elt im migte eiten d der find larer nusi- schen Olin vieh igten von aften kal⸗ eiten. laher witat bleri- lei- ma- twag uten höne den Ilten Spiel Auf der ar- zeet- infte imer ois ber- wei⸗ line, bar ssen rte urde der ber- 1 im im eln chu- per- Ver- vens Rei- Die ten ich- Ge- den bre- Zei- telt eet- Ig. Ilols für rel. sten 681- 0⁰⁰ mi- 1 ung 2181 ge- nal- nast sein und ta- d- eri- der rer nti- ni nen u- er- Ar- iel, er den mt. erg zen ch- 118 ul- m- vid D an, nir ich ich he ar 8. hr ne 1 ir 2„ - in 0— i re 12 en in 7 . Herausgeber: Mannhelmer Morgen verlag. Druck: Mannheimer Groß- druckerei. Verlagsleitung: H. Bauser. chetredaktion: E. F. von Schilling; Dr. K. Ackermann; Politik: W. Hertz Elchenrode: Wirtschaft: F. O. Weber; Feullleton: W. Gilles, K. Heinz: Loka- les: H. Schneekloth. H. Barchet(Land); kommunales: Dr. Koch; Sport: K. Grein; Soziales: F. A. Simon; Ludwigshafen: H. Kimpinsky; Chet v. D.: O. Gentner; stellv.: W. Kirches. Banken: Deutsche Bank, Dresdner Bank. Städt. Sparkasse, Bad. K om. Landesbank, Bad. Bank. sämtl. Mannheim. postscheck- Kto.: Karlsruhe Mr. 80 016, Ludwigshafen Rh., Nr. 28 743 Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, R 1, 4 Telefon Sammel Nr. 2 49 51; Heidelberg, Hauptstr. 43, Tel. 2 72 41(Heidelberger Tagebl.); Ludwigshafen Rh., Amtsstr. 2, Tel. 6 27 68. Bezugspr.: Monatl. 3,50 DM zuzügl. 50 Pt. Trägerl. postbez. 3.50 DM zuzügl. 60 Pf. zeitungsgebühr u. 33 Pf. Zustellgeb.; Streifbandbezug 3,509 0M zuzügl. Porto. Bei Abholung im Verlag oder in den Abholstellen 3,50 DRM. Er- scheint tägl. auß. sonntags. zur Zeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 14. Anz.-Ltg.: R. Adelmann; werbg.: C. Faust. Bei Nicht- erscheinen infolge Streiks u. nöh. Ge- walt keine Rückerstatt. d. Bezugspr. Für unverlangte Manuskripte keine Gewähr 13. Jahrgang/ Nr. 274/ 20 Pf Mannheimer Morgen verlagsges m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Freitag, 28. November 1958 Kreml: Westberlin wird Freie Stadt Ultimatum an die Westmächte/ Sechs Monate Frist/ Bonn sichert der Bevölkerung Hilfe zu Vop unserem Korrespondenten Paul Werner Berlin. In ihrem mit Spannung erwarteten Berlin- Memorandum hat die Sowiet- union eine Umwandlung Westberlins in eine„zunächst“ entmilitarisierte„Freie Stadt“ mit eigener Verwaltung, eigener Wirtschaft und anderen Eigenfunktionen ge- fordert. Der Kreml erklärte sich bereit, in den nächsten sechs Monaten am gegen- wärtigen Status von Berlin nichts zu ändern und während dieser Zeit mit den West- mächten über die von ihm angestrebte Neuregelung zu verhandeln. Diese Neurege- lung müßte nach Auffassung des Kremls von den vier ehemaligen Besatzungsmächten der Bundesrepublik und der sogenannten Deutschen Demokratischen Republik garan- tiert werden. Die Sowjetunion, so heißt es weiter, würde auch keine Einwendungen gegen eine Beteiligung der Vereinten Nationen als Beobachter bei der Ueberwachung des neuen Status von Westberlin erheben. Sollte der Westen den sowjetischen Vor- schlag ablehnen, bleibt nach dem Text der Note kein Gegenstand für Verhandlungen der ehemaligen Besatzungsmächte in Berlin übrig. Der Kreml droht in diesem Fall, seine auf den internationalen Abkommen über Deutschland beruhenden Aufgaben an die Pankower Machthaber zu übertragen. Die Sowjetunion begründet ihren Schritt im wesentlichen mit der Notwendigkeit, einen gegen das sozialistische Lager ge- richteten Spionage- und Sabotagebrückenkopf zu beseitigen. 5 Bundesregierung und Opposition haben wenige Stunden nach dem Bekanntwerden der sowjetischen Berlin-Noten mit Nach- druck ihre Solidarität zu Berlin bekundet und der Bevölkerung der alten Reichshaupt- stadt jede nur erdenkliche Hilfe zugesichert. Bundeskanzler Dr. Adenauer und der so- Aaldemokratische Parteivorsitzende Ollen- hauer forderten am Donnerstagabend, daß die Freiheit Berlins unter allen Umständen erhalten werden müsse. Adenauer gab in einer Erklärung der Ueberzeugung Ausdruck, daß die westlichen Verbündeten„jeden Vorschlag zurückweisen, der darauf abzielt, Berlin schutzlos zu machen und seine Freiheit zu gefährden“. Die Berliner Bevölkerung könne gewiß sein, daß im Zusammenwirken mit den West- mächten alles getan werde, um die Sicher- heit und den freiheitlichen Status Berlins sowie die freien Verkehrswege zwischen Berlin und der Bundesrepublik zu erhalten. Auch der SPD-Vorsitzende Erich Ollen- hauer versicherte, daß die Sozialdemokratie in dieser schweren Stunde einmütig und ge- schlossen hinter Berlin stehe und der Be- völkerung der Stadt ihre volle Solidarität versichere. Die Situation sei fraglos„schwie- rig, kompliziert und ernst“. Gerade deshalb müsse mam am alle appellieren, jede nur mögliche Anstrengung zu unternehmen, um auf friedlichem Wege durch Verhandlungen die Freiheit Berlins zu erhalten und die deutsche Frage in das internationale Ge- spräch zu bringen.(Siehe auch Seite 2.) Vier-Mächte- Vereinbarungen für ungültig erklärt Das sowjetische Memorandum wurde den Botschaftern der drei Westmächte und den Vertretern der Bundesrepublik und der Zo- nenregierung übergeben. Abschriften erhiel- ten alle Nationen, mit denen die UdSSR diplomatische Beziehungen pflegt. Das Schriftstück wirkt den Westmächten wieder- um vor, das Potsdamer Abkommen und andere interalliierte Vereinbarungen gebro- chen zu haben. Aus diesem Grunde betrach- beb die Sowjetunion alle entsprechenden Ver- einbarungen über die Besatzungszone Deutschlands und die Verwaltung Groß- berlins vom 12. September 1944 einschließ- lich des Abkommens über den Kontroll- mechanismus in Deutschland vom 1. Mai 1945 als ungültig. Methoden der Erpressung und der Drohung mit Gewalt seien bei der Lösung des Berlin- Problems fehl am Platze. „Nur Wahnwitzige können sich darauf ver- legen, einen neuen Weltkrieg zur Wahrung der Besatzerprivilegien in Westberlin vom Zaune zu brechen“, stellt Moskau fest. Wörtlich heißt es weiter:„Von irgendwelchen Rechten der drei Westmächte entsprechend dem interalliierten Viermächte- Abkommen kann nur dann die Rede sein, wenn die USA, Großbritannien und Frankreich ihre Deutsch- land-Politik von Grund auf ändern und in Uebereinstimmung mit den Grundprinzipien des Potsdamer Abkommens der für den Frieden und die Geschicke des deutschen Volkes gefährliche Remilitarisierung West- deutschlands sowie seiner Teilnahme an der NATO ein Ende setzten.“ Als Voraussetzung für eine neue Regelung des Berlin- Status in der vorgeschlagenen Form verlangt Moskau eine Verpflichtung der Westmächte, dag von Berlin aus, wie es heißt, keinerlei feindliche Wäühltätigkeit gegen die DDR und andere Staaten zugelassen wird. 1 In einer separaten Note an die Bundes- regierung wird auch der Austritt der soge- nannten Deutschen Demokratischen Republik aus dem Warschauer Pakt vorgeschlagen. In dieser Note wirft Moskau der Bundes- regierung vor, zusammen mit den West- mächten für die unpefriedigende Lage in Berlin verantwortlich zu sein. Auch die Sowjetzonenregierung erhielt eine eigene Fassung. Darin kündigt die So- Wjetunion die Auflösung ihrer Militär- kommandamtur in Ostberlin und den Abzug der ihr beigegebenen Truppen an. Sie will Alle Kontakte mit den Westmächten, die mit der Besetzung Berlins in Zusammenhang stehen, einstellen. Der Regierung der DDR wird bei dieser Gelegenheit versichert, sie würde im Zuge der beabsichtigten Neurege- Demokratischer Wahlsieg in Alaska Totale Niederlage der Republikaner im 49. Bundesstaat der USA Juneau(Alaska).(AP/ dpa) Die ersten Wah- len in Alaska, dem neuen 49. Staat der Ver- einigten Staaten, brachten einen überwälti- genden Sieg der Demokratischen Partei. Sie gewann die beiden Senatssitze und das Man- dat im Repräsentantenhaus, den Gouverneur- bosten und die Kontrolle in dem Staats- parlament von Alaska, dem 60 Abgeordnete angehören. Nach der Bestätigung der Wahl durch die Wahlprüfungsämter wird Präsident Eisen- hower jetzt das Gesetz über die Aufnahme Alaskas als 49. Bundesstaat in die USA ver- künden.— Durch den eindeutigen Wahlsieg in Alaska hat sich die, Mehrheit der Demokraten im amerikanischen Kongreß für die nächsten beiden Jahre weiter erhöht. Sie verfügen jetzt über 283 der 436 Sitze im Repräsentantenhaus und über 64 der 98 Senatssitze. Edouard Daladier- zieht sich von der Politik zurück Avignon.(KP) Der ehemalige französische Ministerpräsident Daladier, der durch seine Teilnahme an der Münchener Konferenz mit Hitler im Jahre 1938 besonders bekannt ge- worden war und nach seiner Wahlniederlage am vergangenen Sonntag auf eine Kandida- tur bei den Stichwahlen am kommenden Sonntag verzichtete, hat jetzt auch seinen Kücktritt als Bürgermeister von Avignon ein- Sereicht. Daladier, der jetzt 78 Jahre alt ist, aeht sich damft ganz aus dem politischen Leben Frankreichs zurück. Als einer der füh- renden Radikalsozialisten gehörte Daladier seit 1924 zahlreichen französischen Kabinet- en als Minister an und war dreimal Regie- rungschef gewesen; zusammen mit Chamber- lain, Mussolini und Hitler unterzeichnete er 1938 das viel umstrittene„Münchener Ab- kommen“, 1940 wurde er als Kriegsverbrecher Vorübergehend verhaftet, später wieder frei- Zelassen und von der Vichy-Regierung unter Hausarrest gestellt. Im Jahre 1945 wurde er von den Alliierten aus einem deutschen Kon- zentrationslager befreit. Obwohl ihm seine Landsleute die Nachgiebigkeit gegenüber Hit- ler in München nie verziehen, gestatteten sie ihm 1947, für seinen Wahlkreis Vaucluse um einen Sitz in der Nationalversammlung zu kandidieren. Zwmiscsen Gesfern und Morgen Unterzeichnet wurden die Verträge über finanzielle Hilfsmaßnahmen der Bundes- republik an Griechenland. Mit diesen Ver- trägen gewährt die Bundesrepublik Grie- chenland eine 200-Millionen-Anleihe sowie einen Kredit von 100 Millionen Mark zur Amschlußfinanzierung für langfristige Inve- stitionslieferungen, die einen Umfang von 400 Millionen Mark haben werden. Ferner enthalten die Verträge Bestimmungen über die Finanzierung der technischen Hilfe an Griechenland. An Bedingungen knüpfen will der Haus- haltsausschuß des Bundestages die Finanz- hilfe an die Türkei in Höhe von 210 Millionen Mark. Gemäß einem Antrag soll die Zustim- mung des Bundestages davon abhängig ge- macht werden, daß die Türkei beschleunigt alle erforderlichen Maßnahmen zur Rückgabe deutschen Eigentums trifft. Entsprechend einem SPD-Antrag soll die Zustimmung da- von abhängen, daß der Transport der für die deutschen Gelder gelieferten Waren von beiden Staaten je zur Hälfte ausgeführt wird. Der Haushaltsausschuß des Bundestages billigte das Flugzeugprogramm der Bundes- regierung, das in der Hauptsache die An- schaffung von 306 amerikanischen Starfigh- tern und zunächst 200 italienische Maschinen vom Typ Fiat G 91 vorsieht. Der Ausschuß forderte die Bundesregierung auf, die Ver- handlungen über den geplanten teilweisen Lizenzbau dieser Flugzeuge so zu führen, daß die Kapazität der deutschen Flugzeug- lung künftig ihre Souveränität zu Lande, zu Wasser und in der Luft voll ausüben kön- nen. Trotz ihrer inhaltlichen Ubereinstimmun- gen weisen die Noten gewisse Unterschiede in der Formulierung auf. Während es zum Beispiel in dem Schreiben an die Regierung in der DDR heißt, das natürlichste wäre eine Wiedervereinigung Ost- und West- berlins als Teil der DDR, wird in der Note an Bonn betont, die Sowjetregierung erwäge nicht die Eingliederung Westberlins in die DDR.„Sie befürwortet keinen Bruch mit der bestehenden Ordnung, sondern möchte, daß Westberlin in Ubereinstimmung mit den Wünschen seiner Bevölkerung lebt.“(Wört- liche Auszüge aus der Note an die West- mächte veröffentlichen wir auf Seite 14.) Chrustschow will das„Krebsgeschwür beseitigen“ (AP/ dpa) Der sowjetische Ministerpräsi- dent Nikita Chrustschow erklärte auf einer internationalen Pressekonferenz in Moskau, die jüngste sowjetische Initiative in Berlin ziele darauf ab,„das in Westberlin entstan- dene Krebsgeschwür zu beseitigen und einen Wichtigen Schritt zur Entspannung in Europa zu tun“. Chrustschow bestätigte ausdrücklich, daß die Sowjetunion sechs Monate lang nichts unternehmen werde, um an dem bisherigen Status Berlins etwas zu ändern, es sei denn, sie würde von den anderen Mächten zu„un- erwünschten Schritten“ provoziert. Die Sowjetunion verzögert die Genfer Gespräche Genf.(AP) Die Genfer Konferenz zur Verhütung von Ueberaschungsangriffen, an der je fünf Staaten des östlichen und west- lichen Lagers teilnehmen, hat sich nach über- einstimmender Meinung der Konferenzteil- nehmer festgefahren, nachdem der stellver- tretende sowjetische Außenminister Kus- netzow am Donnerstag die on den West- mächten vorgelegten techniscnen Vorschläge abgelehnt hat. Der britische Premierminister Macmillan beschuldigte am Donnerstag vor dem Unterhaus die Sowjetunion, die Genfer Gespräche 2u verzögern. Die Schwierigkeit legt darin, daß die Sowjetunion nicht bereit sei, über ein Kontrollsystem zu diskutieren, ehe man sich nicht über den Vertragstext über die Einstellung der Atomversuche ge- einigt habe. Deutscher Appell: Macht das Tor auf! Kuratorium Unteilbares Deutschland fordert Recht auf Selbstbestimmung Von unserer Bonser Redaktien Bonn. Ueberschattet von den Ereignissen um Berlin hat das Kuratorium„Unteilbares Deutschland“ am Donnerstag in einem Appell die Gewährung des Selbstbestimmungsrech- tes kür Deutschland gefordert. In dem Aufruf, der von mehr als 80 Persönlichkeiten des öf- fentlichen Lebens, darunter von Bundesprä- sident Heuss, Bundeskanzler Adenauer, Bun- destagspräsident Gerstenmaier und den Par- teivorsitzenden unterschrieben worden ist, heißt es, es sei die Zeit gekommen, allen zu- zurufen:„Macht das Tor auf!“ Weiter heißt es in dem Aufruf:„Gebt uns das heilige Recht der Selbstbestimmung, beseitigt als erstes die Schranken, die uns trennen“. Das Kuratorium fordert freie Reisen in Deutschland, freie Wahl des Wohnortes, freie Wahl des Arbeits- platzes und ein freies Wort. Auf zwei zur selben Zeit veranstalteten Pressekonferenzen in Berlin und in Bonn, die industrie nicht wesentlich erweitert werden muß. Die tatsächlichen Ausgaben für den Auf- bau und die Ausrüstung der Bundeswehr werden sich bis zum 1. April 1961 auf rund 36 Milliarden Mark belaufen. Wie Staats- sekretär Rust vom Bundesverteidigungs- ministerium auf eine Frage des FDP-Abge- ordneten Kreitmeyer mitteilte, sind in die- ser Gesamtsumme die Rüstungsaufwen- dungen in den vergangenen Jahren ent- halten. Die tatsächlichen Ausgaben im laufenden Haushaltsjahr, das am 31. März 1959 endet, würden auf sechs bis sieben Mil- liarden der im Etat angesetzten zehn Mil- liarden geschätzt. Zum Rücktritt aufgefordert wurde der saarländische Justizminister Dr. Hubert Ney (CDU) von Ministerpräsident Reinert. Dies verlautete aus dem Kreis der Parteifreunde Neys. Eine Entscheidung würde bis zum 1. Dezember erwartet. Ney, der zur Zeit krank ist, hat sich bisher geweigert, sein Ministeramt zur Verfügung zu stellen, das bei der geplanten Regierungsumbildung Künftig von einem Politiker der CDU/ CVP besetzt werden soll. Dr. Ney und seine Freunde hatten sich gegen das von der Mehrheit des CDU-Landesausschusses gebilligte Rahmenabkommen mit der CSU ausgesprochen. Die Schwester Pandit Nehrus, Frau Vijaya Lakshmi Pandit, wurde vom Rektor der Göttinger Universität, Professor Dr. Otto Weber, wegen ihrer besonderen Verdienste Großhes Aufsehen erregte der amerikanische Außenminister Dulles mit seinen jüngsten Erklärungen zur Berlin- Frage. Den Wortlaut veröffentlichen wir auf einer dokumentarischen Seite im Innern dieser Ausgabe.) Es geht dabei um die Frage, ob die Alliierten mit den DDR- Behörden verhandeln werden, wenn die Sowjetunion ihre Funktionen auf die Sowjet- zonen- Regierung übertragen sollte. Bild: AP Kindergeld-System wird nicht geändert Blank begründete vor dem Bundestag die geplante Erhöhung auf 40 Mark ten. Von einer Erhöhung der Einderzuschiisse in den Renten versicherungen soll, trotz eines gegenteiligen Vorschlages des Bundesrates, abgesehen werden. Die Novelle lasse auzh die Einderzuschläge des öffentlichen Dienstes unverändert. Die finanzielle Belastung nach der No- velle wird sich nach Angaben Blanks im Schnitt aller Ausgleichskassen nicht über 1,1 Prozent belaufen und sich bei steigender Lohnsumme in den nächsten Jahren entspre- chend ermäßigen. Der Entwurf sieht ferner vor, daß neben einer gewissen Erhöhung der Freigrenze in der Landwirtschaft— die Selb- ständigen in der gewerblichen Wirtschaft und in den freien Berufen künftig von der Beitragspflicht für die eigene Person dann befreit sind, wenn ihr Jahreseinkommen 6000 bisher 4800) Mark nicht übersteigt. Die Sprecher der SPD forderten im Ge- gensatz zum Regierungsentwurf eine völlige Neuordnung des Kindergeld-Gesetzes. Die Mittel dafür sollten aus Steuermitteln bereit- gestellt und grundsätzlich für jedes Kind, zumindest aber schon für das zweite Kind gezahlt werden. Zum Schluß der Debatte wurde die Kin- dergeldvorlage vor schwach besetztem Ple- num an die zuständigen Ausschüsse verwiesen. Winterbauprogramm gefordert Der Bundestag billigte am Donnerstag nach einer längeren Debatte einstimmig einen interfraktionellen Antrag, in dem die Bundesregierung ersucht wird, das Bauen im Winter zu fördern, Die Bundesregierung soll die Länder und Gemeinden veranlas- Sen, die Mittel für den Hoch- und Tiefbau 80 rechtzeitig bereitzustellen, daß fortlaufend geplant und gebaut werden kann. Bis zum 31. Mai 1959 soll die Regierung ein Gesamt- programm über die notwendigen Maßnah- men vorlegen. Die Debatte war durch eine große Anfrage der SPD-Fraktion ausgelöst worden. Sprecher der SPD warfen der Bun- desregierung vor, sie habe bisher zu wenig getan, um die hohe Winterarbeitslosigkeit im Baugewerbe zu vermeiden. Bonn.(dpa) Bundesarbeitsminister Blank begründete in den späten Abendstunden des Mittwochs Vor nur spärlich besetzten Bän- ken des Bundestages den Regierungsentwurf zur Erhöhung des Kindergeldes von 30 auf 40 Mark. Der Gesamtaufwand an Kindergeld werde damit etwas mehr als drei Viertel Milliarden erreichen. An dem bisherigen System des Kindergeldes werde nichts ge- ändert. Für seine Beibehaltung spreche auch der Umstand, daß alle anderen Staaten der EW die Familienzulagen ebenfalls durch Beiträge und nicht durch Steuern fnanzier- durch eine Konferenzschaltung verbunden wa- ren, unterstützten prominente Politiker, Ge- Werkschaftler und Vertreter von Verbänden die Absicht des Kuratoriums, dessen Ge- schäftsführer Dr. Schütz die Aktion„Macht das Tor auf“ erläuterte. Es ist vorgesehen, daß im Februar und März nächsten Jahres auf den Straßen eine silberne Abbildung des Brandenburger Tores als Abzeichen verkauft wird. Der Reinerlös wird einem Fonds zuflie- Ben, mit dem die menschlichen und kulturel- len Beziehungen im geteilten Deutschland ge- fördert werden sollen. Der wesentliche Zweck sei jedoch nicht die finanzielle Seite, sondern das Bekenntnis zur Wiedervereinigung, das durch dieses Abzeichen bekundet werden solle. Auf diese Weise, so meinte Schütz, könne die Aktion„Macht das Tor auf“ einen plebiszitä- ren Charakter annehmen. im öffentlichen Leben Indiens und im inter- nationalen Leben mit der Dorothea-Schlözer- Medaille ausgezeichnet. Frau Lakshmi Pandit, Hoher Kommissar für Indien in London sowie indischer Botschafter in Spanien und Gesandter in Irland, ist die erste Trägerin dieser Auszeichnung, die zur Erinnerung an die im Jahre 1787 als erste Frau an der Göt- tinger Universität zum Doktor der Philosophie Promovierte Dorothea Schlözer gestiftet wor- den wan Abgeschafft wurde das zentrale sowje- tische Handels ministerium in Moskau. Da- durch sollen die Rechte und die Bedeutung der Unionsrepubliken bei der Entwicklung des sowjetischen Handels vergröbert wer- den. Außerdem wurde das Ministerium für Getreideprodukte aufgelöst und ein Staats- àausschuß für Getreideprodukte unter dem Ministerrat der Sowjetunion gebildet. Gestorben ist der bulgarische Staatspräsi- dent General Georgi Damianoff. Damianoff, der im 67. Lebensjahr stand, trat 1919 in die Kommunistische Partei Bulgariens ein und gehörte ihr bis zuletzt als Mitglied des Polit- büros an. Im November 1946 wurde er Kriegs- minister unter Dimitroff und bekleidete die- sen Posten in mehreren bulgarischen Nach- Kkriegsregierungen. 1950 wurde Damianoff zum Staatsoberhaupt Bulgariens gewählt. Der Ostblock beabsichtigt den Bau einer gewaltigen Ol-Pipeline, die die Sowzetischen Olfelder mit Polen, der deutschen Sowjet- zone, der Tschechoslowakei und Ungarn verbinden soll, wie die polnische Nachrich- tenagentur PAP am Mittwoch berichtete. Höhere Bemessungsgrundlage für Neurenten ab 1959 Bonn.(dpa) Die allgemeine Renten- bemessungsgrumdlage für Rentenfälle des Jahres 1959 wird von bisher 4542 Mark auf 4812 Mark erhöht werden. Ein Verordnungs- entwurf dazu wurde im Bundesarbeits- ministerium fertiggestellt. Er soll dem Kabinett und dann dem Bundesrat so recht- zeitig zugeleitet werden, daß ihn die Län- der vertretung noch in ihrer letzten Sitzung vor der Weihnachtspause verabschieden kann. Die neue allgemeine Bemessungsgrund- lage ergibt sich aus, dem Schnitt der Jahres- arbeitsentgelte für 1955(4548 Mark), 1956 (4844 Mark) und 1957(5043 Mark). Sie wird drei Konsequenzen haben: 1. Für die Neuberechmung aller Renten- fälle des Jahres 1959, 2. kür die Bemessungsgrundlage der Ver- sicherungsbeiträge und 3. für die Höchstgrenzen der persönlichen Bemessungsgrundlage Die allgemeine Bemessungsgrundlage gilt einheitlich für Arbeiter und Angestellte und wird bei allen Rentenneuzugängen vom 1. Januar 1959 an zugrunde gelegt. N 1 MORGEN Freitag, 28. NOVvember 1958/ Nr. 284 Freitag, 28. November 1958 Berlin Die sowjetische Berlin-Note ist ein Doku- ment von seltener Einfallslosigkeit. Politische Phantasie besteht darin, in eine völlig fest- gefahrene Situation ein Element der Bewe- gung zu bringen, das bei allen Beteiligten die erstarrten Standpunkte aufweicht und auf diese Weise die Voraussetzung für eine Lö- Sung schafft, die keinem Unmögliches abver- langt. Die Moskauer Note enthält im Kern jedoch nichts als das alte Wunschziel, den Abzug der westlichen Truppen aus Berlin zu erreichen, ohne dafür etwas anzubieten, das den Westmächten einen solchen Entschluß möglich machen könnte. Die Einfallslosigkeit ist weder in der sowjetischen noch in anderer Länder Politik etwas Neues. Neuartig an die- sem Fall erscheint aber die Tatsache, daß politische Einfallslosigkeit mit einem Zeit- plan verbunden wird, der konkrete Aktionen Auslösen soll. Darin besteht die Gefahr der Berliner Krise. Fast möchte man glauben, auch den So- Wiets sei nicht wohl in ihrer Haut. Der bis- men, Moskau habe sich da ziemlich ver- Salloppiert. Vielleicht ist es so, daß die So- Wiets die Suppe jetzt heißer auslöffeln als innen lieb ist, weil sie sie am Anfang zu Forsch angerührt hatten. Dafür spricht die von ihnen gesetzte Sechsmonate-Frist für Verhandlungen mit den Westmächten. So kategorisch sich Chrustschow auch gebärdet, eine Grenze ist ihm trotzdem gesetzt. Denn wir wollen immer noch annehmen, daß die Sowjets nicht die Absicht haben, einen Krieg heraufzubeschwören. Wenn die Sowjets tatsächlich zu weit vor- gepretscht sein sollten, dann liegt die Gefahr darin, daß sie mit Rücksicht auf Pankow und ihr nicht allzu stabiles Satelliten-Gebäude nicht so ohne weiteres zurückmucken können. Die Westmächte können kein Interesse daran haben, Moskau zu einer noch schärferen Zu- spitzung der Lage zu treiben. Die Sechs- monate-Frist läßt sich ja auch als eine Zeit- spanne auffassen, in der Moskau zu einer Weniger radikalen Behandlung der Berlin- Frage zurückkehren kann. Warum sollte man die Hoffnung darauf schon heute aufgeben? Freilich, Sturheit auf beiden Seiten würde solche Hoffnungen zunichte machen. Man Wird mit den Sowjets verhandeln müssen. Da Moskau angibt, seine Berlin-Aktion sei Von der Notwendigkeit bestimmt, den„Sabo- tage- und Spionage- Brückenkopf“ Westber- Iin auszumerzen, könnten die Westmächte als Preis für eine Beruhigung der Lage die Zu- sage anbieten, alle Geheimorganisationen in Berlin aufzulösen, wenn die Sowjets das gleiche tun. Das wäre in der Tat ein gutes Werk. 0 Vorerst besteht kein Anlaß zu Nervosität. Notwendig ist lediglich, daß die Westmächte ohne jegliche Provozierung der Sowjets, aber dennock entschieden und fest zu Berlin stehen. es ben sich die Berliner wahrhaftig in dreizehn langen Jahren des Inseldaseins ver- dient. ö Whe. Gewinn nach Punkten 5 Von den sechs Stunden, die Ministerpräsi- dent de Gaulle und Bundeskanzler Adenauer am Mittwoch in Bad Kreuznach in gemein- samem Gespräch verbrachten, war der grö- Bere Teil der ernsten Krise gewidmet, in der sich die Verhandlungen um die Europäische Freihandelszone befinden. Es war, zwar nicht das dringendste Konferenzthema, wohl aber das heikelste und komplizierteste. Wer nun in dem offlziellen Kommuniqué, das nach Ab- schluß der Besprechungen veröffentlicht wurde, nach dem Wort„Freihandelszone“ sucht, wird es nicht finden. Er kann statt dessen einen umständlich formulierten Pas- sus lesen, in dem von Maßnahmen die Rede ist, die„im Hinblick auf die Handelsbeziehun- gen des Gemeinsamen Marktes mit anderen Ländern“ ergriffen werden könnten. Dann Aber folgt das entscheidende Wort. Es heißt Assoziation. Den Mitgliedern der Europa- ischen Wirtschaftsgemeinschaft, so heißt es, Würden Anregungen unterbreitet, die die Möglichkeit einer Assoziation mit den übri- gen europäischen Ländern untersuchen sollen. Assoziation ist ein vieldeutiger Begriff. In den europaischen Verträgen wird er häufig verwendet. Dort umschreibt er die Form, in der die überseeischen Gebiete Frankreichs, Belgiens, Italiens und Hollands in die Ge- meinschaft einbezogen werden. Nun wird das gleiche Wort verwendet, obgleich es diesmal nicht um Somaliland oder den Kongo, son- dern um England, Skandinavien oder die Schweiz geht. Dies allein ist verwirrend ge- Ng. Aber damit ist die Fatalität des Wortes Assoziation keineswegs erschöpft. Es bezeich- net eine Bindung, die nicht so eng sein soll, Wie etwa ein Anschluß, ein Beitritt zur Wirt- schaftsgemeinschaft. Wie sie im einzelnen aussehen mag, welche rechtliche Konstruk- tion, welche ökonomische Wirksamkeit sie Haben könnte, ist völlig offen. Das Wort allein Verrät nicht viel. Aber es ist möglich, aus den Zusammenhängen Schlüsse zu ziehen, in denen dieses Wort in der diplomatischen Ver- Bandlungsstrategie des letzten halben Jahres gebraucht worden ist. Beharrlich und ziel- bewußt haben die französischen Unterhändler immer dann von Assoziation gesprochen, Venn die Engländer die Freihandelszone, auf kranzösisch Zone de libre échange“, propa- jerten. Es war keine Wortklauberei, wenn e Franzosen Wert auf den Namenswechsel ten. Vor einer betonten Festlegung libe- er Handelspraktiken scheut Frankreich ück Seine Industrie ist sich nahezu einig Forderung an die Regierung in Paris, len einheimischen Interessen Schutz zu ge- ähren— Schutz vor freiem Handel, vor eier Konkurrenz, vor der Unsicherheit des kreien Marktes. Kein Mensch, so argumentiert man, sei vor plötzlichen Markteinbrüchen sicher, wenn irgendein Partner der Frei- Hhandelszone nach Belieben seine Grenzen öfknen und dadurch das ganze System der Zölle und Kontingente, der Präferenzen und Restriktionen über Nacht durcheinander brin- gen könnte. Hinter dem Motto Assoziation stand deshalb der französische Wunsch, die Freihandelszonenpartner im Hinblick auf deren Außenhandelspolitik gegenüber der herige Verlauf läßt den Verdacht aufkom- übrigen Welt etwas fester an die Kette zu legen. Man kann nach alledem aus dem Ergebnis der Kreuznacher Konferenz folgern, daß der französische Standpunkt jetzt stärker in die deutschen Vorstellungen Eingang gefunden hat. Das bedeutet ohne Zweifel einen Erfolg de Gaulles, wie man es andererseits als einen deutschen Pluspunkt buchen kann, daß nun- mehr die Gespräche über die künftige Form Wirtschaftlicher Zusammenarbeit in Europa überhaupt weitergehen und daß für die deut- sche Ausfuhr, die zu einem Drittel in die Län- der der geplanten Freihandelszone geht, im Augenblick die Gefahr der Diskriminierung gebannt erscheint. Das Zentrum der Ge- spräche wird sich in der nächsten Zeit von Paris nach Brüssel verlagern, wo zunächst innerhalb der Europäischen Wirtschafts- gemeinschaft Einigkeit hergestellt werden Soll. Am leichtesten wird man wohl über- einkommen, alle europäische Staaten, auch wenn sie nicht Mitglieder der Sechsergemein- schaft sind, an der vorgesehenen Senkung der Zölle und der Erweiterung der Import- kontingente teilnehmen zu lassen. Dann aber wird man zu den Einzelheiten der Assoziation vorstoßen— und, wenn kein Wunder ge- schieht, werden Frankreich und England aufs neue sehr verschiedener Meinung sein. Aller- dings hat Frankreich inzwischen im Ringen um Klauseln und Sonderparagraphen Punkte gewonnen. Es hat durchgesetzt, daß nicht mehr die britische, sondern die französische Verhandlungsbasis Ausgangspunkt der neuen Beratungen ist. Insofern ist es ein neues Schauspiel und nicht etwa ein zweiter Akt des alten, was demnächst gespielt wird. de Reaktion auf die Bonn: Unverändert ernste Lage Erste Stellungnahmen zu den sowjetischen Noten aus dem In- und Ausland Von unseren Bonn, 27. November In einer ersten Reaktion auf die bisher bekannten Einzelheiten der sowjetischen Berlin-Noten hat die Bundesregierung fol- gende Feststellungen getroffen: Die Sowjet- union scheine Verhandlungen mit den drei Westmächten über den Status von Berlin vorzuschlagen. Dies würde an sich ein nor- maler und juristisch einwandfreier Weg sein, in dem man sogar gewisse Erleichte- rungen sehen könne. Die nachfolgenden Be- dingungen lassen jedoch die Lage„nach wie vor als außerordentlich ernst“ erscheinen. Bundespressechef von Eckardt nannte in einer überfüllten Pressekonferenz 1. den Umstand, daß die Sowjetunion Verhandlun- Sen nur auf der Basis ihrer eigenen Vor- schläge führen wolle, 2. die zeitliche Be- grenzung der Verhandlungsdauer auf sechs Monate und 3. die Ankündigung einseitiger Maßnahmen für den Fall, daß innerhalb jeses Zeitraumes eine Einigung nicht zu- Stande kommen sollte, als die wesentlichsten Punkte der Moskauer Note an Bonn. In Bonn spürte man nach dem Bekannt- werden des sowjetischen Schrittes in den Wandelgängen des Bundeshauses und in den Fraktionszimmern einige Beunruhigung. Am Vormittag tagte der Auswärtige Ausschuß, um sich zunächst mit den umstrittenen Aeußerungen des amerikanischen Außen- Dulles-Erklärung Eckardt: Die Bundesregierung stimmt noch mit keiner Seite überein Von unserer Bonner Redaktion Bonn, 27. November Großen Raum beanspruchte bei der ge- strigen Pressekonferenz des Bundespresse- chefs von Eckardt die Diskussion über die Aeußerung des amerikanischen Außenmini- sters, Dulles, wonach die Westmächte ge- wisse technische Kontakte mit den Zonen- behörden nicht ausschließen würden, und daß über diese Frage ein Einvernehmen mit der Bundesregierung bestehe. Nach den ver- schiedenen Fragen und Erklärungen ergibt sich kolgendes Bild: am vergangenen Freitag haben der deutsche Botschafter in Washing- ton, Grewe, und Außenminister Dulles über dieses Problem gesprochen. Professor Grewe kabelte den Inhalt des Gespräches nach Bonn. Dieée Bundesregierung hat aber bis heute keine Stellung bezogen. Staatssekretär von Eckardt sagte: solange die Einzelhei- ten der sowjetischen Vorschläge nicht vor- liegen, kann die Bundesregierung nicht mit irgendeiner Auffassung von irgendeiner Seite übereinstimmen“. Nachdrücklich wies Eckardt auf die Aeugßerung des amerikanischen Außenmini- Sters hin, daß die Westmächte keine Ersatz- Verantwortlichkeit akzeptieren und die Funktionäre der SowWietzone nicht als Be- Auftragte und, Hilforgane der Sowjetunion anerkennen würden.(Vergl. Wortlaut der Dulles-Erklärung auf S. 14 dieser Ausgabe). Ofken blieb die Frage, warum Dulles seine Erklärung abgegeben hat, noch bevor die sowjetischen Absichten bekannt waren. Die gegenwärtige Situation an den Kon- trollpunkten ist nach einer Mitteilung des gesamtdeutschen Ministeriums so, daß für die Angehörigen der alliierten Streitkräfte der strikte Befehl besteht, eine Kontrolle durch Volkspolizisten nicht zuzulassen. Die- ser Befehl ist in den letzten Tagen sogar erneuert worden. Brandt zur Dulles-Erklärung (AP) Berlins regierender Bürgermeister, Willy Brandt, hat die Amerikaner davor gewarnt, sowjetzonale Funktionäre bei einer eventuellen Kontrolle des alliierten Ver- kehrs von und nach Berlin notfalls als Be- auftragte der Sowjetunion hinzunehmen. Brandt sagte, die Alliierten könnten sich in der Ausübung ihrer Rechte und Befugnisse aus den Viermächte- Vereinbarungen über Berlin nicht der Kontrolle sowietzonaler Be- hörden unterwerfen,„wenn sie ihre Rechts- position nicht erschüttern und das Opfer der wohlbekannten Salami-Taktik werden soll“. Unter„Salami-Taktik“ wird die kommuni- stische Politik des scheibenweisen Abschnei- dens politischer Rechte verstanden. Die Washingtoner Interpretation (dpa) Diplomatische Kreise in der ameri- kanischen Hauptstadt vertreten die Ansicht, daß Dulles mit seinen Aeußerungen durch eine„Entdramatisierung“ der Berlin-Krise und eine bewegliche Haltung die Möglich- keit offen halten wollte, Zuspitzungen zu vermeiden. Man zweifelt in Washington dar- an, daß die Sowjets auf diesen Wink ein- gehen. Auf der anderen Seite wird Dulles“ Bereitschaft, sich unter gewissen Umständen mit dem Auftreten der Sowietzonen-Polizei an Stelle der Sowjets an den Kontrollpunk- ten nach Berlin abzufinden so ausgelegt, daß sich diese Bereitschaft in engem Rahmen halte, und daß die praktische Bedeutung völlig davon abhänge, wie sich die Sowiet- zonenbehörden verhalten. Vertreter des Zonenregimes als Beauftragte der Sowjets zu behandeln, bedeute nicht die Bereitschaft zu Abmachungen mit den Zonenbehörden. Britische Regierung plant Feldzug gegen Prostitution London.(AP/dpa) Die britische Regierung hat in einer Unterhausdebatte einen Feld- zug gegen die Prostitution angekündigt und sich gleichzeitig gegen eine Lockerung der Straf bestimmungen für Homosexualität aus- gesprochen, In der Debatte eines Ausschug- berichtes über, diese Probleme erklärte Innenminister Butler, eine Milderung der Straf bestimmungen gegen Homosexualität könnte als stillschweigende Billigung ange- sehen werden. Der Ausschußbericht hatte empfohlen, Homosexualität zwischen Er- wachsenen, die in gegenseitigem Einver- ständnis handeln, nicht mehr unter Strafe zu stellen. Ein konservativer Abgeordneter be- Zzifferte die Zahl der homosexuell Veranlag- ten beiderlei Geschlechts in Großbritannien auf mindestens zwei Millionen. Etwa die Hälfte von ihnen würden dieser Ver- anlagung praktisch nachgehen. Für die Opposition fügte der Abgeordnete Green- Wood hinzu:„Die Aussichten, einen Homo- sexuellen dadurch zu kurieren, dag man ihn ins Gefängnis steckt, sind nicht besser als wenn man einen Alkoholiker in einen Bier- keller einsperren würde.“ KOrrespondenten in Bonn, ministers vom Vortage zu beschäftigen. Er brach jedoch seine Beratungen nach einem Bericht von Außenminister von Brentano ab, um am heutigen Freitag die sowjetischen Noten in die Diskussion einbeziehen zu können. N Mit gröbter Spannung wurde die Presse- konferenz mit Staatssekretär von Eckardt erwartet. In seinen Erläuterungen zu dem sowjetischen Schritt sagte der Bundespresse- chef, leider werde eine Maßnahme dadurch nicht weniger einschneidend, daß man sie um sechs Monate hinausschiebe. Es scheine aber so zu sein, daß für diese Zeit Aende- rungen im Berlin-Verkehr nicht beabsichtigt seien. Von Eckardt hob hervor, daß die Berliner Situation auch nach deutscher An- sicht durchaus verbesserungswürdig sei. Er hielt es für möglich, daß die Westmächte Gegenvorschläge in den angeregten Ver- handlungen machen würden. Sowjetnote ähnelt Ultimatum (dpa) In Bonner diplomatischen Kreisen wird sehr deutlich darauf hingewiesen, daß der sowjetische Schritt einem Ultimatum ähnelt. Die befristete Verhandlungszeit von sechs Monaten gebe zwar Raum für Ge- spräche, Ausgangspunkt seien jedoch die sowjetischen Vorschläge, die praktisch auf die Loslösung des freien Teils von Berlin vom Westen hinzielten. Westberlin soll den neutralen Status einer„Freien Stadt“ erhalten. Wenn Mos- kau damit, so meint man in Bonn,„auf den Status der Freien Stadt Danzig nach 1918 anspielt, so habe Danzig unter dem Mandat des Völkerbundes gestanden und damit eine Garantie aller Mitgliedsstaaten gehabt. Die Zulassung von UNO- Beobachtern in Berlin sei auf keinen Fall mit der unabhängigen starken Stellung Danzigs unter Völker- bundsmandat zu vergleichen, obwohl Hitler 1939 auch damit fertig geworden sei. Wenn Berlin entsprechend sowjetischer Vorstellung von den alliierten Streitkräften geräumt wird, wäre der kfreiheitlich- unabhängige Charakter der Stadt nicht mehr zu halten. Parteien sind zurückhaltend (Eig. Ber.) Die beiden großen Parteien in Bonn sind mit ihren Stellungnahmen zu den Sowzjetnoten außerordentlich zurückhaltend. In London stellt London.(Eig.-Ber.) Der Sprecher des bri- tischen Außenamtes sagte am Donnerstag la- konisch, man werde den Text der neuen rus- sischen Vorschläge sorgfältig studieren. Die britische Regierung werde sich mit ihren Ver- bündeten beraten, ehe sie sich zu einer offi- ziellen Reaktion und Stellungnahme ent- schließt. Auch die gestrigen Nachmittagsblätter, die in großer Aufmachung die Hauptpunkte der 24 Seiten langen Note wiedergaben, enthiel- ten sich jeden Kommentars. Sie heben aller- dings hervor, daß sich der Ton der Note wohl- tuend unterscheide von der erstem aggressiven Ankündigung Chrustschows. Man will darin einen Erfolg des kurzen persönlichen Schrei- bens des britischen Ministerpräsidenten an Chrustschow sehen, das— wie ganz beiläufig und nur andeutungsweise gestern Abend im »Unterhaus vom Regierungssprecher mitgeteilt wurde— bereits am Wochenende im Kreml überreicht wurde. In ihm soll Macmillan noch einmal das unabdingbare Recht der drei West- mächte auf ungehinderten Zugang und Aufenthalt in Berlin unterstrichen und den Willen der Westmächte betont haben, auf je- den Fall in Berlin zu bleiben. Die erste Erleichterung politischer Kreise nach dem Bekanntwerden der jüngsten So- Wjetnote wich sehr bald der Feststellung, die neuen Vorschläge der Russen seien im Grunde genausowenig akzeptabel wie die früheren. So bestechend der Gedanke auf den ersten Blick sei, Westberlin zu einer Freien Stadt zu erklären, deren Status von den Vereinten Na- tionen garantiert werde, so dürfte man nicht übersehen, daß auch dieser Vorschlag nichts anderes bedeutet, als auf Umwegen die Zu- rückziehung der westlichen Streitkräfte aus Berlin zu erreichen. Erleichterung in Washington (dpe) Die erste Reaktion war in Washing- ton ein Gefühl der Erleichterung. Es entstand daraus, daß die sowjetischen Vorschläge nach Paris mit den Kreuznacher Gesprächen zufrieden Man hat in Frankreich den Eindruck, daß Adenauer und de Gaulle immer mehr Gefallen aneinander finden Von unserem Korrespondenten Joseph Rovan Paris, 27. November In Frankreich haben Presse, Radio und Fernsehen eingehend über die Besprechun- gen de Gaulles in Kreuznach berichtet. Für den General selbst scheinen diese Besprechun- gen nicht nur für die unmittelbare Zukunft, sondern auch für die weitere Entwicklung der deutsch- französischen Beziehungen und der westlichen Politik überhaupt von aus- schlaggebender Bedeutung zu sein. Man un- terstreicht in Paris, daß die beiden so ver- schiedenartigen Männer, die solange gewar- tet hatten, um miteinander in Kontakt zu kommen, augenscheinlich bei jeder Begeg- nung größeren Gefallen aneinander finden, und daß selten in der Nachkriegszeit eine deutsch- französische Begegnung unter 80 herzlichem persönlichem Klima vor sich ging, Wie diejenige in Bad Kreuznach. Von Paris aus gesehen, standen drei große Probleme im Vordergrund der Be- Sprechungen. Zuerst natürlich die Berlin- Frage. Man unterstreicht hier, daß General de Gaulle, im Gegensatz zu den Ueber- raschungen, die Staatssekretär Dulles den deutschen Verbündeten mit seiner Presse- Konferenz bereitet hat, von vornherein für eine unnachgiebige, harte Haltung in der Berlin-Frage eingetreten ist und in Bad Kreuznach die deutschen Kollegen der voll- kommenen Solidarität Frankreichs ver- sicherte. Anderseits war de Gaulle aber auch segen gemeisame Vorstöße der Westmächte in Moskau eingetreten, da er der Ansicht War, män wisse über die nächsten Schritte der Sowjets noch nicht genug Bescheid. Die neueste Note der Russen, in denen die Ber- Iin-Frage sozusagen für sechs Monate in den Eisschrank gelegt wird, die aber anderseits sehr interessante Perspektiven unter der Aegide der Vereinten Nationen zu eröffnen scheint, beweist, daß de Gaulle in dieser Hinsicht recht hatte, und daß die An- gliederungsversuche des amerikanischen Staatssekretärs in einem wenig glücklichen Moment unternommen worden sind. Das zweite wesentliche Problem, das in Kreuznach auf der Tagesordnung stand, war die Zukunft der Beziehungen zwischen dem Gemeinsamen Markt und den in ihn nicht einbezogenen westeuropäischen Mächten, das heißt der Freihandelszone. Wahrschein- lich ist di? günstige Entwicklung, die auch diesem Gesprächspunkt widerfahren ist, nicht ohne die Hilfestellung zu denken, die de Gaulle in der Berlin-Frage dem deut- schen Standpunkt angedeihen lieg. Entschei- denden Eindruck soll nach Ansicht der französischen Beobachter auf die deutschen Gesprächspartner, besonders auf Bundes- wirtschaftsminister Erhard, de Gàulles Ent- schlossenheit gemacht haben, die Verpflich- tungen Frankreichs zur Liberalisierung 80 zu respektieren, wie sie nun einmel auf dem Zeitplan des Gemeinsamen Marktes stehen. Die Zweifel, die man bis zum letzten Mo- ment in zahlreichen deutschen Kreisen ge- genüber dieser Entschlossenheit nicht ohne Grund genährt hatte, scheinen weitgehend Weggefallen zu sein. Dieses günstigere Klima wird wahrscheinlich auch wesentlich zu der gemeinsamen Stellungnahme beige- tragen haben, die hinsichtlich der nächsten Schritte gegenüber den Mitgliedern des ehe- maligen Freihandelsprojekts gefunden . Wurde. Allerdings hatten die in Paris vor- auUsgegangenen Verhandlungen, vor allem die Besprechungen zwischen de Gaulle und Professor Hallstein, schon weitgehend das Terrain vorbereitet. Immerhin steht nun fest, daß Frankreich und die Bundesrepu- blik zusammen Vorschläge zuerst an die übrigen Partner des Gemeinsamen Marktes und dann an die restlichen europäischen Weststaaten richten werden, um eine Ueber- gangsperiode zu schaffen. während der die endgültige Form der Beziehungen zwischen den Mitgliedern des Gemeinsamen Marktes und den anderen Partnern geprüft werden kann. Man ist in Frankreich über dieses Er- gebnis äußerst zufrieden, denn, ohne es zu- geben zu wollen, war die Perspektive einer handelspolitischen Isolierung, die natürlich auch allgemein politische Folgen hätte zei- tigen müssen, doch recht bedrohlich. Der dritte Hauptpunkt der Besprechungen, die Entwicklung des Atlantikpaktes und der politischen und miliärischen Probleme inner- halb des westlichen Bündnisses, stand nicht auf den offlziellen Sitzungen zur Diskussion. Er wurde in einem Privatgespräch zwischen Bundeskanzler Adenauer und General de Gaulle, das 2 Stunden dauerte, behandelt, De Gaulle hat in Paris bereits geäußert, daß er sich gerade von diesem Teil der Gespräche sehr interessante und zufriedenstellende Fol- gerungen für die Zukunft verspricht. An- scheinend ist es dem General gelungen, die Bedenken, die man in Deutschland wegen sei- nes vorgeschlagenen Dreimächte-NATO-Di- rektoriums genährt hatte, ziemlich weitge- hend zu zerstreuen. Berlin und London Die CDU beschränkte sich auf folgenden Satz:„Wenn die Sowjetunion auch nicht 80“ fort harte Fakten gesetzt hat, so ist die Si- tuation noch genauso ernst wWie vorher“, Bun. deskanzler Dr. Adenauer wird wahrscheinlich am heutigen Freitag auf der bereits seit langem angesetzten Sitzung des CDU-Bun- desparteiausschusses über die Lage nach der Ueber reichung der russischen Noten sprechen. Die SPD lehnte jede Stellungnahme zur So- Wjetnote am Donnerstag ab. Der Außenpoli- tische Ausschuß beim SPD-Vorstand trat am Nachmittag in eine Prüfung des Notentextes ein. Der SPD- Vorstand wird sich heute mit den sowjetischen Vorschlägen befassen. In einer ersten FDP- Stellungnahme heißt es, das sowietische Drängen auf eine Lösung der Berlin-Frage sei nicht einmal unbedingt nachteilig, wenn es gelinge, dieses Drängen im Sinne einer beschleunigten Einberufung eines Viermächtegremiums zur Behandlung der deutschen Frage fruchtbar zu machen. Eine isolierte Behandlung der Berliner Frage in dem Sinne, daß ein Teil Berlins zur freien Stadt erklärt wird, wäre eine unorga- Nische, widernatürliche Lösung. Willi Brandt: Unannehmbar Berlin.(Eig.-Ber.) Westberlins Regieren- der Bürgermeister, Willi Brandt, bezeichnete den sowjetischen Vorschlag in einer ersten Stellungnahme als unannehmbar. Er laufe darauf hinaus, daß Westberlin von alliierten Truppen geräumt werde, aber von sowie- tischen Divisionen umgeben bliebe. Der Plan bedeute ferner, daß die rechtliche und wirt- schaftliche Zugehörigkeit Westberlins zur Bundesrepublik zerschnitten und durch eine einseitige Abhängigkeit vom Ostblock ersetzt würde. Brandt verwies auf die feierlichen und wiederholt bekräftigten Garantiever- pflichtungen der Westmächte gegenüber dem freien Teil der Stadt und meinte, es gäbe keine isolierte Lösung des Berlin-Problems. Wenn ein Beitrag zu diesem Thema geleistet werden solle, müsse über die Ueberwindung der Spaltung Deutschlands, aber nicht über einen neuen Status von Berlin verhandelt Werden. Im übrigen könne alles Gerede über eine freie Stadt Berlin nicht über das an- erkannte Ziel der kommunistischen Politik hinwegtäuschen, Westberlin in die sogenannte DDR einzugliedern. sich Skepsis ein amerikanischer Auffassung die unmittelbare Gefahr eines Konfliktes beseitigt haben und daß sie zugleich den ungünstigen Eindruck überschatteten, den die Aeußerungen von Außenminister Dulles in Bonn ausgelöst ha- ben. Amtliche Stellungnahmen waren am Donnerstagnachmittag in Washington noch nicht zu erhalten. Auch in Augusta in Geor- gia, Wo Präsident Eisenhower gegenwärtig auf Urlaub ist, sagte der Pressechef des Wei- Ben Hauses, daß vorerst keine Erklärung ver- öflentlicht werde. ee In Oder-Neiße-Gebieten fehlen Handwerker und Fachkräfte Warschau.(dpa) In den polnisch verwal- teten deutschen Ostgebieten fehlt es neben anderen Arbeitskräften erheblich an Hand- werkern. Bisher ist es den Behörden trotz großer Bemühungen nicht gelungen, ein zu- fräedenstellendes Netz von Handwerksstät- ten in diesen Gebieten aufzubauen. Nach offlziellen Mitteilungen wird allein für den Verwaltungsbezirk Allenstein die Zahl der zu besetzenden Handwerkerstellen mit mindestens 300 angegeben, obwohl Handwerkern, die sich in diesen Gebieten ansiedeln wollen, erhebliche staatliche Un- terstützung zuteil wird Darüber hinaus wird mitgeteilt, daß im Verwaltungsbezirk Köslin viele Bauernwirtschaften auf ihre Bewohner warten. Nunmehr soll die Werbung für die An- siedlung in diesen Gebieten noch verstärkt werden. Durch ein„Ansiedler-Bulletin“ sol- len systematisch alle Interessenten über die freien Arbeitsplätze in den Städten und Ge- meinden dieser Gebiete unterrichtet werden. Wie aus einer Veröffentlichung des Partei- blattes„Trybuna Ludu“ hervorgeht, werden vielfach für die gewünschten Fachkräfte auch Wohnungen zur Verfügung gestellt. Auch Angestellte und qualifizierte Beamte werden gesucht. Darüben hinaus werden Arzte und Pflegerinnen sowie Bauarbeiter be- nötigt. Durch die Familienzusammenführung sind in den letzten zwei Jahren viele deut- sche Fachkräfte aus diesen Gebieten nach Deutschland gezogen. Ein Ersatz ist offen- sichtlich noch nicht möglich. Strategisches Institut für Verteidigungs- Studien gegründet London.,(dpa) Ein Internationales Institut tür Studien über Verteidigung und Ab- rüstung wurde in London gegründet. As „Institut für strategische Studien“ will es Fragen von Strategie und Sicherheit er- örtern und die öffentliche Diskussion über die Auswirkungen der politischen und wis- senschaftlichen Entwicklung auf die wWesk⸗ liche Verteidigungspolitik und über Ab- rüstungsvorschläge fördern. Die Arbeit des Instituts soll durch einen Beratenden Aus- schuß internationaler Experten unterstützt Werden. Zu den Gründungsmitgliedern des neuen Studienzentrums gehören auch der Militärschriftsteller Liddel Hart, Luftmar⸗ schall Sir John Slesser und der aug Deutsch- land stammende Pädagoge Kurt Hahn. Gleiches Kindergeld für alle Kassel.(AP) Das Bundesarbeitsgericht in Kassel hat entschieden, daß berufstätigen Müttern unehelicher Kinder vom Arbeitgeber das gleiche Kindergeld gezahlt werden mu wie den Müttern ehelicher Kinder. Das Ge- richt verurteilte das Land Berlin, einer im Behördendienst tätigen Mutter eines unehe- lichen Kindes rückwirkend für 1956 und 1957 das gleiche Kindergeld zu zahlen, das die im öflentlichen Dienst beschäftigten Mütter von ehelichen Kindern erhalten. Nach der Ent- scheidung des Bundesarbeitsgerichtes entfällt der Anspruch auf Kindergeld bei unehelichen Kindern auch dann nicht, wenn der Vater nicht mehr lebt und für das Kind eine Wal- senrente bezogen wird. — Weitere Artikel siehe Seite 14 2433 8 K 1 14 nden it 80 6. Bun- inlich Seit Bun- h der chen. 7 So- Poli- it am extes e mit heißt sung dingt ingen ung lung chen. liner 8 Zur orga- eren- nete rsten laufe erten Wie- Plan wirt- Zur eine setzt ichen ever⸗ dem gäbe lems. eistet dung über ndelt über an- Dlitik innte bare und ruck von t ha- Alm noch Jeor- ärtig Wei- Ver- 5 Wal- eben and- trotz Zu- Stät⸗ lein die ellen Wohl leten Un- naus ezirk ihre An- tärkt Sol- r die Ge- rden. rtei⸗ rden räfte 1. amte rden r be- rung leut⸗ nach flen⸗ titut Ab- Als 1 es er- über Wis- vest⸗ Ab- des Aus- tützt des der mar- tsch- at in tigen eber muß Ge- r im ehe- 1957 e im von Ent- Hält chen ater Wal⸗ — ö ö ö Nr. 274/ Freitag, 28. November 1958 MORGEN Seite 3 Was sonst noch gescha ng Ein amerikanischer Düsenbomber des Typs B47 ist am Mittwoch auf dem Luft- Stützpunkt Chennault im Bundesstaat Loui- slana in Brand geraten. Die Maschine, die eine Atombombe an Bord hatte, brannte aus. Nach Mitteilung der Luftwaffe bestand keine Gefahr, daß die Bombe explodieren konnte. Auch schädliche radioaktive Strah- lung ist durch den Unfall nicht freige wor- den. Alle Personen, die nicht unmittelbar mit der Bekämpfung des Brandes zu tun hatten, wurden vom Stützpunkt entfernt. Der Bomber stand auf einer Startbahn in Alarmbereitschaft. Es wird angenommen, daß das Feuer durch die Explosion einer Starthilfsrakete ausgelöst wurde. * Die Zahl der Verbrechen in den USA ist nach Mitteilung der amerikanischen Bundes- kriminalpolizei FBI) in den ersten neun Monaten dieses Jahres gegenber der Vor- jahresperiode um 11 Prozent gestiegen. Nach den vorläufigen Berichten, die der Zentral- verwaltung der FBI aus Städten mit mehr als 25 000 Einwohnern vorliegen, nahm die Zahl der Raubüberfälle um 18 Prozent, der Einbrüche um 14 Prozent und der Vergewal- tigungen um 13 Prozent zu. Um ebenfalls 13 Prozent stieg die Zahl der Unterschla- gungen, um 5 Prozent die der Autodieb- stähle und um 3 Prozent die Zahl der Mord fälle. * Ein polnisches Ehepaar hat seiner klei- nen Tochter zu Ehren der Opfer der ersten Atombombe den Namen„Hiroshima“ gege- ben. Die Behörden von Wyszonierki in Westpolen zögerten zunächst, die Genehmi- gung für diesen Vornamen zu erteilen, doch wurde er dann doch auf Antrag des Vaters in das Geburtenregister eingetragen. 8 Sowjetische Wissenschaftler traten dafür ein, den 31 00 qkm großen Baikal-See in Ostsibirien zum Naturschutzgebiet zu er- klären. Der See liegt im Zentrum wichtiger neuerstandener Industriegebiete, die wäh- rend des nächsten Siebenjahrplanes noch weiter ausgebaut werden sollen. 8 Eln Gericht in der ostfranzösischen Stadt Bour-en-Bresse verurteilte einen französi- schen Bauern zu zwei Monaten Gefängnis, weil er auf dem Markt verdorbene Eier zum Verkauf angeboten hatte. Bei einer chemi- schen Untersuchung wurde festgestellt, daß die Hälfte der Eier mindestens ein Viertel- jahr alt waren. . Die Schulbehörden der englischen Graf- schaft Northumberland führen zur Zeit einen großangelegten Versuch durch, um die ihnen anvertraute Schuljugend von insge- samt 74 000 Kindern zu einer sinnvollen Freizeitgestaltung anzuleiten. Für einen all- gemeinen Wettbewerb in den„Drei A“ (Adventure, Athletics, Arts— Abenteuer, Sport und Kunst) wurden Richtlinien aufge- stellt, nach deren Erfüllung jedes Kind ein Abzeichen erhält. Zunächst wird der Ver- such in zehn Schulen begonnen und dann auf die übrigen Anstalten schrittweise aus- gedehnt. Für den Sektor„Abenteuer“ sollen die Kinder zwei Tage in der freien Land- schaft zubringen, Kartenlesen lernen und sich durch eigene Initiative zurechtfinden, wobei Kenntnisse in Handfertigkeit und erster Hilfe erworben werden. Der Wett- bewerb, der über einen Zeitraum von min- destens sechs Monaten läuft, soll die cha- rakterlichen und körperlichen Fähigkeiten der Jugend entwickeln helfen, um sie zu vollwertigen Mitgliedern der menschlichen Gemeinschaft werden zu lassen. * Dem schwedischen Wissenschaftler Pro- ſessor George de Hevesy ist in Anbetracht seiner Verdienste um die Entwicklung von Methoden für radioaktive Messungen auf chemischen und biologischen Gebieten der Preis„Atome für den Frieden“ verliehen worden. Die Verleihung des Preises, der mit einer Geldsumme in Höhe von 75 000 Dollar (etwa 315 000 Mark) verbunden ist, wurde von der Gesellschaft„Atome für den Frie- den“, die von dem amerikanischen Auto- mobilindustriellen Edsel Ford gegründet wurde, bekanntgegeben. Professor de He- Lesy, der im Jahre 1943 den Nobelpreis für Chemie erhalten hat, wird im Januar den Preis in New Vork in Empfang nehmen. Die Bläschenkrankheit ist geklärt Mutation eines bekannten Virus/ Uebertragung durch direkten Kontakt Keine neue Krankheit, sondern Die Natur der unter dem volkstümlichen Namen„Bläschenkrankheit“ grassierenden Juckkrankheit ist jetzt wissenschaftlich weit- gehend aufgeklärt. Es wird aber noch einige Zeit vergehen, bis der Erreger endgültig be- stimmt ist, da hierzu zeitraubende Unter- suchungen nötig sind. Aber die erste um- fassende wissenschaftliche Arbeit über den Stand der Untersuchungen aus der Feder des Kieler Facharztes Dr. Schirren und des Lei- ters des Viruslaboratoriums der Universi- tätshaufklinik Hamburg, Dr. B. Rhode, liegt jetzt fertig vor; sie erscheint jetzt in der „Medizinischen Klinik“, Die folgenden, die Allgemeinheit interessierenden Erkenntnisse dieser Arbeit verdanken wir einem Vorab- druck, den uns die Redaktion der genannten medizinischen Fachzeitschrift zur Verfügung gestellt hat. Es handelt sich bei der„Bläschenkrank- heit“ um eine den Hautärzten längst be- kannte Hautkrankheit, die den wissenschaft- lichen Namen Erythema infectiosum, zu deutsch etwa„infektiöse Hautröte“, trägt. Eine ähnliche Epidemie dieser Hautkrank- heit wurde 1886 in Graz beobachtet. Ameri- kanischen Forschern ist es schon früher ge- jungen, den Erreger des Erythema infectio- sum, ein im gewöhnlichen Lichtmikroskop nicht sichtbares Virus. zu isolieren. Die Uebertragung des Erregers geschieht von Mensch zu Mensch durch direkten Kon- takt, also nicht über Gegenstände oder Le- bensmittel. Die Seuche ist in der Umgebung von Kiel zuerst beobachtet worden und hat ihren Weg von Norden nach Süden entlang den großen Autostraßen genommen. Die epidemische Hautkrankheit befällt vorzugs- weise Frauen im Alter von 20 bis 30 Jahren. Kinder und alte Leute erkranken seltener. Das Verhältnis der erkrankten Frauen zu er- kramkten Männern beträgt durchweg 3:1. Der rote, stark juckende Hautausschlag zeigt . sich zuerst meist auf dem Handrücken, an der Handfläche und im Gesicht. Von hier aus Verbreitet sich der Ausschlag auch auf den übrigen Körper. Die Kranken empfinden den Juckreiz als sehr lästig, sind aber sonst in ihrem Allgemeinbefinden nicht weiter ge- stört. Selten wird Fieber beobachtet und meist nicht über 38 Grad. Nur vereinzelt wird über Gelenkschmerzen geklagt, wie auch jene Bläschen, von der die Krankheit ihren Namen erhalten hat, nur in verein- zelten Fällen gesehen wurden. Der Nachweis, daß es sich bei dem Er- reger um das gleiche Virus handelt, das amerikanische Forscher bereits isoliert haben, steht zwar noch aus, doch konnten Dr. Schirren und Dr. Rhode durch Komple- ment-Bindungsreaktionen mit dem Blutwas- ser von Kranken, die die Krankheit über- standen haben, nachweisen, daß es sich bei dem Erreger um einen infektiösen Stoff han- delt. Da der Erreger keine lebende Mikrobe sein kann, die außerhalb der Körperzelle existiert, dürfte die Annahme, daß er ein Virus ist, richtig sein. Erst wenn das Virus genau bestimmt sein wird, kann endgültig geklärt werden, was man jetzt aber schon vermuten darf, daß das Virus nämlich eine Mutation(erbliche Va- riante) des schon bekannten Virus des Ery- thema infectiosum ist. Damit würde auch die Frage entschieden sein, warum die Seuche explosionsartig auftreten konnte: die Mutation des Virus hat bewirkt, daß die übliche Durchseuchung der Bevölkerung mit Erythema inf ectiosum zur Immunisierung nicht ausreicht, während die Symptome der Krankheit gleichgeblieben sind. Wir haben es hier also mit einer Erscheinung zu tun. die auch bei der Grippe-Epidemie des ver- gangenen Jahres beobachtet wurde: der Er- reger der„asiatischen Grippe“, ebenfalls ein Virus, war eine Erbvariante jenes Virus, das krühere Grippe-Epidemien hervorgerufen hatte, was zur Folge hatte, daß der Impf- Stoff, den man bei früheren Epidemien her- vorgerufen hatte, was zur Folge hatte, daß der Impfstoff, den man bei früheren Epide- mien hergestellt hatte, bei der asiatischen Grippe keine Wirkung zeigte. Die im er- krankten Organismus gebildeten Antikörper besitzen nämlich eine spezifische Wirkung auf den Typus des Erregers, so daß bei jeder Grippe-Epidemie ein neuer Impfstoff mit spezifischer Wirkung hergestellt werden muß. Die Frage nach der Ursache der Mutie- rung(Erbänderung) des Virus kann heute noch nicht beantwortet werden. Da der Viruscharakter des Erregers der „Bläschenkrankheit“ somit außer Frage steht, ist zugleich auch damit gesagt, daß die Krankheit mit den üblichen Sulfonami- den und Antibiotika nicht erfolgreich wird behandeln können. Nur wenige der ganz großen Viren können mit den uns zur Ver- fügung stehenden chemischen Präparaten abgetötet oder geschwächt werden. Wenn das Virus der Bläschenkrankheit in absehbarer Zeit typenmäßig bestimmt sein wird, könnte mam daran denken, einen Impfstoff herzu- stellen. Jedoch verläuft die Krankheit 211 gemein so milde und harmlos, daß sich die umständliche und teure Herstellung eines Impfstoffes nicht lohnt, zumal wahrschein- lich derjenige, der die Krankheit überstan- den hat, gegen eine Neuerkrankung im- mun ist. Da es gegen eine Viruskrankheit noch keine spezifische Behandlung gibt, können nur die Symptome der Bläschenkrankheit behandelt werden. Hierbei hat sich die Schüttelmixtur mit Tumenol- Ammonium Sehr bewährt. Als beste Vorbeugung gegen die Erkrankung hat Professor Joachim Kübhnau(Hamburg) eine vitaminreiche Kost empfohlen. Friedrich Deich Vielleicht dem Geheimnis des Lebendigen nähergekommen Die Formel des Insulinmoleküls/ Ein Triumph der Eiweißchemie/ Die Arbeit von elf Jahren des Dr. Sanger Alle Eiweißkörper sind von sehr kompli- ziertem Aufbau. Das machte es so schwierig, die chemische Formel eines Eiweiß körpers aufzustellen. Der erste, der dieses Problem bewältigte, ist Professor Dr. Frederick San- ger aus Cambridge, der für diese Leistung den Nobelpreis erhielt. Im Jahre 1955 konnte er der wissenschaftlichen Welt die Formel des Insulinmoleküls vorlegen. Zwar war bekannt, daß das Insulin— wie alle Eiweißkörper— aus Aminosauren aufgebaut ist, auch wußte man, daß im In- sulinmolekül 51 dieser Säuren beieinander sind. Damit war aber nicht viel geholfen. Es kam darauf an zu ermitteln, in welcher Rei- henfolge diese Bestandteile im Molekül ge- lagert sind. Um das zu ergründen, mußte erst das ganze Molekül zertrümmert werden, da- nach mußte man ausprobieren, welche Art der Zusammenfügung dann das Insulinmole- kül ergibt, Nur eine einzige Kombination konnte die richtige sein.. Der Boden des gesicherten Wissens, von dem Sanger ausgehen konnte, war schmal: es war bekannt, daß die Bausteine des In- sulinmoleküls nicht alle hintereinander lie- gen, sondern Glieder von zwei verschieden langen Ketten sind, die nur an zwei Stellen im Molekül miteinander verknüpft sind. Sanger identifizlerte nicht nur die ein- zelnen Kettenglieder— das war gewisser- maßen nur die Vorübung zu der Hauptarbeit — sondern er mußte etwas größere Teil- stücke der Ketten gewinnen, um die Lage der Glieder in ihnen zu bestimmen. Sanger fand eine bestimmte chemische Reaktion, die jetzt seinen Namen trägt, und die zum ge- wünschten Ziel führte. Einen Hinweis ge- Wann er daraus, daß die aufgefundenen Bruchstücke einander häufig überschnitten (eins hatte vielleicht die Form AB, ein an- deres C- D, ein drittes B-). So konnte Dr. Sanger, alles wieder zusammenfügend, schließlich das ganze große Insulinmolekül bestimmen. Es blieb ihm dann noch übrig, die Brücken zwischen den beiden Ketten zu ermitteln. Allein an der Lösung dieses Pro- blems arbeitetè der Forscher zwei Jahre. Insgesamt mußte er die Arbeit von elf Jah- ren aufwenden, um sein Ziel zu erreichen. Jetzt aber kann man Insulinmoleküle künstlich verändern und an ihnen studieren, welche Funktion an die einzelnen Bausteine im Molekül gebunden ist. So hat endlich das Insulin als der erste der hochkomplizierten Eiweißträger das Geheimnis seiner Struktur preisgegeben. Und man ist damit vielleicht dem Geheimnis des Lebendigen näher gekommen, das ja an die Eiweißkörper ge- knüpft ist. Früher war ein Eiweißkörper nach der chemischen Analyse einem umgestürzten Setzkasten vergleichbar. Die Buchstaben kannte man zwar, doch in welche Ordnung sie zu bringen seien, das entzog sich der Kenntnis. Heute, nach Dr. Safrgers Arbeiten, beginnen diese Stoffe den Zeilen eines fremd- sprachigen Buches zu ähneln, in denen man Buchstaben in bestimmter Reihenfolge findet, deren Sinn sich aber noch nicht begreifen jagt. Jedoch so, wie sich unbekannte Schrif- ten entziffern lassen, hofft man, nun auch eines Tages die Schrift der Eiweigkörper zu erfassen, das heißt einer bestimmten Bau- steinfolge von vornherein und eindeutig einen bestimmten Funktionssinn zuordnen zu lernen. Sonderpostharłe zum Tag der Briefmarke 1958. Dar- stellung: Postamtsgebäude Kitzbühel, erbaut in den Jakren 1954 bis 1956, lines seitlich das Wartehäus- chen der Postautokalte- stelle. Nennwert: 2,40 Schilling. Zuschlag: 60 Groschen. Erster Ausgabe- tag: 3. Dezember. Erster Tag der Freimachungs- gültigkeit: 6. Dezember. Furbe: Reisblau. Entwurf: Stephan Koller. Auflage: 980 000 Stüche. Keystone-Bild Wetterbericht mitgeteilt von der Wetterwarte Mannheim Au sichten bis Samstagabend: Heute auf- lockernde Bewölkung. Kommende Nacht und Samstag wolkig bis eiter. Niederschlagsfrei. Tagestemperaturen in der Ebene um vier Grad. In Odenwald und Bauland nur wenig über null Grad. Gipfellagen des Odenwaldes anhaltend leichter Frost. Tiefsttemperaturen in der Ebene zwischen null und minus drei Grad. In Odenwald und Bauland allgemein mindestens leichter, gebietsweise auch mäßi- ger Frost. Etwas auflebender Wind zwischen Nord und Ost. bersicht: Das noch verstärkte Hoch über dem Ostseeraum wandert nach Südosten und schiebt an seiner Südseite kältere und trockene Luft nach Westen vor: Diese wird die schon seit vielen Tagen bei uns lagernde feuchte Luft, die Ursache der seit vielen Tagen geschlossene Wolkendecke war, ver- drängen. Sonnenaufgang: 7.56 Uhr. Sonnenuntergang: 16 32 Uhr. 1 Vorhersoge-Karte für 28.. 78-2 Uhr. Jo 9 101 505 N .Ich 101 1 Pegelstand vom 27. November Rhein: Maxau 405(5); Mannheim 248 (2); Worms 175 2); Caub 180(3). Neckar: Plochingen 114(2); Gundels- heim 161(); Mannheim 252(3). Der„falsche Seelachs“ flieht vor Nordwind und Kälte Köhler wird die Schellflschart genannt, aus der die Fisch- Industrie den„Lachs-Er- satz“ herstellt, der viel billiger ist als der echte Lachs. Diesem Köhler hatte man bis vor kurzem nicht zugetraut, daß er wie etwa der Kabeljau auf Wanderung geht. Man hielt ihn für„seßbhaft“, bis norwegische Fischerei- Fachleute vor der Nordwestküste Norwegens die Köhler markierten. Das geschah 1955 und 1956. Anfangs 1957 wurde bei den Färöer- Inseln markierte Köhler gefangen im Juni 1957 vor der Süchostküste Islands Juli und August auch vor der 8 e lands. Die Ursache für diese Wanderung is N Wahrscheinlich— kaltes Wasser. Russische Forschungen hatten ergeben, daß das Wasser am Grunde des Barents-Meeres im Sommer 1956 außergewöhnlich abgekühlt war. Die Freude vor Island währte aber nicht lange. Denn die Zuwanderung von Nor- wegen glich nicht aus, daß die großen Köh- ler seit 1951 sich von Islamd zurückgezogen hatten und plötzlich bei den Färöer-Inseln entd ckt wurden. Was der Anlaß für diese Wanderung ist, blieb bis jetzt ungeklärt. Vielleicht ist auch hier die Wetterfühligkeit des Fisches schuld, die so groß ist, daß er bei anhaltendem Nordwind„unzugänglich“ ist, wie die Fischer sagen. Das heißt: er ist ein- fach nicht aufzufinden. Durch Vergleich mit den Messungen des Fischerei-Forschungsschiffes„Anton Dohrn“ hat man jetzt herausgefunden, daß die KRöh- ler-Schwärme im Nordmeer von den Wetter- verhältnissen des Atlantik beeinfſußgt wer⸗ den. Die Sturmfelder im Atlamtischen Ozean bringen die verschiedenen Schichten des Wassers, die kälteren in der Tiefe und die wärmeren an der Oberffache, so dürchein- ander, daß die kälteren Schichten in Wel⸗ len weit hinauf ins wärmere Wasser drin- gen. Diesen kalten Wellen entzieht sich der Köhler offenbar— und gleichzeitig auch den Netzen der Fischer. 5 Das wir hörten: Erinnerungen an Menschen und Zeiten Mit den Heimatsendungen, die sich beim Süddeutschen Rundfunk besonders liebevol- ler Pflege erfreuen, ist das eine ganz eigene Sache. Meist sind die Themen so klein und lokal begrenzt, daß sie dem Außenstehenden wenig Interessantes bieten, und findet sich schon einmal ein bedeutenderes Motiv, dann hapert es häufig an der Ausführung. Auf diese Weise ist schon mancher gute Stoff an der formalen und sprachlichen Unzulänglich- keit des Manuskripts gescheitert. Es wäre nun allerdings eine unfreundliche Uebertrei- ing, wenn man das gleiche von der Hör- folge„Laß mich in der Einsamkeit“ behaup- ten wollte, in der Gerold Benz(Studio Karlsruhe) von der Glanzzeit des Bruchsaler Schlosses berichtete. Dieses kostbare Bau- Werk, eines der schönsten Denkmäler des deutschen Barock, das am 1. März 1945 durch omben zerstört wurde, war der Ausdruck eines Lebensgefühls, von dem wir uns heute Werlich eine Vorstellung machen können. Und eben dieser Geist des 18. Jahrhunderts mit seiner Sinnenfreude und Frömmigkeit, semer verschwenderischen Prachtliebe und bhilosophischen Schwermut, sollte aus Hand- schriften und Briefen, Dokumenten und Selbstzeugnissen sichtbar gemacht werden. Damian Hugo von Schönborn, Fürstbischof A Speyer und Erbauer des Bruchsaler Schlosses, seine weitver zweigte Familie, der mzösische Hof, Papst und Kaiser, unzäh- ge Namen und Daten zogen vorüber, zu viele, um mehr zu sein als eine flüchtige Kontur. Und die verschnörkelte Sprache der lleigig exzerpierten Akten blieb ein fremdes ostüm, eine erstarrte Attitüde, ein ver- staubfes Zitat. Nur der musikalische Hinter- grund brachte etwas von jener räumlichen und seelischen Atmosphäre, die sich dem Zu- griff des trockenen Wortes entzog. Mit der Hörfolge„Aufklänge aus einer versunkenen Zeit“(Süddeutscher Rundfunk), die Rudolf Schnabel nach dem gleichnamigen Erinnerungsbuch von Margarethe Klinkerfuß zusammengestellt und mit musikalischen Beispielen versehen hatte, wurde die bürger- liche Epoche des ausgehenden 19. Jahrhun- derts und ein Stück deutscher Musik- geschichte lebendig. Denn in dem Stuttgarter Elternhaus der Verfasserin, die wie ihre be- rühmte, Mutter Pianistin war, begegnet man den Namen der bedeutendsten Komponisten und Interpreten jener Zeit. Es war der gast- liche Mittelpunkt eines großen Freundes- kreises, ein ungewöhnliches Milieu, in dem sich alles sammelte, was in der musikalischen Welt Rang und Geltung besaß. Diese Kind- heitserinnerungen an Hugo Wolff und Jo- hannes Brahms, Edvard Grieg, Eugen d' Al- bert und viele andere erheben gewiß keinen literarischen Anspruch, aber sie sind, aus der Fülle des eigenen Erlebens erzählt, mensch- liche Spiegelungen einer großen Vergangen- heit. Zeitlich näher und anders in die Gegen- wart hineinwirkend stehen die Briefe, die der Dramatiker Georg Kaiser während sei- ner Exilzeit an den Freund Julius Marx schrieb. Es sind schmerzliche Dokumente aus den letzten sieben Lebensjahren, erfüllt von Not, Angst, Klage und euphorischen Stim- mungen, wenn sich irgendwo eine Hoffnune zeigte. Dazwischen Skizzen, Pläne, Entwürfe einer rastlos tätigen Phantasie, einer erup- tiven Produktion immer neuer Stücke, die kaum bekannt oder nur selten gespielt wur- den. Die Sendung„Alles in einem Leben“ (Süddeutscher Rundfunk), von Dr. Wal- ther Huder, dem Leiter des Georg-Kaiser- Archivs in Berlin, aus einem reichhaltigen Material ausgewählt, gab der Oeffentlichkeit zum erstenmal ein authentisches Bild dieses Dichterschicksals, das in Ascona, auf dem Monte Verita, endete. In diesen November- tagen wäre Georg Kaiser achtzig Jahre alt geworden. Und schließlich wurden wir, vierzig Jahre, nach ihrer Gründung, an„Die Republik von Weimar“ erinnert. In der vierten und letzten Folge seines Berichts, betitelt„Der Unter- gang“, ließ Guntram Prüfer(Süddeutscher Rundfunk) noch einmal alle jene Gestalten und Ereignisse vorüberziehen, die zu dem unheilvollen 30. Januar 1933 führten. Die fruchtlosen Debatten im Reichstag, der blinde Hader der Parteien, der Zerfall des uneinigen Bürgertums, die Radikalisierung der Massen, Weltwirtschaftskrise und Ar- beitslosigkeit, Notverordnungen und Ermäch- tigungsgesetz und dahinter die Machtkämpfe der Drahtzieher, die kleinen Intrigen und der große Verrat— das alles wurde zu einer grausigen Beschwörung, zurückgerufen in das Bewußtsein einer Nation, die noch im- mer an den Folgen ihres geschichtlichen Ver- sagens leidet. Diese Sendung war eine ernste politische Lektion, wichtig genug, um auch von denen gehört zu werden, die ihrer demo- kratischen Tugenden allzu sicher sind. E. P. Neue Erkenntnisse und Erfindungen „Drachenhaut“ klebbar Einer der modernen Kunststoffe, auf den zungenbrecherischen Namen Polytetrafluor- äthylen lautend, ist das Extremste an Wider- standsfähigkeit gegen Malträtierungen aller nur möglichen Art, was man sich denken kann: weder Schwefelsäure, noch Salpeter- säure, noch Salzsäure, noch ätzende Laugen können ihm etwas anhaben. Diese unge- Wöhnlich hohe Beständigkeit, zu der sich noch eine recht hohe Temperaturfestigkeit hinzugesellt, hat dem Kunststoff den schmük- kenden Beinamen„Haut des Drachens“ ein- getragen. Sie hat aber auch einen kleinen Schönheitsfehler: ein Material, das sich nicht anätzen läßt, läßt sich auch nicht verkleben; denn die Voraussetzung jeder Verklebung ist ja, daß das Klebmittel sich in der Ober- fläche der beiden mit einander zu verbin- denden Stoffe verankern kann. Bisher gab es nur ein einziges Mittel zum An- ätzen dieses Fluor- Kunststoffes: die An- wendung von metallischem Natrium in flüssigem Ammoniak. Jetzt ist es, wie„Ange- wandte Chemie“ meldet, in Amerika gelun- gen, ein bequemeres Verfahren zu entwik- keln: man laßt Natrium zusammen mit Naph- thalin auf die Oberfläche des Kunststoffes wirken. Diese wird dadurch in einer Tiefe von etwa einem tausendstel Millimeter an- gegriffen, und das so vorbehandelte Mate- rial kann man mit bestimmten Harzen her- vorragend gut verkleben, womit sich seine Anwendbarkeit ungemein erweitern dürfte. Die Klebestellen sind sogar fester als das Material selbst. Neuer psychischer Energie- a nreger (Sa W) Ein chemischer Stoff, der dem zu Antrieb von Raketen verwendeten Hydraz! verwandt ist, hat sich bei in Amerika an gestellten Tierversuchen als außerordentli wirksames Mittel zur Anregung der psy- chischen Energien erwiesen. Klinische Ver- suche mit Menschen, die zur Zeit im Gange eee sind, deuten an, daß das J8.-516 genannte Präparat seelische Depressionen bekämpfen und psychische Müdigkeit überwinden kann. Im Gegensatz zu den sogenannten„Wecka⸗ minen“, deren Wirkung nur kurze Zeit an- hält und bei denen leicht Gewöhnung er⸗ folgt, wirkt das Präparat mehrere Tage lang. Untersuchungen haben ergeben, daß 48516 sowohl das zentrale Nervensystem direkt anregt als auch den Abbau von die Nerventätigkeit anregenden Hormonen hemmt. Die Heidelbeere als neue Obstsorte (45) Der Anbau von Kulturheidelbeeren hat sich in den USA in der Zeit von 1939 bis 1954 verdreifacht und einen Ernte- ertrag von etwa 400 000 Tonnen erbracht. In Amerika wird auch seit über 50 Jahren Züchtunssarbeit an Kulturbeidelbeeren be- trieben. In Deutschland führt seit etwa 30 Jahren Dr. Heermann in der Lüneburger Heide Kreuzungen und Selektionen durch. Die Früchte der Kulturheidelbeere sind Wesentlich größer als die der Waldblau- beere; einige Sorten tragen fast kirschgroße Beeren. Unter ihrer tief dunkelblauen, weiß lich überhauchten Schale sind das Frucht- fleisch und der Saft farblos, was der Ver- braucher sicher als einen Vorteil empfindet, wenn er an den stark färbenden Saft der Wildfrüchte denkt. Da immer wieder Mig ernten unter den Waldheidelbeeren auftre- ten und da die mühevolle Arbeit des Zeerenlesens nicht sehr lohnend ist, ist man auch in Deutschland in den letzten Jahren an einem Anbau von Kulturheidel-⸗ beeren mehr interessiert als früher, zumal die aromatischen Beeren sich groger Nach- frage erfreuen. Das neue Das neue ATA— in der praktischen, wider- standsfähigen Streudose— erweist sich von Tag zu Tag mehr als das ideale Putz- und Scheuermittel für den neuzeitlichen Haushalt. reinigt gründlich Was immer man bei der täglichen Hausarbeit oder beim Großreinemachen putzen und scheuern muß— mit dem neuen ATA reinigt man es gründlich. Kein Fleck bleibt zurück. reinigt schonend So manches Gerät in einem modernen Haus- halt will zart behandelt sein, es soll aber auch blitzblank sauber werden. Und gerade das ist die Spezialität des neuen ATA„extra ein“: Es reinigt gründlich und— schonend! Sekte 4 5 MANNHEIM Freitag, 28. November 1958/ Nr. 276 Furcht vor überquellenden Tonnen Müllabfuhr— nach einem Ausweg. Mit könne, aber es hofft auf Unterstützung mindest zerkleinert werden. Trotz der Umstellung von der zweimali- gen(pro Woche) auf die einmalige Abfuhr ist Baurat Scheurer zuversichtlich. Immer- kin konnte während der Umstellung(April bis Ende September 1958) der Bestand an Mülltonnen um rund 15 000 erhöht werden. Bedingt durch die 45-Stundenwoche der städtischen Arbeiter mußte sich das Tief- bauamt zu dieser Mahnahme bequemen. Die 45-Stundenwoche konnte nur durch ratio- nellerè Methoden aufgefangen werden. Das Tiefbauamt hätte zwar für die Müllabfuhr zusätzlich Arbeitskräfte einstellen können, aber offensichtlich ist das Interesse bei den anerkanntermaßen niedrigen Löhnen(Spitze 1,87 DM pro Stunde) nicht sehr groß. Zweifellos brachte die Umstellung eine Reihe von Ersparnissen. In den Bezirken, die noch vor einiger Zeit eine zweimalige Müllabfuhr hatten, wurde die Zahl der Ladeékilometer um 30 Prozent reduziert. „War auch nötig“, kommentierte Scheurer. „Ueberlegen Sie, bei einer Ladegeschwindig- keit von zwei Kilometern pro Stunde.“ Die Zahl der Mülltonnen hält der Baurat für ausreichend. Erfahrungsgemäß rechnet man einen Müllabfall von zwei Liter pro Tag und Kopf der Bevölkerung(jährlicher Müll- anfall in Mannheim zwischen 250 000 und 300,000 cbm). Auf diesem Erfahrungswert beruht die Zahl der bereitgestellten Tonnen. Allerdings kommt diese Berechnung ins Schwanken, wenn beispielsweise in der vor- weihnachtlichen Zeit der„versteckte ge- werbliche Müll“,(Verpackungsmaterial und Holzwolle aus diversen Einzelhandelsbe- trieben) anfällt. Baurat Scheurer meinte je- Dienstag, 13.30 Uhr: Hartnäckige Flecke und Ränder an Töpfen und Pfannen verschwinden mit dem neuen ATA sofort-und gleich glänzt alles wieder wie neu! Stark verschmutzte Hände wäscht man mit KIA ohne jede Mühe sauber. Dabei entwickelt sich feiner und so frisch duftender Schaum. Auch Schmutzränder in der Badewanne, in Waschbecken, Ausgquß und Eimern entfernt man mit dem neuen ATA, extra fein“ im Nu. Beim nächsten Mal: * a tobe streudose 65 Pf 8 2 Notmale Streudose 85 40 Pf g oe Nächste Gemeinderatssitzung geht um Rennwiesen- Problem Die nächste Vollsitzung des Gemeinde- rats am 2. Dezember, 13.30 Uhr im Reiß- Museum, ist einzig dem vieldiskutierten Betreff„Neugestaltung der Rennwiese“ vor- behalten. Bei den verschiedenen Lösungs- vorschlägen wird die Frage der Kosten und der jährlich wiederkehrenden Ausgaben für laufende Unterhaltung mit besonderer Sorg- falt zu prüfen sein. Ohne verläßlich kalku- lierte Unterlagen wäre die Uebernahme von Verpflichtungen auf den stark angespannten Serdthaushaft wiel Ff b len Dem Ge- meinderat obliegt nun die Aufgabe, sich nach Abwägen aller Gründe und Gegengründe für einen bedeutenden Einsatz, für eine„opti- male“ Lösung zu entscheiden, sich auf keine Zersplitterung der vorhandenen Möglich- keiten einzulassen. Ff. W. K. Straßenbahnverkehr dureh Omnibusse ersetzt Wegen Gleisverlegungsarbeiten beim Pfalz- bau wird der Straßenbahn- und Rhein- Haardtbahnbetrieb über die Rheinbrücke am Freitag, 28. November, ab 20 Uhr und an den beiden folgenden Tagen eingestellt und durch Omnibusse ersetzt. In Mannheim werden die Linien 3, 23, 4 und 24 zu einer durchgehenden Linie zu- sammengefaßt, die zwischen Waldhof und Haltestelle Bismarckstraße als Linie 3 und von dieser Haltestelle an auf der Strecke Hbf. Mannheim von und nach Käfertal als Linie 4 gekennzeichnet ist. In Ludwigshafen fahren die Linien 3, 4 und 23 über Kaiser- Wilhelm- Straße; die Rhein-Haardtbahn ver- kehrt über Schillerstraße zum Luitpoldhafen. Die zwischen Mannheim und Ludwigshafen fahrenden Omnibusse halten in Mannheim nur an der Haltestelle Bismarckstraße(zwi- schen Schloß und L. 5), der Umsteigestelle zwischen Straßenbahn und Omnibus. In Ludwigshafen halten die Omni- busse aus Richtung Mannheim an der Kaiser-Wilhelm- Straße, der Aktienbrauerei (Schillerstraße) und in Richtung Mannheim am Pfalzbau(Hotel Hubertus). Eine tarifliche Benachteiligung tritt für die Fahrgästé nieht ein- Nur knapp vier Wochen trennen uns noch von Weihnachten. Tannengrün beherrscht schon seit Tagen das Mannheimer Straßen- bild. Auf den Planken, der Breiten Straße und arm Ring ist schon ein lamges, grünes Spalier hoher Stangen mit Lichterkränzen aufgestellt. Als krönender Stern wurde in diesem Jahr zum erstenmal ein Stern aus Plexiglas verwendet, der nicht nur gefälliger aussieht, sondern auch wesentlich haltbarer ist als die bisher verwendeten Sterne aus Pappe. Ein Teil der Weihnachtsbäume steht ebenfalls schon. 47 Schwarzwaldtannen schmücken in diesem Jahr Stadtzentrum und Vororte. Sie stehen wieder an den bekann- ten Plätzen. In Neuostheim dagegen wurde, einem Wunsch der Bevölkerung entspre- chend, der Weihnachtsbaum nicht mehr vor der Schule, sondern an der Gabelung Sek- kenheimer Landstr. Dürerstraße aufgestellt. Im Schloßhof führt eine Allee kleiner Baume zu dem großen Weihnachtsbaum vor dem Mittelbau. Der Weg durch den Schloßg- garten zur Rheinbrücke ist durch stilisierte Weihnachtsbäume markiert. Auch werden im Schloggarten an geeigneten Stellen wieder Märchenfiguren aufgestellt werden. Baurat Scheurer stellte gestern die These auf,„daß von der Müllabfuhr nicht gesprochen wird, wenn alles klappt“. Weil vermutlich nach und zwischen den Feier- tagen nicht alles klappen wird, sann das Tiefbauamt— in sein Ressort fällt die einem Appell an die Bevölkerung hofft man nun, alle Schwierigkeiten zu überwinden. In diesem Jahr sollen trotz der Feiertage— nicht mehr 40 000 Mülltonnen liegen bleiben.(Weihnachten 1957 waren es 42 000 in ganz Mannheim.) Das Tiefbauamt erklärt zwar vorsichtshalber, daß der Müllanfall trotz Mobilisierung der letzten Reserven nicht ganz bewältigt werden der Bevölkerung. Die könnte darin be- stehen, daß die Mülltonnen nur für„echten Hausmüll“ verwendet werden. Große Kartons, Papier, Weihnachtsbäume und andere sperrige Dinge sollten vorher zu- doch, daß bei einer zusätzlichen Gebühr von 4,50 DM pro Monat für gewerbliche Betriebe zusätzliche Tonnen aufgestellt würden. Je- denfalls habe man mit der wöchentlich ein- maligen Abholung gute Erfahrungen ge- macht. In einer Pressekonferenz wandten nun die Journalisten ein, daß ein Teil des Haus- mülls vornehmlich im Sommer rasch in Gä- rung übergehe. Die Mülltonnen, die man- cherorts in engen Hinterhöfen stehen, wür- den jedenfalls die qualitative Zusamenset- zung der Luft nicht verbessern. Dagegen Scheurer:„Das Gesundheitsamt hat dies überprüft und hat keine Bedenken geltend gemacht.“ Bedingung sei aber, daß die Ton- nen geschlossen sind. Das war vor der Um- Müll-Baurat Scheurer: Das darf nicht wieder passieren Jazz-Szene: Einige Iiefbauamt: Müll- Misere verhindern Alle Reserven für die Müllabfuhr zwischen den Feiertagen mobilisiert/ Appell an die Bevölkerung Fall. Die Kapazität der nur bis zu 40 Prozent hat sich dies grund- stellung zumeist der Tonnen war damals ausgeschöpft. Heute legend geändert. Klage führte Baurat Scheurer über die mangelhafte Beachtung der Polizeiverord- nung über die Müllabfuhr(vom 18. Dezem- ber 1956). Paragraph 2 dieser Verordnung schreibt vor, daß die Aufstellplätze einmal das Stadtbild nicht beeinträchtigen dürfen, zum anderen müssen die Tonnen auf dem kürzesten Weg zur Straße transportiert wer- den können. Bei einer Rundfahrt durch den Abfuhrbezirk Almenhof zeigte Baurat Scheu- rer, wie es nicht sein soll. Auf Gartenwegen standen dort zwölf Tonnen. Die Entfernung zur Straße betrug 120 Meter. Für Hin- und Rücktransport wird eine Arbeitsstunde be- nötigt!(Sollvorschrift der Verordnung: Nicht mehr als 30 Meter von der Straße entfernt..) Noch bevor diese Pressebesprechung an- gesetzt wurde, hatte das Tiefbauamt ein er- stes Ansteigen des Müllanfalls zu registrie- ren: In vielen Betrieben wurden bereits Weihnachtsgratiflkationen ausbezahlt. Die großen Kartons, in denen Fernseh- und Ra- diogeräte angeliefert wurden, füllten dar- aufhin allenthalben die Tonnen. Resumierte Scheurer:„Da hilft nur noch der Appell an die Vernunft.“ H. E. Bild: Steiger Helden sind müde Sechs Ensembles und 26 Solisten beim„Treffpunkt Mannheim“ „Treffpunkt Mannheim“ stand auf den Plakaten, die eine Veranstaltung der Deut- schen Jazz- Föderation(zusammen mit der Hoffmeister- Konzertdirektion) ankündigten. Auf geboten war dafür die deutsche Jazz- Elite: Sechs namhafte Combos und 26 So- listen. Versehen mit allerlei Prädikaten der bisherigen Frankfurter Jazz-Festivals pra- sentierten sich die einzelnen Formationen am Mittwochabend dem Publikum, das den Musensaal nur zum Teil füllte. Eingeleitet wurde der Abend mit drei Kompositionen Mannheim im vor weihnachtlichen Glanz Fünfzigtausend Tannen und ein Meer von Licht ab morgen Das Schloß wird in diesem Jahr gleich- zeitig von der Mannheimer und der Rhein- seite aus angestrahlt. Außerdem werden das alte Rathaus am Marktplatz, die Konkordien- kirche und der Wasserturm im Schein- Werferlicht leuchten. Die Straßen sind wie- der, wie schon in den Vorjahren, in ein Meer von Licht getaucht. Konturenbeleuchtung und Lichterketten bereiten die Vorfreude auf das kommende Fest. Am 29. November ist es 80 Weit. 8 Am 11. Dezember, 14 Uhr, beginnt auch auf dem alten Meßplatz der Weihnachts- markt und mit ihm gleichzeitig der Christ- baumverkauf auf den schon angegebenen Plätzen. Etwa 50 000 Weihnachtstannen sind im Schwarzwald, im Odenwald und im Bayrischen Wald geschlagen worden und rollen denmächst nach Mannheim, wo sie in die Hände der etwa 40 Kleinhändler über- gehen, die den Verkauf auf den öffentlichen Verkaufsplätzen übernommen haben. Dazu kommen noch etwa 20 weitere Händler, die privat auf eigenem Grundstück verkaufen. Der Christbaumverkauf endet mit dem Weihnachtsmarkt am 24. Dezember um 14 Uhr. vs Wolfgang Lauths. Lauth stellte sich dabei letztmals mit seinem Quartett vor. Er wird — dies ist seit längerer Zeit schon bekannt — die Jazz-Szene verlassen. Es folgte dann ein neues Ensemble unter Leitung von Al- bert Mangelsdorff, das im Auftrag des Hes- sischen Rundfunks gebildet wurde. Neben den Gebrüdern Mangelsdorff wirkten Joki Freund, der Münchner Pianist Pepsi Auer und Ex-Edelhagen- Trompeter Dusko Goy- kovie mit. Hans Koller stellte sich mit einem Quartett(der Guitarrist Attila Zoller war ebenfalls mit von der Partie) vor. Schließlich rief Fritz Rau das Berliner Quintett Michael Naura auf die Bühne und dann die Berliner Helmut-Brandt-Combo. Zum Abschluß kam nochmals„Wölfchen“ Lauth, diesmal mit seinem Septett.. Das Publikum reagierte auf die Darbie- tungen wohltemperiert. Eine Ausnahme bildete dabei jener Teil des Programms, der Michael Naura vorbehalten blieb. Zweifel- los hatte man die besten Combos und En- sembles nach Mannheim geholt. Es gab so etwas wie einen repräsentativen Quer- schnitt. Sensationelles war nicht darunter. Es scheint, als sei auf der Jazz- Szene end- gültig ein Stillstand eingetreten. Man sagt Wolfgang Lauth nach(oder er behauptet es von sich selbst), daß er auf schöpferischem Gebiet eine Grenze erreicht habe. Er brachte einige Kompositionen à la„Schwetzinger Original“.(Auch„Concertino in F“ liegt auf dieser Linie.) Weitere Vorträge, die Beach- tung verdienten: Der„Hamburg Blues“ von Kollers Combo und„Angel Eyes“(Naura). Es mag verfrüht sein, über die deutsche Jazz-Szene ein Urteil zu fällen. Vielleicht aber ist der Abgang zweier profllierter Leute(Wolfgang Lauth und Helmut Brandt) symptomatisch für die Situation: Die Helden und ihr Publikum sind müde geworden D. Pr. Aus dem Polizeibericht: Gipsbein als Versteck für zehntausend Mark Im Mannheimer Hauptbahnhof nahm eine 35 jährige Frau einem Saarländer, der zu viel getrunken hatte, die Brieftasche mit 12 500 Mark weg. Als der Diebsthl gemeldet und die Frau gestellt wurde, fand die Po- lizei nur noch 2500 Mark vor. Sie leugnete hartnäckig, mehr gestohlen zu haben. Erst nach 15 Tagen Haft legte sie ein volles Ge- ständnis ab. Die restlichen 10 000 Mark hatte sie im Gipsverband ihres Beins versteckt gehalten. Fußgängerin angefahren Auf der Waldstraße wurde eine 55jäh- rige Frau, die aus einem Hausgrundstück herausgeradelt kam, von einem Motorrad angefahren und verletzt. Der Arzt stellte eine Gehirnerschütterung fest. Das Rad, dag auf der Straßen liegengeblieben war, wurde von einem amerikanischen Wagen über- fahren und so beschädigt, daß es vollkom- men unbrauchbar wurde. „Oeffentliches“ Gewerbe Zwischen Mannheim und Heilbronn pen- delte in den letzten Wochen eine 27jährige Frau hin und her, die in beiden Städten Gewerbsunzucht beging. Polizeilich war sie in keinem der Orte gemeldet. Mit dem ver- dienten Geld bestritt sie ihren Lebensun- terhalt. Bei ihrem letzten Auftauchen in Mannheim wurdc sie festgenommen. Einbruch in Kiosk Nachts brach ein Unbekannter auf dem Lindenhof das Fenster eines Verkaufshäus- chens auf, stieg ein und ließ eine größere Menge Tabak- und Süßwaren mitgehen. Er konnte noch nicht ermittelt werden. Mitternächtlicher Unfall Ein Lastwagen rannte auf der Neckar- auer Straße gegen einen rechts parkenden Pkw. Der Fahrer und ein mitfahrender junger Mann erlitten Gehirnerschütterungen und wurden ins Krankenhaus eingeliefert. Schnell geklärt Nachts, gegen 2 Uhr, flel ein junger Mann auf, der mit seinem Personenwagen mitten auf der Schwetzinger Straße stehen blieb. Im Innern seines Wagens waren die Kabel kurzgeschlossen; es mußte also Wagendieb- stahl vermutet werden. Die Ermittlungen bestätigten die Vermutungen: Der Mann hatte den Wagen kurz vorher gestohlen. Mißglückter Versuch Ein Arbeiter eines Mannheimer Werkes hatte seine Weihnachtsgratiflkation erhalten. Ein paar Stunden später ging er nochmals in das Büro und versuchte, die Gratifikation eines Kameraden zu kassieren. Er unter- schrieb kurzerhand eine Quittung mit des- sen Namen. Im letzten Augenblick kamen dem Angestellten Bedenken wegen der Richtigkeit dieser Sache. Er nahm die Quittung wieder an sich. Der Arbeiter rib ihm die Quittung aus der Hand und ver- schwemd. Er wurde inzwischen ermittelt und angezeigt. 5 Geldbeutel gestohlen In einem Kaufhaus in der Breiten Straße war eine 21 jährige Hausgehilfin beobachtet worden, als sie einer Käuferin den Geld- beutel aus der Einkaufstasche stahl. Ob- wohl sie auf der Straße noch versuchte, mrem dort wartenden Freund das gestohlene Portemonnaie zu übergeben, konnte sie ge- stellt werden. Da der Freund unter dem Verdacht steht, gemeinsame Sache mit der Diebin gemacht zu haben, wurde auch er festgenommen. Dr. Klaus Mehnert sprach im„Landes“ Trotz vielseitiger Inamspruchnahme, folgte Dr. Klaus Mehnert einer Einladung der Direktion des Landesgefängnisses und sprach vor einem größeren Kreis von Gefangenen über die derzeitige politische Weltlage. Nach einleitenden Worten von Oberregierungsrat Recher zeigte Dr. Mehnert, als berufener Kenner der östlichen Mentalität und des kommunistischen Staatsgefüges, die negative und positive Entwicklung der letzten 30 Jahre in der roten Machtgruppe und gleich- zeitig die Zwiespältigkeit zwischen Propa- ganda und Wirklichkeit auf. s In kurzen Sätzen zeichnete Dr. Mehnert auch die Entwicklung innerhalb der west- lichen Welt, insbesondere die einmalige Tat- ECC Ala back eine leistungsfähige, preis- Werte Kamera als Ge: schenk für schüler und Anfänger. HRA sache, daß es doch nach vielen Mühen den westlichen Völkern gelungen ist, sich zu- sammenzuschliegen. Besonders interessant waren die Ausführungen Mehnerts über den entstehenden dritten Machtblock nämlich die afrikanisch- asiatischen Völkergruppen. Diese, mit groger Vitalität nach Selbständig keit strebenden Völker, sind geneigt, gleich- gültig um welchen Preis, jede sich pietende Hilfe zur Verwirklichung ihrer Pläne anzu- nehmen. Hieraus erwächst auch dem Westen die Aufgabe, diesen Völkern zu helfen un, gleichzeitig zu versuchen, diesen dritten Machtblock als neutrales Gegengewicht zu erhalten. A. P. 0 7, 3 Planken Bezirksbeiräte tagen Schönau, Sandhofen, Waldhof Die konstituierenden Sitzungen der ge- wählten Bezirksbeiräte für die Vororte Schönau, Sandhofen und Waldhof finden in der kommenden Woche statt: In Schönau am 3. Dezember, 20 Uhr, im Siedlerheim! in Sandhofen am 4. Dezember, 17.30 Uhr im Nebenzimmer des Gasthauses Goldener Hirsch“, Ziegelgasse; in Waldhof am 4. De- ember, 20 Uhr, im Gasthaus„Waldschänke“, Gartenstadt, Kasseler Straße 154. 0 Weitere Lokalnachrichten Seiten 6 u. 7 nahm „ der e mit neldet Po- gnete Erst s Ge- hatte steckt 5jäh⸗ stück orrad tellte J dag vurde über- kom- pen- rige ädten ir sie ver- sun n in dem näus- öBere n. Er ckar- nden ander ingen ert. Mann ütten blieb. Fabel dieb- ingen Mann N. erkes Uten. Als in ation ter- des- men der die riß ver- g und traße chtet Jeld- Ob- ichte, ene s ge- dem der h er olgte der rach enen Nach Jsrat ener des ative 1 30 eich- mert vest- Tat- 019 preis- und 0 f ge orte n in mau eim: im ener De- ke“, 0. u. 1 „ Ungewöhnlich preiswert Wir bieten erstklussige Dumenmäntel in modischer Linienführung- cus den bevorzugten Matericlien der Saison- mit wertvollen Pelzbesätzen OM 89. oul29. DEFAKA okbörsches fAMIIIENMCAUFH AUS för nur ou 69. DM 98.— Der Qualität zuliebe zu von DEFAK A können Sie Besonderes erwarten 0 MANNHEIM Breite Streßge(Il, J BARPREISE und die Vorteile des treditionsbewährten DOEFAK A- Kredits! U Seite 8 MANNHEIM Freitag, 28. November 1958 Nr. 276 „Modell“-Waren für Damen 25 Jahre„Hilde Wolf“ Eines der führenden Spezialgeschäfte in Damenoberbekleidung konnte in diesen Ta- gen sein 25jähriges Bestehen feiern. Das Unternehmen, das seit 1949 in O 4, 6(an den Planken) beheimatet ist, wurde am 18. No- vember 1933 von Hilde Wolf im Haus des Gesellschaftsvereins„Harmonié“ in D 2, 6 Tag. Und Fortrataufnanmen schnell und erstklassig 2². MANN HEIN * Ne 8 gegründet. Die Gründerin war schon damals Über 27 Jahre in dieser Branche tätig. Durch re Fachkenntnisse erwarb sie sich sehr bald einen grogen Kundenstamm. Ihre Toch- ter Leonie unterstützte sie dabei von Anbe- Sinn und übernahm das Geschäft, als Hilde Wolf 1954 starb. Leonie Wagner bevorzugt in der Modebekleidung einen flotten, jugend- lichen Stil. Sto Vögel und Fische Im Kolpinghaus Der Kanarienzucht- und Vogelschutzverein Mannheim-Stadt veranstaltet vom 29. No- vember bis 1. Dezember 1958 im großen Saal des Kolpinghauses eine große Ausstellung in Gemeinschaft mit dem Verein„Nymphaea“ für Aquarien- und Terrarienkunde. Gezeigt Werden außer Gesangs- und Farbenkanarien, Wald- und Raubvögel, sowie Exoten. Die „Nymphaea“ stellt 20 Becken mit tropischen Zier fischen zur Schau. Ferner ist eine Schmetterlingsammlung von H. Trippel zu sehen. 0 Programm der Grundrechtsgesellschaft Mannheim-Heidelberg: „Das Selbstbewußtsein der Staatsbürger stärken.“ Grundrechtsarbeit soll 1959 intensiviert werden/ Erhard Becker sprach über Notstands- und Persönlichkeitsrecht Die Tatsache, daß Verstöße gegen die Grundrechte der Bundesbürger in den letzten Jahren seltener geworden sind, darf nicht Anlaß sein, die Wachsamkeit zu vernack⸗ lässigen. Allein schon die Existenz einer Grundrechts-Gesellschaft ist eine Bremse ge- genuͤber allzu nselbstherrlichen Bestrebungen des Staates. Es gilt daher kunftig in„Habt achteStellungè die Entwichlung zu beobackten und in gelegentlichen„Auf lelärungsfeld- zügen“ das Selbstbewußtsein der Staatsbürger zu stärken. Es gilt außerdem, die Arbeit der gesetzgebenden Körperschaften bei wichtigen grund rechtlichen Entscheidungen ⁊u unterstützen. Es sollen ferner wesentliche Grundrechtsfälle aufgegriffen und im Inter- esse des betreffenden Bundesbürgers notfalls vor Gericht durchkgefochten werden. In engem Zusammenwirken wollen sich die Grundrechts- Gesellschaft und die Arbeits- gemeinschaft„Der Bürger im Staat“ in ihrer staatsbürgerlichen Tätigeit ergänzen. Das ist das Jahresprogramm 1959 der„Gesellschaft zur Wahrung der Grundrechte“ Mannhgeim- Heidelberg, die am Mittwochabend im Konferenzsaal des Heidelberger Hauptbahnhofs zur Mitglieder versammlung Bürgermeister Dr. Julius Fehsenbecker, der erste Vorsitzende, skizzierte zunächst die schwierige Situation des„Deutschen Bundes für Bürgerrechte“— der Arbeitsgemeinschaft, in der sich vor Jahren alle deutschen Bürger- rechtsgesellschaften zusammengeschlossen haben. Dieser Bund besteht heute(nach dem Wegfall amerikanischer Subventionen) nur noch als Rechtsfigur. Viele der ihm ange- schlossenen Gesellschaften sind inzwischen „eingeschlafen“; nur wenige konnten ihre wertvolle Arbeit fortsetzen; neben Freiburg, Frankfurt, Bonn und Hamburg gehört zu den „Ueberlebenden auch die Gesellschaft Mann- heim- Heidelberg, die als eine der aktivsten Grundrechts- Institutionen gerühmt wurde. Die Gesellschaft, die seit einiger Zeit eng mit den Gemeinschaft, Der Bürger im Staat“ zu- Sammenarbeitet, will sich im kommenden Jahr wieder verstärkt mit reinen Grund- rechtsfragen befassen, nachdem„Der Bürger im Staat“ in allen Landesteilen eigene Außen- Männchen, Sterne, Ketten und Engel In der Abendakademie wird zeitgemäßer Christbaumschmuck gebastelt Man nehme eine naturfarbene und fünf- undzwanzig kleinere bunte Holzperlen sie- ben Holz. oder Korkscheiben, Draht und Perlonfaden und schenke— indem man den Draht hin und zurück durch Hutscheibe Kopfperle und die Körperscheiben zieht so- Wie die auf Perlonfäden gereihten Holz- Kügelchen als Arme und Beine befestigt einem lustigen Wackelmann das Leben, Da er im Gezweig des Christbaums hängen soll, Werden ihm noch weihnachtlich glitzernde Haare aus Pralinenpapier angeklebt. „Mutti, Was habt ihr gestern abend ge- macht?“ heißt es vielerorts erwartungsvoll am Dienstagmorgen,„Oh, so ein Männchen bring' ich auch fertig!“ Natürlich, sie sollen es auch nachahmen können, die fünfjährigen, zehnjährigen und älteren Kinder, was ihren Müttern im Kurs der Abendakademie„Zeit- gemäßer Christbaumschmuck— selbst ge- bastelt“ von Kursleiterin Alice Lovisa ge- zeigt wird. An vier Montagabenden treffen sich in der Wohnberatungsstelle am Fried- richsplatz junge Mütter und auch ein paar Witer zu acventlichem Tun, Was sie hier n rend empfangen, geben sie 2u leigende Ringelketten aus Buntpapier und Aluminiumkfolien hängen von der Decke. Sie können schon von kleinen Kin- dern angefertigt werden. Auch die lustigen Ketten, bei denen kurze Strohröhrchen mit bumten Papierscheiben oder sternchen wech- Selin, sind„kinderleicht“ aufzufädeln. Ein „Mobile“ aus gelacktem Peddigrohr, dessen Stäbe sich mit Ringen, Sternen und Papier- vogel im Gleichgewicht halten, wurde als Muster gebastelt. Schmale Folienstreifen Werden über die Schere gezogen und ringeln sich zu glitzernden Eiszapfen. Aus dem Rund des Kreises, aus Aluminiumfolie geschnitten, nehmen durch ein paar verblüffende Kniffe Märchenvögel und Rauschgoldengel Gestalt an. Von solch einfachen, zur Weitergabe an die Kinder gedachten Grundanregungen, die der individuellen Phantasie noch vielfache Möglichkeiten lassen, reichen die Bastel- ideen bis zu kunstvollen Schöpfungen aus Stroh und Papier. Strohsterne— mit un- gleich langen Strahlen, mit buntem Garn befestigt, mit einem kleineren zweiten Stern als Mitte— kann jeder mit etwas Fin- germühe aus Trinkhalmen machen, Daneben Aber entstehen hauchfeine sternigę Gebilde, die vorsichtig von Hand zu Hand gereicht werden; winzige Goldengelchen und weiße Papiersterne, die spitzenzart wie Eiskristalle sind.„Ich bin sehr stolz auf Sie“, lobt die Kursleiterin die Sonderleistungen der ein- zelnen Arbeitsteams. Nun werden noch an zwei Abenden Hobelspäne weihnachtlich verzaubèrt, Tische festlich gedeckt und Nüsse vergoldet. Das warme, immer mehr schwindende Glück der Adventszeit kommt aus schenkendem hand- Werklichen Tun. Im dichtgedrängten Kreis der Abendakademie-Bastlerinnen, die durch breite Fenster auf die geschäftstüchtig wer- benden Lichter der Planken sehen, ist es noch zu Gast 5 Ak * zusammen kam. stellen gebildet hat; sie will aber auch weiter- hin mit dem„Bürger im Staat“ zusammen- arbeiten und vor allem zum Gelingen seines Vortragsprogrammes beitragen. Nachdem die Formalien erledigt waren Vorstand, Beirat und Rechnungsprüfer wur- den ohne wesentliche Veränderungen wieder- gewählt) stellte der Journalist Erhard Becker DIV)„Aktuelle Grundrechtsprobleme“ zur Diskussion. Er referierte über den Staatsnot- stand und das Persönlichkeitsrecht. Erhard Becker führte aus, daß die Regelung des Notstandsrechtes durchaus deutscher Ver- kassungstradition entspreche. Seit der Hand- habung des Artikels 48 der Weimarer Ver- fassung zwischen 1919 und 1933 sei jedoch ein Ressentiment gegen das Notstandsrecht in Deutschland entstanden. Der Redner erklärte, es Sei bemerkenswert, daß das Notstandsrecht in de Gaulles fünfter Republik nicht soweit gehe, wie der Artikel 48, obwohl der neue französische Staat zunächst auf einen Mann zugeschnitten sei. Die Notstandsvollmach- ten in der Bundesrepublik liegen— nach Artikel 5 der Pariser Verträge— im Augen- blick noch bei den ehemals westalliierten Truppen. Dies wird so bleiben, bis die deut- Wohin gehen wir 7 Freitag, 28. November Theater: Nationaltheater Großes Haus 19.30 bis gegen 23.00 Uhr:„Carmen“(f. d. Theater- gemeinde Nr. 6361-7420); Kleines Haus 20.00 bis etwa 22.30 Uhr:„Der blaue Boll“(Miete A, Halbgr. II, Th.-G. Gr. A, freier Verkauf); Studiobühne„Die Boten“, K 2, 22, 20.15 Uhr: „Ein Schlaf Gefangner“(Werbeveranstaltung). Konzerte: Mozartsaal 20.00 Uhr: Richard Laugs spielt Werke von Brahms(Musikhoch- schule). Filme: Planken:„Die Landärztin“; Alster: „Der alte Mann und das Meer“; Capitol:„Der rote Reiter“; 23.00. Uhr:„Zwischen zwei Feuern“; Palast:„Das Kabinett des Professor Bondi“; 10.00, 11.50, 22.30 Uhr:„Die Unbezähm- baren“; Alhambra:„Der Sündenbock von Spatzenhausen“; Universum:„Laila“; Kamera: „Der Faulpelz“; Kurbel:„Die Faust des Satans“; Schauburg: Die Fliege“; Scala: „Heirate nie in Monte Carlo“. Sonstiges: Höfgebäude des Reiß- Museums 18.00 Uhr: Eröffnung der Weihnachtsverkaufs- Susstellung Malerei, Graphik, Plastik(Berufs- verband Bildender Künstler Badens, Bezirk Mannheim); Reiß-Museum, 17.00 Uhr: Eröff- ming einer Ausstellung der Freien Akademie Mannheim. Unserer heutigen Auflage liegt ein Pro- spekt„Alles für den Sport im Winter“ der Firma Rudolph Karstadt AG, Mannheim, Am Kurpfalzkreisel, bei. sche Gesetzgebung dieses Rechtsgebiet selber ordnet.„Das ist Grund genug, eine umfas- sende deutsche Notstandsgesetzgebung zu schaffen“, sagte Becker. Sie dürfe jedoch nicht auf den äußeren Notstand beschränkt bleiben, sie müsse auch den inneren Notstand ein- schließen. Becker betonte, es sei eine Auf- gabe der Grundrechtsgesellschaft, dahin zu Wirken, daß Staatsnotstand und Staatssicher- heit völlig getrennt gehalten werden, Latente Krisen dürften niemals mit Notstandsmitteln behoben werden; ihnen darf nur mit allge- mein üblichen politischen Maßnahmen be- gegnet werden. Er schlug vor, daß ein Aus- schuß der Grundrechtsgesellschaft prüfen möge, auf welche Weise die notwendigen Sicherheits- und Rechtsgarantien für den ein- zelnen Bürger auch im Notstandsrecht ge- wahrt werden können. In der Frage des Persönlichkeitsrechtes bejahte Becker die bisherige Rechtsprechung. Er schlug eine bessere Abgrenzung zwischen Persönlichkeitsrecht und Informationsfreiheit vor, als es der Entwurf des Bundesjustiz- ministeriums vorsieht, der zum Feil die Frei- heit der Berichterstattung der Presse hem- men würde. Am Ende der Mitgliederver- sammlung skizzierte Rechtsanwalt Dr. Carl Eduard Bloem die Grundzüge des amerikani- schen Rassenkonflikts. H. K. eee Rathaus-Café Neuer Jetzt im eigenen Haus Am Abend zuvor hatte Konditormeister Wilhelm Neuer in seinem bisherigen selbst Wiederaufgebauten Domizil(ehemaliges Café „Valentin“ am Paradeplatz) die letzte Tasse Kaffee ausgeschenkt. Noch in der Nacht wurden die Chippendale-Möbel in seine neuen Räume in O 4, 1112 gebracht und ehe die letzten Gäste der offiziellen Eröffnungs- feier mit dem abschließenden Kaffee ver- Der echte a Knirps von* sorgt waren, hatten die ersten Stammgäste bereits die ihnen genehme Sitzeckchen aus- kindig gemacht. Eine größere Freude hätten sie dem Ehepaar Neuer kaum machen kön- nen, das sich besondere Mühe gegeben hat, es seinen Gästen auch hier weder an Be- quemlichkeit, noch an zuvorkommender Be- dienung mangeln zu lassen. Zu den auf neue Art in alter Weise gemütlich und behaglich ausgestatteten Räumen mit Ladenverkauf trägt die allseits gerühmte eigene Kondito- rei bei, dem Haus auch in Zukunft regen Zuspruch zu gewährleisten. Sto Kammerspielkreis in der dritten Saison Theaterspiel aus Idealismus/ Alte und kranke Menschen werden erfreut Im dritten Jahr hat nun der„Kleine Kam- merspielkreis Mannheim“ die Räder seines Thespiskarren geschmiert. Es handelt sich um ein vierköpfiges Ensemble von jungen Schau- spielern, die eine lobenswerte Idee verwirk- licht haben, nämlich nur vor solchem Publi- kum zu spielen, das daran gehindert ist, öfkentliche Theateraufführungen zu besuchen. So machen sie ihre Runde und gastieren in Altersheimen, Krankenhäusern und Straf- anstalten, agieren für ein Vergelt's-Gott und werden beim zweiten Auftreten am selben Ort mit Freude erwartet. Das Repertoire be- schränkt sich auf Stücke, die mit einem Ensemble von diesem Umfang zu bewältigen sind. So hat der Kleine Kammerspielkreis bereits das beliebte„Apostelspiel“ von Max Mell aufgeführt und sich für die jetzige Spiel- zeit mit der Einstudierung von zwei Tsche- chowW-Einaktern gerüstet. Seine Theater- statistik weist in der ersten Spielzeit vier, in der zweiten 28 Vorstellungen auf, und für die nun angelaufene dritte liegt bereits eine be- trächtliche Anzahl von Terminabschlüssen vor. Der erste Theaterabend dieser Saison fand im Mannheimer Caritasheim„Maria Frieden“ statt. Man spielte auf einer vorhanglosen Podiumbühne im Saal des Heims Anton Tschechow Possen„Der Bär“ und„Ein Hei- ratsantragé, spielte sie mit Laune vor einem Publikum, wie man es sich dankbarer nicht Vorstellen kann. Spielleiter Bernd Falken Stein(zugleich Schauspieler), Helene Herbst, Claus-Egbert Schieker und Edwin Strecker trafen den Ton, der über die Rampe springt und herzhaftes Lachen auslöst. Schließlich tat die Thèeaterwirksamkeit der beiden Stücke, in denen ein Weiber feind und eine Männerfein- din ihre Prinzipien über den Haufen werfen und ein Heiratsantrag vor lauter Zank und Streit der beiden Eheaspiranten kaum zu- standekommen will, das ihre,„Zwischenakts- musik“ aus Dvorak- Sonaten spielten Eleonore Godeck-Fuchs und einer ihrer Violinschüler. Der Beifall für alle Beteiligten war herzlich und schien zum Wiederkommen einzuladen. mann Mit den Augen des Malers bei der Maler fachschaft „Stilgeschichte mit den Augen des Malers“ betrachtete die Malerfachschaft dieser Tage im Nebenzimmer des Folpinghauses. Die einzelnen Kunstepochen vom Altertum bis zur Gotik erläuterte Studienassessor Henk, der das umfangreiche Themengebiet durch Viele Lichtbilder verständlich machte. Der Abend sollte vor allem bestätigen, daß viele Arbeiten heutiger Handwerker auch schon in früheren Zeiten verrichtet wur- den. Auch damals bestand die Tätigkeit der Maler in werterhaltender und gestalterischer Arbeit. Um diesen Kern des Themas augen- fällig herauszuschälen, blieb Studienassessor Henk jedoch nicht genügend Zeit, weil er in seinem Vortrag durch geschichtliche Daten und Zusammenhänge die einzelnen Kunst- epochen, ihre Entstehung und ihre markan- ten Merkmale ausführlich erläuterte, aber das eigentliche Fachgebiet der Maler nur kurz streifte, Er erklärte jedoch, daß diesem Abend einige weitere folgen sollen. Die Maler kön- nen also hoffen, bei einem der nächsten Vor- träge etwas mehr über ihre Vorgänger und ihre Werke zu erfahren. Fürs erste mußten sie sich mit dem begnügen, was sie aus der Ornamentik vergangener Stilepochen an An- regungen für eigene Arbeiten entnehmen konnten. Daß dies nicht wenig gewesen sein konnte, bewies der freundliche Beifall, der dem Referenten zuteil wurde. Sto Weitere Lokalnachrichten Seite 7 8. VA 7 oder in der Zwilli im üblichen 1/2 Pfund-Würfel Velva ist in allen Bestandteilen pasteurisiert und garantiert frisch bei Ihrem Kaufmann erhältlich. Schwelzer Ruchbrot praktischen ngspackung. e Als noch wandernde Bäàcergesellen den Rhein hinauſgogen, da hielt mancher auch„drüben“ bei den ehrbaren Meistern in der Schweiz um Arbeit an. So kommt es, daß bei uns viele Arten Schweizer Brot nach überlieferten Original- rezepten gebacken werden, wie das schnecken- förmige St. Galler Brot oder das hier abgebildete herzhafte Schweizer Ruchbrot mit der appetitlich aufgebrochenen Kruste. dd Das tägliche Brot mit frischer Velva genießen Zu allem Kräftigen und Deſtigen gehört Velva, die Delikateſ-Marga- rine mit dem herzhaft naturfrischen Geschmack. Sie ist so recht für Men- schen geschaffen, die sich den Sinn für die ursprünglichen, echten Genüsse bewahrt haben. Nur einmal probie- ren: Velva ist„zum Anbeißen“ frisch! Kraft's Velva extra für's Brot en. 2 2—. 8. red an 8 17 29. 222. „e.. rende sad nne da elster selbst Cafe Tasse Nacht Seine d ehe gs ver- gäste aus- ätten kön- hat, Be- Be- neue glich Kauf dito- egen Sto ut more lüler. lich den. nann lers“ Tage Die bis lenk, Urch igen, Tker Wur- der cher gen- 880 er in aten mst- kan- aber Kurz bend kön- Vor- ten der An- men Sein der Sto — Nr. 274/ Freitag, 28. November 1958 3 MANNHEIM Sefte 7 383 Evangelischer Hochschultag: Die Kirche muß den Vorstoß in die Technik wagen Oberkirchenrat Dr. Heidland und Dekan Schmidt sprachen vor Mannheimer Studenten Mit einem Hochschultag hat die Evange- lische Studentengemeinde Mannheim auf ihre Arbeit aufmerksam gemacht. Er umfaßte eine Reihe von Veranstaltungen öffentlicher und interner Art. Eingeleitet wurde der Hoch- schultag durch einen Gottesdienst in der Konkordienkirche, den Dekan Schmidt hielt. Zu einem Vortrag über„Glaube und Wissen“ war der Heidelberger Theologe Prof. Dr. Hans Frhr. von Campenhausen gehommen. SENOO SSI auch Filter I N d 4. .,, Das anspruchsvolle Thema erwies sich als höchst aktuell; ist es doch gerade das Problem der Verbindlichkeit des Wissens für das Le- ben, das den Studenten bewegt. Der Mensch fragt nach Zusammenhängen, nach dem Sinn, nach dem Ganzen der Welt und nach Gott. Gerade hier versagt die Wis- senschaft im engeren Sinn ihren Dienst. Ganz besonders deutlich ist das bei der Got- tesfrage. Denn Gott ist— allen Versuchen aus älterer Zeit zum Trotz— weder experi- mentell noch logisch nachzuweisen, sagte Campenhausen.* „Wie kommt es nun zum Glauben?“, war die dritte Frage des Referats. Jedenfalls nicht durch den willkürlichen und jederzeit mög- lichen Entschluß des Menschen. Dieser Ent- schluß ist Antwort auf Gottes Offenbarung. Zu dieser Antwort weiß sich der gefordert, dem sie in seinem Leben begegnet ist. Praktischen Fragen wandte sich der Vor- trag von Oberkirchenrat Dr. Heidland unter dem Thema„Der Dienst der Kirche in der technisierten Welt“ zu. Der Referent skiz- zierte zunächst die Situation der gegen- wärtigen Arbeitswelt, die durch die Trennung der Lebensbereiche[Familie und Arbeit Beruf) gekennzeichnet ist. Die Scheidung der Bereiche ist darüber hinaus noch durch die Art der Arbeit radikalisiert: Spezialisierung, Fließbandarbeit, Teilautomatisierung. Der Kirche fällt die Aufgabe zu, sich auf diese Situation einzustellen. Die Orts- und Wohn- gemeinde vermag den Berufstätigen vielfach nicht mehr zu erreichen. Daraus ergibt sich die Forderung einer Umstellung kirchlicher Arbeit. Für die industrielle Arbeitswelt gilt, was von der christlichen Botschaft her für das Leben des Menschen immer gegolten hat. Die Begründung für die neue Aufgabe der Kirche sah Dr. Heidland auch darin, daß das Evangelium dem ganzen Menschen das Heil bringt und daß es— nach Jesu Befehl— in alle Welt hinausgetragen werden will. Die Kirche hat darum Recht und Pflicht, die Welt der Arbeit mitzugestalten und da zu helfen, o ihre Hilfe am Platz ist. Was die Kirche dafür bisher getan hat, ist vergleichsweise noch wenig. Immerhin sind einige höchst bedeutungsvolle Ansätze dank- Ohne Geld und Ware bar zu verzeichnen. Dr. Heidland wies auf die Arbeit der Industriepfarrer in den Groß- städten Badens hin, machte auf die Arbeit des Männerwerks aufmerksam und die der Evangelischen Akademie in Herrenalb. Letz- tere hat sich bewährt als Begegnungsstätte der Sozialpartner. Bedeutungsvoll sei ferner die Zusammenarbeit mit der Gewerkschaft und die Bildung von christlichen Kreisen in den Betrieben. Ob es gelingt, den Menschen auch an sei- nem Arbeitsplatz anzusprechen, ist freilich im Grunde keine Frage der Organisation; das hängt— so sagte Dr. Heidland— von der Bereitschaft der einzelnen Christen ab, mit dem Pfarrer zusammen den Vorstoß in die technisierte Welt zu wagen. 0 Lehrlinge tun als ob Zehnjährige Scheinfirma„Diesel- Benz AG.“ stellt in den MWM aus „Bei Tag Lehrling— am Abend Chef“ ist die Devise der kaufmännischen und tech- nischen Lehrlinge der Mannheimer Motoren- Werke. Jeder Mittwochnachmittag gehört ihrer eigenen Firma, der„Diesel-Benz AG“, eines ordentlich im Hamburger Handels- register der bundesdeutschen„Scheinfirmen“ eingetragenen Unternehmens. Zu welcher Blüte und zu welchen Erträgen sie die am 29. März nächsten Jahres zehn Jahre beste- hende Firma führten, soll eine Ausstellung dokumentieren, die am Samstag um 10.30 Uhr in der Werkskantine der MWM feier- lich eröffnet wird umd von 14 bis 18 Uhr des gleichen Tages(10 bis 17 Uhr am Sonntag) kür interessierte Besucher geöffnet ist. Eine mit der Ausstellung verbundene Filmvor- führung„Besuch bei MWM. beginnt am Samstag um 16 Uhr und am Sonntag um 11 und um 15 Uhr.) Die Großbetriebe gliedern sich immer mehr auf, sie automatisieren und elektroni- sieren ihren Arbeitsprozeß, und in den meisten Fällen wird die inner betriebliche Organisation völlig umgestaltet. Um dennoch einen Qualifizierten Nachwuchs heranbilden zu können, müssen neue Wege beschritten werden. Ein fundiertes betriebliches Allge- meinwissen sollen die„Scheinfirmen“ ver- mitteln, die ihren Mitarbeitern alle Zusam- menhänge der hohen Schule des Kauf- manns“ klar zumachen versuchen. Auswandererbetreuung bei der Seereise „Transocean“ besprach mit Reisebüros Vorteile und Notwendigkeiten Bei Fahrten über den Nordatlantik nach Kanada und den Vereinigten Staaten profi- tieren die Auswanderer an der Seereise. Im gleichen Maß wie die Nordatlantikreise Sache der Fluggesellschaften wurde, nahmen auch die Passagierschifflinien sich des Sonder- schicksals der„Ozeanüberquerer in die neue Heimat“ an. Publizitätsmanager A. E. Graue ließ diese Ueberlegungen in kurzen Ausführungen an- klingen, die er für seine Gesellschaft„Trans- ocean“ Passagierdienst D. Oltmann& Co,, Bremen, vor Vertretern südwestdeutscher Reisebüros machte. Die„Transocean“ ver- tritt in Deutschland zwei Linien, die im Lauf des Jahres 1959 35 Amerikafahrten von Bre- merhaven aus antreten: Die„Greek Line“ und„Transocean“ vertreten ab 1. Februar 1959 die„Schwedische Amerika-Linie“. Die Auswandererbedeutung der Gesellschaft wird abgerundet durch ihre dritte Vertretung: Die italienische„Cogedar Line“ fährt mit zwei Schiffen ab Bremerhaven und Genua regel- mäßig nach Australien. Die„Transocean“ wendet sich alljährlich an ihre binnenländischen Vertretungen, die Passageabteilungen der Reisebüros. Dabei Seht es ihr nicht so sehr darum, im großen Nebeneinander die Bedeutung der Passa- gierschiff-Linien neben den Fluggesellschaf- ten in Erinnerung zu bringen. Im Vorder- grund steht die Beratung für die Auswan- dererverschiffung, der sich die Seereise wie gesagt wurde— geradezu anbietet. Ge- genüber der touristischen Seereise stellt die Auswandererbetreuung an den„Kunden- dienst“ des Reisebüros besondere Anforde- rungen. In Händen der Passagegesellschaft ruht ein Teil der Verantwortung dafür, daß den Neusiedlern in der neuen Heimat keine Versäumnisse nachzuweisen sind. Man hörte in der Diskussion— auch zu einem Sonder- referat John Classens von der kanadischen Botschaft in Köln— deuflich, wie vertraut den Reiseberatern Probleme wie Impfschein- zwang, Verpflichtung zum Eisenhahnfahr- kartenkauf bis zum Endbestimmungsort oder Organisationsnotwendigkeit bei der Einschif- kung sind. „Transocean“-Arno Görlitz ergänzte auf diesem Gebiet noch die Ausführungen der anderen Referenten. Der Laie vernahm In- teressantes über die Technik der Seereise- buchung und wurde überzeugt, daß die Reise- büros und Passagierdienste sich um das Wohlergehen ihrer Kundschaft nicht erst an Bord bemühen. Wie es dort aussieht, wurden zwei Farbfilme vorgeführt, zwischen die ein Filmbericht über Kanada gestellt war. bum Scheinfirmen simd zu ausgesprochenen Lehrzwecken errichtete Institutionen. Sie sollen Spiegelbild eines richtigen Unter- nehmens sein. Vor allem sollen sie die Lük- ken der praktischen Ausbildung ausfüllen, an ein selbständiges Arbeiten gewöhnen und den Lehrling mit dem vertraut machen, was ihm in den einzelnen Abteilungen des Unternehmens nicht gezeigt wird. Er be- kommt so ein Verständnis für das gesamte Betriebsgeschehen, was letzten Endes dem Betrieb wieder zugute kommt. Alle Arbeitsvorgänge werden in der Scheinfirma nur durchgespielt: Ohne Geld und Ware tun die„Chefs“ und ihre Mit- arbeiter„so als ob“. Sie müssen sich aber auf Prozesse und Kritik ihrer Partner ge- faßt machen, denn an dem über die deut- schen Grenzen hinausreichenden Spiel simd hunderte gleicher Unternehmen 7 to Frau Ida Bec 40 Jahre im Schuldienst Dieser Tage feierte die Direktorin der Haus wirtschaftlichen Berufsschule und der Einjährigen Haushaltungsschule Mannheim, Frau Ida Beck, ihr 40jähriges Dienstjubi- laäum. Frau Beck ist seit 1923 in Mannheim tätig. Die außergewöhnlich tüchtige und viel- seitige, bei Kolleginnen und Schülerinnen gleichermaßen beliebte Lehrerin, wirkte unter anderem an der Fortbildungs- und Mädchenberufsschule, an der Zweijährigen Hausfrauenschule, der Frauenfachschule, bis sie Ostern 1956 mit der Leitung der Haus- wirtschaftlichen Berufschule betraut wurde. Hier ist es ihr besonderes Anliegen, dafür zu sorgen, daß die Schülerinnen der ihr unterstellten Schulen, der Berufsschule und der Einjährigen Haushaltungsschule, die bestmögliche Ausbildung für ihren späteren Beruf als Bürgerin, Hausfrau und Mutter erhalten. Was hier in der Stille jahraus, jahrein geleistet wird, zeigt eine Ausstel- lung, die am 29. November eröffnet wird. 0 Kasperle begeisterte kleine Zuschauer Weihnachtsmärchen des„Kurpfalz“ Theaters im Musensaal Die kleinen Zuschauer waren meist„fröh- der Elfen- und Waldmusik von Edward Grieg lich rot“ angezogen(wie ein Mädchen gut be- obachtete), und nahmen freudig und erwar- tungsvoll ihre Plätze ein. Den verlorenen Himmelsschlüssel“ erwarteten sie, ein Mär- chen von Ruth Raaf, einstudiert vom Märchen- theater„Kurpfalz“. Schnell waren sie von den verheißungsvollen Reden Fridolins und den frechen Späßen Kasperles gefangen. Kas- perle im Himmel, der Petrus und den dicken Zuckerbäcker zur Verzweiflung bringt, Kas- perle auf der Erde, der mit den beiden Hem- denmätzen Grete und Liese den verlorenen Himmelsschlüssel aus den Hexenklauen der bösen Alten zurückerobert— gut hat er seine Sache gemacht! Die beiden Mädchen, die ihm treu zur Seite stehen, erwarben sich auch sehr schnell die Sympathien des eifrigen Publi- kums. Es ist gut, einmal unter Kindern zu sit- zen; sie rennen zwar zwischendurch hinaus, Schokolade holen, aber sie sind viel mehr bei der Sache, als mancher todernste„große“ Theaterbesucher. Das Zwiegespräch mit Fridolin(der das Geschaute immer unauffällig mit ihnen re- kapitulierte) und mit dem geliebten Kasperle ließ die Augen leuchten und die Wangen glü- hen. Was die Mamis und Omis mehr ange- sprochen haben dürfte, waren die reizenden Tänze der kleinen Puppen aus dem Knusper- häuschen, die Wichtelmännchen-Kobolzschie- Berei und das wiegende Blumennicken. Nach Machen im Musensaal: Suche nach dem Himmelsschlüssel Bild: Steiger zeigten die kleinen Ballettratten reizende Spitzentänze. Das Märchentheater„Kurpfalz“ hat seinen kleinen Zuschauern(den großen hoffentlich auch) viel Freude bereitet und hat sie vor al- lem ganz sacht in die richtige Vorweihnachts- stimmung hineinversetzt. J. B. Iermine TV„Die Naturfreunde“: 28. November, 19.30 Uhr, Gewerkschaftshaus, Monatsversammlung mit Farblichtbäldervortrag von H. Pfau,„Er- lebnisse auf den Canarischen Inseln“. DAG Gruppe der weiblichen Angestellten: 28. November, 19 Uhr, DAG-Haus, L 13, 9, Vor- trag von Frau R. M. Franz, Wien,„Mehr Schaden im Leben jeder Frau“. Bundesluftschutzverband: 28. November, N 7, 1315(Kolumbushaus), Grundlehrgang 2. Abend, „Orgamisation des zivilen Luftschutzes und Führung im Luftschutzort“; Anmeldemöglich- keit für neue Teilnehmer. MTG 1899: 28. November, 20 Uhr.„Kanzler- eck“, S 6, Hauptversammlung. Abendakademie- Veranstaltungen am 28. No- vember: Kunsthalle, 20 Uhr, Vortrag von Giselher Wirsing,„Vorderer Orient— Schau- platz bedeutsamer politischer Ereignisse“; E 2, 1, 19.30 Uhr, Fotografieren I. Mannheimer Foto-Bund: 28. November. 20 Uhr,„Dorfschänke“, O 4, Vergrößerungen, Foto- Montage Reproduktion. Sportgemeinschaft Mannheim: 29. November, Saal des Bonifatiushauses, Friedrich-Ebert- Straße, Herbstball aller Abteilungen. Arbeits gemeinschaft der Wehrdienstver- weigerer: 28. November, 18 bis 20 Uhr, Sickin- gerschule, U 2, Beratungsstunde. Vereinigte Lands mannschaften Mitteldeutsch- lands— Kreisvereinigung Mannheim: 28. No- vember, 18 bis 19.30 Uhr, Rathaus E 5, Zim- mer 5, Sprechstunde für Mitteldeutsche. Spielvereinigung 07: 28. November, 20 Uhr, Clubhaus, Filmabend— Fußball-Lehrfilm und Filmvortrag von H. Freund Interlanguage-Club Mannheim-Ludwigshafen: 28. November, 20 Uhr,„Morgenröte“, S 6, 26, Kopversationsabend(für alle Sprachen). unter Abend der Firma BBC am 28. No- vember. 19.30 Uhr im Musensaal. Lichttechnische Gesellschaft: 28. November, 17.30 Uhr, Aula der Ingenieurschule, Speyerer Str. 2, Lichtbildervortrag von Dipl. Ing. W. Ott, „Beleuchtungsanlagen in Kirchen“. Fotografische Gesellschaft: 28. November, 20 Uhr, Kolpinghaus, R 7, 4-11(Nebenzimmer), Vereinsabend; es werden die besten Bilder aus dem Wettbewerb„Binnenschiffahrt“ festge- stellt und prämiiert. Wir gratulieren! Hermann Huber, Mann- heim. Erlenstraße 60, wird 65 Jahre alt. Else Keller, Mannheim, Friedrichsring 16, begeht den 73. Anna Karcher, Manmnheim-Neuberms- heim, Refterweg 13, den 75., Luise Wänger, Mannheim, Waldhofstraße 6(früher Meer- wiesenstraßge 3), ebenfalls den 75. Geburtstag. Ida Flick, Mannheim, Krappmühlstraße 9, voll- endet das 78. Karl Binder, Mannheim, Albert- Schweitzer-Haus. L 2, 11-13, das 85. Lebensjahr. Kar! Specht, Mannheim, Augartenstraße 93, kann auf eine 40jährige Tätigkeit bei Firma Josef Vögele AG, Mannheim, zurückblicken. 2 Jestwetter Ford ladt Sie im Herbst zur Probefahrt ein, denn gerade jetzt beweist der Taunus 17 M überzeugend, welche überlege nen Fahreigenschaften er besitzt: sicher zieht er durch regen: nasse Kurven— holpriges Pflaster und böiger Seitenwind machen ihm nichts aus. Dabei finden Sie diese hohen Qualitaten in einem Wagen der Mittelklasse— in einem Wagen, dessen niedrige Kosten Sie angenehm überraschen, wenn Sie nach der Probefahrt das Lenkrad mit dem Rechenstift vertauschen. Die Qualität des Taunus 17 M garantiert seine Werthe; ständigkeit- und er ist überzeugend wirtschaftlich bei hervor- ragender Leistung. Ob Sie Ihre Wahl durch eine herbstliche Probefahrt, ob Sie lhre Wahl mit dem Rechenstift treffen Sie treffen auf einen zuverlässigen Taunus 17 M Ein Vorschlag: Fahren Sie diesen Wagen einmal mit automatischer Kupplung Name und Anschrift: An die Ford- Werle AG, Köln ich eine unverbindliche Probefahrt machen? Diesen Wagen möchte ich kennenlernen. Wann kann Seite 8 MORGEN N Freitag, 28. November 1958/ Nr. 27⁴ 5 Für die überaus herzliche Anteilnahme sowie die zahl- reichen Kranz- und Blumen- spenden beim Heimgang un- seres lieben Entschlafenen, Herrn Jakob Böhmer sagen wir unseren innigsten Dank. Gott der Herr über Leben und Tod hat unseren lieben Bruder, Schwager und Onkel, Herrn Dr. Gustav Funke früher Oberarzt an den Städt. Krankenanstalten Oberfeldarzt im 2. Weltkrieg nach langem schwerem Leiden, versehen mit den Tröstungen unserer heil. Religion, in die Ewigkeit abberufen. Besonderen Dank den Nie- derbronner Schwestern für ihre so selbstlose und liebe- volle Pflege. Mannheim, 28. Nov. 1958 K 4, 18 Im Namen der Hinterbliebenen: Wir bitten, seiner im Gebete zu gedenken. der neuesten und preiswördigen N hal- Wasch 11 * 12 Waschbüfetis mit Wäscheschleudern Haushalt-Bügelmaschinen„Bügelboy“ von Freitag, 28. II. miß Semstag, 29. 11. 58 Lauda/ Baden, den 27. November 1958 Pfarrstraße 13 Elise Böhmer In tiefer Trauer: Geschwister Funke Beerdigung am Sonntag, 30. November um 14.00 Uhr vom Trauerhause Lauda aus. 5 Fdmilien-Aneigen g Fachliche Beratung- Bezogsquellennachweis: ID„VWMæ= von bielen gelesen E I II E 2 N KC e 5 Abteilung Hausbalwaschmaschinen— Großhande Tel. 4 33 66 TOD EsS- Am 25. November 1958 verschied nach langer schwerer Krankheit der Geschäftsführer unserer Verkaufsstelle Mannheim, /O 5, 19 8 A N 2 E 1 G E N Alfred Fischer.. 4 Montag Ausgabe im Alter von 60 Jahren. 8 4 Wir betrauern tief den Verlust dieses von allen geachteten Mitarbeiters, 5 der 23 Jahre lang an verantwortungsvoller Stelle im Dienste unseres Mannheimer Morgen Unternehmens stand. An sein Wirken und seine vorbildliche Haltung nehmen wir am Sonn- werden wir uns immer dankbar erinnern. tag bis 18.00 Uhr Vorstand, Betriebsrat und Belegschaft der e vs eigener Fabrik Hösld Gualltal- Zu Hleürigsten Preisen nun Ell Aktiengesellschaft Sitte enden Sie zich an Karisruhe- Forst- darmstadt Heidelberg Die Beerdigung findet am Freitag, dem 28. November, um 11.00 Uhr im Haupt- 1 5 den Pförtner im Rück- Teilz Ahlun U friedhof Mannheim statt. gebäude des Verlags am 8 Marktplatz. Gefahr fürs Hadar! Desholb deli den ersten Anzeichen(Schuppen U. Ausfall) zut miktoskopischen Hootuntetsuchung (3. OM) gorch Herrn Schnelgdet persönlich Herr Alfred Fischer 22. 6. 98 25. 11. 58 Nach kurzem schwerem Leiden verstarb am 27. No- 83 vember 1958 unser lieber Vater, Schwiegervater, 5 eee f Opa, Urgroßvater und Schwager, Herr Der Lebenskreis meines lieben Mannes, unseres guten welhnachtsgeschenk: 75 Sprechstunden ſeden Mittwoch von 9 bis 13 Vaters und Großvaters hat sich geschlossen. g 9g 14 bis 18 50 Uhr f Badewannen e . 5 1 l Georg SchHNkEloER& SoHN, Monnhelm, M 1, 7 . f 1 2 Hermann Moll Mannheim, den 25. November 1958 6 ezjnhrige Tatigkeit feleton 2 10 38 im Alter von fast 69 Jahren. Instiller Trauer: i Warmwasserbexeiter N 5 158 i. Frau Leni Fischer geb, Kaufmann Waschbecken Mannheim, den 28. November 1958 5 Erwin Fischer und Frau i 1 Spültische T 6, 30 4 8 Gundula geb. Conrad Ausstattungsgegenstände In tiefer Aue sz 5 mit Klein-Petra Ein Besuch unserer A f 1 Manf Fisch lungsräume lohnt sich immer! Familie Fritz Keck 1 e acer Auf Wunsch Teilzahlung Familie Hermann Moll ir. Beerdigung: Freitag, 26. Nov., 11.00 Uhr Hauptfriedhof Mhm. 3 a und Angehörige Von Beileidsbesuchen bitten wWir Abstand nehmen zu wollen. Frank& Schandin 2% Nobatt 5 0 Sanitäre Anlagen Vahstattstr. 43 Tel. 4 26 37 Beerdigung: Samstag, 29. November, 9.00 Uhr im Haupt- Friedhof Mannheim. Für die herzliche Anteilnahme sowie für die zahlreichen Kranz- und Blumenspenden beim Heimgang unserer lieben Entschla- tenen, Frau Martha Metzelthin wwe. Anzeigen- 1 sagen wir hiermit allen unseren innigen Dank. Annahmestellen: raspeln Wir danken besonders Herrn Pfarrer Staudt von der Friedens- Kirche für seinen Trost und Schwester Sannchen für die liebe- Velle Pflege Hier können Sie Anzeigen 20 8 nur fein 500 9 Mannheim, den 28. November 1958 Originol-Jarifpreisen aufgeben. Seckenheimer Straße 59 Erwin Metzelthin und alle Angehörigen feudenheim: Frau Wöhler, Hauptstraße 69(Schorpp- Filiale Nach langem schwerem Leiden verstarb mein lieber Mann, unser guter Vater, Schwiegervater, Opa, Schwa- ger und Onkel, Herr Peter Schreck im Alter von 72 Jahren. Mannheim, den 26. November 1958 E i fnodrichs feld: Volontin nig, 1 Mandeln Hagenquer Straße 22 Elsa Schreck geb. Köllner Kinder und Anverwandte. f 8 5 b Heidelberg: 0 prima süße 100 88 Feuerbestattung: Samstag, 29. Nov., 10.30 Uhr im Krematorium E Heidelberger Tageblait 8 Hauptfriedhof Mannheim. Hauptstraße 45 Käfertal: Jakob Geiger, Am Heltepunkt Käfertal- süd: Albert Blott, 1 71 8 ein 7 8 7 Von Dürkheimer Straße 11 g — Nach kurzer Krankheit verschied am 26. November 19583 unsere gute Mutter, Schwiegermutter, Großmutter, Urgroßmutter und 1 Lompertheim: Emrich& Lindner, a0 4 2 3 Kalserstroße 19 5 4 Katharina Pfau 44 belegt Alge. geb. Neuland Ludwigshafen: Geschäftsstelle N aus neuer Ernte versehen mit den heil. Sterbesakramenten, im 37. Lebensjahre. Wanne mat Meß 9 100 Lenzenistseit ber 30 Jahren Amtsstraße 2, Tel. 6 27 68 1 8 Mh m. Käfertal, den 27. Noyember 1958 b 26 g in Mannheim als Fachmann bekannt 11 15 P 7, 20-22— UVA-Pussuge 9 1 Hens Schmieg, Ladenburg, Sievertstraßge 3 7 Ittronut KkOο 2 92 5 5 0 7 0 5 fuockarov: f. Groß Vorm. Geppinget), 100 9— 90 orig. Bensdorp, 22.24% 5 0 Fischerstroße 03„ geh., dunkel, 789g. Ceil.-Bil. E 8 Neckarstadt: H. Portenkirchger, 5 Ouungent 92 Blockschokolade b 72 Gartenfeldsfraße 3— 0 Bestattungen in Mannheim 5 in stonntel 100-9- fl.. 1 Pepier- und Schreſbwaren In Stiller raus: Käthe Wedel geb. Pfau Im Namen aller Angehörigen Beerdigung: Samstag, 29. Nov., 10.00 Uhr im Friedhof Käfertal. Hauptfriedhof Herbinger, Rosa, Mittelstraße 46 5 Allgeier, August, Untermühlaustraße 132 Wörtche, Magdalena, Steubenstraße 65 Fischer, Alfred, Speyerer Straße 63. ff 1 N 100 4 0 I Rheingu: Lucio Durler, 0 reitag, 28. November 1958 2 I 5 Freitag, der Firmen Dänischer Tisch 21, Tel. 8 84 68 1 ff 4 Vorbestellungen nehmen uns. Filialen K R 0 N E N Sandhofen: Kirsch, Sandhofer Str. 323.323 N. schon letzt an Schriesheim: Georg Knäpple, Steinach, Tel. 319 Krematorium Nitzsche, Margaretha, Torwiesenstraße 6 schœeffler„ VO N 477. R K Kattowitzer 10 18 Schöngu-NMord: Wilh. Gatiner, Noròpfeil Ortelsburger Straße 6 Seckenheim: Wilhelm Hartmann, Friedhof Käfertal Schmitt, Frieda, Schwalbenstraße 28. Baumann, Johann, Poststraße 21. Friedhof Feudenheim Biedermann, Susanna, Waldhof, Hainbuchenweg 44 f nd viele e 8 8 8 0 Friedhof Friedrichsfeld e eben dect a eee f—. Romanski, Irene, Friedrichsfelder Eck 7 1400 Waldhof: A. Heim, Oppauer Straße 28 ee 3 25 17— lecfeſdsraße 31 b. 99— eng ee eppfich- dger straße 12, Seindhofen: Schönquer Straße 7, Neckarau: Mitgeteilt von der Friedhofverwaltung der stadt Mannheim Loisenstraße 38, Lindenhof: Meerfeldstraße 53, Schöngv: Mannhei(Freßgasse Tel. 2 33 12. 3, Sunne e n 225 Qu 5, 24 0 5 Senn ese N M Memelerstraße 5, Feudenheim: Hauptstraße IJ Zahlungserleichtetung dulch kundenkleditbank, WEN ORG EN 12 3 1 17 enen Fe ease 889 ELT 27 een 11 n 3 18 6555 Nr. 27/ Freitag, 28. November 1958 ———— MORGEN Ein Tiefpunkt den jeder kennt und förchtet, ist der Schmerz. Kopfweh, Frauen- schmerzen, Rheuma beeinträchti- en Schoffenskroff und Lebens- reude. Ein Lebenskünstler pflegt dann zu Melabon zu greifen. Mit wenig Wasser oder im Mund korz erweicht und mit viel Flös- sigkeit genommen, gleitet Melq- bon mühelos und Pefreit rasch und Wirksom vom Schmerz. Der Tiefpunkt wird öberwonden durch Melabon in der Kapsel. Als Verlobte grüßen: Ingeborg Walter Karl-Heinz Sommer Münster 1. W.-Saerbeck Marienstraße 16 Mhm.-Rheinau Neuhofer Str. 19, 29. Nov. 1958 * 1 5 — Famillen- Anregen II MN. bon bielen gelesen 5 Uhren M0 1.8 8808 jel. 22402 5 i a Schmu ele 0 N N 0 W f e a„ N N W. 1 8 N N von of 195 bis bh 90 HAuecg- schenken, denn:. E Besfitigen begeisterte Freunde seit Jahrrehnten 7 Jeder Kk AWFCO it seinen Preiswert Bekanntmachungen Bftentllche Erinnerung An die Zahlung folgender steuern und Abgaben wird erinnert: 1. Lohnsteuer nebst Kirchenlohnsteuer(ausgeschieden nach Rel.-Bek.) tür November 19586(Monatszahler) unter Abgabe einer Lohnsteuer- anmeldung fällig: 10. 12. 1938 2 Umsatzsteuer für November 1956(Monatszahler) unter Abgabe einer Voranmeldung fällig: 10, 12. 1958 . Einkommen- und Kirchensteuer-Vorauszahlung für das 4. Kalender- vierteljahr 1958 nach den zugestellten Bescheiden fällig: 10. 12. 1958 4. Körperschaftssteuer- Vorauszahlung für das 4. EKalendervierteljahr 1956 nach den zugestellten Bescheiden fällig: 10. 12. 1958 8. Abschluß- u. Vorauszahlungen auf Grund der zugestellten Bescheide. 6. Kraftfahrzeugsteuer Es wird darauf hingewiesen, daß die Steuerkarten vor Ablauf der Gültigkeitsdauer unaufgefordert zu erneuern sind. Ein Wechsel des bisherigen Steuerzeitraumes ist nur zulässig, wenn der Fahrzeug- alter dies spätestens einen Monat vor Beginn der Gültigkeitsdauer der neuen Steuerkarte beim Finanzamt beantragt hat. Es wird be- sonders darauf hingewiesen, daß die Steuerpflicht für ein Kraft- fahrzeug erst mit der ordnungsmäßigen Abmeldung des Fahrzeugs bei der Zulassungsstelle endet. Mit Einzelmahnung kann nicht gerechnet werden. Bel nicht recht- reltiger Zahlung müssen ab Fälligkeitstag Säumniszuschläge erhoben werden. Rückstände werden unter Berechnung der Säumniszuschläge, Gebühren und Kosten im Vollstreckungswege eingezogen. In Schreiben und bei unbarer Zahlung bitte stets Steuernummer bzw. Kraftfahrzeug- kennzeichen und Steuerart angeben. Brlefe, die Verrechnungsschecke enthalten, sind an die„Finanzkasse“ zu richten und können durch die Post Übersandt oder in den Hausbrief- kasten des Finanzamts eingeworfen werden. Buchungsaufträge zu Ver- rechnungsschecken und Briefumschläge hierzu werden am Schalter der Finanzkasse kostenlos abgegeben. Postscheck- und Landeszentralbank- uberwelsungsaufträge dürfen von den Finanzkassen nicht mehr als Zahlungsmittel e eee werden. 1e Finanz Amter Mannhelim- stadt Mannheim-Neckarstaut schwetzingen Weinheim Arbeitsvergabe Die Gemeinnuitzige Baugesellschaft Mannheim mbH. vergibt folgende Arbeiten: 1. Schreinerarbeiten(Speiseschränke) für Wohnhaus B 6, 7 2. Elektr. Installation und e eee für Wiederaufbau 8 5, Blo 1 ebotsvordrucke können— solange Vorrat reicht— bei der Geschäfts- telle der Gemeinnützigen Baugesellschaft, Mannheim, Max-Joseph- Straße 1, Auskunft, abgeholt werden, Mannheim, den 26. November 1958 Das Straßenbauamt Heidelberg vergibt die Lieferung und das Ver- setzen eines Geländers, entlang der Umgehungsstraße Eberbach, in elner Länge von 1000 lfd. m oder 50 t. Angebote können ab 1. Dezember zum Preise von 2,— DM beim Straßenbauamt abgeholt werden. Angebotsabgabe Freitag, 12. Dezember 1958, um 11 Uhr. Ein Eröffnungs- termin findet nicht statt. Heidelberg, den 26. November 1958 Il ür den Hikolaus- Jeller 4.75 1.— und wie immer 3% SPAR- Rabatt! Fesliches feingebdch in kg Schmuckpackung SPAR 5 dunle ſellermischuno 250.9 Cello: Beute PpOlSTERMGURBEI- SPEZIAIGESCHARFT-POILSTERMOBEL ea Entgegen Rommen wir Manen 1. Auf Ihrem Einkaufsbummel, denn— Wir ziehen in Kürze um vom Kaiserring 46 nach P 6, 3· 4 2. Durch unser Angebot im werkseigenen Polster mübel-Spezlapeschal Niedrige Preise— Auswahl— Qualität Gelegenheiten— Sonderangebote schärfste Kkolkolatlon sind qoch in den letzten lagen des Verkaufs im alten Geschäft unsere Devise. 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DM 9,29 2 Fl. OM 4. 90 SROSSTE EIERIIKGR- PRODUKTION OER WELT Zwangs versteigerung. Im Zwangsweg versteigert das Notariat am Don- nerstag, dem 22. Januar 1959, 14.30 Uhr, in seinen Diensträumen in Mannheim, Schloß, westl. Flügel, Zimmer 213, zum Zwecke der Auf- hebung der Erbengemeinschaft das Grundstück der Erbengemeinschaft zwischen: a) Clara Götz geb. Frommeld b) Helmut Frommeld Versteigerungen c) Manfred Frommeld d) Theresia Frommeld auf Gemarkung Mannheim. Die Versteigerungsanordnung wurde am 4. Juni 19886 im Grundbuch vermerkt. waren, sind spätestens in der Versteigerung vor der Aufforderung zum Bieten anzumelden und bel Widerspruch des Gläubigers glaubhaft zu machen; sie werden sonst im geringsten Gebot nicht und bei der Erlösverteilung erst nach dem Anspruch des Gläubigers und nach den übrigen Rechten berücksichtigt. Wer ein Recht hat, das der Versteige- rung des Grundstücks oder des nach 5 55 Zvd mithaftenden Zubehörs entgegensteht, wird aufgefordert, vor der Ertellung des Zuschlags die Aufhebung oder einstweilige Einstellung des Verfahrens herbeizu- kühren, widrigenfalls für das Recht der Versteigerungserlös an die Stelle des versteigerten Gegenstandes tritt. Die Nachweise über das Grundstück samt Schätzung kann jedermann einsehen. Der Wert des Grundstücks wird gemäß 5 74a ZG auf 52 200,— DM festgesetzt. Es ist zweckmäßig, schon zwei Wochen vor dem Termin eine genaue Berechnung der Ansprüche an Kapital, Zinsen und Kosten der Kun- digung und der die Befriedigung aus dem Grundstück bezweckenden Rechte, die zur selben Zeit noch nicht im Grundbuch eingetragen Fundsachen- Versteigerung Am Montag, dem 1. Dezember 1958, werden ab 9 Uhr im Saale des Restaurants„Zähringer Löwen“, Mannheim, Schwetzin- ger Str. 103-107, die im Bereich der Verkehrsbetriebe Mann- heim und Ludwigshafen in der Zeit vom 1. 1. bis 30. 6. 1957 ge- kundenen und nicht abgeholten Gegenstände öffentlich ver- steigert. Städt Verkehrsbetriebe Mannheim u. Ludwigshafen Rechtsverfolgung unter Angabe des beanspruchten Ranges dem No- tariat einzureichen. Grundstückbeschrieb: Grundbuch Mannheim, Band 488, Blatt 17. Lgb. Nr. 5378 f: 2 Ar 42 am Hofreite mit Gebzuden, Stadtteil Lindenhof, Windeckstraße Nr. 35-37, Lindenhofstraße Nr. 78a. Schätzwert: 52 000,— DM; Zubehör:—. Mannheim, den 20. November 1958 l Notariat v als Vollstreckungsgericht. Zwangs versteigerung. Im Zwangsweg versteigert das Notariat am Mitt- woch, dem 21. Januar 1959, 14.30 Uhr, in seinen Diensträumen in Mann- heim, Schloß, Westl, Flügel, Zimmer 213, das Grundstück des Alfred Otto, Schlosser in Dudenhofen, auf Gemarkung Mannheim. Die Versteigerungsanordnung wurde am 12. September 1958 im Grund- buch vermerkt. Rechte, die zur selben Zeit noch nicht im Grundbuch eingetragen waren, sind spätestens in der Versteigerung vor der Aufforderung zum Bieten anzumelden und bei Widerspruch des Gläubigers glaubhaft zu machen; sie werden sonst im geringsten Gebot nicht und bei der Erlösverteilung erst nach dem Anspruch des Gläubigers und nach den übrigen Rechten berücksichtigt. Wer ein Recht hat, das der Versteige- rung des Grundstücks oder des nach 5 55 Zyd mithaftenden Zubehörs entgegensteht, wird aufgefordert, vor der Erteilung des Zuschlags die Aufhebung oder einstweilige Einstellung des Verfahrens herbeizu- führen, widrigenfalls für das Recht der Versteigerungserlös an die Stelle des versteigerten Gegenstandes tritt. Die Nachweise über das Grundstück samt Schätzung kann jedermann einsehen. Der Wert des Grundstücks wird gemäß 5 74a ZvG auf 66 000,— DM festgesetzt. Es ist zweckmäßig, schon zwei Wochen vor dem Termin eine genaue Berechnung der Ansprüche an Kapital, Zinsen und Kosten der Kün- digung und der die Befriedigung aus dem Grundstück bezweckenden Rechtsverfolgung unter Angabe des beanspruchten Ranges dem No- tariat einzureichen. Grundstückbeschrieb: Grundbuch von Mannheim, Band 399, Blatt 39. Lab. Nr. 5631/12: 3 Ar 30 qm Hofreite mit Gebäuden, Stadtteil Lindenhof, Drachenfelsstraße 11. Schätzwert: 86 000, DM; Zubehör: 3 Badezimmer- Einrichtungen à 250.— DM= 750, DM. Mannheim, den 20. November 1958 Notariat V als vollstreckungsgericht. Deutsche Mark enbutter mocht's 4 Aürüberz e Lebkuchen rrogend in Qualität e Seng Gems 1 großes prachtvolles Postpaket mit ober 6½ Pfund Inbolt: I große Sechseck · Pack. feine Runde gemischt,] Pock. feine Ho- selnuß-Lebk., I Pack., feine gemandelte und Dessert-Lebk., I Peck, feine Punsch und Melange llebb.,! 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Mit 140 Mark pro Flasche wurde en zweiten Tag der Trierer Jubiläumsver- Steigerung, eine„‚Wehlener Zeltinger Son- nenuhr Trockenbeerauslese“ aus dem Jahre 1949(Weingut Johann Josef Prüm) als der nach Mitteilung des Versteigerers teuerste deutsche Wein, der je in einer inländischen Weinversteigerung den Zuschlag erhielt, er- Steigert. Das Fuder dieses Weines(1350 Flaschen) würde, den Flaschenweinpreis zu Grunde gelegt, 189 000 Mark kosten. Bei der im Moselgebiet üblichen Kalkulation von 150 Prozent wird dieser Wein mit 350 Mark uf den Weinkarten in den Restaurants Stehen. Insgesamt wurden 78 Fuder und 650 Flaschen Moselwein mit einem Erlös von 724 360 Mark versteigert. Nur vier Fuder erhielten kein oder ein so niedriges Angebot, daß der Zuschlag verweigert wurde. Durch- Schmittlich kostete das Fuder 9 012 Mark. Das höchste Gebot erhielt das Bernkasteler Weingut Witwe Dr. H. Thanisch für ein Fuder 1957er„Bernkasteler Doktor und Graben“ Auslese mit 25 100 Mark. Restaurierung beendet Heilbronn. Nach jahrelanger Arbeit ist jetzt die Restaurierung des jahrhunderte Aten Deutschordensschlosses Horneck bei Gundelsheim am Neckar abgeschlossen wor- den. Bei den nach Plänen des Wimpfener Burgenarchitekten Josef Vassilliere ausge- führten Arbeiten wurden die Außenfront der Schloßganlage gesäubert, die Wehrtürme mit Spitzenhauben versehen und der ge- samte Unterbau saniert. Der Sockel des Schlosses wurde teilweise in mühsamer Ar- beit neu aufgemauert und das Mauerwerk nach altem Brauch mit ungelöschtem Kalk ausgefugt. Vor ihm waren aber schon drei Unbekannte da, die die allgemeine Verwirrung ausnutzten und plünderten. Unter ihnen ein Feldwebel der deutschen Wehrmacht, der die Truppe verlassen hatte. Als die drei den Wohnungs- inhaber kommen sahen, zückten sie sofort ihre Messer und stachen auf ihn ein. Sie Waren entschlossen, den Mann zu töten, denn ihnen drohte im Falle der Entdeckung die Todesstrafe. Nach kurzer Zeit starb der Mann an seinen schweren Verletzungen. Als die Witwe, die nach dem Kriege nach Hessen verschlagen wurde, im März 1951 beim zuständigen Versorgungsamt Hinter- bliebenenversorgung beantragte, wurde sie zunächst abgewiesen. Dagegen hatte die Frau vor dem Sozialgericht Wiesbaden und dem Landessozialgericht Darmstadt Erfolg. Das Land Hessen rief schließlich die Entscheidung des Bundessozialgerichtes an. Mit der Re- vision rügte man, das Landessozialgericht habe den Begriff der nachträglichen Auswir- kung eines„kriegseigentümlichen Gefahren- bereiches“(dieser Tatbestand ist in 8 5, Abs. 1, Unsere Korrespondenten melden quhgerdem Schlechte Erfahrungen mit Politikern Nürnberg. Die Bewohner der südlichen Nürnberger Vorstadt Zollhaus werden in Kürze dem Weltall bedeutend näher sein. Der Bauausschuß der Stadt Nürnberg, der für die Neubenennung von Straßen zustän- dig ist, hat in seiner letzten Sitzung die Ring-Straße rund um die Wohnstadt in „Planetenring“ benannt. Vom Planetenring aus führen Stichstraßen zum Venusberg, zum Jupiterberg, Saturnweg, zum Erdwinkel und zum Marswinkel. Wie ein Mitglied des Bau- ausschusses erklärte, habe man in Nürnberg in der jüngsten Zeit mit Straßennamen von Politikern schlechte Erfahrungen gemacht. Es sei deshalb wohl„wertbeständiger“, wenn man neue Straßen nach unpolitischen Him- melskörpern benennen werde. Siebertalsperre mit 51,5 Mill. ebm Fassungs- vermögen Sieber/ Harz. Schon im nächsten Jahr solI mit dem Bau der Siebertalsperre im Harz begonnen werden. Mit einem Fassungsver- mögen von 51,5 Millionen ebm wird sie die Ockertalsperre um vier Millionen chm über- Buchstabe e, des Bundesversorgungsgesetzes festgelegt) verkannt. Das Land Hessen meinte, daß die durch das Auftreten der Plünderer geschaffenen Gefahren nicht kriegseigentüm- lich gewesen seien. Dieser Rechtsauffassung schlossen sich die Bundesrichter nicht an. Der 10. Senat des Bundessozialgerichtes verurteilte das Land Hessen endgültig zur Zahlung der Hinter- bliebenenrente, rückwirkend ab März 1951. Außerdem muß das Land die außergericht- lichen Kosten erstatten, die der Witwe durch die Klage entstanden. Von einem„Kriegs- eigentümlichen Gefahrenbereich“, den ein kriegerischer Vorgang hinterlassen habe, könne man nicht nur dann sprechen, wenn die Gefahren auf die Auswirkungen der bei einem Angriff verwandten Kampfmittel zu- rückzuführen seien. Luftangriffe hätten also nicht nur Sachbeschädigungen zur Folge ge- habt, sondern auch zu einer Lockerung der öffentlichen Sicherheit geführt. Das Auftreten von Plünderern sei zweifellos dadurch be- günstigt worden. Folglich, so betonte der Senat zum Schluß, stelle der durch Plünderer verursachte Tod des Ehemannes eine„nach- trägliche Auswirkung eines kriegerischen Vorganges“ dar.— 10 RV 1199/57— Dr. Löffler treffen. Nach den ursprünglichen Plänen sollte eine obere und eine untere Siebertal- sperre errichtet werden. Um die von der Natur gegebene beste Ausnutzung des Speicherraumes zu erreichen, hat man sich jetzt aber entschlossen, das Sieber- und Kulmketal gemeinsam zu erfassen. Bei dem Fassungsvermögen der Talsperre wird der Wasserstand etwa 67 Meter hoch sein. Kettenzusammenstoß forderte zwei Tote Bad Hersfeld. Ein Kettenzusammenstoß zwischen zwei Personenwagen und einem Lastzug forderte am Donnerstagmorgen auf der Autobahn Kassel Frankfurt zwei Todes- opfer, während zwei weitere Personen schwer verletzt wurden. Nach Mitteilung der Polizei fuhr ein Personenwagen aus Kassel auf einer Gefällstrecke bei Aua im Kreis Hersfeld mit hoher Geschwindigkeit auf den Anhänger eines Berliner Lastzuges, wobei der 36jährige Beifahrer des Autos auf der Stelle getötet wurde und der Fahrer schwere Verletzungen erlitt. Ein nachfolgender fabrikneuer Volks- Wagen raste in den etwas zur Seite geschleu- derten Personenwagen. Dabei wurde der Peter Kreuder:„Eis eee ler soll antworten“ Der Komponist von„Good-bye- Johnny“ antwortet Arnolt Bronnen Hamburg. Auf die„geradezu grotesken Vorwürke des Herrn Arnolt Bronnen“ ant- wortete der Komponist Peter Kreuder am Donnerstag in einer Erklärung, die er der Deutschen Presse-Agentur übergab. Bron- nen hatte, ohne auf den Vorwurf Kreuders, der sowjetzonale Komponist Hanns Eisler habe ihm für die Sowjetzonen-National- hymne seinen Schlager„Good bye-qonny“ gestohlen, einzugehen, Kreuder in der Ost- „Berliner Zeitung“ schwer beschuldigt. Er behauptete, Kreuder sei ein Plagiator, der dem Komponisten Ralph Benatzky Melo- dien gestohlen habe. Außerdem habe er, der sich jetzt als Kämpfer gegen den Kommu- nismus aufspiele, sich 1945 als„alter Nazi“ hilfesuchend an den damaligen kommuni- stischen Bürgermeister von Goisern(Ober- österreich) gewandt und seine kommuni- stische Gesinnung beteuert. Die Bemerkung Bronnens, er habe den Bürgermeister von Goisern um Hilfe ge- beten, bezeichnet Kreuder als„besonders grotesk“, da er den Ort noch nie besucht 64jährige Münchener Fahrer des VW 50 schwer verletzt, daß er kurz nach seiner Ein- lieferung in das Krankenhaus starb. Seine Beifahrerin erlitt ebenfalls schwere Verlet- zungen. Taxifahrt brachte es an den Tag Düren. Einem 21jährigen Arbeiter aus Drove im Kreis Düren wurde seine Leiden- schaft für kostspielige Taxifahrten zum Ver- hängnis. Der junge Mann wollte nicht zu Fuß zu einem einsamen Versteck im Walde gehen, Wo er die Beute eines Einsteigediebstahles vergraben hatte und sich hin und wieder seine Geldbörse füllte. Er ließ sich fahren, die Sache wurde ruchbar, die Polizei fand im Wald eine Büchse mit 540 DM Inhalt und nahm ihn fest. Güterzug entgleist Schweinfurt. Im Hauptbahnhof Schwein kurt sind in der Nacht zum Mittwoch aus bisher noch ungeklärter Ursache vier be- ladene Wagen eines Güterzuges entgleist und etwa 250 Meter mitgeschleift worden, bevor der Zug zum Stehen kam. Nach Mit- teilung der Bundesbahndirektion Nürnberg entstand bei dem Unfall kein Personen-, aber erheblicher Sachschaden. und auch noch nicht das Vergnügen gehabt habe, den dortigen Bürgermeister kennen- zulernen. Die„unverschämten Vorwürfe“, er sei ein Plagiator, überläßt Kreuder der Kritik eines Publikums,„das seit mehr als dreißig Jah- ren meine Lieder hört“. Hier werde nur ver- sucht, nach der Methode„Haltet den Dieb⸗ die Aufmerksamkeit von sich abzulenken Der sowietzonale Komponist Kanns Eisler nöge ihm sachlich auf seinen Vorwurf des Plagiats antworten. Es sei peinlich genug dag Eisler 1950 für einen geistigen Dieb. Stahl den sowietzonalen Nationalpreis in Empfang genommen habe. „Schwäbische Albstraße“ Balingen. Die rund 200 Kilometer lange „Schwäbische Albstrage“, die vom Ries bei Nördlingen über die ganze Alb bis an die Baar bei Tuttlingen führt, ist bei einer Arbeitstagung des Gebietsausschusses Z0l- jern— Alb— Donautal des Landesverkehrs- verbamdes Württemberg im Berghotel Lochen endgültig aus der Taufe gehoben worden. Es handelt sich bei dieser„Straße der Er- holung“ nicht um einen neu gebauten Ver- kehrsweg, der Name kennzeichnet vielmehr die Streckenführung, die durch eine Silber- distel charakteristisch markiert wird. Vom kommenden Frühjahr an soll die Schwä⸗ bische Albstraße Urlaubern, Sonntagsfahrern und auch Geschäftsreisenden eine Land- schaft erschließen, die als Oase der Ruhe, der Besinnung und der Gastlichkeit bezeich- met werden kann. Lastzug im Porzellanladen Ehingen/ Donau. Mitten in einem Porzel- lan- und Haushaltwarengeschäft landete in Ellingen ein schwerer Lastzug, dessen Fah- rer unter Alkoholeinfluß die Gewalt über das Fahrzeug verloren hatte. Der Motor- Wagen fuhr quer über die Straße, durch- brach den Ladeneingang, riß auch die beiden angrenzenden Schaufenster mit, Walzte Ladeneinrichtung und Auslagen nieder und kam erst an der Rückwand des Geschäfts zum Stehen. Das Klirren von Glas und Por. zellan und das Krachen der zertrümmerten Einrichtung waren weithin zu hören. Zum Glück hatten die Angestellten das Geschäft kurz zuvor verlassen. Es gab deshalb keine Verletzten. e Wissenswertes und interessantes über die 25 2 Die moderne Abwaschlulfe aus odEMH aus Können Sie Handlinlen deuten? Wir meinen nicht die Linien, die tägliche Hausarbeit in viele Frauenhände gräbt- solche Linien müssen nicht sein, dagegen gibt es ein einfaches Mittel: Loramin, den handkosmetischen Wirkstoff in Spüli und in Spül-REI= Wir meinen jetztdie Linien, die ſhr Schick- sal bestimmen, weil sie Veranlagung, Neigung und Begabung ausdrücken. in die Hand oben sehen Sie drei Herz- linien eingezeichnet. C 0. M 5 SSeeses Spielend spülen und gleichzeitig. die Hände pflegen 9 pi NORMAL PAKET Das Schicksal 4 liegt in Ihrer Hand! Handlinjen 9 2 ü PLASTIK FLASCHE 78 Pfg. 35 Pfg. FAMILIENFAKET 65 Pig 6 6 5 60 0 8 Ausschneiden agqufhoben eee folgt 25 6 8 6 600 66606 J. Wenn Sje verlauft Wie Linie a- b, dann sind Sie leidenschaftlich, ohne dabei den Kopf zu verlieren.* 2. Oder wie Linie q, dann sind Sie idealistisch in der Liebe und können für einen geliebten Menschen große Opfer bringen. 3. Wie Linie d- d. Sie haben einen aus- geprägt praktischen Sinn, der in der Liebe entscheidend Ihre Neigungen beeinflußt. Wir Wünschen Ihnen, daß Sie in Ihren Händen viele gute Aspekte gefundef ha- ben; und wenn ihnen- so nebenbei auf- gefallen ist, daß lhre Hände ein bißchen mehr Pflege brauchen, dann denken Sie an Loramin in Spüli und in Spül-REl. Sommein Sie bitte diese Angeigen, wenn Sie an de Deutung ſhret Hondlinjen ihteressjert sind. in der nd chsten Anzeige zeigen wir die Lebenslinis. 5 0 mit loramin * 3 5 6 0 0 2 Soesesessesessesssesesseseseseeseeeseese ese o I Frankreich Wurde 79 der erste Camembert hergestellt. Und die Fran- zosen verstehen etwas von Camem⸗ bert. HNDELANG Veritable 60% F. i. T. ist ein hochfeiper Comembert nach franzõsischer Art. Alle Vorzüge sind sein eigen: Er ist pikant, ein wenig eigenwillig, köstlich im Ge- schmack. Förwahr ein Camembert för Feinschmecker ond Genießer. Ihr Koufmann führt ihn. Verlongen Sie ihn bitte. 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In den SOS-Kinderdörfern, jenen vor zehn Jahren von dem Oesterreicher Her- mann Gmeiner gegründeten Siedlungen für elternlose Kinder, finden sie wieder das, was sie entbehren mußten: die fürsorgende Obhut einer„Mutter“ und den Kreis einer„Familie“ mit eigenem Heim. Die Erlebnisse seiner Studentenzeit hatten Gmeiner auf die Idee gebracht, daß es nicht damit getan ist, Waisen oder verwahrloste junge Menschen einfach Höter der Gesundheit Hausfrauen und Mütter sorgen für reine, vollwertige Nahrung. Hunderttausende stellen Vitaquell auf den Tisch. Sie wissen, wie natürlich, wie gesund und köstlich diese Pflanzenmargarine ist.— Vitaquell— die Vollwert-Fettnahrung aus dem Reformhaus. — Anzeige in Heime oder Anstalten zu stecken. Die Kin- der sollten vielmehr wieder das Erlebnis der Mutter, der Geschwister und des häuslichen Herdes finden. In Imst in Tirol entstand 1949 das erste SOS-Kinderdorf. Unterdessen sind in Europa zehn Dörfer dieser Art erbaut oder in Vorbereitung. Das erste SOS-Kinderdorf in Deutschland wurde in Diessen am Ammer- see in diesem Sommer eingeweiht. Am Gartenstädtchen für alte Menschen Erstes Altenwohndorf Deutschlands in Dortmund eröffnet Dortmund. Die Arbeiterwohlfahrt für den Bezirk westliches Westfalen hat in Dortmund das erste Alten wohndorf der Bundesrepublik eröffnet. Für 220 alte Menschen wurde mit einem Kostenaufwand von 2,6 Millionen DM eine kleine„Stadt im Grünen“ mit 13 Wohn- bauten verschiedener Typen errichtet. In dem Altenwohndorf, das sich über eine Fläche von 35 000 Quadratmeter aufgelockert erstreckt, soll den„Altenteilern“ das Gefühl einer eigenen Wohnung erhalten werden. Nur ein kleiner Teil der hier untergebrachten alten Leute wird aus zahlenden Mietern bestehen. Die meisten sind Empfänger der Renten- oder Fürsorgeunterstützung. „Totokönig“ von eigenen Gnaden Offenburg. Das Schöffengericht in Offen- burg hat einen 24 Jahre alten Buchhalter wegen Untreue in Tateinheit mit Unter- schlagung zu neun Monaten Gefängnis mit Bewährungsfrist und 150 Mark Geldstrafe verurteilt. Der Buchhalter hatte in knapp 15 Manaten 20.000 Mark aus der ihm all- vertrauten Geschäftskasse unterschlagen. Er verwendete das Geld für hohe Einsätze bei Lotto und Toto, schaffte sich einen Sport- Wagen und eine teure Wohnungseinrichtung an und lebte weit über seine Verhältnisse hinaus. Er habe immer auf den großen Ge- winn gehofft, erklärte der Angeklagte vor Gericht, doch sei ihm das Glück nicht mehr hold gewesen. Früher einmal hatte er 2500 DM. im Toto gewonnen. Seine Bekannten und auch sein Chef glaubten anfangs an das Spielglück des Buchhalters. Er war für sie der„Totokönig“, der nach ihrer Meinung nur zu tippen brauchte, um zu Geld zu kommen. Erst als ein Lieferant den Arbeitgeber we- gen einer offenstehenden Rechnung von über 30 000 DM mahnte, flog der Schwindel auf. Ruhiger Beginn der Belchenjagd Konstanz. Die umstrittene Belchenjagd auf dem Untersee bei Konstanz hat am Don- nerstag ohne Zwischenfall begonnen. Die von deutschen und Schweizer Vogeljägern nach Tagesanbruch auf dem Wasser veran- staltete Treibjagd hielt sich nach überein- stimmenden Beobachtungen in geordneten Bahnen. An der Jagd beteiligte sich gemäß den für den ersten und zweiten Jagdtag geltenden einschränkenden Bestimmungen etwa ein Drittel der etwa 150 zugelassenen Jäger. Einige von ihnen fuhren schon vor dem offiziellen Jagdschluß mit ihren Booten Wieder heim. Aus dem auf 25 000 bis 30 000 Bleghühner geschätzten Bestand im Erma- tinger Becken, in dem im wesentlichen gejagt werden darf, sind nach ersten Angaben weniger als tausend Wasservögel erlegt worden. Samstag wird nun der Grundstein für das zweite deutsche SOS-Kinderdorf am Rande von Sulzburg, südlich von Freiburg, gelegt. Diese Kinderdörfer können freilich immer nur Modelle sein, wie Direktor Gmeiner am Donnerstag in Badenweiler erklärte. In seinen Dörfern sind zur Zeit etwa 1000 Jugendliche Untergebracht, aber die Zahl der milieu- geschädigten Kinder in Europa ist so groß, daß man gar nicht genügend Dörfer für sie wird bauen können. Doch sie sollen den staat- lichen und anderen Stellen, die sich von Amts Wegen oder freiwillig um diese Aermsten der Kinder kümmern, Anregungen und Hinweise für neue Wege geben. Gmeiner wies auf zwei Wichtige Prinzipien seiner Kinderdörfer hin; die Kinder werden christlich erzogen und sie besuchen die öffentliche Schule des Ortes, bei dem das Dorf liegt. Auch sonst haben die jungen Menschen genügend Berührung mit der ortsansässigen Bevölkerung, denn es sei nichts gefährlicher, sagte Gmeiner, als die Bewohner des Kinderdorfes in einer Art „Ghetto“ zu halten. Da die Kinder auf diese Weise mit der Welt in Berührung kommen, reißen sie auch nicht aus— wohin sollten sie auch gehen? Das Kinderdorf und die„Mutter“, allein- stehende Frauen oder Witwen, die außeror- dentlich sorgfältig ausgewählt werden, blei- ben für die jungen Menschen, auch wenn sie ins Leben hinausgehen, immer die Heimat, zu der sie stets zurückkehren können. Es spricht für die sorgfältige Auswahl der Frauen, bei der mehr auf menschliche und miitterliche Qualitäten als auf Examina ge- achtet wird, daß in den SOS-Kinderdörfern bis jetzt praktisch kein Wechsel bei den Müt- tern vorkam. Die Frauen bewohnen mit ihrer „Familie“ von neun Kindern verschiedenen Alters ein eigenes Haus. Man ist dabei beson- ders darauf bedacht, daß Geschwister nicht auseinandergerissen werden. Jeden Monat be- kommt die Familienmutterein Haushaltsgeld von 630,.— Mark und ein kleines Gehalt für ihren persönlichen Bedarf. Jede Familie bil- det eine Gemeinschaft, wie im normalen Le- ben, und die Geschwister erziehen sich auch untereinander. Es sei immer wieder tief beeindruckend, sagte Gmeiner, wie die Kinder sich aufeinan- der einstellen und wie sich das jüngste Kind als der eigentliche Kitt“ der Familie erweist. Das SOS-Kinderdorf bei Sulzburg, in einem freundlichen Tal zum Blauen zu gelegen, wird, Wie Pfarrer Dr. Hegel(Badenweiler), der Lei- ter der Baden-Württembergischen Außen- stelle des SOS-Kinderdorf-Vereins ergänzend mitteilte, einstweilen drei oder vier Häuser erhalten. Später sind insgesamt 16 Häuser vorgesehen. Die Baukosten je Haus betragen mit Inneneinrichtung 65 000 Mark. Die laufen- den Kosten werden von staatlichen Fürsorge- zuschüssen und von dem Verein der SoS-Dör- fer bestritten, der jetzt eine Million Mitglie- der in ganz Europa hat. In Sulzburg sollen später noch ein Verwaltungshaus mit der Wohnung des Dorfleiters und ein Werkstät⸗ tengebäude errichtet werden. Die ein- oder zweistöckigen Häuser haben drei Schlafräume für die Kinder, einen Wohnraum, das Zim- mer für die Mutter und ein Gastzimmer so- wie Bad und Küche. Das Gelände für das SOS-Kinderdorf bei Sulzburg stand unter Landschaftsschutz, wurde aber von den Be- hörden für diesen wahrhaft guten Zweck zum Bebauen freigegeben. Dr. Jürgen Buschkiel Goldbarren brachten kein Glück Waldshut/ Hochrhein. Ein 21 Jahre alter Maschinenschlosser aus Aschersleben ist vom Schöffengericht Waldshut wegen fünf schwe- repund fünf einfacher Diebstähle sowie we- gef Betrugs zu zwei Jahren Gefängnis ver- urteilt worden. Der aus guten Verhältnissen stammende Angeklagte war mit 18 Jahren als Flüchtling in die Bundesrepublik ge- kommen. Als er hier einige Zeit ohne Arbeit War, fing der junge Mann, um wieder zu besseren Kleidern zu kommen, zu stehlen an und brachte es innerhalb kurzer Zeit zu einer wahren Meisterschaft. Er stahl, vor allem in Heidelberg, Kleider, Fotoapparate sowie Geld und in einem Fall fünf kleine Goldbarren. Als er vor acht Wochen die Goldbarren in Waldshut an einen Juwelier Verkaufen wollte, verständigte dieser die Polizei, die den jungen Mann féstnahm. Zwanzig Meter unter dem Rhein .. wird jetzt ein Tunnel gebaut, der das Düssel- dorfer Kanalisationssystem mit einer auf dem ande- ren Rheinufer liegenden Kläranlage verbinden soll. Der Tunnel wird 905 m lang. sein und einen Außen- durchmesser von 3,80 m Raben. Es ist seit fünfꝛig Jahren— seit dem Bau des Elbtunnels im Jahre 1907— die erste große Fluuntertunnelung, die in Deutschland durchge- füt wird.— Unser Bild zeigt das Schleusensystem, das fur die Bohrarbeiten mit der Riesen- Erdfràùse gebaut werden mußte. Oben der Eingang zur Personensckleuse, unten die Materialschleuse. Keystone-Bild Vor zehn Jahren im Wutachtal. Brutaler Raubmord mit acht Jahren Jugendstrafe geahndet Waldshut(Hochrhein). Wegen Mordes und versuchten Mordes wurde der 30 Jahre alte Maler Paul Gründer am späten Mittwoch- abend von der Jugendkammer des Land- gerichts Waldshut zu acht Jahren Jugend- gefängnis verurteilt. Das Gericht sah es nach Zweitägiger Verhandlung als erwiesen an, daß der Angeklagte in einer Februarnacht des Jahres 1948 zusammen mit seiner damaligen Braut Hedwig Gerspacher nach einem Ver- kehrsunfall einen jungen Mann mit einer Eisenstange erschlagen hat, um einen lästigen Zeugen zu beseitigen. Der Oberstaatsanwalt hatte die für Jugendliche zulässige Höchst- strafe von 15 Jahren Zuchthaus beantragt. Das Gericht berücksichtigte jedoch die schwere Jugend des Angeklagten während des zwei- ten Weltkrieges sowie den Umstand, daß der Angeklagte zur Zeit der Tat noch Heranwach- sender war. Das Gericht versuchte in der zweitägigen Verhandlung die Vorgänge aufzuhellen, die sich vor zehn Jahren in einer Stragßenabzwei- gung ins Wutachtal in der Nähe von Unter- lauchringen abgespielt hatten. Damals waren in den frühen Morgenstunden ein Mädchen Köln-Wahn gewann das Tauziehen .. um den Rhein-Ruhr-Flughafen/ Maßgebend Wa der Lärm Düsseldorf. Der Flugplatz Köln-Wahn wird zum internationalen Flughafen für den Düsenverkehr ausgebaut und in Zukunft „Rhein-Ruhr-Flughafen“ heißen. Mit dieser einstimmigen Entscheidung des nordrhein- westfälischen Kabinetts, die Wirtschafts- und Verkehrsminister Dr. Lauscher am Donners- tag in Düsseldorf bekanntgab, ist das lang- jährige Tauziehen zwischen Düsseldorf-Lo- hausen und Köln-Wahn zugunsten Weahns entschieden worden. Der Bundesverkehrs- minister hat der Entscheidung zugestimmt. Maßgebend dafür war nach Mitteilung Dr. Lauschers in erster Linie die Rücksichtnahme auf die Bevölkerung. Die Lärmbelästigung der Anwohner wäre in Düsseldorf-Lohausen, Wo in der Flughafenzone 20 Schulen und fünf Krenkenhäuser liegen, ungleich größer als in Wahn. Dort sind nur sechs Schulen und kein Krankenhaus in der unmittelbaren Nähe des Flugplatzes, der innerhalb der unbewohnten Wahner Heide liegt. In Düsseldorf-Lohausen würden 47 000 Menschen unter dem Lärm der großen interkontinentalen Düsenmaschinen leiden und 9000 sogar die gesundheitsschädi- gende Lärmwirkung von mehr als 80 Phon aushalten müssen. In Wahn leben dagegen in der gemäßigten Lärmzone nur 28 700 Men- schen. Große Schwierigkeiten würde in Düssel- dorf-Lohausen auch die Schaffung einer ge- nügend großen, hindernisfreien„Sicherheits- fläche“ für Düsenverkehrsflugzeuge bereiten. Als ein anderes Hindernis für den Flughafen- betrieb in Düsseldorf-Lohausen gilt die Uber- führung der stark befahrenen Bundesbahn- strecke Düsseldorf Duisburg. Bundesbahn und Bundesverkehrsminister machten gegen das Vorhaben, die Startbahn mit einem Brückenbauwerk über diese Bahnstrecke zu führen, stärkste Bedenken geltend. Dr. Lauscher betonte, daß die Entscheidung für Wahn in keiner Weise von der Nahe Bonns beeinflußt worden sei, und die Landesregie- rung die Frage auch völlig losgelöst von den Interessen der Städte Köln und Düsseldorf betrachtet habe. Der Bund, das Land Nord- rhein- Westfalen und Köln Werden sich mit je einem Drittel an den Ausbaukosten in Höhe von 46 Millionen Mark für Wahn beteiligen. schwer verletzt und ein junger Mann tot auf- gefunden worden Auf Grund der polizeili- chen Ermittlungen glaubte man en einen Verkehrsunfall, für den die beiden verant- wortlichen und angetrunkenen Kraftfahrer 30 und 8 Monate Gefängnis erhielten. Erst im Sommer dieses Jahres stellte sich bei neuen Ermittlungen heraus, daß das junge Mädchen zwar von einem Lastwagen, der einen Liefer- wagen im Schlepp hatte, angefahren und schwer verletzt worden war, daß jedoch ihr jugendlicher Begleiter bei dem Unfall ohne Schaden davon gekommen war. Um ihn als lästigen Zeugen zum Schweigen zu bringen, wurde er von dem Angeklagten und seiner damaligen Braut, die sich beide auf dem Last- wagen befanden, mit einer Eisenstange er- schlagen Die Verhandlung ergab, daß der tödliche Schlag nicht von dem Angeklagten, sondern von seiner Braut, von der er sich inzwischen getrennt hat, geführt wurde, Das Mädchen hatte den Angeklagten mehrmals aufgefor- dert, er solle den Unfellzeugen niederschla- gen, Als er dazu den Mut nicht fand, ergriff Sie selbst das Kanteisen und schlug zu, wie sie in der Verhandlung als Zeugin gestand. Beide machten sich dann an die Durchsuchung des Arschlagenen und seiner schwerverletzt am Bodden liegenden Begleiterin und nahmen ih- nen Geld ab. 5 In der Urteilsbegründung betonte der Vorsitzende, der Angeklagte habe sich da- durch, daß er sich an der Beseitigung des Un- fallzeugen beteiligte, des Mordes schuldig ge- macht. Der Tatbestand des versuchten Mor- des sei darin zu sehen, daß er seiner Braut ge- stattete, das nach dem Verkehrsunfall be- wußhtlos am Boden liegende Mädchen nach Wertgegenständen und Geld zu durchsuchen und nichts für die Rettung des Verkehrsopfers getan habe. Die frühere Braut des Angeklagten, Hed- wig Gerspacher, die zur Zeit der Tat bereits volljährig war, wird sich wegen Mordes Mitte Dezember vor dem Waldshuter Schwurgericht zu verantworten haben. „Unter dem Schutz dauernden Ruherechts“ Russischer Soldatenfriedhof bei Hemer ist nicht gefährdet Düsseldorf. Der russische Soldatenfried- hof bei Hemer/ Westfalen; auf dem 22 000 russische Soldaten liegen, ist nicht gefährdet Er genießt nach Angaben amtlicher Stellen in Düsseldorf auch weiterhin den Schutz des dauernden Ruherechts. Der Moskauer Rund- funk und die sowjetische Zeitung„Komso- molskaja Prawda“ hatten behauptet, der Soldatenfriedhof solle ein Truppenübungs- platz werden. Nach Mitteilung des Bundesverteidigungs- ministeriums liegt der Friedhof in einem beschlagnahmten Gelände zwischen Hemer und Iserlohn, das kanadischen Truppen als Panzerübungsplatz dient und jetzt für mili- tärische Zwecke enteignet werden soll. Der Friedhof sei jedoch bei den Uebungen immer ausgespart worden. Zur Zeit werde mit den Kanadiern über einen neuen rechtlichen Status für den Truppenübungsplatz verhan- delt, nachdem der Platz bisher praktisch nach „Besatzungsrecht“ benutzt worden sei. Die zehn Bauern, deren Höfe zum Teil in diesem Gebiet liegen, sollen jetzt nach den Bestim- mungen des Landbeschaffungsgesetzes ent- schädigt werden. Der Platz soll jedoch nicht erweitert werden. Gaswolken vor dem Bundestag Bonn. Die durch Einwirkungen von Gas am Montag bei rund 100 Personen im Raum Kusel entstandenen Krankheitserscheinun- gen will der SPD-Abgeordnete Dröscher (Kim/ Nahe) in der nächsten Fragestunde des Bundestages zur Sprache bringen, Die Bundesregierung soll zu dem Vorfall Stel- lung nehmen und mitteilen, welche Maßnah- men getroffen wurden, um in Zukunft ähn- liche Vorkommnisse zu verhindern, Das Gas war— wie wir mitteilten— vom amerika- nischen Truppenübungsplatz Baumholder vermutlich infolge ungünstiger Witterungs verhältnisse in den Raum Kusel getrieben worden. Der Kommandeur und mehrere Offiziere des 85. Chemie- Bataillons der amerikanischen Armee besuchten die drei durch die Vergiftungserscheinungen in Auf- regung versetzten Gemeinden. Die amerika- nischen Offiziere bedauerten in Gesprächen mit den Bürgermeistern den Zwischenfall. Wie ein Sprecher des in Baumholder statio- nierten Bataillons mitteilte, sind bisher in keinem Falle Folgeerscheinungen der vor- übergehenden Luftverseuchung festzustellen gewesen. Noch 4000 Einwohner fehlen Koblenz. Auf 96 263 Einwohner ist Ko- blenz in den letzten beiden Jahren gewach⸗ sen. Das ergab eine Personenstandsaufnahme die im Oktober vom Statistischen Amt der Stadtverwaltung vorgenommen wurde. ES fehlen also nur noch rund 4000 Personen bis zur 100 000-Grenze, mit der Koblenz dann in die Reihe der deutschen Großstädte ein- rangiert werden könnte. Nach Ansicht der Statistiker dürfte dies bereits im nächsten Jahr erreicht sein. Revision ini Soldaten-Prozeß Zweibrücken. Die Staatsanwaltschaft Zweibrücken hat Revision gegen das am Dienstag vom Landgericht Zweibrücken ge- fällte Urteil gegen den 29jährigen Bundes- wehrgefreiten Josef Meindl, den 38jährigen Feldwebel Josef Capek und den 40jährigen Hauptmann Joachim Baumann eingeleitet. Der Gefreite Meindl hatte am 27. November vergangenen Jahres auf dem Sportfeld der Zweibrücker Bundeswehrgarnison nach einer Wette mit einem Unteroffizier um einen Kasten Bier Speerwerfen geübt und dabei den 20jährigen Schützen Walter Kurtz 80 unglücklich an der Halsschlagader getroffen, daß Kurtz wenig später an den Folgen der Verletzung starb. Meindl war— wie wir gestern berichteten— von der Großen Straf- kammer des Landgerichts Zweibrücken wegen fahrlässiger Tötung zu zwei Monaten Gefängnis mit zweijähriger Bewährung ver- urteilt worden. Feldwebel Capek und Haupt- mann Baumann, denen eine Verletzung der Aufsichtspflicht vorgeworfen worden War, wurden freigesprochen. Die Revision wendet sich, wie mitgeteilt wurde, vor allem gegen die Freisprüche, darüberhinaus aber auch gegen das nach Ansicht der Staatsanwalt⸗ schaft zu geringe Strafmaß im Urteil gegen Meindl. Herren- Skipullover. Besonders stropczierstarke Qualitäten. Aktuelle Formen und Farben. 39. 49. 39. 69. 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November 1856ü7 Kr, 1 . 0 l 0 0* 2 2 FI 118 000 offene Lehrstellen Die Arbeitgeber bangen um Tarifautonomie Börsen nahmen Notiz 5 5 a 1 5 Warten auf Besetzung Klassenkampfideologie stört Partnerschaft dee der 8 0 2 werk 1 er 355 855 2 10 a 8 1 55 1 V„Angesichts. des bisherigen Miflingens aller Versuche, in Gesprächen zwischen den vollziehe, sei die Internationale Arbeits-. een e angekün. WI 1— 9 N. 3 e 45 8 Vertretern der Bundesvereinigung und des Deutschen Gewerkschaftsbundes zu einem Organisation(ILO) in Genf. Von dort aus. 0 5 mit den ste wuchskräf 35 sachlichen Ergebnis und zu einem Ausbau des tariflichen Schlichtungswesens zu gelangen, gingen Bemühungen, dem Europarat eine CCC. in-Status unter ste Ausweitung der deutschen Wirtschaft und 1 f 0 a j.. 11. lung der ee iteten Einräumung einer Frist von sechs Monaten ark die schwachen Fahrgänge von Schulentlasse- gewinnen die Bemühungen anderer Stellen um eine Versachlichung der Lohn- und Tarif- Stellungnahme 2u der bereits erarbeiteten zu verhandeln, hat am 27. November wesent 80 eee die die Bundes politik um so größere Berechtigüng und Bedeutung. Europäischen Sozialcharta vorzulegen. 5 lich zur Beruhigung der Lage an den Effek. anstalt für Arbeitslosenversicherung und Dieses Zitat ist gleichzeitig Tenor des dies- 4. der Plan des Bundeswirtschaftsmini- lichuder Zusammenarbeit der Arbeit- tenmärkten in der Bundesrepublik beigetra. trö Arbeitsvermittlung in Nürnberg mitteilte, jährigen Geschäftsberichtes der Bundesver- sters, der vorgeschlagen habe, ein von der Sebervertreter der an der FEuropkischen gen. Auf die Veröffentlichung der Note hin aue läßt sieh dieser Mangel in naher Zukunft einigung der Deutschen Arbeitgeberver- Bundesregierung unabhängiges Sachverstän- Wirtschaftsgemeinschaft„ü beteilieten setzte lebhafte Nachfrage ein, die allgemen Zei auch nicht beheben. bände, in dem es auch heißt: digengremium zu bilden, 8 Länder in Sozial politischen Fragen auf sehr enge Märkte traf, so daß die No- Ve Von den rund 582 000 Jugendlichen, die er Gedanke einer der Gesamtheit Segen beigetragen. In Gesprächen mit dem DGB komme besondere Bedeutung zu. Im Vorder- tierungen meist bis zu fünf und verschiedent. hei im Jahre 1958 aus den Schulen der Bundes- über verpflichteten Lohn- und Tarifpolitik ist(Februar/März 1958) habe jedoch dieser For- grund stehe jedoch— in diesem Bereiche— lich sogar bis zu zchn v. H. Segen Vortags. kei republik entlassen worden sind, haben Inhalt und Ziel der Forderung weitester Teile derungen nach Einzelpreisanalysen aufge- die wirtschaftspolitische Problematik. Nach schluß heraufgesetzt werden mußten. Vo A i 5 8 unseres Volkes und damit der öffentlichen 117 5 1 N 5 für Auffassung der Bundesvereinigung habe die N 4 dock 10 dd Jungen und NMeinung geworden, der sich die verantwort- Stellt. Somit konnten keine Grundlagen für 8 e e e ee Seu 8 Von den Berliner Werten wurden Schult. lin 8000 Mädchen keine Lehrstelle. Diesen rund lichen Träger der Tarifautonomie nicht ent- die Beurteilung des Lohnproblems in den 8 5 V N heiß zu 355 bis 362 nach zuletzt 349 Punkten we 18 000 Bewerbern stehen etwa 118 000 unbe- ziehen können.“ Zesamt wirtschaftlichen Zusammenhängen 9 8 J 0. gehandelt, und Schering waren mit 343 um setzte Lehrstellen gegenüber, von denen Zu der erwähnten Versachlichung in der èrarbeitet werden.„Im Mittelpunkt der gesellschaftspoliti- ein i e en Elektrowerten ge. 82 000 auf Jungen und 36 000 auf Mädchen Lohn-Preis- Diskussion hätten B schen Auseinandersetzung unserer Zeit i 8 Alle Sten 9 b 801 entfallen. 1. die wirtschaftswissenschaftlichen Insti-— steht die soziale Frage“, heißt es im Punkte. Die Emissionen der Schwerindustrie ck Das Ausmaß der unbefriedigten Nachfrage tute, die in ihren Veröffentlichungen die wird von der Bundesvereinigung. Schlußabschnitt des Sesamtüberblicks, der zogen überwiegend ein bis zwei Punkte an, vet nach Berufsanwärtern ist nach Ansicht der Notwendiskeit der Erhaltung der Geldwert, erwogen. Die den Sozialpartnern überlasse sich mit der Ass ischaktspolitischen Ruf- wobei Gutehoffnung, Klöckner soppie Rhein- eu Bundesanstalt deshalb besonders groß, weil stabilität betonten, Entscheidungsfreiheit setze Bereitwilligkeit gabe der Bundesvereinigung beschäftigt. stahl noch höhere Kursgewinne verbuchten ne eine Reihe von Berufen bei den Schulent- 2. das Statistische Bundesamt, das sich zur Zusammenarbeit weiter voraus. Eine Der Kampf um die künftige Wirt- 8 g1¹¹ Lassenen unbeliebt ist. 48 000 der rund 82 000 um eine volks wirtschaftliche Gesamtrech- solche Bereitwilligkeit fehle. Grund: Die Ar- schafts-, Sozial- und Staatsverfassung sei 2 g 2 sts offenen Lehrstellen für Jungen entfallen nung bemühe, beitnehmervertreter würden noch immer e auch 0 5 5„ 1. Höhere Mineralölsteuer lur Allein auf die zehn Berufe Bergmann, Maurer 3. die Monatsberichte der Deutschen auf der Ideologie des Klassenkampfes her- der un Srnehmerischen Wirtschaft. Letztli unzumutbar meint AvD Maler, Bäcker, Tischler, Einzelhandelskauf- Bundesbank, die in ihren Analysen zur umreiten. Otto Brenner habe auf dem werde dieses Ringen durch die Ueberzeu-„ mann, Fleischer, Bauschlosser, Schmied und Lohn-, Preis- und Währungsfrage der Sorge Nürnberger Gewerkschaftstag soziale Part- zung von dem Wert entschieden, den die(dpa) Als„unzumutbar“ hat der Auto- Großkaufmann. Von den 36000 offenen Lehr- um die Erhaltung der Kaufkraft unseres nerschaft quasi aufgekündigt, indem er Ver- breiten Massen der Völker den im Wettbe- mobilclub von Deutschland(Avp) in Frank- stellen für Mädchen erstrecken sich rund Geldes die größte Aufmerksamkeit entge- sachlichung der Lohn- und Tarifpolitik ab-. 55 3 kurt die im neuen Straßenbau-Finanzie. gi 1 Drittel auf die kaufmännischen Berufe. genbringe und lehnte. Die Arbeitgeber lesen aus dem Ur- sen. Die Internehmer könnten si aher in 5 5 . 8 8 teil die Möglichkeit heraus, die Beziehungen ihrem Wirken nicht auf den ökonomischen„. eee e ee Be * it den Arbeitneh n der Raum beschränken. Sie müßten sich um die ölsteuer bezeichnet, die eine Verteuerung bei EUREPNAgskfiehrk 3.. 45 5 5 1 g Behauptung ihrer politischen Grundlage be- Vergaserkraftstoff um einen und bei Dieselöl 5 reien Meinungsentscheidung und des ver- a 5 8 8 Umsatzsteuerfreiheit für billige Lebensmittel Werte waren bis zu drei Dollar und darüber bürgten Seine. zu festi- mühen. Dadurch sei auch der Oeffentlich- um fünf Pf je Liter vorsieht. Seit 1950 seien He (es) Der Bundestagsausschuß für Mittel- heraufgesetzt. 5 28 gen. keits- und Pressearbeit sowie der Informa- von den Kraftfahrzeughaltern in der Bundes.— Standsfragen hat sich Srundsätzlich für einen August Ritter feierte Silbernes Dienstjubiläum 335 1 13 tions- und Bildungstätigkeit Inhalt und Ziel republik Milliarden von Mark aufgebracht 7 schon im Sommer eingebrachten Initiativantrag Direktor August Ritter, Leiter des Zentral- Sozialer Lortschritt gegeben.“ Pünktchen 5 g 9 ser eDbesd ausgesprochen, den Lebens- Einkaufs der Dalnaler-Benz 40 Stuttgart- g 1 5 5 35 0 orden. Es sei nicht tragbar, die Kraftfahrer g mittelgroghandel von der einprozentigen Um- Untertürkheim, feierte dieser Tage sein 25 861 8 2¹ 1 daß N 1 1 be- 9 Die Wirtschaftliche Leistungssteigerung jetzt für die seit Jahren verfehlte Straßen- f Ssatzsteuer für gering kalkulierte Lebensmittel jähriges Dienstjubiläum. Der Jubilar hat sich scha tigten Ar eitnehmer mi 19. lionen je Arbeitskraft baupolitik finanziell zu belasten. a eu befreien. Der Ausschuß will jedoch noch insbesondere in den schweren Nachkriegsjahren im Herbst 1958 einen neuen Höchststand der ö Sine Warenliste erarbeiten, in der alle die- um das Haus Daimler-Benz große Verdienste Nachkriegszeit erreicht hätte. Leider habe 1. ö g genigen. 9 sein 5 erworben. Durch sein offenes herzliches Wesen sich— wegen Arbeitszeitverkürzung 1 Schrottpreise bleiben unter Druck Di für die die Großhandelsumsatzsteuer Künftig schuf er sich auch außerhalb des Hauses zahl- dadurch hervorgerufenen Erhöhung des 5 5. entfällt. Der zu erwartende Steuerausfall wird reiche Freunde Lohnkostenanteils— die Zuwachsrate der 1 l 5 3 185. 5 555 8 a. Marktfreiheit bringt voraussichflich keine Verteuerung . j Produktivität) je Arbeitsstunde auf Grund i f . be 1 1 f 5 Rationalisierung nicht ganz zugunsten(VWD) Der ab 1. Dezember dieses Jahres Von den Befürwortern des Ausgleichs- 5 5 von 1 sierung g g Sleichfalls geplante Erweiterung der Organ(WD) Die A. Steigenberger Hotelgesell 0 5 5 g 1 5 5 1 t ee 1. 10 us ich. 6 1. i 1 1 5. 5 i schaftsbesteuerung wieder ausgeglichen werden, schaft Kommanditgesellschaft auf Aktien in der Arbeitnehmer ausgewirkt: Völlig freie Schrottmarkt in der Montanunion systems war bisher behauptet wo den, dad klur für Walzdraht Frankfurt/M. beruft zum 16. Dezember eine Poduktivitätszuwachsrate Wird nach Ansicht von Fachkreisen zunächst sich bei einem Fortfall der Ausgleichskasse ö 5 Gute Konjunktur für Walzdra ordentliche Hauptversammlung nach Frank- 195% nicht zu sprunghaften Preis veränderungen das Preisniveau in der Bundesrepublik und dv o) Die jetzt vorliegenden Angaben über furt/ M., die die Wahl des persönlich haftenden in der Industrie 4 5 kühren(vgl. MM vom 27. November). Schrott- im Unionsraum sofort dem Schrottpreis m dit ds brkeusums von MWalestahlkertigereusnissen Gesellschafters vornehmen soll. Der Seniorchef. Produktion Hhandelsexperten weisen darauf hin, daß im Weltmarkt anpassen müsse. N 1 e an dgtende und berstärtete Kon ſenbtun für eses Frößten Wesrdentschen Hotelkonzerns. je Kopf aller Erwerbstätigen nur 2% ahmen des vor dem Auslaufen stehenden Der Beschluß des Ministerrats der Mon- be eine anhaltende und verstärkte Konjunktur für Generalkonsul Albert Steigenberger, ist vor. Schrotte Ile 0 bis Ende 1939 5 0 0 5 1 0 Walzdraht. Die Walzdrahterzeugung ist seit kurzem gestorben. Sein Sohn, Egon Steigen- Der reale Zuwachs der Arbeitsein kom- 5 usgleic 3 5 18 5 2 tanunion, die Zustimmung zur Weiterfünrung 9 a mrem mit 100 000 t im Juni erreichten 3 berger, wird die Nachfolge antreten. Auf der men sei entsprechend gering. Die über die 55 1 5 e 8 e 27 5 Einführung 9 90 dis zum Oktober auf 147 000 t gestiegen und Tagesordnung stehen ferner Ermächtigung des Produktivitätszuwachsrate hinausgehenden u 0 5 ode, Roheisenausgleichssystems zu verweigern, is Jag damit sogar über dem Januarergebnis von persönlich Haften Gesellschafters mit Zu- Lohnerhöhungen verpufften in steigenden wickelt werden müssen. Von diesen 360 000 t— wie aus Luxemburg verlautet— von der ta 2 000 ft. stimmung des Aufsichtsrats das Grundkapital Lebenshaltungskosten. 8 komme, wie auch das Bundes wirtschafstmini- Hohen Behörde ziemlich ruhig und ohne große 5 HDüstere Prophezeiungen der Kohleexperten VVV Fazit: Arbeitszeitverkürzung und Lohn- V e ee„ 1 1 NM 1(VWD) Trotz der bevorstehenden Winter- l 5 5 Zeit 38 Mill. DM. Außer- erhöhung müßten als eine Einheit betrachtet 5 der Freigabe des Schro preises dürfte si 4 monate rechnen die Kohleexperten der Regie- e für die Geschäfts- und in die Grenzen des allgemeinen wirt- Daneben deuten nach Ansicht von Handels- jetzt die Frage stellen, ob die Montanunion 8 1 rungen der sechs Montanstaaten und die Sach- jahre 1956 und 1957 vorgelegt. schaftlichen Fortschritts eingereiht werden. kreisen der Rückgang der Roheisenerzeugung, weiter gemeinschaftlich Schrott in dritten 8 ö Lerständigen der Hohen Behörde auch im ersten A 5 3 Besonders eingehend befaßt sich der Ge- die gute Bevorratung der Hüttenwerke mit Ländern einkauft. Diese Frage wird aller Vor- lie f Quartal 1959 mit einer weiteren Zunahme der Anlaufkos der eee, 5 schäftsbericht mit Fragen der Sozialreform Schrott sowie die Tendenz nach Abnahme re- aussicht nach positiv beantwortet werden, da 810 a Kohlenhalden in der Montanunion um vier(A) Die Bundesregierung ist bereit, der 5 5 2 5 5 Int d besteht, sich beim 1 Mill. t. Bis zu dem am 31. März 1959 zu Ende Deutschen Lufthansa einen Betriebszuschuß in(Vergl. an anderer Stelle dieses Blattes). duzierter Mengen möglichst in bester Quali- kein Interesse daran be n f i 0 gehenden Kohlenjahr 1958/59 dürften die Hal- Höhe von Steben Mill. DM zu geben. Diese Weltweite Soꝛialpolitiß tät nicht auf eine Anhebung der Schrottpreise Schrottmarkt in dritten Ländern Konkurren- J. genbestände bei den Zechen der Montanunion Mitteilung machte ein Regierungsvertreter im hin. Für die mittleren Sorten bestünden, so zu machen, um so mehr, da die Montanunion be msgesamt etwa 30 Mill. t erreichen. Haushaltsausschuß des Bundestages. Der Zu- Sie sozialpolitische Frage ist heute eine wird betont, sogar im Absatz nach wie vor auf dem Weltmarkt als ein für die Preisbil- 5 Leeder erholt schuß wurde erforderlich, weil die Erträge 2 weltpolitische Frage geworden.“ Das Inter- Schwierigkeiten. Die Aufnahme von Eisen- dung wichtiger Kunde gilt. i Fe b ane e e I arkun ger nationale Forum, bei dem sich die Ausein- spänen habe sich zwar etwas gebessert, dage- Ob die Hohe Behörde hinsichtlich ihrer B. 85 1 58 eee e bes 8 Zartes been r 5 85 Mittel. 1 55 andersetzung zwischen der freiheitlichen gen seien die Absatzmöslichkeiten für Hoch- Kartellpolitik auf dem Schrottsektor nach der de een Tage eine stürmische Aufwärts- scheinlich durch Einsparungen im Verkehrs- Konzeption und der kommunistischen Ge- ofenschrott Arn Inlandsmarkt im allgemeinen Abschaffung der Schrottkasse Schlüsse ziehen fa entwierlung der Kurse statt. Die führenden haushalt aufgebracht werden. sellschaftsordnung am augenscheinlichsten weiter beschränkt. e ee Wird, bleibt abzuwarten. Bekannt ist. Se i ö 8e 0 Ei — 1 26. 11.] 27. 11. 26. 11. 27. 11. 20. 11.27. 11. 26. 1127 i, de Effekten börse e ebenen ff,% e e e en z i, en%% e e e E e Kammg. Sp. Stöhr Unifonds„ 2.——* Rütgers 227 225 Orenstein& Koppel St. 232% 232 ½% Uscafonds 112,30 113,.— Salzdetfurth 277 280 f 107 108 5 Frankfurt a. M., 27. November 1958 Schering 257 287„„ 375 3925 Wendelanleihen ö . Schiess 21⁵ 225 Rent 25. 11. 27. 11. a 2 u. 25 u. 3 20. 11. 27. 11 Schlern. 1. 9 e% 1 Kti Dierig, Chr. Lit. A. 101 nd. Werke Karlsruhe 2156— Schramm La 175 Able Schuld v. 37 9 9 35 8 ö 5 F 247 24 ortm. Herder 1357 142 Junghans 213 212 embert u. Selzer 340 1 343% Banken 2 Buse 8 105 15 85 75 Erdöl v. 51 33„% e 253 272 be e 25 4⁴⁵ 1955 8 8 43⁵ 422. 332—. und Versicherungen 6 Reichsbahn v. 59 103½ 103%(6,5 VDI v. 51 15 113 113 E. ie 273 273 Eichbaum-Werger 445 arstadt— Warz- Storchen 6 Bund t v. 53 100 100 1 2 8 2 28 1. Verben, 24% 245½% El. Licht u. Kraft 30 4% ien de 200 1 00 r Sem ln 32% i aliens eben 20 30 7 Bundespost v. 58 104% 104% 303 300 EI. Lieferungs-Ges. ein, Schanzlin iemens alske Allianz Versich 56 85⁵ 7 Last leich v. 58 105 104% 85 deer es 22 205 leckner Bergbau 4 150 Sinner a8 VVVVUUVlIl!(CCCVCV( ⁵⁵— e Badische Anilin 290 E 296 Estener Stein 225 225 Klöckn. Humb. Deutz 285⁵ T7 2090 Stahlwerke Bechum 173 177 Bayer. Hyp.& Wbk. 340 351 5 Rhld.-Pfalz v. 53 100 100 elektr. Kupfer 268,30 271,0 BMV 130 129% Eßlinger Maschinen 265 267 Klöckner-Werke 158 161 Stahlwerkesüd westfalen 365 5⁰⁰ Berliner Handels 40⁵ 40³ 7,5 Rhld.-Pfalz v. 38 105% 105 Blei 92 93 Bender o— 155 15. Spinnerei 5 312 Arat 5 5 1. 1 5 4 5 Commerzbank Ad 1 137 b Bae ban, Lbk. div.— 105 nau 232 35 Bergbau ringen farben Bayer 5 1 7 aftw. Rheinfelde ssen Commerzbank Rest. 4 5 Bayer. Hypo. inn 926 9³ Bergb. Neue Hoffnung 198 108 Farben Liquis 11 11% Krauß-Maffei 200 207 Veith Gummi 40⁰ 400 Pt. Bank AG 318 320 6 Bayer. Hypo. 101% 101% Nessing 58 208 215 202 205 Fein Jett 147— Lahmeyer 32⁰ 32⁵ VD 285 280% Pt. 5 75 7 35 Pfalz Hypo. 100 100 Messing 63 — ee, ne 2% J kan 90 57% Ver. Dt. Oltarbtxen—„ ie, e 1150 102 102 0. 3 3 5 5 5 138 1 3 5— Ver. 5 j 715 5 75 Pt. EHyp. Bank Brem.—„ Js Rhein. Hypo. 15 10⁰. 5 B 1 15 Gebr. Fahr Lindes Eis Ver. Sta este 2 318 32² in. Hypo. 102 eutsche freie 1 173 75. 14405— 55 enen 0 7 5 148 Wayss& 1 378— 5 5 8 8 e Devisennotierungen 8 Bubi 200 4 1 Goldschmidt 8 Ludwigsh. Walzm Wintershall.— E. 1 5 300 300 3 230 240 Gritzner-Kaysel 140 140 Mainkraftwerke 30⁰ 300 Zeiss Ikon 0 2915 301 5 9 5 C. u. D. 370 370 Industrieobligationen 1 80 Brown, Boveri& Cie 303 3 Srün&gilfinger 30¹ 300 Mannesmann 182% 187 Zellstoff Waldhof 145% 150 industriekreditbank 190 180 105 16770. Gela brlet Cassella 304 40⁰ Zußstahl Witten— 47⁰ Maschinen Buckau 235237 pfalz. Hypo 415 415 8 AEG v. 56 5! 1 Chemie Albert 250% 7 5 Sutehoffnung 5 85 Metallgesellschef- 15 55 1 Rhein. 7250 345 35⁵ 5 v. 5— 67 5 1 27 9 2955 3 2 ie Heyd 214 18 1 fklaid& N Moenus Unnotlierte en osch v. fr. 5. ente Vebieltung Hüls 578% 501 Randers egen— 112 Porad. Lloyd 83 83 8 Bosch v. 56 1805 107% 100 klrs. 0,9025 1 75 Conti Gummi 300 306 Handels-Union— 27⁰ NS 240% 250 Beton& Monierbau 290 20⁵ 3 BBC v. 56 5 100% 100 strs. 95,0 1 Daimler Benz 8⁵⁰ 5 Hapag* 255 Parkbrauerei 3⁵⁰ 7 Burbach Kali 5 275 5 Investmentfonds 5 0550 v. 5 ren„ 57 107 5 17 2— 1 1 5 30⁵ H Pfalz. Mühl 2 Ot. Telef.& Kabe 2 rkrw. Franken v.. 5 5 8 ent Tel. 210 210 Ae ge Zement 230 8 bhosakr Rhsintoh 187 189 Dt. Golddiscont V. A. 77 78 ½[Adifonds 103,50 104, 70 5,5 Großkraftw. Mhm. 103% 103. 1 engl. 2 11,686 1 Pt. Contigas 347 3⁵⁵ Hoechster Farben 318 327 Rheinelektra 280 280 Dyckerhoff 380 380 Canagros(8 8,71 8,78 fa Heidelb. Zement v. 56 105% 100% 100 schwed. Kronen 80,755 30, 91 Dt. Edelstahl 8 280 Hoeschwerke 140% 142% Rheinstahl 234 240% Dynamit Nobel 6⁵⁰ 65⁰ Concentra 145,30 147,70 7 Hoechster Farben v. 56 775 104% 100 dan. Kronen 60,435 60.555 g Pt. Erdel 250% 255 klochtief 3⁵⁰ 250 Bheinstrohzellsto! 1747 170 1 Eisenhütte 234% 232 Dekafonds 162,50 165,20 8 Hoechster Farben v. 57 107 107% 100 norw. Kronen 38,405 38,525 Degussa 40⁰ 4⁰⁰ Holzmann 40 407 RWE 340% 355 Erin Bergbau 314 310 Fondak 153,40 155,10 5,5 Industriekredb. v. 49—„ 1000 skrs.(frei] 97,52 97,72 ö Dt. Lino 443 450 Hütten Obernausen 200%:206 dto. Vorzüge 33⁵ 3⁴³ Eschweiler Berg 138 138 Fondis 175,70 178,10 7.8 Industriekredb. v. 57 75 104% 1 Us. Dollar 4,1778 4.1 Pt. Steinzeug 273 270 klütte Siegerland 3¹⁵ 330[Bheinmetaſl 222% 220 Fordwerke 232 232 Fondre 5 135,80[8 MAN v. 37 107 10% 100 Ssterr. Schilling 6,125 16,165 Pt. Eisenhandel 190 190 Ilse Bergbau St.* 5 Rheinpreußen 155% 150 Hutschenreuther, Lor. 380 380 Investa 155,50 153,20 8 Pfalzwerke v. 57 107 10⁰ 100 DM- West 415.— Didier-Werke 5 325 do. Genüsse 30 f 30%[Rheinbraunkohle 4⁴⁰ 450 IIIseder Hütte 188 192 Jrelevision Electr.(8) 13,68 13, Phoenix-Rheinrohr v.56— 5 100 DM. Ost 25, 1 Der Gesichtsform angepaßzter Remington- Scher- kopf für angenehme und leichte Rasur! Schneidet Haaransatz und Schnurrbart einfach und exakt! O- ιõ,ep-rt Es gibt keinen Ersatz für Qualität 61 unter naten Sent. fek. etra. mein No- lent. tags nult⸗ Kten um ge- neun strie an, nein naten. auto- ank Wie- ral. bei selöl eien des- acht Zen chs- das asse und am lon· ung ines „ist der obe lach sich uon tten For- „da eim enL lion bil; wer der hen 11. * 8 MORGEN Selte 18 Nr. 274/ Freitag, 28. November 1958 ——— Die Beschäftigungsprobleme Westberlins Fritz Berg Will mit dem Regierenden Bürgermeister beraten Fritz Berg, des Deutschen Bundesverbandes der Industrie Vorsitzender, sucht Fühlung mit Willy Brandt, dem Regierenden Bürgermei- ster von Berlin, um zu erkunden, wie am be- sten den Berliner Wirtschaft und somit den arbeitenden Einwohnern Westberlins gehol- ken werden könne. Hierbei geht es in der Hauptsache um Auf- träge für Berlin. Weil die Alliierten— aber auch die Bundesregierung— seit geraumer Zeit Vorräte in Westberlin anlegen, ist die Versorgung der von sowietfreundlicher Ho- neitsverwaltung umklammerten„Insulener“ kein 80 prennendes Problem. Die angelegten Vorräte reichen aus, um den Bedarf der Ber- liner für mindestens sechs Monate, ja teil- weise sogar für ein Jahr zu decken. Westberlin ist— infolge seiner Isolierung — jedoch nicht nur ein Versorgungsproblem, sondern vor allem eine heikle Frage für Be- schäktigungspolitiker. Nach dem Gebietsstand vom 25. September 1956 lebten in Westberlin auf rund 481 qkm etwa 2,22 Millionen Perso- nen zusammen(davon 944 800 Männer). Ver- glichen mit den beiden westdeutschen Stadt- staaten ergibt sich folgende Menschenanbal- lung: 8 Einwohner je akm 4,623 Berlin 5 Bremen 1,581 Hamburg 2,291 Ein Vergleich der Arbeitslosenquoten gibt nachstehende Berechnung: Einwohner!) Arbeitslose) 90 Berlin 2 223 800 3) 90 577 4.08 b) 64 572 535 5b 2 Bremen 638 400%%%„ 1,8 b ie Hamburg 1781 300 a) 29 217 1 11,60 b) 13 534 3 2 0, 80 ) Bezogen auf Statistiken per 23. September 1956; ) Die unter Ziffer a) angeführten Zahlen entspre- chen dem Stand vom September 1956; während die Rubrik b) dem Stand vom Oktober 1958 ent- snricht. Das alles ist natürlich sehr unerfreulich. Die auf kleinem Gebiet sich stets treffenden Gegen Preisbindung modischer Markenware (VWD) Gegen eine allgemeine Preisbin- dung für modische Markenware wendet sich die Hauptgemeinschaft deutschen Einzel- handels. Nach der Sättigung des Nachhol- bedarfs habe sich bei allen Modewaren eine schnelle Aenderung der jeweiligen Mode- und Geschmacksrichtungen entwickelt. Dies gelte vor allem für Textilien, Schuhe und Hand- taschen. Um sich diesem, auch durch die Wit- terung beeinflußten kurzfristigen Wechsel anpassen zu können, müsse der Handel die Möglichkeit sofortiger Preissenkungen haben. Bei einer Preisbindung modischer Marken- ware auf breiter Basis würden die Rationali- slerungsbestrebungen des Handels hinsicht- lich Lagerhaltung und Liquidität nach An- sicht der Hauptgemeinschaft negativ beein-: flußt. Dies gelte auch für die diskutierte Möglichkeit einer bis zu fünf Monaten befristeten Bindung. Neben der damit für alle Beteiligten verbundenen Mehrarbeit in Form der Reverse würde eine solche zeitliche Bindung auch zu einer schweren Belastung des Saisonschlußverkaufs führen. Nach Auf- fassung der Hauptgemeinschaft sollte in die- ser Frage keine generelle Regelung erzwun- gen, sondern Einzelfälle in gegenseitigem Einvernehmen zwischen Industrie und Han- del geklärt werden. Arbeitslosen können zur Ursache politischen Aergernisses werden. Die Bundesregierung versuchte, auf verschiedenen Wegen diesem Problem beizukommen. Die Lieferungen aus Berlin sind umsatzsteuerfrei und genießen damit einen großen Wettbewerbsvorteil. Vor allem hat aber die öffentliche Hand vorzugs- weise nach Berlin Aufträge vergeben, die sich zwischen 1953 und 1957 auf 1,37 Md. DM belie- ten, somit einen jährlichen Durchschnitt von 274, Mill. DM erreichen: Die wichtigsten öffentlichen Auftraggeber Westberlins Erteilte Aufträge in Millionen DM Jahr Bundes- Bundes- übrige Ver- Zu- bahn post kehrsverw. sammen des Bundes 1953 59,9 7259 7,4 139,3 1954 77,9 127,6 8,3 2¹3,8 1955 188,4 192,9 10.7 392,0 1956 118,4 152,3 12,5 283,2 1957 150,1 184,9 7,5 342,5 Wieviel Aufträge seit 1948 nach Berlin von der öffentlichen Hand vergeben wurden, ist momenten noch nicht zu übersehen. Aller- dings rühmt sich die Bundespost, daß sie al- BDA- Jahresbericht 1957/58: lein seit 1. Januar 1949, nach Berlin für etwa 1,10 Md. DM Aufträge laut folgender Aufstel- lung vergeben habe: Millionen DM 1949 11,0%%%%ͤ;—su] . 28,0 1955„„ C 60,7 1956 133.2 1952 101,6 1957 154,9 1953 3„ 1938„„ Januar— September 1957 132,5 Januar— September 1958 144,0 1) Schätzung des voraussichtlichen Jahres- ergebnisses Fritz Bergs Fühlungsnahme mit dem Re- glerenden Bürgermeister Westberlins ist wohl die Vorbèereitung auf eine intensivere privat- Wirtschaftliche Initiative zur Berlin-Hilfe. Dies dürfte mit den gegenwärtigen politischen Geschehnissen zusammenhängen. Routinemäßig haben die Berliner Stellen— wie anläßlich jedes Jahreswechsels— sich an die deutschen Wirtschaftsorganisationen— insbesondere an die Industrie- und Handels- kammern— gewandt und gebeten, die Berli- ner Wirtschaft mit mehr Aufträgen zu be- rücksichtigen. Erfreulich ist, daß diesmal von höchster westdeutscher Verbandsebene der Schritt nach Berlin getan wird, so daß die Berliner sich nicht mehr als Bittgänger vor- kommen müssen. F. O. Weber Fühlbare Auflockerung der Marktordnung (eg) Die Arbeitsgemeinschaft der Ver- braucherverbände hat sich am 27. November in einer Eingabe an Bundesernährungsmini- ster Dr. Lübke gegen den Plan gewandt, den Verbraucherpreis für Trinkmilch um einen Pf je Liter zu erhöhen, um damit die Han- delsspanne des Milchhandels aufzubessern. Nachdem schon Anfang des Jahres die Zuk- kerpreise und Brotpreise heraufgesetzt wor- den seien, müsse— so heißt es in der Stel- lungnahme der Arbeitsgemeinschaft— eine dritte Preiserhöung für ein wichtiges Grund- nahrungsmittel die Verbraucher in Sorge Versetzen.. Mam müsse bedenken, daß auch die von der Bundesregierung erwogenen Hilfsmaß- nahmen für die Kchle zu Lasten des Heiz- öls sich letztlich für die Verbraucher nach- teilig bemerkbar machen würden, ebenso wie die Importbeschränkungen zur Behebung der sogenannten Textilkrise. Die Verbraucher gemeinschaft hält eine Milchpreiserhöhung für umso problematischer als es heute angesichts der ständig sinken- den Nachfrage nach Milch mehr denn je darauf ankomme, den Milchkonsum anzu- regen, Preiserhöhungen gehörten keineswegs Dynamik der Renten verzerrt Maßstäbe pedroht Rentner, Arbeitnehmer und die gesamte Wirtschaft Weg mit der Rentendynamik! Diese For- derung ist deutlich zwischen jeder Zeile zu lesen und auch unverhohlen ausgesprochen im diesjährigen Geschäftsbericht der Bun- des vereinigung der Deutschen Arbeitgeber- verbände(BDA). Die Arbeitgeber weisen darauf hin, daß bereits bei den Beratungen über dieses Gesetz gefordert wurde, die Festlegung der Alt- und Neurenten nach einem einheitlichen Maßstab vorzunehmen. Hierzu— als Maßstab— sei die lohnbe- zogene Automatik nicht geeignet. Grund: Es schlummern zuviel Gefahren in einer sol- chen Kopplung. Gefahren, die sowohl Löhne und Renten, als auch Preise und Währungs- entwicklung bedrohen.(Was nützen schon hohe Renten, wenn dabei die Währung 0 i 8 Sa bel an l Anpassung an steigende lohne kaputt geht und die Preise steigen?— Anm. d. Red.) Die Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände weist neuerdings auf die schon bei der Gesetzesverabschiedung über die Sozialreform in Vorschlag gebrach- ten Maßstäbe hin: 1. die volks wirtschaftliche Güterentwick- lung, eng verbunden mit 2. der realen volks wirtschaftlichen Pro- duktivität). Der Gesetzgeber habe diesen Gesichts- punkten damals nicht voll Rechnung se- tragen. Die Folge davon sei eine Klemme: Die unterschiedliche Behandlung von Alt- und Neurenten sei jetzt gerade deutlich sichtbar geworden.. Davon und von dem Platzen des Sozial- beirates, sowie von der Finanzlücke, die bei den Rentenversicherungsträgern drohe, ist in dem Bericht die Rede. Die Arbeitgeber kommen sodann auf die Frage der Neu- regelung des Unfallversicherungsrechtes zu sprechen. Es zeige sich deutlich, daß die ge- setzliche Einführung des Prinzips der lohn- bezogenen Rentendynamik nicht auf einen Tatbestand beschränkt bleibe, sondern die Tendenz zur Ausdehnung auf alle übrigen Bereiche aufweise. In Fragen der Krankenversicherungs- reform weist die Bundesvereinigung auf be- reits vorliegende Stellungsnahmen ihrer Organisation hin. Leistungsverbesserungen bei echter Notlage— vor allem bei langan- dauernder Erkrankung— seien nötig; sie ließen sich jedoch nur dann ermöglichen, wenn übermäßige und mißbräuchliche In- anspruchnahme der Krankenkassenleistun- gen weitgehend ausgeschaltet würde, Bei leichteren Krankheitsfällen müßte die Selbsthilfe der Versicherten eintreten. Vor allem wird für die Einführung einer Selbst- kostenbeteiligung plädiert. Zur Frage des Krankengeldzuschußgeset- zes wird Reform bei folgenden Punkten verlangt: 1. Die Berechnung des Krankengeldes und des Arbeitgeberzuschusses nach Kalen- dertagen statt nach Arbeitstagen. 2. Die nachträgliche Zahlung des Kran- kengeldes für die Karenztage nach 14tägiger Krankheitsdauer. 3. Die Berechnung der Höhe des Arbeits- entgelts im abgelaufenen Vierwochenzeit- raum als Berechnungsgrundlage für die Höhe des zu gewährenden Krankengeldes und Arbeitgeberzuschusses. Mit Europa sparsam umgehen im Handelsregister (dpa) Der Gemeinsame Markt wirkt sich schon auf das Handelsregister aus: Immer mehr kleine und mittlere Firmen in der Bun- desrepublik versuchen, sich wohlklingende Namen wie„Europa-Handelskontor“ oder „Spedition Transeuro“ zuzulegen. Sie hoffen, so den neuen Kundenkreis jenseits der Gren- zen leichter ansprechen zu können. Die Industrie- und Handelskammer Düs- seldorf verwies darauf, daß derartige„Regio- nalzusätze“ nach dem Handelsgesetzbuch in Firmennamen unzulässig sind, wenn sie über Art und Umfang des Geschäfts täuschen können. Diese Bestimmung sei durch neuer- liche Gerichtsentscheidungen noch verschärft worden. So habe beispielsweise das Oberlandes- gericht Wiesbaden die Ansicht vertreten, eine „Europa-Handelskompanie“ setze nicht nur reale europäische Beziehungen, sondern auch eine ansehnliche Gröhe voraus. Das Ober- landesgericht Düsseldorf habe in einem Fall den Zusatz„Rhein“ zum Firmennamen ver- sagt, weil das Unternehmen zwar in einem Ort am Rhein ansässig war, aber keine führende Rolle in ihrer Branche für das Rheinland nachweisen konnte. zu den Mitteln, die einer Milchwerbung för- derlich sein könnten. Der einzige Ausweg aus dem Dilemma sei in einer fühlbaren Auflockerung der Milchmarktordnung zu sehen Nur so könne der Streit um die Höhe der Milchpreise und der Handelsspannen ein für allemal geschlichtet werden. Es sollte die Preisbindung für Trinkmilch aufgehoben und der Zusammenhang zwischen Butter- preisen und Trinkmilchpreisen wieder her- gestellt werden. Mit Jahresbeginn 1959 wird die Lie- ferung von deutscher Trinkmilch an die in der Bundesrepublik stationierten US8-Streit- kräfte wieder aufgenommen. Wie der Ver- band Deutscher Tierzüchter in Bonn mi t- teilte, beläuft sich der wöchentliche Bedarf auf rumd 220 000 Liter Milch. Marktberichte vom 27. November Mannheimer Ferkelmarkt. (VWD) Auftrieb: 36 Ferkel über 6 Wochen alt Preis je Stück 35,— bis 65,.— DM. Marktverlauf: langsam, Ueberstand. Mannheimer Fleischgroßhandelspreise (VD) DM je kg. Inlandsfleisch: Ochsen 3,90 bis 4,25; Rind 4,204,453; Kuh 3, 30—3,75; Bullen 4,25 bis Der welge Splegelt zeigt: Tafel-Trick mit Puzzleschalen m Handumdrehen zaubern Sie eln kaſtes B0ffet für Uberraschende Gäste herbei. Wie, verrät lhnen das neue Rosenthal-dournal »Der weise Spiegels. Erhältlich in guten Porzellangeschäften. 4.45; Schweine 3,80—3,90; Kalb 4,906, 20; Hammel 3,954.00. Tendenz: mittelmäßig. Mannheimer Obst- und Gemüse- Großmarkt (VoD) Bei guter Anfuhr in Gemüse zufrieden- stellender, in Kernobst schleppender Absatz, be. sonders bei Qualitätsminderung.— Es erzielten: Blumenkohl dt. Stück 60—90, dto. ausl. Steige 9 bis 10; Karotten 1011; Kartoffeln 8½—9; Hauen 18920; Petersilie Bd. 9—10; Rettiche Stück 1012, dta. Bd. 10—14; Rosenkohl 38-40; Rotkohl 1042; Rote Beete 9-10; Sellerle Gewicht 18-20, dto. mit Laub Stück 16—23; Endiviensalat St. 14-29; Feld-. salat geputzt 140150, dto. ungeputzt 100-120; Su- pengrün 9—10; Kopfsalat holl. Steige 10-11, Gtoe, franz. Steige 1314, dto. dt., Stück 20—30; Spinat 18—20; Tomaten 20383; Weigkohl 10—12; Wirsing 10—12; Zwiebeln 12-16; Tafeläpfel AI 3830, K 20 bis 30, B 10—18; Orangen Navels 40—42; Bananen Kiste 10—12; Tafelbirnen AI 40-50, A 2535, 5 10 bis 20; Weintrauben ausl. 6370; Walnüsse 120 big 150; Zitronen Kiste 26-28, dto. Stück 1214. Handschuhsheimer Obst- und Gemüse- Großmarkt („von) Anfuhr gut, Absatz mittelmämig. In Apfeln langsam. Es erzielten: Apfel& 2, B 7—10; Birnen 12-20, B 9-10; Endiviensalat Stück 9—15; Feldsalat 70—120; Spinat) 20; Rosenkohl 25—30; Weiskohl 10: Rotkohl 10; Wirsing 12; Kopfsalat Stück 12—18; Möhren 810; Rote Beete 8-10; Sel⸗ ljerie 14—18; Lauch 15-18. Entfernung von Mitessern Kosmetik-Wagner Mannheim, 0 6, 3, Planken Telefon 2 12 97 Tögliche Herz- u. Nervenpſſege auf Reisen, im Urlaub De. Grondels Weizenkeim-Vollexbre Kepseln mit Vitamin 8 und E Silbermünzen HUBERT NITSCH, Mmhm., D 1, 2 S-Mark-Stück 5-Mark-Stück Ankauf zu höchsten Preisen! in Verrechnunx. Kaiser-Zeit. J.— DM ab 1930 1.50 DM Immobilien Aus neuer Ernte! Spanische Mavels-Orangen vollsaftig— kernlos Italienische Sesginnde Wee 500 500 0 und hygienische Ein- nahme, 30 Stück OM 5.20 im Reformhaus Habs“ 8 Dp 41678 an den Verlag. MHleines wohnhaus (auch alt und reparaturbedürftig) mit Garten, von Privat gegen bar zu kauf. gesucht. Zuschr. unt. Nr. 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November 1958/ Nr. 27 Chrustschows Pläne mit Berlin Die wesentlichsten Passagen der sowjetischen Note an die Vereinigten Staaten im Wortlaut Mos ka u.(dpa) Die Sowjetunion hat am Donnerstag ihre mit Spannung erwar- teten, lang angekündigten und immer wieder verschobenen Noten zur Frage Berlins überreicht und gleichzeitig veröffentlicht. Drei Noten ähnlichen Inhalts wurden den Vertretern der Westmächte in Moskau übergeben; eine weitere Note erhielt die Bun- desrepublik. Auch dem Vertreter der Sowjetzone in Moskau ist eine Note Gugleich mit der Abschrift der sowietischen Note an die USA) ausgehändigt worden. Ueber die Noten und die Reaktion des Westens berichten wir auf Seite 1 und 2 dieser Ausgabe. Wegen der Bedeutung des Vorgangs veröffentlichen wir im Folgenden wesentliche Auszüge aus der Sowzetnote an Washington im Wortlaut. Die Note erneuert die sowjetische An- schuldigung, daß die Westmächte Westberlin Als Zentrum mißgßbrauchen,„von dem aus sie eine umstürzlerische Tätigkeit gegen die Deutsche Demokratische Republik, die So- Wietunjon und andere Partner des War- schauer Paktes betreiben.“ Die sowjetische Regierung erklärt: „Die Regierungen der drei Mächte ver- suchen, den seit langem überholten Teil der Abmachungen aus der Kriegszeit in Kraft zu halten, der die Besetzung Deutschlands regelte und sie in der Vergangenheit be- rechtigte in Berlin zu bleiben. Gleichzeitig haben die Westmächte, wie oben erklärt, die Viermächte- Abmachungen grob verletzt, darunter das Potsdamer Abkommen, das den Kkonmzentriertesten Ausdruck der Verpflich- tungen der Mächte hinsichtlich Deutschlands darstellt. Nichtsdestoweniger wurden die auideren Viermächte-Abkommen über die Besetzung Deutschlands, auf die sich die Regierungen der Vereinigten Staaten, Groß- britanniens und Frankreichs zur Recht- Fertigung ihrer Rechte in Westberlin berufen, im Rahmen des Potsdamer Abkommens ge- billigt oder zur Verstärkung dieses Abkom- mens abgeschlossen. Mit anderen Worten, die drei Mächte for- dern für sich die Aufrechterhaltung der Be- satzungsprivilegien, die sich auf die Vier- Mmächte- Vereinbarungen stützen, die sie selbst mit Füßen getreten haben Diejenigen, die diese Abkommen auf grobe Weise verletz haben, haben das Recht verlo- ren, ihr Besatzungsregime in Berlin oder in irgendeinem anderen Teil Deutschlands auf- rechtzuerhalten. Bekanntlich ist der übliche Weg zur Been- digung der Besetzung, daß die Parteien, die miteinander Krieg führten, einen Friedens- Vertrag abschließen, der dem eroberten Land die Bedingungen bietet, die für die Normali- sierung seines Lebens notwendig sind. Die Tatsache, daß Deutschland noch immer keinen Friedensvertrag hat, ist vor allem die Schuld der Regierungen der Vereinigten Staa- ten, Großbritanniens und Frankreichs, die sich anscheinend niemals mit dem Gedenken Hefreundet haben, einen solchen Vertrag zu entwerfen.“ Beharren die Westmächte hinsichtlich der Vorbereitungen eines Friedensvertrages nicht vielleicht deshalb auf diesem Standpunkt, weil sie ihre Privilegien in Westdeutschland Teppiche so schön und so fuswarm, so unge- wöhnlich haltbar und- so ungewöhn⸗ lich preiswert! Verlangen Sie ausdrücklich Markenteppiche aus Cuprama — der gute Weihnachtstip! * Cuprama ist eine BAYER. Faser und das Besatzungsregime in Westberlin für unbestimmte Zeit aufrechterhalten wollen? Es wird immer klarer, daß dies der wahre Sachverhalt ist.“ In der Note bekräftigt die Sowjetregie- rung ihre Bereitschaft,„jederzeit an Ver- Handlungen über den Entwurf eines Frie- densvertrages mit Deutschland teilzuneh- men“. Das Fehlen eines Eriedensvertrages könne keine Entschuldigung für den Versuch sein, das Besatzungsregime in irgendeinem Teil Deutschlands aufrechtzuerhalten.„Die Besetzung Deutschlands ist seit langem zu einer Angelegenheit der Vergangenheit ge- worden, und alle Versuche, das Verschwin- den der Sonderrechte ausländischer Mächte in Deutschland zu verhindern, werden zu einem gefährlichen Anachronismus“. „Nun, da die Westmächte begonnen haben, Westdeutschland zu bewaffnen und es 2u einem Instrument ihrer gegen die Sowjet- unjon gerichteten Politik zu machen, ist der Kern des alliierten Uebereinkommens über Berlin geschwunden. Es ist von Dreien seiner Verlangen Sie bitte den neuen forblotelog Unterzeichner verletzt worden, die began- nen, dieses Abkommen gegen den vierten Unterzeichner— die Sowjetunion— auszu- nutzen.“ Sowjetunion fühlt sich nicht länger gebunden Weiter heißt es dazu:„Die Sowjetregie- rung kann sich nicht länger durch denjeni- gen Teil der alliierten Uebereinkommen über Deutschland gebunden fühlen, die einen un- angemessenen Charakter bekommen haben und für die Aufrechterhaltung des Besat- Zzungsregimes in Westberlin und für die Einmischung in die inneren Angelegenhei- ten der Deutschen Demokratischen Repu- blik ausgenutzt werden. Angesichts dieser Lage setzt die Regierung der Sowjetunion hiermit die Regierung der Vereinigten Staa- ten davon in Kenntnis, daß die Sowjetunion als null und nichtig betrachtet: Das Proto- koll über ein Abkommen zwischen den Re- gierungen der UdssR, der USA und Groß- britanniens über die Besatzungszonen in Deutschland und die Verwaltung von Groß- Berlin' vom 12. September 1944 und die da- mit zusammenhängenden ergänzenden Ab- kommen einschließlich des Abkommens über den Kontrollmechanismus in Deutschland, das zwischen den Regierungen der UdSSR, der USA, Großbritanniens und Frankreichs am 1. Mai 1945 abgeschlossen wurde,— das heißt, die Uebereinkommen, die während der ersten Jahre nach der Kapitulation Deutschlands gültig sein sollten.“ Damit habe die sowjetische Regierung die Konsequenzen gezogen, die sich ihrer Ansicht nach unvermeidlich aus dem tatsächlichen Stand der Dinge ergeben hätten. Wörtlich fährt die Note fort: „Im Zusammenhang mit dem vorher- gehend Gesagten und ebenso mit Rücksicht auf das Prinzip der Achtung vor der Souve- ränität der Deutschen Demokratischen Re- publik wird die sowjetische Regierung zu einem angemessenen Zeitpunkt mit der Re- gierung der DDR in Verhandlungen eintreten, mit dem Ziel, der Deutschen Demokratischen Republik diejenigen Funktionen zu über- tragen, die die sowjetischen Behörden zeit- weilig in Ausführung der oben erwähnten alliiierten Abkommen und auch im Einklang mit dem Abkommen zwischen der UdSSR und der DDR vom 20. September 1955 aus- übten. Unabhängige Lösung des Berlin- Problems erforderlich Mit ihrer Note erhebt die Sowjetunion die Forderung:„Eine unabhängige Lösung des Berlin-Problems muß in der allernächsten Zukunft gefunden werden, da die Westmächte sich weigern, an der Ausarbeitung eines Frie- densvertrages mit Deutschland teilzunehmen, und da die Regierung der Bundesrepublik Deutschland mit der Unterstützung der glei- chen Mächte eine Politik verfolgt, die die Vereinigung Deutschlands verhindert Die Beendigung der rechtlich unbegründe- ten Besetzung Westberlins würde weder den Vereinigten Staaten noch Großbritannien oder Frankreich schaden. Die sowietische Regierung appelliert, aus- gehend von ihrer Entschlossenheit, ein Nach- lassen der internationalen Spannung zu ge- Währleisten, deshalb an die Regierung der USA, um den Zustand des„Kalten Krieges“ zu beenden und den Weg für die Wiederaàuf- nahme guter Beziehungen zwischen der So- Wietunion und den Vereinigten Staaten als auch mit Großbritannien und Frankreich zu ebnen, um alles aus dem Weg zu räumen, das unsere Länder in Konflikt bringt und zu Aus- einandersetzungen führt, um die Ursachen, aus denen diese Konflikte entstehen, zu be- seitigen“ „Vereinigung Westberlins mit Ostberlin“ „Der korrekteste und natürlichste Weg zur Lösung des Problems würde es natür- lich sein, den westlichen Teil von Berlin, der im Prinzip von der DDR abgetrennt worden ist, wieder mit dem östlichen Teil der Stadt zu vereinigen, und Berlin zu einer einzigen Stadt innerhalb des Staates zu machen, auf dessen Gebiet es liegt.“. Die sowjetische Regierung erklärt sich in der Note bereit,„zu verhindern, daß der Prozeß der Beseitigung des Besatzungs- regimes zu einer schmerzlichen Unterbre- chung der Lebensformen führt, die sich für die Bevölkerung Westdeutschlands zwangs- läufig ergeben haben“. Die Note unterstreicht:„Man kann natür- lich nicht darüber hinwegsehlen, daß sich die politische und wirtschaftliche Entwicklung Westberlins während seiner Besetzung durch die drei Westmächte von der Entwicklung in Ostberlin und der DDR unterschied, mit dem Ergebnis, daß die Lebensformen in den bei- den Teilen Berlins gegenwärtig gänzlich ver- schieden sind. Die sowjetische Regierung ist der Ansicht, daß die Bevölkerung West- berlins nach der Beendigung der auslän- dischen Besatzung das Recht erhalten sollte, eine Lebensform nach ihrer eigenen Wahl zu finden. Sollten die Einwohner West- berlins wünschen, ihre auf das private kapitalistische Eigentum gestützte Lebens- form beizubehalten, so liegt das bei ihnen. Die Sowjetunion wird ihrerseits jede Ent- scheidung der Westberliner respektieren.“ „Freie Stadt“ Berlin Unter diesem Gesichtspunkt regt die So- Wjetunion als Lösungsmöglichkeit an: „Unter dem Gewicht all dieser Ueber- legungen hält die Sowietregierung es für möglich, daß die Frage Westberlins für die gegenwärtige Zeit derart geregelt wird, daß Westberlin zu einer unabhängigen politischen Einheit— einer freien Stadt— gemacht Wird, in deren Leben sich kein anderer Staat, auch nicht die beiden bestehenden deutschen Staaten, einmischen. Es müßte insbesondere möglich sein, sich darüber zu einigen, daß das Gebiet der Freien Stadt entmilitarisiert wird und daß sich keine Streitkräfte darin befinden. Die Freie Stadt Westberlin könnte ihre eigene Regierung haben und ihre Wirt- schafts-, Verwaltungs- und andere Ange- legenheiten selbst leiten. Die vier Mächte, die sich nach dem Kriege in die Verwaltung Berlins geteilt haben, könnten genauso wie die beiden deutschen Staaten die Verpflichtung übernehmen, den Status Westberlin als einer Freien Stadt zu respektieren, wie es beispielsweise von den Vier Mächten hinsichtlich des Neutralitäts- status getan wurde, der von der östereichi- schen Republik angenommen wurde. Die Sowjetregierung würde ihrerseits keine Ein- wände dagegen haben, daß die Vereinten Nationen auf die eine oder andere Weise daran beteiligt werden, den Status West- berlins als einer Freien Stadt zu überwachen.“ Garantien für unbehinderte Verbindungslinien „Bei Berücksichtigung der besonderen Stellung Westberlins, das auf dem Gebiet der Deutschen Demokratischen Republik liegt und von der Außenwelt abgeschnitten ist, ergibt sich offensichtlich die Frage nach einer Art Uebereinkunft mit der Deutschen Demokratischen Republik über Garantien für unbehinderte Verbindungslinien zwi- schen der Freien Stadt und der Außenwelt — sowohl in östlicher als auch in westlicher Richtung— mit dem Ziel der freien Bewe- gung von Passagieren und Frachten. West- berlin würde sich seinerseits verpflichten, auf seinem Gebiet keine feindselige, um- Stürzlerische Tätigkeit zu dulden, die gegen die deutsche Demokratische Republik oder irgendeinen anderen Staat gerichtet ist.“ Die Sowjetunion versichert in der Note, daß sie alles in ihfer Kraft stehende tun Werde, um durch Erteilung von Aufträgen für Westberlin dazu beitragen werde, die Stabilität und das Gedeihen der Wirtschaft der freien Stadt sicherzustellen. „Wenn die Regierung der USA ebenso Wie die Regierungen Großbritanniens und Frankreichs zustimmt, die Frage der Ab- schaffung des gegenwärtigen Besatzungs- regimes in Westberlin zu erörtern, indem eine Freie Stadt auf seinem Gebiet geschaffen Wird, würde die sowjetische Regierung be- reit sein, im Auftrage der vier Mächte wegen dieser Angelegenheit offiziellen Kon- takt mit der Regierung der Deutschen De- mokratischen Republik aufzunehmen, mit der sie bereits vor Uebergabe der jetzigen Note vorbereitende, inoffizielle Beratungen geführt hat.“ Sechs Monate keine Veränderungen Die sowjetische Regierung bekräftigt in der Note ihre Entschlossenheit,„Maßnah- men zu verwirklichen, die die Abschaffung des Besatzungsregimes in Berlin zum Ziele haben“. Sie hofft, dabei auf eine realistische Haltung der Westmächte in der Berliner Frage. g 1 „Gleichzeitig ist die sowjetische Regie- rung bereit, mit den Regierungen der USA und anderen betroffenen Landern Verhand- hungen darüber aufzunehmen, Westberlin den Stabus einer entmilitarisierten Freien Stadt zu gewähren. Wenn dieser Vorschlag für die Regierung der USA nicht annehm- bar ist, gibt es kein Thema mehr für Ge- spräche zwischen den früheren Besatzungs- mächten über die Berliner Frage Es ist offensichtlich, daß die Mächte, die Deutschland nach der Niederlage der Nazi- Wehrmacht besetzten, einige Zeit brauchen werden, um sich über die Prokla- mierung Westberlins zu einer Freien Stadt zu einigen, wenn die Westmächte ein wirk- liches Interesse an diesem Vorschlag zeigen. 43 em Bildrõhre 588. 53 cm Bildröhre 698. MANNHEIM- AN DEN PLANKEN D 2 Frunkfurt⸗ Wiesbaden · Monnheim Korlsrohe. Pfortrheim Pirmasens 7 Es sollte auch in Erwägung gezogen wer- den, daß sich die Notwendigkeit für Ge- spräche zwischen den städtischen Behörden beider Teile Berlins und auch zwischen der Deutschen Demokratischen Republik und der Bundesrepublik Deutschland für eine Lösung möglicherweise auftretender Fragen ergeben könnte. Angesichts dieser Umstände schlägt die Sowjetregierung vor, im gegenwärtigen Verfahren des militärischen Verkehrs der Vereinigten Staaten, Großbritanniens und Frankreichs von Westberlin nach der Bun- desrepublik ein halbes Jahr lang keine Ver- änderungen vorzunehmen .Wenn der genannte Zeitraum nicht da- zu benutzt wird, ein sachdienliches Abkom- men zu erreichen, wird die Sovrjetunion in Uebereinstimmung mit der Deutschen Demo- kKratischen Republik die geplanten Maßnah- men in Kraft setzen.“ Volle Kontrolle durch die DDR „Dabei ist berücksichtigt, daß die Deutsche Demokratische Republik, wie jeder andere unabhängige Staat, in den ihren Raum be- treffenden Fragen volle Kontrolle haben muß, das heißt ihre Souveränität zu Lande, zu Wasser und in der Luft ausüben muß. Gleich- zeitig werden alle bis jetzt bestehenden Kon- takte von Vertretern der Streitkräfte und anderen Amtspersonen der Sowjetunion in Deutschland mit entsprechenden Vertretern der Streitkräfte und anderen Amtspersonen der USA, Großgbritanniens und Frankreichs in den Berlin betreffenden Fragen aufhören.“ Mit den DDR-Behörden verhandeln? . 254 15 55 D (Soet- Zone) Aubert e 2 25 N A 2 DDD Couenbuq , Die Verbindungswege nach Berlin Die aufsehenerregende Stellungnahme von Außenminister Dulles im Wortlaut Washington.(Ap) Der amerikanische Außenminister Dulles nahm— wie berich- tet— in seiner letzten Pressekonferenz am Mittwoch auf verschiedene Fragen zu Berlin Stellung. Seine Aeußerungen erregten gro- Bes Aufsehen und in Bonn Erstaunen,(Vgl. Seite 2.) Die wesentlichen Passagen der Aus- führungen von Foster Dulles bringen wir im Wortlaut. Frage:„Herr Minister, welche Stellung nehmen die Vereinigten Staaten und die anderen Mächte zur Frage des Umgangs mit irgendwelchen ostdeutschen Beamten ein, die sich in einer zuvor von sowjetischen Beamten bekleideten Position befinden soll- ten?“ Antwort:„Die Stellungnahme der Vereinigten Staaten— und ich glaube wohl sagen zu dürfen, auch diejenige des Ver- einigten Königreichs und Frankreichs geht dahin, daß für die Sowjetunion eine Verpflichtung, eine ausdrückliche Verpflich- tung besteht, den Vereinigten Staaten, an- deren alliierten Mächten und überhaupt der Welt im allgemeinen den normalen Zugang nach und den Abgang von Berlin zu sichern. Dafür trägt die Sowjetunion die Verant- Wor tung Frage:„Was geschieht, wenn trotz die- ser Verantwortung die Sowjets weiter gehen und den ostdeutschen Behörden die Kon- trollpunkte an den Autobahnen und die Kon- trolle der Land-, Luft- und Seewege über- tragen? In diesem Falle würde sich die Frage erheben: würden wir mit ostdeut- schen Behörden verhandeln? Antwort:„Wir würden sicherlich in keiner Weise mit ihnen verhandeln, die eine Anerkennung des ostdeutschen Regimes als Vertretung der Sowjetunion einschließt, bei der die Sowjetunion aus ihren Verpflichtun- gen und aus ihrer Verantwortlichkeit ent- lassen werden würde.“ Frage:„Heißt das, daß wir möglicher- Weise mit ihnen als Beauftragte(Agenten) verhandeln werden?“ Antwort:„Ja, wir könnten. Es gibt schon jetzt bestimmte Punkte, über die untergeordnete Dienststellen der sogenann- ten DDR mit den Westmächten, den drei alliierten Mächten und auch mit der Deut- schen Bundesrepublik, verhandeln. Es hängt alles von den Einzelheiten ab, was sie tun und wie sie arbeiten werden. Sie können es bis zu einem bestimmten Grad ausschließen, denn es geht gegenwärtig so weiter wie es War. Andererseits, wern der Charakter der Handlungen so wäre, daß ihre Akzeptierung bedeuten würde, daß damit die zeitliche Ver- tretung der Verpflichtung und Verantwor- tung der Sowjetunion durch die DDR ein- geschlossen wäre, dann, glaube ich, würden Wir es nicht tun.“ Frage:„Herr Staatssekretär, können Sie mit ihnen in einer Weise verhandeln, die einen Unterschied macht zwischen Verhaud- lungen mit ihnen als Agenten der Sowjet- unjon und Verhandlungen mit ihnen in einer Weise, die einer Art von De- facto- Anerkennung ihrer Existenz gleichkommen würde?“ a Antwort:„Ich glaube, daß das sicher getan werden kann. Wir verhandeln öfter mit Leuten, die wir nicht diplomatisch an- erkennen, und verhandeln mit ihnen auf praktischer Grundlage. Wir tun dies mit den chinesischen Kommunisten in einer Anzahl von Fällen. Und, wie ich erklärt habe, MANN rudelieas echte Weihnochtsfreude Die Radio- und fernsehspeziolobteilung im Unternehmen MANN, eine der schõnsten und modernsten Ausstellungen Deutschlands, bietet Ihnen die Gewähr: Großzügige Auswahl aus dem gesamten programm neu- esfer fertigung. Mustergöltige und zuvorkommend Bera- tung und ßedienung durch Radio- und Fernsehfachleute. hren Wohnräumen. sowohl die Bundesrepublik Deutschland und die übrigen von uns haben seit vielen Mo- naten in bestimmten zweckmäßigen An- gelegenheiten mit untergeordneten Dienst. stellen der DDR zu tun gehabt, betreffend, wie man es nennen kann, oberflächliche Routine angelegenheiten.“ Frage:„Herr Staatssekretär, wir könnten mit den Ostdeutschen als Agen ten der Sowjetunion verhandeln. Ist dies eine Angelegenheit einer vereinbarten Poli- tik zwischen den drei Westmächten und der Bundesrepublik, oder nur etwas, das mög ⸗ lich wäre?“ Antwort:„Ich denke, daß wir unter⸗ einander vereinbart haben, daß wir könn- ten. Aber, wie ich sagte, die Frage, ob wir würden oder nicht würden, wird von den genauen Umständen abhängen“ Frage:„Herr Minister, Sie ziehen an- scheinend eine Grenze, über die wir beim Umgang mit den Ostdeutschen auch als Agenten der Sowjetunion nicht hinausgehen würden. Darf ich fragen, ob wir uns zum Beispiel weigern würden, eine ostdeutsche Forderung anzuerkennen, daß zur Genehmi- gung des weiteren Verkehrs besondere Be- glaubigungspapiere des ostdeutschen Außen- ministeriums erforderlich sind?“. Antwort:„Ich denke, es wäre unklug von mir, wenn ich versuchen wollte, katego- rische Antworten auf sehr ins Einzelne ge- hende Beispiele zu geben, denn das ist of- fenbar eine Situation, der man auf Drei- oder Viermächtebasis begegnen muß. Ich denke, ich sollte besser zunächst dabei blei- ben, daß es meiner Ansicht nach die gemein- same Anschauung von uns allen vier ist, daß nichts getan werden sollte, was der DDR den Anschein einer Befugnis und Ver- antwortlichkeit zur Behandlung von Ange- legenheiten geben könnte, für welche die Sowjetunion ausdrücklich uns gegenüber die Verpflichtung und Verantwortung übernom- men hat.“ 5 ö Frage:„Herr Minister, vorausgesetzt, die Frage einer Blockade ergäbe sich nicht, aber die Ostdeutschen bestünden darauf, daß man mit ihnen als mit einem unabhän- gigen Land und nicht als Beauftragten der Sowjetunion verhandelt, würden wir dann weiterhin darauf bestehen, die drei Routen zu benutzen?“ Antwort:„Ich glaube wirklich, daß ich unsere Stellungnahme zu diesen Dingen soweit klargelegt habe, wie es für mich u dieser Zeit nützlich ist, wenn man sich vor Augen hält, daß dies eine Sache für dre! oder vier Mächte ist. Mit Gewalt oder nicht? Frage:„Darf ich, Herr Minister, die Frage stellen, ob wir auf die Möglichkeit verzichtet haben, zur Wahrung Unserer Rechte auf ungehinderten Zugang zu Berlin Gewalt anzuwenden, wenn uns die Ost- deutschen Halt zu gebieten versuchen soll- ten?“ Antwort:„Wir haben auf überhaupt keines unserer Rechte verzichtet. Alles, was ich sagte, ist, daß nichts, was gesagt wurde nichts, was Chrustschow oder irgend jemand anders in den letzten Wochen sagte, darauf hindeutet, daß zur Zeit irgendeine Absicht seitens der Sowjetunion oder der DDR be- steht, unseren Zugang nach oder Abgang von Berlin mit den verschiedenen uns zur Verfü- gung stehenden Mitteln zu behindern. Daher scheint es mir, daß die Frage, ob wir Gewalt anwenden würden, wenn sie dies doch täten, eine akademische ist.“ Sie sagen. 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Direktübertragungen von Sonntagsspielen mit Ausnahme des Endspieles um die Deut- sche Fußball- Meisterschaft sind nach dem Abkommen zwischen Fernsehen und DFB nicht möglich. Mit dem nun eingeschlagenen Wege kommt das Fernsehen den Wünschen seiner Zuschauer ebenso wie dem DFR und seinen Vereinen entgegen. Beim zweiten Kampf siegten UdSsR-Boxer mit 14:6 Punkten: Koch und Plischa wurden aus dem Ning genommen Die Zähler für Deutschland holten Homberg, Herper und Kienast/ Reinhold fehlt die Systematik Der zweite Start der deutschen Nationalstaffel der Amateurboxer verlief nach dem 4:16 im offiziellen Länderkampf am Mittwochabend vor mehr Als 10 000 Zuschauern im Moskauer Sportpalast mal ziemlich klar aus, etwas günstiger. Das Ergebnis fiel zwar mit 6:14 auch dies- aber entscheidende Niederlagen erlitten lediglich Koch im Weltergewicht und Schwergewichtsmeister Plischka im Halbschwergewicht. Die Punkte für die deutsche Staffel holten erneut Europameister Homberg, obwohl er den Schluß Song verletzt am Boden erlebte, Leichtgewichtsmeister Herper sowie Kienast, der am Montag verloren hatte. Da Madei wegen seines Kopf-K. o. im Länderkampf nicht ein- gesetzt werden durfte, telgewicht ausfiel. Die Ergebnisse: Homberg Oüsseldorf) Punktsieger über Mucha, Schoban Punkt- Sieger über Eickelmann(Köln), Sassuchin II Punktsieger über Hahner(Essen), Herper Düsseldorf) Punktsieger über Laguetko, Tuminsh Punktsieger über Dieter III(Ber- lin), Bojarschinow Abbruchsieger 1. Runde über Koch(Bottrop), Kienast(Hamborn) Eishockey-Bundesliga bringt zwei Spiele für KEV und DEG: eU Füssen will Spitzenreiter bleiben Wird sich der Mannheimer ERC in Krefeld gegen die Preußen durchsetzen? Nitelverteidiger EV Füssen sollte auch nach den Spielen des letzten November- Wochenendes an der Tabellenspitze der Eis- hockey-Bundesliga stehen. Der Meister gilt am Samstag gegen die Düsseldorfer EG als klarer Favorit. Schwerer könnte es am glei- chen Tage die Aufgabe des EC Bad Tölz sein, der punktgleich mit Füssen ist und den Krefelder EV erwartet. Der Krefelder EV ist am Sonmtag beim SC Rießersee zu Gast. Ob die in vier Spielen sieglose EG Weßling/ Starnberg am Sonntag gegen Düsseldorf die ersten Punkte erringt, ist sehr fraglich. Die Samstagbegegnung Preußen Krefeld gegen Mannheimer ERC vervollständigt das Pro- gramm der Bundesliga. In der Oberliga kommt es zu einem aufschluhreichen Spiel zwischen dem Spitzenreiter VfL Bad Nau- heim und dem ESV Kaufbeuren. Weiterhin spielen EV Landshut TEV Miesbach (Samstag) und Eintracht Dortmund— Ber- Füssens ausgeglichen besetzte Mannschaft hat durch die Düsseldorfer EQ nichts zu be- fürchten, zumal auf Seiten der Gäste Ab- wehrschwächen gerade gegen einen schnel- len Gegner unverkennbar sind. Ob die Düs- seldorfer dann am Sonntag in Landsberg gegen die EG Weßling/ Starnberg ihrer Favo- ritenrolle gerecht werden, hängt nicht zu- letzt von dem Kräfteverschleiß im Samstag- spiel ab. Der Krefelder EV kann in Bad Tölz und im Garmisch gegen den SC Rießersee Wieder auf Nationalverteidiger Jochems zu- rückgreifen. Kehren die Krefelder mit einem Punkt in die Heimat zurück, so wäre das schon ein Erfolg. Die Begegnung Preußen Krefeld— Mannheimer ERC hat ihre Be- deutung in der Frage des Klassenverbleibs. Wenn es dem MERC, der bisher sehr un- glücklich gespielt hat, in Krefeld endlich ge- Uingt, die Leistungen, wie er sie in den letz- ten Treffen jeweils während des ersten Drit- tels zeigte auch im zweiten und dritten Durchgang zu wiederholen, so sind ihm alle Chancen einzuräumen. Besondere Auffgerk- samkeit muß die Mannheimer Deckung Wer- ner Kardow und Pawelezik widmen. Der ESV Kaufbeuren muß bei seinem Debut in der Oberliga eine besondere Lei- stung bringen, wenn er den VfL Bad Nau- heim überraschen will, der in Herbert Ul- rich immer noch die überragende Kraft hat. Landshut(gegen Miesbach) und die eben- falls noch verlustpunktfreie Eintracht Dort- mund(gegen Berliner Sc) gelten in ihren Heimspielen als Favoriten. MERC gegen Kaufbeuren Freundschaftsspiel am Sonntagabend Wenige Stunden nach seiner Rückkehr aus Krefeld bestreitet der MERC am Sonn- tagabend ein Freundschaftsspiel gegen die ehrgeizige Mannschaft aus Kaufbeuren, die zusammen mit Landshut und Nauheim zu den aussichtsreichsten Kandidaten für den Aufstieg in die Bundesliga zählt. In der ver- gangenen Saison unterlagen die Mannheimer dem ESV Kaufbeuren mit 4:7 Toren, doch vor vierzehn Tagen setzte sich der MERC in Kaufbeuren mit 8:4 durch. Die Bayern sind also ein beachtlicher Gegner! Dennoch wer- den sie in Mannheim um eine Niederlage nicht herumkommen. Für den MERC geht es in diesem Freundschaftsspiel aber in der Hauptsache darum, seinen neuen Stil weiter zu formen und die bereits erkennbare mann- schaftliche Geschlossenheit zu festigen. Auch Juventus scheiterte Arsenal in Hochform: Glatter 3:1-Sieg Der Tabellenführer der ersten englischen Fußballiga, Arsenal London, schlug in einem Flutlichtspiel auf eigenem Platz Juventus Turin mit 3:1 Toren. Bei Halbzeit stand die Partie noch unentschieden 1:1. Rund 55 000 Zuschauer wohnten dem Freundschaftsspiel auf dem Highbury-Platz bei. Bei Arsenal stand Jack Kelsey im Tor, der drei Stunden vorher das Tor von Wales im Länderspiel gegen England um die britische Meisterschaft gehütet hatte. In rasender Fahrt war Kelsey im Wagen die 190 km von Birmingham nach London gebracht worden und noch recht- zeitig eingetroffen. Sieben Minuten vor Halb- zeit übernahm ein weiterer Arsenal-Spieler, Rechtsaußen Danny Clapton, den Posten von seinem Vereinskameraden Gordon Nutt. Auch Clapton war bei England Wales dabei. Der Waliser internationale John Charles erzielte schon fünf Minuten nach dem An- pfiff das Führungstor für den italienischen Meister. In der 30. Minute glichen die„Gun- ners“ durch ihren 19jährigen Halbrechten John Barnwell aus. In der zweiten Hälfte übernahm Arsenal eindeutig das Kommando und schnürte Juventus in der eigenen Hälfte regelrecht ein. Die beiden Tore erzielte der Helblinke Ray Goulden in der 54. und 76. Minute. gab es zwei Kämpfe im Halbmittelgewicht, während das Mit- Punktsieger über Gassow, Koromislow Punktsieger über Kulas Plettenberg), Sen- kin Abbruchsieger 1. Runde über Plischka (Marl), Konoplew Punktsieger über Rein- hold Düsseldorf). Eine Runde lang brauchte Europameister Homberg, um Mucha seinen Stil aufzuzwin- gen. Dann beherrschte der Düsseldorfer den Russen klar. Dennoch war der Sieg deshalb glücklich, weil Homberg fünf Sekunden vor dem Schlußgong mit dem Knöchel umknickte und sich nicht mehr erheben konnte. Im Krankenhaus wurde eine Bänderdehnung festgestellt.— Eickelmann lag gegen Scho- ban nach zwei Runden noch vorne, ließ dann aber konditionell nach und verlor knapp.— Den technisch weitaus besten Kampf gab es im Federgewicht. Sassuchin II besaß die Vielseitigeren Schläge und gewann nach mitreißendem Kampf.— Eine Enttäuschung War Rußlands Olympiadritter Laguetko. Nur die erste Runde verlief ausgeglichen. Dann deckte Leichtgewichtsmeister Horst Herper seinen Gegner aus der Rechtsauslage mit schweren Serien ein und wurde schließlich Klarster deutscher Sieger des Abends.— Der schwere Fight mit Olympiasieger und Europameister Jengibarian hatte der Ber- liner Gerhard Dieter III offensichtlich zu viel Kraft gekostet. Obwohl Meister Tuminsh zunächst sehr viel Respekt zeigte, siegte er schließlich sicher, als Dieter ab Mitte der Zweiten Runde entscheidend nachließ. Der Halbmittelgewichtsmeister Kienast brauchte Zeit, um sich auf den etwas un- sauberen Stil von Gassow einzustellen. Dann kämpfte er prächtig auf der Innenbahn, und auch ohne die Verwarnung des Russen in der 3. Runde war sein Erfolg klar.— Koch nahm gleich die erste Rechte von Bojarschi- now voll am Kopf. Nach zwei weiteren Nie- derschlägen kam noch in der ersten Runde der Abbruch.— In einem tollen Fight, der in der dritten Runde unaufhörlich Abtausch brachte, unterlag Kulas dem stilistisch bes- seren Koromislow nur sehr knapp. Der Plet- tenberger erhielt den stärksten Beifall. Der hochaufgeschossene Halbschwergewicht⸗ ler Senkin war boxerisch zu stark für Plischka. Die harte Rechte des Russen führte zu drei Niederschlägen und zum Abbruch in der ersten Runde.— Schwergewichtler Ko- noplew hatte zwar ungefähr das gleiche Ge- wicht wie Reinhold, war aber fast einen Kopf größer als der Düsseldorfer. Aus einer zunächst ziemlich wilden Auseinanderset- zung entwickelte sich nachher ein schöner Kampf, in dem Reinhold nur die Systematik fehlte, die Konoplew auszeichnete. So kam der Russe zwar zu einem sicheren aber kei- neswegs sehr hohen Erfolg. Paul Schmidt bleibt in Hörde Der deutsche 800-m-Meister Paul Schmidt startet im nächsten Jahr weiter für den OSV Hörde, nachdem auch alle beruflichen Probleme zu seiner Zufriedenheit gelöst sind. Paul Schmidt hat nach der gut ver- laufenen Hals- und Nasenoperation in Frei- burg berits wieder mit leichter Gymnastik begonnen. Er fühlt sich ausgezeichnet und meinte:„Ab Dezember beginne ich mit meinem Wintertraining, um für die Hallen- sportfeste Ende Januar gut in Form zu sein.“ Der Stand im Europa- Pokalwettbewerb: Fun Vereine stehen im Uierieltinale Zwischen AC Madrid und Sofia Das Viertelfinale zum Europapokal haben nach Standard Lüttich, Wismut Chemnitz und Schalke 04 nunmehr auch der Wiener SK und Voung Boys Bern erreicht. Die Wie- ner unterlagen in Prag gegen Dukla mit 01, hatten aber das Heimspiel mit 3:1 gewonnen und wiesen somit ein Plus im Torverhältnis auf. Der Schweizer Meister kam nach dem überraschenden 2:1 in Budapest im Rückspiel gegen MTK sogar zu einem klaren 4:1. Ein drittes Spiel ist zwischen Atletie Madrid und CDNA Sofla erforderlich geworden, denn nach dem 2:1 der Spanier in Madrid siegte im Rückspiel Sofia mit 1:0. Das erste Zusam- mentreffen von Stade Reims und Palloseurs Helsinki sah Reims in Paris mit 4:0 erfolg- In Posen fuhr er sein letztes Rennen Def Bremen iſansa- Vierer gelil auseinande: Kann bei Etuf Essen ein starkes Bei den Qualifikationsrennen für Posen unterlag Europameister ASK Vorwärts Ber- lin gegen unsere Kameraden von der Bremer Hansa. Vorwärts war beim Zieldurchgang um drei Sekunden langsamer gewesen als bei seinem Europasieg vor einem Jahr in Wedau. Das reichte nicht einmal für die EM-Teilnah- me. Mit welchem Selbstbewußtsein muß die- ser Sieg unsere Bremer erfüllt haben. Sie hat- ten in den beiden Läufen in Posen dieses Selbstbewußtsein. Sie trugen es nicht zur Schau. Das von ihnen diktierte Renngesche- hen aber verriet in der Tat diese souveräne Haltung, dazu kam ein bei dieser Mannschaft selten erlebtes explosives Draufgängertum, das sie schon vor der 500-m-Marke die Füh- rung übernehmen lies..“ Der so über den Vierer des Bremer RC Hansa schrieb, war Gunther Kaschlun, Olym- Piateilnehmer von Melbourne und mit dem Essener steuermannslosen Vierer Europa- meister von 1957. Ein Jahr zuvor war er noch mit den Brefer Ruderern in einer Rennge- Drei Hockey-Punktspiele in Mannheim: Dey ei ist bei der Hermania ⁊u Gast TSV 46 will sich endgültig zweiten Platz sichern/ VfR gegen Heilbronn In der nordbadischen Hockey- Runde empfängt der TSV 46 Mannheim im Luisen- park am Sonntag um 11 Uhr den TC Pforz- heim, gegen den die Mannheimer schon in der Vorrunde mit 20 gewannen. Zu Hause sind die Turner klarer Favorit. Bei einem Sieg ist der Mannschaft der zweite Platz nicht mehr streitig zu machen. Spannend wird sicher das Treffen zwischen der Mann- heimer IG und 78 Heidelberg, das um 11 Uhr auf dem MrG-Platz am Neckarplatt aus- getragen wird. Die Elf des Gastgebers hat sich in letzter Zeit stark verbessert und nicht unverdient zusammen mit dem Karlsruher SC den vierten Tabellenplatz inne. Auf dem Hockeyfeld der Germania Mann- heim im Stadion gibt der nordbadische Meister HG Heidelberg am Sonntag um 10.15 Uhr seine Visitenkarte ab. Die Ger- mania-Elf, die in der Vorrunde hoch mit 71 Toren unterlag, wird wohl diesmal alles versuchen, um günstiger abzuschneiden, sie dürfte eine Niederlage aber kaum abwenden können. Das vierte Punktspiel führt in Hei- delberg das Englische Institut und die TSG Bruchsal zusammen. Hier gibt es keinen Favoriten. In einem Freundschaftsspiel steht um 11 Uhr auf dem VfR-Platz die erste Mann- schaft der Rasenspieler dem Namensvetter aus Heilbronn gegenüber. Der VfR Heilbronn zählt zur obersten Klasse in Württemberg und spielt zielstrebig und kompromißglos. Der Mannheimer VfR muß also auf der Hut sein. Team zusammengesetzt werden? meinschaft im Achter gestartet, diesmal stand er nur am Ufer des Posener Malta-Sees. Nichts kennzeichnet mehr die Hochachtung Vor seinen Kameraden von der Weser als seine Bemerkung: Mensch, die Bremer, die sind ja viel besser, als wir es je waren! Die Ruder- Saison ist jetzt zu Ende. Die letzten Schläge sind getan, die Kommandos der Steuerleute verhallt, die Pritschen einge- holt und die, Bootshallen abgeschlossen Längst schon hat das traditionelle Abrudern stattgefunden. Der Ruhm der jungen Bremer Mannschaft aber ist noch so frisch wie bei ihrem Triumph am 31. August auf dem Malta-See. Allein— er wird sich niemals wiederholen. Denn in Posen hat der Bremer Vierer sein letztes Ren- nen gefahren. Die Mannschaft mit Georg Niermann, Friedrich Arfmann, Heinz Werner Kollmann, Albrecht Wehselau und Gerd Jürgen Behring rudert nicht mehr zusammen. Vier Kamera- den sind auseinandergegangen. Die Nr. 2. Friedrich Arfmann, wird sein Studium in Hamburg fortsetzen und Heinz Werner Koll- mann ist beruflich nach Köln verzogen. Schlagmann Albrecht Wehselau erklärte, er Wolle vielleicht im nächsten Jahr im Einer sbarten Diese Nachricht hat der Deutsche Ruder- verband mit großem Bedauern entgegenge- nommen. Mannschaften wie Hensa Bremen sind nämlich sehr dünn gesät. Dazu kommt noch, daß auch der Gießener Vierer, der vier- mal hintereinander beim Meisterschaftsru- dern den zweiten Platz belegt hatte, in der nächsten Saison nicht mehr komplett ist. Da bleibt allein die Hoffnung, daß bei Etuf Essen ein international starkes Team zusammenge- setzt werden kann. Aber ganz gleich, wer in Deutschland das, Erbe von Hansa Bremen im Vierer mit Steu- ermann antritt wird er je die Bremer überstrahlen können? 15 mal gestartet— 15 mal gewonnen, Rekordzeit auf dem Rotsee bei Luzern gefahren und die Europameister- schaft mit drei, vier Längen Vorsprung ge- wonnen, das macht der Mannschaft so schnell keiner nach. ist ein drittes Spiel notwendig reich(Rückspiel am 3. Dezember in Rouen). Es steht nun noch die zweite Begegnung von Besiktas Istanbul und Real Madrid aus. Der Pokalverteidiger blieb in Madrid 2:0 erfolg- reich. Die Auslosung für die vier Spiele der „letzten Acht“ erfolgt am morgigen Samstag in Paris. Im Fußball- Pokalwettbewerb der Messe- städte gewann Zagreb das Hinspiel des Achtelfinals gegen Budapest vor 8000 Zu- schauern mit 4:2(2:2). Zagreb wurde durch die Dynamo- Mannschaft vertreten, die sich durch drei Spieler verstärkt hatte. Für Budapest spielte Dosza Ujpest BDB bestimmte den 3. Januar Der Deutsche und Europa-Meister im Mit- telgewicht,„Bubi“ Scholz, soll nach einer seinem Manager Fritz Gretzschel am Don- nerstag zugeleiteten Benachrichtigung des Bundes Deutscher Berufsboxer am 3. Januar in der Dortmunder Westfalenhalle zum Titel- kampf gegen Hans Werner Wohlers Ham- burg) antreten. Eine Auflage des BDB be- stimmt, daß Scholz 28 Tage vor dieser Meister- schaftsverteidigung in Dortmund keinen Kampf bestreiten darf. Gretzschel betonte, er habe vor dem Zuschlag des Kampfes durch die EBU an die Veranstalter Englert und Göttert für seinen Schützling Scholz zwei Kämpfe, am 5. Dezember in München gegen Portuguez und am 15. Dezember in Paris gegen Ballarin, abgeschlossen. Da er seine Verträge einzuhalten pflege, sei Scholz frühe- stens am 1. Februar für den europäischen Titelkampf startbereit. minenten- Fußballspiels“ Ost-Handball stimmt zu Das für den kommenden Samstag in Ost. berlin geplante Gespräch zwischen den bei- den Deutschen Handball- Verbänden über die Bildung einer gemeinsamen Mannschaft zur Feldhandball- Weltmeisterschaft 1959 in Osterreich wird um 11 Uhr im Ostberliner Café„Warschau“ stattfinden. Der sowjetzo- nale Verband teilte der Geschäftsstelle des Deutschen Handball-Bundes in Dortmund am Donnerstag telefonsich mit, daß die Be- sprechung stattfinden könne. Als Gesprächs- partner für die DHB- Vertreter Präsident Feick, Vizepräsident Dräger und Trainer Vick sind der Präsident des Mitteldeutschen Verbandes, Milius, Vizepräsident Weißig, Trainer Seiler und Generalsekretär Röhle vorgesehen. Gefahr für Italien CSR? Das Fußball-Länderspiel Italien gegen CSR, das im Rahmen des Mitteleuropäischen Pokal- Wettbewerbs am 13. Dezember in Genua ausgetragen werden soll, ist gefähr- delai Langspielplatten 5 DM I. 33½ Umdr./ Min. garantiert tontreue Qualitat Wir haben in den letzten 12 Monaten schon fast 50 000 hochwertige Langspielplatten als Einführungs- Angebot zu OM I. SO abgegeben. Haben Sie schon ihre erhaſten? Auch Abspielgeräte günstig! Besuchen Sie uns bitte in Mannheim, P 7. 16-17. Wassenturmpassage (neben det Deutschen Ban) Concert Hall Gmb det. Es sind Schwierigkeiten auf dem Gebiete der Visa- Beschaffung aufgetaucht. Der Fuß- ball-Verband der CSR unterstellt der ita- lienischen Regierung, daß sie die Visa-Ertei- lung aus Gründen verweigere oder zumindest verzögere, die außerhalb sportlicher Bereiche liegen. Diese ganze Situation ist deshalb schwer zu verstehen, weil Italien 1960 die Olym- pischen Spiele ausrichtet und nicht die ge- ringste Veranlassung haben kann, durch eine Visa- Verweigerung zwei Jahre vorher in den Ostblock-Staaten eine Stimmung des Mig- behagens hervorzurufen. Kein Verstoß gegen DLV-Statut Der Rechtsausschuß des Leichtathletikver- bandes Niederrhein verneinte in Duisburg, daß Ludwig Müller(Wesel), Herbert Mis- salla(Leverkusen) und Frithjof Kilp ODüs- seldorf) bei einer Wohltätigkeitsveranstal- tung am 25. Oktober in Ratingen zu einem Schaulauf gestartet seien. Der Leichtathle- tikverband Niederrhein hatte die Aktiven des„Schaulaufs“ beschuldigt. In seiner Begründung führte der Vorsit- zende des Rechtsausschusses, Dr. Dieker, aus, dag von einem Start, wie er in den Wett⸗ kampfbestimmungen der Leichtathleten fest- gelegt ist, bei der fraglichen Veranstaltung in Ratingen nicht die Rede sein konnte. Wenn aber kein Start im Sinne der Wettkampf- bestimmung erfolgte, sei auch die Frage der Genehmigung oder Nichtgenehmigung gegen- standslos geworden. Die drei Sportler hätten sich auf einen Lauf in der Pause des„Pro- in Ratingen ge- einigt, und dieser Lauf sei ein reiner Trai- ningslauf gewesen, weil weder ein Starter noch ein Zeitnehmer vorhanden waren, noch eine feste Laufstrecke vereinbart worden War. Gegenstand der Verhandlung sei es nicht gewesen, ob irgendwelche Formfehler bei der Genehmigung der Veranstaltung von Ratingen 04— der Verein ist nicht dem zu- ständigen Leichtathletikverband angeschlos- sen— vorgekommen sind. Nach übereinstim- mender Auffassung der Ausschußmitglieder sei also im Verhalten der Aktiven kein Fehler zu erblicken. Feiner Doppelerfolg für Nordbaden: Lelnebele in Konstanz beste, qudoka Länderkampf gegen Südbaden endete mit 14:10-Erfolg der Gäste In Konstanz standen sich die Auswahl- mannschaften der Judoverbände Südbaden und Nordbaden in einem Länderkampf gegenüber. Die nordbadische Mannschaft war durch das Fehlen des talentierten Hei- delbergers Fleischmann leicht gehandicapt. Für ihn sprang der junge Gödecke vom 1. Mannheimer Judoclub in die Presche, der seine Sache jedoch recht gut machte. In drei Gewichtsklassen standen sich je zwei Judokas in zwei Durchgängen gegen- über. Zunächst trennten sich Schlichtner (1. MJC) und Hermle Südbaden) Unent- schieden. Stein(HC) besiegte Millner(Süd- baden) durch Würgegriff. Erstazmann Gödecke hatte in Link einen der besten Süd- badener zum Gegner und zog sich mit einem Umentschieden recht achtbar aus der Affäre. Strobel(Karlsruhe) unterlag Fischer(Süd- baden) durch eine Wertumg. Sichere nord- badische Siege gab es in der schwersten Ge- wichtsklasse durch die beiden Mannheimer Hildenbrand und Schnebele vom Polizei- Sportverein. Dabei schaffte Hildenbrand einen eindrucksvollen Blitzsieg durch Hüft- wurf über Lindner. Auch Schnebele gelang nach 3:55 Min. ein Hüftwurf, mit dem er seinen Gegner Lorenz besiegte. Ergebnis des ersten Durchgangs also 8:4. Nicht so erfolgreich schlug sich die nord- badische Mannschaft im zweiten Durchgang. Ihr Sieg stand jedoch durch das Ergebnis des ersten Durchgangs bereits fest, so daß sich die Kämpfer nicht mehr voll ausgeben mußten. Schlichtner besiegte Millner durch Schulterwurf, Gödecke unterlag Fischer durch zwei Wertungen und die restlichen Kämpfe zwischen Stein und Hermle, Strobel und Link, Hildenbrand und Lorenz sowie Schne- bele und Lindner endeten Unentschieden. Ergebnis: 6:6. Damit gewann die nord- badische Auswahl den Länderkampf mit dem Gesamtergebnis von 14:10. Im Anschluß an den Länderkampf wurde ein japanisches Turnier Verlierer scheidet aus) um einen von der Stadt Konstanz ge- stifteten Pokal ausgetragen. Im Finale standen sich Schnebele PSV Mannheim) und Stein(HIC) gegenüber. Nach Ablauf der regulären Kampfzeit hatte keiner der beiden Kämpfer einen Vorteil erzielt. Der Kampf wurde daher um eine Minute verlängert, nach deren Ablauf Schnebele ein Arbeitssieg zugesprochen wurde. Damit wurde der in letzter Zeit so erfolgreiche Mannheimer glücklicher Pokalgewinner. Ab. A. RACK E- BINGEN/ EINE DER GROSSTEN WEINBRENNERETIEN DEUTSCHLAND RAC Seite 18 MORGEN Freitag, 28. November 1958/ Nr. 270 Abfemotic- fernseher Alſollirn ih li zeile, Stellenungebote Jungen, unabhängigen Nachvvuchs kräften die im Außendienst eine Aufgabe sehen, geben wir die Möglichkeit, sich in unserem Verkaufsteam zu überdurch- schnittlichen Verkäufern auszubilden. Wir bieten: Gewissenhafte Einarbeit, Gehalt, Spesen, Firmen- wagen und bei Bewährung Umsatzprovision. Wir suchen per 1. Januar 1959(evtl. auch für später): Junge, korrekte, gelernte Kaufleute im Alter bis zu 28 Jahren, die gewillt sind, durch Fleiss und Ausdauer beruflich vorwärts zu kommen. Besitz des Führerscheins Klasse III ist Bedingung. 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Die Kickers haben im Fürther Ronhof gegen die Spielvereinigung anzutreten, und hier trifft ihr zuletzt so erfolgreicher Angriff auf eine Hintermannschaft Erhardt!), die große Qualitäten hat und ein echter Prüfstein für die Kickers-Fünferreihe sein wird. Daß Offenbach in seiner derzeit prächtigen Verfassung auch diese Aufgabe lösen kann, liegt auf der Hand und wäre keine Ueberraschung. Die Frankfurter Eintracht hat im Heimspiel gegen Schweinfurt 05 die besten Aussichten, auf dem zweiten Platz zu bleiben. Der punktgleiche 1. FO Nürnberg gastiert beim SSV Reutlingen, der durch den Ausfall von Torhüter Bögelein nicht unwesentlich geschwächt ist. München sieht das Treffen Bayern— VfB Stuttgart, das dann als offen angesehen werden muß, wenn der VfB Rolf Geiger einsetzen kann. Schwer ist auch die Begegnung Aschaffen- burg—1860 München zu beurteilen, während in Karlsruhe, Uim und Mannheim Er- folge der Gastgeber naheliegend sind. SpVgg. Fürth— Kickers Offenbach; Ein- tracht Frankfurt— Schweinfurt 05; SSV Reutlingen— 1. FC Nürnberg; Bayern Mün- chen— VfB Stuttgart; VfR Mannheim— BC Augsburg; Ulm 46— SV Waldhof; Viktoria Aschaffenburg— 1860 München; Karlsruher SC- FSV Frankfurt. Der VfR Mannheim gilt gegen den Ta- bellen vorletzten BC Augsburg zwar auf eigenem Platz als klarer Favorit, dennoch ist zu erwarten, daß die Abwehr mehr Arbeit bekommt, als ihr Iieb ist. Der BCA verfügt in dem jungen Blondschopf Haller, auf dessen Spiel an den Brauereien man besonders ge- spannt sein darf, über einen ausgezeichneten Spielmacher und in Biesinger über eine inter- national erprobte Sturmspitze. Auf der Ge- genseite liege sich denken, daß Bumbas Schmidt auch diesmal das richtige Rezept fin- det. Der VfR-Angriff müßte in jedem Falle in der Lage sein, gegen Augsburgs schwache Hintermannschaft(bisher 42 Gegentore) eine klare Entscheidung zu erzwingen. Waldhofs Anhang sieht der Reise der Blauschwarzen nach Ulm mit gemischten Ge- fühlen entgegen. Der Mitaufsteiger kennt seinen Kontrahenten genau und wird be- müht sein, seine Position im Mittelfeld zu festigen, nachdem er sich im Gegensatz zu den Mannheimern bisher im„Oberhaus“ gut zurechtgefunden hat. Die„Spatzen“ waren im letzten Jahre der schärfste Konkurrent des SVW und holte in den beiden Spielen drei Punkte! Waldhofs Hoffnung begründet sich auf der Tatsache, daß Kleber und Lebefromm Wahrscheinlich wieder zur Verfügung stehen — und darauf, daß die Elf sich auswärts bis- her recht gut schlug. Die Kickers Offenbach sind augenblicklich So stark, daß sie auch die schwere Aufgabe in Fürth lösen können. Fürths Angriff hat zu- letzt nicht viel gezeigt, und die 1:0-Erfolge gegen FSV Frankfurt und Aschaffenburg kamen nur durch Elfmeter zustande. Offen- bachs Sturm ist höher einzuschätzen, und das Torverhältnis von 25:5 unterstreicht schließ- lich auch die Güte der Kickers-Abwehr. Daß sich Eintracht Frankfurt in heimischer Umgebung gegen Schweinfurt 05 eine Blöße geben wird, ist kaum zu erwarten, obwohl die Mainfranken stets ein unangenehmer Gegner Waren.— Der 1. FC Nürnberg trifft in Reut- lingen einen durch den Ausfall von Torhüter Bögelein erheblich geschwächten Gegner an, so daß ein Club-Erfolg keine Ueberraschung Wäre.— München sieht wieder einen Groß- kampf, diesmal zwischen den„Bayern“ und dem VfB Stuttgart. Kommt der VfB kom- plett, also mit Geiger, dann sind alle Mög- lichkeiten gegeben. Der Tabellenletzte FSV Frankfurt gilt in Karlsruhe nur als Außenseiter. Sehr fraglich ist, ob Aschaffenburg mit den Münchner„Lö- wen“ fertig wird, deren Hintermannschaft für ein Unentschieden„gut“ ist. TI-Elite ermittelt ihre Meister Schauplatz einer weiteren Tischtennis- Großveranstaltung ist am Wochenende die Heidelberger Marstall- Sporthalle, wo Badens „Elite ihre Meister ermittelt. Klarer Favorit in der Herren-A-Klasse ist der Titelverteidiger und Deutsche Hochschulmeister Carlo Schmidt von der gastgebenden TSG 78, der allerdings in seinen Vereinskameraden Knapp und Zeck, sowie Hurst Pforzheim) und Funk(Wein- heim) starke Konkurrenten hat. Der Viern- heimer Schloßhauer ist für eine Ueber- raschung gut. In der B-Klasse dominieren die Mannheimer Spieler. Bei den Damen wird Lore Spilger(Schwetzingen) vor allem auf M. Heidel(TSG 78), Gerlind Haubt(Waldhof) und Britta Tyroller Post Mannheim) achten müssen. Die Spiele beginnen am Samstag um 15.30 Uhr(B-Klasse) bzw. am Sonntag, 9 Uhr (Herren A, Doppel und Damen). Die Ent- scheidungen dürften gegen 16 Uhr fallen. Für die Viernheimer Amicitia: Huch Regensburg ist ein sehwere Pyüſstein In der 2. Liga Süd greifen die Stuttgarter Kickers wieder nach der Führung Nach einwöchiger Ruhepause geht der Kampf um die Punkte in der 2. Liga Sud Weiter. Wird der 14. Spieltag einen Füh- rungswechsel bringen? Während der Spitzen- reiter aus Hanau bei Bayern Hof anzutreten hat, können die Kickers auf Degerlochs Höhen den Freiburger FC empfangen. Glückt den Blau- Weißen aus Stuttgart der Sprung auf Platz 1, so werden sie diesen wohl in der Vorrunde nicht mehr abgeben, denn nach dem Auswärtsspiel beim I. FC Pforzheim haben sie zu Hause den SV Darmstadt und die SpVgg Neu-Isenburg zu Gast, während ihr stärkster Konkurrent, der FC Hanau 93, nach seiner Heimbegegnung mit Viernheim zweimal auswärts(gegen Regensburg bzw. Friedberg) anzutreten hat. Das Programm im Kanu-Rennsport: In fliuetpunbi die kuropameisterschaſ i Titelkämpfe werden vom 28. bis 30. August in Duisburg-Wedau ausgetragen Die Europameisterschaften, die vom 23 bis 30. August in Duisburg- Wedau durch- geführt werden, bilden den Mittelpunkt des deutschen Wettkampfprogramms im Kanu- Rennsport 1959. Diese Europa-Titelkämpfe, die zweiten ihrer Art in der Nachkriegs- zeit, werden erstmals in Deutschland durch- geführt. Eine Woche danach, am 5/6. Sep- bember, kommt es auf dem Albaner See bei Castelgandolfo, dem Schauplatz der Olym- pischen Kanu- und Ruder- Wettbewerbe 1960, Zu einer vorolympischem Regatta. Der ita- lienische Kanu- Verband hat als Ausrichter dieser Veranstaltung alle Mitgliedstaaten des Weltverbandes CF) eingeladen. Fest ver- einbart ist für den 15/16. August in einer noch nicht festgelegten Stadt in Westdeutsch- land das traditionelle Kajak- Kräftemessen Zwei schwedische Eishockeytiege Eishockey-Ex weltmeister Schweden kam mit einer stark verjüngten Mannschaft zu zwei Siegen über Finnland, mit 8.2 61 21, 3:0) in Soedertaelje und mit 6:2(O: 0, 5:0, 1:2) in Vaesteras. Sechzehn Pokalspiele am Sonntag im Kreis Mannheim Aus der amtlichen Terminliste, die der Spielausschuß des Badischen Fußballverban- des jetzt herausgab, ist ersichtlich, daß für das Wochenende im Rahmen der zweiten Pokalrunde allein 16 Begegnungen im Kreis Mannheim angesetzt sind, wobei fast aus- nahmslos die unterklassigen Vereine Platz- vorteil haben. Außer den bereits bekannten Spielen VfL Neckarau Käfertal, Tus Wein- heim— FV OO Weinheim und Wallstadt gegen SpVgg. Sandhofen sind folgende Paarungen kür Sonntag angesetzt: Viktoria Neckar- hausen— FV 03 Ladenburg; TG Friedrichs- feld— Germania Friedrichsfeld; TSV Sulz- bach— SV Laudenbach; FV Leutershausen Segen Amicitia Viernheim(Amateure); VfL. Hockenheim— SV Altlußheim; FV Ofters- heim— TSG Plankstadt; SV Rohrhof— TSG Rheinau; SV Lützelsachsen— SpVgg. Ilves- heim; Sd Mannheim— Polizei-SV Mann- heim; SC Neckarstadt VfB Kurpfalz; Sport- freunde Waldhof Pfingstberg; FC 08 Mann- heim— SV 07 Seckenheim; Straßenbahn-SG Segen ASV Schönau. VfB Gartenstadt und 08 Hockenheim sind spielfrei. Anstoß jeweils 14 Uhr; bei unentschiedenem Ausgang wird das Spiel verlängert, bzw. neu angesetzt, 8 auch dann keine Entscheidung gefallen ist. d Abschlußfeier bei der MTG Die auch in diesem Jahre wieder überaus erfolgreiche Leichtathletik-Abteilung der Mannheimer Turn- und Sportgesellschaft lädt am Wochenende zur Saison-Abschluß- feier in die Gaststätte der Mannheimer Rudergesellschaft„Baden“(Eingang zum Neckarkanal) ein Beginn Samstag, 20 Uhr. Schiedsrichter-Regelabend Einen Regelabend, zu dem Vereinsfunk- tionäre und Gäste herzlich eingeladen sind, hält die Schiedsrichter- Vereinigung am Mon- tag, 18.30 Uhr, im Eichbaum- Stammhaus ab. Referent ist Carl Koppehel vom DFB Frankfurt, zwischen Nordrhein/ Westfalen, Holland und Belgien. Im gegenwärtigen Stadium ist es fraglich, ob der Dreiländerkampf Ungarn Schweden— Deutschland am 12./13. Septem- ber in Budapest zustandekommt. Meinungs- Verschiedenheiten über den Umfang des Programms bestehen zwischen Ungarn und Schweden. Die Ungarn sprachen sich für das Weltmeisterschaftsprogramm aus(alle 15 Rennen von jeder Nation doppelt besetzt), Während Schweden das olympische Pro- sramm— Fünf Rennen der Männer über 1000 m und zwei Frauen wettbewerbe(500 m) — befürworten. Auf der nationalen Ebene ragen heraus: die deutschen Meisterschaften mit der Jugendbestbenermittlung vom 7. bis 9. August auf dem Essener Baldeneysee, die Große Süddeutsche am 11/12. Juli in Wies- baden, die Große Norddeutsche am 138. /19. Juli in Berlin oder Hannover und die Große Westdeutsche am 25.26. Juli in Duisburg. Weitere Termine: 1. Mai: Blaues Band vom Mittelrhein in Neuwied(Langstrecke), 10. Mai: Alster-Langstrecken-Regatta in Hamburg, 23.24. Mai: Schweinfurt(Bayern- kreis), Erfelden, Berlin, 30,31. Mai: Stutt- gart, 6.7. Juni: Philippsburg(Baden), 13/14. Jumi: Frankfurt, 20/1. Juni: Mettlach/ Saar (international) und badische Meisterschaft (Karlsruhe?), 27/28. Juni: Bayernkreis- Meisterschaft(Bamberg?), 4/5. Juli: Ober- rhein-Meisterschaft auf dem Bodensee, Süd- West- Meisterschaft in Koblenz, Niedersach- sen-Meisterschaft in Hannover, 1/2. August: Große Hamburger, 15/16. August: Auswahl- kampf Hessen Bayern in Wiesbaden, 22/23. August: Gemünden und Nassau(Lahn), 5. /. September: Trier(international). Spitzenreiter FC Hanau 93 hat am Sonn- tag keinen leichten Gang vor sich, denn für ihn heißt es, beim Tabellendritten Bayern Hof anzutreten. Im Vorjahr mußte Hanau zweimal mit 1:2 die Segel streichen und es sieht so aus, als ob auch diesmal die Hofer den Vorteil des eigenen Platzes zu nützen verstünden. Auf die Mithilfe der Bayern hoffen die Stuttgarter Kickers, die auf eigenem Platz den Freiburger FCœ empfan- gen. Die Kickers, die als einzige Mannschaft in ihren Heimspielen noch keinen Punkt ab- gaben, sollten auch nach dem Treffen gegen die auf Platz 5 rangierenden Gäste ihre „weige Weste“ behalten. Den Anschluß will Hessen Kassel halten. Allerdings darf man keine Niederlage beim Schlußlicht VfB Friedberg einhandeln. Um eine bessere Placierung im Mittel- feld geht es bei den Partien SV Darmstadt gegen SpVgg Neu-Isenburg, Amicitia Viern- heim— Jahn Regensburg, 1. FC Pforzheim gegen SV Wiesbaden und und VfI. Neustadt Segen Borussia Fulda. Noch vor wenigen Wochen wäre die Viernheimer Amieitia gegen eine Mannschaft wie Jahn Regensburg auf eigenem Platz als klarer Favorit ins Spiel gegangen. Inzwischen haben die„ru nen“ jedoch mehrmals stark enttäuscht und Wenn die Sturmleistung ebenso mäßig ist, Wie zuletzt gegen den VfR, dann wird die Elf auch am Sonntag einen sehr schweren Stand haben. Bis zum Abschluß der Meister- schaftsserie ist zwar noch eine Menge Zeit, bei der Ausgeglichenheit der 2. Liga Süd Wiegt aber schon jetzt jeder Punkt schwer. Wenigstens einen zu holen, wird gegen Regensburg nicht nur letzten Einsatzes, son- dern auch der Entschlossenheit bedürfen, die im letzten Jahr die Stärke der Amieitia- Stürmer war.— Die Darmstädter könnten durch einen Sieg mit Neu-Isenburg punkt- gleich werden. Gelingt dem VfL. Neustadt der erwartete Heimsieg über Borussia Fulda, S0 würde das den 6. Tabellenplatz bedeuten. Auf seinen ersten Auswärtssieg wartet der auf Platz 10 liegende VfB Helmbrechts, doch ob dieser ausgegerechnet gegen den ASV Cham errungen werden kann, ist kaum an- zunehmen. Die Chamer haben einen Sieg bitter nötig, bilden sie doch zusammen mit dem 1. FC Bamberg und VfB Friedberg(je 8:18 Punkte) das Schlußtrio. Aus dem„Kel- ler“ herauskommen will endlich auch der TSV Straubing. Es spielen: Bayern Hof— Fe Hanau 93; Stuttgarter Kickers— Fe Freiburg; VfB Friedberg— Hessen Kassel; SV Darmstadt gegen SpVgg Neu-Isenburg; Amicitia Viern- heim— Jahn Regensburg; 1. FC Pforzheim gegen SV Wiesbaden; VfL Neustadt— Bor. Fulda; ASV Cham— VfB Helmbrechts; TSV Straubing— 1. Fe Bamberg. Vielseitiges Programm am Wochenende: um Frauen- und gugendiitel im HMandbalt Letztes Bezirksklassenspiel in Brühl/ SV 50— TSV 46 um Kreismeisterschaft Der letzte November-Sonmtag bringt im Handball nochmals ein reichhaltiges Pro- gramm. Um badische Meisterehren geht es dabei in St. Leon und in Ketsch. Die Ket- scher Jugend trägt ihr zweites Meister- schaftsspiel, diesmal gegen den Heidelberger Vertreter aus, während in St. Leon Badens Frauenmeister ermittelt wird. Die Finalisten ind der VfR Pforzheim und der RTV, 46 Kanfsruhe, der als Favorit gilt. Die letzten Aufstiegsspiele zur Süddeut- schen Oberliga führen in Sulz mit dem ein- heimischen TV und dem TSV Rintheim die beiden abgeschlagenen Vertreter von Süd- und Nordbadens zusammen. Rintheim muß dabei etwas stärker eingeschätzt werden. Obwohl über den endgültigen Austra- gungsmodus der Qualifikationsrunden noch keine amtliche Verlautbarung vorliegt, be- ginnen an diesem letzten Novembersonntag auch ien Mannheimer Bezirk diese Spiele. TG Laudenbach erwartet den TSV Rot und im zweiten Spiel treffen Germania Dossen- heim und der HSV Hockenheim aufeinander. In der Bezirksklasse kommt es zum letz- ten Punktespiel zwischen dem TV Brühl und dem VfR Mannheim, das schon am Vormit- tag ausgetragen wird. Wenn es auch für beide Mannschaften um nichts geht, darf doch mit einem interessierten Treffen ge- rechnet werden. In der Kreisklasse steht am Sonntag das erste Entscheidungsspiel um die Meister- schaft der B-Klasse zwischen dem SV 30 Ladenburg und TSV 1846 Mannheim im Vordergrund des Interesses. Bei Mannschaf- ten haben in ihrer Gruppe in überzeugender Manier den Sieg geschafft. Wer die Runde kür sich entscheidet, ist schwer 2u sagen, viel- leicht entscheidet jeweils der Platzvorteil, in diesem Fall würde ein drittes Spiel— auf neutralem Platz— notwendig. An Nachhol- spielen stehen auf dem Programm: SV Wall- stadt— TV Sandhofen und TG Heddesheim gegen TV Schriesheim. In beiden Begegnun- gen sind die Gastvereine in Vorteil zu er- Warten.. Volles Programm bringt die A-Klasse Der Sc Pfingsbberg zeigte zuletzt recht an- sprechende Leistungen, so daß er auch dem Polizei-SV gefährlich werden könnte. Trotz- dern wäre ein Punktverlust der Gäste eine Uberraschung. 64 Schwetzingen gilt bei Tus Weinheim als hoher Favorit. Der Ausgong der übrigen Spiele, Viernheim— Heddes- heim, Badenia Feudenbeim— Mennheimer SG, TSG Plankstadt— TV Rheinau und SpVgg Sandhofen Oberflockenbach, ist dagegen völlig offen.— 98 Seckenheim sollte das Freundschaftsspiel gegen die TSG 62 Weinheim glatt für sich entscheiden. ,, Zelte 20 MoRGEN Freitag, 28. November 1958/ Nr. 274 Mit den kürzer werdenden Tagen upd dem vor der Tür stehenden Winter kommt uch wieder die Jahreszeit, in der man am Uebsten zu Hause bleibt und nicht auf Reisen geht. Besonders Menschen, die sich dem Flugzeug als schnellstem und modernstem Verkehrsmittel anvertrauen sollen, schrecken okt vor einer Luftreise im Winter zurück und ziehen ein Bodenverkehrsmittel vor. Ist das Fliegen im Winter nun wirklich gefährlicher als im Sommer? Nun, wenn wir vom Winter sprechen, so meinen wir natür- lich das Wetter. Kein anderes Verkehrsmit- tel ist ja so vom Wetter abhängig wie ge- rade das Flugzeug, und Luft hat ja bekannt- lich keine Balken. Obwohl die moderne Technik eine große Zahl von Hilfsmitteln entwickelt hat, die auch bei schlechtesten Wetterbedingungen ein einwandfreies Fliegen gestatten, so begegnet doch auch der erfah- rene Pilot den Gewalten der Natur noch mit gehörigem Respekt. Gewitterfronten, tur- Dulente Luftströmungen, Nebel und Ver- eisungsgefahr sind nur einige der unschönen Wettererscheinungen, die dem Piloten eines modernen Verkehrsflugzeuges das Leben sauer machen können. 5 Wie sieht es nun damit im Winter aus: Wir alle wissen, daß z. B. Gewitter besou- ders häufig in den beiden Sommermonaten Juli und August entstehen, wenn von der Stark erwärmten Oberfläche riesige Warm- luftmassen in große Höhen emporsteigen, sich dort zu gewaltigen, oft 5000 bis 6000 m hohen Wolkentürmen entwickeln und sich dann als sogenannte Wärmegewitter mit Blitz und Donner auf die Erde entladen. Wir Schwedens Düsenjäger 35 B fliegt mehr als 2 Mach Die SA AB-Flugzeug- Gesellschaft in Stock- nolm hat zur gleichen Zeit, da die Serienpro- Auktion des ersten Typs ihres einsitzigen Allwetter-Düsenjagd- und Kampfflugzeuges SA AB-38 Draken anläuft, eine neue, auch für dien Export bestimmte Version dieser Ma- schine entwickelt. Das neue Modell trägt in dier schwedischen Luftwaffe die Bezeichnung 35 B. Es ist mit einem stärkeren Rolls-Royce- Motor ausgestattet, dessen technische Daten noch geheim gehalten werden. Der Motor und andere Verbesserungen ermöglichen eine Höchstgeschwindigkeit, die 2 Mach(1 Mach Schallgeschwindigkeit) übersteigen wird. Die Anfangs- Steigfähigkeit wird etwa 250 Meter pro Sekunde betragen. Auch der Flugbereich und die Flughöhe werden größer sein als bei der 35-Draken. Das Flugzeug wird so kon- Struiert, daß es schwere Bodenangriffswaffen 4 tragen kann. Ueberschallbomber Die amerikanische Marine hat vor kur- zem ihren ersten Ueberschallbomber vom Typ A3)“ erhalten, der von Flugzeugträgern aus gestartet und eine Geschwindigkeit von erheblich mehr als 1000 Meilen pro Stunde“ (über 1600 km/st) erreichen soll. Das Flug- zeug ist mit den gleichen Düsenmotoren aus- gestattet, die in den schnellsten Maschinen der amerikanischen Luftwaffe verwendet Werden, und trägt den Namen„The Vigi- lante(Der Wachsame). Seine Besatzung be- steht aus einem Piloten und einem Navigator. der gleichzeitig für die Bombenabwurf- vorrichtung zuständig ist. 1 0 5 f Gute Erfahrung mit neue Jeder, der in dem neuen Düsenverkehrs- flugzeug„Comet 4“ bereits einen Flug mit- erlebt hat, zeigte sich beeindruckt von dem störungsfreien, glatten Flug in dieser aus- gezeichneten Maschine. Wie dieser störungs- Freie Flug erreicht wird, wurde jetzt be- Kkammntgegeben. Die„Comet 4“ ist das erste Britische Zivilflugzeug, das mit einem neuen System zur Verringerung unerwünschter Bewegungen der Maschine ausgerüstet ist. Die Vorrichtung trägt die Bezeichnung „Schlingerungsdämpfer und hindert die Maschine daran, von einer Seite auf die andere um ihre Vertikalachse zu schlingern. Das Schlingern ist besonders bei Flügen mit hoher Geschwindigkeit sehr stark, auch wenn das Wetter gut ist. Ein für diesen Zweck be- sonders konstruiertes Gyroskop stellt jetzt wissen aber auch, daß ein Gewitter im Win- ter eine große Seltenheit ist, weil die Vor- aussetzung dafür fehlt nämlich eine starke Erwärmung der Erdoberfläche und damit die Bildung großer Warmluftmassen. Dies ist auch der Grund dafür, daß der Segelflieger im Winter auf seinen geliebten Sport verzichten muß, denn die von ihm so dringend benötigte„Thermik“, worunter man die warmen Aufwinde versteht, ist in der kalten Jahreszeit fast gar nicht anzutref- ken. Diese vom Segelflieger als„heimliche Geliebte“ so begehrten Aufwinde werden vom Passagier eines Verkehrsflugzeuges weniger geschätzt, denn sie sind es, die zu- sammen mit den kühleren Abwinden die sogenannten„Luftlöcher“ ergeben, deren Durchfliegen auch der abgebrühte Fluggast spätestens am Rascheln zahlreicher Tüten in spielen Ist das Fliegen im Winter gefährlicher? Flugzeugführer Günter Schmidt berichtet aus eigenen Erfahrungen und berichtigt irrige Ansichten selbst tiefe in der heutigen Verkehrs- Tatsache, daß die tiefste jemals gemessene Höhentemperatur über unserer Erde nicht etwa über dem Nordpol, sondern im Gegen- teil über dem Aquator gemessen wurde. Außerdem temperaturen Auhben- luftkahrt kaum noch eine Rolle, denn sie setzen weder die Leistungsfähigkeit der Triebwerke herab noch spürt der Fluggast in der behaglich temperierten Druckkabine davon. Eine Bodennebel! starke Behinderung erfährt seiner DC- FC oder Super Constellation etwas der zivile Flugverkehr zweifellos noch durch hie und da auftretende Bodennebel. Trotz automatischer Kurssteuerungs-Anlage in der Maschine und modernster Funk- und Radar- der Maschine erkennt. landehilfen muß auch heute noch die letzte Die Vereisungsgefahr Nun gut, werden sie sagen, Gewitter und starke Turbulenz gibt es im Winter nicht, aber dafür ist die Vereisungsgefahr beson- ders groß. Auch diese oft geäußerte Ansicht ist irrig. Untersuchen wir einmal, was Vereisung ist und wie sie entsteht. Unter dem Aus- druck Vereisung versteht der Flieger die Bildung von Eis an den Vorderkanten der Tragfläche, Leitwerk und Luftschrauben. Sie kann eine Veränderung der aerodynamischen Profile und damit einen Auftriebsverlust oder die Manövrierunfähigkeit der Maschine zur Folge haben. Außerdem können die von den Luftschrauben abspringenden Eisstücke die Druckkabine beschädigen. Eine Vereisung entsteht meistens beim Durchfliegen von Wolken, die auch im Hochsommer in gewis- sen Höhen sogenannte„unterkühlte“ Was- sertröpfchen enthalten. Wenn diese Wasser- tröpfchen auf die sich mit großer Geschwin- digkeit fortbewegende Maschine prallen, gefrieren sie augenblicklich und überziehen die vorderen Kanten mit einer festen Eis- schicht. Die Maschine„vereist“. Nun besitzt jede moderne Verkehrsmaschine zwar auch eine Enteisungsanlage, die etwa entstandenes Eis entweder durch Luftdruck, Wärme oder Enteisungsflüssigkeit ablöst, jedoch wird der Pilot aus Gründen erhöhter Sicherheit ver- suchen, eine Eisbildung zu verhindern. Dies kann er erreichen, indem er entweder wär- mere Luftschichten aufsucht oder aber— und das ist das Interessante— indem er sich in Höhen oberhalb dieser Gefrierpunktzone be- gibt, in Höhen also, in denen die Wolken àus Schnee oder Eispartikelchen bestehen, die nicht am Flugzeug haften bleiben, sondern von ihm abgleiten. Da im Winter auch die niedrigeren Wolkenschichten meist aus Schnee oder Eisnadeln bestehen, aus festen Bestandteilen also, ist die Gefahr einer Ver- eisung in dieser Jahreszeit zumindest nicht größer als im Sommer. Extrem tiefe Temperaturen? Auch die Vermutung des Laien, daß man im Winter oft extrem tiefe Temperaturen in großen Höhen mißt, entspricht nicht den Tat- sachen. In Wirklichkeit ist es so, daß in den heute und im Zeitalter des Düsenverkehrs gebräuchlichen Flughöhen von 5000 bis 10 000 Metern die Lufttemperaturen im Sommer wie im Winter nicht allzu stark variieren. So ist es 2z. B. eine erstaunliche Schlingerungsdämpfer verhindert Fun r Erfindung im„Comet IV“ jede Neigung der Maschine zum Schlingern kest und gibt durch elektrische Impulse an, wie stark die zu erwartende Bewegung ist Die Impulse werden dann im verstärkter Form direkt dazu verwandt, das Seitenruder entsprechend zu betätigen. Die normalen Steuerbewegungen, die der Pilot vornirnmt, werden von dem Schlingerungsdämpfer nicht beeinträchtigt. Das System, das von der Firma Smith's Aircraft Instruments Ltd. entwickelt worden Ist, ist sowohl für den Piloten als auch für die Passagiere eine Erleichterung. Für den Piloten ist die Steuerung weniger schwierig, und der Fluggast kann mit einem ruhigeren Flug rechnen. Flugzeugs reduziert werden. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß die Belastungen der Zelle des 5 BF. Phase der Landung per Hand durch den Piloten und mit Erdsicht durchgeführt wer- den. Aufliegender Bodennebel macht also eine Landung unmöglich. Was die Nebel- häufigkeit in den einzelnen Jahreszeiten an- betrifft, so ist bekannt, dag Nebelfelder weniger im Winter als im Frühjahr und be- sonders im Herbst auftreten. Aber auch in den nebligen Monaten können Sie beruhigt Ihre Flugreise buchen, denn eine sehr gut kunktionierende Flugsicherungs Behörde Wacht darüber, daß nur dann eine Maschine die Landeerlaubnis erhält, wenn an dem betreffenden Flughafen die Wettermindest- bedingungen erfüllt sind. Diese Wetter- minima sind unter Berücksichtigung größter Sicherheit international festgelegt. So kann z. B. eine viermotorige DC-sB in Frankfurt nur dann landen, wenn die horizontale Sicht mindestens 800 Meter beträgt und die Wol- kenuntergrenze nicht tiefer liegt als 100 Meter. Das Schlimmste, was Ihnen also bei nebligem Herbstwetter passieren könnte, wäre eine Busfahrt vom nächsten Ausweich- flughafen zu Ihrem Ziel- oder Heimatort. Verschneite Landebahnen Wie ist es nun mit den verschneiten und somit glatten Landebahnen im Winter? Wenn schon ein Auto auf schneebedeckter Autobahn ins Schleudern gerät, wie gefähr- lich muß Schnee oder Eis auf der Landebahn dann erst für ein Flugzeug sein? Keine Angst, es ist in Wirklichkeit nur halb so schlimm. Einmal besitzt heute jeder Verkehrsflußhafen ein oder gar mehrere moderne Schneeräumgeräte, die die Start- bahn in regelmäßigen Zeitabständen vom Schnee freimachen und gleichzeitig streuen. Zum anderen ist ein startendes oder lan- dendes Flugzeug nicht in gleichem Maße wie ein Kraftwagen von der Griffigkeit seiner Reifen abhängig, da ja weder die Antriebs- kräfte noch die Steuermomente durch das Fahrwerk übertragen werden. Selbst nach erfolgter Landung kann der Pilot fast bis zum Ausrollen die gerade Richtung mit Hilfe seines Seitenruders halten, und das lenkbare Bugrad tritt erst beim Einschwenken in die Rollbahn zum Flughafengebäude in Funktion. Auch das Bremsen hach der Landung ge- schieht heute bei den modernen Verkehrs- flugzeugen mehr durch die Bremswirkung der negativ verstellbaren Luftschrauben als durch die Radbremsen. Ein Flugzeug ist also weniger rutsch und schleuderempfindlich Als ein Auto auff schneeglatter Straße. Abschließend sei erwinnt, daß schon mehrere Fluggesellschaften seit geraumer Zeit regelmäßig über die„klassischen Win- tergebiete“ unserer Hrde fliegen, nämlich über die arktischen Regionen und sogar direkt über den Nordpol Die dabei gewon- nenen Erfahrungen haben bewiesen, daß das Wetter in diesen Regionen ewigen Winters gleichmäßig, ruhig und frei von jeder Tur- pulenz ist und ein Flug über die Arktis be- sonders angenehm verläuft. Tausende von Fluggästen haben sich inzwischen davon überzeugen können, daß ein Flug im Winter nicht nur ungefährlich ist, sondern daß er sogar manche Annehmlichkeit mit sich bringt. Starten Sie also mit ruhigem Herzen zu mrem Winterflug und lassen Sie sich in der behaglich warmen Druckkabine eines moder- nen Verkehrsflugzeuges— betreut von einer reizenden Stewardess— aus der trüben Atmosphäre eines Wintertages in den herr- lichen Sonnenschein über den Wolken emportragen. Rettung durch „Kollegen“ Unser Bild zeigt einen Sikorsky Hubschrauber der Bundeswehr beim Ab- transport eines Sportflug- zeugs, das eine Bruchlan- dung machte. dpa-Bild Der Luftraum soll sicherer werden Uebernationale Organisation Eine übernationale Organisation für die Flugsicherung wird nach Angaben von Mini- Sterialrat Dr. Hentschel vom Bundesver- kehrs ministerium zur Zeit vorbereitet. Ein Vertragswerk für die sechs Länder der Montanunion sei bereits fertiggestellt und solle im März auf einer Konferenz der Ver- kehrsminister der Montanländer veröffent- cht werden. Ziel dieses europäischen Luft- kontrollsystems, das vermutlich„Euro-Con- tro!“ oder„Huro-Airo-Control“ heißen werde, sei es, Flugzeugzusammenstöße so gut wie unmöglich zu machen. Ein Anschluß der Schweiz, Oesterreichs und möglicherweise auch der Tschechoslowakei an die gemein- same Luftkontrolle sei zu erwarten. für Flugsicherung geplant Ministerialrat Hentschel machte diese Mitteilung in der Jahres versammlung des Verbandes deutscher Flugleiter, die auf dem Flughafen Köln— Bonn in Wahn am 20. November 1958 stattfand. Nach den Plänen für die Luftkontrolle soll der Luft- raum zweigeteilt werden: In einen unteren unkontrollierten Luftraum bis zur Höhe von 1 000 oder 1 200 Metern, in dem sich etwa Sporflugzeuge frei bewegen können, und in einen streng kontrollierten oberen Luftraum in dem sich der Linienverkehr der Flug- gesellschaften und der militärische Flugver- kehr abwickeln sollen.. Informationen der Luftverkehrsgesellschaften Auf 24 Düsenverkehrsmaschinen vom Typ SE 210„Caravelle“ hat die französische Luftverkehrsgesellschaft ihren Auftrag von bisher zwölf Einheiten dieses Musters bei den französischen Flugzeugwerken Sud. Aviation erhöht. 5 f Die zweistrahlgetriebene„Caravelle“ ist für Mittelstrecken bis zu 3500 Km äàusgelegt und kommt mit der Startbahnlänge her- kömmlicher Flugzeuge aus. Ihr Fassungsver- mögen beträgt 80 Fluggäste, ihre Stunden- geschwindigkeit 800 km. Mit der Ausliefe- rung dieser und einer weiteren Bestellung über 17 vierstrahlgetriebene Boeing 707-320 „Intercontinental“ wird die Air France bis 1960 insgesamt 41 Düsenflugzeuge zum Ein- satz bringen, und zwar auf Lang- und Mit- telstrecken zugleich: die„Caravelle“ im Eu- ropanetz und in Richtung Nordafrika und Nahost und die Boeing auf internationalen Fern verbindungen. * Die Fluggesellschaft Sabena“ gewährt ihren in New Vork eintreffenden Transit- Fluggästen den Vorteil der unentgeltlichen Beförderung imm Hubschrauber der New Vork Airways vom Ankunftsflughafen Ne Vork-Idlewild zu den Flughäfen La Guar- dia oder Newark, die Anschlüsse an das inner- und außeramerikanische Netz geben. * Anfang Oktober traf der vor I5 Monaten von der Swissair bei den Douglas- Werken bestellte DC-64-Frachter in Zürich ein. Das neue Flugzeug erhielt die Bezeichnung „Cargoliner, ist unter dem Zeichen HB-IBB imtmatrikuliert und stellt die erste aus- schließlich für Frachttransporte bestimmte Einheit der Swissair-Flotte dar. Mit einem Fassungsvermögen von über 11 Tonnen und einem Rauminhalt von 140 chm trägt das neue Flugzeug der stets wachsenden Nach- frage nach Transportraum für Luftfracht in hervorragender Weise Rechnung. * Die Lufthansa und die skandinavische augesellschaft Sas verhandeln gegenwärtig über einen direkten Flugverkehr der Luft- hans 1 Hamhurg nech Stockholm und Furück Bisher fliegt die Lufthansa nur bis Kopenhagen. Wenn die Verhandlungen er- kolgreich verlaufen, wird damit gerechnet, daß die erste Maschine von Hamburg nach Stockholm im nächsten Frühjahr startet. Ein Büro der Lufthansa ist bereits in Stockholm eröffnet worden. * Den Boeing-Flugzeugwerken ist es gelun- gen, ihre Boeing 720 durch Konstruktions- Verbesserungen zur schnellsten Mittelstrek- ken-Düsenverkehrsmaschine ihrer Klasse 2 machen. Durch Verbesserung der Flügel- Vorderkante wurden die Pfeilung verstärkt und die Flügel verschmälert, so daß nun- mehr eine Reisegeschwindigkeit bis 988 kmist bei rund 7000 Meter Diensthöhe erreicht wird. Zudem erhöhte man die Mach-Zahl- begrenzung auf 90. Dies entspricht ge- nau einer Geschwindigkeit von 1020, 45 kmist. * Die größte Bestellung auf Flugzeugtreib- stoff, die jemals auf dem Zivilsektor erteilt wurde, ist von der American Airlines auf- gegeben worden. Die Gesellschaft hat rund 15 Milliarden Liter Düsentreibstoff(Kerosin) bei neun amerikanischen Oelgesellschaften bestellt. Diese Treibstoffmenge will die Ge- sellschaft in den nächsten zehn Jahren ver- brauchen, Der Beginn der Lieferungen kür den Herbst vorgesehen, wenn American Airlines die ersten Düsenflugzeuge in Dienst Stellt. 5 37/0 Dose DM 4,15 2/ Dose DA 4,95 V Dose D 2,75 und Meerrettich. inter Kochkunst bleibt es überlassen, Mal Eiet-Ravioli immer wieder andets zu setvieten: 1. In einet Auflaufform übetbacken. 2. Mit geriebenem Parmesankäse odet mit Speckscheiben und gehackter Zwiebel. 3. Nit Sardellen- kreuzen auf Eischeiben. 4. Mit geriebenem Pumpetnickel Se Sie den Süden auf Ihren Tisch! Davioli- ein Gericht für Feinschmecker 7 Probieren Sie N A S 4 Aus der reichen Küche des sonnigen Südens stammt das Rezept für schmackhafte Ravioli, die berühmte italienische Spezialität: Kleine Eierteigtaschen werden mit Fleischpastete ge- füllt und in feiner Tomatensoße serviert. Md Eier- Ravioli werden aus Eiern, Weizen- Olivenöl, Zwiebeln und feinen Gewürzen nach italienischem Originalrezept zubereitet. Sie sind bereits tafelfertig in der Dose! grieß, zartem Fleisch, sonnengereiften Tomaten, Mit Mace Eier-Ravioli haben Sie jederzeit ein besonders delikates und komplettes Essen auf dem Tisch. Eine wundervolle Abrundung für jedes MAGGI Eier- Ravioli- Gericht ist ein der Jahreszeit entsprechender Salat. aus allerbesten natürlichen Zutaten K e // /// ·/ 8 2 ind das ch- in rtig uft- und bis net, ach olm ns- ek · gel. irkt un- mſst icht ahl⸗ st. eib· teilt auf- und sin) ten Ge- ver· 8. ican enst Nr. 274/ Freitag, 28. November 1958 MORGEN Verdienstausfallberechnung bei Unfällen Steuervergünstigung darf dem Die Berechnung des infolge einer Unfall- verletzung entstehenden Verdienstausfall schadens muß derart erfolgen, daß der Ver- letzte tunlichst das gleiche Einkommen er- hält, das er ohne den Unfall haben würde: nicht weniger, aber auch nicht mehr. Bei dieser Berechnung taucht zunächst die Frage auf, ob von den Brutto- oder Nettoeinkünften vor dem Unfall auszugehen ist. Der BGH ist der Ansicht, daß das Nettoeinkommen zu- grundezulegen ist, die persönlichen Steuern also vorweg abzusetzen sind. Andererseits ist der Schädiger verpflichtet, dem Verletzten die Beträge an Einkommensteuer und Kir- chensteuer zu erstatten, die er auf die ihm zufließenden, mit den unfallbedingten Ver- dienstausfallschäden in Zusammenhang ste- henden Leistungen zu entrichten hat BGH, Urt. v. 12. 7. 57— VI ZR 190%—: VRS 13, 163). Der Grundsatz der Nettoberechnung be- deutet aber nicht, daß Steuervergünstigungen, die dem Geschädigten auf seinen Antrag gewährt werden, dem Schädiger zugute kommen sollen. Denn es liegt auf der Hand, daß Steuerermäßigungen und die durch sie bewirkte Erhöhung des dem Geschädigten nach dem Unfall verbliebenen Nettoeinkom- Schädiger nicht zugute kommen mens, die er mit Rücksicht auf Sonderaus- gaben oder außergewöhnliche Belastungen erlangt, für die Berechnung der zu leistenden Entschädigung außer Betracht zu lassen sind. Das gilt auch für die Steuervergünstigung, die ihm wegen seiner Körperbeschädigung gewährt wird(Pauschbetrag für Körper- beschädigte). Denn es entspricht einem in der Rechtsprechung des BGH immer wieder hervorgehobenen allgemeinen Rechtsgedan- ken, daß der Schädiger nicht deshalb ent- lastet werden darf, weil von anderer Seite — sei es freiwillig, sei es kraft Gesetzes für die Sicherung der Bedürfnisse des Be- troffenen vorgesorgt ist. Der Sozialpolitische Sinn der Steuerermäßigung wegen Körper- beschädigung läßt es nicht zu, dem Schädiger die Einwendung zu gestatten, der Schaden sei durch sie bereits teilweise ausgeglichen BGH, Urt. v. 30. 5. 58— VI ZR 90/57—: VRS 15, 243). Von dem vor dem Unfall bezogenen Bruttoeinkommen sind bei der Nettover- dienstberechnung auch die Sozialversiche- rungsbeiträge abzusetzen, jedoch mit Aus- nahme der Beiträge für die Angestellten versicherung, soweit die Nachzahlung der Beiträge zur Erhaltung der Anwartschaft auf Zu wenig Rad- und Mopedwege Bemühungen um Abhilfe eines gefährlichen Mangelzustands 7060 Radfahrer und 6073 Mopedfahrer sind im vergangenen Jahr auf den Straßen Baden- Württembergs verunglückt. Für sie mußten— nach Angaben der Berufsgenos- senschaften und Versicherungsverbände— mehr als 80 Millionen Mark aufgewendet werden. Demgegenüber hat das Land im Haushaltsjahr 1958/59 für den Bau von Rad- und Mopedwegen nur 1,1 Millionen Mark zur Verfügung gestellt. Um einen verstärk- ten Bau solcher Wege anzuregen, hat am 18. November 1958 der Referent der Gruppe Radwegebau in der Arbeitsgemeinschaft für Verkehrssicherheit, Polizeihauptmann a. D. Curt Schneider, Wuppertal, mit dem Leiter der Abteilung Straßenverkehr im baden- württembergischen Innenministerium, Mini- sterialrat Professor Boehringer, und seinen Mitarbeitern Verhandlungen geführt. Schnei- der tritt vor allem dafür ein, daß in Zukunft der Bau von Rad- und Mopedwegen bereits in die Planung neuer Straßenbauten aufge- nommen wird. Dies trifft vor allem für die Landstraßen 1. und 2. Ordnung zu, für die das Land zuständig ist. In Baden- Württemberg gibt es gegen- Wwärtig Radwege mit einer Gesamtlänge von 360,5 Kilometer. Das sind nur etwa 1,5 Pro- zent sämtlicher klassiflzierter Straßen des Landes, die eine Länge von mehr als 24 000 Kilometer haben. Nach Angaben Schneiders hat der Bund aber für den Bau von Rad- wegen an Bundesstraßen in Baden-Würt⸗ temberg in diesem Jahr fast drei Millionen Mark bereitgestellt. Der Referent will ferner mit den Landtagsfraktionen verhandeln und 2 erreichen versuchen, daß zehn Prozent aller Stragßenbaukosten künftig Zz weckgebun- den für den Rad- und Mopedwegebau ein- gesetzt werden. Das Ziel dieser Bemühungen ist es, den Rad- und Mopedfahrern größere Sicherheit im Straßenverkehr zu ver- schaffen. die Steigerungsbeträge der späteren An- gestelltenversicherungsrente erforderlich ist. Denn da der Verletzte so gestellt werden muß, wie er ohne den Unfall stände, hat er auch Anspruch darauf, eine Angestelltenrente in der Höhe zu bekommen, wie er sie er- halten hätte, wenn das zur Zeit des Unfalls bestehende Arbeitsverhältnis bis zu dem Zeitpunkt in Kraft geblieben Wäre, in dem er ohne den Unfall voraussichtlich arbeits- unfähig geworden wäre.(80H, Urt. v. 10. 4. 54— VI ZR 61/53—: VRS 7,23; Urt. v. 12. 7. 57 — VI ZR 190/56—: VRS 13, 163). Rund um das Tempo 50 Möglichst weit rechts zu fahren, die Ge- schwindigkeit von 50 km/h nach Möglichkeit auch auszunutzen und Spur zu halten— dies empfiehlt die Bundesverkehrswacht Bonn den deutschen Kraftfahrern auf Grund der Erfahrungen, die seit Einführung der Geschwindigkeitsbegrenzung in geschlosse- nen Ortschaften gemacht wurden. Das Fahren in mehreren Kolonnen nebeneinander, wie es in Staaten mit homo- genem Verkehr und breiten Straßen üb- lich ist, wird in Deutschland sehr wenig gepflegt, weil sich ein Teil der Kraftfahrer unsicher fühlt und es daher vorzieht,„im Gänsemarsch“ zu fahren. Hier erscheint es zweckmäßig, an die Vorschrift des mög- lichst weiten Rechtsfahrens zu erinnern. Da- bei ist der Gemischtverkehr mit der Gefahr. daß besonders schwere Fahrzeuge rechts- fahrende Rad- und Mopedfahrer abklem- men könnten, zu berücksichtigen. Wenn durch richtiges Rechtsfahren genügend Raum geschaffen wird, dann sollte dort, wo es der Querschnitt der Fahrbahn erlaubt, nebeneinander gefahren werden. Die Schlan⸗ genbildung in Städten dürfte nicht zuletzt auf übervorsichtige Langsamfahrer zurück- zuführen sein. Wenn die auf 350 kmyn be- grenzte Geschwindigkeit nach Möglichkeit ausgenützt wird— die Verpflichtung dazu läßt sich aus 8 1 StVO ableiten— wenn da- zu auf angemessenen Abstand und auf Spurfahren geachtet wird, dann fließt der Verkehr sicher und so schnell, daß Ueber- holungen überflüssig werden. Diesem Ver- kehrsverhalten ist zur Zeit meist der Vorzug zu geben. Stuttgarter Arzt erfand„Rauschbremse“ Ein angeblich wirksames Mittel gegen Folgen des Alkohols Ein angeblich besonders wirksames Mit- tel gegen die gefährlichen Folgen des Alko- holgenusses bei Kraftfahrern hat ein Stutt- garter Arzt entwickelt. Das Präparat, das hauptsächlich aus Hefe-Fermenten und Pflanzenextrakten besteht, soll den Blut- Alkoholgehalt um die Hälfte und mehr ab- sorbieren und vollkommen unschädlich sein. Die„Rauschbremse“ muß gleichzeitig mit den alkoholischen Getränken geschluckt werden. Das medizinisch- psychologische In- stitut beim Technischen Ueberwachungsver- ein in Stuttgart hat das Mittel an 24 Per- sonen eingehend erprobt. Die Testpersonen mußten in nüchternem Zustand je zwölf Glas Kognak im Abstand von zehn Minuten trinken. Nach jedem zweiten Glas nahmen sie eine Kapsel„Rauschbremse“ zu sich. Das Institut erklärte in einem am 15. No- vember 1958 veröffentlichten Gutachten, die Verhaltenskontrolle bei den Testpersonen habe„kein von dem Normalzustand wesent- lich abweichendes Bild“ ergeben. Der Radfahrer war nicht schuld Beleuchtungspflicht besteht nur, wenn das Rad gefahren wird „Gerät ein Radfahrer in die Dunkelheit, so darf er das mit einem Rückstrahler ver- sehene Fahrrad auch dann an der Hand mit- führen, wenn es an einer Rückbeleuchtung fehlt.“ Mit dieser Grundsatzfeststellung hat der Bundesgerichtshof das Mitverschulden eines Radfahrers verneint, der von der Dunkel- heit überrascht wurde und daher sein zwar mit Rückstrahler, nicht aber mit Licht- maschine und Schlußleuchte ausgerüstetes Fahrrad auf dem Sommerweg einer Land- straße geschoben hatte. Er wurde von einem Kraftwagen angefahren und erheblich ver- letzt. Der Kraftwagenfahrer, der zu Schaden- ersatz verurteilt worden war, hatte geltend gemacht, daß dem Radfahrer aus dem Feh- len der Schlußbeleuchtung zumindest der Vorwurf des Mitverschuldens zu machen sei. Der Bundesgerichtshof war jedoch anderer Auffassung. Die Straßenverkehrszulassungs- ordnung verlange zwar, daß das Fahrrad mit einem Rückstrahler und mit einer Schlußleuchte versehen sein muß. Die Be- leuchtungseinrichtung brauche aber nicht ständig betriebsfertig zu sein, denn die Pflicht, die Beleuchtung bei Dunkelheit ein- zuschalten, gelte bei Fahrrädern nur dann, Wenn sie gefahren werden. Daß der Gesetz- geber bei einem von einem Fußgänger mit- geführten Fahrrad die Beleuchtung des Ra- des nicht für erforderlich gehalten hat, er- gibt sich nach Meinung der Karlsruher Rich- ter insbesondere aus Paragraph 25 der Straßenverkehrsordnung. Danach ist es dem Fahrer verboten, sein Rad bei Dunkelheit zum Fahren weiter zu benutzen, wenn die Beleuchtungseinrichtung versagt. Klarstel- lend heiße es dann aber in der Vorschrift weiter, daß in diesem Falle das Fahrrad geschoben werden dürfe. Das Verhalten an der Vorfahrtstraße „Schneidige“ Fahrweise kann böse Mißverständnisse hervorrufen Wer in einer nicht bevorrechtigten Straße auf eine Vorfahrtstraße zufährt, darf nicht durch seine Fahrweise bei den Benutzern der Vorfahrtstraße den Eindruck erwecken, als wolle er ihr Vorfahrtrecht mißachten. Denn das Vorfahrtrecht kann auch dadurch verletzt werden, daß der Wartepflichtige durch sein Verhalten den bevorrechtigten Fahrer zu einer Ausweichbewegung oder zu scharfem Bremsen zwingt. Wer aber einige Meter vor der Einmündung in die Vorfahrtstraße anhält und denn, nachdem er schon gestanden hatte, sein Fahrzeug noch ein kleines Stück rollen läßt, um es langsam bis an den Rand der Vor- fahrtstraße heranzuziehen, kann nicht damit rechnen, daß ein vorfahrtberechtigter Fahrer diese geringe Bewegung dahin mißgverstehen könnte, daß sein Recht zur Vorfahrt nicht be- achtet werde. Wenn in solch einem Falle ein Vorfahrt- berechtigter(in der irrigen Annahme, sein Vorfahrtrecht werde mißachtet) sein Fahr- zeug(anstatt auf der Vorfahrtstrage weiter- zufahren) nach rechts in die Seitenstraße lenkt und dabei mit dem dort haltenden Wartepflichtigen zusammenstößt, dann hat der Vorfahrtberechtigte den Unfall schuld haft verursacht. Zwar kann eine unsachge- mäße Handlung eines Fahrers, der infolge einer nicht von ihm geschaffenen Gefahren- lage in Verwirrung geraten ist, ihm unter Umständen nicht als Verschulden angerechnet werden. Von einem Kraftfahrer muß aber ge- fordert werden, daß er die Verkehrslage rich- tig beurteilt und sich nicht Gefahren einbil- det, die nicht bestehen, und daß er nicht bel einem Ereignis, das er nicht erwartet hat, S0“ fort kopflos wird(OLG Nürnberg, Urteil vom 10. 6. 58— 2 0 11/58.— VRS 15, 287). Ist einem Fahrer, der aus der nicht bevor- rechtigten Straße in die Vorfahrtstrage ein- fahren will— sei es, daß er sie 2 überqueren oder in sie einzubiegen beabsichtigt— die Sicht nach links in die Vorfahrtstrage durch dort haltende Fahrzeuge oder andere Gegen- stände versperrt, so darf er sogar in die Vor- fahrtstraße so weit hineinfahren, bis er Ein- blick in sie gewinnt. Er hat auf der Stelle an- zuhalten, sobald er auf ihr Fahrzeuge heran- nahen sieht. E skann von ihm weder ver- langt werden, daß er sich, weil er keine Sicht nach links hat, durch eine andere Person ein- Weisen läßt, noch daß er von der Absicht der Ueberquerung der Vorfahrtstrage oder des Linkseinbiegens Abstand nimmt, denn jeder Kraftfahrer muß unabhängig von fremder Hilfe die Möglichkeit haben, in der beabsich- tigten Richtung weiterzufahren. Der Benutzer der bevorrechtigten Straße muß damit rech- nen, daß ein Wartepflichtiger gezwungen sein könnte, sich zur Erlangung freier Sicht in die Vorfahrtstraße hineinzutasten(BGH, Beschl. v. 30. 9. 58— 4 St R 350/58: NW 1958, 1881). Unter normalen Umständen reicht ein Abstand von 35 Zentimeter aus, um eine ge- fahrlose Begegnung von vierrädrigen Kraft- fahrzeugen zu ermöglichen.(OLG Schles- Wig, Urt. v. 22. 1. 1958. DAR 10, 276). R R K R RR EN N RX RRR RR RR K KRK * K M N N R K 2 9 N 5 g Ae 3 22 neue Einkaufsziel am Kurpfalzkreisel de Schönste E NNX NRX e e K E EK NN XN ERM N NMeilinuchisũberruschung Persianer-Meantel in klassisch schôner Ausführung, für den verwöhnten Geschmack. Elegant ist der hochmodische große Rundkragen. 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In- zwischen hat Franco an den Hängen der Guadarramaberge, im Tal von Cuelgamuros, das Mahnmal der Gefallenen fertigstellen lassen— einen Escorial des 20. Jahrhunderts. Es gilt als ausgemacht, daß dort, in der unterirdischen Grabkirche, einst er selbst inmitten der Toten seiner Revolution beige- setzt werden soll. Er selbst— und natürlich auch Josè Antonio, den das heutige Spanien als den Größten seiner Gefallenen verehrt. Das„Valle de los Caidos“ ist gebaut. Aber auch diesmal ist der Todestag Jose Antonios verstrichen, ohne daß die schon oft angekündigte Ueberführung seiner Reste ScONnEnOEn beg KO Stiche orursche seg NOcHIH EIN NAIx/ vom Escorial in die Krypta von Cuelgamu- ros stattfand. Wohl gab es den üblichen Trauer gottesdienst, an dem im Kloster- schloß Philips II. die gesamte Regierung teilnahm. Wohl legte der Caudillo auf die Grenitplatte zu Füßen der Altartreppe den üblichen Lorbeerkranz, der das gewohnte Riesenformat hatte. Aber kein Wort verlau- tete davon, daß die Reste des Herolds der Bewegung in das Mahnmal umziehen sollen, das mit einem Milliardenaufwand errichtet wurde— in erster Linie für ihn., Warum dieses beharrliche Schweigen? Das ist eines der vielen Rätsel, auf die es in Madrid nie eine offlzielle Antwort gibt. Liegt es nur daran, daß die aus den Fel- gen gehauene unterirdische Grabkirche, über ger sich ein fast 300 m langes Tonnen- gewölbe rundet, das Gebirgswasser der Sierra de Guaderrama in unvorschriftsmäßig- ger Menge durchläßt? Schon beginnt man ernstlich für die schonen und kostbaren Wandteppiche zu fürchten, welche dle Krypta schmücken. Und schon hört man, daß größere Reparaturen am eben fertig- gestellten Werkt kaum zu vermeiden sind. Aber das kann nicht der wahre Grund der Verzögerung sein. Die imposante, künst- lerisch eindrucksvolle Anlage unter dem 153 m hohen Kreuz, das den Basaltkegel im „Valle de los Caidos“ krönt, ist seit Mona- ten der Obhut des Benediktinerordens über- geben. Kürzlich wurde auch der neue Abt des Klosters ernannt, Pater Perez de Urbel, der übrigens der langjährige Hausgeistliche und Beichtvater der Francos war, Seit dem Sommer ist das Monument der Besichti- Sung durch das Publikum freigegeben. Aber eingeweiht ist es immer noch nicht. Man wartet seit einem Jahr vergeblich auf den großen und feierlichen Akt der Er- öfknung, den sich das Regime gewiß nicht entgehen ließe, wenn es nicht schwerwie⸗ gende Gegengründe gäbe. Jetzt ist mit dem Todestag des Parteigründers wieder ein naheliegender Termin verstrichen— wie schon so mancher zuvor. Niemand glaubt mehr, daß technische Ursachen für die häu- figen Vertagungen verantwortlich sind. Aber welche Gründe sonst? Es hieß immer, Franco werde in dem gleichen Augenblick, Wenn der junge Primo de Rivera ins Mahn- mal überführt wird, auch den 1941 im römi- schen Exil verstorbenen Alfons III. heim- holen, den letzten König Spaniens, der 1931 der Republik weichen mußte. Manches spricht für diese Gleichgültigkeit, denn die Monarchisten haben es nie gern gesehen, daß an der Seite der Könige im Escorial Auch ein Mann beigesetzt ist, der nach ihrer Auffassung nicht in diesen Kreis gehörte. Es wäre also eine reinliche Trennung, die damit vorgenommen würde— auf der einen Seite der Escorial mit seiner dynastischen Vergangenheit, auf der anderen das Tal der Gefallenen mit seiner revolutionären Ge- genwart. Franco könnte dadurch die beiden Hauptgruppen seiner Anhänger befriedigen nicht eingeweiht?/ Bauliche Mängel? Konflikt mit Familie Primo de Rivera? — die Falangisten, die ihm bisher folgten. und die Monarchisten, die auf die Restaura- tion warten. Es muß ein unüberwindliches Hindernis geben, wenn er auf diesen dop- pelten Erfolg verzichtet. Sicherlich spielt auch die Ueberlegung eine Rolle, dag er seine eigene Position schwächen würde, wenn er den Royalisten vorzeitig Gelegen- heit zu einer so wirksamen Demonstration Wie einem Königsbegräbnis im Escorial gäbe. Er hat es ja nicht gerade eilig, mit seinen Restaurationsplänen schon jetzt ernst zu machen. Aber warum begnügt er sich dann nicht mit dem anderen, dem jederzeit risikofrei zu Verwirklichenden Teil des Programmes, nämlich mit der Einweihung des Mahnmals und der Beisetzung Jose Antonios an der kür ihn bestimmten Stätte? In eingeweihten Kreisen flüstert man neuerdings immer ver- nehmlicher, daß der Durchführung dieses Planes ein tiefer Konflikt mit der Familie Primo de Rivera im Wege steht. Pilar, die Schwester des Toten, ist zwar noch immer Chefin der falangistischen Frauenschaft. Aber es ist verbürgt, daß sie mehr als ein- mal um ihre Demission einkam, die nie an- Senommen wurde. Und was Migul Primo de Rivera, den Bruder, betrifft, hat er vom Re- gime kein Amt mehr angenommen, seit er im Anschluß an einen Eheskandal den Bot- schafterposten in London aufgab. Es wird hartnäckig behauptet, daß sich die Primo de Riveras der Ueberführung ins Tal der Ge- kallenen widersetzen. Wenn die Gebeine José Antonios den Exscorial verlassen, soll- ten sie in der Familiengruft von Jerez de la Frontera beigesetzt werden, wo auch der ehemalige Diktator und Vater des Partei- gründers ruht. Dieser Gegensatz, vermuten eingeweihte Kreise, ist der eigentliche Grund der myste- riösen Verzögerungen, denen die Eröffnung des„Tales der Gefallenen“ immer wieder ausgesetzt ist. Es sind nur zehn Kilometer, die den Escorial vom Mahnmal in Cuelga- muros trennen. Aber diese zehn Kilometer sind trotzdem ein weiter Weg— ein Weg, zu dem Franco nun schon Jahre braucht, ohne daß er bisher dem Ziel nähergerückt ist. H. Barth Die große Jagd auf Wale hat begonnen Mit Harpunenkanonen und Hubschrauber/ 23 Expeditionen im„Wettrennen“/ 14 500 Blauwal-Einheiten frei In diesen Tagen sind die ersten Walfang- expeditionen in die Antarktis ausgelaufen, um wieder Jagd auf die vielen Tonnen schweren Meeresbewohner zu machen, deren Zahl ständig abnimmt und die heute keine Chance mehr haben, den Harpuniers zu ent- kommen, sind sie erst einmal von den Wal- kängern entdeckt. Denn die Zeiten eines Moby Dick, als die Wale von kleinen Schif- fen, nicht viel größer als ein Ruderboot, ge- jagt wurden, die Walfänger nur über eine Handharpune verfügten und die bis zu 30 m langen Kolosse manches Boot zum Kentern brachten, sind längst vorbei. Heute werden die mit einer Sprengladung versehenen Har- punen aus Kanonen abgeschossen, und Hub- schrauber geleiten die 400 Tonnen großen Fangboote an ihr Ziel. Wenn auch die Meinungen der Fachleute weit darüber auseinandergehen, ob die Wale bereits zum Aussterben verurteilt sind und re Zahl einen bedrohlichen Tiefstand er- reicht hat, ist jetzt wieder eine heftige Dis- kussion darüber entbrannt, ob das gegen- wärtige Fangsystem das richtige ist. 23 Expeditionen, bestehend aus je einem 20 000 bis 30 000 Tonnen großen Walfang- mutterschiff und 8 bis 20 Fangbooten, werden in diesem Winter in der Antarktis und im Nordpazifik jagen. 9 Expeditionen kommen aus Norwegen, 8 aus Japan, 3 aus Großbri- tannjen, 2 aus der Sowjetunion und 1 aus Holland. Da die internationale Walfang- kommission lediglich die Gesamtzahl der Wale festlegt, die jeweils gefangen werden dürfen, setzt in jeder Saison ein großes Wettrennen ein, bei dem diejenigen Expe- ditionen im Vorteil sind, die die umfang- reichsten Hilfsmittel einsetzen können. Denn jede Expedition— sie muß ihre Fänge lau- kend an das statistische Walfangbüro in Norwegen melden— ist bestrebt, sich in der zur Verfügung stehenden kurzen Zeit einen möglichst großen Anteil am Gesamtfang zu sichern. In diesem Winter sind 14 500 Blauwal- Einheiten zum Fang freigegeben, wobei eine Einheit einem Blauwal, zwei Finnwalen, Zweieinhalb Buckelwalen oder sechs Sei- walen entspricht. Da die wachsende Kon- kurrenz der Sowjets und der Japaner es den privaten europäischen Walfangunter- nehmen immer schwerer macht, ein hohes Fangergebnis zu erzielen und damit die Ko- sten zu decken, wünschen Großbritannien und Norwegen jetzt die Einführung eines neuen Fangsystems, das jedem Land be- stimmte Quoten Zuteilt. Denn für die staatlichen Expeditionen der Sowjetunion, die gegenwärtig drei weitere Walfangflotten im Bau hat, spielen die Kosten nur eine untergeordnete Rolle. Die Japaner aber, die in den letzten Jahren die Onassis-Walfangflotte und andere ausländi- sche Walfangeinheiten aufgekauft haben, arbeiten nicht nur mit niedrigen Löhnen. Als einziges Land, in dem auch ein größerer Markt für Walfleisch besteht, bringt ihnen allein der Verkauf des dort sehr geschätzten Ehrenwort ist Ehrenwort Für den früheren Marineoffizier und heu- tigen Direktor einer britischen Gesellschaft, John Cooke, ist ein Ehrenwort ein Ehren- wort. Diesem Umstand hat es ein 16jähriger Fürsogezögling zu verdanken, daß er sich einstweilen noch seiner Freiheit erfreuen kann. Der 16jährige war in das Haus Cookes eingebrochen und hatte sich einen Anzug, den Kraftwagen und ein Geldbetrag von rund 140 Mark angeeignet. Bevor der jugendliche Tunichtgut aber das Haus ver- ließ, zwang er Cooke das Ehrenwort zu geben, den Einbruch nicht vor dem nächsten Morgen der Polizei zu melden. Der Polizei erklärte Cooke dann am nächsten Tag:„Ich konnte doch mein Wort nicht brechen.“ Disziplinwidrigkeit wider Willen Ein Fall von Disziplinlosigkeit wider Willen wird aus Jugoslawien berichtet. Nach einer Meldung des jugoslawischen Presse- dienstes flel ein junger Rekrut seinen Vor- Fleisches(je Tonne etwa 1000 DM) fast alle Fangkosten ein, während die anderen Expe- ditionen ihren Gewinn vor allem aus dem Walöl ziehen. Ob die Walfangkonferenz in London ein neues Fangsystem bringt, bleibt abzuwarten. Deutschland jedenfalls, das vor dem Kriege mit fünf eigenen und zwei Charterflotten im Walfang an dritter Stelle hinter Norwegen und Großbritannien lag, übt nur noch die Rolle eines Zuschauers aus. Die Reste der deutschen Fangflotte wurden 1945 an Groß- britannien, Norwegen und die Sowjetunion verteilt, und in der Bundesrepublik ist es heute aus flnanziellen Gründen praktisch nicht möglich, eine neue Walfangflotte zu bauen. Die 80 bis 100 Millionen DM, die eine solche Flotte etwa kostet, würden sich nicht amortisieren, liegen doch die Walöl- preise gegenwärtig nur noch wenig über den Gestehungskosten. Carl Carlsen Allerlei Unglaubliches gesetzten beim Appell auf dem Kasernenhof jedesmal dadurch unangenehm auf, daß er beim Kommando„stillgestanden“ sich un- ruhig verhielt. Der Mangel an Disziplin, der die Vorgesetzten des Rekruten fast zur Ver- zweiflung brachte, fand schließlich eine überraschende Erklärung. Eine ärztliche Untersuchung ergab nämlich, daß der junge Mann ebenso wie seine Eltern eine Art Wiederkäuer-Magen besaß, der ihn einige Zeit nach der Einnahme von Mahlzeiten zu unaufhörlichen Kaubewegungen zwang. Seit ärztlicher Befund vorliegt, drücken die Vor- gesetzten des Rekruten bei Appellen ein Auge zu und lassen ihn nach Herzenslust kauen. Geistesgegenwärtige Kundin Als eine elegant gekleidete Dame dieser Tage ein Juweliergeschäft im Londoner Stadtteil Chelsea betreten wollte, stürzte ihr ein Mann entgegen, der eine Menge wert⸗ voller Ringe in der Hand trug. Sie wich nicht zur Seite, so daß er unsanft mit ihr zusam- Im Rahmen ihres Besuches in Aegypten machte die Begum auch den Marmor- Arbeitern in Kairo ihre Aufwartung, die an einem großen Gedenkstein in Marmor für das Grab ihres Mannes, dem letzten Aga Khan, schaffen. Unser dpa-Bild zeigt die Begum bei der Mitarbeit an dem Gedenkstein fur Aga Khan. Alessandri zieht nicht mit dem Besen durchs Land „Neuer Stil“ in Chile/ Bevölkerung wählte Generaldirektor zum Präsidenten Jorge Alessandri, der neue, seit dem 3. November amtierende Präsident Chiles, hat in seiner Antrittsrede über den„neuen Stil“ der neuen Regierung gesprochen. Das Wort„neu“ kommt nicht zufällig dreimal in diesem Sitz vor: es ist das derzeit am meisten benützte in dem langen schmalen Land zwischen Anden und Pazifik. Vor sechs Jahren zog der damalige Präsidentschafts- kandidat General Ibanez mit dem Besen als Zeichen der heraufziehenden Säuberung und Bereinigung durch das Land. Dieser Besen blieb jedoch nur àußeres Symbol. Was damals versäumt wurde, scheint man jetzt nach- zuholen. Der Einzelgänger Alessandri läßt sich nicht gut einreihen in die lange Kette seiner Vorgänger, die sich aus Berufspolitikern, Rechtsanwälten oder Generälen rekrutierten: er hat sein Ingenieur-Diplom in der Tasche. Seit vielen Jahren arbeitete er in der Wirt- schaft, zuletzt als Generaldirektor einer großen Papierfabrik und Vorstandsmitglied anderer Unternehmen. Auch der Weg war neu, den Alessandri zur Präsidentschaft be- schritt: er zog allein durch das Land, ohne den üblichen Rattenschwanz von Gefolge. Er ist keinerlei Verpflichtungen gegenüber den Parteien eingegangen, die ihn unterstützten — und vor allem: er hat keinerlei Ver- sprechungen gemacht. Das gab es in Chile noch nicht. Seine Antrittsrede war der Gipfel dieser Prognosen ohne Versprechungen und stellte nur in Aussicht, daß bei der Rettung aus der moralischen und wirtschaftlichen Krise jedem sein Packen zum Mittragen auf- gebürdet werde. „Die Bevölkerung wählte einen General- direktor“, schrieb eine chilenische Zeitung nach der Wahl, und fügte übertreibend hinzu „an die Spitze eines bankrotten Staates“. Nun, so schlecht steht es mit dem Lande bei weitem nicht, wenn auch das Deflzit nicht unerheblich ist. Die Volkswirtschaft steht zwar auch mitten in einer durch niedrige Rohstoffpreise und Inflation mitverursachten Krise, aber der Pleitegeier schwebt noch lange nicht über der Kordillere. Um der Krise zu steuern, hat Alessandri die Parole aus- gegeben, daß sich Chile zuerst selbst helfen müsse— dann werde es das Vertrauen des Auslandes zurückgewinnen. Sein erstes Ka- binett ist ebenfalls wiederum ein Novum: keine Parteipolitiker, keine Militärs und nicht lauter Advokaten. Aus 14 Ministerien macht er neun— und berief durchweg Fach- leute, voran Ingenieure, die praktisch in der Wirtschaft tätig waren. Im übrigen aber wird nicht alles, vom Staatssekretär bis zum Portier, von seinem Posten abberufen. Neu war auch die einfache Form des Amtsantritts: ohne große Beteiligung des Auslandes mit Sonderdelegationen, Kriegs- schiffen und Marineinfanterie, was Chile Hunderte Millionen Pesos gekostet hätte. An Stelle rauschender Feste gab es ein kurzes Tedeum. Und die zwei Feiertage, die das scheidende Regime für diese Mandats- übergabe verordnen wollte, ließ er still unter den Tisch fallen— denn nur„mehr Arbeiten, nicht mehr Feiern!“ könne das Land aus der Misere herausbringen. Nun, das mag vorerst mehr etwas für das Auge sein. Aber man sieht doch, daß ein neuer Wind weht. Der wirtschaftliche Ge- hirntrust besteht aus Männern, die einmal in den USA gearbeitet haben und zu dortigen Finanzkreisen gute Beziehungen Haben; zur Sanierung wird man gewiß auf Hilfe von dort hoffen. Herbert Zecher Von berühmten Leuten Das beste Mittel Ein junger Musiker kam zu Kurt Eisler und fragte ihn nach dem Geheimnis seiner Erfolge.„Man muß nur Ideen haben“, ant wortete ihm der Komponist.„Aber mit den Ideen ist es genau wie mit dem Geld. Das beste Mittel, dazu zu kommen, ist, eine An- leihe aufzunehmen. Unlösbares Problem Zsa Zsa Gabor erschien eines Tages mit einem bekümmerten Gesicht im Studio und schien angestrengt nachzudenken. Als eine Kollegin sie fragte, was sie 80 beunruhigte, antwortete sie:„Es ist wirklich ein unlös- bares Problem. Ein Verehrer hat mir ein Halsband versprochen, das soviel Perlen haben soll, wie ich Jahre alt i Weise Beschränkung Leo Slezak, dessen Leibesfülle deutlich machte, daß er sich über mangelnden Appe- tit nicht zu beklagen brauchte, hatte sich eben wieder einmal ein fürstliches Mahl ein- verleibt und es reichlich begossen. Da kam ein alter Bekannter vorbei und drohte ihm, daß er damit seine Gesundheit gefährde. „Ach was!“ antwortete Slezak.„Ich habe soviel Bücher über die üblen Folgen des guten Lebens gelesen, über Arterienverkal- kung, Leber-Cirrhose, Zuckerkrankheit und ähnliche scheußlinge Dinge, daß ich nunmehr endgültig beschlossen habe, aufzuhören mit Lesen!“ menstieß und sie zu Boden warf. Aber da- bei verlor der Dieb seine Beute, und die Ringe— insgesamt 3500 Pfund Sterling wert (etwa 40 000 DN) rollten durch die Gegend. Wenig später gelang es der Polizei, den Uebeltäter, der weiter flüchtete, festzuneh- men. Nunmehr sucht man die Dame, die sich ungenannt entfernt hatte, um ihr den Dank für ihr besonnenes Verhalten auszusprechen. Kein Freund von Spesen 5 „Keine Spesen, keine Mahlzeiten auf Ge- schäftskosten mehr“ ist das Motto eines norwegischen Büromaschinen-Exporteurs. „Mit Repräsentation wird einfach zuviel Zeit verschwendet“, erklärte er einer Ver- sammlung von Wirtschaftsexperten.„Aus diesem Grunde erlaube ich meinen Ver- Kkäufern nicht einmal Geschäftsessen aus ihrer eigenen Tasche zu zahlen. Wir müssen jeden Tag soviel wie möglich verkaufen. Für Trinkgelage während der Arbeitsstunden haben wir keine Zeit.“ 1 UNSER NEUER W Dieser farbenfrohe Prospekt zeigt Ihnen gut vielen interessonten Seiten was Sie sich wünschen und wos Sie schenken können. Unseren reichhaltigen Prospekt erhalten Sie kostenlos in unserem Hause; aber duch qurch die Post lassen wir lhnen gern ein Exemplor zugehen. * 1ST ERSCHENENI Kansrabr MANNHEIM MORGEN Freitag, 28. November 1958/ Nr. 2 In diesem fast 150 Meter langen Kühlofen wird das Glasband auf eine Temperatur von rund 100 Grad abgekühlt. Nach Passieren des Ofens wird das Glasband anschließend in gleichgroße Stücke geschnitten(hinter der Brücke). Ein neuer Industrie-Gigant: Glasfabrik Ford Die größte nach dem kontinuierlichen Ktionsverfahren arbeitende und in einem einzigen riesigen FHallenkomple! untergebrachte Glaserzeugungs- und Ver- 1 ngsanlage der Welt wurde kürzlich er„Ford Motor Company“ in Nashville ee) in Betrieb genommen. Das kon- che Walzverfahren, nach dem heute Tafelglas hergestellt wird, wurde schon vor Jahrzehnten von Ford-Technikern entwik- Reit, und so ist es daher auch kein Wunder, daß Ford heute der viertgrößte Glasprodu- Zenit umd der drittgrößte Tafelglaserzeuger der USA ist. Den Kern der neuen Anlage in Nashville bilden zwei große Schmelzöfen mit einer Prodi 2 e Da die Hochöfen ununterbrochen im Betrieb sind, die Walzstraßen aber bei einer höheren Kapdzitut nur an fünf Werktagen arbeiten, werden in den Stillstandzeiten der Walzstraße die roken Glasplatten auf Lager gelegt, damit die Straßen voll ausgelastet werden können. Tagesleistung von 395 Tonnen. Während der eine Ofen zur Herstellung von Fensterglas „erwendet wird, dient der andere zur Ver- orgung einer 1220 Meter langen Walzstraß- ür Tafelglas, auf der die Glasplatten unte mderem von 64 Schleif- und 100 Polierschei den abgeschliffen und poliert werden. Nacl iner sorgfältigen Inspektion wird das Glas danm auf die entsprechenden Größen zuge- schnitten und zu Panoramascheiben geformt. Zwischen jeweils zwei der etwa 0,4 Zenti- meter dicken Scheiben wird eine Folie aus Vinylkunststoff gelegt und alles zusammen in einem Oelbad unter Drückeinwirkung zu einer Sicherheitsglas-Windschutzscheibe ge- preßt. Die letzte Station ist dann die erneute Reinigung und Inspektion. 8 5 Nach Geheimrezepten mit vielen Zutaten versetzt, kommt der Sand in die beiden riesigen Schmelzöfen, die eine Tagesleistung von je 395 Tonnen haben, um dort zu einer hellglühenden Masse verschmolzen zu werden. Mit einer Temperatur von über 1200 transportiert. kannt werden kann. Grad Celsius tritt hier das Glas aus dem Schmelzofen heraus und wird von zwei wassergekühl- ten Walzen aufgenommen und anschließend zum Kühlofen in einem kontinuierlichen Bund Die fertigen Autoscheiben werden an dem Materialprüfer automatisch vorbeigeführt und von verschiedenen Lichtquellen so angestrahit, daß auch der geringste Defekt sofort er- 4 Ad-Bilder schneller, besse Nach der Mahlzeit: Pril löst Fett und Speisereste im Nu, weil es das Wasser„entspannt“ und dünn- flüssiger macht. ichter spülen —— 222 2 88 2 8 82 —— v————— S SE o S ß S S — 32 2222 22——— 8 2— 3 333 S„„„„ 2 8 22 SZS ZE SS E SSS 28 8 23 2 2 S rere 2—— 2 2 2 Sobald Pril ins Wasser kommt, schiebt sich das„entspannte“ Was- ser unter den Schmutz und hebt Sauber und glanzklar!„Entspann- tes“ Wasser zieht sofort ab— alles Geschirr trocknet von selbst glanz- ihn ab. klax, U 7* 1 Int! ist Ent, Bun eine ars dust trizi den such stun kraf 500 min Wäh Keri nisc ermi m baue Rea! wirt fußt 2 2 Leist Dam strie Erfa mit Elex Prob 2u N Watt und Nr. 274/ Freitag, 28. November 1958 MORGEN Seite 25 — Das deutsche Atomkraftwerk- Programm Reicht der bisherige Bundesatomplan aus oder ist eine Schwerpunktbildung notwendig? Verspielt Deutschland seine industrielle Zukunft? Mit dieser besorgten Frage über- schrieb die Tageszeitung„Die Welt“ vor we- nigen Wochen die Artikelserie ihres Redak- tionsmitgliedes Joachim Bess e r, in der hef- tige Kritik am Start der Bundesrepublik in das Atomzeitalter geübt wurde. Das ist keine vereinzelte Stimme. Die Zeitschrift„Die Atom wirtschaft“, zu deren Herausgebern Bundesatomminister Balk e gehört, stellt ih- rem November-Heft, das den Ergebnissen der großen Genfer Atomkonferenz vom Septem- ber gewidmet ist, eine kritische Betrachtung voraus. Darin heißt es:„Genf 1958 zeigte, daß der Optimismus, den wir angesichts der auf verschiedenen Gebieten durchaus erfreulich erscheinenden Fortschritte seit 1955 in der Bundesrepublik hegten, in vielen Fällen un- angebracht ist, weil in anderen Ländern und nicht nur in den ‚Atomgrogmächten“! die Entwicklung in diesem Zeitraum noch Von Wilfried Hertz-Eichenrode schneller voranging als bei uns. Es scheint uns aber dringend en der Zeit zu sein, das Uebel anzugehen, an dem die deutsche Atom- entwicklung krankt: die Diskrepanz zwischen der grundsatzlichen Erkenntnis und der Prak- tischen Verwirklichung.“ Und Professor Dr. K. Wirtz(Karlsruhe), eine anerkannte Auto- rität auf diesem Gebiet, mahnt im gleichen Heft, wir dürften uns nicht darüber hinweg- täuschen,„daß die Entwicklung der Kern- energiegewinnung.. in der Bundesrepublik nicht den Vorsprung, den das Ausland 1955 zur Zeit der ersten Genfer Konferenz hatte, einholen konnte, sondern daß dieser Vor- sprung sich in beunruhigendem Ausmaß ver- größert hat.“ Diese eindringlichen Warnun- gen sind ernst zu nehmen. Um so mehr be- steht Anlaß, sich einen Ueberblick über den Stand der Dinge auf dem zur Zeit wichtig- sten Sektor der Atom wirtschaft, der Kern- energiegewinnung, zu verschaffen. Zuständig ist in erster Linie die Wirtschaft Der Aufbau der deutschen Atomwirtschaft hat viele Aspekte, die in den politischen Be- reich gehören. Grundsätzlich geht es hier aber um ein wirtschaftliches Problem, das deshalb auch in erster Linie in die Zuständigkeit der Wirtschaft und nicht der Politiker fällt. Nach dieser Erkenntnis ist in der Bundesrepublik von Anfang an gehandelt worden. Die Entwicklung deutscher Atomkraft- werke hängt maßgeblich von zwei Wirt- schaftszweigen ab: 1. von der Industrie, die Atomreaktoren konstruiert und produziert, 2. von den Elektrizitätsversorgungsunter- nehmen, deren Aufgabe es ist, Strom zu lie- FPOto-Al BEN in reicher AUSs Wah! foto- Kino Reimann P 2, 1— gegenüber Hauptpost fern, und die daher als Bauherren von Atom- kraftwerken auftreten. Erinnern wir uns zunächst, was diese bei- den Wirtschaftszweige zu sagen hatten, nachdem der Bundesrepublik im Mai 1955 er- laubt worden war, Atomwirtschaft zu betrei- ben. Westdeutschland stand damals vor der niederdrückenden Aufgabe, einen Vorsprung der grogen Atommächte von etwa zehn Jah- ren auszugleichen. Es war von vornherein klar, daß die Bundesrepublik für die Atom- Es besteht Einigkeit: So Für die Seite der Elektrizitätsversorgungs- unternehmen ergriff zunächst der Chef des Nheinisch- Westfälischen Elektrizitätswerkes (RWI), Direktor H. Schöller Essen), das Wort. In„Die Atomwirtschaft“, Heft 10/1956, Seite 331, schrieb er folgende Zeilen, die eine abwartende Tendenz offenbaren, welche heute ebenfalls noch Gültigkeit hat: „Wir müssen danach trachten, die dringend nötige Atempause zu verlängern, während welcher wir unseren Rückstand auf dem Ge- biete der Kerntechnik aufholen können. In die auch im Ausland noch in den Anfängen stenende technische Großanwendung der Atomenergie brauchen wir dann nicht vorzeitig mit unreifen und unwirtsckaftliegen Projex- ten einzutreten.“ Die Repräsentantin der öffentlichen Elek- trizitätsversorgung, die Vereinigung Deutscher Elektrizitäts werke DEW), hat an der Jahreswende 1957/58 eine Denkschrift herausgegeben, in der es heißt: „Die Ausnutzung der Stromerzeugung bedeutet für die deutsche Elektrizitũts wirtschaft huùnftig eine æzusdtz- liche, mit steigendem Bedarf wachsende und unentbehrliche Grundlage einer sicheren, aus- reichenden und preiswerten Stromversorgung: Die deutsche Eleletrizitätswirtschaft ist an dem Aufbau einer deutschen Kernindustrie interessiert und daher bereit, diesen auch mit Kernenergie zur wirtschaft bei weitem nicht die finanziellen Mittel freimachen kann, die in den USA, Großbritannien oder in der Sowjetunion ein- gesetzt werden. In dieser Situation nahm Präsident Dr. h. e. W. A. Menne(Frenkfurt) in seiner Eigen- schaft als Vorsitzer des Arbeitskreises für Atomfragen im Bundesverband der Deut- schen Industrie mit folgenden Sätzen Stellung (siehe„Die Atom wirtschaft“, Heft 1/1956, Seite 6 ff): „Es liegt meines Erachtens kein Grund vor, Warum die Atomwirtschaft nicht mit den durch ihre Sonderart bedingten Abänderungen nach den Prinzipien der sozialen Marletwirtschuft oragnisiert werden sollte; Selbst für fünftige Atomleraftwerke größ- ten Ausmaßes ist die privatwirtschaftlicke Un- ternehmungsform vorzuziehen: Wir sollten den Vorteil wahrnehmen, daß bei uns im Gegensatz zu den SA, Großbri- tannien, Frankreich und den anderen führen- den Atomländern feine großstaatliche Atom- behörde existiert, die nun verständlicherweise darauf besteht, auch die wirtschaftliche Ver- wertung zu betreiben; Ick teile die feste UDeberzeugung, daß wir bei der industriellen Verwertung der Atom- energie nur dann schnellstens gleichziehen können, wenn der Staat nur das Recht der Kontrolle und Aufsicht beansprucht, im übri- gen aber der privat wirtschaftlichen Betädti- gung einen möglichst weiten Spielraum läßt.“ Diese wenigen Sätze beinhalten ein Pro- gramm, das bis heute von seiner Aktualität nichts eingebüßt hat. wenig Staat wie möglich eigenen wirtschaftlichen Opfern zu unter- stutzen; Die deutsche Elelctrizitätswirtschaft ist wil- lens, ihre wirtschaftlichen Kernhraftanlagen aus eigener Kraft zu finanzieren, Sie wünscht keine Dauersubventionen. Für die von ein- zelnen Unternehmen und Unternehmensgrup- pen geplanten Erstanlugen wird allerdings eine Starthilfe des Staats nicht zu entbekren sein. Diese darf jedoch keineswegs die unternehme- riscke Initiative einengen.“ Aus dieser Dokumentation ergibt sich ganz klar die Rolle, welche die Wirtschaft dem Staat beim Aufbau der Atomwirtschaft von Anfang an beigemessen hat. Schlagwortmä- Big könnte man zusammenfassen: So wenig Staat wie möglich. Die Bundesregierung paßt sich dieser Tendenz an. Das Bundesatommini- sterium hat erst in einer neueren Druckschrift seine Aufgaben folgendermahen skizziert: „Im Unterschied zu Atombehörden in an- deren Ländern besitzt das Atomministerium keine eigenen Institute, Laboratorien oder kerntechnische Anlagen. Auch sind ihm keine derartigen Einrichtungen angeschlossen oder unterstellt. Seine Tätigkeit beschränkt sich auf Führungs- und Koordinierungsaufgaben im Rahmen der internationalen Zusammen- arbeit, in der Gesetzgebung, in der Beschaf- kung und Verteilung von Etatmitteln sowie bei der Förderung der Wissenschaft und Wirt- schaft.“ Das 500-Megawatt- Programm Diesen Grundauffassungen entsprechend ist durch freie Vereinbarung ein Plan zur Entwicklung von Atomkraftwerken in der Bundesrepublik entworfen worden, der als as sogenannte 500 Megawatt Programm emen Bestandteil des Bundesatomprogramms darstellt. Nach diesem Plan entwickelt die In- dustrie fünf Reaktortypen, während die Elek- trizitätsversorgungsunternehmen fünf Grup- den gebildet haben, die den Bau je eines Ver- suchskraftwerkes von etwa 100 Megawatt Lei- stung vorbereiten. Bis 1965 sollen Versuchs- Kraftwerke mit einer Gesamtleistung von rd. 500 Megawatt erstellt sein. Das Bundesatom- ministerium schreibt dazu in der schon er- wähnten Druckschrift: Hauptzweck der zunächst zu errichtenden Kernpraftwerke soll es sein, diejenigen tech- nischen und wirtschaftlienen Erfahrungen zu ermitteln, die nötig sind, um später in größe: em Stil wettbewerbs fähige Atomleraftwerle bauen zu önnen. Das gegenwärtige deutsche Reaxtorbau- Programm ist daher von energie- wirtsckaftlienen Ueberlegungen nicht beein- 15 Das Kernstuc budet die Entwicklung von Leistungsrealctoren nach deutschen Plänen. Damit soll der deutschen Realctorbau- Indu- strie die Möglichkeit gegeben werden eigene Erfahrungen zu sammeln. Gleichzeitig ist da- mit die Absicht verbunden, die deutschen Elextriæitätsversorgungsunternehmen mit den Problemen der Kernenergienutzung vertraut zu machen.“ Die Industrie steuert zu dem 500-Megs- Watt-Programm fünf Projektvorschläge bei, und zwar: 1. die Arbeitsgemeinschaft Brown, Boveri Cie., Mannheim, und Friedrich Krupp, Es- sen, einen Hochtemperatur-Reaktor mit Gas- kühlung und angereichertem Uran; 2. die Allgemeine Elektricitäts- Gesell- schaft-AG(AEC), Frankfurt/ Main, einen lelchtwasser moderierten und-gekühlten Re- Aktor mit schwach angereichertem Uran; 3. die Siemens Schuckert- Werke AG (SSW), Erlangen, einen schwerwassermode- rierten und gekühlten Natururan-Reaktor; 4. die Deutsche Babceock& Wilcox Dampf- kesselwerke AG, Oberhausen/ Rheinl., einen graphitmoderierten gasgekühlten Natururan- Reaktor; ö 5. die Interatom mbH(eine Gemein- schaftsgründung der Demag, Duisburg, und In unserer morgigen Ausgabe veröffentlichen wir ein Interview mit Wirtschaftsminister Dr. Veit über aktuelle Probleme der Atompolitik ler Atomies International Division der Nor. American Aviation, Canoga Park/ Californi USA) einen mit einer organischen Substan gekühlten Reaktor mit natürlichem ode zchwach angereichertem Uran. Auf Seiten der Elektrizitätswirtschaft ha- ben sich folgende Gruppen gebildet, die— mit einer Ausnahme— je einen Zusammen- schluß mehrerer Energieversorgungsunter- nehmen darstellen: 1. Arbeitsgemeinschert Baden- Württemberg zum Studium der Errichtung eines Kernkraft- Werkes, Stuttgart. Mitglieder: Badenwerk AG, Karls- ruhe; Energieversorgung Schwaben AG, Stuttgart; Großkraftwerk Mann- heim AG; Neckarwerke AG, Eßlingen; Technische Werke der Stadt Stuttgart; Stadtwerke Karlsruhe; einige persönliche Mitglieder. 2. Gesellschaft für die Entwicklung der Atomkraft in Bayern mbH, München. 3. Arbeitsgemeinschaft deutscher Elektri- Zzitätsversorgungsunternehmen zur Vorberei- tung der Errichtung eines Leistungs-Ver- suchs-Reaktors(AVR), Düsseldorf. 4. Studiengruppe für Kernkreftwerke GmbH, Hannover. 5. Rheinisch- Westfälisches Elektricitäts- werk AG(RWE), Essen. Im Rahmen des 500-Megawatt- Programms ist vorgesehen, daß die Gruppen der Elektri- zitätswirtschaft im Laufe des Jahres 1958 für die zu errichtenden Versuchskraftwerke die Vorprojektaufträge erteilen, denen im Jahre 1959 die Projektauftrgae folgen sollen. Nach Ausarbeitung der Projekte in weiteren zwei Jahren und nach einer Bauzeit von etwa drei Jahren könnten dann die Reaktoren 1965 betriebsfertig sein. Die Elektrizitätswirtschaft hat die Absicht, diesen Fahrplan einzuhalten. Das RWE und die Düsseldorfer Gruppe AVR haben allerdings noch eine Zwischenstufe eingeschaltet. Das RWE baut bereits aus eigenen Mitteln bei Kahl ein kleines Ver- suchskraftwerk von 15 Megawatt Leistung und die AVR hat die Projektierung eines gleich großen Versuchskraftwerks(Schulten- Reaktor von BRC/ Krupp) abgeschlossen, so daß der Auftrag auf den Reaktor nicht mehr lange auf sich warten lassen wird. Die übrigen drei Gruppen in Baden- Württemberg, Bayern und Norddeutschland werden, wie man hört, sich noch im Laufe des Monats Dezember 3 über ihre Vorprojektaufträge schlüssig wer- den. Die reaktorbauende Industrie kann den Fahrplan ohne weiteres einhalten, sie drückt eher noch auf das Tempo. Finanzierung noch offen Die einzige offene Frage ist demnach nur die Finanzhilfe der öffentlichen Hand. Es wird von niemand bestritten, daß der Staat für die Erstanlagen eine Starthilfe geben und sich an den Risiken beteiligen soll. Ueber die Form, wie das geschehen soll, wird noch nach folgenden Grundgedanken verhandelt: Die öffentliche Hand soll die Finanzierung der Planungsarbeiten durch Gewährung bedingt rückzahlbarer Darlehen in Höhe von höch- stens 50 Prozent der entstehenden Kosten unterstützen. Die Beschaffung des für den Bau der Atomkraftwerke erforderlichen In- vestitionskapitals durch die Bauherren könnte durch Bundes- und Landesbürgschaften, durch Darlehen der Kreditanstalt für Wieder- aufbau oder durch langfristige ERP- Kredite erleichtert werden. Außerdem könnte das wirtschaftliche Betriebsrisiko durch eine partielle Verlustübernahme seitens der öffent- lichen Hand in erträglichen Grenzen gehalten werden. Eine Entscheidung über die Form der Fi- nanzierung ist noch nicht gefallen. Offenbar wird das Tempo in dieser Frage weniger von der Bundesregierung als durch die Elektri- zitätswirtschaft bestimmt. Den Energiever- sorgungsunternehmen genügt es vorerst, dag sich die Finanzierung für die Projektaufträge (etwa sieben bis zehn Millionen Mark je Auf- trag) in individuellen Verhandlungen mit den Ländern gar nicht schlecht anläßt. Alles weitere hat nach Auffassung der Elektrizitäts- wirtschaft noch zwei Jahre Zeit. Da niemand voraussagen kann, wie in zwei Jahren der Kapitalmarkt aussehen wird, und da die Elektrizitätswirtschaft auf jeden Fall den Beitrag des Staates niedrig halten will, hat sie kein Interesse daran, sich heute schon auf einen bestimmten Finanzierungsplan fest- zulegen. Geschieht zu wenig? Da alles einigermagem wie geplant ver- läuft, ist es verwunderlich, daß sich die Schar derer mehrt, die Alarm geben. Einige dieser Rufer im Streite sind einfach unge- duldig. Sie beobachten, wie im Ausland ein Atomkraftwerk nach dem anderen entsteht und wollen nun auch bei uns endlich Taten sehen. Andere sind besorgt von der Genfer Atomkonferenz zurückgekehrt; sie meinen, die Reaktortechnik schreite im Ausland schneller vorwärts als Westdeutschland in seiner Nachholsituation bisher aufzuholen vermochte. Schließlich drängt die Reaktor- bau- Industrie um so stärker, je weiter ihre Atomkraftwerk-Projekte der Baureife ent- gegengehen. Die Firmen wollen das, was sie mit erheblichem Geldaufwand jahrelauig am grünen Tisch entworfen haben, möglichst bald in der Praxis bauen. Andererseits eilt die Elektrizitätswirtschaft mit Weile. Auch im Ausland ist die Reaktor- Entwicklung noch in vollem Fluß. Den Elektrizitätswer- ken brennt es nicht auf den Nägeln. Sie sagen: Jedes Jahr, das wir noch abwarten können, ohne etwas Entscheidendes zu ver- säumen, spart uns Millionen. Wenn diejenigen recht haben, die Deutschland bereits seine industrielle Zu- kunft verspielen sehen, dann bliebe unter den geschilderten Umständen kaum ein anderer Weg, als den Schaukeltrab des 500 Megawatt- Programms durch ein Schwer- bunktprogramm zu einem stürmischen Ga- lopp zu forcieren. Ein solches Programm müßte alle Mittel und Energien darauf kon- zentrieren, so schnell und so gut wie irgend möglich ein größeres Atomkraftwerk zu bauen, Träger des Schwerpunktpregramms zönnte wohl nur der Bund sein. Das würde lerdings eine völlige Umkehrung des bis- erigen Vorgehens bedeuten, über dem das Lotto steht: je weniger Staat, um so besser he man sich zu solcher Bravour ermannt, wäre es ratsam, die Lage noch einmal gründlich zu überdenken. Dafür ist die Deutsche Atomkommission das richtige Gre- mium. Damen-penon.- Strümpfe hauchdünn, 54/0 Den, I. Wal!!! 1.25 1.95 ene eee 2.95 7.90 Damen Helanca-Strümpf besonders elastisch und strapazierfähig DM * Damen-Dralon-Garnituren JJ ſ00à„ Warm wie Wolle Damen- Perlon-Unterkleid mit französ. Webspitze, Plisseevolant mit Wiellensbi e Damen-Nachthemden 6.95 Finette-Qualität, verschiedene Muster DM. 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Callaghan Samstag 23.15 Ur spätvorstellung eos fart e e 2000 ee eee, eee Jazz, Tanz und Rhythmus(8) een B. von Paul Vincent Carroll LUxon und 20.45 Ur— Sonntag auch 16.13 Uhr Nauen Eine französische Farbfliun-Non-stop Revue, mit Für die Theatergemeinde(ausw., Gruppen CARLOS THOMFPSoN— SABINE SINJEN internat. Musik- u weltbek. Tanz- Attraktionen BUDAPEST und freier Verkauf Zeppelinstr. 22 8 T E F N 1 E 18 Sonntagvormittag 11.00 Uhr Wiederholung N 4, 15 Montag, 1. 12. 19.00— 22.45„ 555 5 8 1 A Telefon 2 31 2 Der Mehr von Venedig Orkzlle dun ee e 5 5 Kommerel Ein bezaubernd freches Lustspiel(16) Eine, Se Aeneas mer enen eee De 1 1 1 1 1— Sonntag 14 Uhr:„Emil und die Detektive“(6) Pfung von imposanter Großartigkeit! 4 3 FF 21 IM SONDERZZTK LUS ontag, 1. 12. 00— 22. 1 1 1 1 t., Th.-G. Gr. E 1 Waldhof Ruf 8 93 01] Gartenst. Ruf 8 93 01 Samstagnacht 22.45 und Sonntagvorm. 11.00 Uhr He NT-B AN Kleines Haus ac zeile Verkaut 17. Vorst. 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Vorstellung u. kreier Verk. 5 5 5 Freitag, Samstag 23.00 Uhr Spätvorstellung 561 Bali d 1 en terien Mittwoch, 3. 12. 20.00— 22.30„Der blaue Boll“ al AU 13.45 DA5110L Kirk Douglas Abenteuer-Farbf. i ema- eim„Ball der einsamen zen Kleines Haus Drama von Ernst Barlach b U A 1400 Sonntaſ Ul am hachennaf u,. 5„ mit der besonderen Note und der Miete B. Halbgr. II, 17. Vorstellung A R Aal s A 4 5 2 7 7 C 3 Th.-G. Gr. E und freier Verkauf 2A Heute 22.45 5 Am Mesplatz Wise 2 Wel eule N Sie Frau Erika Pauli persönlich. FR E VA Heute 23.00 Duel am Adachennag Telefon 5 11 86„STADT WIENV, Mannheim, H 3, 21. 20.00— 22.30„ 20 DAN Cmemascope- Miete J, 17. Vorstellung IEVIRAI Farbfim(2) Th.-G. Gr. J und freier Verkauf 5 Donnerst., 4. 12. 19.30— 22.30„Cäsar und Cleopatra“ Waldhof— C0 WEI 0 DORF Kleines Haus Eine Historie von Bernard 8 05 E., SA. 4 N 1 N A Deutsch von Siegfried Trebitsc e e e e Von Rache getrieben 8 C Mhm., K 2, neben der Kurbel Miete D, Halbgr. I. 17. Vorstellung Von Fr. bis einschl. Montag je 18.15 d Ta g I. a b 20 Uhr und freier Verkauf on Freitag bis einschl. g ze 16.15 un E 8 5 9. AU R i N f Freitag, 5. 12. 20.00— 22.18„La Cenerentola- 20.45 Uhr. 1 1 R Stimmung. Tanz. Humor a Großes Haus Miete F grün, 17. Vorstellung u. fr. Vik. 1 kk- Johannes Heesters Ru 2 5 Marika 8 8 3 an ren 00 im PARK-HOTEL MANNHEIM Freitag, 5. 12. 20.00— 22.15„Emilia Galotti“ 5 2 g Grit ess eh d deutsche K ü eli Kleines Haus Trauerspiel von G. E. Lessing Büßne frei für Marika e 5 8 Miete F gel, Halber. i, 8* Kaiser-Ring 52. Fernruf 449 27 Heute abend 51 50 7 1. N 3, 4 17. Vorstellung und freier Verkauf 8 SainStag haelt 23.50 Uhr KRENZER ind wir im samstag, 6. 12. 18.00— 22.45„Tristan und Isolde 5 Fur Sonnt. 14.00 Uhr ie stolze Prinzessin“(6) 7 Großes Haus Oper von Richard Wagner Telefon 5 98 88 d„D 5 Die preiswerte Gaststätte Beginn d. 2. Aktes etwa 19.50 Außer Miete! 2* 1 Bis einschl. Mi., wochentags 20.00, Sa. 17.30 Uhr temiſienfeiern, mit den vielen Leckerbissen Beginn d. 3. 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November 1958 MORGEN Seite 27 IRANSEUROPRAH-FLUGREISEN in den sonnigen süden MALLORCA(15 Tage ab DM 429,) und TENERIFFA(22 Tage ab DM 888.) Abflug jede Woche Weitere Flugziele im Mittelmeerraum ab Frühjahr 1958 Erleben Sie vorher: „DIE FLUG-URLAUBSRETSE IM FARRTON TIM. Mallorca— Teneriffa— Andalusien Donnerstag, den 4. Dezember 1958— 20.00 Uhr— im schlog Unkostenbeitrag DM—,50.— Sichern Sie sich einen Platz im Vorverkauf beim AMTIcHES REISEBURO MANN HEN O7. n PIANK EN(abe Wasserturm) Tel. 400/ 00 le Abeschügte Haande bleiben for der Arbel wunderschön gepflegt 4 * Das Silikon in attix schützt Ihte Hände wie ein unsichtbarer Handschuh. Dosen DM, 50.-, 73 1.30 · 2. KANARIENZZUCHT. UND vodkLSCRUTZZ VEREIN MANNHEIM-STADT „NXTMFPHAEA“ verein für Aduarien-Terrarienkunde E. V. 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Sein Orest tötet die Mutter und fremdet von der Kraßheit einer Sprache, 8 1 95 1 3 7 letzten 5 n wurde den Ei heut siebzigjährige Amerikaner, Robinson nimmt sie dadurch in Besitz. Die Freudsche die im Burgtheater selten zu Wort kommt. tier der Aufständisch, f 8 3 5 V e re Jefters, dessen bereits 1925 erschienenes Libidolehre hat den Dichter inspiriert. Nun Elisabeth Freundlich ein Bordell geworden i e n nun eien aue an en les Drama Die Quelle nun im Burgtheater erst ist Orest sein Trauma los, er weist* N 1 750 11 8 5 85 0 Siege zu verhelfen, trägt allmählich ihre Ko zur deutschsprachigen Erstaufführung kam Elektra(die sich schon dem Vater hingab) ab, Brendan Behan, dessen erstes Stück,„Der 5 0 5 5 0 8 1 1 essigsaueren Früchte. Im Maxim-Gorki- 80 (und das inzwischen auch im Staatstheater er wird den„Turm jenseits der Tragödie Mann von morgen früh“(„The Quare Fel- wohl sich 45 8 hält 92— 11 19085 r Theater in Ostberlin spielt man noch immer n. Braunschweig, von Helmut Geng inszeniert, besteigen(„The Tower beyond Tragedy“ ist low“), in Kürze im 5„Schloßpark- drückten und e ge- das Agitprop-Stück„Der Lohndrücker“; jim ste gespielt wurde). Diese maßlosen Schreie, der Originaltite), er geht in die Welt, die theater“ aufgeführt d Il, führt ein 3 5 1 ich 1 5 Theater der Freundschaft“ 8. di j 1 11 3 j 5 i 3 8 50 geführt werden soll, führt ein ändert haben, langweilt man sich jedoch kei-„ea er Freundsch- am S-Bahnhof B ese wilde Brunst bei Eiseskälte, diese Nei- sich ihm nun erst eröffnet. Trotz allem Leben, das ihn immer wieder zum Gegen- lien 3 Stalinallee hat Lothar Bellag jetzt di Ba gung hinter Menschenschicksalen Kollektiv- Wühlen in überdimensionalen Scheußlich- ö 0 i nen Augenblick. Benan läßt den Schatten 1 e 8 5 8 5 stand von Zeitungsüberschriften macht. 1939 der Atom-Bombe hinter den kl Atten- ftüh des Sch iels„Damal M2 chicksale aufsteigen zu lassen, all das zeigt keiten ist dem Autor eine gewisse 1 5 er Atom-Bombe hinter den kleinen Atten- aufführung des Schauspiels»Damals 16/10 8 8 8„ 8 18 m r eine gewisse, wenn stand der Ire— erst sechzehnjährig— vor taten 1 jeder auftauch je vi 1 5 J i* /// vv./, ĩ e d ß ͤ ß ung Slaus Küchenmeister in 5 deutschen Expressionismus, mit manchen sprechen. tat beteiligt war. Der Richter bedauerte da- 1 1 85 e gesetzt. Ein Drama? Mitnichten. Sondern: Dramen Barlachs oder Goerings oder Hans Ein großartiges, in Gold und Schlammgrün mals, den Minderjährigen nicht zu 14 Jahren den mit e„ eine elendsgraue, holztrockene, unbeholfen 5 2 9 Jahnns. Und e wurde dieses gehaltenes Bühnenbild(Stefan Hlawa) mit Gefängnis verurteilen zu dürfen, und schickte zum Beispiel Peter Townsends Name er- dramatisierte Revolutionsfibel. Gezeigt wird 13 5 ück. als der 5 mächtigen Säulen und darauf hockendem ihn in eine Besserungsanstalt. Darüber hat wähnt oder der Wohlfahrtsstaat durch den in, vielen knappen Bildern, wie„Damals 1 bel uns schon erledigt war. Aber auch Ibsen Vorzeitgetier gab den rechten Rahmen für Behan ein Buch geschrieben, das frei von Kakao gezogen wird. 5 18/19“ ein Teil der Arbeiterjugend sich den 5 Strindberg 8 15 noch einmal im das ungeheure Geschehen. Pausenlos ließ der Bitterkeit oder Selbstmitleid ist, obwohl er„Die Geisel“ ist eine irische Drei- Spartakisten anschloß, eine große Berliner wamd der amerikanischen Dramatik zu Regisseur Josef Gielen das Drama abrollen, durchaus nicht mit Samthandschuhen ange- groschenoper“, zu der ein Geiger die Musik Druckerei besetzte, schließlich dem Druck der .. a und er verstand, akustisch die Szene immer faßt worden ist. London nun nimmt diesen spielt. Der Dramatiker, sprachlich nicht wäh- Truppen Noskes weichen mußte und dann Die griechischen Mythen, diese Urerinne- wieder zu den grogen Aufschreien zu stei- jungen Mann, der schließlich die Schiffs- Jerisck 151 1 1 5 n, den Kampf in der Kommunistischen Partei rungen an überdimensionale Greuel, auf de 85 5 0 5 8 lerisch, vergißt im Durcheinander der Typen, f f el 5 2 1 el. e r gern. Das Burgtheater hat dieses Stück, werft in Belfast in die Luft sprengen wollte, die sich in diesem Hause treffen, niemals fortsetzte. Held des naiven Revolutions. Bühne darzustellen, war ursprünslich als dreißig Jahre nach seinem Entstehen, wohl mit offenen Armen auf, als sein Erstlings- daß es um das Leben eines Menschen geht. bilderbogens ist der Setzer Kurt Blonowskt, 35 Art Sühnopfer gedacht gewesen Doch hauptsächlich deshalb angenommen, weil es werk mit großem Erfolg herauskommt. Der Wenn dem Gefangenen eine Zeitung ge der gleich zweimal auf der Bühne zu sehen 5 e erscheint a des Slanzes der den großen Tragödinnen des Ensembles Mann von morgen früh“ spielt im Gefäng- pracht wird, in der sein Name genannt 185 ist: einmal als revolutionäar gestimmter Lehr- 1516 85 8 55 85 1 zur Neuzeit, von seltene Möglichkeiten bot. Liselotte Schrei- nis-Milieu, das er so gut kennt, und be- vermischt sich dessen Stolz, gedruckt zu sein, ling und zum anderen als Offlzier der Natio. 85 3 o8— 28 2335 eee nachdem ner als Klytemnestra wußte sie zu nutzen, schreibt die Nacht vor einer Hinrichtung, mit der Todesangst. Am Schluß, als die Po- nalen Volksarmee, der vor der Bühne am 225 e 185. 5 855 urweltlich sie darf nach Herzenslust rasen und tut ohne den Todeskandidaten zu zeigen. Auf die lizei in das Haus dringt wird die Geisel Tisch sitzt und die Umwelt, die Beweg- 8 8 5 b. 0 ernd in dune dies als echte Tragodin mit Virtuosität und futen Kritiken hin holt man iin vor gie aus Versehen erschossen. Keiner hat es so gründe und die Taten des jungen Blonowagl 5. eit 285 t haben, die Stoff- Verve. Die Kassandra Judith Holzmeisters Fernseh-Kameras, vor denen er sich unmög- recht gewollt, nun ist er tot: verlegen stehen kommentiert. — o dlematis kür den Dramatiker pildet durch ihre klassische Gebändigtheit lich benimmt, weil er sich Mut angetrunken die Revolutionäre umher. Phanfasie und Pas Stück ist 7a rachmächti ein wenig problematisch.. den rechten Kontrast zu ihr. Die elemen- hat und überhaupt Alkohol nicht ver- Realität vermengen sich schließlich, wenn 3 5*** jähr 80 sprachmächtig Zudem geht es bel Jeffers weniger um taren Ausbrüche Martha Wallners als Elek- schmäht. Def etwas dickliche Mann mit dem sich der Tote ie et und alt den 1 80 0 wie ein Leitartikel des Schicksal, noch um Rache(es fehlen auch tra machen zwar ihr gejagtes Triebleben Lowenkopf lallt vor den Millionen Zu- losen Mädchen und seinen Wärtern einen 31 11 eutschland Geradezu entlarvend die Erinnyen), sondern eigentlich nur um recht deutlich, aber mehr im Sinne einer schauern bei diesem Interviewm und ist über wilden Tanz aufführt. 5 die kargen Liebesszenchen 2 wischen der vollsaftigen Hauptmannschen Volks- Nacht eine Berühmtheit; bald erscheint er Bypendan Behan ist zweifellos eine drama- 6 e e eee figuren. Die griechische Königstochter glaubt auf mondänen Parties und macht auch sonst tische Begabung, die ungebändigt alle b ertrud. Die ungehemmte Fröhlichkeit, die man ihr nicht so recht. Neben diesen drei von sich reden. Man fragt sich, ob„Der Mann Schranken durchbricht, weil seine Kraft aus eider Auftritte im Parkett auslösten, mag tobenden Frauen bleiben die Rasereien Albin von morgen früh“ ein Zufallstreffer war. allen Nähten kracht. Er ist, wie O' Casey und 57 1 5 daß Einientreue Skodas als stimmgewaltig deklamierender Das„Theatre Workshop“, ein links- Shaw, ein echter Ire, der die Politik mitten A e Orest ein wenig blaß. Der zu einem Mann sozialistisches Theater in einer östlichen Vor- ins Leben stellt und Moral mit Satire ver- gisseur die 1 5 1 er Re. 0 zusammengeschrumpfte Chor war durch stadt Londons, spielt nunmehr Behans zwei- mischt.„Es gibt zwei Sorten von guten arbei e Günther Haenel vertreten, der in modernem f 0 1 1821“ 0 25 5 arbeitet hat, wie dies in Ostberlin ganz all nu „ tes Stück„Die Geisel“(„The Hostage“), und Menschen“, sagt eine seiner Gestalten auf 11 Si 181 5 Anzug an der Rampe das Geschehen kom- wiederum ist's ein großer Erfolg. Der noch der Bühne,„da sind die Ernsten und Keli-. 8 5 2 1 1„Erik Veldre, 80 mentierte, Sachlich und doch nicht ohne nicht Vierzigiährige bleibt dem Milieu treu, giösen und da sind die Lachenden“ Behan ten BVV—ͤ W 8 poetischen Glanz. das er gut kennt. Sein Drama spielt unter gehört zu den letzteren— mit viel Alkohol spielerische Li e 1— 5 S0 Das Publikum applaudierte respektvoll irischen Revolutionären, die gegen England und noch mehr Selbst-Plakatierung. Bünnenpilder 1 8 3 8 5 5 7 5 3 3 80 2 g 14 1 8 82 7 8 8 e SW Ver- seiner eigenen klassischen Bildung und be- für die Unabhängigkeit ihres kleinen Lan J 8 9275 immerhin aus der Aufführung mit: wenn 0 der„Sozialismus auf der Bühne“ so lang- 1 A Schle Von Rembrandt weilig und trostlos bleibt wie in diesem : 8 8 8 5 5 l 5 8 Stück, dann wird in Ostberli 1 Rodi Baerwind zeigt eine Reihe von Bildern in seinem Mannheimer Atelier nach vollblütiger V;; 4 In seinen eigenen Atelierräumen in Mann- ter Radfahrer diese Spuren doch nach klarer Geste sehr treffsicher erfaßte„Portrait Frau VVV lick heim(Rheinstraße 1) gelegen, veranstaltet Berechnung setzen könne, entgegnete er, daß v. S., das im Mittelpunkt dieser seiner Hellmut Kotschenreuther übe Rudi Baerwind bis zum 10. Dezember eine ja selbst im Zufälligen stets das Walten des augenblicklichen Ausstellung steht. 8 0 Ausstellung neuer Bilder, von denen einige Schicksalsbegrifes erhalten bliebe. Aus Ver. Kbenso interessant Wie erfreulich 18 cs. Koltur-Chronik 5 8 5 8 8 gleichbaren Dimensionen, in denen selbst das daß Baerwind auch einige seiner alten Bilder* allerdings schon im Frühjahr bei seiner Kol- Ap 1 5 771 8 25 5 Dr. Ri 5 j 5 5 1 5 5 surde sich noch metaphysisch komplizieren an den Wänden hat hängen lassen. Man sieht r. Richard Dötsch-Benziger, einer der er. en lektivschau in der Pariser Galerie Colette läßt, ist wohl diese neueste Stufe seiner daran, ein wie wendiges und geschicktes Ta- kolgreichsten Kunstsammler der Gegenwart, bt me Allendy gezeigt worden waren. Unter seiner malerischen Entwicklung erwachsen. lent er hat, jede gerade aktuelle Stilrichtung Ba 3 V Ste informellen Malerei hatte dort ein großfor- Immerhin: gegenüber seiner vorletzten zu erspüren und mitzumachen, wie konse- eee V 1 8 91 8. Kunst. las matiges Oelbild„Hommage à Rembrandt“ Stufe, als er Weiß auf Weiß zu setzen ver- quent allein in der jeweils modischen Wand- der er durch Spenge Ae e 58 anscheinend aufmerken lassen, auch jetzt suchte, daß seine Bilder wie schlecht gekalkte lung er ist. Auch große Begabung kann zum wertvolle Schätze. Pr. Dötsch galt auch a5 5 hängt es hoch oben an seiner Atelierwand Wände aussahen, ist nunmehr eine farbige Nachteil werden, wenn sie sich allzu leicht Entdecker des Malers Paul Klee, Von dem er 277 Verlebendigung gefolgt. Im Sommer hat er verführen läßt. Immerhin geben die Impres- eine wertvolle Sammlung besaß. 1953 verlieh 5 e e Odenwald eine Reihe von Blättern in sionen seines— einem weit verbreiteten ihm die Universität Basel in Anerkennung sel. 80 e 5: Mischtechnik geschaffen, die er Die Greiner Schlagwort zufolge— abstrakten Impressio- ner Sammeltätiskeit die Würde eines Fhren- als embrandt, so würde er besser lauten, denn Serie“ nennt und in die von den dort gewon- nismus“ reichlich Gelegenheit zu ebenso ab- 1717Cõͤ—v—X—K diese chaotisch- verworrenen Entladungen von nenen Natureindrichen nicht nur das Grün straktem Kunstgeschwätz, was auch von museum Bas unter anderem in an i d Rauhputz, Schlacke und Farbresten, die er des Waldes einging. Apart in der Wirkung, darin spezialisierter Seite bereits hinfeichend n n 0 1 auf seine Leinwände wirft, mag mancher die- auch drucktechnisch überaus sauber heraus- getan ist. Und wer einmal exemplarisch sehen In Bizets N die 8 25 Man Seb ser zerwühlten Farbkleckse sich als Dekora- Searbeitet, sirid die ZWOITH neuen Farblithos, möchte, wozu die Malerei heute fähig ist, Nationaltheater am Freitag, 29. November, Kor tion auch ganz nett machen, haben nichts die gleichzeitig hier gezeigt werden. Paß sollte den Weg in die Mannheimer Rhein- 19.30 Uhr, spielt, singt gie Titelpartie erstmal 9 e e e n e Baerwind allerdings auch anders kann, erweist straße nicht versäumen. die neu verpflichtete Altistin Gertrude Schrel⸗ 89 5 N 8 n das durchaus gegenständliche, schon in der Ulrich Seelmann-Eggebert ter-Petersik 8805 alerei zu verstehen gewo ist. 5 1 9 Laugs spielt in 5 15 Aus Bayern hörte man kürzlich die Regeln, vierten und, letzten Brehms-Riewie rape 8 nach denen ähnlich geartete tachistische Rodolf Hagelstange los 3 1 5 e u pus 905 Kunst mühelos zu verfertigen wäre: Man 2 ö 1;: O 119, die 16 Wal 0 b⸗ in Auto 5 pus„die alzer Opus 39 und zum A 8 FEC renabend im Deutsch- Amerikanischen Institut Mannheim ö Baal, 10 Variationen ber ein Tien, 175 boden, gießt Druckerschwärze und Farbe dar- Als Rudolf Hagelstange bei einer Autoren- Bärenjagd in Texas berichtet, ob er von den„ßB j kön über, mengt gegebenenfalls auch noch etwas lesung im Mannheimer Deutsch-Amerikani- letzten Dingen des Seins oder von Hummer,„% 5 1 bist 8 f Schuhwichse, Krapplack, Putzlappen und Pe- schen Institut das Podium betrat, da wirkte Nhisky und Gin spricht, immer ist seine bringt am Sonntag, 30. November, 17 Uhr, de war Mannheimer Maler und Bildhauer: tersilie darunter, tritt es mit den Füßen breit er in ersten Moment durchaus nicht wie ein Sprache von größter Einfachheit, ohne Pose, evangelische Kirchengemeinde in der Micha. org Sesherd J Dehof und rollt noch ein paarmal mit dem Fahrrad. 3 78 85 n oder 8 1 1 9 und ausgefeilt bis ins Detail. 7„ 5 0 g 5 3 4 2 5 N 0 E 2 5 e E. 0 1. 0 52 5„ 5. Im pfdlaischen Zweibrücken ist der Bildhauer darüber; dann tränkt man das Oeuvre mit bst willen lieb JTVVCGCCCCCCC 2 5. zeugen von mel(Baß), Elfriede Rommel(Orgel), der Ki-. Mot 2. t. Wenn er jedoch in sei- jener scharfen Beobachtungsgabe, mit der Gerhard J. Dehof am 5. Juli 1924 geboren; dort erwärmtem Paraffin und streut zur Anreiche- Aer enn nten, lssigen und vornehm Hagelstange das W tlie e der chen- und Jugendchor der Michaelskirche und Gee ging er zur Schule und hat Maschinenbau stu- rung der Oberfläche noch etwas Sand drauf Airuckhaltenden Art 41 5 11 se das Wesentliche einer Situation eine Instrumentalgruppe; die Leitung hat D möt di i(„Wie malt man abstrakt?“, eine leichffaß- 155 Art, die so ungemein erfaßt; er beschreibt sie ungemein plastisch, Karl Theophil Stengel(Orgel). ert, ehe er 1945 nach Mannheim kam, wo er( f 8 athisch berührt. b d 5 j. 5 1 1 5 den enen, frten inn liche Anleitung, Methode Sailler-Moser, Buch- ee 2 15 55 rt, ü 8 5 Eindrücke 15 skurrilem, hintergründigem Humor. Wie 3 1125 Bildoratorium„Weihnacht“ von 1 175 a 5. 5 er Amerika-Reis f 1 1 7 j f it vis ette 1 nach Frankreich und Italien, nach Griechen- heim Verlag, Feldafing). Ob Baerwind nach i C 80 i ee land, Kreta, Aegypten, Spanien und den Ba- leuren. Seit 1957 ist Dehof Lehrer der Bild- hauerfelusse an der Freien Akademie in Mann- neim. Mit dem hier im Gipsmodell fotografier- ten Were hat er den ersten Preis im Wett. bewerb der Architektenkummer des Saarlan- des und der Stadt Homburg um ein„Ehren- vergleichbaren Methoden malt, läßt sich schwer feststellen; vornehmlich die Petersilie als Material und das Fahrrad als Handwerks- gerät scheinen ihm noch zu fehlen, um ganz up to date sein zu können. Als man Baerwind jetzt von jenem bayerischen Malrezept er- zählte, meinte er, die Reifenspur des Fahr- einige Erzählungen und Gedichte liest, dann wein er auch seine Zuhörer sofort und un- mittelbar zu fesseln. Sein Gesicht beginnt zu sprechen, die Augen leuchten hie und da schalkhaft auf, und mit einer kleinen Geste der rechten Hand unterstreicht, verdeut- licht er die Bedeutung eines Wortes, den Werke vorzutragen. Mit gespannter Auf- merksamkeit folgt man ihm ins Land der unbegrenzten Möglichkeiten, lacht über diese oder jene kleine, heitere Begebenheit und geht dann recht nachdenklich nach Hause. Denn Hagelstange weiß, daß das Denken sich nie mit dem angeblich Realen deckt. Er gibt das Innenbild unserer Zeit vember, 18 Uhr, in der Mannheimer Markus kirche(Almenhof) uraufgeführt. Es singt die Kantorei der Friedenskirche Heidelberg unter der Leitung von Bezirkskamtor Erich Hübner. Eine Adventsmusik der Mannheimer Trinl. tatis-Notkirche(Wartburg-Hospiz) findet am Sonntag, 30. November, um 20 Uhr statt. Pauls Feierabend(Alt), Eberhard Tautz(Violine) und Dann kamen leckere Pasteten, mit Pilzen, München unt. d. Titel, Reise durchs Familienalbum B. 15 5 rades gäbe dem Bild die Struktur, wobei doch Sinn eines Satzes. Ob er von New Vork, das in seiner j f 3 5 den eee a der Stadt Hom- ieder das Automatische des Zufalls gewahrt er als eine internationale Stadt mit ameri- Totalität und appelliert in liebenswürdiger 3 3 ee, 8 0 an gemenen, Foto: Robert Häusser bliebe; als man ein wandte, daß ein geschick- kanischem Akzent bezeichnet, oder von einer Weise an das menschliche Gewissen. 1g. 8057 Maclerne e 1 .———— halt ANTONTIA RIDGE: N Aus der Kirche kam eine Blaskapelle blauen Schärpe um die rundliche Mitte und Oliven und Tomaten gefüllt. Darauf folgte Sie entgegnete, ich möge nur an den ersten 1 1 N marschiert, und die Helme auf den Köpfen nahm eine„brioche“ im Namen der Repu- eine große Schüssel zarter grüner Bohnen, Weltkrieg und an unsere tapferen Londo, 0 Die Neide ndich Franlereich Slänzten wie Gold in der Sonne. 5 blik entgegen. Wir standen alle auf, als die wonach wir Brathühner und einen Berg Sa- ner Tommies denken, die auch beständig 05 5„O ja“, sagte Ernestine stolz,„das sind Kapelle die Marseillaise anstimmte. lat in Angriff nahmen. Der Käse und eine vom irischen Tipperary gesungen hätten, 75 Deutsch von Helmut Bode unsere Feuerwehrmänner. Doch bei uns Weiter ging der Zug, diesmal zum Post- mächtige Kirschtorte schlossen sich an, und Namen bedeuteten nichts, und die Heimat 115 5 5. 3 und 1 525. 8 t 5 b 8 3 8 5 i 8 mit drei Sorten leich- sei da, wWwo das Herz weile. Sehr gerührt dert 5 nt, dann haben wir genu asser im interessant. Unser Postmeister ist ein hitzi- ten, funkelnden Weines hinunter. Um drei tranken wir beide unseren Likör aus un f 36. Fortsetzung Fluß. Daher machen sie abends ein wenig ger Kommunist.“ Doch der Genosse Post- Uhr schoben wir unsere Teller zurück. Erne- hörten uns die letzte Strophe an: 155 So nahmen wir an jenem Sonntag Musik. Wir haben's also besser als manche meister kam herausstolziert, nahm seine stine brachte den Kaffee herein, und die a 1 5 a5 — und nicht in Radfahrhosen— den frühen Dörfer ringsum, die sich für gutes Geld eine„brioche“ mit kavaliersmäßiger Würde ent- Herren wurden überredet, uns ein paar Lie- 15 8 Leben 1 2 1 8 Morgen-Omnibus nach Saint-Bennet-am- von diesen Jazzkapellen aus Lyon oder Saint Seger, und stand dann da, in der einen Hand der zu singen, von der guten alten Art wie: Z 2¹ 3 ö Etienne kommen lassen müssen.“ 8. 1. 5. 22 8 die Gebirgsjäger sind da.“„ a en S der 4 5 i 1 Während sie so sprach, stellte sich ein im Gruß erhoben, während die Ka- Und ein anderes ging 80: 5 5 N m Streit, nur 1 285. 3 1 ber 2g 05 905. 24 de Per pelle sich mit der Internationale abmühte.„Nein, Kamerad“, so rief er, eh' er ver- 1— 1 er en e Ihre Café d Läden lagen rings um einen wehrleute vorneweg, dahinter die Kirmes-„Schön, schön“, murmelte Ernestine. sank im Wogengebraus, Wie 5 dies alles auch für mic. Mar chatti 5 M 5 1 55 nd alle waren mit burschen, von denen die beiden vordersten„Ganz wie Väterchen Stalin. Aber natürlich„Der Rettungsring kommt dir zu, du hast les konnen mus, vom even a desr 5 5 25 85. 25 1 05 inen Zwei- einen großen, hübsch mit Papierblumen ge- hat er auch seine Rechte. Jeder, der etwas zwei Kinder zu Haus.“ WiN 1 le dene 1 0 115. Panel 5 kur die schmückten Wäschekorb trugen. Als sie an 3 Kirmes zahlt, kann sein eigenes Lied 1 5 sangen wir alle zusammen ein Lied, 905 1 3„„ ct gege 5. 1 1 l f verlangen.“ as hieß: Einst d g das 1 weit Eirchwein geschmückt. VV ien, dab, d, Boch jetet kam der Zug genau auf uns aus Kristall der Polcal 50 selten und fein, cee Hau Wir singen sofort hinüber zu einem nahrhaften Korinthengebäck. Und hinterher zu. Wir standen daher schnell auf, und als Ist so lieb mir nicht wie das schlichte Glas, Diese Strophe gefiel uns so gut, daß un stell schmucken kleinen Haus neben der Schule. e e e Ernestine ihre„brioche“ empfing, machte die Aus dem ich trank dort drunten meinen Wein, gie noch einmal, tief gerührt, wiederholten Bun Ernestine kam herausgeeilt und hieß uns Porfes Musik mächtig„bum, bum, bum“ und In Tagen, die so mancher schon vergaß. Dann ließ uns ein entferntes„Bum, bun one herzlich Willkommen. Wir kämen gerade Unfer dem Klang der Trommel und aller 1 tapfer mit einer Melodie, die mir Heut' sitze ich und trinte allein,. alle aufspringen, und wir liefen hinaus, um zun richtig, meinte sie. Das Hochamt, müsse jeden vier Trompeten marschierte der Zug drei- irgendwie, bekannt vorkam.. a Doch wenn ich trink seh ich in seinem klaren den Zug wieder zu sehen. 5 gab Augenblick zu Ende sein. Der Herr Pfarret mal rund um den Marktplatz, hielt dann vor 4 e 1 5 1 55 5 e Jetzt hatte jeder Kirmesbursche ein 1. des 1 ei ünfti 5 i 1 5 as Nic zend? Ernestir auß ihnen ge- Di nde, die mir t. 5 Adch in 2 . 8 8.„ dem Pfarrhaus, und man setzte den Wäsche- e 35 1 1 5 1 Se e 4 0% ne 15 e Mädchen am Arm, das rum Wie ä dis korb nieder. Der Herr Curé kam heraus 1 i 1 1 5 800 5 asch wieder Haar und einen Strauß in der Hand brachte vier Stühle heraus, setzte sie in. e 5 Nun hörte ich genau zu, und tatsächlich, munter, als Ernestine kleine runde Gläser Wie Ernestine sagte acht e nun no und einer Reihe draußen aufs Pflaster und lud 1 3„ 3 es war das„God Save the King“! herumreichte. Sie enthielten einen ganz be- einmal die ee ee Dort und verwel. ten. uns ein, Platz zu nenmen. 13 5 1 1. 4 1 20 8 8 Weiter marschierte der Zug, bot vor sonderen Likör, der aus den Pflaumen ge- ten hier und da, um sich bewirten zu lassen, 90 P end Glocke zu lauten orb nahmen, eine feine weiße Serviette jedem Haus eine„brioche“ an und spielte macht wurde, die an der Schulmauer reif- bis es Zeit zur Eröffnung des großen Abend- Sutn die Kirchentüren eres aut, und das VVV 5 die gewünschte Melodie. Wir aber gingen ten, und von allen als das Köstlichste und balles auf dem Marktplatz war. 21 Volk strömte heraus b bt 1 2 5 in die Mitte legten, um sie ihm höf- hinein zum Mittagessen, und mit uns ein wirkungsvollste Mittel zur Förderung der„Aber einen Moment mal“, rief sie und Bun zend lebhafter junger Männer angeführt ich darzubieten. Als er sie huldvoll ent- Dutzend Leute, die Ernestine ebenfalls ein- Verdauung bezeichnet ward. Einer der Her- deutete auf eine einsame Gestalt, die vor sich f 5 5. Ssegennahm, begann die Musik ein Stück zu geladen hatte. Wie sie es fertigbrachte, uns ren schwor sogar, daß er ihn d. eine 6 8 dite des Plat- mac die weiße, mit roten oder grünen Bändern spielen, das„O warme Sonne der Provence“ g 0 5 5 gar, d r ihn der„Grande m Cate auf der anderen Seite des 1, besetzte Strohhüte trugen.. 125 5 2* an ihrem Tisch unterzubringen, kann ich Chartreuse“ vorziehe. zes sag.„Ist das nicht ein Freund von euch! 0 Di Blirsch„„ 11 Die„brioche“ in der Hand, hörte der nicht erklären. Aber wir saſzen in fröhlicher Dann stand ein anderer Herr auf und Und als wir hinüberspähten, erkannten kalen „Diese Burschen da“, sagte Ernestine, Herr Curé mit vor Vergnügen strahlendem Enge zusammen und plauderten mit jedem, sang uns mit war lend wir Mons! 16 Eee 10 über gab sind die Voguers, die Kirmesburschen. Sie Gesicht zu e 5 5 8„ 0 0 mer, rollender proven- wir Monsieur Benoit Frécon, müde vornd 5 5 255 Iles, Sen 5 5 5 5 l gleich ob 07 links ode rechte oder auf der zalischer Stimme„Ma Normandie“ Ich flü- gebeugt, und sein Fahrrad war gegen einen die organisieren alles. ad h 5 Dann bewegte sich der Zug weiter und anderen Tischseite saß. Und was für ein sterte Frangoise, die neben mir saß, zu, das Stuhl gelehnt, den sie überall herumgegangen und haben Gel- hielt vor dem Haus des Bürgermeisters— in Mahl gab es da! Wir begannen kurz nach erinnere mich an einen walisischen Sänger.(Fortsetzung folg der für diesen Tag gesammelt. Doch schaut, Frankreich hat jedes Dorf seinen Bürger- zwölf mit Wurst- und Schinkenscheiben, der sich ständig nach den wunderschönen 5 10* da kommt die Feuerwehr! meister. Er trat heraus, mit einer rot-weiß e e e eee eee Bun