205 groge dez Noch dicht. eben 'erbel Tra- Niger Kühn vier. Or- Adeug irche sten d lei- vurde Alois uner- ugten t der bern. man. kom- arts indel. d Er. 1 der gegen e die wur. fner vor. Ton- ganz uckel über. recht. amen Laren vor atus“ 1 ihr 1 das „ dag Men- tzten 1 Aus nacht nlose, liche dem Mar. leich · Iargit ) und hat- ent; g des Her- ofüh Troße d un⸗ J. Ig. I än Oper wun⸗ 2 — diie 80 Ken- Chea- dritt 18piel von 245 die toren sagen Lage · zwei- olute 3407 bei- ispiel mien Mren eines md. führt Bel schil- jener 00 An dpa Sauce ließ. bei um agen ne zu It.“ Stadt Erine dar- ihren chuf⸗ Fran- rotes taal me. verke tliche ngen Be- mir, senal rneh· schen jesem Kum dart affen hren enen, tikel schen n der Lause n sie uns Die Fa- olg 8 8 5 8 K Herausgeber: Mannheimer Morgen verlak. Druck: Mannheimer Groß- aruckerel. Verlagsleitung: H. Bauser. chefredaktion: E. F. von Schilling; Dr. K. Ackermann; Politik: W. Hertz Eichenrode; Wirtschaft: V. O. Weder; peullleton: W. Gilles. K. Heinz; Loka- lest H. Schneekloth. H. Barchet Lana); kommunales: Dr. Koch; Sport: K. Grein; Soriales: F. A. Simon; Ludwigshafen: H. Kimpinsky; Chei v. D.: O. Gentner; Stellv.: w. Kirches. Banken: Deutsche Bank, Dresaner Bank, städt. Sparkasse, Bad. Kom. Landesbank, Bad. Bank. samti. Mannheim. Postscheck-K to.: Karlsruhe Er. 50 616, Ludwigshafen Rh., Nr. 26 74³ Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Meannheimer Geschäftsstellen: Mannheim, E 1, 6-8. Telefon-Sammel-Nr. 2 49 51; Heidelberg, Hauptstr. 48, Tel. 2 72 61(Heidelberger Tagebl.); Ludwigshafen Rh., Amtsstr. 2, Tel. 6 27 68. Bezugspr.: Monatl. 3,5% DM Surügl. 50 Pf. Trägeri. postbez. 4,30 DM zuzügl. 60 Pf. zeitungsgebühr u. 54 Pf. Zustellgeb.; Streifbandbezug 3,50 DM zuzügl. Porto. Bel Abholung im Verlag oder in den Abholstellen 3.50 DM. Er- scheint tägl. auf. sonntags. Zur Zelt gilt Anzeigenpreisliste Nr. 14. Anz.-Ltg.: R. Adelmann; werbg.: C. Faust. Bel Nicht- erscheinen infolge Streiks u. nhöh. Ge- walt keine Rückerstatt, d. Bezugspk. Für unverlangte Manuskripte keine Gewähr 18. Jahrgang/ Nr. 269 30 Pf Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Samstag, 22. November 1938 Anhaltender Nervenkrieg um Berlin „Bedeutsames Dokument“ in Moskau angekündigt/ Smirnow: Berlin den Deutschen Von unserer Bonser Bedaktien Bonn. Auch am Freitag nahm der Nervenkrieg um Berlin seinen Fortgang. Aber noch immer besteht Unklarheit über die sowjetischen Pläne, die zum ersten Male in einer Rede des sowäetischen Parteisekretärs und Ministerpräsidenten Chrustschow im Moskauer Sportpalast am 10. November angedeutet wurden. Möglicherweise wird am heutigen Samstag die von Chrustschow vorausgesagte Kündigung des Vier- Mächte- Status der Stadt Berlin bekanntgegeben werden. Jedenfalls haben verschie- dene westliche Botschafter in Moskau mitgeteilt, daß sie für den heutigen Vormittag ins sowjetische Außenministerium bestellt worden seien,„um ein bedeutsames Doku- ment entgegenzunehmen“. Währenddessen erklärte der sowietische Botschafter in Bonn, Andrei Smirnow:„Wir werden Berlin den Deutschen zurückgeben. Je schneller, desto besser. Ich glaube, die Deutschen werden ein ruhiges Weihnachtsfest feiern können.“ Diese rätselhaften Worte werden in Bonn und in diplomatischen Kreisen Ostberlins in dem Sinne gedeutet, daß die Sowietregierung vielleicht daran denkt, den sowjetischen Sektor der Hauptstadt den Sowietzonen-Behörden zu unterstellen und dle Westsektoren als zur Bundesrepublik gehörig zu proklamieren. Außenminister von Brentano hat telegra- sch die deutschen Botschafter in Washington, London, Paris, Rom und Moskau nach Bonn gerufen. Sie sollen am Dienstag kommender Woche unter dem Vorsitz des Außenministers an einer großen Konferenz aller außenpoliti- schen Experten der Bundesregierung teilneh- men, bei der die Berliner Situation erörtert werden soll. Nach einer Darstellung des Aus- wärtigen Amtes ist diese Konferenz notwen- dig, weil man sich für den Fall, daß durch die Haltung der Sowjets eine ernste Lage ein- treten sollte, auf vorbeugende Maßnahmen einigen müsse. Bei einer Verschärfung der Situation erwägt man in Bonn ein Treffen aller Regierungschefs oder Außenminister der NATO- Staaten. Ein Besuch des Bundeskanz- lers in Berlin ist gegenwärtig nicht geplant. Zunkchst soll die weitere Entwicklung abge- Wartet werden. Ueber das Gespräch zwischen Bundes- kanzler Dr. Adenauer und Sowietbotschafter Smirnow sind auch am Freitag noch keine Einzelheiten durchgesickert. Deshalb gibt es auch nur Vermutungen, wie die sowjetische Aktion gegen den Vier-Mächte-Status von Berlin aussehen wird. Smirnow soll sich dar- auf beschränkt haben, diese Aktion anzukün- digen, ohne jedoch nähere Angaben zu machen und ohne einen Termin zu nennen. In Regierungskreisen erklärt man über die wahrscheinlichen Ziele der diplomatischen Offensive gegen Berlin, offenbar solle die DDR ins Spiel gebracht und als„souveräner Staat“ legalisiert werden. Mit einer neuen Blockade wird nicht gerechnet. Es gilt als wenig wahrscheinlich, daß die Sowjetunion die Westmächte auffordern wird, ihre Trup- pen aus Berlin abzuziehen. Für weit gefähr- licher hält man die Ankündigungen der So- Wjetunion, die von ihr bisher ausgeübten Kontrollfunktionen auf die Sowjetzonen- behörden übertragen zu wollen. Adenauer: Nicht die Nerven verlieren München.(AP) Bundeskanzler Adenauer erklärte am Freitagabend in München auf einer Wahlkundgebung:„Nötig ist jetzt nur, Größere Kriegsschiffe für Bonn? Vorschläge der NAITO- Parlamentarier Paris.(dpa/ P) Eine Aenderung der Brüsseler Verträge zugunsten der deutschen Aufrüstung haben die NATO-Parlamenta- rler bei ihrer Sitzung in Paris vorgeschla- gen. Sie billigten einstimmig den Entschlie- BHumgsantrag des Militärausschusses, die Brüsseler Verträge so abzuändern, daß Deutschland größere Küstenschiffe zur Be- kämpfung von Unterseebooten bauen kann. Der britische Delegierte Prior-Palmer er- klärte dazu, es sei unlogisch, daß Deutsch- land zwölf Divisionen und eine starke Luft- waffe haben darf, jedoch nicht die Genehmi- gung hat, die für die Verteidigung der Ost- see- Passagen notwendigen Schiffe zu bauen. In einer zweiten Resolutiom forderten die Parlamentarier, daß die zuständigen NATO- Oberbefehlshaber eindeutige Direktiven für den Einsatz von Atomwaffen erhalten. Der NATO-Rat solle unverzüglich Maßnahmen ergreifen, damit die See-Einheiten, die für die Verteidigung der Nordsee-Flanke ver- antwortlich sind, das vom NATO-Rat selber kestgelegte Minimum erreichen. Zum Ab- schluß der fünftägigen Sitzung vereinbarten die NATO- Parlamentarier, ihre nächste Ta- gung im Oktober kommenden Jahres in Washington abzuhalten. Zu heftigen Auseinandersetzungen war es am letzten Tag der Konferenz um das Zypern-Problem und um die Frage der isländischen Fischereigrenzen gekommen. Der griechische Delegierte Lokas bezeich- nete die britische Herrschaft auf Zypern sichtlich erregt als eine„schändliche gesetz- lose Tyrannei“. Ein türkischer Vertreter forderte Griechenland daraufhin nachdrück- lich auf, seine„zu nichts führende Gewalt- politik“ aufzugeben und sprach die Hoffnung Aus, daß die Griechen wieder„zur Vernunft kommen werden“. Der konservative britische Delegierte Mott- Radcliffe verteidigte die Politik Großbritan- jens gegen die erhobenen Vorwürfe und erklärte, Griechenland dürfe nicht glauben, daß das Zypern- Problem mit Gewalt oder durch Mörderkugeln gelöst werden könne. Vielleicht ein Ausweg aus der Sackgasse Westmächte schlagen Verzicht auf Tagesordnung in Genf vor Genf.(dpa) Die Delegationsführer der drei Atommächte, die gegenwärtig in Genf über eine Einstellung der Kernwaffenver- suche verhandeln, trafen am Donnerstag wieder zu einem informellen Gespräch zu- sammen. Sie erörterten dabei einen neuen Vorschlag des Westens, auf eine Tagesord- nung für die Konferenz zu verzichten und sofort mit der Behandlung technischer Detail- fragen zu beginnen. Die Gespräche über die- sen Vorschlag sollen wahrscheinlich am Freitag bei der nächsten offlziellen Sitzung der Delegationen weitergehen. Am Donners- tag verhandelte man zwei Stunden und 20 Minuten lang. Ueber die sowietisch Reaktion auf den westlichen Vorschlag, durch den die Konferenz aus der Sackgasse herausgeführt werden soll, ist nichts bekannt. Chinesischer Propagandafeldzug gegen Japan Tokio.(AP) Seit kurzem haben Rundfunk und Presse der Chinesischen Volksrepublik einen großangelegten Propagandafeldzug gegen Japan begonnen, dessen Ziel es offen- sichtlich ist, das Bündnis zwischen Japan und den Vereinigten Staaten zu sprengen und den Sturz des japanischen Minister- präsidenten Kishi herbeizuführen. Die Chi- nesen machen sich dabei eine innenpolitische Krise in Japan zunutze, da die Beratungen im Reichstag über die Erweiterung der Voll- machten der Polizei seit dem 4. November in eine Sackgasse geraten sind. Die Sozia- listen haben außerdem scharfe Angriffe ge- gen die Regierung wegen der Verhandlun- gen über die Revision des japanisch- ameri- kanischen Sicherheitspaktes, d. h. gegen die Wiederbewaffnung Japans, gerichtet. Die Kommunisten haken an diesem Punkt ein und erklären, die Revision des Paktes solle dazu dienen, Japan in einen von den Ver- einigten Staaten geplanten Nordost asienpakt zu binden und das Land zu Faschismus, Militarismus und Ausbeutung Asiens zurückzuführen. Von Peking aus wird deshalb an Japan appelliert, den Ver- trag mit den Vereinigten Staaten aufzukün- digen, die amerikanischen Truppen heimzu- schicken und eine neutrale Macht zu werden. nicht die Nerven zu verlieren. Auch die rus- sischen Bäume wachsen nicht in den Him- mel. Ich bin überzeugt, auch Rußland hat schwere innere Sorgen, sonst würde man Bulganin nicht noch mehr gedemütigt haben.“ Westmächte bleiben fest Hamburg.(dpa) Die Westmächte haben erneut erklärt, sie würden auf dem Vier- Mächte-Status für Berlin beharren. Der Pressesekretär Eisenhowers, Hagerty, be- tonte im Augusta(Georgia/ USA), der Präsi- dent sei über die letzten Entwicklungen in der Berlin-Frage von Washington aus tele- konisch unterrichtet worden. Die USA seien kest entschlossen, auf dem Vier-Mächte- Status für Berlin zu beharren. Ein franzö- sischer Regierungssprecher äußerte in Paris, die Moskauer Vorstöße gegen das Statut von Berlin würden als äußerst ernste Ange- legenheit gewertet und mit aller Aufmerk- samkeit verfolgt. Die Westmächte würden ihre Garnisonen in Berlin auf jeden Fall beibehalten und nicht daran denken, dort ihre Positionen aufzugeben. Der britische Inmenminister R. A. Butler versicherte am Freitag in London, die britische Regierung werde in der Berlin-Frage fest hinter der Bundesrepublik als ihrem NATO-Verbünde- ten stehen. Versorgung Berlins im Interzonenvertrag Berlin.(AP) Ein Junktim zwischen den westdeutschen Stahllieferungen an die Sowjetzone und der Aufrechterhaltung der interzonalen Verkehrswege und damit auch der Versorgung Berlins ist in einem Zusatz- protokoll zum Interzonenhandelsabkommen für 1959 enthalten, das am Freitag ver- öffentlicht wurde. In der Vereinbarung, die von dem Leiter der westdeutschen Inter- 2z0rlen-Treuhandstelle, Dr. Leopold, bekannt- gegeben wurde, heißt es ausdrücklich, daß Warenbegleitscheine für die zusätzlich zu liefernden Eisen- und Stahlerzeugnisse mit der Maßgabe erteilt werden, daß„die sonstigen Verhältnisse es zulassen“. Von maßgebender Westberliner Seite wurde dazu erklärt, daß damit die Aufrechterhaltung der Handelswege zwischen Ost und West zum erstenmal Voraussetzung der Durchführung des Inter zonenhandels geworden ist. Das Bundeswirtschaftsministerium teilte in einem Kommuniqué mit. die Bundesrepu- blik werde im Rahmen einer Sonderverein- barung zum Interzonenhandelsabkommen Fortsetzung Seite 2) Die katastrophalen Zustände an den Pariser Hochschulen waren Anlaß einer großen Protestdemonstration der Studen- ten und Professoren im Hof der Sorbonne(unser Bild). Wie gemeldet, herrscht in Paris Mangel an Hörsälen, Laboratorien, Unterkünften und Lehrkräften. Die Studenten und Professoren machten die Regierung durck ihre Proteste und einen 36stündigen Streik dar- auf aufmerksam, daß es so nicht weitergehen kann. Bild: AP Der Kanzler wird beim Wort genommen Gewerkschaft und Unternehmer sind darin einig/ Warnung an Erhard Gladbeck(dpa). Der erste Vorsitzende der Industriegwerkschaft Bergbau, Heinrich Gu- termuth, warnte am Freitag in Kirchhellen pei Gladbeck das Bundeswirtschaftsministe- rium vor Versuchen, die beim letzten Kohle- gespräch in Bonn gegebenen Versprechen zu negieren oder im markt wirtschaftlichen Sinne abzuändern. Bundeswirtschaftsmini- ster Erhard könne soviel bestreiten wie er wolle, Bundeskanzler Adenauer habe bei dem Gespräch den Vertretern der IG Berg- bau fest zugesichert, daß die Bundesregie- rung mit„fiskalischen Maßnahmen“ gleiche Wettbewerbsbedingungen für Oel und Kohle gewährleisten wolle. Nach Gutermuths Ein- drücken, die ihm auch noch in einem Ge- spräch mit Bundesfinanzminister Etzel bestã- tigt worden seien, komme nur eine entspre- chende Belastung des Heizöls in Frage. Die Palästina-Flüchtlinge drohen Eines der schwierigsten Nahost-Probleme vor der UNO Jerusalem.(dpa) In Israel glaubt man nicht, daß bei den gewärtigen UNO- Diskus- sionen bald eine brauchbare Lösung für die arabischen Palästina- Flüchtlinge gefunden werden kann. Die Abneigung der USA, nach 1960 weiterhin in der bisherigen Form finan- zielle Beiträge für die Unterstützung der Flüchtlinge zu leisten, wurde in Israel mit Genugtuung zur Kenntnis genommen. Man ist der Ansicht, daß eine anhaltende Wohl- Tahrtsunterstützung anstatt Zahlungen für eine Selbsthilfe allen Grundsätzen der modernen Sozialpolitik widerspricht und daß in anderen Ländern die wirtschaftliche und Soziale Einordnung von Flüchtlingen als Selbstverständlich gilt. In Israel wird hervorgehoben, daß die Ansiedlung der arabischen Flüchtlinge in den arabischen Ländern die einzig prak- tische Lösung sei. Die arabischen Nachbarn Israels hätten weite menschenleere Gebiete, Wo die Flüchtlinge angesiedelt werden können. Die in Jordanien lebenden Palästina- Flüchtlinge haben damit gedroht, nach Israel einzufallen, wenn die Hilfe der Ver- einten Nationen für sie eingestellt werden Sollte. Die Vertretung der fast 500 000 ara- bischen Flüchtlinge unterrichteten den jor- danischen UNO- Delegierten Abdel Moneim Rifai, sie würden sich dann selbst unser Recht holen, koste es, was es wolle.“ Zwischen Gesfern und Morgen Ueber den Ankauf von Düsenjägern wird eine fünfköpfige Delegation des Bundesver- teidigungsministeriums in den USA verhan- deln, die am kommenden Montag in New Vork eintrifft. Von diesen Gesprächen hängt die endgültige Entscheidung des Bundesver- teidigungsministeriums über die Beschaffung hochmoderner Düsenjäger für die Bundes- Wehr ab. Etwas verzögern wird sich nach Mittei- lung der sowjetischen Botschaft der Besuch der sowjetischen Handelsdelegation in Bonn. Die Delegation, mit deren Ankunft am heu- tigen Samstag gerechnet wurde, wird wahrscheinlich erst Ende des Monats ein- treffen. Sie soll mit den deutschen Stellen über das Warenprotokoll für 1959 verhan- deln. Noch nicht kabinettsreif ist das umstrittene Ehrenschutzgesetz. Das Bundesjustizministe- rium will den Referenten-Entwurf über die Neuordnung des zivilrechtlichen Persönlich- keits- und Ehrenschutzes noch einmal gründ- lich beraten. Der Entwurf soll dann mit den Landesministern besprochen werden. Auch der Arbeitskreis für Presserecht soll moch ein- mal gehört werden, der dem Bundesjustizmi- nister in einer ersten Besprechung bereits verschiedene Aenderungsvorschläge gemacht Hat. Eine Rente beantragt hat die Witwe des in Landsberg hingerichteten KZ-Lagerkomman- danten Otto Förschner beim Sozialgericht Augsburg. Förschner war Kommandant des Konzentrationslagers Buchenwald, des Zweig lagers Dora und des Konzentrationslagers Kaufering. Nach Ansicht der Witwe ist das Todesurteil des amerikanischen Militärge- richts nach allgemein staatsrechtlichen Ge- sichtspunkten unhaltbar. Abgewiesen hat das Bundesverwaltungs- gericht in Berlin die Klage eines Wehrpflich- tigen, der in seiner Einberufung zum Dienst in der Bundeswehr einen Verstoß gegen den Gleichheitsgrundsatz des Grundgesetzes ge- sehen hatte. Sein Rechtsvertreter hatte vor Gericht geltend gemacht, daß im Frühjahr 1957 nur acht Prozent der für tauglich be- kundenen Gemusterten zum Wehrdienst ein- berufen worden waren, wodurch sich sein Klient gegenüber den anderen 92 Prozent der Gemusterten, die den Einberufungsbefehl nicht erhalten hatten, benachteiligt fühle. Jugoslawiens Staatschef Tito wird nach Mitteilung eines Belgrader Regierungsspre- chers während des Winters mehrere Länder des Nahen Ostens und Asiens besuchen. Man Westphal bleibt Meister Hamburg.(dpa) Albert Westphal ver- teidigte am Freitagabend im Haupfkampf einer Hamburger Berufsboxveranstaltung seinen Titel als deutscher Schwergewichts⸗ meister durch einen Abbruchsieg in der sechsten Runde über seinen Herausforderer Gerhard Hecht. Der Ringrichter brach den Kampf ab, nachdem Hecht in der sechsten Runde dreimal bis„neun“ zu Boden gegan- gen war. nimmt an, daß Tito Indonesien, Indien und „55 Arabische Republik besuchen wird. Eine griechische Wirtschaftsdelegation unter Führung des griechischen Ministers für wirtschaftliche Koordination, Protopapa- dakis, wird Anfang kommender Woche von Athen nach Bonn reisen. Die Delegation wird mit der Bundesregierung Einzelheiten der während des Karamanlis-Besuchs in Bonn ausgearbeiteten wirtschaftlichen Verein- barungen festlegen. Außerdem soll die De- legation, wie amtlich in Athen verlautete, über die Ausweitung der griechischen Exporte nach der Bundesrepublik beraten. Verboten haben es die chinesischen Kom- munisten den in ihrem Machtbereich leben- den Katholiken für den Papst, für den Frie- den, um die Vergebung der Sünden oder um Hilfe gegen den Teufel zu beten. Das bedeutet eine neue, wesentliche Verschär- fung im chinesischen Kirchenkampf. Wegen Spionage zugunsten der Tschecho- Slowakei ist der Schweizer Oberleutnant Hans Ulrich Berli von einem Militärgericht in Zürich zu vier Jahren Zuchthaus verurteilt worden. Berli hatte einem inzwischen aus der Schweiz ausgewiesenen tschechoslowa- kischen Gesandtschaftssekretär militärische Dokumente geliefert. Der junge Schweizer Of- flzier hatte sich bei einer Reise nach Prag in eine junge tschechische Reiseführerin ver- liebt und war dadurch in Verbindung zu dem „F Nachrichtendienst ge- raten. Gutermuth appellierte erneut an alle Verantwortlichen, dem Bergbau über seins Krise hinwegzuhelfen. Die 18 Bergbau sei nach wie vor bereit, alle Bemühungen dazu — auch die des Vorsitzenden des Unterneh- mensverbandes Ruhrbergbau, H. Bruckhardt — zu unterstützen,„damit wieder eine neue Morgenröte über den Schächten an der Ruhr heraufzieht“ Seine Gewerkschaft sei aber nicht gewillt, betonte Gutermuth, der drohen- den Entlassung von Zehntausenden von Bergarbeitern tatenlos zuzusehen und sie mitzu verantworten. Gutermuth dankte Bun- deskanzler Adenauer für sein großes Ver- ständnis:„Der Kanzler ist einer jener Män- ner, der bei den Bergarbeitern noch Ver- trauen genießt.“ Auch der Generaldirektor der Rheini- schen Stahlwerke, Werner Söhngen, verwies auf mehrfache Zusicherungen Bundeskanzler Adenauers:„Für uns ist sein Wort ein siche- res Pfand.“ Söhngen lehnte eine Preis- senkung für Steinkohle als„undiskutabel“ ab. Gutermuth und Söhngen sprachen in einer Feierstunde der Rheinstahl Berghau AG. Diese Tochtergesellschaft der Rheini- schen Stahlwerke hat in Kirchhellen mit dem Abteufen eines neuen Wetterschachtes be- gonnen. Mercedes-Direktor Koenecke beschuldigt die SpD Bonn(AP). Der Vorstands vorsitzende der Daimler-Benz-AG., Dr. Koenecke, hat in einem vom CDU- Pressedienst in Bonn am Freitag veröffentlichten Schreiben erklärt, die SPD, die die„Affäre Kilb“ zum Wahl- schlager zu machen suche, sollte zunächst prüfen, welche der ihr angehörenden Mini- ster und hohen Funktionäre selbst Leih- wagen benutzt hätten oder benutzten. Roe necke ist von der Bonner Staatsanwaltschaft wegen aktiver Bestechung angeklagt worden, weil er u. a. dem ehemaligen persönlichen Referenten Adenauers, Ministerialrat Hilb, Leihwagen zur Verfügung gestellt haben soll. Demgegenüber erklärte ein Sprecher der SPD, daß der SPD- Vorstand von keinem deutschen Werk Leihwagen benutzt habe oder benutze. Das Schreiben Koeneckes solle offenbar eine Wahlbombe gegen die SPD sein, die jedoch davon nicht betroffen werde. Besitz von Atom-U-Booten in der Sowjetunion angedeutet Moskau.(dpa) Der sowjetische Armee- general Antonow hat in der Zeitung des so- Wietischen Verteidigungsministeriums„Kras- naja Swesda“(Roter Stern) angedeutet, daß auch die Sowjetunion über Atom-Untersee- boote verfügt. Zur Fahrt des amerikanischen Atom-Unterseebootes„Nautilus“ unter der Eisdecke des nördlichen Eismeeres schreibt Antonow:„Es ist am Platz festzustellen, daß unter dem Eis des Nordens und auf anderen Meeren und Ozeanen auch Unterseeboote fahren können, die andere Namen und an- dere Flaggen führen und nicht geringere Schlagkraft besitzen als das U-Boot Nau- tilus,... Daran sollten die führenden Mili⸗ tärs der aggressiven Westmächte denken.“ Elf Tote bei einem Grubenunglück Saarbrücken.(dpa) Bei einer Schlag- wettere: plosion auf einer Grube in der Nähe von Grohrosseln an der saarländisch-fran- 268ischen Grenze sind am Freitagnachmittag elf Bergleute getötet worden, 17 wurden schwer und fünf leicht verletzt. Die Ursache der Explosion ist noch ungeklärt. Sele 2 MORGEN 9 Samstag, 8. November 1958/ Nr. 280 Morra Kommentar Samstag, 22. November 1958 Politische Wochenschau Die gewissenhafteren Journalisten der westlichen Welt haben den Ausfall Chrust- schows gegen den Viermächtestatus von Ber- Un zu einer Durchleuchtung der politischen Aielsetzung ihrer Länder benutzt und sind mehr oder weniger deutlich zu dem Ergebnis gekommen, daß die Erhaltung des Status quo, also der gegenwärtigen Lage Berlins, unbe- dingt verteidigt, zugleich aber neu durch- dacht werden muß. Verteidigt, weil der empfindliche Gleichgewichtszustend, in dem Berlin politisch frei erhalten wird, nicht ohne Gefahr nicht allein für die Bewohner West- perlins, sondern für die ganze europäische Ordnung geändert und gestört werden darf. Neu durchdacht werden muß aber dieser Zu- Stand, weil er zu empfindlich von den unbe- stimmbaren Regungen sowjetischer Politik beeinflußt werden kann, die mit ziemlich bil- gen Mitteln Störungen hervorzurufen ver- mag. Es ist durch Chrustschows Rede plötz- lich wieder deutlich geworden, daß alles be- queme Verharren bei einer technischen, aber nicht gut verenkerten politischen Ordnung von gefährdeter Haltbarkeit ist. Eine unbe- kriedigte Notlösung wird nicht dadurch bes- ser, daß man sich daran gewöhnt. Der Status Berlins ist aber tatsächlich eine unbefriedigte Notlösung— wenn man diese Regelung nicht deutlicher als eine der ganz großen Dumm- heiten der Siegermächte bezeichnen will—, die geordnet werden müßte. Unsere ausländi- schen Betrachter kommen nach dieser Vorbe- merkung zu dem Schluß, daß eine haltbare Ordnung in der Frage Berlins letztlich nur durch eine haltbare Ordnung in der Frage der Wiedervereinigung Deutschlands zu finden ist. Bisher, so wird argumentiert, ist zwar die Wiedervereinigung Deutschlends von allen westlichen Regierungen als politisches Ziel anerkannt worden, aber beondere Anstren- gungen in dieser Richtung sind nicht unter- nommen worden, weil es in Ost und West eine ganze Menge Leute gibt, die es vorläufig für angenehmer gehalten haben, die tüchti- gen Deutschen in zwei verschiedenen Lagern getrennt und damit im ganzen geschwächt zu Sehen. Chrustschow, so scheint es, liefert aber nun den Beweis, daß dies Spiel gefährlich Ist, gekährlicher als die gegebene Bequemlichkeit des geteilten Deutschland. Sollte man also nicht doch ernsthaft darangehen, nach gang- baren Wegen für die Wieder vereinigung zu suchen? Dieser Gedankengang ist durchaus jogisch— und wir haben den Verdacht, daß er durchaus den Absichten der sowjetischen politischen Planer entspricht, durch eine Un- behaglichkeit im kleinen eine Unsicherheit im großen zu erwecken. * In seiner langen Unterhaltung mit dem amerikanischen Leitartikler Walter Lipp- man(die wWẽir schon erwähnten) hat Mini- Sterpräsident Chrustschow für die Deutsch- Aandfrage keine sehr lichtvollen Gedanken geäußert, aber auch keine besonders beunru- higenden, abgesehen von der Bemerkung, daß der Westen ja nicht sicher wisse, ob die Deutschen sich nicht irgendwann in der Zu- kunft unter entsprechenden Umständen auf die Seite der Sowjetunion schlagen würden. Zweifellos, notiert Lippman, wünscht die Sowjetunion keinen kriegerischen Konflikt und nimmt auch nicht an, daß aus dem We- sten insbesondere von Amerika ein Angriff in absehbarer Zeit zu befürchten sei. Aber, und jetzt wird es interessant, die sozialisti- schen Republiken mit der Sowietunion an der Spitze werden, so meint Chrustschow, Wirtschaftlich den Westen und die Vereinig- ten Staaten überholen und immer stärker in die asiatischen und afrikanischen Märkte eindringen. Für den kapitalistischen Westen Wird es dann wirtschaftlich um Sein oder Nichtsein gehen, und dann, dann wird der Westen und Amerika versucht sein, durch einen Krieg den Existenzkampf zu gewinnen — meint, wie gesagt, Chrustschow. Diese Be- trachtungsweise entspricht einer alten These Lenins und enthält unzweifelhaft den Kurz- schluß, daß mit geradlinigen Progressionen gerechnet wird, sowohl in der innerrussischen Entwicklung wie in der Weltwirtschaft. Es ist aber nur von zweitrangiger Bedeutung, ob diese These richtig ist, bedeutsam für die derzeitige Beurteilung der sowjetischen Po- litik ist, daß die Regierung diese Ansicht hat und mit ihr rechnet. Jeder Krieg zwischen den Großmächten ist unerwünscht, weil er die Verwirklichung des sozialistischen Ideal- staates verhindern und gefährden würde. Aber eines Tages wird es notwendigerweise — nach Lenin— Krieg geben, weil es ihn sozusagen geben muß. Folglich ist das genau der Punkt, wo der Rüstungswettlauf einsetzt, denn die sowjetische Grundanschauung zwingt sie natürlich, gerüstet zu sein und und die stets gegenwärtige Bedrohung durch den Umkehrschluß, daß ein Krieg, von des- sen Unvermeidlichkeit letzten Endes die So- Wzets überzeugt sind, von ihnen in einem Augenblick, in dem sie glauben. gewinnen zu Können, entfesselt wird, zwingt die West- mächte ebenfalls zur Weiterentwicklung ihrer Rüstung. * Trotzdem sind Abrüstungs vereinbarungen Kauf begrenzten Gebieten möglich. Die Ver- handlungen in Genf zeigen, daß eine große Einigkeit des Migtrauens besteht. Im Grunde fürchtet jede Seite, durch jeden Schritt einen Nachteil zu erleiden und sieht Jeden erdachten oder wirklichen Vorteil der Gegenseite durch ein Vergrößerungsglas. Für peide aber ist es fesselnd genug, nach einem Mittel zu suchen, das die Möglichkeit Plötzlicher Vernichtungsschläge veremnindert. Insofern sprechen die Verhandlungspartner die gleiche Sprache, was durchaus nicht eine Selbstverständlichkeit bei internationalen Ost-Westgesprächen ist. Selbst ein Erfolg auf den Gebieten der Einstellung von Atom- bombenversuchen und der Sicherung gegen Ueberraschungsangriffe könnte aber leider nicht als echtes Symptom zunehmender Ent- spannung gewertet werden, sondern bliebe zunächst haften in dem zwar nützlichen, aber politisch nicht ohne weiteres wirk- samen Bereich einer taktischen und tech- nischen Absprache. E. F. von Schilling Frankreich wählt am Sonntag Unter dem Regime de Gaulles spielen Ideen und Frogramme selbst im Wahlkampf kaum noch eine Rolle Von unserem Korrespondenten Joseph Roba Paris, 21. November Wenn man das Klima erstaunlicher Ruhe betrachtet, in dem sich das vollzieht, was man wohl nur noch von einem traditions- gebundenen Wortschatz her als einen Wahl- kampf bezeichnen kann, dann kann man nicht umhin, sich über die Zukunft der franzö- sischen Demokratie, die ja auch unter ande- rem beim Wahlgang am 23. November in Frage gestellt wird, einige Gedanken zu machen. Zwar haben die Ereignisse vom 13. Mai nicht zu dem geführt, was damals vielfach befürchtet wurde, im Inland wie im Ausland, nämlich zur Errichtung einer mehr oder minder faschistische Züge tragenden Militärdiktatur. Doch der verhältnismäßig günstige Verlauf der Krise ist wohl doch in erster Linie der persönlichen Entscheidung und der persönlichen Mäßigung General de Gaulles zuzuschreiben und kann nur be- schränkt der Vitalität demokratischer Kräfte in der Bevölkerung gutgeschrieben werden. Die große Masse ist ohne Zweifel auch durch die Weigerung de Gaulles, eine Partei zu bilden und seinen Namen in den Wahl- kampf zu werfen, verwirrt. Sie hatte sich sehr schnell daran gewöhnt, zu schnell viel- leicht, für oder gegen de Gaulle Haltung zu beziehen und mit diesem Für oder Gegen die Politik sich selbst zu überlassen. Es wird sich nun zeigen, ob es denjenigen Gruppen und Männern, die sich auf ihre alte Zusam- menarbeit mit dem General oder ihre Ab- stammung von seiner 1947 gegründeten und 1953 aufgelösten Sammlungsbewegung des französischen Volkes berufen können, ge- lingt, diese weitverbreitete Haltung des Volkes zu ihren Gunsten auszuwerten. Die Rückkehr zum Einmann-Wahlkreis läßt die persönlichen und lokalen Momente im Wahlkampf stärker in Erscheinung treten als die gesamtpolitisch ideologischen und trägt damit dazu bei, die Wahlen gewisser- maßen zu entpolitisieren. De Gaulles, Pro- gramm für die Zukunft ist niemals formu- liert worden, und man kann sich nur in ganz allgemeinen Worten auf ihn und auf dieses Programm berufen, während diejenigen, die am 28. September mit Nein gestimmt haben, ihrerseits vorsichtig geworden sind und sich nur so wenig wie möglich mit den Motiven in Konflikt bringen wollen, die 80 Prozent de Stimmen am 28. September auf de Gaulle vereinigten, zumal de Gaulle seitdem viele Befürchtungen, die man ihm entgegen- brachte, abgeschwächt hat und der Links- opposition manche Satisfaktion gegeben hat. Aber auch die Bedingungen, unter denen de Gaulle Ende Mai die Macht er- griffen und seitdem ausgeübt hat, wirken verwirrend und tragen zur politischen Lethargie in den breiten Massen bei: Die extreme Rechte, die sich auf einen leich- ten Sieg freute, ist praktisch um die Frucht ihrer Bemühungen gebracht worden. Die nicht kommunistische Linke, die auch nicht zu dem neuen Sozialkonservatismus von Guy Mollet gehört und die sich aus Minder- heiten aus den großen traditionellen Links- parteien der Sozialisten, der Radikalen und der Christlichen Demokraten zusammen- Setzt, ist weiterhin wie vor den Kopf ge- schlagen und hat sich von dem plötzlichen Niederbruch der demokratischen Lebens- formen am Ende der Vierten Republik noch nicht erholt. Letzten Endes hat de Gaulle die Männer des von ihm so oft verurteilten Systems in die Regierung geholt und da- mit auch an der Spitze der alten traditionel- len Parteien erhalten und gerettet. Anhaltender Nervenkrieg um Berlin Fortsetzung von Seite 1) der Sowjetzone eine Million Tonnen Stein- kohle liefern und dafür eine Million Tonnen Braunkohlenbriketts und 50 000 Tonnen Wezen beziehen. Eine entsprechende Ver- einbarung sei am Donnerstag getroffen worden. IHK Mannheim: Denkt an Berlin Mannheim.(LSW) Die Industrie- und Handelskammer Mannheim hat sich am Freitag für eine verstärkte Förderung des Handels mit Westberlin eingesetzt. In einem „Denkt an Berlin“ betitelten Aufruf er- klärt die Kammer, der einzelne könne zu dieser Förderung dadurch beitragen, daß er bei seinen Einkaufsdispositionen Berliner Erzeugnisse noch mehr als bisher berück- sichtige. Gerade jetzt sei eine vermehrte Auftragserteilung an die Berliner Wirt- schaft eine notwendige Ergänzung zu den für diese Stadt bestehenden militärischen Garantien. 155 1 8 71 Hintergründiges Lächeln Berlin.(we Eigener Bericht) Die sonst höflichen und auskunftsfreudigen Beamten in der Ostberliner Sowjet-Botschaft zeigen sich bis oben zugeknöpft. Ein von hinter- Sründigem Lächeln begleitetes„Wir wer- den ja bald sehen“ ist fast alles, was aus ihnen hinsichtlich der sowjetischen Absich- ten mit Westberlin herauszubringen ist. Er- Folgreicher verlaufen Versuche, mit Beam- ten der DDR und Funktionären der SED in ein Gespräch zu kommen. Im Gegensatz zum Tenor ihrer Presse glaubt kein infor- mierter Funktionär an eine rasche und, wie die„Prawda“ schrieb,„radikale“ Lösung des Berlin-Problems. Der Leiter der Abteilung Agitation und Propaganda im SED-Zentral- komitee, Horst Sindermann, schüttelte ab- wehrend die Hand:„Wir haben Zeit.“ Sindermann antwortete, es gebe nach dem Austritt der Sowjets aus dem Berlin-Status und der Uebertragung der vollen Sou- veränität an die DDR Zwischenlösungen, die das Nebeneinanderbestehen zweier Regie- rungen in Berlin möglich machen. Es sieht also so aus, als ginge es der Sowjetunion und DDR vorerst um eine Neutralisierung Berlins als Voraussetzung für die spätere Verwirklichung des alten Planes einer Neu- tralisſierung Gesamtdeutschlands in Verbin- dung mit einer Neuaufrollung der euro- päischen Sicherheitsfrage. Die Anwesen- heit westalliierter Truppen in Westberlin würde sie in diesem Zwischenstadium offen- bar nicht stören, allerdings unter Voraus- setzungen, über die handfeste Vorstellun- gen existieren. Eines Tages, so wird betont, werde das Militärpersonal der Westmächte Berlin auf dem Land-, Luft- und Schienen- Weg nur noch über ein Anlaufen der Kon- trollstationen der DDR- Grenzpolizei errei- chen und wieder verlassen können. Damit sind die alten Parteien, womöglich durch das Ausscheiden aller nichtkonfor- mistischen Flügel noch konservativer ge- worden, wie es besonders bei den Sozia- listen der Fall ist, praktisch in die Lage versetzt, fast überall ihre altbekannten Honoratioren als Kandidaten aufzustellen und diejenigen, die nach etwas Neuem ver- langten, haben nur in wenigen Wahlkreisen die Möglichkeit, auch für neue Männer zu stimmen. Die größere der Gaullisten-Par- teien, die Union für die neue Republik, er- scheint ihrerseits ziemlich eindeutig im Ge- wand der sehr traditionellen Rechtspartei. Die Rechnung werden wahrscheinlich als erste die Kommunisten bezahlen, aber dann die Minderheiten von links und rechts, die praktisch unter die Räder der großen Par- teien geraten werden. Ideen und Programme spielen im Wahl- kampf, von der von vornherein zur Macht- losigkeit verurteilten kommunistischen Op- position abgesehen, eine verhältnismäßig geringe Rolle und besonders diejenigen auf der nichtkommunistischen Linken, die noch an Ideen glauben, finden fast in keinem Wahlkreis die Möglichkeit, für einen Mann einzutreten, der ihnen Vertrauen einflößt, so daß sehr viele, besonders unter den jünge- ren Leuten, heute bereits entschlossen sind, überhaupt nicht abzustimmen oder ungültige Stimmzettel abzugeben. Weil de Gaulle ein Parlament wollte, das ihn nicht an der Ar- beit störe, weil er im Grunde meint, daß alle Politiker fähig seien, unter seiner Füh- rung gute Teilarbeit zu leisten, weil er an den Rechtsstaat glaubt, aber nicht an die demokratische Anteilnahme des Staatsbür- gers, geht Frankreich mit einer Gleichgül- tigkeit an die Wahl, aus der ein Parlament hervorzugehen droht, das kaum besser sein wird als die vorherigen. Die französische Demokratie hat das Glück, daß der absolute Monarch, den sie sich gegeben hat, kein Diktator sein will, aber unter der Herrschaft eines praktisch absoluten Monarchen, dem die Bevölkerung ihr Vertrauen geschenkt hat, hat die De- mokratie keinen ideellen Inhalt meher oder hat ihn jedenfalls noch nicht wieder- gefunden. Die eigentliche politische Ausein- andersetzung und die Reform, die zu einer neuen demokratischen Idee und zu einer neuen demokratischen Praxis führen könn- te, sind durch die Intervention de Gaulles eher verzögert als beschleunigt worden. Auf diese Weise könnte man am Vorabend der Wahlen sagen, daß die Politik in Frankreich augenblicklich eine Gefrierkur durchmacht. 0 De Gaulle trifft Adenauer in Kreuznach Angespannte diplomatische Aktivität um die Freihandelszone 5 Bonn, 21. November Bundeskanzler Dr. Adenauer und der französische Regierungschef Genera de Gaulle werden ihre Besprechungen am kom- menden Mittwoch in Bad Kreuznach küh⸗ ren, wurde am Freitag von französischer Seite in Bonn mitgeteilt. An den Bespre- chungen werden auch die Wirtschafts- und Außenminister Frankreichs und der Bun- desrepublik teilnehmen, Im Mittelpunkt der Gespräche wird die Freihandelszone stehen Man nimmt aber an, daß auch andere aktu- elle Fragen, vor allem die Situation um Ber- Iin, zur Sprache kommen werden. Hallstein setzt Besprechungen fort Rom.(AP) Der Präsident der Europa- ischen Wirtschaftskommisslon, Professor Hallstein, ist am Donnerstag aus Bonn kom- mend in Rom eingetroffen, um seine am Vortag in Brüssel begonnenen Gespräche mit den Regierungen der sechs EWG-Staa- ten über die Freihandelszone fortzusetzen. Am Freitag wurde Hallstein von Minister- präsident Fanfani empfangen. Anschlie- Bend wird Fallstein nach Paris und am Sonntag nach Luxemburg weiterreisen Schweiz lädt zu Freihandelskonferenz ein Bern(dpa). Die Schweizer Regierung hat am Freitag fünf Staaten für Anfang Dezem- ber zu einer Konferenz nach Genf eingela- den, Dabei soll die Lage nach dem Abbruch der Freihandelszonen- Gespräche erörtert Werden, uber der Schwei, sollen Grogbri- tannien, Dänemark, Norwegen, Schweden und Oesterreich Sachverständige zu der Be- sprechung entsenden. Dänemark wandte sich an Washington Kopenhagen(dpa). Dänemark ist in Wa- shington vorstellig geworden, um die ameri- kanischen Gesichtspunkte zur Frage der Wirtschaftspolitischen Verhandlungen in Europa zu erfahren. Kopenhagen wies darauf hin, daß die USA vielleicht ihren Einfluß geltend machen können, um die Verhandlun- gen über eine europäische Freihandelszone wieder in Gang zu bringen.“ Italien schlägt provisorische Lösung vor Rom(dpa). Italien hat am Freitag eine „Provisorische Lösung“ vorgeschlagen, um die Bemühungen um die Freihandelszone zu fördern. In einem am Freitagabend in Rom veröffentlichten amtlichen Kommuniqué wird die Notwendigkeit einer solchen vom 1. Januar 1959 an gültigen Lösung unterstri- chen, jedoch kein Hinweis darauf gegeben, Was darin enthalten sein soll. Bayerischer Wahlkampf mit Augenzwinkern In den Parteizentralen erwartet niemand von der Landtagswahl am Sonntag einen Erdrutsch Von unserem Korrespondenten Gerd Schmitt München, im November „Wir haben heuer einen sehr ruhigen Wahlkampf“, sagen die Parteigewaltigen in den Münchner Büros der bayerischen Par- teien und man weiß nicht recht, sind sie stolz darauf oder betrübt darüber. In der Tat hat Bayern selten einen Wahlkampf so ohne Salz und Pfeffer erlebt wie diesmal vor den Landtagswahlen am 23. November. Die allgemeine Zurückhaltung der Par- teien ist damit zu erklären, daß ihrer Ansicht nach die Wähler sich schon entschieden ha- ben. Man bemüht sich also nur noch, die Spanne vor der Wahl durch eine Art Kun- dendienst zu überbrücken, die Wähler bei Laune zu halten— mit Wahlkabaretts, Wahl- iustrierten, Postwurfsendungen. Plakate hängt man auf die amtlichen Plakatwände, weil es„die andern eben auch tun“, Genau so ist es mit den Wahlversammlungen: die Kandidaten und Prominenten der Parteien müssen sie eben abdienen, weil es die ört- lichen Parteigremien verlangen, und 80 sprechen sie denn in kleinen rauchigen Wirt- schaftssälen vor sechs, zehn, zwanzig dder auch fünfzig Zuhörern, die sowieso ihrer Meinung sind. Und was sie sprechen, entbehrt auch der Würze: Die Parteien wollen diesmal in Bay- ern einander nicht wehtun. Wenn etwas Schärfe in den Wahlkampf kommt, wird sie von außen hereingetragen: von den Bundes- Politikern, die trotz aller guten Vorsätze auch in diesem Landtagswahlkampf wieder oft als Redner herangezogen werden. Die bayeri- schen Politiker führen einen Kampf mit Au- Senzwinkern— keiner will es mit einem möglichen Koalitionspartner verderben. Man glaubt zu wissen, wie es ausgehen wird: Die CSU als stärkste Partei, wenn auch nicht mit absoluter Mehrheit, die Spp mit rem tra- ditionellen Drittel, vielleicht einige Prozent sogar darüber, und von den kleinen Parteien gibt man jetzt doch mindestens zweien reelle Chancen wieder in den Landtag einzuziehen. Frei in der Wahl ihrer Koalitionspartner ist danach nur die CSU: Sie kann mit der SPD eine große Koalition eingehen. Der ehe- malige Ministerpräsident Wilhelm Hoegner hat es ihr schon angeboten. Sie kann aber auch eine der kleinen Parteien, die durch- kommt, mitnehmen. Bestens empfohlen hal- ten sich dafür FDP und BHE, die ja jetzt schon in der Regierung Seidel dabei waren. Die Bayernpartei schmollt noch mit der CSU, würde aber im Ernstfall einem Liebeswerben nicht lange widerstehen. Für die SpD schei- den BHE und Bayernpartei als Koalitions- partner aus: zu tief sitzt noch der Groll über deren„schnöden Verrat“ an der Regierung Hoegner. Eine Kuriosität für sich sind die Wahl- plakate von CSU und SPD: Bis auf ein Wört⸗ chen stimmen sie inhaltlich überein. Das kam so: Die SPD-Landtagsfraktion beschloß ein Wahlplakat mit den aufrüttelnden Wor- ten„Wider Diktatur und schwarze Vorherr- schaft“ drucken zu lassen. Aus„Diktatur“ machte man dann in der endgültigen Fas- sung„Kommunismus“, Irgendwo gab es eine undichte Stelle in der Fraktion; die CSU be- kam Wind von diesem Vorhaben. Flugs ließ sie ihrerseits Plakate drucken„Wider Kom- munismus und rote Vorherrschaft“. Nun hängen die Plakate einträchtig nebenein- ander. 3 Wahlkabaretts haben sich nur die CSU und die SPD geleistet. Die CSU füttert ihr „Schwarzes Rößl“ mit den Melodien Ralph Benatzkys und läßt zum Beispiel die SPD singen„Zuschaun kann i net“, Die SPD- Wahlwitzbolde nennen sich Die Zeitsünder“ und„Die Knallfrösche“. Außerdem hat das bayerische Fernsehen den Parteien nach dem geheiligten Proporz einige Minuten für Wahlfllme zur Verfügung gestellt. Auf dem flachen Land sind immer noch die Wahlversammlungen Trumpf, ein schwacher Trumpf freilich. Auch am Wo- chenende, wenn die Bauern sowieso sich im Wirtshaus aufhalten, kann sie höchstens ein Faß Freibier ins Nebenzimmer zur Wahlver- sammlung locken und das können sich die kleinen Parteien nicht leisten und die großen haben es nicht nötig. Der Blick auf die Bier- filzl ist hier immer noch für die Redner ob- ligatorisch: Die Tonart ist den Strichen auf diesem Kontobuch der bayerischen Kellne- rinnen anzupassen. Ueber die schlecht besuchten Wahlver- sammlungen gibt es eine schöne Geschichte aus Niederbayern: August Haußleiter, einst stellvertretender Landesvorsitzender der CSU, dann unermüdlicher Gründer immer neuer Rechtsgruppen, geht diesmal mit einer „Deutschen Gemeinschaft“ in den Wahl- kampf. In einem Wahlkreis in Niederbayern hielt er eine Versammlung, um einen Wahl- Kkreiskandidaten zu bestimmen. Anwesend: Sieben Personen. Nach zündender Rede for- dert Haußleiter einen der Anwesenden auf, sich als Wahlkreiskandidat der„Deutschen Gemeinschaft“ benennen zu lassen. Der be- dauert: er sei der offizielle Beobachter der „Deutschen Reichspartei“, Haußleiter ver- sucht sein Glück rundum: alle sieben Ver- sammlungsteilnehmer sind Vertreter der anderen Parteien. Trotz solcher Widrigkeiten herrscht bei allen Parteien strahlender Optimismus. Mit einem Erdrutsch nach der einen oder ande- ren Seite rechnet niemand. Man glaubt eigentlich bei allen Parteien, daß sich die Wähler an die Aufforderung eines CSU- Plakates halten werden:„Sicher ist sicher!“ Längere Ausbildungszeit wünscht NATO-General Murray Hamburg.(AP) Der neue Oberbefehls- haber der alliierten Streitkräfte Europa- Nord, Generalleutnant Sir Horatius Murray, hat auf einer Pressekonferenz am Freitag in Hamburg die gegenwärtige Ausbildungszeit bei der Bundeswehr von zwölf Monaten als nicht ausreichend bezeichnet. Der britische General vertrat die Ansicht, daß für Infan- teristen eine lemonatige Dienstzeit notwen. dig sei, damit die Soldaten nach der einjäh. rigen Grundausbildung noch sechs Mo- nate lang im Truppendienst die notwendi- gen Erfahrungen sammeln könnten, Die technischen Waffengattungen müßten mög- lichst sogar eine zweijährige Ausbildungs- zeit erhalten.„Dem General ist Qualität lie- ber als Quantität“, erklärte Murray, Im übrigen habe er einen ausgezeichneten Ein- druck von der Qualität der Bundeswehr- soldaten gewonnen. Weder Meuterer noch Dönitz sind Vorbilder der Bundesmarine Glücksburg(Ostsee).(dpa) Zu einem Zwischenfall kam es in Glücksburg(Ostsee) zu Beginn einer von Militärpfarrern im Wehrbereich I(Schleswig-Holstein/ Hamburg) und der Evangelischen Akademie Hamburg veranstalteten„Rüstzeit für Offlziere“, Der SPD-Bundestagsabgeordnete Dr. Beermann hatte in einem Vortrag über die„Tradition der Marine“ die Frage aufgeworfen, ob die Bundesmarine nicht die 1917 standrechtlich erschossenen Matrosen Reichpietsch und Kö- MM-Interview mit Marschall Tito Seite 38 f Bericht unseres Sonder- korrespondenten aus China Seite 23 bis rehabilitieren solle. Als ein Marineofflzler emtwortete, es sei aus disziplinaren Gründen nicht möglich, Meuterer zu rehabilitieren, er- klärte Dr. Beermann, die beiden erschossenen Matrosen stünden ihm näher als die Großad- mirale Dönitz und Räder, die sich der Unter- stützung der Judenverfolgung schuldig ge- macht hätten. Daraufhin verließen die mei- sten Offiziere den Raum der Tagung. Das Bundesverteidigungsministerium er- klärte dazu, weder die 1917 wegen Meuterei erschossenen Matrosen Reichpietsch und Kö- bis noch die ehemaligen Großadmirale Räder und Dönitz könnten der Bundesmarine als Vorbilder dienen. Es sei unverständlich, 80 meint das Verteidigungsministerium, daß Dr. Beermann zwei Meuterer, die in der Sowjet- zone als Volkshelden gefeiert würden, der Bundesmarine zur Rehabilitierung empfohlen habe. Räder und Dönitz wiederum seien des- halb nicht Vorbilder der Bundesmarine, weil sie während des Krieges die Judenpolitik des NS-Regimes nachdrücklich gebilligt hätten. Grausame Folterungen im Bonner KZ-Prozeß geschildert Bonn.(dpa AP) Zu einer dramatischen Be- gegnung kam es im Bonner KRz- Prozeß gegen die beiden SS-Unter führer Sorge und Schu- bert am Freitag, als der Zeuge Ernst Saal- Wächter dem Angeklagten Sorge gegenüber- gestellt wurde. Saalwächter schilderte die bestialischen Folterungsmethoden der Ss im Lager Sachsenhausen. Als grausigste Strafe galt das sogenannte„Pfahlhängen“, das Saal- Wächter zweimal über sich ergehen lassen mußte. Bei der Prügelstrafe bekamen die Häftlinge— im günstigsten Falle— 25 Schlä- ge mit dem Ochsenziemer oder der Stahlrute. Gefürchtet war bei den Häftlingen auch die Wasserbehandlung. SS-Männer spritzten die nackten Kz-Insassen mit eiskaltem Wasser- strahl auf die Halsschlagader oder das Herz, Wobei die Häftlinge wie die Fliegen umflelen. Der Ostberliner Paul Bornemann sagte als weiterer Zeuge aus, vor Sorge habe sich das ganze Lager gefürchtet.„Mir standen die Tränen in den Augen, als ich mit ansehen mußte, wie man 200 junge Soldaten in weni- gen Wochen zu Tode marschieren ließ“, sagte er den Richtern. Die Verhandlung wird am Montag fortgesetzt. Lemmer-Kuß auf Nuschkes Stirn — neueste Behauptung aus Ost-Berlin Berlin.(dpa) Der Generalsekretär der Sowietzonen-CDU, Gerald Götting, behaup- tet in der Freitag-Ausgabe seines Partei- organs„Neue Zeit“, Bundesminister Ernst Lemmer habe auch nach 1951 mit Otto Nuschke Gespräche geführt. Als Termin nennt Götting den Evangelischen Kirchentag in Leipzig im Jahre 1954. Es sei für ihn und ein anderes Mitglied des Hauptvorstandes seiner Partei außerordentlich eindrucksvoll gewesen, als„im Hotel Antifa Herr Lemmer auf Otto Nuschke zuging, ihn umarmte, auf die Stirn küßte und sagte: und Du hast doch recht gehabt, Otto, die Dinge bei uns ver- schlechtern sich ständig. Leute kommen zum Zuge, die das Schlimmste wollen.“ Zu den Ostberliner Gesprächen Bundes- justizminister Schäffers behauptete am Donnerstagabend der SED- Funktionär Adolf Deter in einer Westberliner Wahlversamm- lung,„eine ganze Reihe“ von Bundestags- abgeordneten und Westberliner Persönlich- keiten habe in Ostberlin an Aussprachen und Verhandlungen teilgenommen. Der Bundes- minister für Gesamtdeutsche Fragen, Lem- mer, und der Regierende Bürgermeister von Berlin, Brandt, wüßten davon. Skandinavische Länder erwägen Einladung an Chrustschow Stockholm/ Kopenhagen.(dpa) Schweden, Dänemark und Norwegen er Wägen, ihre be- reits 1956 ergangene Einladung an den s0- Wjetischen Minister präsidenten Chrustschow zu einem Besuch in Skandinavien zu ex- meuern. Das schwedische Außenministerium bestätigte dies am Freitag, wies jedoch dar- auf hin, dag vor Absendung der Einladung nichts Näheres gesagt werden könne. Auch von unterrichteter Seite in Kopenhagen wurde eine neuerliche Einladung als nich unwahrscheinlich bezeichnet. Die Stockholmer Zeitung„Dagens Nyhe- ter“ hatte das nächste Jahr als Termin für einen Besuch Chrustschows in Skandinavien bezeichnet Die erste Einladung war bereits im März 1956 ergangen, jedoch wegen der Hyeignisse in Ungarn von den skandinavi- schen Ländern wieder zurückgestellt wor- den. F ls opa · ray, ig in Szeit Wals fan · ven. jäh. ndi- Die nög⸗ ngs- lie- Ein- ehr- tz nem See) urg burg Der rann tion die tlich K- 0 ler rden er · men zad- ter ⸗ ge: nei er- exei K- Ader als 7 0 Dr. jet- der nlen des- weil des n. Be- gen u- aal- ber- die 5 im rafe aal⸗ ssen die hlä- ute. die die Ser- erz, en. als das die men eni- agte am irn der up- tei- rnst Otto min ntag und Ades woll mer auf doch ver- zum des- am dolf um- ags⸗ ich- und des- em- von den, be- 80= ho er- um jar- ung uch gen he- für „ien eits der àvi⸗ or- 0 N 5 2 2, Nr. 269/ Samstag, 22. November 1958 MORGEN Seite 8 Gelstliches Wort zum Totensonntag* 5 0 3 5 Stumme Zeugen aus den Zeiten des Königs Salomo ee ee, Totenehrung mitgeteilt von der Wetterwarte Mannheim „Wagenstadt“ Megiddo beherrschte den Karmelpaß Oft belagert und erobert Aussichten bis Montagfrüh: Bedeckct, Habe ſch es neulich doch erlebt, daß einer auf der Landstraße hupend und mit Motoren- geheule sich Platz verschaffen wollte, an einem Leichenzug vor beizukommen. Gewiß, es hielt sehr auf, bis er in seiner ganzen Länge durch die Dorfstraße war. Aber der Lelchenzug ließ sich nicht erschüttern. Der Ellige mußte zur Seite fahren und warten. Die schon dort standen, kam ein Lächeln an. Aber keiner dachte daran, dem Toten im Sarg und den Hinterbliebenen, die hinter- drein schritten, Ehrerbietung zu erweisen. Sie blieben in ihrem Wagen sitzen, rauch ten und musterten neugierig das Trauer- getolge. Ob sie sich gemierten, aus dem Wagen zu treten und den Hut zu ziehen, weil sie nicht schwarz angezogen waren? Oder wußten sie ganz einfach nicht, was sich gehört? Ich möchte beinahe das zweite annehmen, denn auch Fußgänger, ja selbst Friedhof- besucher scheinen nicht zu wissen, was in einem solchen Falle angebracht ist. Als pfarrer muß man ja des ökteren vor einem Lelchenzug einhergehen. Immer Wieder be- gegnet man Leuten, die auf einer Bank sitzen bleiben, rauchen und sich unterhalten. Und erst der Bestattungsordner muß ihnen einen Wink geben, wie sie sich benehmen sollen. Nicht des Pfarrers Wegen. obWohl man na türlich auch ihn grüßen könnte, wenn er in seiner Amtstracht vorbeikommt, selbst wenn er die andere Konfession vertritt. Früheren Geschlechtern War es einfach eine Selbstverständlichkeit, dazu brauchte es kelne besondere Erziehung, daß ein Toter gegrüßt wurde, wenn er im Sarge vorbei getragen wurde. Manchmal wäre auch ein wenig Rück- sicht auf die Leidtragenden angebracht. Wenn ich es nicht selbst erlebt hätte, könnte ich es nicht glauben: Während der Sarg versenlet wurde, und der Pfarrer sein Gebet, das„Unser Vater sprach, wurden in un- mittelbarer Nähe an einem Grab gehäckelt, Unkraut gejätet und Blumen gegossen! Da- bel Waren ringsum frische Gräber. Die Leute hätten doch wissen müssen, wie es einem am Grabe eines Angehörigen zumute ist. Was hätten sie wohl gesagt, Wenn die Be- stattungsfeier für ihren Verstorbenen so ge- stört worden wäre, wie sie es bei den andern taten? Solcher Mangel an selbstverständlicher Totenehrung steht im umgekehrten Verhält- nis zu dem, was man dem Pfarrer an Toten- ehrung zumutet. Zwar verringert sich die Zahl der Menschen immer mehr, die ihre Verstorbenen in den Himmel gehoben haben wollen. Aber mir scheint, gerade die, die sich vor Toten nicht benehmen können, die keine Ehrfurcht vor der Majestät des Todes er- küllt, sind auch diejenigen, die immer noch nicht wissen, daß es bei dem Abschied für immer um mehr geht, als nur alles Mög- liche und Unmögliche an den Charakter- zügen des Verstorbenen lobend herauszu- streichen. Man sollte sich zum Grundsatz machen: An einem Sarge darf kein Wort gesprochen werden, das der Verstorbene nicht hören könnte. Ich vermute, die Toten wären oft mehr entsetzt über das Lob, das ihnen ge- geben wird, als über die Kritik, die an ihnen geübt wird. Wie oft stimmt dieses Lob am Sarge gar nicht mit dem überein, wie die Lobredner sich zu dem Verstorbenen bei seinen Lebzeiten verhalten haben!„Wir wer- den ihn stets in ehrendem Andenken be- halten!“— ist dieses„stets“ nicht off schon eine halbe Stunde später vorbei? Zudem: Eine Rede auf dem Friedhof gilt weniger dem Verstorbenen als seinen Hinterbliebe- nen. Dementsprechend heißt die Aufgabe: icht auf die Tränen drücken, sondern um- gekehrt: Tränen stillen, auch die ungesehe- nen, stillen, nach innen geweinten Tränen, denn das sind meist die innigsten. Manchmal wäre es auch angebractt, auf dem Friedhof weniger Aufwand zu machen mit Kränzen und Blumen. Andererorts trifft man mehr und mehr auf die Einrichtung der„Kranzablöse“: Erspartes soll Lebenden zukommen. Ich persönlich erbitte schon heute bei meinem Begräbnis statt Kränzen und Blumen eine Spende für das S. O. S.-Kin- derdorf, zu dem am kommenden Samstag in Badenweiler der Grundstein gelegt wird. Karl Stürmer Nördlich des Karmelgebirges, am Süd- rande des breiten, fruchtbaren Tales, das sich quer durch Galiläa zieht, liegen auf einem stillen Hügel, fünfzig Meter über der Ebene, die Ruinen der Stadt Megiddo. Sie ist eine der ältesten Siedlungen an der be- rühmten und wichtigen Straße, die seit frühesten Zeiten das Niltal mit dem Zwei- stromland verbunden hat. Megiddo be- herrschte den Karmelpaß, der eine erheb- liche Abkürzung des Weges von der Mittel- meerküste nach Damaskus bedeutet, und es ist nur natürlich, daß die Stadt viele Male belagert und erobert wurde. Wir kennen das alte Megiddo heute ziemlich gut, dank der Ausgrabungen, die dort seit dem Be- ginn dieses Jahrhunderts vorgenommen wurden. Im Jahre 1903 hat der deutsche Archäologe, Professor Schumacher, im Auf- trage des Deutschen Palästina-Vereins den Anfang gemacht. Später, in den zwanziger und dreißiger Jahren, folgten Gelehrte und Studenten des Orientalischen Instituts der Universität Chikago. Während des zweiten Weltkrieges ist leider ein Teil des Gelän- des wieder verfallen. Jetzt läßt die israe- lische Regierung es instandsetzen und Wege anlegen, um breiteren Kreisen einen Ein- blick zu ermöglichen. Die unterste, schon von Schumacher auf- gedeckte Schicht führt in kanaanische Zeit, in das vierte Jahrtausend v. Chr., zurück. Schon damals hat es in Megiddo eine wich- tige Opferstätte gegeben. Größere Bedeu- tung gewann der Platz im zweiten Jahr- tausend v. Chr. Seine Blütezeit erreichte er unter König Salomo zu Beginn des ersten Jahrtausends v. Chr. König Salomo, von dem die Bibel sagt, daß er„an Reichtum und Weisheit größer war als alle Könige auf Erden“, ist sehr darauf bedacht gewe- sen, seinem Lande auch eine schlagkräftige Armee zu schaffen. Er baute Kampf wagen, wie sie durch das ganze Altertum hin üb- lich gewesen sind, und„Wagenstädte“, also Garnisonen für die Wagen, ihre Pferde und ihre Bemannung. Die Bibel berichtet. daß er 1400 Kampfwagen und 12 000 Strei- ter hatte. Die Zahl seiner Pferde wird an einer Stelle mit 4000, an einer anderen mit 40 000 angegeben. Die Zahl 4000 scheint am ehesten der Zahl der Wagen und der Krie- ger zu entsprechen. König Salomo hat Megiddo zu einer sei- ner„Wagenstädte“ gemacht. Es gibt ein eigenartiges Gefühl, heute zwischen den Ruinen zu wandern und die alten Zeiten wieder vor sich zu sehen. Da stehen und liegen die steinernen Krippen, aus denen die Pferde König Salomons gefressen haben. Man sieht die viereckigen Pfosten, die die Krippen voneinander trennten, jede mit einer Durchbohrung, zum Anbinden der Pferde. Man erkennt den Grundriß der Ställe und eine Anordnung, die sich von der noch heute üblichen nicht unterscheidet. Zu beiden Seiten eines Mittelganges lagen je zwölf Boxen. Es kamen also 24 Pferde auf einen Stall. Insgesamt scheint Megiddo etwa 450 Pferde beherbergt zu haben. Die Stadt war rundherum mit einer festen Mauer umgeben. Sie hatte nur eine Auf- fahrt. Jedoch gab es auf der Rückseite noch einen zweiten Eingang für Fußgänger. Ein palastartiges Gebäude, das früher zeitweise als Tempel betrachtet worden ist, wird jetzt überwiegend für die Wohnung des Kommandanten der Festung gehalten. Ein Tunnel führte zu einer unterirdischen Quelle, so daß die Wasserversorgung auch im Falle einer Belagerung gesichert war. Die Ausgrabungen haben wertvolle Funde der Kultur der verschiedenen Epo- chen ergeben. Werkzeuge aus der Stein- zeit, Alabasterkrüge aus dem zweiten Jahr- tausend v. Chr., schön bemalte Krüge aus späteren Zeiten, Elfenbeinschnitzereien, Münzen und Siegel werden heute teils in Megiddo selbst, teils in verschiedenen Mu- seen gezeigt. Von der Höhe des Megiddo- Hügels hat man einen wunderbaren Blick über weite Teile Galiläas. Die beherr- schende Stellung, die die alte Festung ge- habt hat, wird unmittelbar deutlich, und man versteht, warum sie in den Chroniken so oft erwähnt wird. Aeltestes bekanntes Dokument ist ein Bericht aus der Zeit König Tutmosis III. von Aegypten, der im Jahre 1478 v. Chr. Megiddo nach sieben- monatiger Belagerung erobert hat. In jüdi- scher Zeit hat Megiddo fast in jedem Jahr- hundert von sich reden gemacht. So ist es kaum als zufällig zu betrachten, daß die Offenbarung Johannis auch die letzte entscheidende Schlacht der Weltgeschichte. den Endkampf zwischen den göttlichen und den widergöttlichen Mächten, nach Megiddo verlegt. Im ersten Weltkrieg sind die Palästina erobernden britischen Truppen bei Me- giddo siegreich gewesen, und ihr Komman- deur, Feldmarschall Allenby, nach dem in Israel viele Straßen benannt sind, bekam den Titel Lord Allenby of Megiddo. Heute liegt, nicht weit von dem Ruinenhügel ent- kernt, ein schöner Kibbuz, der auch Me- giddo heißt, und auf den Schlachtfeldern von ehedem wächst Getreide und Gemüse, neben Weinstöcken und Bananen. Rudolf Küstermeier Die Skulpturenfunde in der„Höhle des Iiberius“ Die ganze Küste des Tyrrhenischen Meeres ist mit Erinnerungen an die Abenteuer des Odysseus gespiekt Wer von den Archäologen wußte früher schon etwas Genaueres von Sperlonga, dem Fischerdorf am Tyrrhenischen Meer zwischen Terracina und Gaeta? Sperlonga überragt auf einem kleinen felsigen Vorsprung der Auruncischen Berge einen langgestreckten Meeresstrand. Unter einer in geringer Höhe neuerbauten Straße, die durch einen Tunnel führt, etwa 50 Meter davon entfernt, öffnet sich eine Grotte gegen das Meer. Sie soll zum Komplex einer Villa gehört haben, die der Kaiser Tiberius sein eigen nannte und von der auch noch andere Reste außer der Grotte zu sehen sind. Schon 1933 wurde dort gegraben. Zu einer richtigen Sensation kam es aber erst im Herbst 1957, nachdem ein Straßenbauinge- nieur in der Höhle einen gelegentlichen Gra- bungsversuch gemacht hatte und dabei auf eine ganze Fülle von Resten marmorner Ko- lossalfiguren von hoher bildhauerischer Qua- lität gestoßen war. Der verdienstvolle Ar- chäologe und Oberintendant für die Alter- tümer in Latium, Professor Guilio Jacopi, ließ— gestützt auf einige Indizien— ver- lauten, daß man mit größter Wahrscheinlich- keit das Original der Laokoongruppe vor sich habe, von der das berühmte Werk im Cortile del Belvedere des Vatikans vermut- lich nur eine Kopie darstelle. Doch wurden aus Fachkreisen bald starke Zweifel an Jacopis Deutung laut. Die mar- mornen Ueberreste athletischer Männer- körper ließen erkennen, daß es sich keines- falls um Vorbilder der vatikanischen Ge- stalten handeln konnte. Auch waren keinerlei mit Schlangenleibern umwundene mensch- liche Körperteile festzustellen. Zu den zuerst In einer Düsseldorfer Kiesgrube am nördlichen Zubringer wurde am 13. November bei den Arbeiten der Stoßzahn eines männlichen Mammutbullen gefunden. Der Fund lag in einer diluvialen Schicht Rheinleies und man schätzt, daß das Tier vor rund 100 000 Jahren verendete. Keystone-Bild bekanntgegebenen 400 Marmorstücken sind in der Zwischenzeit, nach genauer Durchfor- schung, weitere 600 hinzugekommen. Es muß sich in der„Höhle des Tiberius“, inmitten eines großen runden Süß wasserbeckens, um eine statuarische Komposition mit weit mehr als drei Figuren gehandeit haben. Vor allem aber wurde eine latainische Inschrift ge- kunden, mit der ein gewisser Faustinus Felix (Vielleicht ein Freund des Epigrammatikers Martial) ein Kunstwerk der Grotte keiert, das alle dichterischen Darstellungen der an- tiken Sagenwelt übertroffen und die Listen des Odysseus, hauptsächlich seine Kämpfe mit der Skylla dargestellt haben Soll. Auf fällt unter den Fragmenten das Bruchstück eines kolossalen Ganymed, der nach der jet- zügen Vermutung vom Adler in die Höhe zu Zeus entführt hoch über dem Eingang der Höhle angebracht gewesen sein könnte. Auch Professor Jacopi ist von seiner er- sten Laokoontheorie abgekommen. Unange- kochten bleibt jedoch, daß ein Originalwerk der drei Meister aus Rhodos(Hagesandros, Athanadoros und Polydoros) sich in der Höhle befand; nur statt Reste des„Lackoon“ anzunehmen, deutet man die Bruchstücke jetzt als dem„Kampf des Odesseus mit der Skylla“ zugehörig: eine kräftige Männer- faust klammert sich um das Standbild einer Athena, das einst den Bug eines Schiffes schmückte. 5 Ueberdies soll in der„Höhle des Tibe- rius“, die sich mit dem Blick auf die edlen Konturen des Kaps öffnet, das nach der Zauberin Circe benannt ist, nach der Sage Odysseus gefangen gewesen sein. Das ganze sonnige Gestade des Tyrrhenischen Meeres ist wie mit goldenen Fäden durch alte und neue Benennungen durchwirkt von Erinne- rungen an die Abenteuer des Odysseus: von der etruskischen Küste mit dem Tempel der Leukothea, über das Cap Circeo, über den Felshang der Sirene Parthenope in Neapel bis zu den Strudeln der Skylla und der Charybdis am Eingang der Meeresenge von Messina. So fügt sich die Gruppe des Odys- seus in der Höhle von Sperlonga in den mythologischen Rahmen. Einer der Meister aus Rhodos, Athanadoros, soll Priester der Athena gewesen sein: in der Laokoongruppe des Vatikans wurde die strafende Gewalt der Götter gefeiert, im Erlebnis ihres Lieb- lings Odysseus mit der Skylla aber als Gegenstück ihre hilfreiche Gunst. Dr. Eugen Feihl trüb und dumnstig, örtlich in den Frühstun- den auch leicht neblich. Höchstens ganz selten geringes auflockern der Bewölkung. Im allgemeinen niederschlagsfrei, nur ganz vereinzelt etwas Sprühregen möglich. Tages- temperaturen 6 bis 8 Grad, Frühtempera- turen 4 bis 6 Grad, auch Odenwald und Bauland weiterhin frostfrei. Schwacher Wind aus östlichen bis südöstlichen Rich- tungen. Sonnenaufgang: 7.46 Uhr. Sonnenuntergang: 16.37 Uhr. Vorhersage-Narte för 22.58. 2 Uhr. 3 95 6 1035 4 5 e 78 g 1040 a 1 8 1 27 2 ondon bes Mandds 1040 9 7 2 2 8 1.54 775 77* 5 75 1— ae. 3 3 65 erlin Poris 1 5 2 8 Lisbon 2. V. 2 5 21. 12 22 1929.140287 O inge tin wolkenlos Nordwind O Ostwind 0 10 Km 20 KM heiter halb bedeckt Swing- Wäestwins 3O umi 40 Km H Wolkig bedeckt 5 VARM FRONT KALTFRONT Lem Soden iin der Hehe AA A o KHKLus oN — warme h kalte Luftströmung Schauer e Sewitter 9 Niesein * Schnee Regen Nebel N Niederschiagsgebiet Luftdruck in Millibar. Temp. la C Grad H Hoch- + Tiefdruckgebiet Pegelstand vom 21. November Rhein: Maxau 442(10): Mannheim 291 (-g); Worms 215 1); Kaub 217(7). Neckar: Plochingen 119(1); Gundels- heim 167(unv.); Manmheim 288(—7). Von 125 Wehrpflichtigen nur zwei volltauglich Zu einem überraschenden Ergebnis führte die Musterung von 125 Wehrpflichtigen des Jahrgangs 1938 in dem unterfränkischen Landkreis Hammelburg: Ein großer Teil der nur bedingt oder überhaupt nicht tauglichen Zzwanzigjährigen Rekruten leidet an Kreis- laufstörungen. Wie der Chef des Kreiswehr- ersatzamtes Aschaffenburg und Leiter der Musterungskommission, Oberstleutnant à. D. Regierungsrat Rosenberger, bekanntgab, waren von den 125 Gemusterten nur zwei volltauglich. Die vom Land stammenden jungen Män- ner wiesen einen wesentlich schlechteren Gesundheitszustand auf, als die Rekruten aus der Stadt. Die Aerzte erklären sich dies aus der Tatsache, daß die Landjugend zu einseitig ernährt wird, zu wenig Sport 8 und zu früh viel zu schwer arbeiten muß. Doch auch um die Gesundheit der Ju- gendlichen in der Großstadt ist es nicht zum besten bestellt, wie sich in Westberlin zeigte. Dort untersuchte der Hamburger Professor Lejeune rund 1500 Jugendliche, die im Zwei- ten Lehrjahr für einen Angestelltenberuf stehen. Alter: 17 Jahre. Bei etwa 4 v. H. dieser Jugendlichen wa- ren schon Kreislaufstörungen festzustellen, und 4,6 v. H. Uütten an akuten Herzkrank- heiten! Ganz ohne Befund waren überhaupt nur 24 v. H. der untersuchten Gruppe. — ANTONIA RIDGE: Die Neide nach Franlſireich Deutsch von Helmut Bode 31. Fortsetzung Eines Tages ging ich allein los, um mir ein paar alte Straßen anzuschauen, deren Namen mich entzückten: Straße der freien Freundschaft, Straße zum Wolfsfelsen, Straße der Schmiede, Straſe der Ruhmreichen Drei, Straße zur Ewigkeit— ich entdeckte, daß die letztere zum Friedhof führte. Ich schlenderte die Straße der Waffenschmiede entlang und sah, wie eine Frau am offenen Fenster saß und den Kolben einer Flinte bearbeitete, ihn mit einem zarten, komplizierten Muster schmückte. Ich blieb stehen und fragte, ob ich ihr einen Augenblick zusehen dürfe. Sie antwortete:„Aber gern“ und meinte, da einst jeder in dieser Straße Waffen herge- stellt hätte. So manches schöne Stück hät- ten sie für Napoleon selbst und für alle französischen Könige vor ihm gemacht. Und auf die Könige von Frankreich könne man sich verlassen: die hätten immer das Feinste verlangt, von den Palästen bis zu den Waf- ten. Daher solle ich unbedingt ins Museum gehen und mir einige von diesen Waffen an- sehen, die wirkliche Meisterstücke wären, mit Gold, Silber, Elfenbein und Perlmutter verziert. Sie legte ihr Gewehr nieder und sagte, sie wolle mich bis ans Ende der Straße begleiten, um mir den besten Weg zum Museum zu zeigen. Cathérine gehörte auch zu einer Gesell- schaft, die sich„Die Freunde von Saint Etienne“ nannte. Daher deutete sie gern ef alte Torbogen und Häuser und sagte: „Das stand schon hier, als euer fünfter Heinrich und unsere Cathérine de Valois Duette auf der Harfe spielten“ oder:.. als euer Eduard III. seine Bogenschützen aus- schickte, um Saint Etienne zu verwüten, weil wir schon damals fürchterliche Waffen herstellten. Natürlich haben wir eure Bogen- schützen standesgemäß begraben. Den Platz kann ich dir zeigen. Er heißt noch, der Fried- hof der Engländer“, und das zeigt, daß Wir höfliche Leute waren, denn damals hießen sie allgemein die, God-dams“.“ O ja, auf die eine oder andere Art lernte jch in Saint Etienne manches bemerkens- werte geschichtliche Ereignis kennen. Am meisten jedoch liebte ich die Abende, die warmen, freundlichen Abende, an denen Wir einfach dasaßen und plauderten. Einen Abend werde ich nie vergessen. Wir waren mit Bekannten zum Abendessen ausgegangen, und es war schon spät und sehr warm— viel zu warm, um ans Schla- fengehen zu denken. „Machen wir uns eine fröhliche Nacht“, Sagte Frangoise.„Seien wir liederlich und leisten wir uns ein Eis drunten auf der Place Marengo!“ Also bummelten wir zur Place Marengo, einem der schönsten Plätze von Saint Etienne, amtlich„Place Jean Jaurès“ ge- nemmnt, aber darum schien sich niemand, mit Ausnahme des Briefträgers vielleicht, zu Kümmern. Wir setzten uns draußen vor ein Café. bestellten Eis und lehnten uns zurück, um zuzuschauen, wie die restliche Bewobner- schaft von Saint Etienne vorbeibummelte In einem hübschen kleinen Musikpavillon jenseits des Platzes stimmte ein Blasorche- ster eine schwermütige und sehnsüchtige Weise an. „Manon“, sagte Cathérine sofort und be- gann die Melodie mitzusummen. Dann kamen zwei kleine Mädchen ge- sprungen, denen Papa und Mama gemesse- nen Schrittes folgten. „Sie sind noch spät auf“, meinte ich. „Natürlich“, entgegnete Francoise.„Wenn es uns zu warm zum Schlafen ist, dann ist es ihnen bestimmt auch zu warm.“ Als sie an uns vorüberkamen, stieß eines der beiden kleinen Mädchen einen Schrei aus, klatschte begeistert in die Hände und sagte:„Oh, Lolotte, wird es nicht herrlich, wenn sie da sind— die Ferien meine ich.“ Und Lolotte warf ihr Handtäschchen in die Luft, fing es und stimmte ein Liedchen an, das hieß: Hoch die Ferien! Nieder mit den Strafen! Nun baut den Bücher- Scheiterhaufen gut und werft den ganzen Packen in die heiße [Glut. „Hm, sagte Cathérine.„Die junge Ge- neration ist entschieden zurückhaltender, Wir sangen immer: Und werft die ganze Lehrersippschaft in die heiße Glut'“ „Aha, sagte Francoise, ,aber die Lehrer waren dazumal auch anders. Wenn ich zum Beispiel an Mademoiselle Bobet denke „Nur weiter“, sagte Cathérine liebevoll. „Erzähle Dorothée deine Mademoiselle- Bobet- Geschichte. Ich weiß, wie gern du sie erzählst.“ Sie rief den Kellner, bestellte neue Por- tionen Eis, und ich wandte mich Francoise zu und sagte aufmunternd:„Ja, und was war diese Mademoiselle Bobet denn für eine?“ Preisverteilung Anno 1907 „Mademoiselle Bobet“, sagte Francoise langsam,„war eine sehr bemerkenswerte Person. Eine strenge! Diese Frau brauchte nicht einmal den Mund zu öffnen. Wenn sie nur die Tür aufmachte, sprangen wir schon in unseren kleinen Schulbänken auf, hielten den Rücken steif wie Besenstiele und falteten die Arme über der kleinen fla- chen Brust zusammen. Uebrigens erwarb ich mir in Made- moiselle Bobets Klasse den glänzenden Ruf, ein nettes, schweigsames Kleines Mädchen zu sein.“ Ich sagte, auch wenn ich mich noch 80 Sehr anstrenge, so könne ich mir Francoise doch nicht als ein schweigsames kleines Mäd- chen vorstellen. „In Mademoiselle Bobets Klasse“, sagte Francoise mit beträchtlichem Hochmut,„war ich stumm wie ein kleiner Fisch. Diese Frau hat etwas für mich getan Ich meinte, natürlich hätte ich vom Haupt der Medusa gehört, aber ich wäre nie im praktischen Leben auf ein solches gesto- Ben, nicht einmal im Lehrberuf. „Aber nein“, rief Frangoise,„mir scheint, du hast eine ganz falsche Vorstellung. Als ich mich erst einmal daran gewöhnt hatte, schwelgte ich richtig in meiner Rolle eines netten, schweigsamen kleinen Mädchens, zu- mal wenn Mademoiselle Bobet mir kleine Komplimente machte. Lucienne Frécon“, sagte sie oft,, geh hin und setz dich neben die Stille, kleine Frangoise Lombard!“ Du mußt wissen, daß nicht einmal deine Medusa bei dieser Lucienne Frécon Erfolg gehabt hätte. Niemand konnte sie zum Schweigen bringen. Im selben Augenblick, in dem Mademoiselle Bobet uns den Rücken zudrehte, streckte sie mir, die ich genau 80 stumm und wohlwollend dasaß wie ein Grabstein, die Zunge heraus und Zischte: „Du bist nichts anderes als eine Birne, Fran- coise Lombard, eine hochnäsige Kleine Birnel! oder irgendeine andere tödliche Be- leidigung. Ja, ja, ich weiß, wir Franzosen sind ko- mische Leute. Wenn ein kleines Mädchen reizend ist, nennen wir es„mon petit chou,, Was ja eigentlich kleiner Kohlkopf heißt, und wenn es ein selbstzufriedener kleiner Prahler ist, bezeichnen wir es eine kleine Birne. Aber statt mich dafür zu tadeln, gestatte mir, meinen Bericht über diese Lucienne Frécon fortzusetzen. Die kannte alle klassischen Schimpfworte, das kannst du mir glauben. Gleich darauf warf sie ihre lange, lockige Haarmähne zurück und murmelte: Und dein Haar da lockt sich genau so wie die Rue de Roanne. Das war ein grausamer Hieb, denn unsere Rue de Roanne führt, wie du weißt, durch ganz Saint Etienne und ist genau so gerade und interessant wie ein Lineal. Und diese Beleidigung traf zu. Ich, die ich mich nach lockigem, welligem oder gekräuseltem Haar sehnte, die lieber jedes andere Haar haben wollte als jenes, das auf meinem Kopf wuchs, ich hatte Haar, das genau so lang- weilig und gerade war wie unsere Roanner Straße. Es hatte keinen Zweck, es zu flech⸗ ten oder einzurollen und jede Nacht Qualen auszustehen. Wenn ich morgens in die Schule kam. hing mir dieses Haar wieder ebenso gerade und dünn ums Gesicht wie Regen- wasser. (Fortsetzung folgt) Deutsche Rechte bei Franz Fhrenwirth Verlag KG München unt d. Titel Reise durchs Familienalbum“ Selte 4 l 251——— MANNHEIM Sams teg, 22. November 1958/ Nr. 2% „... Und nicht als ein Fremder“: Paul D. Adams trat Mellniks Nachfolge an „Mannheim ist ein Modellfall für deutsch- amerikanische Beziehungen“, meinte der US-General Mit Kaffee und„Cookies“ traktierte General Paul D. Adams am Freitagnachmittag seine deutschen Gäste— die Journalisten der Mannkeimer Zeitungen.„I come not as da stranger— ick komme nicht als ein Fremder“, stellte sich der 52 Jahre alte General vor. Im Juli 1957 wurde er zum Kommandierenden General des nördlichen Befehls- dereicks(Sitz Frankfurt) ernannt. In dieser Eigenschaft waren ihm auch die im Raum Mannheim stationierten Truppen unterstellt. Am 24. Juli 19838 flog Adams nach dem Libanon, um dort das Kommando der amerikanischen Landtruppen zu Übernehmen. Mit dem General wurden damals auch Us-Einkeiten des nördlichen Befehlsbereichs in die nahöstliche Republik eingeflogen. Im vergangenen Monat kehrte Adams aus dem Libanon zurück. Hier avancierte er zum stellvertretenden Kommandierenden General der 7. Armee, gleichzeitig wurde er Kommandeur des„Seventh Army Support Com- mand“. General Adams trat damit die Nachfolge General Stephen M. Mellniks an. „Ich bin froh, hier in Mannheim zu sein“, gestand Paul D. Adams in seiner ersten Pressekonferenz. Mannheim sei ein Model- Fall für gute deutsch- amerikanische Zusam- menarbeit, und das sei in Armeekreisen über die Grenzen Mannheims hinaus be- kannt. Befragt, ob er hier die Ansicht Ge- neral Mellniks wiedergebe, erklärte Adams: „No. Ich habe mit Mellnik seit Monaten nicht mehr gesprochen. Ich gebe nur das 9 cl. Allerhöchsten Ansprüchen ge- wachsen: die Stoffe aus weltbesten Tuchwebereien! Die hochfeine MaßArbeit! Maßabteilung. O5 1-6 Weder, was anderen Orts bei amerikani- schen Kommandostellen wohlbekannt ist.“ Seine Ansichten über„relationship“ faßte Adams in einem Satz zusammen:„Ich habe hier in Deutschland noch kein Problem vor- gefunden, das ich nicht mit einer offenen, ehrlichen Aussprache hätte lösen können.“ Der General versicherte, daß er den Brauch,„informatorische Treffen“ zwischen amerikanischen Offizieren und Vertretern der deutschen Oeffentlichkeit zu arrangieren bei- behalten wolle. In der Vergangenheit hat sich gezeigt, daß diese zwanglose Treffen am besten geeignet sind, um alle Hindernisse und Migstimmnigkeiten, die sich zweifellos aus dem Zusammenleben von Deutschen und Amerikanern ergeben können, aus dem Wege zu räumen. Dann gab General Adams das Signal zum Frage- und Antwort-Spiel. Er dementierte dabei Gerüchte, die von Vorbereitungsarbei- ten des Support Commands für die Versor- gung Berlins wissen wollten. Es stimme auch nicht, meinte Adams, daß das Hauptquar- tier der 7. US-Armee von Stuttgart nach Mannheim verlegt werden solle.„Natürlich wird über solche Dinge hin und wieder ge- sprochen: Der beliebteste Sport amerikani- scher Offiziere ist nämlich das Reorganisie- ren.“ Am Freitag meldete die Presse, daß das Pentagon die Armeestärke herabsetzen wolle. Dazu Adams:„Ich glaube nicht, daß Sie etwas von dieser Maßnahme hier mer- ken werden.“ Zu der Frage, ob die Bundeswehr in näch- ster Zeit Kasernen im Mannheimer Gebiet übernehmen werde, die noch von US-Ein- heiten belegt sind, sagte der General: „Darüber ist mir nichts bekannt. Ich weiß jedoch, daß die Bundeswehr im Heidelber- ger Hauptquartier diesbezügliche Bespre- chungen mit General Hodes führt.“ Zu einer Reihe spezieller Fragen über die „Aktion Weihnachtsbaum“ gab ein Major aus dem Stabe Adams' Auskünfte: Die ame- rikanischen Einheiten im Mannheimer Ge- biet hätten ihre„Charity Programme“ ko- ordiniert. Man wolle nämlich vermeiden, daß einige Kinderheime alles bekämen, andere aber leer ausgingen, Selbstverständlich solle sich die Aktion nicht allein auf Geldsam- meln und Sachspenden beschränken. Die Gl's würden an den Feiertagen in die Kinder- und Altersheime gehen. General Adams er- gänzte:„Es würde uns freuen, wenn auch amerikanische Soldaten in deutsche Fami- lien eingeladen würden.“ Er habe die Fest- stellung gemacht, daß sich deutsches und amerikanisches Familienleben kaum unter- scheiden. Und er glaube zuversichtlich, daß sich die jungen Soldaten, die erstmals von zu Hause weg Weihnachten feiern, in deutschen Familien wohl fühlen würden. Ob er an General Mellniks Schema„Je- den Tag ein deutsches Wort“ festhalten wolle, fragte ein Journalist. Presseofflzier Captain Thompson antwortete für seinen Chef:„Wir lernen jetzt täglich einen deut- schen Satz“. Bevor die Presseleute das Hauptquartier des Generals in den Funari-Kasernen verlie- Ben(ehemalige Gallwitz-Kaserne) verteilte der Presseofflzier die Kurzbiographie seines Vorgesetzten: Danach ist Paul D. Adams ehemaliger West- Pointer. Während des Der Stärkere muß dem Schwächeren helfen Anton Storch bei der CDU über Europäische Wirtschaftsgemeinschaft Der Kreisverband Mannheim-Stadt und der Sozialpolitische Ausschuß der CDU hat- ten gemeinsam zu einer Versammlung im Kolpinghaus eingeladen, auf der der ehe- malige Bundesarbeitsminister Anton Storch, Eæ- Bundesurbeitsminister Storch Bild: Thomas heute Mitglied der beratenden Versammlung des Europarats, sich zum Thema„Die Euro- päische Wirtschaftsgemeinschaft und die Auswirkungen auf den Lebensstandard der beteiligten Länder“ äußerte. Er ging davon aus, daß der erste Weltkrieg in der Haupt- sache aus wirtschaftlichen Rivalitätsgründen entstanden ist. Daß nun im Rahmen der Montanunion und der Europäischen Wirt- schaftsgemeinschaft Staaten bereit sind, einen Teil ihrer nationalen Souveränität zu opfern, bezeichnete Storch als ermutigende Konsequenz aus den Lehren der Vergangen- heit und als einen Schritt auf dem Wege zur Beseitigung der Kriegsgefahr. Obwohl die EVG als militärisches Gegenstück zur Mon- tanunion gescheitert sei, hege man immer noch Hoffnungen, daß auch die nationalen Streitkräfte der westeuropäischen Länder einmal in einer überstaatlichen Einheit auf- gehen. Als Endziel der Europaischen Wirtschafts- gemeinschaft nannte Storch einen gehobe- nen Lebensstandard aller beteiligten Völker. Die beiden von der Sowjetunion und von den Vereinigten Staaten geführten Wirtschafts- blöcke, die jeweils über rund 300 Millionen Menschen verfügen, seien dem zerrissenen Westeuropa überlegen, doch mit Hilfe der noch immer geplanten Freihandelszone, die darin auch etwa 300 Millionen Menschen ein- schließt, lasse sich ein ungefähres Gleich- gewicht herstellen. An die Stelle des Kon- kurrenzgedankens trete die Möglichkeit, wirtschaftliche Depressionen leichter zu ver- hindern als im Rahmen nationaler Räume. Als schwächsten der sechs Partner im Gemeinsamen Markt bezeichnete der Red- ner Italien.„Doch die Hilfe für dieses Land“, fügte er hinzu,„mag uns getrost einiges kosten.“ Wenn die Italiener Boden unter den Füßen hätten, würden sie auch in er weiter- tem Umfang Waren aus Deutschland bezie- hen. Andererseits werde in diesem Fall das christliche Gebot der Nächstenliebe prakti- ziert: Der Stärkere muß dem Schwächeren helfen. Die klein europäischen Zusammen- schlüsse auf wirtschaftlichem Gebiet seien ohnehin überwiegend der Initiative christ- licher Politiker in allen beteiligten Ländern zu danken.„Unsere christlichen Verpflichtun- gen den Menschen gegenüber zu erfüllen, sind wir bereit!“ Die von Stadtrat Heinrich Wittkamp ge- leitete Diskussion war rege und zwang den Redner zu wesentlichen Ergänzungen. mann zweiten Weltkriegs leitete er Spezialeinhei- ten auf den Aleuten und in Italien. Im Ja- nuar 1945 wurde Oberst Adams zum stell- vertretenden Kommandeur der 45. US-Divi- sion ernannt. Kurze Zeit später folgte die Beförderung zum Brigade-General. 1951 führte Adams eine Division im koreanischen Krieg. 1953 kehrte er nach den Staaten zu- rück und kommandierte die 101. Luftlande- Division, später das 18. Luftlandekorps in Fort Bragg. Von dort kam er dann nach Europa. Wie lange er nun in Mannheim bleibe, wurde der General gefragt. Antwort:„Keine Ahnung. Mein längstes Kommando dauerte zweieinhalb Jahre, mein kürzestes fünf Monate.“ Der. Aus dem Polizeibericht: Zwei weitere Selbstmorde Erschreckende Zunahme Bei Feudenheim sprang ein Unbekannter vormittags in den Neckarkanal. Die Wieder- belebungsversuche nach seiner Bergung blie- ben erfolglos. Der Tote hatte keine Ausweis- papiere bei sich. Nachträglich wurde er als ein 55 jähriger Mann aus Ilvesheim identifi- ziert. Wahrscheinlich beging er wegen eines Leidens Selbstmord.— Aus einem ähn- lichen Motiv handelte vermutlich auch ein 69 jähriger aus Waldhof, der sich in seiner Wohnung mit Leuchtgas vergiftete. Mißglückter Uberfall Eine 24jährige Frau aus Käfertal wurde in Höhe des OEG-Bahnhofs auf der Laden- burger Straße von einem Unbekannten an- gehalten, der versuchte, ihre Handtasche an sich zu reißen. Die Frau hatte die Tasche jedoch fest in der Hand. Sie schrie um Hilfe, und der Täter mußte in Richtung Käfertal flüchten. Unterschlagung Bei der Kriminalpolizei erklärte ein 27 jähriger Arbeiter, daß er einen für seine Firma kassierten Betrag von 400 Mark auf dem Nachhausewege verloren habe, oder daß sie ihm gestohlen worden sei. Die Irreführung der Polizei gelang allerdings nicht, denn Ermittlungen ergaben, daß der Mann das Geld in einem Heidelberger Lokal aus- gegeben hatte. Die letzten Verkehrsunfälle Auf der Neckarauer Straße wurde eine 77jährige Frau beim Ueberqueren der Fahr- bahn von einem Motorrad angefahren und schwer verletzt. Sie ist inzwischen im Kran- kenhaus gestorben,— Kuf der Straßen- kreuzung Industrie- Hansastraße stieg ein Personenwagen mit einem Straßenbahn- Wagen der Linie 5 zusammen; der Pkw- Fahrer erlitt Kopfprellungen, der Schaden wird auf 2000 Mark geschätzt.— Zwei Per- sonenwagen hatten, weil sie die Vorfahrts- regeln nicht beachtet hatten, auf der Kreu- zung Karl-Benz- Moselstraße einen Zu- sammenstog. Verletzt wurde niemand, der Sachschaden beläuft sich jedoch auf rund 5000 Mark.— Auf den Planken wollte ein Motorroller fahrer noch rasch an einem nach links einbiegenden Personenwagen vorbei- kommen. Er streifte ihn jedoch und erlitt eine Gehirnerschütterung und Prellungen am Körper. Liebhaber auf dem Dach Nach Mitternacht wurde auf einem Seckenheimer Haus ein Mann beobachtet, der offensichtlich einzusteigen versuchte. Die Polizei stellte ihn. Dabei gab der Mann an, daß er auf diesem Wege zu seiner früheren Freundin gelangen wollte. Der Betrunkene wurde in polizeilichen Gewahrsam ge- nommen. 0 7* Seto Sie u eee General Paul D. Adams: Vom Libanon nach Mannheim Bild: Steiger Geheizte Zimmer ohne Einbuße an Freizeit Gaswerk erläuterte Architekten moderne Gas- und Koksöfen In hiesigen Breitengraden müssen Ar- beits- und Wohnräume an etwa 210 Tagen des Jahres geheizt werden. Die Industrie löste dieses Problem weitgehend durch teil- oder vollautomatische Anlagen. Aber auch die Hausfrauen wollen von dieser mühsamen Arbeit mehr und mehr entlastet werden. Diesen berechtigten Wunsch sollen Archi- tekten und Bauherren bei Wohnneubauten stärker beachten. Um entsprechende Vor- schläge zu machen, hatte sie das Mannhei- mer Gaswerk zu einem Lichtbilder-Vor- tragsabend eingeladen a 5 1 Ueber Gas-Einzelöfen sprach Oberinge- nieu. Franke(Karlsruhe). Gegenüber einer Zentralheizung haben sie den Vorteil, daß tagsüber ungenutzte Räume nicht unnötig geheizt werden und Kosten verursachen. Durch ihre kurze Anheizzeit können Gas- heizöfen ein Zimmer schon binnen einer Viertelstunde temperieren. Auch in den Uebergangszeiten haben sie sich trefflich be- währt, denn jeder Mieter kann selbst eine für sein Empfinden ausreichende Raumtem- peratur einstellen. Die neuen Geräte sind betriebssicher und ohne jeglichen Zeit- oder Arbeitsaufwand zu bedienen. In Marmheim wurde bereits ein achtgeschossiges Wohn- haus der„GEWAG“ nur mit Gas-Einzelöfen ausgerüstet. „Wir hätten kaum so saubere Großstädte, wenn die Ruhbelästigung der Holz- und Kohlefeuerungen nicht durch die rauchfrei brennenden Koksöfen beseitigt worden wäre“, betonte Betriebs-Direktor Jung. Er stellte Diplomingenieur Adam vor, der über die techmischen Fortschritte bei Koksöfen berichtete: Auch hier wurden neben den Industrieanlagen die Koksöfen für Haus- * Aus hygienischen Gründen: Brezel nur noch mit der Zange Zeichnung: Schneider halte und kleinere Häuser weitgehend ver- bessert und automatisiert, und vieles, was verbessert wurde, kann an àlteren Anlagen nachträglich eingebaut werden. Für Neu- bauten empfahl er den„Roks- Stoker“, der in dem USA erdacht und erprobt wurde, Es ist ein„Heiz- Roboter“ für Zentralheizungen, der ohne jede Aufsicht oder menschliche Hilfe wie ein versierter Heizer den Koks aus dem Lagerraum zur Feuerstätte fördert, Asche und Schlacken bis in die Mülltonne schiebt und auch die Temperatur selbsttätig regelt. f Jöglich ab 17 Uhr fernzeh- 5 Vergleichzvorführung be. 5 HHORA 0 7. 5. Planken blelefon 468 44 45 Der Stadtsalat Es angelt im Gesundheits-Zwange, Von Polizisten kontrolliert(0 Die Brezelfrau mit einer Zange Die Ware, die den Kenner ziert. * s kdmpfen um das Renn- Gelände Die Sportler eines jeden Sports. Ein Intervieo zum Wochenende Gewdhrte Kultminister Storz. Es ehrte Joseph, den Begruner, Der Obstverband für Gartenbau. Kaninchen spreizten sich und Hühner Bei mancher großen Züchter-Schau. * Es sprach vor ruhmgetränkten Flaggen Ein US And' rer General. Im Saale brummten die Kosaken. Maroni rösten sonder Zahl. Es redete von Wirtschaftsdingen Der Anton Storch zur CDU. Im„Simpl“ rauschen Brettl- Schwingen: W. Masur plus Babette Renouæ. * Es strahlt bald(es bemängelt heiner) Adventsbehränzt die ganze Stadt, Die jetzt den Kaufmann Wilhelm Fleiner Als Handelskammer- Vize hut. * Es sprießen hier Verkehrs-Talente, Die selten so charmant gelobt: Der's tat, war voller Komplimente, Kam aus Paris und hat's erprobt. Max Nix — Kleinbild-Projektor der große Wunsch vieler Photo-Amateure! Agfa CP 35 O. L. Fanti 150 0.. Leitz Prado 150 Kindermann vollautom. Lieseg. Fanti-Autom. Paximat electr. S. Leitz Pradovit Täglich Projektoren-Test! DM 99. DNA 135. DRI 149.— DN 193.— DM 240. DM 249. DM 296,.— % GGrögle Auswahlen Aste bis Zelt Kamera- Tausci Bequeme Teilaßlung Sdmfliche PBOIOorbeiien schnell und erstklassig Sto Nr. 269 eee der Ren telbarer lande, 0 kenheir grenzt Mannhe Sportze günstig Kkarseite möglich von mi: daß, wi. lände 2 sprucht auf der seinem 18 auf außerst Golfple vorsieh zen An Fußbal spielen Wen Vereine nicht d eine m man mi auf der chen. N daß Ple M.! gebnis lung al turen 2 gen. D stückur befried lung al Lösung wohl n Wie nach m ten Ge ben dei Spor tze oflenbe Stadior Secken die Re. liche 2 Beir Eindru teresse Rolle s E38 1 künftig chen! Ihr Lo gen un die ein flussun tisch a Ich pferde. serem fehlen. tät bin soziale in fine Liebha de ziel sich vi tet wen eee re r. 200 — eit Vek⸗ „ Was lagen Neu- „ der le. Es ngen, liche Koks dert, tonne ttätig Sto, * * ner x Nix Ar. 269/ Samstag, 22. November 1958 MANNHEIM Seite 33238 Querschnitt durch die Meinungen: „MM“-Leser diskutieren die Rennwiesenfrage Erfreuliches Echo auf die zur Debatte gestellten Projekte einer zukünftigen Verwendung des Geländes Die im„Mannheimer Morgen“ vom 15. November unter der Ueberschrift„Streit- trage— was wird aus der RKennwiese?“ angeregte Diskussion über die von der Stadtverwaltung vorgelegten vier Projekte einer zukünftigen Verwendung des Ge- ländes hat eine große Anzahl von Leserzuschriften ausgelöst. Aus diesen Briefen — von denen wir heute einen Teil stellenweise im Auszug veröffentlichen— geht die Problematik der zahlreichen Wünsche eindeutig hervor, die die Mannheimer Bürgerschaft hinsichtlich der Rennwiese hegt. Gehen auch manche dieser Leser- stimmen über die konkreten und zur Debatte gestellten Planungen hinaus., so zeigt doch dieses erfreuliche Echo, den einzelnen Vorschlägen beschäftigt haben. Plan IV: Nicht tragbar Der vom Sportbund vorgelegte Plan. be- stätigt die Richtigkeit einer in der Mannheimer Presse vertretenen Auffassung, daß der gegen- wärtige und zukünftige Raumbedarf der Mann- heimer Sportvereine niemals durch eine Auftei- lung der Rennwiese befriedigt werden kann. Wenn man aus Anlaß der Freigabe der Renn- wiese durch die Amerikaner über die künftige Gestaltung der Rennwiese diskutiert, so sollte man sich vor einer falschen Fragestellung hüten. Die Frage darf nicht lauten:„Wie können auf der Rennwiese möglichst viele Interessenten un- tergebracht werden?“, sondern es muß heißen: Auf welche Weise kann der heute schon über sehbare Raumbedarf der Mannheimer Sportver- elne sichergestellt werden?“. f 5 Es liegt auf der Hand, daß sich das in unmit- telbarer Nähe des Stadions befindliche Freige- Inde, das durch Riedbahn, Autobahn und Sek- kenheimer Landstraße(Stadioneingang) be- grenzt ist, für diesen Zweck geradezu anbietet. Mannheim würde hierdurch ein geradezu ideales Sportzentrum erhalten, das besonders verkehrs- günstig liegt. Auf der gegenüberliegenden Nek- Kkarseite ist ebenfalls noch Freigelände für Sport- möglichkeiten vorhanden. Eine Planung, wie sie von mir aufgezeigt ist, würde auch vermeiden, daß, wie es im Plan IV geschieht, ein Verein Ge- lände zum Nachteil eines anderen Vereins bean- sprucht. Der Golfklub, der seit dem Jahre 1930 auf der Rennwiese Heimatrecht besitzt, ist mit seinem Vorschlag, sein bisheriges Spielfeld von 18 auf 9 Löcher zu reduzieren, bereits an die zußerste Grenze des Zumutbaren gegangen. Ein Golfplatz mit sechs Löchern, wie ihn der Plan IV vorsieht, bedeutet eine Verstümmelung der an- zen Anlage und wäre zu vergleichen mit einem Fußballplatz, auf dem man nur gegen ein Tor spielen kann.. Wenn mam den Raumbedarf der einzelnen vereine richtig einschätzen will, dann darf man nicht die Zahl der Mitglieder der einzelnen Ver- eine miteinander in Vergleich setzen, sondern man möge die tägliche Frequenz aktiver Sportler auf den einzelnen Plätzen miteinander verglei- chen. Man wird dann zu dem Ergebnis kommen, daß Plan IV nicht tragbar ist. Dr. G. K. Keine„Verhackstückung“ M. E. gibt es nur eine— und im Gesamter- gebnis wohl billigste— Lösung: Wiederberstel- jung als Rennplatz. Das braucht kleine Korrek- turen zu Gunsten der Anlieger nicht auszuschlie- gen. Das Allerschlimmste wäre eine„Verhack- stückung“, die nur kleinliche Sonderinteressen befriedigen könnte, während die Wiederherstel- lung als Rennplatz eine einer Großstadt würdige Lösung wäre. Auf Einzelheiten einzugehen, ist wohl nicht nötig. Wie steht es denn mit dem ausgedehnten, nach meinen Beobachtungen nur wenig genutz- ten Gelände des Stadions? Daß unmittelbar ne- ben dem Rennplatz eine große, ausdrücklich für Sportzwecke errichtete Anlage besteht, wird offenbar völlig vergessen. Wie steht es mit dem Stadion gegenüber liegenden Gelände an der Seckenheimer Landstraße? Es war doch einmal die Rede davon, daß dieses Gelände für sport- liche Zwecke zur Verfügung gestellt werden soll. Beim Lesen Ihres Berichts kann man sich des Eindrucks nicht erwehren, daß bei manchen In- teressenten sachliche Interessen eine geringere Rolle spielen als Neid und Mißgunst. Dr. H. K. Ideen für den Volkspark Es ist richtig, daß Sie die einzelnen Pläne zur künftigen Gestaltung der Rennwiese zur öffent- chen Diskussion gestellt haben. Nur schade, daß Ihr Lokalredakteur nicht seine Schlußfolgerun- gen unterlassen hat. Ich bin aber überzeugt, daß die einzelnen Pläne trotz der indirekten Beein- flussung vom interessierten Teil der Bürger kri- tisch abgewogen werden. Ich selbst bevorzuge den Plan 3— Volkspark. Allerdings hat auch Plan 1 etwas für sich, denn pferdesportliche Veranstaltungen dürften in un- serem Raume eine gewisse Zugkraft nicht ver- kehlen. Unter dem Gesichtspunkt der Rentabili- tät bin ich aber sehr skeptisch, denn die großen sozialen Aufgaben werden der Stadtverwaltung in finanzieller Hinsicht keinen Spielraum für Liebhaberprojekte erlauben. Aus diesem Grun- de ziehe ich den Plan 3 vor. Durch ihn bieten sich vielfältige Möglichkeiten. Da ich nicht weiß, welche Mittel für seine Verwirklichung erfor- derlich sind, denke ich an eine schrittweise Ge- staltung. Anfänge sind mit Luisenpark, Kutzer- Weiher und Pflanzenschauhaus ja bereits vor- handen. Das Pflanzenschauhaus würde im Rah- men der Gesamtanlage bestimmt an Zuspruch gewinnen. Während der Sommermonate könn- ten im Volkspark Standkonzerte etc. veranstal- tet werden. Außerdem böte sich die Möglichkeit, wie vielseitig und gründlich sich die Mannheimer mit D. Red. die Mai- und Herbstmesse hier abzuhalten, Wei- ter denke ich an die Errichtung eines Verkehrs- spielplatzes für Kinder. Eine etwas ausgefallene Idee wäre es, das für die Abhaltung der Messen benötigte Gelände während der Zeit der Nicht- benutzung als Uebungsplatz für„Autofahrer“ zu- zulassen, die sich auf eine„Fahrschule“ vorbe- reiten wollen. Die Wagen könnten auf eine Höchstgeschwindigkeit konstruiert werden. Fin- dige Geschäftsleute mit entsprechenden Ge- brauchtwagen wird es schon geben. Natürlich ist dies nur ein Gedanke. Ideen lie- gen in der Luft. In einer so lebendigen Stadt wie Mannheim dürfte es nicht schwerfallen, die eine oder andere originelle Idee herauszubekommen. Zu diesem Zweck könnte ein Ideenwettbewerb veranstaltet werden, wenn Plan 3 verwirklicht wird. Der ganze Plan hat den Vorzug, daß er nicht an eine bestimmte Zeit gebunden ist. Und die Idee eines Volksparkes muß langsam wach- sen. Es brauchen keine kostspieligen Versuche angestellt zu werden. Schon die Gestaltung des Geländes birgt Möglichkeiten in sich, wenn einige Stellen, aufgeschüttet, im Sommer als Wiesen und im Winter als Rodelplätze für Kin- der dienen können. Ich will mich nur auf diese Anregung be- schränken. Es gibt sovieles, das in diesem Zu- sammenhang durchdacht werden müßte. Das können mehrere besser als ein einzelner Bürger. Ich stelle mir in meiner Phantasie vor, Wwas wohl herauskäme, wenn eine große Anzahl brauch- barer Ideen Mannheim zu einem echten Volks- parkt“ verhelfen würde. Aber bitte, wenn das Projekt angenommen wird, dann zuerst die Ideen und dann die Diskussionen darüber. Sie würden sicher sehr lebendig und interessant werden. H. Sch. Rennsport: Werbung für Mannheim Sie haben zur Stellungnahme zum Rennwie- senproblem aufgefordert.— Gegen Projekt IV bin ich ganz entschieden. Dazu ist unsere Renn- wiese doch wirklich zu schade, um einfach zer- stückelt zu werden. Da wäre Vorschlag 3 schon besser. Aber auch er ist eine Lösung, die nur möglichst viele Vereine und Vereinchen befrie- digen soll, und das ist doch wohl nicht der Sinn der Sache. Nummer II lehne ich am schärfsten ab. Ich sehe nicht ein, warum ein relativ kleiner Club, der der Mannheimer Golf-Club ja zweifel- los ist, die ganze Rennwiese für sich allein be- ansprucht. Er kann etwaigen Zuschauern nichts bieten, und für die Jugend wird auch nicht ge- sorgt. Anders ist es beim Projekt I. Von einem Pferdesportzentrum, das die Rennwiese ohne Zweifel wieder werden würde, hätten nicht nur die 3 Vereine(Reiterverein Mannheim, Badi- scher Rennverein und Rennverein Seckenheim) etwas, sondern ganz Mannheim. Tausende von Mannheimern pilgerten unter schwierigen Be- dingungen zu den Rheinauer Riedwiesen zur diesjährigen Hubertusjagd. Diese Zuschauer und zwei gelungene Renntage im abgelegenen Seckenheim beweisen uns das Interesse unserer Stadt am Reitsport. Außerdem wäre es für den Stadtsäckel sehr viel günstiger, die Rennwiese wieder zur Rennbahn zu machen, als die ziemlich schlechte Geläuf der Waldrennbahn zu erwei- tern. Der Badische Rennverein hat dazu durch seine jahrzehntelange Pacht ein gewisses An- recht auf den Platz. Außerdem werden die be- rechtigten Forderungen der drei angrenzenden Vereine befriedigt. Amicitia und TSV erhalten das von ihnen geforderte Gelände, und der Rei- terverein wäre jetzt endlich sogar in der Lage, große internationale Turniere zu veranstalten. Eine schöne Werbung für Mannheim. Ein weite- rer Vorteil des I. Vorschlages: Die Jugend erhält im Innern des Geläuft große Sport- und Spiel- platzanlagen. Nicht zuletzt würde Mannheim durch ein neues, schönes Pferdesportzentrum zu einem Anziehungspunkt für die nähere und wei- tere Umgebung werden. Auftrieb für den Reitsport Als verhältnismäßig junger Bürger Mann- heims, dem trotz der wenigen Jahre des Hier- seins die Stadt eine liebenswerte zweite Heimat geworden ist, der aber noch keine Bindung zu den betreffenden Vereinen hat, glaube ich, die einzelnen Vorschläge ohne traditionsgebundene Vorurteile beurteilen zu können. Dabei muß ich dem Projekt I den uneingeschränkten Vorzug geben, denn es wird den Belangen Mannheims am meisten gerecht. Ein Renn- und Turnierplatz wird immer eine große Anziehungskraft auf viele auswärtige Besucher haben und kann sich nur belebend auf das sich immer stärker ausbil- dende Wirtschafts- und Kulturzentrum auswir- ken. Es ist deswegen auch der wirtschaftlich gün- stigste Vorschlag, bei dem sich das zu investie- rende Kapital am besten und schnellsten ver- zinst. Außerdem wird es den Interessen der Sportvereine und des Schulsportes noch weit- gehend gerecht. Sehr wesentlich ist aber, daß damit dem Reitsport der Auftieb gegeben wird, den er verdient. Denn, ob eine Sportart stirbt, hängt von den Menschen ab, die sie sterben las- sen. Aber das können beim Reitsport nur die- jenigen tun, die diese herrliche Sportart nicht kennen, die nicht wissen, welche erzieherische und moralische Wirkung der Umgang mit dem Pferd auf den Menschen ausübt. Wer das aber weiß, kann nur wünschen, daß der Reitsport viel weiteren Kreisen als bisher zugänglich gemacht wird. Ganz abgesehen davon hat auch der Badi- sche Rennverein ohne jeden Zweifel das größte Recht, bei der zukünftigen Verwendung des Ge- ländes mitzusprechen. Deswegen kann ich den Vorschlag des Badischen Sportbundes und dessen Beschluß von 1956— der Platz dürfe nie wieder dem Pferderennsport zugeführt werden— nur als unmoralisch und von einem miserablen Sportgeist zeugend bezeichnen. Rücksicht auf Tradition und Zukunft Der Stadtrat müßte unbedingt eine Möglich- keit finden, die nicht nur den Belangen ein- zelner Gruppen, sondern im Interesse der ge- samten Bevölkerung Mannheims steht. Unter diesem Gesichtspunkt mußte der Vorschlag 4 des Badischen Sportbundes ausscheiden. Zu- gegeben: Es sind immer noch zu wenig Spiel- und Sportplätze vorhanden, aber, sind wir doch ehrlich, eine derartige Zerstückelung dieses wertvollen Geländes ist doch eine gar zu kurz- sichtige Lösung, die sich mit einer aufstreben- den Industrie- und Handelsstadt nicht ver- einbaren läßt. Für Spiel- und Sportplätze ist an anderen Orten Mannheims bei einigermaßen gutem Willen noch genügend Platz. Bei allem Respekt vor dem Golfclub, aber die Lösung mit der Berücksichtigung des Golfclubs würde die Wünsche der Allgemeinheit von vornherein abser vieren. Vorschlag: Wie wäre es, wenn man sich mit den Amerikanern, die doch drau- Ben vor der Stadt eine Golfanlage errichtet haben, einigen und wenn die deutschen Golf- spieler dort Gastrecht genießen würden? Blie- ben noch zwei Lösungen übrig: Rennwiese, Reiterverein, Amicitia, TV 1846 und Platz für die Schuljugend, sowie ein Volkspark mit Frei- gehegen und Vergrößerung des Luisenparks. Man sollte bei Lösung dieses Problems jeden- falls weitsichtig und nicht kurzsichtig sein, wobei ich persönlich der Ansicht bin, daß man Traditionen nicht außer acht lassen, aber auch den Blick für die Zukunft nächt verschließen soll. N Für weitere Erholungsstätten sorgen Die volks gesundheitlichen Belange der Stadt- bevölkerung wurden in der bisherigen Ausspra- che zu wenig berücksichtigt. Das Projekt Nr. 3 (Volkserholungspark) kommt ihnen jedoch noch am nächsten. Die zunehmende Verunreinigung der Luft in der Stadt und die bedrohliche Ver- schmutzung des Wassers der öffentlichen Bäder machen es dringend notwendig, jetzt schon für weitere Erholungsstätten und Gesundheitszent- ren zu sorgen. Der im Projekt Nr. 3 vorgesehene erweiterte Luisenpark könnte nach dem Muster des im Bau befindlichen Stuttgarter Gesund- heitsparkes gestaltet werden und sollte enthal- ten: Ein Luft- und Sonnenbad mit Duschen, Spielwiesen, Planschbecken und später ein Sckwimmbassin. Die Gesundheit ist die Grund- lage und Voraussetzung der Leistungsfähigkeit eines Volkes(ein Ausspruch des bekannten So- zialhygienikers Prof. Dr. Cörpers). Was für ein ganzes Volk gilt, trifft auch für eine Stadtbevöl- kerung zu. L. N. Blick auf die Leinwand Der Jäger hat Angst: Capitol:„Die Pranke des Tigers“ Ein menschenfressender Tiger jagt die Arbeiter einer indischen Teeplantage in die Bungalows. Ein unerschrockener Tigerjäger will die Gegend von der Bestie befreien, be- gegnet aber hier wieder der Frau, der seine ganze Liebe gilt. Sie lebt an der Seite eines ecksverhältnisse W-i bffskniatbfskpzeumhwy ausgemachten Feiglings, Durch dieses Drei- ecksverhältnis, das konsequent und sauber gelöst wird, gewinnt der Film an Inhalt, ohne daß darunter sein abenteuerlicher Charakter leidet. In anspruchsvollen Rollen beweisen Stewart Granger, Barbara Rush und Anthony Steel erneut ihr Können. Ebenso gut gefallen der junge Martin Stephens, die Inderin Ka- mala Devi und I. S. Johar. Die Raubkatze und bre Umwelt brachten Regisseur Hugo Frego- nese und Aufnahmeleiter Richard Goodwip ebenso packend auf die farbige Breitwand. wie das ausgeprägte Spiel der menschlichen Darsteller. Sto Idealist in Slums: Alhambra:„Don Vesuvio und das Haus der Strolche“ Die authentische Geschichte des neapolita- nischen Pfarrers und Idealisten Mario Bo- relli, der sich vor Jahren in abenteuerlicher Halbstarken-Maskerade unter die halbwüch- sigen Strolche in den Elendsvierteln Neapels begab, um ihrem Leben wieder Sinn und Inhalt zu geben, ist das großartige Thema dieses deutsch- italienischen Films. Aber lei- der bleiben Regie, Drehbuch und Kamera im Unterhaltungsklischee stecken. Hätten Regisseur Siro Marcellini, Drehbuchautor Renato Bassoli und Kameramann Aldo Gior- dani den Stoff besser ins Optische über- setzt, wäre ein Kunstwerk daraus gewor- den. Eindrucksvoll sind jedoch die schau- spielerischen Leistungen O. W. Fischers, der in jeder Phase überzeugt und schon lange nicht mehr so gelöst, so komödiantisch und so sympathisch zu sehen war; und der jun- gen deutschen Darsteller Christian Wolff, Michael Ande und Ingrid Stenn, die sich ihrem großen Vorbild anzuschließen ver- suchen. Die übrigen Mitglieder der halb- wWüchsigen Bande holte sich der Regisseur in der Art des italienischen, Nep-Verismus von der Straße. Wie echt sie sind, beweist dclie Tatsache, daß einer von ihnen bereits am ersten Drehtag mit Hilfe einer Kaution von zwei Wochen Jugendgefängnis freige- kauft werden mußte. H. K. Stumme Kindesliebe Schauburg:„Der stolze Rebell“ Der Knabe David Ladd hat eine große Aufgabe mit der Darstellung des stummen Kindes bekommen, das Vater Alan Ladd von Arzt zu Arzt schleppt, stur überzeugt, daß es die Sprache wiederfinden müsse, die es durch einen Schock verloren hat. Der gut gemachte Streifen aus Amerikas Kolonisten- zeit hat dem kleinen Sohn des berühmten Vaters viel zu danken: Die stumme Rolle ist glänzend ausgefallen. Olivia de Havil- land(unvergessen aus„Vom Winde verweht“) als helfende und zuletzt liebende Farmerin spielt reif und sehr fraulich. Allen Western- Ladd- Verehrern sei's gesagt: Der Alan hat eine gute Rolle, aber das Klischee des edlen Cowboys hängt ihm leider unverkennbar an. Er behauptet sich, aber er glänzt Reit J. B. Krieg ohne Kommentar: Palast:„Landung in Salerno“ Nach einem Roman von Harry Brown: Einer der stärksten Kriegsfilme, die wir bis- her sahen. Brown, Drehbuchautor Robert Rossen und Regisseur Lewis Milestone Im Westen nichts Neues“) demonstrieren am Beispiel einer amerikanischen Landungs- gruppe, wie der Krieg mit Soldatenaugen gesehen wird. Glaubhaft, weil ohne jede Verzierung, Betonung oder Verzeichnung wird gezeigt, was das Kriegsgeschehen aus Männer herauslocken kann: Leistung und Versagen, wertvolle Charakterzüge und andere. Der Realismus dieses Filmes ist ohne irgendein Anliegen— er spricht für Sich. Ganz notwendigerweise wird die Pro- duktion zur Demonstration gegen den Krieg. Bar jeden Pathos wie die Aussage ist die künstlerische Gestaltung: Milestone ordnet eine Reihe namhafter und bewährter Darsteller in ein Ensemble ein, das nüch- tern und sachlich das Menschliche der einzelnen Charaktere spielt. Russell Har- lens Kamera„spielt mit“, so daß im ge- samten Eindruck— neben unwesentlichen Schwächen im Technischen— nur die über weite Stellen unmotivierte Musik(Earl Robinson) ein wenig stört. bum Viel Maske, wenig Leben: Kamera:„Weib ohne Gewissen“ Eine Barsängerin findet die überhastet geschlossene Phe mit einem Farmer so un- erträglich, daß ihr selbst ein Mord kein zu harter Preis ist, um den Fesseln zu entflie- hen. Aber das Schicksal will es anders, und die Mörderin muß schließlich für eine Tat büßen, die sie nicht begangen hat. Diese etwas weit hergeholte Story von der irdi- schen Gerechtigkeit bietet zwar einige über- raschende Momente, doch nicht die drama- turgische Linie, um die Hamdlung voll glaub- würdig zu machen. Hinzu kommt, daß Diana Dors diese„Monroe-Rollen“ mit viel Maske und wenig Leben ausstattet, so daß die guten schauspielerischen Bemühungen Rod Stei- gers kein adäquates Echo finden. kim. für das Weihnachts- Die Premiere murchen„Peterchens Mondfahrt“ findet heute, um 14 Uhr, im Mann- heimer Nationaltheater statt. Unser Bild zeigt Walter Pott als Sandmännchen mit Peterchen und Anneliese zum Besuch bei St. Nikolaus. Bild: B& N Vorstoß aufs Rheinvorland FDP-Antrag im Landtag Abgeordnete der FDP/DVP haben im Stuttgarter Landtag einen Vorstoß auf Rück- gabe des sogenannten Rheinvorlandes an die vor mehr als hundert Jahren enteigneten Ufergemeinden unternommen. In einem Antrag wird die Regierung von Baden- Württemberg ersucht, das durch das Badische Gesetz vom 23. Mai 1856 zugunsten des Lan- des Baden entschädigungslos enteignete Rheinvorland(es handelt sich um einen 90 Meter breiten Landstreifen längs des Rheinufers von Mannheim bis Basel) an die betroffenen Gemeinden kostenlos zurück- zugeben. Mannheimer Rentenzahlung vom 25. 11. bis 1. 12. 1958 In Ergänzung zu unserer unvollstän- digen Meldung vom 20. November geben wir nochmals die Termine für die Renten- zahlung bekannt: Am 25. November wer den Angestelltenrenten ausbezahlt; am 26. Versorgungsrenten, am 27. Invaliden-, Unfalls-, Knappschafts- und VRAP-Renten; am 28. November und 1. Dezember Inva- lidenrente, und Kindergeld(nur am 1. De- zember). 0 Verkehrssicherheits-Omnibus testet auf dem Meßplatz Der Verkehrssicherheits- Omnibus der Bundesverkehrswacht wird vom 26. bis zum 28. November auf dem„Alten Meßplatz“ (gegenüber der Hauptfeuer wache) Wieder der Mannheimer Bevölkerung zur Verfügung stehen. In dem Omnibus, der bereits im Dezember 1957 in Mannheim großes Inter- esse fand, kann sich jedermann auf seine Reaktionsfähigkeit und verschiedene andere, im Straßenverkehr wichtige Erfordernisse untersuchen lassen. Es werden Personen ge- testet, die mehr als 16 Jahre alt sind; die Testzeiten wurden auf 13 bis 21 Uhr fest- gesetzt. Die geprüften Personen werden nicht namentlich erfaßt; sie bleiben völlig anonym. 0 Dr. Klaus Mehnert spricht im Musens aal Im Jugendforum des Mannheimer Schu- lerparlamentes spricht am 24. November, 20 Uhr, der bekannte Rundfunk- und Presse- kommentator Dr. Klaus Mehnert. Sein Thema heißt„Asien heute“. Der Vortrag findet im Musensaal statt. Dem Referat soll sich eine Diskussion anschließen; Dr. Mehnert erklärte sich bereit, Fragen zu beantworten. 0 Trauerfeiern in Sandhofen und Waldhof. Am 23. November finden jeweils um 11 Uhr auf dem Friedhof Sandhofen und in der Waldhofhalle Trauerfeiern statt. Weitere Lokalnachrichten Seite 7 u. 9 Antwerpen N 70 ee N 5 g in mehr als 20 Ländern der Welt raucht man AS TOR-Cigaretten. Die Waldorf-Astoria Cigarette As TOR genießt internationales Ansehen. Jede vierte deutsche Cigarette, die exportiert wird, ist eine A5 TOR. Le Havre Amsterdam Triest Kopenhagen Der Ruf der Asron beruht auf der Güte ihrer Tabakmischung; sie ist leicht, doch voller Aroma. Das Königsformat der Asron gewährleistet höheren Genuß und ausgezeichnete Bekömmlichkeit Die Asrox reprasentiert verfeinerte Rauchkultur. Seite 6 MORGEN Samstag, 22. November 19586/ Nr. 20 — 8 Nr. 26 8 9 7 8— 2 50 5 3 Au 3 1 3/ Wa/ 3400 1921855 2/ W /6149/ W4/3404/ Wa/ 3296 3 Mehrfamilien- Wohn- 1 W. N—— W. B dstück. N Zweifam.-Haus. N Mehr-F ter 1 bis 2·Familien-Häuser und Geschättshäuser i 1 A— 15 nn in Mannheim, 1 2* 3 Zi-Wohnung, N in anfing J 8 4 g g Viernheim. Freiwerdender Laden. Vorort, gute Lage für groß. 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Henry, der sich in seinem Begleitschreiben„einen großen Befür- worter der Annäherung zwischen unseren beiden Völkern“ nennt. hat der Stadt Mannheim in jugendlichem Enthusiasmus eine Reihe reizvoller Komplimente ge- macht, die wir nur zu gerne und mit unserem herzlichen Dank veröffentlichen. D. Red. 12. November 1958 „Wenn man in Mannheim ankommt, ist man sofort Uberrascht, weil es schwierig ist, sich diese schöne Stadt so vorzustel- len, wie sie in Wirklichkeit ist. Man kann versichern, ohne fürchten zu müs- sen, daß man sich täuscht, daß Mannheim eine große, eine sehr große Stadt ist Obwohl ich von Paris am, hatte ich die ganze Zeit nickt das Gefühl, in einem fremden Land zu sein. Ganz bestimmt will ich nicht sagen, daß Mannheim wie paris ist. Sie würden es mir wohl auch nickt glauben! Aber was Verkehr, Leben usb. betrißft, sind die beiden Städte nur wenig verschieden. Es gibt hier zwei Dinge, die die fran- zö sische Hauptstadt nicht besitzt: Sehr breite Straßen mit einer Baumreihe in der Mitte, deren rechter und linker Teil je einer anderen Verkehrsrichtung die- nen, und diese ſeleine Straße,—„Freß- gasse“, glaube ich—, wo man beinahe auf dem Gehweg essen kann. Für einen Franzosen, der nie so etuds gesehen hat, ist das schon eine Quelle der Ueber- raschung. Aber ich bin nock nicht fertig mit der Aufzählung der Ueberraschungen. Ich kann sagen, daß ich im Laufe dieser Tage von einer Verwunderung in die andere gefallen bin. In jedem Franzosen rräumer und ein fanatischer Schau- fenster-„Gucker“. Ich habe drei ganze Tage damit verbracht, mir die Nase an den Schaufensterscheiben, die ich bei meinen Spaziergängen sah, plattzudrük- ken. Ich habe mir einen großen Teil der Gegend um den Wasserturm angesehen. Es ist nicht möglich, in so kurzer Zeit eine so große Stadt ganz zu besichtigen. Welche Auslagen! Welche Geschäfte! Bei Zigarrenläden angefangen bis zu Photo- apparaten, die im glänzenden Licht er- strahlen. Ich war sehr gerührt, in einem Ge- schäft die Flagge meines Landes zu sehen. Leider habe ich den Namen vergessen. Möge der Kaufmann, der die Trikolore zu einer Reklame benutzt hat. wenn er diese Zeilen sieht, meinen Dank emp- fangen. Ich habe mich viel unter die Menschen gemischt, um zu sehen, ob es einen Unter- schied zwischen unseren ⁊wei Ländern gibt. Ich habe feststellen können, daß in Mannheim das Leben wie auch die Be- schäftigung die gleichen sind wie in Paris. Da ich gerade bei den Sekenswürdigkei- ten bin, muß ich auch noch die herrlichen Autobusse nennen, auf die Mannheim stolz sein kann. Ich habe mich über die technischen Einzelheiten informiert und muß sagen, die Pariser Autobusse sind geschlagen. Aber wir kaben ja auch un- sere„Metro“. Eine umbestrittene Freude fur die Mannheimer dürfte wohl die Rheinpro- menade sein; selbst bei meinem herbst- lichen Aufenthalt habe ich immer eine lebhafte Freude gefühlt, hier spazieren zu genen. Ich bin sicher, daß unser großer Dichter Lamartine sehr erfreut gewesen wäre, wenn er diesen Anblick wahrge⸗ nommen hätte, diesen herrlichen roten, manchmal vergoldeten Teppich, den die Rheinpromenade darstellt. Ic möchte dumit schließen. daß ich noch jene Bequemlichkeiten aufzähle, die Mannheim zu dem machen, was es ist: Die zahlreichen und schnellen Straßen- bahnen, die Zeitungskioske, wo auch je- der Ausländer Zeitungen in seiner Sprache finden kann; die Kinos mit den guten und verschiedenartigen Program- men. Und besonders nicht zu vergessen: Das neue Theater, auf das alle Einwoh- ner stolz sein müssen. Und da ein Franzose ein Framaose ist und als solcher zwei Eigenschaften oder Fehler besitzt: Die schönen Mädchen und das gute Essen, möchte ich noch sagen, daß mir die deutsche Küche gut bekom- men ist und die schönen Mädchen so Zahl- reich sind wie in Paris. Als der Zug mich wieder nach Frunbe- reich brachte, habe ich gleich verspürt, daß ich ein Stückchen meines Herzens in Mannheim lasse und daß ich wieder hom: men werde. Henry Pauty.“ Versailles, schlummert ein Vor der„Gesellschaft der Freunde“: Der gewaltige Reichtum der antiken Welt Archäologe Ernst Buschor sprach über Ausgrabungen auf Samos Ernst Buschor, Schüler des Archäologen Adolf Furtwängler, leitet seit 1925 die Aus- grabung des Heiligtums der Hera auf der Insel Samos. Der auf kulturgesättigtem Nürnberger Boden aufgewachsene Alter- tums wissenschaftler las und lehrte zunächst in Erlangen und Freiburg, wurde mit 35 Jah- ren Direktor des Deutschen Archäologischen Instituts in Athen und ging 1943 als Ordi- narius für Archäologie nach München. Wie Buschor in seinem Lichtbildervortrag Freunde von der„Gscellschaft der Mann- 2 aus dem Mittelalter Ein Massengra wurde gestern nach- mittag bei Ausschachtungsarbeiten am Rhein- bruückenkopf hinter dem Mannheimer Schloß freigelegt: In zwei Gruben lagen die Knochen von 30 Skeletten kreuz und quer durcheinan- der. Der Fundort befindet sich direkt neben dem Gedenkstein für Annd Hölzel(der Gön- nerin Friedrich Schillers) am sogenannten Gockelsberg. Ueber die Herkunft des Grabes sind sich die Gelehrten noch nicht einig. Nach der einen Version stammen die Gebeine aus der Zeit von 1689 oder 1795, als die Festung Mannheim von Franzosen baw. Oesterreickern beschossen und zerstört wurde. Eine andere Ansicht, daß es sich bei den Toten um Pest- opfer aus der Zeit um 1660 handelt, mutet un- wahrscheinlich an. Nach Meinung des Archäo- logen Rupp vom Reiß- Museum nandelt es sich jedoch um Gebeine, die beim Bau des Schlos- ses Anfang des 18. Jahrhunderts aus verschie- denen Grabstätten hier zusammengetragen worden sind. 0 heims“ im Reiß-Museum ausführte, war auf der Kleinasien zugewandten Küste der In- sel(mit Europa im Rücken) an der schma- len Straße von Samos bereits in der Bronze- zeit eine Stätte der Verehrung einer Erd- muttergottheit, an die der Hera-Kult an- knüpfte: In Flußnähe, wo ihr Bildnis gefun- den worden war, wurde ihr ein Altar er- richtet. Im Lauf der Zeit wurde dieser Altar im Freien mehrmals erneuert, dabei wurde seine ungewöhnliche, eigenartige Orientie- rung getreulich beibehalten. Im sechsten Jahrhundert v. Chr. ließ der prachtliebende Polykrates einen großarti- gen Tempel bauen. Von der einstigen Pracht seiner 156 Säulen blieb nur eine stehen. An den Hochfesten der Hera wurde die über alle Unsterblichen herrschende Gemahlin des Zeus, die ordnend und richtend in das Dasein der Menschen eingreift, durch rituelle Reinigungen, kultische Prozessionen, Tänze und Gelage gefeiert. Ihre Hochzeit mit Zeus im heiligen Hain galt als mythische Ursache jeglicher Fruchtbarkeit bei Pflanzen, Tieren und Menschen. Der über das Leben der Frauen vwrachenden und die Mutterschaft schützen- den Hera wurden kunstvolle Weihe- geschenke aus allen Teilen der Insel, vom kleinasiatischen Festland und von den In- Selm der Umgebung dargebracht. die um den Altar(später im Tempel) und in Aphrodite und Hermes geweihten Tempelchen aufge- Stellt wurden. Die trichter- oder tassenför- migen Gefäße wurden nach dem Trank- opfer zu Füßen der Altare niedergelegt. Die Fülle der Fundstücke zeugt von einer Weit verbreiteten Hera-Verehrung. Gefun- den wurden Darstellungen von Granatäpfeln (Symbolen der Fruchtbarkeit), Darstellun- gen der Hera aus Ton und Elfenbein, um den Weihebezirk erneut zu begaben, Dar- stellungen von Opfertieren(Stiere, Hirsche, Gespanne, die zu einem Wagen der Göttin gehörten usw.). Die ältesten Darstellungen der jungfräulichen Begleiterinnen der Göt- tin und der spalierbildenden Jünglinge las- sen ein„Uebermaß der Leiber“ erkennen, das über das Irdische hinauswächst. Im 8. Jahrhundert v. Chr. vollzog sich der Uebergang zu maßvollen und anmuti- gen Darstellungsformen. Funde aus dem sechsten Jahrhundert zeigen, daß die ur- sprüngliche Gestaltung aus dem Visionären aufgegeben war zugunsten einer am Sicht- baren sich orientierenden Gestaltungs- freude. Lob und Preis edlen Lebens spricht sich in der Fügung tierischer und mensch- licher Leiber aus. Der berichtende„Schatz- gräber“ griff bei der Schilderung dieser Funde, die auch das beste Lichtbild nicht „wiedergeben“ kann, zu leuchtenden Tö- nen seiner zu edler Einfachheit gezügelten Sprache. Die zum Schluß gezeigte, vor vier Wochen ausgegrabene Mädchenfigur war auch im Lichtbild als eine Offenbarung edel- geformter menschlicher Schönheit zu er- kennen. Wie Ernst Buschor zu Beginn gesagt hatte, ist bei allen Ausgrabungen das, was nicht gezeigt werden kann, das Bedeutendste. Aus vielen Einzelteilen ergibt sich mit zu- nehmender Deutlichkeit das Bild der anti- ken Welt in ihrem gewaltigen Reichtum, vor dem jede Nachwelt nur erstaunen kann. Dr. Waldeck sprach dem aus der Fülle schöpfenden Gelehrten den Dank des statt- lichen Auditoriums aus, das Ernst Buschor durch Hans Wimmers Porträtplastik in der Kunsthalle„schon länger kennt“. 1 W. K. In Sachen Dolmetscher-Institut: „Darüber lassen wir nicht mit uns reden!“ Pressekonferenz in Heidelberg/ Alle„DI.-Argumente für Mannheim Der neue Heidelberger Oberbürgermei- ster Robert Weber hatte am Freitag zu sei- ner ersten Pressekonferenz eingeladen, die er künftig— ähnlich wie sein Mannheimer Kollege Dr. Reschke— monatlich als Ge- legenheit zu einer offenen Aussprache mit Journalisten nutzen will. Im Verlaufe der Konferenz schilderten Robert Weber und Erster Bürgermeister Dr. Dr. Hagen die mißliche Unterbringung der Heidelberger Universität und ihrer Institute an insgesamt 37 verschiedenen Stellen der Stadt. Es wurde darauf hingewiesen, daß die Ruperto Carola jetzt die größte Ausländeruniversität im Bundesgebiet sei und daß Heidelberg auch die größte evangelisch- theologische Fakultät Europas besitze. Auf die Bemerkung eines Journalisten, die Schwierigkeiten könnten zu einem Teil sofort dadurch gelindert werden, daß das Dolmetscherinstitut wieder an die Mannhei- Mehr Licht soll Behörden„erleuchten“ Oberbaudirektor Doka plauderte über Energie- und Wasserversorgung Mitglieder des Verkehrsvereins Mann- heim und der Werbegemeinschaft trafen sich am Donnerstagabend im Weinzimmer des Rosengartens zu einem Vortrags- und Aus- spracheabend. Dort stellte Verkehrsvereins- Vorsitzender Dr. Kulzinger den Leiter der städtischen Versorgungsbetriebe, Oberbau- direktor Dipl.-Ing. Doka vor, der— An- regungen aus beiden Mitgliederkreisen ent- sprechend über Aktuelle Fragen der Was- Ser-, Gas- und Stromversorgung Mannheims „unter besonderer Berücksichtigung der Straßenbeleuchtung“ referierte. Mannheim, so explizierte der Oberbau- direktor, verfüge über relativ reiche Grund- Wasser vorkommen. Die jährlich im Unter- grund gespeicherte Wassermenge werde von Fachleuten auf 250 bis 300 Millionen cbm geschätzt. Den Wasserbedarf im Groß- raum Mannheim(Gördliche Begrenzung Worms, südliche etwa Schwetzingen) bezif- ferte Doka auf 140 Millionen cbm. Immer noch aktuelles Problem der Wasserversor- gung sei die Bildung von Schutzzonen, um die Brunnengebiete im Käàfertaler Wald und bei Rheinau bzw. Feudenheim gegen Ver- seuchung des Grundwasserspiegels abzu- sichern. Beachtliche Fortschritte habe man pisher im Käfertaler Wald erzielt, wo, be- günstigt durch den Grundstückserwerb, großzügig Schutzzonen angelegt werden konnten. Schleppend geht dagegen der Er- werb bzw. Umtausch von Grundstücken für die anderen Schutzzonen vonstatten. Zum Thema Wasserturm wollte sich Doka noch nicht äußern(„Ich werde mich aber be- stimmt in nächster Zeit ernsthaft mit diesem Problem befassen“). Zur Gasversorgung meinte der Referent, Mannheim bilde— energiepolitisch interes- sant— den Knotenpunkt zweier bedeuten- der Ferngasleitungen aus dem Ruhr- und Saargebiet. Größere Vorhaben seien auf dem Gebiet der Gaserzeugung(maximale Tages- kapazität 600 000 ebm) nicht geplant. Bei der außerordentlich scharfen Konkurrenzlage (Heizöl und Elektrizität) müsse aber weiter- hin der Betrieb rationalisiert werden. Auf dem Gebiet der Stromversorgung Skiz- zierte Doka die diversen Vorhaben, Wie Aus- bau der 110 000-Volt-Leitung, die Mannheim umfassen soll. Zur Zeit beträgt die jährliche Stromerzeugung in Mannheim(das Groß- kraftwerk, eine AG, deren Anteile zu je 40 Prozent der Stadt und den Pfalzwerken, zu 20 Prozent dem Baden werk gehören, lie- fert bekanntlich der Stadt Energie zum Selbstkostenpreis) 350 Millionen kwh(davon dienen 70 Prozent der Industrieversorgung). Das Hauptinteresse— das ergab sich spä- ter auch aus der Diskussion— galt dem hema Straßenbeleuchtung. Oberbaudirektor Doka gab zu, daß Mannheims 5200 Gas- und 8000 elektrische Leuchten nicht ausreichen. Eine Verdichtung der Straßenbeleuchtung sei im Rahmen der bewilligten Mittel möglich. Die Wünsche überstiegen aber in allen Fällen die Mittel. An Hand von Lichtbildern demon- strierte Doka schließlich Mängel der verschie- denen Beleuchtungskörper. Werbegemeinschafts-Vorsitzender Paul Kunze meinte, die unzulänglich ausgeleuch- tete Freßgasse, ebenso die Kunststraße und der Bahnhofsvorplatz seien„deprimierende Beispiele“. Wie trostlos es um die Beleuch- tung in manchen Gebieten bestellt sei, könne eine„Boykottstunde“ des Einzelhandels ein- mal demonstrieren. Paul Riedel wollte eine „Leuchten- Konzentration an dunklen Stel- jen“(beispielsweise vor Behörden). Beide Sei- ten waren sich jedenfalls darüber einig, daß Licht Leute lockt. Versprach Oberbaudirektor Doka:„Ich werde ihre Anregungen ernsthaft prüfen.“ D. Pr. mer Wirtschaftshochschule zurückgegeben werde, erklärte Dr. Hagen kategorisch:„Das ist völlig indiskutabel, darüber lassen wir nicht mit uns reden!“ Er vertrat die Ansicht, das Institut mit jetzt fast 900 Studenten sei in Mannheim„zu völliger Bedeutungslosig- keit“ verurteilt. Das Dolmetscherinstitut wurde 1930 auf Initiative der Industrie und Handelskam- mern Mannheim und Ludwigshafen und der Bankenvereinigung Mannheim gegründet und der Handelshochschule angegliedert. Der Völkerbund, das Internationale Arbeitsamt und das Auswärtige Amt nahmen reges In- teresse daran. Ende 1933 wurde das Institut zusammen mit der Handelshôchschule nach Heidelberg verlegt und der Universität an- gegliedert. Nach dem Krieg kam nur die Wirtschaftshochschule zurück, das Dolmet- scherinstitut blieb bis heute in Heidelberg. Die Marnheimer Wirtschaftshochschule haf dieses Verlangen mehrfach erneut vorge- bracht und Ende 1953 das Kultusministerium darauf hingewiesen, daß der weitaus größte Teil der Dolmetscher-Studenten in der Wirt- schaft unterkomme. Da sowieso für das D ein Neubau errichtet werden muß, sei es naheliegend, diesen im dazu ausreichenden Schneckenhof des Schlosses zu erstellen. Die von Heidelberg als Argument angeführte Vergrößerung der Zahl der Studenten sei zeitgemäß bedingt und wäre, wie wörtlich vom Rektorat erklärt wurde, auch in Mann- heim im gleichen Umfange eingetreten. Oberbürgermeister Prof. Dr. Heimerich hatte als Kompromiß vorgeschlagen, das DI auf Universität Heidelberg und Wirtschaftshoch- schule Mannheim aufzuteilen, wobei der (wesentlich geringere) Teil der Studenten, die Konferenzdolmetscher werden wollen, in Heidelberg ausgebildet werden könnte. Die Stadt Mannheim wies auch darauf hin, dag Mannheim für den Verlust der Handelshoch- schule und des Dolmetscherinstituts entgegen der damaligen Zusicherung nicht durch die Verlegung zweier Abteilungen des Staats- technikums Karlsruhe nach Mannheim ent- schädigt worden ist. Trotz dieser klaren Sachlage fand die Stadt Heidelberg inzwischen weitgehend die Unterstützung der Stuttgarter Landesregie- rung. Es scheint, daß weitere Versuche wirk- lich, wie Dr. Dr. Hagen gestern erklärte, „völlig indiskutabel“ sind. 8. Verlorener Himmelsschlüssel Vorfreude für die Kinder Für alle kleinen(und großen)„MM“-Leser und Freunde spielt das Märchentheater „Kurpfalz“ am Mittwoch, 26. November, 15 Uhr, im Musensaal das Märchen vom „Verlorenen Himmelsschlüssel“ von Ruth Raaf. Kartenvorverkauf an den Kassen des Rosengartens, im Kiosk Schleicher am Tat- tersall, bei Zigarren-Schmitt Hauptpost) in O 2 und im Kiosk Schreckenberger, OEG- Bahnhof. f 0 Handels- Attaché der A. Ben Barka, Könige.. Biarokkunt- schen Botschaft in Bonn, unternahm eine In- formationsreise nach Mannheim, wo er die Heinrich- Lanz- Ad besuchte. Sein Ziel: Ver- starte Handelsbeziekungen zwischen Maro und der Bundesrepublik. Einzelheiten des Ge- sprächs, das Ben Barka gestern mit Journa- listen im Palasthotel Mannheimer Hof führte, veröffentlichen wir im Wirtsckaftsteil. Bild: Steiger Diebstahlsserie In einem Geschäft der Innenstadt stellte eine Verkäuferin fest, daß ihr das erst kurz vorher ausgehändigte Monatsgehalt von 336 Mark gestohlen worden war. Die weibliche Kriminalpolizei fand das Geld bei einer Arbeitskollegin, die sofort gestand.— Ein 22jähriger Arbeiter erschien nachts reuevoll bei der Polizei und gestand, aus einem un- verschlossenen VW- Kombiwagen in der westlichen Neckarstadt einen Radioapparat und einen Plattenspieler gestohlen zu haben. Die Sachen habe er an der Teufelsbrücke versteckt. Die Angabe stimmte. Der Mann wurde bis zur Ermittlung des Eigentümers festgenommen. Verbesserungsvorschläge kür Schiene und Straße Die Bundesbahn bittet um folgende Mit- teilung: Im Zuge der ständigen Rationalisierungs- bemühungen der Bundesbahn und im Zusam- menhang mit umfengreichen Programmen für die Stillegung unrentabler Strecken, Auflö- sung kleinerer Güterabfertigungen und Schließung entbehrlicher Ausbesserungswer- ke hat sich der Vorstand mit Personen- und Güterverkehr auf der Straße befaßt. Der Vor- stand vespricht sich eine weitere Verbesse- rung der Ertragsleistungen dadurch, daß er den DB- Omnibusverkehr mit eigenen Fahr- zeugen noch mehr auf die Schwerpunkte kon- zentriert, sich aber im übrigen des privaten Omnübusgewerbes bedient. Ebenso glaubt der Vorstand den von der Deutschen Bundsbahn betriebenen Güterkraftverkehr weitgehend auf Unternehmer übertragen zu können. Vor- . ARWA Die Mode des Herbstes: ARWA cy aussetzung dafür sind befriedigende Abspra- chen mit den Unternehmern, durch die der Kundendienst der Deutschen Bundesbahn weiterhin gewehrt und eine sinnvolle Ar- beitsteilung mit der Schiene gewährleistet wird. Der Vorstand glaubt, auf diese Weise nicht nur der weiteren Straffung und Ratio- nalisierung des Bundesbahn-Betriebs zu dien nen, sondern ebensosehr mittels ständiger Deber 30 Jahre perser-Jeppiche-Brücken laufend Neueingänge— durch direkt. Import sehr preisgünstig FRANZ BAUSBACK MANN HEIN jetzt N 3, 9 Telefon 2 11 76 und 7 20 05 Unternehmer neue Möglichkeiten zu eröffnen und die organische Zusammenarbeit zwischen Schiene und Straße in entscheidenden Punk- ten zu fördern. Weitere Lokalnachrichten Seite 9 FIE ER Seide 8 MORGEN Samstag, 22. November 1958/ Nr. 200 — — c W Am 21. November 1958 verstarb nach schwerer Krankheit der Leiter unserer Kataster- Mein lieber Mann, Bruder, unser lieber Schwager und Onkel, 2 Abteilung, Herr Herr. Ui. 1 5 Willi Schmitt We alter Ott illi Schmi 2 Referent ö a 1 j 1 1 ist heute nach langem schwerem Leiden in die Ewigkeit ein- ö 3 Wir betrauern in dem Heimgegangenen ein en aufrechten Mann, der in mehr als 45-jähr. gegangen. Maur Zugehörigkeit zu unserer Verwaltung ein Vorbild an reichen Fachkenntnissen, großer Techn N. l.. Mannheim, den 21. November 1958 ö Schaffenskraft und Pflichttreue war. Seine hervorragenden dienstlichen und menschlichen G 7, 17— Feudenheim, Wilhelmstraße 71 bier Eigenschaften gewannen ihm das Vertrauen und die Wertschätzung aller, die mit ihm zu 1„elbe g 5 5 i In t + tun hatten. Sein Heimgang bedeutet für uns einen schweren, schmerzlichen Verlust. 15 m 55 5 1 1 8 i r wandten: 1 Wir werden ihm allzeit ein ehrendes, dankbares Gedenken bewahren. Erika Schmitt geb. Hermann 2— Dipl.-Kim. Georg Schmitt, Fabrikdirektor dem Großhandels- und Lagerei-Berufsgenossenschaft. a 0 Feuerbestattung: Montag, den 24. November 1938, 15.30 Uhr, Hauptfriedhof Mhm. Bel Beisetzung: Montag, den 24. November 1958, 10.30 Uhr, Hauptfriedhof Mannheim. Von Beileidsbesuchen wolle man Abstand nehmen. 1 turg, Schaus Breme und E dann mn Har FErxken Brette Ein gutes Vaterherz hat aufgehört zu schlagen. gtlegel Nach langem, mit großer Geduld ertragenem Unser inniggeliebter Vati, Herr 5 f Den Leiden, wurde mein lieber Mann, unser guter 5 Am 20. November 1958 verschied nach langem schwerem Leiden mein dich l. Vater, Schwiegervater, Opa und Onkel, Herr W It 0. I 9 lieber Mann, unser herzensguter Vater, Schwiegervater, Opa, Bruder, Ilingel Alter* Schwager und Onkel, Herr Puplil Augustin Friedmann Reterent 5 12 g 5 l Straßenbahn-Oberwagenführer a. D. wurde heute von seinem schweren Leiden erlöst. 9 K Arl Rossru eker 6255 im Alter von 78 Jahren, versehen mit den hl. 5 f Geld Sterbesakramenten, in die Ewigkeit abgerufen. 1 8 15 5 8 8„den 21. November 19398 5 im Alter von 55 Jahren. Fomöe Mannheim, den 21. November 1958 1 ĩͤ Ä g Mhm.- Neckarau, den 22. November 1958 1 3 Zellerstraße 47 1 4111 + 8 8 8 0 Germanlastraße 16 1 m n 8 er Trauer: Seine Frau: Josefa Ott geb. Mazek 85 Intlefer Trauer: N Ihr e e Seine Kinder: Gisela Blass geb. Ott 3 Friedel Rossrucker, geb. Knaup 5 Vortre und Frau Wilhelmine geb. Frledmann Margrit Ott 8 Erich Ehrhardt u. Frau Ilse geb. Rossrucker ö 0 Karl Rüger Sein Schwiegersohn: Hans Blass 1 Karl Rossrucker jun. i komòöc und Frau Anni geb. Friedmann und alle Angehörigen 1 Christa Ehrhardt N Babet Josef Zwick a 75 und Anverwandte 5. und Frau Emma geb. Friedmann 9 Enkelkinder Beerdigung: Dienstag, den 28. November 1988, 13 Uhr, Haupt- krledhof Mannheim. Beerdigung: Montag, den 24. November 1958, 10.0 Uhr, Nach längerem Leiden verschled uner war- tet rasch meine liebe Frau, unsere gute Mutter, Großmutter, Schwester, Schwa- gerin und Tante, Frau Rosd Seidenstricker geb. Niederer versehen mit den hl. Sterbesakramenten, um Alter von 72 Jahren. Mannheim, den 20. November 1958 Bellstraße 19 lieber Vater, unser guter Opa, Bruder und Schwager, Herr Josef Werber Professor 1. R. entschlief im 72. Lebensjahr, nach kurzem schwe- rem Leiden. Wir werden sein Andenken stets in Ehren halten. Mannheim, den 20. November 1958 Im Namen der Hinterbliebenen: Helmut Werber Wilhelm Henninger Metzgermeister im gesegneten Alter von 83 Jahren. Mannheim„Schriesheim, Hamburg, den 20. November 1958 Rheinparkstraße 4 In stiller Trauer: Willi Henninger Gerhard Schiro u. Frau Irmgard geb. Henninger Helga Henninger Hauptfriedhof Mannheim. 5 Beerdigung: Montag, den 24. November 1986, 13.30 Unr, Friedhof Neckarau. 6 Von Beileidsbesuchen bitten wir Abstand zu nehmen. 1 Von Beileidsbesuchen bitten wir Abstand zu nehmen. 5 Mein guter Vater, unser lieber Bruder, Schwager 5 1 1 3 5 5 5 Nach langer schwerer Krankheit entschlief für uns alle unerwartet mein Intlefer Trauer: Philipp Seidenstricker Philipp Seidenstricker jun. u. Familie Heinrich Seidenstricker u. Familie und Anverwandte Beerdigung: Montag, den 24. November 1938, 10 Uhr, im Hauptfriedhof Mannheim. Feuerbestattung: Montag, den 24. November 1958, 14.30 Uhr, Krematorium Hauptfriedhof Mannheim. Von Belleldsbesuenen bitten wir Abstand zu nehmen. Beerdigung: Montag, den 24. November 1958, 13 Uhr, Haupttriedhot Mannheim. Für die vielen Bewelse herzlicher Anteilnahme sowie die zahlreichen Kranz- und Blumenspenden beim Heimgang unseres lieben Entschlafenen, Herrn Karl Knühl Bäckermeister zagen wir unseren innigsten Dank. Besonderen Dank für das ehrende Gedenken der Herren der Firma Oskar Bosch, der Bäckerinnung Mannheim, des Kleingärtner-Vereins Friesenheimer Insel, dem Geistlichen Herrn Pater Pankratius für seine trostreichen Worte sowie den Hausbewohnern und all denen, dle dem Verstorbenen das letzte Ge- Am Dienstag, dem 18. November 1958, ist mein lie- ber, treusorgender Mann, mein guter Vater, Herr Adam Kuhn wyohlvorbereitet mit den heiligen Sterbesakramenten, in den ewigen Frieden eingegangen. Die Beisetzung hat im Sinne des Verstorbenen in aller Stille stattgefunden. Wir sagen all denen, die dem Verstorbenen in seinen schweren Stunden beigestanden haben sowie für die um zugedachten Blumenspenden unseren tiefemp- Es ist uns ein Herzensbedürfnis, für die vielen Beweise der Anteilnahme, die zahlreichen Kranz- und Blumenspenden und all denen innigsten Dank zu sagen, die unserer lieben Entschlafenen, Frau Anna Maria Dechant geb. Thron das letzte Geleit gaben. In unseren Dank schließen wir Herrn Pfarrer Lic. Lehmann für seine Heben und trostreichen Worte ganz besonders ein. 5 fundenen Dank. leit gaben. Mannheim, den 22. November 1958 Im N 11 F Wee ne 8 Waldhofstraße 222 ATn t rb 175 2 5 0 n t + 8, 21 In tiefer Trauer! Mannheim, den 21. November 1958 Fritz Dechant Landwehrstraße 38 Frau Hlisabeth Kuhn andwehrstrage Willy Kuhn Seslenamt: Dienstag, den 28. November 1938, 7 Uhr, Untere „ Frau Natalie Knühl und Angehörige Trauer brachte uns der unerwartete Tod meines guten Mannes, unseres treuen Vaters, Großvaters und Onkels Wilhelm Lang i Karl Zimmer Uhrmachermeister und Optiker Für dle innige Teilnahme und die reiche Blumenspende, die uns beim Heimgang un- seres lieben Entschlafenen, Herrn Nach langem schwerem Leiden ist unsere liebe Schwä- gerin und Tante, Fräulein Anna Deißler 8 Leb ane n. 21. 4. 77 4 17. 11. 88 zuteil geworden ist, sagen wir auf diesem wege unseren herzlichsten Dank. kurz vor Vollendung ihres 80. Lebensjahres in 5 Ganz besonders danken wir Herrn Pfarrer Wäldin für seine trostrelchen Worte und den keit abberufen worden. Lina Lang 5 Diakonissen(Schwester Johanna und schwester Käthe) für ihre letzte Hilfe. N 5 Ebenso danken wir der Optiker-Innung und der„Mannheimer Li 2 te Mannheim, Lampertheim, den 20. November 1958 und Angehörige Ehrung. 5 8 eimer Liederhalle“ für die letz Altersheim, E s, früher T 1, 11a i 5 5* 5 5 125 nnheim, den 21. November 1959 Im Namen der Hinterbliebenen: Die trauernden Hinterbliebenen: Auf Wunsch des Verstorbenen fand die Einäscherung in aller 5 Schwetzinger Straße 16 Frau Else Zimme b. Wallmichrath Elisabeth Deißler Wwe. Stille statt. Allen, die ihm das letzte Geleit gaben, herzlichsten 1 r Seb. Wallm Grete Deißler Wwe. und Anverwandte Dank. Beerdigung: Montag, den 24. November 1958, 9.30 Uhr, Haupt- krledhof Mannheim. 5 Heimgekehrt vom Grabe uns. lieben Entschlafenen, Frau Statt Karten 15 Plötzlich und unerwartet ist heute mein lieber Vater, Herr Für die überaus zahlreichen Beweise der Anteilnahme in N Wort und Schrift, ferner für die vielen Kranz- und Blumen-. spenden beim Heimgang unseres lieben Entschlafenen, Herrn 5 Wilhelm Brunn Richard Kübler 8 kurz vor Vollendung seines 78. Lebensjahres sanft ent- schlafen. Marie Gerich geb. Eichelmann 8 durften wir so viel herzliche Telinahme erfahren, die durch Wort und Schrift, Blumen, Kränze und Begleitung zur letzten Ruhestätte zum Aus- druck gebracht wurde. Dafür sagen wWir unseren herzlichsten Dank. Mannheim, 22. Nov. 1938 Seckenheimer Str. 70 Johann Gerich und Angehörige Allen, die meinem herzensguten Mann und lieben Bruder, Georg Kulbach das letzte Geleit gaben, durch Wort, Schritt und schöne Blu- menspenden ehrten, sage ich auf diesem Wege meinen herz- lichsten Dank. Mh m. K Afertal, den 22. November 1988 Schwalbenstraße 25 Im Namen aller Angehörigen: Lucla Kulbach geb. Hanf sagen wir von Herzen Dank. Besonderen Dank Herrn Direktor 5 Mannheim, den 20. November 1936 Schäfer für die tröstenden Worte und der Belegschaft der 1 Haardtstraße 15 Firma Siemens& Halske AG. sowie Herrn Pfarrer Dr. Roth. 0 In stiller Trauer: M hm.- Neckarau, den 22. November 1938 a Annel Brunn Katharinens aße 57 Im Namen der Hinterbliebenen: i Feuerbestattung: Montag, den 24. November 1938, 183 Uhr, Rosa Kübler geb. Spiegel Krematorium Hauptfriedhof Mannheim. n 25 Ar. 260/ Samstag. 22. November 1958 MORGEN Seite 9 .—— Von den Brettern auf's Brett“ Arme des Merkur und der Mannheimia hat 2 sich num der Mannheimer Bildhauer Gerd Terminkalender Dehof, Leh an der Freien Akademi 5 1 8 8 5 ernie den aaventgemeinde: 22. November, 19.30 Uhr, Goldener Hirsch:, Sandhofen. Heimatabend Wolfgang Masur: Humor mit Leberhaken Zum„Simpl“-Gastspiel der Komödianten Masur und Babette Renoux „Jede Lokomotive braucht ein Ventil, um überschüssigen Dampf abzulassen“, erklärt Wolfgang Masur. Daraus folgert er, daß es auch Kabaretts geben müsse:„Ohne Ventil latzt bei der Lokomotive der Kessel, ohne Brettl platzt uns der Kragen“. Wolfgang Masur, der diesen simplen Vergleich zwischen Technik und zehnter Muse Kürzlich seinen Gesprächspartnern vortrug, gastiert augen- Frauen, die jemals im„Simpl“ auftraten. Und das tun die beiden mit Bravour. Sie arbeiten fast ohne Requisiten. Mimik, Gestik, Stimme— und Stimmung, mehr brauchen sie nicht. Die Texte liefert Masur zum Teil selbst(sie sind verdammt gut).„In- ternationales Format“, attestierten die Kriti- ker den beiden Komödianten für München (Wo sie im Haus der„Kleinen Fische“ gastier- Kopf zu zerbrechen. Das Hochbauamt der Stadtverwaltung hat ihn beauftragt, die fehlenden Teile des Denkmals in Form von Gipsmodellen herzustellen, die nach Abbil- dungen so getreu wie möglich ausgearbeitet und später zur Ueberprüfung an die Figuren angetragen werden. Der achtzigjährige Hei- delberger Bildhauer Ambach wird dann nach den Gipsmodellen die endgültig anzu- tragenden Stücke in Sandstein aushauen, worauf Dehof die Montage durchführt. Der Mannheimer Bildhauer rechnet damit, daß die Wiederherstellung im Frühling näch- J I, 14, Vortrag„Sind die Toten wirkkch tot? Okkulte Kräfte und ihre Deutung“. Kleingärtnerverein Mannheim-Ost: Die Win- terspritzung beginnt am 24. November mit Garten Nr. 281 am Harrlachweg, Neuostheim, Unterkulturen abdecken. Kreisgartenbauverband Mannheim im Ver- band badischer Gartenbaubetriebe: 2. Novem- ber, 19.30 Uhr, Ruderclub 1875 Rheinprome- nade, Familienfest. Rassegeflügelzuchtverein„Phönix“, Rheinau: 22. November, 20 Uhr, Vereinsheim Wachen- burgstraße, Lichtbilderabend. Sudetendeutsche Landsmannschaft, Orts- mit Lichtbildervortrag. Deutscher Postverband, Ortsverband Mann- heim: 22. November, 19.30 Uhr,„Zähringer Löwe“, Schwetzinger Straße 103, Mitglieder- versammlung. verband Deutscher Tonkünstler und Musik- lehrer, Kreisgruppe Mannheim: 22. und 29. No- vember, jeweils 19.30 Uhr in der Kunsthalle Schülervorspiele zum Tag der Hausmus'k. Club„Stella-nigra“: 22. November, 20 Uhr, „Schwarzwälder Hof“, Ecke Rheinhäuser-Kep- lerstraße, Clubabend. Sport-Club 1910 Käfertal: 22. November, plicklich zusammen mit Babette Renoux in 50 10 3 sten Jahres beendet ist.-mann gruppe Sandhofen: 22. November, 19.30 Uhr, 19 Uhr,„Zum Löwen“, Käfertal, Vereinsball. Balbo“ Seyfterths literarisch-musischem fenender 5 e wo sie im„Mal- Liederhalle: 22. November, Vereinsheim „Etablissimang“ Simplicissimus. Seit sich Kasden auftraten.(Eichbaum-Stammhaus), Herrenabend. Babette Renoux und Wolfgang Masur zu Klausens wunderlichen Hammondweisen all- abendlich in ihrer„comödiantischen revue“ dem(begeisterten) Publikum vorstellen, weht in H 5, 4 wieder ein frischer Wind. Beide haben sie beim Theater begonnen. z. B. in Kiel(bei Gründgens war er in die Schule gegangen). Sein Ziel: Drama- turg, Regisseur. Es kam anders. Er wurde Schauspieler, Buffo, war mal in Kiel, mal in Bremen. In Bremen lernten sich Wolfgang und Babette kennen. Zusammen waren sie dann in Bremerhaven, hin und wieder auch in Hamburg. Bis 1954 sich dann bei beiden die Erkenntnis durchsetzte, daß die berühmten Bretter keineswegs die Welt bedeuten. Und stiegen stattdessen auf's Brettl. Der Wechsel war so idiotisch,„erinnert eich Masur.„Wir waren vorher nicht auf die Tingeltour gereist. Wir hatten ein neues „Der Mannheimer ‚Simpl! ist große Klasse“, bekanfiten die beiden Kabarettisten. Sie taten es ganz unbeeinflußt, denn„Balbo“ stand, als dieses Lob fiel, höchst einsam hin- ter der Theke. D. Pr. Jubiläums-Verkauf 25 Jahre Foto- Kaufmann Foto-Kino-Spezialhaus Kaufmann in O 6, 4 feierte gestern sein 25jähriges Bestehen. Deshalb erhält jeder 25. Kunde vom 22. No- vember bis 6. Dezember eine„Uberraschung“. Das alteingesessene Familienunternehmen übernahm Heinrich Kaufmann mit seiner Frau Magdalena(geborene Lehm) am 21. No- vember 1933. Das Geschäft in der Seckenhei- mer Straße wurde 1943 ausgebombt, an der gleichen Stelle wiederaufgebaut und nach dem Kriege nach R I, 1 verlegt. 1953 mußte Wohin gehen wir? Samstag, 22. November Theater: Nationaltheater Großes Haus 20.00 bis 22.30 Uhr:„Madame Butterfly“(Miete N, Th.-G. Gr. N, freier Verkauf); Kleines Haus 15.00 bis etwa 17.15 Uhr:„Peterchens Mond- fahrt“(außer Miete); 20.00 bis 22.45 Uhr:„Der Besuch der alten Dame“(Miete L, Halbgr. I, Th.-G. Gr. L, freier Verkauf); Studiobühne „Die Boten“, K 2, 22, 20.15 Uhr:„Der Fisch- becker Wandteppech“; Theaterstudio Freilicht- bühne Gartenstadt 20.00 Uhr:„Dreimal ver- lobt“. Konzerte: Mozartsaal 20.00 Uhr: Herbstkon- zert(Verein für Volksmusik); Kunsthalle 19.30 Uhr: Schülervorspiel(Verband Deutscher Ton- künstler und Musiklehrer). Filme: Planken:„Wir Wunderkinder“; Al- ster:„Jakobowsky und der Oberst“; 23.00 Uhr: „Kostbare Bürde“; Capitol:„Die Pranke des Tigers“; 23.00 Uhr:„Feuer über Mindanao“ Konzerte: Musensaal 20,00 Uhr: Konzert mit Werken von Brahms, Reger, Strawinsky(Sing- akademie Mannheim); Konkordienkirche 18.00 Uhr: Kirchenmusik. Filme(Aenderungen): Planken 11.00 Uhr: „Der Mohr von Venedig“; Alster 11.00 Uhr: „Kostbare Bürde“; Capitol 14.00 Uhr:„Der jetzte Wagen“; Alhambra 11.00 Uhr:„Schwei- gende Welt“; Universum 11.00 Uhr: Leichtath- letikeuropame'sterschaften; Kurbel 13.00 Uhr: „Schneewittchen“. Sonntagsdienste Sonntagsdienst der Apotheken. Ab heute, 14 Uhr, Nacht- bzw. Sonntagsdienst: Jung- busch-Apotheke, G 4, 13(Tel. 22298); Friedrichs- Apotheke, Goethestraße 18(Tel. 42615); Neckar- Apotheke, Langstraße 41(Tel. 52702), Roggen- Abendakademie-Sonntagsjäger: 23. Novem- ber, 11 Uhr, Besuch des Hauptfriedhofs Führung Dr. G. Jacob. Deutscher Naturkundeverein: 23. November naturkundliche Wanderung von Heldelberg über Philosophenweg— Mausbachwiese Peterstal nach Ziegelhausen; Abfahrt 8.10 Uhr, OEG, Kurpfalzbrücke. Wanderfreunde Mannheim: 23. November Wanderung— Bad Dürkheim— Mundthardter- hof— Poppental— Weißer Stein— Forsthaus Rotsteig Wachenheim; Abfahrt 7.50 Uhr Rhein-Haardtbahn Collinistraße. CVJM: 23. November, 20 Uhr, K 2, 10, Lich k- pildervortrag mit Dir, de Smit„Afrika nah gesehen“. Gesangverein Mannheim- Schönau: 23. No- vember, 15.30 Uhr, Fmedhof Sandhofen, Toten gedenkfeier; Treffpunkt 14.30 Uhr vor der ka- tholischen Kirche in Schönau. Landsmannschaft der Oberschlesier: 22, No- vember, 20 Uhr, Kolpinghaus, R 7, 4, Zusam- menkunft. Publikum.“ Zuerst hatten sie sich einer es dem Aufbau weichen und zog nach einem 5 l 5 platz-Apotheke, Waldhof, Hubenstraße 20(Te- 5 Varieté-Agentur verschrieben. Dann arran- Provisorium 1955 nach O 6, 4 urn. Sto Palast:„Landung in Salerno“; 10,90, 11.50, 22.30 fefon 59109); Linden-Apotheke, Sandhofen, Christengemeinschaft: 22. November, 20 Unt, f 1 f 1 1 3 5 Uhr:„Block 3 antwortet nicht“; Alhambra: 8 t 85 Vortrag„Religion, Moralität und Naturwissen- en sie eine Tournee in eigener Regie. a. Schönauer Straße 7a(Tel. 56368); Storchen 1 „Don Vesuvio und das Haus der Strolche“: Apotheke, Neckarau, Schulstraße 17(Tele- schaft“, 23. November, 11 Uhr, Vortrag„Evan- (Dabei verloren wir mit Bravour alles Geld“) Aber man wurde auf die beiden Erz- Kopf und Arme für Merkur und Mannheim a 23.15 Uhr:„Schrei nach Liebe“; Universum: „Der Pauker“; Kamera:„Weib ohne Gewissen“; fon 82570); Rheinau-Apotheke, Dänischer Tisch (Tel. 88403); Blumen-Apotheke, Käfertal, Lin- gelium, Gebet, Kultus“, jeweils im Goethesaal, Rathenaustraße 5; Sprecher: Dr. Friedrich Be- ö komödianten aufmerksam, billigte innen acht Kurbel:„Nachts, wenn der Teufel kam“; gdenstraßze 22(Tel. 76879); Stephenfen-Apotheke, nesch, Stuttgart. Minuten im Abendprogramm, dann wurden Nachdem einige Monate verstrichen sind, Schauburg:„Der stolze Rebell“; Scala:„Ein 3 1 22 5 8 4 Freireligiöse 5„ 3 8: r, Carl Scholl- Saal, es mit der Zeit 25 Minuten. mre Taktik: Humor mit Leberhaken. Ihre Vorträge sind demnach zeitkritisch, das Pu- blikum lacht über freche Chansons und ent- deckt den doppelten Boden.„Wir wollen das komödlantische Chanson pflegen“, expliziert Babette Renoux, eine der charmantesten seitdem sich die Hauptfigur des Markt- platzdenkmals, der Merkur, völlig selb- ständig enthauptete, zeigt das um das Monument aufgestellte Gerüst an, daß man mit den Wiederherstellungsarbeiten Ernst machen will. Ueber den zerbrochenen Kopf und die von diesem beim Fall mitgerissenen gewüsses Lächeln“. Sonntag, 23. November Theater: Nationaltheater Großes Haus 20.00 bis 22.00 Uhr:„Alkestis“(Miete S, freier Ver- kauf;) Kleines Haus 20.00 bis 22.30 Uhr:„Wil- helm Tell“(Miete L. Halbgr. II. Th.-G. Gr. L. freier Verkauf). theke, Seckenheim, Hauptstraße 80(Tel. 86994); Am- Schelmenbuckel-Apotheke, Feudenheim, Am Schelmenbuckel 26(Tel. 71155). Zahnärzte: Heute 15 bis 17, Sonntag 10 bis 13 Uhr, Wilhelm Pigl, C 2, 10a-12(Tel. 21298). Heilpraktiker: 23. November, Heinrich Sauer, Feudenheim, Ziethenstraße 40(Tel. 71895). 22. November, L 10, 4,„Wir singen und spielen zum Tag der Hausmusik“. Wir gratulieren! Frieda Brenner, Mannheim, Peterskopfstraße 10, vollendet das 80. Lebens- jahr. Elisabeth Brömmer, Mannbeim-Neckarau, Rheingoldstraße 7, kann den 87. Geburtstag feiern. Statt Karten Für die wohltuenden Beweise liebevoller Teſlnahme, die uns beim Heimgang unseres leben Entschlafenen, Herrn Hermann Knobloch Der Herr hat unsere liebe Mutter Hilde Maria Antonie Geller geb. Schellenberg durch Wort, Schrift, Kranz- und Blumenspenden zutell wurden, sprechen wir hierdurch unseren herz- Uchsten Dank aus. am 11. 11. 1986 nach schwerer Krankheit heimgerufen. Moravian-Mission F. O0. Mosi/ S. H. Prov. Tanganyika-T. Ost-Afrika Erika Beck geb. Geller und Familie Kath. Kirche. Sonntag. 23. Nov. 1988. Jesuitenkirche: Messen 7,20, 6,80, Welche ER hat gerecht 8 1 5 19.30 Uhr; die hat ER auch herrlich gemacht nl B n ell e An t 19.00.— St. Sebastian: Römer 8, 30 Für die zahlreichen Beweise herzlicher Anteilnahme, die uns Messen 6.00, 7.00, 3.00, 9.18, 10.30, beim Heimgang unserer lieben herzensguten Mutter, germutter und Oma, Frau Christina Niebler geb. Burkardt rutell wurden, sagen wir ein herzliches„Vergelt's Gott“ Mh m. Wallstadt, den 22. November 1888 Mosbacher Straße 31 Familie Paul Hirsch Schwie- 11.30 Andacht 19.00; Abendmesse 19.30.— Herz-Jesu: Messen 7.00, 8.00, 9 18, 10.30, 11.30. Andacht 18.00 Abendmesse 18.30.— Heilig-Geist: Mess. 7.00. 8.00, 9.00 10.00. 11.30; An- dacht 18.00.— Liebfrauen: Messen 7.00, 8.00, 9.30, 11.00; Andacht 19.30. — Spitalkirche: Messe 9.00; 10.15 Gottesdienst der Polengemeinde. St. Josef: Messen 7.00, 8.00, 9.80, 11.00; Andacht 18.00.— St. Peter: Messen 7.00, 8.00, 9.30, 11.15; An- dacht 18.320.— St. Bonifatius: Messen 7.00, 8.00, 9.18, 10.30, 11.30; Abendmesse 18.00.— St. NIko- laus: Mess. 7.30, 9.00, 10.00 Christen- lehre, 11.00; 18.00 Uhr Andacht. 22 n ln den 22. November 1988 5 S. Saz f 15 ce 10.00 17 18..—— Familie Otto Platzöder Die langjährige Leiterin unserer Ev. Bahnhofsmisslon, Schwester Sennen: 8 7.30, 9 n. Hild 2 11 statt Karten 10.00, 11.15 Andacht 18.00. und alle Angehörigen e Geller Für die vielen Beweise herzlicher Antelinzhme in Wort und Secken heim. aessen 4.00, 9.0 Allen, die unsere liebe Mutter, Schwiegermutter, Schwe- 888 geb. Schellenberg ut am 11. 11. 1966 heimgegangen und in Mbost/ Ostafrika zur letzten Ruhe gebettet worden. Die Heimgegangene hat nach dem 2. Weltkrieg in schwerster Zeit Schrift sowie die Kranz- und Blumenspenden beim Heimgang unserer lieben Mutter, Frau Marta Meixner woe. 10.00; Andacht 14.00.— Don-Bosco- Kapelle: Messe 9.43.— Neckarau: Messen 7.00, 8.00, 10.00, 11.18; An- dacht 16.00.— Sandhofen: Messen 7.00, 9.00, 11.00; Andacht 18.00.— die Bahnhofsmission hier in Mannheim wieder neu aufgebaut und Käfertal: Messen 7.00, 8.00. 9 diesem Dienst ihre ganze Kraft geschenkt. Wir gedenken ihrer geb. Gruber 11.00; 10.15 Ohristenlehre;. in herzlicher Dankbarkeit. dacht 18.00 Uhr.— Friedrichs- Mannheim, den 20. November 1953 Evang. Gemeindedienst Pfarrer Voges Gedenkstunde in der Hafenkirche(Kirchenstraße) am Dienstag, Evang. Bahnhofsmission Frau D. Werrer sagen wir unseren innigsten Dank. Besonderen Dank den kath. Schwestern vom Pfingstberg für ihre liebevolle Pflege und all denen, die der verstorbenen die letzte Ehre erwiesen haben. Mhm.- Rheinau, den 20. November 1958 feld: Messen 7.30, 9.30, 11.00; An- dacht 18.00.— Waldhof: Messen 7.00, 8.15, 9.00, 10.30; Andacht 19.00. — St. Lioba: Messen 7.00, 8.30; An- ster, Schwägerin und Tante, Frau dacht 18.00.— Wallstadt: Mes dem 23. November 1956, nachmittags 18 Uhr. Frühlingstrage 30 Die Minterbitebenel 735 1550 Aud 0 Lene Witt er Messen 7.00, 9.00 und 10.80 An- dacht 18.00.— Marienkapelle: m Messe 8.30.— Johanniskirche: geb. Müller zur letzten Ruhestätte begleitet und durch Wort, Schrift, Allen, die unseres lieben Entschlafenen Messe 10.00.— Pfingstberg: Mes- sen 7.00, 9.00. 11.00; And, 14.00 Almenhof: Messen 7.00, 8.00, 9.30, Kranz- und Blumenspenden herzliche, Beweise ihrer Für die wohltuenden Beweise liebevoller Teilnahme, die uns 11.00; Andacht 10.00.— Knfertal⸗ 5. Süd: Messen 7.30, 10.00; Andach Anteilnahme gegeben haben, sagen wir unseren innig- beim Heilmgange unserer lieben Entschlafenen, Frau Peter Rubenschuh r 15 sten Dank bel seinem Heimgang gedachten, sagen wir auf dlesem Wege 8.00, 9.45. 10.30; Rosenkranz 17.30; An- „ ö dacht 18.00.— Schönau: Messen Katharina Rechkemmer wwseran inmigeten Sant e Mh m. K Afertal- 80d, den 22. November 1958 Dürkheimer Straße 74 Franz Wittmer Theodor Wittmer u. Frau Rosl geb. Baumann Frits Papsch u. Frau Gretl geb. Wittmer und alle An verwandten durch Wort, Schrift, Kranz- und Blumenspenden zuteſl wur- den, sprechen wir hierdurch unseren herzlichsten Dank aus. Hochuferstraße 52 Mannheim, den 23. geb. Heiler November 1938 Im Namen der Hinterbliebenen: Otto Rechkemmer Besonderen Dank Herrn Stadtpfarrer Dörfer, der Direktion und der Belegschaft der Vereinigten Glaswerke Waldhof sowie für alle Kranz- und Blumenspenden. Mh m.- Waldhof, den 22. November 1988 Splegelfabrik 247 Die trauernden Hinterbliebenen Kirchliete Nuchriekten Uvesheim: Messen 7.18, 9.80; An- dacht 14.00— St.-Konrads-Kapelle: Andacht 16.00.— Städt. Kranken- haus: Messen 3.18, 8.15, 11.18; An- dacht 20.30. Alt-Kath. Kirche: In Erlöserkirche Waldhof 9.00 hl. Amt mit Predigt; in Schloßkirche 10.00 hl. Amt Predigt. Mittwoch, 9.00 hl. Seelen- amt fur verstorb. Franz Schunk. Samsta in Schloßkirche 10.00 Feier der goldenen Hochzeit des Jubelpaares Friedrich Hammer und Marie geb. Arnold. Landeskirchliche Gemeinschaft der Liebenzeller Mission, Mannheim, Evangel. Kirche. Sonntag. 23. Nov.] 9.30 Predigtgottesd.; 10.45 Sonn- K 3 1 t 1950(Totensonntag). Nachmittags, tagsschule. Montag 20.00 Chor- 41 3(Ssmeindesgal der Konkor- 4 arten Für die vielen Beweise herzlicher Antellnahme sowie die Kranz- 15.00 Gottesdienst àuf dem Haupt-“ übung. Mittwoch 19.30 Jugend- 5 N 13 lumenspenden beim Heimgang unseres lieben Vaters, Herrn kriedhof(großes Kreuz) durch Pfr.] stunde. Donnerstag 15.00 Frauen- 5 19. 2 Fur die wohltuenden Beweise liebevoller Teilnahme, und Blumensp gang ö ne e. 1 die uns beim Heimgang unseres lieben Entschlafenen,(W) 9.30 HAgd., Walter.— Basser-] tag 15.00 Unterricht. bibelstunde; 20,00 Jügendpund für Herrn Ludwi Gri mbs. 3 Methodistenkircnhe.— wvang Frei- Fe(Turmsaal der Konkordien- 85 85 3 Walen 58 B kirche, Augartenstrage 26. Sonn- kirche.— Mannheim-Feudenheim. G t H bold senhaus: 10.00 Gd., Br. Bangerter. tes, 9 45 Uhr Gottesdienst. 5 Schwanenstr. 30. Sonnteg. 16.00 Ver- Us A er sagen wir unseren innigsten Dank. Besonderen Dank der Stadt-— Emmauskirche(Sch)! 9.30 Fg. W Dienstag, 19.30 Dane ee e i verwaltung, der Gewerkschaft, den Arbeitskollegen sowie der F Kirche desu Christi der Heiligen der stunde. 5 durch Schrift, Kranz- und Blumenspenden zuteil Siedlergemeinschaft. 9.30 Hg. Steinmann.— Feucen- letzten Tage: Sonntag. 10.00 Unr Christengemelnschatt, Goethesaal, Sonntagsschule, 18.00 Uhr Predigt. Rathenaustr. 5. Sonntag, 9.30 Men- Dienstag, 19 30 Frauenhilfsvereint. heim-West: 9.30 Hgd., Guggolz.— schenweihehandlung mit Predigt; wurden, sprechen wir hiermit unseren herzlichsten Friedenskirche: 9.30 Hgd., Staudt; Mh m. Gartenstadt, den 20. November 1958 Dank aus. Insbesondere gilt unser Dank Herrn Pfarrer Wöllner Föhrenweg 1 sowie den Herren Schädler und Spenlé der Firma Brown, Boveri& Cie., für die trostreichen Worte. Mannheim, den 22. November 1958 Die trauernden Hinterbliebenen vur die liebevolle Anteilnahme, gange unserer lieben Entschlafenen Elisabeth Fischer und Blumenspenden 80 überaus zahlreich zuteil wurde, sagen wir auf diesem Insbesondere sagen der St. Hedwig- klinik, dem Herrn Kaplan Virneisel herzlichen Dank. durch Wort, Schrift, Kranz- Wege allen unseren innigsten Dank. wir den Herren Aerzten und Schwestern Mannheim, den 22. November 1958 Langstraße 16 die uns beim Heim- Elsa Flieger Martha Spies Die trauernden Hinterbliebenen Bestattungen in Mannheim Samstag, 22. November 1958 Hauptfriedhof pulver, Karl, Wa, Starke Hoffnung 36 Metzeithin, Martha, Seckenheimer Straße 59 Krematorium Friedhof Rheinau Nöltner, Johanna, Seckenheimer Straße 59 Buschow, Charlotte, Waldhofstraße 112 Fichter, Ernst, Haardtstraße 32ĩ22c Spatz, Kilian, Karlsruher Straße 17 Mitgeteilt von der Friedhofverwaltung der Stadt Ohne Gewähr 10.30 Mannheim 19.45 Bibelwoche.— Friedrichsfeld: 9.30 Hgd., Birkholz.— Gnaden- kirche(Ga.): 9.30 Hgd.(Chor), We- ber.— Hafenkirche: 8.30 Frühgd. Baier: 10,00 Hgd., Bailer.— Jo- Hanniskirche: 8.30 Frühgd.; 10.00 Hgd.— Käfertal-sud: 9.30 Hgd., Staubitz. Konkordienkirche: 9.00 Frühgd., Weigt; 9.30 Hgd., Weigt; 18.00 Stille Stunde mit Kirchen- musik.— Kreuzkirche: 9.3 Hgd., anschl. hl. Abendm., Stobbies. Lutherkirche: 9.30 Hgd., Simon. Paul-Gerhardt-Gemeinde: 9.30 Hgd., Dr. Faulhaber.— Markuskirche: 9.00 Frühgd.. Adler; 10.00 Hgd., anschl. hi. Abendm.,; Adler,. Martinskirche(IG-Sledl.): 8.30 Hg d. Dr. Hirschberg.— Matthäuskirche (Ne): 8.30 Frühgd.(Rosenstr. 25), Rohr: 8.30 Frühgd.(Mönchwörth- straße 12), Kühn; 9.30 Hgd., Kühn: 18.00 Agd., Lötsch.— Melanchthon- kirche: 9.30 Hgd., Dr Stürmer; 20.00 Abendandacht, Wöllner. Michaelskirche(Rh.): 10.00 Hgd. Dr. Hirschberg.— Neuhermsbeim: 5.30 Hgd., Blail.— Pauluskirche (W.): 9.30 Agd., Rupp.— Luzen- berg: 8.30 Frühgd., Rupp.— Pe- truskirche(Wst.): 9.30 Hauptgd. Gscheidlen.— Pfingstbergkirche: 9 30 Hgd., Eibler,— Sandhofen: 9.20 IHgd., Pöritz.— Erlöserkirche(Se.): 9.80 Agd.: 6.15 Sd. in Suebenheim. — Städt. Krankenhaus: 10.00 Gd.— Thereslen krankenhaus: 6.45 Gd. Thomaskirche: 9 30 Hed., Blail.— Trinitatiskirche: 9.30 Had., Scharn- berger: 18.00 Agd. Zeller. Union- kirche(K.): 9.30 Hgd., Leiser. Evangelische Gemeinschaft(Erlöser- Kirche), Viktoriastr. 1-3. Sonntag gung. Donnerstag, 19.30 Uhr Ge- meinschaftl. Fortbildungsver. Ver. sammlungshaus H 7 28 Gemeinde Christi, Karl-Benz-Str 75 Predigt u. Brotbrechen: Sonntag 9.30 Uhr. Bibelarbeit: Mittwoch, 19.30 Uhr. Wochenendbetrachtunis: Samstag 19 30 Uhr Christliene Wissenschaft(Christian Science). Jeden Sonntag 10.00 bis 1100 Uhr und jeden 1 und 8 Mitt. woch im Monat von 20 00 bis 21.00 Uhr in der Sickingerschule. U 2. 5 Christengemeinschaft, Rathenaustr. 3 Sonntag 9.30 Menschenweihehand- lung mit Predigt; 10.30 Sonntags- feier für Kinder.— Adventgemeinde, J 1, 14. Gottes- dienste: Samstag 9.00 Bibelschule; 10.00 Predigt; 15.00 Jugendstunde; 19.30 Vortrag Sonntag 9.30 Reli gionsunterricht. Neuapostolische Kirche Mannheim, Moselstraße 6: So. 9.00 u. 19.30 Uhr, Mi 20.00 Ohr- Maanheim- Sand- hofen, Eulenweg 2: So. 9.00 u. 15.00 Uhr. Mi. 20 00 Uhr. FEvangel. Verein für innere Mission A. B., Augartenstr. 42. So. 17.00 Ge- meinschaftsstunde; Di. 20.00 Bibel- stunde., Sa. 16.00 Kinderstunde.— Neckarau, Fischerstr. 31. S0. 20.00 Gemeinschaftsstunde. Do. 20.00 Bibelstunde.— Rheinau, Dänischer Tisch 23. So. 15.00 Gemeinschafts- stunde. Mi. 20.00 Bibelstunde. Evang.-Luth. Gemeinde Maunheim. Am Sonntag ist um 15 Uhr Pre- digtgottesdienst in Mannheim in dar Schl 10.40 Sonntagsfeier für Kinder. 2 Vorträge von Dr. Benesch, Stutt- gart: Samstag. 22. Nov., 20.00 und Sonntag. 23. Nov., 11.00:„Wie muß das Christentum beschaffen sein, wenn es den Aufgaben der Gegen- Wart gewachsen sein will?“ Freikirchliche Gemeinde Baptisten), Max-Joseph- Str. 12. Sonntag, 9.30 Predigt, P. Borkowski: 11.00 Sonn- tagsschule; 20.00 Abschluß der Bibelwoche, P. Rehse, Heidelberg. Mittwoch, 16.30 Religionsunterricht; 20.00 Bibelkursus, P. Borkowskl. Donnerstag. 15.00 Frauendienst. Freireligiöse Gemeinde. Am Sonn- tag 10 Uhr findet im Carl-Scholl- Saal, Mannheim, L. 10, 4-6, eine Morgenfeier statt. Es spricht Lan- desprediger Dr. Bonneß, Ludwigs hafen üb, das Thema:„Die Flucht vor dem Tode“. Jehovas Zeugen. Versammig. Mh m. Stackt, Königreichssaal, M 2, 9. Dienstag 2000 Versammlungsbuch- stucken; Freitag 19.00 Predigt⸗ dienstversammlung.— Versamm- lung Mannheim- Ost, Königreichs- sasl, Lortzingstraße 17. Freitag 19.00 Predigtdienstversammlung. Versammlung Mannheim Nord, EKönigreichssaal. Lortzingstraße 17. Donnerstag 19.30 Predigtdienstver- sammlung. Die Heilsarmee, Mannheim. C 1, 15. Sonntag. 9.30 u. 18.30 Totenfestver- sammlungen.— Donnerstag. 19.80 Heimbund. Freitag. 19.30 Heili⸗ gungs versammlung.— Einderver- sammlung 11.00 Uhr. Freiversamm- lung 17.00 Uhr auf dem Marktplatz. Seite 10 AUS DEN BUNDESLANERN 4 Sams teg, 22. November 1958/ Nr. 20 Unterricht für Zollhunde wurde„elektrifiziert“ Statt Prügel jetzt Elektroschocks/ In Zukunft sogar„ferngelenkte“ Hunde Nürnberg. Für Schmuggler und illegale Grenzgänger sind schlechte Zeiten ange- brochen, seitdem die Zollhunde, die zur Ueberwachung der„grünen Grenzen“ der Bundesrepublik eingesetzt sind, in ihre eigene Schule gehen. Auf dem Gelände der ehemaligen Muni- tionsanstalt in Neuendettelsau bei Nürnberg, ist vor wenigen Wochen die größte und mo- dernste Zollhunde-Schule in der Bundes- republik eröffnet worden, in der die vier- beinigen Schüler in mehrwöchigen Kursen Alles das lernen, was ein gut ausgebildeter Fährtensuch-Hund wissen muß. Spaziergänger in dem waldreichen Ge— lände der ehemaligen Munitionsanstalt kön- nen seit Eröffnung der Schule täglich ver- dächtige Gestalten auf der Flucht vor Zoll- hunden und grünberockten Zollbeamten durch das Unterholz eilen sehen. Die ver- folgten„Schmuggler“ sind Beamte des Aus- bildungsstabes der Schule, die den Zollhun- den auf dem 90 Hektar großen Gelände zei- gen wollen, was später im Kampf gegen Schmuggler und illegale Grenzgänger auf sie Warten wird. Prügel, Stachelhalsband und Futterentzug — jahrzehntelang bei der Dressur von Ge- brauchshunden der„Weisheit letzter Schluß“ — sind in Neuendettelsau, wo die Dienst- hunde der Oberfinanzdirektion München, Nürnberg, Frankfurt und Köln ausgebildet werden, streng verpönt. An ihre Stelle ist 350 Zentner Hanf in Flammen auf der Autobahn Bruchsal. Ein Sattelschlepper und sein mit 350 Zentner Hanf beladener Anhänger sind am Freitag auf der Autobahn zwischen Hei- delberg und Bruchsal infolge eines Reifen- schadens in Brand geraten. Das Fahrzeug, das einer belgischen Speditionsfirma gehört, war auf dem Weg nach Stuttgart. Bis zu 15 Meter hohe Flammen schlugen aus der brennenden Ladung und gefährdeten auch den an die Autobahn angrenzenden Wald. Die durch Funk alarmierte Bruchsaler Feuerwehr be- nötigte sechs Stunden, um das Feuer mit Schaumlöschern zu ersticken. Die Hanfballen mußten mit Haken vom Anhänger gezerrt und einzeln auf der Autobahn gelöscht wer- den. Der Gesamtschaden wird auf 50 000 bis 60 000 Mark geschätzt. Personen wurden nicht verletzt. „Bimbo“ fährt ins Rheinland Offenburg. Nach wochenlangen Bemühun- gen ist es der Stadtverwaltung Offenburg gelungen, einen Abnehmer für den neun Monate alten Braunbären„Bimbo“ zu fin- den. Der junge Bär war der Stadt anläßlich der Ortenauer Herbstmesse im September vom Landauer Tierpark geschenkt worden. Schon bei seinem Eintreffen hatte der„halb- starke“ Bärenjüngling von sich reden ge- macht, als er— kaum aus der Transport- kiste in den eigens für ihn errichteten Kä- Käfig übergesiedelt— mit wenigen Sätzen auf das Käfigdach und von dort ins Freie ge- Iangte. Nur mit viel Mühe war„Bimbo“ zu bewegen, wieder in seinen Käfig hinabzu- Klettern. Als die Herbstmesse vorüber war, kam man im Offenburger Rathaus auch wie- der von dem Plan ab, für„Bimbo“ einen Bärenzwinger zu errichten und ihm eine Gefährtin beizugeben. Die Stadtverwaltung schreckte vor den hohen Baukosten von über 10 00 DM und den laufenden Unterhal- tungsausgaben zurück. Sie schrieb daher an vierzig Tiergärten und Städte und bot den Bären kostenlos an, doch niemand wollte „Bimbo“ haben. Lediglich der Tierpark Hagenbeck in Hamburg versprach, sich nach einem Interessenten umzusehen. Als jedoch einige Zeit keine Nachricht eintraf, beschloß man den jungen Bären zu töten. Es wurde erwogen, ihm eine rasch wirkende Ampulle mit Zyankali einzugeben. Gerade noch recht- zeitig ist auf dem Offenburger Rathaus nun die Mitteilung des Tierparks Hagenbeck eingetroffen, daß ein Schausteller in Ca- strop-Rauxel im Rheinland den Bären über- nehmen wolle. Hagenbeck hat versprochen, eine Expeditionskiste für Raubtiere zur Ver- fügung zu stellen, so daß„Bimbo“ seine Reise heute oder Montag antreten kann. Schwere Gasexplosion Hechingen. Durch eine schwere Gasexplo- sion sind am Freitagnachmittag in einer be- lebten Straße in Hechingen fünf Kanal- deckel im Gewicht von je 120 Pfund in die Luft geschleudert und zertrümmert worden. Ein Teilstück eines Betondeckels traf einen Straßenpassanten so unglücklich am Kopf, daß der Mann auf der Stelle tot war. Es handelt sich um einen 54 Jahre alten Ver- messungstechniker, der sich auf dem Wege zu seiner Dienststelle befand. Mehrere Kraftfahrzeuge und Fensterscheiben wurden durch die Explosionen beschädigt. Aus bis- her noch ungeklärter Ursache war Gas aus der städtischen Gasleitung in die Kabel- schächte der Fernleitungen der Bundespost eingedrungen und hatte sich dort offenbar an einem Funken entzündet. Flugzeugabsturz forderte zweites Opfer Tübingen. Auch der zweite Insasse des — wie wir berichteten— am Mittwochnach- mittag in der Nähe von Ringingen abge- Stlirzten Sportflugzeugs, ein Flugschüler aus Tailfingen, ist seinen Verletzungen erlegen. der Elektroschock getreten, der, so sagen die Fachleute, besonders human und vollkom- men schmerzlos und darüber hinaus wirk- samer und nachhaltiger als Prügel ist. Schade, daß man die Hunde nicht selbst über ihre Eindrücke befragen kann. Zolloberinspektor Hermann Kudoke, der Leiter der Schule, der in Fachkreisen als einer der besten Hunde-Ausbilder gilt, hat in jahrelangen Versuchen das System des Elektroschocks bei der Ausbildung von Diensthunden entwickelt. Die als„Schmuggler“ ten tragen unter ihrer Vermummung einen elektrisch geladenen Anzug. Wenn der „Hundeschüler“, der darauf abgerichtet wird, den gestellten Schmuggler bellend zu um- Kreisen, sein Opfer beißt, empfängt er einen leichten Elektroschock, der ihn zur Ordnung ruft. verkleideten Beam- „Die wenigsten wissen davon In Kürze will der Zolloberinspektor seine Hunde sogar„fernlenken“, indem er ihnen auf eine Entfernung bis zu zwei Kilometern über einen kleinen UKW-Sender Befehle gibt, die die Tiere dann aus einem winzigen Empfänger am Halsband hören. Ueber dem Schreibtisch im Dienstzimmer des Zolloberinspektor Kudoke hängt unter vielen Urkunden, Medaillen und Preisen auch eine Medaille des englischen Scotland Vard. Der Chefausbilder des„Vard“ hatie sich bei Kudoke Anregungen für die Ab- richtemethoden der englischen Polizeihunde geholt und ihm dafür die Medaille verliehen. „Die Technik kann noch so weit fort- schreite n, auf den Hund werden wir im Zoll- dienst niemals verzichten können“, sagt Ku- doke.„Ein gut abgerichteter Hund ist der beste und einzige Ersatz für eine Schußwaffe, die der Zollbeamte nur ungern anwendet.“ 5 Berufsgenossenschaften zahlten fast eine Milliarde Mark Braunschweig. Die gewerblichen Berufs- genossenschaften in der Bundesrepublik wol- len künftig in verstärktem Umfange Unfall- verhütungswochen veranstalten, um die Arbeitnehmer auf die Gefahr von Betriebs- Unfällen hinzuweisen. Die Berufsgenossen- schaft der feinmechanischen und elektrotech- nischen Industrie in Braunschweig teilte dazu mit, daß in den ersten sechs Monaten dieses Jahres von den insgesamt bei den 36 Be- rufsgenossenschaften versicherten 15,6 Mil- lionen Arbeitnehmern rund 6, 4 Prozent Un- fälle am Arbeitsplatz erlitten. Die Genossenschaften haben auch festge- stellt, daß nur etwa zehn Prozent aller Ar- beitnehmer von der gesetzlich vorgeschrie- benen Arbeitsunfallversicherung etwas wis- sen. Dabei müssen die Berufsgenossenschaf- ten alljährlich beträchtliche Mittel aufwen- den. Im Jahre 1957 wurden rund eine Mil- liarde D-Mark für Renten, Hinterbliebenen- leistungen, Krankenhaus- und Arztkosten ausgegeben. Ein tödlicher Betriebsunfall kostet die Berufsgenossenschaft im Durch- schnitt 100 000 Mark, ein Unfall im oder auf dem Wege zum und vom Betrieb im Durch- schnitt 1200 bis 3000 Mark. Im vergangenen Jahr wurden 3667 tödliche Betriebsunfälle und 1613 nfälle mit tödlichem Ausgang auf dem Wege von und zur Arbeitsstätte regi- striert. Fast drei Viertel aller Unfälle in den Industriebetrieben mit einer Belegschaft von Wenigstens fünf Arbeitnehmern entstanden durch menschliches Versagen. Unaufmerk- samkeit und Nichtbeachtung der Unfallver- hütungsvorschriften bei der Arbeit an tech- nischen Geräten und Maschinen, Stanzen, Pressen und Drehbänken wurden häufig als Unfallursachen festgestellt. Aber auch falsch gestellte Leitern, defekte Lastaufzüge und Krananlagen, schlecht gesicherte elektrische Leitungen sowie besonders bei Frauen auch unpassendes Schuhwerk führten zu Unfäl- len am Arbeitsplatz. — Neue„Bremen“ im Sommer 1959 fertig Die neue„Bremen“ des Norddeutschen Lloyd wird am 9. Juli 1959 zu ihrer ersten Reise nach Neu Vork auslaufen. Nach 20jähriger Pause erscheint damit ein alter bekannter Name wieder in der Nordatlantik-Passugierfahrt. Mit 32 0 BRT wird die frukere„Pa- steur“, das größte deutsche Passagierschiff verłehr eingesetzten Passagierschiffen zählen. Der Umbau der neuen„Bremen“, sein und mit zu den größten im Atlantix- die als Zwei- Klassen- Schiff Passage möglichkeiten für etwa 1125 Fahrgäste bieten wird— davon 215 in der ersten und 910 in der Touristenklasse— ist bei der Vulkan- Werft in Bremen- Vegesack in vollem Gange. Tonnenleger sichern die Schiffahrtswege Bei jedem Wetter unterwegs, um schadhafte Bojen zu„angeln“ Emden. Seezeichen sind die Wegweiser der Schiffahrt. Aber sie sind ungleich wichti- ger als die Wegeschilder der Landstraßen, denn abseits der Wasserwege, die sie markie- ren, lauern Gefahren für die Schiffe. Ständig werden sie deshalb auf ihre Unversehrtheit und richtige Position kontrolliert. Das ist die Aufgabe der Tonnenleger. Zwischen dem Ha- fen Emden und dem Gebiet um den Leucht- turm„Borkum Riff“ ist es der Tonnenleger „Friesland“, der die rund 250 Seetonnen oder Schwimmbojen auf seinen täglichen Dienst- fahrten inspiziert. Auf der kreisrunden Glas- fläche des Radargeräts auf der Kommando- brücke der„Friesland“ erscheinen Schiffe und Seezeichen als größere oder kleinere Licht- punkte und Lichterflächen. Die jeweilige Wassertiefe unter dem Kiel zeigt sich auf der Hatte Dieter Timm einen Helfer? Der Vater seiner Freundin wurde im Gerichtssaal festgenommen Eiderstedt/ Holstein. Im Mordprozeß gegen den 19 Jahre alten Malergesellen Dieter Timm aus Sieversfleth(Kreis Eiderstedt) vor der Jugendkammer des Landgerichts Flens- burg begann sich eine Wende abzuzeichnen. Der 49 Jahre alte Walter Sopha, der Vater der Freundin Timms, wurde unter dem Ver- dacht der Mithilfe festgenommen. Timm wird beschuldigt, seinen 20jährigen Freund, den Landarbeiter Helmut Wendt aus Teten- büll(Kreis Eiderstedt), auf der Rückfahrt von einer Zecherei in einen Straßengraben gerollt zu haben, so daß er ertrank. Wendt hatte sich ebenfalls um Timms Freundin be- müht. Während des zweistündigen Lokaltermins am Tatort wurde der Angeklagte von Staats- anwalt, Richter und Sachverständigen immer wieder gefragt, ob er die Tat allein oder mit einem Helfer verübt habe. In der Unter- suchungshaft hatte Timm ausgesagt, daß der Vater seiner Freundin genau so schuld sei wie er selbst. Nach den dauernden Vorhal- tungen machte der Angeklagte einen nieder- geschlagenen Eindruck und bat um Aus- schluß der Oeffentlichkeit. Der Vater der Freundin war während seiner Vernehmung am Vormittag ohnmäch- Unsere Korrespondenten melden außerdem: Lagerplatz von Steinzeitjägern entdeckt Soltau Niedersachsen. Einen aufsehenerre- genden vorgeschichtlichen Fund machten dieser Tage Siedler in der Lüneburger Heide bei Bispingen(Kreis Soltau). Auf einem von britischen Panzern umgepflügten Gelände am Rande des Deimerner Moores entdeckten sie Spuren eines steinzeitlichen Lagerplatzes, der von einem Vorgeschichtsforscher als Zeltplatz von Rentierjägern aus der Jung- Steinzeit(etwa 13 000 v. Chr.) identifiziert wurde. Albert Schweitzer kommt nach Europa Saarbrücken. Albert Schweitzer hofft, un- gefähr in einem Jahr nach Europa zu kom- men. Das geht aus einem Brief hervor, den Schweitzer aus Lambarene an den saarländi- schen Minister präsidenten Egon Reinert ge- richtet hat. Er bedauerte darin, daß er bei der Grundsteinlegung des Europedorfes bei Spie- sen/ Saar, das seinen Namen trägt, nicht dabei sein konnte.„Ich konnte von meinem so groß gewordenen Spital nicht loskommen. Dieses Spital steht meinem Herzen sehr nahe“, heißt es in dem Schreiben, das von der Staatskanz- tig geworden. Er und seine Verlobte, eine 41jährige Witwe hatten übereinstimmend be- stätigt, daß es zwischen dem Angeklagten und seinem Freunde wegen des Mädchens keinen Zank und Streit gegeben habe. Beide seien in der Familie gern gesehen gewesen. Der Vater der Freundin konnte sich an die Vorgänge nicht mehr genau erinnern. Er war am Tage der Tat spät nach Hause ge- kommen. Seine Verlobte sagte aus, daß Wendt eine Dreiviertelliterflasche Wein- brand- Verschnitt„im Einvernehmen mit dem Angeklagten“ allein ausgetrunken habe. Das Gericht lehnte die Vereidigung der beiden Zeugen ab. Gleichfalls unvereidigt blieb ein Kraft- fahrer, der seinerzeit im Vorbeifahren den betrunkenen Wendt am Straßengraben hatte liegen sehen. Nach seiner Aussage hat er Wendt angesprochen, jedoch zur Antwort erhalten:„Lat mi liggen“(laß mich liegen). Als er kurze Zeit später noch einmal am Tat- ort vorbeigekommen sei, habe er Wendt nicht mehr gesehen. Das wurde von dem Angeklagten als„unmöglich“ bestritten. Das Zeugenverhör wird fortgesetzt. lei in Saarbrücken zugleich mit einem Spen- denaufruf veröffentlich wurde, den der bel- gische Dominikanerpater Georges Pire, der Gründer der Europadörfer, an die saarlän- dische Bevölkerung gerichtet hat. In dem Aufruf heißt es:„Wenn mir jeder Saarländer hundert Franken(eine Mark) geben würde, so könnte ich zwei Europadörfer bauen“. Das Europadorf bei Spiesen, dessen Bau im Sep- tember begonnen wurde, wird etwa 150 hei- matvertriebene Europäer aus dem Osten auf- nehmen. Neupert in Holland verhaftet Bayreuth. Niederländische Polizisten ha- ben den seit Monaten mit seiner Familie aus Bayreuth verschwundenen Mechaniker Hein- rich Neupert festgenommen, teilte die Bay- reuther Polizei am Freitag mit. Neupert wurde nahe der niederländisch- deutschen Grenze auf holländischem Gebiet in einem Taxi festgestellt, das gegen einen Baum ge- prallt war. Der Taxifahrer hatte eine töd- liche Schußwunde am Kopf. Neupert war leicht verletzt. Bei seiner Vernehmung gab er an, auf den Taxifahrer habe ein ihm un- langsam rotierenden Trommel des Echolots: hier 14 Meter, dort 17 oder mehr. Unten an Deck der Friesland liegen einige langhalsige, dickbauchige Seetonnen als Er- Satz für schadhafte Seezeichen. In jedem Herbst werden sämtliche Seetonnen im Ar- beitsgebiet der„Friesland“ einmal ausge- wechselt. An Bord des Schiffes reisen sie dann,— muschel- und sendverkrustet, oft auch von einer Schiffsschraube angeschlagen — zum„Tonnenhof“ des Wasser- und Schiff- kahrtsamtes am Alten Hafen im Emden. Dort werden sie repariert, überholt, neu gestrichen und gelagert, um später wieder ausgelegt zu werden. Jedes Seezeichen hat seinen festen, genau eingepeilten Standort in der Wasser- wüste. Von See her landwärts gesehen liegen rechts— steuerbord— die schwarzen und links— oder backbord die roten Schwimm- bojen. Einige tragen ein Blinklicht. Diese Lichtanlage allein kostet 3000 DM. Jede See- tonne ist an einem grogen, mehrere 5 schweren Zementblock verankert. Das Auswechseln geht ohne Lärm und wil de Rommandos in aller Ruhe vor sich. Erst wird die Boje genau angesteuert. Ist sie er- reicht, wird sie mit einem Enterhaken und einer schweren Seilwinde geangelt und an Deck gezogen, wo sie von ihrer Ankerkette gelöst wird. Die Ankerkette wird an der neuen Boje befestigt, die dann ebenfalls an der Seilwinde wieder zu Wasser geht. Die Versorgung der Blinklichtanlagen geschieht einfach vom Boot aus. Es ist keine leichte Ar- beit, die die Tonnenleger täglich bei jedem Wetter zu verrichten haben. Für die Sicher- heit der Schiffahrt aber ist sie unerläßlich. Durch Flucht der Strafe entzogen Kaiserslautern. Durch eine plötzliche Reise in die Vereinigten Staaten hat sich die Witwe Frieda Kreb aus Kindsbach im Land- kreis Kaiserslautern vorläufig einem Ge- richtsverfahren wegen gewerblichen Schmug- gels und Abgabenhinterziehung entzogen. Wie in Kaiserslautern bekannt wurde, hat das Amtsgericht Zweibrücken gegen Frau Kreb Haftbefehl erlassen. Sie soll von 1954 bis 1956 mindestens 25 000 unverzollter ame- rikanischer Zigaretten, wahrscheinlich sogar die zehnfache Menge, sowie Kaffee und Tee an 30 bis 50 Abnehmer verkauft haben. bekannter Mitfahrer geschossen, der ihn zu einer Geldwechselstube bringen wollte. Neu- pert, der wegen Betrügereien gesucht wird, stand eine Zeitlang im Verdacht, ein Komplice des berüchtigten Nürnberger Mörders gewe- sen zu sein. In seiner Bayreuther Wohnung hatte die Polizei eine größere Anzahl Waffen gefunden. Auch war der Verdacht aufge- taucht, Neupert habe seine Familie umge- bracht. Interpol bestätigte jedoch bald dar- auf, daß sich Neupert mit seiner Familie in Tirol aufhalte. Wo die Familie Neuperts jetzt lebt, ist nicht bekannt. Halberger Schloß wird 1960 Funkhaus Saarbrücken. Das Halberger Schloß am Stadtrand von Saarbrücken soll bis zum Spätsommer 1960 zu einem modernen Funk- haus für den Saarländischen Rundfunk um- gebaut werden. Wie am Freitag vom Rund- funkrat mitgeteilt wurde, werden die Bau- arbeiten bereits im kommenden Frühjahr beginnen. Die Uebereignung des Geländes, das früher einmal im Besitz des Reichsrund⸗ fkunks gewesen war, ist ber- ats gesichert worden. dpa- Bild War es der Vater? Kindesmord vor der Aufklärung Trier. Französsiche Soldaten haben bel einem Manöver in der Nähe von Mertesdort (Landkreis Trier) in einer Tannenschonung die Leiche eines kleinen Mädchens gefun- den, wie wir bereits berichteten. Das tote Kind wurde inzwischen einwandfrei als die acht Jahre alte Roswitha Ruks aus Wupper- tal-Barmen identifiziert. Das Mädchen wurde bereits seit dem 26. September ver- mißt. Nach Ansicht der Polizei ist es von seinem Vater, dem 33 Jahre alten Günther Werner Ruks, ermordet worden. Von dem Mann fehlt ebenfalls seit dem 26. September jede Spur. Die kleine Roswitha lebte bei ihrer Muter in der Nähe von Wilster(Schles- wig- Holstein) und war seit Juli zu einem Besuch bei ihrem Vater gewesen. Der Mann hatte nach seiner Scheidung mehrfach ge- äuhert, er werde das Kind und sich umbrin- gen, wenn ihm nicht das Sorgerecht über- tragen werde. Die Polizei vermutet, daß der Vater seine Drohung wahrgemacht hat. Am Donnerstag haben Gendarmerie und fran- zösische Truppen bereits das Waldgelände bei Mertesdorf nach der Leiche des Vaters abgesucht. Lebenslänglich Zuchthaus Frankfurt. Das Frankfurter Schwurge. richt hat den 27jährigen Hilfsarbeiter Kall Knaus wegen Mordes an seinem dreijähri- gen Töchterchen Carmen zu lebensläng- lichem Zuchthaus verurteilt. Knaus hatte das Kind im Januar mehrere Tage lang der- art geprügelt, dag es an den Folgen dieser schweren Mißhandlungen starb. Die 25jäh- rige Ehefrau des Angeklagten, die von den Sachverständigen als vermindert zurech- numgsfähig bezeichnet wurde, erhielt wegen fahrlässiger Tötung ein Jahr Gefängnis, weil sle aus Angst vor ihrem gewalttätigen Mann keine Hilfe für Carmen herbeigeholt hatte Da sie sich jedoch schon fast ein Jahr lang in Untersuchungshaft befand, wurde sie vom Gericht auf freien Fuß gesetzt und einer Bewärungshelferin unterstellt. Mysteriöser Brand Kaiserslautern. Mit der Untersuchung eines mysteriösen Schadenfeuers ist Seit Donnerstagmorgen die Kriminalpolizei Kai- serslautern beschäftigt. Kurz nach 3.00 Uhr war es in einem Geschäftshaus im Stadt- zentrum zu mehreren Explosionen gekom- men. Im ersten Stockwerk des Gebäudes schlugen gleich darauf starke Stichflammen aus den Fenstern von zwei Büroräumen, die an eine Reiseorganisatiom vermietet sind. Die sofort alarmierte Berufsfeuerwehr hatte den Brand binnen zehn Minuten unter Kontrolle. Seine Intensität war jedoch so groß, daß be- reits sämtliche Einrichtungsgegenstände der beiden Büroräume völlig verkohlt und sogar die Möbel in einem gegenüberliegenden drit- ten Büroraum angesengt waren. Ein pene- tranter Benzingeruch lag über der Brand- stelle. — e d W f 5 fande amen VORMS AM RHEIN l 2 ec de CC Äͤ:t..,. ,]ß,.,, r. 20 ise er 4 * E. 150 N Id bel dort zung kun- tote die per- chen ver Von ter dem nber bei es- nem lann ge- rin- ber- der ran- inde ters Carl hri- g- atbe ler- 8er äh⸗ h- gen veil ann the. ang om ner ig ei i- Ihr dt- m- des nen die Die Ile. der gar t- ne id N 8 N 8 5 * eee ere n Novenber INDUSTRIE. UD HANDELSBLATT Seite 11 ame Französische Nöte kümmerlich verdeckt a ber leider nicht beseitigt Erwägungen über die Einführung eines rsbegünstigten“ Franes für bestimmte Transaktionen hatten am Pariser Goldmarkt in den letzten Tagen einen scharfen Anstieg der Goldpreise und der nichtamtlichen Devi- senkurse ausgelöst. Barrengold wurde in Pa- ris am 20. November mit 528 000 ffrs je kg ge- genüber 513 000 am 4. November notiert, wäh- rend sich der nichtamtliche Dollarkurs auf 451 flrs gegenüber 441 flrs Anfang November bellte. 5 Diese Entwicklung beunruhigt das franzö- zische Finanzministerium, das nachdrücklich alle Gerüchte über eine etwaige Abwertung des französischen Franes dementiert. Ein Sprecher des Ministeriums weist auf die sich abzeichnende größere Preisstabilität in Frankreich, auf die günstige Entwicklung der Zahlungsbilanz in den letzten fünf Monaten sowie auf die Abnahme der französischen Einführungsüberschüsse hin. Diese Tenden- zen allein sollten schon genügen, die Gerüch- te, dab die französische Regierung eine „geldmäßige Anpassung“ oder Schaffung eines„Finanz-Francs“ beabsichtige, zu zer- streuen. Wie aus der Bank von Frankreich nahe- stehenden Kreisen verlaufet, muß die schwä⸗ chere Verfassung der Franc-Devise weitge- hend der ausländischen Spekulation zuge- schrieben werden. Diese spekulative Tätig- keit habe ihren Ursprung vor allem in der Ungewißheit im Zusammenhang mit den be- vorstehenden Wahlen, der Lage in Algerien und in den möglichen Auswirkungen der er- sten Phase der EWG auf die französische Wirtschaft. Vom framösischen Finanzministerium Würd geltend gemacht, daß der Lebenshal- tungskosten-Index, an den die Grundlöhne gebunden sind, in diesem Monat erstmals seit dem vergangenen Jahr zurückgehen dürfte. Die Preisstabilität sei damit praktisch er- reicht. Warum gerade die ausländische Spekula- klon am augenblicklichen Zustand schuldtra- gend sein soll, ist ungeklärt. Es ist kaum glaubhaft, daß ausländische Spekulanten nach Paris fahren, um durch Goldkäufe gegen Franc-Zahlungen den Goldpreis in die Höhe zu treiben. Wahrscheinlich machen dies die lieben Franzosen selbst. Ebenso beim Dollar. Sie haben ja immerhin eine dreigigjährige Erfahrung darin, ihre eigene Währung zu ruinieren, das heißt den Staat stets ärmer zu machen, während jeder kleine Bürger im Strumpf oder Strohsack Goldstücke sammelt. Auf der anderen Seite haben die offiziel- len französischen Stellen noch nicht die echte Bereinigung der Zahlungsbilanz bewiesen. Wieviel nämlich zurückgestauter Bedarf ist und wieviel in Vorhöfen und Vorkammern auf Einfuhrbewilligung wartet, das läßt sich nur ahnen. Herausstellen wird es sich erst, wenn Frankreich das der OEEC gegebene Versprechen der Einfuhrliberalisierung löst. Egosum Fruchtbare Handelsgespräche mit Oesterreich (VWD) Die Wirtschaftsbesprechungen zwi- schen Vertretern des Bundeswirtschaftsmini- steriums, des österreichischen Handelsmini- steriums und der österreichischen Bundes- handelskammer, die seit dem 3. November im Rahmen einer gemischten deutsch-öster- reichischen Kommission in Wien geführt wurden, sind am 20. November beendet wor- den. Bei den Verhandlungen wurden vor allem handels- und zolltechnische Fragen er- örtert, die sich durch die Einführung des neuen österreichischen Zolltarifs und die dadurch bedingte Veränderung der Nomen- klatur ergeben haben. Dabei wurden Ueber- gangslösungen getroffen, die den reibungs- losen Warenverkehr zwischen der Bundes- republik und Oesterreich bis zum Inkraft- treten der neuen österreichischen Liberali- sierungsliste, die bis Ende dieses Jahres er- Wartet wird, sicherstellen sollen. Ferner wurden auch für Probleme im Zusammen- hang mit der Ueberziehung von Kontingen- ten Lösungen gefunden. Nach Mitteilung von unterrichteter Seite haben die Besprechungen der gemischten Kommission gute Vorarbeit für die eigent- lichen Wirtschaftsverhandlungen zwischen beiden Ländern geleistet, die im Februar 1959 in der Bundesrepublik stattfinden sollen und sich mit dem gegenseitigen Warenverkehr im kommenden Jahr befassen werden. Im Monatsbericht des österreichischen Institutes für Wirtschafts forschung wird Gaut AP) festgestellt, daß die Herbstsaison der österreichischen Wirtschaft ziemlich ruhig verlaufe. Fremdenverkehr und Bau- Bessere Verbraucher-Laune für Textilien Der Einzelhandel baut auf Weihnachten (VWD). Ein gutes Weihnachtsgeschäft in Textilien sagte der Präsident des Bundesver- bandes des deutschen Textileinzelhandels, Bundestagsabgeordneter Joseph IIlerhaus, am 20. November in Köln voraus. Auf der Delegierten versammlung des Bundes- verbandes erklärte Illerhaus, der Textil- einzelhandel ein selten gutes und preiswertes Angebot werde dem Verbraucher vorlegen. Ein erfolgreiches Weihnachts- geschäft sei wünschenswert, nachdem sich die Umsätze in den ersten zehn Mengten 1958 auf dem gleichen Stand wie im Vergleichs- zeitraum des Vorjahres gehalten hätten. Iffi Gesamtjahr 1957 sei noch eine Umsatzsteige- rung von sieben v. H. erzielt worden. Der Textileinzelhandel tue jedoch gut daran, sich jetzt auf normale Zuwachsraten einzustellen, die mit vier bis fünf v. H. jährlich als durch- aus annehmbar anzusehen seien. Die sich in der Umsatzentwicklung wider- spiegelnde Stagnation im Textileinzelhandel Wirke sich, so sagte IIlerhaus, besonders hart für die kleineren Betriebe aus, für die man wegen ihrer kurzfristigen Verschuldung große Sorgen haben müsse. Vom gesamten Ereditvolumen in dieser Branche in Höhe von 3,48 Md. DM von Anfang 1957 bis Ende Juni 1958 seien 2,3 Md. DM kurzfristig ge- wesen. Als eine andere Frage bezeichnete es Illerhaus, ob die derzeitige Lage im Textil- einzelhandel nicht auch durch einen Appell an die Großunternehmen mit dem Ziel eines Expansionsstops, wie er bereits vor Jahren einmal von den Warenhäusern zugebilligt wurde, beeinflußt werden könne. Wahr- scheinlich würden sich aber nicht alle Groß- unternehmen hiermit einverstanden erklä- ren, zumal da auf Grund des Gemeinsamen Marktes auch mit dem Eindringen ausländi- scher Unternehmen in die Bundesrepublik zu rechnen sei. Unter diesen Vorzeichen sei eine Harmonisierung der Wettbewerbsverhält⸗ nisse in allen EWG-Ländern besonders vor- dringlich.. Auf die Klagen der Textilindustrie über zu kurzfristige Dispositionen des Einzelhan- dels eingehend, wies IIlerhaus darauf hin, daß diese Entwicklung nicht zuletzt auf den durch Wetter und Verbraucherlaune ausge- lösten schlechten Absatz im laufenden Jahr zurückzuführen sei. Was das Frühjahr 1959 anngehe, so werde die Dispositionsfreudigkeit weitgehend von der Stabilität der Preise ab- hängig sein. Die Praktiken mancher Vertre- ter der Textilindustrie, mit mehreren Preis- listen in der Tasche zu operieren, fördere keineswegs die Auftragserteilung. Marokkanische Wünsche an die Bundesrepublik (kh) Marokko wünsche die Handelsbezie- Hungen zur Bundesrepublik zu verstärken, erklärte Abdelkader Ben Barka, Handels- Abtache en der Königlich-Marokkanischen Botschaft in Bonn. Der marokkanische Diplo- mat betonte am 21. November vor Journali- sten im Palasthotel Mannheimer Hof, sein Land bemühe sich, die wirtschaftlichen Mög- lichkeiten voll auszunutzen und den Waren- austausch zu steigern. Westdeutschland stehe in der marokkanischen Außenhandelsstatistik nach Frankreich, Italien und England an vier- ter Stelle. Dabei habe im Jahre 1957 Marokko wertmäßig doppelt so viel Güter— vor allem Eisen, Erze und Agrargüter— auf dem deut- schen Markt verkaufen können, als die Bun- desrepublik in Form von Maschinen und an- deren technischen Produkten dorthin expor- tierte. Der Warenverkehr zwischen beiden Ländern habe 1957 einen Gesamtwert von 300 Mill. DM erreicht. Die marokkanischen Wünsche, den Handel mit Westdeutschland auszuweiten, stießen allerdings auf Hindernisse. Insbesondere sei es nicht möglich, mehr marokkanichen Wein in die Bundesrepublik zu verkaufen als bis- her. Wein sei für die Marokkaner ein günsti- ges Tauschobjekt im Außenhandel. Marokko, das erst 1956 seine politische Unabhängigkeit errang, mache groge An- strengungen, auch wirtschaftlich auf die Bei- ne zu kommen, erläuterte der Handels-At- taché. Auch ausländische Hilfe sei willkom- men: Ausländische Investitionen stünden un- ter dem besonderen Schutz des Staates und eien gesetzlich garantiert, das heißt sowohl die Besitzrechte seien gewährleistet, als auch der Ertragstransfer. Abdelkader Ben Barka sah eine besondere Sicherheit für Auslands- investoren darin, daß die monarchische Ver- fassung in Marokko politische Stabilität ge- Währleistet(Vgl. auch heutigen Lokalteil.) Unternehmer seine wirtschaft, die sich in diesem Jahr am stärk- sten ausgebreitet haben, entliegen saison bedingt einen Teil der zusätzlich aufgenom- menen Arbeitskräfte. Die österreichische In- dustrie hält dem Bericht zufolge ein hohes Niveau, verfügt aber nur über relativ ge- ringe Auftragsbestände und vielfach noch über große Vorräte. Rotchina als Handelspartner gewann an Einfluß (dpa) Nach Ansicht von Chinabeobachtern in Japan und Hongkong wird sich der Um- fang des rotchinesischen Außenhandels in diesem Jahr auf 4,5 Md. US-Dollar(über 18 Md. DM) belaufen und sich damit um 14 V. H. gegenüber 1957 erhöhen, An der Aus- weitung des Warenaustausches sind die nichtkommunistischen Länder stark betei- ligt. Im Handel mit den kommunistischen Ländern beträgt die Erhöhung nur 10 v. H. Die Zahl der Länder, die Handelsbeziehun- gen zur Chinesischen Volksrepublik unter- Halten, ist von 82 im Jahre 1957 auf 94 in diesem Jahr gestiegen. Die wenigen, in Peking veröffentlichten amtlichen Zahlen weisen darauf hin, daß China nicht nur in Südostasien als Konkur- rent gegen Japan und die britische Kron- Kolonie Hongkong auftritt, sondern auch als Konkurrent der Sowjetunion in den Ost- Block-Staaten. An der Spitze der chinesischen Exporte standen in diesem Jahr Reis und Textilien. China exportierte 1,8 Mill. t Reis. Im Jahre 1958 wurde China nach Pekinger Berichten außerdem der drittgrößte Textil- exporteur der Welt nach Japan und Groß- britannien. In den ersten neun Monaten 1958 hat China 110 Frachtschiffe von zusammen einer Million t in Großbritannien und anderen europäischen Ländern gekauft. Außerdem wurden in Hongkong und Singapur je zwei Frachtschiffe von 10 000 BRT erworben. Marginalien 40% Tistenfts cke Unzufriedenheit Zu Meldungen, nach denen sich die Lage der Landwirtschaft im Wirtschaftsjahr 1957/58 erheblich gebessert habe, erklärt der Rhei- nische Landwirtschaftsverband, daß zweifellos die Verkaufserlöse im Wirtschaftsjahr 1957/58 nicht unerheblich höher gewesen seien als im vorangegangenen Jahr. Wichtig sei dazu je- doch die Feststellung, daß die Steigerung der Verkaufserlöse überwiegend auf höhere Men- generträge und nur zu einem Bruchteil auf bessere Preise zurückzuführen sei. Der Verband betont, die höheren Mengen- erträge könnten leider nicht als Erfolg der Agrarpolitik hingestellt werden. Das wäre ja noch schöner, sollte regie- rungsamtliche Politik oder die Politik des Parlamentes darauf abgestellt sein, die Geld- börse eines bestimmten Standes— der Ange- Rörigen eines Wirtschaftszweiges— zu füllen. Das Geldverdienen ist Angelegenheit jedes schaffenden Menschen. Was der Rheinische Landwirtschaftsverband mit obiger Feststellung ausdrücken will, ist geradezu ungeheuerlich und dennoch— leider — charałteristisch fur die Einstellung in west- deubschen Agrar kreisen. Wenn die Erlöse in- folge von Mengenkonjunktur steigen, dann ist des doch durchuus erfreulich Es liegt kein Gyund dafuùf bor, ein Huus in der Suppe zu. Anden. Im Gegenteil: Volhs wirtschaftlich und Soeialpolitisch besehen, ist das eine gesunde Entibichelung; denn Mekrerlös bei steigenden Umsätzen ist immer noch gesünder als Preis- überköhungen bei schrumpfendem Absatz. Be- sonders schlimm wird es allerdings, wenn der Absatz deswegen abnimmt, weil die Kauf eraft nieht ausreicht, um die geforderten Preise zu bezahlen. Ak kuratesse — man kann es auch Sturheit nennen— strahlt von der Hohen Behörde in Lucemburg förm- lich aus. Immer wieder werden alte Vorschrif- ten neu aufgeputzt und als lebendigen Beweis dafur, daß man in Lucemburg noch dirigistisch dent, in die Welt gestreut. Dabei geht es oft um die müßige Geschüftigkeit der um ihre Beschuftigung bangenden Bürokraten. Gegenwͤrtig kat die Hohe Behörde wieder große Sorgen, Sie will die Unternehmen der Eisen- und Stahlindustrie in Kürze darauf hinweisen, daß die Preise und Bedingungen der bei der Hohen Behörde hinterlegten Preis- listen auch bei Verkäufen aus werkseigenen Lagern strikt anzuwenden sind. Das wird merklich zur Belebung des Han- delsverkehrs beitragen. Man stelle sich doch einmal vor, was passieren könnte, wenn ein Ladenhüter nicht los- schlagen kann, weil sie nicht mehr preiswür- dig sind. Es wre doch eine Katastrophe, wenn dunn dem Wert entsprechende Preisabschläge gemacht würden! Eine noch größere Kata- strophe wäre es allerdings, wenn dann der zu- ständige Beamte, die kompetente Stelle in Luxemburg, davon nichts erführe. Manipulationen, die nicht anerkannt werden Finanzgericht kontra Ehemanns-Schläue Paragraph 6 des Steueranpassungsgesetzes (StAnpch) bestimmt, daß im Falle eines Mig- brauchs von Formen und Gestaltungsmög- lichkeiten des bürgerlichen Rechts eine Steu- erumgehung angenommen wird, die der steuerlichen Anerkennung von Verträgen usw. entgegensteht. In einem vom Finanzgericht FG) Münster mit Urteil vom 30. 1. 1958 1 a 383— 385/56 EFG 1958 S. 187) entschiedenen Fall hatte ein Ehemann seiner getrenntlebenden Ehefrau vertraglich ein Grundstück vermacht, um sich mit ihr ausemanderzusetzen, In dem Grund- stück betrieb er sein Gewerbe; er mietete es gleichzeitig von seiner Ehefrau zurück, um die hohen Mietzahlungen ertragsmindernd von seinem gewerblichen Gewinn absetzen zu können. Das FG erkannte der Mietvereinba- rung die steuerliche Gültigkeit ab, weil sie nur getroffen worden sei, um private Ausein- endersetzungsfragen mit steuerlicher Wir- kung in die betriebliche Sphärę zu verlagern. Maligeblich bei der Entscheidung war, daß der Steuerpflichtige noch weitere private Grundstücke besaß, die er ebenso gut der Frau hätte zuwenden können, allerdings ohne den erwähnten steuerlichen Erfolg. Der cherlcungs- und Mietvertrag möge zwur stande gekommen sein, einkommensteuerlich könne aber zumindest der Mietvertrag wegen Mißbrauchs von zivilrechtlichen Formen und Gestaltungsmöglichkeiten nicht ertragsmin- dernd anerkannt werden. Der Abschluß des Mietvertrages stelle hier elnen dem Sinn der Steuergesetze entgegen- laufenden, ganz ungewöhnlichen Weg dar. Dafür fehlten einmal alle beachtlichen Gründe, zum anderen könne wirtschaftlich gesehen der gewählte Weg nicht als sinnvol bezeichnet werden. Beachtliche Gründe könnten zwar für die Zuwendung eines Vermögenswerts und laufender Mieteinnahmen an die Ehefrau für etwaige frühere Mitarbeit vorgelegen ha- ben., Jedoch würde sich ein Geschäftsmann ohne zwingenden rechtlichen Grund niemals ernsthaft bereitfinden, aus anderen als steu- erlichen Umgehungsgründen einen derartigen das Geschäft belastenden Mietvertrag unter, Schenkung seines geschäftlichen Stamm- hauses abzuschließen, Dies umso weniger, als genügend andere nicht geschäftliche Grund- Stücke zur Verfügung gestanden hätten und Weil überdies die vereinbarte Miete eine außergewöhnlich hohe und laufende geschäft- liche Belastung bedeute. Die Gewinne waren durch die Mietun- kosten in drei aufeinanderfolgenden Jahren Urgerlich-rechtlich durchaus wirksam zu- jeweils um xd. 56 000, 42 00 und 50 000 DM gemindert worden. Hinzu kam, daß des Kapi- talkonto des Betriebs einen erheblichen nega- tiven Stand aufwies und keinerlei Ueberle- gungen über die Höhe der Abfindung für die Frühere Mitarbeit der Thefrau angestellt wurden. Das FG bezeichnete als den ange- messenen Weg etwa die Schenkung des Grundstücks an die Ehefrau unter Vorbehalt der lebenslänglichen unentgeltlichen Nutzung durch den Steuerpflichtigen. Zwar sei zwei- fellos der gewählte Erfolg trotz Ungewöhnn- lichkeit des Weges ernsthaft gewollt gewesen, die Mieten seien der Ehefrau auch tatsäch- lich zugeflossen und sie habe sie versteuert. Aber trotzdem miisse hier festgehalten wer- den, daß die Mietvereinbarung nur getroffen sei, um private Auseinandersetzungsfragen mit steuerlicher Wirkung auf die betriebliche Ebene zu verlagern. Eine ernsthafte betriebliche Verbindlich- keit zwischen dem Steuerpflichtigen und sei- ner Ehefrau sei nich feststellbar; als Aufwen- dungen für Unterhalt an Thefrau und Kinder selen aber solche Zuwendungen nach 8 12 Est nicht abziehbar. Deshalb müßten die Steuern unter Außerachtlassung des Mietver- trages festgesetzt und somit die Anerkennung diesen Betriebsausgaben versagt werden. er- Weitere Wirtschaftsnachrichten Seite 12 u. 18 — a 0 nn die für immer Freude bereiten Die große Zeit des Schenkens und der fesffreude stehf bevor. Eine Flle von Möglichkeiten bietet sich a. Das vielseitige NOH MENDFE- Programm macht es lhnen leicht, das passende Geschenł zu finden, das hren lieben immer Freude bereitet, NokDMENDE-MAMBO Der beliebte und begehrte, immer 20verlässige Begleiter cuf Reisen. Zu Hause das idedſe Zweitgerät. Transistor-Technik. Mit zwei Taschenlampen- Batterien hören Sie 200 Stopden long. pz 189. 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November 1958/ Nr. 200 Auch in England Versuche mit Volks aktien AP) Im Zusammenhang mit den Bemü- hungen der Londoner City, weiten Kreisen der britischen Bevölkerung den Erwerb von Aktien zu ermöglichen, wird das führende Unternehmen der britischen Zuckerindustrie, Tate and Lyle, im nächsten Jahr innerhalb der Werksanlagen ein Büro eröffnen, in dem Arbeiter und Angestellte des Unternehmens Industrieaktien kaufen können. Andere In- dustrieunternehmen planen die Errichtung hnlicher Aktien- Verkaufsstellen. Eine der führenden britischen Industrie- mnanzierungsfirmen hat bereits ein Teil- Bahlungssystem für den Aktienkauf einge- Führt, bei dem 25 v. H. des Kurswertes an- gezahlt und der Rest innerhalb von zwei Jahren in Raten bezahlt werden kann. Mit der Leistung der Anzahlung hat der Aktien- kfufer bereits Anspruch auf die Dividende Waid eventuelle Bonuszahlungen, die auf die von ihm erworbenen Aktien ausgeschüttet werden. Die Bemühungen der Londoner City, zu einem möglichst weit gestreuten Aktienbe- eltz zu kommen, richten sich in erster Linie auf die Bevölkerungskreise, die einen Betrag von etwa 100 Pfund Sterling(etwa 1200 DM) in Aktien anlegen können. Der Durch- schnittsengländer hat bisher seine Erspar- nisse im wesentlichen auf Sparkonten, in Prämienbonds und im Rahmen anderer Ssparfördernder Maßnahmen der britischen Regierung angelegt. Der Gesamtbetrag der auf diese Weise angesparten Gelder beläuft sich gegenwärtig auf nahezu 6,4 Md. Pfund Sterling(etwa 75,3 Md. DMW). Mit der An- lage eines Teiles dieser Gelder in Industrie- aktien würde nicht nur die Industriefinan- Herung, sondern auch das Interesse der Arbeiter an ihren Fabriken gefördert. . (Tex) Somit versuchen jetzt also auch die Engländer, Eigentum breit zu streuen; eine Art Volksaktie herauszubringen. Die englische Spielart ist insofern interessant, als sie sich wohltuend von den bundesrepublikanischen Bestrebungen unterscheidet. Hierzulande soll ja der Aktienerwerber aus Arbeitneh- merkreisen mit Geschenken geködert werden, wobei manchem sozialistischen Gedankengut Urheberschaft an dieser Ideenverirrung zu- zuschreiben sein mag. Die Engländer machen wenigstens ihren Leuten nichts vor. Wer Aktien will, soll sie bezahlen, das heißt den Gegenwert ansparen. Die einzige Vergünstigung, die dem Aktien- erwerber gewährt wird, ist die eingeräumte Möglichkeit der Ratenzahlung. Bei behut- samer Handhabung dieser Begünstigung— Auf keinen Fall soll wüster Spekulation freier Lauf gelassen werden— ist diesem Raten- Verkaufssystem jeglicher Schreck genommen, denn im Endeffekt wird durch Sparen im Abzahlungswege Kapital gebildet. Private Kranken versicherung Uebertritt ohne Nachteile (dpa) Mitglieder der gesetzlichen Kranken- versicherung, die nicht versicherungspflich- tig sind, können künftig zu einer privaten Krankenversicherung übertreten, ohne daß mre„alten Leiden“ vom Versicherungsschutz ausgeschlossen werden. Wie der„Verband der privaten Krankenversicherung“ in Köln mitteilt, wird diese in der Geschichte der deutschen Krankenversicherung neue Rege- lung durch eine soeben getroffene Entschei- dung des„Bundesaufsichtsamtes für das Versicherungs- und Bausparwesens“ in Ber- Iin ermöglicht. Die Entscheidung des Bundes- Aufsichtsamtes bedeutet, daß alle Nachteile, die bislang den Uebertritt aus der gesetz- lichen zur privaten Krankenversicherung er- schwerten, künftig fortfallen. Harter Konkurrenzkampf in Europas Auto-Industrie (dpa) Einen außerordentlich scharfen Konkurrenzkampf der führenden euro- päischen Automobil- Fabriken sagt die „Schweizerische Handelszeitung“ beim An- laufen des Gemeinsamen Marktes voraus. Er werde aller Wahrscheinlichkeit nach in erster Linie zwischen dem Volkswragenwerk, Mercedes-Benz, Autounion, Renault, Fiat, „sowie den amerikanischen Bastionen Opel und Ford“ ausgetragen werden. „Die französischen Wagen dürften Deutschlands größte Konkurrenz sein“, schreibt das angesehene schweizerische Wirt- schaftsblatt u. a.„Das ganz auf dem Lande 30 km vor Paris liegende vollautomatisierte Renaultwerk in Flins bringt heute schon mit 7000 Arbeitern pro Tag 1400 Dauphines' her- Das breite Sortiment, die erstkl. Gudalität und die Fernsehgeräte: 43 em Pischgeräjt anstatt 53 em Tischgerät anstatt 53 em Tischgeràt 53 em Standgerät 53 em Standgerjt 0 Telefon 2 18 91 auſlergewõhnl. güns ligen Preise unserer 798.— 998.— Anstatt 1 048. anstatt 1 125. anstatt 1 228. aus. Die drei neuen Modelle waren eine At- traktion des Pariser Salons. Man will über einen eigenen Generalimport in Frankfurt, München, Hamburg, Köln und Berlin und weiteren Großstädten Auslieferungsfilialen einrichten und die Händlerorganisation ver- stärken. Service wird groß geschrieben. Kaufmännisch und verkaufstechnisch wird Köln die Schulung des Nachwuchses über- nehmen. In Paris werden laufend Kurse für Lehrlinge, Meister und Betriebsfachleute festgelegt. Die Renault Pauphine' dürfte das Trumpf-As der Franzosen in der euro- päischen Wirtschafts-Gemeinschaft werden.“ Bundesbahn- Omnibusse nur auf rentablen Strecken (VWD) Im Zug der ständigen Rationali- sierungsbemühungen der Deutschen Bundes- bahn und im Zusammenhang mit umfang- reichen Programmen für die Stillegung un- rentabler Strecken, Auflösung kleiner Güter- abfertigungen und Schließung entbehrlicher Ausbesserungswerke hat sich der Vorstand der Bundesbahn in letzter Zeit auch mit dem von der Bahn betriebenen Personen- und Güterverkehr auf der Straße befaßt. Wie die Bundesbahn mitteilt, verspricht sich der Vorstand eine weitere Verbesserung der Ertragslage auf diesem Sektor dadurch, daß er den DB- Omnibusverkehr mit eige- nen Fahrzeugen noch mehr auf Schwer- punkte konzentriert, sich aber im übrigen des privaten Omnibusgewerbes bedient. Ebenso glaubt der Vorstand, den von der Deutschen Bundesbahn betriebenen Güter- Kraftverkehr Weitgehend auf Unternehmer übertragen zu können. Voraussetzung dafür seien befriedigende Absprachen mit den Unternehmern, durch die der Kundendienst gegenüber den Kunden der Deutschen Bun- desbahn weiterhin gewahrt und eine sinn- volle Arbeitsteilung auch mit der Schiene Se währleistet werde. Der Vorstand hofft auf diese Weise nicht nur der weiteren Straffung und Rationalisierung des Bundes- bahnbetriebes zu dienen, sondern ebenso- Sehr mittelständischen Unternehmern neue Möglichkeiten zu eröffnen und die organi- sche Zusammenarbeit zwischen Schiene und Straße entscheidend zu fördern. — Trotz besserer Erlöse Agrarsubventionen Lübke sagt:„Bauern verdienen noch zu wenig“ (eg) Bundesernährungsminister Dr. Hein- rich Lübke will sich dafür einsetzen, daß auch im Haushaltsjahr 1959 die im Grünen Plan zugunsten der Landwirtschaft enthal- tenen staatlichen Subventionen aufrecht- erhalten werden. Der Minister erklärte im Kreise von Journalisten, daß sowohl die Düngemittelsubventionen als auch die Milch- prämien weitergezahlt werden müßten, wenn nicht die Ertragslage der Landwirt- schaft auf das Niveau von 1956 zurückfallen solle. Die Bundesregierung hat ihre Ent- scheidung über die Agrarsubventionen bis zur Vorlage des Grünen Berichts im Februar nächsten Jahres zurückgestellt. Bundes- fnanz minister Franz Etzel regt jedoch nach Wie vor an, die Subventionen auf ihre Be- rechtigung hin genau zu überprüfen und nach Möglichkeit zu kürzen. Nach den Worten Lübkes— die andere Darstellungen(vergl. MM vom 21. Novem- ber Seite 10) korrigieren— hat sich die Er- Den Gott des Handels wegen Diebstahls angerufen Der Hermes- Versicherung zuviel zugemutet (VWD) Für einen Umbau der Hermes-Ga- rantie und einen vollen Schutz für das ge- samte politische Risiko, einschließlich Ron- vertierung und Transfer, setzen sich Hambur- Ser Exportkreise ein, außerdem müsse eine Sicherung gegen Kursverluste über das Ter- mingeschäft hinaus gewährt werden, denn auch die von einer Regierung vorgenommene Währungsmenipuletion sei eine politische Maßnahme. Diese Ansicht äußerte der Zivil- Präses der Handelskammer Hamburg, Rudolf Berckholtz, als Sprecher führender Export- häuser in der Hansestadt. Berckholtz meint, daß der Kaufmann die Möglichkeit haben sollte, sich mit 100 Prozent seimer Forderungen gegen alle Risiken zu schützen, die er weder übersehen noch steu- ern kann. Dagegen sollten für das Bonitäts- risiko keine staatlichen Garantien gewährt werden. Eine solche Hilfestellung des Staates Passe nicht in die deutsche Konzeption der Freiheit in der Wirtschaft. Der Staat solle nur da in Anspruch genommen werden, wo das politische Risiko, gleich welcher Art, betrof- fen ist, dann allerdings aber auch in vollem Umfange. Dieses politische Risiko bestehe nicht nur in Krieg, Revolution, Unruhen oder Streiks, sondern darüber hinaus in dem Wirt- schafts- und Währungsverfall als Folgen feh- lerhafter Verwaltung und Staatsführung. Konvertierungs- und Transferrisiko seien Begleitumstände, hervorgerufen durch Han- delsdeflzite, übertriebene Investitionspolitik und daraus resultierenden Devisenmangel. Wer den Wunsch habe, sich gegen den Ausfall von Außenständen zu versichern, also das normale Risiko des Geschäfts nicht zu tragen bereit ist, wird nach Ansicht von Berckholtz wohl eine private Versicherungs- gesellschaft zur Absicherung seiner Forde- rungen finden. 2 Hermes ist bekanntlich nicht nur der Gott des Handels, sondern auch der Gott der Die- be. Hier soll sein Name, bzw. eine nach ihm benannte Institution zum Schutz gegen Diebstahl angerufen werden. Gegen jenen Raub und jenen Diebstahl, den mit Kaltblũü- tigkeit Regierungen und Gesetzgeber zu ver- üben pflegen, indem sie Währungen willkür- lich ab- oder aufwerfen, Auslandsschulden streichen, oder deren Bezahlung je nach Be- lieben verzögern. Die Hamburger Forderungen sind ver- ständlich. Das aber, was in Hamburg gefor- dert wurde, ist nicht die Lösung des Pro- blems. Was heißt es schon, wenn Hermes bei den oben angeführten Verlusten ein- springt? Soweit nicht durch eine Prämie das Risiko gedeckt ist und durch Gebühren, Der deutsche Bauer in der EWG Lübke spricht von Mut und Vertrauen Minister Lübke sagte auf einer Presse- konferenz, die im EWG-Vertrag vorgesehene 20prozentige Aufstockung der landwirt- schaftlichen Einfuhrkontingente werde sich noch nicht zum 1. Januar 1959, sondern erst im Laufe des nächsten Jahres verwirklichen lassen. Zur Zeit seien zweiseitige Verhand- lungen unter den Regierungen der Länder des Gemeinsamen Marktes im Gange, in denen festgestellt werden solle, wie die zwi- schen den einzelnen Ländern vereinbarten Kontingente aufeinander abgestimmt und in Globalkontingente für die EWG umgewan- delt werden können. Solange dieses„Har- monisierungs verfahren“ nicht abgeschlossen sei, werde man es bei den derzeitigen bila- teralen Kontingenten belassen müssen. Auch der gemeinsame europäische Getreidepreis, der die Agrarpolitik aller EWG-Staaten ent- scheidend beeinflussen wird, werde frühe- stens im Herbst nächsten Jahres festgesetzt werden können. Schon jetzt scheine jedoch festzustehen, daß dieser Preis unter dem Niveau der geltenden deutschen Getreide- Preise liegen werde, so sehr dies auch von seinem, Lübkes Standpunkt aus zu be- dauern sei. Auf einer Tagung der„Arbeitsgemein- schaft Ernährungs wirtschaftlicher Werbe- stellen“(AEW) forderte der Bundesernäh- rungsminister(laut Ap) Mut und Vertrauen sowie Optimismus zur Europäischen Wirt- schaftsgemeinschaft(EWG). Für die deutsche Landwirtschaft komme es in erster Linie darauf an, Qualität und Leistung zu steigern sowie die Produktion auf den Bedarf abzustellen. Es dürfe nicht mehr gedankenlos produziert werden. Dann brauche die deutsche Landwirtschaft keine Sorgen vor der EWG zu haben. Der Grund- gedanke der Werbung müsse jedem einzel- nen Bauern klargemacht werden, um ihn da- 50 zu zu bringen, auch die erforderlichen Mittel bereitzustellen. Voraussetzung sei aber auch, daß die Werbung auf eine faire Basis gestellt Werde. In der EWG werde nicht mehr für deutsche Erzeugnisse, sondern überhaupt für 8 land wirtschaftlichen Erzeugnisse gewor- en. Der baden- württembergische Landwirt- schaftsminister Eugen Leibfried erklärte, die Werbung für Agrarerzeugnisse unterscheide sich wesentlich von der Werbung für ge- werbliche Erzeugnisse.„Ein satter Mensch kann durch noch so gute Werbung nicht dazu veranlaßt werden, noch satter sein zu wol- len als er ist“, sagte Leibfried. Mit markt- schreierischen oder Anreißer-Methoden sei für die Agrarprodukte nicht zu werben. Die Werbung müsse auf die Gesunderhaltung des Menschen abgestellt werden. Es sei auch zu berücksichtigen, daß auf den Westeuropä- ischen Agrarmärkten seit 1950 eine gewisse Uebersättigung eingetreten sei. Auch Leib- fried unterstrich die Notwendigkeit einer Leistungs- und Qualitätssteigerung. Generaldirektor Dr. Hermann Winkhaus (Mannesmann Ad) hob hervor, daß Werbung die ständige Beobachtung und Erforschung des Marktes erfordere, praktisch schon vor der Erzeugung des abzusetzenden Produktes beginnen müsse und ohne finanzielle Auf- wendungen nicht durchzuführen sei. Wink haus wies darauf hin, daß die gewerbliche Wirtschaft von 1952 bis 1957 ihren Werbe- aufwand von 600 Mill. DM auf 1,5 Md. DNMœC — nach anderen Schätzungen sogar auf 2,5 Md. DM— erhöht habe. Ein internationaler Margarine- und Käse-Konzern wende jähr- lich in rund 100 Ländern etwa 970 Mill. DM allein für Werbung auf. Schon heute sei der amerikanische Wettbewerb dabei, auf dem EWG-Markt Fuß zu fassen. kommt der Steuerzahler dafür auf. Nicht der Steuerzahler jenes Landes, das sich sol- chen Raubes oder Diebstahls schuldig ge- macht hat, sondern wir. Nichts hat sich geändert, wenn ein sol- cher Fall eintritt. Der Diebstahl wird oder wurde begangen, und nicht die Diebe, son- dern die Bestohlenen tragen den Schaden. Die Bestohlenen, d. h. nicht mehr der einzelne Bestohlene, sondern die bestohlene Volks- gemeinschaft. Nein, um wirklich solchen Diebstreibens Einhalt zu gebieten, bedarf es anderer Mittel als derer, die in Hamburg erörtert wurden. Vor allem darf mit Ländern, die des Dieb- stahls verdächtig sind oder bereits Diebstahl ähnlicher Art begangen haben, nur Handel gegen Kasse betrieben werden. Mit Dieben läßt sich kein Vertrag schließen. Dessen sollte man sich immer entsinnen und nicht irgendwelche Schutzmaßnahmen gegen et- Waigen Vertragsbruch auf dem Rücken an- derer konstruieren. f Der Chronist hört schon den Einwand: Ja, dann können wir überhaupt keine Außenhandelsgeschäfte mehr abschließen. Oh nein, so sehr liegen die Dinge nicht im argen. Es gibt in der Welt genügend ver- trauenswirdige Schuldner, vertrauenswür⸗ dige Handelspartner. Jene aber, die auf Dieb- stahl aus sind oder dazu neigen, die werden schon daraus lernen, wenn sie wie Diebe behandelt werden. Wenn ihnen in der wei- ten Welt Vertrauen versagt wird, sie keinen Lieferanten mehr finden, dann werden sie dem Diebstahl von selbst abschwören. F. O. Weber Fast vier Millionen Personen mehr beschäftigt (AF) Von den rund 19,4 Millionen Be- schäftigten in der Bundesrepublik sind 11,3 Millionen oder 58,1 Prozent in Industrie und Handwerk tätig, wie die Bundesanstalt für Arbeitsvermittlung und Arbeitslosenver- sicherung in Nürnberg am 21. November mitteilte. Es folgen: Wirtschaftsbereich Beschäftigte Prozent Millionen Handel und Verkehr 3,7 19 Oeffentliche Dienste 2.2 11,4 Private Dienstleistungen 1,4 2 Land- und Forstwirtschaft 0,8 4,3 Wie aus einer soeben abgeschlossenen Zählung der Bundesanstalt hervorgeht, haben seit 1952 die Beschäftigtenzahlen in allen Wirtschaftsbereichen außer in der Land- umd Forstwirtschaft zugenommen. Den höch- sten Zuwachs verzeichneten Industrie und Handwerk mit 2,6 Millionen neuen Arbeits- kräften. Lediglich die Land- und Forstwirt- schaft verlor in den letzten sechs Jahren, bedingt durch Mechanisierung und Steige- rung der Arbeitsproduktivität, rund 190 000 Beschäftigte. Während sich seit 1952 die Zahl der be- schäftigten Männer um 2,1 Millionen oder 19,8 Prozent erhöhte, nahm die der beschäf- tigten Frauen im gleichen Zeitraum um 1,8 Millionen oder 37,5 Prozent zu. Die immer stärker vordringende Frauenarbeit werde vor allem durch die überaus hohen Frauen- Zuwachsraten von 69 Prozent im Handel und Verkehr und von 42 Prozent bei Indu- strie und Handwerk ausgedrückt. DER-ANCEBOIE —. anstatt 1 850, 580,.— 53 em Kombination 8 mit Rundfunkgerät 898.— 8-Röhrensuper 998.— und 10-Platten- Wechsler Musiktfruhen: Ascona(7 Röhren) 8.— 1 3 Lautsprecher, 10-Platten-Wechsler nur Grundig 7058 9 Röhren, 5 Lautsprecher, 10-Platten- Wechsler 3„„„ anstatt 795, 2 22 22 0 Radiogeräte: Tonbandgeräte: Ein neuer Schlager zu einem sen- 548 1 Kleinsuper. anstatt 149,.—. 119. sationellen Preis. 4 15 1 2 1 Koffergerät mit 9,5 em Bandgera Kleinsuper anstatt 198,—, 168, schwindigkeit bis zu 3 Stunden Großsuper, anstatt 360,.—, 286, Spieldauer mit eingebautem Ver- 598 stärker und Lautsprecher 293 45 * Großsuper. anstatt 398,—, 329. 8 anstatt 398,— nur 0 MANNHEIM Pp 25 U KURFURSTENM- PAS SAO tragslage der Bauern im Wirtschaftsjahr 1957/58 erheblich verbessert. Die Hauptdaten des jeweils am 30. Juni endenden Landwirt. schaftsjahres entwickelten sich wie folgt: in Milliarden DM 1957/58 1956/57 Verkaufserlöse 17,39 15,66 173 Betriebsaufgaben 12,84 11,83 J 101 Auch die Arbeitsproduktivität konnte er- höht werden. Für 1956 mußten noch 21 volle Arbeitskräfte für je 100 ha landwirtschaft- liche Nutzfläche eingesetzt werden, 1958 da- gegen vier weniger, also nur 17 Arbeits- kräfte. Das günstige Verhältnis zwischen Erträgen und Aufwand und die größere Ar- beitsproduktivität bewirkten, daß sich die Spanne zwischen dem Arbeitseinkommen in der Landwirtschaft und dem Vergleichslohn in der gewerblichen Wirtschaft verringert hat. Sie betrug 1956/57 30% 1957/58 25 9% Dennoch warnte Lübke vor einer Ueber- schätzung der sich abzeichnenden Verbesse- rung der Einnahmen der Landwirtschaft für das Wirtschaftsjahr 1957/58. Nach Ansicht des Bundesernährungs ministeriums sei diese Verbesserung nur mit 350 Mill. DM zu be- ziffern— also etwa zwei v. H. der gesam- ten Verkaufserlöse. Grund: Von den nach Abzug der Kostensteigerung bleibenden Mehreinnahmen von etwa 700 Mill. DM ent- falle fast die Hälfte auf Hilfe aus dem „Grünen Plan“. Marktiorschung wird wichtig im Gemeinsamen Markt (LSW) Der 1956 gegründete Verband Deutscher Marktforscher hielt am 21. No- vernber seine Jahrestagung in Stuttgart zum ersten Male im Rahmen einer öffentlichen Vortragsveranstaltung ab. Im einleitenden Referat„Marktforschung und Gemeinsamer Markt“ hob Professor Dr. Herbert Wilhelm von der Technischen Hochschule Braun- schweig hervor, daß die aus politischen Ueberlegungen entstandene Europäische Wirtschaftsgemeinschaft EWG) in Zukunft überwiegend wirtschaftliche Probleme auf- werfen wird. Dabei verlagerten sich die Auf- gaben von den Regierungen und Institu- tionen, die den Rahmen zu erarbeiten hat- ten, zwangsläufig mehr und mehr auf den einzelnen Betrieb. Es gelte daher schon heute entsprechend zu planen. Wenn die EWG einmal vollendete Tat- sache ist, sei es zu spät. Der Marktfor- schung als Grundlage jeder langfristigen Investitions-, Produktions- und Absatzpla- nung komme somit ganz besondere Bedeu- tung zu. Aber auch für die Marktforschung selbst ergebe sich eine Fülle neuer Auf- gaben, weil es sich hier um eine Marktfor- schung über den nationalen Wirtschafts- raum hinaus, um eine Art„Exportmarkt- forschung“, handle. Die Problematik der Rückgliederung des Saargebietes wurde von Dr. Paul Keuth, dem Hauptgeschäftsführer der Gesellschaft zur Förderung der Saar wirtschaft, dargelegt. Der Referent, der an Stelle des erkrankten saar- ländischen Wirtschaftsministers, Dr. Heinrich Schneider, sprach, verwies darauf, daß Frankreich und die Saar von Anfang 1960 an einen„kleinen gemeinsamen Markt“ bilden werden, weil sich auch nach der Rückgliede- rung der saarländisch- französische Waren- verkehr in der Größenordnung des Handels- volumens von 1955 von rund zwei Md. DM in beiden Richtungen zollfrei abspielen wird. Das Saarland werde mit der Rückgliede- rung für Erzeugnisse im Werte von 600 bis 800 Mill. DM neue Abnehmer, hauptsächlich im Bundesgebiet, finden müssen, weil mit einem Rückgang der Lieferungen nach Frankreich um 300 bis 400 Mill. DM zu rech- nen sei und andererseits für etwa die glei- chen Beträge westdeutsche Waren auf den saarländischen Markt kommen dürften. Dr. Keuth warnte vor übertriebenen Hoffnun⸗ gen, daß im Saarland ein neuer, ergiebiger Markt zu finden sei. Dafür sei das Gebiet mit seiner Bevölkerung von rund einer Million Menschen, die etwa der Einwohnerzahl Mün- chens entspricht, viel zu klein. Jede Ueber- schwemmung mit Waren aus dem übrigen Bundesgebiet würde aber die Rückgliede- rung, der nicht zuletzt auch als Modell für die EWG und vor allem für die Wieder- vereinigung mit der sowjetischen Zone größte politische Bedeutung beizumessen sei, in unerträglicher Weise erschweren. haben regen Beilall bei unseren Kunden geſunden. Hier wieder einige Beispiele; höher Zusar stellu Zur F schlag Lösur gangs Koste dukte die E zin, 1 samt! ein.! auch den nämli für d einen zu SU dings Ware gen vy den 2 Niede schlu! diese! Ervyã Zeit sich e die I. tur* heit i hat Kurs deuts sent! man tur, ten dend auf d weite tens zelt über. mußt werd am Ums Punk tanw kräft gen Didier 2 nne 5 122 1. — e ß/ MORGEN euere. Seite 11 Nr. 269/ Samstag, 22. November 1958 —— Benzin verbilligen um Heiz öl zu verteuern GWD) Zu den Erörterungen über die höhere fiskalische Belastung des Heizöls im Zusammenhang mit der angestrebten Her- stellung sleicher Wettbewerbsbedingungen zur Kohle ist aus Fachkreisen jetzt ein Vor- schlag zu hören, der zumindest theoretische Lösungsmöglichkeiten aufzeigt. Zum Aus- gangspunkt nimmt der Plan dabei die Kosten- Interdependenz der Mineralölpro- dukte. Bekanntlich gehen, so wird betont, die Erlöse der Hauptmineralölprodukte Ben- zin, Dieselkraftstoff und Heizöl in die Ge- Samntkostenrechnung der Rohölverarbeitung ein. Daher müsse es von dieser Seite aus auch möglich sein, den Preis für Heizöl über den Benzinpreis Zzu beeinflussen. Werde nämlich der Benzinpreis gesenkt, so bleibe für die Mineralölindustrie die Möglichkeit, einen Ausgleich in einem höheren Heizölpreis zu suchen, Zur Zeit sei die Situation aller- dimgs umgekehrt. Die Fachkreise gehen davon aus, daß der Warenpreis für Benin im Bundesgebiet ge- genwärtig um 5 pis 6 Dpf höher ist als in den angrenzenden Ländern Belgien und den Niederlanden. Dieser Wert sei unter Aus- schlug der Steuerbelastung ermittelt. Die diesen Betrachtungen zu Grunde liegenden Erwägungen scheinen, so wird betont, zur Zeit noch theoretischer Natur. Man müsse sich aber fragen, ob es nicht einen Weg gebe, die Interdependenz der Kosten-Preis-Struk- tur bei den Mineralölprodukten im Sinne einer Anhebung des Heizölpreises nutzbar zu machen. Dadurch könne man auf den Eingriff einer Sonderbesteuerung des Heiz- ls verzichten, der wirtschaftspolitisch über die Wirkungen der Zollerhebung hinaus- gehen würde. Die neueste Prozeßrunde des Uhrenhändlers Weiß (dpa) Einen doppelten Erfolg konnte der Frankfurter Uhrenhändler Leon Weiß, der durch seinen Kampf gegen die Preisbindung großer Firmen bekannt geworden ist, am 21. November verzeichnen. Die Zweite Kammer für Handelssachen des Landgerichts Frankfurt wies den Antrag einer Frankfurter Elektrofirma, Weiß durch eine Einstweilige Verfügung den Verkauf Mmrer Elektrorasierer zu billigeren Preisen zu untersagen, kostenpflichtig ab. Ferner hat das Gericht dem Antrag einer Pforzheimer Firma nicht stattgegeben, Weiß durch Einst- weilige Verfügung zu verbieten, Uhrarm- bänder dieser Firma unter dem vorgeschrie- benen Listenpreis zu verkaufen. Die Firma, deren Anträge bereits abgewiesen worden Waren, hatte ihren Antrag diesmal mit patentrechtlichen Argumenten begründet. Das Gericht verwies den jetzigen Antrag daher an den Patentsenat des Oberlandes- gerichtes. Das Hauptverfahren dieser Firma gegen Weiß wurde auf de 9. Dezember fest- gesetzt. Börse sichtlich beruhigt Die Kurse stiegen wieder WD) Trotz der anhaltenden Unsicher- heit über die weitere Entwicklung in Berlin hat sich die Lage nach den überhasteten Kursstürzen vom Donnerstag an den West- deutschen Aktienmärkten am Freitag we- sentlich beruhigt. In Börsenkreisen verwies man auf die anhaltend günstige Konjunk- tur, die bei vielen Gesellschaften einen gu- ten Geschäftsgang und somit höhere Divi- dendenausschüttungen erwarten läßt sowie auf die Aussicht der Bundesbank, die Zinsen welter zu senken. Kleinere Rückkäufe sei- tens des In- und Auslandes stiegen verein- zelt auf leere Märkte und die am Vortag überdurchschnittlich zurückgefallenen Werte mußten bis zu zehn Punkten höher bezahlt werden. Größeres Interesse zeigte sich vor allem am IG-Farben-Markt, an dem bei regen Umsätzen Erholungen von fünf bis zu zehn Punkten eintraten. Auch Elektro- und Mon- tanwerte waren bei lebhafterem Geschäft kräftig gebessert. Rheinische Stahlwerke 20 gen bis zu fünfzehn Punkten an, übrige Pa- piere dieses Marktgebietes verzeichneten Kursbesserungen von zwei bis zu sechs Punkten. Kaliaktien und Banken entgegen der Allgemeintendenz bis zu acht Punkten rückläufig. An den Rentenmärkten ergaben sich nur geringfügige Kursabweichungen nach bei- den Seiten. Lediglich eine Lander- und In- dustrieanleihen gaben unter Schwankungen bis zu einem halben Punkt nach. Marktberichte vom 21. November Mannheimer Eiergroßhandelspreise (VWD) Die Preise für Auslandseier, hauptsäch- lich Holländer, sind in den Gewichtsklassen ge- wissen Schwankungen unterworfen. Die Klein- ware C und D hat sich preislich nicht verändert. Die Klasse A wurde etwas ermäßigt. Die Verkaufs- preise beim Verkauf an den Einzelhandel, liegen für die Klasse B unverändert bei 18%½ bis 19 Pf, für Klasse C bei 17½ bis 18 Pf. Handschuhsheimer Obst- und Gemũsegroßmarkt (VWD) Anfuhr gut, Absatz schleppend, bei Ro- senkohl starker Preisrückgang und großer Ueber- stand. Es erzielten: Aepfel A 12—20, B 7—10, Bir- nen A 12—20, B 9—10, Endiviensalat Stück 12—15, Feldsalat geputzt 110—150, ungeputzt 50-110, Ro- senkohl 25—35, Spinat 20, Weiß kohl 10, Rotkohl 10, Wirsing 12, Möhren 8—12, Rote Beete 8—10, Sel- lerie 14—18, Lauch 13—18. Verbraucherarbeit ganz groß geschrieben Jedes Ländle erhält seine Zentrale Mit der vor kurzem erfolgten Gründung der„Verbraucherzentrale Baden-Württem- berg E. V.“ in Stuttgart soll die Verbraucher- arbeit nunmehr auch im südwestdeutschen Bundesland intensiviert werden. Nach dem Muster der in Hamburg und Hannover be- reits bestehenden Verbraucherzentralen wird eine Geschäftsstelle eingerichtet, die von den etwa 20 Verbraucher- und Hausfrauenver- bänden des Landes getragen wird. Wie die Vorsitzende der Verbraucherzen- trale, die CDU- Stadträtin Dr. Ilse Krall, Hei- delberg, vor der Presse am 20. November in Stuttgart ausführte, wurde damit eine zen- trale Stelle auf Landesebene geschaffen, in der die Verbraucherarbeit verstärkt werden soll. Verbraucherarbeit bedeutet laut den An- gaben von Frau Dr. Krall: Unterrichtung des Verbrauchers, Stärkung seines Selbstbewußt- seins durch Veröffentlichung von Informa- tionsbriefen und Vortrags veranstaltungen, sowie Gründung von weiteren Verbraucher- stützpunkten. Verbraucherarbeit heiße jedoch auch Einflußnahme in Richtung des Schutzes der Verbraucherinteressen auf die wirt- schaftspolitische Gesetzgebung. Hierbei nannte sie das Beispiel der Buttereinfuhr und meinte, es sei besser, Butter einzuführen, die am deutschen Markt billiger verkauft werden kann, als unter Umständen die Buttereinfuh- ren zu stoppen. Ob es sich hierbei um däni- sche oder holländische Butter handelt, spiele keine Rolle. Die Verbraucherzentrale nehme Wünsche und Beschwerden der Verbraucher entgegen und vertrete sie gegebenenfalls Lieferan- ten gegenüber. Es sollen ferner von der Ge- schäftsstelle aus Anregungen an Industrie, Landwirtschaft und Handel herangetragen und umgekehrt auch von ihnen entgegen- genommen und verwirklicht werden, soweit sie dem Verbraucher nützen. Bei der Verbraucherzentrale auf Lan- desebene handle es sich um eine Organi- sation, der 20 Mitgliederverbände ange- hören, u. à.: Deutsche Angestelltengewerkschaft(DAC) Frauenring Evangelisches Hilfswerk Mieterverein Frauengilde der Konsumgenossenschaft Katholischer Hausfrauenbund Evangelischer Hausfrauenbund U, A. m. Dem Einzelhandel, der Industrie, der Landwirtschaftskammer und dem Groß- handel wurden Beiratsfunktionen ange- boten, die auch angenommen worden sind. Bisher gab es nur sporadische Verbrau- cherstützpunkte in den einzelnen Städten und Gemeinden. Nun wurden etwa 500 000 DM zur Verfügung gestellt, die auf die ein- zelnen Länder verteilt werden. Mit diesen Weitere Wirtschaftsnachrichten Seite 11 Mitteln könne jetzt die Arbeit intensiviert werden durch Informationen an den ver- schiedenen Stützpunkten. Die Vorsitzende verwies auf den außer- ordentlich starken Einfluß der Verbrau- cherverbände in den USA. Aber auch in europäischen Ländern wie Dänemark, den Niederlanden und Großbritannien habe die Stimme der Verbraucher- Organisationen er- hebliches Gewicht. Pünktchen Freihandelszone kann nicht entbehrt werden (eg) Der Deutsche Industrie- und Han- destag(ODIHT) hält es für unbedingt er- forderlich, die Verhandlungen über die Bil- dung einer europäischen Freihandelszone alsbald wieder aufzunehmen. In einer Stel- lungnahme zu diesem Thema erklärte der DHIT am 21. November, die deutsche Wirt- schaft sei über die Unterbrechung der Ver- handlungen außerordentlich beunruhigt. Sie habe von Anfang an die Europaische Wirt- schaftsgemeinschaft in einer unlösbaren Ver- bindung mit dem Zustandekommen einer Freihandelszone gesehen, wie dies auch im Schlugprotokoll des EWG- Vertrages und in der einstimmigen Entschließung des Bun- destages bei der Ratifizierung zum Aus- druck gekommen sei. Fast zwei Md. DM AEG-Umsatz Höhere Dividende angekündigt (VWD) In der Sitzung des Aufsichtsrates der Allgemeinen Elektricitäts-Gesellschaft (AEG), Berlin/ Frankfurt a. M. am 20. Novem- ber in Frankfurt a. M. berichtete der Vor- stand über den Verlauf, des Geschäftsjahres 1957/58(30. September). Danach hat sich der Umsatz obne Tochtergesellschaften gegen- über dem Vorjahr um rund sechs(i. V. 13) V. H. auf 1313(1237) Mill. DM erhöht. Das Exportgeschäft ist hieran mit über 20(18) v. H. stärker als früher beteiligt. Die Zahl der Be- schäftigten stieg um rund 4 v. H. auf 57 600 Betriebsmitglieder. Die maßgeblichen Tochtergesellschaften der AEG haben sich ebenfalls zufriedenstellend entwickelt. Der Gesamtumsatz der AEG ein- schließlich dieser Beteiligungsgesellschaften Mach Abzug der gegenseitigen Lieferungen) betrug im Berichtsjahr rund 1955 Mill. DM. Die Gesamtbelegschaft erhöhte sich auf mehr als 105 000 Beschäftigte. Es wird erwartet, daß das Ergebnis unter Berücksichtigung der neuen Steuergesetze die Verteilung einer über dem Vorjahressatz (10 v. H.) liegenden Dividende gestattet. Im Zusammenhang mit der Geschäftsausweitung wurde in Aussicht genommen, in Kürze das Kapital der Telefunken GmbH um 20 Mill. DM auf 100 Mill. DM und der Olympia Werke Ad um 10 Mill. DM auf 45 Mill. DM zu er- höhen. Das Grundkapital der AEG selbst be- trägt 310 Mill. DM. K URZNANTHRICHTEN (AP) Die Bundesrepublik hat im Wirt- schaftsjahr 1957/58 für insgesamt 9,8 Md. DM Lebensmittel importiert, teilte das Bundes- ernährungsministerium am 21. November mit. An der Spitze der Lieferländer stehen die USA mit 13 v. H. der Einfuhren, gefolgt von den Niederlanden mit 11 v. H. und Italien mit 8 v. H. Us- Bezirksgericht untersagt Konzentration (AP) Ein amerikanisches Bezirksgericht hat am 20. November die geplante Fusion der „Bethlehem Steel Corp.“ und der„Joung- stown Sheet and Tube Co.“ untersagt. Das Ge- richt sieht in der Fusion eine Verletzung des Clayton-Gesetzes und einen Verstoß gegen das Verbot der Monopolbildung. Schrottschiebungen publik machen (p) Die Hohe Behörde der Montan- Union wird nach Angaben von Vizepräsident Spieren- burg noch in diesem Jahr einen Bericht über die Schrottschiebungen in den Niederlanden veröffentlichen, bei denen geringwertiger Schrott als Schiffsschrott deklariert wurde, wodurch die Schrotthändler höhere Preise er- zielen konnten. Fiat wagt Ausflug nach Argentinien (Ap) Beauftragte der Turiner Fiat-Werke haben mit der argentinischen Regierung weit- gehende Pläne für den Ausbau des Produk- tionsprogrammes der Fiat-Fabriken in Argen- tinien besprochen. Die Pläne sehen u. a. die Herstellung von Schleppern, Lastkraftwagen, Dieselmotoren und Ausrüstungen für Eisen- bahn- und Straßenbahn-Anlagen vor. Conti Gummi:„1958 befriedigend“ (VWD) Die Continental Gummi-Werke AG, Hannover, teilt in einem Börsenprospekt mit, daß die Umsätze im laufenden Geschäftsjahr 1958 insgesamt etwas höher liegen als in der Vergleichszeit des Vorjahres. Die Verwal- tung erwartet auch für 1958 ein befriedigen- des Ergebnis.(Für die letzten drei Geschäfts- jahre bis 1957 einschließlich je 12 v. H. Divi- dende.) Der Umsatz belief sich im Geschäfts- jahr 1957 auf rund 636 Mill. DM, davon Ex- portanteil 16,9 v. H. Im Sommer 1958 waren mehr als 21 000 Personen beschäftigt. Das Grundkapital beträgt nunmehr 110,5 Mill. DM. Die neuen 22,1 Mill. DM Aktien aus der Kapitalerhöhung 1958 sind ab 1. Januar 1958 gewinnberechtigt. Die Gesellschaft hat seit der Währungsreform bis zum 31. Dezem- ber 1957 netto rund 220 Mill. DM investiert, denen rund 161,4 Mill. DM Abschreibungen gegenüberstehen. Südzucker verteilt 12 Prozent Vorstand und Aufsichtsrat der Süddeutschen Zucker-Aktiengesellschaft haben beschlossen, der am 18. 12. 1958 stattfindenden Hauptver- sammlung die Ausschüttung einer Dividende von 12 v. H.(10 v. H.) für das Geschäftsjahr 1957/58 vorzuschlagen. 0 Bayerische Hypotheken- und Wechsel-Bank 20. 11. J 21. 11. 20. 11.] 21. 11. 20. 11.21. 11. 5 20. 11. J 21. 11. 5 f Ff 2 K t 2 1 125 F— 5 Fili le Mannhei Bier 252 232 Kammg. Kaiserslaut. 189 187 Thesaurus 92,—— 7.5 Siemens v. 84 105½ 105½ ale m Ruhrstahl 3²2⁵ 34⁰ Kammg. Sp. Stöhr 1178 118% JUnifonds 64,— 64,40/ Zellstoff Waldhof v. 58— 8 l 284 55 Orenstein& Koppel St. 3 1 5 Uscafonds 115,30 115,30 g K 5 Frankfurt a. M., 21. November 1958 Schiene 2117 210 eee 2 15 Wandelanleihen chiess 1 5 20. 11.21. 11.* 20. 11. 21. 11. 5 20. 11. 21. 11. Schlossquellbr. e 85 Wasag Chemie Renten. 5— 193 otlerte en jerig, Chr. Lit. A. 105 102½ Ind. Werke Karlsruhe 195 195 Schramm Lack 172 172 8 5 8. 133/% œ134½ Accu 241 240 Dortm. Hörder 138 140 Junghans 310 312 schkubert u. Salzer 5 312 3??; 9 2 6, Pt. Erdöl v. 51 00 103 Adlerwerke 170 108 Durlacher Hof—— Kali Chemie 420 435 Schultheiß Stämme 310 7 350 n ie E 103%ò 103% 5, Mannesmann v. 55 110% 111½ A f. Energie 273 273 Eichbaum: Werger 45¹ 45¹ Karstadt 450 1 452 Schwarz- Storchen, 305. I, J 305 HTC. 8 2 5 6 Bundespost v. 55 100% 100% 6.5 VDN v. 51 235 231 A f. Verkehr 320 340 El. Licht u. Kraft 179 187 Faufno tft 405 412 Seilind. Wolft 12⁵ 125 Allienz Leben 343 B 34s 7 Bundèspost v. 58 10⁵ 9 5* 5 ARG 208 300 El. Lleferungs-Ges. 395 390 Klein, Schanzlin— 500 B siemens& Halske 319 324 alllanz Versicherung 85 875 7 Lastenausgleich v. 58 105 105 Aschaffenbg. Zellstoff 90 89/ Enzinger Union 285 284½ Klöckner Bergbau 145½— Sinner AG 5 8 Badische Bank 2787 280 8 Baden-Württbg. v. 57 ⁶ 17 100% e Badische Anilin 280 297 Eszener Stein 190— Klöckn. Humb. Deutz 275 275 Stahlwerke Bochum 150 150 Bayer. Hyp.& Wbk 335% 330%½ Js Rhld.-Pfelz v. 53 115 100 2 5 28 BNA 130%¼ 127½½ Eglinger Maschinen 243 24 Fleckner-Werke 18 8 Staplwerkesüdwestialen 488 300 Belliner Handels 410 405 75 Rhid.-Pfalz v. 58 100.„„ Bemberg 128 129 Ettlinger Spinnerei 325 32⁵ Knorr 512 512 südzucker 372 77% Commerzbank A8 309 3¹⁰ 235 10⁵ Aluminium 3 25 Bergbau Lothringen 89/ 89 Farben Bayer 290 290 Kraftw. Rheinfelden 280 1 2278 Thyssen 184% 187 Samer an 8 0%(5 3 1 188 105 249 2 235 Bergb. Neue Hoffnung— 100 Farben Liquis 11 11 Krauß-Maffei 198 195 Veith Gummi 40⁵ 457 Bt. Bank AG 5 318 312 6 5 18 101%½ 101%[Nlessing 58 75 934 Berger 272 205 Fein Jetter 1471 142 T Lahmeyer 320— VDM 287 285 B Bt. Bank Rest 87 8 5 Pfälz. Hypo 5„ io 81888 63 132 223 Bekula abgestempelt 145 114% Eeldmühle 5⁰⁰ 500 Lanz 98 95% Ver. Dt. Olfarbiken 878— 5. n on— 206 6 Pfälz. Hypo. 102 102 9 22—⁰ dto. neue 138 17 162 Felten 230 2³⁰ Lechwerke 300 305 Ver. Glanzstoff 300 312 Di. Hyp, Bank Sri. 330 5 Rhein Hypo 100 106 Binding Brauerei 500 401 Gebr. Fahr— 150 Lindes Eis 30 372 Ver. Stahl(Reste)%, presdher Bank A8 310 307 js Rhein. HTpo. 102 102 Deutsche frele Bochumer Verein 178 174 Gelsenberg 142% 143 Löwenbräu 41¹5⁵ 43⁰ Wayss& Freytag— 25 Dresdner Bank Rost 805 89 8 5 Devisennotlerungen Bubiag 20⁰ 105 Goldschmidt 3³⁰ 3⁴³ Ludwigsh. Walzm. 8 2 Wintershall— 317 Frankf. Hypo 5 300 385 8 Buderus 230 225 Gritzner-Kayser 138 140 Mainkraftwerke 300 295 Zeiss Ikon 3²⁰ 0⁰ Pränkf. Race C. u. D. 300 360 Industrieobligationen Brown, Boveri& Cie 370 380 Grün KhBilfinger 3⁰⁰ 300 Mannesmann 178¼ 180% Zellstoff Waldhof 12⁸ 147 Industrie rde 0 180 21. 11. Cassella 385 T 383 uhstahl Witten 445 40 INMaschinen Buckau 250 1 250 pfalz. 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W. f f U 6 5 in der Hartmannstraße zwischen Beethoven- und Haardtstraße im sind mir so zchlteiche Slücwünschs, Se Stadtteil Osgersh ein: 5. schenke und Blomen zugegangen, daß es mir Los, VII, Se, een, e a„ in unmöglich ist, allen denen, die meiner in so Herstellung eines etwa 220 m langen Betonrohrkanals von 60/0 em 1. W. freurdlicher Weise gedachten, persönlich 20 in der Hartmannstraße zwischen Haardt- und Gaustraße sowie in der 5 zwischen Hartmann- und Kaiserstraße im Stadtteil Oggers- danken. eim. N 4 Frist für die Einreichung der Angebote: Ich bitte Sie daher, mit zu gestatten, daß ich Dienstag, den 9. Dezember 1938, 11.00 Uhr, Stadthaus Nord, Eingang II, ihnen hiermit meinen herzl. Dank qusspreche. 3. Obergeschoß, Zimmer Nr. 414. 8 5 Ausgabe der Angebote ab Mittwoch, den 26. November 1958, Stadthaus Mannheim, im November 1958 Nord, Eingang II, 3. Obergeschoß, Zimmer Nr. 414. 5 Auskünfte: Stadthaus Nord, Eingang II, 3. Obergeschoß, Zimmer Nr. 414. 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Jorriani:„Das schlimmste fflatch meine: Laufbalin“ Vier Ausfälle durch Verletzungen hatte der MERC in Bad Tölz/ Heute mit lädierter Mannschaft gegen Meister Füssen „Das war das Schlimmste, was ich in meiner über 30jährigen Laufbahn erlebte.“ So kommentierte MERC-Trainer Bibi Torriani nach seiner Rückkehr aus Bad Tölz die Auseinandersetzung vom Mittwoch. In der Tat: Die Mannheimer mußten das knappe Ergebnis sehr teuer bezahlen: Arnold liegt mit einem Oberschenkelbruch im Krankenhaus, Dr. Eichler erhielt durch einen Hieb mit dem Schläger eine sieben Zentimeter lange Platzwunde auf der Stirn, Schoor neben einer Ohrenverletzung eine fünf Zentimeter lange Schlag- Platzwunde über dem rechten Auge und Gut- towski läuft ebenfalls mit einem dick verquollenen„Veilchenauge“ umher. Erst wenn berücksichtigt wird, daß der MERC drei Ausfälle in der Verteidigung hatte, kann man ermessen, wie hervorragend er sich geschlagen hat. Wohlgemerkt: Ohne eine einzige Strafminute! Und das gegen eine Horde von Rohlingen. Als„Eis- hockey-Mannschaft“ kann man den EC Bad Tölz nach diesen Vorkommnissen, bei denen offensichtlich auch Privatfehden eine Rolle spielten, nicht mehr bezeichnen. Ob der DEV etwas zu unternehmen gedenkt? Kaum anzunehmen! Schiedsrichter Neumeier erklärte bei mehrfachen Reklamationen von MERC-Kapitän Guttowski, dem das Blut aus dem Auge schoß, er habe keine Regelwidrigkeit gesehen. Ludwig Koppenwallner war Augenzeuge der Begegnung in Tölz. Er schreibt in der süddeutschen Zeitung:„Natürlich ist Eis- hockey nichts für empfindsame Leute, die bei Bodyschecks schon zu lamentieren begin- nen. Eishockeyspieler müssen eine Mischung von Fußballern, Sprintern und Boxern sein. Dennoch gibt es auch beim robusten Eis- hockey ein„Off Limit“. Diese Grenze ist dort, wo man absichtlich oder unabsichtlich seine Gesundheit und jene des Gegners aufs Spiel setzt. Leider wurde diese Grenze am Mittwochabend im Tölzer Eisstadion von Spielern des EC Bad Tölz mehrfach fahrläs- sig überschritten. Die Entschuldigung„es war ja net so gmoant“, hilft den Mannhei- Scherenschnitte Die Erfahrung, daß den Schalkern eng- lische Mannschaften gut legen, mußten auch die Wolverhampton Wanderers ma- chen. Mit der I: 2-Niederluge in Gelsen- kirchen schied der englische Meister im Europapokal aus. Die Stimmung nach dem Spiel war dementsprechend. Daß aber der frühere 22zmalige englische National- spieler Stan Cullis wilde Flüche in der Mannschaftskabine ausstieß und mit einem Hinweis auf den belgischen Schiedsrichter Versyp fragte, ob Belgien mit England gegen Deutschland oder mit Deutschland gegen England Krieg geführt habe, über- fordert alles Wohlwollen. Schließlich ist der Sport trotz Stan Cullis— nicht die Fortsetzung des Krieges mit friedlichen Mitteln. Da jedoch— wiederum— Stan Cullis nickt irgendeiner ist, muß nach manchen anderen Erfahrungen der letzten Jahre angenommen werden, daß auch die Eng- länder sportliche Niederlagen nicht mehr in der Art hinzunehmen wissen, die einen „Gentleman“ auszeicknet. * Beim Fußball- Länderspiel Deutschland gegen Oesterreich im Berliner Olympia- stadion wurden Wahlpropaganda- Karten einer politischen Partei verteilt, die Fritz Walter im Sportdreß zeigen. Der Ehren- spielfünhrer der deutschen Nationalelf, Weit davon entfernt, fur irgendein politi- sches Programm Farbe an die Wand a⁊2u malen, verwahrt sich entschieden gegen den Mißbrauch seiner Person und seines Namens. Er hat, vie er versicherte, nie- manden die Erlaubnis gegeben, aus sei- nem Konterfei politisches Kapital zu schlagen. So gerne es der Sport sonst hat, wenn sich die Politik um ihn kümmert, im Falle Fritz Walter wurde das Pferd von hinten aufgezũumt. Sportgröôßen als politische Wahl- Loko- motiven: das hat gerade noch gefehlt zumindestens bei uns * Die 16 jährige Krefelderin Wiltrud Ur- selmann, heute eine der wenigen Trümpfe des deutschen Schwimmsports, hat in Magdeburg wieder zwei bemerkenswerte Siege davongetragen, als sie über 100 m und 200 m Brust die gesamte Spitzen- Klasse der Sowjetzone schlug und im Kampf mit der Weltrekordlerin Karin Beyer aus Halle den deutschen Rehord über 100 m auf 1:18,8 Minuten verbes- erte. Es war nach Leipzig und Budapest das dritte bedeutende Aufeinandertreffen der Westdeutschen mit den Schwimme- rinnen aus der Sowjetzone— und der dritte eindeutige Erfolg für Wiltrud Ur- selmann. In einem Interuieo vor den Europa- meisterschaften in Budapest sagte Wil- trud Urselmann, als sie über die Aussich- ten ihrer Konkurrentinnen Bärbel Wal- befragt wurde:„Ich glaube, daß sie ein bißchen Angst vor mir haben.“ Dieses gesunde Selbstbewußtsein, dieses Vertrauen in die eigene Leistung und das eigene Können, das sich durchaus fern aller Ueberkeblichkeit bewegt, braucht heute ein Spitzenkönner, wenn er sich gegen gleichwertige Konkurrenz durch- setzen will. Wiltrud Urselmann hat sich dieses Vertrauen in den vielen Rennen gegen die Weltretordlerin Ada den Haan aus Holland„erschwommen“— erschwom- men in Niederlagen. Sie wich niemals aus, trat immer wieder an und beschritt damit den allein richtigen Weg. Jenen Weg, der in der Zukunft über Sieg und Niederlage immer mehr entscheiden Wird. — mern wenig, die gleich zwei Spieler ins Krankenhaus fahren mußten. Dr. Eichler Wurde zwar mit einer genähten Platzwunde am Kopf wieder entlassen, aber der junge Arnold liegt jetzt in seiner Heimatstadt(er ging vor zwei Jahren zum MERC) im Streckverband. Diagnose: Bruch des linken Oberschenkels. Noch klingen uns die Schmer- zensschreie Arnolds in den Ohren, als dieser von dem ihn verfolgenden Tölzer Verteidi- ger Otto Schneitberger in voller Fahrt an die Bande geschubst worden war. Ein klassischer Bodyscheck an die Bande, der verboten ist! Doch was helfen die 82 Eishockey-Regeln, wenn nicht einmal Verstöße gegen die elementarsten Vorschriften geahndet wer- den. Die Sehkraft der beiden Schiedsrichter Neumeier und Ostermeier war wohl in den entscheidenden Augenblicken getrübt. Weder Schneitberger noch Alois Mayr, der bei einer blitzschnellen Drehung um 180 Grad den Schläger(auch fahrlässig) hochgerissen hatte und Dr. Eichlers Kopf erwischte, mußten auf die Strafbank. Solange gegen die weitver- breitete Unsitte des„Stock hoch“ nicht ener- gisch durchgegriffen wird, solange Body- schecks gegen die Bande nicht konsequent bestraft werden, bleiben Wild, Arnold und Biersack nicht die einzigen Leidtragenden im deutschen Nachkriegs- Eishockey. Selbst Frank Trottier, der kanadische Trainer von Tölz, war nach dem Spiel über die harte Note, die seine Schützlinge einge- schlagen hatten, bestürzt. Der Siegeswille in Ehren, aber er darf nicht auf Kosten des Entweder-Oder gehen. Da loben wir uns die Mannheimer, deren Stärke überraschte. Unter Bibi Torriani haben sie technisch einen entscheidenden Sprung nach vorne getan. Obwohl sie drei Spieler verloren(im letzten Drittel schied auch der dritte Verteidiger Schoor verletzt aus), behielten sie die Uebersicht, liegen sich zu keiner Affekthandlung hinreißen und heizten den Tölzern mit klugen Spielzügen gehörig ein.“ Die Eishockey-Bundesliga sieht am vier- ten November- Wochenende alle acht Ver- eine in Aktion. Dabei bieten sich zwei Ver- einen die Chance, die Führung zu überneh- men, was jedoch Siege dieser Klubs voraus- setzt: Dem Titelverteidiger EV Füssen(heute in Mannheim, Sonntag beim Krefelder EV) und dem EC Bad Tölz, der gestern bei Preu- Ben Krefeld spielte und am Sonntag bei der Düsseldorfer EG zu Gast ist. Altmeister Sc Riegersee kämpft am Samstag in Landsberg gegen die EG Weßling/ Starnberg erstmals um Bundesliga- Punkte. In der Oberliga spielen: Berliner Sc— Kölner ERK, SC Zie- gelwies— EV Landshut und VfL Bad Nau- heim— EV Miesbach(alle Samstag). Die Rockrundentermine der 1. und 2. Liga Süd finden unsere Leser am Sonntag im Penticton V's wurde mehr zugetraut: Sehr oplimistisch ist man nien gerade Die Belleville MeFarlands sind Kanadas Vertreter bei der Eishockey WM Eishockey-Rekord weltmeister Kanada be- nannte seine Auswahl für die Weltmeister- schaften 1959, die am 5. März mit der Er- öfknung in den Vorrunden- Spielorten Preß- burg, Brünn und Mährisch-Ostrau beginnt. Kanada wird dabei durch den Allan-Cup- Sieger vertreten werden, dem man im Eis- hockey-Mutterland das Prädikat der stärk- sten Amateurmannschaft des Landes zuer- kennt. In der letzten Saison sicherten sich die Belleville MeFarlands diesen Titel, als sie im Finale die Kelowna Packers bezwan⸗ gen, die gegenwärtig eine Tournee durch die UdSSR unternehmen. Um sich auf die Aufgabe in Prag vorzu- bereiten, wo die Endrunde mit den jeweili- gen Erstplacierten der drei Weltmeister- schaftsgruppen ansteht, werden die Belle- ville MeFarlands drei Wochen vor Turnier- beginn sich in Europa akklimatisieren und sich dabei auch an die europäische Regel- auslegung gewöhnen. In diesem Zeitraum sind insgesamt 14 Spiele in verschiedenen Ländern, darunter am 22. Februar in Gar- misch- Partenkirchen der offizielle Länder- kampf gegen Deutschland. Es ist möglich, daß sich die Kanadier auf der Rückreise von Prag nochmals in Deutschland vorstellen, wobei die für Berlin geplante Begegnung jedoch nicht als Länderkampf gewerte würde. 5 In Kreisen des kanadischen Amateur- Eishockey sieht man der Welt meisterschaft nicht gerade zuversichtlich entgegen. Es häu- fen sich die Stimmen, die den Belleville MeFarlands nicht jenes Leistungsvermögen zutrauen wie etwa den Penticton v's, die 1955 im Krefelder Endspiel durch einen 5:0 Erfolg über die UdssR Kanadas Eishockey- Prestige wiederherstellten, oder den Whitby Dunlops, die 1958 in Oslo russische Hoffnun- EINE HORDE VON ROHLINGEN— das ist der EC Bad Tölz, gegen den der MERO am Mittwochabend erst unterlag, nachdem er vier Ausfälle durch Verletzungen hatte. Wie es in Tölz zuzugehen pflegt, zeigt diese Szene aus dem Punktespiel gegen 80 Rießersee im vergangenen Jahr. Als die Tölzer die Schlägerei inszenierten, lagen sie mit 0:9 Toren im Rückstand. Archiv-Bild Echte Beschäftigung notwendig: Nut stockung an Stelle uon Imptouisalionen SEB-Spielausschußvorsitzender Deckert begründet seine Vorschläge gen auf den Gewinn des dritten Weittitels in dieser Sportart zunichte machten. Die Rus- sen gewannen 1954 in Stockholm ihre erste Welt meisterschaft und wiederholten diesen Erfolg 1956 in Cortina d'Ampezzo mit dem gleichzeitigen Gewinn der Goldmedaille. Blauer Brief für Aston villas Team-Manager Houghton Die berühmte englische Fußballmann- schaft von Aston Villa, die in einem erbit- terten Kampf gegen den Abstieg aus der ersten Liga steht, hat ihren Team-Manager Eric Houghton fristlos entlassen. Houghton ist der zwölfte Manager eines Liga-Teams, der in dieser Saison seine Mannschaft ver- lassen muß. Dabei ist die Saison erst 13 Wo- chen alt. In Unterjoch und auf dem Zugspitzplatt: Ft Sbi-Damen wird es endgültig ernst Spitzenklasse der„Alpinen“ und Langläuferinnen im Lehrgang Der Deutsche Ski-Verband setzt die Schulung seiner Spitzenkräfte für Lehr- gänge der alpinen Damen vom 23. bis 29. November auf dem Zugspitzplatt und für Langläuferinnen vom 30. November bis 6. Dezember in Unterjoch fort. Die Schu- lungsarbeit liegt in den Händen der DSV- Trainer Hubert Egger(nordisch) und Fritz Huber(alpin). Bei dem alpinen Damen steht die vierfache deutsche Titelträgerin von 1958, Hannelore Basler(Ulm), bei den Lang- läuferinnen die deutsche Abonnementsmei- sterin Rita Czech(Freiburg) an der Spitze. Die eingeladenen Läuferinnen: Alpin: Basler(Ulm), Biebl(Oberstaufen), Brutscher (Kleinwalsertal), Heckmaier(Bayrischzel), Henneberger(München), Hornsteiner Par- tenkirchen), Inge Knott(Oberaudorf), Anne- liese Meggl, Hannelore Meggl(beide Gar- misch), Mittermeier(Reit im Wink), Schmidt-Polex(München), Seibold(Mün- chen) und Sperl(Bayr. Eisenstein).— Lang- lauf: Botschen(Icking), Buchmann(Braun- lage), Czech Freiburg), Duffner(Schonach), Gaiser(Stuttgart), Hermle(Gosheim), Köhrer ODeggenfeld), Lindemann(Altenau), Ketterer, Meyer(beide St. Peter), Mandt(München), Nübel(Mitteltal), Buchtler(Bischofsgrüm), Rupp(Baiersbronn), Schenk(Isny), Schlegel (Urach), Hertha Stadel und Mechthild Stadel (beide Donaueschingen). Neuer Wirbel in Squaw Valley Die Opposition gegen Prentis C. Hale, den Präsidenten des Organisations-Komitees der Olympischen Winterspiele 1960 in Squaw Valley, wächst weiter. Nachdem bereits vor Wochen der technische Direktor Alan Bar- tholomy und ein Mitglied des Presse- und Werbeausschusses zurücktraten, haben jetzt Ted Michel als Direktor des Olympischen Dorfes und Vizepräsident Kohnstamm ihre Aemter zur Verfügung gestellt. Beide be- zeichnen Squaw Valleys Situation als kri- tisch, weil es unter der Organisationsleitung politische Beeinflussung, Mißtrauen und Unerfahrenheit gebe, auf der anderen Seite aber auch Geld- und Zeitnot hinzukämen. Hans Deckert, Mitglied des Spielaus- schusses des DFB, nimmt in der neuesten Vereinszeitschrift des 1. FC 05 Schweinfurt dazu Stellung, daß die von ihm angeregte Neuregelung des Spielsystems in der Ver- tragsspielerklasse wenig oder überhaupt kein Interesse fand. Deckert, der auch Spielausschußvorsit- zender des Süddeutschen Fußballverbandes (SFB) ist, hatte vorgeschlagen, die Nord-, West-, Südwest- und Süddeutsche Oberliga auf 18 Vereine aufzustocken, Berlin in den Norddeutschen Fußballverband einzuglie- dern und die deutsche Meisterschaft nur zwischen den vier Regionalmeistern auszu- spielen. Mit dieser Lösung würde Berlin „echt“ an der Ermittlung eines Regional- meisters teilnehmen. Der Austragungsmodus der deutschen Meisterschaft würde um einen Monat verkürzt, während die Oberliga-Ver- eine andererseits durch die Erhöhung der Ligen von 16 auf 18 Mannschaften vier Wo- chen länger im Meisterschaftsbetrieb be- schäftigt werden könnten. Diese verlängerte Beschäftigung sei notwendig, erklärt Dek- kert, weil sich„Improvisationen“, wie Ober- lägavergleichsrunde oder Flutlichtrunde als finanzielle Mißerfolge erwiesen haben. Gegner dieser Neuordnung seien die ver- mutlichen Tabellenzweiten, die in Zukunft von der Teilnahme an der deutschen Mei- sterschaft ausgeschlossen wären, schreibt Deckert. Diese Interessentengruppe führe als Argument an, daß die Regional meisterschaft spannender gestaltet würde, wenn auch der zweite Platz von Bedeutung sei. Deckert ver- mutet aber, daß es den Anwärtern auf den KEINE STRAFBANK MEHR NUR NOCH TRAGBAHREN I“ zweiten Platz weniger um die Spannung, als um die in finanzieller Hinsicht allerhand ver- sprechende Teilnahme an der Endrunde zur deutschen Meisterschaft gehe. Es sei aber ein sportlicher Unsinn, daß ein in der Regio- nal meisterschaft abgeschlagener Tabellen- zweiter noch die Chance erhalte, Deutscher Meister zu werden. An der Beibehaltung des bisherigen Aus- tragungsmodus sei auch der Schatzmeister des DFB interessiert, so führt Deckert wei⸗ ter aus. Die Einnahmen aus den Gruppen- spielen und dem Endspiel deckten zur Hälfte die Kosten für den Betrieb des DFB. Die andere tragende Finanzsäule des DFB seien die Länderspiel- Einnahmen. Die DFB-Mit- glieder(die Regional- und Landesverbände) müßten dagegen keine Beiträge entrichten. Die Neuregelung des Spielsystems sollte den Verbänden aber im Interesse ihrer Vereine soviel wert sein, daß sie einen Obolus an den DFB abführen, meint Deckert. Sieg Winklers nach drei Stechen Seinen zweiten Sieg und den dritten Er- folg für die deutsche Equipe sicherte sich beim internationalen Hallen-Reitturnier in Toronto Olympiasieger Hans-Günther Wink ler, als er auf„Halla“ im dritten Stechen ein schweres Jagdspringen gegen den Mexikaner Roberto Vinals auf„Chihuahua II“ gewann. Winkler, der am Donnerstag bereits ein Zwei-Pferde-Springen vor Vinals für sich entschieden hatte, mußte in dieser Konkur- renz sein ganzes Können aufbieten, um einen mexikanischen Sieg zu verhüten. Er wurde nach diesem Erfolg begeistert gefeiert. Den dritten Platz teilten sich die beiden Mexika- ner William Steinkraus auf„Ksar d Esprit“ und Hugh Wiley auf„Nautical“, die im zwei- ten Stechen scheiterten. Durchschlagender Erfolg Durchschlagenden Erfolg hatte der schwedische Ringer Ake Karlsson bei einer Veranstaltung in Vaesteraas. In seinem Kampf gegen Bertil Brandt legte er seinen Gegner durch Hüftschwung auf die Schultern, aber der Ringrichter hatte nicht genau hingesehen und er- kannte den Sieg nicht an. Ake Karlsson mußte also weiterkämpfen. Nochmals packte er seinen Gegner und schleuderte ihn nun mit solcher Wucht auf die Matte, daß es krachte und plötzlich beide Rin- ger verschwunden waren: das Podium War zusammengebrochen. Feuerwehr- leute mußten es erst wieder aufbauen, bevor die Veranstaltung weitergehen konnte. Nach diesem durchschlagenden Beweis zweifelte auch der Schiedsrichter nicht mehr an der Ueberlegenheit Karlssons. Weitere Sportnachrichten Seite 19 22 2 . SDR NN KA FF! Seite 18 MORGEN Tapeten im großer Auswahl Sedes MANNEE INA D 3.3 Ruf 2 00 84 Das Fachgeschäft seit 1912 Mütter sagen: Nur Kinderwagen! Unsere Auswahl und Preise werden Sie überraschen Katalog gratis Freie Lleferung lade, Das große Fachgeschäft. 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Dezember 1958 und Mai 1959 zwei Ringer- und drei Gewichtheber-Länderkämpfe statt, die der Deutsche Athleten-Bund in richtiger Einschätzung der Lage schon jetzt als Olympia- vorbereitung deklariert. Das Versagen der DAB- Gewichtheber bei den kürzlich in Stockholm ausgetragenen Weltmeisterschaften zeigte den Verantwortlichen noch rechtzeitig, welche Unterlassungssünden begangen wurden. Der DAB ist sich darüber klar, daß Olym- pla-Ausscheidungen wie 1952 oder 1956 für Rom kaum noch in dieser Form in Frage kommen. Spätestens im Frühjahr 1960 müs- sen die Verantwortlichen auf einen kleinen Kreis international erfahrener Olympia- Anwärter zurückgreifen können, aus dem zich dann die Rom-Mannschaft schälen 1 18 Jahren besteht die sogenannte DAB- Rernmannschaft für die Ringer und Gewicht- heber. Man sollte darauf hinweisen, daß Kernmannschaftsmitglieder Privilegierte sind, doch auch keinen Zweifel darüber herr- schen lassen, daß solche Privilegien auch Pflichten einschließen. Nur so kann der DAB zum Ziel kommen: durch die Kernmann- schaft zur internationalen Spitze vorzusto- Ben. Die Stationen auf dem Weg zu diesem Ziel sind allerdings weniger nationale Mei- sterschaften, als Länderkämpfe und inter- nationale Turniere. Obwohl die vielen Mannschaftskämpfe ein zielstrebiges Programm für Rom er- schweren, und mangelnder Urlaub wie jetzt im Falle des Olympiazweiten Wilfried Diet- ich, der noch nicht weiß, ob er am 19./20. Dezember an einem Turnier in Moskau teil- nehmen kann, größere Reisen von Aktiven unmöglich macht, sollte es doch durchzufüh- ren sein, eine Serie von internationalen Tur- neren zu beschicken. Der Anfang wurde kürzlich mit dem Adria-Cup in Udine ge- macht. Kämpfe in Schweden und Deutsch- land sollen folgen. Die Gewichtheber, die trotz zahlreicher Rekorde und trotz ehrgeiziger Talente in Stockholm ihr Waterloo erlebten, zahlten für die Großzügigkeit der deutschen Kampfrich- ter, die im Drücken oft beide Augen zudrück- ten. Hier heißt es, die enorme Hohlkreuzlage bzw. den KEnie- und Bauchschwung auszu- merzen. Wer dann noch etwas kann, wird auch international bestehen. Diese Leute schnell herauszufinden und sie mit allen Mitteln zu fördern, sollte gewiß nicht schwer fallen. Leider hat es hier vor dem Länder- kampf gegen Polen einen Mißklang gegeben, Hockey-Lokalspiel im Stadion Nur wenige Spiele stehen am Wochen- ende auf dem Hockey programm. Am Sonn- tag ruht der gesamte Betrieb. Germania Mannheim und TSV 46 Mannheim sind über- eingekommen, ihr für den 7. Dezember vor- gesehenes Punktetreffen bereits am Samstag um 15 Uhr auf dem Hockeyfeld der Germania im Mannheimer Stadiongelände auszutragen. Mit 3:0 Toren gewannen die 46er in der Vor- runde. Der TSV wird die Gelegenheit be- nutzen wollen, um den vor wenigen Wochen verlorenen zweiten Tabellenplatz zurückzu- erobern. Der VfR Mannheim fährt am Sams- tag zum nordbadischen Meister HC Heidel- berg, um dort um 14.30 Uhr ein Freund- schaftstreffen zu absolvieren. Der HCH ist derzeit groß in Fahrt, so daß sich die Rasen- spieler schon gewaltig ins Zeug legen müssen, um günstig abzuschneiden. Ein weiteres Freundschaftsspiel findet am Samstag um 15 Uhr beim Heidelberger TV 46 statt, der gegen den hessischen Spitzenreiter TEC Darmstadt antritt. Wie sie spielen Samstag, 14.30 Uhr, Waldsportplatz Amicitia Viernheim: Klein; Neff I., Himmler; Menz, Geiger, Weidner; Rhein, Gutperle, Schade, Rappsilber, Hofmann. VfR Mannheim: Benzler, Hoffmann, Kaulmann; Haberkorn, de la Vigne, Heck- 8 Schötz, Gründel, Meyer, Laumann, eller. Samstag, 14.30 Uhr, Waldwegstadion VfL Neckarau: Vogelmann; Uhrig, Ziegler; Schleich, Jenewein, Orians, Mitten Zwei, Arnold H., Breunig, Arnold R., Pfister. Samstag, 14.30 Uhr, ASV-Platz AsSVFeudenheim: Tröndle; Schleup- ner, Schwind; Haring, Althaus, Edinger; Krampf, Kehl, Wittemaier, Hohmann, Kohl. Samstag, 20 Uhr, Eisstadion MERC: Wargenau, Schönherr; Gut- towski, Schoor, Dr. Eichler; Schif, Konecki, Mayr, Gutfleisch, Schneiders, Sepp, Löder- mann, Scheifel. EV Füssen: Fischer; Bechler; Egger- bauer, Beck, Ambros, Franke; Schubert, Egen, Pfefferle, Trautwein, Unsinn, Kleber, Köpf I, Köpf II, Waitl. als der Hamburger Alfred Hintz, Deutscher Meister und Rekordmann im Mittelgewicht, absagte. Möge daraus keine Machtprobe wer- den. Sie käme im gegenwärtigen Augenblick da die Gewichtheber die Stockholmer Hypo- thek abzutragen haben, wirklich sehr unge- legen. Sie belastet die Rom- Vorbereitung. Je eher der Deutsche Athleten-Bund klare Richtlinien für 1960 herausgibt und je eher die Aktiven wissen, was die Verantwort- lichen wollen, um so leichter dürfte die Ar- beit und um so wahrscheinlicher der Erfolg werden. Rose wurde Berufsspieler Der frühere australische Daviscup-Spieler Mervyn Rose, der vom australischen Tennis- verband(LTA) bis zum 31. Januar 1959 ge- sperrt ist, wurde Professional bei Jack Kra- mers sogenannten„Tennis-Zirkus“. Kramer sagte am Donnerstag in Sydney, daß Rose, der in der Fachwelt als einer der besten Doppelspieler der Welt angesehen wird, Wahrscheinlich schon am 2. und 3. Januar sein Berufsspieler-Debut geben werde. Rose wird allerdings erst in den nächsten Tagen den Vertrag unterzeichnen. Er erhält keine Garantiesumme, sondern wird pro- zentual an den Einnahmen beteiligt. Nach Jack Kramers Schätzungen wird Rose im nächsten Jahr mindestens 15 000 Pfund (rund 160 000 DM) verdienen, dafür muß er Dr. Oskar Ruperti in allerdings an zehn Turnieren teilnehmen und noch rund 75 Schaukämpfe bestreiten. Noch am Mittwoch hatte Mervyn Rose be- hauptet, bisher kein Angebot von Jack Kra- mer bekommen zu haben. Kramer gibt Kontra Auf den Beschluß des australischen Ten- nis-Verbandes, den Profispielern für ihre Tournee keine Plätze zur Verfügung zu stel- len, konterte Jack Kramer:„Wir spielen trotzdem. Ich habe bereits telegrafisch in Amerika einen Holzboden bestellt, und dann treten wir an, wo immer es eine Tribüne gibt, auf Fußballplätzen oder sonstwo.“ Tennis- Präsident Ferguson, der bei 3:3 Stimmen den Ausschlag für den Bann gegen Kramer gab, erläuterte seine Einstellung: „Sedgman, MeGregor, Hartwig, Rosewall und Hoad hat uns Kramer in den letzten Jahren entführt. Neue Angebote liegen vor. Deshalb sperren wir unsere Plätze für die Profis!“ Versehrte sieqten in Dresden Die Mannheimer Versehrten-Sportgruppe belegte bei einer Jubiläumsveranstaltung der Versehrten-Abteilung der BSG Loko- motive Dresden in der Gesamtwertung den ersten Platz vor dem Gastgeber und der VSG Kiel, während in den schwimmerischen Wettbewerben Dresden vor Mannheim und Kiel Sieger blieb. In den Einzelkämpfen sammelten die Mannheimer durch gute Plätze Punkte. Lauinger über 100 m Brust und Kreutzer über 100 m Kraul schlugen so- gar als Sieger an und auch die Bruststaffel konnte in einem spannenden Kampf die Kie- der Vertretung auf den letzten Metern noch abfangen. Im Wasserball wurden die Kieler mit 12:6 und der Gastgeber mit 7:5 geschla- gen. uclerer frauen um Der DRV- Ehrenpräsident galt als In seiner Geburtsstadt Hamburg verstarb im 82. Lebensjahr der Ehrenpräsident des Deutschen Ruderverbandes, Dr. Oskar Ru- perti. Von 1919 bis 1926 leitete er die Ge- schicke des Deutschen Ruder- Verbandes, der ihn anschließend zu seinem Ehrenpräsiden- ten ernannte. Am 5. Januar 1956 wurde dem Nestor des deutschen Rudersportes als erstem Sportler überhaupt das Große Ver- dienstkreuz der Bundesrepublik verliehen. Bereits 1892 begann Oskar Ruperti im Hamburger Ruderclub als Aktiver und be- tätigte sich später in der Mannschaft der Universität Cambridge als Rennruderer. Um die Jahrhundertwende war es ihm vergönnt, in dem Boot zu sitzen, das den ersten deut- schen olympischen Rudersieg errang und seit 1912 galt er als der„Vater des Deutschland- Achters“. Seine ausgezeichneten Sprach- kenmtnisse ließen ihn zum markantesten deutschen Vertreter im Internationalen Ru- derverband(FIS) werden. Sein Herz ge- hörte zu allen Zeiten der Jugend, die in ihm stets einen sachlichen Kritiker und einen helfenden Freund fand. Als er als knapper Fünfzigjähriger sich aus seinen ver- schiedenen Ehrenämtern zurückzog, galt seine weitere Arbeit organisatorischen Fra- gen. Außerdem war er bis in sein hohes Alter aktiv im Ruderboot zu finden. Auch Kusnetzow auf der„Liste“ Die sowjetischen Fußball- Nationalspieler Boris Kusnetzow und W. Kesarew haben vom Disziplinarausschuß des sowjetischen Fußballverbandes einen strengen Verweis wegen unsportlichen Benehmens erhalten. Der Disziplinarausschuß stellte beim Präsi- dium des Verbandes den Antrag, Kusnetzow nicht mehr in der Nationalmannschaft auf- zustellen. Die Sitzung des Disziplinaraus- schusses war wegen unerfreulicher Vor- kommnisse bei dem mit erbitterter Härte ausgetragenen Endspiel um den sowjetischen Fußball-Pokal zwischen Dynamo Moskau und Spartak Moskau einberufen worden. Auch die Selbstkritik Kusnetzows konnte den Antrag auf Ausschluß aus der National- mannschaft nicht verhindern. Pastor leitet Handballtraining Der Turn- und Sportverein von Rieseby, einem Dorf in der Nähe von Eckernförde (Schleswig-Holstein), hat jetzt in sein Sport- programm nach Turnen, Leichtathletik und Fußball auch das Handballspiel aufgenom- men. Man wußte aber nicht, wem man die Trainingsleitung der neuen Abteilung über- tragen sollte, da der Verein über keine großen finanziellen Mittel verfügt und sich keinen Sportlehrer leisten kann. Kurz entschlossen stellte sich der in Rieseby amtierende Pastor Jens Johannsen als Uebungsleiter zur Verfü- Der Sport am Wochenende Fußball 1. Liga Süd: Spygg Fürth— Viktoria Aschaffenburg; 1860 München— 1. FC Nürn- berg; VIZ Stuttgart— Ss Reutlingen. 1. Amateur-Liga: VfL. Neckarau— Karls- ruher FV(Samstag, 14.30 Uhr); ASV Feuden- heim— VfB Leimen(Samstag, 14.30 Uhr); Sand- hausen— Hockenheim; Neureut— Durlach; Daxlanden— Birkenfeld. Rhein-Neckar-Pokalspiel: Amicitia Viern- beim— VfR Mannheim(Samstag, 14.30 Uhr). Freundschaftsspiele: SV Wallstadt— Fortuna Heddesheim, FV 03 Ladenburg— Germania Friedrichsfeld(beide Samstag, 14.30 Uhr). Ringen Gruppenliga Südwest: ASV Feudenheim Segen ASV Lampertheim, ASV 1888 Mainz Segen SV 98 Brötzingen(beide Samstag). Oberliga Nordbaden: VfK 08 Oftersheim gegen Sd Kirchheim; SRC Viernheim— ASV Ladenburg; SpVgg. Ketsch— Spygg Germania arlsruhe; Ac Germania Ziegehausen— KSV Schriesheim; RSV Deutsche Eiche Oestringen gegen RSC Eiche Sandhofen(alle Samstag). Landesliga— Gruppe Nord: KSV 1884 Mann- meim— SpVgg Niederliebersbach: ASV Heidel- berg— RSC Laudenbach; KSV Hemsbach Segen ASV Eppelheim; KSV Sulzbach— SpVgg Fortuna Edingen; Ac Germania Rohrbach gegen AV Fortuna Reilingen(alle Samstag). Kreisklasse Mannheim: KSV 56 Schwetzin- gen— RSc Schönau; AC Neulußheim— Av Schwetzingen; HSV Hockenheim— KSV Malsch; Sd Brühl— RSC Hockenheim(alle Samstag). Gewichtheben Oberliga Nordbaden: VfL Neckarau— KSV Einigkeit Mühlburg; AC 92 Weinheim gegen KSV 1884 Mannheim. Hockey Nordbadische Liga: Germania Mannheim gegen TSV 46 Mannheim(Samstag, 15 Uhr, Germaniaplatz Stadion). Freundschaftsspiele: HC Heidelberg— VfR Mannheim(Samstag, 14.30 Uhr). Heidelberger TV 46— TEC Darmstadt(Samstag, 15 Uhr). Turnen Vergleichskampf: TV 1877 Waldhof— TV Bretten(Samstag, 19.30 Uhr, Turnhalle Wald- hofschule). Eishockey Punktspiel: Mannheimer ERC— EV Füssen (Samstag, 20 Uhr, Eisstadion). Schwimmen Vereinsinternes Schwimmfest des TSV 46 Mannheim(Samstag, 19.15 Uhr, Herschelbad). Hamburg gestorben: einen ihrer Größten Nestor des deutschen Rudersports gung. Dieser Vorschlag wurde mit Freuden angenommen, denn Pastor Johannsen— 36 Jahre alt— ist wegen seiner Sportfreudigkeit allgemein beliebt. Er gehört dem geschäfts- führenden Ausschuß des Kreisjugendringes Eckernförde als Vertreter der evangelischen Jugend an und ist außerdem Jugendpastor der Propstei Eckernförde. Für ihn ist es nichts Neues, daß der Sport in unserer modernen Zeit einer der Wege zu den Herzen und See- len der Jugend ist. Sportverkehr mit Ungarn von Oesterreich abgebrochen Zwischen Oesterreich und Ungarn wurde der Sportverkehr abgebrochen. Das öster- reichische Unterrichtsministerium hat am Donnerstag den österreichischen Sportver- bänden in einem Rundschreiben empfohlen, von Wetfkkämpfen mit ungarischen Klubs Abstand zu nehmen. Wie zu erfahren war, werden ungarische Sportler bis auf wei- teres auch keine Einreiseerlaubnis nach Oesterreich erhalten.. Von österreichischer Seite wird dieser Schritt damit begründet, daß es in letzter Zeit häufig zu Mißständen und Zwischen- fällen bei sportlichen Treffen zwischen Oesterreichern und Ungarn gekommen ist. In Wien ist man vor allem noch über den Fall eines Offiziellen des Oesterreichischen Schwimmverbandes verärgert, der während der Europa- Schwimm- Meisterschaften in Budapest aus Ungarn ausgewiesen wurde, weil er zwei Nächte nicht im Hotel ge- schlafen hatte. Jagd auf Freundorfer Ranglistenturnier im Tischtennis Der Deutsche Tischtennis-Bund führt am Wochenende in der Schöneberger Sporthalle in Berlin sein voraussichtlich einziges Rang- listen-Turnier in dieser Saison durch. Teil- nahmeberechtigt sind bei den Herren und Damen jeweils 16 Spieler bzw. Spielerinnen. Dieses Turnier ist praktisch die erste Sich- tung im Hinblick auf die Weltmeisterschaften 1959 in der Dortmunder Westfalenhalle. Bei den Herren, bei denen Wenninghoff (Metelen) absagte, gilt Deutschlands Abonne- mentsmeister Konny Freundorfer München) als Favorit. Man muß abwarten, ob der Mör- feldener Arndt, der— ebenso wie der Düs- seldorfer Gäb— am vergangenen Wochen- ende im Deutschlandpoka!l enttäuschte, zu einer Gefahr werden kann. Weit eher sollten der Mainzer Köhler, Vossebein(Wanne Eickel) oder Harst Neckarsulm) Freundorfer gefährden können. Auch bei den Damen— hier fehlt die Saarbrückerin Evi Graf— zeichnet sich ein Favoritenkreis mit Uschi Mathias(Berlin), Hanne Schlaf(Frankfurt), Oda Mielenhausen (Braunschweig) und Ulla Paulsen(Hamburg) ab. Gespannt darf man auch auf die Leistun- gen der Nachwuchsspielerinnen Greta Kruse (Hannover) und Inge Müser(Rodenberg) sein. TSV- Schwimmfest im Hallenbad Eine ausgezeichnete Besetzung fand auch in diesem Jahre das vereinsinterne Schwimmfest des TSV 1846, das heute abend um 19.15 Uhr im Herschelbad beginnt. Ueber 80 Teilnehmer aller Altersklassen sind am Start. Besonders zahlreich ist naturgemäß der Nachwuchs vertreten, der hier erneut unter wettbewerbsmäßigen Bedingungen seine Kräfte messen will. Das Programm umfaßt Mehrkämpfe, Einzelrennen und Sprungwett- bewerbe. Feudenheim schon 14.30 Uhr Das Spiel des ASV Feudenheim gegen VfB Leimen findet nicht, wie auf den Pla- keten zu lesen ist, um 15 Uhr, sondern be- reits um 14.30 Uhr statt. Abturnen beim TSV Badenia Der TSV Badenia Feudenheim veran- staltet heute Nachmittag sein Abturen in der Knabenturnhalle der Feudenheimschule. Beginn 14 Uhr. gei Vllt gesehen: D Neues für den Wintersport- zünftig, chic und preiswert! von VII ER ampel * . — n N n r 8 „5 Herren-Anorak, Vollzwim-Pope- 8 doppelt georbeitef, onge⸗ Schniftene Kapuze ond Roccsock- Tasche O 38.30 Herren-Lastex-Hose, mit Reiß verschluss- Taschen, doufenge form Erwachsenen- Ski, Eschenholz, mehrfach verleimt, Stahlkante, Tondahor-Bindung, Tcaifun-Belag, 180.00 em D 48.50 kun sc 1 18 Lede- knopf- Schloufe, ed digohr⸗fellet Poor 0. 6.50 bn 55. damen- Wende- Anorak, aus feinem Baumwoll-Popeline, an- geschnittene Lopuse b 32.50 damen- Lastex- Keilhose, mitReigverschloß- Taschen, abt- enge fomm, in ver- schiedenen Mode- farben 5 911 59.50 Ski-Stiefel, füt Damen und nieren, Modell„Unterstmofr“ Zwiencht, doppelt geschnün, ganz ledergefütteft OM 44.50 n . 8 e 5 8 W 2 d eee K.“ Sent weed. Sportliche N 1 doppefseiſg Hagbar, Wolltedcy-Abfüffewag, mod. Hahnenfritt-Mustet b 89.75 Damen-Velouts-Lederjacke, it Sfficckragen, gem gebtogen als Agtes-Skilocdke In 8. Seite 20 MORGEN SONNTAG 8.30 9.00 10,00 11.00 12.80 13.20 14.30 15.00 16.55 17 00 19 00 19 80 20,00 2¹ 00 22.00 22.15 22.45 24.00 AUS DEM FUNK PROGRAMM DER WOCHE STUTTGART 5.57 Morgenspruch— Musik 8.00 Nachrichten— Landfunk 2 Morgenfeier me Mo nfeier m den Religionen; Vortrag ert ten— Streiflichter— Chorgesang Bruchsaler Schlosses; Hörf. Märchen Fonzert und Oper Lotto- und Toto-Ergebnisse „Walle s Toc; Gedient von Schiller Set 2 mmen e 5 eichten— Sport— Aus Zeit und Welt em von Mozart zene Stimmen von Mendelssohn-Bartholdy Sterkonzert Nachrichten UK 00 Internationaler Frühschoppen 15.00 17.00 18.30 20.45 10 Musik für alle Unkbericht: Werdegang einer Glocke unk meldet ersängliche Musik: Schubert Abendkonzert 21.30 22.00 22.30 24.00 KW 19.45 21.00 21.30 22.40 Vom 23. bis 27. November 1958 BADEN-BADEN F aehrich— j NTA 2 7.00 Nachrichten Musik 8.15 Klaviermusik Evangelische Morgenfeier Ka lische Morgenfeier — Techn. Briefkasten— Musik Sterben in der Natur; Feuilletons Linder funk: Hörspiel Unterhaltungsmusik „Tristan und Isolde; Oper von Wagner Sportreportagen Reinhold Schneiders letztes Buch; Betr. Tribüne der Zeit „Tristan und Isolde“; 2. Aufzug Helmut Lohmüller: Wagner im Spannungs- teld extremer Kritik; Vortrag Nachrichten— Sportberichte „Tristan und Isolde“; 3. Aufzug Nachrichten— Musik bis in die Frün 15.00 Sport und Musik 17.15 Orchesterkonzert Sport vom Sonntag „Das Totenfest“; Erzählung von E. Glaeser Kleines Konzert geistlicher Negermusik Ausgewählte Verse zum Totensonntag 80 8.30 9.18 11.00 12.40 13.45 14.00 14.30 15.15 15.45 17.15 17.30 19.00 19.30 20.00 21.00 22.00 22.05 24.00 FRANKFURT NNTAG 6.30 Nachrichten— Musik 8.00 Nachrichten Evangelische Morgenfeier Von der Vergänglichkeit; Texte Zauber der Musik Rundschau— Nachrichten— Musik Frauenfunk: Stimme des Herzens EKinderfunk: Frau Aja Musik von Beethoven In diesen Tagen Konzert am Nachmittag Das Buch der Woche Opern- und symphontsche Musik Sportreportagen und Sportergebnisse Rundschau— Nachrichten— Betrachtung Abendkonzert Unterhaltungsmusik; dazw. Wahlergebnisse Nachrichten Unterhaltungsmusik; dazw. Wahlergebnisse Nachr.— Musik; dazw. Wahlergebnisse UKW 15.00 Dänische Volksmusik 17.45 18.50 20.00 21.15 15.45 Welche Rolle spielen wir?; Betr. „Sperrzonen“; Hörspiel von Hoerschelmann „Ein deutsches Requiem“ von Brahms Der Tod des Iwan Ijitsch; Erzählung Quiz zwischen London und Frankfurt 751 ONTA S 6.13 Musik— Nachrichten NON 17 6.30 Morgengymnastik 7.00 Nachrichten— Musik 8.00 Nachr.— Antw. aus Bonn 14 7.00 Nachrichten*— N 1A 0 8.00 Nachr.— Frauenfunk 5 10.15 Schulfunk: Nikolaus Kopernikus 8.30 Musikalisches Intermezzo 9.00 Schulfunk: Zwischen Hamburg und Berlin 11.30 Klingendes Tagebuch 9.10. Große Verlage für kleine Leser 11.00 Für Haus und Garten 12.30 Nachrichten— Pressestimmen— Zeitfunk 12.45 Nachrichten— Pressestimmen— Musik 12.40 Rundschau— Nachrichten 1415 Nachrichten— Kulturumschau— Musik 14.45 Schulfunk: Hitler wird Reichskanzler 15.00 Wirtschaftsfunk— Deutsche Fragen 15,0 Kinderfunk: Wir basteln zum Advent 15.45 Aus Literatur und Wissenschaft 16.00 Orchesterkonzert 5. 18.85 Wirtschaftsfunk— Nachmittagskonzert 16.00 Nachrichten— Unterhaltungsmusik 16.45 Indianerdorf; Erzählung von Hemingway 16.35 Wanderer unter der Wolke; Betrachtung 16.45 Wirtschaftsfunk 17.00 Unterhaltungsmusik 17.00 Musik zum Fünfuhrtee— Heimatpost 17.00 Orchesterkonzert 13.00 Nachrichten— Zeit im Funk g 18.00 Nachrichten— Buchbesprechungen 19.00 Zeitfunk— Tribüne der Zeit 18.45 Frauenfunk: Geschichte der Beghinen 18.13 Südfunk- Wunschkonzert 20.00 Mit Musik in die neue Woche 19.00 Musik zur Erholung 19.00 Zeitfunkreporter berichten 21.15 W. Reichert liest: Trösterin Rebe 19.30 Rundschau— Nachrichten— Kommentar 19.30 Nachrichten— Berichte— Kommentare 21.30 Jazzintermezzo 20.00„Gas“; Hörspiel von Georg Kaiser 20.00 Lustige Musikanten 22.00 Nachrichten— Sport— Klaviermusik 21.00 Orchesterkonzert: Busoni, R. Strauß 20.30 Die Südfunklotterie 22.30 Nachtstudio: Politische Lyrik heute 22.00 Nachrichten Berichte Sport 2100 Musikalischer Gedankenaustausch 23.00 Pionier der Zukunftsmusik: E. Vareèse 22.35 Wege zur Neuen Musik; Schönberg 22.00 Nachrichten— Revue der Luftfahrt 24.00 Nachrichten— Musik bis in die Früh 23.05 Musik vor Mitternacht— Nachrichten 2220 Musik unserer Zeit Uk 1500 Aus Opern von Rossini UKW 19.15 Recht für jedermann 23.15 Hörfolge: Georg Kalser— Nachrichten 16.30 Welt und Wissen— Musik 20.00 Musik aus Filmen 5 5 UK 18.45 Kulturbericht— Musik 20.30 Jugendfunk: Die im Keller wohnen 24.15 Berichte über kulturelle Ereingnisse 20.45 A. Stifters„Nachsommer“ 21.00 Musdk von Ravel, Wolf und Mendelssohn 23.25„Frühlings-Symphonie“ von schumann 8 achrich 6.30 Morgengymnastik 7.00 Nachrichten— Musik D IENSTA S 1 5— n D E N 8 17 Aa 7.00 Nachr.— Frauenfunk 91 E N 81A 8 8.00 Nachr.— Frauenfunk 10.15 Schulfunk: Erdkunde 8.30 Nusikalisches Intermezzo 9.90 Schulfunk: Im„gelobten Land“ 11.30 Klingendes Tagebuch 12.45 Nachrichten— Pressestimmen— Musik 11.30 lusik zur Mittagspause 1230 Nachrichten— Pressestimmen— Zeitfunk 14.45 Schulfunk: Wir gründen einen Klub 12.40 Rundschau— Nachrichten 13.15 Nachrichten— Buchbesprechungen 15.15 Einderfunk: Die kleir en Reporter 15.00 Wirtschaftsfunk— Deutsche Fragen 15.30 Kinderfunk: Die kleine Primaballerina 15.30 Musik der Landschaft 16.00 lavier- und Kammermusik 15,435 Wirtschaftsfunk— Nachmittagskonzert 16.00 Nachrichten— Unterhaltungsmusik 16.45 Schule und Elternhaus: Spachpflege(II) 1700 Alte Musik aus Frankreich und Spanien 17.00 Leichte musikalische Kost 17.00 Konzert der Deutschen Sängerbundeswoche 17.30 Heimatpost 17.45 Neues vom Büchermarkt 13.00 Nachrichten— Zeit im Funk 18.00 Nachrichten— Sportspiegel 19.00 Zeitfunk— Tribüne der Zeit 18.45 Vom Mädchen z. jungen Dame; Betrachtg. 18.13 Sücdkfunk- Wunschkonzert 20.00 Musik zur Unterhaltung 19.00 Musik zur Erholung 19.00 Zeitfunkreporter berichten 20.30„Sie können mir's glauben“; ein Hörspiel 19.30 Rundschau Nachrichten— Kommentar 19.30 Nachrichten— Berichte— Kommentare von John Mortimer 5 20.00 Oberettenmelodien 1 f 20.00 Gaàste aus Saarbrücken musizieren 22.00 Nachrichten— Sport— Probleme der Zeit 21.00 Lebendiges Wissen: Wetterfühligkeit 20.45 Die Weimarer Republik(4): Der Untergang 22.30 Jazz 1958 21.15 Orchesterkonzert 5 22.0 Nachr.— Wirtschaftsfunk— Orgelmusik 23.15 Satirische Kleinigkeiten 22.00 Nachrichten— Aktuelle Berichte 220 Amerika ohne Pose; Reisebericht 23.30 Unterhaltungsmusik— Nachrichten 22.20 5 Aus licke in eine nahe Zu- 8.05 Unterhalt s- und Tanzmusik 15.50 Der Rechtsspiegel unft und ihre Konsequenzen, 200 en Musik bis in die Frün UKW 17.00 Orell ter Ronge 23.20 Unterhaltungsmusik— Nachrichten GK 20.15 Wiederholung der Sudfunklotterie 20.10 Die bunte Palette UKW 20 30 Musik von Haydn und schupert 20.45 Unterhaltungskonzert 21.30 21.15 Fröhliches Kal Die Eifel wandelt ihr Gesicht: Reportage idophon *. 17 IW O C.00 5 * 6.13 Musik— Nachrichten 6.30 Morgengymnastik MITTWOCH—— Nachr.— Frauenfunk MITIMO CH 7.00 Nachrichten 3.00 Nachr.— Frauenf 10,15 Schulfunk: Musik 8.30 Musikalisches Intermezzo 5 Schulfunk: Ver! 1130 Klingendes Tagebuch 10.00 Ev. Krankengottesdienst aus Ludwigshafen 11.30 Musik zur Mit 12.30 Nachrichten— Pressestimmen— Zeitfunk 12.45 Nachrichten— Pressestimmen— Musik 12.40 Rundschau. 1415 Nachrichten— Frauenfunk 14.45 Schulfunk: Das Bild unserer Welt 15.00 Wirtschaftskun itsche Fragen 15.30 Kinderfunk: Hörspiel 15.15 Kammermusik 16.90 Wilhelm-Busch-Kar e von E. Sehlbach 16.00 Konzertstunde. 5 15.45 Neues vom Büchermarkt 16.20 Hoppla, die Pur⸗ 17.00 Kinderchöre singen— Heimatpost 1600 Nachrichten— Klingendes Kaleidoskop 17.00 Schlager-Allerlei 5 18.00 Nachrichten— Aktueller Bericht 17.30 Gesprach am Familientisch 18.00 Nachrichten 5 Ze im Funk 18.15 Sücitank- Wunschkonzert 19.00 1— Trihüng der zeit,% Musil zur Erholung 5 19.00 Zeittün reporter beichten 5 Musikfest in Besangen; Upertr Rundschau Nachrichten— Kommentar 19.30 Nachrichten— Berichte— Konimentare contrd Parsifal; Hörbild 8 1 5 875 Albers unc seine Leder; Hörbild Kusik 8 d 8 Sts elignartett von, Beethoven„ eͥnternaltungs K —— ae e 4 8% Hörspiel 5 2200 Nselrrfehten— Sport— Probleme der Zeit% Probleme der detitschen Polltik von Walter Rothert— Musik 22.30 Sang und Klang im Volkston 22.00 Nachrichten— Aktuelle Be Ate 5 22.00 Nachr.— Kommentar— Zwischenmusik 23.00 Rendezvous in Baden-Baden 22.20 Der Jazztrompeter Miles Davis; Porträt 22.30 Aus Politik und Zeitgeschehen N iehten— Swingserenade 23.00 Tapzmusik— Nachrichten 28/00 Orchesterkonzert: Dvorak, Sibelius Uw 100 Operettenklänge UKW 18.45 Rund um den Sport Za Nachrichten— Musik bis in die Frun 16.00 Nachr.— Orc konzert 5 19.15 Sozlalpolitis For um 5 Utu i— Musik 20.10 Rhythmus für junge Leute 20.00 Erinnerung an eine Stimme: Trötschel U 9 0 r 21.00 Autobahn in en dlic Direktsendg. 21.15 Abendstudio: Wörter aus der Fremd 8 2 1 1 6.30 Morgengymnastik N 2 1.00 Nachr.— Musik D 0 10 50 E 1 8 1 A G 5 E 0 0 0 7 85 8 5 7 4 0 7.00 Nachr.— Frauenf. 0 0 10 0 8 f 3 7 A 5 8.00 Nachr.— Frauenf. 8.20 Konzert am Morgen ö 8.30 Musikalisches Inter 20 9.00 Schulfunk: Mitten in Deutschland 10.15 Schulk.: Der Bau des Dresdner Zwingers 12.45 Nachrichten— Pre immen— Musik 11.30 Musik zur Mittag 11.30 Klingendes Tagebuch 14.45 v 12.0 Rundschau— Nach 12.80 Nachrichten— Pressestimmen— Zeitfunk 16.00 chten— Orchésterkonzert 15.00 Wirtschaft funk 14,15 Nachrichten— Kulturumschau— Musik 17.45 Das Teehaus und die Geisha; Erzählung 16.00 Orchesterkonzert: Lalo, 18.30 Kinderfunk: Die Bücherkiste 19.00 Zeitfunk— Tribüne der Zeit 16 45 Karussell der Ste 15.45 Wirtschaftsfunk— Musik 20.00 hau des SWF 17.00 Unterhaltunsskon 16.45 Hochschulpericht aus Heidelberg 20.45 1 10.00 Nachrichten— Ze 17.80 Heimatpost 21.00 amini Gigli zum Gedächtnis 18.25 Aus der Wir tschalt 18.00 Nachrichten— Wirtschaftsfunk 22.00 Nachrichten— Sport 5 19.90 Musik Zur Erholung 5 18.15 Süchtunk- Wunschkonzert 22.15 Nachtstudio: Georg Lukäàcs u. die moderne 19.30 Rundschau Nachrichten— Kommentar 19.00 Zeitkunkreporter berichten Literatur; aus einem neuen Buch 20.00 Hessische Funklotterie 19.30 Nachrichten— Berichte— Kommentare 22.45 Antike Stoffe in modernen Balletten 20.50 Helmut Zacharias spielt 5 20.00„Schicksal“; Oper von Janacek 24.00 Nachrichten* 20.45 Strafvollzugs heute; Dokumentarbericht 2200 Nachrichten— Sport— Chormusik UKW 2500 Orchesterkonzert 22.00 Nachrichten— Aktuelle Berichte 2245 Din Buch und eine Meinung 16.45 Zeltfunk-Magazin 3 N 5 5 1 23.00 Jazz im Funk 5 1745 Musik zum Feierabend 75 3 Abe alande, Händel, Mozart 24.00 Nachrichten— Musik bis in die Früh 18.15 Parteien- Gespräch 8 885 3 3 1 b 1 20.30 Begegnungen mit André Malraux; Bericht 1 usik aus London : 21.20 Musik und Lieder von Anton Webern 1 22.20 Internationale Rundfunkuniversität 20.45„Der Abgeordnete“; Hörspiel FREITAG 7.00 Nachrichten 10.15 11.30 12.30 14.15 15.30 15.45 16.45 17.00 17.30 18.00 18.20 19.30 20.00 20.45 24.15 22.00 22.29 23.30 un 13445 8 48 146 8.20 10.15 11.20 12.30 14.00 14.45 13.00 15.40 16.00 17.00 18.00 8.00 Nachr.— Frauenfunk Schulfunk: Kleine Naturkunde Klingendes Tagebuch Nachrichten— Pressestimmen— Zeitfunk Nachrichten— Buchbesprechungen Einderfunk: Die Instrumente Wirtschaftsfunk— Nachmittagskonzert E. Goelz spricht über neue Filme Volksmusik Heimatocst b Nachrichten— Viertelstunde aus Amerika Sücdtunk- Wunschkonzert— Zeitfunk Nachrichten— Berichte— Kommentare Musik zur guten Unterhaltung Heidelb Studio: Was ist der Mensch?(6) Ludwigsburger Schloßkenzert Nachrichten— Kommentar— Musik Probleme des Linkskatholizismus; Betr Musik von Josef Schelb Nachrichten Kulturbericht— Musik 20.45 Unterhaltunssmusik 6.13 Musik— Nachrichten 3.00 Nachr.— Frauenfunk HKFonzert am Morgen Schulfunk: Die Wartenden Klingendes Tagebuch Nachrichten— Woche in Bonn Sportfunk— Nachrichten— Volksmusik Mensch und Arbeit 5 5 Mit Volksmusik ins Land hinaus Jugendfunk: Versunkene Städte Froher Start ins Wochenende Wunschkonzert Nachrichten— Politischer Wochenbericht Geistl. Abendmusik— Worte zum Sonntag Nachrichten— Zur Politix der woche Wochenend- Magazin Nachrichten— Berichte— Sport Tanzmusik zum Wochenende Aus Bad Neuenahr: Bundes- Presseball % Nachrichten— Nachtkonzert 14.20 Heidelberg spielt suf 10.45 Was Adam über Eva denkt Jazz am Nachmittag Jugend hört Neue Musik: Bela Bartok Elingendes Wochenende Konzert an Abend: Strauß, Respighi FREITAG 6ë Morgengymnastik 8.30 9.00 12.45 14.45 15.15 16.00 16.45 17.00 19.00 20.00 21.00 21.15 22.00 22.30 24.00 Ziehung 7.00 Nachrichten Geistliche Musik Der Weihnachtsbüchertisch Nachrichten— Pressestimmen— Musik Schulfunk: Geschichte der Oper Kleiner Schlagercocktail Nachrichten— Unterhaltungsmusik Weltwirtschaftschronik Sang und Klang im Volkston Zeitfunk— Tribüne der Zeit Musik der Welt: Mozart, Honegger Menschen untereinander: Gesellige Be- Unterhaltungsmusik Nachrichten— Sport— Probleme der Zeit Unterhaltungskonzert Nachrichten UKW 17.18 Zeitfunk aus aller Welt 17.45 Für den Jazzfreund 9.00 9.40 11.20 12.40 15.00 15.30 16.00 16.45 17.00 18.00 18.45 19.00 19.30 20.00 22.00 22.20 23.00 24.00 F REITA G 7.00 Nachrichten— Musik 8.00 Nachrichten— Frauenfunk Schulfunk: Die Elbe Das Findelkind; Erzählung von H. Ulitz Musik zur Mittagspause Rundschau— Nachrichten Wirtschaftsfunk— Deutsche Fragen Schulfunk: Wiedersehen mit Deutschland Vier Lieder von Max Reger Was Frauen interessiert Hessische Dorfchronik über Blumenpflege Nachrichten— Zeit im Funk Sozialpolitisches Forum Musik zur Erholung Rundschau— Nachrichten— Kommentar Symphoniekonzert Nachrichten— Aktuelle Berichte Neues und Interessantes vom Film Unterhaltungsmusik Nachrichten— Musik bis in die Früh 20.00 Nachrichten— Unterhaltungsmusik UKW 21.15 Neues an Büchern 20,30„Sie können's mir glauben“; Hörspiel 21.45 Rendezvous mit Jazz 6.30 Morgengymnastik 7.00 Nachrichten— Musik 8 A N 8 7 A 8 7.00 Nachr.— Frauenfunk 8 2* 8 7 a 8.00 Nachr.— Frauenfunk 8.30 Musikalisches Intermezzo 9.00 Schulfunk: In Liedern zu Gast 9.00 Schulfunk: Geschichte der oper 10.00 Unterhaltungsmusik. 12.15 Konzert des Kurpfalz. Kammerorchesters 11.00 Für Haus und Garten 12.45 Nachrichten 12 40 Rundschau— Nachrichte 14.10 Aus Arbeit und Wirtschaft 13.50 Pressestimmen a 14.30 Jugendfunk: Kurz belſchtet 14.20 Das Jugend- Journal 15.00 Ouvertüren u. Duette aus franz. Opern 14.30 Volksmusik 16.00 Nachr.— Reportage aus Wilhelmshaven 15.15 Informationen fur ost und West 16.40 Orchesterkonz.: Chatchaturian, Schumann 15.30 Zeitfunk: Blickpunkt Ausland 17.30 Deutsche Pressestimmen 16.00 Lieblingsmelodien 5 19.00 Innenpolitischer Kommentar 17.00 Tanztee 0 19.15 Zeittunk— Tribune der Zeit 19.00 Nachrichten— Zeit im Funk 20.00 Wochenend-Magazin 18.45 Stimme der Arbeit 22.00 Nachrichten— Probleme der Zeit 19.00 Musik zur Erholung 22.30 Sportrundschau 19.30 Rundschau— Nachrichten— Kommentar 22.50 Tanzmusik von Schallplatten 20.00 Die goldene Frage; vergnugtes Quiz 23.15 Aus Bad Neuenahr: Bundespresseball 21.45 Musik an zwei Klavieren 24.00 Nachrichten— Musik 7 8— in Bonn— Sport 8 2. itternachtscocktail ʒĩ. 24.00 Nachrichten— Musik bis in die Frün 17.30 Jugendfunk UKW 17.45 Zeitfunk: Blickpunkt Deutschland 18.45 Sport 19.00 Stimme der Jugend 20.00 Nachrichten— Orchestermusik 20.00 Schöne Musik auf Schallplatten 270 Lieder und Musik von Schumann 21.15 Arterlenverkalkte Großstadt; Bericht Samstag, 22. November 1958/ Nr. 2 FUR DIE FUNRKPAUSE RNAT SEL Si benrötse Aus den nachfolgenden Silben sind 30 Wörter zu bilden, deren erste Buchstaben von oben nach unten und deren vierte Buch- staben von unten nach oben gelesen ein Sprichwort ergeben: a— 4a— ant— ba bel— bon— brand— bres— bret— ce— chan— chat— chron— ci— co— de— der— di— do— en— en— ex— fe— ga — ger— graf— han— i— il— kan lau — le— le— le— li— ling— lis— me mi— na— ne— ni— nom— nun— pan — Ta— rant— re— rinth— sa— sans schau— se— sei— so— sou— sper— stau— ster— stro— te— ten— than ti— ti— tis— to— to- ton— tri — us— vie— war— wein— wort— zen. Bedeutung der Wörter: 1. Fein- schmecker, 2. Textbuch, 3. Ort in Westfalen, 4. Gelegenheit, 5. Menschenfresser, 6. Pelz- tier, 7. Vogel, 8. Raubtierkatze, 9. biblischer Ul rophet, 10. gleich lange Zeit dauernd, 11 deutscher Maler, 12. Kaufmannsbund, 13 ewicht, 14. Sportgerät, 15. Zeitraum, 16 europäische Hauptstadt, 17. Spamga, Schmuck. nadel, 18. Gewebe, 19. Branntwein, 20. Halb. edelstein, 21. Schloß bei Potsdam, 22 Pflaume, 23. Erwiderung, 24. päpstlicher Gesandter, 25. Staatenbund, 26. Gaststz 27. Stadt in Portugal, 28. Salatpflanze, 2 Stadt in Schlesien, 30. spanische Stadt. er. Auflösung Gaeu·ννu⁵ ufs un sep ur sιπνιννẽ,j g=sf 88 Je een een eee eee er nne=) OpSI0, os nefse aer 6 faba 86 uoqesspf 55 eee ee eee ee enen N e 4400 uv ee else ee benossues Ig 4 0e Peru 61 SpfeS 1 Sen N nens d EM 9 Zegseuia gf UN 51 uuod, gt sue 2 uro II uon ö or, weer e eee e eee e e 9 eleqtuue g g doueuo d uszig g Ohgeng FI 2 Ulou oss Lesà2gAus gifs 2 Ohne Worte „Ausgeschlossen! Mit einem Billett zweiter Klasse können Sie nicht auf einem Trittbrett erster sitzen!“ Copyright: Cosmopress und Lutetia 12.00 14.30 19.30 20.00 20.20 22.00 15.30 17.00 17.20 17.45 19.00 19.30 20.00 20.25 20.40 21.20 17.00 17.30 19.00 19.30 20.00 20.15 21.30 17.00 17.20 17.40 19.00 19.30 19.00 20.15 20.20 DAS FERNSEH PROGRAM MN Vom 23. bis 29. November 1958 Sonniog Internationaler Frühschoppen Kinderstunde;: Ferien im Zoo 40 Cents für Manhattan; ein rum Wochenspiegel Tagebuch eines Gefallenen; ein Film- feuilleton „Die begnadete Angst“; Fernsehspiel Lon George Bernanos Berichte von den Landtagswahlen Montag Stapellauf eines Tankers; Reportag. Finderstunde: Puppenfilm Montepulciano, eine kleine Stadt in Italien Der letzte Schrei Die Abendschau: Sport Zwischen Halb und Acht: Die bunte Drehbühne Tagesschau N Ausgerechnet Tatsachen; eine Bilanz Hätten Sie's gewußt? Fragespiel Filmbericht von einer Ausstellung im„Haus der Kunst“ in München Dienstog Eimderstunde: Kinder funken Sos Frauenstunde: Moderne Hüte Die Abendschau Zwischen Halb und Acht: Adam kocht Tagesschau „Die leibhaftige Unschuld“; Fim Diskussion über die Atombewaffnung Mittwoch Kinderstunde: Bilderbuchgeschichte Einder bringen ihre Tiere ins Studio Die große Kraft des Wassers; Hörb. Die Abendschau 5 Zwischen Halb und Acht: Des Königs Musketiere(IY) Die Abendschau Wetterkarte Unsere Nachbarn: Familie schölermann Eine„wassersportliche“ Vorführung aus dem Stadtbad in Bochum Grenzen und Möglichkeiten des deut- schen Exports; eine Untersuchung 20.50 21.30 Oonnetstog Zehn Minuten mit Adalbert Dickhu Jugendstunde: Bogen und Pfeile Einfälle zu Weihnachtsbäckereien Tips für Verbraucher 5 Die Abendschau Zwisch. Halb u. Acht: Schlagerbummel Tagesschau „Darf ich mitspielen?“, ein Zirkus- spiel von Marcel Achard Ausgrabungen unter der Peterskirche in Rom, ein Bericht 17.00 17.10 17.20 17.50 19.00 19.30 20.18 21.30 Freitog Einderstunde: Der Polizeikaspar Jugendstunde: Von der Photographie zum Fernsenen Jugendmagazin Die Abendschau Zwischen Halb und Acht: Allez hopp Tagesschau Wetterkarte Eine sendung in Zusammenarbeit mit der Kriminalpolizei: Stahlnetz Europameisterschaften 1958 der Berufs- tanzpaare 17.00 17.20 17.40 19.00 19.20 20.00 20.15 20.20 21.15 Somstog Fußballspiel 1. Fc Kaiserslautern gegen 1. FC Saarbrücken Umgang mit Menschen; eine heitere Sendung mit Wolf schmidt Zeichen der Zeit: wenn die Weih- nachtskassen klingeln: Die Abendschau 5 Zwischen Halb und Acht: Nachsitzen für Erwachsene Tagesschau Analyse sportlicher Leistungen: Der Start Unterhaltung im Astoria Evergreens: Aus Alt mach' Neu anschliegend: Wort zum Sonntag 14.55 17.00 17.40 19.00 19.30 20.00 20.15 20.30 21.20 15 2 Um kan vie rec ver 18 Jau 810 * a0 DN N U 51 D051 E 8 n N Nr. 269/ Samstag, 22. November 1958 5 MORGEN Selte 1 Viele Gänge- leicht geschaltet Vollautomatik bei schweren Nutzfahrzeugen unwirtschaftlich verbrennungsmotoren leisten nur innerhalb eines gewissen Drehzahlbereiches Arbeit. Da dieser Drehzahlbereich Wesentlich höher liegt, die Kurbelwelle des Motors also um ein Vielfaches schneller rotiert als die An- trlebsräder, muß zwischen Kurbelwelle und Antriebsachse eine regelbare Untersetzung eingebaut sein. Das Ideal eines solchen PDrehmomentwandlers“ ist eine vollauto- matisch arbeitende Vorrichtung, die jede Be- tätigung von Hand oder Fuß erübrigt. Tat- sächlich gibt es sie bereits bei vielen Pkw, aber kaum bei Lastwagen die nach wie vor bis zu zwölf und mehr Uebersetzungsstufen haben. Vollautomatische und stufenlose Drehmomentwandler sind für schwere Nutz- fahrzeuge und die dabei zu bewältigenden Beanspruchungen nämlich sehr kostspielig und gewichtsmäßig unwirtschaftlich. Sie be- dingen auch einen gewissen Leistungsverlust oder einen höheren Kraftstoffverbrauch. M²an beschränkt ihre Anwendung heute auf solche Fälle, wo die Vorteile die Nachteile deutlich überwiegen also beispielsweise für Omnibusse im Stadtverkehr mit kurzen Haltestellenabständen. Im übrigen zieht man bewußt Handschaltgetriebe vor, die etwa im Uperlandverkehr. in steigungsreichen Strek- en oder gar im Gelände die Verwendung rationellerer Motorengrößen gestatten und den Fahrer das schwere Fahrzeug besser be- herrschen lassen. Allerdings würde man gerade den Fah- rern von Nutzfahrzeugen die vielfältigen Abstufungen der Ubersetzungen heute kaum mehr zumuten, schreibt die Esso-Tank-Post in einer Betrachtung für den LꝑEwW-Fahrer, wenn es nicht gelungen wäre, die Schalt- arbeit ganz wesentlich zu erleichtern und zu vereinfachen. Auch die Sicherheit beim Schalten ist dabei nicht vergessen worden. So finden wir für Schwerlastwagen bereits Achtgang-Vollsynchron-Getriebe, die mit einem einzigen Schalthebel in vier Schalt- gassen durchgeschaltet werden können und deren wesentlicher Vorteil darin besteht, daß damit in jedem Falle, auch wenn be- reits eine bestimmte Uberdrehzahl des Mo- tors gegeben ist, im Gefälle sicher zurückge- schaltet werden kann. Bei einer anderen Ge- triebebauart, dem Sechsgang-Allklauen- Schaltgetriebe, kann durch günstige Abstu- kung der Gänge und entsprechende Wahl der Hinterachsuntersetzung die Fahrzeug- geschwindigkeit den gegebenen Fahrwider- ständen(Belastung, Steigung usw.) gut an- gepaßt werden, wodurch ein günstiger Kraftstoffverbrauch erzielt werden kann. Besonderer Wert wird auch auf die leichte Schaltbarkeit der Getriebe gelegt. Wir finden bereits Fernschaltung auf elek- trischem oder hydraulischem Wege oder so- genannte Schalthilfen, bei denen für den eigentlichen Schaltvorgang Druckluft einge- setzt wird. Einen weiteren Schritt vorwärts bedeuten die Kombinationen vom hydro- dynamischen Drehmomentwandler mit mechanischem Lamellenkupplungsgetriebe, Instruktiver Querschnitt Um anschaulich darzustellen, wieviel Platz und Komfort ein modernes Kleinduto bieten kann, wurde dieser Querschnitt durch das neue große Goggomobil angefertigt. Er zeigt vier ausgewachsene Passagiere, deren zufriedene Mienen ebenso wie ihre zwanglos auf- rechte Haltung, auch auf den hinteren Sitzen, den Eindruc wohltuender Bequemlichkeit vermitteln. Man sieht auch, welche koken Ansprüche man heute schon, selbst bei Klein- wagen, an die Größe des Kofferraumes stellen ann. Werkfoto bei denen das Kupplungspedal wegfällt. Zum Anfahren wird nur der Fahrfußhebel benutzt, wobei ein Abwürgen des Motors ausgeschlossen ist. Zum Gangwechsel genügt dann eine Fingerbewegung am Lenkrad schalter. Damit kommt man der Wirkungs- Weise des automatischen Drehmomentwand- lers bereits ziemlich nahe. Wenn also die Notwendigkeit möglichst vieler Abstufun- gen der Ubersetzungsverhältnisse für den Nutzfahrzeugbetrieb aus wirtschaftlichen Gründen bejaht werden muß, so stehen doch heute Konstruktionen zur Verfügung, die dem Fahrer einerseits seine Arbeit erleich- tern, ihm andererseits aber den vollen Ein- fluß über das Fahrzeug lassen. Auto-Union bleibt beim Zweitakter Aus gegebener Veranlassung weist die Auto-Union G. m. b. H. im Einvernehmen mit der Daimler-Benz AG. darauf hin, daß das Fertigungs- Programm der Auto-Union G. m. b. H. unverändert weitergebaut wird, insbesondere wird wegen der ausreichend bekannten Vorzüge des Zweitaktmotors so- wohl der neue DKW eals auch das bisherige Programm ausschließlich mit Zweitaktmoto- ren ausgestattet sein. Gefährlicher Fahrkomfort Der Schräglauf des Kraftwagens bei Kurvenfahrt ist um so größer, je weicher die Reifen im Verhältnis zu ihrer Belastung aufgepumpt sind. Dadurch können die Fahr- eigenschaften des Wagens sehr negativ be- einflußt werden. Darum wiederholt die Con- tinental ihre Mahnung an alle Kraftfahrer, den vorgeschriebenen Luftdruck als Opti- mum des Reifens auf jeden Fall einzuhalten und nicht durch Herablassen des Luftdruckes einen gefährlichen Fahrkomfort zu ge- Winnen. Rolls-Royce in Deutschland Wer soll das bezahlen? Die britische Automobilfirma Rolls-Royce will ihren Absatz in der Bundesrepublik ausweiten. Der Aufbau der Verkaufsorgani- sation in der Bundesrepublik wird durch den Importeur Ch. List GmbH., Bad Salzuflen, in Zusammenarbeit mit Auto-Becker, Düs- seldorf, betrieben. Bisher laufen in West- deutschland 19 Rolls-Royce- Wagen, davon vier in Düsseldorf. Die 6-Zylinder-Modelle kosten zwischen 58 000 DM und 110 000 DM. je nach Aufbau und Ausstattung. Für die Serienmodelle müssen 60 000 DM. bezahlt werden. Seit zwei Jahren gibt es zwei Serienmodelle, den Rolls-Royce„Silver Cloud“ und den ebenfalls von Rolls-Royce gebauten Benyley„S“. Zu den Rolls-Royce- Wagen mit Spezialaufbau gehört der„Silver Wraith“, eine siebensitzige Limousine, die 87 000 DM kostet. Die Firma baut auch 8-Zylinder-Wagen, die jedoch nur an Staats- oberhäupter verkauft werden. 8 Der robuste Lkw- Rahmen wurde beim Hanomag- Kurier bewußt beibehalten. Deutlick zeigt das Bild das geräumige Drei-Mann- 5,55 qm. Ein neuer Frontlenker aus Hannover Bewährtes wurde mit Neuem und Fortschrittlichem verbunden „Kurier“ heißt der neue Frontlenker aus Hannover, den die Rheinstahl Hanomag jetzt erstmals der Oeffentlichkeit vorstellte. Mit allem Komfort, wie man ihn vom Pkw gewohnt ist, wurde das geräumige Drei- Mann-Fahrerhaus ausgestattet. Die anato- misch richtig gestalteten Sitze sind einzeln verstellbar. Alle Bedienungshebel liegen in Griffnähe des Fahrers, Schalt- und Blinker- hebel an der Lenksäule. In das voll- und Sperrsynchronisierte Getriebe wurde auch der erste Gang eingezogen. Dank der guten Federung schluckt der Wagen alle Uneben- heiten schlechter Wegstrecken. Frontlenkerbauweise und Rundumver- glasung gewährleisten Sicherheit in jeder Verkehrslage. Der Wendekreis ist mit 11, m bemerkenswert klein. Das ermöglicht schnel- les Wenden ohne Behinderung des Gegen- verkehrs. Das asymetrische Abblendlicht fehlt nicht. Der Vierzylinder-Viertakt-Dieselmotor des„Kurier“ stammt aus der bewährten „100 O0O0Oer“ Serie. Deshalb so bezeichnet, weil mehr als 10 000 Hanomag-Lkw-Fahrer dafür ausgezeichnet wurden, daß sie 100 000, 200 000 und mehr Kilometer ohne Motor- wechsel fuhren. Ausgeglichener ruhiger Lauf und hohe Leistung bereits bei nied- riger Drehzahl sind typisch für diesen 50-PS- Motor. Rückgrat des 1, 75/1,98-t-„ Kurier“ ist Fahrerhaus und die große Ladefläche von Werkfoto ein elastischer U-Profil-Rahmen mit kräf⸗ tigen Traversen. Garagenbesitzer in New Vork gehen mit der Zeit Die Besitzer von neuen 1959er Auto- mobilmodellen in den USA müssen für ihre Wagen, die breiter und länger als die 1958er Modelle sind, für den zusätzlich benötigten Parkraum den Garageneigentümern in New Vork einen Aufschlag von 15 bis 30 Prozent bezahlen. Dieser Beschluß wurde von der Organisation von rund 400 New Vorker Ga- ragenbesitzern gefaßt. ZIL 157 mit 104 PS Der von der Leningrader Zeitung„Isve- stia“ angekündigte neue LʒKW ZIL- 157, der von dem Automobilwerk Likhatchev, Mos kau(ehemaliges Stalinwerk), gebaut wird, besitzt einen Motor von 104 PS und eine Geschwindigkeit von 65 km/st. Das Fahrzeug wird gleichzeitig als Geländewagen bezeich- net, der in jedem Gelände die schwierigsten Operationen auch im Rückwärtsgang durch- führen könne. Der Lkw ist mit Reifen völlig neuartiger Fabrikation ausgerüstet. Der Fahrer kann, ohne die Motorkabine zu ver- lassen, den Reifendruck bis auf 0,5 Atmo- sphäre reduzieren. Der Standreifendruce wird bei dieser Type mit 3,5 Atü angegeben. Mietgesuche 1 e Bzw. SIEMENS Wi/ guchen Mannheim, N 7, 18, in der Nähe des Siemenshauses, gesucht Kummer Wohnung Eigentumswohnung Baukostenzuschuß wird gestellt. Ang. u. Nr. P 43914 a. d. Verlag. Mieinerer Lagerplatz gesucht. Lindenhof, Almenhof oder Neckarau bevorzugt. Zu- schriften unt. P 43709 a. d. V. 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Da ich seit geraumer Zeit mit dem Hausbesitzer in Unfrieden lebe — er hat seit neun Jahren keinerlei Instand- setzungsarbeiten an meiner Wohnung vorneh- men lassen— befürchte ich, daß er mir die Anbringung einer Antenne auf dem Dach un- tersagt. Wie stellen sich die Gerichte zu die- ser Frage? Da sich noch ein anderer Mieter gleichfalls zu Weihnachten ein Fernsehgerät kaufen möchte, würde sich auch die Frage er- geben, ob wir beide vielleicht eine Gemein- schaftsantenne errichten dürfen?— Nach uns vorliegenden Gerichtsentscheidungen umfaßt das Recht des Mieters auf den Gebrauch der gemieteten Wohnung auch die Befugnis, sein Heim seinen Interessen und den allgemein an- zuerkennenden Bedürfnissen entsprechend ein- zurichten. Hierzu gehört nach heutigèr Auffas- sung auch die Möglichkeit, Fernsehsendungen zu empfangen und damit das Recht, die dazu erforderliche Antenne errichten zu dürfen. Es ist nicht erforderlich, daß zwischen dem Ver- mieter und dem Mieter ein besonderer Ver- trag abgeschlossen wird, der es dem Mieter ge- stattet, eine Antenne auf das Dach zu setzen. Dieser sogenannte Antennenvertrag muß nur dann abgeschlossen werden, wenn bei der schriftlichen Fixierung des Vertrags über die Wohnung der Muster mietvertrag der Hausbe- sitzerorganisation verwendet wird, der die An- lage einer Antenne nur nach Abschluß eines Antennenvertrages gestattet. Die Benutzung einer Gemeinschaftsantenne kann nur dann verlangt werden, wenn durch die Anbringung mehrerer Antennen die äußere Form des Hau- ses leidet. Das ist jedoch bei nur zwei Anten- nen nicht der Fall. Der Einwand des Haus- eigentümers, aus dem Aufstellen der Antennen könnten eventuell Schäden entstehen, greift nicht durch. Der Mieter ist mit der Anmeldung des Fernsehgerätes gegen durch die Antennen- anlage etwa entstehenden Schäden versichert, und zwar bis 200 000 DM bei Personenschäden und bis 25 000 DM bei Sachschäden. Der Mie- ter muß dann aber durch Vorlage der Fernseh- und Rundfunkgenehmigung dem FHauseigen- tümer nachweisen, daß er sein Gerät bei der Post angemeldet hat. Die Antenne muß durch einen Fachmann nach den dafür gegebenen Vorschriften angebracht werden. H. X. in I. Ich bin Eigentümer eines Bau- grundstücks in der Größe von 800 qm. Meine Tochter, der ich es für ein Einfamilienhaus überlassen wollte, heiratet nach außerhalb, so daß ich mich mit dem Gedanken trage, das Grundstück zu verkaufen. Nach meiner Erkun- digung beträgt der Stoppreis 12 DM pro qm. Von einem Interessenten wurden mir nun kürzlich 25 DM geboten. Meine Frau drängt mich, zu verkaufen, ich selbst habe aber Hem- mungen, denn der Mehrpreis müßte mir ja „unter dem Tisch“ gegeben werden. Wie ist Ihre Meinung?— Für unbebaute Grundstücke gibt es noch immer Stoppreise. Die Angebote der Baulustigen liegen jedoch bei der Knapp- heit an Baugrund meistens erheblich darüber. Wer der Versuchung, ein hohes Kaufangebot zu Akzeptieren, unterliegt, begibt sich in Ge- fahr. Abgesehen davon, daß sich Schwierigkei- ten beim Finanzamt wegen der Verkürzung der Grunderwerbsteuer ergeben, muß sich der Verkäufer darüber im Klaren sein, daß er auch gegenüber seinem Geschäftspartner ein großes zisiko eingeht. Dieser kann nämlich in der Regel den gezahlten Ueberpreis zurückverlan- gen. Der Bundesgerichtshof hat erst kürzlich zu diesem Thema erneut darauf hingewiesen, daß man beim Erlaß der betreffenden Verord- nung im Jahre 1942 bewußt und mit voller Ab- sicht den Empfänger des Ueberpreises schlech- ter stellen wollte als den Käufer. um mit die- sem Abschreckungsmittel die Uebertretung der Preis vorschriften zu verhindern. In dem glei- chen Urteil ist ferner festgestellt worden, daß der Verkäufer für die Rückzahlung des Ueber- preises in verschärftem Maße haftet und sich daher nicht darauf berufen könne, daß er das Geld inzwischen verbraucht habe. Anders liegt der Fall dagegen, wenn in dem Kaufvertrag zwar ein niedrigerer Preis angegeben ist, der Wirklich vereinbarte sich aber noch innerhalb des Stoppreises bewegt. Hier kann der Mehr- preis nicht zurückverlangt werden. Es ist da- mit zu rechnen, daß auch für unbebaute Grundstücke in absehbarer Zeit die Preisvor- schriften aufgehoben werden. Dies ist ein Grund mehr, solche riskanten Schwarzverkäufe zu unterlassen. Ewald R. Man hört des öfteren den Aus- druck„Mit Kind und Kegel“. Ich weiß natür- lich, was man mit dieser Ausdrucksweise be- sagen will, nämlich daß z B. eine Familie mit allen Kindern zu Besuch kommen will oder mit allen Familienmitgliedern auswandert. Ich möchte aber gern von Ihnen wissen, wie wohl diese Redewendung entstanden ist?— In der mittelhochdeutschen Sprache nannte man vor Jahrhunderten ein uneheliches Kind„Kegel“. Wenn man damals also die Redewendung„Mit Kind und Kegel“ gebrauchte, so meinte man damit die Familie, und zwar mit ehelichen und unehelichen Kindern. Diese Ausdrucksweise hat sich bis heute erhalten, wenn auch das Prozegkosten nicht absetzbar Ausnahmen nur für Scheidungsprozeß und Strafverfahren Wird ein Steuerzahler durch ungewöhnliche Ereignisse mit hohen Ausgaben belastet, so muß ihm das Finanzamt auf Antrag eine Er- mäßigung der Einkommensteuer zugestehen. Als solche außergewöhnliche Belastungen gel- ten beispielsweise Arztkosten, die von der Krankenkasse nicht bezahlt werden, und die Ausgaben, die ein Vater bei der Heirat seiner Tochter für den Kauf der Aussteuer hat. Seit Jahren streiten sich die Steuerzahler mit den Finanzämtern herum, ob auch die Kosten eines verlorenen Zivilprozesses zu den außerge- wöhnlichen Belastungen zählen. Diese wichtige Frage mußte jetzt vom obersten Steuergericht, dem Bundesfinanzhof in München, entschieden werden. Ein Mieter war vom Amtsgericht verurteilt worden, seine Wohnung an den Vermieter her- auszugeben. Außerdem wurden ihm die Kosten des Rechtsstreits in Höhe von insgesamt 3835 DM auferlegt. Er bekam durch Vermittlung eines Maklers eine neue Wohnung, für die er 1200 DM Baukostenzuschuß zahlen mußte. Der Makler verlangte eine Vermittlungsgebühr von 180 DM. Diese Aufwendungen wollte das Finanzamt steuerlich nicht berücksichtigen. Auch der Bundesfinanzhof lehnte es ab(VI 148/57 U), die Prozeßkosten und die Aufwen- dungen für die neue Wohnung als außerge- wöhnliche Belastung anzuerkennen. Er er- klärte in seinem Grundsatzurteil, wer sich in einen Zivilprozeß einlasse, müsse damit rech- nen, daß ihm die Verfahrenskosten ganz oder teilweise auferlegt würden. Er gehe dieses Risiko im allgemeinen in der Erwartung ein, daß er gewinnen werde und der Gegner des- halb die Kosten tragen müsse. Komme es aber Anders, dann dürfe er nicht die ihm zur Last fallenden Prozeſßkosten dadurch auf den Staat ab wälzen, daß er weniger Steuern zahle. Eine Ausnahme gelte lediglich für die Kosten eines Ehescheidungsrechtsstreits. Denn in diesem Falle müßten die Ehegatten einen Prozeß füh- ren, um ihre Scheidung zu erreichen. Die Ko- sten des Ehescheidungsverfahrens seien daher ebenso eine steuerlich anzuerkennende außer- gewöhnliche Belastung wie die Gelder, die ein von einem Strafgericht kreigesprochener Steuerzahler habe aufwenden müssen. mehr gemeint ist. Frauenverein in K. In unserem Verein dis- kutierten wir über die mit dem Hausperso- nal zusammenhängenden Fragen. Von den an- wesenden 23 Damen— die Mehrzahl beschäf- tigt eine Hausangestellte— war nur eine ein- zige, die eine steuerliche Vergünstigung für die Haltung eines Mädchens bekommt. Es wurde festgestellt, daß zwar mehrfach der An- trag auf Gewährung einer Steuerermäßigung gestellt, aber abgelehnt wurde. Nach welchen Richtlinien treffen die Finanzämter ihre Ent- scheidungen?— Weil eine Hausgehilfin ihrem Arbeitgeber einschließlich Unterbringung, Ver- pflegung und soziale Abgaben derzeit im Monat auf mindestens 300 DM kommt, greift ihm der Staat durch eine Steuerermäßigung etwas un- ter die Arme, wenn er auf die Hilfe einer Hausangestellten dringend angewiesen ist. Das Gesetz hat allerdings eine sehr kompli- zierte Regelung getroffen Einen Freibetrag bis zu 900 DM als„außergewöhnliche Belastung in einem besonderen Fall“ bekommt jeder Haus- haltsvorstand, der für mindestens drei Kinder unter 18 Jahren zu sorgen hat. Bei nur zwei Kindern ist es schon schwieriger. Hier er- kennt das Finanzamt eine außergewöhnliche Belastung nur dann an, wenn entweder beide Eltern erwerbstätig sind oder aber der Steuer- pflichtige unverheiratet ist und seinem Beruf nachgeht. Daneben gibt es nur drei weitere Fälle, in denen der Lohn für das Mädchen steuerlich zu berücksichtigen ist: Wenn der Steuerpflichtige oder sein Ehegatte das 60. Le- bensjahr vollendet haben, wenn im Haushalt eine Person lebt, die körperlich schwer beschä⸗ digt oder nicht nur vorübergehend körperlich hilflos ist oder wenn eine der zum Haushalt gehörenden Personen so schwer erkrankt ist, daß die anfallende Hausarbeit nur mit Hilfe einer Hausangestellten erledigt werden kann. Der Bundesfinanzhof in München hat sich außerstande gesehen, bei dieser eingehenden Regelung im Gesetz einem Witwer, der für ein uskünfte werden nach bestem Wissen doch ohne Gewähr gegeben. Sprechstun- den der Sozialredaktion: Mittwoch 9 Uhr, Donnerstag 17 Uhr. gesundes Kleinkind sorgen mußte, und des- halb eine Haushaltshilfe einstellte, den Frei- betrag wegen außer gewöhnlicher Belastung zu- zugestehen. Aus den Gesetzesberatungen im Bundestag ergebe ich nämlich, so mußte der Bundesfinanzhof den bedauernswerten Mann belehren, daß die Abgeordneten seinen Fall nicht als steuerlich begünstigungsfähig ange- sehen hätten. M. H. Sie berichten in der Zeitung öfter von der Verleihung von Verdienstkreuzen. Es würde mich interessieren, wieviele Klassen bestehen, wie die einzelnen Orden aussehen und auf wessen Vorschlag der Bundespräsi- dent die Auszeichnungen verleiht?— Es gibt sechs Klassen des Bundesverdienstkreuzes. Das Kreuz selbst ist in jeder Klasse ein rot email- liertes, golden gefaßtes, schlankes Kreuz, In seiner Mitte ist auf einem runden Schild, der Bundesadler aufgesetzt. Das Band des Ordens ist rot mit gold- schwarz- goldenem Saum. Die sechs Klassen des Ordens sind nun: 1. Das „Verdienstkreuz am Bande“, das, wie etwa das frühere EK II, an der Brustspange getra- gen werden kann. Es mißt 5,5 em im Durch- messer. 2. Das„Verdienstkreuz, das ein Steck- kreuz ist und ähnlich dem EK I getragen wird. Das„Große Verdienstkreuz“, das 6 em im Durchmesser ist. Es wird am Hals getragen. 4. Das„Große Verdienstkreuz mit Stern“ wird auch am Hals getragen, ihm ist ein goldenes, vierspitziges Strahlenbündel, das einem Stern gleicht, in dessen Mitte das Ordenszeichen auf- gesetzt ist, beigegeben. Der Stern wird auf der linken Brustseite getragen. 5. Das„Große Verdienstkreuz mit Stern und Schulterband“ wird an einem 10 em breiten Band von der rechten Schulter zur linken Hüfte getragen. Auch hierzu gehört der vierspitzige Stern. 6. Das„Großkreuz“ hat einen Durchmesser von 7 em und wird ebenfalls an breiter Schärpe getragen. Der dazu gehörige Stern ist golden und sechsspitzig, mißt von Spitze zu Spitze 8 em und umrahmt in seiner Mitte das 4,5 em große Ordenskreuz. Das Ordensband zum Großkreuz ist mit dem Zeichen des Bundes- adlers durchwebt. Diese höchste Auszeichnung wird auch vom Bundespräsident selbst, auf Wunsch des Bundeskabinetts, bei feierlichen Anlässen getragen. Vorschlagsberechtigt für das Verdienstkreuz sind die Leiter der ober- sten Bundesbehörden, die Präsidenten von Bundesrat und Bundestag, sowie die Staats- präsidenten der Länder und die entsprechen- den Oberhäupter der Freien Städte Hamburg, Bremen und Berlin. H. L. in D. Meine in meinem Faushalt lebende Schwester hat sich nach außerhalb ver- heiratet, und das von ihr bewohnte Zimmer wurde deshalb frei. Die Wohnungsbehörde hat natürlich Kenntnis von dem freigewordenen Zimmer und beabsichtigt eine Beschlagnahme. Es handelt sich bei diesem Zimmer um ein so- genanntes„Gefangenenzimmer“. also einen Raum, der nur durch mein eigenes Zimmer erreicht werden kann. Sie werden Verständ- nis haben dafür, daß ich mich gegen die Ein- Weisung einer mir völlig fremden Person zur Wehr setzen will. Sind Ihnen gerichtliche Ent- scheidungen bekannt, die ich bei meinem Ein- spruch anführen kann?— Der Bayerische Ver- Waltungsgerichtshof hat in einer Entscheidung die Auffassung vertreten, daß die Wohnungs- behörden grundsätzlich kein Recht auf Be- schlagnahme solcher„Gefangenenzimmer“ ha- ben. Die Unterbringung eines Wohnungs- suchenden in einem Zimmer, das Zugang nur durch den Wohnraum eines anderen habe, sei für diesen in der Regel unzumutbar. Schuldner B. in L. Ich habe in einem Ge- schäft einen größeren Kauf vorgenommen und wir haben Ratenzahlungen hierfür vereinbart. Nachdem ich die vereinbarten Raten bezahlt hatte, verlangt man nun von mir noch 10 Pro- zent Zinsen. Ich möchte gerne wissen, ob in einem solchen Falle die Zinszahlung rechtlich geboten erscheint. Ich bin der Ansicht, daß die Zinsen bereits im Preis mit einkalkuliert waren.— Zinsen sind grundsätzlich nur in den vom Gesetz vorgesehenen Fällen zu bezahlen: nämlich dann, wenn sie vereinbart sind, wenn ein Fall des Verzugs vorliegt oder z. B. im Rahmen des Schadensersatzes, wenn ein Bank- kredit aufgenommen werden mußte, um einen Schaden abzuwenden. In einem Ratenzahlungs- geschäft liegt gewöhnlich eine Stundung des Kaufpreises. Wenn die Zinsen in diesem Falle nicht besonders vereinbart sind, können sie nicht als Verzugszinsen und auch sonst nicht geltend gemacht werden. Verzug setzt nämlich voraus, daß die Schuld fällig ist und daß der Betrag angemahnt wurde, Der Umstand, daß Raten vereinbart worden sind, spricht gerade gegen die Zulässigkeit der Zinserhebung. Bürgermeister M. in L. In der Zeit der Rübenernte ist die Verschmutzung der Dorf- straßen durch die vom Felde heimkehrenden land wirtschaftlichen Fahrzeuge unvermeidbar. Ich bin von jeher darauf bedacht, die auch von Autos durchfahrene Hauptstraße unseres Ortes von Ackererde freizuhalten und lasse in dieser Zeit zwei alte Männer für das Wegkehren der Erdbrocken sorgen. Ist es nun auch erforder- lich, um Schadensersatzprozesse zu vermeiden, Nebenstraßen und Verkehrsstraßen II. Ordnung ständig sauber zuhalten?— Zu der Frage, in Erntezeit für die Säuberung der Straßen zu sorgen haben, nahm das Oberlandesgericht Bamberg vor einiger Zeit Stellung. Das ge- nannte Gericht stellte fest:„Auf ener Bundes- straße oder vielbefahrenen Fernverkehrsstraße hat sich der Zustand der Fahrbahn nach den Bedürfnissen dieses Verkehrs zu richten. Die Benutzung solcher Straßen durch Ackerfahr- zeuge sei eine Ausnahme, und weil der Kraft- fahrer deshalb dort nicht mit Lehmspuren zu rechnen braucht, muß der Staat bzw. die Ge- meinde dafür sorgen, daß Erdbrocken und ge- fährlicher Schmierfilm aus Lehm rechtzeitig beseitigt werden. Auf einer Landstraße II. Ordnung sind aber die Verhältnisse gerade umgekehrt.“ Das Gericht führte weiter aus, daß diese Straßen überwiegend von Bauern benutzt und nur gelegentlich von Kraftfahrern, die wiederum meist ortskundig seien, benutzt werden. Im Rahmen dieses„Gemeingebrauchs“ sei eine Verschmutzung der kleinen Straßen durch Ackerlehm zur Zeit der Rüben- und Kartoffelernte üblich und müsse auch vom Kraftfahrer hingenommen werden. Man könne also an eine Landstraße II. Ordnung wegen der Verkehrssicherheit nicht die gleichen An- forderungen stellen wie an eine vielbefahrene Bundesstraße. Frau Elisabeth H. Bei Beginn der kalten Jahreszeit bekomme ich regelmäßig eine auf- fallend rote Nase und blaurote Fleckenbil- dungen auf der Haut. Die Folge davon ist, daß ich häufig geneckt werde und man mich des sehr reichlichen Genusses alkoholischer Ge- tränke bezichtigt. Ich trinke aber fast nie alkoholhaltige Getränke, bin jedoch starke Kaffeetrinkerin. Gibt es eine Möglichkeit, diese Verunstaltung zu beseitigen? Wodurch entsteht sie?— Die mitunter entstellende Verfärbung von Nase und Wangen ist eine vorwiegend konstitutionell bedingte Gefäßstörung der Haut. Man findet diese Färbung insbesondere bei Männern und Frauen im Alter zwischen 40 und 50 Jahren. Die Ursache der Mißbildung ist meist altersbedingt, kann aber auch auf innersekretorische Störungen zurückzuführen sein. Auch spielt eine gewisse Veranlagung eine Rolle. Alkohol und Kaffee können eine auslösende Rolle spielen. Es trifft jedoch keinesfalls zu, daß jeder an dieser Hautver- färbung Leidende ein Trinker sein muß. Die ärztliche Behandlung wird innere Störungen (vor allem Lebererkrankungen) berücksichtigen müssen. Es ist ratsam, den Genuß von Kaffee wesentlich einzuschränken, für gute Verdauung zu sorgen und sich auf salz- und gewürzarme Kost umzustellen. Hormonpräparate erweisen sich häufig als zweckmäßig, doch sollten sie immer nur vom Arzt verordnet werden. Mit Salben kann man die Verfärbung nicht beseiti- gen, da es sich um Gefäßerweiterungen handelt. Josef H. In einer Kiste, die in unserem von den Großeltern ererbten Hause auf dem Boden steht, fand ich einige alte Schulbücher aus dem vorigen Jahrhundert. In einem dieser Lese- bücher wird in einem Aufsatz über die Ent- stehung und das Alter der Erde berichtet. Ich mußte bei dem Lesen dieses Aufsatzes lachen, denn soviel weiß ich, daß die These, die Erde sei 6 000 Jahre alt, nicht stimmt. Aber wie alt ist nun wirklich unsere Erde und ist das Alter auch wissenschaftlich zu belegen?— Man kann beim Lesen dieses alten Schulbuches er- messen, welche Fortschritte unsere Wissen- schaft in einem Jahrhundert gemacht hat. Schon die Dauer des Eiszeitalters und damit auch das Alter des Menschengeschlechts wird heute mit 600 000 bis eine Million Jahre angesetzt. Fragt man nach der Zeitdauer, die von der Entwicklung unserer heimischen Landschaft beansprucht wurde, so muß man bereits mit ungefähr 150 Millionen Jahren rechnen, die seit der Festlandwerdung Süddeutschlands am Ende der Jurazeit vergangen sind. Ist hier der zeitliche Ablauf der Abtragungsvorgänge der Berechnung zu Grunde gelegt, so läßt sich auf das Alter der Gesteine auf anderem Wege schliegen. Der Geologe G. Wagner hat fest- gestellt. daß ein Meter Gestein aus dem Haupt- muschelkalk zu seiner Bildung 25 000 Jahre, der ganze Hauptmuschelkalk aber zwei Millionen Jahre gebraucht hat. Aus dem radioaktiven Zerfall des Urans hat man errechnet, daß unsere Erde viele Milliarden Jahre alt sein muß.. W. L. In einer Diskussion wurde auch über die Menschenverluste im Zweiten Weltkrieg gesprochen. Keiner der Anwesenden konnte aber genauere Angaben machen. In den Ver- mutungen ergaben sich sehr krasse Zahlen- unterschiede. Wäre es Ihnen möglich, uns einigermaßen zuverlässige Zahlen zu nennen? — Die Menschenverluste in Kampfhandlungen des Zweiten Weltkrieges belaufen sich auf nahezu 16 Millionen Tote(mit den an Ver- wundungen und in Gefangenschaft Gestorbe- nen) und Vermißten. Davon entfallen etwa sechs Millionen auf die Sowjetunion, 3.5 Mil- lionen auf Deutschland, 1,2 Millionen auf Japan, 440 000 auf Großbritannien und das Common- wealth, 410 000 auf Jugoslawien, 340 000 auf Frankreich, 330 000 auf Italien, 320 000 auf Polen, 300 000 auf die Vereinigten Staaten. Die Verluste der Zivilbevölkerung an Toten durch Kriegshandlungen oder durch Massenvernich- tungen, Ermordung. Part'sanentätigkeit usw. können kaum annähernd angegeben werden; sie werden auf 20 bis 30 Millionen in Europa und Asien geschätzt. Von ihnen wurden rund 1,5 Millionen allein durch Luftangriffe getötet, Die Verluste der deutschen Zivilbevölkerung durch Luftangriffe betragen etwa 600 000, in Japan 360 000. Austragungsort der Schach- Olympiade (Mannschafts- Weltmeisterschaft) im Mittel- punkt des Interesses der Schachspieler aller Nationen. Das Zusammentreffen fast der ge- samten Schachelite der Welt ergab eine Fülle interessanter Partien, wobei es oft nicht ohne Ueberraschungen abging. Weltmeister UdSSR verteidigte seinen Titel erfolgreich aber auch die Bundesrepublik hielt sich Sehr gut. Zum Schluß fehlte nur ein Klein wenig Glück zu einem Platz in der Spitzen- gruppe. Deutschlands Spitzenspieler Werner Unzicker war für jeden ein gefährlicher Gegner, spielte mit Weltmeister Botwinik remis, schlug Amerikas Vorkämpfer Reshew- ski und holte aus 18 Partien allein 11½ Punkte, bei nur zwei Niederlagen. N V J n W Y W W A A N S den tschechoslowakischen Meister Pachman gewann er in einer sizilianischen Partie, von der wir nachstehend den interessanten End- kampf bringen. Unzicker Pachman (Bundesrepublik)(Tschechoslowakei 1 n , 2. 1 , „ , a K JJ 8 Stellung nach dem 22. Zug von Schwarz 23. Seö!(Ein überraschender Zug, mit dem Weiß seine positionellen Vorteile un- termauert.) 23. Les(Schwarz glaubt sich mit diesem Zug ausreichend verteidigen zu können, da er nicht wagt, mit dem Springer auf ea zu schlagen. 23. LXe4 scheitert an 24. Sa). 24. Dd4!(Weis kommt jetzt ent- scheidend in Vorteil) 24.. Tb; 25. Dxca, Dxcß; 26. Dxc5, dxc5; 27. Ld6, Tes; 28. es, Sd7; 29. Ld5ö, Tes(Was blieb Schwarz noch übrig?); 30. Lxe6, fxes; 31. Lxc5 Schwarz gibt auf. Russischer Blitzsieg Tal, der beste russische Spieler der jün- geren Generation, in diesem Jahre zum zweiten Male Meister der UdSSR, war einer der beliebtesten Spieler in München, da er seine Partien nie auf Warten anlegte, son- dern stets mit allen Mitteln dem entschei- denden Sieg entgegenstrebte. In einer Eng- lischen Partie, die nach den ersten Zügen allerdings ins Damengambit überschwenktes überfuhr er Milev, der bereits nach 20 Zügen die Waffen strecken mußte.. Tal— Milev 1. 4, 5; 2. Sc3, Sc6; 3. Sf3, Sf6; 4. es, eſ; 5, da, 5d; 6. exd5, Sxd5; 7. Lea, Sbé; 8. Lbö, a6; 9. Lxc6 +, bxcs; 10. 0—0, Lb7; 11. Sez, Sd7; 12. Dez, Db6; 13. Ses, exdd; 14. Sxdi, Kxd7; 15. exdâ, Kes; 16. Les, Der(2) I A 414 e . Ana A , 7 2 2 7 * ee , 7 995, 5 SB e . F W me( Stellung nach dem 16. Zug von Schwarz 17. d51 Der Verlust der Rochade, sowie die ungeschützte schwarze Dame geben Weiß Gelegenheit zu einem vernichtenden Angriff. Die erzwungene Oeffnung der e- Linie bildet hierbei den Anfang vom Ende) 17... exd5. 18. Tel! Kds Falls Schwarz auf ed schlägt, setzen sich die schweren weißen Figuren auf der d- und e-Linie durch) 19. Db(droht L bl) 19. 8 Sxcö Schwarz gibt auf. Nach Annahme des Sprin- geropfers auf ch, geht der schwarze Läufer auf b7 verloren).—8˙ , 9.. I V N — 2 „ J Neue Steuer- Aenderungen nach dem Steueränderungsgesetz 1958 Auf Grund des Steueränderungsgesetzes 1958 sind diejenigen unbeschränkt steuerpflicht-gen verheirateten Arbeitnehmer in die Steuer- klasse III einzureihen, die von ihrem Ehegatten nicht dauernd getrennt leben. Weitere Voraus- setzung ist, daß für den anderen Ehegatten keine Lohnsteuerkarte ausgeschrieben wurde. In die Steuerklasse III werden auch ver- Witwete Arbeitnehmer eingestuft, die im Zeit- punkt des Todes ihres Gatten von diesem nicht dauernd getrennt gelebt haben. Diese Steuer- vergünstigung gilt jedoch nur für das Kalen- derjahr, in dem der Ehegatte verstorben ist, und für das folgende Kalenderjahr. Die gün- stige Einreihung in die Steuerklasse III ist kür alle Kalenderjahre vorgesehen, für die der verwitwete Arbeitnehmer einen Kinderfrei- betrag für ein Kind erhält, das aus der Ehe mit dem Verstorbenen hervorgegangen ist oder tür das den Ehegatten auch in dem Kalenders jahr, in dem der Ehegatte verstorben ist, ein Kinderfreibetrag zustand oder auf Antrag zu gewähren war. Für das Kalenderjahr 1958 haben somit Anspruch auf die Einreihung in die Steuerklasse III— auch wenn keine Kin- derermäßigung zu gewähren ist— alle Ver- witweten. deren Ehegatte im Jahr 1957 oder 1958 verstarb Ein Kinderfreibetrag wird jetzt auch auf Antrag für Kinder gewährt die Wehrdlenst (Ersatzdienst) leisten, wenn die Berufsausbil- dung durch die Einberufung unterbrochen wurde und wenn der Steuerpflichtige vor der Einberufung die Kosten der Berufsausbildung und des Unterhalts im wesentlichen getragen hat. Ist ein über 18 Jahre altes Kipd infolge körperlicher oder geistiger Gebrechen dauernd 5 erwerbsunfähig, so wird der Kinderfreibetrag auf Antrag gewährt, wenn das Kind im Kalen- derjahr mindestens vier Monate m wesent- lichen auf Kosten des Steuerpflichtigen unter- halten worden ist. Ein Alterskreibetrag in Höhe von 360 PD. wird dem Steuerpflichtigen gewährt, der das 70. Lebensjahr vier Monate vor Ende des Kalenderjahres vollendet hat, der also späte- stens am 1. September geboren ist. Trifft diese Voraussetzung bei beiden Ehegatten zu, 80 Er- nöht sich der Freibetrag auf 720 DM. Für Ein- der, die wegen ihrer Berufsausbildung aus“ wärts untergebrecht sind, wird auf Antrag ein Freibetrag von monatlich 75 DPM gewährt. Unter bestimmten Voraussetzungen— 2. 5 ein Steuerpflichtiger oder sein Ehegatte 8 über 60 Jahre alt— wird für die Beschäft-gung einer Hausgehilfin ein Jahresfreibetrag Von 900 DM gewährt; kür die Beschäftigung einer Haushaltshilfe(Putzfrau) kommt ein Jahres- freibetrag bis 430 DM in Betracht. Diese Steuervergünstigungen können im Wege der Lohnsteuerermäßigung durch Ein- tragung einer günstigeren Steuerklasse oder durch Eintragung eines steuerfreien Lohn- betrages auf der Lohnsteuerkarte während des Kalenderſahres beim Wohnsitzfinanzamt bean- tragt werden. Sie können, wenn keine Steuer- veranlagung vorgeschrieben oder zulässig ist, im Lohnsteuer-Jahresausgleichsverfahren gel- tend gemacht werden. Letzter Termin ist der 30. April des folgenden Jahres. 5 Wenn demnächst die Lohnsteuerkarten 1959 zugestellt werden, ist zu prüſten, ob die Ein- tragung richtie st. und zu überlegen, oh eine Lohnsteuerermäßigung beantragt werden kann, — 1 1 Nr. 2 — D. betre gierff mehr unve dann diese ade tel ler ge- Alle cht ter ich, ich ein en- ner her nik W. 150 aan von d- 2 um der n- ei- 5 te en en - ker 8 n- at- er- 0 Nr. 269/ Samstag, 22. November 1958 —— MORGEN Seite 2 Luftreise mit Hindernissen nach Peking Bericht unseres Sonderkorrespondenten I. ouis Bar cat a von seiner großen China-Fahrt Seit Wochen wartete die Redaktion des„Mannheimer Morgen“ auf ein Lebenszeichen von Louis Barcata. Mitte Oktober startete unser Sonderkorrespondent zu einer großen China-Reise. Er hat den Auftrag, unseren Lesern auf Grund eigenen Augenscheins zu berichten, wie es heute in Mao Tse-tungs Riesenreich aussieht. Das ist ein Unternehmen voller Wagnisse und Abenteuer. Nun endlich wissen wir: Louis Barcata ist wohlbehalten in Peking eingetroffen. Was er auf seiner Reise in die Hauptstadt Chinas erlebte, schildert er in dem nachstehenden Bericht. Die reine Flugzeit von Zürich nach Peking beträgt, überhaupt wenn man die Reise von Prag ab mit dem sowjetischen Düsenpassa- gierflugzeug TU 104 zurücklegen kann, nicht mehr als 15½ Stunden. Rechnet man die unvermeidlichen Zwischenlandungen dazu, dann kommt man auf rund 19 Stunden. Um diese Strecke mit der Eisenbahn zu bewälti- benötigt man mehr als zehn Tage. Frei- lich verkehrt die Bahn auch bei Nebel und Eis. Flugzeuge tun das nicht. Daher kann auch eine„kurze“ Flugreise unter widrigen Umständen ziemlich lang dauern. Es begann damit, daß die tschechische Maschine, mit der ich zunächst von Zürich nach Prag gelangen sollte, um eine Stunde verspätet in Zürich eintraf. Von da an war mir das Wetter nicht mehr hold. Vorerst blieb der Himmel wolkenlos. Der Pilot, der die magere Fracht— fünf Passagiere— begrüßte, versicherte, daß ich den Anschluß nach Mos- kau leicht erreichen würde.„Nur— in Moskau ise Wetter sehrr schlecht.“—„Und in Peking?“ Der Pilot lachte.„In Peking ise gutt, aber ise noch weit.“ Es waren prophe- tische Worte. Ich merkte, wie zwei Passagiere aufhorchten, als das Wort„Peking“ fiel. In Prag lernten wir einander kennen und haben dann eine Woche lang Freud und Leid, Zim- mer, Betten und Waschtische miteinander geteilt. Es waren zwei Kaufleute aus Ham- burg, die wie ich nach Peking wollten. In Prag war der Flughafen fast leer. Nach karbenfreudigem Sonnenuntergang düsterte der Himmel rasch ein. Die wenigen Passa- giere des innervolksdemokratischen Flugver- kehrs verschwanden nach Brünn, Budapest und nach Berlin. Wir drei„Chinesen“ blie- ben zurück. Um 18 Uhr fing der Himmel an zu tosen und der mächtige Vogel aus Moskau rollte donnernd über die Betonbahn. Zwei Stunden später flammten die Flugplatz- zeichen auf. Sieben Passagiere bestiegen die IU, die mit Geheul und erschreckend langer Anlaufzeit elegant aufstieg, in wenigen Mi- nuten in erstaunlich stetigem Flug die Wol- kendecke durchstoßen hatte und bald in 10 000 Meter Höhe über weißer Mondland- schaft mit 850 Stundenkilometer nach Osten 208. Ich bin mit diesem Düsengiganten schon geflogen, aber meine beiden deutschen Mit- relsendem erschraken über die neben jedem Sitz angebrachten Luftdruckkontroll-Lämp- chen und die von dort weglaufenden Schläuche mit dem Gummi-Atemapparat. Sie erinnerten sich daran, daß die ersten Flugzeuge dieses Typs keine Kabinen mit geregeltem Luftdruck besaßen und hatten wohl das Bild Chrustschows und Bulganins im Auge, die seinerzeit mit solchen Masken vor dem Gesicht nach England geflogen wa- ren. Das ist moch gar nicht lange her. Auch hier liegt ein Symptom dafür, wie sehr die Sowjetunion während der letzten Jahre hren Standard gehoben hat. Die TU ist heute nicht mehr eine vorübergehend für den zivilen Gebrauch freigegebene Militär- maschine, sondern ein tadellos ausgestattetes Großflugzeug, das auch an Bordbequemlich- keiten den Vergleich mit den Apparaten der Westlichen Gesellschaften nicht mehr zu scheuen braucht. Die Kontrollämpchen und die Masken für zusätzliche Luftzufuhr sollen gedenfalls mur bei eventuellen Störungen der Druckregelung oder dann eingesetzt werden, wenn die TU auf 12 000 und mehr Meter ansteigen muß. Der Mond schien bleich in die Kabine. Es Sab ein spartanisches Mahl, von einer fah- len, jungen Russin serviert, die vorher auch unsere Füllfederhalter, die auf große Höhen empfindlicher reagierten als der Mensch, in Cellophanpäckchen verpackt hatte. Wir konnten uns nun leicht ausrechnen, daß das Flugzeug nach Irkutsk schon seit einer Stunde fort sein mußte, wenn wir in Mos- kau eintrafen. Als wir niedrig über die Leninberge, die Tolstoi in„Krieg und Frie- den“ so grohßartig geschildert hat, die Stadt anflogen und bei Nebel- und Schneetreiben schließlich landeten, war der Flughafen leer wie ein sorgsam aufgeräumter Kinderspiel- platz. Im Aeroflot-Dienstzimmer amtierte eine übermüdete Beamtin, die vor Schläfrigkeit kaum mehr zu sprechen vermochte. Auf Stühlen eingerollt und in Mäntel gehüllt dösten einige weitere diensthabende Damen. Eine fuhr schließlich auf, als wir keine Ruhe Das ist das sowjetische Düsenverkehrsflugꝛeug T0 104. Unser Bild zeigt die Maschine auf dem Londoner Flughafen. gaben, und berichtete in gutem Französisch, die nächste Maschine nach Irkutsk gehe um 5.15 Uhr. Wir könnten uns, wenn wir wollten, im Flughafenhotel— nur 400 Meter entfernt, Wir lernten es noch genau kennen— ein bißchen hinlegen. Das Mädchen am Schreib- tisch stellte jedem von uns den„Tallon“ aus, der uns dazu berechtigte, bis 5.15 Uhr ein Bett im Flughafenhotel zu belegen. Wir könnten, wurde uns erklärt, auch für das Essen einen„Tallon“ erhalten. Die dafür zu- ständige Dame komme jedoch erst in einer Viertelstunde. Ich wollte erfahren, ob das Fünf-Uhr-morgens-Flugzeug in Irkutsk An- schluß haben würde.„Ja“, meinte das Fräu- lein mit großen Augen,„das müßte man natürlich wissen.“ Ich begab mich auf die Suche nach dem Hotel, kehrte aber nach zwanzig Minuten um. Es war inzwischen 1.30 Uhr Moskauer Zeit(23.30 MEZ) ge- Worden. Es lohnte sich nicht mehr, das Hotel zu suchen. 5 Als ich Mitte Mai Moskau zuletzt ver- ließ, ist mir nicht so sehr wie jetzt aufge- fallen, daß dieser Flughafen durchaus nicht wie der Luft- Hauptverkehrsknotenpunkt eines Weltreiches wirkt. Von hier aus ge- sehen ist Ruhland groß, aber seine Welt- beziehungen sind überraschend klein. Ich lebte jetzt einige Tage in diesem Flughafen und lernte ihn von innen her ziemlich gut kennen, genauer jedenfalls als durch das Studium der Fahrpläne. Nirgends erkennt man deutlicher als hier die Isoliertheit die- ses Staates: Nur ungefähr jedes dreißigste startende Flugzeug geht ins Ausland und kaum jedes fünfzigste in die freie Welt. Nir- gends erkennt man aber auch klarer als hier, wie dünn die schnellsten Verbindun- gen zwischen den beiden roten Großreichen Rußland und China heute noch ist. Einmal täglich kann man von hier nach Peking oder von dort nach Moskau fliegen, aber nur zweimal in der Woche mit der TU, die 70 Passagiere befördert. An allen anderen Tagen gibt es von Irkutsk nach Peking nur die IIluschin, in der 24 Menschen Platz haben. Zu unserem geplanten Abflug nach Irkutsk um 5.15 Uhr erschienen überhaupt keine Chinesen und auch nur wenige Rus- sen. Der Kreis der Wartenden war klein: Wir drei Leidensgenossen aus Zürich, zwei Inderinnen, eine im eleganten, seidenen die andere, jüngere, in Nationalkostüm, schottisch gemusterten langen Wollhosen, dann ein Mann mit blonden Locken und einem starrenden Glasauge, das er unheim- licherweise von Zeit zu Zeit in die Hand nahm und mit brütendem Interesse be- trachtete, zwei Offiziere, die wir für Rot- armisten hielten, bis ich in Ulan Bator, der Hauptstadt der Mongolei, endlich er- fuhr, daß es nordkoreanische Generalstäbler waren, und schließlich zwei oder drei Rus- senpaare, über die wir bis Peking nichts Näheres erfuhren. Um 3 Uhr früh saß ich im geräumigen Speisesaal des Flughafens und suchte in- mitten von Russen, die gewaltige Steaks ver- zehrten, Kaviar aßen und in Bier und Wodka schwelgten, den Schlaf mit dünnem Faffee zu bekämpfen. Die vielen schwarzen Marmor- säulen des Prunksaales im klassischen Stalin- stil, die Frauen in ärmellosen Kleidern und die Soldaten, die sich ihrer Röcke entledigt hatten, verschwammen manchmal zu einem beweglichen Farbfleck. Erst um 5.20 Uhr er- fuhren wir, daß unsere Maschine„aus meteo- rologischen Gründen“ nicht jetzt starten werde, sondern erst um 10 oder vielleicht gar erst um 13 Uhr. Wir erhielten einen neuen„Tallon“ und wankten durch Schnee und Wind unter ent- laubten, frierenden Alleebäumen zum Hotel: voran die Hamburger, dann der Mann mit dem Glasauge, die Inderinnen, die Russen- paare und ich. Nach hartem Kampf mit sprachunkundigen Administratorinnen und Stubenmädchen, die uns drei seit Zürich durch höhere Gewalt miteinander Verbunde- nen um jeden Preis in ein einziges Zimmer stecken wollten, eroberte ich durch ein salo- monisches, trinkgelduntermauertes Urteil der Etagenkommissarin einen Raum für mich allein. Die Russen, die das kollektive Leben gewöhnt sind, wollen nicht recht begreifen, warum ein Mensch allein sein möchte. Schließ- lich kam der verwirrten Dame in den Sinn, daß es zwischen uns dreien vielleicht natio- nale Gegensätze geben könnte. So steckte sie die beiden„Germans“ ohne Federlesen in ein Zimmer und wies mir ein anderes an, in das später freilich immer wieder feindliche Stämme eindringen wollten. Im Moskauer Flughotel verbrachten wir Zwei Tage und zwei Nächte. Man ließ uns nie länger als vier Stunden in Ruhe. Dann wurden wir alarmiert und marschierten, mit unseren Habseligkeiten beladen, eiligst zum Flughafen, um dort zu hören, die Maschine werde starten, sobald alle Passagiere ver- sammelt seien. Inzwischen war die Zahl der Wartenden gewachsen, aber die Maschine startete nie. Mit müden Augen sahen wir ganze Flotten von silbernen TU, deren Pilotenkabinen und Flügel mit braunem 75 Bilder: Archiv Packpapier eingehüllt waren, auf dem Beton- platz stehen, in dessen eisigen Pfützen der Wind spielte. Eigentlich waren wir in jenen Stunden davon überzeugt, daß man sie aus dem Verkehr gezogen hatte, bis die Unter- suchung über den Unfall jener TU abge- schlossen war, die wenige Tage vorher zwi- schen Peking und Moskau zerschellt war. Schließlich flogen wir doch ab. Neben mir schlief engelhaft friedlich ein zehnjähriges Russenmäadchen, als die Düsenmaschine durch zerfetztes Gewölk in den Nachthimmel stieß, aus welchem unnatürlich groß die Sterne und sehr fern ein weißer Mond leuchteten. Der Horizont färbte sich golden, als drei Stunden spater Omsk in Sicht kam: moderne Fabriken und endlose Reihen uralter Holz- hütten, schimmernde Pfützen dazwischen. Die Maschine rollte mitten in der Steppe aus und blieb auf freier Bahn stehen. Statt des Flughafengebäudes stand ein alter Autobus da, worin man sich wärmen könnte, denn ein nadelscharfer Wind pfiff über das Gras und spielte mit dem silbernen Kriegswerkzeug, das ringsum aufgereiht war: Viele Dutzende Straßenbild in Moskau von Miks, dickbauchige Truppentransporter inmitten breiter, militärischer Anlagen. Bei wolkenlosem Himmel überflogen wir die ungeheuren Wälder zwischen den Strömen Ob und Jenissei, in die vor dreißig Jahren noch kein Mensch seinen Fuß gesetzt hatte und wo sich jetzt enorme Industriekombinate, von neuen Stãdten umgeben, wie Goldrausch siedlungen rapid ausbreiten. Um 9.30 Uhr landeten wir bei Eiswind und Schneetreiben in der Hauptstadt Westsibiriens in Irkutsk. Wir stellten die Uhr auf asiatische Zeit. Hier War es bereits 15.30 Uhr. Wieder wurden uns die Pässe abgenommen. Wir kannten einan- der jetzt alle schon ganz gut. Wir erfuhren, das wir nicht weiterfliegen können. Zu fünft wurden wir in ein Zimmer gewiesen. Es gab nur ein Waschbecken für den ganzen Korri- dor. Aber es war warm, sauber, und wir waren schon in Irkutsk. Wir fragten, ob wir die Stadt besichtigen dürften. Das Imtourist-Mädchen meinte mit der üblichen Lust am verantwortungsvollen Handeln:„I will arrange discussions.“ Schließlich, sagten wir, dürfen sich sogar Sträflinge in Sibirien frei bewegen. Am nächsten Tag konnten wir uns nach Herzens lust davon überzeugen, welche Verdammnis es für einen zaristischen Offizier oder Be- amten bedeutet haben muß, aus dem fest- lichen Petersburg hierher versetzt zu wer- den. Die Stadt hat 300 000 Einwohner, eine Universität(einst, in der„Ausbeuterzeit“, war es ein adeliges Damenstift), zwei Kir- chen(einst waren es vierzig), darunter eine in reizendstem, heiterstem, russischen Ro- koko mit einem Turm, aus dem innen auf Wolken sitzende, singende, blaue Engel her- ab schauen 5 Selbst dieser Sturm ging vorüber und Zwei Tage später saßen wir alle fröhlich in der engen, chinesischen IIluschin, die keine Anschnallgürtel besitzt, und flogen bei Son- nenaufgang über den Baikalsee in die Mon- golei ein. Auch Ulan Bator, von dem Wir nur den Flugplatz, buntgekleidete Mongolin- nen mit orangenen Bauchbinden, ein pauz Maschinen der„Mongol Air“ mit rot-blau- roter Flagge, kleine Pferde, wollige Veks und Soldaten mit dunklen Dschingiskhan- gesichtern sahen, hielt uns einen Tag bei viel heißen„Tschai“(Tee) und langen Zuſle- sprachen aus Fingerübungen in seinem Flughafenhotel auf. Dann waren wir eder doch über der violetten Gobi mit ihren ur- zeitlichen Hügelformen, durch die jetzt die neue, chinesisch- mongolische Bahmlinie einen meist kerzengeraden Strich schneidet. Nach einem Ritt über unzählige Luftlöcher ging das Maschinchen schließlich auf dem neuen Flugplatz von Peking nieder. Das Boehme Sonderangehot: Der großzügige, diskrete BoEHME-Kredit: Kleine Anzahlung e Sofortige Lieferung e Besonders geringe Spesen. Erste Rate erst im Januar 18891 GLI großer Auswahl Schlafzimmer 5̃ teilig echt afrikanisch Birnhaum furniert mit Spiegel DM 589, mit Frisierkommoe DM 589, Boehme bietet HKEIT Das Schlafzimmer sollte die Krönung der Be- haglichkeit sein, das meint Möbel- Boehme. der freundliche Fachmann. Deswegen legt er Wert darauf, ihnen eine besonders große und schöne Auswahl gediegener Schlafzimmer zu zeigen. 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Einstellungs voraussetzung för: Berufsofffziere Höchstalter 28 Jahre[Fliegendes Persondl 25 Jahre); Reife- rüfung einer höheren Schule oder ein entsprechender e tend oder Abschlußprüfung einer höheren fech- nischen Lehranstalt; Ofſſziere duf Zeit mit Wahlweiser Dienstzeit von 3-12 Jahren, Höchstalter 24 Jahre; Reifeprüfung, in Ausnahmefällen mittlere Reife mit einer für ihre Verwendung förderlichen abgeschlosse- nen Berufscusbildung. Auskunft und Bewerbung bei der Offlzierbe werber- Prüf- zentrale der Bundeswehr Köln, Zeppelinstroße 15. Dissen Abschnitt ohne weitere Vermerke im Briefumschlag einsenden“) An des Bundesministerium för Verteidigung(FO 3/829) Bonn, kErmekeilstraße 27 Ich erbitte informations- und Bewerbungsunterlogen über die Offfzier- (auofpehnen als Berufsoffizier— Offizier auf Zeit in Heer- Luftwaffe 8 rins. Name Vorname Geb.-Datum keiteptütvng 107 nein Sonstige Prüfungen Schulabschluß mit am on Kreis Straße a e Bitte in Blockschrift ousföllen; Zutreffendes unterstreichen Schiffahrts- und Speditions- unternehmen in Mannheim sucht per sof. od. später jungen Expedienten f. Sammelverkehr-Eingang, der bereits mit allen vorkommen- den Arbeiten vertraut ist. Zum 1. 1. 1959 junge die Tätigkeit in der Schiffahrt nachweisen kann. Angenehme Dauerstellung wird bei Bewäh⸗ rung gebot. Ubl. Bewerbungs- unterlagen mit handgeschrieb,. Lebenslauf u. Gehaltsansprüch. unter Nr. 02405 an den Verlag. Mannheimer Großunternehmen sucht für seine Werbeabteilung einen jüngeren Werbefachmann dessen Stärke in der ideelichen und textlichen(nicht graphischen) Gestaltung von Prospekten und Anzeigen egen soll. Er muß außerdem ansprechende Beiträge für eine Kundenzeitschrift schreiben können und selbstver- ständlich über das notwendige werbetechnische Wissen und Können verfügen. GEORG DRALIL. E 525 5 7 Parfümerie- und Feinseifenwerke Hamburg-Altona Personalabteilung Die Entwicklung unserer Einzel- und Großhandels-Abteillung macht die Einstellung weiterer jüngerer, tüchtiger Mitarbeiter erforderlich. Wir suchen in Dauerstellung: Verkäufer/ Verkäuferin für technisch. u. allgemeinen Verkauf, Einzelhandel Sachbearbeiter/ Verkaufskorrespondent für Spezialgebiete Sagchbedrbeiter für Rechnungs-Abteilung 5 Vertreter zum Besuch der einschlägigen Industrie Rhein-Main-Gebiet Interessenten bitten wir um handschriftliche Bewerbung mit Angabe der Gehaltswünsche.— Persönliche Vorstellung er- bitten wir erst nach schriftlicher Aufforderung. R ALA RAUSCH& LAMpERT, Ludwigshafen/ Rh. * n. Bewerbungen mit handgeschriebenem Lebenslauf, Zeugnis- abschriften, Lichtbild, Gehaltsansprüchen und möglichst einigen vorhandenen Arbeitsproben bitten wir einzureichen unter P 43446 an den Verlag. 5 Aachitekt und Baueichner sow. Stenotypistin f. Architek- turbüro sofort gesucht. Zuschr. erbeten u. P 434586 an d. Verl. 0 1 ohe Url 1 6. m. Herstellung und vertrieb von Kaugummi, UU 8 1 E H. Düsseldorf- Reisholz, Kappelerstraße 140, erweitert ihren Hausvertreterstab und sucht zum baldmöglichsten Eintritt jüngeren, strebsdmen Vertreter für Einzel- und Großhandelsbesuche. a Geboten werden eine hochinteressante Tätigkeit mit guten Zu- Kunftsaussichten sowie Festgehalt und Spesen. Firmeneigener Wagen wird gestellt. Bewerbungen mit Lebenslauf, Zeugnissen, Referenzen und Licht- bild erbeten. Blindenunternehmen sucht für Vertriebstätigkeit an Privat, Handwerk und Gewerbe für die stadt Mannheim Vertreterin) Wir bieten Pauerstellung, gute Provision und Umsatzprämie. Zuschriften an Postschließfach 1006, Stuttgart 1, erbeten. Bllanzbuchnhalter in Steuerbüro als Mitarbeiter gesucht. Zuschr. u. Nr. 02391 a, d. Verl. Wir beabsichtigen zu Ostern 1959 einige Jugendliche mit Abitur(Wirt- schaftsoberschule) oder mit mittlerer Reife als kaufmännische lehrlinge einzustellen. Nach erfolgreicher Beendigung der Lehrzeit werden begabten und streb- samen Jugendlichen Aufstiegs- und Entwicklungsmöglichkeiten im Innen- und Außendienst unserer Werke geboten. Ausführliche Bewerbungen mit handgeschriebenem Lebenslauf, Lichtbild und Zeugnisabschriften erbitten wir an die Personalabteilung der R HEIN-(CHEMIE GMBH Verwaltung Heidelberg, Rohrbacher Straße 3 Wir suchen für den Außendienst im Raum Baden 1 Ehepaar Bedingung: Gute Garderobe, sicheres Auftreten, Alter 38 bis 50 Jahre. Pkw vorteilhaft. Wir bieten: überdurchschnittliches beteiligung und Versicherungsschutz. Verdienst erfolgt sofort. Bewerben sie sich bitte unter Nr. P 43979 an den verlag. Einkommen, Umsatz- Einarbeitung mit gutem Suche per 1. Januar 1939 gelernten Spediteur der im Lkw- Sammelgutverkehr gut bewandert ist.(Alter 25-30 J.) ERICH ROHDE, Spedition Mannheim, Friedrichsfelder straße 38 Telefon 4 11 41 u. 422 74 2 Zum Frühjahr 1959 stelle ich einen kaufmännischen Lehrling a. Bewerber, möglichst mit abgeschlossener Handels- schulbildung oder mit mittlerer Reife, finden alle Voraussetzungen für eine gründl. Berufsausbildung zum Eisenhändler und Großhandelskaufmann. Bitte um handschriftliche Bewerbung mit Lebenslauf, Foto und Abschrift des letzten Schulzeugnisses. OTTO WOLFF, Mannheim- Rheinau, Rotterdamer Straße 12 1 . WI 1 Kc U. . 9 1 — n 2 8 3 e Nr. 269/ Samstag, 22. November 1958 MORGEN Seite 25 Stellenungebotie Wir suchen per sofort oder später strebsamen Flektro- Kaufmann für die selbständige Erledigung der Verkaufs- korrespondenz. Gutes technisches Verständnis er- forderlich, franz. und engl. Sprachkenntnisse erw. HERREN, die an einer gut bez. und aussichts- reichen Dauerstellung Interesse haben, senden Be- werbungen mit handgeschriebenem Lebenslauf an JOHANNES HILDE BRANDT, Mhm.-Neckarau Rheingoldstraße 48. Für den Vertrieb eines modernen, kleinen Niederdruck-Olbrenners an Heizungs- und Oelfeuerungsfachflrmen zucht das Herstellerwerk per sofort Ing.-Büros oder selbständige Vertreter mit Fachkenntnissen und entsprechendem Personal als Bezirksvertreter Ausführliche Zuschriften bitte unter M. P. 13 055 Uber CARL GABLER WERBEGESELLScHATT MBE, München, Karlsplatz 13. Für den weiteren Ausbau unserer Organisation suchen wir wenn Sie Initiative, Fleiß und Ausdauer besſtzen. Sind Sie der geeignete Mann, dann werden Sie bei uns eine gute und angesehene, für das Alter ge- sicherte Existenz finden. Für bewährte Kräfte be- steht die Aussicht, in eine leitende Stellung vor- zurücken. Fehlende Fachkenntnisse sind kein Hindernis, denn Wir bereiten jeden neuen Mitarbeiter sorgfältig auf seine künftige Aufgabe vor. Als Bewerbung genügt uns fürs erste eine kurze Mitteilung unter Angabe von Namen, Beruf und Alter. Wir werden uns dann mit Innen in Verbin- dung setzen und uns in der Frage Ihrer Berufs- wahl genau so verantwortungsbewußt mit Ihnen beraten, wie unsere Mitarbeiter unsere Kunden zu beraten pflegen. Offentliche Versicherungs-Anstalt des Badischen Sparkassen- und Giroverbandes — die Versicherungsanstalt der bad. Sparkassen Direktion— Mannheim, P 7, 20-22 00LD-/ BRILLANTSCHMUCR Sold- und Brillantschmuck ist Besitz 1 von bleibendem Wert. Er soll zeitlos, gediegen und elegant sein. 5 In unserer so breiten Kollektion werden 55 Se bestimmt das RICHTIGE finden. 5 Bei kleiner Anzehlung legen wir lhnen . die ausgesuchte Ware gerne bis zum Fest zurück. 118807 OMEGA ETERNA Mannheim. Koiserting 36 Wir suchen für unser lebhaftes Lagergeschäft per sofort oder später jüngere 5 Verkäufer und Verkäuferinnen Branchenkenntnisse Voraussetzung.— Ferner stellen wir zum 1. April 1959 einige intelligente männliche und weibliche kaufmännische Lehrlinge ein, Sie werden in allen Abteilungen unseres Hauses ausgebildet. Interessenten bitten wir, sich mit den üblichen Unterlagen persönlich oder schriftlich zu bewerben. E. Dahms o. H. G. Textil- und Kurzwaren-Groſthandel Mannheim, b 6, 3 Bekanntes Unternehmen der chemischen Industrie in Mannheim sucht zum 1. Januar 1959 Finanzbuchhalter bzw. buchhalterin erfahren in der Debitoren- und Kreditorenbuchhal- tung, im Alter von 25 bis 35 Jahren. Bewerbungen mit handgeschriebenem Lebenslauf, Lichtbild und Zeugnisabschriften erbeten unter Nr. P 43916 an den Verlag. Alleinstehend. Ehepaar, mögl. Rentner für Halameitontele gesucht. Gestellt werden zwei Zimmer, zentral geheizt mit warmem Wasser. Zuschr. u. Nr. P 43941 a. d. Verl. Laborantlin) technischer Assistentlin) von Betrieb der Nahrungsmittelindustrie in Nord- baden zum bald möglichen Eintritt für das Kontroll- Labor gesucht. Gefordert wird schnelle Auffassungsgabe sowie selb- ständiges Arbeitsvermögen. Bewerber mit mikro- biologischen Kenntnissen werden bevorzugt. Angebote mit üblichen Bewerbungsunterlagen unter DP 43449 an den Verlag erbeten. Wir suchen einen tüchtigen, entwicklungsfähigen, selb- ständig arbeitenden Mitarbeiter für den Innendienst und einen Buchhalter Geboten werden Aufstiegsmöglichkeiten, gute Bezahlung und günstige Arbeitszeit. NOVA Krankenversicherung a. G. Bezirksdirektion Ludwigshafen a. Rh., Prinzregentenstr. 9 Fahr-Verkäufer für VW- Transporter von Lebens- mittel-Großhandlung gesucht. Zuschr. u. Nr. P 02293 an den Verl. Wir suchen dringend: 1 Spezialnähmaschinen- Mechaniker für Innen- und Außendienst, der mit sämtlichen Industrie- und Spezialspülmaschinen vertraut ist. Bewerber muß an selbständiges Arbeiten gewöhnt sein.— Ferner Putzfrau für 2 bis 3 Stunden täglich. Dürkoppwerke AG., Abteilung Mannheim Schwetzinger Straße 118, Telefon 4 44 78 „„ 2 2, Fabrikationsbetrieb sucht zu Anfang nächsten Jahres tüchtigen Mitarbeiter in angenehme Dauerstellung(Mechaniker oder ähn- licher Beruf), welcher die Fertigung— leichter Mon- tagebetrieb— mit Umsicht überwachen kann. Zuschriften unter Nr. 02347 an den Verlag. Bei Bauunternehmungen gut eingeführte, arbeitsfreudige VERTRETER für Vertrieb von Turmdrehkranen, Straßenwalzen, Ladegeräten, Autobagger etc. für die Kreise Mannheim, Heidelberg, Bruchsal und Pforzheim ab 1. Januar 1959 gesucht. Bewerbungen mit Angabe des bereisten Gebietes unter Nr. CP 43667 an den Verlag. Jöngerer Bau- Ingenieur und techn. Zeichner für Konstruktionsbüro sofort gesucht. Angebote mit handgeschriebenem Lebenslauf, Lichtbild und Zeugnisabschriften sind zu richten an Philipp Holzmann AG., Zweigniederlassung Mhm., D 1, 3 Bedeutendes Speditionsunternehmen sucht per so- fort oder später tüchtige Expedienten Stenotypistinnen Bewerbungen mit Gehaltsansprüchen unter Nr. P 43763 an den Verlag. Für vollautomatische Waschmaschinen sucht Großvertrieb Monteure die Aufstellung und Anschluß mit allen Neben- arbeiten komplett übernehmen können. Freie Mitarbeit oder Festanstellung möglich. Bewerber, möglichst mit entsprechender Praxis, Meisterprüfung für Elektro- und Wasserinstallation erwünscht und Führerschein Kl. III, wollen ihre Angebote unt. Nr. P 43944 an den Verlag einsenden. 2 Kaufm. Lehrlinge von umfangreich., alteingeführt. Elektro- Unternehmen in Mann- heim gesucht. Bedingung: Ein- wandfreier Charakter u. gute Zeugnisse.— Bewerbung mit handgeschrieb. Lebenslauf erb. unter Nr. P 44031 an den Verlag. Bekanntes Unternehmen der chemischen Industrie in Mannheim sucht zum 1. Januar 1959 Betriebsbuchhalter im Alter von 25 bis 35 Jahren. Bewerbungen mit handschriftlichem Lebenslauf, Lichtbild und Zeugnisabschriften erbeten unter Nr. P 43915 an den Verlag. Tankwart-Lehrling per sofort oder später gesucht. Bewerbung. u. Nr. P 43876 an d. V. Gute Vertretung f. neuart. Genußmittel(Getränk) hei überdurchschnittl. Verdienst- möglichkeiten zu vergeben. Je nach Bezirksgröße sind für Upernahme eines Lagerbestands 1000, bis 1500, DM erforderlich. SCHOCO- QUICK Michelstadt/ Odenw., Postfach 42 Meisterstelle Energischer Stahlbauschlosser zur späteren Uebernahme einer Meisterstelle sofort gesucht. Zuschriften erbeten unter Nr. P 43396 à. d. Verlag. Für Außendienst-Tätigkeit, Inkasso, Kundenpflege, wird von Zeitschriftengroßvertrieb ehrlicher gewissenhafter, wendiger Herr mit Führerschein Kl. III, zum baldmöglichen Eintritt gesucht.— Angebote mit Zeugnisabschriften und Referenzen an Firma PFAADT. Mannheim, M 7, 18 Jetzt ist es Zeit, seinen Berufsweg zu wählen] Junge Menschen die eine gründliche Fachausbildung suchen und vorwärts kommen möchten, sind unserem Unternehmen herzlich willkommen. Sie können Verkäufer, Dekorsteure oder Verweltungsfschleute werden und haben gute Aufstiegs möglichkeiten. Berufswahl- die schwierigste Entscheidung Ihres Lebens. Das neue Einkaufsziel am Kurpfalzkreise männliche und weibliche LEHRIIN ECE ⁴ mit guter Schulbildung. Wir suchen zum 1. April 1759 für alle Abteilungen unseres Hauses Schriftliche Bewerbungen an unsere Personslleitung erbeten. Selte 28 MORGEN Stellenangebote Markenartikel-Firma der Füllhalter- Industrie mit Sitz in Norddeutschland su. einen gut eingeführten Vertreter per 1. Januar 1959 für das Gebiet nach Postleitzahl 17a und 22b auf Provisionsbasis zum Verkauf ihrer Erzeugnisse als Werbegeschenke. Wir bitten mit Angabe von Referenzen um Bewerbung ernsthafter Interessenten, die eine langjährige Erfahrung auf diesem speziellen Verkaufsgebiet nachweisen können, unter Nr. P 43742 an den Verlag. Aachere Esten durch Verkauf eines neuartigen Regelgerätes für Koks-Zentral- heizung. Postleitzahl 17a. Hohe Provisionen. Einarbeitung ge- währleistet. Pkw erwünscht. Bewerbung unter S0 9715 an WEFRA, Frankfurt/M., Große Eschenheimer Straße 39. Von angesehen. Versicherungs- gesellschaft wird zum 1. Jan. 1959 oder früher ein jüngerer Kontorist gesucht. Bewerber, die mit sämtl. Büro- arbeiten einschl. Buchhaltung vertraut sind, wollen Bewer- bungsschreiben mit Lebenslauf und Lichtbild einreichen unter Nr. P 43370 an den verlag. Jüngere, tüchtige Isolierspengler sowie lechner zur Umschulung in gutbezahlte, interessante Dauer- stellung gesucht. 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Zum Zwecke Wir suchen versierten Rundfunk- und Femsehmechaniker Für unser Konstruktions- und Abrechnungsbüro sowie für die Betreuung der Baustellen suchen wir jüngeren G 08 SNIN NT EENATTON AL WAICH CO den Ausweg. Seit dem letzten Krieg ist man schmuckfrebdiger geworden. Man erwägt, Wie Geld am besten an- zblegen wäre und siehe da, die Frau, sonst völlig önerfahren in kaufmänni- schen Dingen, Weiß einen naheliegen- Nau l eee e eee ENR Der Mann möge das Kapital in Schmuck anlegen, Worduf sje— ihm zu Gefallen — beim nächsten festlichen Anlaß das Fraven lieben Brillanten, weil sie unver. gänglich, zeitlos, ewig sind-- Saule, Braun weibliche Arbeitskräfte für Maschinen- und Montagearbeiten zur Herstellung der weltbekannten REIINA-Kleinbild-Cameras. Neben günstigen Arbeitsbedingungen— 5-Tage- Woche, normale Arbeitszeit, moderne Arbeitsräume— bieten wir beste soziale Betreuung. 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V. unsere Personalabteilung zu wenden oder sich täglich, außer samstags, zwischen 7.00 und 16.00 Uhr im Werk I. vorzustellen. 8 5 e Auswärtigen können wir bei der Zimmersuche behilf- lich sein. 2 2* 2 tüchtigen„feister oder ingenieur Kodak Ad., stuttgart Wangen 1 Hedelfinger Straße 56-62 e N N 8 Kapital anlegen wird. Sie wird dlsc Einhaltung der 45-Stunden- Woche. In. die goldene Halskette oder die aparte Bewerbungen mit Lichtbild, Zeugnisabschriften und 8 Brillont-Brosche mit ihrem schönen De- nandgeschr. Lebenslauf erbeten unter P 43851 a. v. 55 Jüngerer kolletéè vermählen und damit Aufsehen 5 erregen.— K Schlossermeister Ein Aufsehen, das die föchtigkelt, der 0 Unterhaltung der Betriebsanlagen von mittlerem Geschmack, die liebe und Klugheit i.* ener Ang ustr leer in Dauerstellung ge- ihres Satten unter Beweis stellt, unc Wir sind ein führendes Unternehmen der Marken- sucht. Umfassende fachliche Qualiflkation und ihr, der Trägerin, die Möglichkeit gibt, artikelindustrie. 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Wir bitten, ausführliche Angebote mit Bewerbungsschreiben, handge- schriebenem Lebenslauf, Lichtbild, Abschriften der Ausbildungs- und Dienstzeugnisse sowie Gehaltsansprüchen zu richten an Da BADISCHE ANILIN-& SODA-FABRIK AG Personalabteilung II A LUDWIGSHAFEN AM RHEIN Angesehene Großhandelsfirma sucht zum 1. Januar 1959 oder früher erfahrene Fernschreiberin Angebote mit den üblichen Unterlagen und Angabe der Gehaltswünsche erbeten unter Nr. CP 43969 an den Verlag. Büroanfängerin„e angere Stenotynistin zum 1. 1. 1959 oder später gesucht. Handschr. Bewerbungen den üblichen Unterlagen unter Nr. P 43% sb den Verlag. oi NTSRUcKEN oni NrSsRUCKEN FR Frank fort d. M., Kaiserstraße 2-4 Ecke Roßmarkt Telefon 266 44 16 E 99 97 1 11 11 11 3 Nr. 269/ Samstag, 22. November 1958 MORGEN Seite Wir suchen zum beildigen Eintritt befähigte Substitutin für unsere Abteilung Damenkhütfe/ Putz. 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Angebote unter P 43573 an den verlag erbeten. Für Ostern 1959 LI mit guten Umgangsformen ges. * n — 0 staunte eissanrt datNM-w«Tscus Mannheim, PB.22 Planken Jüngere, flotte Stenotypistin von Importfirma zum sofortigen Eintritt gesucht. Angebote mit Lebenslauf und Lichtbild erbeten unter Nr. P 44047 an den Verlag. Wir suchen zum baldigen Eintritt für unsere große Stoffabteilung eine tüchtige Verkäuferin. Neben ausgezeichneten Fachkenntnissen und guten Um- gangsformen legen wir besonderen Wert auf modisch sicheren Geschmack. 5 Zunächst nur schriftliche Bewerbungen bitten wir an unser Personalbüro zu richten. Mosehau ügebauer MANNHEIM. AN DEM pNHANMKEN Perfekte Maschinenbuchnaerin für Kienzle Buchungsmaschine per sofort oder 1. Januar 1959 in Dauerstellung bei entspre- chender Vergütung gesucht. Bewerbungen mit den üblichen Unterlagen unter P 43531 an den Verlag erbeten. 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November 1958/ Nr. 200 In einigen hundert Millionen Jahren % für Menschen keine Existenzmöglichkeit mehr auf dem Erdball/ Neue Theorie über das Rätsel der Eiszeiten „In einer Milliarde Jahren, von heute an gerechnet, wird die mittlere Temperatur auf der Erde 38 Grad erreicht haben— sie beträgt heute 14, 1 amit wird mensch- liches Leben in seiner heutigen Form auf dem irdischen Planeten unmöglich geworden sein. DWWwa 100 Millionen Jahre darauf wird die Sonnenstrahlung dreimal so stark wie heute geworden sein, und die mittlere Temperatur auf dem Erdball wird den Siedepunkt des Wassers, 100 Grad, übersteigen.“ Das ist einer der feszmierenden Schlüsse, zu denen der Astronom Ernst J. Oepik bei einer Untersu- chung gelangte, die zunächst nur das Ziel ver- Folgte, eine einleuchtende Erklärung für die Eiszeiten der Erde zu liefern. Die Auffassungen Oepiks sind kaum min- der eigenartig als der Lebensweg des Gelehr- ten, der in Estland als eines der zehn Kinder eines Diener-Ehepaares geboren ist und sich den harten Weg an die Kaiserliche Universi- tät in Moskau durch Nachhilfestunden in La- tein und Mathematik ebnete. Später hat er denn an der Universität Tartu in Estland den Doktorhut erworben, und bis 1944 wer er als Astronom an dieser Hochschule tätig. Dann emigrierte er nach Westdeutschland, und seit 1948 Wirkt er am Armagh- Observatorium in Nordirland. Oepik ging von der Tatsache aus, daß die Vler bekannten Eiszeiten der Erde in Zeitab- ständen von ca. 250 Millionen Jahren aufein- ander folgten und daß jede von ihnen, an kosmischen Zeitmaßstäben gemessen, nur ganz kurze Zeit, nämlich nur einige Millio- nen Jahre dauerte. Obendrein wurden die Eiszeiten noch durch warme Klimawellen un- terbrochen. So hat in neun Zehnteln der letz- ten 500 Millionen Jahre, die über die Erde da- Hingegangen sind, die mittlere Temperatur der Erde etwa 22 Grad betragen, und Palmen bedeckten den größten Teil aller Kontinente. Heute befinden wir uns in einer neuen, fünf- ten Eiszeit mit einer derzeitigen mittleren Temperatur von„nur“ 14,4 Grad. Die regel- mäßgige Wiederkehr der Eiszeiten in einem bestimmten zeitlichen Abstand läßt auf die Abhängigkeit von einem außerirdischen Zy- Klus schließen. Hier liegt die Annahme am nächsten, daß die Sonne ihre Wärmeleistung in langen rhythmischen Schwankungen ver- andert hat. Schon eine Schwankung um nur 8 bis 9 Prozent würde nach den Berechnungen Oepiks genügen, auf der Erde die mittlere Temperatur auf 5 Grad absinken beziehungs- Weise auf 22 Grad ansteigen zu lassen. Das sind die Tiefst- beziehungsweise Höchstwerte, die in den Zeiten der Vereisung oder in Pe- rioden der Zwischeneiszeiten geherrscht ha- ben müssen. Wodurch aber können solche Schwankun- gen in der Wärmeleistung der Sonne hervor- gerufen worden sein und noch hervorgerufen werden? Das war die Frage, die Oepik sich stellte und auf die er jetzt eine überraschende Antwort vorlegt. Die Sonne erzeugt ihre Hitze durch einen atomaren Verschmelzungs-Pro- Zeh, der sich in ihrem Innern abspielt und bei dem Wasserstoff zu Helium umgewandelt wird. Indem aber der„aktive“ Wasserstoff im Sonnenkern allmählich ver ht wird, strömt neuer Wasserstoff langsam aus dem Sonnenmantel in den Kern nach. Dae aber reichern sich die übrigen Elemente lenstoff, Stickstoff, Sauerstoff, Magnes Silizium, Eisen, die sich außerdem noch im Sonnenmantel befinden, in der„Außen- schicht“ der Sonne an. Und im gleichen Maße verringert sich durch diese„Trübung“ die Abstrahlung der im Sonnenkern entwickelten Wärme nach außen. Das hat zur Folge, daß 0 el Raketen zur Sonnenbeobachtung eingesetzt Resultat: Neue Informationen über die Quelle der solaren Röntgen- und Ultraviolettstrahlunę Im Verlauf einer von amerikanischen Wis senschaftlichen Instituten ausgerüsteten Expedition, die im Rahmen des Interna- tionalen Geophysikalischen Jahres Anfang Oktober zur Beobachtung einer Sonnenfin- Sternis in den Südpazifik aufgebrochen war, Wurden zum erstenmal Forschungsraketen für astronomische Untersuchungen verwen- det. Dieses Verfahren erwies sich zur Er- gänzung der vom Boden aus vorgenomme- nen Funkmessungen(Bestimmung der Höhe und Dichte der Ionosphäre) sowie der op- tischen Beobachtungen während dieses Na- turphänomens am 12. Oktober 1958 als be- sonders wertvoll, da in dem nur 200 km gro- Ben Bereich, in dem eine totale Sonnen- finsternis zu beobachten war, Wolken die Sicht beeinträchtigten. Wie Dr. Herbert Friedman, der Leiter dieser aus 32 Wissen- schaftlern bestehenden Expedition, erklärte, konnten mit Hilfe der Raketen neue Infor- mationen über die Herkunft der solaren Röntgen- und Ultraviolettstrahlung gewon- nen werden. Dr. Friedman äußerte sich begeistert über dieses neue Hilfsmittel der Astronomie zur Beobachtung bestimmter Naturerschei- nungen und verglich seine Bedeutung mit der Erfindung der Photographie vor hundert Jahren. Die Raketen wurden in verschie- dene Schichten bis in eine Höhe von 240 km geschickt; sie registrierten während ihres Acht-Minuten-Fluges jeweils fünf Minuten lang zahlreiche Meßdaten, die an zwei Bo- denstationen durch Funk übermittelt wur- den. Diese Messungen geben unter anderem Aufschluß über die Quelle der verschiede- nen Arten von Sonnenstrahlung. Demnach haben die Röntgenstrahlen größtenteils in der Sonnenkorona ihren Ursprung, jener Millionen Kilometer breiten Zone sehr hei- Ben und dünnen Gases, von der die Sonne umgeben ist. Mit zunehmender Entfernung von der Sonnenoberfläche nimmt die Tem- peratur in der Korona zu und die Gasdichte ab. Die Temperatur, die auf der Oberfläche der Sonne etwa 6000 Grad beträgt, kann in der Korona bis auf eine Million ansteigen und in einzelnen Bereichen sogar 10 Millio- nen Grad erreichen. Nach Ansicht Dr. Fried- mans ist es diese hohe Temperatur, die die Emission von Röntgenstrahlung verursacht, da die Gasatome in sehr heftige Bewegung geraten und miteinander kollidieren, wobei die atomare Struktur aufgebrochen wird. Bei diesem Vorgang wird Energie in Form von Röntgenstrahlen frei. Als Quelle der ultravioletten Strahlen wurde von den Wissenschaftlern in erster Linie die Chromosphäre, ein etwa 16 000 bis 32 000 km breiter Gasgürtel zwischen der Sonnenoberfläche und der Korona, identi- fiziert. Für genauere Untersuchungen schlägt Dr. Friedman die Verwendung von Ultra- violett-Kameras vor, die in einem Erdsatel- ten oder auch in Raketen untergebracht und für Beobachtungen über einen längeren 1 hinweg eingesetzt werden könn- enn. Die optischen Beobachtungen der etwa 560 km nordöstlich von Samoa in Nähe der Danger Islands stationierten Expedition konzentrierten sich naturgemäß auf die Sonnenkorona. Diese normalerweise nicht sichtbare Zone kann zwar auch mit Spezial- geräten in einem Sonnenobservatorium un- tersucht werden, jedoch sind die güns Bedingungen dafür bei einer totalen, lichen“ Sonnenfinsternis gegeben, in der die Sonne vollständig durch den Mond verdeckt Wird. tigsten Die Strahlenbeobachtungen zeigten, daß die Röntgenstrahlen auch in der Zeit, in der der Mond vor der Sonnenscheibe vorbei- Wandert, in einem relativ gleichmäßigen Strom zur Erde gelangen; die ultraviolette Strahlung dagegen nimmt offenbar ab, wäh- rend sich der sichtbare Bereich der Sonne verkleinert. Bei den Röntgenstrahlen han- delt es sich um eine verhältnismäßig weiche Strahlung, so daß beispielsweise schon ein Cellophananzug genügen würde, um einen Menschen dagegen zu schützen. Die Raketen wurden von einem großen Landungsschiff der US- Seestreitkräfte ge- startet; das Boot bewegte sich dabei in einem vorher genau festgelegten Kurs stetig weiter. Die erste Rakete wurde zehn Minu- ten vor Eintritt der totalen Sonnenfinsternis, zwei Raketen im Abstand von einer Minute Während der totalen Finsternis und eine vierte fünf Minuten danach abgeschossen. Eine Weile später wurde eine fünfte und tags darauf eine sechste Rakete aufgelassen, die sich zufällig gerade zu einem Zeitpunkt in der Atmosphäre hoch über der Erdober- fläche befand, als am Sonnenrand eine große Fackel erschien. Die Wissenschaftler erhiel- ten auf diese Weise zusätzliche Beobach- tungsdaten, mit denen sie gar nicht gerech- net hatten. Im Oktober 1959 werden sie sich mit ähnlichen Ausrüstungen zur Beobach- tung einer Sonnenfinsternis in die Sahara begeben. — der Sonnenkern sich etwas ausdehnt, und dazu muß er die Gravitationskräfte überwinden, was auf Kosten der Energieentwicklung geht Der Netto-Effekt ist, daß die Energie, die die Sonne in Form von Hitze und Licht ab. strahlt, sich verringert. Schon ein Absinken um 10 Prozent bedeutet, daß die Sonne,, trü. ber“ wird und auf der Erde eine Eiszeit be. ginnt. Inzwischen setzt auf der Sonne der um. gekehrte Prozeß ein: die Ausdehnung ernied. rigt die Temperatur des Sonnenkerns, der Kern schrumpft, damit aber steigt die Ener- Sieentwicklung, die Sonne wird heller, schon nach wenigen Millionen Jahren ist der An- kangszustand wieder erreicht, die Eiszeit auf der Erde findet ihr Ende. Da der Wasserstoff nur sehr langsam aus dem Mantel in den Kern bineingelangt, braucht der Prozeß der Anref. cherung von„Fremd-Elementen“ im Sonnen- mantel 200 oder mehr Millionen Jahre. Soweit Oepiks Eiszeit-Theorie. Es gibt eine Reihe von Gründen, die sie stützen. So Ueber- legungen über die Häufigkeit der„Fremd. Elemente“ in den Sternen, die mehr als 1 Pro. zent betragen müssen, damit die Theorie stimmt, ein Wert, der heute als durchaug Wahrscheinlich gilt. Ferner spricht der Rhyth- mus der Eiszeiten für die neue Auffassung. Dagegen ist noch ungeklärt, warum die Eis- zeiten durch warme Klimawellen unterbro- chen wurden. Offenbar habe man, so meint Oepik, in ihnen ein„Flackern“ der Sonnen- störungen vor sich, so wie eine Kerzenflamme m Winde flackert. HEaum minder interessant aber sind die Weiteren Folgerungen aus den Konzeptionen Oepiks, die darauf hinauslaufen, daß die Sternenöfen“— und zu ihnen gehört auch unsere Sonne— unbeschadet solcher Schwan- kungen, wie sie in den Eiszeiten ihren Aus- druck finden, die Tendenz zeigen, immer hei- Der zu werden. In dem Maße nämlich, Wie Wasserstoff in ihren Kernen verbraucht wird, schrumpfen sie, und diese Schrumpfung bat eine weitere Erhitzung zur Folge. Für die Erde bedeutet dies, daß sie ebenfalls immer wärmer wird, weil die Intensität der Sonnen- strahlung ständig wächst. 1,12 Milliarden Jahre nach unserer Zeit wird das Tempera- tur-Mittel 120 Grad betragen. Diese Aussicht aber, meint Oepik, sei für das Menschen- geschlecht nur noch von philosophischem In- teresse; in einigen hundert Millionen Jahren schon werde es keine Existenzmöglichkeit für menschliche Lebewesen auf dem Erdball mehr geben. Josef Hausen 5. fe 4 5 0 7 000 5 2 3 0 e N 0 0 eee. die Wäsche weiſzer, 3 1 1 leh kann ich staune immerwieder Ich kann es wirklich nicht be- schreiben, dieses strahlende 8 0) a Weiß. Man muß es selbst er- * 1 lebt haben, wie die Lauge dunkler und dunkler wird und immer weiſßer. Strahlend- weiß. S0 einfach, so sparsam, so schonend. 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Wer sle hören will, braucht nur die Pariser Num- mer Balzac 9685 anzurufen. * Zur Teilnahme an der Hundertjahrfeier von Lourdes sind in diesem Jahr bereits über 4900 000 Pilger in den Wallfahrtsort igt. Wie aus einer Statistik im„Journal de la Grotte“ hervorgeht, kamen 1,8 Millio- nen Pilger in Privatwagen, 1,5 Millionen mit der Eisenbahn, 1,5 Millionen— unter ihnen 300 000 Spanier— mit Gesellschaftsautobus- gen und 123 000 mit Flugzeugen nach Lour- des. 49 500 Kranke haben durch Bäder in den Quellen von Lourdes Heilung von ihren Leiden gesucht. Seit Beginn der Hundert. jahrfejer wurdem 153 000 Messen gelesen. 25 Kardinäle und 800 Bischöfe haben in diesem Jahr den Wallfahrtsort aufgesucht. * Ein französischer„Clochard“, Stammgast des Obdachlosenasyls von Rennes, hat in der Staatslottere 2,5 Millionen Frances(25 000 D-Mark) gewormen. Nach einem abendlichen Umtrunk in seiner Lieblingskneipe war dem Landstreicher gerade noch so viel Geld ge- blieben, daß er zusammen mit dem Wirt ein Los kaufen konmte, auf das dann fünf Mil- lionen Francs entfielen. Wirt und Clochard teilten sich die Beute brüderlich. ** Frankreichs ältester Bürgermeister, der Marquis Georges de la Ville-Bauge, ist am Donnerstag im Alter von 98 Jahren gestor- ben. Der Marquis wurde 1893 zum Bürger- meister der west französischen Gemeinde Din- teville gewählt. Diese Funktion hat er bis zu 5 Todestag ohne Unterbrechung ausge- Ubt. * Eine der ältesten und schönsten roma- nischen Kirchen Frankreichs, die Basilika Saint-Rémi in Reims, wurde in 40jähriger Wiederherstellungsarbeit vor dem völligen Untergang gerettet. Sie hatte bei den wie- derholten Beschiegungen von Reims im ersten Weltkrieg so schwer gelitten, daß sie ge- schlossen werden mußte. Die Basilika hat nicht nur kunstgeschichtliche Bedeutung, sie besitzt auch eine große historische Ueber- lieferung. An der Stelle, an der sie sich er- hebt, wurde im Jahre 533 der Heilige Remi- gius bestattet. Er hatte im Jahre 496 Chlod- Wig als den ersten Merowinger-König ge- tauft. So wurde das Christentum zur Staats- religion in Gallien. In Saint-Rémi wurde eine Reihe von Königen und Herrscherinnen von Frankreich gesalbt und beigesetzt. * Ein jugoslawischer Atom wissenschaftler, der zusammen mit sechs anderen jugoslawi- schen Wissenschaftlern aus dem jugoslawi- schen Atomzentrum in Vinca seit etwa fünf Wochen im Pariser Curie-Krankenhaus an den Folgen radieaktiver Bestrahlung be- handelt wurde, ist vor einigen Tagen ge- storben. Der Wissenschaftler soll einer Er- klärung des Krankenhauses zufolge einer radioaktiven Strahlung ausgesetzt gewesen sein, deren Stärke weit über der als tödlich geltenden Dosis gelegen haben müsse. * Sechzig Millionen Kilo Lebensmittel wur- den in diesem Jahr von einem amerikanischen Hilfsfonds an spanische Wohlfahrtsorganisa- tionen geliefert, wie in Madrid verlautete. In den letzten vier Jahren sind insgesamt 187 Millionen Kilo Lebensmittel im Wert von neun Milliarden Peseten(900 Millionen DM) von den USA aus nach Spanien gesandt wor- den. * Das römische Staatliche Amt für die Denkmäler des Altertums hat bekanntge- geben, daß weitere Reste des Theaters des Pompeius entdeckt wurden und daß diese Stätte als der Ort, an dem Julius Cäsar am 15. März des Jahres 44 v. Chr. ermordet wurde, anzusehen sei. Während noch Wil- liam Skakespeare in seinem Drama Cäsar auf dem Hügel des Kapitols an einer Ecke des Forums ermorden ließ, hatte der im 18. Jahrhundert lebende englische Historiker Edward Gibbon den Tatort in das Forum selbst verlegt. Den antiken Quellen zufolge war Cäsar im Senat ermordet worden, und da der römische Senat im Forum zusammen- zutreten pflegte, hatten sowohl Shakespeare als auch Gibbon das Forum als die Stelle angesehen, an der Cäsar ermordet wurde. Doch war von beiden übersehen worden, daß im Jahre 44 v. Chr. der Senat im Theater des Pompeius, das etwa 800 Meter vom Forum entfernt liegt, zusammentrat, weil an dem Gebäude des Senats Bauarbeiten vor- genommen wurden. * 530 Millionen Lire(rund 3,5 Millionen DM) stellte Italien der Apenninen-Republik San Marino zur Verbesserung des Straßennetzes zur Verfügung. Eine Konvention über diese Hilfeleistung wurde in San Marino unter- zeichnet. Gleichzeitig wurde bekannt, daß auch die USA dem mageren Staatssäckel des Zwergstaates mit 850 000 Dollar(rund 3,5 Millionen DMW) helfen werden. * Ein mit 25 burmesischen Soldaten und ih- ren Familienangehörigen besetztes Motorboot ist im Mündungsgebiet des Salwin-Flusses an der Westküste Burmas in der Nähe der Stadt Mulmein gesunken, nachdem ein Brand auf dem Boot ausgebrochen war. Nach ersten in Hangun eingetroffenen Berichten kamen bei dem Unglück acht Soldaten und 26 Frauen ums Leben. 5 Nach den letzten sowjetischen Berech- nungen wird ein Flug von der Erde zum Mond 53 Stunden dauern. Dies schreibt der sowjetische Wissenschaftler Barabaschow in dem sowjetischen Regierungsblatt„Iswe- stija“ und erklärt dazu,„der Mond wird zweifellos der erste kosmische Körper sein, dessen Oberfläche von Menschen betreten wird.“ 4 Der neue Moskauer Fernsehturm, mit dessen Bau zu Jahresbeginn begonnen wer- den soll, wird bei größter Windstärke Schwankungen bis zu vier Metern haben. Der Turm soll 306 Meter hoch werden und in 400 Meter Höhe ein Restaurant für 240 Personen haben. Der erste Fernsehturm des Polargebietes wurde dieser Tage im sowie- tischen Kohlenbassin Workuta fertiggestellt. * Die Zahl der Eingeborenen in Belgisch- Kongo hat sich nach der letzten Statistik von 12,8 Millionen im Jahre 1956 auf rund 13,2 Millionen im Jahre 1957 erhöht. Im Kongogebiet leben außerdem 107 000 Euro- päer. Vermietungen Zu vermieten 2, 4 und 5 schöne Büroräu in guter Lage Mannheims etwa 600 am Lagerräume in Mannheim, ebenerdig Zu vermieten: schöne Diele, Zentralheizung u. Aufzug, 131 sowie 1- Zi.-Wohnung, zum 1. Januar 1939, 198,— DM Miete und Bkz, 175, DM zum 1. 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So beanstan- dete der Stellvertreter des Generalpost- meisters, Kenneth Thompson, in einer An- sprache die amerikanischen Wildwestfilme und sprach die Erwartung aus, daß in Zu- Kunft durch vermehrte Sendungen aus dem britischen Commonwealth das Interesse des Publikums noch stärker gefesselt werden Könnte. Auf diese Anzapfung antwortete ein Paar Tage später Sir Ian Jacob, General- Airektor der BBC, mit dem Hinweis, daß die Qualität der britischen Programme den Amerikanischen ebenbürtig sei, und der Direktor des- BBC- Fernsehens Gerald Beadle betonte, daß Großbritannien und die USA gemeinsam die Hauptquelle für die Fernseh- Programme eines großen Teils der Welt Seien. Er bezeichnete das Fernsehen als ein „hungriges Tier“— hunrig nach Talenten und nach Geld“, und wenn sich die Film- industrie entschließen könnte, sich mit gan- zer Kraft an der Fernsehproduktion zu be- ſteiligen, würde es allen zu erwartenden technischen Aenderungen gewachsen sein. Die BBC habe keineswegs die Absicht, so führt Sir Ian Jacob aus, auf die Produktion von lichten Unterhaltungsprogrammen zu verzichten und nur die Domäne eines sek- tiererischen„Highbrow“-Geschmacks zu werden, wie es ihr von der Konkurrenz, dem kommerziellen Fernsehen, gelegentlich nach- gesagt wird. Als überzeugten Anhänger des Wett- bewerbs bekannte sich Sir Ivone Kirkpat- rick, der Vorsitzende der kommerziellen ITV und erklärte halb scherzhaft, die ITV habe nunmehr die Rolle übernommen, die wäh- rend des letzten Krieges die englischprachi- gen Propagandasendungen des deutschen Radios gespielt hätten. Damals habe Dr. Goebbels die BBC zu größeren Anstrengun- gen gezwungen, um ihm durch wirksame Konkurrenz den Rang abzulaufen, und nach der Ansicht zahlreicher Landsleute sei der Mantel des Dr. Goebbels nunmehr auf das unabhängige Fernsehen gefallen. Eine Attacke gegen das Werbefernsehen bedeutet ein Antrag, den der Labour-Ab- geordnete Christopher Mayhew dieser Tage im Unterhaus eingebracht hat. Danach soll es untersagt werden, laufende Programme durch Reklamedurchsagen zu unterbrechen. Da das Werbefernsehen jedoch in Regie- rungskreisen mächtige Fürsprecher hat, sind die Aussichten für eine Annahme dieses Ge- setzes als äußerst gering zu veranschlagen. Als unfreiwilliger Werber für das Fern- sehen trat dieser Tage das Oberhaupt der britischen Staatskirche, der Erzbischof von Canterbury, auf den Plan. Auf einer Bischofskonferenz, die sick übrigens für die tatkräftige Mitwirkung der Kirche am Fern- sehen aussprach, bemerkte er:„Ich bin glücklich, daß ich kein Fernsehgerät habe und nicht mehr in Versuchung gerate, mich von meiner Arbeit ablenken zu lassen!“ Eine Zeitlang habe im Lambeth Palace, dem erz- bischöflichen Amtssitz, ein Empfänger zur Unterhaltung der wartenden Besucher ge- standen, und bald habe er betrübt feststellen müssen, daß seine Arbeit darunter gelitten habe, weil er sich selbst immer wieder da- vor sitzend und die Programme aufmerk- sam bis zum Schluß verfolgend gefunden habe. In Anbetracht der maßgeblichen Rolle des Erzbischofs in der britischen Oeffentlich- keit kann sich das Fernsehen eigentlich keine bessere Propaganda wünschen als diese Feststellung aus seinem Munde, „Er machte die Weltreisen bequemer“ Vor 150 Jahren wurde Thomas Cook, der Wegbereiter des Die Geschichte des Thomas Cook erzäh- Jen, heißt nicht nur, vom Aufstieg eines un- gewöhnlich begabten Organisators und Kauf- manns und der von ihm geschaffenen welt- Uumspannenden Reiseagentur zu berichten, von seinem Anfang, dem persönlich gelei- teten ersten 570-Personen-Ausflug 1841, bis Zur heutigen Weltfirma mit ihren 403 Büros in 67 Ländern. Ebenso ist zu gedenken der bis heute in. ihrer Tiefenwirkung nicht ab- zZuschätzenden kultursoziologischen Bedeu- tung der nunmehr möglichen weltweiten Reisen vor allem auch des„kleinen Man- nes“. Wenn auf der Gedächtnistafel an Thomas Cooks Geburtshaus steht:„Er machte die Weltreisen bequemer“, so ist selten eine erfüllte Lebensaufgabe kürzer und präg- namter formuliert worden. Der einzigartige Erfolg des Thomas Cook, Wohl eines der größten aller Reiseagenten, War nur möglich in einer Zeit, in der die er- sten Eisenbahnen den Raumbegriff grund- legend änderten und als nach dem Unter- gang der feudalen Gesellschaftsordnung in der französischen Revolution das Bürger- tum— der dritte Stand— die Bühne der Weltgeschichte betrat. Die adelige Gesell- schaft kannte die große Reise fast nur als „Grand Tour“ ihrer Söhne, die der Er- ziehung, Bildung und Berufsvorbereitung diente; allenfalls reisten noch Diplomaten, Gelehrte, Studenten und Handelsherren. Die menschlichen Begegnungen auf den Reisen des 17. und 18. Jahrhunderts blieben weit- gehend im gleichen sozialen Milieu, die Rei- Sen verlangten eine lange Vorbereitung und hatten oft schicksalsbestimmte, lebenslange Nachwirkungen. Vor dem Hintergrund dieser Entwicklung wurde Thomas Cook zum Symbol der Reisen des dritten Standes. Erfüllt vom philanthro- bischen Gedankengut seiner Zeit, erschloß Cook seinen Reisenden die Schönheiten fer- ner gelegener Natur, an der der kleine Mann bislang nicht teilhaben konnte, ermöglichte die Begegnung mit Angehörigen fremder Nationen und gewährte die Einsicht in unbe- kannte Lebensverhältnisse. Der Lebensweg des am 22. November 1808 in Leicester geborenen Thomas Cock ist nur im fortschrittsfreudigsten 19. Jahrhundert denkbar: Sohn armer Eltern, kurzfristiger Schulbesuch, frühes, mühevolles Geldverdie; nen, Arbeit als Drechsler, Kunsttischler, Drucker und Prediger gegen den Alkoholis- mus, Fußwanderungen als Prediger von Ort zu Ort. So kam Cock der erste Gedanke zu- künftiger Bestimmung: wie kann man mög- lichst viele Menschen an einen Ort bringen? Cook erkannte die Eisenbahn als das große Kommunikationsmittel der Zukunft, und so arrangierte er am 5. Juli 1841 die erste Fahrt im Sonderzug, der 570 Menschen unter seiner persönlichen Leitung von Leicester nach Loughborough, dem Tagungsort eines Ab- stinenzlerkongresses, beförderte. Es folgten bald die ersten geplanten und ausgearbei- teten Gesellschaftsreisen nach Schottland, zu dieser Zeit berühmt durch die Romane Wal- ter Scotts, die fast sämtlich Schottland zum Schauplatz haben und die damals alle Welt Las. Nach diesen ersten Erfolgen arbeitete Cook als Reiseagent weiter, traf Verabredun- gen mit englischen Eisenbahndirektionen Tourismus, geboren über verbilligte Massentransporte und führte 1851 165 000 Besucher zur Londoner Weltaus- stellung. Als im gleichen Jahr der Besuch einer bedeutenden Kunstausstellung in Man- chester anfangs zu wünschen übrig ließ, er- reichte er durch eine Serie von Fahrten und Besuchen, daß sie schließlich dennoch von 1335 000 Personen besucht wurde. 1856 fand bereits die erste Gesellschafts- reise von England nach dem Kontinent statt; man besuchte das Schlachtfeld von Waterloo, die Stadt Köln, die Rheinufer, Mainz, Frank- kurt/ Main, Heidelberg, Baden-Baden, Strag- burg und Paris. Noch war dies ein beschei- dener Anfang des später wahrhaft weltum- spannenden Unternehmens, das den fliegen- den Teppich aus Tausendundeiner Nacht auf einem Werbebild zeigt. 1865 reiste Cook nach Amerika, traf dort Vereinbarungen mit Eisenbahngesellschaften und Hotelbesitzern und eröffnete damit die verbilligten Reise- möglichkeiten von Kontinent zu Kontinent. Immer mehr Länder wurden in die Reise- routen einbezogen, immer mehr Büros er- öffnet und im Jahre 1873 wurde das erste deutsche Cock- Reisebüro in Deutschland in Köln gegründet. Höhepunkte von Cooks Leistungen waren 1892 das Arrangement der Reise Kaiser Wilhelms II in das Heilige Land und die Nilfahrt General Gordons zum Sudan. Der ständig tätige, zuverlässig ar- beitende und nichtsdestoweniger phantasie- volle Mann hat das Programm seines Le- bens in einzigartiger Vollständigkeit ver- wirklicht: der größten Menge Reisender zu kleinsten Preisen das denkbar Beste zu- kommen zu lassen. Dr. Anneliese Lüders Vorderansicht der Gna- denhirche von Christkindl in Oberösterreich. Ein Schriftband in der Höhe der Turmspitzen Zeigt die Inschrift„Christ- Kindl“ Nennuert: zwei Schilling. Erster Ausga- betag: 26. November 1938. Erster Tag der Freima- chungsgültigkeit: 29. No- vember 1958. Farbe Nachtblau. Entwurf: Pro- fessor Hans Strohofer. Auflage: Nach Bedarf. Keystone-Bild Ehen werden im Fernsehen geschlossen Erfolgreiche Serie in den USA/ Auch„Scheidungs-Verhöre“ vorgeführt Als einen außergewöhnlichen Erfolg be- zeichnet die amerikanische Fernsehkette ABC ihre neue Eheanbabnungs-Serie„Chance for Romance“, da sie in den ersten fünf Tagen Zuschriften von über 1000 Männern und Frauen abrachte, die sich zur Beteiligung Me data Zweck der Sendung ist, heirats- I de Personen, die keine Gelegenheit zu a nden Bekanntschaften haben, unter akundiger Leitung zusammenzubringen. e Teilnehmer haben sich— natürlich vor dem neugierigen Auge der Kamera— zu- nächst einer Ueberprüfung durch Soziologen, Psychologen und Eheberater zu unterziehen und werden dann mit drei interessierten An- gehörigen des anderen Geschlechfes bekannt gemacht, mit denen sie einen Abend àus- gehen, um die Vorauswahl zu treffen. Mit der als möglichen Partner gefundenen Per- son verbringen sie dann noch einen zweiten Abend, der ebenfalls im Fernsehen gezeigt wird. Als den größten Erfolg der Sendung bezeichnete es der Produzent, daß ein Paar bereits nach der ersten Befragung geheiratet hatte und zwar zur zweiten Vorführung gar nicht erschien, weil diese nicht mehr nötig War. Eine andere amerikanische Fernseh- gesellschaft zeigt eine vom Institut für Fami- lienbeziehungen produzierte und von einer Spaghetti-Firma finanzierte Sendereihe„Di- vorce Hearing(Scheidungs-Verhör), in der heftige Skandalszenen zwischen Eheleuten vorgeführt werden, bei denen sich beide Teile ihren ganzen Kummer vom Herzen reden. Es handelt sich dabei nicht etwa um gestellte Szenen zwischen Schauspielern, sondern um echte Fälle, für deren Darstel- lung die Teilnehmer jeweils 50 Dollar Hono- rar erhalten. Sie werden zwar nicht nament- lich genannt, treten aber ohne Masken oder sonstige Veränderungen auf, so daß sie von Bekannten oder Nachbarn unschwer identi- fiziert werden können. Allerdings werden die Sendungen vorher vorsorglich auf Film auf. genommen, damit etwa nicht salonfähige Liebens würdigkeiten oder Handgreiflichkei- ten zwischen den verfeindeten Gatten her- ausgeschnitten werden können. Die Sende- reihe erfreut sich wegen ihrer„Lebensnähe“ beim Publikum großer Beliebtheit und soll angeblich dazu dienen, anderen Paaren bei der Lösung ihrer Eheprobleme behilflich zu sein. Kal SER BORaAx Mit Kaiser Borax nicht die Spur von Schinderei bei der Rasur Stopdord- Ooss OM 2.60 Nochfülſbeutel OM I. Heiraten Rentner wünscht Rentnerin zwecks Wohngemeinsch. u. Freizeitgestalt. Kzl., Heirat möglich. Zuschriften unter Nr. 02166 an den Verlag. Dipl.-Ingenieur. 27/1,68, motorisiert, Wünscht nette Partnerin für Frei- Zeit u. Wochenende. Spätere Hei- rat nicht ausgeschlossen. Zuschr. unter Nr. 02033 an den Verlag. Netter jg. Mann, 30/172, ev., dbld., kaufm. Angest., möchte charm. jg. Dame kennenlernen, die pei innig. Verstehen seine Frau werden möchte Bitte schreiben Sie mir (mit Bild) u. Nr. P 02416 a. d. Verl. Dame, 33 J., ev., gutausseh., wünscht charakterv. Lebensgefährt. kennen- zulernen. Zuschr. u. P 02419 a. V. Witwer, Anf. 50, in guter Position, vermög., wünscht gutausseh. Frl. Od. WWe. zw. Freizeitgest. kennen- Zulernen. Bei Zuneig. spät. Heirat möglich. Bildzuschr. u. 02386 a. V. 32 jähr. Frau, verw., 1,68, erbgesund, ohne Anhang, mit einger. Einfam.- Haus, möchte ev.-gläubigen, gebil- deten Idealisten bis 50 J. kennen- lernen, evtl. Theologen, Arzt, Leh- rer— doch nicht Bedingung.— Zuschr. u. Nr. P 44019 an d. Verlag. Evang. Eheanbahnung„Treu- land“ M. Wilhelm Danler, Mün- chen 13, wirbt um Ihr ver- trauen. Vertrauensstelle Pfalz M, Speyer! Rh., Postabholfach 72. Witwer Gesch.-Mann, mit Vermögen u. Wagen, sucht tücht. Geschäfts- frau. Evtl. Einheirat. Zuschr. mit Bild erb. u. Nr. DP 43666 an den Verlag. 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Und zwar geschah es, daß er an einem lich- ahnungsschweren Frühlingstag jäh diese Weit verlassen mußte und daß er geradeaus in den Himmel gekommen ist, auf schnell- stem Wege, ohne Vorepmeldung, Wartefrist und alle sonstigen Veizögerungen, die im allgemeinen die Aufnahme in das himm- lische Reich zu erschweren pflegen. Besonders bemerkenswert ist dabei die Tatsache, daß sein Tod keinesfalls der Ab- schluß eines frommen Erdenwandels und einer augenfälligen Hinneigung zur jenseiti- gen Herrlichkeit gewesen ist. Im Gegenteil, der Lukasschuster ist sein Leben lang breit und fest auf seinen Füßen gestanden, immer vollauf dieser Welt zuge- wandt mit ihren Freuden und Nöten, und zein Talentchen, sich irgendwie immer wie der zu einer kleinen Freude zu verhelfen, machte ihm das Leben durchaus lebenswert. Dazu kommt noch, was die Lukas- schusterin, sein Eheweib, bis kurz vor seinem Tode von ihm zu behaupten pflegte und es auch gehörig ausposaunte. Einen liederlichen Gesellen nannte sie ihn, einen Herumtreiber und Unsinnschwätzer, der zu allem dem Teufel Alkohol in allen seinen Abarten mehr zugetan war als seiner ehr- Uchen Arbeit. Sie hat stark übertrieben, die Lukas- schusterin, und zwar nach vieler Frauen Art, die ihren Mann nie ganz ergründen und nie ganz beherrschen können und ihm das nie verzeihen. Sie war eine sehr fromme Frau und ging oft und gern in die Kirche, wogegen er eine solche kaum betrat. So war der Lukasschuster wohl schon von vornher- ein in ihren Augen ein Sünder und diese Feststellung machte sie nur allzu sehr ge- neigt, seine kleinen Unzulänglichkeiten und Schwächen vergröbert und verzerrt zu sehen. Sie war kein böses, aber auch kein sehr kluges Weib, ihr größter Mangel wird wohl das ihr vollkommen fehlende Verständnis für Humor gewesen sein. Humor allerdings hätte sie in ihrer Ehe mit dem Lukasschuster manchmal sehr dringend gebraucht. Eine Tatsache ist nicht wegzuleugnen. Der Lukasschuster hatte ein Sitzfleisch, dessen Beharrungsvermögen stark anzuzweifeln war. Das ist bei einem Beruf, dessen tragende Säule gerade das Sitzfleisch ist, gewiß ein schwerwiegender Fehler. Aber er hielt es nun einmal niemals lange auf seinem Schusterschemel aus, irgendwie zog es ihn mit magischer Gewalt in die Höhe. Und 80 geschah es mehr als einmal am Tage, daß er mit List und etwas Tücke dem wach- zamen Auge seiner Ehehälfte entwischte und plötzlich einfach nicht mehr da war. War es ihm wieder einmal gelungen und machte er dann die Türe sehr behutsam und vorsichtig zu, dann funkelten seine schwar- zen Augen vor Schadenfreude, er gab sich einen Ruck und trat dann mit Würde, aber immer noch sehr rasch, jenen Weg an, der ihn zu der Freude seines Daseins führte, für seine Frau jedoch ein Weg zum Abgrund war. Seine Marschroute war genau fest- gelegt und hatte vier in der gleichen Reihen- folge wiederkehrende Ziele. Ein beseligtes Lächeln schwebte um den Mund des Lukasschusters, er gedachte der Freuden, die seiner harrten: ein nicht zu kleines Gläschen Zwetschgenwasser— viel- leicht auch ihrer zwei— und die Möglich- keit eines Männergespräches über Politik, Weltgeschehen und sonstiger angesammelter Ereignisse, über die zu diskutieren Spaß machte. Ja, man hatte damals immer etwas Zeit, einige Handwerker oder Rentner fanden sich bestimmt in dem Finterstübchen des Lebensmittelgeschäftes, wo man einen kleinen, sehr bescheidenen Schnapsausschank unterhielt. Säufer gab es kaum unter ihneh, dazu hatten sie auch zu wenig Geld, aber sie liebten alle so ein kleines Intermezzo, der Schnaps gab neuen Lebensmut und ließ Sorgen und Kleinmütigkeit geringer er- scheinen, es gab einem Leben der Eintönig- keit etwas Farbe und Flamme. Sie redeten alle gern und sie redeten durcheinander, dem Lukasschuster aber hörten sie gerne zu, er wußte immer etwas Neues. Politik war das Steckenpferd, das er am liebsten ritt. Sein Horizont war nicht zu weit gespannt, er reichte nicht weit über die Stadtgrenze hinaus, aber damals, im alten Oesterreich kurz vor dem Ausbruch des ersten Weltkrieges, gab es bei einer national gemischten Bevölkerung auch auf 5 genügend Gesprächs- und Zünd- stoff. Unser Lukasschuster stand wacker zu seiner Nation, das war recht und billig, wenn er es auch so sagte, wie er es eben verstand. Nur für den alten Kaiser hatte er eine ge- wisse Art von Sympathie übrig, wenn er auch eine Anzahl Witzchen über ihn auf Lager hatte. Sie waren aber in bezug auf den alten Herrn ziemlich harmlos, nicht so aber die anderen Witze, die er sonst noch zu erzählen wußte. Jedenfalls mußten sie sehr deftig gewesen sein, reagierten die Männer doch mit einem so wiehernden Ge- lächter darauf, daß wir Kinder in der Woh- nung nebenan es deutlich hören konnten. n Mein Vater war nämlich einer der Ge- schäftsin! mit seinen Besuchen beehrte. Ueberhaupt, die Neugierde, die hatte ihn ganz und gar, der war er mit Haut und Haar verfallen. Was nur je und wo in der Nachbarschaft und in der näheren und weiteren Umgebung passierte und passiert war, wußte er, er sog jede Neuigkeit wie ein Schwamm das Wasser in sich auf. Sein Gedächtnis war wunderbar, gleich- sam eine Registratur, aus der er immer wie- der schöpfen konnte, deren Schubladen er immer wieder herausziehen konnte. Ich glaube kaum, daß er besonders abgrundtief boshaft gewesen ist, er hatte eben Freude am Geschwätz und am Durcheinander und es stärkte das Bewußtsein der eigenen Voll- kommenheit. Bis jetzt habe ich noch kaum ein gutes Wort über den Lukasschuster zu sagen ge- wußt, aber gerade, wenn man die vielen kleinen menschlichen Schwächen von ihm kennt, um so mehr verwundert ist man, daß er in den Himmel gekommen ist und noch mehr über seine bevorzugte Behandlung bei der Aufnahme. Aber das hängt mit der Art seines Todes zusammen. Alle Unzulänglichkeiten und Lässigkeiten seines Menschenlebens wurden wie Spreu im Winde hinweggefegt von einer einzigen großen Tat, die ihn über sich hinaushob und zugleich sein Ende sein sollte. Wie der Lukasschuster überhaupt nicht unter den neunundneunzig Gerechten zu suchen ist, sondern eben der Eine, der letzte zum Hundert gewesen sein mag, über den im Himmel bei den Engeln Frohlocken ist. Heute, in einer Welt, die Ziel und Maß zerpflückt und untergeordnet hat der Viel- zahl ihrer Wünsche, der Buntheit ihrer Vor- stellungskraft, ist man gern geneigt, eine andere, frühere Generation zu belächeln, ihre Menschen und deren Gleichmaß und ihre Hingabe an das Gegebene als be- schränkt hinzunehmen. Oft war dag àußere Leben dieser Men- schen beschränkt genug, für die Mehrzahl spielte es sich im engen und engsten Rah- men ab. So auch für den Lukasschuster. Er hauste mit seinem Weibe— Kinder hatten sie nie gehabt— in einer kleinen Kammer und einer nicht viel größeren Küche, deren eine Hälfte ihm als Werkstatt diente. Im Winter war sein Arbeitsplatz mehr dem Herd zu verlagert, im Sommer mehr dem Fenster zu, ein männliches Hauptquartier inmitten der Weiber wirtschaft, zäh in seiner Beharrlich- heit und noch zäher in der Auswirkung seiner Gerüche, das Leder duftete herb und streng und die Schmieren widerlich und sie dominierten siegreich über jeden Küchen- und Seifengeruch. Um das Bild zu runden, stellen wir uns den Lukasschuster in das Bild, auf seinem niedrigen Schemel vor dem Arbeitstisch sitzend, auf dem die Hammer und Hammer- chen liegen, die Nägel und all das viele Werkzeug, das ein Schuster eben braucht. Um ihn herum liegt ein mäßiger Berg kaput- ter Schuhe auf der Erde, in einer Regale stehen die schon gerichteten, alles hat seinen Platz, wie es sich gehört. Im Sommer leuch- ten die Geranien rot am Fenster und die Fuchsia öffnet ihre Köpfchen, im Winter ist die große Hängelampe angezündet, sie stinkt sanft und ausdauernd, der Raum ist dunkel, sie muß fast den ganzen Tag brennen. Irgendwo um den Meister herum liegt, faul und doch immer auf der Hut, der große weiße Kater, welcher Peter der Große ge- nannt wurde, zu dem der Schuster manchmal wie zu einem Menschen spricht und der klug ist und durchtrieben zugleich. Ein Leben lang hat sich dieses Bild nicht oft geändert, seine Farben sind einmal heller und einmal dunkler erschienen, hie und da ist auch ein Sonnenstrahl darüber gehuscht, aber es ist immer in seinen Rahmen einge- Zwängt geblieben, viele Jahre lang. Und doch wird der Lukasschuster kaum Unglücklich gewesen sein. Er machte schlechte Schuhe wieder heil das war seine Aufgabe, das hatte er gelernt. Ganz zu- frieden war man ja nicht, das ist klar, aber da war das Hämmerchen da, mit dem man auf die Sohlen klopfte, das hatte seinen immer gleichen Rhythmus und der beruhigte und gab zugleich einen gewissen Sinn. Und es kam ja von Zeit zu Zeit eine Kundin, da konnte man ein wenig schäkern und seine Späße machen und eine Neuigkeit er- fahren. Die Schusterin, nun ja, die brummte gern und ausgiebig, das gehörte aber schon langsam wie das Brot und das Salz zum täglichen Leben. Kam längere Zeit niemand und man wurde auch innerlich etwas schlapper, dann wuchs die Sehnsucht nach dem geliebten Gläschen und man mußte seinen sechsten Sinn zu Hilfe nehmen und genau erahnen und erraten, wenn die Schusterin einmal unbedingt aus der Küche herausgehen mußte Da mußte men am Darum sein und es hieß, möglichst rasch und sehr geräuschlos zu verschwinden, Und dann war noch das Bier da und der Schnaps und erst recht das Zwetschgen- Wasser, das schon Freude machte, wenn man bloß daran dachte Und wenn man es dann durch die Kehle rinnen ließ, es langsam verkostend bis zum letzten Tropfen, war es Feuer und Labsal zugleich Er hatte aber auch mit dem Kopf zu arbeiten, es gab vieles zu bedenken und zu überlegen. Die Kundschaft mußte zufrieden gestellt und erhalten werden, das war nicht leicht, wo jetzt die vielen Läden mit dem leichten Schuhzeug auftauchten. Man mußte schon ein guter Fachmann und auch ein guter Menschenkenner sein. Daß der Lukasschuster so oft auf ein Gläschen Bier oder auf einen Schnaps außer- halb ging, gehörte mit zur Kundenwerbung, auch wenn es der Frau nicht immer ein- leuchten wollte, aber die hatte eben nur Weiber verstand. Die Kaufleute und die Gast- wirte, bei denen er einkehrte, waren mehr oder weniger gezwungen, bei ihm arbeiten zu lassen, denn in der Geschäftswelt gilt das. Prinzip:„Eine Hand wäscht die andere“. Und mengelebt hatte. Der Mann war ein Trinker und von einer krankhaften Eifersucht be- sessen. Die Frau war sehr hübsch, auch etwas kokett, und so war es zu furchtbaren Auftritten gekommen. Er hatte die Frau ge- schlagen und endlich hatte sie Schluß mit ihm gemacht und ihn aus ihrer Wohnung gewiesen. Diesen Mann nun sah der Lukasschuster an jenem Märztag an seiner Wohnung vor- bei zu der Wohnung seiner ehemaligen Ge- liebten gehen. Er mußte getrunken haben, er schwankte und fluchte laut. Es war wahrscheinlich zuerst die Neu- gierde, die den Schuster von seinem Schemel aufstehen ließ. Es mag aber auch eine Vor- ahnung oder seine Bestimmung überhaupt gewesen sein. Jedenfalls erhob er sich in seiner alkohol- beschwingten Stimmung sehr rasch von seinem Sitz und stand im nächsten Augen- blick vor der Tür seiner Nachbarin. Die junge Frau stand in der Küche über einen Waschzuber gebeugt und den Rücken der Türe zugekehrt, als der Mann eintrat. Er hauste mit seinem Weibe— Kinder hatten sie nie gehabt— in einer kleinen Kammer und einer nicht viel größeren Küche, deren eine Hälfte ihm als Werkstatt diente. sie mußten neue Schuhe bei ihm machen lassen, da war er scharf dahinter, da ließ er nicht locker. Meine Mutter pflegte von seinen Schuhen zu sagen:„Schön sind seine Schuhe ja ge- rade ja nicht, aber sie sind dauerhaft.“ Ich konmte diese Worte bestätigen, ich war eines der Opfer des Lukasschusters. Sämtliche Zehen und die Fersen waren wundge- scheuert, der Schuh gab nicht nach, er war dauerhaft Eines Tages nun hatte die Schusterin große Wäsche und war gleich in der Früh in die Waschküche gegangen. Es war Ende März, einige Tage vor Ostern, und alle Welt wusch und putzte. So kam auch weni- ger Kundschaft als sonst. Durch das weit geöffnete Fenster kam lind und herb die Frühlingsluft herein, in dem großen Garten nebenan war man am Umgraben, man roch förmlich die schwere, fette Erde. Der Früh- ling kam diesmal bald und er kam mit Ungestüm, er verstreute seine Pracht in alle Winde und plötzlich war die Welt eine andere geworden. Auch Peter der Große fühlte die Macht des Frühlings, er war verschwunden und wandelte auf den Pfaden der Liebe. So war unser Schuster ganz allein Diese Einsamkeit und vielleicht auch das Werben der Lüfte draußen waren schuld daran, daß der Lukasschuster öfters als sonst von seinem Schusterschemel aufstand, Sich reckte und streckte und, bewußt langsam, diesmal unbedingt Herr der Situation, seine Werkstatt verließ Es ist jedenfalls erwiesen, daß er erst kurze Zeit von seinem letzten Ermunterungsausflug zurück war, als sich kolgendes ereignete: Das Haus, in dem er wohnte, war das Hintergebäude einer großen Mietskaserne, es lag offen und lang hingestreckt mit dem Blick in einen großen Garten. Es hatte frei- liegende Gänge, die direkt zu den Woh- nungen führten. Neben dem Lukasschuster Wohnte eine junge Witwe mit drei kleinen Kindern. Der Vater des jüngsten war ein Metzgergeselle, mit welchem die Frau nach dem Tode ihres Mannes einige Zeit zusam- IIlustration: Bruno Kröll Diese Zeit seines Kommens war eine voll- kommen ungewohnte und so drehte sie sich nichtsahnend um. Aber schon beim ersten Blick sah sie, daß er schwer betrunken war, und sie kannte ihn genug, um zu wissen, Was das bedeutete, Sie war eine resolute Frau, aber der jähe Schreck lähmte sie der- art, daß sie im ersten Augenblick wie ge- lähmt stehen blieb. Aber die Kinder, die in der Ecke gespielt hatten, fingen zu schreien an und das brachte sie wieder zur Besin- nung. Ihr erster Gedanke war, Hilfe herbei zu holen. Der Mann aber sah den nackten Schreck und den Abscheu in den Augen der Frau, die er liebte und begehrte und die sich ihm entzog. Später soll er ausgesagt haben, er sei mit der festen Absicht zu ihr gegangen, sie um Verzeihung zu bitten und sich mit ihr aus- zusöhnen Aber er hatte zu viel getrunken, er War zu rasch gegangen und plötzlich war Wieder seine rasende Wut da und die schreckliche Eifersucht. Er vertrat der Fliehenden den Weg, er preßte ihre Hände zusammen und zwang sie zum Rückwärtsschreiten bis zu dem Bett an der hintersten Wand, auf welchem das kleinste Kind, das auch das seine war, lag. Er schleuderte sie auf das Bett und hielt ihr mit der einen Hand den Mund zu, um sie am Schreien zu hindern. Mit der anderen Hand aber schlug er auf sie ein. Sie wehrte sich, sie nahm alle ihre Kraft zusammen gegen ihn. Da wachte das kleine Kind auf und fing zu schreien an. Wahrscheinlich bemerkte er es erst jetzt, und in diesem Augenblick muß ihm ein Teufel eingegeben haben, welche Waffe er mit diesem Kinde haben konnte. Er lieg die Frau los, nahm das Kind in die Arme und hob es triumphierend in die Höhe. „Daß du's weißt, der Bub ist mein“, schrie er,„den nimm' ich mit, den kriegst nimmer!“ Wie von einem Bogen geschnellt, stürzte sie sich auf ihn. Um mehr als einen Kopf war er ro 5 als sie und stark wie ein Turm. Aber bib und kratzte und schlug ihn mit 5 Fäusten und fiel ihn immer wieder an, 0 oft er sie auch abschüttelte. Sie bekam l Haare zu fassen und ihre Fingernägel 85 ten sich in seine Kopfhaut. Vor Schmerz Wut ließ er das Kind los, es flel auf Bett zurück.. Das Weib vor ihm war rasend in 8 Abwehr, ihre schwarzen Haare hatten si gelöst und ihre Augen sprühten Funken. Sie war hinreißend schön, aber aus ihrem Munde kamen rec schimpfte ihn und kein Wort war ihr schlecht für ihn. Da überströmte die Wut die letzte Zellę seines Gehirns und bar jeder Vernunft Wer er sie zu Boden und begann sie zu würgen. Einmal gelang es ihr kurz, sich ihm zu entwinden, und da stieß sie jenen 2 lichen Schrei aus, der den Menschen, draußen vor der Tür standen, durch Merk und Bein ging. Es hatten sich noch einige Frauen dem Lukasschuster zugesellt, sie standen hor- chend an der Tür, aber bis jetzt hatte noch niemand eingegriffen. Jetzt aber schrie ein Mensch in seiner Todesnot. Da vergaß der Lukasschuster alle Schlauheit und Vorsicht. Er riß die Türe auf und sbürzte in die Küche. Er war klein und rund wie ein Tönnchen, jetzt aber war der Mut eines Löwen in ihm. Er warf sich auf den rasen- den, keuchenden Mann, er Sprang ihm auf den Rücken und umklammerte seinen Hals, Er drückte ihm die Kehle zu und der Mann mußte sein Opfer loslassen, um sich des Angreifers zu erwehren. Er bäumte sich auf und versteifte seinen Nacken, die Hände des Lukasschusters gaben nach und lösten sich ganz von ihm, als der Mann die schwere Masse seines Körpers umwälzte und auf den Schuster zu liegen kam. Der Schuster war gar nicht so ungeschickt, und auch er war bis zum Bersten von Wut erfüllt. Die beiden Männer rangen mitein- ander und dem Schuster gelang es, sein Knie in den Unterleib des Gegners zu bohren. Betäubt von dem Schmerz, ließ die Kraft des Mannes einen Augenblick nach, der Schuster aber löste sich in jahem Zusammen- ballen von Kraft und Willen von seinen Griffen. Schon hatte er sich aufgerichtet und stand auf seinen Füßen, es war wohl seine Absicht gewesen, diesem Unmenschen zu entfliehen, aus diesem Raume hinauszukom- men. Aber auch der Mann stand wieder auf. Er stürzte dem Schuster nach. Doch der Raum war mit Möbeln vollgepfropft Er konnte nicht so einfach hinaus und fiel 80 in die Hände des Feindes. Der nahm den kleinen und doch so mutigen Mann in die Höhe, schleuderte ihn wie einen Sack von Sich. Der Lukasschuster flel mit aller Wucht und geradezu präziser Genauigkeit mit dem Hinterkopf auf den Rand des eisernen Her- des auf. Alles war rascher vor sich gegangen, ais man es erzählen kann. Die Frauen, die dem Schuster an der Türe gehorcht hatten, sahen den ganzen Vorgang mit an, saber keine von ihnen hafte es gewagt, einm greifen, Endlich war eine von ihnen auf die Straße gelaufen und hatte ein paar Männer mitgebracht. Als diese in die Küche kamen, sahen se den Schuster blutüberströmt am Boden liegen. Sie hatten große Mühe, den Metzger festzuhalten, bis die Polizei kam und ihn abführte. 5 Als ein Arzt erschien, gelang es mm rasch, die Frau aus ihrer Ohnmacht zu er- wecken. Sie war nicht sonderlich verletzt, sie war mit dem Leben davongekommen. Dem Schuster Mathias Lukas aber konnte kein Arzt mehr helfen. Als man ihn auf die Bahre legte, war kaum noch Leben in ihm und es war auch nichts mehr zu hoffen. Es wurde ihm im Lauf der nächsten Tage viel Ehre zuteil. Es hatten ihn viele Menschen gekannt, sein Tod War so ganz verschieden von ihm und diese Art seines Sterbens rührte sie an. Sie woben einen zarten Glorienschein um ihn, hinter welchem der kleine, trinkfrohe und geschwätzige Schuster ganz verschwunden war. An seinem Grabe standen viele Menschen. Die Schusterin selbst war merkwürdig ge- faßt und gegen jede Gewohnheit still. Immer wieder hatte sie an ihm zu nörgeln gehabt, manche Freude hatte sie ihm zu zerstören versucht. Nun, wo er mit niegeahnter Pracht zu Grabe getragen wurde, wußte sie, daß ein Leben ohne ihn für sie ein Leben ohne Inhalt sein würde. Einige Tage später kam sie in unser Ge- schäft und ich sah sie im Gespräch mit meinem Vater stehen. Sie weinte und Klagte ihm ihre größte Not, sie war tief religiös und so war es ein schwerer Kummer für Sie, daß der Lukasschuster so plötzlich und ohne Empfang der letzten Sakramente Abschied von dieser Welt genommen hatte. „Frau Lukas“, sagte mein Vater zu ihr, zer ist doch für eine Mutter von drei kleinen Kindern gestorben! Sie wären ohne ihn zu Waisen geworden— zu doppelten sogar. Wißt Ihr, was das zu sagen hat? Das ist mehr als alles andere! Vor ihm haben sich alle Türen von allein aufgemacht, da ist keine einzige verschlossen geblieben, Glaubt es mir. geradeaus von hier ist er direkt in den Himmel gekommen!“ bee af. MARKTPLATZ ECKE BREITE STRASSE „Kitty“ o 295⁰ — MORGEN Erinnerungen eines Fahrenden Gustav Schenk:„Der Bettler Purwin“, Träume und Erinnerungen eines Fahrenden (Claassen Verlag Hamburg). Diesen Träumen und Erinnerungen eines Fahrenden hat Custav Schenk ein Selbstporträt vorange- Stellt, aus dem die Schlußsätze hier zitiert geilem:„Hätten sich meine Fähigkeiten früh darauf gerichtet. Menschen nachzubilden, Menschenverhältnisse zu ergründen und mit dichterischen Mitteln zu verknüpfen, dann Würde mein Leben gewiß einen anderen Ver- Huf genommen haben. Aber es war mit den Quellen der Natur verbunden; ich hatte mich von den Menschen entfernt und den Preis dafür mit Entbehrungen, körperlicher Ge- Fährdung und absoluter Besitzlosigkeit be- Zählt.“— Man kann davon überzeugt sein, daß Gustav Schenk auch ein hervorragender Romaneier geworden wäre, aber seien wir dankbar, daß er seiner eigentlichen Be- rufung treu blieb. Denn die Frucht der ent- behrungsreichen Wanderjahre ist ein Buch, das weit entfernt von allem literarisch par- kümierten Vagantentum selber ein Stück Natur ist, sublimiert in Visionen von einer Leuchtkraft der Farben und Musikalität der Sprache, dag man das frohe Gefühl hat, einem Dichter zu begegnen, der noch der großen Beschwörung der Elemente mächtig 18t. Diese Erinnerungen sind keine blassen Schreibtischträume. Ob der Dichter bettel- arm durch die Sahara wandert, mit Vaga- bunden in den Schächten der Pariser Metro oder in den stinkenden Lagerhallen des Marseiller Hafens pennt, ob er in Positano Über das Meer starrt, dem Gesang der Wan- derdünen auf den Nehrungen der Ostsee lauscht oder in seiner Hütte den Igel und im Wald den Marder beobachtet, hier ist unsere Welt eingefangen, das Leben selbst, die Natur, aber sie spiegelt sich im Auge eimes Mannes, dem die Erfahrung Heiterkeit und Weisheit schenkte. th. Das Bild einer Kaiserin Peter Reinhold:„Maria Theresia“.(Insel Verlag). Der Verfasser. bekannter Publizist und Reichsminister der Finanzen in der Zeit der Weimarer Republik, hat sich ein Leben lang mit der Gestalt Maria Theresias be- schäftigt. Das Erscheinen der Biographie, die er in der Einsamkeit und Ziellosigkeit der Nachkriegsjahre“ als das Ergebnis um- kassender gelehrter Studien niederschrieb, erlebte er nicht mehr; sie ist sein Ver- mächtnis geworden als tiefempfundene Hul digung an diese Frau mit dem wahrhaft „königlichen Herzen“, die in einer der tra- Sischsten Epochen der deutschen Geschichte mit fester Hand die Zügel der Donaumonar- chie führte und in allen politischen Span- mungen und kriegerischen Auseinander- setzungen mit dem Preußen Friedrichs des Großen ganz österreichisch und ganz deutsch dachte, fühlte und handelte. Mit der Gründ- lichkeit des geschulten Historikers arbeitet Reinhold die politischen Probleme des deut- schen Dualismus heraus, klar zeichnet er Notizen über Böcher den Gang der Ereignisse während der schlesischen Kriege, in denen Maria There- sia selbst in den verzweifeltsten Situationen nie die Standhaftigkeit verlor, deren siche- res Fundament die unbeirrbare Uberzeugung ihres guten Rechtes war, Farbig und fes- selnd, in unzähligen aufschlußreichen Einzel- zügen, wie sie nur ein erfahrener Kenner der Quellen mit solch treffender Sicherheit aus der sich oft widersprechenden zeitge- nössischen Ueberlieferung auswählen kann, ersteht das Bild der Kaiserin, der liebenden Frau und Mutter, der Fürstin, die als ein Kind ihrer Zeit prunkvolle Feste liebte und immer wieder veranstaltete, selbst wenn in den Staatskassen bedenkliche Ebbe herrschte. Auch die Schwächen ihres Charakters wer- den nicht verschwiegen; neben ihrer Nei- gung zur Verschwendung. die in ihrer Prachtliebe zum Ausdruck kam, war es ihr Eigensinn, der in späteren Jahren sich zu unduldsamer Herrschsucht steigerte. Rein- holds Sympathie gehört Maria Theresia, darüber läßt sein Buch keinen Zweifel, aber er bleibt mit Erfolg bemüht, auch ihren großen Gegenspieler Friedrich von Preußen gerecht und mit ruhig wägendem Urteil zu schildern. be. Der Notschrei der Natur Hermann Huttel:„Die Jagd ist immer neu.“ 218 Seiten mit 48 Photos. Curt Strohmeyer:„Der letzte Garten Eden.“ 428 Seiten mit 153 Photos und 16 Karten.(Beide Safari-Verlag, Berlin.) In unseren Tagen geht der Hilferuf für die Erhaltung der Na- tur durch die Welt. Dieses Anliegen verbin- det alle Arten der Publikation, von den Walt-Disney-Natur- und- Tierfilmen bis zum letzten Kindertierbuch. Daß der Bür- ger der sogenannten zivilisierten Völker die tödlichen Gefahren erkannt hat, welche mit der technischen Erschließung des letzten Winkels seiner Heimat, mit Mechanisierung und Motorisierung die Natur und ihre Lebe- Wesen zu vernichten drohen, ja, Teile von ihnen schon unwiederbringlich vernichtet und ausgerottet haben, steht außer Zweifel. Aber zieht er auch die Konsequenzen daraus? Noch immer muß uns der Schrei Felix Sal- tens in den Ohren gellen: Das Elend der Tiere schreit gen Himrrel! Gemessen etwa an der Zahl der belletristischen Neuerschei- nungen sind die Publikationen, welche der Erhaltung von Pflanzen- und Tierwelt zu Hilfe kommen wollen, zahlreich; zu zahl- reich, so weit sie nur Mittelmaß sind. Her- mann Huttel wie Curt Strohmeyer stehen seit langem in der ersten Front dieser Lite- raturgattung. Auch Huttels neues Jagdbuch beschränkt sich nicht nur auf von seiner Passion eingegebene Erlebnisberichte. Seine Jagdgeschichten sind eingegeben von der Liebe zum Tier, nicht von Sucht nach Thrill und Trophäe. Jedes Kapitel bringt zwischen den Zeilen eine Lehre von rechten Verhält- nis des Menschen zur Tierwelt, vom Hegen mit Flinte und Büchse. Der erzieherische Charakter des Buchs macht es zu einer ge- eigneten Lektüre gerade für Nichtjäger und für solche, die es erst werden wollen.— »Der letzte Garten Eden“, vom Verlag be- Sonders liebevoll aufgemacht, handelt von den Naturreservaten der ganzen Welt. Die Erfahrung und das Temperament des Autors haben dafür gesorgt, daß die Verführung zum Katalog, welche im Thema begründet liegt, unwirksam bleibt. Strohmeyer füllt den Ueberblick über die letzten Paradiese dieser Erde mit einer faßt unüberblickbaren Anzahl von deutenden und erklärenden Be- richten, er ist im Jagdrecht so zu Hause wie im Tierschutz, gleich bewandert in Natur- geschichte wie in Geographie, und alle diese Kenntnisse werden warmherzig und mit einer ungemein gewandten Feder, nie aber dozjerend an den Mann gebracht. Beide Bücher schmückt ein ungewöhnlich schönes Bildmaterial. A. v. d. B. Selbstmordpistole John Wain:„Blick auf morgen“, Roman (Hermann Luchterhand Verlag Darmstadt). Wenn John Wain, wie es im Verlagsprospekt heißt,„für seine Romane und Essays hohes Lob so berühmter Leute wie Somerset Maugham und J. B. Priestley“ empfangen hat, so ist zu bezweifeln, daß diese berühm- ten Leute auch den vorliegenden Roman „Blick auf morgen“ gelesen haben. Darin nämlich möchte der dreißigjährige Edgar Banks sich aus Lebensekel und Langerweile das Leben nehmen, zugleich aber noch als letzte Tat jemand ins Jenseits befördern, der nach seiner und nach allgemeiner An- sicht ein besonders häßlicher Schandfleck der menschlichen Gesellschaft ist. Nachdem er seine Wahl getroffen hat, versucht er es auf alle möglichen Arten, dieses Ziel zu er- reichen. Da es mit vergiftetem Schnaps nicht gelingt, reist er seinem Opfer in die Schweiz nach und versucht es, da Berge und Schluch- ten ja viele Möglichkeiten bieten, eben auf andere Weise. Der Mord gelingt nicht, dafür aber kommt der Selbstmordkandidat zur Besinnung und zu einer Frau. Dieser ma- kabre Scherz zieht sich über 300 Seiten hin, (bei etwas größerem Druck wären es 400). Als Leser hat man von dieser Art schelmi- schen. Humors bereits auf der Hälfte genug und tragt sich, was im aller Welt den Verlag bewogen haben mag, dieses Opus John Wains von Micheline Maurits ins Deutsche übersetzen zu lassen. th. Hesses Bilderbuch Hermann Hesse:„Bilderbuch“.(Suhr kamp Verlag, Berlin). Längst vergriffen und von den Freunden und Verehrern der Dich- tung Hermann Hesses viel gesucht, erscheint das Bilderbuch von 1926 jetzt in den„Ge- sammelten Werken in Einzelausgaben“, deren bibliophiles Gewand in hellblauem Leinen einst der unvergessene E. R. Weiß entwarf. Die neue Ausgabe bringt mit zwei Ausnahmen alle Stücke des ersten Bilder- buchs; eine Reihe neuer sind hinzugekom- men. Bilder seiner Reisen, Erlebnisse, Be- gegnungen mit Ländern und Menschen hat Hesse in diesen kleinen, oft nur wenige Seiten umfassenden Prosastücken festgehal- ten. Sie folgen in der Gliederung des Bandes den Lebensstationen, die für sein Werden und inneres Reifen entscheidend gewesen sind: Bodensee, Italien, Indien, Tessin, wo er in Montagnola eine neue Heimat fand. Ihrer Entstehungszeit nach weit zurücklie- Send(die älteste Skizze stammt von 1901, die jüngste von 1926), haben diese Bilder aus dem Buche eines an Not und Glück reichen Lebens heute nichts von ihrem stillen Glanz, ihrem unnachahmlichen Zauber und ihrer tröstenden Kraft verloren. Sie haben sich bewährt, in Form und Inhalt, als echte, lebendige Dichtung. elwe. Deutschland im Bild Deutschland anders gesehen. Text- und Bild zusammenstellung Marianne Tfüroff (Fackelträger-Verlag Schmidt-Küster, Han- over). Josef Hofmiller schildert in seinem liebenswerten Essay„Vom Wandern“ die Wanderungen seiner Jugendjahre in Italien und seine späte Bekehrung, die ihn erst nach dem Kennenlernen des gelobten Lan- des Italien das unbekannte Deutschland er- korschen ließ und ihn dann erstmals nach Rothenburg, Goslar, Hildesheim, Dinkels- bühl und Bamberg führte. Wie aktuell ist diese mehr als fünfzig Jahre zurückliegende Bekehrung heute, wo fast jeder Backfisch Venedigs Markusplatz betreten oder den schiefen Turm von Pisa bestaunt hat, die Würzburger Residenz und Vierzehnheiligen oder gar Berlin und den Zwinger in Dres- den höchstens vom Hörensagen kermt. Daß Hofmillers gemütvoller Essay dem schönen Bildband„Deutschlend anders gesehen“ wie eine unausgesprochene Ermahnung voran- gestellt wurde, paßt zum Stil des Buches ebenso wie die Bildkommentare berühmter Reisender von Goethe, Wackenroder, Fon- tane, Hebbel, Humboldt bis Ricarda Huch, Max Frisch, Emil Nolde und Ossip Kalenter, die unter der Ueberschrift„Auf Reise und Wanderschaft in Deutschland einst und jetzt“ zusammengestellt wurden. Das Buch will zurückführen zur Kunst des Wanderns und Reisens, will sehen und erkennen leh- ren, wendet sich an Herz und Gemüt. Wie der Text sind auch die 240 Bilder der besten deutschen Fotografen liebevoll zusammen- gestellt. Sie haben nicht berühmte Städte- ansichten oder Prunkfassaden zum Gegen- stand, sondern geben dem reizvollen De- tail den Vorzug, das oft ausdrucksvoller und typischer ist als die Gesamtansicht: einem geschmitzten Fachwerkhaus, einem alten Chorgestühl, einer Wendeltreppe, dem Blick durch ein altes Tor. Die Auswahl des Bu- ches wird auch der modernen Großstadt und Technik gerecht mit Bildern von der Auto- bahn, modernen Brücken, Hochhäusern, In- dustrierevieren. Die großartigen Aufnahmen schildern Deutschland in den Grenzen von 1937. Für die Bilder von Ostpreußen, dem Riesengebirge, Dresden und Weimar wird man besonders dankbar sein, helfen sie doch, die Erinnerung an heute verschlossene Ge- biete wachzuhalten. egi. Samstag, 22. November 1958/ Nr. 200 Italien Niels von Holst:„Italien“. Band 1 Von den Apen bis Florenz, Band II Von Siena bis Sizilien(Hermann Luchterhand Verlag, Darmstadt). Millionen von Deutschen fun. ren in den letzten Jahren nach Italien, und wenn sie auch vorwiegend von der Hoff. nung auf den ewig blauen Himmel und die Badefreuden der Adria und Riviera getrie. ben wurden, standen sie schließlich doch überwältigt vor den Kunstschätzen von ve. nedig, Florenz, Rom oder Neapel. Ueber- Wältigt, verwirrt und verständnislos, denn die Geschichte Italiens ist so bunt und die von ihr geprägten Kunstwerke sind so viel- schichtig, daß sie sich dem genießenden Ver- ständnis auch eines„gebildeten“ Reisenden nicht ohne weiteres erschließen. Goethe und andere Italienfahrer widmeten ihrer Bil- dungsreise mindestens ein Jahr. Den Mil- lionen von deutschen Campingfreunden und Gesellschaftsreisenden, die alljährlich in einer neuen Völkerwanderung über die Al. pen ziehen, stehen zehn Tage oder höchsteng vier Wochen zur Verfügung. Der Kunst- historiker Wölfklin hat von den Kunstdenk- malen Mittel- und Süditaliens gesagt:„Ez ist ein Irrtum zu glauben, daß man hier gleich bei jeder Mahlzeit mithalten könne: man verdirbt sich höchstens den Magen.“ Niels von Holst belehrt uns in seinen zwel vorbildlich ausgestatteten Italienbänden, wie wir dennoch mithalten können, wenn wir diese Mahlzeiten geschickt einteilen und mit Genuß zu uns nehmen. Er will nicht amü⸗ sant sein, sondern geht klug und gründlich vor, er fällt nicht in anhimmelnde Roman- tik, man spürt aber doch auf jeder Seite seine Freude und Begeisterung. Der erste Band führt von den Alpenübergängen bis zur Toskana, zeigt die Geburtsstadt der Renaissance Florenz, weiter Genua und Pisa, die gewaltigen Römerbauten in Verona und Mailand, Venedig schließlich in seinem byzantinisch gefärbten Liebreiz und die Stätten frühchristlicher Kunst in Grado, Aquileia und Ravenna. Der zweite Band dann leitet weiter aus der mittelalterlichen Großstadt Siena durch Umbrien nach den etruskischen Totenstädten Tarquinia und Cerveteri und widmet Rom von der Antike über das frühe Christentum bis zur Neu- zeit zwei ausführliche Kapitel. Nach einem Ueberblick über die Gegend um Neapel mit Pompeji, Sorrent und die Inseln Ischia und Capri kommt man in Paestum in das ein- stige Großgriechenland, lernt in den Castel. len Apuliens die Reste alter Stauferherrlich. keit kennen und trifft in Siziliens Bauwer- ken die Zeugnisse der einstigen Eroberer der Insel von den Griechen, Römern, Ara- bern, Normannen, Stauferkaisern bis zu den Spaniern. Den Glanz und die Vielfalt der Landschaft, Kunst und Geschichte Italiens für den modernen Menschen zu erschließen und das Reisen zu einem leben- digen und tiefen Erlebnis zu machen, ist das Ziel des zweibändigen Werkes, das textlich und bildlich auf höchstem Niaveau steht. egl. 01 Nürtnberge Lebkucllen d in Qualität . ang Geschmad-l großes prachtvolles Postpaket mit Gber 692 Flond ſndaſt⸗ große Sechseck Pack. feine Runde gemischt,] Pack. feine Ha- Bluthochdruck, Schwindelgefühl Herxunruhe · Kreis laufs tõrungen · Arterienverkolkung Kopfschmerz u. · druck · Ohrensausen · Schlaflosigkeit Dogegen wirkt Antisklerosin. Millionen von Antisklerosin- OPragèes werden eee ee sie sind seit Johrzehnten in allen Apotheken erhältlich. Anfisklerosin ist eine Wirkstoffkombination aus bſofdrucksenkendden feilpfſonzen mit gofbabendem Mineral- soſzgemisch, verstärkt durch das cus Buchweizen gewonnene wert- volſs Medorutin, dos dis Adern winde vordem Fröchſgwerden schbtzl. ons. Poi. 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November 1958 MORGEN Seite 35 Segen das Klischee im Film Alfred Weidenmann dreht den ersten Problemfilm der Ufa unter dem Titel„Solange das Herz schlägt“ Als die neu erstande UFA vor einigen Monaten ihr kommendes Spielprogramm verkündete, war Alfred Weidenmann als die Regie-Lokomotive angekündigt worden; er zollte als erster den Standard-Problemfilm der UFA igen ren, Ursprünglich war für Alfred Weiden- mann nach den Intentionen von Arno Hauke, dem Chef der UFA, ein Chirurgen- Aim vorgesehen, eine Art„Sauerbruch II“, nach dem Lebensbericht eines Artes: .. und hinter uns der Herrgott“. Aber der Stoff gab doch nicht das her, was er sollte, und überdies war die Furcht vor einem Mig erfolg eines Sauerbruch-Bemakes übergroß. So entschloß sich die UFA zu einem anderen Stoff, der, nicht minder interessant, gegenwärtig entsteht und zu Weihnachten uraufgeführt werden soll.„Solange das Herz schlägt“ heißt diese Geschichte eines Ober- studiendirektors, der eines Tages zu seiner Bestürzung erfahren muß, daß er Magen- krebs hat. Von einem zum anderen Tag er- kennt er sich als Todeskandidaten, und das Leben hat plötzlich einen anderen Sinn, auch einen anderen Wert: die Vorstellung, nun befristet dem Tode ausgeliefert zu sein, hebt die bisherigen Vorstellungen von Beruf, Fa- milie, Dasein, Pflicht und Dienst vollkom- men auf. Aus der Lebensroutine erwächst das Besondere, und wenn dieser Oberstu- diendirektor auch noch durch eine Operation vor dem Tode gerettet wird, so hat ihm diese Phase der Frage und Hoffnungslosig- keit doch demonstriert, daß es sich lohnt, um dieses Leben zu ringen, solange das Herz schlägt. * Weidenmann hat sich das Drehbuch von Herbert Reinecker schreiben lassen, dem „Schiller des deutschen Films“, wie ihn ein Berliner Produzent einmal taufte, und er besetzte den Oberstudiendirektor mit O. E. Hasse, dessen Frau mit Heidemarie Hatheyer Und jetzt beim Film? Mari Meneghini-Callas hat neue pläne Maria Meneshini-Callas, Primadonna und „Enfant terrible“ der italienischen Oper, scheint eim neues Betätigungsfeld für sich 2u suchen. Erst kürzlich hatte sie sich ja mit der Metropolitan Opera New Vork über- worfen, deren Direktor, Rudolf Bing, denn auch prompt den Vertrag mit ihr anmullierte. Auch diesem„Skandal“ haben die italieni- schen Zeitungen breiten Raum gegeben und die Vermutung daran geknüpft, die Callas wolle nunmehr ein eigenes Opern-Tournee- Theater gründen und damit auf Reisen ge- hen. Jedenfalls habe sie schon seit längerem gegenüber Freunden die Ansicht vertreten, daß die Opernkunst nicht nur auf die gro- Ben Theater beschränkt sein solle. Der Pro- vinz stehen also freudige Ueberraschungen bevor Doch ist das wohl noch Zukunftsmusik; sehr viel näherliegend scheint ein anderes Projekt der tatendurstigen Diva zu sein: Maria Meneghini-Callas will in Italien in einem Musikfilm mitwirken! Allerdings hat sie sich geweigert, Titel und Sujet dieses Films zu verraten. Dafür ließ der amerika- nische Tenor Mario Lanza— der zur Zeit in Berlin mit Zsa Zsa Gabor einen Film dreht durch seinen Pressechef laut tönend verkün- den, er sei der Partner der Callas in diesem Film, den die amerikanische Produktions- gesellschaft United Artists herstellen wolle. Eine feste Zusage habe er jedoch noch nicht gegeben, da er erst einmal das Drehbuch zu sehen wünsche. Diese Behauptung hat nun wieder die amerikanische Firma auf den Plan gerufen; in einem sehr entschiedenen Dementi wird von ihr mitgeteilt, man habe an Herrn Lanza noch gar kein definitives Angebot unterbreitet und der Name der Callas sei überhaupt noch gar nicht erwähnt worden. Womit wohl auch in dieser Sache wieder einmal die Verwirrung vollkommen ist.- ew- und den Chirurgen mit Hans Christian Blech. Der bei Weidenmann nie fehlende Nachwuchs rekrutiert sich aus dem UFA- Nachwuchsstudio: Goetz George, Folker Bohnet und Grit Böttcher. Nun gut. Krebs als Thema. Das dienstfleißige deutsche Bürgertum als Dekoration und der Chirurg als„noblesse oblige“. Weidenmann hatte in den vergangenen Jahren, seit„Canaris“, nicht gar zu viel Glück mit seinen Filmen, gleichgültig, ob es sich um„Alibi“,„Kitty und die große Welt“,„Stern von Afrika“ oder„Scampolo“ handelte, Der große Pfiff fehlte. Er hat nun eine Chance, wenn es ihm glückt, gegen das Herkömmliche des Klischees anzukommen. Nichts ist schwerer als dies. Denn die Auf- lage, die ein Atelier auf einen Film legt, be- drängt das Lebendige, das Wahrhafte auck, und hierum geht es Weidenmann in diesem Krebs-Film schließlich. . Krebs als Thema ist und bleibt ein Wag- nis. Wer will es schon wissen? Wer fürchtet sich nicht davor? Wer berichtet nicht, hinter der vorgehaltenen Hand, von den bedrük- kenden Beispielen, die sich um den Krebs im näheren und weiteren Verwandten und Bekanntenkreis darstellen? Weidenmann zitiert in dieser Situation gern die Lucile aus Büchners„Dantons Tod“:„Es regt sich alles weiter. Die Uhren gehen. Die Glocken schlagen. Die Leute laufen. Das Wasser rinnt. Und alles geht so weiter, wie es immer war.“ Und er fügt hinzu: Neben deiner Tür oder bei dir selbst schlägt das Schicksal zu. Wie aus heiterem Himmel. Und nichts verändert sich. Die Straßenbahnen fahren weiter. Der eine geht zum Friseur und der andere zum Rummelplatz.“ Georg Büchner und Alfred Weidenmann vermischen sich hier in der Markierung des Geschehens zu einem Vorstellungsbegriff. Er will dramatisiert zeigen, wie das Leben wei- ter geht, und er fürchtet sich nicht, das Un- erquickliche, das große Tabu:„Krebs“ anzu- greifen. Das kann ein Film gegen das Klischee Werden. Es kann an die bundesfilmpreis- Werte Erinnerung„Canaris“ anschließen. Damals drehte Alfred Weidenmann auch gegen das Klischee. Mit Erfolg. Der Admiral Canaris war leichter zu verfilmen, als nun der Krebs. Aber der Mut, wenigstens gegen das Klischee anzugehen, erscheint lohnens- Wert. Für Weidenmann steht nun viel auf dem Spiel. Er hat den großen, finanzkräfti- gen Apparat der UFA hinter sich. k² if Im Auftrag der UFA dreht Alfred Weidenmann zur Zeit den Film„Solange das Herz schlägt“, der das Problem behandelt, wie sich das Leben eines Menschen verändert, wenn er erfährt, daß er tödlich erkrankt ist und nicht mehr lange zu leben hat. O. E. Husse(rechtes Foto) spielt den Oberstudiendirektor, Hans-Christian Blech(links) den ihn behandelnden und schließlich durch eine Operation rettenden Arzt. Außerdem wirken Heidemarie Hatheyer, Goetz George(ein Sohn Heinrich Georges), Folker Bohnet und Grit Böttcher mit. 5— 0 e e eto: UFRN Weisse e Angekündigf und donn doch nicht erschienen Aus dem stafflichen Register jener Filme, die niemals gedreht Wurden Alljährlich werden in den Programmen der Filmverleiher Filme angekündigt, die dann nicht gedreht werden. Dabei sind in den letzten fünf Jahren eine Reihe interes- santer Filmprojekte unter den Tisch gefallen. Es soll hier nicht die Rede sein von jenen „Stoffen“, die sich im Titelregister der Film- Selbstkontrolle zur ewigen Ruhe begeben. Es werden hier ausschließlich Filme genannt, deren Herstellung von den Filmverleihern offiziell angekündigt worden ist. Die Filmbiographien des Politikers Strese- mann und des Forschers Carl Zeiss hatten keinen Erfolg. Deshalb wohl blieben auch die projektierten Filmbiographien über den Forscher Wilhelm Conrad Röntgen und den Hamburger Reeder Albert Ballin auf dem Papier stehen. Frank Wedekinds„Lulu“ Die„Beste“ von San Franzisko Auf den Internationalen Filmfestspielen von San Franzisbo wurde Ruth Leuweril lune Bild) für ihre Rolle der Aerztin in dem Liebeneiner-Film„Taiga“ als„beste Darstellerin“ ausgezeichnet.„Bester Darsteller“ wurde Massimo Girotti für seine Rolle in dem jugosla- wischen Film„Ein Weg lang wie ein Jahr“, Der ungarische Beitrag„Haus unter den Felsen“ erhielt den Hauptpreis für den besten Fim der Festspiele. Der Regiepreis ging an Satazit Ra für Indiens„Aparagito“, blieb ebenso unverfilmt wie Joseph von Eichendorffs„Aus dem Leben eines Tauge- nichts“, Als der erste heitere Film mit Maria Schell wurde„Cyprienne“ nach der gleich- namigen Komödie von Victorien Sardou präsentiert. Doch Maria Schell war nicht frei. Dann sollte Nadja Tiller die Pitelrolle spielen. Doch sie war ebenfalls nicht frei, und das Projekt verschwand von der Bild- fläche. Mit Victor de Kowa in der Titelrolle war ein Remake von„Dr. Mabuse, der Spieler“ nach dem Roman von Norbert Jac- ques angekündigt worden. Regie: Wolfgang Biebeneiner. Mit G. W. Pabst als Regisseur und Ewald Balser als Hauptdarsteller sollte der erfolgreiche Emil-Jannings-Film„Der Herrscher“ neu verfilmt werden. Es gab einen Prozeß, und Ewald Balser wurde vom Gericht die Gage zugesprochen. Mehrmals offeriert wurde ein Film über die Geschichte der Passionsspiele von Oberammergau, ein- mal sogar in Cinemascope und in deutsch- amerikanischer Coproduktion. Zum 6. März 1956, zum 125. Geburtstag des Pastors Fried- rich von Bodelschwingh, Gründers der Heimstätte für körperlich und geistig Hilfs- bedürftige in Bethel bei Bielefeld, wollte Harald Braun einen biographischen Film machen. Seit fast zehn Jahren gibt der Regisseur Gustav Machaty immer wieder einmal be- kannt, daß er ein Remake seines 1932 her- gestellten Films„Ekstase“ vorbereitet. Eines Tages wurde„Ekstase“ dann in einem Ver- leihprogramm angeführt. Dabei blieb es und Machaty bereitet wohl immer noch vor.„Die Welt hält den Atem an“, das seit langem geplante Filmepos über Weltraumschiffahrt und Wernher von Braun scheint als Ana- chronismus unter den Tisch gefallen zu sein. Die Welt hält den Atem nicht mehr an. „Im Auftrag von Canaris“ betitelte sich die vorgesehene Fortsetzung des„Canaris“ Films. Paul May sollte sie mit Willy Birgel und Rudolf Prack in den Hauptrollen in- szenieren. Sie blieb uns erspart. Obwohl Heinz Rühmann einen Film nach dem ande- ren durchsteht, blieben zwei, mit ihm in der Hauptrolle groß angekündigte Filme einst- weilen auf der Strecke:„Sagen Sie nur nichts meiner Frau“ und„Ich war ein klei- ner Pg“. Die Zelluloid-„Stürme über dem Montblanc“ fanden nicht statt. Nach dem Roman„Schicksal am Berg“ von R. Frison sollten sich Barbara Laage, Adrian Hoven und Gert Fröbe am Montblanc begegnen. Vom Programm gestrichen wurde das Film-Remake von Paul Linckes Operette „Frau Luna“. Von Theo Lingen inszeniert War„Frau Luna“ vor zwanzig Jahren, mit Lizzi Waldmüller in der Titelrolle, einer der stärksten Filmerfolge. Die farbige„Frau Luna“ sollte Nadja Tiller verkörpern. Doch „Frau Luna“ mußte Marika Rökk weichen. Nach deren erfolgreichem Comeback in „Nachts im grünen Kakadu“ wurde„Frau Luna“ schleunigst in„Bühne frei für Marika“ umgetauscht. Unverfilmt blieben auch die Operetten„Die ungarische Hoch- zeit“ und„Manina“ von Nico Dostal sowie Friedrich Schröders„Nächte in Shanghai“. Manchmal werden auch Filme begonnen und mittendrin für immer unterbrochen. Mit einem Dokumentarspielfilm über moderne Kosmetik wollten eine österreichische Prin- zessin und ein Graf die Kinobesucher be- glücken. Auch du kannst schön sein!“ lautete der Titel. Regisseur Erich Kobler, der seitdem nur noch Märchenfilme inszenierte, hatte in der Geiselgasteiger Sauna gerade die Aufnahmen mit nackten Weiblein von der Komparserie beendet, da ging den Produzenten das Geld aus. Mit 160 000 Mark läßt sich nun mal ein abendfüllender Farb- film nicht herstellen.„Eine feine Familie“: Acht Tage lang agierten in Göttingen Paul Dahlke und seine Mitspieler vor der Kamera — dann platzte die„Feine Familie“. Der Produzent hatte ohne Geld einfach ange- fangen, bis das herauskam. Auf die Fort- setzung der Aufnahmen warten die beteilig- ten Filmschaffenden heute noch vergeblich. Fritz Peter Wolfram Film-Notizen In Wien begannen die Aufnahmen zu dem Farbfilm„Der Priester und das Mädchen“. Unter der Regie von Gustav Ueicky spielen Rudolf Prack, Marianne Hold, Willy Birgel und Winnie Markus die Hauptrollen. Das Drehbuch schrieben Werner Zibaso und Helmut Andic, die Musik ist von Franz Grothe. * Die Real-Film Hamburg) hat ein neues Projekt:„Der Mann, der sich verkaufte“. Das Drehbuch schrieb Erich Kuby, der mit Wolf Thiele auch das Buch für den Film„Das Mädchen Rosemarie“ geschrieben hat. Die Hauptrolle in dem Journalistenfilm spielt Hans Jörg Felmy. In Garmisch- Partenkirchen fiel die erste Klappe zu dem Kriminal- und Schmuggler- flim„Zwei Herzen im Feuer“. Die Haupt- rollen wurden mit Ivan Desny, Peter Car- sten und Margit Saad besetzt. Regie führt Paul May nach einem Drehbuch von Jo- hannes Kai. * Die Filmschauspielerin Margot Hielscher hart einen langfristigen Vertrag mit engli- schen und amerikanischen Fernsehgesell- schaften abgeschlossen. Neben William Hol- den soll Margot Hielscher die Hauptrolle in einem Musical spielen, das im Frühjahr 1959 in einer deutsch- amerikanischen Gemein- schaf tsproduktion gedreht werden soll. * Der Schauspieler Bernhard Wicki, der in das Regiefach überwechseln will, bereitet den Film„Heiße Küste“ vor, der ein Gegen- stück zu dem brasilianischen Film„To can- gaceiro“ darstellen soll. Die Hauptrolle spielt Barbara Rütting. * Jean-Paul Sartres erster internationaler Film wird unter der Regie John Houstons gedreht. Das Thema ist das Leben Sigmund Freuds, der Hauptdarsteller der deutsche Schauspieler O. W. Fischer. dee— 1 Ce ict Sparsam, Ce schmecbt köstlich, — (ee macht munter, Ce stimmt festlich! 0 7 i dee guten ebenſ gen wer 5— „„ e Ein guter Tagesbeginn Tee gibt Frische und Munterkeit für den ganuen Tag. Tee whrend der Arbeit immer ein Genuß und wundervoll Belebend Eine Ruhepause und Tee— sie gehören zusammen, eine echte Erholung. Unsere feefibel„Vom guten Seist des Tees“ plaudert öber die vielfältigen Anwendungs⸗ möglichkeiten des Jees verbunden mit eini- gen interessanten Backrezepten. Senden Sie eine Postkarte an das Tee- Archiv, Hamburg J, Steindomm 9, und Sie erhalten dieses Büchlein kostenlos. 5 Soite 36 MORGEN Samsberg, 22. Novernber 1938/ Nr.% Neue Schallplatten Hindemith dirigiert eigene Werke „Mass- Sinfonie“ und„Sinfonische Tänze“ Jahren) Seit Kriegsende, nach seiner Rückkehr sus der amerikanischen Emigration, hat sich der Komponist Paul Hindemith immer wie- der(und ganz besonders in den letzten auch als Dirigent betätigt, als Interpret seiner eigenen wie einer gan- zen Reihe„fremder“ Kompositionen. Auch das Mannheimer Konzertpublikum hat ihn nun schon zweimal am Pult des Nationaltheater-Orchesters gesehen; bei der ersten Begegnung präsentierte Hindemith seine dreisätzige, der Oper„Mathis der Maler“ entnommene„Mathis- Sinfonie“, der Das leistungsfähige Schollplotten- Fachgeschäft mit eigenem Import Service Oroße Auswahl in JAZZ KLASSIK UNTERHALTUNG U 7. 4„ 1 A) schatterArrEN 5 planken- passage Cafè Knaver) Sich übrigens erst vor kurzem auch Herbert von Karajan mit den Berliner Philharmoni- kern im Musensaal angenommen hatte. Die Deutsche Grammophon gibt dieses Werk nun wieder einmal in einer Wiedergabe durch Paul Hindemith(mit den Berliner Philharmonikern) in die Hände des Schall- HPlattenfreundes, und man kann gerade diese Aufnahme nicht genug empfehlen. Allein schon um der Authentizität willen. Wie's der Komponist haben wollte, klingt's hier: die „Mathis-Sinfonie“ bestehend aus dem Engelskonzert, der Grablegung und der Versuchung des heiligen Antonius— ist eines der genialsten Beispiele zeitgenössi- schen Musizierens(und dabei weit entfernt von jeglicher Experimentierlust), sie ver- schmilzt romantische Expressivität mit neuer Klassizität, sie basiert auf barocker Form- Strenge und ist dabei harmonisch kühn ge- fügt— Musik aus dem Strom der abend- ländischen Tradition und doch ganz und gar Unserer Zeit verbunden. Diese besondere Stellung in der Tonkunst des zwanzigsten Jahrhunderts und diese eigenständigen Be- zogenheiten macht Hindemiths Interpreta- tion deutlich; weder einseitig subjektiv noch allzu virtuos gefügt, gibt sie Auskunft über einen wesentlichen Grundzug im Schaffen Hindemiths, über das handwerkliche Fund- dament nämlich, zu dem er sich als einer entscheidenden Voraussetzungen jeglichen Schöpfertums bekennt. Dies alles gilt auch für die Rückseite der Langspielplatte, die die„Sinfonischen Tänze“ enthält, die drei Jahre nach dem„Mathis“, 1957 also, ent- standen. Hier tritt der konzertante CHarak- ter der Barock-Musik noch Stärker hervor, Wenngleich das Schwergewicht wohl mehr bei dem Wort„sinfonisch“ als beim tänze- rischen Gestus liegt. Eine Ballettmusik ist dies nicht, Musik dafür in höchst kunstvol- ler Formung.(33er Langspielplatte Deutsche Grammophon, LPM 18507). Z- Eselsbrücke für klassische Musik mit Smetana: Die Moldau und Tschaikowsky: Capriccio italien Naturwissenschaftliche Experementier- kasten sind ein beliebtes Geschenk für junge Leute im Alter von etwa 14 Jahren, die dann nach Anleitung mit Zange und Schraubenzieher vielleicht einen Radio zu- sammenbasteln. Und wenn die Tonwieder- gabe auch scheppernd ist und keinen Ver- gleich mit einem großen Super aushält, sö war die Mühe nicht vergebens, haben die jungen Bastler doch erstens etwas gelernt und zweitens ihren Spaß gehabt. Mit einem solchen„Bastelkasten“ möchte man eine jetzt vorgelegte Kassette vergleichen, die den Titel„Verstehen durch Hören und Sehen“ trägt. Der akustische Teil— das Hören— geschieht durch eine handelsübliche Schall- platte mit einer recht farbigen Interpretation von Smetanas„Moldau“ und Tschaikowyskys „Capriccio italien“, gespielt vom Amster- damer Concertgebouw- Orchester unter Lei- tung von Antal Dorati. Neu ist lediglich eine optische Beigabe, ein Heftchen, das recht ausführliche Biographien Tschaikowskys und Stmetanas enthält, eine Liste einfachster musikalischer Fachausdrücke(wie zum Bei- spiel Tarantella: Ein lebhafter italienischer Tanz im schnellen/ Takt) erläutert und dann versucht, die zwei vorgestellten Kom- positionen durch bunte Bildstreifen in ihrem programmatisch- literarischen Inhalt ver- ständlich zu machen. Auf den ersten Blick sieht das beinahe wie ein Comics-Strip aus. Bei genauerem Zusehen sieht man feine Querstriche, die die Bildstreifen so unter- 7 Ergreifende Schicksale liebender Frauen Mit Manon Lescaut begannen Puccinis Welterfolge Anfang Dezember jährt sich zum hundert- Sten Male der Geburtstag eines Komponisten, dem es vergönnt war, im musikalischen Schaffen seiner 66 Lebensjahre Verdi in der Beliebtheit beim Publikum zu überflügeln. Giacomo Puccini, dessen Leben und Wirken im Feuilleton des„MM“ noch ausführlich ge- Würdigt Wird, eröberte sich mit Welterfolgen Wie Tosca“,„Madame Butterfly“ oder„La Boheme“ die Herzen seines oft bis zu Tränen gerührten Publikums, die Anerkennung der Kritiker und die Spielpläne der Opernhäuser. Die Reihe jener menschlich ergreifenden, Weiblichen Wesen, die die Phantasie des Mu- sikers Puccini entzündeten, begann mit Ma- non Lescaut. Die leiderfüllte Geschichte der Menon Les- caut und ihres Geliebten Des Grieux, ist ein Das Lied vun de Mannemer Freßgass Preis 4,.— DM 5 Eine Geschenkplatte für jeden Mannheimer. Wir übernehmen den Versand nach überall. 2 nustcnaus Mannheim f 1. 7 Noeite ff. Des leisfungsfähigeschallplatten-Ffachges chöft Musterbeispiel für romentische Schicksale junger Menschen, die an den Realitäten des Daseins scheitern. Da gerade mit„Manon Lescaut“ Puceini seine Macht auf das Publi- kum stärker denn je auszuüben begann, die- ses Werk im Augenblick auch auf dem Spiel- plan des Nationaltheaters steht, so ist eine Aufnahme mit Arien und Szenen besonders interessant, die neben einem Querschnitt aus „La Boheme“ gerade zum hundertsten Ge- burtstag Puccinis vorgelegt wird. Die nun schon zwei Menschenalter wäh- rende, un verminderte Beliebtheit seiner Mu- sik liegt zweifellos mit in der Tatsache be- gründet, daß Puccini das aussprach, was man gemeinhin als südliches Temperament in der Musik versteht. Wie verschiedenartig die Auf- fassung dieses südlichen Temperaments frei- lich diesseits und jenseits der Alpen sein kann, wie entfernt vor allem von süßlich kit- schiger Gefühlsseligkeit italienische Dirigen- ten Puccinis Werk auszuschöpfen verstehen, ohne sich dabei der lyrischen Momente zu be- geben, beweisen auf den hier vorliegenden Aufnahmen Alberto Erede und Jonel Perlea. Zeichnet sich die„Manon Lesgaut“, in der für die Titelrollen mit Jussi Bjoerling und Licia Albanese zwei Sänger zur Verfügung stehen, die den Ansprüchen der großen Arien und Duette mühelos gewachsen sind und mit expressiver Gestaltungskraft den Leidensweg ihrer Liebe bewegend herausarbeiten, durch eine musikalisch besonders spürbar wer- dende Dramatik aus, so gewinnt die„Bo- heme“ durch lyrische Verinnerlichung und den Verzicht auf allzugroße Sentimentalität. Renata Tebaldi verleiht hier der Titelrolle durch ihre Gestaltungskraft menschlich gül- tige Züge und erhebt sie mit der makellosen Kunst ihrer Stimme über die erotische Süß- lichkeit hinaus, die sich allzu oft und allzu stark bei der Interpretation der Werke Pucei- Nis einschleicht. Beide Schallplatten, Auszüge aus Gesamt- aufnahmen, veranschaulichen aber auch in ih- rer musikalischen Konzeption eindringlich den Weg, den Puccini von der 1893 uraufge- führten„Manon Lescaut“ bis zu der 1896 er- scheinenden„La Boheme“ zurücklegte, wie raffiniert die Instrumentierung wird, die die gefühlvollen Arien begleitet, wie sehr sich die Akzente noch mehr von dem leidenden Mann auf die leidende Frau verlagert haben, wie stark die Frauengestalt in den Vorder- grund tritt, um in Puccinis Werk als Tosca und Frau Schmetterling hinfort den ersten Platz zu behaupten.(33er Langspielplatten Telefunken BLK 16089/ LMC 2059.) D. S. teilen, wie in der Partitur die einzelnen Takte durch Querstriche getrennt sind. Dar- über sind die tonangebenden Instrumente skizziert. Bei Smetanas„Moldau“, bei der der Komponist durch Überschriften recht konkret gesagt hat, was er mit seiner Musik ausdrücken will, ist die zeichnerische Deu- tung besonders einfach. Gewiß, die bunten, naiv anmutenden Bildchen sind von keinem künstlerischem Wert. Ziel ist ja auch, daß der Laie, der vielleicht zum erstenmal den Versuch unternimmt, mit klassischer Musik vertraut zu werden, nach mehrmaligem Hören bald ganz auf die Bildchen verzichten kann. Sicher ist auch, daß eine solche optische IIlustration klassischer Musik nur in ganz wenigen Fällen möglich sein wird. Sie ist keineswegs vollendet, so wenig wie ein selbstgebastelter Radioapparat. Aber es könnte für einen, er ganz unten anfängt, eine Eselsbrücke sein für die ersten Stufen des Verständnisses. Was er sich an solchen Beispielen erarbeitet hat, kommt ihm donn bei allem Hören zugute.(33er Platte, Philips A 00788 R) Mac Begegnung mit drei Dirigenten Querschnitt durch die„Zauberflöte“ Es ist kein Risiko, eine Schallplatte mit den beliebtesten und bekanntesten Arien aus Mozarts Oper„Die Zauberflöte“ herzustellen. Unter den Freunden der klassischen Musik stellen die Anhänger Mozarts doch zweifellos eine Mehrheit dar, und wer Mozart liebt, liebt doch wohl— mit wenigen Ausnahmen—„Die Zauberflöte“ ganz besonders. Weniger als drei Monate vor seinem Tode hat der liebenswerte Wiener Kompositeur dieses Werk vollendet, und es sind, wenngleich Mozart mit 35 Jah- ren bereits verstorben ist, dieser Oper alle Merkmale eines reifen, eines gelösten und eines formal fast makellosen Werkes eigen. Es sind in ihr alle musikalischen Formen vom Lied bis zur Fuge vertreten. In die Handlung sind die Elemente eines orientalischen Mär- chens— der Schauplatz ist Aegypten— mit köstlicher Ungezwungenheit verwoben. Der Stil der deutschen Volksoper fand mit cteSsem Werk Mozarts in Vollendung Eingang in die Musikgeschichte. In der vorliegenden Auf- nahme von Electrola begegnet der Hörer gleich drei Dirigenten. Wilhelm Schüchter, Arthur Grüber und Werner Schmidt-Boelcke musizieren mit einem großen Opernorchester und den Berliner Philharmonikern. Wenn es sich dabei auch ausschließlich um die Beglei- tung von Singstimmen handelt, so trägt die Arbeitsaufteilung unter drei Dirigenten nicht immer zu einer geradlinigen künstlerischen Gesamtkonzeption bei. Als überragende In- terpretin ihrer Partie erweist sich Erika Köth. Sie singt die Arien der Königin der Nacht„O zittre nicht, mein lieber Sohn“ und„Der Hölle Rache tobt in meinem Herzen“ mit unver- gleichlicher Treffsicherheit in den Koloratu- ren und begeisternder Musikalität. Erika EKöths Weltformat wird in diesen beiden Mien schon offenbar. Mit schönen Stimmen warten Gottlob Frick als Sarastro, Hermann Prey als Papageno und Elisabeth Grümmer im Verein mit drei Regensburger Domspatzen als Pa- mina auf.(33er Langspielplatte Electrola/ E 60 572). vg Oistrakh und Tschaikowsky Konzert für Violine und Orchester D-Dur Das Violinkonzert D-Dur von Peter Tschaikowsky ist eines der großen Erfolgs- stücke der Konzertliteratur. Längst Verges- sen das erste, fraglos bösartige Urteil über dieses Werk! David Oistrakh spielte es für Telefunken und deren Serie„Berühmte Künstler— Unsterbliche Musik“, begleitet vom Staatlichen Sinfonie- Orchester der UdSSR unter der Leitung von Kyrill Kon- draschin. Eine russische Importe also, und wieder einmal ein Beispiel dafür, daß der wilde, Uungeschlachte, bramabarsierende Tschaikowsky mehr in der Vorstellung des Westens als in der des Ostens lebt. Oistrakh nun ist ohne Zweifel ein glanzvoller Vir- tuose, mit einem Temperament, das man bei uns gern als„slawisch“ kennzeichnet. Diese Eigenschaften, die Virtuosität wie die musi- kantische Verve, präsentiert der Russe auch bei der Wiedergabe des Tschaikowsky-Kon- Zzerts, doch gibt er Wesentliches, Entschei- dendes noch hinzu: Formbewußtsein und beherrschte Zügelung, eine staunenswerte Nuancierung des Tons und absolute Rein- heit. Das Ausdruckshafte wird ausgeschöpft, ohne zu sentimentalem Pathos zu führen. Die Eleganz mancher melodischen Phrase hat nichts Süßlich-Parfümiertes an sich. Für Oistrakh ist dies ein Stück absoluter, von keiner Programmatik, von keinen literari- schen Geheimnissen belasteter Musik, die Leere einiger Perioden überspielt er mit der kaszinierenden Intensität, die inn zu einem der großen Geiger unserer Jahrzehnte wer- den ließ.(33er Langspielplatte Telefunken, TW 30170). In- Die gleichen Lieder klingen ganz verschieden Louis Armstrong und Paul Robeson singen Spirituals Beide sind fast gleich alt— 58 und 60 Jahre— beide sind farbige Amerikaner, und beide singen Spirituals, jene geistlichen Lie- der ihrer Sklaven-Vorväter, in denen ein- facher christlicher Glaube und Hoffnung auf eine bessere Zukunft ihren Niederschlag fanden. Louis Armstrong und Paul Robeson, sie singen beide die gleichen Lieder, aber sie singen sie so verschieden, wie es nur mög- lich ist. Sie verleugnen beide nicht die Tra- dition und singen sie doch anders als ihre Väter. Trotzdem verlieren die alten Lieder nichts von ihrer Tiefe und ihrer Inbrunst. Ganz einfach deshalb, weil sie in neuer Form persönlicher Ausdruck ihrer Interpre- ten sind, denen Ehrlichkeit der Aussage ge- meinsam sind, auch im Kommerziellen, auch wenn es um eine Schallplattenaufnahme geht. Um Paul Robeson war es in den letzten Jahren sehr still geworden. Grund: Er sym- pathisierte mit ziemlich linksgerichteten Kreisen. Kürzlich konnte man sogar in der Wochenschau sehen, wie er in Moskau Spiri- tuals vortrug. Robeson, der Jura studierte, ehe er zum Theater ging(1930 spielte er in London in Shakespeares Othello die Haupt- rolle) waren politische Dinge nie gleichgül- tig. Immer gehörten Lieder von unterdrück- ten, um die Freiheit kampfenden Menschen zu seinem Repertoire. So beispielsweise auch das Lied von den„Moorsoldaten“ aus den deutschen Konzentrationslagern in Deutsch. In seinem ständigen Kampf gegen die Ras- sen- Diskriminierung in Amerika hat er sich als politischer Mensch dann bis in das Lager der Kommunisten verirrt. Aber als Sänger hat seine Stimme nichts von ihrer Klarheit, ihrer Fülle und ihrer Kraft verloren. Wenn früher in Europa von Negroe- Spirituals die Rede war, so wurde Paul Robeson zusam- men mit Marion Anderson in einem Atem- zug genannt, weil es diese beiden Künstler waren, die diese Lieder nach europäischer Tradition auf dem Konzertpodium vortragen konnten, ohne daß sie von ihrem archaischen Inhalt einbüßten. Es ist deshalb eine beson- dere Freude, daß jetzt wieder eine Platte von Paul Robeson mit Spirituals vorliegt. Lawrence Brown, der Robeson schon seit seinem EKonzert-Debut im Jahre 1925 be- Volkskunst in Russische Volks- und Kirchenlieder gesungen von Boris Christoff Die voluminöse männliche Baßstimme ist der tragende Pfeiler russischer Volkslieder und sakraler Gesänge, Sie überstrahlt das Hintergrund-Gemälde des großen Chors. Eine Baßstimme, die in ihrem Timbre und ihrer großen Spannweite diese Anforde- rungen ganz erfüllt, hat Boris Christoff, mit dem jetzt eine Schallplatte(Titel:„Russian Folksongs and Sacred Musik“) aufgenom- men wurde. Boris Christoff ist gebürtiger Rumäne und gehört zu den Spitzenkräften der römischen Oper. Was bei dem Vortrag der Volkslieder so beeindruckt, ist die völlig Ungekünstelte, schlichte, aber in jeder Nuance fein abgestimmte Art dieses Sän- gers, die sich in dem reichen Schatz altrussi- scher Folklore mit einer beinahe unerschöpf- lichen Vielfalt an Melodien und Rhythmen voll entfalten kann. Es beginnt mit einem von Fröhlichkeit übersprudelnden Lied zum Fastnachtsdienstag. Während der Rhythmus und Refrain vieler Arbeitslieder russischer Holzfäller zur Arbeit anspornt, ist der Inhalt im Gegensatz dazu oft von herber Traurig- keit: Ein fallender Baumstamm erschlägt zwei Waldarbeiter. Bei vielen russischen Volksliedern übernimmt der begleitende Chor— hier der Feodor Potorjinski Chor— die Rolle der Instrumente. Bandore ist der Name eines ukrainischen Vorläufers der Balalaika und so heißt àuch ein Volkslied, bei dem der Chor den Saitenklang imitiert. Nicht weniger vielseitig ist die Auswahl geistlicher Gesänge auf der zweiten Platten- seite. Als Beispiele seien genannt: Psalm 137, ein sibirisches Lied über zwölf Räuber und das Gebet an den Heiligen Simon.(33er Platte Electrola E 90 105) b-t Aus der Welt der Wunder Märchen der Brüder Grimm Kinder- und Hausmärchen nanmten die Brüder Grimm die Sammlung ihrer Märchen, in denen sie„jene Reinheit sahen, um derentwillen uns Kinder so wunderbar und selig erscheinen“. Und sie sahen im Haus die natürliche Heimstätte dieser altüber- lieferten Geschichten, die sie hauptsächlich bei ihren Wanderungen durch Hessen auf- gleitet, sitzt auch diesmal wieder am Piand Nicht so homogen wie die fünf Spirituals auf einer Plattenseite ist die Rückseite, in der neben dem so glänzend vorgetragenen„ol man river“ auch„It ain't necessarily so“ aug Gershwins Oper Neger-Oper Porgy and Bess steht, für das Robesons vollklingender Baß viel zu schwer ist.(33er Platte Philips B 07802 R) Eine nicht weniger große Freude aber 180 es, Louis Armstrong auf einer neuen Platte mit dem Titel„Swing low sweet Satchmo“ zu hören. Armstrongs Stimme hat gewig nicht den Wohlklang des Basses von Robe. son. Aber die Skala ihrer Ausdrucksmög- lichkeiten ist nicht weniger reich und viel. fältig. Armstrong ist in seiner Interpreta- tion— im Gegensatz zu Robeson— nicht He 0 Riesenauswahl in Schallplatten e 7 Vorführkabinen a o Mannheims erste schallplattenbar intellektuell. Bei ihm kommt alles aus dem Gefühl, aus einem einfachen, reinen Herzen, aus heiterem Gemüt. Gewiß, Armstrong ist ein Jazz-Musiker, aber wenn er jetzt Lieder religiösen Inhalts singt, so bedeutet es für inn doch keine Umstellung. Versöhnung und Gut-sein war schon immer seine einfache Lebensweisheit, die sein ganzes Wirken durchdrungen hat. Und so gibt er auch die- sen zwölf Spirituals seine persönliche Note. Es sind ganz bekannte darunter wie„Swing low“,„Go down Moses“,„Down by the river- sidie“ und„Ezekiel saw de wheel“, und solche, die auch Kennern der Materie neu sind. Klar, daß Armstrong nicht sein„Horn“ zu Hause gelassen hat. Einige seiner Soli- 0 7. 3 an den Planken sten wirken mit, dazu Nickie Tag an der Orgel und ein Chor von nur zehn Stimmen mit einer mitreißenden Dynamik. Für die sehr geschmackvollen Arrangements zeichnet der bekannte Trompeter Sy Oliver verant- wortlich. Brunswick 87 017 LPRBM) Mac Lied und Wort gezeichnet hatten. Für sie gehörten diese Märchen in jene verzauberten Winkel, die wir aus den Bildern von Ludwig Richter kennen: den Kachelofen, die Spinnstube oder die Gartenbank vor der Tür. Zum Wesen des Märchens gehörte es, erzählt zu werden. Und so erfüllt sich die Magie des Märchens noch heute erst, wenn die Magie des Er- zählers dazu kommt. Das literarische Archiv der Deutschen Grammophon Gesellschaft, das dem Dichter- wort gleiches Heimatrecht auf der Schall- platte verschaffen will, wie es die Musik hier längst besitzt, hat sich nun mit Recht der Nifldet- und Hausmärchen der Brfder Grimm angenommen., Die Magie des Mar- chens erfüllt sich in der Magie des Erzählers: Käthe Gold, läßt den ganzen Zauber ihrer Darstellungskraft der Zauberformel des STEREO- das einmalige mustkerlebns in MANNHEIMHsG erster PHONo- STEREO-BAR, — 0 3, KUNSTSTR. 20 28 im Telkamphaus 15 000 Schallplatten nach hrer Wahl. 20 Vorführkabinen, 4 Bars jetzt auch in der G6VA-Passage, P 7. Märchens angedeihen:„Es war einmal“. Und wieder schlagen„Dornröschen“ und„Funde- vogel“,„Die Sterntaler“,„Rotkäppchen“, „Frau Holle“ und„Rumpelstilchen“ den Zu- hörer in ihren Bann, entführen ihn in die Welt der Wunder, in Bereiche außerhalb des Wirklichen. Erneut wird deutlich, daß das Märchen zum beständigsten Kulturgut ge- hört, das wir besitzen. Wenn sich zuweilen ein Verlöschen der Bildkraft zeigte, so lag der Ursprung nicht zuletzt darin, daß mit der Erfindung der Buchdruckerkunst, das Märchen aus der Tradition des Erzählens gerissen wurde. Hier erwächst gerade der Schallplatte eine Aufgabe, deren sie umso eher gerecht werden kann, als sie sich sol- cher Interpreten wie der Baronin von Kamphoevener oder der Burgschauspie Käthe Gold bedient.(33er Langspielplatte Deutsche Grammophon LPEMS 44001). bch für Sie wird der Weg jetzt frei zur ¶ CLT Erfüllen Sie sich hren Traum vom vollautomatischen Waschen CONSTROUCTA macht es lhnen leicht. Derm der Verbrauch an Strom und Waschmitteln ist bei den Modellen K3 und KS durch das neue CONSTRUCTA- Waschverfahren erheblich gesenkt worden. Der Stromverbrauch hat sich verringert um fast 40 WW 2 . Nl N N . 12 Der Waschmittelverbrauch ist bis zu 30 Kleiner geworden. 0 Sitte rechnen Sie mit: 0 10 Pfd. Trocken wäsche Kosten in der CONSTRUCTA an Strom(bei 10 Pf KH) 3, h 3 an Waschmitteln((SO gj) e el 1 Sn Wasser(bei 30 f pro m)) 58 PF a 5 5 ö und 7 fd. kosten nur 71 Pf (bei hartem Wasser empfiehit sich Zusatz von Calgon) Des neue Waschwerfahren bedeutet ferner vereinfachte Aufstellung ird Etagenhaushelt, da jetzt anschließbar an Wechselstrom e nur och ein maſige Waschmittelzugabe e noch größere Fleckenreinheit. Und das Modell Ks ist schon ab DM 1580, erhältlich. Darum: Wer viel wäscht, verdient eine consrRucra „% XXL „„, 1 18 0. uk ler Ol us 888 aß tte 10% ih be. 58• el ta · cht en, ler ür nd he le- te. er- nd = ler en lie let t- nd le- u- die les E = en 2g nit las ler 80 - on tte Nr. 269/ Samstag, 22. November 1958 MORGEN Seite 37 — Figura oder die neue Wirklichkeit Zu einer Ausstellung junger gegenstäöndlicher Maler in Berlin Neue Kunde kommt aus dem Berliner Kunstleben. Vier junge Maler und eine junge Bildhauerin haben sich zu einer Gruppe zusammengeschlossen und sind in den Räumen des Berufsverbandes zum ersten Male vor die Oeffentlichkeit getreten. Der Name der Gruppe— Figura— ist zu- gleich ein Programm: die Figura-Künstler glauben nicht mehr daran, daß die mit deko- rativen Farbenarrangements bedeckte Lein- wand das Ziel der abendländischen Kunst- entwicklung sei. Statt dessen glauben sie, daß der Tachismus seine genaue soziologische Entsprechung in gewissen Erscheinungen der modernen Massengesellschaft finde, die ja ebenfalls nicht mehr zwischen Freiheit und Anarchie zu unterscheiden wisse. Im Verzicht auf die Darstellung des Menschen sieht Figura schließlich eine Art Selbstpreis- gabe des Menschen überhaupt.„Wir können uns“, heißt es im Katalogvorwort,„nicht damit abfinden, daß die Inhalte der bilden- den Künste, der Mensch und seine Welt, auf die Dauer verleugnet werden. Ziel von Figura ist nicht die zum Zeichen verkargte, sondern die durch Gestaltung zum Bild ge- wordene Wirklichkeit.“ Dem Vorwurf der eingefleischten Ab- strakten, eine konsequent gegenständliche Kunst müsse heute in jedem Falle„rèak- tionär“ sein, begegnet Figura mit Gelassen heit und mit dem Hinweis darauf, daß die abstrakte Kunst längst ins Stadium der aka- demischen Erstarrung, ja der Vergreisung eingetreten sei. Dagegen läßt sich nun schwer etwas vorbringen. Denn wer wollte schon guten Gewissens bestreiten, daß die letzten beiden Ausstellungen des Künstler- bundes oder des Kulturkreises der Industrie von einer deprimierenden Monotonie ge- wesen sind? Der Begriff der„Wirklichkeit“, der in der programmatischen Erklärung der Ein solider junger Mann Deutsche Erstaufföhrung in Dortmund „Ein solider junger Mann“ heißen vier in Paris mehr als fünfhundertmal gespielte Akte von Louis Velle, die unter der für ein Theaterstück ungewöhnlichen Gattungsbe- zeichnung„Schabernack“ in Dortmund zur ersten deutschen Aufführung kamen. Der„solide junge Mann“ ist wirklich solide, und das Publikum merkt das viel eher als die auf der Bühne durcheinander- wirbelnde fünfköpfige Familie eines Devo- tionalienhändlers samt dem ihr eng be- freundeten Herrn Kaplan. Die braven Leute haben nämlich herausbekommen, daß ihr Untermieter nicht an seiner hippologi- schen Doktorarbeit über„Das Zugpferd im Wandel der Zeiten mit besonderer Berück- sichtigung des Zugpferdes vor Leichen- Wagen“ schreibt, sondern den freundlich ge- währten Familienanschluß ausnutzt, um Studien für einen satirischen Roman über gutbürgerliche Gesellschaftskreise zu sam- meln. Sie wissen aber nicht, daß der junge Mann das gegen seinen Willen tut, weil sein nicht eben fairer Verleger ihm eine ent- rechende Vertragsklausel in die Ab- machungen gemogelt hat. Die braven Leute möchten sich nicht in absehbarer Zeit in einem Roman wieder- erkennen und dadurch zum Gespött der Nachbarn werden. Deshalb beginnen sie, ihrem nichtsahnenden Untermieter gruselige Szenen vorzuspielen und so zu tun, als ob unter dem gutbürgerlichen Mäntelchen ein mehr als verbrecherisches Herz schlüge. Der Untermieter fällt darauf herein: er ist ent- zückt und entsetzt zugleich entzückt, weil sein Roman nun Dinge„aufdeckt“, die selbst sein Verleger nicht vermutet hatte, entsetzt, weil er befürchten muß, von dieser„Bande“ bald wegen Mitwisserschaft„umgelegt“ zu werden. Aber es geht alles gut aus und endet in einem großen Gelächter. g Eine lustige Fabel, die fix abgespult und mit beschwingtem Witz in Szene gesetzt werden sollte. Ein typisch französischer Spal Regisseur Hoenselaars allerdings führte die Schauspieler zu derberer Komik, so daß eine sehr handfeste Aufführung entstand. Aber auch die fand ihre Liebhaber. Sonja Luyken Verlangen Sie bitte den neuen Farbkeſtolog Figura-Künstler eine so große Rolle Spielt, wird nicht doktrinär ausgelegt. Joachim Lüdke beispielsweise ist Surrealist. und die Elemente des Willkürlichen, Unlogischen, Zerteilten und Montierten, die dem Sur- realismus etwa eines Dali oder Magritte an- haften, eignen auch seinen blendend und mit altmeisterlicher Glätte gemalten Bildern. Martin Dittberner ist so etwas wie ein ins zwanzigste Jahrhundert verschlagener Spitzweg. Der krause Humor seiner Idyllen „Traumserenade“ und„Der unbekannte Mittwochsmaler“ ist leise surrealisiert und ins Freundlich-Magische gewendet; Tag und Traum verfließen sacht ineinander, die Phantasje des Malers geht an der„Küste des Maskoparden“ vor Anker und bringt reiche Fracht nach Hause. Eine merkwür⸗ dig bannendeé Stimmung liegt über Dittber- ners kleinen Tafeln, zumal sie in Thematik und Diktion ohne erkennbares Vorbild sind. Nüchterner und gleichsam diesseitiger ist die Bilderwelt Ottokar Koeppens. Etwas von der hartschädeligen Unverstelltheit, die man seinen pommerschen Landsleuten nachsagt, prägt auch seine Arbeiten. Koeppen ver- meidet es, mit grellen Farben aufzutrumpfen; seine Palette ist auf gedeckte Farben redu- ziert. Fast sachlich ordnet er Frauen und Dinge zu strengen Kompositionen von orna- mentalem Reiz; seine distanzierte Art er- innert an die mancher gotischer Maler, die Umschweiflosigkeit der Stilleben an Buffet, von dessen„Tristesse“ sie freilich nichts wissen. Hirtinnen, Gauklerinnen, Mägde, kurzum die Frau in vielen Verwandlungen, tauchen, umgeben von Blumen und Früchten, auf den Bildern Karl Hermann Roehrichts auf; jeder Pinselstrich ist eine Huldigung an die Fülle des Daseins— es sind die Bilder eines Lebenstrunkenen. Entscheidend ist jedoch etwas anderes: Roehrichts Formkraft ist den großen Formaten, die zu wählen sein Tem- perament ihm vorschreibt, in jeder Hinsicht Sewachsen. Das gibt den Bildern Dauer. Die Plastik konnte Figura nur schwach beschik- ken; da zwei Mitglieder verreist sind, ist von den Figura- Bildhauern nur Rita Patz- Wahl, eine Meisterschülerin von René Sinte- nis, übriggeblieben. Was der Ausstellung eine überlokale Bedeutung gibt, ist indessen ohnehin nicht dieses oder jenes Bild, son- dern der Geist der jungen Künstler. Sie lassen sich den Blick auf die Dinge nicht mehr durch Ideologien und Ausschließlich- keitsansprüche verstellen. Sie fliehen die Wirklichkeit nicht, sondern sie stellen sich ihr und bewältigen sie. Sie haben es sich auherdem zum Prinzip gemacht, jedes Bild bis ins Detail durchzumalen. So gewiß das noch kein Qualitätsbeweis ist, so gewiß kann der subjektivistisch zerfaserten Kunst nur aus solcher Handwerksgesinnung jene Heil- kraft zuwachsen, deren sie bedarf. Hellmut Kotschenreuther * Karl H. Roehricht: Die Sennerin Aus einer Ausstellung der Figura- Gruppe in Berlin über die wir keute be- richten. Foto: Hellmuth Pollaczek Musik von Arnold Schönberg Die„Hamburger Kammersolisten“ im zweiten Heidelberger Mosica-vivd-Konzert „Die Schönheit gibt es erst von dem Moment an, in dem die Unproduktiven sie zu vermissen beginnen. Früher existiert sie nicht, denn der Künstler hat sie nicht not- wendig. Ihm genügt die Wahrhaftigkeit. Ihm genügt es, sich ausgedrückt zu haben. Das Zzu sagen, was gesagt werden mußte; nach den Gesetzen seiner Natur“, schrieb Arnold Schönberg 1911 in seiner Harmonielehre. Ein Jahr später überraschte er die Welt mit der revolutionären tour de force seines„Pierrot Iunaire“(Opus 21), einem Werk, das sich durch kompromißlose Kühnheit und innere Wahrhaftigkeit auszeichnet und das neben Igor Strawinskys„Sacre du printemps“ zu den entscheidendsten Dokumentationen der Neuen Musik gehört. Jedoch, nur dann, wenn der„Pierrot lunaire“ in einer so aus- gezeichneten Wiedergabe zu hören ist wie bei dem 2. Musica-viva-Konzert im Saal der Sendestelle Heidelberg, durch Jeanne Héricard Paris) und die damit debütie- renden Hamburger Kammersolisten wird diese Musik zu einem Erlebnis. Man spürt Musikd rama und Musizieroper 5 Ein Vortrag von Professor Dr. Josef Möller-Blattab in der Kunsthalle Viel befehdet und dennoch immer sieg- reich, oft totgesagt und doch voll blühenden Lebens, ist die Oper die merkwürdigste Gat- tung unserer europäisch- abendländischen Musikkultur.“ Ihre verwirrende und viel- gestaltige Geschichte aufzuzeigen, hatte sich der Ordinarius für Musik wissenschaft an der Universität Saarbrücken, Professor Dr. Josef Müller-Blattau, bei seinem Vortrag „Die Oper in Geschichte und Gegenwart“, den er im Akademischen Winter 1958/9 der Stadt Mannbeim in der Kunsthalle hielt, zur Aufgabe gemacht. Keine leichte Aufgabe, wenn man bedenkt, daß in der Oper sämt- liche Untugenden und Tugenden des Theaters géesteigert und alle Mittel der Verzauberung durch den holden Schein vereinigt und mit der unbegreiflichen und unberechenbaren Magie der Musik aufs engste verbunden sind. Es sieht fast so aus, als ob im Verlauf der Operngeschichte, deren Buch Professor Mül- ler-Blattau vor seinen Zuhörern in fesseln- der Weise auſplätterte, kein König und kein Gott dieses merkwürdige Reich in Wahrheit nach seinem Wunsch und Willen zu lenken vermocht hätte. Hat doch in der Oper das Uebergewicht zwischen Dichtung und Musik von den frühen Anfängen der Florentiner Camerate bis hin zu den im vergangenen Jahr uraufgeführten Opern von Werner Egk, Wolfgang Fortner, Rolf Liebermann, Giselher Klebe und Heinrich Sutermeister immer ge- wechselt. Nur dann, wenn sich Dichtung und Musik zu vereinen schienen, wenn die Syn- these zwischen Musikdrama und Musizier- oper erreicht wurde, sind— nach Müller- Blattau Höhepunkte zu verzeichnen. Dann entstanden Meisterwerke wie Claudio Monteverdis„Orfeo“, Mozarts„Zauberflöte“, Richard Wagners„Meistersinger“, Verdis „Falstaff“ und Alban Bergs„Wozzek“. Es ist — so meinte Müller-Blattau— heute wie- der notwendig, daß die Komponisten zur Melodie zurückfinden und gleich dem eng- lischen Komponisten Benjamin Britten Werke vorlegen, die aus einer momentanen Gegebenheit heraus entstanden sind und bei hohem künstlerischem Anspruch das Publi- kum ansprechen oder einem bestimmten Zweck dienen. Für seine interessanten Aus- führungen erhielt der Vortragende herz- lichen Applaus. 1g. die Notwendigkeit der Aussage und be- greift, daß Schönberg so und nicht anders komponieren mußte. Es war aber auch faszinierend, mit wel- cher Ueberlegenheit Jeanne Heèricard die dreimal sieben Melodramen nach Gedichten von Albert Giraud rezitierte und mit wel- cher prachtvollen Musizierfreude die Ham- burger Kammersolisten, die sich aus dem Hamann-Quartett und Bläsern des Nord- Westdeutschen Rundfunkorchesters zusam- mensetzen, unter der Leitung des jungen Amerikaners Francis Travis die Partitur des „Pierrot lunaire“ verwirklichten. Da saß jeder Ton, jeder Klang, locker und leicht schwebten die aphoristischen Wendungen, die mannigfaltigen Rhythmen im Raum, und glasklar, Atmosphäre gebend und zart nuanciert erklang der Klavierpart unter den sensiblen Händen von Hans Priegnitz. Dem„Pierrot lunaire“ war die„Serenade“ (Opus 24) vorausgegangen, in der Schönberg in dem von Derrik Olsen ausdrucksbetont gesungenen„Sonett von Petrarca“ die von ihm entwickelte Methode, mit allen zwölf Tönen zu komponieren, erstmals anwandte. Auch dieses Werk fand wie der„Pierrot lunaire“ in der ausgefeilten und brillanten Ausführung durch die Hamburger Kammer. solisten den spontanen Beifall des begeister- ten Publikums, der nicht zuletzt auch Wolf- gang Fortner, dem Initiator der Heidelber- ger Musica viva, galt, der wie immer sehr umfassend und gewandt in die Werke ein- kührte. 1g. Zur Kündigung des 54 Jahre alten Direktors der Staatlichen Kunstschule in Bremen, Prof. Kurt Schulze, nahm am Donnerstag der bre- mische Kultursenator Willy Dehnkamp Stel- lung. Der Schritt Schulzes, der sein Amt am 31. März aufgeben will, hat in der Hansestadt Aufsehen erregt, weil damit innerhalb von sechs Jahren der dritte Direktor das Institut verlassen will. Schulze hatte vor einigen Tagen erklärt, daß er das„fördernde Verständnis“ der Behörden für de Schule in seiner Tätigkeit vermißt habe. Dazu sagte Dehnkamp, seine Dienststelle habe nie die pädagogische und künstlerische Freiheit des Direktors oder der Dozenten an der Schule beschränkt. Zu Differenzen sei es allerdings gekommen, weil Schulze in durchaus möglichen Ausnahmefällen Schüler, die nicht die Voraussetzungen er- füllten, in die Schule aufgenommen habe, ohne de in solchen Fällen erforderliche Begründung der ihm vorgesetzten Schulverwaltung vorzu- legen. Die Begründung sei jedoch wegen der späteren Prüfungen und der dafür geltenden Bestimmungen wichtig. nachtswochen finden boten werden kann. MANNHEIM, AN DEN PLAN KEN, 0 2 Frankfurt. Wiesbaden. Mannheim Karlsruhe Pforzheim Pirmasens MANN hilft Ihnen dabei., ln den Vorweih— Sie die schönste und größte Auswahl des Jahres für jeden Ge- schmack und in allen Preisſogen. MANN zeigt in großzügiger Vielfalt Wirkliches Wohnbe— hagen, Wie es schöner und besser nicht ge- Sie werden hell begeistert sein und fest- stellen: Man muß bei MANN gewesen sein! Bach auf dem Cembalo Virginiq Pleasants spielte im Amerikahaus Im Mannheimer Deutsch-Amerikanischen Institut stellte sich in Virginia Pleasants eine amerikanische Cembalistin mit einem an- spruchsvollen Bach-Programm vor. Es War ein Abend stilreinen Bach-Spiels, der ein stark interessiertes Publikum ins Amerika haus gelockt hatte. Virginia Pleasants— sie ist die Gattin eines in Bonn akkreditierten USA- Diplomaten— zeigte sich als Meisterin ihres Instruments, und schon die ersten Takte der„Französischen Ouvertüre“(aus dem zweiten Teil der sogenannten„Kla- vierübung“) verrieten in ihrer glasklaren Geistigkeit, welches Tor sich hier auftat: das Tor zur Ordnungswelt Johann Sebastians. Die Künstlerin imponiert durch ein echt bachisches Ebenmaß des Vortrags bei her- vVorragend entwickelter Geläufigkeit des Spiels beider Hände auf dem zweimanualigen Cembalo. Immer auf absolute Klarheit der formbildenden Architektonik Bachs bedacht, verhält sie sich als Interpretin dem Werk gegenüber sehr objektiv, ohne im Spiel etwa spröde und trocken zu werden. Mit welcher spielerischen Farbigkeit erschienen unter ihren Händen etwa die„Bourree“ und die„Gigue“ im erstgespielten Stück, wie feinfühlig in den Einzelformen die kurzen Abschnitte der Klaviertokkata in e-Moll und mehr noch in den leichtflüssig melodiésen vier„Duetten“(Klavierübung III. Teih, de- ren geschmeidig- eleganter Vortrag von einem unbefangenen Ausdrucksstreben zeugte, das dennoch den Bachschen Geist nicht ver- fälschte. Als Abschluß bot Virginia Pleasants eine sehr überlegene Wiedergabe des berühmten „Italienischen Konzerts“(„nach italienischem Gusto komponieret“), das die Pianisten von heute meist auf dem modernen Konzert- flügel zu spielen belieben, obschon die gel- stige Struktur und— nicht zuletzt— die spielerischen EKlangreize des bezaubernden Werkes(insbesondere im Eingangs- und im Schlußsatz) erst in der akustischen Sphäre des Cembalos voll zur Geltung kommen. Auch diese von den Zuhörern aufs lebhaf- teste applaudierte Komposition erstand (bis auf das ohnehin etwas klangstumpf wirkende Andante) in der Interpretation Virginia Pleasants' als meisterliches Exem- pel leichtflüssig beschwingten Bachspiels. S. Kultur-Chronik Das Centre d' Etudes Frangaises Mannheim stellte bei einem Kammerkonzert in der Städtischen Volks- und Musikbücherei die dies- jährigen Preisträger des Pariser Konservato- riums vor. Drei junge Künstler, deren Dar- bietungen den hohen Ausbildungsstand am Pariser Konservatorium erkennen ließen. Der Abend wurde mit der c-Moll-Sonate von Wolf- gang Amadeus Mozart eröffnet, einem technisch anspruchsvollen Werk, dem die Pianistin Anne-Marie Rousse, trotz ihres kräftig akzen- tuierten Vortrags, vortrefflich gerecht wurde. Mit Werken von Johann Sebastian Bach(Suite für Violoncello, Nr. 67) und von Ludwig van Beethoven(Sonate C-Dur für Violoncello und Klavier) bewies die Cellistin Aleth Lamasse ihre frühe künstlerische Reife, Ihr Spiel bestach durch einen runden, reinen Fon und gefiel durch die frische musikantische Axt, mit der sie die beiden Werke anpackte. Der Bariton Jacques Villisech belebte die Vortragsfolge mit Liedern und Arien von Jean Baptiste Lully. Antonio Vivaldi, Wolfgang Amadeus Mozart, Arthur Honegger und Henri Dutilleux. Er sang sie mit seiner schönen, weichen Stimme Sanz ausgezeichnet und zeigte immer ein siche- res Gefühl für den Sinngehalt der Lieder und Arien. Die Pianistin Aume-Mame Rousse be- endete das Konzert mit ansprechenden Werken von Enesco, Ravel und Casadesus, die sie tech- nisch virtuos und sehr temperamentvoll darbot. Es gab begeisterten Applaus. 18p. In der Thomaskirche Mannheim-Neuostheim findet am Totensonntag, 23. November, 17 Uhr, eine kirchenmusikalische Feierstunde mit Wer⸗ ken von Franz Schubert statt. Unter der Lei- tung von Fritz Wirth wirken mit: Ingrid Becker(Sopran), Carmen Wintermeyer(Alt), Siegfried Becker(Tenor), Gustav Hiller Baß), Rolf Schweizer(Orgel) sowie der Instrumen- talkreis und Chor der Thomaskirche. Rudi Baerwind zeigt neue Bilder in einer Atelier ausstellung(Mannheim, Rheinstraße 1) vom Dienstag, 25. November, bis Mittwoch, 10. Dezember(jeweils 15 bis 20 Uhr). In der Darmstädter Galerie Ludwig A. Berg- strässer zeigt der Darmstädter Maler Wolf Hoppe bis 31. Dezember Oelbilder. Behaglichkeit können Sie kaufen Möbel Polstermöbel Heimtextilien 0 klektr. Hausgeräte Radio. Fernsehen Dass Schöne bei M OBE MANN: in jedem Fall pbnłt- liche und sorgföltige Lieferung noch vor dem Fest. MANN Seite 38 MORGEN Samstag, 22. November 1958/ Nr. 200 ERNST GLAE S ER besuchte den jugoslawischen Staatschef in Belgrad: 8 — larschall Tito- Mensch und Staatsmann Der Einiger qugoslawiens gab in der Bibliothek seines Privathauses ein Interview für den„Mannheimer Morgen“ Dedinje der trut⸗ Grunewald der ohen, vom mit den pre flächen, mit ist ein Villenvorort von Belgrad, n Stadt. Es erinnert an den ger Jahre mit seinen t bewegten Bäumen, flegten Rase ger Sr Patrouillen i und ein wenig las sig die Rum K 5 k und ab in Ge 8 und auch sanft über den Donausands, als ene Gartenportal e kleine betonierte Straße zu dem Landhaus des Marschalls. hinauf Das Auto, mit dem man mich aus dem Hotel abgeholt hat, trägt eine wohlbekannte Nummer, der Mann, der neben mir sitzt, ist m jenes Zivil gekleidet, das einem aus der Wachsamen Umgebung von hohen politischen Persönlichkeiten bekannt ist. Er ist freund- Ueh, spricht ein perfektes Deutsch und führt mich ohne irgendwelche Umstände in die Kleine, bezaube 8 Halle, wo mich ZWei junge M 1, aussehen Wie Privatdozenten, und bebrillt. Der eine von ihnen öffnet eine schwere Tür Aus prächtig gemasertem Holz, der Chef des Fräsidialamtes, Leo Mates, vor einem Jahr noch jugoslawischer Botschafter in Washing- ton, bringt mich in den großen, mit edlen, weichen Teppichen ausgelegten Raum, in dessen Mitte Marschall Tito steht, gar nicht m Positur, wie ich befürchtete, sondern leger, 80 Als dächte er: den will ich mir doch mal ansehen, der da kommt. Ahnlich dachte ich. Meine Vorliebe für große Außenseiter, für genialische und dem Zauber des Abenteuers Zugeneigte Naturen hatte mich einige Wochen vor meiner Reise nach Jugoslawien auf den Gedanken gebracht, Tito um eine Unter- redung zu bitten, Denn dieser Mann, der im Kreuzfeuer der Geschichte steht, gehört zu jenen K Jaturen, die, so scheint es Mir, sich ni cht kürchten, Ich weiß nicht, wie Weit hier der Mimos in die Politik hinein- spielt(es gibt kaum einen Staatsmann, der ihm nicht unterworfen ist). Und gerade, Weil man Tito von beiden Seiten her Starallüren Vorwirkt, reizte es mich, ihm zu begegnen. Das war nicht leicht. Denn seit dem Abbruch der diplomatischen Beziehungen durch Bonn hat er keinen Deutschen mehr empfangen. Auch nicht einen Legaten der deutschen Schwerindustrie. Ich war der erste Deutsche, den er nach der mehr als problematischen Entscheidung in die Rumanska ulitza bat, in sein Privathaus, in dessen Bibliothek auch meine Bücher stehen. Und nun saß ich an einem mit wunder- schönen Intarsien ausgelegten Tisch vor die- sem Mann, um den eine der merkwürdigsten Legenden unserer Zeit webt, Seine Gegner behaupten, er sei gar nicht der echte Tito. Dieser sei in den Kämpfen mit den Besat- zungsmächten und den Ustaschis gefallen, und man habe, um die Partisanenarmee nicht in ihrem Widerstandswillen zu lähmen, diesen Tod verschwiegen und in aller Eile mit einem Flugzeug aus der Sowjetunion ein Double herüber gebracht, das jetzt als eine Art falscher Demetrius Jugoslawiens Politik bestimme. Der Marschall hat früher einmal in Mannheim gearbeitet Man kennt solche Legenden. Sie gedeihen meistens in den Garküchen der Emigration oder sie werden von Geheimdiensten infil- triert, die ein Interesse an der Trübung des Bildes einer unbequemen Persönlichkeit haben. Tito spricht ein weiches, fast melo- disches Deutsch, ein Deutsch, das der junge Josip Broz, der im Mai 1892 in der Kroatischen Stadt Kumrovec geboren wurde, aut der Walze durch Gsterreich und durch Süddeutschland gelernt hat. Es entbehrt völ- lig des russischen Akzents, der rollenden Konsonanten. Nicht selten klingt das Kur- pfälzische durch, das Tito, alias Broz, noch von Mannheim her in den Ohren liegt, wo er vor dem ersten Weltkrieg als Maschinen- Schlosser bei Daimler-Benz gearbeitet hat. Er lächelt, nicht ohne leise Melancholie, Wenn er an diese Zeit denkt. Es war die Zeit der aufsteigenden Arbeiterbewepung, es War die Zei in der man sich in den Nächten Als Autodidakt das Bildungsgut des 19. Jahr- Hunderts erlas, wo man die Bücher und Pamphlete der Dogmatiker des historischen Materialismus verschlang, es war die Zeit des proletarischen Sturm und Drang, dem S8, Wie allen ähnlichen Impulsen, nicht er- Spart blieb, in neuen staatlichen Konven- tionen und Bürckratien langsam zu er- schen. Etwas von dieser Flamme lebt noch in Tito. Man sieht es seinem Gesicht an. Es 18t nicht kalt und berechnend wie das eines Funktionärs, Es ist nicht nervös wie das eines Fanatikers, Es besitzt trotz der Energie, die sich in ihm vordergründig ausprägt, fast musische Züge. Seine Augen, die von einer teen Bläue sind, werden, wenn er eine Pause des Nachdenkens einlegt, leicht Schwärmerisch, so realistisch auch der Griff und die Gesten seiner Hände sind. Das Zgbaältige seiner Natur— Härte und Stolz aus der einen Seite— Phantasie und Sehn- sucht nach Güte auf der anderen Seite— Okfenbart sich in diesen Minuten. Die Gefahr eines jähen Umschlags ist, wie bei vielen musischen Menschen, die gezwungen sind. realistisch zu denken, immer vorhanden, und GROSSE ScHAU! dadurch erklärt sich nicht zuletzt die Labili- tät der jugoslawischen Politik. Im Gegensatz zu den großen Initiatoren der russischen Revolution, die wie Lenin fast alle der bürgerlichen Intelligenzschicht ent- sprangen, und die von der Philosophie her den Aufstand der Massen entwickelten und praktisch organisierten, ist Tito ein Self- mademan. Er entstammt einer armen kroatischen Familie, um deren mageren Tisch sich 15 Kinder drängten, von denen nur sieben das proletarische Elend überdauerten. Er kam von unten, aus dem anonymen Bodensatz der Unterdrückten, aus einem Volk, das erst in den Sechziger Jahren von dem Joch der türkischen Feudalherrschaft befreit wurde und das dann in die ihm Wesens und artfremde Atmosphäre des habsburgischen Halbkolonialismus geriet. Sein Kommunismus trägt ausgeprochen nationale Züge. Als er im Jahre 1915 als Feldwebel und Fechtmeister der k. u. k. Armee in russische Gefangenschaft gerät, erlernt er in einem Lager an der Wolga die russische Sprache und sehr bald verspürt er den Atem der russischen Revolution, deren Führer es ausgezeichnet verstanden, das Nationale Gefühl bevormundeter Völker mit dem Chiliasmus der Weltrevolution zu ver- mischen. Er wurde Soldat der Roten Armee, Sing nach dem damaligen Petersburg, hörte Lenin und erlebte den Bürgerkrieg unter Trotzkis genial improvisierter Führung. Als er im Jahre 1920 nach Kroatien zurück- kehrte, wußte er von Stalin nichts. Er wurde Generalsekretär der kommunistischen ser- bisch- kroatischen Partei, lernte unter der Monarchie die Gefängnisse kennen und ging im Jahre 1938 ͤ auf Umwegen nach Moskau. Hier erhielt er die Schulung des aktiven Revolutionärs, die zugleich eine militärische ist und die ihn wenige Jahre spater be- fähigte, die größte Partisanenarmee des Balkans in eine schlagkräftige Truppe zu formen. Die steile Kurve dieses Aufstiegs erinnert an die napoleonischer Marschälle, von denen nicht wenige aus dem anonymen rätselhaf- ten Untergrund des Volkes emporgestiegen Tito führte das Gespräch mit Ernst Glaeser(links) auf deutsch sind. Bei Tito jedoch kommt etwas Beson- deres hinzu, und das unterscheidet ihn von den gleißenden Kometen der napoleonischen Aera. Als er mit seinen Truppen die ent- scheidende Schlacht in Slowenien gegen die Ustaschis und die Truppen des deutschen Generals v. Lehr gewonnen hatte, sonnte er sich nicht in dem Glanz des militärischen Siegers, sondern er begann einen Staat aufzubauen, einen kommunistischen Staat, wenn man will, einen Staat jedoch, der im- mer mehr von dem ehemaligen sowjetischen Vorbild abwich, bis er zum„enfant terrible“ im östlichen Lager wurde. Ein Mann, der Tolstoi leidenschaftlich liebt und den die Lehre Gandhis in den Zustand eines tiefen Nachdenkens versetzte, konnte der damaligen monolithischen Politik des Kremls auf die Dauer nicht folgen. Wir unterhielten uns lange über die Gründe, die diesen kurven- reichen und eigenwilligen Weg bestimmten. Das Gesicht des Marschalls wird nachdenk- lich. Man spürt deutlich, wie seine Gedan- ken sich auf den Pfaden der Erinnerung be- Wegen. Ein romantischer Schimmer lebt in seinen Augen. Ein Karl Moor, der Erfolg hatte, dachte ich, und es wurde mir sehr bald klar, daß für Tito die Revolution keine intellektuelle Angelegenheit war, kein Schachspiel um die Macht, sondern der Auf- stand gegen die Not, gegen das Elend von Generationen und gegen die Fremdherr- schaft schlechthin. Die Geschichte der Partisanen-Armee Er erzählt, wie sie, als die königliche Re- gierung mit Mihailovice als Kriegsminister nach Kairo geflüchtet war, ganz allein den Kampf aufgenommen haben gegen die Trup- pen der Okkupation, Er erzählt, wie sie in Uzice, wo sie ihr Hauptquartier erstellt hat- ten, daran gingen, eine reguläre Wider- standsarmee zu bilden er erzählt, daß sie in den Bergen und in verschwiegenen Tälern Waflen- und Munitionsfabriken gebaut haben, die über 25 000 Gewehre herstellten, er erzählt, daß sie Banken überfielen, die sich im Machtbereich des Ante Pavelic, des von den Italienern eingesetzten Präsidenten von Kroatien befanden, Es war eine Zeit voll revolutionärer Romantik, etwas räuber- haft-edel wie Rinaldo Rinaldini. Tito gelang es jedoch sehr bald, diese Romantik umzu- formen ir die Realistik einer disziplinierten Armee. Daß ihm dies ohne wesentliche fremde Hilfe gelang(erst 1944 fand ein Treffen mit Churchill in Neapel statt, der seinen Sohn Randolph Tito attachierte). Und im September des gleichen Jahres sahen sich Tito und Stalin zum erstenmal in Moskau. Dieses jahrelange Auf- sich- Selbststehen, dieser Behauptungswille, ohne jeden nen- nenswerten Beistand von außen, haben das Selbstgefühl dieses Mannes, das schon frü- her nicht gering war, außerordentlich ge- steigert. Dies ist einer der Gründe, daß er sich nicht Moskau unterwarf. Der zweite liegt noch tiefer. Er liegt im Volkscharakter. In Titos Partisanenarmee kämpften neben dem organisierten Arbeitern viele Bauern, jene Bauern, die seit Jahrhunderten ge- Ständig Als erstes Fachgeschäft in Mannheim eröffnen Wir heute in neu renovierten Räumen eine Spezial- Abteilung för Vollautomaten, außerdem föhren wir alle Marken- fabrikate moderner Haushaltswaschmaschinen, Kombinationen und Schleudern. Ihr Fachberater Bel Barzahlung Rabat — Waschautomat ß Lieber Schatz! Büuknecrht schult waren, gegen die Unfreiheit zu kämp- fen, Sie sind stolz. Als Zeichen ihrer Unab- hängigkeit tragen sie ein Gewehr, oft eine alte Flinte aus den Türkenkriegen. Es wäre für Tito unmöglich gewesen, diese Bauern nach stalinistischem Vorbild zu landwirt- schaftlichen Staatsarbeitern zu machen. Man hat es in Belgrad versucht. Aber bald mußte man erkennen, daß mit Terror und Gewalt gegenüber den Bauern wenig auszurichten War, es sei denn, man errichtet einen reinen Polizeistaat. Da aber Titos Bemühungen nach dem Ausgleich zwischen den Stämmen Jugoslawiens zielte und er, wie er mir aus- drücklich erklärte, die Bruderschaft unter den Menschen dem Terror vorziehe, geschah es, daß er sehr bald die stalinistischen Spu- ren verließ und an Stelle der sowjetischen Kolchose groge land wirtschaftliche Genos- senschaften gründete und das Kooperativ- system einführte. Diese Genossenschaften, von denen ich mehrere sah, sind autonom, sie besitzen ein Parlament, 10 bis 15 Hektar Boden und das Haus bleiben persönliches Eigentum, das vererbbar ist, aus dem Gewinn gehen 52 Pro- zent in die Genossenschaft, 48 Prozent wer- den an die Bauern verteilt, Die Mitglied- schaft ist freiwillig, aber sie verspricht ge- genüber dem Dasein eines Katenbauern so- viel Vorteile, dag ein sanfter Zwang ohne Zweifel besteht. Es gibt Genossenschaften, zu denen sich über 20 000 Bauernfamilien zu- sarimengeschlossen haben. Der Staat profi- tiert aus dem Gewinn des Kooperativs, nicht aus dem, was an die Bauern verteilt wird vorführbereit Sind AEG Becel DLAaslmn Die Zinsen sind normal., Dieses System, das uns im Westen nicht fremd ist, war einer der Hauptgründe für Jugoslawiens Aus- schlug im Jahre 1948 aus den Rominform, aus dem„sozialistischen Lager“, so wie es damals in Moskau verstanden wurde. Heute liegt ein merkwürdiges Zwielicht über den Beziehungen zwischen dem Kreml und Bel grad, Tito sagt, daß er mit Chrustschow sehr gut stehe, aber ich glaube, daß dies nur persönlicher Natur ist, die„Kirchenväter“ der marxistischen Orthodoxie sind ihm mehr als gram, schon weil er ein eigenwilli- ger phanitasievoller Mensch ist, mit allen Gefahren eines solchen Temperaments, dem Leben mehr zugeneigt als der Doktrin, im Widerstand durch Jahrzehnte geschult, ohne zu erstarren, er treibt eine fast tänzerische Politik, aber alles, was nach Improvisation und Kapriolen aussieht, ist in Wirklichkeit lange im voraus geübt. Bildung ist eine Waffe Für einen Politiker unserer Epoche ist Titos Belesenheit erstaunlich. Dieser Bll- dungstrieb stammt noch aus der Zeit seiner groben Wanderschaften. Damals waren Sich Viele aus dem„vierten Stand“ im Gegensatz zu dem saturierten Durchschnittsbürger wohl bewußt, daß Bildung auch eine Waffe ist, nicht nur die naturwissenschaftliche und technische, sondern auch die kulturelle, In beiden hat sich Tito geübt. Sobald diese Be- mühung abstirbt, erstarrt die Revolution. Lenin und Trotzki waren große Schriftstel- ler. Stalin nicht. Ich habe mir nach diesem Gespräch, das über eine Stunde dauerte, lange überlegt, Wie man Tito und seinen Staat charakteri- sieren soll. Es wurde mir mit Nachdruck be- deutet, daß Jugoslawien in einer sozialisti- schen Gesellschaftsform lebe oder wenig- stems auf dem Weg zu ihr sei. Man wolle diese Entwicklung, die sehr schwierig sel und ein spartanisches Verhalten voraussetze, micht erzwingen, sondern dazu erziehen. Der zungen Generation sei man sich vollkommen sicher, und die 36 000 Studenten, die allein in Belgrad leben und arbeiten, seien die Kader dieses Sozialismus, den man erstrebe. Es liegt im Zuge dieser Politik, daß das Re- gime besonders um die Liebe der Kinder wirbt, indem es Schulen errichtet, überall im Land bis ims kleinste Dorf, die mustergültig sind. In der sehr beachtlich gewordenen In- dustrie mit ihren großen Rohstoffquellen ist das System des kooperativen Sozialismus bereits weiter durchgeführt als in der Land- Wirtschaft, wo man absichtlich behutsamer vorgeht. Noch befindet man sich in einem Experiment, in einem Experiment zwischen den Fronten, genau entsprechend der politi- schen Situation. Tito sagt, daß die Bezie- hungen zu Bulgarien, mit dessem verster- benen Dimitroff er einst den Traum der Hal Kanföderation geträumt hatte, heute gespannt seien, nicht zuletzt wegen der mazedonischen Frage, dem alten Krisenherd in der Balkanpolitik. Die Erwägung einer Föderation mußte naturgemäß Moskau auf den Plan rufen, denn dieser Zusammenschluß hätte fast das Potential einer Großmacht er- reicht und wäre völlig in der Lage gewesen, sich gegenüber dem Kreml souverän zu ver- halten. In dieser Ambition Titos liegt der tiefe Grund des latenten Konflikts mit den Sowjets. Der Fall Djilas Zwei Schatten liegen über der Gestalt dieses problematischen Mannes. Die Erschie- gung des Generals Mihailovic, dem Führer der monarchistischen Partisanen, der aller- dings später beim Herannahen der Russen mit den Deutschen und Italienern kämpfte. Dann der Schatten des Urteils gegen Dfilas, den alten Gesinnungsfreund, der mit seinem Buch„Die neue Klasse“ die ganze Theorie von der gesellschaftlichen Rolle des Prole- tariats ins Wanken gebracht hat. Man spürt (Fortsetzung auf Seite 39) os cl o ur Wunschzeltet, meine Damen! (sofort Ihrem Gatten unbemerkt in die Tasche stecken) Es fällt Dir schwer, das richtige Weiknachtsgeschenk für mich zu wählen. Weißt Du, was ich mir wünsche? Viel mehr Zeit für Dich und die Kinder. Ich bin überzeugt, daß dieser Wunsch auch Dein Wunsch ist. Nimm Dir doch mal etwas Zeit und gehe zu Rothermel am Ring. Dort siehst Du in der Spezial- Waschmuschinenabteilung den neuen AEG- Wasch- automaten. Er ist einfach wunderbar. Anschlußprobleme kennt er nicht. Bitte glaube mir, es ware wirklich mein schönstes Festgeschenk. Wenn wir ihn haben, rufen wir allen 2 Leuten zu:„Er ist angekommen.“ lassen Sie sich den gewünschten Automaten durch unseren Speziolberater vorführen. —— Deine Frau FRAUTLEIN HERMANN Fachberaterin der AEG, zeigt Ihnen die verschiedenen Ausführungen des LAVAMATENV in der Zeit von Montag, bis einschl. Freitag 24. bis 28. November 1958, jeweils von 10 bis 12 Uhr und 15 bis 18 Uhr in der Spezialabteilung für Voll- automaten in Ihrem Fachgeschäft 5 4 RE J. 14, 13 ͤ am Ring Ar. 260 M. es Tite bedrüc schaft aber d weiter. auslän seiner sich in Freihe Aber g Vor WU erhebt „dab e einer werde. erschie an del schuf.“ Am dle Fr mit d Hehl nicht mal 8 aus ik Bezieh diplon Weile, „D versue Man rückd. schiffe seiner behiel im At Tag s bung lich i! Welt fügt. Gas, c Ein a Expor Die ist we das fl bau, I Stil u Aus vy stoff g: stroph ein a! sich strukt mit 2 Ef ir mann Allgät Konst Sie nu lichen menbe die El bau v Da Heliur lung. J einer Behäl. leerm: des P 1686) der 1 rial, ist. 1 13 ner Us m, ute el ehr aur ers i- len em me che ion elt . r- len alt le- er⸗ te. a8, rie le- ürt Ar. 269/ Semnsteg. 22. November 1888 eee Loke kN eee ecke de Marschall Tito- Mensch und Staatsmann Fortsetzung von Seite 38) es Tito an, daß ihn dieser Fall besonders bedrückt. Es ist, als wäre eine qugendfreund- schaft der Staatsraison geopfert worden, aber die alte Zuneigung blühe im Geheimen weiter. Nach Informationen aus Kreisen der ausländischen Journalisten, soll es Djilas in seiner Haft nicht schlecht gehen. Er befindet sich in einer Art Festungshaft, die ihm die Freiheit wissenschaftlicher Arbeit erlaubt. Aber gerade dieser Fall Djilas gehört zu den Vorwürfen, die man gegen Tito in Moskau erhebt.„Wie ist es möglich“, so ruft man, daß ein solches Buch geschrieben und in einer angesehenen Wochenzeitung gedruckt werden konnte und schließlich im Ausland erschien? Das liegt an der Tito-Atmosphäre, an der rexisionistischen Atmosphäre, die er U 5 am Schluß unseres Gesprächs stellte ich dle Frage nach dem diplomatischen Konflikt mit der Bundesrepublik. Ich machte kein Hehl daraus, daß mir der Schritt Bonns nicht gerade sehr glücklich vorkomme, zu- mal sich eine geradezu Absurde Situation aus ihm ergeben habe: die wirtschaftlichen Beziehungen gehen gedeihlich weiter, die diplomatischen ruhen. Tito schwieg eine Weile, dann sagte er, die Anerkennung Pan- kows war die Anerkennung einer Realität. „Es gibt zwei deutsche Staaten. Man kann diese Frage nicht romantisieren. Ich habe lange gezögert, wie man weiß...“ Ich spürte das„contre coeur“, das ihm auf der Zunge lag. Als ich mich von dem Marschall verab- schiedete, erzählte jch so nebenbei, daß jch mit dem Außenminister von Brentano im Darmstädter Pennal auf der Schulbank ge- Sessen hätte. Tito lächelte leise.„Der Träger eines großen Namens“, sagte er nachdenk- lich. Dann blickte er mich an, ein wenig ver- schmitzt:„Sagen Sie Ihrem Schulkameraden, wenn Bonn eine Geste macht. wir sind be- reit, sie zu erwidern.“ Ich hab's ausgerichtet. Als ich das Landhaus verließ und mit dem Wagen nach Belgrad zurückfuhr, über- legte ich mir, mit was die Figur Tito zu ver- gleichen sei. Das Land lebt ohne Zweifel unter einer Diktatur, und zwar unter einer sehr persönlichen. Aber es besteht kein Zweifel, daß seine Menschen den Marschall als den Einer der Nation empfinden, der es mit dem Appell an die Brüderlichkeit aller Jugoslawen die uralten Konflikte zwischen Serben, Slowenen, Kroaten, Montenegrinern und Mazedoniern auszugleichen und ein ge- meinsames Staatsbewußtsein zu bilden ver- stand. Er ist für die junge Generation der „Pater patriae“. Das hat mit der gesell- schaftlichen Ordnung nicht in erster Linie etwas zu tun. Auch der Sozialismus hat seine Mythen und Patriarchen. Jugoslawien lebt unter der aufgeklärten Diktatur eines Man- nes, so wie manche Staaten Europas in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts unter dem aufgeklärten Absolutismus ihrer Kö- nige und Fürsten. Belgrad ist eine trotzige, eigensinnige Stadt. Ihre alten Fortiflkationen sind ge- schleift. Aber der Geist der Wachsamkeit und des Eigensinns ist in diesen Straßen und Gassen über der Donau lebendig ge- blieben. Das Luftschiff im Atomzeitalter . nicht ohne Bedeutung/ Auftrieb durch ein Vakuum „Das Luftschiff ist tot. Niemand sollte versuchen, es wieder lebendig zu machen. Man kann das Rad der Geschichte nicht zu- rückdrehen.“ Das waren die Worte des Luft- schiffahrtspioniers Hugo Eckener kurz vor seinen Tod im Jahre 1954. Aber Eckener behielt nicht recht: das Luftschiff hat auch im Atomzeitalter seine Bedeutung. Tag für Tag steigen Luftschiffe im Dienst der Wer- bung und der Wissenschaft auf, vornehm- lich in Amerika, das als einziges Land der Welt über genügend Helium-Quellen ver- fügt. Helium ist das einzige nicht brennbare Gas, das sich zum Luftschiff-Auftrieb eignet. Ein altes Gesetz aber verbietet den Helium- Export aus den Staaten. 1 Die Schwierigkeit der Heliumbeschaffung ist wohl in erster Linie daran schuld, daß das traditionsreichste Land im Luftschiff bau, Deutschland, die Produktion im großen Stil nicht wieder aufgenommen hat. Das Ausweichen auf das hochexplosive Wasser- stoffgas hat sich durch die Explosionskata- strophe der„Hindenburg“ im Jahre 1937 als ein allzugroßes Risiko erwiesen. So haben sich luftfahrtbegeisterte Ingenieure, Kon- strukteure und Techniker immer wieder da- mit beschäftigt, einen neuen Luftschifftyp 2u Er fiflden. Einer davon ist der Oberingenieur Her- mann Steinbach aus Markt Oberdorf im Allgäu. Er und ein Mitarbeiter haben ihre Konstruktion zum Patent angemeldet. Wenn sie nun noch das nötige Geld zum Verwirk- lichen ihrer kühnen Luftschiff-Idee zusam- menbekommen, dann dürfte es, so meinen die Erfinder, mit dem deutschen Luftschiff- bau wieder aufwärts gehen. Das neue Luftschiff fährt mit Luft, ohne Helium, ohne gefährliche explosive Gasfül- lung. Die Idee fußt auf zwei Grundtatsachen, einer alten und einer neuen: 1. Luft in einem Behälter wird durch Evakurieren oder Luft- leermachen nach dem Luftpumpen-System des Physikers Otto von Guericke(1602 bis 1686) spezifisch leichter. 2. Die Entwicklung der modernen Kunststoffe bietet ein Mate- rial, das zugleich sehr leicht und sehr fest ist. Das Steinbachsche„Vakuum-Luftschiff“ besteht aus festen Hüllenschalen aus glas- kaser verstärktem Kunststoff. Vor dem Start wird Luft evakuiert, bis der Schwebezustand und ein geringer Auftriebsüberschuß er- reicht sind. Durch Vakuum- Pumpen an Bord kann die Steiggeschwindigkeit reguliert Werden. Ist die gewünschte Fahrthöhe er- reicht, wird durch Ventile wieder so viel Auhenluft eingelassen, bis der Schwebezu- stand hergestellt ist. Läßt man noch mehr Luft ein, sinkt das Luftschiff wieder. Die Vorteile: Luft gibt es überall. Man ist unabhängig vom teuren Helium, von dem eine Füllung Millionen kostet; zudem muß sie wegen des ständigen Gasverlustes immer wieder ergänzt werden. Das Manövrieren ist unkompliziert und kann mit der Hälfte der bisher üblichen Besatzung bewältigt wer- den. Ueberflüssig wird beim Vakuum-Luft- schiff, außer Gasfüllung und Gasersatz, auch noch die Ballastanlage, die Ballastgewin- nungsanlage, die komplizierte Gerüstkon- struktion aus Leichtmetall und das Innen- verspannungsnetz aus Klaviersaiten-Draht. Das Vakuum-Luftschiff soll auch schnel- ler fahren können als seine Vorgänger. Während sich bei Pralluftschiffen die Hülle an der Nase schon bei 100 Stundenkilome- tern einbeult und die Hüllenbespannung der Aluminium-Eonstruktion nach Zeppelin bei 160 Kilometern in der Stunde zu flattern be- ginnt, kann das Vakuum-Luftschiff nach Steinbach jedes Tempo fahren. Seine neu- artige Oberfläche ist so hart, daß sie mit einem Hammer bearbeitet werden kann. Für den Touristenverkehr bietet das Luftschiff nach Ansicht von Steinbach be- sondere Vorteile: Hervorragende Sichtver- hältnisse, die Möglichkeit, jederzeit„auf der Stelle treten“ zu können und ein Komfort an Bord, wie er nur auf Ozeandampfern üblich ist. Günstig für den Frachtverkehr ist die große Hubkraft und Reichweite des Va- kuum-Luftschiffes, das zudem auch in un- wegsamem Gelände niedergehen kann. Die Kontinente rücken zusammen Ueber Architekten des modernen Düsenverkehrs/ Geschäftsreisen zwischen Frühstück und Abendessen Wie von der Kommandobrücke eines Schiffes blickt man durch Glasscheiben hin- unter in einen düsteren Raum, aus dem ein dumpfes Dröhnen heraufdringt. Auf endlos scheinenden Reihen von Instrumenten neben den Fenstern verharren Zeiger zitternd bei hohen Zahlen. Sie zeigen unter anderem Schubleistung und Umdrehungszahlen eines modernen Strahltriebwerks an, das unten auf einem Prüfstand der Rolls Royce Flug- motoren-Werk in Derby einem Fünf- Stunden-Test unterzogen wird. Das Werk in Derby ist das Zentrum eines Riesenunternehmens, das sich nach dem Kriege auf dem Gebiet der Strahltrieb- Werke eine monopolartige Stellung erarbei- tet hat und im beginnenden Zeitalter des Düsenflugverkehrs die Früchte dafür erntet. Die meisten der westlichen Düsenverkehrs- maschinen, die jetzt den Transatlantikver- kehr aufgenommen haben oder in den näch- sten Jahren an die Fluggesellschaften aus- geliefert werden, sind mit Düsenmotoren aus der Forschungs- und Entwicklungsabtei- jung der Rolls Royce Werke ausgerüstet, die 8500 Menschen beschäftigt. Maschinen von 59 Fluggesellschaften werden in weni- gen Jahren mit Rolls-Royce-Strahltriebwer- ken fliegen, die bereits in Militärmaschinen von 23 Staaten erprobt und verwendet wer- den. Acht ausländische Firmen in sieben Ländern, darunter als jüngste die Ma- schinenfabrik Augsburg Nürnberg(MAN), die Düsen- und Turbinentriebwerke für den deutschen Bedarf bauen will, arbeiten mit Lizenzen der Rolls Royce Gesellschaft. Jene nur für sechsstellige Einkommen erschwinglichen Personenwagen, die den Namen des britichen Werkes tragen, kom- men heute aus der kleinsten Abteilung, denn von 42 000 Betriebsangehörigen arbei- ten 35 000 allein in den Flugmotorenwerken. Alle Triebwerke für die Düsenmaschinen vom Typ Comet, Boeing 707 und Douglas De 8, für die Vickers Viscount und Van- guard sowie die bald in Dienst zu stellende Caravelle kommen aus den Rolls-Royce- Werken. Zu den eindrucksvollsten Anlagen des gewaltigen Werkskomplexes in Derby ge- hört die wahrscheinlich modernste Höhen- testanlage für Düsenmotoren in der west- lichen Welt, die erst kürzlich eingeweiht wurde. Wie eine Erscheinung des Roboter- zeitalters liegt sie vor den Toren Derbys und ermöglicht die Erprobung von Strahl- triebwerken unter Bedingungen, wie sie in 21 000 Meter Höhe und bei zweieinhalbfacher Schall geschwindigkeit sowie bei Tempera- turen zwischen Minus 100 und Plus 200 Grad Celsius herrschen. Für die Ueberwachung eines Versuchs sind nur 22 Mann notwen- dig. Zwei gewaltige Kontrollräume mit Wän- den, die aus Instrumenten zu bestehen scheinen, erlauben diesen weitgehend auto- matisierten Betrieb. Das Prinzip des Düsenmotors ist dabei grob vereinfacht schon 2500 Jahre alt. Ein Aegypter namens Hero kam damals auf den Gedanken, den Schub zweier Dampfdüsen an einem Riesenkessel zur Drehung des Monstrums und damit zur Oeffnung der Pa- lasttore des Pharao zu verwenden. Der mo- derne Düsenmotor ist— im Prinzip jeden- falls— nicht viel komplizierter. Die vorn eintretende Luft wird stark komprimiert und in Brennkammern mit einem hoch- wirksamen Treibstoff zur Explosion ge- bracht. Mit gewaltigem Druck, der einen Schub von 4500 kg und mehr erzeugt, jagt das Gas dann durch das Strahlrohr nach hinten und treibt auf dem Weg noch eine Turbine, die mit dem Kompressor hinter dem Lufteintritt auf einer Welle liegt. 1 Aus diesem Prinzip hat die Technik, die einen Betrieb unter verschiedensten Druck-, Temperatur- und Belastungs verhältnissen gewährleisten soll, ein kleines Wunderwerk von 20 000 Einzelteilen, zweieinhalb bis drei Meter Länge, rund einem Meter Durch- messer und einer Tonne Gewicht gemacht. Jedes Einzelteil wird mehrfach, der endgültig montierte Motor nochmals geprüft. Dafür kostet er so viel, daß durchschnittlich 20 Pro- zent des Kaufpreises einer Düsenverkehrs- maschine auf die Motoren entfallen. Nach der mit großem Aufwand betriebe nen Aufnahme des Düsenflugverkehrs auf der Transatlantikstrecke werden spätestens 1959 auch auf den europäischen Strecken Düsenflugzeuge verkehren. Wer dicht bei Flugplätzen wohnt, kann sich schon heute darauf einstellen, daß in wenigen Monaten neben dem Donnern der Flugzeugmotoren herkömmlicher Bauart auch der hohe Pfeif- ton der Strahltriebwerke regelmäßig an sein Ohr dringen wird. Als eine der ersten Ge- sellschaften will die skandinavische Flug- gesellschaft bereits im Frühjahr nächsten Jahres die geräuscharme Mittelstrecken- maschine des französischen Typs„Caravelle“ in Europa und nach dem Nahen Osten ein- setzen. Ein Jahr später schon dürfte der An- blick solcher Maschinen auf den europäischen Flugplätzen keine Seltenheit mehr sein, zu- mal bei den Mittelstreckenmodellen die jet- zigen Startbahnen ausreichen. Allerdings wird es dennoch nicht ohne aufwendige Erweiterungen und Umbauten abgehen. Bei Flugzeiten, die durch den Dü- senverkehr um ein Drittel bis um die Hälfte verkürzt werden, wird eine Geschäftsreise von Frankfurt nach Kopenhagen und zurück künftig bequem zwischen Frühstück und Abendessen erledigt werden können— so- fern die Anreisezeiten zu und die Warte- zeiten auf den Flugplätzen verkürzt werden können. Heute kann eine 40 Kilometer lang- Anreise zum Flughafen jedenfalls länger dauern als der Flug über 700 Kilometer. Zahlreiche europäische Flughäfen haben deshalb Erweiterungsbauten und bessere Zubringerdienste ins Auge gefaßt. Mit die modernste Planung auf diesem Gebiet hat man dabei in Kopenhagen gemacht, das zu einem Zentralflughafen für die Strecken der Polarroute nach Los Angeles und Tokio, für den Transatlantikverkehr, für die Flüge nach Moskau und nach Süden über Europa nach dem Nahen Osten, Afrika und Süd- amerika ausgebaut werden soll. Neue Empfangs- und Kontrollgebäude mit 25 Parkplätzen für Flugzeuge neben verlänger- ten Startbahnen und eine Schnellverbindung zu einem 18stöckigen Großhotel in der Innenstadt, das im Rohbau schon steht, sollen Kopenhagen bis 1860 zu einem Zen- tralflughafen des Weltluftverkehrs machen. Die Kontinente werden bis dahin durch die Düsenflugzeuge noch enger zusammenrük- ken, und heute noch moderne Flugzeuge werden bald nahezu museumsreif sein. Erich Esih Informationen der Luftfahrt gesellschaften Die skandinavische Luftverkehrsgesell- schaft Sas begann am 15. November 1958 das fünfte Jahr des transpolaren Flugver- kehrs. Anläßlich des Jahrestages der Eröff- nung der Polarroute von Europa nach der Westküste der USA am 15. November 1954— gab die Gesellschaft bekannt, daß sie seit diesem Tage über 65 000 Passagtzrc- o- Wie nahezu eine Million Kilogramm Fracht und Luftpost zwischen Europa und Los An- geles befördert hat. * Die British Overseas Airways Corpora- tion(BOAC) Fluggesellschaft hat am 14. 11. 1958 den ersten täglichen Düsenpassagier- Flugverkehr zwischen New Vork und Lon- don eröffnet. Die„Delta Bravo“ des Typs „Comet IV“ legte die Flugstrecke in sieben Stunden 14 Minuten zurück und war damit um eine Stunde langsamer als bei ihrem Rekord-Probeflug vom 4. Oktober. Die Ma- schine hatte 40 Passagiere an Bord. * Ein Düsenverkehrsflugzeug der Pan American Airways vom Typ Boeing 707 hat die Strecke Boston— Shannon am 13. No- vember 1958 mit 106 Passagieren und neun Besatzungsmitgliedern in der neuen Rekord zeit von fünf Stunden und 23 Minuten zu- rückgelegt. Den bisherigen Rekord hatte ein herkömmliches Verkehrsflugzeug mit sechs Stunden und 39 Minuten aufgestellt. „Fliegendes Skelett“— ein Kran mit Zukunft Neuer Hubschrauber aus England „Fliegendes Skelett“ ist der Spitzname für den Hubschrauber„Westminster“, der bis auf die Pilotenkanzel keine Verkleidung besitzt, aber trotz— oder vielmehr wegen— seines unschönen Aussehens ein fliegender Kran oder Lastträger von bisher kaum ge- ahnten Fähigkeiten ist. Die scheinbare „Sparsamkeit“ hat den sehr praktischen Grund, daß jedes am Gewicht der Maschine eingesparte Pfund eine entsprechende Erhö- hung der Transportkapazität bedeutet. Die von einer bekannten britischen Flugzeugfirma entwickelte„Westminster“ gilt als der größte Einzel-Rotor-Hubschrau- ber der Welt. Das mit zwei Turbinenmoto- ren ausgerüstete, 16 Tonnen schwere Flug- zeug kann als fliegender Kran Gerüstteile, Maschinen und andere sperrige Güter bis zu einer Länge von etwa 15 m, einer Breite von etwa 3 m und einem Gewicht bis zu 5 Tonnen befördern. Als Verkehrsflugzeug kann die Westminster“ 45 Personen auf- nehmen; sie eignet sich vor allem für Strek- ken bis zu 400 km und entwickelt eine Ge- schwindigkeit von 240 kmist. Als Fracht- maschine besitzt sie eine Transportkapazi- tät von 3,5 Tonnen. Außer den vielfältigen Verwendungs- möglichkeiten dieses Hubschraubers im mi- litärischen Bereich beispielsweise zur schnellen Beförderung schwerer Waffen und Sparsamkeit mit gutem Grund Ausrüstungen— wird er sich zweifellos als eine besonders wertvolle Hilfe bei der Durchführung großer Bauprojekte erweisen. Er wird sich vor allem dort bewähren, Wo Geländeschwierigkeiten bestimmte Projekte bisher unmöglich gemacht oder deren Durch- kührung erheblich verteuert haben. Mit Hilfe der„Westminster“ kann der Bau von Brücken und Straßen, von Oelbohr- und Wasserkraftanlagen usw. künftig mit einem Wesentlich niedrigeren Kostenaufwand durchgeführt werden.(F) Neuer chinesischer Flugzeugtyp Ein neuer Flugzeugtyp ist nach chine⸗ sischen Pressemeldungen innerhalb von 100 Tagen in China konstruiert und gebaut worden. Die Kurzstreckenmaschine, die die Bezeichnung„Peking Nr. I“ erhielt, soll von den Dozenten und Studenten des Instituts für Luftfahrttechnik in Peking entwickelt worden sein. Den Pressemeldungen zufolge Soll sie besonders für Allwetterflüge sowie für Nacht- und Blindflüge geeignet sein. Die Durchschnitts geschwindigkeit wurde mit etwa 400 km/st angegeben. Die Maschine, die acht Fluggäste befördern kann und mit einer Enteisungs- und Feuerlöschanlage aus- gerüstet ist, soll mit einer Tankfüllung eine Strecke von mehr als 1280 km zurücklegen Können. 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Mit seiner 8 Ben schauspiele- rischen Leistung im Film„Ver- dammt in alle Ewigkeit“ ver- diente sich Sina- tra den höchsten Filmpreis, den Oscar“. Frankie gilt als„König der amerikanischen Nacht- klubs“, 40 Mill.() Ameri- kanerinnen verehren den berühmten Sänger in 2000 „Frank-Sinatra- Klubs“.. FFF Fragen Sie heute schon lhren Zel- g tungshändler, wo sie sich am kommenden Sonmog Zi am SONNTAG kaufen können! Seit langer Zeit erwartet, jetzt erschienen mannheim in sage und geschichte Volkstümliche Erzählungen don Gus t a v Wiederkehr Sechste Auflage Gustav Wiederehirs schõnes Buch„Mannheim in gage und Geschichte“ ist für junge(und alte) Mannheimer, geborene und zugewanderte, ein idealer Lesestoff. Dieser Schulmann besaß die seltene Gabe, spannend zu erꝛühlen und gans nebenbei zu belehren. Männer und Frauen aus verflossenen Zeiten werden vor den Augen des Lesers lebendig, als ob er hei inrem Tun und Lassen dabei und beteiligt wäre. Dieses Buch erscheint nun in der 6. 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K aus den unausmeß baren Räume: Schule, meine 2 15 Eine Weile lag im Dunkeln und hörte dem Tick Zu. 1 Streckte ich meine Hand nach der schalter aus, und der ehen noch uferlose Raum gerann in seine Grenzen: eine Zwergenstube, mit geblümtem Papier beklebt. Spiegel, Rommode, Stuhl und Tisch, die Getreuen, halten Schildwache um mein Bett. Alles hell und freundlich und still. Nur der Vorhang am Fenster be- Wegt sich ein wenig. Das kommt vom Wind, der draußen sein lustloses Spiel mit den Blättern der großen Eiche treibt. Ab und zu rüttelt er am Fenster der Zwergenstube, schüttelt Töne ab, die er auf seiner Fahrt durch den gewaltigen Luftraum gesammelt hat: verirrte Glockenschläge, den Pfiff einer Bahn überm Widerhall ihres Räderrollens, einen greisenhaften, unendlich vergrämten Hahnenschrei. Die Uhr im Kissenversteck tickt nicht mehr, auch der Wind erstirbt, ich lösche das Licht. Doch nun finde ich den Einstieg zu den Stollengängen des Traumes nicht mehr. Eben noch war ich unten und habe meine Erinnerungen, die dort wie Hyazinthen im Dunkeln keimen, betrachtet. Seit meinem letzten Besuch sind sie gewachsen, haben Wurzeln bekommen und Blüten, nachtblau, violett, mit einem betörenden Duft, und noch vor ein paar Wochen schienen sie nichts zu sein als tote holzige Knollen. Hab ich dort Unten im Bergwerk nicht auch Dein Bild be- schworen, mühelos, mit den ersten Wellen des Schlafes, ohne das strenge Zeremoniell der Gedanken? Doch der Traum, der mich eben noch mit dem Atem Deiner Nähe, dem Vorgefühl Deiner Gegenwart bedrängte, ist schon verwelkt, zusammengeschrumpft, eine leere Hülse, eine taube Nuß. Du bist nicht da, wirst nicht kommen, hast uns alle im Stich gelassen. Bist verloren, verschollen, vermißt. Ein Vermißter, siehst Du, ist etwas ande- res als ein Toter. Man hat ihn nicht be- graben, man geht nicht am Sonntag zu ihm auf den Friedhof hinaus mit Blumen und einem Schäufelchen, um die graue Erde auf- zulockern. Er stört den Hausfrieden. Jeden Tag bringt er neue Unruhe von draußen herein. Läutet der Briefträger an der Woh- nungstür, meldet sich ein fremder Besuch, Sogleich fährt man aus seinen gewohnten Beschäftigungen auf: eine Nachricht, eine Botschaft, ein Zeichen? Oder gar der Ver- lorene selbst in veränderter Kleidung und Gestalt, so dag man ihn erst an seinem Lächeln und an seiner Stimme erkennen Wird? Wartet er am Gartentor, steht er schon auf dem dunklen Flur, ist er unhörbar ins Zimmer eingetreten? Tote, siehst Du, sind bescheiden und still. Sie wissen, wo ihr Platz ist. Eine Fotografie an der Zimmerwand ge- Hügt, um die leise Unruhe, an der sie immer noch manchmal leiden, zu beschwichtigen. Es Tällt nicht schwer, den rechten Umgangston mit ihnen zu finden. Spricht man dagegen von einem Vermißten, so kommt leicht ein Unterton von Ungeduld in die Stimme, eine Spur von Vorwurf, als habe er eine ge- heime Schuld an dem, was er uns antut. Er Hat den unverzeihlichen Formfehler be- gangen, uns nicht in der gewohnten Weise zu Unterrichten von seinem Untergang. Ich habe es miterlebt, wie man Dich zu Hause, bei Deiner Familie, erwartete: erst voller Ungeduld, mit dem Hochmut der Be- sitzenden: was uns gehört, kann uns so leicht niemand nehmen. Jedes Familienmit- glied besitzt eine Art von häuslicher Un- Sterblichkeit, Noch lange Zeit nach seinem Verlust spürt man es wie einen abgeschnitte- nen Arm, ein Zucken und Jucken in den nicht mehr vorhandenen Fingerspitzen. „Dies gehört Thomas“, sagt Deine Mutter in Wunderlicher Zerstreutheit,„hier riecht es nach Rauch. Genau wie bei Thomas. Er ver- git immer, die Aschenbecher herauszu- Stellen.“ Aus ihrer Stimme klingt der Arger der Hausfrau, die ihren großen Kummer über den Alltagssorgen für ein paar Minu- ten vergißt. Zu Hause wird man nie richtig erwachsen, auch sterben lassen sie einen nicht. Sie können es nicht begreifen, daß einer, der immer dabei war, nicht wieder- kehrt. Stündest Du heute plötzlich an der Tür, verwahrlost, verwildert, mit hohl- Wangigem Gesicht, sie würden Dich auf- nehmen wie den verlorenen Sohn, ohne zu fragen, was Du inzwischen erlebt hast: Laßt ihn in Ruhe, er wird unden lang in dem alten knarrer onihett Schlafen, wird das Tödliche, das er von draußen mitbrachte, ausschwitzen und am Morgen zum Frühstück kommen, im Schlaf- rock, mit einem Brummschädel wie nach durchfeierter Studentennacht, wird wie früher das Brötchen ſiberm Tischtuch zer- krümeln und vier Stücke Zucker in die Teetasse tun. Ich war dabei, wenn Deine Angehörigen jeden Besucher, der nichts davon wissen Wollte, mit einem Sturm von Fragen und lagen bedrängten: Warum uns dies, er War a noch nicht einmal richtig Soldat, Sie Wissen doch, er ist Archäologe, er hatte einen Forschungsauftrag, Ausgrabungen im afgha- nischen Grenzgebiet Zu Beginn des Krieges Wurde er gefangen, interniert, korrekt und nach Völkerrecht, später kam er in ein anderes Lager, weiter östlich, war krank, Sehr krank. Plötzlich verschwindet sein Name aus den Listen, aber ein Freund, der mit ihm zusammen war, Hat ihn auf einem Schiffstransport unter den Gefangenen ge- gehen, der Dampfer, so heißt es, wurde torpediert, doch es gab Ueberlebende. Das Ganze, hören Sie auch zu, ist ein Sonderfall, gar nicht hoffnungslos, man kann die Hilke von Konsulaten in Anspruch nehmen. Wie oft habe ich ihn mit angehört, diesen Be- richt mit dem offenen Ende, der sich all- mählich in eine Legende verwandelt. Von einem bestimmten Tag an war das Thema Wie auf stille Vereinbarung plötzlich ver- boten. Man fragte und forschte nicht mehr. Besucher, die ins Haus kamen, vermieden es, Deinen Namen auszusprechen. Etwas von schlechtem Gewissen liegt in diesem Ver- Auch Deine Mutter wahrt das gen wie ein ungeschriebenes Gebot. ch erzählte sie mir einmal, sie habe mt, Du seist irgendwo auf einer Hoch- ebene in roter Erde begraben. Dabei starrte sie mich an, als sei es ein besonders schreck- licher Gedanke, in der fremden roten Erde zu ruhen statt in der staubig grauen auf dem Friedhof der Heimatstadt. In letzter Zeit sind meine Besuche bei Deiner Familie selten geworden. st wahr, sie achten mich immer noch als Deine Ver- lobte, aber mir ist, als hätte ich nichts mehr mit ihnen zu tun, Seitdem Du mich verlassen hast, fühle ich mich nirgends zu Hause. Die Beschäftigungen des Tages fallen mir schwer. Manchmal betaste ich heimlich die Möbel meines Zimmers, als wollte ich sie fragen: seid ihr auch wirklich das, wofür man euch hält, könnt ihr die Dinge tragen und vorm Absturz ins Nichts bewahren? Gern sitze ich am Fenster und blicke hinaus auf das Him- melsdreieck, das die Dächer der Nachbar- häuser aussparen. Für die anderen bin ich so etwas wie die ewige Braut. Sie kann nicht vergessen, der Schmerz läßt sie ver- wildern. Sie sagen, in meinem Gesicht sei ewas vom einfältigen Ernst der Jungfrauen an Kathedralenpforten, die ihr Leben lang vergeblich auf die Ankunft des Bräutigams Warten. Doch diese Erwartung ist nicht der Grund, weshalb ich erschrecke beim Ein- tritt in fremde Räume, beim Aufschliegen der Wohnungstür. Manchmal zweifle ich so- gor daran, ob Du es noch bist, auf den ich te. Vielleicht hat sich unmerklich ein anderes Gesicht an die Stelle meiner Er- innerung geschoben, die Du besetzt hältst, und Du bist nur der Stellvertreter eines Un- sichtbaren, der sich niemals zeigen wird. Noch seh ich Dich vor mir, in der Minute des Abschieds, wie Du an der Reling des Frachters lehnst mit aufgestützten Armen und hochgezogenen Schultern, die Stirn zer- furcht von der Mühe, die auseinanderflat- ternden Schwärme der Gedanken zusammen- zuzwingen und auf mich zu richten, die ich Zurückbleibe, fröstelnd und bedrückt vom schweren Schatten des vor mir aufragenden Schiffsrumpfes. Da ist Deine winkende Hand, bloßgelegt bis in jedes Gelenk, da ist das Geflecht des Haltetaus, das Gestänge um den Hebebaum, da ist der Geruch nach Qualm, Fisch und Teer, das Labyrinth in- einander verschlungener Geräusche. Wie eine Lupe holt die Erinnerung alle Einzel- heiten jener fernen Stunde herbei. Doch es gibt Tage, an denen gleichst Du nur noch einem Punkt am Horizont, Schnittpunkt der Fluchtlinien vieler Gedanken— möglich, daß es ihn gar nicht gibt, man konstruiert ihn nur, er ist eine mathematische Größe. Dann wieder kommst Du mir nah und be- gleitest mich unsichtbar auf allen Wegen. Kein Ereignis des Tages, zu dem Du nicht ungefragt Deine Meinung kundgibst, spöt- tisch, gelassen oder zerstreut. Es kommt vor, daß mir Deine Ueberwachung lästig wird, denn sie vergällt mir jeden Genuß. Dann verbitte ich mir Deine Einmischung und fordere Dich auf, zu schweigen. Um endlich Ruhe zu haben, scheue ich nicht vor dem Letzten zurück: Ich lasse Dich ster- ben. Keine Todesart, die ich Dir nicht schon zugedacht hätte in solchen Stunden: Seuchen auf den unsauberen Betten südöstlicher Hospitale mit Hitze und Fliegenwolken, Karbolgestank und stöhnenden Nachbarn, die Dir das Sterben in allen Stationen vor- machen. Du aber schließt die Augen und versuchst, Dich an einen anderen Ort der Welt zu versetzen, in ein Paradies ohne Schmerz und Lust. Manchmal verhilft jene kleine Tablette dazu, die Dir die dunkel- häutige Schwester am Abend bringt als stumme Botin des Glücks. Nach den ersten temzügen lockert sich die Fessel des Schmerzes, Du schlüpfst heraus wie der Artist aus einer kunstvollen Verschlingung und begibst Dich auf die Wanderschaft, erst laufend und hüpfend, ein Vogel, der seinen Flügeln nicht traut. Ein Windstoß trägt Dich davon, Du steigst empor, nur noch vibrieren der flügelschlagender Leib mit dem Getriller einer Lerche in der Kehle. Aber die Lerche ist nicht frei, ein dünner, sich endlos ab- spulender Seidenfaden verbindet sie mit dem ans Bettgestell gefesselten Häftling, der weiß, das Glück der Freiheit ist nichts als ein wenig Chemie, ist Betrug, hat Anfang und Ende. Fünf Stunden Frist und die Tür zum Paradies fällt ins Schloß. Vorm Fenster des Hospitals zieht das Frühlicht auf, grau- grün, unausgeruht, mit einem rötlichen Aus- schlag auf der Himmelshaut, der das Nahen einer fiebernden Sonne verkündet. Manchmal bekomme ich Mitleid, dann er- löse ich Dich vom Bett des Hospitals und vom schleichenden Sterben. Lasse Dich weg- reißen durch einen Schuß, einen Schlag, eine Explosion wie ein Stück toten Stoffes, einen Baumstamm, einen Felsbrocken. Im Sturz bekommst Du noch den Zipfel eines Ge- dankens zu fassen: so also ist der Tod, ich hatte ihn mir anders vorgestellt. Der Aus- druck einer leeren Verwunderung liegt auf Deinem Gesicht, das in einer Pfütze badet, in den halb geöffneten Mund dringt die Erde ein. Dein Leib schleift im Staub wie der Leichnam der Sagenhelden hinterm Wagen des Siegers. Aber auch diesen Anblick er- trage ich nicht lange. Ich hebe Dich wieder auf aus dem Straßenstaub und überlasse Dich den Wasserfluten. Schenke Dir den Tod auf hoher See, an Deck eines alten Frachters. Er ist überfüllt mit Gefangenen, die teilnahmslos in den Gängen, auf den Treppen herumliegen. Der Luftdruck der Detonation läßt sie durcheinander wirbeln. Du klammerst Dich an die Wand der Kom- mandobrücke. Klirren von Glas, Knirschen von Metall, Schreien von Verwundeten be- täubt Deine Sinne, doch bleibt Dir Zeit ge- nug zu einem Aufblick in die chaotische Leuchtschrift des Nachthimmels und zu ein paar hellen und heiteren Tagesgedanken jenseits der Sturm- und Schreckensszenerie, an ein Schachspiel. Du hast es kürzlich ver- ljoren, doch jetzt, in der Spanne zwischen der Detonation der Mine und dem gurgeln- den Eindringen der Wassermassen, fällt Dir der Zug ein, der die Partie zu Deinen Gun- sten entschieden hätte. Genug des Grauens. Aus welchem Grund muß ich Dich denn sterben lassen? Ich will den Tod verscheuchen und umherwandern wie das Märchenkind, das die Knöchelchen des Ermordeten einsammelt, kein einziges darf verlorengehen. In der Krone des Baumes überm Grab sitzt der Vogel Kiwitt und schreit, wenn ich zu früh aufhören will mit dem Sammeln. Endlich ist er still, noch ein einziges Zauberwort und Du stehst wie- Stuten der vor mir, heil und ganz. Du lebst, Du Wartest nur auf eine bestimmte Stunde, um Dich zu zeigen, Vielleicht hast Du einen Grund, Dich so lange verborgen zu halten, das wird sich schon aufklären, Eines Tages werden meine Sinne den schweren Vorhang durchdringen, der mich von Dir trennt. Ich will Dir berichten, will alle Dinge, die sich inzwischen ereignet haben, für Dich sammeln und festhalten, nichts darf ver- lorengehen. Doch in welcher Sprache soll ich erzählen? Bist Du nicht lange schon taub geworden für das Gerede aus unserer kleinen Haus- und Küchenwelt? Wirst Du Dich nicht gelangweilt abwenden, wern ich Dir in der treuherzigen Art alter Familien- romane vom Ergehen Deiner Angehörigen berichte: Deine Mutter leidet an hohem Blut. druck, Deine Schwester ist von ihrer Reise mit einem Koffer voll fremdländischer Klei- der und einer Lungenentzündung zurück- gekommen, der kleine Peter, Dein Neffe, Leber allen Gipfeln kin Lesestbck von Gerhard F. Hering In einer Septembernacht des Jahres 1780 steht ein junger Mann, er ist vor wenigen Tagen einunddreißgig Jahre alt geworden, am Fenster eines einsamen Bretterhäuschens auf dem„Gickelhahn“ im Thüringer Wald. Er schaut schweigend zum nächtlichen Fir- mament. Dann schreibt er acht schmale Zei- len neben sich an die bretterne Wand der Stube. Am anderen Morgen ist er wieder fort. Vertaucht in seinen Alltag. Aus der Ruhe dieser Nacht zurückgerissen in den Sog des Lebens, das lärmt. Und so trägt der Strom der Zeit ihn mit sich fort. Jahre kommen; Jahre gehen. Uber fünf- zig sind bald, und wie rasch, dahin. Der Mann ist nun ein Greis. Man schreibt den 27. August 1831. Morgen wird sein zweiund- achtzigster Geburtstag sein. Er möchte ihn in der Stille verbringen. So strebt er, neben einem ihn verehrenden Freunde, wie damals, ein halbes Jahrhundert zuvor, wiederum der Kuppe des„Gickelhahns“ zu. Rüstig schrei- tet er durchs Heidelbeergesträuch. Rüstig treppauf in das südliche Stübchen des Jagd- häuschens im Tann. Ein tiefer Atemzug. Dann sucht er, an der Wand dem Fenster nahe jene Zeilen, die er damals geschrieben. Er findet sie. Er überliest sie. Und er er- Wehlrt sich seiner Tränen nicht. Was denn hatte er an die Wand geschrie- ben damals, dereinst?— Was kam er, es nun noch einmal abzulesen, bevor er von hinnen schied? Was machte ihm das Auge jetzt feucht? Eines jener kleinen unschein- baren Gedichte, jener Strophen eine, an die manche von uns alsbald denken mögen, Wenn sie sagen: Goethe. Hier ist dieses Ge- dicht: Ueber allen Gipfeln Ist Ruh, In allen Wipfeln Spürest du Kaum einen Hauch; Die Vögelein schweigen im Walde. Marte nur, balde Ruhest du auch. So, nicht wahr, oder ähnlich, empfanden irgendwann einmal wir alle schon. So, oder ähnlich war's auch uns schon ums Herz. Viel- leicht gar, daß diese Strophe uns einfiel, Wenn wir, inmitten ruheloser Nächte ruhe- los, einen Trost der Stille suchten, einen Frieden herbeisehnten, den herbeizubeten uns mißlang. Sleichviel—: stand diese Strophe damals nicht im Lesebuch? Vielleicht zwar wußten Wir inzwischen kaum noch, wie er hieß, der Das gedichtet. Er hieß also Goethe. Johann Wolfgang Goethe aus Frankfurt am Main. „Wanderers Nachtlied“ hatte er zuvor ein ähnliches Gedicht überschrieben: Der du von dem Himmel bist, Alles Leid und Schmerzen stillest, Den, der doppelt elend ist, Doppelt mit Erquickung füllest, Ach, ich bin des Treibens müde! Was soll all der Schmerz und Lust? Süßer Friede, Komm, ach komm in meine Brust! Und diesem bei anderer Gelegenheit und andren Orts verfaßten„Wanderers Nacht- lied“ hatte er das unsere hier folgen lassen. Und es„Ein Gleiches“ überschrieben. Ein „Nachtlied“ also auch wie jenes. Gesungen von einem Wanderer: Ueber allen Gipfeln ist Ruh. Was steht eigentlich„drin“? Warum faßt es Uns heut noch, als wär es von eben?— Hätten wir ein wenig Geduld? Sähen wir ein wenig genauer zu? Es gibt Bilder, der Maler heißt Caspar David Friedrich, auf denen steht oder sitzt ein Mensch in der Natur. Vor einem„Stück Landschaft“, wie man so sagt. Wir erblicken nur den Rücken des Betrachtenden. Das schauende Auge des Schweigenden ist„im Bilde“, uns unsichtbar. So erblicken wir, in jener September- nacht vom Jahre 1780, am Fenster, auf dem „Gickelhahn“, den jungen Goethe. So schaut er, zwischen Tag und Traum, hinaus. Alles Um ihn her ist laut gewesen. Nach tausend Seiten hat man ihn bemüht, befragt, bean- sprucht. Er sollte raten, sollte helfen über- all. Er ist in diesen Jahren ja ein Staats- mann. Er sitzt(wie wir heute sagen und selber tuen)„im Büro“, Er wälzt Akten. Er ist in das Getriebe verwickelt gleich uns. Nun aber„hat's“ ihn. Er ist„fertig“. Er„hat genug“. Sein Herz, wie er nun dort steht, ach: es ist ruhelos. Und er schweigt. Und er schaut. Sein Aug erobert sich den fernsten, den höchsten Punkt der Landschaft ihm zu Häupten. Und er findet: ein Unbewegliches, ein Unerschütterbares: der Berge Gipfel. Ueber ihnen Himmel. Der Tag Hat sich ge- reinigt. Wo sonst Wolken wallen mochten, regiert jetzt, wohl unter ersten Sternen schon, ein Klares: Ueber allen Gipfeln den Das hat er wahrgenommen. Mit dem schärfsten uns verliehenen Organ, das Außen zu ergreifen, Dem, das von all unsren Sinnen am weitesten ins Weite reicht, dem Auge. Langsam nimmt dann der Schauende den Blick zurück. Von Gipfeln niederwärts. Auf Wipfel. Mochten die Bäume bei Tage reglich gewesen sein im Wind. Jetzt sind auch sie auf Regloses hin unter- Wegs. Es ist, als brächte der Schauende außer dem Auge nun noch einen nächsten Sinn hinzu: die Hand. Es ist, als taste sie riesig über abendlichen Wald. Nannten unsre Ahnen die Hand nicht das„Gespür“? In allen Wipfeln Spürest du Kaum einen Hauch. Und einen weiteren Sinn noch bringt der Versunkne, der im Schauen Fühlende hin- 2: das Ohr. Er lauscht. Der innerlichste Sinn, mit dem der Schöpfer uns begabte, bringt ihm Botschaft: es wird, es ist ruhig. Wo sonst Gezwitscher Widerklang: Die Vögele schweigen im Walde Endlich: er selber, der Unrastige; ein Wanderer, immer„unterwegs“, Noch fühlt er sich nicht vollends ruhig inmitten solchen Friedens. Noch schwang er in die Stille nicht ein. Doch fühlt er, wie sie seiner mäch- tig wird.— So daß er denn, als wär es, ihn zu sänktigen, ein Gebet und als fühlte er Vor weg die späteste Ruhe, die aus dem Tor der Stunde in ein Unbekanntes— 80 daß er denn sich flüstert: Warte nur, balde Ruhest du auch. Nahmen wir wahr, daß diese Strophe in acht Zeilen die Schöpfung durchmißgt? Die Schöpfung in genau der Folge, die der Schöpfer rief? Aus dem Unbelebten, dem Anorgani- schen, dem Gestein der Gipfel, führte der Dichtende uns zum Belebten, zum Organi- schen der Wipfel, in das Reich der Pflanzen. Und weiter, sich der Vögelein erinnernd, hat er geleitet in die Welt der Tiere. Von diesen uns, den Menschen, zu. Hinein in diese ruhe- lose, ruhbedürfend-ruhersehnende Brust. Aus der Ferne in die Nähe gleitend, ver- spürten wir, Wo noch die Ruhe selber nicht so doch, sich steigernd, ein Bewegen auf sie hin. Wie in Wellen Wogend, vom Gebirge über Wald und Vögel hin zum Menschen strömt in Goethe Ruhe, strömt Ruh in uns. Aus der Ferne leitet er ins Nahe, aus dem Weiten ins Begrenzte. Er geleitet Uns, wohin der Dichter gern geleitet immerdar— vom Aeußeren nach innen. Aus der Wirrnis in den Einklang. Aus der Angst, der„Enge“, ins Entspannte der Befriedung. Aus der Welt ins Göttliche. Jedem unruhvollen Wandrer gilt des Dichtenden Verheißung: bestimmt zu sein zur Ruhe, die„über allen Gipfeln“ ist.— Nicht nur, daß Er es wäre, der sle erwarten darf. Es bist„Du auch“. Foto: Robert Häuse wird von einem Studenten in Latein unter richtet, Dein Bruder macht im Exporthand gute Geschäfte, am vorigen Mittwoch haben wir meinen Geburtstag gefeiert, vor vier- zehn Tagen starb ein großer Mann der Politik, alle Fahnen wehten auf halbmast., Das geht so fort, läppert sich weiter, zel sich entlang am Faden der Zeit. So kram die Großmutter an Winterabenden bei Brat. äpfeln und Kaminfeuerprasseln den Sad ihrer Erinnerungen aus. Erst gestern ge. schehen, doch schon gebucht, abgeschlossen versiegelt. Wie die Sprache lügt! Die Wahr. Heit, die für Dich gilt, richtet sich Hſeht fad grammatischen Regeln, sie kennt weder Per. fekt noch Imperfekt, für sie sind alle Dinge gleich nah und gleich fern. Manchmal made ich einen Versuch, eine neue Art des Er- zählens für Dich zu finden. Doch nach ein paar kühnen Luftsprüngen stürze ich ab falle zurück, werde unsicher, wandle in vor. gezeichneten Spuren. Mache mich gemein mit den alten Genossen: Perfekt und Im- perfekt, da seid ihr ja wieder, laßt uns au. sammen anstoßen und trinken. Ich habe in- zwischen einen Ausflug in fremde Bereiche gemacht. Reden wir nicht mehr davon, 65 war gefährlich, Prost! Was gibt's Neues bel euch? Anekdoten, Tragödien, Stammtisch. Witze? Ich kann mich nicht anpassen an Deinen Zustand der Schwebe zwischen Sein und Nichtsein. Immer wieder berichte ich Ding, die Dir nicht einmal ein Schulterzucken ab. nötigen, und andere, die Deine Anteilnahme erregen könnten, lasse ich aus. Dabei wel ich, auch die Stille schafft Dir Leiden, Du brauchst meinen Beistand, meine Stimme. Ab und zu befällt Dich ein Hunger, gebe den unsere ärgsten Qualen nicht mebt schmerzen als ein Mückenstich. Es ist det Hunger der Leere nach der Fülle, eine Kral, gewaltig genug, um das Innere der Wel nach außen zu stülpen, Ich aber kann Di nicht helfen. Keines meiner Worte reicht bi in jene Wüsten und Wälder, in denen Du Dich verirrt hast. Es wird alles so bleiben wie jetzt. Ich werde mich fügen und leben wie jedermann, will tun, was man von mi verlangt. Nur einmal im Jahr wird Unruhe über mich kommen, eine Sehnsucht nach unver. stelltem Himmel und Horizont, Dann werde ich ausbrechen und ein paar tolle Nächte in gleichgültiger Gesellschaft verbringen denen ein paar bittere, einsame folgen. Id werde warten auf ein Telegramm, einen Brief, werde den Wind an den Läden des Hotelzimmers zerren hören, im Regen un herlaufen., in Lokalen sitven und fremden Menschen in die Gesichter blicken. Und dann eines Morgens, wenn der Wind umsprins und vom Süden weht, warm und Schwindel. treibend und erfüllt mit Gerüchen, kehr ich zurück. kitte mit eigener Hand das elt gerissene Mauerwerk meines Gefängnisses Und nichts geht über den Abend der Heim, kehr mit Kerzengeruch und Kindheitsenge auf dem Hocker, der Fußbank, nahe def Teppichranken. Lust, Kastanien zu braten Erwartung wie in der Weihnachtszeit, wenn Knecht Rupprecht kommt, vom Walde draußen, von dort, wo man selber noch ebel War, aus der Wirrnis, mit nassem Bal Flechten im Haar, die Augenbrauen starren von Eiskristallen. Doch schon am Morgen darauf, während ich mit dem blinden Eifer der Hausfrau 1 Stühle auf die Tische stelle und den Sten vom Boden Kehre, kommt der erste Rückfel Die Luft in der weihnachtlichen Stube schal und muffig geworden. Ich öffne 00 Fenster. lehne mich hineus und starre. Leere. Rühre mich nicht von der Stelle und warte, bis sich ein winziges Wesen, Kall, geschoren, armselig, nackt, von der Figut im Fensterrahmen ablöst und nach den Horizont hin zu wandern beginnt, um d irgendwo, hinter zahllosen Wald- und 85 birgskulissen, an jener Grenze, da Himme und Erde sich durch die Brücken der Wolken berühren, mit Dir zu vereinen, die tags mati dur Maß Tour regie Bedi West Sekt 9 Ausz. Z2wis regie Bont gese Bots shin. heim Samt Besu de Krei dem über stim „Hal über Füh! Pari Einz men keits Stat der von SowWI trete zone Wie Verl „Sen sion sion Kal! Korn Volle umf die miss tere mit trete zone zur zeit. kräf 1957 berl Sow der Zon Soll. zone kor kun Sou Vert Sori Setz Brie Rot, Tru ber! Wes Bur flzie