r. 278 r Pu. aliusz Ariser Wett⸗ Brüs- vor. vurde nner e von t der r im thek, Am aller h aus Sam- tagen „Die Welt“ Welt“ dem cancls Buch ehen. rische dem court Werk, im enen Eken adte, auch lusik- seines 12 der die rhielt t sei- nsbe- eiten. kver- n ge- zum orben kührt. Oel- und iger Sind „Ma- Nolde, Köln tura- Else rohßen leich- Ab- renze Ver- griff Wup- . Mit eitung 8 1903 „das I von vom schen Köl- en zu pper“ Ilber- spielt. aber am eater- Bei J und miere 1g ist dpa n die n ein- Iwett⸗ r den N 8 bei „ daß geru- isliche mn je- tzt in enheit 1 der damit schos- oder 1 sel- erhin, vier- Jun- zt 2u sym- chweg rigen laydn, rtrug. herz- 18. elmer Asche pricht 1 der Kommunales: Dr. Koch; Sport: K. Grein; Soziales: F. A. Simon; Ludwigshafen: eee Herausgeber: Mannheimer Morgen verlag. Druck: Mannheimer Groß- druckerei, Verlagsleitung: H. Bauser. chetredaktion: E. F. von Schilling; Dr. K. Ackermann; Politik: Hertz- Eichenrode; Wirtschaft: F. O. Weber; reuilleton: W. Gilles, K. Heinz; Loka- les: H. Schneekloth, H. Barchet(Land); H. Kimpinsky; Chef v. D.: O. Gentner; stelly.: W. Kirches. Banken: Deutsche Bank, Dresdner Bank, Städt. Sparkasse, Bad. Kom. Landesbank, Bad. Bank, sämtl. Mannheim. Postscheck- Kto.: Karlsruhe Ir. 80 016, Ludwigshafen Rh., Nr. 286 743 Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, R 1, 4-8. Telefon-Sammel-Nr. 2 49 51; Heidelberg, Hauptstr. 45, Tel. 2 72 41(Heidelberger Tagebl.); Ludwigshafen/ Rh., Amtsstr. 2, Tel. 6 27 68. Bezugspr.: Monatl. 3,50 DM zuzügl. 50 Pf. Trägerl. Postbez. 3,50 DM zuzügl. 60 Pf. Zeitungsgebühr u. 54 Pf. Zustellgeb.; Streifbandbezug 3,50 DM zuziigl. Porto. Bei Abholung im Verlag oder in den Abholstellen 3,50 DM. Er- scheint tägl. auß. sonntags. Zur Zeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 14. Anz.-Ltg.: R. Adelmann; werbg.: C. Faust. Bei Nicht- erscheinen infolge Streiks u. nöh. Ge- walt keine Rückerstatt.d.Bezugspr. Für unverlangte Manuskripte keine Gewähr r 18. Jahrgang/ Nr. 279/ 20 Pf Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Donnerstag, 4. Dezember 1958 133 Erhard wird in London vermitteln Gespräche über Freihandelszone kommen wieder in Fluß/ Zollsenkung gegenüber 53 Ländern Brüssel.(dpa /A) Die Brüsseler Verhandlungen der Außen- und Wirtschafts- minister der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft über die Freihandelszone haben am Mittwoch eine unerwartete Wendung genommen. Der Ministerrat beschloß ein stimmig, daß Bundes wirtschaftsminister Erhard als derzeitiger amtierender Präsident des Ministerrats in aller Kürze mit dem britischen Europaminister Maudling Kontakt aufnehmen soll. Dabei sollen die Möglichkeiten einer Wiederaufnahme der im Novem- ber überraschend unterbrochenen Verhandlungen im sogenannten Maudling- Ausschuß der siebzehn OEEC- Staaten geprüft werden. ö Maudling hat den EWG- Staaten in emem Aide Memoire vorgeschlagen, die Verhandlungen am 9. Dezember in Paris weder aufzunehmen. Die Brüsseler EWG- Konferenz hat zu dem Vorschlag noch nicht Stellung genommen. Es dürfte von ihrem weiteren Verlauf abhängen, wie weit die Sechs EWG- Partner schon im Hinblick auf den kurzen Termin diesem Vorschlag folgen. Maudling bat in dem Aide Memoire den Ministerrat der EWG um Prüfung der Frage, ob die Gemeinschaft der Sechs zu weiteren Verhendlungen bereit sei. Es geht nach sei- ner Ansicht vor allem darum, einen Modus Pivendi für die Zeit nach dem 1. Januar 1959 zu finden, um so die Periode des zum endgültigen Inkrafttreten eines Freihandels- zonen vertrages zu überbrücken. Maudling zuberte ferner den Wunsch, in Paris die Prozedur der hierfür nobwendigen Verhand- lungen festzulegen. Die in Brüssel gefaßten Beschlüsse des Ministerrats über eine Zusammenarbeit der EWG-Partner mit den übrigen elf OEEC- Ländern zum kritischen Zeitpunkt des 1. Ja- nur 1939 lassen sich nach Angaben Erhards Wie folgt zusammenfassen: 1. Freihandelszonenverhand- lungen: Auftrag an die von Professor Hallstein geleitete Europäische Wirtschafts- kommission, ein Gutachten über die Bedin- gungen für eine Fortsetzung der Freihan- delszonen- Verhandlungen auszuarbeiten und dem EWG- Ministerrat bis zum 1. März Be- richt zu erstatten. Mit diesem Beschluß wer- den die Bad Kreuznacher Vereinbarungen zwischen Adenauer und de Gaulle aufge- griffen. De Gaulle auf Algerien-Fahrt Säuberliche Trennung zwischen Militär- und Zivilverwaltung erwartet Paris.(A P/ dpa) Der französische Minister- präsident Charles de Gaulle hat sich am Mittwoch— zum viertenmal in seiner Amts- zeit— nach Algerien begeben, wo er sich fünk Tage aufhalten und die militärische, Wirtschaftliche und politische Situation an Ort und Stelle studieren wird. Man erwartet, daß die Algerienreise des Regierungschefs und vermutlichen künftigen Präsidenten der Fünften Französischen Republik zu wich- tigen Beschlüssen führt. Dazu dürften vor- aussichtlich neue Schritte zur Beschränkung der in Algerien stationierten französischen Streitkräfte auf ihre eigentlichen militäri- schen Aufgaben gehören. Die Armee Wird, das erscheint nach allen bisherigen Anzei- chen sicher, den Einfluß auf die Zivilverwal- tung, die sie seit dem Umsturz vom 13. Mai zum grogen Teil in den Händen hielt, nahezu völlig verlieren. Nichtamtliche Berichte, die von allen Pa- riser Zeitungen veröffentlicht wurden, spra- chen davon, daß de Gaulle dem Wirtschafts- fachmann Paul Delouvrier die Leitung der Zivilverwaltung in Algerien, die seither in den Händen des Generals Salan lag, anver- trauen wolle. Die militärischen Aufgaben Salans sollen denselben Berichten zufolge auf dessen Stellvertreter, General Maurice Adenauer wünscht Challes, übergehen. General Salan seiner seits soll den vom Kabinett neu geschaffenen Posten des Generalinspekteurs für die fran- zösische Landesverteidigung erhalten, der bisher unbesetzt ist. Der französische Regierungschef wird auf seiner Reise von Armee-Minister Pierre Guillaumat, dem Generalsekretär für Alge rien Renée Brouiller und dem voraussicht- lichen Nachfolger Salans als Generaldelegier- ter Paul Delovrier begleitet. Er besucht am heutigen Dormerstag die Erdölzentren von Hassi-Messaoud und Edele— in der Nähe der libyschen Grenze— fliegt dann nach Touggourt und trifft am Samstag in Algier ein. De Gaulle kehrt Sonntag wieder nach Paris zurück. Höchstwahrscheinlich will der Regierungs- chef in Algier auch über die praktische Ver- Wirklichung seines Fünfjahresentwicklungs- plans für Algerien diskutieren, den er am 3. Oktober in seiner Rede in Constantine um- rissen Hatte. Der Plan sieht unter anderem 400 000 neue Arbeitsplätze, Angleichung von Löhnen, Gehältern und Arbeitsbedingungen an das Niveau des französischen Mutterlan- des und Verbesserungen im Erziehungs- Wesen vor. Ruhe an der Ruhr Ein Energiekartell als Ausweg aus der Kohlekrise? Von unserem Wirtschafts korrespondenten Er Bonn. Zwischen der Bundesregierung, dem Steinkohlenbergbau und der Mineral- ölwirtschaft bahnt sich eine Einigung über den energiepolitischen Kurs an, den Bonn in der nächsten Zeit einschlagen wird. In einer offiziellen Verlautbarung über die Kabinettssitzung vom Mittwoch, in der die Energieprobleme eingehend erörtert wur- den, wird dieser Kurs mit der Feststellung umrissen, daß der technische Fortschritt, wie zum Beispiel der Hausbrand— Ver- brauch von Heizöl, nicht gefährdet oder be- hindert werden solle. Der Wettbewerb Zwi- schen den Energieträgern dürfe anderer- seits aber nicht dazu führen, daß der Berg- bau in ernste Gefahr gerät. Unterrichtete Kreise meinen, daß die Regierung mög- cherweise eine Abstimmung der Markt- anteile von Kohle und Heizöl befürworten werde, die auf eine Art Energiekartell hin- auslaufen könnte. Ein solches Kartell würde sich gegebenenfalls sowohl auf die Mengen als auch auf die Preise der angebotenen Kohle- und Heizölenergie beziehen. Die Mineralölwirtschaft sollte dabei veranlaßt werden, den Markt mit geringeren Mengen von Heizöl zu beschicken, bis die Absatz- schwierigkeiten des Bergbaus behoben sind. Jedenfalls hat sich Bundes wirtschafts- minister Professor Erhard mit seiner For- derung, auf diese Heizölsteuer 2 verzichten, noch nicht endgültig durchgesetzt. Bundes- kanzler Dr. Adenauer sieht die Kohlepro- bleme in erster Linie unter politischem Aspekt und glaubt, daß angesichts der allge- meinen politischen Lage mit allen Mitteln — notfalls also auch mit einer Heizölsteuer — dafür gesorgt werden müsse, daß an der Ruhr wieder Ruhe eintritt. In dem Kommuniqué über die Kabi- nettssitzung heißt es ganz allgemein, es be- stehe schon jetzt Klarheit darüber, daß die fiskalische Belastung der beiden Grundstoffe Kohle und Heizöl gleichgestaltet werden müsse. Nach der Verlautbarung Sollen auch umfangreiche Aufträge an die Stahlindustrie vergeben werden, deren Finanzierung die Bundesregierung erleichtern Will. Hier kom- men in erster Linie Aufträge der Bundes- pahm in Frage. Schließlich wurde bekannt, daß die Kchlenvorräte in Berlin angerei- nst Georg chert werden sollen und auch die Bundes- wehr größere Vorräte anlegen will. Zur Dis- kussion steht die Abnahme von einer Mil- lion Tonnen Haldenkohle durch die Bun- deswehr. Die Gespräche mit dem Bergbau und der Mineralölwirtschaft werden am Freitag fortgesetzt, das Bundeskabinett wird am Montag endgültig über die Maßnahmen be- schließen, die die Absetzschwierigkeiten des Steinkohlenbergbaus überwinden helfen sollen.(Siehe auch Wirtschaftsteil.) 2. Z Ollsenkung: Die EWG-Staaten wollen ihre Zölle gegenüber allen 53 GRTT.-Ländern und sämtlichen Staaten mit Verträgen über eine Meistbegünstigung ein- seitig und ohne Gegenleistung um 10 Pro- zent herabsetzen. Diese Zollsenkung gilt nur pis zur Höhe des gemeinsamen Außentarifs der EWG, ist zeitlich nicht beschränkt und ist, Wie Erhard sagte,„kein absoluter Akt, sondern ein Provisorium“, Der Rat erwartet eine Geste der Partnerstaaten für ein ähn- liches Verhalten. Die zehnprozentige Zoll- senkung gilt uneingeschränkt für industrielle Erzeugnisse. 3. Kontingente: Im bisher nicht liberalisierten Raum werden die Kontin- gente gegenüber den elf übrigen OEEC- Ländern ebenso um 20 Prozent erhöht wie bei der EWG. 4. Land wirtschaft: Bei landwirt- schaftlichen Produkten ist keine Aufstockung der Kontingente vorgesehen. Frankreichs Bedenken gegen Euratom- Abkommen Die Ministerratssitzung der sechs EWG- Staaten begann mit Verspätung, weil einige Minister an der vorausgegangenen Rats- sitzung der Europäischen Atomgemeinschaft (Euratom) teilgenommen hatten. Der Euratom- Ministerrat erörterte das vorgeschlagene Ab- kommen zwischen Euratom und Großbritan- nien über die Zusammenarbeit auf dem Ge- biet der friedlichen Nutzung der Atomener- gie. Eine endgültige Einigung konnte jedoch nicht erzielt werden, da die französische De- legation gegen einige Punkte des Abkommens Einspruch erhob. Die Euratom- Kommission Würde beauftragt, unter Hinzuziehung fran- 2z6sischer Sachverständigen die noch beste- henden Differenzen zu klären. Wie ein Spre- cher der Atomgemeinschaft mitteilte, richten sich die Bedenken Frankreichs gegen die Be- stimmungen, die für die Kontrolle des nuklearen Materials vorgesehen sind. Indonesiens Parlament verabschiedet Verstaatlichungsgesetz Diakarta.(AP) Das indonesische Parla- ment hat am Mittwoch das Gesetz zur Ver- Staatlichung der vor einem Jahr unter Staatsverwaltung gestellten 248 früheren Niederländischen Unternehmen in Indone- sien verabschiedet. Eine Entschädigung der bisherigen Eigentümer soll einer späteren Gesetzgebung vorbehalten bleiben. Die Ueberführung der ehemaligen holländischen Unternehmen in öffentliches Eigentum wird sechs Monate beanspruchen. Abschied von der Politik nahm der ehemalige burmesiscke Ministerprasident U Nu. Er trat kürzlich als Mönch in ein buddkistisches Kloster in Rangun ein. U Nu hatte sein Amt als Minister präsident im Verlaufe eines unblutigen Staatsstreickes vor einiger Zeit an General Ne Win abgeben müssen. Unser Bild zeigt den früheren durmesiscken Staatsmann kcahlköpfig und im stren: gen Mönchsgewand bei der Aufnahmezeremonie im Kloster. Bild: dpa Kein Allparteienkabinett geplant Klarstellung zum Appell des Kanzlers, in der Berliner Frage einig zu sein Von unserer Bonn Bonn. Vorläufig ist nicht daran gedacht, angesichts der sowjetischen Drohungen in Bonn eine Regierung der nationalen Umon“ zu bilden, an der alle Parteien be- teiligt wären. Das haben am Dienstag Stel. lungnahmen der CDU/CSU und der Sozial- demokraten ergeben. Unter Hinweis auf Kommentare in verschiedenen deutschen Zeitungen erklärte der CDU/ CSU-Fraktions- geschäftsführer, Will Rasner: der Bumdes- kanzler sieht nicht die geringste Veranlas- sUlng, irgendeine Ueberlegung in dieser Richtung anzustellen. Ein Sprecher der SPD sagte, es bestehe für seine Partei keine Ver- anlassung, dieses Thema zu diskutieren und ergänzte, diese Frage sei derzeit„nicht Arbeiterselbstverwaltung wird Gesetz Eine kritische Stimme im polnischen Parlament Warschau.(dpa) Das polmische Parlament verabschiedete einen Gesetzentwurf über die Arbeiterselbstver waltung, der nach ge- meinsamen Beratungen der Regierung und der Gewerkschaften dem Sejm zugeleitet worden war in erster Lesung. Nach diesem Gesetz wird künftig die Arbeiterselbstver- Waltung, die sich aus Betriebsgewerk- schaf tsabteilungen, den Arbeiterräten und den Betriebsparteiorganisationen zusam- mensetzt, entscheidend bei den jeweiligen Produktionsvorhaben eines Betriebes und der Preisgestaltung sowie seiner Organisa- tion und sozialen Fragen mitwirken. Partei- Sekretär Gonmilka hatte im Frühjahr durch eine Rede den offiziellen Anstoß zu dieser neuen Formung der bisher oft gegenein- ander arbeitenden Arbeiterräte und Ge- Werkschaften gegeben.(Siehe auch Kom- mentar.) Ein unabhängiger Abgeordneter kriti- sierte in der gleichen Sitzung des Sejm, daß die polmische Partei- und Regierungsdelega- tion, die Ende Oktober in die Sowjetunion gefahren war, dem Parlament nicht über die Ergebnisse dieser Reise berichtet habe. Gomulka und auch Ministerpräsident Cyrankiewicz hatten, ehe die Debatte über diesen Punkt beendet wurde, bereits den Sitzungssaal verlassen. Mit großer Stimmenmehrheit bei acht Enthaltumgn nahm der Sejm ferner ein Ge- setz an, das die Bedeutung der standesamt- lichen Trauung in Polen unterstreicht. Ge- Setzliche Kraft wird der Ehe künftig nur zu- erkanmt, wenn sie vor dem Standesamt ge- schlossen wird. Zuiscen Gesfern und Morgen Der Rechtsausschuß des Bundestages hat noch keine Entscheidung darüber getroffen, ob der Initiativgesetzentwurf der Abgeord- neten Pr. Kopf(CDU) und Genossen über die Neugliederung des Gebietsteils Baden des Landes Baden- Württemberg verfas- sumgsrechtlich zulässig ist oder nicht. Der Stuttgarter Oberstaatsanwalt Erwin Schüle ist zum Leiter der neuen Zentral- Stelle zur Verfolgung nationalsozialistischer Verbrechen in Ludwigsburg bei Stuttgart be- stimmt worden. protestiert hat der„Verband Deutscher Soldaten(VDS) in einer Exklärung segen die Nennung der Namen„der Großadmirale Raeder und Dönitz in einem Alemzuge mit den Meuterern Reichpietsch und Köbis“ aus den Matrosenunruhen von 1917 durch den SPD- Wehrexperten Dr. Beermann auf einer Veranstaltung in Glückburg. In der Erkla- rung heißt es, Raeder und Dönitz hätten vielleicht politisch geirrt, als Soldaten jedoch mre Pflicht getan. Das, Verhalten von Reichpietsch und Köbis habe sich jedoch in den Spartakusunruhen nach 1918,„die mit dem Blut vieler anständiger Soldaten mieder- gekämpft werden müßten“, fortgesetzt. Die Bundesregierung hat die Abänderungs- wünsche des Bundesrates zum Haushalt 1959/60 im wesentlichen abgelehnt. In die- Sen Anträgen hatten die Länder ein Zusätz- liches Darlehen für die Schleswyig-holsteinische Wirtschaft, größere Mittel für Studienbei- hilfen, Zuschüsse für Schulbauten und für kulturelle Maßnahmen im Zonenrandgebiet gefordert. Ministerialrat Kilb, der sich seit dem g. September in Zusammenhang mit der Böônmer Leihwagenaffäre in Haft befindet, ist in die Haftkrankenanstalt Bochum ein- gewiesen worden. Wie es heißt; Soll Kilb einen Herzanfall erlitten haben. Ein Ermittlungsverfahren hat die Staats- anwaltschaft in Stade gegen mehrere ehe- malige Offiziere des Geräteparks der Bun- deswehr in Hesedorf(Kreis Bremervörde) eingeleitet. Den Offlzieren wird Bestechung und Unterschlagung im Amt sowie Betrug vorgeworfen. Die Lohn- und Manteltarifverhandlungen zwischen der Gewerkschaft Hamdel, Bamken und Versicherungen im DGB, Landesbezirk Baden- Württemberg und dem Groß- und Außenhandelsverbend Baden- Württemberg sind ergebnislos verlaufen, Die Verhandlun- gen seien jedoch nicht abgebrochen worden., Obgleich ein neuer Verhandlungstermin nicht vereinbart worden sei. Die Gewerk- schaft forderte eine I15prozentige Lohn- erhöhung, in der 6,5 Prozent Ausgleich für die Verkürzung der wöchentlichen Arbeits- zeit von 48 auf 45 Stunden enthalten sind Ratifiziert hat der österreichische Na- tionalrat die mit der Bundesrepublik ab- geschlossenen Verträge über die Rechts- Hilfe in Strafsachen und über die Ausliefe- rung von Verurteilten. Neu ist, daß künftig auch schwere Verkehrssünder in den Kreis der strafbaren Handlungen einbezogen wur- 5 bei denen die Täter ausgeliefert wer- en. Die sowjetische U-Boot-Flotte wird, wie das schwedische Marinejahrbuch für 1959 mitteilt, bis 1960 über 700 Einheiten verfü- gen. Vor dem Abschluß eines Militärpaktes mit den USA hat die Sowietregierung Japan gewarnt. In einer Erklärung, die der soWëje- tische Außenminister Gromyko dem japani- schen Botschafter in Moskau überreichte, betonte die Sowjietregierung, der Abschlu eines solchen Vertrages würde„die Gefahr eines militärischen Konfliktes im Fernen Osten noch mehr verstärken“. Fast 1,4 Millionen Menschen hat die Volksrepublik China nach einer Meldung des Pekinger Rundfunks seit 1955 aus den Küstengebieten in die innere Mongolei und die chinesischen Nordprovinzen Urmgesiedelt, um die Wirtschaftliche Entwicklung dieser Gegenden zu beschleunigen. Entschieden abgelehnt hat der Staats- sekretär im griechischen Innenministerium, Kalantzis, im griechischen Parlament die Forderung nach einer Wiederzulassung der Kommunistischen Partei, die seit dem Bür- gerkrieg im Jahre 1948 verboten ist. Ergebnisios abgebrochen wurde nach künktägiger Dauer ein Lohnstreik der argen- tinischen Eisenbahner. Zur Unterdrückung des Streiks hatte die argentinische Regie- rung den verschärften Staatsnotstand ver- kündet und 100 000 Soldaten eingesetzt. er Redaktion aktuell“ Beide Parteien haben aber gleich- zeitig erneut ihren Willen zu einer engen Zusammenarbeit bekräftigt. Wie Rasner vor Pressevertretern sagte, zweifle die CDU auch daran daß von der Opposition solche Erwartungen gehegt oder Vermutungen dieser Art angestellt worden seien. Die Ablehnung eines Allparteien-Ka- binetts schränke jedoch den Appell des Kanzlers in der Berlin-Frage einig und ge- schlossen zu sein, in keiner Weise ein. Europa-Union steht zu Berlin Bonn.(dpa) Die Europa-Union Deutsch- land versicherte in einer Erklärung ihres Präsidenten, Baron Oppenheim, daß sie al- jes tun werde, um Berlin und die Berliner in ihrem Kampf zu unterstützen und die Hilfe aller Freunde Europas zu mobilisie- ren. Sie begrüßt die feste Haltung der alli. ierten Mächte und ihre Entschlossenheit, die Freiheit Berlins als einen Vorposten ge. samtdeutscher und europäischer Freiheit nicht antasten zu lassen. In der Erklärung heißt es:„Berlin muß die Klammer bleiben, die die Deutschen diesseits und jenseits des Eisernen Vorhangs zusammenhält. Das freie Berlin ist die Hoffnung der unterdrückten Völker im Osten und Südosten Europas.“ Vierzig Kohlengruben werden in Großbritannien geschlossen London.(Wgk FEigenbericht) Englands Wirtschaft wird augenblicklich von einer Reihe von Hiobsbotschaften heimgesucht, denen die Regierung mit drastischen Maß- nahmen und neuen Milliarden- Investitionen zu begegnen versucht. Der Nationale Koh- lenrat gab heute die Schließung von nicht weniger als 40 unrentablen, veralteten und mit Verlust arbeitenden Kohlengruben be- kannt. Davon werden über 12 000 Kohlen- bergarbeiter betroffen, von denen etwa die Hälfte arbeitslos werden dürfte, Der An- kündigung der Grubenschließungen ging unmittelbar die Bekanntgabe über weiter wachsende Haldenbestände bei weiter ab- nehmendem Verbrauch und Export voraus. Nach den jetzt veröffentlichten Zahlen waren Ende November die un verkäuflichen Haldenbestände auf nahezu 19 Millionen Tonnen angewachsen. Um dem ständig wachsenden Defizit der vier verstaatlichten Industriezweige(Elektrizität, Gas, Prans- port und Kcohlenbergbau) zu steuern, wird in Kürze dem Parlament eine Gesetzesvor- lage zur Genehmigung vorgelegt werden, die den vier verstaatlichten Industriezweigen die Möglichkeit geben soll, für insgesamt 1655 Millionen Pfund neue Staatskredite aufzunehmen. Die schwierige Wirtschafts- lage Englands wird weiter durch die Tat- sache beleuchtet, daß jetzt ein großes Ver- sandhaus Konkurs angemeldet hat. Dadurch wurden fast 3000 Kleinaktionäre betroffen, die ihre Einlagen in Höhe von 500 Millionen Pfund verlieren dürften. Ein kleiner Licht- blick ist demgegenüber das Weitere An steigen der Gold- und Dollarreserven Groß- britanniens. Sie stiegen im vergangenen Monat um weitere 41 Millionen Dollar oder 14,6 Millionen Pfund und betragen jetzt 3,2 Mlliarden Dollar oder 1.15 Milliarden Pfund. Dies ist der höchste Stand seit sie- ben Jahren. den müssen. Das kann Sete 2 Donnerstag, 4. Dezember 1958 Arbeiterselbstverwaltung in Polen Zunächst mag es erstaunen, daß mulka erlaubt sein soll, was Tito verübelt Wird. Sollte etwa Moskau abermals eine Wendung vollzogen haben und seinen Segen zu einer Entwicklung geben, die noch vor Verschrien kurzem als groge Ketzerei Wurde? Hat der Rätegedanke, der ja ur- Prünglich dem Sowjetstaate eigen war und in Lenin seinen Verkünder und Schritt- macher fand, hat er vielleicht wieder in Chrustschow einen Erneuerer gekunden? Die letzten Stalinisten der ersten Reihe sind Ja sämtlich in der politischen Versenkung verschwunden. Es stünde Nikita nichts mehr im Wege, seine Lieblingsidee einer lenini- stischen Renaissance auch in dieser Hinsicht zu verwirklichen. Es wäre jedoch gewiß ein wenig zu kühn gedacht, wenn aus einigen Aeußerungen von Parteisekretär Gomulka auf einem Gewerk schaftskongreß in Warschau Schlußfolgerungen gezogen würden. Zu- nächst handelt es sich ja in dem neuen Gesetzentwurf über Arbeiter-Selbstverwal- tung um eine rein polnische Angelegen- heit, die nur auf dem Hintergrund der innerparteilichen Auseinandersetzungen der polnischen Partei und der relativen Schwäche der Parteigänger Gomulkas in der polnischen Gesellschaft zu bewerten ist. Was die Sowjetunion in diesem Maße nicht mehr nötig hat, wird in Polen Gesetz des Han- delns, nämlich die Frage der Gewinnung von regierungsfreundlichen Reserven in der ge- samten Arbeiterschaft, nachdem sowohl die Bauernschaft als auch der größte Teil der kirchenfreundlich eingestellten katholischen Bevölkerung dem Regiment abweisend, Wenn nicht gar feindlich gegenübersteht. Die Förderung des mehr sozialrevolutionären als kommunistischen Gedankens einer Arbeiter- Selbstverwaltung hat also in Polen ganz an- dere Gründe als etwa in Jugoslawien, wo ein gewisser Einfluß westlichen syndika- listischen Gedankengutes die ideologische Auffassung Titos und seiner Partei beeinflußt haben mag. In Polen ist es die rauhe nüch- terne Wirklichkeit, die diese gewisse Ent- machtung der Allmacht der kommunistischen Partei zu Gunsten einer größeren Breiten- Wirkung des Regiments begünstigt. Vor sol- chen Wirklichkeiten hat Moskau noch immer KRapituliert, sobald es einsah, daß mit der inquisitorischen Gewalt nur ein Kampf ge- gen Windmühlen auszufechten war. Das unterscheidet die rationalistische Kreml diktatur von allen anderen Diktaturen, daß sie nicht mit dem Kopf durch die Wand rennt, sobald die Wand nur dick genug ist. Dies zu wissen, ist auch für uns in unserer Berlin-Misere gut.) In Polen ist die Wand offensichtlich so dick, daß Chrustschow dort kein zweites Ungarn riskieren will. Offenbar Heß er sich darum von Gomulka bei dessen Kkürzlichem Staatsbesuch in Moskau das Zu- geständnis der Arbeiterselbstverwaltung abringen. Damit hat er noch keineswegs auch Tito seine Fehle in dieser Hinsicht verziehen, wenn auch gerade in letzter Zeit wieder eine größere Annäherung zwischen den Sowietkommunisten in Rußland und dem Bund der Kommunisten in Jugoslawien verzeichnet werden kann. Die Entwicklung st in dieser Richtung noch keineswegs abge- schlossen. Das Beispiel Polens wird zweifel Ios Schule machen, und was heute noch Kon- zession ist, kann morgen schon Generallinie Sein. Parteifinanzierung Das Grundgesetz bestimmt, daß die Par- teien über die Herkunft ihrer Mittel öffent- lich Rechenschaft abzulegen haben. Wie die Katze um den heißen Brei sind die Betrof- fenen neun Jahre lang um diese klare Be- stimmung unserer Hausordnung herum- gegangen. Was nunmehr in vierzig Paragra- phen als Entwurf des Innenministeriums Vorliegt, tut sicher dem Buchstaben des Ge- setzes Genüge. Es werden die Parteien nach rem Wesen, ihrem Begriff, ihrer Bestim- mung und auch ihren Mitteln sicher stärker umrissen und auch eingeengt, als dies bisher der Fall war, aber gerade die empfindlichste Stelle der Parteienherrschaft wird mehr als schonend behandelt. Was danach die Par- teilen in puncto Finanzierung auszuweisen Haben, das ist weniger als die nichtssagende Bilanz einer Aktiengesellschaft. Was heißt es schon, daß sie ihre Finanzen nach Mit- Sliederbeiträgen, Spenden und sonstigen Einkünften global zu publizieren haben. Ist damit etwa irgendeinem Mißbrauch ge- steuert? Kann damit etwa verhindert wer- den, dag fremde Mächte, Interessenten oder andere Außenseiter Einfluß auf die Partei- apparate gewinnen und damit mittels Schmiergeldern politische Entscheidungen des Bundes unterlaufen oder herbeizwingen? Nicht als ob wir irgendeinen Vorwurf gegen irgendeine Partei erheben wollten. Aber die Möglichkeit der Dunkelheit allein genügt schon, um Migbräuche im gegebenen Falle zu verbergen. Recht hat allerdings Innen- minister Schröder mit seiner Feststellung, daß das Verhalten einer Partei in ihrer poli- tischen Praxis aufschlußreicher sei als die Aufdeckung ihrer Geldquellen. Indes allein- seligmachend ist solches Wissen um das augenblickliche Verhalten auch nicht. Es hat schon seinen Sinn, wenn das Grundgesetz die Offenbarung verlangt. Die Schichtliche Erfahrung hat nämlich dem Srundgesetz Pate gestanden. Diese hat ge- b, daß eine Partei zu kaufen ist, ohne dag Publikum unmittelbar merkt, ja So- Sar ohne daß die kurzfristige Prexis etwas entlarven könnte. Umgekehrt aber hat diese Sroße Lehrmeisterin auch bewiesen, daß arteien vor ihren Auskäufern geschützt wer eben nur geschehen, Wenn jene ihre Entlarvung fürchten müssen, de ihr Geld auf allzupolitische Weise an- legen. Man macht sich die Dinge etwas zu leicht, wenn man argumentiert, dag das Grundgesetz und das Verfassungsgericht zum Unterschied von Weimar Schutz genug gegen verfassungsfeindliche Gruppen bigte, und daß deshalb die Offenlegung der Partei- finanzen nicht benötigt werde. So mancher G0 derartige wandelte schon im Frack des Biedermanaes und war doch ein Mörder. Es hieße die Sorglosigkeit ein wenig zu weit getrieben, Wollte man sich allein auf das Funktionieren von Gesetz und Recht verlassen. ES wäre doch ganz wesentlich, durch öffentliche Rechenschaft auch über einzelne Partei- Spenden von gewissen größeren Beträgen an der politischen Unklarheit vorzubeugen. Die Industrie, um nur ein Beispiel zu nennen, hat es nämlich gar nicht nötig, sich abermals unterstellen zu lassen, daß sie etwa wie es zur Zeit von Hitlers Machtergreifung ze- heißen hat, die Diktatoren finanziere. Hier kann ein offenes Finanzgebahren doch nur Gutes wirken. Oder ist es etwa eine Schande, Wenn bekannt wird, daß der oder jener die CDU oder die SPD unterstützt hat. Nach So- viel Lehrgeld, wie wir gezahlt haben, könnte man doch wahrhaftig etwas mehr zivilen Mut vom Staatsbürger verlangen Warum der Innentninister hier der politischen Feig- heit Konzessionen machen will, indem er die Offenlegung der Finanzen durch Globalaus- Weise verschleiern läßt, ist nicht ganz ein- zusehen. Fürchtet er etwa, daß Namens- nennung die politischen Parteien ins Armen- haus brächte? Dann wäre es nicht gut be- stellt um unsere Demokratie, die eine öffent- che und offene Angelegenheit ist und blei- ben muß. An heimlichen Almosen kann sie nicht gedeihen, höchstens zu Grunde gehen. Dr. Karl Ackermann Berliner Senat gegen Volksabstimmung Aber die Wahl am Sonntag soll Chrustschow eine Antwort geben/ Gerüchte über eine Berliner Konföderation Vo op Berlin, 3. Dezember Der Berliner Senat hat sich mit den zum Teil aus dem Ausland stammenden Vor- schlägen beschäftigt, in Westberlin eine Volksabstimmung über die sowjetischen For- derungen zur Berlin-Frage abzuhalten. Diese sehen einen Abzug der westalliierten Trup- Pen vor, wenn sich die Bevölkerung für den Status einer entmilitarisierten freien Stadt entscheiden sollte, Im anderen Fall müßte sich die Sowjetunion verpflichten, den bis- her gültigen Viermächte- Status weiterhin anzuerkennen. Das Projekt ist im Senat aus juristischen und taktischen Gründen Auf Ab- lehnung gestoßen. Mit einem Hinweis auf das Bonner Grundgesetz, das weder Volks- befragungen noch Volksentscheide vorsieht, hatte die Westberliner Regierung im Som- mer einen Antrag der SED abgelehnt, im freien Teil der Stadt eine Volksbefragung zur Atomfrage durchzuführen. Die zustän- digen Instanzen möchten es im Frühstadium der Vorbereitungen eines diplomatischen Gegenzuges auch vermeiden. heranreifende Pläne der Westmächte durch die Unterstüt- zung einer nur hypothetischen Initiative zu Parteien sollen ihre Bücher öffnen Entwurf eines Parteiengesetzes f Bonn, 3. Dezember Die politischen Parteien sollen künftig über die Herkunft ihrer Gelder öffentlich Rechenschaft ablegen. Dies ist der wesent- lichste Punkt des vom Bundesinnenministe- rium nahezu fertiggestellten Entwurfs für ein Parteiengesetz. Nach der üblichen Ab- stimmung mit den anderen Bundesressorts und den Ländern dürfte der Gesetzentwurf im Frühjahr dem Parlament zur Beschlug- fassung vorgelegt werden. Eim Parteiengesetz mit Bestimmungen über die Rechenschafts- legung über die Parteifinanzen ist schon in der Verfassung vorgeschrieben. Nach über neun Jahren gewinnt es nun Gestalt. In rund 40 Paragraphen soll es nach den Vor- schlägen des Innenministeriums neben der Rechenschaftslegung unter anderem eine Definition des Parteibegriffes und Bestim- mungen über die innere Ordnung der Par- teien, die Kandidatenaufstellung für die Parlamentswahlen in Bund und Ländern und über die Auflösung von Ersatzorgani- sationen der vom Bundesverfassungsgericht als undemokratisch verbotenen Parteien enthalten. Bei der Rechenschaftslegung der Finan- zen sollen die Gesamteinkünfte der Parteien erfaßt werden. Das soll aber nicht soweit gehen, daß etwa jeder Spender mit Namen angeführt werden müßte. Es ist vielmehr daran gedacht, die Einnahmen nach Gruppen Zusammenzufassen. Dabei müßte dann bei- spielsweise die Gesamtsumme der eingegan- genen Spenden, die Gesamtsintne der Mit- Sliedsbeiträge, das Gesamtergebnis von Sammlungen usw., angegeben werden Die Rechenschaftslegung soll wahrscheinlich für die Gesamtpartei auf Bundesebene und für die unteren Parteistufen auf Landesebene erfolgen. Bei den einzelnen Ortsvereinen und Bezirksorganisationen soll auf eine selb- ständige öfkentliche Rechenschaftslegung verzichtet werden. Die Einkünfte dieser Parteistufen müssen aber in den Bilanzen der übergeordneten Stellen enthalten sein. Als Parteien werden nach den Plänen des Bundesinnenministeriums diejenigen politi- schen Vereinigungen angesehen, die sich zum Ziel gesetzt haben, durch die Beteiligung an Parlamentswahlen an der politischen Wil- lensbildung des Volkes mitzuwirken. Durch die Bestimmungen über die innere Ordnung der Parteien soll vorgeschrieben werden, dag die Parteiführungen nach demokratischen Grundsätzen gewählt werden. Schließlich 8011 noch festgelegt werden, wie die Kandidaten steht kurz vor der Vollendung der Parteien für die Parlamentswahlen auf- gestellt werden müssen. Die entsprechenden Vorschriften sind jetzt in den Wahlgesetzen enthalten. Der Entwurf des Innen ministeriums fußt weitgehend auf den Erkenntnissen der von Bundesinnenminister Dr. Gerhard Schröder berufenen unabhängigen und überparteili- chen Parteienrechts kommission, die 1957 ein Gutachten dazu vorgelegt hat. Trotzdem werden im Parlament noch langwierige De- batten, vor allem über die Parteienfinanzie- Tung und die Rechenschaftslegumg erwartet. (Siehe auch Kommentar) AP) ul userem Korresponde sten Pau! gefährden. Der Senat zieht eine klare, über- sichtliche Haltung vor. Er hat deshalb den Regierenden Bürgermeister, Willy Brandt, gebeten, seine für die Weihnachtstage geplante Alarmreise nach den Vereinigten Staaten zu verschieben und sich entspre- chend einem Wunsch der amerikanischen und französischen Botschafter in Bonn, Bruce und Seydoux, für eine eventuelle Teilnahme an der Pariser Konferenz der drei westlichen Außenminister bereitzuhal- ten. Der Regierende Bürgermeister und der Minister für gesamtdeutsche Fragen, Ernst Lemmer, vertraten den Standpunkt, daß die Wahlen zum Westberliner Abgeordnetenhaus am kommenden Sonntag das Ergebnis einer Volksabstimmung zu den Sowjet-Vorschlägen vorwegnehmen. Weil die SE als einzige unter den sechs zu den Wahlen zugelassenen Par- teien der Forderung Chrustschows zustimmt, liege sich aus der Zahl der abgegebenen SED- Stimmen automatisch ablesen, wieviele West- berliner den Status einer freien Stadt dem bisherigen Zustand vorziehen würden. Die Politischen Parteien sind sich der Wirkung dieses indirekten Plebiszit bewußt. Führende Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens aus allen demokratischen Lagern forderten in einem gemeinsam in der Tagespresse veröf- fentlichten Aufruf die Westberliner auf, der SED keine Chance zu geben.„Der Stimm- zettel muß ein Denkzettel dafür sein, was die Peiniger in der SED uns angeten haben. Wir haben die Blockade nicht vergessen.“ Berichte über kompromig freudige Aeuße- rungen amerikanischer und englischer Poli- tiker trugen in den letzten Tagen dazu bei, in Berliner Ueberlegungen und Spekulatio- nen über die Zukunft der Stadt eine neue Note hinzuzufügen. Dazu kommen unter dem führenden Militärpersonal der west- lichen Alliierten von Dahlem über Grune- Wald bis nach Tegel sich häufende Andeu- tungen, die eine in allen Punkten erfolg- reiche Abwehr der sowjetischen Berlin-For- derungen zweifelhaft erscheinen lassen. Berlins,, Modedoktor“ auf der Anklagebank Heute beginnt der Prozeß gegen Otto Johns früheren Freund Wohlgemuth Von unserem Korrespondenten Hanns w Se hmidt Karlsruhe Im Plenarsaal des Bundesgerichtshofes beginnt am heutigen Donnerstag die Haupt- verhandlung gegen Dr. Wolfgang Wohl- gemuth, der seinen früheren Freund, den ehemaligen Präsidenten des Bundesamtes für Verfassungsschutz, Dr. Otto John, am 20. Juli 1954 im eigenen Wagen nach Ost- Berlin gefahren hat. Diese Tatsache, von Wohlgemuth nie bestritten, wird ihm auch nicht zur Last gelegt. Denn als die Richter des Dritten Strafsenats des Bundesgerichts- hotes John im Dezember 1956 wegen Lan. Ferrat verurteilten, taten sie en 2895 zeugung, daß der Verfassunssschützpräsident Mütwillig in den Osten getahren ei Vor den gleichen Richtern muß sich Wohlgemuth jetzt von dem Verdacht reinigen, in landes- Verräterischer Absicht zu Johns Uebertritt mitgeholfen zu haben. Er ist der landesver- räterischen Beziehungen angeschuldigt, die er zu Johns damaligen Gesprächspartnern in Ost-Berlin unterhalten haben soll. Unter den zehn Zeugen, die bei diesem Prozeß auf- treten sollen, ist auch Dr. Otto John, der sei- nen einstigen Freund in einer Anzeige als seinen Entführer bezeichnet hat. Diese Anzeige wegen Verschleppung, die John sogleich nach Wohlgemuths über- raschender Festnahme im Februar dieses Jahres dem Westberliner Generalstaats- anwalt schickte, als er selbst noch in Mün- ster seine Zuchthausstrafe absaß, soll ruhen, bis der Prozeß gegen Wohlgemuth beendet ist. Die Richter in den roten Roben haben jetzt jedoch den Hauptzeugen der John- Frlienrzt Jazztrompeter“ Affäre vor sich, der in dessen Strafprozeß als einziger hätte sagen können, warum und unter welchen Umständen John am Erinne- rungstag des Widerstandes gegen Hitler die Fronten wechselte. Da Wohlgemuth Aber, statt selbst vor Gericht zu erscheinen, Briefe mit widerspruchsvollen Aussagen nach Karlsruhe schickte, mußte der Senat damals Zeugen vernehmen, die Wohlgemuth und seine Beziehungen kannten, Ihre Aussagen über„Wowol, wie sie inn mehrfach nannten, Waren so interessant, daß sich eine Wolke von Gerüchten um den genialen“ Berliner 1. und„Mode- doktor bildete, ger in West. wie in Ost- berlin gleichermaßen zu Hause sel. Johns Beschuldigung, er habe ihm am 20. Juli 1954 ein Betäubungsmittel in den Kaffee getan und dann in bewußtlosem Zu- stand nach Ostberlin befördert, hat Wohlge. muth bigher entschieden zurückgewiesen. Er hat vielmehr erklärt, seine Teilnahme am Fall John habe sich lediglich darauf be- schränkt, daß er das von ihm und John ge- wünschte Gespräch im Osten vorbereitet und dann John selbst nach Ostberlin gefah- ren habe. Er habe dabei weder im Auf- trage einer Nachrichtenorganisa tion des Ostens gehandelt, noch habe er Beziehun- gen zu einem östlichen geheimen Nachrich- tendienst aufnehmen wollen. Johns östliche Gesprächspartner seien Privatpersonen wie er selbst und sein Freund gewesen, der durchaus in der Lage gewesen sei, nach zwei bis drei Stunden wieder aus Ostberlin in den Westen zurückzukehren. Das Verschwinden Zinds vor dem Landtag Erklärung des Justizministers„Organisation der Ehemaligen“ in Deutschland? * Stuttgart, 3. Dezember Justizminister Dr. Haußmann gab am Mittwoch vor dem Landtag von Baden- Württemberg eine Erklärung zu dem Spur- josen Verschwinden des wegen antisemiti- scher Aeußerungen zu einem Jahr Gefäng- nis verurteilten Offenburger Studienrat Ludwig Zind ab. Der Justizminister wies nach, daß Justizverwaltung und General- Staatsanwalt alles getan hätten, um Zind seiner Strafe zuzuführen. Als entscheidend für den Gang des Verfahrens bezeichnete Haußmann die Aufhebung des Haftbefehls durch das Oberlandesgericht Karlsruhe. Fer. ner bedauerte der Minister, daß sich der Staatsanwalt Rudolf Meyer in Offenburg nicht vergewissert habe, daß Zind bis zum Tage der Urteilsverkündung an seinem Ar. beitsplatz gewesen sei. Ob dadurch die Flucht Zinds hätte verhindert werden kön- nen, sei erst festzustellen, wenn man Wisse, Wann Zind Offenburg verlassen habe. Die Frage des Verschuldens eines Beamten und ob Zind durch Unterstützung Pritter begün. stigt worden sei, werde geprüft. Der Minister wies darauf hin, daß es Zind in einem Polizeistaat nicht gelungen Wäre, sich der Strafe zu entziehen, weil solche Staaten Menschen ohne Rücksicht auf die ihnen im Rahmen der Rechtsordnung gegebenen bürgerlichen Freiheiten einfach festzusetzen pflegten. Da die Bundesrepublik jedoch ein Rechtsstaat sei, müsse die Justiz auch die Grenzen in einem solchen Fall erkennen und für verbindlich ansehen. Zind Sei zur Zeit nicht auffindbar. Ermittlungen seien im Gange.— Der Minister versicherte, er werde Landtag und Oeffentlichkeit über den weiteren Verlauf der Angelegenheit Unterrichten. Abg. Walter Krause(SPD- Mannheim) äußerte zu den Ausführungen des Justiz- ministers, man müsse jetzt verlangen, daß strenge Untersuchungen darüber angestellt on unserer Stuttgarter Redaktion werden, ob eine Organisation bestehe, die von der Bundesrepublik Verbindungen nach Aegypten, Argentinien oder sonstwohin habe., Es liege der Verdacht nahe, daß hier ein organisiertes Helfersystem bestehe. Er freue sich im übrigen, dag Kultusminister Dr. Storz kürzlich auf einer Philologen tagung erklärt habe, er verstehe in Punkto antisemitischer Aeußerungen nicht den ge- ringsten Spaß. Wenn das von allen Lehrern beherzigt werde, hätte der Fall Zind schlieg- lich auch zu etwas Gutem geführt. Gut vorbereitete Flucht Aehnlich wie der nach Aegypten geflohene Münchener KZ Arzt, Dr. Hanns Eisele, der sein Haus rechtzeitig seiner Frau übertragen hatte, hat auch der seit Anfang letzter Woche spurlos verschwundene Ludwig Zind fan- zielle Manipulationen mit seinem Haus vor- Senommen, die auf eine lang geplante, gut vorbereitete Flucht schließen lassen. Das Grundbuchamt in Offenburg bestätigte am Mittwoch auf Anfrage, daß Zind bereits im Juni dieses Jahres auf das von seinem Vater geerbte Miethaus eine Hypothekenforderung einer Offenburger Bank in Höhe von 15 000 Mark eintragen lieg. Gleichzeitig wurde eine „Forderung“ von Frau Zind gegen ihren Mann in Höhe von 30 000 Mark im Grundbuch ein- getragen, in dem bis dahin lediglich eine alte Hypothek von 4000 Reichsmark vermerkt War. Die Staatsanwaltschaft hatte seinerzeit keine Kenntnis von diesen Vorgängen er- halten. Veber 400 Millionen DM Haushaltsreste Der Landtag von Baden- Württemberg ersuchte die Regierung in seifler Mittwoch⸗ sitzung auf Antrag des Finanzausschusses, da für zu sorgen, das künftig die Haushalts- ausgabenreste wesentlich gesenkt Werden. Dabei soll auch die Kommission für Wirt- schaftlichkeit in der Verwaltung eingeschal- tet werden. Als Berichterstatter stellte Abg. Walter Nischwitz FDP/DVP) ein besorgnis- 1 erregendes Anwachsen der Haushaltsreste von Etatjahr zu Etatjahr fest. Ende 1957/8 hätte der Geldüberhang die Höhe von 427 Millionen DM erreicht. Nach Auffassung des Finanzausschusses sei es nicht zu verant- worten, dag am Ende eines Rechnungsjahres noch so hohe Mittel vorhanden seien, wäh- rend die Gemeinden dringend Gelder be- nötigten. Fragen des Polizeilastenausgleiches In erster Lesung behandelte der Landtag ein Gesetz zur Aenderung des Finanzaus- Sleichsgesetzes, das eine Neuregelung des Holizeilastenausgleiches vorsieht. Auf Wunsch der Städte mit kommunaler Vollzugspolizei (Stuttgart, Mannheim, Karlsruhe und Pforz- heim) soll der Polizeikostenzuschuß pro Be- amten von 4200 auf 5000 DM erhöht und Sleichzeitig der Höchstbetrag des Polizei- kostenbeitrages der Gerneinden mit mehr- als 5000 Einwohnern auf Vorschlag der Re- gierung von 2100 DM auf 2500 DM herauf gesetzt werden. Finanzminister Dr. Frank erklärte dazu, das Land Baden- Württemberg stehe mit seinen Polizeikostenzuschüssen an der Spitze aller Bundesländer. Entsprechend dem angestiegenen Polizeikostenaufwand der Städte sei auch der Aufwand des Landes für den Pollzeivollzugsdienst teuerer geworden. Aus dem Grunde lasse sich die vorgesehene Erhöhung der Polizeikostenbeiträge der Ge- meinden an das Land nicht vermeiden. Abgeordneter Theophont Diez(CDU) be- zeichnete dagegen die Vorgeschlagene Erhö- hung des Polizeikostenzuschusses als eine maßvolle Forderung der Städte. Auf Antrag des CDU- Abgeordneten N Nebinger wurde die Landesregierung ersucht, sich bei der Bundesregierung dafür einzuset- zen, daß die für eine erfolgreiche Bekämp- fung des in den Großstädten ständig zuneh- menden Dirnenunwesens notwendigen bun- desgesetzlichen Grundlagen geschaffen wer⸗ den. Ein Antrag der SPD-Abgeordneten Steffl Restle, dieses Problem noch einmal im 5 zu behandeln, wurde abge- ehn 5 Werner Donnerstag, 4. Dezember 1958/ Ny. 2 Aus der Berliner Regierung ist dazu mit einem Unterton von Verbitterung zu hören, man könne mit dem Gegner nicht mit Aub. sicht auf Erfolg Verhandlungen aufnehmen Wenn man schon vor ihrem Beginn Anzel. chen einer Teilkapitulation erkennen lasse Gemeint ist das Interesse, das angeblich von Westalliierten Kreisen an Stelle einer bes Seren Le 8 plötzlich eine Abart der von sung der Regierung Grotewohl lancierten Idee einer Konföderation beider Teile Deutsch. lands entgegengebracht wird. Man lehnt es zwar nach wie vor entschieden Ab, eine solche Konföderation zwischen der Bundez. republik und der Zone in Erwä, ing Zu zie. hen, spielt aber gedanklich mit einer der- artigen Lösung für die zukünftigen Benie. hungen zwischen West- und Ostberlin, Die Voraussetzungen einer solchen„Kleinen Konföderation“ als möglicherweise einzigem Mittel zur Verhinderung einer gefährlichen Ausein andersetzung zwischen den Macht- blöcken wäre demnach eine Garantie für die freien Verbindungswege nach Westberlin und die Aufrechterhaltugg der Westberliner Währungshoheit in DM. 88 Grotewohl bleibt Minister präsident Berlin.(dpa) Die Sow-qetzonen- Volkskam. mer, die am Mittwoch in Ostberlin zu ihrer Konstitulerenden Sitzung nach der Wahl im November Zzusammentrat, stimmte dem Vor. schlag des SED-Zentralkomitees auf Wieder- Wahl des bisherigen Sowjietzonen-Minister- Präsidenten Otto Grotewohl zum neuen Ministerpräsidenten zu. Grotewohl Selbst Wär auf der Sitzung nicht anwesend. Durch die Maschen „Zuerst wurde ein großes Theater um ihn gemacht, und jetzt hat man ihn doch durch die Maschen gehen lassen.“ Auf diesen ein- fachen Nenner etwa läßt sich das Ergebnis unzähliger Unterhaltungen bringen, die Seit drei, vier Tagen auf dem Marktplatz, an Stammtischen oder in gesellschaftlicher Runde an häuslichen Herden über den Fall Zind geführt werden. Der Vorwurf, der in diesem Resümee enthalten ist, ist halb rich- tig, zur anderen Hälfte aber absolut falsch oder zumindest irreführend. Es kann näm- lich nicht scharf genug der Meinung ent- gegengetreten werden, der Prozeh, der Herrn Zind gemacht wurde und der mit der Verurteilung zu einem Jahr Gefängnis emdete, sei ein Theater gewesen. Die Strafe erhielt Zind dafür, daß er in der Oekfent- Üchkeit, auch noch einem Menschen von teilweise jüdischer Abstammung gegenüber, die Meinung vertreten hatte, es seien noch Viel zu Wenig Juden umgebracht worden. Das bedeutet nicht mehr und nicht Weniger, Viermächte. als daß Zimd nicht nur die Morde, die auf deutschem Boden an Tausenden von Men- schen wegen ihrer Rassenzugehörigkeit be- Sangen wurden, gutheißgt, sondern sich Aüth Hoch nachträglich mit dem Ungeist der Mör- der identifiziert. Wo kämen Wir hin, Wenn Solche Aeußerungen heute in deutschen Lan- den ungestraft bleiben würden, auch noch bei Leuten, denen wie damals Herrn Zind, Heranwachsende zur Bildung und Erziehung anwertraut sind! Wer sich zu Taten bekennt, Wie sie zur Zeit in Bonn vor Gericht den ehemaligen KZ-Aufsehern Sorge und Schu- bert zur Last gelegt werden, muß zur Ver- antwortung gezogen werden. Ueber den Gräbern der Gemordeten gibt es wecler etwas zu beschönigen noch zu bagatellisie- ren Wer diese Toten schmäht, muß wissen, daß er angeprangert und bestraft wird. Das hat nichts mit Theater zu tun, ihm geschieht vielmehr Recht! Durch die Maschen hat man Zind nun allerdings gehen lassen, Daran ändern die schönsten Erklärungen aus Stuttgart und Bomm nichts mehr. Und diese Tatsache muß bedenklich stimmen. Bedenklich vor allem deshalb, weil ein Fall Eisele mit glorrei- cher Flucht nach Aegypten vorausgegangen War und die verantwortlichen Stellen des- halb hätten gewitzigt sein sollen. Wenn vielleicht auch in der Oeffentlichkeit nichts von Kontakten Zinds nach Argentinien be- kannt war, von denen sein Sohn nun in Innsbruck erzählt, publik war aber zur Zeit des Zind- Prozesses geworden, dag der Ex- studienrat in Aegypten willkommen wäre. Sollte jedoch auch dies nur eine Zeitungs- ente gewesen sein und sollten sich die neue- sten Nachrichten über Flucht vorbereitungen im Sommer als ungerechtfertigt erweisen,— nach der Flucht Eiseles muß es unverständ- lich erscheinen, daß die Ueberwachung von Zind so lückenhaft war und man sich heute offiziell damit zu entschuldigen versucht, es habe keine Fluchtgefahr bestanden. Die Fluchtgefahr scheint uns bei Zind nach vor- angegangenem Beispiel ebenso groß ge- Wesen zu sein, wie es beispielsweise bei Herrn Kilb, der in Bonn„sitzt“ die Gefahr der Verdunkelung war. Den Reisepaß hät man Zind nach der Verurteilung abgenom- men, dafür erhielt er später eine Kenn- karte ausgestellt. Mit solchem Ausweis kann jeder inzwischen, dank vernünftiger und nicht hoch genug zu lobender Einsicht der entsprechenden Regierungen, von der Bundesrepublik nach Frankreich, Belgien, Luxemburg, der Schweiz, Oesterreich und Italien reisen. In dieser Beziehung etwas mit den beteiligten Staaten rückgängig machen oder durch modifizierte Ausliefe- rungsverfahren verkomplizieren zu wollen, Wäre töricht. Kann nicht fluchtverdächtigen Leuten einfach ein Behelfsausweis ausge- stellt werden, der an den Grenzen als sol- cher erkannt und als Ausreiselegitimation nicht anerkannt wird? Auch ein derartiges Pa- ler wäre selbstverständlich unnütz, wenn mancher Leute Befürchtung an Berechtigung sewänne, für Eisele und Zind habe es die Möglichkeit gegeben, sich über dunkle Ka- näle reguläre Papiere zu besorgen. Dem besorgten Bürger bleibt im Augenblick nur die Hoffnung, daß nun wenigstens der Fall Zind die entsprechende Zündung an man- chen Stellen zur Folge hatte. Wohin Herr Zind im Jagdanzug und mit der Jagdflinte über der Schulter auch ausgebüchst sein mag, der große Bock wurde zunächst ein- mal zu Hause geschossen. 5 Vg Siehe auch Seite 12 Di Schul Mögl wie n der n zialis daß wegg einen strop Nr. 279 8 ion azu mt 4 hören, Ut Au. nehmen Anzel. n LASge lich von ler bes- der von en Idee Deutsch- ehnt es b, eine Zundez. ZU Ze. er der. Bezie-. Iin, Die kleinen inzigem lichen Macht- Mächte. s wege haltung DM. ident Kskam. u ihrer Fahl im m Vor. Wieder- nister. neuen Selbst um ihn durch en ein- bgebnis lie Seit Atz, an tlicher n Fall der in 0 rich⸗ falsch näm- ent- „ der Ait der aänngnis Strafe kfent- 1 von über, 1 noch orden. niger, ie auf Men- it be⸗ 1 Alich r Mör- Wenn 1 Lan- noch Zind, ehung ennt, t den Schu- Ver- den weder isie- issen, Das Hieht nun 1 die und muß Allem rei- Agen des- Venn ichts be- n in Zeit Ex- väre. ngs- eue- ngen n.— änd- von eute t, Es Die vor- ge bei fahr hat om- n- Wels iger icht der ien, und Was gig fe- len, gen ge- sol- ion Pa- enn Ig die La- em Mur all - err te ein in⸗ Vg — 5 9 5 5 5 7 1 due 19/ Donnerstag, 4. Dezember 1958 MORGEN Seite Nr. 2 6 Wetterbericht Was sonst noch geschah.. Am Leopoldi-Tag wurde Die Untersuchungen über die Ursache des ulbrandes in Chikago gehen weiter. Die Möglichkeit einer Brandstiftung wird nach vie vor nicht von der Hand gewiesen. Einer der mit der Untersuchung beauftragten Spe- nimmer sein, so heißt es in einem der zialisten hielt es nicht für ausgeschlossen, zahllosen, Volksliedcharakter tragenden Wie- daß eine heimlich gerauchte und unachtsam ner Heurigenlieder mit leicht resigniertem weggeworfene brennende Zigarette, die in Unterton. Aber, der Wein ist schon da, der einem Abfallkorb gelandet sei, die Kata-„Heurige“ nämlich, der frische Wein der strophe ausgelöst haben könne. diesjährigen Ernte oder, wie der österreichi- * sche Weinbauer sagt, der„heurigen Fech- 8 3 15„„ sung“. Am Leopoldi-Tag, dem Namenstag An den F des Schutzpatrons von Wien und Nieder- stengebirges 18 3 Hose österreich, den bedeutendsten Weinbaugebie- ter westlich von Los Angeles ein verheeren- ten Oesterreichs, wurd ersten Male aldbrand, der bisher rund 4000 Hektar; ok der Waldbran 255 12150 5 in den Heurigenschenken dieser beiden Bun- Wald vernichtet. 8 eißen Wüsten- desländer ausgeschenkt. Damit wurde der winden angefacht vast dess Flammenmeer pisherige„Heurige“ des Jahrgangs 1957 zum mit Schnellzugsgeschwindigkeit auf die Kü,„Alten“. Wenn der Gast in den„Heurigen ste zu und verwandelt die ganze Gegend in Tokalen in den Wiener Vororten Grinzing, eine glühende Hölle. Tausende von Men- Sievering und Nußdorf oder in den links der schen mußten evakuiert werden, mehrere wertvolle Landsitze wurden ein Raub der Flammen. „Es wird ein Wein sein, und wir werdn * Der Mörder der 20jährigen Felicitas Georg, der amerikanische Luftwaffensoldat Wallace Wheeler, ist von dem Kommandeur* des Fliegerhorstes Eglin in Florida, General- Ländern der Erde haben bisher die öster- major Joe Kelly, zu 20 Jahren Gefängnis reichische Hochalpenstraße zum Großglock- begnadigt worden. Der Generalmajor setzte ner befahren, die über eine Strecke von ins- die von einem amerikanischen Kriegsgericht gesamt 156 Kilometer den Naturfreund mit- ursprünglich verhängte lebenslängliche Frei- ten hinein in die Regionen der Gemsen, heitsstrafe in seiner Eigenschaft als Gerichts- Murmeltiere und des ewigen Schnees ent- herr ab, weil Wheeler sich schuldig bekannt rührt. hatte und voll geständig war. Solche Rekordzahlen hat sich der Kardi- * nal und Fürstbischof von Gurk, Altgraf Franz Salm-Reifferscheidt, der 1799 die er- sten Versuche einer Besteigung des Groß- glockners unternahm, wohl nicht träumen einen Hai, der andere einen ausgewachsenen lassen. Schöpfer der dortigen modernen Löwen mit blanken Fäusten angegriffen Autostraße ist der Salzburger Diplom- Paul Brokensha aus Südrhodesien rettete Ingenieur Hofrat Franz Wallack, der im am Strand von Natal ein Mädchen, das im- August 1930 mit den ersten Vorarbeiten be- mer wieder von einem Hai angegriffen gann. Schon im Herbst 1932 konnten kurz würde. Brokensha ließ sich in einen Kampf nacheinander die Teilstrecken von Dorf mit dem Hai ein, bearbeitete dessen Kopf Fuschl bis Hochmais und von Heiligenblut mit den Fäusten und konnte schließlich das pis zur Franz-Joseph-Höhe in einer Ge- Mädchen retten, dem der Hai bereits den samtlänge von 30,5 Kilometer ihrer Bestim- linken Arm abgerissen hatte. Der Neger mung übergeben werden. Die Eröffnung der Lilani Bdaka war einer Frau zu Hilfe ge- den Norden mit dem Süden verbindenden kommen, die in ihrer Hütte von einem Lö- Scheitelstrecke erfolgte allerdings erst am wen überfallen wurde. Bdaka stellte fest, 3. August 1935. 0 5 5 15 e lee ur Ueber Dutzende gewaltiger Kehren. uon wurde zwar schwer verletzt, konnte aber denen jede dem Kraftfahrer ein neues ira mer imposanter werdendes Hochgebirgs- schließlich den Löwen b 5 panorama eröffnet, wendet sich die Marsch- Eine„Viscount“-Verkehrsmaschine einer privaten britischen Fluggesellschaft ist bei einem Testflug in der Nähe von Camberley (England) brennend abgestürzt. Alle sechs Insassen fanden den Tod. *. In Skien Norwegen) hat der 17jährige Norweger Jan Kaare Tellefsen gestanden, seine Großmutter erdrosselt und ihre Leiche in die Senkgrube unter dem Keller ihres Hauses geworfen zu haben. Wie die Polizei mitteilte, hat der Junge die Tat zunächst abgestritten, im Lauf des Verhörs dann aber ein Geständnis abgelegt. Er gestand auch, daß er seiner Großmutter 3000 Kronen(1680 DM) Bargeld und ein Sparkassenbuch ent- wendet habe. Nach der Bluttat trieb er sich eine Woche unter falschem Namen entlang der Südküste Norwegens umher, bis er schlieglich verhaftet wurde. * Im dänischen Inselreich ist eine neue Insel aufgetaucht. Es ist ein flacher, etwa 800 Meter langer, bewachsener Streifen Land, der rund fünf Kilometer vor der Insel Tunde nördlich des Großen Belts liegt. * Erleichtert atmete die österreichische Kriminalpolizei auf, als sich herausstellte, daß ein im Papierkorb des Linzer Bahnhofes entdeckter Totenschädel nicht von einem Er- mordeten stammen könne. Die Untersuchung des Schädels ergab, daß er sorgfältig präpa- riert ist und vermutlich aus dem Besitz eines Arztes oder Medizinstudenten stammt. Es war bereits der zweite präparierte Schädel, der in wenig mehr als zwei Monaten in Oesterreich gefunden wurde und einige Auf- regung verursachte, bis man seine Herkunft geklärt hatte. Die Funde erregten vor allem deshalb so viel Aufr erksamkeit, weil die Häufung der Schwerverbrechen und insbe- sondere die Taten des„Blaubartes“ Max Gufler in der Oeffentlichkeit zu einiger Em- pörung über die Polizeitätigkeit und im Par- lament zu Anfragen geführt haben. Sieben Millionen Menschen aus vielen Königin Elizabeth von England verlieh zwei Männern die Georgs-Medaille, die un- gewöhnlichen Mut zeigten. Der eine hatte Nun singen sie wieder:„Ja, ja der Wein ist guat“ Chinas größtes Projekt zur Gewinnung von Energie aus Wasser- kraft nähert sich seiner Fertigstellung. Zwischen hohen Felswän- den entstent im Gelben Fluß eine Staumauer für das vorgesehene Donau gelegenen Weinbaugebieten, die dem ausländischen Besucher weniger bekannt sind, jetzt einen„Heurigen“ verlangt, be- kommt er einen spritzigen 1958er, einen Jahrgang, der nach Mitteilung der österrei- chischen Landwirtschaftskammer eine Re- kordernte gebracht hat. Wenn auch, leider, inzwischen die Tage längst vorbei sind, da man in den kühlen und lauschigen Gärten sitzen konnte, um bei einem guten„Viertel“ und einer mitge- brachten oder beim Wirt selbst gekauften „Stelze“ die drückende sommerliche Hitze in der österreichischen Hauptstadt zu verges- sen, so strahlen doch auch die in den letzten, Wirtschaftlich meist sehr ertragreichen Jah- ren modernisierten Innenräume der„Heuri- gen“-Lokale jene Gemütlichkeit aus, die der Sieben Millionen befuhren die Großglocknerstraße Mit dem Auto bis an den Gletscher Einst eine römische Heerstraße straße an der Edelweißspitze vorbei bis zu der in 2451 Meter Höhe liegenden Franz- Joseph-Hütte empor. Dort erstreckt sich in einer Länge von neun Kilometer der grün- lich schimmernde Gletscher der Pasterze, der mit seinen 32 Quadratkilometer Fläche der größte der Hochalpen ist. Darüber ragt in erhabener Majestät der Großglockner bis zur Höhe von 3793 Meter in den Himmel empor. Er wird wegen seiner phantasievol- len Formen„König der Norischen Alpen“ genannt. Archäologische Funde bewiesen, daß diese Paßhöhe am Großglockner bereits an- derthalb Jahrtausende vor den Römern von Menschen überschritten wurde, die über die Hohen Tauern wanderten. Später gab es dort eine römische Heerstraße, die auch zum Salztransport nach Italien verwendet wurde. Heute ist diese wildromantische Hoch- gebirgsstraße für Oesterreich zu einem De- visenbringer ersten Ranges geworden. Im Sommer wird sie alljährlich von rund 20 000 Kraftfahrzeugen mit über 100 000 Personen pefahren. Eine mustergültige Verkehrs- organisation, die vom Auskunftsbüro und der fahrbaren Reparatur werkstatt über die Tank- und Wasserzapfstelle bis zum Weg- weiser an fast jeder Kurve reicht, gewähr- leistet die Bequemlichkeit und Sicherheit der Reisenden. Großkraftwerk. Da am„Man's Gate“, dem der frische Heurige ausgeschenkt Auch in den modernisierten Lokalen lebt Wiener Gemütlichkeit echte Wiener ebenso zu schätzen weiß Wie der ausländische Gast. Und auch in den Herbst- und Wintermonaten ist die Zahl der vor allem nach Grinzing und Nußdorf fahren den Autos kaum geringer als im Frühjahr oder Sommer. Wer den Abend bei einem„Heurigen“ verbringt und nach einem kräftigen„Nacht- mah!“ auf den blank gescheuerten Tischen mit selbst mitgebrachten Speisen— das darf man dort— num einigen„Achteln“ den Wie- ner Liedern der Musikanten lauscht. ist schnell eingefangen von der unnachahm- lichen Atmosphäre Wiener Lebensart, die in den Filmen meist ins Süßliche verzerrt wird. Und er ist— auch, wenn er ein Ausländer sein sollte— sehr schnell aufgenommen in eine größere Gesellschaft fröhlicher Men- schen, die an den Nebentischen sitzen. In dieser Atmosphäre denkt damn nie- mand mehr an den im Jahre 282 von einem Soldaten erschlagenen römischen Kaiser Probus, dem auch in einem der Heurigen- lieder ein Denkmal gesetzt worden ist, weil er es war, der lange bevor es den Namen Oesterreich gab, den Weinbau an den son- nenumfluteten Hängen der alten Heerstraße von Aquileja nach Carnutum(Petronell an der Donau) und des Wiener waldes einführte, indem er das bis dahin bestehende Pflanz- verbot für Wein in den römischen Provin- ze Gallien und Pannonien aufhob. Nach dem wechselvollen Geschehen im Laufe der folgenden Jahrhunderte nahmen sich schließlich Klöster und Stifte liebevoll des Weinbaus an und pflegen ihn bis auf den heutigen Tag. In den Zeiten des ausgehen- den Mittelalters war der österreichische Wein in ganz Europa berühmt, und im 17. Jahrhundert tranken ihn die niederländi- schen Handelsherren ebenso wie die Wien belagernden Türken, ehe Wien ihrem Sieges- zug nach Mitteleuropa im Jahre, 1683 ein Halt gebot. N Auch heute vermag der österreichische Wein seinen Namen in der Welt zu behaup- ten. Besondere Spitzenerzeugnisse gehen in alle Welt und vermitteln bei festlichen An- Iässen eine Erinnerung am gemütliche Stun- den beim„Heurigen“. Der neue Wein perlt in den Gläsern.„Es wird ein Wein sein 7 Und bald werden die Kenner auch wieder singen können:„Ja, ja der Wein 18 guat wenn sie sich zu einer gemütlichen Runde zusammenfinden. G. Hoffmann der Fluß sich an dieser Stelle in drei Fluß- arme gabelt, konnten für die Arbeiten jeweils die einzelnen Fluß- bette trockengelegt werden. Unser Keystone-Bild zeigt die Baustelle nördlichen Flußarm. mitgeteilt von der Wetterwarte Mannheim Aussichten bis Freitagabend: Heute hei- ter bis leicht wolkig. Im allgemeinen nieder- schlagsfrei. Oertlich Nebel oder Hochnebel, besonders in den Früh- und Morgenstunden. Tagestemperaturen wenige Grade über Null. Auch Nacht zu Freitag noch teilweise klar und Frost. In der Ebene zwischen minus 4 bis minus 6 Grad. Im Odenwald und Bau- land bis minus 8 Grad. Am Freitag aus Nordwesten aufkommende Bewölkung. Zeit- Weise Niederschläge, anfangs noch Schnee, später mit Regen vermischt. Temperaturen um null Grad. Heute noch schwacher Wind wechselnder Richtung. Morgen schwacher bis mäßiger Nordwest- bis Nordwind. Sonnenaufgang: 8.04 Uhr. Sonnenuntergang: 16.28 Uhr Vorhersage- Karte für 4.1288 2 Uhr. 1015 10100 8 — — E . Beſgrod. 8 2— J 10 e 85 8 3 5 2 1. g Jois 1010 5— 8 5 2 2233 Lissobon 5 3 6 e . Licos 1010. 1 01 0 windstill Nordwind ON Ostwind wolkenlos 10 Km in 20 KI neiter nalb bedeckt Sodwiad-O Westin 3O K min 40 Km n wolkig bedeckt ARM FRONT KAL T FRONT a Soden& in der Hoöne A ä K oOKNLU SON — warme e Kalte Luftströmung Schauer z Gewitter 9 Niesein * Schnee Regen Nebel ., Niederschlagsgebiet Luttoruck in Milſibar. Temp. a C Grad H niocn- 1 Tietdruckgebiet Pegelstand vom 3. Dezember Rhein: Maxau 387(+2); Mannheim 217 (5); Worms' 147(-); Kaub 157(=). Neckar: Plochingen 113(unv.); Gundels- heim 165(3); Mannheim 220 2). Berufsreife erst mit 16 Jahren sagt Max-Planck-Institut Max-Planck- Institut für Arbeits- physiologie in Dortmund stellt in einer Untersuchung fest, daß die Jugendlichen nicht ins Berufsleben eintreten sollten, be- vor sie das 16. Lebensjahr erreicht haben. Im Alter zwischen 14 und 16 Jahren sollten sie Schulen besuchen, die sie besonders auf die Anforderungen des Berufslebens vor- bereiten. Die jungen Berufstätigen sollten möglichst nur 40 Stunden, auf keinen Fall länger als 42 Stunden in der Woche arbei- ten. In der Dauer der Arbeitszeit dürfe man die Jugendlichen nicht den Erwachsenen gleichsetzen. Diese Forderungen des Instituts gehen Weit über die Vorschläge hinaus, die zur Zeit für die gesetzliche Neuregelung des Jugendarbeitsschutzes im Bundestag behan- delt werden. Besonders schwierig dürfte es sein, eine aus physiologischen Gründen für die Jugendlichen kürzer bemessene Arbeits- zeit durchzusetzen, da unterschiedlich ge- regelte Arbeitszeiten mit den Arbeitsabläu- ken in vielen Betrieben unvereinbar er- scheinen. Das Europa 1 Schüler-Wettbe werb Jährlich stärkeres Interesse und größere Beteiligung Land und seine europäischen Nachbarn auf- einander angewiesen sind.“ Die Aufgabe der 16- bis 18 jährigen setzte schen, mit Linien, Kreisen, Dreiecken oder Rechtecken. Ein Beispiel: Orangegelb mit schwarzen Diagonalstreifen warnt vor Stu- Luxemburg erklärt, die Völker Afrikas seien überzeugt, daß Europa Afrika nicht mehr nur als Rohstoffreservoir betrachte, sondern bereit sei, mit Afrika für seine Er- In der Elisabethschule in Bonn war bis zum 22. November die Ausstellung„Europa in der Schüler zeichnung“ zu sehen. Sie zeigte die preisgekrönten Arbeiten des Wettbewer⸗ bes„Europäischer Schultag 1958“ der 12- bis 14jährigen aus dem gesamten Bundesgebiet, denen auch in diesem Jahr wieder eine gra- phische Aufgabe gestellt worden wðar. Die Fülle von Ideen, das Bemühen um eigene Lösungen und der Fleiß bei der Auskührung zeigen am besten, wie sehr sich schon die Jüngsten mit dem Thema Europa befassen. Die Schüler erhielten dazu folgende Anwei⸗ sung: „Eine Gruppe von Schülern aus einem europäischen Land soll eingeladen werden, unsere Stadt(unser Dorf— unsere Ge- meinde) zu besuchen. Ihr habt die Aufgabe, ein Bild zu entwerfen, das den Raum schmücken soll, in dem die Gäste empfangen werden. Dieses Schaubild soll an die Heimat Eurer Gäste erinnern, Ihr könnt ein beliebi- ges europäisches Land wählen. Dargestellt werden können geschichtliche Ereignisse, landschaftliche Besonderheiten, Boden- erzeugnisse, Baudenkmäler, Sagen und an- deres.“ Der„Europäische Schultag“ wird seit 1954 in jedem Frühjahr durchgeführt. Daran beteiligt sind Schüler aus Belgien, Däne- mark, Frankreich, Großbritannien, Italien, Luxemburg, den Niederlanden, Schweden, der Schweiz sowie aus der Bundesrepublik. Die Themen des Wettbewerbs richten sich an drei verschiedene Altersgruppen, Neben der Zeichenaufgabe für die jüngsten Teil- nehmer(Gruppe I) werden den 14. bis 162 jährigen(Gruppe 2) und den 16- bis 18jähri- gen(Gruppe 3) Aufsatzthemen gestellt, die ihren Schulkenntnissen in neuen Sprachen, Geschichte, Geographie und Staatsbürger- kunde entsprechen. Für Gruppe 2 lautete das diesjährige Thema:„Deutschland kann für sich allein nicht bestehen; ebensowenig wie die anderen Länder Europas. Wenn Ihr an den Schau- fenstern der Geschäfte vorbeigeht, wenn Ihr Einkäufe macht, wenn Ihr lest, Rundfunk hört, oder Sport treibt, selbst in den Worten Eurer Sprache, überall findet Ihr etwas von dem, was Euch mit unseren europäischen Nachbarn verbindet. Weist aus Eurer eige- nen täglichen Erfahrung nach, wie Euer Europäer Unfall- Warnschilder Auf neue Art will das Britische Normen- institut zur Verhütung von Betriebsunfällen beitragen. Es hat ein Farbsystem ausge- arbeitet, das alle Gefahrenquellen und Sicherheitseinrichtungen in der internatio- nalen Wirtschaft einheitlich kennzeichnen soll. Aebhnliche Farbsysteme, die bereits in Gebrauch sind, haben nur ein begrenzte Wirksamkeit, weil sie recht willkürlich Auf- gestellt sing und sich sogar innerhalb ein- zelner Wirtschaftszweige unterscheiden. Vollends verwirrend wird das für die Ar- beiter, sobald ein gemeinsemer Europäischer Markt den Arbeitsplatz-Wechsel von Land zu Land erlaubt. Das Warnsystem des Bri- tischen Normeninstituts, das für die europä- neben umfassenden Kenntnissen der jüng- sten Entwicklung auf dem Gebiet der inter- nationalen Beziehungen bereits verantwor- tungsbewußtes Denken voraus. Der Text des Themas hieß:„Die Völker Europas sind ein- ander nähergekommen und ihre Zusammen- arbeit wird immer enger. Welche Bedeutung hat diese Tatsache für das Leben jedes ein- zelnen von Ihnen? Welchen Beitrag können Sie selbst oder Ihre Generation zu dieser Entwicklung leisten?“ An den Ergebnissen läßt sich erkennen, daß der„Europäische Schultag“ in der Bun- desrepublik bei den Schülern wie vor allem bei den Lehrern, die ihn durchzufithren haben, jährlich stärkeres Interesse und grö- Bere Beteiligung findet. am Werk ische Wirtschaft verbindlich werden soll, lehnt sich an die Farbsymbole der inter- nationalen Verkehrsregelung an und be- schränkt sich auf Rot, Grangegelb und Grün. Auch die Schattierung dieser drei Farben ist genau vorgeschrieben, damit die Arbeiter nicht mehr umlernen müssen und ohne Ueberlegung gleichartige Kennzeichen automatisch mit Gefahr oder Sicherheit in Verbindung bringen können. Rot bedeutet „Halt!“, Orangegelb„Achtung— Gefahr!“. Grün kennzeichnet sichere Wege(zum Bei- spiel Notausgänge und den Standort aller Geräte, die der Betriebssicherheit dienen). Um auf die Besonderheiten der Gefahren- quellen aufmerksam zu machen, werden die Farbschilder mit geometrischen Zeichen ver- ken und anderen Hindernissen am Boden, an der Decke und vor ungesicherten Ma- schinen. f schließung im Geiste völliger Gleichheit zu- sammenzuarbeiten. Man habe in Afrika die Hoffnung, mit Hilfe der Europäischen Ge- meinschaft im Klima gegenseitigen Ver- trauens die gesteckten großzügigen Ziele zu erreichen. Bei der Kommission der Euro- päischen Wirtschaftsgemeinschaft(EWG) in Brüssel Waren inzwischen der Ministerprä- sident von Oubangui-Chari, Goumba, und der Wirtschaftsminister von Italienisch-So- maliland zu Gast. Sie sprachen offen von den Sorgen ihrer Länder und haben An- regungen und Unterstützung zur Weiter- entwicklung erbeten. Auch sie gaben zu ver- stehen, daß sie einer Zusammenarbeit auf gleichberechtiger Ebene zustreben. Betrlebsführungslehre Durch finanzielle Unterstützung seitens der Ford Foundation hat die Europäische Produktivitätszentrale EPZ) eine Anzahl amerikanischer Professoren zur Unterstüt- zung europäischer Institute für Betriebs- führungslehre bei der Planung der Pro- gramme und für die Vorlesungen gewin- nen können. Prof. M. H. Waterman(Univer- sity of Michigan) hat bereits einen Lehr- auftrag für finanzielle Betriebsführung am Birmingham College of Technology(Groß- britannien) übernommen. Außerdem berei- tet die EPZ ein Verzeichnis von Lehrggän- gen über die Theorie und Praxis Allgemei- ner Betriebsführung für Teilnehmer mit abgeschlossener Ausbildung und Fortge- schrittene vor. Im November und Dezember wird in Zusammenarbeit mit den nationa- len Produktivitätszentralen ein entspre- chender Fragebogen an Institute versandt. die derartige Lehrgänge abhalten. Qualité Europe Unlängst befaßten sich in Brüssel Ver- treter von 25 Vereinigungen, die sich in den Ländern des Gemeinsamen Marktes mit Verbrauchsproblemen beschäftigen, mit der Verbesserung des Qualitätsschutzes. Man will in den beteiligten Ländern eine be- sondere Einrichtung zur Garantie der Qua- lität gründen. Sie würde nach entsprechen- der Kontrolle Qualitätsbestätigungen aus- stellen. Als einheitliche Gütebezeichnung ist „Qualité Europe“ für den Bereich des Ge- meinsamen Marktes vorgeschlagen worden. Belgien und Frankreich schlossen in die- sem Sinne bereits einen Vertrag. Die Bun- Rom einzuleiten. Unlängst hat der bisherige desrepublik wird in Kürze folgen. Es han- Abgeordnete Kameruns in der französischen delt sich dabei um eine private Initiative National versammlung, Jules Ninine, in ohne Einschaltung der Behörden. Engere Bande Durch verschiedene Besuche afrikani- scher politischer Persönlichke ten in Europa, auch bei der Hohen Behörde und den Kom- missionen der europäischen Gemeinschaften, ist immer deutlicher zu erkennen, daß man auf beiden Seiten die Grundlagen zu schaf- fen sucht, um gleichberechtigt eine enge Zu- sammenarbeit im Sinne der Verträge von Zelte 4 M A N N H E 1 M Donnerstag, 4. Dezember 1958/ Nr. 27 Nr. Ehrlichkeit, Reinheit, Selbstlosigkeit, Liebe: B it der Moralischen Aufrüstun egegnung mit der Morali 8 f Sonderprämie des afrikanischen Farbfilms„Freiheit“/ Besucher aus Johannesburg waren Gäste der Stadt nn „Ich wuchs auf mit der Ueberkeblickkeit der Weißen, beutete die Afrikaner aus und Sroßzartig und kolkloristisch ausdrucksvoll pte kaßte die Briten. Das alles bedaure ick heute, und ich glaube, daß auck Menschen kotografiert. Er bemüht sich, sein missio- in el wie ich sich ändern können.“ Diese Sdtze sprach gestern der junge Bure Nico Fer- narisches Anliegen konsequent und verein- 5 0 reira aus Südafrixa im Euschauerraum der Mannheimer„Alster“-Lichtspiele. Sein kacht vorzutragen. Dag diele Interpretation Sch schwarzer Freund, der Journalist Philip Vundla, ergänzte:„Für uns haben die Weißen zuweilen penetrant Wirkt, ändert nichts am letzt keine Nationalitäten und wir denken nicht an die Hautfarbe. Aber wir machen uns guten Willen und an der Durchschlagskraft eine viele Gedanken Über die Einkeit Europas und wünschen uns einen neuen Typ des der Idee. Die Darsteller, die für ihre Arbeit 5 Europders.“ Der schwarze und der weiße Afrikaner gehören der Moraliscken Auf- kein Honorar nahmen, standen noch nie vor rüstung in Caux an, deren Ziele der afrikanische Farbfilm„Freiheit“ den Zuschauern einer Filmkamera. Der Zuschauer merkt das klarmachen will. Anschließend an die Sondervorführung(der Film läuft ab morgen im nur zu gut, aber er registriert auch die normalen Tagesprogramm) war bei einem Empfang der Stadt im Rosengarten Gele überzeugende Leidenschaft. die hinter die- genheit, die Gaste aus Johannisburg näher kennenaulernen. sem oft kindlichen und unbeholfenen Spiel 1 f steht und die um eine Durchsetzung der in 2 1946 gaben einige führende Schweizer aller ist der Ministerpräsident Adamu, der Ideale Ehrlichkeit, Reinheit, Selbstlosigkeit 0 Indutsrielle ihr ganzes Vermögen, um in auf einer Europareise mit der Caux-Bewe- und Liebe kämpft. Deshalb muß dieser Film 627 Caux sur Montreux ein„Schulungszentrum gung in Berührung kommt und überzeu- nicht von seiner technischen Perfektion, Han Für die Moralische Aufrüstung aller Völker“ gungskräftig seine Gegner(Einschließlich des sondern von seiner Idee her beurteilt wer⸗ 05 zu errichten. Der Begründer dieser Ideologie, weißen Statthalters von Imperia“) zum den 5 95 die eine neue, friedliche Welt durch ihre vier Besseren bekehrt. 5 l. Beim rosengärtlichen Mittagsmahl Sprach Pro Grundregeln— absolute Ehrlichkeit, abso- Die Geschichte ist den bhintergründigen Stadtdirektor Dr. Christoph Andritzky von t 5 i 5 Vorgängen nacherzählt, die sich vor Jahren in der Filmfreudigkeit Mannheims, warb dis- 5 mne seren abepielten, bevor dessen Minister- ieret für die Kulfur- und Pokuentartiin- pe President Dr. Kelle sich mit seinem Oppo- wochen und betonte die Aufgeschlossenheit Unt EEISS IKON Stienskübrer Eo ita im Sinne der Morali- der Stadt für alle völkerverbindenden Ziele. 880 schen Aukrüstuns versôhnte und damit eine Per Altrektor der Universität Zürich, Pro- 4 (oNrafkEX zes plosive, Finiskeit“ erreichte. Manasseh fessor Dr, Spoerri, der zuvor einige erläu- lige J der Wunschtraum Moerane. Vizepräsident des Verbandes atri- ternde Bemerkungen zu dem Film gemacht 1 05 tast aller Foto-Ama- Fanischer Lehrer und selbst Träger einer und für eine„Politik der demütigen Her- bür teure ab Dl 300, imhauptrolle, schrieb mit zwei anderen zen“ geworben hatte, nahm mit den Afri 25 Afrikanern ein daran angelehntes Theater- kanern Ferreira und Vundla an dem Emp- 580 Bequeme Teilzahlung— Kameratausch stück, das einen Triumphzug durch viele fang teil. Die Gäste aus Johannesburg 5 2 759 e! R Mannheim Städte des Westens antrat. unterhielten sich angeregt mit Persönlich- 55 0 7, 5, Planken Der Film, den die afrikanischen Autoren keiten der Verwaltung, der Moralischen a0 und Laiendarsteller daraufhin mit Unter- Aufrüstungsbewegung in Mannheim, des ner l 5 stützung der Moralischen Aufrüstung und Gemeinderates, der Presse und des Clubs lute Reinheit, absulote Selbstlosigkeit und europäischer Kameramänner drehten, ist„Graf Folke Bernadotte.“ hw Absolute Liebe— aufbauen will, ist Dr. Frank Buchmann. Er war einer der ersten, die den rin Deutschen nach dem verlorenen Krieg wieder b 22 85 e Leden beinen n n ede, Lage der Angestellten bedarf der Klärung 15 len farbigen Politikern in Asien und Afrika 5 85 dat die Idee der Moralischen eaccusbune 155 Grundsatzreferat Max Ehrhardts vor Mitgliedern der DAG 5 eee e Zigarrendunst lag über dem Sitzungssaal 8„55— 5 3 Philip Vundla ein farbiger Journalist aus Johannesburg in Südafria, war frü⸗ 55 Fehler, die heute gemacht werden, zuerst bei der Deutschen Angestellten-Gewerkschaft, merkantilen Funktion(Kalkulator, in- a a nher der Führer einer politischen Massenbewegung gegen die ti Sich bst denn der schlimmste Reaktionär Als Landesverbandsleiter Max Ehrhardt sein käufer). Weißen. Heute ist er ein überzeugter Verfechter der Grundsätze, die auf der Fahne der Al Ist der, der die Welt ändern Will, ohne sich Referat über„Die Stellung der Angestellten Paß die Angestellten heute eine Macht Moralischen Aufrüstung“ stehen.„lch Rabe Gffentlich immer bon Preiheit und Einheit Ue telbst a in der Wirtschaft“ vortrug. Die Quimtesgenz darstellen, gehe allein schon aus ihrer An- geredet, sagte er bei einem Kurz- Interbiem im Rosengarten,„aber in meiner Familie de i N seines eindringlichen Vortrags zielte darauf zahl hervor, die jene der Arbeiter weit über War ieh ein Diktator.“ Philip Vundla hat seine Lebenseinstellung durch die Cauæ-Bewe⸗ Diese ethischen Grundsätze liegen auch ab, den Angestellten eine größere soziale Steige. Aber diese Macht stehe auf schwachen gung radikal geändert. Die Begleitreise zum Start des Films„Freiheit“ in Deutschland ist dem von afrikanischen Laien in Nigerien ge- und gesetzliche Achtung zu erwirken.„Der Füßen, so lange statt eines festen Angestell- sein erster Europabesuch. hwW/ Bild: Steiger drehten Film„Freiheit“ zugrunde, der seine Angestellte ist ein soziales Phänomen“, tenrechtes nur Verstreite Einzelgesefze a 1 Entstehung dem sleichnamigen Theater- meinte Ehrhardt und erklärte das mit den existierten, Auch Recht und Rechtsprechung 8 5 l i. 0 Stück verdankt und auf wahren politischen Worten des Bundesarbeitsministers Blank: 5 Ausfluß einer bestimmten ökonomi- Aus dem Polizeibericht: an einem der Tische eine Frau, die aus einer 55 Begebenheiten beruht: In dem von einer„Es gibt eine Fülle von unterschiedlichen und schen Struktur, und es sei nun einmal das a im ihrer Nahe stehenden Handtasche verstoh 5 Revolution gegen Weise und gemäßigte höchst ungleichen Gruppen Eine Neuabgren- Zeitalter der Angestellten“ angebrochen Bie Unbekannter gestorben len etwas herausnahm, ihren Mantel zu- 21 karbige Politiker bedrohten Phantasiestaat zung des Begriffs ist unbedingt nötig.“ Nach weitere Gestaltung dieser sozialen R 1 Sammenwickelte und eilig verschwand. Er 55 Bokondo erblühen nach harten geistigen einer Arbeit Dr. Kroners stellt er sich die materie zei ein Programm unserer Zeit. Die Zeugen gesucht ing der Frau nach und holte sie an der 12 Kämpfen und mancherlei Verwicklungen am„Neuabgrenzung“ nach vier Funktionen hin Dad hat, um mit verschiedenen„merkwür- In der Nacht von Freitag auf Samstag Kurpfalzbrücke ein. Her entfaltete die Frau Ke Ende Versöhnung, Nächstenliebe und Frei- vor: nach ihrer arbeitsleitenden(Werkmei⸗ digen Vorstellungen“ unter Gewerkschafts-(88./9. November) wurde ein 56jähriger hren Mantel: es kamen eine Filetdecke und b. heit im Zusammenwirken aller Richtungen. ster, Abteilungsleiter), ihrer konstruktiven angehörigen aufzuräumen, zehn Leitsätze zu Mann gegen 1.00 Uhr auf der Stationstraße eine Sammeltasse zum Vorschein, die Sie ei Ursache für diese grundlegende Wandlung oder analysierenden(Techniker, Chemiker), diesem Thema aufgestellt, die auch Hinweise zuf dem Luzenberg angetrunken aufgefun- aus der fremden Handtasche gestohlen hatte. f geben über die Stellung des Angestellten im den. Passanten machten eine Polizeistreife Kilb- Komplex“: re Zuge der immer größer werdenden Automa- A 5„„ 9 55 8 2 5 Kk i 1„ rsonen en m 5 tisierung und Mechanisierung der Betriebe. Transport zur Wache mit. Der Biaan 0 Ter minkalen ger erlaubt 5 Im Anschluß an das Referat ehrte Vor- zwischen, ohne wieder zu Bewußtsein ge- S PITituosen nieht 81 sitzender Wagner vier Männer, die der Ge- kommen zu sein, im Kranlcenhaus gestor-. 85 Werkeschaft 25 Jahre angehören 50 Personen, pen Alle Personen, die zur Klärun der und einem Rundschreiben an alle Referate 10 ate zei 50 Fahne an Hen aten mite Sache beitragen iödünen, de dan Banz ge, und amisstellen hat die Stadtverwaltung 5 19, die schon 50 Jahre an ihrem Aufbau mit- 00 der K„ 8 Mannheim ihren Beamten Ratschläge für das geholfen haben. 75 e 55 50 e N Verhalten gegenüber privaten Geschenk- 2 mi- 1 tar 3 nalpolizei Mannheim, L. 6, 1, Telefon 3 80 4¹, Wr ale Amgen Ven 55 Wohin gehen Wir! 1 2 60, in Verbindung zu setzen. f 2 5 e Mitteilungen werden auf besonderen Donnerstag,. Dezember Wunsch auch vertraulich behandelt. 2 Theater: Nationaltheater Großes Haus 20.00 5 5 bis 22.30 Uhr:„Manon Lescaut“(Miete J, 8 Unvorsichtig f 2 Th.-G. Gr. J, freier Verkauf); Kleines Haus Ein Lastwagen fuhr auf dem Friedrichs 85 5 3 19.30 bis 22.30 Uhr:„Cäsar und Cleopatra“ (Miete D, Halbgr. I, freier Verkauf). bereits haltenden Personenwagen auf, der Wonzerte: Deutsch-Amerikanisches Institut dadurch gegen einen ebenfalls haltenden 19.30 Uhr: Das Utah Symphony Orchestra(Ton- VW-Lieferwagen gestoßen Wurde. Personen band- Reportage). wurden nicht verletzt, aber alle drei Wagen bins in klohe der Lichtsignalanlage auf einen Empfindliche bevorzugen vielfach den kli- nisch erprobten IDEE K AF FE E, Gute Geschäfte und Reformhäuser führen ihn. Verkaufsleitung Mannheim— Tel. 447 04. . Rane Die Landärztin“; 21.00 beschädigt. 3 hr:„D l“; 2 2 25 . ann 135 9 e ee 5 105 Geld und Schecks gestohlen Gegenständen ähnlichen Werts als ungefähr⸗ Fliege“; Scala:„Heirate nie in Monte Carlo“!; 8 Halast:„it Eva fing die Sünde an- 20.20 einmal 300, ein anderes Mal in der Pfalz Uhr:„Der lachende Vagabund“, 10.00, 11.50, 40 Mark gestohlen zu haben. Den Diebstahl 22.90 Uhr:„Immer, wenn das Licht ausgeht“; in der Pfalz hatte sie zuerst bestritten) Gaben einem gemeinnützigen Zweck zu⸗ : 1 5 Außberdem hatte sie sich zwei Schecks von kommen zu lassen. Hiervon solle dann der Faulpelz.; Kurbel: Fe eee 17 inrem Arbeiteeber über insgesamt 1083.85 Ae men zcnriehtist erden. 5 177 8 5 Sreift ein“; Capitol:„Mit blanker Waffe“. bäark erschmusgelt und das Geld auch ab- gemeine Empfehlung lautet dahinteheng gehoben. Sie hatte alles für persönliche daß die Beamten der Stadtverwaltung sich Ein 19 jähriges Mädchen hat gestanden, lich erachtet. Bei wertvolleren Präsenten im einzelnen werden Lebensmittel und Alko- holika angeführt— sei es jedoch ratsam, die Zwecke ausgegeben. Nun wurde sie ins Ge- im Umgang mit Repräsentanten von Firmen Einem Teil unserer heutigen Ausgabe liegt ,. 1 ii 11 N l ein Prospekt der pirmen Pegbeuter und kängnis gebracht. eine gebührende Zurückhaltung e Spieler wohnen wührend des Turniers in den Coleman-Barraches. Die anderen Mannschuf- Optik-Machauer, Mannheim- Waldhof, Oppauer Langfinger erwischt. ten— es nehmen sieben Nationen teil— kamen im Laufe des Mittwoch in unserer Stadt Straße, bei. an. Unser Bild zeigt die deutschen Spieler in den Coleman- Barracks. . Unserer heutigen Ausgabe liegt eine Bei- Ein Kriminalbeamter suchte in einem age„Wer ein kluger Rechner ist“ der Badi- Lokal nach einem im Fahndungsblatt aus- schen Bild: Babies Seschriebenen Mamm. Dabei beobachtete er Parade Weitere Lokalnachrichten Seite 7 Landesbausparkasse, am platz, bei. Mannheim, „„„„ e ina Echt italienisch! Mama mia,- das sind Maccaroni] Da wird das einfachste Tellergericht zu einer Delikatesse. Etwas gehacktes Fleisch, eine Knoblauchzehe, Tomatenmark, Reibkäse · ahnen Sie, wie es schmeckt? Mehr wird nicht verraten: Wies genau gemacht wird, steht auf der 250: g- Packung„Birkel 7 Hühnchen“ Eier- Maccaroni! Das sind richtige Eier · Maccaroni. Unverfalscht, nicht gefarbt, aus naturreinem Hart- weizengrieß, mit hohem Eigehalt. Sie werden es morgen schmecken, wenn Sie„Maccaroni nach Mai- ander Art“ machen · und genießen „Maccaroni nach Mailänder Art“ aus,, Birkel 7 Hünnchen“ Eier- Maccaroni“ Nr. 27 eee erate tung r das enk- erbei und Kli- Gute ihn. 7 04. ähr- 1 Iko- „die zu- der all- end, sich men gen. ann Bei- adi- am Nr. 279/ Donnerstag, 4. Dezember 1958 AUS DEN BUWEFESLNDERN Seite 3 e Wurden die Bauarbeiter nicht gewarnt? Eilzug fuhr in Arbeiterkolonne— sieben Tote, ein Schwerverletzter Epfendorf/ Süd württemberg. Der fahf- lanmäßige Eilzug Stuttgart Konstanz ist am Mittwoch kurz nach neun Uhr zwischen Epfendorf und Talhauisen im Kreis Rottweil in eine neunköpfige Arbeiterkolonne gefah- ren. Sieben Arbeiter wurden getötet, elner schwer verletzt. Em Arbeiter kam unver- letzt davon. Der Unfall ereignete sich in einer Kurve. Die Arbeiter waren mit einer —— Zwei Versuchskernkraftwerke für Norddeutschland geplant Hamburg. Im norddeutschen Raum sollen in absehbarer Zeit zwei Versuchskernkraft- werke errichtet werden. Die„Studienge- gellschaft für Kernkraftwerke“ hat, wie die Hamburgischen Electricitätswerke am Mitt- woch bekanntgaben, die Firmen 8 und die Deutsche Babeock und Wilcox mit der Projektierung der beiden Großanlagen be- aüftragt. Wann und wWo es nach diesen oder enderen Plänen zum Bau kommt, hängt we⸗ sentlich von dem Ergebnis der zweijährigen Untersuchungen ab, Die Vorarbeiten er- fordern etwa zwölf Millionen Mark, an denen sich der Bund zu zwei Dritteln betei- ligen wird. Die Arbeiten werden innerhalb des von Bundesatomminister Dr. Balke ver- kündeten deutschen 500-Megawatt-Pro- gramms vorgenommen. Die in der Studien- esellschaft vereinigten Elektrizitätsversor- gungsunternehmen werden ihre zum Teil in den USA und England ausgebildeten Atom- fachleute mit zu den Projektierungsarbeiten heranziehen. Mit Schwefelsäure übergossen Pforzheim. Eine 34 Jahre alte Hilfsarbeite- rin wurde in einer Pforzheimer Straße nie- dergeschlagen und mit einem Liter Schwefel- säure übergossen. Die Ueberfallene erlitt erhebliche Verletzungen, die Verbrennungen dritten Grades entsprechen. Der Täter konnte entkommen., Polizei und Staats- anwaltschaft suchen als dringend tatverdäch- tig den 38 Jahre alten Gelegenheitsarbeiter Arthur Doller aus Pforzheim, der seit dem Ueberfall flüchtig ist. Doller war früher mit der Arbeiterin befreundet. Schwerer Autobahn-Unfall Ludwigsburg. Auf einer Steilstrecke der Autobahn Heilbronn— Stuttgart bei Asperg fuhr ein mit vier Personen besetzter Per- sonenwagen aus Heilbronn auf einen lang- gam vor ihm fahrenden Lastzug auf. Bei dem Zusammenprall wurde die Ehefrau des Fah- rers sofort getötet, der Mann mußte mit lebensgefährlichen Verletzungen ins Kran- kenhaus Ludwigsburg gebracht werden. Die beiden mitfahrenden Kinder des Ehepaares, ein vierjähriger Junge und ein drei Jahre altes Mädchen, wurden von einem vorbeifah- renden Wagen mitgenommen und ins Kreis- krankenhaus Leonberg eingeliefert. Der Junge hatte eine schwere Gehirnerschütte- rung und erhebliche Schnittwunden im Ge- sicht, sein Schwesterchen kam mit einem Schock davon. Der Personenwagen wurde völlig zertrümmert. Lebenslänglich Zuchthaus Schweinfurt. Das Schweinfurter Schwur⸗ gericht hat am Dienstag den 49jährigen Ar- beiter August Lutz aus Grafenrheinfeld im Landkreis Schweinfurt wegen Mordes in zwei Fällen und drei weiterer Mordversuche — wir berichteten gestern über den Fall zu lebenslänglich Zuchthaus verurteilt. Schlagkräftiger Schulleiter? Neustadt/ Weinstraße. Im Auftrag der Schulabteilung der pfälzischen Bezirks- regierung hat der Schulrat des Landkreises Neustadt/ Weinstraße am Mittwoch mit den Nachprüfungen der Anschuldigungen be- gonnen, die kürzlich gegen den 58jährigen Schulleiter der evangelischen Volksschule in Elmstein(Kreis Neustadt) erhoben worden sind. Es sei etwas ungewöhnlich, sagte der Neustadter Schulrat Anselmann, daß die Eltern der 74 Jungen und 59 Mädchen, die in der Dorfschule in Elmstein unterrichtet werden, bisher keine schriftliche Klage bei der Schulbehörde gegen den von ihnen durch Aeußerungen in einer Zeitung jetzt ökkentlich beschuldigten Hauptlehrer einge- reicht hätten, obwohl der seit 28 Jahren in Elmstein tätige Lehrer sein Züchtigungs- recht angeblich nicht erst in den letzten Monaten mißbraucht habe. Stockhiebe und Ohrfeigen hätten seit Jahren genau 80 zum Stundenplan gehört“ wie beleidigende Schimpfworte für die Mütter der Kinder, behaupten einige der Eltern. Da sich auch der Bürgermeister der kleinen Wald- gemeinde darauf beschränkte, den früheren seit dem Frühjahr pensionierten Schulrat nur in persönlichem Gespräch auf die Er- ziehungsmethoden des Schulleiters hinzu- weisen, wurden die Prügel von der Auf- sichtsbehörde nicht beanstandet. Der seit Mai 19586 amtierende neue Schulrat will nun nachprüfen, ob die publizierten Anschul⸗ digungen ausreichen, um ein Disziplinarver- kahren gegen den„schlagkräftigen“ Schul- leiter einzuleiten. Rüttelmaschine beim Streckenbau tätig und haben das Herannahen des Zuges vermut-⸗ ich wegen des Lärms der Rüttelmaschine überhört. Der Lokomotivführer hatte eine Sicht von etwa hundert Metern. Die Schuld- krage ist noch nicht geklärt. Wie die ersten Ermittlungen ergaben, War an der Baustelle, an der sich das Unglück ereignete, ein Sicherheitsposten aufgestellt, der die Arbeiterkolonne jedoch aus bisher ungeklärten Gründen nicht warnte. Der Lo- komotivführer bremste, als er die Arbeiter sah, konnte aber bei der Geschwindigkeit des Zuges, die mit etwa 80 kmist angenom- men wird, nicht mehr rechtzeitig halten. Das Zugpersonal, das unter starker Schockwirkung stand, wurde in Rottweil ausgewechselt. Der Zug konnte nach einer technischen Kontrolle der Lokomotive und der Bremsen mit einiger Verspätung die Falirt fortsetzen, Die Strecke wurde mit Rücksicht auf die Ermittlungen für etwa 90 Minuten gesperrt. Einige Zlige hatten da- durch größere Verspätungen. Wie zu dem schweren Unglück ferner be- karmt wurde, hatten die Arbeiter, die schon seit mehreren Wochen auf dem Strecken- stück mit Gleisarbeiten beschäftigt sind, am Mittwoch wie jeden Tag um 7.30 Uhr mit der Arbeit begonnen. Der Eilzug Wär¹ der zweite Zug, der nach Arbeitsbeginn die Ar- Literarisches Urheb beitsstelle passierte. Der Wärter eines be- schremkten Bahnübergangs in der Nähe der Unfallstelles sagte u. 8, aus, er glaube, beim Herannahen des Zuges das Signalhorn gehört zu haben. Das Horn war wegen des Lärms der mit Preſfluft betriebenen Schotterbe- arbeitungsmaschinen nahe an der Arbeits- Stelle aufgestellt. Da die Kurve, an der die Arbeitsstelle liegt, durch einen Steilhang verdeckt wird, war die Lokomotive erst ver- hältnismäßig spät sichtbar Der 25 Jahre alte Arbeiter, der als ein- ziger unversehrt geblieben ist, berichtete nach dem Unfall:„Als ich aufsah, War die Lokomotive nur noch wenige Meter von mir entfernt, Schreien konnte ich nicht mehr. Ich ließ alles stehen und sprang zur Seite,“ Von den neun Arbeitern, die zu der Kolonne ge- hörten, waren sechs sofort bot. Ein weiterer starb auf dem Transport ins Rottweiler Kreiskrankenhaus. Die Verunglückten stam- men aus Rottweil und aus den Gemeinden Epfendorf und Altoberndorf im Kreis Rot- Weil. Größtes Krankenhaus der Bundesrepublik „entsteht in Nürnberg/ 2800 neué Betten Nürnberg. Die Stadt Nürnberg wird in etwa zwei Jähren, wenn im Nürnberger Krankenhaus 2800 Krankenbetten zur Ver- fügung stehen werden, das größte baulich zusammenhängende Krankenhaus in der Bundesrepublik besitzen. Gegenwärtig ste- hen den Städtischen Krankenanstalten, n die seit Kriegsende rund 33 Millionen DM investiert wurden, 2500 Krankenbetten zur Verfügung. In diesen Tagen würde außer- dem der Rohbau für ein sechsgeschossiges Gebäude fertiggestellt, das insgesamt 16 Millionen DM kosten wird und in dem die Chirurgische, die Strahlen- und die Bäder- Abteilung Untergebracht werden Soll. Bis errecht„verwertet“ Gelu-Prozeß: Acht Monate für ungetreuen Geschäftsführer Hannover. Das erweiterte Schöffengericht Hannover verurteilte nach Zweitägiger Ver- handlung den 41 Jahre alten kaufmänni- schen Angestellten und ehemaligen Ge- schäftsführer der Gesellschaft zur Verwer- tund literarischer Urheberrechte(ELO), Albert Kols aus Hannover, wegen Untreue und Urkundenfälschung in Tateinheit mit Betrug und Untreue zu acht Monaten Ge- fännenis mit vierjähriger Bewährung und 1000 Mark Geldstrafe. Kols würde für schuldig befunden, Als alleiniger Geschäftsklührer in der Anfang 1956 gegründeten GEL. U, die Ende vorigen Jahres mit einem Verlust von rund 300 000 Mark in Konkurs geriet, zus Mitteln der GELU ein Privatdarlehen in Höhe von 3129 Mark abgedeckt zu haben, Außerdem wurde ihm nachgewiesen, sich mit der gefälsch⸗ ten Unterschrift eines Aufsichtsratsmit- glieds der GELU ebenfalls für ein Privat- darlehen eine Bürgschaft verschafft zu ha- ben. Eme eigenmächtige Gehaltserhöhung von 1000 Mark auf monatlich 1300 Mark wrde ihm vom Gericht, das seine Taten Als einen erheblichen Vertrauenspruch gegen- über den Autoren und dem Aufsichtsrat be- zeichnete, als Untreue angekreidet. Von der Hauptbeschuldigung, etwa 160 000 bis 180 000 Mark an Autoren- Honoraren zur Deckung von GELU- Schulden verwendet zu haben, wurde Kols aus subjektiven Gründen krei⸗ gesprochen, weil ihm hierbei das Bewußt sein der Rechtswidrigkeit gefehlt habe. 1960 wird weiterhin eine neue Hals-, Nasen-, Ohrenklinik mit einem Kostenauf- wand von drei Millionen DM auf dem Ge- lande der Krankenanstalten entstehen. Aber selbst nach Fertigstellung dieser peiden Projekte— die Bettenzahl wird dann auf 2800 angestiegen sein— wird bel einem Weiteren Wachsen der Stadt die Zahl der Krankenbetten in naher Zukunft nicht mehr ausreichen, Die Stadt Nürnberg plant des- halb, am südlichen Stadtrand nach 1960 einen zweiten großen Krankenhauskomplex zu errichten. Auf Zugmaschine geprallt Berlin. Bei einem Omnibusunfall wurden am Mittwochvormittag in Berlin- Schönsburg drei Menschen schwer verletzt. Neun Fahr- gäste des Omnibusses erlitten leichtere Ver- letzungen. Ein Omnibus der Berliner Ver- kehrsgesellschaft hatte in voller Fahrt eine am Straßenrand haltende Zugmaschine ge- rammt. Fahrer und Beifahrer der Zug- maschine erlitten schwere Beinverletzungen und mußten ebenso wie eine im Omnibus sitzende Frau, die ebenfalls schwer verletzt wurde, ins Krankenhaus gebracht werden. Der Busfahrer sagte aus, er habe wegen überholender Personenautos in den Rück- spiegel gesehen und sei dabei plötzlich auf die Zugmaschine aufgefahren. Die Reisen fanden nicht statt „ aber die Gelder wurden kassiert/ Betrügerisches Reisebüro Tübingen. Im Prozeß gegen den 34jähri⸗ gen ehemaligen Inhaber eines Tübinger Reisebüros vor der Großen Strafkammer des Landgerichts Tübingen, der sich vermutlich über eine ganze Woche hinziehen Wird, ist in den ersten beiden Verhandlungstagen vor allem das Ausmaß der Betrügereien des An- geklagten offenbar geworden. Fünf Schiffe havarierten im Binger Loch Plötzlich einfallender Nebel Rüdesheim. Das Ausmaß der Havarien, die sich am Dienstag bei plötzlich einfallen- dem Nebel in der Binger-Lochéstrece des Rheins ereigneten, war erst am Mittwoch: früh genz zu übersehen, Nach den Ermitt- lungen der Wasserschutzpolizei von Rüdes- heim und Bingen zogen sich fünf Schiffe bei den Havarlen mehr oder weniger schwere Schäden zu. Das Vorspannboot„Henner“ aus St. Goar befand sich am Ausgang des„alten Binger- Loch-Fahr wassers“ auf der Bergfahrt, als von dem in Anhang fahrenden Motorschiff „Gerrie“(Amsterdam) der Strang frühzeitig losgeworfen wurde. Der Schiffsführer des „Henner“ gab seinem 67jährigen Matrosen Wilhelm Kissel den Auftrag, den im Wasser paumelnden Strang mit der Motorvrinde einzuholen. Als die Winde nach dem Ein- holen des Stranges noch weiterlief, verließ der Schiffsführer das Steuerhaus und suchte nach seinem Matrosen, fand aber nur noch einen Schuh von ihm. Währenddessen lief das steuerlos gewordene Schiff auf den Nahe- grund auf, ohne Schaden zu nehmen. Es wird angenommen, daß Kissel über Bord gestürzt und ertrunken ist. Seine Leiche wurde noch nicht geländet. Das Motorschiff„Gerrie“ havarierte an der Zolllmauer und hatte einen Wasserein- bruch zu verzeichnen. Es konnte noch in der Nacht von anderen Vorspannbooten auf die Binger Reede abgeschleppt werden. Das Motorschiff„Astrid“ Bremen), das seine erste Fahrt unternahm, lief 150 Meter ober- halb des Binger Lochs mit der genzen Back- bordseite auf, konnte aber ohne Leckage wieder flottgemacht werden. Aus einem Schleppzug, der mit zwei An- hängern zu Berg kam, riß ebenfalls ober- halb des Binger Lochs— der letzte Schlepp- kahn,„Matthias Stinnes 254, los und trieb, sich drehend, ab. Er lief auf die Felsspitzen oberhalb der Reihertonne am Rande des alten Fahrwassers auf und hatte schweren Wassereinbruch in zwei Laderäumen. Das Schiff liegt noch dort. Die Bergfahrt wurde gesperrt, weil befürchtet werden muß, daß der Kahn bei Wellengang ins alte Fahr- Wasser treibt und es völlig sperrt. Dem überraschte hundert Schiffe Schleppboot„Hugo Stinnes 52“, mit dessen Anhang Stinnes 25, kur, wickelte sich ein Strang in die Schraube, Dadurch Würde es manöbvrierunfähig Es mußte auf die Binger Reede abgeschleppt werden. An dem im er- sten Anhang fahrenden Schleppkahn„La- boremus“ entstand kein Schaden. Weftere Schiffe, es waren insgesamt 17 jim alten Fahrwasser der Binger-Loch- Strecke und neun im neuen Fahrwasser, konnten an der Zollmauier, am Leitwerk und auch am Bingerbrücker Ufer fest- machen und dort während der Nacht liegen bleiben. Die Boote der Wasserschutzpolizei Bingen stellten noch in der Nacht fest, dag keine Anker verloren werden sind. Infolge- dessen konnte die Talfahrt am Mittwoch gegen 10 Uhr wieder freigegeben werden. Von rund 100 Schiffen, die in der Rhein- gaustrecke zwischen Bingen und Mainz vom Nebel überrascht wurden, kam keines zu Schaden. Sie konnten zwar nicht mehr die Liegeplätze erreichen, aber doch ordnungs- gemäß vor Anker gehen, Ein mit Radar ausgerüstetes Boot der Wasserschutzpolizei Mainz sorgte in der bnübersſchtlichen Situa- tion auf dem Liegeplatz Freiweinheim für Ordnung. Bereits 1949 hatte der Angeklagte für die Universität Tübingen Reisen nach Italien organisiert. Seine erste Gründung, das„Süd- Westdeutsche Touristenbüro“, war kurz dar- auf im Jahr 1950 eingegangen. Nach der Gründung des Büros für internationale Fach- und Studienreisen“ mit dem Sitz in Tübingen und einer Vertretung in Bonn or- ganisierte er Studienreisen und Kreuzfahrten in die östlichen Mittelmeerländer und Spa- nien, Die meisten Reisen, eine wurde sogar nach Leningrad und eine andere in die USA geplant, fanden nicht statt. Obwohl die ersten Reisen bereits Verluste in Höhe von 100 00 Mark prachten, warb der Angeklagte für weitere Reisen und ver- wendete die angezahlten Gelder zur Tilgung alter Schulden Bei eiflzelnen, überhaupt nicht unternommenen Reisen wurden auf diese Weise Interessenten um 28 000, 65 000 und 77 000 Mark geschädigt, Als sich einmal ein Kapitän weigerte, eine Reisegesellschaft ohne Bezahlung der Fahrt- kosten von Athen nach Venedig zu befördern, stellte der Angeklagte einen ungedeckten Scheck über 10 000 Dollar aus. Hier mußte schließlich die deutsche Botschaft 46 200 Mark vorschießen. Sowohl das Auswärtige Amt als auch 52 Verlage, Werbebüros und Anzeigen- vermittlungen im gesamten Bundesgebiet haben heute noch Forderungen an den An- geklagten, der bis 1955 überhaupt keine Bücher geführt hat. Der Angeklagte hat im vergangenen J ahr im Tübinger Untersuchungsgefängnis mit drei weiteren Gefangenen einen erfolglosen Ausbruchsversuch unternommen und dabei einen Beamten niedergeschlagen, Er ist da- mals zu eineinhalb Jahren Zuchthaus ver- urteilt worden. Mordprämie von 500 Mark ausgesetzt Einundsechzig jähriger wollte seine Ehefrau beseitigen lassen Oberhausen, 500 Mark soll ein 61jähriger Rentner aus Oberhausen für die Ermordung gemer 6 Jahre älteren Ehefrau geboten haben, mit der er ein langwieriges Eheschei- dumgsverfahren führte. Der Rentner, seine Haushälterin umd ihre Tochter sowie deren Freund wurden festgenommen. Nach Mittei- lung der Kriminalpolizei legten alle vier ein Geständnis ab. Der 21 jährige Freund der Tochter seiner Haushälterin soll sofort bereit gewesen sein, das Angebot des Rentners anmunehmen. Das 24 ährige Mädchen lockte die ahmmgslose Frau unter dem Vorwand aus dem Haus, es habe einen wichtigen Zeugen für den Schei- dungsprogeſ ausfindig gemacht. In einem Trummergrundstück schlug der junge Mann die Greisin mit der Faust nieder, während seine Freundin den Kopf des Opfers mit Hanmerschlägen bearbeitete, bis sich die Frau nicht mehr regte. Dann kehrten die belden Täter blutbesudelt nach Hause zurück Als die niedengeschlagene Frau nach einer Stunde wieder zu sich kam, konnte sie sich noch 50 Meter weit bis zur Wohnung elner Bekannten schleppen, Mit dem Namen der Täter auf den Lippen brach sie zusammen, Sie schwebt in Lebensgefahr. Affe auf der Kirchturmspitze Frankfurt /Main. Einen ungewöhnlichen Wachposten mußten in winterlicher Kälte Wärter des Frankfurter Zoos beziehen: ab- Wechselnd bewachen sie an der nahegelege- nen Nicolai-Kirche ein Mantelpavian-Weip- chen, das aus dem 200 ausgerissen War und sich häuslich auf der Kirchturmspitze nie- derließ. Die Paviandame, die Medizinern Offenbar keine großen Sympathien entgegen- bringt, Hatte sich von ihren Wärtern losge- rissen, als sie geimpft werden sollte. Ueber die Bäume gelang ihr die Flucht bis zur Kirche, wo sie sich dann am Blitzableiter bis zur Turmspitze hinaufarbeitete. Da die Turmspitze unzugänglich ist und der Pavian von der mit Leitern anrückenden Feuerwehr weiter in die Flucht getrieben Werden könnte, blieb nichts anderes übrig als ihn unter Bewachung zu stellen und zu hoffen, daß der Hunger das Tier zum Abstieg ver- anlassen wird. Am Mittwochvormittag gegen neun Uhr bequemte sich die Aflendame schließlich zum Abstieg, suchte aber sogleich wieder über die Dächer das Weite. Die verfolgenden Pierwüärter lockten schließlich nach stunden- langer Jagd das ausgehungerte Tier mit einem saftigen Apfel in eine Wohnung. Als Gkeg. WI 991 10 N die Paviandame, dem Apfel folgend, durchs Fenster stieg, schlug der hinter den Gardi nen stehende Wärter die Fensterflügel zu, und der Kirchturmausflug der Affendame aus Abessinien war beendet. Sonderbares Motiv Nürnberg. Aus„Angst vor dem dritten Weltkrieg! haben zwei Nürnberger Schwe- stern in den letzten beiden Jahren in meh- reren Nürnberger Kaufhäusern Waren im Wert von über 5000 DM gestohlen, Die bei- den diebischen Elstern gaben bei der Po- lizei an, daß sie für den„kommenden Krieg“ Vorsorge treffen wollten unc sich systematisch in den Kaufhäusern mit Waren aller Art— von der Zahnbürste bis zum Kinderwagen„eingedeckt“ hätten, In mrer Wohnung hatten sie alles fein säuber- lich sortiert aufbewahrt. Der Ehemann der einen der beiden Schwestern hatte nach Mitteilung der Polizei Frau und Schwäge⸗ rin tatkräftig unterstützt indem er mit sei- nem Personenkraftwagen die aus den Kauf- häusern eilenden„beladenen“ Schwestern abholte und nach Hause fuhr. Zum Abtrans- port des angesammelten Dlebesguts be- nötigte die Polizei zwei Kraftwagen. Frauenmörder begnadigt Wiesbaden. Die lebenslängliehe Zucht- hausstrafe, zu der der ehemalige amerikani- sche Luftwaffensoldat Wallace Millard Wheeler wegen Ermordung einer Deutschen verurteilt wurde, ist am Dienstag in Zwanzig Jahre Zuchthaus umgewandelt worden, Wheeler war schuldig befunden worden, im Oktober 1957 die 24 Jährige Felicitas Georg in ihrer Wiesbadener Wohnung erstochen zu haben. Der Angeklagte hatte sich des Mordes schuldig bekannt. Landauer OB wurde wiedergewöhlt Landau. Der Oberbürgermeister von Landau, Dr. Alois Krämer, ist vom Landauer Stadtrat auf weitere acht Jahre zum Stadt- oberhaupt von Landau gewählt worden. Pr. Krämer gehört der CDU an, Er leitet Seit 1946 die Geschicke der Stadt. Von 30 Stadt- rüten stimmten 21 für seine Wiederwahl. Neun enthielten sich der Stimme. 5 Schüsse im Treppenhaus Frankfurt. Mit drei Pistolenschüssen hat ein jähriger Frankfurter Makler in der Nacht zum Dienstag eine 7jährige Steuer- beraterin— vermutlich aus Eifersucht schwer verletzt. 2 it 130 K 4 138 tt. 140 ki, K onpksss e 8 Stsnoms elf Jad bir. Stern, denn togtögli Gfüchs- Stem der Familie. Mit einem Büuknecht-Köhlschrank steht das Fomiſienleben unter einem glöckſichen ch= im Sommer wie im Winter— bietet der„daoknecht“ Köhlfrische, gezunde Lebefsmittel. 80 öberträgt sich die Freude der Hausfrau an ihrem, Bauknecht“ gf die ganze Familie. n Jo, Babkgecht- Kühlschränke erfreuen sſch aus e Srund schätzung, vor aſſem wegen ihrer einzigarſigen dos bedsüfef Vorbildliche Ned waufdeſf oppetitliche Lebensmittel. gitte besuchen Sie hren Fochhöndler und lassen Sie sich die preiswerten Babuknecht- Modelle unverbindlich zeigen. Büuknecht Geiss, uu. ung. AARON Frdiiſea tc ee 9 r besonderer Wert- 7951 72 VOLIERXUM-NMCUTZZUN G. SCH rz verbürgt gromareine, — — N 8 8 I J e ö. IJ * M J N N N N 8 N l 1 1 5. 8 8 I 2 7 dorch unsefe Häuser zum e, . e, N dos 5 5* eee. eee. 2 — 5 2 2 J 8 N 8 8 NI 9 12 22 95 N N — N N 8 5 1 5 5 e 5 5 55 E 1 jetzt im lichter glon z! Mannheims erstrahlen 5 Schebfenster i und Straßenzüge 0. schon 5 Die festlich geschm öckt Nr. 279/ Donnerstag, 4. Dezember 1988 Selte/ eee ganitätsgefreiter promovierte zum Dr. phil. Schöffengericht verurteilte Betr Erich Josef Theimer aus Mährisch-Ostrau, 35 Jahre alt, gelernter Friseur, saß àm Mitt woch auf der Anklagebank im Schöffen- gericht. Betrug, Urkundenfälschung, uneid- liche Falschaussage und unerlaubte Führung eines akademischen Titels hieß es in der Anklageschrift. Das Bild, das der Eröffnungs- peschluß eht warf, schien mit der Erscheinung des Angeklagten nicht ganz übereinzustim- men. Der etwas scheue Mann mit dem ge- pflegten Aussehen, der sich hin und wieder bei seinen Aussagen verhedderte, dieser un- auffällige Mann Wollte nicht so recht in die Rolle eines Betrügers, Hochstaplers oder gar Heiratsschwindlers passen. Hätte Erich Josef Theimer nicht Jahre hindurch den hochtra- benden Namen Dr. Guido Cannadelli geführt, der Fall wäre kaum peachtet worden. Der„Fall“ Theimer/ Cannadelli begann 1956 Im bayrischen Landshut war den Kri- minalbeamten ein Verdacht gekommen, mit dem Cannadelli— er hielt sich dort wegen eines Gründstückskaufs auf— könne etwas nicht stimmen, Ein Fernschreiben der bayri- schen Kripo kam nun just einem Mannhei- mer Kollegen in die Hände, als eine harmlose Betrugssache gegen Theimer/ Cannadelli an- hängig war. Mannheims Kripo stocherte nun ein bißchen in der Vergangenheit des ver- meintlichen Akademikers. Und Theimer/ üger zu 10 Monaten Gefängnis suchender Beamter wissen. Erstaunt stellte Theimer die Gegenfrage, was ein Dokfor- vater sei. Uebrigens wurde die Dissertation des Friseurs aus Mährisch-Neustadt(„Dante und die göttliche Komödie“) niemals ge- funden. Mannheims Kripo will auch heute noch nicht so richtig an die Einlassung des An- geklagten glauben, der mittlerweile behaup- tete, im italienischen Feldzug habe er von einer Italienerin Papiere auf den Namen Dr. Guido Cannadelli erhalten. Unter diesem Namen verließ er dann nach Kriegsende ein amerikanisches POW- Camp, unter diesem Namen fungierte der ehemalige Sanitäts- gekreite der deutschen Wehrmacht als Un- fallverhütungsexperte im UsS-Ordnance- Depot in Feudenheim(etwa vier Jahre hin- durch) und unter diesem Namen war er als Vertreter für zwei Firmen tätig. Seiner kaufmännischen Tätigkeit War kein Erfolg beschieden. Da sind sogar noch einige Dinge anhängig, die aber strafrecht- lich nicht zu erfassen sind.) In diese Zelt fallen einige Betrugsmanòver, Durchschnitts- ware im allgemeinen. Ausgemommen der Fall des Fräulein E. Dieses Fräulein hatte er über eine Heiratsannonce kennengelernt umd er hatte erfahren, daß sie über einen Berbestand von 100 000 DM verfüge. Thei- MANNHEIM sie sei den UDeberredungskünsten des Ange- klagten erlegen. Iheimer empfing 2400 DM in bar und, Kurspapiere im Gegenwert von 3337 DM(letztere verkaufte er entgegen der Absprache). Es gab dann noch ändere Dinge: Bei einer Tankstelle stand er hoch in der Kreide. Eines Tages führ er dort vor, erklärte, eine Firma, mit der er zusemmenarbeibe, habe inn samt Auto übernommen. Der Wagen müsse aber zur Inspektion, ein Reifen müsse ausgewechselt werden, èes müsse getankt werden und dergleichen mehr. Nur dle Firma, die wußte nichts von einem derartigen Agrèeement. Und der Tankstelleninhaber War erneut geprellt. Theimer alias Cannadelli war geständig. Bei Berücksichtigung aller mildernden Um- Stände verurteilte ihm das Schöffengericht zu 10 Monaten Gefangnis. Der Haftbefehl bleibt aufrechterhalten. Staatsanwalt Reiß hatte in seinem Plai- doyer zuvor noch erklärt:„Besonders ver- Werflich war, daß der Angeklagte unschul- dige Menschen mit in die Sache verwickelte. „Allerdings ist die Ehe Theimers— darauf spielte der Staatsanwalt an— schon seit langem geschieden.. E. Die erste Sitzung der Bezirksbeiräte in Sandhofen und Waldhof fimden am 4. De- zember wie folgt statt: in Sandhofen im Terminkalender Sprechstunden der FDP am 5. Dezember, von 16 bis 18.30 Uhr, in D 3. 15 Beigeord- neter i. R. Paul Riedel. CDU— Ortsbezirk Lindenhof: 4. Dezember, 20 Uhr, Weinhaus Vorreiter, Rheinaustraße 6, Versammlung. CDU— Ortsbezirk Neckarstadt-West: Am 4. Dezember, 20 Uhr,„Kaisergarten“, Zehnt- straße 30, Versammlung. CDU Frauenausschuß: Am 4. Dezember, 20 Uhr, Clubsaal„Wartburg-Hospizé“, F 4, 7-8, Besinnliche Stunde. Städt. Institut für Erziehung und Unter- richt: 4. Dezember, 18 bis 19.30 Uhr, Arbeits- gemeinschaftsraum, Vorbereitung für die zweite Lehrerprüfung Dr. Brauch);— gleicher Tag, 17 bis 19 Uhr, Stadtbildstelle,„Film, Bild, Ton Sicht- und Testveranstaltung“(Prof Böhmann, Konrektor Schlick). Deutscher Touring Club— Bezirksgrupps Mannheim Heidelberg- Ludwigshafen: 4. De- zember, 20 Uhr, Auditorium maximum der Wirtschaftshochschule, Vortragsabend mit Farb- tonfilmen über Flugreisen in den Süden; anz schliegend Nikolausfeier im Lokal„Morgen: röte“(am Ring). Reichsbund— Ortsgruppe Schwetzingerstadt; 4. Dezember, 20 Uhr,„Schwarzwälder Hof“, Rheinhäuserstraße, Mitglieder- Versammlung; 19.30 Uhr Sprechstunde. CDU Ortsbezirk Almenhof: 4. Dezember, 20 Uhr, Lehrlingsheim St. Paul, Karl-Blind- Ski Club Mannheim 1906: 4. Dezember, 20 Uhr, Eichbaum- Stammhaus. Clubabend. Deutscher Verband für Schweißtechnik: 4. Dezember, 19 Uhr, Mozartsaal, Vortrag von Prof. Dr.-Ing. H. Koch,„Aufgaben und Aus- bildung von Schweißingenieuren und Schweiß- fachleuten“. Club„Graf Folke Bernadotte“: 4. Dezember, 20 Uhr, D 4, 15, Unterhaltungsabend. DGB Ortsausschuß Mannheim; 4. Dezem- ber, 19.30 Uhr, Gewerkschaftshaus, Vortrag von H. Friedrichs,„Probleme der wirtschaftlichen Macht“. DGnR: 4. Dezember, 19.45 Uhr, Mädchen- gymnasium Ludwigshafen, Friedrich-Heene- 10) 11,„Deformation und Spannung(G. Au). Freireligiöse Gemeinde: 4. Dezember, 20 Uhr, L 10, 4-6, Religionskundlicher Arbeitskreis; Vortrag„Grundprobleme der Ethik“ Or. H. Schlötermann). Gesamtverband der Sowietzonenflüchtlinge: 5. Dezember, 17.30 bis 18.30 Uhr, Rathaus, E 5, Zimmer 3, Sprechstunden für Sowietzonen- klüchtlinge, Abendakademie: 4. Dezember, 20 Uhr,„Un- ser Kino“, Schönau, Farblichtbilder vortrag. „Ein Streifzug durch die kulturellen Einrich- tungen Mannheims“ Dr. Andritzky). Wir gratulieren! Pauline Meule, Mannheim, Friedrich-Ebert-Straße 62, wurde 80 Jahre alt. Straße 4-6, Versammlung mit Vortrag von Stadtrat Dr. Bruche,„Was erwarten wir von der CDU und was kann die CDU von uns er- warten?“. Cannadelli schlitterte in die Falle: In Prag habe er promoviert, dort habe er 1939 seinen Doktor der Philologie gebaut, so sagte er. Wer war der Doktorvater, wollte ein unter- mer bahnte jedoch keine Ehe an, wohl aber„Goldenen Hirsch“, Ziegelgasse, um 17.30 Beziehungen auf rein geschäftlicher Basis. Uhr; in Waldhof- Gartenstadt,„Wald- Das Fräulein gab denn auch zu Protokoll, schenke“, Kasseler Straße 154, um 20 Uhr. Konrad Drechsler, Höningen/ Pfalz, Alterspen- sion vom Deutschen Roten Kreuz, vollendet ö das 70. Lebensjahr. 1 verstarb am 2. Dezember 1958 nach unser guter Vater, Bruder, Am 3. Dezember 1958 ist unser lieber gütiger Vater, Schwiegervater, Großvater und Urgroßvater, Herr Wilhelm Egner plötzlich und unerwartet im 86. Lebensjahr von uns gegangen. Plötzlich und für uns alle unerwartet einem arbeitsreichen Leben mein lieber Mann, Schwager und Onkel, Herr Johann Wänger kurz nach Vollendung seines 73. Lebensjahres. ian bann sieh Stabo-Leistung ſeisten Hos leistung und nied- riger Preis- das sind die beiclen wichtigsten starboy. Merkmale. 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Erganzungszu- ster, Schwägerin und Tante, Frau beim Heimgang unseres lieben sich im Nu behér: 22 Märk. Entschlafenen, Herrn f ... splegelnder Wilhelmine Lodzinski ö ble e Heinrich Klotz bn Seinrle OTZ Reichenbach fils statt Karten ausbreitet Nach kurzem Leiden ist heute morgen mein lieber 5 Mann, mein guter Vater, Opa und Bruder, unser Schwager, Onkel und Vetter, Herr im Alter von 35 Jahren. Mannheim, den 3. Dezember 1958 Bürgermeister Fuchs-Strabe 62 sagen wir auf diesem Wege un- eren berallcten Dank. n stller Tauer; omas Logzinsk Angehörige Storboy-· Kombin 8 8 8 e n S 1 Mannheim., Mütbembef 1958 2 Karl Rohrer Beerdigung: Freitag, den s. Dezember 56, 11.00 Uhr, Haupt- 1. 10 Staubscuger 300 Watt) Schlossermeister i. R. erze gane lane 5 i Asnes Klotz geb. Baer mit allem Zubehör nur und Angehörige 746 Mark, Sougbohner- Ansqtz nur 70 Mark. Vorführung überall in guten Fachgeschäften. im Alter von 70 Jahren sanft entschlafen. Für die Überaus herzliche Anteilnahme, für die zahlreichen Kranz- und Blumenspenden beim Helmgang meines lieben Mannes, unseres guten Vaters, Herrn Hans Georg Heim sagen wir unseren innigsten Dank. Besonderen Dank Herrn Pfarrer Mühleisen für seine trost- reichen Worte, Herrn Dr. Straub, den Herren Aerzten und dem Pflegepersonal des Städt. Krankenhauses, seinen Kolle- gen vom Staatlichen Sonderbauamt für den ehrenden Nachruf sowie den Hausbewohnern und all denen, die unserem leben Entschlafenen die letzte Ehre erwiesen haben. Mh m.- Neckarau, den 4. Dezember 1958 Gießenstraße 15 Mannheim, den 3. Dezember 1958 J 6, 6 und M 4, 3 11 10 Anna Rohrer geb. Renner Erna Söllner geb. Rohrer Ellen Söllner Elisabeth Satink geb. Rohrer Bei kopfschmerzen, 8 Zahnschmerzen hilft: Feuerbestattung: Siehe Bestattungskalender. packen 20 J0, 20 uv. 100 Tablett. X der bohnernde Staubsauger Plötzlich und unerwartet verstarb heute unser lieber Vater, Opa, Bruder und Schwager, Herr Martin Helfmann im Alter von fast 58 Jahren. Mannheim, den 3. Dezember 1958 Kobellstraße 8 Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Margarete Heim und Kinder Zu einer zwanglosen Vorführung ladet Sie freundlich ein: g Een. P 3. H-13 Mannheim, ci. cd. Planken das große Spezialhaus f. Glas, Porzellan, Haushaltwaren In stiller Trauer: Kinder, Enkelkinder und alle Anverwandten Für die liebevollen Beweise herzlicher Teilnahme, die uns beim Heimgange unserer lieben Mutter Elise Brauch durch Wort, Schrift, Kranz: und Blumenspenden zuteil wurden, sagen wir unseren herzlichsten Dank. Besonderen Dank Herrn Stadtpfarrer Mönch, Frau Dr. Müller und der Krankenschwester für ihre aufopfernde Pflege und all denen, die unserer lieben Entschlafenen die letzte Ehre erwiesen haben. Mm. Käfertal, den 4. Dezember 1958 Gewerbstraße 17 Feuerbestattung: Freitag, den 5. Dezember 1958, 13.30 Uhr, Krematorſum Hauptfriedhof Mannheim. Bgflun combi mit kombiniertem Scher- system. 3 Jahre Garantie in Faltschachtel DM 58, in Plastik-Etul DM 62. in Ledertasche Olf 70, Famillen- Anzeigen in bon bielen gelesen Nach langem schwerem, mit großer Geduld ertragenen Leiden, verstarb am 3. Dezember 1958, meine liebe Frau, unsere gute Mutter, Schwiegermutter, Großmutter und Urgroßmutter, Schwester und Tante, Frau Antonie Rosenberger geb. Schmidt im gesegneten Alter von 86 Jahren. Mh m. Neckarau, den 4. Dezember Neckarauer Straße 69 8 baneben finden Sie bel uns dle 5 bekannten Fabrikate des in · und Die trauernden Hinterbliebenen Walehiten e 8 5. 5. AEG. Dual. Kobler- ö Philips Remington 1955 Siemens. Unſe und weitere Fabrikate. Wir beraten Sie unverbindlich als Fachmann für Körperpflege Kostenlose Proberasur- Wartung und Garantieleistung dureh 58 an vlelen Orten der Bundesre-⸗ public. Mehr sagt ihnen: ein Besuch bel uns!. 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Die deut- sche Mannschaft, die seit Montag in Mann- heim unter Leitung von Sportwart Toni Kar- tak vorbreitet Wird, und Belgien dürfen Anspruch auf die weiteren Plätze erheben, während man von den übrigen Teilnehmern Dänemark, Holland, Oesterreich, Schweiz und Luxemburg höchstens eine Veberra- schung erwarten kann. Nach der Auslosung, spielt in zwei Gruppen jeder gegen jeden, am Sonntag stehen sich dann die Ersten, Zweiten und Dritten jeder Gruppe jeweils in den Endspielen gegenüber. Den Abschluß pildet am Sonntag nach der Siegerehrung ein Spiel„Europa— USA“, Eine Auswahl aus den teilnehmenden Ländern tritt gegen eine Auswahl der europäischen US-High Schools an. Die Auslosung ergab, daß Deutschlands erste Garnitur in den Spielen der Gruppe 1 auf Dänemark, Holland und Oesterreich trilkt, während es Deutschland B in der zweiten Gruppe mit den Teams von Bel- gien, der Schweiz und der Mannheimer amerikanischen High- School zu tun hat. In mrem ersten Spiel trifft die deutsche Aus- well heute abend auf Dänemark, der erste Gegner von Deutschland B ist Belgien. Der Spielplan der Vorrunde: Donners- tag, Gruppe A: 17 Uhr Holland— Oester- reich, 20 Uhr Deutschland K Dänemark. Gruppe B: 16 Uhr Deutschland B— Belgien, 19 Uhr USA Schweiz. Freitag, Gruppe A: 16 Uhr Dänemark— Oesterreich, 20 Uhr Deutschland A— Holland. Gruppe B: 17 Uhr Schweiz— Belgien, 19 Uhr U8A Deutschland B. Samstag, Gruppe A: 17 Uhr Holland— Dänemark, 20 Uhr Deutschland gegen Oesterreich. Gruppe B: 16 Uhr Deutschland B— Schweiz, 19 Uhr U8A gegen Belgien. Kostenlose Fahrten nach Käfertal zum Basketball-Juniorenturnier Während des Basketball- Juniorenturniers um den Dr.-Albert-Schweitzer-Pokal vom 4. bis 7. Dezember in der US- Sporthalle Kä- tertal setzen die amerikanischen Armeèe- Einheiten insgesamt zwölf Wagen ein, die die Zuschauer kostenlos zu den Spielen und nach Beendigung der Veranstaltungen wie- der zurück befördern. Die Abfahrtsstellen zind am Amerikahaus an der Feuer- wache, in Sandhofen(Straßenbahn-Endsta- tlon), Waldhof Bahnhof) und Schönau(Ju- gendheim) durch Schilder gekennzeichnet. Abfahrt jeweils 15.30 Uhr, 16.30 Uhr, 17.30 Uhr, anschließend halbstündlich bis 20 Uhr. Erste Rückfahrt um 20.45 Uhr. Die deutsche A-Mannschaft spielt bis einschließlich Sams- tag, jeweils um 20 Uhr. Schaukämpfe von US-Profis Die Internationale Eishockeyliga hat die Tournee zweier amerikanischer Berufs- Eis- hockeymannschaften genehmigt. Die„Boston Bruins“ und„New Vork Rangers“ werden sich auf Europa-Reise begeben und dabei in Eng- jand, Frankreich, Deutschland, Italien, Oesterreich und der Schweiz Schaukämpfe bieten. Aehnlich wie bei der Schau der Har- lem Globetrotters werden auch diese beiden Eishockeyteams stets gegeneinander antreten. Weitere Sportnachrichten Seite 11 Der Ruf nach Eugen Böhm wird immer stärker: Den Amateur- Boxern fell eine echte Fülitung Heilloses Durcheinander um die Moskau-Starts Wer ist nun eigentlich für die Pannen verantwortlich? Die Umstände, unter denen die deutsche Nationalstaffel der Amateurboxer in Moskau antrat und mit 4:16 und 6:14 Punkten harte Niederlagen einstecken mußte, haben in Kreisen der Mannschaft zu heftiger Kritik geführt. War schon die Aufstel- lung gegen Europas stärkste Boxnation früheren Jahren kaum gegeben hätte, nich wegen mancher Schwierigkeiten, die es in t gerade glücklich, so offenbarten sich von der organisatorischen Seite unglaubliche Schwächen. Europameister Manfred Hom- berg, den seine Kameraden als Sprecher vorschickten, stellte sachlich fest:„Unter diesen Umständen gibt es in einem Jahr keine Nationalstaffel mehr!“ Es begann mit der völlig Anzureichenden Benachrichtigung vor der Abreise— in dem einzigen Rundschreiben fehlten alle techni- schen Angaben— die unter anderem zur Folge hatte, daß der Kieler Sekundant Hess für 230 DM mit dem Taxi nach Berlin fah- ren mußte. Es endete damit, daß die Boxer, die am Sonntagvormittag todmüde auf dem Düsseldorfer Flughafen landeten, vergeblich auf den Schatzmeister warteten und sich das Geld kür die weitere Heimreise ausleihen mußten, weil sie noch nicht die international gültigen Spesen erhalten hatten. Sportwart Konrads erklärte zu den Vor- würfen:„Nachdem wir vor dem Abflug erst am Mittwoch endgültigen Bescheid erhielten, übernahm es Präsident Bruss, die westdeut- schen Boxer zu benachrichtigen. Sekundant Hess Hatte seinen Personal-Ausweis verges- sen. So mußte er mit dem Taxi fahren. Die Buchung der Rückflüge von Berlin aus konnte ich nicht vornehmen, weil ich nicht wußte, wann die Mannschaft eintreffen würde, Ich War zur Sitzung des technischen Ausschusses in Berlin vorweggeflogen. Die Mannschaft kam erst später, weil wir einer politischen Delegation in Moskau den Vortritt lassen mußten. Ueber die Spesenauszahlung bin ich nicht unterrichtet. Das War nicht meine Auf- gabe.“ Sekundant Hess, ebenso unzufrieden Wie die Boxer, sagte lediglich:„Sucht man einen Prügelknaben? Wenn das 80 weiter geht, mache ich Schluß.“ Niederrhein-Sportwart Günnemann, der die Reise als Kampfrichter mitmachte, gab zu:„Der DABV hat bei den Vorbereitungen einige Fehler gemacht!“ Auch DABV- Präsident Hermann Bruss rzumte ein:„Ich gebe zu, wir machen alle einmal Fehler, aber das wäre bei Eugen Böhm nicht möglich gewesen.“ Damit aber schob Bruss auch schon die Hauptschuld auf seinen Sportwart:„Ich habe den Mann bis jetzt geschützt. Jetzt kann ich es nicht mehr machen.“ Der DABV- Präsident, gewiß am wenigsten frei von Schuld, stellt fest:„Kon- rads schickte nur ein Rundschreiben vor dem Länderkampf. Bei Böhm waren es minde- stens sechs. Ich habe Konrads gebeten, die Flüge für uns umzubuchen. Er hat nichts ge- macht. Ueber meine Frau ließ ich Schatz- meister Schulz benachrichtigen, daß die West- deutschen Boxer nicht mehr am Samstag- abend in Düsseldorf eintrafen, Als sie Schulz am Sonntagmorgen um 7 Uhr ermeut ver- ständigte, War es ihm nicht mehr möglich, rechtzeitig von Wuppertal nach Düsseldorf zu kommen.“ Es gab noch mehr Dinge, die bei dem lei- der viel zu früh verstorbenen DABV-Prä- sidenten Schorsch Dietrich unmöglich gewe- sen Wären, Sie alle sind geradezu symbolisch für die Feststellung: den Amateurboxern fehlt die echte Führung. Eugen Boehm, jah- relang Dietrichs engster Mitarbeiter, inzwi- schen als Sportwart aber zurückgetreten, meinte resignierend:„In der gegenwärtigen Situation möchte ich keine Stellung neh- men.“ Aber der Hauptausschuß, der sich zwischen Weihnachten und Neujahr in Re- magen trifft, sollte sich mit diesem Thema befassen und eine Lösung vorbereiten, die auf der Hauptversammlung im Januar 5 Berlin zu einer Aenderung führt. Der Ruf nach Eugen Böhm wird immer stärker! Sechzig Jahre zielbewußter Breitenarbeit: nig ptant tür 1959 glanzvolles dubitdum Internationales Sportfest im Mittelpunkt/ Dr. Schäffner wieder gewählt Bei der Generalversammlung der Mann- heimer Turngesellschaft 1899 im„Kanzler- eck“ sprachen aus allen Berichten die inten- siven Vorbereitungen für die 1959 geplanten Jubiläumsfeierlichkeiten aus Anlaß des 60 jährigen Bestehens. Das Jubiläum soll nicht nur gesellschaftlich, sondern vor allem sport- lich zu einem über den Rahmen des Uebli- chen hinausgehenden Ereignis werden. Ge- dacht ist an ein Internationales Leichtathle- tik Sportfest im Mannheimer Stadion, Zu dem führende Vertreter der Tschechoslowa- kei, Englands, Frankreichs und aus der So- wWjetunion neben der deutschen Spitzenklasse eingeladen werden. Auch die übrigen Abtei- lungen wollen nicht im Schatten stehen. Im Handball, Tennis und Hockey sind gut be- setzte Turniere geplant. Erfreulicherweise hat die MTG mit Altmeister Gustl Weinkötz und anderen bekannten„Ehemaligen“ er- fahrene Betreuer, so daß die Organisation in besten Händen liegt. Eishockey- Bundesliga: Schlägt ft Nc auch den Krefelder KU? Spitzenspiel ist die Begegnung zwischen EC Bad Tölz und Rießersee Den ersten Hishockey- Schlager bringt die Bundesliga am Samstag mit dem Treffen zwischen dem EC Bad Tölz und SC. Rieher- sc. Dem EC Bad Tölz bietet sich dabei die Chance, bei einem Sieg die Tabellenführung vor dem spielfreien Titelverteidiger EV Füssen zu übernehmen. Allerdings: Trotz den 8:0 Pünkten aus den bisherigen Fier Spielen konnte Tölz nicht überzeugen. In der letzten Saison gab es bei den Punktespie- jen zwischen Tölz und Rießersee folgende Ergebnisse: 8:5 und 9:0 für SeR in der Ober- liga-Gruppe Süd, sowie 10:4 und 6:2 für Bad Tölz in der DEV-Endrunde. Das zweite Bundesliga-Spiel führt am Satristag in der Krefelder Rheinlandhalle den KEV umd den Mannheimer ERC zusam- men, wobei der MERC nach seinem über- raschenden Sieg über Preußen als leichter Favorit gilt. Wenz schwer erkrankt Oer zweite Vorsitzende des Deutschen Amateur- Box Verbandes, Theo Wenz Bonn), mußte mit einem innerhalb von 24 Stunden zweimal auftretenden Herzinfarkt eine Ber- liner Privatklinik aufsuchen. Mit einer län- geren Krankheitsdauer ist zu rechnen. Das Ist gerade im gegenwärtigen Zeitpunkt ein schwerer Ausfall im deutschen Boxsport, wo es erhebliche Unstimmigkeiten unter ver- schiedenen Vorstandsmitgliedern gibt. Mit Dank und Anerkennung wurde der seitherige Vorstand entlastet und dem be- währten Vereinsführer Dr. Rudolf Schäffner wieder einstimmig das Vertrauen ausge- sprochen. Seine Mitarbeiter sind Dr. Erich Zinser(stellvertretender Vorsitzender), Heinz Langer(Kassier), Hermann Wickersheimer (Schriftführer) sowie Hermann Spiess(Sport- Wart). Kr Wöckerle beim Lehrgang zum ersten Vorbereitungslehrgang aut das UEFA-Jugendturnier 1959, der vom 8. bis 13. Dezember in der Sportschule Hen- Hef/ Sieg stattfindet und von Helmut Schön geleitet wird, sind 29 junge Spieler einge- laden worden, die nach dem 1. August 1941 geboren sind. Am Stärksten vertreten unter den Fußballtalenten ist der Norden, der in diesem Jahr den Jugend- Länderpokal ge- wann und neun Teilnehmer Stellt. Je sechs Jungen nehmen aus West- und Süddeutsch- land teil, und je vier Nachwuchsspieler kommen aus Südwestdeutschlamd und aus Berlin. Im Rahmen des Lehrganges findet am 12. Dezember in Hennef ein Probespiel gegen eine Mittelrheinauswahl statt. Fol- gende Spieler wurden aus Süddeutschland nach Hennef eingeladen: Kunter(Eintracht Wetzlar), Wäckerle(VfR Mannheim), Gros- ser(MTV München), Flachenecker(1. FC Nürnberg), Heiss München 1860), Lechner (BC Augsburg). Gewichtheber gegen Polen Deutschlands Gewichtheberstaffel pestrel- tet am Samstag in München segen Polen ihren 23. Länderkampf. In den bisherigen 22 internationalen Begegnungen, von denen 14 gewonnen wurden, setzte der Deutsche Athleten-Bund insgesamt 37 Aktive ein. Mit je neun Berufungen liegen Junkes(Trier), Leuthe Gellbach) und Aaldering(Essen) an der Spitze der„Rekord- Internationalen“. Es folgen Ex-Weltmeister Wagner(Essen) mit acht sowie Ex-Weltmeister Liebsch Düssel- dorf), Jansen(Essen) und der Schwerge⸗ Wicht Olympiasieger von 1936, Manger Freising), mit je sieben Einsätzen. Im deut- schen Aufgebot gegen Polen ist der Feder- gewichtler Ertl(Regensburg) mit sechs Be- rufungen der erfahrenste Heber. Eberle(3), Weil(2) und Fehr(I) standen ebenfalls schon in der Nationalmannschaft. Neulinge sind Lortz, Bauer und Hupfer. Aachen kam als Austragungsort nicht in Frage: uropas Springteite- merten sich in Paris Aufnahme-Antrag der Sowjetzone in die FEI erneut abgelehnt Die erneute Ablehnung des sowietzonalen Aufnahmeantrages in den Internationalen Reiterverband(FEI) und die Vergebung der Europachampionate nach Paris(13. bis 21. Juni Springreiter), Rotterdam(2. bin 6. September Reiterinnen) und London(20. bis 25. Juli Junioren) standen im Mittelpunkt der Jahrestagung, die die FEI unter Vorsitz von Prinz Bernhard der Niederlande nach Brüssel einberufen hatte. Aachen kam nicht in die engere Wahl, da eine Nation trotz eines Sieges im Europa- Championat Fritz Thiedemann) nicht zweimal Hintereinander Ausrichter sein soll. Der Austragungsmodus der Meisterschaften wurde dem Veranstalter überlassen, der allerdings die Genehmigung der FEI einholen muß. Die nächsten Welt- meisterschaften richtet Italien im September nach den Olympischen Spielen aus, jedoch nicht in Rom. Die weiteren großen FEI- Prü- fungen wurden nach St. Gallen(9. bis 13. September Dressur) und Harewood(2. bis 5. September Military) vergeben. Für die Olympischen Spiele 1960 in Rom konmte der Schweizer Antrag auf Wiederein- führung der Mannschafts-Dressurwertung nicht berücksichtigt werden, er soll aber bis 1964 verwirklicht werden. Das Olympische Springen in Rom bringt in der Einzelwer- tung ein Sa- Springen in zwei Umläufen. Beli den Mannschaften starten drei Reiter je Nation, wobei das Ausscheiden eines Reiters bereits die Disqualifikation des Teams be- deutet. Die Termine der CHIOs: 1. bis 5. Mai Rom, 16. bis 24. Mai Lissabon. 28. Mai bis 6. Juni Madrid, 13. bis 21. Juni Paris, 27. Juin bis 5. Juli Aachen, 20. bis 25. Juli London, 4. bis 6. August Dublin, 22. pis 30. August Le Zoute, 2. bis 6. September Rotterdam, 14. bis 22. November Genf, 17, Oktober bis 21. November Turnier in USA und Kanada. Nicht nach Squaw Valley? Skandinavien zeigt wenig Interesse Verschiedene führende europaische Sli Nationen zeigen im gegenwärtigen Sta- dium wenig Interesse, die vorolympischen Skiwettbewerbe Ende Februar 1959 ein Squaw Valley zu beschicken. Die Verbände von Finnland, Schweden umd Norwegen Ka- men überein, der Einladung nur dann Folge zu leisten, wenm der Ausrichter alle Unko- sten während des Aufenthaltes in den USA übernimmt. Für diesen Fall wollen die ge- nanmten skandinavischen Nationen je drei Langläufer, einen Funktionär und einen Klima- Fachmann entsenden. E NOPFEWELN und Nheuma · Schmerx Freie Beruſe . in krachen lagen bilſt das kram- elbe ws he CROW. Auch bei Uabeheges und W²elles- tahligleil bevorzugt wegen taschag arlnischender Wi. lei. .„„ CITRSVANITTE nimmf Schmerzen. 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Telefon 2 02 02 4.4 20: remiete 1. 200 ſieule ehrskikkE THEATER 10 unn nIiII nun 110 EIN 6IUCKSSIERN Donnerstag: 240 Uhr e 20 20 Uhr lle 5 4& 2 1 100 DER GUIEN LAUME an Serlinde Locker kamae a 1330 1600 1830 2100 1400 1600 1810 2020 15 83 n 8. lade t gion: 130 4080 Ben 8 402 f 1161 ˙—ß˙98 11 fit i Ruh gephan, Hubert v. Meyerinck folgencie Tage gegian:. 0. 8 e 0 8 1111111717711 Ae 20 „ FBriginte Mira, flogo Lindinger, Alex 5— dee— 1——— 5 7, 2 EI. 20444 8 E 0 und dem heiteren Doppelgestirn e g— 0. g 8 Wolfgang Neuß und Wolfgeng Möller HEUTE ABEND zeigt ab morgen Ein Film de terbrochenen Heiterkeit 2. 1 ie rechte Erholung vom Alltag 8 der zel Heeren Ainoristen Der Pag des Teulels 5 . ein Mordss paß r ö 8 Gg. Adalbert u. Bruno Karl. 5 8 4 We Ab morgen FREITAG„BALL, DER EINS AEN eine Produktion von George de Beauregar 1. 1 1 1 2 1 5 U 4 HERZEN! Regie: Jacques Dupont und Pierre Schoendorfer do 5 Re 5 5 60—.. Bie Deere d 1 Eine neue Truumstraße 5 Sonnt. 11.00 einmal. Wiederhol.:„AUSTRALIEN“() Sit — N 2— diesmal durch Zentral-Asien, die Berge u. Schluchten Kl. . Kite, des Hindukusch-Gebirges, auf den Spuren Alexander m 2 e 0. des Großen und Dschingis-Khan, tut sich vor Ihnen de 2 ETNO 01 auf in der unbeschreiblichen, dämonischen Schönheit der ru 2 Landschaften Afghanistans und der Wunderwelt de 5 5 0 Jau. Nę H 5 der Märchenstadt K a bu. 16 kine amüsante freibeuterfahrt N a aN M T6 25.20 fElL. 26942 Eine unbekannte, wilde Welt, wie sie s o nur durch den 15 durch die Liebe! N f Film erschlossen werden kann. ja 2 ö Unvergeßliche Bilder erhabener Schönheit,— eine fast 5 Claus Wilcke e e legendäre einfache Story—, all dies würdig als Er- 3 Heute Kabarett der Komiker innerung an KI pIIn g, dessen„Kalber-Paß“ in wört- 5 1 Oorst Fr ank 2. a licher Uebersetzung nichts anderes ist, als ge ö 0 g f A LILA 8 Teufel. L er Paß des Teufels 0 0 8 ee eee 4 N Lassen Sie sich durch diesen„Western- Titel“ nicht ge 5 2 irreführen! 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Lotte 0 Toto Neueintragungen: B 1101— 12. 11 1938 Südwestdeutsche ScRHFA, Schutage meinschaft für 5 allgemeine Kreditsicherung Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Annahmeschluß: Freitag 1847 Mannheim(Kaiserring 48-50). Der Gesellschaftsvertrag ist am 2. August 1958 abgeschlossen Gegenstand des Unternehmens ist: Die Verhütung von Verlusten durch Beschaffung und Verwertung von Informationen das Geschafft l über die Kreditwürdigkeit von Kreditnehmern, insbesondere von Teil- 5—— i g 8 1 0 E 7,711 zahlungskäufern. Das Stammkapital beträgt 30 000, DR. Geschäfts- i 1. 5 5 855 ll e me(Planken) 1 Khrer ist Joset Sprich, Geschäftsführer in Mannheim. Sind mehrere 71. N. 5 g 5 0 s „ 2 2 2 Stocti Lotterie- Einnahme Geschäftsführer bestellt, so vertreten jewells zwei Geschäftsführer oder ein Geschäftsführer mit einem Prokuristen die Gesellschaft gemeinsam. 2 2 2 r. 279 — . * 4 Nr. 279/ Donnerstag, 4. Dezember 1938 —— MORGEN Im Box-Länderturnier Hordbaden hofft noch auf Gtuppensieg am Samstag in Pforzheim gegen Württemberg/ Erstmals mit SVW-Assen Während in Gruppe II des süddeutschen Länderturniers der Amateurboxer die Runde bereits abgeschlossen und die Entscheidung zugunsten Lon Südwest gefallen ist, haben in Gruppe I noch zwei Landesverbände die Chance, das Finale zu erreichen: Mit 7:3 punkten aus fünf Kämpfen liegt hier Würt⸗ temberg vor Bayern(5:5) an der Spitze, auf dem dritten Platz folgt Nordbaden, das nach den unliebsamen Vorfällen in Konstanz zu- Kumera- Iuausc5ᷣ Wir nehmen Ihre jetzige Kamera gerne in(ahlung. DON bs be nächst auf eine weitere Teilnahme verzich- tete, nun aber doch wieder teilnimmt. Bei 4.4 Punkten und zwei noch ausstehenden N Heiner unter einer Minute Schwimmer- Jugend nicht verbessert In der Freiwasser-Jugendbestenliste des Deutschen Schwimm- Verbandes macht sich in diesem Jahr das Fehlen so überragender Spitzenleute wie Wolfgang Baumann(Bre- men) oder Horst Weber(Bayreuth), die der Jugendklasse entwachsen sind, ebenso be- merkbar wie der Formrückgang bei Ursel Brunner Heidelberg) oder Birgit Klomp Düsseldorf). In nur sieben von insgesamt fünfzehn Wettbewerben der männlichen und weiblichen Jugend Wurde der Zehnbesten- Durchschnitt und nur sechsmal die Spitzen- leistung des Vorjahres übertroffen. Kein Krauler unter einer Minute, der beste Rückenschwimmer nur 1:11, und die zehntbeste 400-m-Kraulerin schon 6:07, 1 Mi- nuten— das sind Ergebnisse, die Wünsche offen lassen. Es wird sich im kommenden Jahr zeigen, ob gleich dem jungen Darm- städter Hans-Joachim Klein(400 m Kraul in 449,2) wieder ein Talent ganz über- raschend auftaucht. Die Jahresbesten: Männliche Jugend: 100 m Kraul Jacobsen Darmstadt) und Wicht(Hannover) je 1:00,1, 200 m Kraul Klein Darmstadt) 2.13, 6, 400 m Kraul Klein 4.49,2, 1500 m Kraul Dietrich Hamburg) 20:50,3, 100 m Brust Hertrich(Worms) 1:18, 3, 200 m Brust Flügel Oarmstadt) 2:46,5, 100 m Rücken Grützner(Offenbach) 1:11,2, weib- liche Jugend: 100 m Kraul Haase(Harburg) 1:06,83, 400 m Kraul Winkler(Reutlingen) 5:16,83, 100 m Brust Rougemont(Altrahl- städt) 1:25,8, 200 m Brust Urselmann(Kre- feld) 2:53,8; 100 m Butterfly Winkler 1:18, 0, 100 m Rücken Gosziniak(Karlsruhe) 1:18,0. 100 m Butterfly Lotter(München) 1:08, 1, 200 m Butterfly Lotter 2:32, 4. Europameister Berczik unterlag Schlaf Matthias unterlagen im Finale Erfolgreichste deutsche Teilnehmer an den Internationalen Tischtennis-Meister- schaften von Skandinavien in Stockholm waren Hanne Schlaf Frankfurt) und Uschi Matthias-Fiedler(Berlin), die im Damen- doppel mit einem 3:0 gegen Brehmer/ Diane Rowe(England) das Endspiel erreichten, hier aber gegen die talentierte Schwedin Birgitta Tegner und die Exungarin Agnes Simon(Holland) mit 10:21, 8:21, 15:21 recht klar unterlagen. Hanne Schlaf kam im ge- mischten Doppel mit ihrem Vereinskamera- den Wolf Berger auch in die Vorschluß- runde. Hier scheiterten die Farnkfurter an 12 Rumänen Golopenta/ Corbizan 19.21, 9:21, 21.5 Eine große Ueberraschung brachte das Fi- nale im Herreneinzel: Favorit und Vor- jahrssieger Zoltan Berczik(Ungarn), der Europameister, konnte sich nicht durchset- zen und wurde von dem 18jährigen Jugosla- wen Voislav Markovic in fünf harten Sät- zen 21:23, 13:21, 21:19, 21:13, 2220 geschla- gen. Die weiteren Endspiele: Dameneinzel: Agnes Simon(Holland)— Diane Rowe(Eng- land) 3:0, Herrendoppel: Berezik/ Foeldi ge- gen Sido) Gyetvai(alle Ungarn) 3:1, gemisch- tes Doppel: Golopenta/ Corbizan(Rumänien) gegen Diane Rowe/ Leach(England) 3.2. Kämpfen gegen die vor ihnen rangierenden Verbände haben die Nordbadener noch die Chance, Württemberg zu überholeni, zumal sie im eigenen Ring antreten können. 5 Die erste Hürde auf dem Weg zur Spitze ist am Samstagabend in Pforzheim in der Begegnung mit Württemberg zu nehmen. Sie wird nicht leicht sein, denn die Schwa- ben können sich auch diesmal auf die Mann- schaft stützen, die bisher gegen Nordbaden, Bayern und Südbaden im eigenen Ring mit 17:3 eindeutig siegreich blieb. Im Rückkampf stehen BABV- Sportwart Willi Ester jedoch die Spitzenkräfte des SV Waldhof zur Ver- fügung, deren Fehlen sich bisher recht schmerzlich bemerkbar machte. Die Routine von Willi Roth und Willi Klahm sollte selbst gegen so starke Gegner wie den Neckarsul- mer Halbweltergewichtler Schäfer und den Stuttgarter Halbmittelgewichtler Hogh Deut- scher Vizemeister 1958) den Ausschlag geben. Fritz Ritter wird allerdings gegen den Göp- pinger Schwergewichtler Dietrich, der im letzten Jahre schon seinen Bruder Ulli glatt nach Punkten schlug, keine Chance haben. Zwei alte Rivalen bestreiten mit Veit (Neckarsulm) und Körper GEforzheim) den Fliegengewichtskampf. Der Württemberger war bisher im Turnier sehr erfolgreich, Kör- per pausierte in letzter Zeit. Mit Rascher Ulm) und Bauer(VfR Mannheim) treffen im Bantamgewicht zwei Rechtsausleger aufein- ander. Bei den Federgewichten vertritt der aus der Sowjetzone zugewanderte Radke (Hockenheim) erstmals die badischen Farben und trifft dabei auf den langen Kappelmann (Neckarsulm). Malchow(Weinheim) hat es im Leichtgewicht() mit dem zweimaligen württembergischen Meister Bley IV GBacke- nang) zu tun. Im Weltergewicht kommt es zur dritten Begegnung zwischen Gohlke(Hockenheim) und Schichta(Aalen). Der Aalener behielt bisher die Oberhand. Eine ungleiche Paarung bringt das Mittelgewicht mit dem deutschen Vizemeister Haschka(Aaalen) und dem lan- gen Schwab(Weinheim). In der halbschwe⸗ ren Klasse ist die Auseinandersetzung Zvri- schen Rohl(Germania Stuttgart) und Bran- denburger offen. Plätze genug in Chile Die Reise des chilenischen Direktors für die Vorbereitung der Fußball- Weltmeister- schaft 1962, Charles Dittborn, nach Rom, W Oo er dem FIFA-Komitee Bericht erstattete über die Vorbereitungsarbeiten, dürfte am klarsten den Gerüchten entgegengetreten sein, die von wirtschaftlichen Schwierigkeiten für die Durchführung des Titelkampfes in vier Jahren wissen wollten. Dittborn stellte vor allem ganz deutlich heraus, daß es keinen Mangel an Plätzen gibt. Santiago di Chile, die Hauptstadt des Landes, besitzt ein Sta- dion für 100 000 Zuschauer. Sechs weitere Anlagen reichen völlig aus, das Programm gut über die Bühne zu bringen. Dittborn als Ueberbringer des chileni- schen Wunsches, 1962 den gleichen Austra- gungsmodus wie in Schweden anzuwenden, erwartet 1,2 Millionen Besucher. Er besta- tigte aber auch, daß beim FIFA-Organisa- tions-Komitee die Frage erwogen wird, die zahl der teilnehmenden Länder auf zwölf Nationen in vier Dreier-Gruppen zu be- schränken. Fernsehübertragungen gibt es nicht, da Chile kein Television besitzt und die notwendigen Anlagen bis 1962 nicht schaffen kann. Ueber die klimatischen Ver- hältnisse des Landes berichtet Dittborn, daß es im Juni, dem chilenischen Winter, Tem- peraturen zwischen 10 und 15 Grad über Null gibt. Rückrundenstart der Amateure mit vollem Programm: ne und i auf dem Weg nach born Duell Pforzheim— ASV um Führung geht weiter Sandhofen beim KFV Der geringe Spielraum zwischen Vor- und Rückrunde(man nahm ihn in Kauf, um Wäh- rend der Wintermonate nach Bedarf pausie- ren zu können) brachte es mit sich, dab der MFC Phönix wegen des Nachholspiels gegen Hockenheim nun ohne jede Schnaufpause in die zweite Hälfte des Rennens geht. Er empfängt am Samstag mit dem S Sandhau- sen einen Verein, der als Tabellenfünfter zum engsten Kreis der Meisterschaftsaspiranten zählt. Trotzdem darf man die in den letzten Wochen recht konstenten Mannheimer als Sieger erwarten. Als leichter Favorit gilt auch der VfL. Neckarau, der ebenfalls schon am Samstag auf Hockenheim trifft. Für die Gäste geht es allerdings darum, das Punktverhält- nis nicht noch negativer werden zu lassen und damit den Anschluß an das Mittelfeld zu ver- lieren. Die beiden punktgleich an der Tabellen- spitze liegenden Mannschaften von VfR Pforzheifff Ufid ASW Feudenheim haben sich mit den Abstiegs kandidaten ASV Durlach und FV Weinheim auf deren Plätzen ausein- anderzusetzen. Es wäre allerdings verfehlt, aus der Tabellenlage Rückschlüsse zu ziehen. Die Aufgabe der Pforzheimer scheint leichter 2 sein als die der Feudenheimer in Wein- heim. Der Tabellensechste KFV will seine Position durch einen Heimsieg über den augenblicklich Vierten, SpVgg Sandhofen, weiter verbessern. Von großer Bedeutung für die Reihenfolge in der Spitzengruppe ist auch der Ausgang des Spieles Neureut gegen den Dritten, VfB Leimen. Mit Daxlanden und Forchheim stehen sich zwei Vereine der unte- ren Tabellenhälfte gegenüber. Da Daxlanden bisher auf eigenem Platz nicht sonderlich gut abgeschnitten hat, gehen die Forchheimer nicht aussichtslos in die Begegnung. Verliert Kirchheim auch das Heimspiel gegen Birken- feld, so dürfte es die Mannschaft schwer Haben, das Steuer noch einmal herumzu- reißen Es spielen: Phönix Mannheim— SV Sand- hausen; VfL Neckarau— FV Hockenheim (beide Samstag); Sd Kirchheim— SV Birken feld; FV Weinheim— Neureut— VfB Leimen; FV Daxlanden ge- gen Spfr. Forchheim; ASV Durlach— VfR Pforzheim; Karlsruher FV— SpVgg Sand- hofen. Gelingt ASV-Ringern die Revanche: lampl um Verbleib in enischeidender Piase Oberliga: Ketsch, Ziegelhausen, Viernheim bewerben sich um zweiten Platz Da an der Erringung des Meistertitels in der nordbadischen Ringer- Oberliga durch VK 08 Oftersheim kaum noch Zweifel be- stehen, richtet sich das Interesse auf das Rennen um den wichtigen zweiten Platz so- wie auf den Kampf gegen den Abstieg. Die SpVgg. Ketsch hat es in der Hand, durch einen Heimsieg über SRC Viernheim am 14. Kampftag den zweiten Platz zu erobern, da der augenblickliche Tabellenzweite AC Germania Ziegelhausen beim heimstarken KSV Deutsche Eiche Oestringen wohl kaum um eine Punkteinbuße herumkommen wird. Oktersheim sollte auch bei KS Schriesheim seinen Vorkampferfolg wiederholen. Als ofken zu betrachten sind die Begegnungen zwischen Sd Kirchheim und RSC Eiche Sand- hofen sowie SpVgg Germania Karlsruhe und ASV Ladenburg. Kirchheims Kampfkraft Die gewöhnliche Situation: Viele Neden bot dem Daoispokal Pietrangeli:„Wir kommen durch!“/ Richardson:„Armes Australien“ Der australische Winter- Circuit wird aach den PTennis- Meisterschaften von Queensland, Südaustralien und Neusüd- wales unterbrochen, um den letzten Ent- scheidungen im Daviscoup Platz zu machen. Vom 6. bis 8. Dezember steht das erste Interzonenfinale in Sydney zwischen Italien und Philippinen an. Der Sieger muß vom 18. bis 20. Dezember in Adelaide gegen die USA antreten, um den Gegner des Pokal- Verteidigers Australien für die Herausfor- derungsrunde zu ermitteln. Keineswegs 80 nüchtern wie das Aufzählen dieser Daten ist die Stimmung in Australien. Wenn Jack Kramer eintrifft, beginnt der Nervenkrieg. Der millionenschwere Profi- Veranstalter hat eine diebische Freude daran, Australiens Asse in Gewissenskonflikte zu bringen. Die Spieler denken diese drei Wochen nicht nur an die Herausforderungsrunde, sondern auch an die Dollars, die ihnen geboten wer- den, falls sie Verträge unterschreiben. Die Italiener reisten überraschend zeitig nach Australien. Pietrangeli und Merlo haben sich gut ak klimatisiert, Während Si- rola in Sydney wegen seiner chronischen Schulterverletzung streichen mußte. Die Philippinen stützen sich auf den bereits 38 jährigen Felicissimo Ampon, Raimondo Deyro(32), auf dle Gebrüder Dungo(23 und 21) und auf den 21 jährigen Juan Jose. Ni- cola Pietrangeli, eigentlich immer Optimist, meinte zu den bevorstehenden Kämpfen: „Italien war noch nie so stark wie in die- sem Jahr. Wir wissen genau, wie unsere Mannschaft steht. Amerika dagegen hat die Qual der Wahl. Der Verband wird bestimmt einen Fehler machen. Ich bin überzeugt, wir schaffen es bestimmt, die Amerikaner zu schlagen.“ Ham Richardson ist natürlich anderer Meinung:„Die Italiener haben immer, Wenn es darauf ankommt, keinen unbändigen Kampfeswillen. Mit brillanter Technik al- lein gewinnt man keinen Daviscup. Noch nie war die Konstellation für uns 80 günstig. Olmedo und ich haben noch kein Doppel gegen die Australier verloren. Deshalb brauchen wir nur noch zwei Eimzel zu ge- wirmen. Kaum hatte das der jetzt 25 jährige Ham Richardson ausgesprochen, als die Sieger von Forrest Hills in einem aller- dings mörderischen Fünf satzkampf von Coo- per /Laver mit 10:8, 3:6, 11:9, 14:16, 8:6 ge- schlagen wurden. Es gab einen Rekord von 91 Spielen, nicht aber in der ununterbroche- nen Dauer, da dieser Kampf zunächst we- gen Dunkelheit abgebrochen werden mußte. Ansonsten will jeder dem anderen die Favoritenrolle in die Schuhe stecken. Nicht jeder ist so siegesgewiß und auch nicht so unklug wie Pietrangeli oder Richardson. Mal Anderson sieht zum Beispiel ganz chwarz:„Ich glaube nicht, daß ich Richerd- son schlage. Das Doppel! werden wir auch nicht gewinnen. Der Daviscup kann nur in Australien bleiben. wenn wir drei Punkte in den Einzelspielen holen.“ Wir schreiben diese Rededuelle immer zern auf, um sie aufzuheben und nach der Herausforderungsrunde auszukramen. Die größte Ueberraschung ist dann, wenn einer Wirklich recht behalten sollte. sollte für einen knappen Sieg ausreichend sein und Ladenburgs Leistungssteigerung könnte in Karlsruhe erneut zwei Punkte ein- bringen. l In der Gruppenliga Südwest will! sich ASV Feudenheim auf eigener Matte für die Vorkampfniederlage an SV 98 Brötzingen revanchieren. Die ASV- Staffel muß jedoch ihr ganzes Können in die Waagschale werfen, will sie das bessere Ende für sich behalten. ASV Lampertheim steht beim KSV Wiesen- tal ebenso auf verlorenem Posten wie ASV Germania Bruchsal beim KSC Friesenheim. Falls die sensationelle Niederlage in Edin- gen keinen Schock hinterließ, sollte der KSV 84 auf eigener Matte den Tabellendritten ASV Heidelberg bezwingen können. Im Falle einer Niederlage scheidet der Oberliga-Ab- steiger aus dem Rennen um den Gruppen- sieg aus. Die Mannheimer hätten dann ledig- lich noch ASV Eppelheim zu fürchten, der gegen AV Fortuna Reilingen vor einem sicheren Heimsieg steht. Edingens Fortuna- Acht wird dem RSV Hemsbach erst nach hartem Widerstand die Punkte überlassen. Unterliegt RSC Schönau in seinem Heim- kampf gegen RSC Hockenheim, dann wird er Wohl kaum mehr vom letzten Tabellenplatz der Kreisklasse wegkommen. Die beiden Spitzenvereine KSV 56 Schwetzingen bei der Sd Brühl und Ac Neulußheim beim HSV Hockenheim stehen vor weiteren Sie- Zen.—. all Vorentscheidungen im Schach Bei den Mannschaftskämpfen im Schach- Bezirk Mannheim gab es in der ersten Gruppe bereits einige vorentscheidende Kämpfe, wobei sich lediglich 1910 II und Viernheim ohne Punktverlust behaupten konnten. Viernheim gewann knapp bei Feu- denheim II, während 1910 II überraschend hoch über Käfertal siegte. Weinheim 1 mußte bei Sandhofen II durch ein 4:4-Un- entschieden den ersten Punkt abgeben. In Gruppe 2 schlug Friedrichsfeld Secken- heim II, das im vergangenen Jahre eine gute Rolle gespielt hatte, mit 5:3 und führt damit die Tabelle an. Ilvesheim kam bei Ketsch mit 5:3 zu den ersten Punkten, wäh- rend sich Lindenhof in Hockenheim mit 4:4 achtbar hielt. Das Lokalspiel Brühl— Of- tersbheim gewannen die Gäste 3½:4½.— Stand nach der zweiten Runde: 1. Gruppe: Mannheim 1940 II und Viernheim I je 4:0 Punkte, Weinheim I 3:1, Weinheim II, Feu- denbeim II je 2:2. Sandhofen II 1:3, Schön- au 0:2, Käfertal, Birkenau 0:4.— Gruppe 2: Friedrichsfeld 4:0, Oftersheim 3:1, Pfingst- berg 2:0, Hockenheim. Seckenheim II, Uves- heim je 2:2, Lindenhof 1:3, Ketsch, Brühl 0:4. 8 Weitere Sportnachrichten Seite 9 ASV Feudenheim; FC oder Wollplaidd— MANNUHEIM- O 6, 7 PLAN K Reinwollene, gebrauchstüchtige Wintermäntel Wintermäntel mit Paradiesabfüſterung, die Schultern ohne Wafte Hausmarken-Wintermäntel aus eigener fertigung... 138.- 188. 218.— 248. Handgeschnelderte Loxus-Wintermäntel Zeitloser Einreiher, Stadtmantel mit verdeckter Knopfleiste gequeme modische Baglan-Mäntel.. 98. 128. Spezial- Mäntel für föllige figuren 159. 174. 196. 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Dezember 1958/ Nr. 279 Wie man Raketenüberfälle verhindert Westlicher Plan auf der Genfer Konferenz vorgelegt Genf.(dpa AP) Im Auftrag aller fünf Westlichen Delegationen hat der amerika- mische Delegationschlef Foster am Mittwoch vor der Konferenz zur Verringerung der Gefahr von VUeberraschungsangriffen einen Kontrollvorschlag für Raketenwaffen ent- Wckelt. Foster legte zugleich ein Dokument mit Einzelheiten eines Systems von„Be- obachtungs. und Kontrollmagnahmen. vor, das die Gefahr der Auslösung eines plötz- Uchen Raketenüberfalls durch irgendeine Macht ausschalten soll. Der amerikanische Chefdelegierte William C. Foster erläuterte das westliche Dokument. Er hob hervor, dag zur Verhütung eines Uberraschungsangriffes durch Ferngeschosse beträchtlich mehr ge- höre als der Versuch, solche Waffen im Fluge Lestzustellen. Sorgfältige internationale In- spektion der Abschußbasen, so betonte Fo- Stber, würde allen Völkern der Welt ein grö- Beres Sicherheitsgefühl geben. Das vom Westen unterbreitete Pokument Deschäftfigt sich sowohl mit Radar- und an- derem mechanischen Kontrollmethoden als aueh mit bemanmten Einrichtungen zur Ueberwachung. Es wird darauf hingewiesen, daß Interkontimentalgeschosse von àllen mo- dermen Kampfmitteln wahrscheinlich am besten für Ueberraschungsangriffe verwend- bar seien. Jedes Warnsystem zur Verhütung von Angriffen mit Ferngeschossen erfordere mithin eine besonders Sorgfältige Orga- nisation. Der sowietische General Gryslow, der Für die östliche Seite Sowzetunion, Polen, Tschechoslowakei, Rumänien und Albanien Sppach, vertrat die Auffassung, das westliche Dokument enthalte keine konkreten Vor- Sehlläge zur Beseitigung der Gefahr eines Veberraschungsangriffs. Er drängte die Kon- ferenzteinnehmer, den Sowjetvorschlag zur Bildung neutraler Zonen in Mitteleuropa und aun Nahen Osten zu erörtern, was die west- lichen Delegierten schon früher unter Hin- wels darauf abgelehnt hatten, daß politische Fragen außerhalb des Kompetenzbereichs der Zusammenkunft lägen. Bei der Ost- West-Ronmferen Über die Einstellung der Kernwaffenversuche fand am Mittwoch die 18. Vollsitzung statt. Nach Beendigung der Sitzung wurde von Westlicher Seite erklärt, das die Verhand- lumgen sehr zähflüssig seien. Senator Humphrey acht Stunden bei Chrustschow Moskau.(AP/dpa) Der amerikanische demokratische Senator Humphrey erklärte über sein Gespräch, das er atm Dienstag mit dem sowjetischen Minister präsidenten Chrustschow geführt hatte, der achtstündige Meinungsaustausch habe mm davon über- zeugt, daß„die Bereiche der Unstimmig- keiten zwischen der Außenpolitiæ unserer Länder breit und tief bleiben“, Es habe nicht den Anschein, als ob diese Differenzen in absehbarer Zeit überwunden werden könn- tem. In seiner vorbereitenden Erklärung hatte Humphrey Chrustschow gegenüber erlelärt, dag die USA dazu verpillichtet seien, in Berlin zu bleiben, und diese Verpfllch- tung würden sie einhalten. Der Semator sagte, Chrustschow habe seinen Vorschlag für die Erweiterung des internationalen medizinischen Forschungsprogramms begei- sbert aufgenommen. In diesem Zusammen- hang sagte Humphrey:„Die Welt hungert nach Zeichen sowietisch-amerllcanischer Zu- Sarrmenarbeit. Hines der besten Gebiete, da- mit angufamgen, ist das Gebiet der Gesund- heit.“ Den besten Boden dafur gebe der umpolitische Raum ab. Neuer NATO- Botschafter soll Hasso von Etzdorf werden Bonn.(AP) Diplomatische Kreise in Bonn erwarten, daß das Bundeskabinett sich bald mit der Neubesetzung des Postens des deut- schen Botschafters bei der NATO beschäfti- Sen wird. Der bisherige NATO- Botschafter, Herbert Blankenhorn, ist seit Mitte Okto- ber Botschafter der Bundesrepublik in Paris. Er führt vorläufig die Geschäfte des NATO- Botschafters in Personalunion weiter. Wie am Mittwoch in Bonn erklärt wurde, gilt als aussichtsreichster Kandidat für den Botschafterposten bei der NATO der jetzige Leiter der Politischen Abteilung im Aus- Wärtigen Amt, Dr. Hasso von Etzdorf. Eine Reihe von Umbesetzungen bei am- deren Auslandsvertretungen sind durch die Erreichung der Altersgrenze des Botschaf- ters in Athen, Theo Kordt, ebenfalls erfor- derlich geworden. Kordt wird durch den Botschafter in Lissabon, Dr. Gebhard Seelos, abgelöst. Für Seelos ist, wie weiter in zu- ständigen Kreisen erklärt wird, der gegen- wärtige Generalkonsul in Barcelona, Dr. Herbert Scharffarczyk, vorgesehen. Auch die Botschafterposten in Djakarta, Oslo und Brüssel sollen noch vor Jahresende neu besetzt werden. Der bisherige Botschafter in Djakarta, Hellmut Allardt, ist schon seit längerer Zeit bei dem Präsidenten der EWG- Kommission, Professor Hallstein, tätig. Zum Nachfolger Allardts soll der Vortragende Legationsrat, Freiherr von Mirbach, ernannt Werden. Für den bisherigen Botschafter in Oslo, Dr. Kurt Opper, der nach Brüssel ver- setzt worden ist, soll Gesandter von Kessel (Zuletzt Washington) vorgesehen sein. Der jetzt in Brüssel tätige Botschafter, Dr. Carl Friedrich Ophuels, wird den Posten des deut- schen diplomatischen Vertreters bei den europäischen Behörden, EWG und Euratom, übernehmen. — Große Satelliten mit Mäusen und Affen Die Amerikaner geben ihre neuesten Pläne bekannt Washington.(AP) Die Vereinigten Staaten Wollen in den kommenden Wochen von dem Luftstützpunkt New Vamdenberg in Kali- fornien mehrere große Probesatelliten ab- feuern, die zum Teil mit Mäusen und Affen bemannt sein werden. Die Forschungsabtei- jung des amerikanischen Verteidigungsmini- stberiums gab am Mittwoch bekannt, daß im Rahmen des„Projektes Entdecker“ ein rund 585 Kilogramin schwerer Satellit„Ende die- Ses Jahres oder Anfang nächsten Jahres“ auf eine Bahn um die Erde geschossen werden soll. Mindestens zwölf weitere Satelliten- versuche würden im Laufe eines Monats folgen. Wie der Leiter der Abteilung, Roy Johnson, vor Pressevertretern erklärte, werde mam im kommenden Jahr versuchen, eine Sabellitenkapsel wieder zur Erde zu- rückzubringen. Es sei gegenwärtig nicht daran gedacht, die künstlichen Frabanten mit einem Menschen zu bemarmen, doch werde man Mäuse in den Weltraum schießen und„vielleicht auch Affen“. Die Satelliten sollen von Vandenberg aus in südlicher Richtung abgefeuert werden und im Zuge ihrer rdumkreisumg die Pole berühren. Bei den ersten Versuchen sollen die künstlichen Trabanten die relativ niedrige Höhe von mehreren hundert Kilometer erreichen. Es wird damit gerechnet, daß die Satelliten die Erde zwei- bis dreimal um- kreisen werden, vielleicht aber auch eine Woche im Weltraum bleiben. Bei den Versuchen soll eine zweistufige Rakete Verwendung finden, deren erste Stufe eine Fernrakete mittlerer Reichweite vom Typ„Thor“ sein wird. Die zweite Stufe wird eine neue durch flüssigen Treibstoff Aligetriebene Rakete sein, die von den Lockheed- Werken entwickelt wurde. John- Son gab weiter bekannt, daß die zweite Ra- ketenstufe mit dem Satelliten verbunden bleiben und die Erde mit ihm umkreisen werde. Eine sowjetische Mondrakete? Washington.(dpa) Der Herausgeber der amerikanischen Zeitschrift„Missiles and Rockets“(Geschosse und Raketen), Erik Bergaust, erklärte in einer Rede in Pitts- burgh, amerikanische Wissenschaftler hät- ten in den vergangenen zwei Wochen eine SoWqetische Rakete beobachtet, die am Mond vorbei in Richtung auf den Mars geflogen sei. Das amerikanische Verteidigungsmini- sterium und die Weltraumbehörde erklär ten allerdings sofort, daß Berichte über eine sowjetische Mars-Rakete nicht bestätigt worden seien. Der Sprecher einer Raketen- Beobachtungsstation bei Sunmydale in Kali- fornien gab aber bekannt, daß in der Sta- tion am 26. November„ungewöhnliche“ Signale aufgefangen worden seien, die denen der Sputniks ähnelten. Er sagte: „Für diese Signale gab es zu der Zeit keine Erklärung.“ Wahl in Rheinland-Pfalz am 19. April 1959 Mainz.(dpa) Rheinland-Pfalz wird sei- nen neuen Landtag ebenso wie Niedersach- sen am 19. April 1959 wählen. Diesen Termin hat am Mittwoch der Ministerrat von Rhein. land-Pfalz bestimmt, nachdem Ursprünglich der 26. April als Wahltag vorgesehen war. Die Ministerpräsidenten von Rheinland- Pfalz und Niedersachsen hatten bereits vor einigen Wochen vereinbart, die Wahlen möglichst für denselben Tag anzusetzen. Die niedersächsische Regierung hatte den Wahl- termin um eine Woche auf den 19. April vor- verlegt, weil am 26. April die deutsche in- dustriemesse in Hannover eröffnet wird. Bekanntmachungen Uffentliche Ausschreibung Die Arbeiten zur Herstellung von 208 Id. m Straßenkanzle 0,28 und b, 20 m I. W. 4 Stück Einsteigschächte in der Straße„Eigene Scholle“ mer 420 erhältlich, Wird. und Verbindungsstrecke zum westlichen Winkelweg sollen im öffentlichen wettbewerb vergeben werden. 5 Eröttnungstermin: Mittwoch, den 17. Dezember 1958, vorm. 11 Uhr, deim Städtischen Tiefbauamt— Technische Verwaltung K 7, Zim- mer 318. Vordrucke sind bei unserer Abtellung Neubau, K 7, Zim- Wo auch die Pläne aufliegen und Auskunft ertellt Städt. Tiefbauamt. Oeffentliche Ausschreibung Die Arbeiten zur Herstellung von 255 led. m Straßenkankle 0, 50, 0,383 und, 4 m Il. W. 6 Stück Einsteigschächte der verlängerten Eisemlohrstrage, sollen im öffentlichen Wettbewerb vorgeben werden. EKrötmungstermin: Mittwoch, den 17. Dezember 105, vorm. 10.50 Unr, deim Stücktischen Tiefbauamt— Technische Verwaltung mer 15. Vordrucke sind bel unserer Abteilung Neubau, K 7, Zimmer 420, arhältlich, wo auch die Pläne aufliegen und Auskunft erteilt wird. — K 7, Zim- Städt. Tiefbauamt. Urteil Im Namen des Volkes! Das Amtsgericht— Schöffengericht- Ludwi kannt: Der Angeklagte Kurt Muller, geboren am 13. März 1929 in Mannheim, wohnhäft in Mannneim, Seckenheimer Str. 30a, Wird wegen eines Vergehens der fortgesetzten Steuerhinterzienung zu einer Gefängnisstrafe von 2(zwe!) Moflaten 2(wel) Wochen und zu (einhundert) DM, ersatzweise zu 20 Tagen 50(achtzig 50/100 DM, ratz weise zu 8(acht) Tagen Gefängnis verurteilt. 8 werden folgende Polsterer und Tapezlerer, einer Geldstrafe von 100. Getängnis sowie zu einer Wwertersatzstrafe von 80, Waren eingezogen: 1 Buchse Pfeffer(roter) 1 Slas farbiger Streuzucker Beutel Fruchtpulver 1 Beutel Lorbeerblätter leere Honigsläser und Die Vollstreckung der Bewährung ausgesetzt. hafen/ Rhein hat in der Sttentlichen Sitzung vom Freitag, dem 24. Oktober 1958 für Recht er- 4 Glaser Schokoladetrüftfel 3 Beutel Zucker 2 Beutel Puddingpulver 30 Beutel Tee 1 leere Kaffeebüchse. gegen ihn erkannten Getungnlastrate wird zur Die Bestrafung des Angeklagten ist auf dessen Kosten bekanntzu- wachen. 5 ö ‚ a Frankenthal/fr. Herd putz. E Es geht gquch ohne Anstrengung. A Frobleren Sie es mit Treff: Besonders chemische Wirkstoffe, die in Treff ent- Halten sind, machen möhevolles Reiben „und Fotzen öberflössig. Treff beselfigt im Nu fest eingebrannte, blaue oder rostige flecken. Und bel Treff gibt es auch keinen beißenden Ss uch, der froher beim Herdputz aufkam. Fordern Sſe eine kostenlose Fobe an! Schreſben Sie an den Hausffoven- gemfungs⸗ dienst det Siegel-Werke, Köln. Ein siegel Erzeugnis fallender, Durchgeknöpftes Or. 36—46 Damenkleid„Aline“ Jugendliches und charmantes Damenkleid, mit und ohne Gürtel zu tragen, aus weit hochveredelter Zell- Woll- Qualität, Gr. Damenkleid„Doreen“ schnitt. 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Stöhr 113, in once 055 64,70[ Zellstof Wefdbof v. 58 165, 103% Kutgers, 2286 228% Orenstein& Koppel St. 223 221 ½[uscafonds 114,0 114½00 ö Frankfurt a. M., 4. Dezember 1958 Salzdetfurth 2059 20 Phrix Werke 107 107 8— 8 Scheidemandel—— B 200 1 Wendelanleihen less rte Akt 1 7 15 Dierig, Chr. Lit. A 2. 12 3. 12. 2. 12. 3. 12 Schlossquellbr. 390 5 Wasag Chemie 1 55 Renten 7 ABG v. 58 197* 192 Notlerte en ierig, Chr. Lit, A. 160 B 153 nd. Werke Karlsruhe 210 210 schramm Lack 176 17⁰ 8 6 NAW. v. 56 130 72 1 5 245 23) Dortm. Hörger 1 136 zunghane 314 314[schubert u. Salzer 327 330. F dn e e e nn en 19 Adlerwerke 108% los PPurlacher Hof U kel Chemie 43³³ 434 schultheiß Stämme 340/ 331 ud Versicherung 6 Reichsbahn v. 50 101 l e e 5 la 40 f. Energie ö 270 27⁰ Eichbsum-Werger 44⁵ 440 Karstadt 450 447% Schwarz-Storchen 395 305 5 6 A 1 9 55 10⁰ 100 e 885 8 0 f. Verkehr 40 79 115 Licht u. Kraft 190% is[Eaukhof 420 418. seilind. Wolff 123 123 Allens Leben 360 30 7 ane v. 58 104% 104% AE 302 208 0 LHleierungs-Ges. 40⁰ 305 Klein, Schanzlin 500 T 500 T siemens& Helske 316 307 Allianz Versicherung 850 850 5 Lastenausgleſch b. 58 104%½ 104%ũ Aschatendg. Zelistoft 0„06. Enzinger Union 295 200 Klöckner Bergbau 140 140% Sinner AG 241 245 Badische Bank 290 290 8 Baden Württ v 7 127 107 NE-Metalle ö Badische Anilin 152 i 220 180 T[Elöckn Hum Deutz 5 305 Stahlwerke Bochum 17% e Bayer, Hyp.& Wbk 350 345 5 Rhld.-Pralz v 8 100 100 ſeiektr. Kupiet 209,50 272,30 B40, e ee eee in fbecder⸗ Werke 10% 100 Staniwerkesüewesttslen 200 ze geiler Randes 0 s. nid Pian ess 1s 105 lei 88 830 zemberg 137 135 Eltlinger Spinnerei 32³ 922⁵ Knorr 542 202 Südzucker 325 375 Commerzbank A8 3123 309 5 Bad Komm. Lbk. div. 105 105 Aluminium 232 235 Bergbau Lothringen 175 15 Barben Baver 308% 307 Kraftw. Rheinfelden 280 275 1 Thyssen 185 182 Sobimerzbank Rest 6 0 do 105 10⁵ 2 923 932 Jed, Neue Hoffnung 7 276 Fein ellen 1„ü 20 20 b Baar a 5 nr 314 fs Pater. Hype. 10% oi Nessing 58 200 97 Berger 2406 70 zein Jetter 1 ahmeyer 1 VDM 2 280 f 1 5 5 855 Bekula abgestempelt 152 151 Felgmühle 580 55⁵ Lanz 9 95% Ver. Dt. Olfarbiken 420 420 T 1. 5 17 7 6 5. 1552. 122 18 lesen 88 228 230 gon nene„„ 5 00 31% i, pt. Bp. Bank Rem. 2 3 J bein Hape 100 l —.— 3 57 171 5 1 715 8 1 4. 12 15 Ver. Stahl Reste) 1 9 Dresdner Bank 480 317 314, js Rhein. 5e. 102 101 ½ Deutsche freie ochumer l senber öwenbräu Wayss& Freyta 0 5 5 Bubiag 20 2355 Soldschmidt 300 35⁵ Ludwigsh. Walzm. 145 145 Wintershall 5 ¹³ 347 3 2 255 7 b ene ce Buderus 262 202 Gritzner-RKayser 140 140 Mainkfaftwerke 280 1 270 Zeiss Ikon 297 299 Frankf. 1085 Cl u. 370 370 Indus trieobligatlonen Brown, Boveri& Cie 3035 300 T Grün&gilfinger 298 295 Mannesmann 182 K 180%[Zellstoff Waldhof 148 144% Industfiekr ditbenk 100 180 3. 12 Casella 303% 3903 Sußstanl Witten 483 400 Maschinen Buckau 255 230 pa 5 415 415 e AEG. 58 1086 les; Geld Brie Chemie Albert 20 241 utehottnung 378 371 Netaligeselischaft 880 890 1 375 376 8A 8f v. 56 10% 107 ½ 1 000 ft. 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Kronen 80,00 0, 5 Pt. Edelstahl 285 282 Hoeschwerke 140 140 Rheinstahl 234% 231½% Pynamit Nobel 65⁵ 65⁰ Concentra 142,20 143,80 7 Hoechster Farben v, 58 105. 105% 100 dan. Kronen 50,435 04 7555 Pt. Erdöl 240% 247% klochtief 248 348 Bheinstrohzellstoft 100 160 Eisenhütte 235 231 8 Dekefonds 103,10 161, 10%s Hoechster Farben v. 5 0% 14% lo norm Kronen 58 1 28753 Degussa 401 97 Holzmann 40⁴ 402 RWE 351 348 Erin Bergbau 305 30⁵ Fondak 152,00 151,50 5, Industriekredb. v.49 103% 10³ 100 sts.(frei) 97,495 977095 Dt. Lino 400 440 1 Hütten Obernausen 202 20⁰ dto. Vorzüge 341 328 Eschweiler Berg 132 132 Fondis 175,0 173,80 7,5 Industriekredb, v. 37 104 11044 1 Us-Dollar 4.17780 1878 Pt. Steinzeug 270 5 205 Hütte Siegerland 31¹⁰ 310 Rheinmetall 218 215 Fordwerke 232 232 Fondra 134, 20 133,30 f MAN v. 57 10⁰ 105* 100 österr. Schilling 105127 165167 Pt. Eisenhandel 180% 108 Ilse Bergbau St, 50.1 50 1 gheinpreuſen 155 15⁴ Hutschenreuther, Lor. 388 28 investe 150,— 154, 10% Pfalzwerke v. 57 106 106 100 DM. West 392.50 Didier-Werke 32 319 dto. Genüsse 30 30 Rheinbraunkohle 43⁵ 430 Ilseder Hütte 188 184 Television Electr,(8 14.37 14,32 l Phosnix-Rheinrehr v.58 103 106 9 100 PM-Ost 27,05 7 Muttis Welnnacntswunscn. Stellenangebote Immabilien Husſenanlälle 23 Millionen Hausfrauen in aller Welt bestätigen es Bestechen d die Leistung(openfes!) ges fechend die Zoverlässigkeit und Lebensdauer gestechen d die sſegante form und Ausstattung. goch in Pastellfarben Mondits raten ab 23, UM Unverbindliche Vorführung Berofung gexogsquellen durch: DHT C EES Ce Abtorisierter Großhändler, Sarantie- und Kundendlienststelle des FRISIDAIRE-Werkes der Adem Opel AS. UVA-bussdge- 57 Mennheim Kheinhävserstr, 27.5 Eingong gegenbber Qu 7 Ruf: Sd.-Nr. 4 53 66 Nhe Tatfersall zuchen wir erfhrene gsetzerei suchen (Schichtbetrieb). 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Dezember 1958/ Nr. 20 Ein Ermächtigungsgesetz Z Ur Kreditwirtschaft (Vo) Unbeschadet der zur Zeit vorbe- reiteten Neufassung des Kreditwesengeset- zes möchte das Land Baden- Württemberg die Frage der Skest durch das Bundeswirtschaf n geregelt wis- Sen. Es hat dem Bundesrat den Entwurf eines Gesetzes über Zinse onstige Ent- Zelte und Werbung der Kreditinstitute vor- gelegt mit der Bitte, die Beschlußfassung herbeizuführen und den Gesetzentwurf über die Bundesregierung beim Bundestag einzu- bringen. Setzung Zung 92 Dem Entwurf zufolge soll der Bundes- minister für Wirtschaft ermächtigt werden. im Interesse der Gesamtwirtschaft zur Unterstützung der währungs- und kredit- Politischen Maßnahmen der Deutschen Bun- desbank und zur Erhaltung der Funktions- Fähigkeit der Kreditwirtschaft durch Rechts- Verordnung, die nicht der Zustimmung des Bundesrates bedarf, im Benehmen mit der Deutschen Bundesbank und nach Anhören der Spitzenverbände der Kreditinstitute Vor- schriften zu Begrenzung der Höhe von Zin- sen und sonstigen Entgelten der Kredit- institute zu erlassen. Die Grenzen für die Habenzinsen sollen den Anlagemög! iten am Geld- und Kapitalmarkt Rechnung tragen, diejenigen Für die Sollzinsen sollen in einem bestimm- ten Verhältnis zum Diskontsatz stehen. Der Bankaufsichtsbehörde soll das Recht gegeben Werden, nach Anhören der Verbände die Unterlassung bestimmter Arten der Wer- bung oder eines sonstigen geschäftlichen Verhaltens anzuordnen, um Mißständen bei der Werbung der Kreditinstitute zu be- gegnen. Das Land Baden- Württemberg sieht in einer solchen gesetzlichen Regelung die Möglichkeit, zur Zeit bestehende Unklarhei- ten auszuräumen. Es hat einen Initiativ- gesetzentwurf vom 29. April 1958, der sich mit der gleichen Frage befaßte, zurück- Sezogen. Mittelstands-Handwerk fordert Vorzugskredite Die Spitzen organisationen des Hand- Werks und des Handels verlangen— nach einer Meldung unseres Bonner eg.-RKorre- spondenten— Vereinfachung und Erleichte- rung der Kreditversorgung des Mittelstan- des. Die Organisationen haben sich bei dem Vorsitzenden des Bundestagsausschusses für Mittelstandsfragen, Karl Wieninger, dafür eingesetzt, die Rückflüsse aus den bereits— im Rahmen des bestehenden Kreditpro- gramms— verteilten Kredite einem neuen einheitlichen Mittelstandsprogramm zuzu- Führen. Die künftige Kreditversoygung der Mmittelständischen Betriebe des Handwerks und des Handels sollte nicht allein aus dem Blickwinkel des Kreditgewerbes und dessen Liquidität beurteilt werden. Diese Kredit- Inleressanles fur die Hausſiau versorgung sei vielmehr auch eine Frage der mittelstandsbetonten Strukturpolitik. Bundesländer, die eigene Kreditpro- gramme für Handwerk und Handel aufstel- len, müßten ihre Maßnahmen mit denen des Bundes abstimmen, heißt es in der Eingabe. Hierfür dürften einfache Richtlinien ge- nügen, die es auch den Hausbanken ermög- lichen, die Kreditzusagen ohne komplizierte Einschaltung der regionalen und zentralen Bamkinstitute zu geben. Der mittelständi- schen gewerblichen Wirtschaft sollten aus Gründen des Wettbewerbs mit der Groß- Wirtschaft auch im nächsten Jahr zinsgün- stige Kredite ähnlich der ERP- RKreditaktion 1958 zur Verfügung gestellt werden. Ein gutes Wirtschafts jahr in USA erwartet (VWD) Auf Grund des anhaltenden wirt- schaftlichen Auftriebs ist nach Ansicht maß- gebender amerikanischer Wirtschaftskreise auch für 1959 mit einem„guten“ Wirtschafts- jahr zu rechnen. Eine von der Zeitschrift„Nations Busi- ness“ bei über 175 führenden amerikanischen Gesellschaften durchgeführte Umfrage hat ergeben, daß 93 v. H. der befragten Gesell- schaften mit höheren Umsätzen für das kom- mende Jahr rechnen. Ueber die Hälfte dieser Gesellschaften wollen im kommenden Jahr Weitere zusätzliche Arbeitskräfte einstellen. 83 v. H. der Befragten sind der Ansicht, daß ihre Lagerbestände in Anbetracht der für 1959 zu erwartenden Umsätze bis auf die untere Grenze abgesunken sind. Eine neue Sparform Immobilien-Zertifikate (kh) Die westdeutschen Kapital-Anleger können sich mit einer neuen Sparform ver- traut machen. Unter dem Firmennamen„In- ternationales Immobilien-Institut AG“ wurde dieser Tage die erste deutsche Immobilien- Investmentgesellschaft in das Münchner Handelsregister eingetragen. Ihr Grund- kapital beträgt eine Mill. DM und wird je zur Hälfte von der Bayerischen Hypotheken- und Wechselbank und der Bayerischen Ver- einsbank(beide München) gestellt. Eine be- sondere Fonds- Gesellschaft, die„Fonds-Im- mobilien Ad, soll das künftige Fonds-Ver- mögen aufnehmen. Der erste Fonds wird vor allem aus Ge- schäftsgebäuden und Wohnhäusern bestehen. Die Zertifikate(Anteile), deren Verkauf Vorbereitet wird, werden in Kleinstückelung ausgegeben. Wie verlautet, sollen Zertifikate bereits für 100 DM zu haben sein, andere für 200 und 500 DM. Die weitere Bewertung der Anteile richtet sich nach den Veränderungen des Fonds- Vermögens, also nach An- und Verkauf von Immobilien, nach der Wert- änderung vorhandener Grundstücke und anderer Vermögenswerte. Die zum Fonds gehörenden Grundstücke dürfen höchstens mit 35 v. H. ihres Wertes mit Rechten Drit- ter belastet sein, damit dem Zertifikat- Inhaber eine möglichst große Sicherheit ge- geben ist. Das„Internationale Immobilien-Institut AG“ fällt übrigens nicht unter die gesetz- lichen Bestimmungen für Kapitalanlage- gesellschaften, also nicht unter das Invest- ment-, sondern unter das Kreditwesengesetz. Dem Vernehmen nach ist es allerdings der Münchner Gesellschaft gelungen, den Immo- bilien-Fonds steuerlich den übrigen Invest- ment-Fonds gleichzustellen. Damit wäre eine der Hauptschwierigkeiten aus dem Weg geräumt, die seither dieser neuen Spar- form den Weg versperrten. Der Vorstand der beiden Gesellschaften setzt sich aus den Bankd'rektoren Hans Kraussner und Kurt Junker(München) zusammen. Preiserhöhung für Stickstoff lie sich nicht umgehen (dpa) Das Bundeswirtschafts ministerium antwortete am 2. Dezember auf eine Kleine Anfrage der FDP-Fraktion zur Erhöhung der Stickstoff- und Kalipreise, daß die Preis- erhöhung um fünf v. H. für Stickstoff nicht zu vermeiden gewesen sei. Die Stickstoff- preise seien zum letzten Male am 1. Januar 1953 festgesetzt worden. Die bedeutende Erhöhung der Produk- tionskosten sei zunächst teilweise durch be- achtliche Produktionssteigerungen in den Betrieben aufgefangen worden. Nach über einjähriger Verhandlung über den Ende 1956 von den Düngemittelherstellern gestellten Antrag auf Preiserhöhung hätten die betei- ligten Ressorts die Ueberzeugung gewonnen, daß die Preiserhöhung nicht zu umgehen War. Mit dieser fünfprozentigen Erhöhung sei gleichzeitig der Mehrbelastung, die sich aus der Tarifreform der Bundesbahn ergab, Rechnung getragen worden. Marktwirtschaft auf glühenden Kohlen Bundesregierung empfiehlt Wettbewersbeschränkung (VWD) Gerüchte, die Hohe Behörde der Montan-Union erwäge einen zeitweisen Ver- zicht auf die Montanumlage bei der Kohle, werden von der Luxemburger Institution ent- schieden zurückgewiesen. Ein Verzicht auf die Montanumlage, die bei Kohle und Stahl 0,35 V. H. des Produktionswertes beträgt, sei schon wegen der wachsenden Ansprüche nach Gemeinschaftsfinanzierung und für Anpassungsgelder für entlassene Arbeiter nicht statthaft, wird von der Hohen Behörde versichert. Als wirksamer könnte dagegen eine Veränderung der Besteuerungsgrundlage ange- sehen werden, indem die Montanumlage bei der Kohle nicht mehr auf die Förderung, sondern erst auf den Absatz erhoben würde. Die Montanumlage würde hierdurch für die auf Halde genommene Kohle gestundet werden, bis diese abgesetzt ist. Hierbei könnte auch daran gedacht werden, die Umlagegelder, die die Hohe Behörde für auf Halde ge- nommene Kohle bereits eingenommen hat, zurückzuerstatten. Den kKohlelagernden Zechen würden auf diese Weise Beträge zwischen 15 und 20 Mill. DM. verbleiben. Wohlgemerkt, gestundet heißt es und nicht erlassen, sei die Montanumlage. Allen- falls könnte diese Stundung das Abstottern von Zinsen erleichtern für a) in Halden schlummernde Kapitalien, b) für die 200 Mill. DM, die in etwa auf- zuwenden sind für die Rückgängigmachung von Kohleeinfuhrverträgen. Diese Beträge muß sich der deutsche Kohlebergbau auch erst ausborgen.) Dabei könnte man nur von einer Stun- dung— so heißt es in informierten Kreisen — auf die Dauer von höchstens einem halben Einkaufsberater für den Küchenzettel Nüsse: Die Hausfrauen werden ein viel- seitiges und recht preisgünstiges Angebot Hnden. Im Durchschnitt zahlt man für 1 Pfd. Paranüsse 1,30 DM, Walnüsse(Sorrento) 1.60 DM, Walnüsse(californisch) 1,80 DM und Haselnüsse 1,30 bis 1,50 DM. Die Verbrau- cherpreise sind sowohl nach Herkunft und Qualität als auch von Geschäft zu Geschäft unterschiedlich. Obst: Aepfel wird es weiterhin in sehr reichlichen Mengen geben. Lediglich beson- ders bevorzugte Sorten und Qualitäten könn- ten ein wenig mehr kosten als in der vorigen Woche. Das Apfelsinenangebot wird größer. Besonders die Einfuhren von italienischen Blondorangen nehmen rasch zu. Die Qualität Wird besser sein als bisher. Spanische Na- vels, die bisher recht hohe Preise hatten, werden in größeren Mengen zu finden sein. Die Verbraucherpreise werden zurückgehen. Umfangreicher wird auch das Mandarinen- Angebot. Für Zitronen wird man soviel zah- Jen wie in der letzten Woche. Bananen blei- ben preiswert. Gemüse: Endivien werden weniger kosten Als bisher. Zum Teil liegt das an der Qua- Utät. Blumenkohl, vor allem italienische Ware, wird etwas preiswerter als bisher zu haben sein. Rotkohl, Weißkohl, Wirsing, Kohlrabi und Möhren stehen nach wie vor reichlich und zu verhältnismäßig niedrigen Preisen zur Verfügung. Sellerie, Porree und Rosenkohl werden kaum billiger sein als in der letzten Woche. Zwiebeln werden reich- lich angeboten. Kartoffeln: Bevorzugte Speisesorten wer- den wahrscheinlich erneut um einen Pfg. je Pfund teurer. Das Angebot wird der Jahres- zeit entsprechend Kleiner. Butter und Käse: Die Verbraucherpreise werden sich nicht ändern. Eier: Die deutsche Erzeugung nimmt lang- sam zu. Das Ausland liefert umfangreiche Mengen. Wenn sich die Verbraucherpreise trotzdem nicht ändern, so liegt das daran, daß Eier lebhaft gefragt sind. Geflügel: Die Hausfrauen werden ein reichliches und vielseitiges Angebot vorfin- den. Die Preise sind verhältnismäßig niedrig. Fleisch: Die Rindfleischpreise werden sich zum Wochenende nicht verändern. Ein Pfund Kalbfleisch kann dagegen mit Ausnahme von Nordwestdeutschland und Rheinland/ Pfalz um 5 bis 10 Pfg. billiger werden. Das Kälberangebot ist stärker gewachsen als die Nachfrage. Für Schweinefleisch wird man in der Regel soviel zahlen wie bisher. Seefisch: Rotbarsch, Kabeljau und See- lachs gibt es zwar auch weiterhin, das An- gebot wird aber nicht allzu groß sein. In der Kette der einlaufenden Fischdampfer ist eine Lücke entstanden. Marinaden, Vollkon- serven und Ràucherfisch sind weiterhin aus- reichend vorhanden. Jahr sprechen und— wie oben gesagt auf nicht„abgesetzte“ Kohle. Obwohl das alles ungelegte Eier sind, frohlockt das Bundeskabinett in seinem Kommuniqué:„Ueber die Lösung des Kohle- problems ist Einigung erzielt worden“. Man läßt durchblicken, die Energieträger heben sich dahin zu einigen, daß a) das Heizöl nicht der Kohle, b) die Kohle nicht dem Heizöl die Gurgel zudrückt.(Näheres siehe politischen Teil der heutigen Ausgabe.) Zwischengeschaltet: Ein Bericht der“„Ar- beitsgemeinschaft Erdölverarbeitung“ sagt dus, daß in der Bundesrepublik bis zum Jahre 1965 i einer Raktineriekapazität von 40 Mill. t 34 Mill. t im davon: der Rohöldurchsatz und davon: die Heizöler zeugung 11 Mill. t jährlich betragen dürfte. Dabei stammen fünf Mill. t Rohöl aus heimischer Förderung. Ver- mutlich werden im Jahre 1965 11 v. H. des hei- mischen Energiebedarfes durch Heizöl gedeckt. Im Jahre 1958 betrug diese Quote 5,6 v. H.; im Jahre 1961 soll sie sich auf 8 v. H. belaufen. Dabei ist vorausgesetzt, daß die Steinkohle- förderung im Jahre 1961 im Jahre 1965 betragen soll. 5 Wenn jetzt— laut dem amtlichen Kom- muniqué die zwei größten Energieerzeuger (Kohle und Heizöl) zu einem Produktions- kartell zusammenbefohlen(oder empfohlen) werden, so bleibt zu beachten, was die Bun- desregierung dazu sagt: 1. Es könne auf die Kohle als ersten der Energiespender nicht verzichtet werden, 2. es sei eine Steuergleichheit zwischen Kohle und Heizöl herzustellen. Beides ist richtig, aber über die Ausle- gung herrscht noch immer einiger Zweifel. Unbestritten bleibt, daß die Kohle noch auf lange Sicht hinaus für Deutschland Energieträger Nr. 1 sein wird. Füglich muß das, was durch Preisbindungen und Bewirt- schaftungs- Hokuspokus jahrzehntelang im Bergbau verzerrt worden ist, entzerrt wer- den. Das wird Opfer kosten. Da es sich um politische Lasten handelt, müßten eigent- lich die Rechtsnachfolger der Urheber(des 141 Mill. Jahrestonnen 151 Mill. Jahrestonnen ehemaligen Reiches usw.) dieser Verzerrung dafür aufkommen. Es darf dabei nicht vergessen werden, daß— ebenfalls eine Folge dieser Verzer- rung— die Kosten der Rückgängigmachung von Einfuhrverträgen schließlich irgendwie auch hereingewirtschaftet werden müssen. Sollte dies— zu Lasten des Verbrauchers über den Preis gescheben, dann würde die Kohle noch konkurrenzunfähiger, als sie es ohnehin schon ist. Was die steuerliche Startgleichheit bei Kohle und Heizöl anbelangt, so ist wohl nicht einzusehen, daß das Heizöl frei sein soll von Umsatzsteuer, während Kohle um- satzsteuerpflichtig ist. Für das Heizöl han- delt es sich um eine Mehrbelastung von etwa 3 DM je t. Es wird daher im Wett- bewerb gegenüber der Kohle nicht beein- trächtigt. Auch dann Nicht, falls— wie der- zeit erörtert— zusätzlich noch eine Umsatz- ausgleichssteuer— ab Einfuhr bis zur Raf- kfinerie— erhoben werden sollte. Der Kohle allerdings ist weder mit der Umsatz- noch mit der zusätzlichen Umsatz-Ausgleichs- steuer auf Heizöl geholfen. Die Vertreter des Ruhrbergbaues forderten deshalb Arm in Arm mit den Funktionären der 18 Berg- bau, es soll eine Sondersteuer von 30 DNMœ Auf jede Tonne Heizöl gewälzt werden Abgesehen davon wie schnell sich Unter- nehmer und Gewerkschafter in einer Front zusammenfinden, wenn es gilt, den Verbrau- cher die Zeche zahlen zu lassen, die jedoch zuviel des Guten pardon des Schlechten) verlangt: Wir können die Marktwirtschaft als„Echternacher Springprozession“ betrei- ben; einmal zwei Schritte nach vorne und drei Schritte nach hinten. F. O. Weber KURZ NA N (VWD) Der Industrieumsatz des Bundesge- bietes— ohne Saarland und Berlin— lag im Oktober mit 19,0 Md. DM um 0,7 Md. DM oder 3,8 v. H. höher als im September, teilt das Statistische Bundesamt mit. Die Zunahme ist allein darauf zurückzuführen, daß der Oktober einen Arbeitstag mehr hatte als der September. Der Umsatz je Arbeitstag hat sich im Oktober im ganzen kaum verändert. Faßt man die Umsätze für die Monate Ja- nuar bis Oktober zusammen, so liegt der In- landsumsatz um 3,3 v. H., der Auslandsumsatz um 1,8 v. H. und der Gesamtumsatz um 3,1 v. H. höher als in der entsprechenden vor- Jahreszeit. Von 1956 auf 1957 hatte der Ge- samtumsatz in der entsprechenden Zeit um 7,9 v. H. zugenommen. 160 Jahre J. G. Mouson& Co. (VWD) Am 5. Dezember blickt die J. G. Mouson& Co.,„das Haus der Postkutsche“, in Frankfurt/M. auf das 160jährige Bestehen zurück. Die Fabrikationsräume, die im letzten Kriege zu rund 70 v. H. zerstört waren, sind inzwischen nach dem letzten Stande der Tech- nik wieder aufgebaut. Für den Wiederaufbau wurden seit Kriegsende rund 10 Mill. DPM in- vestiert. Die Kapazität des Werkes im ver- eee marginatien 4% Tiatenfize ke Das Schreekgespenst der Konzentration. Mit zwei die Regel bestäti. genden Ausnahmen hat die westdeutsche Un- ternehmens konzentration verglichen mit nichtdeutschen Unternehmen bisker nur zwerghafte Gebilde hervorgebracht. Dennoch sagt die CDU /CSV-Fraktion in einer im Bun- destag zu stellenden Großen Anfrage: Wir wollen nicht, daß schließlich bei immer grö. herer Kongentration der Wirtschaft zu Groß. betrieben, das Volk aus einer kleinen Schicht von Herrschern über die Wirtschaft und einer großen Masse von Abhängigen besteht. Dabei wurde kürzlich festgestellt, daß die größten Chemiefabriken in Westdeutschland ungefähr doppelt soviel Aktionädre als Eigentümer zäh- len wie Betriebsungehörige in abhängiger Stel. lung. Den im Bundestag anfragenden Christlichen Demokraten(vgl. auch MM vom 3. 12 geht es aber vorwiegend um die Sicherstellung des Mitbestimmungsrechtes. Die Abgeordneten wollen ausdrücklich wissen, inwieweit die Grundstoff und Investitionsguterindustrie mit der nachgeordneten Verarbeitung und dem Han. del verbunden sind, welche Einſtüsse von der Kreditwirtschaft auf die Konzentration aus- gehen und wie die Bundesregierung die Kon- zentrationsvorgänge in ihrer Wirſung auf die Mitbestimmung der Arbeiter beurteilt. Schließ. lich wird gefragt, ob die Konzentration den Unterschied in der Belastung begünstigt, wie sie sich zwischen lohn und kapitalintensiven Mirtschaftszweigen durch die Bemessung der gesetzlichen Sozialabgaben auf der Grundlage der Beschäftigung und der Lohnsumme ergibt, welche gesetzlichen Bestimmungen die Konzen- tration begünstigen und welche Gesetzesünde- rungen die Bundesregierung vorschlagen will. Der Chronist möchte noch eine Frage an- hängen, und sie dünkt inm wesentlich: Wie wird sich die westdeutsche Wirtschaft im frei- zügig organisierten europäischen Markt als Wettbewerber behaupten, wenn nur in nicht. deutschen Landen konkurrenzfahige Unterneh- mensgrößen konzentriert werden? Geld zu politischen Bedingungen tanken, also Kxe- dite aufnehmen oder verteilen, wie es den je- Weiligen politischen Machthabern gerade in ihr Konzept paßt, ist seit jeher die von, Politikern erfundene Patentmedizin für die Wirtschaft. Manche genen dann soweit— wie nicht nur weiland Adolf Hitler— sogar mit der„Bre- chung der Zinslenechtschaft“ aufzuwarten. An- dere begnügen sich mit dem Fordern oder Ver- sprechen von Zinssätzen oder Kreditbedingun- gen, die nicht stur ban mäßig festgelegt wur- den. Diese Tendenz ist aus zwei an anderen Stellen dieses Blattes abgedruckten Artikeln herauszulesen. In einem Fulle wird— sogar unabhängig vom Kreditwesengesetz— eine zen- tralistische Zinskontrolle gefordert, whrend in dem anderen Falle Zinsvergünstigungen und Abgehen von Banegebrduchen verlangt wer- den. Irgendwie passen beide Meldungen— ob- wol üder diverses Verlangen aussagend Zusammen: Es soll Geld zu politischen Bedin- gungen getan het werden können. Je länger uir aber das Kreditwesen von den Marktgesetzen entfernen desto weniger echtes Kapital wird der Wirtschaft zur Ver- fügung stehen. Letatlich darf nämlich nicht vergessen werden, daß Kapital Zins abwirft und abwerfen muß. HRICHTEN gleich zu den Vorkriegsjahren ist um rund 230 v. H. größer, bei Seifen nahezu um 300 v. H. Der Exportanteil an der Produktion beträgt im Durchschnitt der Produkte 6 bis 7 v. H. Preußenelektra: Ergebnis zufriedenstellend (VWD) Die Preußische Elektrizitäts- AG (Preußenelektra), Hannover, teilt in einem Börsenprospekt mit, daß auch für das Ge- schäftsjahr 1958 mit einem zufriedenstellenden Ergebnis gerechnet wird. Die Gesellschaft hat zuletzt 9 v. H. Dividende für 1957 auf 156,6 Mill. DM Grundkapital gezahlt. Seit der Wäh⸗ rungsreform bis 1957 einschließlich wurden 494 Mill. DM investiert. Marktberichte vom 3. Dezember Handschuhsheimer obst- und Gemüse- Großmarkt (WD) Anfuhr und Absatz zufriedenstellend. Es erzielten: Aepfel A 12-20; B 7-10; Birnen A 12—20; B 9—10; Endiviensalat Stück 8—15; Feld- salat 115—152; Spinat 20; Rosenkohl 38—42; Weiß- kohl 10; Rotkohl 10; Wirsing 12; Kopfsalat Stück 12—18; Möhren 8—12; Rote Bete 8—10; Sellerie 16 bis 18; Lauch 15—18. Börsenkurse und andere Notierungen auf S. 14 Apfel, Nuß und Mandelkern- essen alle Kinder gern! mit Schokolade Kräuter-printen e lebkuchen-Sterne klüssig gefüllt Dominosteine 7 0 3 doppelt gefüllt Paket DM Schokoladenringe Mougat-Müsse 1 20 Gelee- Baumbehang 5 40 calamata-Feigen gefüllt 5 Stück DM%% 125 g DM 9„%% Gewürz-Spekulatius 27 Haselnuß. Datteln „ 1285 4 D 3 MHrokantschokolade 4 50 enne Steil, 1 1 8 5 333 100 g DM 9 Erdni arzipan-Brote 30 f runũsse * mit Schokolade Stück DM 9 e 1 550 besonders großstückig, 100 g DM 1 360 „63 „125 g DM 32 KA Paket 112 f DM) 20 Paket 144 f DM 9 piemonteser Walnüsse Sizil-Haselnüsse E222 300 K DM 16 „28 105 1.20 3500 g DM RSrabr 2 I Vr. 2 — Ae estäti. e Un- mit nur nnoch Bun· Wir grö. 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MANNHEIM, o 3 und UVA- Passage- felefon 207 53 „Leitung des Abends: H. Kox LPLATTEN-FREUN ODF 2 Gesch ftsunseigen Gibt es heutzutage noch Treue? Uabedingt!— OgBFERSEE-KAFFEE- Kunden Sind treu, und treu ist UBER. SkEk-KAfFEE seinen Kunden. Sie kau- bauerwellen 9.- u. 7.80. Salon Cuise“ mdividuell. chie, elegant, modisch Dauerwellen 8 um SALON ELSE WoL. G 8. 4, Tel. 25539. Mont. ab 13 Uhr geöffn. H. Wolfram. 8 1. 10, Tel. 2 01 49. fen gut und vorteilhaft im, Kaffee · Speziolgeschäft OBERSFEFE-K Aff EE Mannheim, Schwetzinger Straße 30 Mhm.-Lindenhof, Meerfeldstroße 64 Heidelberg, Habptstraße 170 Kaiserstraße 36 oM J. UMzück und EI TRANSPORTE T heuwilss en. Ruf 314 62. Bemtsdern vereen inlelt u. euern Flkl.& 82 Stange r 0 7. 28 gereinigt Große Auswahl in Teewagen Autarbenungen u. euanzerugung. reer Von matratzen und Polster waren. Anderungen in Kein Schlaf! In 2 Jagen sind hre Schuhe repariert. IE ppichk Import- Teppiche einmaliger Sonderposten! 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Dezember 1958/ Nr. 29 Die Briefschaften Sensgtlonelle Preise bei einer Autogtaphen Auf der Auktion Dr. Ernst Hauswedells in Hamburg wurden Briefe von Thomas Marm für 34 000 Mark zur Hälfte von der Stadtbibliothek Lübeck und zur anderen Hälfte von einer gemeinnützigen Stiftung Lübeck sowie Briefe von Heinrich Mann für 30 000 Mark von dem Schiller-National- museum in Marbach ersteigert. Mit diesem Zuschlag erreichte die Ver- steigerung der Autographen einen sensatio- nellen, in Fachkreisen jedoch erwarteten Höhepunkt. Dr. Hauswedell bestritt die gegen ihn erhobenen Vorwürfe, daß der literarische Besitz der Brüder Mann durch Versteigerungen verschleudert würde, und wies darauf hin, daß er die Briefe gemein- sam anbieten würde, soweit sie aus dem- selben Besitz stammten, Der große Augen- blick des ersten Angebots kündigte sich da- durch an, daß der Saal in hellstem Licht erstrahlte, da die angebotenen Stücke für das Fernsehen aufgenommen wurden. Unter den ersten Angeboten für die Briefe Thomas Manms befand sich auch das Angebot von Frau Thomas Mann, die 3 800 Mark für die Briefe ihres Gatten bot Dieser Betrag wurde aber sehr schnell überboten und bis zu 34 000 Mark hochgetrieben. Dabei handelte es sich um die folgenden Stücke aus dem Auto- graphen-Nachlaß von Thomas Mann: 35 Briefe und Karten und drei gedruckte Dank sa gungen, zehn Briefe und Karten, dazu ein Brief von Katja Mann und 15 Brief- durchschläge von Maximilian Brant! an Thomas und Katja Mann, Akten des Pro- zesses Thomas Mann gegen den Kaufmann Schönemann mit acht Briefen und Karten von Katja Mann und einen Brief von Tho- mas Mann(1913/14), 27 Beiträge in Zeitungen und Zeitschriften, etwa 200 Zeitungsartikel Über ihn, Buchbesprechungen, Kommentare, Verlagsankündigungen, ein Porträt, Radie- rungen von Max Oppenheimer mit einer Unterschrift von Thomas Mann sowie fünf Briefe und eine Karte von Juli Mann, der Mutter Heinrichs und Thomas Mantis. Ge- sondert. da aus einem anderen Besitz stam- mend, wurden acht Briefe von Thomas Mann aus Kalifornien versteigert; sie brachten 2 100 Mark. Drei andere Schreiben von Thomas und Katja Mann wurden für ins- gesamt 560 Mark zugeschlagen. Die angebotenen Briefe von Heinrich Manm gingen zum Betrage von 30 000 Mark (bel einem Schätzwert von 20 000 Mark) nach Marbach. Es sind dies das Original-Manu- skript des Schauspiels Varieté“(1910) sowie Aufzeiebmungen von Heinrich Mann, die auf die Aufführung Bezug haben, Theaterzettel und 14 Zeitungsausschnitte, das maschinen geschriebene Manuskript des Dramas„Schau- Koltur-Chronik Die Stadt Wuppertal hat ihren Kulturpreis tür 1958 dem Schriftsteller Heinrich Böll(Köln) Verliehen. Der 1949 gestiftete Eduard-von-der- Heydt- Preis ist mit 5 000 Mark dotkert. Er soll Bell voraussichtlich am 24. Januar feierlich überreicht werden. Das Preiskuratorium zeich- nete Böll aus, weil er sich in seinem umfang- reichen Werk um die künstlerische Bewältigung der Gegenwart bemühe. Sein Werk werde von religiösen Impulsen und einer unkonventio- nellen Sozialkritik bestimmt. Der Kunstverlag von E. A. Seemann, Leip- zig, beging am Wochenende sein 100jähriges Bestehen. Er ist vom SED- Regime enteignet und in einen sogenannten volkseigenen Buch- und Kunstverlag umgewandelt worden. Der erste SED- Sekretär Walter Ulbricht forderte den Verlag in einem Glückwunschschreiben auf, verstärkt populärwissenschaftliche Dar- stelhumgen herauszugeben, die jedoch im Sinne der SED-Theorien gehalten sein müssen. Die Verträge mit dem Generalintendanten der Städtischen Bühnen Frankfurt, Harry Buck- Witz, und Generalmusikdirektor Georg Solti sind verlängert worden. Der Vertrag mit Buck Witz, der im August 1960 ausläuft, wurde bis 1963 verlängert. Wie die Stadtverwaltung mit- teilte, ist es Buckwitz daraufhin gelungen, den Frankfurter Opernchef Georg Solti bis 1961 für Frankfurt zu verpflichten. Damit ist die Kon- tinuität der Frankfurter Theaterarbeit auch für die nächsten Jahre gesichert.— Harry Buck witz, der seit 1951 in Frankfurt wirkt, Hatte vor etwa einem Jahr mit dem bayeri- schen Kultusminister wegen der Uebernahme des Bayerischen Staatsschauspiels in München verhandelt. Wolfram vom Stain(Violoncello) und Sieg- dert Panzer(Klavier) spielen am Freitag, 5. Dezember, 20 Uhr, in der Mannheimer Kunsthalle in einer Veranstaltung der Musik- der Brüder Mann Auktion Dr. Ernst Hauswedells in Hamburg spielerin“ mit eigenen Korrekturen, der Entwurf eines Prospekts für„Die kleine Stadt“, fünf maschinengeschriebene Abhand- lungen, 49 Briefe Heinrich Manns aus Mün- chen von 1907, bis 1914, weitere 24 Briefe Heinrich Manns von 1914 bis 1932 aus Mün. chen, Schliersee, Bühlerhöhe und Berlin, eine Sammlung von 228 Postkarten von Heinrich Mann und einige von seiner Frau, zwei Briefe aus Berlin und Badgastein, Briefe und Beilagen zu seiner Flucht. 22 Briefe aus Amerika, 29 Briefe von Maximi- lian Brantl an Heinrich Mann, erster Druck des Romans Der Untertan“, drei Doku- mente, Briefe und Schriftstücke zur Ehe- schließung mit Marie(Mimi Kahn), 53 Briefe und eine Karte des Insel-Verlages, eine Sammlung von 49 Briefen, Karten und iktstücken verschiedener Verleger an n Mann, acht Verlagsverträge, der i rozeh gegen Piper& Co., die Prazesse gegen Rothbarth GmbH, Schriftsätze, Briefe und Durchschläge zu den Prozessen, Biblio- graphie von Heinrich Mann, 16 Aufsätze in Zeitschriften und Broschüren, 27 Novellen, Essays und kleine Beiträge, 86 verschiedene Zeitungsartikel, zwei Porträts mit Widmung, zwei Briefe von Franz Blei an Heinrich Mann, 400 Besprechungen und Presseartikel, Karikaturen, Prospekte, erster Druck des Essays„Zola“ von Heinrich Mann in den „Weißen Blättern“ mit Randbemerkungen vom Thomas Mann. Ferner gehören dazu die Korrespondenz von Mimi Mann mit Maxi- milian Brantl(24 Briefe und Karten, zwei Karten ihrer Tochter Goschi) und andere Teile sowie der Briefwechsel von Viktor Mann, dem Bruder von Heinrich und To- mas Mann, mit Maximilian Brantl. Nicht in den Komplex gehörten ein Mamuskript zu„Das gastliche Haus“,„Ma- dame Legros“ und„Der Weg zur Macht“, das für 100 Mark ersteigert wurde, und zwei Briefe aus München an den Theaterdirektor Viktor Barnowsky, die für 350 Mark den Zuschlag erhielten. Für 4 200 Mark ersteigerte schließlich ein Museum in Norddeutschland einen moder- nen Bibel-Luxusdruck der Apokalypse. Der Schätzwert der Ausgabe mit kolorierten Steimzeichmungen von Max Beckmann, von der nur 24 Exemplare hergestellt wurden, lag bei 2 000 Mark. Ein Exemplar der noch von Goethe besorgten Erstausgabe des vier- bäridigen Werkes von Lavater„Physiogno- mische Fragmente zur Beförderung der Menschenkenntniß und Menschenliebe“ wech- gelte für 1 400 Mark den Besitzer. Der Katalogwert war mit 600 Mark angegeben. Fünf Jahrgänge der Zeitschrift„Pan“, die kostbar gestaltete Kunst-Zeitschrift um die Jahrhundertwende in Deutschland, brachten 2 500 Mark bei einer Schätzung von 1 000 Mark. Eine amerikanische Bibliothek er- Warb die sehr seltene deutsche Erstausgabe der Reisen Gullivers von Jonathan Swift (erschienen in Hamburg 1727/28) für 1 400 Mark, tausend Mark höher als geschätzt. dpa „Korczak und die Kinder“ in Heidelberg Eine Szene aus Fruin Sylvanus' Spiel„Korczak und die Kinder“, das das Heidelberger Zimmer- theater jetet in einer In- szenierung bon Gerd F. Ludwig herausbrachte (Von lines nach rechts Volker Stahl, Hans Re- wendt, der den Korczak darstellt, und Claire Hahn, kier als Kinder- pflegerin.) Foto: Eduard Reichert Erinnerung und Mahnung „Korczak und die Kinder“ von Etwin Sylvanus im Heidelberger Zimmerthedter Erwin Sylvanus gehört zu den Un- bequemen. Sein Spiel„Korczak und die Kinder“ ist Mahnung und Erinnerung. Es ruft gegen die Gleichgültigkeit auf, gegen die Vergeglichkeit und gegen die Dummheit, die das Niedrige weglügen möchte aus unserer Vergangenheit Wer denkt schon gern am gestern? Das stört die Behaglichkeit und macht unsicher. Einmal muß doch das vergessen sein, sagen sie. Vier Millionen Juden? Wir haben nichts damit zu tun ge- habt. * Wir sollten es nicht ausschließen aus der Erinnerung. Warnung und Fanal könnte es sein. Und es Kkönmte uns Mut einflößen zur Verantwortlichkeit für unser Schicksel. Müßte uns wachrütteln, damit wir nicht wieder geschehen lassen, sondern selbs. handeln. Wir haben ungeheure Schuld auf ums geladen aus Indolenz und jener be- quemen Fahrlässigkeit, die das Denken 80 gern Führern und Verführern überläßt. „Führer beflehl, wir folgen hieß das und „Wir werden weiter marschieren, bis alles in Scherben fällt 1 Duc 8 hat es denn eines Tages ge- schehen können, daß vier Millionen unserer Neorealismus und Spitzentaonz Bolleffpremiere„Die fröhliche Straße“ von Virgilio Mortori in Korlsruhe Ein köstliches Libretto ist das, ein Stück Folklore aus dem italienischen Alltag, wie man es ähnlich in den neorealistischen Filmkomödien von Monicelli oder Dino Risi sehen kann. In einem kleinen Fischernest hat der Barbier seinen Rasierstuhl natür- lich im Freien aufgestellt, aber die Leute gehen daran vorüber. Erst als die Maniküre jedem einen Kuß verspricht, der sich den Bart scheren läßt, stehen die Männer fast schon in Schlange an. Ein Mann ohne Bart Wäre jedoch kein Mann, weint die hübsche Maniküre nachher, und die um den Kuss Geprellten sinnen auf Rache. Zuerst stehen noch zwei liebestolle Matrosen einander im Duell gegenüber, dann greifen die eifer- süchtigen Frauen des Marchese und des Co- lonello ein, und bald ist die schönste Stra- Benschlacht im Gange. Der so bedenkenlos reihum kokettierenden Maniküre wird der Kopf kahlgeschoren, doch damit ist die Volkswut auch schon wieder verraucht. Der Barbier hat für seine Maniküre, die er hei- raten möchte, eine prachtvoll rote Perücke bereit, und auf der Straße tanzen die Fischer Virgilio Mortari, künstlerischer Leiter des Teatro La Fenice in Venedig, hat sein Ballett„Die fröhliche Straße“(im Original „L'allegra piazzetta“ genannt) schon vor längerer Zeit komponiert und 1945 in Rom uraufführen lassen; für die deutsche Erst- auf führung im Badischen Staatstheater Karlsruhe hat der Ballettmeister Ladislaus Häusler das Tanzlibretto etwas abgeändert und noch mehr zur bizarren Clownerie ge- führt. Das Eigenartige daran ist es, daß ein zum modernen Burlesktanz drängender Stoff hier doch mit den Mitteln des klassi- schen Balletts dargestellt wird, daß die sich an italienische Volksliedmelodien anleh- nende Musik zwar zu einer folkloristischen Commedia führt, diese aber in den traditio- nellen Pas auf Spitzen getanzt ist. Häusler hat Einfälle und geistreichen Witz, tanzt selber mit viel ausdrucksvoller Komik den Barbier und verfügt in Marlene Haupka- König über eine beachtenswerte Primaballe- rina für den Part der Maniküre. Es gab sehr viel Beifall. Zuvor allerdings mußte man eine Orff- sche„Kluge“ auf einem Niveau über sich Mitmenschen nach sorgfältig ausgeklügeltem System unngebracht wurden. Eine Episode in diesem apokalyptischen Inferno war die Er- mordung von 66 jüdischen Waisenkindern aus dem Warschauer Getto, die, von ihrem Pflege vater Dr. Korczak begleitet, singend in den Tod gingen. Ihr grausames Schicksal ha Erwin Sylvanus herausgegriffen und zu einem Memento von bezwingender Eindring- lichkeit geformt. Ein„Spiel“ nennt Sylvanus das. Es be- ginnt auf der leeren Bühne als eine Art Verständigungsprobe. Die Schauspieler wol- len nicht recht. Das Thema liegt ihnen nicht. Aber sie Probieren dann doch. Diese Szene und eine andere. Und oft wird die eigent- liche Spielhandlung durch Diskussionen, Rechtfertigungen und Erklärumgen unter- brochen. Kostüme und Requisiten gibt es nicht, Ja, es ist oft so, daß eine Szene, ein Dialog auf seinem Höhepunkt einfach ab- geschnitten wird: der Zuhörer mag es selbst zuende denken. 8 Sylvanus„verfremdet“ das Geschehen. Er zeigt nur, wie es gewesen ist, ohne das „Spiel! mit der Wirklichkeit zu identifizieren. So treten die Schauspieler auch immer Wie der àus ihren Rollen heraus, agieren als Kommentatoren oder schildern in einer kargen Unfeierlichkeit Hintergründe, die der Dialog nicht zu klären vermag. Es gibt keine durchlaufende Handlung, und doch reißt die lastende Spannung dieses unpathetischen Requiems nicht einen Augenblick ab. Solche distanziert nüchterne Betrach- tungsweise stellt hohe Anforderungen an den Regisseur; denn die Versuchung, aus der leidenschaßftslos reportierenden Darstellung auszubrechen, ist bei dem Gegenstand unausbleiblich, zumal Sylvanus gegen das Ende zu das Experimentelle seines Stücks nicht mehr ganz so konsequent beibehalten Hat wie anfangs. Die Aufführung des Hei- delberger Zimmertheaters unter Führung von Gerd F. Ludwig vom Aachener Zimmer- theater beschwor, obwohl sie dieser Gefahr nicht ganz entging, den verantwortungsvollen Ernst durchaus; sie reihte sich(mit Ulrich Radke, Siegfried Kristen, Hans Rewendt, Claire Habn und dem kleinen Volker Stahl in den wenigen„Rollen“) würdig an die vor- ausgegangenen Inszenierungen von Wolfgang Borcherts Heimkehrerstück„Draußen vor der Tür“ und des„Tagebuchs der Anne Franck“ an. Wie diese beiden ist sie ein Protestschrei gegen die lähmende Gleich- —— „Heiſze Sommernacht“ Ein Stöck von Jed Willis in London Obwohl die Schuldigen an den Rassen- Tumulten in Nottinghill Gate zu langen Ge. Tängnisstrafen verurteilt worden sind, schämt man sich noch immer in London, ja, in ganz England, daß sie überhaupt geschehen konn. ten. Selbst die nachträgliche Entschuldigung: „Letzten Endes haben diese Unruhen we nigstens die Aufmerksamkeit auf diese Pro. bleme gelenkt“, entlastet die Verantwortung dafür nicht; denn Gewalt sät Gewalt und Zorn sat neuen Zorn. Zu sehen, daß ein Mensch wegen seiner Hautfarbe gehaßt Wird, und darüber in der Zeitung zu lesen oder im Autobus diskutiern zu hören, mildert die Gefühle ihm gegenüber nicht. So weiß man auch in England, daß die wiederhergestellte Ruhe keine endgültige Lösung der Rassen- frage darstellt. Um so willkommener ist das neue Stück des etwa 40jährigen Ted Willis, der. ohne sich um den aktuellen Anlaß zu kümmern, dieses heiße Eisen in„Hot Summer Night“ (Heiße Sommernacht“) angefaßt hat. Der Autor, der in vielen Berufen gearbeitet hat kam durch den Krieg zu seiner literarischen Karriere., Sein Erstling„Buster“ trug ihm ein Stipendium J. B. Priestleys für ein Jahr ein. Sein Drama„Kein Baum in der Straße“ wurde auch in Hamburg aufgeführt; aber einen Namen machte sich Ted Willis erst, als der von ihm geschriebene Film„Die Frau in Morgenrock“ vor anderthalb Jahren auf den Berliner Film- Festspielen preisgekrönt wurde. „Heiße Sommernacht“, soeben im Lon- doner„News Theatre“ uraufgeführt, hat die Unduldsamkeit zum Thema und ist mit Lei- denschaft geschrieben. Im Mittelpunkt steht Jack Palmer, ein braver und erfolgreicher Gewerkschaftler, der sein Leben lang für die Gleichheit der Rechte aller Menschen ge- kämpft haft. Ueber seine Arbeit für die All- gemeinheit und die Rechte seiner Kollegen hat er seine Familie etwas vernachlässigt. Als ihn daher eines Tages seine Tochter mit der Nachricht überrascht, sie wolle einen Farbigen heiraten, prallt die Realität mit sei- nen Idealen zusammen. Die Toleranz, die er gepredigt und im Berufsleben auch aus- geübt hat, gerät ins Wanken, als er diesen Schwiegersohn im die Familie aufnehmen Soll. Seine Frau macht hysterische Szenen; seine Tochber aber hält zu ihrer Liebe, und cher Farbige ist intelligent genug, mit Würde seime Position zu verteidigen. Eine Lösung bietet der Autor nicht an; er stellt eine Situation auf die Bühne, die ohne Ausweg ist: eine Mischehe beginnt ihren schwierigen Weg. Alle Beteiligten müssen sich damit abfinden, weil es für dieses Pro- blem keine Patentlösung gibt. Unglücklicher- weise biegt das Drama irn dritten Akt auf ein Nebengleis ab, wenn der Autor sein Interesse auf die mißglückte Ehe der Eltern konzen- triert. Da vermag man nicht mehr zu folgen, weil man das Gefühl hat, Willis wolle die Schuld auf die Eltern abwälzen.„Hot Summer Night“ hat also dramatische Fehler, aber das Stick überzeugt durch seine Ehrlichkeit und leidenschaftliche Stellungnahme. Ueber den aktuellen Anlaß hinaus hat der Autor ein Wirksames Plädoyer für Toleranz geschrieben, das nicht nur für das Problem der Mischehe zwischen Schwarz und Weiß gültig ist. Pem.(London) „Das zeitgenössische Schauspiel“ in Oberhau- sen, dem in den létzten Jahren manche wert⸗ volle Entdeckung oder Wiederentdeckung von Theaterstücken des 20. Jahrhunderts zu dan- ken ist, brachte jetzt die Urlesung von„Fom- peji“, dem 17. Bühnenstück des deutschsprachi- gen Ungarn Odön von Horvath(19011938), das er als Fünfunddreißigjähriger schrieb. Es schil- dert in Form einer Komödie das unbeschwerte Leben der Reichen und der Sklaven in und um Pompeji zu frühchristlicher Zeit. Der zum Schluß des Stückes erfolgende Ausbruch des Vesuys, den nur drei der christlichen Lehre bereits nahestehende Sklaven überleben, wird als Gleichnis für den Sieg des Christentums angeboten.— Die Urlesung durch Mitglieder mehrerer westdeutscher Stadttheater-Ensemb- les unter auflockernder Dialogregie, die schon fast eine Spielregie war, von Joachim Font- heim(Krefeld) bestätigte, was schon Heinz Hil- pert bei seinen vielen Nachkriegs-Versuchen, Horvaths Stücke für die Bühne zu retten, er- fahren mußte: die Figuren sind zu dünnblütis. uvm im Rampenlicht leben zu können. Einzelne hübsche Einfälle genügen nicht.— Das Ober- hausener Publikum spendete jedoch außer den hochschule Sonaten von Bach, Beethoven, und die Mädchen und alle wieder versöhnten ergehen lassen, das leider eines Staatsthea- gültigkeit unserer Zeit. Möge er von vielen Mitwirkenden auch dem Kleist-Preisträger Brahms und Debussy. Eheleute bis in die Nacht. ters nicht würdig war. USE gehört und verstanden werden! Wi. Horvath respektvollen Beifall. slk. ANTONIA RIDE: wird ein Traum, ein wunderbarer Traum Der nächste Tag war genz anders. Die Melodie meines Lleblingsliedes„Ma Nor- Franeoise rief:„Wir wollen ein Taxl neh- Die Neide nach Franbereich Deutsch von Helmu Bode 41. Fortsetzung Gleich darauf erkundigte sich Monsieur Frécon jedoch, wie mir Lyon gefallen habe, Und ich bekannte ganz wahrheitsgemäß, daß ich meinen Tag dort sehr genossen hätte. Darauf schnaubten sie beide, ich brauche mmen nichts über Lyon zu erzählen. Diese noble Stadt habe die Unverschämtheit, hoch- näsig auf Saint Etienne herabzublicken, es Wie eine schmutzige aber nützliche Art von Vorstadt zu behandeln. Aber Saint Etienne wüßte schon, was es darauf zu antworten Habe, das könne ich ihnen glauben. Saint Etierme liege sich kein hochtrabendes Ge- Schwätz aus Lyon gefallen. Vorstadt! Das würde denen so passen! Und danm kamen wir vrieder auf Mrs. Luvisa Van Winkle und auf andere Ameri- Kaner und ihre Lebensweise zurück. Natürlich hatten wir allesamt weder Amerika noch einen reichen Amerikaner ge- Sehen, Aber solche Lappallen halten die Franzosen nicht von einer guten Konver- Sation ab. Außerdem gibt es hichts, das auf- Tegender und köstlicher wäre, als ganz Selbstherrlich über eine Sache zu urteilen, über die keiner der Beteiligten etwas weil. Spater erzählte uns Francoise, daß Cathé- Time zu einer gewissen Zeit nie an einem Reisebüro hätte vorübergehen können, ohne eimzutreten und ein Bündel Prospekte ꝝꝛu sammeln, nur um des Vergnügens willen, etwas über Städte und Länder zu lesen, die zu sehen sie keine Aussicht hatte. „Ich sag euch“, rief Franęoise,„wenm sie mit dieser amerikanischen Dame reist, dann Wahr!“ „Und warum nicht?“ sagte ich. Zuweilen Würden Träume wahr. Der lebende Beweis dafür sei ich selbst. Hier säße ich, bei mei- ner Familie, in Frankreich. Daraufhin stand Francoise auf, ging zum Schrank hinter mir und holte eine Flasche Hit einem selbstgebrauten Magenelixier her- Alls. „So“, sagte sie und händigte jedem ein kleines Glas aus,„darüber möchte ich eure Meinung hören. Kostet mal!“ Ich kostete und sagte, wenn sie auf der Wahrheit bestehe, dann könne ich nur sagen, daß es mir ziemlich ähnlich wie ein kräftiger Hustensaft zu schmecken schien, den ich als Kind einst richtig genossen hätte. Francoise schrie, das wäre wieder eine der üblen Verleumdungen des perfiden Albion und ich solle das ja austrinken, es sei großartig für den Magen. Alle Welt behaupte das, und wir sähen alle so aus, als ob wir's nach der Lauferei und Aufregung dieses Tages nötig hätten. Morisieur Frecon jedoch erhob sich. Wie es Juging, kann ich nicht erklären, aber er War plötalich kein alltäglicher, schüchterner Mann mehr. Es war eine seltsame, geradezu rührende Würde um ihn. „Auf unsere Träume!“ sagte er leise und hob sein Glas,„Mögen sie alle in Erfüllung gehen!“ Darauf tranken wir und gaben uns die Hand, ganz gesetzt und feierlich. Dann befahl Francoise dem armen Mon- Sieur Frécon praktisch, sich nach Hause zu verfügen, und sie tat es ziemlich schroff, wie ich dachte. Zögernd nahm er seinen Hut und ging mit den Worten, er würde morgen wie- der hereinschauen, wern er dürfe, um zu hören, was Cathérine erreicht hätte. Stunden krochen nur so dahin und erschie- nen ums noch länger, weil Francoise und ich es rücht fertigbrachten, eine bestimmte Ar- beit anzupacken. Wir machten die Betten, wedelten ein wenig mit dem Staubtuch her- um, liegen den Bohnerbesen über die Fuß- böden gleiten, sagten immer Wieder dieselben Dinge und tranken eine Tasse Tee nach der andern. Diesmal machte ich ihn, denn Fran- goise klammerte sich immer noch am ihre Theorie, daß Tee sich zuerst ein wenig mit kaltem Wasser vollsaugen müsse. Gegen sechs Uhr aberds erklärte Fran- cose, es wäre besser, wenn wir hinausgingen und einen munteren kleinen Galopp einleg- ten, sonst bekäme sie noch Schaum um den Mund. Doch da klopfte es laut an die Tür. Es war das Telegramm, auf das wir so fle- berhaft lauerten. „Komme mit dem Mitternachtszug. Ca- thérime.“ „Ah, non!“ platzte Frameoise heraus.„Das Wirkt genau so schmerzlindernd wie ein Brei- umschlag auf einem Holzbein Damit wissen Wir immer noch nichts,. Sie sagt weder ja noch nein. Steck dir die Finger in die Ohren, Dorothée. Ich werde einmal tüchtig losbrül- len, um mir Luft zu verschaffen.“ Doch in diesem Augenblick kam Monsieur Frecon. Er bestand dara if, uns auszuführen, und bewirtete uns mit einem sehr guten Abendessen in einem hübschen Restaurant. Dann bummelten wir zur Place Marengo und setzten uns draußen vor ein Café, um unseren Mokka einzunehmen. Doch wir waren an diesem Abend alle merkwürdig schweigsam. Selbst Francoise hatte nichts zu erzählen. Allmählich traten die Sterne hervor. Ein warmes Lüftchen er- hob sich und spielte in den hohen Bäumen, und vom kleinen Musikpavillon klang die mandie“ herüber. Francoise summte die Melodie einen Augenblick lang mit und brach dann ab.„Sie mögen sagen, Was sie wollen“, bemerkte sie, Als ob sie einen Streit entscheiden wolle, „Aber unser schmutziges altes Saint Etienne hier ist ein gutes Fleckchen Erde., Die Leute kommen her, die Tränen laufen ihnen übers Gesicht, und sie schwören, sie würden kei- nen Tag länger bleiben, wenn erst einmal der verdammte Vertrag abgelaufen sei, der sie hierher geführt habe. Und nach Jahren begegnet man ihnen dann. Sie sind immer noch da, freiwillig.“ „Sie entdecken, daß unter dem Ruß ein Herz schlägt“, sagte Monsieur Frécon,„und genau das zählt, wenn man älter wird. Wie denken Sie darüber, Miß Dorothée?“ Ich nickte und dachte dabei, Mrs. Penny hätte es verstanden, ihre Eindrücke von Saint Etienne zusammenzufassen.„Ein Ort, wo ein Mensch sich zu Hause fühlen kann“, hätte sie gesagt. Doch es ging über meine Kraft, die Quintessenz dieses Ausspruchs ins Fran- Zzösische zu übersetzen. Daher nickte ich nur noch einmal und beließ es dabei. Lange vor Mitternacht kauften wir uns alle drei Bahnsteigkarten in der Bahnhofs- Vorhalle, die man dort„la Salle des Pas Per- dus“ nennt-„Saal der verlorenen Schritte“. Ich dachte darüber nach, wie genau sich da der Unterschied zwischen Briten und Fran- zosen erkennen läßt. Wir Engländer stellen uns geduldig in eine Reihe, sie laufen ruhe- 10s auf und ab. Dann gingen wir auf dem Bahnsteig hin und her, bis endlich der Pariser Zug einlief und Cathérine ausstieg, sehr hübsch und ganz gelassen, mit dem hellen Koffer in der Hand. Wir eilten auf sie zu und begrüßten sie. Monsieur Frécon übernahm den Koffer, und men. Nicht jeden Tag kommt jemand von uns von einem Stelldichein mit reichen Amerikanern zurück.“ Monsier Frécon rief also ein Taxi herbei, und wir stiegen ein. Cathérine wehrte unsere Fut von Fragen standhaft mit der Antwort ab:„Wartet! Wartet doch! Zu Hause erzähle ich euch alles.“ Nicht die winzigste Andeutung brachten wir aus ihr heraus, bis wir zu Hause am Tisch sagen und sie erwartungsvoll an- blickten. i Dann sagte Cathérine, zu allererst müsse sie wohl berichten, daß Mrs. Luviss Van Winkle reizend, einfach reizend sei. Ein prächtiger Mensch. Ungefähr fünfundsechzig schätze sie aber es sei schwer zu sagen, well sie 80 hübsch, so gut beieinander und so leb- haft sei. Und sie 20g tatsächlich eine Gesell- schafterin vor, die kein Englisch konnte, weil sie lieber Französisch sprach— ein tolles, ganz unglaublich amerikanisches Französisch,. Und das Gehalt, das sie bot, War auch unglaublich amerikanisch. Mehr als Francoise und sie jemals zusammen ver- dient Hätten, selbst in guten Monaten. „Aber nun schnell, um Himmels willen schnell!“ bat Francoise.„Komm zur Haupt- sache. Hast du die Stellung bekommen? Hat sie dich engagiert?“. „Sie wollte es“, sagte Cathérine, ůͤ„aber.“ „Was aber?“ fragte Frangoise leise. „Ich habe ihr gesagt, ich brauche ein wenig Bedenkzeit. Ich habe versprochen, ihr morgen ein Telegramm zu schicken.“ Francoise beugte sich über den Tisch und ergriff die beiden Hände ihrer Schwester. (Fortsetzung folgt) beutsche Rechte bei pranz Ehrenwirtn verlag K München unt d. Titel Reise durchs Familienalbum — Here Verl druc che. Dr. Eich Feui les: Kom Soz. H. K Stell Ban Bad. Man Nr.? Hare als rate sche brit Min lich! 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