Nr. 27 —— Oetz erlin t Goetz rmann gische Wären. ſun, die zu ver. i„Mi- Selber iter in zurech⸗ nesser- he Ge- 5 Stich. ad An- n, alle en. Das rde da n Titel ttlichen einem eidiger eferen- n Frau sie vor VKeineid de, Im be ihm nieder- ler das betritt, B nicht nschul. n dag re Ge- Ing be. Goetz n, mit enbür- isseurs st“ an- Park. af Din- endant, mzerin; ist vor n und is ent- ut viel galtung ch aber „glaubt am sich Minia- richelt; öchwer-⸗ Lartens u Text, 0 drei, er was Goetz Dialekt r gran- Kkte zu nalbgar s Ver- ramati- tut es er end- rf, und t Goetz Hsisch. e jährige nd aus r löste Atte: 80 dert“, en Re- Goetz, reuther nheimer mental- ichelbel, s„Ma- Chor, xtehude nd for- s Werk, lichten, i den id Hän- füllten nemarie aß), El- ind Ju- pe der Leitung rke mit nd ver- rechen 18. ——ꝛ en. Der ken, sei ufmun- munte- waren gennen, ladung Herren, waren, ellecouf uhl. Sie Scherz- nd, nur würdigt ing, ihr 2 nicht, he Be- e Mon- iche für künftige unsere e Bow en, aut je Samt t beide Zeuge, n etwas nmehm- ck hart rmaßen er ihre im den blieben em un 1g folgt) erlag 40 nalbum Herausgeber: Mannheimer morgen verlag Druck: Mannheimer Gros- druckerei. Verlagsleitung: H. Bauser. chefredaktion: E. F. von Schilling; Dr. K. Ackermann; Politik: W. Hertz Elchenrode: Wirtschat: F. O. weder; Feullleton: W. Gilles, K. Heinz; Loka- les: H. Schneekloth. H. Barchet Land); kommunales: Dr. Koch; Sport: K. Grein; Soziales: F. A. Simon; Ludwigshafen: H. Kimpinsky: Chet v. D.: O. Gentner; Stellv.: W. Kirches. Banken: Deutsche Bank. Dresdner Bank. städt. Sparkasse, Bad. Rom. Landesbank. Bad. Bank. sàmti. Mannheim. Postscheck- Kto.: Karlsruhe Mr. 30 916. Ludwigshafen Rh., Nr. 26 743 Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannhelm, f I, 6-6. 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Bundeswirtschaftsminister Professor Erhard hat sich am Dienstag vor der CDU/ Cs U-Bundestagsfraktion eindeutig darauf festgelegt, daß er sich der Einführung einer besonderen Heizölsteuer zur Angleichung der Wettbewerbsbedingungen zwischen Steinkohle und Heizöl mit Entschiedenheit widersetzen wird. Erhard sieht in einer solchen Steuer eine Diskriminierung eines wichtigen Energieträgers, die die Struktur- probleme des Kohlenbergbaues nicht lösen helfen würde, sondern eher den Verbrau- chern und der gesamten Wirtschaft erheblichen Schaden zufügen könnte. Allenfalls könnte daran gedacht werden, die Umsatzsteuerfreiheit für die Bearbeitung von Rohöl zu Heizöl in den auf westdeutschem Die Einführung einer vierprozentigen Umsatzsteuer soll aber nach Erhards Mei- nung nur für das schwere Heizöl gelten, das kür den Industrieverbrauch bestimmt ist. Das für den privaten Verbrauch bestimmte leichte Heizöl dürfe dagegen nicht durch Steuem verteuert werden, zumal es der Kohle vom Preis her ohnehin kaum Kon- kurrenz mache. Gegen diese Konzeption des Ministers hat sich in der CDU/CSU-Fraktion kein Widerspruch erhoben. Bonn stand am Dienstag ganz im Zeichen der Kohlegespräche. Den Beratungen in der christlich- demokratischen Bundestagsfrak- tion waren Ressortbesprechungen zwischen den Ministern Erhard und Etzel und eine Aussprache dieser Minister mit Vertretern der Mineralölwirtschaft vorausgegangen. Nachmittags wurde diese Unterredung im Beisein von Beauftragten des Steinkohlen- bergbaus fortgesetzt und soll am Freitag Wieder aufgenommen werden, da vorläufig Boden errichteten Raffinerien aufzuheben. noch keine endgültigen Ergebnisse zu erzie- lem waren. Anschließend empfing Bundeskanzler Dr. Adenauer zusammen mit den Ministern Er- hard und Etzel den Präsidenten der Hohen Behörde der Montan-Union, Paul Finet, den Vizepräsidenten Dirk Spierenburg und die deutschen Mitglieder der Hohen Behörde, Dr. Blücher und Dr. Potthoff. Bei der Kon- ferenz mut dem Präsidium der Hohen Be- hörde ging es im wesentlichen um zwei Vor- haben: 1. Die sogenante Montanumlage soll dem westdeutschen Bergbau ebenso wie dem Bergbau der übrigen Länder der Montan- union etwa für ein Jahr ganz oder teilweise gestundet werden, um ihn in die Lage zu versetzen, die Ablösung der Einfuhrverträge für Amerikakohle zu finanzieren. Eine völ- lige Stundung würde dem Bergbau eine Er- sparnis von 25 Millionen Mark einbringen, aber auch schon die Stundung des halben Die„anderen Sechs“ sind einig Bemühungen zur Vermeidung eines Zollkriegs in Europa Genf.(AP) Die zweitägige Genfer Kon- ferenz der„anderen Sechs“— einer Gruppe westeuropäischer Länder außerhalb der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft— ist am Dienstag mit der Forderung nach neuen Bemühungen zur Abwendung eines„Zoll- kriegs“ in Westeuropa zu Ende gegangen. Bei den„anderen Sechs“ handelt es sich um die Schweiz, Großbritannien, Oesterreich, Norwegen, Schweden und Danemark. Por- tugal und Irland hatten Beobachter zu der Konferenz entsandt. Der irische Botschafter in Paris, Fay, sprach auch für Island, Grie- chenland und die Türkei. Die auf der Konferenz anwesenden Wirt- schaftsfachleute einigten sich darauf, daß die Bemühungen um eine„befriedigende Formel multilateraler Assoziierung“ Zwi- schen dem Gemeinsamen Markt und ande- ren Mitgliedern des Europäischen Wirt- schaftsrates(OEEC) fortgeführt werden müßten. Man beschloß, nun zunächst die Ergebnisse der Brüsseler Ministerratssit- zungen der Europäischen Wirtschaftsgemein- schaft am Mittwoch und Donnerstag abzu- warten und bei weiteren Verhandlungen mit der Gemeinschaft als geschlossener Block aufzutreten. Am Vorabend der Brüsseler Konferenz Bonn.(dpa) Die Bundesregierung will alles daransetzen, um eine wirtschaftspoli- tische Aufspaltung Europas zu verhindern. Mit Geduld und Gelassenheit will sie daher die Voraussetzungen für neue Verhandlun- gen zwischen den sechs EWG- Staaten und ihren künftigen Partnern einer europäischen Wirtschaftsassoziation schaffen helfen. Auf diese Formel ließ sich am Vorabend der am heutigen Mittwoch beginnenden Brüsseler Minister konferenz über die Freihandelszone die Bonner Marschroute bringen. Wie am Dienstag aus unterrichteten Krei- sen der Bundeshauptstadt zu erfahren war, hält es die Bundesregierung für unerläßlich, nach dem aufsehenerregenden Abbruch der Pariser Oktoberverhandlungen im Maud- Iing-Ausschuß der OEEC den abgerissenen Faden mit den übrigen elf OEEC- Staaten neu zu knüpfen. So geht Bundes wirtschafts- minister Erhard, der mit seinen Kabinetts- Kollegen von Brentano, Etzel und Balke in Brüssel sein wird, von der seit langem von ihm vertretenen These aus, daß die Sechser- gemeinschaft ohne Freihandelszone nur schwer, vielleicht sogar überhaupt nicht rea- Iisierbar wäre. In Bonn ist man der Ansicht, daß sich die„anderen Sechs“ mit einigem guten Willen auf allen Seiten über den kri- tischen 1. Januar 1959 hinaus gewissermaßen „Vertrösten“ lassen. So könnte nach Bonner Vorstellungen etwa bis April nächsten Jah- res die Freihandelszone ,in irgendeiner Form“ und unter Berücksichtigung von Kom- promißgvorschlägen zustandekommen. Proteste gegen die Wahl in Algerien Den französischen Behörden wird Algier.(dpa) Etwa 63 Prozent der Wahl- berechtigten in ganz Algerien haben an den Wahlen teilgenommen. Das ergibt sich aus den am Dienstag bei der zentralen Kontroll- kommission nahezu vollständig vorliegenden Ergebnissen der einzelnen Wahlkreise Al- geriens. Besonders in den östlichen Depar- tements war die Beteiligung ausgesprochen schwach. Diese starke Tendenz zur Stimm- enthaltung im Großteil des Landes wird in Kreisen der zentralen Kontrollkommission auf die stärkere Durchsetzung Ostalgeriens mit Streitkräften der algerischen Befrei- ungsbewegung(FLN) zurückgeführt. Das ebnis der dreitägigen Wahlen in Algerien hat die Voraussagen bestätigt: fast aus- schljeglich Vertreter der Rechtsextremisten Achen als Abgeordnete Algeriens in die französische Nationalversammlung ein. Die endgültige Sitzverteilung war gestern abend jedoch noch nicht veröffentlicht.) Die Page nach der Wahl in Algerien sind gekennzeichnet von Protesttelegrammen und testdemonstrationen über den Ausgang der Wahl. In drei von achtzehn Wahlkreisen, mn Algier-Land, Oran-Sstadt und Philippe- ville haben die unterlegenen Listen offiziell die Annullierung der Wahl verlangt. Die Vorwürfe lauten auf„Betrug und skandalöse Fälle von Wahlbeeinflussung örtlicher Stel- len vor und während der Wahl“. Diese Beschwerden werden in der nächsten Zeit von dem in der neuen französischen Ver- lassung verankerten Verfassungsausschuß in Faris entschieden werden. Bereits vor und Während der Wahl hatte die Kontrollkom- mission des Botschafters Hoppenot in zahl- teichen Fällen eingegriffen, um auf Be- schwerden von Kandidaten Eingriffe örtlicher oder militärischer Instanzen abzustellen. Der Chef der algerischen Exilregierung in Kairo, Ferhat Abbas, bezeichnete die Wah- len in Algerien als verfälscht. Seine Regie- rung und das algerische Volk könnten keine „skandalöser Betrug“ vorgeworfen Wahl anerkennen,„die von 600 000 framzösi- schen Soldaten vorgenommen wurde“. Zu- gleich wiederholte Abbas seinen Vorschlag, auf neutralem Boden mit den Franzosen über Algerien zu verhandeln. Betrages der Umlage würde in Höhe von 12,5 Millionen DM. ausreichen, um die Zin- sen für Ablösungskredite des Bergbaus zu decken. 5 2. Der Montanvertrag soll so ausgelegt werden, daß der Steinkohlenbergbau nicht nur in Konkurrenz gegenüber der Import- kohle, sondern auch in Konkurrenz gegen- über dem Heizöl von den allgemein fest- gesetzten Listenpreisen abweichen darf. Bundesfinanzminister Etzel, der noch kürzlich sich mit dem Gedanken einer all- gemeinen Heizölsteuer befreunden zu wollen schien, dürfte nach dem jüngsten Stand der Entwicklung diesen Standpunkt aufgegeben haben. Aus seinem Ministerium verlautet jedenfalls, daß Etzel keine eigenen Pläne vortragen, sondern abwarten will, mit wel- chen steuerlichen Maßnahmen ihn die Bun- desregierung zu beauftragen gedenke. Offen bleibt nur noch, ob auch Bundeskanzler Dr. Adenauer sich den Vorstellungen Mini- ster Erhards anschließen wird. Aus allen bisher bekannt gewordenen Plänen wird deutlich, daß Minister Erhard nicht gewillt ist, den Steinkohlenbergbau aus dem Wettbewerb mit anderen Energie- trägern zu entlassen. Er dürfte die Auffas- sung vertreten, daß kein Industriezweig in der ganzen Welt unabhängig von Kosten und Preisen produzieren kann und daß man folglich auch dem deutschen Bergbau dieses Privileg nicht zugestehen darf. Ein heilsamer Zwang, umrentable Flöze stillzulegen, sei kür den Bergbau durchaus tragbar, meinen Sachverständige der Bundesregierung. Der Montan- Vertrag eröffne die Möglichkeit, die dabei notwendig werdende Umschulung und Umsetzung von Bergleuten in andere Berufe aus Mitteln der Montan-Union und der Bundesregierung zu fnanzieren. Die Um- setzung selbst sollte im Zeichen der Vollbe- schäftigung keine allzu großen Schwierig- keiten machen. Bei all diesen Erwägungen wird das Pro- blem der Feierschichten keineswegs über- sehen. Neuerdings wird in der Bundeshaupt- stadt lebhaft diskutiert, ob man nicht den Bergleuten, die vorübergehend Feierschich- ten einlegen müssen, einen Lohnausgleich etwa in der Form gewähren sollte, wie er zum Beispiel in der Bauwirtschaft schon seit längerer Zeit üblich ist. Ein solches Verfah- ren könnte allerdings nicht von der Bun- desregierung angeordnet, sondern müßte in Tarifverhandlungen zwischen den Sozial. partnern vereinbart werden. Eine furchtbare Tragödie spielte sich am Montag in einer Chikagoer Schule ab, als wenige Minuten vor Schulschlug — aus nock ungeklärter Ursache— ein Brand ausbrach. Das Feuer griß mit rasender Schnelligkeit um sich und kesselte in einem Flügel der Schule über 1300 Kinder ein. Paniſe bruch aus; manche Kinder stürzten sich in Todesangst aus den Fenstern. Nack den letzten Meldungen kamen 90 Kinder und drei Nonnen ums Leben. Mindestens 100 Kinder liegen verletzt im Krankenhaus; viele von innen schweben in Lebensgefahr. Vor der Schule, die von der Polizei abgeriegelt wurde, spielten sich unter den herbeigeeilten Eltern Szenen unbeschreiblicher Verzweiflung ab. Unser Bild zeigt das brennende Gebäude. Auf Seite dieser Ausgabe berichten wir ausführlich über das erschütternde Ereignis. Bild: AP Adenauer: Einheitsfront der Parteien Ausführliche Antwort auf den sowjetischen Berlin-Vorstoß angekündigt Von unserer Bonn. Bundeskanzler Adenauer hat am Dienstag zur Einigkeit des deutschen Volkes angesichts des sowjetischen Vorstoßes gegen Berlin und die Bundesrepublik aufgerufen. Er appellierte an die CDU/ CSU-Bundestags- fraktion, allen Parteienzwist zurückzustel- len und die außenpolitische Einheitsfront der Parteien aufrechtzuerhalten. In der Fraktionssitzung der CDU/CSU gab Dr. Adenauer eine ausführliche Analyse des sowjetischen Berlin-Vorstoßhes. Die neueste Spur im Fall Zind Der ehemalige Studienrat soll nach Argentinien geflüchtet sein Von unserem Korrespondenten Jürgen Buschkiel Offenburg. Nach den neuesten Informatio- nen besteht die Möglichkeit, daß der frühere Offenburger Studienrat Ludwig Zind, der seit einigen Tagen spurlos verschwunden ist, sich nach Argentinien abgesetzt hat. Je- denfalls hat sein Sohn, der in Innsbruck studiert, der österreichischen Polizei mitge- teilt, dag sein Vater schon vor einiger Zeit ein Angebot aus Argentinien erhalten und sich jetzt dahin gewandt habe. Das Ergebnis der Vernehmung von Zinds Sohn wurde durch die Interpol Wien am Dienstag der Staatsanwaltschaft Offenburg mitgeteilt. Unterdessen hat auch die Frau Zind ent- gegen ihren früheren Aussagen erklärt, daß ihr Mann bereits am vergangenen Montag Offenburg verlassen hat. Die Ausreise Zinds dürfte, wie die Staatsanwaltschaft festgestellt hat, ohne Schwierigkeiten möglich gewesen sein, denn Zind besaß zwar seit dem Prozeß im April dieses Jahres keinen Paß mehr— er war ihm auf Anweisung des Innen ministeriums von Baden- Württemberg abgenommen wor- den—, dafür hatte Zind aber Ende April einen Bundespersonalausweis beantragt, den man ihm nicht ausschlagen konnte. Mit die- sem Ausweis kann Zind aber ohne weiteres in eines der Nachbarländer des Bundesge- bietes reisen, wenn auch nicht ständig dort bleiben. Zwiscsen Gesfern und Morgen Gescheitert sind die Manteltarifverhand- lungen im Speditions- und Verkehrs- gewerbe in Baden- Württemberg. Die DAG gibt als Grund für das Scheitern der Ver- handlungen an, daß die Arbeitgeber die von den Gewerkschaften geforderte 45-Stunden- Woche ablehnten. Die FDP- Bundestagsfraktion will im Bundestag einen neuen Vorstoß unterneh- men, damit das Kindergeld vom Staat und nicht mehr wie bisher von den Betrieben über die Familienausgleichskassen gezahlt wird. Wie der Abgeordnete Dr. Atzenroth erklärte, sind außer der FDP, der SPD und der DP einige Abgeordnete der CDU/CSU bereit, das Kindergeldgesetz entsprechend zu andern. Abberufen hat der Bremer Senat den Leiter des Bremer Landesamtes für Verfas- sungsschutz, Oberregierungsrat Klemmer. Der 37jährige Beamte hatte gegenüber einer Nachrichtenagentur in Bremen fälschlicher- weise behauptet, einer ihrer Redakteure gebe vertrauliche Informationen an den bremischen Vertreter der Sowjetzonenagen- tur ADN weiter. Die sechs Zerstörer, die die USA der deutschen Bundesmarine leihen, werden in der Ostsee stationiert. Dies teilte der Kom- mandeur des Marinekommandos Ostsee, Flottillenadmiral Wolfgang Kähler, in Kiel mit. Die sowjetische Handelsmission für die Bundesrepublik, die seit längerer Zeit auf der Suche nach einem geeigneten Domizil in der Nähe Bonns war, wird sich nun endgültig in einem modernen Bürohaus in Köln niederlas- Sen. Noch keine Fünf-Tage-Karten werden in der nächsten Zeit von der Bundesbahn aus- gegeben, da die Mehrzahl der Berufstätigen noch an sechs Tagen arbeite. Das geht aus einem Schreiben von Bundesverkehrsminister Dr. Hans Christoph Seebohm an die SPD-Bundestagsabgeordnete Euise Herklotz (Speyer) hervor. Madagaskars Ministerpräsident Philibert Tsiranena, der sich zu einem Informations- besuch in der Bundesrepublik aufhält, warb vor Vertretern der Kölner Wirtschaft um deutsche Hilfe bei der wirtschaftlichen Ent- Wicklung seines Landes. Die Republik Madagaskar, die durch die neue französische Verfassung vor anderthalb Monaten selb- ständiges Mitglied der französischen Ge- meinschaft geworden war, sei vor allem an Kapitalinvestitionen und Technikern inter- essiert. Deutsch lernen will Papst Johannes XXIII., um bei Audienzen schneller Kontakt mit Besuchern aus Deutschland, Oesterreich und der Schweiz zu finden. Italiens Seeleutestreik wurde nach fünf- tägiger Dauer durch die Annahme eines Kompromisses in den Schlichtungsverhand- lungen zwischen dem Handelsmarinemimi- ster Spataro und den Gewerkschaften be- endet. Zu einer längeren Unterredung ist der amerikanische Senator Hubert Humphrey von Ministerpräsident Chrustschoẽw, im Kreml empfangen worden. An dem Gespräch nahm später auch der stellvertretende Mi- nisterpräsident Mikojan teil. Die Sowzetunion soll nach Berichten aus Londoner diplomatischen Kreisen Waffen- lieferungen an den Irak aufgenommen ha- ben. Falls sich die Waffenlieferungen bestä- tigen sollten, würde das bedeuten, daß die Sowjetunion ihren Einfluß im Nahen Osten weiter ausgedehnt hat. Ueber die Ausbildung von Angehörigen der indonesischen Streitkräfte in der Tschechoslowakei an dort gekauften Waf- fen haben Indonesien und die CSR ein Ab- kommen geschlossen. 1957 hatte Indonesien von der Tschechoslowakei bereits Düsen- jäger, Bomben- und Transportflugzeuge so- wie Kleinwaffen gekauft. Abgeordnete aller Parteien haben im panamaischen Parlament einen Gesetz- entwurf eingebracht, der eine Ausdehnung der Hoheitsgewässer Panamas von drei auf zwölf Meilen vorsieht. Gleichzeitig soll der Lufthoheitsraum des Staates über den Küstengewässern entsprechend ausgedehnt werden. Einen Rekordgewinn gab es im britischen Fußballtoto: Der Eisenwarenhändler Henry Ritcher aus Exeter und eine Frau aus Man- chester, die anonym bleiben will, gewannen zusammen 300 000 Pfund(3,5 Millionen Mark). BOu ner Redaktions Seiner Meinung nach ist das Problem „Berlin“ nur Mittel zum Zweck. In Wirk- lichkeit gehe es Moskau darum, die Einheit und Festigkeit des Westens zu erschüttern und das deutsche Ansehen in der westlichen Welt zu unterhöhlen. In den nächsten Me- naten hänge viel von der öffentlichen Mei- nung in der westlichen Welt ab, die Chrust- schows Aufputschungsversuchen ausgesetzt sei. Der Kanzler sprach sich dafür aus, die sowjetische Note„ausführlich“ zu beantwor⸗ ten und bei dieser Gelegenheit nicht zu ver- säumen, die Welt über das aufzuklären, was im Ostblock, in der Sowjetzone und in Ost- berlin in Wirklichkeit geschieht. Dr. Adenauer erklärte, in der sowjetischen Haltung gegenüber der Bundesrepublik sei nach dem Besuch Mikojans in Bonn eine Schwenkung eingetreten. Während er mit Mikojan zum Schluß darüber einig gewesen sei, daß der Welt nur aus einer allgemeinen kontrollierten Abrüstung Frieden erwachsen könne, versuche die Sowjetunion nunmehr durch eine Verzerrung der Geschichte den Eindruck zu erwecken, als ob die ganze Welt zusammenstehen müsse, um das„aggressive“ Deutschland nieder zuhalten. Diese Schwen⸗ kung ist nach Adenauers Meinung haupt- sächlich auf drei Tatsachen zurückzuführen: 1. Die Hoffnungen auf eine Annäherung de Gaulles an Rußland haben sich als trü-⸗ gerisch erwiesen. 2. Chrustschow beabsichtige, vor dem am 22. Januar 1959 beginnenden 21. Parteitag der KPSU die Opposition in den eigenen Reihen durch eine lautstarke Politik zu übertönen. 3. Chrustschow will zur Durchführung seiner Pläne im Bildungs- und Erziehungs- wesen die Aufmerksamkeit auf die Außen- politik lenken. In Wirklichkeit sei es seine Absicht, durch die Forderung, daß Studenten künftig tagsüber arbeiten und abends stu- dieren sollen, die Bildung einer neuen Fortsetzung Seite 2) Erhöhte Altrenten werden ab April ausgezahlt Bonn,(gn-Eigener Bericht) Die Empfän- ger von laufenden, das heißt vor dem 1. Januar 1958 festgesetzten Renten, können damit rechmen, daß sie im April in den Ge- nuß der im Rentenanpassungsgesetz vor- gesehenen Erhöhung ihrer Renten kommen. Diese Renten werden ab 1. Januar um 6, 1 Prozent erhöht Bei der Rentenzahlung Ende April soll die Nachzahlung für die ersten Monate des Jahres erfolgen und dann die erhöhte Rente laufend zur Auszahlung kom- men. Voraussichtlich bei der Rentenzahlung Ende März werden diese Rentner den Be- scheid darüber bekommen, wie hoch sich ihre Rente nach dem Anpassungsgesetz stellt. Die Bundespost hat auf diese Termine ihre Vor- bereitungen eingerichtet. Voraussetzung dafür ist, daß das Renten- anpbassungsgesetz noch vor Weihnachten endgültig verabschiedet wird. Das ist bereits sichergestellt. Schwierigkeiten sind bei der Verabschiedung des Gesezes nicht mehr zu erwarten. MORGEN Mittwoch, 3. Dezember 1958 De Gaulle und die Widersprüche Frankreich sieht mit Erstaunen auf das Parlament, das ihm die beiden Wahlgänge Vom 23. und 30. November beschert haben. Mit seinen ungefähr 190 Gaullisten der „Union für die Neue Republik(UNR), sei- nen 130 Rechtskonservativen und mit den 71 Vertretern aus Algerien und der Sahara, von denen die meisten Europäer rechtsradi- kale Fanatiker und die meisten Mohamme- daner unbedeutende Erscheinungen ohne Politischen Wert sind— mit dieser Rechts- mehrheit bietet die neue Nationalversamm- lung in der Tat einen überraschenden An- blick. Das allgemeine Stimmrecht, so wie es das souveräne Volk ausgeübt und das mörderi- sche System der Ein-Mann- Wahlkreise aus- gedrückt hat, liefert ein fast zur Karikatur verzerrtes Spiegelbild der Verhältnisse, das aber doch auch wieder ein Bild ist. Bei den Kommunisten kommt ein Abgeordneter auf rund 350 000 Wähler, bei den Gaullisten einer Auf rund 20 000. In geringerem. Maße sind auch die Sozialisten benachteiligt und die Rechts konservativen begünstigt. Mit beinahe 40 Prozent der Stimmen hat die Linke, Kommunisten, Sozialisten und Radikalsoziale zusammen, kaum ein Siebentel der Abge- ordneten. So ungerecht dieses System auch wirkt, wobei man ja nicht vergessen darf, daß es ursprünglich von den Linken gewollt und von den Gaullisten abgelehnt wurde, so hat es doch den Vorteil, die Bewegungen und Motive scharf herauszuarbeiten, die die französischen Wähler bewegt haben, tiefer Vielleicht, als es in den Stimmenzahlen zum Ausdruck kommt. Die Niederlage fast aller nichtkommuni- stischen Politiker, die im Juni oder im Sep- tember für das„Nein“ zu de Gaulle einge- treten waren, ist in dieser Hinsicht ebenso bedeutsam(man denke nur an den Fall des einst so populären Mendès-France) wie der massive Stimmenrückgang der Kommuni- sten selbst. Praktisch bestehen heute in Frankreich nur noch fünf große Parteien: Kommunisten, Sozialisten, Christliche De- mokraten, Gaullisten und die Konserva- tive Rechte. All Gruppen und Grüppchen der Nichtkonformisten konnten sich nicht durchsetzen. Selbst Formationen wie die Radikalsozialen, die fast 100 Jahre lang die politische Szene beherrschten, wurden auf- gerieben. Es ist dabei bemerkenswert, daß der Wähler viel mehr auf persönliche und ganz grobe ideologische Momente reagiert hat als Auf Programme und Doktrinen. Die UNR, der eigentliche Sieger, hat überhaupt kein Programm und muß sich jetzt erst bemühen, ein solches post festum zu definieren. Aber sie besitzt eine Aura, den Nimbus de Gaulle, die Forderung nach der Wiederher- Stellung einer gewissen nationalen Größe, die Behauptung, über den Parteien und der landläufigen Politik zu stehen. Die UNR, die das neue Parlament beherr- schen wird, ist natürlich heute noch ein sehr Uunklares Gebilde. Die neuen Abgeordneten sind im Grunde mit dem Auftrag gewählt, de Gaulle dabei zu helfen, in Frankreich All das zu erneuern, was den Franzosen in ihrem Land und Staat seit Jahren und Jahr- zehnten nicht mehr gefällt. An sie richten sich Wünsche, die einander sehr widerspre- chen können: Frieden in Algerien aber gleichzeitig Beibehaltung Algeriens in einer engen Bindung an Frankreich; Steuersen- kungen und Verwaltungsvereinfachung, aber gleichzeitig Atomrüstung und größere Sozial- leistungen; Expansion der Wirtschaft ohne Inflation, aber gleichzeitig Erhöhung der Löhne und Senkung der Preise. Solange es de Gaulle gelingen mag, Zwi- schen diesen Widersprüchen so klug zu ma- növrieren, wie er es bisher getan hat, wird ihm dieses Parlament verhältnismäßig wenig zu schaffen machen. Wenn aber de Gaulles Klugheit und Mäßigung eines Tages— etwa dei politischen Fehlspekulationen oder poli- tischen Niederlagen— mit dem demagogi- schen Elan seiner heutigen Anhänger in Konflikt geraten sollte, dann hat der Staats- chef immer noch das Recht, das Parlament aufzulösen, eine Möglichkeit, die seinen Vor- gängern fehlte. Außerdem stellt die Masse der UNR- Abgeordneten eine uneinheitliche Gruppierung dar, in der Links- und Rechts- tendenzen, Sozialisten und Freimarktler, Kolonialisten und Liberale, Klerikale und Freidenker Untergruppen bilden werden, mit denen de Gaulle spielen kann. All dies aber darf nicht darüber hinweg tauschen, daß die November-Wahlen bewei⸗ Sen, wie sehr in Frankreich eine Etappe der- jenigen Form der parlamentarischen Demo- kratie zu Ende gegangen ist, die aus dem 19, Jahrhundert stammt. Was von ihren For- men erhalten wurde, verdankt sein Weiter- leben nur der rechtsstaatlichen Gesinnung von de Gaulle und nicht dem Bemühen der Demokraten selber. Der Gesellschaft von heute müssen in Frankreich neue Formen der Demokratie angeboten werden, die den Bedürfnissen der von Radio, Film, Fern- sehen und Bildpresse geformten Masse Ge- nige tun, einfache persönlichkeitsbezogene, direkte Formen, die den Bürger nicht über- fordern und ihm trotzdem den Eindruck lassen, daß seine Stimmabgabe keine Kom6- die ist. Frankreichs Glück ist es bisher ge- Wesen, daß sich die Suche nach diesen neuen Formen im Mutterland unplutig und ruhig Vollziehen konte, und dieses Glück trug den Nemen de Gaulle. Aber wird de Gaulle selbst diese neuen Formen finden und sie über das neue Parlament hinweg dem Volk glaubhaft machen können? Das hängt in Weitem Maße von dem Erfolg seiner Algerien-Politix und seiner Wirtschakts- politik ab. An diesen konkreten Erfolgen würd letzten Endes sein Werk von der Be- völkerung gemessen werden. Joseph Rovan(Paris) Mittwoch, 3. Dezember 1958/ Nr. Kiesingers Wahl ist gesichert Alle Landesparteien haben sich für ihn entschieden/ Dr. Müller tritt zwischen 10. und 12. Dezember zurück Von unserer Stuttgarter Redaktion Stuttgart, 2. Dezember Der von der CDU als Ministerpräsident von Baden- Württemberg vorgeschlagene Bundestagsabgeordnete Kurt-Georg Kiesinger stellte sich am Dienstagnachmittag im Stuttgarter Landtag den Fraktionen der Spb, der FDP/DVP und des BHE vor und legte vor den Koalitionspartnern seine Auffassungen über die südwestdeutsche Lan- despolitik dar. 31 Abgeordnete der SPD-Fraktion sprachen sich daraufhin für Kiesin- ger als Minister präsidenten aus, nur einer enthielt sich der Stimme. Die BHE-Fraktion beschloß einstimmig, am 17. Dezember Kiesinger zu wählen. Wie der Fraktionsvorsitzende der SPD, Dr. Alex Möller, bekanntgab, war die Fraktion daran interessiert zu erfahren, inwieweit Ein- flüsse von außerhalb des Landes Eiesingers Kandidatur bestimmt haben. Dessen Antwort Babe alle seine Freunde befriedigt. Er habe sich auch zu zahlreichen wichtigen Problemen der Landespolitik geäußert und die Fraktion habe aus dem Gespräch den Eindruck gewon- nen, daß Kiesinger die Politik Gebhard Mül- lers in allen Punkten fortsetzen werde. Auch in der Frage des Alt-Baden-Gesetzentwurfes nehme Kiesinger den ablehnenden Stand- punkt der Landesregierung ein. Sein Bundes- tagsmandat werde er bald niederlegen, um sich im Bundesrat auch in dieser Frage für Baden- Württemberg einsetzen zu können. Wenn man überlege, sagte Alex Möller, daß der nicht in jeder Weise faire Kampf altbadi- scher Kreise mit zu dem Entschluß Gebhard Müllers beigetragen habe, nach Karlsruhe zu gehen, so sei es eine Mutprobe, wenn sich jetzt in Kiesinger ein anderer Südweststaat- Bekenner für das Amt des Stuttgarter Mini- sterpräsidenten zur Verfügung stelle, und Zwar in der Erkenntnis der Tatsache, daß er jetzt in eine„gewisse Schmutzlinie“ durch die Altbadener gelange. Weiter sagte Dr. Alex Möller, die SPD vertrete den Standpunkt, daß der Wechsel an der Spitze der Regierung nicht aus landes- politischen Gründen erfolgt sei und daß des- Wegen eine Erörterung über eine neue Zu- sammensetzung der Regierung entfalle. Die Tatsache, daß Gebhard Müller Präsident des Bundesverfassungsgerichts geworden sei, wertete Dr. Möller als eine die Persönlichkeit Gebhard Müllers ehrende Entscheidung, die politisch umso wertvoller sei, als Müller vom Bundestagsgremium und vom Bundesrat ein- stimmig gewählt worden sei. Ministerpräsident Dr. Gebhard Müller äußerte sich am Dienstag vor der Landes- Adenauer: Einheitsfront der Parteien Fortsetzung von Seite 1 „Schicht“ der Intellektuellen, Wissenschaft- ler und Techniker zu verhindern. Bundesaußenminister von Brentano, der anschließend an das Referat des Kanz- lers das Wort ergriff, bezeichnete die sowie- tischen Noten als einen„großangelegten Versuch der Erprobung der westlichen Soli- darität“. Es solle jede Chance ausgenutzt Werden, nicht nur die Situation Berlins, son- dern die gesamte Lage in Europa,„die tag- täglich an die Möglichkeit einer Krise erin- nert“, auf den Verhandlungstisch zu bringen. Der Außenminister sprach, wenn auch ge- dämpft, die Hoffnung aus, daß aus der Krise ein neuer Anlauf zur Lösung der Ost-West- Problematik werden könne. Gipfelkonferenz möglich London.(dpa/ AP) Der britische Premier- minister Macmillan erklärte am Dienstag in der Fragestunde des Unterhauses, daß bei der Beratung der westlichen Antwort auf die sowjetische Berlin-Note auch die Mög- lichkeit einer Gipfelkonferenz erörtert werde. In diplomatischen Kreisen des Westens wird nach Mitteilung unterrichteter Kreise Londons gegenwärtig der Gedanke erwogen, der Sowjetunion eine für alle Teile bin- dende Volksabstimmung der Westberliner Bevölkerung über den sowjetischen Vor- schlag zur Umwandlung Westherlins in eine „freie entmilitarisierte Stadt“ anzubieten, Diesen Gedankengängen zufolge sollen sich die, drei Westmächte für den Fall, dag der soWjetische Plan die Zustimmung der Mehr- heit der Westberliner findet, verpflichten, ihre Truppen aus Westberlin abzuziehen. Andererseits soll die Sowjetunion die Ver- pflichtung eingehen, den Viermächtestatus der Stadt weiterhin zu respektieren, wenn dies von der Westberliner Bevölkerung ge- Wünscht wird. Ferngespräche können abgehört werden Berlin.(AP) Die Landespostdirektion Berlin teilte am Dienstag mit, daß die SoWjetzonalen Organe unter außerordent- lichem Aufwand an Personal und technischen Einrichtungen Ferngespräche zwischen Berlin und der Bundesrepublik abhören könnten. Praktisch halte man es aber für unmöglich, daß die täglich rund 26 000 in beiden Rich- tungen geführten Gespräche aufgezeichnet und ausgewertet werden können. Die Lan- despostdirektion nahm damit zu Meldungen von zwei westdeutschen Zeitungen Stellung, die am Montag berichtet hatten, in der Sowjetzone seien mit einem Aufwand von mehreren Millionen Ostmark in der Nähe von Magdeburg bei Burg und in der Umge- bung von Wittenberg komplizierte Abhör- anlagen errichtet worden. Billige Kredite für Berlin Bonn.(dpa) Das Bundesschatzministerium hat für alle Investitionskredite an Berliner Unternehmen den Zinssatz von fünf auf vier Prozent gesenkt. Wie das Ministerium am Dienstag auf Anfrage mitteilte, können aller- dings nur Kredite berücksichtigt werden, die nach dem 1. Dezember zugesagt werden. Mit dieser Aktion sollen die Investitionen in der Westberliner Wirtschaft angeregt werden. Bereits seit 1. Oktober dieses Jahres sind Zinssenkungen für das Auftragsflnanzie- rungsprogramm Berlin von ein bis eineinhalb Prozent, für die Grundstoff- und Energie- wirtschaft, für Verkehr, für die Verarbei- tungsindustrie und für die Küsten-, Binnen- und Hafenschiffahrt vorgenommen worden. pressekonferenz über die Verfahrensweise bei dem bevorstehenden Regierungswechsel in Stuttgart. Er erklärte, im Einvernehmen mit dem Kabinett werde er nach Abschluß der Etatberatungen zwischen dem 10. und 12. Dezember seinen Rücktritt erklären, je- doch bis zur Wahl seines Nachfolgers ge- schäftsführend im Amt bleiben. Falls der Landtag Kurt-Georg Kiesinger am 17. De- zember wähle und dieser am gleichen Tage die Minister und Staatsräte ernenne, würde sein Amt endgültig erloschen sein. Sollte aber— was er nicht annehme— die Regie- rungsbildung nicht am 17. Dezember erfol- gen, so würde er noch länger als Minister- präsident geschäftsführend tätig sein. Nach der Verfassung Baden- Württembergs sei es möglich, daß zwei Ministerpräsidenten eine kurze Zeit nebeneinander amtieren, wenn nicht unmittelbar nach der Wahl und Ver- eidigung des neuen Ministerpräsidenten die Bestellung und Bestätigung der Regierung erfolge. Der neue Ministerpräsident trete also sein Amt trotz seiner Wahl erst nach der Bestätigung seiner Regierung an. Dr. Müller teilte mit, er habe von Bun- despräsident Heuss die Aufforderung erhal- ten, sich am 8. Januar in Bonn zur Ent- gegennahme seiner Bestellungsurkunde und zur Vereidigung als Präsident des Bundes- verfassungsgerichts einzufinden. Zur Nomi- mierung Kurt-Georg Kiesingers zum Mini- sterpräsidenten von Baden- Württemberg äulzerte Dr. Gebhard Müller, das Angebot an Kiesinger sei für diesen eine sehr große Chance, es bedeute aber auch eine Chance kür das Land. 5 Neues Nachbarrecht Stuttgart.(tz-Eigenbericht) Der Minister- rat in Stuttgart hat dem Landtag einen Ge- setzentwurf zur Vereinheitlichung des Nach- barrechts in Baden- Württemberg zugeleitet. Damit folgt die Landesregierung vor allem einer Forderung der badischen Landwirt- schaft und führt hinsichtlich der Grenz- abstände für Bäume, Waldanlagen, Sträu- cher und Pflanzenanlagen in allen Landes- teilen eine einheitliche, vereinfachte Ord- nung ein. In dem neuen 37 Paragraphen um- fassenden Gesetz, das die bisherigen aus der Zeit der Jahrhundertwende stammenden Regelungen ablöst, sind teils badische, teils Württembergische Bestimmungen, teils aber auch neue Erkenntnisse enthalten. Das Ge- setz soll am 1. April in Kraft treten. Irgend- welche Sonderregelungen auf Grund orts- polizeilicher Bestimmungen sollen dann nicht mehr zugelassen werden. In Bayern bleibt die alte Koalition Die meisten bisherigen Minister kehren im neuen Kabinett wieder München, 2. Dezember Die künftige bayerische Regierung, Wird Wieder eine Preier- Koalition aus CSU, BHE und FDP sein., Die Bayernpartei wird der neuen Koalition ufcht angehören. Nach einer mehrstündigen Sitzung der CSU-Fraktion, in der Ministerpräsident Dr. Hanns Seidel über seine Koalitionsverhandlungen mit den drei kleinen Parteien eingehend berichtet hatte, gab er am Dienstagabend diesen Beschluß bekannt. Am Dienstagabend stand auch die Auftei- lung der Kabinettssitze unter den drei Koali- tionsparteien ziemlich fest. Danach erhält die CSU außer dem Amt des Ministerpräsidenten fünf von den sieben Ministerien und fünf Staatssekretär- Posten, der Gesamtdeutsche Block/ BHE einen Minister- und wei Staats- sekretärposten und schließlich die FDP nur einen Ministerposten. In ihrem Amt bleiben Finanzminister Rudolf Eberhard(CSU), der dem Verneh- men nach gleichzeitig auch stellvertretender Ministerpräsident wird, terner Wirtschafts- minister Dr. Otto Schedl(CSU), Landwirt- schaftsminister Dr. Alois Hundhammer (CSU), Kultusminister Professor Dr. Theo- dor Maunz(CSU) und Arbeitsminister Wal- ter Stain(BHE). Auch bei der Besetzung der Staatssekretariate im Wirtschafts-, Land- wirtschafts- und Arbeitsministerium, die bisher mit Dr. Willi Guthsmuths(BHE), Erich Simmel(BHE) und Paul Strenkert (CSU) besetzt waren, gibt es voraussicht lich keine Aenderung. Das Justizressort wird Wahrscheinlich Dr. Albrecht Haas(FDP) er- halten, der im letzten Kabinett Seidel Staatssekretär im Finanz ministerium war. Seinen Posten wird künftig Dr. Franz Lip- pert(CSU) einnehmen, ein früherer Bayern- partei- Abgeordneter, der zuletzt geschäfts- führender Fraktionsvorsitzender in der CSU gewesen ist. Staatssekretär im Kultusmini- sterium wird Dr. Franz Staudinger(CSU), bisher Landrat in Weißenburg. Der frühere Staatssekretär im Justizministerium Alfons Goppel(CSU) wechselt voraussichtlich zum Innenministerium über. Als sein Nachfol- ger wird der von den Nürnberger Kriegs- verbrecherprozessen her bekannte Straf- Verteidiger Dr. Alfred Seidel genannt.(dpa) Franco zieht die Daumenschrauben fester an Die Pressezensur wird schärfer gehandhabt/ Zahlreiche Verhaftungen von unserem Korrespondenten Heinz Barth Madrid, im Dezember Um ein Haar wären der vorzensierten Presse des Regimes die Daumenschrauben noch strammer als bisher angezogen wor- den. Es gab in den letzten Wochen viel in- terne Debatten um den lokalen Teil der Zeitungen. Unfälle, Verbrechen und alles, Was unter den Sammelbegriff der vermisch- ten Chronik fällt, sollte laut Verfügung des Informations ministeriums nur noch in knapp gehaltenen Meldungen veröffentlicht wer- den, die in keinem Fall 20 Zeilen über- schritten hätten. Den Herausgebern der alles andere als munter gemachten Zeitun- gen fuhr natürlich der Schrecken in die Glieder. Die Ausdehnung der Zensur auf ein Gebiet, das bisher von ihr noch eini- germaßen verschont war, bedrohte die letzte Chance, ein wenigstens teilweise les- bares und das Publikum fesselndes Blatt zu machen. Der Protest hatte zur allgemei- nen Ueberraschung sogar Erfolg. Die Mag- nahme wurde zurückgezogen. Damit ist die Gefahr einer noch weiter- gehenden Uniformierung der spanischen Presse fürs erste abgewehrt. Aber daß der Versuch überhaupt gemacht wurde, ist durchaus bezeichnend für die schärfere Gangart, die das autoritäre Regime jetzt an- schlägt. Die Wachsamkeit des Staates nimmt im selben Maß zu, in dem die Opposition während der letzten Jahre aktiver gewor- den ist, Beußerlich scheint kein Lufthauch die politische Ruhe zu stören, die noch nie so vollkommen war wie in diesem Herbst. Es ist eine Stille, die angesichts der un- ausgetragenen Spannungen, der zunehmen- den Teuerung und der sich häufenden so- zialen Konfliktstoffe fast unnatürlich wirkt. So empfinden es offenbar auch die ver- antwortlichen Kreise des Regimes. Das mag die Verhaftungen erklären, zu denen es neuerdings in Madrid, Barcelona und San Sebastian gekommen ist. Betroffen sind diesmal vorwiegend Intel- lektuelle und Angehörige der freien Berufe, Aerzte und vor allem Rechtsanwälte. Eine Gruppe der festgenommenen Juristen scheint sich an der Verbreitung eines Flugblattes beteiligt zu haben, das sich gegen die Zu- ständigkeit der Militärgerichte bei der Ab- Urteilung von Streikenden wendet. Zur Zeit sind nämlich die gerichtlichen Nachspiele der Streiks fällig, zu denen es im Frühjahr in Barcelona und Bilbao kam. Für den Streik in Bilbao diktierte ein Madrider Militär- tribunal zwölf Angeklagten Strafen zu, die zwischen sechs Monaten und 20 Jahren lie- gen. In Barcelona steht der Prozeß noch aus. Ein Teil der Anwälte ist der Auffas- sung, daß nach dem Militärstrafgesetz von 1945 Streiks nicht mehr unter den Begriff der Rebellion fallen, sofern es bei ihnen nicht zu Störungen der öffentlichen Ordnung kommt. Das Flugblatt war allerdings nicht der einzige Anlaß der Verhaftungen. In den Anwaltskammern stehen Wahlen bevor, bei denen man den Regimegegnern gute Chan- cen einräumt. Vielleicht soll das energische Vorgehen gegen die oppositionell eingestell- ten Juristen dazu beitragen, den Wahlgang in die gewünschte Richtung zu lenken. Andere Verhaftete werden beschuldigt, in Toulouse an einem Kongreß teilgenommen zu haben, auf dem mit Ausnahme der Kom- munisten alle Kräfte der spanischen Emi- gration vertreten waren. Schwerwiegende Motive liegen der Verhaftungswelle also nicht zugrunde— und eben das beweist, daß Franco heute seine Gegner nicht mehr gewähren läßt, sondern feindliche Regun- gen bereits im Keim ersticken möchte. Von den Verhaftungen stand natürlich keine Silbe in den spanischen Zeitungen. Die politische Zensur wird aufmerksamer Als je gehandhabt. So aufmerksam, daß ihr selbst die historische Studie elnes bekann- ten Jesuiten zum Opfer flel, die unter ande- rem auch das Problem der freiwilligen Ab- dankung des Kaisers Karl V. und des recht- zeitigen Verzichtes auf die Macht streifte. Der Vorgang liegt zwar 400 Jahre zurück, Aber eine lebhafte Phantasie mochte Paral- lelen mit der heutigen spanischen Situation herauslesen. Der Zensor hatte eine solche Phantasie, und so fuhr sein Rotstift quer durch die Arbeit des gelehrten Ordensman- nes. Nun ist es freilich nicht immer so, daß stets und überall der Rotstift angesetzt Wird. Manchmal läßt sich die staatliche Meinungslenkung auch selbst etwas einfal- len. Da liest man zum Beispiel plötzlich eine Notiz über die Teuerung in Italien, wo die Preise seit Jahresbeginn um sechs Prozent hinaufgegangen sein sollen. Wenn solche Meldungen auftauchen, machen die Spanier ernste Gesichter. Sie mögen an die 17 Pro- zent denken, die laut amtlichem Index die Preise zwischen Januar und August in Spa- nien hinaufgegangen sind, und fragen sich sorgenvoll, ob das Regime durch die be- scheidenen 6 Prozent der Italiener nur ab- lenken oder auf eine neue Inflationswelle Vorbereiten will. g * In der Technik, unangenehme Neuigkei- ten durch die Blume zu sagen, hat es das Regime tatsächlich zu beträchtlichen Fertig- keiten gebracht, Berichten die Gazetten von Strombeschränkungen in Frankreich, 80 kann man wetten, daß den Spaniern bald Wieder das Licht abgedreht wird. Wird Was- serknappheit aus Niedertupfing gemeldet, so ist es nahezu sicher, daß übermorgen auch in den Madrider Badezimmern die Wasser- leitungen nur noch ein heiseres Röcheln von sich geben. Der Streit um Baden wird heute in Bonn behandelt Bonn.(dpa) Der Rechtsausschuß de Bundestages wird heute, Mittwoch, in Bom entscheiden, ob er den Gesetzentwurf über einen Volksentscheid zur Wiederherstellung des ehemaligen Landes Baden für verfag. sungsrechtlich zulässig hält. Den Gesetzent. Wurf hatten Anfang Mai etwa 140 Bundes. tagsabgeordnete eingebracht. Informierte Kreise in Bonn erklärten am Dienstag, eg sei völlig offen, wie sich die Mitglieder de Ausschusses entscheiden werden. Tägliches Werbefernsehen im Süddeutschen Rundfunk ab 1959 Stuttgart.(dpa) Die Aufsichtsgremien de Süddeutschen Rundfunks haben am Diens tag beschlossen, daß sich der Süddeutsche Rumdfunk vom 1. Januar 1959 an für die Dauer eines Jahres an die täglichen Werbe. kernsehsendungen der sogenannten„Süd. schiene“ anschließt, ohne jedoch selbst Pro. duktionsbeiträge dafür zu liefern. Wie In. tendant Dr. Hans Bausch mitteilte, sind bis. her 30 Provent des Sendegebietes des Süd. deutschen Rundfunks von den Nachbarsen- dern der uschicne“ mit Werbefernseh⸗ sendungen mitversorgt worden. Der Ver- Wal tungsrat hat ferner seine grundsätzliche Zustimmung zum Bau eines neuen Fernseh. studios gegeben. Keine Hand rührte sich nach Schäffers Rechtfertigungsrede Bonn.(gn-Eigener Bericht) Keine Hand rührte sich, als Fritz Schäffer, Bundesminl. ster der Justiz, am Dienstag vormittag vor der Bundestagsfraktion der CDU/CSU seine umstrittene Reise nach Ostberlin, di vor etwa zwei Jahren stattfand, zu rechtfer. tigen versuchte. Die Erklärungen des Min. sters, der unsicher und nervös wirkte, wur. den„eiskalt“ aufgenommen, Sie lösten här. teste, kritischste Bemerkungen zahlreiche Abgeordneter aus. Der Minister erklärt sein Gespräch mit dem Sowjetbotschafte: Puschkin auf persönliches Risiko geführt u haben und bestätigte ausdrücklich, daß et nicht die Genehmigung des Bundeskanzlen erhalten habe. Schäffer wiederholte, daß e nicht mit den Sowjetzonenmachthabern g. sprochen habe. Er müsse jetzt feststellen daß es nicht möglich sei, auf diesem We über die, deutsche Frage zu sprechen. ö In der folgenden lebhaften Diskussion stieß der Alleingang des Ministers auf seh scharfe Ablehnung. Seine persönlichen Nd. tive wurden nicht in Zweifel gezogen, aba politisch wurde ausdrücklich festgestell daß auch dieser Vorfall erneut erkenne lasse, wie„unsinnig und„dilletantisch“ ein solche„Politik“ sei. „Siebel Fr 8 2— e- 9 e Wirtschafts konzentration Gegenstand einer CDU- Anfrage Bonn.(gn-Eig.-Bericht.) Das Problem de Wirtschaftskonzentration, das durch die Vos gänge bei Mannesmann eine aktuelle Nef bekommen hat, wird Anfang des kommende Jahres Gegenstand einer großen Debatte u Bundestag sein. Die CDU/CSU-Fraktion 1 U am Dienstag durch die Einreichung einer G gen Anfrage den Anstoß dazu gegeben, nich„ dem die Sozialausschüsse der(DU /CSUf ud, Kl der Diskussionskreis Mittelstand der Cpu. CSU-Fraktion bereits Vorstöße in diesel Richtung unternommen haben. In der Au de frage wird die Bundesregierung gebete einen Ueberblick über den Umfang wirt an schaftlich und gesellschaftspolitisch une! Wünschter Konzentrationsvorgänge in d die Wirtschaft zu geben. 3000 Kilogramm Uranmetall. international ausgeschrieben 1 Wien.(dpa) Zum erstenmal seit ihn Gründung im Herbst 1957 tritt die Inte nationale Atomenergiebehörde in Wien Vermittler bei der Beschaffung von U Auf. Sie teilte am Dienstag mit, daß sie sd 20 mit einer Ausschreibung an elf Mitglied mi staaten gewandt und diese gebeten habe,. ste ein Angebot für die Lieferung von 3000 h be 3200 Kilogramm Uranmetall in natürliche Po Isotopen- Zusammensetzung zu machen. ist gleichzeitig das erste Mal, daß natürliche sta Uran Gegenstand einer Ausschreibung aud w internationaler Ebene bildet. re vie 93jährige Herrschaft 75 der Liberalen in Uruguay gebrochen. 100 Montevideo.(AP) Die seit 93 Jahren au 80h dauernde Herrschaft der uruguayischen Cd, licl lorado-Partei, einer liberalen politische po; Gruppe, ist durch die Wahlen zum Staat zen rat am Sonmtag beendet worden. Die Koꝶ Mi: servativen unter Führung des fünfundacht vie zigjährigen Luis Alberto de Herrera, de des während des zweiten Weltkriegs für eint auc Neutralität Urugutys eingetreten war, gin gab gen nach Berichten vom Dienstag als Ha, Sieger aus den Wahlen hervor. Der neum Fre köpfige Staatsrat ist das oberste Regierung, ein organ der kleinen südamerikanischen Repl. sch. blik. Die neue Konservative Regierung Un, Pos guays tritt ihr Amt am 1 März 1959 an, Fg Pra Wechsel in der pro-westlichen Außenpoliiß gen des Landes wird nicht erwartet, wenn auch bez Herrera in der Vergangenheit häufig ah ten Kritiker der westlichen Demokratien ber Ser vorgetreten war. Er gilt als Bewunderer de adn spanischen Staatschefs Franco und des fr., heren argentinischen Ministerpräsidentel 2 e Peron. 8 ken Macmillan optimistisch über Genfer Verhandlungen London/ Genf.(AP/dpa) Premierministe!— Macmillan erklärte am Dienstag vor den Unterhaus, es habe den Anschein, daß U den letzten Tagen der Genfer Verhandlun k gen über die kontrollierte Einstellung de ist HKernwaffenversuche einige Fortschritte ef bud zielt worden seien. Zur Forderung de hier Oppositionsführers Hugh Gaitskell, den ged. sowzetischen Vorschlag für ein Abkommel gnü zur Beendigung der Versuche und zur Ein man richtung eines internationalen Kontrol Aug systems Aufmerksamkeit zu schenken, be bap tonte Macmillan, es habe einen harte un Kampf gekostet, um zur gegenwürtigen als nach seiner Ansicht zufriedenstellenden Lat gehe zu gelangen. Im Prinzip sei man in 2 War noch bei der Erörterung der Tage, die ordnung, praktisch sei man jedoch bere“ zu einer Art von Verhandlungen gekom dem men, die für den Westen annehmbar er 1 8/ Nr. 27 —ͤ— 1 lelt schuß des „ in Bom Wurf über erstellung ir verfasg- Jesetzent. Bundes. formierte enstag, eg lieder dez ehen 5 1959 emien dez um Diens. deutsche n für die en Werbe. en„Süd. zellhbst Pyo. 1. Wie In- „ Sind big. des Süd. achbarsen- befernseh. Der Ver- Adsätzliche 1 Fernseh. zich srede eine Hand indesmin!. nittag por CDU/CSU berlin, dis u rechter. des Mini. rkte, wur. östen här. zahlreiche r erklärt Hotschafter geführt u ch, daß er leskanzleg te, daß jabern ge. feststellen esem Weg en. Diskussion 8 Auf seht lichen Mo. ogen, abe estgestell erkenne tisch“ eim tion rage roblem de n die Vol uelle Not ommendel Debatte in aktion 00 einer Ge ben, nach. /esSU und der CDU. in dieses der Au 2 gebeten ang wirt sch une! 3e in dt metall en ö seit iht die Inte Wien von Ur aß sie Sid Mitglied n habe, If n 3000 b, natürliche nachen. I natürliche bung al ift brochen Jahren al, ischen C0. politischel um Staats Die Kof⸗ ntundach, rrera, de s für ein War, gin. z als Klatt Der neu gierung. hen Repl. wung Uu. 959 An. EI ABenpoliti wenn aud häufig an atien hel. nderer des d des fr. räsidenten sch zen jerministe vor del in, daß I. erhandlun. ellung de chritte el, erung de kell, den Abkomme! d zur Ein- Kontroll enken, be. en harte nwärtigel als nden Las, n in Gems der Tages ch berel“ n gekom dem mbar 80 Nr. 278/ Mittwoch, 3. Dezember 1958 Der Mensch muß seinen Brauch haben Feiertage gliedern die Zeit/ Auch die Konvention hat ihren Sinn Herr Wacker freut sich nicht auf Weih- nächten. Einige Personen, die ihm ohnehin schon auf der Pasche liegen, werden ihre An- sprüche termingerecht verfielfältigen. Er wird keuchen m en, um sie zu befriedigen. Mit den Freunden hat er einen Waffenstill- stand abgeschlossen. Sie wollen einander nicht beschenken, sondern in der schweren Stunde ihre gegenseitigen Kräfte schonen. Besonders fürchtet Herr Wacker den Hei- ligen Abend. Er hat keine Kinder aber Fami- lie. Er wird die Meinungen der Schwägerin, die er als anmaßenden Schwachsinn einstuft,. freundlich auszuhalten haben. Er kann nicht wie sonst, weil eine Arbeit dränge, ins obere Stockwerk entweichen. Den Schwiegervater hat er gern. Vielleicht kommt man zu einer Schachpartie, so würde es noch ein halbwegs normaler Abend. Das ist das Aeußerste, was Herr Wacker vom Fest erhofft: daß der Abend ablaufe wie viele andere im Jahr. Herr Wacker flucht dem Weihnachtszau- ber, dem grellen und künstlichen Scheine der Menschenliebe, der Schenkstrapaze. Und da er schon einmal im Zuge ist, träumt er von voll- kommener Freiheit, von einer Zeit. die er so anwendet, wie es ihm gerade einfällt, vom Ende der Familienfeiern und sogar der Fami- lienmahlzeiten. Ex möchte nur noch essen, wenn er Hunger hat, er möchte überhaupt in allem unbeengt der eigenen Stimmung folgen. Der tiefere Sinn des Weihnachtsfestes Wird für Herrn Wacker nicht mehr leicht zu finden sein. Wir wollen hier nur den Brauch schlechthin verteidigen, jene Termine und Ri- ten, die vielen Leuten entbehrlich vorkom- men, unnütz und lästig. Wir halten diese festen Einrichtungen für das halbe Leben. Ge- wilß paßt nicht jeder Brauch überall. Man soll von unseren Managern nicht verlangen, daß sie zur Fastnacht riesige Masken aufsetzen, durch die Straßen tanzen und Verse absingen. Nicht einmal den Sonntagsbraten um eins oder zwei muß men ihnen aufnötigen. Ein festliches Frühstück strengt weniger an. Es empfiehlt sich in vielen Fällen auch, der frem- den oder leichtbekannten Familie nicht mit formellen Sonntag-Vormittag- Besuchen zu- zusetzen. Bedenklich aber ist es, wenn der Sonntag mit Berufspflichten so vollgestopft wird, daß er platzt und ausfällt. Dann ist der Brauch ernsthaft verletzt, die Woche defor- miert, dann droht die Anarchie. Sonntage, Feiertage gliedern die Zeit, drängen das Chaos zurück. Und nicht nur sie: schon daß zweimal täglich, um neun und um Zwölf Post zu erwarten ist, daß sonnabends Tanzmusik aus dem Radio dringt und diens- tags Sinfonie-Konzert- schon solche Gewiß- heiten sind ein Trost, eine Ordnungsmacht. Wie übersichtlich wird das Leben erst da- durch, daß jedes Jahr wieder Silvester ist. Wir brauchen es nicht einmal zu feiern, das Datum genügt. Wir erinnern uns doch an den Amerikapische Frauen setzen sich durch Der Jahresbericht für 1958 enthüllt interessantes Zahlenmaterial „Die Teilnahme der Frauen an der Füh- rung unserer Regierungsgeschäfte auf allen Ebenen, der kommunalen wie der internatio- nalen, liegt, so glauben wir, im Interesse der Männer und Frauen unseres Landes glei- chermaßen. Ihre Stimmen sollten gehört. werden, und qualifizierten Frauen sollte Ge- legenheit zur Mitarbeit im öffentlichen Dienst gegeben werden.“ Diese Feststellung machte kürzlich Miß Bertha Adkins, die, bis zu ihrer vor kurzem durch Präsident Eisenhower erfolgten Er- nennung zum Unterstaatssekretär im US- Ministerium für Gesundheit, Erziehung und Sozialfragen, die alljährlich von einem über- parteilichen Gremium im Auftrag der Frauengruppe des Hauptausschusses der Republikanischen Partei Amerikas durch- geführten„Studien über Frauenarbeit im öffentlichen Dienst“ geleitet hat. Dem diesjährigen Bericht, der interessante diesbezügliche Aufschlüsse vermittelt, ist zu entnehmen, daß Präsident IEsenhower im Laufe seiner Amtszeit, die im Januar 1953 eee Was die andern Völſer sagen Ein dummer Mann fürchtet seine Fruu. Eine kluge Frau unterstellt sich ihrem Mann. China 35 Ein warmer Ofen und ein braves Weib sind der beste Hausrat. Schweiz Magst du die Tochter, schau dir die Mutter Loango Wer eine schöne Frau heiratet, nimmt sich die Armut und die Unruhe ins Huus. Togo eee aN. gann, 123 Frauen in Schlüsselpositionen Bundesregierung und anderer wichtiger sschüsse und Kommissionen berufen hat. in Chef der Exekutive vor ihm hat je so dale als Bibliothekarinnen, Sekretärinnen Nele Frauen für diese Funktionen herange- 20 gen. Weiterhin erfolgten Ernennungen von mindestens 42 Frauen durch Kabinettsmini- ster und Direktoren selbständiger Bundes- behörden in Verantwortungsvolle leitende Positionen. Sechzehn Frauen wurden von den Einzel- staaten als Vertreter in den 85. Kongreß ge- Wählt, was die Anzahl der Frauen im US-Kon- greg, deren erste 1916 gewählt worden War, vier Jahre bevor die Amerikanerin das allge- meine Wahlrecht erhielt, auf insgesamt 63 er- hönt. Anerkennens werte Fortschritte machten Amerikas Frauen als Angestellte der ver- schiedenen Bundesbehörden, sowohl hinsicht- lch der wachsenden Verantwortlichkeit ihrer Positionen als auch hinsichtlich ihres pro- zentualen Anteils an der Beschäftigtenzahl. Mit rund 500 000 stellen sie mehr als ein Viertel der Angestellten im ständigen Bun- desdienst, Wenngleich ein großer Teil dort auch Sekretariatsarbeiten und ähnliche Auf- gaben verrichtet. Rund 22 Jahre ist es her, daß die erste Frau in den auswärtigen Dienst der USA eintrat. Heute finden sich in den diplomati- ecken Vertretungen der USA 301 Frauen in ositionen, deren Besetzung durch den Präsidenten der Vereinigten Staaten vor- genommen wird. Ueber 2600 Angehörige, beziehungsweise die Hälfte des gesam- en Personalbestandes des Us Foreign Service sind Frauen, unter ihnen 496 mit administrativen Funktionen. Wie dem Arbeitsbericht des Jahres 1958 zu entnehmen ist, finden auch weibliche Ju- risten in den USA immer größere Aner- kennung. Sie bekleiden verschiedene Posten en bundesstaatlichen und einzelstaatlichen Gerichten sowie Kreis- und Amtsgerichten, — Die fröhliche Kunst . Gstlich anzuschauen und sehr verlockend 58 das neue Constanze-Heft:„Das Rezept- . Bunt und dekorativ präsentiert sich ler der festliche aber auch der alltäglich sedeckte Tisch. Das Rochen wird ein Ver- Musen und das Essen eine Lust— möchte 3 glauben. Denn hier gilt das Motto: Das uge igt mit! Appetitlich sind die Cocktail- deppen und die Käseherzen, dekorativ und bunt die Salate und die Braten sehen aus, Nen den sie gleich auf der Zunge zer- then. Dabei ist hier nicht etwa alle Tage dle tas! Pas Heft zeigt vielmehr, dag man 5 Gemüse und Früchte der Jahreszeit auf en Tisch bringen muß, wenn man mit . Haushaltsgeld auskommen will. Viele 5 und interessante Rezepte bestätigen Das Kochen ist eine fröhliche Kunst. außerdem werden Frauen in zunehmendem und im Verwaltungsdienst der Gerichte ein- gesetzt. Eine Reihe von Staaten hat Frauen außerdem zu Friedensrichtern durch die Wahl ernannt. In diesem Jahr sind insgesamt 311 Frauen in den gesetzgebenden Körperschaften der Einzelstaaten und Territorien tätig. Die Liste, der zu entnehmen ist, daß außer sie- ben Staaten alle Staaten Frauen in die Le- Sislative gewählt haben, wird von Vermont mit 50 Frauen angeführt, es folgen an zweiter und dritter Stelle New Hampshire mit 48 und Connecticut mit 46 Frauen. Allgemein, so wird festgestellt, weist die Statistik, trotz Perioden zeitweiligen Absinkens, eine stetig ansteigende Kurve auf. In 19 Staaten wurden 30 durch nationale Wahlen besetzte Positionen von Frauen aus- gefüllt ‚unter ihnen Staatsminister, Schatz- meister, Leiter von Rechnungskammern, Inspizienten des öffentlichen Schulwesens, Mitglieder der Schulbehörde und Inhaber verschiedener Aemter der US-Gerichtsbar- keit. Mehr und mehr wird der Frau für wichtige Aufgabengebiete, die der Zustän- digkeit der einzelstaatlichen und territorialen Behördenapparate unterliegen, der Vorzug gegeben. Sie findet sich in verantwortungs- reichen Stellungen, in die„man berufen Wird“, sie bekleidet Kabinettsposten, fun- giert als rechte Hand und Stellvertreter von Ministern und als Mitglied in Ausschüssen, die dem Gemeinwohl des Volkes dienen und sich vorwiegend mit Fragen des Arbeits- und Sozialwesens, des öffentlichen Haushalts und des Erziehungswesens befassen. Legt man diesen Betrachtungen das Jahr 1916 zugrunde, so zeigt das Jahr 1958, alles in allem gesehen, auf dem Sektor der Frauenarbeit im öffentlichen Dienst der USA keine schlechte Bilanz auf. AD Abend vor fünfzehn Jahren, an dem wir er- kältet im Bett zen und dem allgemeinen Trubel zum dezenten Hohn Vokabeln lernten. Der Vater trug schon den Schlafrock, als er um Mitternacht den Kopf durch die Tür steckte und nicht ohne Stolz auf unsere vor- nehme Ruhe„Prost Neujahr“ sagte Dieser Triumph der Stille wurde uns ja allein durch den Brauch, zu jauchzen, ermöglicht. Wir denken auch oft an jenen Silvesterabend, an dem Elsa und Albert aus„Maria Stuart“ de- klamierten.„Ihr seid an eurem Platz, Lady Maria!“ schrie Albert bebend als Elisabeth. Wir hätten es möglicherweise vergessen, wäre es an irgendeinem Novemberabend gesche- hen 5 Die Riten, die sich um den Tod gebildet haben, sind empfindsamen Menschen oft be- sonders suspekt. Eine junge Frau, die über- raschend ihren Mann verloren hatte, trug we- nige Wochen nach dem Begräbnis meist rote Kleider und tanzte viel Ich begriff sie wohl. Ihr Schmerz war heftig und aufrichtig. Aber sie wollte ihn verhüllen und nicht vorführen. Es war ein tapferer Angriff auf die Konven- tion, klug war er aber kaum. Denn jene Kon- vention, die dem Trauernden dunkle Kleider zumißt, inn vom Tanz ausschließt und in die Stille schickt, hat ihren Sinn. Man muß sich ablenken, und das Leben geht weiter— schon gut. Doch auch die Tränen brauchen ihren Raum, wenn sie die Seele nicht vergiften sol- len, Die abgedrängte Trauer kann nach Jah- ren noch hervorbrechen. Man ist kaum auf der Welt, schon wird man in eine wohltätige Ordnung gezwungen. Dreijährige geben sich selten mit ihren Schlaf- und Essenregeln zufrieden, sie erfin- den neue, kühne, umständliche Bräuche. Als Kurtchen einmal die Apfelsine nicht essen wollte, stopfte sie ihm der Vater, der gerede mit einer Bastelei am Boden saß, scheiben- weise in den Mund. Seitdem muß sich der Va- ter jeden Mittag auf die Erde setzen und Kurtchen das Obst einfüttern. Das Kind ver- langt es. Abends im Bett versteckt es sich un- ter die Decke. Der Vater hat dann so zu tun, Als lasse er sich jetzt gemütlich auf der Decke nieder. Darauf kommt Kurtchen, entsetzlich lachend, zum Vorschein. So geht das bald ein Jahr, und noch ist kein Ende abzusehen, denn der Mensch braucht seinen Brauch. Christe Rotzoll Für die Hausfrau notiert: Das felassische lange Abendkleid aus schwerem Duckesse ist für ganz große Festlichkeiten gedacht Die Corsage wird von einem schräglaufenden, besticcten Einsatz unterbrochen. Eine perlrosa Seidenstola verhüllt das schulterfreie Dekollete. Modell: Schuicktenberg 5 Vom„Ackersegen“ bis zur„Gräfin von Paris“ Die meisten Sortennamen sind in Vergessenheit geraten/ Ihre Kenntnis ist von Nutzen „Schön rundlich die Kartoffeln sind und weiß wie Alabaster. Diese Lobpreisung scheint heute nicht mehr ganz zeitgemäß. Daß die Kartoffel, diese Beigabe zu leckeren Gerichten, köstlich sein soll, ist mehr und mehr in Vergessenheit geraten, seit man sich daran gewöhnt hat, zusammen mit einem Pfund Zucker und einem Viertelpfund Le- berwurst auch fünf Pfund Kartoffeln im Cel. lophanbeutel, frisch gewaschen, mit nach Hause zu tragen. Von der Art der Kartoffel, von ihrer Eignung für dieses oder jenes Ge- richt, kündet keine Zeile. Dabei gibt es, man höre und staune, fünf- zig Sorten von Kartoffeln, die alle im Bun- desgebiet angebaut werden. Zwar sind nicht elle davon in Baden- Württemberg erhältlich, doch lassen auch jene etwa zehn Sorten, die Zu den Annehmlichkeiten des Winters gehört es, daß man jetet wieder ins Theater geht, au einer kleinen Geselligkeit eingeladen wird oder gar an einem Ball teunimmt Für viele Gelegenheiten anziehen?— bleibt die große Frage Was bassend ist„das geliebte Kleine Schwarze“. Mit einem Clip oder einer Kette, mit einer Blume oder einer Stola. läßt es sich immer wieder ein wenig verwandeln. Modell: Horn, Foto: Hubs Flöter in unserem Raum angebaut und verkauft werden, eine gründliche Auswahl zu. Das Kartoffelsortiment wird in drei Grup- pen eingeteilt. Da ist zuerst die Gruppe der Kartoffeln, die nach dem Rochen sehr fest bleibt und deshalb als Salatkartoffel beson- dert geeignet ist. Hierzu gehören vor allem die Sorten Siglinde und Bona. Zur zweiten Gruppe, die auch noch als„festkochend“ be- zeichnet werden kann und die für Kartoffel- salat und für Röstkartoffeln geeignet ist, gehören die Sorten Agnes, Heida und Lori. Die dritte Gruppe umfaßt die stärkehaltigen Sorten, mehlige Kartoffeln also, die für Ein- topfgerichte, Kartoffelpurrè und Suppen be- sonders geeignet sind. Dazu gehören so be- kannte Sorten wie: Ackersegen, Auguste, 0 Lerche und die sehr mehlige„Ma- Tita Der Fachmann sagt dazu: Jeder Haushalt sollte eigentlich zwei Sorten Kartoffeln ein- lagern, eine feste und eine mehlige. Natürlich müssen die Sorten getrennt gelagert wer- den. Man sollte als Verbraucher im eigenen Interesse darauf achten, daß sie:„sortenrein. qualitätsgeprüft und gut sortiert sind“. In diesem Jahr ist die Kartoffelernte ver- hältnismäßig knapp ausgefallen und manche Kartoffel wurde zur Speisekartoffel, die eigentlich diesen Namen nicht verdient. Beim Amt für Lebensmittelüber wachung laufen deshalb immer wieder Beschwerden ein. Zentnerweise gekaufte Kartoffeln erweisen sich als kaum genießbar. Das Amt nimmt eine entsprechende Untersuchung vor, die sich auf die äußere Beschaffenheit der Kar- toffel bezieht und ein land wirtschaftlicher Sachverständiger untersucht, ob eine Kartof- felkrankheit vorliegt oder ob etwa Rück- stände von Schädlingsbekämpfungsmitteln den Geschmack beeinträchtigen. Der Bauer, oder, wie es in der Fachsprache heißt, der Erzeuger, hat sich strafbar gemacht, wenn die Kartoffeln tatsächlich gesundheitsschäd- lich sind. 5 Die Mühlen der Gewohnheit mahlen lang- sam. Aber je mehr sich der Verbraucher daran gewöhnt, seine Kartoffeln im Sack zu kaufen, ohne über Art und Verwendbarkeit orientiert zu sein, um so weniger wird in seinem Interesse geschehen, Ganz langsam, sozusagen Schritt für Schritt, hat sich inzwischen die Einführung der Handelsklassen bewährt. Heute sind be- reits sieben verschiedene Gemüse- und Obstsorten handelsklassenpflichtig. Das be- deutet, der Händler ist gesetzlich verpflich- tet, diese Obst- und Gemüsesorten zu kenn zeichnen, sie nach ihrer Beschaffenheit. ihrer Qualität und ihrer Größe auszusortieren und den Vorschriften entsprechend in die Han- delsklassen: Auslese, A, B, C oder Ausfall einzureihen. Die Erfahrung lehrt. daß damit vor allem den Hausfrauen geholfen ist. Der Plan, diese Handelsklassenvorschrift auf den größten Teil von Obst und Gemüse auszu- dehnen, wird sicher in absehbarer Zeit ver- wirklicht werden. Kennzeichnungspflichtig im Sinne der Handelsklassen sind heute Aepfel, Birnen, Zwetschgen und Pflaumen(einige frühe Sor- ten), Kopfkohl(das heißt Weißkohl, Wirsing und Rotkohh dazu Spargel, Tomaten und Zwiebeln. Die Entragung über dem Preis- schild„Gute Kochbirne“ oder„Prima Eg apfel“ ist also eigentlich nicht zulässig und kann beanstandet werden. Der Verbraucher, dem in Zeiten des Man- gels die Kenntnis der verschiedenen Sorten abhanden kam, liest heute mit Staunen, welche Fülle von Aepfel und Birnensorten im Handel ist und erinnert sich bei Birnen- namen wie„Clapps Liebling“ und„‚Gute Luise“ dunkel an köstliche Genüsse aus der Kindheit. Birne ist nicht gleich Birne und die Handelsklasse„Auslese“, das Beste vom Besten also, läßt überhaupt nur die folgenden Tafelsorten zu(klein und mittelfrüchtig): Conférence, Gute Luise, Madame Verte, Frühe von Trévoux, Jules Guyot, Tongern, Gräfin von Paris, Köstliche von Charneu und die bekannte Williams-Christ-Birne. Zu den großfrüchtigen Sorten zählen: Alexander Lucas, Gellerts Butterbirne, Triumph von Vienne, Boscs Flaschenbirne, Jeanne d'Arc, Vereins Dechantsbirne, Clapps Liebling und Präsident Drouard. Alle ande- ren Birnensorten gehören nicht in die Ru- brik„Auslese“. Sogar die Zwiebel, dieses unscheinbare Etwas, das oft den Geschmack eines Gerich- tes abrunden hilft, gehört ins Handelsklas- sen-ABC, vom Spargel gar nicht erst zu reden. Sie wird nach Größe sortiert, muß gebrauchsreif, frostfrei, geputzt und frei von Wurzeln, Schossern und ohne Auswuchs sein, wenn sie den Ansprüchen der Handels- klasse A genügen soll. Bei der Handels- klasse B fällt die Sortierung nach Größen weg, doch muß die einzelne Zwiebel immer- hin einen Mindestdurchmesser von 20 Milli- metern haben. Das Gesetz nimmt es genau Eines vielleicht nicht gar so fernen Tages wird das Handelsklassen ABC auch für Erd- beeren und Rosenkohl, für Kopfsalat und Kirschen gelten. Und vielleicht wird es eines Tages an Stelle der 08/15-Kartoffel gewohn- ter Prägung die Markenkartoffel mit Güte- zeichen geben. Dem Verbraucher wäre damit sehr geholfen. i-tu Vissenswertes. Erst im Jahr 1785 wurden zum ersten Male Schunke hergestellt, bei denen sich der rechte vom linen unterschied: Bis dahin wurden beide Schuhe völlig gleich angefertigt. *. In der ersten Hälfte des vorigen Jahr- hunderts machten Frauen, die ein besonders schmales Gesicht hatten, sien dadurch„ansehn- licher“. daß sie inre Wangen von innen pol⸗ sterten. Sie trugen zu diesem Zech zwei nRokle Silberkugeln im Mund, die sie an die Baclcen preßten. f* Königin Maria Stuart von Schottland be- saß soviele Perücken, daß auf ihren Reisen ein besonderer Wagen nötig war, um sie mit- zuführen. * In Tibet ist verheirateten Frauen gesetzlich verboten, auf Männer anziehend zu wirken. Sie beschmieren sich daher ihr Gesicht mit einer schwarzen Salbe. * Die unverheirateten jungen Mädchen im Waghi-Tal(Neuguinea) dürfen keine Arbeit anrükren und führen ein Leben, herrlich und in Freuden. Mit der Heirat aber werden sie regelrechte Sklavinnen ihrer Männer, verlie- ren ihre Freiheit und müssen alle schweren Arbeiten im Haus und ix der Landwirtschaft ausführen. * Die Arbeiter und Angestellten einer ame- rikanischen Flugzeugfabri werden durch die gelegentlichen Besuche gut aussehender Framen so von ihrer Arbeit abgelenkt, daß die Firma den entstehenden Verlust an Axbeitszeit für jede Besucherin auf fast 2000 Dollar be- rechnete. S l ö Seite 4 MANNHEIM Mittwoch, 3. Dezember 1958/ Nr. 275 . 1 8 9 Noch ist nichts entschieden: Weidenschaftslose Rennwiesen-Diskussion Verwaltung wird Kostenvoranschläge ausarbeiten/„Amicitia“ und TV 46 erhalten Gelände „Neugestaltung der Rennwiese“ hieß der einzige Tagesordnungspunkt der gestri- gen Sitzung des Gemeinderats in dem von gespannten Zuhörern überfüllten Saal des Mannheimer Reiß- Museums., Das Stadtparlament nahm einstimmig zwei An- träge der Stadtverwaltung an, nach denen der Ruderverein„Amicitia“ und der TSV 13846 das gewünschte Gelände am Rande der Rennwiese erhalten sollen; die Verwaltung wurde fernerhin beauftragt, im noch laufenden Haushaltsjahr genaue Untersuchungen über die Kosten der zur Debatte stehenden Projekte über eine Umgestaltung der Mannheimer Rennwiese vorzulegen(vgl.„MM“ vom 135., 22., 29. November und 1. Dezember 1938). Die erwarteten Diskussions- Sensationen um diese die ganze Mannheimer Bevölkerung bewegende Thema blieben aus: Die Sit- zung dauerte nur knapp zwei Stunden und zeigte im„Meinungsabtausch“ bemer- kens werte Disziplin. Daß die billigste Lösung nicht die beste sein kann, erwies sich bei allen Reden, in deren Verlauf die Alternative zwischen Rennplatz und Volks- park und eine allgemeine Abneigung gegen eine Zerstückelung des Geländes sehr deutlich in den Vordergrund traten. Nach dem ursprünglichen Tagungsprogramm hätten eigentlich nur die Fraktionsvorsitzenden sprechen sollen: einige„Aus- brecher“ dehnten jedoch, das leidenschaftslos verlaufende„Wiesengespräch“ etwas Über die vorgesehene Zeit aus, ohne nennenswert neue Gesichtspunkte in die De- batte zu bringen. Fazit der Sitzung: Die Meinungen scheinen sich dem Projekt Volkspark lan U) zuzuneigen; zweitmeiste Liebe findet die alte Rennwiese. Zu Beginn der Sitzung hatte Oberverwal- tungsrat Dr. Jürgen Hahn den Stadtvätern noch einmal in Lichtbildern und Verwal- tungsworte die einzelnen Projekte und Kom- promißvorschläge aller Beteiligten erläutert. Das Rermwiesengelände zwischen Otto-Beck- Straße und Neuostheim präsentierte sich in farbigen Luftaufnahmen und in imposan- ten Skien aus Mannheims großer Zeit Wischen 1927 und 1929; der vom Zeigestock begleitete Fachvortrag befaßte sich erneut mit den Empfehlungen, die der Verwal- burugs⸗ und Finanzausschuß zusammen mit dem Technischen Ausschuß des Gemeinde- rates in seiner nichtöffentlichen Sitzung vom 17. November 1958 formuliert haben, Operbürgermeister Dr. Reschke eröffnete Anschließend die„weitgespannte Diskussſon“ mit einigen Erörterungen zur Gesamtsitua- tion.„Bei dieser einmaligen Gelände-Ge- legenheit ist eine Fülle von Wünschen an uns herangetragen worden. Es soll keine Sportart gegen die andere ausgespielt wer- den, und Besucherzahl und Benehmen dür- ten bei dieser Entscheidung nicht ausschlag- gebend sein.“ Der OB verwies auf das Ergebnis der Vorberatungen, das wohl alle Wünsche er- Füllbar, sie aber nicht allein vom Rennwie- Sengelände abhängig mache. Er gab die Pro- blematik eines„Abschieds von einer in Mannheim lange gepflegten Sportart“ Pferderennen) zu bedenken und betonte er- neut, daß eine endgültige Entscheidung nicht ohne die Ausarbeitung präziser finanzieller Unterlagen getroffen werden könne. Korbinian Heck(SPD) eröffnete als- dann mit„Ergänzungen und Erläuterungen“ die Debatte um die Kardinalfrage:„Was ge- schieht mit dem gesamten Gelände?“ und verlangte für seine Fraktion eine möglichst baldige Unterrichtung über die Kostenfrage der einzelnen Vorschläge.„Wir wollen uns nicht allein von den Kosten leiten lassen“, sagte er und lobte die(durch die Presse ge- förderte) erfreuliche Anteilnahme der Mann- heimer Bevölkerung. Die Besucher künftiger Pferderennen reihte der Fraktionsführer in die Kategorie„Unterhaltung und Vergnü- gen“! ein, warnte vor einer Zerreißung des Geländes und ließ seine Sympathie für einen kleinen Tierpark in einem Volkspark er- kennen. August Kuhn(CDO) rollte beredt noch einmal die Notwendigkeit einer gründlichen Prüfung aller in Frage kommenden Vor- schläge auf. Er sprach davon, daß„Sport- und Erholungsinteressenten“ um die Palme ringen und führte das Problem gewandt auf die Alternative zwischen„Menschensport, Pferdesport und Entspannung“ zurück. „Ohne Krieg wäre der Rennverein noch heute Nutznießer der Rennwiese, deren Ver- anstaltungen unsere Stadt zu einer kleinen Weltbühne gemacht haben.“ Jedes Projekt habe Licht- und Schattenseiten, hieß die schlichte Schlußfolgerung, die letztlich irn abwägenden Vergleich zwischen„Fußball- draufgängern“ und„besinnlichen Golfspie- lern“ gipfelte. „Ideelle, dann erst finanzielle Frage“ Wilhelm Geppert FDP) nannte als weitere und schwerwiegende Mannheimer Probleme Wohnungsbau, Verkehrsplanung, Krankenhaus und Schul-Neubsuten und stellte sie bewußt den Lelbesübungen und der Volksgesundheit gegenüber:„Es handelt sich Hier in erster Linie um eine ideelle, und dann um eine flnanzielle Frage:„Das Rennwiesen- gelände sollte ein Hort der Ruhe und Be- schaulichkeit sein, mit genügend Gelegenhei- ten zu sportlicher Betätigung aller Altersklas- sen“,(Zwischenruf von Fritz Esser, SPD: „Hula-Hula..) Für die„Mannheimer Liste“ plädierte Stadtrat Hermann Bahner ebenfalls für „eine städtebauliche, aber nicht die billigste Lösung“, verurteilte den vom badischen Lokalkommentar: „Kleine Fische“ Ind nieht die schlechtesten Im der gestrigen Gemeinderatssitzung wurde der Presse unter anderem vorgewor- ken, sie habe die Mammnheimer Bürger mit dem Wasserturmndach, den Schloßwachhäus- chen, dem Rennwiesengelände und anderen „Kleinen Fischen“ fast aus dem Häuschen gebracht, aber für Etatberatungen, Tarif- erhöhungen und andere Entscheidungen von größter Tragwelte kein Interesse geweckt. Der Vorwurf ist nicht ganz ohne, aber wir Sind froh, daß sich die Mannheimer bei Fra- gen ihrer Stadtgestaltung und ihres Stadt- jebens überhaupt noch ereifern. Wer sich un„kleine Fische“ wirklich kümmert, korrunt auf dern natürlichsten Weg mitten in das große Zahlenwerk des städtischen Haus- halts hinein, den er zu Rate ziehen muß, um sich Rechenschaft zu geben von den Zu- sammenhängen. Das ist immerhin ein An- sat und durchaus nicht zu verachten Mit„kleinen Fischen“ sollte auch ein Ge- meinderat recht vorsichtig umgehen. Gestern War sich der Gemeinderat in vielem un- einig, kast vollständige Einigkeit bestand Aber darüber, daß die zukünftige Bestim- mung des Rermwiesengeländes, seiner Stadt- nähe und seiner Größe(fast 30 Hektar) wegen, eim kommunalpolitisches Problem erster Ordnung darstellt, dem übrigens auch Stadtrat Locherer durch seinen Aufwand an Argumenten Rechnung trug, ohne sich an seine eigene Bagatellisierung zu binden. Es wird über die lästige„Artikelschrei- berei“ der Zeitungen manchmal im Ge- meinderat recht merkwürdig geschwätzt, was die Schreiber einer Goldwaage doch Heber nicht zuführen wollen, weil sie's ver- mutlich nicht aushielte. Einig war sich übrigens der Gemeinderat auch noch in Migtrauen und Ablehnung der „billigsten Lösung“, mit der man sich mit den geringsten Kosten aus der Affäre ziehen Würde. Bei allen Vorteilen für den einen oder anderen wäre das, vom Gesamtinter- esse der Stadt aus beurteilt, keine optimale Verwendung für dieses Gelände, ebenso- Wenig wäre es seine Zerlegung in viele Ein- zelteile. Buchen wir immerhin als Ergeb- nis einer eigentlich ergebnislosen Diskus- Sionssitzung, daß Neigung besteht, eine op- timale Verwendung des Geländes zu suchen. Deshalb will man Kalkulationsgrundlagen sehen, sich nicht ins Blaue hinein entschei- den. Wir möchten dabei unterstellen, daß Bürger, ob sle dem Gemeinderat oder der Verwaltung angehören oder nicht, die Ge- meindevertretung nur mit Plan- und Kalku- lationsunterlagen bedienen, für die sie jederzeit selbst„bürgen“ können. Irgend welche Milchmädchenrechnungen„dafür oder dagegen“ sind für die sich jetzt vorbe- reitende Entscheidung obne Interesse. Diese Entscheidung soll letztlich fallen für etwas, das dem Mannheimer Leben eine besondere Note gibt. Dabei sollte man das, was möglichst vielen Mannheimern Freude macht, sehr wohl vereinbar halten mit dem, was dem Mannheimer Leben eine besondere Note gibt: Erfahrungsgemäß macht den Mannheimern eine besondere Note in ihrem Stadtleben tatsächlich viel Freude Der Gemeinderat ging gestern so stür- misch auf die Rennwiese ein, daß er bei den Etatberatungen bereits hieb- und stichfeste Plan- und Kalkulationsgrundlagen für seine Entscheidung verwenden will. Da der Ver- Waltungs- und Finanzausschuß mit seinen Etatberatungen schon bald beginnt, bleibt den Experten nicht viel Zeit. Bis zu den Etatberatungen im Plenum sind die Plan- und Kalkulationsunterlagen verarbeitet. Er- fahrungsgemäß weichen die Mitglieder des Verwaltungs- und Finanz ausschusses nur uhßerst ungern von ihren der Plenarsitzung gemachten Empfehlungen ab. In einem der- art im Lichtkegel der öffentlichen Aufmerk- samkeit stehenden Falle wird sich der Aus- schuß wobl kaum aus seiner Gewohnheit bringen lassen. Ist der Obere Luisenpark eigentlich gut besucht oder nicht? Einige Stadträte scheinen darüber nicht ganz richtig im Bilde zu sein. Sie nehmen an(und sprechen es aus), daß die„An- wohner“ ihre eigenen Gärten haben und den Oberen Luisenpark nicht besuchen. Das meg sein, dann stammen die Besucher, die man an Samstagen, an Sonn- und Feiertagen im Oberen Luisenpark antrifft, von weiter ent- fernten Stadtteilen. Wenn ein Gemeinderat an einem Montagvormittag den Besuch „schwrach“ gefunden haben sollte, dann eignet sich dieser Befund noch lange nicht zu einer billigen Verallgemeinerung. Der Gemeinderat sollte noch einige Stichproben machen(aber an anderen Wochentagen). Von der besinn- lichen und beschaulichen Ruhe, von der im Gemeinderat gar viel die Rede war, wird er an manchen Sonn- und Feiertagen an Ort und Stelle gar wenig antreffen. Rund um den Kutzerweiher gibt es fast immer Gedränge. Oberverweltungsrat Dr Hahn hat sich da- mit, daß er nicht einfach die allen Gemeinde- räten vorliegende Vorlage verlas, sondern mit wenig bekannten Bild- und Plan- Doku- menten alle Eventualitäten sehr anschaulich begründete, um die sachliche Klärung der einschlägigen Fragen sehr verdient gemacht. Er zeigte u. a. einen Entwurf von Paul Bonatz aus dem Jahre 1927, der alles östlich der heu- tigen Autobahn zwischen Otto-Beck-Straße und Riedbahn zu einem riesigen Ausstel- lungsgelände umgestalten wollte. Ein Plan aus dem Jahre 1929 begnügte sich mit Gestal- tungsvorschlägen für das Gelände bei den Rhein-Neckar-Hallen. Drei Jahrzehnte beschäftigt man sich be- reits mit dem Fragenkomplex Oberer Luisen- park, Rennwiesengelände usw. Aber nur auf Grund gediegener Unterlagen und verläg- licher Aufklärungsarbeit verantwortungsbe- wußgter Experten könnte sich der Gemeinde- rat für Wagnisse entscheiden, anstatt alles „der Stadt“ zur Ausgestaltung anheimzuge- ben, was zwar populär und bequem zugleich Wäre, aber die vielleicht gegebene große Chance für die ganze Stadt auf sich beruhen ließe. F. W. K. Sportbund eingebrachten Vorschlag einer Sportplatz-Konzentration und ließ sich von Dr. Reschke erneut im Telegrammstil die rechtlichen Rennwiesen- Verhältnisse klar- legen. Nachdem so die Fraktionschefs einmütig die Verwaltungsanträge befürwortet und die„Billigkeit“ der billigsten Lösung ver- neint hatten, erhob sich CDU- Stadtrat Kai- ser und sprach sich ebenfalls— nach einem Presselob— für ein Proſekt im Sinne der Gesamtbevölkerung aus, erwähnte die 90 jährige Tradition der Mannheimer Rennen, lehnte den Golf-Vorschlag ab und begei- sterte sich für den Genuß der grünen (Volkspark)- Lunge. August Locherer glich den„Presseorden für Erweckung der großen Diskussfion“ durch einige boshafte Polemiken aus, nannte die Rennwiese einen „kleinen Fisch“ im Vergleich zu anderen kommunalen Schwierigkeiten und behaup- tete siegesgewiß:„Die Verwaltung hat den Stadtrat nicht aus dem Busch locken kön- nen.“„Wir sollten den Luisenpark, in dem ich als einer der langsam aussterbenden Fußgänger sonntags noch(allein!) spazieren- gehe, um die Rennwiese erweitern, einen Volkspark schaffen und das Tiergehege vorerst beiseite lassen.“ Und prophetisch verkündete der wortge wandte und treff- sichere, durch das Bundesverfassungsgericht parteilos gewordene Volkstribun, der aus seiner Golf-Antipathle kein Hehl machte: „Ich sehe einige Duellforderungen nach dem Schriftwechsel zwischen Rennverein und Golfclub kommen.“ Die Stadträte Karl Mayer, der, wie üblich, in einem Aktenstoß antiquierter Vor- lagen wühlte, Erinnerungen an seine Neckar- Städter Jugendzeit zum besten gab und um Berücksichtigung künftiger Mannheimer Anziehungspunkte bat; Otto Deschler, der die zukünftige vierte Neckarbrücke zwi- schen Otto-Beck-Straße und Riedbahn ins Gefecht führte, und Dr. Richard Heine (sämtliche SPD), der ein klares Nein zum Tiergehege formulierte, bildeten die tapfere Nachhut einer Diskussion, die noch nichts entschied, aber die herrschende Ansicht klar erkennen lieg. Die Anträge auf Geländeüberlassung für „Amieitia“ und„TSV 1846“, so-le auf Prü- fung der Kosten für die einzelnen Projekte wurden einstimmig angenommen. Egal, was wird: Ein Vorschlag würd schon slegen. Was viele wollen, werden sie schon kriegen. Noch geht es hart auf Brechen oder Biegen. Am Volkspark scheint es Mannheim sehr zu liegen 5 „Die Sitzung ist géschlossen“, sagte der Ober bürgermeister kurz vor 17.30 Uhr. Die Sitzung ist geschlossen, aber dle Diskussion geht Weiter HW ee 12 der 12 Jahre alte, schwer herzkranke Bub aus der Dorfgürten- Günther Ebert traße in Neckarau, reiste am Montag in Begleitung seiner Mutter nach München. Etud zuei Wochen wird sich Günther, für dessen Rettung Mannheimer Burger rund 32 0 DM gesammelt haben, in der Haunerschen Kinderklinik aufhalten. Während dieser Zeit werden verschiedene klinische Befunde erhoben, die für die kom- plizlerte Operation mit einer Herz- Lungen- Maschine unerläßlich sind. Die Untersuchungen werden von Prof. Dr. Zenker geleitet, einem der führenden Herzchirurgen, der erst ilrzlich die Universitätsflini Marburg verließ, um in Munchen die Leitung der Chirurgi- schen Unipersitͤtsxlinix zu ubernehmen. Prof. Zenher hut den leleinen Günther, der seit seiner Geburt an einer sogenannten Fallotschen Tetralogte leidet, schon einmal in Mann- heim operiert. Diese Operation— sie fand vor Jahren statt— wurde nicht mit einer Herz- Lungen- Maschine ausgeführt. Prof. Zenker erklärte dem begleitenden„MM“ Repor- ter, die Untersuchungen würden die nötige Klarheit über den Operationstermin ergeben. Zu seinem Team gehört ein Chirurg, der längere Zeit unter Prof. Kirklin in Rochester Minnesota) gearbeitet hat. Unser Bild zeigt Günther leurs vor der Abfahrt mit dem „F 284% auf dem Mannheimer Hauptbahnhof. D. Pr./ Bild: Bohnert u. Neusch RV Feudenheim feierte 60jähriges Bestehen Festabend im„Goldenen Stern“/ Schleifen für die Kreismeister Die große Radsportgemeinde des BDR- Bezirks Mannheim traf sich am Wochenende beim festlichen Jubiläumsabend des RV Feudenheim, der sein 60 jähriges Bestehen feierte. Da an diesem Abend jeder Verein des Kreises seine besten Fahrer und leiten- den Mimmer als Gratulanten in den„Golde- nen Stern« schickte, nutzte der Krelsvorsit- zende Egon Reiter die günstige Gelegenheit Er zeichnete die Kreismeister der vergan- genen Saison vor diesem großen und sach- verständigen Publikum aus. Die Geschichte des RV Feudenheims er- läuterte der Geschäftsführer Alfred Kauff- mann. Er trug in erster Linie dazu bei, daß der Verein in den Nachkriegsjahren zu neuer Blüte gelangte. In seinem Rückblick dankte er nochmals allen, die für den Ver- ein sportlich Ehre einlegen oder sich um den Verein— vor allem beim Aufbau der eige- nen Babhm am Neckarkanal— verdient machten. Kauffmanns Sohn, ebenfalls ein dem Radsport dienender Alfred Kauffmann, ist der erste Vorsitzende des Vereins, Sie und die Übrigen Vorstandsmitglieder hatten Stimme Afrikas— moralisch aufgerüstet Der Farb-Film„Freiheit“ läuft am Freitag in Mannheim an Unter der Schirmherrschaft von Ober- bürgermeister Dr. Hans Reschke läuft vom 5. bis 12. Dezember in den„Alster“„Licht- spielen der afrikanische Farbfilm„Freiheit“, der in Nigerien von einem Kameramann aus dem Walt-Disney- Stab gedreht und von der „Bewegung für Moralische Aufrüstung“ in Caux durch freiwillige Spenden finanziert wurde. Der Film, der bei den Berliner Fest- spielen 1957 großen Beifall erhielt und beim Internationalen Festival für Ueberseefllme in Lille mit einem Sonderpreis ausgezeichnet wurde, beruht auf einem Theaterstück, das sich mit authentischen Geschehnissen in Nigerien auseinandersetzt. Die Mitwirken den sind zehntausend Afrikaner mit ihren Häuptlingen, Parlamentariern, Lehrern, Aerzten und Gewerkschaftlern.„Freiheſt“ ist ein hochaktueller afrikanſscher Fm, ohne jede Atelleraufnahme und im Geiste der Moralischen Aufrüstung gedreht, deren vl. kerversöhnende Ideologie im afro- aslati schen Raum ernste Staatskrisen zu beseitigen vermochte und bei führenden farbigen Per- sönlichkeiten ein ganz neues politisches Klima schuf. „Wir hätten heute in Nigerien algerische Verhältnisse, wenn der jetzige ostnigerische Ministerpräsident nicht im Sommer 1949 als die Vorbereitungen für einen Aufstand gegen die Weißen schon auf Hochtouren lie- fen— in Caux ein anderer Mensch geworden Wäre“, sagt Pfarrer Walter Adler, einer der führenden Vertreter der Moralischen Auf- rüstung in Mannheim. Der Film, der inzwi- schen in 13 Sprachen synchronisiert wurde, greift auf diese historischen Ereignisse zu- rück.„Die schwarzen Politiker haben er- kannt, daß es auch den Weg der Versön- Uchkelt und der Integration mit den Weißen gibt, um ihre Losung Afrika den Afrika- nern“ zu verwirklichen.“ Vor geladenen Gästen wird der auf- sehenerregende Farbfilm bereits heute im Alster vorgeführt, Anschließend finden ein Mittagessen und ein Presseempfang mit schwarzen und weißen Afrikanern im Ro- sengarten statt. Der Vizepräsident der zehn- tausend schwarzen Lehrer Südafrikas, Ma- nasseh Moerane, ist einer der Autoren des Films, den er selbst als die authentische Stimme Afrikas bezeichnet:„Freiheit ist eine Sache des Charakters, nicht der Hautfarbe. Ein Volk, in dem die Familſen in Zwietracht leben, die Rassen diskriminſert werden, Bit- terkeit in der Industrie herrscht, läuft Ge- fahr, seine Freiheit zu verlieren!“ hwW6 dafiir gesorgt, daß die Gäste des Abend an einem abwechslungsreichen und unter- haltsamen Programm ihr Vergnügen fanden Die Ansage bestritt Walter Zehnbauet der„Götz“ von der Freilichtbühne Waldho Ausschnitte aus der Arbeit der Saalrs sportler des Kreises brachte Margot Elfn (Weinheim). Bekannte Schlager sangen di „Zwei Sonnoris“ und Karl Neustadt zau- berte. Den meisten Applaus des Abends teilten sich aber die beiden Humoristen Hertlein und Dietz. Als geschickte Begleitet und fleißige Tanzkapelle spielten Wilhelm Krämer und seine Solisten auf. Eine reich- haltige Tombola ließ die meisten der Gäste den Heimweg mit einem Gewinn antreten, Reich beschenkt wurden auch die zehn besten Aktiven und die sechs besten Ju- gendfahrer der Kreismeisterschaft. Die Sle- gerschleifen aus der Hand des Kreisvorsit- zenden erhielten diesmal Hans Mangold RRC Endspurt) und Werner Hurst GC Neckarau), Fin Präsent des Kreises erhielten auch die deutsche Meistermannschaft de RRC„Endspurt“ und Gerd Spiegel vom Rc Neckarau, der in diesem Jahr mit 12 975 Kllometer deutscher Meister im Wander. fahren wurde. 8t0 Filmspiegel Bewührung im Niemandsland: Capitol:„Mit blanker Waffe“ Eine Episode gespanmt-gefahrvoller Stun. den wührend des letzten Krieges zeigt det Film: die Landung amerikanischer Fall- schirmjäger am Tage der großen Invasion in Frankreich. Originale Wochenschauaufnab- men wurden in die Spielmandlung bruch los eingeblendet. Regisseur Charles Hass betonte in dem brutalen kriegerischen Ge schehen das Menschliche, das von dem Leut. nant Pauling(Jean Merlin) verkörpert wird Die andern Darsteller spielen verbissen den kleinen abgeschnittenen Trupp hinter den deutschen Linſen. Die menschliche Bewäh- rungsprobe, die diese Situation für Schützen Mason(Tom Tyron), den Einzel- gänger, bedeutet, wird nur angeblitzt. Per Schlußsatz(wegen einer Frau— auch hier klingt allzu gewollt hoffnungsvoll, daher läppisch. Der Streifen ist ein Stück Krieß im Alltagskleid, eime Episode mit gewissem dokumentarischem Wert, nicht viel 3 a 1 5 45 eee. 14 5 16514 garten; Mutter eimer halten. e kom- hungen ert Hrurgi- ler seit Mann- t einer Repor- rgeben. chester it dem Neusch ehen + „ Abench d unter- n fanden nbauer Waldho Saalra ot Elfn ngen d adt Zau- Abends imoristen Begleitet Wilhelm ne reich der Gäste antreten, die zehn sten Ju- Dle Sle- elsvorsit- Mangold urst(RC erhielten haft des vom NC ut 12975 Wander 8.0 Nr. 278/ Mittwoch, 3. Dezember 1958 MANNHEIM Seite 3 Seas Aus dem Polizeibericht. Diebesgut sichergestellt Bestohlene werden gesucht Die Kriminalpolizei hat drei neue Damen- mäntel, einen Herren- Trenchcoat, ein Ver- pandsetui, vier Wolldecken und einen grau- blauen Arbeitsmantel sichergestellt. Die Sachen stammen aus Personenwagen, die in der Irmen- und Oststadt, außerdem nahe der Kalger-Wilhelm-Kaserne und in Käfertal Süd bestohlen wurden. Die Einbrüche wur- den im Oktober und November verübt. Ueberfall auf Kontobücher mem Geschäftsmann wurde abends im Bereich der Coleman-Kaserne(Sandhofen) die Aktentasche von einem unbekannten Soldaten entrissen. Darin befanden sich unter anderem drei Kontobũucher, die Außen- stände amerikanischer Soldaten enthielten. Es ist noch nicht bekannt, ob der Soldat auch zu den zahlungsun willigen Kunden des Geschäftsmannes gehört und durch den„An- schlag“ die Schuldaufzeichnungen an sich bringen wollte. Zwel Kinder angefahren Auf der Kunststraße wurde ein sechs- jähriger Junge beim Ueberschreiten der Fahrbahn von einem Personenwagen erfaß! und verletzt. Das Kind erlitt eine Kopfver- jetzung und eine Gehirnerschütterung.— Ein anderer sechsjähriger Junge wollte über die Seckenheimer Straße laufen und prallte ebenfalls gegen einen Personenwagen. Er erlitt die gleichen Verletnungen. Miglungener Diebstahl Ein unbekannter Täter wollte nachts mit ener Bierflasche das Schaufenster eines Ju- wellergeschäftes zertrümmern. Er traf jedoch nur das Schutzgitter, die Scheibe blieb ganz. Der Unbekannte verschwand. Kleine Chronik der großen Stadt Zelter-Plakette für MGV„Frohsinn“ Eine festliche Stunde im Eichbaum- Stammhaus bildete den Abschluß der Ver- anstaltungen zum hundertjährigen Bestehen des Männergesangvereins„Frohsinn“ 1857. Feierlich erklang unter Leitung von Musik- direktor Emil Schuhmacher das„Gebet“ aus Mozarts Oper„Cosi fan tutte“(Bearbeitung Rienecke). Violinsolist Udo Wickenhäuser, begleitet von Emil Schuhmacher, spielte da- nach den„Reigen seliger Geister“ von Gluck. Es folgte der Festakt. Der Kreisvorsitzende des Badischen Sänger-Bundes, August Franz, schilderte die Geschichte des Ver- eins. Er plädierte vor allem für das Volks- lied, auf das man sich in der heutigen Zeit besonders besinnen müsse. Der MGV„Froh- sinn“ habe sich hier große Verdienste er- Worben, deshalb könne er jetzt die von Pro- fessor Heuss gestiftete Zelter- Plakette und die Ehrenurkunde in Empfang nehmen. Mit einem Treueappell an die gesamte Sänger schaft übergab er dem Vorsitzenden, Emil Keller, die seltene Auszeichnung. Keller dankte im Namen seines Chores und ver- sprach, auch weiternin das Kulturgut Volks- lied treu zu pflegen. kr Metzger dankten Altmeistern Adventsfeier der Ianung 1e große Mannheimer Fleischer-Fami- lie traf sich in der„Amicitia“-Gaststätte, um auch in ddesem Jahr während einer vor- weihnachtlichen Feier hre alten Meister zu ehren. Diesen Brauch hatte der Vorstand der Innung am 24. Oktober vergangenen Jahres beschlossen und kurz darauf zum erstenmal im„Kolpinghaus“ verwirklicht. Diesmal waren es vier Altmeister der In- nung, die das 70. Lebensjahr vollendeten und nun laut Urkunde von Obermeister Schließmann zu Altmeistern ernannt wur- den: Leonhard Augsburger, Leonhard All- gayer, Georg Martin und August Schneider. Obermeister Schliegmann betonte, daß diese alljährliche Zusammenkunft den Dank aus- drücken soll, den die Innung ihren alten Meistern entgegenbringt. Durch ihr Wirken und ihren Gemeinschaftssinn sei die Innung eine Organisation geworden, wie sie das Fleischerhandwerk zur Erhaltung der wirt- chaftlichen Existenz benötige. Der Sängerchor der Fleischer- Innung un- ter Musikdirektor Otto Bausenhardt, Sepp Arbimger(Tenor), Erwin Lilienfein(Klavier), das„Astoria“-Orchester und einige Lehr- linge gestalteten die Feierstunde. Anschlie- Bend erklangen vor weihnachtliche Klänge und Lieder, ehe die Fleischer mit ihren An- gehörigen den delikaten Wurstplatten zu- sprachen, die Jung- und Lehrverkäuferin- nem wieder mit viel Geschick und Liebe be- reitet hatten. Froher bunter Abend der Straßenbahns anger Vorsitzender Heinrich Rehberger hatte seinen Straßenbahnsängerverein Mannheim- Ludwigshafen zum Großen bunten Abend in den„Zähringer Löwen“ geladen. Die Devise „Lachen und Frohsinn“ wurde zu aller Zu- friedenheit intensiv befolgt. Die Lieder unter Leitung des bewährten Hermann Kuch und das von Walter Sohn enträtselte große Fragezeichen auf dem Programm bereite- ten viel Freude. Elona Pfeil(Tanz), die glänzend aufgelegten Drei Hittboys(Musi- cal-Gesangtrio), die gewandten Drei Fredos (Artistik) und der einfallsreiche Zauberer K. Neustadt entfachten stürmischen Beifall. Die unermüdliche Straßenbahnerkapelle unter Paul Huber hielt die Stimmung und ließ allen Berufsärger vergessen. kr Festlicher Nachmittag beim Frauenring Im kerzengeschmückten Weinzimmer des Rosengartens trafen sich Mitglieder und Freunde des Mannheimer Frauenrings zu einem festlichen Nachmittag. Nach Kaffee und Kuchen spielte zunächst Ulrich Bürger, Harfenist des Nationaltheaters, eine zarte Fantasie von Saint-Saens. Danach wandten sich alle Gesichter erwartungsvoll dem Ehrengast der Stunde zu, der Vorsitzenden des Bundesverbandes des Deutschen Frauen- ringes, Berta Middelhauve. Humorvoll und freimütig gab sie zu, nicht über das ge- stellte Thema„Einfluß der Frau auf die Kulturpolitik heute“ sprechen zu können, Anregungen und Tips über schwerwiegende Wirtschafts- und sozialpolitische Probleme schienen ihr aber ebenso wichtig zu sein. Sie umriß Stellung und Aufgabenbereich des Deutschen Frauenringes und meinte da- zu: seine Raumkapazität werde durch viele neu entstehende Vereinigungen und deren immer speziellere Anliegen ständig einge- engt; deshalb täte Wirken in die Tiefe not — die Komentration. Nach einer kurzen Stellungnahme zu bestimmten, das Weib- liche diffamierenden Literaturprodukten zeigte sie Bereiche auf, in die die Frau noch keinesfalls genügend eingedrungen sei, die sie aber mitentscheidend beeinflussen müsse. Solche Tätigkeiten seien Mitarbeit in den Beratungen über die Fünf-Tage- Woche, über das neunte Schuljahr. über den sogenann- ten zweiten Bildungsweg der Abendakade- mie und über das weibliche Wirtschaftsgym- nasium.„Die Frauen sind eine Macht“, meinte sie, aber Orientierung ist dazu nötig und Konzentration. Als Ueberraschung ver- teilte Vorsitzende Lotte Banzhaf an ihre Gäste ein Buch über Elisabeth Lüders. J. s. Rotkraut und Kastanien Festessen für Vegetarier „Kleiner Rohkostteller, gebackene Selle- riescheiben mit Rotkraut und Kastanien, Karamellcreme mit Schlagsahne“ hieß ein Gedeck auf der vierseitigen Speise- und Ge. tränkekarte des„Vegetarischen Speise- Restaurants“ der Familie Mathias. Dieses schmackhafte Menü wurde den Stammgästen in den neuen Räumen des bekannten Unter- nehmens serviert, die gestern zum ersten- mal Gäste sahen. Vater, Mutter, Sohn und die drei Töchter Mathias verpflegen seit zwei Jahren interessierte Mannheimer Ve- getarier nach Original- Rezepten von Waer- land, Dr. Bircher-Bermer und vegetarischer Normalkost. In ihren bisherigen Räumen in S 1, 12 erwarben sie sich einen neuen treuen Kundenstamm, dem sie nun auch zum guten, preiswerten Essen einen behaglicheren Auf- enthalt bieten wollen. Sie mieteten daher das erste Obergeschoß im Neubau„Braun“ (U 1, 2), das Sohn Paul Mathias als gelernter Dekorateur zu einem idealen Aufenthaltsort ausgestaltete. In dem Neubau eröffnete auch das Musik-Spezialhaus Markus, das schon seit über 30 Jahren an der gleichen Stelle beheimatet, ist. Sto Kurze MM'-Meldungen Die erste Sitzung des Schönauer Bezirks- beirates findet am 3. Dezember um 20 Uhr im Siedlerheim statt. Das Weihnachtsmärchen„Der verlorene Himmelsschlüssel“, aufgeführt vom Märchen- theater„Kurpfalz“, wird am 3. Dezember um 15 Uhr wiederholt.. Die Vorstellung ist wie- derum im Musensaal des Rosengartens. Weitere Lokalnachrichten Seite 8 fine ache UHREN: SCHMUCK: PHOTO OpPAUEA STR EuEFf ON 59862 KEF E RANK KAS SEN Kals ER SORAx Wenn mon hortes Wosser scheut wird Kaiser Borax reingestreut Nonαο-Oo˙⁰ O 2.0 NochfoHD,Uhd 1. 0 2 2 Fumilienunseigen Bekunntmachungen 6 A 20. 2 8 Uffentliche Ausschreibung 5 Die Arbeiten zur Herstellung eines Geh- und Radwegtunnels im WIR HABEN UNS VERLOBT: Parkring an der Rheinlust— Bauwerk 11aſp— im Rheinbruckenkopf Mannheim von 1d. 24 m Länge, 8 m Breite und 2,50 m Höhe mit 2 ca. 460 Ifd. m Bohrpfähle Ingrid Castberger 88, 0 c e ca. 750 ebm Stahlbeton sollen im öffentlichen Wettbewerb vergeben werden. Dr. Alex Heberer Es sollen nur solche Firmen Angebote einreichen, die den Nachweis Dipl.-Kaufmann führen können, daß sie Arbeiten ähnlichen Umfanges und gleichen 5 Schwierigkeitsgrades in neuerer Zeit ausgeführt haben. E Freitag, den 19. Dezember 1938, vormittags 11 Uhr, Mannheim, den 3. Deze 19 5 beim Städt. 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Dezember 1958/ Nr. 278 Mit dem Familienst buch Zoll Geschenksendungen ins Ausland— Pakete bis zu 50 Mark ohne Abgaben Bonn. Die Menschen in Europa rücken sendungen mit einem Rohgewicht bis zu gen, nach denen Geschenke an Bedürftige immer näher zusammen; in einigen Jahren zehn Kilogramm und einem Warenwert bis oder Festgeschenke an nahe Verwandte zoll- kriedlicher Zusammenarbeit sind viele Bande der Freundschaft geknüpft worden.„Kleine Geschenke erhalten die Freundschaft“, sagt man, und so haben viele Menschen, die heute noch durch Grenzen voreinander ge- trennt sind, den Wunsch, den Freunden im Ausland bei festlichen Anlässen Geschenke zu senden. Geschenksendungen sind zwar schon seit längerer Zeit von Zollabgaben Ein schönes Geschenk! Ihre Portraitaufnahme„, ANN NEIN befreit, wenn bestimmte Voraussetzungen erfüllt sind; da dies aber nicht immer der Fall war, kam es vor, daß der Beschenkte Eingangsabgaben entrichten mußte. Dies führte, zumal bei kleinen Geschenken, zu Verärgerungen, die nur allzu häufig an den Zollbeamten ausgelassen wurden. Unter die- ses Kapitel hat die Bundesregierung nun einen Schlußstrich gezogen. Ab 1. Dezember 1958 werden Waren- zu fünfzig DM, die unmittelbar aus dem Zollausland von natürlichen Personen mit Wohnsitz im Zollausland an natürliche Per- sonen im Post-, Eisenbahn- oder Luftfracht- verkehr eingehen, zollfrei gelassen, wenn nachgewiesen ist, daß die Sendungen nur Waren enthalten, die unentgeltlich und nicht aus geschäftlichen Gründen gesandt werden und weder zum Handel noch zu gewerblicher Verwendung bestimmt sind. Diese vielleicht etwas komplizierte gesetzliche Bestimmung besagt, daß die nach Gewicht und Wert be- schränkten Sendungen echte Geschenke von privaten Personen an Private sein müssen und daß die Empfänger damit nicht handeln dürfen. Darüber hinaus gibt es allerdings noch eine wichtige Einschränkung: Genußmittel, wie Kaffee, Tee, Kaffeemittel, Essenzen oder Auszüge daraus, Alkohol und alkoholische Getränke, Tabakwaren und Zigaretten papier, sind von der Zollbefreiung ausge- schlossen. Die damit getroffene Regelung geht wesentlich weiter als die bisherige, weil sie die Bedingung aufhebt, daß entweder der Empfänger bedürftig sein muß oder daß die Sendung aus Anlaß von Festen inner- halb der Familie von nahen Verwandten als Geschenk geschickt wird. Diese Bestimmun- Den Kälterekord hält die Zugspitze . mit minus 13 Grad/ Meteorologen erwarten Schnee und Regen Hamburg. Die verstärkte Zufuhr von Po- larkaltluft, die inzwischen ganz Deutschland überflutete, hat in der Nacht zum Dienstag an vielen Stellen die bisher tiefsten Tempe- raturen dieses Spätherbstes ausgelöst. Den Kälterekord vom Dienstag hält die Zugspitze wo 13 Grad unter null gemessen wurden. Die Altschneedecke auf dem Zugspitzplatt be- trägt 1,30 Meter. Mehr als zehn Grad unter null wurden am Dienstag aber auch von den Hochtälern unter dem Kahlen Asten im Hochsauerland, von der Wasserkuppe in der Röhn, vom Großen Feldberg im Taunus und vom Feldberg vor den Toren Freiburgs im Breisgau gemeldet. Auf dem Frankfurter Rhein-Main-Flughafen wurde sogar 12 Grad Minus gemessen. Dichter Nebel legte am Dinestagvormittag die Schiffahrt auf den meisten Rheinstrek- ken in Rheinland-Pfalz lahm. Erst gegen Mittag kam im Rheingau und auf der pfäl- zischen Rheinstrecke die Sonne durch, so daß die Schiffe, die bis dahin vor allem auf der Binger Reede und bei Mainz beigedreht hat- ten, ihre Fahrt fortsetzen konnten. Mit Sorge beobachteten die Rheinschiffer seit einigen Tagen auch den Pegelstand. Bin- gen meldete am Dienstag eine Wasserhöhe von nur noch 1,55 Metern und Kaub von 1, 63 Metern. Wenn es nicht bald zu neuen Nie- derschlägen kommt, wird voraussichtlich in wenigen Tagen bei Kaub die kritische 1,50 Meter-Marke erreicht sein, so daß Einschrän- kungen für die Schleppschiffahrt angeordnet werden müssen. Auf dem 1214 Meter hohen Fichtelberg im Erzgebirge, der höchsten Erhebung in der Sowjetzone, lag am Dienstag eine Schnee- decke von zehn Zentimeter Höhe. Nach einer Meldung der Sowjetzonenagentur ADN wur- den auch auf den Kammlagen des Thüringer Waldes, des Harzes und des Osterzgebirges mehrere Zentimeter Schnee gemessen. In München schien am Dienstag nach fast vier Wochen langem trübem Wetter und Sprühregen zum erstenmal wieder die Sonne. Dagegen lag über dem Ruhrgebiet dichter Nebel. Mehrere nach Düsseldorf- Lohausen bestimmte Flugzeuge mußten auf den Flughafen Köln-Wahn unmgeleitet wer- den, und die in Köln aus dem Ruhrgebiet ein- laufenden Züge hatten durchschnittlich eine halbe Stunde Verspätung. Für die nächsten Tage erwarten die Meteorologen Schnee- und Regenfälle. In den mittleren und höheren Lagen der Mit- telgebirge wird mit Schnee- und Eisglätte gerechnet, und die Straßenmeistereien er- warten für die Nacht zum Mittwoch viel Ar- beit. frei gelassen werden, bleiben auch weiter in Kraft. Um den Ueberblick über die Zoll- erleichterungen zu vervollständigen, seien hier kurz diese fortgeltenden Bestimmungen genannt. Der Zollwert von Geschenken an Be- dürftige oder Verwandte darf 200 DM nicht übersteigen. Eine vollständige Inhaltserklä- rung und die Bezeichnung als„Geschenk- sendung“ erleichtert die Abfertigung. Als bedürftig gelten Personen, die wegen Krank- heit, Gebrechen oder Körperbeschädigung dauernd auf die Hilfe fremder Personen an- gewiesen sind oder deren monatliche Ein- künfte den doppelten Fürsorgerichtsatz ein- schließlich der Mietbeihilfe nicht überstei- gen. Sie dürfen Lebensmittel oder Waren einfacher Art empfangen, von denen nach den Erfahrungen des täglichen Lebens klar ist, daß sie sofort für den persönlichen Be- darf verwendet oder üblicherweise im Haus- halt vorrätig gehalten werden. Auch hier gilt die Einschränkung, daß Weine, Schaum- weine, Spirituosen, Tabak und Erzeugnisse daraus sowie Zigarettenpapier verzollt wer- den missen, wenm sie in den Paketen ent- halten sind. Für Bedürftige bleiben aller- dings bis 500 Gramm Kaffee oder bis 100 Gramm Tee oder entsprechende Mengen an Auszügen, Essenzen oder Mischungen zoll- frei. Für Festgeschenke von Personen mit ständigem Wohnsitz im Zollausland an El- tern, Großeltern, Kinder, Enkel, Geschwi- ster oder den Ehepartner ist die Regelung für die Genußmittel noch etwas großzügiger, denn in den Paketen darf bis zu einem Li- ter Spirituosen und etwa 50 Zigarren oder 100 Zigaretten verpackt sein. Als allgemeine Richtlinie gilt, daß die Geschenke sich nach ihrer Menge im Rahmen des bei Familien- festen Ueblichen halten. Die Empfänger müssen auf Verlangen des Zollamtes nachweisen, daß sie mit dem Spender verwandt oder verheiratet sind. Einfuhrverbote und Einfuhrbeschränkun- gen für bestimmte Waren bleiben davon un- berührt, so dürfen beispielsweise kein Süß- stoff, Zündwaren oder Betäubungsmittel ge- schenkt werden, Alle Zweifelsfragen klärt das zuständige Zollamt gern, damit die Freude des Empfängers ungetrübt bleibt. Werner Lürges Zwei Millionen Einwohner mehr Stuttgart. In Südwestdeutschland leben heute rund zwei Millionen Menschen mehr als im Jahre 1939. Damals wurden 5,4 Mil- lionen Einwohner gezählt. Gegenwärtig be- trägt die Einwohnerzahl Baden- Württembergs rund 7,36 Millionen. Mit 2,8 Millionen Ein- wobhnern ist der Regierungsbezirk Nordwürt- temberg der am stärksten bevölkerte Lan- desteil. Erste deutsche Herz-Lungen-Maschine in Ulm gebaut Die erste deutsche Herz- Lungen-Maschine ist— wie wir bereits kurz meldeten— in drei- monatiger Arbeit im Spegzialbetrieb für medizinische Apparate und Instrumente einer Ulmer Firma gebaut worden. Die Maschine wurde von den wissenschaftlichen Assistenten der Chirurgischen Universitätsklinik Erlangen, Dr. Hans Meyer- Wegener und Dr. Hartwig Roger Ney, in Zusammenarbeit mit den Ingenieuren und Fachleuten des Ulmer Betriebs konstruiert. In der letzten Novemberwoche 1958 wurde sie zum ersten Male mit Blut gefüllt und in Gang gesetzt. Anfang Dezember 1958 wurde sie nach Erlangen transportiert, wo sie einer eingehenden Leistungsprüfung unterzogen wird. Nach der Mitteilung des Werks soll die Maschine auf einem beachtenswert einfachen System beruhen. Bei der Konstruktion seien die mit den bisherigen ausländischen Herz-Lungen-Maschinen gemach- ten Erfahrungen verwertet worden. Unser dpa-Bild zeigt die erste deutsche Herz-Lungen- Maschine, in der Mitte die Pumpen, links auf der Maschine der Oæygenator, mit dem beiden Aerzten, Dr. Ney(links) und Dr. Meyer- Wegener. Vorschlag einer neuen Ferienordnung Unter Rücksicht auf gesundheitliche, Köln. Eike neue Ferienordnung, die das Schuljahr in nahezu gleichlange Abschnitte von nicht mehr als zehn bis zwölf Wochen gliedern soll, hat der deutsche Jugend-Ge- sundheitsdienst am Dienstag vorgeschlagen. Im Einzelnen wird folgende Zeiteinteilung empfohlen: Frühlingsferien im März oder April von etwa zweieinhalb Wochen Dauer, etwa sechs Wochen Sommerferien zwischen Ende Juni und Mitte September, etwa zwei Wochen Herbstferien im Oktober und Win- terferien von etwa zweieinhalb Wochen Dauer um die Jahreswende. Nach Meinung des Deutschen Jugend- Gesundheitsdienstes, der eine von Behörden und Organisationen getragene halbamtliche Einrichtung ist, sind die beweglichen Feste Ostern und Pfingsten keine geeigneten soziale und erzieherische Bedürfnisse Ferienzeiten mehr, nachdem die Ständige Konferenz der Kultusminister das Schuljahr grundsätzlich auf die Zeit vom 1. April bis 31. März festgelegt habe. Vor und nach hohen kirchlichen Feiertagen sollte je ein Schul- tag ohne Anrechnung auf die Gsamtferien- dauer schulfrei bleiben. Für die zur Entlas- sung kommenden Schüler müssen vor Eintritt im das Berufsleben eine ausreichende Er- holungspause sichergestellt werden. Dauer und Einteilung der Ferien müß- ten in erster Linie auf die gesundheitlichen, sozialen und erzieherischen Bedürfnisse der Jugendlichen abgestimmt werden, erklärte der Jugendgesundheitsdienst. Die wirt- schaftlichen Interessen der Verkehrs- und Beherbergungsbetriebe hätten sich diesen Ansprüchen anzupassen. 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Dezember 1938 AUS DEN BUNDESLAND ERN Seite 1 Zwei Giftmörder vor Gericht In Darmstadt und Schweinfurt begannen aufsehenerregende Prozesse Darmstadt/ Schweinfurt. Vor der Darm- städter Jugendstrafkammer begann am Montag der Giftmord-Prozeß gegen den 21 jährigen Bauschlosser Fritz Knöß aus Egelsbach(Kreis Offenbach), der des Gift- mordes an seinem Bruder und des Mord- versuches an seinen Eltern, seiner Groß- mutter und seinen beiden weiteren Ge- schwistern beschuldigt wird. Knöß soll am 21. August 1957 heimlich ein giftiges Pflanzenschutzmittel in das Abendessen seiner Familie geschüttet haben, um sich auf diese Weise für die angebliche schlechte Behandlung zu rächen, die seine Eltern ihm und seiner 17jährigen Freundin widerfahren liegen. Nach dem Genuß des hauptsächlich aus Kartoffelbrei bestehenden Essens war der fünfjährige Bruder des An- geklagten gestorben. Sein Vater und sein siebenjähriger Bruder konnten im Kranken- haus gerettet werden. Die beiden Frauen hatten zufällig nichts von dem vergifteten Brei gegessen. Vor der Polizei hatte Knöß die Tat be- reits gestanden. In der Verhandlung wider- rief er jedoch sein Geständnis und über- raschte mit der Behauptung, nicht er, son- dern ein„unbekannter Erpresser“ habe den Giftmordanschlag verübt. Die Verhandlung wird voraussichtlich vier Tage dauern. 223 gegen den 49jährigen Arbeiter Alfred Lutz aus Grafenrheinfeld im Landkreis Schweinfurt, der des Doppelmordes und des versuchten Mordes in zwei weiteren Fällen beschuldigt wird. Lutz hat in der Voruntersuchung gestan- den, am 8. Juli dieses Jahres ein giftiges Pflanzenschutzmittel in das Abendessen sei- ner Nachbarn geschüttet zu haben, mit denen er seit Jahren in bitterster Feindschaft lebte. Nach dem Genuß des vergifteten Essens starben der 54jährige Schlosser Max Braun und sein neunjähriger Sohn Karlheinz unter großen Schmerzen. Frau Braun und ihre 17 jährige Tochter erlitten lebensgefährliche Vergiftungen, konnten aber nach wochen- langer Krankenhausbehandlung gerettet werden. Zu Beginn des Prozesses am Dienstag- vormittag mußte der Schwurgerichtssaal wegen Ueberfüllung polizeilich gesperrt werden. Die ausgegebenen Platzkarten wa- ren bereits seit Wochen vergriffen. Der An- geklagte, der seit Anfang August in Unter- suchungshaft sitzt, wurde durch das Spalier der Wartenden geführt, die gegen ihn eine drohende Haltung einnahmen. Ein Irteil in diesem Prozeß wird nicht vor Freitag erwartet. Wie kam das Giftgas auf den Schutt? US-Feldwebel machte Kaserne„inspektionsreif“ Nürnberg. Die Herkunft der gefährlichen Glasampullen mit Kampfstoffen vom Typ Gelb-, Grün- und Blaukreuz, von denen in der vergangenen Woche 32 Stück auf einem Nürnberger Schutthaufen gefunden wurden und von denen sich vermutlich noch elf im Besitz eines Altwarensammlers befinden, ist jetzt geklärt worden. Nach den Ermittlungen stammen die Giftgas-Ampullen aus Beständen der ameri- kanischen Armee. Vor etwa 14 Tagen wa- ren die gefährlichen Ampullen von einem amerikanischen Stabsfeldwebel, der seine Kaserne am Stadtrand von Nürnberg für eine Inspektion durch den Kommandieren- den General vom Keller bis zum Boden „inspektionsreif“ machen lieg, mit anderen Abfällen auf einen Müllhaufen außerhalb des Kasernengeländes geworfen worden. Eine Untersuchungskommission der ame- rikanischen Armee überprüft gegenwärtig die Angelegenheit. Die Schwefelquellen sprudeln noch Die Stadtväter von Bad Münder gaben der Kurverwaltung den Lauf paß Hameln. Die vier Heilquellen in Bad Münder bei Hameln sprudeln noch, doch die Stadtväter des lieblichen Kurortes am wald- reichen Deister sagten unwiderruflich nein. Dem Personal der städtischen Kurverwaltung wurde fristgerecht zum Jahresende gekün- digt und die Stadtkasse angewiesen, für das Bad alle Ausgaben zu sperren. In den letzten zehn Jahren haben die Mündener Steuer- pflichtigen annähernd 400 000 DM. in das Renommee des Heilbades gesteckt, bis der Bürgermeister in diesem Jahr mit trauriger Miene die Bilanz vorlegte: In den vergange- nen zwölf Monaten haben nur knapp 1000 Kurgäste der Deisterperle die Ehre ihres Besuches gegeben. Dem heute 7500 Einwohnern großen, im reichen Fachwerkschmuck prangenden Städt- chen waren 1936 die Rechte eines Kur- und Heilbades verliehen worden, weil es dort— einmalig in Deutschland— vier verschiedene und hochkonzentrierte Heilquellen(Sole, Stahl, Gips und Schwefel) gibt. Nicht einmal die großen deutschen Bäder können gegen diese natürliche Heilkräfte-Vielfalt konkur- rieren. Sie stellen aber mit ihren Kurbauten und Kureinrichtungen das in dieser Hinsicht Völlig unterentwickelte Bad Münster tief in den Schatten. Die Mündener versuchten zwar diese äußeren Annehmlichkeiten, auf die ö heute ein Kurgast nicht mehr verzichten WII, nachzuholen. Doch das Bemühen blieb, weil die Millionen fehlten, in den Anfängen stecken und dafür wurde umso fleißiger die Werbetrommel gerührt. Der weit über die Grenzen Niedersach- sens hinaus bekannte hannoversche Landes- planer Prof. Dr. Kurt Brünung, ein Mann, auf den man in Bonn hört, wenn es gilt, neue Städte und Industrieanlagen zu planen, hat ö sich schon vor Jahren für Bad Münster ein- gesetzt. Als Leiter des niedersächsischen Amtes für Landesplanung und Statistik gab er eine landeskundliche Kurzbiographie her- aus, in der es über das Bad heißt:„Die Heil- quellen in Bad Münder lassen einen Wieder- aufbau Bad Münders als Kur- und Heilbad als zweckmäßig erscheinen.“ Bei diesem Raf ist es bisher geblieben; die Regierung hat kein Geld für Zuschüsse und jetzt werden die Pforten des Bades geschlossen. E. W. Schwerer Bauunfall Dachkonstruktion stürzte ein Ravensburg. Bei Montagearbeiten an der Stahlrohrdachkonstruktion der neuen Ober- schwabenhalle in Ravensburg hat sich ein schwerer Unfall ereignet. Die ersten beiden sind und 1 j j Dachbinder, die 50 Meter lang 1e Vor dem Schwurgericht beim Landgericht Unsere Korrespondenten melden cduhgerdem: schon auf ihren Stützen auflagen, krachten 8 VVVCCVCCCCCCC acht Meter tief ins Innere der Halle hinun- 705 Bisher 280 000 Weihnachtspakete irma, in die sie bereits als junges Mädchen das ganze Jahr hindurch nicht ein einziges ter, als ein Stahlrohrgerüst, das die Binder 15 Am Steuer eingeschlafen für die Zone eingetreten war, sechs Jahre lang ihre Un- Mal auf dem Arm getragen haben. hielt, plötzlich in Bewegung geriet. Die drei 1 Frankfurt. Der einzige Ueberlebende von Duisburg/ Oberhausen. Bei der zentralen terschlagungen durch Falschbuchungen 80 Schwerer Unfall durch Glatteis Monteure, die damit beschäftigt waren, die 1050 drei jugendlichen Insassen eines Personen- Umschlagstelle für Weihnachtspakete in die geschickt zu tarnen, dal selbst die Buchprü. Soltau. Zwei britische Soldaten und ein Dachbinder durcm Querverbindungen au be- 5 wagens, der in den frühen Morgenstunden Sowjetzone in Duisburg sind bis zum 2. De- 1 5 Finanzamtes nicht hinter ihre Tricks Deutscher wurden zwischen Lüneburg und festigen, stürzten mit in die Tiefe. Einer von 5 des 13. September auf der Autobahn Frank- zember bereits 280 000 Pakete aufgegeben 12 amen weren Erst 1 ähr anspruchsvol- Soltau getötet, als ein deutscher mit einem ihnen wurde so schwer verletzt daß an sei- 5 kurt Mannheim auf einen haltenden Last- worden. Zur Zeit verlassen täglich 30 000 5 Lebenswandel— Mittelmeerreisen, teure pritischen Personenkraftwagen zusammen- nem Aufkommen gezweifelt wird. Ein zwei 5 wagen aufgefahren war, gestand am Montag Sendungen in Richtung Mitteldeutschland 5 8 8 und Schmuck.— einen Vorgesetzten stieß. Zwei Soldaten wurden schwer verletzt. ter erlitt schwere, der dritte Monteur leich- vor dem Frankfurter Jugendschöffengericht, die Umschlagstelle. Bei der zentralen Um- 8 5 e hatte, flogen die Unter- zu dem Unfall kam es vermutlich infolge tere Verletzungen. bei etwa 100 Kilometer Stundengeschwindig- schlagstelle, die das Gebiet von vier nord- chlagungen auf. Glatteisbildung auf der Straße. 5 5 keit vor der Ausfahrt Lorsch Bergstraße) am rhein- westfälischen Oberpost-Direltionsbe- Eine Million Beutel Wurstbindemittel Fernen ae Verwaltungsgericht entscheidet Steuer eingeschlafen zu sein. Wie der 18 zirken betreut, rechnet man in etwa zehn verschwunden e e e ee Stuttgart. Ueber Existenz und Betrieb der jährige weiter gestand, hatte er den Wagen Tagen mit einer Verdoppelung dieser Tages- München. Die Münchner Polizei hat um- Bayreuth. Der 176 Meter hohe Fernseh- faßmersheimer Schiffswerft muß das Ver- 5 in Frankfurt gestohlen und wollte wegen menge. fangreiche Ermittlungen nach dem Verbleib tum des Bayerischen Rundfunks auf dem waltungsgericht entscheiden. Das ist die Auf- isse zahlreicher Autodiebstähle zusammen mit 107 Krankenbetten auf 10 000 Einwohner Von einer Million Beutel des Wurstbindemit-. 12 F„ 5 5 0 fassung der baden-württembergischen Lan- 4 f einem gleichaltrigen Freund nach Frankreich Frankfurt. Auf 10 000 Einwohner kamen tels Plastale auch»Plasmal“ genannt 1 2 85 3 881 1 5 desregierung, die sich in ihrer letzten Sit- nidige fliehen. Der Freund fand eb 5 5 5 eingeleitet. Mit di hos- und wird in der kommenden Woche 8 g 13 8 4 . and ebenso wie ein 5 Eingeleitet. it diesem unerlaubten Phos 5 i 6 tillegung Werf 115 1 8 8 im Gebiet der Bundesrepublik am Ende des 5 i 5 Sendebetrieb aufneh In dem dem zung mit der Stillegung der Werft in der Mahr 17jähriges Mädchen, das aus der Fürsorge- 5 g phorsäure-Bindemittel kann der Wasser- 88 rieb suuknenmen., in dem Turm, ö 1 e 2 11 bl f 5 1 vergangenen Jahres 107 Betten in den 3362 5 8 höchsten Stahlbetonbau Europas, ist außer Schiffergemeinde Haßmersheim am Neckar 05 erziennes austerissen war, bel dem Unfall Krankenhäusern. Im alten, Reichsgebiet wa- fenen der Nurst erheblich erhöht, werden. zwei UKW. Send in Fernsengroßsender durch das nordbadische Regierungspräsidium 5 WW e ren es 1938 nur 93 Betten. Die Kranken- 27. 3 ie bern befaßt hat. Gegen die Errichtung der Werft 1 e 15 l anstalten behandelten 1957, wie das Statisti- Darmhändler gellefert. 18 Beutel„Plastal“ versorgung Ostbayerns schließen wird. vor 3 5 Als 5 5 Jahr 8— Wie 1 Jagendetrate von eineinhelb bis dreieinhalb Personen stallonär. Die Kranken waren izt 35 Gramm naububertall im Fahrstuhl 177... 2 Er- eee e durchschnittlich vier Wochen in den Kran-„Lästiges“ Baby mußte verhungern Bremen. Mit einem Faustschlag streckte Neckarzimmern wegen Lärmbelästigung Ein- Folgenschwerer Zusammenstoß kenhäusern. Die Bettenzahl war 1957 zu Düsseldorf. Kaltblütig verhungern ließ ein Mann im Fahrstuhl einer Bremer Firma spruch erhoben. Daraufhin hatte das Regie- 5 4 1„ 90 Prozent ausgenutat. eine 28jährige Frau aus Düsseldorf ihr kaum eine 2 Jahre alte Angstellte nieder und rungspräsidium Nordbaden der Schiffs- müß FVV 5 ö in Jahr altes Kind, weil es ihr„lästig“ war. raubte ihr 3000 Mark. Sie hatte das Geld„erft di 5 f Schwerverletzte hat in Bitburg der Zusam- Selbst die Finanzbeamten merkten nichts Lin Jahr altes Kind. Weil es ihr»lästis wer faubte iar 5 werft die vom Lamdratsamt Mosbach erteilte ichen, g i 1 5. Die Frau, die nach monatelangem Leugnen kurz vorher von der Sparkasse abgehoben, Betriebserlaubnis entzogen e der menprall N amerikanisch. Personen- Duisburg. Eine Große Strafkammer des jetzt vor der Düsseldorfer Kriminalpolizei Bereits von dort an war ihr der Täter ge-. klärte autos mit einem Radfahrer gefordert. Der Puisburger Landgerichtes verurteilte am ihre Tat gestand, hatte dem im März 1957 folgt. Er stieg mit ihr in den Fahrstuhl und ch ister J. Fisch 6015 Wirt- Hadlkahrer wurde bei dem Zusammenstoß sc Dienstag eine 26jährige Buchhalterin wegen als Prühgburt zur Welt gekommenen Kind drückt auf den Knopf für den. dritten Stock./ und schwer verletzt, daß er kurz nach seiner Ein- Unterschlagung von rund 100 0% DM zu planmäßig immer weniger Nahrung ge- Als sich der Fahrstuhl in Bewegung setzte, Mainz. Einen schweren Verlust haben die liesen lieferung in ein Krankenhaus starb. Das drei Jahren und ihren wegen Hehlerei mit- geben, bis es im Mai 1958 an Unterenash- schlug er sie zu Boden, stoppte den Fahr- bekannten„Mainzer Hofsänger“ mit dem Auto stieß nach der Karambolage mit dem angeklagten 29 jährigen Ehemann zu 7 Mona- rung starb. Der Vater des Kindes erklärte stuhl im ersten Stock und flüchtete. Von Tod ihres 51 Jahre alten Chormeisters Jacob Radfahrer gegen einen Baum und überschlug ten Gefängnis. Die Buchhalterin hatte es ver- im Polizeiverhör, er habe von dem Zu- dem Täter fehlt jede Spur. Die Polizei hat Fischer erlitten. Fischer ist am Wochenende f 7 Sich. 8 5 standen, in einer Duisburger Großhandels- stand des Kindes nichts gemerkt, da er es die Fahndung eingeleitet. einem heimtückischen Leberleiden erlegen. 1 2 gaudi bel 2 1 8 * Naß in eee 071.475 Mietgesuche Ihr Waschtag dauert 3 Minuten! Schenken Sie uns nur ein wenig von Ihrer Zeit- und wir zeigen hnen gerne, wie Sie sich on ſedem Waschtag viele Stunden Mühe und plage ersparen kön- nen! Die neue vollautomatische Bendix-Woschmaschine wöscht, spült und schleudert hre Wäsche ohne da Sie überhaupt dabei sein müssen! Aktiengesellschaft sucht in Mannheim 2 18 J Geschaderdume 60 bis 70 am 1. Stock in zentraler Lage. Angebote unter B. G. 2667 über CARL GABLER, WERBE- GESELLSCHAFT MBH, München 2, Karlsplatz 13. Bec die vollautomotische Waschmaschine von UNO Großdruckerei Paul J. Ilundmunn Gmbll. 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Tanzschule Ehmann- Claussen heute im Fernsehen Heute abend, um 19 Uhr, zeigt das Deut- sche Fernsehen in seiner Abendschau Aus- schnitte aus dem Kammertanzprogramm von Heidi Ehmann- Claussen und ihrer Panzgruppe. Die Aufnahmen für die Sen- Betriebschöre gibt es ja öfter: Meist sind sie aber keine hundert Mann stark, in den seltensten Fällen als Singgemeinschaft 80 hervorragend ausgebildet und geleitet wie Gustav Weigands BBC-Sänger. Das BBC- Orchester gar hat schon in der Zusammen- setzung Seltenheitswert. 65 Musiker, die wirklich etwas können, dirigiert Willy Les- sigs. Die Solisten vorstellung galt diesesmal der Posaunengruppe: Ihr Ständchen berei- tete den Bläsern wie den Zuhörern herz- liches Vergnügen. Karl Gutperle, Edeltrud Huber und Franz Umlauf— der Oper und Operette zuge- wandt— Marianne Olbrich, Ursula Schnei- der und Ludwig Stohner noch unterhalten- der, schließlich zu Kabarett und Komik tendierend Mucy Kuthe und Erwin Kerber waren durchweg mit beachtlichen Leistungen erfolgreich. Daß Dieter Wemme den„tiefen Keller“ nicht ganz erreichte, war vielleicht nur abendbedingte Indisposition. Mit Wolf- gang Maier und Georg Guster-Baub standen Reckturnen blieb den Zuschauern einige Male vor Hochachtung die Spucke weg; gut auch die Judoartistik. Zuvor hatten die gymmnastiktreibenden BBC-Damen(von Gaby Loibl-Schweska geleitet) die Zuschauer er- kreut. Ansager Jacques Kreischer feierte ein kleines Jubiläum. Zum fünften Male con- ferierte er an gleicher Stelle. Er hat Schwung und Elan, verzichtet vor allem auf„olle Ka- mellen“. Mithin: Auch er verdiente viel von dem Lob, mit dem der BBC- Unterhaltungs- abend zu honorieren ist. bum Wohin gehen wir! Mittwoch, 3. Dezember Theater: Nationaltheater Großes Haus 20.00 bis 21.45 Uhr:„Elektra“(Miete M rot, freier Verkauf); Kleines Haus 20.00 bis 22.30 Uhr: „Der blaue Boll“(Miete E, Halbgr. II, Th.-G. Gr. E, freier Verkauf); Musensaal 15.00 Uhr: „Der verlorene Himmelsschlüsse!“(Märchen- theater Kurpfalz); Melanchthonsaal, Lange Rötterstraße, 20.00 Uhr:„Gevatter Tod“(Ger- hards Marionetten). Filme: Planken:„Die Landärztin“; Alster: „Der alte Mann und das Meer“; Schauburg: „Die Fliege“; Scala:„Heirate nie in Monte Terminkalender Club„Graf Folke Bernadotte“: 3. Dezember, 20 Uhr, D 4, 15, Englische Diskussion. Pfälzerwaldverein Ludwigshafen/ Mannheim: 3. Dezember, 20 Uhr, Kulturhaus Ludwigs- hafen, Farblichtbildervortrag von Friedel Ha- berkorn,„Rund um den Genfer See“. KRV„Columbus“: 3. Dezember, 20 Uhr. C 2, 16, Farbdiavortrag von Pater J. Zihler, „Tragik und Humor am Matterhorn“. Zum Patrozinium des hl. Franz Xaver am 3., 4., 5. Dezember, jeweils 20 Uhr, in der Spitalkirche, Abendpredigt. Abendakademie- Veranstaltungen am 3. De- zember: E 2, 1, 20 Uhr, Arb.-Gem. Sozial- pathologie der Gegenwart„Städteplanung uͤnd ziviler Machtbereich“(Dr. Bahrdt); Karl- Friedrich- Gymnasium, 19.30 Uhr, Abendliche Gespräche für Verlobte und junge Eheleute“ „Steuer- und Rechtsfragen des Alltags“(H. Weckauf);— Gartenstadt,„Waldschänke“, Kas- seler Straße 154, 20 Uhr,„Aus der Praxis der Kriminalpolizei“(Kriminaldirektor O. Riester); Käfertal, Gottfried-Keller-Bücherei, Veil- chenstraße, 20 Uhr, Farblichtbildervortrag „Quer durch die Schweiz über den St. Gott- hard“(Prof. Dr. Himmel). Ski-Club Mannheim 1906: 3. Dezember, 19.45 Uhr, Wohlgelegenschule, Gymnastik. Landesverband Badische Heimat: 4. Dezem- ber, 20 Uhr, Reßg-Museum, C 5, Vortrag von Dr. Sigrid Knecht,„Am irischen Torffeuer“— Landschaft und Schicksal am Rande Europas. Werkvolkgruppe Lindenhof: 3. Dezember, 20 Uhr,„Hubertusburg“, Versammlung mit Vortrag von Pater Buchheit,„Wem werden sie glauben“. Arbeitskreis„Film und Jugend“: Am 3. De- zember um 18 Uhr im Rex, um 20.30 Uhr im Regina, am 4. Dezember um 20.30 Uhr im Alster„Testpiloten“. Deutsch- Ibero- Amerikanische Gesellschaft, Frankfurt/ Verkehrsverein Mannheim: 3. De- zember, 20 Uhr, Weinzimmer Rosengarten- Restaurant, Lichtbildervortrag von O.-W. Lange, „Von Frankfurt bis Ceuta“ Campingreise 1958 durch Spanien bis Afrika. Schwerhörigenverein: 3. Dezember, 16 bis 18 Uhr, Lehrerzimmer Ublandschule, Lange Rötterstrage, Hörmittelberatung;— 18.30 Uhr, E 2, 1, Film- und Ableseabend. Wirtschaftsverband Versicherungs- Vermitt- lung: 3. Dezember, 17 Uhr, Viktoriahotel, Vor- trag von Dr. Strietholt,„Aktuelle Rechts-, Steuer- und Versicherungsfragen“. Deutscher Naturkundeverein: 3. Dezember, Carlo“; Palast:„Mit Eva fing die Sünde an“, 10.00, 11.50, 22.30 Uhr:„Immer, wenn das Licht ausgeht“; Alhambra:„Der Sündenbock von Spatzenhausen“; Universum:„Laila“; Kamera: „Der Faulpelz“; Kurbel:„ZFluggeschwader LB 17 greift ein“; Capitol:„Mit blanker Waffe“. 19.30 Uhr, Lichtbildsaal Wohlgelegenschule, Ar- beits- und Kursabend(für Anfänger) der Mikrobiologischen Arbeits gemeinschaft. Wir gratulieren! Anna Michel, Mannheim- Schönau, Konitzer Weg 22, vollendet das 82. Lebensjahr. dung wurden gestern nachmittag gemacht. Dem Kammertanzabend im Mary-Wigman- Stil(er wurde vor einigen Tagen mit gro- Bem Erfolg im Mozartsaal gezeigt) ging ein intensives, vier Monate dauerndes Training der Ehmann-Claussen-Schule voraus. 0 versierte Begleiter zur Verfügung. Guster untermalte auch Roga Steffans verblüffende Zaubereien. Heitere Einlagen waren noch ein Sketch, den Anita Herbst und Robert Wieser spielten, schließlich die sportlichen Darbietungen: Bei den Vergnüglichkeiten im Der Film„Der weiße Rausch“ wird am 3. Dezember, 20 Uhr, im Musensaal wiederholt: Veranstalter: Firma Engelhorn& Sturm. Kolpingsfamilie: 3. Dezember, 20.15 Uhr, Kapelle des Marienhauses, R 7, Religionsvor- trag von Rektor K. Haug. Tikolqus steht vor ,, ddurchgeknöpff, mit Bindebongd. för 7-J4 Jahre 8. bei Cl Mü 2 N n N D N N N N J 2 N DD 9, De J 2 „ J N V De. D N 2 22 N 8 8 V 3 D 2 D D N D DDD r N 8 N N 2 e W r 2 n T e I V D I N N 2 D. Y A Y N I D N 2 J ,. , Finderhose%% bus Wolflanel,& Schlopfform, mit aufgesetzten loschen. Für 1-5 Jahre A N N N N , N 8 N 9 Warmes Knabenhemd in der Monaco- Bo- Form. für 6-14 Jahre bei Cel u Allerliebste Trägerhose aus feiner Merinowolle. für 1-4 Jahre r . 2 . Y 3 , 1 Dos ist etwas Robustes! Ein Mädchentock obs Babmwoll-Feincofd. 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Cu- für 510 Jahre Nechtzeitig d run denken bar Kaufen, froh schenken Am Familienkauftag · Samstag dieser Woche · durchgehend bis 18 Uhr geöffnefl 2 Burlcauf ist doch vorteilhaſter f Jchs v 1 275 ange, reise 6 bis Zange Uhr, mitt Vor- chts⸗, mber, 2, Ar- der neim- a8 82. 1 8 Schaeffer, nm., L. 13, v. Tel. 2 44 80 Nr. 278% Mittwoch, 3. Dezemder 1988 MORGEN Seite 9 EINEN GUTEN EINDRUCK hinterließ die deutsche Basketball- Juniorenauswahl bei den letzten Trainingsspielen für das am Wochenende in Mannheim stattfindende In- ternationale Turnier um den Albert-Schweit⸗ zer- Pokal. Nach den am Montag und gestern gezeigten Leistungen dürfen sich DBB- Trainer Vichodils Schützlinge gegen die Teams aus Holland, Belgien, Dänemark, Oesterreich, der Schweiz und USA durchaus elne Chance ausrechnen.— Hier„legt“ der 1.96 m große Essener Weinand beim Probe- spiel in den Coleman- Barracks den Ball in den gegnerischen Korb. Bild: Gayer Polens Eishockeymeister gibt Gastspiele in Süddeutschland Der polnische Eishockey meister WRS Legia Warschau tritt zu sechs Spielen in Süddeutschland an. Dreimal trifft der Deut- sche Meister EV Füssen auf die starke pol nische Mannschaft: am 4. Dezember im neuen Eisstadion Ravensburg, am 6. Dezember in Füssen und am 10. Dezember in Oberstdorf zur Eröffnung des neuen Kunsteisstadions. Außerdem startet WKS Legia am 3. Dezem- ber in Füssen und am 10. Dezember in Oberstdorf zur Eröffnung des neuen Kunst- eisstadions. Außerdem startet WRS Legia am 3. Dezember in Kaufbeuren gegen ESK, am 7. Dezember in Bad Tölz gegen den EC und am 9. Dezember im Olympia-Stadion in Garmisch- Partenkirchen gegen den Sc Rie- Bersee. Der polnische Eishockeymeister be- nutzt die Reise nach Deutschland mit den Spielen gegen starke deutsche Mannschaf- ten als Vortraining für die Weltmeisterschaft in Prag. Koppehel: Drakonische Strafen! Die Winterarbeit der Mannheimer Schiedsrichter vereinigung wurde mit einem Vortrag des FB- Schiedsrichterobmanmnes Carl Koppehel begormen, dem im Januar oder Februar ein Vortrag von Bundestramer Herberger, ein Sportfilmabend und der Vor- trag eines Sportarztes folgen sollen. Kop- pehel sprach an Hand zahlreicher anschauli- cher Beispiele über die Stellung des Schieds- richters in unserer Zeit. Besonders befaßte er sich dabei mit den Auswüchsen auf den Sportplätzen. Leider fehle heute bei den Spielern das fair-play und deshalb müßten die Schiedsrichter mit allen Mitteln für Sau- berkeit auf den Plätzen sorgen. Auch im Mutterland des Fußballs, England, habe man drastische Maßnahmen gegen die über- harte Spielweise ergriffen. So wird dort neuerdings ein Spieler ohme vorherige Ver- Warnung vom Platz gestellt, wenm ein Mit- spleler wegen des gleichen Deliktes schon verwarnt wurde. Koppehel will im Frühjahr noch eirnnal nach Mannheim kommen, um über ein Spe- Zalthema zu referieren. Ist es die Schuld der Schiedsrichter: floch nie at die Tant de- Verletzungen 30 groß Schalkes Trainer Edi Frühwirth mußte mit 21 Spielern schon fast zwei komplette Mannschaften aufbieten Recht aufschlußreich ist eine Uebersicht über den Spielerverbrauch in unseren vier Fußßball- Oberligen, Dabei gibt es eine ebenso interessante wie traurige Feststellung nach den ersten 13 Spieltagen: In keinem der voraufgegangenen Oberligajahre nach dem Kriege war die Zahl der Spielerverletzungen auf unseren Fußballfeldern so groß wie in dieser Saison! Brachte das Vorjahr zwei Wochen vor der„Halbzeit“ mit ins- gesamt 1049 eingesetzten Spielern und 176 Verletzungen schon einen neuen Nach- kriegs-„Rekord“, so wurden diesmal 1076 Spieler(17 je Verein!) von den 64 Erst- ligsten zu den Meisterschaftskämpfen herangezogen, wobei die Zahl der Verletzungen auf über 200 anstieg. Unerreicht ist die Pechsträhne von Mei- ster Schalke 04. Die Mannschaft wird ge- hetzt, jeder will den Titelträger schlagen. Das Ergebnis dieser Verfolgungsjagd: Die Königsblauen konnten als einziger Oberliga- club keinen Spieler zu sämtlichen dreizehn- Punktekämpfen abstellen. Manfred Kreuz, der einzige, der die ersten zwölf Begegnun- gen glücklich überstand, erwischte es jetzt mit einer bösen Rückenverletzung. Trainer Edi Frühwirth hatte mit 21 Spielern schon fast zwei komplette Mannschaften aufzubie- ten. Welcher andere Verein könnte wohl eine ähnliche Verletzungsserie so gut ver- kraften wie der Deutsche Meister, dessen Reservoire an Talenten fast unerschöpflich ist? Aber auch andere Vereine mußten sich Sorgen machen: Im Süden hatte der Karls- ruher SC sieben Ausfälle, im Norden war bei Exmeister Hannover 96 nur Stopper Elzner immer dabei. Diese Clubs mußten ebenso oft experimentieren wie etwa der 1. FC Kaiserslautern. Am wenigsten vom Verletzungspech be- trofken wurde Borussia Neunkirchen: Zu sämtlichen Spielen konnte Trainer Oles die- selbe Läufer- und Stürmerreihe aufs Feld schicken. Nicht weniger als neun Spieler standen jedesmal auf demselben Posten. Eine ähnlich glückliche Bilanz weist der Hamburger SV auf, der achtmal hinterein- ander unverändert antrat und nur die Ver- teidiger Piechowiak und Klepacz je einmal ersetzen mußte. Die stabilste Elf des Südens, Kickers Offenbach, hatte bisher nur zwei Ausfälle Preisendörfer, Nazarenus II), und im Westen liegt die Mannschaft mit den wenigsten Spielerverletzungen ebenfalls an der Tabellenspitze: Westfalia Herne. Die Herner konnten als einziger West-Verein stets mit derselben Läuferreihe antreten. Daß von den 1076 eingesetzten Spielern Für das Länderspiel gegen Bulgarien: Das erste Hufgebol umfaßt 23 flamen Zwei Neulinge dabei: Schmitt vom VfR und der Offenbacher Schultheiß Das erste deutsche Aufgebot zum fünften Fußballänderspiel gegen Bulgarien am 21. Dezember im Augsburger Rosenau- Sta- dion ist sehr groß. Auch ohne die verletzten Horst Szymaniak(Wuppertaler SV) und Erich Juskowiak(Fortuna Düsseldorf) umfaßt diese Aufstellung 23 Spieler. Völlig neu im Kreis der Nationalspieler sind Schultheiß (Offenbacher Kickers) und Schmitt(VfR Mannheim). Die endgültige Auswahl wird— wie üb- lich— nach den Spielen des 14. Dezember zusammengestellt. Die Kandidaten reisen am 17. Dezember nach Augsburg an, wo eine gemeinsame dreitägige Vorbereitung statt- indet. Der Spielerkreis: Tor: Sawitzki(VfB Stuttgart), Tilkowski(Westfalia Herne), Groh(Viktoria Aschaffenburg). Vierteidigung: Stollenwerk(1. FC Köln), Zastrau(Rot-Weiß Essen), Schnellin- ger(1. FC Köln), Schultheiß(Offenbacher Kickers). Läuferreihe: Eckel(1. FC Kaisers- lautern), Kördel(Schalke 04), Erhardt(SpVgg Fürth), Pyka(Westfalia Herne), Benthaus (Westfalia Herne). Sturm: Rahn Got- Weiß Essen), Wald- Her(VB Stuttgart), Koslowski(Schalke 04), Haller(BC Augsburg), Schmitt VR Mann- ein) Morleck(1. Ke Nürnberg) Uwe See- ler Hamburger SV, Schröder(Werder Bre- men), Schmidt(Borussia Dortmund), Geiger (B Stuttgart), Schäfer(t. FC Köln). Das Ziel des deutschen Fußballs liegt ein- deutig fest: Neuaufbau der Nationalmann- schaft im Hinblick auf die Qualifikation zur Weltmeisterschaft 1962 in Chile. Die Erfah- rung aus den beiden letzten Weltmeister- schafts-Turnieren 1954 und 1958 lehrt mit dller Klarheit, daß es nicht damit getan sein kann, nur eine Mannschaft zu finden. Man muß darüber hinaus einen Spielerkreis zur Verfügung haben, der die ideale Ergänzung bildet. So wird man immer wieder neue Na- men nfiden, wie jetzt beispielsweise den 22 jährigen Mannheimer Schmitt, der am letz- ten Sonntag gegen BC Augsburg Bundes- trainer Sepp Herberger durch eine hervor- ragende Leistung überraschte. Die Verletzung von Horst Szymaniak zwingt zu einer Umbesetzung der Läufer- reihe, wobei sich das Paar Kördel-Benthaus ebenso anbietet, wie eine„Kombination“ Schmidt-Benthaus. Schmidt kann aber hier nur eingesetzt werden, wenn es keine Aus- fälle für den Angriff geben sollte, der Dort- munder dann also hier entbehrlich wäre. Der bulgarische Fußball-Verband hat dem Deutschen Fußball-Bund die Liste seiner 16 Spieler überreicht, die für das Augsburger Länderspiel gegen Deutschland am 21. De- zember vorgesehen sind. In diesem Aufgebot, dessen Betreuung Bundestrainer Stojan Or- mandschiew übernommen hat, befindet sich die komplette Mannschaft des bulgarischen Meister CDNA Sofla. Assistent des Bundes- trainers ist auch der Trainer des Titelträgers, Krum Milew. Vor dem Länderkampf gegen Deutsch- land spielt Bulgarien am 7. Dezember in Ankara gegen die Türkei. Diese Begegnung dürfte für die Nominierung der endgültigen Mannschaft am 21. Dezember ausschlag- gebend sein. nur 249 übriggeblieben sind, die immer und überall dabei waren(lediglich vier je Ver- ein)) beweist, wie schwer es für einen Ober- ligaspieler ist, eine ganze Meisterschafts- saison pausenlos durchzustehen. Nach drei- zehn Spieltagen wahrlich eine traurige Bilanz. Wie aber kann man hier Abhilfe schaf- fen? Sollen die Schiedsrichter schärfer durch- greifen? Eine Tatsache erscheint in diesem Zusammenhange äußerst bemerkenswert: Von den 117 verhängten Elfmetern bekamen die Platzvereine nicht weniger als 87— die Gäste jedoch lediglich 30 zugesprochen! Propaganda- Parole oder Ernst! Sowjetzone„zu Ausscheidungen bereit“ „Wir sind bereit, vor den Olympischen Spielen 1960 in allen Disziplinen mit den westdeutschen Sportlern Ausscheidungs- kämpfe zu bestreiten. Die Besten sollen nach Squaw Valley und Rom fahren.“ Diese auf- schluß reichen Worte sagte Rudi Reichert, Pra- sident des Turn- und Sportbundes der So- Wjetzone, auf einem„Jugendforum“ in Senf- tenberg. Gleichzeitig stellte Reichert heraus, die Lage in Deutschland erfordere es eigent- lich, daß in allen Sportarten zwei getrennte Mannschaften an internationalen Meister- schaften und Olympischen Spielen teilnehmen müßten, aber man wolle sich den Wünschen der betreffenden Weltverbände und des In- ternationalen Olympischen Komitees fügen. Der Sportgewaltige der Zone lieg auch durchblicken, wie er sich die deutschen Olym- piamannschaften 1960 vorstellt:„Ich hoffe, daß die Mehrzahl der Athleten innerhalb der deutschen Olympiamannschaft künftig aus Sportlern der DDR besteht!“ Bisher hat Reichert mit seinen Planzielen schlecht gelegen. Die Europameisterschaften in Leichtathletik und Rudern zeigten gerade in der abgelaufenen Saison, wie weit die So- Wjetzone noch davon entfernt ist, den Lei- stungssport der Bundesrepublik zu über- treffen. Ueber die Zusage, grundsätzlich an Ausscheidungen teilzunehmen, kann man sich dennoch nur freuen. Mehr Sitzplätze in Augsburg Erfahrungsgemäß ist bei Fuball-Länder- spielen die Frage nach Sitzplatzkarten be- sonders groß. Um allen Wünschen Rechnung tragen zu können, wird das Augsburger Rosenau- Stadion zur Begegnung mit Bulga- rien am 21. Dezember zusätzliche Sitzplätze — Allerdings auf Kosten der Stehplätze erhalten. Die Zusatztribünen bieten 8087 Zuschauern Sitzmöglichkeiten. Damit wer- den insgesamt 55 896 Besucher das fünfte Länderspiel gegen Bulgarien sehen können. 1.2.0: DER.M GREEN-F Nr. Platzverein 1 1 e Cestverein 5 2 5 e 1 Fort. Düsseldorf 2 11/1000 00% 12 2 Schalke 04 1 2 1 0 1 1 2 Meidericher SV I 11/120 000% 2 1 1. FC Köln I 1 10 1 1 3 VII. Bochum I 0 1/ 0 1 2110/1 1 1 Freng. Münster 1 0 1 1 1 0 4 Viktoria Köln 1 2 0/0 2 1111/2 2 2 Bor. Dortmund 1 2 2 0 2 2 5 Hannover 96 21 1/2 2 1 1122/2 0 2 Etr. Braunschw. 2 1 0 2 0 2 6 Bergedorf 85 121/22 1211/22 Holstein Kiel 2 1 1 0 1 0 7 VfR Mannheim 0 1 1/2 2 00 12/12 2 Karlsruher Sc I I I I 1 0 s München 1860 0 1 1/0 1 2111/1 1 0 Kick. Offenbach I I I 0 0 1 805 tn stuttgart 2 1 1/0 0 2 1 1 0%% sovss Fürth 1 0 1 1 1 0 10 BC Aussburg 2 0 1/2 2 211 1/ 2 1 Eintr. Frankfurt 1 2 2 2 0 0 11[1 1e Kaisersl. i 1 2(0 1 1[111/20 1 Bor. Neunkirch. I I 1 1 1 1 12 Spfr. Saarbrück. I 1 1/2 2 20 1 1/2 0 0 vfn Frankenthal 1 0 2 0 1 1 a) Tip nach der MM- Tabelle b) Rudi de la Vigne, VfR Mannheim c) Reportertip UwWe Seeler: Der„Dicke“ schießt wieder Beide„Dicken“ sind im Norden un- gewöhnlich populär: der vierbeinige Meteor mit der größten Gewinnsumme, und der zweibeinige Uwe Seeler, der in genau 51 Monaten für den HSV 127 Tore in Punktspielen schoß. Als er mit 18 Jahren begann, reichten die Mittel seiner Gegenspieler meist nur in dop- pelter Besetzung aus. Bald hatte kei- ner ähnlich zerschundene Beine und 80 viel Flecken wie er.„Nur Tore schießen kann er, sonst nichts“, sagten die einen, als es im Nationalteam nicht so recht mit ihm klappte.„Spiele sie doch aus“, redete ihm Posipal immer wieder zu. So wurde er zum„spielenden“ Uwe Seeler, dem man dann plötzlich wieder verübelte, daß er alles in den Dienst der Elf stellte und seinen Torinstinkt verkümmern ließ.— Das ärgerte Uwe, in dem ein empfindlicher Kern steckt, und er gab den Fragern jetzt mit vier Toren gegen Concordia die beste Ant- wort. Einmal schmetterte er den Ball so ins Netz, daß drei Torhüter zusam- men die Köpfe eingezogen hätten. Wemhöner verlor in Helsinki Die beiden deutschen Berufsboxer Dieter Wemhöner(Berlin) und Hans Friedrich ODortmund) mußten in Helsinki klar Punkt- niederlagen einstecken. Rund 7000 Zuschauer waren in der Maesshallen erschienen, um ihr Idol im Halbschwergewicht, Pekka Kokko- nen, gegen Wemhöner zu sehen. Der Ber- liner, der im Februar dieses Jahres einen Sieg gegen Kokkonen errang, machte in den Der nee Feinschnitt 3 1 ersten beiden Runden des Zehnrundentref- kens einen sehr guten Eindruck und ging in Führung, bis er in der dritten Runde einige schwere Haken des Finnen einfing, die ihn an den Rand einer K. o.-Niederlage brachten. Gut erholt kam Wemhöner in die vierte Runde und glich den geringen Punktvorteil RKokkonens fast aus. Aber in der sechsten Runde lief er erneut in einen schweren Kinnhaken des Finnen und wurde schwer durchgeschüttelt. Die letzten vier Runden verliefen mit leichten Vorteilen für Kekko- nen. Beide Kontrahenten schienen zum Schluß ermüdet. Im Schwergewicht schlug IIkka Koski den Dortmunder Friedrich in einem an Höhe- punkten armen Treffen über sechs Runden klar nach Punkten. Friedrich konnte den Finnen nie gefährden. Johansson glaubt an Titelkampf Genau so überraschend wie die Abreise erfolgte auch die Rückkehr Ingemar Johans- sons und seines Managers Edvin Ahlqvist aus den USA. Schwedens ungeschlagener Europameister mußte inzwischen in seiner Heimatstadt Göteborg zwar bekennen, daß in New Vork kein Vertrag für eine Begeg- nung mit Weltmeister Floyd Patterson abge- schlossen wurde, aber Johansson erklärte: „Ich glaube fest daran, daß ich im nächsten Juni in Amerika um den Titel boxen werde! Die Verträge sollen in etwa drei Monaten unterzeichnet werden.“ So sehr konzentriert sich Johansson auf dieses Projekt, daß er vorher keinen ande- ren Kampf mehr bestreiten will. Anschei- nend reichten die 40 Stunden, die der eigen- willige Patterson-Manager Gus d' Amato mit Johansson und Ahlqvist verhandelte, doch aus, um den Schweden ein Gefühl der Sicherheit zu geben. Weitere Sportnachrichten Seite 11 Hraft fuhreuge 170 DA limousine Tel. 4 41 44 Kaiserring preisgünstig 170 DA Kombi-PKW., 5 törig 170 D Limousine, etstkless. Zustand 170 DS Orig. Kasten- Lieferwagen HANS KOHTHOFF Agrippinchaus Milder Magenbitter ebe ahr Meblbeneden, Auto- Beleihung Telefon 2 01 58 Kfz-Finanzierung neu und gebraucht durch Peter Mayer, Mannheim, P 3, 10 U. Opel-Olympla„Rekord“, Bauf. 33-54, bis Mai versichert u. Februar ver- steuert, sehr gut bereift, 2570, DM Zu verkaufen. Tel. 5 04 63. Goliath 700 bestgepfl. mit Hezung Aute-Verleih Merc. 190 Rek., Kapitän u. vw F. WaCHTER. Telefon 4 25 34 Rheinhäuserstraße 61 Mannhelm, O 7, 4(Planken) Finanzierungsdienst Ahrend Telefon 258 44 VW Transporter m. Zeltplane, gen.-ÜUberh., verst., vers. Opel Rekord B]. 57 mit Radio preis- Kühlerschutz, bekannt wirt- verkau Tel. 5 1 1 Autoverlein werde ser. 5 f 07 69 zu verk. Schumacher, H 3, 4-6. 5 3 Kraftfahrzeuge bis Febr. 59, zu verk., evtl. Tausch Sünstig zu verk. 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Das Vpische Gefühl des Wohlbeha⸗ gens beim Trogen sogt lhnen: Selte 10 Mittwoch, 3. Dezember 1958/ Nr. 278 Wir erfüllen hiermit die in Ludwigshafen am Rhein nach schwerer Krankheit am 27. Herr Dr. chend, wurde Herr Dr. Willmes im engsten Familienkreis tag, dem 1. Dezember 1958, in seiner Heimat beigesetzt. schmerzliche Pflicht, bekanntzugeben, daß Herr Dr. Heinrich Willmes Hauptgeschäftsführer der Industrie- und Handelskammer für die Pfalz November 1958 verstorben ist. Willmes leitete die Geschäfte unserer Kammer seit dem Jahre 1950. Seine Tätigkeit war von hohem Verantwortungsbewußtsein getragen. Mit seiner ausgeprägten Sachlichkeit, seiner Sorgfalt bei der Erfüllung seiner Aufgaben, sei- nem aufmerksamen feinen Sinn für das Menschliche sowie seiner Bescheidenheit War er ein treuer Sachwalter der pfälzischen Wirtschaft und ein Vorbild für seine Mitarbeiter. So fand er die Wertschätzung aller, die ihn kannten. In Trauer und Dankbarkeit nimmt die Kammer und mit ihr die pfälzische Wirt- schaft Abschied von dieser aufrechten Persönlichkeit. Seinem Wunsche entspre- Ludwigshafen am Rhein, den 1. Dezember 1958 Industrie- und Handelskammer für die Pfalz in Ludwigshafen am Rhein TODES- ANZEIGEN für die Montag Ausgabe des „Mannheimer Morgen“ nehmen wir am Sonn- tag bis 18.00 Uhr entgegen. in aller Stille am Mon- Bitte wenden Sie sich an den Pförtner im Rück- gebäude des Verlags am Marktplatz. In schmerzerfüllter Trauer geben wir das Hinschei- den unserer lieben Mutter, Schwiegermutter, Oma, Uroma, Schwägerin und Tante, Frau Anna Kraus geb. Michel versehen mit den hl. Sterbesakramenten, im 78. Le- bens jahre, bekannt. Mhm.- Käfertal, den 1. Dezember 1958 Wormser Straße 24 Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Hermann Kraus und Frzu Lenchen geb. Bauer Adam Kraus und Frau Elisabeth geb. Schmauß Elisabeth Rihm geb. Kraus und alle Angehörigen Beerdigung: Donnerstag, den 4. Dezember 1958, 14 Uhr, Friedhof Käfertal. Am Montag verschied, wohlvorbereitet, meine liebe Frau, meine gute Mutter und Schwieger- mutter, Frau Katharina Diedrigkeit geb. Bertele N ann heim, den 3. Dezember 1958 Laurentiusstrage 19 Die trauernden Hinterbliebenen Beerdigung: Donnerstag, den 4. Dezember 1958, 13 Uhr, Hauptfriedhof Mannheim. In dem schweren Leid, das uns durch den Tod meiner lieben Frau, unserer guten Mutter, Frau Hilda Englert betroffen hat, durften wir so viel herzliche Teilnahme erfahren, die durch Wort und Schrift, Blumen, Kränze und Begleitung zur letzten Ruhestätte zum Ausdruck gebracht wurde. Dafür sagen wir unseren herzlichen Dank. Besonderen Dank Herrn Pfarrer Kühn für die trost- reichen Worte am Grabe sowie den ev. Gemeinde- schwestern, Herrn Dr. Krech, Herrn Dr. Carl Hoffmann, den Herren Aerzten und dem Personal des Heinrich- Lanz- Krankenhauses für die selbstlose Hilfe und Pflege. M hm.- Neekarau, den 1. Dezember 1958 Rosenstraße 32 Im Namen der Angehörigen: Artur Englert und Kinder Für die unserem lieben Entschlafenen, Herrn Max Metz auf seinem letzten Wege gegebenen Beweise der Liebe, des treuen und ehrenden Gedenkens und für die uns in unserem großen Trennungsschmerz erwiesene Teil- nahme in jeder Form, sagen wir allen unseren tief- empfundenen Dank. Mannheim, den 3. Dezember 1958 Hochuferstraße 91 Lina Metz und Angehörige Fur die herzliche Anteilnahme in Wort und Schrift sowie die schönen Kranz- und Blumenspenden beim Heimgang unserer lieben Mutter Katharina Pfau sagen wir hiermit den innigsten Dank. Besonderen Dank Herrn Stadtpfarrer Mönch, Herrn 1 und der Krankenschwester und all denen) die unserer guten Mutter die letzte Ehre erwiesen haben. M hm. Käfertal, den 3. Dezember 1958 Enzianstraße 28 Otto Wedel u. Frau Käthe Seb. Pfau nebst Angehörigen „„ Statt Karten Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme durch Wort und Schrift sowie die überaus schö- nen Kranz- und Blumenspenden beim Heimgang unseres lieben Entschlafenen, Herrn Helmut Rendler sagen wir auf diesem Wege allen unseren innig- sten Dank. Mhm.-Feudenheim, den 3. Dezember 1958 Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Elsa Rendler Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme beim Heimgang unseres lieben Entschlafenen, Herrn Hermann Schmid Prokurist sowie die zahlreichen Kranz- und Blumenspenden, sagen wir auf diesem Wege unseren herzlichsten Dank. Besonderen Dank Herrn Pfarrer Weigt von der Kon- kordienkirche, dem Geschäftsführer der Firma Adolf Pfeiffer Gmb, Herrn Ernst Pfeiffer, dem Betriebsrat der Firma Adolf Pfeiffer sowie der Schützengesell- schaft 09, Mannheim, für die trostreichen Worte und ehrenden Nachrufe, den Arbeitskollegen sowie den Hausbewohnern und all denen, die unserem lieben Verstorbenen die letzte Ehre erwiesen haben. Mannheim, den 3. Dezember 1958 M 5, 11 Die trauernden Hinterbliebenen: Emmy Schmid geb. Wiedmann und alle Angehörigen Für die herzliche Anteilnahme beim Heim- gang unseres lieben Entschlafenen, Herrn Karl Eckert Bauamtmann i. R. sagen wir unseren aufrichtigen Dank. Mannheim, im Dezember 1958 Schafweide 79 Familien Karl u. Hans Eckert Mia Heyl Statt Karten Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme durch Wort und Schrift sowie die zahlreichen Kranz- und Blu- menspenden beim Heimgang unserer lieben Mutter, Frau Elisabeth Bernauer sagen wir auf diesem Wege unseren innigsten Dank. Besonderen Dank Herrn Dr. Weyrich, Mhm.-Waldhof, den Herren Aerzten und den Schwestern des Theresien- krankenhauses und den schwestern von Waldhof für ihre liebevolle Pflege sowie all denen, welche unserer lieben Verstorbenen die letzte Ehre erwiesen haben. M hm. Waldhof, den 1. Dezember 1958 Oppauer Straße 9 Im Namen der Hinterbliebenen: Hermann Bernauer Julius Bernauer In dem schweren Leid, das uns betroffen hat, durften wir so viel herzliche Teilnahme erfahren, die durch Wort und Schrift, Blumen, Kränze und Begleitung zur letzten Ruhe- stätte unserer lieben Entschlafenen Magdalena Wörtche zum Ausdruck gebracht wurde. Dafür sagen wir unseren herzlichsten Dank. Mannheim, den 2. Dezember 1958 Im Namen der Angehörigen: Karl Wörtche —.— pp... ̃˖———. ̃ ̃ ⏑‚—— en f eusspelkek AimeMH Of Bauknecht- Vollautomat Der neue BAUKNFCH T. Voll- qutomat ist da und möchte Ihnen seine bemerkenswerten Baukn durch Ruf Sq.-Nr. 453 66 Fachliche Beratung III Abtlg.: Waschmaschinen- Großhandel Vorzöge in der Praxis zeigen. Der BAUKNECHT. Vollaufo- mat gewahrleistet die Vasche- natörliche Waschmethode. Lassen Sie sich dieses technisch qusgereiffe Gerät einmal un- verbindlich vorführen. 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Dezember 1958 zeit Hauptfriedhof Bärlin, Wilhelm Waldhofstraße 188 Weichert, Beate f Schwetzinger Straße 24 Heron, Theophil Wallstattstrage 7 bpDörr, Valerie CCC Rödel, Sebastian Lagerstraßge 9 3 Nagel, Nikolaus Laurentiusstraße 13 9.30 10.00 10.30 I. 00 11.30 13.00 Krematorlum Eipper, Cäcilie Pumpwerkstraße 55 Stetter, Albert, Schifferstadter Str. Friedhof Käfertal Laudenklos, Peter Roggenstraße 21 Gehringer, Fritz Guter Fortschritt 20 Müller, Max Obers Riedstraße 11 1400 15 14.45 12.00 13.0 14.30 Mitgeteilt von der Friedhofver- waltung der Stadt Mannheim. (Ohne Gewähr) Anzeigen- Annehmestellen: Hier können Sie Anzeigen zu Original-Tarifpreisen aufgeben. Feudenheim: Fra Wöhler, Hauptstraße 69(Schorpp- Filiale Friedrichsfeld: Valentin ſhrig, Hagenqver Straße 22 Heidelberg: Heidelberger Tageblaſt Hauptstraße 45 Käfertal: Jakob Geiger, Am Haltepunkt Käfertal-Süd: Albert Blaft, Dörkheimer Straße 11 Lampertheim: Emrich& Lindner, Kaiserstraße 19 lodwigshofen: Geschöffssteſſe Mannheimer Morgen, Amtsstraße 2, Tel. 6 27 68 badenburg- Neckarhausen: Hans Schmieg, Ladenburg, Sievertstraße 3 Neckurdu: A. Groß Vorm. Göppinger), Fischerstraße! We eee; MEN M. Rau, Mönchwörthstr. 64, Tel. 44364 besen ese Hexenschuß, Ilschids, Nierenleiden Zur Verhötong von Erkältungen Nieren warm halten durch die elostische Wollbinde noch Dr. M. Sibaud Auch als Strumpfhaltergörtellieferber Nur echt mit unserem Markenzeichen erhältlich in folgenden Sanitätsgeschäften: Friedr. Dröll, Qu 1, 10— Julius Fuchs, E 2, 45 Die größte Weihnachtsfreude Schwerhörige Sie erhalten für 8 Tage probeweise ein modernes Hörgerät Elegante Hörbrillen— Hörspangen, unsichtbar zu tragen. 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März: Bad TöIZz, Brünn trifft im Privatspiel am 2. ſloch sechs GSeerbes fut den Hleistertiie! mmm Eislochey- UH. CS ist oplimistisen 77. 0 5 Boxvergleichskampf in Neckarau 8. 5 18 60 Neckarau schon aus dem Rennen?/ Feudenheim zuhause ungeschlagen TSV/ VfR gegen Tura Ludwigshafen Der Veranstalter wird 650 000 Eintrittskarten drucken lassen „Halbzeitmeister“ in der 1. Amateurliga einem vollen Erfolg nach Hause, während Baie 9 Nach Stimmen aus der CSR dürfte der Nach vorläufigen Informationen rechnet Nordbaden wurde der VfR Pforzheim auf es in 37 Spielen keinen Sieger gab. Mit zehn am 1 alle 5 5 B 1 25855 Eishockey-Weltmeisterschaft 1959 der Publi- die CSR mit rund 5000 Schlachtenbummlern Grund des besseren Torverhältnisses vor errang der VfR Pforzheim die meisten B W 8 5 5 kumserfolg sicher sein. Die Welttitelʒkämpfe aus dem Ausland. Infolge der beschränkten dem mit 21:9 punktgleichen ASV Feuden- Siege. Nur dreimal blieben Daxlanden,„ 8 41 7 1 5 1 850 8 5 werden vom 5. bis 15. März ausgetragen, wo- Untebringungs möglichkeiten soll diese Zahl heim. 1. 5 1 auf. Weirheim und Durlach erfolg- einheimischen BC. 115 8 5 bei Preßburg, Brünn und Mährisch-Ostrau jedoch auf 3000 begrenzt werden. den Meistertitel sind noch der VfB Leimen reich. Die Durlacher bezogen mit zehn die pf 8 5 8 die Grupepnspiele und Prag die Endrunde 3 8 (19:11), Neuling Sandhofen(18:12), SV Sand- meisten Niederlagen, während Feudenheim San 3 mit den beiden ersten der drei Gruppen er- VIIL-Turner mit neuem Vorstand hausen(18:12), sowie der KFV mit 17:13 nur einmal geschlagen vom Platz ging. 55„ 4 in leren gen lebt. Nach unverbindlichen Zusagen rechnet Erfreulich gut besucht war die von der 21 7 12 i beachtlich verbesserte Kombination TSV/VfR 5 0 8 1 + bteil des VfL Neckarau einberu- Punkten zu zählen. Vorjahresmeister VII. Im Verlauf der Vorrunde wurden zu 87 Mannheim auf die Vertretung von Tura man im gegenwärtigen Stadium mit folgen- Turnabteilung des Neckarau beendet die erste Serie mit 15:15 Spielen Schiedsrichter aus dem eigenen Ludwigshafen trifkt. Während in Schwetzin- den Teinenmern: Titelvertzidiger Kanade fene Außerordentliche ene Zählern und dürfte damit bereits aus dem Verbandsgebiet abgestellt. während nur 33 g 5„ 5. 5 Olympiasieger UdssR, Schweden, CSR, USA, bei der die schon in der ordentlichen Haupt- 8 5 5 17 S S 5 gen die Gäste als klare Favoriten gelten, 5. 1 d Jah angebahnte Ver- Rennen geworfen sein. Die größten Ver- von anderen Landesverbänden kamen. Ver- müßte in Mannheim die einheimische Rom: Norwegen, Polen, Finnland, Schweis, ester: amm ung dieses Jahres angebahnt! bleibsorgen haben der ASV Durlach(8.22), ringert hat sich die Zahl der Platzverweise bination zu einem sicheren Erfol„ kommen. reich, Italien, Ungarn, Deutschland DEV und jüngung der Vorstandschaft endgültig vor- FV Weinheim(10.20) und Sd Circhheim auf fünf, was gegenüber dem gleichen Zeit- 5 h 1 88 Sowjetzone) und China. Kanada, die UDdssR genommen wurde. Dank der guten Vorarbeit (10:20). Auch Forchheim(11:19). Daxlanden raum des Vorjahres einem Rückgang von 3 8 und Schweden als die drei Erstplacierten der in den letzten Monaten konnte die Tages- (12:18) und SV Birkenfeld(13:17) sind noch 30 Prozent entspricht. 5 Skiverband schult Elite Weltmeisterschaft von 1958 werden in den ordnung reibungslos abgewickelt werden. nicht über dem Berg.. 1 8 55 ehe 8 drei Gruppen gesetzt. Die Meldefrist läuft am An Stelle des erkrankten Ersten Vorsitzen- 5 5 15 Bei einer Besprechung der ersten Ama- m Dezember wird der Deutsche Skiver- 15 Januar ab. auf dem Kongreß des Eis- den Karl Weckesser gab Gerhard Hör einen Auf eigenem Platz blieben der VfR feurlig ahnte Spielausschußvorsitzender band seine alpinen Damen, die Spezialsprin- 5. 1 55 8 Atigkei 1% di a 5 g 5 5 eurliga ermahnte Spielausschußvorsitzender 5 1 5 5 hockey- Weltverbandes am 22/32. Januar 1959 umfassenden Tätigkeitsbericht, dem die Pforzheim(13.1 Punkte), VfB Leimen(12:2), Ottmar K 1 4 reins- Ser und die Langläufer sowie Kombinierten ee 3 e„ d itieri sen 0 5 1 mar Kauter(Karlsruhe) die Vereins- Ser un 85 N in München wird dann die Gruppen-Eintei- einstimmige Entlastung der seitherigen Vor ASV Feudenheim(11:83) und ASV Sandhau- funktionäre. ö vorstehe„ei- in drei Lehrgängen für die kommenden Auf- i 5 i hlen bracht 2 f 2 l unktionäre, auch im bevorstehenden zwei i f lung vorgenommen. Als sicher darf man an- standschaft folgte. Die Neuwahlen brachten sen(12:2) und Sandhofen(12:4) ohne Nieder-. 1 i 7 gen, gaben des Winters schulen, Vom 3. bis 14. De- 8 55 5 5 3 itzend? inen Sieg auf fremden Plätzen la en Abschnitt der Saison dafür zu sorgen, j inen nehmen, daß die Beteiligung an der Welt- folgendes Ergebnis: 1. Vorsitzender Bode lage. Keinen, des au, ſnemeen maten an dab die Spiele fair ablaufen. Allerdings hät- zember werden neun Damen in Cervinia meisterschaft in der CSR stärker sein wird Habel, 2. Vorsitzender Werner Getrost, Ober- deten der SV Birkenfeld und der EV Wein- ten bereits wiederholt Funktionäre das(Italien) unter Trainer Fritz Huber(Oester- 1 N Jͥͤ el Vereine schlossen die Vorrunde pP;„ it reich) ihr Trainingslager aufschlagen, dessen 41s bei den diesjährigen Titelkämpfen in Oslo 5 h 8 heim. dacht tiven Punktkonto ab. bei Publikum aufgestachelt und so Szenen mit 8 r eee eee Striehl, Frauenwartin sowie Jugend und .. 85 1 8 105 heraufbschworen, die nicht auf die Sport- Leitung PSV-Sportwart Hans Urban über- l Schülerinnen F. Hinterschied, Jugendturn- Neckarau sind die t dee nimmt. Toni Eisgruber schult die Spezial- Das Veranstalterland wird 650 000 Ein- wart H Thun, Schülerturnwart H. Magin. gleich, 1 3 i 5 8 springer vom 4. bis 22. Dezember in Riezlern trittssarten in Druck geben. Das würde— Der neugebildete Altersturnrat setzt sich TTTVVVVVCVV0W0Gõ0GhùGG Mit Brünn und Lenindrad(Kleines Walsertal). Die besten der 13 Teil- bei 15 teilnehmenden Verbänden— für jedes aus den bewährten Mitgliedern Hermann tives Torverhältnis besitzen nur sechs 9 nehmer werden später zur internationalen der 30 Gruppen- und 15 Endrundenspiele Ebel, Karl Frey und Gustl Werdan zusam- Mannschaften. Sandhausen und Birkenfeld Am diesjährigen Eishockey-Turnier um Trainingswoche in Zell am See(Tiro ge- einen Schnitt von rund 14 400 Karten ergeben. men. Ein wesentlicher Beitrag zur Belebung schossen ebensoviele Treffer als sie kassje- den Thurn- und Taxis-Pokal in Garmisch schickt. Heini Klopfer ist in Rieslern Kurs- Auch wenn diese Zahl, schon allein infolge des der turnerischen Betätigung in Neckarau ren mußte. Zu den Vereinen, die ein nega- und Füssen nehmen neben dem deutschen leiter. Langläufer und Kombinierte treffen Fehlens der räumlichen Möglichkeiten(das verspricht die Gründung einer Männerabtei- f 3175; 5 3 5 55 5 a 5 8 8 pri E ei el tives Torverhältnis haben, zählt auch der Meister EV Füssen und dem Sc Riegersee mit sich vom 7. bis 20. Dezember in Unterjoch. Endrunde dürfte mit 12 000 Besuchern voll lung zu werden, die in der Wilhelm-Wundt-⸗ ö VIL Neckarau. Roter Stern Brünn und Dynamo Leningrad Exweltmeister Gustl Berauer betreut die 45 ausgelastet sein), nicht erreicht wird, zeigt Schule bereits das Training aufnahm. Insgesamt flelen in den 120 Spielen 403 zwei ausländische Mannschaften teil. Der Läufer, die von Herbert Egger und Ewald man sich in der CSR optimistisch. Diese Ein-. Tore, was einem Durchschnitt von 3,36 pro Spielplan: 26. 12.: Füssen— Brünn, 27. 12.: Roscher ausgebildet werden. stellung ist nicht unverständlich, denn in Beilagenhinweis Begegnung entspricht. 56 Treffen endeten SC Rießersee— Leningrad, 28, 12.: Füssen.— diesem Land ist Eishockey Volkssport, der Einem Teil unserer heutigen Ausgabe liegt mit Siegen der gastgebenden Teams, 27mal Leningrad, 29. 12.: SC Rießersee— Brünn, in der Popularität hinter dem Fußball nicht ein Wettsche 2 2 . 5 5 5 f 5 Weit 8 Piech. 8 in schein vom WB-Toto und vom Staat kehrten die besuchenden Mannschaften mit 30. 12.: Leningrad— Brünn in Garmisch. eitere Sportnachrichten Seite 9 zurücksteht. lichen Zahlenlotto bei. 8 Aus UNSERM MO DELL PROGRAMM N. Schmuckkästen i Verkäufe 1 1 3 u. Buchhüllen, 0 9 8 2 101 Spielkarten ol aller Art. u verkaufen. 2 4 2 00 Käfertaler Str. 41 Neckarst.) Breite Straße n 4 7 Stahlausführung, mit Feuerbüchse u. Quersiederohre Nähmaschinen g mit Isolierung für Oelfeuerung. 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Da sich die Lebenshaltungskosten nur um 2,5 v. H. erhöhten, ergibt sich auch für 1958 eine nicht unbeträchtliche Zunahme der Real- einkommen. (Tex) Mit leicht befriedigter Ueber- raschung wird in Nordrhein-Westfalen fest- gestellt, daß die I Metall am 30. November von der Möglichkeit, den Lohntarif zu kün- digen, in allen vier Verwaltungsbezirken nicht Gebrauch machte. Ebenso angenehm überrascht sind die baden-württembergi- schen Metallindustriellen. denn weder in dem Tarifbereich des ehemaligen Württem- perg-Baden, noch in Südbaden kam es zur Kündigung der Lohntarife. Ueber die Auslegung dieser lohnpoliti- schen Zurückhaltung der IG Metall herrscht keine Einmütigkeit. Die maßgeblichen Män- ner der 18 Metall haben sich gründlich aus- geschwiegen, und die Heftigkeit des allge- meinen Rätselratens ist deshalb verständlich. War es das Kasseler Urteil, oder war es che entgegen Gewerkschaftsprophezeiungen zum Stillstand gekommene Preisbewegung? Ist's die blanke Angst um den Arbeitsplatz der Metallarbeiter, der zusätzlich gefährdet würde durch weitere Ueberforderung auf dem Lohngebiet? Aus der eingangs zitierten SWS-Meldung geht nämlich hervor, daß die— nicht nur von der IG Metall— durchgesetzten Lohn- erhöhungen im Jahre 1958 an der wirt- schaftlichen Substanz zehren mußten. So- weit der Unterschied zwischen der erzielten Einkommenssteigerung und Preiserhöhung nicht durch Wachstum der wirtschaftlichen Produktivität(Ergiebigkeit) ausgeglichen werden konnte, wird eben Substanz ver- zehrt. Deutschland trägt Löwenanteil des OEE C- Kredits an die Türkei (VWD) Der Europäische Wirtschaftsrat in Paris(OEEC) hat offiziell den Abschluß des Türkenkredites bekanntgegeben. Der Bar- kredit beläuft sich auf 73 Mill. Dollar(etwa 306,60 Mill. DW), zu dem die Mitgliedstaaten der OEEC folgende Beträge beisteuern: Die Bundesrepublik 50 Mill., Großbritan- men zehn Mill., Italien vier Mill., Belgien, Frankreich, die Niederlande und die Schweiz Je 1,3 Mill., Danemark und Schweden je 0,75 Mill., Oesterreich, Portugal und Nor we- gen je 0,5 Mill. Dollar. Die Türkei kann über je die Hälfte der Kreditbeträge der einzel- nen Kreditgeber sofort oder in den nächsten Wochen, auf jeden Fall bis Jahresende ver- fügen. Die zweite Hälfte ist zu 50 v. H. Ende Januar, der Rest Ende April verfügbar. Großbritannien lockert Ex Port kontrollen D) in Großbritannien sind am 1. De- zember verschiedene Aenderungen der Ex- portkontroll- Bestimmungen in Kraft getre- ten. Befreit werden von der Exportkontrolle u. a. Schmieröle und Fette, sowie Zusatz- mittel, bestimmte Zusätze für Flugmotoren- treibstoffe, Rohpetroleum, Dieselgas- und Heizöle, Asbest, bestimmte Ferrolegierungen, Röhren, Pumpen, bestimmte Düngemittel, rohe Schaffelle und bestimmte bearbeitete Schaffelle und Pelzwaren. Bank für Gemein wirtschaft Zentrale Frankfurt/ M. Die in der Bundesrepublik tätigen Ge- melmwirtschaftsbanken haben sich am 2. De- zember zur„Bank für Gemeim wirtschaft AG“ mit juristischem Sitz in Frankfurt/ M. Zu- sammengeschlossen. Der Verschmelzungs- vertrag wurde von den Vorständen der be- teiligten Banken unterzeichnet und in außer- ordentlichen Hauptversammlungen geneh- migt. Aufnehmendes Institut ist die Bank für Gemein wirtschaft AG, Frankfurt/M. Das Auktiencapita! der neuen Bank beträgt 58.5 Mill. DM und soll in Kürze auf 60 Mill. DM aufgerundet werden.(Vgl. MM vom 20. No- vember:„Eine vierte Grofbank“.) Einerlei wessen Substanz. Die des Unter- nehmers oder die des Arbeitnehmers. Zum Schluß stellt es sich doch heraus, daß es sich um eine gemeinsame Substanz handelt, näm- lich um den volks wirtschaftlichen Wert, der hier vergeudet wurde. Mag sein, daß jene Optimisten recht haben, die da glauben, daß die unterblie- benen Lohntariflkündigungen Hinweis darauf sind, die IG Metall bekehre sich zu einer Versachlichung des Lohngesprächs. Es gibt allerdings auch Pessimisten. Pessimisten, die da sagen:„Na, wartet einmal, die 18 Metall hat ja noch— sowohl in Nordrhein-West⸗ talen als auch in Baden- Württemberg einige Manteitarifwünsche. Ist dieses Feld erst einmal bereinigt, dann wird sie sich schon auch zu den Lohntarifen melden. Denn soweit ist es noch nicht, daß diese Gewerk- schaft dazu bekehrt ist, Lohnpolitik mit dem Rechenstift zu treiben. Ihre Funktionäre sagen es uns immer wieder: Lohnpolitik ist Machtpolitik.“ Fauit: Ein Fragezeichen und zugleich ein Damoklesschwert. 25 Mill. Dollar für Oesterreich anglo-amerikanisch- deutscher Kredit (ck) Von der in der Zeit vom 3. bis 23. De- zernber in New Lork zur Auflegung kommen- den österreichischen 25 Mill.-Dollar-Anleihe (S ca. 105 Mill. DM) sind von einem deutschen Bankenkonsortium unter Führung der Deut- schen Bank 10 Mill. Dollar zur Plecierung in der Bundesrepublik übernommen worden. Wie Hermann J. Abs auf einer Pressekonfe- renz mitteilte, wird von den USA eine gleich hohe Rate und von britischen Banken der Rest übernommen. Die Uebernahme eines Teils der Dollarfonds durch deutsche Kredit- institute wurde damit begründet, daß europa- ische Länder ein größeres Verständnis für europäische Bedürfnisse hätten. Die Dollar-Anleihe wird zu einem Aus- gabekurs von 96 und einem Zinssatz von 5½ V. H. bei einer Laufzeit von 15 Jahren zur Zeichnung aufgelegt. Die Einführung der An- leihe ist bereits an der New Vorker Börse beantragt und eine Notierung in der Bundes- republik an den Plätzen Düsseldorf, Berlin, Frenkfurt/ M. und Hamburg vorgesehen. Die Hälfte des Anleihe-Erlöses, der in Dollar-Devisen den österreichischen Wäh- rungsreserven zugeführt wird, soll zur Finan- zierung des außerordentlichen òsterreichi- schen Haushaltes von 1958 dienen, während die andere Hälfte die Donau- Kraftwerke Ad und die Oesterreichische Elektrizitätswirt- schafts-AGd für das geplante Aschach- Was- serkraft-Projekt erhalten sollen, für dessen Finanzierung auch die Weltbank gesondert einen 25-Mill.-Dollar Kredit den beiden Ge- sellschaften gewährt. Bundesbahn hilft der Eisenschaffenden Argentinischer Auftrag wurde dubisös Die Bundesbahn soll helfen. Ein kleiner Trost für die Leiter der großen Hütten- gesellschaften im Ruhrgebiet sind zwei Auf- träge, von denen mindestens einer— näm- lich der der Bundesbahn— bald vergeben werden dürfte. Der andere Auftrag— Grö- Benordnung 650 Mill. DM— sollte von Ar- gentinien kommen. Sollte, aber kam bisher nicht. Es weiß auch niemand, ob er wirk- ich kommen wird. In Argentinien spielt sich ja viel ab auf politischem Feld. Die Kreditwürdigkeit dieses Staates ist ebenso Urnstritten wie die Möglichkeit, überhaupt Kreditgewährleistungen in solchen Größen- ordnungen für deutsche Fürmen zu finden. Da ist der Bundesbabnauftrag schon handffester. Noch vor kurzem mußte die Bundesbahn ihr ursprünglich für das Jahr 1959 beantragtes Auftragsvolumen um 600 Mill. DM kürzen. Es wäre nämlich sonst im Betriebsjahr 1959 eine Finanzlücke von etwa einer Milliarde DM in der Bundes- bahn- Rechnung entstanden. Nach neuesten Bonner Kabinettswünschen hat die Bundes- bahn jetzt ihr Auftragsvolumen wiederum um 500 Mill. DM aufgestockt, allerdings mit einem anderen Schwergewicht, als es bei den seinerzeit gekürzten 600 Mill. DM Auf tragssumme der Fall war. Für die Stahl- industrie bedeutet der ganz neue Auftrag die Abnahme von rund 380 000 t Stahl, die zum größten Teil schon nächste Woche ab- gerufen werden sollen. Der Rest Anfang des nächsten Jahres. Umbenennung macht Freihandelszone nicht schmackhafter Verbessern viele Minister den Brei? Zur Ministerratssitzung der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft(EWO) am 3. De- zember in Brüssel erscheint die Bundesregierung in großer Besetzung. Nicht nur Außen- minister von Brentano, sondern auch Wirtschaftsminister Prof. Erhard und Finanzminister Franz Etzel werden an den Beratungen teilnehmen, während Atomminister Balke für die die Euratom- Gemeinschaft betreffenden Fragen zur Verfügung steht. Schon dieses groge Aufgebot an Bundesministern läßt erkennen, Brüsseler Verhandlungen beimißt(vgl. auch Nicht aut den Namen kommt es an und aut die Bezeichnung. Ob dieser europäische Zu- smmenschluß„Freihandelszone“ heißen soll, oder den fast unaussprechlichen und wenig verständlichen Namen„Multilaterale Wirt- schaftsassogiation“ bekommt, das ist doch Nebensache. Es handelt sich darum, daß zwischen den sechs Mitgliedsstaaten der EWG) einerseits und den: übrigen OEEC- Ländern?) anderer- seits Wege freizugiger wirtschaftlicher Zu- sammenarbeit geebnet und ausgebaut wer- den. Hierbel dürfte wohl großer Wert darauf gelegt werden, daß die ständige EWGd-Kom- mission— etwa im Auftrag des Ministerrates — schleunigst diesbezüglich Vorschläge er- arbeitet. Vielleicht wird der Ministerrat der unter Präsident Professor Hallstein tagenden EWG- Kommission eine Frist für die Ausar- beitung der Vorschläge stellen. Es würde sich darum handeln, die von dem bisherigen Maudling-Ausschuß erarbeiteten Pläne einer Freihandelszone durch eine andere Spielart wirtschaftlichen Zusammenschlusses zu erset- zen. Grundgedanke ist, hier den französischen Wünschen entgegenzukommen und doch den Gedanken freizügiger wirtschaftlicher Zu- sammenarbeit des ganzen freien Europas zu verwirklichen. Den zuständigen Stellen in Bonn ist ein Stein vom Herzen gefallen, als sie zuverläs- sig von den Franzosen erfuhren, man dächte in Paris nicht an zweiseitige Vereinbarungen zwischen EWG und den übrigen OEEC- Ländern, sondern an mehrseitige(multilate- rale) Abkommen zwischen der EWG und der Gesamtheit der übrigen liberalisierten OEEC-Staaten. Skeptiker allerdings, Skeptiker meinen, das sel doch nur ein dreimonatiger Zeit- gewinn. Was auch immer im Schoße der EWG- Kommission ergründet würde, es würde in der Struktur verwandt sein, wenn nicht wesentsgleich, mit dem Mauding-Kon- zept von der Freihandelszone. Nach den welche Bedeutung die Bundesreglerung den politischen Teil der heutigen Ausgabe). Spielregeln des GATT(Allgemeines Zoll- und Handelsabkommen) sei eben nur eine Freihandelszone möglich. Eine Freihandels- zone, die für Frankreich nach drei Monaten ebenso indiskutabel sein dürfte, wie sie es bisher ist. Man sollte sich keinen IIlusionen hinge- ben, wird gewarnt. Die anderen OEEC-Part- ner könnten vielleicht gebremst werden in ihrer Absicht, schon zu Anfang des nächsten Jahres mit der Bildung einer eigenen Wirt- schaftsor ganisation zu beginnen, die als Konkurrenzblock gegenüber dem Gemein- samen Markt auftrete. Aber länger als bis zum Frühjahr 1959 würden sie sich nicht vertrösten lassen. So gesehen unkt in Bonn so mancher Mann: Wenn nicht konkrete Angebote der EW an die OEEC-Partner gemacht wer- den, besteht die Gefahr eines wirtschaftlichen Auseinanderfallens des freien Europas vor der Tür. 5 Aus all dem schliegt der Bundeswirt- schaf tsmimister— und er läßt niemanden über seinen Optimismus im Zweifel Europa muß sich zusammenraufen, denn das (Vorhin angedeutete— Anm. d. Red.) Aus- einanderfallen des freien Europas würde auch das Funktionieren des freien Marktes in der Praxis ernsthaft behindern. Deshalb gelte es, alles daramzusetzen, daß die mit der Brüsseler Konferenz beginnende neue Phase der Verhandlungen nicht wieder im Samde verlaufe. Mit Befriedigung verweist Erhard und verweisen die Leute, die im nahestehen, auf die von der französischen Regierung ange- regte Uebergangsregelung, die in Brüssel gutgeheißen werden dürfte. Sie sieht im Wesentlichen eine 5 a) 10prozentige Zollsenbumg und eine b) 20proœentige Erhöhung der globalen Einf uhrkontimgente gegenüber den OEEC-Partner ab 1. Januar nächsten Jahres vor. Die Zollsenkung kommt jedoch nur insoweit zum Zuge, als die derzeitigen Zölle über dem künftigen gemeinsamen Außenzoll der EWG liegen. Das trifft für die Bundesrepublik nur bei Wenigen Zoll- positionen zu, während die französischen Zollzugeständnisse kaum ins Gewicht fallen, solange dieses Land 83 v. H. seiner Importe Aus OEEC-Staaten entliberalisiert hat. Die Diskriminierung der außerhalb des Gemein- Samen Marktes stehenden europäischen Län- der wird demnach durch die Uebergangs- regelung keineswegs beseitigt, sondern nur etwas gelindert. eg/ tor ) Belgien, Bundesrepublik Deutschland, Frank- reich, Holland, Italien, Luxemburg. 1 Danemark, Griechenland, Großbritannien und Nordirland, Irland, Island, Norwegen, Oester- reich, Portugal, Schweiz mit Liechtenstein. Wer soll das bezahlen? Ja, darüber be- steht nicht ganz eindeutig Klarheit. Mögli- cherweise wird Bundesschatzminister Lind- rath ein Drittel des erforderlichen Betrages anfangs aus dem ERP-Fonds kurzfristig zur Verfügung stellen; zum größeren Teil jedoch sollen mittelfristige Geldmarktpapiere bege- ben werden, die dann eventuell nach drei Jahren in eine Anleihe umgewandelt werden könnten. Auf diesem Wege glaubt die Bundesregie- rung, zwei Fliegen mit einem Schlag zu tref- fen: 1. Die Bundesbahn- Rationalisierung ⁊u Fördern, 9 2. den etwas stockenden Absatz der eisen schaffenden Industrie zu beleben. Wie dem auch immer sei: Die Finenzlücke der Bundesbahn wird dadurch nicht geheilt. Im Gegenteil, sie wird immer größer. Ob und inwieweit die durch diesen Stahlauftrag mög- liche Rationalisierung die Ertragslage der Bundesbahn verbessern kann, läßt sich im Augenblick nicht übersehen. Jedenfalls wird das Deflzit der Bundesbahn— wenn diese ganze Angelegenheit noch in diesem Ge- schäftsjahr vollständig über die Bühne läuft — die„bestmögliche“ Höhe erreichen. Spötter mögen sagen, die„schlechtestmögliche“ Höhe. Darauf kommt es nicht an. Ausschlaggebend ist allein die Rückzahlungschance für die ge- Wwährten, für die angenommenen Kredite. Bundesbahnpräsident Dr. Oeftering sagte am 14. November in Mannheim(gl. MM vom 15. November„Die Bundesbahn in der Zerreißprobe“), er wolle ja nicht unbeschei- den sein und das fordern, was beispielsweise für die Schweizerische Bundesbahn üblich sei; nämlich daß der Staat weitgehend den In- vestitionsaufwand seiner Behnen aus Staats- mitteln bestreitet. F. O. Weber ohlenleid in èngland (AP) Die bereits Rerrschenden schlechten Arbeits verhältnisse im verstaatlichten briti⸗ schen Bergbau drohen sich auszuweiten. Nach- dem die Förderzahlen für Kohle in diesem Jahr bereits um neun Mill. t hinter dem Stand von 1957 zuruch geblieben sind, erwägt der nationale Kohlenrat weitere einschneidende Kürzungen, durch die erneut mehrere tausend Bergleute arbeitslos werden würden, Der Vorsitzende des Kohlenrats, Sir James Bowman, wird am 3. Dezember mit Vertre- tern der Bergbau- Gewerkschaften zusammen- treffen, um die geplanten wirtschaftlichen Maßnahmen æu erörtern. Zur Zeit lagert in Großbritannien bereits Kokle im Werte von 705 Mill. DM, die nicht abgesetzt werden kann. KURZ NAT HRICHTEN Immer größere Grundschulden (AP) Die Grundstücksbelastungen im Bun- desgebiet haben sich nach Mitteilung des Sta- tistischen Bundesamtes im Jahre 1957 um 7,5 Md. DM erhöht. Im Jahr 1956 hatte die Er- höhung 7,8 Md. DM betragen. Die Hypotheken der Kreditinstitute und Versicherungen stie- gen um 5,4 Md. auf 33,8 Mad., die hypothe- Karisch gesicherten Direktkredite der Gebiets- 5 und die Privathypotheken um Hohe Behörde zu Mannesmann (Ap) Die Hohe Behörde der Montan-Unſon hat am 2. Dezember festgestellt, daß der Zu- sammenschluß der Mannesmann Ad mit sechs Tochtergesellschaften keinen Verstoß im Sinne des Montanvertrages darstelle und demnach auch keiner Genehmigung der Hohen Be- hörde bedürfe. Mit dieser Feststellung beant- wortete die Hohe Behörde eine Anfrage des — der Sozialdemokratie zugehörenden— nie- derländischen Abgeordneten im Europa-Par- lament, F. M. Nederhorst. Wie es in der Er- klärung heißt, ging die Hohe Behörde bei mrer Prüfung der Lage davon aus, daß die Mannesmann Ad bereits die Tochterunterneh- men kontrolliert und der Zusammenschluß da- her praktisch schon bestanden habe. Borgward wagt sich nach Argentinien (AP) Zwischen der argentinischen Tochter- gesellschaft der Bremer Borgward- Werke, Borgward Argentina und der stastlichen argentinischen Dinfia ist nach längeren Ver- handlungen am 1. Dezember die Gründung eines Gemeinschaftsunternehmens beschlossen worden, an dessen Grundkapital von 100 Mill. Peso beide Firmen je zur Hälfte beteiligt ind. Dle neue Gesellschaft will Diesellast- wägen von eineinhalb Tonnen sowie Personen- wagen in Cordoba herstellen. Die ersten Fahr- zeuge sollen 1960 ausgeliefert werden. Khasana in Us-Besitz Eine der bekarmten Parfümeriefabrken der Bundesrepublik, die Khasana GmbH, Frankfurt/M., wurde von ihren in Amerika lebenden alleinigen Gesellschaftern, Dr. Al- bersheim, Walter Carsch und Erna Smith- Al- bersheim, an die Bristol-Myers Overseas Co- poration, New Lork, verkauft. Marktberichte vom 2. Dezember Mannheimer Obst- und Gemüse-Großmarkt D) Anfuhr normal, Absatz zufriedenstel- lend, vereinzelt schleppend, Seringe Ueberstände. Es erzielten: Blumenkohl dt. Stück 70—90; ausl. Steige 10—11; Karotten 1011; Kartoffeln 8,509, 0; Lauch 18—22; Petersilie Bd. 9-10; Rettiche Stück 10—12; Rosenkohl 3545; Rotkohl 10-12; Rote Bete 9—10; Sellerie Gew. 20-25; dto. mit Laub Stück 13 bis 25; Endiviensalat Stück 16-22; Feldsalat ge- putzt 140160; dto. ungeputzt 100120; Suppengrün 9—10; Kopfsalat holi. Steige 9,50—10,50; dto. franz. Steige 11—12; dto. dt. stück 20-30; Spinat 18—22; Tomaten 25-353; Weißkohl 1012; Wirsing 10—14;: Zwiebeln 13—16; Tafelàpfel AI 380 dto. A 20 bis 30; B 10-13; Orangen Navels 4045; Bananen Kiste 10—12; Tafelbirnen A I 40-30; A 25—35; B 10 bis 20; Weintrauben ausl. 65—78; Walnüsse 90140; Zitronen Kiste 28-30; dto. Stück 1313. Handschuhsheimer Obst- und Gemüse- Großmarkt D) Anfunhr und Absatz in Gemuse gut, in Zepfeln langsam, da infolge kalter Witterung Transportschwierigkeiten. Es erzlelten: Aepfel A 12—20; B 7-10; Birnen A 12-20; B 9-10; Endivien- salat Stück 3—15; Feldsalat 117-152; Spinat 20; Rosenkohl 34-42; Weiß kohl 10; Rotkohl 10: Wir- sing 12; Kopfsalat Stück 12—18; Möhren 812; Rote Bete 8-10; Sellerte 14—19; Lauch 15—18. Ekf* t 750 8 1 3 1.12. 2 12 1. 12. 2. 12 1.12. 2.12 & Co., Mannheim Bledel 240 220[Kammg. Kelserslaut. 187 187 frhesaurus 94,0 93,50 7. Siemens v. 54 105% 103% 5 2 78 7 78 9 Bankhaus Bensel& Co., Ruhrstabl% T i Kammg. Sp. Stöhr 18 b Junitond 60, 65,0„ Zellstoft Waldhof v. 50 103 103 1——* Orenstein 1 Koppel St. 1— 1 75 Uscafonds 114,20 114,60 k furt ezember Phrix Werke Frank. M. 2. D 1 Schering 220 327 scheidemandel 2155 21 B Wandelanleihen Schſess 223 246 Wasag Chemie 300 8 330 Renten 158*FͤFͤTTCTCCC0T0b0ç0b0bb0 ,, Notlerte Aktien Dierig, Chr. Lit. A. 1025 160 nd. Werke Karlsruhe Schramm La 170 4 i 5 8 9055 128 130 deen 5 2% 24% Porta. Hörder 15 137 junghens 13 14 ſsdubert u. Salzer 320 327 3 1E1222ͤĩ—éö 100% 195 Adlerwerke 168 168% Durlacher Hof— 330 T[Kali Chemie 437 435 Schultheiß Stämme 348 340% und Versicherungen 6 Reichsbahn v. 39 103% 103% 9 Mannesmann v. 36 113 113 40 f. Energie 270 270 Eichbaum-Werger 44 445 Karstadt 4⁵⁰ 4⁵⁰ Schwarz-Storchen 395 395 6 Bundsspöst v. 85 100 100 6.5 VDM v. 31 2 48 f. Verkehr 3452 340 El. Licht u. Kraft 20³ 190%[Kaufhof 4¹8 42⁰ Seilind. Wolff 12³ 12³ Allianz Leben 3⁴⁰ 360 7 Bundespont v. 38 104% 104% A 30⁰ 302 El. Lieferungs- Ges. 40⁰ 40 Klein, Schenzlin 500 1 500 f(siemens& Halske 325 31% allianz Versicherung 360 8 b Lastenausgleich v. 58 104% 104% Aschaftenbg. Zellstoff 90 0 Enzinger Union 290 205 Elöckner Bergbau 1523 149% Sinner A8 240 241 Badische Bank 200 200 ge Baden- Wäürttbg. v. 57 5 117 NE-Metalle Badische Anilin 203% 2900 Estener Stein— 220 löckn. Humb. Deut. 207 302, Stahlwerke Bochum 173 47%(Bayer. Hyp.& Wbk. 348 350 5 Rhld.-plalz v. 53 100 100 elektr. Kupfer 2 BM 122 125 Ehlinger Maschinen 27⁰ 200 klöckner-Werke 10% 10%% stahlwerkesüdwestfalen 330 500 fgerliner Handels 406 40 7 5 Rnid. Pfalz v. 58 105 105 8165 b 588 275,25 Bemberg 135 137 Ettlinger Spinnerei 32⁵ 325[Knorr. 512 5% udzucker 575 3% Commerzbank Ag 313 312½ s Bad. Komm. Lbk. div. 105 10% faſuminum 222 3 Bergbau Lothringen 87 T 88 Farben Bayer 310% 308% Eraftw. Rheinfelden 236 280 Thyssen 188% 185 Commerzbank Rest. 0 6 5 Bayer. Hypo. 105 10³ Zinn 92⁴ 93³ gerad. Neue loffnung 108.* 181 5 8 1 20 280 Pt Bank 40 38 7 z Bayer Hypo. 10% 10% Nlessing 58 208 215 erger 270 0 Fein Jetter a Ot. Bank Rest. 7 7 5 Pfälz. Hypo. 81 2 gekula abgestempelt 150% 152 beldmühle 588 58⁰ Lanz 97 90 Ver. Dt. Olfarbiken 40 4% pt. Centralboden 2035 301 T 8 5 5 5 102 Messing 63 230 244 to. neue 148% 147 gelten 248 248 Lechwerke 32⁰ 3138 Ver. Glanzstoff 312 311 Pt. Hyp. Bank Brem 328 333 5 Rhein Hypo 106 106 Finding Brauerei 40 433 Gebr. Fahr 100 100, indes Eis 225 2 Ver. Stahl(Reste) 1575 75 Presdner Bank A8 310 317 js Rnein Hypo 100 02 Deutsche freſe Bochumer Verein 175 175 Gelsenberg 144% 124% Löwenbräu 754 750 Wayss& Freytag 270 370 Dresdner Bank Rest. 8 8 6 5 g Devisennotierungen bubiag 200 20⁰ Goldschmidt 358 300 Ludwigsh. Walzm. 148 14 Wintershall 314 313 Erenkf, ens, 300 300 1 85 9 Buderus 200 202 Sritzner-Kaysel 140 140 Mainkreftwerke 200 789 Zeiss Ikon 209 267 Frankf. Rückv. C. u D. 370 370 Industrieobligattonen Brown, Boveri& Cie 387 370 Grün&gBilfinger 500 298 Mannesmann—5 1% Zellstoff Waldhof 148 148 Industriekreditbank 190 190 ½ n. 2 12 Cossella 303 303%[ußstahl Witten 480 45 Naschinen Buclcau 23 235 Pfalz, ffypo* 415 415 fs AEG 56 168% les. Geld riet Chemie Albert 254% 250 Gutehoftnung 370 778% Nletallgesellschaft 580 850 Rhein 00 37e⁰ 375 fü BASE v. 56 100% 0, 000 ff. Line 0,601 0,711 Chemie Heyden 224 220 Haid& Neu 420 T 420 1 Moenus 470 470 Unnotierte Aktien. 2 l 8 Bosch v. 33 105 10 100 belg. kr. 9,377 27307 emie Verwaltung Hüls] 580 571 Hamborner Bergbau 111 o Nordd. Lloyd 89 188 3 Bosch v. 56 100% 100, 1000 fürs. 6,925(79045 Conti Gummi b 300 300 Handels-Union 395 9¹ s 255 255 Beton& Monierbau 295 290 8 BBC v. 56 107 107% 1000 sſrs. 95,485 9085 Daimler Benz 851 860 Hapag 103 10, ſparkbrauerel 30 20 Burbach Keli 230 233 Investmentionds 7 Ess0 v. 38 103% 104% 100 htl. 110,47 110,69 emag 315 314% Harpener 134% 134% fpfälz. Münlen 140 140 Dt. Telef.& Kabel 222 210 8 Grkrw. Franken» 57 107 107 2 4.3275 43375 Pt. Aflant. Tel. 209% 208 Heidelberger Zement 428 415 T phoenix Rheinrohr 190 180% Dt. Golddiscont V. A. 77 707% Adifonds 104,30 103,70, Großkreftw. Mhm. 96% 900% engl. L 11,687 11,707 b. Contigas 344 300 Hoechster Farben 32⁴ 20 Rheinelektre 280 280 Dyckerhoff 3408 340 Canagros(8) 8 9 Heidelb, Zement v 56 100% 100% 100 schwed. Kronen 80,71 80,7 Dt. Edelstahl 205 285 Hoeschwerke 142 140% KRheinstahl 27 2% Dynamit Nobel 650 955[Concentra 140,00 142 20 7 Hoechstef Farben v. 80 105% 10 ½ 100 dan Kronen 60,43 01755 Dt. Erdöl 252 240% klochtief 340 340 Rheinstrohzellstoff 10⁰ 160 Eisenhütte 235 235 Dekafonds 104,20 163,0 s Hoechster Farben v. 57 107ß 1075, 100 norw. Kronen 58,305 1 Degussa 45 401 Helm aan 407 404 RWE 353 351% Erin Bergbau 30² 305 Fondak 154,0 152,90 5,5 Inqustriekredb v. 49 03% 103% 100 strs(frei) 97,48 57,08 Ot. Lino 402 400 Hütten Obertausen 2038 202 dto. Vorzüge 341 341 Eschweiler Berg 132 132 Fondis 127,70 125,0 7.5 Industriekredb. v. 57 4% 14 1 08-Dollat 4,1778] 4,1878 Dt. Steinzeug 270 270 B klätte Siegerland 310 310 Bheinmetaſſ 220 8 218 Fordwerke 232 232 Fondre 135,0 134,20 6 MAN v. 57 10% 100 100 österr. Schilling 10,120, 169 Dt. Eisenhandel— 180% Iise Bergbau St. 30* 50 1 Igneinpreußen 153% 155 Hutschenreuther, Lot. 388 388 Investa 157,0 156,— fs pfalzwerke v. 57 100 106 100 OM West 5 5 02.50 Didier-Werke 320 32⁰ dto. Genüsse 30* 3 Rheinbraunkohle 430 43⁵ Ilseder Hütte 187 188 Television Electr.(8) 14,25 14,37[ phoenix-Rheinrohr v.88 106 K. 103 100 PM.Ost 26,38 1— * 2* 0* Das große Spezialgeschäaft für Damenoberbekleidung MODEHAUS. 1, 3 0 6, 3 5 5 8 PARADEPIATZ AN DEN PLAN KEN nit Speziol- Abteilung GROSSE WEITEN en den plenken mit Modell-Abteilung am Pato deplatz Hauptstraße 30/32 mit Spezial- Abfeilung GR OS SEH WEIT SE N MORGEN Mittwoch, 3. Dezember 1958/ Nr. 278 — Seite 14 Was sonst noch geschah. Der Juwelierfirma Harry Winston und Company sind Diamanten im Werte von 1,5 Millionen Dollar(rund 6 Millionen Mark) aus dem Tresor eines Chikagoer Hotels ge- stohlen worden. Nach Mitteilung der Firma ist die Kassette, in der der Schmuck aufge- Waährt wurde, offenbar mit einem Nach- Schlüssel geöffnet worden, da sie keine Spur von Gewaltanwendung zeigt. Die Firma machte jüngst von sich reden, als sie den Weltberühmten„Hope“- Diamanten dem Smithoonian- Institut in Washington zum Geschenk machte. * Das von dem französischen Maler Tou- Ijouse-Lautrec stammende Bild„Madame Ballet“, dessen Wert auf 4000 Dollar(etwa 16 800 DW) geschätzt wird, ist aus einem Privaten Museum in New London(Connec- tieut/ USA) gestohlen worden. Nach Mittei- kung der Polizei wurde das Bild aus dem Rahmen genommen. * Der amerikanischen Armee ist es bei einem Versuchsschießen gelungen, mit Hilfe einer Flugabwehrrakete vom Typ„Nike- Fofo- Alben 5 Ein gern gesehenes Geschenk. Fofo-KRino Reimeann l P 2, 1 am Paradeplatz Herkules“ ein mit mehr als 2400 km/st da- Hinrasendes Zielgeschoß vom Typ„XS-5“ in Tast 20 Kilometer Höhe im Flug abzufangen und zu zerstören. Der Erfolgsmeldung zu- folge hat es sich bei dem Versuch um die erste bekannte Abwehrleistung dieser Art gehandelt. * Der 890 Tonnen große Hamburger Frach- ter„Marie Louise Haltermanné ist am Mon- teg auf dem Wege von Philadelphia nach Antwerpen 300 Seemeilen vor der kana- dischen Küste mit Maschinenschaden in See- not geraten und hat nach Mitteilung der kanadischen Luftwaffe Schlepperhilfe an- gefordert. Ein kanadischer Hochseeschlepper ist ausgelaufen, um den Frachter nach Hali- Tax einzuschleppen. Am Brüsseler Zentralbahnhof ist einer der verkehrsreichsten und malerischsten Plätze der belgischen Hauptstadt in„Dreh- scheibe Europas“ umbenannt worden. * Eide französische Wahlkommission in dem Keinen Ort Frethun bei Calais fand am Sonntagabend bei der Stimmenauszählung einen Umschlag mit einem deutschen 50 000 Mark-Schein vor. Die Freude über den un- bekannten„Spender“ war jedoch von kur- zer Dauer, da die Banknote aus dem Jahre 1922 stammte. * In Budapst traten 200 Postpferde in den wohlverdienten Ruhestand. Sie waren bis- her dazu verwendet worden, in der Haupt- stadt Ungarns die Pakete auszufahren. Seit, dem 1. Dezember werden jedoch Pakete in Budapest mit Motorkraft zugestellt. 1 Nach Mitteilung des tschechoslowakischen Finanz ministeriums wird noch in diesem Jahr mit der Ausgabe von neuen Banknoten begonnen. Die bisher im Umlauf befind- lichen Banknoten wurden nach der letzten Währungsreform vor fünf Jahren ausgege- ben. * Die Bevölkerung der Sowjetrepublik Georgien soll auf echte Weihnachtsbäume verzichten und sich mit künstlichen Tannen- bäumen begnügen. Der georgische Minister- rat hat angeordnet, daß das Schlagen von Tannenbäumen in diesem Jahr einge- schränkt und im nächsten Jahr völlig ein- gestellt wird. 0 Der sowjetische Staatssicherheitsdienst hat in öffentlichen Versammlungen in Lenin- grad begonnen, die Bevölkerung vor aus- ländischen Touristen zu warnen. Die Beauf- tragten des Staatssicherheitsdienstes erklär- ten, die Spionagedienste der imperialisti- schen Staaten benutzten den Touristenver- kehr nach der Sowjetunion zu Spionage- zwecken. * Wie aus verschiedenen Teilen Australiens gemeldet wird, hat die Zahl der Känguruhs in manchen Gegenden in den letzten Jahren so zugenommen, daß Vieh- und Schafzucht darunter leiden. Die gefräßigen Beuteltiere, die Pflanzenfresser sind, berauben Rinder und Schafe nicht allein ihrer Nahrung, son- dern trinken ihnen auch das in einigen Lan- desteilen ohnehin spärliche Wasser weg. Australische Viehzüchter versuchen jetzt, der Landplage Herr zu werden, indem sie für jedes erlegte Känguruh dem Jäger eine Prämie zahlen. * Ueber Westösterreich sind in der Nacht zum Dienstag stärkere Schneefälle nieder- gegangen, die eine Schneedecke von durch- schnittlich zehn Zentimeter hinterließen. Die Paßstraßen sind dadurch für Kraftfahrzeuge nur mit Ketten passierbar. Für die Winter- sportler, die stellenweise schon vor einem Monat gute Schneeverhältnisse vorfanden, haben die Neuschneefälle in den höher ge- legenen Teilen der Alpen geradezu ideale Sportverhältnisse geschaffen. Viele Hotels melden bereits, daß sie voll besetzt seien. Aus den östlichen Teilen Oesterreichs und in Wien wurden bei Temperaturen unter null Grad keine Neuschneefälle gemeldet. In Niederösterreich liegt bereits seit Tagen in den Bergen Schnee. Gellende Hilferufe drangen aus brennendem Schulhaus Hat Altpapier, das in einer Ecke verbrannt werden sollte, die Brandkatastrophe verursacht? Im grellen Licht von Scheinwerfern such- ten Polizisten und Feuerwehrleute in der Nacht zum Dienstag fieberhaft nach weite- ren Opfern in den Trümmern einer Chika- goer Schule, die am Montag in Flammen aufgegangen war. Nach bisherigen Berichten fanden dabei 90 Kinder und drei Nonnen den Tod. Mindestens hundert Kinder liegen Verletzt in den Krankenhäusern. Viele schweben in Lebensgefal 1 Die Ursache des Brandes in der katholi- schen Grundschule ist noch unbekannt. Auch die amerikanische Bundeskriminal- polizei wurde eingeschaltet, da der Verdacht der Brandstiftung bestand. Zunächst hieß es, das Feuer sei nach einer Explosion aus- gebrochen. Ein Schüler und der Hausmeister wollen eine Explosion im Heizungskeller gehört haben. Die Feuerwehr glaubt jedoch nicht, daß der Brand dort entstanden ist, weil die Heizungsanlage nicht beschädigt wurde. Anonyme Anrufer haben einige Chi- kagoer Schulen in den letzten Wochen vor Angeblich in den Schulgebäuden versteckten Bomben gewarnt. Bisher ist jedoch nicht be- kannt, ob die katholische Schule, die 1700 Schülern Platz bietet auch eine derartige Warnung erhalten hat. Der vom Brand heimgesuchte zweistöckige Flügel ist aus Ziegelsteinen errichtet und etwa 35 Jahre alt. Inzwischen hat die Polizei jedoch festge- Stellt, daß kurz vor dem Ausbruch des Feuers ein Schüler den Auftrag erhalten hatte, an einer Ecke des Gebäudes Abfall- papier zu verbrennen. Möglicherweise ist die Katastrophe dadurch ausgelöst worden. Der Brand brach eine Viertelstunde vor Schulschluß aus. Die Flammen griffen mit ra- sender Schnelligkeit um sich und äscherten in kürzester Zeit einen Flügel des U-förmigen Ge- bäudes ein. Zu dieser Zeit befanden sich mehr als 1300 Schüler im Hause. Ueber tausend von ihnen konnten aus Rauch und Flammen ge- borgen werden. Katholische Priester und Nonnen aus einem nahegelegenen Seminar drangen mit nassen Bettlaken und Handtü- chern in die von schwarzem Qualm erfüllten Gänge und holten die Kinder heraus. Andere Schüler warfen sich auf Weisung ihrer Lehrer auf den Boden und krochen unter den dichten Rauchschwaden hindurch ins Freie. Vielen anderen jedoch versperrten die Flammen den Weg ins Freie. Voller Panik stürzten sie sich aus den oberen Geschossen auf das Pflaster des Schulhofes. Gellende Hilferufe drangen aus dem Gebäude. Viele Kinder würden in der ausbrechenden Panik zu Boden getreten, andere erstickten. In einer Klasse fanden Feuerwehrleute 24 Kinder, die auf ihren Plätzen erstickt waren. Die aufge- schlagenen Erdkunde-Bücher lagen noch vor ihnen. Die Polizei mußte mit starken Kräften des brennende Gebäaude abriegeln, vor dem sich Hunderte von weinenden und rufenden Müttern und Vätern eingefunden hatten. An- dere verzweifelte Eltern stürmten die Kran- kenhäuser und das Leichenschauhaus, um nach ihren Kindern zu suchen. Rettungs- Wetterbericht mitgeteilt von der Wetterwarte Mannheim Aussichten bis Donnerstagabend: Verän- derliche Bewölkung, teils aufgeheitert, teils stark wolkig, aber nur vereinzelt etwas Niederschlag, meist als Schnee. In der Ebene örtlich Frühnebelbildung. Tagestem- peraturen um oder nur wenig über null Grad. In der Nacht zum Donnerstag Frost in der Ebene zwischen minus 2 bis minus 5, im Odenwald und Bauland zwischen minus 5 bis minus 10 Grad. Schwacher Wind, nörd- liche Richtungen vorherrschend. Uebersicht: Der hohe Druck über den britischen Inseln bleibt erhalten und lenkt an seiner stflanke einzelne Störungen nach Südosten. In unserem Raum wird der Hochdruckeinfluß überwiegen und die Stö- rungen sich nur abgeschwächt auswirken lassen. Sonnenaufgang: 8.02 Uhr. Sonnenuntergang: 16.29 Uhr. Vorherscge Karte 35 N för. 8-2 Uhr 0 88 ee eee 1009 1018“ 8 r se yklovi-Koble I Hengbe E Selgrod 8 ies 33 Lissg bon . ö 11 N 1 ode logs lolo 015 Pegelstand vom 2. Dezember Rhein: Maxau 385(—7); Mannheim 222 (7); Worms 151(—7); Kaub 163(2). Neckar: Plochingen 113(1); Gundels- heim 162(1); Mannheim 222(3). mannschaften bargen inzwischen immer mehr, zum großen Teil verstümmelte Leichen aus der Ruine der Schule und betteten sie im Schulhof. Priester beteten neben den langen Reihen der Toten. Die Opfer gehörten vor allem vier Klassen von Elf- bis Vierzehnjäh- rigen an. Eine Augenzeugin berichtet:„Die Kinder sprangen aus dem Fenster und wälzten sich auf dem Boden. Einige waren blutüberströmt. Es war schrecklich.“ Der 12jährige Thomas Raymond, der zu- sammen mit mehreren anderen Klass kameraden von Feuerwehrleuten über Leitern aus dem zweiten Stock geborgen wurde, er- zählte stockend:„Wir dachten zuerst, dag einige spielende Kinder auf dem Korridor solchen Kpach machten. Dann rief jemand Feuer, Feuer“. Die Feuerglocke läute der Lehrer sagte: Steht auf und geht sc runter“. Ich war der letzte, der auf den Korri- dor kam. Alles war voll Rauch und ich konnte nicht atmen. Da lief ich zusammen mit ein paar Mädchen in die Klasse zurück und dort legten wir uns auf den Boden. Ich warf ein paar Bücher durch die Fensterscheibe und wollte rausspringen, aber da kam die Feuer- wehr und rief, wir sollten das nicht tun, sie würden uns holen.“ Grippe und Masern für Rothäute lebensgefährlich Die Schweizer Ethnologen René Fürst aus Genf und Gerhard Bär aus Basel stiegen auf ihren Reisen bis zu Indianern vor, die im Becken des Xingu, eines Nebenflusses des Amazonas, ein von der Zivilisation noch Wenig berührtes Leben führen. Im Jahre 1955 verbrachten die beiden Schweizer meh- rere Monate in diesem Gebiet und erforsch- ten das Leben dieser Indianer. Sie roden im brasilianischen Urwald und bebauen, ihr neugewonnenes Ackerland mit Maniok, Ihre Waffen sind noch immer Pfeil und Bogen, die sie mit unfehlbarer Treffsicherheit bei der Jagd auf Hühnervögel und Affen, aber auch beim Fischfang handhaben. Ihre Werk- zeuge stellen sie sich aus Knochen, Muscheln und Holz her. Die erste Berührung mit Weißen, vor al- lem Gummisuchern und Orchideenjägern, schleppte bei ihnen Krankheiten ein, die es bisher in ihrem Gebiet nicht gab: Grippe, Husten, Masern. Diese bei den Weißen meist harmlos verlaufenden Erkrankungen nah- men bei den Indianern einen verheerenden Verlauf. Sie hatten noch keine Gelegenheit gehabt, eine gewisse Immunität dagegen zu erwerben. Die Krankheiten gingen bei ihnen sehr oft tödlich aus und lichteten ganze Stämme. Die brasilianische Regierung hat medizinische Stationen eingerichtet, um den bedrohten Indianern zu helfen. „%%%„——⏑—— 0 Heringsrouladen 8 grüne Heringe waschen, ent- gräten, dabei ganz lassen, säu- ern, salzen. 2 Apfel, 1 Zwiebel, 35g Meerrettich reiben, vermen- gen, salzen und Heringe von innen damit bestreichen. Auf. rollen und mit Hölzchen zu- stecken. In Mehl, Ei und Panier- mehl wenden. In Sanella lang- sam von allen Seiten goldbraun braten. Hölzchen herausziehen und auf Toast anrichten. * Das Sanella- Kochbuchlein Rezepte fur die berufstatige Hausfrau erhalten Sie gegen 60 Pfennig in Briefmarken von der Sanella- Kuche Koch mit Humburg I, Postfach 800. * „2„„„„„„„ „„„„ ——V H ww w kc«KK«—kõ’oÿͥmꝛꝛ 00 0* 0 Beim Kochen ist mir Sanella Unentbehrlich! Was ich auch koche, brate oder überbacke, alles wird durch Sanella voller und feiner im Geschmack. Man bekommt sie überall zuverlässig frisch, weil Millionen Haus- frauen täglich Sanella verlangen. 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Dezember 1958/ Nr. 278 Ein Amerikaner qus Söteborg Deen Dixon als Gastdirigent des dritten Mannheimer Akademiekonzerts Das dritte Akademiekonzert dieser Saison brachte im Mannheimer Musensaal einen Gast aus USA ans Dirigentenpult des Na- tionaltheater-Orchesters: Dean Dixon. Um der Genauigkeit willen ist hier allerdings gleich einzufügen, daß Dixon zwar(1915) in New Vork geboren wurde und dort sowohl die Juilliard School of Music als auch die Columbia- Universität besucht hat, daß ei aber seit einigen Jahren in Göteborg, in Schweden, lebt und Chef des Göteborger Sinkonie-Orchesters ist. Europa steht ihm als Künstler— aus mancherlei guten Gründen— näher denn seine Heimat; hier öffnen sich bereitwillig die Türen der Konzertsäle für ihn. Und wie er erst unlängst in München triumphal gefeiert wurde, so hat ihm nun auch das Mannheimer Konzertpublikum nachdrücklich und herzlich applaudiert. Der Wunsch, Dean Dixon möge in nicht allzu terner Zeit wiederkommen, ist gewiß in aller Namen ausgesprochen. Ganz besonders und vor allen anderen Komponisten liebe er Brahms, hat Dixon in einem Gespräch bekannt(dann Mozart und Beethoven). Das ist in unseren Breitengraden fraglos eine Empfehlung, es ist ein Prüfstein aber auch. In Brahms, diesem Erzdeutschen, kennt man sich hierzulande aus, da macht uns niemand etwas weis, da liegen Maß- stäbe höchsten Ranges vor. Dixon wählte nun die dritte Sinfonie, jenes Werk, das im Kreis der vier Schwestern ein Aschenbrödel- dasein führt und doch des Vaters ganzes Sin- nen und Trachten nach Oekonomie und klas- sischer Ausgewogenheit, nach der Ueber- einstimmung von Form und Inhalt am rein- sten widerspiegelt. Bedenken, Distanziertheit, Skepsis schwanden schnell; der Gastdirigent nahm schon mit den beiden einleitenden Akkorden, mit ihrer weichen, gerundeten Plastizität, aus der das Hauptthema sich fast unmerklich herauslöste, auch den kritischen Brahms-Freund für sich ein. Was sich hier ankündigte, blieb bestimmend für die ganze Interpretation, in der buchstäblich kein Takt gleichgültig oder gar unbefriedigt ließ. Be- stimmendes Wesensmerkmal Dixons ist eine eminente innere Fülle. Darin im Typ ver- wandt etwa mit dem unvergessenen Mengel- berg. Dixon drängt sich nicht auf, er zieht vielmehr alles an sich; hinter seiner gedrun- genen Körperlichkeit, die den Eindruck einer steten, überschauenden Ruhe vermittelt, ist eine eminente Spannkraft lebendig. Dieser Mann läßt nicht locker, ehe nicht jede Phrase 80 intensiv und agogisch modelliert ist, wie er sie haben will. Welch berückenden Schimmer hatten die Celli im melodiösen dritten Satz, welch seidenweicher Glanz war den Violinen eigen! Und wie die Blechbläser in fester, aber nie scharfer, greller Ton- gebung in den Orchesterklang eingebaut Waren, das wies den Gast als einen Musikan- ten feinster Prägung aus. Sein Brahms war im höchsten Maße ausdrucksvoll und doch nicht überzogen, nicht aufgesprengt, ausein- ander gerissen, gefügt vielmehr mit Wissen und Leidenschaft. An den Beginn dieses Abends hatte Dean Dixon die Ouvertüre zur Oper„Maskerade“ des dänischen Komponisten Car! Nielsen (1865 bis 1931) gestellt, ein hübsches, gekälli- ges, quicklebendiges Stückchen Musik, in prächtiger, funkelnder Präzision dargeboten vom Nationaltheater-Orchester, das an sei- nem Gastdirigenten ersichtliche Freude hatte und in glänzender Spiellaune sich präsen- tierte. Und dann, als Uraufführung, Albert Ellingers Klavierkonzert. Ist es noch notwen- dig, Ellinger vorzustellen? Als jahrzehntelan- ges Mitglied des Nationaltheater-Orchesters? Als Komponist, von dem Fritz Rieger im Fe- bruar 1950 die„Sinfonische Musik“ urauf- führte? Es bedarf dieser gesellschaftlichen Form nicht mehr, wir kennen ihn, und hier ist sein Klavlerkonzert, sein jüngstes Opus: sym- pathisch in der musikantischen Grundhal- tung, die dem allseits auftretenden Hang zur Esoterik widerstrebt, im wesentlichen der Tradition verpflichtet, aber doch modern im Gewend. Des Klavier hat in allen drei Sätzen die Oberhand, nach drei scharfen Bläser- Akzenten übernimmt es sogleich die Führung in der hammernden, motorisch bewegten Ein- gangs- Toccata, zu der das Orchester nur stenogrammertige Einwürfe aus den Bläser- gruppen beizusteuern hat. Das Thema dieses ersten Satzes liegt nicht obenauf, ist nicht saniglich sondern verzahnt in die rhythmisch vorwärtsdrängende Kraft. Das anschließende Adagio con dolore wird dafür breit ausge spbonnen, der satte, kentable Klang de reichinstrumente verbindet sich mit dem 5 iner elegisch sensitiven Musik, Anlehnung an die Spät- rät, in ihrer Melodik herb und s eigenwüchsig ist. Diesem aussage- n Kernstück des Konzerts folgt dann male ein Vivacissimo-Satz, dessen Bril- den Bogen wieder zur Toccata zurück- ägt. Hier tritt denn nun auch das ganze Orchester zur Begleitung auf und spielt das rondoartig wiederkehrende Thema mit, durchwirkt allerdings mit scharfkantigem, reibungsvollem Instrumentationsraffinement. Die Führungsrolle des Klaviers bleibt freilich unangetastet, mit zahlreichen rhythmischen Vertracktheiten versehen, stürmt es hurtigen 9 8 und in vollgriffiger Klanglichkeit da- in. vonne Loriod, die französische Pienistin und höchst verdienstvolle Förderin zeitgenös- sischen Musizierens, hat den technisch unge- mein schwierigen Solopart dieses Konzerts mit einer beispielhaften Bravour und einer groß- artigen Klangdelikatesse bezwungen. Dazu die Orchesterbegleitung unter Dean Dixons auf Schliff und funkelnde Präzision bedach- ter Führung— Ellinger konnte sich keine bes- seren Erst-Interpreten wünschen für sein Werk, des vom Publikum des Montag-Kon- zertes sehr freundlich aufgenommen wurde. Kurt Heinz e e Mannheimer Maler und Bildhauer: Rolf Englert In Mannheim am 24. Dezember 1926 geboren, kat Rolf Englert, von dem wir hier eine Komposition zeigen, zunächst einmal eine kaufmännische Lehre absolviert, ehe er über ein philosophisches Studium aur Malerei kam. Er besuchte die Freie Akademie in Mann- heim, sieht sich jedoch im wesentlichen als Autodidakt. Reisen führten ikn 1956 in die Schweiz, 1957 nach Dänemark Schweden und Finnland sowie in diesem Jahr nach Paris und wiederum nack Finnland. Bild: Heizenröther Vom Expressionismus zur Gegenwart Der dritte Bund von Paul Fechters Theatergeschichte„Das europäische Drama“ Den dritten Band seiner Theatergeschichte konnte Paul Fechter nicht mehr selber her- ausgeben; er starb am 9. Januar 1958 und ließ sein umfangreiches Werk unvollendet. Der Verlag, das Bibliographische Institut in Mannheim, mußte das fragmentarische Werk ergänzen lassen, wo das unbedingt erforder- lich schien, hielt aber an dem Aufbau der Gliederung, wie sie Fechter vorgesehen hatte, fest und verzichtete lieber auf die Aufnahme einiger neuester Autoren, um nicht fremde Hände allzu frei in der geisti- gen Hinterlassenschaft Fechters walten zu lassen. Uebrigens sei Vollständigkeit ohne hin nur ein Seminar-Ideal, wie sich das Nachwort mit dem deutschen Literar- Historiker Wilhelm Scherer äußert. Immer- Hin vermissen wir in diesem Band, der „Geist und Kultur im Spiegel des Theaters“ zeigen will und die Erscheinungen und Auf- führungen vom Expressionismus zur Gegen- Wart beschlägt, eine Darstellung dessen, wie sich der Nationalsozialismus im Drama und im Theater ausgewirkt hat, nicht weil uns die zwölfjährige Zeitspanne des tausend- jährigen Reiches besonders fruchtbar er- schiene, vielmehr weil sie mancherlei erklä- ren und begreiflich machen würde, was sich im deutschen Theater in der ersten Hälfte des zwanzigsten Jahrhunderts ereignet— und nicht ereignet— hat. Der dritte Band der nun abgeschlossenen, breit angelegten Geschichte des europäischen Dramas zeich- net sich durch die gleichen Merkmale und Vorzüge aus wie der erste und der zweite. Es ist Fechters Anliegen, das dramatische Schaffen in den europäischen Ländern, aber auch in Amerika, aus dem Blickpunkt des Theaters, besonders des deutschen Theaters, zu vergegenwärtigen. Er versucht die gei- stige, wirtschaftliche und soziale Situation der Zeit zu zeichnen, obwohl er andererseits von der geistigen Autonomie des dichte- rischen Schaffens überzeugt ist. Er be- schränkt sich nicht auf das Drama, er be- zieht auch das lyrische und das epische Schaffen einer Periode, eines Dichters ein. Ja, er dehnt seine Betrachtung auf die Mu- Sik und die bildende Kunst aus, soweit ihm deren Erzeugnisse für eine Zeit symptoma- tisch erscheinen. Das dramatische Schaffen der ersten und der zweiten Nachkriegszeit wie der Kriegszeit wird inhaltlich und ge- haltlich ausführlich dargestellt, in seinen wesentlichen Werten eingehend gedeutet, und es wird auch an seinen Widerhall, seine Wirkung auf der Bühne erinnert. Der sinnfälligste Vorzug dieser Geschichte ist die Lebendigkeit, die Unmüttelbarkeit des Vortrages; immer spürt man, daß der Autor persönlich am Geschehen auf der Bühne be- teiligt war, und persönlich, ja leidenschaft- lich ist denn auch seine Parteinahme, seine Begeisterung und sein Widerspruch. Zwei- fellos hat ein solcher Vorzug auch seine Kehrseite; die Gefahr, daß die Begeisterung oder die Abneigung die kritische Aufmerk- samkeit schwäche, ist groß; der Irrtum drängt sich allzu leicht in die Darstellung. Aber wir ziehen eine lebendige denn doch einer spröd- objektiven Theatergeschichte Vor. Wir wollen hervorgerufen, herausgefor- dert werden. Nie ist Fechters Darstellung kalt und öd; immer ist sie voller Schwung und ruft zur Teilnahme, zur Auseinander- setzung auf. Sie ist voller Liebe zum Thea- ter und weckt in jedem Leser die Liebe zu diesem freilich nicht immer ungetrübten, nicht immer klaren Spiegel des Menschen umd der Menschheit. Vor allem ist sie ein Führer durch die blühenden und frucht- tragenden Irrgärten des Dramas und des Theaters, in denen sich zurechtzufinden heute nicht immer leicht ist. Eugen Felber N Fröhlingserwyachen als Schwyank Samoel Toylors„Glückliche Zeiten“ als deutschsprachige Erstaufführung im Wiener Thedfer in der Josefstadt Pubertätswirren waren einst auf dem Thegter ein beliebtes Thema. Wedekind ge- staltete es in seinem„Frühlingserwachen“ zu einer der zartesten Kindertragödien. Halbe geriet es in seiner„Jugend“ zu einem starken, guten Stück Theater mit blenden den Rollen. Ferdinand Bruckner gelang in seiner„Krankheit der Jugend“ ein erschüt- terndes Dokument der Zeit unmittelbar nach dem ersten Weltkrieg. Samuel Taylor, der amerikanische„Sabrina“-Autor, macht in seinem Komödie genannten Schwank „Glückliche Zeiten“, der eben im Wiener Theater in der Josefstadt zur deutschspra- chigen Erstaufführung kam, ein Stück, das unliebsam an jene Schwänke erinnert, in die zur Zeit unserer Großeltern der Herr des Hauses augenzwinkernd ohne seine Ehe- hälfte zu gehen pflegte. Nun, die Zeit der Zoten auf der Bühne ist, Gott sei Dank, vor- bei, Steiger, Schürzen- und Strumpfband- jäger sind aus der Mode gekommen, Dienst- mädchen heißen Hausgehilfinnen und lassen sich nicht mehr von reichen Nichtsnutzen drankriegen. Taylors Stück muß daher in den zwanziger Jahren in Kanada spielen, und es geht dort locker, wenn auch in Gren- zen zu, die Schwänke aus Großelterns Zeiten waren derber, aber daß man an sie auch nur erinnert wird, ist ärgerlich genug. Es ist ein äußerst munteres Haus, das Haus dieser drei Brüder, von denen einer ein Trinker, der andere ein handlungsreisender Steiger und der seriöseste ein Tingeltangeldirigent ist. Auch Großpapa macht noch allerhand Sei- tensprünge. Nur die patente Mama hat ihre liebe Not, den Knaben Bibi ungefährdet in diesem Milieu aufzuziehen. Der Dreizehn jährige erlebt seine erste Verwirrung der Gefühle durch die frisch engagierte Hausge- Hilfin. die aber nur ein stellungsloses Zir- kusmädchen ist. Die Aufklärung des Knaben vollzieht sich unter viel Gezwinker und Ge- schmunzel, und das Stück ist eines der plumpsten Machwerke, das je über eine Bühne ging. Das wäre nicht weiter wichtig, jedem steht es frei, Stücke zu schreiben, so schlecht wie er kann, zumal solange er Uebersetzer findet, die sie in weitere Länder verpflanzen wollen, und Theaterdirektoren, die sie aufführen. Im höchsten Grade ärger- niserregend wird dieser Dilettantismus aber dann, wenn dabei Kinder zum Spiel heran- gezogen werden. Kinder auf die Bühne zu stellen, bleibt immer böchst problematisch und wird nur durch den Ernst der Aufgabe oder die völlige Harmlosigkeit gerechtfertigt, was hier beides nicht zutrifft. Dieser ah- nungslose Dreizehmjährige aber(so ahnungs- los sind im Zeitalter der Halbstarken Kin- der böchstens im Säuglingsalter, deshalb muß das Stück ja in den angeblich so necki- schen zwanziger Jahren spielen) hat zwar die unanständige Zeichnung nach einem im vä- terlichen Haus entwendeten Herrenjournal nicht angefertigt, aber wie darüber verhan- delt wird, und daß das Kind darüber ver- handelt, das ist nebst dem ganzen von dem Knaben Bibi zu sprechenden Text doch recht peinlich. Leopold Rudolf als Vater darf immerhin in einer einzigen Szene, in der er dem Sohn Aufklärungsunterricht erteilt, in Erinnerung rufen, welch großartiger Schauspieler er ist. Vilma Degischer ist selbst in diesem Milieu eine patente Mama. Anton Edthofer ein echter Hallodrigrogpapa. Maria Emo konnte man die Verwirrung, die sie in kindlichen Herzen anrichtet, gern glauben, und auch alle übrigen mühten sich redlich. Im Mittel- punkt stand der ein wenig übergewichtige Knabe Ossy Wanka als Bibi. Man wünscht ihm ein scharfes Sporttraining in viel fri- scher Luft, und daß er seinen Text rasch vergessen darf. Das Publikum schien von keinerlei Bedenken angekränkelt und unter- hielt sich großartig. Viel Beifall. Elisabeth Freundlich — Koltur-Chronik Der in Deutschland lebende Schweizer Pu- blizist Dr. Robert Jungk und der Pole Julius Kyndrynski gingem aus dem von dem Pariser Verlagshaus Hachette ausgeschriebenen Wett- bewerb für die beste Reportage über die Brüs- seler Weltau ung als Preisträger hervor. Der preisgekrönte Artikel Dr. Jungks wurde im„Monat“ veröffentlicht. Beide Gewinner erhalten vom Verlag Hachette eine Summe von 500 000 ffrs(5000 DM). Außerdem spendet der Verlag im Namen der Preisträger Bücher im Werte von je 500 000 ffrs. je einer Bibliothek die von den Preisträgern benannt wird. Am Wettbewerb konnten sich Journalisten aller Länder beteiligen. Von der Jury, die sich aus prominenten französischen Journalisten zusam- mensetzte, wurden insgesamt 111 Reportagen von Journalisten aus 24 Ländern geprüft.„Die Wissenschaft im Dienste einer besseren Welt“ und„Weltbilanz für eine menschlichere Welt“ waren als Themen gestellt worden. Die Akademie Goncourt in Paris hat dem in Belgien geborenen Schriftsteller Francis Walder den„Prix Goncourt“ für sein Buch „Saint Germain et La Negociation“ verliehen. Der„Prix Goncourt“ ist die höchste literarische Auszeichnung Framkreichs. Er ist nach dem französischen Schriftsteller Edmond Goncourt benanmt. Walders Buch, ein historisches Werk, befaßt sich in der Hauptsache mit dem im Jahre 1570 in Saint Germaim geschlossenen Frieden, der die Kämpfe zwischen Katholkken und Protestanten in Frankreich beendpte, Walder war als Diplomat unter anderem auch in Paris und London tätig. Ernest Newman, dem langjährigen Musik- kritiker der„Times“, ist anläßlich seines 90. Geburtstages das Bundesverdienstkreuz der Bundesrepublik verliehen worden, Wie die deutsche Botschaft in London mitteilte, erhielt Newman die Auszeichnung in Anbetracht sei- ner Verdtenste um die deutsche Musik, insbe- sondere seiner Wagner gewidmeten Arbeiten. Die Kunstsammlung des Mainzer Musikver- legers Wilhelm Strecker, der vor kurzem ge- storben ist, wird von der Stadt Köln zum Kaufpreis von 1,5 Millionen Mark erworben und dem Wallraf-Richartz-Museum zugeführt. Die Sammlung Strecker besteht aus 18 Oel- bildern, 25 Aquarellen und Zeichnungen und sechs Plastiken vornehmlich aus den zwanziger Jahren dieses Jahrhunderts. Darunter sind Werke von Picasso, Derain, Utrillo, Dufy, Ma- tisse, Jawlensky, Kokoschka, Klee, Nolde, Hofer, Braque und Modigliani. Die Kirchenzeitung für das Erzbistum Köln forderte am Freitag die Absetzung des natura- listischen Schauspiels„Die Wupper“ von Else Lasker-Schüler vom Spielplan des„Großen Hauses“ der Städtischen Bühnen Köln. Gleich- zeitig wandte sich das Blatt gegen die Ab- sicht, das Stück„sogar über die Stadtgrenze in unsere Erzdiözese hinauszutragen“. Die Ver- ant wortlichen sollten endlich„ihren Mißgriff eingestehen und sich entschließen, Die Wup- per über die Wupper gehen zu lassen“. Mit dieser Forderung verband die Kirchenzeitung eine scharfe Kritik an der Aufführung des 1908 entstandenen expressiontstischen Stücks, das „so leer an künstlerischem Gehalt, wie voll von Obszönitäten“ sei(vergleiche„Morgen“ vom 12. November). Die Leitung der Städtischen Bühnen bestätigte auf Anfrage, daß das Köl- ner Theater von den Wuppertaler Bühnen zu einem Gastspiel mit dem Stück„Die Wupper“ eingeladen wurde, dessen Handlung in Elber- feld, dem Geburtsort der Dichterin spielt. Ueber die Annahme dieser Einladung sei aber noch nicht entschieden. Die Vorstellung am Donnerstag lief nach Mitteilung der Theater- leitung ohne nennenswerte Störung ab. Bei vollhesetztem Haus habe es mehr Beifall und mehr Vorhänge gegeben als in der Premiere am 6. November. Die nächste Vorstellung ist kür den 6. Dezember angesetzt. dpa In der Mannheimer Kunsthalle stellten die Gedok und das Kunsthaus Heckel die zehn ein- heimischen Teilnehmer am großen Jugendwett- bewerb„Ewig junges Klavier“ vor, über den wir bereits ausführlich berichtet haben. Der Mannheimer Pianist Helmut Vogel wies bei seinem einführenden Vortrag darauf hin, daß der Wettbewerb mit dem Ziel ins Leben geru- fen worden sei, bei der Jugend das häusliche Musizieren populär zu machen. Wenn man je- doch den jungen Teilnehmern— wie jetzt in der Mannheimer Kunsthalle Gelegenheit gibt, ihr gewiß beachtliches Können in der Oeffentlichkeit zu zeigen, so ist man damit doch wohl über das erste Ziel hinausgeschos- sen und erweckt vielleicht bei dem einen oder anderen Hoffnungen, die sich später nur sel- ten erfüllen werden. Erfreulich war es immerhin, daß die Mehrzahl der hier vertretenen vier- zehn- bis neunzehnjährigen Mädchen und Jun- gen ihre Natürlichkeit nicht eingebüßt zu haben schien, bescheiden auftrat und mit sym- pathischem künstlerischem Ernst und durchweg exakt die zum Teil doch sehr schwierigen Stücke von Johann Sebastian Bach, Haydn, Mozart, Chopin, Debussy und Bartok vortrug. Für ihre Darbietungen erhielten sie herz- lichen Beifall. 18. In der Vortragsreihe der Mannheimer Kunsthalle und des Freien Bundes„Deutsche Realisten— von Menzel bis Corinth“ spricht am Mittwoch, 3. Dezember, 20 Uhr, in der Kunsthalle Dr. K. Mugdan, Heidelberg, über Trübner. ANTONIA RIDGE: Die Neige nach Franbreich Deutsch von Helmut Bode 40. Fortsetzung Bald darauf sagte ich jedoch, daß es wohl Zeit für mich sei, mir die Stadt ein wenig emusehen, und Monsieur Durand erklärte sogleich, einen kleinen Verdauungsspazier- gang sollten wir wirklich unternehmen. Er rief den ehrerbietigen Kellner herbei, be- zahlte ihn, und wir gingen. Aber welchen Weg Wir einschlugen, vermag ich nicht zu sagen. Alles was ich weiß, ist, daß wir durch viele schattige Straßen schlenderten, bis wir zu der Stelle kamen, wo die beiden Flüsse von Lyon sich vereinigen, die langsam fließende grüne Sabne und die schnelle graue Rhone. Und da standen wir nun und sahen uns das an. „Eine sehr vernünftige Heirat“, bemerkte Monsieur Durand. Zusammen ergeben sie einen schönen, beständigen Strom.“ In diesem Augenblick schaute ich auf meine Uhr und schnappte nach Luft. Es war ein Viertel vor fünf, und ich hatte ver- sprochen, mit dem Fünfuhrzug nach Saint Etienne zurückzukehren. Francoise wollte mich am Bahnhof abholen. Monsieur Durand winkte ein vorüber- Lahrendes Taxi herbei, bat den Fahrer, schnell wie der Wind zu sein, und wir stiegen ein. Doch nun entstand ein seltsames Schwei- gen zwischen uns. Wir sprachen kaum noch ein Wort, als wir das Taxi verließen, in den Gepäckraum eilten, meinen Koffer bekamen und auf den Bahnsteig sausten. Der Zug war schon da, und der Bahnsteigschaffner rief Hinter uns her, weil Monsieur Durand ohne Bahnsteigkarte an hm vorbeigelaufen war. Ich stieg ein. Er reichte mir meinen Koffer zu. Wir gaben uns die Hand, ich versuchte, ihm kür den schönen Tag zu danken, und der Zug setzte sich in Bewegung. Plötzlich wurde mir's heiß und kalt zu- gleich. „Aber Monsieur Durand!“ rief ich.„Ihr Geschäft. Das Geschäft, das Sie nach Lyon ge- führt hat! Hoffentlich ist's nicht zu spät dafür geworden!“ „Nein, nein, ganz gewiß nicht“, keuchte er, neben dem Zug herlaufend.„Schauen Sie, Miss... meine liebe Miss... dieses Geschäft ... das waren ganz einfach Sie!“ Cathérine stellt sich Mrs. Van Winkle vor Der Zug war überfüllt, und ich saß wäh- rend der ganzen Heimfahrt auf meinem Koffer im Korridor. Meine Gedanken brodel- ten im tollsten Durcheinander. Ich redete mir gut zu, keine Närrin zu sein. Monsieur Durand war selbstverständlich nur besonders höflich gewesen. Er gehörte eben zu diesen sehr impulsiven Menschen. Ich erinnerte mich, wie Angeélique, der es Vergnügen machte, mich an ihren ausgedehn- ten Erfahrungen teilnehmen zu lassen, ihre tägliche Belehrung einmal mit den Sätzen abgeschlossen hatte:„Nein, nein, Miss, ich sag Ihnen, Sie können auf keinen Mann bauen. Nehmen Sie nur Monsieur Durand hier. Er ist ein guter Mann, das muß ich sagen, gut wie Brot, aber auch wie eine Kasse- rolle voll Milch— er kocht genau so schnell über. Und wie ich schon sagte, gut ist er, ein Chef, wie es nur einen unter ner Million anderer gibt.“ Nun, und so hatte ich einen Tag gehabt, wie es nur einen unter einer Million anderer gab, einen goldenen Tag. Sehens würdigkeiten hatte ich natürlich nicht besichtigt. Nicht ein- mal den üblichen Packen Ansichtskarten hatte ich gekauft, der sonst mein Gewissen 80 hübsch beruhigte. Und ich blickte zurück und sah mich, wie ich morgens aus dem Zug ge- stiegen war, geradezu bekränzt mit guten Vorsätzen, Lyon im künftigen Interesse der Klasse le ordnungsgemäß zu absolvieren. Nun ja, mit einem guten Reisehandbuch konnte jeder Lyon„absolvieren“. Aber nie- mand konnte Lyon je so sehen, wie ich es jetzt sah und immer sehen würde: in einen pracht- vollen Rekordnebel gehüllt, Samt, Seide, Spaghetti in allen Größen und Formen produ- zierend und eine gute Zwiebelsuppe für die Nebelwanderer dazu. O goldene Stadt Lyon, Wo einst ein wichtiges Geschäft um meinet- willen, um Dorothy Durands willen, hatte warten müssen! Und wie töricht war es, solchen Gedanken noch weiter nachzuhängen! Ich tat besser daran, wenn ich etwas über die Sehens- würdigkeiten las, die ich versäumt hatte. Doch mein Reiseführer war eines von den französischen Büchern, die mich wütend machten. Nur die Seiten über Nimes und die ersten beiden Blätter über Lyon waren auf- geschnitten. Und dies war, wie mir schien, ein ausgezeichneter Grund, die übrigen so zu lassen, wie sie waren. Es hatte jedoch keinen Sinn, an meinen gesunden Menschenverstand zu appellieren. solange ich da in einem vollen Gang auf meinem Koffer saß. Ich schloß daher die Augen und versuchte, gar nicht zu denken. Doch sofort sah ich ihn wieder, wie er neben dem Zug herlief.„Miss, meine liebe Miss . dieses Geschäft das waren ganz einfach Sie!“ Als der Zug in den Chateaucreux-Bahnhof von Saint Etienne einfuhr, beugte ich mich aus dem Fenster und sah mich nach Frangoise um. Da war sie, lief den Bahnsteig hinauf und hinunter und hielt Ausschau nach mir. Hinter ihr her hastete Cathérine in ihrem besten Hut und Mantel und trug einen ganz prächtigen hellen Lederkoffer. Francoise stürzte sich auf mich und riet, wenn ich mich nicht in diesem Zug befunden hätte, wäre sie an ihrer Aufregung erstickt. Denn war es nicht wunderbar, daß diese amerikanische Dame, Mrs. Van Winkle, sich ganz geschäftsmäßig verhielt? Sie hatte Cathérine das Versprechen abgenötigt, mit dem Zug um sechs Uhr sechsundzwanzig nach Paris zu kommen. Sie schickte ihr ein Auto von einem Ende von Paris zum andern ent- gegen, mietete ihr in ihrem eigenen Hotel ein Zimmer für die Nacht, und morgen vormittag wollten sie denn alles durchsprechen. Doch jetzt, um des Himmels willen, rasch, rasch, der Pariser Expreß war schon eingelaufen. Wir sausten hinüber zu dem wartenden Schnellzug, und Cathérine stieg ein. „Zweiter Klasse. wie du bitte beachten willst“, sagte Francoise.„Dieser Expreß hat keine dritte.“ Dann beugte Cathérine, die bis dahin keine Möglichkeit gehabt hatte, ein Wort zu sagen, sich aus dem Fenster, und ihre dunk- len Augen blickten ganz verängstigt drein. „Frangoise“, sagte sie,„es hat keinen Zweck. Ich bin eben aufgeregt. Es ist alles so plötzlich gekommen und so unvorstellbar. Wenn ich diesen Posten bekommen sollte.“ „Zum Donnerwetter!“ zankte Francoise. „Ich hab' dir's doch gesagt. Den ganzen Tag lang hab' ich dir's erklärt. Mit mir geht alles in Ordnung. Du kannst dich darauf verlassen, daß ich mit meinem eigenen kleinen Ich schon kertig werde. Du hast nichts zu tun, als an die Dollars zu denken, die du verdienen, und an die Städte, die du sehen wirst. Und bör zu, vergiß mir nicht, dieses Telegramm abzu- schicken.“ So plapperte sie weiter und gab Cathérine keine Möglichkeit zu sprechen, bis der Zug davonfuhr und uns winkend auf dem Bahn- steig zurücklieg. Dann wandte sie sich mir zu.„Dorothée“, sagte sie erschöpft,„jetzt versteh' ich, was für ein hartes Stück Arbeit Gott leisten muß, um jemanden von uns für sein Paradies reif zu machen.“ Als ich sie anblickte, sah ich, daß Tränen in ihren Augen standen und ihr Gesicht plötz- ich ganz verzerrt und müde aussah. „Komm“, sagte sie, und ohne ein weiteres Wort verließen wir dem Bahnhof. „Gestatten Sie, Miss Dorothée“, sagte eine höfliche Stimme, und draußen auf dem Fuß- steig wartete Monsieur Frèécon. Er bestand darauf, meinen Koffer zu tragen. „Ich hörte vom diesem überraschenden Brief aus England“, begann er. „Ich schickte Cathérine zu ihm, um sel- nen Koffer auszuleihen“, warf meine Cou- sine ohne Umschweife ein.„Wie du gesehen hast, ist's ein Prachtstück, und auf den guten Eindruck kommt es immer an.“ „Er gehörte meiner Mutter“, sagte Mon- sieur Frécon.„Sie wollte immer das B vom Besten haben.“ Da wir ssinen prächtigen Koffer sellene. hatten, mußten wir ihn, wie Francoise n Hlerausge später sagte, unbedingt zum Abendessen einn laden. Er nahm sofort an, und derweil Wr. Eier für ein Omelett schlugen, verweilte Frangolse ausführlich bei allem, was Miss Clarkson uns über Mrs. Luvisa Van Winkle berichtet hatte. (Fortsetzung folgt) Deutsche Rechte bel Franz Ehrenwirth Verlag Kd München unt, d. Titel, Reise durchs Familienalbum Verlag. druckerei chetreda! Dr, K. Eichenroc reuilletor les: H. Se Kommun Soziales: H. Kimpil Stellv.: v Bank, Dr. Bad. Kom Mannhei Nr. 80 016, eee 18. Jahre 3 Ges Br minist am M stimm des M aufne! ber ül der 8. Mau einem Verhan weder Konfere Stellung weiteren sechs E. den Kur Maudlär Ministe ob die Verhan ner An Vivendi 1959 zu endgült zonen ve bußerte 8 Paris präside Mittwo zeit— fünf T wirtsch Ort un, daß di und ve Fünfte tigen aussich der in Streitk schen das er chen 8. tung, zum g völlig Nic riser 7 chen d fachm. Zivilve den H trauen Salans auf de