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Heinz; Loka- Kommunales: Dr. Koch; sport: K. Grein; Sozlales: F. A. Simon; Ludwigshafen: B. Kimpinsky; Chef v. D.: O. Gentner; Stellv.: W. Klrcnhes. Banken: Deutsche Bunk, Dresdner Bank. Städt. Sparkasse, Bad. Kom. Landesbank. Bad. Bank. sàmtl. Mannheim. Postscheck- Kto.: Karlsruhe Ir. 80 616, Ludwigshafen) Rh., Nr. 28 743 — Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz 2 Geschäftsstellen: Mannheim, R 1. Telefon- Sammel- Nr. 2 49 51; Heidelberg, Hauptstr. 43, Tel. 2 72 41(Heidelberger Tagebl.); Ludwigshafen Rh., Amtsstr. 25 Tel. 6 27 68. Bezugspr.: Monatl. 8,50 DM zuzügl. 50 Pf. Trägerl. Postbez. 3,50 DM zuzügl. 60 Pf. Zeitungsgebühr u. 54 Pf. Zustellgeb.; Streifbandbezug 3,80 DN zuzügl. Porto. Bei Abholung im Verlag oder in den Abholstellen 3,50 DM. Er- scheint tägl. auß. sonntags. Zur Zeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 14. Anz.-Ltg.: R. Adelmann; werbg.: C. Faust. Bel Nicht- erscheinen infolge Streiks u. höh. Ge- walt keine Rückerstatt. d. Bezugspr. Für unverlangte Manuskripte keine Gewähr 13, Jahrgang/ Nr. 256/ 20 Pf Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim. am Marktplatz Donnerstag, 6. November 1958 ie Politischer Erdrutsch in den USA Wahlsieg der Demokraten/ Eisenhower: Trotz allem kein aufenpolitischer Kurswechsel Washington.(AP/dpa) Die amerikanischen Kongreß und Gouverneurswahlen haben den Demokraten einen gewaltigen Erdrutsch-Sieg über die regierende Repu- blikanische Partei Präsident Eisenhowers gebracht, der von den erfolgreichen Demo- kraten allgemein als Anzeichen für das schwindende Vertrauen in die staatspolitischen Führungsdualitäten Eisenhowers und der Republikaner gewertet wird, während die unterlegene Partei ihn auf ihre zu kurze Wahlkampagne zurückführt. Den Demokraten ist es gelungen, ihre bisherige absolute Mehrheit im insgesamt 435 Sitze zählenden Repräsentantenhaus nach den bisher fast vollständigen Ergeb- nissen von 235 auf 277 Sitze zu erhöhen. Der Mandatsanteil der Republikaner ging von 200 auf 141 Sitze zurück. 17 Sitze sind noch offen. Im 98köpfigen Senat verfügen die Demokraten nach Neuwahl eines Drittels der Senatoren über 62(früher 49) und die Republikaner über 34(früher 47) Sitze. Die beiden übrigen Sitze werden von dem neuen Bundesstaat Alaska nach einer Wahl am 25. November besetzt werden. Von den 33 neu zu besetzenden Gouverneursposten errangen die Demokraten 22 und die Republikaner acht. Die Entscheidung über drei Gouverneursposten steht noch aus. Präsident Eisenhower, der nach dieser schweren Niederlage seiner Partei vor der schwierigen Aufgabe steht, auch die letzten zwei Jahre seiner Amtszeit mit einer demo- kratischen Kongreßmehrheit zu regieren, erklärte in einer ersten Stellungnahme zum Wahlausgang, die amerikanische Wähler- schaft habe offensichtlich für die„Ausgaben- Befürworter“ gestimmt. Der Präsident kün- digte an, daß er sich dem Zug zu über- höhten Staatsausgaben energisch wider- setzen werde, äußerte sich aber hinsichtlich UNO für vorläufigen Versuchsstopp Appell an die Großmächte: Keine Atomtests während der Genfer Konferenz New Vork.(dpa AP) Die Vollversamm- lung der Vereinten Nationen hat am Diens- tagabend die Vereinigten Staaten, die Sowjetunion und Großbritannien aufgefor- dert, ihre Atombombentests während der Genfer Konferenz über ein Verbot der Kernwaffenversuche einzustellen. In der mit 40 gegen neun Stimmen bei 22 Enthaltungen angenommenen Resolution drückt die INNO die Hoffnung aus, daß die drei Mächte„jede nur denkbare Anstrengung machen“, um zu einem kontrollierten Verbot der Atomwaf- ten versuche zu kommen. Die Resolution war von 17 Staaten imter Führung der westlichen Großmächte eingebracht worden. In weiteren Entschließungen bestimmte die UNO- Vollversammlung, daß der Ab- rüstungsausschuß von 25 auf 81 Mitglieder — also alle UNO-Mitgliedstaaten— ver- größert wird und sprach sich für eine Unter- stützung der am Montag beginnenden Gen- ker Verhandlungen über Maßnahmen zur Verhinderung von Ueberraschungsangriffen aus. Beide Resolutionen wurden bei zwei be- mehungsweise drei Enthaltungen ohne Gegenstimme von 75 Nationen angenommen. Der Abrüstungsausschuß wurde beauftragt, dem Sicherheitsrat und der Vollversamm- lung im nächsten Jahr„konstruktive Vor- schläge und Empfehlungen“ vorzulegen. Falls notwendig, soll zu diesem Zweck eine Sondersitzung der UNO- Vollversammlung über Abrüstungsfragen einberufen werden. Die Entscheidung über die geplante Auf- stellung einer ständigen UNO-Truppe soll vorläufig vertagt werden. Durch persönliche Intervention will UNO- Generalsekretär Hammarskjöld eine heftige Debatte über dieses äußerst umstrittene Problem in der UNO-Vollversammlung vermeiden und statt- dessen durch„stille Diplomatie“ eine Lösung vorbereiten. In einer von zehn Staaten eingebrachten Resolution ist den Vereinten Nationen vor- geschlagen worden, 1959 ein„Welt-Flücht- Iings-Jahr“ abzuhalten, das im Juni begin- nen und sich über zwölf Monate erstrecken Soll. Ziel des„Welt-Flüchtlings-Jahres“ soll es sein, die Anteilnahme am Flüchtlingspro- blem zu steigern und die Regierungen, die privaten Institutionen und die Oeffentlich keit zu ermutigen, zusätzliche Mittel zur Verfügung zu stellen. Rotchina nicht in der UNESCO Paris.(dpa) Die Vollversammlung der UNESCO in Paris lehnte es am Mittwoch ab, die Volksrepublik China zu ihren Arbeiten zuzulassen. Die Forderung war von der Sowjetunion und den übrigen Ostblock- staaten erhoben worden. Mit 41 gegen 21 Stimmen bei 14 Enthaltungen ließ die Voll- versammlung National-China zur Teilnahme an den Beratungen zu. U Die Volksrepublik Ungarn wird auf Be- schluß der Konferenz„vorläufig“ zugelassen. Die UNESCO- Vollversammlung lehnte aber mit 39 gegen 20 Stimmen bei 17 Enthaltungen eine endgültige Entscheidung über den Status Ungarns in der UNESCO ab. Ministerialrat unter Bestechungsverdacht Neue Leihwagen-Affäre in Bonn/ Suspendierung vom Dienst Von unserem Mitarbeiter Carl Schoppen Bonn. Unter dem dringenden Verdacht der schweren passiven Bestechung ist am Montag, wie sich am Mittwoch ermitteln ließ, Ministerialrat Dr. Josef Siemer aus dem Bundesarbeitsministerium festgenom- men worden. Er wurde in das Gerichts- gefängnis eingeliefert. Das Bonner Amts- gericht verfügte Haftbefehl. Siemer, der we- gen der gegen ihn erhobenen Vorwürfe von Bundesarbeitsminister Blank inzwischen von seinem Dienst suspendiert wurde, leitete das Referat„Arbeitskräftebilanz“ der Abtei- lung II des Bundesarbeits ministeriums. Die Ermittlungen in diesem Verfahren sind vor etwa zehn Tagen eingeleitet wor- den. Pie strafrechtlichen Vorwürfe gegen Siemer haben keinen direkten Bezug zu sei- ner Tätigkeit im Bundesarbeitsministerium. r soll, wie es am Mittwoch in Bonn hieß, sich in unzulässiger Weise um die Bereitstel- lung von Mitteln für den Arbeiterwohnungs- au einer großen Büromaschinen-Fabrik in Wilhelmshaven beim Bundeswohnungsbau- ministerium bemüht haben. Zwei Bonner Staatsanwälte haben meh- rere Tage lang in Wilhelmshaven Geschäfts- Unterlagen überprüft. Dabei ergab sich, daß Siemer zeitlich hintereinander mehrere Per- sohenwagen„leihweise“ zur Verfügung ge- stellt worden sind. Da ihm schwere passive Bestechung vorgeworfen wird, erstrecken sich die Ermittlungen auch darauf, inwie- weit sich die Büromaschinen-Fabrik der aktiven Bestechung schuldig gemacht hat. Verfassungsschutz und Notstand als künftige Themen des Bundestages Bonn.(Sn-Eigener Bericht) Verfassungs- 3 und Notstandsgesetzgebung werden demnächst Themen einer Bundestags- Debatte 8855 Die FDP-Fraktion hat am Mittwoch eine 5 Anfrage eingebracht, in der die Bun- esregierung nach ihren Plänen und Erfah- Lungen auf dem Gebiete des Verfassungs- 5 gefragt wird. Der FDP-Fraktions- 50e Dr. Mende deutete am Mittwoch 88 der Presse die Besorgnis an, daß die CDU/ Su sich mit Hilfe ihrer absoluten Mehrheit emen übergroßen Einfluß auf den Staats- apparat sichern wolle. Das Notstandsrecht war auch Gesprächs- thema in der Mittwochsitzung des Bundes- tagsausschusses für Inneres. Einmütig äußerte der Ausschuß sein Befremden über die Tat- sache, daß Dr. Schröder mit seinen Notstands- plänen an die Oeffentlichkeit getreten ist, ohne den zuständigen Ausschuß des Parla- ments vorher über dieses Vorhaben zu unter- richten. der weiteren Zusammenarbeit mit dem Kon- greß optimistisch. Nach Ansicht Eisen- howers wird der demokratische Wahlsieg nicht zu Aenderungen in der amerikani- schen Außenpolitik einschließlich des von der Regierung für äußerst wichtig gehal- tenen Auslandshilfeprogramm führen. Allgemein gilt der Wahlausgarig als ein Sieg der Befürworter des Interpationalis- mus sowie der Auslandshilfe und als Nie- derlage der Isolationisten. Er bedeutet keine glatte Ablehnung der Politik Eisenhowers, zumal im Mittelpunkt des Wahlkampfes überwiegend Persönlichkeiten und örtliche Probleme standen. Die bisherige Regie- rungspolitik fand in entscheidenden Fragen mit insbesondere internationalen Aspekten stets die Zustimmung der Demokraten, während Eisenhower in den Reihen der Re- publikaner nicht immer den gewünschten Rückhalt fand. Mit einer grundlegenden Aenderung der Politik ist daher nicht zu rechnen, wenn die außergewöhnlich starke demokratische Mehrheit Eisenhowers auch zu einer noch größeren Kompromißbereit- schaft zwingen dürfte. Innerhalb der Demo- kratischen Partei und ihren Fraktionen wird das Wahlergebnis wahrscheinlich zu einem stärkeren Einfluß der Gewerkschaften und zu einer Schwächung der Stellung der über- wiegend konservativen Demokraten der Südstaaten führen. An der Wall Street rief der Wahlausgang keine bemerkenswerten Reaktionen hervor. Adenauer: Für Europa interessant Bundeskanzler Adenauer wertet den Sieg der Demokraten als Erdrutsch. Der Wahl- ausgang sei für die innere Entwicklung in Amerika von weittragender Bedeutung. Der Sieg der Demokraten sei als Tatsache auch kür die Europäer interessant, erklärte der Kanzler vor bayerischen Zeitungsverlegern. papst Johannes XXIII. empfing Delegationen aus 34 Ländern Vatikanstadt.(dpa) In dem Wunsch, daß„in der Welt die große Sache des Friedens, der Ge- rechtigkeit und der wahren Freiheit an Bo- den gewinne“, gipfelte eine kurze Ansprache die Papst Johannes XXIII. am Mittwoch vor Politikern und Diplomaten aus 54 Ländern hielt. Er sprach während einer Audienz, die er den zur Krönungsfeier nach Rom gekom- menen Sonderdelegationen im Konsistorien- saal des Vatikanpalastes gewährte. Bei der Wahl zwischen zwei Millionären die beide um den Gouverneursposten der Sieben-Millionen- Stadt New Vork ſcandidierten, haben sich die amerikanischen Wähler für den Republikaner Nelson Rockefeller(rechts), den Enkel des„Oelkönigs“ John D. Rockefeller, entschieden, Für den bisherigen demokra- tischen Gouverneur Averell Harriman(links), den Enkel eines„Eisenbahnkönigs“, endet damit eine lange politische Laufbahn. Diese Wahkl ist indessen mehr als ein Kuriosum. Der Korrespondent des„Mannheimer Morgen“ in Waskington, Heinz Pol, berichtet, daß in weiten Kreisen die Ansicht vertreten wird, Rochefeller sei der einzige, der die bei den Wahlen am Dienstag schwer geschlagene Republikanische Partei wieder zu neuen Erfolgen führen könne. Wenn es im Jahre 1960 darum geken wird, einen republikanischen Präsi- dentschaftsxandidaten als Nachfolger Eisenhowers zu nominieren, könnte Rockefeller ein ernsthafter Konkurrent für den bisherigen Favoriten Richard Nixon werden.(Siehe den nebenstehenden Bericht und den Kommentar auf Seite 2.) Bild: dpa „New Look“ in der britischen Wehrmacht Größerer Anreiz für die Meldung von Freiwilligen/ Schönere Uniformen Von unserem Korrespondenten Dr. Werner G. Krug London., Die britische Wehrmacht wird modernisiert, mit einem„New Look“ ver- sehen und der Anreiz für die Meldung zu den drei Truppenteilen attraktiver gestal- tet. Das waren die Empfehlungen eines par- lamentarischen Untersuchungsausschusses, der erst im Dezember 1957 unter Vorsitz von Sir James Griggs, des einstigen Kriegs- Attentat in der Bundeshauptstadt Vertreter der algerischen Exilregierung schwer verletzt Von unserer Bonner Redaktion Bonn. Dem ersten politischen Attentat in der Bundeshauptstadt ist am Mittwoch der illegale Bonner Vertreter der algerischen Exilregierung, Dr. Ait-Ahcenne, zum Opfer gefallen. Er wurde auf der belebten Koblen- zer Straße, der sogenannten Diplomaten- Rennbahn, zwischen Bonn und Bad Godes- berg, hinter dem Steuer seines schwarzen Peugeot, angeschossen. Er liegt mit einer lebensgefährlichen Kopfverletzung im Kran- kenhaus. Die Täter, vermutlich zwei Män- ner, brausten in einem schwarzen Mercedes davon. Das Attentat ereignete sich in den Vor- mittagsstumden. Die Straße war zu dieser Stunde stark belebt. Der FLN-Vertreter Wollte gerade in die bereits auf Godesberger Gebiet liegende Kölner Straße einbiegen, an der die tunesische Botschaft liegt, als ihn die Kugel der Attentäter traf. Sie war aus einem vorbeifahrenden schwarzen Merce- des abgefeuert worden und stammt aus einer großkalibrigen Pistole. Da die Polizei einen ägyptischen Paß bei dem Niedergeschossenen fand, vermutete sie Zunächst, daß es sich um einen 27jährigen ägyptischen Studenten der Rechtswissen- schaften handelt. Am Nachmittag stellte sich heraus, daß das Attentatsopfer der Algerier Dr. Ameziane Ait-Ahcenne ist. Ein als gut unterrichtet geltender Bonner Informations- dienst meldete vor einigen Wochen, daß Ait- Ahcenne das geheimnisumwitterte Bonner Büro der algerischen Exilregierung und der FLN leitet, das sich in der ersten Etage der tunesischen Botschaft in Bad Godesberg, Kölner Straße 13, befindet. Zwiscßen Gesfern und Morgen Keine Fortschritte für die deutsche Wie dervereinigung bringt nach Ansicht der Bundesregierung der revidierte Plan des polnischen Außenministers Rapacki über eine atomwaffenfreie Zone. Der SPD- Wehrexperte Fritz Erler dagegen bewertete den Plan positiv. Er verlangt, ihn„wohl- wollend zu prüfen.“ Eine starke Rückendeckung für die vom Bonner Landgericht angeklagten Botschaf- ter Maltzahn und Blankenhorn sowie für Professor Hallstein gab die Bundesregie- rung durch ihre Erklärung, die falschen Anschuldigungen der beiden Botschafter und Hallsteins gegen den Ministerialrat Strack seien„rein inner dienstliche Vorgänge“. Die Bundesregierung bestätigte dabei erneut ihren Entschluß, Blankenhorn zu ihrem diplomatischen Vertreter bei der französi- schen Regierung zu ernennen. Aus Protest gegen die am 1. November in Kraft getretene Arbeitszeitregelung für die Bundesbeamten sind die Personalräte von sieben Bundesministerien zurückgetreten. Zum erstenmal wurde dem sowjetischen Botschafter in Bonn, Smirnow, die Gelegen- heit gegeben, über einen deutschen Sender zu sprechen. Smirnow sprach in der Sende- reihe„Politik aus erster Hand“ über den Bayrischen Rundfunk. Deutsche Hilfe für die Industrie Paki- stans versprach Bundeswirtschaftsminister Ludwig Erhard der pakistanischen Regie- rung, deren Gast Erhard in Karatschi war. Die illegale KP-Landesleitung Nieder- sachsens ist bei einer Geheimbesprechung in einer Gastwirtschaft in Hannover verhaftet worden. Die dreiköpfige Parteispitze sollte im Auftrag Pankows unter Decknamen eine größere KP- Organisation aufbauen. Oesterreichs Außenminister Dr. Leopold Figl sowie die Botschafter Großbritanniens umd Oesterreichs treffen am heutigen Don- nerstag zu einem Besuch in Stuttgart ein. VUeberraschend freigelassen wurde nach einer Mitteilung der Westberliner Kirchen- zeitung„Petrusblatt“ der katholische Pfarr- vikar Hugo Hermes aus Bad Kösen, der Mitte Oktober von einem ostzonalen Ge- richt zu 16 Monaten Gefängnis verurteilt worden war. Hermes war vorgeworfen wor den, westdeutsche Bücher besessen und aus- geliehen zu haben. Zu einer Aussprache über weltpolitische Probleme wurde der kanadische Minister- präsident Diefenbaker von Ministerpräsi- dent de Gaulle in Paris empfangen. Am Freitag wird Diefenbaker zu einem Besuch in Bonn eintreffen. Auf Donnerstag vertagt haben sich die in Genf versammelten Delegationen der drei Atommächte nach ihrer letzten nur eindrei- viertelstündigen Sitzung. Die zur Zeit fest- gefahrene Lage in Genf hat auch die Erfolgs- aussichten für die am kommenden Montag zusammentretende Zehnmächtekonferenz zur Verhinderung von Ueberraschungsangriffen wesentlich verringert. Eine radioaktive Wolke liegt in diesen Tagen über den skandinavischen Ländern Die Tatsache, daß die Atmosphäre zehnmal so radioaktiv ist wie normalerweise, hat be- sonders in Norwegen eine große Unruhe her- vorgerufen. König Hussein von Jordanien wird in der kommenden Woche zu einem einmonatigen Urlaub zu seiner Familie in die Schweiz rei- sen. Gerüchte, daß der König nicht mehr nach Jordanien zurückkehren werde, wur- den von jordanischen Regierungskreisen nachdrücklich dementiert. Gegen das umstrittene Polizeigesetz pro- testierte die Sozialistische Partei Japans durch ihren Beschluß, künftig die parlamen- tarische Mitarbeit zu verweigern. Ebenfalls gegen das Gesetz zur Verstärkung der Po- Iizei wandten sich etwa 7000 Studenten und Gewerkschaftler in einem Massenaufmarsch vor dem japanischen Parlament. Der Ministerpräsident der algerischen Exil- Regierung, Ferhat Abbas, hat den Papst und UNO- Generalsekretär Dag Ham- marskjöld in Telegrammen aufgefordert, bei den französischen Behörden zu intervenie- ren, um das Leben von fünf Mitgliedern seiner Regierung zu retten, die in einem französischen Gefängnis in einen Hunger- streik getreten sind. Die fünf in Paris in- haftierten Mitglieder der Regieérung Abbas bezeichnen ihren Schritt als Protest gegen die schlechte Behandlung in der Haft. Marokko und das kommunistische China hoben die Hufnahme diplomatischer Be- en ministers während des zweiten Weltkrieges, eingesetzt worden war. Die Regierung hat sich, wie Verteidigungsminister Duncan Sandys jetzt im Unterhaus erklärte, den größten Teil der insgesamt 30 Verbesse- rungsvorschläge zu eigen gemacht. Um die Freiwilligenmeldungen zu er- höhen, hatte der Ausschuß u. à. vorgeschla- gen: 1. Ueberprüfung der Löhne und Fen- sionen für alle Angehörigen der Streitkräfte alle zwei Jahre, um sie nach Möglichkeit den Einkommen in privaten Berufen an- zugleichen; 2. Erhöhung von Pensionen für die unteren Dienstgrade und für alle Wit⸗ wen von Wehrmachtsangehörigen; 3. be- trächtliche Erhöhung der Erziehungsbeihil- ken und des Umzugsgeldes bei Standortver- legungen. Die Regierung hat sich diese Empfeh- lungen zu eigen gemacht. Darüber hinaus verkündete der Verteidigungsminister als weiteren Anreiz für die freiwilligen Mel- dungen einen„New Look“ für alle Wehr machtsteile. So verschwindet der bekannte, mit Kit-Bag bezeichnete Seesack, den nur noch die Marine beibehält. Er wird durch einen Koffer mit Griffen ersetzt. Alle drei Wehrmachtsteile und der weibliche Hilfs- dienst erhalten eine schönere Ausgehuni- form und einen Regenmantel. Abstimmungssieg für Macmillan Bei der Beendigung der achttägigen De- batte über die Thronrede zur Parlaments- eröffnung in den späten Abendstunden des Dienstag erhielt die Regierung eine beson- ders große Mehrheit. Mit 324 zu 255 Stim- men wurde ein von der Opposition einge- brachter Tadelsantrag abgelehnt, der das Wirtschaftsprogramm der Regierung tref- ken sollte. Reform der Krankenversicherung vom Bundeskabinett gebilligt Bonn.(eg Eigener Bericht) Das Bun- deskabinett hat am Mittwoch die Grund- Sätze der Krankenversicherungsreform ge- billigt, die von Bundesarbeitsminister Theo- dor Blank ausgearbeitet worden sind und neben einer Reihe von Leistungsverbesse- rungen eine Selbstbeteiligung der Versicher- ten an den Krankheitskosten vorsehen. Ein- zelheiten sollen noch in der nächsten Woche erörtert werden. Dann will Minister Blank seine Pläne der Oeffentlichkeit unterbreiten. Die Fertigstellung eines Gesetzentwurfes wird allerdings erst im nächsten Frühjahr zu erwarten sein. SPD- Vorschlag für Altrenten Der sozialpolitische Experte der SPD- Bundestagsfraktion, Professor Schellenberg, erläuterte vor Journalisten am Mittwoch einen Gesetzentwurf der SPD, der den Alt rentnern für das Jahr 1958 eine einmalige Sonderzahlung bringen soll. Als Ausgleich dafür, daß nach dem Vorschlag der Bundes. regierung die Rentenanpassung für die vor dem 1. Januar 1958 fällig gewordenen Ver- sicherungsfälle erst zum 1. Januar 1959 vor- genommen werden soll, will die SpD den Altrentnern eine Sonderzahlung in Höhe on 75 Prozent einer Monatsrente zukom- Sekte 2 MORGEN Donnerstag, 6. November 1958/ Nr. 2 ORG E Kommentar Donnerstag, 6. November 1958 Eine derbe Tracht Prügel Präsident Eisenhower gibt keine Erklä- Tung für die sensationelle Niederlage seiner Partei. Er verkündet lakonisch, daß sich an der außenpolitischen Linie der Vereinigten Staaten grundsätzlich kaum etwas ändern Werde. Dennoch meinen Kommentatoren Sowohl in Amerika wie auch in Europa, daß es dem Präsidenten wohl kaum möglich sein werde, mit seiner Politik gegen den Strom zu schwimmen. Daß für ihn die Wahl nicht nur eine nebensächliche Bedeutung hatte, hat er bereits selbst durch seinen persön- Uchen Einsatz im Wahlkampf bestätigt. Schwerlich könnte selbst ein starker Präsi- dent— und diese Stärke wird neuerdings Serade an Eisenhower bezweifelt— gegen eine so überwältigende Opposition in Senat und Repräsentantenhaus, wie sie die neuer- liche Wahl gebracht hat, durchhalten. Nun hat allerdings gerade der Parteiboß der Demokraten, Adlai Stevenson, in seinem Wahlkommentar bemerkt, daß zwischen den beiden Parteien, der gewinnenden und ver- lierenden, mehr Gemeinsames als Trennen- des sei. Es ist also doch wohl anzunehmen, daß trotz des demokratischen Führungs- anspruchs die amerikanische Staatspolitik an Stetigkeit kaum verlieren wird. Dennoch Sibt es zu denken, wenn ein so starker außenpolitischer Exponnent wie Senator KRnowland,„der Senator von Formosa“, der beste Freund von Tschiang Kai-schek, aus dem Rennen scheiden muß und auch Vize- Präsident Nixon sehr angeschlagen aus die- Ser Wahl hervorgeht, in der ihm außerdem der junge Rockefeller als künftiger Präsi- dentschaftsrivale erstanden ist. Ob sich also gerade in der Chinapolitik nicht doch eine Weniger große Halsstarrigkeit der amerikani- schen Außenpolitigx anbahnen wird, bleibt abzuwarten. Dennoch dart nicht verkannt werden, daß der katastrophale„Erdrutsch“ der àmerikka- nischen Wahlen nicht so sehr von außen- Politischen Erwägungen bestimmt ist, als Vielmehr von innenpolitischen Schwierig Reiten und vor allem einer Ungunst des Zeitpunkts, für die weder Eisenhower noch irgendsonsteinepPersönlichkeit verantwortlich zu machen ist. Ausgerechnet am Wendepunkt der sogenannten, Recession“, einer wirtschaft- lichen Flaute also, von der noch nicht fest- steht, ob und wie sie sich wiederholen wird, ist es den amerikanischen Wählern doch hef- tig in die Knochen gefahren, daß die„herr- chen Zeiten“ offensichtlich keine Ewig⸗ Reitsdauer versprechen, So ist es zu erklä- ren, daß der vorwiegend republikanische Mittelwesten mit seinen Farmern Plötzlich Wieder demokratisch wählte, und daß auch in den industriellen Neuenglandstaaten hun- dertzährige Hochburgen des Republikanis- 15 zusammenbrachen Daß in solchen von ERistenzangst angeknapperten Situationen an sich alltägliche Korruptionsfälle verhee- Fend wirken, ist nur zu verständlich. Dazu kommt noch, dag in dem Rennen der Atom- Augst die Bemühungen der amerikanischen Strategen, deren Exponent Eisenhower beim kleinen Mann noch immer ist, gegenüber den Russen Einbußen erlitten, obwohl sich doch jedermann sagen muß, daß nirgends 80 viel Zufall im Spiel ist, wie gerade in dieser hektischen Weltraumschiegerei. Zu All diesem trat dann kürzlich noch der außerordentlich unglückliche Fall der Neger- Schüler in Arkansas, bei dem gerade Präsi- dent Eisenhower eine für europäische Be- grifke tadellose Haltung bewiesen hat. Aumerhin die Wähler von Arkansas und mit ihnen wohl Millionen anderer Amerikaner entschieden sich abermals für den Eisen- howerwidersacher Gouverneur Faubus. Mit Hilfe der farbigen Bevölkerung, die tra- ditionell demokratisch wählt, konnten die Republikaner offensichtlich keinen Hund Hinter dem Ofen hervorlocken. Daß es sich die grand old Party zu allem Ueberflug dann noch mit den Gewerkschaften verdęr- ben mußte, indem sie ein Gesetz gegen den Gewerkschaftszwang durchzupauken ver- suchte, hat ihr den letzten Stoß versetzt. All dies zusammengenommen vom Kon- junkturerfolg der Demokraten abgestrichen, pleibt doch festzuhalten, wie dies der Organi- Saätionsleiter der Republikaner auch frei und offen zugegeben hat, daß Eisenhower und die Seinen„eine derbe Tracht Prügel vom ame- rikanischen Bürger empfangen haben. Zwar sucht dieses Eingeständnis der Wahlstratege dadurch herabzumildern, daß er den Erfolg der Demokraten eindeutig in deren geschick- teren und von langer Hand vorbereiteten or- ganisatorischen Maßnahmen erblickt. Ob dies stimmt, können die Republikaner ja nun beweisen. Sie haben immerhin sofort mit der Vorbereitung der Kampagne zu der erst in Zwei Jahren stattfindenden Präsidentschafts- Wahl begonnen. Bis dahin kann allerdings noch so viel geschehen, daß auch der beste Organisationsfetischismus daran scheitern muß Immerhin soviel darf doch angemerkt erden, der gemokratische Erfolg muß sich n zwei Jahren nicht unter allen Umständen Wiederholen, Gerade weil Gunst und Ungunst augenblicklichen Zeitläufte so viel zum Alsjeg der Demokratischen Partei beige- en haben, kann sie genau aus diesem bei geänderten Umständen eine benso haushohe Niederlage davontragen. non die Gouverneurswahlen in New Vork aben gezeigt, wie wenig in politischen Din- uf Sicherheit zu gehen ist. Exgouverneur emokrat Harriman war gewiß ein ausge- eichneter Mann mit vielen Verdiensten und mer ruhmreichen Vergangenheit. Jeder- mann hat ihm den Sieg in die Hand ver- sprochen. Und das Ergebnis? Ein„junger“ Springinsfeld, der„erst“ 53jährige Rockefel- lererbe, der Mann mit der goldenen Hand, ein in der öffentlichen Meinung politisch unbe⸗ schriebenes Blatt, obwohl er Ratgeber dreier Präsidenten und so etwas wie ein heimlicher Kaiser von Amerika war, hat ihn, den so viel älteren, so viel erfahreneren und so viel öflentlich ausgezeichneten Kandidaten be- slegt. Aus diesem Sieg ihres besten Pferdes schöpfen die Republikaner Hoffnung. Die De- mokraten aber werden wohl daran denken müssen, nach dem Sieg den Helm fester zu binden. Dr. Karl Ackermann De Gaulles Ehrgeiz wird störend empfunden In Washington finden die NATO-Reformpläne aus Paris keinerlei Gegenliebe Von Washington, im November Man hat in Washington lange gezögert, die Krise in der NATO öffentlich zu disku- tieren. Man hoffte zunächst, die Differenzen in derselben Weise teils zur allgemeinen Zu- kriedenheit, teils wenigstens halbwegs bei- legen zu können, wie man es bei ähnlichen Fällen bisher getan hatte: nämlich durch vertrauliche Diskussionen und diplomati- sche Kontakte. Aber die gegenwärtige Krise, die durch de Gaulle zwar nicht begonnen, Aber doch ans breite Licht der Oeffentlich- keit gebracht worden ist, wird anderer Me- thoden bedürfen. Nach außenhin wird de Gaulle in Wa- shington als ein genialer Staatsmann ge feiert, der nun endlich Ordnung in Frank- reich schaffen und damit auch auf dem suropäischen Kontinent stabilere Verhält- nisse herbeiführen werde. Man gibt sich auch alle Mühe zu betonen, daß es ihm vor- aussichtlich gelingen werde, in Nordafrika in einer überall zu akzeptierenden Weise rei- nen Tisch zu machen. Aber in den mehr ab- geschlosseneren Teilen des Außenministe- riums und in manchen politischen Kreisen der amerikanischen Regierungshauptstadt ist man auf den neuen Herrn in Frankreich alles andere als gut zu sprechen. Um es klar und deutlich zu sagen: Man fürchtet in. Da war zunächst die Weigerung de Gaul- les, einem eventuellen amerikanisch-russi- schen Abkommen über die Einstellung von Atomversuchen Folge zu leisten. Diese Ein- stellung schwächt nach hiesiger Auffassung die Verhandlungsposition des Westens in den Genfer Verhandlungen. Für weitaus ge- fährlicher wird jedoch der Vorstoß de Gaul- les in Sachen NATO angesehen. Zweifellos hat der französische Ministerpräsident mit seinem Ruf nach einem politischen Drei- Mächte-Rat der NATO, bestehend aus USA, England und Frankreich, einen wunden Punkt in der gesamten Konstruktion der Verteidigungsgemeinschaft getroffen. Eben das macht nach hiesiger Auffassung den Vorstoß um so schlimmer. Niemand leugnet in Washington, daß in der Zeit nach dem Suez- Konflikt, der einen unserem Korrespondenten Heinz Tiefpunkt in der Geschichte der amerika- nisch- britischen Beziehungen bedeutet hatte, eine Wiederannäherung der beiden Mächte, vor allem auf dem Gebiete der politischen Weltstrategle und der daraus resultierenden militärischen Taktik, stattgefunden habe. Diese neue Bindung war nicht zuletzt auch die Folge der etwas chaotisch gewordenen Verhältnisse in der weiland Vierten Repu- blik in Frankreich, mit der Abmachungen auf längere Sicht infolge der ständigen Kabi- nettswechsel und des Widerstrebens àmtie- render Minister, Verpflichtungen einzugehen, kaum mehr möglich waren. Daß de Gaulle diesen Zustand beendet hat, und dag Frank- reich heute bereits innerhalb der großen westlichen Allianz wieder eine andere Stel- lung einnimmt, kann vorerst nichts an der P01 gegenwärtigen Entwicklung der amerika- nisch- britischen Beziehungen ändern. Diese sind vor allem während der Nahost-Krise im vergangenen Sommer sehr eng geworden, so eng, daß Großbritannien als einziges NATO Mitglied mit gewissen modernsten Typen amerikanischer nuklearer Waffen versehen Wird. Die Vorzugsstellung, die man in Washing- ton dem britischen Bundesgenossen einge- räumt hat, erregt nicht nur in Paris un- liebsames Aufsehen. Allerdings hat sich de Gaulle am empfindlichsten gezeigt, wo- bei er einer alten französischen Tradition folgt, die von jeher eine Vorherrschaft der anglosächsischen Mächte innerhalb eines Bündnisses, in dem auch Frankreich eine Großes Chemie- Programm der Zone Ulbricht sprach vor der Ersten Deutschen Chemie-Konferenz in Leuna Von unserem Korrespondenten Paul Werner i Berlin, 5. November Die vom Zentralsekretariat der SED in Leuna veranstaltete„Erste deutsche Chemie- Konferenz! hat für den dritten Fünfjahres- Plan eine Steigerung der chemischen Brutto- Produktion auf 203 Prozent gegenüber den bis Ende des Jahres zu erwartenden Plan- zahlen beschlossen. Gleichzeitig wurde mit- geteilt, die Teilnehmer des Rates der gegen- seitigen Wirtschaftshilfe der Ostblock-Länder seien übereingekommen, den ständigen Sitz ihrer Kommission für Chemie in Ostberlin zu errichten. „Neues Deutschland“ veröffentlichte am Mittwoch die sechs Zeitungsseiten um- fassende Rede Ulbrichts vor den Tagungs- teilnehmern. In ihrem politischen Teil er- klärte der SED- Chef, alle Maßnahmen und Entscheidungen im Hinblick auf die Rechte der Intelligenz in der DDR müßten überprüft und korrigiert werden. Insbesondere hätten die Kinder der Angehörigen dieser Klasse das Recht, die Oberschulen und Universitäten zu besuchen. Gleichzeitig forderte Ulbricht die Intellektuellen auf, nicht nur auf ihrem Aksel Larsen am Theatergalgen Aber aus Spaß wurde Ernst und er verlor den KP- Vorsitz in Dänemark Von unserem Korrespondenten Walter Hanf Kopenhagen, im November Die Dänen sind für ihren biederen und handfesten Humor bekannt. Sie haben alle Lust am herzhaften Spaß. Selbst die Kom- munisten schlagen nicht aus der Art. Ihr ehemaliger Vorsitzender, Aksel Larsen seit einigen Tagen ist der Altkommunist Seine Partefämter los geworden— hatte sich Vor ewigen Wochen auf die Bretter eines Kopenhagener Kabaretts gestellt, justament unter einen Theatergalgen, und einer von Dänemarks beliebtesten Komikern legte ihm eine Schlinge um den Hals. Ein Pressephoto- graph hielt die Exekution im Bilde fest. Die- Ses Bild war dann in allen skandinavischen Zeitungen zu sehen. Daraufhin zog der KP- Parteitag am 31. Oktober den Schlußstrich unter Larsens 26jährige Tätigkeit als Vor- sitzender und enthob ihn aller seiner Amter. Schon im August dieses Jahres wußte man in Kopenhagen, daß Larsens Uhr ab- gelaufen war. Der Parteivorsitzende hatte seinen Gesinnungsgenossen in einem Rund- schreiben mitgeteilt, dag er sich der von Moskau verordneten Verdammung von Titos Parteiprogramm nicht anschließen könne. Er halte dieses Programm im Gegenteil für wichtig und nützlich. Er forderte gleichzeitig größere Freiheit von der Moskauer Zentrel- gewalt. Damit hatte sich Larsen offen gegen die doktrinäre Parteilinie innerhalb der da- nischen KP gestellt. Aber die Doktrinäre 26gerten mit Repressalien gegen Larsen. Allzu viel stand für sie auf dem Spiel. Aksel Larsen ist nämlich populär in Dänemark. Er War der einzige Kommunist, der in seinem Wahlkreis bei den Reichstagswahlen 1957 ein Direktmandat errang; als Folge davon konnte er fünf Genossen über die Landes- listen mit sich in das Folketing nehmen. Ohne sein Direktmandat ist die Vertretung von Dänemarks KP im Parlament gefährdet, denn die Partei übersprang bei den letzten Wahlen nur noch ganz knapp die drohende Fünf-Prozent-Klausel. Schloß man nun den Vorsitzenden von der Partei aus, dann schloß man mit größter Sicherheit die gesamte Reichstagsfraktion vom Parlament aus. Der Kreml war offensichtlich gewillt, eher die dänische Reichstagsvertretung als die Autorität des Moskauer Lehramtes auf- zugeben. Zu dem dreitägigen Parteikongreß rückte ein Aufgebot von sowjetischen Ideo- logen an, geführt vom Sekretär des Zen- tralkomitees, Piotr Pospelow, der ein Ex- erte im Sleichschalten von Wankelmüti⸗ gen Auslandsparteien ist. Pospelow) hatte den jüngsten Feldzug gegen Fito inszeniert, und er führte im Februar dieses Jahres die sowjetische Delegation zum italienischen Parteitag, weil auch diese Bruderpartei vom Revisionismus befallen war. Nachdem man erst einmal die Pressephotographen, Jour- malisten und Beobachter von der Stätte des Kopenhagener Parteikongresses verscheucht hatte, leitete der Genosse Pospelow mit einer donnernden Rede das Femegericht ge- gen den Revisionismus im allgemeinen und gegen Larsen im besonderen ein. Die Folge War der Beschluß des Parteitages, Larsen vom Vorsitzenden zum gemeinen Mitglied zu degradieren. Fachgebiet, sondern auch gesellschaftlich tätig zu werden. Ein Chemiker könne sich heute nur richtig orientieren, wenn er die Gesetze der gesellschaftlichen Entwicklung ebenso kenne wie die chemischen Formeln. Als eine selbstverständliche Pflicht jedes An- gehörigen der Intelligenz bezeichnete es Ulbricht, alle Versuche einer Abwerbung so- fort den zuständigen Stellen zu melden. Zu den Einwendungen gegen die Bestimmungen des Paßzgesetzes sagte er, unter den gegebe- nen Verhältnissen sei es notwendig, daß nur solche Bürger der DDR nach Westdeutschland reisten, die dort wichtige Fragen zu regeln hätten. Der Leiter der Abteilung Chemie der Plankommission, Professor Dr. Winkler, bezeichnete den weit gespannten Rahmen des Chemieprogramms als„durchaus real“. Das sozialistische Lager verfüge über alle notwendigen Rohstoffe und die scwjetzonale Metallurgie, der Maschinenbau und die Energiewirtschaft hätten in den letzten Jah- ren die Voraussetzungen für die technische Verwirklichung geschaffen. Auch die alte Forderung der Chemie nach Ausführung kompletter Fertigungsanlagen werde jetzt durch die Neubildung des Bau- und Mon- tagekombinats für Chemie mit Sitz in Halle ercüllt. Veberheblichkeit und Kritik In einem Kommuniqué des Politbüros der SD zu Fragen der Versorgung und des Handels wird die Behauptung aufgestellt, durch eine Erhöhung der land wirtschaftli- chen Produktion sei es möglich geworden, „bei fast allen Nahrungsmitteln“ den Pro- Kopf- Verbrauch der westdeutschen Bevölke- Tung zu überholen. Gleichzeitig wird an Anderer Stelle über die unzulängliche Ver- Sorgungslage“ und willkürliche Preisfestset- Zungen einiger Betriebe geklagt und dem Handel vorgeworfen, daß mit den„derzeiti- Sen Handelsmethoden“ die gegebenen Auf- Saben nicht erfüllt werden können. Das Oberste Parteigremium unterstellt den zu- ständigen Funktionären Disziplinlosigkeit und Verstöße gegen die Preis- und Versor- gungspolitik der Regierung und macht sie verantwortlich, wenn die Bevölkerung nicht ausreichend und„kulturvoll“ mit Konsum- gütern versorgt ist. In Zukunft, heißt es in dem Kommuniqué, werde jede willkürliche Preiserhöhung als ein Versuch gewertet, die Maßnahmen der Regierung zu hintertreiben. Endspurt vor den Weihnachtsferien Auf dem Programm des Bundestages stehen noch„schwere Brocken“ Bonn, 5. November Der Wohnungsbau, die Verhütung von Lebensmittelverfalschungen und die Alters- sicherung der Landwirte sind die Haupt- fragen, die in dieser Woche im Bundestag behandelt werden. Nach einer Vereinbarung im Aeltestenrat wird am heutigen Donners tag zunächst eine Große Anfrage der CDU/ CSU zur Wohnraumversorgung junger Fa- milien beraten. Für die Bundesregierung Wird Wohnungsbauminister Lücke die in Aussicht genommenen Maßnahmen darle- Sen. Danach soll, ebenfalls noch heute, mit der dritten Lesung die endgültige Entschei- dung über die neue Gestaltung des Lebens- mittelgesetzes fallen. Die Kennzeichnungs- pflicht für Fremdstoffe in Lebensmitteln, die in zweiter Lesung gegen starken Widerstand von Abgeordneten der CDU/CSU gebilligt Brentano kommt früher als erwartet Deshalb tagt heute abend doch noch der Auswärtige Ausschuß Vob unserer Bonner Redaktion Bonn, 5. November Der Auswärtige Ausschuß des Bundes- tages wird nun doch am heutigen Donners- tagabend zusammentreten können, um er- neut über die geplante Deutschlandnote an die Sowjetunion zu beraten. Außenminister von Brentano kommt früher als erwartet von den Krönungsfeierlichkeiten für den neuen Papst aus Rom zurück. Nach den Aeußerun- gen der Parteien vom Mittwoch sind im Aus- Wärtigen Ausschuß heftige Auseinander- Setzungen zu erwarten. Der FDP-Fraktions vorsitzende Dr. Mende Vertrat die Ansicht, in der Note müsse zum Ausdruck gebracht werden, daß man die Wisdervereinigung als Tagesordnungspunkt für das angeregte Viermächtegremium nicht den Verhandlungen über einen Friedensver- trag vorziehen wolle. Die Sowjetunion habe ihre Bereitschaft zu erkennen gegeben, daß sie einen Friedensvertrag nicht mit zwei deutschen Staaten, sondern mit ganz Deutschland zu schließen wünsche. Schon aus diesem Grunde müsse die deutsche Note so beweglich wie möglich abgefaßt sein. Mende regte erneut an, daß Delegationen des Deut- schen Bundestages nach Washington, Lon don und Paris fahren sollten, da die Ber- liner Entschliegung des Bundestages im Westen miß verstanden worden sei. Der stellvertretende SpD- Vorsitzende, Herbert Wehner, erklärte, es sei nicht gut, sich im Gestrüpp zahlloser Wenn und Aber 2u verfangen. Es sei vor allem wichtig, end- lich einen Viermächte-Ausschuß für die Wiedervereinigung zustandezubringen, ob- wohl die Vorbehalte der Westmächte und der Sowjetunion dies nicht leicht machten. Von der CDU/CSU wurde die öffentliche Diskussion des Problems bedauert. Es würde besser sein, sich im Auswärtigen Ausschuß darüber zu unterhalten. Die Entsendung von Parlamentsdelegationen lehnt die CDU ab. Die FDP verkenne die Aufgabenstellung von Parlament und Exekutive. Man hält es in unterrichteten Kreisen nicht für ausgeschlossen, daß es vor Weih- nachten noch zu einer aubenpolitischen De- batte im Plenum des Bundestages über diese Probleme kommt. Die Freien Demokraten haben angedeutet, daß sie gegebenenfalls mit einer Großen Anfrage eine solche Debatte auslösen würden, wenn sie durch die Ver- handlungen im Ausschuß nicht zufrieden- gestellt würden. Innerhalb der Union äußert man sich pessimistisch darüber, ob der Auhßenpolitische Ausschuß der gegenwärtigen Belastung standhalten wird. Auch hier hält Man es für möglich, daß sich der Bundestag demnächst mit der Deutschlandfrage befaßt, worden war, wird voraussichtlich auch in dritter Lesung gebilligt werden, nachdem die CDU/ CSU am Dienstag den Fraktions- Zwang in dieser Frage aufgehoben hat. Am Freitag steht die Alterssicherung der Landwirte auf dem Programm. Die CDU- SU will dafür präzise Vorschläge unter- breiten. In erster Lesung sollen ferner die Vorschläge der Bundesregierung beraten werden, durch eine Erhöhung der Kaffee- und Teesteuer die auf 125 Millionen Mark jährlich geschätzten Einnahmenausfälle des Bundes bei der zehnprozentigen Zollsen- kung im Rahmen der Europäischen Wirt- schaftsgemeinschaft(EWG) wieder einzu- bringen. Die Verbraucherpreise bleiben so- mit auf dem gleichen Stand. Die SpD will gegen dieses Vorgehen Sturm laufen. Der parlamentarische Ge- schäftsführer der SpD-Fraktion, Dr. Karl Mommer, erklärte dazu vor der Presse, die Segnungen der EWG würden durch Giese Regelung sogleich wieder zunichte gemacht. Hier hätte der Verbraucher etwas vom ge. Priesenen europäischen Geiste spüren kön- nen. Dies aber werde durch die Regierungs- pläne verhindert, Der Aeltestenrat hat ferner einen vor- läufigen Terminkalender für die Plenar- sitzungen bis Weihnachten aufgestellt. Da- nach sollen die Rentenanpassung und die Erhöhung des Kindergeldes möglichst am 26. November erörtert werden. Dieser Ter- min hängt aber noch weitgehend von den Beschlüssen des Bundesrates ab, der sich am 16. November mit den beiden Regierungs- entwürfen befassen will. Sollte der Bundes- rat schwerwiegende Aenderungen fordern, würden die Gesetze vielleicht nicht recht- zeitig von der Bundesregierung an den Bundestag weitergeleitet werden. In diesem Falle werden die Gesetzesvorlagen voraus- sichtlich in einer Sondersitzung behandelt. Am 28. November sollen die Vereinba- rungen der Bundesregierung mit den Statio- nierungsmächten zur gegenseitigen Hilfe für das Jahr 1957 dem Parlament Vorgelegt Werden. Hierbei wird eine begrenzte augen- politische Debatte erwartet. Von der Sp ist bereits eine scharfe Kritik an der Zah- lung der Stationierungskosten angekündigt Worden. Für den 9., 11. und 12. Dezember ist die Hauskaltsdebatte in Aussicht genommen. Vom 14. Dezeinber bis zum 10. Januar will der Bundestag dann in die Weihnachts- ferien gehen,(AP) führende Rolle spielt, mißtrauisch betrach. tet. Präsident Eisenhower hat den Brief, den er bereits vor Wochen von de Gaulle erhal. ten hatte, höflich, aber zurückweisend be. antwortet. Die NATO-Politik der USA grün- det sich pri ten Staaten n ibiell darauf, daß die Vereinig. mals die Verpflichtung über. nehme, sich mit Regierungen anderer Län- der über irgendwelche außenpolitischen Pläne und Entscheidungen der USA einigen zu müssen Das will nicht heißen, dag shington nicht bereit sei, von Fall zu Fall auf freiwilliger Grundlage mit seinen Verbündeten und Freunden Ereignisse oder E sen der Weltsituation zu beraten und Sie auch vorher über die eigenen Pläne und Absichten zu informieren. Aber man ist in Washington nicht willens, die Freiwilligkeit durch eine Verpflichtung abzulösen auch nicht innerhalb der NATO. In dieser Tatsache offenbart sich die Ur. Sache für kritische Zuspitzungen innerhalb der NATO. De Gaulle wünscht schon des. halb ęinen obersten politischen Rat der drei! London und Washington im engsten Einver- nehmen gehandelt haben, ohne auch nur im seringsten Paris, von den anderen euro- päischen Hauptstädten der NATO ganz zu schweigen, vorher zu informieren. Nun ist aber die NATO keineswegs eine die ganze Welt umspannende Verteidigungs- gemeinschaft, sondern eine regionale Or- ganisation. Die amerikanische Politik ist unter anderem auf der These aufgebaut, daß die Vereinten Nationen als der grohe moralische Machtfaktor, der sie nun einmal sind, das wirksamste Instrument zur Auf- rechterhaltung des Friedens darstellen Und Weil!— und er zitiert dieses 1 ganz offen— in der Libanon-Rrise dag selbst 84 lebensnotwendige Verteidl. Sungsgemeinschaften wie die NATO dieser Tatsache untergeordnet sein müssen. fürchtet in Washington, daß der grohe Reorganisationsplan darauf Man hinauslaufen könnte, aus einem übergeordneten dreiköp- figen NATO-Rat ein Gremium zu schaffen, das sich die Funktionen des Sicherheitsrat der UNO aneignen könnte. Eine solche Ent- wicklung will die amerikanische Regierung unter allen Umständen vermeiden, denn sie würde die Autorität der UNO untergraben, ohne die Stabilität der NATO wesentlich 2 verstärken. Strafanzeige wegen Untreue gegen Exminister Nowack Neustadt/ Weinstraße,(dpa) Der im Okto- ber zurückgetretene Finanzminister von Rheinland-Pfalz, Dr. Wilhelm Nowack, wird sich wegen der gegen ihn erhobenen Be- schuldigungen eventuell auch noch vor einem ordentlichen Gericht verantworten missen. Bei der Generalstaatsanwaltschaft in Neustadt/ Weinstraße liegt bereits eine Strafanzeige gegen Nowack wegen Untreue Vor. Die Anzeige ist, wie Bund der Steuerzahler erstattet worden, Vorsitzender des Steuer- verlautet, vom in Rheinland-Pfa! zahlerbundes ist Professor Dr. Nöll von der Nahmer, der ebenso vile Nowack der FDP Arigehört. Die Generalstaatsanwaltschaft in Neustadt prüft zur Zeit, ob die Vorwürſe Zur Aufhebung seiner Immunftat als Land- tagsabgeordneter ausreichen. Bevor dies nicht geklärt sei, sagte Generalstaatsanwalt Dr. Geropp am Mittwoch, könne auch kein Strafverfahren eingeleitet werden. Nowack war beschuldigt worden, sich als Aufsichts- ratsvorsitzender der Frankenthaler Schnell- Pressenfabrik, von deren Aktien 75 Prozent ö im Landesbesitz sind, persönliche Vorteile verschafft zu haben. Lärm bei der letzten Sitzung des hessischen Landtags Wiesbaden.(ri- Eigener Bericht) Der hes- sische Landtag hat am Mittwoch seine letzte Plenarsitzung vor den Neuwahlen abgehal- ten, die am 23. November gemeinsam mit den bayerischen Landtagswahlen stattfinden. Zur Venabschiedung kamen noch zwei Wichtige Landesgesetze, die seit Monaten zwischen der Regierungskoalition aus Sozialdemokraten und Gesamtdeutscher Block/ BHE und der CDU /FDP-Opposition umstritten Waren. Nach eineinhalbjährigen Ausschußgberatun- gen konnte gegen drei Stimmen der CDU und bei zwei Enthaltungen(CDU und Df) das Gesetz über das Lehramt an öffentlichen Schulen verabschiedet werden, das an Stelle der Pädagogischen Hochschulen die Errich- tung von Hochschulen für Erziehung im Ver- band mit einer bestehenden Universität vor- sieht. Das Gesetz über die Mitbestimmung der Erziehungsberechtigten und den Landes- Schulbeirat wurde mit den Stimmen der Sp, der CDU und des Gesamtdeutschen Blocks“ BHE und gegen die Stimmen der FDP ge. billigt. Eine lebhafte Aussprache mit Eärmszenen entwickelte sich über die Reußerungen des Bundeskanzlers Darmstadt, Wetzlar, Marburg und Kassel 2 der Arbeit der hessischen Landesregierung, zu denen Ministerpräsident Zinn(PD) augerhalb der Tagesordnung Stellung ge- nommen hatte. Aeußerungen Adenauers, Hessen stehe in der in seinen Wahlreden in Zinn wies laut Bundesrepublik an letzter Stelle bei der Unterbringung von Vertriebenen und Flücht-⸗ lingen, als„unwahr“ zurück. Auch die Sanie- ö rung der Kasseler Firma Henschel sei im Gegensatz zu der Behauptung Adenauers maßgeblich ein Werk der Landesregierung gewesen. Notiz zum Tage: S Morgen Leute Die jüngsten einiger Bundestagsab geordneter scheinen die militärischen Erfarungesn parlamentarischen Brüuche nicht unbeeinflult Zz lassen. Im Aeltestenrat des unterhielt man sich am Dienstag über die An fangszeit der nächsten Plenarsitzungen. Fil Bundestages die Christlien- Demokratische Union meldete sich deren parlamentarischer Geschäftsführel, der frischgebuchene Oberleutnant der Reserve Will Rasner zu Wort und sagte, während zen ner Wehrübung habe es schon um 3.45 Uhr ger heißen:„Bataillon aufstehen“ Das sei aul, sagte daraufhin Vieepräsident Carlo Schmid Er wolle sich dann die Anregung erlauben, nicht nüchstens die prdsidenten den 1 ö mit„Morgen Leute“ begrüßen sollten. 1 Nr. 280 betrach. rief, den Ule erhal. send be. SA grün- Vereinig. ing über. rer LI. olitischeg einigen zen, dal Fall 2 it seinen Isse oder en und läne und An ist in Willigkeit 1— auch die Ur- innerhalb hon des. der drei rt dieses On-Krise Einver- 1 nur im n euro- Sanz zu Vegs eine idigungs- Hale Or- litik ist Aufgebaut, er grohe n einmal ur Auf. Ilen und Verteidi- O dieser n. Man r große Auslaufen dreiköp- schaffen, heitsratz che Ent- egierung denn sie graben, ntlich zu Elle m Okto- er von ck, wird len Be- ck Vor itworten Altschaft its eine Untreue t, vom ad-Pfalz Steuer- von der er FDP chaft in orwürfe 8 Land- dr dies anwalt ich kein Nowack Esichts⸗ Schnell- Prozent Vorteils ung Jer hes- de letzte pgehal- mit den len. Zur Wichtige Ben der okrafen nd der Waren. deratun- r CDU md DP utlichen n Stelle Errich- im Ver- tät vor⸗ mmung Landes- er SPD, Blocks/ DP ge- nszenen gen des den in Assel 20 gierung, (SPD) ing ge. AF. e in der bei der Flücht⸗ Sanie- sei im enauers gierung wrungen zen die einflußt destages die An n. Füf meldete sführel, Reserbe end sel- Uhr ge: sei gul, Sch mic ben, 0 ndestab . lichkeiten für den reichen Segen. U. G 1 Nr. 256/ Donnerstag, 6. November 1958 * MORGEN Seite 3 Was sonst noch geschang. Der amerikanische Luftwaffensoldat Wal- jace M. Wheeler ist von einem Kriegsgericht des amerikanischen Luftstützpunktes Eglin Florida) wegen Mordes an der 20 Jahre alten Felicitas Georg aus Wiesbaden zu jebenslänglicher Haft verurteilt worden. Das aus fünf Obersten und vier Oberstleutnants bestehende Gericht verurteilte den gestän- digen 22 Jahre alten Soldaten nach einer fünfstündigen Verhandlung, an der auch der Vater Wheelers und ein von der Bundes- regierung beauftragter Beobachter als Zu- schauer teilnahmen. Der Verteidiger des Verurteilten, Fred Estergren, teilte mit, daß das Urteil vom Kommandeur des Stütz- punktes, Kelly, in 20 Jahre Haft umgewan- delt werden würde. * Der am 17. März abgeschossene ameri- kanische„Vanguard!-Satellit hat am Mitt- wochmorgen die Erde zum 2500. Male um- kreist. Der rund eineinhalb Kilo schwere künstliche Trabant, der immer noch von der Raketenhülle begleitet wird, hat damit über 126 Millionen Kilometer zurückgelegt. Der mit Sonnenenergie betriebene Sender des Satelliten arbeitet ununterbrochen seit 5571 Stunden. * Ein neues raketengetriebenes Prüffahr- zeug der amerikanischen Luftwaffe, vermut- lich ein Raketenschlitten, hat auf einem neuerbauten Prüfstand in Neumexiko eine Geschwindigkeit von 4590 Stundenkilometer erreicht. Wie ein Sprecher der Forschungs- und Entwicklungsabteilung der Luftwaffe mitteilte, handelt es sich damit vermutlich um die größte Geschwindigkeit, die je auf der Erdoberfläche erreicht wurde. * Zur Untersuchung der Verhältnisse in den obersten Schichten der Atmosphäre in tropischen Gebieten ist vom amerikanischen Heer in Guam eine„Hawk-Aerobee“-Rakete mit rund einem Zentner wissenschaftlicher Geräte gestartet worden. 15 ähnliche Ver- suche sollen folgen. . Ein Pariser Arzt wurde dazu verurteilt, einer Schönheitstänzerin 300 000 Francs(3000 Mark) Schadenersatz zu zahlen, weil er bei einem chirurgischen Eingriff den„schönen Körper der Klägerin durch eine häßliche Narbe entstellt“ hatte. Die Tänzerin, die in Paris allabendlich in einer Entkleidungs- schau auftritt, hatte sich einer Schönheits- operation unterzogen, nach der eine Narbe von 18 em Länge zurückblieb. Die Tänzerin verlangte 10 Millionen Franes Schaden- ersatz. Das Gericht aber stelle ohne„Lokal- termin“ fest, daß der Schaden nicht so groß sein könne, weil die Klägerin ihren Beruf weiter ausübe. Trotzdem sei eine Entschä- digung angebracht, weil der Arzt zweifellos einen leichten Kunstfehler begangen habe. * In einem Wald bei Wittenheim im Elsaß ist ein 25 jähriger Nordafrikaner mit durch- schnittener Kehle von einem Jagdhüter auf- gefunden worden. Der Tote war als Hand- Werker bei einem Malermeister beschäftigt. Die Polizei vermutet, daß der Mord aus po- tischen Gründen verübt worden ist und die unbekannten Täter in Kreisen von An- hängern der algerischen Aufstandsbewegung zu suchen sind. * Auch im Grenzkanton Thurgau, dem so- genannten„Schweizer Mostindien“, herrscht in diesem Jahr wegen des großen Most- obstanfalles starker Mangel an Lagermög- diesen Mangel zu beheben, wurde in der Gemeinde Dozwil kurzerhand eine leere Kammer des Trinkwasser-Reservoirs mit Apfelsaft ge- füllt. Als dann die Gärung einsetzte, lief der Saft in eine benachbarte Kammer über, die mit Trinkwasser gefüllt war. Das Gemisch von Wasser und Apfelsaft nahm von hier aus seinen Weg durch die Wasserleitung di- rekt in die Küchen der Dozwiler Haus- frauen. * Das luxuriöse Warschauer Grand-Hotel hat auf seinem elf Stockwerke hoch ge- legenen Dach einen Flugplatz für Hub- Schrauber eröffnet. Ein polnischer Hub- Schrauber, der die Entfernung vom Flug- platz zum Hoteldach in sechs Minuten zu- rücklegte, traf am Dienstagmorgen um 8.30 Uhr zu einer Probelandung auf dem Hoteldach ein. Der regelmähige Flugdienst vom Flugplatz zum Hotel wird im nächsten Jahr mit Beginn der Touristen-Saison auf- genommen.. Die Jugend mit der verkürzten Kindheit Kölner Professor untersucht die Acceleration/ Psychische Reife von der Beschleunigung nicht erfaßt Unter Acceleration verstehen wir die be- schleunigte Entwicklung, die seit einiger Zeit an unserer Jugend zu beobachten ist. Diese Acceleration äußerte sich vor allem in einem verstärkten Längen wachstum, sie zeigt sich aber auch in einer Beschleunigung der körperlichen Reife. Die Zunahme des Längenwachstums hat 1927 schon Hultkrantz bei der schwedischen Bevölkerung festgestellt, bei der seit 1840 sich die Körperlänge in jedem Jahrzehnt um fast 1 em erhöhte. Diese Größenzunahme War auch in den verschiedensten anderen Ländern nachzuweisen, auch bei uns. 1951 zum Beispiel war mehr als jeder dritte Stu- dent in Köln über 1,80 m groß, von den Vätern dieser Studenten aber nicht einmal jeder sechste. Diese allgemeine Wachstumssteigerung bezeichnete man als säkulare Acceleration, im Gegensatz zur hin und wieder auftreten- den individuell accelerierten Entwicklung. Der Leiter der Kölner Universitäts-Kin- derklinik,, Professor C. Bennholdt-Thomsen, untersucht seit 20 Jahren diese Erscheinung. Am Neugeborenen ist eine auffallende Grö- Benzunahme nicht zu beobachten. Beim Kleinkinde aber ist bereits eine Entwick- lungsbeschleunigung nachweisbar: neben der Zunahme der Körpergröße und des Gewich- tes stehen eine beschleunigte Knochenbil- dung, vorverlegter Zahndurchbruch usw. Die intensivste Wachstumssteigerung indes- sen liegt im Entwicklungsabschnitt der Pubertät. Die Zunahme der Körperlänge ist jedoch nicht das einzige Kennzeichen der säkularen Acceleration, auch die für die Entwicklung typischen Reifungsprozesse setzen heutzu- tage früher ein. Sie treten sowohl bei Mäd- chen wie bei Knaben zwei bis drei Jahre eher auf als in früheren Generationen. Es wird auch die vollwertige biologische Reife rascher erreicht. Und das bedeutet, daß es sich bei der Entwicklungsbeschleunigung nicht um einen Degenerationsvorgang handelt. In dieser biologischen Frühreife wächst unsere Jugend nicht nur uns über den Kopf, sondern sozusagen auch sich selbst, da die psychische Reife von der Beschleunigung nicht erfaßt ist. Die Kindheitsphase ist für diese frühreifen Jugendlichen um zwei bis drei Jahre verkürzt. Die gesamte Vertei- lungskurve von Körperhöhe und den Entwick- lungsterminen ist verschoben. Bei der Kürze der Zeitspanne, innerhalb deren sich dieser Wandel vollzogen hat, scheiden Erbeinflüsse Aus; er ist eine Folge der veränderten Um- welts bedingungen. In der Hauptsache ist die Verstädterung daran beteiligt. Das Großstadtmilieu bewirkt eine Typen- Wandlung. Die weitgehende Technisierung und die Verstärkung und Vermehrung der Umweltreize, die in der Großstadt auf den Menschen einwirken, verleihen ihm eine „Stadtprägung“. Da inzwischen die Ver- städterung auch aufs Land hinausgreift, wird die Acceleration zu einer weit ausgebreite- ten, nicht mehr stadtgebundenen Erschei- nung. An ihr wirkt auch ein psychischer Einfluß mit: das Stadtleben das eine größere Wen- digkeit, eine raschere Reizbeantwortung und— Verarbeitung erfordert als das länd- liche Leben, begünstigt die Herausbildung eines auch geistig sehr beweglichen Typs. Bennholdt-Thomsen faßt sie als eine An- passung an die moderne Lebensumwelt, des Menschen auf. Die Beantwortung der Reize ist zum großen Teil Sache des vegetativen Nervensystems. Alle seine Funktionen wer- den durch die Vielfalt der Reize des Stadt- lebens angeregt. Ueber diese„Instanz“ kommt es dann zu der einschneidenden Typenänderung. Zu diesem großwelligen Vorgang treten begünstigend noch indivi- duelle Verschiebungen wie die Einflüsse aus Kriegs- und Nachkriegszeit, gesellschaft- liche Umschichtungen die Veränderungen in der Struktur der Familie hinzu. Das Ergebnis der Aèceleration ist die körperliche Frühreife, die bis in die Phase der Kindheit vorverschoben ist. Aber die Gesamtpersönlichkeit bildet sich nicht im gleichen Tempo aus. Der geistige Anteil der Persönlichkeit ist von der Acceleration nicht berührt. Die Anforderungen, die Gesell- schaft und Umwelt an den Jugendlichen stellen(an ein Kind im Grunde) liegen über dem, was er wirklich schon zu leisten im- stande ist. l Der gesamte Schul- und Bildungsstoff beispielsweise ist so gestaffelt und die Lei- stungssteigerung so bemessen, wie sie dem früheren Entwicklungstempo entsprachen, bei dem körperliche und seelische Reife Hand in Hand gingen. Die Reifebelastungen, die früher in die Pubertät fielen, liegen heutzutage schon in früheren Abschnitten. Diesen aber läßt man noch keine besondere Schonung zuteil werden. Und das bedeutet, daß in dieser Phase der überstürzten Ent- Wicklung früher normale Anforderungen heutzutage schon Ueberbelastung sind. Vor diese und andere Probleme stellt die Acce- leration die Erzieher unserer Tage. Mit allem Nachdruck macht darauf Dr. Jürgen Freund in einem Aufsatz in den„Aerztlichen Sam- melblättern“ aufmerksam. Dr. D. Bier „Abhärtung und Schule für das spätere Leben“ Schüler wollen Geld verdienen/ Bedenkliche Ausmaße der Ferienarbeit/ Appell an die Vernunft Schon jetzt sorgen die Schüler der Ober- klassen in den höheren Schulen für die Weihnachtsferien vor: sie suchen eine Ar- beitsstelle, um Geld zu verdienen. Sie wollen nicht zu Hause„herumsitzen“, nicht an Weihnachten, micht in der Osterzeit. Selbst die Verdienstmöglichkeiten während der Wenigen Pfingstferien-Tage lassen sie sich mücht entgegen. Den„besten Schnitt“ aber machen sie während der großen Ferien. Einzelne Oberschüler sind— wie sich bei einer Umfrage in Bayern ergab— während der diesjährigen Sommerferien durch un- mäßig viele Ueberstunden auf Verdienste bis zu 1000 Mark gekommen. Arbeitsämter in den Großstädten schät- zen, daß 70 bis 80 Prozent der 16- bis 18jäh- rigen höheren Schüler eine Ferienbeschäf- tigung annehmen. Sie bevorzugen die schwerste Arbeit: im Baugewerbe und in der Metallindustrie, wo die Verdienstchan- cen groß sind. Die Schüler entstammen je- doch keineswegs Familien, die in finanzieller Notlage leben. Viele von ihnen sind Arbeit- geber-Söhne. Die Hälfte der Ferien- Verdie- ner sind Kinder der ausgesprochen begüter- Der Senior der deutschen Raketenforscher, Professor Hermann Obertk, der von 1955 bis vor kurzem im amerikanischen Forschungszentrum Redstone-Arsenal in Huntsville, Ala- bama, unter seinem ehemaligen Schüler, Wernher von Braun, gearbeitet hatte, kehrte, wie wir gestern meldeten, nach Deutschland zurück. Der heute 64jährige Raketenspezialist. beabsichtigt seine Forschungsarbeiten in Deutschland fortzusetzen. Unser AP-Bild zeigt Professor Oberth, umgeben von Journalisten, nach seiner Ankunft auf dem Frankfurter Flughafen. ben Eltern. Als Motiv ihrer Erwerbstätigkeit geben die Jugendlichen meist den Wunsch an, sich Konsumgüter anschaffen zu wollen, die das soziale Prestige heben: ein Moped, einen teuren Photoapparat, ein Fernsehgerät. Die Jungen sind daran interessiert, mög- lichst vom ersten bis zum letzten Ferientag zu arbeiten. Die Mädchen hingegen, für die es ohnehin weniger Möglichkeiten für ein- trägliche Ferienarbeit gibt, nehmen lieber Kurzfristige Beschäftigungen an. Schon fünf bis sechs Monate vor Beginn der Ferien gehen bei den Arbeitsämtern die Anfragen der Schüler ein. So frühzeitig mel- den sich vor allem Berliner Oberschüler, die um Vermittlung eines Ferien- Arbeitsplatzes in Westdeutschland bitten. Auffällig haben sich in diesem Jahr die Anfragen von Eltern gehäuft, die um einen einträglichen Freizeit- Verdienst ihrer Kinder bemüht waren. Sie haben meist versucht, dieses Bemühen päda- gogisch zu rechtfertigen, und von einer not- Wendigen„Abhärtung und Schule für das spätere Leben“ gesprochen. Der erzieherische Wert der Ferienarbeit ist jedoch sehr zwei- felhaft. Die Ferien- Erwerbstätigkeit der Schüler hat Ausmaße angenommen, die Soziologen, Pädagogen und Aerzten bedenklich erschei- nen. Hier wird das Unvermögen einer sinn- vollen Freizeit-Gestaltung deutlich, das man bislang vor allem bei der älteren Generation beklagt hat. Am schlechten Beispiel der Eltern orientieren sich indes die Jugend- lichen. Die Zunahme der Ferien-Erwerbstätig- keit der Schüler ist bei den Kultusministe- rien der Bundesländer nicht unbemerkt ge- blieben. Das Kultusministerium von Nord- rhein-Westfalen hat kürzlich festgestellt, daß der Drang der Schüler, in den Sommer- ferien Geld zu verdienen, noch nie so er- schreckend groß gewesen sei wie in diesem Jahr. In Bayern sind an die Eltern höherer Schüler Briefe verschickt worden, in denen man auf die gesundheitlichen Schäden der Ferien-Arbeit aufmerksam macht. Ein Appell an die Vernunft. Ob er erhört wird, muß sich erst erweisen. Vielleicht be- Wirkt er wenigstens eines: eine objektivere Haltung der Eltern, die bislang für gesund- heitliche Schäden und schlechte Schulleistun- gen ihrer Kinder vor allem die höheren Schulen verantwortlich gemacht haben, die den Schüler angeblich überfordern. H. E. Hoffmann Wetterbericht mitgeteilt von der Wetter warte Mannheim Aussichten bis Freitagabend: Heute be- deckt und strichweise Regen. Tagestempera- turen 10 bis 12 Grad. Auch in der Nacht zu Freitag stark wolkig. Frühtemperaturen 3 bis 7 Grad, allgemein frostfrei. Am Freitag stark wolkig mit nur einzelnen Aufheiterun- gen. Zunächst höchstens vereinzelt geringer Regen. Gegen Abend oder in der Nacht zu Samstag erneut einsetzender Regen. Wenig geänderte Temperaturen. Schwacher Wind zwischen Süd und West bis Nordwest. Uebersicht: Von dem großen Tief bei Is land hat sich eine Teilstörung abgespalten, die über Süddeutschland nach Südosten zieht. Auch ein weiterer Warmluftvorstoß, der heute England erreicht hat, wird über unseren Raum nach Osten vordringen, 80 daß die milde Witterung anhalten wird. Sonnenaufgang: 7.21 Uhr. Sonnenuntergang: 16.57 Uhr. Vorhersage- Karte fUr. 2 u 22- Uhr. n Pegelstand vom 5. November Rhein: Maxau 525(57); Mannheim 345 (+40); Worms 259(733); Kaub 231(7). Neckar: Plochingen 148(1) Gundels- heim 192(2); Mannheim 332(732). Keine Menschenverluste beim Großbrand auf Brüssels Flugplatz Das Großfeuer im neuen, noch nicht völlig fertiggestellten Gebäude des Brüsse- ler Flughafens Zaventum, über das wir Sestern schon kurz berichtet haben, hat schweren Sachschaden angerichtet und den Flugverkehr vorübergehend unterbrochen. Zwei Flughafenangestellte haben leichte Verbrennungen erlitten. Der Brand wurde durch einen explodie- renden Ofen verursacht und breitete sich derart rasch aus, dag zwölf Menschen von den Flammen eingekreist wurden. Während zehn von ihnen den Flammen unversehrt entkamen, mußten zwei, die die Feuerwehr- leitern nicht mehr erreichten, durch einen Hubschrauber, der auf der kleinen Platt- form des Flughafenturmes landete, gerettet Werden. Die dramatische Rettung bewerkstelligte der Kommandant der belgischen Hub- schrauberflotte, Tremerie, der sich bereits durch tollkühne Bergungsaktionen während der Ueberschwemmungen in Holland 1953 auszeichnete. Die Löscharbeiten der aus allen Teilen Brüssels herbeigeeilten Wehren gestalteten sich äußerst schwierig, da in dem zum Groß- teil noch unplanierten Gelände nicht ge- nügend Hydranten zur Verfügung standen und die Schläuche über Hunderte von Me- tern ausgelegt werden mußten. Die rasch um sich greifenden Flammen fanden in den im Gebäude gelagerten leicht entflammbaren Baumaterialien laufend neue Nahrung. Die automatisch arbeitende Brand- alarmanlage war noch nicht in Betrieb ge- setzt worden. Nachdem die Flughafenbehörden in das alte Gebäude umgezogen waren, konnte am späten Dienstagabend der Flugverkehr wie- der aufgenommen werden. Es geschah ausgerechnet auf der„Europastraße“ 3 Wenn ein Däne mit einem schwedischen Wagen in Deutschland eine Panne hat Ohne Zollformalitäten für das Auto Tryptik oder Carnet— kann man heute in Europa über viele Grenzen fahren. Oft ver- 3 die Grenzbeamten auf das Vorlegen er Personalpapiere, werfen nur einen Blick auf die grüne Versicherungskarte und fra- gen kurz nach zollpflichtigen Waren. Es gibt Grenzen, die man mit einem Aufenthalt von Sanzen dreißig Sekunden passieren kann. Ganz anders sieht es hingegen aus, wenn ein Autofahrer mitten in einem fremden 1— und sei es auch auf einer sogenann- en Europastraße— eine Panne hat und sich ein Ersatzteil aus seinem Heimatland kom- men lassen muß. Denn was einem Auto vecht ist, ist einem Ersatzteil noch lange nicht billig. Was dann für eine Zollmaschinerie in Be- 8 gesetzt wird, mutete einen Dänen, 88 kürzlich auf der Autobahn zwischen assel und Frankfurt— der Europastraße 3 einen Motorschaden hatte, derart grotesk an, daß er seine Erlebnisse ausführlich, er- 8 durch das Bild eines deutschen Zoll- eamten, in der Kopenhagener Zeitung„Po- tiken“ veröffentlichte. . Dänen war der Zylinderkopf seines 5 Wedischen„Volvo“ gerissen.„Volvo“ bsatzteile gibt es in Deutschland nicht. Der 1 5 rief in Kopenhagen an. Per Flugzeug 2711 schon am nächsten Mittag der neue Ylinderkopf in Hannover ein und konnte emen Tag später auf dem nächsten 34 Kilo- 5 8 80 von der Werkstatt entfernt liegenden i nhof apgeholt werden. Aber damit ende- en die Schwierigkeiten nicht— sie began- nen erst. Vom anderen Ende der Stadt mußte ein Zollbeamter zum Bahnhof kom- men. Nach einigem Hin und Her zahlte der Däne 19 Mark und glaubte, nun sei alles erledigt. Doch weit gefehlt. Er mußte mit dem Zylinderkopf zur Zoll- wache. Fünf Zollbeamte untersuchten des Ersatzteil höchst eingehend, berieten lange, zogen weitere Beamte hinzu, wälzten Bü- cher und bedeuteten dann dem ratlosen, der deutschen Sprache nur wenig kundigen Da- nen, er müsse den alten Zylinderkopf auf die Zollwache bringen. Der Däne schüttelte den Kopf. Noch einmal 68 Kilometer wegen eines unbrauchbaren Zylinderkopfs zurück- legen, dessen Schrottwert die Zöllner auf etwa fünf Pfennig pro Kilo beziffert hatten? Das leuchtete ihm nicht ein. Neues Palaver. Schließlich wurde eine Lösung gefunden: ein Zollbeamter fuhr mit dem Dänen die 34 Kilometer bis zur Werk- statt, um dort die Reparatur zu bewachen. Das, was vermutlich sogar ein Entgegen- kommen der Zollbeamten war, hielt der Däne freilich für ein besonderes Ausmaß an Sturheit:„Von 11 bis 17 Uhr saß der pflicht- eifrige Zollsekretär in der Werkstatt und bewachte den Zylinderkopf wie ein Drache. Er wich keinen Schritt davon.. Die Ge- sellen in der Werkstatt zogen ihn auf; sie hielten ihm, wenn sie vorbeigingen, alte Autoteile unter die Nase und fragten, ob sie nicht auch verzollt werden sollten. Der Zoll- beamte lächelte gequält..“ Schließlich kam der große Augenblick, da der neue Zylinderkopf aufmontiert wurde. Der Zollbeamte sah interessiert zu, und dann wurde unter seiner Aufsicht der alte Zylinderkopf mit einem großen Ham- mer feierlich am Boden zerstört. Den Be- stimmungen war Genüge getan, der Beamte kasiserte sechs Mark, die Kosten für seine Rückfahrt kamen auf die— wie der Däne anerkennend vermerkt— im übrigen sehr bescheidene Reparaturrechnung. Der Däne konmte weiterreisen nach Italien. Wie gesagt— mit einem ganzen Auto kann man ohne Zollformalitäten über die Grenze fahren. Aber wehe, wenn mitten in Europa ein Zylinderkopf reißt— denn die Bestimmungen, die sind mal so Gerhard Matthäus Europäer am Werk Menschliche Kontakte als Grundlage Der deutsche Konsul in Dakar, Dr. W. Reichhold, gab am 29. Oktober in Frank- kurt a. M. auf Einladung der Industrie- und Handelskammer und der Deutschen Afrika- Gesellschaft einen Ueberblick über die Ent- wicklung in Französisch- Westafrika. Er nahm auch Stellung zu den Fragen der durch den Gemeinsamen Markt angstrebten engeren europäisch- afrikanischen Zusam- menarbeit. Als das wichtigste Problem bei dieser Aufgabe bezeichnet der Konsul das der menschlichen Beziehungen. Nur wenn man in Europa die Menschen des Schwarzen Afrika als vollwertige und gleichberechtigte Partner anerkenne, werde es möglich sein, eine echte Gemeinschaft zu finden. Dazu gehöre es, dag man sich in Deutschland erst grundlegende Kenntnisse über Afrika an- eigne. Das sei vor allem eine dringliche Auf- gabe für die Jugend. EWG-SOzialfonds Die Sozialabteilung der Kommission der Europäischen Wirtschafts-Gemeinschaft (EWG) arbeitet gegenwärtig die Satzungen und Aufgaben für den im Vertrag vorgese- henen Sozialfonds aus. Für 1959 steht dem Fonds ein erster Kredit von 500 Mill. belgi- schen Francs zur Verfügung. Die Mittel wer- den von den Regierungen jeweils nach der Höhe des Bedarfs bewilligt, so daß für den Fonds keine langfristigen Finanzgarantien vorhanden sind. Nach Auslegung des Ver- trags ist der Fonds nur zur Umschulung oder Umsiedlung von Arbeitskräften vor- gesehen, die wegen der verstärkten Kon- kurrenz im Gemeinsamen Markt ihre Ar- beitsplätze verlieren. Bei der ersten gerin- gen Zollsenkung von 10 Prozent ab 1. Januar in der EWG wird man für 1959 für die eigentlichen Zwecke des Fonds kaum Gel- der benötigen. Man will die Mittel deshalb, zunächst allgemein für die Umschulung im Sinne einer höheren Produktivität und Spe- zialisierung einsetzen. Es wird überdies er- wogen, auch die Berufsausbildung zu unter- stützen, um der vor allem in Italien vorhan- denen stukturellen Arbeitslosigkeit zu be- gegnen. Pariser Landwirtschaftsschau — europäisch Zum erstenmal wird 1959 die regelmäßig Anfang März zusammen mit dem großen internationalen Landmaschinen-Salon in Paris stattfindende Landwirtschaftsausstel- lung europäische Beteiligung aufweisen. Ein- ladungen sind in alle Länder des Gemein- samen Marktes gegangen. Man will damit die zunehmende Verflechtung der Landwirt- schaft zum Ausdruck bringen. Die deutsche Zusage liegt bereits vor. Bei nur einer Fläche von 500 am sieht man deutscherseits zunächst von der auch aus technischen Grün- den nicht ganz einfachen Vorführung von Zuchttieren ab und begnügt sich mit einer klassischen Musterausstellung. Es geht bei der Pariser Schau nicht um Geschäfte, son- dern vor allem um die Europäisierung der nationalen Ausstellungen. Man rechnet da- mit, daß auch die anderen Länder des Ge- meinsamen Marktes der französischen Ein- ladung Folge leisten werden. Neue europäische Agrar- verbände In Brüssel, dem Sitz des belgischen Bauernverbandes, wurde eine neue Agrar- organisation geschaffen. Sie befaßt sich neben dem Verband der Europäischen Land- wirtschaft(CEA) mit der Interessenvertre- tung der sechs Mitgliedstaaten des Gemein- samen Marktes bei den europäischen Ein- richtungen. Bei der Sonderstellung der Landwirtschaft innerhalb des Gemeinsamen Marktes, besonders im Hinblick auf die Freihandelszone, die für die CEA im Mittel- punkt des Interesses steht, war die Bildung dieser besonderen Agrarorganisation der Sechs unvermeidlich. Gleichzeitig wird die Errichtung eines Koordinierungsbüros der Landarbeitergewerkschaften in Brüssel ge- meldet. Daran interessiert ist hauptsächlich Italien, das im Gemeinsamen Markt die stärkste Landarbeitergewerkschaft stellt. Sozialkonferenz über Automation Kommissar Petrilli(Italien), innerhalb der Kommission der Europäischen Wirt- schaftsgemeinschaft EWO für Sozialfragen verantwortlich, hat dem Sozialausschußg des Europäischen Parlaments die Absicht der Kommission unterbreitet, eine internatio- nale Konferenz über soziale Fragen der Automation einzuberufen. Es werde sich da- bei um eine neuartige Diskussion handeln. Bisher habe man sich auf internationaler Ebene hauptsächlich mit den technischen Problemen der Automation befaßt, die so- ziale Seite indessen noch nicht gründlich behandelt. Der Zeitpunkt für die Sozialkon- ferenz liegt noch nicht fest. 5 . Kommun MANNHEIM n 1* 1 1 4 Allmonatliche Pressekonferenz bei Oberbürgermeister Dr. Reschke: alpolitische Neuigkeiten„en masse“ Rennwiesen-Problem geht in Diskussion/ Schillerjahr— und Etat— werfen Schatten voraus Ein gerüttelt Maß kommunalpolitischer Neuigkeiten— darunter einige heiße Eisen Mennwiesen), die in Kürze etlichen stadtväterlichen Ausschüssen und an- schließend dem Gesamt- Gemeinderat rei chlich Diskussionsstoff bieten werden— schüttete Oberbürgermeister Dr. Hans Reschke gestern nachmittag bei seiner all- monatlichen Pressekonferenz auf die Tische des Rosengarten-Weinzimmers und damit in die journalistischen Stenogrammblöcke. Die Besetzung gewisser freier Posten in der Stadtverwaltung macht Fortschritte, das Gremium, das den Mann- heimer Schillerpreis vergibt, ist nahezu komplett, für Schillers 200. Geburtsjahr (4959) nehmen Mannheims Pläne Form und Gestalt an und der nächste städtische Haushalt macht heute schon einige Sorgen. Schließlich enthielt die letzte Stadt- ratsvorlage zu den Bezirksbeiräten einen kleinen Zeitfehler, der richtiggestellt wurde und sprach der OB erneut einige Worte zu den Plänen um den Verwal- tungsgerichtshof und zum geplanten Neubau des Diakonissenkrankenhauses. Heinrich Willing, zur Zeit noch Magist- ratsbaudirektor in Kiel, wird sein Amt als Stadtbaudirektor und Nachfolger von Peter Urban Anfang Januar antreten. Für die freien Plätze von Prof. Dr. Hahn, Städtische Krankenanstalten, Leiter der Inneren Ab- teilung, sowie den verstorbenen Dr. Walter Passarge, Leiter der Mannheimer Kunst- Halle, sind elf, bzw. zehn Bewerbungen bei der Hauptverwaltung eingegangen. Der Oberbürgermeister hofft, dag über die end- gültigen Stellenbesetzungen im Dezember vom Gemeinderat entschieden werden kann. Eine würdige postume Ehrung soll dem verstorbenen Altbürgermeister und Ehren- bürger Richard Böttger zuteil werden. Der Sozialausschuß hat beschlossen, das Alters- heim Lindenhof umzutaufen, bzw. ihm einen endglültigen Namen zu geben. Es wird Richard-Böttger-Heim heißen. Der Komplettierung nähert sich das Gre- mum, das über die Vergabe des Mannhei- denn vorteſl Sonnenfsstar PAN-Gardinen: Aus dem Waschbad direkt ans Fenster angelenkt mer Schillerpreises 1959 zu entscheiden Hat. Bekanntlich befinden hierüber die vier Fraktionschefs der Partelen, der Oberbür- germeister, der städtische Kulturreferent Dr. Andritzky sowie drei Sachverständige. Zwei von ihnen— der neue badisch-würt⸗ tembergische Kultusminister Gerhard Storz und der Literaturkritiker und Mitheraus- geber der Frankfurter Allgemeinen Zei- tung, Dr. Karl Korn— haben bereits ihre grundsätzliche Zusage gegeben. Dritter im Bunde soll der klassische Philologe der Universität Tübingen, Prof. Dr. Walter Jens, sein, dessen Zusage noch aussteht, mit der jedoch gerechnet wird. Prof. Dr. Jens ist der Verfasser einer zeitgenössischen Litera- turgeschichte.) In diesem Zusammenhang lieg Dr. Reschke das Schiller-Jahr(anschließend den Etat!) bereits seine Schatten vorauswerfen. Es ist allerhand geplant: Das Nationalthea- Wohin gehen wir!? Donnerstag, 6. November Theater: Nationaltheater Großes Haus 20.00 bis 22.15 Uhr:„Der Postillon von Lonjumeau“ (Th.-G. Nr. 31814240, freier Verkauf); Klei- nes Haus 20.00 bis 22.46 Uhr:„Cäsar und Cleo- Patra“(Miete D, Halbgr. II, freier Verkauf). Konzerte: Musensaal 20.00 Uhr: Glanzvolle Oper— Unsterbliche Wiener Operette(Hoff- meister-Veranstaltung); Deutsch- Amerikani- sches Institut 19.30 Uhr: Beethoven in Amerika — Symphonie Nr. 3(Schallplatten). Filme: Planken:„Hoch klingt der Radetzky- marsch“; Alster:„Einmal Millionär sein“; Schauburg:„Mitsou und die Männer“; Scala: „Traumstraße der Welt“; Palast: Rodan“; 10,00, 11.50, 22,30 Uhr:„Das Tal der Leiden- schaften“; Alhambra:„Stefanie“; Universum: „Peter Voß, der Millionendieb“; Kamera:„Die Straße“; Kurbel:„Am Rande des Abgrunds“; Capitol:„In Colorado ist der Teufel los“, Sonstiges: Meßplatz(Friedrich-Ebert-Brücke) 15.00, 20.00 Uhr: Vorstellung Circus Williams. Unserer heutigen Ausgabe liegt ein Pro- sbekt„MANN richtet Ihre Wohnung ein“ der Firma MOBEL- MANN, Mannheim, An den Planken, D 2, bei. ter wird den ungekürzten„Wallenstein“ (Zwei Abende) herausbringen sowie den Verdischen„Don Carlos. Im Reißg- Museum Wird eine Schiller-Iffland-Ausstellung vor- bereitet, das Soufflierbuch der„Räuber“ soll im Bibliographischen Institut verlegt wer- den, eine Mannheimer Schule soll(end- lich) wieder Schiller-Schule heißen, die Musikhochschule wird einen Abend mit Schiller-Liedern von Schubert veramstalten und— last not least— das Denkmal des Dichters, der Freiheit soll endgültig einen würdigen Platz erhalten. Wo?, lau- tet seit Jahr und Tag die Kardinalfrage. Dr. Reschke verkündete gelassen:„Es sind Pläne in Arbeit, Schiller auf den Schiller- Platz(na, wohin denn sonst?) zu stellen; ge- meinsam mit Dalberg. Etat- Schatten: Der nächste Haus- haltsplan der Stadt Mannheim soll wirklich einmal im März— und nicht, wie nach alter Gewohnheit, erst im April— vollendet und verabschiedet werden. Ins Auge gefaßter Beratungs- und Verabschiedungszeitpunkt: 18. bis 20. März: Schatten: Der Kämme- rer wird zum ersten Male auf der Einnahme- seite nicht, wie in den letzten Jahren laufend gehabt, höhere Steuereinnahmen veranschla- gen können. Nach den oberbürgermeister- lichen Worten sind nämlich erstmals in der städtischen Hauptsteuer, der Gewerbesteuer, keine Reserven mehr zu erwarten. Wenn der „prophetische“ Satz wahr werden sollte, gehen die Ausschüsse bitteren Beratungs- stunden entgegen, denn die Anforderungen an städtische Mittel werden selbstverständ- lich auch für das Etatjahr 1959/60 gesteigerte sein. Die ersten Bezirksbeiräte amtieren nur ein Jahr In die letzte Gemeinderatsvorlage— Wahl der Bezirksbeiräte— hatte sich ein Fehler eingeschlichen. Die jetzt gewählten Gremien amtieren nieht bis zum Ende der nächsten Gemeinderats-Periode, sondern nur bis zum Ende der derzeit laufenden, also nur für ein Jahr. Diese Angleichung ist deshalb not- wendig, weil nach der neuen Baden- Würt⸗ tembergischen Gemeindeordnung die Amts- zeiten der Bezirksbeiräte und der Gemeinde- räte übereinstimmen müssen.— Die Dinge um den Verwaltungsgerichtshof gehen ihrer Klärung entgegen. Mannheim hat nun einen Gesprächspartner, und zwar den Vizepräsi- denten Schön. Es ist endgültig geplant, alle vier Senate sowie einen Spezialsenat nicht nacheinander, sondern geschlossen nach Mannheim zu bringen(etwa Herbst 1959). Die Vorläufige Unterbringung erfolgt im Schloß. Später baut der Staat für den Verwaltungs- gerichtshof ein Gebäude auf dem Grundstück A 1, 2(altes Gebäude der Sparkasse). Nur 60 Krankenbetten mehr Dr. Reschke begrüßte sodann die end- gültigen Neubauplanungen für das Diakonis- sen- Krankenhaus, über die wir bereits be- richteten. Allerdings ist der städtische Wunsch, das Haus möge größer bauen, nicht in Erfüllung gegangen. 250 Betten bedeuten nur 60 Betten mehr, als das alte Haus hatte und keine Entlastung der recht gespannten Gesamtsituation. Bestimmend, in dieser Größenordnung zu bauen, waren nicht Fi- nanzsorgen. Die Stadt Mannheim hätte sich bei einem größeren Bau gerne in ent- sprechend größerem Rahmen beteiligt. Aus- schlaggebend war die ernste Sorge, daß für ein größeres Krankenhaus nicht ge- nügend Pflegepersonal gestellt werden könnte. eine Sorge, die heute leider allerorten eine Rolle spielt und bei deren Bewältigung die Stadtverwaltung dem Haus nicht hätte behilflich kein können. Nach solch zahlreichen kommunalpoliti- schen Neuigkeiten war Fragestunde, die je- doch recht kurz ausfiel, da noch ein Referat Dr. Fischers über die nächste Mannheimer Kultur- und Dokumentar-Filmwoche an- Stand(Bericht in der nächsten„MM“-Aus- gabe.) Immerhin nahmen die Journalisten Gelegenheit, einige Frage zum Rennwiesen- Problem zu stellen(wir werden die jetzige Vorlage in einer der nächsten Ausgaben aus- führlich wiedergeben). Dabei wurde be- dauert, dag keine Gesamtkonzeption städtischerseits für das gesamte Gelände rings um die Rennwiese— auch Planungen für das angrenzende Gelände zwischen Auto- bahn und Seckenheimer Anlage— vorliegt. Eine Gesamtkonzeption würde nicht nur die Diskussion im Stadtrat, sondern auch die unumgänglich zu fällenden Entscheidungen Zweifellos erleichtern; sie würde nämlich verhindern, dag allzu viele Wünsche jetzt auf das Rennwiesengelände konzentriert werden, die ohnehin nicht alle gleichzeitig erfüllt werden können. Ist Mannheim auf dem besten Wege, einen Schildbürgerstreich zu begehen, woll- ten anschließend zwei journalistische Frage- steller wissen? Es ist geplant, die Fünf-Uhr- Nachtkonzessionen in Lokalen auf vier Uhr, die Drei-Uhr-Polizeistundenverlängerungen Auf zwei Uhr zu verkürzen. Laufen wir nicht Gefahr, daß hier„Schuldige“ und„Unschul- dige“,„Gerechte“ und„Ungerechte“ über einen Leisten geschoren, in einen Topf ge- worfen werden? Es gab keinerlei Zweifel darüber, daß gewisse„Auswüchse des Nacht- lebens“ Eindämmung erfordern mögen oder verdienen. Aber die beiden Fragesteller meinten andererseits, daß eine Industrie- Großstadt, die ständig Geschäftsbesucher hat,— eine Stadt, die sich auch gerne„Stadt der Tagungen und Kongresse“ nennt, auf dem Gebiet seriöser Unterhaltung zu später Abend- oder Nachtzeit etwas bieten müsse. Das geschieht in Mannheim in etlichen Loka- litäten, die sogar die Fürsprache des Ver- kehrsvereins genießen. Ihnen eine Stunde von drei auf zwei Uhr zu nehmen, würde ernsthafte Beeinträchtigung bedeuten. Dr. Reschke erklärte sich in der An- gelegenheit für überfragt und im Augen- blick nicht informiert. Er wisse zwar, daß derartige Maßnahmen im Gewerbeausschuß besprochen worden seien, jedoch sei der Ge- Werbegusschuß kein beschließender Aus- schuß. Er werde Rücksprache mit Polizei- präsident Leiber halten und man wird in Kürze nähere Einzelheiten erfahren. „kloth Kleiner Zeitungsverkäufer: So haben manche„Millionäàre“ begonnen Bild: Fledler Aus dem Polizeibericht: Fünfzentner- Bombe im Friedrichs park Bei Baggerarbeiten im Friedrichspark Wurde kurz nach 8 Uhr eine Fünf-Zentner- Bombe, ein Ueberbleibsel des letzten Krie- ges, entdeckt. Das Sprengkommando ent- schärfte den Blindgänger kurz vor Mittag. Vorsichtshalber waren während der ganzen Zeit das Amtsgerichtsgebäude und die nahe Schule geräumt und der Verkehr zur Rhein- brücke umgeleitet worden. Gegen viertel vor Zwölf war jede Gefahr beseitigt. Zwecklose Fahrerflucht Gegen 4 Uhr morgens kam ein Personen- Wagen auf der Neckarauer Straße von der Fahrbahn ab und rannte gegen eine Leucht- säule auf einer Haltestellenunsel.(Sach- schaden 1200 Mark), Der Fahrer und ein anderer Insasse hatten Verletzungen im Ge- sicht erlitten, Sie fuhren jedoch weiter, ohne den Vorfall zu melden, Ein auf Streife be- findlicher Polizeibeamter entdeckte schon Kurz danach auf einer Rheinauer Straße den Filmelubs machen sich Programmsorgen Trotzdem kein Anlaß zu Besorgnis/ Vorstand wurde ergänzt Mehr um der juristischen Form zu genü- Sen, als in dem Bestreben, Formen des Ver- einslebens über Gebühr zu kultivieren, fand sich im Kulturhaus Ludwigshafen der Film- club Mannheim Ludwigshafen zu seiner diesjährigen Mitgliederversammlung ein. Es galt dabei vor allem, neben der Entgegen- nahme von Geschäfts-, Kassen- und Rech- nungsprüferbericht, den mittlerweile auf Zz Wel Personen zusammengeschmolzenen Vor- stand zu entlasten und wieder auf die ur- sprüngliche Stärke von vier Mitgliedern zu bringen. Reibungslos erfolgte die Hinzuwahl von Dr. Packenius und Dr. K. J. Fischer(der zwar Gründer des Filmelubs ist, dem Vor- stand aber bisher nicht angehörte). Als Rechnungsprüfer wurde wieder Dr. Bloch bestellt. In seiner nächsten Sitzung wird der Vorstand sich seinen neuen Vorsitzenden Wählen. Studienrat Tautz hatte eingangs dem durch Wohnungswechsel ausgeschie- denen Vorstandsmitglied Dr. Moritz für seine Arbeit gedankt und besonders die Per- sönlichkeit des Ludwigshafener Bürgermei- sters und Vorstandsmitgliedes Dr. Reichert Einem Teil unserer heutigen Ausgabe liegt eine Leseprobe der großen deutschen Wochenzeitung„Heim und Welt“ bei. gewürdigt, dessen Tatkraft, Verständnis und . der Filmelub viel ver- anke. Für den Filmclub ist, wie aus dem Ge- schäftsbericht von Studienrat Tautz hervor- ging, seit dem letzten Jahr die Programm- gestaltung bedeutend schwieriger gewor- den, Der Grund ist darin zu suchen, daß die Verleihpreise allgemein angezogen ha- ben und daß Filme gehobener Qualität in größeren Städten häufig den Filmelubs nicht mehr zur Verfügung stehen, da sie von örtlichen Filmtheatern blockiert sind. Trotzdem gibt die Situation des Film- clubs nach den Ausführungen von Studien- rat Tautz zu keinen Besorgnissen Anlaß. Der Stand von 190 Mitgliedern(darunter 110 Mannheimer) bleibt seit längerem kon- stant und die abendlichen Filmvorführungen Weisen regelmäßig einen Besuch von 23 bis 50 Prozent der Gesamtmitgliederzahl auf. Die finanzielle Lage des Clubs ist, wie Tautz betonte, gesund. Das aus dem Kas- senbericht ersichtliche Defizit von 1294 Mark wird durch Zuwendungen der Städte Mannheim(1200 Mark) und Ludwigshafen (350 Mark) wieder wettgemacht. Der Vor- stand versäumte es nicht, den beiden Städten für ihre Hilfe zu danken. ne. beschädigten Wagen, und ermittelte auch den Fahrer und seinen Begleiter, Von dem Fahrer wurde eine Blutprobe entnommen und der Führerschein eingezogen. Widerstand nach dem Unfall Nach Mitternacht stießen auf der Augusts. Anlage zwel Personenwagen zusammen. Beide Fahrzeuge wurden beschädigt, aber keiner der Fahrer verletzt. Bei der Auf- nahme des Unfalls wurde der eine Fahrer, der offensichtlich zuviel getrunken hatte auskfällig gegen die Polizisten. Der Gummi- knüppel mußte seinen Widerstand brechen Bündnis für den Frieden NATOstellt am Meß platz aus, Die„Deutsche Atlantische Gesellschaft Veranstaltet vom 7. bis zum 10. November auf den Alten Meßhplatz eine Wanderaug- stellung der NATO-Informationsabteilung (Paris), In zwei Spezialfahrzeugen, die über eine Ausstellungsfläche von 120 Quadrat- metern verfügen, werden Fotomontagen. geographische Farbtafeln und Lichtflut⸗ anlagen den Sinn und Werdegang, den Auf- hau, und die Ziele des atlantischen Bünd⸗ nisses schildern. Die Ausstellung steht unter dem Motto„Die NATO— ein Bündnis für den Frieden“, Mannheim ist die 190, deut- sche Stadt, in der die interessante Schau ge- zeigt wird. Sie wurde bisher von 1 065 000 Menschen besucht. Gleichzeitig laufen Pa- rallelveranstaltungen in Portugal, Großbri- tannien und der Türkei. Die Deutsche Atlantische Gesellschaft“ hat es sich zum Ziel gesetzt, die zivilen Be- lange der NATO zu vertreten. Sie will den „Gedanken der Atlantischen Gemeinschaft“ pflegen und alle Bestrebungen unterstützen, die im Rahmen der Gemeinschaft der Ent- spannung dienen und die Wiedervereinigung Deutschlands fördern, Die Gesellschaft strebt außerdem eine Stärkung der Arbeit für ein vereintes Europa(innerhalb der NATO) an, sie arbeitet mit gleichgerichteten Gesell- schaften in Europa und Uebersee zusammen und fördert die Aufgaben der NATO auf politischem, kulturellem und wirtschaftli⸗ chem Gebiet, In allen NATO-Mitgliedstaa- ten bestehen gleichgerichtete Gesellschaften, deren Dachorganisation die Atlantic Treaty Association(ATA) ist. Die Ausstellung wird am Freitag, um 16.30 Uhr, geöffnet, Sie kann bis kommen- den Montag täglich von 10 bis 22 Uhr besich⸗ tigt werden. An den Abenden, um 19,30 Uhr, wird unter freiem Himmel ein Film über die Mitgliedstaaten der NATO aufgeführt. Eine Schwelzer Berühmtheit! Wer von der Schweizer Küche spricht, meint die deutsche, die ſtallenische und die französische Küche. Aber alle drei haben eine Berühmtheit: Den, Schwelzer Spaghetti- Auflauf“. Er schmeckt 80 - gut, daß man nie genug davon haben kann. Dazu gehören selbstverständlich„Birkel 7 Hühnchen“ Eier- Spaghetti. Das sind Spaghetti, be denen man die Eier schmeckt. Außerdem sind sſe ungefärbt, äußerst ergiebig, kochfest und quelſfähig. Wie wär's, wenn Sie diese Berühmtheit von morgen an in hren Küchenzettel übernehmen? Das genaue Rezept steht auf der Birkel- Packung. Also morgen probieren: „Schwelzer Spaghetti-Auflauf“ aus, Zirkel 7 Hühnchen“ Eler-Spaghetti TTFTTVVVTVVTTV FFC F y W 8 3 1 Nr. 256 Donnerstag, 6. November 1958 MANNHEIM Seite 3 Große Flugblatt-Aktion zum Tag des Ungarnaufstandes Am zweiten Jahrestag des Volksaufstan- des in Ungarn verteilten Studenten und Jungarbeiter in der gesamten Bundesrepu- blik etwa drei Millionen Flugblätter. Auch Von der qugendnot darf nicht nur gesprochen werden: Januar 1959: Wieder Mannheimer Jugendschutzwochen Vertreter des öffentlichen Lebens gründeten bereits Arbeitsgemeinschaft/ Referat von Dr. Ell Iermine Landsmannschaft Schlesien; 7. November (nicht 8. November), diesmal im„Kaisergar- ten“, Zehntstraße, Versammlung mit kultu- ellen Darbietungen, 5 5 FDP: Sprechstunde am 7. November, 16 bis 18.30 Uhr, in D 3, 13 Beigeordneter i. R. Paul Riedel. in Mannheim wurden auf den Straßen rund Erfreuliche Aktivität der Stadt Mann- Positive des Geplanten im Vordergrund nisationen und der Konfessionen waren an- Gesamtverband der Sowietzonenflüchtlinge: 40 000 Flugschriften ausgegeben, Sie hatten heim, auf dem weiten Gebiet„Erziehungs- stehen. wesend und hörten ein ausgezeichnetes Re. 6, November, 17.30 bis 18.30 Uhr, n folgenden Wortlaut: und Lebenshilfe“ für unsere Jugend: Nach Neben öffentlichen Veranstaltungen— ferat des Karlsruher Schulpsychologen Dr. Zimmer 5, Sprechstunde für Sowie „Vor zwei Jahren, am 4. November 1956, dem großen Erfolg der 1955 zum ersten wie 1955— sollen auch Vorträge in Schu- EII, der sowohl die Situation der Jugend ae November, 20 Uhr, Mozartsaal(Ro- wurde der heldenmütige Freiheitskampf des Male veranstalteten Jugendschutzwochen len, Betrieben und vor Fachkreisen, die auf wie auch die Lebenslage der Erwachsenen eee Lichtbildervortrag von Frau Dr. ungarischen Volkes von der Roten Armee sollen— mit Zustimmung des Jugendwohl- vielfachen Lebensgebieten Berührungen mit nach zwei verlorenen Weltkriegen, nach pr. Klemm, München,„Die Entwicklung der im Blut erstickt. Viele Tausende aus allen fahrts-Ausschusses— in der Zeit vom 13. der Jugend haben, im Januar abgehalten einem Zeitalter der Willkür und all jenen Technik in der abendländischen Welt“. Schichten, vor allem Arbeiter, Bauern und bis 19. Januar 1959 erneut Jugendschutz- werden, Auch soll sich— über die Fach- Ereignissen, die in den letzten Jahrzehnten Mannheimer Frauenring: 6. November, 14.30 Studenten, wurden ermordet, Zehntausende in den Kerkern lebendig begraben. Hundert- tausende mußten bei Nacht und Nebel über die Grenzen flüchten, um wenigstens das nackte Leben zu retten.“ „Der 4. November ist nicht nur für uns. die wir heimatlos im Exil leben, sondern für die ganze ungarische Nation ein Trauertag. Wir glauben, daß wir das Andenken unserer wochen veranstaltet werden. Die Aktion soll wieder eine große Anzahl von Veranstal- tungen bringen, damit alle mit der Erzie- hung der Jugend betrauten Kreise ange- sprochen und für den Gedanken des Ju- gendschutzes gewonnen werden. Die städti- schen Initiatoren wollen dabei die Erfah- rungen der Jugendschutzwoche 1955 aus- werten. konferenzen— dieses Mal schneller jene Nacharbeit anschließen, durch die das in den Schutzwochen Besprochene und Gehörte jenen stärkeren Nachhall finden kann, den es Zweifellos verdient. Jugendnot— es ge- nügt ja nicht, daß von ihr gesprochen wird! Träger der Jugendschutzwochen im Ja- nuar 1959 soll wieder— wie schon 1955— eine örtliche„Arbeitsgemeinschaft Jugend- eine große soziologische Umschichtung zur Folge hatten, trefflich charakterisierte, Dr. Ell sagte:„Wir Erwachsenen müssen der Jugend zeigen, daß wir sie verstehen, wir müssen ihr aber auch sagen, daß sie für uns Verständnis haben muß.“ Der Zeit der Mo- narchie folgte die Freiheit Weimarscher Prägung; ihr folgte die NS-Herrschaft mit ihrer totalen Unterwerfung von Jugend und Uhr, Besichtigung des Bach- Gymnasiums, Neckarau, Luisenstraße 27. MG„Concordia“ und Männerchor Garten- stadt: 6. November, 20 Uhr, gemeinsame Sing- stunde im Lokal„Neuer Neckarpark“, Wald- hofstraße 76. Ski Club Mannheim 1906: 6. November, 20 Uhr, Eichbaum- Stammhaus, Clubabend. Freireligiöse Gemeinde: Am 6. November, 20 Uhr, Carl-scholl-Saal, IL. 10, 4-6, Religtons- kundlicher Arbeitskreis mit Vortrag von Lan- llenen Freiheitskämpfer am besten Wie hatten wir seinerzeit— etwa ein schutz“ sein, der Vertreter des öffentlichen Familie unter eine sogenannte„Staatsidee“. 2 1 5 2 3 indem 8 1 der N Welt zu- halbes Jahr nach der ersten Woche— ge- Lebens angehören, die in besonderem Maße Und diesem Regime folgte die heutige poli-„„ über„Grund rufen: Vergeßzt Ungarn nie! Migtraut den fragt?—:„Soll nun alles versanden, sollen für die Erziehung unserer Jugend verant- tische Form der modernen Massendemo- Ini 6. November, 19,30 Uhr, K 2, 10, Club- Versprechungen der Kommunisten! Bleibt stark und einmütig in der Abwehr der Ge- Waltpolitik des internationalen Bolschewis- mus! Denkt in jeder Stunde daran, daß nur ein Leben in Freiheit wirklich lebenswert ist!“ „Wir vertiebenen Ungarn sprechen nicht nur kür uns, sondern stellvertretend für die gewonnenen wertvollen Ansatzpunkte in Vergessenheit geraten?“ Es ist erfreuli- cherweise nichts vergessen worden, und wenn es vielleicht auch ein wenig lange ge- dauert hat, bis der Entschluß, zum zweiten Mal! Jugendschutzwochen zu veranstalten, herangereift war, so sollte doch heute das wortlich und in diesen Fragen auch erfahren sind. Für diese Arbeitsgemeinschaft fand jetzt bereits eine konstituierende Sitzung in der Industrie- und Handelskammer Mann- heim statt. Nahezu 50 Behörden und Organi- sationen, Parteien und Verbände, Vertreter der Schulen, der Jugendbünde, Frauenorga- Kratie. Ein unerhörtes Auf und Ab in nur fünf Jahrzehnten. Dr. Ell sagte es nicht, meinte es aber zweifellos: Es wäre ein Wun⸗ der; wenn zwischen den Generationen alles im Lot wäre. Es wird nun wichtigste Aufgabe sein, für die Jugendschutzwoche 1959 ein Programm auszuarbeiten, das nicht nur alle Berufs- abend mit Vortrag von G. Hensel,„Glaube zwischen Kreml und Kathedrale“. Reichsbund— Ortsgruppe Rheinau: 6. No- vember, 20 Uhr, Lokal Flörsch(„Rheinau- hafen“), Mitgliederversammlung. Filmabend„Winterreise an die blühende Riviera-Küste“ am 6. November, 20 Uhr, in der Aula der Wirtschaftshochschule(Schloß); Ver- anstalter: Reisedienst Stürmer. unser ganzes Volk, für alle geknechteten 1 5 5 5 und Interessengruppen für die gute Sache Abendakademie; 6. November, 20 Uhr, Film- Völker, besonders auch für die deutschen Der Postler und die Weihnachtsgratifikation 1 1 8 1 so gestaltet e„ Käfertal, Kultur- Brüder und Schwestern in der Sowjetzone, 8 ist, daß seine Auswirkungen über die Schutz- film- Abend. 85 5 die vorläufig noch immer zum Schweigen Postgewerkschaft: Gleichstellung mit Kommunal- und Landesbeamten wochen hinaus ausstrahlen. Kloth. 3 3 e 1 Falle 285 e. 1 8 e 13 1 1 8 5 1 3 3 gemeinschaftsraum, Vorbereitung kür die zweite werden, die Menschen, die das Glück haben, Der alljährliche Hick-Hack auf höchster rade diese beiden Bundeseinrichtungen zu Elefant Micky bringt Steuer TLehrerprüfung(Dr. Brauch);— gleicher Tag, in Freiheit und Gerechtigkeit zu leben, auf- Bundesebene um die Weihnachtsgratifika- Weihnachten ein besonders großes Arbeit Circus-Marsch zum Rathaus 17 bis 10 Uhr, Stadtbildstelle, FRum, Bild, ron en zurütteln und zur Wachsamkeit gegenüber tion der Bundesbeamten ist selbst der Post- bensum zu bewältigen haben. Man erinnert.— Sicht- und Testveranstaltung(Prof. Böh- d: Fledler dem roten Terror zu mahnen. Vergeßt Un- g 8 1 1 8 lerdi en die Kollegen im Paket- und Briefzustell- Seltener Besuch hat sich für heute im mann. Konrektor Schlick). gewerkschaft zu viel. Sie stört allerdings am 4 g garn niel“ meisten die Ertragslosigkeit dieser Verhand- dienst, aber auch an die Mass der„unsicht- Rathaus angesagt: Der acht Zentner schwere fein dirt Fefe, Bernadotte“— Internatio- ite Die ungarischen Flüchtlings- jungen, So soll diesmal der Wunsch nach bar“ mit Hochdruck Arbeitenden, denen eine Dickhäuter Micky will die Platzmiete, die naler Kreis: 6. November, 20 Uhr, D 6, 15.4 au organisationen in Deutschland ngen. So soll die N Anerkennung ihrer Tätigkeit nicht vorent- Gebühren und die„ach so hohen“ Steuern Singen und Spiele.. Von dem einer Gleichstellung der Bundes- mit den halten werden dürfe. Immerhin sei die für den Circus Williams einzahlen, der noch chu— Ortsbezirk Wi Am mommen Pfalzpreis 1958 Kommunal- und Landesbeamten in einer Weihnachtszuwendung— und nicht nur in bis zum Sonntag„Am weißen Sand“ 83 8 S. tür Karl Bohrmann Aktion„von unten herauf“ gleichzeitig mit der Industrie— mittlerweile zu einem Ge- stiert. Seine kostbare Last beschützen acht Vertriebenen-Ausschug der CDU! 6. Novem- 1 5 5 5 der entsprechenden DGB-Anfrage ans Bun- wohnheitsrecht geworden. Artgenossen. Während Micky im Rathaus ber, 17 bis 18 Uhr, 4 5, 2, Sprechstunde. A 1 ie in der Pfälzischen LCandesge werber deskabinett vorgetragen werden. lich a N auf die Quit artet, die Bür f Dä— Ortsausschuß Mannheim: 6. Novem- 92 ansalt in Kaiserslautern zusammengetretene e f„ renich tiderslent de Gewerkschatt auch 5 5 3 55. N ber, 19.0 Uhr, Gewerkschaftshaus, Vertrag „ 1 hat am Mittwoch einstimmig dem Die Begründung weist außer auf die Kol- nicht die Schwierigkeiten. Im Gegensatz 2 i ende erreichen wird, dürfen von Gewerberat Demuth,„Aus der Prazis der St, aber A ö 1 Gemeindedienst auch den Angestellten und Arbeitern müssen die die anderen Elefanten über ein Meter lange Gewerbeaufsicht— Zusammenarbeit mit den 29 Jahre alten Graphiker Karl Bohrmann legen im Landes- und Gemeindedienst aud f 5 8431 g ewerbeaufsie 61 er Aul⸗ ö ür Bil 1 871 lie“ hin. Beamten wegen Sonderzu wendungen keine Spezialbrote verspeisen. Betriebsräten“— 85 120b Gewerbe- Ordnung N den Pfalzpreis 1958 für Bildende Kunst zu- auf jene Angehörige der„Postfamilie“ hin, 15 8, f 8 Fahrer, e enen ist in Nennd eim gebo- d 181 n 5 ˖. Tarifkommission, sondern den Bundestag Am Cireus-Marsch zum Rathaus nehmen und 58 Betr. V. G. 5 n Hatte 85 1 5 1 8 75 Aae en er l e e e eee eiter dder pemühen. Die aufgewandten Mittel müssen auch viele Pferde, Ponies, die Artisten in peutscher Alpenverein; 6. Nevember, 20 Uhr. Gun xen und lebt in Ludwigshafen. Der Angestellten-Verhältnis stehen. Für sie ist jm Bundeshaushalt eingestellt werden, was Kostümen und die Musik-Kapelle von„Wil- Kolpinghaus(Saal), Farblichtblldervortrag von Bezirksverband Pfalz gestiftete Förderungs- g Weihnachtsgeschenk Vater Staat 0 j 1111 4 f 6e 1j 15 0 Fritz Schütt.„Vom Piz Palü zur Piz Bernina“. brechen. u in Höhe von 2000 Marke war in diesem das„Weinnachtsgeschenk von 8 ohne Zustimmung des begreiflicherweise zu- liams“ teil. Der Zus rückt gegen 11 Uhr am Dan:, November 19.4 Ur F 8 n für seine Kinder“(wie das Ganze in einem rückhaltenden Finanzministers nicht mög- Zelt ab, Ueber Friedrich-Ebert-Brücke, b e N Jahre turnusgemäß für Graphik ausgeschrie- Informationsflugblatt dargestellt ist) Selbst- lich ist Goethestrab jedri 5 gymnasium in Ludwigshafen,„Neue For- len den worden. Das von Dr. Ott-Heinz Münch, Into metondins dle 1 5 oethestraße, Friedrichsring und Planken schungsergebnisze aus der Rakstentecnaiket dem Kulturreferenten der Stadt Kaisers- Verständlichkeit auf Grund bestehender Ta- Deshalb wird bewußt nicht die sachliche erreicht er etwa, un 11.30 Uhr das Rest- Frelselvumpen für Raketentriebwerke( Tau- e lautern, geleitete Preisgericht mußte drei ritverträge. Forderung, sondern der moralische Anspruch haus. Zurück geht es zwischen den Quadra- bitz), Neue Feststofftrelbsätze(H. Schmele), Uschaft- Bewerber zurückweisen, weil sie gewisse Die Gewerkschaftler weisen auf die Ver- des Postbeamten auf seine Gratifikation inn ten E 5 Wer E 6 zum Ring und über die e magnetischen Raketenbrennam- oven Voraussetzungen nicht errüllt hatten. Unter stimmung hin, die durch die ungleiche Ber den Vordergrund gestellt. Vor allem seht es Supleltornee in der anendporstenu an wir zratune ren Katharing Lutz, Mannheim, aderalz⸗ den restlichen 18 Bewerbern um den Pfalz- handlung der Postbeamten(das gleiche gilt den Postgewerkschaftlern darum, den Wes wird Kriminal-Direlctor Riester den jungen parkrinz 23a, kann den 70. Geburtstag fefern, bteilung preis waren auch sechs Graphiker aus dem übrigens auch für die Beamten der Bundes- zu einer auf die Dauer befriedigenden Lö- Elefanten-Dompteur Gebel- Williams für Karl Müller. Mannheim. Waldhofstraſſe 8, voll- die über Saarland. bahn) auftritt. Das gilt um so mehr, als ge- sung zu finden. bum vorbildliche Leistungen ihren. Sto endet das 70. Lebensjahr. Madlrat- ontagen, Achtflut⸗ ien Auf- Bine. Für jeden, der Husten 0 Unter mis für 9. geil rasch loswerden muß hau ge- 105 Wicte ag 3 BONBONS 5 in der handlichen Packung! 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Klappfahrstünichen, veu, zu vk. a Höllstin, Hafenstraße 74. 5 bill, zu verk J Eleron 5 * Seite 6 AUS DEN BUNDESLANDERN Donnerstag, 6. November 1958/ Nr. 250 Millionen Haushalte ohne Stadtgas „„aber die„Aktion Flaschengas“ stellt Versorgung sicher München. Nur knapp sechs von 16 Millio- nen Haushaltungen haben Stadtgas und Strom zur Verfügung, rund siebeneinhalb Millionen Haushaltungen müssen aber auf die Annehmlichkeiten einer Energieversor- gung durch Fernleitungen verzichten, teilte Dipl.-Ing. Richard Hartmann, Geschäftsfüh- rer des Verbandes der Flüssiggas-Großver- triebe E. V. in München, mit. Diese Haus- haltungen, zum größten Teil Landbewohner, Badische Weine können sich sehen lassen Offenburg. Der Präsident des Badischen Weinbauverbandes, Baron von Neveu, Dur- bach, äußerte sich sehr zufrieden über die diesjährige Weinernte in Südbaden. Der Menge nach sei ein guter Dreiviertelherbst zu verzeichnen, wenn man davon ausgehe, daß ein sogenannter Vollherbst in der Praxis nie vorkomme, weil einzelne Grundstücke immer Wieder schwach im Behang seien. Immerhin hätten die Jahre 1957 und 1958 die Scharte Ausgewetzt, die der Frost im Winter 1956 dem badischen Weinbau schlug. Beachtlich sei bei der starken Ernte die Qualität des 1958ers. In Südbaden wurden Mostgewichte bis zu 155 Oechsle gemessen, für Müller-Thurgau im Durchschnitt 70 bis 809, bei Riesling 75 bis 959, bei Ruländer und Burgunder 80 bis 105 und bei Traminer 90 bis 1109. Diese hohen Mostgewichte seien ein Erfolg des Neuauf- baus und der neuen Züchtungen. Kostenlose Krebsbehandlung in Nordrhein-Westfalen Düsseldorf. Als erstes Land der Bundes- republik hat Nordrhein-Westfalen die frei- Willige kostenlose Krebsbehandlung einge- Lührt. Wie der Leiter der Gesundheitsab- teilung im Innenministerium, Ministerial- dirigent Dr. Studt, vor der Landespresse- konferenz in Düsseldorf am Mittwoch er- klärte, erhalten durch Hilfe der Landesre- Sierung und der Landschaftsverbände die nicht-versicherten Personen und die Für- Sorgeempfänger ohne persönliche finanzielle Opfer die gleiche Krebsbehandlung wie bis- her etwa dreiviertel der Bevölkerung durch diie gesetzlichen Krankenversicherungen. Prof. Flaskamp von der nordrhein-west- kalischen Gesellschaft zur Krebsbekämpfung bezifferte die Gesamtkosten für eine Krebs- behandlung, einschließlich der Kosten für die Unterhaltung der Familie des Erkrank- ten, auf durchschnittlich 30 000, DM. Durch die vereinten Anstrengungen in Nordrhein-Westfalen würden jetzt Krebs- Kranke aller Bevölkerungsschichten vor dem Wirtschaftlichen Ruin bewahrt. sollen nun durch die Aktion„Energie auf dem Land“ über die Verwendung von Fla- schengas informiert werden. Nach Ansicht Hartmanns haben besonders die Landfrauen Anspruch auf die Vorteile, die das Flaschen- gas bietet. In der Anwendung unterscheidet sich Fla- schengas nur unwesentlich vom Stadtgas— aber chemisch ist es ein ganz anderer Stoff. Es wird auf zweierlei Weise gewonnen: Direkt auf den Bohrfeldern, wo es zugleich mit dem Erdöl dem Boden entströmt, und in modernen Raffinerien bei der Verarbeitung des Rohöls durch die sogenannte Krack- methode. Im allgemeinen besteht Flaschen- gas àus Propan oder aus einem Gemisch von Propan und Butan. Wie Hartmann weiter mitteilte, nutzt man in Deutschland seit Anfang der dreißi- ger Jahre das Gemisch beider Gase zu haus- wirtschaftlichen, industriellen und gewerb- lichen Zwecken. In einigen großen Siedlun- gen, so in der Bamberger Gegend, in Fran- ken und im westfälischen Raum, werden die Verbraucher bereits zentral durch ein Rohr- netz damit beliefert. Dabei ist Flaschengas völlig ungiftig. Die Flaschen sind explosions- sicher konstruiert. Dieses Gas hat einen höheren Heizwert als Stadtgas, er liegt bei 11000 Wärmeeinheiten pro Kilogramm, wäh- rend ein Kubikmeter Stadtgas etwa 3800 Wärmeeinheiten besitzt und eine Kilowatt stunde Strom 860 Wärmeeinheiten aufweist. Rund 100 Grohvertriebsfirmen in der Bundesrepublik beliefern über 40 000 Klein- Verteiler, die im Jahre 1957 wiederum mehr als 1,3 Millionen Abnehmer beliefert haben. Das Vertriebsnetz ist nach Mitteilung Hart- manns nun so dicht, daß auch in abgelegenen Gegenden der pünktliche Nachschub sicher- gestellt ist. Diese Kleinverteiler erhalten die sorgfältig überprüften und gefüllten Fla- schen, bringen sie dem Kunden ins Haus, schließen sie an die Leitungen an und tau- schen die leeren Flaschen wieder gegen volle aus. Die verschiedenen Größen der Gasfla- schen sichern gleichzeitig eine Energiever- sorgung„nach Maß“ für alle Flaschengas- geräte. In letzter Zeit wird Flaschengas ver- stärkt auch für Warmwassergeräte und Uebergangsheizungen eingesetzt. Darüber hinaus werden in der Bundesrepublik jetzt schon über 50 Kirchen mit Flaschengas be- heizt. Hartmann erklärte abschließend, der jähr- liche Verbrauch von Flaschengas sei ständig im Steigen begriffen. Man rechne für 1958 mit einem Jahresverbrauch von rund 100 000 Tonnen, das sind 320 Millionen Kubikmeter Stadtgas. Diese Menge entspreche dem Jah- resbedarf von Hamburg und Umgebung. Unsere Korrespondenten melden aqugBerdem: Nebel über Norddeutschland Hamburg. Eine dichte Nebeldecke lastet seit Dienstagabend über Norddeutschland. Der Schiffsverkehr auf der Unterelbe und Unterweser sowie im Nordostseekanal ruht. Zahlreiche Frachter mußten vor Anker gehen, um eine Sichtbesserung abzuwarten. Auch der Flugverkehr auf den Flughäfen in Hamburg und Bremen mußte wegen des Nebels eingestellt werden. Selbstmord- Einbrecher identifiziert Köln. Der unbekannte Einbrecher, der sich am Abend des 25. Oktober auf dem Balkon eines Kölner Hauses selbst eine Pistolenkugel in den Kopf gejagt hatte, als er von Polizei- beamten gestellt wurde, ist jetzt nach zehn- tägigen Ermittlungen als ein Mann mit„Dop- pelleben“ identifiziert worden. Wie die Köl- ner Polizei mitteilt, handelt es sich um einen Autoschlosser aus Bergisch-Gladbach, der in einem großen Kölner Werk tätig war und offensichtlich seine Freizeit zu zahlreichen er- folgreichen Raubzügen ausnutzte. Schneider-Prozeß erneut verzögert Bonn. Das für Mittwochnachmittag im Prozeß gegen den ehemaligen Wehrpsycho- logen Robert Schneider vorgesehene Plädoyer des Staatsanwalts mußte ebenso wie am Vortag verschoben werden, weil offenbar nunmehr wieder neue Zeugen— und zwar aus Oesterreich— gehört werden sollen. Da- mit ist der Prozeß erneut in Gefahr ge- raten, verzögert zu werden, denn es wird bezweifelt, ob die Zeugen nach der Vor- schrift der Strafprozeßordnung innerhalb von zehn Tagen gehört werden können. Das liegt einerseits an der für eine Vorladung notwendigen Frist und andererseits an dem umter dem Vorsitz des Landgerichtsdirektors Schröder parallel laufenden Bonner KZ Prozeß gegen Sorge und Schubert. Scho. Mehr Brathühner, weniger Bratwurst München. Das Münchener Oktoberfest des Jubiläums-Jahres brachte mit„nur“ fünfein- halb Millionen Besuchern keinen neuen Re- kord. Sie reichten nach dem offiziellen Rat- hausbericht jedoch aus, um die Trink- und Verzehrrekorde wieder ansteigen zu lassen. Das kam besonders im unaufhaltsamen Stei- gen des Brathühnerkonsums zum Ausdruck, der diesmal mit 229 000 Stück um fast 26 000 höher war als im vergangenen Jahr. Die Leid- tragenden dieser Geschmacksverschiebung scheinen die Bratwurst- Hersteller zu sein, die einen Verkaufsrückgang um über 45 000 auf 688 000 Paar beklagen. Auch der Weinkonsum Sing um 5000 auf insgesamt 7000 Liter zurück. Der Bierausschank erreichte mit 27 743 Hek- tolitern nur 33 Hektoliter mehr als ein Jahr zuvor. Bonner Legionslager wird erforscht Bonn. In der kommenden Woche soll in Bonn mit der Ausgrabung des römischen Le- gionslagers an der Römerstraße begonnen werden. Dieses Vorhaben gab der Direktor des Rheinischen Landesmuseums, Dr. Harald Mechanischer Maulwurf unter dem Rhein Ein 900 Meter langer Rheintunnel als Abwasserkanal für Düsseldorf Düsseldorf. Poseidon“ war das Kenn- Wort für einen Wettbewerb, der eines der kühnsten technischen Projekte in der Bun- desrepublik eingeleitet hatte. Es handelt sich um den Bau eines 900 Meter langen Tun- nels unter dem Rhein. Durch diesen Tunnel sollen in wenigen Jahren riesige Abwasser- mengen der Stadt Düsseldorf vom rechten Rheinufer zu dem auf dem linken Ufer ent- stehenden Großklärwerk Ilverich gepumpt werden. 1954. wurden die Versuchsbohrun- gem auf der Sohle des Rheines aufgenom- men. Seit einigen Monaten nun sind die Bauarbeiten für das Klärwerk, aber auch an den beiden jeweils dreißig Meter langen und fast sieben Meter breiten Betoncaissons, die am Ufer sechzehn Meter tief in die Erde versenkt werden, in vollem Gang. Vom linksrheinischen Caisson aus soll der Stollen mit Hilfe eines mechanischen Maulwurfes zum rechten Ufer vorgetrieben werden. Nach jeweils 75 Zentimetern wird ein Gußheisenring mit einem Durchmesser von 3,80 Meter eingezogen. Insgesamt müs- sen für diesen Tunnel 12 000 Kubikmeter Erde herausgeholt und 1200 Eisenringe mon- tiert werden, eine Arbeit, die bis 1960 be- endet sein soll. von Petrikovits, bekannt. Das Museum will die Grabungen auf ein Gebiet von 300 4300 m ausdehnen. Dabei soll mit allen modernen technischen Mitteln, mit Baggern und Förder- bändern, gearbeitet werden. Das Bonner Rö- merlager war eine der stärksten Befestigun- gen am Rhein. Es wurde von 35 n. Chr. bis zum 5. Jahrhundert benutzt. Grabschändung vor dreitausend Jahren Flensburg. Diebe haben schon vor rund dreitausend Jahren die Gräber im Marga- rethenhügel am Rande des jetzigen Flens- burger Flugplatzes geschändet und die kost- baren Beigaben geraubt, die den Toten mit ins Grab gelegt wurden. Das stellte sich her- aus, als Professor Kersten(Schleswig) das sechste Grab des Hügels öffnete. Der For- scher fand darin noch erhaltene Reste eines Baumsarges, ii dem das stark vermoderte Skelett einer männlichen Leiche lag. Alle Beigaben fehlten. Drei Tote bei Verkehrsunfall Deggendorf/ Niederbayern. Bei einem schweren Verkehrsunfall auf der Bundes- straße 11 von München nach Deggendorf sind im der Nacht zum Mittwoch drei Insassen eines Personenkraftwagens getötet worden. Der von einem 43jährigen Metzgermeister gesteuerte Pxw fuhr mit hoher Geschwin- digkeit gegen einen entgegenkommenden Lastwagen. Dabei wurden der Fahrer und seine beiden 17jährigen Gehilfen auf der Stelle getötet. Für die Arbeiter bedeutet dieser Tunnel bau eine schwere Belastung. Um einen Ein- bruch von Grundwasser zu verhindern, muß ständig unter Druckluft gearbeitet werden. Die Ingenieure und Arbeiter können des- halb nur durch Luftschleusen in den Tun- nel gelangen. Der Druckausgleich muß all- mählich erfolgen, um Schädigungen zu ver- hüten. Wer im Tunnel arbeitet, darf nicht erkältet sein, da die Kremkheitsherde mög- licherweise durch den Ueberdruck in die Blutbahn gedrückt werden können. Bei hohen Drücken bis 2,8 atü darf jeder nur höchstens sechs Stunden im Tunnel arbeiten. Eine zweite Kläranlage für die Verarbei- tung von täglich 160 000 Kubikmeter Abwas- ser ist im Raum von Düsseldorf geplant, 80 daß in etwa 15 Jahren keine ungereinigten Abwässer mehr bei Düsseldorf in den Rhein geleitet werden. Die Gesamtbaukosten für das Klärwerk Ilverich und den Tunnel, durch den später bis zu 150 000 Kubikmeter Ab- Wasser täglich fließen werden, sind mit 37 Millionen DM errechnet worden. df. Antisemitische Aeußerung Vier Monate Gefängnis mit Bewährungsfrist Müllheim Baden. Der 31jährige Metzger Günther Heinze aus Badenweiler wurde àm Mittwoch vom Amtsgericht Müllheim wegen öfkentlicher Billigung von Verbrechen, Be- leidigung und der Verunglimpfung Verstor- bener zu vier Monaten Gefängnis mit drei- jähriger Bewährungsfrist verurteilt. Außer- dem muß Heinze eine Geldbuße von 250 DIA an eine gemeinnützige Einrichtung zahlen und die Kosten der Veröffentlichung des Ur- teils in der Zeitschrift„Die Tat“ tragen. Heinze, der aus Schlesien stammt und am Kriegsende in russische und tschechische Ge- fangenschaft geriet, hat am 15. Juni abends in einer Wirtschaft in Britzingen(Kreis Müllheim) bei einem Gespräch über den Zind-Prozeß gesagt, es seien zu wenig Juden vergast worden. Der Angeklagte behauptete allerdings, er könne sich nicht mehr daran erinnern. Im Ermittlungsverfahren und auch vor Gericht betonte er jedoch, wenn er eine derartige Bemerkung gemacht habe, so be- dauere er sie sehr. Bl. Doppelmörder erhängte sich Paderborn. Der Doppelmörder Theodor Boerger aus Werl/ Westfalen hat sich in seiner Zelle des Landgerichtsgefängnisses Pader- born erhängt. Der 47jährige Scherenschleifer War am 29. Oktober in einer Revisionsver- handlung vom Paderborner Schwurgericht zu zweimal lebenslänglich Zuchthaus ver- urteilt worden. Boerger war durch einwand- freie Indizien des Doppelmordes an dem 46. jährigen Doppelbeinamputierten Invaliden Valentin Schwarz und dessen 13 jährigen Sobn Günther aus Borgholz(Kreis Warburg/ Niedersachsen) überführt worden. e eee MWipp-perfekl „Für Dich Wasch' ich perfekt“ »Selbstverständlich nehm' ich Wipp- perfekt für die große Wäsche und auch, wenn ich zwischen- durch wasche. Sogar für die feine Wäsche. Für all meine Wäsche— nur noch Wipp- perfekt! 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Beide Gruppen zu- sammen, die nicht ganz korrekt als„Flücht⸗ lingsindustrie“ bezeichnet werden, beschäfti- gen etwas mehr als 450 000 Arbeiter, so daß von diesen Betrieben unmittelbar 1,8 bis zwei Millionen Menschen abhängig sind. In den„Informationen“ des Institutes für Raumforschung weist dessen Direktor, Dr. habil. Erich Dittrich, darauf hin, daß sich nach 1945 in Westdeutschland über den Wiederauf- bau hinaus ein industrieller Strukturwandel nach dem Einströmen der Heimatvertriebe- nen und der Flüchtlinge aus der Sowjetzone durch deren Versuche ergeben habe, die In- dustrie ihrer Heimat im Westen so weit als möglich wieder aufzubauen. Als zweiten gro- gen Beitrag der Flüchtlinge zum industrie- wirtschaftlichen Wiederaufbau in der Bun- desrepublik nennt Dr. Dittrich noch das große Potential an Industriearbeiterschaft aus den Flüchtlingsmassen, die Wichtig für den ra- schen Wiederaufbau der westdeutschen In- dustrie geworden sind. Zwei vom genannten Institut soeben her- ausgegebene Karten über den Standort und die Beschäftigten der Flüchtlingsbetriebe machen deutlich, daß die westdeutsche Indu- strie vielseitiger geworden ist, weil Heimat- Vertriebene ganz neue Produktionszweige aufgebaut haben. Räumlich betrachtet, be- deutet die Ansiedlung der Industriebetriebe der Vertriebenen und Zugewanderten eine begrüßenswerte Dezentralisation, wenngleich es die Raumplaner am liebsten gesehen hät- ten, wenn man diese Betriebe von Anfang an systematisch in einen leider noch immer nicht vorhandenen Raumordnungsplan hätte ein- fügen können. Möglicherweise wäre damit er- reicht worden, daß sich in der Umgebung dieser Betriebe eine Wirtschaftslandschaft Professor Proppe:„Keine neue Krankheit“ Sogenannte„Osnabrücker Krankheit“ bereits 1886 in Graz aufgetreten Frankfurt. Die„Osnabrücker Krankheit“, die sich auch am Mittwoch im ganzen Bun- desgebiet weiter ausbreitete, ist vermutlich ein schon lange bekannter Hautausschlag mit dem Namen„Erythema infectiosum“. Der Direktor der Kieler Universitätsklinik, Professor Proppe, erklärte am Mittwoch, diese Virus-Erkrankung sei bereits im Jahre 1886 in Graz(Oesterreich) beobachtet wor- den. Später sei es amerikanischen Wissen- schaftlern gelungen, den Virus zu isolieren. Die Krankheit unterscheide sich diesmal jedoch durch ihr plötzliches Auftreten von den früheren Epidemien. Außerdem seien früher im Gegensatz zu heute ausschließ- lich Kinder von diesem Hautausschlag be- fallen worden, Professor Proppe betonte, daß bereits im August Tausende von Kie- lern von der Hauterkrankung befallen wor- den seien, darüber aber nichts in der Oef- fentlichkeit bekannt geworden sei. Die Tatsache, daß die Krankheit allge- mein ungefährlich sei und nach seiner An- sicht auch nicht zur Arbeitsunfähigkeit führe, schließe jedoch nicht aus, daß das Leiden bei einigen Menschen heftiger auftrete und einen Krankenhausaufenthalt notwendig mache. Die endgültige Feststellung des Erregers Ist nach Angaben von Professor Proppe erst in etwa drei bis vier Wochen zu erwarten, wenn die bei verschiedenen Instituten lau- kenden Untersuchungen abgeschlossen sind. Weihnachtsmarkt in Heidelberg Heidelberg. Der siebente Weihnachts- markt des deutsch- amerikanischen Frauen- klubs in Heidelberg ist am Dienstag in der Heidelberger Stadthalle feierlich eröffnet worden. Die Zahl der deutschen Geschäfts- leute, die auf dem Weihnachtsmarkt ver⸗ kaufen, ist seit letztem Jahr um zehn auf 45 gestiegen! Der Gewinn soll zur Finanzie- rung der zahlreichen sozialen Projekte des Klubs dienen, der u. a, die Patenschaft für ein Altersheim übernommen und der Stadt schon verschiedene Kinderspielplätze mit zahlreichen modernen Sport- und Spielgera- ten gestiftet hat. Die Heidelberger Stadtver- waltung hat dem Klub die Stadthalle kosten- los zur Verfügung gestellt, während der Klub den Platz an die Aussteller vermietet. Kuno Jörger gestorben Freiburg. Am Dienstagabend ist in Frei- bung im Alter von 65 Jahren der General- sekretär des Deutschen Caritasverbandes, Monsignore Kuno Jörger, gestorben. Jör- ger stammte aus Heidelberg und war 1916 in den Dienst des Deutschen Caritasverban- des eingetreten. Seit 1921 war er General- Sekretär dieses grogen Wohlfahrtsverbandes. Joerger hat sich auch um die internatio- nale Zusammenarbeit der Caritasverbände große Verdienste erworben und war meh- rere Jahre lang Vizepräsident der Inter- nationalen Caritaskonferenz in Rom. Vor zwei Jahren erhielt er das Große Bundes- Verdienstkreuz. bl. Schwierige Konsolidierungsphase mit Facharbeiternachwuchs, Fachschulen und anderen Einrichtungen gebildet hätte, wie sie viele Industriezweige in ihrer östlichen Hei- mat kannten. Ein Blick auf die Karte der industriellen Vertriebenenbetriebe zeigt, daß ihr räum- licher Schwerpunkt in Bayern liegt. Da- neben spielt Baden- Württemberg eine be- achtliche Rolle. Schwach ist die Vertrie- benenindustrie in Rheinland-Pfalz vertre- ten, während sie in Hessen im Raume Frankfurt-Darmstadt Schwerpunkte gebil- det hat. Wenngleich der Anteil der Vertrie- benenbetriebe in Nordrhein-Westfalen ge- ring ist, so haben sie dennoch im Ruhr- gebiet dazu beigetragen, das industrielle Bild branchenmäßig etwas aufzulockern. In Nie- dersachsen haben die Vertriebenenbetriebe insbesondere in Wilhelmshaven und Goslar die- industrie wirtschaftliche Struktur beein- flußt. Schleswig- Holstein hat im allgemei- nen wenig Möglichkeiten zum Aufbau der Vertriebenenindustrie geboten. Während die Standorte dieser Betriebe weitgehend von ihrer ersten Station im We- sten nach der Vertreibung bestimmt wur- den, konnten die Flüchtlinge aus der So- Wjetzone bei der Neugründung im Westen eher auf wirtschaftliche Momente Rücksicht nehmen. Die bessere Kenntnis der Gege- benheiten im Westen, frühere Beziehungen zu Banken, Kunden und Lieferanten wirk- ten sich dabei vielfach günstig aus. Heute ist die Gründungszeit industrieller Unternehmen aus den Kreisen der Vertrie- benen und Flüchtlinge längst abgeschlossen. Die Betriebe machen gegenwärtig einen nicht immer leichten Konsolidierungsprozeßg durch. Ihre Zahl ist eher rückläufig, die Zahl der Beschäftigten dagegen nimmt leicht zu. Insgesamt gesehen haben auch die Vertriebenenbetriebe ihren Anteil an der Hochkonjunktur erhalten, wenngleich ihr Abstand von vergleichbaren einheimischen Betrieben noch bedeutend ist. Das Mißver- hältnis zwischen Eigenkapital und Fremd- kapital und die oft große Anfälligkeit gegenüber Konjunkturschwankungen sind auch heute noch nicht ganz beseitigt. Peter Schmidt Die Straße forderte täglich 42 Opfer im September 1958/ Gesamtunfallzahl stieg um 24 v. H. Wiesbaden. Im Bundesgebiet— ohne Saar- land und Berlin— wurden nach Feststellun- gen des Statistischen Bundesamtes im Sep- tember 29 204 Straßenverkehrsunfälle poli- zeilich gemeldet. Dabei sind 1256 Menschen — oder durchschnittlich 42 täglich— getötet oder so schwer verletzt worden, daß sie spä- ter starben, während 36 898 verletzt wurden. Außerdem wurden 11 941 Unfälle registriert, bei denen es ausschließlich Sachschäden von mehr als 200 Mark je Unfall gab. Dazu kom- mem noch 24 657 Unfälle mit geringerem Sachschaden. Gegenüber September 1957, also unmittel- bar nach Einführung der Geschwindigkeits- beschränkung, hat sich— bei einer Zunahme der Zahl der Unfälle mit Personenschaden um 26,7 Prozent— die Zahl der Getöteten um 21 und die der Verletzten um 28,1 Prozent erhöht. Zugenommen haben ebenfalls die Unfälle mit lediglich schwereren Sachschä- den um 21,6 Prozent und die Bagatellunfälle um 22,1 Prozent. Die Gesamtzahl aller Un- fälle stieg um 24 Prozent. Die Zahl der Kraft- fahrzeuge erhöhte sich in der Vergleichszeit um etwa zehn Prozent. Ein Vergleich der Unfallziffern vom Sep- tember 1958 mit denen vor Einführung der Geschwindigkeitsbeschränkung im Septem: ber 1956 zeigt, daß trotz einer Bhönütig des Kraftfahrzeugbestandes um rund 18 Prozent, die Zahl der Unfälle mit Personenschaden um 6,7 Prozent, die Zahl der Verletzten um 6,1 Prozent und die der Getöteten um 9,1 Prozent zurückgegangen ist. Ii FEIn schauen Pferde zum Fenster hinaus— und zwar aus dem 4. Stock des wiederaufgebauten Richmodis- Hauses am Neuen Markt. Die beiden Rösser, die so geduldig das Verkehrsgewühl unter sich betrachten, sind al- lerdings nur aus Stein und erinnern an ein Er- eignis, das sich vor vielen Jahrhunderten hier abge- spielt haben soll. Damals — so heißt es— habe in dem Haus ein Mann ge- wohnt, dessen Frau nach Meinung der Aerzte nur scheintot darniederlag. Der Ehemann zweifelte an ihrem Wiedererwachen und meinte, eher spazier- ten seine beiden Pferde die Treppen herauf, als daß seine Frau wieder zum Leben käme. Kaum waren die Worte gespro- chen, schlug die Frau die Augen auf— und kurze Zeit danach erschienen mit polterndem Lärm dis beiden Pferde, von einem schallchaften Kut- scher geführt, in der Woh- nung. Als Mahnung für alle Zweifler ließ der Ekemann bald darauf zwei Pferdeköpfe an sei- nem Schlafimmerfenster anbringen. dpa-Bild Zahnbohrmaschine wurde plombiert „ doch Zahntechniker bohrte weiter Karlsruhe. Der Erste Strafsenat des Bun- desgerichtshofes hat am Dienstag entschie- den, daß die Ausübung der Zahnheilkunde nach dem 1. April 1952 jedem verboten ist, der, ohne als Arzt oder Zahnarzt bestallt zu sein, vor dem Inkrafttreten des Gesetzes die Zahnheilkunde ausgeübt, aber wieder aufgegeben und sich einem anderen Beruf zugewendet hatte. Wer indessen die Zahn- heilkunde berufsmäßig und nicht nur gele- gentlich oder vorübergehend ausgeübt hat, zum Beispiel als staatlich anerkannter Den- tist, als Dentistenassistent oder sonst als Zahnbehandler, darf sie nach dem Stichtag im gleichen Umfange wie bisher auch wei- ter ausüben. Das Landgericht Darmstadt hatte einen Zahntechniker wegen unberechtigter Aus- übung der Zahnheilkunde und wegen Sie- gelbruches zu acht Monaten Gefängnis ver- urteilt. Dabei hatte das Gericht einen Fall von seltsamer beruflicher Leidenschaft ent- hüllt. Der Angeklagte hatte in den zwan- ziger Jahren eine Dentistenlehre absolviert, War aber bis 1937 ausschießglich als Zahn- techniker tätig gewesen. Erst in den Laza- ketten der Wehrmacht hantierte er wieder mit Zahnbohrer und Extraktionszunge. Nach dem Kriege versah er gelegentlich verwaiste Zahnpraxen und vertrat praktisch tätige Dentisten. Aber von 1945 bis zum In- Kkrafttreten des Gesetzes über die Zahnheil- kunde am 1. April 1952 hatte er mit Unter- Entscheidung des Bundesgerichtshofs brechungen nur 24 Monate lang die prak- tische Zahnheilkunde in fremden Praxen ausgeübt und im übrigen als Zahntechniker gearbeitet. Gelegentlich hatte er auch abends in seiner Wohnung Patienten be- handelt. 1954 wurde ihm seine zahnheil⸗ kundliche Tätigkeit vom Gesundheitsamt untersagt. Da dieses Verbot indessen erfolg- los blieb, wurden im Januar 1956 seine Zahnbohrmaschine blombiert und seine In- strumente amtlich versiegelt. Der Angeklagte verstand es jedoch, Plomben und Siegel so zu beseitigen, daß er mit seinem Instrumentarium weiter ar- beiten konnte. Auch ein zweiter Versuch, seine Instrumente in einem versiegelten Karton sicherzustellen, scheiterte. Der Zahn- techniker behandelte weiterhin nächtlicher- Weise in seiner Wohnung Zahnkranke mit den ihm zur Verfügung stehenden Mitteln, bis das Gericht ihn verurteilte. Schm. Zwei Schulkinder verunglückt Worms. Auf dem Heimweg von der Schule sind in Mettenheim im Landkreis Worms zwei neunjährige Jungen bei einem Verkehrsunfall schwer verletzt worden, Die Kinder waren von dem schleudernden An- hänger eines Traktors erfaßt worden. Sie liegen in bedenklichem Zustand in einem Wormser Krankenhaus. Der Fahrer des Traktors soll unter Alkoholeinwirkung ge- standen haben Man ann sieh Statbog-Leistung leisten! Für ganze 70 Mark können Sie qus dem Starboy- ombi nations. 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Germar und Hary auch für die US-Boys gefährlich/ Engländer Peter Radford gilt als Geheimtip Amerikaner Murchison und Collymore erreichten über 100 Meter 10,2, weitere ZW 6ITH 10,3 Sekunden, und dabei gehören Bob Mor- row, Dave Sime u. 4. nicht einmal dazu, weil sie in der zurückliegenden Wettkampf- zeit nie 100 Meter liefen H. Vogel VWMeröinet Hallensaison Die Erfolgskette der deutschen Sprinter Manfred Germar und Armin Hary hat auch in den sprinterreichen USA wie eine Bombe eingeschlagen. Amerikanische Ex- perten sind in ihren Betrachtungen so beeindruckt von der Erfolgsserie der Deutschen, daß sie schon jetzt raten, sich keinen Illusionen für die Olympischen Spiele 1960 in Rom hinzugeben.„Achtet auf die Deutschen!“ warnen sie. Der kalifornische Journalist Dick Bank meint, er habe nur wenige so souveräne Sieger bei den Europameister- schaften in Stockholm gesehen, wie den Kölner Manfred Germar auf der regendurch- tränkten Aschenbahn des Meisterschafts-Samstags über 200 m in 21,0 Sekunden. 1 e 2 A . e., reren. 5 ,, ß ,. CCC ͤ ̃ l.—. FCC e, Auch in Deutschland verlief die Saison Ahmlich wie in den USA: die Rivalität der absolut Besten bestimmte den Verlauf der Wettkampfzeit. Bei uns bot jedes Zusam- mentreffen zwischen Manfred Germar und einmal 19jähriger die 100 Meter in 10,3 und 200 Meter in 20,8 Sekunden lief. Eim Sprin- ter gleichen Kalibers ist der ebenfalls 19Jäh- rige Italiener Livio Berruti. Auch Berruti kam in diesem Jahr auf 10,3. 8 Insgesamt ist die Bilanz des Sprinter- DERRY SIEGER ORSINI aus dem Gestüt Erlenhof nimmt am 11. November in Laurel Park(USA) am 100 000-Dollar-Einladungsrennen Washington D. C. International teil. Er wird von Englands Meisterjockei Lester Piggott geritten(unser Bild). Andere Teilnehmer dieser„Olympiade der Rennpferde“ kommen aus Argentinien, Australien, England, Irland, Venezuela, Sowietrußland Rennzeiten bei 19 Starts, 13 Siegen und drei und USA. Orsini gewann bisher in drei dritten Plätzen 480 647 DM, davon allein in diesem Jahr 341 347 DM und ist damit das erfolgreichste Pferd der Nachkriegszeit. Turnier-Auftakt in New Vork: Hur Lüthe-Westhues btieb ohne Fele: Auf Flagrant gewann er die silberne„Pennsylvania Trophy“ Mit einem glänzenden Sieg von Alfons Luetke-Westhues(Westbevern) auf Flagrant endete am Dienstagabend der Hauptwettbe- werb des Eröffnungstages beim New Vorker Reitturnier im berühmten Madison Square Garden. Lütke-Westhues bewältigte im Kampf um die„Silberne Pennsylvania Tro- phy“ als einziger den schweren Parcours ohne Fehler und erhielt 14 Punkte. Zwei- ter wurde der Amerikaner William Stein- krauß auf Ksar d' Esprit mit elf Punkten, während Olympiasieger Hans Günter Wink ler auf Sonnenglanz und G. Morris(US) auf Night Owl gemeinsam den dritten Platz belegten. Fritz Thiedemann konnte sich nicht placieren, da Finale das fünfte Hin- dernis verweigerte, Die Abendveranstaltung wurde zu einem großen gesellschafflichen Ereignis, das noch durch die ständige Be- kanntgabe der Wahlergebnisse der ameri- kanischen Gouverneur- und Senatswahlen eine besondere Note erhielt. Am Nachmit- tag blieben die deutschen Reiter unplaciert. Vor 2000 Zuschauer sicherte sich der Ameri- kaner Hugh Wiley auf dem 10jährigen Wal- lach Master Williams die Challenge trophy“ als er ohne Fehler in 38,9 Sekunden den schwierige, mit acht eng zusammenstehen-⸗ den Hindernissen gespickten Parcours be- wältigte. Zweiter unter 23 Startern, von denen nur vier ohne Abwurf blieben, wurde James Elder(Kanada) auf Black Hawk in 39,5 Sekunden vor seinem Landsmann Tom Gayford auf Blue Buau(43,9 Sek.). Elder belegte auf John Peel in 44,0 Sek. auch den vierten Rang. Ohne Glück blieben dabei die bisher so erfolgreichen deutschen Reiter. Olympiasie- ger Hans Günter Winkler, der mit Halla das letzte Hindernis riß, blieb ebenso im ge- schlagenen Feld wie Alfons Lütke- West- hues auf Ala(8 Fehler) und Europameister Fritz Thiedemann, dem mit Godewind so- gar 12 Fehler unterliefen. Hohe Ehrung für Dr. P. Bauwens Im Rahmen einer kurzen Feierstunde ver- lieh Luxemburgs Sportminister Dr. Victor Bodson dem Präsidenten des Deutschen Fuß- pall-Bundes, Dr. Peco Bauwens(Köln), die „Goldene Sport-Medaille des luxemburgi- schen Sport-Ministers“, die höchste Aus- zeichnung, die das Land auf sportlichem Gebiete zu vergeben hat. 1934 hatte Luxem- burg Dr. Bauwens zum„Ritter der Eichen- laub-EKrone“ ernannt und ihm in einer sehr kritischen politischen Zeit damit die höchste politische Ehrung erwiesen. Bei der Ueberreichung der neuen Aus- zeichnung war u. a. der deutsche Botschafter in Luxemburg, Graf Karl von Sprety, an- wesend. Minister Dr. Bodson feierte Dr. Bauwefis als den besten Fußballschiedsrich- ter, Ger je in Lunemburg Spiele geleitet habe unc bezeichnete ihn mit seinem Rekord von 82 Länderspielen als den größten Schieds- richter des Welt-Fußballs. Chelsea in der zweiten Runde Chelsea London gewann sein Rückspiel um den Europacup der Messestädte gegen FREM Kopenhagen mit 4:1 Toren und er- reichte damit die zweite Runde. Das Vorspiel in Kopenhagen hatte mit einem 3:1-Erfolg der Engländer geendet. Laudenbach hofft auf Shrittmacherdienste des VfR: In ler ⁊ogenriedparle um Staltelsieg Spitzenreiter der A-Klasse ungefährdet/ SV 50 vor letzter Hürde Da die für Sonntag vorgesehene Partie Post München— Sd St. Leon auf den 16. No- vember verlegt wurde, kommt es in der Handballoberliga Süd am vorletzten Spiel- tag nur zu drei Begegnungen. Sie sind be- deutungslos, denn der Meister steht schon seit langem fest und über den zweiten Ab- Vorerst boxt Robinson nicht Wie Mittelgewichts- Weltmeister Ray Sugar Robinson in New Vork erklärte, will er nicht vor dem nächsten Jahr wieder boxen und bis dahin in einem Kabarett als Sänger auftreten. Im Zusammenhang damit hat er auch kein Interesse daran, mit Gustav Scholz in Seattle zusammenzutreffen. falls sich die USA-Reisepläne des deutschen Europameisters verwirklichen sollten. Tölz schlug Skelleftea Corting— Krefelder EV 4:4 Die Eishockeg mannschaft des EC Bad Tölz schlug in einem Freundschaftsspiel den Zwei- en des Mannheimer Industrie-Pokalturniers, AIK Skelleftea, mit 5:2(1:1, 3:1, 1:0). Ein beachtliches 4:4(1:3, 2:1, 1:0) erreichte der Krefelder EV gegen den Gewinner des Grugapoakls, HC Cortina, der heute abend gegen den MERC antritt. Altmeister Sc Rlebersee gewann sein erstes Spiel zur Bayernmeisterschaft beim EV Landshut mit 10:5(4:0, 31, 3:4). Wie sie spielen Donnerstag, 20 Uhr, Eisstadion S GC. Cortina d'Ampezzo: Pa- risi De Zanna): Tocei, Zandegiacomo, G. Da Rin, Vercai; Oberhammer, Benedetti, Tra- sher, Ghezze, Gaspari, A. Da Rin, Frison. Mannheimer ERC: Wargenau Schönherr); Guttowski, Schoor, Dr. Eichler, Arnold, Scheifel; Mayr, Konecki, Schif, Gut- fleisch, Schneiders, Sepp, Lödermann. steiger gibt erst die Begegnung Post Mün- chen— St. Leon Aufschluß. Es stehen sich gegenüber: TSV Zirndorf— SG Leutershau- sen, Tus Hofweier— TSV Ansbach, TB EB- lingen— ENschauf Göppingen. In der Bezirksklasse stehen nur zwei Spiele auf dem Programm. Mit Interesse wird man in Laudenbach der Auseinander- setzung VfR— 99 Seckenheim folgen, Sek- kenheim muß unter allen Umständen ge- winnen, andernfalls ist die Meisterschaft zu- gunsten der Bergsträßer entschieden. TV Friedrichsfeld wird auch dem VfL Neckarau energischen Widerstand entgegensetzen. Der Ausgang beider Begegnungen darf als offen bezeichnet werden. In der A-Klasse hat 64 Schwetzingen am zweiten Novembersonntag mit ATB Heddes- heim den schwersten Gegner, mit dem man aber nach Kampf fertig werden sollte. SpVgg. Sandhofen und auch der TV Oberflockenbach spielen zu Hause gegen Badenia Feudenheim bzw. TV Altlußheim. In beiden Spielen müß- ten sich die Platzherren behaupten. Von den Vereinen der Spitzengruppe muß lediglich die Polizei auswärts(beim TV Rheinau) spie- jen. Die Gastgeber scheinen nicht stark ge- nug, um den Tabellenführer gefährden zu können. Offen ist der Ausgang des Treffens in Plankstadt, wo die TSG auf die Sg Mann- heim trifft. Dagegen dürfte sich TSV Viern- heim auch in Weinheim bei der Tus durch- setzen. In der B-Klasse wird in der Staffel I in Wallstadt mit dem SV 50 Ladenburg wohl der Gruppensieger ermittelt werden. TV Neckarhausen kann durch einen Erfolg über den TSV Schönau seinen dritten Tabellen- platz festigen. Als Sieger erwartet man SG. Leutershausen Ib zu Hause über Fortuna Schönau und den TV Schriesheim, der in Heddesheim bei der TG gastiert.— In der Staffel II ist TSV 1846 spielfrei, kann also seinen Staffelsieg noch nicht unter Dach und Fach bringen. In den Spielen 788 Rheinau gegen TB Reilingen und 07 Seckenheim ge- gen 98 Seckenheim Ib geht es lediglich um eine bessere Placierung. Armin Hary reichen Gesprächsstoff, in den USA wurde viel über die Stärken Bob Mor- rows und Dave Simes diskutiert. Ein Trai- ner wie Vern Johnston aus Texas beispiels- jahres 1958 einmalig: Sechs Sprinter— die drei deutschen Fütterer, Hary und Germar, der naturalisierte Kanadier Agostini und die weise meinte:„Für mich ist der Vergleich zwischen beiden wie die Gegenüberstellung eines Vollblüters mit einem Ackergaul, aber merkwürdig, der Vollblüter“ Sime besitzt die Empfindlichkeit einer Mimose, der „Ackergaul! Morrow hingegen ist ein Wett- kämpfer von Schrot und Korn. Gegner Schrecken ihn nicht. Im Gegenteil, er schlägt sie meist schon vorher am Start durch seine psychische Kälte.“ Das etwas krasse Wert- Urteil Vern Johnstons schließt eines deutlich ein: Sprintertemperamente umfassen eine ganze Skala. Ferdy Kisters, der Betreuer der deutschen Kurzstreckenläufer und dabei be- sonders der Nationalstaffeln, kann ein Lied davon singen:„Jeder von ihnen muß ver- schieden angepackt werden. Manch einer wünscht geradezu, daß man ihn zum Trai- ning oder Wettkampf kommandiert, weil er sich selbst diesen innerlichen Ruck nicht geben kann, andere wiederum legen Wert darauf, überhaupt nicht angesprochen zu werden. Sie tun alles von selbst. Jedes Wort Wäre eine Kränkung Im übrigen glaubt Ferdy EKisters— wie übrigens andere gute Beobachter auch—, daß Manfred Germars Startschwäche in die- sem Jahr mehr aus psychischen Gründen be- dingt ist. Dem Mann fehlte einfach die nötige Frische zu explosiven Starts, wie wir sie von ihm im vorigen Jahr gesehen haben. Wenn er sich in diesem Winter die nötige Ruhe gönnt, glaube ich auch an seine Wie- derkehr über 100 Meter Allerdings übersieht man auch in Deutschland nicht die Stärke anderer euro- päischer Sprinter. Noch nie gab es in Europa einen Mann wie jetzt den jungen Engländer Peter Radford, der als noch nicht Szymaniak gesperrt Keine nähere Erklärung Wie der Wuppertaler SV gestern mitteilte, wurde Nationalspieler Horst Szymaniak aus disziplinarischen Grün- den für das Training in dieser Woche und für das am kommenden Sonntag anstehende Meisterschaftsspiel der zwei- ten Liga West zwischen Tus Lintfort und dem Wuppertaler SV gesperrt. Eine nähere Erklärung des WSV, um welche Art des Verstoßes es sich dabei han- delt, war nicht zu erhalten, was um 80 mehr überrascht, als dieser Vorfall zweifellos auch über die deutschen Grenzen hinaus Aufsehen erregen wird. In Wuppertal selbst ist davon die Rede, daß es nach dem Dienstag-Training Meinungsverschiedenheiten zwischen Szymaniak und dem Vorstand des WSV gegeben haben soll, in erster Linie wegen des schwachen Abschneidens des Vereins in den letzten Spielen. Der Wuppertaler SV hat sich den üblichen Weg eines Diszipliar verfahrens gegen Szymaniak vorbehalten, wie es das Ver- tragsspieler-Statut vorschreibt. Eine Stellungnahme des DFB war nicht zu erhalten. Dem DFB liegt zwar die Mel- dung über die Sperre von Szymaniak vor, aber vom Wuppertaler SV wurde bisher noch keine nähere Begründung gegeben. Hoher Einsatz in der Westfalenhalle: Siege von Dortmund klopft an Hfloores Jut „Inoffizielle WM- Ausscheidung“: Schöppner boxt gegen Chuck Spieser „Inoffizielle Ausscheidung für die Welt- meisterschaft im Halbschwer gewicht, 80 deklarieren die Veranstalter Göttert/ Eng- lert die Begegnung zwischen dem Deutschen Meister Erich Schöppner(Witten) und dem Amerikaner Chuck Spieser Detroit), die am Samstag in der Dortmunder Westfalenhalle steigt. Ursprünglich sollte der Kampf schon am 27. September ausgetragen werden und Weltmeister Archie Moore hatte sogar sein Erscheinen angesagt, um seinen Herausfor- derer unter die Lupe zu nehmen. Doch Spie- ser erkrankte und bat um Verlegung. Nun aber ist es soweit und der Kampf mit hohem Einsatz kann steigen. Fraglich ist nur, ob auch der Weltchampion Archie Moore noch zu seinem Wort stehen wird und gegen den Sieger antritt. Diese Frage ist momentan aber zweitrangig, denn die Dortmunder Be- gegnung bedeutet für die beiden Boxer in erster Linie die Bestätigung, daß sie ein wirkliches Anrecht auf einen Titelkampf haben. Beide Fighter sind voller Tatendrang. Sie standen längere Zeit nicht mehr im Ring, und mußten davor in ihren letzten Kämpfen bittere Pillen schlucken. Der 26jährige Him- melstürmer Erich Schöppner wurde im April in Frankfurt von Henry Cooper durch einen Genickschlag außer Gefecht gesetzt, wäh- rend Spieser eine vernichtende Niederlage gegen Tony Anthony in Kauf nehmen mußte, als er in der 3. Runde k.o. ging. In der Boxrangliste nimmt Schöppner den drit- ten Rang hinter Anthony ein, während Spie- ser auf Platz 8 abgerutscht ist. Chuck, von seinem Bruder Joe gemanagt, hat seinen 27. Profikampf vor sich. Er ist zweifellos der bisher schwerste Gegner für Schöppner, der seinen 23. Kampf bestreitet. Spieser sagt man nach, er würde den härtesten Links- haken schlagen— und daß er zu punchen weiß, das kann Europameister Willi Hoepner bezeugen, der von Spieser in der zweiten Runde entscheidend geschlagen wurde. Schöppner, von Otto Schmidt gekürt, seit 1956 Berufsboxer nach fast 270 Amateur- kämpfen, weiß, daß er einen schweren Gang vor sich hat. Der schnelle, trickreiche Feuer- Wehrmenn aus Witten muß alle Register ziehen, wenn er dem weißen Amerikaner das Konzept verderben will. Sollte sich Chuck Spieser als der Bessere durchsetzen, so bleibt Erich Schöppner immer noch die Chance, den Thron in Europa zu besteigen. Willi Hoepner schwingt hier noch das Zep- ter, doch wird er in nächster Zeit mit Schöppner die Fäuste um den EBU- Gürtel schwingen müssen Und Hoepner ist im Fe- bruar dieses Jahres schon nach drei Minuten von Schöppner ausgeknockt worden! Mit einem badisch-hessischen Schwimmer: treffen, das der Volkstümliche Wassersport im Herschelbad ausrichtet, wird am Sonntag die Wintersaison der Mannheimer Schwim- mer eröffnet. Der erste derartige Wettkampf im Vorjahr fand guten Anklang. Man darf erwarten, daß es auch diesmal zu spannenden Kämpfen kommt, obwohl die badische Spit- zenklasse am gleichen Tage in Bremen an- tritt. Dafür sind im Herschelbad mit Offen- bach 96 und Nikar Heidelberg zwei Rivalen am Start, die sich nichts schenken Werden. Die Begegnung sieht fast ausschließlich Staf- fel wettbewerbe vor, unterbrochen von Vor- führungen der„Flamingos“ und dem Kunst- spring- Wettkampf der Mannheimer und Neu- Isenburger Elite. Doris Büttner, Ingeborg Busch, Dieter Jäger und die übrigen Mitglie- der der Mannheimer Springerschule werden dabei in Front erwartet. Auch in den Schwimmkonkurrenzen darf man den star- ken Nachwuchskräften der einheimischen Vereine SVM, TSV 46 und VWM vertrauen. Im abschliebenden Wasserballspiel hat der gastgebende VWM die Mannschaft des Offen- pacher Sc zum Gegner. Beginn der Veranstal- tung 14.30 Uhr. Sturzpech für Petry-Bugdahl Nielsen /Lykke siegten in Dortmund Das 17. Dortmunder Sechstagerennen endete mit dem Sieg der dänischen Mann- schaft Nielsen/ Lykke, die mit der besseren Punktzahl vor den rundengleichen Holz- mann/ Arnold erfolgreich blieb. Seit 28 Jah- ren— 1933 siegten Schön/ Buschenhagen gab es in der Dortmunder Westfalenhalle da- mit bei einem Sechstagerennen keinen deut- scher Sieg mehr. Diesmal lag ein deutscher Erfolg jedoch durchaus im Bereich des Mög- lichen. Er wurde verhindert, als Petry. Bug- dahl in der letzten Runde durch einen schwe- ren Sturz von Petry ausscheiden mußten. Bis dahin lagen Petry“ Bugdahl gemeinsam mit Nielsen /Lykke und Gillen/ Post ab wech- selnd an der Spitze. Das Endergebnis: 1. Nielsen/ Lykke Däne- mark) 403 Punkte, 3037, 4 km; 2. Holzmann/ Arnold Frankfurt/ Australien) 293 P., eine Runde zurück; 3. Roth Pfenninger(Schweiz) 362 P., 4. Terruzzi/De Rossi(Italien) 322 P.; 5. Gillen/ Post(Luxemburg/ Holland) 221 P.; 6. Van Steenbergen/ Senfftleben(Belgien Frankreich) 185 P.; drei Runden zurück: 7. Ziegler/ Scholl!(Schweinfurt/ Frankfurt) 163 P.; vier Runden zurück; 8. Reinecke ker manm Mortmund/ Krefeld) 120 P., eben Runden zurück: Lauwers Franssen(Belgien Neuß) 68 Punkte.. 1 5 Wedeking nach Sao Paulo Der Deutsche Leichtathletik- Verband ent- sendet zum traditionellen Silvesterlauf nach Sao Paulo in Brasilien den jungen Marathon- meister Jürgen Wedeking(Wilhelmshaven). Wedeking hatte in der zurückliegenden Wett- kampfzeit in seinen Läufen über die längste Laufstrecke durch kluge Renneinteilung be- sonders imponiert. Bei den Europameister- schaften in Stockholm wurde der erst 23jäh- rige Student Neunter, und Anfang Oktober holte er sich in Rottach-Egern auch den Mei- stertitel in 2:26:08, Stunden. Titelverteidiger gegen Kirchheim vor weiterem Sieg: Mit dem U, ist wiede, 2 rechnen Sandhofen will Position weiter festi Die führenden Mannschaften der ersten nordbadischen Amateurliga, VfR Pforzheim und ASV Feudenheim, stehen am Wochen- ende vor schweren Auswärtsspielen, so daß Weitere Punktverluste keine Ueberraschung wären. Das gilt vor allem für die Goldstäd- ter, die sich beim heimstarken und zuletzt groß aufspielenden SV Birkenfeld vorzustel- len haben. Feudenheim, mit einem Spiel we- niger relativ am günstigsten stehend, wird beim FC Neureut erwartet, auf dessen Platz bisher nur die SpVgg Sandhofen erfolgreich War. Für die Gastgeber geht es darum, den Anschluß an die Spitzengruppe nicht zu ver- lieren; die ASV-Abwehr wird also auf der Hut sein müssen! Die SpVgg Sandhofen be- wies mit dem 1:1 beim Tabellennachbarn Leimen, daß sie weiterbin zum Kreis der Favoriten zählt. Die Aussicht auf Schritt- macherdienste durch Birkenfeld und Neureut sollte den Tabellendritten auf eigenem Platz Absagen wegen Urlaubsschwierigkeiten: Boxer mit viel Ersatz nach Moskau Für den Länderkampf gegen die Sowiet- union am 24. November in Moskau und den Start am 26. November in Leningrad mußte DPABV- Sportwart Conrads eine Boxstaffel mit zahlreichem Ersatz aufstellen. Während Europameister Graus wegen Sperre und Trainingsmangel ausfiel, kamen Absagen wegen Urlaubsschwierigkeiten u. a. von den drei Brüdern Johannpeter sowie den Ham- burgern Schönberg und Janssen. Schwer- gewichtsmeister Plischka startet über- raschend im Halbschwergewicht. Daneben stehen mit dem Europameister Homberg und seinem Düsseldorfer Klubkameraden Herper nur noch zwei weitere Deutsche Mei- ster in der DABV- Staffel: Ursatzleute in Klammern) Homberg, Düsseldorf(Engel, Frechen); Eickelmann, Köln,(Bittner, Melle), Hahner, Essen,(EHbeling, Dortmund), Herper, Düsseldorf,(Schmidt, Mainz), Dieter II, Ber- Hin, Valtinke, Köln), Koch II, Bottrop, Wink- ler II, Berlin), Kulas, Plettenberg,(Koch I, Bottrop), Madey, Düsseldorf, GSechting, Hamborn), Plischka, Marl,(Kopischke, Han- nover), Horoba, Dortmund,(Peeck, Köln). Mannschaftsführer ist DABV-Präsident Bruß (Oberhausen). Neben Sportwart Conrads machen Heß(Kiel) als Sekundant, Hahn (Berlin) als Ringrichter und Günnemann (Essen) als Punktrichter sowie der Ersatz- mann Koch I als Auswechselboxer die Reise mit. gen/ Weinheim beim MFC Phönix gegen Forchheim zu einer besonderen Lei- stung anspornen, so daß man einen glatten Sieg erwarten darf. Schwerer werden es VII. Neckarau und der MF haben, die mit Kirchheim bzw. Weinheim Mannschaften warten, deren Position schon jetzt bedrohlich ist. Zeigt der VfL indes die gleiche Leistung wie beim 2:1 in Weinheim, dann müßte es auch gegen die Heidelberger Vorstädter zu beiden Punkten reichen. Auch auf dem Phönix-Platz dürfte am Samstag um 14.43 Uhr die spielerische Ueberlegenheit den Ausschlag zugunsten der Platzherren geben. Weiter nach vorn will auch der Karls- ruher FV wieder kommen. Zunachst geht es ihm darum, mit seinem nächsten Gegner, dem VIB Leimen gleichzuziehen. Um dieses Ziel zu erreichen, wird es jedoch beim RFV ebenso einer Leistungssteigerung bedürfen wie beim ASV Durlach, wenn er gegen Hook kenheim zu beiden Punkten kommen Will. Es spielen: Karlsruher FV— VfB Lei- men(Sa.); ASV Durlach— FV Hockenheim (Sa); FV Daxlanden— SV Sandhausen(Sa); SV Birkenfeld— VfR Pforzheim; SpVgg Sandhofen— Spfr. Forchheim; FC Neureut gegen ASV Feudenheim; VfL Neckarau— Sd Kirchheim; Phönix Mannheim— FV Weinheim(Sa.). Basketball-Länderspiel nach Heidelberg verlegt Das Basketball- Länderspiel gegen Däne- mark am 23. November findet nunmehr in Heidelberg statt, nachdem der ursprünglich vorgesehene Austragungsort Wolfsburg aus finanziellen Gründen auf die Durchführung verzichten mußte. In Heidelberg trifft sich das deutsche Aufgebot auch zwei Tage vorher, um am 21. und 22. November ein gemeinsames Abschlußtraining unter Leitung von Sport- wart Kartak und Bundestrainer Vychodil zu absolvieren. gau, Nr um, ai E. RO MORGEN Plötzlich und unerwartet ist mein inniggeliebter Mann, mein treusorgender Vater und mein letzter Sohn, Herr Erich O. Mayer im Alter von 54 Jahren von uns gegangen. Basel- Allschwil, Holeeweg 10 Mannheim, Baden-Baden, 8 In tiefer Trauer: S. November 1938 Gertrud Mayer geb. Oliver Vivian Mayer Clementine Mayer Die Beerdigung findet am Freitag, 7. November 1958, 11 Uhr, auf dem Hauptfriedhof Mannheim statt. Am 4. November 1958 ist völlig unerwartet das langjährige Mitglied unseres Aufsichts- Erich O. Mayer im Alter von 54 Jahren verschieden. Der Heimgang dieses hervorragenden, charaktervollen Mannes erfüllt uns mit großer Trauer, verlieren wir doch in ihm nicht nur einen klugen, stets hilfsbereiten Berater, sondern auch einen liebenswerten, guten Freund. Wir nehmen in tiefer Trauer und Dankbarkeit von dem Verstorbenen Abschied und werden seiner stets in Ehren gedenken. n Mannheim, den 53. November 1958 Aufsichtsrat, Vorstand und Belegschaft 5 der Eichbaum-Werger-Brauereien Aktiengesellschaft Am 4. November verschied, völlig unerwartet, nach kurzer, schwerer Krankheit, unser chene und Geschäftsführer, Herr Erich O. Mayer im Alter von 54 Jahren. Wir bedauern das allzufrühe Ableben dieses hervorragenden Mitarbeiters und wert- vollen Menschen. In dem Entschlafenen verlieren wir unseren treuen Freund, der mit einem seltenen Pflichtbewußtsein und unermüdlichen e die Geschicke unseres Unternehmens lenkte.. * Mannheim, den 5. November 1958 Gesellschafter und Mitarbeiter der 3 Niersteiner 5 alserel-Cesellschatt Die Beerdigung findet am Freitag, 7. November 1958, 11 Uhr, auf dem Hauptfriedhof Mannheim statt. 1 Wir erfüllen hiermit die traurige Pflicht, davon Kenntnis zu geben, daß unser langjäah- riges Aufsichtsratsmitglied, Herr pirektor Erich O. Mayer am 4. November 1958 plötzlich und unerwartet verstorben ist. Mit ihm haben wir einen Freund und Berater verloren, der uns jederzeit seine großen Kenntnisse und Ratschläge zur Verfügung stellte. 5 Wir werden seiner in tiefer Dankbarkeit gedenken und ihm stets ein ehrendes Andenken bewahren. 1 Pfungstadt, den 5. November 1958 3 Aufsichtsrat, Vorstand und Belegschaft der Malzfabrik Rheinpfalz A. G. i Unsere liebe treusorgende Mutter, Schwiegermutter, Oma und Tante, Frau Anna Heidenreich Wwe. geb. Mangold ist. im Alter von 80 Jahren sanft entschlafen. b Ein Leben voll rastloser Arbeit und Fürsorge hat seine Erfüllung gefunden. Mhm.-Käfertal- Süd, den 3. November 1958 5 Straße 23 * In tiefer Trauer: Hedwig Heidenreich Else Mittmesser verw., geb. Heidenreich Kläre Leicht geb. Heidenreich Karl Leicht Durch einen Schlaganfall ver- loren wir unseren lieben Vater, Großvater, Schwiegervater, Bru- der, Schwager und Onkel, Herr Iugust Schäfer im Alter von 66 Jahren. * Am 3. November 1958 ist an den Folgen eines Verkehrsunfalles der Angehörige unseres Institutes, Herr Hans Günter Thokloth für uns unerwartet, im Alter von 23 Jahren, verstorben. Wir verlieren in ihm einen bewährten und liebenswerten Kollegen, dem wir stets ein ehrendes Gedenken bewahren werden. Mannheim, den 5. November 1958 Geschäftsleitung und Mitarbeiter der Bayerischen Hypotheken- und Wechsel-Bank Filiale Mannheim Mannheim, 2. Nov. 1936 5 Weylstr. 16 In tlefer Trauer: Irmgard Zilske und alle Angehörigen f Beerdigung: Freitag, 7. 11. 58. 9.30 Uhr,. Hauptfriedhof Mhm. Doris Leicht „ Feuerbestattung: Freitag, 7. November 1958, 14 Uhr, Krematorium Haupttriedhot Mhm. Nach schwerem Leiden verstarb mein innigstgeliebter, treusorgender Satte, Vater, Opa, Bruder, Schwager und Onkel, Herr Karl Oberst Pensionär 81 f Iter von nahezu 68 J ahren. annheim, den 4. November 1958 Senstrage 3 In tiefer Trauer: Maria Oberst geb. Freyler Karl Oberst u. Frau nebst Kindern SGeorg Oberst, Nev- Vork 1. Margarethe Stark geb. Oberst . 2 5 und Ader wände 855 Beerdigung: Freitag, den 7. November 1938, 11.30 Unr. n 3 5. 0 Unerwartet ist nach nur eintägiger Erkrankung meine herzensgute Mutter, Schwiegermutter, unsere unver- gessene Schwester, Schwägerin und Tante, Frau Brigitta Orth Wwe. geb. Bender Bestattungen in Mannheim Donnerstag, den 6. November 1958 für immer heimgegangen. Hauptfriedhof Zelt Mannheim, den 4. November 1958 Ganzmann, Ludwig, Riedfeldstraße 33„„ 2. 10.30 Schar weide 65/ B 6, 1a. 1 enen ß wu i Biereth, Peter, Zellstoffstrage 58 13.00 Manfred Orth u. Frau Ruth e 1 8 4 geb. Beckenbach nebst An verwandten Feuerbestattung: Freitag, den 7. November 1938, um 13.30 Uhr, Krematorium Hauptfriedhof Mannheim. Krematorium Jüttemann, Christiane, Neckarau, Belfortstrage 46 13.00 Hirsch, Georg, Elfenstrage 19„„„„ ee Friedhof Kfertal Ense, Rleizard, r,%„ un Hübner, Heinz, Starke Hoffnung 0 2 13680 Unsere liebe Mutter, Schwiegermutter und Oma, Frau Eva Schmitt wwe. hat heute nach kurzem, schwerem Leiden, im Alter von 6⁵ Jahren, für immer die Augen geschlossen. Mannheim, den 4. November 1959 B 2, 5. Friedhof Neckarau Mayer, Heinrich, Molkenbuhrstraßge 18 1 13.00 Edinger, Ottmar, Hangstrage 4.„ 13.30 In stiller Trauer 8 Familie Kurt Riedel Familie Walter Weinlein Mitgeteilt von der Friedhofverwaltung der Stadt Mannheim . Ohne Gewähr Beerdigung: Need e 9 75 November 1953, um 10. 15 Uhr, 5 0. N Rl*— , Nr. 280 i. Ar. 2 r. 256/ Donnerstag, 6. November 1958 MORGEN—, — ,, — 4 4 8 2 i, Sofortige Hilfe bei , Magenbeschwerden Meine herzensgute Frau, unsere liebe Schwester, Schwägerin u. Tante, Frau Wenn Ihnen der Magen zu. schaffen macht, dann sollten 5 5 5„ g Zie»Biserirte Magnesias pro- Unsere preise för die meisten Grundig- und Tonfunk- Susanna Orth dieren. Dieses bewährte Arz- neimittel hilft meistens sehr 5 5 geb. Moser rasch bei Magendrudc, Sod- Jensen 7 Herde de. Saison 7953 ˖ 59 5 1 5 brennen, saurem Aufstoßen, ist plötzlich und unerwartet im Alter von 51 Jahren von uns gegangen. Völlegefühl, Ubelkeit, Kater- magen. Bei empfindlichem liegen Mhm.- Rheinau, den 5. November 1958 1 i ſe Schwabenheimer Straße 15 5 Pee 2 5 i 1 In tiefer Trauer: diem Essen. 8 2 1 2 2 2 2 2*— Heinrich Orth vgBiserirte Magnesia ist in. gallen Apotheken für DM 1.85 6 9 bis 2 Familie Georg Moser. n A Familie Philipp Moser 9 Erhältlich. unte r den öblichen Listenpreisen und Anverwandte Beerdigung: Freitag, den 7. November 1958, 14.30 Uhr, Friedhof Rheinau. 5 Ces chte ö Nalr 5 2. 20 Nöhe Marktplatz LEO A. HECK KG Fachehepaar(Küchenchef und gel. Köchin) sucht Werkküche zu über- nehmen per sofort oder später. Emil Bihlmann, Mhm., Mollstr. 18. Wein- und Spirituosengeschäft, gute Lage, umständeh. für ca. 4000, DM zu verk. Wirtschaftsbüro Troeger, Wespinstraße 14. prüfen und vergleichen Sie. Es liegt in Ihrem Interesse. Gutgehendes b Herren- Friseur- desthaft krankheitsh. zu verk. Whg. vorh. Adr. einzuseh. u. A 01225 i. Verl. 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Wer ein Recht hat, das der Versteigerung des Grund] Hovptstraße 45 A. 2 r 7 Ko e 22 1 stücks oder des nach 8 55 ZVG. mithaftenden Zubehörs entgegensteht, N 4. 8 a 7 Wird aufgefordert, vor der Erteilung des Zuschlags die Aufhebung Käfertal: Jakob Geiger, Am Hoſtepunkt oder einstweilige Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigen falls für das Recht der Versteigerungserlös an die Stelle des versteiger- Käfertul-Süd: Albert Blatt, ten Gegenstandes tritt. Die Nachweise über das Grundstück samt Dorcheimer Straße 11 Schätzung kann jedermann einsehen. Der Grundstückswert wird gemäß g 74a ZVd auf 17 200. DM festgesetzt. Lampertheim: Emrich& Lindner, Es ist zweckmähßig, schon zwei Wochen vor dem Termin eine genaue 8 8. 5 g Siga un der Ansprüche an Kapital, inen mt 9 8 8 Koiserstraße 19.„Sehòner on Boskopꝰ. 8 igung und der die Befriedigung aus dem Grundstü ezweckenden 4 f 5 285. 5 elt Rechtsverfolgung unter Angabe des beanspruchten Ranges dem Notariat ludwigshafen: Geschöftssfelſe Unuaendelsklasse A 2 Pfund N i einzureichen. Mannheimer Morgen, 30 1 Grundstücks beschrieb: Amtsstraße 2, Tel. 6 27 68 5 Ein guter Nip: Boskop- Apfelleignen sich vorzüglich 30 rundbuch Mannheim, Band 648 Blatt 17, Lgb. Nr. 31 094/ d: 1 Ar 95 qm, 2 33 4 8 f 0 2 Hofreite mit Gebäude, Stadtteil Sendnofen, Domstittstraße 31. 1 g- Neckar: Hons Schmieg, zur Einlagerung 5 und die sieben Zwerge 00 Schätzwert: 17 2000,— DM. 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Sattner, 8 8 5 55 2585 2 3 e 85 Ortelsburger Straße 6 1 77 ee e Tänze einstudiert: Fränzl Rothmund Seckenheim: Wilhelm Hartmann, 55 2 e Hausfruuen Bühnenbilder: Crwin Fritsche n Hauptstraße 80 5 N 9 5 e 1 3 im Vorverkauf wegen Bauarbeiten im Mannheimer 175 f 1 5 gen“, nur der Kas 8„ mp“ tägli 5. Waldhof: X. Heim, Oppquer Straße 28 Mennheim: 12.17- FPiedfeldsfr. 3l v. Ublondsfr. 125 N 9 ene eee e 3 1 9 3 Seindhofen: Schöndver Str. 17, Neckarau: Loisenstr. 38, ermäßigtem Preis von 80, 1, 1,20, 1,50 und 180 DNN N 7 e een N Lindenhof: Meerfeldstr. 53, Schöndu: Memelerstr. 5 Alle Plätze sind numeriert. 1 Seite 12 —. eee 25 U INDUSIRIE- UND HANDELSBLATT Donnerstag, 6. November 1958/ Nr. 286 Bundesbank registrierte hohe Devisenzugänge Ein flüssiger Geldmarkt war die Folge WD) Nach der nicht unbeträchtlichen Versteifung im September war der Geld- markt im Bundesgebiet nach den Feststellun- gen der deutschen Bundesbank im Oktober Wieder verhältnismäßig flüssig. Wie die Bank in ihrem Monatsbericht für Oktober mitteilt, Waren wichtigste Merkmale dieser Entwick- lung der erneut starke Rückgang der Refi- Nanzierungsverbindlichkeiten der Kredit- Institute gegenüber der Bundesbank, der relativ niedrige Stand der Geldsätze, die sich um Vergleich zum Diskontsatz wieder merk lch ermäßigten und schließlich das Wieder- Auftreten einer stärkeren Nachfrage nach Geldmarktpapieren der Bundesbank. Dabei haben nach den Beobachtungen der Bank die Devisenbewegungen im Berichts- monat auf dem Geldmarkt wieder etwas stärker verflüssigend gewirkt als im Vormo- nat, da die Banken nach vorläufigen Ermitt- lungen Devisen im Betrag von etwa 420 bis 430 Mill. DM an die Bundesbank gegenüber Stwa 385 Mill. DM im September abgegeben haben und in entsprechendem Umfang flüs- sige Mittel zu ihrer Verfügung erhielten. Während die Geschäftsbanken im September eine höhere Quote der bei ihnen angefallenen Devisenüberschüsse zur Verstärkung ihrer Auslandsguthaben oder zum Abbau ihrer Auslandskredite verwandten, wurde im Ok- tober wieder ein größerer Teil an die Bun- desbank verkauft, wenn dieser Zufluß auch noch nicht den Stand der Netto-Devisenabga- ben vom Mai bis Juli in Höhe von 600 bis 700 Mill. DM erreicht hat. Die in den letzten Monaten wieder leicht steigenden Devisenüberschüsse, die sich nach Wohnungsbau stark belebt Neuer Rekord im September (eg) Die Wohnungsbautätigkeit hat im September dieses Jahres einen neuen Rekord Erreicht. Nach Mitteilung des Bundeswoh- nungsbauministeriums sind in diesem Monat nicht weniger als 36 000 Wohnungen zum Bau genehmigt worden. Das ist mehr als in Sämtlichen Vergleichsmonaten seit der Wäh- Fungsreform. Die Baugenehmigungen vom September des vergangenen Jahres wurden um rund ein Fünftel übertroffen. In den ersten neun Monaten 1958 sind damit rund 408 000 Wohnungen zum Bau genehmigt Worden, gegenüber 383 000 in der Vergleichs- Zeit des Vorjahres. Das bedeutet eine Zu- nahme um 6,6 v. H. Im ersten Quartal 1958 Haben die Baugenehmigungen das Vorjah- Tesergebnis nicht ganz erreicht. Im zweiten Quartal lagen sie um 7 v. H. höher und im dritten Quartal sogar um 12 v. H. Das Wohnungsbauministerium führt die günstige Bauentwicklung vor allem darauf Zurück, daß reichlich erststellige Hypotheken zu Wesentlich günstigeren Bedingungen als Roch vor Jahresfrist zur Verfügung stehen. Offenbar hätten viele Bauwillige, die bisher noch 26gerten, jetzt Hypotheken aufgenom- men. Auch die großzügige Bereitstellung von Bundesmitteln für den Wohnungsbau zugun- Sten der Sowietzonenflüchtlinge und der Spätaussiedler habe den Baumarkt belebt. Für den Wohnungsbau des kommenden Jah- res eröffneten sich schon jetzt günstige Aus- sichten. Die seit der Jahresmitte genehmig- ten Wohnbauten könnten nämlich in diesem Jahr nicht mehr bezugsfertig werden, so daß man mit einem beachtlich höheren Ueber- Hang an unvollendeten Bauvorhaben in das 1 1959 hineingehen werde als in das Jah 958. Angaben der Bank auf insgesamt 441 Mill, DM im September gegenüber 380 bzw. 336 Mill. DM im August und Juli beliefen, führt die Notenbank in erster Linie auf die be- trächtlichen Handelsbilanzüberschüsse zu- rück. In den ersten neun Monaten habe sich in der Handelsbilanz ein Aktivsaldo von 4,2 Md. DM ergeben gegenüber einem Ueber- schuß von 3 Md. DM im entsprechenden Vor- jahreszeitraum. Dabei sei die Einfuhr im Sep- tember mit 2656 Mill. DM erstmals seit Januar 1958 trotz der noch immer unter dem Einfluß der Rohstoffbaisse auf dem Weltmarkt stehen- den Durchschnittsimportwerte wieder wert- mäßig höher gewesen als im entsprechenden Vorjahresmonat. Der Import der Bundes- republik werde zumindest volumenmäßig noch nach wie vor entscheidend durch die anhaltende, wenn auch nur noch leichte Zu- nahme der heimischen Wirtschaftstätigkeit und durch den weitgehenden Abbau der Zölle und quantitativen Importrestriktionen be- stimmt. Vor allem die Fertigwareneinfuhren seien im Laufe dieses Jahres weiter stark ge- Stiegen. Andererseits habe sich die Ausfuhr im September jedoch noch stärker gegenüber dem gleichen Vorjahresmonat um 13 v. H. auf 3239 Mill. DM erhöht und damit den Aktivsaldo der Handelsbilanz weiter in die Höhe gedrückt. Es sei beachtlich. so betont die Bank, daß sich das Niveau des Exports trotz der an den Weltmärkten zum Teil bestehen- den Schwierigkeiten und des jetzt schon seit ungefähr eineinhalb Jahren zu verzeichnen den Rückgangs der Auslandsaufträge bisher wesentlich besser behauptet hat als erwartet Worden War. Die Wertpapiermärkte der Bundesrepu- blik befinden sich nach den Beobachtungen der Bank nach wie vor in einer relativ Sün- stigen Grundverfassung. Dies zeige sich auch darin daß in der zweiten Oktoberhälfte offen- bar der Prozeß der„Verdauung“ der hohen Emissionen aus den letzten Wochen gut in Gang gekommen sei. Deutsches EZU-Guthaben Wuchs weiter VWD) Die Monatsabrechnung der EZU (Europaische Zahlungs-Union) für Oktober 1958 schließt für die Bundesrepublik mit einem Ueberschuß von 50,4 Mill. Rech- nunmgseinheiten 211,68 Mill. DW) gegen einen Ueberschuß von 40,5 Mill. RE(170,10 Mill. DMW) im Vormonat ab. Unter Berücksichtigung der Abrechnungs- Weise und der fälligen Ratenzahlungen aus den EKonsolidierungs vereinbarungen beträgt das Guthaben der Bundesrepublik bei der EZ U per Ende Oktober 976,7 Mill. RE(4,10 Md. DW) gegenüber einem Stand von 965,9 Mill. RE(4,06 Md. DM) Ende September. 1 Sorgen der Textilindustrie Hätten Fehlplanungen nicht VWD. Die. Möglichkeiten, Rationalisie- rungskredite aus dem ERP-Fonds zu gewäh- ren, werden am 6. November Gegenstand eines Gesprächs sein, das Staatssek Westrick vom Bundeswirtschaf mit Vertretern der Textilindustrie führen wird. An der Besprechung, die sich an ein Gespräch im Wirtschaftsministerium von Anfang der Woche über das gleiche Thema anschließt, werden auch Bundesschatzmini- ster Dr. Lindrath, in dessen Zuständigkeit die Verwaltung des ERP-Fonds fällt, sowie der Bundestagsabgeordnete Dr. Curt Becker, auf den der Vorschlag zur Gewährung lang- fristiger Kredite aus ERP-Mitteln zu einem Vorzugszins von drei v. H. zurückgeht, teil- nehmen. Die Textilindustrie wird durch den Präsidenten und den Hauptgeschäftsführér von Gesamttextil, Carl Neumann, und Dr. Staratzke, vertreten sein. Nach Mitteilung von Fachseite geht es dabei um eine vorbereitende Besprechung, in der die durch die Heranziehung des ERP- Fonds für die Textilindustrie gegebenen Möglichkeiten erörtert werden sollen. Ferner dürfte auch über die einzelnen Textilsparten gesprochen werden, für die die Rationalisie- rungskredite aus ERP-Mitteln in erster Linie bereitzustellen sind. Dabei wird dem ver- nehmen nach vor allem an die Tuchweberei Maßnahmen zur Belebung winterlicher Bautätigkeit Trotz leichter ET höhung Rekordtiefstand der Nach acht Monate lang anhaltendem Rückgang bis auf den Tiefststand von 327 560 ist die Arbeitslosenzahl im Bundes- gebiet im Oktober wieder leicht angestie- gen und betrug Ende des Monats 356 750. Obwohl die Zunahme um 29 190 Arbeitslose größer war als im Oktober vergangenen Jahres, liegt die Gesamtzahl doch noch um rund 11 900 unter dem Vorjahresstand und stellt die niedrigste Oktober-Arbeitslosig- keit seit zehn Jahren dar. Die Zahl der arbeitslosen Männer hat sich um 18 117 auf 178 785, die der Frauen um 11 073 auf 177 965 erhöht. Wie der Prä- sident der Bundesanstalt für Arbeitsver- mittlung und Arbeitslosen versicherung, An- ton Sabel, am 5. November in Nürnberg zu der Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt er- klärte, ist die Salsonwende etwas stärker Als erwartet eingetreten. Bei einer Arbeitslosenquote von 1,8 v. H. bot der Arbeitsmarkt im Bundesgebiet je- doch weiterhin das Bild einer vollbeschäf- tigten Wirtschaft, obwohl Absatzschwierig- keiten im Steinkohlenbergbau und in der Eisen- und Stahlerzeugung anhielten und die herbstliche Belebung im Bereich der Verbrauchsgüter-Industrie weniger als sonst Spürbar war. Die Bautätigkeit war bei der durchweg guten Witterung weiterhin leb- haft. Die Entwicklung wird nach Ansicht der Bundesanstalt entscheidend von der Bau- tätigkeit und von den Witterungseinflüssen abhängig sein,. Auf die Einzelnen Länder 2 zeigt die Arbeitslosigkeit folgendes Ad: 5 Neuer Arbeitslosen- Zunahme stand Bayern 89 964 11 654 Niedersachsen 63 202 6 043 Nordrhein- Westfalen 37 014 3 909 Schleswig-Holstein 30 825 3 391 Rheinland-Pfalz 16 487 1426 Baden-Württemberg 19 450 1155 Hamburg 13 534 762 Bremen 9 7¹³ 757 Hessen 26 561 93 Westberlin 64 572 4 648 . Die Leitung der Bundesanstalt für Ar- beitsvermittlung und Arbeitslosenversiche- rung blickt jedoch ängstlich auf die voraus- sichtlich in den Wintermonaten wieder stark ansteigenden Arbeitslosenziffern im Bauge- Werbe. 5 Trotz der gegenwärtig günstigen Lage auf dem Arbeitsmarkt, die nach Mitteilung der Bundesanstalt einer Vollbeschäftigung Sleichkkommt, erwartet die Arbeitsverwal- tung für das Rechnungsjahr 1958 überdies ein Deflzit von rund 40 Mill. DM. Zwar Sei im ersten Halbjahr des laufenden Rech- nungsjahres ein Ueberschuß von 194 Mill. DM erzielt worden, dieser Ueberschüß Werde jedoch während der Wintermonate und der Zeit der saisonalbedingten Arbeitslosigkeit mehr als aufgebracht werden. Der Präsident der Bundesanstalt, Anton Sabel, erklärte, es sei bedenklich, daß die Bundesanstalt in einer Zeit der Vollbeschäf- tigung von der Substanz zehren müsse. Die Rücklagen der Bundesanstalt bezifferte Sabel auf drei Md. DM. Wenn es gelingen würde, die Bauwirtschaft auch während der Winter- monate zu beschäftigen, wäre nach Ansicht Sabels das fnanzielle Problem der Bundes- anstalt gelöst. Mit dem Problem der Winterarbeitslosig- keit im Baugewerbe befaßt sich auch— wie unser Stuttgarter tz- Korrespondent meldet — das Landesarbeitsamt. Es geht von der Tatsache aus, daß sich die Bautätigkeit im allgemeinen auf die Monate Juni bis Oktober erstreckt und daß in den Wintermonaten über 50 Prozent, also jeder zweite Arbeiter in der Bauwirtschaft, arbeitslos wird und Zwar a) in milden Wintern durchschnittlich acht, b) in strengen Wintern mehr Als zwölf Wochen. Für Baden- Württemberg mit 270 000 Beschäftigten in der Bauwirtschaft(4000 Italiener) bemüht sich das Landesarbeitsamt, dieser Saison- Arbeitslosigkeit in Zukunft Arbeitslosigkeit mit Maßnahmen entgegenzuwirken. Die Bun- desanstalt hat einen Stuttgarter Vorschlag aufgegriffen und gewährt den Bauunterneh- mern als Anreiz zu der durchschnittlich drei V. H. teuereren Winterarbeit für die Zeit vom 1. Dezember 1958 bis zum 15. März 1959 Pro Tagewerk einen Winterzuschlag bis zu 3 DM. Damit sollen die Mehrkosten abgegolten wer- den, die sich aus den Schutzmaßnahmen ge- gen Kälte und Nässe und die erschwerten winterlichen Arbeitsbedingungen ergeben. Die Bauunternehmer müssen sich Verpflich- ten, die Arbeiten während der Wintermonate nur dann zu unterbrechen, wenn ihre Fort- führung aus zwingenden Witterungsbeding- ten Gründen wirtschaftlich nicht mehr ver- treten werden kann. Diese Bedingung gilt als erfüllt, wenn in dem kommenden Win- terhalbjahr mindestens sechs Wochen mit einer gewissen Zahl von Notstandsarbeitern gearbeitet wurde. Ungünstige Witterung er- möglicht Ausnahmen. Aufgrund einer Be- stimmung der Bundesanstalt, die kaum ver- ständlich erscheint, sind für diese begünstig- ten Maßnahmen jedoch nur Tiefbauten wie Kanalisation, Melioratienen und dergleichen zugelassen. Rund 80 v. H. der gesamten Bau- wirtschaft, nämlich der Hochbau ist von die- sem Stützungsprogramm, dessen Schwer- punkt in den ländlichen Gebieten liegt, aus- geschlossen worden. Als weitere Hilfsmaßnahme leitet das Landesarbeitsamt noch in diesem Monat 200-300 kleinere Notständsmaßnahmen bis zu 1000 Tagewerken ein und hofft, damit 4000 5000 Arbeitern die Wintermonate über be- schäftigen zu können. Am schwersten ist der Raum Karlsruhe mit seinen grogen Baumag- nahmen von der Winterarbeitslosigkeit be- troffen, so daß dort derartige Notstandsmaßg- nahmen im größeren Rahmen begonnen Werden sollen. Aber auch für den Raum Hei- delberg und den Raum Ulm mit seiner star- ken Flüchtlings arbeitslosigkeit sind Not- vermieden werden können? gedacht, die von den Prato- Importen beson- ders betroffen wird und stark rationalisſe- rungsbedürftig ist. Wie aus Textilkreisen Verlautet, kann der Becker-Plan jedoch nur eine Teilaktion im Rahmen der Gesamt maß. nahmen bedeuten, die von der Textilindu- strie zur Beseitigung ihrer gegenwärtigen Schwierigkeiten angestrebt werden. (Tex) Als tiefere Ursache für die Textil- krise ist der Umstand erkannt worden, dag die westdeutsche Textilindustrie lediglich an mengen mäßige Produltionsausweifung dachte. Es ist viel investiert worden in den Jahren seit der Währungsreform, um eine solche Produktionsausweitung zu erzielen. Allerdings wurde es unterlassen— von rühmlichen, die Regel bestätigenden Aus- nahmen abgesehen Rationalisierungs- investitionen durchzuführen. Diese Sünde rächt sich jetzt, und es ist geradezu Komisch, daß ihre Urheber wegen Selbstverschuldeter Fehlplanung die Hilfe der öffentlichen Hand beanspruchen. Komisch ist dies deswegen, weil die Textilindustrie nachhaltig darauf aufmerk- sam gemacht worden ist, es gehe nicht nur darum, quantitative Leistungssteigerung zu erzielen, sondern die optimale, die beste Leistung schlechthin. Jetzt sind die Indu- striellen, die damals nicht hören Wollten, emsig daran, eine Dringlichkeitsordnung auf- Zustellen. Wahrscheinlich, soll der Saum- seligste zuerst unterstützt werden. Aber Wie Wird das mit der Gleichheit der Start- bedingungen, mit der Gleichheit vor dem Gesetz und vor der Verwaltung in Ueber- einklang gebracht? Daß sich die Textilindustrie blamiert hat, mag ihre ureigenste Angelegenheit sein. Daß sie aber jetzt alle erdenklichen Anstrengun- gen macht, für ihre Sünden andere büßen 2 lassen, das ist wohl ein ziemlich Starkes Stück. Wie kommen übrigens jene Unter- nehmen der Textilindustrie, die nicht von der Krise betroffen sind— wie gesagt, es gibt auch solche die Regel bestätigende Aus- nahmen— dazu, nicht unterstützt zu Werden, keine verbilligten Kredite zu erhalten? All diese Fragen müßten im Bundeswirt- schaftsministerium vorher geklärt und be- reinigt werden. Erich O. Mayer 1 In den Sielen verstarb der Gesellschafter und Geschüftsfünrer der Niersteiner Mälzerei- Gesellschaft mbH, Mannheim, Erich O. Mayer. Mayer entstammte einer sehr angesehenen Mannheimer Notarfamilie. Er verdiente sich die Sporen in dem Feitel- Konzern, der Zu- sammenfassung einiger Malgſabriken und Bier- brauereien, der von den Machthabern des tausendjährigen Reiches zerschlagen worden Ist. Frich O. Mayer und seine Familie milſiten Zuflucht im Ausland suchen. Nach seiner Rück ehr gelang es ihm, die Niersteiner Mälzerei Gmb wieder zu einem maßgeblichen Unter- nehmen ihrer Branche auszubauen. Der Rat einer Persönlichkeit seines For- mates war selbst verständlich allseits begehrt. Neben anderen Ehrenümtern und Würden war er im Aufsichtsrat der Eichbaum Merger Brauereinen 48(Mannheim), der Neufang- Jdenisch- Brauerei AG(Saarbrüchen) und der Malæfabriæ Rheinpfalz 48(Pfungstadt). Dis Nochfafgeinstioſe det kommerzbagt CORBA BANMVENEIN S OMMERZ. Nb CREDIT BAN COMM ERZ. Udb bisc Gf BANK 1 AN N COMMERZBANK S323 Sitz Düsseldorf Hauptverwaltungen in Düsseldorf, frankfurt/ M., Hamburg Capital und offene Reseryen Oln 236 000 000 haben ech doch beschloß ihter duet he ſſehen abpſwerzommlungen kache Ollober 1959 10 einem 117 Lommengesthlgssen ng ſffleten nntgehn, ler 40 7 Jooſöhrigen frainon, 3 Gellents- Zu diek? ohne Hungerkuren duerh n. 1 den fettzehrenden EDus- Er entschlackt u fördert d. Gesundheit Ebus-Tee macht schlank u. schmeckt gu! Orig. Pekg. 2.20 DM in Apoth, u. Brog! Lotto Tete Annahme schluß: Freitag 18.2 Sfaofſ. Lotterie- Einnahme Sell. 97,11 (Planken) Ceschaſts anzeigen Settfedern„erden gereinigt iel u. Fadern ERTEL E. 3. R 3, 38 in großer Auswahl Zur Körper- und schönheitspflege Finden Sie alles bei Qu 2, 13 Selfen 5 Bü Tel. 2 44 72 beh doch zu Dürig SONDERANGEBOTE zum Wochenende Haselnuskerne 2 Sahne„95 Vollmilch 2 Tefein à loo g standsobjekte geplant. Uberze u Melco preisen Aus Us-Beständen Wohnzimmerbüfetts, 220 em DM 160. 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November 1958 MORGEN Seite 13 5 Rätselraten um Kartoffelpreise 5.„ 5207 3! den Beobachtungen des Ministeriums vor 5 je aus au 75. 5 ge zunutze mache umd überhöhte an- allem die Investitionsgüterindustrie, die 9 5 1 ,, riedene Verb j 11 5 5 5 5 ,, 5. 5 5 delsspannen einkalkuliere. In Norddeutsch- chemische Industrie und die von der Bau- 0 eressan es 447. r(es) Ernährungssachverständige der Bun- land dagegen werde man an die Zeiten vot konjunktur und dem Wohnbedarf beein- Einkaufsberater für den Küchenzettel. deshauptstadt zerbrechen sich in diesen Wo- der Währungsreform erinnert, denn dort flugten Industriezweige. Bei der Stahlindu-. beson. chen den Kopf darüber, was unternommen seien einzelne Großbetriebe dazu überge, strie, einigen Zwei der Textilindustri Butter: Trotz rückläufiger Buttererzeu- gleich zu anderen Fleischsorten weiterhin alis 5 die Karo ele 1 f strie, einigen Zweigen der Textilindustrie, 7 g 5 alisſe. werden kann, um die Kartoffelpreise zu sen- Sanißen, mit eigenen Lastwagen aufs Land sowie der Bekleidungs-, Leder- und Schuh- gung werden die Verbraucher nicht mehr preiswert. reisen ken und den Verbrauchern die Möglichkeit zu zu fahren und für ihre Belegschaften beim; 5 c N Kr VV als bisher. Das Butterangebot wird Fleisch: Das Weidevieh ist jetzt zum ch nur geben, sich zu einigermaßen erträglichen Be- Erzeuger selbst Kartoffeln einzukaufen. 1 sei die Nachttase dsesen tot“ laufend aus Lagerbeständen ergänzt. größten Teil verkauft. Und so sind die Rin- 1 dingungen einen Wintervorrat an Kartoffeln Im übrigen sei die Kartoftelernte zwar ehr beachtlicher Saisonbelebung weiterhin Käse: Für alle Käsesorten bleiben die derzufuhren zu den Schlachtviehmärkten in Uadu- anzulegen. Das Bundesernährungsministerjum von 26.8 Mill. t im Vorjahr auf 22,7 Mill. t erheblich unter dem Vergleichsniveau des verbraucherpreise unverändert. diesen Tagen etwas kleiner geworden Damit rtigen bat am vergangenen Wochenende im Bundes- in diesem Jahr zurückgegangen da aber der Vorjahres geblieben. Eier: Im Bundesgebiet ist die Eiererzeu- war ein Preisanstieg verbunden. Wenn die anzeiger eine zeitlich und mengenmäßig un- Bedarf an Speisekartoffeln im Bundesgebiet.. a gung jetzt auf dem niedrigsten Stand des Metzger darauf reagieren, kann das Pfund begrenzte Kartoffeleinfuhr ausgeschrieben. insgesamt nur 6 Mill. t ausmache, könne von Der Gesamtindex des industriellen Auf- Jahres angelangt. Das Ausland liefert aber Rindileisch um bis zu 5 Pfennig teurer wer- Außerdem hat auf Veranlassung von Bundes- einer wirklichen Mangellage kaum die Rede tragseingangs(1954 gleich 100) hat sich nach 80 reichlich, daß die Elerpreise nicht höher den. Ein Pfund Kalbfleisch kann auf Grund Dextil- ernährungsminister Dr. Lübke der Präsident sein. vorläufigen Berechnungen von August auf ausfallen werden als bisher. Das Ei kostet der gerade eingetretenen Notizveränderun- a, daß des Deutschen Bauernverbandes, Edmund Bedi d 5 September 1958 um 13 v. H. auf 144 Punkte gegenwärtig rund 3 bis 4 Dpf. weniger als gen in München, Augsburg, Hannover 10 bis üiglich Rehwinkkel schon e Monat in einem eginn der Herbstsaison erhöht und lag damit um 1,5 v. H. über dem vor einem Jahr. 5 Pßt, weniger und in Nürnbers, men. eitung 1 1 e e bemerkenswert lebhaft Vorjahresstand. Gegenüber dem Vorjahr Geflügel: Das Interesse für Schlachtgeflũ- 1885 Wiesbaden,. 9 155 * ns t, angesichts der(VWD) Der Auftragseingang bei der In- hat dabei vor allem die Investitionsgüter- gel nimint in dieser Jahreészeit nicht nur bei 10 bis 15 Dpf. mehr kosten ale bier en 1 eine auskömmlichen Erzeugerpreise mehr Kartof- dustrie im Bundesgebiet ef i 1 18 115 1 1 den Verbrauchern zu. Auch der Handel kauft übrigen Bundesgebiet werden sich die Kalp- i feln zu verladen. Dieser Appell ist nach An- ie im Bundesgebiet verlief im Sep- industrie mit 12 v. H. eine beachtliche Stei- 1 3 8 11 fleisch bret 1 zielen. 5. 1 5 1 tember nach den Beobachtungen des Bun- 11 n 48 jetzt verstärkt, da er sich für das Weih- eischpreise nicht verändern. 5 von sicht des Bundesernährungsministeriums deswirtschaftsministerſums mit dem Beginn ee Grundstokf- nachtsgeschäft eindecken muß. So werden Seefisch: Das Fischangebot wird nicht ge- Aus- nicht ohne Erfolg geblieben. Man könne somit der Herbstsaison be industrie und die Verbrauchsgüterindustrie die Geflügelpreise wahrscheinlich um einige rade reichlich ausfallen. Von niedrigen Rot- rungs- von einer gewissen Entspannung auf dem Per saisonale Anstieg sei bei allen Haupt- um 3 und 8 v. H. weniger Bestellungen er- Pfennige höher liegen als bisher. Im ganzen barsch-, Kabeljau- und Seelachspreisen wird Sünde. 1 ent Sruppen der Industrie deutlicher ausge- hielten. gesehen bleibt das Geflügel aber im Ver- man N ue ne 8 8 misch iese Auffa s Wird allerdings ni r en a n re 85 den aber auf Grund größerer Fänge frische Ideter von allen Experten geteilt. Tatsächlich, s0„ KRönne e e 22 Bank für Arbeit und Wirtschaft A6 und geräucherte Makrelen 2u verhältnis- Hand 5 80 8. 5 um. eine wesentliche konjunkturelle Aenderung Effektenbörse Filiale Mannheim 1 5 5. 5 5 and und im Ruhrgebiet noch immer für der im gan e 12 5 artoffeln: An den Verbraucherpreisen einen Zentner Kartoffeln im Kleinverkauf ae e,, f 111 5 5 5 3 letzten T K den„FF b 1 1 U 51. i 5 1 Zusammenfassung.(vw) Die stürmische Aufwärtsbewegung er letzten age am an bst: Di än 1 diie 15 DM bezahlt. für Einkellerungskartoffeln Auftragsvolumen im August besonders westdeutschen Aktienmärkten zum Stillstand. Gewinnmitnahmen und sonstige Abgaben führten zu un 5 3 5 5 1 815 merk. 11 bis 12,50 DM. Die Erzeugerpreise dage- stark zurückgegangen war. Liner uneinheitlichen Kursgestaltung. Die Schwankungen hielten sich bel lebhafter Umsatztätiskeit 8 8 5 5 it nur gen lägen bei 7 bis 8 DM je Zentner, so daß Ein beachtliches Wachstum der Bestel- in engen Grenzen, Wobei kleinere Apsch waichunk dn überwogen. Einige Favoriten der Vortage werden infolgedessen bevorzugt gekauft, ng zu Hier wieder einmal an den Handel die Frage lungen verzeichneten im Bericht g gaben um mehrere Punkte nach, vor allem 18- Farben—Nachfolgegesellschaften und Hlektropa- haben aber auch auf Grund der starken be 0 eten im Berichtsmonat nach plere. Aktien der Schwerindustrie waren auf e 8 Nachfrage Preise, die über den Preisen Indu- 1 55 5 5.„ 5 b e e gaben um anderer, weniger bekannter Sorten liegen. ollten, K URZNANTHRICHTEN mehreres Pune act, Kalt-Ak tien in Rück wirkung auf 318 per curchecm eulen te getunden Der große Frsiaunterscnie weine tür die g auf- Kk 1 1 f pis zu 7 Punkte rückläufig. Von Spezlalpapieren waren Metallgesellschaft und Krauß-Maffei stär- Hausfrauen Anlaß genug sein, auch einmal 10 Handwerker ehrten Prof. Dr. Ing. Hotz sterium den Antrag Niedersachsens auf eine ker beachtet. Daimler fanden an der Hanseatischen Wertpapierbörse auf unveränderter Basis zu weniger bekannte Sorten zu probieren,. So 5 25 Bei der dieser Tage in Bad Godesberg ab- Rückbürgschaft des Bundes mit der Begrün- 1030 Aufnahme. Banken entgegen der Allgemeintendenz anhaltend freundlich. Die Commerz-Bank- kann man von Apfelsorten wie Josef-Musch T wie gehaltenen Vollversammlung des Zentralver- dung abgelehnt, daß die Gewährung derarti- gruppe wurde heute erstmalig unter Commerazbank-aG mit 328 notiert. Rentenmärkte gut 2 5. 25„ e Start- bandes des Deutschen Handwerks wurde Mini- ser Bürgschaften Sache der Länder sei. Nach Ak t 1 4.11 5. 11 Aktien 4. 11 5. 11. Aktien 4. 11. 5. 11. e 12 N Bein dem sterlaldirektor Professor Dr. Ing. Hotz, Stutt- den in Hannover vorliegenden Plänen Putt, 5 8 5—. andsberger Reinetten und vielen anderen, eber gart, in Anerkennung seiner aufßerordentlichen Weilers kostet der Bau der Erdölraffinerie die lediglich eine örtliche Bedeutung haben, Verdienste um die Förderung des Handwerks 102,6 Mill. PI. 2 W 2795¼ 1125 ä— 175 1 N— 5 meist schon 4 bis 5 Pfund für 1 DM kaufen. das Handwerkszeichen in Gold verliehen. Schonfrist für den Rentenmarkt* 369% 305% Klein- Braunk. 440 440 Bet Ges. Ruhrort— Das Birnenangebot geht zurück. Gute Tafel- t hat, Niedersachsen übernimmt Frisfa-Bürgschaft(VWD) Der Zentrale Kapitalmarktausschuß Sschgell!% 33 ½ Rhein-Flektr.„ 399 5 ware behält feste Preise. Aehnlich steht es . Daß(AP) Das Land Niedersachsen hat für den hat in seiner Sitzung am 5. November eine Be- 3 7 85— 2 138 255„ 5 0 5 eh. Hoesch AG: 1 mit den Weintrauben. Bananen und Zitronen agun- Bau der Frisfa-Erdölraffinerie des Schweizer ruhigung und Konsolidierung des Renten- Bemberg 5 143 salzdetfurtn, 303 30 KRossenwerkee e werden nicht mehr Kosten als pisher. en zu Industriellen Gottlieb Duttweiler in Emden marktes festgestellt. Der Ausschuß hält aber, Berger Tiefbau 23⁰ 281 Schering 355 390 Gemüse: Alle Saisonartikel werden wei⸗ Arkes die 5 5 für einen 3 0 e 8 n 5—— J 4 ¹⁰ 50 8— 5 eh. Klöckner w.: terhin vorhanden sein. So bleiben alle Kopf- Inter- Kredit in Höhe von sieben Mill. DM übernom- leihen noch ul in vollem Umfange e„ 25 chubert& Salzer 3538 1 kohlarten, Sellerie, Porree und Möhr 150 98 men, Die restlichen 20 v. H. muß der Kredit- placiert ist, bis zum Ablauf dieses Jahres eine chem. Albert 202 27⁰ Schwartz Storen. 400— 1 3 5 3* 3 1 8 5 11 8 15 geber als eigenes Risiko übernehmen. Nach Schonung des Marktes für wünschenswert und Sontt. 28 F 35 EKlöckner-Bergv. 149. 148 5 Bete De gibt den Worten des niedersächsischen Wirtschafts- hat dementsprechend neue Anleihen nur in Be en, i 225 5 5 22 2175 Stahlw. Südwestf. 600 600 menkohl und Tomaten ein Wenig teurer Aus- und Verkehrsministers Alfred Kubel(SPP), Seringerem gusmaßze als in den vorausgegan- N. 225 5 Südzucker 305 VV eminent W rden, aan desen Waben dees bergan 1 genen Monaten befürwortet. Dt. Erde! 257 7 257 VDN 1— eh. Ver. stahlw.: Saen e ee ami as Proje er Frisia gesichert. Di 3 Dt. Linoleum 487 484 Ver. Stahlwerke 1570 1,70 5 5 Vor drei Wochen hatte das Bundesfinanzmini- Us. Diskonterhöhung ausgedehnt Pt. Steinzeug 276% 278[Wintershall 350 34, t. Edelstanlwerk 300 303 Schwarzwurzeln. Nach und nach dürfte es wirt-(VWD) Der Federal Reserve Board der USA Burlacher kot.— Izeigs-I kon 18 320 Dortm Hörder preiswertere Einkaufsmöglichkeiten geben 12 5 get wb eta rng ate Piana denen k. en erer n 2 ee ener is 23252 Marktbericht. j Licht& Kraft 220 220 elsenberg. 14 5 ar erichte Freie Devisenkurse es Reservesystems in Boston und Kansas Lale 5 Banken Cit. ne Erhöh Enzinger Union 319 310% 5 Bochum. Verein 175% 177 ½ „ JJ 3 Geld Brief neuen Diskonterhöhungsrunde, die am 24. Ok- 10 Farben Had.. 3 Vf. 95 90(VWD) Anfun ate ate 100 da nische Kronen 60,41 60,53 8 ide, die à 8 Sch. 5 u. Wechsel-Bk. 360 36⁴ Handelsunion 305 390 WD) Anfuhr und Absatz zufriedenstellend. 100 nr e ce 3 tober begann, haben damit jetzt zehn von ant.-sch.) 11½ 55 commerzbank) 6% 6% Phönſx Rheinrohr 103 193½ Rambour, Boskoop und Goldparmänen gut ge- zafter 100 schwedische Kronen 30,69 90,94 zwölt Biitglleasbanken des Bundesreserve- Senn...„(com qere a Rüttenw. siegerl. 363 370 krast. Es ertlelten gente A. 08 b dere ee 2 1 englisches Pfund 11.601 11,711 systems in den USA ihren Diskontsatz her- 5 Ber 32 3 u. Credit-Bank 328 328 Runrst. Hatting 280 nas Renette 15—25; Berlepß 1526; So Orange 17 100 holländische Gulden 110,51 11078 aufgesetat. Ne Beugen ere%% stanlw. Südwest. 6 9j ndsen Pepping c 5 100 belgische Francs 8,373 3,93 Juill. 20 4 Bank A 335 333 Aug.-Thyssen-H. 187¾ 1875, 5 l 2 5 oo 100 französische Franes 0,9923 0,9943 Der Irak kauft Gold Eelten& Guill. 775 5 Dresdner Bank) 8 8% Erin- Bergbau 312 315 bis 20; B 10—14; Landsberger Renette& 1419; 4 100 Schweizer Franken 95,56 95,76(Ap) Die irakische Notenbank wird nach Seltener. Ruyser 18 138 Dresdner Banka 4 23 Nn e een sich 1000 italenische Lire 6,691 6,711 Angaben unterrichteter Kreise Goldbarren im Grün&. 297 300 Pfalz. Hyp.-Bank 415 415 Investmentfonds Jakob Lebel 9—12; Kaiser Wilhelm i216; Rhein- N 1 US-Dollar 4,1798 4“1593 Werte von drei Mill. Pfund Sterling(etwa rün ifinger 125 Reichsbank-Ant 98 97¼ scher Winterrambour 9—12; Birnen A 12—23; 6 i 1 Kanadischer Dollar 4.313 4,323 35,3 Mill. DMW) Aufstockung d ah 1 4 1% Aheln, Hp.-Bant] 5 0 aditonga s.. 48% 108. i 16, Fler an der Paris 10—14; Madame Verte 11 Bier. 100 Sch elzer Pranke kr. 36 97 5 5 zur Aufstockung der Währungse Reb Zement 47⁰ Dego(Vorzug) 827 82 Concentra 5 151.80 150.70 bis 16; Alexander Lukas A 25—32; B 1724; Prä- des 8 er Franken(kr) s 56 reserven von der Bank von England erwerben. foechster Farben 415 337. 171,0 169,60 sidend Drouard 8—12; Pastorenbirnen A 12-16; 100 österreichische Schilling 16,132 16,172 f 18. 12 415 417 Montan- 1 Dekafondes„„ 5 i j 5 5 7 1 ee 1 70 82 Die erste Goldsendung soll noch im Laufe die- Holzmann 8 ontan-Nachf.: Fondalk 5 100,70 150,60 B 911; Quitten 15—20; Kopfsalat Stück 1213; JJ. A ̃⁵ ⁵ ß ĩ FFT enn Metalle. N. 1 3 Eisenhütt ndr 5 urchmes 20; angen- uten Mektrolxtlupteg kur Leltz weckte 301, 50-508, Dos(5 105,8. Mill. Du) Goldbarren seat. BFF e stahl Send 147 55 bnves ta 170,70 168,20 donnen 20.28 Feuerbohnen 20.2 Weig konte e Rück⸗ Blei in Cabem 0e de de Pier deten ales aese ner irakischen Noten- Lindeis s., 4 440 n. Gn eee, di a eee ee e,, 1 Alumini a wech 00.235 Ank setzen sich abgeseh 1d 1 5 3 a en. 5 nifonds 5— is rechmesser 30—35; 200250 Durchmesser 1 Weerlentecber Zifnpreis 503.0091200 Pf sentlichen aus 17171717!!! 112,10 l 112,10 35.40; 250200 Durchmesser 4045 Rosenkohl 4; nter. Messing: Ms 88 227.00-234.00 Di gischen Franken, DM und holländischen Gul- Beg 75 4, ae e 825 28385 Messing: M..— 5 5——12; n Feld- 5 ing: s 63 259,00 25700 DM den zusammen. r RMu-Werte salat geputzt 60100. 5 or- ehrt. * War erger fang- N der eee — 225000 lose 735595 Gewinne Ober die Hälfte aller Lose gewinnt 9 bei der 24. SUD. KEASSENLOTTERIE 5 Ei 5 5 In Es gelit um 26, 2 Millionen Im, N die zur Ausspielung bereitstehen. 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IIb„Pastor Angellcus 00 Sener der amerikanischen Literatur Schabs Und 105 2 02 15 0 E 16.00, 18.15, 20.30 5 N 4 Daniele 5 7 Gravey DiE KAMER 5 1 5 10 IOREN Regie 2 E „MITSOU UND DIE MRNNER“ Terbälm ad DIE STRASSE us N DbELBERT MANN R Tel. 2 04 44 2. Woche! b Scaln 1543, 46.00, 10 15, 20.30 Uhr DiE KURREIL 18735, 1645 u. 2.606 8 eng ssg der Weir. am Rand des abgrunds 5 TRAUNœ e 5 5. 5 3 Prädikat:„Besonders Wel.— 0 kn cknrfox- Ff i UNE Die ungewöhnlichen 8 —.— Am Meßpl. Ruf 5 11 86 pala sf ud 10700, 11 50 uu cairo eee 16700, 21.00* Ein aaSeOPE fügt von bl Abenteber 0 e enn Ford— Superwestern in 22.30 Uhr:„Das Tal der Leiden- Farb d ei 8 12. 5 Zürn act i erke in Hoicraag l der Lenze 105. 55 des G A e 8 1 8(» Freigegeben ab. Jahren 885 85 JAPAN 5 Regie: 0 ö 21 0 4 N und die GET SHA een 8. HANS DO MNICK's CinemoScope- Farbfilm 3. 3 8. Oberwöltigende Eindrcke 907 e auf dem Wege 0 7 iel. A von Alaska nach Mexiko A ben. L Prädikat: 1 a„besonders wertvoll“ 5 November 00 Heinz Hoffmeister Gmb. 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November 1358, 20.00 Uhr. mit 5 371 Anzvolle Per! ; gem Fackel b„ K hof“ leren Ab morgen freitag 275 12 A 1 A5 I der 33 Mitglieder starken bade n ie des Nester.—. 5 und n 8 55 Unsterbliche Wiener Operette 5 14.00— 16.00— 18.10— 20.20 Uhr Spätverkehr der Straßenbahn bis 3 Uhr nachts— Bewachte Parkplätze— Omnib keh ch 15 f f. 377 8 Freigegeb. ab 6 Jahren THEATER 1. 6. allen Richtungen— Frühzug der Bundesbahn 459 Uhr 2 Richtung Keldelberg Mannheim, Kurt kdelnagen 1 15 e Hay— 8 er mit seinem internationalen Elfie 28 2* f Star-Orchester 8 2 kKammersöänger 5 g f UNSER SONDER PROGRAM NM Bibi lohns Helge Rosvaenge . die ch te Flimschau. 9 a bee e, e gag, den er Neige osunenge E 5 1 3 1* 40 mee bse, A ds 8 ter tous 1 5 Augartenstraße Regle: 5 5 8 Pe 2 0 5 1 7 1 1 une Telefon 33 0 William Wyler g das Idol der Teenager und 0 mitt 8 ter. 8 Pr. Nur heute 81 E.— NS 5 von modern. Tanzrhytnmen Am Flügel:„ 0 18.30, 16/00, 20.30 Ein großartiges„ u 5 besessenen Fans 0 br. 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Winter nach dem sonnigen SuhEN 5 gründlich 5 Aimee 2, Lachs chu nach BonbichEnRR an der Riviera. o hautschonend Hecke Kurt segen us ftalschg Hostbarhelten —— Beilstr. 14. Erstkl. Kapelle, Tanz. 3 Abreise an jedem Tage Beliebiger Aufenthalt Werke von J. S. Bach Bequeme Bahnreise ohne umsteigen!. 5.„ 1 eee, Ausfii ch SAN R. NAco, NIZEZA. f 5 e(Gambrinus heute 20 Uhr n tim⸗ sichern Sie sich einen Platz im vorverkaut. Stemens-Nesleret„Mi anmagendg 7 27 (nkeostenbeſtrag—,50 DB) bel: 885 mit Tandemschnitt. le-Ka 25 am Abend 1— . e o oven n g Kammerorchester 9. Heute abend 5 gelsxbikust Sime mauαnEIöf Jad r PL s. 4 ogg, kügen boden 5 0 7.% am Wsssertürm le 400 f. Entkernung von e 10 1 15 am Marktplatz 3.* 8 Grientörnern mannes Wiler, ones osmetik- Wagner N ö Mannheim, 0 6, 6 Planken Fepünand mezger, onne 5.. W Telefon 2 12 97 3 Martin Schulze, Cembalo Hochschule für Musik und Theater der Stadt Mannheim— 1 Karin Schmitt-Eisner., Flöte Freitag, 7. November 1958, um 20 Uhr, in der Städt. Kunsthalle 2 2 5 1 A 1 N E Karten zu DN Z 3—ĩj K AM MER MUSIK 2 55 75 1 eh Unsere Le * Schmitt. Böttger, Schl 0 b Fichbaum braueref aunendechen Br. Ludwig Behr Pola da gamba ä 6 3 5 Ren Kühlwein u. ee ee, ee e——— ——— hach, Telemann, Rameau und Loeillet Eintrittspreise: 2,— und 1. DM(Stud. u. Schüler—,50 DM) 1 Ei K ff U för den Werktät. Hausfrauen! Ur den Werkfangen 3 5. ä—. Dochenmärkfe Se — r. n „ 1—„ 1 Sfeis billig und frisch! 5 begelstert wle böberoll nun f. a 8 15 2 MESSHCELANDE 13 5 5 8 1 5 Verein selbständiger Markthändler e. V. 9 19 N 2 1 MN Friedrich-Ebert- Brüche 8 Telefon 5 31 31 nur bis einschl. Sonntag, 9. Nov., tägl. 15.00 u. 20.00 Uhr ciRcus sESTENS SEHEIZT Vorverkauf: Verkehrsverein e. V., N I, 20(Nähe Pa- 85 2 I D 85 2 N E 1 900 N radeplatz), Tel. 2 29 88— Zigarren-Kiosk Schleicher, 8 Tattersall, Tel. 2 42 55, Circus-Vorverkaufswagen V1, . und Kassen ab 9.30 Uhr täglich durchgehend geöffnet. Wegen Jubiläumsfeier 8 8 5 4 2997 eine 1 1 D N h U ö Williams- 400 Sehenswürdigkele! unserer Belegschaft ist unsere Brauerei 1e annneimer iste e ee 5 1 veranstaltet am 7. November 19358, um 20.00 Uhr e 5 am Samstag, 8. November 1958, geschlossen zffen ene ene ,,, Wir bitten deshalb um fröhzeitige Bestellungen 5 entlichen Aussprachesbend mit Stadtrat Fleiner. Die Bevölkerung Feuden- a heims ist hierzu herzlichst eingeladen. Selte 16 MORGEN Donnerstag, 6. November 1958/ Nr. 256 Der Weihefröhling der neben Kunst Sedöchtnisgusstellung für Josef Mari Olbrich im Darmstädter Ernst-Messel-Haus Mit dem Haus der Wiener Sezession, das der damals gerade 31 jährige Josef Maria Olbrich im Jahre 1898 erbaute, brach das begabteste, phantasiereichste, originellste Und anmutigste Talent jener neuen Kunst- Strömung hervor, die man Jugendstil nannte. Zwar hat Olbrich dabei die Anregungen sei- nes Lehrers weitergeführt, des großen Wie- ner Baumeisters Otto Wagner, aber als erster hat er so konsequent auf die reinen und klaren geometrischen Formen von Block, Würfel und Viereck geführt und zugleich in dieser kubischen Kastenform ein wunder- bares Maß von Grazie und Eleganz zu wah- ren gewußt.„Ver Sacrum“(Weihefrühling) hatte die Wiener Gruppe um ihn ihre Zeit- Schrift genannt, und von diesem Wiener Sezessionsgeist, der den oft so puritanischen Hang zur„Natürlichkeit“ in diesem neuen Stil mit Wiener Charme dekorierte, kam Wirklich so etwas wie ein Weihefrühling über die neue Kunst der Jahrhundertwende. Und auch der so plötzlich frühe Tod, den Olbrich als 40jähriger erlitt, fügt sich in das Gleichnis vom Ver sacrum hinein. Wer Josef Olbrich war, was er schuf und welche Bedeutung er für seine und unsere Zeit hat, zeigt jetzt eine Ausstellung im Ernst-Messel-Haus zu Darmstadt, die durch Ludwig Prinz von Hessen und bei Rhein eröffnet wurde und noch bis zum 7. Dezem- ber zu sehen bleibt. Die schönste Olbrich- Ausstellung freilich gibt es noch immer auf der Darmstädter Mathildenhöhe zu sehen: das Ernst-Ludwig-Haus, in dem heute die Deutsche Akademie für Sprache und Dich- tung ihren Sitz hat, den Hochzeitsturm, der Als Stadtkrone die Ansicht Darmstadts be- stimmt, und das Ausstellungsgebäude selber, in dem nun die Zeugnisse seines Wirkens Vereint sind. Die Grundrisse, die Skizzen- blätter, die Teppiche, die Möbel, die Tape- ten, die Vasen, die Messer und Gabeln, die Buchillustrationen und all die anderen vielen Dinge, denen Olbrich eine neue Form zu geben suchte. Bereits im Jahre 1899 hatte Olbrich eine Berufung nach Darmstadt erhalten: sie er- gab den großen Glücksfall für sein so kurzes Schaffen, weckte zugleich aber auch alle Ge- fährdungen seiner übersprudelnden Bizar- rerie, In dem jungen Großherzog Ernst Ludwig von Hessen, gleichaltrig mit Olbrich, fand er einen ganz uneigennützigen Mäzen Als Bauherrn, der eine Erneuerung der Künste unter Führung der Architektur er- strebte und darum sieben hoffnungsfreudige junge Männer nach Darmstadt berief, die hier ohne Lehrverpflichtung leben und ganz frei schaffen sollten. Unter dem Motto„Ein Dokument deutscher Kunst“ wurde für das Jahr 1901 eine Ausstellung vorbereitet, deren Kernstück die neuen Bauten auf der Mathildenhöhe waren. Von einem einzigen Wohnhaus abgesehen waren alle Bauten dieser Künstlerkolonie von Olbrich errichtet, dem hier eine wahrhaft einmalige Chance Segeben war: die gleichsam programmatische j Houltur· Chronik Werner Krauss darf auf ärztliche Anordnung in den nächsten Wochen nicht auftreten. Er muß sich einer Diabeteskur unterziehen. Der 74 Jahre alte Künstler spielte zuletzt im Wie- ner Burgtheater die Titelrolle in Shakespeares „König Lear“. Man rechnet damit, daß er im Dezember wieder auftreten kann. Die Sowjetunion ist im Begriff, den Markt Billiger Bücher in Asien— vor allem in In- dien— mit englischen Nachdrucken zu erobern. Das stellten britische Stellen, die sich um eine Verstärkte Nahostpropaganda bemühen, jetzt mit Besorgnis fest. Wie in London bekannt ge- worden ist, werden die Romane von Charles Dickens und die Werke von John Galsworthy in der Sowjetunion in englischer Sprache ge- druckt und dann zu Spottpreisen in Indien an- geboten. Auch englischsprachige Kinderbücher werden in Moskau für Indien und andere asiatische Länder zu billigsten Preisen herge- Stellt. Britische Stellen glauben, daß die So- Wiets mit Dickens und seiner heute überlebten Schilderung der Armut sowie der ebenfalls nicht mehr zeitgemäßen Beschreibung des Le- bens der oberen Klassen bei Galsworthy eine Art„indirekte Propaganda“ betreiben. Im Großen Haus des Mannheimer National- theaters wird am Freitag, 7. November, 20 Uhr. Infolge Erkrankungen im Personal statt Rossinis „La Cenerentola“ die Oper„Rigoletto“ von Verdi gespielt. Dabei wird sich erstmals die neue Besetzung dieser Einstudierung präsen- tieren: Willi Wolff in der Titelpartie, Edith Jaeger als Gilda, Dermot Troy als Herzog, Heinrich Hölzlin als Sparafucile, Hans Röss- ling als Monterone und Jakob Rees als Borsa. Verwirklichung all seiner Baugedanken, die gegenüber dem falschen Historismus und staubigem Plüsch des zuende gegangenen Jahrhunderts nun auf den lebendigen Zweck und damit das Menschliche zielen. Allerdings bestand bei Olbrich lange Zeit die Gefahr, daß er sich an die Ueberfülle und die Brillanz seiner Einfälle verlieren könnte; nicht alle damals geprägten Spott- Worte von der„Kartenhausbaukunst“ bis zu den„marokkanischen Einfällen“ waren ganz unberechtigt. Sein architektonisches Oeuvre ist zum großen Teil für Ausstellungen ge- schaffen, und so War vielleicht etwas zu viel daran bestimmt, Schaustück zu sein. Aber in den wenigen Schaffensjahren, die ihm noch vergönnt waren, sind eine Reihe Wesentlicher und wegbereitender Bauten entstanden, vornehmlich auch außerhalb Darmstadts: der Frauen-Rosenhof in Köln, die Villen Feinhals und Banzhaf in Köln, das damalige Kaufhaus Tietz in Düsseldorf. Das eigentümlichste, das typischste Olbrich- Bauwerk bleipt jedoch jenes Prinzessinnen haus in Wolfsgarten bei Darmstadt, gerade in dieser Mischung aus Zweckbestimmtheit und spielerisch-verspieltem Charme, über dem— durchaus einer Seite der damaligen Jugendstil-Allüren gemäß auch etwas von Grimm'scher Märchenstimmung liegt: also Rückbesinnung auf das naturhaft Ge- Wachsene im Märchengut, nutzbar gemacht für den seelischen Funktionalismus des Kin- derzimmers. Die jetzige Darmstädter Gedächtnis- ausstellung zum 50. Todestag Olbrichs will das Gesamtwerk herausstellen: nicht nur das hier verwirklichte Bekenntnis zu einem neuen Stil, sondern als Bekenntnis zu einer neuen Gestaltung des menschlichen Lebens- rahmens. Wie weit Olbrich selber ein Bahn- brecher war oder nur Vorbilder und An- regungen fortführte und erweiterte, bleibt bedeutungslos angesichts des hier Gestalt gewordenen geistigen Willens. Sein wesent⸗ liches Schaffen war auf ein einziges Jahr- zebhnt zusammengedrängt, viel Blütenträume blieben ungereift, und manches hat er 80 eilig und provisorisch hingestellt, als wüßte er selber, wie wenig Zeit ihm nur blieb. Er hat die städtebaulichen, architektonischen, raumgestalterischen und kunstgewerblichen Aufgaben innerhalb jedes Baues als Einheit zu bewältigen gesucht, und er wies dabei Lösungen, die noch heute unübertroffen „modern“ sind. Wie schließlich Prof. Bart- ning anläßlich der Ausstellungseröffnung noch sagte, sollte Olbrich in einer Beziehung besonders vorbildlich bleiben: mit seinem „Charme im Detail“, der an den heutigen Ingenieurbauten weitgehend verloren sei. Ulrich Seelmann-Eggebert frangoise Sagans verpaßtes Rendezvous Noelle Adam und Adolfo Andrade gastierten jetæt auch in München mit Frangoise Sagans Ballett „Le Rendezvous Manqué“. Foto: Ilse Buhs Seemann gib acht! Deutsche Erstaufführung eines englischen Erfolgs-Lustspiels in Kaiserslautern Im Programmheft des Pfalztheaters Kai- serslautern steht geschrieben, daß das Lust- spiel„Anker haben lange Ketten“(Sailor Beware) von Philip King und Falkland L. Cary über 1000mal im Londoner Strand Theatre gespielt wurde, daß es einer der größten Erfolge sei, den dieses Theater je gehabt habe, daß es demnächst auch am Broadway herauskommen würde und daß es bereits verfilmt worden ist, wofür den Her- ren Verfassern 240 000 Mark bezahlt worden Selen. Die Begeisterung, mit der jetzt die deutsche Erstaufführung vom Kaiserslauterer Premierenpublikum aufgenommen wurde, läßt keinen Zweifel darüber, daß die beiden britischen Autoren(der eine ist ein alter Bühnenpraktiker, der andere ein ebenso er- Unangenehme Dialoge mit Elektronenmusik „Stimmen der Nacht“ im Mainzer Podest urdufgeföhrt Als„fünf unangenehme Dialoge, die von der Liebe handen und vom Tod“, bezeichnet die Schauspielerin Maria Burnati das von ihr Seschriebene Stück„Stimmen der Nacht“, zu dem der Darmstädter Komponist Hermann Heiss akustische Bandaufnahmen mit elektro- nischen Klangbeimischungen lieferte. Der Eindruck der Uraufführung in der Mainzer Studiobühne„Das Podest“ war so, daß zu der ersten Wiederholung nur noch neun Zu- schauer gekommen waren. i Im eren Bild werden um Mitternacht zwei Schaufensterpuppen lebendig und ge- stehen sich ihre unerfüllbare Liebe, im zwei- ten bringt eine chinesische Dame ihren Lieb- haber in ihr Wohngemach, im Pariser Exi- stentialistenkeller und beim Diner in einem feudalen Restaurant wird weiter geredet, und zuletzt gibt es eine Zwiesprache der verstorbenen Liebenden auf dem Friedhof. In allen fünf Bildern wird das Paar noch durch einen älteren Herrn vorgestellt, der in vielfältigen Verkleidungen vom Schaufen- sterdekorateur bis zum Totengräber seine rischen Randglossen macht. Es ist ein sich Sehr poetisch gebärdendes Stück, das die gleichnishaften Bilder von Liebesverlangen und Todessehnsucht mit tropischer Ueppig- keit aufblühen läßt, die immer von neuem beschworene Lotosblume herumwindet und letztlich doch reichlich banal bleibt, Wenn man diesen Wortschwall einmal auf seine Substanz untersucht. An einer Stelle nur gibt es ein paar Verse, die klingen und backen, aber sie sind nicht von Maria Bur- nati, sondern ein Zitat aus der„Zuchthaus- ballade“ von Oscar Wilde. Es war unklug von der Autorin, diesen Vergleich herauszu- fordern, denn er spricht das Urteil über die fünfbildrige Pseudolyrik dieser handlungs- losen Undramatik. Der Regisseur Hans Günter Dzulko würzte den Abend mit gar seltsamen Einfällen: 80 mußte die Hauptdarstellerin Elisabeth Sche- rer unentwegt lispeln, was wohl die Mario- nettenhaftigkeit des ersten Bildes und die lyrische Zerbrechlichkeit der weiteren ver- deutlichen sollte, jedoch mancherlei(gewyiß ungewollte) Komik aufkommen lieg. Denn eine Parodie, auch wenn dies Stück dazu Verlockte, schien nicht beabsichtigt zu sein. Gleichzeitig mit der Mainzer Urauf füh- rung erschien das erste Heft einer neuen Zeitschrift„Theatron“(Agis-Verlag, Baden- Baden), von Maria Burnati und Egon Vietta redigiert, in dem der vollständige Text von Maria Burnatis„Stimmen der Nacht“ und Szenenbeispiele aus Egon Viettas neuestem Opus„Cul de Paris“ abgedruckt sind. USE Anton Bruckners IX. Symphonie und sein Tedeum stehen im Programm des 3. Sympho- niekonzerts in Ludwigshafen, dessen Ausfüh- rende das Pfalzorchester und der Beethoven- chor unter der Leitung von Generalmusik- direktor Otmar Suitner sind. Die Solisten des Konzerts(am 10. und 11. November im Lud- Wigshafener Feierabendhaus) sind Maria Sta- der(Sopran), Gertrude Pitzinger(Alt), Helmut Kretschmar(Tenor), Hans-Olaf Hudemann (Baß) und Kantor Karl Kohlmeyer(Orgeh). Einstudierung des Chors: Joachim Popelka. 5 Fahrener Geburtshelfer) auch in Deutschland Karriere machen werden. Ihr Stück, das aus den geistigen Be- reichen von„Charleys Tante“ stammt, ist eine Art Familienidylle, deren Mittelpunkt eine jener Dragonerinnen ist, die in Witz- blättern ihren heimkehrenden Männern mit erhobenem Nudelholz auflauern. Sie heißt Emma und tyrannisiert ihre Familie und ihre Umgebung nach allen Regeln bewähr- ter Schwankkunst: die weinerliche Schwä⸗ ger in, die in ihrem Haushalt herumschusselt, ihren vertrottelten Mann, der ein schlam- piger Waschlappen ist, ihre blonde Tochter, die einen verwaisten Matrosen heiraten will, die geschwätzige Nachbarin, den hölzernen Freund des Bräutigams und die Nichte Dorothy, einen naiven Schelm mit einem Kußmäulchen. Nur bei dem Schwiegersohn kommt Emmachen nicht so recht zum Schuß. Den hat nämlich in letzter Minute die Angst vor dem Familienleben gepackt, das seine Schwiegermutter drei Akte und kast drei Stunden lang vorexerziert, und er kommt einfach nicht zur Trauung. Dem Pfarrvikar aber schüttet er sein Herz aus (und Schwiegermütterchen hört hinter der Wand die eigene Schand), Das läßt den Pan- zer um ihr(m Grunde selbstverständlich) Weiches Herz schmelzen. In Tränen auf- gelöst verspricht sie tätige Reue. Seemann gib acht! Ein Schwiegermutter witz also aus der Mot- tenkiste, aber mit allem, was das Herz be- ehrt. Ein bigchen Rührung fehlt auch nicht, und so kann die Sache eigentlich kaum schief gehen. Daß sie bei Licht betrachtet eine mit den ältesten Witzen aufgepulverte Klamotte ist, die sich nicht scheut, den gleichen Gag immer wieder und immer wieder zu präsen- tieren(beispielsweise rennt die Schwägerin an die dreißig Mal heulend aus dem Zim- mer), kann daran nichts ändern. Wer be- trachtet schon bei Licht? So tat denn auch Werner Simon wohl gut daran, sich un- gehemmt dem Klamauk hinzugeben und statt zu dämpfen, eher noch ein bißchen dazu- zugeben; das Publikum jedenfalls gab ihm recht und unterbrach die Aufführung immer Wieder durch Lachsalven und Beifalls- kanonaden. Gerda Borkmann war in der Rolle der Emma wie aus dem Witzblatt ge- schnitten; die anderen bemühten sich mit unterschiedlichem Erfolg um die Lustspiel- Typen, die sie darzustellen hatten(Günther Gellermann, Felix Lademann, Günter Mack). W gi. Das verpaſste Rendezvous Francoise Sagans Ballett in Mönchen Von Anfang an hatte dieses Ballett ein Rüchlein. Bei der Uraufführung in Monte Carlo mußte eine Szene gestrichen werden, weil sie die sittlichen Gefühle des monegas- sischen Herrscherpaares verletzte. In Paris wurde es zwar inklusive Badezimmer ge- geben, aber Serge Lifar nannte das Ballett eine„drittrangige Beerdigung“, und der französische Staat verlangte die Subventio- nen zurück. Immerhin, der Lärm machte sien bezahlt. Es gab Abschlüsse nach London, New Lork und Wien, und augenblicklich verpaßt man der Bundesrepublik das Ren- dezvous. Der Weg dieses Balletts ist mit schlechten Kritiken gepflastert, was der Liebe der Ballettomanen jedoch keinen Ab- bruch tut. Denn die Häuser sind voll, und in München wartete man eine volle Woche über den Termin, weil offenbar der letzte Berliner sagen wollte, er sei dabeigewesen. Stammte das Libretto von Fräulein X. und die Bühnenbilder von Herrn Vpsilon — kein Hahn hätte danach gekräht. Aber der Name Francoise Sagan und ihre Story von 90 Worten brachten das Ballet Théatre frangais auf die Beine. Dazu gesellte sich der traurige Pinsel von Bernard Buffet, der Filmmann Roger Vadim als Produzent, Michel Magne als Komponist und John Taras und Don Lurio als Choreographen— alles Leute, von denen man spricht, und keiner über dreißig. Das„Ballett der Jugend“ war fertig. Man erwartete von ihm Duft und atmete Parfüm von der woblfeilen Sorte. Kein Wunder, daß sich die Nasen rümpften. Bernard Buffet hat die Geschichte der Sagan in Brechtscher Manier auf die Büh- nenvorhänge geschrieben, damit man weiß, Wie man dran ist. Ein junger Mann aus der Provinz, studienhalber und mit dickem Monatswechsel in Paris, lernt junge, ver- heiratete, durchreisende Dame kennen. Liebe auf den ersten Blick. Sie verspricht, ihn in der Wohnung zu besuchen, und der junge Mann Wartet und wartet. Dabei vertreiben ihm der Tanz der Blumen und der Tanz der Flam- men die Zeit, die ihm jedoch der Tanz der Uhrzeiger wieder zum Bewußtsein bringt. Denn die Dame hat immerhin den Flug nach New Lork schon gebucht. Diese Ballett- einlagen der Truppe zeigen Anklänge an den klassischen Tanz, die Uhr tickt sogar recht originell, aber mit den Trikots stürzte man sich in keine Unkosten: Die Blumen tanzten in Schwarz, vermutlich als schwarze Rosen. Jedoch die Dame kommt immer noch nicht, Was den jungen Mann in begreifliche Rage bringt, die Adolfo Andrade in ausladende Gebärden umsetzt. Dafür erscheinen Haufen munteren Volks, die in der Wohnung rocken and rollen und die Nachbarn auf die Palme bringen Ein Vamp ist auch dabei, dar- gevampt von Noëlle Adam, einer attraktiven Montmartreuse. Sie lockt den Melancholiker Ins Badezimmer— jetzt kommt's im ersten Stock, und versucht Akrobatik auf andere Gedanken zu bringen. Die Striptease-Schule war unverkennbar. Mit Ballett hatte dies wenig zu tun, und außer dem Trikot knisterte nichts. Das Manoevre d'amour mißlingt, und die Freunde räumen das Feld. Im zweiten Akt kommt die junge Dame immer noch nicht. Ist sie am Ende doch ge- flogen? Das ist hier die Frage. Rückblende: Der junge Mann erlebt noch einmal den Be- ginn der Romanze. Dann suchen ihn Dämonen heim, und er nimmt Gift. Ein Schluck, ein Grit ans Herz, ein Plumps ins Sofa, der Todeskampf beginnt. Da, wer kommt herein? Die Dame., Er rafft sich auf. Ein pas de deux hebt an, wunderbar, was die Ballerina Toni Lander, eine junge Dänin, betrifft. Er bricht tot zusammen. Sie tanzt weiter, merkt nichts, ist glücklich.. Vorhang. Die Musik von Michel Magne, die am laufenden Tonband produziert wird, unter- mahlert die Ballade vom Lebensgefühl der verpaßten Generation. Am charaktervollsten sind noch die Jazzrhythmen, der Rest ist vom musikalischen Flohmarkt. Buffets Büh- nenbilder stimmen traurig, aber sie stimmen nicht zur Gartenlaube des Textes. Und die großartige Toni Lander muß sich vor- kommen wie Pontius im Credo. Ein ver- Patztes Rendezvous. F. J. R ANTONTIA RIDGE: Die Neide nach VFranbereich Deutsch von Helmut Bode 18. Fortsetzung Dann erklärte sie mir, daß alle diese Herren, die ich da sah und die sich's wohl- zein liegen, Geschäftsleute seien. Sie kämen gur zum Mittagessen, oft mit Kunden, die sie weich machen wollten; ich wüßte wohl, Was sie meine. Drollig, nicht wahr, daß eine gute Mahlzeit und ein anständiges Glas Wein selbst das härteste Männerherz weich nachen konnten! Zum Abendessen gingen lese Herren heim zu ihren Frauen. Wenig- ens nähme man an, daß sie es fäten. Da- ler sei es abends ganz anders als jetzt— Smlich still, nur ein paar Stammgäste so- Zusagen. Und als solche bezeichneten sie sich Jenn auch selbst. Ich würde sie am Abend antreffen. Dann meinte sie, ich sei natürlich nach Nimes gekommen, um die römischen Denk- maler zu sehen, und wenn mir's recht sei, würcke sie ein Stück mit mir gehen und mir den Weg zum Dianatempel zeigen. So tranken wir unseren Kaffee aus, leg- en unsere riesigen Servietten zusammen— ch sah, daß sie die ihre in eine saubere Leinenhülle steckte—, und als wir auf den Ausgang Zzusteuerten, winkte der Besitzer und rief:„Ah, Sie wollen sich die römischen Denkmäler anschauen! Wünsche einen schönen Spaziergang und auf Wiedersehen heute abend, Madame!“ Fünf Minuten später schüttelte ich der Freundlichen Witwe die Hand. Sie ging in hr Postamt, und ich spazierte, wie sie mir's gezeigt hatte, eine breite Allee hin- unter, den römischen Monumenten zu, weil Alle das von mir mit Sicherheit erwarteten. Aber der Tag war so schön, Die Sonne schien warm vom blauen Himmel herab, ein zeichter Wind tanzte durch die Straßen, und die ganze lange Allee hinab hatten alle Cafés — und es schien Dutzende von ihnen zu geben— kleine Tische und Stühle draußen auf den Gehsteig gestellt. Wohin ich auch schaute— überall saßen die Leute, machten sich's bequem und genossen die Frühlings- sonne. Darum setzte ich mich kurz ent- schlossen auch an einen kleinen Tisch und bestellte mir eine Kanne Tee. Sie kam, und vom Deckel hernieder hing ein kleines Etikett: Tee der Firma Soundso. Eine Portion. Ich wollte ihn gerade eingiegen, da hielt der Kellner mitten im Lauf inne und hob bestürzt beide Hände,„Aber ich bitte Sie, Madame“, flehte er.„Geben Sie ihm doch eine Chance. Lassen Sie ihn ziehen, Ma- dame!“ Als er mir den Rücken zugewandt hatte, lüftete ich den Deckel und erspähte die„eine Portion“. In einem hübschen Mus- selinbeutelchen schwamm sie im warmen Wasser herum. Ich entschied, daß es besser Sei, sie ziehen zu lassen. Und dann saß ich da und beobachtete die Menschen, die vor- beischlenderten: junge Mädchen, zierlich wie Puppen, die kleine Handtaschen schwangen, drahtige Jungen mit sehr kurzen Hosen und Sehr langen Socken, alte Leute, die rührend sauber in dezentes Schwarz gekleidet waren. Ich goß gerade meinen„Hxtrakt“ in die Tasse, als ein Gendarm über die Straße kam. In seiner Begleitung befand sich, durch eine Handfessel eng mit ihm verbunden, ein un- rasierter Kavalier, der einen merkwürdig zottigen Pelz trug. Der Gendarm drehte sich um, erkannte einige Freunde und schlängelte sich zwischen den Tischen durch, um allen die Hände zu schütteln. Der Kavalier im Pelz stand höflich daneben. Dann folgte ein neues Hände schütteln, und sie gingen weiter. „Ah“, sagte die Dame in tiefer Trauer, die neben mir, am nächsten Tisch saß.„Ir- gend etwas verrät mir, daß der Schelm da Wahrscheinlich den Pelz geklaut hat. Was meinen Sie, Madame? Eine schöne Welt, in der wir da leben müssen, nicht wahr?“ Ich sagte, so sei es. Und sie fing dann von den Preisen an. Es sei doch ein Skandal, Was alles koste. Ihr neues Trauerkostüm hier, zum Beispiel, na, das hätte eine hübsche Stange Geld gekostet, das könne ich ihr glauben. Aber man musse eben versuchen, seine Pflicht und Schuldigkeit zu tun. Sie seufzte so tief, daß ich schnell zu- stimmte: ja, man müsse es eben versuchen. Und sie wühlte in ihrer großen Handtasche und zog eine Trauerkarte heraus, im Post- kartenformat, mit breitem schwarzem Zak- kenrand, und überreichte sie mir. „Ich hab' drei Dutzend davon drucken lassen“, sagte sie.„Die allerbeste Sorte. Das Bild ist auf der anderen Seite.“ Ich drehte die Karte um und fand die Photographie einer alten Dame, die außer- ordentlich sauer dreinschaute.„Meine Tante“, erklärte sie.„Und so ein richtiger griesgrämiger Geizkragen war sie. Sie mochte mich genau so wenig wie ich sie, aber ich war ihre einzige Verwandte, und sie tat ihre Schuldigkeit an min, hat mir ihr Haus und die ganze Einrichtung hinter- lassen. Darum tue ich auch, was ich schuldig Bin; Ich betrachtete das breite schwarze Krepp- band auf ihrem schweren schwarzen Jackett, die schwarze Schleife auf ihrem schwarzen Hut, den schwarzen Saum an dem langen schwarzen Schleier, der über ihren Rücken herabhing, die schwarzen Schuhe und Strümpfe und sagte, ja, das könne ich sehen. In diesem Augenblick kam ein junges Liebespaar vorbeigeschlendert. Vielleicht ließ der Anblick von soviel tiefer Trauer die beiden an ihr eigenes strahlendes Glück denken. Jedenfalls blieben sie plötzlich stehen, umarmten einander und küßten sich leidenschaftlich. Und dann schlenderten sie Weiter, vom Strahlenkranz ihrer eigenen Welt umschlossen. „Ach, die Liebe“, seufzte die Dame in Schwarz.„Ist sie nicht wunderbar?“ Ich sagte vorsichtig, daß sie es wohl sein müßte. Sie blickte mich sehr erstaunt an: „Na, Sie wollen mir doch nicht erzählen, dag Sie in jungen Jahren nicht ein oder zwei Liebesaffären gehabt haben!“ sagte sie dann. „Sie haben nämlich noch eine ganz hübsche Figur, wissen Sie.“ Ich lächelte, versuchte, wie eine Frau dreinzuschauen, die eine ro- mantische Liebesgeschichte hinter sich hat, besann mich eines Besseren und goß mir statt dessen den Rest meines„Extrakts“ ein. Dann kam ein Mann in einem lustig karierten Jackett mit Pelzkragen die Allee entlang und verkaufte Ansichtskarten. Er Wäarf einen Blick auf mich, wie ich so dasaß und Tee trank, und schoß auf mich zu. „Good day. Missus. Very nice postcards, Missus? All the Roman monuments! vou look, Missus. Please look, Missus!“ Nachdem ich die römischen Denkmäler betrachtet hatte, fühlte ich mich natürlich verpflichtet, ein paar Karten zu kaufen. Dann bestellte ich mir eine neue Kanne Fee und sagte, diesmal hätte ich gern kochendes Wasser dazu.„Gewig. Madame“, sagte der Kellner und brachte es, dazu ein Kännchen kochendheißer Milch und eine Schreibunter- lage, mit Löschpapier versehen. „So“, sagte er,„nun können Sie Ihre Karten ganz bequem schreiben, Madame.“ Und ich schrieb meine Karten ganz be- quem im warmen Sonnenschein:„In Nimes. Schönes Wetter. Wunderbare römische Bau- ten.“— Die Dame in Trauer erklärte mir, Brief- marken könne ich gleich hier die Allee hin- unter im Tabakladen kaufen, Ich stand als. bald auf, ging zum Tabakladen, kaufte die Marken, klebte sie auf, fand einen Brief- kasten und warf den ganzen Schwung Post- karten ein. Dann stand ich einen Augenblick lang da und sah die Allee hinunter. Sie kam mir so lang vor, so schrecklich lang, länger als je. „Na, warum die Eile?“ fragte ich mich selbst.„Die römischen Monumente haben zweitausend Jahre dort gestanden. Sie Wer, den auch noch einen Tag auf mich warten. Und ich ging zurück zu meinem kleinen Tisch und setzte mich. Der Kellner kam her- dusgetanzt und war sehr erfreut, mich wie- derzusehen. „Tee, Madame?“ „Ja, Tee“, stimmte ich zu.„Mit kochen dem Wasser, aber mit kalter Milch, bitte. Ich mag's so lieber.“ Und da saß ich, in glückseligem Nichts- tun. Ich dachte noch nicht einma, und es ging mir besser als dem Dichter Wordsworth. Er„stand“ in seinem Gedicht und schaute, Ich aber saß. Kurze Zeit später wurde es dämmerig und ein wenig kühl, und als ich auf meine Uhr blickte, entdeckte ich verblüfft, daß es beinahe sechs war. So stand ich auf und trat den Rückweg zum Café-Restaurant des Monuments de Nimes an. Ich hatte nicht ein einziges Denkmal ge- sehen, Aber ich machte mir nichts draus. Nein, nicht im geringsten. Und hinter mir her kam die Stimme des Kellners:„Au revoir, Madame. Und vielen Dank!“ Und ihr herzlicher Ton bestätigte mir, daß es nicht nur das bescheidene Trinkgel War, das ich ihm gegeben hatte. Nein, er betrachtete mich nun als einen geschätzten Gast, beinahe als einen Freund. (Fortsetzung folgt) Usutschs Rechte bel Franz Ehrenwirtn verlag Ed München unt. d. Titel, Reise durchs Familienalbum ihn dureh Parterre nel„