de mit des man ange- Arel- nigen ionen gitts. t Se. Käu- inter Oel- und von mit 1 kür Väh⸗ elte. er- mit nem Auch Väh- und die stel · bel- hren mm- Re- zielt. sge· die mät⸗ Zuch uer- em- di gert. Ver- dung Re- der ler- ung u- hat, ken ert⸗ tern isch ick ler- De- ingt cht, Ba- ih- nik, vat ein mn des do- b- be len U des a8 im en n- en. u- * Tk m p- In ch E- = - nd ns 50 8 8— n n Herausgebers Mannhelmer Morgen verlag. Druck: Mannheimer Gross- druckerei. Verlagsleitung: H. Bauser. chetredaktion: E. F. von Schliling: pr. K. Ackermann; Politik: W. Hertz Elechenrode; Wirtschaft: F. O. Weder; peullleton: W. Gilles, K. Heinz; Loka- les: H. Schneekloth, H. Barchet(Land); kommunales: Dr. Koch; Sport: K. Grein; Sotiales: F. A. Simon; Ludwigshafen: fl. Kimpinsky; Chet v. D.: O. Gentner; Stellv.: W. Kirches. Banken: Deutsche Bank, Dresdner Bank, Städt. Sparkasse, Bad. Kom. Landesbank, Bad. Bank. sàmti. Mannheim. postscheck- Kto.: Karlsruhe Ur. 80 618. 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November 1958 Bekenntnis zu Berlin und zu Europa Erfolgreiche Besprechungen zwischen de Gaulle und Adenauer in Bad Kreuznach Bad Kreuznach.(dpa A) Ein erneutes Bekenntnis zum viermächte-Status für Berlin und Wege zur Verbesserung der europäischen wirtschaftlichen Zusammen- arbeit waren das Hauptergebnis der sechsstündigen Konferenz zwischen dem fran- zösischen Minister präsidenten de Gaulle und Bundeskanzler Adenauer am Mittwoch in Bad Kreuznach. In einem Abschlußkommuniqué wurde darauf hingewiesen, daß die Besprechungen der beiden Regierungschefs in freundschaftlichem Geiste geführt wor- den seien. Die weltpolitische Entwicklung während der letzten Wochen wurde gründlich erörtert. In dem Kommuniqué wird erklärt, daß der Viermächte-Status für Berlin so aufrecht erhalten bleiben müsse, wie er in den Verträgen festgelegt ist, zu denen die Regierungen der Vereinigten Staaten, Großbritannien und Frankreichs stehen. Diesen Verträgen hätten sich auch die anderen Mitgliedsstaaten der NATO angeschlossen. Der französische Außenminister Couve de Murville betonte nach der Konferenz, daß die Berliner Frage der wichtigste politische Verhandlungspunkt gewesen sei. Frankreich werde seine Konsultationen mit den übrigen Westmächten und der Bundesrepublik fort- setzen. Die beiden Regierungschefs haben weiter die Maßnahmen erörtert, durch die nach dem Inkraftreten des Gemeinsamen Marktes am 1. Januar 1959 die Handelsbeziehungen zu den übrigen europäischen Staaten geregelt werden können. Die Vorschläge sollen von allen Mitgliedern der Europaischen Wirt- schaftsgemeinschaft geprüft werden. Außer- dem sollen gemeinsame Anregungen zur Untersuchung einer Assoziation zwischen der EWG und den anderen Mitgliedsstaaten der OEEC unterbreitet werden. Bundesaußenminister von Brentano be- tonte nach der Konferenz, beide Gesprächs- partner seien davon überzeugt, daß eine multilaterale Assoziation zwischen dem Ge- meinsamen Markt und den übrigen Staaten der OEEC erreicht werden müsse. Wie in Konferenzkreisen bekannt wurde, sollen die beschlossenen Maßnahmen bereits am 3. Dezember in Brüssel vom Ministerrat der Europaischen Wirtschaftsgemeinschaft be- handelt werden. Die Kommission der EWG soll ein Gutachten ausarbeiten lassen. Auf diese Weise wollen Adenauer und de Gaulle die Schwierigkeiten wegen der Freihandels- zone, besonders mit Großbritannien, über- brücken. In freundschaftlichem Geiste Das Abschlugßkommuniquèé hat folgenden Wortlaut: „In Fortsetzung der Gespräche in Colom- bey-les-deux-Eglises am 14. September 1958 haben sich der französische Ministerpräsi- dent General de Gaulle und Bundeskanzler Dr. Adenauer am 26. November 1958 in Bad Kreuznach getroffen. Die Regierungschefs waren begleitet von den Außenministern Dr. Heinrich von Brentano und Herrn Maurice Couve de Murville sowie von dem Bundes- wirtschaftsminister Professor Ludwig Er- hard, dem Bundesminister der Finanzen Herrn Franz Etzel und dem Minister für Finanzen und Wirtschaft, Herrn Antoine Pinay. Die Besprechungen der beiden Re- gierungschefs boten Gelegenheit, eine An- zahl beide Länder interessierender Fragen gründlich und in einem freundschaftlichen Geiste zu erörtern, die weltpolitische Ent- Wicklung während der letzten Wochen wurde gleichfalls behandelt Zunächst wurden die Fragen erörtert, die sich aus dem Inkrafttreten des Gemein- samen Marktes ergeben und die Schwierig- keiten, die in jüngster Zeit bei den Ver- handlungen über die Schaffung einer Frei- handelszone entstanden sind. Die Regie- rungschefs haben erneut ihren Willen be- stätigt, zusammen mit den Regierungen Belgiens, Italiens, Luxemburgs und der Niederlande ihre Zusammenarbeit auf wirt- schaftlichem Gebiet und auf dem Gebiet der Politik fortzusetzen. Die Zusammenarbeit steht in keiner Weise im Widerspruch mit der Zusammenarbeit der sechs Staaten und anderer euorpäischer Staaten im Rahmen der OEEC, die aufrechterhalten und weiter- entwickelt werden soll. Die beiden Regierungschefs haben die Maßnahmen erörtert, die zum 1. Januar 1959 im Anschluß an die Inkraftsetzung des Gemeinsamen Marktes ergriffen werden könnten, insoweit, als es sich um die Han- delsbeziehungen des Gemeinsamen Marktes mit anderen Ländern und insbesondere mit den Mitgliedsstaaten der OEEC handelt. Diese Maßnahmen werden den übrigen Mit- gliedern der Europäischen Wirtschaftsge- meinschaft zur Prüfung vorgelegt werden. Ebenso werden ihnen gemeinsame An- regungen zur Untersuchung einer Assozia- tion zwischen der Europaischen Wirtschafts- gemeinschaft und den anderen Mitglied- Staaten der OEEC unterbreitet werden. Unter den politischen Fragen, die sodann erörtert wurden, stand die Situation Berlins an erster Stelle. Die beiden Regierungschefs haben be- stätigt, welche Bedeutung sie diesem Pro- blem zumessen, das heißt der Aufrecht- erhaltung des Status von Berlin, so wie er durch die in Kraft befindlichen internatio- Keine automatische Rentenerhöhung Bundestagsdebatte über die vorgesehene 6, 1prozentige Anhebung ab I. Januar Bonn.(dpa/ AP) In seiner 50. Sitzung in der die SPD grundsätzlich zustimmen, wenn für 1958 ebenfalls die 6, 1prozentige Erhöhung dieser Legislaturperiode debaättierte Bundestag die beabsichtigte Rentenerhöhung. Hauptberatungsgrundlagen waren der Re- glerungsentwurf des ersten Anpassungsge- setzes nach der Rentenreform, der Sozial- bericht der Bundesregierung und ein SPD- Antrag auf Gewährung einer Sonderzahlung an jene Rentner, die vom Regierungsvor- schlag ausgenommen sind. Das erste Ren- tenanpassungsgesetz schlägt eine Erhöhung aller derjenigen Renten um 6,1 Prozent vom 1. Januar 1959 an vor, bei denen der Ver- sicherungsfall im Jahre 1957 oder früher ein- getreten ist. Im Sozialbericht 1958 erklärt die Bundesregierung, daß eine alljährliche An- passung der Renten künftig nicht erfolgen könne, ohne daß Maßnahmen zur Verbesse- rung der Finanzlage der Rentenversiche- rungsträger notwendig werden. Bundesarbeitsminister Blank erklärte bei der Begründung des Anpassungsgesetzes, daß eine Rentenanpassung um 6,1 Prozent Sowohl im Hinblick auf die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit als auch hinsichtlich des Wachstums des Volkseinkommens für jeden Erwerbstätigen verantwortet werden könne. zu der im Soꝛzialbericht geschilderten Finanzlage der Rentenversicherungsträger Sagte der Minister, besonders wichtig für die finanzielle Entwicklung der Rentenver- sicherung sei es, ob, wann und wie oft der Gesetzgeber bis 1966 die laufenden Renten anpaßt. Es sei jetzt zwischen einer rück- wirkenden Anpassung ab 1. Januar 1958 und der Möglichkeit einer zusätzlichen Anpas- Sung in künftigen Jahren zu wählen. Die Bundesregierung habe sich für das letztere entschieden. In der Debatte unterstützten die CDU-Abgeordneten Horn und Stingl den Standpunkt Blanks. Der Sp. Abgeordnete Schellenberg sagte, die Entwicklung zeige, daß zur Vermeidung von Ungleichheiten alle Renten automatisch an die Lohnhöhe angepaßt werden müßten. Nach dem Regierungsvorschlag erhielten die Rentner, deren Renten erst 1958 festgestellt worden seien, für ein ganzes Jahr höhere Renten, als alle anderen. Schellenberg regte an, über die Anpassung von 1958 und 1959 in nächster Zeit zu entscheiden und dann nach sorgfältigen Uberlegungen die notwen- dige Korrektur der Rentenreformgesetze vorzunehmen. Der Anpassung für 1959 könne durch die einmalige Sonderzahlung wirksam Werde. Zur finanziellen Lage der Renten- versicherungsträger sagte Schellenberg, man könme zweifeln, ob die Vorausschätzungen bis 1966 richtig seien. Nach fünfstündiger Debatte wurden die Vorschläge zur Rentenanpassung an die zu- ständigen Ausschüsse überwiesen. Der SPD- Antrag auf eine Sonderzahlung Wurde ab- gelehnt. nalen Vereinbarungen bestimmt wird und wie er durch die Regierungen Frankreichs, der Vereinigten Staaten und des Vereinig- ten Königreiches, denen sich die Regierun- gen der übrigen Mitgliedstaaten der NATO angeschlossen haben, garantiert ist. Die ausgedehnten Gespräche, zu denen das Zusammensein Gelegenheit bot, haben erneut die grundlegende Uebereinstimmung der beiden Regierungen über die großen internationalen Probleme bestätigt und unterstrichen, welche Bedeutung sie dem zwischen ihnen bestehenden Einvernehmen beimessen.“ 5 Steel: Es ist uns ernst mit Europa Frankfurt.(AP) Der britische Botschafter in der Bundesrepublik, Sir Christopher Steel, kündigte am Mittwoch vor der Frank- kurter Gesellschaft für Handel, Industrie und Wissenschaft eine neue, große Kam- pagne zur Belebung des deutsch- britischen Handels an. Diese Kampagne umfasse den Be- such einer Delegation des deutschen Ein- zelhandels in der kommenden Woche in England, eine Ameigeaktion in der deut- schen Presse, eine Aufforderung an mehrere hundert britische Unternehmen, sich über die Bedeutung des westdeutschen Marktes für die britische Ausfuhr an Ort und Stelle zu überzeugen und eine Konferenz deutscher und britischer Wirtschaftsexperten in zwei Wochen in Bonn, die über weitere Maßnah- men zum Ausbau des Handels beraten soll. fanden gestern die mit Spannung erwarteten Ministerprũsidenten Charles de Gaulle(links) und Bundeskanzler Adenauer statt. dauerten sechs Stunden. De Gaulle verschmähte trotz der In Bad Kreuznach Besprechungen zwischen dem französischen Sie 8 unangenehmen küklen Witterung den Mantel, als er sick zusammen mit Dr. Adenauer auf dem Bahnkof Bad Kreuznach den Fotografen stellte.(Siehe die Berichte auf Seite 1 und 2 und den Kommentar.) Bild: AP Geheimbesprechungen Gromykos in Pankow Aendern die Sowjets ihre Taktik in der Berlin-Krise?/ Neue Verwirrung zwischen Washington und Bonn vo unserem Korrespondenten Paul Verner Berlin. Der sowjetische Außenminister Gromyko hat sich in den letzten Tagen zu einem geheimen Meinungsaustausch in Ostberlin aufgehalten. An den Gesprächen beteiligten sich außer dem Ostberliner Sowi Grotewohl, SED- Sekretär Ulbricht und der etbotschafter Perwuchin Ministerpräsident Außenminister der DDR, Dr. Lothar Bolz. Die völlig geheim verlaufene Staatsvisite des sowzetischen Außenministers erklärt eindeutig die im letzten Augenblick erfolgte Verzögerung des angekündigten so- wietischen Berlin-Memorandums. Indessen wird bekannt, daß die Westmächte ihre Haltung zu den angekündigten sowjetischen Maßnahmen in Berlin bereits in Moskau klargestellt haben, ohne auf die sowjetische Note zu warten. In Gesprächen in Ost- und Westberlin empfing unser Korrespondent den Eindruck, daß der Besuch des sowjetischen Außen- ministers einer Aufklärung der Regierung der DDR über den juristisch komplizierten Hintergrund der verschiedenen Berlin- Vereinbarungen gedient hat. Die persön- liche Anwesenheit Gromykos verfolgte dem- nach zwei Zwecke: Unterstreichung der Be- deutung, die der Kreml einer Regelung des Berlin-Problems als Vorstufe zur Lösung der Deutschland-Frage beimißt sowie Dämpfung allzu hochgespannter Erwartungen der DDR für den Fall, daß der geplante sowjetische Schritt nicht sofort den erwarteten Erfolg bringt. Gleichzeitig wird in Ostberlin vor der Annahme gewarnt, die Sowjetunion sei durch die scharfe und entschiedene Reak- tion des Westens auf den angekündigten Schritt der Sowjetunion in Verwirrung ge- raten. Eine möglicherweise notwendig ge- wordene Aenderung der Taktik des Kreml habe nichts mit einer Aufgabe des gesetzten Zieles zu tun. Angehörige von Ostblock Ländern lassen nach einem genauen Studium der Berlin- Vereinbarungen jetzt durch- blicken, die erste Drohung des sowjetischen Regierungschefs gegenüber Westberlin sei möglicherweise auf ungenaue Informationen über die bestehenden Abmachungen zurück- zuführen. Wenn dies zutreffe, werde es einige Zeit dauern, bis die sowjetischen Ju- risten einen Ausweg fänden, der, ohne das Prestige Chrustschows in Mitleidenschaft zu ziehen, aus den Berlin- Vereinbarungen das Mögliche herauszuholen. Man gibt zu, die Deutlichkeit der ersten Rede Chrustschowys und die nachfolgende scharfe Erklärung in der Prawda“ hätten das Berlin-Problem im Sinne Pankows über Gebühr hochgespielt und verfrühte Erwartungen reifen lassen. Ein hoher Beamter der Ostberliner Sowiet- botschaft bezeichnete es als falsche westliche Vorstellung, seine Regierung wolle über das Berlin-Statut einen Druck auf das Zustande- kommen einer Gipfelkonferenz ausüben. Beim Berlin-Problem gehe es um die Beseitigung der den Frieden bedrohenden Wühltätigkeit gewisser Orgenisationen unter dem Schutz des Besatzungsstatuts. Auch die Währungs- trage spielt eine Rolle und verlange eine Re- gelung, die den in Westberlin Arbeitenden Ostberlinern das Spekulieren mit dem Wech- Selkurs verbiete. Das Ausfliegen von DDR- Flüchtlingen aus Westberlin hingegen fand der Sowjetbeamte weniger wichtig.„Wissen Sie, die Flüchtlingsfrage wird bleiben, So- lange die DDR nicht das wirtschaftliche Ni- veau der Bundesrepublik erreicht hat und so- lange sich manche Bevölkerungsschichten beim sozialistischen Aufbau zunächst noch benachteiligt fühlen.“ Dann fiel plötzlich die Bemerkung:„Wenn es jetzt nichts wird, wird es eben später. Wir haben Zeit.“ Und mit einem warnenden Un- terton:„... aber ob Sie Zeit haben, ist eine andere Frage. Lassen Sie fünf Jahre ins Land gehen, dann ist die DDR stärker geworden, und dann werden Sie nicht mehr die günsti- gen Bedingungen bekommen, die Sie heute erhalten könnten.“ Dulles sorgt für Ueberraschung Washington/ London.(dpa) Die Westmächte haben am Mittwoch erneut klar heraus- gestellt, daß sie nicht geneigt sind, in der Fortsetzung Seite 2) Republik Senegal proklamiert Die wichtigsten Aufgaben nimmt Frankreich jedoch weiter wahr Paris.(dpa/ AP) Das zu Französisch- West- afrika gehörende Gebiet Senegal hat sich am Mittwochmorgen zur Republik in der fran- zösischen Völkergemeinschaft proklamiert. Die Territorialversammlung in Dakar stimmte Zwiscsen Gesfern und Morgen Das Kultur-Sofortprogramm der Sp für den Ausbau des Bildungswesens in der Bun- desrepublik soll in den nächsten Wochen bekanntgegeben werden. Wie der Stellver- tretende SPD-Vorsitzende Waldemar von Knöringen in Berlin ankündigte, will die SPD vorschlagen, den notwendigen Bau von Schulhäusern in fünf Jahren abzuschließen. Das Stipendienwesen soll wesentlich erwei- tert und der technische Nachwuchs geför- dert werden. Zu Koalitionsverhandlungen für die Bil- dung der neuen bayerischen Regierung hat der Ministerpräsident und CSU-Vorsitzende, Dr. Hanns Seidel, die Beauftragten der drei kleineren Parteien, FDP, BHE und Bayern- partei, empfangen. In München wird ange- nommen, daß die neue Regierung nur von CS und BHE getragen wird, und der bis- herige dritte Koalitionspartner, die FDP, nicht mehr in das Kabinett aufgenommen Wird. Das Gesetz zur Vereinheitlichung der nie- deren Gerichtsbarkeit, durch das die Ge- meindegerichtsbarkeit auf ganz Baden- Würt⸗ temberg ausgedehnt und die Friedensgerichts- barkeit abgeschafft werden soll, ist dem Land- tag in Stuttgart zugeleitet worden. Die Lan- desregierung hatte das Gesetz am Dienstag verabschiedet(und nicht„erlassen“, wie es fälschlich in der Mittwochausgabe geheißen hatte). Uberprüfen will die Industriegewerk⸗ schaft Chemie, Papier, Keramik sämtliche mit den Tarifpartnern eingegangenen Schieds- und Schlichtungsvereinbarungen. Der Beschluß des Hauptvorstandes der Ge- werkschaft erfolgte, wie es heißt, im Hin- blick auf die Auswirkungen des Bundes- arbeitsgerichtsurteils über den Metallarbei- terstreik in Schleswig-Holstein. 50 000 polnische Familien sollen im kom- menden Frühjahr in den Oder-Neiße-Gebie- ten angesiedelt werden. Nach Berichten der polnischen Presse und der aus den Oder- Neiße- Gebieten bei der Familien zusammen- führung in die Sowjetzone gekommenen Deutschen sollen die polnischen Familien nächstes Jahr in Niederschlesien, Ostpom- mern und Ostpreußen angesiedelt werden. Verlängert werden soll die Gesetzgebungs- periode des österreichischen Parlaments von vier auf fünf Jahre. Der Ministerrat in Wien hat bereits einen Gesetzentwurf genehmigt, durch den Verfassung entsprechend abgeän- dert werden soll. Bisher betrug die Legis- laturperiode vier Jahre. In einem Korruptionsprozeß sind in Brüs- sel vier ehemalige hohe Beamte des belgischen Außen- und Außenhandelsministeriums so- Wie zwei Industrielle zu hohen Haft- und Geldstrafen verurteilt worden. Den angeklag- ten Beamten war vorgeworfen worden, für Bestechungsgelder die von den Industriellen vertretenen Firmen bevorzugt zu haben. Die marokkanische Regierung hat eine „Charta der staatsbürgerlichen Freiheiten“ verkündet, um ausländische Einflüsse aus dem politischen Leben des Landes weit⸗ gehend auszuschalten. Nach der Charta dür- ken in Marokko erscheinende Zeitungen künftig nur noch von Marokkanern heraus- gegeben werden. Politische Parteien dürfen nur von Marokkanern gegründet und aus- schließlich mit marokkanischem Geld finan- ziert werden. Soldaten und Staatsbeamte dürfen nicht als Mitglieder aufgenommen werden. Der Abzug größerer Abteilungen der im Libanon stationierten UNO- Beobachter hat begonnen. Der Abzug soll noch vor dem 10. Dezember abgeschlossen sein. Der UNO- Beobachterstab und UNO- Generalsekretär Hammarskjöld hatten kürzlich festgestellt. daß die Beobachter nach der Normalisierung der Lage im Libanon ihre Aufgabe erfüllt hätten. Die Wahlen in Uruguay für die Er- neuerung des Staatsrates, der beiden Kam- mern im Parlament und der Bezirksräte in den Provinzverwaltungen, finden ebenso wie eine Volksabstimmung über eine Verfas- sungsänderung am 30. November statt. Gegen besondere Begabtenschulen hat sich der sowjetische Pädagoge und Stalin- preisträger Michail A. Lawrentjew im Par- teiorgan„Prawda“ ausgesprochen. Lawrent- ze erklärte die Einrichtung von Lehr- mit 53 gegen 3 Stimmen für diese Lösung, die außerdem vorsieht, daß der Senegal Mit- glied der Föderation wird, die von den französisch- afrikanischen Gebieten in der französischen Gemeinschaft gebildet wird. Der Senegal ist damit nach Madagaskar und dem französischen Sudan das dritte französische Uebersee-Gebiet, das von Ar- tikel 76 der neuen französischen Verfassung Gebrauch macht. Auch nach Ausrufung der Republik blei- ben Verteidigung, Wirtschaft, Finanzen und Außenpolitik des Senegals in französischer Zuständigkeit. Die Territorialversammlung in Dakar hat die Aufgabe erhalten, eine neue Verfassung auszuarbeiten und mit den anderen Gebieten Französisch-West- und Zentralafrikas Verbindung für die Gründung einer Föderation aufzunehmen. Der Senegal ist eines der acht Territorien Frankreichs in Westafrika und umfaßt 201 000 Quadratkilometer, Schon im Jahre 1444 landeten die ersten Europäer an seinen Küsten. Im Jahre 1926 gründete der franzö- sische Kardinal Richelieu eine Handels- gesellschaft, um das Land wirtschaftlich zu erschließen. Geheime Atomversuche in der Sowjetunion? Washington.(AP) Der amerikanische Außen- minister Dulles hat am Mittwoch in Washing ton erklärt, es bestünden einige Anzeichen dafür, daß die Sowjetunion im November einige geheime, nicht registrierte Kernwaf⸗ kenversuche abgehalten haben könnte. Der Amerikanische Außenminister erklärte auf seiner wöchentlichen Pressekonferenz, man anstalten für über durchschnittlich Begabte sei in den Vereinigten Staaten nicht sicher, Würde gegen„die Grundprinzipien des Kom- alle sowjetischen Kernwaffen versuche regi⸗ munismus“ verstoßen. Mam müsse vielmehr striert zu haben. Einige der Experimente vebsuchen,„Einer breiten Schicht der Ju- könnten unter Bedingungen vor sich gegan- gend“ die„Liebe zur Wissenschaft“ bel, gen sein, die ihre Ermittlung unmöglich Zubringen. n machten. Sede 2 MORGEN Donnerstag, 27. November 1958/ Nr. 27³ ORG E Kommentar Donnerstag, 27. November 195 De Gaulle im Nebel Ein nicht im Programm vorgesehener Ne- bel verzögerte etwas das Treffen zwischen Ministerpräsident de Gaulle und Bundeskanz- ler Adenauer. Der Wettergott scheint Sinn für Anspielung zu haben. Er zog den gleichen grauen Schleier über den vorgesehenen Landeplatz, den die beiden Staatsmänner über ihre Besprechung zu legen beliebten. Die Oeffentlichkeit ist sozusagen von dieser „schicksalsschweren“ Tagung ausgeschlossen. Das Kommuniqué, das über das sechsstün- dige Gespräch herausgegeben wurde, ver- hüllt mehr als es mitteilt. Eines kann jedoch als sicher angenommen werden: Das Gespräch„von Mann zu Mann“, das seinerzeit in Colombey in Frankreich auf- genommen wurde, ging in Bad Kreuznach im Schatten der noch immer nicht verkündeten Sowjietnote, die Berlin betreffen soll, vonstat- ten. Es lag der Bundesregierung wohl sehr daran, von der Regierung de Gaulles die Be- Kräftigung der Garantieverpflichtung zum Schutze von Berlin bestätigt zu erhalten. Man fürchtet in Bonn nichts mehr, als ein diplo- matisches Wechselspiel zwischen Paris und Moskau. Allerdings ist bis zur Stunde nichts bekannt geworden, was etwa an de Gaulles Unterschrift unter die internationalen Ver- träge Zweifel aufkommen liege. Es wurde im Gegenteil gestern von ihm mit Nachdruck er- klärt, daß der Status von Berlin unter allen Umständen beibehalten werden müsse, Inso- ferm scheint hier alle Besorgnis um die euro- päische Solidarität ohne Gegenstand zu sein. Weniger besorgnisfrei scheint sich anderer- seits jene Problematik zu entwickeln, bei der der Kreml ebenfalls Pate gestanden, aber doch nicht unmittelbar handelnd ins Spiel ge- treten ist; die Frage des wirtschaftlichen Zu- sammenspiels des westlichen Europas, wie Sie sich in der bis zur Stunde noch unlösbaren Freihandelnachbarschaft höchst unbehaglich abgezeichnet hat. Da sich dieser Konflikt aber Vorwiegend zwischen Frankreich und Groß- britannſen aufgetan hat, ist es wohl nicht ab- wegig, wenn angenommen wird, daß sich Bundeskanzler Adenauer in Bad Kreuznach Als eine Art von„ehrlichem Makler“ zu betä- tigen versucht hat. Man spricht davon, daß er des„Hallstein-Projekt“ als eine Zwischenlö- Sung zur Entschärfung der kritischen europä- ischen Situation dem französischen Staats- chef mundgerecht zu machen suchte. Es wird gewissermaßen nach einem Kompromiß aus der Sicht der sechs europäischen Wirtschafts- gemeinschefter gefahndet, dem auch die an- deren europäischen Partner beitreten könn- ten, ohne sich weh zu tun. Ob Adenauer dies gelungen ist? Am Nebel liegt's, daß wir es nicht erfahren können. Aehnlich nebulös ist dann auch die dritte Frage, um die sich möglicherweise das euro- päische Zwiegespräch gedreht haben mag. Hier war es nun wahrscheinlich de Gaulles Hauptanliegen, seinem Partner seine Lieb- ingeldee der drei NATO-Weisen beizubie- Ob der zählebige alte Mann von Rhön- dorf allerdings sehr von dem Gedanken er- baut gewesen ist, neben dem bisherigen Zveigespann von England und Amerika noch emen dritten Vorgesetzten in der atlantischen Verteidigungsspitze zu dulden, das möchten Wir allerdings auch gerne wissen. Für de Gaulle geht es hierbei offensichtlich mehr um eine Frage des nationalen Prestiges als der europäischen Sicherheit. Ob das nun gerede Wieder im Sinne von Adenauers Sicherheits- bedürtnis ist, bleibt fraglich, Vielleicht mag er sich aber dabei doch mit dem Gedanken bescheiden, daß Paris wohl eine Messe wert ist. Gewisses weiß man nicht. Es gibt noch immer zu viel Nebel im November. Bekannt- lieh ist der Dezerber ein lichterer Monat. Vielleicht werden wir bis dahin erfahren, was sich zugetragen hat. Wer ist in Verlegenheit? Gromyko war in Berlin. Vierzehn Tage hat sich Chrustschow Zeit gelassen, bis er seine Getreuen am Westrand seines Impe- riums zu unterrichten für nötig fand. Er sandte nun seinen Außenminister persönlich zu Ulbricht und Grotewohl, um ihnen zu verdeutschen, was der Parteichef eigentlich mit seinen russischen Worten am 10. Novem- ber meinte, als er das Potsdamer Abkommen aukkündigte, soweit es Berlin betrifft, obwohl doch gar nichts in diesem Abkommen steht, Was Berlin im Besonderen betreffen könnte. USA- Außenminister Dulles mutmagßte daher, der Sowijetstaatschef habe sich erst juristisch vergewissern müssen, was er da so aus dem Stegreif von sich gab. Freilich weiß außer den eigenen Palatinen nun noch immer nie- mand in der Welt, was Chrustschow wirklich sagen wollte. Vorerst hat er seinen Worten weder Erklärungen noch auch Taten folgen lassen. Das wieder findet Dulles einiger- maßen beruhigend. Offenbar hätten die So- Wiets nicht die Absicht, den Westmächten den Zugang zu Berlin streitig zu machen und so hat der amerikanische Außenminister sogar schon eine Art von westlicher Ab- machung gezückt, wie mit den Sowjetzonalen zu sprechen und zu verhandeln wäre, ohne daß darum im völkerrechtlichen Sinne mit ihnen verhandelt würde. Das kommt alles ein wenig überraschend, zeigt aber, daß man sich in Washington Gedanken macht, wie aus dem deutschen Porzellanladen herauszukom- men Wäre, ohne daß es Scherben gibt. Die Engländer waren offenbar weniger duldsam und geduldig. Sie haben ohne Kenntnis der von Chrustschow angekündig- ten Berlin-Note einen Gegenschritt in Mos- dau unternommen. In dieser Demarche soll agt sein, daß die einseitige Aufkün⸗ ug der Abmachungen über Berlin durch Sowjetunion, die drei Westmächte nicht ran hindern könne in Berlin zu bleiben, sie veranlasse, das Ostberliner Regime erkennen. Trotzdem hat sich die briti- gierung von ihrer Opposition ankrei- den lassen müssen, daß diese Erklärung nicht genüge und daß es ein unhaltbarer Zustand sei, wenn der Westen immer wieder den So- Wjets die Initiative überlasse. So sei das mitteleuropäische Problem nun einmal nich zu l6sen.. Die britische Opposition mag zwar recht haben, wenn sie den unhaltbaren Zustand in der Mitte von Europa bemängelt. Noch aber hat sie kein Wunderrezept zu ver- schreiben vermögen, das den Notstand än- dert. Initiativen wie diese, die Chrustschow unternommen hat, falls sie überhaupt ein gangbarer Weg ist, was kein Mensch weiß, hat jedenfalls so viel Wenn und Aber schon bei seinen eigenen Recken hervorgerufen, daß die Verwirrung nunmehr noch größer ist als je zuvor. Wenn, so kann beispielsweise in Polen gefragt werden, wenn Chrustschow das Potsdamer Abkommen wirklich auf- kündigen sollte, wer garantiert dann Polens Westgrenze, die doch ausschließlich ein Un- Slückskind dieses Vertrags ist? Gibt da der Osten nicht mehr hin als er gewinnen kann? Bleiben da am Ende nicht nur noch die Bajo- nette übrig? So ist des Rätseln kein Ende. Es wäre wohl interessant zu erfahren, ob Gromyko bei seinem Berlinbesuch die Be- denken Grotewohl und Ulbrichts auszu- räumen wußte, die bei diesen notwendig auftauchen mußten. Oder hat er nur Be- fehle übermittelt? Dann, fürchten wir, springt eines Tages dieser Pfeil auf seinen Schützen selbst zurück. Der deutsche Knoten ist nämlich weder mit Gewalt noch mit Dik- tat zu lösen. Dazu bedarf es der Geduld, der Zeit und eines größeren Konzepts. Dr. Karl Ackermann Kein Fortschritt in Genf — aber Dulles optimistisch Genf/ Washington.(dpa) Die Genfer Ost- West-Verhandlungen haben auch am Mitt- woch keine Fortschritte gebracht. Außen- minister Dulles erklärte jedoch in Wa- shington, er rechne nicht mit einem Schei- tern der Besprechungen über ein Kontroll- system für einen Kernwaffenversuchsstop. Sollte dies aber der Fall sein, verdiene der Vorschlag Beachtung, daß die USA drei Jahre lang auf- alle Kernwaffen versuche ver- zichten sollten, die eine radioaktive Aus- strahlung auslösen. Wegen Fluchtgefahr bleibt Kilb in Untersuchungshaft Bonn.(AP) Die Erste Große Strafkammer des Landgerichtes Bonn hat am Mittwoch in einem Haftprüfungsverfahren beschlos- sen, daß der frühere persönliche Referent des Bundeskanzlers, Ministerialdirigent Hans Kilb, weiter in Untersuchungshaft bleibt. Nach eingehender Beratung unter Vorsitz von Landgerichtsdirektor Dr. Quirini ist die Kammer zu der Auffassung gelangt, daß die im Haftbefehl bestehenden Haftgründe Verdunkelungsgefahr) noch fortbestehen. Die Kammer hat darüber hinaus als weite- ren Haftgrund auch Fluchtgefahr wegen der Beziehungen angenommen, die Kilb zum Ausland habe. De Gaulle ohne Ehrenkompanie empfangen Der eigentliche Leidtragende der Verspätung des französischen Regierungschefs war der Koch des Mittagessens Von unserem Korrespondenten Hugo 8 Bad Kreuznach, 26. November Viel Polizei aber keine Ehrenkompanie der Bundeswehr, keine Pauken und keine Trompeten, das waren die dußeren Kennzeichen der Kreuznacher Begegnung zwischen Bundesfeanaler Adenauer und dem französischen Regierungschef, General de Gaulle. Fünf Hundertschaften der rheinland- pfälzischen Landespolizei riegelten das Kreuznacher Kur- hausviertel und die Nebenstraßen systematisch ab. Mehrere einsatzstarke Bundesgreng- schutseinkeiten waren eingesetst, um die Eisenbahn Ehrbach Kreuznach zu überwacken. In Ehrbach, einem kleinen Weinort, bestiegen der Kanzler und der General nach dessen Ankunft auf dem NATO-Flugplatz Ramstein einen Sonderzug, der die beiden Regie- rungschefs und die sie begleitenden Minister zum Konferenzort Kreuznach brachte. Das Sicherheitsproblem wurde während der ganzen Anfahrt groß geschrieben. Ge- heimnisvoll flüsterten französische Journa- listen von den vielen tausend Algeriern auf deutschem Boden. Die einzigen Algerier, die sich jedoch zeigten, waren„Rote Falken“. Angehörige dieser sozialistischen Jugend- organisation tauchten nämlich mit einem kleinen Auto auf, das sie mit der Aufschrift „Freiheit für Algerien“ beschriftet hatten. Ehe die Polizei eingriff, verteilten sie Flug- blätter und Zeitschriften, deren Herkunft eindeutig zu erkennen war. Ihr Wagen hatte eine Kölner Nummer. De Gaulle bekam diese „Freiheitskämpfer“ nicht zu Gesicht. Dichter Bodennebel hatte die Maschine des Generals gezwungen, in Ramstein, etwa 50 Kilometer von dem ursprünglich vorge- sehenen NATO- Flugplatz Sembach entfernt, zu landen. Das gesamte Konferenzprogramm geriet dadurch in Verzug. Der eigentlich Leidtragende war der Koch des Mittagessens, oder, wie es in der Diplomatensprache height, des sogenannten„Frühstücks“. Er konnte nicht, wie ursprünglich geplant, den Reh- rücken um 13 Uhr vom Herd nehmen, son- dern erst um 13.45 Uhr. Gewiß ein großes Aergernis für den Koch! Das Kreuznacher Kurhaus und die alten Kreuznacher erlebten wieder einmal große Stunden. In dieser Hinsicht sind sie einiges gewöhnt, wie die lokale Presse mit Stolz verzeichnete. Im ersten Weltkrieg war das Kurhaus lange Zeit im Besitz des Großen Notwendige Geduld mit Mördern Der Prozeß gegen Schubert Bonn, im November „Können Sie uns eine Skizze des Leichen Kellers im KZ Sachsenhausen zeichnen?“ fragt Landgerichtsdirektor Schröder im Bon- ner Prozeß gegen die wegen vielfachen Mor- des angeklagten KZ-Aufseher Schubert und Sorge einen Zeugen, der früher einmal Häft- ling in dieser Hölle war. Diese Frage ist beispielhaft für die große Geduld, mit der das Gericht sich immer wieder darum be- müht, die srausigen Zustände in. jenen Schreckenslagern mit peinlicher Genauigkeit zu rekonstruieren. Die unrenschlichen Quälereien der Häftlinge, die niederzuschrei- ben sich jede Feder sträuben möchte, kom- men oft nur mühsam und tropfenweise ans Tageslicht. Es scheint so, als ob nur wenige überlebende Zeugen ohne weiteres in der Lage sind, auf die Fragen des Richters klare Antworten zu geben, die für die Beweis- führung verwendbar sind. Seit dem grau- sigen Geschehen jener Zeit sind fast zwei Verteidigungsrat diskutiert den Notstand Innenminister Schröder unterrichtete den Ausschuß für Inneres Von usserer Bon Bonn, 26. November Bundesinnenminister Schröder hat am Mittwoch vor dem Bundestagsausschuß für Inneres über die Pläne und Probleme einer deutschen Notstandsgesetzgebung berichtet. Bei den Abgeordneten entstand dabei der Eindruck, daß das Innenministerium in einem ersten Entwurf nur die notwendigen Grund- gesetzergänzungen vorlegen wird. Nach den vorliegenden Informationen soll dieser Ent- Wurf bereits in der Kommenden Woche vom Verteidigungsrat des Bundeskabinetts behan- delt werden, bevor er vom Gesamtkabinett verabschiedet wird. Der Innenminister hat zugesagt, daß die Abgeordneten rechtzeitig in die Beratungen eingeschaltet werden. Wie weiter bekannt wird, haben die west- lichen Alliierten bei den Verhandlungen über die Telefonüber wachung zu erkennen gege- ben, daß ihnen an einer baldigen Ablösung ihrer Notstandsvorbehalte in Artikel 5 des Deutschlandvertrages gelegen sei. Es ist vor- gesehen, schon in Kürze mit den Ländern Be- sprechungen über ein deutsches Notstands- recht zu führen. Bei der Diskussion im Bun- destagsausschuß für Inneres zußerten Ab- geordnete aller Parteien die Ueberzeugung, Experimente mit dem Grundgesetz müßten unter allen Umständen vermieden werden, weil die Erinnerung an den Mißbrauch des Notstandsrechtes noch zu frisch sei. Einzelheiten der geplanten Notstands- regelungen gab Minister Schröder nicht be- kannt. In parlamentarischen Kreisen werden ner Redaktlon vor allem drei Fragen diskutiert: 1. Genügt eine Koordinierung der Notstandsparagra- phen in den Länderverfassungen, verbunden mit einer Grundgésetzergänzung, um das àlli- ierte Notstandsrecht abzulösen? 2. Wer s0lL den Notstand feststellen? 3. Wer soll im Falle eines Notstandes das vereinfachte Gesetz- gebungsverfahren kontrollieren? Starfighter nicht im Original erwünscht In geheimer Sitzung beschäftigte sich der Bundestagsausschuß für Verteidigung am Mittwoch mit dem Flugzeug- und Marine- Beschaffungsprogramm der Bundeswehr. Dem Ausschuß wurde mitgeteilt, daß sich entgegen anderslautenden Meldungen keine Schwierig- keiten bei der Anschaffung des amerikani- schen Flugzeugtypes„Starfighter“ ergeben haben. Wie verlautet, legt die Bundeswehr keinen Wert auf die von der US-Industrie bisher gebauten Typen„Abfangjäger“ und „Jagdbomber“, sondern sie will einen kom- binierten Typ, der für die bundesdeutschen Verhältnisse besonders geeignet ist. Unklar- heit besteht zur Stunde noch darüber, ob ein Teil der angekauften„Starfighter“ von der deutschen Industrie in Lizenz nachgebaut Werden soll. Während Bundesverteidigungs- minister Strauß dies befürwortet, sind der Bundes wirtschafts- und Bundesfinanzminister, Wie gemeldet, anderer Meinung. In Marine- Angelegenheiten behandelt der Ausschuß in der Hauptsache die Erprobung neuartiger U-Boote für die Ostsee. und Sorge hat seine Klippen Jahrzehnte vergangen und das Gedächtnis hält über einen solchen Zeitraum nicht un- bedingt alle Eindrücke präzise fest. Darüber, daß in den Konzentrations- lagern die unvorstellbarsten Greueltaten be- gangen wurden, läßt freilich auch dieser Prozeß nicht den geringsten Zweifel auf- kommen. Der Anblick von zu Krüppeln ge- quälten ehemaligen Häftlingen, die jetzt in den Zeugenstand treten, bestätigt fürchter- liche Grausamkeiten, Darum geht es aber in diesem Prozeß nicht in erster. Linie, Das Gericht hat vielmehr festzustellen, ob die beiden Angeklagten, Schubert und Sorge, gemordet haben. Um den Nachweis der ein- zelnen Tat geht es. Alle übrigen Torturen, mit denen die beiden Angeklagten nach ein- deutigen Zeugenaussagen immer wieder ihr Mütchen an ihren hilflosen Opfern gekühlt haben, sind als Körperverletzungen nach dem Strafgesetzbuch verjährt. Während Sorge einige Mordgeständnisse bereits abgelegt hat, beharrt Schubert un- entwegt auf seinem„ich kann mich nicht besinnen“ oder„ich kannte meine Grenzen beim Schlagen und Treten“, um ja keinen einzelnen Mord zuzugeben. Ihm gegenüber ist also das Gericht auf besonders sorgfältige Zeugenaussagen angewiesen.. Der Gerichtsvorsitzende, Landgerichts- direktor Schröder, muß seinem angeborenen Temperament immer wieder Zügel anlegen, um in grober Geduld den Zeugen klar zu Machen, Worauf es ihm ankommt. Sein Vor- Siehtisrkonzilianter Ton gegenüber den Al- klagten darf auch nicht schärfer werden, um zu verhindern, daß Sorge aus Bosheit seine Geständnisse widerruft und der Pro- 225 endlos hingezogen wird. Schröder Will ferner verhüten, daß die Berufungsinstanz sein Urteil aufheben kann, weil er nicht den „richtigen Ton“ gefunden habe, wie es einem anderen Gerichtsvorsitzenden erging, der einen Angeklagten„Feigling“ genannt hatte. (dtch ge rüssen Generalstabs mit Wilhelm II., Generalfeld. marschall von Hindenburg und General. quartiermeister Ludendorff. Nach 1918 quar. tierten sich die französischen Generale Mau- gin und Foch hier ein, Zu Beginn des Hitler. schen Frankreichfeldzuges hatte Generalfeld. marschall von Witzleben sein Hauptquartier ebenfalls dort eingerichtet und als der deut. sche Zusammenbruch im Jahre 1944 nahte, leitete der heutige Generalinspekteur der Bundeswehr, General Heusinger, von hier aus den deutschen Rückzug. Der Sinn des Treffens Das deutsch- französische Verhältnis wird oft als Eckpfeiler kontinentaler Festigung hervorgehoben. Deshalb ist es Wesentlich, daß Adenauer und de Gaulle am Mittwoch ihre Formeln zur Lösung der schwebenden europäischen Probleme fanden. Das bedeu- tet aber auf keinen Fall, bedingungslose Kapitulation der übrigen Partner. Wenn der französische Regierungschef dieser Begeg- nung mit dem Kanzler der Bundesrepublik demonstrativ einen gewissen Nachdruck ver- lieh, dann auch von seiner Seite in erster Linie darum, weil auch er dem erschlafften, verzagten Europawillen Auftrieb geben möchte. 5 Wie es im einzelnen weiter gehen soll, das Werden die nächsten Konferenzen, das Treſ- fen der EWG-Zußenminister in Brüssel und die Zusammenkunft des atlantischen Mini- sterrates in Paris im Dezember erkennen lassen. Die Wege sind keineswegs alle ge- ebnet. Die Konkurrenzangst der Engländer, Was den Gemeinsamen Markt betrifft, ist genauso Realität wie Frankreichs wirtschaft- liche Sorgen. Zwischen diese beiden Mühl steine kann sich die Bundesrepublik kaum hineinwagen. Mit dem provisorischen An- Satz, der in Kreuznach gewagt wurde, bewies man aber den Willen, Lösungen zu suchen, Brücken zu bauen. Daß man außerdem Zeit gewann, bleibt ein be- sonderer Vorteil. voran zu machen, Ein Teilnehmer an der Sitzung der bei- den Delegationen sagte, nicht nur Macmillan, sondern auch Nikita Chrustschow dicht dabei gesessen. Will man den Blitzbesuch de Gaulles in Deutschland in seiner ganzen Bedeutung werten, dann nicht ohne diese Erkenntnis: der General, von dem man befürchtete, er werde Sonder- touren in Richtung Moskau reiten und die alte Einkreisungsallianz gegen Deutschland Wieder aufleben lassen, kam zu einem Zeit- punkt, zu dem die Regierung der Sowjet- union die Zukunft des Freien Berlins auf das schwerste bedroht, Auch diese Geste Sollte als besonderer Ausdruck deutsch- fran- 268ischer Solidarität dankbar anerkannt werden,— auch wenn das Gespräch von Kreuznach noch manche Rechnung offen- gelassen hat. Austausch von Studenten Zwischen Rußland und der Bundesrepublik Hamburg.(dpa) Die Sowjetunion will im Sommersemester 1959 zunächst zwei Studen- ten der Chemie und einen Optiker zum Stu- dium nach Westdeutschland schicken. Im Aus- tausch sollen zwei Studenten der Geisteswis- senschaft und ein Techniker aus der Bundes- republik an sowjetischen Hochschulen studie- ren. Mit diesem Ergebnis endeten die Ver- handlungen zwischen einer Delegation des so- Wjetischen Studentenrates und dem Verband Deutscher Studentenschaften(VDS). Die Dauer des deutsch- sowjetischen Studentenaustau- sches ist vorläufig auf ein Semester begrenzt worden. Geheimbesprechungen Gromykos Fortsetzung von Seite 1 Berlin-Frage einen Kompromiß einzugehen. In Washington erklärte der amerikanische Außenminister Dulles, die Westmächte wür- den zwar möglicherweise an den Kontroll- punkten nach Berlin mit Vertretern der So- Wi etzone verkehren, sie jedoch nur als„Be- auftragte“ der Sowjetunion ansehen, Dies sei zwischen den Westmächten und der Bundes- regierung vereinbart worden, Eine Anerken- nung der Sowjetzonen- Regierung sei damit nicht verbunden. Ein Sprecher in Bonn er- klärte hierzu, von einem solchen Ueberein- kommen sei der Bundesregierung nichts Gereinigtes Lesefutter für ein Millionenpublikum Die wichtigsten deutschen Illustrierten legen sich eine freiwillige Selbstkontrolle auf Von unserem Redaktions mitglied S. Heilmann Mannheim, im November Eine der wichtigsten Entscheidungen in der deutschen und darüber hinaus in der europäischen Presse-Geschichte ist vor Kur- zem in Frankfurt am Main gefällt worden, Sie bedeutet eine Zäsur in der Entwicklung des Pressewesens und verdient als wichtige Markierung einer in rechter Weise aufge- faßten Selbstbescheidung allgemeine Be- achtung. In Frankfurt haben sich die wichtigsten deutschen IIlustierten— insgesamt 11 in 9 Verlagen— eine freiwillige Selbstkontrolle auferlegt, indem sie durch verbindlichen Beschluß Richtlinien festsetzten, der sie in Zukunft ihre Arbeit unterwerfen wollen. Von dieser Selbstkontrolle werden wöchent⸗ lich mehrere Millionen IIIustierten-Exem- plare erfaßt; da nur einige kleinere oder unwesentlichere illustrierte Blätter ausge- spart sind, unterliegt praktisch dieser ganze Pressezweig den ab 1959 in Kraft tretenden Richtlinien. Die gemeinsam von Redakteuren, Verle- gern, Vertretern der Kirchen und anderer öffentlichen Institutionen erarbeitete Richt- schnur wird, wie man ohne weiteres voraus- sagen kann, sicher manchem nicht genügen, zumal jenen nicht, die die Daseinsberechti- Sung, geschweige denn die Existenznotwen- digkeit von Presseerzeugnissen, welche sich der puren Unterhaltung in nicht eben zu- rückhaltender Form verschrieben haben, Slatt leugnen und die das Maß der Ethik und Aesthetik auch in diesen Niederungen der Publizistik mit aller Strenge anlegen, Wer jedoch die Ilustrierten-Presse als ein Ver- gleichsweise ungefährliches Auffangbecken kür allerlei unterschwellige Gefühlsströme, schließlich Richtlinien ausarbeitete. Sie sehen vor, daß gewisse Darstellungen ohne Einschränkung abgelehnt werden, 80 Vor allem die Verächtlichmachung oder Her- abwürdigung fremder Rassen und Völker die kriegerischer Auseinandersetzungen und die Anerkennung des Faustrechts als Privat- justiz. Kriminelle oder lasterhafte Handlun- gen dürfen den Richtlinien zufolge ebenfalls weder verherrlicht, noch auch nur als üb- liche Vorgänge der menschlichen Gesell- für ein Stimulanz der Harmloseren Sorte hält Und sie als solche entweder für notwen- dig erachtet oder eben nur hinnimmt, wer diesem publizistischen Nebenzweig auch bloß wegen einer großen Nachfrage die Da- seinsberechtigung zubilligt, wer schließlich die Existenz solcher Presseerzeugnisse ohne nach Ursachen zu forschen— ein- fach aus dem Grunde akzeptiert, weil sie da sind und eine offenbar unabwendbare Er- scheinung sind, wer sich also mit ihnen, in welcher Form auch immer, abgefunden hat, der wird keine übersteigerten Forderungen an die Selbstkontrolle stellen, Schließlich Könnte ein Zuviel an Selbstbescheidung zur Selbstbeschneidung werden, eine Gefahr, die allerdings am wenigsten in der Illu- strierten Presse droht. Der Frankfurter Beschluß ist nicht auf spontane Weise zustandegekommen, wie sich denken läßt; ihm gingen zähe Diskus- sionen voraus. Schon im Juli letzten Jahres wurde eine„Selbstkontrolle der IIlustrier- ten“(Sdi) und später ein Arbeitsausschug gegründet, der zusammen mit einem Beirat aus Vertretern des öffentlichen Lebens die in diesem Monat beschlossenen in Text und Bild und des religiösen Glaubens: Verherrlichung oder desgleichen Verharmlosung schaft bezeichnet werden; ebenso sollen Darstellungen in Bild und Text unterblei- ben, die das Schamgefühl verletzen, Beson- ders wichtig in diesem Zusammenhang ist dies; Man einigte sich darauf, daß ein Text oder Bild auch dann Unzulässig im Sinne der Richtlinien sein kann, wenn die Zeit- schrift zu erkennen gibt, daß sie persönlich das Bild(oder den Text) ablehnt. Wenn Also zum Beispiel eine Illustrierte fünf Sei- ten lang zum Rassenhaß aufrelzende Dar- stellungen veröffentlicht und— sozusagen als Alibi der eigenen moralischen Gesinnung — in einer Notiz erklärt, sie selber sei mit diesen Gedanken nicht einverstanden, dann Würde das im Sinne der oben genannten Vereinbarung Unzulässig sein. Die Tatsache, daß zum erstenmal im deutschen Pressewesen eine so weitgehende, Selbstkontrolle eingeführt Wird, die das Lesefutter für ein Millionenpublikum be- rührt, ist besonders im Hinblick auf Be- strebungen von staatlicher Seite bedeutsam, der Presse mit zivilrechtlichen Mitteln einen „Obrigkeitlichen Anstandsunterricht“ 2 er- teilen, wie es der neue Ordinarius für Oefkentliches Recht an der Universität Frankfurt dieser Tage nannte. Der Ruf nach „behördlichen Pressepädagogen“ erschallt durchweg unter Hinweisen auf die„Unan- ständige Presse“, Womit unausgesprochen die IIlustrierten und die Boulevard-Zeitün- gen gemeint sind. Wenn sich nun jene als „unanständig“ angesprochene Pressesparte von sich aus bemüht, den zweifellos oft ins Kraut schießenden Mißhelligkeiten abzuhel- ken, dann entfallen die Voraussetzungen für die ohnehin politisch gefährlichen Pläne, von staatswegen eine wie auch geartete Regle- mentierung der Presse zu versuchen. bekannt. In London gab der britische Staats- minister Ormsby-Gore in diesem Zusammen- hang bekannt, der Westen habe seine Haltung zu den angekündigten sowjetischen Maß- nahmen für Berlin bereits in Moskau klar- gestellt, ohne auf die offizielle UDeberreichung der angekündigten sowjetischen Berlin-Note zu Warten. Diese Klarstellung hätten die diplomatischen Vertreter der drei West- mächte im sowjetischen Außenministerium abgegeben. Die Krisenstimmung um Berlin wurde von Dulles in seiner Pressekonferenz allerdings beträchtlich gedämpft. Ueberlegungen über die Anwendung von Gewalt zur Erzwingung des Zugangs nach Berlin bezeichnete er als „akademisch“, da keinerlei Anzeichen oder Ankündigungen vorlägen, die die Erwartung rechtfertigen, daß die Sowjets oder sowiet- zonalen Stellen blockadeähnliche Maßnah- men beabsichtigen. Auf der anderen Seite unterstrich Dulles mit Nachdruck, daß die Vereinigten Staaten nicht beabsichtigen, ihre Rechte auf freien Zugang nach Berlin preis- zugeben, auch nicht„de facto“, etwa durch Verzicht auf Straßen und Wasserwege und Rückzug auf eine Luftbrücke. Auf alle Fra- gen, wle die Westmächte auf eine Ueber- tragung der sowjetischen Kontrollfunktionen auf die DDR-Organe reagieren würden, ant- wortete Dulles aber mit betonter Behutsam- keit. Ex schloß auch die Möglichkeit nicht aus, dag der Verkehr nach Berlin auch dann aufrechterhalten werden könne, wenn an den Kontrollpunkten statt der sowjetischen Posten sowietsonaàle Polizisten erscheinen, Für den Umgang mit den Vertretern der DER würden jedoch die gegebenen Um- stände entscheidend sein Dulles bezeichnete es als unklug, im jetzigen Augenblick kate Sorische Antworten zu geben, zog aber recht- lich eine klare Linie. Wie er sagte, werde nichts getan werden, was den Anschein er Wecken könne, daß den sowietzonalen Behörden eine Autorität in Angelegenheiten zuerkannt werde, in denen die Sowjetunion in Vereinbarungen mit den Westmächten klare Verantwortungen übernommen habe. Der stellvertretende Spp- Vorsitzende Herbert Wehner erklärte, der Wirrwarr von Erklärungen der letzten Tage in Erwartung der Sowjetnote sei durch die Erklärung von Dulles und die Gegenbehauptung der Bun- ane een daß eine solche Vereinbarung nic Diese schwerwiegenden Differenzen müßten umgehend, und zwar bereits am heutigen Donnerstag, im Auswärtigen Ausschuß des Bundestages, aufgeklärt werden, bestehe, einfach heillos geworden, — Weitere Berichte siehe Seite 11 unsichtbar habe niti Jab ES Juę ken ein Alt unt ric des mit Ma lich ter. iu auf sch ste an; Sch tei. hei 2 Kis En. der Fes une alle kän rie ein bes rer bat bei die ter ben ng. vo Sat 2 ü eir de N wird igung etlich, twoch enden edeu- gslose in der egeg⸗ ublik ver- erster ikten, geben 1, das Tref- und Mini- ennen 2 ge- nder, t, ist Haft- Hühl- kaum An- ewies ichen, Dag n be⸗ bei- habe Iikita man nland dann neral, ander- d die mand Zeit- Wiet⸗ 8 aut Geste kran- gannt von en- blik II im iden- Stu; Aus- Wis- des- die- Ver- 8 60˙ band auer au- benzt Nr 273/ Donnerstag. 27. November 1958 5 MORGEN Seite 3 Was sonst noch gescha g Pie Oesterreicher geben nach einer jetzt veröfkentlichten Statistik im Durchschnitt 50 Prozent ihres Einkommens für Ernährung aus. Die Ausgaben für Miete sind, gemessen am internationalen Durchschnitt, mit 4,2 Pro- zent relativ niedrig. Mit 2,5 Prozent gibt der Oesterreicher für Bildung und Unterricht etwa das gleiche aus wie für Rauchwaren 2,1 Prozent). * Die ungarische Regierung hat auf der Brüsseler Weltausstellung vier Hotels mit je 168 Zimmern gekauft, die am Plattensee aufgebaut und noch vor Beginn der Saison 1959 eröffnet werden sollen. Anhaltende Regenfälle haben in Tune- glen große Ueberschwemmungen verursacht. Nach Polizeiberichten ertranken acht Men- schen. Zahlreiche Straßen wurden vom Hoch- wasser unterspült. Der erste Pfahl zum Bau der größten Hängebrücke Europas und viertgrößten der Welt wurde bei South Queensferry in Schottland, westlich von Edinburgh, einge- rammt. Die neue Brücke, die mit einem Kostenaufwand von 15 Millionen Pfund als Straßenbrücke in der Nähe der berühmten Eisenbahn-Auslegerbrücke über den Firth of Forth gebaut wird, Soll eine Hauptspann- weite von 1000 Meter haben. Die neue Brücke wird voraussichtlich Ende 1962 fertig werden. Sie wird insgesamt 1830 Meter lang sein und zwei Fahrbahnen von je 7,30 Me- ter Breite sowie Zwei Radwege und zwei Fußwege tragen. * Die italienische Regierung hat mit dem versuch begonnen, mit Hilfe des Fernsehens jungen Leuten die Möglichkeit zur Weiter- bildung und zur Erlangung eines Reifezeug- nisses zu geben. Das„Telescoula“ genannte Programm sendet täglich außer sonntags eine 60 Minuten dauernde Unterrichtsstunde. Personen, die aus irgendwelchen Gründen nicht in der Lage waren, eine höhere Schule zu besuchen, können nach dreijähriger regelmäßiger Teilnahme an dem Fernseh- unterricht die Reifeprüfung für eine höhere Handelsschule ablegen. Die Unterrichts- tacher der Telescoula sind u. à. italienische Grammatik, Geschichte, Geographie, Bürger- kunde, Mathematik, Französisch und tech- nisches Zeichnen. Sowjetische Wissenschaftler haben kest- gestellt, daß auf dem Mars gegenwärtig starke Stürme toben, die riesige Staub- und Sandwolken auf wirbeln, so daß zahlreiche landschaftliche Wahrzeichen des Planeten nicht mehr zu erkennen sind. * Ein„Disney-Märchenland nach kommu- nitischem Muster“ ist nach einer Meldung des Pekinger Rundfunks im Sommer dieses Jahres in Tschungking eingerichtet worden. Es handelt sich um eine Industriestadt der Jugend mit 140 Werkstätten, einem Kran- kenhaus, einem Postamt, einer Bank und einer Gärtnerei, in denen 1800 Kinder im Alter zwischen sieben und siebzehn Jahren unter Anleitung erfahrener Arbeiter täglich zwei Stunden arbeiten. Dem Rundfunkbe- richt zufolge beschäftigen sich die Schüler des fünften und sechsten Schuljahres bereits mit der Herstellung von Eisen und Stahl, Maschinenteilen, Zement und landwirtschaft- lichen Geräten, während die jüngeren leich- tere Aufgaben wie die Erzeugung von Kno- chenmehl und Kalk haben. * Das amerikanische Verteidigungsministe- rium gab bekannt, daß das zivile Luftbeob- achtungskorps in den USA am 31. Januar 1959 aufgelöst wird. Der Umfang des amerkani- schen Radarnetzes gestatte die Außerdienst- stellung des Korps“, dem 280 000 Freiwillige angehörten. Die Wirksamkeit des amerikani- schen Radarnetzes ermögliche den Luftver- teidigungsbehörden mit zunehmender Sicher- heit feindliche Flugzeuge festzustellen und sie zu identifizieren, ehe sie in den amerikani- schen Luftraum einfliegen. * Nach einer Uebersicht der tschechoslowa- kischen Nachrichtenagentur Ceteka hatte Ende 1957 jeder zweite bis dritte Haushalt in der Tschechoslowakei eine Waschmaschine, jeder 21. einen Kühlschrank, jeder 19. einen Fernsehapparat, jeder 26. einen Kraftwagen und jeder siebente ein Motorrad. 94,2 Prozent aller Haushalte hatten einen Rundfunkemp- fänger. Albert Luthuli predigt„gewaltlosen Widerstand“ Aber die„Afrikanisten“ wollen Taten sehen/ Die Kongreßbewegung der Neger in Südafrika Albert Luthuli, der 64jährige Präsident des„Afrikanischen Nationalkongresses“. bringt die Forderungen seiner Anhänger in Südafrika, etwa 500 000 Eingeborener vor- nehmlich aus dem Bereich der Großstädte und Industriezentren, mit drei Worten auf einen Nenner:„Freiheit und Gleichberech- tigung“. Er erklärt, daß die ohnehin schon beschränkten Freiheiten, die den Afrikanern, Indern und Mischlingen bis 1948 gewährt blieben, mit der Politik der Rassentrennung (Apartheid) der Regierungen Malan, Strij- dom und Verwoerd auf ein unerträgliches Maß reduziert wurden. Und Luthuli, der durch Gefängnisse und Verbannung gegan- gen ist, ohne dem Radikalismus zu verfallen, meint zuversichtlich, daß der Gleichberech- tigungsanspruch der Farbigen im 20. Jahr- hundert nicht mehr verwehrt werden kann. Dafür kämpft er, und dafür kämpfen die 91 Angeklagten des Hochverratsprozesses, der im Oktober in Pretoria vorübergehend unterbrochen wurde. Aber Luthuli, inzwischen von allen Ver- dächtigungen als Freund des Kommunismus und zugleich von der Anklage des Hochver- rats befreit, hat jetzt in mehreren aufsehen- erregenden Erklärungen und Versammlungs- reden erneut die Anhänger seiner Bewegung und die elf Millionen Farbigen Südafrikas dazu aufgerufen, sich im politischen Kampf nur der Mittel des passiven Widerstands zu bedienen und jeden Gedanken an gewalt- same Aktionen aufzugeben. Er ging noch darüber hinaus. Er forderte Afrikaner, Misch- Iinge, Inder und Europäer„zur Uberwindung aller Rassenvorurteile“ und zur Bekämp- fung„eines engstirnigen schwarzen Nationa- lismus“ auf. Das hat viele Europäer in der Union nachdenklich gemacht. Es hat in der EKongreßbewegung zugleich eine Krise her- beigeführt, deren Auswirkungen zunächst noch nicht abzusehen sind. Eine Gruppe militanter Negerpolitiker, die unter dem Slogan„Afrika den Afrika- nern!“ überhaupt jede Zusammenarbeit mit Europäern und Indern ablehnen, hat sich jetzt auf einer Delegiertentagung in Johan- nesburg demonstrativ vom Kongreß losge- sagt. Diese Gruppe, die„Afrikanisten“, sieht die Ziele der 1912 gegründeten Kongreß- bewegung, die sich inzwischen auch auf das Basutoland, die Rhodesische Föderation und nach Uganda ausbreitet, durch die Zusam- menarbeit mit den liberalen Europäàern („Congress of Democrats“) und den Indern („South African Indian Congress“) verwäs- sert und beurteilt zugleich die von Ghandi übernommenen Kampfmethoden des„ge- waltlosen Widerstands“ als völlig hoffnungs- los. Die„Afrikanisten“, die jetzt in den schwarzen Vorstadtsiedlungen der Groß- städte, insbesondere in Johannesburg, Pre- toria, Durban, Port Elizabeth und Kapstadt mit der Aufstellung einer„im echten Sinne revolutionären Bewegung“ beschäftigt sind, wollen„Taten“ sehen. In den Zeitungen, die besorgte Kommentare dazu veröffentlichten, erinnerte man an die Radikalisierung unter den Eingeborenen in Kenia, die schließlich zu dem Aufstand der„Mau-Mau“ führte und mehr als 13 000 Todesopfer forderte. Luthuli, der die Haltung der„Afrikani- sten“ mit einem„Rückfall in das Stammes- leben und in die Barbarei“ zu erklären sucht, glaubt nicht an einen Erfolg dieser Splitter- gruppe. Aber die Tatsache, daß es in der Kongreßbewegung zu dieser Palastrevolte gekommen ist, nachdem 1952 fast 10 000 schwarze Widerstandskämpfer in die Gefäng- nisse gingen und die Führer des Kongresses vor Gericht gestellt wurden, hat in Südafrika viel nachdenkliche Besorgnis hervorgerufen. Die Kommentare der Zeitungen aller Rich- tungen beweisen das, und auch die Betrach- tungen, die man im Zusammenhang mit Luthulis jüngsten Aufrufen in dessen engster Umgebung anstellte. „Die Radikalisierung der Apartheidspoli- tik“, so heißt es hier,„kann auch auf der Gegenseite zur Radikalisierung führen“. Lu- thuli hofft dies zu verhindern, weil es ihm wie er sagt— darauf ankommt,„Brücken zu bauen und nicht zu zerschlagen“. Aber bis- her ist es dem Kongreß noch nicht einmal gelungen, einen Brückenkopf für die Pioniere des schwarzen Gleichberechtigungsanspruchs im politischen Gefilde der Europäer zu schla- gen. H. J. Krüger Jomo Kenvyatta ist für die brutale Gewalt Der Gefangene von Lokitaung wartet auf seine Stunde Kenia kämpft gegen Mau-Mau-Nachfolger Zwei Jahre nach der Unterdrückung des Mau-Mau- Terrors ist in Kenia wieder von geheimen Verschwörungen, Verhaftungen und Säuberungsaktionen die Rede. Den Mau-Mau-Mördern scheinen Nachfolger ent- standen zu sein. Sie haben einen Geheim- bund gegründet, der sich„Kiama Kia Muingi“(KKM)—„Rat des Volkes“ nennt. Die britischen Behörden haben gegen die- sen Bund, den sie vor allem der Vorberei- tung von Giftmordanschlägen beschuldigen, Sofort hart durchgegriffen. Kenias Verteidigungsminister nannte vor wenigen Tagen zum ersten Male Zahlen: 343 Gruppen des Geheimbundes wurden aus- gehoben. 473 seiner Mitglieder sind bereits rechtskräcktig verurteilt, 289 andere sitzen hinter Stacheldraht und warten auf ihre Ge- richtsverhandlung. Ihre Gesinnungsgenossen aber halten sich weiter im Busch verborgen und planen Unheil für die weißen Siedler, an deren unnachgiebiger Haltung bisher vor allem eine schnellere Entwicklung der briti- schen Kolonie auf dem Wege zur Selbst- bestimmung oder gar Unabhängigkeit ge- scheitert ist. In den Dokumenten, die britische Trup- pen bei ihren Aktionen gegen den neuen Geheimbund erbeutet haben wollen, taucht überraschend oft ein Name auf, dessen Trä- ger in fast allen politsichen Gesprächen zwi- schen Küste und Viktoria-See eine Rolle spielt. Sein Schatten liegt über dem Land, obgleich er selber seit fünf Jahren gezwun- genermaßen passiv sein muß. Jomo Kenyatta, der ungekrönte König der nach politischer Selbständigkeit strebenden Ki- kuju-Neger und nach englischer Ansicht der Organisator der Mau-Mau, wartet in briti- scher Haft im unzugänglichen Norden des Landes. Und mit ihm harren viele seiner Landsleute voller Hoffnung, die weißen Siedler voller Furcht der Freilassung des Gefangenen von Lokitaung. In anderthalb Jahren soll der spitzbärtige schwarze Poli- tiker entlassen werden. Schon proklamiert der„Kkiama Kia Muingi“:„Bereitet euch auf 1960 vor!“ Wird das Jahr 1960 ein neues Aufflackern der Kämpfe in Kenia bringen? Großbritan- nien hat bereits vorsorglich wissen lassen, daß Jomo Kenyatta auch nach Verbüßung seiner Haftstrafe nur unter Bewachung fern von seinen Stammesbrüdern leben darf. Doch wird das Ende seiner offiziellen Strafe nicht das Signal für den KRM zum Losschlagen sein? Unter den weißen Siedlern in Kenia wächst die Unruhe. Schon manche haben die Absicht geäußert, die Kolonie zu verlassen. Sie werden darin bestärkt durch die Hal- tung der ersten gewählten, jetzt seit einigen Monaten tätigen Negermitglieder im Legis- lativrat von Kenia. Sie verließen vor kur- zem unter Protest den Sitzungssaal des Rates in Nairobi, weil sie glaubten, London wolle ihre Wünsche auf Verfassungsänderung und auf mehr Selbstbestimmung einfach beiseite- schieben. Nun muß Großbritannien erwägen, ob es versuchen soll, mit diesen gemäßigten Negerpolitikern in ein Gespräch zu kommen und dadurch zu verhindern, daß die Radi- kalen wieder das Gesetz des Handelns an sich reißen und Mord und Brandschatzung wieder in Kenia regieren. Einen Vulkanausbruch auf dem Mond hat der so- wjelische Wissnschaftler N. A. Koꝛzhrev entdeclet Bei der Beobachtung des Mondes vom Astro- Phu- si kalischen Observatorium auf der Krim bemerkte er einen Wechsel in der spektralen Zusammenset- zung des vom Krater „Alphonus“ zurückgewor- fenen Lichtes. Auf Grund seiner spektoskopischen Photographien des Kra- ters kam er zu dem Schluß, daß ein Vulkan- ausbruch stattgefunden gaben muß. Prof. Kozyrev setzt die Messungen fort um die Zusammensetzung der ausgestoßenen Gase zu ermitteln. Unser Keystone-Bild zeigt Pro- fessor N. A. Korayrev bei der Auswertung seiner Beobachtungser gebnisse mit Hilfe eines Mihro- photometers. Wetterbericht mitgeteilt von der Wetterwarte Mannheim Aussichten bis Freitagabend: Heute noch bedeckt. Morgen vereinzelt Neigung zu Be- Wölkungsauflockerungen. Nur heute noch gelegentlich etwas Sprühregen. Dann allge- mein niederschlagsflel, Tagestemperaturen zwischen zwei bis vier Grad, Frühtempera- turen in der Ebene nahe null Grad, gebiets- weise Bodenfrost, in Odenwald und Bau- land verbreitet eichter Frost. Uebersicht: Ein kräftiger Ausbruch arkti- scher Luft über Rußland hat zur Bildung eines sich verstärkenden Hochs über Skandi- navien geführt. An der Südseite des nach Süden sich ausbreitenden hohen Druckes kommt kontinentale Kaltluft in Richtung auf Mitteleuropa in Bewegung, die auch unse- ren Raum in den unteren Schichten etwas er- fassen wird. Sonnenaufgang: 7.54 Uhr. Sonnenunte Vorherscge- Karte för 2258-2 Uhr. 00 8 Joi Q N 8 Os dsa 2 102 2 0 windstill Nordwind Ostwind wolkenlos 10 H/ 20 KI heiter halb bedeckt Südwind Westwind 3O min 40 Km h Wolkig bedeckt WARM FRONT KALT FRONT am Soẽ,jẽ& A iòii der Höhe ANNA . OKKLUSINON — warme e kalte Luftströmung Schauer a Gewitter 9 Niesein * Schnee Regen = Nebel . Niederschlagsgebiet Luftdruck in MWillibar. Temp. ſo C Gred H Hoch- T riefdruckgebiet Pegelstand vom 26. November Rhein: Maxau 410(6), Mannheim 250 (-), Worms 177(7), Caub 183(8). Weil Amtspapier fehlte konnten Rios Juristen nicht arbeiten Rios Juristen in den Gerichten und den Anwaltsbüros sind in eine arge Klemme ge- raten: seit einem Vierteljahr ist das amtliche Papier, das für Anträge vorgeschrieben ist, nur noch auf dem schwarzen Markt zu haben. Es war nämlich— zu billig! Dieses sogenannte Stempelpapier wird von der brasilianischen Münze hergestellt; auf ihm ist der Wert der abzuführenden Stempelgebühr in Höhe von 1 oder 2,60 Cru- zeiros vermerkt. Anwälte und Notare kön- nen— bzw. konnten— das Papier zu diesen Preisen beziehen, was insofern recht günstig war, als schon ein Bogen gewöhnliches Schreibpapier in diesem Format im Papier- geschäft weit mehr kostet. Nachdem sich die Herstellungskosten für das Stempelpapier verdoppelt hatten, der Münze aber das dafür notwendige Geld nicht bewilligt wurde, stellte die Münze die Herstellung ein. Nun saßen die Anwälte ohne Stempelpapier da. Auf gewöhnlichem Papier eingereichte Anträge wurden von den Behörden abgelehnt, und Prozesse muß- ten vertagt werden. Jetzt hat man sich end- lich entschlossen, neues Stempelpapier zu drucken. Europäische Produktivitätszentrale auf Touren Studienreisen, Seminare, Berichte Zur Ausbildung von Lehrkräften für die Betriebsführung wird in diesen Tagen eine erste europäische Gruppe von Kandidaten auf Initiative der Europäischen Produktivi- tätszentrale(EPZ) für eine Frist von zwei Monaten nach den Vereinigten Staaten rei- sen,. Eine zweite Gruppe soll im April er- folgen. * Die EPZ will auch demnächst in ver- schiedenen Mitgliedstaaten Seminare kür die Herabsetzung von Betriebskosten in Zu- sammenhang mit lokalen Produktivitäts- organisationen veranstalten. Dafür stellt die EPZ einen besonderen Sachverständigen zur Verfügung. * In englicher Sprache liegt jetzt ein Be- richt vor über die unlängst in den Ver- einigten Staaten durch Vermittlung der EP. beendete Studienreise von Geschäftsfüh- rern europäischer Einzelhandels verbände. Der Bericht erläutert die Rolle der Ver- bände in den USA, ihre Struktur, ihre Ar- beitsweise und die verschiedenen Dienste, die sie ihren Mitgliedern leisten, von der Buchhaltung bis zur Berufsausbildung. Wei- ter ist geplant, im März, Mai und Septem- ber drei Studienreisen von 6wöchiger Dauer nach den Vereinigten Staaten für Berater von Großhandels-, Verpackungs- und Ab- satzfragen zu veranstalten. * Auf land wirtschaftlichem Gebiet will der Beratungsausschuß der EPZ für Saatgut- züchtung vom 15 bis 17. Januar in Paris eine Sitzung abhalten, um unter anderem die Gründung eines europäischen Verban- des für die Verbesserung des Ertrags vor- zubereiten. Außerdem will man Einzelhei- ten festlegen für das europäische Pro- gramm zur Vermehrung des Saatgutes. Er- wähnung verdient ferner ein in Neuwied vom 19 bis 24. Januar stattfindendes Semi- nar über die Verbesserung des Einzelver- kaufs von Frisch- und Gefrierfischen unter besonderer Berücksichtigung der Ausbildung und Schulung von Fischhändlern. Auf einer dritten Sachverständigentagung schließlich, die wohl Anfang 1959 in Paris abgehalten Wird, soll die Möglichkeit des Austausches von Junglandwirten zwischen europäischen Ländern überprüft werden, in Anlehnung an die Austauschreisen nach den Vereinig- ben Staaten 1957 und 1958. * Mit Unterstützung der EPZ ist zur Zeit eine Gruppe hoher jugoslawischer Beamter auf einer Reise durch Holland, West- deutschland und Frankreich, um dort die verschiedenen Formen der Berufsausbildung zu studieren. Mit Beteiligung deutscher. französischer und holländischer Sachver- ständiger beabsichtigt man ferner, ab Ja- nuar in Jugoslawien besondere Seminare für die Lehrkräfte der Arbeiteruniversi- täten abzuhalten. Auf gewerkschaftlicher Ebene findet vom 20. bis 23. Januar in Holland ein internatio- nales Seminar über Absatzfragen statt. Es wird sich mit den neuen Verkaufstechniken und deren Auswirkung aüf die Arbeits- kräfte befassen. * Zu erwähnen ist außerdem ein von der EP für den 9. bis 12. Dezember nach Oesterreich angesetztes Seminar über Ge- werkschaftsforschung und Erziehungspro- gramme. Bei den Vorarbeiten stellte man fest, daß es gegenwärtig 58 nationale, von den Gewerkschaften betriebene Forschungs- institute gibt. Diese Zahl ist recht ein- drucksvoll, besonders wenn man berück- sichtigt, daß es sich dabef um eine für Europa verhältnismäßig neue Entwicklung handelt. Dem Seminar werden von den Berichterstattern vier praktische Beispiele derartiger Forschungsinstitute erläutert. Man rechnet mit der Beteiligung von 60 Delegierten aus 13 Gewerkschaftszentralen. Europäer am Werk Frankreich bietet Holland Manöverfelder Erstmals werden 1959 nationale auslän- dische Truppenverbände für ihre Ausbil- dung französisches Manövergelände benut- zen. In den Niederlanden reichen die Ma- növerfelder nicht mehr aus, um eine befrie- digende Ausbildung der Truppen zu ge- währleisten. Bisher stand der holländischen Armee in Deutschland ein Manöverfeld zur Verfügung. Das wird jedoch jetzt für die Bundeswehr benötigt. Auf Grund zweisei- tiger Verhandlungen und ohne Einschaltung der NATO erklärte sich nunmehr Frank- reich bereit, holländische Truppeneinheiten, bis zu einer Division, 1959 auf seinen aus- gedehnten Uebungsgeländen in den nord- französischen Departements Somme und Pas-de-Calais zuzulassen. Dieses Experi- ment ist auch für die Bundesrepublik Zuberst interessant, denn sie wird bald ähn- lichen Problemen wie Holland gegenüber- stehen. Es erfolgten daber schon vor eini- ger Zeit erste, vorläufig noch unverbind- liche Fühlungnabhmen mit den französischen Militärbehörden wegen Ausbildung deut- scher Truppeneinheiten auf den Sroßen Manövergeländen in Mittel- und Südfrank- reich. Filmgruppe Etwa 57 Mitglieder des Europäischen Par- laments wollen eine Filmgruppe mit autono- mem Statut bilden. Das Arbeitsprogramm dieser privaten Einrichtung scheint sehr umfangreich: Ueberprüfung der europä- ischen Filmgesetzgebung, Maßnahmen zu ihrer Harmonisierung, besonders auf dem Gebiete der Steuern und des Schutzes der Industrien, Förderung der Zusammenarbeit der europäischen Filmproduktion und des Filmverleihs. Man will schließlich in stär- kerem Maße den Film in den Dienst der europäischen Propaganda stellen. Afrika- Vereinigungen Mit Beteiligung der Bundesrepublik, Großbritanniens, Belgiens, Frankreichs. Ita- liens, Portugals und Hollands ist unlängst anläßlich einer Konferenz in Rom ein Ver- bindungsausschuß der Afrika-Institute und Vereinigungen in den genannten Ländern errichtet worden. Präsident ist der Fran- 208e Georges Riond, Mitglied der bisherigen Parlamentarischen Versammlung der Fran- zösischen Union. Die neue Einrichtung will den Informationsaustausch fördern. Sie legt außerdem Wert auf eine enge Zusammen- arbeit mit afrikanischen Kreisen. Z ur Orientierung über den deutschen Markt Eine private Vereinigung der Export- Industrien in Frankreich,„Union Fransaise des Industries Exportatrices“, die mit Un- terstützung der Behörden für Oktober 1959 die französischen Wochen in München und Hamburg vorbereitet, will einen besonderen Informationsdienst zur schnellen Orientie- rung über den deutschen Markt einrichten. Dadurch will man eine möglichst grobe Zahl französischer Fabrikanten veranlassen, sich um den Absatz ihrer Erzeugnisse in der Bundesrepublik zu bemühen. Der Dienst ist kostenlos und übermitteln allen interessier- ten Personen erste Informationen über den deutschen Markt. Gleichzeitig unterrichtet er über die Bedingungen, die erfüllt wer- den müssen, wenn man in Westdeutsch- land eine erfolgreiche Exportaktion unter- nehmen will. Europälisch- afrikanische Ausstellung gesichert Auf Initiative der„Alliance Europa- Afrique“ wird in Paris vom 7. bis 27. Juli 1959 eine große europaisch- afrikanische Ausstellung mit internationaler Beteiligung stattfinden. Die„Alliance Furope-Afrique“ ist vor einigen Monaten von einer größeren Anzahl afrikanischer Persönlichkeiten ge- gründet worden und bemüht sich um die Vertiefung der Beziehungen zwischen Euro- pa und Afrika. Für die Organisation der Ausstellung zeichnet eine internationale Ge- sellschaft verantwortlich. Deutsche Firmen sind über die Sepime-Gruppe daran be- teiligt, italienische Unternehmen über eine afrikanische Studiengesellschaft unter Lei- tung des früheren Hochkommissars in Aeqduatorialafrika, Chauvet. Ursprüngliche Finanzierungsschwierigkeiten kopnten in- zwischen überwunden werden. Die bedeu- tende französische Werbefirma Agence Ha- vas gab finanzielle Rückendeckung mit einem Vorschuß von 100 Millionen Frances. Sie zeichnet für die Vermietung der Stände, mit der bereits begonnen wurde. Die Betei- ligung der meisten afrikanischen Gebiete, mit Ausnahme Senegals, ist bereits sicher, Man erwartet auch eine bedeutende Zahl französischer und ausländischer Firmen. Die Europäischen Gemeinschaften haben ihre Unterstützung zugesagt. Seite 4 MANNHEIM Donnerstag, 27. November 1958/ Nr. 2 Bundeswehr-Depot in Darmstadt Deutsche Filiale nach US- Mannheimer Vorbild Nach dem Muster des„Ordnance Depot“ wird„Gerätepark“ aufgebaut/ Geglückte„deutsch- amerikanische“ Mischung Für die Stutzpunxte der US- amerikanischen Armee innerhalb der nordatlantischen Verteidigungsorganisation in Europa spielt Mannheim eine ungewöhnliche Rolle: Das Ordnance Depot Mannkeim' ist ein riesiges Versorgungslager, aus dem die einzelnen Truppenteile im deutschen Stationierungsraum für ihre technische Ausrustung Er- ganzungs- und Ersatzteile von der kleinsten Holzschraube bis zum gepanzerten Fahr- zeug anfordern und beziehen können. Neben amerikanischen Soldaten und Zivilisten sind dort viele Deutsche als Handwerker, Lagerverwalter und im kaufmännischen Bereich beschäftigt. Ueber sie und durch„Tage der offenen Tür“ lernten die Mann- heimer eine militärische Einrichtung kennen, wie sie innerhalb der alten deutschen Wehrmackt kein Beispiel hatte. Schon die Aufgabenstellung eines„Ord- Hance Depot“ war für deutsche Begriffe un- gewöhnlich. In der deutschen Armee hatten die technischen und motorisierten Einheiten Schirrmeistertrupps und Züge beigegeben, von denen die laufenden Ausbesserungs- und Instandsetzungsarbeiten durchgeführt Wurden. Gröbßere Reparaturen und Ersatz- teillieferung waren Sache der Industrie. Beim Aufbau der neuen Bundeswehr mußten— schon aus Grnüden der Gleich- artigkeit mit den NATO- Partnern— ameri- kanische Gesichtspunkte beachtet werden. So wurde dieses System der„Eigenversor- gung! der Armee übernommen, und als Digger dle für jede Kamera passend. in großer Auswahl ab 7,30 pHORAN Gegenstück zum„Ordnance Depot Mann- heim“ entstand der„Gerätepark Darmstadt“. Der Vergelich wurde uns nahegelegt, und Wir ließen uns gern einmal durch die Bun- deswehreinrichtung führen, nachdem wir auch Besichtigungen im„Depot“ mitgemacht Hatten. Unser„Führer“ in Darmstadt konnte nicht besser gewählt werden: Hauptmann Paul Manz wurde Wahl- Mannheimer im Dienste des„Ordnance Depot“ in Feuden- heim, bis er zur Bundeswehr ging. Die Darmstädter Bundeswehrsoldaten scheuen zunächst den Vergleich mit Mann- heim. Nicht nur, daß sie erst am Anfang eines umfangreichen Aufbauwerks stehen; sie beneiden die Amerikaner vor allem um re viel bessere„Startposition“, Während das„Ordnance Depot“ seinerzeit in eine Pionierkaserne einzog, zu deren Terrain rie- Mannheim O 7, 5, Planken sige Lagerplätze mit Bahnanschlußg gehörten, mußte der„Gerätepark“ sich mit einem Ge- lände abfinden, das zuvor ein Eisenbahn- ausbesserungswerk beherbergte. Was zu dessen Nutzung in kaum mehr als zwei Jah- ren geleistet worden ist, verdient jedoch alle Anerkennung. „Hauptattraktion“ in Darmstadt ist die Panzer-Reparatur. Eine riesige Werkshalle ist teils schon in Betrieb, zum Teil im Aus- bau: Wenn sie fertiggestellt ist, werden darin die überdimensionalen Fahrzeuge aller Typen zerlegt, gereinigt, überholt, ausgebes- sert, in der Ausrüstung vervollständigt und schließlich wieder zusammengesetzt. Ameri- kanische Großzügigkeit in Planung und technischer Ausarbeitung und deutsche Gründlichkeit werden hier zusammengeführt. Was uns zunächst bei den„Amis“ so seltsam vorkam, ist hier übernommen: Hand in Hand, an mancher Stelle nebeneinander, arbeiten Soldaten und Zivilpersonal. Nicht nur als Hilfskräfte, sondern auch für technische Aufgaben sind die Nichtuniformierten fester Bestandteil(etwa zwei Drittel der Depot- Besatzung. Depotwache wird nicht von Sol- daten„geschoben“: Ein örtliches Wachunter- nehmen führt die Torwache, unterhält das Kontrollbuch über Besuche und ist verant- wortlich, daß niemand unbefugt eintritt. Der militärisch verantwortlich Vorgesetzte ist der Sicherheitsoffizier, dem zugleich die Aufsichtsgebiete„Feuerschutz“ und„innere Sicherheit“(Schutz vor Spionage) unter- stehen. Im amerikanischen Depot hat jedes dieser Gebiete einen besonderen Leiter. Gerätepark- Kommandeur Oberstleutnant Theodor Dietz erklärte uns die technische, militärische und Verwaltungsstruktur„sei- ner Firma“ an einem Schaublatt, das sich nur in der Ausführung von dem unterschied, das wir von seinem amerikanischen„Kol- legen“ Oberstleutntant John Blackwell kann- ten. Das„Amerikanische“ ist aber nicht im äußeren Aufbau stecken geblieben: Wer dem Vieldiskutierten„preußischen Barras“ dei lockeren, scheinbar weniger zackigen ameri- Eine Trabantenstadt in ferner Zukunft Keine neue Idee aber Notwendigkeit Eine Bemerkung des neuen Heidelberger Oberbürgermeisters Robert Weber hat einige Beunruhigung ausgelöst. Es ging darum, dag OB Weber sich für die— keineswegs von Mm Selbst stammende— Idee aussprach, den Bevölkerungszuwachs von Mannheim d Heidelberg in fernerer Zukunft in einer gemeinsamen„Trabantenstadt“ Aufzufangen, clie etwa bei Plankstadt im Landkreis Mann- heim UHegen könne. Mannheims Landrat Dr. valentin Gaa „bedankte“ sich in einer öffentlichen Rede für diese Ehre, zumal wir überhaupt nicht darum gefragt worden sind“. Die Plank Stadter wawen auch einigermaßen überrascht und einige sollen sich bereits überlegen, was Sie für ihre Grundstücke verlangen können, wenn möglicherweise morgen schon die Bull- dozer anrollen, um das Gelände für die große Wohnsiedlung vorzubereiten. Ganz so rasch wird es aber weder in Plankstadt, noch anderenorts gehen, wenn das Projekt je verwirklicht werden sollte, das sich indessen ganz notgedrungen anbie- tet. Denn längst sind die Stadtgebiete Mann- Wohin gehen wir! Donnerstag, 27. November Theater: Nationaltheater Großes Haus 20.00 Bis 21.45 Uhr:„Worzeck“(Miete O, Th.-G. Gr, O, kreler Verkauf); Kleines Haus 20.00 bis 21.45 Uhr:„Jean“(Miete A, Halbgr. I, Th. G. Sr. A, freier Verkauf); Studiobühne„Die Boten“, K 2, 22, 20.15 Uhr:„Fischbecker Wand- teppich“(Werbe veranstaltung). Filme: Planken:„Die Landärztin“; Alster: „Jakobowsky und der Oberst“; Schauburg:„Der Stolze Rebell“; Scala:„Ein gewisses Lächeln“; Palast:„Das Kabinett des Prof. Bondi“; Al- hambra:„Don Vesuvio und das Haus der Strolche“; Universum: Der Pauker“; Kamera: Der Faulpelz,; Kurbel:„Der schwarze Reiter“; Capitol:„Die Pranke des Tigers“. Unserer heutigen Ausgabe liegt ein Pro- Sspekt„Was schenken wir Mutti?“ der Firma Siemens- Electrogeräte AG., Er- langen, bei. zwischen Mannheim und Heidelberg heinns mit den 300 000 und das vom Heidel- berg mit 127 000 Einwohnern mehr oder weniger ausgefüllt, so daß weitere Siedlum- gen im wesentlichen— und das entspricht sowieso der künftigen Allgemeinentwiclclufig — draußen vor der Stadt entstehen. Im Lamdkreis also. Bevor nun aber die Städte Marmheim und Heidelberg mut ihren Rand- gebieten zusammenwachsen und dabei ins- gesamt ein Gebiet ohne Zentrum und öffent- liche Einrichtungen gezüchtet wird, soll eine komplette Stadt als Trabant geplant werden. Diese Idee wurde zuletzt beim Kongreß der Raumforscher und Städteplaner im Marmheimer Rosengarten vorgetragen; auch der in Heidelberg wohnende Mannheimer Ehrenbürger Dr. Florian Waldeck erwähnte sie bereits öffentlich. Und Aufgabe des Raumgutachtens, das zur Zeit im Auftrag der Kommunalen Arbeitsgemeinschaft Rhein- Neckar GmbH von Professor Wortmann er- stellt wird, ist es nicht zuletzt, den verkehrs-, Klima-, bodenmägig und allgemein günstig sten Standort einer solchen modernen neuen Siedlung zu ermitteln. Da aber in der Arbeitsgemeinschaft auch die Landkreise Mannheim und Heidelberg vertreten sind— wahrscheinlich würde näm- ich nicht nur Plankstadt, sonderm auch Ep- pelheim im Kreis Heidelberg berührt— ist die Gewähr gegeben, dag auch die Land- räte und Ortsbürgermeister„darum gefragt werden“. Bis das Gutachten fertig ist— Professor Wortmann wird indessen am 9. Dezember dem Verwaltungsrat Rhein-Neckar einen Zwischenbericht erstatten—, gehen noch eineinhalb Jahre ins Land und mindestens solange dauert es auch, bis die Trabanten- stadt wenigstens einmal auf dem Papier Steht. Immerhin, wenn jetzt bereits Wider- stände und Migverständnisse darüber auf- kommen, ist dann noch allerlei zu erwarten, bis eine Wirklich überkommunale und mo- derne städtebauliche Lösung gefunden Wird, die einfach zwangsweise an uns gestellt Wird. S. kanischen Militärbetrieb vorzieht, kommt in Darmstadt auf seine Kosten. Wer aber meint, daß deutsche Soldaten ohne Hackenschlag Schlifk und Schwung verlieren, wird eines Besseren belehrt. Der Schritt vom zivilen Berufsleben zum Militär scheint uns— zu- mindest nach Darmstadt leichter als früher. Das kann allerdings auch damit zu- sammenhängen, daß dort in manchen Din- gen geradezu„privatwirtschaftlich“ gedacht Wird. Als er besichtigenden Fahnenjunkern der Bundeswehr-Heeres-Offizierschule München den Gerätepark erklärte, bemerkte Haupt- mann Manz am Rande:„Wenn wir hier nicht Wirtschaftlich und rationell schaffen, hat das Depot seinen Zweck verfehlt.“ So selbstkritisch liegen sich die amerika- nischen Depotleute selten vernehmen. Sie berichten vielmehr gerne, wie vorzüglich ihr Versorgungswesen via Mannheim-Feuden. heim klappt. Unseren Eindrücken nach braucht der Gerätepark Darmstadt nicht mehr lange, um an Leistungsfähigkeit ehren- haft neben dem„großen Bruder Ordnance Depot Mannheim“ zu bestehen! bum Filmspiegel Silberwald à la frangaise: Kamera:„Der Faulpelz“ Was den deutschen Kinckassen ihr Sil berwald, ist den französischen ihr Cloche- merle. Also gibt das auch Fortsetzungen: Hinter dem unverfänglichen Titel des Fil- mes versteckt sich eine. Damit wirklich nichts schief geht, spielt Fernandel die Titel- rolle, so wie unser Rühmann von Zeit zu Zeit Rollen übernimmt, die sein schauspiele- risches Format beträchtlich unterfordern. Dabei sieht man an Darstellern am Rande, wie viele Möglichkeiten das Drehbuch ge- schaffen hat, Studien am Charakter der fran- 268ischen Landleutchen zu machen. Unter ihnen läuft die keineswegs allzu tief- und schwersinnig erdachte Geschichte vom Faul- pelz ab, der schließlich die Arbeitsmedaille erhält. bum Renten- Resolution Sudetendeutscher Angestellter Ueber die Rentenerhöhung von 6,1 Pro- zent und die im Bundesarbeitsministerium vorbereitete Neuregelung des Fremd- und Auslandsrentengesetzes FAG) sprach in einer Mitglieder versammlung der Zweig- gruppe Mannheim im Hilfsverein der Sude- tendeutschen Angestellten im Hotel„Vikto- ria“ unter dem Vorsitz von Rudolf Bach- mann der Frankfurter HV- Vorsitzende OS kar Matzek. Auf Grund interessanten stati- stischen Materials zeigte er die Auswirkun- gen der Rentenreform des Jahres 1957 und der Härten, die bei Berechnung der Fremd- renten aufgetreten sind. In der einstimmig angenommenen Entschließung wird die Ren- tenerhöhung ab 1. Januar 1938 für alle lau- kenden Renten ohne Ausnahme und Aus- klammerung bestimmter Leistungen, die Beseitigung der Rentenhöchstgrenze laut den Uebergangsvorschriften und die baldige Verabschiedung der Novelle des FAd mit Wirksamkeit vom 1. Januar 1957 gefordert. 0 Ausländische Stude „Einsamkeit im Wartesaal“ eee hat Fotograf Erich Jacob diese Aufnahme über schrieben. Der Mann, der auf der mit Bier- randern übersäten Tischplatte zusammengesunken ist, spürt das Alleinsein. Er kann ihm nicht entfliehen, und seine Verzweiflung geht mit ihm durch. Viele Menscken leiden unter dieser Einsamkeit, die im November, dem Monat des Gedenkens für die Toten be- sonders schwer zu tragen ist. Für die Lebenden bleibt die Gewißheit, daß sich die Nebel eines Tages wieder lichten werden. Aus dem Polizeibericht: Uberholt- und kollidiert Zeugen werden gesucht Am Samstag, dem 22, November, stießen Segen 11.20 Uhr auf der Kurpfalzstraße vor Qu 1 ein in Richtung Kurpfalzbrücke fah- render Personenwagen und ein ihn über- holendes Motorrad zusammen. Eine Frau auf dem Rücksitz des Motorrades ist dabei schwer verletzt worden. Das Verkehrsunfall kommando in L. 6, 1(Telefon 5 80 41, Haus- Apparat 315), benötigt dringend Zeugen, die den Vorgang beobachtet haben. Strafe für Abtreibungen Vor einigen Tagen war eine Frau wegen eines Delikts im Sinne des Paragraphen 218 Sto zu einer Gefängnisstrafe verurteilt nten waren zu Gast Dr. Jürgen Hahn machte sie mit den Mannheimer Verhältnissen bekannt Herbstblumen standen auf den Tischen im Rosengarten-Bierkeller, als gestern mittag etwa 50 ausländische Studenten aus Korea, dem Irak, aus Persien, den USA, der Türkei, aus Norwegen, Japan und Jugoslawien als Gäste der Stadtverwaltung zu Mittag aßen. Am Vormittag hatten sie den Mannheim-Film Eberhard Fingados gesehen und auf einer Stadtrundfahrt interessante Baukomplexe be- sichtigt. Das Auslandsamt der Unſversität Heidel- berg stellt in jedem Semester für die auslän- dischen Studenten ein Ex kursſonsprogramm zusammen, dessen Ziel es ist, die jungen Leute aus aller Herren Länder mit kulturel- len, wirtschaftlichen und politischen Institu- tionen der Bundesrepublik vertraut zu ma- chen. Vor allem Theaterbesuche, Betriebs- und Stadtbesichtigungen dienen diesem Zweck. Helmut Zakel, der Leiter des Aus- landsamtes der Ruperto Carola, teilte in die- sem Zusammenhang mit, daß gegenwärtig 1200 ausländische Studenten in Heidelberg immatrikuliert sind; damit stellt Heidelberg das größte Ausländer-Kontingent aller deut- schen Hochschulen. Oberverwaltungsrat Dr. Jürgen Hahn, der die Gäste führte und ihre erstaunlich vielsei- tigen Fragen beantwortete, erwies sich als ein sachkundiger und anschaulich antwortender Kenner der Mannheimer Verhältnisse.„Wie wird der Wohnungsbau finanziert?“—„Wie verhält es sich mit den Steuerquellen der Stadt?“—„Bleibt Mannheim bei der Stra- Benbahn oder geht es zum Omnibusbetrieb über?“—„Sollen die Grün- und Freiflächen zwischen Stadtkern und den Vororten erhal- ten bleiben oder verschwinden sie eines Ta- ges?“— Wie und wo wohnen die asozialen Elemente, die es in jeder Großstadt gibt?“— Das waren die Probleme, für die sich die G- ste interesslerten. Am Nachmittag kamen die Musen zu Wort: Kunstmaler Rudi Baerwind führte die Studentengruppe durch die Kunst- halle, um sie mit diesem Zweig des kulturel- len Lebens bekannt zu machen. Die Exkurslon war ein Teil eines umfas- senden Programms, das die Beziehungen zwi- schen den Gästestudenten und dem Gastland enger und persönlicher gestalten soll. Die Er- fahrung lehrt, daß gerade während solcher Veranstaltungen das Verständnis zwischen Menschen verschiedener Natlonalſtäten ge- weckt wird und Verbindungen angeknüpft werden, die oft ein Leben lang halten und diese Studenten, wenn sie wieder in ihre Hei- mat zurückgekehrt sind, zu wertvollen„Bot- schaftern“ und Interpreten deutscher Sorgen und Verhältnisse machen. H. K. worden. Sie sollte die Strafe jedoch spater antreten. Die 44jährige Frau wurde nun von der Kriminalpolizei erneut wegen des glei- chen Vergehens festgenommen. Während sie auf den Strafantritt wartete, hatte sie in zwei weiteren Fällen Abtreibungen vor- genommen. Mit Säure übergossen Der Besitzer eines Personenwagens stellte morgens fest, daß sein Wagen, den er im Hof abgestellt hatte, mit einer scharfen Säure übergossen worden war. Er erstattete sofort Anzeige wegen Sachbeschädigung. Der Täter konnte noch nicht ermittelt werden. Fußgängerin schwer verletzt Beim Ueberschreiten der Friedrich- Ebert-Straße wurde eine 73 jährige Fuß- gängerin von einem Motorrad angefahren und umge worfen. Die Frau erlitt eine lebens- gefährliche Schädelfraktur und mußte sofort ins Krankenhaus eingeliefert werden. Diebstahl aus Güterwagen In einer Wirtschaft in der Innenstadt wurden von Unbekannten amerikanische EKhakihosen und Windjacken verkauft. Pie Verkäufer wurden von der Polizei kontrol- liert. Dabei stellte sich heraus, daß die Klei- dungsstücke, die sie anboten, von einem Dritten aus einem Güterwagen in Ludwigs- hafen gestohlen waren. 3000 DM Sachschaden Auf der Sandhofer Straße fuhr ein Last- Wagen an einem haltenden Omnibus vorbei, Empfindliche bevorzugen vielfach den kli- nisch erprobten IDEE K AF F E E. Gute Geschäfte und Reformhäuser führen ihn. Verkaufsleitung Mannheim— Tel. 4 47 04. Anzeige obwohl aus der Gegenrichtung ein Liefer- Wagen kam. Beim Zusammenprall erlitt der Fahrer des Lieferwagens eine schwere Bein- verletzung; sein Wagen mußte mit einem Sachschaden von etwa 3000 Mark abge- schleppt werden. Einem Teil unserer heutigen Ausgabe liegt ein Prospekt„Im Reich des Welh nachts mannes“ der Firma Ha- DELSHOF, Mannheim U 1, 8, Breite Straße, bei. 8 7018 3 SLOCKEN-2 GLOckEN- öberdll 3 GlockEN Eiernudeln! Kaufe nur 3 COCK EN ein, Eiernudeln EXTRAFEEIN Extrafein dorch Eigelb! Man sjeht es im Fernsehen, man bört es im Funk, man liest es in der Zeitung: 3 SLOCKEN Eiernudeln EX TRA FEIN dos gesunde gute Essen för die ganze Familie! 3 GLockEN Eiernudeln reich an Vitaminen und ertyollen Aufbaustoffen. Darum: Wä˖,Qi Sie guch einkaufen, verlangen Sie immer ausdrücklich 3 SLOCKEN Eiernudeln EX TRA FEIN Pee 8 R r Nr. aer. . 2 5 Nr. 273/ Donnerstag, 27. November 1958 MANNHEIM 3 Vortrag von Professor Dr. Hektor Ammann: Die„Kommission Festsitzung i bergis Raum zieren, erfüllen könne. Im Programm ihrer Arbeiten und Veröf- fentlichungen fehlten leider„die pfälzischen Spezialgerichte. Die Länderzerreißung habe zur Folge gehabt, daß die geschichtliche Be- deutung der Kurpfalz nicht mehr in ihrem vollen Umfang gesehen und gewürdigt werde. sle komme schon darin zum Ausdruck, daß der Kurfürst yon der Pfalz seit dem 14. Jahr- hundert den Vorrang vor den anderen Trä- gern der Kurwürde innehatte. Der Vorstand der Kommission werde Beschlüsse fassen, um Arbeiten aus dem Bereich der pfälzischen Ge- schichte und ihre Publikation anzuregen und zu finanzieren. Die Kommission denke nicht nur an quellenkundliche Veröffentlichungen, sondern auch an handliche kleine Schriften für jedermann. Sie wolle auch durch die Wahl des Tagungsortes und das Thema des Fest- Der Nikolausball des Deutsch-Amerikani- schen Frauenarbeitskreises— 80 hoffen die Mitglieder dieses Kreises— könnte langsam zu einer festen Einrichtung in Mannheims ge- sellschaftlichem Leben werden. Am Freitag, dem 5. Dezember, treffen sich wieder einmal amerikanische und deutsche Gäste im Musen- saal des Rosengartens. Carola Muth hat— 3 anstelle von Frau Stubenrauch— die sehr 0 persönlich gehaltene Ausstattung des Saales 5 übernommen. Ein schon bekannter und be- 175 liebter Treffpunkt für Mitglieder, Freunde und Gönner der Vereinigung ist die Sektbar geworden, die auch dieses Jahr nicht ehlen wird! Eine überaus reiche Tombola(Leitung: ter Liesel Mühlbach) birgt wertvolle Preise. Der von„Clou“: ein schwarzer Plüschpudel. Der Niko- glei⸗ laus erscheint pünktlich 21.10 Uhr, gefolgt von rend je vier deutschen und amerikanischen„Teen sie ager-Engeln“. Programmgestalterin Kraatz vor- hat für den Kurzen) offiziellen Teil außer den beiden amerikanischen Mitgliedern des Na- ellte im rfen tete Der 55„Ausdruckstanz ist lebende Sprache des g empfundenen Gefühls; ist Verkörperung von ich Seele und Geist in tänzerischer Bewegungs- uh. form“, erklärte Paul Renée Ehmann am Diens- und tagabend im Mozartsaal, als er das Publikum ns. des Kammertanzabends begrüßte, den seine fort Gattin(in ausdrucksstarken Solotänzen auf der Bühne und er(als alter Theaterhase hin- ter den Kulissen) mit Erfolg veranstalteten. tadt Heidi Ehmann-Claussen hat sich mit ihrer sche Schule und ihrer Tanzgruppe den Methoden Die Professor Mary Wigmans verschrieben; Wie rol- stark diese expressionistische Richtung wirkt lei-— die den Körper zum eigenen Ausdrucks- lem und Musikinstrument lebendiger Plastik und 186= plastischer Lebendigkeit machen will— zeigte dieser Abend, den neben der Solotänzerin junge Mädchen zwischen 15 und 26 Jahren nach viel harter Arbeit und beredter Gestik gestalteten. Die Richtung des Kunsttanzes, die Anfang des 20. Jahrhunderts von Mary Wigman ent- scheidend beeinflußt wurde und parallel zur Veränderung des Gesellschaftstanzes vom dynamischen zum statischen Element lief, wurde in eindrucksvollen und sorgfältig aus- gewählten Beispielen demonstriert: So etwa die von Gong, Trommel und Becken beglei- tete„Siamesische Miniature“,„Zwiespalt“ und Manuel de Fallas„Feuer“, die„Weis- heiten des Lebens“,„Nächtlicher Spuk“ oder der den versöhnlichen Schluß bildende und für geschichtliche Landeskunde“ tagte Die Kommission fur geschichtliche Landeskunde hielt ihre vierte Jahres versammlung in Mannheim ab. Wie Staatsarchivdirektor Dr. Mam Miller(Stuttgart) gestern bei der m Reiß- Museum sagte, sind Kommissions mitglieder(und Gäste)„gern in die 80 lebendig aus Schutt und Asche auferstandene Stadt Mannheim gekommen, um in diesen geschmackvoll geformten Raumen ꝛ⁊u tagen“. Die Kommission für ge- schichtlicke Landeskunde bestene zwar erst seit 1954, aber sie sei Erbe der 1883 ge- gründeten Badischen Historischen Kommission und der 1891 gegründeten Württem- chen Landes geschichtlichen Kommission. Das Bundesland Baden · Württemberg dotiere die Arbeit der Kommission angemessen, so daß sie mnre Aufgabe, Geschichte, und Volkstum des Landes zu erforschen und Forschungsergebnisse zu publi- vortrags von Professor Dr. Hektor Ammann („Entstehung des Städtewesens im pfälzisch- mittelrheinischen Raum“) die Aufmerksam- keit für die in jüngster Zeit nicht genügend gepflegte kurpfälzische Geschichte schärfen. Prof. Dr. Hektor Ammann(Wirtschafts- hochschule Mannheim) hielt seinen Vortrag vor Fachleuten: Mitglieder der Kommission sind Historiker und Geographen der Univer- sitäten und Hochschulen des Landes, Histori- ker und Archivare der Städte, Bibliotheks- direktoren, Konservatoren von Sammlungen und Museen, Studienräte von höheren Schu- len usw. Man sah u. a. Gerhard Ritter, Erwin Tellenbach, Clemens Bauer und Friedrich Metz(allein aus Freiburg). Vor Laien hätte Professor Ammann vermutlich Triebkräfte für Städtegründungen und Motive für die Gestal- Nikolausball: Alle Jahre wieder Deutsch-Amerikanischer Frauenarbeitskreis:„Clou“ für die Tombola tionaltheaters, Gladys Spector und Louis Ro- ney noch den Chor der 3. US- Panzerdivision verpflichtet. Zum Tanz spielt die„Astoria“ auf. Meister Lamadè wird den„internationa- len Tanz“ leiten. Es sind bis jetzt tausend Einladungen ver- schickt worden. Die Eintrittskarten kosten 6.—, die Tombolalose 1.— Mark. Alle Wünsche und Tischbestellungen nimmt Ilse Kraus, Viktorlastraße 7, Telefon 4 07 48, entgegen. General Adams und Oberbürgermeister Reschke haben ihr Erscheinen zugesagt. Das Vorbereitungskomitee hofft, daß die Arbeit des Deutsch-Amerikanischen Frauenarbeits- kreises durch guten Besuch und Losekauf an- erkannt werde. Denn die finanzielle Unter- stützung der Wärmestuben, des Wespinstiftes und des Studentenaustausches zwischen USA und der Bundesrepublik soll— zum Teil we- nigstens— aus dem Nikolausball bestritten werden. J. Kammertanzabend im Mary Wigman Stil Schule Heidi Ehmann- Claussen zeigte sich erfolgreich im Mozartsaal nisch- geschlossenes Ganzes zum Ausdruck des echten Ausdruckstanzes werden zu lassen. Die rhythmisch- akkurate, musikalische Untermalung, die die Gegenbewegungen der Tanzenden mit dissonantischen Akkorden Wirksam unterstrich, die fließenden Bewe- gungen, die in der Musik kongenial ausgegli- chen wurden, und die exotisch anmutenden Begleitgeräusche, die den in schwarzen Ge- Wandern einherschreitenden Tänzerinnen den akustischen Hintergrund lieferten: Das waren stellenweise mitreißende Momente, die der für sich sprechenden Choreographie wertvolle Unterstützung gaben. Uschi Volk, Hildegard Metzger, Renate Hanser, Angelika Reuther, Gundi Gompf, Ellen Hinderschiedt, Inge Ehrig, Jutta Witt- mann, Christiane von Golz und Waldtraud Assenheimer erwiesen sich ihrer Meisterin Heidi Ehmann- Claussen würdig und als hoff- nungsvolle Elevinnen der Wigman- Schule. Derlei Veranstaltungen, die finanziell für den Veranstalter Null zu Null aufgehen(wenn er Glück hat) sind nicht für die breite Masse bestimmt. Die Getreuen aber, die an diesem Rammertanzabend viel Freude hatten, waren ehrlich begeistert. hwWb Goldene Ehrennadel für Ja xo b Moser Jakob Moser, Ehrenvorsitzender des Klein- gärtner-Vereins Mannh.-Waldhof und Ehren- mitglied der Bezirksgruppe der Siedler und Kleingärtner, erhält heute anläßlich seines 80. Geburtstages die goldene Ehrennadel durch den 2. Landesvorsitzenden Martin Knapp. Die Leitung des Kleingärtner-Vereins Mann- heim-Waldhof lag seit 1925 in den Händen von Jakob Moser. Weit über die Stadtgren- zen hinaus ist Moser als Pionier der Klein- gürtner-Bewegung bekannt und beliebt. Geringes Interesse für pfälzische Geschichte? im Reiß-Museum tung des Stadtbildes aufgezeigt, Stadtschich- sale in den Spannungsfeldern der Geschichte sichtbar werden lassen. Dem Fachpublikum führte er seine Arbeitsweise in aller Breite vor. Das von ihm selbst erforschte Städte- wesen der Schweiz wurde zum Vorbild für die Erforschung des Städtewesens im pfäl- zisch-mittelrheinischen Raum. Auf dem heiß umstrittenen Reichsboden verlief die Ent- wicklung der Städte vielfach gebrochen, durchkreuzt von den Ereignissen der Reichs- politik und den Katastrophen der Territorial- politik. Die Territorialgeschichte ließ, laut Ammann, keine großen Leistungen im Städte- wesen zu. Die charakteristische Entwicklung der Mittelstädte führte aber zu höchst eigen- artigen Bekundungen der Oberdeutschen Schicksalsgemeinschaft unter dem Vorantritt von Speyer, Worms und Mainz. Sein eigenes Wort„Wir kennen noch nicht alles, was da gewesen ist“(weil viele Archive den Kriegen zum Opfer flelen) veriflzierte Prof. Ammann am Beispiel der Stadt Speyer, die eine Römerstadt ohne nachweisbare Be- festigungsanlagen war, früh eine blühende Tuchproduktion hatte und lange bis nach Bay- ern, Böhmen, Polen, Genf und Brabant lie- ferte. Die Masse der Stadtgründungen geschah auf der badischen Rheinseite im 13., auf der pfälzischen im 14. Jahrhundert. Die Städte waren auf den zersplitterten Territorien oft Gegengründungen, die sich gegenseitig das Leben sauer machten. Daher so viele„Küm- merformen“ auf pfälzisch-mittelrheinischem Boden. Nachdem Prof. Ammann eine Typologie der pfälzischen Städte aufgestellt und die großen Wachstumsschübe nachgewiesen hat, lassen sich einzelne Stadtcharaktere in dieses über- sichtliche Netz einordnen, ohne daß die ein- zelne Stadt an Individualität verlieren muß. Ff. W. K. Eine Lanze für den Samt bei den Damenschneidern Im„Kanzlereck“ wurden in Zusammen- arbeit des Landesverbandes des Damen- schneiderhandwerks Nordbaden mit dem Verband der Deutschen Samt- und Samt- pandindustrie acht Modelle aus diesem edlen Material gezeigt. Landesinnungsmeisterin Basler erklärte die Modelle mit den klingen- den Mädchennamen. Starke Beachtung vor dem Fachpublikum fand die„Watteau- falte“, fanden die aus Samklkordel handge- arbeiteten Knöpfe, fanden die großen La- mellenkragen an dem knielangen Paletot und dem hellbraunen Jackenkleid mit passendem Samtbarett. Bewundert wurde das olivgrüne Modell„Marlene“, ein Empirekleid.„Anna- pelle“ zeigte Kleinarbeit in gerafftem Chiffon und gelbem Samtband über steifem Tonnen- rock. Anschließend gab der Geschäftsführer des Landesverbandes, Dr. Schömper, Hin- weise über bezahlte Lehrlingsarbeit im all- gemeinen und das rechte Verhältnis Zwi- schen bezahlter Arbeitszeit und Uberstunden im besonderen. Er stellte eine für alle Meister verbindliche Tariferhöhung der Lehrlingsbeihilfe durch die Handelskammer in Aussicht. Ein Film über die Schweizer Bernina-Nähmaschinenwerke beschloß den Abend. J. Mannheimer Kabarett: Kaffe ebrauner Import n Mit dem Feuer eines Vulkans ihrer mittel- amerikanischen Heimat wirbelt die kaffee- braune Gloria Russell aus Jamaica über das Parkett des„Pigalle“, Die temperamentvol- len Rhythmen latein amerikanischen Ur- sprungs setzt sie mit viel Schwung in faszi- nierende Tänze um. Wesentlich distinguier- ter tanzt Gina Boyer„Walzer auf Spitze“, „Beguine“ und„Illusionen in Grün“. Sie wiederholt einige Phasen recht oft, verrät aber eine gute Schule. Dem„Pigalle“ blieb Carmen de Riva auch in diesem Programm treu. Bei Mambo und Schleiertanz zeigt sie ihren guten Wuchs von der besten Seite. Ihr gleich tut es der„Original-Rififi“-Import, der das eingeschobene Mitternachtsprogramm bestreitet. Von dort kommt nach acht- monatigem Engagement auch die ungarische Kapelle Sandon Nyavis. Das Trio mit den schwarzen Bärtchen verläßt sich felsenfest auf die bewährte Devise: Fleißig, fleißig. Höhepunkte im Ablauf des Programms sind aber wiederum die Chansons von Lilo Hart- mann. Ihr Können, gepaart mit viel Charme und einer gewinnenden Art, sichern ihr im- mer wieder herzlichen und aufrichtigen Bei- Fall. Sto 5 7 Terminkalender Vertriebenen-Ausschuß der CDU: 2. Novem- ber, 17 bis 18 Uhr, N 5, 2. Sprechstunde für Heimatvertriebene und Sowietzonenflüchtlinge. cpu innenstadt und Jungbusch: 27. No- vember, 20 Uhr,„Zwischenakt“(Nebenzimmer). B 2, 12, Versammlung. CVIM: 27. November, 19.30 Uhr, K 2, 10, „Für oder wider die Todesstrafe“— Amts- gerichtsrat Kostelnik. Kath. Bildungswerk: 27. November, 20 Uhr, Auditorium Maximum der Wirtschaftshoch- schule, Vortrag von Professor Dr. Dr. A. Hilck- mann,„Zeitloses Frankreich“. Kath. Männerwerk Herz-Jesu: 27. Novem- ber, 20 Uhr,„Kalsergarten“(oberer Saal). Vor- trag von Dr. Vahle.„Um was geht es im Christentum?“ Sprechstunden der FDP am 28. November, 16 bis 18.30 Uhr, D 3, 15— Beigeordneter i. R. Paul Riedel. DGB Ortsausschuß Mannheim: 27. Novem- ber, 19.30 Uhr, Gewerkschaftshaus, Vortrag „Kann ich meine Rente selbst berechnen?“ (H. Nehls, P. O. Eble). Freireligiöse Gemeinde: 27. November, 20 Uhr, Waldhofschule, Vortrag von Lamdespredi- ger Dr. W. Bonneß,„Rainer Maria Rilke Der Verlust Gottes“;— gleicher Tag, gleiche Zeit,„Goldener Löwe“, Neckarau, Rhengold- straße 31, Vortrag von Landesprediger W. Schultz,„Was bedeutet uns der Tod?“ „Der weiße Rausch“, Filmveranstaltung ver- bunden mit einer Skimodenschau der Firma Engelhorn& Sturm am 27. November, 20 Uhr im Musensaal. Club berufstätiger Frauen: 27. November, 20 Uhr, Palasthotel Mannheimer Hof.„Weih- nachtsarbeiten selbst gebastelt“(Frau Dir. Dolch und Frau M. Wie fel). Club„Graf Folke Bernadotte“: 27. Novem- ber, 20 Uhr, D 4, 15,„Wesen und Aufgaben 225 deutschen Handelskammern“(Dr. M. Cor- nely). 5 Arbeitskreis„Film und Jugend“(Rethe A 16 bis 21 Jahre): Am 27. November im Rex, am 28. November im Regina, jeweils 18 Uhr,„Co- lumbus“. DGRR: 27. November, 19.45 Uhr, Mädchen- gymnasium in Ludwigshafen, Friedrich-Heene- Mannheim, Rheinbrückenauffahrt, abends 18 Uhr. Bild: Schindler Str. 11,„Elektronische Rechenmaschinen“ I. Dr. E. Brodkorb). Gesamtverband der Sowietzonenflüchtlinge: 27. November, 17.30 bis 18.30 Uhr, Rathaus E 5 15 5. Sprechstunde für Sowietzonemflücht⸗ inge.. Abendakademie- veranstaltungen am 27. Ne- vember: E 2, 1, 20 Uhr, Arb. Gem. Gutes Spies: zeug— Ausspracheabend—„Spielzeug soll zweckmäßig sein nicht repräsentieren“; gleicher Ort, gleiche Zeit, Arb. Gem.„Aktuelle Politische Fragen“(Dr. Watzinger);— Sand- hofen, Stifter-Bücherei, 20 Uhr, Arb. Gem. „Autoren unserer Zeit— Dichter oder Schrift- steller“(R. Krischke);— Jugendheim Wald- pforte, Gartenstadt, 20 Uhr, Kulturfilmabend. Städt. Institut für Erziehung und Unter- richt: 27. November, 18 bis 19.30 Uhr, Arbeits- gemeinschaftsraum,„Wahrheit und Wirklich- keit“(Dr. Brauch). Wir gratulieren! Adam Hennrich, Mannheim- neim-Feudenheim, Brunnenpfad 37, wird 60 Jahre alt. Jakob Moser, Mannheim, Spiegel- fabrik 221, begeht den 80. Geburtstag. Adam Hartmann, Mannheim, Spiegelfabrik 209, voll- endet das 83. Lebensjahr. Die Eheleute August Baureis und Elisabeth geb. Jöst, Mannheim, 3 Straße 211, körmen goldene Hochzeit bern. Der Verkehrssicherheits- Omnibus der Bundesverkehrswacht steht, wie im ver- gangenen Jahr, auf dem Meßplatz am Don- nerstag und Freitag, jeweils von 13 bis 21 Uhr, zu kostenlosen Tests für die Bevölke- rung zur Verfügung. Röntgenreihen untersuchungen in Wald- hof. Für die Bewohner des Stadtteils Wald- hof und die dort Beschäftigten werden die Röntgenreihen untersuchungen in der Wald- hofschule(1. Obergeschoß, Zimmer 217) wie folgt durchgeführt: Für Männer am I., 3. und 5. Dezember jeweils von 11 bis 13 und 15.30 bis 20 Uhr, für Frauen am 27. Novem- ber, 2., 4. und 8. Dezember zur gleichen Zeit, für Schüler und Schülerinnen der Waldhof schule ab 10. Lebensjahr am 28. November. er- freudvoll-beschwingte Brahms- Walzer. der Die Ehmann-Claussen- Schule hatte, außer- in- halb ihres strapaziösen Viermonats-Trainings, em das der Aufführung vorausging, großen Wert ge- auch auf die„äußeren“ Effekte gelegt: Die handgemalten Originalkostüme von Barbara Ries(Heidelberg) und die musikalische Be- egt gleitung am Flügel(Erna Partke-Meyer) lie- 4— gen die Bemühungen erkennen, ein harmo- Be, — GO ⸗ Reg. W. Gardinen mit Güte- Garantie das sind heute Gardinen aus TRE VI RA. Die von der Farb- werke Hoechst AG. aufgestellten Verarbeitungsrichtlinien und die laufende Kontrolle bei der Herstellung bürgen für die gleichbleibende Qualität der Gardinen aus TREVIRA. Achten Sie deshalb auf das Gütesicherungszeichen„Doppel- hand, das Ihnen außerdem bestätigt: Kein Spannen, kein Bügeln, kein Einlaufen mehr! Gardinen aus TREVIRA erhalten Sie in allen guten Fachgeschäften und in den Fach- abteilungen der Kauf häuser. Den Prospekt„Gardinenpredigt für eine Eheliebstec Sendet Ihnen gern der TREVIRA-Dienst, BT 181 der Farbwerke Hoechst AG., Frankfurt(a)-Hoechat leicht naschbar gahnell trochnend kein Spannen kein Bigeln kein Einlaufen lichtbestündig unübertroſſen haltbar HxTVIxA . Ganline kein Sponnen ein ögeln bein kinlaufen dier Petrikirche blieben. Nachdem die beiden Türme der 700 Jahre alten Marienkirche bereits in den letzten Jahren wiederhergestellt wurden, soll noch in diesem Jahr der Norderturm des mittelalterlichen Doms fertiggestellt Werden. Wie Senator Dr. Ernst Timm er- klärte, ist für das kommende Jahr geplant, den Süderturm des Domes und den Turm instandzusetzen, so daß Lübecks Silhouette im Rohbau“ wiederher- gestellt wäre. Lediglich die Kupferbedachung einiger Türme und das Dach des Domes feh- len dann noch. schungen insgesamt zehn Jahre, für die Be- trügereien ebenfalls zehn Jahre und für die Führung falscher akademischer Titel ein Jahr Zuchthaus eingesetzt hatte. die zu einer Gesamtstrafe von viereinhalb Jahren zu- Sammengezogen werden sollen, hält Schnei- der für einen Gewohnheits verbrecher, für den es wahrscheinlich kein Zurück in geord- neten Bahnen mehr geben werde. Schneiders Hang zur Lüge und Kriminalität, gepaart mit seinem Ehrgeiz, als wissenschaftliche Größe zu gelten, stelle eine ständige Gefahr für die Allgemeinheit dar. nisse, vor allem die Brückenpfeiler, wurden aber oft gar nicht oder zu spät erkannt. Aus diesem Grund sind die Wasser- und Schiff- Fahrtsdirektionen dazu übergegangen, die Warnreflektoren anzubringen. Auf der durch die Niederlande ver- laufenden Rheinstrecke sowie am Mittel- rhein sind diese Warnreflektoren auf Bojen montiert worden, die in acht Meter Ent- fernung vor dem Hindernis verankert wer- den. Die Wasser- und Schiffahrtsdirektion in Duisburg-Ruhrort hat ein anderes System Die Wasser- und Schiffahrtsdirektionen rechmen damit, daß bis zum Frühjahr 1959 sämtliche Brücken zwischen Rotterdam und Basel mit Warnreflektoren ausgerüstet sein werden. Später sollen Reflektorbojen auch 2Al¹⁸ Fahrwassermarkierungen und bei Un- tiefen angebracht werden. Gegenwärtig sind 120 Rheinschiffe mit Radaranlagen aus- gerüstet. Vor zwei Jahren waren es nur 30 Schiffe. Es wird damit gerechnet, daß in einigen Jahren die Mehrzahl der Rhea schiffek mit Radar fahren wird. df. barer Nachbarschaft des ersten in der Bevöl- kerung Beunruhigung und Ablehnung aus- gelöst habe. Das Vorhaben beeinträchtige nicht nur die städtebauliche Lage, sondern auch das in nächster Nähe befindliche Katha- rinenhospital. Der Abgeordnete fragte die Landesregierung, ob es keine Möglichkeit gäbe, die berechtigten Raumwünsche der Hochschule zu erfüllen, ohne die Planung des Zwillings-Hochhauses weiter zu verfolgen. Das Finanz ministerium soll Auskunft geben, Was es zu tun gedenkt, um zu einem gütlichen Uebereinkommen zwischen der Stadt und der staatlichen Bauverwaltung zu gelangen. Bauknechf- Volſautomai Einladung zur Praktischen Vorführung 3 8 n 0 AUS DEN BU NDESLAND E RN Donnerstag. 27. November 1956/ Nr. z Ur. . ee Noch 400000 Menschen leben in Lagern Der Wohnraum-Notstand wird noch Jahre anhalten Baukapazität müßte erweitert werden 1 Hamburg. Am Rande der Großstadt, un- sehr einfach sein, denn mit der Fürsorge- sieht eine umfangreiche und vielseitige För- l weit eines Bahndammes, so daß sie jeder unterstützung von knapp 150 DM für ein derung der Unterbrignung vor. Nach 8 80 Bur . Vorbeireisende sehen kann, liegen die alten Ehepaar und den Zuschlägen für Kinder BVFG ist Vertriebenen und Flüchtlingen 800 Gla Gl niedrigen Baracken eines großen PFlücht⸗ kann man keine Sprünge machen, wenn ein angemessener Teil des vorhandenen und 8 g Aserner anz ingslagers, eines unter mehr als 400 in der auch die Miete einschließlich Stromkosten des neu zu erstellenden Wohnraums zuzu- Bel für den Bundesrepublik. nur wenige Mark im Monat beträgt. teilen. Von den im Jahre 1957 vergebenen 3 Weihnachtsbaum In gleichmäßigem Abstand voneinander Wenn erst ein Ehegatte oder eines der 279 000 Sozialwohnungen wurden 94 442 an 19 Die fruher in Gablonz im an den Lagerstraßgen aufgereiht, nachdem Kinder regelmäßige Arbeit gefunden hat, i Ag Flüchtlinge Vergeben. Im Ver Sudetenland bekeimate- die Häuser dank ihrer noch erhaltenen wird die finanzielle Lage zwar etwas bes- Ra 9 85 ee Wohnungsbaus sind urt. ten Christbaumschmuck- Srünen Schutzfarbe von weitem nicht ein- ser, auch läßt sich dann einiges für die 0 1 und. 115 möglichst 1 Fabrixanten wurden zum mal einen unfreudlichen Eindruck. Es Wohnlichkeit tun, aber viele Familien blei- 992 em Umfang 20 1 gem auch bei zin großen Teil nach dem mögen 60 oder 70 von der Art sein, Wie sie ben auf unabsehbare Zeit auf die öffent- 10 e 1755.„ Klein- Ver de dem Arbeitsdienst als Unterkünfte dienten, liche Unterstützung angewiesen, vor allem 955 N 8 F 1 Aber rich Bundesgebiet verstreut. mit zwei Eingängen, von denen jeder in Alte und Kranke und alleinstehende Frauen die enen eee nält trotz des 115 „ 5 eine einen großen Raum führt. Dieser ist durch mit kleinen Kindern. Aber selbst wenn der fa arise Tempos 18 dem Flücht⸗ gen nene e e ee z wei kleine Fenster mit Tageslicht nur Pfennig nicht mehr so knapp ist— die er- lingsstrom nicht Schritt. Rest in 18 bis Bev 4 9 ürttembergi- kümmerlich versorgt. In jedem der düsteren drückende Enge bleibt und wird vor allem funf Jahren, so meint Staatssekretär Pr. 12 or im württemberg Räume, die während des Krieges je sechs in den Wintermonaten zur Qual. Darüber Nahm, kann die Wohnungsnot der Hlücht⸗ Ma RWVs! deer echt Fremderbeiter beherbergten, ist können auch die munteren Weisen aus linge gemildert sein, wenn der Flüchtlings. die r maeute eine Flüchtlingsfamilie untergebracht, dem kleinen Radio nicht hinwegtäuschen. strom inzwischen nicht noch mehr an. nic Fünen dun in manchen Räumen wohnen Sogar zwei Manche Familie hält auf die Dauer der zer- schwillt. Die Bereitstellung zusätzlicher Mit- ju ze uten gen kracki- Familien, die steh auf gut 30 Quadratmeter mürbenden Wirkung dieses Hausens nicht tel kann daran auch nichts ändern, wenn Jus mit oder une Vorhang nebeneinander Ein- stand. Mit der Hoffnungslosigkeit kommt die Baukapazität nicht erweitert Werden gez zweig. Form und Aus- richten müssen. Schlafen, Kochen, Waschen das innere und äußere Sichgehenlassen, und kann. Marcus Unheim hof zune ac cnrindgum und Wohnen— Alles spielt sich in einem damit oft die völlige Verwahrlosung. Man e 15 kugeln haben sich im Raum ab, der bei schlechtem Wetter auch sieht es den Haushalten an, wer noch hofft Milde Strafe für Bundeswehr-Gefreiten 95 Laufe der Zeit so gut wie no n Kindern als Spielplatz dienen und gegen die Not angeht, und wer schon 3 8 a nicht gewandelt. Auch die 13. 1 resigniert hat. 8 e 135 1185 Rur Bu e zwar eine große Ge- Die ganze Trostlosigkeit der Lage ergibt„ Aer Unglücke die noch immer die gleiche meinschaftsküche und ein Waschhaus, aber sich aus ein paar Zahlen— wenn man sie 27. Novembe 1 det Unser dpa- Bild zeigt den bei über 150 Familien ist eine ausreichende c. 18. N s Speerwurf den Tod fand, ging es in einer 8 2 5 25 richtig zu werten weiß: Allein von 1953 bis Verhandlung vor der Großen Strafkammer dal Senior eines Schorndor- Zuteilung der Benutzungszeiten fast unmög- jetzt sind über 1,3 Millionen Bewohner der. 950 icht Zweibrücken. Die Ka In fer Betriebes mit einem lich. So bleibt manche Flüchtlingsfrau lieber Zone nach Westdeutschland und West-Ber- beim Lan 3 20 krise Bungee „Strauß“ Christbaumku- in ihren vier Wänden und behilft sich mit lin gekommen und als Flüchtlinge aufge- 3 1 5 5 8 3 fahrlässiger. geln. rer Kochplatte. Das Essen muß sowieso nommen worden. Dazu kommen für die N Nong ten Cann 11 55 8 1 8 995 9 975 95„ zweijähriger Bewährungsfrist. Die Mitange- 9 : VVVVTVTTVTTVTTVTVTTTT ten, der 40jährige Hauptmann Joachim ä . Die Steuergelder sind zu schade. lanen fle beaverimtebenen und Pilcht. Batten ern der ene beat Tödlicher Kampfstoff verschwunden 8 1. 1953 Sind gegenwärtig, Capek, wurden von der Anklage der Ver- Dis 5 2 72— 1 5 8 5 5 13881 1j i j ige- N Nürnberg. Die Nürnberger Polizei fahn- Staatsanwalt beantragte viereinhalb Jahre Zuchthaus für Schneider e tteilte, 1 5 e ihrer Aufsichtspflicht freige pel det seit Mittwochnachmittag nach mehreren 5. 400 000 in Lagern. Die Zahl war schon ein- 5. 25 Altmaterialsammlern, in deren Besitz sich Bonn. Viereinhalb Jahre Zuchthaus be- Seinem beispiellosen Anpassungsver- mal erheblich niedriger, doch ist sie dureh„Rettungslos überfüllt“ EK Nane sen setährlicher flüssiger ünkraste am Mitteoch vor dier Banner Strak- müten sei es gelungen, trotz mangelnder den Plüchflingsstrom dieses Jahres wieder. 8 N 1 Kampkstofk aus dem zweiten Weltieries be. kammer der Staatsanwalt für den chemali- Seistiser Fähigkeiten die Menschen immer gestiegen. Weitere 405 000 Flüchtlinge sind Stuttgart. Die Technische Hochschule An kuten Keren Berührung zum sofortigen Tod gen Chefpsychologen der Bundeswehr, Ro- Wieder zu überlisten. Schneiders ganzes in den letzten Jahren nur provisorisch in Stuttgart ist mit gegenwärtig fast 5000 Stu- 7. kühren kann.. 1 dert Schneider Außerdem beantragte der Dasein seit 1945 basiere auf einer Kette von Notwohnungen und bei Verwandten unter- dierenden„rettungslos überfüllt“. Dies er- Ed In einem Aufruf an die Bevölkerung, der Staatsanwalt, dem Angeklagten die Ehren- Betrügereien. Dem Geständnis, das der An- gebracht worden. Die Flüchtlinge haben klärte der Rektor der 7, Professor Ulrich 106 nuch uber den Rundkunk verbreitet wurde, rechte auf fünf Jahre abzuerkennen. Eine geklagte am vergangenen Samstas p fünk schon Grund zu verzagen, denn ein Lager- Senger, bel der Immatrikulationsfeier für ha 20 e bonsel mitssteut daß ele Ein telle Anrechnung der Untersuchungs- Minuten vor Zwölf“ abgelegt hat, mißt der aufenthalt dauert nach den bisherigen Er- fast 900 Studierende des Wintersemesters Es bn Lentunster lange Glasampullen mit haft legte der Ankläger in das Ermessen des Staatsanwalt keine Bedeutung zu. Er be- kahrungen, in den Bundesländern unter- 1958/59 in der Mensa. Die Stuttgarter Hoch- fer Kampfstoff vom Typ Gelbkreuz, Blaukreuz Gerfehies zeichnete es als reines Zweckgeständnis, um schiedlich, von einem halben Jahr bis zu schule sei vor dem Krieg von durchschnitt- B56 und Grünkreuz von einem Schuttplatz an 5 zu retten, was noch zu retten ist. Einsicht zwei Jahren, che die Einweisung in eine lich 1000 bis 1200 Studenten besucht worden. He meer gauernteinddetraßs von fn der Begründung seines Strafantrags und Reue hätte pei dern Angeklagten be- Wohnung erfolgen kann Ende 1957 waren Gegenwärtig stehe für die fast 5000 Stu⸗ ort mehreren noch unbekannten Altmaterial- erklärte der Staatsanwalt, die Forderung stimmt keine Rolle gespielt. Sein bisheriges 7000 Personen sogar seit drei Jahren oder denten jedoch weniger Platz als vor dem W. 5 aufgelesen und mitgenommen nach einer derartig hohen 5 halte er Leben und sein Verhalten vor Gericht zeige, länger im Lager! Kriege zur Verfügung.„Die TH 11 1 3 für notwendig, damit Schneider, den er einen daß Schneider ein Mensch sei, dem nur eine„Geschieht denn ig für di sich heute am Tiefpunkt ihrer Raumnot', 1i . 8 Kampfstofr aut den Schuttplatz Gewohnheits verbrecher nannte, endlich ab- harte Strafe einen warnenden Schock ver- bringung der ee 0 erklärte Senger. de 3. 155 85 1 88 3 Seschreckt und gewarnt werde. Das Gericht setzen könne. unaufhörlich. Das Bundesvertriebenengesetz 5 a 15 11055 ha murdenda weitere Am- mitsse den Angeklagten so anfassen, damit Gedächtnisglocke für Dachsteinopfer Bullen mit dein dußerst sekährlichen Nane sen nicht in wenigen Jahren ein anderes Helib ene brenner G we 5 8 5„* 5 8 ist ding Beech eee kür die Ostern Konnte die Polizei feststellen, daß elf wel⸗ VV ee Warnreflektoren für die Schiffahrt 1954 im Dachsteingebirge ums Leben 150 re 2 len berei gel en 2 5 8 5 a ö 5 5.. kommenen 13 Heilbronner Schüler un 3 5 5— e 8 Rechtsbrecher. Der annähernd zehn Wochen Werden auf Bojen montiert/ Bereits 120 Rheinschiffe mit Radar Lehrer gegossen worden. Die Glocke wird de einem zylindrischen Pappbehälter mit dauernde Prozeß habe bereits Tausende von J W“9 Schraubdeckel verschlug. Mark gekostet. Duisburg. Vom kommenden Jahr an entwickelt. Uber den Strompfeilern der trage der österreichischen Regierung auf 8 . 5 85 Während der Staatsanwalt seinen Straf- wird die Schiffahrt auf dem Rhein selbst Brücken werden 9% Meter lange teleskop- dem Krippenstein entstehende Gedächtnis- 15 Solddakaten für Lübecks Türme antrag vortrug, saß Schneider mit unbeweg- bei Nacht und Nebel sicherer sein als heute. artise Rohre befestigt, an deren Enden sich kapelle gestiftet, e eee De Lübeck. Den Wiederaufbau der im Krieg lichem Gesicht neben seinem Verteidiger. Für alle mit Radaranlagen ausgerüsteten die Reflektoren befinden. Nänert sich nun Frühjahr 1959 eingeweiht wird. Die Dach⸗- e Z6störten Lübecker Türme soll der Rein- Vorher hatte der Angeklagte hin und wieder Schiffe werden gegenwärtig an den im ein Schiff oder ein Schleppzug der Brücke, stein-Glocke Wird zur Zeit im Heilbronnet““ ertrag aus dem Verkauf von Golddukaten über die Ausführungen des Staatsanwaltes Strom stehenden Becken ler 5 151 55 80 treffen in 500 Meter Entfernung die vom Rathaus der Bevölkerung gezeigt. 25 und schillingen finanzieren helfen, die der gelächelt und sich eifrig Notizen gemacht. o 5 nt. Nadargerät an Bord ausgestrahlten 1000 Im- 115 un „Verein Lübecker Türme“ jetzt herausge- Das Plädoyer der Verteidigung ist für Mitt die pereie de Warnreliektoren angebracht, pulse je Sekunde auf die Reflektoren und Gegen Hochhaus-Zwillinge 0 eben hat Die Münzen, die von dem Ham- woch kommender Woche vorgesehen. 12 bereits auf 500 Meter Entfernung auf werden dort zum Schiff zurückgeworfen. W Lan tar ee ö W Burger Biidhauer Prof. Hanisch-Consee ent- 5 dem Bildschirm der Radaranlage auf das Auf diese Weise erscheinen auf dem Radar- 1 8 55 1 f 89 1 orte, Worken wurden, zeigen die Silhouette Lü- Der Kampf zwischen Verteidigung und Hindernis aufmerksam machen und seine bild weiße Warnpunkte an jenen Stellen, wo A e des ih becks, der„Stadt mit den sieben goldenen Staatsanwaltschaft geht darum, ob Schneider position angeben. Bisher waren zwar mit sich die Strompfeiler befinden. Der Schiffs- 5 41 8 Bauverwaltung e pe Türmen“ und aut der Rückseite das Wap- als gefährlicher Gewohnneitsverbrecher an- den Radaranlagen auf den Nheinschiffen die führer kann nun unter ständiger Becbach- figte Bau eines zweiten Hochhauses für die 8e Pen der fans staat. Von den Lübecker Tür- zusehen ist oder nicht. Der Staatsanwalt. Ufer ung auch Hafenbecken gut aus- tung des Radarbildes das Schiff wischen den Technische Hochschele Stuttgart in unmittel- men sind im Kriege nur zwei verschont ge- der an Einzelstrafen für die Urkundenfäl- zumachen. Im Strom vorhandene Hinder- Strompfeilern durch die Brücke steuern. e Man weiß, daß Bavknecht- Haus- und Küchengeräte öber spezielle Wertvolle fechnische Eigenschaften verfügen. ber neue Bauknecht⸗ Vollautomat macht keine Ausnahme. Sein überzeugender Vorzug ist die Wäschengtörliche Waschmethode, die höchsf wirksames und schonendes Waschen verbörgt. Ueberzeugen Sie sich bitte selbst von den Wirklich erstaunlichen Leistungen dieses Gerätes und besuchen Sie unverbindlich unsere Vorführungen. Vorföhr zeiten: heute, Donnerstag, 27. Nov., um 15 und 17 Uhr 28. Nov., von 10 bis 12 Uhr um 15 und 17 Uhr Samstag, 29. Nov., von 10 bis 13 Uhr Gleichzeitig möchten ir lhnen einen Ueberblick über dus reichhaltige Küchengeräte- Progrumm von Bauknecht vermiffeln. 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Zur staunen darüber dag seinem Iandanen Tune des Wetters während der Vernichtung stenreiz, von Schwindelanfällen, Tränenaus- 8 90 die Revision des suspendierten Offenburger Höhe der Strafe sagte Dr. Kohlhaas, dag der nach dem„„ 7 unbrauchbar gewordener amerikanischer brüchen und starken Reizerscheinungen an ingen Studienrates Zind gegen das Urteil des Land- Angeklagte, der sich sehr habe gehen las- fsraelische e e. Granatmunition scheint für die rätselhaften sämtlichen Schleimhäuten befallen werden l gerichts Offenburg verhandelt. Das Landge- sen, das tragen müsse, was er sich ein- sei 42 25 ds Name doch b 5 5 1 1 0 920 Krankheitserscheinungen verantwortlich zu konnten, soll von Spezialisten der àmerika- zu- richt hat Zind am 11. April dieses Jahres wen gebrockt habe. 5 2 5 e 4 85 2 nteresse sein, die— wie wir gestern berichteten— nischen Armee noch gründlich untersucht enen gen Beleidigung eines Offenburger Kautman- f n i. er in- und ausländischen Zeitungen an dem am Montagvormittag bel über 100 Einwoh- werden-Sie wollen dabei prüften, ob auer 2 an nes und Verunglimpfung des Andenkens N 15 Brand,. Vertreter des e 185 e 1„ 85 nern der Gemeinden Dennweiler-Frohnbach, dem Wetterumschlag eventuell auch noch am Verstorbener zu einem Jahr Gefängnis ver- g ankfurter Nebenklägers Ormond. vertrat worden de», den din nee l ie Körborn und Oberalben im Landkreis Kusei eine Unachtsamkeit als Ursache dieses ZW sind 11 die Auffassung, die Strafkammer habe Zind jüdisch redigiert waren“, hätten Zinds Na- kast gleichzeitig aufgetreten waren schenfalls in Frage kommt, lichst urder, 8 1 f 5%% milde bestraft, weil sie ihn nicht auch wegen men verbreitet, meinte Dr. Sachs. Das all- 8 5 8„ 4 85 ö egen das Urteil der ersten Instanz führte qer öflentli 1 5 f 5 In einer Verlautbarung des amerikani- n bei 35 burger Verteidiger, Pr. Sachs, der öffentlichen Billigung von Verbrechen gemeine Interesse der Presse an dem Fall 8 5 5 5 f zinds Offenburger Verteidiger, Dr. Sachs, erurtei 5 5 5 5 5 g 177. 3 schen Armee- Hauptquartiers für Rheinland- Decke stürzte ein— 2 Tote lein Verfahrensrügen falsche Besetzung des Ge- verurteilt habe. Dr. Brandt verlas einen Zind sei außerordentlich gewesen: Es wäre kalz i 8 1 d Mitt 85 i. aber 92105 und die Nichtvereidigung des Psychia- Brief Zinds, in dem der suspendierte Päd- interessant zu Wissen, wer die Presse ge- F 1 8 1. 5 9 1 5 115 Wadern. Von einer einstürzenden Eisen- des 15 chen Sachverständigen ins Feld. Im übri- asoge, der Münzensammler ist, sich zur hämmert und gesteuert hat“ rief Dr. Sachs 2 1 3 1 5 8 en petondecke sind in Wadern beim Umbau icht. 1 kritisierte Rechtsanwalt Dr. Sachs die Abnahme einer ihm angebotenen Gedenk- abschließend. Der Erste Strafsenat des Bun- 1 15 5 1 8 89 8 eines Hauses zwei Maurer, der 41 Jahre bis Beweiswürdigung der Offenburger Strafkam- münze des Staates Israel dann bereit er- desgerichtshofes will seine Entscheidung e e 3 alte Bernhard Quint und der 21 Jahre Aloys 5 mer. Sie habe den Alkoholeinfluß auf seinen klärt, wenn dafür gesorgt werde, daß die über den Fall Zind am Freitag verkünden. 115 9 5 885 Uebungsgelände Geib aus Osburg(Kreis Trier), erschlagen icht. Mandanten unterschätzt und übersehen, daß beiden Nebenkläger Zimmerle und Ormond Schm. 55 Hamit Pee. 918 worden. Außerdem wurde ein 21 Jähriger 1 die Stoßbrichtung der Aeußerungen Zinds“ 5 ewordene Munition mit Hilfe Maurer aus Steinberg im Kreis Merzig- N nicht gegen„solch leicht erregbaren Halb- 011 8158 zu vernichten. Dabei handelt 8 es 5 8 e i 1 85 J. Faufmé iese j 1%; 7 5 l 35 5 ö ürgermeister mitteilte,— r f. 1 a 18 1 die K je 2 4 2 n 5 3 2 2 U f 1 5 „ VVTTTTTTTVTT0TT0TTTTT . 5958 8„ er alle Vorschriften peinlich genau beachte 1 a iu her müsse das Urteil gegen Zind aufgehoben Berlin. Der Grundsatz des rechtlichen Ge- als ambulanter Händler aber teilnehmen worden seien, habe 1 411 eine ne glücks wurden noch nicht bekannt. N werden. hörs und der mündlichen Verhandlung ist wollen. festgestellt, die jede Möglichkeit nachteili- 2 igen Der Vertreter der Bundesanwaltschaft, vor den Verwaltungsgerichten auch bei Da die Verwaltungsgerichte einen Prozeß ger Folgen für die Zivilbevölkerung in den Großer Diebstahlsprozeß am Bundesanwalt Dr. Kohlhaas, beantragte, Strafgefangenen Klägern oder Beklagten zu auch ohne Anwesenheit der Parteien ledig- benachbarten deutschen Gemeinden aus- Heilbronn. Vor der Zweiten Großen chen die Revision des Angeklagten als unbegrün- garantieren, stellte das Bundesverwaltungs- lich auf Grund des Akteninhaltes entscheiden schließen mußte. Als am Montag um 9 Uhr Strafkammer beim Landgericht Heilbronn iner det zu verwerfen. Er vertrat die Auffassung, gericht in Berlin am Dienstag in einem dürfen, hat das OVG in dem vorliegenden die über den Flugplatz ziehenden Nebel- hat einer der umfangreichsten Diebstahls- mer daß die gerügte Besetzung des Gerichts im Grundsatzurteil fest. Falle auf die Vorführung des strafgefan- schwaden plötzlich eine andere Richtung prozesse begonnen, die das Unterland in am- Indergebnis nicht zu beanstanden sei. Auch Der Erste Senat hob mit dieser Entschei- genen Klägers verzichtet. Dieser Verzicht nahmen, erklärte ein Sprecher des Haupt- den letzten Jahren erlebt hat. Angeklagt ehr- dung ein Urteil des Berliner Oberverwal- wurde jetzt vom Bundesverwaltungsgericht quartiers in Kaiserslautern, habe der ver- sind sechs Männer im Alter zwischen 28 und iger tungsgerichtes(OVC), auf, weil die Be- für rechtswidrig erklärt. Das Revisions- antwortliche Offizier sofort die Anwendung 54 Jahren. Sie werden beschuldigt, an ver- mit 25 000 Kinder in Europa rufungsinstanz darauf verzichtet hatte, den gericht betonte, daß dem Kläger ein Er- des Störgases eingestellt. schiedenen Tagen im Frühjahr dieses Jah- 1867 123„ im Strafgefängnis Tegel untergebrachten scheinen vor Gericht ermöglicht werden Wie es trotzdem geschehen konnte, daß res aus dem Heilbronner Lagerhaus einer 3 Gäste der US-Armee am„Thanksgivingday“ Kläger in der Verhandlung zu hören. Wie müsse. Es hob das angefochtene Urteil 35 in den drei 1 N 5 bedeutenden westdeutschen Speditionsfirma 0 art. H Scha i ischer der Kläger jetzt vor der Revisionsinstanz und wies die Sache zur erneuten Verhand- 10 und 11 Uhr, also ein bis zwei Stunden große Mengen Weizen, Zucker, Leinsschrot 955 en 925 i. glaubhaft nachweisen konnte, hatte er an lung an das OVG Berlin zurück.(Akten- später, offensichtlich infolge einer Vergif- und Kunstdünger gestohlen und direkt mit — 5 beim amerikanisechn Erntedankfest, dem dem Prozeſ um seine Gewerbegenehmigung zeichen: BVerwG I C 75/58.) tung der Luft fast alle im freien befindlichen Lieferwagen abtransportiert zu haben. Prei Kinder und eine große Anzahl von Persön- empfindlichen Zuchthausstrafen 1 i ichen des orten dicken Heben Söcte der Unsere Korrespondenten melden außerdem: worden. Einer on ihnen wird wesen rund wle Amerikaner sein. Der Oberbefehlshaber der 40 Eigentumsdelikten im Erölknungsbeschluß tu- 7. US-Armee, Generalleutnant Clyde D. Ruhrepedimie in Barackenlager geschenkt hatte, durch die Straßen zu fah- unter eine Frau. Der Koch des gesunkenen als gefährlicher Cewohnheitsverbrecher be- Er- Eddleman, wird am kommenden Samstag Hamburg. Eine lokale Ruhrepedemie ist ren. Insgesamt hat er zehn Ueberfälle ein- Schiffes wird noch vermißt. Ein Mitglied der zeichnet. Ein z weiter War nach dem Kriege rich 100 deutschen Waisenkindern in der Messe- dieser Tage in einem ehemaligen Flakbarak- gestanden, bei denen er Frauen Handtaschen Besatzung ist nach der Rettung an Bord des in München Mitglied einer berüchtigten Ein- kür halle des Hauptquartiers in Stuttgart ein kenlager in Hamburg- Sinsdorf aufgetreten, oder Kleidungsstücke entriß oder sie zu Schleppers gestorben. Der Kapitän des brecherbande. Er war in dem Lagerhaus als ers Essen geben. In Baden-Württemberg haben Eine Anzahl von Kindern, die die dort vergewaltigen versuchte. Nach Abschluß der Schiffes erlitt schwere Bein verletzungen. Vorarbeiter beschäftigt. Zusammen mit sei- ch⸗ ferner die amerikanischen Garnisonen in untergebrachte Eindertagesstätte besucht Vernehmung wird er dem Jugendrichter Des Doppelmords angeklagt nem ebenfalls dort angestellten Bruder diri- itt Böblingen, Kornwestheim, Ludwigsburg, hatten, aber auch Erwachsene, sind erkrankt vorgeführt werden. i Landshut/ Bayern, Vor dem Schwurgericht 457. 12 5 1 Kurz len. Heilbronn, Crailsheim und anderen Stand- Die meisten Fälle sollen aber milde ver- Güterzüge frontal zusammengestoßen Landshut begann der Prozeß gegen den 36“ 80 ee 3 13 ges e tu- orten für heute mehrere hundert deutsche laufen. Remscheid. Bei einem frontalen Zusam- jährigen Straßenbauarbeiter Gottfried Salo- 5 5 P N em Waisenkinder eingeladen. Der, Thanksgiving- wWa e lee 5 4 menstoß von zwei Güterzügen auf der mon, genannt„Wilczek“. Die Anklage wirft asgerwasen in das Lagerhaus. Die gestoh- det day“wird überall dort in der Welt, wo Ame eee N. 0 Strecke Remscheid/ Lennep— Marienheide ihm Mord an dem Landwirtsehepaar Karl„ N 5„ 6 8 3 8. 18Chs 1 5. 1 1— 28 5 8 185 rikaner leben, als Nationalfest gefeiert, Auf in Nürnberg kam es zu einer Wasserstoff- ind in Gosarten(Kneinisch-Bergischer und. 4 555 11019 wobel die Bande angab, Zucker und Weizen der Speisekarte steht der tradationelle Trut- a f j 75 den zelee Kreis) ein Eisenbahner schwer und drei wies bei Gangkofen(Kreig Egge 8.„ a Explosion, bei der drei Betriebsangehörige e a ei auf die Eheleute Straßer waren am 5. No- als Entgeld für Lohnfahrten von Landwirten hahnbraten. zum Teil schwer verletzt wurden. Der Sach- weitere leicht verletzt worden. Nach Mit-— 5 Kil. erhalten zu haben 5 8 äudes 1 f teilung der Bundesbahnstation Gogarten vember 1950 gegen 19 Uhr durch das Ku- 5 f und Gebäudeschaden ist gerins. f 5 chenfenster tödliche Schüsse abgegeben rei Mainz— Frankfurt 5 5 wurde durch den starken Zusammenprall, 8 Von eigenen Auer le ern ab 15. Dezember elektrisch Großbrand durch überhitzten Ofen dier vermutlich auf falsche Signalstelluns worden. 3 8 3. Dezember 0 Dortmund. Ein Großbrand, der durch die zurückzuführen ist, das Führerhaus der 5 Taxifahrerin überfallen N Germersheim. Dem holländischen Schlepp- ind Mainz. Ende dieses Jahres werden aus Explosion eines überhitzten Oelofens ent- einen Lokomotive völlig zusammengedrückt Lüneburg. Ein englischer Soldat. kahn„Regina“ aus Rotterdam ist am Mitt⸗ ird dem Mamzer Hauptbahnhof, der bisher standen war, hat eine Homogenolfabrik in während sich mehrere Waggons des einen 1e, Kreis Soltau eine 27 Jahre 0 5 woch auf dem Rhein bei Sondernheim durch 1 wegen seiner starken Rauch- und Rußent- Lünen bei Dortmund vollständig in Asche Güterzuges hochstellten. Augenzeugen be- rerin, die ihn nach Munster. 5 8 5 5 85 seinen eigenen Anker ein Leck in den aut Wicklung weithin berüchtigt war, fast alle gelegt und einen Sachschaden von 110 O0 richteten, daß die Trümmer der Wagen Als die Fahrerin die Zudring 5 8015 Schiffsboden gerissen worden. Die„Regina“ 185 Dampflokomotiven verschwunden sein. Am PN angerichtet. durch den Zusamemnstoß weit vom Bahn- Engländers abgewehrt hatte, schlug 1 wurde von ihrem eigenen Schleppboot beim im 15. Dezember wird, wie Abteilungspräsident 14 jähriger überfiel Frauen damm weg auf eine Straße geschleudert dat während der Fahrt auf sie 8 5 5 Anfahren vom Rheinufer über ihren noch m- Dormann von der Bundesbahndirektion Mainz Frankfurt. Als ein vierzehnjähriges wurden. tete, als die——— 3 nicht eingezogenen Anker geschleift Bag wit 1er mitteilte, nämlich auch die Strecke Mainz schmächtiges Bürschchen entpuppte sich Motorschiff vor Cuxhafen gesunken um Hilfe rief. Per Soldat wurde ink Eisenerz beladene, auf der Fahrt Vo Kehl Frankfurt auf elektrischen Betrieb um- jetzt ein Straßenräuber, der seit September Cuxhafen. Vor Cuxhaven kollidierten am kesktse omen nach Ruhrort befindliche Schiff lief in eini- gestellt. Nachdem die übrigen Strecken, dar- mit seinem Fahrrad einige Frankfurter Vor- Mittwoch das deutsche Motorschiff„Amalie Vater tötete seinen unheilbar kranken Sohn gen Kammern voll Wasser und setzte auf unter die Linie durch das Rheintal, bereits orte unsicher gemacht und in der Dunkelheit C. Ertel“ einer Hamburger Reederei und das Bremen, Ein 53jähriger Bremer Gemüse- Grund auf. Der geringe Wasserstand von vor einigen Monaten elektrifiziert worden Frauen überfallen hatte. Einem großen Auf- norwegische Motorschiff, Tulane“(5488 BRT). händler hat seinen an einer unheilbaren 2.50 Metern verhinderte aber, daß es unter n- waren. In Zukunft sollen dann von Mainz gebot von Schutz- und Kriminalpolizei ge- Die 1732 BRT große„Amalie C. Ertel“ ist Krankheit leidenden elfjährigen Sohn ge- die Wasseroberfläche absank. Das Schiff r. aus nur noch die Züge nach Alzey und Bad lang es nach tagelanger Suche, den Jungen, nach dem Zusammenstoß gesunken. Die tötet und anschließend Selbstmord verübt. muß geleichtert werden, ehe das Leck im ler Kreuznach— Saarbrücken mit Dampfloks der bei einem Steinmetzen in die Lehre geht,„Tulane“ barg sechs Ueberlebende des ge- Wie die Kriminalpolizei mitteilte, hatten die Schiffsboden beseitigt werden kann, Die 5 betrieben, später aber durch Motorloks er- festzunehmen. Nach Feierabend pflegte er sunkenen Schiffes, der Bergungsschlepper Qualen des Kindes den Vater in den letzten Schiffahrt wurde durch den Unfall nicht be- 8 setzt werden. mit dem Fahrrad, das ihm sein Lehrherr„Bugsier XI“ 14 Besatzungsmitslieder, dar- Wochen zur Verzweiflung getrieben. hindert. 51. 18. ge rn 4. d Kraft fakreuge lie 2E it 155 er 5 es* Gut erhaltener gebrauchter Kinper N. mit mindest. 5 t Tragfähigkeit, zu kaufen gesucht. n, 1 05 2— e Angebote mit Festpreisangabe erbeten 0 l„Rhein union“ Transport- Ges. mbH., Mannheim 5— Rheinstraße 11 5 Viele Chefköche berühmter Hotels g 5 haben Biskin ausprobiert und sind personenwagen- combi 5 8 N 122 begeistert.„Alles wird delikat neu, oder neuwertig, von 8 e Lein een UNiod. und leicht bekömmliche, o N Skissfkangt-o S geschmeiclig es Jdſſt sicli sogar gans jeicſit verruſiren. sich darum vorzüglich für die in nicht die kennen beim Erhitaen ruhig soo leich bekömmlich * 5 sagen sie.»Biskin eignet feine Küchel“ Nehmen auch Sie Biskin. 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Von Belleidsbesuchen bitten wir Abstand zu nehmen. Margarete Nitzsche geb. Seidel ist am Dienstag, dem 25. November 1958, nach langem, schwerem Leiden gestorben. Mannheim, den 25. November 1958 Torwiesenstraßge 8 In stiller Trauer: Max Nitzsche für alle Angehörigen Die Feuerbestattung findet am Freitag, 28. November 1958, 13.30 Uhr im Krematorium Hauptfriedhof Mannheim statt. Am 25. November 1958 verschied nach einem arbeitsreichen Leben unser guter Vater, Großvater und Bruder Johann Baumann Heute morgen ist unser lieber Vater, Schwiegervater und Groß- vater, Herr Karl Eckert Bauamtmann i. R. im 75. Lebensjahr, versehen mit den heil. Sterbesakramenten, heimgegangen. Mannheim, den 26. November 1958 Schafweide 79 In tlefer Trauer: Familien Karl und Hans Eckert Enkelkind Gabriele Mia Heyl Beerdigung: Samstag, 29. November 1938, um 10.00 Unr im Hauptfriedhof Mannheim. 1. Seelenamt: Montag, 1. Dezember 1938, um 6.30 Uhr in St. Bonifatius. Gärtnermeister im 91. Lebensjahre. Mhm.- Käfertal, den 26. November 1938 Poststraße 21 In stiller Trauer: Lina Eisinger geb. Baumann Fritz Baumann Liesel Edelmann geb. Baumann und Anverwandte Beerdigung: Freitag, 28. Nov., 14.00 Uhr im Friedhof Käàfertal. Am Dienstag, dem 25. November 1958, ist unsere liebe Mutter, Großmutter, Schwester, Schwägerin und Tante, Frau Magdalena Wörtche geb. Kritter im Alter von 81 Jahren sanft entschlafen. Mh m.-Almenhof, den 27. November 1938 Steubenstraße 65 Im Namen aller Hinterbliebenen: Karl Wörtche Für die wohltuenden Beweise aufrichtiger Teilnahme beim Heimgang meines lieben Mannes, Herrn Karl Rossrucker sowie für die vielen Kranz- und Blumenspenden und die Begleitung zur letzten Ruhestätte sage ich hiermit allen herzlichen Dank. Ganz besonders möchten wir seinen Freunden vom Kegelclub, die ihm mit ergreifenden Worten„auf Wiedersehen“ sagten, dem Vorstand und der Belegschaft der Schloßquell-Brauerei Kleinlein AG, Heidelberg, insbesondere Herrn Direktor Noll für seinen ehrenden Nachruf und seine herzlichen Worte, sowie Herrn Pfarrer Kühn danken. 89 42 u Mannheim Neckarau, den 26. November 1958 Germaniastraße 16 Im Namen aller Angehörigen: Friedel Rossrucker geb. Knaup Beerdigung: Freitag, 28. Nov., 10.30 Uhr Hauptfriedhof Mannheim Mein Mann, Vater, Schwiegervater, Großvater, Bruder, Schwager und Onkel, Herr August Allgeier ist im Alter von 57 Jahren plötzlich und unerwartet für immer von uns gegangen. Mannheim, den 25. November 1938 Untermühlaustragße 132 Luise Allgeier und alle Angehörigen Beerdigung: Freitag, 28. Nov., 10.00 Uhr Hauptfriedhof Mhm. Statt Karten Für die liebevolle Anteilnahme sowie die schönen Kranz- und Blumenspenden beim Heimgang unserer lieben Ent- schlafenen, Frau Elsa Benz geb. Schaller Am 23. November 1958 starb mein lieber Mann, mein lieber Vater, Prof. Hans Steffan Mannheim, den 27. November 1958 Tattersallstraßge 14 In tiefer Trauer: Frau Else Stefian geb. Hoffmann Dr. med. Elisabeth Steffan danken wir von Herzen, Besonderen Dank Herrn Pfarrer Burkhardt, Dr. Habrecht, Schwester Christine, der Aerzteschaft Heidelberg und allen denen, die der Verstorbenen das letzte Geleit gaben. Ilvesheim, den 25. November 1938 Die Kinder und Anverwandten Statt Karten. Für die herzlichen Beweise der Antellnahme an dem schweren verlust unserer lieben Entschlafenen, Frau Rosa Seidenstricker geb. Niederer sagen wir hierdurch allen unseren innigsten Dank. Mannheim, den 27. November 1988 Beilstraße 19 Philipp Seidenstricker und alle Angehörigen Donnerstag, 27. November 1958/ Nr. 27³ r Für die liebevolle Anteilnahme, die uns beim Heimgang unseres lieben Entschlafenen August Jung durch Wort, Schrift und zahlreiche Blumenspenden zuteil wurden, sowie all denen, die unserem lieben Verstorbenen die letzte Ehre erwiesen haben, sagen wir herzlichen Dank. Dank auch Herrn Pfarrer simon für seine trostreichen Worte. Mannhelm, den 26. November 1958 Gärtnerstraße 23 Wilhelm Jung u. Frau Bestattungen in Mannheim Donnerstag, 27. November 1958 Hauptfriedhof Zeit Kunz, Luise, M 7, 1a„ ᷣͤ%%% 9.30 Forster, Heinrich, Käfertaler Straße 204.„„. Stopfer, Josefine, Untermühlaustraße VVV Metz, Maximilian, Hochuferstraße 19. 11.00 Krematorium Jueaschek, Anna, Neckarau, Mönchwörthstraße 171 13.00 Blum, Clara, Laurentiusstraße 19„„ Schmid, Hermann, M 5, iI 1400 Scharbert, Juliane Waldhof, Waldstraße 34b 114.30 Mitgeteilt von der Friedhofverwaltung der Stadt Mannheim Ohne Gewähr Nach kurzer schwerer Krank- heit entschlief am 25. Novem- ber 19583 unsere liebe Mutter, Schwiegermutter, Großmutter und Urgroßgmutter Rosa Herbinger geb. Kamuf Bel Dermiräghetm 1 neitörlich uk EHR 14 B OHNEN sicher im Alter von 76 Jahren. er M he„ 25. Nov. 1938 e e Anzeigen- In stiller Trauer: Annahmestellen: Erwin Herbinger Rosa Gerosa geb. Herbinger und Anverwandte Hier können Sie Anz ei gen zu Original- Tarifpreisen aufgeben. Feudenheim: Frau Wohler, Haopfstraße 69(Schorpp- Filicle Friedrichsfeld: Valentin Ihrig, Hagenover Straße 22 Heidelberg: Hleideſberger Tageblon Hauptstraße 45 Käfertal: Jokob Geiger, Am Haltepunkt Käfertal-Ssüd: Albert Blatt, 5 Dörkheimer Straße 11 lompertheim: Emrich& Lindner, Kaiserstroße 19 ludwigshafen: Geschéftsstelle Mannheimer Morgen, Amtsstraße 2, Tel. 6 27 68 Ladenburg-NMeckarh Hos Schmieg, Ladenburg, Sievertstraße 3 Neckordu: A. Groß(Vorm. Söppinger, Fischerstraße! Neckarstadt: H. Portenkirchner, Gartenfeldstraße 3 Rheindu: Lucig Durler, Papier- und Schreibwaren Dänischer Tisch 21, Tel. 8 84 68 Sandhofen: Kirsch, Sandhofer Str. 323.328 Schriesheim: Georg Knapple Steinach, feſ. 19, e Schönau · Süd: Friedr. Kremer, Katfowitzer Zeile 18 Schönqu- Nord: Wilh. Gattner, Ortelsburger Straße 6 Seccenheim: Wilhelm Hortmonn, Hauptstraße 80 Waldhof: A. Heim, Oppauer Straße 28 MOE EN Beerdigung: Freitag, 28. Nov., 9.30 Uhr Hauptfriedhof Mhm. Für die überaus herzliche An- teilnahme sowie die zahlrei- chen Kranz und Blumenspen- den beim Heimgang unseres lieben Entschlafenen Heinrich Biedermunn sagen wir unseren innigsten Dank. 8 uunm.Feudenheim Neckarstraße 7 Im Namen aller Hinterbliebenen: Sophie Biedermann „28. Nov. 1956 Für die liebevolle Anteilnahme, die uns beim Heimgang un- serer lieben Entschlafenen Johanna Nöltner zuteil wurde, sagen wir unse- ren herzlichen Dank. Mannheim, 26. November 1938 Seckenheimer Str. 59 Die trauernden Hinterbliebenen 5 Vorbeugen ist besser Geben Sie Ihrem Kind in Erkältung- unc Srippe-Zeiten Punflavit. Es schützt die Atemwege dorch goinen Wirkstoff Trypuflovin und erhöht die Wird samkeit der Abwehrkrüſto durch Mitemin C. un flap. Funlſavin- Mitomin C 2-fach schürt Dieb ERHAITLII en IN Ar OrHEKEN 1p=fitf das idecle Heffensporthemd dus gofem gaumwoflpopeline. In vielen schönen Mustem. bei Ca A u 77. 222 no- iron abends mühelos 20 woschen nicht 20 bügeln moigens fisch anzuziehen und qußerdem kochfest In aktuellen Dessins. Für Sport und Beruf ein WEITERE ANGEBOTE Aus vogzöglichem Mako-Popeſine ein Henensporthemq mit Umschlogmanscheften und Haifischkrogen. angeraoht, in vielen schönen Kalos. o-, praktisches Hletrenhemd, bel Cx AM 85 A NN ert VER HarEuuf ist doch vorteilhafter 2 Nr. 273/ Donnerstag, 27. November 1958 MORGEN Vor 50 000 Zuschauern in Birmingham: Mageres 2.2 def Engländer gegen Wales Schottland führt weiterhin im Kampf um britische Meisterschaft In einem Fußball-Länderspiel vor 50 00⁰ Zuschauern im Villa-Park-Stadion von Bir- trennten sich am Mittwoch die ſonal mannschaften von England und mit einem 2:2(11) unentschieden. Die Engländer waren weit von jener Form entfernt, in der sie am 225 Oktober im Wem- bpley-Stadion die Sowietrussen mit 5:0 über fuhren. Mittelstürmer Tapscott(16. Minute) mingham — krotz Niederlage dualtiziert Wiener 80 im Viertelfinale Der österreichische Fußballmeister Wie- ner Sportklub unterlag am Mittwochnach- mittag vor 25 000 Zuschauern im Prager Spartak- Stadion beim Rückspiel um den Europacup mit 0.1(0:0) Toren gegen Dukla Prag. Das einzige Tor flel in der 60. Minute durch den tschechoslowakischen Halblinken Masopust. Per Sportklub hatte die erste Begegnung in Wien mit 3:1 gewonnen und zieht somit bei 2:2 Punkten mit dem besseren Torver- hältnis von 3:2 in das Viertelfinale im Wett- bewerb der europäischen Fuhball-Landes- meister ein. Das Glück war mit den Flyers RCAF Flyers— EV Füssen 8:7 Der deutsche Eishockey-Abonnements-Mei- ster EV Füssen verlor im Zweibrücker Eisste- dion gegen die RCAF-Flyers im Spiel um den Cunningham-Pokal sehr knapp und unglück- Iich mit 7:8(2:3, 2:4, 3:1) Toren. Die Allgäuer waren in dieser Begegnung spielerisch klar überlegen und diktierten auch meist das Ge- schehen, Nur mit dem Torschuß haperte es, eine Menge Chancen wurden leichtfertig aus- gelassen. Hinzu kam, daß der Flyers-Torwart Ogden einen großen Tag hatte, im Gegensatz zu seinem Gegenüber Bechler. Die Füssener verloren ihren Nationalverteidiger Ambros in der 13. Minute durch Verletzung. Sie holten im letzten Drittel einen klaren 4:8-Rückstand noch bis 718 auf. Den verdienten Ausgleich vereitelten aber ihre Schußschwäche und der glänzende Ogden. Die Tore für die Flyers schossen Gingras (), Brown(2), Kindeck(2) und Wongkee. Für Füssen waren Unsinn(2), Schubert, Krötz, Trautwein, Pfefferle und Egen erfolgreich. und der Halblinke Allchurch(68. Minute) brachten die Waliser jeweils in Führung, die von dem Wolverhampton-Halbrechten Broad- bent(33. und 73. Minute) ausgeglichen wurde. In der Meisterschaft der britischen Fuß- ballverbände führt weiter Schottland mit drei Punkten vor England und Nordirland (je 2) und Wales, das sich durch das Unent- schieden den ersten Punkt sicherte. England gegen Schottland und Wales gegen Nord- irland sind die noch ausstehenden Paarun- gen. Wales erkämpfte die überraschende Punkteteilung praktisch mit zehn Spielern, denn der Außenläufer spielende Mann- schaftskapitän Bowen wurde schon in der ersten Halbzeit an der Schulter verletzt und konnte dann nur noch als Statist auf dem rechten Flügel mitmachen. Die Waliser hat- ten gehofft, mit dem bei Juventus Turin spielenden Mittelstürmer John Charles an- treten zu können, doch wurde Charles von seinem Verein, der am Mittwochabend ein Freundschaftsspiel unter Flutlicht bei Arse- nal in London austrägt, nicht freigegeben. England hatte Haynes, Tom Finney und Douglas ersetzen müssen. Ohne Lohmann und Hillebrand Die deutsche B-Riege möchte am Sonntag in Freiburg/ Breisgau in ihrem Kunstturn- Länderkampf gegen die Schweiz B nach zwei Niederlagen ihren ersten Sieg erringen. Die Eidgenossen gewannen vor zwei Jahren in Offenburg knapp mit 336, 75:336,05 Punkten und vor zwölf Monaten in Frauenfeld über- legen mit 335,50:329, 45. Bei den Gästen feh- jen diesmal die beiden Berner Schmitter und Feuz, die zur Zeit auf einer Südamerika- Reise sind. Die deutsche Riege soll nach einem Abschlußlehrgang in Radolfzell, an dem zehn Turner teilnehmen, aufgestellt werden. Der Länderkampf wird mit Achter- riegen bestritten. Der Deutsche Turnerbund (DTB) verzichtet in Freiburg auf den Mün- chener Lohmann und den Bremer Hillen- brand, die am Samstag in Wien an einem internationalen Kunstturnertreffen teilneh- men. Die deutsche Riege wird ausgewählt aus: Batzer(München), Bohnenstengel (Bruchhausen), Haßmann(Schweinfurt), Hirsch Dietlingen), Jakoby(Oppau), Mildt (Lübeck), Schnepf(Bad Kreuznach), Schlen- ker(Neustadt/ Schwarzwald), Stalschus Han- nover) und Vollmer(Ortenberg). MERC vertritt Deutschland Der ERC Mannheim nimmt in diesem Jahre als deutscher Vertreter am Eishockey-Tur- nier um den Spengler-Pokal vom 27. bis zum 31. Dezember in Davos teil und trifft debei auf Diavoli Mailand, AcBB Paris, IF Forshaga/ Schweden und den HC Davos. Keine Antwort der Sowjetzone Die Besprechung zwischen den Handball- Verbänden der Bundesrepublik und der So- Wjetzone am Wochenende in Ostberlin ist noch nicht gesichert. Bisher antworteten die Funktionäre des sowjetzonalen„Deutschen Handball- Verbandes“, die diesen Termin für eine Zusammenkunft und ein erstes Ge- spräch über die Bildung einer gemeinsamen Mannschaft für die Weltmeisterschaft selbst vorgeschlagen hatten, noch nicht auf die Tagesordnungswünsche des Deutschen Hand- ball-Bundes. Vom zweiten Spiel in Karlsruhe: No. Wasserballe: beachten Punhie mii Dramatischer Kampf gegen KTV endete mit 8:7-Sieg der Gäste Die Wasserballsieben des VW Mannheim gastierte bei ihrem zweiten Punktespiel der Badischen Landesliga im Karlsruher Tulla- bad und schlug in einer spannenden und schnellen Partie den KTV Karlsruhe mit 8:7(5:2) Toren knapp aber verdient. Die mit Hunzinger; Ziemer, Zander: Nowoczyn, Pfister, Bauder und Fischer angetretenen Mannheimer legten sich von Anbeginn mäch- tig ins Zeug und diktierten in den ersten Minuten eindeutig das Spielgeschehen. Die Tennisspieler starten Hallensaison: duell Bungerl- Feldbausch in fleuauflage Am Samstag trifft Grün-Weiß-Team im Städtekampf auf Bielefeld Die Tennisspieler haben die diesjährige Freiluftsaison beendet und soweit möglich, den Spielbetrieb in die Halle verlegt. Die Mitglieder des Tennisclubs Grün-Weiß Mannheim sind seit dem vergangenen Jahr in der glücklichen Lage, auch in den Win- termonaten ihren Sport betreiben zu kön- nen, da sie nunmehr über eine sehr schöne eigene Halle verfügen. Am Wochenende findet das erste dies- jährige Hallen-Tennisturnier in Form eines Städtekampfes Mannheim gegen Bielefeld statt. Die Bielefelder kommen mit ihren vier Spitzenspielern Feldbausch, Gies, Loh- kamp und Brandt, für Mannheim wurden die Grün-Weiß Spieler Bungert, Helmrich, Rompe und Dr. Seubert aufgestellt. Insbe- sondere das Spitzeneinzel zwischen dem Ex- Mannheimer Franz Feldbausch und unserem jungen Daviscup-Spieler Wilhelm Bungert, der nun leider aus beruflichen Gründen nach Berlin übersiedelt, verspricht eine sportliche Delikatesse zu werden. Das Mannheimer Tennispublikum wird sich sicher noch gut an das begeisternde Spiel erinnern, das sich die beiden im letzten Jahr bei der Eröffnung und Einweihung der Mannheimer Tennis- halle lieferten. Die Spiele finden am Samstagnachmitzag ab 14 Uhr statt. Gespielt werden vier Einzel und zwei Doppel. Auch Mahlberg verlor in Lodz Beim Amateur-Boxturnier in Lodz domi- nierten eindeutig die polnischen Gastgeber, die in allen zehn Gewichtsklassen die Tur- nlersieger stellten. Die vier deutschen Ama- teurboxer, die em Dienstagabend als einzige ausländische Teilnehmer in den Endkämpfen standen, wurden sämtlich geschlagen. Der Duisburger Weltergewichtler Mahlberg als letzter der vier Boxer aus der Bundesrepu- blik unterlag dabei gegen Misiak nach Punk- ten. Neben den drei Sowjetzonenboxern Heyse, Liwowsky und Rödel, die gegen die er- kahrenen Polen Boczarski Oritter der Europa- meisterschaft), Pazdzior und Drogosz keine Chancen besehen und verloren, wurden im Finale auch Ex- Europameister Kukier Polen) und dessen Landsmann Kumorek geschlagen, die in den Vorrundenkämpfen Leo Kruczik (Bad Oeynhausen) bzw. Horoba OMortmund) ausgeschaltet hatten. Der Hamburger Lange War gegen den Polen Binek mit einer Punkt- niederlage ausgeschieden. MEFC-Spiel vorverlegt Das letzte Vorrundenspiel der 1. nord- badischen Amateurliga zwischen dem Mann- heimer My Phönix und FV Hockenheim wurde mit Rücksicht auf das VfR-Spiel auf Samstag, 14.30 Uhr, vorverlegt. Mit je 14.14 Punkten liegen die beiden Kontrahenten in der Tabelle gleichauf auf dem neunten (Mc) bzw. zehnten Rang. Der Platzvorteil spricht dafür, daß die Mannheimer durch einen knappen Sieg zu beiden Punkten kom- men, mit denen sie den VfL Neckarau über- holen und eine günstige Ausgangposition für die Rückrunde schaffen würden. Spielbeginn 14.30 Uhr auf dem Platz hinter der Uhland- schule. 1. ECK erstmals wieder komplett Im 13. Spiel der Saison kann der 1. FC Kaiserslautern erstmals mit kompletter Elf antreten. Außer allen Nationalspielern Fritz und Ottmar Walter, Liebrich, Eckel und Kar! Schmidt, ist auch Linksaußen Späth wieder dabei. Das Spiel gegen den 1. FC Saar- brücken, das im Fernsehen übertragen wird, beginnt am Samstag um 14.30 Uhr. Lokomotive schlug auch Werder Auch in ihrem vierten Spiel in der Bun- desrepublik kam die sowjetische Fußball- mannschaft von Lokomotive Moskau zum Er- folg. Vor 25 000 Zuschauern besiegte sie den Tabellenzweiten der Oberliga Nord, Werder Bremen, unter Flutlicht mit 1:0(0:0). In die- sem technisch hochstehenden und schnellen Spiel erzielten die Gäste in der 75. Minute durch Mittelstürmer Sokolow den entschei- denden Treffer. Ueberlegenheit durch raumgreifendes An- griffsspiel mit konsequenter Deckung und guter Torwartarbeit von Hunzinger fand ihren Niederschlag in einer 5:0-Führung, die Nowoczyn(2) und Fischer(3) herausschossen. Als sich der KTV von dem ersten Schock erholt hatte, konnte er noch vor der Pause auf 5:2 verkürzen. Im zweiten Durchgang drückte der KTV 46 weiter auf das Tempo, drängte die nun etwas durcheinandergera- tene VWM- Sieben stark in die Abwehr und kam durch zwei weitere Tore von Bäuerle und Link auf 3:4 heran. Durch ein sechstes Tor von Ziemer verschafften sich die VWM- ler zwar wieder etwas Luft, doch postwen- dend verkürzte der unverwüstliche Müller für den KTV wiederum und Bäuerle warf unter dem Jubel der Karlsruher Anhänger sogar den 6:6-Ausgleich. Nun wurde die Partie härter, blieb aber stets in den Gren- zen des Erlaubten. Ein 10-m-Fernschuß von Nowoczyn bedeutete das 7:6 für den VWM, Link traf wieder ins Schwarze und es hieß 72% und dann war wieder Mannheim durch Fischer an der Reihe mit dem achten VWM- Tor, dem wenig später der Schlußgpfiff des Unparteiischen folgte. Eine grohartige Par- tie zweier guter Manschaften. Zu ihrem nächsten Punktespiel erwar- ten die Spieler des VW. Mannheim am Dienstag um 21.15 Uhr im Herschelbad die bisher noch ungeschlagene Vertretung des 1. BSC Pforzheim. G. Basketballer um Pokalehren Im Mittelpunkt des Basketballgeschehens steht am Wochenende der in Heidelberg stattfindende Länderpokalwettbewerb der Junioren, Verteidiger des Pokals ist die Vertretung von Westdeutschland, die sich diesmal mit den Vertretungen aus Berlin und Baden auseinandersetzen muß. Schärf- ster Konkurrent dürfte die junge badische Auswahl sein, die in dem kürzlichen Ver- gleichssplel mit den badischen Senioren einen starken Eindruck hinterließ. Feld der Mannheimer Amateurligisten schon gelichtet: flur Sandhoten und % noch im Pokal Aufstiegsmeister in der 2. Runde beim SV Wallstadt/ VfL gegen Käfertal Im nordbadischen Raum wird am Wochen- ende die zweite Fußballpokalrunde ausge- tragen. Von den Mannschaften der ersten Amateurliga sind noch 13 im Rennen. Ledig- lich der ASV Feudenheim(2:3 bei 08 Mann- heim), Phönix Mannheim(1:2 in Ilvesheim) und der ASV Durlach(0:2 bei Beiertheim) befinden sich nicht mehr im Wettbewerb. Der VfL Neckarau trifft in dem noch zur ersten Runde zählenden Spiel auf eigenem Platz auf den Sc Käfertal. Spielfrei ist der FV Hockenheim, der am Samstag das noch ausstehende Punktspiel gegen Phönix Mann- heim bestreitet. Obwohl die Vereine der ersten Amateur- Spielklasse ausnahmslos gegen unterklassige Mannschaften spielen, dürfen sie die Auf- gabe nicht unterschätzen. Immerhin sollten der VfB Leimen bei Viktoria Mauer, SV Sandhausen bei Viktoria Nußloch, Sd Kirch- heim bei TSG Rohrbach, FV Weinheim beim Lokalrivalen Tus Weinheim, SV Sandhofen in Wallstadt, die Forchheimer Sportfreunde bei Phönix Durmersheim, FC Neureut bei den KScC-Amateuren, der KFV in Graben und die Pforzheimer Rasenspieler beim BSC Pforzheim, wenn auch erst nach Kampf, in die nächste Runde einziehen. Postillon disqualifiziert In der Affaire„Postillon“ ist die erste Entscheidung zu Lasten des Besitzers Poßfß- berg gefallen. Der Frankfurter Renn- Klub hat nachträglich das Pferd Postillon wegen „ungeklärter Trainingsverhältnisse“ dis- qualifiziert und den Sieg dem zweitplazier- ten im Frankfurter Ausgleich IV. am 16. No- vember(„Letzte Chance“, 1600 m), Ambassa- deur, zuerkannt. Dessen Besitzer P. Heß hatte gegen den Ausgang des Rennens Pro- test eingelegt, da vermutet wurde, daß un- ter dem Namen Postillon ein anderes Pferd (Thurmar?) lief. Die Leitung des Frankfurter Renn-Klubs befaßte sich nach dem Urteilsspruch noch mit weiteren Ermittlungen über den nach wie vor bestehenden Verdacht des Betruges. In der gleichen Angelegenheit sind, wie bekannt, auch die Frankfurter Staatsanwalt- schaft und das Direktorium für Vollblut- zucht und Rennen(Köln) tätig. Pferd des Jahres:„Round Table“ Der amerikanische vierjährige„Round Table“ wurde in einer Abstimmung der ame- rikanischen Turfexperten zum Pferd des Jah- res 1958 gewählt. Round Table ist nach seinem Sieg im Hawthorne Goldpokal von Chikago im Oktober(mit 123 850 Dollar dotiert) das gewinnreichste Pferd der Welt mit seiner Gewinnsumme von 1 336 364 Dollar. Damit wurde der bisherige Rekord des Wunderheng- stes Nashua, der 1956 ins Gestüt ging, von 1 288 565 Dollar beträchtlich übertroffen. Der Vierjährige aus dem Besitz von Travis M. Kerr(Oklahoma City) wurde gleichzeitig zum besten Handicap-Pferd und zum besten Pferd auf Grasbahnen erklärt. „First Landing“, der zehn von elf Rennen gewann und auf eine Gewinnsumme von 396 460 Dollar kam, wurde bester Zweijähri- ger und gilt als Favorit für das Kentucky Derby im nächsten Jahr.„Tim Tam“ von der berühmten Calumet Farm wurde bester Drei- jähriger. D'Amato akzeptiert Johansson Der Manager von Schwergewichts- Welt- meister Floyd Patterson, Gus d' Amato, will seinen Schützling im nächsten Jahre gegen Schwedens ungeschlagenen Europameister Ingemar Johansson stellen. Johansson würde Det nebe Fe damit der erste Europder sein, der die Chance zu einem Weltmeisterschaftskampf im Schwergewicht erhält, ohne vorher einen Qualifikationskampf auf amerikanischem Bo- den gewonnen zu haben. Wahrscheinlich fin- det der Titelkampf im Juni 1939 statt. Die Fernsehübertragung über Teleprompter in einige hundert amerikanische Lichtspielthea- ter dürfte bereits gesichert sein. Folley rehabilitierte sich Der amerikanische Schwergewichtler Zora Folley, der in der letzten NBA-Welt⸗ rangliste auf dem vierten Platz geführt wurde, korrigierte in London eindrucksvoll seine letzte Niederlage gegen Henry Cooper. Der USA-Neger kam diesmal gut vorbereitet in den Ring und beherrschte den Jamaika- Neger Joey Bygraves so deutlich, daß der Ringrichter in der neunten Runde abbrechen mußte. Damit dürfte das Projekt aus Lei- cester gescheitert sein, wo man Weltmeister Floyd Patterson eine Börse von 100 000 Dol- lar für eine Titelverteidigung gegen Byg- raves geboten hatte. Kämpfe der Ringer gehen Höhepunkt entgegen: etzt muß Oftersheim Fatbe bebennen Am Samstag prüft„Eiche“ den Neuling/ ASV in Schifferstadt ohne Chance Daß der VfRK 08 Oftersheim tatsächlich der Meisterschaft würdig ist, hat er in den restlichen sechs Punkte- Begegnungen der nordbadischen Ringer-Oberliga zu beweisen, denn fünf Kämpfe muß er auswärts bestrei- ten. Schon beim RSC Eiche Sandhofen wird er es schwer haben, zum Erfolg zu kommen, B. zumal die„Eiche“ noch nicht die Hoffnungen begraben hat, den wichtigen zweiten Platz zu erobern. Die Heidelberger Lokalbegeg- nung sollten die Ziegelhausener gegen SG Kirchheim sicher für sich entscheiden. Die beiden Nächstplacierten SRC Viernheim und SpVgg Ketsch werden bei ihren Auswärts- begegnungen bei der SpVgg Germania Karlsruhe und KSV Schriesheim kaum um Punktèeinbußen herumkommen. ASV Laden- burg hat die Chance, gegen KSV Deutsche Eiche Oestringen zu einem weiteren knap- pen Heimerfolg zu gelangen. Beim Rückrunden-Auftakt in der Ringer- Gruppenliga Südwest ist ASV Feudenheim in Schifferstadt ohne Chance. Auch KSV Auftakt am 22. März in Sebring: Ferrari doch wieder mit Graf Trips! Deutschlands zur Zeit unbestritten bester Wagen- Rennfahrer, Europa- Bergmeister Wolfgang Graf Berghe von Trips, scheint doch nicht von Enzo Ferrari vergessen Wor- den zu sein. Während man zunächst an die Komplettierung des italienischen Werks- rennstalles für die Saison 1959 mit Mike Hawthorn, Harry Schell!(USA), Oliver Gendebien(Belgien) und Jean Behra(Frank- reich), die Vermutung knüpfte, der noch micht wieder völlig genesene Kölner würde keine Chance erhalten, hört man jetzt aus Sebring eine andere Lesart. Danach soll Enzo Ferrari die Absicht haben, seine drei Werkswagen für den ersten Weltmeister- schaftslauf, dem Großen Preis der USA am 22. März in Sebring, mit dem Weltmeister, dem Amerikaner Phil Hill und Graf Trips zu besetzen. Darüber hinaus spricht man noch von einem weiteren amerikanischen Fahrer, Dan Gurney, der eine Chance be- kommen dürfte. Zur Zeit kann Graf Trips noch nicht an Rennen denken, da sein Knie nach der Operation nach wie vor Schwierigkeiten be- reitet. Bis zum Beginn der nächsten Saison dürfte der junge Kölner jedoch wieder start- klar sein. Wiesental(beim ASV 1888 Mainz) und SV 98 Brötzingen beim VfL. Thaleischweil er! stehen vor sehr schwierigen Aufgaben. ASV Lampertheim kann man auf eigener Matte gegen KSC Friesenheim einen knappen Er- folg zutrauen. Das Führungstrio in der Landesliga ist zwar auf Reisen, doch winkt dem unge- schlagenen KSV 1884 Mannheim beim Schlußlicht Spygg Fortuna Edingen ebenso ein doppelter Punktgewinn, wie dem AS Eppelheim beim KSV Sulzbach und ASV Heidelberg bei der SpVgg Niederliebersbach. — Heim-Erfolge sind auf der ganzen Linie in der Mannheim/ Heidelberger Kreisklasse zu erwarten, denn die Gastgeberstaffeln waren schon in der Vorrunde durchweg siegreich. Die beiden Meisterschaftsaspiran- ten KSV 56 Schwetzingen gegen HSV Hok- kenheim und Ac Neulußheim gegen 86 Brühl gelten wieder als klare Favoriten und auch KSV Malsch(gegen RSC Schönau) sowie RSC Hockenheim(gegen AV Schwet⸗ zingen) sind in Front zu erwarten. Vorentscheidung in Durlach Eine weitere Vorentscheidung fällt am Wochenende bei den Punktekämpfen der nordbadischen Gewichtheber-Oberliga. Kann der souveräne Tabellenführer und Titelver- teidiger VfL Neckarau die Aufgabe beim KSV Durlach lösen, dann stehen die Neckar- auer dicht vor dem Titelgewinn und be- nötigen aus den restlichen beiden Begeg- nungen noch einen Punkt. Die Karlsruher Vorstädter jedoch werden es den Neckar- auern nicht leicht machen. AC 92 Weinheim wird vom tapferen Liga-Neuling KSV Einig keit Mühlburg erwartet, der den Berg- Sträglern wohl einen sicheren Sieg überlas- sen muß. Kampffrei sind KSV 1884 Mann- heim und SV Germania Obrigheim. 311 Dörrfleisch kernig u. mager. Ver- suchen Sie es, auch Sie werden sein! Edamer Käse 30% Fett i. T. Ein äu- Berst preiswertes und einmaliges Angebot!* 94 VVV 7 begeistert Delikateſ- Gerichte! kauff auch lebensmittel im panische Aprikosen Früchte, lose Ware. Zum Belegen v. Tor- 500 8 10 ten und als Kompott! Gewürzgurken Die herzhafte Beilage für warme und kalte 1/1 Glas pfannenfert., i. Ganz. U. geteilt! 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Breite Straße Konditormeister Wilhelm Neuer erbaute in O 4, 11-12, einen eigenen Neubau, der— außer den im Keller- und Erdgeschoß gelegenen Betriebsräumen seines hierher ver- legten„Rathaus“-Cafés— noch Raum für zehn moderne Zwei- und Dreizimmerwohnungen bietet. Das Grundstück kaufte Wilhelm Neuer bereits 1954. Die Pläne für den Bau kertigte noch sein Schwager, Architekt E. W. Ziegler, der 1956 verstarb. Die Bauleitung übernahm Zieglers lang- jähriger Mitarbeiter Architekt Hilbert. Den Konditorei-Betrieb gründete Wilhelm Neuer mit seiner Ehefrau Luise(geb. Stumpf) 1927, als er die Kon- citorei„Vorbach“ in N 4, 15 übernahm. Während des Krieges nahm er das„Café Valentin“ im neuen„Rathaus- Kaufhaus“ dazu, das kurze Zeit später, wie auch der Stammbetrieb in N 4, 15, ein Opfer der Bomben wurde. Ohne fremde Hilfe baute Wilhelm Neuer nach dem Kriege das ehemalige„Café Valentin“ nach den Rat- An Neubau und Lieferung beteiligte Firmen: LAN UNG und BAU LEITUNG: KURT HIIPERT Freier Architekt Mennheim, Meerfelelstr. 390. Tel. 2 60 65 Ausführung der Erd-, Maurer- und Betonarbeiten Franz Sieber Bauunternehmung Mhm.-Neckarau— Angelstraße 6— Telefon 8 23 70 M. u. Karl Nohe Dachdeckermeister Mannheim, Jean-Becker-Straße 8, Tel. 5 18 05 Ausführung der Dachdeckerarbeiten und Isolierungen. Die Gipserarbeiten führte aus Johann Kempf 14. Gipsergeschäft Viernheim, Mönchhofstraße 29 Telefon 2 60 Ausführung der FLIESEN. und PLATTENARRBEITEN Heinrich Seilndicht Fachgeschäft für Fliesen Mhm.-Friedrichsfeld— Hugenottenstraße 13-15— Telefon 8 61 18 Verlegung von Mipolam-Pegulan-Linoleum im Café und Neubau führte aus: Kerl Köchler Autorisierter Mipolam- Verleger MANNHEIM Moselstraße 38— Telefon 5 07 97 Das neue Haus des Konditormeisters Wilhelm Neuer mit Café und Ladenbetrieb. Bild: Steiger Ausführung von Malerarbeiten Fritz Eberhard Malermeister Mannheim, B 7, 16 Telefon 2 36 94 Laiſiaus · Cat book! NEUER MAN NH E IKN TELEFON 246 20 am 27. November 1958, nachmittags, in seinen neben Räomen in Gegenüber der 0 4, 1171 2 Engelhorn- Peissdge Gerne stehen wir lhnen quch in unserem bisherigen Verkaufsgeschäft am parqdeplatz mit unseren be- kannten Quclſtätserzeugnissen zur Verfügung. erof ine. Spezialitäten:„Mannemer Dreck“(Original- Rezepi)j Pralinen eigener Herstellung. Albert Hordung Schlösser meister Rheinhäuserstraße 29 Telefon 4 19 25 eller. ROTER FAS ERIK MAN FF drk us N 989749 90 fe 2766 Mussana- Schlagsahnespender Jeigrollenmaschine Rollefa Nans Kratt, Apparatebau Mannheim-Rheinau, Telefon 8 84 06 TAPETEN „Raſhaus- Café“ zog in neuen Eigenbau in 0 4, 11-12 schlägen seines Schwagers, Architekt E. W. Ziegler, wieder auf. Jetzt müssen die Eheleute Neuer ihren Betrieb ver- legen, weil die Räume von der Stadtverwaltung gekündigt wurden. Der Ladenverkauf geht Vorläufig auch am alten Platz noch weiter. Das neue Haus wurde unter großen persönlichen Opfern der Eheleute Neuer auf frei finanzierter Grundlage errich- tet. Dabei beriet sie die Mannheimer Bau-Treuhand- Gesellschaft, die das Projekt wirtschaftlich betreute. Diese Gesellschaft ltet Direktor Amtsrat Hans Boos. Sie ist Als gemeinnütziges Bauunternehmen ein Organ der staat- lichen Wohnungspolitik. Sie ist Treuhänder für Privat- leute beim Wiederaufbau bzw. Neubau. Sie kümmert sich um Kredite, vergibt die Aufträge, rechnet den Bau ab und betreut ihn auch weiterhin, wenn das vom Besitzer ge- wünscht wird. Sto An Neubau und Lieferung beteiligte Firmen: Mannheimer Bau-Treuhand-Ges. m. b. H. Organ der staatlichen Wohnungspolitik MANNHEIM— D 1, 1-3— Telefon 2 19 30 Vollautomatische GIFEUERUNGs⸗ ANAG EN für Industrie, Gewerbebetriebe, Einfamilien- und Mehr- familien Wohnhäuser, Kirchen, Verwelltungsbauten Verkeufsböroe. lager Montage Kundendienst Christian Lega MANNHEIM-FEUDENHEIM, Hermonn-Löns-Str. 25 Telefon 721 57 Ausführung der Heizungsanlage ERNST BET zZ Heizung— Sanitäre Anlagen Mannheim— Neckarvorlandstraße 21— Telefon 2 19 68/ 69 MIPOLAM-sODENEELIAE Nor MANNHEIM O7, 14— PLAN KEN 8 e Ir. 2 — f d 5 8 kr. 273/ Donnerstag, 27. November 1958 —— MORGEN Seite 11 Umsturz in Argentinien mißglückt Staatspräsident Frondizi eilte mit 39 Grad Fieber ins Regierungsgebäude und meisterte die Lage Von unserem Korrespondenten Wilfried von Oven Buenos Aires, im November Als der deutsche Botschafter in Buenos Aires vor wenigen Wochen dem Vizepräsi- denten Argentiniens, Dr. Alejandro F. Go- mez, die Einladung zu einem Staatsbesuch in Bonn überbrachte, ahnte er nicht, daß der zweite Mann der erst seit einem halben Jahr amtierenden demokratischen Regierung Argentiniens wenig später im Mittelpunkt eines politischen Skandals stehen würde, den die argentinische Presse als in der Geschichte des Landes noch nicht dagewesen bezeich- net. Eine Woche lang wurde Argentinien, das sich von der verhängnisvollen Erbschaft der Diktatur und der anschließenden Mili- tärregierung zu befreien sucht. vom Fieber einer Staatskrise geschüttelt. Die junge De- mokratie Argentiniens war nahe daran, wieder in die Brüche zu gehen. Mit dem Rücktrittsgesuch, das Vizepräsident Gémez jetzt endlich unterzeichnete, scheint die Krise überwunden. Sie kam nicht vor ungefähr. Als Dr. Ar- turo Frondizi sich am 23. Februar dieses Jahres zur Präsidentenwahl stellte, erhielt er gegenüber dem Kandidaten der Militär- regierung die überwältigende Mehrheit, weil er eine völlig neue Politik versprach. Argen- tiniens ruinierte Wirtschaft sollte durch Er- schließung seiner natürlichen Reichtums- quellen— Erdöl, Kohle, Wasserkraft— sa- niert werden. Dazu waren zwei Vorausset- zungen erforderlich: Befriedung im Innern und Vertrauen des Auslandes. Die gesamte Planung in dieser Richtung lag in Händen einer dynamischen jungen Persönlichkeit: Rogelio Frigerio, der dem nationalen Lager, aber keiner politischen Partei, auch nicht derjenigen des Präsidenten, angehörte. Schon während des Wahlkampfes baute er eine Organisation auf, die nicht nur die später zu realisierenden Pläne ausarbeitete, sondern auch das nationale Bürgertum und die ehemals peronistischen Arbeitermassen für sich zu gewinnen wußte. So wurde Frigerio der Mann, der we- sentlich zum Wahlsieg Frondizis beitrug. Er sicherte ihn endgültig dadurch, daß er Pe- rön in seinem Exil aufsuchte und von ihm den Befehl an seine Anhänger erwirkte, bei dieser Wahl ihre Stimme für Frondizi und dessen Partei(UCRI) abzugeben. Die Be- lohnung für Frigerio war, daß Frondizi ihm bei Regierungsantritt am 1. Mai praktisch die Leitung der gesamten Wirtschafts- und Sozialpolitik anvertraute. Nur dem Präsi- denten verantwortlich, unabhängig von Wirtschafts- und Arbeitsminister, machte sich Frigerio an die Verwirklichung seiner Pläne. Sie kamen zunächst unerwartet schnell und gut voran. Altes peronistisches und neues Unrecht der Revolutionäre gegenüber dem Auslandskapital wurde wiedergutge- macht. Deutschland gehörte mit der Rück- gabe der bei Kriegsende enteigneten DINIE- Betriebe und der Aufhebung der revolutio- nären Gewaltmaßnahmen gegen deutsche Interessen zu den Meistbegünstigten. All diese Maßnahmen wurden von Frondizi- Frigerio gegen den Widerstand nicht nur der Opposition, sondern eines Teiles der Re- Sierungspartei selbst durchgedrückt. Zen- trum des Widerstandes wurde Vizepräsident Géömez, um den sich alle Unzufriedenen scharten. Ihr Hauptangriffsziel war das selbstherr- liche Wirken des parteilosen Außenseiters Frigerio. Ihr Hauptargument war die Be- hauptung, Frondizi habe sich über Frigerio an Perén und das Auslandskapital verkauft und verrate die Prinzipien seiner eigenen Partei. In der Tat entsprach die neue Poli- tik wohl dem gesunden Menschenverstand, nicht aber der Parteidoktrin. Besonders die auf Zusammenarbeit mit dem privaten Aus- landskapital ausgerichtete Erdölpolitik wi- dersprach den etatistischen und nationali- stischen Grundsätzen der UCRI. Schon im Juli hatte Frondizi Vorverträge mit einer Reihe ausländischer, vornehmlich nordame- rikanischer Firmen über die Investierung von rund 1000 Millionen Dollar in der ar- gentinischen Erdölindustrie bekanntgegeben. Drei dieser Verträge traten inzwischen be- reits in Kraft. Der vierte und wichtigste mit der sogenannten Atlas-Gruppe über insge- samt 800 Millionen Dollar sollte am 12. No- vember endgültig unterzeichnet werden. Er wurde zum Funken im argentinischen Erdölfag. Unter dem Druck der von Gömez geführten Opposition hatte Frondizi die den Peronisten von Frigedio gemachten Ver- sprechungen nicht gehalten, wodurch sich das Verhältnis zu diesen laufend verschlech- terte. Und als die kommunistisch gelenkte Erdölarbeitergewerkschaft von Mendoza am 31. Oktober in den Streik trat, um die Un- ter zeichnung des Atlas- Vertrages zu ver- hindern, forderte Perén seine Anhänger auf, sich dem Streik anzuschließen. Das war die offene Kriegserklärung. Frondizi nahm sie an. Einerseits schob er die Vertragsunter- zeichnung auf, andererseits verhängte er angesichts des drohenden Generalstreiks den Belagerungszustand und ließ Hunderte von Peronisten und Kommunisten verhaften. Frigerio fühlte sich desavouiert und trat zurück. Gömez und die parteidoktrinäre Opposition triumphierten. Frondizi, der da- mit die Unterstützung jener Kreise verloren hatte, denen er seinen, Wahlsieg vor allem verdankte, mußte sich nach neuen Bundes- genossen umsehen. Das war für Gomez, der bis zum 1. Mai kein anderes öffentliches Amt als das eines Dorfschulmeisters bekleidet hatte, der richtige Augenblick, aus der Rolle des ewig zweiten Mannes hervorzu- treten. Er nahm ein angeblich zum Sturz Frondizis angezetteltes Komplott zum An- laß, dem an Grippe erkrankten Staatschef einen längeren Erholungsurlaub anzuraten. Inzwischen wollte er mit seinen Freunden die Krise meistern. Frondizi war damit nicht einverstanden. Mit 39 Grad Fieber erschien er völlig über- raschend im Regierungsgebäude zu einer Blitzbesprechung mit den Wehrmachtmini- stern. Sie stellten sich geschlossen auf seine Seite. Er hatte die neuen Bundesgenossen gefunden. Gémez erhielt eine vernichtende Abfuhr. Amerik. Hd MAMA Somit Jelltor Amer Dis, 1. Funds 2 200 o 00 N eEfnnol ier HA. Halſblqulart. Die Viersektorenstadt Berlin Wahlkampf mit Tanzgirls im Badeanzug Berliner Parteien bemühen sich auf mehr oder weniger originelle Art um die Gunst der Wähler Von unserem Korrespondenten Paul Werner Berlin, im November Eine Spezies getarnter Karnevalsveran- staltungen, die schon amläßlich der Bundes- tagswahlen in Westdeutschland dem Wahl- kampf„neuen Stils“ eine besondere Note verliehen, findet in diesen Wochen in Berlin eine muntere Wiederholung. Es geht um die Wahlen zum neuen Abgeordnetenhaus am 7. Dezember. Auch hier begeisterte ein ein- stündiges Kabarett populärer Künstler vor den Wahlreden der Spitzenkandidaten die Besucher einer Großkundgebung der CDU im Sportpalast. Die Bemerkung„Der Ulb- richt, der kann uns mal. war mit Berli- ner Schnoddrigkeit mehr als einmal unter den rund 8000 Anhängern und Gegnern der veranstaltenden Partei zu hören.„Willst Sicherheit und Wohlstand Du— wähl Lem- mer und die CDU“ klang es zwischen alten und neuen Schlagermelodien an der Stätte berühmter Boxkämpfe und Sechstagerennen, und trotz der Rock n' Roll-Atmosphäre ging kein Mobilar entzwei. Ehe sie auseinander- ging sang die Menge gemeinsam den neu getexteten Evergreen„Mein Ernst(Lemmer) Das Ringen um die Führungsrolle in Afrika Ghanas Premierminister Nkrumah und Präsident Nasser Rivalität zwischen Kairo, 26. November Zvrischen Kairo und Accra, der Haupt- stadt von Ghana, scheint sich ein unter- irdischer Machtkampf um die Führungsfoôlle in Afrika zu entwickeln. Personifiziert wird diese Rivalität durch den Präsidenten der Vereinigten Arabischen Republik, Gamal“ Abdel Nasser, auf der einen und dem Premier von Ghana, Rwame Nkrumah, auf der an- deren Seite. In Kairo glaubt man, in der am Sonntag offiziell verkündeten Absicht Gha- nas und des neuen Staates Guinea, sich zu- sammenzuschließen, einen weiteren Versuch Nkrumabs erkennen zu können, sich allmäh- lich zum Führer der afrikanischen Völker aufzuschwingen. Bislang ist dieser Machtkampf weitgehend hinter der Bühne der Oeffentlichkeit vor sich gegangen. Nkrumah stattete Kairo im Juni einen offiziellen Besuch ab. nachdem im Frühjahr schon der Außenminister der Ver- einigten Arabischen Republik, Fawzi, einer Konferenz der afrikanischen Staaten in Acera beigewohnt hatte. Allmählich machen sich jedoch in Kairo Anzeichen dafür be- merkbar, daß man in Nkrumah einen ernst zu nehmenden Rivalen gefunden hat. So zeigte man sich in Kairo auch höchst er- staunt darüber, daß Nkrumah für den 5. Dezember eine weitere pan- afrikanische Konferenz nach Accra einberufen hat. Am gleichen Tag beginnt nämlich in Kairo die asiatisch- afrikanische Wirtschaftskonferenz. Nasser war schon im Frühjahr mit der pan- afrikanischen Konferenz in Accra nicht ganz einverstanden. In Regierungskreisen in Kairo glaubte man damals schon, daß Nkru- mah versuche, eine afrikanische Bewegung ins Leben zu rufen, die zwangsläufig mit der von Nasser maßgeblich beeinflußten asiatisch- afrikanischen Solidaritätskonferenz rivalisieren müßte. Aus diesem Grund hat man sich auch entschlossen, zu der Kon- ferenz in Acera im Dezember eine starke Delegation der Vereinigten Arabischen Re- publik zu schicken. Aufgabe dieser Dele- gation soll es wahrscheinlich sein, Nkrumahs gesamtafrikanische Pläne in die nach An- sicht Kairos richtige Bahn zu lenken. Außer- dem ist beabsichtigt, die Wirksamkeit der asiatisch- afrikanischen Konferenz zu er- höhen, die sich bislang schon unter dem Ein- fluß Nassers mehr mit afrikanischen als mit asiatischen Problemen befaßt hat. Exil- vertreter fast aller afrikanischen Unabhän- gigkeitsbewegungen haben in Kairo ihre Büros und werden von der asiatisch- afrikanischen Konferenz unterstützt, deren Präsident und Generalsekretär Aegypter sind. Nasser findet seine Hauptunterstützung in diesen Unabhängigkeitsbewegungen der Kolonien auf afrikanischem Boden. Nkru- mah darf dagegen der Unterstützung der bereits unabhängigen afrikanischen Staaten gewiß sein. Wilton Wynn(AP) Ghanas Opposition rührt sich Accra.(AP/dpa) Die in Ghana in der Opposition stehende Vereinigte Partei hat am Dienstag beschlossen, die Idee einer Union zwischen Ghana und Guinea nicht zu unterstützen. Der parlamentarische Führer der Opposition, Dr. K. A. Busja, erklärte Auf einer Pressekonferenz, er sehe in der Idee in erster Linie eine Prestige-Politik für den Ministerpräsidenten Nkrumah und nicht eine Regelung, die im besten Interesse des Volkes liege. Der Ministerpräsident habe seit langem den Wunsch, Chef der vereinigten Staaten von Afrika zu werden, wobei er nicht„an Kosten oder Folgen solcher Ambi- tionen für Ghana“ denke. Wirtschaftlich sind beide Länder trotz allen Reichtums— vor allem an Boden- schätzen— noch längst nicht völlig gesichert. In der Landwirtschaft beherrschen praktisch Monokulturen das Bild: Ghana bringt Kakao mit in die Ehe, Guinea Bananen, beides Waren, die sehr von Preisschwankungen auf dem Weltmarkt abhängig sind. Größer sind die Aussichten des Bergbaus. Beiden ge- meinsam sind riesige Bauxitlager. Man schätzt, daß allein Guinea später einmal zwei Millionen Tonnen Aluminium jährlich lie- fern kann— bei einem für 1957 auf fünf Millionen Tonnen geschätzten Weltbedarf. Zur Ausnutzung der Bauxitlager planen beide Staaten den Bau großer Staudämme und Verhütungsanlagen. In Ghana ist es das Volta-Projekt, zu dem die Vorbereitun- gen schon begonnen haben, in Guinea ist es das Bauvorhaben am Konkoure-Fluß, das zwar mangels zugesagter französischer Zu- schüsse gegenwärtig stilliegt, aber in Kanada und den USA auf großes Interesse gestoßen ist. Zum Bauxit kommen andere Boden- schätze, vor allem Eisenerz— in Guinea werden die Lager auf zwei Milliarden Ton- nen geschätzt—, Manganerz, Gold und Diamanten. ist dufte“. Der darauf folgende Refrain „Ganz ohne Lemmer geht die Chose nicht“ ist unbewußt kennzeichnend für diesen trotz unvermeidlicher Schärfen von den beiden führenden Parteien ohne Ausschließlichkeits- anspruch geführten Wahlkampf. Die Beto- nung liegt auf dem Wörtchen„ganz“. Man gewinnt den Eindruck, Sozialdemokraten und Christdemokraten seien stillschweigend übereingekommen, sich nicht mehr als nötig „an den Karren zu fahren“. Vermutlich haben sie nicht viel Interesse daran, sich zu stark zu exponieren und den Gegner übermäßig herauszufordern. Das Wäre kein Wunder angesichts der nicht ab- reißenden Kette von Skandalen der letzten Jahre, an denen Politiker beider Parteien gleichmäßig beteiligt waren. Andererseits ist die relativ fair geführte Ausein andersetzung auf die Einsicht zurückzuführen, es stehe den Westberliner Parteien im Hinblick auf die neueste Bedrohung des freien Teiles der Stadt schlecht an, sich in einem rücksichts- losen Wahlkampf gegenseitig zu zerfleischen. Man möchte um so mehr darauf verzichten, Herrn Ulbricht dieses Schauspiel zu bieten, als ja auch die kommunistische SED am Wahlkampf beteiligt ist. Auch ihr stand als einer auf Grund der Viermächte-Vereinba- rungen in Westberlin zugelassenen Partei der Sportpalast für eine Großkundgebung zur Verfügung. Und auch sie zeigte, taktisch ge- schickt den Eigenheiten moderner Wahl- kämpfe Rechnung tragend, ein„Kulturpro- gramm mit den Nationalpreisträgern Wolf- gang Lamghoff und Harry Hindemith, dem Orchester der Musikhochschule, dem Chor des„Freien Deutschen Gewerkschaftsbun- des“(FDG) sowie Ausschnitten aus Dich- tungen von Bertold Brecht, Erich Weinert, Johannes R. Becher, Kuba und Hanns Eisler. Zur Sache selbst sprach der Agitator des SED.-Zentralkomitees, Professor Albert Nor- den über das Thema„Nur die SED hat ein konstruktives Programm zur Normalisierung der Lage in Berlin“. Man sieht, niemand langweilt sich im Wahlkampf im westlichen Teil der Viersektorenstadt. Auch die Sozialdemokraten haben hre erste Wahlkundgebung mit einem Monstre- programm eingeleitet. Klaus-Günther Neu- mamm schrieb eigens eine flotte Revue„Alles für Berlin— Alle für Berlin“. Tanzgirls im Badeanzug und mit Pickelhauben hopsten beinschwingend nach den Klängen des Radetzkymarsches über die Bühne. Der offizielle Schlachtruf der SPD heißt„Berlin braucht Willy Brandt— darum Sozialdemo- kraten“, aber daneben bestimmen aus- schließlich vom Humor der Bevölkerung ge- prägte amüsantere Parolen die Atmosphäre. Es begann mit dem Slogan„Wählt Willy. sonst wirds Ernst“(Lemmer). Schlagfertig konterten prompt die CDU- Anhänger „Wenns Ernst wird, wirds noch besser“. Wor- auf sich die SPD-Freunde wiederum re- vanchierten:„Wählt Brandt, sonst wirds belemmert.“ Dem neuen Berliner Wahlgesetz ist es zu verdanken, wenn der Wahlkampf dies- mal stärker aus den großen Massenver- sammlungen heraus in die„Kneipe an der Ecke“ und in die Familie hineingetragen Wird. Weil durch die Mischung von Ver- hältnis- und Persönlichkeitswahl erstmals nicht nur anonyme Parteilisten, sondern auch Kandidaten namentlich präsentiert werden, müssen sich diese direkt mit den Wählern ihrer Kreise in Verbindung setzen. SPD und CDU haben zu diesem Zweck Hundert tausende von sogenannten„Hausbriefen“ ihrer Kandidaten verschickt. Die meisten dieser Briefe sprechen die Berliner als „liebe Wählerin, lieber Wähler“ oder als „Verehrter Mitbürger“ an. Andere setzen sogar ein„sehr geehrt“ voran und schließen mit familiären„freundlichen Grüßen Ihr. Von keiner der großen Parteien ist zu erfahren, was ihr Wahlkampf kostet. Hinter ihren aufwendigen Bemühungen um die Gunst des Wählers verblassen weitgehend die Anstrengungen der Freien Demokraten und der Deutschen Partei. Nicht immer glücklich versuchen sie durch aufdringliche umd massive Anklagen oder Forderungen ihre finanziell bedingte Unterlegenheit im Wahlkampf auszugleichen.„Das fiel mir uff“ ist zum Beispiel der Titel einer an die Haus- halte verteilten Wahlzeitung der Freien De- mokraten. Unter Ueberschriften wie„Kor- ruption auf der ganzen Linie“ oder„Call- Girls der Prominenz“ erinnert ihr fast aus- schließlich auf Herumwühlen in alten und neuen Skandalgeschichten abgestimta halt bedenklich an ähnliche Druckerze gnisse aus dem Osten der Stadt. 8 SPD: Für die Fremdenlegion wird in der Pfalz geworben Mainz.(ri-Eig. Bericht) In Beantwortung einer Großen Anfrage der sozialdemokrati- schen Fraktion gab ein Sprecher des Innen- ministeriums von Rheinland-Pfalz am Mitt- woch vor dem Landtag bekannt, daß 1957 1293 und in den ersten zehn Monaten dieses Jahres 888 Legionswillige aufgegriffen wor- den seien. Der Sprecher betonte, der Zu- gang zur französischen Fremdenlegion halte an, und die Landesregierung beobachte diese Entwicklung mit Sorge. Seit längerer Zeit haben sich auf rheinland-pfälzischem Boden jedoch keine Werbestellen der französischen Fremdenlegion mehr betätigt. Demgegenüber behauptete die sozial- demokratische Fraktion, daß nach Aussagen von Fremdenlegionäàren in Marokko heute noch junge Deutsche in Landau und Koblenz angeworben und von dort nach Frankreich gebracht würden. Im Monatsdurchschmitt würden immer noch 500 Deutsche in die Französische Fremdenlegion eintreten, die zu zwei Drittel aus Deutschen bestehe. Ihr Einsatz in Nordafrika und Asien schädige das Ansehen des deutschen Volkes. 25 man! kleine Heute zum Beispiel ein herzhafter Eintopf: MAGGI Klare Heischsuppe als Nudeleintopf. Für 4 Personen werden 250 g; geschnittene Zwiebeln in 50 g Fett angedünstet, dazu fügt mit 1½ 1 kochendem Wasser auf. 1 Päckchen MAG] Klare Fleischsuppe. 375 g Nudeln und etwas Salz beifügen; gut abgedeckt bei kleiner Flamme 15.20 Minuten gar quellen lassen. Mit heißgemachten Würstchen anrichten. 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Der Kon- Junkturauftrieb sei stärker als Saisonüblich Susgeprägt gewesen, heißt es im Lage- bericht des Ministeriums. Impulse seien vor Allem von der lebhaften Nachfrage nach Investitionen insbesondere nach Bau- mwestitionen— ausgegangen. Auch die Zu- nahme der Ausfuhr und des Privaten Ver- brauchs habe anregend gewirkt, während die öffentlichen Haushalte kaum zur Aus- weitung der Gesamtnachfrage beigetragen hätten. Das BWM meint, von der derzeitigen Konjunktur würden auch der Fahrzeugbau und die elektrotechnische Industrie begün- stigt. Andere Wirtschaftszweige müßten sich bei der im Durchschmitt nur la samen Expansion mit einer geringeren Nachfrage begnügen Hinzu komme, daß ein Teil des laufenden Verbrauchs von Grundstoffen, Halbzeugen und Fertigwaren anscheinend noch immer aus überhöhten Lagerbeständen gedeckt werde. Ein zunehmender Teil der Nachfrage habe sich überdies auf Importe Verlagert, vor allem auf den Markt der tra- ditionellen Verbrauchsgüter. Unter dem Ein- fluß dieser Faktoren hätten die Absatz- Schwierigkeiten des Kohlenbergbaus, in der Eisen- und Stahlindustrie und im Textil- und Bekleidungsgewerbe angehalten. Für das Textil- und Bekleidungsgewerbe habe sich AAlerdings die Lage im Oktober etwas ver- rt. Trotz der negativen Erscheinungen in Teilgebieten der Wirtschaft sei das Gesamt- bild der Konjunktur etwas freundlicher ge- Worden, versichert das Ministerium. Dag sich die Auftriebstendenzen gegenüber den retardierenden Einflüssen besser behaupten konnten, zeige der für die Jahreszeit be- achtliche Anstieg der industriellen Erzeu- gung; der Produktionsindex habe sich von September auf Oktober um 4,3 v. H. erhöht. In der Zeit von Januar bis Oktober dieses Jahres habe die Produktion um 2,8 v. H. über dem entsprechenden Vorjahresstand gelegen. Das Preisklima habe kaum Veränderungen aufzuweisen gehabt. Der Preisdruck auf ein- zelnen Märkten dämpfe offensichtlich die Neigung zu Preiserhöhungen auch in Zwei gen, in denen die Nachfrage sehr kräftig steige. Schweizer Querschüsse Segen Centralboden (VWD) Die bisher ungeregelten 7prozen- tigen Goldmark-Pfandbriefe von 1926(eng- lische Tranche) der Deutschen Centralboden- kredit-AG, Berlin/ Kun, sind Gegenstand neuer heftiger Angriffe aus der Schweiz Etwa 90 v. H. des ausstehenden Betrages von 5,743 Mill. Goldmark befinden sich in Händen von schweizerischen Gläubigern. In einem Rundschreiben weist der von ihnen beauftragte Anwalt Pr. A. von Arx darauf- hin, daß Centralboden sich gegen die Um- stellung eins zu eins wehre und statt des- sen nur 57 v. H. anbiete. Nachdem andere Westdeutsche Institute ihre Gläubiger voll- ständig zufriedengestellt hätten, müsse Centralboden als das„schwarze Schaf unter den deutschen Banken“ bezeichnet werden. In einer Entgegnung von Centralboden heißt es, daß diese Angriffe in Wirklichkeit sich nicht gegen das Unternehmen, sondern gegen die deutschen Behörden richteten. Die Gläubigervertreter hätten im Londoner Schuldenabkommen festgelegt, das Zahlun- gen, die trotz der vom Schuldner früher an die Konversionskasse erbrachten Leistungen nunmehr erneut aufzubringen seien, gemäß dem Londoner Abkommen zu Lasten der öfkentlichen Hand gehen müßten. Der gleiche Grundsatz sei auch für Zahlungen anerkannt, die bei Goldmark-Anleihen mit spezifisch ausländischen Charakter über die Umstel- lung 1:1 hinauszuleisten sind, wie es bei Centralboden der Fall ist. Einzelhandel muß politische Lasten verkraften Auch Mannheimer Kaufleute auf neuen Wegen Handel treiben war von jeher eine Kunst. So einfach abenteuerlich aber, wie es noch Gustav Freytag in seinem„Soll und Haben“ beschreibt, ist es heute nicht mehr. Der Kaufmann von heute hat allerlei Anstren- Zungen zu machen, um sich dem kompliziert gewordenen Zuge der Zeit anzupassen. Der„Zug der Zeit“ sei kurz umrissen: Etwa Verdoppelung der Verbraucherzahl— Semessen an der ersten Hälfte des vorigen Jahrhunderts; Vervielfältigung der Nach- frage seitens des Einzelverbrauchers und so- mit auch des vom Kaufmann anzubietenden Sortiments; Verkürzung der Verkaufszeiten in Anpassung an die sozialpolitische Ge- setzgebung; Anstieg der Generalunkosten- quote schon allein aus Werbegründen. Es würde zu weit führen, auf alle die einzelnen modernen und modernsten Spiel- arten, die der Einzelhandel entwickelte, K URZNANTHRICHTEN Wlederbelebte Stahleinfuhrzölle (o) Der Ministerrat der Montan-Union hat sich am 25. November mit der Wieder- Anwendung der seit 1956 suspendierten Stahl- eiseneinfuhrzölle der Montanunion vom 1. Ja- nuer 1989 an einverstanden erklärt. Die Zölle betragen für die Bundesrepublik und die Beneluxstaaten drei v. H. und für Frankreich Sowie Italjen fünf v. H. Auch die übrigen halb- Jährlichen Zollmaßnahmen wurden in der vom KRoordinierungausschuß des Ministerrats vorge- schlagenen Form vom Ministerrat gebilligt. Arbeitgeber beraten künftige Marschroute (AP) Die Festlegung der Politik der west- deutschen Arbeitgeberschaft für das kommende Jahr— vor allem auf den Gebieten Lohn, Arbeitszeit, Schlichtungswesen und Sozialver- Sicherung— steht im Mittelpunkt der Be- ratungen der Mitglieder versammlung der Bun- desvereinigung der Deutschen Arbeftgeberver- bände(BDA), die für 28. November nach Bad Godesberg einberufen worden ist. Wie de BDA am Dienstag mitteilte, werden an dieser Jah- restagung, auf der BDA-Präsident Dr. Pauls- sen sprechen würd, etwa 300 Delegierte der Arbeitgeber- Organisationen aus der Bundes- vepublik und Westberlin teilnehmen. IG-Treuhänder verklagt ) Die schweizerische Holdinggesellschaft „Interhandel“ hat am 23. November in Washing- tom eine gerichtliche Klage gegen die Liquida- toren der I. G. Farben I. L. angestrengt, in der den Liquidatoren jeder Anspruch auf die Liquidationsmasse aus dem Verkauf der An- teile der„General Anilie und Film Corp.“ streitig gemacht wird. Astronomische Preise für Spitzenweine (AP) Eine steigende Preistendenz bei deut- schen Spitzenweinen machte sich bereits am ersten Tag der Herbstweinversteigerung des Trierer Vereines von Weingutsbesitzern der Mosel, Saar und Ruwer(Großer Ring)“ be- merkbar, die am 25. November in Trier be- gamm. Bereits am 25. November wurden von 82 zugeschlagenen Fudern(Fuder gleich 1 000 Liter) des Jahrganges 1957 für 13 Fuder Preise von mehr als 10 000 DM erzielt. Zwei Fuder wurden mit je 15 O00 DM bewertet. Am ersten Versteigerungstag wurden insgesamt 600 000 DM erlöst. Für die nächsten Versteigerungstage rechnet man mit einem weiteren Ansteigen der Preise. Auch Du, mein Sohn Philips (A) Die amerikanische Reglerung hat gegen die niederländische N. V. Philips Gloeilampen- fabrieken und die beiden amerikanischen Fir- men General Electric und Westinghouse Elec- trie eine Klage wegen Verstoßes gegen das Antitrust-Gesetz eingereicht. In der Klage wird den drei Firmen vorgeworfen, sie hätten Ab- sprachen über die Abgrenzungen des Absatzes von Racko- und Fernsehgeräten in Kanada und in den Vereinigten Staaten getroffen. einzugehen. Dies ist auch unnötig, denn die Zukunft bahnt sich hier nicht stürmisch neue Wege, sondern es gehen— wie es dem Einzelhandel geziemt— die Dinge mehr in der Form eines Kompromisses voran. Eines Kompromisses, der geschlossen werden muß, um bestehende Handelswege nicht zu unter- brechen, bzw. nicht zu dem bloßen Handels- risiko auch noch zuviel Risiko für Neuartig- keit einzuführen. Neu entstehende Geschäfte können da eher revolutionär sein, denn sie laufen nicht Gefahr, Dinge und Einrichtungen über Bord zu werfen, die ihren Kunden aus Gewohn- heit liebgeworden sind. So ist es auch er- Klärlich, dag besonders in der westdeutschen Lebensmittelbranche die Selbstbedienungs- geschäfte folgende— anfänglich zögernde Entwicklung genommen haben: 1940 durch Eklöh eingeführt, 1942 zwei Läden, 1950 40 Läden, 1952 121 Läden, 1953 203 Läden, 1954 326 Läden, 1955 738 Läden, 1956 1 379 Laden. Selbstbedienungsläden wurden 1916 in den USA eingeführt. Diese Einrichtung trägt dem Zeitmangel des Kunden— besonders dem rascheren Einkauf für berufstätige Frauen-Rechnung. Die Warenauswahl ist ungezwungener. Dafür ändert sich die Be- ratungsfunktion des Kaufmann. Je nach Geschäftszweig wird die gedruckte, ge- schriebene und gezeichnete Werbung dafür genügen; in anderen Fällen— besonders bei Spezialgeschäften— wird dennoch auf Fach- kräfte nicht verzichtet werden können. Ob bei den Selbstbedienungsläden etwas eingespart wird an Kosten oder nicht, dar- über streiten sich die Gelehrten: Es sagt der eine: Kostenmäßig dürfte kein wesentlicher Vor- teil emtstehen, da etwa- ige Einsparungen durch vermehrte Generalun- kosten ausgeglichen lichen Kostensenkung Werden. begleitet. Die Einsparungsmöglichkeiten durch die einzelnen moderneren Formen des Handels werden überhaupt sehr unterschiedlich be- Es sagt der andere: Die Umstellung von Einzelläden des Lebens- mitteleinzelhandels auf Selbstbedienungslàden ist von einer erheb- urteilt. Vom Versandhaus zum Beispiel wird mit Zeigefingern auf den angeblich rück- ständigen, weil konventionellen Einzelhan- del hingewiesen und gesagt:„Seht doch die Unkosten dieser Umstandskrämer. Diese angeblichen„Umstandskrämer“ jedoch re- vanchieren sich ebenfalls durch Erheben der Zeigefinger:„Seht doch die unerhörten Ka- talogversandkosten“, oder(wenn der ver- sandhandel mit Vertretern arbeitet)„die hohen Provisionen“. Wie dem auch immer sei. Auch der kon- ventlonelle Einzelhandel schaltet allmählich in seinen Geschäftsräumen auf neue Formen um. In einer Verkaufsmetropole wie Mann- heim begegnet der aufmerksame Beobachter kast allwöchentlich einer solchen Neuerung. Hier ist es ein Schuhladen auf den Plan- ken, der— wenigstens in der Herrenschuh- Abteilung— auf eine teilweise Selbstbedie- nung übergegangen ist. Dort ist es wieder ein Textil- und Bekleidungshaus, das für verschiedene Kleinartikel ebenfalls Selbst- bedienung vorbereitet. Die Dinge sind alle im Fluß. Manches wird sich bloß als Mode erweisen und Als- bald— weil unpraktisch abgeschafft wer- den. Aber im großen ganzen bleibt die Feststellung, daß der heutige Einzelhändler einer grogen Anzahl neuer Probleme gegen- übersteht und vor allem deswegen rationa- lisieren bzw. umschalten muß, weil durch die Ladenschlußgesetze und auch durch allerhand andere Maßnahmen gesetzgeberi- scher Art an ihn Forderungen gestellt wer- den, die eigentlich schon als politische La- sten zu betrachten sind. Leider ist nicht in allen diesen Fällen auszusagen, daß die poli- tische Belastung des Einzelhändlers sich zum Vorteil seiner Partner(der Verbraucher so- Wie der Einzelhandelsangestellten) auswirke. Es ist vielmehr so, daß Dank der Umsicht des dem Zuge der Zeit Rechnung tragenden Einzelhandels die vom Gesetzgeber ge- schaffenen Nachteile noch irgendwie tragbar gemacht werden. 2 Tex eee Schrottmarkt wurde befreit von behördlichen Eingriffen (VWD) Der Schrottmarkt der Montan- Union wird vom 1. Dezember 1958 an erstenmal seit Bestehen der Montan-Union von direkten behördlichen Eingriffen krel sein. Der Ministerrat der Montan- Union hat am 25. November den beiden Entwür⸗ fen der Hohen Behörde zur Schaffung eines Roheisenprämiensystems und zur Verlänge. rung des Schrottausgleichssystems in ver- änderter Form die erforderliche einstim- mige Zustimmung verweigert. Der Schrottmarkt der Montan- Union Wurde seit dem 1. April 1954 durch die Brüsseler Schrotausgleichs-Mechanismen re- guliert, die den höheren Preis des Einfuhr- schrotts auf den Durchschnittspreis für Ge- meinschaftsschrott herabschleusten. Zu die- sem Zwecke wurde von den Brüsseler Schrottorganisationen eine besondere Aus- gleichsumlage auf den von den Schrottver- brauchern der Montan-Union auf dem Ge- meinschaftsmarkt zugekauften Schrott er- hoben. Bis zur Einführung der Schrottkasse im April 1954 setzte die Hohe Behörde selbst Höchtspreise für Schrott fest. Haid& Neu wird Singer-Gesellschaft (VWD) Die Nähmaschinenfabrik Karls ruhe Ad vorm. Haid& Neu in Karlsruhe (AK 2 Mill. DMW) schlägt der zum 15. Dezem- ber einberufenen Hauptversammlung Vor, ihren Firmennamen in„Singer Nähmaschi- nenfabrik Karlsruhe AG“ zu ändern. In Er- mangelung eigener Produktionsstätten der US- amerikanischen Singer-Gesellschaft in Deutschland nach dem Verlust der Fabrika.- tionsstätte in Wittenberge wurden seit Jah- ren bei Haid& Neu in Karlsruhe Singer ⸗ Nähmaschinen in Lizenz gebaut. Die Singer Nähmaschinen Ad in Frank- furt/ M.(AK 7 Mill. DWZ), befaßt sich vor allem mit dem Vertrieb von Singer Näh- maschinen und stellt in dem Werk Würselen bei Aachen Nadeln und Motore her. Nahe res über die finanziellen Hintergründe der Namensänderung der Karlsruher Gesell- schaft, insbesondere über das Gesellschafts- verhältnis zwischen der Frankfurter und der neuen Karlsruher Singer- Gesellschaft war nicht zu erfahren. Silberstreif in USA a lImählich vergoldet (VD) Die immer stärkere Zunahme der Wirtschaftstätigkeit in den USA hat sich jetzt auf fast alle Wirtschaftszweige ausge- dehnt, stellt das USA-Handelsministerium in seinem neuesten Bericht zur Wirtschafts- lage fest. Produktion, Beschäftigtenstand und Einkommen konnten ihren hohen Stand be- haupten. Die steigende Nachfrage hat zu immer größeren Auftragseingängen geführt. Das Personaleinkommen, das im Oktober eine Jahresrate von 357 Md. Dollar erreichte, hat sich als starke Stütze für die Nachfrage erwiesen. Die Verbraucherausgaben lagen im September und Oktober sowohl bei Dauergütern— Automobile ausgenommen , wie auch bei nichtdauerhaften Gütern höher als in den entsprechenden Vorjahres- monaten. Die Gesamterzeugung ist in den ersten Wochen des vierten Quartals gegen · über der im Vorquartal erreichten Jahres- rate von 439 Md. Dollar weiter gestiegen. 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Manner und Frauen aus verflossenen Zeiten werden vor den Augen des Lesers lebendig, als ob er bei ihrem Tun und Lassen dabei und heteiligt ware. Dieses Buch erscheint nun in der 6. Auflage und wurde neu illustriert mit Bildern aus der Mannheimer Geschichte. Seit Jahren wurde es beim Verlag immer wieder angefor- dert, jetzt steht es den Mannheimern wieder zur Verfügung. Ein wertvolles Heimathuch fur alle Mannheimer Ganzleinenband mit mehrfarbigem Schutzumschlag, 248 Seiten Text und 28 ganzseitigen Kunstdrucktafeln, Format 145* 220 mm, 9.8 YM Erhältlich in allen Buchhandlungen sowie bei VERLAG DR. HAAS von Sechste Auflage MANNHEIM K 1, 4—6 Wir suchen ALT- N28 lia Wunzeft 8 3. 2 Entlaufen Entflogen Leerzimmer Suche möbl. u. leere Zim. T. 30371 Silber- grau getigert. Kater(tastr.), Gelb. Wellensittich entflog. Abzug. 4—5 Mon. alt, am 18. 11. abends in Augusta-Anlage 42 Nachr. erb. Tel. 4 18 96 geg. Belohn. Kern, H 4. 6. Anzeigen im MM haben Erfolg! entlaufen. Im.-K UN DT. 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Januar im Rah- erhoffe daraus eine Festigung der Handels- Einkaufsberater für den Küchenzettel 1 udling, freut sich:„Die Unterbre- men f 5 jehung 1 1 4 1 1 5 1 5 5 j N derdendlungen über die Freihan- i 29285 e e Aab den ,, 115 ee, e Anstieg der Verbraucherpreise um rund el 1 80 ist Zwar als ein Schock über West- darüber erzielt zu haben eee. sertionskampagne gestartet die auf vorteil- Verbraucherpreise. Die Butterereugung ist 5 Pf denkbar. Stärkere Preiserhöhungen nion d b 5 5 5 85 5 e l 1 im Bundesgebiet um rund 8 v. H. größer als kann es nicht geben, da die Abnahme des en, doch ich glaube, es ist A Af 8 50 europa gekommen, 8 es ist ein sei. An dieser Stelle drehte Steel den Spiesz hafte Importmöglichkeiten aus Großbritan- gie ohnedies schon recht f. 1 inländischen Schweineangebotes durch 19 gesunder Schock gewesen.“ Maudling be- um und stellte die Frage, nien hinweisen soll; andererseits würden jah. ee ee e 13 en Seemann einen xusßte in diesem Zusammenhang die franss-. f von britisch i e rlcte Einfubren ausgeglichen Wird 19 zuche Absicht, mit den anderen Ländern der„Wollen Eurapder überhaupt Freihandel hundert britische Unternehmen angeschrie bot Waits aus Vorratsbeständen voll Seefisch: Die reichlichen Fänge vor Neu- 8 Furopälschen Wirtschaftsgemeinschaft(Ewe) untereinander?“ ben, um dieselben über die Bedeutung des ergänzt werden. fundland sorgen dafür, daß der Rotbarsch 1 über Alternativvorschläge für eine neue Lö- Der Botschafter bezeichnete etwaigen Ver- westdeutschen Marktes zu unterrichten und Käse: Der Schnittkäse kann in den näch- Verhältnismänig preiswert bleibt. Von den 10 zu beraten. zicht auf lie Freihandelszene als Unglück de aufzufordern, sich selbst an Ort und sten Tagen in jenen Geschäften etwas teurer isländischen Fanggründen kommen Seelachs ab Indes hat, während Pr. Adenauer und Ge- für Deutschland und für Europa. Grund: Es Stelle davon zu überzeugen. werden, die in den vergangenen Wochen auf und Kabellau 8 10 neral de Gaulle in Bad Kreuznach zusammen- gehen von den deutschen unn 8957 80 Will England jedem Zweifel in die Grund billigerer Vorräte keine Preiserhöhun- Kartoffeln: Bevorzugte Speisesorten dürf- n trafen, der britische Botschafter in der Bun- 34 Prozent in OEEC-Land pritische Bereitschaft zur Handelsfreizügig- gen vorgenommen haben. Emmentaler wird ten 1 Pf je Pfd. mehr kosten als bisher. Ge desrepublik, Sir 55 8 1 985 der EWG 1 Länder außerhalb keit entgegentreten. F. O. Weber im Verhältnis zu anderen Käsesorten preis- Knapp sind vor allem Salatkartoffeln. Hol- 1 0 schaft für Handel,—„ 5 301. 5 1 di Frankfurter Gese 5255 ˖ 155 el, Indu 77 T1 wert bleiben. ländische Kartoffeln wird es nur im Rhein 1 g ö. 3. a Gebiet zu ken Si 5 seler are und Wissens 3 3 5. 5 5 N a Rabattkartell scheiterte Eier: Die Verbraucherpreise werden sich 1 585 8 1 Aus-„Meint es England ernst mit Europa? e 1 5 3 an Gewinngelüsten nicht ändern. Es kommen umfangreiche Ein- Pie Einfuhr 5 8 er ver- 4 5 rli 1 3 J g inful ish. 6 Ge. gesprochen. Diese Frage sei— vom europä- Mad. DR, obwohl er noch einen Bruchtell Gt) pie Verhandlansen uber em„ stet dene 15 schen Standpunkt aus— berechtigt, denn dessen ausmache, was er 1913 betrug.„In Rabattkonditionen-Kartell für Kohlen-, Gas- eee. 8 g Ei kostet Obst: Das Apfelangebot bleibt sehr um- Asse Großbritannien habe in seinen Bindungen jenen Jahren(vor 1914— Anm. d. Red), als und Elektroherde sind ergebnislos abgebro- Jan 8 25 f Weniger als vor einem fangreich. Ware mit mittlerer und abfallen- Abst. auch das Bestehen und die Erfordernisse des tatsächlich eine Freihandelszone bestand, chen worden, teilt der Fachverband Deut-. der Qualität wird es zu niedrigen Preisen Commonwealth zu berücksichtigen. Anderer- waren wir beide unsere besten gegenseiti- scher Eisen waren- und Hausrathändler mit. Fleisch: Wenn die Verbraucherpreise den geben. Tafelbirnen aus dem In- und Aus- seits müsse beachtet werden, daß sich Groß- gen Kunden. Was für eine hoffnungsvolle Hierzu verlautet, dag man sich restlos un- Notizveränderungen auf den Schlachtvieh- land werden ausreichend zur Verfügung britannien aktiv bei der Gründung der Ver- Zukunft steigenden Handels und Wohlstan- einig War. Einmütig war man nur hinsicht- märkten sofort folgen, so kann 1 Pfd. Rind- stehen. Spanische Weintrauben behalten feste einten Nationen, beim Allgemeinen Zoll- und des für unsere beiden Völker würde sich lich des Mi, trauens, das die Verhandlungs- fleisch in Norddeutschland, im Westen der Preise. Das Angebot an Apfelsinen, Man- i ö Handelsabkommen und bei der OEEC betei- vor uns eröffnen, wenn unsere Handels- partner untereinander und gegeneinander Bundesrepublik, außer in Düsseldorf und darinen und Clementinen nimmt zu. Die 75 gt habe. Umständ 5 K bande— durch Kriege und Mißtrauen in hegten, Wobei jeweils die eine Gruppe die Duisburg, sowie in Koblenz und Karlsruhe Qualität wird besser. Die Preise werden et- he Unter e 5 An 1755 7 11 ugs zu den letzten 50 Jahren abgerissen— neu ge- andere verdächtigte, einen größeren Profit etwa 5 Pf mehr kosten als in der vorigen Was zurückgehen. Die Zitronenpreise werden 55— 8 8 5 eee. schmiedet werden könnten und wenn wir, heimzutragen. Woche. Das Angebot geht zurück. Im übrigen sich nicht ändern. Bananen gibt es weiter- 0 dere, r i 1 1 923 5 3 Europa durch einen 5 ⁊u Marktbericht Bundesgebiet wird man unveränderte Rind- hin reichlich und Preiswert. 8 1 i 5 spalten, einer progressiven ollsenkung arKtberichte fleischpreise finden. Das Pfund Kalbfleisch Nüsse: Die Preise liegen etwa auf der Er- stellung auch darüber, daß die Freihandels- zwische f 8 f 8 f 121 8 a i s 5 5 5 n unseren beiden Ländern, zwischen 8 en i i ü hre. Swe! der anne ein raffinierter Pian sei, um den Englän- diesen beiden idealen Handelspartnern, ent- vom 26, NOV ber kann dagegen in Nürnberg, Würzburg. Stutt. Vorjahreshöhe. Besonders preiswert sind in dern Vorteile zweier Welten zu verschaffen gege e,. 5 nandschuhsheimer Obst- und Gemüse-Grohmarkt art, Karlsruhe und in Hamburgs um rund auch in diesem Jahr Paranüsse. ka- den Freihandel in Europa e i GWD) Anfuhr gut, Absatz mittelmäßig, in 10 Pr billiger werden. Das Kälberangebot nat Gemüse. Die, preismerten Gemimssarten F a) den Freihande ropa, Damit dies keine diplomatische Phrase Apteln langsam.— Es erzielten: Apfel 4 12—20, zugenommen. Pfd. Schweinefleisch könnte sind weiterhin Kopfkohl, Möhren, Kohlrabi p) eine Vorzugsstellung innerhalb des pleibe, hätten sich die britische Regierung B 7-10; Birnen A 12—20, B 9—10; Endiviensalat in Hab 5 pis 10 d in Würzb, 3. j ger- eln: 160 8 JJ“—;78 in Hamburg is 10 Pf und in Würzburg und Porree. Rosenkohl wird etwa mittlere Com 5 und der Verband der britischen Industrie hohl 2330; Weiß 5 J t o nose 5 Pf. weniger kosten als in der letzten Woche. Preise haben. Das Angebot an Blumenk hl 1 + Hlug 1 5 8 1 1 o; Weißkohl 10; Rotkohl 10; Wirsing 12; 2 a 8 1 enk! mk⸗ Der dritte Trugschluß sei, daß etwaiges entschlossen, für nächste Woche eine Dele- Kopfsalat Stück 12—18; Möhren 610; Rote Beete Im übrigen Bavern, in Stuttgart, Frankfurt, und Endivien nimmt durch italienische vor Inkrafttreten der Zollsenkungen und Kon- gation von zwölf führenden Vertretern des 8-10; Sellerie 14—18; Lauch 15—18. Wiesbaden und im Rhein-Ruhr-Gebiet ist Lieferungen verstärkt zu. Jah- elen. me Eff 2e kte** 5 rs Bayerische Hypotheken- und wWechsel-Bank 28 11. 206, 11 25,11. 20. 11 25 11 20 11 25 11 26 l.. 5 Riedel 240 237. 1 187 187 40 953,2 1 der Fillale Mannheim Ruhrstahl 305 415. 3 17 118 5 1075 65,50 e„ N ell Rütgers 229, 227 Orenstein& Koppel St. 240% 232% Uscafonds 112,0 112,30 kts⸗ Frankfurt a. M., 26. November 1958 Sen det urdd 260% 22 Phrix Werke 10% 105 und Sen 24% 352„ scheidemandel 2175 2˙½¼5 Wandelanleihen aft 28. 11. 26. 11. 25. 11. 20. 11. 25. 11. 26. 11. Scrlessguellbr. 2 2b[Wesag Chee. Renten 7 AEG v. 88 17 193 U een ane,, 9 Dieig. Surat. 1„ be renne, zg 31% Paper rege 1 145 1 Ablssungs-Schuld v. 3 100 5 8 ccu 5 4 unghans 1 chubert u. Salzer Banken 7 Bundesbah 56 5 Dt. Erdöl v. 195 194 Adlerwerke 108 160 Durlacher Hof 5 5 Kali Chemi j 1 FFC 104 104%. 1 ere 273 7 3 5 n 40 45 Sc N 3 f 9 und Versicherungen 6 Reichsbahn v. 59 1035 103% 85 eee v. 55 2 5 1131 40 f. Verkehr 342 341% El. Licht u. Kralt 201 199% Kaufhof 47 408 Jseilind. Wolff CCT 3% 15 5 1 5. Ad 307 305, 51. Lieferungs-Ges. 390 300 Klein, Schanzlin— 500 J siemens& Halske 320% 323%[Allianz Versicherung 870 865 7 Lastenausgleich v. 58 105. 105* d Aschaffenbg. Zellstoff 92 91% Enzinger Union 293 293 Klöckner Bergbau 150 148 Sinner AG 240 245 1 2 NE-Metalle 5 dische Anil 203 290% Eszener Stein 210 225 Klöden. Humb. P tan 0 5%% sich Badische Anilin 3 2 8 Aan, une Deu 295 285 7(Stahlwerke Bochum 77 i Bayer. Hyp.& Wbk. 3⁴⁰ 340 J Rhld.-pfalz v. 33 100 100 elektr. Kupfer 267 27 180 2 5 12 Fange 1 5— 55— 17 2 e 8 8— Berliner Handels 4⁰⁵ 405 7.5 Rnid.-Pfalz v. 56 105% 10% Blei 5 5 8 25 emberg norr Südzucter 5 5 5 7 8 5 ium Bergbau Lothringen 89 89 Farben Bayer 319. 305% ꝑKraftw. Rheinfelden 280 283 N 100 185 e 15 121 55 5 8 55 5 105 5 2 55 fts⸗ Bergb. Neue Hoffnung— 198 Farben Liquis 11*⁴ 11½ Krauß-Maffei 202 20⁰ Veith Gummi 460 40⁰ 3 31.. 5 inn 92⁵ 934 ts Dt. Bank AG 19 8 6 Bayer. Hypo. 101 ½ 101% Messing 58 Berger 209 252 kein Jetter 145 1 147 Tahmeyer 320 320[VDN— 285 Pt. Bank Rest 73„„ 100 3 23 213 118 Dekule abgestempelt 13 1385 bene 17 22% Fans 22* 90 Ver. Pt. Olfarbiken 85 5 Pt. Centralboden 305⁵ 294 6 pfalz..— 102 102. 3 25 be- dto. neue 152 150% Felten 247 245 Lechwerke 328 32⁵ Ver. Glanzstoff 315 315 Pt. Hyp. Bank Brem 5 5 5 Rhein. Hypo 106 106 2 Binding Brauerei 439 491%[Gebr. Fahr 109 100, Lindes Eis 335 377 Ver. Stahl(Reste) 140— e 38 11 4 9 555 15 3 5 Bochumer Verein 178 173 Selsenberg 140 ½ 144% Löwenbräu 432 443 Wayss& Freytag 300 1 380 T Presd Ban Rest 8— 8 8 hrt. Bublag 211 209% Goldschmidt 34⁵— Ludwigsh. Walzm. 5 148 Wintershall 320 316 1 5 est. 300 300 Devisennotierungen ber. 1 855 5 3 5 5 eee 5— 5 Zeiss Ikon 120 1 Frankf. Kück e u b 0 370 Industrieobligationen ron, Bovert 0 rün nger nnesman not 1. C. u. D. 18 te Cesselia 40 304 ugstanl Witten r. Teschinen Puck an„( ͥ̃„ enn 1s os„ Geid Ariet age Chemie Albert 25% 250% Sutehoftnung 37 31, Netallgesellschalt 570 870 1 340 343 6 54A v. 56 100% jose 1 000 ft. Lare 9,693 8.212 gen Chemie Heyden 224 2141 Haid& Neu 420 T 42%[Moenus 47 47⁰ Unnotlerte Aktien. 8 Bosch v. 53 105 10⁵ 100 belg. fr. 8,375 3.395 bel Chemie Verwaltung Hüls] 580 578% Hamborner Bergbau 112— Nordd. Lloyd 88 K 88 6 Bosch v, 56 100% 100 100 fers. 0,9925 0,9843 Conti Gummi 303 3⁰⁰ Handels-Unſon 37⁰— NSU 2409 240% Beton& Monierbau 293 200 8 BBC v. 56 100% 100% 100 sfrs. 95,40 95,60 2 8 Benz 8— Hapag 8 1 1 55 Parkbrauerei 350 350 Burbach Kali 1 33 Investmentfonds 7 EssO v. 58 10475 85 100 hfl. 1108 110,70 rn emag Harpener Pfälz. Mühlen 8— Dt. Telef.& Kabel 24 21 8 Grkrw. Frank 57 107% 5 5 es- Dt. Atlant. Tel. 3¹³ 210 fkfeidelberger Zement 43⁵ 430 Phoenix Rheinrohr 10% 18 t. Goladiscont V. A. 78 U. 77% fAdifonds 104,70 103,50 5% Grobkraftw. bm. 103% 103% 3 1 5 1 2 Pt, Contigas 3⁵⁵ 34⁷ Hoechster Farben 322½% 318 Rheinelektre 283 280 Dyckerhoff 380 380 Canagros(8) 8,01 8,71 Js Heidelb. Zement v. 56 105% 105%[ 100 schwed. Kronen 80.70 92 Pt. Edelstahl 2. 85 Hoeschwerke 14³ 140%% Rheinstah! 240 234[Dynamit Nobel 05⁰ 650 Concentra 140,00 143,30 7 Hoechster Farben v. 58 105 8 100 dän. Kronen 50,435 en- Dt. Erdöl 253 250% Hochtief 354 3⁰0 Rheinstrohzellstoft 858 174 7 Eisenhütte 227 234% Dekafonds 164,40 162,50 e Hoechster Farben v. 57 7E 107% 100 nor, Kronen 88.415 38,535 S- Degussa 4⁰⁰ 40⁰ Holzmann 410% 40% RWE a 5 247 340% Erin Bergbau 300 31⁴4 Fondak 15,00 153,40, Industriekredb, v. 49— 825 100 skrs.(frei 48 5 N(trei) 97.48 zen. Dt. Lino 44%, 443 Hütten Obergausen 203 200% fdto. Vorzüge 23⁰ 33⁵ Sschweiler Berg 140 138 Fondis 177,50 17,70 7s Industriekredb. v. 57 105 50 1 Us.-Pollar 4.1780 ĩ% a Dt. Steinzeug 273 273 Hütte Siegerlanle 330 315 Rheinmetafl 221 222% Fordwerke 232 232 Fondra 135,70 134,00 f MAN v. 57 105 ½ 1 107 100 österr. Schilling 16.126 15. Dt. Eisenhandel 191 19⁰ Ilse Bergbau St. 5 5 Rheinpreußen— 155% Hutschenreuther, Lor. 383 380 Investa 157,50 155,50 8 Pfelzwerke v. 57 107 T 107 100 DM. West 5„ e Didier-Werke 330— Icddto. Genüsse 30% 36% Rheinbraunkohle 4⁴⁰ 440 Ilseder Hütte 192 188 Television Electr.(8) 13,75 13, Phoenix-Rheinrohr v.58 100 DM. Ost 24,98 2 . 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November 1958/ Nr. 275 Ländliche Szene 4 Von peter Bamm Das Salz des Reisens sind die glücklichen Kultur. Wir hatten gezeigt, daß wir, wenn Zufälle. auch Fremdlinge, so doch keine Barbaren Die gewöhnlichste Art von glücklichem waren. Die erste Bresche War geschlagen. Zufall ist die Reifenpanne. Herb und köst- Der Alte verstand uns so wenig wie wir ich ist Kastiliens Luft. In den Reifen Sind inn Da wir im Ehre erwiesen hatten, immer noch zwei Atmosphären Berlin. Ein konnte er nicht umhin, sich zum Anwalt Hufnagel, der sich, wie ein Argument der unserer Sache zu machen, so unbekannt Philosophie, sanft und e eee auch immer sie ihm sein mochte. Er riet Pneu bohrt, gibt der gedrückten Berliner f 5 75 8 5 5 Luft Gelegenheit, ins Kastilische zu ent- N„ 5 8 5 85 Weichen. Während sie in Berlin sich damit drucksvolles Wappen trug, 85 einen ge- besnügen müßte. nach Benzin zu riechen, radezu amtlichen Eindruck machte. Mit die- dei sie sich hier von einem ganz kleinen zem Mann verbanden uns schon legitime Esel ein- und ausatmen lassen, um dann in Beziehungen, diejenigen nämlich, welche der 8 1 1 3 5 1 1 5 8 8 5 der Krone einer Steineiche zu weitem Um- Alte durch seine Aufforderung an ihn her- blick sich niederzulassen. gestellt hatte. Der Hufnagel kostete uns den Escorial. Wir führten ein langes Gespräch voller Ee War ausgeschlossen, dag wir mit der herzlicher Ausrufe, reich geschmückt mit Verspätung, die die Reifenpanne verursachte, Versicherungen gegenseitigen Vertrauens den Escorial noch mitnehmen konnten, wenn und gegenseitiger Hochachtung, ohne daß Wir zum Five o'clock Madrid erreichen woll- einer Auch nur ein Wort des anderen ver- ten. Darüber hätten wir uns ärgern kön- standen hätte. Die Entwicklung freund- nen. Aber die Panne ist sozusagen die mo- schaftlichen Wohlwollens, ja geradezu Lalische Kehrseite der Geschwindigkeits- menschlicher Anteilnahme wurde nicht we medaille. Wir beschlossen, unsere Souverä- nig gefördert durch die Tatsache, daß lang- nität über die Technik wiederherzustellen sam die Fahrer der Lastkraftwagen sich durch die Annahme, daß wir in der über- hinzugesellten, langsam freilich, um keine nächsten Kurve gegen einen Baum gefahren unvornehme Neugier erkennen zu lassen, und in den Abgrund gestürzt wären, wo aber doch eben neugierig. Auch die Wagen man uns nach Wochen erst als bleiche Ske- selber entleerten sich allmählich. Kinder, lette des Hochmuts sefunden hätte. Vor Weiber und Esel schlossen das Amphitheater. emem 8 jähen Ende durch einen ganz ge- Erich ergriff einen Schraubenschlüssel, die Wöhnlichen Hufnagel gerettet worden zu Kappe vom Reserverad abzuschrauben, um Sein, war Anlaß genug, dem Hufnagel gegen- durch Vorweisung des moralischen Nagels über eher Zärtlichkeit als Aerger zu gie Klärung der Sachlage zu fördern. Dies . sollte sich als für ihn nachteilig erweisen. Während Erich im Schweiße seiner Be- Purch Verrichtung einer gewöhnlichen kör- scheidenheit das Reserverad montierte, perlichen Arbeit verlor er viel von seinem hatte ich endlich Gelegenheit, ihn über den bisherigen Glanze, so daß der Alte mit dem heiligen Laurentius ins Bild zu setzen. Zu rauen Bart, der Patriarch der Menge, wei- Ehren dieses Heiligen ist der Escorial er- terhi 1 i 5 8 baut, Sein voller Titel lautet Real Mona- zeichnete als ihn n Prache häufiger aus Sterio de San Lorenzo del Escorial“, Phi- 5 1 Upp II. hatte während der Belagerung von Das Auftreten des Nagels rief ein allge- St. Quentin dem Heiligen ein Kloster gelobt, r 3 Die Weiber faß- Weil seine Artillerie eine seiner Kirchen ten Fichern eee er eee et en hatte beschießen müssen. Dieser Heilige ist Wappen gings zu tröstenden Gebärden über. geröstet worden, So ist nach der Meinung Kurz, 8 Klar. 5 sind als Menschen des Volkes der Grundriß des Escorial ein alle sleich. Niemand ist vor dem Zorn der N 1 1 1 8 1 3. er Mann mit dem Wappen montierte „Wendet mich“, spricht e nunmehr, unter dem beifälligen Gemurmel „Aut der Inken Seite bin ich gar“ der Menge, den Reifen ab und begann, mit- VVV ten auf dem staubigen Dorfanger, ihn zu gende hatte leider nicht die wünschenswerte W 5 1 5 1 N 5 Folge, Erich zur Bewunderung der glänzen- wesen waren, um sogleich abzufahren, das den Haltung des frommen Mannes zu ver- hatten sie, einer wie der andere, vollständig anlassen. Vielmehr stieß er mich aus der vergessen.. * 1 Wagenheber, bis die Zum Schluß sollte der Reifen aufge- T gewechselt waren. i i i . Erfindung des Automobils ist pumpt werden. Dabei erwies sich, daß der das fünfte Rad am Wagen das Wichtigste Lon allen. Es ist nämlich dasjenige, welches Beruhigung gibt. Wir hatten einen Hufnagel im fünften Rad. So rollten wir nur äußerst langsam und bescheiden weiter, gewisser maßen mit einem moralischen Nagel im phi- losophischen Hinterteil. der Kunst; 5 1 5. 5 n Verein Freiburg jetzt(bis zum In einem kleinen, wirklich unbeschreib- 7. Dezember) eine große Ausstellung vom Uich kleinen Ort trafen wir auf eine Anzahl Schaffen des französischen Malers Auguste Lastkraftwagen, deren Vorhandensein in Herbin; trotz seiner 77 Jahre hatte dieser uns reparative Hoffnungen erweckte. Die es sich nicht nehmen lassen, selbst zur Er- Wagen sind eine Art von Benzinarchen, die ökknung herüber zukommen. Es überrascht n Verkehr zwischen den weit auseinander dabei, daß ein Künstler von seiner Bedeu- Hegenden Orten vermitteln. Ein modernes tung bis heute noch kein Echo in Deutschland Kuto funktioniert nach dem Prinzip der fand, obwohl bereits 1907 der deutsche Wahrscheinlichkeit. Die Benzinarchen schei- Kunsthistoriker Wilhelm von Uhde den da- nen auf dem Prinzip der Unwahrscheinlich- mals 25jährigen Herbin entdeckte und Bil- keit dahinzurollen. Doch sind beide als der von ihm erwarb. Mag dieser auch kei- Mechanovehikel der gleichen schöpferischen ner der Bahnbrecher in der modernen Idee entsprungen. Malerei sein, so ist er als Lehrer und Or- Wir hielten an. ganisator doch eine ihrer Schlüsselfiguren. Das erste, was wir feststellten, war, daß Geboren wurde er 1882 in einem kleinen sämtliche Archen vollbeladen und im Be- nordfranzösischen Dorf unweit der belgi- Srift waren, abzufahren. Schon wollten wir schen Grenze, verbrachte seine Jugend in den Hufnagel aus dem Hinterteil ziehen und Matisses Geburtsort Le Cateau-Cambrésis, mit einem Fluch in den Graben Werken, als begann seine Studien in Lille und zog als er aufs neue seine magische Kraft bewies. 19 jähriger in das Kunstzentrum Paris. Die Weit entkernt, uns im Stich zu lassen, wurde Reihe der 48 Oelbilder und sechs Kreide. er vielmehr die Veranlassung für eine Kette zeichnungen, die derzeit in Freiburg ausge- von Ereignissen, aus denen wir mehr über gtellt sind, setzt 1904 mit dem 22jährigen Spanien erfuhren, als das genaueste Studium Herbin ein: Seine Anfänge liegen im aus- des Escorial uns hätte vermitteln können, Die klingenden Impressionismus, dann kommt Leute umstanden uns. Ihre Mienen schienen die übliche Auseinandersetzung mit Cé- völlig gleichgültig zu sein. So galt es, eine zanne, bis die durch Matisse und den Fauvis- Schlacht zu gewinnen. mus gebrachte Entfesselung der Farbe auch Wir wandten uns an einen alten Mann in sein Oeuvre strömt. Als auch er einige mit würdigem Bart und hellen Augen, wie Jahre später zu kubistischen Formen über- Menschen sie haben, die viel beobachten und geht, verbannt er nicht die Farbe daraus Wenig sagen. Diese mehr spontane als be- wie Picasso und Braque, sondern bleibt wußte Aktion stellte sich als diplomatisch malerisch-farbig und bemüht sich, statt ste- rlehtig heraus. Die Achtung vor dem grauen reometrischer Formen einen Rhythmus der Haupte ist eine alte Ueberlieferung der Farbe zu entwickeln. 1917 gibt er jeden ZU einer Zum ersten Male in Deutschland zeigt Dean Dixon Als erster Gastdirigent der Musikalischen Akademie in dieser Saison leitet der Amerikaner Dean Dion das vierte Mann- heimer Akademiekonzert am Montag und Dienstag, J. und 2. Dezember, je- weils 20 Uhr im Musen- zaal. Auf dem Programm stehen die Ouverture „Maskerade“ von Curt Nielsen, die dritte Sinfo- nie von Brahms sowie (mit Yvonne Loriod als Solistin? die UJrauffüh- rung des Klavierkonzerts von Albert Ellinger, der dem Nationaltheater-Or- chester angehört. Foto: Archiv Ansatz der Pumpe auf das Ventil des Rades nicht paßte. Ein nördlicher Techniker hätte wahrscheinlich, schnell und geschickt, einen neuen Pumpenansatz gefräst. Der südliche Techniker nahm ein Stück Zeitung von der Straße, spuckte darauf und pappte es um Ansatz und Ventil— mit vollem Erfolg. Wir waren lange im Zweifel, ob wir nun bezahlen sollten und wieviel. Schließlich kamen wir überein, uns lieber mit zuviel als mit zuwenig zu blamieren. Wir nahmen also einen etwas größeren Schein und boten ihn dem Manne mit dem Wappen. Der Mann mit dem Wappen lehnte rund- weg ab. Er tat es nicht unhöflich. Schließ- lich, woher sollten die Fremdlinge wissen, daß sie ihm zu nahe träten? Aber doch tat er es gemessen. Wir mußten den Rückzug an- treten, aber wir wollten dabei unser Gesicht nicht verlieren. f So griffen wir zu jener Methode der Di- plomatie, die in allen Lagen versöhnlich zu wirken geeignet ist. Wir luden zu einem Um- gufschluß reichen Ausstellung im Kunstverein gegenständlichen Anklang auf und erreicht eine geometrische Abstraktion, die auf Farbharmonien gründet und durch sie lebt. Ganz eigenartig zu beobachten ist nun, Wie dieser Bauernsohn Herbin aus dem 80 gern als schwerfällig bezeichneten Norden zögert und sucht, zurückkehrt und wieder von neuem vorstößt, noch gegenständlicher wird, als seine eigenen Anfänge waren, und dann plötzlich die große Befreiung erlebt. Von 1922 bis 1924 kommt noch einmal eine realistische Periode mit der übergenauen Zeichnung der Neuen Sachlichkeit, vielleicht auch vom Zöllner Rousseau nicht unbeein- flußt; 1924 jedoch wendet er sich erneut und nunmehr endgültig dem konstruktiven Ma- len zu, den einfachen geometrischen Ur- formen von Dreieck, Rechteck und Kreis, stellt diese Teile fast baukastenförmig nebeneinander und bereichert die Fläche um eine gleichsam schon klingende und bönende Starkfarbigkeit. Was nun folgt, sind nur noch Entwicklungsstufen innerhalb einer einmal gefundenen Richtung: nicht alle davon sind Sanz glücklich, doch von 1940 an wird sein Malen immer stiller und reiner, immer ein- deutiger auf die einfache Form und die reine Farbe zurückgenommen, deren Schön- heit aus der Stille des Meditativen erwächst. Ein französischer Kritiker hat Herbin einen„Unschuldigen“ genannt, ein anderer einen„Mystiker“; wahrscheinlich wirkt bei des in diesem bäuerlichen Nordfranzosen, der es mit seinem Malen so ernst meint und es sich so schwer macht. Gemeinsam mit Vantongerloo gründete er 1931 die berühmt gewordene Gruppe„Abstraction- Création“, trunk ein. Dies wiederum konnte man uns nicht abschlagen, ohne uns zu kränken. S0 wurde die Humanitas besiegelt im Zeichen eines Trankopfers für Bacchus, den Gott brüderlicher Herzlichkeit. In den Jurten der Steppe, im Zelt in der Wüste, zwischen Freund und Feind ist der Trunk aus dem gleichen Becher das Siegel des Friedens. Wir ließen die Vaterländer leben, den Frieden und die Güte des fröhlichen Gottes. Erich hatte den bezaubernden Einfall, den Hufnagel in den Becher zu werfen. Das Ge- lächter war allgemein. Als Fremde waren wir gekommen. Als Freunde schieden wir. Hinter uns wurde der Fahrplan der Benzinarchen wieder in Betrieb genommen. Kleine Staubschlangen entfernten sich nach allen Seiten von der Stätte einer Komödie der Herzlichkeit, dem Anger eines ganz kleinen spanischen Ge- birgsdorfes, der zur Bühne des Theatrum humanum wurde durch einen Hufnagel am rechten Platz. Auguste Herbin aus dem nördlichen Frankreich Freiburg 5 bis 1955 gehörte der greise Künstler noch zum Direktorium des Salon des Rèalitès Nou- velles. Sein System des abstrakten Malens hat er 1949 in einem Buch„L'art non-figu- rativ non-objectiv“ niedergelegt. Seine An- Tegungen gewann er zum guten Teil aus Goethes Farbenlehre, dach das hieran sich äußernde Grüblerische an ihm verliert sich nicht im blassen Theoretisieren und Spinti- sieren, sondern wird von der echt französi- schen Freude an der Schönheit und Wirk- kraft des Malerisch-Farbigen durchglänzt. Ulrich Seelmann-Eggebert Der Kultur- und Religionsphilosoph Profes- sor Leopold Ziegler ist am Dienstagnachmittag im Alter von 77 Jahren in seiner Ueberlinger Wahlheimat gestorben. Der Gelehrte, der aus Karlsruhe stammte, in Jena bei Rudolf Eucken promovierte und in jungen Jahren ein Anhän- ger der„Philosophie des Unbewußten“ von Eduard von Hartmann war, ließ sich nach dem ersten Weltkrieg am Bodensee nieder. Hier entstanden seine großen kulturhistorischen Werke, wie„Gestaltwandel der Götter“, Das heilige Reich der Deutschen“ und„Mensch- werdung“, in denen er eine Analyse des gegen- wärtigen Kulturverfalls gab, aber auch Wege zu seiner Ueberwindung zeigte. Von einer frü- hen„Religion ohne Gott“ kam er in späteren Jahren zu einem undogmatischen Christentum. In seiner Schrift„Universitas aeterna“ hatte er im Auftrag des hessischen Kultusministe- riums einen Plan für eine europäische Univer- sität entworfen. 1929 wurde Ziegler, der aus gesundheitlichen Gründen nie einen Lehrstuhl bekleidet hat, mit dem Frankfurter Goethe- Preis und 1951 mit dem theologischen Ehren- doktor der Universität Marburg ausgezeichnet. —— Das Loewenguth-Oucrteft Ein Kammermusikabend in Mannheim In seltener Vollkommenheit vereinigte das Loewenguth-Quartett bei dem Zweiten Hoffmeister- Kammerkonzert in der Aula der Mannheimer Wirtschaftshochschule empfind- lichsten Klang- und Formensinn mit klarer Bewußtheit und intuitiver Kraft des musi- kalischen Gestaltens. Die vier französischen Musiker(Alfred Loewenguth, I. Violine, Mauride Fueri, 2. Violine, Roger Roche, Viola und Pierre Basseux, Violoncello) reinigten die Musik Schumanns und Beethovens von allem, was ihr an Ungeläutertem anhaf ten könnte, von übersteigertem Sentiment, fal- schem Pathos und von allen Unwahrheiten. Sie gaben ihr stets umbedingte und daher zwingende Größe. Sie verbanden Objektivität mit der Reinheit ihres eigenen künstleri. schen Fühlens, und selbst im Ausdruck lei. denschaftlicher Empfindung blieb ihr roma- nisch geschulter Klangsinn immer etwas kühl und distanziert, gleichsam als scheuten Sie sich, durch tieferes Eindringen das schöne Ebenmaß der Form zu zerstören und den Reichtum der Valeurs an den umverhüllten Affekt zu verraten. Das durchgeistigte Spiel dieser Kammermusikvereinigung fußt auf der Einsicht in die Gesetzmäßigkeit der Komposition. So fanden die Streichquar- tette von Schumann(a-Moll, Opus 41), Beet- hoven(B-Dur, Opus 130) und das fünkte Streichquartett B Dur des der„Mannheimer Schule“ zuzurechnenden Franzosen Francois Joseph Gossec, trotz einer nicht zu über hörenden leichten Schwebung im sonst wei⸗ chen und runden Ton der ersten Violine, auch für verwöhnte Ohren die denkbar schönste Gestaltung. Das waren Delikatessen für Feinschmecker, Beispiele differenzierte. ster Vortragskunst. Immer aufs neue wurde der Hörer von dem faszinierenden Zauber der Klangfarben und Ausdrucksnuancen über- rascht. Das unproblematische Musizieren im Streichquartett Gossecs wandelte sich im Verlauf des Abends zum grüblerischen, ein- samen Selbstgespräch des mittleren Schu- mann und wurde schließlich zum körper- losen Klingen, zum schwingenden Kraftwer- lauf kontrapunktischer Linien in Beethovens abgeklärtem Opus 130. Da war keine Rei- bung mit der„Materie“ mehr zu spüren. Die Instrumente kontrastierten im konzertanten Wechsel und alles war von einer Durchsich- tigkeit, Bestimmtheit und geistigen Ge- schlliffenheit, die für den Scharfsinn und den überlegenen Gestaltungswillen der Interpre- ten sprachen. Für den enthusiastischen Bei- fall bedamkte sich das Loewenguth-Quartett mit dem Scherzo aus Opus 135 von Beet- hoven. Ig. Koltur-Chronik Der französische Schriftsteller André Gillols erhielt den„Prix du Quai des Orfèvres“ für seinen Kriminalromem„123 Rue Montmartre“. Dieser Preis wird jedes Jahr für den besten Kriminalroman eines Schriftstellers französi- scher Sprache verliehen. Er beträgt 100 000 Francs(1000 Mark). Der preisgekrönte Krimi- nalroman spielt im Pariser Zeitungsviertel, in den Redaktionsräumen einer großen Zeitung und in deren Vertriebsbüro. André Gillois ist vor allem durch seine Hörspiele bekannt ge- worden. Er hat bisher erst einen Kriminal- roman geschrieben. Der Schriftsteller Ernst-Moritz Mungenast vollendet am 29. November in Stuttgart sein 60. Lebensjahr. Mungenast hat Geschichte und Volkstum seiner elsässischen Heimat phanta-⸗ siereich in Romanen geschildert und die Land- schaft und ihre Menschen scharf charakteri- Stert. Eine internationale Theaterwoche, bei der ausländische Studentenbübhnen Stücke in ihrer Sprache spielen werden, planen die studenti- schen Arbeitsgemeinschaftem der Kieler Uni- versität für den nächsten Sommer. Die Bühnen der Universität Istanbul, Venedig, Oslo und Helsinki haben bereits zugesagt. Andere Stu- denten-Theater sollen noch eingeladen wer- den. Dies gab der Leiter der studentischen Ar- beitsgemeinschaften an der Universität Kiel, Dr. Heinz Rathsack, nach Rückkehr der Kieler Studentenbühne vom dritten Internationalen Studententheatertreffen in Istenbul bekannt. Die Kieler hatten in Istanbul Georg Kaisers Stück„Papiermühle“ aufgeführt. Eine Ausstellung„Deutsche Zeichnungen 1720 bis 1820“ wurde in der Weimarer Kunst- halle eröffnet. Sie enthält mehr als 300 Zeich nungen, die von der Lucas-Cranach-Kommis- sion beim Sowjetzonen- Ministerium für Kul- tur aus den verschiedenen graphischen Samm- lungen der Sowjetzone zusammengetragen wor- den sind. Gezeigt werden auch Zeichnungen von Adam Friedrich Oeser, Caspar David Friedrich, Georg Friedrich Kersting, Philipp Otto Runge und von Goethe. Die Ausstellung soll von Januar 1959 an durch die Städte Chem- nitz, Halle, Erfurt, Schwerin und Leipzig wan dern. ANTONIA RIDGE: Landschaft von Saint.„ 21. tieren außerdem unseren Honoré d' Urfé im- 1. ö mer noch.“ Damit ergriff sie meinen Arm Die Neid nach Vranbreich und führte mich geradenwegs in die nächste Buchhandlung, um mir's zu beweisen. Richtig hieß es denn auch im ersten Rei- seführer, den wir aufschlugen: 35. Fortsetzung„Touristen! Wir heißen euch willkommen Der schriftstellernde Edelmann, der die- in Saint Etienne. Bleibt und erwägt, wWẽas sen Bestseller schrieb, hies Honoré d'Urfé, Saint Etienne euch zu bieten hat! sein Roman nannte sich„L'Astréèe“, und er Auf herrlichen, von unserem Stadtzentrum schrieb achtzehn lange Jahre daran. Heut- ausgehenden Wegen mögt ihr selbst die ent- zutage liest niemand die fünf Bände der zückende Landschaft von Forez entdecken, „Astrée“. 5 deren älteste Beschreibung immer noch die Man hat keine Zeit dazu, nicht einmal beste ist: in Saint Etienne. Doch das bedeutet nicht, Forez bietet auf engem Raum alles, was daß die Leute dort ihren berühmten Autor man im übrigen Gallien nur selten zusam- Vergessen hätten. Im Gegenteil! Die größte men findet. Es hat Anteil an Berg und Mädchenschule in Saint Etienne zum Bei- Ebene, und überall ist die Luft so mild, der spiel ist immer noch stolz darauf, daß sie Boden so fruchtbar, daß es alles hervorzu- „Lycse d' Honoré d'Urfé“ heißt. bringen vermag, wonach der ehrsame All das lernte ich eines Tages, als Ca- Bauersmann Verlangen trägt. Im Herzen thérine und ich an dieser Schule vorbeika- dieser Landschaft liegt eine überaus schöne men und ich leichtherzig fragte, wer dieser Ebene, umgeben von hohen Berghäuptern. Honoré d'Urfè wohl in seinem Privatleben Nahebei befindet sich die Quelle des Loire- gewesen sein möge. Flusses, und dieser Fluß durchquert unsere Ich erfuhr es nicht nur mit allen Einzel- Ebene, nicht mächtig und anmaſßend, sondern Reiten, Sathérine rief auch empört aus: überaus lieblich und friedfertig.“ Und da stehst du nun und erklärst mir, du Touristen! Dieses sind die unsterblichen Hättest nie etwas von ihm gehört. Und du Worte von Honoré d'Urfé im ersten Absatz Nennst dich Lehrerin! Wie ist's mit Corneille, des ersten Kapitels des ersten Bandes sei- Raeine und La Fontaine? Willst du mir nun nes köstlichen Romans L'Astrée..“ erzählen, son denen hätte auch keine eng-„Da hast du's!“ sagte Cathérine trium- ische Lehrerin je etwas gehört?“ Phierend, klappte das Buch zu und stellte Ieh gab vorsichtig zu, daß diese Namen es an seinen Platz zurück.„Bewahre, wir mir etwas vertrauter wären, und wurde da- brauchen es doch nicht zu kaufen! Ein paar Hingehend belehrt, daß diese literarischen Ansichtskarten tun's auch.“ Koryphäen allesamt mit beiden Händen Nun mag Honoré d' Urfé zwar munter Kostbarkeiten aus der„Astrée“ geschöpft drauflos fabuliert haben, wenn es um Schä- hätten. fer und Schäferinnen ging, aber wenn er „Natürlich ohne ein Wort darüber zu das Lob der Landschaft um Saint Etienne Deutsch von Helmut Bode verlieren“, sagte Cathérine und fuhr als sang, dann schrieb er aus seinem innersten küll wWohlunterrichtete Cousine fort:„Alle nen- Herzen heraus. Diese Landschaft ist bezau- nenswerten Schriftsteller, die über die bernd. An jedem Wochenende fuhren wr „Freunde des Pedals“ auf prächtigen Stra- Ben los. Unsere Ziele waren Dörfer mit ganZ entzückenden Namen: Valfleury, Apfel- bäume von Forez, Saint-Julien-Molin-Moli- nette, Saint Régis-im- Winkel und viele an- dere, alle mit Namen, die für mich wie die erste Zeile eines alten Gedichts klangen. Und viele von ihnen sehen auch so aus. Sie haben sich ihre alte anheimelnde Schön- heit bewahrt. Das Dorf Saint-Crois-en-Jarez zum Beispiel liegt immer noch innerhalb der Mauern eines ehemaligen Klosters. Auch Frangoise hörte den poetischen „Freunden des Pedals“ zu. wenn sie von all dem schwärmten, aber dann erklärte sie rundheraus, daß Gedichte hier draußen in der freien Landschaft schon recht seien, aber sie für ihr Teil ziehe an jedem Wochentag eine gut funktionierende Kanalisation allen Gedichten vor. Dann wurde ich auf Ausflüge mitgenom- men, die Cathérine„Pilger fahrten per Rad“ namnte. Sie führten zu Plätzen, die ihrer Meinung nach eine Lehrerin gesehen haben mußte, beispielsweise zum Batie d' Urfe, einem schönen alten Herrenhaus, das inmit- ten der grünsten und anmutigsten Land- schaft stand. Kein Wunder, dachte ich, daß Honoré d'Urfée, gerade aus den Kriegen heimgekehrt, so dankbar aus seinen Fen- stern schaute und ganz zufrieden achtzehn köstliche Jahre damit verbrachte, über lie- benswürdige Schäfer und Schäferinnen zu schreiben, die unter den mächtigen Bäu- men umher wandelten, an den Ufern des stil- len Flusses rasteten, ihre Sonntagskleider trugen und sich ihre weißen Hände nie be- schmutzten, aber im poetischsten Stil so viel über wahre Liebe und Artigkeit schwatzten, daß es genügte, um fünf dicke Bände zu 11 5 Anfangs kam ich mir ziemlich komisch und ungeschickt vor, wenn ich bei solchen Expeditionen in der Nachhut dahinschau- kelte, das können Sie mir glauben. Nie hätte ich gedacht, daß jemand mich überreden könnte, lange Hosen zu tragen— blaßblau Waren sie, hatten Cathérine gehört und wa- ren so stark eingelaufen, daß sie gerade für meine Beinlänge paßten. Unter energischem Reden und Zuknöpfen steckte mich Francoise in diese Hosen und verkündete, daß sie ge- nau den richtigen„puh!“ hätte, um mein Radfahrkostüm zu vervollständigen. Als ich fragte, was um Himmels willen denn ein „puh!“ sei, rief sie:„Du meine Gütel Diese Frau vergißt ihre eigene Sprache!“ Dann kam sie mit dem„puhl“ an, einem Pullover, rosa wie Zahnpasta sah er aus, umd über Brust und Aermel rasten Radfahrer in blauem Kreuzstich. An jedem Mittwochabend drängten sich die„Freunde des Pedals“ in unserem klei- nen Wohnzimmer und machten bei einer Flasche Wein und einer Tasse Kaffee Pläne für den nächsten Ausflug. Dabei flel mir auf, daß ein stiller, bescheidener Herr na- mens Benoit Frécon immer noch ein Weil chen säumte, wenn alle andern ihre Hüte gefunden hatten, sich verabschiedeten und gingen. Er war ein sehr alter Freund, wie ich daraus schloß, und ein leidenschaftlicher Radfahrer, der immer von Bremsen, Fahr- radübersetzungen und Radnaben sprach. Ich hatte geradezu den Eindruck, daß er nur fürs Radfahren und für sein Geschäft lebte eine vielbesuchte kleine Papier- und Schreib- Warenhandlung im Stadtmittelpunkt.„Spe- zialität: Karten für Radfahrer.“ Eines Sonntags jedoch starteten wir wie der zu einer unserer„Pilger fahrten zu Rad“, Diesmal wollten wir einem Denkmal unsere respektvolle Verehrung darbringen und un- ter ihm rasten. Es war am Rande einer Straße errichtet worden, die durch einen großen Fichtenwald führte, und dem An- denken an Monsieur Paul de Vivie geweiht, dem„Apostel des Mehrfachübersetzungs- fahrrads und des Radwanderns“. Wir radelten den langgestreckten Hügel nach Saint Etienne wieder hinunter, als Monsieur Frécon bremste und neben mir zu fahren begann. „Lieben Sie eigentlich diese Radfahrerei, Miss Dorothée?“ fragte er. Doch, ja, meinte ich, denn jetzt hätte ich mich so ziemlich an die Pedale und an meine hellblauen Radfahrerhosen gewöhnt. Er radelte noch näher an mich heran, beugte sich zu mir herüber und zischte mir ins Ohr:„Bitte, kein Wort, vor allem Ihren Sousinen gegenüber, aber im Vertrauen, ich für mein Teil verabscheue es; jawohl, ich verabscheue es geradezu.“ Ich war so verblüfft, daß ich beinahe vom Rad fiel. Monsieur Frécon aber war meine Ueberraschung sichtlich angenehm, und er sagte im Ton dunkler Andeutung: „Aber ich habe meine Gründe. O ja, glauben Sie mir, Miss Dorothée, ich habe sehr schwerwiegende Gründe.“ Ich dachte, er wolle mir zart 2 ver- stehen geben, daß Radfahren gut für seine Leber sei. Daher gab ich ein verständnisvol- les„Aha“ von mir, und wir radelten in schweigendem Einverständnis weiter. Am folgenden Sonntag aber fuhren wir nicht mit den„Freunden des Pedals“ weg. Wir waren in ein Dorf namens Saint-Bon- net-am-Fluß eingeladen worden, um eln Schauspiel zu genießen, das sie auf Pro- venzalisch„Vogue“ nannten und das, wie ich herausfand, ihr alljährlicher Festtag, ihre Kirchweih war. Die Einladung war von Er- nestine Dupont gekommen, einer alten „ Cathérines. Sie war Lehrerin ort. (Fortsetzung folgt) Deutsche Rechte bei Franz Fhrenwirth Verlag Kd München unt. d. Titel„Reise durchs Familienalbum Her verl arue Che! Dr. Elch Feu les: Kom 8021 Stel Man Mr. 13.4 28 re . enn 2e kar Gre lan Leh len ein gev dat pos par ang ho Ale kür hat Alm, bei. übe Une