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November 1958 Gebhard Müller geht nach Karlsruhe Einstimmige Wahl zum Bundesverfassungsrichter/ Heute Entscheidung über Nachfolge Wintrichs BOon n. Der Wahlmännerausschuß des kurzen Wahlgang den Ministerpräsidenten Von usserer Beaner Redaktloen Bundestages hat am Donnerstag in einem des Landes Baden- Württemberg, Dr. Geb; hard Müller(CDU), einstimmig zum Verfassungsrichter am Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe gewählt. Damit ist die Voraussetzung geschaffen worden, daß der Bun- desrat am heutigen Freitag Gebhard Müller zum neuen Präsidenten des Verfas- sungsgerichts als Nachfolger des verstorbenen Präsidenten Wintrich wählen kann. Der Bundesrat wird ferner einen Nachfolger für den ebenfalls verstorbenen Ver- fassungsrichter Wessel wählen müssen. Hier gilt der frühere nordrhein- westfälische Staatssekretär Dr. Bleibtreu als aussichtsreichster Kandidat. Eine Vorentscheidung war schon am Don- nerstagvormittag gefallen. Durch Fernschrei- ben hatte Ministerpräsident Müller dem Vor- sitzenden des Wahlmännergremiums, Profes- sor Friedensburg, seine Bereitschaft mit- geteilt, daß er nach Karlsruhe gehen würde, falls inn das Wahlmännergremium wählen sollte. Ursprünglich hatten sich 27 Kandidaten um den vakanten Präsidentenposten bewor- ben. Zum Schluß waren nur noch Minister- präsident Müller und der Rechtsausschuß- vorsitzende des Bundestages Mathias Hoogen (CDG) übriggeblieben. Gebhard Müller hatte schon zweimal für dieses Amt in der engeren Wahl gestanden. 1951 und 1954 hatte er jedoch mit Rücksicht auf die schwierige politische Situation im Lande Baden- Württemberg die Kandidatur abgelehnt. Er hatte jedoch schon damals er- klärt, daß er sehr gerne nach Karlsruhe gehen würde, zumal er nicht die Absicht habe, ein Leben lang Politiker zu bleiben. In der Diskussion um die Nachfolge für Gebhard Müller auf dem Stuttgarter Mi- nisterpräsidentensessel werden zwei Namen genannt, und zwar der jetzige südbadische Regierungspräsident Anton Dichtel aus Frei- burg i. Br. sowie der Minister für Bundes- angelegenheiten, Farny. Dichtel werden zur Zeit die größeren Aussichten eingeräumt, weil Die Westmächte sind gerüstet 600 amerikanische Flugzeuge stehen zur Versorgung Berlins bereit Bonn.(dpa) Die westlichen Alliierten der Bundesrepublik sind auf jede mögliche so- Wietische Aktion in Berlin vorbereitet. Seit Jahren liegen die Pläne sowohl für den Schutz wie auch für die Versorgung der Millionen-Bevölkerung in der geteilten Stadt fest, Sie beruhen noch auf den Erfahrungen aus der Berliner Blockade von 1948/49. Da- mals wurden täglich von britischen und amerikanischen Transportflugzeugen an- nähernd 500 Tonnen Versorgungsgüter nach Berlin eingeflogen. Wie aus Kreisen der westlichen Botschaften und der militärischen Verbindungsstäbe in Bonn am Donnerstag zu erfahren war, würden diesmal von den Westmächten noch größere Anstrengungen für Berlin gemacht werden. Wie aus Berichten aus Washington her- vorgeht, würden heute allein 600 amerika nische viermotorige Flugzeuge, darunter Düsenmaschinen, zur Verfügung gestellt werden können. Hinzu käme eine sehr starke britische Transporterflotte. Außerdem wurden in den letzten Jahren die Flugplätze und die Luftleitanlagen in der Bundesrepu- blik und in Berlin vergrößert und verbes- sert. Die Vorräte in Berlin sind umfang- reicher und erheblich größer als bei Beginn der Berliner Blockade 1948. Sie reichen nach den Schätzungen von Sachverständigen in Berlin für ein halbes Jahr aus und haben einen Wert von 800 Millionen Mark. Ueber die Stärke der allijerten Truppen in Berlin wurden in Bonn zwar keine direkten An- gaben gemacht, aber es steht fest, daß die drei westlichen Garnisonen etwa Divisions- stärke haben und mit modernem Gerät, dar- unter Panzer, ausgerüstet sind. Eine Ver- stärkung dieser Einheiten wäre jederzeit möglich. Für den Ernstfall gibt es in Ver- bindung mit den alliierten Streitkräften im Bundesgebiet gemeinsame Pläne. Auch für den Fall, daß die Sowjets der DDR-Regierung das Hoheitsrecht für Berlin übertragen sollten, würden die westlichen Alliierten der Bundesrepublik den Bruch des Viermächtestatus nicht hinnehmen. Eine Be- hinderung oder sogar Unterbindung der Ver- sorgungswege vom Westen nach Berlin zu Lande, zu Wasser und in der Luft werde man, wurde erklärt, mit allen Mitteln zurückwei- sen. Die gemeinsame unmihßverständliche Re- Aktion in den westlichen Hauptstädten habe Moskau klargemacht, was ein Eingriff in die alliierten Rechte in Berlin bedeuten würde. Wie aus unterrichteten Kreisen in Bonn zu erfahren war, versucht die Regierung zum besseren Verständnis der Situation zu klären, ob die Chrustschow-Rede auf Veranlassung des SED-Chefs Ulbricht gehalten worden ist, oder ob die Sowjets damit von sich aus eine seit längerem erwartete„harte Offensive“ ein- leiten wollten. Annahme verweigert London.(gk Eigener Bericht) Die briti- sche Botschaft in Prag verweigerte die Ent- gegennahme einer sowietzonalen Note mit Anschuldigungen gegen die Bundesrepublik. Eine gleichlautende Note war an die Regie- rungen von 60 Ländern abgegangen. Tunesien wünscht Ostblock-Waffen Kontaktaufnahme mit Jugoslawien und der Tschechoslowakei Tunis.(AP) Der tunesische Staatspräsident Habib Bourguiba hat am Donnerstag be- kanntgegeben, daß seine Regierung an zwei kommunistische Staaten, nämlich die Tsche- choslowakei und Jugoslawien, wegen Waffen- lieferungen herangetreten sei. Bourguiba, der dies in seiner allwöchentlichen Rundfunkan- Sprache mitteilte, ließ allerdings offen, ob die tunesischen Bemühungen bei den beiden Staaten schon von Erfolg gewesen sind. Der Staatspräsident erklärte, Tunesien habe sich zu diesem Schritt entschlossen, nach- dem die Vereinigten Staaten und Grogbritan- nien es für nötig befunden hätten, Frankreich in der Frage von Waffenlieferungen für Tu- hesien zu konsultieren. Die tunesische Regie- rung werde nunmehr Waffen bei allen Natio- nen bestellen, die zu solchen Verkäufen be- relt seien, ohne sich deswegen mit Frankreich in Verbindung zu setzen, und lie Tunesien 3 als französisches Einflußgebiet betrach- en. Nordischer Rat unterstützt die Freihandelszone Oslo.(dpa/ AP) Der Wirtschaftsausschuß des gegenwärtig in Oslo tagenden nordischen Rates hat die skandinavischen Regierungen einstimmig ersucht, alle übrigen westeuro- Päischen Staaten vor den ernsten Folgen zu Wärnen, die ein Zusammenbruch der Ver- handlungen über die Freihandelszone nach sich ziehen würde. Gleichzeitig wurden die skandinavischen Vertreter im Maudking- Ausschuß, der in Paris über die Freihandels- zone berät, aufgefordert, die größten An- strengungen für ein Zustandekommen der Freihandelszone zu unternehmen. Es müsse eine Regelung gefunden werden, heißt es, die zu einer Sicherung und Erweiterung der skandinavischen Agrarexporte führen kann. Die Besprechungen über die Bildung emes Gemeinsamen Nordischen Marktes Sind in Oslo inzwischen so weit gediehen, daß sie von den Regierungen der beteiligten Staaten fortgesetzt werden können. Den Ex- perten- Vorschlägen zufolge soll sich der Ge- meisame Nordische Markt auf 80 Prozent des Handelsverkehrs zwischen Dänemark, Finnland, Island, Norwegen und Schweden erstrecken. er Badener ist und weil auch die Sozial- demokraten zu erkennen gegeben haben, daß sie ihn akzeptieren würden. Schäffer: Nichts weiter über den Besuch in Ostberlin zu sagen Bonn.(dpa) Nach der Chrustschow-Rede zum Status Berlins sind die Vorgänge um Bundesjustizminister Schäffer— er hatte 1956 ein Gespräch mit dem sowjetischen Botschaf- ter in Ostberlin— in den Bonner politischen Gesprächen stärker in den Vordergrund ge- treten. Schäffer selbst lieg am Donnerstag ver- jauten, daß er gegenwärtig nichts über seine Erklärungen vom Vortage hinaus zu sagen habe. Schäffers bisheriges Schweigen begrün- dete die CSU am Donnerstag damit, daß Schäffer mit dem sowjetischen Botschafter abgesprochen habe, das Gespräch vertraulich zu behandeln. Es sei dem SED-Chef Ulbricht vorbehalten geblieben, damit Propaganda zu machen. Wie verlautet, hat Schäffer den Bun- deskanzler unterrichtet, jedoch sei Dr. Aden- auer von dem Schritt Schäffers„nicht begei- stert“ gewesen. Mit einem Ausscheiden des Minister aus dem Kabinet— worüber parlamentarische Kreise Vermutungen anstellen— wird nicht gerechnet. Wie es heißt, hat die CSU ein solches Ansinnen an den Bundeskanzler nicht gestellt. Es gibt aber einzelne CSU-Abgeordnete, die Schäffer ein Ausscheiden aus dem Kabinett nahelegen möchten. Einer Verwirklichung dieser Ab- sichten gibt man in Bonn keine Chancen. (Siehe auch Seite 2) Ermächtigungsgesetz vom libanesischen Parlament verabschiedet Beirut.(AP) Das libanesische Parlament hat am Mittwochabend mit Mehrheit ein Ermächtigungsgesetz gebilligt, das die Re- gierung Karami in die Lage versetzt, auf dem Verordnungsweg Gesetze auf dem Ge- biete der Verwaltung, Finanzen, Wirtschaft, Justiz und Staatssicherheit zu erlassen. 34 Abgeordnete stimmten für, einer gegen die Regierungs vorlage. Etwa 30 Abgeordnete waren nicht erschienen. Die libanesische Regierung hat ihre Forderung nach dem Er- mächtigungsgesetz damit begründet, daß sie in die Lage versetzt werden müsse, rasch und ohne Verzögerung Aenderungen im Staatsaufbau vorzunehmen und die Auswir- kungen des fünfmonatigen Bürgerkrieges liquidieren zu können. Nach der Unterzeichnung des umfangreichen deutsch- griechischen Kreditabkommens sieht man Bundeskanzler Adenduer(rechts im Bild) und den griechischen Ministerpräsidenten Kadramanlis(links sitzend) in einer angeregten Unterhaltung. Karamanlis ist inzwischen wieder nach Athen zuruchgereist.(Stehe ausführlichen Bericht auf Seite 2.) Bild: AP DGB-Vorschläge zur Kranken versicherung Abschaffung der Krankenscheine/ Einführung des Hausarztsystems Düsseldorf.(dpa) Eigene Vorschläge zur Reform der sozialen Krankenversicherung hat am Donnerstag der Vorstand des Deut- schen Gewerkschaftsbundes in Düsseldorf veröffentlicht. Danach sollen die Kranken- scheine abgeschafft, das Hausarztsystem wie in Großbritannien und den Niederlanden eingeführt und die Krankenversicherungen ohne zusätzliche Belastung ihrer Mitglieder leistungsfähiger werden. Schätzungsweise Über zwei Milliarden Mark könnten die so- zialen Krankenversicherungen im Jahr ein- sparen, wenn sie sich auf ihre eigentlichen Aufgaben beschränkten, erklärte der Leiter der Sozial-Abteilung im DGB- Vorstand, Hermann Beermann, auf einer Pressekonfe- renz. Diese Einsparungen erlaubten es, nicht nur auf die von der Bundesregierung ge- Amerikanischer Plan in Genf unterbreitet Noch immer keine Einigung über die Tagesordnungen Genf.(AP) Die Vereinigten Staaten ha- ben der Genfer Konferenz über die Ein- stellung der Kernwaffen versuche am Don- nerstag einen Plan unterbreitet, der, wie es heißt, in fünfzehn Punkten Möglichkeiten kür ein wirksam überwachtes Verbot wei- terer Atomtests umreißt. Die Sowjets hatten schon zu Beginn der Konferenz am 31. Ok- tober den Entwurf eines Vertrages über die Einstellung der Versuche vorgelegt. Groß- britannien folgte am 6. November mit einem Kontrollplan. Der amerikanische Plan wurde vom Führer der Konferenzdelegation der Vereinigten Staaten, Botschafter James J. Wadsworth, zur Diskussion gestellt. Ueber seinen Inhalt verlautete nichts. Die Sitzung am Donnerstagnachmittag dauerte anderthalb Stunden. Nachdem die Debatte über die Tagesordnung in den letz- ten Tagen offensichtlich in eine Sackgasse geführt hatte, wandte man sich diesmal vorerst eigentlichen Verhandlungsthemen zu, wie aus Konferenzkreisen verlautete. Der tiefgreifende Unterschied zwischen der Aus- gangsposition der westlichen Atommächte einerseits und der Sowjets andererseits— jene wünschen zunächst über ein System zur Ueberwachung eines Atomtestverbots zu sprechen, diese fordern zuvor eine Einigung über eine sofortige und ständige Einstellung der Kernwaffen versuche— bleibt jedoch vollauf bestehen. Die Genfer Sachverständigen-Konferenz über Maßnahmen zur Verhütung von Ueberraschungsangriffen hat auch am Don- nerstag keinen Fortschritt gebracht. Die Delegierten der zehn Nationen konnten sich wiederum nicht auf eine Tagesordnung einigen Zwiscsen Gesfern und Morgen Wirtschaftsminister Erhard wird ent- gegen seiner ursprünglichen Absicht heute nicht zur Teilnahme an den Verhandlungen des Maudlingausschusses über die Frei- handelszone nach Paris fahren. Da sich„das Projekt der Verhandlungen geändert“ habe, wolle der Minister, so heißt es, zuerst das Ergebnis der Beratungen im Maudling- ausschuß abwarten. Gegen den ehemaligen leitenden Lagerarzt des Konzentrationslagers Sachsenhausen, Dr. Heinz Baumkötter, ist seit August 1956 eine gerichtliche Voruntersuchung im Gange. Dr. Baumkötter war in der vergangenen Woche im Bonner Schwurgerichtsprozeß gegen die KZ. Aufseher Schubert und Sorge von einem Zeugen beschuldigt worden, an den Häft- lingen Experimente mit Kampfstoffen und andere Versuche vorgenommen zu haben. Baumkötter soll sich besonders bei Experi- menten hervorgetan haben, bei denen Ge- kangenen große künstliche Wunden beige- bracht wurden, die man dann verunreinigte und zunähte. Ueber deutsche Rüstungsaufträge wird der Staatssekretär im Bundesverteidigungsmini- sterium, Josef Rust, Besprechungen in Lon- don führen. Die Bundesrepublik hat in Groß- pritannien bisher Rüstungsaufträge in Höhe von über 540 Millionen Mark vergeben. Englands Außenminister Selwyn Lloyd soll ersucht werden, Schritte gegen die Wie- derbeschäftigung von höheren Beamten in der Bundesrepublik zu unternehmen, die als Richter im Dritten Reich Todesstrafen ver- hängt haben, Einen Antrag dieser Art will in der nächsten Woche der Labour-Abgeord- nete Arthur Lewis im Unterhaus einbringen. Die Sowietzonenregierung trat am Don- nerstag zum letzten Mal vor den Volkskam- merwahlen am 16. November zu einer Ka- binettssitzung in Ostberlin zusammen. Uber die personelle Zusammensetzung der Re- gierung in der neuen Legislaturperiode lie- gen noch keine umfassenden Informationen vor. In politischen Kreisen Ostberlins wird jedoch angenommen, daß nicht alle der gegenwärtigen noch amtierenden Minister in das neue Kabinett übernommen werden. Es wird vermutet, daß unter anderen der 70 jährige Minister für Post und Fernmelde- wesen, Friedrich Burmeister(Sowjetzonen- CDU), ersetzt wird. Die Position des 60jäh- rigen Ministers für Volksbildung, Fritz Lange(SED), erscheint gefährdet. Einen Weltbank- Kredit in Höhe von 25 Millionen Dollar(mehr als 100 Millionen Mark) wird Osterreich für den Bau des Donaukraftwerkes Aschach erhalten. Die Baukosten für dieses Werk sind insgesamt auf über 500 Millionen Mark veranschlagt. In Zypern ist das erste Sonderflugzeug mit 29 freiwilligen Kantinenhelfern für die britischen Einheiten eingetroffen. Das briti- sche Personal soll die zyprischen Arbeiter und Angestellten ersetzen, die nach den letzten Bombenattentaten aus den britischen Diensten entlassen worden waren. Im Fischereistreit zwischen Großbritan- nien und Island hat sich ein neuer Zwischen- Pall ereignet. Nach einem Bericht des isländi- schen Küstenschutzbootes„Thor“ wurde der britische Fischdampfer„Hackness“ etwa Zwei- einhalb Seemeilen vor der isländischen Küste angetroffen. Das britische Fischereiboot„Rus- sel“ habe auf Grund seiner stärkeren Waffen verhindert, daß die„Hackness“ aufgebracht werden konnte. Der Zwischenfall soll auf di- plomatischem Weg zwischen London und Reykjavik geregelt werden. Eine Präsidialverfassung, nach dem Mu- ster der USA, hat sich die westafrikanische Republik Guinea gegeben, die sich durch das „Nein“ zu de Gaulles neuer Verfassung von Frankreich losgesagt hatte. Guinea will sich später mit der französischen Gemeinschaft assoziieren. Der Irak sei bereits de fakto aus dem Bagdad-Pakt ausgetreten, erklärte der ira- kische Botschafter in Kairo, Faik Samurai, in der Kairoer Abendzeitung„Al Massaa“. Das Blatt zitiert die Aeußerung des Diplo- maten mit der Ankündigung, daß der Irak bis zum Ablauf der Fünfjahresperiode for- mell noch Mitglied bleiben, seine Mitglied- schaft aber sechs Monate vor Ablauf der Frist kündigen werde. Die absolute Mehrheit erhielt die Partei des Ministerpräsidenten Sir Roy Welensky bei den Parlamentswahlen in der Zentral- afrikanischen Föderation Nordrhodesien, Südrhodesien, Njassaland). Dieser Wahlsieg bedeutet zugleich eine Absage an die Rassen- trennungspolitik nach dem Muster Südafri- kas, wie sie auch verschiedene kleinere Gruppen in der Zentralafrikanischen Föde- ration anstreben. plante Kostenbeteiligung der Versicherten zu verzichten, sondern auch die Beitragssätze von jetzt durchschnttlich acht auf sechs Pro- zent des Verdienstes zu senken. Als„Fremdleistungen“ sieht Beermann das Krankengeld der Versicherungen an. Es würde überflüssig, wenn man die Lohnfort- zahlung im Krankheitsfall einführt. Ein- SParungen von 650 Millionen Mark werden nach Beermanns Angaben ferner erreicht, wenn man die Krankenversicherungen von ihren Unfallausgaben(320 Millionen), von ihren Leistungen aus der Sozialversicherung (15 Millionen) und aus dem Bundesversor- gungsgesetz(15 Millionen) befreit. Schließ- lich müsse der Staat die Kosten für die Mutterschaft(270 Millionen) von Kranken- versicherten übernehmen. Diese Beschrän- kung der Krankenversicherungen auf ihre eigentlichen Aufgaben sei mit einer Ein- sparung von etwa 30 Millionen Mark bei den Verwaltungskosten verbunden. Beermann schlug vor, die Versicherten zu veranlassen, sich in freier Wahl einen Haus- arzt auszusuchen und in dessen Patienten- liste einzuzeichnen. Der Hausarzt werde seine Patienten dann ohne Krankenschein je nach Bedarf betreuen. Der Arzt könne von den Versicherungen ohne starres Pauschal- system unter Berücksichtigung besonderer Leistungen honoriert werden. Das Vertrauens- verhältnis zwischen Patient und Hausarzt ermöglicht nach Auffassung der Gewerk- schaften eine Verbesserung der vorbeugen- den Krankenbetreuung. Die Versicherten sollen das Recht haben, ihren Hausarzt zu Wechseln, wenn besondere Gründe dafür vorliegen. Um eine möglichst freie Wahl des Hausarztes zu garantieren, sollen in Zukunft mehr Aerzte als gegenwärtig zu den Kassen zugelassen werden. Eine Kostenbeteiligung der Versicherten an den Behandlungs- und Arzneimittel- kosten lehnte Beermann schon deshalb ab, weil dadurch Menschen davon abgehalten werden, rechtzeitig einen Arzt aufzusuchen. Außerdem belaste die Kostenbeteiligung be- sonders die Schichten mit geringem Einkom- men. Das laufe auf eine„soziale Demontage“ hinaus. Darüber hinaus bestehe die Gefahr, daß Aerzte auf eine Ebene mit Gasthaus- bediensteten und anderen Trinkgeldemp- fängern“ gestellt werden, wenn sie vom Patienten jedesmal 75 Pfennig oder 1 Mark kassieren müssen. Vertrauen für Frondizi nach einer Verschwörung Buenos Aires.(dpa) In einer Sondersitzung des argentinischen Kongresses haben beide Häuser am Donnerstag dem Präsidenten Frondizi ihr volles Vertrauen ausgesprochen und ihm jede Unterstützung zugesagt. Gleich- zeitig forderten sie den Rücktritt des Vize- präsidenten Alejandro Gomez. Die Sonder- sitzung war einberufen worden, nachdem eine drohende Revolte Argentinien in der ver- gangenen Nacht in politische Hochspannung versetzt hatte. Bei dieser Verschwörung, die in der Nacht zum Donnerstag aufgedeckt wurde, soll Vizepräsident Gomez eine un- durchsichtige Rolle gespielt haben. Sofort nach dem Bekanntwerden der Umsturzpläne sicherte sich Präsident Frondizi die Unter- stützung der drei Minister für die Armee, Marine und die Luftwaffe und ließ umfang- reiche Sicherheitsmaßnahmen einleiten. 8 — n 8 MORGEN Freitag, 14. November 1958/ Nr. 268 Kommentar Freitag, 14. November 1958 Aus der Politik auf den Richterstuhl Ministerpräsident Dr. Gebhard Müller hat sich entschieden, das hohe Amt des Präsiden- ten des Bundesverfassungsgerichts im Falle einer einstimmigen Wahl anzunehmen. Diesen Entschluß teilte der Ministerpräsident dem Wahlmännerkollegium des Bundestages am Donnerstagmorgen telegrafisch mit. Auf Vor- schlag des Vorsitzenden des Rechtsausschusses des Bundestages, des Abgeordneten Hoogen (CDU), wurde Dr. Müller daraufhin am glei- chen Tag von dem Wahlmännerkollegium in geheimer Wahl einstimmig zum Bundesver- fassungsrichter gewählt. Damit scheint das Ergebnis der Wahl des Bundesrates, der heute über die Nachfolge des verstorbenen Verfassungsgerichtspräsidenten bestimmt, be- reits vorweggenommen. Die bis in die Abendstunden des Mittwoch in Stuttgart noch vorherrschende Unklarheit über die endgültige Entscheidung des Regie- rungschefs führte dazu, daß die Fraktionen des Landtags sich nach Bekanntwerden der einstimmigen Wahl durch das Wahlmänner- kollegium des Bundestages nunmehr einer Situation gegenübersehen, mit der sie noch vor wenigen Tagen nicht gerechnet hatten. Offensichtlich ist es den mehrstündigen Be- mühungen der CDU-Fraktion nicht gelungen, Gebhard Müller dazu zu bewegen, auf die Berufung nach Karlsruhe zu verzichten und die Regierung der Stuttgarter Allparteien- Koalition in dem bevorstehenden wichtigen letzten Jahr der derzeitigen Legislaturperiode weiter zu leiten. Müller hängt, wie er in per- sönlichen Gesprächen immer wieder zu ver- stehen gab, zu sehr an seinem Richterberuf, als daß er der Krönung seiner eigentlichen Laufbahn, durch die Annahme des höchsten Richteramtes in der Bundesrepublik hätte widerstehen können. Verständlicherweise konnte sich die Stutt- garter CDU-Fraktion, über die diese Entwick- lung der letzten Tage urplötzlich hereingebro- chen war, bisher noch nicht mit dem Problem eines Nachfolgers für den Regierungschef befassen, zumal da sie noch keine Gelegen- heit hatte, mit den Führungsgremien der Partei innerhalb des Landes über diese höchstwichtige Frage diskutieren zu können. So distanzierte sie sich nach der Bonner Wahl Gebhard Müllers am Donnerstag von allen bisher lautgewordenen Mutmaßungen über dessen Nachfolger. Zugleich drückte sie ihr Bedauern über den schweren Verlust aus, der ihr durch den Weggang Müllers erwächst, Außzerte jedoch, sie respektiere die persönliche Entscheidung des Ministerpräsidenten in vol- lem Umfange. Die übrigen Parteien, die sich bis zur Land- tagsneuwahl im Frühjahr 1960 mit der CDU zu einer Allparteien- Koalition zusammen- geschlossen haben, respektieren ebenfalls den Schritt, den Gebhard Müller jetzt getan hat, und erwarten nunmehr gespannt die Vor- schläge der CDU für einen Nachfolger. Die Union ist im Südweststaat vor eine zweifellos recht schwierige Situation gestellt. Da es die Stuttgarter Landtagsfraktion ener- gisch abgelehnt hat, sich einen Bonner Poli- tiker als Regierungschef präsentieren zu las- sen, und der Kreis erfahrener Parlamentarier, die für das Regierungsamt geeignet sind, im eigenen Bereich nicht sehr groß ist, dürfte man trotz der verständlichen parteiofflziellen Zurückhaltung in der Vermutung nicht kehl- gehen, daß entweder der südbadische Regie- rungspräsident, Anton Dichtel, oder der Mi- nister für Bundesrats angelegenheiten, Dr. Os- kar Farny, in engster Wahl stehen. Auch der neu ernannte südbadische Staatsrat Dr. Fil- binger wurde in informierten Kreisen schon genannt, jedoch ist fraglich, ob er schon Se- nügend parlamentarische Erfahrungen besitzt, um an die Spitze eines so wichtigen Bundes- landes wie Baden- Württemberg treten zu können. Sowohl Farny als auch Dichtel kön- nen dagegen auf eine jahrelange landespoli- tische Tätigkeit nicht nur im Dienste der CDU, sondern in Regierungsgeschäften zurückblik- ken. Farny leitet, was ihm verschiedentlich von SPD- Seite bestätigt wurde, die Bonner Außenstelle der Stuttgarter Regierung mit großem Geschick, und mit ebenso großem Einfühlungsvermögen hat es der frühere Staatsrat Dichtel in der Landesregierung ver- standen, sich nicht nur Hochachtung und Ver- trauen aller mit ihm in Berührung gekom- menen Politiker zu gewinnen, sondern dar- über hinaus manche parlamentarische und fiskalische Schlacht für den Landesteil Süd- baden siegreich zu beenden. Sollte Gebhard Müller heute vom Bundes- rat zum Präsidenten des Bundes verfassungs- gerichts ausersehen werden, so hieße das dennoch nicht, daß sein Stuhl in der Villa Reitzenstein schon morgen verwaist wäre. Voraussichtlich würde er sein hohes Amt dann erst im kommenden Jahr antreten, da er die Stuttgarter Regierungsgeschäfte erst endgültig niederlegen kann, wenn er nach seiner Wahl von Bundespräsident Heuss zum Verfassungsgerichtspräsidenten offi- ziell ernannt worden ist. Mit seinem Rücktritt in Stuttgart wird wahrscheinlich gleichzeitig der formale Rücktritt des ganzen Kabinetts verbunden sein, Bis dahin haben die maß- gebenden Instanzen der CDU Gelegenheit, sich zu überlegen, wen sie dem Landtag als Nachfolger präsentieren wollen. Auch die Eoalitionsparteien können in Ruhe erwägen, ob sie unter einem neuen Regierungschef weiterhin bereit sind, die bestehende Koali- tion bis zum Frühjahr 1960 fortzusetzen. Fritz Treffz-Eichhöfer(Stuttgart) Karamanlis mit Besuch in Bonn zufrieden Großzügige Wirtschaftshilfe für Griechenland/ Adenauer ist als Urlauber willkommen Bonn, 13. November Er sei„ohne alle Einschränkungen abso- lut mit dem Verhandlungsergebnis in Bonn zufrieden“, erklärte der griechische Mini- sterpräsident, Karamanlis, am Donnerstag- mittag kurz vor seinem Rückflug nach Athen auf dem Flughafen Köln-Wahn. Er teilte mit, daß er Bundeskanzler Dr. Adenauer, den er als den„Nestor der europäischen Politik“ bezeichnete, eingeladen habe, sei- nen nächsten Urlaub in Griechenland zu verbringen. Die Gespräche, die sowohl politischen wie wirtschaftlichen Charakter hatten, sind in Bonn wie in Athen als erfolgreich bezeich- net worden. Bei den politischen Gesprä- chen hat auch die Zypern-Frage einen brei- ten Raum eingenommen, obne daß Dr. Adenauer von seinem griechischen Gast auf- gefordert wurde, in diesem Konflikt die Rolle des Vermittlers zu übernehmen. Kara- manlis betonte vor dem Abflug, der Bundes- kanzler habe sich aus Sympathie für Grie- chenland und wegen der gemeinsamen Mit- gliedschaft beider Länder in der NATO für dieses Problem besonders interessiert. Fer- ner erklärte der griechische Ministerpräsi- dent, daß beide Regierungen über die Not- wendigkeit und die Methode, der kommu- nistischen Gefahr zu begegnen,„überein- stimmende Ansichten“ hätten. Die kommu- Von unserer Bonner Redaktion nistische Gefahr habe angesichts der letz- ten Rede Chrustschows zum Viermächte- Status Berlins bei den Besprechungen eine besondere aktuelle Note erhalten. Die eigentlichen Wirtschaftsgespräche Waren bereits in der Nacht vom Mittwoch zum Donnerstag in der Bundeskanzlei ab- geschlossen worden. Nach Beendigung der Konferenz dankte Karamanlis der Bundes- regierung in einer besonderen Botschaft, in der es unter anderem heißt:„Mit grober Genugtuung konnte ich die Liebe und Hoch- achtung, die der Herr Bundeskanzler Grie- chenland gegenüber empfindet. feststellen. Die Besprechungen, die wir führten, verlie- fen sehr befriedigend.“ Ein deutsch-griechi- sches Schlußprotokoll wurde schließlich noch am Donnerstagmorgen von Dr. Adenauer und seinem griechischen Gast unterzeichnet. Dieses Protokoll, das, wie es heißt.„inter- nen Charakter haben soll“ wurde bis jetzt nicht bekanntgegeben, obwohl der griechi- sche Ministerpräsident seine Veröffent- lichung im Gegensatz zu Bundeskanzler Dr. Adenauer gewünscht hatte. Es hieß dazu in Unionskreisen, daß es sich bei diesem Schriftstück um ein sogenanntes„Erinne- rungsprotokoll“ handele, in dem die jetzt getroffenen Vereinbarungen festgehalten würden. Dieses Protokoll soll bei der spä- teren vertraglichen Regelung der jetzigen In Ungarn wird am Sonntag gewählt Die Regierung Kadar hat nur eine kommunistische Liste zugelassen Von unserem Mitarbeiter Dr. L. M. von Taubinger Wien, im November Kadar und Genossen hatten in den letz- ten Wochen 120000 Parteiaktivisten in den Dienst ihres Propaganda-Apparates gestellt, um das Volk für die Parlaments- und Semeindewahlen am Sonntag zu mobilisieren, Die KP-Leitung in Ungarn ver- sucht mit allen Mitteln den Schein zu er- wecken, daß das ganze Volk an diesen „Wahlen“ interessiert sei. Sämtliche Zei- tungen Ungarns haben die Weisung er- halten, sich laufend mit den Wahlen auf der Titelseite zu beschäftigen. Außer der kommunistischen wurde keine andere Partei zu den Wahlen zugelassen. Die Zentrale Wahlbehörde veröffentlichte am 5. November die Liste der Kandidaten. Das neue„Parlament“ wird, anstatt wie bisher 298, Künftig 338 Mitglieder haben. Fast alle Regierungsmitglieder und das gesamte Polit- büro sind auf der Kandidatenliste zu finden. Es wurden jedoch nur 125 Abgeordnete des im September aufgelösten Parlaments auf die neue Wahlliste gesetzt. Bis auf den ehe- maligen Unterrichtsminister Revai wurden sämtliche Mitglieder der einst von Rakosi Protegierten Führerschicht von der Liste ge- strichen. Gleichzeitig wurde ersichtlich, daß die Parteisekretäre der einzelnen Bezirke durch Parteigänger Kadars ersetzt wurden Unter den Kandidaten befinden, sich nicht weniger als 139 bezahlte Parteifunktionäre. Arbeiter gibt es dagegen kaum ein Dutzend unter ihnen. Auch mehrere kommunistische Vertreter der im Land vertretenen Natio- nalitäten, u. a, drei Südslawen, ein Rumäne und ein Deutscher, stehen auf der Liste. Als Ueberraschung ist jedoch zu vermer- ken, daß der Name des ehemaligen Abge- ordneten und Generalsekretärs der Partei der Kleinlandwirte, Bela Kovacs, auch auf der Kandidatenliste erscheint. Wie bekannt, wurde Bela Kovacs 1947 von den Russen verhaftet und in die Sowjetunion deportiert. Viele Jahre hindurch schmachtete er in einem Gefängnis nahe Moskaus und kehrte erst 1956 nach Ungarn zurück. Er leidet an einer schweren Lungenerkrankung und lebt vollkommen zurückgezogen in seiner Hei- matgemeinde. Da sich Bela Kovacs in einem Gesundheitszustand befindet, der ihm jeg- liche aktive politische Tätigkeit unmöglich macht, ist seine Kandidatur kaum anders denn als ein Propagandatrick zu werten, mit dem man eine demokratische Richtung vor- täuschen will, um breitere Bevölkerungs- schichten für die Wahlen zu interessieren. Dem gleichen Zweck dient auch die auf- rallende Aktivierung der sogenannten Frie- denspriester in der Wahlpropaganda. Der exkommunizierte Kanonikus Berestoczy und sein reformierter Kollege Rethe scheinen besonders eifrige Propagandaredner des Re- gimes zu sein. Der sogar für Rakosi untrag- bare Pater Balogh wurde zum Generalsekre- tär des„Katholischen Rates des Friedens- komitees der Vaterländischen Volksfront“ ernannt und ist einer der lautesten Pro- Pagandisten in der potemkinschen Wahl- kampagne, Das Regime setzte auch das ka- tholische Episkopat unter schweren Druck und zwang die Bischöfe, einen Wahlaufruf zu veröffentlichen, welcher jedoch mit größ- ter Reserve abgefaßt wurde. Das Regime ging mit äußerster Brutali- tät gegen solche Elemente vor, die diese Wahl vorbereitungen angeblich irgendwie stören wollten. Unzählige Personen wurden verhaftet. Wie das ungarische Volk selbst über diese „Wahlen“ denkt, wird sogar u. a. aus der offiziellen Parteipresse ersichtlich. Das Blatt der Gewerkschaften„Nepszava“ war am 16. Oktober darüber konsterniert, daß ein Taxi- fahrer einem Journalisten die Antwort gab: „Wahlen? Sie meinen vielleicht die Abstim- mung? Ich weiß nichts von Wahlen. Wen können wir schon wählen, wenn keine Oppo- sition zugelassen wird. So hat die ganze Sache ohnedies keinen Sinn!“ Saar- Universität ist Bonner Unterstützung würdig Hier werden zermürbende Ressentiments ausgeräumt/ Ideale Ausbildungsstätte für Europabeamte Von unserem Korrespondenten Günter Hahn Saarbrücken, im November Die Liebe zur Gattung der Rosengewächse hat Professor Dr. Heinz Diedrich Wulff mit dem Bundeskanzler gemeinsam. Konrad Adenauers Hobby betreibt der am 18. Januar 1910 in Hamburg-Altona geborene neue Rektor der Universität des Saarlandes mit wissenschaftlichem Eifer. Seine Lehrbefug- nis enthält die Fassung:„Gesamtgebiet der Botanik unter Einschluß der Pharmakogno- sie.“ Auf den anläßlich der feierlichen Eröff- nung des Rektoratsjahres 1958/59 an die Presse übergebenen Lebenslauf Professor Wulfks steht der Schlußsatz:„Spezialgebiete: Zell- und Vererbungsforschung(Rosen!)).“ Der in Klammern gesetzte und mit einem Ausrufungszeichen versehene„Rosen- Wink“ könnte in Bonn ein gutes Verhand- lungsklima schaffen, wurde scherzhaft ge- sagt. Denn die Saar- Universität, in der Hauptsache vom Land finanziert, erwartet Unterstützung, um über die westliche Grenze hinaus wirksam werden zu können., Das Vereinbarungen durch Bundesaußenminister von Brentano und dem griechischen Koordi- nationsminister als Unterlage dienen Die wirtschaftlichen Vereinbarungen sehen im einzelnen vor: 1. Die Bundesrepublik gewährt Griechen- land eine Anleihe von 200 Millionen Mark. 2. Die Bundesregierung stellt weitere 100 Millionen Mark für Anschlußfinanzierungen bei langfristigen Investitionsgüterlieferungen bereit, die sich auf insgesamt 400 Millionen Mark belaufen 3. Griechenland erhält im Bedarfsfall zu- Sätzliche Beträge aus Etatmitteln, die der Bundesreglerung für die Finanzierung tech- nischer Hilfeleistungen im Ausland zur Ver- ktügung stehen. Wie dpa weiter meldet, werden Anfang 1959 in Athen Verhandlungen über den Ab- schluß eines deutsch- griechischen Niederlas- sungsabkommens aufgenommen werden. Der ständige gemischte Ausschuß wird auf Grund des deutsch- griechischen Kulturabkommens vom Mai 1956 ebenfalls Anfang des kommen- den Jahres zusammentreten, um die Voraus- setzungen für die Ausführung dieses Ab- kommens zu schaffen Die Nachrichtenagentur AP gibt noch fol- gende Schilderung: Ueber die Unterzeichnung des Protokolls, die den dreitägigen offiziellen Besuch des griechischen Minister präsidenten beschloß, kam es zwischen Karamanlis und Adenauer in Anwesenheit von Journalisten zu einem Disput. Karamanlis wollte den Jour- malisten den Inhalt des Schriftstückes mittei- ten(siehe oben), Adenauer lehnte dies ab. Der Bundeskanzler beendete die Diskussion mit der Bemerkung:„Wollen wir nicht auf- hören, uns vor der Oeffentlichkeit zu strei- ten?“, Der Rest der Ausein andersetzung ging den Pressevertretern verloren, weil sie höf- lich, aber bestimmt hinauskomplimentiert wurden. Weltraum-Sonderausschuß der UNO vorgeschlagen New Fork.(AP) In der Weltraumdebatte im Politischen Ausschuß der UNO-Vollver- sammlung haben die Vereinigten Staaten am Donnerstag mit Unterstützung von 19 weiteren Ländern eine Entschließung einge- bracht, in welcher die Bildung eines Son- der ausschusses für die friedliche Nutzung des Weltraumes vorgeschlagen wird. Der Sonderausschuß soll die Möglichkeiten einer internationalen Zusammenarbeit auf die- sem Gebiet prüfen und der UNO- Vollver- sammlung im nächsten Jahr Vorschläge für den organisatorischen Aufbau dieser Zusam- menarbeit unterbreiten. Zugleich sollen die juristischen Probleme der Weltraumfor- schung untersucht werden. Die westliche Resolution steht im Widerspruch zu den Forderungen der Sowjetunion, daß die Frage der Weltraumkontrolle unter dem Gesichts- punkt der Sicherheit betrachtet werden müsse. Universitätsgesetz vom 26. März 1957 gestat- tet ihr, als Körperschaft des öffentlichen Rechts eigenes Vermögen zu erwerben und für Professoren, die nicht die deutsche Staatsangehörigkeit besitzen, vom Kultus- minister Dienstverträge auf Zeit oder Le- benszeit zu verlangen.„Die Beteiligung Dritter zur Förderung der Universität ist nach Maßgabe dieses Gesetzes(ebenfalls) möglich, insbesondere mit dem Ziele, eine internationale Zusammenarbeit in For- schung und Lehre zu pflegen.“ Ueber die Zweckmäßigkeit, den Bund als Dritten zu beteiligen, gehen die Meinungen auseinander. Die Universität selbst jedenfalls glaubt, die dem Landtag abgerungene Unab- hängigkeit genügend gesichert zu haben. Mit Bonn möchte man den Versuch unternehmen, durch die Maschen des Eingliederungsgesetzes zu schlüpfen. Der von Prorektor Professor Dr. H. Hübner als„Totengräber der saar- ländischen Kulturpolitik“ bezeichnete Para- graph 10 sieht nämlich vor, daß„das Saar- Der ständig vertagte Plan einer„Friedens armee“ Der Wunsch ist so alt wie die UNO, aber eine internationale Streitmacht kommt nicht zustande Von unserem Korrespondenten Heinz Pol New Tork, im November An einem dieser sonnigen und warmen New Vorker Novembertage trat die„Poli- tische Sonderkommision“ der Generalver- sammlung der UNO zu einer ihrer täglichen Sitzungen zusammen. Auf der Tagesordnung stand lediglich ein einziger Punkt. Der Vor- sitzende der Kommission, der sehr höfliche, französisch sprechende rumänische Dele- gierte Mihai Magheru, verlas den einzigen Punkt der Tagesordnung und fügte, sich im Saale umsehend, hinzu:„Nach dem jüngsten Gutachten des Generalsekretärs Dag Ham- marskjöld besteht keine Ursache, den Punkt Weiter zu behandeln, Die Aufgabe der Kom- mission ist damit beendet. Erhebt sich Widerspruch?“ Niemand widersprach. Die Sitzung wurde aufgehoben. Und damit ging wieder einmal ein schöner Traum zu Ende. Der Punkt der Tagesordnung, über den die Sonderkommission schweren Herzens zur Tagesordnung überging, betraf den vor einigen Monaten gestellten amerikanischen Antrag, zu untersuchen, ob es nicht eine dringende Aufgabe der Vereinten Natio- nen sei, die bereits im Nahen Osten be- stehende internationale Ueberwachungs- truppe zu einer ständigen UNO-Armee um- zubauen, um künftig überall da in der Welt, Wo kriegerische Verwicklungen drohten, als neutraler Wächter und Friedensschlichter in Aktion treten zu können. Der Plan ist fast so alt, wie die UNO selbst. Ganz zu Beginn, nämlich in den ersten Monaten nach dem Kriege, als zwischen den„Großen Vier“ noch die brüderliche Einigkeit der gemeinsamen Feldzüge zu herrschen schien, da sah es einen Augenblick wirklich so aus, als ob man eine UNO-Armee, wenn auch nur klei- nen Stiles, zusammenbringen könnte. Man gründete eine besondere Militärkommission, die übrigens bis zu diesem Tage besteht und während der Zeit der Generalversammlun- gen einmal wöchentlich zusammentritt, um sich alsbald für's nächste Mal zu vertagen. Denn schon längst sind alle Pläne einer ge- meinsamen Truppe an der Uneinigkeit und Zerrissenheit zwischen Ost und West ge- scheitert. Die großen Krisen dieses Jahres im Nahen und im Fernen Osten hatten jedoch vor allem in Washington zu der Ueberlegung geführt, daß die Bildung einer UNO- Truppe eigentlich eine absolute Notwendigkeit zur Aufrechterhaltung des Weltfriedens gewor- den sei, und daß man deshalb alle bisheri- gen Bedenken beiseite tun müsse, um das eine große Ziel zu erreichen. Außenminister Dulles schlug vor, so schnell wie möglich eine militärische Planungskommission zu bilden, die dem Generalsekretär Hammar- skjöld zur Verfügung stehen soll, und die mit Hilfe der schon bestehenden„Beobach- ter- Einheiten“ der UNO im Nahen Osten den Kern einer wirklichen Truppe bilden könne. Der Eisenhower-Dulles-Plan fand offene Sympathie in den Kreisen der übrigen Westmächte und ebenso offene Gegnerschaft in den Reihen der kommunistischen Länder, aber auch in Indien und dem arabischen Block. Die Gegner fürchteten, daß die von der USA vorgeschlagene Truppe im Augen- blick zu leicht dafür verwendet werden könnte, in die„internen“ Zwistigkeiten Vorderasiens oder auch Chinas hineingeris- sen zu werden und damit Dienste zu ver- richten, die keineswegs im Interesse aller Mitgliedstaaten der UNO lägen. Angesichts dieser Z wiespältigen Situation wandte man sich, wie das üblich geworden ist, an Hammarskjöld als obersten Schieds- richter, der zum Abwarten riet. Während- dessen wuchs die Opposition gegen diesen Plan ständig. Vor allem die Staaten des Vvorderasiatischen Blocks waren dagegen. Auch Frankreich zeigte eine mehr und mehr reservierte Haltung: könnte nicht eines Ta- ges eine„internationale Truppe“ sich in die französisch- algerischen Beziehungen hinein- manövrieren? Und so ließ denn Hammar- skjöld in einer zweiten Erklärung wissen, daß es angesichts der allgemeinen Situation vorteilhafter sei, keinen permanenten Ge- neralstab zu haben, sondern die Bildung und Entsendung einer UNO-FTruppe von den jeweiligen Umständen abhängig zu machen. Das ist eine Antwort, die in Washington Wenig gefallen hat, obwohl man zugibt, dag für Hammarskjöld kaum ein anderer Weg offenblieb, als der, so vorsichtig wie mög- lich zwischen Scylla und Charybdis hin- durchzusteuern, Vielleicht ist die Zeit noch nicht reif, aber wird sie es je sein und wird es dann nicht zu spät sein? Schäffers Extratour Bonn hat seine Sensation. Fritz Schäffer, Mitglied der bayerischen CSU, Bundestags. abgeordneter für den Wahlkreis Passau und seit einem Jahr Bundesminister der Justiz hat seine eingefleischte Neigung zur Eigen- brötelei zum Gipfel geführt, Der staunende Staatsbürger erfährt, daß ein Minister der Bundesregierung gegen den Willen Seines Kanzlers in Ostberlin mit dem dortigen So- Wietbotschafter Gespräche über die Wieder- Vereinigung geführt hat. Beim Staunen al- lein kann man es freilich nicht bewenden lassen. Wenn man bedenkt, daß in jener An- gelegenheit, die man die Deutsche Frage nennt, alle verantwortungsbewußten Poli- tiker dieses Staates immerfort bemüht sind, eine einheitliche Haltung des ganzen Volkes zu finden und zu bewahren, und daß dann ein Minister den Ehrgeiz entwickelt, Extra. touren zu machen, dann erscheint das alles sehr seltsam und höchst ärgerlich. Es ist grotesk. Da orakelt seit einigen Wochen Herr Ulbricht, ein Mitglied der Bun- desregierung habe in Pankow über den be- rüchtigten Konföderationsplan der Sowjet- regierung verhandelt. Zunächst bestand kein Grund, dieses Gerede ernst zu nehmen. Denn es galt als selbstverständlich, daß dieser in- diskutable Vorschlag, der aus gutem Grund keine freien Wahlen als Basis der Wieder- vereinigung orsieht, bei keiner demokrati- schen Partei Zefallen findet. Dann aber Wiederholte Ulbricht nahezu täglich seine ungeheuerliche Behauptung. Wochenlang ließ es Fritz Schäffer geschehen, daß in Bonn mißtrauisches Gewisper einsetzte und um sich griff. Wochenlang sah Fritz Schaffer mit an, daß sein Kollege Ernst Lemmer in Mig Kredit geriet. Derselbe Mann, der den per- sönlichen Ehrenschutz zu seinem Stecken- pferd erhob, der für diese Lieblingsidee so- gar die Pressefreiheit einschränken will, duldete es, daß durch sein schuldhaftes Schweigen die Ehre anderer durch schlim- men Verdacht beschmutzt wurde. Erst dann, als Otto Grotewohl in Ostberlin mit der Bekanntgabe seines Namens drohte, hielt er es für angebracht, kleinlaut zuzugeben: „Ich war in Ostberlin“. Er habe, so sagt Schäffer, am 20, Oktober 1956 in Ostberlin natürlich nicht über den ominösen Konföderationsplan, sondern le- diglich über eine Wiedervereinigung in Ver- bindung mit freien Wahlen gesprochen,. Und sein Gesprächspartner sei kein Zonenmacht⸗ haber, sondern der in Pankow akkreditierte Sowjetbotschafter Puschkin gewesen. Wir wollen ihm diese Erklärung glauben. Aber dann ist der Fall immer noch schlimm ge- nug. Es bleibt bestehen, daß am 20. Oktober 1956 der damalige Bundesfinanzminister Schäffer ohne Grund, ohne Auftrag und ohne Befugnis seiner Regierung und seinem Parlament durch eigenmächtiges Vorgehen in den Rücken gefallen ist. Der Bundes- kanzler, der Schäffers Husarenritt gen Ost- land mißbilligte, bestimmt laut Verfassung die Richtlinien der Politik. Für einen Poli- tiker, der gegen diese Richtlinien so gröb- lich verstößt, gibt es nur eine einzige Kon- sequenz: Den Rücktritt. Wer über so lang- jährige und reichhaltige Erfahrungen ver- fügt, wie Fritz Schäffer, wer mit den Ge- setzen der Politik so vertraut ist wie er, sollte eigentlich keines deutlicheren Hin- weises mehr bedürfen. de land die in seinem Gebiet anfallenden Aus- gaben(bis zur wirtschaftlichen Eingliederung) auch insoweit trägt, als sie im übrigen Gel- tungsbereich des Grundgesetzes vom Bund getragen werden“. Zu den Trumpfkarten, die in Bonn mit Aussicht auf Erfolg ausgespielt werden sol- len, zählt das Europäische Forschungsinstitut der Saar- Universität. Persönlichkeiten mit abgeschlossener Hochschulbildung wird ein wissenschaftliches Fortbildungs- und Ergän- zungsstudium(zwei Semester) auf den Ge- bieten der innereuropäischen Beziehungen und der europäischen Organisationen ge- boten, Zum Fachunterricht, für den sich in- zwischen u. a. auch zwei Assistenten der Universität Warschau interessierten, gehört Sprachunterricht durch Lehrkräfte des Dol- metscherinstituts der Universität. Sie füh- ren die Studierenden in die Fachterminologie der europäischen Vertragswerke ein. Das „Diplom über europäische Studien“ erhält ohne Prüfung, wer am Institut eine Doktor- Dissertation über einschlägige europäische Fragen vorbereitet und das Promotions- verfahren an der Saar- Universität erfolg- reich abgeschlossen hat. Während die Fran- zosen schon ein komplettes Ausbildungs- programm haben sollen, hätte, so wird be- hauptet, sich die Bundesregierung noch wenig Gedanken darüper gemacht, wie sich ein Interessent zum„Europabeamten“ qua- lifzieren könne Das Europäische For- schungsinstitut der Universität des Saar- landes sei in der Lage, diesen Mangel zu beheben. N Dem Verhendlungsgeschick des Saar- ländischen Kultusministers, Dr. Röder, un des Prorektors Dr. H. Hübner ist es zu ver- danken, wenn Pläne, auf französischem B0. den eine Gegenuniversität zu errichten, nicht mehr im Gespräch sind. Man sieht heute auf beiden Seiten in der Grenzlage der Saar- Universität nur noch die einmalige Chance, zermürbende Ressentiments auszu- räumen. Dem in Saarbrücken Germanistik studierenden Franzosen wird es an franzo- sischen Oberschulen später leichter fallen, von Deutschland ein objektives Bild zu ge- ben. Der auf der Saar-Universität origina- les französisches Recht hörende Deutsche wird dadurch zweifellos keine Beeinträchti- gung seines logischen Denkvermögens er? fahren. Als Anreiz für eine Intensivierung des deutsch- französischen Gedankenaus- tausches wird schließlich die Tatsache ge“ wertet, daß Frankreich in bestimmten Diszi- plinen an der Universität des Saarlandes abgelegte Prüfungen auch weiterhin in eigenen Lande anerkennt. Geht ein franzos:? scher Student ansonsten ins Ausland, ohne sich in der Heimat zur obligatorischen Jah- resprüfung zu stellen, verliert er dieses Jahr. Solche versöhnlichen Gesten sollten nicht ohne Wirkung bleiben. — Weitere Berichte siehe Seite 14 „. b TTT e%%%ͤͤ ̃ uͤodb1b1b0bß0 ß CCC mee„ o 0—.„ e A„ be ꝓ%C%ꝓꝙCC0SCõ0 0 —. o e ere ese. re E er Nr. 20 1 Scha fer, idestags. sau und r Justiz r Eigen- taunende ister der n Seines unen al- wenden ener An- e Frage en Poli- üht sind, n Volkes laß dann t, Extra- das alles einigen der Bun- den be- Sowijet⸗ and kein en. Denn leser in- m Grund Wieder- mokrati- un aber ch seine chenlang in Bonn und um aller mit in Mig- den per- Stecken sidee so- en will, Aldhaftes schlim- rst dann, mit der ite, hielt zugeben: Oktober äber den dern le- in Ver- hen. Und anmacht-⸗ reditierte zen. Wir. en. Aber imm ge- Oktober minister rag und d seinem Vorgehen Bundes- gen Ost- fassung len Poli- 80 gröb- ige Kon- 80 lang- gen ver- den Ge- wie er, en Hin- de lig len Aus- ederung gen Gel- m Bund zonn mit den sol- Lsinstitut eiten mit wird ein 4 Ergän- den Ge- jehungen nen ge- sich in- aten der 1, gehört des Dol- Sie füh- ninologie in. Das „ erhält Doktor- ropäische motions- t erfolg- lie Fran- bildungs- wird be- ng noch wie sich en“ qua- 16e For- s Saar- angel zu 8 Sar der, und zu Ver: hem Bo- ten, nicht at heute lage def inmalige s AUszü- manistik franzö- 1 allen, d zu ge- origina- Deutsche nträchti⸗ gens er- vierung akenaus- ache ge“ en Diszi- Arlandes rhin im französi- nd, ohne gen Jah- ges Jaht. en nicht — 2 14 Nr. 263/ Freitag, 14. November 1958 MORGEN Seite 3 Was sonst noch geschab Die Bergwerksleitung des Kohlenberg- werks Springhill(Kanada), in dem Ende Oktober von 174 verschütteten Bergleute 74 den Tod fanden, hat sich entschlossen, das Bergwerk nicht wieder zu eröffnen. Im November 1956 waren im gleichen Berg- werk 39 Menschen bei einem Grubenunglück ums Leben gekommen. * Eine amerikanischer Stratosphärentanker des Baummusters KC-97 ist über einem Wohngebiet unweit Savannah(Georgia, USA) abgestürzt, auseinandergebrochen, ex- plodiert und ausgebrannt, wobei sämtliche zehn Besatzungsmitglieder ums Leben ka- men. Zwei Häuser wurden zerstört, doch scheint keiner der Bewohner zu Schaden ge- kommen zu sein. Das Grohflugzeug ver- unglückte kurz nach dem Start zu einem Uebungsflug vom Luftwaffenstützpunkt Hunter. * Die Kapsel mit radioaktivem Kobalt 60, dle bei einer Ausstellung in Glasgow (Schottland) gestohlen wurde, ist wieder ge- kunden worden. Der Verlust hatte zunächst zu einer Art Panik geführt, da die Strah- lung der Kapsel angeblich tödlich sein sollte. Ein Fachmann bezeichnete sie jedoch als nicht gefährlicher als eine Armbanduhr mit Leuchtziffern. * Der Blaubart“ Max Gufler ist nach einer Mitteilung der österreichischen Polizei offen- bar nicht nur des Mordes an vier Frauen, sondern auch der bewaffneten Räuberei schuldig. Dem Polizeibericht zufolge fand man bei dem achtundvierzigjährigen Mörder Gegenstände, die einem Wiener Juwelier im Jahre 1951 entwendet worden sind. Dieser Juwelier, Karl Kovaricek, wurde damals in seimmem Geschäft mit vier Schußverletzungen aufgefunden. Der Räuber hatte die Flucht ergriffen. * In Baden bei Wien kam es zu einer nicht alltäglichen Verhaftung: Ein Polizist mußte auf eine Kirchturmspitze klettern, um einen jugendlichen Missetäter dingfest zu machen. Passanten hatten beobachtet, daß zwei junge Burschen im Begriffe waren, das Kupfer- dach des 15 Meter hohen Turmes der Weih- burgkapelle abzumontieren und auch das vergoldete Turmkreuz mitgehen zu lassen. Sie alarmierten zwei Polizisten, die die Burschen auf forderten, herunter zukommen. Als dieser Appell nichts fruchtete, blieb den Polizisten nichts anderes übrig, als an der glitschigen Fassade hochzuklettern und die Burschen vom Dach herunterzuholen. Einer der Diebe hatte sich bis zum Turmkreuz ge- flüchtet, war aber auch dorthin von dem akrobatischen Polizisten verfolgt worden. * Stürmisches Wetter mit starken Regen- fällen hat in Italien mindestens sechs Men- schenleben gefordert. Weitere neun Perso- nen wurden verletzt. Die Toten sind Opfer von Blitzschlägen und eines Hauseinsturzes in Süditalien. In Venedig beschädigte der Sturm mehrere Gebäude. Das Herz der La- gunenstadt, der Markusplatz, wurde am Mittwochabend von einer Sturmflut über- spült. In Rom wurden etwa 100 Menschen obdachlos, nachdem der Wind die Dächer ihrer Häuser abgedeckt hatte. Nach Mittei- lung der Polizei kam es durch die Straßen- glätte zu mehreren schweren Verkehrsun- fällen. * Die Spannungen zwischen der Vereinig- ten Arabischen Republik und Jordanien zeigten sich am Mittwoch auch bei einem Zwischenfall zwischen syrischen Zöllnern und jordanischen Posten, bei dem es um das Weiden jordanischer und svyrischer Kühe ging. Als syrische Zöllner jordanische Hirten wegen des Weidens von Kühen auf Syrischem Gebiet zur Rede stellten, griffen jordanische Grenzposten ein und eröffneten das Feuer. Ein Syrer soll verletzt worden sein. Andererseits werfen die syrischen Behörden den jordanischen Grenzposten vor, daß sie syrische Kühe auf jordanisches Gebiet getrieben hätten. * Dank der Gesetze zur Bekämpfung der Luftverunreinigung, die in Großbritannien als erstes Land der Welt erlassen wurden, gibt es dort bereits 29 rauchfreie Zonen. Weitere 152 Vorschläge liegen der Regierung noch zur Prüfung vor. Vor dem Krieg be- trug der Anteil der rauchlosen Brennstoffe am gesamten Brennstoffverbrauch in Groß- britannien nur ein Viertel; heute ist diese Zifler bereits um 40 Prozent erhöht. Japaner verkündet neues nationales Evangelium „Friede und Glück durch Wohlstand“/ Mit heizbaren Unterhosen ins ungeheizte Büro Manche kennen und respektieren ihn als den größten Steuerzahler Japans; viele be- Wundern und beneiden ihn, aber nur wenige Wissen, wie der jetzt 63jährige Japaner Ko- nosuke Matsushita die Erfolgsleiter zum In- haber von 32 Fabriken mit über 12 000 An- gestellten und Arbeitern erklommen hat. Die Firmenmarke Matsushita an Radio- und Fernsehapparaten, elektrischen Näh- und Waschmaschinen sowie zahlreichen Küchen- Utensilien ist heute ein Qualitätszeichen. Das brachte 1957 der Firma einen Jahresumsatz von fast 550 Millionen Mark ein, und dem Firmenchef das für japanische Verhältnisse enorme Privat-Einkommen von 2,5 Millionen Mark jährlich. Matsushita ist in mehrfacher Hinsicht ein höchst ungewöhnlicher Mann. Man nennt ihn den„japanischen Edison“. Er hat 50 Erfin- dungen patentiert, darunter neueren Datums eine elektronische Warnvorrichtung gegen Taschendiebe in Damenhandtaschen. Seine letzte Erfindung kommt jahreszeitgemäß ge- rade zurecht für die ungeheizten japanischen Büros, in denen es gewöhnlich nur ein Holz- kohlenfeuer zum Erwärmen der Hände gibt. Beine und Füße frieren und dagegen sollen die elektrisch gewärmten Unterhosen dienen, Regelmäßig finden die 12 000 Arbeitnehmer der japanischen Matsushita- Werke ein Motto mit Lebensweisheiten wie „Spare“ oder„Benutze deine Freizeit zur Fort- bildung“ zusammen mit diesem Bild in ihren Lohntüten. Es ist das Portrãt ihres Arbeit- gebers Konosuka Matsus- Rita. die jetzt zum Preis von 52 Mark in den Wa- renhäusern eine vielbestaunte, belachte, aber zugleich auch begehrte Neuheit bilden. Konosuke Matsushita ist Selfmademan. Er hat es— als jüngster von acht Geschwi- stern— nach dem Tode seines Vaters nicht einmal zur Mittelschule gebracht. Als elf- jähriger Lehrling sah er in Osaka die erste elektrische Straßenbahn und das bestimmte sein Leben. Er beschloß, Elektrotechniker zu Werden. Mit 17 Jahren wurde er der jüngste Elektromonteur einer großen Firma und sie- ben Jahre später eröffnete er seine erste eigene„Fabrik“. Sie war eine kleine Bretter- hütte, in der auch seine Schlafmatte lag, ihre Belegschaft zählte drei Mann und das Be- triebskapital weniger als 400 Mark. Hier stellte er langbrennende Fahrradbatterien — seine erste Patenterfindung— her und nebenbei produzierte er Teile von elek- trischen Geräten für Groß-Firmen. Neue Er- findungen erlaubten ihm die Vergrößerung des kleinen Unternehmens und schließlich übernahm er 1941 die Herstellung von Kampfflugzeugen. Das setzte ihn nach Kriegsschluß zunächst auf die„schwarze Liste“ der Besatzung, aber 1949 konnte er neu beginnen. Aus Schutt und Asche erwuchsen neue Fabriken und heute ist er Japans größter Privatunternehmer. Aber noch bedeutender ist, daß in den Matsushita-Betrieben nicht gestreikt wird; auch in der ganzen turbulenten Nachkriegs- zeit nicht. Seine Belegschaft hat ihre eigene Gewerkschaft. Für sie gelten eigene Regeln, und diese Regeln sind ebenfalls eine„Erfin- dung“ Matsushitas. Er hat für Japans Produktionswirtschaft ein neues„nationales Evangelium“ verkün- det.„Friede und Glück durch Wohlstand“, nennt er es und betrachtet es als eine natio- nale und eine soziale Mission, die er mit dem Eifer eines Evangelisten vertritt. Das hat diesem„japanischen Edison“ auch den Na- men eines„Kweiten Billy Graham“ ein- getragen. Sen erklärter Feind ist die Armut. Sie kann durch Fleiß und Arbeit vertrieben wer- den. Dafür hat er sieben Gebote“ aufge- stellt. Japanische Gebote— und deshalb steht an erster Stelle die Höflichkeit. Aber das siebente Gebot ist das wichtigste; es lautet:„Patriotismus durch Arbeitsfleiſß“ In diesem Sinne erzieht Matsushita seine Mitarbeiter bis zum letzten Lehrling herab. Ihr Arbeitstag beginnt mit dem gemein- samen Singen der Werks-Hymne, in der es heißt:„Unsere Kraft und unsere Herzen ver- einigen sich zum Neubau Japans— und un- sere Erzeugnisse sollen auf endlosem Band zu allen Völkern der Erde fließen!“ Jede Woche befindet sich in der Lohntüte ein Bild des Arbeitgebers und darunter ein neues Wochenmotto mit den Lebensweisheiten, denen er selber seinen Aufstieg verdankt. „Spare!“ heißt es da zum Beispiel.„lebe ent- haltsam!“ oder:„Benutze deine Freizeit zur Fortbildung!“ Damit will der Millionär, der nicht ver- gessen hat, daß er selber einst Arbeiter war, seine Belegschaft den Weg zu„Frieden und Glück durch Wohlstand“ führen. Matsushita hat einen neuen nationalen Mythos geschaf- fen. Er bildet damit keine Einzelerscheinung. Aber er ist der erfolgreichste und markan- teste Verkünder einer Heilslehre. die. wie die vielen neuen„Religionen“ und Sekten auch, nach neuen Lebenswerten für Nachkriegs- Japan mit seinen 92 Millionen Menschen sucht. Vor dem Kriege verkörperte der Soldat den Stolz und die Hoffnung der Nation. Aber der Traum von Groß-Japan, den er verwirk- lichen sollte, war kurz und das Erwachen daraus eine Katastrophe. Jetzt sucht Japan seinen neuen„Lebensraum“ auf den über- völkerten vier Inseln durch die Arbeit und das„endlose Band seiner Erzeugnisse zu allen Völkern der Erde“. Konosuke Matsu- shita ist dabei sein führender Pionier und Wegweiser geworden. Mit„Blitz- Expreſß“ genau so schnell wie per Flugzeug Verkehrsprobleme im über bevölkerten Japan/ Neue Breitspur-Bahn für Hauptverkehrslinie/ 250 Kilometerstunden Englische Ingenieure erbauten 1872 die erste japanische Eisenbahnstrecke von Tokio nach Lokohama. Sie war 30 km lang, die Spurweite von 1,067 m entsprach der kolo- nialbritischen Standard- Schmalspur. Zwei Jahre später folgte die nächste fast ebenso. lange Strecke, die die beiden Häfen Osaka und Kobe an der Inlandsee verband. Im Laufe der nächsten 80 Jahre erweiterte sich das Streckennetz auf 27 653 km. Die Schmal- spur erwies sich dabei als vorteilhaft in dem zerklüfteten Bergland, aber sie begrenzte zugleich die Geschwindigkeit. Japans Bah- nen fahren pünktlich auf die Sekunde, aber Sie fahren relativ langsam. Schon vor dem Kriege hatte man deshalb von Tokio nach Shimonoseki eine Normal- spur-Bahn für einen wesentlich beschleu- nigten Expreß- Verkehr nach dem Festland, nach der Mandschurei und Peking, geplant. Ein Teil dieses Projektes, das der Krieg vereitelte, soll jetzt wieder aufgenommen werden. Japanische Wirtschaftskreise drän- gen auf seine Verwirklichung. Auf Japans Hauptverkehrslinie an der „Fensterseite“ zum Pazifik soll nun eine neue Normalspur-Strecke gebaut werden, die die Entfernung zwischen der Landes- hauptstadt Tokio und der großen Handels- metropole Osaka im Südwesten auf drei an Stelle der bisherigen acht Stunden herab- setzen soll. Damit würde die gleiche Zeit erreicht werden, die gegenwärtig der Luft- reisende, der an die heutigen Flughäfen ge- bunden ist, in Flugzeug und Zubringerauto benötigt. Der künftige Leichtmetall-Expreß wird mit einer Höchstgeschwindigkeit von 250 km/st fast doppelt so schnell sein wie der„Glocken- Expreß“, der Tokio mit der japanischen Ri- Viera verbindet. Er heißt so, weil er sich an Stelle des üblichen Pfeifsignals durch eine Art Glockenspiel ankündigt. Mit 140 km/st hält dieser Zug den Geschwindigkeitsrekord für Schmalspur-Bahnen. Die Kosten für den Bau der neuen Strecke, der fünf Jahre dauern soll, sind auf 172,5 Milliarden Len(etwas mehr als 2 Milliarden Mark) veranschlagt. Im wesent- lichen werden diese Kosten verursacht durch die 3,1 Millionen Tsubo Land(1 Tsubo 3,48 am), die dafür gekauft werden müssen. Die Landfrage ist schwieriger zu lösen als die Kapitalbeschaffung, denn die Tokaido- Linie— wie diese Strecke seit alters her heißt— führt durch den meistbesiedelten Teil Japans. Nur 20 Prozent des Landes stehen der Bahn aus Vorkriegs- Vorberei- tungen zur Verfügung. Am Südwest-Ende durchschneidet die neue Strecke einen bis- her umgangenen Gebirgszug, wofür der längste Bergtunnel Japans(10 km) gebaut werden muß. Trotz alledem ist der Neubau wirtschaft- lich rentabel und eine dringende Notwendig keit. Die Tokaido-Linie ist heute weit über ihre Leistungsfähigkeit hinaus beansprucht. An einem normalen Wochentag treffen durchschnittlich rund 85 000 Passagiere aus Osaka im Hauptbahnhof Tokio ein, und etwa 86 000 reisen von dort nach Osaka. Das übersteigt das normale Fassungsvermö- gen um 40%. Nur im Expreß-FD mit zwei- fachem Zuschlag gibt es zuweilen noch un- belegte Sitze. Die Tokaido-Linſe ist eine der wenigen japanischen Bahnstrecken, die einen Rein- gewinn abwirft. Er betrug im Vorjahr 26 Milliarden Ven(etwa 312 Milionen Mark). Werner Crome Wetterbericht mitgeteilt von der Wetterwarte Mannheim Aussichten bis Samstagabend: Bedeckt und immer wieder Regen oder Sprühregen. Tagestemperaturen zwischen fünf und sie- ben Grad. Frühtemperaturen drei bis vier Grad. Allgemein frostfrei. Schwacher Wind zwischen West und Nord. Uebersicht: Noch immer schiebt das große italienische Tief in größeren Höhen Warm- luft über die bei uns lagernde Kaltluft, wo⸗ bei ein Durchgreifen der milden Strömung bis zum Boden nicht anzunehmen ist. Das trübe Wetter dauert daher an. Sonnenaufgang: 7.34 Uhr. Sonnenuntergang: 16.46 Uhr. Vorhersage-Karte För- Uhr fe eki 9950895 N e Pegelstand vom 13. November a Rhein: Maxau 496(-); Mannheim 353 (110); Worms 266(3); Caub 253(1). Neckar: Plochingen 126(4); Gundels- heim 168(3); Mannheim 347(9). Wasser und Lichtblitze erzeugen oder beeinflussen Träume Psychologen der Universität Chikago ha- ben experimentell festgestellt, daß äàußere Einflüsse auf die Träume eines Schlafenden nicht einwirken, wenn der Betreffende nicht ohnehin bereits träumt. Ist er erst einmal im Träumen begriffen, so beeinflussen die àuge- ren Reize die Träume in etwa einem Viertel aller Fälle, und zwar ist die Wahrscheinlich keit, daß diese Reize in den Traum hinein verwoben werden, um so gröber, je unange- nehmer sie sind. Die Versuche wurden an schlafenden Menschen angestellt, die nach dem Auf- wachen über den Inhalt ihrer Träume be- fragt wurden, Während des Schlafens wür- den die Aktionsströme des Gehirns mit einem Enzephalographen registriert. Außer- dem wurde auch die Bewegung der Augen unter den geschlossenen Lidern mit speziel 1en Apparaten genau verfolgt und gemessen. Aus diesen Bewegungen und aus den Enze- phalogrammen kann darauf geschlossen wer⸗ den, ob ein Mensch träumt oder nicht. Die amerikanischen Psychologen verwen- deten Töne, Lichtblitze und Besprengungen mit kaltem Wasser, um Traume zu erzeugen oder zu beeinflussen. In keinem Falle gelang es, auf diese Weise nicht träumende Men- schen zum Träumen zu bringen. Bei den be- reits Träumenden hatte das Besprengen mit kaltem Wasser am häufigsten eine Wirkung. Die Untersuchung der Augenbewegungen ergab, daß diese besonders stark waren, wenn der Schlafende in den Geschehnissen seines Traumes eine aktive Rolle spielte. Aus den Berichten über das Geträumte ging hervor, daß die Augen sich beim Träumen ebenso verhalten wie beim tatsächlichen Er- leben. Der Schläfer, der im Traum zum Bei- spiel einen Vorgang aus der Ferne betrachtet, bewegt seine Augen kaum. Steht er aber selbst im Mittelpunkt der Traumhandlung, so bewegen sich die Augen häufig und schnell. Was wir hörten: Städtebilder in Reportage und Dichtung Unter der Vielzahl von Möglichkeiten, den Hörer mit einem Gegenstand vertraut zu machen, scheint die Reportage immer noch die beliebteste Form der Mitteilung zu sein. Der spontane Bericht, die unmittelbare, aus dem Augenblick geborene Schilderung von Schauplätzen, Personen und Ereignissen kann, sofern der Sprecher über geistige Qualitäten und ein hervorragendes Erzähler- talent verfügt, sich zu mitreißender An- schaulichkeit verdichten. Der Reiz, aber auch das Risiko dieser Sendungen liegt in der Improvisation, die früher, in den An- kangszeiten des Rundfunks, das ständige Wagnis der Mikrophon- Pioniere war, denen noch nicht die Hilfsmittel einer hoch- entwickelten Technik zur Verfügung stan- den. Heute macht man es sich wesentlich leichter. Das Tonband, auf dem die Auf- nahmen konserviert werden, erlaubt Kür- zungen, Einblendungen und Retuschen jeder Art. Der Reporter kann sein Material kon- trollieren und auf den gewünschten Effekt zurechtschneiden. Die lebendige Improvi- sation ist der sterilen Perfektion gewichen, und„Life“-Sendungen gehören zu den sel- tenen Ausnahmefällen, von denen dann in unseren Funkhäusern auch ein gebührendes Aufheben gemacht wird. So konnte es nicht ausbleiben, daß Re- bortagen immer häufiger Angelegenheit einer gut funktionierenden technischen Rou- bine werden und in ihrem sorgsam geglät- teten Einheitsstil kaum noch der indi- viduellen Erlebnissphäre des Berichtenden 21 gehbeig sind. Selbst ein kleines Stim- mungsbild wie„München bei Nacht“(Süd- westfunk), darin Ernst von Khuon die Touristen-Attraktionen seiner Heimatstadt schilderte und„im Schlepptau des Fremden- verkehrs“ drei typische Nachtlokale be- suchte, enthielt, außer ein paar Namen und Hinweisen, wenig Milieukolorit, dafür um so mehr Unterhaltungsmusik von jener gän- gigen Sorte, die man auch sonst oft genug zu hören bekommt. Dieses Beispiel scheint bezeichnend. Hier ist nahezu der Punkt erreicht, an dem die Reportage aufhört, sinnvoll zu sein; denn weder die Form der Mitteilung noch der Inhalt des Mitgeteilten waren so originell, daß sich der Aufwand der Reise lohnte. Der Hörer will interessiert und persönlich an- gesprochen werden. Dabei ist ihm die Methode, wie und mit welchen Mitteln das geschieht, herzlich gleichgültig. Hauptsache bleibt in jedem Fall, daß der Berichterstatter Wirklich etwas zu sagen hat, wie Henry W. Koller, der mit seinen Reiseskizzen„Musik aus China“(Südwestfunk) ein Kaleidoskop exotischer Bilder vorüberziehen ließ, Im- pressionen aus Hongkong, einer der schön- sten Städte der Welt, in der sich Tradition und Moderne zu einem Lebensstil von höchst reizvoller Eigenart mischen. Auch hier war Musik eingeblendet, Originalaufnahmen aus Konzertsaal und Oper, aus dem Liedgut des Volkes und den Schlagern chinesischer Filme. Ueberhaupt ist Musik ein unentbehrlicher Bestandteil aller Sendungen, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, vor dem Hörer die Keistige Landschaft einer fremden Stadt aus- zubreiten und die Essenz ihres Wesens wie derzugeben. So wurde in der Südwestfunk- Reihe„Vergessenes und Unvergessenes“, die europäische Hauptstädte im Spiegel der Dichtung zeigt, das zärtliche und liebens- werte Bild Kopenhagens lebendig, ein lite- rarisch- musikalisches Porträt von faszinie- render Gegenwärtigkeit. Noch ausführlicher im Umfang, tiefer lotend in Analyse und Schicksalsdeutung war die Südwestfunk- sendung„Von halbzehn bis zwölf“, die das Thema Paris behandelte. Aber hier wurden nicht die üblichen billigen Klischees gezeigt, die den Reisenden anlocken, nicht Mont- martre, Folies-Bergères und die Existen- tialistenkeller, sondern es tauchte, von Wal- ter Rosengarten ausgewählt, in Gedichten von Baudelaire und einer Novelle von Mau- passant, in Chansons und Musikstücken das andere, echte Gesicht Frankreichs auf, ernst und melancholisch wie diese Novembertage, die Karl Korn in einem Essay schilderte, und erfüllt von der geschichtsträchtigen Atmo- sphäre dieser Stadt, die Herbert Lüthy in dem großartigen Kapitel„Das menschliche Maß“ beschreibt, das seinem Buch„Frank- reichs Uhren gehen anders“ entnommen war. Dieses anspruchsvolle Konzentrat enthielt alles Wesentliche, was man über das fran- zösische Nachbarvolk wissen muß, um seine Mentalität und— nicht zuletzt— seine Poli- tik zu verstehen. EP. Neue Erkenntnisse und Erfindungen 15 Stunden-Tag des Herzens (43) Daß die Herztätigkeit die physiolo- gischen Prozesse im Körper von Mensch und Tier steuert, ist eine auf der Schule gelehrte Binsen wahrheit. Die Frequenz des Herz- schlages steuert auch die Intensität des Stoffwechsels. Schnelle Aufeinanderfolge entspricht einem hohen und langsamer Pulsschlag einem weniger intensiven Stoff- wechsel. Die russischen Natur wissenschaft- ler B. F. Fergejew und T. A. Skworzowa (beide Leningrad) haben kürzlich Ergebnisse ihrer Untersuchungen über die Herzschlag- frequenz bei Säugetieren und Vögeln veröf- kfentlicht, die erkennen lassen, daß die Schnel- ligkeit des Herzschlages im umgekehrten Verhältnis zur Größe bzw. zum Körper- gewicht steht. Bei 65 kg Durchschnittsgewicht schlägt das gesunde Menschenher- 76 mal pro Minute. Diesem„Normalmaß“ stehen beim Elefanten mit 3000 kg Körpergewicht nur 46 Pulsschläge pro Minute gegenüber Das Herz unserer Hauskatze schlägt bei 1,3 kg Normalgewicht schon 240mal in der Minute. Erstaunlich hoch wird die Zahl der Pulsschläge und damit die Intensität des Stoffwechsels bei den Vögeln. Bei dem 13 Gramm wiegenden Finken wurden z. B. mit Hilfe des Elektrokardiogramms 831 Puls- schläge pro Minute gezählt. Die noch leich- tere Kohlmeise(sie wiegt weniger als 8 Gramm) hat eine Pulsfrequenz von 1037 Schlägen pro Minute. Die ungeheure Ar- beitsleistung des„pausenlos“ schlagenden Herzens ist nur möglich, weil der Herzmus- kel doch kurze Ruhepausen einlegt. So ruht das menschliche Herz nach jedem Schlag fast genau eine halbe Sekunde aus. Innerhalb von 24 Stunden braucht es„nur“ 14 Stunden und 42 Minuten zu arbeiten und kann 9 Stunden und 13 Minuten ausruhen, Bei den 1000 Herzschlägen pro Minute der B Au- meise arbeitet der kleine Herzmuskel bei jedem Schlag nur 0,038 Sekunden und ruht sich dann 0,022 Sekunden aus. Ueber 24 Stunden ergibt sich daher fast dasselbe Verhältnis zwischen Ruhe- und Arbeitszeit wie beim Menschen. Einer Arbeitszeit von 15 Stunden und 12 Minuten stehen nämlich 8 Stunden und 48 Minuten Ruhe gegenüber. Wie Eisen wächst In dem Bemühen, den Aufbau der Welt aus den übepall gleichen chemischen Elemen- ten zu deuten, haben Astrophysiker neuer- dings Vorstellungen entwickelt darüber, wie sich im Laufe der Sternen-Entwicklung die Gesamtheit der bekannten chemischen Ele- mente aufgebaut hat. Wie„Angewandte Che- mie“ berichtet, nimmt man an, daß zunächst bei etwa 10 Millionen Grad Wasserstoff sich durch Kernreaktionen in Helium verwandelt. Darauf zieht sich der Stern zusammen, seine Temperatur steigt, und bei etwa 100 Millio- nen Grad wandelt sich das Helium über Be- ryllium in Kohlenstoff um. Nun treten Anla- gerungen auf: Heliumkerne mit der Masse 4 lagern sich an andere Kerne an, und so kommt es, daß die Elemente, deren Atomge- wicht durch 4 teilbar ist, besonders häufig vorkommen. Kommt es dann zu einer Super- nova- Explosion, so werden auch schwerere Elemente bis hereuf zum Uran aufgebaut. Zu- nächst entstent das sehr schwere, auf der Erde nicht vorkommende Element Cali for- nium, das dann in etw¾ia 55 Tagen zerfällt und dadurch den beobechteten Helligkeitsriick⸗ gang der Supernovae erklärlich macht. Rurz vor der Explosion bildet sich bel 4 Milliarden Grad ein Gleichgewichtszustand, in dem vor- wiegend Eisen gebildet wird. Manche dieser Prozesse lassen sich sogar mengenmäßig ab- schätzen. Als Beweis für die Wahrscheinlich- keit diesen Vorgänge darf man in erster Linie die beobachteten Häufigkeiten der verschie- denen Elemente im Kosmos betrachten: da x stehen viele Probleme noch offen MANNHEIM e n Freitag, 14. November 1958/ Nr. 209 eee zeigt sich dlie Verhangen Kunsthalle(vom Friedrichsplatz Tagen. Die letzte bunte Herbstblätterfreude liegt fcläglich zusammen- gekehrt da, der kahle Baum neigt sich endgültig dem Winter zu. ner), in diesen Bild: B& N „Helft mit, die Trunksucht zu beseitigen!“ Katholische Suchtkrankenfürsorge appelliert an Bürger und Verwaltung Der Mannheimer Fachausschuß der katho- Uschen Suchtkrankenfürsorge wies in seiner letzten Sitzung im Marienhaus auf die be- drohliche Situation hin, die durch den ständig steigenden Alkoholgenuß eingetreten ist. 1950 Waren es noch rund vier Milliarden Mark, die im Bundesgebiet für alkoholische Ge- tränke ausgegeben wurden. Im Rechnungs- Jahr 1957¼/38 stieg der Konsum bereits auf das Doppelte(etwa acht Milliarden Mark). In Mannheim verursacht die Trunksucht, der— nach den Feststellungen des Fachausschus- ses— etwa 4000 bis 5000 Menschen verfallen sind, große Schäden seelischer, sozialer und gesundheitlicher Art. Auch über 700 katho- lische Männer, 100 Frauen und 70 Jugendliche (und ihre 3000 Angehörigen) ist dadurch große Not und Unsicherheit gekommen. Der Ausschuß vertritt die Auffassung, daß akute Notstände außerordentliche Mittel und sachgerechte Maßnahmen erfordern. Er rich- tet daher an alle Mitbürger die Bitte, bei der Abwehr der Suchtgefahren mitzuhelfen und den bedrohten Familien zu helfen. Die Stadt- Die„ Krawalle verwaltung wird aufgefordert, die Polizei- sperrstunde einheitlicher und energischer zu handhaben. Ferner wird eine Verstärkung der„zivilen Jugendschutztrupps“ und die Einrichtung Einer Teilauflage dieser Zeitung liegt ein Prospekt der Firma DUGdENA, Darmstadt, bel, in dem das Modell Nr. 5 als„Regina“ beseichnet wurde, während es richtig„Gina“ helßen muß. eines„zivilen Kontrolltrupps“ für die Gast- stätten empfohlen. Betrunkenen würden häu- fig weitere Alkochelmengen verabreicht, was zu Hunderten von Protesten über Ruhestö- rungen geführt habe. Der Ausschuß bittet die Stadtverwaltung, beim Innenministerium in Stuttgart vorstellig zu werden; das Land Baden- Württemberg brauche umgehend ein Arbeitshaus oder ein Bewahrungsheim, da die Zahl der„zaahlungs- flüchtigen, gemeingefährlichen und arbeits- scheuen Süchtigen ständig wächst“. Dieser Personenkreis bedeute eine besondere Gefahr für Familie und Oeffentlichkeit. Ferner sollte mit einem Staatskredit der baldige Wieder- aufbau der abgebrannten Trinkerheilstätte Renchen(Offenburg) ermöglicht werden. o- Mannheimer Experiment„Pflegenest“ Familienleben für elternlose Kinder Ermutigende Erfolge bei„erziehungsgestörten“ Kindern/ Unerläßlich: Ideelle Unterstützung der„Eltern“ Den Kindern, die keine Familie aufnimmt, gehört unser ganzes Mitgefühl. Da spielt keine Rolle, ob sie berwaist sind oder andere Umstände ihnen die Nestwärme ent- zogen. Wir bedauern ihr Dasein in Heimen, wo wohl für das Aeußere gesorgt wird, aber das wahrhaft Kindliche zu ſeurz kommt. Daß eine Familie sich mehrerer Kinder annimmt ist ein Glücksfall, an den man kaum zu glauben wagt. In einem Mannheimer Vorort wohnt ein Ehepaar, dessen Nachbarn sich wundern mögen, wie die jungen Leute es schon zu so reichem Kindersegen gebracht haben. Vielleicht staunen sie auch noch über die mangelnde Familienähnlichkeit. Aber die ist nicht verwunderlich, denn die jüngeren Familien mitglieder sind Pflegekinder. Der„Vater“ und die„Mutter“ sind ausgebildete, staatlich anerkannte Jugendpfleger, der Hausherr hat durch seine Arbeit auf dem Stadtjugendamt Einblick in die große Not der Kinder betommen und dazu ein großes Herz voll Idealismus. So Rat er sieben Kinder zu sich genommen, an denen er den Beweis führen möchte, daß selbst in der„künstlichen“ Familie bessere und schneller Erziehungserfolge als im besten Heim möglich sind. Selbst die Entwicklung zur„Familienbil- dung“ im Heim verschafft den Kindern zu- nächst nur einen Elternteil. Die größere Zahl dort zusammengefaßter Kinder läßt immer wieder die Gruppenbildung in den Vorder- grund treten. Daran krankte auch das Vorbild dieses Mannheimer Experiments, das in sei- ner Art bisher wohl einmalig ist: In Bremen wurden für zwei Heimfamilien Häuschen ge- baut, die als„Pflegenester“ ausgebaut werden sollten, im Endeffekt aber„Heime in Minia- turausgabe“ blieben. Den Namen heben die Schönauer Eltern nach Mannheim übernom- men; auf das eigene Häuschen hat man be- wußt verzichtet. Entscheidend für den Erzie- hungserfolg hält man die Einhaltung unein- geschränkt durchschnittlicher Lebensformen. Im echten Familienalltag— allerdings ohne die in unseren Tagen so häufig gewordenen „Familienkrankheiten“ soll die Gesell- schaftsfähigkeit der Kinder gepflegt werden. Die Gemeinschaft soll die lebendige Eltern- Kindbeziehung hervorbringen, an deren Feh- len das„Heimkind“ oft so sehr leidet. Von vielen Seiten wird der„Vater“ noch heute immer wieder gewarnt. Ein Versuch ohne Musterbeispiel ist voller Anfälligkei- ten. Am meisten fürchtet er sich vor'mangeln- der ideeller Unterstützung. Nicht, daß andere sich für ein ähnliches Unternehmen zur Ver- fügung stellen, scheint dem„freiwilligen Fa- milienvater“ wichtig. Dazu soll sein Unter- Fachleute müssen Industriefilme machen Bavaria-Regisseur Stark sprach beim Im Mittelpunkt der letzten Zusammen- kunft des Arbeitskreises„Verkauf und Wer- bung“ bei den Industrie- und Handelskam- mern Heidelberg, Ludwigshafen und Mann- heim stend der Industrie- und Dokumentar- film. H. Günther Stark, Regisseur bei der Ba- varia- Filmkunst AG. in München-Geisel- gasteig, konnte sich bei der Behandlung des Themas„Neue Wege des Industriefilms“ auf langjährige Erfahrungen und intensive Tätig- keit für den deutschen Industrie- und Doku- mentarfllm berufen. Der Industrie- und Dokumentarfilm unse- rer Tage sei ein Spiegelbild der Wirtschaft, sagte Stark. Er biete die vielfältigsten Mög- lichkeiten, unser Dasein darzustellen und da- mit im besten Sinne Kulturarbeit zu leisten. Das Publikum wünsche mehr und mehr das Echte und Wahre. Damit sei auch ein Wende- punkt für die Entwicklung des Spielfilms ge- kommen. Die Zeit der weißen Telefone sei vorüber. Die am Industrie- und Dokumentar- film schaffenden Menschen hätten alles ge- tan, um diese Entwicklung zu fördern. Drei Forderungen erhob Stark, deren Erfüllung er kür eine erfolgreiche Zusammenarbeit zwi- schen Auftraggeber und Filmunternehmen als unerläßlich bezeichnete. Erstens: Industrie- fine müßten von bewährten Fachleuten ge- macht werden. Zweitens: Vor Beginn der Filmarbeit müsse allen Beteiligten ein klares Ziel vor Augen stehen. Wenn über alle Fragen Einvernehmen hergestellt worden sei, könne men die Gestaltung des Films ruhig den Fachleuten überlassen. Drittens: Die Zusam- menarbeit müsse in einer Atmosphäre des Vertrauens vor sich gehen. Regisseur Stark appellierte zum Schluß an die Industrie im Rhein-Neckar-Raum, mit dazu beizutragen, daß auf dem wunderbaren Instrument des Films ein meisterhaftes Spiel ermöglicht werde. Im Anschluß an den Vortrag wurden zwei Industriefilme vorgeführt, die als Lehr- und Der Jazz darf ernsthaft betrachtet werden Zweiter Teil einer Arbeitsgemeinschaft der Abendakademie In diesem Monat ging in der Mannheimer Abendakademie das zweite Trimester einer Arbeitsgemeinschaft zu Ende, die sich um eine Wissenschaftlich untermauerte Betrachtung des Jazz bemüht. Abendekademie-Leiter Dr. Richard Erny, auf dessen Idee dieses Seminar zurückgeht, und der sich als Diskussionsleiter em die Spitze der Fragenden stellte, hatte zwei Referenten verpflichtet: Bei aller Annäherung der Grundsätze brauchten der Heidelberger Musikdozent(Kirchenmusikalisches Institut) Heinz Werner Zimmermann und der Mann- heimer Journalist Peter F. Erl ein Trimester lang, um wesentliche Kriterien des Jazz zu erarbeiten, nach denen im Verlauf der Wei- ter führung der Arbeitsgemeinschaft Schall- platten auf ihren Jazzcharakter hin unter- sucht werden sollen. Ueber eines freilich wurde man sich schnell einig: Der Jezz ist, zumindest als Musikform unserer Zeit, ernsthafter Betrachtung wert. Sicher blieben noch Widersprüche bestehen. z. B. über die Frage, wo die Grenzen der ge- genseitigen Beeinflussung liegen. Die Grund- erkenntnis aber blieb erhalten, daß der Jau im Zusammentreffen der ursprünglichen Mu- sik der nach Amerika verschleppten Neger (Sklavenhandel!) und der abendländischen Musikformen der weißen Siedler entstanden ist. Wie sehr dieser Verschmelzungsvorgang entwicklungsbedingt ist, wiesen die Referen- ten an der Stilentwicklung des Jazz nach. Zimmermann machte sich dabei zum Spre- cher der Idee vom Immer-mehr-abendlän- disch-werden“ des Jazz, während Erl die ver- bliebenen negroiden Bestandteile der Musik- form in den Vordergrund stellte. Dr. Ernys Grundidee, sich einer von den Jazz- Club- Gepflogenheiten abweichenden Ar- beitsweise zu bedienen, führte die Referenten stellenweise über die Grenzen der Volksbil- dungsarbeit hinaus. Die wissenschaftlich un- termauerte Betrachtung läßt jedoch hoffen, daß den Teilnehmern der Arbeitsgemein- schaft der Jaun einmal in anderer Weise ge- zeigt wird. Denn der zusammengekommene Kreis besteht weder überwiegend aus„Jazz- fans“ noch aus Leuten, die sich beruflicher- seits mit dem Jazz befassen. Vielmehr traf sich eine Gemeinschaft, die sich in der Ab- sicht einig ist, die„Ernsthaftigkeit“ des Jazz prüfen zu wollen. bum Arbeitskreis„Verkauf und Werbung“ Dokumentarfilme Beachtung und Anerken- nung gefunden haben. Der Film„Frohe Far- ben— gute Laune“ wurde in Zusammenarbeit mit dem Indenthren-Warenzeichen verband und der BASF von der Bavaria-Filmkunst AG. hergestellt. Das gleiche Unternehmen drehte unter Mitwirkung von BBC Mannheim den Film„Energie aus Braunkohle“. Der Leiter der Fernseh-Abteilung der Ba- varia- Filmkunst AG., V. R. Kahlert, beschäf- tigte sich mit aktuellen Fragen des Ausbaues des Werbefernsehens. Nachdem die Zahl der Fernsehteilnehmer innerhalb von vier Jahren von 80 000 auf nahezu zwei Millionen ange- Wachsen sei, habe das Werbefernsehen eine nicht mehr zu übersehende Bedeutung er- langt. Es sei an der Zeit, daß sich die Indu- strie stärker als bisher um Sendezeiten be- mühe. Kahlert ging dann noch auf das in letz- ter Zeit vieldiskutierte Problem des zweiten Fernsehprogramms ein und beantwortete in der anschließenden Aussprache zahlreiche Fragen, die sowohl den Industrie- und Doku- mentarflim als auch das Werbefernsehen be- tracen. Ih. nehmen sich erst einmal bewährt haben und muß sich jemand finden, der bereit ist, unend- lich viel Zeit zu opfern.(„Privatleben ist bei uns ganz, ganz klein geschrieben!“) Aber seine Frau und er brauchen„die Stimmen aus Fach- kreisen, die unseren Optimismus schüren“ und nicht in erster Linie die Gefahren des Experiments sehen. Die bisherigen Erfolge berechtigen zu den besten Hoffnungen. Obwohl„erziehungsge- störte“ Kinder in die Familie Aufnahme fan- den, gab es bisher— bei über einem Jahr Er- lahrung noch keine ungewöhnlichen Schwierigkeiten. Die Nachbarn lassen es an freundlicher Unterstützung für die„kinder- reiche Familie“ nicht fehlen. Immer wieder SENOU SS auch Filter e bekommt die Hausfrau unvermittelt Hilfe, sei es beim schier unübersehbaren Flickberg oder bei irgendwelchen Ausbesserungsarbeiten in der Drei-Zimmer-Wohnung, in der sich des ganze Familienleben abspielt.(„Eine größere Wohnung kann sich eine normale Sieben-Kin- der-Familie auch nicht leisten!“ Der Versuch ist auf lange Sicht geplant: Die Kinder sollen in der Familie„bleiben, bis sie heraus wachsen“. Heute ist das älteste 14, das jüngste anderthalb Jahre alt. Ein wenig sorgen sich die Pflegeeltern, wie es einmal wird, wenn sie eigene Kinder bekommen. Den„Geschwistern“ wird es vielleicht am we- nigsten auffallen, denn sie haben sich an ihre „Femilie“ bereits gewöhnt und würden kaum anders als natürlich reagieren. Da wirkt sich nun schon das längere Zeit unterbrochene Le- ben im Familienverbend aus: Kinder gewön- 1 sich ja schnell ein, wo sie sich wohlfüh- en. Darauf ist das Leben im„Pflegenest“ aber abgestellt. Man hat den Namen gern über- nommen, denn im Begriff ist die Nestwärme eingeschlossen, die vielleicht am Ganzen des wichtigste ist. Wir spürten im Gespräch mit dem„Vater“, mit wie viel inniger Liebe und begeistertem Idealismus er seine Aufgabe en- gepackt hat. Und wir möchten die eine Pro- gnose wagen: Sollten diese Liebe und diese Begeisterung wirklich einmal erlahmen, dann wird der Erfolg ihnen immer wieder neue Nahrung sein. Denn die künstliche Famille trägt heute schon mehr„Familienwerte“ in sich als manche natürlich gewachsene Lebens- gemeinschaft. P. E. Neue Runde der Tbe-Bekämpfung beginnt Ziel: Frühzeitiges Erkennen der Statistisch ist der ständige Rückgang der Tuberkulosesterblichkeit nachgewiesen, die gegenüber Herz-, Kreislauf- und anderen Krankheiten als Todesursache kaum noch ing Gewicht fallt. Tatsächlich hat dank der seuchenhygienischen und der heute zur Ver- fügung stehenden Behandlungsma nahmen die Tuberkulose ihren bösartigen Charakter im wesentlichen verloren. Kinder und jün- gere Menschen sterben sehr viel seltener am dieser Krankheit, als dies noch Anfang dieses Jahrhunderts der Fall war. Diese Tat- sache darf uns aber nicht darüber täuschen, daß jährlich noch zahlreiche Neuansteckun- gen erfolgen, und daß die Zahl der behand- lungsbedürftigen Lungenerkrankungen nicht im gleichen Maße abgenommen hat wie die Tuberkulosesterblichkeit. In der Bundesrepublik stehen jährlich etwa 8000 Todesfälle 70 000 bis 80 000 be- kannt werdenden Neuerkrankungen an Tuberkulose gegenüber, von denen kein ge- ringer Teil bei der Feststellung der Erkran- kung bereits ansteckend ist. Die Erfahrung lehrt auch heute noch, daß der Kranke ärztliche Hilfe oft erst beim Vorliegen eines ausgedehnten Befundes mit Ansteckungs- fähigkeit in Anspruch nimmt. Die geringen Beschwerden einerseits und die völlig un- charakteristischen Symptome andererseits sind hierfür die Erklärung. Man beruhigt sich mit Grippe, Raucher- und Altershusten. Im Interesse der Allgemeinheit und des Erkrankten muß aber die Früherkennung das Ziel der Tuberkulosebekämpfung sein und bleiben. Der Kranke soll in einem noch nicht ansteckungsfähigen Stadium der Be- handlung zugeführt werden. Das aber kann letztlich nur durch die röntgenologische Un- tersuchung erreicht werden. Mitte November beginnt der zweite Durchgang der Röntgenreihen untersuchung in Mannheim, die erstmals in den Jahren Krankheit/ Kein Arbeitsausfall 1954—1957 durchgeführt wurde, Jedem Un- tersuchungspflichtigen wird von der Stadt- verwaltung eine Ladungskarte zugestellt, aus der Untersuchungstermin und Orts- angabe ersichtlich sind. Am Untersuchungs- tage wird auf dieser Karte die als Nach- weise dienende Schirmbildnummer einge- tragen. Bei Bedarf kann das dazu gehörige Schirmbild oder dessen Abzug an Hand dle- ser Eintragung durch den Hausarzt ange- fordert werden. Nicht zuletzt aus diesem Grunde ist es ratsenn, die zurückerhaltene Karte aufzubewahren. Die Untersuchungs- zeiten sind so gehalten, daß die Berufs- tätigen ohne Arbeitsausfall der Aufforde- rung nachkommen können. Der Gang der Untersuchung ist im allgemeinen von früher her bekannt. Soweit Veränderungen auf dem Schirmbild auffallen, wird eine er- gänzende Untersuchung veranlaßt. Dabei be- deutet die Aufforderung zur Nachunter- suchung noch nicht das Vorliegen einer be- reits Auch geringe Befunde werden beachtet und nötigenfalls dem Betreffenden eine Kon- trolle angeraten. Damit dient die Schirm- bildaktion auch der Vorbeugung. Wer am Untersuchungstage beruflich oder krankheitshalber verhindert ist, kann sich entweder bei der Untersuchungsstelle einen neuen Termin geben lassen, oder er schickt seine Karte mit entsprechendem Vermerk zurück. Im Rahmen der Zweitaufforderung erhält er dann einen neuen Termin. Was nun die Strahlengefährdung betrifft, kanm auf Grund der jetzt vorliegenden, ein- gehenden wissenschaftlichen Prüfungen ein- deutig festgestellt werden, daß durch die in drei- bis vierjährigen Abständen durch- geführten Röntgenreihen- Untersuchungen Weder eine Gefährdung der individuellen Gesundheit, noch eine Schädigung der Erb- anlage eintritt. 2 Fordern Sie hitte den neuen Farbkatolog ein! MANN ferudedieu ui gesuchen Sie doch einmol die große Radio- und Fernsehab- teilung im Unternehmen MANN. Sie ist eine der schönsten und mode rasten Radio- und Fernseh- Ausstellungen Deutschlands mit einer mustergbltigen Beispielschau. Spizenerzeugnisse der deutschen Morkenin dustrie mit allen erdenklichen technischen Feinheiten geben lhnen Gelegenheit zur qualitativen, ge- 43 cm Bildröhre 588. 53 cm Bildröhre 698. MANNHEIM- AN DEN PLANKEN O2 Frankfurt. 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E. unt et und Kon- chirm- ch oder in sich einen schickt rmerk derung etrifft, n, ein- m ein- ch die durch- rungen juellen 1 Erb- 0 N —— — 9 8 2 Nr. 263/ Freitag, 14. November 1958 MANNHEIM Seite 65000 Mark für Ingenieurschule gesammelt Erste Mitglieder versammlung beim Verein der Freunde der Ingenieurschule Der neu gegründete Verein der Freunde der Städtischen Ingenieurschule Mannheim, der am 9. Oktober in das Vereinsregister ein- getragen wurde, hielt gestern in der Aula der Ingenieurschule seine erste ordentliche Mit- glieder versammlung ab. Der erste Vorsitzende Fritz L. Reuther hatte in der Einladung die Aufgaben der Institution mit den Worten um- Fett für Kinder Mütter wählen vertrauensvoll die bio- logische Vollwert-Fettnahrung Vitaquell. weil diese Emulsion rein pflanzlich und frei von chemischen Zusätzen ist, und weil in Vitaquell kaltgepreßtes Sonnen- blumenöl und Weizenkeimöl verarbeitet werden. Vitaquell enthält die aufbauen- den Wirkstoffe dieser Naturöle. Vita- duell aus dem Reformhaus ist ärztlich empfohlen, sie ist natürlich und gesund. — Anzeige rissen:„Ihr Ziel und Zweck ist es, die Städ- tische Ingenieurschule bei der Ausbildung ih- rer Studierenden in ideeller und materieller Weise zu unterstützen und darüber hinaus den Kontakt zwischen Wissenschaft und Pra- xis zu vermehren und enger zu gestalten.“ Reuther teilte der Versammlung mit, daß der Verein schon kurz nach der Gründung Spen- den in Höhe von 65 000 DM sammelte. Er dankte der Industrie- und Handelskammer, ler Stadtverwaltung und Mannheimer Fir- men für die zur Verfügung gestellten Beträge. „Alle Geld- und Sachspenden, die der Ver- ein aufbringt, sollen dazu dienen, das Instru- mentarium der Ingenieurschule zu vervoll- ständigen und zu erneuern!“, sagte Reuther. Ferner sollen damit Studenten unterstützt werden(Vorläufig ist allerdings noch nicht be- absichtigt, Stipendien auszugeben); Ausstel- lungsbesuche sollen finanziert, Beiträge zu Exkursionen geleistet und Besuche von Ta- gungen ermöglicht werden. Außerdem ist vorgesehen, Ausländer(vor allem aus den Entwicklungsländern) zu betreuen, Literatur und Zeitschriften zu beschaffen und Redner von anderen Schulen für Vorträge zu gewin- nen. Fritz L. Reuther kommentierte:„Aufgabe einer Ingenieurschule ist es, die Industrie des Wirtschaftsraumes, in dem sie gelegen ist, in ausreichendem Maße mit einem wirklich be- fähigten Ingenieur-Nachwuchs zu versorgen. Um dieser Aufgabe voll gerecht werden zu können, ist sie naturnotwendig auf die ver- ständnisvolle und tatkräftige Unterstützung vornehmlich all der Kreise angewiesen, de- nen sie in erster Linie dient.“ Die Versammlung beschäftigte sich dann mit der Festsetzung der Mitgliedsbeiträge. Sie beschloß für Einzelmitglieder einen Jah- resbeitrag von zwölf Mark, für Firmenmit- glieder einen Mindestbeitrag von 300 DM. Die Mitglieder wählten Dr. Schilling(vom Bank- haus Bensel& Co.) zum Schatzmeister und bestellten dann die Rechnungsprüfer. Aus dem Polizeibericht: Zeugen gesucht kür Straßenbahn-Unf all Am 1. November, gegen 17.45 Uhr, stürzte eine 76jährige Frau während oder nach dem Aussteigen an der Straßenbahnhaltestelle Jungbuschstraße zu Boden und erlitt eine Oberschenkelfraktur, mit der sie ins Krankenhaus mußte. Das Verkehrsunfall- kommando möchte die Frauen kennenlernen, die sich um die Verletzte nach dem Unfall kümmerten. Auch Personen, die um diese Zeit ein- oder ausgestiegen sind und ge- nauere Angaben machen können, werden gebeten, sich bei der Polizeidienststelle in L 6, 1, Zimmer 207, Telefon 5 80 41, Haus- apparat 315, zu melden. Selbstmörderin gerettet Eine 55jährige Frau sprang— wie gestern gemeldet— gegen Abend in der Nähe der Bootsüberfahrt am Friedhof in den Neckar. Sie trieb 1200 Meter flußabwärts, konnte dann aber von einem Rettungsboot der Be- rufs feuerwehr, die Passanten verständigt hatten, kurz vorm Untertauchen geborgen werden. Die weitere Behandlung der Frau übernahm das Krankenhaus. Zufällig wurde kast um die gleiche Zeit am Neckarufer eine Schultasche mit Schulutensilien gefunden. Die Vermutung, daß vielleicht auch noch ein Kind ertrunken sei, traf glücklicherweise nicht zu. Die Schulmappe gehörte einem Jungen, der aus einem Mannheimer Heim entlaufen war. Er wurde später auf der Breiten Straße aufgegriffen und der Polizei übergeben. Nächtlicher Sünder gefunden Um Mitternacht bemerkte ein Polizei- beamter, daß auf der Bismarckstraße vor Ein wunderbares Geschenk! % 5 2 0 5 PHoRg- Spezial 8* 30 1 g Anzahlung 23, FI 1 3 115. PHORA, 37 een? L 4 ein Lichtmast umgeknickt, eine Ampel zerstört und eine Absperrung beschädigt Waren.(Sachschaden: 1000 Mark). Eine Stunde später fiel einer Polizeistreife auf der Altrheinstraße in Waldhof ein Wagen auf, dessen Stirnseite erheblich beschädigt und dessen Fahrer betrunken war. Sie nahm den Fahrer vorläufig fest. Die spätere Uber- Barprels prüfung ergab, daß dieser Wagen den Scha- den verursacht und der Fahrer anschließend Fahrerflucht begangen hatte. Dickfelliger Wasserbüffel Härter als vermutet zeigte sich der Schädel eines amerikanischen Wasserbüffels, der im Städtischen Schlachthof mit dem üblichen Schußapparat getötet werden sollte. Das Fell war aber zu dick, der Schuß blieb ohne Wirkung. Erst ein gezielter Schuß aus dem Diensfkarabiner eines Polizisten der im Schlachthof stationierten Polizeireiter- staffel konnte das Tier töten. Ins Auto gelaufen Ein sechsjähriger Junge lief unvorsichtig über die Käfertaler Straße, wurde von einem VW-Kombiwagen erfaßt und zu Boden ge- schleudert. Im Krankenhaus wurde eine stumpfe Bauchverletzung festgestellt. Ob Komplikationen zu erwarten sind, steht noch nicht fest. Direktor Meixner schilderte in einem Kurzreferat die Entwicklungsgeschichte der 60 Jahre alten Schule, deren Haupteinzugs- gebiet heute im wesentlichen der Raum der ehemaligen Kurpfalz ist. Im Augenblick stu- dieren an der Schule auch 18 Ausländer, die vorwiegend aus dem Vorderen Orient und aus Persien stammen. Direktor Meixner erklärte: „Eine moderne Ingenieurschule erfordert einen Kapitalaufwand von etwa fünf Millio- nen DM je Fachabteilung und laufende Mittel für Neuanschaffungen, Ergänzungen und Re- paraturen von beachtlicher Höhe. Trotz der erheblichen Beträge, die Stadt und Land zur Verfügung stellen, gibt es aber viele Dinge, die sich über den Haushaltsplan der Stadt- verwaltung und des Landes Baden-Württem- berg nur schwer verwirklichen lassen.“ Bürgermeister Walter Krause dankte den Versammelten für die Bereitschaft, der Stad- tischen Ingenieurschule materiell und ideel zu helfen. Er erklärte:„Es ist erfreulich, daß die Schule einen solchen Rückhalt findet.“ Der Mitglieder versammlung schloß sich ein Rund- gang durch die Labopatorien der Schule an. H. K. Zwei Schiffskollisionen a uf Rhein und Neckar Eine plötzlich aufkommende Nebelschwade von Industrieabgasen war die Ursache eines Schiffszusammenstoßes, der sich gestern morgen gegen 9.30 unterhalb der Rhein- brücke auf dem Rhein nahe des Mannheimer Ufers ereignete. Das zu Tal fahrende, aus Basel stammende Motorschiff„Rhenania 62“ fuhr mitten in einen Schleppzug hinein. Während das Motorschiff„Aquillon“ unge- schoren davon kam, erlitt der Kahn Ros seaul, ebenfalls aus Straßburg, am Vorschiff schwere Schäden. Noch ärger wurde„Rhe nania 62“ selbst mitgenommen, hier wurden auch die Matrosenwohnungen zertrümmert und die Backbord- Seite eingedrückt. Per- sonen wurden aber nicht verletzt, beide Schiffe konnten in Höhe der Blocks vier und sieben am Mannheimer Rheinkai festmachen, O Wasserschutzpolizei und Sachverständige ihre Ermittelungen fortsetzten. Gegen 12.30 Uhr kam es an der neckar- seitigen Drehbrücke des Binnenhafens zu einer weiteren Karambolage, als gleichzeitig und in entgegengesetzter Richtung das Motorschiff„Bimskies I“ und ein Schleppzug die Engstelle passieren wollten.„Bimskies I“ fuhr auf den Schleppkahn„Dina“ auf, es gab aber nur mäßigen Sachschaden. S. Die Totenfeier der Neckarauer Vereine auf dem Friedhof Neckarau am 16. November beginnt um 11.15 Uhr. In unserer Ausgabe vom 12. November wurde versehentlich 11.45 Uhr angegeben. Blick auf die Leinwand Ringelpitz mit Knalleinlagen: Kurbel:„Unternehmen Donnerschlag“ Verständlich, daß die Amerikaner im letzten Krieg nach dem Ueberfall auf Pearl Habqur Reyapchegelüste gegen die Japaner mit sich trugen und sie in der Offentlichkeit zu, schüren suchten. Dieser Film ist ein Pro- dußt solcher Absicht. Unverständlich jedoch, daß derartige Streifen, die eher einen Werbe- film für brutalste Nahkampfmethoden denn eine Unterhaltung ausmachen, 13 Jahre nach FKriegsschluß bei uns noch Geld einspielen sollen. Selbst zwei Striche der Filmselbst- kontrolle können nichts retten. Randolph Scott, Robert Mitchum und Rod Cameron hätten wir in anderen Rollen viel lieber ge- sehen, als in diesem„Ringelpitz mit Knall einlagen“, wie die deutsche Synchronisation „treffend“ anführt. kim. Wiedersehen auf Breitband: Palast:„Sturm über dem Nil“ Vor nahezu acht Jahren wurde dieser Film(damals:„Vier Federn“) schon einmal imm gleichen Theater aufgeführt(siehe„MM“ vom 2. Dez. 1950), damals freilich noch nicht in die Breite der Cinemascope- Leinwand ge- zogen. Dafür hatte man sich seinerzeit ernst- haft überlegt, ob man diese Geschichte um Militär und Heldenethik den Deutschen bedenkenlos vorführen könne. Heute neh- men die Briten uns nicht mehr so übel, wenn wir bei einer Schilderung ihrer Offlziers- kaste verblüffend wenig Unterschiede zu preußischen Gepflogenheiten sehen. Immer- hin hatte der damalige Rezensent zu den „Heimataufnahmen“ bemerkt, daß die eng- Stichwort„Empire“ und viele, viele Rosen Mannheimer Modellkonfektionär Lissner& Rösner mit neuer Kollektion Mit Lob überhäuft ist soeben das Mode- haus Lissner und Rösner aus Berlin nach Mannheim zurückgekellrt, um auch hier der Presse und den Einkäufern zu zeigen, welch aktuelle, junge, chice Mode da in Mann- heim gemacht wird. Mit den Entwürfen wurde der Mode der nötige Tribut gezollt und das Stichwort, das alle beflügelt, heißt Süß und 19 Jahre jung: Die neue Mode Bild: Bohnert& Neusch ist? i-tu „Empire“. Der Mannheimer Modellkonfek- tionär hat sich ganz der neuen Linie ver- schrieben. Ein neuer Zug in der Mode kündigt sich an. Horst Rösner formulierte das so: Die Zukunft der Textilindustrie liegt in der Kombination von Mode und Preiswürdigkeit. Wir nähern uns in dieser Beziehung immer mehr der amerikanischen Wirtschaft. Dieser Vorgang ist in Deutsch- land nicht mehr aufzuhalten. Und also ging eine Kollektion, die mo- disch und doch nicht teuer ist, in Neuost- heim über den Laufsteg. Königin Luise und Josephine Beauharnais schienen Modell ge- standen zu haben für diese Kleider; nur ist die Mode jetzt jünger, viel jünger und süße neunzehn Jahre alt. Und so waren auch die Mannequins, die diese junge bezau- bernde Mode vortrugen: Die kniekurzen Kleider, die rührend hilflosen, runden Aus- schnitte, die raffiniert geschnittenen Röcke, die unter der Büste in die Weite gehen und die winzig kleinen, eingesetzten Aermelchen. Und dazu Rosen, Rosen, wohin man blickt. Moosröschen und Heckenrosen, Marshall, Niel und Rosa centifolia.. Mit Vorliebe wurden Baumwolle verarbeitet, sommerliche Strukturgewebe und Twill-Rhodia, dazu Baumwollgewebe mit Filmdruck in herr- lichen, intensiven Farben. Vielleicht erweist sich, daß die Kalku- lation richtig ist. Vielleicht gelingt es den Konfektionären, die deutschen Frauen mehr an der so kurzlebigen Mode zu interessieren. Wer hätte nicht Lust, die Mode mitzumachen, wenn das Abenteuer preislich erschwinglich lische Gesellschaft sich so bewege,„wie jeder Leser von Romanen sie sich vorzustellen geneigt ist.“ Es scheint angezeigt, die dama- lige Zurückhaltung bei der künstlerischen Würdigung dieses Zoltan-Korda-Filmes durch die Erwähnung einiger herverragen- der Darsteller zu ergänzen: Geoffrei Keen, Laurence Harvey sowie Anthony Steel in der tragenden Rolle heben den Gesamteindruck weit über den Durchschnitt verfilmter eng- lischer Gesellschaftsromane hinaus. bum Rank in Rom: Palast:„Krönung des Papstes“ Die Feierlichkeiten zur Krönung Papst Johannes XXIII., von Fernseh- und Rund- kunkreportagen noch in frischer Erinnerung, wurden auch vom Film für die Nachwelt in bunten Bildern festgehalten. Der Film, mit einem Bericht über festliche Ereignisse im Krönungsjahr der Königin Elisabeth ge- koppelt, vermittelt freilich weniger„das ehrfürchtige Schweigen“,„die Gebete der Andächtigen“ und„die erhobenen Herzen, die um Gnade zum Himmel flehen“ und von denen im Begleittext soviel die Rede ist, als das geschäftige Hin und Her der Zeremonien- meister, die die Kardinäle an den rechten Platz zupfen, den Papst von Altar zu Altar begleiten und auch sonst den Ablauf des jahrhundertealten Rituals streng beachten. J. Arthur Rank, von den englischen Krö- nungsfeierlichkeiten her in solchem Metier Wohl erfahren, schwelgte in Farben und jubelnden Menschen. Ein Kuriosum freilich, daß gerade die Engländer die einzigen Waren, die die Erlaubnis für solch einen Film erhielten. Schie Modernes Aschenputtel: Kamera:„Donatella“ Das Märchen vom Aschenputtel und dem Prinzen einmal mehr und in moderner Ver- brämung. Mit viel Schwung, Natürlichkeit und Tempo in Szene gesetzt. Die Dialoge sagen einige Lebenswahrheiten, ohne beleh- rend aufdringlich zu wirken. Dazu das gut eingefangene Fludium der Ewigen Stadt als angenehmen Ausgleich zwischen den ständi- gen Milieuwechseln von der armen zur rei- chen Welt. Elsa Martinelli bringt für die Titelrolle die richtige Mischung von Mädchen und Dame, hilflos und überlegen, schüchtern und frech. Aus der Reihe profilierter Dar- steller, die unter Mario Monicellis behut- samer Regie frisch- fröhlich agieren, gefällt besonders Guiseppe Porelli als durch nichts zu erschütternder Hausmeister. kim Wohin gehen wir? Freitag, 13. November Theater: Nationaltheater Großes Haus 19.00 bis 22.45 Uhr:„Die Tochter der Luft“(Miete J, Th.-G. Gr. J, freier Verkauf); Kleines Haus 20.00 bis 22.30 Uhr:„Die Entführung aus dem Serail“(Miete F grün, Halbgr. I, freier Ver- kauf). Konzerte: Kunsthalle 20.00 Uhr: Kammer- konzert— Joseph-Haas-Tage—(Hochschule für Musik und Theater). Filme: Planken:„Wir Wunderkinder“; Alster: „Jakobowsky und der Oberst“; Capitol: Riva- len“; Palast:„sturm über dem Nil“; 10.00, 11.00, 12.00, 13.00 Uhr: Krönung des Papstes: 22.30 Uhr:„Blutroter Kongo“; Alhambra:„Die Trapp-Familie in Amerika“; Universum:„Der Pauker“; Kamera:„Donatella., junge Liebe in Rom“; Kurbel:„Unternehmen Donner- schlag“; Schauburg:„Dein Schicksal in meiner Hand“; Scala:„Ein gewisses Lächeln“. Weitere Lokalnachrichten Seite 7 der edle Mantelstoff erstklassig verarbeitet. Alle Wönsche erfölſt dieser elegante Herren- Sport- Codit. 8 Mit seinen Seitenschlitzen und geräumigen Schubtoschen ein Wahres Muster der Bequemlichkeit. o 128. Reine Wolle MAGdES HkkREAM-, DAMEN-, KO ERKTEHbuNS. MAMUnEIM, A DEM plANMKEN Zahlungserleichterung durch fextru Aredithũro im 4. Stock unseres Hauses. 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Auch Schmutzränder in der Badewanne, in Waschbecken, Ausquß und Eimern entfernt man mit dem neuen ATA, extra fein“ im Nu. Beim nächsten Mal: Grohe Stréudose 65 pf Normale Streudose 40 Pf Seite 6 — ſ——— AUS DEN BU e NDESLANDERN Freitag, 14. November 1958/ Nr. 205 Hamburg. Jeden Mittag, wenige Minuten vor halb zwei, können aufmerksame Passan- ten in der Nähe des Hamburger Rathauses zahlreiche würdige, gut gekleidete Herren beobachten, die eiligen Schrittes alle einem Ziel zustreben. Immer wieder blicken sie auf die Zeiger der großen Rathausuhr und fallen sogar in Laufschritt, wenn sich der große Uhrzeiger bedenklich der Sechs nähert. Punkt halb zwei beginnt nämlich am Adolphsplatz, direkt hinter dem Hamburger Rathaus, die Börse, und jeder, der auch nur eine Sekunde zu spät kommt, muß ein„Sperrgeld“, eine Strafgebühr entrichten. Ein Börsenoffliziant in einer fast soldatisch wirkenden Uniform streckt den atemlos heranhastenden Ham- burger Kaufleuten schon an der Eingangstür wortlos eine Büchse entgegen und kassiert von jedem Zuspätkommenden 30 Pfennig. An dieser erzieherischen Maßnahme— Pünkt- lichkeft ist an der Börse oberstes Gebot— hat sich seit Jahrhunderten nichts geändert. Hamburg kann sich rühmen, neben dieser Tradition auch die älteste der sieben Börsen Deutschlands zu besitzen, die am Samstag dieser Woche ihr vierhundertjähriges Be- stehen feiert. Anno Domini 1558 veranstalteten Ham- burgs Kaufleute unter sich eine Sammlung, aus deren Erlös das„finanzielle Herz“ der Hansestadt nach dem Vorbild der Börse von Antwerpen errichtet wurde. Obwohl Ham- burgs Kaufleute nun einen festen Platz für ihre Finanzgeschäfte gefunden hatten, konn- ten sie bis tief in das 18. Jahrhundert hinein nicht ungestört ihrem Gewinnstreben nach- gehen. Die Zusammenballung reicher Pfeffer- säcke zur Börsenzeit lockte ganze Heer- scharen von Händlern, Hausierern und Hand- werkern an, die den Börsenjobbern unent- wegt mit ihren Angeboten in den Ohren lagen. Schließlich wurde ein Mandat im Jahre 1763 erlassen, das es verbot, Handwerker, Arbeitsleute, Dienstboten, Perückenmacher- burschen mit sperrigen Gegenständen wie Gerätschaften, Körben, Kisten und Schachteln oder„Trunkene und ihrer Sinne Beraubte und sonst zum Spott und Gelächter dienende Personen“ mit Geschrei und Lärm über die Börse zu führen, wodurch„der ehrbare Kauf- mann in seinen Geschäften gestöhret und sonst belästigt und beunruhigt“ werde. Im Sinne des„Ehrbaren Kaufmanns“ seriös wurde die Börse jedoch erst, als weitere Mandate Gewalttätigkeiten auf der Börse unter Strafe stellten. Beispielsweise unter- sagte der Rat der Stadt,„an der Börse Mes- ser, Dolche, Rapiere und dergl. Gewehre auf Freiburg. Im Schwarzwald ist in den letz- ten Wochen für den bevorstehenden Winter- macht worden. In den Wintergehöften der Sücbadischen Straßenbauverwaltung sind 17 Räummaschinen der verschiedensten Art und Stärke stationiert. Sieben Maschinen sind kombinierte Geräte, die als Schleu- dern oder Fräsen verwendet werden können. Darunter befinden sich zwei dieselelektrische Großräumgeräte mit einer Räumbreite von 2,50 Meter. Die übrigen zehn Maschinen sind nur Fräsen oder Schleudern, davon sechs moderne„Unimogs“, die mit einem„Kriech- gang“ ausgerüstet und trotz ihrer Zierlich- keit sehr leistungsfähig sind. Zusätzlich wird die Stragenbauverwaltung 200 motorisierte Schneepflüge und auch noch eine gegenüber dem Vorjahr größere Anzahl von Schnee- pflügen im Schneeräumdienst einsetzen. Durch neue Allradfahrzeuge wurde dieser Fahrzeugpark dieses Jahr ergänzt. Nach dem Wunsch des Bundesverkehrs- ministeriums sollen im kommenden Winter die wichtigen Bundesstraßen noch frühzeiti- ger als in den letzten Jahren für den Ver- kehr freigemacht werden. Das bedeutet, daß je nach der Schneelage mit der Räumarbeit schon morgens um 4 Uhr begonnen werden muß. Auch die Meldungen über die Befahr- barkeit der Straßen sollen durch Rundfunk früher bekanntgegeben werden. Verschiedene Straßenwärter an wichtigen Brennpunkten Wurden erstmals mit Telefon ausgerüstet. Der Sprechfunk, über den von der Funkzen- waltung am Feldberg die Schneeräumung für die Bundesstraßen geleitet wird, wurde weiter ausgebaut und bedient sich im Winter Zum erstenmal einer mit dem Fernsehturm auf dem Feldberg gekoppelten Antenne. Mit Hilfe dieser Antenne wird es künftig mög- Uch sein, über Sprechfunk vom Feldberg bis zum Kniebis im Nordschwarzwald Nachrich- ten über die Schneeräumung auszutauschen. Erstmalig wird im kommenden Winter im Schwarzwald auch der Streudienst stark rationalisiert, wodurch etliche Arbeitskräfte Im Kino:„Notwendige Vorsicht!“ Nürnberg. Das Oberlandesgericht Nürn- berg hat in letzter Instanz die Schadens- ersa tzklage einer Kinobesucherin abgewiesen, die in einem verdunkelten Filmtheater über eine Treppenstufe gestolpert war und sich dabei erheblich verletzt hatte. In der Urteils- begründung erklärte das Gericht, daß ein Kinobesucher sich im verdunkelten Zu- schauerraum mit der notwendigen Vorsicht bewegen müsse. Wer sich in einem völlig dunklen und unbekannten Raum aufs Ge- ratewohl fortbewege, müsse das Risiko für sein Verhalten selbst tragen. Doppelmord aus religiösen Gründen Bochum. Wenige Tage vor der bereits beantragten Scheidung hat ein 43jähriger Dreher aus Wattenscheid seine gleichaltrige Ehefrau und seinen 20jährigen Sohn mit einem Messer erstochen und einen Selbst- mordversuch verübt. Die von Nachbarn alar- strömt und bewußtlos in seiner Wohnung auf. Er hatte eine Ueberdosis Schlaftablet- ten eingenommen und sich mit einem Kar- toffelschälmesser mehrere Stiche in die einsatz der Schneeräumdienst startbereit ge“ trale im Wintergehöft der Straßenbauver- mierte Polizei fand den Mann blutüber- Handschlag besiegelt Millionengeschäfte Seit 400 Jahren Hamburger Börse— die älteste Börse Deutschlands andere zu ziehen und zu entblößen“. Das „Ziehen und Entblögen“ der Waffen wurde mit 200 Rtl. bestraft. Wurde jedoch jemand verletzt oder„mit Gebung einer Maultaschen“ angegriffen, war die Strafe höher. Wie noch heute war die Hamburger Börse vom Tag ihrer Gründung an eine allgemeine Börse, an der Großhandelsgeschäfte aller Art, Geld- und Wechselgeschäfte, Asse- kuranz- und Frachtgeschäfte abgeschlossen wurden. Bis in die Zeit nach dem ersten Welt- krieg war die Hamburger Börse„frei“. Zu ihren Räumen hatten„alle anständigen männlichen Personen“ freien Zutritt, es sei denn, daß sie sich verspäteten und mithin das Sperrgeld zahlen mußten. Wenn auch die seit 1841 geltenden Bestimmungen nur den Besuch der Börse durch das„anständige männliche Publikum“ vorsahen, so war doch Frauen der Zutritt nicht gänzlich verwehrt. Die Börsianer klagten über„den so sehr überhandnehmen- den Besuch der Damen auf der Galerie der Börse“. Offenbar fühlten sich die Kaufleute durch weiblichen Charme auf der Galerie bei der Abwicklung ihrer Geschäàfte irritiert. Heute darf die Börse nur betreten, wer von der Handelskammer als Firmeninhaber oder Vertreter zugelassen ist. In der Haupt- zeit von 13.40 bis 14 Uhr gleicht die Börse einem Ameisenhaufen. Mit dem Glocken- zeichen aber ist schlagartig der„Börsenkrieg“ beendet. Mit einem Handschlag, der wie ein Siegel Treu und Glauben des hansischen Kaufmanns bekräftigt, wurden Millionen umgesetzt. Gert Kistenmacher Rind bahnbat n e Im Hochspessart. bei Waldaschaff entsteht augenblicklich die wichtigste Brücke der neuen Autobahnver- bindung Franhefurt Nürnberg. Die 390 Meter lange und 20 Meter breite vor gespannte Stahlverbund konstruktion wird von fünf Pfeilergruppen getragen, die durchschnittlich 35 Meter hoch sind. Die runden Pfeiler dienen zur Montage, sie werden nuch Fertigstellung der Bruchen konstruktion wieder abgerissen. haben. ach dem Süden „. fast atemberaubend“/ Zehn neue Bahnkilometer fertig Offenburg. Anfang Dezember wird das zehn Kilometer lange Autobahnstück Baden- Baden—Bühl dem Verkehr übergeben. Damit rückt die„Vogelfluglinien“-Autobahn von Hamburg nach Basel zum ersten Male seit zwei Jahren wieder ein kleines Stück nach Süden. Für die restlichen 150 Kilometer von Bühl über Freiburg bis zur Schweizer Grenze ist dann aber ein„fast atemberaubendes“ Tempo vorgesehen, wie der Leiter des Auto- bahnamtes Baden- Württemberg, Dr. Leins, bei einer Besichtigung mitteilte. Bereits im Sommer 1960 soll Offenburg er- reicht werden und bis Ende 1961 oder Anfang 1962 wird die ganze Strecke bis zur Schweizer Grenze fertig werden, wenn keine uner war- teten Verzögerungen durch ungünstiges Wet Für den Schwarzwaldwinter gerüstet Sprechfunk vom Feldberg bis zum Kniebis garantiert Schneeräumung eingespart werden können. Eine Anzahl von Streuwagen wurden mit einem neuen Split- ladegerät ausgerüstet, mit dessen Hilfe ein stwagen in sechs Minuten mit Split be- laden werden kann. Zuführungsgeräte schie. ben den Split auf den Lastwagen an die Streuvorrichtung, während sonst für diesen Zweck zwei bis drei Mann notwendig waren. Auherdem hat die südbadische Straßenbau- verwaltung damit begonnen, an den Brenn- punkten Splitsilos zu errichten, damit die Streuung rascher vorgenommen werden kann. ter oder bei der Finanzierung eintreten. Ofkenburg wird nach den neuesten Plänen schon rund ein Jahr früher erreicht, als es ursprünglich vorgesehen war. Auch die Ar- beiten im südlichsten Abschnitt von der Schweizer Grenze bis Müllheim(Baden) werden jetzt mit Nachdruck fortgesetzt; ursprünglich hatte man die Schweizer Pläne für einen Autobahnanschluß abwarten wol- len. Dieses südliche Teilstück wird nun schon im Herbst kommenden Jahres befahrbar sein und den von allen Autofahrern gefürchteten „Schliengener Stich“ umgehen. Dr. Leins konnte bei der Besichtigungs- fahrt, an der auch der südbadische Regie- rungspräsident Dichtel teilnahm, zeigen, daß seine optimistisch erscheinenden Pläne durch- aus einen realen Hintergrund haben. Die Erd- arbeiten werden noch bis Ende dieses Jahres schon im Raum Offenburg anlaufen. Die Auto- bahnstrecke ist bereits zwei Kilometer über Bühl hinaus fertig und noch vor Beginn der Reisesaison des kommenden Jahres wird ein Weiteres zehn Kilometer langes Stück bis zum Anschluß Achern für den Verkehr frei- gegeben. Nachdem jetzt, wie Dr. Leins mit- teilte, auch die Schwierigkeiten der Planung der Autobahn im Freiburger Raum beseitigt sind, können die Arbeiten zügig fortgesetzt Werden. Für den wichtigen Anschluß von der Autobahn bei Appenweier nach Kehl und Straßburg ist eine Anlage vorgesehen, die einen späteren vierspurigen Ausbau dieses Zubringers ermöglicht. Dr. Jürgen Buschkiel Was Napoleon gab, will der Fiskus nehmen 30 000 saarländische Schnapsbre Saarbrücken. Die Obst- und Gartenbau- vereine des Saarlandes bangen um ihre 70 vereinseigenen Brennereien. 30 000 Bren- ner, die 1956 136 000 Liter„Feuerwasser herstellten, gehen in breiter Front gegen den Saar- Fiskus vor. Mit Schlachtrufen wie „Ungerechtigkeit! Diebstahl! Ungeheuerlich- keit!“ kämpfen sie um einen Privileg, das mit dem Ausscheiden der Saar aus dem fran- zösischen Wirtschaftsraum wegfallen soll. Entsprechend einer Vergünstigung, die Na- poleon zu Begimn des 19. Jahrhunderts fran- zqö68ischen Bauern einräumte, dürfen alle Saarländer, die entweder der Altersversor- gungskasse der Landwirte angehören oder wesentliche Einnahmen aus Ländereien haben, im Jahr 10 Liter reinen Alkohol steuerfrei brennen. Der von Napoleons Großzügigkeit eben- falls nicht erbaute französische Fiskus kürzte das wesentlich höhere Kontingent schon vor Jahren. Es kam zu stürmischen Auseinander- setaungen. Und während die Schnapsbren- ner ihre Brennereien nun zwangsläufig verrosten“ sehen, wenn sie pro Liter rund 10, DM Steuern aufbringen sollen, argu- mentiert der Saar-Fiskus, daß die umstrit- tene Sondervergünstigung ja erst mit der Unsere Korrespondenten melden außerdem: Brust beigebracht. An seinem Aufkommen wird gezweifelt. In einem Testament“ schrieb der Dreher, er wolle Frau und Kind umbringen und dann selbst aus dem Leben scheiden. Als Grund gab er religiöse Piffe- renzen zwischen seiner Frau und ihm an, die schon seit längerem zu heftigen Span- nungen geführt hätten. Weniger Düsenjägerlärm über Sylt Kiel. Die auf der Insel Sylt stationierten NATO-Luftstreitkräfte wollen, mit Rück- sicht auf die Kurgäste und die Bevölkerung Künftig während der Monate Juli und August den Flugbetrieb mit überlauten Düsenjägern“' über der Insel einschränken. Wie die Pressestelle der schleswig-holstei- nischen Landesregierung in Kiel mitteilte, ist dies das Ergebnis von Verhandlungen zwischen der Landesregierung und den Stationierungsstreitkräften. Pistolenhandel in der Schule Coburg. Die Coburger Polizei ist einem schwunghaften Tauschhandel mit Pistolen und anderen Schuß- und Stichwafken auf die Spur gekommen, der von 15 jährigen Schülern nner kämpfen um ein Privileg Zwangsweisen Ubernahme der französischen Steuerbestimmungen eingeführt worden wäre. Ansonsten bestehe lediglich die Mög- lichkeit, daß die Saarländer vor der Völker- schlacht von Leipzig— und auch da nur vorübergehend— von Napoleon profitiert hätten. So billig aber wollen sich die Obst- und Gartenbauvereine nicht abfinden lassen. Für sie ist der„Schenkungsakt“ des Korsen in- zwischen Teil des an der Saar erworbenen sozialen Besitzstandes, für dessen Erhaltung sich alle Parteien an der Saar ausgesprochen häten. Günter Hahn Man hofft, die Brüche Ende 1959 fertig zu AP- Bild Noch kein Strafantrag im Schneider- Prozeß Bonn. Im Prozeß gegen den früheren „Bundeswehrpsychologen“ Robert Schneider fiel am Mittwoch das erwartete Plädoyer des Staatsanwaltes mit dem Strafantrag zum zweiten Male aus. Dafür entschloß sich das Bonner Gericht, erneut Zeugen zu hören, um die Frage zu klären, ob Schneider tatsächlich in Würzburg ein Examen abgelegt hat., Ein ehemaliger Mitstudent, Oberarzt Dr. Franz Peterson von der Universität Mainz, hatte zu- Vor als Zeuge ausgesagt, daß Schneider erst im Sommersemester 1941 in Würzburg mit dem Studium beginnen konnte. Bisher hatte Schneider immer angegeben, daß er bereits vorher studiert habe. Damit scheint festzu- stehen, daß Schneider 1945 noch kein Examen machen konnte, weil er nicht die vorgeschrie- bene Semesterzahl hatte. Das Gericht vertagte sich auf den 22. November. Dann soll der Staatsanwalt zu Wort kommen. Lebenslänglich für Tötung von vier Kindern Hildesheim. Das Schwurgericht in Hildes- heim verurteilte den 44 Jahre alten Jugo- slawen Rada Apic zu lebenslänglich und die gleichaltrige Bäuerin Elfriede Dorman aus Schmedenstedt(Kreis Peine) zu sechs Jahren Zuchthaus. Nach achttägiger Verhandlung Wurden die beiden Angeklagten für schul- dig befunden, von 1944 bis 1951 ihre vier unehelich geborenen Kinder gemeinsam ge- tötet zu haben, Apic sei, so heißt es in der Urteilsbegründung, in allen vier Fällen die treibende Kraft gewesen. Es sei allerdings nicht mit Sicherheit festzustellen gewesen, ob die drei zuletzt geborenen Kinder über- haupt nach der Geburt gelebt hätten. Beide Angeklagte und auch die wegen Abtreibung und Beihilfe zur Kindestötung zu eindrei- viertel Jahren Gefängnis verurteilte Mit- angeklagte Anni Schellbach aus Braun- schweig nahmen das Urteil, gegen das Staatsanwalt und Verteidiger Revision an- kündigten, teilnahmslos hin. Zwei Todesfälle durch Typhus Waldshut(Hochrhein). In einer Land- gemeinde des Kreises Waldshut sind zwei Kinder an Typhus gestorben. Der 13 Jahre alte Sohn eines Landwirts erlag am Montag der Krankheit, sein 16 Jahre alter Bruder starb am Mittwoch. Beide Kinder sollen aus sehr verwahrlosten Verhältnissen stammen und waren von den Eltern erst, als es zu spüt War, ins Krankenhaus eingeliefert worden. Das Anwesen und die überlebenden Ange- hörigen wurden von der Gesundheitsbehörde unter Quarantäne gestellt. Student unterschlug 200000 Mark Unterstützungsgelder für ungarische Kommilitonen veruntreut Köln. Einer Betrugsaffäre großen Um- fanges ist die Kölner Staatsanwaltschaft durch den Selbstmord des 26jährigen Jura- Studenten Wilfried Köttgen aus Kettwig (Ruhr) auf die Spur gekommen. Während Ursprünglich angenommen worden War, Köttgen habe sich wegen einer schweren Krankheit am 22. Oktober in seiner Kölner in den Schulpausen und nach der Schule be- trieben worden War. Auf die Waffengeschäfte der Jugendlichen kam die Polizei, nachdem ein 15 jähriger Berufsschüler in einer Cobur- ger Parkanlage mit einem Kopfschuß schwer- verletzt aufgefunden worden War. Wie die Polizei mitteilte, gestand der Schüler, der sich das Leben hatte nehmen wollen, daß er und eine Anzahl gleichaltriger Schüler im Besitz von Pistolen, Gewehren und Messern seien, die sie untereinander ausgetauscht hätten. Radioaktives Präparat gestohlen Duisburg. In einem Duisburger Hütten- werk wurde ein radioaktives Präparat ge- stohlen. Wie die Polizei mitteilte, ist das Präparat— Iridium 192— in einem trapez- förmigen Bleikern eingeschlossen, den Wie- der ein Eisenblechmantel umgibt. Beim Oeffnen dieser Bleihülle besteht Lebens- gefahr. Das Gewicht des gesamten Behälters beträgt etwa 17 Kilogramm. Die Polizei hat sofort nach Bekanntwerden des Diebstahls eine Großfahndung nach dem unbekannten Dieb eingeleitet und die Bevölkerung auf die tödliche Gefahr beim Oeffnen des Be- hälters hingewiesen. Wohnung erschossen, ergaben die näheren Ermittlungen, daß der Student in seiner Eigenschaft als Mitglied des Verwaltungs- rates und später des Vorstandes des Studen- tenwerkes an der Universität Köln etwa 200 000 Mark aus dem Fonds zur Hilfe für ungarische Studenten seit dem Sommer 1957 unterschlagen und zum größten Teil für sich verbraucht hatte. Dies teilten die Kölner Staatsanwaltschaft, die Universitätskanzlel und das Studentenwerk in einer gemein- samen Pressekonferenz mit. Köttgen ließ sich von den ungarischen Studenten, die Unterstützungen ausbezahlt bekamen, nur Blankoquittungen unter- schreiben, in die er später hohe Summen einsetzte und beim Kölner Studentenwerk abhob. Nach den Feststellungen der Polizei und der Staatsanwaltschaft unternahm der Student mehrere Reisen ins Ausland und lebte dort in den teuersten Hotels. In den Kölner Nachtlokalen war er ein gerngesehe- ner Gast, er machte dort Zechen von jeweils mehreren hundert Mark. Auch fuhr er ele- gante Leihwagen, Köttgen, Sohn eines klei- nen Handelsvertreters, erklärte die Herkunft des Geldes damit, daß sein Vater sehr be- gütert sei und in Kettwig ganze Wohnblockts besitze. Die fällige Abrechnung über die Unterstützungsgelder schob er immer wieder hinaus, bis er keinen anderen Ausweg mehr als den Selbstmord wußte. Die Staatsanwaltschaft untersucht gegen- Wärtig noch, wie eine Unterschlagung in diesem Umfang so lange unentdeckt bleiben konnte und ob irgendjemand seine Aufsichts- pflicht vernachlässigt habe. Wie die Ermitt- lungen bisher ergaben, hatte der Student keine Mittäter oder Mitwisser. Nr. VFVFFFCCFC Ne. 92 2 0 hnver- pannte mittlich tellung tig zu P-Bild krüheren Schneider doyer des rag zum sich das ören, um Atsächlich hat, Ein Dr. Franz hatte zu- ider erst burg mit her hatte r bereits t festzu- Examen geschrie- vertagte soll der en N Hildes. en Jugo- und die man aus is Jahren Handlung ir schul- ihre vier Sam ge- 2s in der ällen die lerdings gewesen, er über- n. Beide treibung eindrei- Ite Mit- Braun- gen das sion an- hus r Land- nd zwei 13 Jahre Montag Bruder len aus ztammen zu spat worden. n Ange- behörde näheren seiner altungs- Studen- in etwa lilfe für ner 1957 für sich Kölner Sskanzlel gemein- arischen sbezahlt unter zummen tenwerk Polizei ihm der nd und In den gesehe- 5 ele- es klei- lerkunft ehr be- blocks ber die wieder ag mehr gegen- fung in bleiben sichts Ermitt- Student Nr. 263/ Freitag, 14. November 1958 MANNHEIM Seite 7 Der„Star“ wackelte wild mit dem Kopfe „Verheißungsvoller Abend“ mit Heinz Hoffmeister im Musensaal „So ein Stroll, Stroll in Tirol,-rol, ol... Zutturierte der gutturale US- Faxensänger Bill Ramse) auf der Musen- aalbühne, als eine wackere Schar von auf- rechten FHoffmeistertournee- Touristen zu einem„verheigungsvollen Abend“ nach Mannheim gekommen war. Bill Ramsey gab mit seinem Song genau das Niveau und die gelstige Windrichtung an, die während der Veranstaltung mit Peter Kraus, Bibi Johns und Kurt Edelhagen herrschte und zu der die männlichen und weiblichen Teenager so heftig drängten, daß die Chose ein runder Kassen- und Publikumserfolg wurde. Sperr- angelweit mußten während des Programm- ablaufs die hinteren Musensaaltüren offen- stehen, damit die zusätzlich aufgestellten Sitzreihen noch Platz fanden. Hoffmeisters Schützlinge entfachten Begeisterungsstürme, die ihresgleichen suchen. Es wird dabei wohl immer ein Geheimnis bleiben, was die Er war der„gröbste Wirt“ K aTI Krämer wird 80 Heute feiert Karl Krämer seinen 80. Ge- burtstag. Er kam von Unterkessach(bei Berlichingen/ Jagsthausen) als lediger Metz- gerbursche nach Mannheim und übernahm 1907 die Restauration„Walter“ in der Tatter- sallstraße 19, aus der später das Gasthaus „Goldene Gans“ am Bismarckplatz wurde. In der Schwetzingerstadt war er bald einer der bekanntesten Wirte. Nicht ganz zu Un- recht behauptete er selbst:„Ich habe schon mehr rausgeschmissen, als ein anderer je gehabt hat! Aber sie sind alle wieder ge- kommen Seinen Gästen ließ er es an nichts fehlen. Selbst in den„schlechten Jah- ren“ der Inflation stiefelte er durch die Pfalz und stach hier und da ein Kalb oder ein Schwein ab, um ihnen wenigstens ein Stück „Schwarzgeschlachtetes“ vorsetzen zu kön- nen. Neben der guten Küche legte er großen Wert auf gute Weine, die er stets selbst Zz0g. Von ihm lernte sein Sohn Karl Heinz das Wissen um das Wachsen des Weins. Auch heute noch werden im Herbst Trauben ge- keltert und Most eingekauft, um in der eigenen Kellerei des Hauses zu edlen Spit- zenweinen heranzureifen. Die„Goldene Gans“, das Lebenswerk Karl Krämers, flel den Bomben zum Opfer. Er und seine Familie griffen zum Hammer und mancher Ziegelstein aus dem Trümmer- gchutt wurde beim Aufbau wieder mitver- wendet. 1952 war Karl Krämer dann über- zeugt, daß sein Sohn ein ebenso guter Wirt und Metzger ist: Er zog sich mit seiner Frau in sein kleines Häuschen in Sennfeld bei Adelsheim zurück, wo er schon immer einen ruhigen Lebensabend verbringen wollte. Dort werkt er in seinem großen Garten und sein Sohn nimmt vorsorglich zwei alte Stammgäste mit, wenn er ihn heute zur Ge- burtstagsfeier abholt. Schon einmal hat Vater Krämer, der nichts von„festgelegten Feiern“ hält, seinem Sohn erklärt:„Heut' muß ich Bäum rausmache Sto „Die Urkultur Amerikas“ Mormonen auf der Schönau In der Schönauschule sprechen heute, 19.30 Uhr, amerikanische Studenten von den Universitäten Brigham Foung, Utah und Stanford; die jungen Leute, die bereits vor einer Woche die Schönau besuchten, kamen Ausverkauft ist schon ſetzt bei den meisten Zeitschriffen- händlern das neue großartige November- Heft der Praline, aber mit etwas Glück ent- decken Sie sicher noch eins. Die Suche lohnt, denn die große Illustrierte für Heim und Mode, Reise und Unterhaltung bringt für i D auf 132 Seiten eine Föll Lesestoff. 8885 8e 1 PRALINE als Missionare der„Kirche Jesu Christi der Heiligen der letzten Tage“ nach Deutschland. Der neue Lichtbildervortrag steht unter dem Titel„Die Urkultur Amerikas“ und be- schäftigt sich mit dem Buch Mormon. 0 Freier Samstag für Privatbanken Die privaten Banken werden— wie die Bankenvereinigung für Nordbaden und die Pfalz mitteilt— erstmals am 15. November 1958 ihren Mitarbeitern einen freien Sonn- abend gewähren und ihre Schalter und Büros Seschlossen halten. Alle Bankgeschäfte, die nicht bis Montag aufgeschoben werden kön- nen, müssen daher rechtzeitig am Donnerstag oder Freitag vorgenommen werden. Zuhörer fasziniert. Denn weder im Aus- sehen, noch im Vortrag zeigten Peter Kraus und Bill Ramsey etwa Dinge die besonders aufregend waren. Unter Blinden ist der Einäugige König, sagt das Sprichwort. In diesem Falle wäre das Kurt Edelhagen,„Deutschlands eigen- williger Jazzprofessor.“ Doch Edelhagen und sein internationales Star-Orchester sind ge- wil mehr als Einäugige. Das bewiesen schon die Arrangements von Bob Pronk, mit denen das Programm begann. Und das bestätigte sich auch beim Big Jazzband Blues von Ernie Wilkins und den anderen vom Orche- ster und der Stufft-Combo vorgetragenen Kompositionen. Edelhagen verfügt über ein Ensemble, in dem fast jeder Solist sein Fach brillant beherrscht. Doch die Untugend, ohrenbetäubend zu spielen, auch wenn Ge- sangssolisten mit von der Partie sind, hat er noch nicht abgelegt. Ein Song von Bibi Johns wurde auf diese Weise mühelos in der Luft zerstört. Ansonsten verhalf das Auf- treten der blonden Schwedin, die singend „Schenk mir was Schönes!“ bat, den Ohren jeweils zu kleinen, aber nötigen Ruhe- pausen. Bill Ramsey hatte den größten Erfolg, als er— wild mit dem Kopf wackelnd— wie ein Walroß ins Mikrofon prustete.(Vielleicht ist das ein Fingerzeig, wie man's machen muß, um ein Star zu werden.) Der junge Mann mit dem gesunden Sinn für das Show- Business, der außerdem noch„Ves, Fanny, ich tu das!“ von sich gab, wurde enthusia- stich gefeiert und konnte erst nach mehreren Dacapos die Bühne wieder verlassen. Wenn das Teenager-Idol Peter Kraus die Arena betrat, wuchs der Applaus so ins Gigantische, daß die Musensaal-Musen hinter der Bühne gewiß resignierend die Häupter schüttelten. Wer sonst aber könnte der„Hula-Love“, „Mit Si-iebzehn“ oder„I love vou, Baby“ widerstehen!? Er gäbe damit ja zu, daß er unmodern und rückständig ist. So wurde der Abend denn„zu einem Triumph moderner Tanzweisen und interessanter Schlager- melodien“— wie das Programm es befahl. Große Gedenkfeier 2 Um Volkstrauertag Zum Volkstrauertag am kommenden Sonntag hat eine große Anzahl von Mannheimer Vereinen und Organisatio- nen ihre Mitwirkung bei den Trauer felern auf dem Hauptfriedhof und in den Vororten zugesagt. Die große Gedenk- feier zum ehrenden Gedächtnis der Ge- fallenen der beiden Weltkriege findet um 11.15 Uhr vor dem Ehrenmal auf dem Hauptfriedhof statt. Oberbürgermeister Dr. Hans Reschke wird die Ansprache halten. Die Feier wird umrahmt von Darbietungen des Mannheimer Blas- orchesters und der Männergesangvereine „Aurelia“ Mannheim und„Frohsinn“ Seckenheim. Träger der Gedenkstunde ist der„Volksbund Deutsche Kriegs- gräberfürsorge E. V.“ in Verbindung mit der Stadtverwaltung, dem Verband der Heimkehrer(Vd), dem Verband deut- scher Soldaten(Vds), dem Luftwaffen⸗ ring E. V., der HIAG, der Kameradschaft ehemaliger 110er, der Marinekamerad- schaft 1895, dem Bund der Notgemein- schaft ehemaliger Arbeitsdienstange- höriger, dem Verband ehemaliger Ange- höriger des Afrikakorps, dem Verband der Kriegsbeschädigten, Kriegshinter- bliebenen und Sozialrentner Deutsch- lands und dem Reichsbund für Kriegs- und Zivilbeschädigte, Sozialrentner und Hinterbliebene. Die Mitglieder der ge- nannten Verbände werden gebeten, sich bereits um 10.45 Uhr am Krematorium einzufinden. 0 Wohltätigkeitsfest bei der St.-Nikolaus- Gemeinde Zwei Tage lang veranstaltete die St.-Niko- laus-Gemeinde im„Kaisergarten“ ein Wohl- tätigkeitsfest. Die Weisen der Polenkapelle Perlowsky, eine durch großzügige Spenden ermöglichte Tombola und der Schießbuden- und Kegelbahnbetrieb sorgten für die nötige Kurzweil. Zur Unterhaltung der Besucher trugen außer dem Rheinstolzquartett noch viele Laienkünstler(wie zum Beispiel Maurer-Ziegler) bei. Der Erlös des Festes ist für den geplanten Pfarrsaal bestimmt. Stadt- pfarrer Helmut Eberwein dankte Mitwir- H. K kenden und Besuchern für den Erfolg. Kr Spiegelbild der Mannheimer Gesellschaft Gesellschaft der Freunde Mannheims hielt Mitgliederversammlung ab Die Mitglieder versammlung der Gesell- schaft der Freunde Mannheims gedachte am Mittwoch im Saal des Reiß museums zuerst der jüngst verstorbenen aktiven Mitglieder Kreisoberschulrat Karl Stengel, Kunsthal- lendirektor Dr. Passarge und Bibliotheks- direktor Dr. Herbert Stubenrauch. Dr. Flo- rian Waldeck faßte seine Würdigung zusam- men: Die Gesellschaft wird das Andenken dieser drei Männer eigener Prägung hoch in Ehren halten. Die Mitglieder erfuhren aus dem Ge- schäfts- und Kassenbericht, daß die Ge- sellschaft mit wohlgeordneten Finanzen und angenehmen Reserven in das 100. Jahr ihres Bestehens eingetreten ist. Sie pflegt Ge- schichte und Geist der Stadt, will zu den hier aufgewachsenen Forschern, Sammlern und Kennern auch die sammeln, die von auswärts kommen und sich mit Stadtgeist und Stadtgeschichte vertraut machen wollen. Ihre Vorträge ziehen erfahrungsgemäß alle Kreise der Bevölkerung an und fassen sie zu einem Spiegelbild der Mannheimer Ge- sellschaft zusammen, das heute ohne Gegen- beispiel ist. Wie Dr. Waldeck bekanntgab, wird auf Anregung aus den Reihen der Mitglieder ein Arbeitskreis für Stadtgeschichte, wenn möglich auch die Sammlervereinigung wie- der eingerichtet. Der stadtgeschichtliche Ar- beitskreis soll neben Themen, wie sie seit einiger Zeit die Volkshochschule pflegt (Wandlungen des Stadtbildes, Mannheim und die geschichtliche Entwicklung seiner Vororte, stadtgeschichtliche Führung zu den Grabstätten bedeutender Mannheimer usw.) ausgewählte Kapitel der Stadtgeschichte studieren: Sand und Kotzebue, Kunst und Kultur der Kurfürstenzeit, bürgerliche Fa- milien und bürgerliche Kultur im 19. Jahr- hundert, Mannheimer Geschichtsschreſber usw. Die Mannheimer Themen treten zwar in den Vortragsprogrammen der Gesellschaft zurück, dafür ist ihre Schriftenreihe diesen Themen vorbehalten. Wie Dr. Waldeck aus- führte, stehen für Mannheimer Vorträge fast nur Dr. Böhm und Dr. Jacob zur Ver- fügung, die sich dieser Mühe nicht beliebig oft unterziehen können. Zu Weihnachten kommt Dr. Jacobs Schrift über Friedrich Engelhorn, zu Ostern Dr. L. W. Böhms Ar- beit über Christian Friedrich Schwan her- aus. Das übernächste der„Mannheimer Hefte“ ist ganz der hundertjährigen Ge- schichte des Mannheimer Altertumsvereins vorbehalten. Im Anschluß an den Festakt zum hundertjährigen Bestehen ist eine gesellschaftliche Veranstaltung geplant. Im Vorstand gab es kleine Veränderun- gen: Stellvertreter des Vorsitzenden Dr. Waldeck sind künftighin Rechtsanwalt Dr. Walter Köhler und Dr. P. Klemm; Heinz Vögele übernimmt den durch den Wegzug von Dr. W. W. Hofmann frei gewordenen Posten des Rechners. Heinz Vögele sprach im Namen der Mitglieder versammlung Dr. Waldeck und seinen engeren Mitarbeitern Dr. Böhm und Dr. Jacob den Dank aus für „Geist, Zeit und Kraft“, die sie seit Jahr und Tag in so hervorragendem Maße und mit so schönen Erfolgen für das Gedeihen der Gesellschaft der Freunde Mannheims einsetzen. 5 f. w. k. Terminkalender Evangelische Gemeindewoche: Vorträge am 14. November, 20 Uhr:„Tot ist tot, es kommt doch alles, wie es kommen muß“, Auf- erstehungskirche(Simon), Christuskirche(Dr. Stürmer);„Wir sind doch keine Kirchensprin- ger“, Erlöserkirche Seckenheim(Mühleisen). Fr.-Joest-Saal, M 1 Or. Hirschberg);„Die Pfar- rer glauben selbst nicht, was sie predigen“, Saal Lutherkirche(Heinzelmann), Matthäus- kirche Neckarau(Dr. Merkel);„Heute ist es unmöglich, christlich zu leben“, thonhaus(Behringer), Michaelskirche Rheinau (Müller);„Wir haben alle nur einen Herrgott“, Thomaskirche Neuostheim(Blaih, Unionskirche Käfertal(Wäldin). Gesellschaft zur Wahrung der Grundrechte Mannheim-Heidelberg: Oeffentliche Sprech- stunde am 14. November von 17 bis 19 Uhr im Zimmer der Sozialredaktion des Mann- heimer Morgen. Reichsbund, Ortsgruppe Waldhof: 14. No- vember, 20 Uhr,„Weinberg“, Waldhof, End- station Linie 3, 10, 23, Mitglieder versammlung. T. V.„Die Naturfreunde“: 14. November, 19.30 Uhr, Gewerkschaftshaus, Vortrag von MdB Dr. Ludwig Ratzel,„Haben wir die Zu- kunft schon verloren?“.— Gleichzeitig An- meldung zur Wanderung am 16. November nach Altenbach-Steinklingen-Buchklingen- Weinheim. V. d. K.— Ortsgruppe Neckarstadt- Ost: 14. November, 20 Uhr,„Arion“, Uhlandstr. 19, Mitgliederversammlung. Haus Friede, K 4, 10, vom 13. bis 20. Novem- ber, Bibelwoche; Beginn jeweils 19.30 Uhr. Sprechstunden der FDP am 14. November von 16 bis 18.30 Uhr in D 3, 15— Beigeordne- ter i. R. Paul Riedel. Arbeitsgemeinschaft der Wehrdienstver- weigerer: Beratungsstunde am 14. November von 18 bis 20 Uhr in der Sickingerschule, U 2. Mannheimer-Foto-Bund: 14. November, 20 Uhr,„Dorfschänke“, O 4, Vortrag über Por- trait-Aufnahmen. Vereinigte Landsmannschaften Mitteldeutsch- lands, Kreisvereinigung Mannheim: 14. Novem- ber, 18 bis 19.30 Uhr, Rathaus E 5, Zimmer 5, Sprechstunde für Mitteldeutsche. Landsmannschaft Schlesien(im V. d. L.), Kreisgruppe Mannheim- Stadt: 15. November, 20 Uhr,„Zum Zwischenakt“, B 2, 12, Monats- versammlung mit Bericht über die Tagung im Oktober der Landesgruppe in Karlsruhe, u. 4. Saal Melanch-, Evangelisches Frauenwerk: 14. November, 19.45 Uhr, Gemeindesaal Friedenskirche, Ilitera; rischer Abend— Frau Dr. Gilet spricht über Reinhold Schneider„Verhüllter Tag“. Deutsch-Baltische Landsmannschaft: 14. No- vember, 19.30 Uhr, Viktoria-Hotel, Versamm- lung. Fotografische Gesellschaft: 14. November, 20 Uhr, Phora-Haus(Vortragssaal), O 7, 3, Vor- trag von H. Wagner,„Was gibt es Neues auf dem Fotomarkt?“. Abendakademie- Veranstaltungen am 14. No- vember: Reiß-Museum, C 5, Vortragssaal, 20 Uhr, Farblichtbildervortrag Im Reiche des Dalai Lama“(Harald Hauser);— Neuberms- heim,„Zum goldenen Becher“, 20 Uhr, Kultur- filmabend;— E 2, 1, 19.30 Uhr, Fotografieren I. DHV: 14. November Monatversammlung: Thema:„Die europäische wirtschaftliche Zu- r Sprecher: MdB Robert Margu- les. Convent Deutscher Akademikerverbände (CDA): 14. November, 20 Uhr,„Morgenröte“, S 6, 26, Clubabend(für alle Sprachen). GEWAG— Gemeinnützige Wohnungsbau AG, Karlsruhe: 14. November, 20.15 Uhr, Mozartsaal im Rosengarten, Versammlung mit Lichtbildervortrag betr. Einfamilien-Reihen- häuser in Feudenheim. Mannheim Schifferverein von 1894: 14. No- vember, 20 Uhr,„Kanzler-Eck“, Monatsver- sammlung mit Film. Gesellschaft für Wehrkunde— Sektion Mannheim- Weinheim: 14. November, 20.15 Uhr, Mannheimer Handwerkskammer, B I, 1-2 (großer Saab, Vortrag von Oberst-Divisionär Dr. Brunner, Bern,„Friedenswille und Wehr- bereitschaft aus Schwelzer Sicht“. Bundesluftschutzverband, Ortsstelle Mann- heim: 14. November, 20 Uhr, Auditorium Maxi- mum der Wirtschaftshochschule, Vortrag von Dr. Bühl,„Was sagt die Wissenschaft zum Luftschutz?“ Wir gratulieren! Anna Hummel, Mannheim, Holzstraße ga, wird 70 Jahre alt. Katharina Cäcilia Menz, Mannheim-Käfertal, Mannheimer Straße 4, vollendet das 81. Lebensjahr. Goldene Hochzeit können die Eheleute Leonhard Beckenbach, Ober-Schönmattenwag bei Wald- michelbach(früher Mannheim, Eichelsheimer Straße 32), feiern. August Allgayer begeht 25. Dienstjubiläum bei Firma Siemens& Halske estwetter Nur mit einem sicheren Auto wird man im Herbst eine Probefahrt machen: deshalb ſadt Ford Sie jetzt zur Probefahrt ein. Auf dem Schmutzfilm herbstnasser Straßen werden Sie sich von den Qualitäten des Taunus 17 M überzeugen: von seiner beispielhaften Straßenlage, von seiner hervorragenden Federung und seinen wirkungsvollen Bremsen. 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Strafsenat des BGH korrigierte frühere Rechtsauffassung Das Rechtsfahrgebot gewährt einen ge- vissen Spielraum und bedeutet nicht, daß Allgemein die äußerste rechte Seite der Fahrbahn eingehalten werden müßte. Es ist „Flüssigkeiten sind auch Gegenstände“ .. entschied Bundesgerichtshof/ Oel floß auf die Straße geltende Sorgfaltplicht befreit denjenigen, der ein Fahrzeug bei Dunkelheit am Fahr- Die in der Rechtssprechung an die Be- 5 1 5. Die Vorschrift des Paragraphen 41 der Suchtung abgestellter Fahrzeuge gestellten Straßenverkehrsordnung wonach es ver- Im vorliegenden Falle war aus dem Kraftstoffschlauch eines Omnibusses Oel auf forderungen haben geschwankt. Während er 2. Strafsenat des BGH(Urt. v. 18. 2. 55 2 StR 453/54—: VRS 3,476) ledglich ver- Angte, daß der Kraftfahrer in der Regel ein 1 einer Ortschaft am Straßenrand abge- telltes Fahrzeug so beleuchten müsse, daß Sauk eine Entfernung von 100 Meter im cheinwerferlicht und auf 25 Meter im Ab- Hendlicht herankommender Fahrzeuge deut- ich erkennbar sei, hat der für Verkehrs- trafsachen nunmehr allein noch zuständige Strafsenat in ausdrücklicher Abkehr von mem Urteil entschieden, daß ein abgestell- s Fahrzeug nur dann durch eine andere Aichtquelle im Sinne von 8 23 Abs. 1 StvoO MUsreichend beleuchtet ist, also die eigenen Zeleuchtungseinrichtungen nicht in Betrieb u Setzen braucht, wenn die andere Licht- uelle, z. B. Straßenlaterne, auch ohne das Scheinwerferlicht vorüberfahrender Fahr. SeUge genügt, um den Straßenverkehr gegen lie Gefahr eines Zusammenstohßes ausrei- end zu sichern(Beschl. v. 11. 6. 58— 4 StR 119/58: DAR 1958, 279). Mit der„anderen Lichtquelle“, so Sagt der BGH jetzt, ist in& 23 Abs. 1 StVO nur eine solche Fremdbeleuchtung gemeint, Welche die sonst vorgeschriebene Eigen- beleuchtung für abgestellte Fahrzeuge er- Setzt. Die andere Lichtquelle muß gleich- mäßig und unabhängig von der wechselnden Einwirkung der Scheinwerfer bewegter Fahrzeuge sein. Andernfalls wäre keine Ge- Währ dafür gegeben, daß die vom Gesetz kür abgestellte Fahrzeuge geschaffene Er- leichterung, daß sie bei Vorhandensein aus- reichender anderer Lichtquellen die Eigen- beleuchtung nicht in Betrieb zu setzen brau- chen, keine neuen Gefahrenquellen schafft und der Sicherungszweck der Vorschrift er- küllt wird. Mit diesen Anforderungen steht es nicht in Widerspruch, daß ein Kraftfahrer seine Geschwindigkeit so einrichten muß, daß er sein Fahrzeug innerhalb der übersehbaren Strecke auch vor unvermutet auftauchenden Hindernissen zum Falten bringen kann, Anhalteweg und Sichtweite sich also decken müssen. Diese für den fahrenden Verkehr bahnrand abstellt, nicht von seinen beson- deren Verkehrspflichten. Er kann sich, wie der BGH in seinem Beschluß vom 11. Juni 1958 zutreffend sagt, nicht auf den ver- trauensgrundsatz berufen, um selbst ver- kehrswidrig zu handeln. Die Frage, was als „ausreichende andere Lichtquelle“ zu ver- stehen ist, muß ohne Rücksicht auf die Pflichten beantwortet werden, die anderen Verkehrsteinehmern— hier also dem flie- Benden Verkehr— zur Vermeidung von Un- fällen obliegen. „Alles-fürs-Auto“ in einem Haus Die neueste unterirdische Garage in Lon- don wird gegenwärtig zu einem sogenannten „Alles-fürs-Auto“-Zentrum ausgebaut. Sie ist vor allem für ausländische Touristen ge- dacht. Das Gebäude hat neben einem großen Vorhof eine Tankstelle und Ausstellungs- räume für neue und gebrauchte Wagen. Dar- unter liegt eine unterirdische Großgarage für 100 Kraftwagen mit Pflege- und Repa- raturwerkstätten. Außerdem gibt es in dem über 1100 qm großen Autozentrum noch ein Wagenverleihunternehmen mit einem Was Senpark von 30 verschiedenen Kraftwagen nicht schon dadurch verletzt, daß ein Fahrer auf 19 Meter breiten Straße 1,75 Meter rechts von der Straßenmittellinie fährt, wenn am rechten Rand der Straße Fahr- zeuge parken.(BGH, Urt. v. 24. 6. 1958 DAR 10, 268). * Wer eine verkehrsreiche Großstadtstraße an einer Stelle überschreitet, die nur 30 Meter von einem Fußgängerüberweg ent- fernt ist, ist nicht frei von eigenem ver- schulden an einem ihm zustoßgenden ver- kehrsunfall.(BGH, Urt. v. 24. 6. 1958 DAR 10, 268). * Wenn der Geschädigte es verlangt, muß der Unfallbeteiligte das Eintreffen der Poli- zei abwarten, andernfalls macht er sich der Fahrerflucht schuldig.(OLG Neustadt, Urt V. 26. 2. 1958— DAR 10, 271). * Ein Kraftfahrer, der von der rechten Seite der rechten Fahrbahnhälfte aus eine Straße nach links hin überquert, muß alles ihm nur Mögliche tun, um die Gefährdung anderer Fahrer, insbesondere eines Hinter- mannes, auszuschließen. Das bloße Anzeigen der Richtungsänderung genügt nicht.(BGH, Urt. v. 10. 7. 1958— DAR 10, 274). Bundesgerichtshof änderte Rechtsansicht Verkehrsteilnehmer darf erwarten, daß andere die Vorschriften beachten Ein Verkehrsteilnehmer, der sich selbst verkehrsgemäß verhält, darf regelmäßig er- Warten, daß auch die anderen Verkehrsteil- nehmer die geltenden Vorschriften beach- ten. Mit dieser Feststellung begründete der Verkehrsstrafsenat des Bundesgerichtshofs in Karlsruhe den Freispruch eines Kraft- fahrers, der in der Dunkelheit zwei Fuß- Sänger von hinten angefahren hatte. Der Fahrer war durch ein entgegenkommendes Fahrzeug geblendet worden, dessen Fern- licht kurz vor der Begegnung eingeschaltet wurde. Der Verkehrsstrafsenat des Bundes- gerichtshofes entschied als Rechtsgrundsatz, ein Kraftfahrer brauche, wenn er keinen besonderen Anhaltspunkt dafür hat, nicht damit zu rechnen, daß er von einem ent- gegenkommenden Fahrzeugführer kurz vor der Begegnung geblendet wird. Er brauche seine Fahrweise nicht hierauf einzurichten. Mit dieser Entscheidung hat der Senat die in einem früheren Urteil des Bundes- gerichts vertretene Rechtsansicht aufgegeben, Wonach ein Kraftfahrer durchaus mit dem verkehrswidrigen Verhalten anderer Ver- kehrsteilnehmer rechnen und seine Fahr- weise darauf einstellen müsse.(Aktz. 4 Str. 235/5890 boten ist,„Gegenstände auf Straßen zu brin- gen oder liegen zu lassen, wenn dadurch der Verkehr gefährdet wird“, ist vom Bun- desgerichtshof in einer Grundsatzentschei- dung dahin ausgelegt worden, daß„Gegen- stände“ auch Flüssigkeiten sein können. In der Begründung heißt es, daß die genannte Vorschrift dem Schutze des Verkehrs diene und diese Zweckbestimmung daher bei der Auslegung des Begriffs„Gegenstände“ in erster Linie berücksichtigt werden müsse. Verkehrsteilnehmer könnten aber nicht nur durch feste Körper auf der Straße, sondern dern ebenso durch Flüssigkeiten gefährdet werden, die die Fahrbahn glatt und rutschig machen. Ihre besondere Gefährlichkeit liege darin, daß sie sich von der Fahrbahn nicht Abheben und oft erst zu spät erkannt wer- den. 8 die Fahrbahn geflossen und hatte eine breite Oelspur hinterlassen. Obwohl der Fahrer das merkte, hatte er nichts zur Beseitigung des ausgelaufenen Oels unternommen und vor allen Dingen auch die Verkehrspolizei nicht verständigt. Das Amtsgericht hatte ihn wegen Uebertretung der Styo zu einer Geldstrafe verurteilt. Die dagegen eingelegte Revision stützte der Fahrer auf Entschei- dungen des bayerischen Obersten Landge- richts und des Oberlandesgerichts Frank. furt, wonach nur feste Körper, nicht aber Flüssigkeiten„Gegenstände“ im Sinne des Paragraphen 41 StVO seien. Das Oberlandes. gericht Braunschweig war anderer Ansicht und wollte die Revision verwerfen. Es sah sich jedoch durch die Entscheidungen der beiden anderen Oberlandesgerichte daran gehindert und legte daher die Sache dem Bundesgerichtshof zur Entscheidung vor. An Fußgänger-Ueberwegen nicht überholen! Appell des ADAC an alle Kraftfahrer In der neuesten Ausgabe der„ADAC- Motorwelt“ richtet der Vizepräsident des ADAC und Vizepräsident der Internationa- len Verkehrs- Kommission, Hans Bretz, einen Appell an die Mitglieder des Clubs und dar- über hinaus an alle Kraftfahrer, an Fuß- gänger-Ueberwegen nicht zu überholen. In dem Artikel heißt es u. à.:„Wir sind auf der Straße in der Gesamtheit der Ver- kehrsteilnehmer aufeinander angewiesen, erst recht in diesen Begegnungen, wie wir sie auf Fußgänger-Ueberwegen vorfinden. Hier ist kein anonymes Ueberholen, sondern Fußgänger und Kraftfahrer können sich ins Auge sehen, sie können sich in Anstand und Höflichkeit untereinander verständigen, es werden Brücken zueinander geschlagen, kurzum, man versteht sich und dokumen- tiert das Aufeinander-Angewiesen-Sein in einer netten und menschlichen Form. Wenn sich der MDAC an seine Mitglieder wendet, An Fußgängerwegen nicht zu überholen, so deshalb, weil er weiß, daß sie gern bereit sind, mit gutem Beispiel voranzugehen, um endlich auf unseren Fußgänger-Ueberwegen zu einer gewissen Ordnung zu kommen. Wir betoneli dabei gern noch einmal, daß in unserem innerstädtischen Verkehr schon manches besser geworden ist, daß auch dle Manieren der Verkehrsteilnehmer bessere geworden sind. Beweisen wir, daß es auch am Fußgänger-Ueberweg geht.“ Frau am Steuer Wegen Trunkenheit verurteilt Das Amtsgericht Merzig verurteilte am 4. November 1958 eine 37 Jahre alte Fabrik- arbeiterin aus Büdingen im Kreis Merzig- Wadern wegen Trunkenheit am Steuer. Die Frau war im August mit ihrem Motorroller gestürzt und hatte sich dabei Verletzungen zugezogen. Eine Probe ergab einen Blut- Alkoholgehalt von 2,36 Promille. Das Urteil lautete auf einen Monat Haft mit Bewäh- rungsfrist unter der Voraussetzung, daß die Angeklagte 15 000 Franken(150 Mark) an das Rote Kreuz zahlt. Der Führerschein wurde ihr für neun Monate entzogen. 00 S der Handlinien] 5 * Was Sie tun und W iae Sie sind! die Hände bei der Arbeit. man in Ihren Händen lesen. Die wichtigsten Handlinien: fühlen und Neigungen. 8 Entscheidungen in hrem Leben. 00 mit loramin 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 O 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 O 0 0 0 0 Interessantes über die Bedeutung Mon kann in jhren Handen lesen, Wie Sie sind, welche Veranlagung und Begabung hr Schicksal bestimmen, kann g- die Hlerzlinie erzähſt von hren Ge- o- die Kopflinie gibt Aufschluß über Spielend spülen und gleichzeitig die Hände pflegen. NORMAL PAKET FAM ILIEN PAKET 65 Pfg. dpül PLASTIKELAScHE 75 pig. eetee-ee qiie Schicksals linie deutetlhrLeben in Beruf und Familie. 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Familie, München 1100 Es ist das Verdienst des Verstorbenen, unser Unternehmen zu seiner heutigen 5 Elinor Wolpert, Mannheim An Bedeutung geführt zu haben. N 5 f 55. Es Sah 5 5 a 1 5 5 Die Feuerbestattung fand im engsten Familienkreis statt. gen de Wir werden in seinem Sinne sein Lebenswerk weiterführen. daran he dem.. vor. Bad Dür kKkheim-Hardenburg, den 12. November 1958 n! 4 4 BUCH 1 1 1 die unse- f rer lieben utter, rau .J. ERT GmbH 8 9 Berta Moser 5 geb. Schäfer 3 8 5 den. W erwiesene Ehrung und die uns i—— ag eee 1 VDeberk Adelheidquell a ö b Die Beerdigung findet in Hardenburg am Sams tag, dem 15. November 1958, um 14.00 Uhr statt. 1 i e 535 E er inger e el que e 1 Dank den Schwestern von St. 3 e g iuch dle Lioba und dem Mütterverein C ũßßß n bessere von St. Bonifatius. b 5 5 8 0 5 auch am Mannheim, Nebeniusstr. 3 Unterstützend auch bei Zuckerkrankheit Im Namen der Hinterbliebenen: t Georg Moser ilte am( ͤ KK wert. c. Bluthochdruck, Schwindelgefühl 1 55 gott dem amtäctsen de meine 5 5 Am 13. November 1958 ist unsere liebe, treusorgende Herzunruhe · Kreis laufstörungen · Arterienverkollcung f rau, unsere herzensgute Mutter, Schwiegermutter, 5 f 6 1 0 Oma, Schwester, Saane ern und Tante 5. 3. 1 Bestattungen Kopfschmer u. druck · Ohrensausen. Schlaflosigkeit zungen 5 8 1 4 85 5 Dagegen wirkt Antisklerosin. Millionen von Antisklerosin- Orogses 1 Blut- 1 2 In Mannheim eee sie 1250. We 15 allen 5 2 a Antisklerosin is inoti e Klara P eil Margarethe Welk 8 oss biodtwedsentenden lieflpffenzeg mil oubewendem ineref. daß die geb. Neuser geb. Reffert ee eee EFF AAA 5 0„ igwerden schützt. ark) an e 5 8 2 2 erschein im Alter von 62 Jahren in die Ewigkeit abzurufen. im Alter von fast 80 Jahren für immer von uns Hauptfriedhof 1 eee eee Antisklerosin Kurpecdgg. PM 12.50 55 gegangen. 1 Krebs, Elsa, 8 Mannheim, den 12. November 1958 5 5 Tullastraßbe 13 e Kleine Wallstattstrage 2 Mannheim, den 14. November 1958 1 5 Rennershofstraße 24 Eisenmann, Emma, 12 In stiller Trauer: An Neues Leben 14. 9.30 Glombitza, Maria, Eugen Pfeil 5 85 Langstraße 39e. 10.15 5 Günther Pfeil u. Frau Maria geb. Vogt Volker Pfeil u. Frau Doris geb. Bartel Willi Huber u. Frau Gerda geb. Pfeil sowie Enkelkinder und alle Anverwandten Karl Welk Else Schneider geb. Welk mit Angehörigen u. Verwandten Dechant, Maria, 8 Waldhofstraße 232.. 10.45 Mandarin. orungen Orig. japanische geschälte kern; lose Früchte in Scheiben 5 Eim außergewöhnlich. . 5 gutes Dessert! . Dose= 310 f inhalt Beerdigung: Samstag, 15. Nov., 11.. Weber, Hermann, 5 N 8 e ee e eee eee. 5 Bassermannstr. 47/3. 11.30 Gock, Leonilla, „ 14.00 Beerdigung: Samstag, 15. Nov., 10.00 Uhr Hauptfriedhof Mhm. Krematorium Am 12. November 1958 verstarb im. Lebensjahr rkiupp, Julius, unser Pensionär, Herr. 285 Schwarz, Rosa. Am 18, November 1958 ist unser Heber guter Vater, a Ludwig Jung f 1 Neggarauer Straße 39 Schwiegervater, Großvater, Urgroßvater, Bruder, Jͤ́!! 8 5 1 mien Schwager und Onkel, Herr i der seit 12. März 1907 unserem Werk angehörte und ne 14.30 Weinbrand-Bonnen einbrand-Lirseben. ohne. 4 00 ohne 1 7 05 . ab 1. Juli 1945 im wohlverdienten Ruhestand lebte. 0 eee 1330 ö N K b B 5 2 h ö Sein Wirken in unserem Unternehmen sichert ihm ein 5 5 b. 1 1 8 öhlschläger, Karl, 2 0 Sr Er 16. bleibendes und ehrendes Gedenken. Rheingeldstraßge 26. 14.00 Tori no“ Olga deer 5 schokolade für uns alle plötzlich und unerwartet im Alter von BOPP& REUTHER Cmbfi e 57 n 100.-g-Tatel 1 20 Mannheim- Waldhof Rohrhof, 0 mit P relins· Füllung 98 8 81 Jahren entschlafen. Brühler Straße 18.. 14.30 b 8 Die 130. 1 25 r 18755 15. November 1958, Mhm.- Waldhof, den 14. November 1958 um 10.30 Uhr im Friedhof Käfertal statt. Friedhof Feudenheim Abele ane 18d, f 5 oedecke-Kaffee Arnold, Vera, 5 Parkring 27. 14.00 In tiefer Trauer: Familie Willi Berberich Familie Konstantin Berberich 5 Familie Hans Partsch 9 farabbgppe 200 bade 2 50 125•g. Frischhaltebil. 125-f-Frischhaltebil. 280 g einschl. bose 3. 2080 g einschl. Doe 8. — 125-9-»Frischheliebil. 125-9. Frischhaltebtl. Friedhof Rheinau Meixner, Marta, Frühlingstraße 30 14.00 Für die liebevolle Anteilnahme, die uns beim Heim- gange unseres lieben Entschlafenen Friedrich Hautz durch Wort, Schrift, Kranz- und Blumenspenden so überaus zahlreich zuteil wurden, sagen wir auf diesem Wege allen unseren innigen Dank. Insbesondere danken wir den Herren Aerzten und Schwestern sowie Herrn Pfarrer Dorner für seine tröstenden Worte. Mannheim, den 14. November 1958 Mittelstraße 146 Familie Franz Berberich Enkel, 81 5 % Friedhof Friedrichsfeld Müller, Georg, Kolmarer Straße 60. 14.00 Beerdigung am Samstag, dem 15. November 1958, um 10.00 Uhr im Friedhof Käfertal. Mitgeteilt von der Friedhofver- waltung der Stadt Mannheim. Feine Backwaren aus dder bestrenommierten Großbäckerei „di“ Streuselkuchen in cellophan Sandkuchen mit frischen Hühnereiern hergestellt in cellophan Gefüllter Zopf in cellophan Statt Karten Mein lieber Mann, unser geliebter Vater, Schwieger- vater und Großvater, Herr Heinrich Klotz Oberzollinspektor i. R. ist heute im Alter von 80 Jahren wohlvorbereitet in den Frieden Gottes eingegangen. 153 1 0 u. Hannover, den 13. November 1958 „46 (Ohne Gewähr) Anna Hautz geb. Hagel und Angehörige TODES- ANZEIGEN für die Inu tiefer Fraue r: Agnes Klotz geb. Baier Käthe Klotz Dr. med. Rudolf Klotz u. Frau Erika Erna Klotz geb. Götz Brigitte, Angela u. Gabriela Beerdigung: Samstag, 15. Nov., 10.30 Uhr Hauptfriedhof Mhm. Wir danken von Herzen allen denen, die unserem lieben Ent- schlafenen, Herrn Ludwig Ganzmann die letzte Ehre erwiesen haben, ebenso für die Kranz- und Blumenspenden. Besonderen Dank dem behandelnden Arzt, Herrn Dr. Schreck, den Herren Aerzten und Schwestern des Städt. Krankenhauses Abt. M 7 sowie Herrn Stadtpfarrer Dorner von der Herz-Jesu-Pfarrei für seine trostreichen Worte. Den Haus- bewohnern, die unseren lieben Verstorbenen durch Kranz- un Blumenspenden geehrt haben, innigen Dank. 8 Mannheim, den 14. November 1958 Riedfeldstraße 383 Montag Ausgabe des „Mannheimer Morgen“ nehmen wir am Sonn- tag bis 18.00 Uhr Der Herr über Leben und Tod nahm heute unsere liebe Mutter und Oma, Frau Im Namen aller Angehörigen: Bertel Ganzmann ren, versehen mit den heil. Sterbesakramenten, zu sich Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme in Wort und Schrift sowie die überaus schönen Kranz- und Blumenspenden Elisabeth Fischer„ 5 2 geb. Reuter. 5 85 nach kurzer schwerer Krankheit im Alter von 75 Jah- f Sa ten 5 e Sitte wenden sie eich an 1 cas Seschdßt in die ewige Heimat. 8 beim Heimgang unseres lieben Entschlafenen, Herrn Mannheim, den 12. November 1958 Langstraße 16 N Heinrich Beisel Ini aer den Ptörtner im Rück- 4774 7 C ts f C ben neee 1 Elsa Flieger 5 sagen wir auf diesem Wege allen unseren innigsten Dank.. i gel gebäude des Verlags am 3 8 5 3 5 dcn t 5 2 15 a rau, den 14. November 1956 Mannheim: J 2,17- Riedfeldstr. 31 v. 99 Uhlandstr. 12, E f a 1 5 Emma Beisel geb. Fink Marktplatz. Seindhofen: Schöncver Str. I7, Neckarau: Louisenstr. 38, Beerdigung: Samstag, 15. Nov., 9.00 Uhr Hauptfriedhof Mhm. und Angehörige Lindenhof: Meerfeldstr. 53, Schönes: Memelerstr. 3 N · 11 l l d n? ssen, r g 0 10— 5 5 N 5, een erz.. 1 5. W DDD igen, 1 3... n . a 5— 2 2. 7% 77 2 B fen;— ä 3 e r 850—. ö N 8 8 gen! Seite 10 —— INDUSTRIE- UND HANDELSBLATT Freitag, 14. November 1958/ Nr. 20% De Gaulle dect Karten auf: Freihandelszone nach französischer Art Deutsche Hauptsorge: Ursprungszeugnisse (CoD) Mit der Erörterung des Memo- randums der sechs EWG-Staaten über die Freihandelszone hat am 13. November der OEEC-Ministerausschuß für die Freihandels- zone(Maudling-Kusschuß) in Paris seine Beratungen fortgesetzt. In erläuternden Aus- führungen sagte der Leiter der deutschen Delegation, Staatssekretär Prof. Müller- Armack vom Bundeswirtschaftsministerium, die sechs EWG-Staaten forderten keine ge- meinsame Handelspolitik, sondern lediglich eine Koordinierung dieser Politik. In unge- Fähr gleichem Sinne sprach sich auch der Delegierte der Schweiz aus. Der lranzösische Delegierte Wormser stellte eine„mittlere“ Lösung in der Frage der Außenzölle in Aus- sicht, betonte aber, Frankreich müsse an dem Grundsatz festhalten, daß eine Koordinie- rung der Handelspolitik mit der„unbe- schränkten Außenzollfreiheit“ nicht zu ver- einbaren sei. Diese Behauptung wurde in der Aussprache, die in einer ruhigen ent- spannten Atmosphäre verlief, vom britischen Vertreter Maudling energisch bestritten. In der Nachmittagssitzung des Ministeraus- schusses wird das Problem der Common- eee Unerwartete Exportsteigerung Kurbelte die Produktion an LSW) Die Wirtschaftslage in Baden- Würtemberg zeichnete sich im Oktober nach dem Handelskammerbericht wieder durch eine stärkere Produktionsbelebung in der Industrie aus. Nachdem im Vormonat nur eine geringfügige Steigerung um 1 v. H. gegenüber September 1957 eingetreten war, zog die Entwicklung im Gesamtdurchschnitt im Oktober zusehends an. Die für Septem- ber angegebene und in diesem Umfang nicht erwartete Exportsteigerung um 11 v. H. gegenüber September 1957— absolute Zu- nahme 47 Mill. DM— macht den Produk- tionsauftrieb im Oktober verständlich. Auch die im Vormonat gegenüber Sep- ternber 1957 verbesserte allgemeine Auf- tragslage um 18 v. H. Unland plus 17 v. H., Ausland plus 21 v. H.) führte zur Lager- entlastung und nachhaltigen Produktions- Fortsetzung, die vor allem im Maschinen- und Fahrzeugbau sowie in der HElektro- technik zu spüren war. Mit der Erhöhung der Anzahl der Arbeitsstunden in der Bau- Wirtschaft gegenüber dem Vorjahr verbes- serte sich auch die Lage in den von ihr ab- hängigen Sparten. Das Umsatzvolumen im Groß- und Einzelhandel nahm im September um 6 v. H. zu. Vollbeschäftigt In der Industrie Baden- Württembergs waren in den ersten neun Monaten dieses Jahres durchschnittlich 1 312 000 Menschen beschäftigt, 31 000 oder 2,4 v. H. mehr als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Wie das Statistische Landesamt ferner mitteilt, war in allen Regierungsbezirken ein Anwachsen der Beschäftigtenzahl festzustellen. In Nord- württemberg erhöhte sich die Zahl der Ar- beitnehmer bei der Industrie um 16 000(2,8 V. H.) auf 591 000, in Nordbaden um 5000 (1.8 v. H.) auf 281 000. Bei etwa ebenso hohen Absoluten Zunahmen wie in Nordbaden stieg die Beschäftigtenzahl in Südbaden um 2,4 v. H. auf 207 000 und in Südwürttemberg- Hohenzollern um 2,3 v. H. auf 233 000. Wirksame Zusammenarbeit im Colomboplan (VD) Auf der Ministerratssitzung der 18 Colomboplan-Staaten in Seattle begann die Erörterung des Jahresberichts, wobei vor allem die von den asiatischen Mitgliedern in den vergangenen zwölf Monaten ergriffe- nen Maßnahmen im Mittelpunkt der Diskus- sionen standen. Zuvor hatten die Delegierten den amerikanischen Außenminister John Foster Dulles, der zum ersten Male an einer Konferenz der Colomboplan-Staaten teil- nimmt, zum Vorsitzenden ihrer Tagung ge- Wählt. In einer kurzen Ansprache wies Dulles auf die Bedeutung der gegenwärtigen Kon- ferenz hin und brachte die Hoffnung zum Ausdruck, daß sich die in Seattle geführten Beratungen von größtem Nutzen für die am Colomboplan beteiligten Länder erweisen würden. Der der Konferenz vorliegende Jah- resbericht enthalte zahllose Beispiele einer wirksamen Zusammenarbeit zwischen den Mitgliedstaaten untereinander, die zu be- achtlichen Erfolgen geführt habe. wealth- Präferenzen behandelt, zu dem eine gemeinsame Stellungnahme der sechs EWG- Länder vorliegt. Der Sitzung war eine Besprechung der sechs EWG- Staaten vorausgegangen, in der der französische Außenminister Couve de Murville eine Erklärung über die französi- sche Haltung zur Freihandelszone abgab. Wie verlautet, hat sich der französische Minister- ausschuß am 12. November unter dem Vor- sitz von Ministerpräsident de Gaulle mit Fragen der Freihandelszone beschäftigt und dabei eine europäische Freihandelszone nach den britischen Vorstellungen für Frankreich als un annehmbar bezeichnet. Dem Ver- nehmen nach ist der französische Vertreter im Maudling-Ausschuß beauftragt worden, die Verhandlungen auf Basis des EWG- Memorandums fortzusetzen. Daneben soll von französischen Experten ein Memoran- dum ausgearbeitet werden, das auch die Form eines Gegenvorschlags annehmen könnte und im Verlauf der nächsten Woche fertiggestellt werden dürfte. * Soweit die Agenturmeldung, die sensatio- nell genug wirkt. Wer dachte wohl an sol- che Dramatik des Geschehens bei der kürz- lichen Konferenz, bei der die Verhandlungs- teilnehmer sich in das Problem der Ur- Sprungserzeugnisse verrannten? Diese Ur- sprungserzeugnisse, mit denen verhütet wer- den soll, daß irgendwelche Zollvorteile ent- gegen Buchstaben und Sinn der Verträge über Europäische Wirtschaftsgemeinschaft und Freihandelszone erschlichen werden, lie- gen besonders den deutschen Verhandlungs- teilnehmern sehr am Herzen. Dies unter- streicht auch der Schluß dieses Berichtes. Bei dem Geplärre über Ursprungserzeugnisse übersahen die emsig Diskutierenden Aus- maß und Bedeutung des französischen Fra- gezeichens. Die Franzosen haben eine Heidenangst, daß ihnen— bei Bestehen einer mit Frei- handelszone gekoppelten EWG— die Eng- länder mit Zollvergünstigungen Kundschaft wegschnappen könnten. Bei der Konkur- renzlage zwischen der französischen und der englischen Wirtschaft ist diese Befürchtung begründet, wenn auch bei einigermaßen Aengstlichkeit sämtliche anderen EWG-Mit- Sliedsländer aus gleichen Gründen vor der Freihandelszone zurückschrecken können. denn die Industrien der europäischen Staa- ten weisen wenig unterschiedliche Proble- matik auf. Es gibt natürlich Grenzbezirke. In der Bundesrepublik mag es Papier und Zellstoff sein, Textilien nicht zu vergessen. Auch Frankreichs Wirtschaft hat so seine fußkranken Wirtschaftssparten. Es wird einigermaßen Härte im Nehmen und einigermaßen Härte im Geben erhei- schn, wenn Freihandelszone und EWG frist- gemäß unter Dach und Fach gebracht wer- den sollen. Ob es gelingt, entscheidet der Umstand, ob irgendwelche Regierungen nur nehmen wollen und nichts geben. Es ist etwa das gleiche Geschehen, wie bei den aktuellen handelspolitischen Fragen, die auf den GATT- Besprechungen in Genf aufgeworfen worden sind. Sehr aufschlußg- reich war in dieser Beziehung und auch im Hinblick auf die Freihandelszone eine kürz- lich abgehaltene Arbeitsbesprechung des Bundesverbandes der Deutschen Industrie mit seinen Mitgliedsverbänden. In der Aussprache über die GAT T-Tagung wurd darauf hingewiesen, daß die Diskus- sion über die deutsche Einfuhrpolitik nur ein Teil der großen Auseinandersetzung zwischen den Industriestaaten und den Roh- stoffländern innerhalb des GATT sei. Von der internationalen Handelspolitik werde der Beitrag, den die Bundesrepublik zur Liberalisierung des Welthandels geleistet habe, nicht genügend gewürdigt. Auf dem gewerblichen Sektor unterhalte die Bundes- republik heute noch für knapp zwei v. H. der Gesamteinfuhren Globalkontingente, durch die den betreffenden Produktions- Zweigen ein gewisses Mindestmaß an Schutz bewahrt werden solle. In der Industrie hoffe man daher, daß die von der Bundes- regierung gestellten Ausnahmeanträge die Billigung der GATT- Vollversammlung fin- den werden. In den Verhandlungen über die Bildung einer europäischen Freihandelszone erwei- sen sich die Ursprungsfragen nach Ansicht der Industrie immer mehr als das zentrale Problem. Allgemein wurde die Auffassung vertreten, daß die von den OEEC-Experten ausgearbeiteten Regeln für die Abgrenzung des Ursprungs bei denjenigen Waren, die Anspruch auf die Vergünstigungen des Z0ll- und Kontingentabbaus innerhalb der Frei- handelszone haben sollen, eine brauchbare Grundlage darstellen. Falls eine Harmoni- sierung der Außenzölle— allerdings auf freiwilliger Basis— und die Erhebung von Ausgleichsabgaben im Interesse eines Kom- promisses nicht zu vermeiden seien, so soll- ten sie auf Ausnahmefälle beschränkt werden. Woraus ersichtlich ist, daß die Deutschen weniger welthandelspolitische Problematik interessiert als die Erzielung von Perfektio- nismus bei der Handhabung von Formularen. eee Stabiles Preisgefüge bei Schuhen (VWD) Der Schuheinzelhandel der Bun- desrepublik rechnet 1958 wieder mit dem gleichen Umsatzergebnis wie im Vorjahr. Dies erklärte der Hauptgeschäftsführer des Bundesverbands des deutschen Schuheinzel- handels, Dipl.-Kfm. Büscher, in Nürnberg. Die Hauptnachfrage auf dem Schuhmarkt richtet sich nach Angaben Büschers jetzt aut modi gesamten Einzelhandelssortiments umfasse. hes Schuhwerk, das rund 80 v. H. des Das Preisgefüge sei in der Schuhbranche ver- hältnismäßig stabil. Hersteller und Handel versuchten, höhere Gestehungskosten ge- meinsam aufzufangen. Im Hinblick auf dag bevorstehende Weihnachtsgeschäft appellierte Büscher an die Verbraucher, ihren Bedarf rechtzeitig zu decken. Nur so bestehe die Ge- Währ, daß alle Wünsche befriedigt werden könnten. Im Bundesgebiet gibt es rund 40 000 Schuh- Einzelhandelsgeschäfte, von denen jedoch nur rund 9000 einen Jahresumsatz von 150 000 DM Oder mehr haben. Kohle-Austausch-Geschäft über die Zonengrenze PSychologische Krie gs führung Pankow (AP) Die westdeutsche Treuhandstelle für den Interzonenhandel hat den zuständigen Stellen in Ostberlin die sofortige Lieferung von einer Mill. t Steinkohle im Werte von 78 Mill. DM angeboten. Wie am 13. November mitgeteilt wurde, will die Bundesrepublik dafür eine Mill, t Braunkohlenbriketts und 40 000 t Weizen aus der Sowjetzone beziehen. Die sowjetzonalen Braunkohlen- und Weizenlieferungen im Gesamtwert von etwa 64 Mill. DM sollen sich je zur Hälfte auf die Jahre 1959 und 1950 verteilen. Wie der Bundesbevollmächtigte in Berlin, Vockel, betonte, wird das Interzonen-Han- delsangebot wegen der zeitlichen Differenz zwischen den Steinkohlen- und Braunkohlen- lieferungen praktisch nur auf der Basis eines westdeutschen Kredits zu verwirklichen sein. Außerdem liege das Angebot der Bundesrepublik um 14 Mill. DM höher als die Ge- genlieferungen aus der Sowjetzone. Den Umstand, daß bei uns mehr Kohle zur Verfügung steht, als wir Kohle ver- brauchen, nützt Pankow für die psycholo- gische Kriegsführung aus. Die Zahl der Feierschichten wird zu Arbeitslosenziffern umgemünzt. Gleichzeitig vergessen die Leute in Pankow, daß sie ihre Bevölkerung nicht ausreichend mit Kohle versorgen können und daß sie mit ihren Braunkohlenliefe- rungen an die Bundesrepublik schon seit jeher in Verzug sind. Einmal— das war ungefähr vor zwei Jahren— blieben diese Bergbau-Diskussion auf allerhöchster Ebene Leichte Warnung vor zu großer Dramatisierung (eg) Bundeskanzler Dr. Adenauer wird Wie bereits in der gestrigen Ausgabe gemel- det voraussichtlich am 18. November den Vorsitzenden der Industriegewerkschaft Bergbau, Heinrich Gutermuth, und die Vor- standsmitglieder Dahlmann, van Berg und Ahrend zu einer Aussprache über die Absatz- krise im Steinkohlenbergbau empfangen. Auch Bundeswirtschaftsminister Prof. Erhard soll an diesem Gespräch teilnehmen. In Krei- sen der CDU/ CSU wird für notwendig erach- tet, daß von Regierungsseite jetzt konstruk- tive Vorschläge gemacht werden, um die Feierschichten im Bergbau überflüssig zu machen oder doch wenigstens die daraus ent- stehenden Härten für die Bergarbeiter zu mildern. Auf der anderen Seite wird die An- sicht vertreten, daß man die Lage im Stein- kohlenbergbau nicht dramatisieren solle. Der Kohleverbraich habe auch in den letzten Mo- naten weiter uaigenommen, nur daß sich dies nicht direkt auf die Nachfrage am Markt aus- gewirkt habe. Die industriellen Kohlever- braucher seien nämlich noch immer dabei, ihre Kohlevorräte abzubauen. Dieser Prozeß werde aber bald zum Stillstand kommen, so daß dann auch der Absatz der Zechen wieder in die Höhe schnellen werde. Dennoch sei zu erwägen, ob man dem Bergbau von Staats wegen einen Anreiz bieten solle, unrentable Randzecherlstillzulegen. Dieser Gedanke wird auch innerhalb der Bundesregierung lebhaft diskutiert. Zur Zeit gibt es jedoch noch keinen konkreten Plan, wie dem Bergbau zusätzlich geholfen werden soll. Nur eines scheint sicher zu sein: Die Grundsatze der Wettbewerbs wirtschaft dür- ken auch angesichts der augenblicklichen Not- lage des Bergbaus nicht aufgegeben werden. * (Tex) Vor einem Monat noch drohten auf die westdeutsche Wirtschaft bis April 1960 Kohleneinfuhren in der Größenordnung von insgesamt 18 Mill, t zuzukommen. In der Zwischenzeit hat sich diese Einfuhrdrohung sehr gelockert. Es schaut jetzt so aus, daß bis April 1960 noch rund sechs bis acht Mill. t Kohle eingeführt werden. In der Zwischenzeit dürften die Kohlen- vorräte der Verbraucher aber auch zusam- mengeschmolzen sein. Sollten wir einen strengen Winter haben, so rechnen Experten damit, daß ab April 1959 der Bedarf an In- landskohle sich verdoppelt. Der Bedarf steigt übrigens jetzt gerade in mäßiger Kurve wie- der an. Wenn man die bisherigen Kohlenförde- rungszahlen zu Grunde legt, dann dürfte die Haldenkrise jetzt den Höhepunkt überschrei- ten. Immer vorausgesetzt, daß die vorstehen- den Prognosen sich bewahrheiten, würden etwa in einem Jahr die Halden einen nor- malen Umfang erreicht haben, und man müßte wieder daran denken, Kohle vermehrt zu importieren, damit kein Mangel eintritt. Diese Betrachtung dünkt vielleicht etwas theoretisch, befaßt sich jedoch mit durchaus im Bereich praktischer Möglichkeiten lie- genden Entwicklungen. Der sozialdemokratische Wirtschafts- experte Dr. Heinrich Deist hat jetzt erneut die Kohle- und Energiewirtschaftspolitik der Bundesregierung scharf angegriffen und erklärt, die einzige Hilfe habe bisher in einer Verteuerung der Verbraucherpreise für Heizöl! bestanden. Seit Februar seien die Haldenbestände auf rund 12 Mill. t gestie- gen, und die Feierschichten hätten ein kaum noch tragbares Maß angenommen. Die Finanzierung der Haldenzugänge sei im Hinblick auf die wirtschaftliche Ver- flechtung mit der übrigen Welt zwar absolut unerwünscht, doch da die Bundesregierung zehn Monate habe„nutzlos verstreichen las- sen, müsse sie die Konsequenz einer solchen harten Maßnahme auf sich nehmen, wenn sie„nicht den Dingen ihren unheilvollen Lauf lassen“ wolle. Es entsteht hier die Frage, ob nicht der Teufel mit Beelzebub, des Teufels Obersten, vertrieben werden soll. Durch eine großzügige Haldenflnanzie- rung würde die Bundesrepublik— was Deist ja zugibt— nicht nur gegen Buchstaben und Geist des Montanvertrages, sondern der Europaischen Wirtschaftsgemeinschaft schlechthin verstoßen. Die Haldenflnanzie- rung wäre eine versteckte Subvention, wäre dauernde Ausschaltung jeglichen Wett- bewerbs in der Kohlen wirtschaft(die an und für sich leider so wenig wettbewerblich organisiert ist). Auf der anderen Seite muß darauf größ- ter Wert gelegt werden, daß durch Einfüh- rung des Wettbewerbs im Kohle-Bergbau sowohl der Entstehung von a) Versorgungslücken, b) als auch übermäßigen Kohlenhalden vorgebeugt wird. Der Wettbewerb kann hierzu beitragen, wenn die erzielten Preise a) malktgerecht sind und doch die Kosten decken, f b) nicht wesentlich über den Preisen der Einfuhrkohle liegen. Ursache der jetzigen Krise ist eine öko- nomische Doppelsünde, nämlich die Verlet- zung der obigen Grundsätze: a) weil bei der Preisbildung nicht vom — durch Angebot und Nachfrage entstehen den— Marktpreis, sondern vom Kostenpreis ausgegangen wurde; p) wobei der Inlandskohlepreis den Preis für Einfuhrkohle überrundete. Zwei Faktoren haben zu dieser Entwick- lung beigetragen: 1) Die natürliche Kostensteigerung durch Vertiefung der Teufen, Ersatzin vestitionen usw., 2) die Lohn- und Arbeitszeitentwicklung im Ruhrbergbau. Wenn jetzt den besonders in SPD-Krei- sen als„Kapitalisten“ verschrienen Berg- Werksunternehmen auf Kosten des Steuer- Zzahlers das Wirtschaften erleichtert würde, dann hieße das, diesen Wirtschaftszweig durch eine unbillige Bevorzugung gegenüber amderen Wirtschaftszweigen- sozialisierungs- reif zu machen. Dazu besteht keine Ver- anlassung. In einer Wettbewerbs wirtschaft müssen nämlich die Gewerkschaften selbst mit 5 der Zeit kennenlernen, dag nicht nominelle Lohnerhöhungen und damit ver- bundene Preissteigerungen dem Wohle der Allgemeinheit dienen, sondern daß die Ver- besserung der reinen Kaufkraft des Arbeits- lohnes für den arbeitenden Menschen wohl- tuender ist als die Sozialisierungstaube auf dem Dach, von der letztlich nur Funktionare Vorteile haben. Braunkohlenlieferungen überhaupt aus, und dadurch entstand eine Verschuldung der Zone, die zum beträchtlichen Teil noch im- mer vorangewälzt wird, und somit den Interzonenhandel blockiert. Anfang Oktober erklärte auf einer Pressekonferenz unvermutet der Handels- minister der sogenannten DDR, Rau, Pan- kow ü sei bereit, vier Mill. t Steinkohle ab westdeutsche Halden zu kaufen(vergl. MM vom 8. Oktober„Rauhe Angebote zum Ab- hau von Kohlenhalden“). Ueber die Bezah- jung wurde nichts gesagt. Das machte dieses Angebot suspekt. Es wurde noch verdächti- ger, als eine Anfrage der westdeutschen Treuhandstelle für den Interzonenhandel, Wie man sich die Bezahlung vorstelle, von den Ulbrichtvasallen mit Achselzucken be- antwortet wurde. Obwohl die Kohlenhalden an Rhein und Ruhr keine erfreuliche Erscheinung sind, werden sie doch lieber geschen als ein- gefrorene, nicht einlösbare Schulden der Pankower Regierung. Auf der anderen Seite erheischte politische Rücksicht auf die frierende deutsche Bevölkerung in der Zone, bis an die Grenze des Möglichen zu gehen, Was uns durch das Vorhandensein von Koh. lenhalden etwas erleichtert wird. Pankow soll also jetzt eine Mill. t Stein- kohle bekommen. Ob es seinen Zahlungs- verpflichtungen bzw. Lieferungsverpflich. tungen(Braunkohlenbriketts und Weizen) nachkommen kann, wissen wir noch nicht. Die Gefahr, daß die Interzonenhandelsschuld Die Soꝛojetzonen- Agentur ADN kommen- tierte das Steinkohlenangebot der westdeut- schen FTreuhandstelle für den Interzonenhan- del, als ein„erstes Zugeständnis“ an das kurz- lich erfolgte Handelsangebot der Sowjetzone, „Bonn ist damit zwar nicht bereit, das DDR- Handelsangebot gänzlich zu akzeptieren, das Zugeständnis beweist jedoch, daß Bonn sich den immer stärker werdenden Forderungen vor allem aus der westdeutschen Bergarbeiter schaft nicht entziehen kann“, meint ADN. Die Sowjetzonen-Regierung hatte der Bus. desregierung am 21. Oktober vorgeschlagen, ein Sonderabkommen über beiderseitige Lie- ferungen in Höhe von 550 Mill. Verrechnungs. einheiten(= 3550 Mill. DM Ost/ West) außer. halb des laufenden Interzonenubkommens ab- zuschließen. Pankows sich durch diese Steinkohlenliefe- rung etwa verdoppeln würde, liegt auf det Hand. Ja, diese Entwicklung ist sogar wahr- scheinlich. Kaufmännische Erwägungen müssen manchmal zurückstehen, wenn politische Notwendigkeit es erheischt, den Unterdrück. ten jenseits des Eisernen Vorhanges 2 helfen. Ein schlechter Witz scheint es 2d sein, daß die Funktionäre des Ulbricht⸗ staates dennoch im Zuge der psychologischen Kriegführung die Sache so darstellen, als wären wir zu Dank verpflichtet, a) daß sie uns Kohle abnehmen, b) daß wir auf die Bezahlung warten dürfen. F. O. Weber EIN i Ein wertvoller Elektro-ZBasierer für Sie denn er hat den großen, wirkungs- vollen Remington-Scherkopf Kanten! große Zeitersparnis] 0 und exakt! Besonders großer Scherkopf... 8 rasierende Besonders wirkungsvolle Schnittleistung.. Der Gesichtsform angepaßter Remington- Scher- kopf für angenehme und leichte Rasur! 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Iwricht⸗ gischen len, als warten Weber een Nr. 263/ Freitag, 14. November 19358 5 MORGEN —. 2 Seite 11 — Zuckerfabrik Rheingau AG. endgültig verdaut Umstellung innerhalb der Südzucker AG. Die Hauptversammlung der Zuckerfabrik ſcheingau AG Worms, hat die Umwandlung der Gesellschaft auf die alleinige Gesell- schafterin, die Süddeutsche Zucker AG, Mannheim(Südzucker) beschlossen. Die Upernahme erfolgt nach den Vorschriften des Gesetzes über die Umwandlung von Kapitalgesellschaften und bergrechtlichen Gewerkschaften vom 12. November 1956 ufer Zugrundelegung der Umwandlungsbilanz zum 30. Juni 1958. Der Umwandlungsbeschluß ist inzwischen im Handelsregister eingetragen worden. Damit ist das Vermögen der Zuckerfabrik Rheingau einschließlich der Schulden im Wege der Gesamtrechtsnachfolge auf die Südzucker übergegangen. Diese tritt in samtliche Verträge ein und übernimmt alle Verpflichtungen. Die im Wege der Umwandlung von der Zuckerfabrik Rheingau übernommenen Werte werden im nächsten Rechnungs- abschluß der Südzucker zum 30, Juni 1959 enthalten sein. Ebenso wird sich darin erst- mals unmittelbar der rechnungsmäßige Nie- derschlag des Betriebsergebnisses des über- nommenen Unternehmens für die Zeit vom 1. Juli 1958 bis 30. Juni 1959 zeigen. Zu den sleben bisherigen Südzucker- fabriken trat durch den im März 1956 be- gonnenen Neubau im Jahre 1957 das Werk Rain hinzu und jetzt schließlich als neuntes Unternehmen die Wormser Fabrik. Nach den bisherigen Ausweisen wurden erzeugt bzw. verarbeitet(in sieben Werken): 1955/56 1954/55 MIII, dz. Mill. dz Rübenverarbeitung 16,82 17,82 Zuckererzeugung 3,25 3,35 Melasse-Erzeugung 0,73 0,77 Trockenschnitzel 1,10 1,12 Die Leistung des neunten Unternehmens, das nun hinzu kommt, betrug in der Kam- pagne: 1957½%59 1955/56 Mill. dz. Mill. dz. Rübenverarbeitung 2,50 2,23 Zuckererzeugung Arg. fehlen 0,33 Melasse Ang. fehlen 0,09 Trockenschnitzel Ang. fehlen 0,14 Ergänzend wird bemerkt, daß die Zuk- FIRMEN BERICHTE Skandinavischer Großauftrag für AEG (VWD) Norwegen und Schweden haben bei der Allgemeinen Electrizitätsgesellschaft(AEG) vier Wasserkraftgeneratoren in Auftrag gege- ben, Es werden dies die größten Maschinen- sätze sein, die von der AEG in der Nachkriegs- zeit geliefert worden sind. Die neuen Anlagen werden in zwei skandinavischen Kraftwerken installiert und die bisherige Kraftleistung um drei v. H. erhöhen. Kapitalerhöhung bei Hartmann& Braun (VWD) Die Verwaltung der Hartmann& argentinische Botschafter in onn, Dr. Luis H. Irigoyen(Buenos Aires) gehört dem Direkto- rium an. Die Aktien werden an den Börsen in Buenos Aires und in London notiert. Krupp- Geschäft mit Türkei (VWD) Die Firma Friedr. Krupp, Essen, hat den Auftrag erhalten, die Kapazität des einzi- gen türkischen Stahlwerks in Karabuek von Segenwärtig 250 000 auf 600 000 t Rohstahl aus- zubauen. Wie es in den Krupp- Mitteilungen dazu heißt, werden zu diesem Zweck die vor- handenen vier Siemens-Martin-Oefen von einem Fassungsvermögen von 75 auf 150 t ge- kerfabrik Rheingau schon seit Jahrzehnten kapitalmäßig und wirtschaftlich eng mit der Südzucker verbunden war. Seit 1. Juli 1955 bestand ein Organvertrag mit Gewinn- und Verlustausschluß vereinbarung. Hinsicht- lich der Organe beider Gesellschaften war weitgehend Personalunion gegeben. Die durch die steuerliche Begünstigung nun- mehr ermöglichte Umwandlung stellt somit lediglich den formalrechtlichen Vollzug eines Zusammenschlusses dar, der wirtschaftlich schon lange bestand. Handel mit der Türkei struktur verbessert (AP) Die Bilanz des deutsch- türkischen Handels für die ersten acht Monate dieses Jahres hat sich gegenüber dem Vergleichs- zeitraum des Vorjahres leicht gebessert. Wie aus einer Mitteilung des Bundes wirtschafts- ministeriums vom 13. November hervorgeht, lieferte die Türkei von Januar bis August nach der Bundesrepublik Waren im Werte von 76,8 Mill. türkischen Pfund(rund 115,2 Mill. DW) und führte in der gleichen Zeit für 100,3 Mill, türkische Pfund(150,45 Mill. DM) Waren aus der Bundesrepublik ein. In der gleichen Zeit des Vorjahres belief sich die türkische Ausfuhr nach der Bundesrepu- blik auf 61,9 Mill. türkische Pfund(92,85 Mill. DMW), während die Bundesrepublik Waren im Werte von 102,7 Mill. türkische Pfund(154,05 Mill. DMW) lieferte. Der Aktivsaldo der Bundesrepublik hat sich damit von 61,20 Mill. DM auf 35,25 Mill. DM verringert. Im Berichtszeitraum stand die Bundesrepublik als Abnehmer wie auch als Lieferant an zweiter Stelle hinter den USA. Am türkischen Außenhandelsvolumen war die Bundesrepublik bis Ende August Mit 15,7. K. beteiligt. Landwirtschaft will Verbraucher um werben (VWD) Die Landwirtschaft der Bundes- republik will künftig die Werbung für Agrarerzeugnisse erheblich verstärken. Als Initialzündung für eine große Werbungs- aktion für land wirtschaftliche Produkte soll eine Vortragstagung dienen, die unter dem Motto„Marktpflege und Absatzwerbung“ am 21. November von der Arbeitsgemeinschaft ernährungs wirtschaftlicher Werbestellen im Einvernehmen mit dem Zentralausschuß der deutschen Landwirtschaft in Bad Godes- berg veranstaltet wird. Schirmherr der Ver- anstaltung ist Bundesernährungsminister Dr. Lübke. Verfrühte Beuteteilung bei General Aniline (AP) Das amerikanische Bank- und Mak- lerhaus Bache and Co. hat am 12. November die Bildung eines Syndikats zum Ankauf der Aktien der General Aniline and Film Corp. mitgeteilt. Der Gruppe gehören außer dem Bankhaus die Paramount Pictures Corp., W. R. Grace and Co. und die Daystrom Inc. an, die jeweils einen Anteil erhalten sollen. Effektenbörse Als angeblich ehemaliges Feindeigentum be- finden sich die Aktien der General Aniline zur Zeit noch zu 98 v. H. im Besitz der USA- Regierung, deren Verkaufsabsichten vorläu- fig durch die gerichtlich verfochtenen An- sprüche der Schweizerischen Interhandel blockiert wurden. Bache and Co. bezifferte den Wert der General Aniline auf 69,3 bis 98,5 Mill. Dollar und bezeichnete 84 Mill. Dollar als einen fairen Preis für die Gesellschaft. Bei einem Verkauf muß die Regierung ihr Paket öffentlich ausschreiben und darf keiner Gruppe einen Vorzug einräumen. Ueberbrückungshilfe für Türkei-Gläubige (VWD) Für eine staatliche Ueberbrückungs⸗ hilfe zugunsten der vom türkischen Transfer- Moratorium betroffenen rund 2 500 Gläubiger aus der Bundesrepublik sprachen sich die Mit- gliedsverbände des Bundesverbandes der deut- schen Industrie auf einer kürzlich abgehaltenen Arbeitsbesprechung aus. Nach Angaben des Bundesverbandes beläuft sich die Gesamt- summe der deutschen Forderungen in der Tür- kei auf rund 635 Mill. DM. Hiervon entfallen etwa 327 Mill. DM auf Forderungen mit Fällig- keiten vor der Verkündung des Transferstops, der Rest auf Zahlungsverpflichtungen mit Fälligkeitsterminen nach dem 5. August 1959. Bank für Arbeit und Wirtschaft AG Filiale Mannheim Frankfurt a. M., 13. November 1958 (VD) Zusammenfassung. Nach den vorangegangenen Abschwächungen der Vortage kam es an den westdeutschen Aktienmärkten zu einer stark unterschiedlichen Kursentwicklung. Nach ner- vöser und allgemein etwas schwächerer Eröffnung zeigte sich plötzlich stärkere Nachfrage der Investmentgesellschaften und Baissespekulation, erholungen auslöste. Gegen Börsenschluß setzten jedoch erneut kleinere Gewinnmitnahmen ein, so daß die Tageshöchstkurse nicht immer voll behauptet werden konnten. gesellschaften und Montanwerte verzeichneten bei bis zu 3 Punkten gegenüber dem Vortag. Größeren Kursschwankungen unterlagen vor allem Elek- tro- und Versorgungspapfere, die jedoch auch zu höheren Kursen schlossen. An den Lokalmärkten hielten sich die Kurs veränderungen bei verhältnismäßigem ruhigem Geschäft in engen Grenzen. Großbankaktien auf nicht drängende Abgaben bis zu 5 Punkten leichter. An den Rentenmärkten blieben Pfandbriefe zu letzten Kursen gesucht, Industrieanleihen teilweise leicht abbröckelnd. che bei fehlendem Angebot sprungartige Kurs- IG-Farben-Nachfolge- recht lebhafter Umsatztätigkeit Kursgewinne raun AG, Frankfurt a. M., schlägt der zum. 11. 12. 11. 13. 11. 12. 11. 1% er e eee ee bastel, Auger enn weren e 150 f. lt. Marktberichte„„ 8 3. chen aten dun 29 auf 10.0 lift. Dil durch Oeten neu errichtet und fur das benötigte vom 13. NOVember Accu 4252 252 Nannesmann. 101 10 Bergb. Neue Hoftg. 183 187 8 i 1 Stahlrohei ch ei H t el Adler werke. 175 174 Metallges 860 865 Gute Hoffnung 396% 305 Ausgabe von rund 1,68 Mill, DM Stammaktien Stanlrohelsen noch eln Hochofen mit einer Mannheimer Ferkelmarkt 7] Ü˙Ü0 320 Rhein-Braunk. 40⁰ 450 Bet Ges. Ruhrort— und rund 1,62 Mili, DM Vorzugsaktien ohne Tagesleistung von 1000 t Stahleisen in Betrieb(wo) Auftrieb: 57 Ferkel über 6 Wochen. ASchzell 64% 9% Rhein-Elektr. 295 205 Stimmrecht vor. Die neuen Vorzugsaktien sind Senommen, 62 bis 70 DM. Marktverlauf langsam, kleiner Uber- 2 785. ENR. 257 e ebenso wie die bisher ausgegebenen Vorzugs- Siemens-Umsatz leicht erhöht stand. Bember gz 103 144 5 Salzdetfurtn 5 250 Hoeschwerke 149 148 aktien(rund 1.71 Mill, Dai) mit einer Garantie-(ywp) Nach dem Viertellahresbericht für Mannheimer Plelschgronhandelsprelse Berger Tiepau 20 200 Scne ring 373% dividende von 6 v. H. ausgestattet, erhalten das 3, Quartal 1958, mit dem das Geschäfts-(WD) DM je kg. Inlandsfleisch Ochsen 4,05 bis BESgc-r 415⁵ 308 Schlossquellbrau.—— eh. Klöcknerw.: edoch die Stammdividende, falls dieselbe 1. 3 4,25; Rind 4,254,453; Kuh 3,30—3,80; Bullen 4,25 bis Buderus„ 255 248 Schubert& Salzer 368 363 5 15 5 jahr schließt, erreichten die Siemens& Halske 442 1 2 N e Klöckner-Werke 1060 1681 öher ist. 7 5 1 4,45; Schwein 3,70—3,80; Kalb 4,90—3,90; Hammel Chem. albert.— 250 Schwartz Storch 85 395 2 72 208, die Siemens-Schuckertwerke A8 mund die 3.90400. Tendenz: mittel ,, 388¼% Seilind. Wolf 125 125[Elockn. Humb. D. 300 207 Henninger-Bräu investiert in Argentinien Siemens- Electrogeräte AG im Geschäftsjahr 5 5 5 Bine 5 950 siemens 5 335 333 EKlöckner-Bergb 5 156 (WD) Die Henninger Brewery Interna- 1657/58(20, 9.) einen Umsatz von stwas über Mannheimer Obst- und Gemüse-Grogmarket Bea„ o 27 tional Corp., New Vork, eine Holding der Hen- 26 Md. Dua, etwas mehr als im Vorjahr. In(vw) Bei mittlerer, vereinzelt schwacher an- Semnas. 4% 3 Sudzucker. 4 59 ninger-Brau Kommanditgesellschaft auf Aktien Berichtsabschnitt 1953 war das Geschäft trotz fuhr schieppender Absatz. Marktverlauf ruhig und Dt Erde.„ 270 209 1 5— eh. ver. Stahlw.: in Frankfurt a. M. für ausländische Beteili- konjunktureller Abschwächungstendenzen so- duren Regen stark beeinflußt. ks ereielten Blu- Bf S. 77 4% Ver. Stahlwerke. 1,70 1,70 3 4 3 gungen, wird am 17. November die Majorität wohl im Ausland als auch in einigen Berei- 3 5 e e 1 5 Burig 25 5 3 2 275 8 0 s— 855 8 1 3 307 5 der bisher von einer britischen Gruppe kon- chen der inländischen Wirtschaft bei den drei 2 ato 2 1 535 3 1 Eichbaum-Werger 451 451 Zellstoff Waldhof 155 15½[ Hüttenunion. 140 148 trollierten argentinischen Brauerei Blacreft Gesellschaften lebhaft. 20-3 Rote heste ibeti; Seſlerte Cesientewere Fuga Bron„ Selten Verein l 185 1 1 ü— 1 5 1 a 5 nzinger Union 3665 ochum. Verein n g„ hat- Waggon Rastatt beendet dividendenlose Zeit e eee, ee Gebr. Fahr 5 158 Badische Bank 28 Gußstahlw. Witt 428 5 tende Gesellschafter der Frankfurter Hennin-(Wo) Die Verwaltung der Waggonfabrik Kopfsaiat Stück 15—30, dto. Steige 5½9; Schnitt- 18 Farben Liau.% 358 358 5 Bergb 115 114 ger-Bräu, wurde zum Präsidenten, Bernardo Ad in Rastatt(Baden) schlägt für 1957 eine lauch Bd. 1011; Spinat 1822; Tomaten 1535; Ant.-Sch.) L ee, e, eee Mammes(Repräsentant der Commers-Bank Dividende von 6 v. H. auf das gesamte Grund- Weigkohl 10—12; Wirsing 12-14; Zwiebeln 12—14; BAS Fp. 407 3⁰⁵ N Hatte— 295 Ac in Buenos Aires) zum Vizepräsidenten der kapital von 1,5 Mill. DM vor. Die Gesellschaft, Tafeläpfel A 1 4050,& 26.—30; Apfel 10—25; Tafel- Casella 320% 0 6— 3. 1 5 Bieckert S. A. gewählt. Auch der ehemalige die zuletzt für 1953 eine Ausschüttung in glei- birnen A f 85.50, 4. 20.30, B iz-Is Nastanien patpenf. Bayer. 3% e deutsche Bank“) 8¼„ 8%½% Stahlw. Südwestf. 5 509 cher Höhe verteilte, nimmt damit die Divi- 25—30; Quitten 20-25; Weintrauben ausl. 50—60; peldmühle 4 5 Dt. Bank 8 338 333 Stt. 385 5 15 Walnüsse 100120; Zitronen Kiste 2628, dto. Felten& Guill. 200 262 ¼3 i 5 Aug.-Thyssen-H. 200 197 dendenzahlung wieder auf. Auf die im Grund- d f. ldschmi 35 300 Dresdner Banki) 88/. 8%¼ Erin-Bergbau 3³0 330 Freie Devisenkurse kapital enthaltenen 65 000 PM Vorzugsaktien Stück 12—13. 1. 138 133 Dresdner Bankad 335 330 5 1 5 sollen außerdem rückwirkend 6 v. H. Divi- Handschuhsheimer Obst- und Gemüse-Großmarkt Grün& Blifinger 303 5 Pfalz. Hyp.-Bank 855 3 Investmentfonds 100 norw. Kronen 88,418 5,535 dende für die drei dividendenlosen Jahre(id544(.] i? Anfunr und Absatz schleppend, in flarp Bergbau 47% 12% Rfiein. 9 b.-Bunk 350 3 fa ditonds 109,0 108,90 eee e 55¼56) gezahlt werden. Hauptversammlung am Apfel Absatz sehr langsam. Es erzielten: Apfel floib Zement 33 34 PDS(Vorzüe). 7%½ 80 ſconcena 13200 432.10 1 engl. Prund 11,689 11,709 25. November. A 12—20, B 711; Birnen A 12-30, B 9—10; Feld- Hoechster Farben 70 5 3 5 Dekafondes 170, 170,10 100 holl. Gulden 110,0 110,62 Obwohl noch immer nicht eine befriedi- Salat 40 Uberstand; Rosenkohl 30-40; Spinat A„ 15 ontan- Nachf.: FondaxÿK 100,20 159,70 100 pelg. Frances 9,375 6,395 gende Preisstellung zu erreichen war, Konnte 20; Sellerie 16—20; Lauch 15—20. N 3 313 115 Eis.& Hüttenw.: Fondis 185,— 184, 100 kranz. Franes 0,9915 0,9935 durch innerbetriebliche Maßnahmen im End- NE-Metalle Nan er 85 330 Eisenhütte 235 ffondrra— 1 75 5 n Franken 8 7 550 ergebnis für 1957 ein Gewinn erzielt werden. Riektrolytkupter für Leitzwecke.. W n 35 1 Us. Dollar 4,1793 4,1893 Die Beschäftigung im laufenden Jahr wird als Blei in Kabeln 9394 D Linde's Eis 400 440% eh. Gk: Gnitonds 00,30(8,75 1 kanad. Dollar 4.3110 4,3210 befriedigend bezeichnet, wenn auch noch im- Aluminium für Leitzwecke 232235 DM Ludw Walzmünle—[Hüttenw. Oberh.. 210 21¹ Usca fonds 1114,— 14,80 100 Schwelzer Fr.(frei) 97,33 97,53 mer bei gedrückten Preisen. Die weitere Ent- Westdeutscher Zinnpreis 923—932 M 100 österr. Schilling 16,128 16,168 wicklung hänge im wesentlichen von der Ein- Messing: MS 53 218225 DM yy= RM- werte 100 DRM-W 2 437,50 DM-O; 100 DM-O= 24, 7 ¶Gu- w kaufspolitik der Deutschen Bundesbahn ab. Messing: MS 63 246—256 DN 5 5 Internationcil Malls F Kom bst. — zuletzt Gesundheit und Schön- heit Ihres Haares. 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November 1988 MORGEN 2700 Grad Celsius durch eingefangenes Sonnenlicht Extreme Hitze im Sonnenofen dient der Materialprüfung Ein neuer leistungsfähiger Sonnenofen wurde unlängst in Natick im amerikani- schen Bundesstaat Massachusetts in Betrieb genommen. Diese Sonnenenergieanlage, die zu den größten der Welt zählt, erzeugt durch dle Bündelung von Sonnenstrahlen Tempe- raturen von mehr als 2700 Grad Celsius. Die Gesamtanlage, die auf einem relativ kleinen Geländestreifen von 38& 12 m unter- gebracht ist, besteht aus vier Komponen- ten: dem FHeliostaten oder Strahlensamm- ler, dem Hohlspiegel, dem Blendschirm und der Brenn- oder Testkammer. Der Heliostat, dessen Abmessungen mit 12, 19K 10,97 m angegeben werden, setzt sich aus 355 quadratischen Spiegeln mit 60,96 em Seitenlänge zusammen, die auf eine schwenkbare Tafel montiert sind. Die Spie- gel bestehen aus 6 mm starkem, mit Silber unterlegtem Flachglas. Der Heliostat kann 80 verstellt werden, daß er die Sonnenstrah- len jeweils horizontal reflektiert, Seine Ge- gamtfläche beträgt 13,7 qm. Dle reflektierten Strahlen werden von dem etwa 29 m entfernten quadratischen Hohlspiegel(Seitenlänge 9,14 m) aufgefan- gen, der südlich des Heliostaten steht. Der Hohlspiegel, bisher der größte seiner Art, hat eine Gesamtfläche von 131,9 qm. Er bün- delt die Strahlen auf einen Brennfleck“ von 10,16 em Durchmesser. Der Hohlspiegel setzt sich aus 180 quadratischen Konkav- spiegeln von je 60,96 em Größe zusammen. Die American Optical Company wandte bei der Herstellung der Spiegel ein besonderes rern Verfahren an, das die Verformung zu Hohl- sbiegelkörpern mit einem Radius von 11,98 Meter ohne Schleif- und Poliervorgang ge- stattete. Auf die Oberfläche wurde in einem Vakuumverfahren eine reflektierende Alu- miniumschicht aufgetragen, die ihrerseits mit einer Schutzschicht aus Siliziummon- oxyd überzogen wurde. Dem Hohlspiegel gegenüber befindet sich die Brennkammer mit dem vorgesetzten Blendschirm Die Brenn- oder Testkammer mit rund 24 qm Fläche, die auch Raum für Bedienungspersonal und Kontrolleinrichtun- gen bietet, erhebt sich über einer 7 m hohen Plattform. Der wassergekühlte Blendschirm regelt den Strahleneinfall. Er besteht aus einer Art Jalousie mit 17 verstellbaren Rip- pen, die bei horizontaler Stellung die Strah- lung ungehindert eintreten läßt, bei verti- kaler Stellung dagegen völlig ausschließt. Dazwischen läßt sich jede gewünschte Stel- lung zur Regulierung des Strahleneinfalls erzielen. Die neue Anlage, die im Auftrag des Us„ Verteidigungsministeriums errichtet worden ist, wird in erster Linie für Unter- suchungen des Verhaltens von Metallen und keramischen Materialien bei extremer Hitze verwendet werden. Man hofft damit insbe- sondere wichtige Aufschlüsse für die Her- stellung von temperaturbeständigem Mate- rial erhalten zu können, wie es zum Bei- spiel für eine Schutzkleidung gegen die Hitzewirkung moderner Waffen benötigt wird. Der Hohlspiegel, eines der wichtigsten Elemente des Sonnenofens von Natice(Massachu- getts). Er konzentiert die von dem Heliostraten, dem Sammler, aufgefangenen Sonnen- grahlen und lenht sie in Form eines dünnen Strahlenbündels von etwa 10 em Durch- messer in die Brennkammer. — Der neue Sonnenofen von Natick im Staat Massachusetts, in dem Bild zeigt rechts den Heliostaten, der die Sonnenstrahlen aufſängt, Temperaturen bis über 2700 Grad Celsius erzeugt werden können. Mit Hilfe dieser Anlage sollen Metalle und keramische Massen auf ihr Verhalten unter eætremen Hitzgeraden getestet werden. Unser Materialtest in der Brennkammer des neuen Sonnenofens in Natich (Massachusetts), mit dessen Hilfe im Auftrag des US- Verteidigungs- ministeriums Metalle und keramische Massen auf ihre Verhaltens- Weise bei ertremen Temperaturen untersucht werden. Unser Bild gibt eine Vorstellung von der ungeheuren Hitzeentwicklung in der Uuinks den Hohlspiegel, der sie zu einem dünnen Strahl bündelt und diesen in die Brennkammer(Mitte) mit dem vorgesetzten Blend- schirm reflekiert. Brennkammer. Ein U-Träger(a) wird nach Verbringung in den Strahlengang von der ungeheuren Wärmestraklungl so stark er- hitzt, dag das Metall schmilzt(B); die Aufnahme C zeigt den U Träger nach dem Test. 8 Ad-Bilder 3/0 pose DM 1,15 2/3 Dose DM 1,95 N Dose 0M 2,75 Ihrer Kochkunst bleibt es überlassen, MAG Eiet- Ravioli immet wieder anders zu servieren: 1. In einet Auflauffotm überbacken. 2. Mit geriebenem Parmesankäse oder mit Speckscheiben und gehackter Zwiebel. 3. Mit Satdellen- kreuzen auf Eischeiben. 4. Mit geriebenem Pumpetnickel und Meettettich. Zaubern Sie den Süden auf Ihren Tisch! Davioli- ein Gericht für Feinschmecker Aus der reichen Küche des sonnigen Südens stammt das Rezept für schmackhafte Ravioli, die berühmte italienische Spezialität: Kleine Eierteigtaschen werden mit Fleischpastete ge · füllt und in feiner Tomatensoße serviert. MAGl Eier- Ravioli werden aus Eiern, Weizen · grieß, zartem Fleisch, sonnengereiften Tomaten, Olivenöl, Zwiebeln und feinen Gewürzen nach italienischem Originalrezept zubereitet. Sie sind bereits tafelfertig in der Dose! Mit MAI Eier-Ravioli haben Sie jederzeit ein besonders delikates und komplettes Essen auf dem Tisch. Eine wundervolle Abrundung für jedes MAI Eier- Ravioli- Gericht ist ein der Jahreszeit entsprechender Salat. Alis allerbesten naturlichen Zutaten Zeite 14 MORGEN Moderner Ausrüstungsplan für die Polizei Baden-Württemberg braucht mehr Bereitschaftspolizei/ Rationalisierung soll die Freizeitspanne erhöhen Von unserer Stuttgarter Redaktio Stuttgart, 13. November Vor mehr als 100 Vertrauensmännern der Bezirksfachabteilung Polizei in der Gewerk- schaft OTV Baden- Württembergs kündigte der Sicherheitsreferent des baden-württem- bergischen Innenministeriums, Ministerialrat Dr. Otto Kienle, am Donnerstag in Stuttgart eine wesentliche Verbesserung der tech- nischen Ausstattung des Polizeivollzugs- dienstes in den kommenden drei bis fünf Jahren an. Ein entsprechender Plan wird in diesen Tagen dem Verwaltungsausschuß des Landtages zugeleitet. Der Plan sieht die Aus- stattung des gesamten staatlichen Polizei- vollzugsdienstes mit allen Geräten vor, die die Polizei unbedingt benötigt, um den an sie gestellten, ständig wachsenden Anforderun- gen gerecht zu werden und die Voraussetzung dafür zu schaffen, daß die heute häufig über- lasteten Polizeibeamten eine geregeltere Ar- beitszeit erhalten können. In seinen Betrachtungen zur polizeilichen Situation in Baden- Württemberg äußerte sich Kienle auch zu den Problemen der Besoldung, der Arbeitszeitregelung, der Altersgrenze und anderen Fragen. Er bezeichnete die erzielte Anhebung des gesamten mittleren Dienstes um je eine Besoldungsgruppe als eine befrie- digende Lösung, forderte aber eine Arbeits- zeitregelung für die Polizei, die den oft mehr Als 48 Stunden in der Woche arbeitenden Be- amten, wie den anderen Bürgern, ein freies Wochenende sichere. Er hoffe, daß es bald gelingen werde, bei den Polizeidienststellen zu einem weitgehend geregelten Schichtdienst und damit zu einer angemessenen Arbeitszeit zu kommen. Aber auch bei der günstigsten Entwicklung müßten Polizeibeamte während ihrer Freischichten zu besonderen Einsätzen, wie Sportveranstaltungen und dergleichen herangezogen werden, weil es an zusätzlichen Kräften fehle. Zur Zeit stehen in Göppingen, Karlsruhe und Freiburg zusammen zehn Hundertschaf- ten, davon zwei Schulhundertschaften.„Hätte Baden- Württemberg drei bis vier Hundert- schaften mehr zur Verfügung“, sagte Kienle, „so könnten wir diese Polizeibeamten in be- stimmten Zentren unseres Landes stationie- ren, um sie, wie das früher der Fall war, den örtlichen Polizeileitern zur Bewältigung der über den normalen Dienst hinausgehenden Sondereinsätze zur Verfügung zu stellen. Wir hätten dann eine ausreichende und schnell greifbare Reserve für alle die Fälle, die heute den Einzeldienst zusätzlich be- lasten und jeden Versuch einer Arbeitszeit- regelung über den Haufen werfen.“ In diesem Zusammenhang machte Kienle der Bundesregierung den Vorwurf, nicht ge- nügend zu helfen. Bonn verfüge über genü- gend Planstellen, die nach Aufstellung der Bundeswehr entbehrlich geworden seien, und mit deren Hilfe weitere Bereitschafts- polizei- Kontingente aufgestellt werden könn- ten, um die öffentliche Sicherheit auch in Interpol schweigt zum Bonner Attentat Der schwerverletzte Algerier polizeilich vernommen Bonn.(AP/dpa) Der Vertreter der alge- rischen Exilregierung in Bonn, Ait Ahcene, auf den Mitte der vergangenen Woche vor der tunesischen Botschaft ein Mordanschlag verübt worden war, konnte gestern zum ersten Mal längere Zeit verhört werden. Wie die politische Abteilung der Bonner Kriminal- polizei bekanntgab, sind die Aussagen Ahcenes, der gegenwärtig mit drei Kopf- schüssen schwer verletzt im Bonner Kran- kenhaus liegt, für die Ermittlungen von großer Bedeutung. Einzelheiten könnten jedoch nicht bekanntgegeben werden, um die ohnehin komplizierte Fahndungsarbeit nicht noch mehr zu erschweren. Die Bonner Polizei zeigte sich erstaunt darüber, daß die Interpol-Zentrale in Paris erklärt, sie sei mit dem Bonner Attentat nicht befaßt worden und dürfe sich auch nicht mit politischen oder rassenpolitischen Angelegen- heiten befassen. Im Polizeipräsidium der Bundeshauptstadt ist man der Ansicht, daß es oberste Aufgabe jeder Ermittlungsbehörde sein müsse, die Wahrheit zu erforschen. Die Bonner Polizei halte es zwar ebenfalls für ausgeschlossen, daß die Motive der Tat in Eifersucht oder Aehnlichem zu suchen seien, doch gäbe es dafür noch keinen einwandfreien Beweis. Die Kriminalpolizei meint, es wäre in- teressant zu erfahren, welche Beweise in Paris vorliegen, aus denen einwandfrei her- vorgehe, daß das Attentat auf politische Mo- tive zurückgeht. Aber selbst dann, so wurde betont, müsse jede Ermittlungsbehörde ver- suchen, die ganze Wahrheit zu erfahren. Wie verschwommen die Grenzen zwischen poli- tischem Attentat und kriminellen Verbrechen sein können, habe sich in der Zeit des Natio- nalsozialismus erwiesen. Bei der Fahndung der deutschen Polizei hatten die ersten Spuren einen Tag nach dem Attentat nach Paris geführt. Die Polizei er- mittelte, daß der Wagen, aus dem die Schüsse abgefeuert wurden, von einem in Paris lebenden Algerier namens Ben Ali Madani bei einem Frankfurter Autoverleiher ent- liehen worden war. Der Wagen wurde nach dem Anschlag in Bad Godesberg gefunden. 2 schwierigen Lagen aufrechtzuerhalten. Außer- dem könnte der Bund, ohne etwas aufzu- geben, von den 20 000 Planstellen des Bun- desgrenzschutzes 5000 auf die Länder auf- teilen. Das würde für Baden- Württemberg eine weitere Abteilung bedeuten und dem Land notwendige Reserven geben. Mit Nachdruck sprach sich Kienle ferner für die Herabsetzung der Pensionsgrenze für Polizeibeamte wegen deren hoher körper- licher Anforderungen auf 60 Jahre aus und forderte endlich zweckmäßige Polizeibauten statt der„Elendsquartiere“, in denen die Polizeibeamten oft arbeiten und das Publi- kum empfangen müßten. An die Ausführungen Kienles schloß sich eine lebhafte Diskussion an. Die teils über- trieben harten Anforderungen, die offenbar auf Sportlehrgängen an die Polizeibeamten gestellt werden, stießen auf Widerspruch. Der Leiter der Kriminalpolizei Villingen, Kommissar Hauer, sprach sich unter Beifall für eine personelle Verstärkung auch der Kriminalpolizei in Baden- Württemberg aus. Der Kriminaloberkommissar der Kriminal- abteilung der staatlichen Polizeidirektion Heidelberg, Dörr, äußerte sich ebenfalls Kritisch zu der Personallage. Nutznießer der Gewaltherrschaft haben keine Vertriebenenrechte Berlin.(dpa/ AP) Der Fünfte Senat des Bundesverwaltungsgerichts in Berlin stellte am Mittwoch in einer Grundsatzentscheidung fest, daß nach dem Bundesvertriebenengesetz von allen Rechten und Vergünstigungen aus- geschlossen ist, wer nach dem 31. Dezember 1937 zum ersten Male seinen Wohnsitz in den von der deutschen Wehrmacht besetzten Ge- bieten genommen und dort die von der natio- nalsozialistischen Gewaltherrschaft geschaf- kene Lage ausgenutzt hat. Diese Vorschrift beziehe sich nicht nur auf Personen, die in Unsittlicher oder verwerflicher Weise gehan- delt hatten, sondern schlechthin auf jeden ob- jektiven Nutznießer der Gewaltherrschaft. Es sei deshalb auch keine diskriminierende Vor- schrift. Voraussetzung für den Ausschluß von allen Rechten sei ferner, daß der Betreffende übermäßige Gewinne erzielt hat. Diese Ent- scheidung gilt jedoch nicht für die Familien- angehörigen der Betroffenen.(Aktenzeichen: Bundesverwaltungsgericht V C 316, 445, 609/56.) Vorsorge in der Schweiz Bern.(AP) Die schweizerische Regierung hat die Bevölkerung des Landes am Donners- tag erneut aufgefordert, Nahrungsmittel und andere lebensnotwendige Güter einzulagern, um auf diese Weise die Landesverteidigung zu stärken. Die Aufforderung wird damit be- gründet, daß die internationale Lage weiter- hin„sehr labil“ sei und zur Zeit keine dauer- hafte Entspannung erkennen lasse. unn III** ENGLAND N 2 ä In das verwirrende Strichmuster des nahöstlichen Paktsystems wollen die USA ein paar neue Maschen einfügen, wie der bevorstehende Abschluß zweiseitiger Verteidigungspakte mit Pakistan, dem Iran und der Türkei anzeigt. Washington verbündet sich damit noch einmal mit Verbündeten, denn zwei der neuen Paktpartner, die Türkei und Pakistan, sind bereits durch die NATO bzw, durck die SEATO(Sudostastenpakt) eindeutig mit den U84 alliiert, und der Iran(Persien) hat als Mitglied des Bagdad-Pahtes amerikanische Rücken- deckung, die USA gehòren zwar dem Bagdad-Pakt formell nickt an, arbeiten aber in sei. nem Militärausschuſß mit. Allerdings ist der Bagdad- Pat durch den Umsturz im Mitglieds. staat Ira fragwürdig geworden, auch wenn die irakische Revolutionsregierung ihre Mit. gliedschaft bisher nicht widerrufen hat. Dieser Umstand und vielleicht auch die Erfah- rung, daß Kollehtivpakte im Nahen Osten noch problematischer sind als anderswo, haben die USA bestimmt, zu zweiseitigen Allianzen zurückzukehren. Dritte Verhandlung im Volkswagen-Prozeß (Globus) Am 9. Dezember fällt der Bundesgerichtshof seine Entscheidung Von unserem Korrespondenten Hanns W. Schmidt Karlsruhe. Zum drittenmal in dem nun bald zehnjährigen Rechtsstreit um die Er- füllung ihrer Ansprüche aus dem Volks- Wagen-Sparvertrag haben die Kläger Stolz und Meichsner am Donnerstag vor dem Bundesgerichtshof gegen das Volkswagen Werk verhandelt. Sie haben Revision gegen das Urteil des Oberlandesgerichtes Celle eingelegt, das am 31. Oktober 1955 entschie- den hatte, die Volkswagenwerk Gmb. brauche ihnen keine Autos zu liefern. Drei Stunden lang verhandelten die Prozes- parteien vor dem VIII. Zivilsenat prozessuale Vorfragen, dann beschloß das Gericht, die Hauptfrage zu erörtern, ob das Volks- Wagenwerk als Teilschuldner neben der frü- heren Deutschen Arbeitsfront gegenüber den Volkswagen-Sparern zu betrachten und ob daher von einer Schuldübernahme zu reden Sei. Der Hilfsverein ehemaliger Volkswagen- Sparer hatte im Sommer einen Vergleichs- Vorschlag des Volkswagen werkes als un- annehmbar zurückgewiesen. Das Werk hatte sich bereiterklärt, jedem Sparer, der die volle Sparsumme von 990 Reichsmark ge- Zahlt hatte, beim Kauf eines Volkswagen Standardmodells einen Nachlaß von 500 Merk auf den Listenpreis zu gewähren oder ihm 250 Mark in bar zu zahlen, wenn er auf den Kauf verzichtet. Die Sparer dagegen wollen einen Rabatt von 1379 Mark auf den Listen- preis, so daß sie gegenwärtig noch 2411 Mark für das Standardmodell zahlen müßten. In der Bundesrepublik leben zur Zeit 130 000 ehemalige Volkswagen-Sparer. Dem Hilfs- verein ehemaliger Volkswagen- Sparer ge- hören etwa 30 000 an. Bis 1945 waren 336 638 Sparverträge im Werte von zusammen 276 Millionen Reichsmark abgeschlossen worden. Der VIII. Zivilsenat des Bundesgerichts- hofes wird seine Entscheidung in dem Rechtsstreit am 9. Dezember verkünden. An der Regeierungskoalition mit der Dp Will die rheinland- pfälzische CDU auch nach der Ernennung des neuen Finanzministers Dr. Dahlgrün festhalten, obwohl das Verhal- ten der FDP bei den Verhandlungen um die Nachfolge Dr. Nowacks„ungewöhnlich und schwer zu verstehen“ sei. an kann sieh Statbog- leistung eiten/ Mit dem Kauf eines Star- boy zu 146 Mark erwerben Sis nicht nur einen erst- Hutege- m en 1 1 il — Nechfzeilige Erinnerung an die Nachfüllung. Jeder K AWE CO ist seinen Preis wert. Fuamilienunseigen 2- fach schützt Dich ekHRtttich in Arorukken rA Gegen Ansteckungen Penflavit beugt auf zweifache Art vor: Es schützt dle Atemwege durch seinen Wirkstoff Trypaflavin und aktiviert die natürlichen Abwehr- kräfte durch Vitamin C. um flannll. P onſſavin-Mtamin C Mannheimer Milchzentrale A. G. Bekanntmachungen e Uffentliche Ausschreibung 153 Ifd. m Betonrohrkanal gn em l. w. klossſgen, sougkräfiigen 6 85 und handlichen Kombina- Unsere Tochter ist angekommen. Entfernung von lions. 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Ueber 50 000 Liter Kerosen strömten in die Tanks. 8 000 Liter stündlich verbrauchten die vler Triebwerke, die starr unter den schräg abgewinkelten Tragflächen hängen. Jedes der vier saugt die„Mayflower“ mit ebenso vielen Pferdestärken durch die Luft, wie die vier Propellermotoren eines Langstrecken- flugzeugs zusammen besitzen. 13 Meter hoch ragt die charakteristische Schwanzflosse mit dem Seitenruder über den Rumpf. Strom- linienförmg abgewinkelt sind die Höhen- ruder am Heck. 98 dreifach verglaste Fen- ster geben auf beiden Seiten den bis zu 165 Passagieren den Blick aus ihren Sessel- reihen frei. Wie in der Turbinenhalle eines Kraft- werks rauscht und summt es, wenn die Boeing an den Start rollt. Dann donnern die Triebwerke. 47 Sekunden zähle ich, von der Beschleunigung in den Sessel gepreßt, bis wir mit 200 km/st am Ende der Startbahn abheben. Der Steigwinkel liegt bei 30 Grad, aber dem Fahrstuhlgefühl wirkt der Luft- druckausgleich im Rumpf entgegen. Wir stoßen durch die Wolken wie ein Pfeil. Zwischen acht und 13 Kilometern Höhe, hoch über jedem Wetter, geht der Pilot auf Reise geschwindigkeit um 900 Kilometer in der Stunde. Gleich zwischen den Hebriden und Island werfen sich Höhenströme von 130 km/st dem Clipper entgegen. Aber der Passagier merkt nichts von diesen Gewalten. Wie ein Brett liegt das Flugzeug hoch über endlosen Wolkenlandschaften aus schnee igem Weiß. Die Sonnenstrahlen aus dem Blau dieser Höhen sind ohne Schutzbrille kaum zu ertragen. In der Tiefe scheinen Wolkeninseln auf dem gekräuselten Ozean zu schwimmen. Nach bald drei Flugstunden und 2 000 Kilometern Island. An den schwarzen Lava- felsen brandet die See. Rot leuchten die Ziegeldächer von Keflavik aus dem moosi- gen Graugrün der Hügel. Auf regennaßer Rollbahn setzen wir auf. Hunderte von ame- rikanischen Fliegersoldaten und Isländern begutachten den Düsenclipper, während die gelben Tankwagen seinen abnormen Durst stillen. Als wir wieder abheben, liegen fünf Der erste Amphibien-Hubschrauber der Welt . wird gegenwärtig in den USA erprobt. Der neue Sikorsky- Hubschrauber vom Typ 8 62 hat einen bootsähnlichen Rumpf mit Rädern, der ihm gestattet, nach Belieben zu wassern oder zu landen. dpa Bild Luftreisen auf Kredit Bargeldloser Flugreiseverkehr setzt sich durch Im internationalen Reiseverkehr setzt sich nach Beobachtungen der skandinavi- schen Luftverkehrsgesellschaft SAS der bar- geldlose Flugreise-Verkehr immer mehr durch. Diese Form des Flugscheinverkaufs wurde vor einiger Zeit vor allem für die Industrie und Handel geschaffen, um dem Reisenden Kursverluste durch Umwechseln zu ersparen, wenn er zum Beispiel Flug- BEA-Turbo-Prop-Maschinen auf Strecke Berlin— Bundesgebiet eingesetzt Mit Beginn ihres Winterflugplanes am 1. November 1958 hat die britische Flug- gesellschaft BEA auf all ihren innerdeut- schen Linien Turbinen-Propeller-Flugzeuge vom Typ„Vickers-Viscount“ eingesetzt. Die Turbo-Prob-Maschinen lösen die bisherigen HFHlugzeuge mit Kolbenmotor ab. Diese moder- nen Verkehrsmaschinen mit ihrer Reisege- schwindigkeit von etwa 500 km/st ermög- 585 eine erhebliche Verkürzung der Flug- 261 Die Strecke Berlin Frankfurt legen die „Vickers-Viscount“ in rund 80 Minuten zu- rück. Sie sind damit etwa 20 Minuten schnel- ler als die bisher eingesetzten Maschinen. Die Flugzeit zwischen Berlin und Hannover beträgt bei günstigem Wetter jetzt nur noch rund 35 Minuten. Die Gesellschaft fliegt mit ihren vier- motorigen Maschinen täglich von Hamburg, Hannover, Düsseldorf, Köln- Wahn und Frankfurt nach Berlin. Die„Vickers-Vis- Sounmt“ haben Ueberdruckkabinen und Platz Für 57 bis 59 Passagiere. scheine im Ausland kauft. Ein weiterer Vor- teil ist, daß der Passagier während seiner Reise nicht unnötig große Mengen Bargeld oder Reiseschecks mit sich führen muß. Zu diesem Zweck schufen die führenden Luftverkehrsgesellschaften der Welt einen „Universal Air Travel Plan“. Firmen, die ein gewisses Aufkommen an Flugpassagen haben, schließen mit der Luftverkehrsgesell- schaft einen Vertrag im Rahmen dieses Plans ab und deponieren einen festgesetzten Be- trag von 1800 DM. Die Firma erhält darauf eine„Luftreise-Kreditkarte“(Air Travel Carch), die von allen dem Universal Air Tra- vel Plan angeschlossenen Luftverkehrsgesell- schaften anerkannt wird. Diese Karte be- rechtigt in der ganzen Welt zum bargeld losen Erwerb von Flugscheinen, und zwar ohne Begrenzung von Flugpreis und Reise- route. Nach den Erfahrungen von SAs lassen sich die meisten Firmen Luftreise-Kredit- karten ausstellen, mit denen nicht nur der Firmeninhaber, sondern auch andere Ange- stellte seines Hauses sowie Familienange- hörige Flugscheine— zum Beispiel auf Dienstreisen— erwerben können. Eine Kon- trolle gegen Mißbrauch wird durch Unter- schriftenvergleich des Karteninhabers bzw. des bevollmächtigten Angestellten ausgeübt. Verlorengegangene Karten werden gesperrt. Eine Wochen nach dem Kauf eines Flug- scheines mit der Luftreise- Kreditkarte be- kommt der Karteninhaber von der als Ver- tragspartner auftretenden Luftverkehrsge- sellschaft eine Rechnung über den Flugpreis, wobei ihm keinerlei zusätzliche Kosten ent- stehen. Auch die bei Vertragsabschluß depo- nierten 1800 DM werden bei Ablauf des Ver- trages voll zurückgezahlt. Stunden, 39 Minuten Flugzeit nach New Vork vor uns. Ueber dem Süden Grönlands stoßen Schneeberge durch die Wolken. Vor Labrador wird es klar In eisiger Ferne liegt die unendliche felsige Landmasse des hohen amerikanischen Nordens unter uns. Eine Rauchfahne ist das erste Zeichen mensch- lischen Lebens, vielleicht aus der Hütte eines Pelzjägers. Hinter der Mündung des St.-Lorenz- Stromes ist es noch eine Flugstunde bis ans Ziel. Steil geht der Pilot auf Landehöhe. Dennoch müssen wir einmal kreisen, ehe die Landeschneise des internationalen Flug- hafens Idlewild freigemacht ist. Achtzehn Stunden, den Morgen in London mitgerech- net, hat uns an diesem Flugtag die Sonne geleuchtet. 14.05 war es beim Start in Lon- don. Erst 18 30 Uhr ist es wegen des fünf- stündigen Zeitunterschiedes mit Europa, als wir landen. Auf dem nächtlichen Rückflug, 48 Stun- den später, habe ich in der Kanzel der„May. flower“ die Männer erlebt, die bei 950 Kilo- meter Geschwindigkeit den Düsenclipper durch die Nacht nach Europa steuerten. Während draußen bei 58 Grad Kälte die Sterne funkelten, habe ich gesehen, wie Radar, elektronische Steuerinstrumente, Wettermeldungen und Funkleitstrahlen, kombiniert mit blitzschneller Entschlußkraft und jahrelanger Flugerfahrung, erst die Teamarbeit des„Commanders“ mit seinen Kapitänen, Ingenieuren und Funkern er- möglichen. Ob diese Männer schon die gül- tige Antwort wissen, wie man 1970 fliegen wird, wenn die Luftverkehrsgesellschaften in der Welt über 2 000 Düsen maschinen ver- kügen werden? Informationen der Luftfahrtgesellschaft Middle East Airlines Company S.A. und American Export Lines Inc. haben ein Air/ Sea Abkommen abgeschlossen, das Reisen- den ermöglicht, die Fahrkarte für eine kom- binierte Flug- Schiffsreise in einem zu kaufen und dabei in den Genuß von Preisermäßi- gungen zu kommen, die ohne dieses Abkom- men nicht angewandt werden können. * Die amerikanische Zivilluftfahrtbehörde hat der schwedischen Fluggesellschaft„SAS“ die Genehmigung erteilt, einen Linienver- kehr zwischen Skandinavien und Anchorage in Alaska aufzunehmen. Gleichzeitig wurde der Gesellschaft die Bewilligung erteilt, mit den gleichen Maschinen die Route Anchorage Tokio zu befliegen, so daß die„Sas“ eine direkte Linie Skandinavien Alaska Tokio einrichten kann. Bisher durften„SAS“ Maschinen in Anchorage lediglich aus War- tungsgründen landen, ohne Passagiere oder Fracht aufnehmen zu dürfen. Dię erste elektronische Großrechen- An- lage zur Kontrolle der Luftverkehrswege über den Vereinigten Staaten ist jetzt in Betrieb genommen worden. Es handelt sich dabei um eine IBM 650 RAMAC, die im Flugkontrollzentrum in Indianopolis, In- diana, aufgestellt wurde. Die Maschine er- rechnet hier den Flugstand der verschie- denen Flugzeuge, macht Voraussagen über die vermutliche Ankunft eines Flugzeugs an einem Kontrollpunkt und bestimmt, wann Flugplätze miteinander in Konflikt kommen körmen. Da diese Arbeiten automatisch durchgeführt werden, können die Angestell- ten mehr Zeit auf die Einhaltung eines sicheren Flugverkehrs verwenden. In der Luft Trumpf der französischen Luftfahrt . ist der Versuchs- Düsenjäger„Griffon“, der Firma Nord- Aviation. Diese Maschine hat die doppelte Schallgeschwindigkeit erreicht und Durchschnittsgeschwindigkeiten von rund 2200 lem /st erzielt. dpa-Bild „SC 1“ erfolgreich freigeflogen Großbritanniens erstes senkrechtstartendes Düsenflugzeug Ein perfektes Start- und Landemanöver — zum erstenmal außerhalb des Prüfstandes — hat das erste senkrechtstartende Düsen- flugzeug Großbritanniens, die„SC 1“, kürz- lich in Belfast durchgeführt. Nach dem Start von einer kleinen Plattform„stand“ die Ma- schine zunächst in der Luft, ging dann lang- sam in den Horizontalflug über und landete wiederum senkrecht auf der gewöhnlichen Landebahn. Der Chef-Testpilot der briti- schen Herstellerfirma, Tom Brooke- Smith, sagte über seinen ersten Flug:„Es war kin- derleicht.“ Ausgestattet mit fünf Rolls-Royce-Düsen- motoren vom Typ„R. B. 108“, von denen vier den Vertikalschub liefern, erhob sich die Maschine etwa 10 Meter und blieb dann fast unbeweglich in der Luft. Das Gleichgewicht Wurde mit Hilfe des automatischen Stabili- sierungssystems aufrechterhalten, das aus kleinen Luftdüsen an jedem Flügelende so- wie an der Spitze und am Heck des Flug- zeuges besteht. Die Motoren sind in einem Viereck angeordnet und können jeweils zu Paaren bewegt werden, um den Winkel des Vertikalschubs zu ändern. Der nächste Schritt im Versuchsprogramm mit der„Sc 1“ ist der Wechsel vom Senk⸗ recht- und Schwebeflug zum normalen Vor- wärtsflug, bei dem nur der fünfte Motor im Heck der Maschine benutzt wird. Diese Flüge werden wahrscheinlich in wesentlich größe- rer Höbe durchgeführt. Die Herstellerfirma Short Bros, and Har- land hat die„SC 1“ im Auftrage des briti- schen Versorgungsministeriums entwickelt. Sie dürfte sowohl für militärische Zwecke als auch für die zivile Luftfahrt wesentliche Vor- teile bieten, da sie keine kostspieligen Lande- und Startbahnen benötigt und ihre kleinen Landeplätze ohne Schwierigkeiten getarnt werden können. BF. „Bemerken Sie eine Veränderung?“ Moderne Tests zur Ermittlung der Leistungsreserve von Piloten Die Anforderungen an die Leistungs- fähigkeit des fliegenden Personals sind heut- zutage so gestiegen, daß die bisherigen Eig- nungsprüfungen der Luftfahrtmedizin zur Beurteilung der Tauglichkeit nicht mehr aus- reichen. So wird in einem jetzt veröffent- lichten Untersuchungsbericht der Deutschen Versuchsanstalt für Luftfahrt von Dr. Schu- macher, einem Mitarbeiter des Institutes für Flugmedizin in Bad Godesberg, u. a. folgen- des festgestellt:„Die Belastung, denen ein Flieger vor etwa zehn bis fünfzehn Jahren bei normaler, routinemäßiger Flugtätigkeit ausgesetzt war, überstiegen im allgemeinen nicht das Leistungsvermögen eines Men- schen von normaler körperlicher und geisti- ger Konstitution. Hohe Temperaturen und dauernder Sauerstoffmangel traten kaum auf. Die Geschwindigkeiten der Maschine waren nicht so hoch wie heute. Die Anfor- derungen, die das routinemäßige Fliegen mit sich bringt, können nur von Piloten er- füllt werden, die eine optimale körperliche Leistungsfähigkeit besitzen. Jede auch nur stillstehen kann dieses neue Flugzeug der Doak Aircraft Corporation in Kalifornien, USA, dessen an den Tragflächenenden in einem Ringgekäuse angebrachte Propeller während des Fluges von der horizontalen Lage in eine vertikale Position gebracht werden können. Die Maschine wurde für die Forschungsabteilung des Transport ommandos der amerikanischen Armee entwickelt. Die Aufnahme entstand während einer Vorführung der neuen Maschine auf dem Flugplatz von Torrance(Kalifornien). 8 AP-Bild geringe Minderung dieser Leistungsfähig-⸗ keit bedeutet deshalb eine Herabsetzung der Flugsicherheit. Daraus ergibt sich die Not- Wendigkeit, die Leistungsfähigekit des Pilo- ten und damit seine Leistungsreserve unter Belastung festzustellen, ehe er der tatsäch- lichen Belastung durch das Fliegen selbst ausgesetzt wird.“ Eine zuverlässige Ermittlung der Gesamt-. leistungsreserve eines Menschen ist aber nur möglich, wenn die Belastungen bis an die Grenze des physiologisch Zumutbaren gehen und im Organismus sämtliche möglichen Reaktionen, auch Notfallsreaktionen ausge- löst werden. Als Belastung muß man den Sauerstoffmangel, die Beschleunigung, Hitze, Kälte, elektromagnetische Strahlung und die schnelle Druckerniedrigung in die Versuche mit einbeziehen. Zwei neue Untersuchungsmethoden wur- den inzwischen entwickelt. Beim Schreib- test“ sitzt der Prüfling in der Unterdruck kammer und ist dort Bedingungen wie in 7000 Meter Höhe ausgesetzt. Er muß die Zahlen von 100 an rückwärts auf ein un⸗ Iiniiertes Blatt Papier schreiben, Jede volle Minute wird ihm ein Schild mit der Auf- schrift:„Bemerken Sie an sich eine Ver- änderung?“ von außen entgegengehalten. Daraufhin muß er seine Eindrücke von den Symptomen einer sich etwa bei ihm ent- Wickelnden Höhenkrankheit aufschreiben. Nach dieser Unterbrechung fährt er im Auf- Schreiben der Zahlen fort, bis wieder jenes Schild erscheint. Die ganze Untersuchung hindurch wird jede Minute der Radialispuls gezählt. Aus dem Gesamtergebnis kann der Prüfer den Umgang der Leistungsreserve Ablesen. Bei der zweiten Methode handelt es sich um das von Dr. Brüner entwickelte Kugel⸗ testgerät. Dabei müssen fünf verschieden große Kugeln in entsprechend große Oeff- nungen eines kleinen Gerätes geworfen wer⸗ den. Bei jeder richtig eingeworfenen Kugel wird ein elektrischer Kontakt ausgelöst. Nach dem Test kann man genau die Zahl der Fehlwürfe innerhalb der Prüfungszeit Ablesen. Zuvor war an 200 Versuchspersonen verschiedener Berufe ein Durchschnittsnor- malwert für die Treffer ermittelt worden. Alle Abweichungen, die bei diesem Test in der Unterdruckkammer mit zunehmender Zeit verstärkt auftreten, deuten auf ein Nachlassen der Konzentrationskraft und da- mit der Leistungsfähigkeit hin. Schneller, besser, leic Nach der Mahlzeit: Pril löst Fett und Speisereste im Nu, weil es das Wasser„entspannt“ und dünn- flüssiger macht. 0 Un u 1 i . ihn ab. 68 Sobald Pril ins Wasser kommt, schiebt sich das„entspannte“ Was- ser unter den Schmutz und hebt S 2 2 —— 8 3— 2 2 2 S o S 2 2 S 2 2 2— Z— 2— 2 3 A 2 2 2 2 2 2 S 2 2 2 2 2 1 S 2.— E 2 2 2 S M 2 2 3 2 SS A S E 2 2 5 2 2 2== 2= WWW A E Sauber und glanzklar!„Entspann- tes“ Wasser zieht sofort ab— alles 7 8 trocknet von selbst glanz- lar. i eee — 1— e e— Seite 16 MORGEN Freitag, 14. November 1958/ Nr. 2 Auch im Jahre 2000 genügend Rohstoffe för alle Die Frage:„Wovon leben wir morgen?“ ist angesichts der ständigen Zunahme der Erdbevölkerung immer wieder gestellt wor- den, Sie wurde umso lebhafter erörtert, je intensiver die Rohstoffe der Erde ausgebeu- tet wurden, und sie begann beklemmend zu werden, als im Zeitalter der Technisierung die Erdbevölkerung allein im letzten Jahr- hundert auf das Zweieinhalfache des Bestan- des davor angewachsen war. Bis zum Jahre 2000 ist eine Zunahme um weitere 50 v. H. zu erwarten. Der Rohstoffbedarf wird unter diesen Umständen rapide ansteigen. Das gab zu besorgten Schätzungen über den Umfang der noch vorhandenen Rohstoff vorräte un- serer Erde Anlaß, und es mehrten sich die Stimmen, die für manche Rohstoffe, so für Kohle, eine völlige Erschöpfung der Vorräte Als nahe bevorstehend voraussagten. Diese Besorgnisse haben sich nicht erfüllt. Was man alles berücksichtigen muß, um zu richtigen Schätzwerten zu gelangen, un- tersuchte Professor Dr. Ferdinand Friedens- burg(Berlin), der Präsident der Arbeitsge- meinschaft deutscher wirtschaftswissen- schaftlicher Forschungsinstitute. In Bad Go- desberg berichtete er auf der Jahrestagung der Arbeitsgeminschaft Industrieller For- schungsvereinigungen(ALF) über seine Un- tersuchungen und ihre Ergebnisse. Ausgangspunkt für seine Feststellungen sind die gesicherten Angaben der Wirt- schaftsstatistik. Demnach ist seit 1850 zum Beispiel der Verbrauch an Kohle auf das Fünfundzwanzigfache, an Kupfer auf das Vierundsechzigfache, an Eisen auf das Vier- undneunzigfache gestiegen. Und der Ver- brauch des heute wichtigsten Mineralroh- stoffes, des Erdöls, das vor hundert Jahren kaum mehr als eine wissenschaftliche Kurio- sität darstellte, hat sich inzwischen soga! millionenfach gesteigert. Bisher galt vielfach die Ansicht, die geo- graphische und geologische Durchforschung der Erde sie im wesentlichen abgeschlossen. Aber hier schon müssen wir umlernen und falsche Vorstellungen, in denen auch viele Wissenschaftler befangen waren, berichtigen. Ein Beispiel: noch im Jahre 1922 wurden die abbauwürdigen Kohlevorräte der Erde auf sechs Millarden Tonnen geschätzt. Allein von 1922 bis 1957 ist aber mehr als das Doppelte (12,5 Milliarden Tonnen) gefördert worden. Im Jahre 1957 schätzte man den Vorrat nun- mehr auf 35 Milliarden Tonnen! Das sind Zahlen, die uns skeptisch stim- men werden gegenüber allen Voraussagen, vor allem gegenüber den Unkenrufen. Wenn es notwendig war, in wenigen Jahrzehnten derartigen Korrekturen an bis dahin als zu- verlässig geltenden Feststellungen vorzuneh- men, wird man neue Methoden entwickeln müssen, um haltbare Angaben zu gewinnen. In dieser Lage schlägt Friedensburg vor, daß die Umgrenzung der mit wirtschaft- lichem Nutzen abbaufähigen Lagerstätten in jedem Falle abhängig gemacht wird von den bekannten Kosten und Preisen für die ein- zelnen Rohstoffe. Das Preis-RKosten- Verhält- mis, so betont er, ist die ausschlaggebende Grundlage für solche Angaben. Die Anwen- dung rein geologischer Gesichtspunkte ohne die gleichzeitige Berücksichtigung wirtschaft- licher Bedingungen sei wirtschaftlich völlig unhaltbar und müsse zwangsläufig zu Fehl- schlüssen führen. Denn was heißt eigentlich abbauwürdig? Durch den kostensparenden technischen Fortschritt könne sich die Lage von einem Jahr zum anderen entscheidend ändern. Was heute noch unwirtschaftlich erscheint, kann morgen infolge neuer Förderungs- und Ge- winnungsmethoden so lohnend sein, daß so- gar ein Uberangebot droht. So sei die Vor- stellung von begrenzten Vorräten an Eisen, Kupfer, Gold und anderen Dingen als über- holt anzusehen, da alle Metalle in der Erd- Kruste in praktisch unbegrenzten Mengen vorhanden seien und ihre Nutzung sich ledig- lich als eine Frage der Kosten im Verhältnis zu den Preisen darstelle. Allerdings hänge eine ausreichende Ver- sorgung von der guten Zusammenarbeit aller Länder ab, denn bekanntlich fänden sich die Mineralstoffe infolge der Launen der Natur nur an verhältnismäßig wenigen Stellen der Erde(n nach bisherigen Gesichtspunkten abbauwürdigen Mengen) konzentriert vor. Um den wachsenden Bedarf zu decken, müß- ten jährlich mindestens etwa fünf Milliarden Dollar investiert werden. Das setzt die Ein- sicht aller Instanzen in die Notwendigkeit internationaler Zusammenarbeit voraus, eine Forderung, die keineswegs überall anerkannt wird und tatsächlich Versorgungsschwierig- keiten, wenn auch nur vorübergehend, her- vorrufen kann. Dr. Hannes Schmidt Polio fast besiegt—„Marsch der Groschen“ geht weiter Amerikanische Nationalstiftung für Kinderlähmung wendet sich der Bekämpfung anderer Krankheiten zu Soweit die Vereinigten Staaten in Be- tracht kommen, darf die spinale Kinder- lähmung als nahezu besiegt gelten. Dies geht am deutlichsten daraus hervor, daß die National Foundation for Infantile Paralysis (Nationalstiftung für Kinderlähmung) jetzt beschlosssen hat, sich grundlegend umzu- wandeln und ihr Tätigkeitsfeld auf die Be- kämpfung anderer Krankheiten wie Arthri- tis, alle Virus-Krankheiten, Störungen des zentralen Nervensystems, angeborene Kör- perdefekte, auszudehnen. Gleichzeitig hat die Organisation, die vor 20 Jahren von dem Präsidenten Franklin D. Roosevelt, der sel- ber ein Opfer der Kinderlähmung Polio) war, ins Leben gerufen wurde, ihren bis- herigen Namen kurz in„National Foun- dation“(Nationalstiftung) abgeändert. Diese radikale Umgestaltung der Stiftung Stein für Stein werden die Treppenstufen des Haupt eingangs des Capitols in Washington zur Zeit abgetragen und numeriert. Der gesamte Zugang zum amerikanischen Parla- mentsgebdude wird im Zuge umfangreicher Umbau- und Renovierungsarbeiten etwa zehn Meter vorverlegt. AP-Bild besagt nicht, daß sie fortan den Kampf ge- gen Polio als abgeschlossen ansieht. Sie wird wie bisher alles tun, um die Kinderlähmung noch mehr zu eliminieren und dafür Mittel bereitstellen. Insbesondere wird sie ihre be- rühmte Geldsammelkampagne, den„Marsch of Dimes“(etwa„Marsch der Groschen“) beibehalten. Keine Geldsammlung ist in den Vereinigten Staaten populärer als diese; sie hat bis jetzt in diesem Jahre bereits 35,4 Mil- lionen Dollar(150 Millionen Mark) erbracht. Seit ihrer Gründung durch Roosevelt sam- melte die National Foundation for Infantile Paralysis insgesamt 490 Millionen Dollar (rund 2 Milliarden DMW), und sie war es auch, die Dr. Jonas Salk durch großzügige Finan- zierung in den Stand setzte, seinen so wirk- samen Anti-Polio-Impfstoff zu schaffen. Der Rückgang der Kinderlähmung in den Vereinigten Staaten war mit zunehmender Anwendung der Salk-Vaceine geradezu dramatisch. Ein Jahr vor dem erstmaligen Gebrauch des Salk-Impfstoffs, also im Jahre 1954, hatte man in USA 39 000 Fälle von Kinderlähmung registriert. Sie flelen 1955 auf 29 000 und sanken dann 1956 auf 15 400 und 1957 auf 5800. Das schlimmste Polio- Jahr, das Amerika je erlebt hat, war 1952 mit 58 000 gemeldeten Polio-Fällen. Damit vergleiche man 1958: in den ersten sechs Monaten dieses Jahres wurden nur 626 Fälle von Kinderlähmung berichtet. Solche B. fern sprechen für sich selbst. Die umgewandelte Nationalstiftung wind in der Lage sein, im ersten Jahr ihrer T. tigkeitsausdehnung auf andere Krankheits, felder die Summe von 60 Millionen Doll? (240 Millionen Mark) auszugeben. Sie be absichtigt indessen nicht, Krebs, Tuberku⸗ lose und Herzkrankheiten in ihre Arbeites einzubeziehen, da diese nach ihrer Ansich durch bestehende Spezialorganisationen weitem Maße und erfolgreich erforscht und bekämpft werden. Um so stärker will sie sich dem Kampf gegen die Arthritis Ide men, an der Millionen von Amerikanern left. den. Aber schon die erste Ankündigung der neuen Pläne der Nationalstiftung hat einen Zusammenstoß mit der Stiftung für Arthri⸗ tis und Rheumatismus gebracht. Es war zeit. weilig die Rede davon, daß die beiden Orga. nisationen sich nunmehr verschmelzen wür. den. Allein die Stiftung für Arthritis hat das schroff zurückgewiesen und überdies ge- fordert, daß die Nationalstiftung mindestens noch für ein Jahr sich vom Kampf gegen die Arthritis fernhalte. Worauf diese unver- blümt antwortete, individuelle Krankheiten seien nicht das persönliche Eigentum von individuellen Organisationen, und sie be- halte sich daher jede Freiheit vor, ihre eige- nen Forschungsergebnisse zur Bekämpfung anderer Krankheiten so auszuwerten, wie sie es für richtig halte. Dr. Richard Van Dyck Ungeahnte Metallschätze auf dem Meeresboden Bergungsversuche mit Unterwasser-Fotografie und„Staubsauger“ Es ist bekannt, daß Meerwasser große Mengen von wertvollen Metallen enthält, und es sind wiederholt Versuche gemacht Worden, diese Schätze— vor allem Gold Praktisch zu verwerten. Die hohen Kosten der Metallgewinnung aus Meerwasser ha- ben aber bisher alle praktische Verwertung unmöglich gemacht. Weniger bekannt ist, daß auch auf dem Meeresgrund Metalle zu finden sind und zwar in Form von Klumpen, die meist etwa kaustgroß, zuweilen aber auch erheblich größer sind. Diese Klumpen bildeten sich im Laufe von Millionen von Jahren. Sie haben einen Kern, der aus vulkanischem Glas, Kalk, Bimsstein oder auch Fischzäh- nen besteht, und um den sich mit der Zeit metallhaltige Schichten absetzen. Das Vorhandensein dieser Klumpen ist bereits seit etwa 75 Jahren bekannt, aber erst neuerdings haben Ozeanographen der Universität von Kalifornien festgestellt, daß sie in manchen Teilen der Weltmeere, be- sonders im Pazifik, in ungeheuren Mengen zu finden sind. Unterwasser-Fotograflen ergaben, daß die Klumpen manchmal bis zu 50 Prozent des Meeresbodens bedecken. Mit einer einzigen Baggerschaufel konnte man in der Nähe der Tuamoto-Inseln im Süd- Pazifik fast 500 Pfund Metallklumpen aus etwa 1200 Meter Tiefe herausholen. Me- tallurgische Untersuchungen zeigten, daß die Klumpen im Durchschnitt etwa 25 Prozent Mangan, 15 Prozent Eisen und erhebliche Mengen von Nickel, Kupfer, Kobalt und auch seltenen Erdmetallen enthalten. Amerikanische Wissenschaftler ver- suchen jetzt festzustellen, ob eine systema- tische Suche sich lohnen würde. Manches scheint dafür zu sprechen, denn auf Grund der bisherigen Unterwasser Photographien rechnet man damit, daß wenigstens 100 Millionen Quadrafkilometer Meeresboden mit den Klumpen bedeckt sind. Auch in tech- nischer Beziehung dürfte die Bergung dieser Metallschätze durchaus möglich sein und zwar mit Hilfe einer Art gewaltigen Staub- saugers, der mit einem Rechen verbunden ist. Es ist auf diese Weise bereits gelungen, Klumpen bis zu 30 Zentimeter Durchmesser mehrere hundert Meter hochzupumpen. Berechnungen haben ergeben, daß das Absaugen eines einzigen Quadratkilometers Meeresbodens genügend Metallklumpen för- dern würde, um aus ihnen etwa 1500 Tonnen Mangan, 1000 Tonnen Eisen, und je 30 Ton- nen Nickel, Kupfer und Kobalt zu gewin- nen. Der Gesamtwert dieser Metalle würde bei den heutigen Marktpreisen über sechs Millionen Mark betragen. Für die Vereinig- ten Staaten wäre eine solche Ausbeute übrigens schon deshalb von ganz besonderem Interesse, weil Nordamerika nur über unbe- deutende Manganvorkommen verfügt und den größten Teil seines Bedarfes durch Im- port decken muß. Metallurgen der Universität von Kalifor- nien sind gegenwärtig dabei, Verhüttungs- verfahren für die Metallklumpen aus dem Meere zu entwickeln, Die üblichen Verhüt⸗ tungsmethoden sind nämlich für diesen Zweck nicht geeignet. Anton Reiter 8 VA Von geschickten Frauenhänden herzhaft freundlich angerichtet, schenkt die naturfrische Velva noch mehr Freude am Essen. im ublichen /. Pfund · Wurfel oder in der praktischen Zwillingspackung. d N Nd 5 d ddedddd Ein Brot, das noch wie einst nach Holgrauch scdimecet: Von alters her erhält das Schwarzwälder Landbrot seinen herb- würzigen Geschmack durch den Rauch des Holzes, mit dem der Steinofen angeheist wrird. Manchmal findet man in der kraftigen Kruste sogar noch kleine Stückchen Holzkohle. Schwarrwulder Landbrot gehört zu den herzhaften Genüssen dieser Landschaft — wie der Schwarrwälder Schinken und das Schwarzwrälder Kirschwasser, das bei keiner Vesper fehlt. Das tägliche Brot mit frischer Velva genießen probieren, — Zu allem Rräſtigen und Deſtigen gehört auch Velva, die Delikateſs-Margarine mit dem herzhaft naturfrischen Geschmack. Nur einmal und Ihre Familie wird überrascht sein! Velva, in allen Bestandteilen pasteurisiert, ist immer frisch bei Ihrem Kaufmann erhältlich. Denn Tag für Tag sorgt die eingespielte KRAF T- Frischdienst- Organisation dafür, daſs Sie Velva garantiert frisch auf den Tisch bekommen. um VEILIVA extra für's Brot erreich. Nr. 263 del H Deut ersten Pokal hampto ein bea die Ch: in Gel Viertel! 80 Min etwas Zelte des De Kombi Ballbes Mittell' Ball ab Ecke se in der — Hilke Die balls i. bar he herzog kann e bleme Peco E Fußba! einer NOK I mit lu: teiligu zogtur Lände! Wörtlic erster band. schlage reich. Absch! an de: Armen Die Fußba wird: Lage nehme fraglic macht Absich 1. Lig der be ist, wW. schaft lichen, Fußba dings keiten 1 ches und nen 100 den ch Ser und lub- den gen, 8Ser das ters kör- nen on- vin- irde chs nig ute rem be- und Im- for- 188 em rüt- Sen iber Nr. 263/ Freitag, 14. November 1958 MORGEN Seite 17 — Dieses 2:2 hatte niemand erwartet: gchalhe warte seine Chance im Cutopacup Hervorragende Abwehrleistung der Knappen gegen Wolverhampton Deutschlands Fußballmeister Schalke 04 kxreichte— wie schon kurz berichtet— im ersten Spiel des Achtelfinals im Europa- pokal beim englischen Titelträger Wolver- hampton Wanderers vor 55 000 Zuschauern ein beachtliches 2:2(1:0) und wWahrte damit die Chance, durch einen Sieg im Rückspiel in Gelsenkirchen, am 18. November, ins Viertelfinale vorzustogen. Das 2:2 gegen die 80 Minuten lang stürmenden Engländer ist etwas glücklich. Mittelstürmer Siebert er- zielte in der 23. Minute die 1:0-Führung des Deutschen Meisters, als er nach einer Kombination von Klodt und Jagielski in Ballbesitz kam, Englands 89 fachen National- Mittelläufer Billy Wright umspielte und den Ball aus zwölf Metern plaziert in die lange Ecke setzte. Der Halbrechte Broadbent sorgte in der 49. Minute für den Ausgleich und in le für Luxemburgs Fußball: Die Situation des luxemburgischen Fuß- balls ist nicht gerade glücklich. Unverkenn- bar hat das Zuschauer-Interesse im Groß- herzogtum auffallend stark nachgelassen. So kann es nicht überraschen, daß Fußball-Pro- pleme zur Sprache kamen, als kürzlich Dr. peco Bauwens, der Präsident des Deutschen Fußball-Bundes, in Luxemburg weilte. Nach einer Meldung im offiziellen Organ des NOK Luxemburg wurde in einem Gespräch mit luxemburgischen Journalisten eine Be- teiligung von Mannschaften des Großher- zogtums an Meisterschaftsspielen anderer Länder anregt. Dr. Bauwens hat danach wörtlich(zustimmend) gesagt:„Ich denke in erster Linie an den Belgischen Fußball-Ver- pand. Sollten sich diese Verhandlungen zer- schlagen, so versuchen Sie es mit Frank- reich. Sollte es auch dort nicht zu einem Abschluß kommen, dann wenden Sie sich an den DFB. Wir werden Sie mit beiden Armen freudig aufnehmen!“ Die Hilfestellung für den Luxemburger Fußball ist kein neues Thema. Frankreich wird aber kaum geneigt oder auch in der Lage sein, Vereine aus Luxemburg aufzu- nehmen. Ob Belgien bereit ist, bleibt ebenso fraglich. Der Regionalverband Südwest aber macht kein Hehl daraus, daß er sich mit der Absicht trägt, eine Vergrößerung seiner 1. Liga auf 18 Vereine vorzuschlagen. Da er der benachbarte Verband von Luxemburg ist, würde es seiner weitgehenden Bereit- schaft bedürfen, einen Plan zu verwirk- chen, der eine gute Hilfe für Luxemburgs Fußball! darstellen könnte. Er würde aller- dings in der Praxis zweifellos Schwierig- keiten begegnen.. Weitere Sportnachrichten Seite 19 der 66. Minute für die 2:1-Führung der „Wölfe“, die aber drei Mirſuten vor Schluß durch Rechtsaußen Koslowski nach präch- tiger Vorlage von Berni Klodt das nicht mehr erwartete 2:2 hinnehmen mußten. Auf Grund der großen Abwehrleistung hat Schalke 04 das Unentschieden verdient. Dabei überraschte die kämpferische Einstel- lung der Deckungsspieler des Deutschen Meisters, der von der Standardbesetzung Otto Laszig, Sadlowski und Soya nicht da- bei hatte und dazu noch Torwart Orzessek ersetzen mußte. Loweg war jedoch ein aus- gezeichneter Ersatz. Ihm und dem linken Läufer Karnhof ist in erster Linie das 2:2 zu verdanken Die englische Sportpresse lobt in ihren Berichten über das Europa-Pokalspiel gegen Wolverhampton einstimmig die große Lei- stung des Deutschen Fußballmeisters. So schreibt die Zeitung„News Chronicle“ unter der Ueberschrift„Schalke erschütterte un- seren Meister“, dag die Elf aus Gelsen- kirchen ein durchaus ebenbürtiger Gegner gewesen sei. Der„Daily Mail“ verweist darauf, daß Schalke in Wolverhampton ein Ergebnis erreicht habe, das selbst so be- rühmten Klubmannschaften wie dem drei- maligen Europa- Pokalsieger Real Madrid und den russischen Vereinen Dynamo und Spartak Moskau versagt blieb. Der belgische Fußballmeister Standard Lüttich besiegte in Lüttich im Achtelfinale TSV 46 empfängt des Europa-Pokals den portugiesischen Meister Sporting Club Lissabon mit 3:0(0:0) Toren und qualifizierte sich damit für die nächste Runde. Das erste Spiel in Lissabon hatte Standard Lüttich mit 3:2 gewonnen. DFB-Elf beim Jugendturnier Der Deutsche Fußball-Bund wird— wie in den vorausgegangenen Jahren— seine Mel- dung auch 1959 zum Jugendturnier des Euro- päischen Fußball- Verbandes(UEFA) abgeben. Die UEFA beabsichtigt, dieses Turnier Bul- garien zur Ausrichtung zu übertragen, nach- dem die Tschechoslowakei verzichtet hat. Die Mitglieder des UEFA-Jugendausschusses, Sir Stanley Rous(England) und Joseph Crahay (Belgien), werden allerdings vor der endgül- tigen Zusage an Bulgarien noch eine Inspek- tionsreise unternehmen, um die Möglich- keiten des bulgarischen Verbandes zu über- prüfen. Kehraus in der Handball-Oberliga: post ſflunchen kampf um den Verbleib In der Kreisklasse hofft Viernheim auf einen Platz in der Spitzengruppe Die süddeutsche Handball-Oberliga be- schließt am Sonntag mit zwei Begegnungen das Spieljahr 1958. Während die Partie TSV Ansbach— Sd Leutershausen bedeutungs- los ist, geht es in der Ausein andersetzung zwischen Post München und Sd St. Leon für die Münchner um den Abstieg. Gewinnen sie ihr letztes Pflichtspiel, dann überflügeln sie Tus Schutterwald und sind damit ge- rettet. Auch in der Aufstiegsrunde sollten die letzten Entscheidungen fallen. Der württem- bergische Meister TV Weilstetten benötigt noch einen Punkt, um endgültig ins Ober- Nordbadische Ringer-Oberliga: Oſtersheim wolil kaum u berdrangen Zweiter Platz sehr umworben Dem Spitzenreiter der nordbadischen Rin- ger-Oberliga ist auch bei Germania Karls- ruhe ein knapper Erfolg zuzutrauen. Die stärksten Bewerber um den zweiten Platz sind gegenwärtig Viernheim, Sandhofen und Zie- gelhausen. Die Viernheimer gastieren beim KSV Schriesheim, der verzweifelte Anstren- gungen machen wird, vom vorletzten Tabel- lenplatz wegzukommen. Leichter hat es die Eiche-Staffel auf eigener Matte gegen Ziegel- hausen, während der ASV Ladenburg selbst Salzburger Riege: Lebhaftes Wochenende im Turnkreis Zu einem Gerätekampf empfängt der TSV 1846 am Samstag, 19 Uhr, in seiner Ver- einsturnhalle den TV Salzburg. Beim Deut- schen Turnfest bestand zwischen den Oester- reichern und Mannheimern eine besonders herzliche Verbundenheit, die mit einem Freundschaftskampf in Salzburg unter- strichen wurde, bei dem die Mannheimer einen knappen Sieg landen konnten. Die Salzburger wollen beim Rückkampf in Mann- heim für diese Niederlage Revanche nehmen und kommen mit ihrer stärksten Besetzung. Bei den Turnerinnen werden die Staats- meisterin Traudl Haslauer und die Landes- meisterin Gudrun Gruber die herausragenden Spitzenkräfte sein, während bei den Turnern Staatsmeister Ernst Hilper Favorit ist. Die Mannheimer stützen sich auf ihre bekannten Kräfte Partera und Marcks, die Turnerinnen Ilse Gress und Inge Cloe, während bei den Jugendturnerinnen Karin Würtz die heraus- ragende Kraft ist. Geturnt wird ein Kürsechs- kampf bzw. Fünfkampf von zwei Turnern, zwei Turnerinnen, und Jugendturnern. l Neben diesem herausragenden turne- rischen Ereignis im Stadtgebiet stehen auf dem turnerischen Programm des Wochen- endes zwei Vergleichskämpfe. Der TSV Viernheim empfängt den TV Großsachsen und in Oftersheim erwartet der TSV 1895 die bekannte Heger-Riege aus Wiesental. Mit einer grohen turnerischen Leistungsschau wartet der TV 22 Friedrichsfeld am Samstag abend im qulla-Schoeps-Saal auf, um ein Bild seiner vielfältigen Arbeit zu bieten. In den Wintermonaten will der Turnkreis die Schulung seiner Turnwarte, Vorturner und Kampfrichter noch intensiver betreiben. So werden am Sonntagvormittag beim TSV 1846 die Uebungsleiter der Turner und Jugendturner geschult, während die Kampf- richter während der Uebungen Gelegenheit haben, ihre Kenntnisse zu erweitern. Eine Woche später werden dann die Uebungsleiter der Turnerinnen und Jugendturnerinnen in gleicher Weise zusammengefaßt. H. M. drei Jugendturnerinnen KSV 84 gastiert in Laudenbach zu Hause gegen Ketsch kaum zu einem Sieg kommen dürfte. Vier Begegnungen werden in der Ringer- Gruppenliga Südwest ausgetragen, wobei die Auseinandersetzung zwischen Brötzingen und ASV Feudenheim im Mittelpunkt steht. Einer schweren Prüfung muß sich der Ta- bellenführer der nordbadischen Ringer-Lan- desliga, KSV 84 Mannheim, in Laudenbach unterziehen. Doch ist die KSV-Staffel so stark, daß sie mindestens zu einem Teilerfolg kommen kann. Auch die nordbadische Gewichtheber- Oberliga startet zur Rückrunde. Meister VfL Neckarau muß sich in Obrigheim vorsehen, wenn er nicht eine Ueberraschung erleben will. „Erst gegen Wohlers!“ Veranstalter und Manage Walter Englert hat gegen die Herausforderung von Gustav Scholz an den deutschen Halbschwergewichts- meister Erich Schöppner beim Bund Deutscher Berufsboxer telegrafisch Protest eingelegt. Im Text heißt es u. a.:„Protestiere gegen Heraus- forderung von Scholz an Schöppner, solange Scholz nicht seine schriftlich eingegangenen Verpflichtungen gegenüber Wohlers erfüllt hat. Auch der Sieger der Frankfurter End- ausscheidung(Peter Müller) wartet auf Titel- kampf mit Scholz.“ Englert betont, daß sein Schützling Schöppner keineswegs Scholz aus dem Wege gehen wolle, sondern geradezu auf einen Kampf mit dem Berliner brenne. Sein Protest bezwecke lediglich, Scholz-Manager Fritz Gretzschel an die getroffenen Verein- barungen zu erinnern. Danach sollten die Kämpfe Scholz— Wohlers und später auch Scholz— Schöppner in gemeinsamer Regie veranstaltet werden. haus aufzurücken. Dieser sollte im Heim- spiel gegen das abgeschlagene Sulz fällig sein. Gewinnt der Bayern-Meister HG Nürn- berg gegen TSV Rintheim, ist an dem Auf- stieg der Nürnberger ebenfalls nicht mehr zu zweifeln. Ob das letzte Bezirksklassenspiel TV Brühl— VfR stattfindet, steht zur Stunde noch nicht fest. Der VfR hat um Absetzung gebeten, da die Mannschaft noch zwei Ver- letzte hat. In der Kreisklasse A steht die Mannheimer Polizei in Viernheim vor kei- ner leichten Aufgabe. Die Hessen hoffen noch auf einen der vorderen Tabellenplätze, der ihnen im Falle eines Sieges sicher wäre. 64 Schwetzingen erwartet den Se Pfingst- berg, der ohne Chancen ist. Die Spygg Sandhofen muß sich selbst auf eigenem Platz gegen ATB Heddesheim vorsehen. Im Spiel Tus Weinheim— TV Altlußheim gel- ten die Platzherren als Favorit. Auch die Sd müßte sich auf der Sellweide gegen TV Rheinau durchsetzen. Badenia Feudenheim könnte vor heimischen Publikum gegen den TV Oberflockenbach schon mit einem Teil- erfolg zufrieden sein. N TSV 1846 sollte sich in der Staffel II der B-Klasse(in der Staffel I steht nur 178 Heddesheim— SV Wallstadt auf dem Pro- gramm) durch einen Erfolg über 07 Secken- heim den Staffelsieg holen. Die Mannheimer Post erwartet Germania Neulußheim, die beide Punkte mitnehmen dürfte. 98 Secken- heim wird in Reilingen über einen Achtungserfolg nicht hinauskommen. In Bruchsal wird am Sonntagvormittag die Vorrunde der Frauen um die badische Meisterschaft ausgetragen. Zunächst spielen VfR Pforzheim— Astoria Walldorf und an- schliebend TSV 1846 Mannheim— KTV 46 Karlsruhe. Pforzheim und Mannheim soll- ten die Endrunde erreichen, vorausgesetzt, daß sich die Turnerinnen nicht durch das Können der Karlsruher Torhüterin aus dem Konzept bringen lassen. Die TSG Ketsch steht im ersten Spiel zur badischen Jugendmeisterschaft am Sonntag- vormittag auf eigenem Platz der 17868 Kronau, Bruchsaler Meister, gegenüber. Auch hier vertrauen wir auf den Mann- heimer Vertreter. Mit SVW. Boxern nach Hamborn Wie die Boxabteilung des SV Waldhof mitteilte, sind im Mannschaftsbus nach Hamborn, wo die Mannheimer Staffel am Wochenende auf die starke Mannschaft des SV 07 trifft, noch einige Plätze frei. Abfahrt am Samstag, 12 Uhr, am OEG-Bahnhof Feuerwache. Rückkehr am Sonntagvormit- tag. Interessenten werden gebeten, sich mit der Abteilungsleitung, Telefon 511 50, in Verbindung zu setzen. Selbst bedient · gui gel: u KARSTADT. Preisen Reines Schwelneschman R2ũ« halbe Scheiben Heringsſiel in verschiedenen Tunken 2 Dosen Hassler geräuchert Deutscher Rotwein (Rheinpfalz) e Eflehnö 42 1.88 1.05 2.70 1.22 1.35 23 5 2 f DM 1/1i-Dose à 200 g DM bratfertig 300 ff DM zum Kochen mit Beilage Hachftelseh Ltr.-Fl. m. Glas dener welgweln 1 Ltr.-Fl. m. Glas Unsere lebensmittel-Abteilung steht unter ständiger Kontrolle eines vereidigten lebensmittel- Chemikers! KaRSTAb MANNHEIM Justral. Müdhaninehen Holländische Enten in Cellophan fa. Rnüfleisch 500 ff DM 41„„ 155 185 2.50 260 500 f DM 800 f D 500 f DM n N e ee 9 8 5 8 28 88 5„—— 5.—— 1 8 — MORGEN rreitag, 14. 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Der erste Lehrgang dieser Art wird am 17/18. Januar mit den Spielausschuß-Vorsitzenden und Trainern der ersten Amateurliga beginnen. Weitere Lehrgänge mit den Funktionären der zweiten AL und der unteren Klasse werden folgen. Mit diesen Wochenend-Lehrgängen hofft die Vorstandschaft des Badischen Fußball- verbandes eine gewisse Annäherung zwi- schen den Verantwortlichen der Vereine im Badischen Fußballverband herbeiführen zu Können. Bei der Zusammenkunft sollen die Trainer und Spielausschuß-Vorsitzenden, so- wie Vorstände mit allen Problemen des Sports vertraut gemacht werden. Das gegen- seitige Kennenlernen, so glaubt man im Ba- dischen Fußballverband, könnte auch dazu führen, daß gewisse unliebsame Zustände auf den Sportplätzen eingedämmt werden können. porsche aui Rekordjagd Bei Rekordversuchen auf der Autobahn bei Grödig in der Nähe von Salzburg wur- den von dem österreichischen Sportwagen- meister Ernst Vogel(Stockerau) mit einem Porsche Spyder RS und einem Porsche Super 1600 insgesamt acht österreichische Klassen- rekorde aufgestellt, bei denen als höchste Geschwindigkeit in einer Richtung mit einem Porsche Spyder 223,464 km /st erzielt wurden. ES wurden jeweils mit beiden Wagen die Distanzen von einem Kilometer und einer Meile mit stehendem und fliegenden Start in beiden Richtungen gefahren. In der Klasse bis 1500 cem, in welche der Spyder gehört, gab es vier nationale Klassenrekorde, die gleichzeitig als absolute österreichische Auto- mobilrekorde gelten. Mit dem Porsche Spyder wurden folgende neuen Rekorde erzielt: 1 km mit stehendem Start: 26,1 Sek. 138,09 km /st; 1 Meile mit stehendem Start: 36,95 Sek. 156,763 km/st; km mit fliegendem Start: 16,5 Sek. 218,182 km/st; 1 Meile mit fliegendem Start: 26,68 Sek. 217, 106 km/st.- Mit dem Porsche 16 Super, einem serienmäßigen„Convertible“ wurden folgende Rekorde aufgestellt: 1 km mit stehendem Start: 33,60 Sek. 107,143 km/st; 1 Meile mit stehendem Start: 47,52 Sek. 121,944 km/st; 1 km mit fliegendem Start: 21,65 Sek. 166,283 km/st; 1 Meile mit fliegendem Start: 35,10 Sek.- 165,025 km /st. Spielerische Mittel der Frankfurter Eintracht sind größer— trotzdem: Endlich angenelme llebertaschung dutenh Waldhof? VfR wieder mit de la Vigne als Stopper/ Kraftprobe auf dem Bieberer Berg steht im Mittelpunkt Die 12. Meisterschaftsrunde im Süden ist geteilt. Fünf Treffen gibt es am Sonn- tag, die restlichen Begegnungen werden am Totensonntag gespielt. Hauptereignis ist das Treffen auf dem Bieberer Berg in Offenbach, wo die führenden Kickers den FC Bayern München zu Gast haben. Offenbach hat damit die große Chance, den Vor- sprung zu vergrößern, und man darf den Kickers in ihrer gegenwärtigen Form auch einen Erfolg zutrauen. Der 1. FC Nürnberg, der erst in acht Tagen(bei 1860 München) wieder spielt, kann seinen zweiten Platz nur im Falle eines Münchner Sieges in Offenbach verlieren. Ob Eintracht Frankfurt weiter nach vorn kommen wird, hängt vom Ausgang des Spiels in Waldhof ab. Schwer ist die Aufgabe auch für den VfR Mannheim in Schweinfurt, denn die Mainfranken sind bedenklich tief gerutscht und müssen nun etwas für ihr Punktkonto tun. Für Ulm 46 könnte es gegen den auf- kommenden Karlsruher Sc eine weitere Enttäuschung geben, und wenn der FSV Frankfurt nach sechs sieglosen Spieltagen nicht gegen den BC Augsburg bestehen kann, dann wird es kaum mehr eine Rettung geben. Kickers Offenbach— Bayern München, SV Waldhof— Eintr. Frankfurt, Schwein- furt 05— VfR Mannheim, UIm 46— Karls- ruher Sc, FSV Frankfurt— BC Augsburg. Mit der Frankfurter Eintracht stellt sich im Waldhof-Stadion eine Elf vor, die sich auf ihre spielerische Qualitäten und die ausge- glichene Besetzung aller Reihen verlassen kann. Den Hessen mangelt es jedoch an Eut- schlossenheit vor dem gegnerischen Tor. Diese Schwäche sollte die Abwehr des SV Waldhof, der in Karlsruhe bewies, daß die Schlappe gegen Bayern München keinen allzu schwe- ren Schock hinterlassen hat, ausnützen. Die Hessen gehen als Favorit in dieses Spiel— trotzdem: Mannheims Fußballgemeinde läßt sich gerne überraschen. Die Aufgabe, die die Rasenspieler in Anschluß an die Spitzengruppe in Gefahr: Viernheim muß sich erheblich steigern In der 2. Liga Süd will Hanau 93 seinen Vorsprung weiter ausbauen Bisher sind 108 Spiele in der II. Liga Süd ausgetragen worden. Dabei zeigte sich ganz deutlich, daß der eigene Platz Goldes wert ist. Den 60 Heimsiegen und 32 Unentschieden stehen nämlich nur 16 Auswärtssiege gegen- über. Nur fünf Clubs war es bisher möglich, zweimal auf fremdem Gelände siegreich zu bleiben, sechs verzeichneten je einen doppel- ten Punktgewinn, während sieben Teams völ- lig leer ausgingen. Wenn nicht alles trügt, wird der Spitzen- reiter Hanau 93 am 13. Spieltag seinen Vor- sprung gegenüber seinen Verfolgern aus- bauen können, denn die Stuttgarter Kickers und Bayern Hof müssen auswärts um die Punkte kämpfen. Ihr achtes Heimspiel be- streiten die Hanauer nun gegen den TSV Straubing, wobei sie ihr Pluskonto um zwei weitere Punkte erweitern sollten. Nicht leicht werden es in ihrem siebenten Auswärtstreffen die Stuttgarter Kickers und Bayern. Hof haben. Die Blau- Weißen aus Stuttgart konn- ten bis jetzt auswärts nur einen Sieg und vier Remis erzwingen und bezogen eine Nieder- lage. Wird es bei Borussia Fulda das fünfte Unentschieden geben? Kaum anzunehmen, daß es Bayern Hof gelingt, der Spielvereini- gung Neu- Isenburg die erste Heimniederlage beizubringen. Schon ein Unentschieden aber wäre ein Erfolg. Hessen Kassel wird sich vom ASV Cham kaum überraschen lassen, nach- dem es am letzten Sonntag durch die Frei- burger einen Reinfall erlebte. Der FC Freiburg hat durch diesen Erfolg sicher wieder Selbstvertrauen erhalten und Holt sich der TSV 46 den zweiten Platz zurück? Hockey: Mei tenlen nut noch Zwei Punleie Meister-Krönung möglicherweise beim Spiel gegen das Englische Institut Wenn nicht alles trügt, steht der nordbadi- sche Hockeymeister am Samstagabend fest. Dem HC Heidelberg fehlen noch zwei Punkte und diese sollte er sich in dem auf dem HCH- Platz stattfindenden Treffen gegen das Eng- lische Institut Heidelberg holen. Die drei Mannheimer Mannschaften spielen auswärts. Der TSV 46 Mannheim fährt zur TSG 78 Hei- delberg, die in Mannheim in der Vorrunde mit 2:1 Toren unterlag und wohl auch diesmal beide Punkte abgeben muß. Die Mannheimer wollen sich den zweiten Tabellenplatz zurück- holen, der jedoch an Bedeutung eingebüßt hat, da laut Beschluß des Deutschen Hockey- Bun- des nur eine Mannschaft aus Nordbaden an der„Deutschen“ teilnimmt. Die Md ist gut in Fahrt, sie wird sich in Pforgheim beim TC kaum die Punkte nehmen lassen, wenn es auch in der Vorrunde in Mannheim nur zu einem 1:1 reichte. Ungleich schwerer hat es Germania Mannheim beim Karlsruher SC. 2:1 hieß es in der Vorrunde für die Karlsruher. Offen ist die Partie Zwi- schen dem Heidelberger TV 46 und der TSG Bruchsal. Zu einem Freundschaftsspiel kommt der Deutsche Meister Uhlenhorst Mülheim am Sonntag zum HC Heidelberg, der diesmal auf seine Außenstürmer Büchler und Müller ver- zichten muß. Beide nehmen an einem Lehr- gemg des Deutschen Hockey-Bundes teil. Im Damen-Hockey spielen TSV 46 Mannheim gegen Heidelberger TV 46 und Karlsruher SC gegen Germania Mannheim. rechnet mit einem sicheren Sieg gegen die Viernheimer Amicitia, die in ihren letzten Spielen nicht zu überzeugen vermochte und sich erheblich steigern muß, wenn sie nicht weiter zurückfallen will. Anstrengen muß sich Darmstadt 98 in Helmbrechts, wenn der Anschluß zur Spitze nicht verpaßt werden Soll. Noch wartet Jahn Regensburg auf den ersten Auswärtssieg. Daß er gegen die punkt- gleichen Neustädter herausspringt, ist nicht anzunehmen. Wieder in Schwung gekommen scheint der 1. FC Pforzheim zu sein. Der Club darf aber die Bamberger nicht unterschätzen, die jetzt endlich die Chance wittern, die Schlußlaterne abgeben zu können. Sie hoffen auf eine Auswärtsniederlage von Cham und Friedberg(gegen SV Wiesbaden) und benöti- gen aber selbst dabei einen Sieg. Es spielen: FC Hanau 93. TSV Straubing: Borussia Fulda- Stuttgarter Kickers; Spvgg. Neu-Isenburg Bayern Hof; Hessen Kassel gegen ASV Cham; FC Freiburg Amicitia Viernheim; VfB Helmbrechts- Darmstadt 98; VfL Neustadt Jahn Regensburg; SV Wies baden- VfB Friedberg; 1. FC Bamberg gegen 1. FC Pforzheim. Weßling ohne Chance Meister Füssen siegte mit 11:1 Toren Der siebenfache deutsche Eishockeymei- ster EV Füssen begann am Mittwochabend vor 1500 Zuschauern im Landsberger Kunst- eisstadion seine Punktspiele in der Bundes- liga mit einem 11:1(4.1, 2:0, 570) Sieg über die EG Weßling Starnberg, die heute abend beim MERC antritt. Für die Allgäuer schos- sen Egen(3), Pfefferle(3), Unsinn(2), Kle- ber, Zanghellini und Kröpf die Tore. Das Ehrentor der Weßlinger erzielte Schaberer. Das erste Punktspiel der Oberliga ge- wann Eintracht Dortmund 10:0 gegen den Kölner EK. Der Eishockey- Wettbewerb um den Hol- land-Pokal wurde im Haag mit einem 4:1 (0:0, 1:0, 3:1)-Sieg von Preußen Krefeld über den YC Den Haag gestartet. Wie sie spielen. Freitag, 20 Uhr, Eisstadion Mannheimer E RC: Wargenau, Schönherr; Guttowski, Schoor, Arnold, Dr. Eichler; Schif, Konecki, Mayr, Gutfleisch, Schneiders, Sepp, Lödermann. Weßling/ Starnberg: W. Edelmann, Burghardt; Riedel, Jakob, Köpf, Dallmeier; T. Edelmann, Schaberer, Dellinger I., Kor- nexel, Ressemann I., Schneider, Resse- mann II. Schweinfurt erwartet, ist nicht leichter als in den letzten sechs Jahren, in denen es— von zwei Unentschieden abgesehen— nur Nie- derlagen gab. Nach schwachen Leistungen in den letzten Spielen werden sich die Spieler um Stopper Merz durch einen vollen Erfolg wieder ins Mittelfeld vorschieben wollen. Was für den VfR mehr noch als die drei Treffer gegen den abwehrstarken FSV spricht, ist die Tatsache, daß er endlich einen Sieg ohne Gegentor verzeichnete. Bumbas Schmidt wird diesmal wieder auf„Bella“ als Stopper zurückgreifen und den Sturm in gleicher Besetzung wie zuletzt antreten las- sen. Mit dieser Elf müßte wenigstens ein Punkt zu holen sein. Die große Kraftprobe auf dem Bieberer Berg in Offenbach garantiert ein volles Haus. Offenbachs Chancen, auch dieses wichtige Spiel zu gewinnen und noch mehr Vorsprung herauszuholen, sind die denkbar besten, denn die Mannschaft ist beständig und verfügt über eine gute Kampfmoral. Die Bayern sind nach wie vor schwankend in ihrer Form, aber auswärts haben sie noch kein Spiel ver- loren. Zu erwähnen ist noch, daß es seit Be- stehen der Süd- Oberliga noch nie einen Bayernsieg in Offenbach gab. Der Karlsruher Sc wird in Ulm sicher den besseren Fußball spielen, und ein dop- pelter Punktgewinn wäre keine Ueber- raschung. Für den FSV Frankfurt steht gegen den BC Augsburg, der erstmals Bie- singer wieder zur Verfügung hat, sehr viel auf dem Spiel. Gerade gegen den BCA kön- nen sich die Bornheimer keine Niederlage erlauben, wenn die Hoffnungen auf den Klassenverbleib erhalten werden sollen. Rot-Weiß Essen schlug LSK Lodz In einem internationalen Fußballfreund- schaftsspiel siegte Rot-Weiß Essen am Mitt- woch in Koblenz unter Flutlicht vor über 12 000 Zuschauern gegen den mit fünf Natio- nalspielern angetretenen polnischen Meister LSK Lodz mit 3:0(2:0). Nach verhaltenem Start wurden die Essener schon Mitte der ersten Halbzeit überlegen. Köchling blockierte den Sturm der meist zu durchsichtig angrei- kenden Polen schon vor der Strafraumgrenze, so daß Herkenrath über weite Strecken der schnellen Auseinandersetzung unbeschäftigt blieb. Im Sturm war besonders Rahn gefähr- lich, der die aufmerksame Deckung des pol- nischen Meisters völlig durcheinander brachte. Die Tore: 34. Minute Pastoors 1:0, 32. Rahn 2:0, 71. Pastoors 3:0. Schiedsrichter: Hänsch (Koblenz), Zuschauer: 12 000. ASV gegen Vfl im Funk Straßenbahn setzt Sonderwagen ein Der Süddeutsche Rundfunk überträgt am Samstag um 18.30 Uhr über UKW Aus- schnitte aus dem Lokalschlager der 1. Ama- teurliga zwischen ASV Feudenheim und VfL Neckarau. Die Städtische Straßenbahn läßt ab 13 Uhr ab Neckarau ständig Sonder- wagen verkehren. Berliner Berufsboxen abgesagt Die Berliner Berufsbox veranstaltung, die kür Freitag im Sportpalast vorgesehen war, mußte auf einen unbestimmten Termin ver- schoben werden. P. Müller(Köln), der im Hauptkampf gegen den Korsen Sauveur Chiocca antreten sollte, mußte wegen eines Der neue Feinschnitt DN 125 Blutergusses unter dem linken Auge absagen, den er am letzten Samstag in der Dortmunder Westfalenhalle gegen den Belgier Jo Janssens erlitt. Harry Schell droht Der in Paris lebende amerikanische Automobilrennfahrer Harry Schell drohte bei einer Pressekonferenz in Paris damit, daß die Rennfahrer und einige Rennwagen bauende Firmen einen Gegenverband grün- den und ihre eigenen Rennen fahren könn- ten, um gegen die von der Spor tkommission (CSI) des Internationalen Automobilsport- verbandes(FIA) beschlossene Kürzung des Hubraums der Formel-I-Rennwagen von 2,5 auf 1,5 Liter zu protestieren. Schell be- hauptete, er würde im Namen der inter- nationalen Rennfahrerunion und der Renn- wagenhersteller sprechen, weigerte sich je- doch, die Namen der hinter ihm stehenden Firmen zu nennen. Wenig schmeichelhaft Der Südafrikanische Boxverband beschloß am Mittwoch in Johannesburg, dem Bund deutscher Berufsboxer eine Mitteilung über die mäßige Vorstellung des Hamburger Halbschwergewich ers Uwe Janssen zu- kommen zu lassen. Uwe Janssen hatte am 1. November in Johannesburg gegen den südafrikanischen Meister Mike Holt geboxt und war in der zweiten Runde ausgeknockt worden. Bei seinem Kampf habe er wenig Initiative gezeigt und sei seinem Ruf nicht gerecht geworden. Gegen Juskowiak-Elf Fortuna Düsseldorf: Der Ut greift nach dem Vereins- poal Endspiel am Sonntag im Kasseler Aue-Stadion ohne Favoriten Im Endspiel um den DFB-Vereinspokal stehen sich am Sonntag im Kasseler Aue- Stadion der VfB Stuttgart und Fortuna Düs- seldorf gegenüber. Beide Mannschaften sind in den Annalen des Pokalwettbewerbs be- reits vertreten. Der VfB Stuttgart holte sich am 17. April 1954 in Ludwigshafen den Pokal mit einem in der Verlängerung durch einen Treffer von Erwin Waldner errunge- nen 1:0-Sieg über den 1. FC Köln. Fortuna Düsseldorf steht zum dritten Male im Pokal- endspiel. Im Januar 1938 scheiterte Fortuna im Kölner Stadion mit 1:2 an Schalke 04, während im Dezember des Vorjahres Bayern München in Augsburg mit einem 1:0 die Pokalhoffnungen der Juskowiak-Elf zunichte machte. Der VfB Stuttgart schaltete diesmal auf seinem Weg ins Finale den 1. FC Saar- brücken mit 4:1, Schweinfurt 05 mit 2:1, den 1. FC Nürnberg mit 2:0, Ulm 46 mit 8:1, Vik- toria Aschaffenburg mit 4:1, SV Wiesbaden mit 3:2 und den FC Eislingen mit 71 aus. Fortuna Düsseldorf besiegte in der Vor- schlußrunde in Berlin die Elf von Tasmania Berlin nach einer nicht überzeugenden Vor- stellung nur knapp mit 2:1. Im neutralen Kasseler Aue-Stadion dürfte es Zwischen diesen beiden technisch hervor- ragenden Mannschaften zu einem splele- risch guten Treffen kommen, das in seinem Ausgang völlig offen ist. Beide Mannschaf- ten haben in ihren Reihen neben verschiede- nen jungen Spielern bewährte Routiniers stehen. Trumpfkarten der Düsseldorfer sind ihre Explosionskraft im Angriff(der in West- deutschland bislang die meisten Tore 1311 schoß), ihre Schnelligkeit und das gefährliche Steilpaßspiel. Fortunas Abwehr operierte dagegen oft leichtsinnig, wie die 22 Gegen- tore in elf Spielen beweisen. Zu allen Ueber- raschungen fähig scheint der VfB Stuttgart, der am letzten Sonntag bei seinem 2:2 im Zabo gegen den 1. FC Nürnberg weiteren Formanstieg erkennen ließ. Vor allem im Angriff mit den internationalen Waldner und Geiger„spurt“ es jetzt. Findet sich das junge Stuttgarter Sturmquintett zu seinen verwir- renden Kombinationszügen, werden die Spieler um Juskowiak alles hergeben müs- sen, um nicht entscheidend in Rückstand ⁊u geraten. Weitere Sportnachrichten Seite 17 auch zum Nachfüllen taschenfest, aromaf est, 90 0 ein notörlicher Meise f 5 bequem zur Hond, 0 Wirksom 0 0 N 24 Neites vos, VIVI L. Die 10-Pf- Packung kann nach Abstreif en 11. 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Eine helle 9 5 ob Eltern, Rücksichtslos geführte Kämpfe um Geld, Regie: PETER GLENVILLE N ner 8. er Schüler: 9 f a ö 3 r i 18.30, 16. 18.30, 21 Uhr Freigeg, ab 6 J. Kulfurflim:„Spallung des Atoms“ Macht.. 5 N Ein Film nach Franz Werfels er Film unseres Lebens— und jeder Samstag auch 22.00 Uhr: Spätvorstellung A gleichnamiger Komödie . Spielt mit.(Ab 12 Jahren) Sd. 23.15:„RASPUTIN“ 7 2 Sa. 23.15:„Ra„ zum 4. U. leren Mal(18) Sonntag 11.00 Uhr vorm. Poster Angelteus Täglich: 13.45, 16.00, 18.15, 20.30 Uhr 15.50, 16.00, 18.50 v. 21.00 Uhr S0. 11.00:„SCHWEIGENDE WELT.(0 LEBEN UND WIRREN PAS Prus XI. 5 Greigegeben ab 16 Jahren) 8 V 935 88 1 Matinèe-Preise(Frei ab 6 J.) J 1. 6— Breite Straße 5 1 a e P 7, 2 Kampf ohne Erbarmen— 1585 5 5 5 Aufstand haßerfüllter Massen! ANTHONT STEEL MARV URE 1 A ee ee 5 5 5 F RANK SIN AT R A Rossano razzi- Christine aArere 1 o N 1 c u R 17 f 8 Joan Fontaine NATALIE WOOD in dem Cinemascope- Farbfilm EIn CEWSSES LICHELN bie Geschichte zweier Freunde, e nach dem Roman von Francoise Sagan die qus Liebe 20 einer Frau 5 Regie: Jean Negules co Nahkampfspezialisten in todbringendem Ein- Ein Film voll Charme, Esprit u Poesie! 5 5 1 satz gegen hinterlistige Feinde. Täglich: 13.30, 16.00, 18.30, 21.00 Uhr 8 5„„ 0. 120 Mat nn 8(Freigegeben ab 16 Jahren) Der richtige Film f. unsere Jugend in berbubemdet Farbfilm un Cob Stork g in Cinemascope und Technicolor N ELSA MARTIN 57 Tägl.: 14.00, 16.00, 18.10, 20.20 Uhr 20 Todfeinden wurden 81. 10, 11, 12, Farb- Dokumentarrüm HfUnüing des Pansles George NanrR n Blutroter Kongo r 14.00 16.50 19.00 21.00 Uhr Freigegeben ab 12 Jahren) Auf den Filmfestspielen in Berlin mit dem silbernen Bären ausgezeichnet. VATER UND SGHNE 475 0 mend Deutsches Prädikat:„Besonders wertvoll“(12) Telefon 8 21 92 Täglich 20 Uhr, Samst. u. Sonnt. 17.30 u. 20.00 Uhr Nalionalfheafer Mannheim Großes und Kleines Haus am Goetheplatz Tel. 2 18 01 u. 252 60 Spielplan vom 15. November bis 24. November 1958 Augartenstr. Die unsterbliche Geschichte von NAPOLEON und seiner „Großen Liebe“ Platzmieten können jederzeit gebucht werden. Ausgezeichnete Mietplätze bereits ab 4.— DM. Ein Mauch aus Paris m. Dagm. Römhild, Carmen de Riva, Ingrid Berens, Lilo Hartmann DEGINA Freitag u. Montag, 20.15, Sa. u. So. 17.45 20.13 Uhr rea GRABENPTATZ 17 Flscherstraße 3 Wolfgang Preiss, Kai Fischer, Carl Lange(16) Fr. S8. 22.30 5. 8. 15.30 Imschatten d. algen:(12) S 30— Sonntag, 13.30 Nulfruhr i. Schlaraffenland o, Samstag, 13. 11 19.30— 23.00„Carmen“ Großes Haus gegen Oper von Georges Bizet Miete E, 16. Vorstellung, Th.-G. Gr. 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So. 18, 20.30„Flucht in Ketten“ tag, 16. 11. 14.00 1618„Emilia Galotti“ 8 e Fr. u. Sa. 22.45 Uhr:„Straße der Sünderinnen“ e Für die Mannheimer Jugendbühne Gr. P, QuEON in dem lebenstrohen Farbllm erledrichstr. 47 Sonntag, 13.30 Uhr: Jugendvorstellung ö Nrn. 5361070 und freier Verkauf 2 2 25 22.18„Emilia Galotti“ 0 l 2 11 I 14.17. Nov., 20.15:„JUNGE ROSEN INI WIND Sonntag, 16. 11. 20.00— 22.15 mitt 0 7, 10 5 Wird alles wieder gut Nio-Lenisplete 1412. Nov, 2230.„a frUN UBER Na GASAK L- S FFC— Telefon 2 2149 Beginn: 18.48, 17.45 u. 20.00 Uhr— Ab 12 Jahre pFINesrsERGS 18.—20. Nov., 20.15:„Auch Helden können weinen“ 5 5 2 Sonntag 14.00 u. 16.00 Jgd.-Vorst., 18.00 Erwachs. Montag, 1. uu. 2.00— 215 er mae ne dent 3 255 1 1 Di 8 2 Kleines Haus eine unwahrschein KO 0 HUI n ie fllmische Aussage in höchster Vollendung 2 a von Paul Vincent Carroll„ a Für die Theatergemeinde Nrn. 5 Wenn die Kraniche zieh 5 und freier Verkauf Mittelstraße 41 enn E EIL E Zle I 8 Dienstag, 18. 11. 19.30— 22.45„Die Hochzeit des Figaro“ 5 Telefon 5 11 86 Die zarte Liebe 1. Großes Haus Komische Oper von W. A. Moza 5 F IM SON DERZTKLUS Für die Theatergemeinde Nrn. 71-5 1 55 5 wiederholen wir Samstagnacht 23.00 Uhr und und freier Verkauf 8 rädikat: Besonders wertvoll. 33 3. 5 Dienstag, 18. 11. 19.30— 22.30„Cäsar und Cleopatra“ 0 ö 58 1 0 1 1 1 Bernard Shaw Pan- Tnealer Bis Bfontag: 15.00, 17.45 und 20.40 Uhr in dem Albert-Lewin-arbflim 5 geutsch von Siegtried Trebltsch Lindenhof UL BRTNNER— MARIA scHELL in Pandora u. der fliegende Nelländer Miete 8, Halpgr. IT, 17. Vorstellung n 0 2 35 Telefon 2 02 02 Der alte deutsche Sagenstoff vom„Fliegenden Buß- und Bettag und freier Verkauf Telefon 2 63 90 5. Holländer“ erlebte eine Neuauflage. Mittwoch, 19. 11. 17.30— 22.43„Parsifal“ Freigegeben ab 12 Jahren) Großes Haus Miete K, 16. Vorstellung, Th.-G. Gr. K Ab 16 Jahren und freier Verkauf i a. h it Mittwoch, 19. 11. 20.00— 22.30„wilhelm Tell“ Der Welterfolg nach d. Roman von Dostojewski EI r Kleines Haus Schauspiel von Friedrich schiller m dem aufregenden Tatsachenbericht, Farbfilm Miete M rot, Halbgr. II, 16. Vorstellung Lx o 16.30 u. 20.45 Uhr, So. auch 14.00 u. 16.15 Uhr— und freier Verkauf 3 Labem Bete tens arenen Nutenkan pg Wie den nursing 1 4 D One Soser ibn 11. 2500— 25.15 fre cenerentels, 15 epp 4 7 25 elefon rohes Haus omische Oper von G. Rossin (Frei ab 6 J.) immer Ulle Ramahrer—— 5 Miete D, 16. Vorstellung und freier Verkauf Ein ungetrübt sonniger Farbfilm Sonntagvormittag 11.00 Uhr WIED ERHOLUNG Freitag, 21. 11. 19.00— 22.45„Die Tochter der Luft- Großes Haus Drama von Calderon de la Barca waldhot Ruf 3 92 01] Gartenst. Ruf 391 3 a 4 deutsche Nachelch tung; Aale Kommeraut Au raslich 13.00 u. 20.30 18.30 u. 20.48 täglich LTA rnb D N 1* di Programm: 22 Und 1.30 Uhr Miete F gelb, 16. Vorst. und freier Verks al Sonnt. auch 15.45 Uhr Sonnt, auch 16.15 Uhr Telefon 2 31 23 er 0 T von ene EN Gambrinus- Gaststätte eee, 5 11. 20.00— 22.30 5 N 3 3 eines Haus ngspiel von W. A. Mozar 5 Heinz Rühmann— Gert Fröbe Ein Höhepunkt deutschen Film-(orRETTeo) Mannheim U Tel 2144 Miete F grün, Halbgr. II, 18. Vorstellung . Ewald Balser(0 schaffens.(00 Das in der westlichen Welt als künstlerisches 3 und freier Verkauf 8 2 1 8 dikatl- Samstag, 22. 11. 20.00— 22.30„Madame Butterfly“ 2 Deschan al ellchlen Tag Der weiuntroate Himmel Ereignis gefeierte, e önte höchstpräe 5 gente peng f NM PI u 3, 4 S7oges 8. Spannend— 5— slerte russische Meisterwerk— eine Schöpfung 4 sind wir im 7 Miete N, 16. Vorstellung, Th.-G. Gr. N aufklärend! von imposanter Großgartigkeit. und freier Verkauf* S AAL A U 13.45 2 Samstag, 22. 11 15.00— 17.15 In neuer Inszenierung: FR ENA 14.00 Sonntag Der veruntreute Himmel Haben e Kleines Haus etwa„Peterchens Mondfahrt“ S0 5558 5a 5 I; f 3 5 N Ert MSK ADENIIE MuuunEII aa 0 n 1155 Märchenspiel von Gerdt von Bassewitz eute 22. 2 2 Außer Miete! (1) 8 FRETA Heute 23.00 8 Zigeuner-Kotelett Samstag, 22. 11. 20.00— 22.45 Nochmalige Wiederholung 2. letzten Malel IENIN AL Wochentags: 18.00, 20.30, Sonntag auch 13.30 Uhr Am 23. Nov. 1938, um 20.00 Uhr Städt. Rosengarten(Musensaah gekostet? 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Gf. 4 ene Sa.-Nachtf 23 Uhr: Die Heilige und ihr Narr(9) 3 N mit: Der chor der singakademie, der Jugendchor T 4 g 1. a b 20 Un r JJ 8 Nur Sonntag, 14 Uhr: DER KLEINE Muc“(6) er Mannheimer Musikhochschule, der Jugendchor des Eng- 8 Großes Hau 5 5 5.. Feieran d 0 i.— 8 5 lischen Instituts Heidelberg, das Pfalzorchester Stimmung. Tanz, Humor 5 o e Bis einschl. Montag, Wo, 20.00 Uhr, Sa. 17.30 u. Dirigent: Günther Wilke Montag, 24. 11. 20.00— 21.45„Jean“ DOM E 0 20.00 Uhr, Sonntag, 15.00, 17.30 855 8—— Eintrittskarten von 2, bis 5, DM an den üblichen Vorverkauf- Kleines Haus Luustspiel von Ladislaus Bush-Fekete 5 FEUDDEN HEIN 77 inemascope- stellen. Schülerkarten 1. DM. deutsche Bühnenbearbeitung: Hans Jara 8 DOER ScH 10 5 5 E Elm 42 Miete B, Halbgr. I, 17. Vorst. Th.-H. Gr. B Teleton 2 15 Freltag und Samstag, 22.30 Uhr 5 e Afé We U U er und freier Verkauf 8 3 Schlachtgewitter am Monte cassins Bei CHINA RESTAURANT IIIA Bis einschl. 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Das Gutachten, das den Beratungen des Ausschusses zugrunde lag und dem er sich Anschloß. ist jetzt veröffentlicht worden. Es stammt v dem Saarbrücker Ordinarius für deutsche Philologie, Prof. Dr. Hugo Mo- Ser. ußfolgerungen sind sehr ein- deutig. Sie lauten alternativ: entweder auf jede Reform verzichten und alles beim alten lassen(nicht beim Alten) oder— künftig Alles klein schreiben! Ausgenommen Satz- Anfänge, Eigennamen und das Wort„Gott“. Wilhelm 15 Professor Evers sprach in der Kunsthalle Mit einer Würdigung des malerischen Werkes von Wilhelm Leibl, ausgebreitet durch den Ordinarius für Kunstgeschichte an der Technischen Hochschule Darmstadt, Professor H. Evers, setzte sich die dies- Winterliche Vortragsreihe des Freien Bun- des zum Thema der deutschen Realisten Fort. Erfreulich aktualitätsbezogen ging Pro- essor Evers von der großen Münchener Jubiläumsausstellung„München 1869—1958: Aufbruch zur modernen Kunst“ aus, die ja mit dem Durchbruch Leibls auf der Mün- chener Internationalen von 1869 anhob und eine detaillierte Uebersicht der Malerei Leibls und seines Kreises anschloß(ver- gleiche den ausführlichen Bericht im„Mor- gen“ vom 28. Juni 1958). Ganz knapp und prägnant skizzierte der Redner zuerst die künstlerische Situation jener Zeit, jene auch jetzt in der gleichen Münchener Ausstellung wieder gezeigten FHistorienschinken von Fredrich Kaulbach, Arthur von Ramberg und Jules-Elie Delaunay, denen gegenüber dann in Courbet und eben Leibl jener neue, so lebensnahe Realismus erwuchs, der durch das Wort Leibls gekennzeichnet wer- den könnte:„Ich will nur malen, was wahr ist, und das hält man für häßlich, weil man nicht mehr gewohnt ist, etwas Wahres zu sehen.“ In Köln war Leibl, einer ursprünglich in der Mannheimer Gegend ansässigen Familie entstammend, am 23. Oktober 1844 geboren, in Würzburg ist er am 4. Dezem- ber 1900 gestorben. Als Schlosserlehrling hatte er begonnen, ging dann auf die Aka- demie nach München und kam dort zuletzt in die Meisterklasse Arthur von Rambergs. Auf jener Ausstellung von 1869 zeigte er, erst 25 Jahre alt, schon eines seiner Haupt- Werke, das Bildnis der schwangeren Frau Gedon, das in München ohne Auszeichnung blieb, jedoch im gleichen Jahr noch in Paris den Großen Preis erhielt, An Hand von Lichtbildern wies Professor Evers nun nach, wie Leibl zwar auch von Courbet und den Franzosen, noch mehr jedoch von Frans Hals und den alten Niederländern beein- Hußt wurde, wie er dabei das trübende Atelierbraun von den Bildern nahm und die Farben frei und voll in ihrer Materie wir- ken lieg. Die„Kokotte“ von 1869, in Paris gemalt, lebt ganz aus dieser Befreiung des Kolorits, und das„Bildnis des Malers Char- jes Schuch“(um 1875) wirkt gerade in sei- ner Unvollendetheit erstaunlich modern. Ob man allerdings Leibl ganz jenen hohen Rang zubilligen wird, wie es der Redner des Abends in so liebenswürdigem Eifer tat, mag dahingestellt bleiben. Wie verkrampft wirkt die Betende unter den „Drei Frauen in der Kirche“, wie peinlich gebleicht sind die Schürzen, Wie penetrant aufgeräumt die Bauernstuben bei ihm. Von welch ungeheurer dramatischer Kraft da- gegen sind Courbets Bilder erfüllt, vor- nehmlich das in München gezeigte„Halali zur Hirschjagd“ aus dem Museum zu Besan- con, das auch Professor Evers im Lichtbild vorkührte, und wie bedrückend bleibt allzu oft die biedere Sonntäglichkeit bei Leibl, der ein Realist auch des Häßlichen sein wollte und dabei die Wahrheit— je älter er wurde, um so mehr— nur in der Trok- kenheit des Details fand. Seine Bedeutung bleibt die eines Schrittmachers. In. Die deutsche ist die einzige Orthogra- phie, in der die„Hauptwörter“ noch groß geschrieben werden. Als letzter Staat nahm 1948 Dänemark die Umstellung auf kleine Anfangsbuchstaben vor- trotz großer Beden- ken. Sie sind heute zerstreut und vergessen. Aber auch bei uns ist die Großschreibung nichts, was von jeher feststand, sie ist im Gegenteil recht jung. Erst im 18. Jahrhun- dert bürgerte sie sich ein. Luther schreibt noch in einem einzigen Satz Lippe, Mensch und Mörder groß, wort, werk und weg da- gegen Klein. Der Duden braucht zur Fest- legung aller Grundsätze der Groß- und Kleinschreibung 12 Grund- und 17 Unter- regeln, ohne damit volle Klarheit zu errei- chen. Selbst unter den„Gebildeten“ be- herrscht keiner die verwickelten Regeln Sanz. Das 1912 entstandene„Kosogsche Dik- tat“, das in Form des Testaments einer Mutter gehalten ist, enthält u. a. folgende Beispiele:„Ich habe mein Bestes, ja mein möglichstes für Euch getan. Ihr seid alle gut im Stande, so daß Ihr imstande seid, Euch redlich durchzuschlagen. Achtet jedermann, Vornehme und Geringe, arm und reich. Seid keinem feind; denn jemandes Feind sein, bringt oft Unheil. Tut niemand ein Leid an, so wird man Euch nicht leicht etwas zuleide tun. Tut nie unrecht; seid Ihr aber im Rechte, so habt Ihr recht, ja das größte Recht, wenn Ihr Euer Recht sucht. Verachtet nie das Leichte, so wird es Euch schließlich ein leichtes, auch das Schwierig- ste zu überwinden. Es ist aber das schwie- rigste, daß man sich selbst bezwingt. Seid auch im Geringsten nicht im geringsten un- treu.“ Nimmt man dazu Ungereimtheiten wie„in bezug auf“ und„mit Bezug auf“ oder„ins einzelne gehen— vom Einzelnen ins Ganze gehen“, so wird es verständlich, daß heute 30 Prozent aller Rechtschreib- fehler Fehler der Groß- und Kleinschrei- bung sind. Professor Moser nun ließ sich auf Be- hauptungen, Vermutungen und Gefühle nicht ein. Er ging sozusagen„empirisch“ vor. Er operierte mit Zahlen. Sein Material sind umfangreiche Listen aller kritischen Fälle und die in den letzten Jahren vorgebrachten Vorschläge zur Reform. Zwei dieser Vor- schläge suchen die Lösung in vermehrter Großschreibung. Sie betreffen 1200 Fälle, zum Beispiel Morgens statt morgens, Berg- ab statt bergab, zu Liebe statt zuliebe, es ist Schade statt es ist schade, Notleidend statt notleidend. Eine Grenze wäre hier schwer zu finden und den vielen Zweifelsfällen kein Ende gesetzt. Zudem widersprechen diese Vorschläge der deutlichen Tendenz unserer Zeit zur Kleinschreibung; sie haben darum auch keinen Anklang gefunden. Ein dritter Vorschlag will die Pflicht zur Großschrei- bung auf die„eigentlichen Substantive“ be- Weinberg im Fröhling Ein Foto des Mannheimer Lichtbildners Robert Häusser, der in den letzten Jahren in die Spitzengruppe der deutschen Fotografen aufrückte. Artikel.) schränken; alles andere soll jeder schreiben, Wie er will: klein oder groß. Moser weist nach, daß dieses„Oder“ 30 000 Fälle umfas- sen würde. Das zuzugestehen, so sagt er, sei unmöglich, wenn nicht die deutsche Recht- schreibung in einem Umfang uneinheitlich werden solle, der nicht verantwortet werden könne und den auch keine Rechtschreibung anderer Kultursprachen aufweise. Zwei weitere Vorschläge suchen eine neue generelle Regelung unter grundsätz- licher Beibehaltung der Großschreibung, doch bei Berücksichtigung der Tendenz zur Kleinschreibung zu finden. Der eine will zur Definition der Substantive den„Dingbegriff“ entscheiden lassen, der andere das„Stil- gefühl“. Moser weist nach, daß beide Prin- zipien für eine Neuregelung nicht geeignet sind. Die Unsicherheit bestünde weiter, neue Einzelregeln wären nötig. Sein Gutachten (Veröklentlicht mit Tausenden von Beispie- len unter dem Titel„Groß- oder Klein- schreibung?“ im Bibliographischen Institut, Mannheim) endet daher in der Feststellung: „Es gibt bei der Beibehaltung der Groß- schreibung für die Hauptwörter“ jetzt und (Siehe auch nebenstekenden in der Zukunft keine prinzipielle und gene- relle Lösung des Problems, und es wäre ver- gebliche Liebesmühe, weiter danach zu suchen. Das rührt daher, daß es keinen ein- deutigen Begriff des Hauptwortes gibt und die Wortarten ständig ineinander übergehen. Die Regeln führen zu den spitzfindigsten Unterscheidungen, und in vielen Fällen ist ohne Willkür gar nicht durchzukommen. So bleibt also, da eine Freizone' für die Tau- sende von Grenzfällen ausscheiden muß, offenbar nur die Alternative: Beibehaltung der jetzigen verwickelten und von niemand voll beherrschten Regelung mit gewissen unbedeutenden Aenderungen oder Einfüh- rung der international üblichen gemäßigten Kleinschreibung. Man kann es verstehen, daß viele Mitglieder der deutschen Sprach- gemeinschaft in der Großschreibung einen ihnen teueren Traditionswert erblicken und daß sie um der Kontinuität der Schriftüber- lieferung willen an ihr festhalten wollen. Doch weder wirtschaftliche und nationale noch auch ästhetische Gründe können die Beibehaltung der heutigen Großschreibung rechtfertigen. Dr. Gerhard Weise „Die Geschichte vom Soldaten“ Ein Stöck von Igor Strow/insky uf dem Programm der Ludwigshafener Thedtergemeinde In den zwanziger Jahren waren Pathos, Stimmung, Rausch und die Illusionsmaschi- nerie des Musikdramas fragwürdig gewor- den. Die Komponisten suchten nach neuen Wegen, sie griffen zur Groteske und Persi- flage, wandten sich radikaler Stilisierung zu und stellten das Primat der Musik, das durch Richard Wagner erschüttert schien, wieder her.„Warum nicht etwas ganz Ein- faches machen? Warum sollten wir nicht ein Stück miteinander schreiben, das kein gro- Bes Publikum oder ungeheueres Theater braucht; etwas mit zwei oder drei Figuren und einer Handvoll Musikern?“ fragte zur damaligen Zeit der in der Schweiz lebende russische Komponist Igor Strawinsky seinen Freund, den Dichter Charles Ferdinand Ra- muz Strawinsky zeigte Ramuz eine Samm- lung russischer Erzählungen, und beiden fiel ein Legendenzyklus auf, der von den Aben- teuern eines desertierten Soldaten und vom Teufel, der seine Seele holt, handelte. So entstand im Jahre 1918 die geniale„Ge- schichte vom Soldaten“, die jetzt wieder bei einer Veranstaltung der Ludwigshafe- ner Theatergemeinde in einer Aufführung von den vorjährigen„Musiktagen in Hitz- acker an der Elbe“ im Pfalzbau-Festsaal zur Diskussion gestellt wurde. Viele Freunde wird diese Wahl der Lud- wigshafener Theatergemeinde sicher nicht eingebracht haben, denn das Stück ist we- der bequem, noch unterhaltsam, sondern eher beunruhigend. Strawinsky Ramuz „Soldat“ marschiert auf modernen Tönen in die Hölle. Es ist im wesentlichen ein un- dramatisches Werk, das vorgelesen, gespielt und getanzt wird. Eine Art Erzählung mit mimischer Darstellung, eine Miniatur-Fas- sung der Faustlegende, zu der Strawinsky eine von Geist und Witz übersprühende, mit Jazzrhythmen stark durchsetzte Musik für das eigenartige Instrumentarium, bestehend aus Violine und Kontrabaß, Klarinette und Fagott, Trompete, Posaune und Schlagzeug, schrieb. In Ludwigshafen glaubte man die„Ge- schichte vom Soldaten“ durch eine Einfüh- rung dem Publikum näher zu bringen. Aber weit geirrt, mit Zwischenrufen„Wie lang soll das noch gehen“,„Hör auf!“ und„Fangt endlich an!“ unterbrach man den Redner. Resigniert zuckte dieser die Achseln, packte die Seiten seiner gut gemeinten, aber etwas zu lang geratenen Einführung zusammen und holte die sieben Musiker, die auf der linken Seite des Podiums, jedem sichtbar, Platz nahmen. Sie begannen, nachdem sie sich, ihrem Dirigenten und dem Vorleser und Regisseur Carl-Heinrich Kreith je ein Glas Wein eingeschenkt hatten, mit dem „Marsch des Soldaten“. Sie spielten unter der Leitung von Günter Weissenborn die kleinen„Melodien am Bach“, das„Pasto- rale“, den„Königsmarsch“, die faszinſlerenden Tänze„Tango“,„Waker“ und„Ragtime“, den„Teufelstanz“, den„Großen Choral“ und den Triumphmarsch des Teufels. Es war ein temperamentvolles Musizieren: exakt, sauber und musikantisch. Alles hatte Pro- II! Hinzu kamen noch die ausgezeichneten Leistungen von Hennig Köhler(Soldat), Michael Piel(Teufel) und Maria Fries Prinzessin). Ein hohes Lob vor allem auch dem Regisseur Carl-Heinrich Kreith, der den richtigen Ton des Werkes vollkommen traf und es so in Szene setzte, wie es bei der Uraufführung am 28. September 1918 in Lausanne geschehen war(damals führ- ten Ramuz und Strawinsky Regie). Die schlichten, wirkungsvollen Bühnenbilder und Kostüme entwarf Manfred Miller. Es War eine ungemein fesselnde Auf- führung, sehr locker und im ganzen ge- schlossen. Zwar mag es die Zuschauer etwas verwirrt haben, den Vorhang immer zwei- mal sich vor der gleichen Szene öffnen zu schen, das erste Mal, um sie als Bild zu zeigen, das zweite Mal als Hintergrund für die Handlung. Aber es spricht für die Auf- geschlossenheit des Publikums, daß am Schluß der Vorstellung, trotz der ungenierten, oft halblauten Unterhaltung mancher Zuschauer bei der Musik Strawinskys, ostentativ und Lauiganhaltend applaudiert wurde, so daß sich Regisseur und Darsteller sowie die glänzend aufeinander abgestimmten Musiker wiederholt auf der Bühne zeigen konnten. Wolfgang Ludewig — Robert Häusser Porträt eines Fotografen Im Verlag„Die schönen Bücher— Pr. Wolf Strache“, Stuttgart, ist soeben„Daz Deutsche Lichtbild, Jahresschau 1959“ er. schienen. Dieses Werk, das alljährlich einen auch im Ausland stark beachteten Quer- schnitt durch die Spitzenleistungen der deut. schen Berufs- und Amateurfotografie gibt, rückt unter der Rubrik„Wir stellen vor“ immer einen, zwei oder drei Lichtbildner mit einer besonderen textlichen und bild- lichen Würdigung in den Blickpunkt. In der vorliegenden Ausgabe des Deutschen Licht. bildes 1959 wird der in Mannheim ansässige und den Lesern des„Mannheimer Morgen“ nicht mehr unbekannte Fotograf Robert Häusser neben Herbert List und der Gruppe Pontis vorgestellt. Gleichzeitig hat sich die führende deutsche Zeitschrift für Berufs- fotografie,„Foto Prisma“, Robert Häussert angenommen und im Oktober-Heft 1958 in Bild und Text den Menschen und sein wir- kendes Bekenntnis dargestellt. „Der achtjährige Robert Häusser aus dem schwäbischen Mühlhausen“, so ist da zu lesen,„erlebte seine erste Faszination, als er die kopfstehende Welt auf der Mattscheibe einer Camera obscura für 50 Pfennig be- trachtete. Seitdem hat ihn das Bilderbe. trachten und Bildermachen mit dem schwar. zen Kasten nicht mehr losgelassen.“ Noch vor dem Kriege absolvierte der nunmehr Fünfunddreißgigjährige seine foto- grafische Lehrzeit. Die Nachkriegszeit hatte Häusser in die Mark Brandenburg verschla- gen, wo er zunächst als Bauer hinter dem Pflug arbeitete. Hier, in der ständigen Kon- frontierung mit der Natur, in der bezie- hungsvollen und demütigen Landarbeit zwi- schen Aussaat und Ernte, haben sich in dem Menschen Robert Häusser die Eigenschaften geformt, entwickelt und ausgebildet, die heute aus seinen Bildern als für ihn charak- teristisch hervortreten: die Ehrfurcht vor der Schöpfung, der Sinn für das Echte, Ge- wachsene und dessen innere Notwendigkeit, die Erkenntnis, daß die sichtbare Form dort ihre tiefste und wesentlichste Aussage er- reicht, wo sie sich im unmittelbaren Zu- sammenwirken von Natur und lebendigem, ges talterischem Geist offenbart, und die le- bende und leidenschaftliche Hingabe an dle Welt als die verpflichtende Werk- und die diesseitige Heimstatt des Menschen. Häusser selbst, dessen Buch„Ein Fotograf sieht Mannheim“ inzwischen von der Kritik des In- und Auslandes mit einhelliger Begei- sterung aufgenommen wurde, formulierte in einem abendlichen Zwiegespräch sein foto- grafisches Bekenntnis so:„Vieles, was Wir heute an Bildern sehen, dürfte bald wieder Vergessen sein, Der sicherste Weg dahin ist der des billigen Effektes und des Verkrampf- ten. Ueberall ist die Tendenz zur Veräußerli- chung und falschen Fassade spürbar. Darum halte ich nichts von Effekten um des Ar al- lens“ willen. Alles, was man tut, sollte eine innere Begründung haben und für den, der es tut, gar nicht anders möglich sein. Deswegen versuche ich immer wieder, das Wesentliche vom Zufälligen zu trennen. Welcher Darstel- lungsmittel sich der einzelne bedient, um sich auszudrücken, ist letzten Endes gleichgültig Die Lösung muß nicht nur gerechtfertigt er- scheinen, sondern man muß sie sich nicht an- ders vorstellen können. Dann, glaube ich, ist das Bild gelungen.“ Der nebenstehend abgebildete„Weinberg im Frühjahr“ ist auch im„Deutschen Licht- bild 1959“ enthalten. Dazu ist dort von dem Darmstädter Kunstkritiker Robert d Hooghe folgendes gesagt:„Der hier abgebildete Wein- berg ist ein Meisterstück von wohlabgewoge⸗ nen Größenverhältnissen, Linien, belebten Flächen und grafischem Hell-Dunkel. Was diese Fotografie aber über die bewunderns- werte technische und verstandesmäßige Lei- stung emporhebt, ist der Akzent der dunklen menschlichen Figur. In diesem Punkt, nicht zu groß, nicht zu winzig, genau an der richtigen Stelle, wenn man in die Tiete blickt, konzen- triert sich der seelische Gehalt des Bildes.“ WVg Im Rahmen der Joseph-Haas-Tage 19358 in Mannheim veranstaltet die Musikhoch⸗ schule am Freitag, 14. November, 20 Uhr, in der Kunsthalle ein Kammerkonzert, bei dem Professor Dr. Dr. Joseph Haas über„Die innere Berufung zum Künstlertum“ sprechen Wird.— Der Vortrag wird durch werke von Joseph Haas umrahmt, die von Studierenden und Schülern verschiedener Klassen vorgetra- gen werden. Fetrina Kruse(Sopran) und Hans Georg Eitschel(Orgel) sind die Mitwirkenden eines Kirchenkonzerts am Sonntag, 16. November, 20 Uhr, in der Mannheimer St.-Peters-Kirche (Augartenstraße). ANTONIA RIDGE: Die Neide nach Frankreich Deutsch von Helmut Bode 25. Fortsetzung Ich hoffte schon, daß wir uns be- gegnen würden. O ja, ich wußte, daß Sie hier sind. Wir alle wissen es sehr schnell, wenn ein Fremdling Polytes Bus verläßt. Aber ich darf Ihnen etwas anbieten? Ein Gläschen pastis' vielleicht? Nein? Dann viel- leicht später. Und nun erzählen Sie mir, was ich für Sie tun kann und nach Möglichkeit gern tun werde.“ „Ich hoffe“, so erklärte ich ihm,„daß Sie mir Auskunft über meine französischen Groß- Eltern geben können, über Marius Durand Und seine Frau, die vor etwa fünfzig Jahren nach Saint Fiaere gekommen sind, um sich hier niederzulassen.“ „Durand“ sagte er. Hm, Durand?“ Sie mögen es glauben oder nicht, es gab im Sanzen Kirchspiel Saint Fiaere nicht einen einzigen Durand. Aber er hatte ja auch nur die letzten siebzehn Jahre hier oben ver- bracht. Er schloß seinen Schreibtisch auf und nahm zwei dicke Kirchenbücher heraus, die klar bewiesen, daß in den letzten hundert Jahren keine Durands in Saint Fiacre ge- boren, getraut und begraben worden waren. „Aber so schnell geben wir die Sache noch nicht auf“, sagte der Pfarrer.„Amtliche Eintragungen sind zwar notwendig, aber sie sind nicht das Ganze, wie unsere heilige Kirche selbst so einsichtig lehrt. Wir werden jetzt Séraphine zu Rate zienen. Sie hat ihr ganzes Leben hler verbracht. Séraphine! Séraphine!“ Séraphine mußte einfach genau vor der Tür gestanden haben, so rasch kam sie herein. Sie sagte auch sofort, o ja, ein Herr Marius Durand und seine Frau seien nach Saint Flaere gekommen. Letzte Ostern vor einundfünfzig Jahren wäre das gewesen, im Jahr, als sie zur ersten Beichte ging; daher erinnere sie sich so genau daran. Aber sie waren nicht lange geblieben, nur zwei oder drei Jahre. Die Wintermonate hatten der Brust der alten Frau sehr zugesetzt. Sie hatte es schrecklich auf der Brust. Man kannte ihr Keuchen in der ganzen Kirche hören. Darum zogen sie zu ihrer verheirate- ten Tochter.„Aber wohin zogen sie? Wohin?“ flehte der Herr Pfarrer.„Ich war im Begriff, das zu sagen“, bemerkte Séraphine und lehnte es schroff ab, sich drängen zu lassen.„Ich wollte gerade erkläa- ren, daß ihre verheiratete Tochter in Saint Etierme lebte, droben im Département Loire. Darum zogen sie hinauf nach Saint Etienne, zu ihrer verheirateten Tochter. Deren Mann wirkte dort Bänder.“—„Bänder?“ sagte ich. „Ich dachte immer, Saint Etienne sei eine Bergwerksstadt!“ „Sie machen auch Bänder dort“, meinte Séraphine.„Er machte sie. Sein Name war Lombard, Baptiste Lombard. Aber die Adresse kann ich Ihnen nicht geben. Die einzige Person, die sie mmhnen hätte geben Körmen, wäre die alte Victoire drunten auf der Post gewesen, aber die ist nun schon Mre zwanzig Jahre tot. Gott schenke ihrer Seele die ewige Ruhe.“ „Amen“, fiel der Herr Pfarrer flink ein. „Aber jetzt denke nach, Séraphine, denke angestrengt nach. Gibt es sonst etwas, irgendein anderes Detail, irgendeine noch 80 kleine Sache, die dieser Dame helfen könn- te? Bedenke, sie ist den ganzen Weg von England herübergekommen, um ſhre Fe- milie zu finden!“ „Nein“, sagte Séraphine,„das ist alles, Was es zu erzählen gibt. Das ist alles, was irgend jemand hier in Saint Fiacre wahr- heitsgemäß berichten könnte. Es hat also keinen Zweck, daß ich hier stehe und nach- denke. Wenn es sonst nichts für mich zu tun gibt, werde ich jetzt gehen und die Ves- perglocke läuten.“ Und sie ging. „Der liebe Gott“, sagte der Herr Pfarrer, „hat in seiner Weisheit eine Sorte Frauen geschaffen, die tugendsam, aber herb wie Quitten sind. Ich weiß nicht, was diese Frauen drüben in England tun. Hier in Frankreich werden sie jedenfalls alle Haushälterinnen bei Pfarrern meines Schlags. Oh, es sind sehr tüchtige Haushälterinnen, das können Sie mir glauben! Ohne sie wären wir ver- joren. Sie kommen doch zur Vesper, ja?“ Ich ging also in die Vesper, und Séra- phine hatte nicht nur die Glocke geläutet, sondern auch die Neuigkeit verbreitet. Alle drehten die Köpfe, es gab geradezu eine kleine Woge von Neugier, als ich die kühle, dunkle, kleine Kirche betrat und mich auf einen Platz in der Nähe der Tür setzte. Auf der Brüstung vor mir lag ein großes verstaubtes Gebetbuch. Ich schlug es auf und versuchte, dem Gottesdienst zu folgen. „Deus, in adjutorium meum intende“, in- tonierte der Herr Pfarrer.„Herr, komm herbei zu meiner Hilfe.“—„Domine, ad adjuvan- dum me festina“, flel Séraphine scharf ein und führte uns übrige mit schriller Stimme an.„O Herr, eile schleunigst zu unserer Hilfe herbei!“ Séraphine, dachte ich, lieg selbst der Vorsehung keine überflüssige Trödelei durcligehen. 5 Aber demütigen Herzens sang ich mein „Amen“. Als der Gottesdienst zu Ende war, ver- ließ der Pfarrer den Altar und kam auf mich Zugeeilt. Ob ich, bitte, ein Stück auf dem Harmonium spielen könne und wolle? Ich blickte in sein eifriges, gutmütiges Gesicht, und es widerstrebte mir, abzuleh- nen. Ich erklärte, ich hätte seit Jahren kein Harmonium mehr gespielt und sei, ganz ehrlich gesagt, nicht für Musik begabt. Oh, meinte er, das schade nichts. Sie seien es auch nicht. Aber sie hätten so gern ein wenig Musik, wenn jemand da sei, der spielen könne. Es könne etwas ganz Ein- faches sein, ein englisches Kirchenlied viel- leicht. Und er führte mich zu dem kleinen Harmonium, als ob ich Albert Schweitzer selbst sei. Ich setzte mich davor, wünschte mir, eine energische Frau zu sein, die nein sagen konnte, und versuchte verzweifelt, etwas zu finden, das ich spielen konnte. Plötzlich, als ich die Tasten berührte, dachte ich an Mrs. Penny, an ihr von rei- nem Entzücken strahlendes Gesicht, wenn ich ihr an Sonntagabenden die Kirchenlieder vorspielte. Sofort fiel die ganze törichte Steifheit von mir ab, und ich begann ihr Lieblingslied zu spielen:„Alles, was da strahlt und glänzet.“ Vielleicht spiele ich's ein wenig ächzend, denn die Pedale waren scheußlich, aber ich schaffte es. Ich brachte sogar ein großes„Amen“ zustande. Als ich aufblickte, stand der Herr Pfar- rer neben mir. „Ich danke Ihnen“, sagte er.„Vielen Dank. Es war ganz wunderschön. Und wie heißt das Lied?“ Ich erklärte ihm, es sei ein Lied, das kleine Kinder gern sangen, und übersetzte den Titel, so gut ich konnte. „Toutes choses belles et radieuses“, nannte ich das Lied. „Toutes choses belles et radleuses“, We- derholte der Pfarrer mit erstaunter Stim- me.„Wahrhaftig, ich habe nicht gewußt, daß die Engliämder unserem Herrn so fröhliche Lieder singen!“ „Aber jetzt, fuhr er fort,„kommen Sie bitte nach draußen. Séraphine hat einen Vorschlag, der Sie vielleicht interessiert.“ Mit den„Scharlachroten Wölfen“ nach Saint Etienne Zu meiner Ueberraschung wartete elne kleine Menschenmenge draußen im Sonnen- schein auf mich, und Ssraphine, die sich ganz als Leiterin des Unternehmens fühlte, kam sofort zur Sache. „Miss“, sagte sie,„ich habe eine kleine Unterhaltung mit Aristide Ginoux hier ge- habt, und er hat eine Idee, die mir ver- nünftig zu sein scheint.“ Sie fügte nicht hinzu:„Wenigstens ein': ma! in seinem Leben was Vernünftiges“, aber ihre Stimme ließ uns darüber nicht im Zweifel. Monsieur Ginoux feixte und sagte:„a, Miss, nachdem Sie weggegangen waren, mir plötzlich das Fußballspiel ein, das heute nachmittag drunten in Castillon statt- findet.“ Er hielt inne, und ich spürte, daß man von mir eine lebhafte Zustimmung erwar- tete. Darum sagte ich:„Tatsächlich?“ „al, fuhr Monsieur Ginoux fort.„Na- türlich sind es Amateurspieler, aber rich- tige Kanonen auf beiden Seiten. Die Blauen Sterne! von Castillon und Umgebung gegen — mum passen Sie auf, Miss!— gegen die Scharlachroten Wölfe, von Saint Etienne. (Fortsetzung folgt) Deutsche Rechte bei Franz Ehrenwirth verlag KG München unt. d. Titel,, Reise durchs Familienalbum derleg als So tors ir poren. Berlin und K. Ki Bo Wie 2 des I ist, ge bach ferent rat E passiv Beste direkt Fritz Werke mann essen haupt De E und wahre Kilbs niede nunm Röser bach, Bund ordne Recht teidie W. lung Darui Proze mutli sich fach De Werde Werb 8011 beide 190 S Verfi hinai ande Merce M zenst prod. sind polit. Mitt Lom den geleg SO). scha zu e. II geste in kr mus mög! eine liche Kort reich lang 1 kung endi rein- Glei dafi trad In die Une G58 gun En ist. 15 88 Lein Wits hing Akt