Nr. 200 — puis herei mnheimer derbegeg. listen Ru. nkt seines 8 Wiener Wolkgang nutige im OkOkO ge- n Mara ingen. Iz T Sicher. ornamen- das Emp- Klarheit artschen te. Ob er arbeiteten n Mozart 0) darbot, litzernden den Wer- Er hörte len Klän- zarts den Das war lich, ver. rend. Mit Zart, die 1 Planist 1. halle im Geburts. ten, Der Jahre an nen wer- edermann haben die nnerstag. eröffnet. Theater- r Großen 6 Plätzen schauspiel achte am im Alter n Ehren- ökonomie den der m Hahn, delberger gte Prof, Schüler 'istitut für aute, das rtschafts· lenschaft- heutigen rette mit und Karl m Mann- ufgenom⸗ in der n großen auses als ing Heinz lannheim eater fur tt-Walter zänger in iert, daß schönen uminöser den lyri- heit. Die mit eini- itschende kim. est am r Mann- en. 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Mannheim, Postscheck Kto.: Karlsruhe Mr. 80 6186. LudwigshafenſRh., Nr. 26 743 Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, 8 1, 6-6 Telefon-Sammel-Nr. 2 49 51; Heidelbergs, Hauptstr. 45, Tel. 2 72 41(Heidelberger Tagebl.); Ludwigshafen Rh., Amtsstr. 2, Tel. 6 27 68. Bezugspr.: Monatl. 3,50 DM zuzügl. 50 Pf. Trägerl. Postbez. 3.50 DM zuzügl. 60 Pf. Zeitungsgebühr u. 54 Pf. Zustellgeb.; Streifbandbezug 3,50 DM zuzügl. Porto. Bei Abholung im Verlag oder in den Abholstellen 3.50 DOM. Er- scheint tägl. auß. sonntags. Zur Zeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 14. Anz.-Ltg.: R. Adelmann; werbg.: C. Faust. Bel Nicht- erscheinen infolge Streiks u. höh. Ge- walt keine Rückerstatt. d. Bezugspr. Für un verlangte Manuskripte keine Gewähr 13. Jahrgang/ Nr. 261/ 20 Pf Mittwoch, 12. November 1958 Mannheimer Morgen verlagsges m b. H. Mannheim. am Marktplatz Bonn ist in Sorge um Berlin Botschafter wurden bei den Westmächten vorstellig/ Chrustschow beging einen Vertragsbruch Von unserer Bonner Redaktion Bonn. Die Bundesregierung befürchtet nach Abklingen der Krisen im Vorderen Orient und im Fernen Osten den Ausbruch einer Berlin- Krise. Im Auswärtigen Amt herrscht ernste Sorge, nachdem der sowzetische Ministerpräsident und Parteichef Chrust- aschow am Montag angekündigt hat, die Sowjetunion wolle ihre Hoheitsrechte in Berlin an die sogenannte DDR abtreten. Die Erfahrung lehrt nach Ansicht des Auswärtigen Amtes, daß Moskau solchen Drohungen meistens politische Maßnahmen folgen läßt. Aus Kreisen der sowjetischen Botschaft in Rolandseck verlautete, die Berliner Sit- zungen des Bundestages und die Existenz antisowjetischer Organisationen seien unter anderem Grund für die Erklärungen Chrustschows gewesen. Die deutschen Botschafter in Washington, Paris und London erhielten aus Bonn die Anweisung, bei den höchst- möglichen Stellen eine scharfe Zurückweisung des sowzetischen Angriffs auf den Viermächte-Status Berlins zu verlangen. Der deutsche Botschafter in Moskau, Kroll, hatte am Dienstagmittag eine Unterredung mit dem sowjetischen Außenminister Gromyko, in der er das„àußerste Befremden“ Bonns über Chrustschows Aeußerungen ausdrückte und nähere Erläuterungen erbat. Nach Meinung der Regierung kann die Viermächte-Vereinbarung über Berlin, die nicht auf das Potsdamer Abkommen, son- dern auf die Londoner Vereinbarungen vom 12. September 1944 zurückzuführen ist, nur von allen Partnern gekündigt werden. Eine einseitige Kündigung stellte einen Vertrags- bruch dar. Nach Bormer Auffassung sollten die drei westlichen Allierten entschieden und eindeutig klarmachen, daß sie ihre Berlin- Verpflichtung mit jeglichen Mitteln erfüllen werden, im äußersten Fall sogar mit be- wafkneten Geleitzügen durch die Sowjetzone. Nur ein hartes„Halt“ sei in der Lage, den Sowjets zu zeigen, daß sie mit den jüngsten Chrustschow-Aeußerungen die Grenzen des Ertragbaren überschritten hätten.(Auszüge aus der Rede Chrustschows veröffentlichen Wir auf Seite 11.) Vorspiel zu einer Gipfelkonferenz? Berlin(we— Eig. Bericht). Bundesmini- ster Ernst Lemmer meinte vor der West- berliner Pressekonferenz, die Ausführungen Chrustschows könnten möglicherweise als Vorspiel zu einer demnächst zu erwarten- den Viermächte- Konferenz über die akuten weltpolitischen Fragen gewertet werden. Der Minister ist der Auffassung, durch die Auße- rungen Chrustchows habe die Sowietunion eine extreme Ausgangsstellung bezogen, die ihr später, während der eigentlichen Ver- handlungen, Abstriche an ihren Forderungen erleichtern könnten. Hinter den gegenwärti- Schröder verteidigt seine Notstandspläne „An Ausweitung des Verfassungsschutzes wird nicht gedacht“ Von unserer Bosaser Redak tien Bonn. Zu den umstrittenen Themen Ver- fassungsschutz und Notstandsgesetzgebung hat Bundesinnenminister Dr. Schröder am Dienstag in Bonn erklärt, an eine Umbenen- nung der Verfassungsschutzämter sei zur Zeit nicht gedacht, ebenso nicht an eine Ubertragung von exkutiven Befugnissen an den Verfassungsschutz. Der Innenminister setzte sich mit der Kritik auseinander, die nach seiner Stutt- garter Rede vor der Polizeigewerkschaft laut geworden war. So sagte er zu dem Einwand, dag ein Anlaß für eine Notstandsregelung zur Zeit nicht gegeben sei, es sei dringend notwendig, das Vorbehaltsrecht der Alliier- ten im Artikel 5 des Deutschlandvertrages abzulösen und die Souveränität voll her- Zustellen. Nach der Ablösung dieses Artikels Würde es auch an anderer Stelle keine Be- stimmung mehr geben, durch die die deutsche Autonomie außer Kraft gesetzt werden könne. Lediglich der Wiedervereinigungs- und der Berlin-Vorbehalte bliebe dann be- stehen. Schröder verneinte, daß der Artikel 91,2 des Grundgesetzes(Unterstellung der Län- derpolizei unter das Weisungsrecht des Bun- des) und die Notstandsparagraphen in den Länderverfassungen von Baden- Württemberg, Bayern, Bremen, Hessen, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz ausreichen würden. Als wesentliche Punkte hob Schröder hervor: 1. Eine Notstandsgesetzung bedeute nicht die Aufhebung der freiheitlichen Grund- ordnung. Sie würde vielmehr gestärkt und gesichert. 2. Es sei falsch, wenn behauptet werde, daß man durch eine Notstandsgesetzgebung die legale Opposition ausschalten wolle. Die Verfassungsgarantien schützten auch die Opposition. An der Ausgestaltung des Not- standes werde die Opposition mitwirken, da man eine Zweidrittel-Mehrheit benötige. Die Einrichtung von Staatssicherheits- zmtern und Staatspolizei habe er nie ge- fordert, sagte Schröder dann. Er blieb jedoch bei seiner Meinung, daß die Namensgebung „Verfassungsschutz“ nicht glücklich gewählt sel. Er stellte zur Diskussion, ob es nicht besser sein würde, von Bundessicherheitsamt und Landessicherheitsamt zu sprechen Jordanien will den Sicherheitsrat anrufen Beschwerde über die Beschießung des königlichen Flugzeuges Amman/ Damaskus.(dpa) Jordanien hat am Dienstag beschlossen, den Luftzwischen- fall über Syrien, in den am Montag König Hussein von Jordanien verwickelt wurde, vor den Weltsicherheitsrat zu bringen. Nach gro- Ben Demonstrationen und Freudenkund- gebungen der jordanischen Bevölkerung über den für Hussein glücklichen Ausgang des Zwischenfalls teilte der jordanische Minister- präsident Samir Rifai auf einer Sonder- Sitzung des Parlaments in Amman mit, die jordanische Regierung habe UNO-General- Sekretär Hammarskjöld ersucht,„umge- hend“ Maßnahmen zu treffen, um die„Ag- gression“- dem Sicherheitsrat zur Kenntnis zu bringen. Während der Sondersitzung war der gesamte Verkehr in der jordanischen Haupt- Stadt gesperrt. In den Stunden vorher waren Tausende von Menschen mit dem Ruf„Lang lebe Hussein“ durch die Straßen gezogen. Ein Syrischer Sprecher hat unterdessen die Be- schuldigung erhoben, daß das Flugzeug, mit dem Hussein am Montag nach Europa fliegen wollte, neun schwere Verletzungen der N Luftfahrtbestimmungen begangen e. Belagerungszustand über Argentinien verhängt Buenos Aires.(AP) Als Gegenmaßnahme Segen den für Donnerstag ausgerufenen 28stündigen Streik der argentinischen Erd- Glarbeiter hat die argentinische Regierung am Dienstag über das gesamte Land den Belagerungszustand verhängt. Er ist auf Tage befristet Die Sicherheitsstreitkräfte haben gegen die Initiatoren des Streiks eine Ausgedehnte Verhaftungsaktion eingeleitet, bel der nach nichtamtlichen Schätzungen be- reits 300 Kommunisten, Peronisten, Natio- nalisten und Gewerkschaftsführer festge- nommen wurden. Der angekündigte Streik richtet sich gegen die von der argentini- schen Regierung ausländischen Gesellschaf- ten angebotenen Erdölkonzessionen. Am Mittwoch sollte der bisher wichtigte Erdöl- vertrag zwischen der argentinischen Regie- rung und einer Gruppe amerikanischer Ge- sellschaften unterzeichnet werden. Der Ver- trag sah die Infestition von 700 Mill. Dollar (3,3 Milljarden D) vor. Die Unterzeich- numg ist jetzt um einen Monat verschoben worden. Zwischen Gesfern und Morgen Erneut verschoben wurde die für den morgigen Donnerstag vorgesehene Fort- setzung der interfraktionellen Gespräche über eine gemeinsame Politik in der deut- schen Frage. Die Verschiebung erfolgte auf Wunsch der Sozialdemokraten, die das inter- fraktionelle Gremium bis nach den hessi- schen und bayerischen Landtagswahlen am 23. November vertagen wollen. Vor allem wolle man die neue Bonner Antwortnote an Moskau abwarten. Die Deutschlandnote der Bundesrepublik an die Sowjetunion soll in diesen Tagen an Botschafter Kroll in Moskau übermittelt werden, teilte das Auswärtige Amt mit. Die Erklärung Chrustschows mit der Ankiindi- gung, den Viermächte-Status von Berlin zu beenden, hat in der Note keinen Nieder- schlag gefunden. Der Auswärtige Ausschuß des Bundestages wird voraussichtlich am kommenden Montag zusammentreten, um abschließend über die Antwortnote— die bis dahin überreicht sein soll— zu beraten. Wirtschaftsminister Erhard wird am Frei- tag nach Paris fliegen, um an den Verhand- lungen des Maudlingausschusses über die Bildung einer Freihandelszone teilzunehmen. Das Sühneverfahren gegen den Nachlaß des verstorbenen Leibarztes von Flitler, Professor Dr. Theodor Morell, wurde von der Berufungsspruchkammer in Westberlin eingestellt. in der Entscheidung heißt es, Morell sei zwar ein ausgesprochener Günst- ling Hitlers gewesen, zahlenmäßige Unter- lagen über außerordentliche Einnahmen gen Manövern vermutet Lemmer außerdem einen Versuch, die Anerkennung der DDR zu erreichen. Eine unerwartete Nebenwirkung der Aus- führungen Chrustschows läßt sich bei eini- gen diplomatischen Missionen in Ostberlin beobachten. Vertreter kleinerer Länder des Ostblocks, die seit geraumer Zeit die Auf- nahme diplomatischer Beziehungen zu Bonn anstrebten, sprechen in privaten Außerungen von einer„erneuten und gefährlichen Trü- bung“ der Beziehungen zwischen Ost und West. Trotz einer Rede des polnischen KP- Chefs Gomulka, der die Forderung Chrust- schows nach Aufhebung des Viermächte- Status nachdrücklich unterstützte, ver- sicherte ein polnischer Diplomat der Ge- sandtschaft in Ostberlin:„Nun sind unsere Hoffnungen, Beziehungen zur Bundesrepu- blik anzuknüpfen, in weite Ferne ent- schwunden und kaum noch zu verwirk- lichen“. USA: Bereit zu kämpfen Washington.(dpa) Das amerikanische Außenministerium bekräftigte in einer schar- fen Erklärung die Entschlossenheit der USA, weiterhin Streitkräfte in Berlin zu unterhal- ten und im Falle eines Angriffes für die Freiheit Berlins zu kämpfen. Das Ministerium hält es für unwahrscheinlich, daß die So- Wjets eine neue Blockade Berlins wagen werden. England: Angriff auf die Freie Welt London.(Wgk-Eigener Bericht) Ein Spre- cher des britischen Außenamtes wies auf die ausdrückliche Erklärung Großbritanniens, der USA und Frankreichs vom Oktober 1954 hin, wonach diese Länder jeden Angriff auf das freie Berlin als einen Angriff auf re eigenen Kräfte ansehen würden. Frankreich: Kleiner Zwist wird unwichtig Paris.(ro- Eigener Bericht) Die Reaktien in Paris läßt sich dahingehend deuten, daß Chrustschow der westlichen Bündnissache einen ungewollten Dienst leistet. Er bringt in Paris wie wohl auch in Bonn zur Er- innerung, daß kleinere Zwistigkeiten in bezug auf die oder jene Form der NATO- Organisation angesichts der um nichts ab- geschwächten Gefahr aus dem Osten bedeu- tungslos sind. In diesem Sinne hat fast die gesamte französische Presse auf die neuen Drohungen aus dem Osten reagiert. Stärkung der Bagdad-Pakt- Staaten Verteidigungspakte der USA mit Persien, der Türkei und Pakistan Washington.(AP/ dpa) Nachdem am Mon- tag der iranische Außenminister Asghar Hek- mat den Abschluß eines Verteidigungs- abkommens mit den Vereinigten Staaten angekündigt hat, wurde am Dienstag vom amerikanischen Außenministerium bekannt- gegeben, daß ähnliche Verhandlungen auch mit der Türkei und mit Pakistan aufgenom- men worden seien. Verhandlungen über den Abschluß solcher Verträge sind bereits im Gange. Sie gehen auf die amerikanische Zu- sage bei der letzten Bagdad-Pakt-Konfe- renz im Juli dieses Jahres in London zu- rück, zur Stärkung der gemeinsamen Ver- teidigungsbemühungen in diesem Gebiet bei- zutragen. Die USA sind bisher nicht Mitglied des Bagdad- Paktes, sondern nur in seinen Aus- Morells als Nutznießer hätte man aber nicht beibringen können. Aus der Spb ausgeschlossen wurde der neue Oberbürgermeister von Gladbeck, Heinrich Kliem, wegen parteischädigenden Verhaltens“. Er war am 27. Oktober auf Vorschlag der CDU gegen den Willen seiner Partei zum Nachfolger des bisherigen Ober- bürgermeisters Fritz Lange(SPD) gewählt worden und hatte die Wahl angenommen. Im Tonbandstreit zwischen Dr. Dehler und Dr. Adenauer vor dem Bundesgerichts- hof in Karlsruhe, über den wir in unserer gestrigen Ausgabe berichteten, wird das Ur- teil erst am 15. Dezember verkündet. Exportwünsche für die Agraremeugnisse Neuseelands wird der amtierende Hohe Kommissar Neuseelands in London, E. R. Laking, der am Dienstag kommender Woche nach Bonn kommt, voraussichtlich bei Be- sprechungen mit Bundesernährungsminister Lübke anmelden. 5 Die Trümmer des portugiesischen Flug- bootes, das am Sonntag auf dem Atlantik notlanden mußte und seitdem vermißt wird, sind nach dem Bericht eines britischen Such- flugzeuges jetzt gesichtet worden. An Bord des portugiesischen Flugbootes befanden sich auch acht Deutsche. Eine Entschädigung für die Uberlebenden und Hinterbliebenen der großen Juden- verfolgungen in Oesterreich forderten am 20. Jahrestag der Kristallnacht die jüdischen Organisationen in Wien. Der Regierung und Nach allen Seiten grüßend Chrustschow(rechts) und sein polnischer Gast, Parteisekretar Gomulka, durch die Straßen von Moskau, die von Tausenden von Menschen gesäumt waren. Die herzliche Begrüßung der polnischen Delegation in der sowjetischen Hauptstadt ist auch im Westen mit Interesse vermerkt worden. Ueber das, was hinter den ver- fuhren Ministerpräsident schlossenen Konferenztüren besprochen wurde, ist bis zur Stunde wenig an die Oeſfent⸗ lichkeit gedrungen. Heute soll ein Kommuniqué veröffentlicht werden. Gomullka und die anderen zehn polnischen Delegationsteilnenmer sind inzwischen wieder nach Warschau zurückgekehrt. Bild: dpa Neuer Finanzminister in Rheinland-Pfalz Gegen den Widerstand der FDP wurde Staatssekretär Dr. Dahlgrün ernannt von unserem Korrespondenten Gerhard Rietz Koa- fung ablehnten. Der Fraktions vorsitzende litionspartnern in Rheinland-Pfalz, CDU der FDP, Abgeordneter Wallauer, erklärte, und FDP, um die Nachfolge des Anfang die FDP habe Anspruch auf das Finanz- Oktober nach einem parlamentarischen ministerium und sei deshalb nicht in der Untersuchungsverfahren zurückgetretenen Lage, der Ernennung von, Dr. Dahlgrüm ihre Finanzministers Dr. Nowack ist beendet. Zustimmung zu geben. Zur. Stimmenthal- Ministerpräsident Altmeier hat entgegen tung seiner Fraktion wies der sozialdemo- den Wünschen der Freien Demokraten den kratische Sprecher Otto Sctumidt darauf hin, Staatssekretär im Pinanzministerium, Dr. daß in etwa fünf Monaten die Landtags- Hans Georg Dahlgrün, der von seinem Amt neuwahlen stattfinden. Es handle sich wðwahr- als Präsident des Landesrechnungshofes be- scheinlich bei der Exnennums Dr. Dahlgrüns urlaubt ist, zum neuen Finanzminister von nut um eine Uebergangslösung. Rheinland-Pfalz ernannt. Dr. Dahlgrün ist seit Bestehen des Lan- Die 51 Abgeordneten der CDU und des Landesbeamter. Er kommt aus dg Justizminister Becher FDP) sprachen Pr. Reichsfinanzministerium und War während Dahlgrün ihr Vertrauen aus. Die Sozial- des Krieges als Finanzreferent beim Reichs- demokraten enthielten sich der Stimme, der„„ a f 1 10 der 2 0— FVV in Personalunion tätig. 1946 wurde Dr. Dahl grün Ministerialrat im Oberregierungspra- sidium in Neustadt an der Weinstraße und 1947 als Ministerialrat in die Landesregie- rung übernommen. Im April 1932 wurde Dr. Dahlgrün zum Präsidenten des Landesrech- nungshofes in Speyer berufen. Von 1954 pis 1957 war er gleichzeitig mit der Wahr- nehmung der Geschäfte eines Staatssekre- tärs im Bundes ministerium für wirtschaft- liche Zusammenarbeit beauftragt. Seit Ja- nuar 1958 nimmt Dr. Dahlgrün auch die Ge- Mainz. Das Tauziehen zwischen den schüssen vertreten. Einen offiziellen Beitritt zu dem Abkommen haben sie bisher abge- lehnt, obgleich sie sowohl militärische Be- rater als auch Geldmittel zur Verfügung stellen. Außer der Türkei, Persien und 8 8 5 8 Pakistan sowie Großbritannien gehört dem schäfte des Staatssekretärs irn rheinland- Pakt nominell auch der Irak an, doch ist die Pfälzischen Finanzministerium wahr. Dr. Stellung dieses Landes seit der Revolution Dahlgrün wird jetzt durch die Ernennung im Juli unklar. Ae aus dem Staatsdienst aus- scheiden. In Teheran hatte der persische Außen- Die Mißstimmung zwischen den beiden minister Ali Asghar Hekmat bereits am Mon- Koalitionsparteien hält an. Vor Pressever- tag versichert, daß der Vertrag mit den USA tretern erklärte Ministerpräsident Altmeier, keine aggressiven Ziele gegen die Sowjet- die„unmöglichen Vorschläge der Freien union in sich berge. Auch das amerika- Demokraten für eine Neubesetzung des nische Außenministerium stellt fest, daß die Finanzministeriums“ habe er ablehnen müs- beabsichtigten Verträge keine Angriffs- sen. Er könne keine Leute berufen, die vom Absichten verbergen.„Tuten und Blasen“ keine Ahnung hätten. Zu Beginn der Plenarsitzung hatte Land- tagspräsident Wolters ein Schreiben des FDP- Abgeordneten Eduard Kern(Landau) verlesen, in dem dieser mitteilt, daß er aus den Parteien wurde dabei vorgeworfen, daß seiner Fraktion ausgeschieden und der Frak- ihnen der Wille zu echter Wiedergutmachung tion der Sozialdemokratischen Partei bei- fehle. getreten sei. In Ostberlin soll der evangelische Pfarrer Sowjetunion und Polen D. RKrauskopf aus Magdala bei Weimar ver- wünschen eine Gipfelkonferenz haftet worden sein. Dem Pfarrer, heißt es, Moskau.(AP) Die Sowjetunion und Polen der in seinem Sprengel aus dem von ihm haben in einem am Dienstagabend ver- verwalteten kirchlichen Hilfswerk Lebens- öffentlichen gemeinsamen Kommuniqué über mittel und Medikamente an Bedürftige ver- die kürzlichen Besprechungen zwischen dem teilte, werde vorgeworfen,„West-Medika- sowjetischen Ministerpräsidenten Chrust- mente“ an Kranke ausgegeben zu haben. schow und dem polnischen Parteiführer vier Studenten der Geschichte sind an Gomulka erneut eine Ost. West- Oipfel- der Humboldt- Universität in Ostberlin we- Konferenz gefordert. Auf dieser Konferenz gen ihrer politischen Einstellung verhaftet sollen dem Kommunique zufolge die drin- worden. gendsten Abrüstungsprobleme geprüft und 5 2 gelöst und außerdem Maßnahmen zur Ver- Portugals Regierung hat Vorträge des größerung der Sicherheit in Europa und der britischen Labour-Politikers Aneurin Bevan üprigen Welt beschlossen werden. in Portugal untersagt. In einer Regierungs- erklärung heißt es, welche Achtung Bevan auch immer verdienen möge, so sei die Ein- mischung von Ausländern in die portu- giesische Innenpolitik doch unzulässig. CDU bittet Gebhard Müller um Verbleiben in Stuttgart Stuttgart(tz— Eig. Bericht). Die CDU- Fraktion des Landtags von Baden-Württem- Der Dominikaner-Pater Georges Domi- berg bat in einer Erklärung Ministerpräsi- nique Pire, hat den ihm verliehenen dies- dent Dr. Gebhard Müller, der als Kandidat jährigen Friedens-Nobelpreis angenommen. In dem Telegramm schreibt Pater Pire:„Ich für den Posten des Präsidenten des Bundes- verfassungsgerichts im Gespräch ist, gebeten. pin tief bewegt. Ich sende innen meinen Dank daß er„sein hohes und verantwortungsvolles und nehme den Friedensnobelpreis an. Ich sehe in diesem Preis nicht nur eine Auszeich- mung, sondern auch eine Aufforderung, mein Leben noch stärker der Erhaltung des Frie- dens zu widmen. Ich verspreche, daß ich, so gut es geht, dem Vorbild Namsens folgen werde.“ Amt als Ministerpräsident im Interesse des Landes und seiner Bürger auch weiterhin ausüben“ möge. Zugleich sprach die DU. Fraktion Dr. Müller ihren herzlichen Pank kür seine bisher geleistete Arbeit und ihr volles Vertrauen für sein Wirken in der Zukunft aus. 8 e 8 0 MORGEN 1 Mittwoch, 12. November 1958/ Nr. 201 Kommentar Mittwoch, 12. November 1958 Atomarer Brückenschlag Laienverstand ihre Bedeutung auf den USA. noch nicht bekannt. Aus 1958 andauernden Verhandlungen sind je- doch genügend Einzelheiten durchgesickert, um die Dimensionen der Zukammenarbeit zu erkennen, die vereinbart werden soll. missen die grundlegenden Tatsachen des Abkommens aufgezeichnet werden. noch am Anfang des Atomzeitalters. Jeder lichen Vorurteilen weitgehend unbelastet zu sein. Auch das Atomzeitalter ist der Be- Einn einer neuen geistigen Epoche. Zweite Tatsache: Die stärkste Wirtschaftsmacht der Welt, die USA, haben auf dem europäischen Kontinent an der Schwelle des Atomzeitalters einen Partner Sekunden, den sie als gleichberechtigt an- erkennen. Niemals hätten die USA der Bundesrepublik, Frankreich, Italien, den Niederlanden, Belgien oder Luxemburg als einzelnem Land den Rang eines gleichwerti- gen Partners zuerkannt. Mit dem Zusam- menschluß dieser sechs Staaten, der Euro- päischen Atomgemeinschaft(Euratom), hin- Segen vereinbaren sie ein Abkommen, das Auf dem zukunftsträchtigsten Wirtschafts- sektor, dem Sektor der Atomenergie, eine Zusammenarbeit auf der Basis der Gleich- heit der Interessen begründen soll. Dritte Tatsache: Dabei bewerten beide Partner— die USA und Euratom die Gleichheit der Interessen höher als die Verschiedenheit der Ausgangspositionen. Die gemeinsame Erkenntnis ist, daß Kon- struktionsreife und Wirtschaftlichkeit von Leistungsreaktoren nur erprobt werden Kkörmen, wenn man solche Reaktoren tat- sächlich baut. Die USA haben drei Reaktor- typen(Siede wasser-, Druckwasser- und orga- nisch moderierter Reaktor) entwickelt, deren Praktische Verwendung auf die Dauer lohnend erscheint; in den USA wird jedoch der Atom-Strom mit dem billigen Strom aus her- kömmlichen Quellen so bald noch nicht konkurrieren können. Kontinental-Europa hingegen hat gegenüber den USA auf dem Sektor der Atomenergie vieles aufzuholen, andererseits haben Atomreaktoren in Eu- ropa eher Aussicht, sich dem Preis von Strom aus herkömmlichen Quellen anzuglei- chen als in Amerika. 5 Vierte Tatsache: Die USA und Euratom haben deshalb vereinbart, daß bis 1963 oder 1965 sechs bis acht Leistungsreak- toren amerikanischen Typs mit einer Ge- samtleistung von rund 1000 Megawatt(MW) im Gebiet der Eurotam-Länder erstellt wer- den. Die USA wollen dabei Konstruktions- reife und Wirtschaftlichkeit ihrer Reak- tortypen erproben, und die Euratom-Ge- meinschaft will als Ganzes den Anschluß an den Stand der Atomwirtschaft der USA ge- winnen. Fünfte Tatsache: Natürlich bein- Haltet diese Vereinbarung ein großes transatlantisches Atomgeschäft. Sein Volu- men wird auf 350 Millionen Dollar taxiert. Den USA ist dieses Geschäft so viel wert, daß sie bereit sind, zur Finanzierung 135 Millionen Dollar in Form von langfristigen Krediten beizutragen. Sechste Tatsache: Die gemeinsame zukunftsträchtige Zielsetzung dieses trans- atlantischen Atomgeschäftes ist es, die Wirt- schaftlichkeit von Reaktoren herzustellen. Das bedeutet: Das vereinbarte Programm soll dazu führen, daß der Atom-Strom in Kontinental-Europa nicht teurer(oder zu- mindest nicht wesentlich teurer) ist als Strom aus herkömmlichen Quellen. Sjebente Tatsache: Wenn dieses Ziel erreicht werden soll, muß eine ge- meinsame Auswertung aller Erfahrungen gewährleistet sein. Deshalb wird ein ge- meinsames, auf zehn Jahre berechnetes Förderungs- und Entwicklungsprogramm ver- einbart, von dem sich beide Seiten wesentliche Leistungsverbesserungen erhof- ken. Auch dieses Programm ist den USA s0 viel wert, daß sie bereit sind, die Hälfte der Ausgaben zu übernehmen. Achte Tatsache: Durch dieses Ab- kommen gelangt Kontinental-Europa über Euratom in die gleiche bevorzugte Lage wie Großbritannien und Kanada. Auch aus die- ser Verflechtung wird deutlich, in welch grandiosem Ausmaß das Atomzeitalter neue Voraussetzungen weltweiter Zusammenarbeit schafft. Neunte Tatsache: Ein ähnliches Abkommen wie mit den USA hofft Euratom mit Großbritannien abzuschließen. In Bonn nimmt man an, daß die im Ab- kommen zwischen den USA und Euratom Vereinbarte Gesamtleistung von 1000 Mega- Watt zu etwa je 250 Megawatt auf die Bun- republik, Frankreich, Italien und Bene- erteilt werden wird. Vorerst muß das men noch endgültig unter Dach ge- t und dann muß seine Ausführung in den Einzelheiten festgelegt werden. Sobald geschehen sein wird, brauchen nicht Als drei bis vier Jahre zu vergehen, in der Bundesrepublik ein großes Atom- raktwerk steht; denn die USA liefern ja Reaktoren, die bereits betriebsreif sind. Es wird dies wahrscheinlich das erste Kraft- Werk dieser Größenordnung in Westdeutsch- land sein. Die Zusammenarbeit von Eura- tom und den USA wird also der Bundes- republik noch schneller, als es das Bundes- atomprogramm vermag, zu in der Praxis er- worbenen Erfahrungen im Bau und Betrieb großer Atomkraftwerke verhelfen. Man wird diese Hilfe richtig einschätzen, wenn man weiß, daß solche Erfahrungen eine Voraus- setzung für den zielstrebigen Aufbau unse- rer Atomwirtschaft sind. Wilfried Hertz-Eichenrode Die wirklich großen Ereignisse machen oktmals keine Schlagzeilen. Sie greifen der Zukunft viel zu weit voraus, als daß der Anhieb ermessen könnte. So wurde in diesen Tagen ein geradezu fundamentales Geschehnis in meist sehr bescheidener Aufmachung gemel- det, nämlich die Unterzeichnung des Atom- Snergie-Abkommens zwischen Euratom und Der genaue Wortlaut des Abkommens ist den seit Februar Um zu verstehen, was da vor sich geht, Erste Tatsache: Wir stehen immer Neubeginn hat den Vorzug, von herkömm- Warum platzte der Sozialbeirat? Angesichts der Kassenlage schieden sich die Geister/ Zu Reformplänen besteht trotz allem kein Anlaß Von unserem Redaktions mitglied Hans-Joachim Deckert Mannheim, 11. November Rücktritte sind in der Bundesrepublik gewiß keine häufige Erscheinung. Wir erleben es weit öfter, daß sich Männer an ihre Aemter klammern, auch dann, wenn erwiesener- mahen das Amt nicht zu ihnen und sie nicht zum Amte passen. Es sind nicht immer mate- rielle Erwägungen, die solche Leute an ihren Stühlen kleben lassen. Der politische Ehrgeiz kann allein groß genug sein, um selbst Nebenämter und Ehrenämter in das allge- meine Beharrungsvermögen einzubeziehen. Wenn also ein ganzes Gremium geschlossen seinen Rückcktritt erklärt, weil es die ihm gestellte Aufgabe nicht lösen konnte, ist das Aufsehen groß. Und es liegt dann nahe, sehr kühne und weitreichende Schlußfolgerungen zu ziehen. Als sich vor kurzem der Sozialbeirat beim Bundesarbeitsministerium auflöste, weil sich die Auffassungen unter seinen Mitgliedern zu sehr voneinander entfernt hatten, ranken sich alle möglichen Spekulationen um dieses Ereignis. Sie wurden um so heftiger und un- gehemmter angestellt, als der Sozialbeirat eine der wichtigsten Einrichtungen innerhalb der Wirtschafts- und Sozialpolitik ist. Er be- steht aus zehn Mitgliedern, nämlich je drei Vertretern der Arbeitgeber und der Arbeit- nehmer, drei Wissenschaftlern und einem Vertreter der Bundesnotenbank. Dieses Ge- bilde aus verschiedenartigen Vorstellungen und Interessen hat den Zweck, der Regierung und dem Parlament alljährlich ein nach allen Seiten abgesichertes Gutachten über die Höhe der Rentenanpassung vorzulegen. Das ist aber nur der erste Teil der Aufgaben, die dem Sozialbeirat nach dem Wortlaut der Rentengesetze gestellt sind. Der zweite Teil besteht darin, die Konsequenzen aufzuzeigen, die durch eine Rentenerhöhung, die das Parlament beschließt, für die wirtschaftliche Entwicklung und für die Kassenlage der Rentenversicherungsträger entstehen. An diesem zweiten, schwierigeren Teil ist der Sozialbeirat prompt gescheitert. Zunächst hatte noch Einigkeit darüber bestanden, dag eine Erhöhung der Alters- renten um 6,1 Prozent empfehlenswert sei. Diese Erhöhung, die dem Wachstum der durchschnittlichen Einkommen entspricht, soll aber nach dem Willen der Mehrheit des Beirats nicht rückwirkend ab 1. Januar 1958, sondern erst ab 1. Januar 1959 wirksam wer- den. Eine rückwirkende Erhöhung hätte für das Jahr 1958 eine Anpassung um zwölf Pro- zent bedeutet, und dies glaubte die Mehrheit der volks wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit nicht zumuten zu können. Auch einer der drei Arbeitnehmervertreter stimmte dieser zurückhaltenden Auffassung zu. Das Land braucht noch mehr Personal Und dies bei sinkenden Steuereinnahmen/ Die Sorgen Dr. Franks Von unserem Korrespondenten Fritz Treffz-Eichhöfer Stuttgart, 11. November Finanzminister Dr. Karl Frank kündigte am Dienstag vor der Presse die Notwendig keit weiterer Personalvermehrungen für das Land Baden- Württemberg im kommenden Rechnungsjahr an. Er sagte, der Entwurf des Haushaltsplanes 1959/60 sehe vor allem Weitere Volksschullehrerstellen, mehr Staatsbedienstete an den wissenschaftlichen Hochschulen und den Vermessungsämtern sowie ein Ansteigen des einfachen Personals, vor allem bei den Krankenschwestern an den Universitätskliniken, vor. Nach Ein- führung der verkürzten Arbeitszeit lasse sich eine gewisse Personalvermehrung im kommenden Rechnungsjahr nicht vermeiden, jedoch werde von der Regierung jeder Fall kritisch überprüft, damit allen unnötigen Aufblähungstendenzen rechtzeitig begegnet werden könne. Der Minister äußerte sich aber besorgt darüber, daß dieses Ansteigen der Personal- ausgaben in eine Zeit rückläufiger Steuer- einnahmen falle. Lediglich das Lohnsteuer- aufkommen des ersten Halbjahres 1958 übersteige mit 272,5 Millionen Mark das Aufkommen des ersten Halbjahres 1957 in Höhe von 226,8 Millionen. Jedoch bleibe auch diese Steuereinnahme weit hinter den Plan- sätzen zurück. Das Gesamtsteueraufkom- men im ersten Halbjahr 1957 betrug in Ba- den- Württemberg 821,6 Millionen Mark, im ersten Halbjahr 1958 nur noch 766,6 Millio- nen. Dr. Frank bezeichnete es als sehr frag- lich, daß sich die Einkommensteuereinnah- men im zweiten Halbjahr 1958 erhöhen wür- den. Es bestehe der Eindruck, als ob die Nachzahlungen für die Rechnungsjahre 1956 und 1957 für den Staat nicht sehr ergiebig sein würden. Zu dem Problem der Einführung von Ministerialdirigentenstellen in der Staats- verwaltung Baden- Württemberg äußerte der Finanzminister, die Regierung habe dem Landtag aus sachlichen Gründen vorgeschla- gen, in den Ministerien mit besonders weit- reichenden Abteilungen derartige Beamten- stellen einzurichten. Der Finanzausschuß des Landtags habe die ursprüngliche Zahl von zwölf jedoch nach langen Beratungen auf vier verringert. Kritik an der Aufsichtsratstätigkeit von Ministern wies Dr. Frank zurück. Die Mini- ster der Stuttgarter Landesregierung gehör- ten— wie das in allen anderen Bundeslän- dern auch der Fall sei— nur Aufsichtsräten von Unternehmen an, an denen das Land sehr stark beteiligt sei und besondere wirt- schaftliche Interessen auf dem Spiele stün- den, wie z. B. bei der Badenwerk AG, der Energieversorgung Schwaben, der Badischen und Württembergischen Bank und der Kern- reaktor GmbH Karlsruhe-Frankfurt. Schließlich teilte Dr. Frank mit, die Landesregierung habe dem Landtag eine Stellungnahme zu der im vergangenen Jahr veröffentlichten Studie des Bundes der Steuerzahler zugeleitet, in der Baden-Würt- temberg als das personalstärkste Land der Bundesrepublik bezeichnet worden war. An Hand gründlicher Berechnungen weist die Regierung nunmehr nach, daß diese Kritik unberechtigt sei. Bei der Berücksichtigung der unvermeidlichen Stellenvefmehrungen und der Gehaltserhöhungen liege die Steige- rung der Persbdnalausgaben in den Jahren 1952 bis 1957/58 nach Ansicht der Regierung im Rahmen des Notwendigen. Der Durch- schnittsverdienst eines Landesbediensteten wird heute auf 8200 Mark jährlich beziffert. Dann aber kam das Debakel. Den Hinter- grund dazu lieferten Schätzungen über die künftig noch verbleibenden Möglichkeiten. Sie ergaben, grob gesprochen, daß bis 1966 die Angestelltenrenten nur noch dreimal und die Arbeiterrenten nur noch einmal um je etwa vier Prozent erhöht werden können. Mehr steckt voraussichtlich in den Kassen der Versicherungsträger nicht drin. Hier schieden sich die Geister des Sozialbeirats. Die einen hielten es für ihre Pflicht, schon jetzt auf die schmalen Reserven der kom- menden Jahre aufmerksam zu machen, die anderen wollten diese Eventualitäten mehr oder minder getrost der Zukunft, dem Wil- len des Gesetzgebers und einer möglichen Beitragserhöhung überlassen. In diesem Stadium zerfiel dann auch der Sozialbeirat in scharf umgrenzte Gruppen. Die Arbeit- nehmervertreter bliesen zum Sammeln, und eine qualifizierte Mehrheit war nicht mehr herzustellen. Es ist wichtig, diesen Hergang aufzuzeigen, ehe man radikale Folgerungen zieht. Denn jetzt sagen die einen, der Sozialbeirat sei überflüssig, weil eine Rentenanpassung eine politische Entscheidung sei, die einen Beirat in jedem Falle überfordern müsse. Die an- deren meinen, man solle künftig auf die streibaren Tarifpartner verzichten und nur noch unabhängige Wissenschaftler berufen. Abgesehen davon, daß in beiden Fällen eine Aenderung der Rentengesetze notwendig Wäre, Wozu im Augenblick wenig Neigung besteht, erscheinen solche Reformpläne zu- mindest verfrüht. Denn der Sozialbeirat ist ja nicht von Anbeginn, sondern erst zu einem reichlich späten Zeitpunkt in Gruppen zerfallen. Er hat— trotz allem— grund- sätzlich den Beweis erbracht, daß eine Einigung über sachliche Notwendigkeiten möglich ist. Es ist deshalb nicht einzusehen, warum ein Sozialbeirat bei gleicher Struk- tur, aber mit neuen, besser harmonierenden Mitgliedern nicht funktionieren sollte, zu- mal auch des Verhältnis zum Bundesarbeits- ministerium durchaus fruchtbar war. Wenn man den Versuch noch einmal wagen will, kann man darauf verweisen, daß in vielen Ländern, zum Beispiel in Oesterreich, Frankreich, Holland, Belgien, Italien und Luxemburg, wirtschaftliche Gutachtergre- mien bestehen, in denen die Sozialpartner zusammenarbeiten. Der geplatzte Sozial- beirat ist kein Beweis dafür, daß in der Bundesrepublik Zusammenarbeit und Ver- ständigung nicht möglich wären. Der alte Hader ist begraben Frankreich feierte den 40. Jahrestag des Kriegsendes von 1918 Von unserem Korres po Paris, 11. November Während in Algerien die bürgerkriegs- ähnlichen Kämpfe weiter wüten, beging Frankreich am Dienstag mit besonderer Feierlichkeit den 40, Jahrestag des Waffen- stillstandes von Rethondes, der den Schlach- ten des ersten Weltkrieges ein Ende setzte. Für die noch immer zahlenmäßig bedeu- tende Gruppe der Kriegsteilnehmer von 1914-1918, die auch unter den Wählern noch einen beträchtlichen Einfluß hat und deshalb für alle Regierungen immer von Be- deutung ist, behält der 11. November einen symbolischen Inhalt als der Tag, an dem die ungeheuren Blutopfer des ersten Welt- kriegs, deren bevölkerungspolitische Folgen Frankreich ja auch heute noch nicht über- wunden hat, den erstrebten Erfolg einbrach- ten. Der 11. November 1918 bedeutet in die- sem Sinne für das heutige Frankreich die Rettung der staatlichen Unabhängigkeit und der republikanisch- demokratischen Staats- ordnung. Von diesem Blickpunkt aus ist bedeut- sam, daß die Regierung General de Gaulles den diesjährigen Feiern eine besondere Würde verleihen wollte. Wer sich aber an die Zeremonien und Reden erinnert, die in den zwanziger und dreißiger Jahren den 11. November in Frankreich begleiteten, Wird mit Befriedigung feststellen, daß in den Reden und Ansprachen am 11. November ndenten Joseph Bovan 1958 jede feindselige Anspielung an den Gegner von vor 40 Jahren fehlte, Auch in den Hinweisen auf die wesentliche Einheit der Kämpfe beider Weltkriege wird heute der Freiheitswille und die Vaterlandsliebe unterstrichen, die den Soldaten von 1918 wie den Widerstandskämpfern von 1944 ge- meinsam waren, aber gleichzeitig verfehlen alle offiziellen Verlautbarungen nicht, dar- auf hinzuweisen, daß; wie sich der wich- tigste Sprecher der Regierung, der Minister für Kriegsopferversorgung Michelet, am Dienstag in Rethondes ausdrückte, der tau- sendjährige Streit, in dem sich die beiden wichtigsten Nationen Europas. Deutschland und Frankreich, gegenseitig fast aufgerieben hatten, heute endgültig überwunden und befriedet ist. So sind, wie der Unterrichts- minister Berthoin in Verdun sagte, die Er- innerungsfeiern heute dem Gedenken aller Opfer der großen Krieg geweiht, der deut- schen wie der französischen. Die Anwesenheit von Vertretern des Geistes von vorgestern bei den Feierlich- keiten, wie des fast 95 jährigen General Wey- gand, unterstreicht eher die glückliche Ent- wicklung der deutsch- französischen Bezie- hungen, als daß sie sie trübt, denn Weygand und seinesgleichen werden allgemein nur mehr als sich selbst überlebende Ueber- bleibsel einer überwundenen Periode emp- funden, wenigstens von der großen Mehr- zahl aller jüngeren Franzosen. Das Recht muß auch im Notstand gewahrt bleiben Die Bundesrepublik braucht eine eigene Notstandsgesetzgebung/ Aber jeder mißtraut jedem Von unserem Korrespondenten Hugo Grüssen Bonn, 11. November Wie schlecht unser innenpolitisches Klima ist, beweist der in diesen Tagen erneut auf- geflackerte Streit um die Regelung des so- genannten„Notstandes“. Ein Hader, der wirklich erschreckt, weil er sich an einem Punkt entzündet, an dem die Vernuft Zu- sammenschluß und Zusammenhalt verlangt. Nicht die Bundesregierung, nicht die Koali- tionsparteien nicht die Oppositionsparteien, haben hier das Recht, etwa die Augen zu verschließen und lebensnotwendigen Rege- lungen eines Ausnahmerechts auszuweichen. Chrustschows Rede über den Status von Berlin sollte eigentlich auch die verbissen sten Wahlkämpfer hellhörig machen. Aber jeder mißtraut jedem. In dieser Atmosphäre geraten die Begriffe auf die Goldwaage. Die Oppositionellen vermeinen, die Freiheit sei in Gefahr, die Regierenden glauben, für die Aufrechterhaltung von Freiheit und Ord- nun dem Staatsbürger einiges schuldig zu sein. Säge man unvoreingenommen und ohne Ressentiments am Tisch, dann müßte der dritte Bundestag eigentlich eine Lösung kinden, was der Parlamentarische Rat aus verschiedenen Erwägungen heraus vor zehn Jahren aufgeschoben hat. Als der Bundesgesetzgeber durch das Verfassungsändernde Gesetz vom 22. März 1956 die Grundzüge einer Wehrverfassung umriß, klärte er damit zugleich die Rolle des Parlaments und der Länder, die Zuständig keit für Feststellung und Verkündung des Verteidigungsfalles. Eine saubere prak- tikable Lösung. Bei ihrer Begutachtung wird allerdings häufig der Artikel 143 übersehen. Er geht auf eine Initiative der SPD zurück und fordert:„Die Voraussetzung unter denen es zulässig wird, die Streitkräfte im Falle eines inneren Notstandes in Anspruch zu nehmen, können nur durch ein Gesetz ge- regelt werden, das die Erfordernisse des Artikels 79 erfüllt.“ Das heißt in knappen Worten: Die Zustimmung von zwei Dritteln des Parlaments ist notwendig. Aber dieser Artikel enthält zugleich— das ist bedeut- samer— den ersten Ansatz einer Notstands- regelung, auf den man aufbauen kann, wenn man sich überhaupt zu einer Lösung des Problems bereitfindet. Am Rande sei er- wähnt, daß verschiedene Länderverfassun- gen, zum Beispiel Bayern, Bremen, Hessen, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz, zum Teil sehr weitgehende Notstandsbestimmungen in ihren Verfas- sungen haben. Im Bundesrecht gilt heute noch Artikel 5 des Deutschlandvertrages. Er sieht vor, daß bis zur Ablösung durch deutsche Gesetze die Regierungsgewalt in Krisenfällen erneut auf die ehemaligen Be- satzungsmächte übergehen kann Das Fort- bestehen eines derartigen Zustandes wird Wohl von allen abgelehnt. Die Bundes- republik braucht daher eine eigene Not- standsgesetzgebung. Nach der Weimarer Verfassung lagen die entsprechenden Vollmachten beim Reichs- Präsidenten. Da sich das Grundgesetz eine andere Konstruktion gab, bei der die eigent- liche Regierungsgewalt und Verantwortlich keit auf den Kanzler zugeschnitten sind, Wird auch eine Regelung des Notstandes dem Rechnung zu tragen haben, ähnlich wie es für den Verteidigungsfall vorgesehen ist. Dieser wird vom Bundestag ausgesprochen. Damit aber liegen die Vollmachten beim Kanzler und die Bundesregierung, Hierin sieht die Opposition einen Haken., Packt man die Dinge an, so sollte man auch überlegen, daß bei einer wirklichen Katastrophe der Bundestag kaum kurzfristig zusammentreten kann. Die Erklärung des Notstandes muß darum vereinfacht werden, vielleicht da- durch, daß man die Gegenzeichnung durch die Präsidenten des Bundestages und des Bundesrates zwingend auferlegt. Der mihßtrauische Staatsbürger mag an dieser Stelle einwenden, daß allzu weit- gespannte Ausnahmevollmachten zum Mig brauch reizen. Das Zusammentreffen einer Reihe von Vorgängen, von der Lex Soraya über den Ehrenschutz bis zu der Forderung auf Todesstrafe, auch für politische Ver- gehen, beschwört Vermutungen herauf, die der Sache wenig dienen. Trotzdem würde man dem gestellten Problem, nämlich der Notwendigkeit, im Falle irgendwelcher Katastrophen, deren Ausmaß heute auf Grund der technischen Entwicklung kaum vorstellbar sind, einen funktionierenden Rechtszustand zu erhalten und trotz der Aus- schaltung gewisser Grundrechte das Recht selbst zu bewahren, nicht gerecht werden, Würde man nur immer betonen, was die Ausnahmegewalt nicht tun darf. Will man konstruktive Ergebnisse, wie sie nur aus echten Beratungen aller Beteiligten hervor- gehen können, dann gehört auch der Mut dazu, einen Weg zu finden, der im Ernstfall die ins Gleiten geratene Ordnung dennoch im Rahmen der Verfassung hält. — Kleines Zugeständnis der Sowjets in Genf Genf.(dpa) Auf der Genfer Zehn-Mächte. Konferenz über Möglichkeiten zur Verhin- derung von Uberraschungsangriffen konnte am Dienstag, dem zweiten Sitzungstag, nach Darstellung einiger diplomatischer Beobach- ter ein kleiner Fortschritt erzielt werden. Man einigte sich auf den Namen der Kon- kerenz. Er lautet:„Sachverständigen-Kon- ferenz zum Studium möglicher Maßnahmen, die zur Verhinderung eines Uberraschungs- amgriffes dienlich sein könnten, sowie für die Vorbereitung eines diesbezüglichen Be- richtes an die Regierungen“. Durch die Ver- wendung des Wortes„Sachverständige“ hat sich die westliche Auffassung durchgesetzt, daß die Konferenz lediglich technischer Na- tur sein solle. Strategische Einwände gegen Rapackis Vorsc 5 London.(AP) Der stellvertretende NATO. Oberkommandierende General Sir Richard Gale hat sich am Dienstag gegen jede Form des militärischen Auseinanderrückens in Mitteleuropa ausgesprochen, wie es in dem Plan des polnischen Außenministers Rapacki Vorgeschlagen wird. Gale sagte vor Journa- listen in London, der Aktionsradius moder- ner Flugzeuge und das Aufkommen von Lang- und Mittelstreckenraketen habe zu einer außerordentlichen Tiefe des Schlacht. feldes geführt, die eine tiefe Staffelung der Verteidigungssystems und ein Vorwarn- system erforderlich mache. Die NATO habe diese Tiefe des Raumes durch den Atlantik, während die Sowjetunjon sie durch die Aus. dehnung ihres eigenen Landes einschließlich Chinas erhalte. Wenn man den Raum Kassel bis Frankfurt als Ausgangspunkt nehme, 80 liege dieser jedoch nur 950 Kilometer vom Atlantik entfernt, während die Entfernung nach Moskau 2 000 Kilometer und zum Ural beinahe 4 000 Kilometer betrage. Die den westlichen Verbündeten zur Verfügung stehende Tiefe an Land sei demzufolge ge- fährlich begrenzt. Gale schätzte die gegen- wärtige Stärke der Sowjetarmee folgender- maßen: 175 leicht bewegliche und gepanzerte Divisionen, eine Einsatzluftflotte von über 20 000 Flugzeugen, 400 bis 500 Unterseeboote mit großem Aktionsradius, zumindest Gleich. heit mit dem Westen in der Entwicklung von Atomwaffen und„vermutlich“ Inter- kontinentalraketen. Scharfer Protest Jugoslawiens in Pankow Belgrad.(dpa) Der jugoslawische Gesandte in Ostberlin, Vosniqak, hat, wie die jugosla- Wische Nachrichtenagentur Tanjug bekannt gab, am Dienstag dem stellvertretenden Mini- sterpräsidenten der Sowietzonenregierung Lothar Bolz eine Note überreicht, in der die jugoslawische Regierung in scharfen Formu- lierungen gegen die Angriffe protestiert, die Grotewohl im Zusammenhang mit der Ost- berliner Oktoberrevolutionsfeier am 6. No- vember gegen Jugoslawien gerichtet hat. In der Note heißt es, maggebende Persönlichkei- ten der DDR seien in der letzten Zeit immer häufiger dazu übergegangen, unbegründete Angriffe gegen die Innen- und Außenpolitik Jugoslawiens vorzutragen. Diese grufdlosen Ausfälle gegen Jugoslawien stünden in kres- sem Widerspruch zu allen Prinzipien einer normalen zwischenstaatlichen Zusammen- arbeit. Fünf Landeslisten bei der Landtagswahl in Hessen Wiesbaden.(dpa) Der Landeswahlausschuß für Hessen hat am Dienstag die Landeslisten von SPD, CDU, FDP, Gesamtdeutschen Block/ BHE und Deutscher Partei für die Landtagswahl am 23. November zugelassen. Die Landesliste der Deutschen Reichspartei wurde nicht zugelassen, weil die Wahl- vorschläge der DRP nur in 30 der 48 Wahl- kreise gebilligt wurden. 14 sogenannte un- abhängige Kandidaten wurden abgelehnt, Weil es sich dabei um ehemalige Mitglieder der verbotenen KPD handelte. Als einziger „Unabhängiger“ kandidiert im Wiesbadener Wahlkreis der Bühnenmaler Claus Groth, Er soll nach zuverlässigen Informationen dem auch in der Sowjetzone tätigen Demokra- tischen Kulturbund Deutschlands angehören. Ein 150-Millionen-Kredit für Griechenland vorgesehen Bonn.(dpa) Wirtschaftliche Fragen und die Gewährung deutscher Kredite für Griechen- land stehen im Vordergrund der Beratungen. die am Dienstag im Bundeskanzleramt zwi- schen dem griechischen Ministerpräsidenten Karamanlis, Bundeskanzler Adenauer, Bun- deswirtschaftsminister Erhard und Vertretern des Auswärtigen Amtes begonnen haben. Hauptgegenstand der Beratungen dürften die sehr hoch gesteckten Wünsche der griechi- schen Regierung über die Gewährung deut- scher Kredite und Anleihen sein. Wie aus in- formierten Kreisen zuverlässig zu erfahren ist, soll Griechenland ein 150 Millionen Mark umfassender ERP-Kredit zugestanden wer- den. Nach den bisherigen Verhendlungen zwi- schen einer griechischen Regierungsdelegation und zuständigen Stellen der Bundesregierung War Griechenland bereits eine Entwicklungs- hilfe in Höhe von drei Millionen Mark zuge- sichert worden. Diese Mittel sollen aus dem 50-Millionen-Fonds des Auswärtigen Amtes für Entwicklungshilfen gezahlt werden. Kurz notiert In Ghana ist eine Gruppe von 43 Oppo- sitionellen verhaftet worden. Die Politiker werden beschuldigt, an einer Verschwörung gegen den Ministerpräsidenten Dr. Kwame Nkrumah beteiligt gewesen zu sein. Eine Mondrakete mit dem Namen „Wachtposten“ will die amerikanische Armee voraussichtlich Anfang Dezember in den Weltraum schießen. Der Trabant soll, wie es heißt, am Mond vorbeigeschossen werden und als erster von Menschenhand gefertigter Kleinstplanet die Sonne direkt umkreisen. In Little Rock soll der gemeinsame Schulunterricht von weißen und farbigen Schülern eingeführt werden. Dies ist die neueste Entscheidung des Appellationsgerichts von St. Louis. achte. erhin- onnte „ nach obach- erden. Kon-; Kon- men, nungs- ie für n Be. e Ver- e“ hat esetzt, N IATO- ichard Form us in n dem Apackl durna- noder- n von we zu Macht- ng der Warn- ) habe lantik, 2 Aus. jeglich Kassel zehme, r vom rnung n Ural e den ügung ge ge- gegen- ender. Merte über eboote Nleich- cklung Inter- sandte gosla- kannt Mini- ierung ler die ormu- rt, die Ost- 6. No- wt. In chkei- immer Undete politik dlosen kras- einer umen- ö s schuf slisten tschen ir die lassen. partei Wahl- Wahl- un lehnt, lieder mi ger dener Groth, tionen 10 kra- hören. nd die schen- ingen. t Zwi- lenten Bun- retern gaben. en die lechi- deut- us in- ahren Mark Wer- n Zwi- gation erung lungs- zuge- dem Amtes Oppo- litiker rung wame amen Armee den Wie es erden tigter sen. name bigen st die richts 8 1 8 Nr. 201/ Mittwoch, 12. November 1958 Empire— Schlager der Frühjahrsmode Kleine Vorschau auf die nächste Saison Die Taille rutscht nach oben In Berlin ging in diesen Tagen vor Presse und Einkääufern die Frühjahrsmode von 1959 über den Laufsteg. Eine Mode, die von Paris die Betonung der merklich nach oben verlegten Taille übernommen hat. Während man noch darüber nachdenkt, wie der Wintermantel in diesem Jahr auf„neu“ frisiert werden könnte, präsentierten die Mannequins in Berlin die Mode von morgen, Frühjahrskostüme und duftige Hütchen. Der Kopf wird ganz als Haupt in sehr dekorativem Sinn getragen: Mit voraus- sichtlich weiterhin sehr großen, bauschigen, aber glattlinigen Frisuren, und mit Hüten von strenger Größe, die entweder in die Höhe oder in die Breite ordentlich ausladen, oder aber kleine lustige Strohtöpfchen sind, die ganz obenauf sitzen. Die Schultern an Kostümen und Kom- pletjacken werden etwas breiter ausgearbei- tet, halten aber ihre mäßig abfallende Li- nie. Kragen werden in großen, runden For- men, oft auch bauschig gereiht wie Pierrot- Kkragen, viele Mäntel und Jacken schmücken. An schmalen Kostüm- und Kompletjacken sind die Kragen sanft und rund geschnit- ten, von mittlerer Breite, am liebsten hals- fern. Daneben gibt es auch die sehr tief ge- zogenen Revers, an Jacken und Mänteln, aus denen lustige dicke Ketten hervorschauen oder duftige, getupfte Seidenstoffe. Die Aermel an Kostümen, Komplets und Mänteln sind mit Vorliebe dreiviertellang; in den Kleidern gibt es kleine, enge Aermel, Sehr oft aber auch gar keine. Die Büste ist der zarte Trumpf der Kleidlinie auch weiterhin. Ihre dezente Be- tonung kennzeichnet eine große Zahl aller Mode vorschläge, so daß man sagen kann, die Empire-Linie wird die Mode auch im näch- sten Jahr beherrschen. Wo nicht schmale, hemdartig lose fallende Kleider an einer kurzen Büstenpartie„aòufgehängt“ werden, — wie vor allem bei den für Nachmittag und Abend bestimmten Entwürfen,— tritt doch die merklich nach oben verlegte Taille immer in den Vordergrund. Sogar bei den Mänteln setzt sich diese Linie fort, wenn auch nun in großzügiger Uebersetzung in kurze Rückenpassen, Blenden und andere Querunterteilungen, von denen die kasten- förmig angebrachte Weite leichter, aber dick strukturierter Stoffe dekorativ herab- hängt. Die Taille ist also noch immer nicht wie- der der direkte Blickfang der Mode. Im- merhin, es gibt doch eine Reihe von jugend- lichen Kleidern mit weiten, schwingenden Röcken zu markierten Taillen; doch wird dann meist ein breiter Miedergürtel oder ein Miederteil den Hauptblickfang wieder unter die Büste verlegen. Die zahllosen, außerordentlich reizvollen Vor ige kür ganz kurze, nur bis unter die Büste rei- Die Taille andert Die Mode des Herbstes deutete es schon an: die Empire- Linie, neuestes Diktat aus Paris, wird be- stimmend fur die Mode von morgen. Hier ein paar Tips, die kennzeick- nend für die neue Linie sind: breite Miedergürtel, die eine Verschiebung der Taille nach oben andeu- ten, Schärpen, unterhalb der Büste gebunden, kurze Jackchen mit halsfernen Revers oder wuchtigen Pierrot-Kragen. Zeichnung: Eva Treptow Das interessiert die Frau Eine neue Abtellung wurde in der Mei- sterschule für Mode in München geschaffen. Das Ziel dieser Abteilung für„Fachtechnik und Betriebswirtschaft der Bekleidungs- wirtschaft“ ist die Heranbildung von Mo- dell- und Betriebsdirektricen, die von gro- Ben und kleinen Unternehmungen sehr ge- sucht werden. 4 Ein Familienberatungsbüro, in dem sich Brautpaare und junge Eheleute Rat für alle sie betreffenden Probleme holen kön- nen, hat die Stadtverwaltung von Stock- holm geschaffen. Man hofft auf diese Weise, die große Zahl der Scheidungen(etwa 15 Prozent aller Ehen werden in Stockholm geschieden) verringern zu können . Kritisiert wurden von den deutschen Verbraucherverbänden die von der Woll- industrie für ihre Erzeugnisse gebrauchten Bezeichnungen.. 8 Rund 200 Tonnen Brot werden jährlich von den rund 5,5 Millionen Menschen, die im Ruhrgebiet leben, weggeworfen. 300 000 Brote von Schulkindern, in der Bundes- republik wandern täglich in die Mülleimer und Papierkörbe. * In Belfast(Nordirland) gelang es den Aerzten und Schwestern in einem Entbin- dungsheim, ein kleines Mädchen, das bei der Geburt nur 625 Gramm wog, am Leben zu erhalten. Nachdem es viele Wochen im Brutkasten zugebracht hat, wiegt es jetzt 900 Gramm. 8 Erstmalig hat eine Amerikanerin die Innendekoration eines— U-Bootes durchge- führt. Es handelt sich dabei um die Innen- architektin Imogen G. Baird aus Honolulu. * Frau Sidney Baer, Präsidentin der Tanzlehrer-Vereinigung der USA, ist der Meinung, daß die Zeit der wilden Tänze bald vorbei ist. Das Interesse für Foxtrott und Walzer nähme stark zu, vor allem bei den Erstbesuchern von Tanzstunden, die— nach der Meinung von Brau Baer— oft von den Ballett- und Tanzturniersendungen des Fernsehens beeinflußt würden. * Nachdem in Uganda für ein heiratsfähi- ges Mädchen bis zu 50 Kühe gefordert wer- den, haben die Viehdiebstähle in der letz- ten Zeit erheblich zugenommen, Im ersten Halbjahr 1958 wurden allein 16 000 Rinder gestohlen. Man nimmt an, daß es sich bei den Dieben größtenteils um Heiratskandi- daten handelt, die den Brautpreis nicht auf- bringen können. 0 Ein überraschendes Ergebnis brachte ein Wettbewerb unter Stenotypistinnen in Stock- holm. Bei der Aufteilung der Ergebnisse nach Altersgruppen stellte sich heraus, dag die Spitzenleistungen mit Abstand vor den übrigen Gruppen bei den 40- bis 50 jährigen Stenotypistinnen erzielt wurden, und zwar sowohl in bezug auf die Schnelligkeit als auch auf das fehlerlose Schreiben. Am lang- Samsten und mit den meisten Tippfehlern schrieben die 20jährigen jungen Damen.— Kürzlich kam man in New Lork zu einem ännlichen Ergebnis hinsichtlich der älteren Verkäuferinnen. Es stellte sich, nach einer Umfrage in 200 Einzelhandelsgeschäften, her- aus, daß die Kunden sich mit Vorliebe von Verkäuferinnen mit grauem Haar bedienen lassen, bei denen sie unter anderem größere Sachkenntnis voraussetzen. chende Blüschen beweisen, daß die Damen- taille am liebsten noch dort liegen soll. Und dennoch ist es nicht notwendig, daß alle Damen nun in große Unruhe verfallen, die sich in der Empire-Linie nicht vorteil- haft angezogen fühlen würden: Richtig an- gezogen wird man noch immer in Jacken- kleidern oder anderen Kleidformen in der Mnunnunuummunmummmmunnmunmneunun f 7 Liebe leicht gepfeffert Sagt eine Frau einem Mann, er sei ein schrecklicher Mensch, darf er sich geschmei- ckelt fühlen. Sagt sie ihm, er sei ein lieber Eerl, darf er nichts hoßfen. * Zweiteken seien meist gluchlicher als Erstehen. Das trißft wohl zu. denn die große Desillusionierung hat hier schon stattgefunden. Frauen, die einem Manne nachklaufen, wir- ken so komisch ue eine Tankstelle, die dem Auto entgegenfährt. Es wird gesagt, * Zu einer wirklich eleganten Frau paßt mo- disch wirklich alles— nur kein armer Mann. mumnmmmumuuuunnummnnnnunnumummumununmunneunememmm geraden, lockeren, jugendlich nonchalanten Linie sein. Die Rückenformen der Tagesmoôde brin- gen entsprechend zu den kurzen Spenzern und Blüschen, Linien, die hoch über die Taille in Miederteile übergehen. Die Rock- teile der röhren- oder hemdartigen losen Kleider, die nur über der Taille mit einem leichten Gürtel angebunden werden, sind schmal! und kurz; aber immer nur so kurz, Wie man mag: In der Kürze liegt die modi- sche Würze nicht. Zum Abend hin werden die Röcke der jugendlichen Miederkleider Weit, während die der Empirekleidchen schmal bleiben. Strümpfe werden farblich passend zum Schuh oder zum Kleid getragen. Die Schuhe bekommen immer feinere Verzierungen. und die Auswahl an Schuhen mit kleinem Absatz und gleichzeitig elegantester Dekora- tion wird immer größer. Gesehen und notiert bei: S.& E.-Modelle, Staebe-Seger, Schwichtenberg, Horn, Lindenstaedt& Brettenschneider, Oestergaard. Der Schöne von Boskop und die Champagnerrenette Aepfel eingelagert/ Auf die Qualität kommt es an Jetzt werden Angesſchts des Obstsegens, der uns in diesem Herbst beschert worden ist, wird immer wieder die berechtigte Forderung laut, möglichst viel Aepfel für den Winter einzulagern, Man sollte deshalb sorgfältig prüfen, ob nicht in der Wohnung oder im Keller ein geeigneter Platz zu finden ist, wo die Aepfel gelagert werden könnten. Wichtig für eine günstige Lagerung ist eine mög- lichst gleichbleibende Temperatur von etwa 4 Grad Celsius und eine mittlere Luftfeuch- tigkeit. Unerläßlich ist daneben eine regel- mäßige Kontrolle. Nur wenn man immer wieder die gelagerten Früchte überprüft und angefaulte gleich herausnimmt, bewahrt man sich selbst vor größeren Ausfällen. Zum Ueberwintern werden ohnehin nur einwand- freie Qualitäten ausgewählt, wie man sie auf Grund der Handelsklasseneinteilung selbst feststellen kann. Zum Lagern eignen sich vor allem Aepfel der Handelsklassen A und B. Man muß sich aber auch über die Dauer der Lagerfähigkeit im klaren sein. Um aus der Fülle der gegenwärtig ange- botenen Sorten die richtigen und lagerfähi- gen Sorten auswählen zu können, hat der Bundesausschuß für volkswirtscheftliche Aufklärung einige der bekanntesten Sorten in bezug auf ihre Lagerfähigkeit und Ge- nußreife bekanntgegeben. Lagerfähig bis Ende November ist der Gravensteiner, eß- bar bis Mitte Dezember. Bis Ende Dezember hält sich die Goldparmäne, eßbar bis Mitte Januar. Bis Mitte Januar lagern kann man: Baumanns Renette, Cox Orange, Ananas Re- nette und Schöner von Boskop. Diese Sorten sind bis Ende Februar genußreif. Bis Mitte Februar kann man den Zuccelmaglio, Ber- ljepsch und Ontario lagern. Diese Aepfel sind genußhreif bis März und April. Bis zum Ende Februar, ja sogar bis in den März hinein, können die Champagner Renette und der Weiße Winterglockenapfel gelagert werden. Sie sind bis zum April eßbar. Bei besten Lagerverhältnissen, die im Privathaushalt allerdings selten gegeben sind, halten sich diese Sorten noch zwei bis vier Wochen länger. stätten in Lizenz hergestellt. falls aus dem Schwarzwald: 7 In Berlin ging die Frükhjahrsmode über den Bei allem Lob für die mannigfachen schmackhaften Apfelspeisen, sollte man doch aus ernährungs wirtschaftlichen Gründen dem rohen Obst immer den Vorzug geben. Der Apfel ist im rohen Zustand am gehalt- vollsten, Er enthält Vitamine und Mineral- Stoffe und damit Schutzstoffe für den Kör- per. Sein Frucht- und Traubenzuckergehalt wird in kürzester Frist vom Blut aufgenom- men, seine Pektine und Fruchtsäuren, die wesentlich das Aroma und den Geschmack beeinflussen, fördern den Stoffwechsel und wirken erfrischend und belebend. All diese für den Körper so günstigen Eigenschaften des Apfels kann man ausnutzen, wenn man mit Ueberlegung lagert und qualitativ hoch- Wertige Aepfel auswählt fem. Die Milch ist lichtscheu Jede Hausfrau weiß, daß Milch sehr leicht Fremdgerüche annimmt. Milch absorbiert nämlich flüchtige Stoffe sehr schnell. Sie ist sogar gegen Lichteinfluß sehr empfindlich. Die Molkereien bringen die Trinkmilch gro- Benteils in homogenisiertem oder teil- homogenisiertem Zustand in den Handel, weil homogenisierte Milch manche Vorzüge hat. Allerdings hat das Homogenisieren der Milch eine gewisse Anfälligkeit gegen die Strahlen des Lichtes zur Folge. Setzt man nämlich eine solche Milch dem Licht aus, so ist nach kurzer Zeit eine Geschmacks- veränderung erkennbar, die man als„Licht- geschmack“ bezeichnet. Die Milchforschmng hat Versuche an- gestellt, um die der Bildung dieses Licht- geschmacks zugrundeliegenden physikalisch chemischen Vorgänge näher kennenzulernen. Es ist keineswegs das gesamte sichtbare Licht, das diese Anderungen herbeiführt, sondern nur der kürzerwellige Anteil des Lichtspektrums. Die Bildung des Licht- geschmacks ist auf eine durch Licht aus- gelöste Reaktion, einen photochemischen Prozeß, zurückzuführen. Bei diesem Vor- gang wird einer der Bausteine des Eiweißes, ScHONES SpiFtz FU Spielzeug aus Holz, kunstgerecht gestaltet und handwer lick ausgearbeitet, wird zur Zeit in einer Ausstellung der Gedok in Mannheim gezeigt. Ger- trud Frunz- Enderlin ist die Entwerferin. Die Holztiere werden seit einiger Zeit im Notstandsgebiet Hotzenwald, in Bernau, in verschiedenen Werke Die verwendeten Holzarten kommen eben- Erle, Ruster und Eberesche. Als Igel und Schäfchen, als Ziegenbock, Entchen und Zirkuspferd wandern sie in dlie Hände der Kinder, formschönes und pädagogisch einwandfreies Spielzeug. riebene Muskatnuß werden zu einem dik ꝛzꝗellantöpfchen zum Aufbewahren— 2 Hall,. N N 8 8 8 8 — * N 8 2 8 8 8 Laufsteg Foto: F. B. die Aminosäure Methionin, in Methiona umgewandelt. Dieser Stoff besitzt einen seh intensiven Eigengeschmack, der noch ir 20-millionenfacher Verdünnung Wwahrnehn bar ist. Nicht allein das grelle Licht der Sonne sondern schon das übliche diffuse Tageslicht bewirkt die beschriebene Umsetzung. Um sie zu verhindern, ist es also nötig, den Licht einfluß auf die Milch weitgehend auszuscha ten. Zunächst hat man versucht, an Stell der üblichen wasserhellen Milchflasche solche aus gefärbtem Glas zu verwende Sie wirkten dem Lichtgeschmack auch ent gegen. Trotzdem bürgerten sie sich nicht ei Die Hausfrau tut gut daran, die Mil möglichst dunkel aufzubewahren. Dort abe wo die Milch bereits in den frühen Morgen-“ stunden an den Verbraucher geliefert u dabei einfach an die Haustür gestellt wir ist sie nicht selten längere Zeit dem Lich ausgesetzt. Dann sind die Voraussetzunge kür die Entstehung des Lichtgeschmacks ge geben. Es ist daher ratsam, die Milch mög lichst rasch ins Haus zu holen. Dr. Dieter Baumann Kleinigkeiten zum Lee Die Teestunde zu Hause ist eine be- scheidene Veranstaltung, die wenig Auf- wand verlangt. Aber durch die zwangslos Form des Beisammenseins hat sie ihre be sonderen Reize. Sehr beliebt zum Tee ist statt des süßen Gebäcks, das herbe un pikante. Es läßt sich genau so gut wie da süße Gebäck auf Vorrat machen und in de Blechbüchse aufbewahren. Besonders gu mundet das Käàsegebäck. Käse-Keks: 50 Gramm feingerieben Käse wird mit 125 Gramm Mehl gemischt 1 100 Gramm Butter in Stückchen zZerflück hinzugeben und den Teig leicht und schne durchkneten, dann zu einer gleichmäßig dicken Platte—„ Zentimeter dick— aus- rollen und dicht mit der Gabel durch- stechen. Man schneidet Keks aus und bac sie spröde. Vor dem Auftragen bestreich man sie mit Butter und legt je zwei zu sammen. 0 Käse- Stangen: 125 Gramm Mehl, 100 N Gramm geriebener Käse, 80 Gramm Butter 6 EBlöffel saure Sahne, ein Teelöffel Salz eine Messerspitze Cayenne-Pfeffer und ge 1 5 ken Teig verarbeitet, der auf die bestrichene Kuchenplatte mit dem Spritzbeutel zu dün nen Stangen ausgespritzt wird. Zehn Zenti- meter lang werden sie abgeschnitten und dicht nebeneinander geschoben, mit Ei über pinselt. Käse wird leicht darüber gerieben. Bei Mittelhitze ungefähr 20 Minuten hell- braun backen. Sie werden wie ein Holz- stapel auf geschichtet. Die Masse ergibt 50 Stangen. Salz-Mandeln: Ein Pfund recht große süße Mandeln überbrüht man und läßt sie aus der braunen Schale schlüpfen, Die anz trockenen Mandeln legt man in eine Brat pfanne und übergießt sie mit zwei E BIG eln Salatöl, worauf man die Pfanne auf schWwa⸗ ches Feuer setzt und die Mandeln umwen⸗ det, bis sie gleichmäßig hellbraun sind. Sie werden auf reines Papier geschüttet und mit trockenem Salz überstreut. Sind die Man- deln kalt. wird das lose Salz abgeschüttet und die Mandeln werden in Glas- oder Por- . Sekte 4 1 mm*——— E*— 3 5 b 8 22 9 4 5 5 MANNHEIM Mttwoch, 12 November 1988/ Nr. 201 „Lebt die Kirche hinter dem Mond?“ Pfarrer antworten auf billige Schlagworte Die ersten drei Vorträge im Rahmen der Evangelischen Gemeindewoche/ Bisher großer Zuhörerkreis Mit fünf Schlagworten, die sich gegen die Kirche richten, setzen sich zehn Mannheimer Pfarrer in zehn verschiedenen Gemeinden in der evangelischen Gemeindewoche(bis ein- schlie glich Freitag) auseinander, um die Frage zu klaren„Lebt die Kirche hinter dem Mond“. Die zeitnahen Themen brachten den Veranstaltern schon am ersten Abend viele interessierte Zuhörer. Zur Konkordiengemeinde sprach Pfarrer Dr. Merkel im„Joest“- Saal in M 1. Mit sachlichen Argumenten entkhräftete er den schlimmen Vorwurf, der sei- nem Beruf gemacht wird:„Die Pfarrer glauben selbst nicht, was sie predigen.“ Gehörte, gelesene oder auch oft nur gut erfundene Erlebnisse verführten häufig dazu, mit der Person eines Pfarrers zugleich dle Sache“ abzutun. Es sei nicht recht, alle Prediger„in einen Topf zu werfen“, denn keiner von ihnen sei mit dem Studium der Theologie zu einem anderen Menschen ge- Worden. Die Pfarrer sind aus dieser Welt“, betonte Dr. Merkel,„und wie jeder Mensch müssen sie ihren Glauben jedesmal neu er- ringen.“ Pfarrer seien Boten des Höchsten. Sie Könnten aber nicht so tun, als ob ihre Bot- Schaft sle selbst nichts anginge, denn in ihrer Predigt müsse den Menschen der ewige Gott begegnen.„Glaubst denn wenigstens Gu, was du predigst?“ fragte sich Dr. Merkel am Ende seines ehrlichen und offe- nen Vortrags:„Ich glaube“, beantwortete er die Gewissensfrage,„lieber Herr, hilf mei- nem Unglauben“. 4 Sto. Im Gemeindesaal der Lutherkirche un- terzog Pfarrer Müller das Schlagwort„Heute ist es unmöglich, christlich zu leben“ einer eingehenden Untersuchung. Er ging aus von der allgemein verneinten Frage: Können Wir es uns noch leisten, ehrlich zu sein? Die Sekretärin, die sagen soll, der Chef sei nicht anwesend, obwohl er natürlich da ist, gehört in den Kreis der Personen, dié durch Ehr- Uchkeit Nachteile zu gewärtigen haben. Der Kaufmann, der dem Finanzamt gegenüber ehrlich ist, hat härter zu kämpfen als seine „Schlaueren“ Konkurrenten. Die Menschen, sagte der Redner, handeln in einer Art „Fraktionszwang“ und wollen sich nicht ex- ponieren, doch wer christlich-ehrlich lebt, „fällt auf“. „Es ist zumindest sehr schwer, in der Nachfolge Christi zu leben“— mit diesen Kein Scherz: Gut gepflegtes Gebiß in Holzstraße gefunden Kurios zwar— aber zweifellos ernst gemeint— ist der Inhalt des nach- stehenden Leserbriefes, der die„MM“ Lokalredaktion gestern erreichte: Betreff: Fundsache Sehr geehrte Herren! Vor etwa 14 Tagen fand ich in der Holzstraße ein neues(gut gepflegtes) Ge- i. lch habe versucht, dasselbe beim Fundbulro abzugeben, wurde aber damit abgewiesen mit dem Bemerken, daß Ge- disse nicht angenommen werden. Der oder die Eigentümerin des Gebisses, dem es verloren ging, wäre bestimmt froh, wie- der in den Besitz dieses zu gelangen. Ich gelbst kann mir eine Annonce mit mei- nem geringen Einkommen nicht erlauben und wende mich daker an Sie, ob Sie nicht auf irgend eine Weise einen Weg finden ſcönnten, um dem Eigentümer wie- der zu seinem Verlust zu helfen. Das Fundstuch lagert in meiner Wohnung. Hochachtungsvollst! gez. H. M. * Wer also vor etwa 14 Tagen ein gut gepflegtes Gebiß in der Holzstraße ver- loren hat, kann die H. M.-Adresse von 11 Uhr vormittags bis 21 Uhr abends in der Lokalredaktion des MM“ einsehen. Und damit wir's nicht vergessen: Dank dem ehrlichen Finder, denn auch ein Gebiß ist ein Wertgegenstand. Nicht ganz klar übrigens ist uns, warum das Fundbüro solche Wertgegenstände Wenn sie gar gut gepflegt sind!— nicht annimmt.-kloth 4000). Worten bestätigte der Geistliche die Halb- Wahrheit des Schlagwortes. Doch Christus habe keinem Christen in Aussicht gestellt, daß er sein Leben unter dem Beifall der Mitmenschen führen werde. Wer dem sozial Bessergestellten neidlos seinen Mercedes gönnt, muß eben in Kauf nehmen, aufzu- fallen. Doch wer zufrieden ist und sagt:„Ich bin durch die Gnade Gottes, was ich bin“, gewinnt auf der anderen Seite Fröhlichkeit und Freiheit. Und wer weiß, daß er vor Gott nicht mit einer Maske herumlaufen kann, Sollte es sich auch leisten können, vor den Menschen ehrlich zu sein. „Es ist möglich, christlich zu leben“, kon- terte Pfarrer Müller schließlich das Schlag- Wort. Es ist möglich, wenn man weiß, daß man im Glauben nicht allein ist und daß man das Gebet als Hilfe hat und das Pau- lus-Wort:„Ich vermag alles durch den, der mich mächtig macht.“ mann * Uber die„Kirchenspringer“ sprach in der Christuskirche Pfarrer Dr. Martin Hirsch- berg von der Michaeliskirche Rheinau. Er legte eingangs die eigentliche Bedeutung des Kirchgangs als Teil der Glaubensverkün- dung dar. In der Nachreformationszeit habe jeder Einzelne vom Bekenntnis zum evan- gelischen Glauben auch mit dem Besuch sei- ner Kirche Zeugnis ablegen müssen. Die Unterbewertung des Kirchgangs zeige die beginnende Schrumpfung des christlichen Glaubensbewußtseins an. Der Kirchenbesuch könne aber auch ge- meindebildende Bedeutung haben. Der Got- tesclienst führe die Menschen zueinander. In diesem Zueinanderfinden sei aber auch— „im Nächsten sollt Ihr Mich finden“— das Hinfinden zu Gott eingeschlossen. Darin liege der eigentliche Inhalt des Sonntags. Der Sonntag als„Tag des Herrn“ sei eine Gabe, die nur den Christen geschenkt ist. Seine Heiligung aber sei Inhalt der Zehn Gebote. Deswegen dürfe es auch keinen Sonntag ohne Christentum und christliches Bekennt- nis geben: Wer in seinen Mittelpunkt den Kirchgang stellte, sei zwar kein besserer Mensch, aber besser dran: Das sonntägliche Gespräch mit Gott gebe Ruhe und immer neue Kraft für die Aufgaben des Lebens. Sache der„Kirchenspringer“, jener Chri- sten, die das Sonntagsgebot ernst nehmen, sei die vorbildliche Erfüllung des Sonntags. Die Außenstehenden müßten sie beneiden um die sichtbare Beglückung, die sie mit nach Hause nehmen. Die im Gottesdienst empfangene Gottesfreude sei ein Geschenk, um dessentwillen das„Kirchenspringen“ sich immer wieder lohne. bum Noch genügend Raum für Kleingärtner Goldene Kleingärtner-Ehrennadel für Direktor i. R. Bussjäger Im Wettbewerb um die schönste Klein- gartenanlage in Mannheim, veranstaltet von der Stadtverwaltung und der Bezirks- gruppe der Siedler und Kleingärtner erhielt der Kleingartenverein Sandhofen den ersten Preis. Diese Urkunde, zwei zweite Preise für die Kleingartenvereine Seckenheim und Mannheim-Süd, einen dritten Preis für Feudenheim und zwei vierte Preise für die Kleingartenvereine Staudenweg und Fried- richsfeld übergab Gartenbaudirektor i. R. J. Bussjäger in einer Feierstunde im Eichbaum- Stammhaus den Vorsitzenden der Vereine zugleich mit den ausgesetzten Geldpreisen (1050 DM insgesamt von der Stadtverwal- tung und der Bezirksgruppe). Im August hatten fünf Preisrichter— drei Vertreter des Mannheimer Gartenbauamtes, Inspektor Kraushaar vom Ludwigshafener Gartenbau- amt und der Leiter des Kleingartenbau- vereins der BASF. J. Diehl— die Kleingar- tenanlagen besichtigt und nach einem festen Punktsystem bewertet. Fünfhundert Punkte Konnten als Höchstzahl errefcht werden; der Kleingaftenverein Sandhofen kam mit sei- nem ersten Preis auf 368 Punkte. Gartenbaudirektor i. R. Bussjäger sprach der Stadtverwaltung ebenso wie den Klein- gärtnern ins Gewissen: Für die Ausweisung von Kleingärten im Rahmen der gesamten Grünplanung gebe es in Mannheim noch ge- nmügend Reserven, so in Sandhofen, auf der Friesenheimer Insel, in Seckenheim, Fried- richsfeld und Rheinau. Das gesamte Klein- gartenland, für das immer noch der Schutz des Bundes und der Länder ausstehe, müsse auf Dauerland umgesiedelt werden. Wohn- siedlungen seien mit Kleingartenanlagen zu verbinden(statt nicht betretbarer Grün- flächen), die Möglichkeit dafür bestehe in Schönau. Die Kleingärtner andererseits müßten auch ihre eigenen Verpflichtungen anerkennen, durch Leistung und Einordnung in die Gemeinschaft überzeugen und so die Ausgaben der Stadtverwaltung rechtfertigen. Die Anlagen müßten als Erholungsgebiet der gesamten Bevölkerung zugänglich sein. Für seine Verdienste um das Kleingarten. wesen erhielt Gartenbaudirektor Bussjäger vom Landesvorsitzenden der Kleingärtner und Siedler, Richard Beck, Stuttgart, die Goldene Ehrennadel des Landesbundes, die damit zum erstenmal vergeben wurde. ak Umfangreiches Winterprogramm bel den„Natur freunden“ Im Saal des Gewerkschaftshauses haben die Naturfreunde mit ihrer Winterarbeit be- gonnen. Am Freitag, dem 14. November, beginnt dort eine Reihe interessanter Vor- träge. Den ersten Vortrag hält das Mitglied des Atomausschusses des Bundestages, MdB Dr. Razel. Heinz Pfau führt am 28. Novem- ber seine Zuhörer nach den Kanarischen Inseln. Am 7. Dezember spricht August Brust in der Aula der Sickingerschule über Island. Die Vortragsreihe schließt für dieses Jahr ab mit dem Lichtbildervortrag am 19. Dezember von H. Marx:„Die Befreiung von der Kolonialherrschaft in Indochina“. Wintersportfreunde haben die Gelegenheit, die Skischule der Naturfreunde auf dem Naturfreundehaus Feldberg(Schwarzwald) zu besuchen. Die Kurse dauern vom 26. De- zember bis 28. März. Auch Nichtmitglieder Können daran teilnehmen. hh * Dem Baugewerbe fehlen 1400 Arbeitskräfte Zahl der Arbeitslosen ging im Oktober minimal zurück Der Rückgang der Arbeitslosenzahl im Be- zirk Mannheim scheint Ende Oktober zu einem gewissen Stillstand gekommen zu sein. Registriert waren am 31. Oktober 2447 Ar- beitslose. Die absolute Abnahme gegenüber dem Vormonat betrug also nur noch 23. Die Vermittlungstätigkeit zeigte im gleichen Zeit- raum leicht rückläufige Tendenz; immerhin ist die Zahl von 6825 Vermittlungen sehr be- achtlich. Allerdings entfällt dabel der größte Teil auf kurzfristige Vermittlungen(rund Am Monatsende waren 3083 offene Stellen gemeldet. Diese Zahl aufgeschlüsselt ergibt ein interessantes Bild: Dem Baugewer- be fehlten Ende Oktober 1424 Arbeitskräfte. (im Oktober hatten die Baufirmen durch Ver- mittlung des Arbeitsamtes 439 Baufach- und Hilfsarbeiter aufgenommen). Das Metallge- werbe suchte am Monatsende nach 187 Ar- beitskräften, die Verkehrsberufe suchten 108, der Rest verteilt sich auf kleinere Posten. Bei den Frauen besteht nach Wie vor ein Mangel an kaufmännischen Berufen(385) und an Hausgehilfinnen(313). Die Landwirtschaft stellte im Oktober(für die Rübenernte) Arbeitskräfte ein. Günstige Vermittlungs möglichkeiten ergaben sich vor- nehmlich bei der elektrotechnischen Indu- strie; zum Teil auch bei der Binnenschiffahrt. Allgemein aber waren die Betriebe der ver- schiedenen Branchen trotz guter Beschäfti- gumgslage für zusätzliche Arbeitskräfte nicht aufnahmebereit. Ueberraschend aufnahme- fähig zeigte sich jedoch das Handwerk: Mitt- lere Betriebe stellten im Oktober 160 Fach- und Hilfskräfte ein. Auf dem Sektor Leder Sing ein Betrieb zur Kurzarbeit über. Beim Arbeitsamt glaubt man, daß weitere Betriebe noch folgen werden. Dennoch, das Gesamtbild ist günstig. Die absolute Arbeitslosenquote(Männer und Frauen) beträgt für Mannheim augenblicklich 1,3(im Oktober 1957: 1,5). Bei den Frauen un- terschritt die Arbeitslosenquote erstmals die Zweiprozentgrenze(1,9). Während Marmheim im Oktober noch einen minimalen Rückgang der Arbeitslosig- keit zu verzeichnen hatte, stiegen die Zahlen in Heidelberg, Karlsruhe und Stuttgart wie der leicht an. D. r. N 2. Tischgerät, preisgünstiger fernsehemp- fänger mit besonders hoher Leistung. 53 cm Bildròhre, bei MANN nur 698. 588. 43 cm Bildröhre, bei MANN nur Fernseh-Schrunkgerqt mit 53 cm Bild- röhre, Kontrastautomotik, Klorzeichner durch Tastendruck, bei MANN nur 998. 7 e Leuchtende Lampions uber großen, dunklen Kinderaugen sind die Reste der ausgeprägten Martini- Bräuche vergangener Zeiten. Fin verlorenes Trüppcken zog gestern abend durch die Innenstadt. Aber in den Stadtteilen Necharstadt-West, Schönau, Käfertal und Neckarau bildeten die flaccernden Lichter in den Kinderhänden geschlossene Züge, die sich nach Liedern und Spielen am Martinsfeuer auflösten. Bild: Steiger Lebensformende Kraft aus dem Christentum Festakt zum 75jährigen Bestehen In einem Festakt krönte am Sontag der KKV Columbus im Koölpingsaal die Feier- lichkeiten zu seinem 75 jährigen Bestehen, die am Samstagvormittag mit einem Emp- fang des Oberbürgermelsters eingeleitet, durch eine südwestdeutsche Diözesantagung Unterstrichen und durch ein feierliches Pon- tiflkalamt festlich geprägt worden waren. Präsident W. Loes konnte unter den Be- suchern eine stattliche Reihe von Ehren- gästen willkommen heißen. Der KRV„Columbus“ habe einen guten Namen im kulturellen Leben der Stadt Mannheim, erklärte Bürgermeister Graf, der als übliches Geschenk den Kurpfalz- Teller überreichte. Die großen Aufgaben und Ziele, denen diese Vereinigung katholischer Kaufleute diene, fänden auch seitens der Stadt Mannheim stets Verständnis und An- erkennung. Die herzliche Anteilnahme und Anerken- nung, die der nunmehr 75 jährige Mannhei- mer„Columbus“ bei den Brudervereinen des südwestdeutschen Raums genießt, kam im langen Reigen der Gratulationsredner zum Ausdruck: KRV„Hansa“ Villingen, KKV„, Fidelitas“ Karlsruhe, KRV„Laetitia“ Freiburg, KRV Worms, KRV Neunkirchen, KKV Stuttgart, KKV„Unitas“ Heilbronn und die Kolpingfamilie Mannheim-Zentral. Der Vertreter des KRV Worms erinnerte an Kraft und Gnade, die aus dem Gebet er- wachsen und versprach, durch seinen geist- lichen Beirat in den nächsten Tagen heilige Messen für das weitere Wachsen, Blühen und Gedeihen der Mannheimer Jubiläums- Vereinigung lesen zu lassen. Generalpräses Hermes beglückwünschte den RRV, Columbus“ zu dem hilfreichen Beistand, dessen gerade diese Vereinigung von zahl- reichen Vertretern der katholischen Geist- lichkeit sicher sein könne und der ein Symbol des fruchtbaren Miteinanders von Geist- lichen und Laien sei. An die katholischen Kaufleute appellierte er, sich stets der re- Präsentativen Stellung„im Glaskasten der Oeffentlichkeit“ bewußt zu sein. Der Ver- band vertraue darauf, daß aus dem süddeut- schen Raum neue Impulse für die gemein- same Arbeit ausgingen. Hermes brachte auch seine Verbundenheit mit den KRV. Mitglie- des KRV„Columbus“ Mannheim dern in Mitteldeutschland zum Ausdruck, an deren früheres Wirken heute noch die Kaufmanns- Gedächtniskirche in Leipzig er- innere. In Anschluß an seine Festrede überreichte der Generalpräses Mannheimer RRVJubi- laren Ehrenurkunden, und Präsident Loes heftete den Geehrten silberne und goldene Ehrennadeln an: Hermann Keilbach jr.(28 Jahre), Karl Völker und Heinrich Rüschen (40 Jahre), Hermann Keilbach sen. und Lukas Mayer(50 Jahre). g Eine besondere Auszeichnung erhielt Magnifizenz Prof. Dr. Marx, dem seine Ur- kunde als Ehrenmitglied überreicht wurde. In einer humorvollen Ansprache plauderte der Wissenschaftler aus der Fülle jener vier Jahrzehnte, die er in nach dem Kriege er- neuerter enger Verbindung mit dem KRV verbracht habe und dankte für die Aus- zeichnung:„.. ich komme dazu wie Pilatus ins Credo“ Der Festakt wurde durch die Darbletun- gen eines Streichquartetts mit Werken Carl D. von Dittersdorfs, Mozarts und Haydns umrahmt. Mit einer Arie und mehreren Liedern trug Irene Ziegler Mannheim), be- gleitet vom Jung-KRKV-Mitglied Stoffel, zur Programmgestaltung bei. ne Weihnachtsbasar Im Diakonissenhaus Einige tausend Menschen besuchten dieses Jahr den traditionellen Weihnachtsbasar des Diakonissenhauses. Monatelang vorher hat- ten Schwestern und Anhängerinnen des Hauses gestrickt und geschneidert und viele praktische Dinge gezaubert. Die Verkaufs- stände hatten an beiden Tagen Hochbetrieb, die Kinder jubelten über die Glücksangeln und das Kasperle, die Erwachsenen profl- tierten von der reichen Tombola. Großes Interesse fand ein Modell des auf dem Almenhof geplanten, neuen Diakonissen- kranken- und Diakonissenmutterhauses. kr „Schneewittchen und die sieben Zwerge“ wird am 12. November, um 15 Uhr, im „Olymp“, Käfertal, Mannheimer Straße 3bda, vom Märchentheater„Kurpfalz“ aufgeführt. N MAN Eruselieus utiiſcte man Herb ess = ne MANNHEIM. AN DEN PL ANK EN D 2 Frankfurt. Karlsruhe. 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Dabei wurden die Kinder von einer unbekannten Frau angesprochen. Die Frau gab Erika 60 Pfennige fürs Karussell- fahren und verschwand mit der kleinen Re- nate. Das Landeskriminalamt in Koblenz leitete sofort nach Bekanntwerden der Tat eine Groß fahndung ein. Einem nicht bekann- ten Umstand ist es zuzuschreiben, daß die Kriminalpolizei im Mannheimer Gebiet zu spät benachrichtigt wurde. So konnte es ge- schehen, daß am Sonntag die Entführerin mit der kleinen Renate von Koblenz un- behindert nach Mannheim reisen konnte. Sie traf am Montag kurz nach zwei Uhr früh auf dem Mannheimer Hauptbahnhof ein und wollte hier eine Karte nach Saarbrücken lö- sen. Der Beamte an Schalter II erinnert sich, daß die Frau nicht genügend Deutsche Mark besaß. Franken wollte der Beamte aber nicht annehmen. Die Frau meinte dar- aufhin, sie werde dann eben nur bis Hom- burg(Saarland) fahren und dort mit Fran- ken weiterlösen. Um 4.38 Uhr fuhr die Kid- napperin mit dem Kind bereits wieder von Mannheim weiter. Das kurze Gespräch ge- nügte dem Beamten, um Wahrnehmungen zu machen, die für die weitere Fahndung wichtig waren. Am Dienstagabend konnte nun die Frau in Saarbrücken festgenommen werden. Die Polizei teilte mit, daß sich Renate Hynk wohlauf befinde. D. Pr. /Irs. Aus dem Polizeibericht: Eigentümer gesucht Diebesgut sichergestellt Verschiedene Täter, die Autodiebstähle begangen hatten, konnten von der Polizei festgenommen werden. Es wurden auch Gegenstände sichergestellt, deren Eigen- tümer sich bis jetzt noch nicht gemeldet ha- ben. Es handelt sich um ein Kofferradio, das im Oktober aus einem Personenwagen ge- stohlen wurde, dessen Schiebedach auf- geschnitten worden war, um eine Reisedecke aus einem Personenwagen, der in der Nähe des Nationaltheaters(vermutlich Rathenau- straße) geparkt war, und schließlich um eine Reisedecke aus einem verschlossenen Personenwagen in den Quadraten S oder T. Die Bestohlenen werden gebeten, sich mit der Kriminalpolizei in L 6, 1 in Verbindung zu setzen. Beharrliche Autogrammjäger Die Wandelhalle des Rosengartens wurde nach der Veranstaltung„Polydor Stars singen und musizieren“ von mehreren Ju- gendlichen blockiert, die Autogramme haben Wollten. Die Polizei mußte schließlich ein- greifen. Sie konnte die Wandelhalle ohne Zwischenfälle räumen. Straßenbahnwagen entgleiste Am Montagabend entgleiste auf der Kur- pfalzstraße in der Nähe des E-I1-Quadrats ein Straßenbahnwagen der Linie 23, weil die Weiche falsch gestellt war. Es wurde glück- licherweise niemand verletzt. Der Wagen war aus den Schienen gesprungen und mußte mit einem anderen Motorwagen der Straßenbahn wieder einrangiert werden. Beim Abladen verletzt Auf einer Baustelle auf dem Almenhof lud ein 19jähriger Hilfsarbeiter Dachziegel von einem Lastwagen ab. Er stürzte dabei und zog sich innere Verletzungen zu. Er mußte ins Krankenhaus, es besteht jedoch keine Lebensgefahr. Autodiebstahl: Strickwesten An einem in der Lameystraßge parkenden Personenwagen drückte ein Unbekannter ein Entlüftungsfenster gewaltsam ein und stahl aus dem Wagen zwei Musterkoffer mit Strickwesten von etwa 1100 Mark. Weitere Lokalnachrichten Seite 6 Kleine Chronik der großen Stadt Gemeinsame Gedenkfeier Neckarauer Vereine Am kommenden Sonntag gedenken die Neckarauer Vereine in einer Feier auf dem Neckarauer Friedhof der Toten beider Welt- kriege. Die der Interessengemeinschaft Nek- karauer Vereine angeschlossenen Gruppen— Sängerbund Harmonie, Volkschor Lieder- kranz, Sängerhalle Germania, Reichsbund Neckarau, VdK Neckarau, Volksbund für Kriegsgräberfürsorge, dazu noch die Feuer- Wehrkapelle Mannheim— treffen sich des- halb am Sonntag um 10.30 Uhr auf dem Marktplatz am Neckarau. Von dort erfolgt der gemeinsame Abmarsch zum Friedhof, wo um 11.45 Uhr die Totenfeier beginnt. Die Gedenk- rede hält Pater Pietsch Sd. 20 Akkordeons und Mandolinen in Sandhofen Heinrich Roth ist der Schrittmacher für die Volksmusik im Mannheimer Norden. Da- für lieferte er- am Sonntag im Sandhofer „Morgenstern“ beim Herbstkonzert des Ak- kordeon- und Mandolinen- Orchesters„Rhein- gold“ Sandhofen den Beweis. Ausgefeilt und diszipliniert brachte er Originalwerke und Bearbeitungen zu Gehör. Zeitgenössische Tonsetzer standen im zweiten Teil beim 15Köpfigen Akkordeon-Orchester Pate. Glanz- stück war hier die„Heitere Suite in vier Sätzen“(Würthner). Kr Die Sonnenstadt im Winter an der Riviera Jeder Dame eine Rivieranelke mit halb- meterlangem Stiel: Mit dieser charmanten Ueberraschung bedachte der Reisedienst Stürmer die Teilnehmer seiner ersten Win- ter veranstaltung, die dem Sonnenstädtchen Bordighera an der italienischen„Blumen- küste“ galt. Herren der Kurverwaltung von Bordighera bekundeten galant, wie schwer es ihnen falle, für die Riviera zu werben, nachdem sie nun von Deutschland bezau- bert seien. Sie taten es dann doch mit Ueberzeugungskraft in Wort und Bild. Als „ein vom Winter vergessenes Fleckchen Erde“ wurde Bordighera von Reiseleiter Ein Wunderkind des deutschen Films: Konrad Kanitz gepriesen; es weist auch in der„kalten“ Jahreszeit Temperaturen von 10 bis 25 Grad auf. Hier hat der Heidel- berger Ludwig Winter 1873 die berühmten Blumenkulturen begründet. Farbfilm und Lichtbilder zeigten Bordighera in seiner überschwänglichen winterlichen Blüten- pracht und exotischen Pflanzenfülle, mit seinen Nelkenkulturen auf terassierten Hän- gen, der drangvollen Blumenbörse, den malerischen Altstadtgassen, mit Strand und Fischern und— leeren Bänken, die auf die Gäste warten. Ak Kammertanzabend der schule Ehmann- Claussen Die Mannheimer Schule für Körperbil- dung und Tanz von Heidi Ehmann- Claussen veranstaltet am 25. November, um 20 Uhr, im Mozartsaal einen Kammertanzabend, des- sen Programm am 13. November auch in der Weltfremd und ohne Zeitbezug: Weinheimer Festhalle gezeigt wird. Heidi Ehmann- Claussen ist Schülerin von Mary Wigman, leitete vor dem Kriege eine große Schule in Saarbrücken und gastierte mit eigenen Tanzabenden an zahlreichen deut- schen Theatern. Nach 1945 gründete sie— nach Auftritten am Nationaltheater Mann- heim, den Städtischen Bühnen Heidelberg und in Augsburg— ihre Schule mit Aus- bildungsklasse in der Karl-Ludwig- Straße Nr. 37, die heute zu den größten, nach der Wigman-Methode unterrichtenden Instituten in der Bundesrepublik gehört. Der Kammer- tanzabend, den die Künstlerin zusammen mit ihrem Gatten, Diplom-Gymnastiklehrer Paul René Ehmann, und ihrer Gruppe ge- staltet, wird— mit Ausnahme der Solodar- bietungen— von begabten Amateuren be- stritten. Schon das Programm läßt die Künstlerischen Ambitionen, aber auch die intensive Ausbildungsarbeit der Schule er- kennen. hw Nun denn: Eine Halbstarken- Prima wird gebändigt Zu dem Film„Der Pauker“(mit Nun denn: Das ist der 50. Kurt-Ulrich- Film nach dem Erieg. Er ist zweifellos nicht ganz so rund geraten, wie es der runden Jubiläumszahl würdig gewesen Wäre: S0 Weltfremd, so pedantisch, 80 unbeholfen in allem, was nicht die Pädagogik betrifft, ist heute kaum ein Lehrer mehr. Hier wird ein Paukertyp geschildert, der anno 1958 noch vereinzelt als Seltenheitsexemplar existie- ren mag; als zeittypische Erscheinung von einiger Bedeutung gehört er aber der seligen Feuerzangenbowle-Aera an. Ein Oberschul- lehrer, der wie Dr. Seidel die gröbsten Häß- lichkeiten der Klasse nur mit einem resig- nierenden„Nun denn... Juittierte, wäre heute museums- und pensionsreif. * Regisseur Axel von Ambesser führte sein jugendliches Ensemble, zu dem auch das Teenager-Idol Peter Kraus(glücklicherweise ohne Gesang) gehört, mit beispielhaftem Kunst, Kabarett und kedæer Zeitbezug Zu Kurt Hoffmanns Film„Wir Wunderkinder“ in den Planken Kurt Hoffmanns„Wunderkinder“ sind ein Kind des Wunders, das zuweilen im deutschen Flim ausbricht. Der bundesrepublikanische Chef-Kritiker Klaus Hebecker hat die Zellu- loidfassung des gleichnamigen Romans von Hugo Hartung(„Ich denke oft an Piroschka“) eine Oase in der Wüste genennt. Und dieses Prädikat stimmt, selbst wenn dem Film viel- leicht manches zu leicht und— trotz der be- rühmten leichten Hand Kurt Hoffmanns manches zu schwer geraten sein sollte. * In Buch und Film sind diese Wunderkinder eine hingetupfte, mitunter aber auch recht deftige Chronik von vier Epochen der jüng- sten deutschen Geschichte, die sich um die Er- lebnisse zweier Schulkameraden rankt: Bruno Tiches hat den todsicheren Konjunktur- Instinkt und fällt immer wieder auf die Füße. Hens Boeckel hat nur den Instinkt für Sauber- keit und Anständigkeit. Er hat einen Kopf, aber keine Ellenbogen, und ist deshalb immer im Nachteil. Zwischen diesen beiden Polen schillert, funkelt, blitzt und glitzert ein kaba- rettistisches Feuerwerk, das höchst nachdenk- lich macht und höchlichst amüslert. * Silberschimmernde Wehr des zwoten Wil- helm, rote Revolution, graues Weimar, braune Zeit und rosige Aerea des Wirtschaftswunders passieren Revue. Zugegeben, das Buch ist oft feiner und auch oft schärfer, pointierter, als der Film, der manchmal zu gewollt ins Kabaretti- stische gerät. Aber was ist dieses S0 zeitbezo- gene Märchen mit Hintergrund, mit seinen ge- pfefferten Dialogen und seinen berauschend atmosphärischen Aufnahmen für ein Film! Das Werkchen nutzt alle filmischen Freihei- ten mit souveräner Nonchalance, es hat un- sere Zeit am Kanthaken, es jongliert mit Worten und optischen Gags, und man merkt in jeder Szene, mit wieviel Liebe Insulaner Günter Neumann hinter dem Drehbuch und Richard Angst hinter der Kamera gestanden haben. * Die„Wunderkinder“ durften nur in Schwarz-Weiß gedreht werden, denn diese Farbe entspricht der Zeichnung der Typen: Des„schwarzen“ Bruno und des„weigen“ Haris. Und so gut die gesamte Anlage ist, So profiliert sind auch die Schauspieler: Hansjörg Felmy als Hans Boeckel, Robert Grat als Bruno Tiches, Wera Frydtberg als Vera und — ganz bezaubernd— Johanna von Koczian als Kirsten. Auch die Rahmentypen, unter de- nen die große Könnerin Elisabeth Flicken schildt als Freu Meisegeier herausragt, sind bis ins letzte durchgefeilt. Und die den roten Faden zwischen den Episoden spinnenden Paukenhauer Wolfgang Neuß und Wolfgang Müller treffen in Text und echt„kintoppge- mäßer“ Darstellung noch schwärzer ins Schwarze als im„Wirtshaus im Spessart“. * Es fängt beim Vorspann en, der so ganz anders ist. Es hört bei einem(für Bruno Ti- ches sehr traurigen) Happy-Ende auf. Was dazwischen liegt, ist ein köstliches Stück Zeit- satire mit unangenehmen politischen Wahr- heiten bis in die Jetztzeit, aber auch mit einem versöhnlich zwinkernden Humor bis in die Frühzeit. Der Kritiker darf diese Wunderkin- der aus vollem Herzen bewundern. Hans-Werner Beck Heinz Rühmann) im Universum Können; aber er ließ es viel zu heftig auf die Halbstarken-Pauke hauen. So massiv und ohne Ausnahme halbstark sind selbst die Halbstarken nicht. So hundertprozentig, S0 kriminell, treten Bosheit und Brutalität nirgendwo auf, ohne daß ihnen von der Obrigkeit die Flügel gestutzt würden. Diese Jungen sind überzeichnet, sie nähern sich der Karikatur. Bewußt oder unbewußt wurde auf Zeitkritik verzichtet und ein Märchen erzählt, das viel zu schön ist, um Wahr zu sein. 6 Heinz Rühmann, einst in der„Feuer- zangenbowle“ der urkomische Pennäler Pfeiffer mit drei„f“, ist hier selbst zu einem Pauker geworden, der die berüchtigte Halb- starken-Prima eines Großstadtgymnasiums bändigen soll. Das im Leben Unmögliche wird auf der Leinwand wahr: Der kleine, erzgütige, unbeholfene Mann legt(vor dem eigenen Knock- out) den bärenstarken Rä- delsführer der aufsässigen Klasse mit einem erlesenen Catchergriff aufs Kreuz und ver- wandelt anschließend den halbstarken Haufen in eine gemütvolle Schar einsichts- voller Reifeprüflinge. Das pädagogische Mär- chen wird dabei fast zur Schnulze. * Was den Streifen dennoch sehenswert macht, ist die ausgezeichnete Schauspiel- kunst Heinz Rühmanns. Der mit außerge- wöhnlich behutsamen und unauffälligen Mitteln agierende Schauspieler gibt seinem Studienrat Dr. Seidel soviel Glaubwürdig- keit und verblüffende Ueberzeugungskraft, daß viele Schwächen der Haltung glatt über- spielt werden. Rühmann erweist sich erneut als Charakterdarsteller von großem Format. In seine Fußtapfen tritt Gert Fröbe in einer hinreißend amüsanten(wenn auch zu breit geratenen) Rolle als Catcher. Axel von Ambesser versah die jederzeit abwechs- lungsreiche Handlung mit so feinen Humo- rismen, daß die Kritik mit Dr. Seidel zu dem Fazit kommt: Nun denn Helmut Kübler Schurzen hinter Vorderladern: Capitol: „Das Fort der mutigen Frauen“ Farmersfrauen, deren Männer im ameri- kanischen Bürgerkrieg kämpften, verteidigen sich im Fort„Petticoat“ gegen aufständische Indianer. Regisseur George Marshall machte aus dem trockenen Stoff mit Hilfe vorzüg- licher Darsteller ein spannendes Spiel. Die echten Western-Szenen werden dabei immer durch skurrile Einfälle unterbrochen, die schon einer Parodie auf Wildwestfilme nahe kommen.„The Guns of Fort Petticoat“(80 lautet der Original-Titel) wird damit zu einem recht ergötzlichen Film, der Alther- gebrachtes auf eine neue, gefällige Art wie- der bringt. Sto K. W. Reich und H. Hoffmeister in Lüttich gewählt Im Palais du Congrès in Lüttich wurde dieser Tage der II. Internationale Elünstler- agenten- und Produzenten-Kongreß Europas unter Beteiligung von Delegationen aus zehn Ländern abgehalten. Um die internationale Zusammenarbeit zu erleichtern, gründeten die Berufsverbände der teinehmenden Na- tionen die„Federation Europienne de IIn- dustrie du Spectacle“, die alle Agenten, Organisatoren und Produzenten auf Künst- lerischem Gebiet(über ihre Berufsverbände hinaus) erfaßt. Bei der Wahl des Präsidiums kamen zwei bekannte Mannheimer Unter- nehmer zu hohen Ehren. Der Leiter der Künstleragentur Lorenz R. W. Reich wurde zum Präsidenten, der Inhaber der Hoffmei- ster- Konzertdirektion, H. Hoffmeister, zum ersten Vizepräsidenten gewählt. Ihren Sofor- tigen Beitritt erklärten die Vertreter Bel- giens, der Bundesrepublik, Frankreichs, Hol- lands, Luxemburgs, Gsterreichs und der Schweiz, während die Beitrittserklärungen von Italien, Norwegen, Dänemark, Schwe- den, Spanien und Portugal in Bälde erwartet werden. Der Kongreß brachte das Bestreben zum Ausdruck, die kulturelle Arbeit in Europa auf den Fachgebieten Orchesterkonzert- reisen, Kabarett, Varieté, Zirkus und son- Stige Tourneen künftig besser 2u koordinie- ren und Ubereinstimmung in allen gemein- sam interessierenden Fragen zu erzielen. Kloth Ara und Sumpfmeise Vogelschau in Feudenheim Eine der liebenswürdigsten Veranstaltun- gen im Feudenheimer Jahreslauf ist zweifel- los die Waldvogel- und Exotenausstellung der „Freunde der geflederten Welt“, einer Vereini- gung von fünfzehn erfahrenen, von Hans Mayer geleiteten Vogelfreunden. Zum drit- tenmal wurde die Ausstellung nun durchge- führt. Mit Kiefern, Eichenzweigen, Schilf und Gras hatten die Vogelfreunde in einwöchiger Vorbereitung den Gasthaussaal stimmungs- voll ausgeschmückt. In selbstgefertigten Vo- lieren und Käfigen zeigten sich die einheimi- schen und exotischen Lieblinge der Vereins- mitglieder: Waldohreule und Schleiereule, ein angepflockter freundlicher Turmfalke, Fin ken und Drosseln, ein farbenprächtiger Gelb- prustara, bunte Sittiche, Kanarien und Ka- narienkreuzungen, Perutäubchen, chinesische Zwergwachteln, Fasenen, zierliche asiatische Brautenten und andere mehr.„Dies aber ist der Stolz unserer Ausstellung“, wurde erklärt: Dreizehn dick mit Moos ausgepolsterte Ka- fige bargen Weichfresser, deren Pflege größte Sorgfalt erfordert; Gartengrasmücken, Heckenbraunellen, Zaungrasmücken und die seltene Sumpfmeise. Die geschmackvolle an- mutige Ausstellung fand über Feudenheim hinaus begeisterten Anklang. AK Wohin gehen wir? Mittwoch, 12. November Theater: Nationaltheater Großes Haus 20.00 bis 22.30 Uhr:„Rigoletto“(nicht La Ceneren- tola“— Miete M blau, freier Verkauf); Kleines Haus 20.00 bis 22.15 Uhr:„Emilia Galotti“ (Miete M rot, Halbgr. I, freier Verkauf); Studiobühne„Die Boten“, K 2, 22, 20,15 Uhr: „Ein Schlaf Gefangner“; Olymp, Käfertal, Mannheimer Str. 38a, 15 Uhr:„Schneewittchen und die sieben Zwerge“(Märchentheater Kur- pfalz). Konzerte: Musensaal 20.00 Uhr: Sinfonie- n(k. d. Theatergemeinde Mitgl. 1591 bis 80). Filme: Planken:„Wir Wunderkinder“; Alster: „Begierde unter Ulmen“; Schauburg:„Der Bar- bar und die Geisha“; Scala:„Traumstraße der Welt“; Palast:„Der Rächer im lila Mantel“; 10.00, 11.50, 22.30 Uhr:„Das ist Paris“; Alham- bra:„Die Trapp-Familie in Amerika“; Univer- sum:„Der Pauker“; Kamera:„Die Straße“; Kurbel:„Stefanie“; Capitol:„Das Fort der mutigen Frauen“; Deutsch- Amerikanisches In- 1 5 16.00, 18.00 Uhr:„Die Welt in der wir eben“. Einem Teil unserer heutigen Ausgabe liegt ein Prospekt„Heute noch— a2 vom Möbelhaus Binzenhöfer, Mannheim, Am Tattersall, bei. Ad 852 Frohen Herzens genießen „eine Hlter- Cigureite die schmeclet 2 Derr n 8 8 2 8 8 I 8 NN 8 2 ä 8 Seite 6 MANNHEIM e Mittwoch, 12. November 1958/ Nr. 261 „Hier wird die Krankheit der Welt sichtbar“ Pfarrer Ehrhardt über Probleme im Durchgangslager Friedland Pastor Arno Ehrhardt, der evangelische Lagerpfarrer des Grenzdurchgangslagers Friedland, wird auf einer Tagung der Evan- gelischen Akademie in Boll über Aussiedler- Probleme referieren. Auf seiner Reise dort- hin machte er in Mannheim Station. Am Sonn- tag sprach er vor Mitgliedern der Markus- Gemeinde(Almenhof) über seine Erfahrun- gen und Erlebnisse mit Deutschen aus den unter polnischer Verwaltung stehenden Ge- bieten und mit Rückgeführten aus Rußland. In einer Pressekonferenz nahm Pastor Ehr- hardt zu aktuellen Fragen Stellung. In Friedland(„wo die Krankheit unserer Welt Sichtbar wird“) treffen zur Zeit wöchentlich 3000 Deutsche aus den polnisch verwalteten Ostgebieten ein. Dazu kommen etwa 300 aus Rußland. Erschütternd seien für ihn die Be- richte heimkehrender Schlesier und Ost- Preußen, die davon berichten, wie zusehens der deutsche Charakter dieser Gebiete zer- falle, Junge Rückkehrer— die man in nor- malen Schulen untergebracht hatte sagten dem Pastor:„Drüben hat man uns als Hit- lerschweine beschimpft, hier nennt man uns Dreckspolacken.“ Viele Rückkehrer behaup- ten, sie hätten es drüben auch weiterhin aus- gehalten, aber es sei ungewiß, ob Gomulkas „in Maßen liberales System“ von Dauer sei. Was die Heimkehrer brauchen, sagte Pastor Ehrhardt, sei einmal ein Lotse durch den deutschen Paragraphenwald und zum anderen ein Pate, der sich menschlich ihrer annehme,. Vertriebenenminister Oberländer Vor 75 Jahren starb OB Heinrich Diffené Neun Jahre lang leitete er die Geschicke Mannheims Am 11. November 1883 starb Heinrich Christian Diffené, der in einer Zeit des kommerziellen Aufschwungs unserer Stadt Oberbürgermeister und später tonangeben- des Mitglied der Handelskammer war. Seiner Tätigkeit wurde durch die Benennung der Diffenéstrage und der Diffenébrücke gedacht. Als er 18 Jahre alt war, verlor er den Vater, der in D 6, 11 die Wirtschaft„Zum silbernen Schlüssel“ betrieb, in dessen Saal Übrigens auch der Gesangverein„Lieder- tafel seine ersten Proben abhielt. Der Vater Diffenés war elner der ersten drei Mann- heimer Landtagsabgeordneten gewesen. Wie den Vater, so drängte es auch den Sohn zur Politik. Die Wirtschaft gab er auf und wid- mete sich dem Großhandel mit Wein. Als dann das Jahr 1849 kam, war für Heinrich Christian die Gelegenheit geboten, in den Rat der Stadt einzutreten. Damals hatte der Großherzog den Oberbürgermeister Ludwig Jolly, den Bürgermeister Josef Moll samt Ratsschreiber, Gemeinderat und Bürgeraus- schuß ihrer Aemter enthoben, weil sie der Begünstigung der Volkserhebung verdäch- tig waren. Friedrich Reiß wurde zum Ober- bürgermeister ernannt. Als dieser zwei Jahre später abdankte, wurde Diffené sein Nach- folger. Neun Jahre lang behielt er dieses Amt. Unter Diffené siedelte sich die Spiegel- fabrik als erstes Industrieunternehmen in Mannheim an. Auch wurde 1859 die Zink- hütte auf dem Jungbusch errichtet, aus der später die Badische Anilin- und Sodafabrik hervorging. Diese Zinkhütte war gleichzeitig auch die erste Gasanlage, die Mannheim mit Licht versorgte. Auch das Theater wurde unter Oberbürgermeister Diffenè umgebaut und vergrößert und der Neubau des All- gemeinen Krankenhauses begonnen. 1861 legte Diffené sein Amt nieder. Der 57jährige widmete nun als Mitglied der Handelskammer seine volle Kraft den großen handels- und verkehrspolitischen Problemen jener Zeit. An der Entwicklung der Mannheimer Dampf-Schleppschiffahrts⸗ gesellschaft, der Gründung der Produkten- börse und der Badischen Bank war Heinrich Christian Diffenè maßgeblich beteiligt. vs habe kürzlich erklärt, die menschliche Auf- nahme der Heimkehrer sei wichtig im Hin- blick auf die Wiedervereinigung. Versage Westdeutschland bei dieser Aufgabe, dann sollte tunlichst niemand mehr von Wieder- vereinigung reden. Für die Heimkehrer sei es heute kaum möglich, sich angesichts des hier„zur Ge- Wwohnheit gewordenen Materialismus“ zu akklimatisieren. Pastor Ehrhardt warnte davor, namentlich die aus bäuerlichen Krei- sen stammenden Rußlanddeutschen in den Großstädten anzusiedeln. Wieviele noch das Lager Friedland pas- sieren würden, könne heute niemend mit Bestimmtheit sagen. Angeblich wollten die Polen ab Januar 1959 die Sammeltransporte einstellen. Aussiedler müßten dann die Fahrt in Devisen— also in DM— bezahlen. Auch über die Zahl der Rußlanddeutschen existierten viele sich widersprechende An- gaben. 80 000 haben bisher einen Ausreise- antrag gestellt. D. Pr. Farblichtbilder- Vortrag von„Kodak- Blitz“ Eine Auswahl schöner Farbaufnahmen zeigt am 13. und 14. November, 20 Uhr, im Musensaal Kodak-Fotograf Georg Blitz bei seinem Vortrag„Fotoreise durch Deutsch- land“. Er hat mit seiner Kamera Deutsch- land von der Nordsee bis zu den Alpen durchstreift. Der Eintritt ist frei, Karten gibt der Mannheimer Fotohandel aus. 0 Die Totengedenkfeier am 23. November in Waldhof findet nicht am Kriegerdenkmal, sondern in der Waldhofhalle statt. Moskau- menschlich, neee fachlich und westlich Fachredakteur Weidemann sprach über seine Rußlandreise Der Deutsche Faktorenbund(Ortsverein Mannheim), hatte seine Mitglieder zu einem Vortrag von Fachredakteur Kurt Weide- mann„Moskau menschlich, fachlich und west- lich gesehen“, eingeladen. Mit liebenswürdi- gem Freimut bekannte der Redner, er sei gewiß kein Ostexperte, der die„Flöhe im Kreml husten höre“, Als Intourist-Reisender spazierte man zwar mehr oder weniger auf der„Schokoladenseite“; als gesundes Gegen- gewicht dazu, bezeichnete Weidemann seine Kriegsgefangenzeit in der UdssR. Die Mit- lieder des Faktorenbundes(einer Vereini- gung von Angehörigen der graphischen Be- rufe) interessierte natürlich in erster Linie die fachliche Seite. Dazu Weidemann: Die Russen liegen im graphischen Gewerbe hinter den europaischen Ländern um einiges zurück. Der Redner bemerkte, daß in den Setzereien vornehmlich weibliche Arbeitskräfte be- schäftigt werden. Die Norm eines Maschinen- setzers beträgt 8500 Buchstaben pro Stunde. Moskau, eine Stadt von über sieben Mil- lionen Einwohnern, verfüge zur Zeit über nicht mehr Läden als Hamburg oder Mün- chen. Auslagen und Reklamen seien etwas lieblos. Die Leuchtreklame westlicher Groß. städte fehle fast ganz Weidemann gelang es mitunter auch der „liebenswürdigen Bewachung“ zu entkom- men. In den Moskauer Vororten fotograflerte er dabei windschiefe Holzbaracken. Die wack. ligen Dächer allerdings waren mit Dutzenden von Fernsehantennen geziert. Meinte der Redner:„Fernsehapparate sind billig, sie dienen der Propaganda. Andere Güter des gehobenen Konsums sind dagegen für unsere Begriffe unerschwinglich.“ Weidemanns Moskauer Plaudereien fan- den den ungeteilten Beifall des Auditoriums; die anschließende Diskussion war sehr leb. haft. D. Pr. Geschlossene schauspielerische Leistung Abendakademie-Laienspielgruppe brachte Fischbecker Wandteppich Seit anderthalb Jahren hat sich eine Laiengruppe in der Abendakademie zusam- mengefunden, die, wie ihr Leiter Erich Eisinger sich ausdrückte, sich an kleinen in Jugendheimen gespielten Stücken allmäh- lich„etwas Mut geholt hat“. Nun trat die junge Gruppe zum ersten Male in der Kunst- halle vor einem ansehnlichen Kreis von Gästen und Freunden auf. Ihr Mut hatte sich zum Wagemut durchgerungen; sie Mannheimer Terminkalender Gewerkschaft UTV— Fachabteilung Ener- gle: 12. November, 19.30 Uhr, Eichbaum-Stamm- haus, P 5, 9, Vortrag„Wie steht es um die deutsche Energie wirtschaft?“ Sprechstunden der CDU am 12. November von 17 bis 19 Uhr in N 5, 2— Stadträtinnen Lutz und Scherer. Deutscher Naturkunde verein: 12. November, 3(Arbeitsgemeinschaftsraum), Arbeits- abend der Botanischen Arbeitsgemeinschaft. Schwerhörigenverein: 12. November, 16 bis 18 Uhr, Lehrerzimmer Uhlandschule, Lange Rötterstraße, Hörmittelberatung; 18.30 Uhr, E 2, 1, Film- und Ableseabend. Wertheimer: 12. November, 20 Uhr,„Kanz- lereck“, S 6, 20, Zusammenkunft. Gesellschaft der Freunde Mannheims: Am 12. November, 18 Uhr, Vortragssaal des Reiß- Museums, C 5, Mitgliederversammlung(Ge- schäfts- und Kassenbericht, Entlastung des Vor- standes und des Ausschusses, Neuwahl usw.). Verwaltungs- und Wirtschaftsakademie Rhein-Neckar: 13. November, 19.30 Uhr, Wirt- schaftshochschule, Hörsaal 102, Vortrag von Henry G. Fischer, Washington,„Regulierende Funktionen des Staates in der amerikanischen Wirtschaft“. Abendakademie- Veranstaltungen am 12. No- vember: Karl-Friedrich-Gymnasium, 19.30 Uhr, Abendliche Gespräche für Verlobte und junge Eheleute—„Ein Arzt berät über Gesundheits- fragen“(Dr. Gisela Graeff);— BASF-Siedlung, Rheinau, Feierabendhaus, 20 Uhr, Kulturfilm. abend;— Käfertal, Mörike-Bücherei, Veilchen- straße, 20 Uhr, Arb.-Gem.„Wie finde ich menschliches Verständnis?“ Dr. Schacht). Schallplatten-Abend(mit Einführung)„Der Weg von der Epoche der Empfindsamkeit bis zur elektronischen Musik“ am 12. November um 20 Uhr in der Musikbücherei, U 3. 1. Filmclub Mannheim-Ludwigshafen: 12. No- vember, 20 Uhr, Amerikahaus Mannheim,„Mit einer Zeitung zugedeckt“ Theatergemeinde: 12. November, 20 Uhr, Sin- fonje-Konzert im Musensaal(für die Mitglieder 1591-3180). Arbeitskreis Film und Jugend: Für Reihe A (16 bis 21 Jahre) am 12. November um 18 Uhr im Rex, um 20.30 Uhr im Regina und am 13. November um 20.30 Uhr im Alster„Die Feuerzangenbowle“. AIV: 12. November, 20 Uhr, Wirtschaftshoch- schule, Saal 128, Lichtbildervortrag von Dr. Ing. Bansen,„Montagebau im Sichtbeton“, Kolpingsfamilie: 12. November, 20 Uhr, Kol- pinghaus, Versammlung mit Vortrag von Dr. Graf über„sinn und Unsinn der Philosophie“. Katholischer Frauenbund/ Frauen und Mütter der Unteren Pfarrei: 12. November, 20 Uhr, Kolpingsaal, Vortrag von Frau Pr. med. Ger- ber,„Wie ist die gesunde Entwicklung und Erziehung der Kinder und Jugendlichen in unseren Familien heute noch möglich?“(Diskus- Sion). DGB— Filmkreis: 12. November. 17.30 und 19.30 Uhr, Saal Gewerkschaftshaus,„Stadt in Angst“. Evangelische Gemeindewoche: Vorträge am 12. November, 20 Uhr:„Heute ist es unmög- lich, christlich zu leben“, Auferstehungskirche (Müller), Christuskirche(Behringer);„Wir ha- ben alle nur einen Herrgott“, Erlöserkirche Seckenbeim(Blaih), Konkordienkirche Fr.-Joest- Saal, MI(Wäldin);„Tot ist tot, es kommt doch alles, wie es kommen muß“, Lutherkirche (Simon), Matthäuskirche Neckarau(Dr. Stür- mer);„Wir sind doch keine Kirchenspringer“, Saal Melanchthonhaus(Dr. Hirschberg), Mi- chaelskirche Rheinau(Mühleisen);„Die Pfarrer glauben selbst nicht, was sie predigen“, Tho- maskirche Neuostheim(Dr. Merkel), Unjons- kirche Käfertal(Heinzelmann). Wir gratulieren! Heinrich Schweikert, Mann- heim- Waldhof, Speckweg 160, wird 65 Jahre alt. Martin Helfert, Mannheim-Feudenheim, Ein- trachtstraße 20, begeht den 72., Elise Glatz, Mannheim, Riedfeldstraße 4a, den 73. Geburts- tag. Karoline Wild, Mannheim, Gärtnerstr. 11. vollendet das 86. Lebensjahr. Die Eheleute Friedrich und Lina Kaiser, Mannheim, Rhein- häuserstraße 114(früher Meerfeldstraße 17), können goldene Hochzeit feiern. 0 Stung. N spielte das Legendenspiel Manfred Haus- manns„Der Fischbecker Wandteppisch“, das an Laienspieler außergewöhnliche Anforde- rungen stellt. Da ist nichts auf der Bühne außer ein paar Stühlen. Alle Dinge müssen durch Geste und Mimik Wirklichkeit werden. Keine Kostüme, keine Kulissen, um die Zeitbezogenheit der Legende des Jahres 955 schon rein äußerlich klarzumachen, Durch die eigenartige Einblendung prosaischer Szenen mit Regieanweisungen, mit Diskus- sionen der Darsteller um Sinn und schau- spielerische Gestaltung des Stücks, wird diese Zeitnähe noch betont. Die Fragwürdigkeit, die gebrochene widerspruchsvolle Wirklich- keit des Menschen zu zeigen, der nicht erst durch seine Taten schuldig wird, sondern schon durch seine geheimsten Gedanken und Wünsche„im dunkelsten Winkel des Her- zens“ und der nur gerettet wird durch die „Tollkühnheit des Glaubens“, ist das Anlie- gen des Legendenspiels.„Gott sucht uns heim, damit wir heimfinden“, erkennt Grä- kin Helmburgis, die an dem Tod ihres Ge- mals, des wüsten Grafen Rickbert, genau so schuldig wurde wie dessen Mörderin, die Magd und Geliebte Detta. Das Stück hat gefährliche Klippen, so die Plötzliche Einblendungen, so die Wagenfahrt der beiden verurteilten Frauen hinter unge- bändigten Pferden. Daß die dichte Stimmung nie zerrigß, war der sprachlichen Disziplin dem mimischen Können und dem empfind- samen Ernst der Darsteller zu danken, dem Spielleiter Hans Josef Oehmann, der den Gerichtsherrn spielte, Josef Sieberts als Graf Rickbert, Henker und Knecht, Inge Hofmanns als Gräfin Helmburgis und Lise- lotte Seidl als Dienerin Detta. Herzlicher Beifall anerkannte eine geschlossene Lei- 5 ak die praktische poly-Packung taschenfest, aronafest, auch zum Nachfüllen: Die 10-Pf- Packung kann nach Abstreifen S des Etiketts eingelegt verden. Fille. lee,, ene, le, NArüstſcnts prkrrkRxid“ Ihre Kochkunst und MAGGI e FES SUA KLARE FIEISCHSUPPE zdubern die feinsten Gerichte quf den Tischl 8- Kr 10 Gegr. 1883 Die Urkraft 2 der Wirkstoffe ist in ſhrer natorlichen Einschließung naturnahe im dor elan Bronchial-Tee weitgehend erholten und desholb 0 irksam gegen borinsckige Verschleimung. auch in verschleppten Fällen. fockung Ul 1.50 ung 1.75 Nronchlal-Jve Taeeult- Tn err Allein verkauf: brogerie Ludwig& Senütthelm 6 Mannheim, O 4, 3 Tel. Sa.-Nr. 2 38 18 i der Packung mit dem weißen Rindskopt PK erernen PIC Autoverleih Schmidtke Abelanzuserstrage zi fl. Ahl ö KfZz.- FINANZIERUNGEN Kfz.-BELEIHUNGEN Kfz.-Rep.- FINANZIERUNG Kundendientt- Schnelldienst Individuelle Bedlenung im neuzelilich erstellten Betrleb Kruſt fuahraeuge Auto-Verleih Merc. 190. 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Sie werden mit Recht feststellen: 8 8 2 838 5 85 28 85„„ 0 5 8 3883883228* 8 1. 5 2 11 28 5 3 8 5 2 75 ö— 2— 5 5 3 c S W 2— G 8 FFT C0 8 5 2 23 3 38 8 8 8 2 3 2 S. J 2 N e 10 3 8 8 3„ 3 5 2 8 8 7... — 3 238 e 8 5 5 3 7— 5 8 2 8 3— D 2 a S S% e 2 8 9 2. A 2 s — 80 e„„ n 8. i— e e 12 „0 N S 2 S 5„— —* 8*— 0 e D l 8 3 5 n— 9 2 0 r 3* e e ee 5 8 i — 6 6 JJ 8— 2 5%%%%ͥ«”ꝑũ li!!! 8 5)) 2 N 3 5 5 2 2 8 8%„ 1 C 1 2 E O S S S 5 5 3 32 10 2 n 2 9„ 2 1 —* 2 153 2 99. 0 8 3 8 S3 3 5832388 332 5 85 88 2 ö 2 5 r 9 8 2 2 2„ 8 2&& V Ec W& 3 m— l 6 22 ee.— D 1 72 1 A 5 33 2 2 3 ee... 5. n— 5. 2 ee, 2 727* .„ 3 n 8— n 25 9. 2 2, ue, ö N 555 2 eee. 1 2 e e. e f u,.. e. N 2, g 2 9 25 eu, ene, eu, e., e em,, e. F eee, 4 aul. eee, 22455 ee, r O 7 22 25. u,— 5 e,.. 1 e f G 5—, r Y 3 4, 4 8 8. 8 5 . N, 5 2 e 5 ——— S2 2 8 8 388 5: 5 8— 5 8 8 8 2838 58 8 8 3 8222638 38 388292222 2 5*— 3 1 3 8— 5 e 25 85 5 3 8 8 88 88 5 N 2 sa,,„%„„„„ r 35 8„„ 1* 0 1 —— 2— 88 e 1 r— 28 8 MORGEN Mittwoch, 12. November 1958/ Nr. 281 Das neue Karstadt-Haus an der Breiten Straße 7 am Kurpfalzkreisel Morgen früh öffnet ein neues, großzügig geplantes und modern eingerichtetes Kauf- haus seine Tore am Kurpfalzkreisel: Es ist das 48. Haus der Rudolph Karstadt Aktien- gesellschaft, die es an der Stelle des frü- heren Mannheimer Kaufhauses Braun im Quadrat K 1 errichtete. In nahezu zwei- jähriger Bauzeit, die durch den ununter- brochenen Weiterverkauf in den bereits fertiggestellten Räumen bedingt war, ent- stand nach der Planung von Architekt Eng- ler und unter der Bauleitung von Diplom- Ingenieur Langer ein mit dem Basement insgesamt acht Vollgeschosse zählendes Ge- schäftsgebäude, das seinen Kunden und sei- nem Personal jede erdenkliche Annehmlich- keiten bietet und sich auch in seiner äußeren Form gefällig in den baulichen Rahmen der großen Mannheimer Laden- straße zwischen Schloß und Kurpfalzbrücke einfügt. Durch eine Abmachung mit der Stadt Mannheim brauchte das von der Breiten Straße, der Marktstraße und der Fabrik- straße eingeschlossene Kaufhaus seine Flucht- linie nicht zurückzunehmen. Es ergab sich so die Gelegenheit, Arkaden längs der Breiten Straße anzulegen, die von einer Passage auf der Seite zwischen K 1 und J 1 ergänzt wer- den. Um diesen her vorspringenden Bauteil architektonisch und für Werbezwecke be⸗ sonders zu betonen, wurde an der Ecke ein Turm gebaut, der den übrigen Komplex um eine Etage überragt, die stark gegliederte Fassade auffängt und mit seinen großen, ruhigen Flächen ein wirksames Spannungs- verhältnis erzielt. Die Gliederung der Fas- sade wurde bewußt irn kleinen Format ge- halten und weist versetzte Elemente in der Art verwischter Raster auf. Um die Wirkung eines zarten Rasters zu verstärken, wurden als auflockernde Farbpunkte mosaikähnliche Platten aus emailliertem Wellblech ver- wendet, die auch am Abend durch indirekte Beleuchtung ihren Farbakzent beibehalten. Am 1. Oktober 1956 wurde mit den Ab- brucharbeiten des alten Hauses begonnen. Der Rohbau Wurde am 29. März 1957 in Bild: Leppink Angriff genommen und am 13. Januar dieses Jahres konnte der erste Bauabschnitt seiner Bestimmung übergeben werden. Ein Bau- volumen von 85 000 cbm, eine Grundstücks- fläche von 3530 qm, 16 000 qm Nutzfläche und 8500 qm Verkaufsfläche geben eine Vorstel- lung von der Größe des neuen Hauses. Es verfügt über zwei Personen- und drei Lastenaufzüge, sieben Rolltreppen, fünf Fern- Sprech- Amtsleitungen, über 100 Neben- anschlüsse und eine moderne Rufanlage. Die elektrische Leistung beträgt 14 KVA; die G- heizung produziert drei Millionen Wärme- Einheiten; Be- und Entlüftung gehen mit achtfachem in der Lebensmittel-Abteilung sogar mit 25fachem) Luftwechsel vor sich, und zur Kühlung der Luft sind zwei Brun- nen notwendig, die pro Stunde 80 cbm Was- ser verbrauchen. Nach diesem Zahlensalat dürfte vielleicht noch interessieren, daß das Karstadt-Haus in einer Gesamtfrontlänge von 180 Meter 29 Schaufenster, darunter sieben Vitrinen, aufzuweisen hat und zur Zeit rund 1050 An- gestellte beschäftigt. Für diese Angestellten ist in sozialer Hinsicht vorbildlich gesorgt worden: Ein Kasino mit 280 Plätzen, Kran- kenzimmer und Ruheräume, sowie ein Saal für die Schulung von Lehrlingen und Ver- käuferinnen songen für Entspannung und gesundheitliche Betreuung. Abgesehen von dem überaus reichhaltigen Warenangebot hat die Geschäftsleitung in Mannheim die Direktoren Hans Stroh- meyer und Gerhard Ziem— für ihre Kund- schaft es an keiner Bequemlichkeit fehlen lassen: Ein Erfrischungsraum für 270 Per- sonen mit eigener Konditorei, eigener Wurst- küche und einem 18 Meter langen Pflanzen- fenster, einer Milchbar, ein Kindergarten, der die kleinsten Kunden unter sachkundi- ger Anleitung betreut, Hundeboxen für Vier- beiner, die die Lebensmittelabteilung im Basement nicht betreten dürfen, und ein— noch nicht ganz fertiger— Parkplatz in K 3, sind als willkommene Einkaufserleichterun- gen vorhanden. Die eigene Schlachtung er- möglicht auch den Verkauf von Frischfſeisch in dieser zum überwiegenden Teil auf Selbst- bedienung abgestimmten Abteilung, auf deren Ausbau besondere Sorgfalt verwandt Wurde. Im Erdgeschoß befinden sich die Klein- artikel, Stoffe, Handschuhe, Foto, Optik, Strümpfe, Parfümeriewaren usw., Wäsche, Damen- und Herrenbekleidung, Pelzwaren — eröffnet morgen 13. November 1958. 10 Uhr und Berufskleidung sind im ersten Ober. geschoß untergebracht, das auch über eine ausgedehnte Sportabteilung verfügt. Dag zweite Obergeschoß hat Teppiche, Gardinen, Möbel und Geschenkartikel aufgenommen; in Kürze wird sich dort auch eine Filiale des Mannheimer Reisebüros, Columbus“ etablie. ren. Im dritten Stockwerk schließlich wr. den ein großzügiges Haushaltswaren-Sorti. ment und eine alle Markenfabrikate umfas. sende Spezialabteilung für Rundfunk-, Fern. seh- und Schallplattengeräte eingerichtet Die vierte Etage ist für Büroräume und Ka. sino reserviert, im fünften Obergeschoß be-. finden sich die Reservelager und die Waren- auszeichnung, und im sechsten Stock die erwähnten Schulungsräume für das Personal. Architekt Christian Engler, der als Leiter des Planungsbüros in der Bauabteilung der Karstadt-Ad in Essen die Entwürfe aus- arbeitete, referierte in einer Pressekonferenz kurz über seinen Bau, dessen auffälligstes konstruktives Merkmal eine sogenannte „Gardinenwand“ ist:„Wir haben nichts Neues für Mannheim bauen wollen, sondern haben von vornherein beabsichtigt, daß das neue Haus architektonisch gut zu seiner Um- gebung paßt.“ Im Kellergeschoß sind große Teile der Technik untergebracht worden, so die gigan- tische Heizzentrale, die Transformatoren- station, die Hoch- und Niederspannungs- hauptschaltanlage und die Sprinkler-Zen- trale für Feuerschutz. Diese selbsttätige Löschanlage öffnet bei Bränden automatisch am Entstehungsort des Feuers die an den Decken der Verkaufs- und Lagerräume an- gebrachten Düsen, sobald die Sicherheits- temperatur von 72 Grad Celsius überschrit- ten wird. Pro Düse werden etwa 100 Liter Wasser in der Minute mit einem Druck von drei Atü gleichmäßig versprüht. Außerdem wird im Gefahrenfalle durch eine automa- tische Alarmanlage neben der Hausfeuer- wehr auch sofort die Berufsfeuerwehr ver- ständigt. Insgesamt besitzt das neue Haus 55 ver- schiedene Verkaufsabteilungen sowie Schnei- der- und Gardinenateliers, Schreinerei und Schlosserei. Die elektrotechnischen Einrich- tungen für die Kühl- und Tiefkühlräume, Kühltheken und Lebensmittel- Schaufenster übernahm BBC Mannheim, die auch die Trafostation lieferte und die Installation der gesamten Licht- und Kraftanlagen besorgte. Der Zugang zu den Verkaufsräumen er- folgt durch drei Eingänge; die Lebensmittel- abteilung ist außerdem über einen besonde- ren Eingang in den Arkaden an der Breiten Straße zu erreichen. Starke Luftschleier an den Portalen sollen das Eindringen von Kalt- luft in die wohltemperierten Räume ver- hindern und jede Zugluft vermeiden. Die Ausführung der Erd- Meurer, Stahlbetor- und Betonstbeiten NHocHrTlIEF 9 AKTIEN GESELLSCHAFT FOR HOCH UND TIEF BAUTEN 871 vo RM. GER HETFMANN MANNHEIM Otfto-Beck-Straße 32-34 Fernsprecher 429 29-30 Arbeits gemeinschaft HEINEMANN& BUSSE BAUUNTERNEHMUNG GMBH. STAHLSETON HocH- UND TIEFBAU WIESBADEN e Alwinen- Straße 19 Fernsprecher 270 02 Otto Rehberger GIpSERMEISTER Mannheim Rethencustreiße 13 · el. 437 67 Ausführung von Innen- und Außenputz J. SIRIN EER Ausführung der Heizungsenlege Mannheim— K 1, 13— Tel. 227 20/4 26 19 Ausführung sämtlicher Gußasphalt arbeiten und Gehwegplattenbeläg e U. O. Ulsamer Asphalt- und Betonbau MANNHEIM AUcH HIER: API-CHALMERS Mittels chweröl- Feverungen ohne Vorwärmung! KOHLRAUNM-ISOLIERUNG mit EXPANSIT- Korkstein- platten GRUMZWEICG- HANMMAMN A6 Lärmbekämpfung und Raumakustik LUDWIGSHAFEN /RH. Humboldtstraße 1-47 Wärme und Köſteschutz Wir ſieferten MAScNEN 6. M. 8 MANNHEIM Tattersallstr. 39 Tel. 437 44 STAHLROHR- UND LEITERGEROSTBAU INGE ERNT a CO M ANN H EIN N rx.O BBC ELEKTROTECHNIK im neuen KA RSTA DT Köhl- und Tiefköhlmöbel Kälteanlagen Transformatorenstation Licht- und Kroftstrominstollafion BROWN, SOVERI A CIE. AG., MANNHEIM sämtliche für die Lebensmittelabteilung, för die Köhl: und Tiefköhlräume, bauten die tür Hoch. und Niederspannung und führten die gesamte Qs. Augusta-Anlage 7.11 reren eee ner e „ e n t co 11 11 14 11 1128 Nr. 261 Uhr n Ober. ber eine St. Das ardinen, ꝛommen; liale dez etablie- ch WI. m-Sorti- e Umfas. , Fern- zerichtet. und Ka- hob be- Waren- ock die Dersonal. Is Leiter Ung der fe aus- onferenz älligstes enannte nichts sondern daß das ner Um- eile der e gigan- latoren- nnungs- er-Zen⸗ 'sttätige matisch an den me an- erheits- rschrit- 90 Liter uck von Berdem lutoma- is feuer- hr ver- 55 ver- Schnei- rei und Linrich- lräume, fenster ich die ion der esorgte. nen er- mittel- esonde- Breiten eier an n Kalt- je ver- n. Die Vr. 281 MIttwoch, 12. November 1988 MORGEN Sete verkaufsabteilungen sind mit allen, zu einer schnellen und aufmerksamen Bedienung notwendigen, Hilfsmitteln ausgestattet und erlauben eine unbehinderte Uebersicht. tine von oben und außen her arbeitende Fenster wasch- Mlage, ein riesiges Be- und Entlüftungszentrum mit pneu- matischer Temperatur-Meßanlage und allen erforderlichen Klimatisierungsanlagen vervollständigen die Einrichtung eines Warenhauses, das in seiner Modernität besticht und —„bei günstiger Umsatzentwicklung“, wie Direktor Ger- hard Ziem betonte— jederzeit weiterhin ausgebaut wer- den und damit seine Verkaufsfläche erweitern kann. „Einkaufsziel am Kurpfalzkreisel“ nennt die Karstadt- AG ihr 48. Warenhaus in der Bundesrepublik.„Der Größe nach Hiegt es“, plauderte Gerhard Ziem launig, im Fuß- balljargon,„in der Oberliga“. Murmelte ein Redakteur: „Da darf man ja auf die Aufstiegsspiele gespannt sein“ Ein neues Warenhaus für die 1,3 Millionen Kunden aus dem Mannheimer Einzugsgebiet hat die Tradition eines alten Hauses am gleichen Platz übernommen. Aus- stattung/ Einrichtung, Angebot und Neuzeitlichkeit seiner Anlagen bieten Gewähr, daß es sich in Mannheim durch- setzen wird. hwW An Neubeiu und mit Lieferung beteiligte Firmen Friedrich Rieth BLITZ ABLEITERBAU empfiehlt sich zur Ausführung von neuen Blitzschutz anlagen und Re para- turen in Kupfer-, Eisen- und Aluminium- 35 draht, Befahren von Kaminen und Wänden mit Fahrstühlen. Prüfungen mit den neuesten Apparaten. 2 JAHRE Mannheim, lassqallestroße 25 und Eltville a. Nh. Fernruf: 8 32 82 Lager: Zehntstraße 10 7 am Kurpfalzkreisel der Haupt- Eine große Spielwarenabteilung wird im Hinbliee auf Weiknackten einer 5 Bild: Steiger anziehungspunkte der Karstadt-AG in Mannheim sein. An Neubau und mit Lieferung beteiligte Firmen Ausführung von Schlosserarbeiten H. ANTON we. wen Sehlosser meister Mannheim, H 4, 8, Telefon 2 01 71 August Knauf& Sohn H B, 3•4 MANN HEIN Telefon 2 56 70 Ausführung der Schobfenstetverglasung, Innenvetglasung, Vitrinenvergiasong ds. Ausführung der Spenglerarbeiten und sanitären Anlegen FRANZ GR UP FF Spengletei— lnstallation Mennheim 8 6, 36 Tel. 286 78 GEORG RUDOLPH Mennheim-Oortenstedt, Freyostr. 13 Chemischer Beuten- u. Helzschut Ausführung fernsprecher 5571 Zweigniederlessung Moxdorf(Pfalzj, Heideweg 20 und seratung sämtſicher einschlägiger Arbeiten SpEZIALISOTIHRUNGEN 5 . W. Albert Metellwarenfabrik gegr. 1875 BREDENBRUCHbeilserlohn Wir lieferten die STAHLROHR-Ladeneinrichtungsgeräte Ausführung von Schreinereirbeiten Josef Katz Mhm.-Seckenbeim Werkstätten für Möbel und Innenqusbas Telefon 8 61 26 Auch im KAUFHAUS KARSTADT Wir lieferten das geköhlte Bierböfe tt SMA K- Generasverfretong W. Ulebl. Mannheim lemeystraße 20. lelefon 4360 SO MAK- Mogntageböro Mannheim„ follastr. 3. fel. 433 A1 9000. MScHHHAEN. 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Maschinenfabrik Gmb Stottgart-Zoffenhausen 5 Verlegung des hochwertigen Mipolaom- Bodenbelages jn den Verkoufstäumen und im Treppenhaus föhrte aus: fre MAEHON& FURTNER autorisierte Fachverleger für Mipolem WIE SS ADEN Dotzheimer Straße 105 Telefon Wiesbaden 2 75 88 Und den guten Keffee im KARSTADT-Erffischungsraum spendet die 8— 5 f SeEMEB-KAFFEFEWASC LIE U-SPETIAL-SFDARF Mennheim Ludwigshefen/Rh. Kerlsruhe Tel. 42626 69342 266 64 Wir führten aus: Schwimmende Estriche„FLA STICRETE“ Hartbetonesttriche„DVNACRETE“ Hermann Müller KG. GROSS KOCH ANLAGEN BONN, Hubertusstraße 1-3 Tel.-Sa.-Nr. 3 82 58 Holzbearbeitungswerk Joharmes Weimopn Werkstätten für Laden- und lunenadusbau LURB ECR, Geninerstraße 159/167 Fernruf 2 49 37 Anerkanntes Fachunternehmen Mitglied des Arbeitskreises Ladenbau . Selte 10 2 AUS DEN BUND ESLANDERN Mittwoch, 12. November 1958/ Nr. Al Die Autobahn führt durch die Eiszeit Naturdenkmäler von Baggern zerstört/ Vermeidbare Folgen der Zivilisation Rosenheim. Unsere Zivilisation und ihre außerordentliche Baufreudigkeit haben in den letzten Jahrzehnten manches erdgeschichtliche Naturdenkmal freigelegt. Nur haben meist diejenigen, die da bauten, nicht gewußt, auf Was sie gestoßen waren. Das Naturdenkmal Wird also entdeckt und gleich darauf wieder Ueberraschende Aufklärung der Schießerei in Gelsenkirchen Gelsenkirchen. Eine überraschende Auf- klärung fand die wilde Schießerei, bei dei — wie wir gestern berichteten— zwei Män- ner im Alter von 32 und 36 Jahren schwer verletzt worden waren. Nach Mitteilung der Gelsenkirchener Polizei häben die Ermitt- lungen am Montag ergeben, daß alle an dem Vorfall Beteiligten unbescholtene Männer sind. Die Schüsse wurden angeblich in Notwehr von einem 41jährigen Geschäftsführer ab- gegeben, der nach dem Vorfall festgenom- men worden war. Der Festgenommene gab an, gegen 6.30 Uhr wegen eines Einbruches in das Büro seiner Firma gerufen worden zu sein. Unterwegs sei ihm ein zickzackfahren- der Volkswagen begegnet, dessen Insassen offensichtlich betrunken gewesen seien. Als er den Wagen durch die Stadt verfolgt habe, um das Kennzeichen festzustellen, sei er schließlich von zwei der drei Insassen ange- griffen worden und habe„in Notwehr“ ge- schossen. Dabei traf der Geschäftsführer, der nach Mitteilung der Polizei nur einen Jagd- schein besitzt, einen seiner Gegner in Unter- leib und Oberschenkel. Der andere habe ihn Verfolgt und bei einer Telefonzelle ange- Sprungen, so daß er wiederum in Notwehr mehrmals abgedrückt habe. Beide Opfer sind inzwischen außer Lebensgefahr. Kreditschwindler vor Gericht Koblenz. Einer der größten Betrugspro- zesse der Nachkriegszeit in Rheinland-Pfalz begann am Dienstag vor der Ersten Großen Strafkammer des Landgerichts Koblenz. In einem auf vorerst zehn Tagen angesetzten Verfahren haben sich der 47 Jahre alte Kauf- mann Hermann Friedrich Lotz(Bad Ems), der 57 Jahre alte Dipl.-Ing. Rudolf Brodetzky ad Ems) und der 50 Jahre alte Angestellte Oskar Braun(Wolfstein/ Pfalz) zu verantwor- ten. Die Angeklagten sollen von 1953 bis 1955 große Kredite aus Lastenausgleichsgeldern und anderen Fonds erschwindelt haben, die sie angeblich für große Siedlungsprojekte be- nötigten. Auch wird ihnen vorgeworfen, viele Siedlungswillige, besonders Flüchtlinge, um ihre Sparpfennige gebracht zu haben. Siebzig Zeugen und drei Sachverständige sind zu dem Verfahren geladen worden. Die Eröffnung des Prozesses wurde dadurch hinausgezögert, daß sich Lotz, der bereits sieben Monate in- Baftiert und dann unter Polizeiaufsicht auf freien Fuß gesetzt worden war, sich im Fe- bruar 1956 in die Sowjetzone absetzte. Auch dort kam er mit dem Gesetz in Konflikt und Wurde wegen Betrugs zu drei Jahren und drei Monaten Gefängnis verurteilt. Am 23. Fe- bruer 1958 erfolgte seine Auslieferung an die Bundesrepublik. Straßensperren angelegt Neustadt, Hochschwarzwald. Bisher un- bekannte Täter haben in Neustadt zahl- Teiche Straßensperren angelegt. Bierfässer, Teerfasser, Sitzbänke und Bauholz wurden von ihnen auf einer Strecke von 150 Metern auf der sonst sehr stark befahrenen Straße nach Eisenbach auf geschichtet. Es mutet wie ein Wunder an, daß in dieser Zeit kein Fahrzeug dieses Stragßenstück passierte und in die Barrikaden fuhr. Internationaler Reisebüro-Kongreß Düsseldorf. Der 32. Kongreß des Inter- nationalen Reisebüroverbandes wurde in Düsseldorf feierlich eröffnet. Er findet unter der Schirmherrschaft von Bundesverkehrs- minister Dr. Seebohm gleichzeitig bis Frei- tag in Düsseldorf und Duisburg statt und Wird zum ersten Male seit Gründung des Verbandes im Jahre 1919 in Deutschland veranstaltet. Im Mittelpunkt des Kongresses stehen die Beratungen von 430 Reisefachleu- ten aus 60 Ländern über aktuelle Prokleme des Düsenflugverkehrs, der Kredit-Reisen, des Gemeinsamen Europäischen Marktes und der Ostblock- Fahrten. 1958er gärt in den Fässern Bacherach. Bei den Winzern am Rhein gärt der 1958er in den Fässern. Die meisten Gemeinden des Mittelrheingebietes und Rheinhessens haben die Lese abgeschlossen. Man spricht von einem Dreiviertel- und bei jungen Weinbergen sogar von einem Voll- herbst. Vielfach haben die vorhandenen Fässer nicht ausgereicht. Nach einem Bericht des Weinbauamtes Bacharach wurden beim Riesling zum Teil Mostgewichte bis zu 90 Grad Oechsle erzielt. Die Saure ist relativ gering. Bei den Müller-Thurgau-Reben er- gaben sich bei Spätlesen Gewichte von 85 Grad Oechsle. eee Jeder Fchmonn und die AkG-Berdtungsstellen f zerstört oder doch wenigstens weitgehend be- schädigt. In der Kleinen Ortschaft Fischbach, die südlich von Rosenheim liegt, in der Nähe der Austrittstelle des alpinen Inntales in das bay- rische Alpenvorland, wurde die Autobahn Ro- senheim— Kufstein gebaut, die ein Teil der Autobahn von München nach Venedig ist. Eine Rippe hellgrauen Wettersteinkalks er- hebt sich hier auf der Westseite des Inntals zu einer mächtigen Kuppe. Sie war früher von Wald bedeckt; doch schon lange hatten die Eiszeitforscher angenommen, daß die Kuppe auf Deltabildungen des ehemaligen späteis- zeitlichen Rosenheimer Sees stand. Fischbach liegt in der Hauptzuleitungsfurche des großen Inn- Gletschers, der vor rund 10 000 Jahren verschwand. Dort begann man, die Autobahn weiterzu- führen. Man geriet auf Gestein und begann zu sprengen. Ein 40 Meter breiter Autobahnein- schnitt wurde mitten in das jahrtausendealte Naturdenkmal hineingesprengt. Die feinen Gletscherschrammen, seit Jahrtausenden er- halten und aufschlußreich für die geologische Forschung, sind nun durch sehr viel jüngere Schrammen durchkreuzt, die nicht von der Natur stammen, sondern von der Zivilisation: von Baggern, die hier arbeiteten und die „Hendschrift“ der Natur fälschten. Die Frage ist, was man hätte tun können, Was bei Bauten auf geologisch interessantem Grund künftig zu tun ist, um erdgeschichtliche Naturdenkmäler zu erhalten. Das, was man in allen solchen Fällen zu tun pflegt, wenn auch oft in nur unzulänglichem Ausmaß, ist die Beurteilung des Geländes durch Beauf- tragte des Naturschutzes. Freilich ist da mit einem Befahren der Strecke nicht immer al- les getan. In Fischbach wäre ein Quartärgeo- loge notwendig gewesen, um den Charakter des Geländes sofort zu bestimmen; aber kein Geologe— geschweige ein Spezialist für die Entstehungszeit— hatte Fischbach um den geplanten Lauf der Autobahn zu sehen be- kommen. Die endere Frage, was hätte man unter- nommen falls die Gletscherrinnen rechtzeitig erkannt worden wären, ist für den Fall Fisch- bach leicht zu beantworten. Zwar waren die Arbeiten schon im Gange, eine wesentlich an- dere Linienführung wäre wohl kaum in Be- tracht gekommen. Aber man hätte leicht aus- weichen können. Mean hätte die Kuppe mit den beiden Fahrbahnen umfassen können und der Autobahn einen naturhistorisch wie auch tou- vistisch interessanten Schmuck verschafft. Das Beispiel von Fischbach bei Rosenheim könnte jedenfalls beweisen, daß zum Auto- bahnbau außer den Technikern auch die Wis- senschaftler vonnöten sind, falls man einen Schaden verhüten will, der nicht wieder gut- gemacht werden kann. df. Lehrerbildungsanstalten im Rohbau Zwei der acht neuen Hochschulen 1959 arbeitsbereit? Stuttgart. Kultusminister Dr. Storz äußerte sich am Dienstag vor der Landes- pressekonferenz über die Planungen zur Durchführung des Lehrerbildungsgesetzes. Man müsse dabei äußerst behutsam vor- gehen, sagte er, und den Begriff„Hochschule eigenständiger Prägung“ sehr ernst nehmen. Einerseits gelte es, eine Form zu finden, die den Charakter der Hochschulen verwirk liche, andererseits darauf zu dringen, dag die Institute ihren wesentlichen Ausbildungs- Völlig übermüdet im Operationssaal Prozeß um den Spritzentod eines fünfzehnjährigen Mädchens München. Am 23. Januar dieses Jahres starb in der Münchner Chirurgischen Uni- versitätsklinik das 15jährige Lehrmädchen Renate Theuser an einer an sich harmlosen Blinddarmoperation. Man hatte dem Mäd- chen aus Versehen anstatt des Betäubungs- mittels Pentothal eine Benzinspritze ge- geben. Vor der Ersten Großen Strafkammer beim Landgericht München I sitzen jetzt die beiden Ordensschwestern Franziska Aicher, 51, und Sofle Schmelz; 25, unter der An- Klage der fahrlässigen Tötung. Die Opera- tionsschwester Schmelz hatte an dem Un- glückstag von einem Arzt des Krankenhau- ses den Auftrag bekommen, für einen Kran- kenbesuch ein Fläschchen mit Wundbenzin zu füllen. Die Schwester benutzte dazu eine leere Pentothal-Flasche, ohne das Etikett Zu entfernen. Die Flasche mit dem Benzin wurde im Vorraum des Operationssaales zu- sammen mit dem anderen Wundbesteck ab- gestellt. Als am Nachmittag Renate Theuser mit einer schweren Blinddarmentzündung eingeliefert wurde, war das Fläschchen mit dem Benzin auf einmal in den Operations- Saal gewandert. Nichtsahnend zog die Nar- Kkose-Aerztin daraus eine Spritze auf und verabreichte sie der Kranken zur Betäu- bung. Kurz darauf starb Renate Theuser. Wie schon der erste Prozeßtag zeigte, wird sich das Gericht auch grundsätzlich mit dem Problem der Krankenschwestern zu be- kassen haben. Beide Schwestern mußten nämlich dem Gericht bestätigen, daß sie an dem Unglückstag leicht erkrankt und völlig übermüdet waren. Schwester Schmelz, die bei der Blind- darmoperation als Operationsschwester ein- geteilt war, gab zu, daß sie Benzin in eine leere Pentothal-Flasche eingefüllt habe, ohne das Etikett abzunehmen oder abzuändern. Zu ihrer Verteidigung konnte sie nichts vor- bringen:„Ich hätte das Fläschchen richtig bezeichnen müssen“, sagte sie immer wie- der. Allerdings konnte auch Schwester Schmelz nicht erklären, wie das Benzin- Fläschchen schließlich in den Operationssaal kam. Sie konnte sich nur noch erinnern, daß sie bestimmt für die Blinddarmoperation ein frisches Fläschchen Pentothal aus dem Kühl- schrank bereitgestellt habe. Als Sachverständiger sagte der Professor kür gerichtliche Medizin, Dr. Wolfgang La- Ves, aus, daß der Tod des Mädchens„sehr Wahrscheinlich“ durch die Benzinspritze ein- getreten sei. Er habe bei der Obduktion er- stens eine akute Blinddarmentzündung fest- Sestellt, zweitens habe er bemerkt, dag mehrstündige Wiederbelebungsversuche durchgeführt worden seien, und drittens, daß die Auflösung des Blutes sehr rasch vor sich gegangen sei.— Der Prozeß wird fort- gesetzt. Gerd Schmidt aufgaben gerecht würden. So scheine der Anspruch der Universität, nicht nur Aus- bildungsstätte für die Studenten zu sein, sondern vorrangig die Forschung zu betrei- ben, dem neuen Hochschultyp nicht angemes- sen zu sein. Für die Planung sei sehr bestimmend, daz die alten Institute nicht lediglich mit neuem Namen fortgesetzt werden dürften. Man denke vielmehr daran, an jede der vor- gesehenen acht Pädagogischen Hochschulen 2 0 ei Dozenturen, vergleichbar mit dem Hochschulwesen einzurichten. Im allgemei- nen solle dabei die Habilitation vorausgesetzt werden. Selbstverständlich würden die Fachkräfte an den heutigen Lehrerbildungsanstalten für die Pädagogischen Hochschulen weithin übernommen werden. Der Minister wies dar- auf hin, daß zur Beseitigung der Ubergangs- schwierigkeiten von dem heutigen vier- semestrigen auf das sechssemestrige Volks- schullehrerstudium nach dem Gesetz noch mehrere Jahre Zeit bleibt. Er hoffe jedoch, im Laufe des kommenden Jahres mit zwei Pädagogischen Hochschulen im Lande den Anfang machen zu können Zum Problem des neunten Schuljahres äußerte Dr. Storz, bei dem bestehenden gro- gen Mangel an Lehrern und Räumen würde die Verlängerung der Schulzeit nur in Ver- bindung mit einer gedeihlich verlaufenden „sanierten“ achtjährigen Schulzeit sinnvoll sein. So lange die acht Jahre noch nicht aus- gefüllt werden könnten, fehle die Basis für das neunte Schuljahr. Dadurch würde die Einrichtung zu einer Art Repetitionskursus degradiert. Im jetzigen Versuchsstadium könne das neunte Schuljahr nur auf dem Prinzip der Freiwilligkeit aufgebaut wer- den. 12 Wie man es drüben macht Deutsches Fernsehen zeigt Köln. Ein reizvolles und zugleich mutiges Experiment plant das Deutsche Fernsehen: In Zusammenarbeit mit der internationalen Abteilung der„National Broadcasting Com- any“(NBC) New Vork, will es den Freun- den des Bildschirms in der Bundesrepublik und Westberlin in einer 70-Minuten-Sendung Große Anfrage wegen„Eselshochzeit“ .. nicht beantwortet/ Käme Eingriff in schwebendes Verfahren gleich Mainz. Die parlamentarische Erörterung der sogenannten Eselshochzeit in dem Eifel- dorf Hütten Kreis Bitburg konnte in der gestrigen Plenarsitzung des rheinland-pfal- zischen Landtags nicht abgeschlossen wer- den. Innenminister van Volxem lehnte eine Beantwortung der Großen Anfrage der SPD-Fraktion ab, in der die Landesregie- rung um Auskunft gebeten wurde, was sie zu tun gedenke, um die Ehre der betroffenen Familie wiederherzustellen und dem Ge- richtsurteil Achtung zu verschaffen, und Welche Maßnahmen sie ergriffen habe, um die zuständigen Behörden, den Landtag, den Bürgermeister und die Polizei zu veranlas- sen, in Zukunft die zur Aufrechterhaltung der öffentlichen Ordnung notwendigen An- ordnungen Zzu treffen. Van Volxem teilte lediglich mit, daß sich das Ermittlungsverfahren der Staatsanwalt schaft auch auf die Nachprüfung des Ver- haltens der örtlichen Behörden, der zustän- digen Beamten des Regierungspräasidiums und sogar auf das Innenministerium er- Strecke. Die Landesregierung sehe sich zur Zeit nicht in der Lage, die Große Anfrage eingehend zu beantworten, um nicht in ein schwebendes Verfahren einzugreifen. G. R. Unsere Korrespondenten melden gugerdem: Nebel behinderte den Verkehr Hamburg. Eine dichte Nebeldecke über Norddeutschland, die stellenweise eine Sicht von weniger als hundert Metern zuließ, 20g am Dienstagmorgen den Verkehr zu Lande, zu Wasser und in der Luft beträchtlich in Mitleidenschaft. Zwischen Cuxhaven und Hamburg gingen auf der Unterelbe minde- stens zehn Ueberseefrachter vor Anker. Der Flugbetrieb auf dem Hamburger Flughafen Fuhlsbüttel wurde um Stunden verzögert. Der Eisenbahnverkehr wurde dagegen nur geringfügig beeinträchtigt. Mehr Sorgen hat- ten die Kraftfahrer vor allem im Hamburger Stadtverkehr. Eifersuchtstat Minden. Aus Eifersucht erschoß ein 54jäh- riger Kaufmann in der Nacht zum Dienstag in seiner Wohnung in Minden seine 37 Jahre alte Ehefrau. Anschließend erschoß er Sich Selbst. Bärenjagd in Hannover Hannover. Nach einer über 40 Stunden dauernden Jagd gelang es den Tierpflegern des hannorverschen Zoos am Dienstagmittag, einen am Sonntag ausgebrochenen Kragen- bären wieder einzufangen. Richtfest des jüdischen Gemeindezentrums Berlin. Die jüdische Gemeinde Berlins feierte das Richtfest für ihr neues Gemeinde- Zentrum, das an Stelle der in der Kristall- nacht vor 20 Jahren zerstörten Synagoge in der Fasanenstraße errichtet wird. Der Vor- Sitzende der etwa 6000 Mitglieder zählenden Gemeinde, Heinz Galinski, dankte dem West- berliner Senat, der bei der Feier durch den Regierenden Bürgermeister Willy Brandt 70 Minuten US-Fernsehen vorführen, wie man„drüben“ in den USA für 46 Millionen„Television“-Familien das Fernsehprogramm gestaltet. Wie der Nord- und Westdeutsche Rund- kunkverband(NWRV) als deutscher Produ- zent der für den 21. November vorbereiteten Abendsendung„Aktuelles Fernsehprogramm 2 J americain“ betonte, bestehen in West- deutschland die unterschiedlichsten Vorstel- lungen darüber, auf welche Weise man in den USA, wo 97 Prozent der Bevölkerung bereits durch„Television“ erreicht werden, „Fernsehen macht“.„Die einen glauben, daß das amerikanische Fernsehen in erster Linie nur aus Reklamesendungen besteht, wieder andere meinen, daß im amerikanischen Fernsehen pausenlos Cowboys galoppieren oder maskierte Gangster Geldschränke knacken“, erklärte der Deutsche Rundfunk- verband. Natürlich könne man all das auch sehen. Aber wenn— wie das in den USA heute der Fall sei— täglich 18 Stunden lang gesendet werde, dann dürfe man in Deutschland„schon glauben, daß es da- zwischen auch eine Reihe recht anspruchs- voll gemachter Sendungen gibt, die sich großer Beliebtheit erfreuen“. vertreten war, für die flnanzielle Unterstüt- zung beim Bau des Hauses. Die Stadt Berlin hat die Baukosten in Höhe von zwei Millionen Mark übernommen. Das Haus wird nach sei- ner Fertigstellung über einen Festsaal für 800 Personen und zahlreiche Nebenräume ver- fügen. Großes Fischsterben in der Saar Mettlach(Kreis Merzig-Wadern). Tau- sende von toten Fischen sind in der Saar Segen das Mettlacher Stauwehr getrieben. Das große Fischsterben ist, wie das Wasser- und Schiffahrtsamt in Saarbrücken mitteilte, durch Giftstoffe verursacht worden, die in den Fluß geleitet worden sind. Aus dem Kohleveredlungswerk Marienau in Lothrin- Sen sei eine phenolhaltige teerige und stark lige Flüssigkeit über den Morsbach und die Rossel in die Saar geflossen. hat richig gewählt: ihre Wäscheschleuder von der AEG 1 5 einfach tabelhaff üöhten Ihnen die millionenfach bewährten AkGS-Waschgeräte gern 8 Entlassungen werden schärfer überprüft Nürnberg. Die Bundesanstalt für Arbeitz. vermittlung und Arbeitslosenversi erung n Nürnberg hat am Die g die Arbeitsamt in der Bundesrepublik und in Westberlh n, die Entlassungen von Arbeitz. kräften in den kommenden Wintermonate noch genauer als bisher zu überprüfen. Angewie . Wie die Bundesanstalt mitteilte, ist 10 der Vergangenheit bei der Bearbeitung de: Anträge auf Arbeitslosengeld häufig der Ein. druck entstanden, daß die auf den Arbeitz. bescheinigungen insbesondere von Bauarhbei. tern angegebenen Ent! ungsgründe nich immer den Tatsachen entspro n hätten. Die Bundesanstalt warnte die Arbeit. geber und die Arbeitnehmer davor, fahr. lässig oder vorsätzlich falsche Entlassung,. gründe anzugeben, da dies sowohl straf- alg auch Zivilrechtliche Folgen nach sich Ziehen könne. Der Kündigungsschutz für Massenentlas. sungen gelte grundsätzlich auch für Bau- arbeiter die im Winter entlassen werden Diese Vorschrift werde nur bei Entlassungen auf Baustellen aus Witterungsgründen nicht angewendet. Alle anderen Massenentlassun- gen im Baugewerbe seien meldepflichtig. Die Arbeitsämter würden in den nächsten Yo. naten auch diesen Schutzbestimmungen ikke besondere Aufmerksamkeit zuwenden. Großfeuer in Filmverwertungsbetrieb Pinneberg. In einem Filmverwertungsbe. trieb in Pinneberg(Schleswig-Holstein) brach am Montagabend ein Großfeuer aus, das nach bisherigen Schätzungen einen Schaden von 700 000 Mark verursachte. Beim Waschen alter Filme mit einem brennbaren Lösungsmittel gab es plötzlich eine Stichflamme, die auf das in dem Waschraum vorhandene Filmmaterial übergriff. Die mit dem Waschen der Filme beschäftigten Frauen konnten sich in letzter Minute aus dem Raum retten. Das Feuer sprang auch auf die in Fassern im Freien lagernden Altfilme über. Zahlreiche Fässer detonierten und brannten aus. Erst nach drei Stunden hatten die aus der ganzen Umgebung von Pinneberg zusammengezogenen Feuer- wehren den Brand unter Kontrolle. Bei einer benachbarten Maschinenfabrik geriet das Dach in Brand. Außerdem entstand bei dieser Fabrik erheblicher Glasschaden. Bluttat in geistiger Umnachtung Aachen. In einem Anfall von geistiger Umnachtung überfiel im Aachener Vorort Laurensberg ein 61jähriger Rentner Seine Frau, seine Tochter und seinen Enkel. Mit einem Beil schlug der Rentner zunächst Seine Frau nieder und brachte ihr schwere Kopf- verletzungen bei. Blutüberströmt flüchtete die Frau aus der Wohnung und alarmierte die Polizei. In der Zwischenzeit überfiel det Rentner die 26jährige Tochter, die sich mit ihrem fünfjährigen Sohn in der Wohnung aufhielt, und flößte den beiden gewaltsam ein giftiges Pflanzenschutzmittel ein. Als die Polizeibeamten eintrafen, hatte er sich ge- rade mit einer Luftbüchse dreimal in den Kopf geschossen. Alle vier Familienmitglie- der Würden sofort ins Krankenhaus ge- bracht. Der Rentner ist inzwischen an seinen schweren Verletzungen gestorben, die drei anderen befinden sich außer Lebensgefahr Wie die Polizei mitteilte, war der Rentner seit längerer Zeit schwermütig und hatte schon früher Selbstmordgedanken geäußert In einem Anfall von geistiger Umnach. tung hat ein Landwirt aus Ehlenz im Kreis Bitburg am Dienstagmorgen sein vierjäh- riges Töchterchen erstochen. Wie die Kxeis- gendarmerie Bitburg mitteilte, war der Landwirt bereits 1949 in einer Nervenklinik gewesen. Er sei dann aber entlassen worden, da man ihn nicht für gemeingefährlich ge- halten habe. Nach 13 Jahren verurteilt i Karlsruhe. 13 Jahre nach seiner Tat 18 der 53 Jahre alte Polizeisekretär Karl Horn- berger aus Berghausen im Landkreis Karls- ruhe wegen Totschlags zu zehn Jahren Zuchthaus und acht Jahren Ehrverlust ver- urteilt worden. Der Angeklagte hatte am 4. April 1945, wenige Tage vor dem Ein- marsch der Franzosen, als Kriminalbeamter in Grötzingen im Kreise Karlsruhe einen 38 jährigen Postfacharbeiter erschossen, den er als„Kommunisten“ ansah. Freie Fächerwahl vom Philologen- Verband abgelehnt i Münster. Gegen den„differenzierten Mit- telbau“ im Schulaufbau wandte sich der Deutsche Philologen- Verband auf seiner Kon- ferenz in Münster. Die Philologen lehnten die freie Fächerwahl in der Mittelstufe ab, da sie ihrer Ansicht nach das Leistungsniveau her- abmindere. Der Verband sieht im Rahmen des bestehenden Schulaufbaus ausreichende Möglichkeiten, jeden Schüler seiner Anlage nach zu fördern. Er befürwortete klar ge- regelte Uebergänge von einer Schulgattung in die andere. Der Verband warnte grund- sätzlich davor, unter dem Schlagwort„fort- schrittlich“ das deutsche Schulwesen n amerikanischem Muster zu einem Zeitpu zu ändern, da einflußreiche amerikanische Pädagogen sich bemühten, ihr Schulsystem nach mittel- und westeuropäischem Vorbil umzustellen. AEC-Wäscheschleudern vor und erteilen Ihnen jede gewünschte Auskunft gibl es schon ab 248= bt Nr. ür Arbeitz. icherung h Tbeitsämte Westberlin m Arbeitz. ter monaten vüfen. lte, ist 10 beitung der 18 der Fin. en Arbeit. Bauarbes. ande nich hätten. f ie Arbeit. or, fahr. atlassungz. 1 straf- a; sich Ziehen Ssenentlas. kür Bau- m Werden. itlassungen inden nicht aentlassun- lichtig. Die sten Mo- ungen ihre aden. b ertungsbe. tein) brach 8, das nach haden von schen alter ungsmittel die auf das mmaterial der Filme in letzter Das Feuer im Freien me Fässer nach drei Umgebung en Feuer- . Bei einer zeriet das bei dieser htung geistiger er Vorort ner seine Inkel, Mit ichst seine ere Kopf · flüchtete alarmierte berfiel der e sich mit Wohnung gewaltsam in. Als die sich ge al in den enmitglie- Maus ge- an seinen „die drei ensgefahr. r Rentner and hatte geäußert. Umnach- im Kreis Vierjäh⸗ lie Kreis- war der venklinik n worden, Hrlich ge⸗ lt er Tat ig ar! Horn- eis Karls- a Jahren rlust ver- hatte am dem Ein- Abeamter he einen ssen, den ehnt rten Mit- sich der iner Kon- hnten die ab, da sie veau her- Rahmen reichende r Anlage klar ge- Ulgattung e grund- ort„kfort⸗ sen n zeitpunkt ikanische lulsystem 1 Vorbild — Nr. 261/ Mittwoch, 12. November 1958 MORGEN Seite 11 Was sonst noch geschah Max Gufler, der„Blaubart von Oester- reich“, hat keine weiteren Morde zugege- pen. Wie der Erste Staatsanwalt, Dr. Lo- renz, auf einer Pressekonferenz in Wien er- klärte, sind neue Geständnisse Guflers auch vorerst nicht zu erwarten. Der 48 Jahre alte Vertreter, der bisher die Ermordung von vier Frauen gestanden hat, gebe nur zu, was ihm einwandfrei nachgewiesen werden kann. * In einem Bergwerk in der Nähe von Taipeh Formosa) sind zwölf Bergleute durch eine Gasexplosion getötet worden. * Von einer Ausstellung über die friedliche verwendung der Atomenergie in der schotti- sche Stadt Glasgow verschwand eine kleine radioaktive Kapsel. Nach einer Mitteilung der Polizei hat das in der Kapsel einge- schlossene„Kobalt 60“ ein tödliche Wirkung. Rundfunk und Fernsehen verbreiteten mehr- fach Warnungen. * Dreißig Schüler haben sich in Cuneo(Ita- llen) geweigert, an der englischen Unter- richtsstunde teilzunehmen, weil in den jüngst erschienenen Memoiren des britischen Feld- marschalls Montgomery die Ehre der italie- nischen Soldaten beschmutzt worden sei. 8 Der Engländer Noel H. Symington, ehe- maliger Anhänger des britischen Faschisten- Führers Oswald Mosley, gründete in Oxford eine neue faschistische Bewegung. Auf der Rednertribüne war Symington einem stän- digen Trommelfeuer von Zwischenrufen, Fragen, faulen Tomaten, Papierpfeilen und Feuerwerkskörpern ausgesetzt. * Zwei Tote und drei Verletzte forderte ein Straßbenbabhnunglück in der Zürcher Innen- stadt. Infolge versagender Bremsen prallten zwWel Straßenbahnzüge zusammen. Zwei an einer Haltestelle wartende Männer wurden von dem umstürzenden Anhänger erdrückt und fanden den Tod. * Zwanzig Menschen sind nach Schätzun- gen bei dem Großfeuer umgekommen, das am Sonntag in einem Wohnblock in Montreal ausbrach. Feuerwehrleute haben bis jetat aus den Trümmern acht Leichen geborgen. + Chrustschow stärkt Pankow den Rücken Auszüge aus der Rede des sowjetischen Minister präsidenten über den Status Berlins Moskau.(dpa) Der sowjetische Minister- präsident Nikita Chrustschow hat die West- mächte wegen einer künftigen Regelung der mit Berlin zusammenhängenden Fragen eindeutig an die Sowjetzonenregierung ver- wiesen. Dies geht aus dem jetzt vorliegen- den Wortlaut seiner am Montag gehaltenen Rede hervor, in der er die Uebergabe der sowjetischen Kontrollfunktionen in Berlin an Pankow ankündigte. Nach dem von der sowjetischen Nach- richtenagentur TAss verbreiteten Text hat der entscheidende Teil der Chrustschow- Rede— laut dpa— folgenden Wortlaut: „Was ist nach alledem vom Potsdamer Ab- kommen übrig geblieben? Uebrig geblieben ist kaktisch nur eins: der sogenannte Vier- mächtestatus Berlins, das heißt eine Lage, in der die drei Westmächte, die USA, Groß- pritannien und Frankreich in Westberlin schalten und walten können und diesen Teil der Stadt, die die Hauptstadt der DDR ist, gewissermaßen zu einem Staat im Staate machen und dies ausnutzend, von West- berlin aus Wühlarbeit gegen die Deutsche Demokratische Republik, gegen die Sowjiet- union und andere Länder des Warschauer Vertrages treiben. Und überdies geniegen sie noch das Recht eines ungehinderten Ver- kehrs zwischen Westberlin und West- deutschland durch den Luftraum, über Eisenbahnen, Autobahnen und Wasserstra- gen der Deutschen Demokratischen Repu- blik, die sie nicht einmal anerkennen wol- len.“ „Es fragt sich“, fuhr Chrustschow fort, „für wen diese Lage vorteilhaft und warum verletzen die USA, Frankreich und Groß- pritbannien nicht auch diesen Teil des vier- seitigen Abkommens? Das ist vollkommen klar: sie denken nicht daran, diesen Teil der Potsdamer Beschlüsse zu verletzen, im Gegenteil, sie klammern sich mit allen Mit- teln daran, denn das Abkommen über Ber- lin ist für die Westmächte und nur für sie allein vorteilhaft. Die Westmächte wären natürlich nicht abgeneigt, diese ‚Alliierten“- Privilegien endlos zu verlängern, obwohl sie die rechtliche Grundlage, auf der ihr Ver- bleib in Berlin beruhte, schon längst ver- nichtet haben.“ „Wäre es für uns nicht an der Zeit, die nötigen Konsequenzen daraus zu ziehen, daß die wichtigsten Punkte des Potsdamer Ab- kommens, die die Sicherheit Europas, also auch der ganzen Welt, betreffen, verletzt wurden und daß gewisse Kräfte fortfahren, den deutschen Militarismus aufzupäppeln und ihn eifrig in jene Richtung zu stoßen, in die man ihn vor dem zweiten Weltkrieg trieb, das heißt gegen den Osten? Ist es nicht an der Zeit, unsere Einstellung zu die- sem Teil des Potsdamer Abkommens zu revidieren und ihn abzulehnen?“ „Ofkenbar ist die Zeit gekommen, daß die Staaten, die das Potsdamer Abkommen unter- zeichnet haben, die Ueberreste des Besat- zungsregimes in Berlin ablehnen, und damit ermöglichen, eine normale Lage in der Haupt- stadt der DDR herbeizuführen. Die Sowiet- union wir d ihrerseits der souve- ran en Deutschen Demokrati- schen Republik jene Funktion in Berlin übergeben, die sowieti- sche Organe noch ausüben. Ich glaube, daß dies richtig wäre.“ „Mögen die US, Frankreich und Grohbri- tannien selbst ihre Beziehungen zur Deut- schen Demokratischen Republik gestalten, sich selbst mit ihr verständigen, wenn sie sich für irgendwelche Fragen interessieren, die Berlin betreffen. Was die Sowjetunion anbelangt, so werden wir unsere Bündnisverpflichtungen gegenüber der DDR heilig einhalten, d. h., jene Verpflichtungen, die sich aus dem War- schauer Vertrag ergeben und die wir der Deutschen Demokratischen Republik wieder- holt bestätigt haben.“ „Sollten irgendwelche aggressiven Kräfte gegen die Deutsche Demokratische Republik, die Mitglied des Warschauer Paktes ist, vor- gehen so werden wir dies als ein Vorgehen gegen die Sowjetunion, gegen alle dem Ver- trag angehörenden Länder, betrachten. Wir wel den uns Cann zur Verteidigung der Deut- schen Demokratischen Republik erhe gen, und das Wird Verteidigung der grundlegenden Interessen der Sicherheit der Sowietunjon, des gesamten sozialistischen Lagers und der Sache des Friedens in der ganzen Welt bedeu- ten.“ „Der deutsche Militarismus bedroht heute die Welt noch mehr als früher. Die deutschen Militaristen wollen die DDR verschlingen, die alten westlichen Gebiete Polens an sich brin- gen, sie erheben Anspruch auf Territorien der Tschechoslowakei und anderer sozialistischer Länder. Aber sie spielen mit dem Feuer. Die Oder-Neiße-Grenze ist eine Friedensgrenze. Jeden Anschlag der deutschen Revancheleute auf die DDR muß man als Anschlag auf die Oder-Neiße-Grenze, als Gefahr für die Sicher- heit unserer Völker betrachten.“ Zu der Absicht der Bundesregierung, sich en die UdSSR, die USA, Großbritannien und Frankreich mit dem Vorschlag zu wenden, eine neue Viermächtekonferenz einzuberufen, um die Frage der Vereinigung Deutschlands zu lösen, erklärte Chrusts cer,„Lies ist ene Fortsetzung der gleichen irrealen Politik, die dem gesunden Menschenverstand zuwider- läuft und jeglicher Rechtsgrundlage entbehrt. Keinerlei Mächte haben das Recht, sich in die inneren Angelegenheiten der Deutschen De- mokratischen Republik einzumischen und der Deutschen Demokretischen Republik ihren Willen zu diktieren. Der einzige Weg, der zur Wiederherstellung der nationalen Einheit Deutschlands führt, ist der Weg der Kontakt- aufnahme mit der Regierung der Deutschen Demokratischen Republik, der Weg eines Uebereinkommens, mit dem sowohl der Deut- schen Demokratischen Republik als auch der Bundesrepublik Deutschland gedient wäre. Der Abschluß eines Friedensvertrages mit Deutschland ist eine Aufgabe, die vor allem von den vier Teilnehmermächten der Anti- Hitler- Koalition in Zusammenarbeit mit Ver- tretern Deutschlands gelöst werden muß. Die Sowjetunion schlug und schägt vor, ohne Ver- zug an diese Frage zu gehen“. Wetterbericht mitgeteilt von der Wetterwarte Mannheim Aussichten bis Donnerstagabend: Meist bedeckt. Nur ganz seiten geringe Auflocke- rung der Bewölkung. Trüb und dunstig. Ge- zegentlich geringer Regen. Tagestempera- turen zwischen 5 und 7 Grad. Frühtempera- turen 2 bis 4 Grad. Nur in Odenwald und Bauland örtlich etwas Bodenffost oder leich- ter Frost. Schwacher bis mäßiger Wind wechselnder Richtungen, nordwestliche vor- herrschend. ö Uberblick: Der hohe Druck über dem Ost- atlantik unterhält auch weiterhin eine nord- Westliche Strömung über Mitteleuropa, in der einzeine Störungen eingelagert sind und nach dem westlichen Mittelmeer ziehen. Gleichzeitig schiebt das ausgedehnte Tief- drucksystem über dem westlichen Mittel- meer Warmluft in der Höhe vor, so daß bei uns das trübe Wetter anhalten wird. Sonnenaufgang: 7.31 Uhr. Sonnenuntergang: 16.48 Uhr. Vorhersage-Karte für 12.1.2. 7 Uhr. 0051005% U : 5 I lissobon 3 1018— 1020 old! 2 Pegelstand vom 11. November Rhein: Maxau 488(—11); Mannheim 350 (15); Worms 270(16); Caub 266(12). Neckar: Plochingen 1186(-); Gundels- heim 169(—1); Mannheim 347(16). 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Eine überstürzte Mode-Entwick- lung bedinge nämlich einen raschen Lager- Abbau des Einzelhandels, der die Absatz- möglichkeiten der westdeutschen Textil- industrie mindestens ebenso einenge wie die Importe. Die Importe des Einzelhandels, so Wurde von Sachverständigen dieser Branche versichert, hätten keine entscheidenden Einfluß auf die Beschäftigungslage der hei- mischen Textilindustrie. Von rund 30 000 Tertileinzelhandelsgeschäften führten näm- lich nur etwa 2000 Importwaren. Das Schwergewicht der Einfuhren liege bei den einzelnen Fertigungsstufen der Textil- und Bekleidungsindustrie selbst. Der Einzelhandel macht der westdeut- schen Textilindustrie allerdings den Vor- Wurf, sie sei in Rationalisierung und Mo- dernisierung seit Jahren hinter der Ent- Wicklung ihrer ausländischen Konkurrenten zurückgeblieben(vgl. auch„MM“ vom 6. No- vember 1958). Um diesen Rückstand aufzu- holen, werde die jetzt geforderte Kredithilfe Die Vernunft war zu schwach Von 100 Mill. DM aus dem ERP- Fonds kaum ausrei Man müsse einen langfristigen aftsplan, ähnlich wie für die Energie- wirtschaft aufstellen, um Neuinvestitionen vernünftig vorbereiten und eine sinnvolle Kapazitätseinschränkung einplanen zu kön- nen. Nur ein allgemeines System der Zu- sammenarbeit zwischen allen Zweigen der Textilwirtschaft verspreche Erfolg. Der Textileinzelhandel habe mit den ver- kaufsoffenen Nachmittagen an jedem ersten Samstag eines Monats sehr gute Erfahrungen gemacht. Die Verkaufsergebnisse an diesen Samstagnachmittagen seien durchwegs be- friedigend. Es habe sich nach Ansicht des Textileinzelhandels gezeigt, daß die Ein- kaufsfreudigkeit der Verbraucher bei einem Schaufensterbummel am Samstagnachmittag besonders groß sei. Es wird für nicht aus- geschlossen gehalten, daß aus den Reihen des Bundestages schon im Frühjahr nächsten Jahres die Initiative zur Reform des Laden- schlußggesetzes ergriffen wird, um zu er- reichen, daß wieder mehr an Samstagen verkauft werden kann. Nach Ansicht der Bundesanstalt für Ar- beitsvermittlung und Arbeitlosenversiche- rung ist allerdings(wie VWD ergänzend 5 Schon wieder Ladenschluß problematik Hohlwegler setzte sich Das„Notventil des Verbrauchers“, der monatlich einmal stattfindende„lange Sams- tag“, habe sich gut bewährt, meint der Ein- zelhandel, wie an anderer Stelle dieses Blattes zu lesen ist. Es bestünden Aussichten, daß im kommenden Jahr die Ladenschluß- Problematik wieder aufgerollt wird. Diese Wiederaufrollung hätte sich der — das Ladenschlußgesetz überstürzt ab- kertigende Bundestag sparen können. Inter- Sssant ist, daß— übrigens aus der Initiative des den Arbeitnehmern aufrichtig wohl- gesinnten badisch- württembergischen Ar- beitsminister Ermin Hohlwegler dem Bun- desrat vor wenigen Tagen einen von langer Hand vorbereiteten Abänderungsentwurf zum Ladenschlußgesetz(vergl.„MM“ vom 1. April 1957„Migvergnügen Ladenschlug“) Vorgelegt wurde. Ein Abänderungsentwurf, in dem sich Hohlwegler— wie er meinte darum bemühte, daß unter anderem in der Kkaufbegierigen Zeit über Weihnachten a) der Verbraucher an die Waren und an dle Bedienung herankommt:; b) der Verkäufer nicht allzu sehr über- lastet wird. Das ist namlich die hier wiederholt beschrie- bene Kehrseite des unglücklichen Laden- schluß gesetzes, das mit der Beschränkung auf monatlich jeweils einen langen Samstag und zwei verkaufsoffene Sonntage vor Weihnachten Kuriersucht an Symptomen: Kohlen- N euordnüng Schüf Verbraue is- Umschichtung im Bundesrat nicht durch a) die Versorgung des Verbrauchers ge- fährdet wird: b) obwohl die Verkäufer, die Einzelhan- delsangestellten überstrapaziert werden. Hohlwegler schlug deswegen vor, wenig- stens im Monat Dezember den zwei ver- kaufsoffenen Sonntagen jeweils außerordent- liche lange Samstage vorangehen zu lassen. Merkwürdigerweise war genau dieselbe Anzahl der gültigen Stimmen im Bundestag für den Hohlwegler-Vorschlag wie auch da- gegen. Ergebnis: Unentschieden. An anderer Stelle dieses Blattes wird diese Problematik aus der Sicht des Einzel- handels dargestellt(vergl.„Textilindu- strie hat Anschluß verpaßt“). Es mag ein ge- Wisser Schönheitsfehler in dieser einzel- händlerischen Betrachtung enthalten sein, nämlich der, daß darin lediglich von Absatz und Umsatz gesprochen wird. Ist dies ein Vorwurf gegen die Einzelhändler? Vielleicht richtet sich ein etwaiger Vor- Wurf gegen jenen Betrachter, der die ein- seitige Sicht und Darstellung gedankenlos schluckt und sich nicht darüber hinaus Ge- danken macht, daß all diese Probleme nicht nur den Einzelhändler betreffen, sondern die Gesamtheit der verbrau- cher und auch die Einzelhandelsangestellten. F. O. Weber meldet) der Nachholbedarf an Textilwaren und- bekleidung heute weitgehend gesättigt, so daß nur noch die Befriedigung des Ersatz- bedarfs bleibe. Sobald die Lagerbestände des Einzelhandels auf einen Normalstand ver- ringert seien, könne die Textilindustrie aber Wieder mit verstärktem Auftragseingang. rechnen. Im September und Oktober habe sich jedoch noch keine allgemeine Geschäfts- belebung durchsetzen können und zahlreiche Textilbetriebe seien erneut zur Kurzarbeit Sezwungen worden. Nachhaltige negative Einflüsse seien vor allem in der Woll- und Teppichindustrie bei Breitwebereien, Stoff- druckereien, Baumwollspinnereien und Webereien sowie vereinzelt auch bei Leinen herstellern registriert worden, wo in vielen Fällen vor allem weibliche Arbeitskräfte freigesetzt worden seien. Auf die Dauer nur Nachteile dureh Kartell- Bindungen (AP) Der Präsident des Bundes-Kartell- amtes in Berlin, Dr. Eberhard Günther, Warnte in Bielefeld die mittelständischen Unternehmen in der Bundesrepublik vor einer Bindung in Kartellen. Vor der Voll- versammlung der Industrie- und Handels- kammer Bielefeld sagte Dr. Günther, Wett- bewerbsbeschränkungen würden der mittel- ständischen Wirtschaft im Augenblick zwar starke und sicherlich hochbewertete Vor- teile, auf die Dauer gesehen aber mehr Nachteile bringen. Die mittelständische Wirtschaft würde schließlich ihre Markt- nähe sowie ihre Bewegungs- und Anpas- sungsfähigkeit verlieren und in ihrer wirt- schaftlichen Selbständigkeit bedroht sein. Eine große Zahl von Kartellen in der mittel- ständischen Wirtschaft komme einer„frei- willigen Kollektivierung“ sehr nahe. Die mittleren Unternehmen seien Spe- zifische Wettbewerbsunternehmen und Hautpträger des Wettbewerbs in der Markt Wirtschaft. Der unbeschränkte Wettbewerb biete die Voraussetzungen für eine Stärkung der Wirtschaft mit marktkonformen Mitteln. Langfristiges Kapital institutionell verwaltet (VWD) Von dem derzeitigen Umlauf an festverzinslichen Wertpapieren in der Bun- desrepublik seien höchstens 30 bis 35 v. H. im Besitz von Privatpersonen, während vor dem ersten Weltkrieg der Anteil des Privat- publikums am Umlauf von Rentenpapieren 80 bis 85 v. H. betragen habe, erklärte das Mitglied des Direktoriums der Deutschen Bundesbank, Dr. Benning, am 10. November auf einer Vortragsveranstaltung der deutsch- schweizerischen Handelskammer in Zürich. Der überwiegende Teil neuer Emissionen in der Bundesrepublik wandere heute in die Portefeuilles von Kreditinstituten und son- stigen Kapitalsammelstellen.. e deren markteinen genden Folgen übersehen wurden (oo) Die Verhandlungen über eine Verlängerung der bis zum 31. März 1959 gültigen Verträge über die Kohleverkaufsgesellschaften laufen jetzt an. In gewöhnlich gut unterrichteten Kreisen Über die drei Ruhrkohleverkaufsgesellschaften„Präsdent“, Silt als unwahrscheinlich, daß die Verträge „Mausegatt“ und„Geitling“ sowie ihr gemeinschaftliches Büro in der bisherigen Form verlängert werden. Aende- rungswünsche sind u. a. bereits von den Bergwerksgesellschaften angemeldet worden. Entscheidend wird die Frage sein, ob die Organisation künftig straffer oder lockerer ge- staltet werden soll. Hierüber bestehen auch im Bergbau erhebliche Meinungsverschieden- heiten. Während ein Teil sich für eine Straffung und möglichst Zusammenfassung in nur eine Spitze ausgesprochen hat, denken andere an eine Auflockerung durch Bildung von noch mehr Verkaufsgesellschaften. Konkrete Aussagen über den Gang der Verhandlungen kann jedoch niemand machen. Es spielt hier sehr stark das Problem des „Werkselbstverbrauches“ hinein. Der Werk- selbstverbrauch von Kohle war einstmals mit höchstens 50 v. H. der Eigenförderung Uimittiert, Er ist jetzt auf etwa 90 v. H. aus- geweitet worden. Mit anderen Worten ge- sagt: Ehedem wurden etwa 50 v. H. der heimischen Kohlenförderung an Kraft- Werke, sowie an die gesamte Industrie und Kleinverbraucher verkauft. Heute haben sich die Kleinverbraucher Weitgehend mit Einfuhrkohle eingedeckt, Weil durch die Erweiterung des Werkselbst- verbrauches kein anderer Weg übrig blieb. Es ist dies eine der unerfreulichen Er- scheinungen seit Bestehen der Montan- Union, daß das Eigentum in der Verbund- Wirtschaft stark ausgeweitet wurde. Dieser Konzentrationsprozeß ist übrigens— trotz Allen unbilligen Geschreis aus dem In- und Ausland in der Bundesrepublik verhältnis- mäßig geringen Umfanges. Die Franzosen eRerzieren uns da viel stärkere Konzentra- tion vor. Bei all dem wird bei jedem Auftrags- rückgang— beispielsweise in der Stahl- Produktion— der Konjunkturrückschlag im Kohlenverbrauch aus oben erwähnten Grün- den viel fühlbarer. Die Steinkohlenhalden bei den Zechen der Montan-Union sind am 19. Oktober auf msgesamt 23,53 Mill. t angewachsen. Die Steinkohlenförderung selbst belief sich im Oktober 1958 auf 21,96 Mill. t und erreichte F ³˙·Q c eee eee eee Freie Devisenkurse Om 11. November Geld Brief 100 dan. Kronen 60,415 60,535 100 nor w, Kronen 38,425 38,545 100 schwed Kronen 80,665 60,825 1 engl. Pfund 11,639 11,709 100 oll. Gulden 110,43 110,65 100 Pelg. Francs 8,375 8,395 100 franz. Franes 0,9917 0,9937 100 Schweizer Franken 95,535 95,735 1000 ite. Lire 6,692 6,712 1 US-Dollar 4,1793 4,1393 1 Kanad. Dollar 4,3098 4,3195 100 Schwelzer Fr.(fre) 97,37 97,57 100 österr. Schilling 16,131 16,171 100 OUM-W= 433, DM.-O; 100 DM-O= 24,1 DM-WMW² NE-Metalle Hlektrolytkupfer für Leitzwecke 305—308 DM Blei in Kabeln 95—96 DM Aluminium für Leitzwecke 25 35 DNMœD Westdeutscher Zinnpreis 4 31 DNN Messing: Ms 38 227—234 PM Messing: Ms 63 259267 Dal trotz vielfach eingelegter Feierschichten ein Rekordergebnis: Monatsförderung September 1958 20,39 Mill. t Oktober 1957 21,75 Mill. t Unter diesen Umständen ist die Bundes- regierung bereit, außergewöhnliche Wege Effektenbörse Frankfurt a. M., 1 zur Beseitigung der Kohlenabsatzkrise zu beschreiten. Erinnert sei nur an das Argen- tinien-Geschäft der August-Thyssen-Hütte Gergl.„MM vom 3. November:„Argen- tinischer Stahlauftrag noch nicht aufgeteilt“), bei dem es um die Lieferung von Walz- Werkserzeugnissen in Gröhßenordnungen von 1,5 Mill. t Roheisen und Rohstahl 650 Mill. sfrs, geht. Wegen der anregenden Wirkung auf den Kohlenabsatzmarkt ist vorgesehen, die für dieses Geschäft erforderlichen Hermes- Ausfuhrbürgschaften außerordentlich zu fördern, obwohl die Uebernahme einer Her- mes- Bürgschaft für einen so umfangreichen Abschluß zwangsläufig zu einer Einengung der übrigen Geschäftsmäßigkeit mit Argen- tinien führen dürfte. Egosum Bank für Arbeit und Wirtschaft AG Filiale Mannheim 1. November 1938 (VDO) Zusammenfassung. In Reaktion auf die letzten außerge wöhnlichen Kurssteigerungen kam es an den westdeutschen Aktienmärkten überwiegend zu Kursabschwächungen. Gewinnmitnahmen drückten die Notierungen der in deen letzten Tagen bevorzugten Papiere im aligemeinen um 5 bis 10 Punkte unter Vortagsschluß. Im Verlauf wurde die rückläufige Entwicklung durch Käufe der Investment- Gesellschaften teilweise aufgefangen, und es kam verschiedentlich zu mehrprozentigen Kurserholungen gegenüber der Eröffnung. Am Montanmarkt verstärkte Meldungen über die anhaltend kritische Lage im gen in der Eisen- und Stahlindustrie. IG-Farben sich das Angebot durch Steinkohlenbergbau und krisenhafte Erscheinun- -Nachfolgegesellschaften nach schwacher Eröffnung geben Börsenschlußz auf einsetzende Rückkäufe des Auslandes kräftig erholt. Bergbau- und Stahl- aktien schlossen gegenüber dem Vortag bis zu 5 Punkten niedriger. An den Lokalmärkten hiel- ten sich die Kursschwankungen in sehr engen Grenzen, obgleich die Umsatztätigkeit recht lebhaft War. Banken wenig verändert, Kaliaktien in Rückwirkung der Vortagssteigerung schwächer. An den Rentenmärkten zogen verschiedene Pfandbriefe erneut bis zu einem halben Funkt an, Industrie- anleihen nicht ganz einheitlich. Aktlen i. 11. 11. Aktien 0.11. Aktien 10. 11. 11. 11. Ser.. 273½[Mannesmann 204% 194% Bergb. Neue Hoffg. 185 182 Adler werke 175 180 Metallges. 860 860 Gute Hoffnung 400 40⁰ AEC õ;oð v0 32⁵ Rhein-Braunk. 400— Bet Ges. Ruhrort 8 18 Aselzel! 96 95 Rhein-Elektr. 300 297 Mad 4344 341 Aheinstagl! 209 2061 eh. Hoesch AG: BMW—2 130 131 R WTD) 26 300„ 133% Bee% Setederturm. 30% 351 Hoeschwer ke 136½ 5 erger Tiefbau 303 2 Scherin 0 SS 42⁵ Schiess elf 5 255 eh. Klöckner w.: FVV 0 5 5 111 5 5„D. Conti dumm 400 395 S 3 51% Klöckner-Bergb- 163 158 5 a 2 229„ 272 Stahlw. Südwestf. 610 500 SES 1775 Südzucker 401 402 Dr Erde! 991 IJJJͤ..— eh. Ver. Stahlw.: Dt Linoleum 489 463 Ver, Stahlwerke 1,70 1,70 Dt. Steinzeug— 280 Wintershall 360 Dt. Edelstanlwerk 312 300 Durlacher Hof— 8 Zeiß- Ikon 320 320 Dortm Hörder Eichbaum-Werger 451 451 Zellstoff Waldhof 150% 158 Hüttenunion. 160% 152 El. Licht& Kraft 220 2255[f Selsenberg 163 159½ Enzinger Union 311 310 an hen 4 Bochurn. Verein 202 202 Gebhr Fanr 100 Badische Bank 12— Gußstahlw. Witt 430 4³⁰ 18 Farben Liqu Bayr. Hypothek- Hamborn. Bergb 117% 8 555 u. Wechsel-BK 371 300 Handelsunion 401 390 Ant.- Sch) 12 35 Commerzbank 6/ 6 Phönix Rheinrohr 220 210 5„„ 8 5 Wee 5 Hüttenw. Siegerl. 375 1 FFC u. Credit-Bank 338 337 Ruhrst. Hatting 31⁰ 5 bete Bank 8½% 8% Stahiw Südwestt. 610 590 .— 705 Dt. Bank AG 341 34¹ Aug-Thyssen- KH 217 207 6 372 357 Dresdner Banki) 8 8½% Erin- Bergbau—— P 140 Dresdner Bank Ad 341 340 15 1 55 300 308 Pfalz. Hyp.-Bank 415 15 Investmentfonds 2 5 1 130 126% Beichsbank- Ant. 927V 970 g i 4% 470 bein Hyp-Bank 330 355% fadifonds 2.20 110,60 2 2 955 348 34⁰ Dego(Vorzug) 82% 80% Concentra 157,10 J 154,80 Holzmann— 225 4³⁰ Montan- Nachf.: 5 5— 5 105560 10100 ein senanel u s. xis.& hüten w.: Pondis 102, 187,60 JJV 55 8585 88 1115 JI 41,80 130,70 I 350 34 bisenhütte 265 257 Pondrg g„ CCVVVVNVÄ„ den Bochum 5 193 indess„ 0,0070 BBB 900 Tel Elegtr(Dell 13,54 13,08 Lindels Eis 410 401 n 5 1 71,0 70, eh, GHH: VV 5 7 Ludw/ Walzmühle 151 15¹ Hüttenw. Oberh.. 223 217 Usca fonds„ 1113,40 114, 1) RM- Werte A MODE LLP ROG RAM M Wolle weich wie Flaum! Leicht und doch molligwarm! Ein Ulster mit ENGELHORN- Qualitäten 119, 149, 185, 219, Ea 1 Cb ⁵ ⁵⅜ ̃ Ja! Ein Ulster solchen Ranges hebt das persönliche Ansehen. Da weiß man was man hat! Das Bekleidungshaus in Mannheim seit 1890 0 0 dg o N d O Nr. 261/ Mittwoch, 12. November 1958 INXDUSTRIE-è UND HANDELSBLATT Seite 18 Strukturwandel im Osthandel a uk Kosten der Sowjetunion (dpa) Wie aus einem jetzt in Bonn vor- Milchhandelsspanne unbillig zu Lasten des Einzelhandels gekürzt wurde. Sie betrug im Jahre Verbraucherpreis Handelsspanne für je 1 Liter Milch fektionismus den Molkereien immer größere Aufgaben auf dem Gebiet der Ernährungs- hygiene zuweist. Letztlich haben auch die Molkereien dafür zu sorgen, daß die Bauern Rentenversicherungsträger ta gen in Frankfurt (AP) Der Verband Deutscher Rentenver- direkt unterstützt, ohne im einzelnen Falle die Genehmigung der Aufsichtsbehörden ein- zuholen. Dieser Fonds beläuft sich auf etwa 100 000 DM, und im letzten Jahr wurden dar- ö n 5 5 3. Verband ch nter villigt. liegenden Bericht der Europäischen Wirt-. Funes möslichst hochstabilisierte Milchauszahlungs- sicherungsträger hält in Frankfurt seine jähr- àus 18 000 PM 1 8 1E haftskom der Vereinten Nationen 5 8 5 12 preise erhalten. Die Wahrscheinlichkeit, daß liche Mitgliederversammlung ab. An der Er- Vorstandsvorsitzender Stock kündigte an, cb) hervo die westeuropäischen 19357 43 579 hier zugunsten des Verbrauchers etwas einge- öffnungs veranstaltung des Verbandes, der er werde bei den Vorstandsneuwahlen am Vjetunion in den ersten acht Monaten dieses Jahres um rund 15 V. H. gegenüber der leichen Vorjahreszeit zu- rückgegangen. Die Einfuhren aus anderen osteuropäischen Staaten haben sich dagegen leicht erhöht. Damit ist, wie der ECE-Be- Importe aus der Auf der anderen Seite besteht wenig Aus- sicht, daß die Molkereien auf einen Teil ihrer Spannen verzichten können. Es darf nicht Vergessen werden, daß ein übertriebener Per- spart wird, ist sehr gering. Eher möglich, daß zu einem geeigneter erscheinenden Zeitpunkt — mit Berufung auf die verbesserte bundes- einheitliche Versorgung— der Verbraucher noch mehr geschröpft wird. rund 20 Millionen Versicherte in der Bundes- republik repräsentiert und für rund 7,4 Mill. Renten jährlich über 14 Md. DM aufwendet, nimmt auch Bundesarbeitsminister Blank teil. Der Vorstands vorsitzende, Ministerpräsi- dent a. D. Christan Stock, erklärte vor Presse- 12. November nicht mehr kandidieren. Knoll AG. rundet ab Grundkapital 7 Mill. DM Von der außerordentlichen Hauptversamm- f 0 ine gekehrte Entwie 5 5 f Vertretern, im Mittelpunkt der Tagung stehe lung der Knoll AG, Chemische Fabriken in 51 V Zwei Mannheimer dine Diskussion über das Verhältnis der Ludvrigshafen am Rhein, am 11. November, porte nach V teuropa stark anstiegen, wäh- Firmen Hentlichen Selbstverwaltungsorgane der in der von 7,56 Mill. DM Grundkapital rend die Bezüge aus den übrigen osteuro- päischen Ländern entweder rückläufig waren oder aber nur wenig zunahmen, haben Beachtliches getan die Leistungsfähigkeit des dentenversicherungsträger und ihrer ver- zqchiedenen Aufsichtsbehörden. Man könne ncht leugnen, daß es in der Vergangenheit zu 6,80 Mill. DM vertreten waren, wurde ein- stimmig die Herabsetzung des Grundkapitals um 0,56 Mill DM auf 7,00 Mill. DM durch 1 Steliro 5 ö g 12 imer Hat 75 Meinungsverschiedenheiten darüber gekom- Einziehung eigener Aktien beschlossen. Eine 15 5 e 1 e 1„ 5 men sei, wie diese Aufsichtsstellen ihre Pflicht Rückzahlung findet nicht statt. Die Satzung . i 1 8 5 zur Ueberwachung des Gesetzes und der Sat- wurde entsprechend geändert. Die Kapital- 11 Mill. Dollar in der gleichen Vorjahrszeit. Die Rhenania Schiffahrts. zungen des Verbandes zu erfüllen hätten. Bei herabsetzung erfolgte lediglich zur Abrun- en stiegen die Einfuhren aus anderen und Speditions-& m b H. manchen Behördenvertretern wirke sich in dung des Grundkapitals, das sich voll im 58 BJJJJ0bb0 der Denkweise noch immer die Zeit aus, in Familienbesitz befindet t 5 9 5 V der es keine Selbstverwaltung der Renten- Wie von dem Vorsitzer des Vorstandes, 1 5 5 8 1 75 l 1 5 3115 8 ern d N 1 versicherungsträger gab. Direktor Leopold Arnsperger, zusätzlich zu 8 8 0 18 1 15 übkiger%%% 5 Hauptanlaß für die Differenzen sei der erfahren war, ist der Geschäftsverlauf im 8 heb 8 85 nd Volt 547 auf 586 An Dollar 5„„ 5 Umstand, daß der Verband Deutscher Renten- Jahren 1938 befriedigend. Der Export habe 8 hebt 3 25 0K e wohl die leistungsfähig- versicherungsträger àus einem gemeinsam sich mit 50 v. H. des Gesamtumsatzes auf 12 anstieg. ste Einrichtung dieser Art von allen 23 Mitgliederverbänden gebildeten Vorjahreshöhe gehalten. Mit einem günstigen veißg Bundeseinheits- Versorgung am Oberrhein— von der Fonds wissenschaftliche Forschungsaufgaben Abschluß sei zu rechnen. 8 5 93 Maschinenfabrik Mohr& hat! 2 u erhöhtem Milchpreis 5 (eg) Eine Verbraucherpreiserhöhung für lose Trinkmilch steht— wie aus Kreisen, die dem Bundesernährungsministerium naheste- hen, verlautet— vor der Tür. Die Landwirt- schaftsminister der Länder sollen ihre Vor- schläge für diese Maßnahme bereits in einer Federhaff 48., Mannheim- Rheinau, erbauen lassen. Die neue Krananlage ist seit dem 10. November in Betrieb. Das bedeutet, daf die Ausladungszeit z. B. KURZ NA N Italienische Firmen schielen nach Assuan (Ap) Ein Konsortium italienischer Firmen hat der ägyptischen Regierung eine Beteiligung am Bau des Assuan-Hochdammes angeboten. Das Konsortium erklärte sich bereit, 100 Mill. HRICHTEN sischen Seite zunächst keine wesentlichen Aenderungen im deutsch- chinesischen Waren- austausch zur Folge haben. China werde vor- aussichtlich bestrebt sein, seine beträchtlichen Bestellungen in der Bundesrepublik während Asrarministerkonferenz Anfang Oktober eines Kohlenbootes hal. Dollar in dem Hochdamm zu investieren. Die 1 1 3 durch erhöhte Gegenliefe- grundsätzlich abgestimmt haben. biert wird. In fast ge- A 8 8 hat eine Prüfung des Sen auszugleichen. Die Milchpreiserhöhung sei jedoch tech- räuschlosem Arbeitsablauf 1 e. Marktberichte nisch schwierig zu regeln, weil die Verkaufs- kann der— je nach der Preis ausschreiben: Frage der Rückstellungen und Zustellbedingungen in den einzelnen Bun- desländern unterschiedlich geregelt sind. Dem Vernehmen nach sei aber bereits der Referen- tenentwurf zu einer Bundes verordnung über bundeseinheitliche Milchversorgung bereits fertiggestellt. Es fehle nur noch die Zustim- mung des Bundesernährungsministers und des Bundeskabinetts. * (Tex) Es geht um die bereits längere Zeit diskutierte Verbesserung der Einzelhandels- spanne im Milchhandel um 1,5 Dpf. je Liter lose Milch. Die Preiserhöhung selbst soll ab 1. Januar 1959 in Kraft treten und zwar um 1 Dpf. je Liter lose Milch. Die zusätzlichen 0,5 Dpf. sollen von den Molkereien(Verminderung der Molkerei- spanne) getragen werden. Es ist in den Spalten dieses Wirtschafts- teiles wiederholt darauf hingewiesen worden, daß im Laufe der letzten dreißig Jahre die Ausladung von 38 bis 2 Meter— mit 6 bis 10 t Tragkraft für Greifer- und Stückgutbetrieb ausgestat- tete Kran stündilch 100 t ent- oder beladen. Die Schichtleistung reicht also bald an eine Mill. kg heran. Der Kran bedient ein großes Freilagergelände in einem Hafenteil, der bis- her noch nicht wieder voll nutzbar gemacht Werden konnte, Die Montage der Anlage dauerte etwa zwei Monate. Die Rhenania- Organisation das bedeu- tendste privatwirtschaftlich aufgebaute Schiff- fahrts- und Speditionsunternehmen euro- päischen Formates— hat mit der Aufstellung dieser Krananlage einem ihr besonders am Herzen liegenden Anliegen Rechnung getragen. Das Anliegen der Rhenania war nämlich, den im Verbindungskanal liegenden Betrieb 1 gewissermaßen die Keimzelle des Unterneh- mens— im Zuge des Wiederaufbaues so auf- leben zu lassen, wie es der Bedeutung der Rhenania— nicht zuletzt für den Platz Mann- heim entspricht. Dies erheischte Investitionen von etwa einer Mill. DM, um einem Schiff- fahrts- und Speditions-Unternehmen wieder neues Leben zu geben, das früher schon ein- mal durch eine Großspeicheranlage/ Lagerhallen und Krananlagen am Platz Mannheim eine so bedeutende Rolle spielte, daß es sich welt- weiten Ruf erwarb. Bild: Steiger (VWD) Ein Preisausschreben über das Thema„Rückstellungen in der Steuerbilanz“ veranstaltet das Fachinstitut der Steuerberater in Köln. Im Mittelpunkt der Arbeit sollen bis- her selten behandelte Themen wie die Rück- stellung für Gewährleistungen, für Prozesse, Ausgleichsansprüche und sich aus der modernen Wirtschaft ergebende neue Risiken stehen. Die beste Leistung wird mit dem„Gerhard- Thoma“. Ehrenpreis 1959 ausgezeichnet, der mit einem Geldbetrag von 3 000 DM notiert ist. Rotchina schweigt noch immer (VWD) Das chinesische Komitee zur Förde- rung des internationalen Handels hat bisher die bereits im Mai d. J. ergangene Einladung des Ostausschusses der deutschen Wirtschaft zu Verhandlungen über die künftige Gestaltung des Warenverkehrs zwischen der Bundesrepu- blik und der Volksrepublik China noch nicht beantwortet. Diesbezügliche Besprechungen sind notwendig, nachdem das zwischen dem Ostaus- schuß und dem Komitee am 27. September 1957 in Peking abgeschlossene Abkommen am 12. Oktober 1958 abgelaufen ist. Nach Ansicht des Bundesverbandes der deut- schen Industrie wird das Schweigen der chine- vom 11. November Mannheimer Obst- und Gemüse- Großmarkt (VWD) Anfuhr in Obst gut, in Gemüse zufrie- denstellend, Absatz normal, teilweise schleppend, geringe Uberstände. Es erzielten: ERlumenkohi 60.110; Karotten 1012; Kartoffeln 3½—9; Kohl rabi St. 10—12; Lauch 19—20; Petersilie Bd. 8-9; Rettiche St. 10—14, dto. Bd. 14—15; Rosenkohl 40 bis 45; Rotkohl 1012; Rote Beete 10—11; Sellerie Sewichtsware 20-22, dto. mit Laub Stück 1825: Endiviensalat St. 16—20; Feldsalat geputzt 120130, dto. ungeputzt 90100; Suppengrün 8-9; Kopf- salat deutsch St. 1828, dto, Holl. Steige 8½—9; Schnittlauch Bd. 1011; Spinat 16—18; Tomaten A 230, B 15—24; Weißkohl 10—12; Wirsing 1214: Zwiebeln 12—14; Tafeläpfel AI 4050, A 30—38; Apfel A 20—28, B 12—183; Bananen Kiste 11—12; FTaffelbirnen A I 35-45, A 20.30, B 12—18; Kastanien 25—30; Quitten 20—25; Weintrauben Alus. 50—60; Walnüsse 100—120; Zitronen Kiste 26-28, dto. Stück 12—13. Handschuhsheimer obst- und Gemũse- Großmarkt ID) Anfuhr und Absatz mittelmäßig. Wenig Interesse für Sellerie, Lauch und großen Feld- salat. Es erzielten: Apfel A 1220, B 711; Birnen A 12—20, B 9—10; Feldsalat geputzt I 70100, Uber- stand, dto. I(große) 50, Uberstand; Spinat 20; Rosenkohl 33—40; Sellerie 1620; Lauch 1520. Entfernung von großporiger Haut Kosmetik- Wagner Mannheim, 0 6, 35, Planken Telefon 2 12 97 Beruhigend und entspannend — das sagen vor allem Frauen wirkt Celisey, der milde Magen- biffer, bei körperlicher und gei- stiger Uberenstrengung und Er- schöpfung. Die sofort spürbare Vermietungen Geschäftslage, Laden 2 gr. Schaufenster 2 Nebenräume, Näne Meßplatz, für 300,— DM zu vermieten. Auch für Friseurgeschäft beste Lage. wohltuende Wirkung eines Glös- chens Calisey empfinden Frauen — natürlich auch Männer— als zuherst angenehm. milder Magenb iter hebt Ihr Wohlbefinden Erhälflich in allen einschlägigen Geschäffen, offen in Hotels, Gasfstäöften und Cafes! Mietgesuche Laclen von Elektrogroßhandlung gesucht. Zentrum, aber Nebenstraße. Zuschr. unt. 01640 an den Verl. III teilmöbl. Zim. u. Wohnungen sucht Id. Wünsch, Im., S 3, 2. L 2 eerzimmer evtl. mit Badbenutzung, mögl. 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November 1958/ Nr. 201 Jetzt wird's ernst: In Lishockey gelt es wiede/ um Punbie Weßling/ Starnberg am Freitagabend beim Mannheimer ERC Nach dem überraschenden 2:1-Sieg der Krefelder Preußen über ihren Lokalrivalen KEV im Eröffnungsspiel der neuen deut- schen Eishockey-Meisterschaft greifen in dieser Woche auch Meister EV Füssen, ERC Mannheim und der zur EG Weßling /Starn- berg fusionierte, frühere Sc Weßling in die Punktspiele ein. Die Weßlinger werden von dem Kanadier Billy Grocholsky trainiert. Sie tragen ihre Spiele vorerst noch im Sta- dion des EV Landsberg aus, da das Starn- berger Kunsteis-Stadion noch nicht fertig- gestellt ist. Die EG Weßling tritt in dieser Woche gleich zweimal auf den Plan. Heute trifft sie in Landsberg auf den EV Füssen, am Freitag spielt sie beim MERC und am Sonntag gegen den Krefelder EV. Das Spiel gegen Füssen zählt in„doppelter Punkt- wertung“ gleichzeitig für die bayerische Meisterschaft, um die sich am Samstag in Flüssen auch der deutsche Meister und Alt- meister Riessersee erstmals in dieser Saison gegenüberstehen. Weßling gilt als ausgesprochene Kampf- mannschaft. Hauptstütze des sehr ausge- glichenen Teams ist Nationaltorwart W. Edelmann, der die MERC- Stürmer am Frei- tag vor manches Rätsel stellen dürfte. Auch die Tatsache, daß fast alle Weßlinger Spie- ler schon in der B-Nationalmannschaft stan- den, unterstreicht die Leistungsstärke des Eishockey-Uberraschung in Oslo Einen überraschenden 4:3-(2:1, 071, 221)- Sieg über Schweden errang Norwegens Eis- hockey-Nationalmannschaft in einem Län- derspiel vor 4000 Zuschauern im Osloer Jor- dal-Amfi- Stadion. vierten bayerischen Bundesliga-Vertreters. Der MERC hat zwar sein Vorbereitungs- programm mit zwei deutlichen Siegen in Bayern abgeschlossen, trotzdem muß sich die Mannschaft darüber im klaren sein, daß es nun erst richtig„ernst“ wird. Jeder Punkt ist von größter Wichtigkeit, denn am Ende der Runde steigen die beiden Letzt- plazierten der acht Bundesliga-Vereine ab. Starke Spitzengruppe bei Waldhöfer Keglermeisterschaften Nach dem ersten Durchgang um die Keg- ler-Einzelmeisterschaft beim KV Waldhof führt Altmeister Hermann Barczykowski mit 357 Holz zusammen mit dem über- raschend starken Bisinger beide„Fortuna“). Mit Blohmann, Etienne, Pettschuleit(alle „Altrhein“ I) und Grimm(„Fortuna“) folgen weitere Kegler, die alle zu den noch un- geschlagenen Clubs gehören. Auch Fuchs („Die 13er“), Grassmann(„Durch die Mitte“), Wilhelm(„ Plattenputzer“, Sippel(„Fortuna“) und Schramml(„Bettschoner“) haben noch eine gute Chance. Bel der Jugend führt nach dem ersten Durchgang Günther(„Die 13er“) mit 309 Holz vor Kümmerlin(Altrhein) 305 Holz, wäh- rend bei den Senioren mit Ehrenfried Durch die Mitte“) 308 Holz, Klemmer(„Alt- rhein“) 307 Holz, Schweighofer(Neu-Eich- wald) 307 Holz, Bamberg(„Plattenputzer“) 305 Holz das Feld beisammen liegt. Bei den Versehrten führt Weber(„Fortuna“) mit 299 Holz vor Conrad(, Alte Stecher“) mit 297 Holz. Bei den Frauen liegt die Titelvertei- digerin Margot Sippel auf dem 2. Platz Hin- ter Käthe Getrost. 5 M S DIV. Termine fur 1939 Während der zweitägigen Tagung der Sportwarte des DLV in Mainz wurde neben einer Reihe von Beschlüssen und Empfehlun- gen auch der vorläufige amtliche Terminplan für das Jahr 1959 zusammengestellt. Es ist folgender Ablauf vorgesehen: 31. Mai: Kreis- Jugendmeisterschaften; 7. Juni: Kreismeister schaften der Männer und Frauen; 13/14. Juni: Bezirksmeisterschaften; 21./22. Juni: Bezirks- Jugendmeisterschaften; 27/28. Juni: Meister- schaften der Landesverbände; 4.) 5. Jull: Lan- des-Jugendmeisterschaften; 11/12. Juli: Re- gionalmeisterschaften Süd wahrscheinlich in Augsburg, Nord in Berlin und West in Ko- blenz); 18./19. Juli: Sechsländerkampf in Duis- burg und Deutsche Hochschulmeisterschaften; 24/26. Juli: Deutsche Meisterschaften in Stutt- gart; 31. Juli bis 2. August: Deutsche Jugend- meisterschaften; 15/16. August: Deutsche Mei- sterschaften im Marathonlauf, 50-kKm-Gehen und für Junioren; 29./30. August: Deutsche Mehrkampfmeisterschaften für Männer und Frauen; 12/13. September: Endkampf um die DMM; 26.27. September: Endkampf um die DMM. Die Termine der Waldlauftitelkämpfe für 1959 wurden während der Tagung der Sport- warte des DLV wie folgt festgelegt: 8. März: Kreismeisterschaften; 22. März: Bezirksmei- sterschaften; 5. April: Landesmeisterschaften; 19. April: Deutsche Meisterschaften. Nieder- sachsen als Ausrichter der Deutschen Mei- sterschaften ist noch um die Wahl einer neuen Strecke bemüht, nachdem Salzdetfurth Als ursprünglich geplanter Ort nicht in Frage kommt. DLV- Sportwart Willi Pollmanns hatte die geplante Strecke wegen zu schroffer Höhendifferenzen abgelehnt. Werder unterlag in England Mit 113 Toren unterlag die Vertretung von Werder Bremen unter Flutlicht der englischen Elf der Blackburn Rovers, 20 000 Zuschauer waren bei dem Treffen zugegen. Niederlage ist unvermeidlich: gchathes Ziel: Heringe Jordiſterenꝛ Im Europapokal- Wettbewerb ist Billy Wrights Team heute klarer Favorit Die deutschen Teilnehmer am Fußball- Europapokal der Landesmeister— 1955 Rot- Weiß Essen, 1956 und 1957 Borussia Dort- mund— haben bisher bei diesem Wettbe- werb keine Rolle spielen können. Es sieht fast so aus, als ob es mit Schalke 04 nicht anders wäre; denn das Los hat dem deut- schen Titelträger mit den Wolverhampton Wanderers einen Gegner bester britischer Klasse gebracht. Schalke 04 stellt sich heute in Wolverhampton vor. Die„Wölfe“ haben in Slater und Billy Wright, dem 98fachen Nationalspieler zwei Läufer, die zur englischen Standardbesetzung zählen. Man spricht war im Augenblick davon, daß es beim englischen Meister An- griffssorgen gäbe, aber die Mannschaft rückte Ende der letzten Woche mit einem 2:0-Erfolg über die Finney-Elf Preston North End auf den dritten Platz vor. Mehr noch kann der im November schwere englische Boden einer Mannschaft wie Schalke zu schaffen machen. Dem deutschen Meister fehlen mit Torwart Orzessek, Ver- teidiger Sadlowski und Mittelläufer Otto Laszig drei Spieler der Stammbesetzung, Der Sturm reißt auch keine Bäume aus und wird erst recht gegen eine von Wright organi- sierte Deckung seine Mühe haben. Es wird heute für Schalke in erster Linie darauf ankommen, die zu erwartende Nie- derlage nicht zu hoch Ausfallen zu lassen, um von vornherein nicht aussichtslos in das für den 18. November vorgesehene Rückspiel in Gelsenkirchen zu gehen. Ebenfalls sein erstes Spiel im diesjähri- gen Europacup bestreitet der dreimalige Po- kalsleger Real Madrid am Donnerstag gegen den türkischen Meister Besiktas Instanbul. Auch ohne den gesperrten Santa Maria sollte der millionenschwere spanische Mei- ster mit seiner wohl einmaligen Sturmreihe Kopa— Rial— di Stefano— Puskas Gento den Türken keine Chance lassen, In zwei Treffen werden bereits die Rückspiele ausgetragen. Standard Lüttich erwartet Sporting Lissabon, wobei die Belgier nach mrem in Lissabon errungenen 3 2-Erfolg favorisiert erscheinen, das Viertelfinale zu erreichen. Der vorjährige Sowietzonen- meister Sc Wismut Chemnitz erwartet Ik Göteborg in Aue zum Rückspiel. Das erste Treffen endete 2:2. Rugby-Länderkampf in Eindhoven Nach zwei Länderspielen 1935 und 1996, die in Köln und Hilversum jeweils von einer deutschen B-Mannschaft mit 11:5 bzw. 28716 gewonnen wurden, wird am Sonntag die dritte Rugby-Begegnung mit Holland in Eindhoven ausgetragen. Der DRV wird sich in diesem Treffen in der Hauptsache auf Nachwuchsspieler stützen, die Kampferfah- rung brauchen, um einmal in die erste Gar- nitur zu kommen, die im kommenden Früh- jahr vor schweren Länderkämpfen mit Spanien(15. März in Heidelberg) und Frank- reich(28. März in Hannover) steht. Es spie- len in Eindhoven: Hils(SC Neuenheim) Morsch RG Heidelberg), Jordan(TV Heidel. berg), Buskowski(VfR Hannover), Schinkel (Viktorla Linden); Thiel GG Heidelberg) Kohlweiler(Sc Neuenheim); Jäger(DRC Hannover), Lang(Frankfurt 80), Wellmann (Viktoria Lindem, Hölzle, Uhrig(beide Sc Neuenheim), Neumann, Meffert(beide RG Heidelberg), Frenzel(VfR Hannover). 00 ohne Chemikalien durch Joghurt-Milkitten, Kultwren, e e M und anderem Pffanzenzusetz sowie ongetei Vitaminsl. Die vorzöogſich schmeckenden Jo bewirken regelmäßige, zu 1.30 DM und 2.20 DM sind in ollen Stellenungebote Darmträgheit naturgemäß geregelt mittel in Wörfelform; eee unter Verwendun ilchzucker, Waldhogig, Pfſgumen, leicht und ongenehm Darmentlesrüngen, wie sie von Natur dus sein sollen. Packungen ſoghurt- Milkitten ein diätetisches Natur- von 1 4 8 eigen ſcheft mit„cke ee hurt-Milkitten-W²oôrfel sich vollziehende Apotheken zu haben. KalSER BORax Der Keiser Boron herrscht im Bad Wie er's seit hundert Jahren tat. 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November 1958 NOR GEN Seite 13 Schöppner ein As wie Gustav Scholz: Vom„Schau- Erich“ ⁊u Weltklasse Wieder setzte sich boxerischer Intellekt gegen Fighertum durch Als Erich Schöppner vor 13 Monaten in der Frankfurter Festhalle zu einem etwas schmei- chelhaften Punktsieg über den damaligen Halbschwergewichtseuropameister Artemio OCalzavara kam, fand er zum erstenmal Ein- gang in die Weltranglisten des Berufsbox- sports. Erst sein eindeutiger Erfolg über Ch. Spieser am Samstagabend in der Dortmunder Westfalenhalle wurde zum Beweis dafür, daß er seinen vierten Platz in den„Ratings“ zu Recht hält. Schöppner ist in diesen Monaten zu einem ähnlichen As wie Gustav Scholz ge- worden. Die Art, wie er einen physisch über- legenen Mann von unbestreitbarer Klasse be- herrschte, läßt keine andere Deutung zu. Mit einer Konzentration, die zur eiskalten Be- herrschung wurde und keine billigen Effekte mehr duldete, zerschlug Schöppner den Opti- mismus des 29 jährigen Amerikaners. Aus einem„Sschau-Erich“ wurde ein erbarmungs- loser Kämpfer, der seine hohe Veranlagung durch eine ausgezeichnete Kondition unter- stützte und damit Weltformat erreichte. Zwischen Scholz und Schöppner gibt es eine Menge Parallelen: Glänzendes Auge, hervor- vagende Reaktion, Nervenkraft, boxerischer Witz und eiskalte Uebersicht. Beide zeichnet der boxerische Intellekt aus, der auch bären- starkem Fightertum überlegen ist. Chuck Spieser war ein weiterer Beweis für dle gegenwärtige Krise im amerikanischen Boxsport. Vor ihm wurden Eddie Machen von Europameister Johansson in Göteborg, Zora Folley von Henry Cooper und Willie Pastrano von Brian London in England geschlagen. Juskowiak mit nach Berlin Kapitulski als Schäfer-Ersatz Nach der ausgezeichneten Leistung, die Verteidiger Erich Juskowiak am ver- gangenen Sonntag beim Punktspiel gegen Rot-Weiß Essen als Gegenspieler von Helmuth Rahn zeigte, wurde der Düssel- dorfer Fortuna-Abwehrspieler in das deutsche Aufgebot zum Fußball-Länder- spiel gegen Oesterreich am 19. Novem- ber im Berliner Olympiastadion berufen. Der Kölner Hans Schäfer ist nicht ein- satzbereit. Um allen Eventualitäten vor- zubeugen, stehen der Pirmasenser Hel- mut Kapitulski, der bisher noch nicht das Nationaltrikot trug, Willy Schröder (Werder Bremen), Erwin Waldner und Rudi Hoffmann(beide VfB Stuttgart) auf Abruf bereit. Europareisen sind für die USA-Fighter keine Erholungstournee mehr. Boxer wie Johans- son, Cooper, Scholz und auch Schöppner schlägt man nicht ohne taktisches Konzept. Wer sie bezwingen will, muß mehr von ihnen kennen— als nur den Namen. Offensichtlich hatte Schöppner seine mehr- monatige Ringpause besser genutzt als Spie- ser. Dem Amerikaner fehlte ein Kampf. Seine Schläge kamen zwar unheimlich hart und auch technisch sauber, aber ihm mangelte es an Gefühl für Entfernung und Richtung. Sich darauf zu verlassen, daß unter seinen Serien auch Treffer sein müßten, war bei einem Geg- ner von den Reaktionsfähigkeiten Schöppners nicht angebracht. Unverständlich blieb außer- dem, daß Spieser seine überlegenen körper- lichen Kräfte nicht dazu verwandte, den deut- schen Meister pausenlos zu beschäftigen. Of- fenbar fehlte dem Amerikaner trotz seines College-Diploms jeder Plan. Und damit war Schöppners taktischen Wünschen Spielraum gegeben. Für Schöppner bleibt wenig Zeit, auf diesem Erfolg auszuruhen. Der Titelkampf mit Europameister Hoepner steht vor der Tür. Schon in diesen Tagen beginnt wieder des Training. In Dortmund erlebte man Schöppner Die neuen Tennis-Ranglisten: erstmalig in wirklicher Spitzenkondition. Nur so war es ihm möglich, eine Rechte Spiesers voll am Kinn zu nehmen und die Wirkung blitzschnell zu verwischen, so schnell, daß selbst Spieser seine Chance nicht erkennen konnte. Men erfuhr aus Hamburg, daß der deutsche Meister vor diesem Kampf härter trainierte als je zuvor. Möglich, dag das Schicksal seines Freundes und Trainingsge- fährten Max Resch zu einer deutlichen War- nung wurde. a 5 Scholz will Schöppner fordern Fritz Gretzschel, der Manager des deut- schen und Europameisters im Mittelgewicht „Bubi“ Scholz, hat am Dienstag an den Bund Deutscher Berufsboxer den Antrag gerich- tet, einen Meisterschaftskampf zwischen Halbschwergewichts-Titelhalter E. Schöpp- ner und Scholz zu genehmigen. Der Meister einer Klasse hat nach einer nicht ausdrück- lich verbrieften, seit Jahren aber oft an- gewandten Regelung das Recht, den Titel- halter der nächsthöheren Klasse zu einem solchen Titelkampf zu fordern. Manager Gretzschel teilte auf die Frage mit, ob Scholz bei einem Erfolg über Schöppner die Mittel- gewichtstitel aufgeben würde, daß solche Entscheidung jeweils von der gegebenen Situation abhängen werde. Schöppner hätte bei einer Genehmigung des Kampfes gegen Scholz durch den BDB ja sechs Monate Zeit, und man könne heute nicht absehen, welche Möglichkeiten sich dann für Scholz im Mit- tel- oder Halbschwergewicht bieten würden. L. Mube: und E. Vollme- an de- Spitze Bungert auf viertem Platz/ Auch Helmrich hat Ranglisten-Stärke Der Deutsche Tennisbund gab in Hannover die Rangliste 1958 bekannt. Rupert Huber (Berlin) steht bei den Herren an Nr. 1, Erika Vollmer(Wiesbaden) bei den Damen. Die nationalen deutschen Tennismeister, Milan Branovic(Berlin) und Margot Dittmeyer (München) sind jeweils auf Platz 2 gesetzt worden. „Diese Rangliste ist nicht nach der Spiel- stärke aufgestellt“, betonte Sportwart Ferdi- nand Henkel(Hannover),„sondern nach den erzielten Resultaten“. Auffallend bei der Rangliste der Herren ist, daß bis auf Milan Branovic alle Spieler jünger als 30 Jahre sind. Mit Wilhelm Bungert, der vom 13. bis 22. Februar 1959 an den internationalen fran- z2q6sischen Hallenmeisterschaften teilnehmen wird, Dieter Ecklebe, Wolfgang Stuck, Bodo Nitsche und Arthur Schröder sind fünf Spie- ler dabei, die noch nicht einmal 20 Jahre alt Sind. Deutsche Reiter wieder in gewohnter Form: fut noch tun Punhie hiinte: ISN Prächtige Doppelsiege am vorletzten Tage des New Vorker Turniers Kurz vor Abschluß ihres USA Startes beim New Vorker Reittur- nier im Madison Square Garden ist die deut- sche Reiter-Equipe wieder zu ihrer gewohnten Form aufgelaufen. Nachdem sie am ersten Tag durch Alfons Lütke-Westhues zu ihrem ein- zigen Erfolg gekommen war, dann nur Pla- zierungen erreichte und in der Mannschafts- wertung klar abgeschlagen an dritter Stelle hinter USA und Kenada lag, brach am dritt- letzten Tage der Bann: Lütke-Westhues und die Mannschaft Winkler, Thiedemann, Lütke- Westhues gewannen wertvolle Prüfungen, und dann gab es einen Tag vor Abschluß zwei Siege von Europa-Champion Fritz Thiede- mann, die Deutschland bis auf fünf Punkte (106) an die noch führenden Amerikaner(111) heranbrachten, während Kanada(72 Punkte), Mexiko(18) und Kuba(7) zurückflelen. Zunächst siegte Fritz Thiedemann auf Fi- nale in der Royal Winter fair Trophy, bei der 15 Reiter versuchten, in einer Minute so viel Hindernisse wie möglich fehlerfrei zu sprin- gen. Lange Zeit führte Alfons Lütke-Westhues, der auf Flagrant elf Hindernisse genommen hatte, bis ihn der Europa-Champion als Letz- ter noch auf den zweiten Platz verwies, da „Püppi“ in den 60 Sekunden 13 Hindernisse schaffte. Dritter wurde der Kanadier Gay- tord auf Beau Blue. Einen weiteren deutschen Doppelsieg gab es dann am Abend bei der In- dividual Challenge Trophy, da nur Thiede- mann auf Godewind und Olypiasieger H. G. Winkler auf Halla den Parcours fehlerlos ab- solvierten. Im Stechen erreichte der Olympia- sleger mit 42 Sekunden zwar die beste Zeit, Warf aber das neunte Hindernis, während der Europa- Champion in 54 Sekunden erneut ohne Fehler blieb und damit den vierten deutschen Sieg hintereinander sicherte. Gemeinsam auf den dritten Platz kamen der Amerikaner Wi- ley mit Nautical, sein Landsmann Morris mit Sinjon und der Kanadier Gay ford mit Blue Beau. Mannheims Schwimm- Senioren N in Neustadt erfolgreich Das vom Schwimmcelub Neustadt 1900 in dlesem Jahre zum sechstenmal veranstaltete Senioren-Schwimmfest erfreut sich immer Erößer werdender Beliebtheit. 20 Vereine aus dritten dem Saargebiet und dem Südwesten sowie erstmals aus dem badischen und hessischen Raum gaben diesmal 252 Einzel- und 34 Staf- felmeldungen ab. Wiederum zeigte sich, daß die Alten— unter ihnen manche frühere Deutsche Meister und Regionalmeister— noch immer zu kämpfen verstehen. Erfolg- reichster Verein war mit 12 Siegen der K SN 99 Karlsruhe. Das stattliche Mann- heimer Aufgebot des SVM und der Sprin- gerschule konnte neben einer Reihe schöner Plätze nachstehende Siege erringen: Kunst- springen, Altersklasse III: 1. Bertel Urban (SVM), Herren Kl. V: 1. F. Bosso, Kl. VI: 1. Fritz Hoyer(TSV 46). 40 m Brust, Kl. III: 1. Theo Jeck(SVM). 40 m Schmettern, Kl. III: 1. Theo Jeck(SVW). Besonders herzlichen Beifall erhielt Senior Willi Julifs, der mit fast 75 Jahren ebenfalls zum Klassensieg kam. Kr Beste Werbung Die Rangliste der Herren: 1. Rupert Huber Berlin), 2. Milan Branovic(Berlin), 3. Peter Scholl(Berlin), 4. Wilhelm Bungert Mann- heim), 5.—6. Dieter Ecklebe(Marburg), Wolf- gang Stuck(Berlin), 7. Frz. Feldbausch Giele- feld), 8.—9. Bodo Nitsche(Stuttgart), Fritz Sehmrau Ladenburg), 10. Arthur Schröder (München). Ranglistenstärke haben Karl Baco (Bielefeld), Ewald Brunne: München), Dieter Gerloff(Wolfsburg), Werner Helmrich(Mann- heim), Engelbert Koch(Köln) und Wolfram Schneiders(Wiesbaden). Wegen Mangels von Resultaten wurden Ernst Buchholz(Köln), Christian Kuhnke Ouisburg) und Beppo Pöttinger Duisburg) nicht eingereiht. Bei den Damen machte Renate Ostermann (Krefeld) den größten Sprung. Sie rückte dank des zweiten Platzes bei den nationalen deut- schen Meisterschaften vom zehnten auf den vierten Rang vor. Mit Katharina Gerigk(Kiel) taucht eine Spielerin auf der Rangliste des DTB auf, die im Vorjahr noch als Nr. 2 des polnischen Tennisverbandes geführt worden ist. Die Rangliste der Damen: 1. Erika Voll- mehr(Wiesbaden), 2. Marg. Dittmeyer(Mün- chen), 3. Inge Pohmann(Berlin), 4. Renate Ostermann(Krefeld), 5. Katharina Gerigk (Kieh), 6. Totta Zehden(Stuttgart), 7.—8. Bar- bel Ahlert(Gütersloh), Karin Warnke Ham- burg), 9. Gisela List(Essen), 10. Brigitte För- stendorf(Bremen). Ranglistenstärke haben Lore Diekmann, Joan Kempf-Kramer, Mari- len Knobling, Gisela Timm und Regina Topel. Huber will Profi werden Rupert Huber, der Ranglistenerste des Deutschen Tennis-Bundes, wird im kom- menden Jahr nicht mehr zur Verfügung ste- hen, da er sich mit Profi-Absichten trägt. Nach dem mit 0:5 gegen Dänemark ver- lorenen Königspokal-Spiel erklärte Huber: „Ich muß an mein berufliches Fortkommen denken. Schon vor einiger Zeit wollte ich den Turniersport aufgeben. Jetzt aber habe ich einige Angebote vorliegen, die einen Posten als Tennislehrer an prominenter Stelle ver- sprechen. Es ist nicht ausgeschlossen, daß ich nach Hamburg gehen werde.“ für das Turnen: flote 9.75 für Kratemeiers odenubung Doppelsieg der Waldhöfer Riegen beim Vergleichskampf gegen Großßsachsen Zu einer eindrucksvollen Demonstration für das Geräteturnen wurde am Wochen- ende in der Waldhofschule der Vergleichs- kampf des TV 1877 Waldhof gegen Germania Großsachsen. Die wesentlich jüngere Gäste- riege war insofern etwas benachteiligt, als ihr Spitzenturner E. Schmitt nach dem Längspferdsprung aufgeben mußte. So konnte Waldhof bei ausgeglicheneren Lei- stungen von Gerät zu Gerät seine beim Pferdsprung erzielte Führung von 46,70 zu 45,25 vergrößern und erzielte schließlich nach der wesentlich reiferen Leistung am Reck (45, 30:41,25) einen klaren Sieben-Punkte- Vorsprung. Endstand: 220, 65:213, 65. In der Einzelwertung kam es zu einem spannenden Duell zwischen dem Favoriten Rokitzki(Waldhof) und dem jungen Norbert Kratzmeier(Großsachsen), der sich in einer blenden Verfassung präsentierte und mit den Tages-Höchstwertungen von 9,55 beim 1.2.0: DER/MOGRGEN-⸗FOO Ur. Platzverein i e 5 W Gastverein 4 b 0 Fort. Düsseldorf 2 1 1/ 0 2 12 2 1/10 Vin Stuttgart 2 1 2 2 1 1 22 Vim 13460% 10 2/ 2 20 0 1/2 12 Karisruber Sc 1 0 1 0 0 1 3 Kick. Offenbach I I I/ I I 1[O 1 2/1 0 1 Bayern München 1 I 1 1 1 0 S Waldhof 222/00 2111/ 1 2 2 Fintr. Frankfurt 1 0 0 1 1 2 5 S Frankfurt 1 2 2/0 2 22 0 1% 2 2 BO Augsburg 1 1 1 1 1 0 Schweinfurt 05 1 0 2/2 0 210 1/1 2 2 Vin Mannheim 2 1 0 1 1 2 Westfalia Herne 1 1 1/2 1 21 00/ 1 0 Duisburger SV I O0 1 1 1 1 Horst Emscher 0 0 2/ 1 2 20 1 0% 110 VII Bochum 2 0 0 1 0 1 9 Neidericher SV I 1 1/2 0 1122/0 20 sy Sodingen 1 I I 1 11 10 Ex spever 0 2 0/ 2 2111/10 1 1. F0 Kassersl. 2 2 2 2 0 2 11 Spfr Saarbrück. 1 1 1/2 2 221 2/2 2 2 Mainz 05 1 0 1 1 1 0 2E Pirmasens I I I/ 2 1 1[I 1 0/ 1 0 1 Phön. Ludwissh. I 1 I 1 1 1 a) Tip nach der MM-Tabelle b) Erich Retter, VfB Stuttgart o) Reportertip Sprung, 9,75 am Boden und 9,55 am Reck Einzelsieger vor den Waldhöfern Rokitzki mit 45,70 Punkten und Rein mit 44,45 Punk- ten wurde. Der Dreikampf der Turnerinnen stand ganz im Zeichen der Waldhöferinnen, die in Schwierigkeit, Darstellung und Aus- führung überzeugten und einen glatten Sieg von 81, 30:74, 25 landeten. Auch in der Einzel- wertung dominierten die Gastgeberinnen durch Doris Hafner mit 19,20 Punkten vor ihrer Riegenkameradin Renate Röhrig mit 18,50 Punkten, welche die beste Großsach- senerin, Hanne Hermann, auf den dritten Platz mit 17,30 Punkten verwies. Keuerleber operiert Der ehemalige Standard-Stopper des VfR Mannheim, Kurt Keuerleber, wurde gestern vormittag in Karlsruhe operiert. Keuerleber hatte sich bei seinem ersten Einsatz nach mehrmonatiger Pause am Sonntag gegen den Fs Frankfurt einen Abriß der Achilles-Sehne zugezogen. Nach Mitteilung der Aerzte erfolgte der Abriß glücklicherweise ziemlich weit oben, so daß man mit einer völligen Wiederherstellung „Keuers“ rechnen darf. Eine erneute Zwangspause von mehreren Monaten ist in- des unvermeidlich. 5 Ein Mann namens King. Mit 122,5 kg stellte Maurice King in Kingstown auf der britischen Kolonialinsel Saint Vincent(Mittelamerika) einen neuen Gewichtheber- Weltrekord im Federgewicht auf, Außerdem erreichte der außerhalb seiner Heimat kaum bekannte King mit 367,5 kg (122,5— 109,0— 136,0) die zweitbeste Lei- stung, die je im alympischen Dreikampf die- Ser Klasse geschafft wurde. Weltrekordmann ist hier der Amerikaner Isaac Berger mit 372,5 kg, während Kings Vorgänger im Drücken Eugen Minajew mit 119,5 kg war. Beilagenhin weis Einem Teil unserer heutigen Ausgabe liegt ein Wettschein vom WB- Toto und vom Staat- lichen Zahlenlotto bei. III zeigt dieses modische Kleid. leicht tailliert und gonz durchgeknõpff prolctisch und bequem. in reiner Wolle DOM 63, HkREEN-, DAMEN, Kip ERKLEb une. MANNHEIM, AM DEM pl AMKEN Zahlungserleichterung durch fextru- Hredithüro im J. Stock unseres Hauses. liundenkredithank, MI/ heumtenbanl l N r 8 d 8 2 „ , — N ORGEN Mittwoch, 12. November 1958/ Nr. 201 Die Nivea Gesichtsmaske Das Gesicht vom Make- op befreien. Dann ein Ge- sichtsdompfbadbeitrock- ner Haut Warme Wasser- N kompressen quflegen. Ni- N ved · Creme Weiſßdeckend 225 auftragen, im Liegen 15 Unser lieber Vater, Schwiegervater, Opa, Bruder, Schwager und Onkel, Herr Julius Philipp ist im Alter von 87 Jahren entschlafen. Statt Karten Für die liebevollen Beweise der Anteilnahme an dem schmerzlichen Verlust, der uns durch den Heimgang unseres lieben Entschlafenen, Herrn Gustav Fugazza getroffen hat, sagen wir hiermit unseren herzlichsten Dank. Mannheim, den 10. November 1958 Kobellstraße 28 (trüner Hafenstraße 74) In tiefer Trauer: 5 5 Min. entspannen. Creme-* 0 ie Kinder un ehörigen 5 5 4 0 f 5 U 8 8 Mannheim, Ilvesheim, den 11. November 1958 1„ 8 327 ö Deidesheimer Str on re Havt ist WI 1 Feuerbestattung: Freitag, den 14. November 1958, um 13.00 Uhr Deidesheimer Straße 18 Im Namen der Angehöfis en: glatt Und 5 U im Krematorium Hauptfriedhof Mannheim. Gretel Fugazza Gott hat meinen geliebten Mann, unseren guten Vater, Schwiegervater, Opa, Bruder, Schwager und Onkel, . Karl Roth Oberlokführer i. R. plötzlich und unerwartet aus unserer Mitte zu sich heimgerufen. 7ECüͤͥöĩXk 2 N. Luise Fellhauer. 5 geb. Sackmann 5 Seerdigung: Mittwoch, 12. Nov., 1.00 Uhr, Hauptfriedhof Mann- heim(nieht Friedhof Käfertal) Mein lieber Mann und treuer Lebenskamerad, unser herzensguter Onkel, Schwager und Großonkel, Herr Paul Bogler ist am 7. November 1958 in seiner geliebten Heimat im Alter von 84 Jahren sanft entschlafen. Er hat sein Leben in Güte und Hingabe den Seinen gewidmet. Mh m. Pfingstberg, den 10. November 1958 Herrensand 36 Kätchen Roth geb. Hirn und Angehörige Gegen Rheumoe, Hexenschuh, ische, 5 rallmann Nierenleiden Schnelltransporte Tel 5 25 04 Zur Verhotung von Erkaltungen Nieren warm halten durch die elostische Wollbinde noch Dr. M. Gibaud Auch dels Strumpfhaltergörtel lleferber Nur echt mit unserem Markenzeichen erhältlich in folgenden Sanitätsgeschäften: Friedr. Dröll, Qu 1, 10— Julius Fuchs, E 2. 45 Beerdigung: Mittwoch, 12. Nov., 14. 00 Uhr Hauptfriedhof Mhm. Mannheim,; trüner Meerlachstrage 41 St. Goar a. Rh., Heerstraße 234a N 5 ee In stiller Trauer: ,,—— Marie Bogler geb. Friedrich Ferdinand Schön u. Frau Trudel und Kinder geb. Meckler Hedwig Meckler Irmgard Meckler Ceschäſtsunzeigen KRAMER J„reppichdienst Ruf 44448 Durch einen Unglücksfall wurde mein lleber Mann, unser guter, treusorgender Vater, Schwiegervater, Opa, Uropa, Bruder, Schwager und Onkel, Herr Kilian Keller im Alter von 77 Jahren plötzlich und für immer von uns genommen. Mannheim, den 8. November 1958 Zellerstraße 47 Auf Wunsch des Verstorbenen fand die Einäscherung in Mainz statt. Ihren KLEIN-uNMZUd dureh Rote Radler. Tel. 8 36 07 J UngEN- scHMUCK- HHO In tiefer Trauer: Eva Keller geb. Brenner und alle Angehörigen Statt Karten Für die Überaus herzliche Anteſlnahme sowie die zahlreichen Kranz- und Blumenspenden beim Heimgang unserer lieben Mutter und Schwiegermutter, Frau Brigitta Orth geb. Bender Beerdigung: Donnerstag, 18. November, 10.00 Unr im Haupt- krledhof Mannheim. S Wi a — sagen wir unseren innigsten Dank. 2 Tin treues Herz hat aufgehört zu schlagen. 710 51. Mannheim, den 12. November 1936 f fatratzon werden dürgearpeltet 1 1 5 22 Nach kurzer schwerer Kranlcheit verschied am Sonntag Schafweide 683/ B 6, 1a 4 8 und neu angefertigt. 5 2 5 8 meine liebe Mutter und Schwiegermutter, Frau Manfred Orth und Frau ERTEL, R 3, 5 Kennen Sie schon piINK FLARE? r 5 5 A5 fel. 20771 l Frieda Walter 7. Es ist eine neue bezaubernde Lippenstift. 1 EILTRANSSDORTE u. UMAZUGE f Farbe von HELENA RUBIN STEIN. Lossen Sies geb. Huf Wwe. Theuwissen. Ruf 5 14 62. sich den 8 mit den idedlen kigen- im Alter von nahezu 75 Jahren. 1 0 2 5 r Sie begeistern, 22 Mannheim, den 12. November 1958 Hallweuen oo o 7,80 eee mekhalses a age 5 3, 7(früher Qu 8, 5) Bekanntmachungen SAlON EHFNHANN, H 7, 33 5.— In 3111er Trauer: Telefon 2 58 33 5 75 Frieda Holzmann geb. Walter S 2 24 b E ö a 9 i 1 1 N e eee e 22 5 1 pertumerle Treusch Feredepfetz. Houpfpof— Leopold Holzmann 5 eee e s 5 Mittelstr., 32 2 Auslösung Fon Pfändern: Wir bitten, die Pränder aus dem Monat N81 EUmzugs-Blenst rel. 2 12 v2 Nalrza- purfümerie 0 6, 4. kf 2 l 6 eee 3 13. Nov., 14.30 Uhr Krematorium 1958 und zwar: Pfandscheine Gruppe A: Nr. 68 814 bis 89 690; Gruppe B: He belt 8 ee auptfriedhot Mannheim. Nur. 3 196 bis 3 443 bist sputestens Ende November 1030 austulssen. MO Deltrans Orte b Salon Beringer Forfumerien 2 von Beileidsbesuchen bitten wir höfl. Abstand zu nehmen. endernfalls die Pfänder im Laufe des Monats Dezember 1953 ver- Inland, Ausland 4 Ne 5 palosthotel v. Houpfbahnhef Ruf 2 13 86 1 steigert werden. stadt. Leinamt paketfahrt“, Mannheim, verb. 5 Akoꝛien · Drogerie Helmut Roßnagel N 8 kanal. Ink. Ufer 8-4, Tel. 2 09 6/2 i Mm.-Neckardu, Schulstraße 83 1 Am 6. November 1988 ist mein lieber Mann, Vater, NMandels register venma, bergen en lernen 8 annheim, O 7, 4 u. R I, 7 5 und One, Herr Amtsgericht Mannheim. Jean Röse Fur die Angaben in() keine Gewänrh 5 1 0 + 4 2 1 2 im Alter von 84 Jahren und 4 Monaten für immer 00 8 von uns gegangen. A 861— 80. 10, 1056 Mapelhaus wimelm Boehme Inhaber Slegfried ,,, 5 Boehme in Mannheim(N 5, 6-7). RKommanditgesellschaft. Die Gesellschaft 0 2., Die Beerdigung fand in aller Stille statt. nat am 30. Oktober 1958 begonnen. Die Gesellschaft mit 5 5 3 4 1 Haftung in Firma Möbelhaus Wilhelm Boehme Gesellschaft mit be- Für die herzliche Anteilnahme und Blumenspenden schrankter Haftung in Mannheim if in das Geschakt als personliche I* 5 1 Usreze 1, sowie für die trostrelchen Worte des Herrn Pfarrer tende Gesellschafterin eingetreten. Gleichzeitig ist Siegfried Hans Wilhelm 10 2E 1 ö eg? Rupp innigsten Dank. 5 Kaufmann in Braunschweig als persönlich„ schafter ausgeschieden. Ein Kommanditist ist in die Gese schaft einge- 15 5 Mh m. Waldhof, den 12. November 1958 treten. Helmut Kell in Mannheim hat Prokura. Werner Rogowski in Stepp u. 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November 1958 2 2(neben Kamera) Tel. 4 33 90 und die sieben Zwerge Wetken, e e. f klauptfriedhot zelt. eine Küchenhilfe nach Brüder Grimm Moser, Berta, Nebeniusstraße 8 8 5 5 5 1 1440 6 ni Krämer, Magdalena, Feu., Wallstadter Straße 39a. bearbeitet von Roland Vogel I Landvogt, Agathe, Bichelsheimerstrage 5 109.30 eitet von 8 12 Fellhauer, Luise, Starke Hoffnung 33. 11.90 in 7 Bildern mit Musik. Gesang und Kinderballett 3 1 Jörg, Magdalena, Pflügersgrundstragße 37 11.30 5 muͤde wird Lederle, Adam, Wohlgelegen 66 13.00 kür unsere kleinen und großen MM-Leser und Freunde Hautz, Friedrich, Mittelstraße 11 14.00 aufgeführt vom Märchentheeter„Kurpfalz“ Heute Mittwoch, 12. November 1958, 15.00 Uhr Praklische Vorſühtung Krematorium Scherrer, Georg, Weinheim(fr. Neckarauer str. 20) 9.00 Meyer, Anna, Rheinhäuserstraße 2b 13.30 Hugo, Maria, Sa, Ziegelgesse i112 14.45 i im„Olymp“ Käfertal, Mannheimer Str. 38a Slott oder gemosteft, Friedhof Rheinau e 5 Wis es Ihrem Geschmack eim Donnerstag, dem 13. 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Erstmalige Vorführschau Caststätte„Sängerschänke“ (früher Fashold) J 2, 18 von heute Mittwoch bis einschl. Sams teig 18. 11. 88 täglich ab 10.00 Uhr bis Leicenschluß Veranstalter: Josef Roth, Wiesloch, Schwetzinger Straße 67 * Seite 18 5— MORGEN r E 2 eee Mittwoch, 12. November 1958/ Nr. 281 Bruckners„Unvollendete“ mit Ie Deum Drittes Symphoniekonzert des Pfalzorchesters in lodwigsheſen Ueber der Arbeit an seiner neunten Sin- konie ist Bruckne storben. Sie blieb in ihrem Schl t unvollendet. Die Nach- Welt bestaunt diesen sinfonischen Schwa- Hengesang Anton Bruckners als einen von genialer Urkraft überströmenden Torso, der mehr noch als manche seiner f 7 Sinfonien an die Aufnahmefä 0 Hörer ungewöhnliche Anforderungen stellt Es enthüllt sich hier noch einmal das ins Mystische reichende schöpferische Geheim- nis des Komponisten, dem naives Schaffens- gefühl und der Rausch der Inspiration mehr Dedeutete als etwa überkommene sinfonische Formgesetze. Die überdimensionale Breite der Konzeption dieser Neunten, der sprung- hafte Fresco-Stil Bruckners, die zyklopische Gewalt der klanglichen Entfeglung von Blech und Schlagzeug und ähnliche geniale Unge- Zügeltheiten mögen vielleicht auch heute noch das Gemüt manchen Hörers eher erschrecken als erheben, dies besonders dann, wenn, wie dies im dritten Ludwigs- hafener Symphoniekonzert unter der Lei- tung von Otmar Suitner geschah, der Diri- gent in seiner Interpretation die robust titanischen Züge in machtvoll aufgetriebenen Höhenkurven allzusehr über den Schönklang dominieren läßt. Bei der ohnehin auf weite Strecken besonders herben und Klang- Unsinnlichen Originalfassung der Sinfonie Uegt allerdings diese nicht ganz gebannte Gefahr nahe. Immerhin wußte Otmar Suitner das Mysterium des ersten Satzes mit der feier- lichen allmählichen Hinführung zum hero- ischen Haupttmema und der aus dem Geist des Chorals erwachsenden, vom Glanz des schweren Blechs getragenen Schlußsteige- rung spannungsvoll zu enthüllen. Aus kühn Hingeworfener Dissonanz stieg auch das kast diabolisch anmutende Scherzo in präch- tiger rhythmischer Gestrafftheit empor, und Schließlich zeugte das grüblerische Adagio, dieser„Abschied vom Leben“, mit seinen wiederum von jähen Dissonanzen umblitz- ten inbrünstigen Ekstasen, dem grogen Auf- schwung gegen das Ende hin und dem von den Hörnern sanft überhauchten verklärten Ausklang noch einmal wieder von der un- bestrittenen Größe Brucknerscher Kunst, die in dieser letzten Sinfonie an Jenseitiges 1 41 Koltur-Chronik Gerhard Mall, der Direktor der pfälzischen Nervenklinik Landeck, und Medizinalrat Dr. Josef Hann von der gleichen Klinik sind zu Mitgliedern der Internationalen Britischen Ge- Sellschaft für Psychoendokrine ernannt wor- den. Die beiden Psychiater sind durch ihre Hormonforschungen bekannt geworden. Mary Wigman inszeniert zur Zeit die Oper „Alkestis“ von Gluck am Mannheimer National- theater. Die Neueinstudierung kommt am 23. November heraus. Thessy Kuhls, Schauspielerin arn National- theater, scheidet Ende dieser Spielzeit aus dem Marmnheimer Ensemble aus und geht nach Stuttgart, wo sie ein Engagement an den Würt- tembergischen Staatstheatern antritt. rr. „Wir brauchen Dichter, die wieder neue Sprache schaffen und als Originalschöpfer deutscher Sprache hervortreten“, forderte am Freitagabend in Osnabrück der Chefdramaturg des Mannheimer Nationaltheaters, Dr. Claus Helmuth Drese, in einem Vortrag über die gegenwärtige Situation der deutschen Drama- kik Im deutschen Theater, das nach dem Kriege zu einem Sammelbecken für fremde Einströmungen geworden sei, bestehe die große Chance der Weltoffenheit. Zugleich zeichne sich aber eine große Gefahr für die deutsche Sprache dadurch ab, daß auf den deutschen Bühnen heute vielfach nur noch das typische Vebersetzerdeutsch gesprochen werde, das die deutsche Sprache zunehmend verküm- mern lasse. Dr. Drese erteilte der jungen deutschen Dramatik eine Absage, da sie offen- par nichts Bleibendes hervorzubringen imstande gel. Wenn man von einem Theaterstück nicht einen bleibenden Schlüsselsatz oder eine blei- bende Sentenz behalten kann, ist das ein sicheres Symptom dafür, daß dieses Stück nach einem Jahr vergessen werde“, meinte Dr. Drese. In Deutschland herrsche dramatisch zur Zeit im Gegensatz etwa zu Frankreich und England eine„Windstille im Inneren eines Zyklons“. Dr. Drese sagte:„Jede kleine DPistel- blüte wird bei uns gepflegt und gehegt Wie eine Orchidee.“ Bei einer Würdigung Bert Brechts kam Dr. Drese zu dem Schluß. daß Brecht keinesfalls als das Klischee einer bestimmten Agitationspropaganda angesehen werden könne oder dürfe. Er sei vielmehr ein ganz eigenes Phänomen, dessen Werk nur von Fall zu Fall gedeutet werden könne. 18 rührt. So glückte denn dem mit Hingebung spielenden Orchester eine fesselnde Auf- kührung, die, wie schon angedeutet, ihre wirksamen Impulse mehr vom Geistigen als vom Klanglich-Sinnlichen her empfing. Es ist üblich geworden, einer Auffüh- rung der Neunten von Anton Bruckner als Ersatz für das nur in Fragmenten vorlie- gende Finale der Sinfonie sein„Te Deum“ anzufügen, Dieser für Chor, Soli, Orchester und Orgel komponierte glanzvolle Hymnus zum Lobe Gottes hat vor der Sinfonie die knappe straffe Anlage voraus und teilt mit ihr die Größe der Erfindung, die aus- drucksvolle Kontrapunktik und die prun- kende Instrumentation. Zu seiner Wieder- gabe waren außer dem Pfalzorchester der von Joachim Popelka betreute Beethoven- chor und ein schön singendes, wenn auch ein wenig klangschwach wirkendes Solisten- quartett mit Maria Stader(Sopran), Ger- trude Pitzinger(Alt), Helmut Kretschmar (Tenor) und Hans-Olaf Hudemann(Baß) aufgeboten worden. Otmar Suitner war dem großen Klangapparat, in dem an der Orgel Karl Kchlmeyer mitwirkte, ein zielbewußter und sicherer Führer. Er erzielte vor allem sehr eindrucksvolle Unisono- Wirkungen und gab dem machtvollen Lobgesang des Ein- gangs, dem unermeßlichen Jubel des„Tu ad liberandum“ und dem berühmten„non con- fundar in aeternum“ die ganze Inbrunst der Glaubenskraft Anton Bruckners. Erst nach einer Pause schweigenden Ergriffen- seins erfüllte rauschender Beifall lange an- haltend den Saal des Feierabendhauses. 8 Die Verkündigung des Sektreisenden Stuttgart brachte als deut- sche Erstaufführung ein Schauspiel von Claude Bald, einem Sełtvertre- ter, der bei einem Drama- tikerwettbewerb in Lau- sanne preisgekrönt wurde: „Die Schwestern von La Roquette“.— Unser Bild zeigt eine Szene aus dem in einem Gefängnis spie- lenden Stüch mit(lines) Karin Schlemmer(einer Gefangenen) und(rechts) Doris Schade als Schwe- ster Elisabeth vom Maria- Joseph-Orden. dpa-Bild Düerkop) Spitzen wäsche, lumpen und Schwesterntracht deutsche Erstaufführung von Ciqude Baldys„Die Schwestern von ba Roquette“ im Stöttgarter Staqtstheqter Claude Baldy heißt der Neuling auf der deutschen Bühne: Franzose, 45 Jahre alt, Generalvertreter einer weltbekannten Sekt- firma, Preisträger des Internationalen Dra- matiker- Wettbewerbs Lausanne. Sein Schau- spiel„Die Schwestern von La Roquette“, in Nizza preisgekrönt und uraufgeführt, wurde jetzt im Stuttgarter Staatstheater zum ersten Male in deutscher Sprache gespielt. In deutscher Sprache? Hier stolpert die Schreibmaschine. Denn das Deutsch(von Lore Kornell), das in diesem Stück gesprochen wird, hört sich an, als habe es denselben Vater wie die Betriebs vorschriften einer Molkerei in Emmenthal. Wo unsereins sagt: „Man hat den Ring gefunden“, heißt es da „Der Ring hat sich angefunden!“ Und ist die Sprache nicht der Paß, der ein Schau- spiel auf den ersten Blick legitimiert? Bei den„Schwestern von La Roquette“ scheinen die Paßkontrollen ihren toleranten Tag se- habt zu haben. „Le style c'est homme“: wie der Stil, so der Mensch, behauptet Buffon. Wenn man ihm glauben will, sind die Insassen des Frauengefängnisses, die uns sein Landsmann Claude Baldy vorführt, weniger Menschen, als— um im Stil zu bleiben— vom Autor aufgestellte Richtlinien über das Verfahren bei der Substantivierung der Relation von Profanierung und Gläubigkeit. Es ist modisch, auf der Bühne das Evan- gelium im Sumpf der Gefängnisse und der Freudenhäuser zu zeigen, und die literari- sche Mischung von Blut und Bibel, Nonnen und Nutten ist auf dem literarischen Markt recht gefragt. Claude Baldy führt uns in ein mitunter fideles Untersuchungsgefängnis für Frauen, wo Marie-Josefs- Schwestern, mild und drollig wie Heinz Rühmann als Pauker, die Gefangenen beaufsichtigen und nur allzu bereit sind, mit ihnen szenenfüllende Glau- bensgespräche zu führen. Da sitzen sie nun: eine mondäne Atheistin, die unchristlich redet und christlich handelt, wegen Devi- senvergehen; eine Widerstandsmörderin, die im Gefängnis zum Glauben gefunden hat, aber auch dann kein Pardon kennt; eine schludrige Morphinistin und ein dumpfes Wesen, das eine alte Dame mit einer grü- nen Teekanne erschlagen hat; ein lumpiges Großmütterchen, eine Dame der Gesellschaft und viele Angehörige des ältesten Frauen- berufes der Welt. Sie palavern untereinan- der und mit den frommen Schwestern über Liebe, Lust und Leid; über Knast, Kies und Kunden; über Gnade, Gott und Gebet. Eine Weile sieht es aus, als ginge die Reise nach Lesbos, aber das Segel wird bald gestri- chen— ach wäre doch mehr gestrichen als dieses Segel! Schicksale tun sich kund und gleichen Zahnrädern, die leider nicht inein- andergreifen, und das dramaturgische Durcheinander schlösse wie das Hornberger Schießen, wenn es nicht mit einem Gebet endete, was man von jenem nicht behaupten kann. Einem Schauspiel, in dem Spitzenwäsche, Lumpen und Schwesterntracht eine Photo- montage bilden, die den Bedürfnissen des Illustriertenlesers entgegenkommt, steht der Erfolg schon auf der Stirn geschrieben. Das Publikum geizte nicht mit Applaus. Dietrich Haugk, ein ebenso begabter wie kompromißloser Regisseur, vermochte in dem grauen Bühnenbild von Leni Bauer- Ecsy eindrucksvolle Gefängnis-Atmosphäre zu schaffen. Aber aus den papierenen Dialo- gen Funken zu schlagen, aus dem sich reli- giös gebärdenden Gerede das Wunder des Glaubens und der Gnade leuchten zu lassen, das brachte auch er nicht fertig. Doris Schade debütierte in Stuttgart mit der Rolle der ebenso verständnisvollen wie anfälligen Schwester Elisabeth. Käthe Lin- denberg assistierte ihr mit kompakter Mit- terlichkeit in der laxen Observanz der Or- densregeln. Eva Maria Meineke spielte den Ungeistlichen guten Geist unter den Gefan- genen; Lieselotte Rau war in ihrer Rolle Als fanatische Gläubige, die den Begriff der Gnade nicht kennt, besonders zu bedauern; Karin Schlemmer als dumpfem Triebwesen War wenigstens ein natürlicher Ausbruch vergönnt. Ein großer Aufwand an darstellerischer Begabung wurde an das Geraschel papiere- ner Dialoge und dramaturgischer Verrenkun- gen vergeudet. Hans Bayer Starker Tobak in Baden-Baden Deutsche Erstaufführung von Jack Kkirklands„Tabakstraße“ Dumpte Begierden rock' n' rollen über die „Tabakstraße“ von Jack Kirkland, die Baden-Badens Intendant Hannes Tannert in dem nach jahrelanger Pause wieder- aufgenommenen Zyklus Das Experiment“ als deutsche Erstaufführung herausgebracht hat. Das Stück führt in den hungrigen All- tag einer völlig heruntergekommenen, de- generierten Farmersfamilie. Träge und lau- ernd dämmern die Menschen in den leeren Tag hinein. Da wird geflucht und gebetet, ge- kfeilscht und gestohlen. Hunger und Lüstern- heit balgen sich um die Herrschaft über die entmenschte Kreatur. Der amerikanische Autor der„Tabak- straße“ hat dem gleichnamigen Roman von Erskine Caldwell ein morsches dramatur- gisches Skelett geformt. Das Stück lebt ganz von der reißerischen Atmosphäre, die 80 dicht ist wie das Unkraut auf den verstepp- ten Feldern und in den verödeten Seelen der Farmer. Das Elend hat diesen Menschen die letzten Fetzen der Scham vom Leibe geris- sen. Seelisch nackt stehen sie vor dem Zu- schauer, der angesichts ihrer Blößen bis- weilen die Augen niederschlägt und deshalb schwer ausmachen kann, ob sie sich aus den deftigen, grellen Dialogen nicht doch mehr drastisch als plastisch herausschälen. Er kann das um so weniger, wenn ihm die nackten Figuren fast auf den Schoß gesetzt sind, wie es in Baden-Baden der Fall war. Hannes Tannert bot seinem Publikum starken Tobak, indem er es auf die Bühne mender Nähe holte und um ein kleines Podium herum- gruppierte, auf dem das Abbild seelischen Aussatzes lupenrein dargestellt war, In dem naturalistischen Bühnenbild Heinz Küpfer- les waren die Schauspieler den Blicken der Zuschauer von drei Seiten her aus beklem- preisgegeben. Dieses Stück schreit aber in seinen unverblümten Realis- men wie kaum eines nach Distanz. Bei allen Vorzügen dieser rücksichtslos echten, wir- kungsträchtigen Inszenierung blieb der fast exhibitionistische Vemicht auf die Rampe doch zu beklagen. Auch verstand man nicht recht, was diese „Tabakstraße“ in der Reihe„Das Experi- ment“ verloren hat. Es mag ein Experiment sein, sie dem Baden-Badener Publikum als Repertoirestück vor zusetzen. Vor einem klei- nen Kreis aber und mit dem eisernen Vor- hang im Rücken erwies sie sich als ein hemdsärmliges, sehr handfestes Theater- stück, wenn auch nicht gerade konventionell im Ton, so doch in der Machart. Stück und Aufführung fanden bei der Premiere freund- liche Anerkennung. Susanne Ulrici. Der Verlag R. Piper& Co. legt soeben eine Broschüre vor, in der Karl Jaspers“ Rede an- läßglich der Verleihung des Friedenspreises des deutschen Buchhandels über„Wahrheit, Frei- heit und Friede“ mit der Rede von Hannah Arendt auf Karl Jaspers vereint sind. Der Ver- lag weist darauf hin, daß die Friedenspreis- rede in etwa zwei Wochen auch als Langspiel- 1 8 8 Piper Sprechplatte Nr. 1) erscheinen wird. Else Lasker-Schöler „Die Wopper“ im Kölner Schauspielhaus „Dramatische Kunst ist eine schreitende Lyrik“, meinte Else Lasker-Schüler, die 1876 in Elberfeld geborene, 1945 heimwehkrank in Jerusalem gestorbene Dichterin, die man den„schwarzen Schwan Israels“ genannt hat. Peter Hille schrieb von ihr, deren Verse einem reinen, weiblich empfundenen Ex- pressionismus zustrebten, ihr„Dichtgeist“ sei„ein schwarzer Diamant, der in ihre Stirn schneidet und weh tut“. Mit dem Blut ihres empfindsamen, un- ruhigen, überschwenglichen Herzens hat Else Lasker-Schüler 1909 fünf Akte ge- schrieben— nach eigenem Zeugnis in einer Nacht, der lange Jahre der Stoffklärung voraufgegangen waren—, die unter dem Titel„Die Wupper“ 1919 in Berlin urauf- geführt und später nur noch einmal, 1927 im Berliner Staatstheater von Fehling, in Szene gesetzt worden sind. Jetzt wagte sich Regisseur Hans Bauer mit dem Ensemble des Kölner Schauspiels an eine dritte In- szenierung des umfangreichen, anspruchs- vollen Werkes. Geschildert wird in poetischem Bilder- bogen das Leben in Elberfeld an der Wup- per am Ende des 19. Jahrhunderts. Zwel Familien, arm und reich, verbunden durch die Freundschaft ihrer Söhne, sind Beispiel für die Trostlosigkeit der Menschen. Hier wie dort: Getriebenwerden über den Rum- melplatz des Lebens, hier wie dort: Sehn- sucht nach Frieden und Erlösung. Schleier der Traurigkeit wehen in diese„schrei- tende Lyrik“, man muß immer wieder an der Autorin berühmteste Gedichtzeile den- ken:„Es ist ein Weinen in der Welt, als ob der liebe Gott gestorben wär'.“ Die Kölner Aufführung war ein Wagnis, von dessen Ausgang das Gegenwartsthea- ter Antwort auf die Frage erwartete, ob das heutige Publikum diese feinen Herztöne und Schwingungen, ob es auch die glühend verdichtete Sprache des Expressionismus noch würde hören können oder nicht. Und: ob es bereit sei, diesem„Dichtgeist“ zuliebe die Unzulänglichkeiten des Werkes, die sich häufig im Schatten verlierenden Umrisse der Personen, den teilweisen Verzicht auf Form zugunsten von Gefühl, hinzunehmen. Die Aufführung ist vollendet, aber das Publikum reagierte kühl, zum Teil fühlte es sich abgestoßen. Außenseiter der Gesell- schaft wie die drei Herumtreiber an der Wupper(deren Perversion um ein weniges zu deutlich ausgespielt wurde) erträgt es wohl in der strengen dramatischen Form etwa bei O'Neill, aber nicht im verschwe⸗ benden Klang einer balladesken Sehn- suchtsmelodie. Das Schicksalspanorama einer Stadt verfolgt es gespannt in dem trotz un- zähliger barocker Sprachbilder nicht den Bühnenrahmen sprengenden„Milchwald“ von Dylan Thomas, die fünfzig Jahre frü- her nieder geschriebene Vision modernen poetischen Theaters,„Die Wupper“, ver- Wirrte es. Die verhältnismäßig wenigen Zuschauer aber, denen Else Lasker-Schülers aus dem Herzen quellende Sprache zum Herzen zu- rückströmte, erlebten einen traumhaft schö- nen Abend großen Theaters. Hans Bauers Spielleitung konnte szenische Disziplin und gespenstisch anmutende Transparenz, Rea- Hsmus und Symbol vereinen— auch da, Wo es der Dichterin nicht gelungen ist. Teo Ottos an den frühen Expressionismus der „Brücke“-Maler anlehnendes Bühnenbild mit dem Armenviertel, seine Jugendstil-Ku- lisse der reichen Leute, Ottowerner Meyers Fin-de-siècle-Kostüme, die, auf der einen Seite, die Zeitlosigkeit der Armenkleidung nicht ausschlossen, der tüchtige technische Mitarbeiterstab(in der Jahrmarktszene dreht sich ein ausgewachsenes Karussell auf der Bühne des Großen Hauses) und ein unge- wöhnlich zahlreiches Schauspieleraufgebot zeigten bewunderungswürdige Leistungen. Johanna Koch- Baur als kupplerische Alte, Kaspar Brüninghaus als armer Groß- vater, Luitgard Im als gefährlich schwär⸗ merisches kleines Mädchen, Helmut Griem und Wolfgang Forester als die Freunde ZWI- schen den sozialen Klassen, Gerhard Becker als Fabrikherr mit gewissenlos triebhaftem Privatleben seien stellvertretend für das ungewöhnlich gut geführte Ensemble ge- nannt. Die Aufführung hätte Beifallsstürme verdient— das Werk der Dichterin trotz seiner in dunkler Träumerei verwischten Konturen Ehrfurcht. Mag Else Lasker- Schüler auch im Bestreben, die Welt z spiegeln, letzten Endes nur ihr eigenes Sple⸗ gelbild erstellt haben— es bleibt: Dichtung. Und die ist heute auf der Schaubühne sel- ten, zu selten geworden. Sonja Luyken ANTONIA RIDGE: Die Neide nach Vranlreich Deutsch von Helmut Bode 23. Fortsetzung War ich droben in Saint Fiacre angekom- men, mußte ich etwas Kräftiges essen und dann geradenwegs ins Pfarrhaus gehen und mach dem Herrn Pfarrer fragen. Jawohl, er war der Mann, den man aufsuchen mußte. So ein Dorfpfarrer kannte immer alle und jeden. Und ich hatte zu sagen:„Herr Curé, ich bin Mig Dorothy Durand aus England. Ich habe Gründe, zu vermuten, daß meine tranzösischen Großeltern, Monsieur und Madame Marius Durand, sich vor einigen Fünfzig Jahren hier in diesem Dorf zur Ruhe Setzten. Wollen Sie die Güte haben, mir den Weg zu ihnen zu weisen?“ Dud Monsieur Durand rief nach dem Kaffee, und alle lehnten sich zurück, um befriedigt aufzuatmen. „Aber hören Sie“, gelang es mir endlich zu bemerken, hören Sie doch. Wenn meine Großeltern noch leben, dann missen sie über neunzig sein. Und das halte ich kaum für möglich.“ „Dort droben“, rief Monsieur Labise, „dort droben in diesen Bergen ist alles möglich, meine liebe Miß. Bei der guten Bergluft und dem ausgezeichneten Weinchen leben die Leute so lange, wie sie wollen.“ „Auf jeden Fall“, sagte Madame Mura- ton,„werden sie Ihnen sagen können, was aus der Tochter geworden ist, rer Tante — wie hieß se doch— Mariette-Louise natürlich. Ganz bestimmt wissen sie, Was aus ihr geworden ist. In so kleinen Pör- tern haben die Menschen ein sehr gutes Ge- dächtnis, Sie werden schon sehen! Nun wollen wir diese Omnibus verbindungen noch einmal nachprüfen.“ Ehe ich an jenem Abend hinaufging, bat jeh Monsieur Durand um meine Rechnung. Er machte ein ganz bestürztes Gesicht. „Aber Miß, sagte er,„Sie kommen doch zurück, nicht wahr?“ „O ja“, sagte ich.„Natürlich. Ich wollte Sie sogar fragen, ob ich meinen großen Koffer hier bei Ihnen lassen könnte. Ich werde mit dem kleinen auskommen.“ Sein Gèsicht erhellte sich wieder.„Frei- lich“, sagte er.„Sehr gern.“ Und als ich am nächsten Morgen mit meinem kleinen Koffer in der Hand her- unterkam, wartete er auf mich, zusammen mit dem jungen Pierre. „Ich bin auch früh aufgestanden“, rief Pierre.„Papa hat gesagt, ich könnte mit ihm auf den Markt gehen. Und wir haben etwas Besonderes für Sie mitgebracht. Ich habe die Hälfte davon bezahlt, nicht wahr, Papa? Schauen Sie nur! Schauen Sie! Die bringen Glück!“ Neben meiner großen Kaffeetasse lag ein Strauß, ein herrlicher Maiglöckchenstrauß. Dann brachten beide mich bis zur Omni- pushaltestelle. Monsieur Durand schüttelte mir die Hand, und Pierre küßte mich auf beide Wangen. Als der Bus um die Ecke fuhr, konnte ich sehen, daß sie immer noch dastanden; sie winkten und riefen:„Gute Reise. Viel Glück!“ Ich fand ein Paar Sicherheitsnadeln in meiner Handtasche und steckte die Maiglöck- chen sorgfältig an meiner Jacke fest. Als ich aufschaute, stand der Schaffner da, die Mütze auf dem Hinterkopf, die Hand ausge- streckt, und sagte sanftmütig:„Vielleicht hat Madame jetzt einen Augenblick Zeit für das Fahrgeld?“ Der so sorgfältig für mich aufgestellte Fahrplan lief ab wie ein Uhrwerk. Ich verließ den Zug in Alais, und es war Wirklich eine rußige kleine Stadt— ein Sammelpunkt für die Kohlen, die ringsum gewonnen werden, wie man mir sagte. Und ich stieg alsbald in den Bus nach Castillon-unterm-Berg. Es war eine herrliche Fahrt. Ich hatte nie zuvor hohe Berge gesehen, und nun fuhr ich in ein tief ein geschnittenes Cevennental hin- ein, dessen niedrige Hänge mit langen, geraden Reihen von niedrigen Rebstöcken bepflanzt waren. Und über diesen Hängen erhoben sich die Berge in schroffer Majestät, beinahe zum Fürchten. Große purpurne Schatten trieben über ihnen dahin. Castillon-unterm-Berg erwies sich als ein sehr langgestrecktes Dorf, aber der Bus hielt genau gegenüber vom Cafe Zu den treuen Freunden“. Und ich stieg mit meinem Koffer aus, überquerte die Straße und setzte mich, wie man mir's gesagt hatte, an einen der kleinen Tische auf dem Fußsteig, mit beiden Augen nach dem nächsten Bus aus- spähend. Auch bestellte ich mir, wie befohlen, eine kleine Erfrischung. Und da saß ich nun, wartete darauf und blickte zu den Bergen hinauf. Die Luft war sehr warm und roch nach Rosmarin, Thymian und wildem Lavendel. An jedem Hang blühten sie in großen Grup- pen. Hinter mir stand ein alter krummer Feigenbaum, und ich konnte die kleinen grünen Feigen sehen, die sich an ihm zu bil- den begannen. Und von den Weinbergen am Hügel vor mir wehte ein seltsam schwerer Duft herüber. Und wieder fielen mir die schönen alten Zeilen ein, die Tante Kate so viele Kinder im Frühling gelehrt hatte: Denn sieh, der Winter ist vergangen, Der Regen ist vorbei und abgetan; Die Blumen auf der Erde prangen, Die Zeit des Vogelsangs rückt nun heran. Die Turteltaube ruft In unserem Lande jetzt, Der Feigenbaum hat grüne Feigen angesetzt, Der Rebenblüte Ruch erfüllt die Luft. Und es war wirklich ein guter Geruch, der Duft des Saftes selbst, der warm und . in jedem grünen Schößling hoch- stieg. Und ich wünschte, Tante Kate hätte dies alles kennenlernen können. Ich kann es nicht erklären, aber plötzlich schien sie mir sehr nahe zu sein und sich zu freuen, daß ich da saß, an diesem lieblichen Ort voller Wohlgeruch, und ihrer gedachte. „Uebrigens“, fragte ich das Mädchen, das meinen Kaffee herausbrachte,„wo liegt Saint Fiacre?“ „Dort droben, Madame“, sagte das Mäd- chen und deutete himmelwärts. Und dort droben, sehr hoch dort droben, konnte ich gerade noch eine winzige Kirch- turmspitze und eine wirre Häusergruppe erkennen. „Du meine Güte!“ rief ich. Das ist ja geradezu eine Kletterpartiel“ „Es ist wirklich eine, Madame. Den gan- zen Winter hindurch kann Polyte seinen Bus nicht hin aufbringen. Ah, hier kommt er ja!“ Um die Wegbiegung kam ein ziemlich mitgenommener Omnibus gerattert, und der Fahrer sprang von seinem hohen Sitz her- unter, rief nach einem Kaffee und einem Gläschen dazu. Als er an mir vorüberging, fragte ich:„Monsieur, ist das der Bus nach Saint Fiaere?“ „Ja, Madame“, antwortete er, wenn's dem Himmel gefällt und der Wagen nicht unterwegs wieder so nen kleinen Rappel bekommt.“ Ich bezahlte daher meinen Kaffee und stieg in den wartenden Bus. Drinnen saßen schon etwa ein halbes Dutzend Leute, und alle blickten mich mit unverhüllter Neugier an. Ganz offensichtlich reisten nicht an je- dem Wochentag fremde Leute nach Saint Fiacre hinauf. Alsbald steckte eine alte Frau, die einen großen Korb vor ihren Füßen stehen hatte, ihren Kopf zum Fenster hinaus und rief „Mach zu, Polytel Bleib nicht den ganzen Tag dort sitzen!“* Der Fahrer rief zurück, er hätte keine Gurgel aus Gußeisen. Sie müsse daher schon einem armen Teufel erlauben, seinen Kaffee zu trinken. Und warum die Eile? Man el ja hier nicht in Amerika. Die alte Frau antwortete gemessen, Amerika und Polytes Gurgel interessierten sie nicht, wohl aber die wertvollen Bruteier in ihrem Korb. Wenn Polyte darauf be- stände, seine übliche Pause einzuhalten, dann könne es passieren, daß die Bruthenne ihre ganzen mütterlichen Instinkte verlöre weshalb er sich gütigst beeilen möge. Polyte kam herausstolziert, schwang sich auf seinen Sitz, drückte auf die Hupe, uns die Ohren ertaubten, und wir ratterten davon. Diese Fahrt werde ich nie im Leben ver- gessen! Wir kletterten in einer Serie von Haarnadelkurven nach Saint Fiaere hinauf, Auf der einen Seite türmten sich die Berge empor, auf der andern befand sich ein Steil⸗ hang, ein gähnender Abgrund. Es gab keine beruhigenden Geländer, keine sicheren kleinen Mauern, es gab überhaupt nichts Eine falsche Bewegung des Steuers genügte und wir kippten hinunter. (Fortsetzung folat) Deutsche Rechte bei Franz Ehrenwirth Verlag 5 München unt. d. Titel„Reise durchs Familienalbu Ko an; Tri. lick Re ein die lei- rig Sag gel