, tisc dieses seines Glaubens in Frage stellen. Als Urach, dessen ländlich-stille Einfalt ihm heran ein schèeues Reh.“ Und weiter reimte dern kompensierte alles in den Wachträu- deren geschichtliches Bild er durch viele Funde Om er sein Tagebuch aus dem Jahre 1950 ver- zum Symbol des Deutschen an sich und im- er in dieser Danksagung für den toten Sta- 15 von einem Utopia des absoluten Gut- i enten hin: ökkentlichte, setzte er ein immerhin be- mer von neuem besungen wurde. Nachdem lin:„Mit Lenin sitzt er abends auf der Seins de ee Shakes: 1 5 1 8 als 8 8 9 1 en Verölkent. zun denkenswertes Wort aus Shakespeares der hemmungslose Nihilismus seines Vater- Bank,/ Ernst Thälmann setzt sich nieder Motto„Hier ohne Hoffnung ist auf e er N i 1 9 27 „Sturm“ als Motto darüber:„Hier ohne hasses sich in das hemmungslose Paneg- zu den beiden,/ und eine Ziehharmonika Ari 80 große Hoffnung“ 415 Fazit 35er Sel⸗ widmete er ein vierzehnbändiges Same er 2 Hoffnung ist auf andere Art so große Hoff- yrikertum der Sowjetgesellschaft verdrängt singt Dank,/ da lächeln sie, selbst dankbar Rein letzten Wirken Pant 4 Verssimung„Die altniederländische Malerei“(1924 bis 1930, rore nung.“ f hatte, wandelte sich die mitleidende In- und bescheiden.“ mit dem Tote 80 25517 888 einmal ein das die Krönung seiner publizistischen Lebens.. Am 22. Mai 1891 wurde er als Sohn eines brunst des Anarchisten zum puren Spieß Es mag leicht sein, den frühen Johan- 8815 7 5 5 5 arbeit war. Der gebürtige Berliner kam nach die Oberlandèsgerichtsrats in München geboren. bürgertum. Der Wes der KPD von Max Hölz nes R. Becher als pathologisch zu verurtei- 5 5 55. 1 München 5 gen 9 3 Tf zu Walter Ulbricht spiegelt sich haargenau len und den späten als ebenso pathologisch Ulrich Seelmann-Hggebert Jilnelm ven Pole ung e 55 schied“ erzählte er, wie fr 2 zusammenarbeitete und am Aufbau der Samm- schaftlich der Vaterhaß in ihm aufbrach und 8 0 lungen großen Anteil hatte. 1908 übernahm er aus was für Motiven dieser Oedipuskomplex el mknoten und Seinsgeschlinge die Leitung des Kupferstichkabinetts, das in nt wurde: Sein Vater hatte als Zeuge a der Folge einen in Europa einzigartigen Rang 5 als ein Mensch mit dem Beil hin- Ausstellungen von Otto Herbert Hajek und Rudolf Scharpf in Mannheim und Ludwigshafen e eee 15 8. 55 8. Als Raumknoten und Raumflächen be- und Holzschnitten entwickelt. Die Farbe be- Blättern, ins Mythische enthoben und zu- Werke erwerben konnte. 1 —. 8 e 858 n das Fett aus zeichnet der 1927 geborene Stuttgarter Otto deutet ihm nicht sonderlich viel, das Wesent- gleich wieder im Vegetativen verwurzelt bei Unter den Kandidaten für den Literatur- 8 15 8 ſchnurrbart, als wäre nichts auf der Herbert Hajek seine Bronzeskulpturen, mit liche an seiner Kunst kommt àus der Linie. dem„Paar in der Mandorla“ von 1955. Es Nobelpreis, der am 23 Oktober in Stodcholm 1 15 Welt schehen. Es führen mancherlei tiefen- denen er von der venezianischen Biennale Zwar hat er sich schon von den Gegenstän- sind mancherlei Widersprüche und Zwiespäl- verteilt werden soll, wird, der Sowietrusse Sie 0 15055 Bezüge zu jenem späteren bis zur Arnheimer Freilicht-Plestikausstel- den abzulösen gesucht, doch bleibt cker tigkeiten in seiner Errtwigklung und auf sei- Boris Pasternak an erster Stelle genannt. Mit Zei Psychologische it der Prostitulerten lung schon internationale Beachtung fand menschliche Körper auch neuerdings wieder nen Arbeiten, das Einende daran bleibt der Pasternak würde der erste sowiefische und in 1 Das, als er e. wollte, das Abgesehen von einer kleinen Uebersicht, die sein bevorzugtes Thema. Es meg so ewes wie Rhythmus an der Bewegung. Das Kreisen,„ 8 i 855 Hanns 5. 5 1 50 1 ng“ schien; er 1951 irn Fover des Stuttgarter Jungen Thea- der Geschlechterkampf sein, was für ihn im das Schwingen, das ewige Rotieren des Le- e. von e 95 kur sie beide vo 1 8 8 sich selbst ters aufgebaut war, hat man im Südwesten Mittelpunkt steht: tänzerisch bewegt bei der bens steht am Anfang jeder Arbeit, selbet in bänden, in den letzten Jahren hauptsächlich bes tötete die Frau, e Mut Er noch nichts von ihm sehen können, und so Monotypie„Werbung“ aus dem Jahre 1954, der Bipolarität von Mann und Frau gibt das mit Uebersetzungen von Goethe, Kleist, Rilke fine kehlte dann dem 17jährigen influg- ist die Informations möglichkeit durchaus be- renaissancehaft dramatisiert auf neueren die Triebkraft.-n. und Shakespeare ins russische hervorgetreten. Res 5 5 ber. 3 1 all Srügenswert, die die Mannheimer Galerie Cnbcdebe er sich in dans Zeit als Zana. 1 5 eichen. 5 5 e Inge Ahlers jetzt mit der(bis zum 8. Novem- e rist bezeichnet haben soll— in einem Inter- . 15 h 85 ber de Age bietet. Der Mosikantisch 28 The qter Se meih 90 Weiden ene 75 155 98 zugesprochen erhielt. In p. 8 junge Bildhauer sucht die Begegnung und 5. 5. Aus e 1 5 mit dem Raum:. Die Frankfurter Kammeroper gastierte im Schwetzinger Rokokothedter VV„ 25 diese Vorgänge nur no n Seneratlons. Plastiken stoßen nicht mehr gegen diesen an. l 7 5. 415 er in Tage im S. Fischer 5 Konflikt zwischen Sohn und Vater, sehr bald sondern der Raum rührt an seine Werke Mit Gioacchino Rossinis unsterblicher Giorillo) und Gerhard Cosima(Offlzier), die 1 8 e 1 1 5 e 8 ieb es ihn aus dem Haus und in die Schwa- ringt in Sie Hine 10 fi opéra comique„Der Barbier von Sevilla“, in sich gewandt zusammen mit einem kleinen, Verlag auch in deutscher sprache, 5 bes 55 Döner 4 e 5 80 3 n 85 der sich glücklichste Erfindungskraft mit kaum zu hörenden Chor in das muntere Frei- Roger George vom Mannheimer Nationa... kei 8 daß es keine geschlossenen Formen mehr l. 5 b in der erksbücherei der In seinen frühesten Gedichtbänden,„Erde“ gibt, sondern nur noch ein zersprengtes Ge- Lollendeter Beherrschung aller technischen ben einfügten. Zu schade, daß das 25 Mann Lodwiggbaken ein Tan zgsstspiel, fur das er 88g von 1912 und„Verfall und Triumph“ von häuse von Schlacken und Schlingen und Spa- Mittel paart, gastierte die Frankfurter Kam- starke Orchesterchen seinem Dirigenten, Ge- t — j 2 5 3„ meroper in Schwetzingen, Dieses uralte, hei- neralmusikdirektor Otto Siebert, nur mit 1914, stand er unter dem Einfluß von Georg lieren, wo borkige Bäume aus Bronze aufzu 3 5 5 2 5 ii Programm zusammengestellt hatte. Wenn auch 5 Heym, dessen früher. geheimnisvoller Tod ragen scheinen und mit verwitterten Wider- ter dahinwirbelnde, in allen Lichtern der Mühe folgen konnte und dadurch die Musik die meisten der exakt dargebotenen Tänze Kkls den Bechers erregt und an- haken verknotet sind. Der junge Künstler, Laune und des Spotts Slitzernde Liebesspiel Rossinis an manchen Stellen an Esprit und mit Ausnahme der etwas proffllosen„Ungari- in haben mag. Aber auch das Erlebnis wenn man mit ihm ins Gespräch kommt 1 voll köstlicher Ungereimtheiten nahm sich in musikantischer Verve einbüßte. Im ganzen schen Bauernlieder“ schon von früner her Seregt 5 5 idschnitt- kleidet diese sperrigen Figurationen mit der etwas konventionellen, dafür aber sehr genommen, war es jedoch ein sehr gelun- bekannt Waren, so faszinierten auch dieses Mal Richard Wagner und selbst ale Colaschalkt⸗ schön ge. Aattet 18 85 ee lebendigen Regie und in dem schlichten gener, unterhaltsamer Abend, der den en- die eigenwillige Bewegungsstudie„Füße und ä T7 Szenenbild will Schwenkes recht hübsch auf thusiastischen Beifall des zahlenmäßig gro- Hände, der neu zusammengesteifte Zyklus 1912 in dem Tan Wo Hajek plastisch den Raum zu der Bühne des graziösen Rokokotheaters aus. ßen, das Rokokotheater bis auf den letzten„Aus der alten und der neuen, Welt“, die 11 55 seligen die Insel Thule als ein nebelhaftes verknoten sucht, entwickelt der 1919 gebo- Die Sänger, zu Beginn noch ein bißchen un- Platz füllenden Publikums fand. Lu. ten„Rumänischen Volkstänze“ und 9285 1 Traumreich, ein nordisch-verklärtes Utopia rene Graphiker Rudolf Scharpf so etwas wie sicher und befangen, trafen das prickelnde 8 5 3 5 5 1 angesichts der Entrienschlichung und Ver- das Sedeantsvolle Ceschlmge des Seine. Brio der Musik Rossinis und trieben die, fag, beds Mster und e de ie ee ee e angesichts der 555 18 Vers Ludwigshafen, sein Heimatort, zeigt diet dis Rana loi wren Brant amen due ies de anne it am Setöstag im Alter von feder den Humor und die Phantasie 2085 nichtung des Menschen— erst da kommen zum 9. November im Stadtmuseum die bis- Koloraturen der schelmischen Rosina(Halina 32 Jahren gestorben, Ausgehend von van Gogh Georges sowie seine Begabung, auch ernste, 5 das Kalte Pathos der Rebellion und die gel- her größte Uebersicht seines Oeuvres: 110 Nadi), effektvoll die berühmte Arie des Figaro hatte Vlaminck um die Jahrhundertwende zu- von dumpfen Gefünlen belastete Themen die lende Ekstase der Verbrüderung in sein graphische Blätter verschiedener Techniken(Thanos Burlos) und mit Würde und schöner, sammen mit Pufy, Matisse, Marquet, Derain tänzerisch zu deuten. Die farbenprächtigen dei Werk, da wird Johannes R. Becher zum aus den Jahren von 1948 bis heute, wobei fest schwarzer Baßstimme beriet Musikmeister und Braque mit seinen in starken Farben ge- Kostüme, die nach Ideen von Roger George ten politischen Dichter. Er ist der Lauteste in- ein Drittel aus der Darmstädter Sammlung Basilio(Kammersänger Georg Hruschka) den malten Bildern vitaler Daseinsfreude eine und dem ganz ausgezeichnet begleitenden 505 We mitten des Schreiens der Expressionisten: Carl Ströher kommt. Wenn Scharpf auch seit am Schluß der Oper arg geprellten Pr. Bar- 0 1 der. 8 herbei-. e 5 W 4 15 Sp. pDer Dichter meidet strahlende Akkorde. einiger Zeit im spanischen Altea wohnt, tolo(Hans Hessenmüller). Friedrich Seiller 1„ 3%ͤĩ7;0ĩͤ„„ 1 1„) 75 Ve Er stößt durch Tuben, peitscht die Trommel könnte sein Oeuvre doch eher nach Norden(Graf Almaviva) schien einen schlechten Tag die depressiven e Wa ee 11 8 5 Sn 85 Pane orte bart zur Ab Schriu.“ Er reibt das Volk auf mit gehackt deuten: man denkt oft an Munch oder an Ber- zu haben, er wirkte stimmlich wie schau- einen vermochten. Vlaminclt wurde am 4. April— Der Abend fand die begeisterte Zustimmung 211 ten Sätzen.“ Heißt ein Band von 1916 noch lach, so schwermütig und so grübelnd ist die spielerisch recht blaß, im Gegensatz zu Edith 1876 in Paris als Sohn flämischer Eltern ge- des offensichtlich stark gefesselten Publikums. Be „Verbrüderung“, so heißt einer von 1918 geistige Spannung in seinen Zeichnungen Kuschmierz(Marcelline), Gerhard Ludvig boren und begann als Autodidakt zu malen. W. L. 05 0 10 a 5 a 9————— f 155 SYTTLVIA GRO TH: j Ina und ich sind noch einen Tag zusam-„Gott sei Dank nicht. Das würde zu mei- halt ein ganz schönes Früchtchen, unser lie- dal men in München, dann kommt ihr alter ner vorzeitigen Pensionierung führen. Setz ber„Franz“. Im Gefängnis hat er den Dr. 196 2. Herr von Hamburg an und trifft sich mit ihr. dich, Pony. Franzen kennengelernt, der ein richtiger rü Er macht Urlaub, und 155 fahren 5 4 7 erzähle ihm von unseren letzten Tagen Lehrer und damals politischer e 8 nach Italien. Ich lerne den Herrn Professor draußen, vom großen Abschiednehmen, von war. Und Professor Roß war auch inhaftiert. el 7 74 7. 74„ 72 auch noch kennen, ziemlich alt ist er schon, der„Fränze“, Als dann der Krieg zu Ende ging, und die Kle i Kaum zu glauben, 755 er 1 85 11 85 0 et„Jas, sagt er,„sie kann einem leidtun. Sie Amerikaner näherrückten, 3 155 ab. N 8 Tochter hat. Aber Ina versteht sich gut mit bezahlt den größten Teil dieser Rech-„Franz“ leicht ausmalen, daß b. e! 5 Das ongloubliche ſogebuch des Mädchens pony ihm. Und es ist ja auch schön, einen be- nung. Und das ist schade, Sie scheint doch anders sein würde. Er war überzeugt: Den erk copyiigni dy fronz schnsekluth verlag, bormstact rühmten Vater zu haben. eine recht tüchtige Frau zu sein. Obwohl ihr echten politischen Gefangenen würde man ate f i sie ja nicht so recht mochtet.“ helfen. Aber er war ja nur ein 1 1 55 59 Fortsetzung raten dürfen. Er war ja schon verheiratet. bin allein. Auf nach Düsseldorf also. Aber Ich winke ab.„Jetat mochten wir sie sehr. C 2 Dr. ha 5 5 3. N gern. Es war halt nicht so leicht mit ihr. Hilfe kam, griff er darum zu. Der echte un Aber durch ihn bekam sie so etwas wie eine vorher habe ich noch einen Weg. Und 80 3 1 0 en ard n die Amerikaner. Marcelle schaut ihn mit großen Augen an. Lebensaufgabe. Und daß das Pensionat das kreuze ich dann eines Morgens im Polizei- Menschen wie Sie“, es fällt mir schwer, die 1 1 55 Pang Vor 1 Rae N mi die ist viel stiller geworden, viel weicher. geworden ist, was es immerhin war, das war präsidium auf und krage nach Kommissar richtite Formulierung zu finden,„Menschen 10 11 Und er. 1 1 5 15 105 in dem 5 ber es steht int gut. Uprigens werden die ihr Werk. Jetzt wird es wieder still und fer Linckmann. Ni ß beiden irn Herbst heiraten, das verraten sie hier sein. Und jeder, der in ihrem Umkreis a 4 10 755 1018 keiner mag gern freiwillig in den Schatten WVVVö f; 1 als 5 s noch zum Abschied. Na, wir wünschen lebt, weiß, was gesch 186 Er ist sogar da. War ewas unsicher, gehen, wenn er die Sonne liebt. nicht? Dar- So wurde er dann aus der Haft entlassen Bu 1525 5 es a 5 r je leid Wie er mich empfangen wird. Schließlich war um war sie immer so allein.“ Dr. Franzen, Lehrer und politisch Verfolgter, vo ihnen alles Gute. 5 5 Wir möchten ihr so gern zeigen, wie leid er ja zuletzt böse auf mich. Aber das hat er E n verblüfft 0 kü unverheiratet, ein untadeliger Mann. Zuver- de Aan schwersten ist der Abschied von der sie uns tut, und dag wir ihr gern helfen anscheinend vergessen. Er freut sich, mich Tzne„ am aden un sichtlich trat er in die Nachkriegswelt hinaus Fränze.. möchten. Aber sie läßt ja keinen an sich zu sehen, Er erhebt sich von seinem Schreib- 5 4 8 Da biet in en ü eee In dem damaligen Chaos glückte hm Bu In den letzten Tagen ist die„Fränze“ wie herankommen. jetet weniger denn je.. tischstuhl, kommt mir entgegen und schüttelt 9 e sehr“, sage ich,„das geht schon alles großartig. Er 8 nach Süddeutschland, Re ein Geist durch das Haus geschlichen, hoch- Ina ist es, die zum Schluß das richtige mir die Hand. Wieder vorie 285 ein Fitenen Was ist wo ihn niemand Kannte Und dann machte A Surge rientek wie tümer. Aber jeder scheut Wort angel Sis dest zur Fränze:„Diese„J, so was, das ist ja Pony. Wie kommst hängengeblieben von dem, was da draußen er es ganz geschickt. Er lernte die„Fränze“ de sieh, ir ins Gesicht zu schen. Sie tut uns s0 krau da in der Ostzone und die beiden Kin-, du denn hierher?“ geschehen ist.“. kennen, heiratete sie, und später dann be- Le leid. Wir können nicht mehr verstehen, war- der, die Können eigentlich ja nichts dafür. Ich wollte Sie besuchen und mich von 1 3 i gannen sie mit der Schule. Weil er doch nun So um wir sie so wenig leiden konnten. Jeder Es soll ihnen nicht gut gehen. Vielleicht soll- In 5 en 1805 1 e Kommissar Linckmann ist gar nicht so. mal„Lehrer“ war 181 einzige, der ihm de Mensch ist nun mal so, wie er ist. Und wie ten Sie sie herkommen lassen, Frau Dok- Ihnen verabs 8 5 Er erzählt mir jetzt die ganze Geschichte,. 5 lte Rob, un 5 5 5 25 j; j Fein, daß Sie da sind. Ich hatte schon Angst,. ö gefährlich werden konnte, war der alte das Leben ihn gemacht hat. Die„Fränze“ tor. Sie haben bestimmt keinen Grund, gut- Sie kö t 1200 5. Der„Franz,“ oder Gustav Arendt, wie er denn der tauchte eines Tages auf. Aber dem Me hat nicht viel Gllick gehabt. Sie war immer zumachen, was er schlecht gemacht hat, Sie 25 en 9 7 8 irgendwo si eigentlich heißt, war im Krieg ins Gefängnis ging 5 Geck 78 er zuviel trank, KO einsam, seit ihre Eltern gestorben sind. Und aber., unter„Fränzes“ starrem Blick er- inen 5 858 15 1 1 5 gekommen, aber nicht etwa politischer Ver- 3 S. 5 ichtigen Be 55.. 1 f 1 1 e nt 1 15 0 bekam er keine Stellung an einer richtig dann hat sie diesen Mann geheiratet, der sie rötete Ina und bricht ab.„Es ist nur so eine„Glücklicherweise passieren nicht soviel gehen wegen, sondern krimineller Straftaten. Schule. Der„Franz“ engagierte ihn kurzent- un vom ersten Tag an betrogen hat, dem es nur Idee von mir“, fügt sie dann leise hinzu. Morde.“ Er war damals schon zweimal vorbestraft, schlossen l e Roß hielt dafür den 90 auf ihr Geld und auf ihren Besitz ankam.„Jad, sagt die„Fränze“ nach einer Weile,„Und schon gar nicht in einem Mädchen wegen Heiratsschwindel und Unterschlagung, Mund. Jetzt weiß sie, daß er sie hätte gar nicht hei-„ja, Ina, vielleicht ist es eine ganz gute Idee.“ pensionat, was?“ bißchen Erpressung war auch dabei Er war Schluß folgt)