ett“ gen- sem icht. au- duch im und nale ing ich- ein ung. nen, lrit- 1927 rells eine nei- men Ses- ele- ache vor- und bark und rde ou. We- Nen, iter, ock ann tett kür rten 1 ägte ier- ahe, liste Reit un- Zu- des ten- . E. nde sten zer- hen lach uro 681- der mer bert mit hen eht m- on- bat HAU ine ck ind eim uin als mit ob tte, lel⸗ 1 5 alf. nt⸗ ts gar üt⸗ my icht ng, e- wie gt) KG im Herausgeber: Mannheimer Morgen Verlag. Druck: Mannheimer Groß- druckerei. Verlagsleitung: H. Bauser. chefredaktion: E. F. von Schilling: Dr. K. Ackermann; Politik: W. Hertz- Eichenrode; Wirtschaft: F. O. Weber; Feuilleton: W. Gilles, K. Heinz; Loka- lest H. Schneekloth. H. Barchet(Land); Kommunales: Dr. Koch; Sport: K. Grein; Soziales: F. A. Simon; Ludwigshafen: H. Kimpinsky; Chef v. D.: O. Gentner; Stellv.: W. Kirches. Banken: Deutsche Bank, Dresdner Bank. Städt. Sparkasse, Bad. Kom. Landesbank, Bad. Bank. sämtl. Mannheim. 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London.(dpa /wgk.-Eig.-Ber.) Zum ersten Male seit 31 Jahren reichten sich am Montag wieder ein deutsches und ein britisches Staatsoberhaupt die Hand. Auf dem mit den Farben der Bundesrepublik und dem Union Jack geschmückten Londoner Victoria-Bahnhof begrüßte Königin Elisabeth am Montagmittag Bundespräsident Theodor Heuss, der zu einem dreitägigen Staatsbesuch in Großbritannien eingetroffen war. Der Bundespräsident war mit einer Sondermaschine der Lufthansa, auf der letzten Strecke des Fluges begleitet von britischen Düsenjägern, nach Gatwick südlich von London geflogen. Nach einer Begrüßung durch den Herzog von Gloucester brachte ihn ein Sonderzug zum Victoria-Bahnhof, wo ihn Königin Elisabeth, Prinz Philip, Premierminister Macmillan und zahlreiche andere hohe britische Persönlichkeiten erwarteten. Königin Elisabeth schüttelte lange und herzlich die Hand des Bundes- präsidenten. Auf roten Teppichen schritten der Bun- despräsident und Königin Elisabeth auf den Vorplatz des Bahnhofes, wo das Deutschlandlied erklang. Prächtige Staats- karossen fuhren vor. In die erste stiegen die Königin und der Bundespräsident. Ihnen gegenüber nahm Prinz Philip Platz. In der zweiten folgten der Herzog und die Her- zogin von Gloucester zusammen mit Bun- desaußenminister von Brentano und Staats- sekretär Karl Theodor Bleek. Als sich der Zug von insgesamt fünf Karossen und fünf Kraftwagen in Bewegung setzte, erklangen die Nationalhymnen. Der festliche Zug be- wegte sich über den Trafalgar-Square, die Straße der Ministerien, Whitehall, und die Paradestraße der britischen Hauptstadt, die „Mall“ zum Buckingham-Palast, Soldaten in leuchtendroten Uniformjacken und hohen Bärenfellmützen standen Spalier. An den Absperrungen sammelten sich Tausende von Menschen, um der Königin und ihrem Gast zuzuwinken. An manchen Stellen gab es auch Beifallskundgebungen. Nach einem Essen im Buckingham-Palast übergab der Bundespräsident die Orden und Geschenke, die er für seine könig lichen Gastgeber mitgebracht hatte. Er überreichte der Königin die Sonderstufe des Großkreuzes des Bundesverdienstordens mit Stern. Der Herzog von Edinburgh wurde auf die gleiche Weise ausgezeichnet. Die Königin nahm die Auszeichnung dankend an und verlieh dem Bundespräsidenten das Großkreuz des Bath-Ordens. Gleichzeitig überreichte der Bundesprà- sident Geschenke für die Königin, Prinz Philip und die Kinder der königlichen Familie. Nach nur kurzer Mittagspause fuhr der Bundespräsident mit seiner Begleitung zur Westminster-Abteèi, der Grabstätte der be- Wieder Feuerlärm in der Formosa-Straße Unterbrechung der Waffenruhe in Taipeh, Formosa.(AP/dpa) In der Straße von Formosa ist am Montagfrüh wieder ge- schossen worden. Die Volksrepublik Ching at die zugesagte dreiwöchige Feuerpause mit der Begründung abgebrochen, daß ame- rikanische Kriegsschiffe entgegen den rot- chinesischen Bedingungen nationalchinesi- sche Versorgungsschiffe nach der Küsten- insel Quemoy begleitet hätten. Die kommu- nistischen Festlandbatterien belegten Que moy und die daneben liegende kleine Insel Tatan wieder mit einem über zweistündigen Trommelfeuer, das von der nationalchinesi- schen Garnison nach einstündigem Abwarten erwidert wurde. Das amerikanische Außenministerium be- stritt, daß die USA den Geleitschutz der nationalchinesischen Versorgungsschiffe nach Quemoy wieder aufgenommen hätten, und betonte, daß dies auch nur im Falle einer militärischen Notwendigkeit geschehen wür- de. Außenminister Dulles, der sich zu Be- sprechungen mit dem nationalchinesischen Staatschef Tschiang Kai- schek auf dem Fluge nach Taipeh befindet, sprach die Hoff- nung aus, daß die Waffenruhe in Kürze wiederhergestellt werden würde. Als Grund für die Beendigung der Feuer- pause, die noch bis nächsten Sonntag dau- ern sollte, gaben das Verteidigungs- und das London und Washington bedauert Außenministerium in Peking an, daß natio- nalchinesische Nachschubtransporter für Quemoy in der Nacht zum Montag von einem amerikanischen Landungsschiff und drei amerikanischen Zerstörern begleitet Worden seien, die die chinesischen Hoheits- gewässer verletzt hätten. Ein Sprecher des amerikanischen Kommandos auf Formosa er- klärte demgegenüber, daß lediglich ein ame- rikanisches Landungsschiff, das man nicht als Kriegsschiff ansprechen könne, die natio- nalchinesischen Transporter durch inter- nationale Gewässer geleitet habe. Es habe sich Quemoy höchstens auf 15 Seemeilen ge- nähert. Trotz der Wiederaufnahme der Beschie- gung Quemoys durch die Kommunisten hat sich Präsident Eisenhower am Montag in einer offiziellen Stellungnahme zuversicht- lich in der Beurteilung der Krise in der Formosa- Straße geäußert. Der Präsident hoffte, daß die Beschießung Quemoys nur von kurzer Dauer sein wird und der Frieden in diesem Gebiet bald wieder her- gestellt werden kann. Der Sprecher des britischen Außßenmini- steriums erklärte am Montag auf seiner Pressekonferenz, Großbritannien könne die Wiederaufnahme der Beschießung von Que- moy durch die chinesischen Kommunisten nur bedauern. 8 Westliche Antwort an Moskau Noten zu den geplanten Verhandlungen über ein Atomabkommen London.(AP) Die Vereinigten Staaten und Großbritannien haben am Montag den sowjetischen Vorschlag, die am 31. Oktober m Gent beginnenden Verhandlungen der drei Atommächte über ein Abkommen zur Ein- stellung der Atomwaffenversuche auf Außzenministerebene zu führen, mit einer grundsätzlichen Zusage beantwortet. In Noten, die dem sowjetischen Auſzenministe- rium übergeben wurden, erklärten die bei- den Westmächte, daß sie im Prinzip mit der Teilnahme der Außenminister an diesen Verhandlungen einverstanden seien. Man müsse jedoch berücksichtigen, daß bei diesen Verhandlungen eine Fülle von politischen und technischen Fragen zu erörtern sei, so al es unpraktisch wäre, wenn die Außen- minister für die ganze Dauer der Konferenz anwesend wären. Nach westlicher Ansicht sollten die Verhandlungen zunächst durch Sonderbotschafter geführt werden. Wenn sich dann im Verlauf der Verhandlungen die Anwesenheit der Außenminister als„not- wendig und wünschenswert“ erweisen sollte, 50 würden der amerikanische und der bri- tische Außenminister nach Genf kommen. In den Noten der beiden Westmächte Wurde nicht angegeben, wer diese beiden Staaten in Genf vertreten werde. Wie ver- lautete, wollen die USA den Sonderbot- schafter games Wadsworth und Großbritan- nien Staatsminister David Ormsby-Gore nach Genf schicken. 5 Die westlichen Noten stellen eine Ant- Wort auf eine Sowjietnote vom 1. Oktober dar, in der neben der Außenministerebene Auch noch vorgeschlagen wurde, daß bei den Genfer Verhandlungen ein Abkommen Über eine endgültige und ständige Einstellung der Atomwaffenversuche angestrebt werden Sollte. Die Westmächte hatten demgegen- über vorgeschlagen, die Atomversuche zu- nächst für ein Jahr einzustellen, wenn die Verhandlungen am 31. Oktober beginnen und die Sowjetunion sich dem britisch-amerika- nischen Vorgehen anschließt. rühmtesten Söhne Englands, wo er am Grabmal des unbekannten Soldaten namens der Bundesregierung einen Kranz nieder- legte. Professor Heuss stattete sodann der EKöniginmutter in ihrer Residenz im Clarence House einen Besuch ab und be- gab sich danach in den Thronsaal des St. James-Palastes, wo Deputationen der Graf- schaft London und der Stadtverwaltung von Westminister Begrüßungsadressen an ihn richteten, welche Professor Heuss kurz er- Widerte. Dabei sagte er:„Ich bin ihnen dankbar für die wertvollen Anregungen, die wir von Ihnen bei dem Neuaufbau unserer demokratischen Selbstverwaltung und un- serer sozialen Einrichtungen erhalten ha- ben.“ Dem Stadtoberhaupt von Coventry überreichte Heuss im Namen des deutschen Volkes eine Schenkungsurkunde mit einem Scheck von 5000 Pfund(60 O00 DW) für den Wiederaufbau der während des letzten Krieges durch deutsche Flieger zerstörten Kathedrale von Coventry. Der erste Tag des Staatsbesuches klang aus mit einem festlichen Staatsbankett, das Königin Elisabeth II. und Prinz Philip zu Ehren des hohen Gastes und seiner Beglei- tung im Buckingham-Palast gaben. In seinem Verlauf wurden Professor Heuss die Vertre- ter des britischen Hochadels und die Regie- rungsmitglieder vorgestellt. Während des feierlichen Banketts begrüßte die englische Königin in einer Ansprache mit echter menschlicher Wärme den Gast aus Deutsch- land. Sie unterstrich den starken Anteil, den die britische Regierung und trotz mancher bitteren Erfahrung auch weite Schichten der englischen Bevölkerung genommen haben, damit nach dem blutigen Krieg auch der Friede gewonnen werde. Sie würdigte dabei die Einheits- Sehnsucht der Deutschen und er- Wähnte auch, wie glücklich sich in vergange- nen Zeiten die mannigfachen familiären Be- ziehungen des englischen königlichen Hauses zu deutschen Dynastien ausgewirkt haben. Die Königin drückte den Wunsch aus, dasz zwischen der Bundesrepublik und Großbri- tannien erneut die„Bande der Freundschaft und des Friedens“ geschmiedet werden. Wört⸗ lich sagte sie:„Die tragischen Ereignisse in Fortsetzung Seite 2) Auf der Fahrt zum Buckingham-Palast wurde Bundespräsident Heuss, der gestern morgen in London zu seinem Staatsbesuch ein- get roßfen ist, von Tausenden britischer Bürger mit freundlichem Interesse begrüßt. Ver- einzelt wurden Hochrufe auf das deutsche Staatsoberhaupt ausgebracht. Unser Bild zeigt die britische Königin Elisabeth II. und den Bundespräsidenten in der offenen Staats- kutsche auf dem Weg vom Bahnhof zum königlichen Palast. Bild: AP Der nächste Etat umfaßt 41 Milliarden Wieder 2,3 Milliarden Mark mehr/ Etzel: Keine Steuererhöhung Von unserem Korrespondenten Gerhard Rietz Frankfurt. Bundesfinanzminister Franz Etzel machte am Montag ver der Presse in Frankfurt Angaben über den neuen Haus- haltsplan 1959/60. Der Minister versicherte, daß zur Deckung des Haushaltsplanes keine Steuererhöhungen, auch nicht die Erhebung einer Ergänzungsabgabe zur Einkommens- steuer beabsichtigt sei. Voraussetzung sei Armee übernimmt in Thailand die Macht Regierung zurückgetreten/ Parlamentsauflösung erwartet Bangkok.(dpa) Der Oberbefehlshaber der thailändischen Streitkräfte, Marschall Sarit Thanarat, hat die Regierungsgewalt in Thailand am Montag nach einem Staats- streich übernommen. Ministerpräsident Tha- nom Kittikachorn ist mit seinem Kabinett zurückgetreten. Marschall Thanarat hat noch am Montagabend das Kriegsrecht ver- hängt. Politische Beobachter in Bangkok er- Warten die bevorstehende Auflösung des thailändischen Parlaments. Bundeswirtschaftsminister Erhard hielt sich zur Zeit des Staatsstreichs in der thai- ländischen Hauptstadt Bangkok auf, wo er am Vormittag König Phumiphon Aduldet einen Besuch abgestattet hatte. Erhard ver- läßt Bangkok am Dienstagfrüh. In einer Rundfunkerklärung sagte Mar- schall Thanarat, die Uebernahme der Re- gierungsgewalt sei erforderlich gewesen, „um der ernsten kommunistischen Bedro- hung von außen und von innen zu begeg⸗ nen und die konstitutionelle Monarchie zu bewahren.“ In der Erklärung sagte er fer- ner, die„revolutionäre Partei“ habe ihn er- mächtigt, Frieden und Sicherheit im Lande aufrechtzuerhalten. 4 Ministerpräsident Thanom Kittikachorn erklärte, als er dem König sein Rücktritts- Besuch überreichte, er sei nicht in der Lage, das Land in der erforderlichen Weise zu verwalten, um die gesteckten Ziele zu er- reichen. Sarit Thanarat war erst in den frühen Morgenstunden des Montags überraschend aus Großbritannien zurückgekehrt, wo er sich einer Operation unterzogen hatte. In den letzten Tagen vor seiner Rückkehr war er zu Besuchen von dem britischen Mini- sterpräsidenten Macmillan und Außenmini- ster Lloyd empfangen worden. Politische Beobachter in Bangkok sehen in den Vorgängen erneut eine Bestätigung dafür, daß sich bei den südostasiatischen Völkern die Meinung durchsetzt, daß eine parlamentarische Demokratie nicht auf An- hieb eingeführt werden kann, sondern eine Uebergangszeit erfordert. Auch in Burma hatte kürzlich die Armee die Macht im Staate übernommen. Zwiscen Gesfern und Morgen Ueber Westberlin hat in diesem Jahr die Bevölkerung einer Großstadt das sowjetisch besetzte Gebiet verlassen. Wie die Senats- verwaltung mitteilte, traf am Wochenende der 100 000. Flüchtling dieses Jahres in Westberlin ein. Die Bischofskonferenz der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche Deutsch- lands in Berlin hat sich in einer Aussprache mit der Lage der Evangelischen Kirche in der Sowjetzone befaßt. Wie in Hannover mit- geteilt wurde, sei die Bereitschaft der Kirche zur Entspannung zum Ausdruck gekommen. Zu der Hiskussion über die Atombewaff- nung habe sich die Bischofskonferenz gegen „ein theologisches Denkspiel“ gewandt, das zwischen dem Inhalt der Evangeliumsver- kündung und dem kirchlichen Beitrag zur politischen Entscheidung nicht mehr unter- scheiden könne. Die Kirche könne sich nur für eine Verhinderung des Krieges über- haupt einsetzen. In die Bundesrepublik geflüchtet ist der 42 jährige Ost- CDU-Abgeordnete der Sowiet- zonalen Volkskammer, Eusebius Mayer aus Riesa(Sachsen). Mayer gehörte der Volks- kammer seit Oktober 1954 an. Für die nächste Wahlperiode der Volkskammer war er nur noch als Nachfolgekandidat aufge- Stellt. Die Führung der Bundeswehr distanziert sich scharf von der„Deutschen Soldaten zeitung“. Ein Sprecher des Bundesvertei- digungsministeriums betonte am Montag in Bonn, die Bundeswehr habe mit dieser Zei- tung nichts zu tun und wünsche dies auch nicht, solange sie ihre bisherige Tendenz fortsetze. Es sei unheilvoll, aber offenbar nicht zu verhindern, daß diese Zeitung den Titel„Deutsche Soldatenzeitung“ trage und damit im In- und Ausland den Anschein er- Wecke, ein Sprachrohr deutscher Soldaten zu sein. In Wahrheit verberge sich hinter diesem anspruchsvollen Titel aber nur eine kleine Gruppe, der es darauf anzukommen scheine, einen negativen Einfluß auf den Einbau der Bundeswehr in das demokra- Tische Staatswesen zu nenmen. 5 Eine längere Aussprache hatte der deut- sche Botschafter in Moskau, Kroll, mit dem sowjetischen Außenminister Gromyko über Fragen des deutsch- sowjetischen Verhältnis- ses. Ein Sprecher des Auswärtigen Amtes betonte, es habe sich um ein Routine-Ge- spräch gehandelt. Die Besprechung habe vertraulichen Charakter gehabt und sei in sachlicher Atmosphäre verlaufen. Beim Absturz des sowjetischen Düsen Hlugzeuges am Freitag ist auch der stellver- tretende chinesische Kultusminister Cheng Cheng- to getötet worden. Er leitete die zehn- köpfige Kulturdelegation, die nach Afgha- nistan und der Vereinigten Arabischen Re- publik reisen sollte. Bei dem Absturz kamen auch vier Deutsche, alle in der Sowjetzone ansässig, ums Leben. Pierre Poujade, der Führer der„Franzö- sischen Unjon der Kaufleute und Handwer- ker“, gab bekannt, daß die von ihm geführte rechtsradikale Mittelstandsbewegung für die Parlamentswahlen Ende November keine Kandidaten aufstellen wird. In der Sowjetunion ist nach Angaben des japanischen zentralen meteorologischen In- stituts am Montag ein weiterer Kernwaffen- versuch geringen Ausmaßes vorgenommen worden. Die algerischen Aufständischen haben framôösische Kriegsgefangene freigelassen. Eine Gruppe von 19 Soldaten erreichte am späten Sonntagabend einen Vorort von Tu- nis, wo sie dem tunesischen Roten Halb- mond übergeben werden soll, der sie wieder- um an das Internationale Rote Kreuz wei- terleitet. Wie in Tunis verlautete. will die Algerische Nationale Befreiungs front FLN in Kürze eine zweite Gruppe von 13 franzö- sischen Gefangenen in Oujda an der alge- risch- marokkanischen Grenze freilassen. Im Gebiet der Danziger Bucht und des Frischen Haffs sind in den letzten Wochen erneut polnische Fischereifahrzeuge von sowjetischen Patrouillenbooten aufgebracht und die Besatzungen mehrere Tage in Kö- nisberg scharfen Verhören durch die sowjetischen Sicherheitsbehörden unterzogen worden. Die Kapitäne der polnischen Fische- reifahrzeuge wurden von sowjetischer Seite beschuldigt, die quer durch die Danziger Bucht und das Frische Haff verlaufende Holnisch-sowietische Demarkationslinie, die auch Ostpreußen in einen polnischen und sowjetischen Verwaltungsteil aufgliedert, vorsätzlich verletzt zu haben. allerdings, daß keine weiteren Wünsche an den Bund herangetragen werden und das Bundeskabinett den Entwurf in der vorlie- genden Form beschließt. Der Etat werde in den nächsten Tagen dem Kabinett vorgelegt und fristgemäß bis zum 7. Januar dem Par- lament zugeleitet werden. Das Gesamtvolu- men beläuft sich nach Angaben Etzels auf rund 41 Milliarden Mark. Die Erhöhung gegenüber dem laufenden Rechnungsjahr um 2,3 Millarden ergibt sich aus Verpflichtungen, die in den vergangenen Monaten eingegangen sind. Voraussichtlich müssen rund drei Milliarden auf dem Kapi- talmarkt aufgenommen werden. Etzel warnte in diesem Zusammenhang vor weiteren Forderungen an den Staat. Je mehr Ansprü- che an diesen gestellt werden, umso mehr gei die Freiheit gefährdet. Der Minister teilte ferner mit, daß die in seinem Ministerium fertiggestellte Umsatz- steuerdenkschrift dem Wirtschaftskabinett zugeleitet worden sei. Eine Beteiligung der Gemeinden an der Umsatzsteuer habe nur geringe Chancen, weil die Länder nicht be- reit seien, hierfür durch eine Erhöhung des Bundesanteils an den Einkommen- und Kör- perschaftssteuern die Kosten zu überneh- men. Etzel kündigte an, daß er eine Rom- mission bilden werde, die den Auftrag habe, das gesamte Einkommen- und Grundsteuer- recht zu durchforschen und nach einer Ver- einfachung zu suchen. Ungeachtet der Tat- sache, daß eine gewisse Verzögerung in der im Abruf der Straßenbaumittel eingetreten sei, werde man in Zukunft nicht darum he- rum kommen, neue Finanzierungsquellen für den Straßenbau zu erschließen. Deshalb sei bereits ein neues Straßenverkehrs- Finan- zierungsgesetz in Vorbereitung, das das Mi- neralöl zusätzlich belasten werde. Bonner Regierungsmitglied soll mit DDR- Vertretern verhandelt haben Berlin.(Ap) Der erste SD- Sekretär Walter Ulbricht hat am vergangenen Sams- tag die überraschende Erklärung abgegeben, die Idee einer deutschen Konföderation stamme ursprünglich„von einem namhaften Mitglied der Bonner Regierung“. Der Kon- föderationsgedanke sei eine„Anregung aus der Bonner Küche“ gewesen. Ulpricht berief sich nach einem Bericht der Sowjietzonen- Agentur ADN auf eine„Aussprache zwischen einem namhaften Mitglied der Borner Re- Sierung und unseren Vertretern“, Die Erklä- rungen Ulbrichts, die erst am Montag von ADN veröffentlicht wurden, stellten die Antwort auf fünf Fragen dar, die der aus der CDU ausgeschlossene Universitätspro- fessor Dr. Hagemann aus Münster Ulbricht am Samstag auf einem Kongreß der„Na- tionalen Front“ in Ostberlin gestellt hatte. Britischer Tanker im Arabischen Meer explodiert London.(dpa) Der 17500 Tonnen große britische Tanker„Stanvac Japan“ ist am Montag morgen mit 70 Mann Besatzung an Bord— 16 britischen Offizieren und 54 indi- chen Matrosen— im nördlichen Arabischen Meer explodiert. Bei der Explosion, die den mittleren Teil des Tankers mit der Rom- mandobrücke auseinanderriß, sind bisher nach ersten Meldungen aus Bombay 20 Tote zu beklagen. Unter den Opfern sollen sich der Kapitän, drei Offiziere und drei In- genieure der„Stanvac Japan“ befinden. N 8 8 N— n 8 NN 8 8 8 8 MORGEN Dienstag, 21. Oktober 1958/ Nr. 243 Dienstag, 21. Oktober 1958 om Verbündeten zum Freund Der Staatsbesuch von Bundespräsident Heuss in London ist der sichtbare Ausdruck des Beginns einer neuen Aera und einer neuen Gestaltung der deutsch- englischen Be- Ziehungen. Die beiden Völker, die sich in zwei blutigen Weltkriegen bekämpft haben und— wie man ohne Ressentiment feststel- len kann— in beiden zu den Verlierern Zählten, sind aus Gegnern zu Verbündeten geworden. Daß sie allmählich auch zu auf- richtigen Partnern und Freunden werden das ist der symbolische Auftrag dieser ersten Visite eines deutschen Staatsoberhauptes in England seit mehr als 50 Jahren. Ohne irgendwelcher Uebertreibung be- schuldigt zu werden, kann man deshalb von einem echten historischen Ereignis sprechen. Die Bedeutung des Besuches des obersten Vertreters der jungen deutschen Demokra- tie bei der ältesten Monarchie der Welt liegt vielmehr allein und ausschließlich da- rin, daß der Besuch aller Welt sichtbar zum Ausdruck bringt, wie beide Völker und ihre Regierenden heute zueinander stehen— als Partner und Verbündete, deren grundle- gende Interessen die gleichen sind, die von der gleichen Gefahr bedroht werden, die den gleichen Zielen zustreben und zwischen men es keine Streitfragen grundsätzlicher Art mehr gibt. Es wäre verfrüht, schon heute von einer durch beide Völker gehenden gegenseitigen Freundschaft zu sprechen. Dazu ist der Bal- st der Vergangenheit, der Mißverständ- isse und der gegenseitigen Anschuldigun- gen noch zu groß. Die Menschen in Fngland wollen manchmal genauso schlecht vergessen wie die Menschen in Deutschland, was innen der andere im Verlauf eines halben Jahr- hunderts angetan hat. Als aber am Montag der, wie er sich Selbst bezeichnet, 150prozentige Zivilist, Journalist und schwäbische Professor Dr. Theodor Heuss als deutsches Staatsober- haupt in Londen eintraf, demonstrierte er auf seine schlichte, gewinnende Art, daß nicht ur eine lange Zeitspanne zwischen früheren Differenzen verstrichen ist, sondern auch ein Srumcllegender Wandel in der Anschauung und Auffassung beider Länder und Völker ch vollzogen hat. Ohne in romantische Vor- stellungen zu verfallen und überschweng⸗ e zu huldigen, die sich Hie As Segensreich kür die Gestalfiing 1 ltnisses z Wischen den beiden Völ- lesen hat, kann man doch feststel- len, daß der Staatsbesuch von Bundespräsi- dent Heuss bei Königin Elisabeth II. von England die eine große Aufgabe hat, aus Verbündeten, die England und Deutschland schon seit Jahren sind, allmählich und bei Wachsendem gegenseitige Verstehen und Sichkennenlernen langsam auch Freunde Werden zu lassen. In England, wo die Sesellschgetliclen For- en über alle Zeitläufte hinweg so stark bewahrt werden, wo das Festhalten an der Tradition im Mittelpunkt des öffentlichen bens steht, wo das höfische Zeremoniell 1 allen Festen so getreulich befolgt und alles, was mit dem Könighaus und der öniglichen Familie zusammenhängt, mit einem romantischen Schimmer umgeben wird.— in diesem England ist alles, was 5 dem neuen Deutschland zusammen- fängt, noch weitgehend unbekannt. Erst nicht vertraut ist der britischen Oef- ichkeit das Wesen und die Gestalt des besten Sinne bürgerlich wirkenden Bun- espräsidenten, der Infolge seines unpoliti- schen Amtes nicht so sehr der Aufmerksam- it des Auslandes preisgegeben ist wie ndeskanzler Dr. Adenauer. . Das gewirnende Wesen von Professor leuss, seine einfache Bescheidenheit, sein Atellekt und sein wacher Geist werden auch ur die Londoner ihre Wirkung nicht ver- ehlen. Mehr noch, sie werden nachhaltiger Us alles andere die Engländer überzeugen on der Existenz und dem Durchbruch jenes deren Deutschland, das von seinen Geg- ern vielfach noch geleugnet wird. er Staatsbesuch des Bundespräsiden- ten ist in der Geschichte der noch so jungen Utsch-englischen Beziehungen ein bedeut- Ghepunkt, aber auch eine Selbst- Üüchkeit. Er wird in London mit nen Empfangen, mit der ganzen ſtfaltung eines in Jahrhunderten ge- nen und kontinuierlich weiterentwik- Bes Reiches begangen. Er ist der Zelt eines ständig enger wer- Iaktes zwischen den beiden Län- er sich bei vielen Bewährungs- er letzten Jahre entwickelt hat. Was wir nicht bezweifeln, dank nden, menschlich so einfachen ten Bürgers der Bundesrepublik ollen Erfolg wird, dann wird er its bestehende Allianz zwischen bei- Regierungen zu einer fest gegründeten r enger werdenden Freundschaft en beiden Völkern ausbauen und ver- Dann werden Deutsche und Englän- ie sich im letzten Halben Jahrhundert veimal bis fast zur völligen Vernichtung bekämpften, die gemeinsame Plattform fin- den, Auf der sie nicht nur in der unmittel- baren Gegenwart zusammenstehen, sondern erst recht auch ihre Benne n ene Zukunft erstreben Eh wenn einer dabei mithelfen kann, 80 5 vor allem der erste Präsident der Deut- schen Bundesrepublik oder, wie ihn Londo- ner Blätter nennen, Papa Heuss“, der „entle Visitor from Bonn“, der gütige Be- cher aus Bonn. Dr. Werner G. Krug London) Wechselnde Szenerie in Straßburg Debakel im Europarat/ Sozialisten einigten sich auf Grundzüge der Freihandelszone/ Heute tagt Europaparlament Von unserem Redaktions mitglied Hans-Joachim Beckert Straßburg, 20. Oktober Dem Regen zum Protz sonnt sich Straß- burg in diesen Tagen im europäischen Glanz. Die Europa-Fahnen kommen nicht zur Ruhe, die Hotels sind überfüllt wie nur je in der Saison, und der Hohe Rat der Stadt kann sich bei so viel Betrieb in der Illusion wiegen, die Hauptstadt Europas sei endgül- tig an die Ufer der III verlegt worden., Wenr es auch bisher nicht welterschütternd war, Was die Nachrichten aus Straßburg zu ver- melden hatten, so genügte es doch, um die sonst so vergessene Hauptstadt des Départe- ments Bas-Rhin wieder ins Gespräch zu bringen. Es begann mit dem Europarat, der in der vergangenen Woche seine Herbsttagung ab- hielt, in der er tapfer den Schein zu wahren suchte, als genieße er noch das gleiche An- sehen, das ihm in seiner Anfangszeit ent- gegengebracht worden war. Aber letzten Endes reichte das bißchen zur Schau getra- gene Einigkeit nicht aus, um die Ohnmacht und die Schwerblütigkeit dieses immer mehr verblassenden Gremiums zu übertünchen. Am letzten Tag kam es zum offenen Debakel. In keiner entscheidenden Frage konnten sich die Vertreter der 15 Mitgliedsstaaten einigen. Naher und Ferner Osten, Zypern, Island und Abrüstung heißen die Themen, die nun allenfalls im Frühjahr, wenn sich der Euro- parat wieder treffen wird, in einer gemein- samen europäischen Resolution geklärt wer- . können. Aber bis dahin werden sich die großen Fragen der Weltpolitik längst wieder au andere Weise stellen, und das einzige, Was für diesen Moment zu verbuchen ist, besteht in einem neuen, überflüssigen und bedauerlichen Schauspiel europäischer Un- einigkeit. Von anderem Schlage war die Konferenz, die Straßburg am vergangenen Wochenende erfüllte, nachdem die Delegierten des Europa- rates erbost abgereist waren. Vertreter der sozialistischen Parteien aus den sechs Staa- ten der Europaischen Wirtschaftsgemein- schaft(EWG) wurden sich unter dem Vorsitz Erich Ollenhauers einig darüber, wie die geplante und erstrebte Freihandelszone nach ihrer Ansicht auszusehen habe. Natürlich wird sich niemand darüber wundern, wenn es sozialistische Auffassungen der Wirt- schaftspolitik sind, die in der Straßburger Entschließung zur Freihandelszone ihren Niederschlag gefunden haben. Wenn es also heißt, daß Garantien geschaffen werden sol- len, um Konjunkturschwankungen durch ge- meinsames Vorgehen zu verhindern, so kann nur eine sozialistische Vollbeschäftigungs- Politik gemeint sein. Das bedeutet wiederum, daß alle anderen Parteien, denen der stabile Geldwert wichtiger ist, als die Vollbeschäf- tigung, einer solchen Festlegung entschiede- nen Widerstand entgegensetzen werden. An- dere Forderungen der Sozialisten, wie eine vasche Industrialisierung unentwickelter Ge- Unruhe bei den Studenten in Ostberlin Das Sowietzonen-Justizministerium verschweigt die Terrorurteile noch immer Von unserem Korrespondenten Paul Werner Berlin, 20. Oktober Die teilweise mit detaillierten Angaben bekräftigten Meldungen westlicher Zeitun- gen über eine Reihe von Terrorurteilen der Volksgerichté in Gera und Magdeburg gegen Jungarbeiter und Studenten der Universität Jena und der Medizinischen Akademie Mag- deburg, werden in der Zone noch immer tot- geschwiegen. Als indirekte Bestätigung darf jedoch das Stillschweigen der kommunisti- schen Presse und Behörden gegenüber der Flut von westlichen Protestaktionen gewertet werden. So aussichtslos die Hoffnung auf einen greifbaren Erfolg der Proteste der Bundesregierung, der Beratenden Versamm- jung des Europa-Rates und einer Reihe west- deutscher Studentenschaften im ersten Augenblick auch erscheinen mag, ihre Aus- wirkung auf die Bevölkerung in der Zone, vor allem die Studenten in der DDR, ist un- verkennbar. 5 Von der Humboldtuniversität(Ostberlin) nach Westberlin eindringende Flüsterpro- paganda spricht von starker Beunruhigung unter der Studentenschaft, vor allem in der veterinär- medizinischen Fakultät. Universi- tätslettüng und einzelne Professoren sollen angeblich mit anonymen Briefen und Tele- tonanrufen überhäuft werden, Darin Werden sie gefragt, ob die von westdeutschen Zeitun- gen gemeldeten Urteile den Tatsachen ent- sprächen. Unverblümt werde angedeutet, das Fehlen von Dementis gegenüber den von Westberliner Sendern in die Sowjetzone ge- strahlten Einzelheiten über diese Prozesse lasse das schlechte Gewissen des Justizmini- steriums erkennen. Die neue Praxis der SED, Terrorurteile Wegen angeblich politischer Vergehen nicht mehr als Abschreckungsmaßnahme zu publi- zieren, wird in Westberlin als ein Zeichen der Unsicherheit ausgelegt. Das Regime Wolle es offensichtlich vermeiden, daß durch ein Bekanntwerden der Urteile die Flücht- lingswelle mehr noch als bisher auf die Stu- dentenschaft übergreife. Eine andere aus Ostberlin stammende In- formation bezeichnet die Studentenprozesse Als einen„bedauerlichen Regiefehler“, Diese Prozesse beträfen längere Zeit zurücklie- gende Delikte und die Urteile seien zum Teil schon vor Wochen und zu einem Zeitpunkt gefällt worden, als die auf Grund des Par- teitages vom Justiz ministerium erlassenen straf verschärfenden Richtlinien gerade bei den Staatsanwälten eingetroffen waren. Den„Regiefehler“ erblickt man darin, daß diese inzwischen angeblich wieder gelocker- ten Bestimmungen bei der Urteilsfindung Anwendung fanden oder daß es nicht mehr möglich war oder versäumt wurde, die in Gang geratene Justizmaschinerie noch recht- zeitig anzuhalten. Wahrscheinlich, so wurde erklärt, würden die zuständigen Behörden nicht um eine Stellungnahme zu den west- lichen Beschuldigungen herumkommen. dels mit keine biete, oder die Ausdehnung des Ha dritten Ländern, werden hingegen ernstlichen Widersacher finden. In einem Punkt allerdir wird man der Straßburger Entschließung wahrscheinlich dem Vorwurf machen, in das Reich der Uto! Abgewandert zu sein. Denn wenn die So- listen verlangen, daß die Staaten d handelszone, allesamt eine Harmonisierung ihrer Auhenzölle anstreben sollen, dann könnten alle auch genau so gut gleich in die EWG eintreten. Der grunds ne Unter- schied zwischen EWG und Freihandelszone besteht ja gerade darin, daß die EWG einen Hat, 118 nsamen Augenzoll die übri europäischen Länder aber mit ihrer Zollp tik gegenüber dritten Ländern freie Hand behalten wollen. Hier werden die Sozialisten kaum ungeteilte Zustimmung finden. Auch ihre Anregung, den Europarat zu einem Kontrollorgan für die Freihandelszone um- zubauen, dürfte nur schwer zu realisieren sein. Bei aller Pr OBlematilk ihrer Forderungen haben die Sozialisten jedoch erneut ihren internationalen Zusammenhalt unter Beweis gestellt. Innerhalb der drei Fraktionen des europäischen Parlamentes gibt ihnen dies einen Vorsprung vor den christlichen Demo- kraten und den Liberalen, die beide viel stärker auf ihre verschiedenen Gruppierun- gen Rücksicht nehmen müssen. Das geeignete Auftreten der Sozialisten wird in vielen Fra- gen noch bedeutsam werden, nicht zuletzt auch durch das sozialistische Landwirtschafts- programm, das sie demnächst ausarbeiten Wollen. Wenn am heutigen Dienstag im Europahaus das dritte große Ereignis für Straßburg innerhalb von 14 Tagen, nämlich die Sitzung des Europa- Parlamentes beginnt, Wird die einheitliche sozialistische Konzep- tion ihre gebührende Rolle spielen. Gespräch über Kohlefragen zwischen Eyskens und Adenauer 5 Bonn.(AP) Der belgische Ministerpräsi- dent Gaston Eyskens hatte am Montag in Bonn eine fast dreistündige Unterredung mit Bundeskanzler Adenauer über allgemeine politische Probleme und die Kohlesituation. Auf deutscher Seite nahmen an dem Ge- spräch die Staatssekretäre Globke Bundes- kanzleramt), Westrick Bundeswirtschafts- ministerium) und van Scherpenberg(Aus- Wwärtiges Amt); auf belgischer Seite der Ka- binettschef für Wirtschaftskoordinierung, Mertens de Wilmars, an dem Gespräch teil „Herr Blockführer, schlagen Sie mich!“ Angeklagter Schubert schiebt die Schuld auf die KZ-Häftlinge Von unserem Mitarbeiter Car! S Ghopen Bonn, 20. Oktober Montag Wine Schube 8 Klagter im Bonner EZ. Prozeß, üble Verdäch- tigungen gegen ehemalige Häftlinge in kon- fusen Worten und mit ungewöhnlich lauter Stimme ausstieg. Er behauptete nämlich, es seien mehr Häftlinge von KZ Insassen bei der Lagerführung angeschwärzt worden, als Blockführer Meldungen über Verstöhbe vor- gelegt hätten. Zu Beginn seiner Vernehmung, die der Vorsitzende, Landgerichtsdirektor Schröder, mit großer Geduld vornahm, be- teuerte Schubert hoch und heilig seine Un- schuld. Er bestritt jede Teilnahme an den Morden und Mißhandlungen von Sachsen- hausen und traf, was seinen geständnisfreu- digen Kollegen Sorge angeht, die Feststel- lung:„Ich möchte die ganzen Aussagen mei- nes Kameraden Sorge revidieren.“ Seine Attacken gegen die früheren KZ Insassen leitete Schubert mit den Worten ein:„Die ehemaligen Häftlinge sagen heute gegen mich aus, damit ihre Entschädigungen Erhard wurde mit Orson Welles verglichen Die Inder wollten wissen, wie er ihre Wirtschaftssituation beurteile Von unserem Korrespondenten Dr. Hans Walter Berz Neu Delhi, im Oktober Von den zahlreichen prominenten Gästen, die zur eben beendeten Weltbankkonferenz in Delhi weilten, war Bundes wirtschafts- minister Erhard auch für die indische Oeffentlichkeit wohl der Bekannteste. Das indische Interesse für den„Erfinder des deutschen Wirtschaftswunders“ wurde noch dadurch bestärkt, dag Professor Erhard im Anschluß an die Weltbankkonferenz einige Tage lang Staatsgast der indischen Regie- rung war. Die Inder sahen in ihrem Gast Weniger den Vizekanzler als den Wirt- schaftsexperten, und als Erhard am Vor- abend seiner Weiterreise nach Ostasien eine Preèssekonferenz in Delhi gab, wurde an ihn nicht eine einzige politische Frage gerichtet. Wohl aber wollten die indischen Korrespon- denten wissen, wie der„ehrenwerte Mini- ster“ die indische Wirtschaftssituation be- Urteile, was seiner Meinung nach am in- dischen Fünfjahresplan richtig sei, und was besser gemacht werden könnte. Professor Erhard beantwortete die Fra- gen— wie eine indische Zeitung schrieb „mit akademischer Sorgfalt und deutscher Gründlichkeit. Dabei machte er ein Gesicht Wie ein verschmitzt-gütiger Orson Welles.“ Obwohl Erhard deutsch sprach(übrigens von der besten Dolmetscherin sekundiert, die wir bisher in Delhi erlebten), spürten die Inder den Humor, mit dem er seine Ant- Worten würzte. Sie kanden den vitalen Mann mit der schwarzen Zigarre ausgespro- chen sympathisch, und deshalb akzeptierten sie manche kritische Bemerkung, die sie einem anderen vielleicht veräbelt hätten. Erhard sagte, daß er sich die ganze Zeit überlege, was er wohl tun würde, wenn er Mister Nehru sei, und er gestand, daß ihm bislang noch keine eigene Konzeption dafür eingefallen sei. Die indische Wirt- schaftsplanung halte er im großen und ganzen für richtig; aber etwas weniger Pla- nung und etwas mehr Spielraum für das private Untervebhmertum ersch ene ihm er kolg versprechender. Dadurch würden vo allem auch die privaten Unternehmer in den westlichen Industrieländern ermutigt, sich in größerem Umfange als bisher an der in- dischen Wirtschaftsentwicklung zu betei- ligen. Für Erhard bedeutet die gegenwärtige Reise die erste persönliche Begegnung mit den asiatischen Entwicklungsländern. Die Tatsache, daß eben zur Zeit in zwei dieser Staaten— in Burma und Pakistan— die parlamentarisch- demokratische Ordnung suspendiert worden ist, mag der deutsche Reisende als einen dramatischen Hinweis auf die Dringlichkeit der westlichen Hilfs- mission verstehen. eK Ange- 5 und Wohltaten, die sie 3 weiter 1 ind.“ L ee e de r Schübert in die Parade e Solche diftamierenden Aeußerungen 2 tun: Schubert gestand allerdings ohne 26 gern ein, an der Erschießung von 10 800 So- wWietrussen beteiligt gewesen zu sein. Er sagte dazu:„Das War ein reiner Vergeltungs- befehl, den Keitel unterschrieben hat. Diesen Befehl habe ich für berechtigt erachtet.“ Mehr und mehr gab Schubert— in die Enge getrieben— zu, auch an Mißhandlungen teilgenommen zu haben. Wenn er sich nicht mehr ein noch aus wußte, kam aus seinem Munde ein stereotypes:„Es könnte vor- gekommen sein f Schubert rühmte sich der guten Behand- lung, deren sich die Häftlinge bei ihm er- freut hätten. Ex erzählte, die Häftlinge hät- ten großen Wert darauf gelegt, daß keine Strafen in ihren Personalpapieren standen, weil dies für eine mögliche Entlassung nach- teilig gewesen sel. Deshalb hätten Häftlinge eine Mighandlung vorgezogen, wenn sie da- durch die Eintragung einer Strafe hätten verhindern können. Häftlinge, die sich„ver- gangen“ hätten, seien gekommen und hät- ten gefleht:„Her Blockführer, schlagen Sie mich, ich habe Frau und Kinder, aber mel- den Sie mich nicht!“ Er, Schubert, habe dann auch einem solchen Häftling eher ein paar Ohrfeigen oder Fußtritte gegeben, als ihn zu melden.. Schuberts Kamerad Sorge hatte vorher unumwunden und ohne Beschönigung zu- gegeben, daß er Häftlinge zu Tode geprü- gelt hat. Landgerichtsdirektor Schröder fragte ihn:„Wieviel Häftlinge sind denn durch Sie zu Tode gekommen?“ Antwort lautete:„Ich kann die Zahl nicht nennen.“ Er bestritt aber entschieden, an der Tötung der Sowietrussen beteiligt ge- Wesen zu sein. Landgerichtsdirektor Schrö- der wollte dann von Sorge wissen, was er zu Schuberts Aussagen erkläre. Sorge, der es vermied, Schubert anzusehen, mit kaum vernehmbarer Stimme:„Herr Vorsitzender, ersparen Sie mir die Antwort.“ Von gemeinsamer Wehrpolitik keine Rede Heftige Auseinandersetzung zwischen Kliesing(CDU) und Schmidt(SPD) Von unserer Bonner Redaktion 4 Bonn, 20. Oktober Die Kuseikubdtersertigg um wehrpoliti- sche Probleme wird von den Bonner Par- teien mit großer Erbitterung fortgesetzt. Der CDU-Wehrexperte Dr. Kliesing warf am Montag dem SPD-Abgeordneten Schmidt (Hamburg) vor, die gesamte Bundeswehr „dufs tiefste beleidigt“ zu haben. Schmidt, der zur Zeit als Oberleutnant eine Reserve- übung bei der Bundeswehr mitmacht, hatte am vergangenen Wochenende in einem Ar- tikel zwar die Ansicht vertreten, daß die Bundesrepublik eine bewafknete Macht brau- che, die es einem möglichen Gegner Klär- machen könne, daß ein Angriff ohne Risiko für den Angreifer nicht möglich sei; anderer- seits hatte Schmidt jedoch erklärt:„Wir be- fürchten, daß die Bundesarmee eine Kreuz- zugsarmee werden soll. Nach außen gegen den Rommunismus, nach innen gegen die Feinde ger Bundesregierung.“ Die 81e ellungnahme des CODU-Webrsec gon Räissing vichtete sich ornehm- en diese Behauptu ing. Die Union sei Auscht, heißt es da,, daß das Angebot des Verteidigungsministers, mit der SPD wehrpolitisch zussmmenzuarbeiten, in gera- dezu beleidigender Weise zurückgewiesen worden sei, Mit dem Wort von der„Kreuz- zugsarmee“ habe Schmidt nicht nur die Bun- desregierung und die Regierungsfraktionen im Bundestag beschuldigt, einen Angriffs- Krieg vorzubereiten, er habe auch den Fein- den des deutschen Volkes im Ausland, die „ihren Kampf gegen das deutsche Volk mit angeblichen deutschen Revanchegelüsten zu begründen suchen“, ein willkommenes Argu- ment geliefert. Schon wenige Gespräche mit Offlzieren und Soldaten der Bundeswehr hätten den SPD-Abgeordneten davon überzeugen müs- sen, daß es die Bundeswehr als ihre einzige Aufgabe ansehe, die Heimat gegen einen möglichen Angriff zu schützen und durch ihre Verteidigungsbereitschaft einen solchen Angriff unmöglich zu machen. Alle Kontakt- versuche der Sozlaldlemokraten zur Bundèes- ohr seſen solange wertlos, wie maßgebliche Sprecher der Partei gleichzeitig die Bundes- Wehr zur Kreuzzugsarmee degradierten. Sorges freundlich als eine Huldigung entgegen — Gauleiter Koch Wa steht in hau vor Gericht Rau.(AP, 1 Der seit langem vor- und me 7 hobene Kriegs- rproze den ehemaligen Ben und späteren 5 Erich Koch; chauer Woj- Der erste Ver- leg eines mehr- Zwischen der Ver- gevertrett Ung. Koch, . nde vor zu verantworten Verbrechen gegen 3 Koch a dl ung vo 755 3 Ver- 2 U el Ber uksrichtern henden Gericht, die e umfangrei- che Anke 0 t mehr anzuerken- nen, da ch 315 1 vom April 1956 mehrere Ankle e entfallen seien Die Verteidigung bezweifelte ferner die Zustän- digkeit des Gerichts, da Koch für Taten ver- antwortlich gemacht werde, die er außerhalb der Grenzen Polens, begangen haben Soll. Schließlich sei der Ange! schlechten Gesundheitszustandes nicht in der Lage, jederzeit der Anklage folgen zu kön- nen. Der Angeklagte selbst erklärte, er Sei im Gefängnis mehrfach mißhandelt worden und werde täglich von anderen Gefangenen beschimpft. agte wegen seines Sturm der Entrüstung gegen früheren Leibarzt des Papstes Vatikanstadt.(AP) Der Leibarzt von Papst Pius XII., Professor Riccardo Galeazzi. Lisi, hat am Montag seinen Rücktritt von dem Posten des Direktors des Gesundheits. dienstes der Vatikanstadt erklärt, nachdem sich gegen ihn ein Sturm der Entrüstung erhoben hatte, weil er italienischen und ausländischen Zeitungen Berichte über die letzten Stunden des Papstes verkauft hatte. An die Schweizer Garde erging gleichzeitig Anweisung, Professor Galeazzi-Lisi den Zu- gang zur Vatikanstadt und allen außerhalb des Kirchenstaates gelegenen Besitztümern des Heiligen Stuhles zu verwehren. Der italienische Presseverband hat den Verkauf des Berichtes an italienische Zeitungen als „ekelerregendes Verhalten“ verurteilt. Der Fall wird noch das Parlament beschäftigen. Gerüchte um Kardinal Mindszenty Berichte aus Rom, nach denen der Vati- kan und die ungarische Regierung über eine Ausreisegenehmigung für den Primas von Ungarn, Joseph Kardinal Mindszenty, ver- handelten, damit der Kirchenfürst am Kon. klave teilnehmen könne, wurden am Mon- tagabend vom diensthabenden Beamten der amerikanischen Gesandtschaft in Budapest lt den Worten kommentiert: lch weiß von nichts.“ Her Kardinal hält sich seit dem An- griff der Sowjetarmee auf Budapest Zur Nie- derschlagung der bung vor zwei Jahren in der dortigen Ge- sandtschaft der Vereinigten Staaten auf. CDU: Todesstrafe Wurde nur für Mord diskutiert Bonn,(gn— Eigener Bericht) Die Frage der Todesstrafe ist bisher nicht im Zusam- menhang mit den politischen Problemen des Hochverrats und des Vergehens bei Wahlen behandelt worden. Diese Erklärung wurde am Montag von der CDU/ CSU-Fraktion ab- gegeben, Sie beantwortete damit eine ent- sprechende Behauptung des sozialdemokra- tischen Kronjuristen Arndt über die Haltung von Bundesjustizminister Schäffer. Weiter wurde bekanntgegeben, daß die vom Bun- desjustizministerium berufene Große Straf- rechts kommission, die sich mit der Straf- rechtsreform befaßt, die Einführung der To- desstrafe auf einer gesonderten Sitzung be⸗ handelt habe. Im Mittelpunkt der Diskussion habe die Todesstrafe für Mord gestanden. Nur über dieses Problem sei abgestimmt Worden, Die Außerkraftsetzung des Grund- Satzartikels 102(„Die Todesstrafe ist abge- schafft“) für Fälle von Staatsnotstand oder für das Militärstrafrecht im Krieg sei nur gestreift, nicht aber ausdiskutiert und abge- stimmt worden. Heuss in London Fortsetzung von Seite J) den Beziehungen zwischen unseren beiden Ländern Während des letzten halben Jahr- hunderts gehören der Geschichte an, Jetzt müssen Wir in die Zukunft blicken, und durch unser Bündnis und unseren Zusammenschluß miteinander und mit anderen Ländern des Westens müssen wir erneut die Bande der Freundschaft und des Friedens schmieden. Unsere gemeinsame Pflicht Europa gegenüber und unsere Segenseitigen Interessen erfor- dern dies durchaus.“ Einladung zum Gegenbesuch Bundespräsident Heuss lud das britische Königspaar in seiner Antwortrede zu einem Gegenbesuch in die Bundesrepublik ein. Er dankte für die Hilfe und den Rat Großbri- tanniens bei der Schaffung der Bundesrepu- blik und wies seinerseits auf den Schatten hin, der über dem deutschen Volke liege: der Teilung Deutschlands. In launiger Anspielung auf die von der Königin angesprochenen ee Ver bindungen zu Deutschland sagte der Bundes- präsident in seiner gewinnenden Art wört⸗ lich:„Wenn Sie, Majestät, mir die Freude machen, mit Ihrem königlichen Gemahl Deutschland zu besuchen, dann werden nicht nur Coburg und Hannover, nicht nur Heidel- ber 85 Wo der sogenannte englische Bau heute noch an die Huldigung erinnert, die der pfäl- zische Kurfürst seiner jungen Gattin widmete, eine liebenswürdige Möglichkeit der ge schichtlichen Meditation geben. Ich kann Ihnen in meiner engeren Heimat die Burg Teck zeigen, wo die Ahnen Ihrer Frau Groß- mutter, der Königin Mary, saßen,— es flie auch schwedisches Blut in ihren Adern. Neh. 1 Sie diese Anmerkung im Nebenbei ungarischen Volkserhe- 5 nN NN 2 nc a. o od ern N * M N n n 1 Fag. vor- gs igen ren och, Voj- Ver- Here Ver- och, vor ten gen ung und end und ge- tei Ver- tern die rei- ten- 1956 Die än- ver- aalb soll. ines der on- Sei den nen von 221. von its. lem ung and die tte, itig Zu- Alb ern Der auf als Der ati- ine von er- on. on- der best von An. Lie- he- Je- age am- des Uen rde Ab- ent- cra- ung iter Un- ra- raf- To- be- sion den. amt nd ge- der nur ge- den hr- etzt irch Huß der len. ber kor- che em Er bri- pu- tten der der fer- les- ört⸗ ude iahl icht del- Ute äl- ete, g= ann urg jeßt ſeh⸗ bel 60 Nr. 243/ Dienstag, 21. Oktober 1958 MORGEN Seite 3 Was sonst noch geschan Der arbeitslose amerikanische Flugzeug- mechaniker Don MẽCuison hat sich, kurz nachdem er mit dem planmäßigen Flugzeug aus Kansas City in Wichiata(Kansas) ge- landet war, durch Selbstauslösung einer handgefertigten Dynamitbombe das Leben genommen. Im Empfangsgebäude des Flug- platzes wurden rund 50 Personen durchein- andergewirbelt. Es wurde jedoch niemand verletzt. Das Empfangsgebäude wurde schwer beschädigt. * In West Palm Beach(Florida) hat eine 42jährige Mutter sich selbst und ihre drei Kinder erschossen, weil sie sich durch den Fernsehapparat und die Lektüre von Bü- chern von ihrer Familie ständig zurückge- setzt fühlte. In einem Abschiedsbrief, den die Mutter zurücklieg, heißt es„Im Ver- gleich zum Fernsehgerät und den Büchern war ich immer nur zweitrangig innerhalb meiner Familie.“ * Die Radioaktivität der großen Mehrzahl aller Nahrungsmittel ist nach Feststellungen des amerikanfschen Ernährungsamtes seit 1945 nicht wesentlich gestiegen. Eine Aus- nahme bilden lediglich Tee sowie gewisse Molkereiprodukte und Fische. Die Gefahren- grenze wird jedoch in keinem Fall erreicht. * Im Rahmen des Geophysikalischen Jahres ist eine Gruppe amerikanischer Wissen- schaftler in der Antarktis von dem ameri- kanischen Stützpunkt Ity in Klein-Amerika mit Zugmaschinen und Raupenschleppern zu einer viermonatigen Expedition aufgebro- chen. Wie die amerikanische Akademie für Wissenschaften in Washington bekanntgab, soll die rund 2250 Kilometer lange Expedi- tionsfahrt über den Skelton- Gletscher zum Viktoria-Land-Plateau führen. * Zwei verkehrsreiche Straßenstrecken in Liverpool werden versuchsweise unter- irdisch geheizt, wie das britische Energie- ministerium bekanntgab. Auf diese Weise soll die Vereisung der Straßen im Winter verhindert werden. Bei einem der größten britischen Fußballplätze hat sich die unter- irdische Heizanlage bereits mit Erfolg be- währt. * Der ehemalige portugiesische Fußballstar Antonio Correira erlitt in Lissabon einen „Amok- Anfall“, in dessen Verlauf er zwei Männer durch Pistolenschüsse tötete und Wei weitere schwer verletzte, bevor er Saließlich Selbstmord beging. * Um ein weiteres Ansteigen der Lebens- haltungskosten in Italien Einhalt zu gebie- ten, hat die italienische Regierung den Kom- munalbehörden weitgehende Vollmachten für die Kontrolle der Lebensmittelpreise auf den örtlichen Märkten übertragen. * Eine 19jährige Spanierin hat sich in Paris vom Arc de Triomphe gestürzt und war sofort tot. 8 In Moskau haben die seit langem ange- kündigten Bauarbeiten für das größte Schwimmbad Europas begonnen. Das kreis- törmige Schwimmbassin soll einen Durch- messer von 130 Metern haben. Man rechnet mit einem Besuch von täglich 35 000 Bade- gästen. 8 Die georgische Hauptstadt Tiflis feierte am Wochenende ihr 1500jähriges Bestehen. An dem Festakt nahmen zwar Abordnungen aller Sowjetrepubliken aber keine Vertre- ter der sowjetischen Regierung teil. * Eine russische Papierfabrik stellt neuer- dings wasserdichte Regenmäntel aus Papier her, die in den Zeitungskiosken der sowieti- schen Großstädte für den Gegenwert von etwa 40 Pfennig verkauft werden und im Fall von plötzlichen Regengüssen einen Wirksamen Schutz gegen Nässe darstellen. Angeblich können sie drei- bis viermal ver- wendet werden. * In Bulgarien sind in den vergangenen zwölf Monaten 20 Personen wegen Dieb- stahls in volkseigenen Betrieben“ hingerich- tet worden, wie die bulgarische Zeitung „Dunawska Prawda“ berichtet. Gleichzeitig kündigt das Blatt weitere verschärfte Maß- nahmen gegen„Schieber, Betrüger und Diebe“ an. Die Geldinstitute werden„ganovenfest“ gemacht Man sieht draußen, wenn drinnen etwas los ist/ Blaulicht über Sparkassentür/ Glasgepanzerte Kassenstände Schüsse peitschen durch ein Kellerge- wölbe im Stadtzentrum. Bankbeamte zielen mit Pistolen und Gewehren; sie schießen aber nicht auf Bankräuber, sie lernen auch nicht auf Bankräuber zu schießen, sondern sie feuern auf Glas, um seine Schußsicher- heit zu erproben. An den Einschlagstellen splittert die obere Schicht— aber die ande- ren Schichten halten. Hinter diesem Glas, das auf dem Schießstand eines Waffenge- schäftes auf seine Kugelfestigkeit geprüft wird, sollen künftig Kassierer der Banken und Sparkassen arbeiten. Mehrere abge- legene Zweigstellen der Geldinstitute sind in Hamburg bereits mit„schußsicherem“ Kas- senraum ausgerüstet. Dies ist eine der Neuerungen, um die Kassen„ganovenfest“ zu machen. Die hohe Zahl der Raubüberfälle auf Banken und Sparkassen hat die Direktionen hierzu ver- anlaßt. 118 Banküberfälle sind im Bundes- gebiet alelin in den letzten beiden Jahren verübt worden, zumeist bewaffnete Ueber- fälle. Sieben Menschen wurden von den Räubern erschossen, viele wurden verletzt. Ueber 1,5 Millionen Mark waren die Beute. Wo die Bankräuber gefaßt werden konn- ten, war es den Angestelten meistens ge- lungen, Alarm auszulösen. Aber Sirenen und Alarmklingeln, oftmals direkt mit dem nächsten Polizeirevier verbunden, machten auch manche Räuber kopfscheu. Die heu- lende Sirene ließ sie die Nerven verlieren schießen. Für manchen Bankbeamten dürfte der Heulton der Alarmsirene zum schauerlichen Todessignal geworden sein. Deshalb ist jetzt in Hamburg erstmals für ein Geldinstitut ein optisches Signal geschaf- fen worden, das lautlos und für die geldraf- fenden Räuber unsichtbar die Polizei ruft. Es ist ein blaues Signallicht, wie es Polizei- und Feuerwehrwagen führen, wenn sie auf Alarmfahrt sind. Dieses blaue Licht, in der Außenwand eingelassen, rotiert aufleuch- tend, wenn' der Alarm ausgelöst ist. Jeder- mann auf der Straße kann es sehen: da drin- nen ist ewas nicht in Ordnung! Die Räuber Aber können so nach Möglichkeit in Sicher- heit gewiegt werden. So manche Beschäftig- ten der Geldinstitute haben bei Ueberfällen gute Nerven und gute Einfälle bewiesen, Verbrecher eine Falle zu stellen, Immer kam es für die Angestelten darauf an, Zeit zu gewinnen— und seien es nur Sekunden. „Geld raus“ forderte ein maskierter Räu- ber hastig und richtete seine Pistole auf den Kassierer.„Wie wünschen Sie es denn?“ fragte der Ueberfallene geistesgegenwärtig, Als habe er einen Kunden vor dem Schalter Doch ehe der Verbrecher noch ein Wort sagen konnte, hatte er während dieses Wort- wechsels mit dem Fuß die Alarmanlage aus- gelöst. Alarmlampen und kugelsicheres Glas sind jedoch nicht die einzigen Neuerungen, um Banküberfälle möglichst zu verhindern. Geldinstitute, die ihre Kassenstände mit kugelsicherem Glas„verschalen“ lassen, haben gleichzeitig dafür gesorgt, daß der Glasbau um die Kasse herum lückenlos ist. Kassierer und Kunde sprechen durch ein eingelassenes Mikrophon. Das Geld wird durch eine Mulde ein- und ausgezahlt, so daz der Kassierer und Kunde nicht mitein- ander in Berührung kommen können. Dar- über hinaus liegt in solchen„glasgepanzer- ten“ Kassenschränken nur so viel Geld in der Kasse, wie erfahrungsgemäß zum Aus- zahlen benötigt werden dürfte, Steigt durch Einzahlungen das augenblicklich vorhandene Geld wesentlich über diesen„Wechsel-Stand“ hinaus, so wirft es der Kassierer durch einen Schlitz in einen gepanzerten Behälter in seinem Kassenschrank. In diesem Safe, das nur von einem anderen Beauftragten des Geldinstituts geöffnet werden kann, ist das Geld vor den gierigen Händen eines Bank- räubers auch dann sicher, wenn er gewalt- sam über die Glaswand in den Kassenraum eingedrungen sein sollte. Von diesen Sicherungen, die in Hamburg jetzt erprobt werden, versprechen sich Bank- fachleute viel. Sie hoffen, damit in abseh- barer Zeit ihre Institute so„ganovenfest“ zu machen, daß bei einem Ueberfall auf eine Bank kaum noch Beute gemacht werden kann. Das Risiko soll so groß sein und die Beute so gering, daß Bankraub künftig ein- fach„kein Geschäft“ mehr ist. Heinz Henke Der Störenfried am Telefon ist nicht mehr sicher „Fangsatz, entlarvt anonyme Anrufer/ Moderne Telefonier-Technik/ Mehr Apparate, weniger Gespräche Von fast fünf Millionen Sprechstellen kann man heutzutage in der Bundesrepublik und Westberlin„rasch mal telefonieren“, und im Durchschnitt kommen auf jeden Apparat rund 50 Ortsgespräche im Monat. Jedes Jahr nimmt die Zahl aller Anschlüsse um etwa 340 000 bis 350 000 zu. Den Ver- gleich mit so telefonstarken Ländern wie der Schweiz und der Vereinigten Staaten kann die Bundesrepublik aber noch nicht aushalten. Wir zählen noch nicht zehn Sprech- stellen auf hundert Einwohner; dagegen haben 26 von 100 Eidgenossen und sogar 38 von hundert Amerikanern Telefon. Die Zahl der Ortsgespräche je Apparat ist im Ver- gleich zu einer Durchschnittszahl von 55 im Monat zu Anfang des Jahres 1956 allmählich etwas zurückgegangen. Das gilt aber nur für die auch bei Plauder freunden so belieb- ten Ortsgespräche und nicht für die meistens geschäftlich wichtigen Ferngespräche. Als Maßstab dafür, ob man mit seinem eigenen Anschluß nun über oder unter der Telefonierfreudigkeit der anderen Grund- gebührzahler liegt, kann die Durchschnitts- zahl von 50 nur schlecht dienen, weil dabei die rund 55 000 öffentlichen Sprechstellen mit eingerechnet sind. In dem OPD-Bezirk, zu dessen Bereich die größte Stadt der Bun- desrepublik(Hamburg) gehört, liegt die Am 19. Oktober öffneten sich die Tore der Kdserne Oberwiesenfeld(München) zu einem „Tag der offenen Tür“. Die Bevölkerung hatte die Gelegenheit Ausrüstung und Unter- kunfte der Bundeswehr- Soldaten zu besichtigen, Filme aus dem Wirken der Bundeswehr zu sehen und ein Scherflein für Kinder zu spenden, die an spinaler Kinderlähmung er- kruanften. Das Luftabwehr- Bataillon 43 hatte in Zusammenwirken mit dem Verein„Die Pfennigparade“ an diesem Tag 25 poliokranke Kinder zu Kuchen und Kakao eingeladen Ein Puppentheater, ein Zauberer mit magischen Tricks und Heidi Brühl(Bildmitte) sorg- ten für die Unterhaltung der kleinen Gäste. Keystone-Bild durchschnittliche Zahl der monatlichen Orts- gespräche pro Anschluß bei 100 bis 120. Doch gibt es auch hier Teilnehmer, die monatlich nur sechs bis sieben Gespräche auf ihrer Gebührenrechnung haben— was ja trotz Grundgebühr für die Post kein großes Ge- schäft ist. Dafür, so behaupten Eingeweihte, gibt es in manchen Fällen aber Firmen- Telefonrechnungen, bei denen die Privat- gespräche die Hälfte aller Ortsgespräche oder mehr ausmachen. Manche Leute haben sich da auf Ge- schäftskosten eine geradezu ausgeklügelte Telefonier-Technik zurechtgelegt. Ganz ab- gesehen von der regelmäßigen Benachrich- tigung der Hausfrau über die planmäßige Ankunft im Büro am Morgen und von der regelmäßigen telefonischen Aufforderung am Spätnachmittag, nun doch bitte die Kar- tofkeln aufzusetzen, kann man sich auch tagsüber durch Rückfragen sagen lassen, wer alles angerufen hat. Dann kann man gleich vom Geschäftsapparat aus die Fäden weiter- spinnen. Die Post wahrt das Fernmeldegeheimnis, wie der posttechnische Fachausdruck heißt, sofern nicht der Anschlußinhaber selbst um anderes bittet. Wer nachts zu bestimmter Stunde immer wieder durch seine Telefon- klingel aus dem Schlaf geschreckt oder zu anderen Zeiten mit mysteriösen Anrufen be- lästigt wird, kann gegen Gebühr die Post zu Hilfe holen. Sie schaltet dann seine Verbin- dung auf„Fangsatz“ und kann so ermitteln, woher die Störrufe kommen. Der Stören- fried kann eine Anklage auf Körperverlet- zung gewärtigen. Wer will, kann die Ge- spräche seines Anschlusses auch ohne der- artigen Anlaß überwachen lassen. Aber dann verlangt die Post, daß alle Apparat- benutzer den Antrag mit unterschreiben. „Und damit erledigen sich eigentlich die meisten Anträge dieser Art“, verrät ein alter Postpraktiker. Eine andere und durchaus zulässige Ein- richtung ist es, daß ein Anschlußinhaber, etwa eine Firma, Mithöreinrichtungen, Appa- rate zur Aufnahme von Nachrichten oder Erteilung von Antworten einbauen läßt. Das kann zur Bestätigung telefonisch geführter Verhandlungen oder zur Erleichterung der Arbeit im eigenen Büro wichtig oder nütz- lich sein, und die geltende Regelung läßt diesen„stillen Teilnehmer“ ohne weiteres zu. Ein Fernmeldegeheimnis unter Privaten gibt es nicht. Fred Berger Wetterbericht mitgeteilt von der Wetterwarte Mannheim Aussichten bis Mittwochabend: Vorherr- schend starke Bewölkung mit nur einzel- nen gelegentlichen Aufheiterungen. Heute noch einzelne, morgen kaum noch Regen- fälle. Verhältnismäbig mild und keine Nachtfrostgefahr. Nachmittagstemperaturen 9 bis 12 Grad, Frühtemperaturen 4 bis 7 Grad. Zunächst noch mäßiger, später schwa- cher Wind zwischen West und Nordwest. Uebersicht: Das Hoch über der Biskaya dehnt sich etwas nach Osten aus, ohne je- doch völlig auf das Festland überzutreten. Dadurch bleibt die Zufuhr von Meeresluft, die aus mittleren Breiten stammt, erhalten. Sonnenaufgang: 6.55 Uhr. Sonnenuntergang: 17.26 Uhr. Vorhersage- Rarte für 2719. 2- Un 5 5 Pegelstand vom 20. Oktober Rhein: Maxau 473(12); Mannheim 321 (+21); Worms 236(39); Kaub 227(2). Neckar: Plochingen 136(—-7); Gundels- heim 187(6); Mannheim 314(4. 22). Brüsseler Weltausstellung schloß ihre Tore Mit einem Riesenfeuerwerk vor fast einer Million Menschen klang die Brüsseler Welt- ausstellung in der Nacht zum Montag aus. Gegen 02.00 Uhr früh schlossen sich die Tore hinter dem letzten von insgesamt 42 Mil- lionen Menschen, die seit dem 17. April die von 12 000 Arbeitern in rund 60 Millionen Arbeitsstunden aufgebaute Ausstellung be- suchten. Während vielfarbige Raketen am Himmel versprühten, zeigte sich die„Expo 58“ zum letztenmal im Glanz der illuminierten Pavil- lons, der gelb-weiß strahlenden„Expo Sterne, dem wechselnden Farbenspiel der Wasserkaskaden und tausender glitzernder Lichtpunkte auf den Atomium-Kugeln. Da- zwischen wogte ein unübersehbares Meer von Menschen. In vielen Pavillons, die um die übliche Zeit für das Publikum geschlossen worden waren, feierte das Personal Abschied, wäh- rend bereits die Packer anrückten, um die ersten Ausstellungsstücke wegzuräumen. Um Mitternacht zogen noch einmal Tau- sende von Besuchern in das Folklore-Zen- trum„Fröhliches Belgien“ und den Ver- gnügungspark, wo es keine Polizeistunde gab. Diese beiden Unterhaltungsstätten blei- ben noch weiterhin geöffnet. Im Zeichen des über 100 Meter hohen Atomiums, das neben ganz wenigen Bauten als eine Art Brüsseler Eiffelturm stehen bleiben soll, war Brüssel ein halbes Jahr lang Treffpunkt der Nationen. Die Wogen der Libanon-Krise und des Fernost-Kon- fliktes schlugen nicht bis zur Weltausstel- jung, und in der Ausstellungs-Atmosphäre verlor der Ost-West-Gegensatz an Schärfe. Den stärksten Zuspruch hatte der aus- ländische Sektor und hier wiederum die ein- ander gegenüberstehenden Riesenbauten der Sowjetunion und der USA mit je 30 Mil- lionen geschätzten Besuchern. Was wir sahen: Sport und(andere) Spiele Wer sich noch immer nicht daran gewöhnt hat, den Sport für die ernsteste Sache der Welt zu halten, dem ist nicht zu helfen. Jedenfalls lassen die zahlreichen Sport- sendungen des Deutschen Fernsehens keinen Zweifel darüber, daß es sich hier um Dinge von ungeheurer Wichtigkeit handelt, deren feinere Nuancen freilich nur der Kenner zu beurteilen vermag. Doch auch für den Laien können diese Bilder von Fußball- beinen, Boxerfäusten, Athletenarmen und Siegergesichtern mitunter recht spannend Sein. Und neulich machte ein Kommentator die Sache noch viel spannender, obwohl er den angekündigten Sonderbericht über den Leichtathletik-Länderkampf Polen Deutsch- land gar nicht zeigen konnte. Dafür zeigte er sich selbst, in Großaufnahme, und plau- derte ein Langes und Breites über die be- reits bekannten Resultate, die in Warschau erzielt wurden, und erklärte den untröst- lichen Zuschauern unter tausend Entschul- digungen, warum sich die Vorführung die- ses Films um 24 Stunden verschiebt. Sonst werden kurzfristige Programmänderungen, Wenn überhaupt, nur eben angesagt, basta. Aber beim Sport ist das etwas ganz ande- res, nicht wahr, denn hier geht es immer um die Erwartungen einiger Millionen Fernseher, die man nicht enttäuschen darf. Deshalb muß sich ein Sportreporter Zu- weilen von den Anstrengungen seines Be- rufes erholen und, wie Heinz Mägerlein, beim Bayerischen Rundfunk weniger an- strengende Fragespiele leiten.„Hätten Sie's sewußt?“ Bei dieser Sendereihe handelt es sich um ein geistiges Training, vorwiegend für Anfänger, das man auch als Familien- sport im eigenen Heim betreiben kann, Zwecks aktiver Freizeitgestaltung. Wer jedoch seine sportliche Begeisterung nur aufs Tippen beschränkt, kann sich an dem heiteren Tele-Toto des Hessischen Rundfunks beteiligen,„Sieben auf einen Streich“, mit Hans Joachim Kulenkampff, diesem Juwel unter den deutschen Quiz- mastern. Hier ist den Frankfurtern eine be- sonders hübsche Idee eingefallen, die schon beim erstenmal viel Spaß machte und auch den mehr oder weniger prominenten Mit- wirkenden der„Wettkämpfe“ sichtliches Vergnügen bereitete. Und sogar die Preise, die den ausgelosten Tip-Siegern winken, unterscheiden sich auf sehr originelle Art von den bisher üblichen Markenartikeln und Ferienreisen. Bei diesem Tele-Toto steht den Gewinnern ein Wunsch frei, der sich mit Geld nicht erfüllen läßt, aber, wenn er nicht zu ausgefallen oder gesetzeswidrig ist und sich auf das Gebiet der Bundesrepublik be- schränkt, durch die guten Beziehungen des Hessischen Rundfunks realisiert werden kann. Ideelle Werte statt materieller Waren welch ein erfreulicher Wandel in der reklametüchtigen Geschenkpraxis unserer Zeit! Auch die liebe„Familie Schölermann“, die auf vielseitige Anfragen beim Nord- und Westdeutschen Rundfunkverband wieder aus der Versenkung hervorgeholt werden mußte, besitzt einen beispielhaften Idealismus, der über die Widerwärtigkeiten des Alltags triumphiert. Der stellungslos gewordene Vater bleibt ein Ehrenmann, sogar wenn ein Schieber mit verführerischen Geldern winkt, und die tapfere Mutter scheut vor keiner Arbeit zurück, um eine eigene Fremdenpen- sion zu eröffnen. Ja, das sind Vorbilder, von denen sich manche Familie eine Scheibe ab- schneiden kann. Und wie das alles aus dem Leben gegriffen ist— so echt, so wahr, so simpel kann es kein Dichter beschreiben. Halten wir uns also an Realitäten, denn eine Familiengeschichte wie„Die Glas- menagerie“ von Tennessee Williams bleibt ohnehin eine literarische Reminiszenz, die, bereits ein wenig überholt, trotz sorgsamer Pflege keine rechte Anziehungskraft mehr hat. Die Aufführung des Südwestfunks unter der Regie von Harald Braun verbreitete ein Gefühl trostloser Müdigkeit und lähmender Trauer. Die Versuche, mit filmischen Mit- teln eine Stimmung von magischem Realis- mus zu beschwören, wurden durch die stö- renden Schrifteinblendungen ad absurdum geführt. Der Zuschauer las, was er sich eigentlich denken konnte, und wurde durch soviel Deutlichkeit an den Kintopp-Erklärer aus Stummfilmtagen erinnert. Und so war denn dieser Abend, trotz schöner Momente, eine fatale Mischung aus Gartenlaube plus Sigmund Freud. Wie gut, daß sich das Fernsehen nicht immer so ernst nimmt, wie seine diversen Abteilungsleiter tun. Wir sind ja gar nicht unfehlbar, sagten die Herren im Studio München-Freimann und ließen über die Fernseh-Sender des Bayerischen Rundfunks „Eine kleine Machtmusik“ erschallen, in der die Münchener Lach- und Schießgesellschaft mit kabarettistischen Posaunen ihre aktuel- len Spottlieder blies: auch der ver- unglückte„Othello“ wurde nicht verschont, desgleichen mußte— in einer parodistischen Vorschau auf das bayerische Winterpro- gramm— die Super-Synchron-Mozart-Oper der„Wilhelminischen“ Aera einige fremde Federn lassen, mit denen sie sich gar telegen zu schmücken wußte. Und Kurt Wilhelm, der mitgerupfte Regisseur, saß im Parkett und lachte dazu. Trotzdem. Mir scheint, der Vogel hat Humor. E. P Modernes Gesundheitswesen Diät und ihre Verwirklichung Leider ist es für den in der überfüllten Sprechstunde tätigen Arzt nicht mehr möglich, bis in die Einzelheiten gehende Diätvorschrif- ten zu geben. Er kann sich nur auf allgemeine Richtlinien beschränken; meist werden nur Verbotè ausgesprochen, aber selten das an- gegeben, was der Patient für seine spezielle Diät benötigt. Diese Tatsache bedeutet, daß an den Her- steller der Diätkost hohe Anforderungen ge- stellt werden. Ohne genaue Kenntnis der Grundbedingungen einer gesunden, d. h. vollwertigen Ernährung, ist es fast unmög- lich, die ärztliche Verordnung durchzufüh- ren und gleichzeitig auch eine Diätkost her- zustellen, die auch schmackhaft ist. Hier klafft eine Lücke zwischen Arzt und Patient. Um hier entsprechende Richtlinien zu geben, hat die Deutsche Gesellschaft für Ernährung einen Ernährungs- Be- ratungsdienst eingerichtet. Durch seine Aerzte und vor allem durch seine Er- nährungs-Beraterinnen, die über mehrjäh- rige praktische Erfahrung als Diätküchen- leiterinnen verfügen, wurde in Vorträgen und Kursen auf die Bedeutung der Ernäh- rung als einer der wichtigsten Umweltfak- toren für die Erhaltung unserer Gesundheit hingewiesen. In den Kurorten zeigen nicht nur die Sanatorien, sondern auch die Pensionen gro- Bes Interesse an der Durchführung von Kur- sen. Die zunehmende Beanspruchung des Ernährungs-Beratungsdienstes verlangte eine Ausbildungsmöglichkeit für Ernährungs-Be- raterinnen. So wurde vor zwei Jahren an der Me- dizinischen Akademie in Düsseldorf im Rah- men der Deutschen Gesellschaft für Ernäh- rung ein Fortbildungsinstitut für Ernäh- rungsberatung und Diätetik geschaffen. Außer den Kursen über vollwertige Er- nährung werden auch Diätkurse unter dem Thema„Krankenernährung in der Familie“ durchgeführt, die sechs Abende umfassen. Jeweils übernimmt hierbei ein Arzt den Ein- führungsvortrag über Anatomie, Physiologie und Pathologie der Organe, auf die sich die betreffende Diät bezieht. Die Ernährungs- Beraterin vermittelt anschließend das not- . Wissen über die praktische Diäte- ik. Auf diese Weise wird versucht, eine wichtige Brücke zwischen Arzt und Patient durch eine entsprechende Diätberatung her- zustellen. Das bisherige Ergebnis hat ge- zeigt, daß dieser Weg richtig ist. Mittagspause In einer Arbeit über ärztliche Gesichts- punkte zur Arbeitszeitregelung setzt sich Dr. med. H. Wittgens, Frankfurt, in den„Aerzt- lichen Mitteilungen“ 33/1958 mit dem Pro- blem der Mittagspause auseinander und schreibt:„Wir stehen nicht an, in der Ein- haltung einer Mittagspause von 1 bis 2 Stun- den Dauer ein Moment zu sehen, das lebens- und leistungsverlängerd wirken kann“, * MANNHEIM Was Menschen ersannen: „Schwarze Burgham vom Stamme der Cassis“ Auslegestelle für Patentschriften und Warenzeichen bei der IHK/ Seit 1950 über 200 000 Exemplare abgelegt „Gute Mondfahrt“ ist kein Reise- Unternehmen der Zukunft. Unter diesem Waren- reichen will lediglich eine Firma gewirkte und gestrickte Unter- und Oberbekleidungs- stücke für Kinder, vom Deutschen Patentamt Damen und Herren anpreisen. die Besucker des Zimmers 8s in der Industrie- und Handelskammer, in München herausgegebenen Patent- und Auslegeschriften Solche und andere Neukeiten erfahren in dem die seit 1950 (über 200 000 Stüc) für jedermann gegen eine geringe Gebühr zur Einsicht ausliegen. In der Bundesrepublik gibt es außer dem Patentamt in München 39 solcher„Auslegestellen“, die einem Landes- Gewerbeamt, einer Technischen Hochsckul- Bibliothek Darmstadt) oder, wie in Mannheim, Die sollen Interessenten ermögl einer Patentanmel- dung dar über 2 eee ob irgendwel- ches entgegenstehendes Schriftgut“ bereits vorliegt. Oft weist auch das Patentamt im Prüfverfahren den Erfinder auf vorver- ökkentlichte Druckschriften hin, die ęr bei den Stellen vorfindet. Ueber jede Erfindung, die beim Patent- amt an geldet wird(Gebührt 50 DM), geht den einzelnen Auslegestellen eine„Auslege- Schrift“ zu, wenn der Erfinder Aussicht hat, daß ihm ein Patent darauf erteilt wird. Das kostet ihm nechmals 60 Mark. Meist wird das Patent dann nach drei bis vier Monaten erteilt und die Erfindung ist für zwei Jahre gesetzlich geschützt. Jedes weitere Jahr kostet neue Gebühren, die sich von 50 Mark für das dritte und vierte Jahr auf 1700 Mark für das 18. und letzte Jahr erhöhen. Danach kann jeder die Erfindung kostenlos verwer- ten. einer Industrie- und Handelskammer angeschlossen sind. Wird auf die in der Auslegeschrift genau beschriebene Erfindung ein Patent erteilt (oft kommt noch ein Anhang dazu), wandert das Stück in der Auslegestelle unter die Pa- tentschriften, Auch die vom Patentamt seit 1950 anerkannten Patente liegen in Mann- heim vor(die älteren Sammlungen sind im letzten Krieg verbrannt). Auslege- und Patentschriften sind in 89 Klassen Fach- und Sachgruppen) aufgeteilt, die wiederum in Unterklassen, Gruppen und Untergruppen unterteilt sind. Diese ziemlich genaue Differenzierung weist zum Beispiel in der Klasse 77(Sport, Spiele und Volksbelu- stigungen), die Unterklasse Skier und Zube- hör zum Skilaufen auf, die nochmals in vier Gruppen und 35 Untergruppen eingeteilt ist. Die stärkste Klasse ist die der Elektrogeräte und-artikel. 153 Aktenkästen sind nötig, um alle dazugehörigen Schriftsätze unterzubrin- gen. Das wöchentlich erscheinende„Patent- blatt“(auch käuflich zu erwerben) und das jeder muß wieder vor den Röntgenschirm Zweite Reihen untersuchung Im Staatlichen Gesundheitsamt Mann- heim wurden dieser Tage die letzten Vorbe- reitungen zur zweiten Röntgenreihenunter- süchung getroffen, die inzwischen in Hocken- heim begann. Der Staatliche Röntgentrupp Wird zunächst noch die Belegschaften etli- cher Großbetriebe untersuchen, und dann vom 14. November an seine Röntgengeräte der Reihe nach in den verschiedenen Mann- heimer Stadtbezirken aufstellen. Die Bevölkerung wird zu den Untersu- chungen durch Mitteilungskarten der Stadt- 80 9091 . Sefeit gegen Körpergeruch ——— 9936 Meine e Minuten am Morgen —— verwaltung geladen. Dabei wird auf das ba- disch- württembergische Gesetz vom 19. Ok- tober 1953 verwiesen, das jedermann zur Röntgenreinenuntersuchung verpflichtet und im Weigerungsfall sogar Strafmaßnahmen androht. Wie bei der ersten derartigen Ak- tion hofft das Gesundheitsamt aber auch diesmal, ohne Anwendung solcher Mabnah- men auszukommen. Bei der ersten Untersu- chung in Mannheim von 1954 bis August 1957 wurden immerhin 669 Personen mit be- handlungsbedürftiger Tuberkulose ermittelt, darunter 147 Fälle offener Tbe. Im Bundesgebiet sind auch jetzt noch jährlich an die 80 000 Neuerkrankungen und etwa 3000 Todesfälle an Tbe zu verzeichnen, Obwohl die Krankheit längst nicht mehr die Volksseuche ist, die beispielsweise noch vor 40 Jahren zwanzig Prozent aller Todesursa- chen umfaßte. Um die Krankheit jedoch endgültig und wirksam einzudämmen, muß die frühzeitig, zumindest bevor sie anstek- kend wird, erkannt werden. Und das ist nun einmal nur durch eine Reihenuntersuchung möglich. In näheren amtlichen Verlautbarungen der Gesundheitsbehörde wird diesmal auch Versichert, daß die Röntgenuntersuchung sowohl für die individuelle Person, als aueh Für die Erbanlagen unschädlich sei. Denn Haus- und Straßensammlung: Kriegsgräberfürsorge Regierungs präsident ruft auf Der Volksbund Deutsche Kriegsgräber- Fürsorge E V., Bezirksverband Nordbaden, führt in der Zeit vom 3. bis 9. November 1958 seine diesjährige Haus- und Straßen- sammlung durch. Die Aufgabe des Volks- bundes ist der Erhaltung und Verschöne- rung der Gräber unserer Toten aus den bei- den Weltkriegen gewidmet. Er erfüllt somit stellvertretend für unser Volk die Verpflich- tung, das Andenken derer, die für uns ihr Leben dahingeben mußten, in Ehre zu hal- ten. Darüber hinaus dient die Arbeit des Volksbundes der Aussöhnung der sich einst- mals bekämpfenden Völker. Der Volksbund Deutsche Kriegergräber- fürsorge hat zwar in den vergangenen Jah- ren zunächst aus kleinen und bescheidenen Anfängen sein Werk wiederaufgebaut und kann nunmehr auf beachtliche Leistungen zurückblicken. Doch es bleibt noch viel zu tun, um all den bekannten und unbekann- ten Gefallenen— soweit dies noch möglich 18— elne würdige Ruhestätte zu bereiten. Es müßte deshalb eine Selbstverständlichkeit Für uns alle sein, den Volksbund auch wei- terhin— zumindest durch eine angemessene Spende— zu unterstützen. gez. Dr. Huber im Raum Mannheim lief an die Energie bei einer Schirmbildaufnahme sei, das stehe jetzt einwandfrei fest, gerin- ger als die einzige Tagesdosis der natürlichen Strahlung. Die Energie beträgt Übrigens nur etwa ein Dreißigstel der Strahlenenergie bei einer Durchleuchtung. Wie Medizinalrat Dr. Mittermeier mit- teilte, wird diesmal auf der Vorladungskarte — die auch als Nachweis dient— die Schirm- bildnummer vermerkt, Das kommt insbeson- dere dem Hausarzt zustatten, der damit sehr schnell die gewünschte Schirmbildaufnahme anfordern kann. Die zweite Reihenuntersu- chung soll auch wesentlich rascher abge- wickelt werden als die erste. Entsprechende Zusätzliche Kräfte sind angefordert. Jeder hat freilich die Wahl, sich bei den Staatli- chen Untersuchungstrupps oder bei seinem Privatarzt untersuchen zu lassen, nur muß die private Untersuchung der Gesundheits- behörde mitgeteilt werden. Die kostenfreie Untersuchung kann auch, falls der angege- bene Termin nicht wahrgenommen werden kann, zu einem festzulegenden anderen Zeitpunkt erfolgen. S. dazu gehörige vierteljährliche Namensver- zeichnis erleichtern das Auffinden der ver- schiedenen Stücke, Hier sind zusätzlich die Gebrauchs-Muster-Eintragungen aufgeführt. Sie werden nicht so streng wie ein Patent nachgeprüft, sind billiger in den Gebühren, schützen aber vor Nachahmung. Neben diesen patentamtlichen Schriften liegen im Zimmer 83 der IHK auch die Wa- renzeichenblätter(I und II) aus. Diese Bro- schüren enthalten angemeldete(J) oder ein- Setragene(I) Warenzeichen, die bestimmte Firmen für ihre Artikel beanspruchen. So soll„Die schwarze Burgham vom Stamme der Cassis“, Weine, Schnäpse und Frucht- Säfte aus schwarzen Johannisbeeren kenn- zeichnen, die eine bestimmte Kelterei und Brennerei auf den Markt bringt. Die inter- nationalen Warenzeichen werden in Genf registriert.) Was Menschen seit 1950 ersannen, hat hier seinen Niederschlag gefunden: Neben dem Patent einer holländischen Glühlampen- fabrik auf ein Verfahren„zur Aufzeichnung von Fernsehbildern auf einen sich konti- nuierlich bewegenden Film“ findet sich der Antrag eines deutschen Erfinders auf ein Patent für einen„an einem Strumpf oder sonstigen Kleidungsstück für sich allein fest- legbarer und in einer Halteöse, zum Beispiel an einem Tragband, einhängbarer Knopf“. Und jede Woche kommen 400 bis 500 ge- druckte Schriften dazu: Im vorigen Jahr gin- gen in Mannheim 20 487 ein, und in diesem Jahr bis zum 20. September schon wieder 17 413. Sto Rettungs-Schwimmkurse beginnen im Herschelbad Die Deutsche Lebensrettungs-Gesellschaft, Bezirk Mannheim, führt auch in der kom- menden Saison wieder Kurse im Rettungs- schwimmen durch. Die neuen Kurse beginnen am Mittwoch, dem 22, Oktober und am 29. Oktober jeweils um 19 Uhr im Herschelbad. Die Ausbildung umfaßt etwa acht Abende Und erfolgt kostenlos. Er werden Tauchen, Befreiungsgriffe, Wiederbelebung und Erste Hilfe durch ehrenamtliche Helfer der DLRG gelehrt werden. Auch in der vergangenen Badesaison haben die zahlreichen notwendi- gen Wasserrettungen wieder gezeigt, wie wichtig es ist, möglichst viele Schwimmer zu Rettungsschwimmern auszubilden. 0 Bill Haley: Aus technischen Gründen muß das am 24. Oktober im Musensaal vorgesehene Gastspiel mit Bill Haley and his Comets und dem Orchester Kurt Edelhagen in das Uni- versum-Filmtheater verlegt werden. Das Konzert beginnt nunmehr nicht, wie für den Musensaal vorgesehen, um 23.00 Uhr, sondern um 21.15 Uhr im Universum-Filmtheater. Vier Aufgaben für die Christenheit Abschluß der Vorträge in der Methodistenkirche Die Vortragsreihe von Dr. R. Knierim (Heidelberg) in der Mannheimer Methodi- stenkirche wurde am Sonntag mit dem Thema„Die Aufgaben der Christenheit für die Gegenwart“ abgeschlossen. Der Redner ging davon aus, daß die Christenheit im Laufe der Jahrhunderte je nach der beson- deren Situation, in der sie sich befand, be- sondere Aufgaben zu lösen hatte. Als erste der vier Aufgaben, die er für die heutige Zeit vordringlich erachtet, nannte der Red- ner die„Notwendigkeit der Konsequenzen aus dem Glauben überhaupt“. Hiermit war die Vertiefung des Christentums gemeint, das sich häufig in der Beobachtung der kirchlichen Formen erschöpft, ohne Jesus Christus durch das Zeugnis des Glaubens gegenwärtig zu machen. Als zweite Aufgabe führte Dr. Knierim die Arbeitsgemeinschaft der Christen an, also die Tätigkeit des einzelnen im Verband der Gemeinde. Er verneinte entschieden die Frage, ob ein Christ ohne die Gemeinde be- stehen könne, Die biblischen Verheißungen, führte er aus, hätten sich immer nur auf die Gemeinschaft der Gläubigen bezogen; der einzelne sei nicht in der Lage, die Pforten der Hölle zu überwinden. Neben der Bibel spreche auch die Erfahrung gegen den indi- vidualistischen Christen; niemand könne sich vier Wochen als solcher bewähren. Für den Gläubigen innerhalb der Gemeinde gelte die Forderung,„nicht nur dazusitzen und sich anpredigen zu lassen“, sondern aus eigenem zur Erbauung aller beizutragen. Zum biblischen Denken als dritter Auf- gabe bemerkte Dr. Knierim, daß der Christ den Sinn für die Grundlagen der biblischen Botschaft entwicklen solle, Dies könne nicht einer für alle tun; außerdem sei bel diesem Prozeß der Verstand ebenso vonnöten wie das Herz. Schließlich und viertens postu- lierte der Redner den„aẽnßerge wöhnlichen Einsatz“ durch das Zeugnis und den Dienst: „Gott verleiht jedem Menschen Gnaden- gaben für besondere Aufgaben, Doch in die- sem Punkt sind wir heute verbürgerlicht.“ -mann Raubmord in Bielefeld: Am 13. Oktober 1958 wurde der 44 jährige in Bielefeld wohnhafte Erwin Siegert in seiner Wohnung erschlagen aufgefun- den. Nach dem bisherigen Ermittlungsergebnis ist der Arbeiter Friedrich Wilhelm Müller, geboren am 21. März 1936 in Witten/ Ruhr, tatverdächtig. Müller ist(auf Licht- bildern) von mehreren Zeugen als der Begleiter des Ermordeten erkannt worden, mit dem er bis kurz vor der Tat in Bielefelder Gastwirtschaften gesehen wurde. Müller hat seinen bisherigen Aufenthaltsort mit unbekanntem Ziel verlassen. Be- schreibung des Verdächtigten: Er ist 22 Jahre alt, 177 bis 178 em groß, schlank, hat dunkelblondes bis schwarzes Haar, graugrüne Augen, blasses, großflächiges Gesicht, große, kräftige Hände(Arbeitshände). Die Bevölkerung wird um Mitfahndung ge- beten. Mitteilungen nimmt die Kriminalpolizei Mannheim, Auswertungsabteilung, Tel 5 80 41, Apparat 260, oder jede andere Polizeidienststelle entgegen. 0 Käfertals Tabakbauern freuen sich: Trockenen wiegen. Die Stadtverwaltung sprach ihnen Endlich können sie ihren Taba im den Raum einer ehemaligen Trafo-Station zu. Die alljährliche Gesamternte der 20 Bauern betrügt etwa 400 Zentner. An die Stelle des mit Wein gedeckten Tisches(unser Bild) kam gleich nach der Eröffnung die große Tabakwaage; die Zollbeamten notierten manches Kilo „Erste Sorte gebüschelte Grumpen“ -ju-/ Bild: Steiger Aus dem Polizeibericht: Schwere Verkehrsunfälle Verletzte und Sachschaden An der Straßenkreuzung Schubertstraße/ Augusta-Anlage ereignete sich ein schwerer Zusammenstoß zwischen einem Lastkraft- Wagen und einem Motorrad, als das Rotlicht einer Signalanlage nicht beachtet wurde, Ein auf dem Soziussitz des Motorrades mit- fahrendes 17jähriges Mädchen erlitt eine Schädelbasis-Fraktur und wurde sofort in ein Krankenhaus transportiert.— Auf der Morchfeldstraße kam nachts ein Pkw ein einer Linkskurve von der Fahrbahn ab und fuhr die Böschung hinunter, Dabei überschlug sich der Wagen und blieb in schwerbeschädigtem Zustand liegen, Der Fahrer des Wagens, seine Frau und zwei mitfahrende Personen wurden verletzt, konnten jedoch nach ambulanter Behandlung wieder aus dem Krankenhaus entlassen werden, Der Sachschaden beläuft sich auf rund 9600 Mark. Streit im Jungbusch In einer Gastwirtschaft im Jungbusch- geblet gerieten abends zwei junge Männer in Streit, Im Verlaufe der Ausein andersetzung griff einer der Beteiligten zu einem Bierglas und warf es dem anderen an den Kopf, wobei dieser erheblich verletzt wurde. Als einige Gäste auf den Täter eindrangen, zog der Mann eine Schreckschuhpistole, um sich die Angreifer vom Leibe zu halten. Er konnte schließlich„entwaffnet“ und der Polizei über- geben werden. Erneut geflüchtet Eine 28jährige war, nachdem sie einen Betrug, einen Diebstahl und eine Urkunden- fälschung begangen hatte, nach Frankreich geflohen. Als sie in Metz versuchte, mit einer gestohlenen AGO-Karte von den dortigen amerikanischen Behörden Unterstützung zu erhalten, wurde sie festgenommen und der Mannheimer Militärpolizei übergeben. Hier floh sie durch ein Toilettenfenster ein zweites Mal, ohne daß sie bis zur Stunde wieder ge- faßt werden konnte. „Starker“ US-Soldat Kurz nach Mitternacht wollte sich ein be- trunkener amerikanischer Soldat in seine Unterkunft in der ehemaligen Kaiser-WIl⸗ helm-Kaserne begeben. An der Ecke Grena- dlerstraßge stand ihm offenbar eine öffentliche Fernsprechzelle im Wege, Um dieses Hinder- nis aus dem Wege zu räumen, versetzte er ihm einen Fußtritt, mit dem Erfolg, daß die Glaswand der Zelle brach und der Soldat sich erheblich am Knie verletzte. Er mußte in ein Heidelberger Armee-Lazarett gebracht werden. Zurückgekehrt Ein 30jähriger Arbeiter sprach bei der Kriminalpolizei vor und bat darum, ihm bei der Suche nach Arbeit und Wohnung behllf- lich zu sein, Wie sich herausstellte, hatte der Mann nach einer heftigen Auseinanderset- zung mit seiner Frau im Jahre 1953 seine Wohnung verlassen und war in die Fremden- legion eingetreten. Dort wurde er vor kurzem nach fünfjährigem Dienst entlassen. Zu sei- ner Frau kehrte er nicht zurück, da er nicht Wußte, ob sie sich in der Zwischenzeit hatte scheiden lassen. Die Polizei nahm sofort Ver- bindung mit seinem Pfälzer Heimatort auf; die Frau holte ihren Mann in Mannheim ab und Stellte die eheliche Gemeinschaft wieder her. American Field Service s Ucht Amerika- Fahrer Schüler und Schülerinnen— Alter 15 his 17 Jahre— haben auch in diesem Jahr wie- der die Möglichkeit, sich bei der privaten amerikenischen Austauschor ganisation„Ame- rican Field Service“ um einen Amerika- Aufenthalt zu bewerben, Die Bewerber müs- sen zwischen dem 31. August 1941 und dem 31. August 1943 geboren sein und eine höhere Schule besuchen. Sie sollen zu dem Jahr in einer amerikanischen Schule und bei einer amerikanischen Familie die Kosten der Ueberfahrt nach Möglichkeit selbst beitra- gen, jedoch wird die Auswahl nicht davon abhängig gemacht. Interessenten, die eine höhere Schule in Mannheim besuchen, kön- nen sich bis spätestens 3. November melden bei: American Field Service, Düsseldorf- Oberkassel, Kaiser-Friedrich-Ring 61. Dabei ist die Angabe von Adresse, Geburtsdatum, Schule, Klasse und Schulziel erforderlich. Der American Field Service hat den Schill; leraustausch Deutschland--Amerika mehrere Jahre lang in Zusammenarbeit mit der ame- rikanischen Hochkommissſon in Deutschland betrieben. Seit 1954 führt die Organisation, Wie in 34 anderen Ländern auch, den Aus- tausch selbständig durch, Gegenwärtig be⸗ finden sich 1300 Schüler, de von 184 deutsche, durch Vermittlung des AFs in den Vereinig- ten Staaten. Alle Kosten außer der Ueberfahrt und dem Taschengeld werden vom AFS als Sti- pendien zur Verfügung gestellt. Wohin gehen wir! Dienstag, 21. Oktober Theater: Nationaltheater Kleines Haus 20,00 bis 22.15 Uhr:„Der widerspenstige Heilige“ (kür die Th.-G. Nr. 10611590). Konzerte: Mozartsaal 20.00 Uhr: Richard Laugs spielt Werke von Johannes Brahms (Musikhochschule). Filme: Planken:„Die Brüder Karamasow“; Alster:„Väter und Söhne“; Schauburg:„Duell im Morgengrauen“; Scala:„Das Land des Re- genpaums“; Palast:„Die Tanzmeister“; 10.00, 11.50, 22.30 Uhr:„Der Panther“; Alhambra: „Der veruntreute Himmel“; Universum:„Der Millionendleb“; Kamera:„Hynnen unter sich“; Kurbel:„Der sechste Mann“; Capitol:„Helena“. Wir gratulieren! Die Fheleute Hans Sauer und Hanni geb. Notken, Mannheim, Waldhof- straße 121, können silberne Hochzeit feiern. mildes Wein dderkrat Stekilisi set- dine en- em Sel- icht atte er- auf; ab der his vie- ten me- Ka- nüs⸗ lem lere in mer der tra- von eine tön- den orf abei um, Ich. Hil- rere me- and don, Aus- be- nig- und Sti⸗ 20.00 ige“ iard ms W.; uell Re- 0.00, bra: Der nal. zuer nof⸗ renz. Nr. 248/ Dienstag, 21. Oktober 1958 — MANNHEIM Hohe Auszeichnung für Redakteur Dees Redakteur Karl Dees, der Vorsitzende der Landes pressekonferenz in Stuttgart, wurde zu seinem 75. Geburtstag mit dem Verdienstkreuz 1. Klasse des Verdienst- ordens der Bundesrepublik ausgezeichnet. Ministerpräsident Dr. Gebhard Müller, der ihm die Auszeichnung am Samstag über- reichte, sprach ihm die Glückwünsche der Landesregierung aus, Landtagspräsident Pr. Carl Neinhaus übermittelte Glückwünsche des Landtags und rühmte an Karl Dees „badische Urbanität und Konzilianz, Sinn für die Vergeistigung der Politik,“ Fritz Treffz-Eichhöfer, Vorstandsmitglied der Lan- des pressekonferenz, hob hervor, daß es Karl Dees' persönliches Verdienst ist, wenn dle Landespressekonferenz zu einer Stätte vertrauensvoller Begegnung zwischen Jour- nalisten und leitenden Politikern wurde, wo „Politik aus erster Hand“ zur Sprache ge- bracht werden kann. Karl Dees begann seine journalistische Laufbahn vor 50 Jahren in Kaiserslautern. 1912 kam er als Chefredakteur zum„Badi- schen Landesboten“ nach Karlsruhe. Nach dem ersten Weltkrieg war er bis 1927 Ge- neralsekretär der Demokratischen Partei in Baden und Mitglied des Landtags. Später leitete er jahrelang die Zweigstelle Mann- heim des Deutschen Nachrichtenbüros in der Heinrich-Lanz- Straße. Nach 1945 war Karl Dees zunächst Bürgermeister in Sinsheim. 1951 übernahm er die Stuttgarter Redak- tion der„Neuen Württembergischen Zei- tung“(Göppingen) und wurde alsbald auf Grund seiner umsichtigen und verantwor- tungsbewußten Arbeit, seiner Vertrauens- Wwürdigkeit und seines verbindlichen We- sens, Vorsitzender der Landespressekonfe- f. W. K. Binnenschiffahrt unter Seefahrtsbedingungen: Radar und Schubkraft erhöhen den Nutzwert Bei der Verkehrswissenschaftlichen Gesellschaft wurde die Zukunftsentwicklung der Binnenschiffahrt diskutiert Augaben und Probleme der Binnenschiffahrt bei einer völligen Abkehr von ihren Traditionen in nachster Zukunft skiꝛzierte Oberregierungsbaurat Otto Schoppe bei einer Vor- tragsfahrt der Bezirks vereinigung Oberrhein der Deutschen Verkehrstulssenschaftlichen Gesellschaft. Schoppe ist Binnenschiffahrtsleiter bei der Wasser- und Schiffahrtsdirektion Mainz, außerdem der internationalen Kommission beigeordnet, die sich mit der Zukunfts- entwiclelung der Rheinschiffahrt beschäftigt. Sein Vortrag war Teil einer Rheinfahrt, in deren weiterem Verlauf der Mannheimer Hafendlrektor Dr. Gerhard Vörling Bild und Statistik der Mannheimer Rheinhafen einem erlesenen Publikum vorstellte: Aus ganz Nordbaden waren interessierte Verkehrsfachleute von Behörden, Verkehrsbetrieben, Kör- perschaften und aus Firmen zusammengekommen. Die heute noch vorherrschende Verkehrs- form der Rheinschiffahrt, den Schleppzugbe- trieb, sieht Schoppe als„die letzte Erschei- nungsform einer frühen Entwicklungsstufe der Schiffahrt als ältestem Lastguttransport- mittel“ an, Ursprünglich war nur Last zu Tal befördert worden, das tragende Floß oder Schiff am Ziel zerschlagen und als Holz ver- kauft, Doch schon bald wurde damit begon- nen, die der Last entledigten Schiffe flußauf zurückzuziehen. Das Segeln als zweite Mög- lichkeit des Bergverkehrs hätten die europä- ischen Binnenschiffahrtsverhältnisse weitge- hend verboten, Das„Treideln“ sei zunächst mit Menschenkraft, später mit Zugtieren, in Einzelfällen mit maschinell getriebenen Fahr- zeugen, schließlich in der heutigen Form mit Zugschiffen bewältigt worden. Auf den amerikanischen Flüssen, deren Ufergestaltung keinen Treidelverkehr von Land aus zuließ, sei die Entwicklung da- gegen schon früh auf den Schubverkehr hin- ausgelaufen. Lastguttrensporteinheiten wer- den dabei dem Antriebsfahrzeug vorgespannt und von diesem flußeuf gedrückt. Gegenüber „Jeder Frontsoldat ist gegen den Krieg“ Der zweite VDS-Bundes vorsitzende sprach im überfüllten Kolpingsaal Die Stellung des Soldaten im Bewußtsein der Oeffentlichkeit und die sich aus diesem Problem ergebenden wehrpolitischen, wehr- ethischen und sozialen Fragen standen im Mittelpunkt eines Vortrags, den Major a. D. Mosbach(Bonn), der zweite Bundesvorsit- zende des Verbandes Deutscher Soldaten (Ds) im stark besuchten Saal des Kolping- hauses hielt. Mosbach, der vom Kreisvorsit- zenden Oberst a. D. Ottinger begrüßt worden war, forderte nachdrücklich mehr Aktivität von den Mitgliedern des VDs und den ehe- maligen Berufssoldaten, von denen er ein Bekenntnis zum Soldatentum im Sinne bester geschichtlicher Traditionen verlangte. Der VDs bejahe trotz bitterer Erfahrungen seiner Mitglieder den heutigen Staat und wende sich schärfstens gegen den Ohne-Mich- Standpunkt. Mosbach warnte vor Tendenzen, die Bundeswehr zu isolieren, wie es die Politiker schon einmal mit der Reichswehr getan hät- ten. Er wandte sich auch gegen Versuche, einen Keil zwischen die alten und die neuen Soldaten zu treiben, Sein Verband betrachte es als seine vordringlichste Aufgabe, das in der Vergangenheit durch Verunglimpfungen und Mißverständnissen verzerrte Bild des Soldaten wieder gerade zu rücken. Echtes Soldatentum habe mit Militarismus nicht das geringste zu tun, Der Militarismus sei eine Entartung des Soldatentums, die darin bestehe, daß militärische Formen auf zivile Bereiche in wesensfremder Weise an- gewandt würden. Auch der heutige Soldat könne nicht ohne die Bewahrung des guten Erbes vergangener Zeiten bestehen. Mosbach konnte sich in diesem Zusammenhang auf Generalleutnant Röttiger berufen:„In Tra- ditionen muß man schwimmen können, aber man darf nicht darin ersaufen. Wer in der Gegenwart die Vergangenheit vergißt, ver- ert die Zukunft.“ Aus einem geschichtsbe- wußten Denken, so sagte Mosbach, ergebe sich die Erkenntnis, daß auch die Bundes- wehr nichts besser machen könne:„Sie macht es nur zeitbedingt anders.“ Drei Viertel der Berufssoldaten, die 1939 in den Krieg zogen, sind aus ihm nicht zu- rückgekehrt.„Jeder, der dem Krieg in seine blutige Fratze geschaut hat, ist gegen ihn“, betonte der Redner und folgerte weiter: „Aber man kan den Kampf gegen den Krieg nicht dadurch führen, daß man die Soldaten verunglimpft und bekämpft, die vor ihm schützen sollen.“ Auch heute sei der Soldat mehr als ein Staatsbürger in Uniform (Wie Briefträger, Zöllner und Bahnbeamte): Auch heute noch werde von ihm nämlich Verlangt, nicht nach dem für andere gültigen Naturgesetz zu handeln(sich selbst zu retten), sondern sich zum Schutz der anderen aufzu- opfern. Wie aber, fragte der Redner, wolle der Staat eine solche ethische Haltung for- dern, wenn die Soldaten gleichzeitig als (notwendiges) Uebel bezeichnet würden. Zur dritten Novelle des 31er Gesetzes hat der Verband Deutscher Soldaten 47 Einzel- forderungen auf Abänderungen und Ergän- zungen ausgearbeitet. Der Verband will so- lange kämpfen, bis alle Rechtsminderungen und Rechtsvernichtungen für diejenigen, die einst dem Staat treu und aufopfernd dienten. beseitigt sind. ne der Schleppschiffahrt braucht dieses System weniger Antriebskraft und kommt mit gerin- gerem Personalaufwand aus. Diese Vorteile haben zu Versuchen ge- führt, auch auf dem Rhein— und auf anderen europkischen Wasserstraßen— die Schub- schiffahrt auszuprobieren. Besondere Schwie- rigkeit bereitet dabei die der Schleppschiff- fahrt verschiedene Fahrweise, die in nächster Zukunft eine Neuregelung der Schiffahrts- verkehrsordnung nötig machen wird. Neue Verkehrsregeln verlangt aber auch die Einführung der„Radarschiffahrt“, Die seit dem ersten Weltkrieg immer stärkere Durch- setzung der Binnenschiffahrt mit Selbstfah- rern— die Ausstattung des Lastkahns mit eigener Antriebsanlage macht ihn beweg- licher— erfuhr in den letzten zehn Jahren ihre entscheidende Verfeinerung. Immer mehr Einheiten werden mit Radar ausgerü- stet, damit vorbereitet für Nebel- und Nacht- schiffahrt. Das beschleunigt die Entwicklung der Rheinschiffahrt auf den 20- bis 24-Stun- den-Betrieb hifl. Allerdings müssen auf die- sem Weg noch entscheidende Schwierigkeiten beseitigt werden. Die Verständigung der Ver- kehrsteilnehmer untereinander hat bis heute noch keine sichtunabhängigen Formen ent- Wickelt, auf die indessen bei„Blindfahrten“ nicht verzichtet werden kann. Auch muß die durch weitverbreitete Nacht- und Nebelschiff- fahrt erzielte Beschleunigung der Betriebs- Abwicklung mit verkürzten Umschlagzeiten aufgefangen werden. Schließlich bedarf es einer sozialen Umstellung. Augenblicklich leben die Schiffer familien auf den Fahrzeu- gen. Das ist bei einer Mehrfachbesatzung(zur Ablösung bei der Schiffsführung im Schicht- betrieb) nicht mehr durchführbar. Der Refe- rent deutete indessen an, daß der„Landgang“ der Schiffer familien sich im Endeffekt als sozialer Fortschritt auswirken könne: Fami- lienleben und Kindererziehung könnten am festen Wohnsitz ungleich besser gedeihen. Das Beispiel probeweiser Einführung see- fahrtsüblicher Arbeitsbedingungen in der Binnenschiffahrt durch Schweizer Reeder habe sich bewährt, Die Umstellung der tra- ditionellsten Verkehrsform auf neue ratio- nelle Methoden kann natürlich nicht revo- lutionär ablaufen., Die allmähliche„Wach- Ablösung“ bedingt vielmehr zunächst ein Ne- beneinander moderner und„klassischer“ Be- triebsart, dessen besondere Schwierigkeiten mit Sorgfalt zu regeln sein werden. Unzwei- felhaft aber hat die Binnenschiffahrt als alte und veraltete Verkehrsart die besten Mög- lichkeiten, durch Rationalisierung und Mo- dernisierung sich auf neue Wirtschafts formen umzustellen. bum Werner Ziemann vor der Gewerkschaft HBV Die Gewerkschaft Handel, Banken und Versicherungen HBW) hat für heute, Diens- tag, 19 Uhr, eine Versammlung des Ver- kaufspersonals der Handels- und Konzern- betriebe angesetzt. An dieser Versammlung — sie findet im Gewerkschaftshaus statt- nehmen, wie die Gewerkschaft HBV mitteilt, alle Betriebsräte der Kaufhäuser aus dem nordbadischen und pfälzischen Raum teil. HBV ist seit längerer Zeit bestrebt, für die Gruppe„Warenhäuser“ einen Sondertarif abzuschließen; sie begründet diese Forde- rung mit dem Hinweis auf den größeren Warenumschlag der KEonzernbetriebe, der erheblich größere Umsätze und damit auch höhere Gewinne zur Folge habe, als bei an- deren vergleichbaren Gruppen. Ueber diese Probleme wird nun Werner Ziemann, Mit- glied des geschäftsführenden Hauptvorstan- des der Gewerkschaft HBV, sprechen. 0 Kleine Chronik der großen Stadt Frauenchor„Lindonia“ 1908 feierte„Goldenes“ Sein goldenes Jubiläum nahm der Mann- heimer Frauenchor„Lindonia 1908“ zum An- laß einer Chorfeierstunde, für die sich der Mozartsaal als nicht geräumig genug erwies, so viele Freunde und befreundete Chöre Waren erschienen. Hilde Roth entledigte sich in Vertretung der erkrankten ersten Vorsit- zenden des Begrüßungszeremoniells mit einem herzlichen Willkommen für die Gäste gemeinschaft. Ihr überreichte dann Bürgermeister Walter Krause im Auftrag der Stadt Mannheim den Kurpfalzteller für besondere kulturelle Leistungen. Im musikalischen Teil der Feierstunde 211 kamen freiwillig, um mehr zu leisten Berufswettkampf der DAG/ Europa-Gedanke stand im Vordergrund In Freundschaft und Kameradschaft„die Grenzen überwinden“ war der Leitgedanke des 10. Berufswettkampfes der DAd Meut- sche Angestellten Gewerkschaft), zu dem sich die 211 Teilnehmer aus Mannheim am Sonn- tagvormittag in der Friedrich-List-Schule versammelten. Befreundete Organisationen Oesterreichs und der Schweiz beteiligten sich schon in diesem Jahr daran, Frankreich will sich beim nächsten Male anschließen. Der Leitgedanke kam aber auch in den Fra- gen über das Allgemeinwissen zum Aus- druck, die allen Teilnehmern gestellt wur- den. Von 30 zur Wahl gestellten Aufgaben von denen je nach Leistungsklasse 14 bis 18 beantwortet werden mußten— betrafen 10 Ostdeutschland, Europa oder„Internationales Recht“. Dazu kam das Langschrift-Diktat für alle Teilnehmer:„Europa— eine Lebensnot- Wendigkeit“. Daneben war eine Prüfung im Fer tigkeitsrechnen abzulegen; die restlichen zweieinhalb Stunden des Vormittags waren fachlichen Aufgaben vorbehalten. Ehe sich die Teilnehmer an die Lösung der zum Teil recht„kniffligen“ Aufgaben machten, wurden Gottesdienste beider Kon- lessionen gehalten,. Danach eröffnete Wett- kampfleiter Maas von der DAG den Berufs- weftkampf mit einer schlichten Feierstunde, in deren Verlauf Oberbürgermeister Dr. Reschke für den Ehrenausschuß sprach, dem auch Landrat Dr. Gaa, der Leiter des Ar- beitsamtes Bundesverwaltungsdirektor Karl Weber und die Bundestagsabgeordneten Jos, Maier, Robert Margulies und Dr. Ludwrig Ratzel angehören, Sinn des Berufswett⸗ kampfes sieht der Oberbürgermeister ge- Währt, wenn es den Teilnehmern darum geht, in ihrem gewählten Beruf eine mög- lichst gute Leistung zu vollbringen. Sto präsentierte sich der„Lindonia“-Chor ein- zeln und gemeinsam mit den Männern des Arbeitersängerbundes Mannheim mit einem Programm, das in der Zusammenstellung Geschmack und in der Wiedergabe Niveau verriet. Chorleiter Rudolf Zapf entwickelte ein feines Gespür für den Stil der Komposi- tionen, die dem 16. Jahrhundert(Haßbler, Ahle), der klassischen Epoche(Mozart:„Dir, Seele des Weltalls“) und der Jetztzeit ent- stammen. Kritisch anzumerken wäre aller- dings die Ueberforderung junger Solisten mit Aufgaben, für die sie keineswegs die er- forderliche künstlerische Routine und Reife besitzen. Das gute Beispiel für talentierten Nachwuchs gaben dagegen Wolfgang Poigné (Klavſer), Hermann Martin(Cello) und Ans- gar Janke(Klavier), die bei solidem techni- schem Fundament auch die geistige Beherr- schung der von ihnen gespielten Klaviertrio- sätze erkennen ließen. ö Den Abschluß des Tages bildete ein Freundschaftssingen der zur Gratulations- Cour erschienenen Chöre. mann Jazz- Prominenz und junge Talente Man muß den Besitzern der„Exotia“. Tanz-Diele ihr System anerkennen. Zielten sie zunächst in der Gestaltung ihres Lokals auf den Idealtyp der„Tanzbar mit Gesicht“ hin, gehen sie auch jetzt im Bemühen um den Jazz in Mannheim Schritt für Schritt vor. Das begeistert zu den„Prominenten“ geeilte Publikum wird nun auch mit begab tem Nachwuchs bekannt gemacht. So hörte man am vergangenen Sonntag zu Wolfgang Lauth und Dusko Gojkovic den jungen jugo- slawischen Guitarristen Lulie Milan und Mannheims Schlagzeug-Hoffnung Hans- Walter Herkener, Als dritte„Entdeckung“ sei der„Hausschlagzeuger“ Piet Ravens ge- neamnt. bum Fritz Kocher felert 85. Geburtstag Fritz Kocher, Senior der Mannheimer Gartenbaubetriebe, kann am 21. Oktober sei- nen 65. Geburtstag feiern. Er besuchte noch das„alte“ Mannheimer Gymnasium in A 4. lernte im väterlichen Geschäft, der bekann- ten Friedhofsgärtnerei, sah sich in rheini⸗ schen und bayerischen Gärtnereibetrieben um, bevor er im Jahre 1900 das väterliche Geschäft übernehm. Schon 1904 wurde er in den Vorstand des Verbandes Badischer Gar- tenbaubetriebe berufen, was bereits auf sein Mitwirken bei der großen Gegtenhauanstel⸗ lung im Jubiläumsjahr 1907 hindeutet. 1921 bis 1934 stand er dann an der Spitze dieser berufsständischen Organ; on, Aber uch 10 Kreisgartenbauverband Mennheim war Fritz Kocher führend tätig. Beide Organisationen haben ihn zu ihrem Ehrenvorsitzenden er- nannt. Der Ausbildung des Nachwuchses und seiner Förderung gilt auch heute noch Fritz Kocher volles Interesse. Mit besonderer Ge- nugtuung blickt der Senior der Mannheimer Gartefbaubetriebe auf zahlreiche Ausstel- lungen und Wettbewerbe zurück, an denen er in früheren Jahren aktiv mitwirkte, die er später nach seinen reifsten Erkenntnis- sen umgestaltete und auch für das große Publikum attraktiv machte. Selbstverständ- lich pflegte er, gestützt auf sein berufliches Ansehen, gute Verbindungen zu allen (kkentlichen und privaten Instanzen des Mannheimer Lebens. Mit seinem verstorbe- nen Bruder Matthias erwarb er einen der ersten von Karl Benz gebauten Wagen, Fahrten mit der Benzinkutsche waren aben⸗ teuerlich, auch wenn nichts passierte, Weil nicht alle Zeitgenossen wie die beiden Kocher davon überzeugt waren, daß der Chaise ohne Pferde die Zukunft gehöre, Heute kann man ruhig darüber lachen, aber damals mußte man um seine Haut bangen f. W. K. Iermine Abendakademie- Veranstaltungen am 21, Ok- tober: E 2, 1, 20 Uhr, Lichtbildervortrag„Kreta — Mykenä— Troja“(Dr. W. Selzer, Lorsch); — Wallstadt, Gymnastiksaal der Volksschule, 20 Uhr, Lichtbildervortrag„Aus der Arbeit der Kriminalpolfzei“(Kriminaldirektor Riester). „Nymphaea“, Verein für Aquarien- und Ter- rarienkunde: 21. Oktober, 20 Uhr,„Arion“, Uhlandstraße 19, Farblichtbildervortrag„Eine Italienreise und Brüsseler Weltausstellung“ (H. Hund, Heddesheim). Ski-Club Mannheim 1906: 21. Oktober, 19.30 Uhr, Turnhalle Tullaschule, Sport für Aktive; 19 Uhr Schwimmen im Herschelbad. Evang. Arbeitskreis— Motoren-Werke Mannheim: 21. Oktober, 17.10 Uhr,„Paradies“, Schimperstraße 16, Referat von Dipl.-Volks- wirt Martin Donath über„Arbeit und Eigen- tum“(1. Fortsetzung). Gewerkschaft Handel, Banken und Versiche- rungen: 21. Oktober, 19 Uhr, Gewerkschafts- haus(Saal), O 4, 8, Versammlung des Ver- kaufspersonals der Handels- und Konzern- betriebe. Allianz-Konferenz: 21. Oktober, 15,30 Uhr, Trinitatis-Notkirche(Wartburg-Hospiz, F 4, 7), Vortrag„Erprobung im Alltag“, 20 Uhr, Vor- trag„Leben aus dem Reichtum Gottes“(Past. Kemner, Sup. Quiring). CVIN: 21. Oktober Teilnahme an der Al- anz-Gebetswoche. Malerfachschaft: 21. Oktober, 20 Uhr, Kol- pinghaus, R 7, 4-11(Nebenzimmer), Versamm- lung; Thema:„Neuentwicklung der Caparol- Werke für den Maler“. Architekten- und Ingenieurverein Rhein- Neckar: 21. Oktober, 20 Uhr, Wirtschaftshoch⸗ schule, Hörsaal 128, Lichtbildervortrag von Dipl.-Ing. Hubert Petschnigg, Düsseldorf,„Das Stahlskelett im heutigen amerikanischen und deutschen Hochhausbau“ Städt. Institut für Erziehung und Unter- richt: 21. Oktober, 17.30 bis 19 Uhr, Arbeits- gemeinschaftsraum,„Der christliche Glaube und die Existenzphilosophie“(Dekan Heinrich Schmidt).. Kirchensteuervoranschlag: Für die Steuer- jahre 1958 und 1959 liegt der Kirchensteuer Voranschlag der Alfkatholischen Kirchenge- meinde bis zum 31. Oktober im Stadtpfarr- amt in M 7, 2 auf. In unserer gestrigen Aus- gabe war durch einen Druckfehler irrtümlich A7, 2 angegeben worden. Der Kirchensteuer- Voranschlag kann während der üblichen Dienststunden von allen Beteiligten eingese- hen werden. Seite 6 US DEN BUNDESLAND ERN Dienstag, 21. Oktober 1958/ Nr. 248 Dortmund will hoch hinaus Zur Bundesgartenschau 1959: Rotierendes Café in 130 Meter Höhe Dortmund. Wenige hundert Meter östlich der Dortmunder Westfalenhalle reckt sich seit einigen Wochen ein mächtiger Turm wie ein riesiger Zeigefinger in die Höhe. Er scheint darauf hinzuweisen, daß sich an die- Ser Stelle eine gründliche Wandlung der In- dustrielandschaft vollzieht. Als grüne Insel in der rußgeschwärzten Ruhrgebiets-Atmo- sphäre entsteht hier auf einem Areal von 73 Hektar die Bundesgartenschau 1959 und Als ihr weithin sichtbares Wahrzeichen der Purm. Mit einer Höhe von rund 215 Metern Wird er das höchste Bauwerk der Bundes- republik werden. Rechtsstreit um Folgen der Kriegsgefangenschaft Kassel. Das Bundessozialgericht in Kas- sel muß jetzt auf Antrag der Bundesver- Sicherungsanstalt für Angestellte eine Grundsatzentscheidung darüber fällen, ob ce Folgen einer Kriegsgefangenschaft eine Feindeinwirkung im Sinne der Reichsver- sicherungsordnung sind. Die Bundesversicherungsanstalt hatte in einem Rechtsstreit um die Gewährung eines Ruhegeldes wegen Berufsunfähigkeit den Standpunkt vertreten, daß die Folgen einer Kriegsgefangenschaft keine Feindeinwirkung im Sinne der Reichsversicherungsordnung Sind. Demgegenüber hatte die erste und zweite Instanz eines Landessozialgerichtes einer Klägerin recht gegeben und damit die Feindeinwirkung im Sinne der RVO be- Jaht und die Bundesversicherungsanstalt zur Zahlung des Ruhegeldes trotz nichterfüll- der Wartezeit verurteilt. Die Klägerin war 1941 bis 1945 als DRR- Schwester pflichtversichert und bis August 1945 in Kriegsgefangenschaft. Nach der Rückkehr aus der Gefangenschaft wurde sie Tbe-krank und 1947 berufsun- Kahig. Weil die Schwester nur 46 Beitrags- monate in der Angestellten versicherung aufweisen konnte und damit ihre Warte- zeit nicht erfüllt habe sowie darüber hin- aus nicht durch Feindeinwirkung berufs- unfähig geworden sei, hatte die Bundes- versicherungsanstalt das Ruhegeld abge- lehnt.(Aktz.: AZ: 1 RA 182/57.) Ohne Lärm kein Erdöl Mainz. Die Bewohner der Gegend um Landau in der Pfalz werden weiter den Lärm als Preis für die Erschließung der Erdölvor- kommen dieses Gebietes hinnehmen müssen. Die Antwort des rheinland- pfälzischen Wirt- schafts ministeriums auf eine parlamentari- sche Anfrage des FDP-Landtagsabgeordneten Eduard Kern läßt ihnen wenig Hoffnung auf eine Aenderung der Verhältnisse, obwohl die Bohrfirma durch das zuständige Bergamt noch einmal ausdrücklich verpflichtet wird, alle technischen Mittel zur Verminderung des Lärms bei den Bohrarbeiten auszunutzen. Aus der Antwort des Ministeriums vom Mon- tag geht aber auch hervor, daß die Bohr- arbeiten während der Nachtzeit nicht unter- brochen werden können, weil am Tage allein keine ordnungsgemäße Bohrung auf die er- forderliche Tiefe zu bringen ist. Eine Umstel- lung der Antriebsmotoren von Diesel auf elektrischen Strom würde auch keine Besse- rung bringen und darüber hinaus unwirt- schaftlicher sein. Das in einer mittleren Tiefe von 1200 bis 1500 Meter nachgewiesene Erd- FSlvorkommen kann nur durch Tiefbohrungen erschlossen werden. „Kunstflieger' erschreckte Bevölkerung Kiel. Mit Entsetzen beobachtete die Be- Satzung einer Kanalfähre, wie ein einmoto- riges Flugzeug im Sturzflug auf die Eisen- dahnhochbrücke über den Nordostseekanal bei Hochdonn zuraste. Im letzten Augen- blick fing der unbekannte Pilot die Maschine ab und unterflog die Brücke. Wie die Poli- zeieb teilung im Kieler Innenministerium am Montag mitteilte, hatten bereits am Samstag Passanten das gleiche waghalsige Kunst- flugstück beobachtet. Das Flugzeug trug auf den Tragfläschen die Kennzeichen der US- Army. Die Polizei hat die Ermittlungen nach dem„Kunstflieger“ aufgenommen, da der- artige„Flugübungen“ verboten sind. Seine Erbauer leisten dem Zeitalter des technischen Fortschritts einen weiteren Tri- but, indem sie in 130 Meter Höhe ein Café mit Plätzen für hundert Gäste— rotieren lassen. Bis zu sechsmal in der Stunde ver- mag sich das ganze Restaurant um die eigene Achse zu drehen. Darüber und dar- unter bieten zwei Aussichtsplattformen einen weiten Blick über rauchende Schlote, qualmende Kokereien und bizarre Förder- türme hinweg auf die bewaldeten Höhen des Sauerlandes. Die restlichen Meter der„Bundesgarten- ranke“, wie die Dortmunder ihren Turm nennen, hat sich die Bundespost für Fern- meldeanlagen und Fernseheinrichtungen vor- behalten. Dafür übernimmt sie einen Teil der Baukosten von rund vier Millionen Mark. Um Selbstmordkandidaten auf dem Turm gar nicht erst auf dumme Gedanken kommen zu lassen, soll unterhalb des Cafés ein engmaschiges Nylonnetz gespannt werden. Das Bauprogramm für die Dortmunder Bundesgartenschau wäre ohne die Erwäh- nung eines weiteren Hallenneubaus in west- licher Nachbarschaft der Westfalenhalle nur unzureichend gewürdigt. Die Form der Halle ist gleichermaßen gewagt wie ungewöhnlich. Ueber eine Fläche von 110 mal 60 Meter spannt sich das Dach freitragend wie ein großes Tuch, das in der Mitte fünf Meter durchhängt. In diesem Gebäude ohne Vor- bild sollen die acht Sonderblumenschauen Platz finden. Alles in allem werden rund 30 Millionen Mark ausgegeben worden sein, so schätzt die Dortmunder Stadtverwaltung, wenn die nächste Bundesgartenschau am 30. April— mit einer Tulpendemonstration von 900 000 Blüten— eröffnet wird. Sie dauert bis zum 17. Oktober. Rauchpilz war harmlos Sembach/ Pfalz. Zwei Tage lang rätselte die Bevölkerung in den Landkreisen Kai- serslautern und Rockenhausen um die Ur- Sachen eines riesigen Rauchpilzes, der seit Freitagnachmittag über dem amerikanischen Flugplatz Sembach stand. Gerüchte hatten zunächst von einem Großbrand innerhalb der militärischen Anlagen und vom Absturz mehrerer Düsenmaschinen gesprochen. Erst am Sonntag gab die Pressestelle des Sem- bacher Horstes eine Erklärung der beunruhi- genden Erscheinung. Bei einem Bruch der von der französischen Kanalküste bis zum Flugplatz Sembach führenden Pipeline waren größere Mengen Oel auf dem Sembacher Flugplatz in den Boden versickert. Beim Verbrennen verschmutzter Treibstoffreste sei der Rauchpilz entstanden. Zu keinem Zeitpunkt, so versicherte der Sprecher des Horstes, habe dabei für den Flugplatz und seine Anlagen oder gar für die deutsche Be- völkerung in den Nachbargemeinden irgend- eine Gefahr bestanden. Sorge um den Nachwuchs „Zu wenig Fachleute“/ 80 Jahre Staatstechnikum Karlsruhe Karlsruhe. Das Staatstechnikum Karls- ruhe beging am Wochenende das Jubiläum seines 80 jährigen Bestehens. Im Mittelpunkt einer Festveranstaltung, mit der gleichzeitig das Wintersemester eröffnet wurde, stand eine Rede des Landrats des Landkreises Karlsruhe, Josef Gross, zu dem für Karls- ruhe besonders aktuellen Thema der Atom- forschung und des Reaktorbaues. Angesichts des Rückstands der Bundesrepublik auf die- sem Gebiet sei das wichtigste und zugleich das schwierigste Kapitel die Sorge um die Heranbildung von Fachleuten, betonte Gross. Dazu gehörten nicht nur Physiker und Che- miker sondern ebenso Ingenieure, Techniker und Facharbeiter sowie auch Aerzte und Biologen. In der Bundesrepublik gebe es vielleicht 300 bis 400 Kernphysiker, während in den USA etwa 13 500 Wissenschaftler und Unsere Korrespondenten melden dauhgerdem: Zuchthaus für internationalen Hochstapler Berlin. Der angebliche Zarenabkömmling Alexander Freiherr von Lüdinghausen wur- de wegen 27fachen Betruges, eines Dieb- Stahls und zweier Urkundenfälschungen von der 14. Strafkammer des Westberliner Land- gerichtes zu dreieinhalb Jahren Zuchthaus verurteilt. Der 54jährige, an dessen adliger Herkunft keine Zweifel bestehen, ist den europäischen Gerichtshöfen und der Interpol Seit Jahrzehnten als Gemäldedieb, Hochstap- ler und Betrüger bekannt. Sein Vorstrafen- register weist Verurteilungen in Ungarn, Italien, Frankreich, Belgien und Deutsch- land auf. Zum achten Male Berufstanzturnier Berlin. Zum achten Male wurde im Ber- Iiner Prälaten der„Große Preis von Deutsch- land“ des Allgemeinen Deutschen Tanz- lehrer-Verbandes für Berufstanzpaare aus- getragen. Deutscher Meister wurde das Ehe- paar Wernhard(Ulm). Ihm folgten auf den Plätzen die Ehepaare Münnich(Braun- schweig), Krehn Oüsseldorf) und Mangel- dorff(Berlin). Gewertet wurden die Lei- stungen in den Tänzen Langsamer Walzer, Tango, Walzer, Langsamer Foxtrott, Rumba und Quickstep. Turbinentanker„Esso Berlin“ getauft Hamburg. Das zur Zeit größte deutsche Handelsschiff, der 36 040 Tonnen tragende Turbinentanker„Esso Berlin“, ist am Mon- tag in Anwesenheit des regierenden Bürger- meisters von Berlin, Willy Brandt, im Schwimmdock der Deutschen Werft in Ham- Ingenieure und in der Sowjetunion eine noch größere Zahl von Fachkräften vorhan- den seien. Gross wies ferner darauf hin, daß der künftige Karlsruher Forschungsmeiler die erste und bisher einzige deutsche Eigenkon- struktion sei. Mit dem Karlsruher Reaktor solle nur Strahlung, jedoch keine technisch verwertbare Energie erzeugt werden. Er solle hauptsächlich die Grundlagen für die Ent- Wicklung von neuen Reaktoren bzw. Reak- torteilen und vor allem von Brennstoffele- menten liefern. Daneben sei auch eine Pro- duktion von radioaktiven Isotopen für wis- senschaftliche und industrielle und medizi- nische Zwecke vorgesehen. Ferner solle die Neutronen- und Gammastrahlung aus dem Inneren des Reaktors der kernphysikalischen Grundlagenforschung dienen. burg getauft und anschließend ausgeschwom- men worden. Die„Esso Berlin“ ist das erste Schiff einer Serie von zehn Supertankern drei mit 36 000 Tonnen und sieben mit 47 000 Tonnen Tragfähigkeit—, die von der Esso Tankschiff Reederei GmbH bei deutschen Werften in Auftrag gegeben worden sind. Der Supertanker wurde nach einer von der Deutschen Werft entwickelten Methode in zwei Teilen gebaut. Achterschiff und Vor- schiff liefen im Juli und September getrennt vom Stapel und wurden dann im Dock zu- sammengeschweißgt. Eine 16 225 PS starke Turbine verleiht dem 211,21 Meter langen und 27,43 Meter breiten Tanker eine Ge- schwindigkeit von 17 Knoten. Die 55köpfige Besatzung wohnt in Einzelkabinen, die sämt- lich eine Klimaanlage haben. Bankräuber erbeuteten 10 000 DM Hamburg. Bei einem Einbruch in die Filiale der Bank für Gemeinwirtschaft in Hamburg-Volksdorf haben unbekannte Tä- ter in der Nacht zum Sonntag rund 10 000 Mark erbeutet. Wie die Polizei am Montag mitteilte, hatten die Täter eine Fenster- scheibe zerschlagen und waren so in die Bank eingedrungen. Nach den ersten Er- mittlungen haben sie dann den Tresor, in dem sich das Geld befand, vermutlich mit einem Nachschlüssel geöffnet. Sieben Verletzte bei Verkehrsunfall Kiel. Ein schwerer Verkehrsunfall for- derte am Sonntagabend auf der Bundes- straße 404 in der Nähe von Kiel sieben Ver- letzte. Wie die Kieler Polizei am Montag Tausendsassa Schneider in der Klemme aber immer noch unverzagt/ Vertagung bis 25. Oktober Bonn. Robert Schneider, einst Stabs- arzt und Bundeswehrpsychologe, lieg sich auch am 11. Tage seines Prozesses vor dem Bonner Landgericht nicht aus der Fassung bringen. Die entscheidende Frage der Ver- handlung war die Echtheit von Schneiders medizinischen Examina. Ein Richter war zur Vernehmung des schwer erkrankten 68 jährigen ehemaligen Leiters der Gesund- heitsabteilung im bayerischen Ministerium des Innern, Prof. Dr. Walter Schulze, nach München gefahren. Der Professor war gegen Kriegsende für die Bestallung der Aerzte verantwortlich und hatte auch Schneiders Notbestallung ausgefertigt. Bei der Vernehmung, die im Gericht vorgelesen wurde, hatte der Ministerialdirektor seine Unterschrift unter Schneiders Bestallungs- urkunde als echt anerkannt. Dagegen hielt er den Zusatz mit dem Examensurteil für ungewöhnlich bei einer Notbestallung. Un- bekannt waren ihm auch die Schriftzüge, die das„sehr gut“ in die Urkunde ein- gesetzt hatten. Eingeutig sagte er jedoch aus, daß eine Promotion zum Dr. med. auch am Kriegsende erst nach dem Staats- examen möglich gewesen sei. Schneider da- gegen will am 1. April 1945 das Doktor- examen bestanden haben, während die Not- bestallung vom 3. April 1945 datiert. Dem Gericht wurde eine eidesstattliche Ver- sicherung vorgelegt, in der Schneider an- gibt, daß er vier vorklinische und fünf Klinische Semester studiert habe. Erst nach langem Zögern gab Schneider schließlich zu, daß die Versicherung falsch sei, da er „dem Papier nach“ nur vier klinische Se- mester hatte. Hilflos saß Schneider am Samstagmit- tag im Gestrüpp seiner vielen sich wider- sprechenden Aussagen und Urkunden über das medizinische Staatsexamen. Schneider konnte sich außer eines Prüfers, des ver- storbenen Prof. Groll, an keinen einzigen Namen entsinnen. In dieser verfahrenen Situation legte der Staatsanwalt plötzlich weitere Doku- mente und Briefe vor. Unter anderem ein Brief, den er erst vor kurzem von einem Lungenfacharzt aus Niebüll erhalten hatte. Darin gab dieser Arzt dem Gericht den Hinweis, daß im Jahre 1952 in Würzburg ein Angestellter oder Beamter der Univer- sität vom Gericht verurteilt worden sei, Weil er am Kriegsende an Studenten falsche Exgmensurkunden verkauft habe. Das Ge- richt will diese Spur weiter verfolgen.„Sie sind ein Tausendsassa, der sich teilen mitteilte, ereignete sich der Unfall, als ein aus Kiel kommender Hamburger Pkw auf die Gegenfahrbahn geriet und einen entge- genkommenden Wagen streifte. Dabei wurde das linke Vorderrad des Unglückswagens ab- Serissen, der anschließend mit der Breitseite Segen einen zweiten entgegenkommenden PR/ prallte, Bei dem Zusammenstoß wur- den beide Fahrzeuge vollständig zertrüm- mert., Von den acht Insassen der beiden Wa- gen blieb lediglich ein dreijähriges Kind un- Verletzt. Die beiden Insassen des ersten Wa- gens kamen mit dem Schrecken davon. An den Verletzungen gestorben Nürnberg. Als zwölftes Opfer einer Blut- tat in diesem Jahr in Nürnberg erlag die 58jährige Gertrud Jurkschat am Samstag ihren schweren Kopfverletzungen, die ihr bei einem Raubüberfall am vergangenen Dienstag ein Unbekannter— wie wir be⸗ richteten— beigebracht hatte. Die Frau war am hellichten Tag am Stadtrand von Nürn- berg von dem Unbekannten mit einem Baueisen niedergeschlagen, mißbraucht und beraubt worden. Die Polizei hatte wenige Stunden später unter dem Verdacht, die Bluttat begangen zu haben, einen Mann festgenommen, der jedoch bisher jede Be- teiligung an dem Ueberfall bestreitet. Tontopf mit 3000 Silbermünzen Dinkelsbühl/ Mittelfranken. Bei Aus- schachtungsarbeiten für ein neues Stallge- bäude entdeckte ein Landwirt aus Waldeck (Kreis Dinkelsbühl) in etwa einem Meter Tiefe einen Tontopf mit rund 3000 zwischen 1500 und 1620 geprägten Silbermünzen. kann“, meinte Staatsanwalt Schwellnus, als über mehrere Urkunden gesprochen wurde, die am selben Tag, aber an verschiedenen Orten ausgestellt waren. Schneider wollte nämlich am 1. April 1945 die medizinische Doktorprüfung gemacht haben. Am selben Tage aber hatte er sich von einem Ober- arzt in Bad Mergentheim die Abschrift sei- nes psychologischen Doktordiploms beglau- bigen lassen. Allerdings ist die Unterschrift dieser Urkunde bereits von Schriftsachver- ständigen und der Witwe des Arztes als Fälschung entlarvt worden. Dennoch blieb Schneider dabei, daß er in den ersten April tagen 1945 auf dem Wege nach München, Wo er als Kurier eine Würzburger Liste SENOUSS — i 2 auch Filter über die Notbestallungen von Aerzten ab- geben sollte, auch in Mergentheim Station machte. Das Gericht vertagte sich auf Samstag, 25. Oktober, weil es versuchen will, in der Zwischenzeit weitere Zeugen ausfindig zu machen. Vor der Entscheidung über den Landtags- Neubau Stuttgart. Der Landtag von Baden-Würt⸗ temberg wird sich auf Beschluß des. Aelte- stenrates und des Präsidiums am kommen- den Mittwoch mit den ihm vorliegenden Planungen über das neue Landtagsgebäude am Interimstheaterplatz zu beschäftigen haben. Dem Hause liegt ein Antrag des Aeltestenrates vor, der lautet: Der Landtag wolle beschließen, I. dem Bau eines Land- tagsgebäudes nach den nunmehr vorliegen- den Plänen, 2. der Errichtung eines Parkie- rungsbauwerkes die Zustimmung geben und 3. die Landesregierung zu ersuchen, die Baumaßnahmen alsbald in Angriff zu nehmen. JZ. Bremer Freimarkt eröffnet Bremen. Der zwölftägige Bremer Frei- markt, das sogenannte Oktoberfest des Nor- dens, wurde am Sonntag eröffnet. Rund 400 Schausteller haben auf dem Marktgelände ihre Buden aufgeschlagen und erwarten täg- lich über 100 000 Besucher aus ganz Nord- deutschland. Die Bundesbahn gewährt für 200 Züge Fahrpreisermäßigungen und hat von Hamburg zwei Sonderzüge eingesetzt. Devisendieb in Aachen verhaftet Mainz. Der 23jährige Bankangestellte Wal- ter Knieriem aus Mainz, nach dem die Krimi- nalpolizei seit Mitte September im gesamten Bundesgebiet und über Interpol auch im Aus- land fahndete, ist jetzt im Grenzgebiet von Aachen verhaftet worden. Knieriem hat als Angestellter der Devisenabteilung einer Mainzer Bank 7500 Mark in ausländischen Währungen veruntreut. Zusammen mit einem ungarischen Freund war er zunächst über Frankfurt nach Frankreich geflüchtet. Der Ungar wurde bereits festgenommen. Hohner-Stiftung wird fortgesetzt Stuttgart. Der Kulturpolitische Ausschuß empfiehlt dem Landtag, die Regierung zu ersuchen, die Beteiligung an der Hohner- Stiktung Trossingen fortzusetzen und erfor- derlichenfalls die Verpflichtungen des Lan- des den erhöhten Bedürfnissen anzupassen. Der Ausschuß hatte die Schule besichtigt und übereinstimmend festgetellt, daß sich dieses Musikinstrument darauf beschränkt, Aufgaben zu übernehmen, die nicht schon von den traditionellen Hochschulen für Mu- sik durchgeführt werden. Mit der Ueber- nahme von musikerzieherischen Aufgaben im Dienste der sozialen Musikpflege, so wird erklärt, werde in Trossingen eine echte Lücke ausgefüllt, die— falls die Hohner- Stiftung nicht bestünde— von einer beson- ders zu schaffenden Ausbildungsstätte über- nommen werden müsse. Tz. Biötenduff cus Wöscheschrunk? Für jeden, der Husten rasch loswerden muß Wicke, in der handlichen Packung! per sofort gesucht. Stadtkundiges, zuverlässiges Laufmädchen für Firma in Stadtmitte Adr. einzuseh- u. A 36278 im verl. Hause. 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In einem kürzlich in Bonn veröffent- lichen Nachwuchs und auch für die Ausstat- Zukunft die Nahrungsmittel forschung. 12 lichten Bericht gibt die Forschungsgemein- tung einer wissenschaftlichen Anstalt auf. 2 1 schaft einen Ueberblick über die Gesamt- Helgoland kommen. Für Geschwindigkeitsbegrenzung 1. beträge in den letzten drei Jahren. Danach Aus diesen Mitteln sind 23 Millionen auf def Autobahn Karlsruhe— Stuttgart 7 ö wurden im Berichtsjahr 1955 insgesamt 24,3 Mark für das sogenannte Schwerpunktpro- 5 CCC 115 Millionen Mark verteilt, 1956 waren es 34,9 gramm eingesetzt worden. Es handelt sich Pforzheim. Der em eb und 1957 37,5 Millionen. dabei um Fachgebiete, die wissenschaftlich Pforzheim und bene eee. J 8— 15 Zu diesen Beträgen kamen 1957 aus Son- besonders gefördert werden müssen. Auf hann Peter Brandenburg hat 1 45 n dermitteln des Bundes noch 12,9 Millionen diese Weise ist auch die Beteiligung der minister von e el n te für ein Großgeräteprogramm. Für die För- Bundesrepublik am Internationalen Geo- i 388 1 0 7 derung verschiedener wissenschaftlicher In- physikalischen Jahr ermöglicht worden. Seregt, auf den Getslistreccen 1 e 2 stitute wurden weitere 7,2 Millionen ver- Außerdem wurden damit die Katalogisie- Stuttgart Karlsruhe eine Geschwindigk teilt. Den wissenschaftlichen Hochschulen rung orientalischer Handschriften, klinische begrenzung dur tente, stand ein Betrag von 9 Millionen Mark zur Virusforschung, Sonnenforschung, Boden- zuführen. F 1 45 SN Verstärkung der Sachfonds zur Verfügung. physik, Wasser forschung, Wirtschaftsgeo- 5. 5 1 PN 5 1,2 Millionen wurden zur Beschaffung aus- graphie und anderes finanziert. 1 8 A 1 3 An Peres 0 ländischer wissenschaftlicher Literatur, eine Das Institut kündigte an, daß die ersten 5 25 1 85 e Sten weitere Million ebenfalls für Bibliotheken Bände der neuen Gesamtausgabe der Werke 8e. 5 0 2 5 W Der nn; gibt verwendet. Hegels im Laufe des Jahres 1959 erschei- worden. Uebezen ,; 8 Die Deutsche Forschungsgemeinschaft nen. Eine Kommission leistet wissenschaft- i eine Gesch ine verweist darauf, daß zu diesen Ausgaben liche Vorarbeit für eine Sozialreform. Die n. 951 die Zahl 218 bbb Schwere der Unfälle insbesondere bei nasser n 9 1 8 Fahrbahn, herabzusetzen. ungen Marti en 1 i„Bankrä ber mit Hemm 8e Schwerverletzt aufgefunden 5 artinslampen werfen ihren Schein voraus verständigten vor Ueberfall die Polizei 5 1 b Mit leb 2 Wenn die niederrheinische Jugend auch erst am 10. November, am Vorabend des Martins 5 8„5 Wert 3 tacen mit den bunten Kampen von Haus ⁊u Haus ziehen wird, so zeigt die Düsseldorfer Idar-Oberstein. Angst vor ihrem eigenen der geplanten Raubüberfälle war, erlieſ der Jahre alter Arbeiter aus Martinshöhe in der Jugend doch heute schon in èiner großen Ausstellung, was gie alles fur ihren Umaug ge- Mut bekamen zwei Burschen, die mit ihrem Untersuchungsrichter in Idar-Oberstein Pfalz und ein Io jähriger aus Kirrberg(Kreis dastelt hat. Hunderte von bunten Lampen kunden in der Rheinhalle von Phantasie, Fleiß 33 Jahre alten„Chef“ einen Raubüberfall Haftbefehl. Homburg) in das Landeskrankenhaus Höm⸗ 5 5 f pa- Bd auf die Filiale der Vollesbank im Stadtteil Schmuckdiebin gefaßt burg gebracht. Die beiden waren schwerver⸗ . rckar von Idar-Oberstein vorhatten. Unab- Biberach Der Diebstahl, bei d m 8. letzt auf der Straße zwischen Homburg und — ö 8 hängig voneinander meldete der eine den erach. Der Diebstahl, bei dem a 185 den, g 8 h 177 d G 1 h geplanten Ueberfall der Gendarmeriestation September dieses Jahres in einem Schlaf- 5 e 3 1 mit eln ** 5 85 2 5. 1 C neestürme un raupe Schauer in Weierbach(Kreis Birkenfeld) und der an- zimmer des Laupheimer Schlosses Schmuck- 3 in einer Rae auf die le. 5 1 l dere der Kriminalpoltzei in Idar-Oberstein. sachen im Wert von fund 30 900 Marke ent- ine Pahrbahnseite geraten B, 8 Die ersten Kraniche/ Früher Winter? Auf Veranlassung der Polizei spielten die 1 9 5 sind, 1. Als der Pabrer die Sent, 5. ö 5 beid 5 Ueberfall nur noch zum Diebin wurde eine jährige Jugoslawin 55 6 Goslar/ Garmisch/ München. Etwa zehn seſt den ersten Schneefällen am vergange- 8 1 Polizei in Idar-Oberstein ermittelt, die zuletzt in einem amerikani- prallte gegen einen Baum. 0 Tage früher als sonst beobachteten die nen Donnerstag bereits eine geschlossene mitteilte, sollte der Ueberfall auf die Volks- schen Lokal in Ulm arbeitete. Sie saß we- Mindestens sechs Verkehrstote 15 Ornithologen den ersten Kranichzug über Schneedecke auf. Die Temperaturen liegen bank-Filiale von einem Lager aus erfolgen, gen Schmuckdiebstahls in Oesterreich und in 5 . den Harz. Die Sachverständigen deuten dies knapp unter dem Gefrierpunkt. das sich das Räubertrio im Wald bei Kirsch- Deutschland schon zehn Jahre hinter Mainz. In Rheinland-Pfalz und dem Saar- 1 als ein Zeichen für einen frühen Winter- 5 5 weiler in der Nähe von Idar-Oberstein ein- schwedischen Gardinen. Den im Laupenhei- land sind nach bisher vorliegenden i 15 anfang. Der Harz liegt auf einer Haupt- Der Schneefall im bayerischen Alpenge- gerichtet hatte. Kurz vor dem Ueberfall mer Schloß gestohlenen Schmuck hatte sie gen am Wochenende mindestens sechs Men- U vogelzugstraße nach dem Süden. biet hält an. An einigen höher gelegenen wollten die drei bei einer Reparaturwerk- für 600 Mark an einen Juwelier in Mün- schen bei Verkehrsunfällen ums Leben ge- 7 Der höchste B 1 d 2 Straßen kam es zu Verkehrsbehinderungen. stätte ein Auto stehlen, für dessen Tarnung chen verkauft. Der größte Teil des Diebes- kommen, Eine ganze Anzahl weiterer Ver- f 8 1 e 2 1 1 585 Vor allem die Straßen nach Tirol mußten sie sich bereits bei einem Altwarenhändler guts konnte sichergestellt werden. kehrsteilnehmer wurden schwer verletzt. ou getzonter Jerbe Hesende Brocken, weist von Schneeverwehungen, die stellenweise in Kirn Nummernschilder besorgt hatten. ö eine Höhe von über einem halben Meter er- Das Auto des Bandenchefs sollte 5 8 5 A 2 K 1 d E 50 h 5 reicht hatten, geräumt werden. Auf der Zug- lager für die Flucht nach dem Ueperfall be- 5 Furchtbare Bluttat spitze Wurde bei einer Temperatur von 3„. die drei rterios erose Un rna rung 8 175 5 1 minus 12 Grad eine Gesamtschneehöhe von anditen eine amerikanische Uni orm, einen 7 2 2 2 412 2 Ernährun Ssüinde 5 Kon Ae ee Per zi ales Welt einem Meter gemessen. In Garmisch betrug Schlagring und ein Stilett besorgt. Urinittel⸗ öͤ ³ Ku 5 2 5 5 f 5 f 5 5 i bar vor der Bank wurden sie dann fest-. 5 55 3 4 5 1 5 1 Kopetsch ermordete in seiner Wohnung seine die Temperatur am Sonntagvormittag zwei jV%CCCCCCCCCCC0 ne Frankfurt. Etwya 35 Prozent aller Todes eee Sei ein i 8 ir ö 3! 5 8. Grad über null. 3 7 fälle in der Bundesrpublik sind auf Folge- der Mangel an den Vitaminen&, Eu 6. at 5 Scawieteem 1 5 3 8 1 auskündschaften Wollten. erscheinungen der Arteriosklerose zurück- sei jedoch nicht vertretbar, bestimmte Fette 3„ 8 Arn 5 8 1 ee 5 0 zu den Höhen kat un- Wie die Polizei weiter mitteilte, haben zuführen. In England sind es sogar 45 Prozent zu empfehlen oder etwa generell die tieri- Jahre alten Wilhelm. Wie die Kriminalpolizei unterbrochen Schnee. Graupelschauer wech- die Komplizen des 33jährigen Bandenchefs und in den Vereinigten Staaten 48 Prozent, schen Fette gegenüber den pflanzlichen als am Montag mitteilte, erschien Kopetsch am seln mit Schneestürmen. Von Oberstaufen bei ihren ersten Vernehmungen auch den während in den sogenannten unterentwickel- schädlich zu bezeichnen. späten Sonntagabend auf der Wache im bis Oberstdorf sind alle Hänge verschneit. geplanten Ueberfall auf einen Geldtransport ten Ländern nur ein geringer Prozentsatz der Cremer betonte, daß die Ernährung für 1 Kölner Polizeipràsidium und zeigte die Mord- Auch das kleine Walsertal zeigt sich im Win- Ger Neun sk n Bevölkerung an Gefäßerkrankungen stirbt. Gefäßerkrankungen und degenerative Herz- 5 tat an. Er selbst habe sich nach dem drei- terkleid. Die Temperaturen sanken am 8. ngskasse i 55 a 5 51 Der Direktor des Instituts für Ernährungs- krankheiten nicht allein ausschlaggebend Sei. 2 fachen Mord die Pulsadern aufgeschnitten. Sonntag bis minus zehn Grad. Wes nach Nanbollenbach gestanden. Dieser wissenschaft der Universität Gießen, Pros Mindestens ebenso entscheidend seien psychi- 0 Nachdem er am Sonntag nach langer Be- VCVH/Fdñ⁊᷑7äͤĩ 190 Uebertall sollte gegen Ende des Monats er- fessor Dr. Hans Diedrich Cremer, der am sche Belastungen, vor allem Angstsituationen 18 Wußztlosigksit wieder zu sich gekommen und n den Sskerreichischen Alpen ist eben- folgen, wenn die Lohngelder der Regierungs- Montag in Frankfurt vor Journalisten über Eine übertriebene Aengstlichkélt auch in der f sich der Tat bewußt geworden sei, habe er falls Schnee gefallen. Am Arlbergpag er- kasse transportiert wurden. Mit der ameri- die Ergebnisse eines Symposions der Deut- Frage der Ernährungsweise könne unter 5 sich„der Gerechtigkeit“ stellen wollen. reichte der Neuschnee eine Höhe von 120 kanischen Uniform wollten sie den Verdacht schen Gesellschaft für Ernährung berichtete, Umständen mehr schaden als Kleine Er- 5 Durch Verschulden seiner Ehefrau sei er in Zentimetern. Auf den Berghängen bei St. auf Amerikaner lenken. Das Trio hatte wei⸗ wies darauf hin, dag zwischen der Er- nährungssünden. 55 flnanzielle Schwierigkeiten geraten, für die Anton wird bereits Ski gefahren. In Wien ter einen dritten Raubüberfall auf die Post- nährungsweise und der Anfälligkeit für An dem Symposion, das am vergangenen 0 er keine Lösung mehr gewußt habe. Nach herrschten Temperaturen nahe null Grad. nebenstelle im Meckenbacher Weg in Kirn Gefäßkrankheiten ein statistisch erfaßbarer Freitag und Samstag unter dem Thema a Mitteilung der Polizei verbüßt die Ehefrau Zahlreiche Alpenpässe, sind teilweise ge- geplant, wo ein Geldtransport zum Haupt- Zusammenhang bestehe. So sei zum Beispiel„Arteriosklerose und Ernährung in Bad zur Zeit eine Gefängnisstrafe von fünf Mo- sperrt oder können nur mit Schneeketten postamt abgefangen werden sollte. Gegen die Zahl der Gefäßerkrankungen in Kriegs- Neuenahr stattfand nahmen 70 Wissen- naten wegen fortgesetzten Betruges. befahren werden. den Bandenchef, der auch der geistige Vater zeiten erheblich zurückgegangen. Besonders schaftler aus zahlreichen Ländern teil. 8. 1 85 12 it h 85 . 9 n V 5 Seit 6000 fahren gibt es Brot! Bereits die Agypter sollen 8 4 . den Sauerteig erfunden haben. Noch heute wird das n 5 e nach diesem 1. 1 78 Bäcker* Ae 5 bereiten ihren Sauerteig wie in alten Zeiten aus dem fear fer 0 8 Grundsauer, der seit Menschengedenken jeweils vom. e 75 Vortage aufbewahrt wird. Auch das hier abgebildete Ae 85 Odenwälder Steinofenbrot ist nach alter Art gebacken. LA — 9 2 22 2 2— 2 2— 2 2— 2 22 2 2 22 2 2„„„„„„„„„„„„„„„„„„„„„„„ Das tägliche Brot mit aclerbbche genießen Zu allem Kräftigen und Deftigen gehört auch Velva, die Delikateßs-Mar- garine mit dem herzhaft naturfrischen Geschmack. Nur einmal probieren, und Ihre Familie wird überrascht sein! 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Inhaber ist Friedrich Ullrich, Kohlenhändler in Mannheim. B 1098— 17. 10. 1958 Möbelhaus wilhelm Boehme Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Mannheim(N 5, 6-7). Der Gesellschaftsvertrag 18t am 27. März 1958 und 10. Okt. 1958 abgeschlossen. Die Gesellschaft st Aut die Dauer von fünf Jahren abgeschlossen. Die Gesellchaft verlängert Sieh jeweils um fünf Jahre, wenn nicht einer der Gesellschafter mit Haälbjahresfrist zum Ablauf des Fünfjahreszeitraums kündigt. Gegen- stand des Unternehmens ist: Der Verkauf und Herstellung von Möbel und Einrichtungsgegenständen und damit zusammenhängenden Geschäf- ten und die Beteiligung an Gesellschaften gleicher oder ähnlicher Art. Das Stammkapital beträgt 20 000.— DM. Geschäftsführer ist Siegfried Hans Wilhelm Boehme, Kaufmann in Braunschweig. Sind mehrere Geschäftsführer bestellt, wird die Gesellschaft durch mindestens zwei Geschäftsführer oder durch einen Geschäftsführer in Gemeinschaft mit smem Prokuristen vertreten. Durch Gesellschafterbeschluß kann einem Geschäftsführer die Befugnis erteilt werden, die Gesellschaft allein zu vertreten. Dem Geschäftsführer Siegfried Hans Wilhelm Boehme ist Befreiung von der Beschränkung des 5 181 BGB erteilt. Als nicht ein- getragen wird bekanntgemacht: Oeffentliche Bekanntmachungen der Ge- sellschaft werden im Bundesanzeiger erlassen. Veränderungen: K 804— 17. 10. 1958 Eisenwerk u. Apparatebau Gebr. Knauer in Mannheim Fardelystraße 6). Dipl.-Ing. Horst Rimmler in Mannheim hat Gesamtprokura. Er ist mit einem anderen Prokuristen vertretungs- berechtigt. A 2142— 17. 10. 1956 Wwimelm Hermann in Mannheim(L. 10, 7). Inhaber Ist Irma Eva Hermann geb. Weinzierl, Kaufmann in Mannheim. A 2892— 15. 10. 1958 R. Schappert& Co. OHG. in Mannheim(Friesen- heimer Straße 26). Renate Schappert ist aus der Gesellschaft ausge- schieden. B 174— 15. 10. 1933 Rheinische Hoch- und Tiefbau-Aktiengesellschaft in Mannheim(Augusta-Anlage 32). Karl Baum ist nicht mehr Vorstands- mitglied. Das bisher stellvertretende Vorstandsmitglied Pirektor Fritz Blochmann ist zum ordentlichen Vorstandsmitglied bestellt. B 680— 15. 10. 1938 Basler Rheinschiffahrt- Gesellschaft mit beschränk- ter Haftung in Mannheim(C 8,. Georg Heinrich Staab ist nicht mehr Geschäftsführer Julius Titze, Geschäftsführer in Duisburg ist zum Ge- schäftsführer bestellt. Karl Foshag in Mannheim hat Einzelprokura. B 901— 16. 10. 1956 Medizinische Apparate-Verleih- Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Mannheim(M 7, 13). Thea Peters geb. Teupe ist nicht mehr Geschäftsführerin. Die Gesellschaft ist aufgelöst. Ellen Peters, Studentin in München ist zum Liquidator bestellt. B 963— 16. 10. 1958 Süddeutsche Kundenkreditbank Aktiengesellschaft in Mannheim(P 5, 1-4). Durch Beschluß der Hauptversammlung vom 20. Juni 19383 wurde die Erhöhung des Grundkapitals um 500 00 DM auf 2 000 000 DM und die Aenderung der Satzung in& 12 Absatz 3(Wahl von Ersatzmännern zum Aufsichtsrat) beschlossen. Die Prokura von Willi Wunsch ist erloschen. B 1060— 17. 10. 1958 Elektrik Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Frannheim(U 4, 2). Durch Beschluß der Gesellschafterversammlung vom 12. September 1958 ist das Stammkapital um 70 0 PM auf 120 000 DM ü erhöht und 8 4 des Gesellschaftsvertrages(Stammkapital) entspre- chend geändert worden. Als nicht eingetragen wird bekanntgemacht: Der Gesellschafter Wilhelm Körber leistet seine Stammeinlage von 35 000 DM auf das erhöhte Stammkapital als Sacheinlage durch Aufrechnung einer fälligen, liquiden und vollwertigen Forderung in dieser Höhe aus Verkauf von Installationsmaterial, Elektrogeräten, Beleuchtungskörpern und Rundfunk nach Maßgabe der in der Erhöhungsurkunde nieder- gelegten Darstellung, auf die Bezug genommen wird. Verkäufe Packpapier, weis, 80 em breit, in Rollen à 20 kg, das kg 0,95 DM, abzugeben. Tel. 2 47 64. 1 Kinderschreibtisch, fast neu, zu verkaufen. Anzusehen Nietzsche- straße 36, Dr. Eder. 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Oktober 1958 MORGEN Selte Künftig betreut der„weiße Blitz“ die KSC-Fußball-Jugend:. 8 11925 58 38855 jugendlicher Auch Tölz schlug die Schweiz 5 erehrer des gefeierten Sportsmannes ein- 5 0 3 0 her, und zum erstenmal in seiner Laufbahn Der EC Bad Tölz schlug am Sonntag-⸗ 7 1 2 war Heinz Fütterer nicht schnell genug, abend in Bad Tölz vor 2500 Zuschauern die El 4 4 7e 5 E 2 E, 7 E amen ihnen davonzujagen. Erst als er mit seinen Schweizer Eishockey-Auswahl mit 11:4(671, . a 5 Blumen am Marathontor noch einmal zu- 1.2, 4:1). Die Eidgenossen waren am Sams- Mit einer Ehrenrunde nahm der beliebte Karlsruher Meistersprinter Abschied von der Aschenbahn rückwinkte, entfernten sich auch die 30 000 tag in Ravensburg einer deutschen Auswahl 5 Zuschauer. Sie hatten ihrem Liebling einen mit 1:8 unterlegen. Die Tölzer verfügten Zum Oberligaspiel Kaum war Heinz Fütterer nach dem Warschauer Länderkampf wieder zu Hause, da Abschied bereitet, wie ihn noch kein Sportler zu Beginn der Saison schon über eine er- KSC 1860 München häuften sich auch schon die Ehrungen anläßlich seines Rücktritts von der Aschenbahn. zuvor erleben durfte, staunliche Kondition und eee wären bei dem un- Das Fernsehen erschien, um eine größere Sendung über den„weißen Blitz“ vorzu- 3 Treffen praktisch schon im ersten Drittel. dlichen Wetter ten: 43 8 MTG schlug sich tapfer Wörschhauser war bei den Gastgebern mit treundlichen bereiten; die Kameramänner der Wochenschau rückten an und auch Reporter des In- Im zweiten Spiel nach ihrem Aufstieg vier Treffern der erfolgreichste Spieler normalerweise 10 8 und Auslandes wollten beim Abschiedssportfest in Karlsruhe dabei sein. Begreif- zur badischen Oberliga hatte die junge Bas- In einem Sunnineham e Raine bis 12 000 eee licherweise wollte Fütterer den letzten Tag seiner leichtathletischen Activitas im ketballmannschaft der Mc gegen den gie RCAF Flyers zu einem verdienten gekommen. e 8 Kreise seiner Kameraden von der Nationalmannschaft erleben. Er rief sie— und deutschen Meister USC in Heidelberg anzu- 6.2(2:0, 372, 1:0)-Sieg über Preußen Krefeld, Heinz 5 5 alle, alle kamen. Beim Abendessen am Samstag sah man die Sprinter aus Köln, Lever-. Von vornherein stand fest, daß die- der ihnen allerdings von den überraschend Wied damit Lerbun⸗ kusen, die Meilenläufer Schmidt und Missalla, die Langstreckler Herbert Schade und] bes Spiel für, dec, dur res en, naß starken Lrefeldern nient, leicht gemacht den war, küllten an 5 5 t a E ist Lehrspiel werden würde. Wer aber geglaubt wurde. Bei den Flyers überragte wieder diesem kalten Sonn- Hans Hüneke. Auch Armin Hary war unter den Gäs en: der Junge Europameister hatte, daß der deutsche Meister einen Kan- Torwart Ogden, der durch prächtige Para- tag-Nachmittag etwa über 100 Meter konnte mit eigenen Augen sehen, wie geachtet ein Sprinter sein kann, tersieg landen würde, sah sich bald eines den weitere e verhütete 8 30000 die Ränge. Und der wie Fütterer immer ein hervorragender Kamerad gewesen ist. Besseren belehrt. Schon bei Halbzeit war feld gefiel vor allem der erste Sturm mit ausgerechnet im letz- 4 ofkenbar, daß die MTG ein durchaus ernst- Radow, Koßmann und Pawelzyk. 8 Lauf Fütterers 5 5 zunehmender Gegner war. Das Endergebnis%%%%ꝙꝙͤͤ—l 3 8 gelang der KSC-Staf- Hary und Kluck) 42,8 Sekunden. Heinz Füt- Am Schluß nahm Fleinz Fütterer selbst„on 76.35(lalbzeit 37.22) für Use unter- Heidelberqs TT. Asse dominierten fel über 4x 100 m in terer warf hinterher, symbolisch für seinen das Wort. Er dankte allen, die ihm geholfen streicht diese Tatsache. Die MG gefiel N 9 8 1 E der Besetzung Knör- Abschied, die Rennschuhe ins Publikum. haben, auch dem Publikum und seinen Ka- durch eine gute Gesamtleistung. Das nächste Die auf der nordbadischen Verbands- zer-Kaufmann-Fütte- Schon vorher hatte er einen Nagel in der meraden. Carl Kaufmann und Martin Lauer Heimspiel der MTG findet am 15. November ebene 285 Mannheim ausget agenen Rang- rer-Burg der erste Sportschule Schöneck eingeschlagen, um die nahmen Fütterer auf die Schultern und ab- gegen den Sc Karlsruhe in der Sickinger- 5 0 4 en mit 805 128 den 2 Spikes dort aufzuhängen. solvierten mit ihm eine Ehrenrunde. Hinter schule statt. 1„„ a öln. Es war alles 5 5 1 55. j. Inzwischen sprach sich herum, daß der ausgelost d 65 18 dere als ein„ge- g b 8 5 5 5 5 ausgelost worden, von denen jeder gegen r Erfolg. Bei„weiße Blitz“ künftig als Fußball- Trainer Vom„Scheiberl!-Spiel sehr abweichend: jeden innerhalb der Gruppen anzutreten den Kölnern(Oertel- die KSC-Jugend unter seine Fittiche nimmt. hatte. In der Gruppe I sicherte sich der Lauer- Förster- Ger- Um sich fußballerisch fit zu machen, wird 0 0 90 E Wi I. Heidelberger Carlo Schmidt mit 7:0 Punk- mar) lief Manfred a er in den nächsten zwei Monaten mit der eslertei 148 2E Cess 7 E A 85 3 8 2 8 1 Germar wie der Teufel, aber er konnte den vertragsspielermannschaft des Karlsruher. 17 1 5 8 6 arlsru 00 1 2 um Puder nate borster werner ect düster 80 weinteren named herreche en wien veutschlands zweite Garnitur steht in Karlsruhe vor schwerer Auftabe FCC 5 5 8 5 f eli ütt nd dem sieben 8 5 8 8 Sbeenenunen! Der ESC siegte in 41 vor fre ngen ken Agentercden Karin grole B-Spiele Seen Oesterreich Sit es erst zweckmäßigen Pugbell eplet der vom fete ang Keb(180 f 8 1 2 1. 5 2 5 5. 73 5 3 72 25 1 J 8 5 ASV Köln 41.8 und Baver Leyerkusen(ohne preude darüber, daß Heinz künftig mehr zu seit 1951. Mit 1:1(in Augsburg), 153(1953 in»Scheiberlspiel. 5 25 1 As n i Hause sein wird als zur Zeit seiner vielen Wien) und 4:0(1957 in München) ist das. Bande 5 B Punkten für sich entscheiden konnte. Mit 3 f in d ichtathletik. 3 i r 12 d 8 9 5 ebenfalls 512 Punkten kam der Mosbacher reudenheim heim eg 3 Starts in der Leichtathleti deutsche Abschneiden recht gut. Am Mit Stärker Ob aber— und das ist entscheidend 5 1 en te 5 J Bballtreff lebt die woch ist Oesterreich B zum vierten Male 5 5 2 5 N 3 0 1 2 ritten„ b 5 8 Nach dem Fußballtreflen erlebten— die Leistung erreicht wird, die ganz(S 8 5 Die Sberisen nerbrerten wein a kn für Heinz Fütterer ihren Höhe- der Gegner. Das Interesse in Karlsruhe wyien i 7 5(sd Heidelberg) belegte mit 4.3 Punkten Pariser Fußball-Länderspiels am Wochen- 1 855 1 e N 8 3 15 Wien in Karlsruhe erwartet?. den vierten Rang vor dem punktgleichen ende die Punktrunde. Der VfR hat dafür 1 5. 8 5 i auf dem i„„ Wer die Situation im österreichischen Viernheimer Schloghauer. Die einzige Ueber- mit dem ASV Feudenheim das noch ausste- den o 3 5. 15 155 1 des tatsächlich eine nur auf drei Posten ver- pufball kennt, der trotz aller Anstrengun- raschung gab es in der dritten Gruppe, wo hende Rückspiel der verunglückten Rhein- E 8 5 5 8 Natio⸗ stärkte Mannschaft des Wiener SK entsen- gen noch nicht Wieder auf die Erfolgsebene Zzeck(TSG 78 Heidelberg) mit 7:0 Punkten Nieckar-Pokalrunde vereinbart, bei dem es in KSC Vorsitzende Dr det, der zuletzt gegen Juventus Turin 7:0 früherer Jahre zurückgeführt 5 werden alle Konkurrenten schlug. Zeck. der bisher indes weniger um Pokal-Thren, als um die Er Vida lobte den stets hilfsbereiten Sprinter. gewann. Der neue Bundeskapitän, Karl konnte, weiß, welche Kraftprobe die zweite in Hamburg spielte und seit zwei Wochen probung von Nachwuchskräften geht. Bum der der Jugend Vorbild und Lehrmeister Pecker, der selbst achtmal für Deutschland deutsche Besetzung erwartet. aus der Kör- in Heidelberg studiert. stellt für die Sc. 8 das Schmidt wird die Begegnung mit dem ar. Auch 1 die größten Erfolge E f 5 5 kein Hehl d daß del, Sturm, Fendel, Cieslarczik durch Ver- Heidelberg eine wesentliche Verstärkung ehrgeizigen, in der Abwehr und im Sturm 0 Sie e 1 i gespielt hat, macht kein 5 N. 2 letzung ausfallen oder auch wegen der Be- dar. Hinter ihm belegten Funk(Weinheim) gleichstarken Amateurligisten vor allem da- Verein ii ten been Fütterer hat falls das Experiment gelingen sollte rufung für Paris zurückgezogen“ wurden. mit 621, Klotz(280 Karlsruhe) mit 5:2 und zu benutzen, weiter nach einem„zweiten“ jn der Zeit seiner aktiven Laufbahn die diese Mannschaft in Prinzip auch für das— Schiedsrichter ist der Schweizer Dienst. Metz Käfertal) mit 4:3 die weiteren Plätze. Schreck zu suchen, um den bisher in der Ab- größten Ehrungen erfahren dürfen: Zweimal Länderspiel am 19. November im Olympia- 1 e 1 0 erhielt er vom Bundespräsidenten das Sil- Stadion als Stamm nehmen wird. 8. 5 ann endgültig als Rechtsaußen in den Stu 1 platt, einmal das Blaue Band 5 II. 1 111 N nehmen zu können. Das Spiel beginnt am„%%% 1 1 5 Als Deutschland zuletzt am 6. März 1957 4e 8 E Mels ere 8 Sonntag um 11 Uhr an den Brauereien. die Sportjournalisten zum„Sportler des Jah- 1. München 4:0 gegen Oesterreich gewann, 5 85 8 res“ und schließlich trägt er die Goldnadel feierte Helmuth Rahn ein come back und Handball-Bezirksklasse Oberliga Nordbaden ... und Pirmasens beim SVW des DLV.„Eine Fhrung“, so meinte Dr. bereitete mit zwei Freffern den Sies vor. 70 Laudenbach 20 16 0 4 1782123 328 VfR 08 Oftersheim 7 6 0 1 78.67 1252 Mient weniger zugkrättig als ein Pünkt- Vida,„ist ihm Aber nech nicht wider fahren: en e ee eee e ee Schnitt 99 Seckenheim 19 14 2 3 196:127 30.8 RSC Eiche Sandhofen 7 5 1 1 85.89 11•3 1 àF„ 85759 itgliedsche C.“ wesentlich jünger, eine Folge der auf dem VfL Neckarau 20 12 1 7 186:136 25:15 SRC Weinheim 7 5 0 2 84-56 10-4 lich d h tgliedschaft des KS 3 pplel dürtte die Freundschaktsbegesnuns des mimte wende das füingste nu! i i bauarbeit. TV Brühl 19 10 2 7 157.151 22.16 40 Germ. Ziegelhausen 7 3 1 3 7174 77 Sy Welcher am Semstagnachmiftag sein, zu Hütterer wurde des ſtinsgte Khrenmiteed Jurgen benden den des Sonntag benannte 80. kohensachsen 21 10 2 9 152.151 22.20 SG Kirchheim 7 3 0 4 77767 658 der die Blauschwarzen den FK Pirmasens des führenden Karlsruher Vereins. Anschlie- Au den Abe nc unden des Saunes benannte TV Hemsbach 20 10 1 9 133:158 21:19 SpVgg Ketsch 7 3 0 1 7 verpflichtet haben. Die Gäste zählen zu den hend dankte auch Oberbürgermeister Gün- Helmuth Schon der kur diese B- Mannschaft 6g Weinhe m 21 10 0 11 143.142 20.22 RSV Schriesheim 7 3 0 4 67776 6˙8 prominentesten Mannschaften der Südwest- ther Klotz dem erfolgreichsten Sportler in verantwortlich ist: Sawitzki: Pimmel, Preil; VfR Mannheim 19 9 1 9 174:157 19.19 KSV Dt. Eiche Oestringen 7 3 0 4 59.82 6.8 l j in dies der Geschichte der Stadt Karlsruhe. Ruppenstein, Pyka, Benthaus; Koslowski, 09 Weinheim 20 8 2 11 163:187 18.24 SpVgg Germ. Karlsruhe 7 2 0 5 68.78 4.10 Liga und sind auch in diesem Jahre erster 2 a Anwa l 1 1 2 Faeder, Waldner, Herrmann, Grosser. SV Waldhof 21 7 3 11 174:187 17:25 ASV Ladenburg 7 1 00 6 53187 2712 nwärter auf die Meisterschaft. Auf allen Der Jubel der treu ausharrenden 30 000 5 5 ö Sy Ilvesheim 21 4 1 16 161.221 9.36 Ob Posten gleichgut besetzt— die Abwehr ist kannte keine Grenzen, als Manfred Germar Rudi Hoffmann und der Hertener Barwon- TV Friedrichsfeld 20 3 1 16 1647220 7233 5 2 5 1.. mit bisher neun Gegentoren die zuverläs- seinem Freund Heinz Fütterer einen Strauf ezik, die für das Kukgebot zum Länderspiel 3333 8 5 3 3 3 5 10 sigste nach der von Frankenthal, der Sturm mit weißen und roten. Nelken überreichte“ in Paris benannt worden sind, wurden eben- Kreisklasse A 80 ee 7 4 2 1 1 bewies mit 24 Toren seine Durchschlagskraft Sofort 20g Fütterer den Kölner zu sich aufs falls nach Karlsruhe beordert und sollen eine Polizei SV 18 13 1 4 193:141 27:9 SRe Viernheim 7 4 1 2 90.64 95 — wird die Mannschaft des Südwest-Spit- Podium. Die Nationalmannschaft stimmte Falbzeit eingesetzt werden. Kott vom SV Spyss Sandhofen 18 13 1 4 175:139 27:9 AC Germ. Ziegelhausen 7 3 2 2 97:66 876 zenreiters zu einem schweren Prüfstein wer- dazu ihren traditionell-ulkigen Schlachtruf Waldhof wurde als Ersatzmann nominiert. 64 Schwetzingen 17 12. 1 4 143.104 25.9% SpVgg Ketsch 7 3 1 3 den. Beginn: Samstag, 15 Uhr. an: Rumms— Rumms— Rumms. Auch Elka.. N e 15 5 1 5 3 8 VK 08 Oftersheim 7 3 0 4 80.25 5 Borchmeyer, der Sprinterstar früherer Zei- esterreichs große Empfehlung ist das ISV Viernheim 5 4 KSV Ot. Eiche Oestringen 7 2 0 5 73.75 4 Münchener ten, umarmte Heinz Fütterer und übergab Abschneiden gegen Juventus Turin, 41s TSG Plankstadt„ e 3 ASV Ladenburg 7 1 1 5 5 i i j 954 1 0 Itali Meister in d i it in 8d Mannheim 17 8 2 7 134.122 18.16 Spygg Germ. Karlsruhe 7 0 0 7 0.168 0716 Kunstschwimmerinnen ihm als Erinnerung an seinen 1954 in Voko- jens Meister in der zweiten Halbzeit in ATB Heddesheim 15 7 2 6 136.122 16.14 hama erzielten Weltrekord von 10,2 ein Buch Grund und Boden gespielt wurde. Man sagt Bad. Feudenheim 18 8 0 10 152165 16.20 Landesliga, Gruppe Nord dominierten auch in M.-Gladbach über Japan. dem Wiener SK nach, daß er einen sehr TV Rheinau 15 6 0 9 110:126 12:13 KSV 5 7 8. a 9775 22 i J 1 Tus Weinheim 18 4 1 13 116:180 9:27 ASV Eppelheim N 4 5 de Penken eclechedde een Kane, Glatter 1228.8ieg ber Weihen Se, Seen, de e,, 8 atter 12:6-Sieg uber Weinheim, aber: Sc Pfingstberg 15 1 1 13 103:146 3: emsba 5 5 und Synchronschwimmen im Stadtbad von RSC Laudenbach 7 3 1 3 8 Mönchen-Gladbach. Nur ir Quartett(syn- 5 5 5 Kreisklasse B, Staffel I KSV Sulzbach 7 3 1 1 71080 10 chronisiertes Schwimmen) und im Bilderrei- 7 0 75 0 5 L 00 1 2 1 5 SV 50 Ladenburg 17 15 0 2 176:69 30:4 AC Germ. Rohrbach 7 2 5 8 gen wechselten 15 l N Münte u 74e 74 8 E + N SP Gn 2 S TSV Lützelsachsen 17 13 1 3 19:94 277 AV Fort. Reilingen 5 83 13 Neptun Osnabrück tauschten hier die Plätze, 3 5 5 25 Neckarhausen 16 49 1 5 11 2515 8 5 0 5 5 8 1 0˙12 dag 1 8 f 1e Bez 8 im schärfster Verfolger rl i g 8 5 a s 80 dall im Grunde die alten Namen blieben. In der Handball-Bezirksklasse bleibt 99 Seckenhe härfster Verfolg 55 333 1 51 8005 1 8 85 5 1 f f 1 85 5 f 5 Alelte F VIIL Neckarau— 09 Weinheim 10:7 Niederlage in der Tabelle um einen Platz 70. 3 13 8 1 KSV 56 Schwetzingen 5 5 0 0 3.26 1070 Winkler(DSV München). Die Vorjahresmei- In diesem Treffen sah es zunächst gar zuriick, Während Friedrichsfeld wefterhin das Zy Wallstadt 16 5 1 10 86713 11 8 denne ien 8 3 sterin kam mit völlig neuem Programm, das nicht gut für die Platzherren aus, die fast Schlußlicht behält. Fortuna Schönau 17 5 1 11 111.181 11.23 1 0 4 f 4 9 135 ste trotz der technisch grogen Schwierigkei- zwanzig Minuten mit zehn Mann spielen SV Waldhof— 99 Seckenheim 4:10 SG Leutershausen Ib 17 4 1 12 62744 9225 AV Schwetzingen 5 1 1 3 32754 3˙7 ten glänzend bewältigte. Sie lag bei der End. mußten. Bis dahin waren die Oger, die erst- Seckenheim, das im Vorspiel auf eigenem TSV Schönau 16 3 0 18 67180 6.26 RSC Schönau 5. 1 0 abrechnung über 16 Punkte vor ihrer tempe- mals wieder Guldner zur Stelle hatten, schon n SV Waldhof mit 7:9 unterlegen Staffel II HSV Hockenheim 5 0 1 4 37:76 1:9 ramentvollen Clubkameradin Ida Rudler. auf 5:2 davongezogen, doch konnte Neckarau N j j f 5 5 j 1. 2 88 Brühl 5 0 0 5 3570 00 . 8 5. War, ging nicht mit den besten Aussichten in TSV 1846 Mannheim 15 14 0 1 160:96 28: War die Entscheidung hier also deutlich, so bis zur Pause den Gleichstand schaffen(5.5). diesen Rlickkampf, mußten doch Sälzler und Sc Käkertal 15 13 0 2 177.110 26•4 Gewichtheber-Oberliga Nordbaden endeten die übrigen Wettbewerbe mit weit In der zweiten Hälfte glich 09 zunächst den Scelag. zwei 8 5 5 Angriffes, ersetzt MTG Mannheim 14 10 0 4 160:120 20:8 VI. Neckarau 4 4 0 0 16395 Pfd. 8:0 geringeren Punktdifferenzen. 6.5 Vorsprung der Platznerren aus, die dann werden. Das enorme Wurfvermögen Vetters, ne unden. 14 7 1 6 108.99 15 A0 92 Weinheim 3 3 0 0 12170 Pfd. 620 Ergebnisse: Synchronisiertes Schwimmen: aber doch auf 10:6 davonzogen und schlieſz- ger allein sieben Treff ielt 1 Germ. Neulußheim 13 6 1 6 129.114 131 SV Germ. Obrigheim 1 0 0 1 3995 Pfd. 0˙2 Solo: 1. Isolde Winkle ünche 1; lich trotz des Fehlens von Ammon und Rö- tz r 12 5 1 6 82:86 1113 KSV Durlach 2 0 0 2 7795 Pfd. 0˙4 Wi r(München) 173,7 on und 95 Duo: j 5 55 55 5 8 Können Albrechts im Tor, entschieden jedoch TSV Neckarau 15 4 1 10 120:157 9:21 RSV Mühlbur. 2 0 0 2 7795 Pfd. 0˙4 o: 1. Winkler/ Rudler(München) 151.27; singer 10:7 gewannen. Die Torschützen des 1 5 1 nei 14 3 1 10 79.124 7.21 8. 5 5 5 8 5 a piel, zugunsten des Gastes. Eine Ent- Post Mannheim 124 1.21 KSV 1884 Mannheim 2 0 0 2 7720 Pfd. 074 Quartett: 1. DSV München 148,23; Kungt- Siegers waren Hoffmann(0), Mangler, Ber- ta f 5 j TSG Rhei 14 3 0 11 78135 6˙22 8047001 1.. 951 5 2 f. täuschung bot diesmal Waldhofs Fünferreihe, einau a 5 g Totoquoten 5 wwimmen: Bilderreigen: 1. Neptun Osna- ger und Stock(je 2). Für 09 trafen Guldner die sehr unplaziert warf 98 Seckenheim Ib 14 2 1 11 105:152 5:23 Otoquote 8 rück 172,71.(3), 1 und Ebert ins Schwarze. In den ersten 30 Minuten konnten die Ringer-Gruppenliga Südwest 5 1 5 1 5 Seher sen Dietrich ien ttt ß mn en e en dene eee 6 6 0 0 84.37 120 DM. 2. R. 701 DM. 3. R. 56 DPM Neuner⸗ 5 9 Schon in dens letzten Spielen hatte der 4:3 für 99 zum Ausdruck kam, dann aber KSC Friesenheim 6 4 0 2 60:55 8:4 wette: 1. R.: 3500 DM; 2. R.: 175 PM; 3. R. Beim Kongreß des Internationalen Ame TV Friedrichsfeld gut gefallen und war steuerten die Gäste, nachdem sich die völlig KSV Wiesental 6 3 1 2 61:52 7:5 17 DM.— Achterwette: 1. R.: 800 DM; 2. R.; teur-Boxverbandes(AI BA) in Leipzig wurde mehrmals nur knapp unterlegen. Nun hat es unnötige Nervosität wieder gelegt hatte, 5.9 Brötzingen. 5 3 9 2 83˙42 6˙4 32 DR.— Punktauswablwette Gechs aur ag i j 855 85 j 1 f 5 26 8 M; 2. R.: 2,50 DM; 3. R.: entfällt, der im August 1955 verstorbene ehemalige endlich geklappt. Schon in der ersten Hälfte einem etwas zu hoch ausgefallenen 104 53 g b 5 1. 5 1 8 8 3 8. 1 e deore Dietrich posthurn war den Hausherren eine knappe 8 8-Fuhe Erfols entgegen, Vetter( und keller erziel- 48 1635 Manz 5 1 2 2 42.46 46 Laottoguoten: Klasse 1: 500 000 PDL; Klasse 3 BA- Ehrenmitglied ernannt. rung gelungen, die im weiteren Verlauf des ten die Tore des Siegers. Piffkowski ver- ASV Lampertheim 6 2 0 4 38.56 48(5 Gewinnzahlen und Zusatzzahl): 460 000 PM: Wei 535 1 Spieles immer mehr ausgebaut wurde und wandelte zwei Vierzehnmeter für die Platz- ASV Pirmasens 6 2 0 4 49.68 4:8 Klasse 2(5 Gewinnzahlen); 6000 PM; Klasse 3: eitere Sportnachrichten Seite 12 zum 12:6 führte. Weinheim flel durch diese herren. ASV Germ. Bruchsal 6 0 1 5 37:87 1:11 115 DM; Klasse 4: 6,80 DM. 5 f 3 5 8 Bimbo binder-Housschub wit erstelossig ve Ooveline- Oberteil, Wollfriesfutter. 8 OMIK A- Elastiksohle. 5 Ausführung: zimt, grün, cot Orsßen: 23. 35 cb DM 5,90 5 Uschi I kinder-Housschöh cus bunt-Kkcriettem 105 Kamelhgorstoff, mit lederbesdtz om gonzen Vor- — 1 Frifzchens schöne neue Schuhe lassen Susi keine Rohe. susi schnoftt behaglich: H-Hehfs gehfüber Sitzen kann mon zwor dotin,- ober wie legt mon sich hin? Sollt' es drinnen möglich sein? Susi steckt den Kopf hinein. Endlich!... Dies ist ohne froge eine idecle Lage. gerblatt, RO MIKE A- Elastiksohle. Greten, 20. 35 cb OM 6,25 5 Jo, ROMIK A- Housschohe sind sehr beſiebf. Wei sie einmal getrogen haf, verlangt sie immer wieder Sie sind molligworm, sehr behaglich, und- dos — Wissen alle ROMIK A- Housschohe halten lange Nur in ROMIK A.- Schöhen wird die Wörmeheltepde Hirutex-FElastiksohle verarbeitet. 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Die Rendite in der Bau- schen Autoausstellung im Earls Court berich- nach Europa systematisch zu behindern. ber wenige Tage n Geburtst rer Uchen Wohnungsbauhilfen künftig in zuneh- industrie sei gering, da die eingetretene Er- ten die britischen Zeitungen voller Stolz, dag Ohne diese Behinderungen könnte die briti- kfurt/ M. gestorben. Steigenberger, 1 r 5 e Sering, 2 8 5 in Frankfurt/M. g 8 ger, der E mendem Maße als Zins- und Tilgungsbei- höhung der Löhne, der Gütertarife der Bun- Grohbritanniens Kraftfahrzeugindustrie in sche Motorindustrie ein„fantastisches Ge- in Deggendorf in Niederbayern geboren wurde, tru träge für Hypotheken vom Kapitalmarkt qdesbahn und des gewerblichen Güterkraft- diesem Jahr wieder den ersten Platz im schäft“ auf dem Kontinent machen. Ohne auf kam 1930 ins Hotelgeschäft und erwarb den und in geringerem Umfange als direkte VV Kampf zur Autoexport nach den USA einnehme und die noch viel drastischeren Behinderungen größten Teil seines„Hotelreiches“ erst nach Hypothekendarlehen verwendet würden Auf N des Auftrages und der Preis- Deutschland, den Spitzenreiter des letzten des europäischen Kraftfahrzeugexports nach dem Krieg. Au 8 5 15 2 Lit diese Weise könnte der Effekt der staatlichen e 5 n ee Jahres, wieder auf den zweiten Platz ver- England und einem Teil des Commonwealth berger 3 1 5187 n re! 10 Wohnungsbaufinanzierung verstärkt wer- 3 85 aten drängt habe. Der Leiter der Rootes-Gruppe, auch nur mit einem Wort einzugehen, be- 185 5 5 5850 3. Je or in den. das Ergebnis drückten. N 3 n des größten Autoherstellers in Großbritan- tonte Sir William, die augenblicklichen Ver- ee oe ae,, Erste Ansätze zu dieser Entwicklung die Bauunternehmungen em t blei 7 85 nien, Sir William Rootes, erklärte auf einer kaufszahlen britischer Fahrzeuge auf dem 5 5 ve haben sich nach dem jüngsten Bericht des me mit hohen Kosten geschaffene Mast 1— Pressevorbesprechung zur Autoausstellung, Kontinent spiegelten nicht das außerordent- Aidert S enberder war eine Unter; Bundeswohnungsbauministeriums bereits in nenkapazität möglichst Kontinuierlich auszu- daß bis Jahresende für mehr als 500 Millio- liche Interesse der europzischen Käufer. Die„ 81 9 353533 ken 125 Ne den letzten Monaten gezeigt. So ist der An- nutzen, selbst wenn damit auf besseren und nen Pfund(6 Milliarden DM) Kraftfahr- größte Chance für weitere Autoausfuhren 5 53 50„ 1 teil der ausschließlich durch Kapitalhilfen angemesseneren Preis verzichtet werden zeuge exportiert werden. Von den zur Zeit ſiege auf dem Gebiete der europäischen Frei- 125 5„ 8 7 55 Aar ane 5 a geförderten sozialen Wohnungen von 93,3 müsse wöchentlich hergestellten 20 000 englischen handelszone. nns 88 1 882 5 5 25 l de. V. H. im Jahre 1956 auf 84,8 v. H. im ersten dener t. n enn den schen Mete, 1 1958 F H 0 1 0 d R · d i jungen, die von ihm erworbenen oder erich. gli 5. von 6.7 Suit EXenemnma Eins ET En En vnhamt* teten Hotels nicht nur mit allem Komfort aus- A 8,7 v. H. und der Anteil der Wohnungen mit Am Anfang war der Ubereifer; jetztist guter Rat teuer zurüisten, dessen dis anspruchvollen Ga emischter Förderungsart von 4,1 auf 6,5 v. H. 5 durfen, sondern er war auch ein Revolutiondr de 1 8 3 5 8 88 Vorbei sind die Zeiten, da die Beitragshöhe der sozialen Rentenversicherung sich auf versicherung bald angeknabbert werden auf dem Gebiete der Hotelverwaltung. Seine M. Durchschnittsbetrag der bewilligten öffent- 2 v. H. belief. Heute wird mit 14 v. H. gerechnet und bereits an 16 Prozent Belträge könnten. Das Vermögen der Arbeiterrenten- Betriebe waren die. 5 nicht 30 105 Sch chen Darlehen je Wohnung von Juli zu gedacht. Mathematiker unkten— als Begleitmusik zur seinerzeitigen Rentenreform— die und Angestelltenversicherung betrug am 1. Wie andere Unterne men, oder wie es früher üb August dieses Jahres erstmalig von 11 920 auf Beiträge würden infolge der Dynamik im Laufe der Jahrzehnte bis zu 30 v. H. ge- Januar 1958 zusammen 11,16 Md. DM, in der der Fall war, mit libriertem Dienstpersona ist 11890 DM geringfügig ermäßigt. Die Regie- steigert werden. 5 Knappschaftsversicherung am 1. Juli 1957 8 15 115*** 15 5 8 kel ich di vicklu 5 a 1; 15 i 5 5 N 5 sich im Hintergrund aus, und der Gast bekam rungstellen hoffen. das en die 8 jcklung„Sollen die Rentner die Erhöhung ihrer glücks sind. Nach diesem Bericht hat sich im 1 1 in Betracht zieht. daß die das Gefünl, daß alles automatisch gehe und er D. zum gemischt subventionierten oder nur Renten selbst bezahlen?“ Diese Frage stellte Jahre 1957 bei den drei Versicherungsträgern e eu dad e a 1 1 d Zins 118 i 1— 5 8 a 7 Bundesregie die A g der Be- überhaupt nicht beobachtet würde. Diese Art 2 durch ins- und Pilgungshilfen staatlich ger mit verlegenem Achselzucken ein Experte,(Arbeiterrenten-, Angestellten- und Rnapp- erung die Aubsssuns der be von Hotellerie, wie sie Steigenberger erstmals De törderten Wohnungsbau fortsetzen wird, der seinerzeit an den parlamentarischen Be- schaftsversicherung) folgende Einnahmen- standsrenten an die um 6.1 v. H. gestiegene von Hotellerie, wi 570 9 2 zumal die günstige Situation auf dem Kapi- ratungen über die Rentenreform teilnahm. und Ausgabenentwicklung gezeigt: allgemeine Bemessungssrundlage mit Wir- iu, Deutschland einfünrte mußte er 1 707 talmarkt es den Bauherren gestattet, bei Der Mann— ein Versicherungsmathematiker Einnahmen 5 Nd. DL kung vom 1. Januar 1959 vorgeschlagen hat, Willen seiner Angestelltenschaft, ja auch gegen verhältnismäßig niedriger Verzinsung der von hohen Graden— wurde damals verspot- Bundeszuschüsse 4.3 dann erhalten wir schon einen Vorgeschmack einige Fumilienmitglieder beharrlich durch. Ke ersten Hypotheken den erststelligen Belei- tet; seine Berechnungen wurden als falsch 5 1555 155 auf 5 Dinge, die später auf uns zukommen boxen. 5 hungsraum stärker als früher auszuschöpfen. hingestellt, ja es wurde ihm sogar vorge- 2 5. Werden... 5 St In den erst acht Monaten dieses Jahres worfen, er sei mit einem Zweig des Kredit- 8 5 Wenn alles gut geht, wird sich bis zum Bundespost soll kürzer treten 12 sind nach dem Bericht des Wohnungsbau- gewerbes zu eng befreundet, um objektib' Die Rentenausgaben waren im Jahre Jahre 1986 das Vermögen der Arbeiterren- und langsamer investieren 1 ministeriums Baugenehmigungen für 351 200 urteilen zu können. 1957 um 23 Id. BM höher als im Jahre ten- Versicherung etwa wie folgt entwickeln: 8. 5 im * 98 8 ch orden, d ind n n 5 5 1 Ende 1962 9,1 Md. DM(eg) Die Bundespost soll ihr Investitions. un Wohnungen ausgesprochen worden, das si Die Frage, die er damals stellte, beruhte 1956. Für das Jahr 1988 werden in der Ar- Ende 1966 6,15 Md. DM programm zeitlich strecken und dafür sorgen St rund fünf v. H. mehr als in der Vergleichs- auf der Erwägung, daß die sogenannte Ren- beiterrenten- und Angestelltenversicherung Bei der Angestelltenversicherung sehen daß sie nicht durch allzu großzügige Investi- 700 zeit des Vorjahres. Die Baugenehmigungen tendynamik— die Rentenanpassung an die Einnahmen von 15.8 Md. DN die Di 9 8 5. F 5 ·0 3 a 1e Dinge noch prekärer aus. Das Vermögen tionen sich über ein vernünftiges Maß hin- des Monats August überstiegen mit rund jeweilige Lohn- und Gehaltssteigerung— Ausgaben von 15,2 Md. DPM 8 icht 5 8b . N 8 ah 6 5 5 chat a SDI aus verschuldet. Diese Mahnung hat der 8 54500 Wohnungen das Ergebnis des vorjäh- wegen ihres proportionalen Wachstums die Zeschätzt. Woraus hervorgeht, daß binnen Von 3,75 Md. DM im Jahre 1960 Bunde e 07 i Prüf 0 rigen Vergleichsmonats sogar um 20 v. H. Kaufkraft der Währung so schwächen würde, zweier Jahre die soziale Rentenversicherung auf 89 Mill. DM im Jahre 1966 C 8 a Leun 0 rund 170 00 Sozialwohnungen sind von daß die Rentner schließlich nichts davon an den Rand des Defizits heranmanövriert von steilab zu fallen. 1 1 88 über 85 1 8 1 58 W 5 Januar bis August dieses Jahres mit öffent- hätten. Ueber den Kaufkraftschwund wür- wird. 5 g Es ist der Standpunkt vertretbar, kein 585 5 5 3 1 7 75 a 105 70. 86 bieden Darlehen oder ins- und fülgungs- den also die Rentner die jeweilige Erhnung aß ist der Antens einer Lawine. In Staat der Welt konne sich den Niedergang, per 4) Id. Dil(daven allein 36 dd pit beihilfen subventioniert worden. des Renten-Nennwertes selbst bezahlen Abschluß des Sozialberichtes führt die die Bankrotterklärung des sozialen Ver- 1 5 3 3 7 8 j 8 N müssen. Bundesregierung aus, dag bis zum Jahre sicherungswesens leisten, denn mit Rücksicht S 2 115025 5 de Trotz guter Baukonjunktur In der letzten Minute hat der Gesetzgeber 3000 3 jährlichen Ausgabenüber- auf die zu versorgenden Massen müßten halt 3 l Ae n e. Anhaltender Preisdruck(der Bundestag) einige Riegel vorgeschoben. chüsse drohen: Linne Ausgaben utsprechende Opfer gebracht werden. ſet werden, daß die kurz. und mittelfristige 5 a Es Hieß, die jeweilige Rentenanpassung habe 2 amen, ausgaben Aber darin liegt gerade die eingangs er- 521650 ö 0 (VWD) Die unerwartet gute Baukonjunk- 5 5 Milliarden DM 8. g Verschuldung der Post deren allgemeine 1 sich nicht nur automatisch nach der Lohn- beit 5 f Wähnte Gefahr. Wenn vrir uns mit der schlei- Iiquidita fährde. Zud K tur der letzten Monate genügte trotz der i Arbeiterrenten 3 l iquidität ernsthaft gefährde. Zudem müsse 55 5 5 5. Ste und Gehaltssteigerung, sondern auch nach versicherung 14,49 15,84 chenden geringfügigen Entwicklung der der Gefahr begegnet werden, daß die Fern- ei Fülle an Aufträgen nicht zu einer echten der jeweiligen Veränderung der volkswirt- Angestellten. Währung— jeweils jährlich vielleicht um meldéindustrie zu einer Kapazitätsauswel. de Stabilisierung der bauindustriellen Unter- schaftlichen Gesamtleistung auszurichten. versicherung 6,59 6 wei v..— vertraut machen, dann wird es tung ermuntert werde, die sich später als un- d. nehmungen. Hierzu ist vielmehr eine Mende In technischer Hinsicht wurden Instanzen Diese Berechnung bestätigt die inofflziel- ein leichtes sein, etwaige Deflzite durch wirtschaftlich erweisen Könnte. 15 rung der Kapitalstruktur notwendig, die nur geschaffen— der Sozialbeirat usw.— die len Schätzungen der Versicherungsmathema- haushaltungsmäßige Rechenkunststücke zu Der Bundesrechmungshof kritisiert auch, 3 durch tatsächliche Gewinne möglich werden die Entwicklung überwachen sollen, damit tiker, denen leider kein Glaube geschenkt decken. Der Betrogene allerdings dürfte daß die Bundespost bei der Planung von 40 kann, heißt es in dem neuesten Lagebericht ja kein Unglück passiert. wurde. In den Wochen, in denen der Bun- dann der Rentner sein. Der ihm verspro- Fernmelde- Bauvorhaben ihre jährlichen Ir der Wirtschaftsvereinigung Bauindustrie von Der erste Sozialbericht der Bundesregie- destag die Rentenreform beriet, schien es chene hohe Nennwert der Renten bleibt ge- Haushaltsmittel zu großzügig veranschlage, b. Nordrhein-Westfalen. rung liegt vor, und aus ihm wird deutlich, ganz unwahrscheinlich, daß die großen Ver- währleistet. Aber das wäre auch alles. Was am Ende des jeweiligen Rechnungsjah- Die Baupreise sind nach den Feststellun- daß wir bereits hart an der Grenze des Un- mögen der Arbeiterrenten und Angestellten- F. O. Weber res zu Haushaltsresten führen müsse. 80 de Bewöhrt bei Husten, Heiserkeil, Bronchitis, asthm. Beschwerden sowie bei Grippe. 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Roggen ulmer ger ne tube 50: N a 8 verdreifacht hat innerhalb von zehn Jah- zurück, daß die Angestelltenkrankenkassen bildeten ärztliche Vorsichtsuntersuchunger h 50 6 10. 60, Type 612(l. 1063, 67,7069 58 Da N ren die Deutsche Angestellten-Krankenkasse durch die Grippewelle erheblich stärker be- die Grundlage, die bei über 44 000 Jugend 0 61“ e 3 e Speisekartoffeln 7-1, 1s; per 50 Kg frei Mannheim; r, der Ersatzkasse) ihren Mitgliedsbestand. Er be- lastet wurden als jene Pflichtkassen, die in lichen vorgenommen wurden. Kurbedürftig ſehl Type 997 60, 1561,10; Type 1150 53,15—61,10;„ 3 1 2— 4 1 3— 4 5 5— 5 5 zen- 82 60—3,80; Nurde, trug Ende der Regel die ärztliche Behandlung pauschal keit Wurde bei 31.2 V. H. der männlicher N 5 3. 455 5 485; Hafer een, b den Mitglieder abgelten, während die Ersatzkassen ärztliche Jugendlichen und bei 344 v. H. der weib. attergerste inl. 3737,50; i aus. bis 3,40. Allgemeine Tendenz: stetig bis fester.— n 1938 750 820 Einzelleisbüngen Ronorieren. Außerdem er- lichen Jugendlichen lestgestellt. Für 12 585 zndische nicht notiert; Futter weizen 40,30; In- Die Preise verstehen sich als Green eigen. 1948 450 433 kolgte di 5 8 8 8 1 Kinder führte die Kasse in zwei eigenen endshafer zu Futterzwecken 3536: für Industrle- scimittspreise per 100, us ng Verlage 3 Sehört 5 olgte die Anpassung der Versicherungs- Kinderheimen und 25 Vertragsheimen in zwecke nicht notiert: Auslendshafer nicht notiert: prompte Lieferung ab Werk, Münle, Verlade- un . 1957 1524 824 pflichtgrenze wesentlich später als erwartet, klimatisch günstiger Lage sechswöchige Kur- Mais 40.5043 8 W 23,25—23,75; dto. Nordseestation. — g g f 1 3 5 5 1 Nov. Dez. 23,25—23,75; Roggenkleie 19,5020; Wei- Insgesamt sind Ende 1957 2,38 Millionen wodurch ein erheblicher Beitragsausfall ent- gänge durch bzw. stellte sie Kurbeinilfen zenbollmenl 24, 25-25, Welzen-Nachmenl 22,50—3,30: Mannheimer Schlachtviehmarkt Versicherte zu betreuen gewesen. Mit 227 794 stand. zur Verfügung. Pünktchen Rapsschrot 21; Sojaschrot 35; Erdnußschrot 33,50(WI) Auftrieb: 174 Ochsen; 340 Bullen 184 Künne ahmere Neuaufnahmen— darunter 82 525 Lehrlinge Ein besonders trauriges Kapitel: Die 5 ee 1 1 rege— ist das Vorjahresergebnis(212 969 Neu- Krankenversicherung der Rentner. Dafür er- 22 i gewicht: Ochsen A 108115; B 100110; Bullen A der et gufnahmen) wiederum überschritten wor- halten die Krankenkassen von den Renten- Effektenbörse Badische Bank, Filiale Mannheim b e 88 4 8 5 4 5 5——— 5 5 J N— W den. Der jetzt vorliegende Geschäftsbericht versicherungsträgern einen Beitrag, der das Frankfurt a. M., 20. Oktober 1958 derklasse 2102153 A 180196; B 170176; C 152 bis def für das Jahr 1957 weist eine(Netto-) Mit- Wagnis bei weitem nicht deckt. In der Rent- 27 5 VU»! 8 71 177. 148. C 118 1, 5 151 15 ö 4 15 5 1 5 5 8 5 8 Zusammenfassung.(Vp) Nur geringe Unternehmungslust an den westdeutschen 12 Ark-— 146; 5—14⁵— 140 errich⸗ Sliedszunahme N. abzüglich der nerkrankenversicherung allein hat die DAK ten, Käufe der Investmtent- Gesellschaften führten zu Beginn überwiegend zu kleineren Kursbefesti. Sauen G 1 120130; G II 100—114..— Marktverlauf: rt aus Abgänge) von 146 023 Mitgliedern aus. einen Ausgabenüberschuß von rund sieben gungen, die im verlauf jedoch nicht immer gehalten werden konnten. 3 3 Stahlaktien e N 2 8 5 1 8 5 f 8 111 55 1 sowie IG Farben Nachfolgegesellschaften durch das Fehlen größerer Auslandsaufträge unter stand: Alber mittel, einer ebers 5 te be. Diese Mitsliedsbewegung, 3 auch selbst Mill. DM zu verzeichnen. Dennoch sieht der Schwankungen leicht ermäßigt. Harpener Bergbau und Stahlwerke Südwestfalen entgegen der All- Schweine langsam, kleiner Ueberstand. 8— 8 8 8 4 5 tiondr der Umsatz— er betrug im Jahre 1957 356 DAR-Vorstand der weiteren Entwicklung gemeintendenz um mehrere Punkte anziehend. Elektro- und EKali-Aktien bei kleinen 3 VV 1 3 3 2 1 41 versi f 5 14 gut behauptet. Bayerische Motorenwerke auf die zufriedenstellenden Zeußerungen der Verwaltung rger Sc. jehmar 1 Mill. DMI dürfe nicht darüber Bine e entgegen und erklärt, ent erholt, Maschinenfabrik Augsburg-Nürnberg auf Gerüchte einer Dividendenerhöhung und einer(y) Auftrieb: 10 Ochsen; 82 Bullen; 45 Kühe 1 schen, daß im Jahre 1957 ein Ausgaben- schlossen zu sein, die den besonderen Be- evtl. Ausgabe von Gratisaktien stärker beachtet. Textil- und Zellstoffpapiere bis zu zwel Punkten 6 Färsen; insgesamt 213 Stück Großvien; 121 Kal⸗ früher überschuß von 12,53 Mill. DM zu verzeichnen dürfnissen der Angestellten entsprechenden fester, Banken im großen und ganzen gehalten. An den Rentenmärkten blieben Pfandbriefe an- ber; 722 Se„ 127 ist, während 1956 noch 403 0ũ DI Ein- Leistungen aufrechtzuerhalten. 335% P benage nicht: Ochsen A 110-120: Bullen 4 116-44“ 93 ahmeüberschußß erzielt wurden. Auch die 8 e a Aktien 1.10 20.10. Aktien 1.10. 20. 10. Arten e ie d 1 2 10„ bekam nah 5 15 1 Sehr eindrucksvoll sind die Zahlen, die bis 123; E 106112; Kälber A 185—200; B 1701823 ist von der grogen Krankenkassenkrise 8 f 95 25 C 160168; D 131—155; Schweine B II 138—144; C 140 und er DAK. 55 8 275 5 85 57755 der Jahresbericht der DAK über den Ge- Ac u 4243 256[Mannesmann 178 178 ˙Bergb. Neue Hoffg. 177 177 bis 144; D 129144; Sauen G1 12130. Marktverd se Art des Jahres 1957 nicht verschont geblieben. sundheitsdienst für Ex wachsene, Jugendliche Adler werke. 149% 14% Netallses. 720 720 ute Hoffnung. 332 331 lauf: Großvieh in allen Gattungen langsam, Klei- stmals Der Vorstand führt dies auf die Tatsache und Kinder nennt. Für die Erwachsenen.. 279% 280. 5 207 5 Bet Ges. Ruhrort“ 277 ner Veberstand; Kälber lengsam; kleiner Ueber- schze 4 91% 905% Rhein-Elektr. stand; Schweine langsam, Ueberstand. en den MANN 270 27% Rheinstal! 23 233 a. gegen K URZ NACHRICHTEN B 53555 VVT 313 eh. Hoesch AG: Handschuhsheimer Obst- und Gemüse- Großmarkt f 5 2 2 mberg 55 85. durch · Kohlegespräch mit US-Botschafter 50,5 V. I., eine belgisch-französisch-niederlän- 85 Tierbau 1 5 3 ee e 2 8 59— 5 Hoeschwerke. 14% 439%(Vvoo) in Gemüse Anfuhr schwach, in Aepfel (dpa) Ueber die Frage der Aufhebung des dische Gruppe mit 9,5 v. H. und die Rheinisch- BB... 430% 74 Schlossquellbrau.— 370 1 5 b gut,. Absatz in Gemüse normal in gepfel schlep- . 1105 en Westfälische Elektrizitätswerke AG mit 40 v. H. Buderus. 208 207 Schubert& Salzer 3086 31 eh. Klöckner w.: pend. Es erzielten: Aepfel A 1220 B 11; Ber- e en ür die Eintunr samer eie Roger beteiligt sein. Chem. Albert 225 225 Schwartz Storch. 400 1 409 5 62 lepsch 1524; Coce Orange 30-45; Geheimrat n in die Bundesrepublik verhandelten, der g Conti Gummi 330 340 seilind. Wolff. 125 125 S 9— Oldenburg 1521; Goldparmänen 1A 2332; A 17 en Unterstaatssekretär für Außenhandelsfragen Deutsche Landesrentenbank legt Anleihe auf Daimler-Benz 82⁵ 830 Siemens 298., 290 Elöckner-Bergv. 140 bis 22; Ripstonpeppi 1320; Boskoop 11—17; Lands- im amerikanischen Auswärtigen Amt, Dillon,(vwWD) Die Deutsche Landesrentenbank Begu sa 476 28 ö nner 422 3 stahlw. Südwest. 470 480 Herner nett ne n tions. und der amerikanische Botschafter Bruce mit(anstalt des öffentlichen Rechts). Bonn/ Berlin, Bemass: 27⁰ 270% Südzucker. 365 1 helm 104; Rheinischer Winterrambour 8-13; orgen Staatssekretär Westrick vom Bundeswirt- begibt zugunsten der Iandwirtschaftliehen Dt. Erdl. 232 232%[VDM 4 85 5 Pastorenbirnen 10; Kochbirnen 3—7; kaum Inter- 70 schaftsministerium in Bonn. Wie am 20. Ok- Siedlung und 1 in ede 2111150 Dt. Linoleum 406 40⁴ Ver. Stahlwerke 1,70 1,70 eh. Ver. Stahlw.: esse; Quitten 15—25; Kastanien 17: Tomaten 50 bis 1 tober verlautete, war es ein„lockeres Ge- Tandwifte nom. 30. Mill. D.. e i of ae%— en in- S 5 5 111 2 5 5 2:„— Zeisß-Ik. Edelstahlw enbohnen 5: F b— 25. 1205 sprächd, an dem auch Bundesinnenminister Rentenschuldverschreibungen, die àb 20. Ok- Eichbaum-Werger 451 451 Zellstoff Waldhof 5 5 144% Dortm Hörder 5, at der Schröder, Staatssekretär van Scherpenberg tober zum Kurse von 99 v. FH. zum Verkauf ge- El. Hlcht&. Kraft 180% 179% 8 Hüttenunion 147 146 NE-Metalle ungs. vom Auswärtigen Amt, der Bankier und stellt werden. Die Laufzeit der Anleihe be- Enzinger Union 47 232 Banken Selsenberg. 14% f 147½ 8 5 hnung eDU-Bundestagsabgeordnete Pferdmenges und trägt längstens 25 Jahre, die Tilgung beginnt Gebr. Fahr. 1% f 1½ Bao H Sothe 271 271 Bochum Verein. 102 2 Hlektroldtkupter für TLeitzweclee 200—203 DB 5-Pro- der amerikanische Vertreter bei der Hohen frühest 2 f 5 1 Farben Liqu. Bayr. Hypothek. Gußstahlw. Witt. 400 40⁰ Blei in Kabelnn 94— 85 DR 5-Pro 5 5 rühestens zum 1. Oktober 1964 durch Aus 5 u. Wechsel-Bk. 335 330 Hamborn. Bergb. 11% 114% Aluminium für Leitzwecke 232235 DN tionen Behörde, Butterworth, teilnahmen. losung. Die Bundesrepublik Deutschland hat Ant. Sch.). 12½„%, commerzbank) 6 5% Handelsunlen 27 Westdeutscher Zinnpreis 894903 Dal d. DRU Wie in Bonn bekannt wurde, würden die auf Grund des Lastenausgleichsgesetzes die gast... 78 2%[Commerz- Phönix Rheinrohr 189 188 Messing: VIS 58 218222 DN 5 Usa die Aufhebung des Anfang September Bürgschaft für die Anleihe übernommen. See u. Credit-Bank 293/ 293 Hüttenw. Siegerl. 227 225 Messing: S 63 245—253 PB 0 90 von der Bundesregierung verfügten Stops für 5 Farbenf. Bayer 282 282 Deutsche Bank) 3 9% Ruhrst. Hatting. 232 252 2 ab. den Neuabschluß von EKohleeinführverfrägen Auslandsmessen sehr geschätzt Felten. Sul. 2 2 t. Sen as% 2% Stam Südmestt.] 4 105 Freie Devisenkurse kürch⸗ begrüßen.(Wo) Der Bundesverband der Deutschen Goldschmidt 215 319 Dresdner Banz) 10 10 Aug.-Thyssen-H. 181 181 Geld Brief ristige 1 f fi 1 Industrie hat bei seinen Mitgliederverbänden Gritzner-Kayser 138 Dresdner Bankad 294 295 Erin- Bergbau. 302 3⁰⁰ 100 dänische Kronen 60,37 60,49 3 Ourtalsperre international finanziert 5 1 g 5 N r-Kayser 138 T 4¹⁵ 415 meine 5 eine Umfrage über die voraussichtliche Betei- Grün& Bilfinger 287 287 1 Hyp.-Bank 5 115 100 norwegische Kronen 56,37 55,49 müsse(Wp) Das luxemburgisch-deutsche Projekt ligung der Industrie an Auslandemessen im flarp. Bergbau 124 120% Anein. 5p. Bank 3³⁵ 3286 Investmentfonds 100 schwedische Kronen 80,54 30, 70 Fern- einer Ourtalsperre an der Grenze bei Vian- Jahre 1959 durchgeführt. Im Hinblick auf die Hdlb. Zement 440 4⁴³ Bego(Vorzu 80 80%/ 137,10 137.3 1 englisches Pfund 11,677 11,697 1 l a 202 g Vorzug), Concentra„„ iS8wel⸗ den soll als erstes Projekt von der im Rahmen Vielzahl der Auslandsmessen hat die Deutsche Hoechster Farben 292 751 11 Dekafonds 154,0 153,30 100 holländische Gulden 110,49 110,70 75 der Europaverträge geschaffenen Europäischen Industrie dabei insbesondere ein hohes In- Holzmann— 4 3³² 38215 ontan- Nachf.: FondaͤKũ 143,80 144, 100 P 3.78 2 0 1 investitionsbank teilfinanziert werden. Für teresse an den europäischen Messen Brüssel, ain chanzlu B. 470 4 kis.& Hüttenw.: bondis 10 19470 100 feen ne 9.9922 0 5943 dieses größte europäische Pumpspeicherwerk, Paris, Lyon, Thessaloniki, Mailand, Zagreb. FF 50 Eisenhütte 184 135 Fonda. 12780128, 55. uch 5 1355 5 f Lahmeyer 327 32⁰ 3 15 mvesta 153,20 153,60 100 Schweizer Franken 95.565 95,765 Auch, das einen Investitionsaufwand von insgesamt Belgrad, Utrecht, Wien, Posen und Stockholm 5 50 Stahlw. Bochum 141 142 Resin 8. tali 5 5 8 1 f 3 92,7 Tel. Electr. Doll.) 13,57 13,74 1000 italienische Lire 6,692 6,712 8 Von 40 Mill. Dollar erfordert, wird die Europäische bekundet. Ferner ist nach der Umfrage die Tinde's Eis 320 328½ en. GEH: Unifonds 65,30 65,50 1 Us. Dollar 4,1792 4,1892 lichen Investitionsbank voraussichtlich 4 Mill. Dollar deutsche Industrie in Afrika besonders àn den Ludw. Walzmühle 150 150 xruttenw. Oberh. I 188 187¼ Uscafonds 3 3. 109,70 l 111,60 1 Kanadischer Bollar 4.3102 4,3202 hlage, bereitstellen. Messen Johannesburg und Tunis und in Asien 100 Schweizer Franken(tr.) 97,458 97,655 8 ah · Im Endstadium werden an der Ourtal- an den Messen Tokio und Damaskus inter- 5 100 österreichische Schilling 16,124 16,164 g gesellschaft die luxemburgische Regierung mit essiert. e RM-Werte 100 DM-W== 440 DM-O; 100 DM.-O= 24,10 DM- W „ wer Schafft Krafiſahraeuge N braucht Kraft- 5 g i 5 7 2 e Rtz- Finanzierung ARuto-Verleih raucht das geha 32 7 11 Auto- Beleihung Mercedes 190 Rekord u. Kapitän „buerlecithin klüssig Es ha l Benn nd F. wachrER Telefon 4 28 34. Millionen. Unübertroffen rasch, rein Rheinhäuserstraße 31/89 Preichlen 4 fest peter Mayer, Mannheim, P 5, 18 TC Telefon 2 01 56 vw-Rekord-verlem Hick. Dalberg- flüssig“ Kraſt durch„Reinlecithin“. straße 7. Kà.-Süd. Forster Str. 21. VW-Export aus 1. Hand Bi. 57 geg. Telefon 257 67 und 7 61 87. Wer schafft braucht Krait- braucht bar zu vk. Tel. 8 69 46 ab 18.30 Uhr 5 1 8 5 Kleinschnittger m. elektr. 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Schulze, Darmstacit e Seite 12 MORGEN Sechs der acht Rennen an auswärtige Ställe: Lin Jag de- Güte Die letzten Renntage im Jahresprogramm des Frankfurter Renn-Klubs bringen noch Smnige weit über dem Durchschnitt stehende Ereignisse. Am Tage des Pferdes bildete das Dr.-Hans-Hess-Memorial das Haupt- ereignis eines Meetings, dessen Rennen mit Ausnahme des Buderus-Preises durchweg die Namen früherer Zuchtstätten trugen. Wieder sorgten zahlreiche Gäste für Ab- Wechslung und starke Felder, konnten aber Auch reiche Ernte halten, da sechs der acht Rennen nach auswärts entführt wurden, darunter das als Ausgleich II über 1600 m Ausgeschriebene, mit 8000 DM dotierte Hauptereignis. Hier führte Fandango vom Start weg ein ruhiges Rennen vor Nemo, Leuchtfeuer und Prinzeß Addi bis in den Schlußbogen, Wo kurze Zeit Cid in Front War vor dem zu Beginn der Geraden auf- geschlossenen Feld. Aus jesem machte sich dann die Schimmelstute Prinzeß Addi des Gestüts Röttgen leicht frei von dem Favoriten Leuchtfeuer, Nemo und dem zum Schluß gut aufgekommenen Firanzzo. Das einleitende Rennen der Klasse B über 1600 m wurde eine sichere Beute für die mit dem leichtesten Gewicht bedachte Bali. Elma, Okapi und Patina besetzten die Plätze. Das über 1800 m ausgeschrie- bene Verkaufsrennen fand nur sechs Teil- nehmer, doch entschädigte hier das Finish der Klassenreiter G. Wolter und P. Alafi. Auf Zosta hatte Alafi zu Beginn der Ge- raden die Spitze genommen, muß aber dem Angriff des von G. Wolter kraftvoll vor- geworfenen Antichrist weichen. In dem für Zweijährige über 1400 m ausgeschriebenen Buderus-Preis ließ sich Steinberg bis zur Distanz führen, um dann leicht an Gladia- tor vorbeizugehen. In dem von Dreijährigen über 2800 m be- strittenen Hürdenrennen kamen Admetos, Van Werth und Vasgenwälderin dicht zu- sammen in den Schlußbogen. Hier flel Ad- metos durch einen Fehler zurück und schied dann am Einsprung durch Sturz ganz aus. ziege in fiederrad Das Hauptereignis gewann Gestüt Röttgens Prinzess Addi vor Leuchtfeuer Van Werth gewann knapp gegen Vasgef- Wälderin. Tari kam am letzten Hindernis ebenfalls zu Fall. In dem als Ausgleich IV über 2500 m zu laufenden, von neun Pferden bestrittenen Preis von Agnesdorf lagen Wegen der großen Gewichtsunterschiede Ueberraschungen geradezu in der Luft. Un- ter dem jugendlichen Amateur Chr. v. War- burg kam Ski-qump zu einem leichten Er- folg gegen die überraschend gut gelaufene Noma und Colibri. In dem von zehn Pferden über 3400 m bestrittenen und sehr flott gelaufenen Jagd- rennen waren in der Endphase die Frank- kurter Pferde unter sich. Nachdem Matica und Anführer lange den Weg gezeigt hatten, sonderten sich im Schlußbogen Verus, Spät sommer, Prinzgemahl! und Wunderland ab, sprangen das letzte Hindernis dicht zusam- men und passierten in der genannten Rei- henfolge das Ziel. Den abschließenden Aus- gleich IV über 1600 m gewann Phantom in dem starken Felde von vierzehn Teilneh- mern sicher gegen Alpenrose und Antiope. Züchter können zufrieden sein Die 19. Verdener Pferde-Herbstauktion des Verbandes Hannoverscher Warmblut- züchter brachte bei einem Angebot von 36 Pferden einen Durchschnittspreis von 4700 Mark, der um rund 250 Mark höher liegt als im Vorjahr, aber um etwa 140 Mark hinter dem Resultat der Frühjahrsauktion zurück- bleibt. Den Rekordpreis erzielte der vier- jährige braune Wallach Dahnesch aus dem Bersenbrücker Zuchtgebiet, der für 22 500 Mark von einem Frankfurter Turnierstall erworben wurde. Der zweithöchste Betrag lag bei 9500 Mark. Unter den Käufern aus Allen Teilen der Bundesrepublik befand sich auch Magnus von Buchwaldt. Von Inter- essenten aus der Schweiz, Holland, Frank- reich und Belgien wurden acht Pferde auf- gekauft. Desgrange-Pokal an Debruyne Die Saison der klassischen Straßenrennen endete mit der Lombardei-Radrundfahrt und brachte den Sieg des Italieners Defilippis, der nach 243 km in 6:07:12 Stunden mit zehn Meter Vorsprung vor Poblet(Spanien) und den Belgiern van Aerde und Schils gewann. Die belgischen Favoriten van Loy und De- bruyne bewachten sich gegensetig sehr stark und kamen nicht zum Zuge. Gleichzeitig vergaben sie damit aber wahrscheinlich für ihr Land die Chance, alle klassischen Ein- zelrennen des Jahres 1958 gewonnen zu haben. Alfred Debruyne jedoch genügte seine mähige Plazierung, um sich dennoch— zum dritten Male hintereinander— den Sieg im Challenge Desgrange Colombo, der Gesamt- wertung aller klassischen Straßenrennen der Saison, zu sichern. Graf Trips WM-Zehnter Wolfgang Graf Berghe von Trips, dessen Knieoperation gut verlaufen ist, nimmt in der Schlußtabelle der neunten Fahrerwelt- meisterschaft zusammen mit Jean Behra und Phil Hill den zehnten Rang ein, während der Stuttgarter Porschefahrer Edgar Barth ge- meinsam mit Gendebien, Graham Hill und Gregory den 18. und letzten Rang belegte. Die genaue Schlußklassiflzierung: Weltmeister Hawthorn 42 Punkte, 2. Moss 41, 3. Brooks 21, 4. Salvadory(alle Großgbri- tannien), Shell(USA) je 15, 6. Collins(Groß- britannien) 14, 7. Trintignant Crankreich), Musso(Italien) je 12, 9. Lewis-Evans(Groß- britannien) 11, 10. Graf Trips(Köln), Hill (USA) Behra(Frankreich) je 9, 13. Fangio (Argentinien) 7, 14. Allison(Großbritannien) 6, 15. Brabham(Australien) 5, 16. Bonnier (Schweden) 8, 17. Mac Laren(Großbritannien) 2, 18. Barth(Stuttgart), Gendebien(Belgien), Graham Hill, Gregory(beide Großbritannien) je 1 Punkte. Weitere Sportnachrichten Seite 9 Noch keine Entscheidung in der Handball-Kreisklasse: Dienstag, 21. Oktober 1938/ Nr. 243 Sandhofen zog mit Poligei wiedet gleich Ueberraschend hohe 3:15-Niederlage des PSV/ SV 50 am Ziel Die Spiele der Handballkreisklasse halten ihre Interessenten bis zum letzten Spieltag in Atem. Diesmal erwischte es die Mannheimer Polizei, die in Heddesheim dem ATB sensa- tionell mit 3:15 unterlag. 64 Schwetzingen hatte in seinem Spiel gegen die TSd Plank- stadt viel Mühe, um einen knappen, wenn auch verdienten 4:3-Erfolg zu erreichen. Auch bei der SpVgg Sandhofen bedurfte es aller Anstrengungen, um die schwere Viern- heimer Hürde mit Erfolg zu nehmen. Mit 9:7 behielten die Sandhöfer schließlich die Oberhand. Für eine weitere Ueberraschung sorgte die Mannheimer Sd, die sich in Ober- flockenbach mit 6:5 durchsetzte. Badenia Feudenheim hielt Tus Weinheim sicher mit 9:5 nieder. SV 50 Ladenburg konnte in der B-Klasse der Heddesheimer TG mit 15:5 klar das Nachsehen geben. TSV Lützelsachsen aber unterlag zu Hause dem TV Schriesheim 4:6. Damit ist Ladenburg praktisch am Ziel. Interessant war in dieser Staffel noch der Schönauer Lokalkampf, der dem TSV einen knappen 7:6-Erfolg über Fortuna brachte. Auch in der Staffel II geht die Runde ihrem Ende entgegen. 46 Mannheim hatte sich dies- mal mit der MTG auseinanderzusetzen und landete einen knappen 8:6-Sieg. Auch der Sc Käfertal holte durch einen 10:3-Erfolg über den TSV Neckarau wichtige Punkte. KSV-Ringer allein in Führung Den mit Spannung erwarteten Kampf zwischen den bisher noch ungeschlagenen Staffeln von KSV 1884 und ASV Eppelheim um die Tabellenführung in der nordbadi- schen Ringer-Landesliga konnten die Mann- heimer auf eigener Matte knapp, aber völlig verdient mit 11:9 Punkten für sich entschei- den. Drei Schultersiege von Mai, Schlafhäu- ser und Weber, sowie zwei Teilerfolge von Vogel und Hettel reichten für diesen wichti- gen Sieg aus. Seinen dritten Platz festigte der Ex-Oberligist ASV Heidelberg durch einen sicheren 14:6-Heimerfolg gegen RS Sulzbach.— In der Mannheim/ Heidelberger Ringer- Kreisklasse hatte Neulußheim er- Wartungsgemäß keine großen Schwierigkei- ten, um mit 14:7 Punkten beim RSC Schönau erfolgreich zu bestehen. ö Die Ringer-Oberliga-, Reserverunde“ hat nur noch eine Mannschaft, die ungeschlagen ist: RSC Sandhofen! Die„Eiche“-Reserve verteidigte ihre Tabellenführung beim ASV Ladenburg mit einem sicheren 16.7-Erfolg. Dem KSV Schriesheim wird die Begegnung mit SpVgg Germania Karlsruhe mit 24:0 in der Tabelle gewertet. 5 VIL steigerte sich auf 4180 Pfund Beim einzigen Punktekampf in der nord- badischen Gewichtheber-Oberliga zwischen KSV 84 und dem VfL gab es von vornher- ein keine Zweifel am sicheren Neckarauer Erfolg. Der Titelverteidiger, der mit Wohl- farth 6605 Pfund, Gysser(540), Winkler (545), Huser(685), Peter(695), Kotter(6100 N und Harant(600 Pfund) angetreten war, bewältigte insgesamt 4180 Pfund. Dies ist die bislang beste Mannschaftsleistung der Runde. Dem hatte der KSV nichts gleich- wertiges entgegenzusetzen. Er kam über 3850 Pfund nicht hinaus. Alle drei Durch- gänge entschieden die Neckarauer für sich. Mit 1340: 1205 Pfund das Drücken, mit 1230: 1150 Pfund das Reißen und mit 1610: 1495 Pfund das Stoßen. Die Einzel- leistungen der Gastgeber: Habich 535 Pfund, Schlafhäuser 500, Münch 495, Arnold 530. Glaser 545, Kieser 620 und Lutz 625 Pfund. Die herausragenden Heber dieser Begegnung waren die beiden Neckarauer Huser mit 688 Pfund und Peter mit 695 Pfund. Die Ge- wichtheberstaffel des RSC Schönau hatte zu ö einer Freundschafts-Begegnung VfL Nek- karau II zu Gast. Die beiden Teams waren sich fast ebenbürtig, doch behielten die Schönauer mit 3260: 3155 Pfund knapp die Oberhand. ll Heimgange unserer Gott der Allmächtige rief unser liebe, herzens- gute und immer treusorgende Mutter, Schwieger- Dank. 2——.— Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme beim Margareta Dufner sagen wir auf diesem Wege allen unseren innigsten lieben Entschlafenen, Frau a. wWeche! Die neue deulsche geb. Haas Das deutsche . ENalT.-Oelgas-Gerät ei methode! q 9. Woche! mutter, Oma, Schwester und Tante, Frau Insbesondere danken wir den Herren Aerzten Dr. der Mannheimer Ofen— ohne Kaminanschluß Elisabeth Frank geb. Jenne nach einer schweren, unumgänglichen Operation, im Alter von 80 Jahren, zu sich in die Ewigkeit. Mannheim, den 20. Oktober 1958 Theodor-Fliedner-Haus, früher Speyerer Str. 17 In tiefer Trauer: Karl Frank Familie Willy Frank und Angehörige Beerdigung: Mittwoch, den 22. Oktober 1958, 9.45 Uhr, Hauptfriedhof Mannheim. Nach langer schwerer Krankheit ist heute nacht mein treuer Lebensgefährte, Herr Georg Kohlmeier Kaufmann im 61. Lebensjahr friedlich entschlafen. Mannheim, den 20. Oktober 1558 u 2, 12 In stiller Trauer: Käthe Kohlmeier geb. Kärcher Feuerbestattung: Mittwoch, den 22, Oktober 1938, 13 Uhr, Krematorium Hauptfriedhof Mannheim. Ein tragisches Schicksal nahm ein Jahr nach dem Tode seines Vaters, meinen innigstgeliebten, herzensguten Mann und Vater seines Kindes, meinen braven Sohn, Schwiegersohn und Neffen Fritz Jehle Hauptlehrer nach langem Kriegsleiden, wohlvorbereitet, von uns. Mäahm Almenhof, den 19. Oktober 1958 Brentanostraße 23 In tiefer Trauer: Die Hinterbliebenen Beerdigung: Mittwoch, den 22. Oktober 1938, um 14 Uhr, im Friedhof Neckarau. Nach schwerer Krankheit verschied heute mein guter Mann und Lebenskamerad, Vater, Bruder Schwager und Onkel, Herr Fritz Wellenreuther im Alter von 57 Jahren. M hm. Käfertal, den 19. Oktober 1958 Rüdesheimer Straße 11 In 8 111er ran er Luise Wellenreuther geb. Gülch und alle Angehörigen Feuerbestattung: Mittwoch, den 22. Oktober 1958, 13.48 Uhr, im neideſberg: . KStertal- Süd: Albert Blon, ampertheim: Emrich 8 Lindner, 5 Rheinoot Chr. Groll. Becker und Dr. QAuoisdorf, den Schwestern für die liebevolle Pflege und den Hausbewohnern.. Mannheim, den 21. Oktober 1958 spart Brennstoff, erhöht Garnisonstraße 13 In stiller Trauer: 5 Rupert Dufner und Kinder . Bestattungen in Mannheim Dienstag, 21. Oktober 1988 Hauptfriedhof jetzt mit Doppelvergaser(OPA Aehfung 1 Hinweis für meine Aehtung!l 2000 Mannheimer Altkunden ie erholten einen Doppelvergeser ab Donnerstag, 23. Okt. 1958, in meinem Vorföhrraum in U 1, 10 kostenlos nachgeliefert! Ein Besuch bei uns lohnt sieh!!! 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Oktober 1988/ Nr. 245 Förderung des deutschen Kolturtheqters Eine Denkschrift des Verbandes der deutschen Volksböhnenvereine Die Einrichtung einer zentralen Stelle zur planmäßigen Förderung des deutschen Kul- turtheaters schlägt eine Denkschrift vor, die der Verband der deutschen Volksbühnen- Vereine soeben der Oeffentlichkeit über- geben hat. Bund, Länder und Städtetag Werden aufgefordert, sich zur Schaffung und Finanzierung dieser Stelle zusammenzu- schließen; doch sollen in ihren leitenden Or- ganen neben den Beauftragten der zustän- digen Behörden auch Vertreter der im Um- Kreis des Theaters wirkenden Organisationen und besonders berufene fachkundige Per- sönlichkeiten entscheidend mitwirken. Die Aufgaben, die von der Denkschrift der neuen Institution zugewiesen werden, sind mannigfacher Art. An erster Stelle wird der Aufbau einer Beratungsstelle genannt, die den Rechtsträgern der Bühnen und ihren Leitern auf Wunsch bei ihren auf eine mög- lichst rationelle Theater führung bezüglichen Ueberlegungen zur Verfügung steht; ge- stützt auf eine ausgiebige Materialsammlung soll sie neben gutachtlichen Aeußerungen gegebenenfalls auch spezielle Vorschläge aus- arbeiten und allgemeine Richtlinien für die Theater führung entwickeln. Sodann werden weitgehende Maßnahmen sowohl zur Förde- rung der dramatischen Produktion wie zu einer verbesserten Ausbildung des schau- spielerischen Nachwuchses vorgesehen. So werden für begabte junge Dramatiker reich ausgestattete Konkurrenzen und Jahreskurse Sepflegte Sensibilität Ausstellung im Heidelberger Kunstverein Der 72jährige Ivo Hauptmann, ältester Sohn des Dichters Gerhart Hauptmann, hat nicht das künstlerische Metier seines Vaters erkoren, sondern sich schon von Kind an den Beruf des Malers gewünscht. Ein Malen- der zumindest ist er auch geworden: keine jener bedeutsamen Erscheinungen, die aus mrer eigenen Persönlichkeit heraus die Kunstgeschichte bereichern, aber ein liebens- würdiger Verfertiger von Bildern, auf denen mit sensibler Anpassungsfähigkeit und ge- pflegter Kultur all das nachklingt, was an- derswo zum Ereignis geworden war. Im Klüinstlerischen Milieu war Ivo Hauptmann ja trotz der getrennten Ehe seiner Eltern aufgewachsen, sein Vater hatte dem erst 17 jährigen ein Studium bei Lovis Corinth verschafft, auch Reisen nach Paris und Grie: chenland waren ihm möglich, und auf diesen Voraussetzungen, von seiner feinnervigen Natur her begünstigt, erwuchs sein male- Tisches Werk. Der Pointillismus von Signac, später immer mehr der deutsche Expressio- nismus sind seine Vorbilder, und auf den 18 in Heidelberg gezeigten Oelbildern, die dem mehr als Halbjahrhundert zwischen 1905 und 1958 entstammen, kann man nun ab- lesen, wie er das Erbe zu nützen verstand. Sein ganz fragiles„Bildnis Hans Arp“ aus dem Jahre 1905, also im Alter von 19 Jahren gemalt, hatte Hoffnungen gesetzt, die in dem späten Portrait von Hans Henny Jahnn aus dem Jahre 1955 doch höchstens zum Teil gereift zu sein scheinen. Man sieht daneben Stilleben, Landschaften und einen Akt, alle von durchaus apartem Arrangement. Gleichzeitig und ebenfalls bis zum 16. No- vember zeigt der Heidelberger Kunstverein noch Aquarelle, Zeichnungen und sonstige Graphik von Georg Ehrlich, eines 1897 ge- porenen und heute in London lebenden Wie- ner Bildhauers, der mit 27 Bronzeskulpturen auf der soeben zuende gegangenen venezia- nischen Biennale auffiel. Die Plastik ist in Heidelberg leider nur mit ein paar Photos davon präàsent, aber man sieht feine und zarte Zeichnungen und sensible Landschafts- aquarelle, auf denen das Wesentliche der gamen Kunstgeschichte von mehreren Jahr- hunderten nachwirkt. USE. nach dem Vorbild der amerikanischen Col- lege-Lehrgänge vorgeschlagen; einer vor- bildlichen Schauspieler-Akademie mit zahl- reichen Freistellen und Stipendien wird die Aufgabe zugewiesen, die heute noch sehr unzureichenden Ausbildungsstätten für die darstellerischen Talente zu ergänzen. Jähr- liche Wettbewerbe nach einem neuen Prin- 2zip sollen den kleineren Bühnen einen be- sonderen Ansporn geben und den dort be- schäftigten Regisseuren, Darstellern und Bühnenbildnern neben wertvollen Auszeich- nungen verbesserte Aufstiegsmöglichkeiten schaffen. g Eine andere Reihe von Vorschlägen be- weckt eine verstärkte Publikumswerbung für das Theater, zu denen die Einrichtung einer Wanderausstellung gehört. Schließlich sol! durch die Förderung und Subventionie- rung heute schon bestehender Institutionen und Organisationen die weitere Entwicklung des Theaters und die Ausweitung seines Wir- kungskreises unterstützt werden. Die Denkschrift übersieht nicht den hohen Stand, den das deutsche Theaterwesen be- reits erreicht hat, weist aber auch auf manche Schatten hin, die das Bild verdunkeln. Die Verfasser glauben, daß die vorgeschlagenen zentralen Maßnahmen wesentlich zu ihrer Beseitigung beitragen könnten.— Es wer- den auch eingehende Kostenberechnungen geboten. Sie führen zu einem Gesamtauf- Wand von etwa 1½½jʒ Millionen Mark jähr- lich, so daß auf den Bund, die Gemeinschaft der deutschen Länder und den Städtetag je 500 000 Mark entfallen würden. 0 Willy Reichert feiert sein Bühnenjubiläum Der Schauspieler, Kaba- rettist und Conférencier Willy Reichert, der vor zwei Jahren sechzig Jakre alt wurde, begekt am 25. Oktober den Tag seiner vierzigjährigen Zugehörig. keit zum Theater. Rei- chert, der aus Stuttgart stammt, wollte ursprüng- lich Chemiker werden, sattelte aber nach zwei- jähriger Tätigkeit in einer Zuckerfabrièk um und wurde Operettenbuffo in Landsberg. Seitdem hat er auf vielen, deutschen Bühnen gestanden und dabei mit Vorliebe den Mann aus dem Volk ge- spielt, mit allen seinen Schwachen, aber dabei mit so viel Liebenswürdigkeit und so viel Herz, daß sich sein Publikum nur zu gern mit ihm identiſtꝛiert. dpa-Bild Shora Cherkassky in Heidelberg 20 Gast Das erste Sinfoniekonzert der neben Saison mit Werken von Haydn, Mussorgski und Brahms Das erste Heidelberger Sinfoniekonzert dieser Saison brachte in der Stadthalle unter der Leitung von Karl Rucht eine Wieder- begegnung mit Shura Cherkassky. Ohne jede auberliche Pose, mit fast starrem Gesichts- ausdruck spielte der Pianist ungemein erup- tiv, rhythmisch scharf akzentuiert und beseelt das d-Moll- Klavierkonzert von Johannes Brahms. Wie gemeißelt kamen die wirbeln den Triller im schmerzerfüllten Kopfsatz, leidenschaftlich bewegt und dynamisch fein gestuft erklangen im Adagio die solistischen Phrasen und mit musikantischer Laune packte Cherkassky das Finale an. Sein Tem- perament wirkte zwar den langsamen Tempi Karl Ruchts entgegen, konnte aber nicht ver- hindern, daß der zweite Satz sich ins Un- endliche verlor. Das Orchester vermochte sich unter der ungenauen Stabführung Ruchts kaum zu entfalten, so daß vor allem die Strei- cher es an reiner, voller Tongebung fehlen liegen. Wenn trotzdem von der Wiedergabe des Klavierkonzerts von Brahms eine starke Strahlkraft ausging, so war dies dem Soli- sten zu verdanken, dessen nachschöpfe- rische Leistung die farblose Ausführung der Orchesterpartitur vergessen ließ. Dem Klavierkonzert von Johannes Brahms war eine fesselnde, bis ins kleinste ausge- feilte Interpretation der„Bilder einer Aus- stellung“ von Modest Mussorgski voraus gegangen. Wenn man bedenkt, daß Mus- Sorgski, derb es nie zu einer richtigen Fach- ausbildung gebracht hat, die„Bilder einer Ausstellung“ drei Jahre vor der ersten Sin- konie von Johannes Brahms schuf, so steht man immer wieder diesem von Maurice Ravel am zündendsten instrumentierten musikalischen Gemälde von urwüchsiger Aussagekraft fassungslos gegenüber. Denn Mussopgski eilte seiner Generation weit vor- an; obwohl er einige Bilder einer Gemälde- ausstellung beschrieb, wirken diese Klang- bilder nicht einfach naturalistisch im Sinne der damals üblichen Programmusik. Er ver- knüpfte den äußeren Schein der Dinge mit ihrem Wesen, fand damit den Anschluß an die Malerei jener Zeit, den Impressionis- mus, und wuchs zugleich über ihn hinaus. Unterstützt von dem exakt musizierenden Orchester, das durch Mitglieder des Mann- heimer Nationaltheater-Orchesters verstärkt Worden war, zeichnete Karl Rucht souverän die Musik Mussorgskis nach. Er deutete das Skurrile, das Dämonische und das Sensible. Jedes Bild hatte Profil, vor allem der „Gnom“, die„Katakomben“ und das mäch- tige„Große Tor der alten Festung Kiew“, das Rucht langsam und stetig bis in den hym- nischen, von urrussischer Kraft und Trau- rigkeit erfüllten Schluß hineinsteigerte. Die das Konzert einleitende„Militär- Sinfonie“ Joseph Haydns hätte dagegen mehr Verve vertragen können. Rucht legte auch hier wieder die Tempi zu breit an, was der naiven Heiterkeit des Werkes nicht eben sehr förderlich schien. Selbst das Menuetto mit seinen marschähnlichen Beckenschlägen und das spritzige, von Witz und Geist über- sprudelnde Finale nahmen sich einiger- maßen konventionell aus.— Solist, Dirigent wie Orchester erhielten am Schluß des Kon- zerts langanhaltenden Applaus. 18 Novitäten quf der Ballettböhne Kölner Oper nach Kompositionen von Zimmermonn, Henze, Mihalovici und Evel Lisg Kretschmars Tanzobend in der Neue Arbeiten von Bernd Alois Zimmer- mann, Hans Werner Henze und Marcel Mi- haloviei wurden beim Ballettabend Lisa EKretschmars in der Kölner Oper ur- und erstaufgeführt und freundlichst aufgenom- men, da die mit Maurice Ravel schließende Folge im ganzen recht unterhaltsam gelang. Der Auftakt hieß„Alagoana“, handelte von einem„grünen Traum“ des fremden Mannes, der in den Bann der Todesgöttin gerät, und War mit mythischer Bedeutung befrachtet. Auf der Bühne wurde daraus ein von Wal- ter Gondolf in geschmackvollem Technicolor ausgestattetes Großvarieté auf der Zauber- insel. Das Libretto, vom Komponisten selbst stammend, hat also seine Tücken, während Zimmermann in der sehr impressiv- farbigen, aber auch rhythmisch etwas hergebenden Musik sich, erfolg versprechend, ins Verbind- liche und Gut-Klingende zurückverwandelt hat, mit dem die Bühnen etwas anfangen Können. Henzes„‚Ballettszenen“ zeigen die geläu- terte, den Bedingtheiten„klassischer“ Tanz- kunst mit besonderem Einfühlungsvermögen nachgehende Handschrift dieses begabtesten unter den jungen deutschen Tondichtern. Sie werden überall als neue Erfüllung der alten Form in Ehren bestehen, da sie aus der Pra- xis empfunden und erfunden sind. Die dritte Premiere, des in Paris leben- den Rumänen Mihalovici nach einer Idee von K. H. Ruppel geformte pantomimische Geschichte„Theseus zu Ehren“, erwies sich als ein anregendes Gebrauchsstück. Die an- tike Sage wird in Nummer zwei und drei der siebensätzigen Suite heiter-parodistisch abgewandelt, da der Titelheld, ehe er den Minotaurus tötet, seine jungen athenischen Freunde zu einem fröhlichen Sportausflug nach Kreta einlädt. Der in der Partitur gut getroffene Ton eines Was-kostet-die- Welt- Optimismus steht natürlich in besonders Wirksamem Gegensatz zum traurigen Aus- klang. Hier war Lisa Kretschmar, die vorher einen schönen„Grand pas de deux“ mit Werner Haegele getanzt hatte, die sehr aus- drucksvolle einsame Ariadne, deren Verlas- senheit auch in der Inszenierungs-Stimmung ganz schlichte Deutlichkeit gewann; auf der Grundlage, versteht sich, sanft verschweben- der Musik. ODekorationen: Ottowerner Meyer). Das war insgesamt die geschlossen- ste Gabe der zweieinhalb Stunden. Ravels„Bolero“ geriet vom Orchester und der Bühne her nur zu einer freundlichen „Ekstase“, obwohl sich die Primaballerina als Regisseurin und Solistin sehr darum be- müht hatte, die grandiose Eintönigkeit des Themas tänzerisch zu füllen.— Der Dirigent Siegfried Köhler war vorher mit seinen In- strumentalisten viel glücklicher; und auch dem Kölner Ballett(mit Ivonka Mikic, Franz Potisek und Peter Schnitzler) darf, vom matteren Finale abgesehen, saubere Werk- gesinnung und angenehmes Können bestä- tigt werden. Das Glück großer Strahlkraft freilich ward keiner dieser Produktionen zu- teil. Günter Schab Koltur-Chronik Die Suche nach dem„besten Film aller Zel- ten“ zum Abschluß der Brüsseler Weltausstel- lung ist ergebnislos geblieben. Die sieben- köpfige internationale Jury, die ihn unter zwölf weltberühmten Filmen der letzten 35 Jahre aussuchen und zur feterlichen Schluß vorführung am Samstagabend im Großen Audi- torium des Weltausstellungsgeländes freigeben sollte, kam nach über zehnstündigen Beratun- gen zu der Auffassung, daß die zwölf Filme zu verschiedenartig seien, um einen einzelnen als den besten herauszustellen. Einstimmig traf die Jury daher eine gleichwertige Auswahl der folgenden sechs Filme:„Panzerkreuzer Po- temkin“ von dem sowjetischen Regisseur S. M. Eisenstein aus dem Jahre 1925, Die große Illusion“ von qean Renoir(Frankreich— 1937), „Die Mutter“ von Pudowkin(Sowietunjon— 1926).„La Passion de Jeanne d'Arc“ von dem Dänen Carl Dreyer(Frankreich— 1928), Char- lie Chaplins„Goldrausch“(USA— 1925) und „Die Fahrraddiebe“ von De Sica(Italien— 1948). Der„Erste Internationale Schriftsteller. kongreß“ wurde in Neapel eröffnet. nd vier- hundert Vertreter von 22 Nationen hmen an ihm teil, aus Deutschland Luise Einser, Gu- stav René Hocke, Hermann Kasack, Hermann Kesten und Egon Vietta. Auf der Tagesordnung stehen vorwiegend praktische Fragen— Al- tersversorgung, rechtliche und wirtschaftliche Beziehungen zu Verlegern, Probleme der Uebersetzung. Der Guggenheim-Preis in Höhe von 10 000 Dollar(etwa 42 000 DM) ist dem spanischen Maler und Graphiker Joan Miro für sein Wand- gemälde„Tag und Nacht“ zugesprochen wor- den. Der 65jährige Künstler, der seit 1919 fast ausschließlich in Paris wirkt, hat das Gemälde für das neue Gebäude der UNESCO in Paris geschaffen. Die Existenz der„Philharmonica Hunga- rica“, eines aus geflüchteten ungarischen Mu- sikern bestehenden Orchesters, ist durch Zu- wendungen der amerikanischen Ford- und Rockefeller- Stiftungen und des„Schweize- rischen Hilfskomitees für ungarische Freiheits- kämpfer“ für weitere zwei Jahre gesichert. Für den Herbst nächsten Jahres ist das Orche- ster zu einer Tournee durch die USA, Kanada und Zentralamerika verpflichtet worden; zuvor wird es vier Konzerte im Rheinland geben. „Späte Antwort von Mary“, ein Bühnenstück von Frederic Ribell, wurde im Bremer Zim- mertheater„Das Experiment“ uraufgeführt. In drei Akten schildert der erst 23 Jahre alte Autor, wie vier Menschen versuchen, ihre aus- weglos scheinende Situation zu klären mit der Vergangenheit fertig zu werden und einen Weg in die Zukunft zu finden. Sie treffen sich in einem halb verfallenen Landhaus, in dem sie ihre Schicksale offenbaren: ein Mann, der einen anderen mordete, weil dieser ihm seine Geliebte nahm, ein Mann, der nicht in die Heimat zurückzukehren wagt, weil er irrtüm- lich glaubt, einen Soldaten erschlagen zu ha- ben, ein junger verliebter Artist, dessen Liebe unerfüllt bleibt, und eine junge Frau, die aus der Leere ihres Daseins mit einem Selbstmord zu ihrem toten Mann flüchtet. Aus der Kälte, die sich aus den Geschehnissen an der Grenze zwischen Leben und Tod ergibt, schöpft der Autor die Sentenz vom ewigen Wandel. Unter der Regie Wolf Rahtjens wirkten außer ihm Heidelotte Diehl, Jo Hanns Müller, Herbert Leonhardt und Manfred Petersen mit. Der an- wesende Autor und das Ensemble erhielten starken Beifall. Der Musikabend des Mannheimer Moll“ Gymnasiums Wartete mit einem ausgesprochen aparten Programm auf: mit dem ersten Satz aus Haydns Klaviertrio D-Dur, mit vier Kin- derliedern und fünf Spielmusiken nach alt- französischen Tänzen von Wilhelm Keilmann sowie mit der Kinder- Sinfonie von Haydn, dargeboten von Schülern unter der Leitung von Dr. Ludwig Behr und Studienassessor W. Loeb. Als kammermusikalische Delikatesse wurde zum Abschluß Schuberts„Forellen- Quintett“ dargeboten. Meister ihres Fachs (Richard Laugs, Helmut Mendius, Heinrich Wallenstein, Dr. Ludwig Behr und Ffeiwalt Schlövogt) waren hierzu aufgeboten und er- füllten die Interpretation in makellosem Zu- sammenspiel mit dem edlen Musiziergeist dieser Tonsprache. Die Harmonie des von Laugs brillant wiedergegebenen Klavierparts mit dem Klang des Streichkörpers blieb in jedem Takt offenbar, und im Wettstreit der Instrumente um Schuberts Melos kam eine glückliche und inspirierte Wiedergabe zustande. rr. Eugen Roth liest auf Einladung des Mann- heimer Volksbundes für Dichtung(vormals Scheffelbund) am Dienstag, 21. Oktober, 20 Uhr, im Vortragssaal der Mannheimer Kunsthalle aus eigenen Werken. Die amerikanische Sopranistin Lucretia West wird im Rahmen ihrer neuen Europa-Tournee am Mittwoch, 22. Oktober, die Reihe der Bruch- saler Schloßkonzerte mit einem Liederabend eröffnen. Auf ihrer Reise wird Lucretia West (die mit bemerkenswertem Erfolg die„Ariadne“ bei dem Orff-Monteverdi-Abend der diesjähri- gen Schwetzinger Festspiele sang) von dem Mannheimer Kapellmeister Albert Keck-Seezer am Flügel begleitet. ANTONIA RIDGE: Die Neidse nach Franbereich Deutsch von Helmut Bode 5. Fortsetzung Es war die Aufnahme eines kleinen Ho- tels. An der Mauer über der Eingangstür Hieß es in verschnörkelten Zierbuchstaben: g Marius Durand 5 Café-Restaurant des Monuments de Nimes f Chambres pours Voyageurs Tante Kate sagte, mein Vater hätte ihr erzählt, es sei ein kleines Haus, wo Rei- sende ein gutes Mahl, eine Flasche Wein, eine Tasse ausgezeichneten Kaffee bekom- men konnten und ein bequemes Bett für die Nacht dazu, vorausgesetzt, daß sie nicht noch obendrein Teppiche und ein Badezim- mer erwartetén. Aber am meisten interessierte mich, daß es draußen, auf dem Pflaster vor dem klei- nen Hotel, ein halbes Dutzend kleiner Tische gab. An einem dieser Tische, saß, mit einer hohen Flasche und einem Glas vor sich, ein beleibter, fröhlich aussehender Herr mit einem Strohhut auf dem Hinterkopf, einer dicken Uhrkette, die sich quer über seine Weste spannte, und gestickten Pan- toffeln an den Füßen. „Das hier“, sagte Tante Kate, ist dein Großpapa, wie er auf die Reisenden wartet. Deine Großmutter war wahrscheinlich drin- nen und spülte oder machte die Betten“ „Was heißt,, des Monuments de Nimes“?“ fragte ich. „Die Denkmäler von Nimes“, antwortete Tantéè Kate Sie lebten in Names in Süd- frankreich. Das ist, wie es heißt, eine sehr alte Stadt. Dein Vater erzählte, daß es dort noch Denkmäler gibt, die von den Römerr. selbst errichtet wurden, und eine große Arena, in der die Gladiatoren kämpften.“ Aber die Römer und ihre Gladiatoren interessierten mich nicht sonderlich. Auf der nächsten Seite hatte ich die sehr bemer- kenswerte Photographie einer rundlichen Dame entdeckt. Sie saß auf einer Garten- bank, hielt einen Fächer und trug ein steifes Kleid mit mächtigen Keulenärmeln und dazu einen riesigen Hut, der nicht mit einer Vo- gelfeder, sondern mit einem richtigen Vo- gel geschmückt war. g Neben ihr stand ein Soldat, ein ganz prächtiger Soldat, der ein langes Schwert hielt— so lang, daß seine beiden Hände über dem Griff an seiner Taille gefaltet wa- ren und die Spitze auf der Erde zwischen seinen gespornten Stiefeln, stand. Neben seinem Ellbogen befand sich ein kleiner Tisch, mit einem Kissen versehen, und auf dem Kissen lag sein Helm, von dem ein herrlicher Buschen herabhing. „Nun schau“, sagte Tante Kate„das ist deine Großmutter Durand in ihrem besten Staat und mit ihrem besten Hut auf dem Kopf. Kein Wunder, daß sie so stolz aus- sieht, denn neben ihr steht dein Vater. Ja, so sah er aus, als er seinen Militärdienst ab- leistete. Er war im 30. Dragonerregiment. Du kannst die weißgestickte„30 auf beiden Seiten seines Kragens erkennen. Und er sagte oft, es sei ein Jammer, daß die Photo- graphie nicht farbig sei, weil er ganz pracht- voll ausgesehen habe: der Waffenrock dun- kelblau mit schneeweißen Aufschlägen an Aermeln und Kragen, dreiundzwanzig Sik- berknöpfe, die wie dreiundzwanzig Voll- monde glänzen mußten, oder sein Wacht- meister hätte ihn aufgefressen; schöne hell- rote Hosen mit schmalen dunkelblauen Pas- peln an beiden Seiten und Gamaschen und Sporen, die so funkelten, daß Vorüber⸗ gehende blinzeln mußten. Und sein Helm da auf dem Kissen war auch aus einem silbrig glänzenden Metall gemacht, und der lange Helmbusch war ein Büschel Roßhaar, das ihnen den Rücken herabbaumelte. Und da ist ein kleiner Bu- schen scharlachroter Federn, der die Vor- derseite schmückt, aber den durften sie nur an Sonntagen tragen. Und das ist auch kein Schwert, Liebes. Dein Vater war ganz empört, wenn wir es sein Schwert nannten. Die französische Ka- vallerie trug Säbel und schwenkte sie he- roisch, wenn sie in die Schlacht zog. Und dein Vater sagte, das hèroische Sa- belschwenken auf dem Pferderücken sei ein Kinderspiel gewesen, verglichen mit der Aufgabe, das verdammte Ding an Sonntagen und freien Abenden mitzuschleppen. Dazu brauchte man starke Nerven“, erzählte er uns, ‚besonders wenn einer ins Tanzen ver- narrt war. Ein hübsches und gescheites Mäd- chen in seinem besten Kleid überlegte im- mer zweimal— wenn man ihm Zeit dazu ließ—, ehe es einwilligte, die Polka mit einem armen Dragoner zu tanzen, der mit Sporen und einem Ein-Meter-Säbel ausge- rügtet War.“ N Siehst du die eleganten weißen Ziegen- lederhandschuhe, die er so künstlerisch in den Händen hält? Der Photograph war 80 freundlich, sie ihm zu leihen. Und dein Va- ter erklärte, es sei jammerschade, daß er nicht den Mut gehabt hätte, sich für diese Gelegenheit das Pferd seines Hauptmanns auszuleihen, weil dieses aristokratische Tier nicht umsonst Empereur geheißen und das Bild sehr stilecht abgerundet hätte. Er sagte, das sei natürlich ihre Ausgeh- uniform gewesen. Hinter den Kulissen, in hren Kasernen, hätten sie nicht so schnei- dig ausgesehen. Ihre Löhnung betrug einen Sou pro Tag. also ungefähr einen halben Penny oder fünf Pence alle zehn Tage. Und davon behielt noch irgendein Brigant an- derthalb Pence für ihren Tabak ein, so daß ihnen alle zehn Tage genau dreieinhalb Pence zum Verprassen blieben. Und nun laß uns das anschauen“, fuhr Tante Kate fort. Sie drehte das Blatt um, und da war eine Photographie von zwei ele- ganten jungen Damen, die nebeneinander auf einem Plüschsofa saßen. Ihr Haar war ringsum gekräuselt, sie hatten ganz schmale Taillen, und ihre Kleider reichten hinab bis zum Teppich unter ihren zierlichen Füßen. Die eine hatte einen Rosenstrauß, die andere ein Buch auf dem Schoß. Hinter ihnen stan- den zwei steife junge Männer in straff sit- zenden Jacken und hohen gestärkten Kra- gen. Und ja, der eine war mein Vater; ich erkannte ihn an den Augen, Der andere war schlanker und größer und hatte einen ele- gant gewichsten Schnurrbart. Tante Kate erzählte mir, daß dieses Bild an dem Tag aufgenommen worden war, an dem Mariette-Louise sich mit dem großen, schlanken jungen Mann mit dem eleganten Schnurrbart verlobte. Tante Kate sagte, es täte ihr leid, aber sie könnte sich um keinen Preis mehr an seinen Namen erinnern,. Was die ältere der beiden jungen Damen anging. die mit dem Buch auf dem Schoß, so galt es mehr oder minder als ausgemacht, daß sie später mit meinem Vater verlobt würde. Sie hieß Alexandrine und war Mariette-Louises beste Freundin. Und wie es schien, war je- dermann mit dieser Verabredung einver- standen, vor allem aber mein Großvater Hurand. Alexandrine hatte sich ein hüb- sches Sümmchen zusammengespart und konnte kochen wie ein Engel wie ein französischer Engel natürlich. Und mein Vater— nun, er dachte, er könne der gan- zen Familie den Gefallen tun und Alexan- grine ebensogut heiraten wie sonst jeman- den. Dann wurde beschlossen, daß er für ein paar Monate nach London gehen sollte, um * Englisch zu lernen. Wenn meine Großeltern sich später zur Ruhe setzten, könnten er und Alexandrine das Café-Restaurant des Mo- numents de Nimes übernehmen und„Eng- lish spoken— Tea as in London“ in Gold- buchstaben ans Fenster malen lassen. Nachdem mein Vater seine Fahrt nach London bezahlt hatte, blieb jedoch nur noch herzlich wenig Geld übrig. So suchte er sich eine Stellung als vierter Koch in einem großen Westend-Hotel. Dort, so schwur er, verbrachte er zwölf Stunden am Tag, indem er zur Bedienung des Chefkochs herum- tanzte, eines bissigen Marseillers der jedes- mal mit Kochlöffeln und anderen handlichen Dingen um sich warf, wenn der vierte Koch es wagte, ihm das falsche Messer anzubie- ten, oder nicht gleich beim ersten Pfiff auf den Flügeln des Windes angebraust kam. Was noch entmutigender war: den ganzen Tag über sprachen alle in der Küche fran- zösisch, und niemals, nie, unter keinen Um- ständen hielten sie inne, um„Tea as in Lon- don“ zu machen. Und alles, wonach mein Vater an seinem kreien Abend Verlangen trug, war, still da- zusitzen, am liebsten mit ausgezogenen Schuhen. Doch streng gegen sich selbst, ent- schloß er sich, wenigstens im Sitzen etwas Englisch zu hören. Darum ging er in einen Abendkurs, wo Hörer beider Geschlechter für eine halbe Krone je Fach ihren Geist veredeln konnten. Und als er sich dort mit der englischen Literatur berumschlug, saß neben ihm ein blutjunges Mädchen, das nach London ge- kommen war, um Musik zu studieren. Meine Mutter.„Und so geschah es“, sagte meine Tante Kate.„Einfach so. Sie schauten sich an und verliebten sich Hals über Kopf.“ f(Fortsetzung folgt) Deutsche Rechte bei Franz Bhrenwirth Verlag KG München unt. d. Titel„Reise durchs Familienalbum“ flerau verlas druck. cheft. Dr. K Elehe r Feulll les: H kKomn Sozla! H. KI. Stell v Bank, Bad. F Mann Vr. 80 13. J