Jr. 281 berich⸗ Wahrhel heit im. War. Sie lern und dard, be. lie Fein. Ut eifrig vor den iter den und en nut jenen der di m Mann. ein Ren- er ab- geistvolh ann sel So melt den Mit- ö mer eint sie noc er Vel erehrung gefallen Formes, schte, 8e ürde in vorüber. 2 Wischen nes Tage des Ge. er. Wem N Würde en, Brie schreibe, Kümmel. err Man hriebene en. Er b rennen 1 er konnt eser ed auch„ Feder 1 ahlreiche Augen 1 Sie dach“ Inkogni wermäß es Britt täuschen I gewil auch m ktist, abe kam,.. der leit atte nid e Wangen mn gegen es. dual rüfend d perücken er eigen n Mone schändlid Da haßt ause ul emals 9e, m darübe ein went nicht ers n, daß d. em Gli zu dene ASt. je lächel t. An die zarte vel eit würde her hHabel s mehr 4 1 5 5 Herausgeber: Mannheimer Morgen verlag. Druck: Mannheimer Groß- druckerei. Verlagsleitung: H. Bauser. chefredaktion: E. F. von Schilling; Dr. K. Ackermann; Politik: Hertz- Eichenrode; Wirtschaft: F. O. Weber; Feuilleton: W. Gilles, K. Heinz; Loka- les: H. Schneekloth, H. Barchet(Land); Kommunales: Dr. Koch; Sport: K. Grein; Soziales: F. A. Simon; Ludwigshafen: H. Kimpinsky; Chef v. D.: O. Gentner; Stellv.: W. Kirches. Banken: Deutsche Bank, Dresdner Bank, Städt. Sparkasse, Bad. Kom. Landesbank, Bad. Bank, sämtl. Mannheim. Postscheck-Kto.: Karlsruhe Nr. 80 016, Ludwigshafen/ Rh., Nr. 26 743 Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, K 1,. Telefon-Sammel-Nr. 2 49 51; Heidelberg, Hauptstr. 45, Tel. 2 72 41(Heidelberger Tagebl.); Ludwigshafen/ Rh., Amtsstr. 2, Tel. 6 27 68. Bezugspr.: Monatl. 3,50 DM zuzügl. 30 Pf. Trägerl. Postbez. 3,50 DM zuzügl. 60 Pf. Zeitungsgebühr u. 54 Pf. Zustellgeb.; Streifbandbezug 3,30 DM zuzügl. Porto. Bei Abholung im Verlag oder in den Abholstellen 3,50 DM. Ex- scheint tägl. auß. sonntags. Zur Zeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 14. Anz.-Ltg.: R. Adelmann; werbg.: C. Faust. Bei Nicht- erscheinen infolge Streiks u. höh. Ge- walt keine Rückerstatt. d. Bezugspr. Für unverlangte Manuskripte keine Gewähr 13. Jahrgang/ Nr. 282/ 20 Pf Mannheimer Morgen verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Montag 8. Dezember 1958 Erster Erfolg in Genf Einigung über einen Vertrags-Artikel, der Atomversuche verbietet Genf.(dpa) In Genf ist es am Wochenende zwischen den Vertretern der amerika: nischen, der britischen und der sowzetischen Regierung zu einer ersten wesentlichen Teileinigung über ein künftiges Verbot der Kernwaffenversuche gekommen. In einer Sondersitzung, die auf ausdrücklichen Wunsch der Sowjets einberufen worden war, pilligten die drei Delegationen den Artikel 1 des künftigen Dreimächte- Vertrages, der grundsätzlich ein zeitlich unbefristetes Verbot der Atomwaffen festlegt. Der angenommene Artikel soll im wesent- lichen der Neufassung des amerikanischen Entwurfs entsprechen. Er enthält unter an- derem die Formulierung„Verbot“ anstelle der früher von den Westmächten vertretenen Forderung nach„Einstellung“ der Versuche. Er würde zunächst nur für die drei Unter- zeichnerstaaten des Vertrages— die USA, Großbritannien und die Sowjetunion— bin- dend sein, die bisher allein in der Lage sind, mit einigen Mitteln Kernwaffen Herzustellen. Die Teilnahme weiterer Mächte an diesem Vertrag lägt der Artikel offen. Nach Ansicht politischer Beobachter ist die Einigung ein Entgegenkommen der beiden Westmächte gegenüber dem sowjetischen Hauptwunsch auf ein zeitlich unbefristetes Verbot der Kernwaffen versuche. Es gilt aber als selbstverständlich, daß es sich dabei nicht um eine westliche Vorschußleistung handelt, sondern daß von der Sowjetunion verbind- liche Zusicherungen hinsichtlich des künftigen internationalen Kontrollsystems zur Ueber- wachung der Einhaltung dieses Vertrages vor- liegen. In westlichen Kreisen wurde betont, daß sich die Einigung ausschließlich auf den ersten Artikel des geplanten Abkommens über ein Verbot der Kernwaffen versuche beschränkt. Viele Probleme seien noch ungelöst und viele Artikel müßten noch diskutiert werden. Vor allem müsse eine Einigung über die Einrich- tung und den Betrieb einer wirksamen inter- nationalen Kontrollorganisation erzielt wer- den, die die Einhaltung der Vertragsbestim- mungen überwacht. Ungeklärt sind auch noch die Ansprüche Frankreichs und der Chinesi- schen Volksrepublik, in den Kreis der Atom- mächte aufzurücken. Die Konferenz tritt heute, Montag, wieder zusammen, um die inzwischen von den Sach- verständigen entworfenen weiteren Artikel zu erörtern. In unterrichteten Kreisen herrscht die An- sicht vor, daß sich die Einigung zwischen Ost und West auch auf die parallel laufende Kon- ferenz zur Verhinderung von Ueberraschungs- angriffen positiv auswirken dürfte. Bisher sind die Delegierten der zehn teilnehmenden Mächte noch nicht wesentlich vorangekom- Neuer sowjetischer Kontroll- Vorschlag 82 Posten und Luftinspektionszone sollen Ueberraschungsangriffe verhindern Moskau.(dpa) Zur Verhinderung von Ueberraschungsangriffen hat die Sowjetunion vorgeschlagen, 28 Kontrollposten an wichti- gen Eisenbahnknotenpunkten, in großen Ha- ken und an wichtigen Verkehrswegen inner- halb des Gebietes der Warschauer Paktstaa- ten einzurichten. 54 ähnliche Kontrollposten sollen im Bereich der NATO und der Bagdad paktstaaten eingerichtet werden. Außerdem wird eine Luftinspektionszone in Europa vor- geschlagen, die sich je 800 Kilometer von der Grenzlinie zwischen den„Hauptstreitkräften“ der NATO- und der Warschauer Paktstaaten nach Osten und Westen erstrecken soll. Diese Luftinspektionszone soll auch Griechenland, die Türkei, Persien und Japan einschließen. Der Vorschlag wurde am 28. November auf der Genfer Konferenz zur Verhinderung von Ueberraschungsangriffen in Form einer Er- Klärung verlesen. Der am Sonntag von der offiziellen sowjetischen Nachrichten-Agentur 1A8S8S in großen Zügen veröffentlichte Vor- schlag deckt sich in vielen Punkten mit dem „Friedensplan“, den die Sowjetunion im No- vember 1956 den USA, Großbritannien und Frankreich überreicht hatte. Aehnlich wie in dem sowjetischen„Friedensplan“ wird außer- dem angeregt, die ausländischen Streitkräfte inn Europa um ein Drittel zu vermindern und die Lagerung„moderner Waffen zur Massen- vernichtung“ auf dem Gebiet der Deutschen Bundesrepublik und der DDR zu verbieten. Den Interessen der europäischen Völker könnte, so heißt es in dem sowjetischen Vor- schlag, auch gedient werden, wenn sich alle Atommächte verpflichteten, auf die Lagerung von Kernwaffen in beiden Teilen Deutsch- lands zu verzichten, da schon ein bedeutungs- loser Zwischenfall schwere Folgen für das Schicksal des Friedens haben könnte. Der sowjetische Vorschlag ist nach Darstel- lung informierter Kreise bereits bei seiner Vorlage von den Vertretern der Westmächte skeptisch beurteilt worden. Die vom Osten vorgeschlagene Einbeziehung Persiens und der Türkei in eine solche Zone wird von den westlichen Delegationen als eine politische Attacke gegen den Bagdadpakt angesehen. Die Mondrakete erreichte ihr Ziel nicht Der Versuch der US-Armee ist dennoch zu 90 Prozent geglückt Washington.(AP) Der erste Mondrake- tenversuch der amerikanischen Armee, der unter der Leitung des aus Deutschland stam- menden Raketenforschers Wernher von Braun am Wochenende unternommen wurde, hat nicht den erstrebten Erfolg gebracht. Nach drei mißglückten Versuchen der Luft- Waffe erreichte auch die mächtige„Juno II“, die am frühen Samstagmorgen von Kap Canaveral aus die Reise ins Weltall ange- treten hatte, nicht die notwendige Beschleu- nigung, um die Anziehungskraft der Erde zu überwinden. Nach den Beobachtungen und Berechnun- gen mußte die Endstufe der Rakete, der mit zahlreichen Instrumenten ausgestatteten „Pionier III“, am Sonntagabend über nord- Westafrika beim Wiedereintritt in die Erd- atmosphäre verglühen. Durch das Versagen eines Ventiles, das das Mischungsverhältnis von Treibstoff und Sauerstoff regeln sollte, brannte die erste Raketenstufe um 3,7 Se- kunden früher als geplant aus, so daß ein Beschleunigungsverlust eintrat, der schließ- lich zum Scheitern des Planes führte, die Endstufe am Mond vorbei in eine Kreisbahn um die Sonne zu schießen. Gegen 3 Uhr AEZ) am Sonntag hatte die Rakete mit etwa 105 000 km den höchsten Punkt ihrer Bahn erreicht und begann wieder zur Erde Zurückzufallen. Obwohl die Endstufe der Rakete nicht die Entfernung von der Erde erreichte, in die am 11. Oktober eine Mondrakete der amerikanischen Luftwaffe mit etwa 114 000 Kilometer vorgestoßgen war, wird das Unter- nehmen als zu 90 Prozent gelungen bezeich- net. Namhafte Wissenschaftler, darunter Wernher von Braun, der Leiter des Rake- tenlaboratoriums des Kalifornischen Tech- nischen Institutes, Dr. William Pickering und der Leiter der Armeeraketenprojektes, General Medaris, sind der Auffassung, daß die zur Erde zurückgefunkten Informationen wesentliche Aufschlüse über die immer noch geheimnisvolle radioaktive Zone im Welt- raum und neue Erkenntnisse für spätere Raketenstarts liefern werden. Die im Rake- tenkopf eingebauten Meß- und Funkinstru- mente arbeiteten zufriedenstellend. Die Signale wurden auch vom Bonner Obser- vatorium und von der Volkssternwarte in Bochum gehört. Wie bei Redaktionsschluß gemeldet wurde, ist die Mondrakete am Sonntag um 20.51 Uhr deutscher Zeit in die dichten Luft- schichten der Erde eingetreten und verglüht. Wie von amtlicher Seite in Washington bekanntgegeben wurde, verglühte die Rakete über der Sahara südlich von Libyen. men. Den Delegierten, die gleichfalls am Mon- tag ihre Arbeit wieder aufnehmen werden, liegen je ein sowjetischer und ein westlicher Plan für Kontrollmaßnahmen zu Lande und in der Luft vor. Die Frauen von Basel erhielten das Stimmrecht zuerkannt Basel.(AP) Als erste Schweizer Stadt hat Basel am Sonntag den Frauen das Wahlrecht zugestanden. Die männliche Bevölkerung der Stadt billigte einen entsprechenden Beschluß der Gemeindevertretung, der in gemeinde- politischen Fragen den Frauen das aktive und passive Wahlrecht gewährt, mit 9401 gegen 5517 Stimmen. Bei Wahlen und Volks- abstimmungen, die nationale Fragen berüh- ren, bleiben die Baseler Frauen jedoch weiterhin ohne Wahl- und Stimmrecht. Die Schweiz ist das einzige Land Europas, in dem Frauen noch nicht wählen dürfen. Knapper Sieg Fanfanis bei einer Vertrauensabstimmung Rom.(dpa) Das italienische Parlament hat dem Ministerpräsidenten Amintore Fanfani am Samstag in einer Nachtsitzung mit knapper Mehrheit das Vertrauen ausge- sprochen. Nach zweitägiger Debatte erhielt Fanfanis Koalitionsregierung aus Christ. lichen Demokraten und Sozialdemokraten mit 294 gegen 286 Stimmen die nötige Mehr- heit, um ihre Regierungsarbeit fortsetzen zu können. Während die Linkssozialisten, Kommunisten und Rechtsextremisten eine Front gegen Fanfani bildeten, stimmten außer den Koalitionspartner die Monarchi- sten und die Republikaner für ihn. Anlaß der Vertrauensabstimmung waren zwei Niederlagen, die das Kabinett des Minister- präsidenten in den letzten 16 Tagen in der Kammer einstecken mußte. Dabei waren je- weils Vorlagen der Regierung dadurch zu Fall gebracht worden, daß Gegner Fanfanis in der eigenen christlich- demokratischen Partei gegen sie gestimmt hatten. Am kom- menden Mittwoch steht in der Kammer wieder eine geheime Abstimmung über eine Regierungsvorlage auf dem Programm. Politische Beobachter rechnen mit der Mög- lichkeit, daß Fanfani dabei in der Minder- heit bleibt. Das erste Begleitboot der Bundesmarine lief bei der Hamburger Stülcken-Werft vom Stapel. Die schnittige, 109 Meter lange und 1850 Tonnen große„Köln“ soll zum Schutz von Handelsschiffen gegen Angrißfe eingesetzt werden. Bei dem Stapellauf, an dem zahlreiche Ehrengäste teilnahmen, nannte der In- spektor der Bundesmarine, Vizeadmiral Ruge, das neue Schiff einen Träger der mensch- lichen Zusammenarbeit zwischen Handelssckhiffahrt und Bundesmarine. Insgesamt sollen bei der stülccen-Werft sechs Fregatten vom Typ der„Köln“ für die Marine gebaut wer- den. Bild: AP Rekord- Wahlbeteiligung in Berlin Der Wahltag ist ohne nennenswerte Störungen verlaufen Berlin.(dpa) Westberlin wählte am Sonn- tag sein neues Abgeordnetenhaus. Als die Wahllokale um 18 Uhr ihre Pforten schlossen, stand bereits fest, daß die Wahlbeteiligung mindestens so hoch wie 1954 sein würde. Als 91,8 Prozent der Wähler von ihrem Stimm- recht Gebrauch gemacht hatten. Nach Mittei- teilung des Landeswahlleiters hatten bereis um 16 Uhr 81,16 Prozent der Wahlberechtig- ten gewählt. Bei mildem, klarem Winterwetter begann die Wahl um acht Uhr in den 1800 festen und 62 fliegenden Wahllokalen. In den letzten 24 Noch keine politische Lösung für Algerien De Gaulle will zuerst den wirtschaftlichen Standard des Landes heben Algier.(AP) Der französische Minister- präsident de Gaulle hat am Sonntagabend seine fünftägige Besichtigungsfahrt durch Algerien beendet und zum Abschluß zu ver- stehen gegeben, daß die Voraussetzungen für die Festlegung des künftigen Status Algeriens noch nicht gegeben seien. In einer dreiminü- tigen Rundfunkansprache betonte de Gaulle, erst müßten„Freiheit, Glück und Würde für jeden Mann und jede Frau in Algerien“ ge- sichert sein, bevor Entscheidungen über die politische Zukunft des Landes getroffen wer- den könnten. De Gaulle umging wiederum eine von den französischen Siedlern gewünschte eindeutige Versicherung, daß Algerien ganz mit Frank- reich integriert werden würde. Er forderte alle Bewohner Algeriens auf, gemeinsam an die Aufgabe der Entwicklung des Landes heranzugehen.„Erst wollen wir den wirt- schaftlichen und sozialen Standard Algeriens heben. Dann werden wir weitersehen.“ Beobachter vertraten die Ansicht, daß de Gaulle seinen wirtschaftlichen Fünfjahres- plan in Algerien in Angriff nehmen will, be- vor irgendwelche politischen Fragen angefaßt werden. Der Ministerpräsident der algerischen Exil- regierung, Ferhat Abbas, erklärte am Sonntag in Kairo, er sei jederzeit bereit, in„Tunesien, Marokko oder irgendeinem anderen neutralen Staat“ mit dem französischen Regierungschef zusammenzutreffen und mit de Gaulle das gesamte Algerienproblem und die Möglichkeit zur Beendigung des Krieges zu erörtern. Bis- her habe es offizielle Kontakte seiner Regie- rung mit Pariser Stellen nicht gegeben. Zwiscsen Gesfern und Moroen Eltern, deren Kinder während des zwei- ten Weltkrieges gefallen sind, können nur noch bis zum 31. Dezember 1958 eine Eltern- rente nach dem Bundesversorgungsgesetz beantragen. Darauf hat das Bundesarbeits- ministerium in Bonn hingewiesen. Noch vor Weihnachten können die Ver- handlungen über ein deutsch- sowjetisches Kulturabkommen beginnen, da die Sowjets nach längerem Zögern nunmehr den deut- schen Terminvorschlägen zugestimmt haben. Ein genauer Termin für den Beginn der Ge- spräche steht allerdings noch nicht fest. Deutsch-sowzetische Verhandlungen über die Warenlisten für 1959 haben am Wochen- ende im Auswärtigen Amt begonnen. Eine Partei- und Regierungsdelegation der Sowjetzone unter dem ersten SED- Sekretär Walter Ulbricht wird nach Mittei- lung der Sowietzonen-Agentur ADN in der Zeit vom 9. bis 14. Dezember in Polen mit Vertretern der Polnischen Vereinigten Ar- beiter-Partei und der polnischen Regierung zusammentreffen. Die Reise sei ein Gegen- besuch zu einem früheren polnischen Besuch in Ostberlin. Als Mitglieder der Sowzjet- zonen-Delegation werden Ministerpräsident Otto Grotewohl(SED), der stellvertretende Volkskammervorsitzende Hermann Matern (SED), Außenminister Dr. Lothar Bolz(NDP) und eine Reihe anderer Partei- und Regie- rumgsfunktionäre genannt. Mit der Amtseinführung des neuen Gene- raldirektors Vittorino Veronese ging in Paris die zehnte UNESCO-Vollversammlung nach viereinhalbwöchiger Dauer zu Ende. Die Voll- versammlung hat den bedeutendsten Etat in der Geschichte der UNESCo angenommen. Er beträgt für die zwei kommenden Jahre 26 Millionen Dollar(rund 109 Millionen Mark). Die Trägerrakete des sowjetischen„Sput- nik III“ ist einer Meldung des Moskauer Rundfunks vom Sonntag zufolge am ver- gangenen Mittwoch beim Eintritt in die Erd- atmosphäre verglüht. Marschall Tito hat nach mehrstündigen Besprechungen mit dem Staatschef der Ver- einigten Arabischen Republik, Gamal Abdel Nasser, am Wochenende seine Reise durch asiatische und nahöstliche Länder fortgesetzt. Nach einem gemeinsamen Kommuniqué wurden Fragen gemeinsamen Interesses er- örtert. Die Gespräche sollen nach der Rück- kehr Titos von seiner Reise Anfang nächsten Jahres fortgesetzt werden. Ein Militärgericht in Bukarest hat vier rumänische Staatsangehörige zum Tode und fünf weitere zu lebenslänglicher Zwangs- arbeit verurteilt. In einer entsprechenden Meldung Radio Bukarests wurden weder der Gegenstand der Anklage noch sonstige Ein- zelheiten bekanntgegeben. Es hieß lediglich, die Todesurteile seien bereits vollstreckt worden. In Griechenland ist eine kommunistische Untergrund-Organisation aufgedeckt wor- den, deren Hauptziel Spionage war. Zwölf ihrer führenden Mitglieder, die zum Teil mit gefälschten Pässen aus Ostblockländern nach Griechenland eingereist waren, sind verhaftet worden. Der Staatssekretär für öfkentliche Ordnung, Kalantzis, beschuldigte die zweitstärkste Partei des Landes, die linksradikale„Vereinigte Demokratische Linke“(EDA), enger Verbindungen mit der Untergrundorganisation. Ein führender Funktionär dieser Partei, der Verlagsdirek- tor Manolis Clesos, ist ebenfalls verhaftet. Ghana und Guinea haben die Bildung eines gemeinsamen Ausschusses beschlossen, der eine Verfassung für die„Vereinigten Staaten von Westafrika“ vorbereiten soll. Demonstranten, die gegen die Atom- bewaffnung Großbritanniens protestierten, warten sich am Wochenende an der Bau- stelle einer Raketenstation in der Nähe von Swaffham in Ostengland vor die Räder von Lastkraftwagen, um die Bauarbeiten aufzu- halten. Wilde Szenen spielten sich ab, als die Demonstranten, unter ihnen zahlreiche Frauen, über die Stacheldrahtumzäunung kletterten und dann mit Polizisten, Soldaten und den Arbeitern zusammenstießen. Ein Wasserwerfer konnte sie nicht aufhalten. Zu Dutzenden wälzten sich Demonstranten und Polizeibeamte in dem fast knietiefen Schlamm, Frauen wurden nach Augen- zeugenberichten an den Haaren weggezogen. Mehrere Demonstranten, von denen die meisten aus London gekommen waren, wur- den völlig erschöpft mit einem Lastkraft- wagen weggefahren. Stunden vor der Wahl hatten Sonderstreifen der Westberliner Schutzpolizei 58 kommuni- stische Wahlstörer, davon 48 aus der Sowiet- 20ne, vorläufig festgenommen. Zum größten Teil waren es Jugendliche, die beim wilden Plakatieren oder beim beschädigen von Wahl- plakaten der Westberliner Parteien gestellt worden waren. Der Wahltag selbst verlief ohne Störung. Den Berlinern hatten sich sechs Parteien zur Wahl gestellt. SPD, CDU, FDP, D und SED waren auch 1954 dabei, während die FDV(Freie Deutsche Volkspartei) erst wäh- rend der Legislaturperiode durch Absplit- terung von den Freien Demokraten entstan- den ist. Wahlberechtigt waren 1 757 152 Einwoh- ner. Gewählt werden mußten mindestens 133 Abgeordnete. Letztes Zwischenergebnis Bei Redaktionsschluß lag das vorläufige amtliche Ergebnis aus 1205 von insgesamt 1860 Stimmbezirken vor. Von 986 176 gülti⸗ gen Stimmen entfielen auf die SPD 52,2 Pro- zent, CDU 37,2 Prozent, FD 3,8 Prozent, FDV 0,7 Prozent, DP 3,3 Prozent und auf die SED 1,9 Prozent. Von den 80 Direktman- daten waren zu diesem Zeitpunkt 20 ausge- zählt. Davon hatte die SPD 17 und die CDU drei erobert. Der Regierende Bürgermeister Willi Brandt ist in seinem Bezirk wieder- gewählt worden. Die Wahlbeteiligung wurde vom Landeswahlamt mit 93,7 Prozent an- gegeben. Nach den um Mitternacht vorliegenden Wahlergebnissen bestand große Wahr- scheinlichkeit, daß in dem neuen Parlament Berlins nur noch zwei Parteien, die SPD und die CDU, vertreten sein werden. Josef Gockeln F Mit dem Auto tödlich verunglückt Düsseldorf.(dpa) Der Landtagspräsident von Nordrhein-Westfalen, Josef Gockeln, ist am Samstagnachmittag im Alter von 58 Jah- ren bei einem Autounfall tödlich verunglückt. Der Wagen des Landtagspräsidenten ist auf der Bundesstraße 9 zwischen Zons und Neuß gegen einen Baum gefahren. Nach Aussagen der Polizei war Gockeln sofort tot. Der Fah- rer des Wagens wurde schwer verletzt. Aus einem Polizeibericht geht hervor, daß das Auto des Landtagspräsidenten Augenzeugen durch überhöhte Geschwindigkeit und die Art seines Uberholens aufgefallen ist. Landtagspräsident Gockeln, der Vater von sechs Kindern ist, wurde als Sohn eines Schreinermeisters am 18. März 1900 in Groheneder(Kreis Warburg) geboren. Seit Oktober 1946 war er Abgeordneter des Land- tags von Nordrhein- Westfalen, seit Mai 1947 dessen Präsident. Von 1947 bis 1956 beklei⸗ dete er das Amt des Oberbürgermeisters von Düsseldorf, dem Bundestag gehörte Gockeln seit dessen Bestehen an. Vorher war er schon Abgeordneter im Parlamentarischen Rat. Der Verstorbene war Präsident der katholischen Arbeiterbewegung. Seite 2 Montag 5 8. Dezember 1958/ Nr. 283 eletonat aus Hadid: Konzentration Der„bulo“, jenes um und um runde Ge- bilde, das lautmalerisch im Spanischen für „Gerücht“ steht, rollt wieder emsig durch die Vorzimmer der Ministerien, die marmor- schweren Bankhallen und die klatschfrohen Salons von Madrid. Ein illegitimer Sohn der Zensur, ist er selten ein objektiver Spiegel der Wahrheit, aber oft ein Vorbote kom- mender Dinge. So mag es auch jetzt sein, wo dauernd von einer„Konzentration“ an der Spitze des Regimes gesprochen wird. Es heigt, Franco erwäge, die Ministerien der drei Waffengattungen einem Verteidigungs- minister zu unterstellen. Man spricht von einem wirtschaftlichen Super-Ministerium, das die Politik der Ressorts für Handel, In- dustrie und Finanzen koordinieren soll. Aehnliches war schon beim Regierungs- wechsel vor zwei Jahren geplant, scheiterte aber daran, daß Minister Gual Villalbi nur beratende Funktionen zugestanden wurden. Inzwischen hat sich die Wirtschaftslage so zu- gespitzt, daß sie nach drastischeren Maßnah- men schreit, nach einem„Plan“, nach Zusam- menraffung aller Kräfte. Es war nie ein gutes Zeichen, wenn ein Land zum verzweifelten Hilfsmittel der„Konzentration“ griff. Wo man seine Zuflucht zu Super-Ministerien und Her- mann-Göring-Plänen nimmt, hat die wirt- schaftliche Vernunft das Spiel verloren Noch ist es nicht so weit. Noch sitzt Alberto Ullastres, der disziplinierte und weitblickende Handelsminister, auf seinem Platz. Solange er da ist, braucht man die Hoff- nung nicht aufzugeben, daß Spanien den Weg weitergeht, den ihm die Logik vorschreibt— den der europäischen Angleichung. Ein dor- nenreicher Pfad— gewiß. Mit dem Verzicht auf manche Illusionen und unbeschwerte In- dustrie- Abenteuer gepflastert. Aber es gibt keinen anderen. Das wollen jene nicht glau- ben, die im vereinten Europa um ihre Mo- nopolgewinne fürchten. Innen beginnt das Joch der Sparsamkeit und Ausgabendisziplin schon zu schwer zu werden. Die Börsen sind schwärzester Stimmung, die Kredite ge- sperrt. Alles seufzt nach einer Geldpolitik der lockeren Hand, nach dem Ende der Austerity. Schon spricht man von Differenzen, zu denen es im Wirtschaftskabinett zwischen Franco und seinen Ratgebern gekommen sein soll und schon nennt man den Namen der Männer, die nach Ullastres kommen würden. Von ihnen erwartet man, daß sie die Ventile der Inflation noch weiter als bis- er öffnen. Das wäre ein ernstes Hindernis auf dem Weg nach Europa und eine tödliche Gefahr für die Peseta. Aber es gehört wohl zu den Gesetzlichkeiten eines autoritären Systems, den Versuchungen der Notenpresse nicht widerstehen zu können. H. Barth Arabischer gemeinsamer Markt als Antwort auf die EWG? Kairo.(dpa) Die Bildung eines gemeinsa- men arabischen Marktes als Gegengewicht zum Europa-Markt forderte der Präsident der Agyptischen Handelskammer, Mohammed Ruschdi, am Wochenende auf einer Tagung der arabischen Handelskammern zu Beginn der afro- afrikanischen Konferenz in Kairo. Ruschdi sagte, die arabische Wirtschaft werde vom Gemeinsamen Markt in Europa ernsthaft bedroht. Auch der Wirtschaftsminister der Vereinigten Arabischen Republik, Abdelmu- nim Keissuni, erklärte, auch die arabischen Länder seien nun gezwungen, den Verànde- rungen Rechnung zu tragen, die sich aus der Schaffung wirtschaftlicher Blöcke ergäben. Algerischer Kampfbericht Kairo.(AP) Ein Sprecher der algerischen Exilregierung gab in Kairo bekannt, daß in der Zeit vom 26. November bis zum 2. De- zember von den algerischen Aufständischen zahlreiche Anschläge auf das algerische Eisenbahnnetz ausgeführt und dabei vier Militarzüge sowie einen Oeltransportzug in die Luftgesprengt worden seien. In der glei- chen Zeit seien bei Gefechten mit den fran- 268ischen Streitkräten 285 französische Sol- daten getötet worden. 58 französische Sol- daten seien in diesem Zeitabschnitt zu den Einheiten der algerischen Aufständischen übergelaufen. MORGEN Adenauer: Erst die Berlin-Krise beseitigen Danach Verhandlungen mit Moskau über die Deutschland-Frage Bonn.(AP/dpa) Bundeskanzler Dr. Aden- auer ist am Samstagmittag von seinem Ber- linbesuch nach Bonn zurückgekehrt. Die Bundesregierung will in der nächsten Woche rege diplomatische Tätigkeit zur Vorberei- tung des Pariser Außenministertreffens der drei Westmächte entfalten, um eine gemein- same Beantwortung der sowjetischen Vor- stöge zur Bedrohung Berlins zu erreichen. Der Bundeskanzler steht dabei nach einer Aeußerung in der Berliner Deutschlandhalle auf dem Standpunkt, daß zunächst die akute Berlinkrise beseitigt und dann erst Ver- handlungen über andere Themen der deut- schen Frage mit Moskau aufgenommen wer- den sollten. Zunächst sollte der Westen ein- deutig den sowjetischen Vorstoß gegen den Viermächtestatus von Berlin ablehnen. Die Außenminister der drei Westmächte werden am Montag nächster Woche in Paris ihre Berlin-Beratungen aufnehmen. Der Bundesaußenminister wird zu den Verhand- lungen in konsultativer Form hinzugezogen. Im Bonn verlautete dazu, diese Form der Konferenz sei gewählt worden, weil die drei Westmächte bewußt als Partner des Berliner Viermächtestatus auftreten wollen. An den Pariser Beratungen— das wurde in Berlin vereinbart— wird auch der Berliner Regie- rende Bürgermeister Brandt als Mitglied der deutschen Delegation hinzugezogen. Ueber die Vorstellung der Bundesregie- rung, daß der Westen in den Antwortnoten zunächst die Beseitigung der aktuellen Ber- Iin-Krise betreiben muß, wird nach Auf- fassung diplomatischer Kreise noch ein um- kangreicher Meinungsaustausch notwendig sein. In ersten westlichen Reaktionen war die Auffassung vertreten worden, daß man den sowjetischen Berlinvorstoß mit einer Gegeninitiative beantworten müsse. Bonn möchte aber, daß Verhandlungen mit Mos- kau nicht unter Zeitdruck aufgenommen werden. In der Antwort des Westens soll jedoch nach den deutschen Vorstellungen auch die Bereitschaft zu umfassenden Ver- handlungen über eine Verbesserung des Viermächtestatuts von Berlin zum Ausdruck gebracht werden In ihrer eigenen Note will die Bundesregierung sehr ausführlich auf diejenigen Auslassungen der sowjetischen Note eingehen, in denen die Bundesrepublik das Grundübel der gegenwärtigen Spannun- gen genannt wird. SPD kritisiert Adenauer Zu der Berlin-Reise des Bundeskanzlers erklärte ein Sprecher des SPD- Vorstandes in Bonn, es sei„einigermaßen erschütternd“, daß Adenauer bei einem rund zweieinhalb- tägigen Aufenthalt in Berlin während dieser schweren Krise für offizielle Besprechungen mit dem Senat nur anderthalb Stunden Zeit genommen habe. Gerade Berlin sei nicht ge- eignet, sein„parteipolitisches Mütchen zu kühlen“ Adenauer aber habe dies mit seinen scharfen Angriffen auf die Sozialdemokratie kertiggebracht. Als unverantwortlich bezeich- nete der SPD- Sprecher die Erklärung Aden- auers in einer Berliner Wahlrede, da die Aussichten für eine gemeinsame Haltung aller Parteien gegenüber der sowjetischen Offensive„sehr schwach“ seien, sollten die Sozialdemokraten den Mund halten und nicht stören“ Die SPD vertrete in Deutsch- land immerhin zehn Millionen Wähler und habe ein Recht darauf, aus der tiefen Sorge Chinas erster Satelliten-Staat Nordkorea gerät in völlige Abhängigkeit von Peking Von unserem Korrespondenten Werner Crome Tokio. Zum erstenmal seit Beginn des koreanischen Krieges ist Ende Oktober eine offizielle nordkoreanisch- chinesische Konfe- renz abgehalten worden, an der von beiden Seiten die maßgebenden Persönlichkeiten teilnahmen. Ueber ihre Ergebnisse ist bis- her amtlich nichts bekannt gegeben worden. Aber nach den in Tokio vorherrschenden Ansichten ist dabei die Angleichung Nord- koreas an Rotchina und damit die Aus- schaltung aller bisher noch bestehenden Sowjet-Einflüsse nördlich des 38. Breiten- grads besiegelt worden. In manchen Kreisen geht man sogar noch weiter und meint, daß diese Konferenz wesentlich zur Ausweitung der chinesischen Vormachtstellung innerhalb des kommunistischen Blocks führen werde. Dieses Ziel verfolgt Peking auf dem Wege über die Volkskommunen, die jetzt auch in Nordkorea eingeführt werden sollen. Mit der koreanischen Delegation waren Ministerpräsident Kim II Sung, Außen- minister Nam U und Kriegsminister Kim EKwang- Hyup sowie eine Gruppe industriell ler und wirtschaftlicher Sachverständiger nach Wuhan, das Städte-Dreieck am Langtse- Fluß, gekommen. Das Peking-Regime war vertreten durch Mao Tse-tung, Tschu En-lai und dem alten Marschall Tschu Teh sowie durch den Präsidenten des Ständigen Aus- schusses des Volks- Kongresses Liu Sao- Chi, der eine Hauptfigur des asiatisch-kom- munistischen Blocks ist. Dazu trat ein großes Aufgebot Sachverständiger aller Art. Schon daraus ergibt sich die Bedeutung dieser Tagung. Man erwartet in Tokio, daß die Regie- rung Pyöngyangs nunmehr den von Peking vorgezeichneten Weg folgen wird, zumal Nordkorea bereits seit einigen Monaten wirtschaftlich von China abhängt, da die russischen Lieferungen sich erheblich ver- ringert haben sollen. Die amtliche Propa- ganda behauptet, Nord-Korea werde durch die enge Zusammenarbeit mit Peking bald die Produktion Japans überflügeln. Unterrichtete Beobachter glauben im übrigen, daß bei der chinesisch-Kkoreanischen Konferenz auch eine Gegenoffensive gegen den von der UNO aufgestellten Korea-Plan beschlossen worden sei. Man erwartet die Proklamierung eines asiatischen„Rapacki- Plans“, ergänzt durch einen Verteidigungs- pakt, der auf weite Gebiete des Gelben Meers und der Japan-See ausgedehnt wer- den und damit schrittweise die Amerikaner aus ihren Ostasien- Stellungen vertreiben soll. Die„asiatischen Volksrepubliken“ sol- len eine Zone wirtschaftlicher und kulturel- ler Zusammenarbeit bilden natürlich unter Ausschaltung des Westens. Als stärkste Waffe dafür sollen die Chinesen die Volks- kommune ansehen, die— so hofft Peking— mren„unaufhaltsamen“ Siegeszug über den gesamten asiatischen Festlandsraum antre- ten werde. Man verweist dabei auf den im Januar tagenden kommunistischen Partei- kongreß der Sowjetunion, der angeblich die Durchführung der Volkskommunen nach chinesischem Muster beschließen soll. Um diese Zeit aber wird Nordkorea bereits in noch engerer Abhängigkeit von Peking ste- hen— als Chinas erster Satellit. um Berlin ihre eigenen Vorstellungen zur Lösung der Schwierigkeiten darzulegen. Dulles im Krankenhaus Außenminister Dulles liegt seit Freitag- abend in Washington im Krankenhaus. Er lei- det an Darmbeschwerden und hat leichtes Fie- ber. Dulles liegt im Walter-Reed- Kranken- haus, wo er vor 2 Jahren wegen Krebs operiert worden war. Nach einer gründlichen Unter- suchung erklärten die Aerzte, daß keinerlei Anzeichen für ein Wiederauftreten der Krebserkrankung vorlagen. Eine neue Ope- ration sei nach dem gegenwärtigen Befund. nicht nötig. Ein Sprecher des USA-Außen- ministeriums hat mitgeteilt, daß Dulles an seinem Plan festhält, Ende der Woche zu der Außenministerkonferenz der NATO-Länder nach Paris zu reisen. Persönliche Botschaft Chrustschows für Eisenhower London.(AP) Der amerikanische Senator Hubert Humphrey, der kürzlich in Moskau ein achtstündiges Gespräch mit dem sowjie- tischen Ministerpräsidenten Chrustschow hatte, hat am Wochenende in London mit- geteilt, daß er eine bedeutsame Botschaft des sowjetischen Regierungschefs für Präsident Eisenhower mit sich führe. Ueber den Inhalt dieser Botschaft machte Humphrey, der sie Eisenhower persönlich überbringen will, keine Angaben. Humphrey erklärte während seines zwei- tägigen Aufenthaltes in London, Chrustschow habe ihn in mehr als einer Beziehung beein- druckt. Er habe mit ihm ein offenes Gespräch geführt. Die Frage, ob Chrustschow den Ernst der Berliner Situation begreife, bejahte Humphrey ausdrücklich, meinte jedoch, daß sich der sowjetische Führer ein oder zwei Hintertürchen offengelassen habe. Humphrey hatte bereits am Vorabend in London die Ansicht geäußert, dag ein Krieg über Berlin unwahrscheinlich, wenn auch nicht unmöglich sei. Der Westen müsse, so hatte er hinzu- gefügt, Entschlossenheit verbunden mit kluger Einsicht zeigen und zunächst eine ge- meinsame Politik mit der Bundesregierung ausarbeiten, um einen Konflikt zu vermeiden. Gesamtdeutscher Block geht allein in die Landtagswahlen Bad Hersfeld.(dpa) Der Bundesausschuß des Gesamtdeutschen Blocks/ BHE hat am Sonntag in Bad Hersfeld beschlossen, auf Grund des hessischen Wahlergebnisses eine Sammlung der Mitte ohne jede Anlehnung an eine andere Partei anzustreben. Unter Leitung seines Bundesvorsitzenden, Frank Seiboth, entschied sich der Parteivorstand dafür, die bevorstehenden Wahlkämpfe in Niedersachsen und Rheinland-Pfalz allein zu führen und in Rheinland-, Pfalz die ganze Kraft der Bundesorganisation zu konzen- trieren, um die Fünf-Prozent-Klausel zu überwinden. „CDU/CSU und CVp vereinigen sich Zunächst haben sie eine Arbeitsgemeinschaft im Saar-Landtag gebildet Saarbrücken.(dpa) Bei den seit Monaten währenden Bemühungen um die Vereinigung von CDU und CSC/ CVP im Saarland ist am Samstag mit der Bildung einer Arbeitsge- meinschaft der beiden Landtagsfraktionen ein erster praktischer Schritt getan worden. Ihm soll Anfang nächsten Jahres eine Beteiligung der CSU/ CVP an der aus CDU, DPS und SPD bestehenden Landesregierung und dann im Frühjahr der Zusammenschluß der beiden Parteien folgen. Die„Arbeitsgemeinschaft Christlicher Demokraten“ wurde am Samstag in einer gemeinsamen Sitzung der beiden Fraktionen in Saarbrücken gebildet. Der Vor- stand setzt sich aus je drei Mitgliedern der beiden Parteien zusammen. Vorsitzender wurde Josef Schmitt(CDV) und Stellvertreter Dr. Irmgard Füst, die als Anwaärterin für das Amt des Justizministers gilt. In der CDU-Fraktion gab es am Samstag noch erhebliche Schwierigkeiten, die mit dem Ausschluß des Landtagsabgeordneten Dr. Erwin Albrecht und der vorläufigen Suspen- dierung des Abgeordneten Karl Steinhauer endeten. Beide sind Anhänger von Justiz- minister Dr. Hubert Ney und haben ebenso wie Ney in der Oeffentlichkeit gegen die Form des Zusammenschlusses mit der Partei des früheren saarländischen Ministerpràsidenten Johannes Hoffmann Stellung genommen. Die Arbeitsgemeinschaft wird im Landtag ohne Dr. Ney, Dr. Albrecht, Karl Steinhauer und den Abgeordneten Nikolaus Kopp über 23 der 50 Sitze verfügen. 13 Mandate entfallen auf die DPS und acht auf die SPD. Zwei Abge- ordnete, die früher der KP angehörten, sind seit dem Verbot ihrer Partei fraktionslos. Die CDU verfügte bisher über 16 und die CSô/ CVP über elf Sitze. Dr. Albrecht und Steinhauer haben, wie sie mitteilten, die Sitzung unter Protest ver- lassen. Ministerpräsident Egon Reinert kün- digte an, daß gegen beide Abgeordnete ein Parteiausschlußverfahren eingeleitet wird. „Physische Garantien“ für Berlins Sicherheit erforderlich Bonn.(dpa) Die Berliner Situation stand am Wochenende im Mittelpunkt der„Euro- päischen Konferenz am runden Tisch“ im Bonner Bundeshaus. Der ehemalige belgische Ministerpräsident Paul van Zeeland befür- wortete grundsätzlich Verhandlungen des Westens mit der Sowjetunion. Er sagte nach Abschluß der zweitägigen Konferenz vor der Presse,„ständige Kontakte mit den Sowjets“ seien erforderlich. Allerdings müßte nach vorherigen Festlegung einer gemeinsamen Position des Westens und in„positivem Geist“ verhandelt werden. Unter Bezug auf den österreichischen Staatsvertrag mit Mos. kau meinte van Zeeland:„Es gibt gelegent- lich Ueberraschungen mit den Russen“. Auch die verwendbaren Elemente der vorliegen- den Disengagement-Pläne sollten zur Sprache kornmen. Der ehemalige belgische Regierungs- chef lehnte eine Neutralisierung Deutsch- lands ab. Fernand Dehouse(Belgien) betonte als Vorsitzender der Konferenz und Präsident der Beratenden Versammlung des Europa- rates, daß die Konferenzteilnehmer sich mit der Rundesrepublik in bezug auf Berlin soli. darisch fühlten. Der SPD-Abgeordnete Fritz Erler faßte das Diskussionsergebnis der Kon- ferenz, an der 16 namhafte Politiker aus acht europäischen Ländern teilnahmen, wie folgt zusammen: Der freie Zugang nach Berlin zur Ver- sorgung der Einwohnerschaft und zum Ver. bleiben der westlichen Truppen muß bis zur „Wiedervereinigung in gesicherter Freiheit“ gewahrt bleiben.„Papierene Resolutionen genügen nicht“ für die Sicherheit Berlins, sondern nur„physische Garantien“. Bei dem Verhalten des Westens sind die sowjetischen Berlin-Noten in Rechnung zu stellen. Für die deutsche Frage ist das Sicherheitspro- blem in Mitteleuropa besonders wichtig. Ludwig Zind wahrscheinlich in Aegypten Kairo/ Rom.(dpa) Der ehemalige Studien- rat Zind, der wegen antisemitischer Aeuße- rungen zu einem Jahr Gefängnis verurteilt wurde, ist wahrscheinlich in Aegypten ein- getroffen. Reisende, die mit dem griechischen Schiff„Achilleus“ nach Alexandrien kamen, berichteten von einem„deutschen Mitreisen- den aus Offenburg mit Schmissen im Gesicht“, der es abgelehnt habe, seinen Namen zu nennen. Der Passagier habe geäußert, er wolle Bekannte in Kairo aufsuchen und längere Zeit in Aegypten bleiben. Auf der Passagierliste des Schiffes erscheint Zinds Name nicht. Dem Alter nach kämen zwei Passagiere in Frage, die als Berufe Chemiker und Ingenieur an- gegeben haben. Kreise der deutschen Kolonie in Kairo halten es für wahrscheinlich, daß Zind versuchen wird, als Deutschlehrer in Aegypten unterzukommen. Wie verlautet, ist mit einer Auslieferung Zinds, falls er sich tat- sächlich nach Aegypten begeben haben sollte, wahrscheinlich nicht zu rechnen. Das baden- württembergische Justizministerium hat in- zwischen einen Stuttgarter Richter und einen Staatsanwalt aus Waldshut mit Untersuchun- gen zum Fall Zind beauftragt. Sie sollen prü- fen, ob sich Beamte dabei etwas zu Schulde kommen liegen. 5 Wetterbericht mitgeteilt von, der Wetterwarte Mannheim Aussichten bis Dienstagabend: Heute meist Nebel oder Hochnebel und trüb. Nur Gipfel lagen des Odenwaldes meist heiter und Son- nig. Tagestemperaturen in den Nebelgebie- ten der Ebene um oder wenig unter null Grad. Sonst und in den höchsten Odenwald- lagen wenige Grade über Null. Tiefstwerte der Nacht zu Dienstag in der Ebene zwischen minus drei und minus fünf Grad, im Bau- land örtlich bis minus acht Grad. Nur Gipfellagen des Odenwaldes etwas milder. Am Dienstag nach Nebelauflösung Ueber- gang zu milderem Wetter. Nicht mehr regen- sicher. Einsetzende Milderung. Heute wind. schwach aus wechselnden Richtungen, mor- gen aufkommender Südwind. Uebersicht: Mit der langsamen Südost- verlagerung des Festlandhochs dringt Meeresluft nach Osten vor und erfaßt zu- nächst den norddeutschen Raum. Uber Süd- deutschland bleibt zumindest Montag eine schwache Brücke hohen Druckes bestehen. WIR TSCHAFTS-KABEL Weltweiter Boykott nahm klägliches Ende Der viertägige weltweite Boykott, den Omar Becu, namens der„Internationalen Transportarbeiter gewerkschaft“(ITW) über die unter den„billigen Flaggen“ Panamas, Honduras, Liberias, Costaricas) fahrenden Schiffe verhängte, nahm ein klägliches Ende. Die ITy behauptet jetzt, es seien während der viertägigen Boykottdauer rund 200 Schiffe behindert worden Andere Aussagen sprechen von sechzig Schiffen und wieder andere Meldungen besagen ganz genau, dag — in allen Seehäfen der Welt— insgesamt ein rundes Dutzend Schiffe boykottiert wor- den seien. Zwischengeschaltet: Unter„billiger Flagge“ fahren auf allen Weltmeeren 1600 bis 1800 Schiffe, die mit insgesamt 16,3 Mill. BRT rund 17 v. H. der Welthandelsflotte ent- sprechen. Es handelt sich um Schiffe, die ge- gen mäßige Gebühr ihre Schiffe in den— oben angeführten Ländern— der billigen Flagge registrieren ließen und deswegen keine Steuern entrichten. Die Steuerfreiheit verbilligt natürlich die Transportkosten ganz enorm. Solange Schiffsraummangel auf allen Meeren herrschte, empfanden die normal be- steuerten weil nicht unter billigen Flaggen reisenden— Reeder, die Konkurrenz als wenig störend. In den USA hat es sich sogar eingebürgert, daß innerhalb eines be- stimmten Steuerpräferenzspiels Reeder der sowohl mit einigen Einheiten„unter billiger Flagge“ reisen, als auch in vollbesteuerte Dampfer Geld investieren, das ihnen als Steuerrückvergütung zur Verfügung gestellt, bzw. die Steuerlast mindernd angerechnet Wird. Seit einigen Monaten hat sich aber die Frachtenlage weltweit gewandelt. Die Reeder stehen in einem zunehmend heftiger werdenden Konkurrenzkampf. Hierbei sind mmnen natürlich die billigen Flaggen infolge der Steuerfreiheit überlegen. Noch stärkerer Druck auf die Frachten lage aber steht bevor, sobald die in Europa — nicht nur in der Bundesrepublik— ge- planten Einschränkungen im Bezug über- seeischer Kohle wirksam werden. Bis zum Jahre 1967 sollten nämlich— so war es vor einigen Monaten geplant und dement- sprechend wurde disponiert— rund 90 Mil- lionen Tonnen US-Kohle nach Europa ver- schifft werden.(Bis 1961 allein nach Deutsch- land 14 Mill. t). Die Entwicklung am Europa- ischen Kohlenmarkt ergab, daß diese Koh- jenimporte weitgehend abgeblasen werden müssen 5 Der Ausfall von je 100 000 Kohlefracht entspricht aber der Stillegung eines Damp- fers auf ein Jahr. Unter diesen Umständen muß angenommen werden, daß der Konkur- remzZkampf auf den Weltmeeren sich zu- nehmend verschärfen wird. So betrachtet, gewinnt der von der ITF verkündete und weltweit zusammen- gebrochene, bzw. boykottierte Boykott der billigen Flaggen ein besonderes Ge- wicht. Es ging vielleicht nicht nur, oder nicht so sehr um Tarifverträge, beziehungs- weise vermeintliche Besserstellung der See- leute, die unter billigen Flaggen anheuern, sondern um die vorsorgliche Behinderung einer weltweit steuerbefreiten Konkurrenz, die den steuerpflichtigen und steuer zahlenden Reeder und dessen Belegschaft schädigt. Wohlweislich ist hier von einer Schädigung die Rede. Dahingestellt bleibt bloß, a) schädigen die„billigen Flaggen“ die steuerzahlende christliche Seefahrt? oder b) schädigt der Staat seine eigenen steuer zahlenden Seefahrer, indem er— der Staat— soviel Steuern erhebt, daß kein Reeder mehr gegen„billige Haggen“ kon- kurrieren kann? Mit einem gewerkschaftlichen Boykott, wird dieses Problem nicht aus der Welt ge- schafft. Daher mußte die Aktion die welt- weit aufgezogen war so kläglich enden. F. O. Weber OEEC-Ministerrat mobilisiert a m 15. Dezember in Paris Der OEEC- Ministerrat soll am 15. De- zember in Paris zusammentreten, um vor allem einen Bericht des britischen Europa- ministers Reginald Maudling über die Ar- beiten des Freihandelszonenausschusses ent- gegenzunehmen. Weiter soll sich der Mini- sterrat mit den Brüsseler Vorschlägen der sechs EWG- Staaten hinsichtlich eines vor- läufigen Arrangements befassen.(Vgl. auch „MM“ vom 6. Dezember, Seite 2:„Euro- päische Konferenzmaschine auf Hochtouren“) Schließlich soll der OEEC- Ministerrat das französische Importprogramm, die französi- schen Liberalisierungsmahnahmen— soweit konkrete Mitteilungen darüber vorliegen werden— beraten.([Für den 18. Dezember ist eine französische Einfuhrliberalisierung von 40 Prozent vorgesehen. Für die übrigen ex- liberalisierten Produkte werden die bereits bestehenden globalen Einfuhrzuteilungen um einheitlich 20 Prozent erhöht werden.) Keine Kfz-Steuerkarten 20 bis 30 MIiIl. DM einsparen (eg) Die Kraftfahrzeugsteuerkarten sollen im Laufe des nächsten Jahres in allen Bun- desländern abgeschafft werden. Das sieht ein Gesetzentwurf vor, den das Bundes- flnanzministerium jetzt den Landesregie- rungen zur Begutachtung zugeleitet hat und nach Eingang ihrer Stellungnahmen vom Bundeskabinett verabschieden lassen will. In Niedersachsen, Schleswig- Holstein, Bayern und Westberlin soll es schon ab 1. Januar 1959 keine KFZ- Steuerkarten mehr geben. In diesen Ländern wird also zuerst das neue Verfahren erprobt, bei dem den Kraft- fahrern vom Finanzamt nur noch ein einzi- ger Steuerbescheid ausgestellt wird, den sie bei der polizeilichen Anmeldung ihres Fahrzeuges vorlegen müssen, der aber für fünf Jahre Gültigkeit behält. Die Masse der Kraftfahrer hatte bisher die KFZ-Steuer monatlich entrichtet und erhielt dafür nicht weniger als zwölf Steuerkarten im Jahr. Mit der jetzt geplanten Vereinfachung wer- den Verwaltungskosten von jäbrlich 20 bis 30 Millionen Mark eingespart werden kön- nen. Hohe Behörde denkt a Uch an deutsche Halden Ergebnis der Gespräche zwischen Bundes- kanzler Dr. Adenauer und Vertretern der Hohen Behörde: 1. Die von der Hohen Behörde zur Erleich- terung der Finanzierung von Kohlenhalden bereitzustellenden Mittel, sollen von steben Mill. Dollar(= 29,4 Mill. DM) auf zehn Mill Dollar(= 42,0 Mill. DMW) erhöht, 2. der Kreis der begünstigten Zechen soll so erweitert werden, daß auch deutsche Zechen begünstigt würden. Es sollen nämlich alle Zechen berück- sichtigt werden, die über Kohlenvorräte verfügen, die dem Ergebnis von 25(bislang 35) Fördertagen entsprechen, bzw. alle jene Zechen, die nach dem 1. Oktober(bisher: nach dem 1. November) 1958 Kohle auf Hal. den nahmen. Diese erweiterte Hilfszusage, der Hohen Behörde hängt damit zusammen, daß Etzel zusagte, eine Erleichterung bei der Bereit- stellung von Kreditbürgschaften in's Auge zu fassen. Soweit die Bundesregierung selbstschuldnerische Bürgschaft für die Hal- denflnanzierungskredite aus Luxemburg übernimmt, können je Tonne Haldenkohle der Zeche zwei Dollar(= 8,40 DM) als Kredit zur Verfügung gestellt werden. Beim Vorliegen normaler Bankbürgschaften würde je Tonne Helgenkohle nur ein US-Doller Kredit gewährt. BASF meldet Mengenkonjunktur Erlöse kleiner; Löhne erhöht Den Aktionären der Badischen Anilin- und Sodafabrik AG., Ludwigshafen, wird der die- ser Tage von der BASF- Verwaltung ver- sandte„Aktionärsbrief“ wohl einige Weih- nachtsfreude machen. Die aus 1958 zu erwar- tende Dividende— so heißt es in diesem Rundschreiben— dürfte höher sein, als der für das Geschäftsjahr 1957(11 Prozent) aus- geschüttete Satz. Auch in diesem Jahre stehe der mengenmäßigen Geschäftsausweitung eine langsamere Entwicklung der Wert- umsätze gegenüber. Zuverlässig sei noch nicht zu übersehen, ob die diesjährige Ertragslage der des Vorjahres entsprechen werde, Weil gewisse Kosten— insbesonders Löhne und Gehälter— erneut gestiegen seien. Andrer- seits bedeute jedoch die Herabsetzung des Körperschaftssteuersatzes für den ausge- schütteten Gewinn eine gewisse Entlastung für das Unternehmen bei der Dividenden- bemessung. Statt Suezkanal U-Bahn in Bombay (AP) Nach einem noch unbestätigten Be- richt der„Bombay Chronicle“ hat sich die alte Suezkanalgesellschaft bereiterklärt, den Bau einer U-Bahn in Bombay zu flnanzieren. Bedingung ist, daß sie für 30 Jahre das Mono- pol erhält. Die indische Regierung, die das Eisenbahnmonopol besitzt, soll sich grund- sätzlich mit dem Plan der Stadtverwaltung von Bombay einverstanden erklärt haben, falls das für die Finanzierung benötigte Kapi- tal aufgebracht werden kann. Klein, Schanzlin legt zwei v. H. zu (VWD) Die Verwaltung der Klein, Schanz lin und Becker AG(Maschinen und Arma- turen), Frankenthal Pfalz, schlägt für das Ge- schäftsjahr 1957/8(30. Juni) eine abermals um 2 auf 12(i. V. 10, nach 8) v. H. erhöhte Divi- dende vor, Von dem 5,5 Mill. DM betragenden Grundkapital ind 64 50 DM im Eigenbesit der Gesellschaft. n. e. 0 0 5 8 5 ee, * 21 88 2 5. 5... ,, Jr. 28 2 — Nr 282/ Montag, 8. Dezember 1958 M A N N H E. 1 NM Seite 3 1 Fünf Stunden Strom-Ausfall: E Versich den Schad Euro- 2 7 19 rsetzen versicherungen den Haden! 50 Auch die Stadtwerke waren nicht versichert/ Chancen für den Einzelhandel durch Zusatzbestimmungen n des Als am Freitag um 18.50 Uhr die Glüh- eingetreten und die Versicherungen, die die- die Stadt— 80 Direktor Böhler— an diesem e nach nen in den Geschäften der Mannheimer sen etwas neuartigen Zweig ihrer Branche Nachmittag und Abend„ein Drittel bis ein b. ten. 8 ö„ or der Innenstadt wieder elektrisches Licht aus- erst seit kürzerer Zeit propagieren, müßten Vier tel“ Weniger Strom verkauft, als im Wiets“ strahlten, wWar der Markt„verlaufen“. Viele bezahlen, sagt der Fachmann. Aber auch hier Normalfalle. Bei einem täglichen Strom- nach hundert Einzelhändler, die 20 Minuten vor- sei fraglich, ob die relativ kurze Zeit eines absatz von 1,5 Millionen Kilowatt bedeutet samen her ihre Läden geschlossen hatten, konnten Stromausfalis von fünf Stunden dazu schon das einen Ausfall von etwa 400 000 Kilowatt itivem nur noch ihren Kassensturz machen und ausreiche. Trotzdem:„Der eine oder andere mit einem Durchschnittspreis von 15 bis 20 8 Aut keststellen, daß das sonst sute Freitags- Betrieb Mannheims wird etwas erhalten.“ Pfennig pro KWh. Mos Geschäft in die Binsen gegangen war. Nieht Interessamt bleibt indes noch die Frage,„Die Stadtwerke“, muß der Abteilungs- egent- wenige besannen sich ihrer jüngst abge- ob und inwieweit sich die Mannheimer leiter für städtische Versicherungsangelegen- Auch echlossenen„Feuer-Betriebsunferbrechungs- Stadtwerke— Produzent und Verkäufer zu- heiten gestehen,„sind dagegen nicht ver- b Versicherung“ und hofften auf Wiedergut- gleich— schadlos halten können. Der Sach- sichert gewesen.“ Es sei vor einem Viertel- 1 machung des„entgangenen Gewinns“. schaden am und im Gebäude des Umspann- 3 mit einem Versicherungsunternehmen 915„ l. 3 5 5 5 5 werkes in der Keplerstraße, der am Sams- arüber verhendelt worden. Da ein solcher utsch-„Finanziell 95 der ein eee Ein: tagvormittag schon mit 250 00 bis 300 O0 PDM Versicherungsfall„relativ selten“ vorkomme, zelhandel entstamdene enorme Schaden dureh angegeben wurde, ist in vollem Umfang habe die Stadt eine„Feuer-Betriebs- Unter- te als den Stromausfall gar nicht abzuschätzen, beim Badischen Gemeindeversicherungs-Ver- brechungs-Versicherung“ nicht abgeschlos- ident konstatierte H. Kretschmar vom Eingel- pand in Karlsruhe abgesichert. Nun hat aber sen— aropa- handelsverband gleich am Samstagfrüh. 5 5. 5 5 ch mit Ganz besonders beklagten die Spielwaren- 5 n soli. Einzelhändler und die modische Artikel füh- Fritz renden Unternehmer den Geschäftsverlust. Managertypen schaufeln am elgenen Grab Kon- Gerade dort, wo es gelte, Farben zu erken- KKH klärte ihre Mitglieder über die Folgen der„Volksseuche“ auf is acht nen und zu wählen, seien die interessierten 5. 2 8 N e folgt 5 0 Ker icht de 1—. Die Krankenkassen legen immer mehr den Lärm an. Einige durchaus zu ver wirk- 8 Kunden vor dem Kerzenlicht davongelaufen. 5 5. 1 5 2 a 5 Da der vergangene Samstag zu allem Un- Wert auf eine fürsorgliche Betreuung. Sie lichende Ratschläge bringt er recht plausibel Ver- glück der letzte lange“ in diesem Monat Versuchen auf vielerlei Art, ihre Mitglieder vor. Sollten sie allgemein befolgt werden, Ver- war, seien Verkäufer wie auch Kunden um über die Ursachen vielverbreiteter Krank- würde auch in der Großstadt manche lästige bis ar einen Einkaufstag gekommen. Die verkaufs- heiten aufzuklären und sie für eine 1 Lärmquelle ihre Phonzahl beträchtlich ver- ˙zdoantase de und 21. Dezember) ede en eine lr t%%% Sto tionen 8 e strebte auch eine Pilm-Matinèe der KKH 3 können den„fehlenden Freitag“ jedenfalls(K aufmänni N Halle) in d erlins, icht mehr hereinholen(Kaufmännische Krankenkasse Halle) in den ei dem 11 i 5 5„Scala“-Lichtspielen an. Neben den Mitglie- Schulrat Hugo Hellmuth + ischen Zerschlagen haben sich auch die Hoff- dern und ihren Angehörigen begrüßte der 5 1 15 nungen mancher Einzelhändler, der Strom- örtliche Bezirksleiter Jacob Kunz, auch Ver- Im Alter von 73 Jahren starb am Freitag itsbro. fall am Freitag habe bei ihrer Betriebs- treter der Aerzteschaft und der kassenärzt- Überreschend der Mannheimer Schulrat a P. 1g. Unterbrechungs-Versicherung einen„Ver- lichen Vereinigungen. Hugo Hellmuth, der nach einem arbeits- sicherungsfall“ ausgelöst. Dazu der Abtei- Der Tonfilm„Es geht um Dein Leben“ reichen Leben am 30. September 1942 aus jungsleiter einer in Mannheim ansässigen führte in die Materie ein. An ihn knüpfte dem Schuldienst schied. Der am 5. Oktober Versicherungsgesellschaft:„Grundsätzlich ist Dr. med. Stolze an. Er sprach kurzgefaßt über 1885 in Pittigheim(Bauland) geborene Päda- ein entgangener Geschäftsgewinn nur dann„Das vegetative Nervensystem Schalt- goge stand seit dem Jahre 1904 im Schul- udien- ein Unterbrechungsschaden, wenn er infolge zentrum der Gesundheit“. Ein Herzinfarkt leben, übernahm— nach einer Rektorzeit in Leuße- eines Feuerschadens auf dem versicherten müsse nicht immer tödlich sein, er sei es aber Friedrichsfeld, in der K-5- Schule und nach Urteilt Grundstück eingetreten ist.“ Der entspre- meistens. Herz- und Kreislaufschäden hätten einer freiberuflichen Tätigkeit während der n ein- chende, in den Allgemeinen Versicherungs- in den letzten Jahren Tuberkulose und Krebs Nazi-Regimes— 1945 die Geschäfte des lischen bedingungen verankerte Paragraph treffe in als Todesursache bei weitem überflügelt, sagte Schulamtmannes beim Stadtschulamt Mann- tamen, diesem Falle auf den gesamten Einzelhandel Pr. Stolze. Er bemünte sich, onne sensationell heim. Wenig später avancierte er zum Stell- eisen- nicht zu. Der„Feuer“ Schaden sei nicht bei 2u 1„ 3 955 damaligen Amtvorstands und sichte, den Einzelhändlern, sondern im Umspann- Seuche offen und Klar dauer und gang- beaufsichtigte in dieser Eigenschaft den i ö 1 i Bild: B& N en 05 werk in der Keplerstraße eingetreten. 9 5 2855 5 Bekämpfung und Ver- Schulbezirk„„ das Hilfsschul- Nikolaus mit Weihnachtsengel im Musensaal r Wolle Zusa tzbestimmunge Hedi 2 ütung aufzuzelsen. 1 5 5 wesen und den weiblichen Handfertigkeits- re Zeit 1 industrielle 738 e 1 Die„Managerkranlcheit“ bevorzuge keine unterricht. Schulrat Hugo Hellmuth voll- 2 0 2 JJ. Der Rosengarten weihnachtsmann hieß Fritz 5 5 3 2 N 120 Prag. 5 5 85 1 grabe sein eigenes 8 wenn er nicht recht- 5 Al 8185 1 Bei Notbeleuchtung: Deutsch- amerikanischer Nikolaus-Ball 15 5 f ſungsort des Schadens- zeitig vorbeugende Maßnahmen einhalte. Ein iekei 5 8 3 lone ereignisses gehaftet.“ In der Praxis bedeutet 1 3 Urlaub, regelmäßiges. 1 ee e 8„Deutsch- Amerikanischer Nikolausball— sterung der zivilen und uniformierten Deut- h, daß das, dag Aus dieser Zusatabestimmung In- Entspannen während der freien Stunden 1 1 Schl · 5 b. alle Jahre wieder“, hieß das Motto, mit dem schen und Amerikaner— unter ihnen war rer in dustriebetriebe, Brauereien, Handwerker und eine gesunde Ernähruns seien wirksame der 1 Flteng der Deutsch- Amerikanische Frauenarbeite- auch 075 Pr. Reschie Teibewaste Fg auf tet, ist] usw.— sofern sie die„Feuer- und Betriebs- Mittel. Gefährlich und verwerflich seien da- i g rn reis am 5/6. Dezember wieder zum tradi- hoher Tourenzahl; die Melodien und Rhyth- ch tat- unterbreckumgs versicherung für den Ma- gegen Genuß- und„Stärkungsmittel“ jeder 85 5 tionellen Ball in den Musensaal geladen men für das Parkett kamen aus himmlischen sollte, schinenpark abgeschlossen haben—„pro- Art, die lediglich die Erregbarkeit der Nerven Die Feuerbestattung findet am Dienstag, hatte. Zwischen Tischen, die mit kleinen Höhen(von der Empore herab) und waren haden- e können. 8 1 des 5 erneut steigern und überfordern. Eindring- 15 Uhr, im Krematorium statt. 0. stilisierten Tannen geschmückt waren, be- mit dem Qualitätszeichen„Astoria“ ver- dat in- ausfalls in einem Großbetri- eispielsweise lich warnte der Mannheimer Internist:„Be- wegten mehrere hundert Deutsche und sehen. 5 einen die gesamte Produktion stehen, bekommt in freit euch öfter aus der ewigen Tretmühle“. Mord. 5 Amerikaner völkerverständigend das Tanz- ichun- e Brauerei das Bier seinen Sie macht die Menschen rabiat, bösartig und ord-Recherchen in Mannheim: bein. Eine besondere Note erhielt der Abend Wochenendchronik: n prü- alt nicht mehr oder könne ein Galvani- unnachsichtig.“ durch die Notbeleuchtung, die den Musen- aulden seur einen begonnenen Arbeitsgang nicht Der letzte Film— er war bereits schon Alibi war einwandfrei saal im Dämmerlicht zeigte. Erst um 23 Uhr ir 81 3 255 W185 tortsetzen, dann sei der Versicherungsfall öfters im Vorprogramm zu sehen— klagte 2 ward' es Licht, nachdem die Stromstörung Wir sitzen im Dreck ernfahrer entlastet in der Keplerstraße behoben war.) Fast allen Mannheim, ein Nebelloch — Am 2 wochenende war die Mannheimer Rednern gab der Zwischenfall Anlaß, Bon-„Wir sitzen im Dreck“, behauptete Wet⸗ N Kriminalpolizei in die Ermittlungen in mots vom Stapel zu lassen. 3 fterwarte-Chef Dr. Kienle am Sonntag. liel einem vermutlichen Mordfall bei Oberhau- Erna Platz, der deutschen FPräeidentin, Mannheim war wieder das„Nebelloch Mik 1 Generator Saga: sen eingeschaltet. Auf der Autobahn bei lagen in ihrer Ansprache die gute e teleuropas“. Nur die Gipfel des Odenwalds Zipfel. 5 1 5. 1 Di 1 1 o eee ee. 3 und die Pfälzer-Berge lugten heraus. Der 2 7. nstag eine spärli ekleidete unbekannte 5 i 5 Samstag war noch manierlich. Die Queck- %% 1 f Sber eitschaft Hd ienstsc 8 15 Frau mehrmals überfahren worden. Ein 0 5 5 1. a silbersäule kletterte mit Hilfe vierstündigen . 5. Mercedes-Fahrer hatte schließlich die Poli- Erlös des, Nikolaupanss egi ie finan- Sonnenscheins von 0,9 auf plus 5 Grad. I 66 3 5 5. ä 1 m 0,9 auf plus rad. In 0 10 Post Engeneers schlugen vergeblich eine große„Schlacht 0 benachrichtet. Die Obduktion der Leiche 8 1 e den Nachtstunden wurde es aber empfind- N 2 a 5 g 1 urch den Polizeiarzt Dr. Greiner, Oberhau- 5 lich kalt. Bei minus 5,7 Grad rieselte gegen (werte Es war am Freitag, einige Stunden, nachdem die große Dunkelheit über der 5 5„ 80 A Mrs. va 2 ie kanische 5 f 5 ischen City hereingebrochen war. In der Lokalredaktion diskutierten die Reporter bei 8 ergab jedoch, daß die Frau wahrschein- 5 5 85 8 3 8 9 rte Morgen sogar der erste Schmee in diesem B61, trautem Kerzenschein die Vorteile eines Notaggregats. Wir hatten kein Agore- lich schon tot war, ehe sie zum ersten al deutsch- amerikanischer Treiirdschaft und en Nie enen een, i f f 2 Absehen Wunde Die pes e e e eee een, Nur gat. Zu dieser Stunde besannen wir uns des Technischen Hilfswerks. Der Kon 1 ach: Filfsbereitschaft. General Adams konsta- J 1 5 takt le„ b Hendar verfügt das THW nur über Schlauchboote 1 forschungen ergaben, daß die Frau einige 8. 5 Am Samstagabend bewegten sich einige nilder. am æustande, aber oHhenbar ugt das + 1 8 tierte, daß der schöne Abend ein Zeichen 171173111 j f Jepe Notstege. Doch da kam einem der zur Untätiokeit Verdammten die erleuch⸗ 5. in Autobahngaststätten Rerriicher Pn 861 5 auffällig gekleidete Personen durch die 25 2. 5 5 1 gesehen worden war. 8 g dt, gegen die die Polizei nicht einschritt regen tende Idee:„Wir fragen mal bei den Amerikanern an. 5 Im Musensaal dürfen die Musen nicht und die als Nikolause allerorten willkommen wind. presseoffizier Captain Thompson tn army Support Command) war nicht da. Zeugen hatten beobachtet, daß sie mit fehlen: Gladys Spector sang gefällig die waren. Weniger nachsichtig waren die Poli- mor- Ein Sergeant, der ziemlich hilflos das Gespräch entgegennahm, sagte, er werde zwei Fernfahrern gezecht und dann schreiend„Hallenarie“ aus„Tannhäuser“ und Gersh- zeistreifen gegen die anderen„Auffälligen“: ö sehen, was er tun könne. Und tat hinfort nichts mehr. Ein Major einer anderen und 1 ihren Willen ins Führerhaus wins, Sommertime“. Louis Roney steuerte die 17 Nachtschwärmer müssen sich wegen üdost- Einheit bemerkte, der Fall gehöre nicht in seinen Bereich, ein Oberst einer an- eines Lastzugs gezerrt worden war. Das Toselli-Serenade und ein arnerikanisches Ruhestörung oder Eroben Unfugs verant- dringt deren Einheit verwies nach Feudenkeim. Aber dort war irgendjemand, der polizeiliche Kennzeichen dieses Lastzuges Lied zur Unterhaltung bei. Mit Rucksack, worten. Zwei Kraftfahrer setzten sich be- Bt zu- irgendjemand hätte veranlassen können, irgendwelche Maßnahmen einzuleiten, wurde erkannt. Es war eine Mannheimer Schlitten und acht deutsch- amerikanischen trunken ans Steuer. Eine Person mußte so- r Süd. aus irgendeinem Grund nicht anwesend. 1 8 1 5 5 10„Engeln“ erschien dann der e auf der gar ihren Rausch auf der Wache ausschlafen. g eine Das 13. Telefonat war erfolgreich.„This is Colonel.(nun folgte der Name HVV Sn N e N 18„ An den 27 Verkehrsunfällen waren nicht 75 e 1158 an dem Tod der unbekannten Frau 885 sie viel lokales Kolorit in seine Ansprache immer allein Glatteis und Nebel schuld. 12 5 a i i N„ ist immer noch nicht identifiziert— beteiligt brachte, wurde er beigeistert gefeiert. Ganz Aber nur in fünf Fäll rden P — line“)(Bleiben Sie am Apparat). Inzwischen war— ein ganz normaler Vorgang 1 1 1 f f 2 1 1 5 5 N 5 ällen Wurdem Fersonen e 1 55 1 i 15 f sein könnten, hat sich jedoch nicht bestätigt. vertraulich: Es War Fritz Dühse vom Na- verletzt. Ein Unfall geht zu Lasten eines be- Iktur 5 auc 5 as Tageslic t ausgefallen. 75 ann klappte alles wie am Schnürchen. Sie waren wohl mit ihr zusammen gewesen; tionaltheater. trunkenen Fahrers. Auf der Autobahn ent- f 5 90 rimes— ihm unterstehen die Post Engeneers— übernahm die Order. die Frau sei jedoch so betrunken gewesen, Last not least gab der Chor der dritten stand bei vier Unfällen nur Sachschaden. öht Vir hatten ein freundliches„Sorry erwartet. Stattdessen kam die Frage:„Wie daß sie sich von ihr getrennt hätten. Das amerikanischen Division mehrere Lieder Aber gegen 13.10 Uhr schleuderte gestern sind die Spannungs verhältnisse? Und dann:„Schicken Sie Polizei mit Blaulicht libi 1 f 1 j 1 5 8 n- und 1 a 5 0 a f Alibi der beiden Fernfahrer war— wie die zum besten, Otto Lamadé inszenierte als ein Pkw dicht hinter der Theodor-Heuss- r 1 die Zielstraße(in der Nane von BBC). Dort finden Sie den Supply Point. Ich Polizei mitteilte— einwandfrei. Inzwischen Tanzspiel einen Marschwalzer, dem sich ein Brücke, schlingerte über die Gegenfahrbahn g ver- offe, Sie haben Erfolg. haben sich die Ermittlungen der Polizei auf Galopp anschloß; eine Lamadeé-Tanzschau und stürzte die Böschung hinunter. Alle vier Weih⸗ Der Peteruagen 27 war noch nicht unterwegs, da erschien schon ein Mitglied den Raum Düsseldorf verlagert. Mac rundete das Programm ab. Die Tanzbegei- Insassen wurden verletzt. erwar⸗ der Post Engeneers zur Lokulbesichtigung.„Wir müssen umladen“, konstatierte Die Rheinschiffahrt ruht wegen Nebel. diesem 5 1 resigniert. Die Spezialtieflader waren au breit, sie hätten die Hof- K th 8 h 1. d 1 ff 8 Nur die„Radar“-Fahrer kommen weiter. als der einfanrt des„Mannheimer Morgen“ niemals passieren können. O 7 Das angekündigte„Wikinger“-Schiff blieb t) aus- Draußen im Supply Point dirigierte inzwischen Sergeant Jachson die Arbei- au aus, 0 1 en un 5 ra merie. deen, ES soll Mannheim heute er- 1 ten. 1 8 5 eine Anzahl 1(englisch„generators“) wäre Sitzung der Bezirksbeiräte in den Vororten Waldhof und Sandhofen R ee e normalerweise„o uty)“ gewesen, d. R. außer Dienst. Dienstfrei hatten auch*. 2 4. 1 seine Mitarbeiter Schubkegel,, Eteheverry, Kinzel, Gramlich, Kohlbeker, Zobe- Große Erregung herrschte im letzten Peil Bezirksbeirat Gilles und Stadtrat Stark zu tasteten sich fahrplanmäßig zu ihren Statio- h nich ley und Göck. Die hatte man von zu Hause und vom Bahnhof weggeholt, als der ersten Sitzung des Bezirksbeirates Wald- dem bei einem Großteil der Mannheimer nen. Sto 1 unser Hilferuf kam. Das Team arbeitete mit Hochdruck. Kabel fehlten. Irgend. hof, nachdem bekannt wurde, daß ein in Bevölkerung noch unbekannten F lan über Termine 2, 8 jemand rief in einer anderen Kaserne an:„Strict order bu Major Grimes...“ Mannheim ansässiges Kaufhaus auf dem den Bau einer groflen Olraffinerie auf der Akademischer Winter: 8. D ber, 20 Uh 10 Die Kabel wurden æum Supply Point geschiclet. Hof der Waldhofschule(an der Straßen- Friesenheimer Insel erstmals öffentlich Stel- Kunsthalle, Vortrag ben Per A1 6 Jackson, offenbar in der Absicht, die ganze Stadt wieder unter Strom au set- bahnendstation) ein größeres Verkaufs- lung. Nachdem in beiden gr anfragen die Sorge mann,„Die Persönlichkeit in der Wirtschafts- 28 5 8 8 5 85 8 8„ 00 zen(oder er war mehr Fachmann als die Reporter) entschied:„Nicht ein Gene- geschäft bauen Wolle. Bürgermeister Krause der Bevölkerung über eine zu erwartende geschichte“. 5 5 3 5. 5 5 iner ragenbahn-Endschleife in dho. n 0. 5 8 E(Arbeitsgemeinschaftsraum), enden Die Mannheimer Polizisten vertraten sich draußen frierend die Füße Der unvermeidlich sei, hätten die Verkehrs- wWortete der Oberbürgermeister:„Es trikkt zu, Arbeitsabend der Geologischen Arbeitsgemein- Kranwagen kievte die 4.5 Tonnen schweren Generatoren auf die Lastwagen, der 5 0 1 i 5 8 3 Schaf Konvoi begann sich zu formieren. Da geschah das Entsetzliche: UDeber Funk betriebe auf der Suche nach dem geeig- daß die Verwaltung über diese mögliche 155 . 5 5 a. 5 5 2 N netsten Baugelände festgestellt, daß aus- Industrieansiedlung auf der Friesenheimer Club„Graf Folke Bernadotte“: 8. Dezember, erhielt Peter 27 die Wacnrient, daß die Innenstadt wieder mit strom versolot gerechnet dieses Grundstück vor etwa zwei Insel verhandelt hat. Die hier geäußerten 20 Uhr, D 4, 15, Farbfilmvortrag„Die Isla- werde f. 1 5 N N üsche Republik Pakistan“(Z. Zug). Jahren von der Bundesbahn an das betref- Bedenken haben wir den betreffenden Her- mische Republ! istan“(Z. Zug). Be- Die Männer, die anderthalb Stunden hart gearbeitet hatten, murrten nicht, fende Kaufhaus verkauft worden sei. Ein ren aber ebenfalls vorgetragen. Seit Wochen Internationaler Jugendelub Mannheim-Lud- 125 die Ein Reporter mußte Jachson die Funkmeldung verdolmetschen. In Jacksons gut- Kaufhaus neben dem Schulhof, schlußfol- haben wir von ihnen nichts mehr gehört.“„ 8. Dezember, 20 Uhr, Clubraum 7 mütiges Gesicht 209 Trauer. Schade“, meinte er,„mit diesen Dingern hätte ich gerte der Bürgermeister, sei ein kleineres Selbstverständlich müsse die Stadtverwal. W e eee der ieren. ne Fabrik laufen lassen Ubel gegenüber der unvorstellbaren Tat- tung einerseits die Sorgen der Bevölkerung am 9. November in Stuttgart und Diskussion Mono- Die Heu- Equipment-Abteilung des Motor Pool der Post Engeneers hätte sache, aus dem Schulhof einen„Rangier- teilen; andererseits aber, betonte Dr. Reschke 10 Bi Steine Arden: Deve Jie das beinahe eine große Schlacht geschlagen. Aber das Schichsal(oder die Stadt- bahmhof“ zu machen. weiter, dürfe das Bestreben, weitere In- ber, von 9 bis 12 und 13 bis 16 Uhr Wird 7 rund- werke) hatten den Leuten einen„Duchen“ gespielt 7 8 f 1 Aaustriebetriebe nach Mannheim zu holen, Gewerkschaftshaus die Invalidenunterstütz 8 f a. 5 3 Im übrigen beklagten die Bezirksbeiräte auch nicht nachlassen e rng yaltung Diese Amerikaner, inre Angestellten und Arbeiter waren bereit, einer deut- von Waldhof die schlechten Straßenverhält- N 5 3 5 Mndrel 555 5 5 haben, schen Zeitung zu helfen, noch rechtzeitig für die große Samstagausgabe in Druck nisse, wünschten Verbesserungen bei der. Sorge um den Mannheimer Tierschutzverein: 8. Dezember, 20 Uhr, Kapi- zu gehen.(Wir waren im Druck, weil wir noch nicht im Drucke waren.) Kein Straßenbeleuchtung und im Ommibus-Linien-„Luft-Sumpf!“ trugen die frischgebackenen„Schwarzwälder Hof“, Keplerstraße 19, Monats- Zweifel, daß sie es geschafft kätten. Nachdem inre harte, vorbereitende Arbeit verkehr, Grünanlagen, Be- und Entwäs- Bezirksbeiräte dem Oberbürgermeister, Bür- e 0 nicht mehr notiondig war, bleibt uns nur übrig, ein keraliches Dankeschön au 8 in Neu-Eichwald, eine Verstärkur germeister Krause und Oberverwaltungsrat Nordbadische Jägervereinigung: 8. Dezem- 5 serung in Neu-Eichwald, eine Verstärcung Pr. Hahn insbesondere vor: Sandhofen ber, 20 Uhr,„Kleiner Rosengarten“, U 6, 19 Schanz 8„ a des polizeilichen Streifendienstes bei Nacht braucht ein Sehwirnmbad, wünscht Verbes- unmenteuntt. i 5 Arma- Wir werden diesen Dan an unsere amerikanischen Freunde— sie haben und vor allem eine dritte Schule.. Seen. 3 wir aratullerent Ata are, Ia 0 am Freitag bewiesen, daß sie Freunde sind— im Laufe dieser Woche noch in 1 ee 1 N 51 heim-Waldhof, Kornstraße 11 begeht 80 F. 1111 lülssigkeits-Raketen“ abstatten. D. Pr. hw b 5 l r 1 8 5 1 orm kandgreiflicher„Flüssigkeits- Raketen“ abstatten. 5 Oberbürgermeister Dr. Reschke nahm auf das bei der Eingemeindung vertraglich.. genden der konstituierenden Sitzung des Sand- zugesagte und„trotz 45jähriger Ehe“ nicht 5 5 nbesit⸗ hofener Bezirksbeirates nach Anfragen von erhaltene dritte Schulhaus.„ Weitere Lokalnachrichten Seite 9 Selte 4 DER SPORT VOM VOCHENENDE Montag, 8. Dezember 1958/ Nr. 282 DIE VERFEHLTE TARKTIK DES VfR leichterten der sattelfesten Abwehr des Titelverteidigers KSC an den Brauereien die Arbeit. Allerdings war der VfR- Sturm Kurzkombinationen auf glattem Boden er- diesmal auch vom Pech verfolgt: Allein Schmitt, der auf unserem Bild von seinem unerbittlichen Bewacher Termath(rechts) verfolgt wird, scheiterte dreimal am Karlsruher Schlußmann und sein Bombenschuß unmittelbar nach Wechsel krachte an die Latte. Auf der Gegenseite operierte der KSC- Sturm zwar nur mit drei Mann, sie aber genügten, um die Schwächen der Mannheimer auszunützen und einen Vorsprung herauszuholen, den die Rasenspieler nicht mehr wettmachen konnten. Bild: Gayer Trotz hervorragender Leistungen von Klein und Friedel: fliedertage auen in diese: he berdient Gastgeber viel konzentrierter/ Hanau— Amicitia Viernheim 3:1(3:1) Das Spitzentrio der 2. Liga Süd hat den 15. Spieltag ohne Schaden überstanden. Tabellenführer FC Hanau 93 fertigte Amicitia Viernheim glatt mit 5:1 ab. Die mit einem Punkt im Rückstand liegenden Stuttgarter Kickers holten sich beim 1. FC Pforz- heim mit 3:1 ihren dritten Auswärtssieg. Ein weiterer Husarenstreich gelang dem FC Bayern Hof, der beim KSV Hessen Kassel mit 3:2 siegreich war. Die Hofer liegen ge- genüber den Stuttgartern mit einem und gegenüber den Hanauern mit zwei Punkten im Hintertreffen. Nach seiner Glanzvorstellung vor einer Woche in Stuttgart ent- täuschte diesmal der Freiburger Fo seinen Anhang. Auf eigenem Platz reichte es den „Bobbele“ nur zu einem mageren 1:1 gegen den Sv Darmstadt. Am Tabellenende ist die Situation unverändert. In Hanau erlebten 3000 Zuschauer einen durchweg spannenden Kampf, den der der- zeitige Spitzenreiter der 2. Liga Süd mit 5:1 verdi 5 aus flüssiger und in Tornähe auch konzen- trierter als die Gäste, in deren Reihen Ka- batzki und Hofmann viele Wünsche offen lie- Ben. Nur periodisch kam Viernheim zu Tor- chancen, wobei sich in erster Linie Mittel- stürmer Schade gut in Szene zu setzen ver- stand. Im übrigen basierte das Spiel der aste auf dem ganz hervorragenden Torwart Klein und dem tüchtigen Stopper Friedel. Viernheim kam mit Geiger als linkem LAufer und dem Quintett Hofmann, Kabatzki, Schade, Rappsilber und Himmler. Die Gäste nahmen sofort den mit der Nr. 10 spielen- den Rappsilber in die Deckung zurück. Die Hemauer stempelten sich bald zum Angreifer und hatten nach 15 Minuten 4:0 Ecken für sich. Im Brennpunkt stand dabei vielfach der sich auch im weiteren Verlauf auszeich- nende Amicitia-Torwart Klein. In der 20. Minute wurde er erstmals mit einem Drehschugß des Hanauer Halblinken Holz- Apfel bezwungen. Nun nahm Viernheim so- tort Rappsilber in den Sturm und ihm ge- lang auch in der 22. Minute im Anschluß an einen Freistoß von Kabatzki, den Hanaus Schlußmann FHenss nur abfälschen konnte, mut Kopfball der Ausgleich. Die Hanauer gingen aber sofort wieder zum Angriff über, erzielten zwei Ecken und in der 25. Minute die 2:1-Führung mit Kopfball von Studen- roth. Schon zwei Minuten später hieß es 3:1 nach einer Bombe von Böckler, wobei aller- dungs der in der Schußlinie stehende Stu- denroth das Leder noch etwas abfälschte. Nach Seitenwechsel vereitelte zunächst Friedel auf der Torlinie stehend mit der Hand ein weiteres Hanauer Tor, wobei Allerdings der im übrigen ausgezeichnete Schiedsrichter Scheuring(Schweinfurt) dies übersah. Die Hanauer blieben aber trotz- dem weiter am Drücker, und in der 54. Mi- nute kam es zum 4:1 durch Studenroth, nachdem W. Neff das Leder nicht unter Kontrolle bringen konnte. Einen Freistoß gewann. Die Hanauer spielten weit- von Geiger konnte Hanaus Schlußmann Henss ebenso beseitigen wie später eine Bombe von Kabatzki. 2 Dazwischen lag allerdings Tor Nummer 3 für Hana in der 72 Minute, das Geier nach Ztispiel von Sievers unter Dach brachte. Im weiteren Verlauf lag der Sieger durchweg mehr im Angriff, aber Viernheim war nicht völlig chancenlos. F. Langenheim Als einziger Oberliga-Verein noch ungeschlagen: Kickers Offenbach ist Herbstmeister Weitere Sportereignisse: Deutschlands Gewichtheber verloren den ersten Länderkampf gegen po. len in München mit 2:5 Punkten/ In den Spielen der Eishockey-Bundesliga setzte sich Altmeister SC Rießersee mit 5:4 Toren gegen den EC Bad Tölz durch und der Mannheimer ERC besiegte den Krefelder EV mit 5:3/ Im Länderpokal- Turnier der Amateur-Boxer trennten sich die Staffeln von Württemberg und Nordbaden mit einen 10:10-Unentschieden Trotz der zwei Tore Otti Meyers flun lial es aueh den U zu Hause enoischt Abwehrschwächen gegen den Karlsruher Drei-Männer-Sturm/ VfR Mannheim— Karlsruher Sc 23(1:2) In der 1. Liga Süd überstanden die Spieltag ohne Niederlage. Sie gewannen gart) den ersten Platz nicht mehr kosten ling UIm 46 4:1 nieder. Das Reutlinger Schwierigkeiten. behaupteten den Vorsprung von drei Punkten gegenüber Eintracht Frankfurt(31 in Augsburg), so daß selbst ein Verlust im letzten Hinspiel(Gast beim VfB Stutt- Nürnberg den dritten Rang an den im„Zabo“ 2:1 siegreichen FC Bayern München abtreten, der nur einen Verlustpunkt mehr aufweist als Eintracht. Diese vier Mann- schaften gewannen einigen Abstand, da der VfR Mannheim gegen den Karlsruher SC 2:3 verlor und die SpVgg Fürth in Stuttgart 1:1 spielte. Weiter verbessert zeigte sich der FSV Frankfurt mit 3:0 über SV Waldhof. Schweinfurt 05 hielt den Neu- wegen des starken Nebels nach 30 Minuten abgebrochen werden. Nebel und ge- frorene Plätze bereiteten auch in den übrigen Spielen zum Teil erhebliche Offenbacher Kickers auch den vorletzten in München gegen die„Löwen“ 2:1 und kann. Etwas überraschend mußte der 1. FC Spiel mit Viktoria Aschaffenburg mußte Nun hat es auch den VfR auf eigenem Platz erwischt. Der Grund für die Niederlage ist in dem Uebergewicht der Karlsruher Hin- termannschaft zu suchen, aber auch in der verfehlten Taktik, die bei dem glatten Boden ein zu großes Gewicht auf Kurzkombinatio- nen legte, anstatt nach dem Karlsruher Re- zept den Sturm mit weiten Flugbällen auf die Reise zu schicken. Gewiß, die Niederlage ist unglücklich, Dem Karlsruher Torwart stand Fortuna zur Seite— einmal verhinderte die Querlatte einen Mannheimer Treffer— aber ausschlaggebend war, daß sich die Abwehr innerhalb von zwei Minuten vom Drei-Män- ner-Sturm der Gäste überraschen lieg, und der Sturm dann den Rückstand gegen die ver- stärkte Karlsruher Deckung nicht ganz mehr aufholen konnte. Schon die ersten Angriffe des KSc, der sich schmeller fand, zeigten, daß der glatte Boden dem Zufall Tür und Tor öffnete. Die erste, kurz abgegebene Ecke brachte für den Karlsruher Mittelstürmer Matischak eine groge Chance, doch der aus fünf Meter Tor- entfernung geschossene Ball stieg hoch über die Latte. Bei den vorerst wenigen Angrif- fen des VfR zeigte sich Termath, der„Son- derbewacher“ von Schmitt, als ständiger Ausputzer, der seinem Stopper Hesse viel Arbeit abnahm. Drüben wollte Matsichak durch weites Zurückpendeln de la Vigne aus seiner Ab- Wehrposition herauslocken, hatte auch ein- mal Erfolg damit und scheiterte dann am prächtig reagierenden Weitz. Doch auch der VIR-Sturm, dessen Aktionen zum oberen Tor zum Teil im Nebel untergingen, hatte bei zwei Schüssen von Schmitt und einem Kopfball Meyers seine„Lichtblicke“. Wieder mußte Weitz gegen Beck eine Glanzparade zeigen, um ein Tor zu verhindern. Das schoß dann Otti Meyer auf der Gegenseite, als Schmitt, der vor Spielfreude und Einfällen sprühte, seinen Mittelstürmer großartig be- dient hatte. Eine Drehung mit dem Außen- rist, und Torwart Jungmann griff ins Leere; 1:0 in der 22. Minute. Die KSC-Halbstürmer Schmitt und Beck, dem der ausgezeichnete Gründel immer mehr zusetzte, mußten viel in der Abwehr aushelfen. Dadurch fiel der Gästesturm, der auch schon vorher nicht allzu viel Tordrang bewiesen hatte, mehr auseinander, aber die Seeler erlitt Nasenbeinbruch Eine Röntgenaufnahme nach dem Ham- burger Fußball-Lokalspiel HSV gegen Altona 93 ergab, daß Nationalmittelstürmer Uwe See- lers Nasenbein gebrochen ist. Die Verletzung 20g er sich zu, als er im Kampf um den Ball von einem Gegner mit dem Fuß im Gesicht getroffen wurde. Im Gegensatz zu seinem Mannschaftskameraden Piechowiak(Nasen- beinbruch vor zwei Wochen in Braunschweig auf ähnliche Weise), dessen Nasenbein mehr- fach brach, handelt es sich bei Seeler um einen glatten Bruch, der schnell ausheilen wird. Es ist sogar wahrscheinlich, dag er am 21. Dezember in der Nationalmannschaft gegen Bulgarien schon wieder mitwirken kann. Die Blau- Schwarzen bleiben an vorletzter Stelle: Senönes Spiel allein genügte gegen den Joh nichl An der gegnerischen Strafraum- Grenze war es meist zu Ende/ FSV Frankfurt— SV Waldhof 3:0(1:0) Das wichtige Abstiegs-Vorentscheidungsspiel am Bornheimer Hang verlor der S Waldhof mit 3:0 zu hoch. Waldhof war über weite Strecken des Spieles ein durchaus sleichwertiger Gegner. In der ersten Halbzeit operierten seine Außenläufer Kleber und Zeiß etwas zu offensiv. Der FSV war rein auf Zweckfußball eingestellt, und das war sein großer Vorzug. Waldhof spielte gefällig zusammen, aber das Ballführen wurde doch allzuoft übertrieben und das Abspiel dadurch verzögert. Im Mittelfeld sah das Zusammenspiel recht nett aus, aber nur mit schönem Spiel konnten die Wald- höfer gegen den kämpferisch hervorragend eingestellten Fs nichts ausrichten. Wald- Shof hätte eigentlich aus dem verlauf der ersten Halbzeit seine Lehren ziehen müssen. In dieser Zeit war er zwar gleichwertig, aber an der Strafraumgrenze blieben seine Aktionen zu zaghaft. Der FSV erreichte das wichtige zweite Tor ausgerechnet in der Zeit, in der Waldhof drauf und dran war, den Ausgleich zu erreichen. Es spricht für die Kampfmoral der Waldhöfer, daß sie auch nach diesem 2:0 nicht aufsteckten und bis zum bitteren Ende energisch kämpf- ten. Erfreulich war, daß diese wichtige Partie im großen und ganzen recht fair ausgetragen wurde. Bei Waldhof verdiente sich Torhüter Kirchhof trotz seines Fehlers bei seinem Zwei- ten Tor Lob, ebenso Röhling, der rechte Lau- fer Kleber und Mittelläufer Kott. Zeiß hatte wohl das schlechteste Zuspiel von allen vier Außenläufern auf dem Platz. Im Angriff war Hohmann vor der Halbzeit großartig, aber die größte Wirkung ging von dem linken Flü- gel mit Pilz und Straub aus. Preiß bewährte sich nur insofern, als er klug die Bälle ver- teilte. 1. Liga Süd: Ss Reutlingen— Aschaffenbg. abgebr. 0:0 BO Augsburg— Eintracht Frankfurt 1. FC Nürnberg— Bayern München VB Stuttgart— Spygg Fürth Schweinfurt 05— TSG Ulm 1846 1860 München— Kickers Offenbach VfR Mannheim— Karlsruher SC FSV Frankfurt— SV Waldhof Kickers Offenbach 14 10 4 0 28:7 24:4 Eintr. Frankfurt i is Bayern München 14 9 2 3 44.25 20:8 1. FC Nürnberg 14 9 1 4 3622 19:9 SpVgg Fürth„% VfR Mannheim 138.82 1711 1860 München 126 14.14 Ulm 1846 3 3 613.15 SSV Reutlingen 13 4 4 5 19:25 12:14 VfB Stuttgart 14 4 4 6 26:28 12:16 Karlsruher SC 2 Schweinfurt 05 14ͤ 1 686 22 1918 Vikt. Aschaffenbg. 13 3 3 7 14:30 917 FSV Frankfurt 14 4 1 9 19:28 919 SV Waldhof VVVUVUV—HP ß C Augsburg 14 2 2 10 23:48 6˙22 1. Liga Südwest: Tura Ludwigshafen— 1. FC Saarbrücken 4:2 Spygg. Weisenau— FV Speyer ausgef. Eintr. Kreuznach— Eintr. Trier 11 1. FC Kaiserslautern— Neunkirchen 13 Spfr. Saarbrücken— Frankenthal 8 50 FK Pirmasens— Tus Neuendorf 3:0 Wormatia Worms— Mainz 05 ausgef. FK Pirmasens 13 12 0 1 31 22 Bor. Neunkirchen 14 10 2 2 42:18 22:6 1. FC K'lautern 1 8 2 22058 Phönix L'hafen 13 7 1 2 29 14 1878 VfR Frankenthal 14 6 5 3 23:13 17:11 1. FC Saarbrücken 14 8 0 6 46:24 16:12 Eintracht Trier 14 6 4 4 35:29 16:12 Spfr. Saarbrücken 13 6 1 6 26:29 13:13 Eintr. Kreuznach 14 5 2 7 20:40 12:16 Saar 05 Saarbrück. 13 4 3 6 23:42 11:15 Fus Neuendorf 14 3 4 7 2835 1018 FV Speyer„%%%( Mainz 05%% Wormatia Worms 13 3 2 8 15:31 8:18 Tura L'hafen 14 3 2 9 21:36 820 SpVg. Weisenau 13 1 4 10 15438 444 Waldhof hatte den besseren Start und wirbelte die FSV-Abwehr anfangs gehörig durcheinander. Besonders der rechte Flügel mit Hohmann und Cornelius kam gut in Schwung. Der überraschend als Mittelstürmer spielende Preiß zeigte sich als kluger, weit- räumig operierender Ballverteiler, war aber gegen Lurz nicht wuchtig genug. Der FSV hatte die erste Chance, als Hermanns Eck- ball auf den Elfmeterpunkt schwebte. Der Kopfball von Pfeifer wurde aber von Kirch- hoff prächtig gehalten. Danach hatten Pilz und Cornelius zwei große Chancen, die aber nicht genutzt wurden. Leichum mußte kurz darauf einen prachtvollen Schuß von Hoh- mann zur Ecke abwehren. Im Gegenstoß kam der FSV zur 1:0-Führung: Herrmann hatte sich am rechten Flügel an Rößling vor- beigespielt, und seine Flanke wurde von ZAHLENSPIEGEI 1. Liga West: Buchenau unhaltbar eingeköpft. Waldhof ließ sich nicht entmutigen und hielt das Spielgeschehen durchaus gleichwertig, wobei vor allem das schnelle Abspiel im Angriff imponierte. Die Außenläufer Kleber und Zeig wirkten aber oft zu offensiv, so daß die Gegenstöße des FSV immer sehr bedrohlich für Waldhofs Abwehr waren. Einmal klärte Rößling mit praktvollem Einsatz vor dem durchgelaufenen Pfeifer. Im Gegenstoß setzte Hohmann einen Schrägschuß knapp am lan- gen, leeren Toreck vorbei. Die Blau-Schwar- zen hatten bis zur Halbzeit ein For verdient, der Angriff operierte aber zu zaghaft. Waldhof kam, ganz auf Offensive einge- stellt, in die zweite Halbzeit. Die FSV-Ab- Wehr hatte bange Minuten zu überstehen. Die größte Chance vergab Hohmann, als er, ganz freistehend vor dem Elfmeterpunkt eine Hereingabe von Straub ungenutzt ließ und zu guter Letzt verpaßte auch Pilz die Gelegenheit, um den Ausgleich zu erreichen. Waldhof drängte, aber der FSV konterte ge- schickt und erreichte durch Hoffmann auch das entscheidende zweite Tor. In der 81. Min. hatte Rögling, der vorher eine prächtige Verteidigerpartie geliefert hatte, den Rechts- außen Hoffmann ungedeckt gelassen. Hoff- mann legte von der Toraußenlinie zurück, so daß der freistehende Buchenau einschie- drei Sturmspitzen bewiesen plötzlich, als sich wieder dichte Nebelschwaden auf das Feld gesenkt hatten, ihre Gefährlichkeit. In der 39. Minute griff Weitz neben einen Flankenball von Matischak, so daß Greiner das Leder leicht eindrücken konnte, und be. reits eine Minute später holte Schmitt gegen die kopflose VfR-Abwehr mit scharfem Schuß das 1:2. Bumbas Schmidt— dessen Trainervertrag vom VfR am Freitag um ein Jahr verlängert wurde— 20g beim Halbzeitpfiff des Frankfurters Groß knit grimmiger Miene zur Kabine, nachdem aus einem verdienten Vorsprung innerhalb von zwei Minuten ein unglücklicher Rückstand geworden war. Mit einem Weitschuß Gttis, der wahr- scheinlich Bumbas' Schiegbefehl befolgte, Sowie einer Bombe von Schmitt, die gegen die Torlatte krachte, begann der Zweite Durchgang im dichten Nebel. Dann eine Keller-Doublette: Der Kopfball ver- fehlte um Zentimeter das Ziel, und den Schuß faustete Jungmann zur Ecke. Was hatten dagegen die Karlsruher für ein Glück. In der 51. Minute brachten Gründel und de la Vigne gegen Matischak den Ball nicht fort und das 1:3 war fertig. Es blieb eine kleine Hoffnung, daß das Spiel Wegen des Nebels ein vorzeitiges Ende fand.„Ab- pfeifen“, riefen jedenfalls einige der 8000 enttäuschten Zuschauer dem Schiedsrichter Zu. Aber noch wollte der VfR das Schicksal aus eigener Kraft abwenden. Doch Jung- mann schien unüberwindlich. Einen Lang- lotz-Freistoß faustete er über die Latte, einen Schmitt-Schuß fischte er aus der Ecke. Dann holte sich Weitz Beifall, als er im„Amok- lauf, über 30 Meter ins Feld eilte und den Ball fortschlug. Die Karlsruher übten Hoch- schüsse auf das Tribünendach, um die Spiel- zeit zu„verkürzen“. Der VfR-Sturm tat, was er konnte. Allerdings behagte dem untersetzten Keller der glatte Boden ebenso wenig wie Lang- J0tz. So konnten sich die Gäste wieder frei- kämpfen, wobei sich Matischek bei einem Angriff an der Bande verletzte. So rannen die Minuten dahin In der 78. Minute kam endlich das An- schlußtor, als Gtti Meyer einen 20-Meter- Freistoß unhalthar einschoß. Die Karls- ruher protestierten, weil sie das Pfeifsignal falsch verstanden hatten. Aber Groß er- kannte das 2:3 an. Zum Ausgleich reichte es jedoch nicht mehr, da Jungmann in der 89. Minute sogar einen Drei-Meter-Schul von Langlotz unschädlich machte. H. Kimpinsky War Ihr Tip richtig! Fort. Düsseldorf- Schalke 04 54 1 Meidericher SV- 1. FC Köln 00 0 VIL Bochum- Preußen Münster 1 0 80 viktt. Köln Bor. Dortmund 1·1 0 Hannover 96- Eintr. Braunschw. 1:1 0 Bergedorf 85 · Holstein Kiel 42[1 vrn Mannheim Karlsruher 80 23 2 München 1860. Kick. Offenbach 12 2 fn stuttgart SpVgg Fürth 11 0 BC Augsburg Eintr. Frankfurt 13 2 1. FCK. Bor. Neunkirchen 132 Spfr. Saarbrücken Frankenthal N 1 Lotto-Zahlen: 1, 4, 13, 17, 27, 28. Zusatz- S800. * Ben konnte. K. Seeger zahl 46. 1. Liga Nord: 2. Liga Süd: St. Pauli— Eintracht Nordhorn 1:1 VfB Helmbrechts— Tsy Straubing Hamburger SV— Altona 93 3:1 Borussia Fulda— ASV Cham Bergedorf 85— Holstein Kiel 42 1. FO Bamberg— VfL Neustadt Phönix Lübeck— Werder Bremen 21 Hanau d ce kmieitia Viernheim Hannover 96— Eintr. Braunschweig 1:1 3 Kassel— Bayern Hof 5 5 ahn Regensburg— VfB Friedberg Bremerhaven— VfL Osnabrück 1:5 1 5 4 FO Freiburg— SV Darmstadt 98 VfV Hildesheim— Conc. Hamburg 20 Spvgg. Neu-Isenburg— Sy Wiesbaden VfL. Wolfsburg— VfR Neumünster 01 1. FC Pforzheim— Stuttgarter Kickers Meidericher Spy— 1. FC Köln 0:0 Fortuna Düsseldorf— Schalke 04 5˙4 Alemannia Aachen— Rot-Weiß Essen 01 RW Oberhausen— SV Sodingen 222 VfL Bochum— Preußen Münster 22 Westfalia Herne— B. M.-Gladbach 5:0 Vikt. 04 Köln— Bor. Dortmund 11 STV Horst— Duisburger Spy 0:3 Westfalia Herne 14 9 2 Fort. Düsseldorf 14 8 4 2 39:29 20:8 Meidericher SV 14 6 VfL Bochum 14 6 3 N 1 Preußen Münster 14 7 2 5 27:21 16:12 1. FC Köln 1, 8»is Bor. M.-Gladbach 14 5 5 4 24.22 15:13 Bor. Dortmund VVVo Schalke 04 JJVVVVVVVVVV Alem. Aachen ö Duisburger SV% 1 RW Oberhausen r SV Sodingen 14 4 4 6 15:20 12:16 Rot-Weiß Essen J Viktoria Köln c Horst- Emscher 14 2 2 10 13:39 6.221 Hamburger SV VVV—Ü Werder Bremen 14 8 3 3 42:29 19:9 Bergedorf 85 E Eintr. Braunschw. 14 7 2 5 33:24 16:12 Altona 93 14 8 0 6 24:19 16:12 Hannover 96 441; Holstein Kiel 11ͤ 1 VfL Osnabrück VVV FC St. Pauli 14 4 6 4 18:25 14:14 Bremerhaven 93 14 5 0 VfR Neumünster 14 5 3 6 18:26 13:15 VfL Wolfsburg 14 4 2 8 15:20 10:18 VfV Hildesheim 14 3 4 7 14:19 10:18 Cone. Hamburg 14 4 2 8 2535 10718 Eintr. Nordhorn o Phönix Lübeck 14 3 1 10 16:30 7:21 Hanau 93 15 10 3 2 40.23 23.7 Stuttgarter Kickers 15 9 4 2 39.15 228 Bayern Hof 15 8 5 2 35:20 21:9 Freiburger Fc 15 8 3 4 28613 19:11 Hessen Kassel 15 7 4 4 22.24 18.12 VIL Neustadt 15 5 8 2 18.14 1812 SV Neu-Isenburg 15 7 3 5 29521 17.13 Darmstadt 98 15 6 4 5 2830 16:14 VIB Helmbrechts 13 1„ 11 Amieitia Viernheim 15 7 1 7 29·36 15˙15 Jahn Regensburg 15 4 6 5 20.26 14.16 SV Wiesbaden 15 5 3 7 33.24 13:17 1. FC Pforzheim% ²⁵Ä Borussia Fulda 15 4 8 0 10 TSV Straubing F ASV Cham 13 3 9 VfB Friedberg 15 2 8 8 125 1. FC Bamberg 15 2 4 9 13:31 322 1. A Phön VfL 86 K FVV 1. FC FVI ASV Karl VfR ASV SpVe VIB! Phön SVS 1. FC Karl! 08 He . 282 8 Po- ter len on s sich Feld einen einer d be. egen rfem essen um beim mit aus von tand Jahr- gte, egen weite Dann ver- den lück. und nicht eine des „Ab- 8000 chter cksal ung⸗ ang- inen Dann nok; den och- piel- mte. eller ang krei- nem men An- ter- arls- gnal er- e eg der Huß 1 EA 2 r[Lil rern * D E r. 282/ Montag, 8. Dezember 1958 MORGEN Seite 3 — Zahlenspiegel 1. Amateurliga: phönix Mannheim— SV Sandhausen 21 VfL Neckarau— FV Hockenheim 3:0 86 Kirchheim— SpVgg. Birkenfeld ausgef. yy Weinheim— ASV Feudenheim 252 1. FC Neureut— VfB Leimen 11 FV Daxlanden— Sportfr. Forchheim 20 ASV Durlach— VfR Pforzheim 1:1 Karlsruher FV— Spygg. Sandhofen 12 VfR Pforzheim 16 10 2 4 42.15 22.10 ASV Feudenheim 16 7 8 1 28.19 22710 SpVgg. Sandhofen 16 7 6 3 32.16 20.12 VIB Leimen 18 8 phönix Mannheim 16 8 4 6 2825 18:14 SV Sandhausen 16 7 4 5 28:29 18:14 1. FC Neureut 16 1 Karlsruher FV JJ VIL Neckarau 145 15 08 Hockenheim 16 4 6 6 21:24 14:18 FV Daxlanden 16 4 6 418 SV Birkenfeld 15 3 3 2324 13.16 og Weinheim 1 Spfr. Forchheim 16 4 3 9 2134 11:21 S6 Kirchheim VVV ASV Durlach 16 3 3 10 18,29 9723 2. Amateurliga, Staffel I: TSG Plankstadt— SG Waibstadt 333 FC Bammental— Eintracht Plankstadt 2:0 SpVgg Ketsch— SV Reihen 6˙1 SV Sinsheim— VfB Wiesloch 02 VfB Rauenberg— Germ. Friedrichsfeld 0:2 TSG Rheinau— 98 Schwetzingen 1:2 FC Bammental„ 98 Schwetzingen 14 11 2 1 46:14 24:4 Germ. Friedrichsf. 14 9 2 3 32:17 20:8 ASV Eppelheim 13 9 0 4 39.20 18:8 SG Plankstadt 14 83 ͤ 2 1 180 SV Sinsheim 14 7 0 7 26:22 14:14 Eintr. Plankstadt 14 6 1 7 32:25 13:15 TSG Rheinau 1111 6 SpVgg. Ketsch 14 4 3 2 28133 11217 VIB Rauenberg 14 5 1 8 3144 1117 VfB Wiesloch 14 41 2 8 3 00 SG Waibstadt VVV SV Reihen 14 1 3 10 15:48 523 Ol. Neulußheim 13 1 2 10 18:44 4.22 2. Amateurliga, Staffel 2: TSG Rohrbach— Fortuna Edingen ausgef. 07 Seckenheim— 03 Ladenburg 0:5 S0 Käfertal— Spygg Wallstadt 7:0 VfB Gartenstadt— SpVgg Ilvesheim 251 TSG Ziegelhausen— DSC Heidelberg ausgef. VfB Eberbach- SG Hemsbach 221 50 Ladenburg— Spfr. Dossenheim ausgef. VfB Eberbach 14 10 3 1 2216 23.5 03 Ladenburg 14 9 0 5 34:15 18:10 Spfr. Dossenheim 13 7 3 3 35:21 17:9 SpVgg. Ilvesheim 14 7 3 4 2923 17:11 DSC Heidelberg 1 1 16.10 50 Ladenburg 118 15610 180 Ziegelhausen 13 5 4 4 23:25 14:12 SpVgg. Wallstadt 14 6 2 6 26:30 14:14 SC Käfertal 14 4 4 6 2925 12:16 VfB Gartenstadt 14 4 4 6 32:45 12:16 Fortuna Edingen 183 3 1 6 17:23 10:16 SG Hemsbach 14 1 9 16:31 919 TSG Rohrbach 32 9 1631 6720 07 Seckenheim 14 1 4 9 1331 622 Nordbadische Hockeyliga: 186 Bruchsal— TSG 78 Heidelberg 01 IS Pforzheim— Karlsruher S0 0·2 HC Heidelberg 18 15 3 0 6714 3353 78* 46 Mannheim 17 13 2 2 30:9 28:6 Heidelberg. TV 46 17 12 1 4 33:6 25:9 Karlsruher SC 18 7 3 78 Heidelberg 18 1 0 Mannheimer 18 18 3 1 1 Engl. Institut 16 4* ls 12.20 Germania Mhm. 17 3 4 10 11:34 10:24 788 Bruchsal 15 1 5 1 C Pforzheim 18 1 5 12 8:50 729 Eishockey: SC Rießersee— EC Bad Tölz 5:4 Krefelder EV- ERC Mannheim 3·5 ESV Kaufbeuren— Eintr. Dortmund(Sa) 1:4 Rölner EK— Preußen Krefeld Er) 1:7 EV Füssen— Warschau 6:5 EC Bad Tölz 65 1 0 1 110 EV Füssen%% ũ SC Rießersee 3 3 0 O 208 6:0 Mannheimer ERC 5 3 0 2 18:21 6˙4 Preußen Krefeld 0 Düsseldorfer EG 5 1 0 4 19:46 2.8 EG Weßling/ starnb. 6 1 0 5 14.45 210 Krefelder EV 7 0 6 2633 22 Zu ZaG HAF operierte in Frankfurt der erzwangen zwar über weite Strecken ein v ihre Kunst jedoch zu Ende. Was hilft es, pleiben auf dem vorletzten geschlagen worden zu sein— sie hof- Verteidiger Höfig Ginks) klärt vor Richard Herrmann. Wieder ein Mannheimer Eishockey-Sieg in Krefeld: Altmeister SC Rießersee gewann das erste Schlagerspiel der Eishockey-Bundes- liga: Vor 7000 Zuschauern im Garmischer Olympia- Eisstadion bezwang der SC Rießersee den bisher ungeschlagenen EC Bad Tölz in einem kämpferisch guten Spiel mit 5:4(4:2, 1:1, 0:1) dank der größeren Routine durchaus verdient. Trotz die- ser Niederlage bleibt die Tölzer Mannschaft weiterhin Tabellenführer, da mit Titel- verteidiger EV Füssen und dem SC Rießersee die beiden übrigen Spitzenmann- schaften mit Spielen zurückliegen. In der Krefelder Rheinlandhalle kam der Mann- heimer ERC mit dem 5:3(Z: 0, 2:2, 1:1) zu einem wertvollen Sieg. flu Joruba gansen berdanbl KE knappes Nesuliai Fast während des ganzen Spiels stand er im Brennpunkt/ Torriani hochbeglückt: Krefelder EVY- MERC 3:5 Der Mannheimer ERC hinterließ am Samstagabend vor 3000 Zuschauern bei sei- nem zweiten Gastspiel in der Krefelder Rheinlandhalle einen noch stärkeren Ein- druck, als bei seinem acht Tage zuvor mit 5:4 über Preußen Krefeld errungenen ersten Erfolg. Die Erklärung von Trainer Torriani ist einleuchtend: Die Spielweise des KEV liegt den Mannheimern besser. Aus diesem Gruide war auch diesmal von einem Riegel nichts zu spüren. Im Gegenteil: Der MERC spielte durchweg offensiv. Mustergültig Waren eine Reihe von Kombinationen, die dann auch zu verdienten Treffern führten. Das 5:3-Ergebnis für Mannheim entspricht durchaus den Leistungen. Beim KEV kommen einige der älteren Spieler gegen einen schnellen Partner nicht mehr mit. So ist es nicht überraschend, daß der deutsche Meister des Jahres 1952 nach Abschluß seiner ersten Punktserie nun auf den letzten Tabellenplatz zurückgefallen ist. Die Mannheimer ergriffen sofort die Ini- tiative. Gestärkt wurde ihr Selbstvertrauen durch das Führungstor Koneckis schon nach vier Minuten. Der Mittelstürmer der ersten MERC-Angriffsreihe hatte eine Lücke er- späht und überraschend an Jansen vorbei halbhoch ins Netz geschossen. Die Mann- heimer boten stets eine geschlossenere Lei- stung und das war ausschlaggebend für ihren Erfolg. Ein Zuspiel des sehr lebendigen Siggi Mayr übernahm Schif in der 19. Min. völlig freistehend und schon hieß es 2:0. Auch im Mittelabschnitt ließen die Gäste nicht locker. Sie verstärkten sogar das Tempo und nach einem Alleingang von Guttowski, der endlich in Krefeld einmal hundert- prozentig gefiel, stand die Partie in der 25. Minute bereits 3:0. Haargenau die gleiche Kombination des ersten Drittels wiederhol- ten dann Mayr und Schif, womit der Vor- sprung vier Tore betrug. Die Mannheimer lieben nun im Gefühl des sicheren Sieges etwas nach. Sofort zeigte es sich, daß ihre Mannschaft von einem forsch angreifenden Gegner schnell zu verwirren ist. Zwei Ge- gentreffer des KEV flelen urplötzlich und es sah fast nach einer Wende aus. Baumeister, ein Junior, gab das Signal dafür mit einem gut gezielten Torschuß nach einer Flanke. Hans Werner Münstermann, der neben Jansen der einzige der älteren Garde ist, der mit Kopf und Uebersicht spielt, verkürzte auf 4:2 Doch war die Zeit bis zum Drittelschluß viel zu kurz, so daß sich die Mannheimer wieder fangen konnten. Der stürmische Beginn im letzten Ab- schnitt, mit dem die Gäste auf warteten, hätte ohne die tolle Torwartkunst von Jansen, der einen wahren Torhagel mit unglaublichen Paraden meisterte, zu einem haushohen Sieg führen können. Es gelang aber lediglich ein Tor von Lödermann zum 5:2. Alle anderen Schüsse endeten bei Jansen, der so gut schon lange nicht mehr in Krefeld gewesen ist. Wellens drittes KEEK-Tor vier Minuten vor dem Abschluß verkürzte zwar noch auf 325. doch war es für die Gastgeber viel zu spät. den etwas unsicher wirkenden Wargenau Nur Eberle, Weil und noch ein weiteres Mal schlagen zu können. Die starken Verbesserungen, die Mann- heims Mannschaft zeigte, sind nicht zuletzt das Werk von Trainer Torriani. Er war hoch- beglückt, als am Schluß nun auch der zweite Krefelder Verein geschlagen werden konnte. Am besten haben als Spieler persönlichkeiten Konecki, Sepp und Guttowski gefallen. Der KEV darf sich einmal mehr für un- erhörte Glanzleistungen bei seinem Torwart Jansen bedanken. Seine besten Feldspieler hatte er in Hans Werner Münstermann, Bar- czikowski, Wellen und Baumeister. Schwach und geradezu krasse Versager: Eckstein und Bierschel. Die Schiedsrichterleistung von Salesbury (Zweibrücken) und Perkuhn war gut. Insge- samt 20 Minuten Herausstellungen, die alle im ersten und zweiten Drittel erfolgten, waren gleichmäßig mit je zehn Minuten auf beide Mannschaften verteilt. Th. A. Laube Auch Dortmund verlustpunktfrei Nach dem 4:1(2:1, 0:0, 2:0) beim ESV Kaufbeuren ist Eintracht Dortmund neben dem führenden VfL Bad Nauheim und dem EV Landshut der dritte verlustpunktfreie Klub der Eishockey-Oberliga. Vor 1800 Zu- schauern in Kaufbeuren überzeugten bei Dortmund besonders Torwart Ohlber und Löggow. Die Tore erzielten Kubik(2), Pir- schel. Proteste gab es in der 24. Minute, Als die Schiedsrichter Böck fronten) und Zel- ler(Landshut) ein Tor für Kaufbeuren(Rief) aus unverständlichen Gründen nicht aner- kKannten. Lortz überzeugten: Deulsche leber halten keine Chance Staffel entschied den Länderkampf mit 5:2 für sich Die polnische Deutschlands Gewichtheber verloren am Samstagabend im Münchener Haus des Sports den ersten Länderkampf gegen Polen auch in dieser Höhe erwartet klar mit 2:5. Obwohl die polnische Staffel nicht in stärkster Be- setzung angetreten war— es fehlten Welt- rekordmann Zielinski, der ausgezeichnete Bantamgewichtler Jankowski und Ex-Euro- pameister Bialas—, kam sie in keiner Phase Auch zum Ausklang Ueberraschung: In einem spannenden Endspiel konnte die belgische Jugendvertretung als Sieger der Gruppe B die als leichte Favoriten gel- tenden Osterreicher klar mit 47:35 schlagen und wurde damit Gewinner des I. Basket- ball-Europaturniers in Mannheim. Belgien gewann damit den Wanderpokal des Schirm- herrn dieses Turniers, Albert Schweitzer. Eine angenehme Ueberraschung bildete der 3. Platz der deutschen A- Vertretung, die die USA klar mit 51:31 schlug. Die verbesserte deutsche Vertretung ließ den Amerikanern keine Chance und hatte in dem Koblenzer Weinand, der 16 Punkte erzielte, den besten Spieler. Nach den USA erreichte die Schweiz den 5. Platz und konnte mit 63:51 Punkten die Holländer auf den 6. Rang verweisen. Die beiden letzten Plätze zwischen Däne mark und der deutschen B-Vertretung wur- den nicht mehr ausgespielt. Endstand des Turniers: 1. Belgien; 2. Osterreich; 3. Deutschland; 4. USA(Fligh School Mammnheim); 5. Schweiz; 6. Holland; 7. Deutschland B; 8. Dänemark. Die Entscheidung über die Endspiel berechtigung war am Samstagbend in der Gruppe B durch einen 45:36-Sieg Osterreichs über die deutsche A- Vertretung gefallen. Im zweiten Spiel kam Holland zu seinem ersten Sieg über Dänemark mit 41:30 Punk- ten. In der Gruppe B hatte Belgien den Gruppensieg durch das bessere Korbverhält- nis nach einer Niederlage gegen die USA mit 38:40 geschafft. Im zweiten Spiel konnte die deutsche B- Vertretung ihren glänzenden Er- folg vom Vortag nicht wiederholen und unterlag gegen die Schweiz klar mit 25:41. Im Abschlußspiel schlug eine aus den Spielern der acht beteiligten Mannschaften gebildete Europaauswahl eine USA- Jugend- Sturm des SV Waldhof. Die Blauschwarzen erteiltes Spiel, an der Strafraumgrenze War enn ihnen bescheinigt wird, mit 0:3 zu hoch Tabellenplatz und sind nun bereits zwei Punkte gegenüber dem FSV und sogar vier gegenüber Aschaffen- burg in Rückstand.— Unser Bild zeigt eine Szene aus dem Frankfurter Spiel: Wald- Bild: Gayer Atberi- Schiueit zer- Pogal fiel an Belgien Oesterreich im Finale 35:47 geschlagen/ Deutschland A Dritter auswahl, die wesentlich stärker als die beim Turnier eingesetzte Vertretung war, knapp mit 58:54(29:28). Erfolgreichste Spieler waren der Koblenzer Weinand mit 14 und Dickson (USA) mit 22 Punkten. MT DEN FAIRNESSPREISEN des Badi- schen Sportbundes mußten sich die als Favoriten ins Turnier gegangenen Schüler der Mannheimer amerikanischen High- School beim Junioren-Basketball-Turnier in Käfertal begnügen. Den Albert-Schweitzer- Pokal entführte Belgien, während die USA hinter Oesterreich und Deutschland nur Vierte wurden. Hier nimmt der amerika- nische Mannschaftsführer Howard aus der Hand Ferdinand Kramers die Auszeichnung entgegen. In der Mitte DBB- Sportwart Toni Kartak. Bild: Müller Nach 80 Sekunden ließ er sich auszählen: der Begegnung in Verlegenheit. Die beiden deutschen Siege errangen der Bantamge- wichtler Eberle(Schrobenhausen) mit 297,5 und der Schwergewichtler Hupfer Nürn- berg) mit 385,0 Kg. 5 In den schweren Klassen hatten die Polen in letzter Minute noch umgestellt. Der erst während des Kampfes eingetroffene Sonnen- feld hob überraschend im Schwergewicht, während Nozweski und der Weltmeister- schaftsdritte Palinski je eine Klasse tiefer starteten. Zusammen mit Jan Czepulkowski, der im Leichtgewicht mit 142,5 kg im Stoßen und 367,5 kg im olympischen Dreikampf zwei neue Landesrekorde aufstellte, war Ireneusz Palinski der überragende Athlet der Begeg- nung. Als Leichtschwergewichtler erzielte er mit 415,0(130—125—160) kg die Tageshöchst- leistung. Seine technisch sauberen Versuche wurden von keinem seiner Konkurrenten auch nur annähernd erreicht. Selbst Czepul- kowski flel hier ab. Von den Deutschen überzeugten Eberle, der in Stepien allerdings einen ermüdeten Gegner hatte, der Kostheimer Leichtgewicht- ler weil trotz seiner Niederlage gegen Cze- pulkowski und Mittelgewichtler Lortz(Mut- terstadt), der bei seinem Rekordversuch im Stoßen(157,5 Kg) ebenso umwarf wie beim Drücken mit 110,0 kg. Schwergewichtssieger Hupfer aus Nürnberg blieb weit hinter seiner Bestleistung(407,5 Kg) zurück. Er verdankt seinen Erfolg lediglich der polnischen Mann- schaftsführung, die dem jungen Sonnenfeld unbedingt zur internationalen Bewährungs- probe verhelfen wollte. Gegen Meister Ro- guski hätten Hupfers 385,0 kg sicherlich nicht genügt. Erstaunlich gut hielt sich der Senior der deutschen Staffel, Jakob Weil. Der„Ewige Zweite“ im Leichtgewicht erzielte mit 342,5 (102,5 105135) kg eine persönliche Bestlei- stung und dürfte damit den Meister und Re- kordmann Kolb(Weilimdorf) vorerst bei in- ternationalen Berufungen verdrängt haben. Die Ergebnisse Oeutschland= P), Polen P): Bantamgewicht: 1. Eberle OD) 297,5 (95,0—87,5— 115,0), 2. Stepien) 275,0(82,5 87,5 105,0); Federgewicht: 1. Usinowicz F) 305,0(97,5 90,0 117,5), 2. Ertl O) 290,0(95,0 85,0—110,0); Leichtgewicht: 1. Czepulkowski (P) 367,5(117,5 107,5 142,5), 2. Weil O) 342,5 (102,5 105,0 135,0); Mittelgewicht: 1. Beck (P) 390,0(132,5 115,0 142,5), 2. Lortz O) 370,0 (105,0 115,0 150,0); Leichtschwergewicht: 1. Palinski P) 415,0(130,0 125,0 160, 0), 2. Bauer O) 360,0(115,0 105,0 140,0); Mittelschwer- gewicht: 1. NOzewski(C) 382,5(127,5—1100— 145,0), 2. Fehr O) 372,5(112,5—120,0—140,0); Schwergewicht: 1. Hupfer O) 385,0(130,0 105,0 150,0), 2. Sonnenfeld&) 377,5(107,5 120,0—150, 0). ſflimte Portugues nut die tt. o.-fiedetlage? Auch Bubi Scholz mußte sich gellende Pfiffe anhören Etwa 5000 Zuschauer ließen in der Mün- chener Bayernhalle mit einem gellenden Pfeifkonzert ihren Unmut über den schnel- len K. O.-Sieg erkennen, den Mittelgewichts- Europameister Gustav Scholz im Halbschwer- gewicht nach 80 Sekunden über Tuzo Portu- guez(Costarica) errang. Auf einen linken Haken zum Kinn, der praktisch der zweite Treffer war, den Scholz in diesem Kampf überhaupt landete, ließ sich Portuguez aus- zählen. Obwohl man den Gegner von Scholz über eine Minute lang behandelte, ehe er wieder zur Besinnung kam, glaubte das Publikum nicht recht an diesen schnellen Ausgang des Kampfes. Scholz stand mit einem Achselzucken in der Ringmitte und mußte auch beim Abgang aus dem Ring tosende Pfiffe hören. Portuguez hatte am 20. Mai 1955 in Berlin gegen Scholz einen guten Kampf geliefert und verlor damals nur nach Punkten. Im Training zum Humez- Kampf erlitt Scholz durch die Schlagkraft von Portuguez einen Rippenbruch, der damals die Begegnung mit Humez erheblich ver- zögerte. Im Rahmenprogramm kam der ehemalige Amateur- Europameister Uli Nitzschke zu einem Abbruchsieg in der zweiten Runde über Herold(Braunschweig), der mit einer schweren Augenbrauenverletzung aufgab. Mildenberger(Kaiserslautern) schlug im Halbschwergewicht den spanischen Meister Ecchevarria nach Punkten. Ebenfalls Punkt- sieger wurden im Mittelgewicht Borzoskowski (Berlin) über Belgacom GCrankreich) und im Schwergewicht Büttner Frankfurt) über Lapourielle Frankreich). Die Kampfbörse von Portuguez ist von dem seitens des Bundes Deutscher Berufs- boxer mit der Aufsicht beauftragten Hans Hohenberger München) gesperrt worden. Der Beauftragte, der damit einem Antrag der Veranstalter folgte, verfügte, daß die Kampf- börse von Portuguez(abzüglich eines Vor- schusses von 700 PM verbleiben noch 2800 DM) nicht auszuzahlen ist, solange nicht eindeutig geklärt ist, ob der Mittelamerikaner Wirklich K.O.-geschlagen war. Diese Möglichkeit, die Börse zu sperren, ist gegeben, wenn ein Be- rufsboxer einen K.o. vertäuscht oder aber wenn zwischen zwei Boxern eine Absprache bestanden hat. Eine vornehme Geschenk-Kassette mit köstlichem Inhalt: 1/1 Hlasche Dujardin-Fine 1/1 Hasche Dujardin- Imperial. .= e l 0 60 0 0 1 0 00 0 N 0 J 0 0 51 0 0 1 0 5 f e 9 0 8 0 e 0 N 0 r 100 0 0 Das bunte, fröhliche Dujardin-Haus mit: 1/2 Flasche Imperial, 1/2 Flasche Triple Sec · Curagao Der Ringarzt Dr. Haller erklärte, es hätten deutliche Symptome eines K. o. bestanden, doch liege sich ein Knockout„rein medizi- nisch“ nicht feststellen. Auf jeden Fall habe der präzise Treffer am Kinn den Mittel- amerikaner„desorientiert“, Elegante Geschenkhüllen für 1/1 Flasche Imperial in drei Ausführungen. 1 Seite 6 MORGEN Montag, 8. Dezember 1956/ Nr. 283 Die Spiele der unteren Ilassen A-Klasse Süd: SV Rohrhof— 07 Mannheim 5:1 SO Pfingstberg— FV Brühl ausgef. Vikt. Neckarhausen— Polizei SV Mhm. 1:2 FV Oftersheim— Rot-Weiß Rheinau 22¹ SV Altlußheim— Kurpfalz Neckarau 3·1 SV Altlußheim II SV Rohrhof II Nie Vikt. Neckarhausen 11 6 1 4 18.15 1319 FV Oftersheim FTT 07 Mannheim III Rot-Weiß Rheinau 11 4 2 5 12:13 10:12 FV Brühl 10„ 4 151 Se Pfingstberg 10 4 1 8 190% Kurpfalz Neckarau 11 3 3 5 13:18 913 Polizei SV Mhm. 11 4 1 6 19:29 913 98 Seckenheim 1 2 8 3828 118 A-Klasse Nord: DK Rhein-Neckar— Waldhof Amat. 04 TSV Viernheim— VfR Amat. 1:2 SV Schriesheim— Einheit Weinheim 322 62 Weinheim— Fortuna Heddesheim 1:1 SVVnterflockenbach— ASV Schönau 621 Waldhof Amateure 11 6 3 2 27:13 15:7 VfR Amateure JJ FV Leutershausen 10 6 2 2 20:15 14:6 Fort. Heddesheim 11 5 4 2 20:14 14:8 ASV Schönau 11 8 1 1 130 62 Weinheim 10 SV Schriesheim FFF Einheit Weinheim 11 4 1 6 28:25 913 Unterflockenbach 11 3 2 6 29:31 8:14 TSV Viernheim 11 1[422 15 DK Rhein-Neckar 11 1 2 8 932 4:18 B-Klasse Süd: Straßenbahn SV— DIR Oftersheim 24 08 Reilingen— Blau-Weiß Mannheim 01 8 Mannheim— 92 Friedrichsfeld ausgef. SG. Mannheim— Alem. Rheinau 4·˙3 VfL Hockenheim— TSV Neckarau 1:0 Blau-Weiß Mhin. 11 8 1 1 Win 08 Mannheim 10 6 4 0 18:6 16:4 Alem. Rheinau A 2 H 1846 Mannheim 14.6 Sd Mannheim 11 6 1 4 24:16 13:9 ISV Neckarau 11 0 1725 10:12 VL Hockenheim 1 22116 1111 DK Oftersheim 8 18 38.14 92 Friedrichsfeld JJC Straßenbahn Sx 7 08 Reilingen 3ͤö WW. B-Klasse Nord: Viernheim Amateure— TSV Sulzbach 1:0 Fortuna Schönau— 91 Lützelsachsen 4:3 SV Laudenbach— SC Neckarstadt 0:1 09 Lützelsachsen— Spfr. Waldhof ausgef. TSV Sulzbach 11 9 1 1 016 19:3 Am Viernh. Amat. 11 9 0 2 67:13 18:4 91 Lützelsachsen 1 SV Laudenbach CCC Se Blumenau 119 SC Neckarstadt 1 19:12 Fortuna Schönau 1ͤ·- 9113 09 Lützelsachsen 1 0 23112 Sd Hohensachsen 10 3 0 7 286.28 614 DK Neckarhausen 10 1 1 8 15:68 3:17 Spfr. Waldhof 10 1 0 9 13:44 2:19 1. Amateurliga Nordbaden: Ats Nußensiurmer kutrbetie gHeunig das V- Spiel an Erst in der zweiten Halbzeit befriedigende Leistungen/ Vfl. Neckarau— FV 08 Hockenheim 3:0 ausfiel, auf die elfte Stelle verbesserte. VfL Neckarau— FV 08 Hockenheim 3:0 Erst in der zweiten Halbzeit eines wenig befriedigenden Auftaktes zur Rückrunde kam Neckarau zu einem klaren Sieg über Hockenheim. Beide Mannschaften hatten in der ersten Halbzeit wenig Positives zu bieten und zeitweise wurde eine geradezu plan- lose Kickerei vorgeführt, die man nicht allein mit dem schweren Boden entschuldi- gen kann. Beiderseits dominierten die Ab- Wehrreihen, wobei allerdings die Hocken- heimer nicht gerade zimperlich in der Wahl ihrer Mittel waren und besonders in der Schlußphase noch eine harte Note ins Spiel brachten. Davon abgesehen muß man den Gästen eine große kämpferische Leistung be- stätigen, während die Nedtarauer in der zweiten Halbzeit wenigstens streckenweise eine technische Ueberlegenheit erkennen liegen. Während beim FV 08 der ausgezeich- net reagierende Horn und Mittelläufer Nörenberg am besten geflelen, war bei Neckarau Außenläufer Schleich Dreh- und Angelpunkt des Spiels. Neckarau hatte mit Kasper und Schepp einen neuen rechten Flügel gebildet, der in der ersten Halbzeit glatt ausflel. Erst in der zweiten Halbzeit, als Schepp in die Mitte wechselte und Breunig das Spiel aus der Außenstürmerposition einfädelte, klappte es dann besser. Wickenhäuser löste zum ersten Male seine Verteidigeraufgabe für den ver- letzten Ziegler sehr ordentlich. Neckarau kam erst eine Minute vor dem Pausenpfiff zum Führungstreffer durch Breunig, der aus spitzem Winkel nach Vor- In der 1. Amateurliga Nordbaden gab es an der Tabellenspitze keine Aenderung, da sowohl der VfR Pforzheim als auch der As Feudenheim auf fremden Plätzen bei den Tabellenletzten über Punkteteilungen nicht hinauskamen. Die Pforzheimer spiel- ten in Durlach 1:1, Feudenheim in Weinheim 2:2. Den dritten Platz nimmt nun wieder der Neuling Sandhofen ein, dem beim KF ein überraschender 2:1-Auswärtssieg ge- lang, während Leimen nach dem 1:1 in Neureut vierter wurde. Den größten Sprung nach oben machte Phönix Mannheim, das nach dem 2:1-Erfolg über Sandhausen vom achten auf den fünften Rang vorstieß. Neckarau behauptete seine Position durch einen sicheren 3:0-Sieg über den FV Hockenheim, während sich Daxlanden nach dem zwei- ten Heimsieg, der mit 2:0 gegen den Nachbarn aus Forchheim wider Erwarten klar lage von Schleich einschoß. In der zweiten Halbzeit begann Neckarau zügiger und kam schon in der 50. Minute durch einen Kopf- balltreffer von Arnold auf Flanke von Breu- nig zum zweiten Tor. In der 75. Minute stellte Schepp, wieder mit Kopfball, auf Flanke des eifrigsten Neckarauer Stürmers Pfister den Endstand her. Hockenheim mühte sich in der zweiten Halbzeit redlich ab, wenigstens zum Ehrentreffer zu kommen, aber es reichte nur zu zwei Abseitstoren. H. M. FV 09 Weinheim— ASV Feudenheim 2:2 Eine ausgezeichnete Partie lieferte Wein- heim gegen den Favoriten, der mit diesem Unentschieden noch gut wegkam. In der ersten Halbzeit gab es ein offenes Spielge- schehen, wobei die Gastgeber in der 12. Mi- nute durch ein Kopfballtor von Mittelstürmer Heisek in Führung gingen. Feudenheim kam in der 33. Minute durch einen von Wittemeier verwandelten Handelfmeter zum Ausgleich. Nach der Pause dominierten die Wein- heimer eindeutig und Feudenheim sah sich die meiste Zeit in die Abwehr gedrängt. Heisek erzielte in der 70. Minute durch Bombenschuß das 2:1. Feudenheim warf in den Schlußminuten alles nach vorn, wobei in der letzten Minute Linksaußen Schleup- ner der glückliche Ausgleichstreffer gelang. 0:1-Rückstand bis Viertelstunde vor Schluß! fflec mußte lange um den Sieg bangen Hartes Elfmetertor brachte Entscheidung/ Phönix— Sandhausen 2:1 Was man auch auf dem Phönix-Platz so häufig schon sah, wurde auch in dieser Samstagpartie wieder mal demonstriert, nämlich der krampfhafte Versuch, einen hauchdünnen Torvorsprung über weite Strecken des Spieles zu halten. Sandhausens Rechtsaußen Antritter gelang in der 17. Min, ein schönes Kopfballtor, von dem die Elf lange zehrte. Allerdings standen schon in dieser Phase nicht mehr elf Gästespieler im Feld, da der Halblinke bei einem Kopfball- duell verletzt wurde und ausschied. Die Sandhausener gingen auf eine schnelle Ent- scheidung aus. Nachdem sie zunächst ein Abseitstor erzielt hatten, schafften sie durch ihr lebendiges Spiel doch bald die Führung. Und von da ab wurde die Partie einseitig. Da sich die Gäste kaum mehr über die Mittellinie vorarbeiten konten, stand ihre 2. Amateurliga Staffel 2: Gleich zu Beginn gelang Käfertal ein Treffer und dieses Tor knackte den Wider- standsnerv der Gäste an. Der Neuzugang bei den Blau- Weißen, Landwehr, erwies sich als ein sehr konsequenter Stürmer, der mit In- stinkt die Chancen erspähte und auch selbst fünf Tore erzielte. Das Spiel litt leider in- folge mangelhafter Schiedsrichterleistung und an dem mitunter starken Nebel. Aber VWM hatte bessere Chancen In den Punktespielen der Badischen Wasserball-Landesliga gab es zweistellige Siege der Karlsruher Vereine KSN 99 und KTV 46 und des VW Mannheim, der dem bisherigen Tabellenführer 1. BSC Pforzheim die erste Niederlage beibrachte, so daß der KSN 99 die Spitze übernahm. Dank seines besseren Stehvermögens in der zweiten Halbzeit schlug im Herschel- bad der VW Mannheim den 1. BSC Pforz- heim mit 14:9(9:5) Toren. Bauder(6), Fischer 66), Nowoczyn(2) und Pfister waren die Tor- schützen beim Sieger. Schlußlich Nikar Hei- delberg verlor auch sein drittes Spiel, dies- mal mit 7:16(3:7) gegen KTV. Ludwig(5) und Bludau(2) trafen für die junge Nikar- Fünf ins Schwarze. Meister K SN 99 Karls- ruhe übernahm die Tabellenführung dureh seinen 21:11-(6:7)-Auswärtssieg bei FT Hei- delberg, das nach großer erster Halbzeit im zweiten Durchgang stark nachließ. Die Tabelle der Landesliga: KSN 99 Karlsruhe 3 56:16 6·0 1. BSC Pforzheim 4 64:32 6˙2 VW Mannheim 3 24.27 42 KTV 46 Karlsruhe 2 23518 2˙2 Neptun Leimen 4 328 02 FT Heidelberg 2 18:40 0·˙4 Nikar Heidelberg 3 18:51 0:6 die Käfertaler benutzten die Gelegenheit und nahmen manches Mißverständnis in der Abwehr der Wallstädter zum Anlaß, um die Torchancen in bare Münze zu verwandeln. VfB Gartenstadt— Ilvesheim 2:1 Bei dem durch den Nebel stark beein- trächtigten Spiel hatte der VfB im ersten Durchgang eine leichte Ueberlegenheit zu verzeichnen. Der Gast erzielte jedoch in der 10. Minute das 0:1. In der 32. Minute stellte Tremmel durch Weitschuß den Gleichstand her. In den zweiten 45 Minuten war der VfB stärker überlegen und erspielte sich die rei- feren Torchancen, von denen aber nur eine durch Bär in der 78. Minute zun 2:1 ver wer- tet werden konnte. Der Sieg des VfB ist verdient. SG in Worms ungeschlagen Ein gut besetztes Hallenhandball turnier bei Wormatia Worms gewann die Sd Leu- tershausen mit 810-Punkten ungeschlagen vor Darmstadt und dem VfR Wiesbaden. Der Veranstalter Wormatia Worms landete auf dem letzten Platz. Sandhofen sorgte für Sensation Für eine Sensation sorgte in der nord- badischen Tischtennisverbandsliga der bis- A-Klasse Süd: bibioria· El/ nich Böse Ueberraschung zum Auftakt: Im ersten Rückrundenspiel erlebten die Gastgeber eine böse Uberraschung. Sie un- terlagen einem Gegner, der gegenüber der Vorrunde nicht wieder zu erkennen war und der einen Torhüter mitbrachte, dem die Gäste letztlich den glücklichen Sieg zu ver- danken hatten. Die Viktoria ist aber selbst schuld an der Niederlage. Wenn man eine über einstündige klare Uberlegenheit niclit in Tore zu nützen versteht und unzählige klarste Torchancen verschenkt, dann ist das mit Pech nicht mehr zu entschuldigen. Ent- sprechend war die ganze Spielanlage; jeder versuchte auf eigene Faust zu handeln und Was dabei herauskam war— trotz ständiger Uberlegenheit— die schlechteste Mann- Schaftsleistung der letzten Wochen. SV Altlußheim— Kurpfalz Neckarau 3:1 Ein schönes und ziemlich ausgeglichenes Spiel, in dem Balduf in der 30. Minute durch schönen Kopfball das Führungstor erzielen Konnte. Nach der Pause setzten die Nek- wiedle⁊uerkennen Neckarhausen— Polizei-SV 1:2 karauer alles auf eine Karte, doch eine Steil- Vorlage verwandelte Fritzsch zum 2:0. In der 78. Minute war es aber wiederum Balduf, der das 3:0 erzielen konnte. Linksaußen Reinhard gelang in der 80. Minute das Ehrentor. FV Oftersheim— Rot-Weiß Rheinau 2:1 In einem Spiel ohne Höhepunkte konnte Oftersheim den Gast aus Rheinau knapp besiegen. Schon 10 Minuten nach Beginn brachte Luksch die Platzherren in Führung. Bei leichter Feldüberlegenheit der Ofters- heimer Elf ging die erste Spielhälfte zu Erde. Nach der Pause kam Rheinau besser ins Spiel, dennoch konnte Oftersheim wieder- um durch Luksch nach einem Alleingang die Führung erhöhen. Wenige Minuten später erzlelte Rheinau das Anschlußgtor. Zum Aus- gleich reichte es aber trotz größten Einsatzes nicht mehr. Das Spiel litt unter dem recht starken Nebel. Landweliy fühnte sich mit fünf Joren ein Käfertal nützte Abwehrschwächen/ Sc SpVgg Wallstadt 7:0 her mit wechselnden Leistungen aufwar- tende Tus Sandhofen im Spitzenspiel gegen den TV Viernheim mit einem 9:6-Erfolg. Damit hat Sandhofen seine Position wesent- lich verbessern können. Aber auch die hart- näckigen Verfolger von Viernheim kamen zu Siegen: Der TTC Weinheim schlug das bis- her immer noch sieglose Schlußlicht Hand- schühsheim ganz klar mit 910 und die zweite Mannschaft der TSG 78 Heidelberg wahrte ihre Chancen durch einen 9:3-Sieg über den SC Käfertal. Wegen der Verbandsverwen- dumg eines Waldhofspielers flel die interes- sante Mannheimer Paarung TV Waldhof gegen den FC Friedrichsfeld aus und wird zu einem späteren Zeitpunkt nachgeholt. sehr verstärkte Deckung unter dem anhal- tenden Druck einer immer verzweifelter werdenden Angriffsserie der Gastgeber. Der glänzende Torsteher Machmeier konnte im Verein mit seinen Vorderleuten zunächst alle Versuche zunichte machen, doch ließen die Kräfte dann mehr und mehr nach. Der längst fällige Ausgleich geht auf das Konto von Hölzer, der 16 Min, vor Spielende aus einem Gedränge vor dem Gästetor heraus einschoßg. Nun drängten die Mannheimer noch mehr. Als Harter vor einem wohl sicheren Erfolg stand, wurde er wenige Meter vor dem Tor mit den Händen umgestoßen. Weshalb der Pfiff des Schiedsrichters ausblieb, blieb un- verständlich. In der nächsten Minute kam eine hohe Vorlage von Sauer zum freiste- henden Harter, der das Leder dem günstiger stehenden Hölzer zuspielte; den Schuß konnte der auf der Torlinie liegende Mittel- läufer Unverfehrt nur noch mit beiden Hän- den abwehren. Jetzt kam der alles entschei- dende Elfmeter, den Harter unhaltbar ein- schob. Die Gäste gingen in den restlichen zehn Minuten auf der Defensive heraus, hatten aber gegen die nun sicher gewordene Phönixdeckung keine Chance mehr. Neben den wieder überragenden Läufern hatte der MF in Linksaußen den besten Spieler. Sch. Berliner Handballsieg in Wien Beim internationalen Vierstädte-Handball- turnier wurde in der Wiener Stadthalle Ber- Iin mit 6 Punkten vor Wien(4), Linz(2) und Nürnberg(0) Sieger. Im entscheidenden Tref- ten kamen die Berliner gegen die Mannschaft der Gastgeber zu einem 1319 Sieg, der durch- aus verdient war. Die Deutschen hatten bereits 13:5 geführt und erst im Endspurt gelang es den Wienern, das Resultat zu ver- bessern. Vorher hatten die Berliner Linz durch ihre bessere Technik sicher mit 15:8 (7:3) abgefertigt, während sich Linz im End- spurt gegen Nürnberg einen glücklichen 14:13. Erfolg sicherte. 2. Amateurliga— Staffel 1: Nheinau ließ Eli meſerchance ungenutzi Hauck schoß Siegestor/ 186 Das Spiel litt sehr stark unter dem Nebel und unter der Leitung des Schiedsrichters, der nicht energisch genug durchgriff, als gegen Ende des Spieles, als Schwetzingen mit acht Mann verteidigte und mit allen Mitteln kämpfte, so daß es gegen Ende des Spieles zu turbulenten Szenen kam, in deren Verlauf Becker vom Platz gestellt wurde. In der 11. Minute hatte Becker aus 25 m die Führung für Rheinau erzielt. 10 Minuten später War es Schweinfurt, der mit schönem Schuß das 1:1 erreichte. Schon in der 53. Minute sollte die endgültige Entscheidung fallen, als Hauck mit überraschendem Schuß das 1:2 erzielte. 30 Se- kunden vor Schluß verschoßgß Rheinau einen Elfmeter. VfB Rauenberg— Germ. Friedrichsfeld 0:2 Das ersbe Treffen in der Rückrunde ging für die Platzherren unglücklich verloren. Man sah in der ersten Hälfte schon ein zügiges und ausgeglichenes Spiel. Der VfB konnte einen Elfmeter nicht verwandeln. So wurden mit 0:0 Toren die Seiten gewechselt. In der 8. Minute der zweiten Hälfte konnte Specht ungedeckt zum 1:0 für die Germania einschießen. Zwei Minuten spä- ter erhöhte Jung auf 2:0. Obwohl der VfB bis zum Schlußpfiff tonangebend war, relchte es zu keinem Gegentreffer. MIG ohne Chance In der badischen Basketball- Oberliga kam der TB Heidelberg bei Mrd Mannheim zu einem mühelosen 96:37- Erfolg. Schon bei Halbzeit lagen die Heidelberger mit 34:14 in Front und ließen in keiner Phase des Spiels Zwelfel aufkommen wie der Sieger heißen Würde. Die Spiele Karlsruher Sc— Us Heidelberg und Heidelberger TV 46— TSV 1846 Mannheim wurden wegen des inter- nationalen Junioren- Turniers in Mannheim kurzfristig abgesetzt. Auch Winkler wieder zu Hause Zehn Tage nach der deutschen Reiter Equipe kehrte auch Hans Günther Winkler Rheinau— Schwetzingen 1.2 aus den USA in die Heimat zurück. Der Olympiasieger war nach dem Abschluß der erfolgreichen Reise beim CHIO Toronto noch einer Einladung von Freunden gefolgt. Er besuchte dabei Kalifornien, Mexiko und Havanna auf Cuba. Der Olympiasieger nahm bereits am Samstagnachmittag in Warendorf an einer Reitvorführung des Deutschen Olympla- Komitees für Reiterei vor Mitglie- dern des Nationalen Olympischen Komitees teil. eee Handball-Ergehnisse Qualifikationsrunde: Germania Dossenheim— TSV Rot Meisterschaft der B-Klasse: 6·10 TSV 1846— SV 50 Ladenburg 6·6 Kreisklasse A: TSV Viernheim— S0 Pfingstberg 13˙11 TV Altlußheim— Polizei- S 619 SG Mannheim— 64 Schwetzingen 5¹4 TV Rheinau— ATB Heddesheim 818 Freundschaftsspiel: Tus Neckarau— TSV Sandhofen 7:6 Jugend meisterschaft: SpVgg. Karlsruhe— TSG Ketsch 719 Frauen: TSV Schönau— VfR Mannheim 9026 Auswärtssieg des Neulings KFV— Sandhofen 1:2 Der kampfstarke Neuling Sandhofen unter- brach die aufsteigende Leistungskurve des KFV durch eine hervorragende kämpferische und spielerische Leistung. Die Gastgeber gin- gen bereits in der 3. Minute durch ihren Rechtsaußen Alker in Führung, machten dann jedoch den Fehler, ihren Halbrechten Schönig als Doppelstopper zurückzunehmen. Dadurch konnte sich der schnelle Gästesturm eine Feldüberlegenheit erkämpfen. In der 35. Minute erfolgte durch Storz der Ausgleich nach einem Fehler von Verteidiger Held. Auch danach spielten die Mannheimer Vorstädter, deren Angriffe vor allem durch die technisch geschlagenen Stürmer Hilden- brand und Metz aufgebaut wurden, gefähr- lich. Auf eine Flanke von Linksaußen Hil- denbrand schoß Mittelstürmer Reichenecker in der 54. Minute zum 1:2 ein. Danach ging der KSV endlich aus sich heraus, scheiterte aber immer wieder am Stopper und vor allem am prachtvoll reagierenden Torwart Bahlke. Allerdings traf Eisemann und Held, die nach vorn gegangen waren, zweimal die Latte. In den letzten Spielminuten konnte ein Sandhofener Abwehrspieler für seinen be- reits geschlagenen Torwart den Ball von der Torlinie köpfen. Nur zwei Hockeyspiele Nur zwei von den angesetzten drei Punkte- spielen in der nordbadischen Hockeyrunde wurden ausgetragen, die dritte Begegnung zwischen dem Heidelberger TV 46 und dem Englischen Institut flel aus. Die TSG Bruch- sal unterlag in einem fairen Treffen zu Hause der TSG 78 Heidelberg mit 0:1(0:0) Toren. Zehn Minuten vor Schluß lenkte der sonst gut abwehrende Bruchsaler Torhüter Matsch- müller einen von dem Heidelberger Rechts- außen Reuter geschossenen Ball ins eigene Tor. Durch diesen knappen Erfolg ist die TSG 78 Heidelberg doch noch auf den fünf- ten Tabellenplatz vorgestoßen. Kräftig wehrte sich der TC Pforzheim zu Hause gegen den Karlsruher SC, unterlag aber doch schlienlich mit 0:2(0:1) Toren. Der Karls- ruher SC behält damit endgültig den vierten Platz in der Tabelle.— Das Freundschafts- spiel zwischen dem VfR Mannheim und dem HC Speyer mußte wegen der Witterung aus- fallen. g In den Wintermonaten wird nun das Hal- lenhockey im Vordergrund stehen. Als erstes Großereignis steht in Mannheim das am 20. und 21. Dezember von dem TSV 46 Mann- heim veranstaltete traditionelle Turnier bevor. H. Ue. Viermal Ursel Brunner Die deutsche Kraulrekordlerin Ursel Brunner(Heidelberg) kam im Rahmen eines Durchganges zur Mannschaftsmeisterschaft des deutschen Schwimmsports(MDS) von KSN 99 Karlsruhe im Karlsruher Tullabad zu vier Erfolgen. Dabei verfehlte sie den deutschen Hallenrekord über 200 m Rücken (2.46, 1 von Helga Schmidt) mit 2:47, 5 um nur 1,4 Sekunden. Außerdem schwamm sie die 100 m Kraul in 1:08,6, die 200 m Kraul in 231,1 und die 100 m Rücken in 1:17 9 Mi- nuten. Beim MDS-Versuch erzielte KSN 99 Karlsruhe(Herren) 20 422 Punkte, blieb da- mit jedoch fast 1000 Punkte hinter der besten Vorjahresleistung zurück. Peukert schwamm die 200 m Brust in 2.48, und schlug dabei den deutschen Meister Bodinger(2.49, 0, der sich jetzt vom Wettkampfsport zurückziehen Will. A-Klasse Nord: Forluna ließ Senrieseim beide Punbie Trotz spielerischer Ueberlegenheit der Gäste: Schriesheim Weinheim 3:2 Das erste Rückrunden-Verbandsspiel ge- Wann Schriesheim glücklich. Spielerisch ge- sehen waren die Gäste überlegen. In der fünften Minute schoß Rakofski die 1:0-Füh⸗ rung für Schriesheim heraus, die unmittelbar nach der Pause ausgeglichen würde, In der 75. und 80. Minute waren Post durch wün- derbaren Kopfball und erneut Rakofski er- folgreich, während kurz vor Schluß die Gäste noch zum Anschlußtreffer kamen. Das Spiel selbst litt unter starkem Nebel. TSV Viernheim— VfR(Amateure) 1:2 Ein Spiel, das alle Erwartungen übertraf. Das 1:0 in der 15. Minute flel durch Bugert der eine Maß vorlage von Hotz unhaltbar verwandelte. Ein überraschender Weitschuß des Linksaußen Weinbrecht in der 34. Min. führte zum Ausgleich. Obwohl die Platz- herren weiterhin drängten, blieb es beim Unentschieden. Nach der Pause waren die Chancen etwas verteilter. Man hatte sich bereits mit der Punkteteilung abgefunden, als der Schieds- richter einen umstrittenen Handelfmeter ver- hängte, der zum 1:2 führte, ein Ergebnis, das dem Spielverlauf nicht ganz gerecht wird. Dik Sandhofen— SV Waldhof(Amat.) 0:4 Diese empfindliche Heimniederlage ent- sprach keineswegs dem Spielverlauf. Bel verteiltem Feldspiel hatten die Gastgeber zunächst mehrfach klare Chancen. konnten aber kein Kapital daraus schlagen, Die Gäste erreichten Mitte der ersten Halbzeit eine leichte Ueberlegenheit und konnten in regel- mäßigen Abständen einen schmeichelhaften 013-Vorsprung herausschiegen. Ein weiteres Tor im zweiten Durchgang besiegelte die Niederlage. TSG 62 Weinheim— Fortuna Heddesheim 1.1 Ein schmeichelhaftes Unentschieden er- reichte Fortuna Heddesheim bei der TSG 62 Weinheim. Bereits nach einer Viertelstunde hätten die Weinheimer mit 210 in Führung liegen müssen, doch Stöhr und Bohnenberger vergaben die dicksten Chancen. Stöhr brachte die Einheimischen in der 26. Minute mit 1:0 in Führung. Den Ausgleich erzielte der Hed- desheimer Vierling in der 40. Minute. Die zweite Halbzeit brachte keine Aenderung des Ergebnisses, obwohl vor allem die Weinhei- mer gut und gern noch zwei bis drei Tore hätten schießen können. PALMOTLIVE- RASIER WASSER Kklihſt jn Sekunden, erfrischt für Stunden DM 180 275 4.50 boxer New yertel bald, zagte deidet stünd Wege zige“ zon. Texar nicht jetzt habe daß 10 zen schwi Schüt Auge rähle Bulge garis mit Zwic deuts Diet! Rola Euro hatte Vese! 175,0) 80 5 6210 656 13:11 6:9 5·4 8˙3 7·6 729 0˙4 nter des ische gin- hren ten ten men. turm leich . imer der. Hll- cker ging terte vor wart Ield, die ein be- der kte- mde rung dem uch ause ren. onst sch Nts- gene die Unf⸗ iftig ause doch arls- rten ts⸗ aus- bei der hen ore * 55 Ar. 283/ Montag, 8. Dezember 1958 ——— MORGEN Seite! Patterson will Kämpfen per Weltmeister im Schwergewichts- boxen, Ployd Patterson(USA), erklärte in New Lork, er wolle gegen Europameister Ingemar Johansson(Schweden) zur Titel- verteidigung antreten.„Und ich hoffe recht bald, denn er ist Herausforderer Nummer 14, zagte der Farbige. Wenn es also nach den deiden Kontrahenten gehen würde, dann ztünde einem Titelkampf nichts mehr im Wege, denn auch Johansson sieht seine ein- zige Aufgabe in einem Treffen gegen Patter- son. Patterson hat seit August, als er den rexaner Roy Harris in der 12. Runde stoppte, nicht mehr im Ring gestanden,„Ich wiege jetzt etwa 190(englische) Pfund, und ich habe ständig leicht trainiert. Ich erwarte, dab ich im nächsten Frühjahr wieder kämp- jen werde.“ Sein Manager Gus d' Amato schwieg sich zu den Bemerkungen seines Schützlings aus. Bulgarien nicht überzeugend Torloses Unentschieden in Ankara Bulgariens Fußball-Nationalelf, die àm 21. Dezember in Augsburg der nächste Geg- ner Deutschlands ist, kam vor 27 000 Zu- schauern in Ankara gegen die Türkei nicht über ein 0:0 hinaus. Zu berücksichtigen ist dabei allerdings, daß starker Regen und kalter Wind die Leistungen auf beiden Sei- ten stark beeinträchtigten. Vor allem vor den Toren glich das Spielfeld kleinen Seen. Die stabile und entschlossene türkische Abwehr lleß den bulgarischen Sturm nie voll zur Entfaltung kommen, obwohl die Gäste im Feldspiel überlegen waren. Lediglich die rechte bulgarische Sturmseite, die von Mit- telstürmer Panajotoff mehrmals glänzend eingesetzt wurde, rief im türkischen Straf- raum einige gefährliche Szenen her bor. Redl unterlag Martinez Der nach den USA ausgewanderte ehema- ge Württemberger Stefan Redl wurde in Ne- wark(USA) von dem amerikanischen Welt- klasse-Weltergewichtler Vince Martinez über zehn Runden nach Punkten geschlagen. Mar- tinez, der Dritte der Weltrangliste, der in die- zem Jahre im Kampf um die Weltmeister- schaft gegen Virgil Akins unterlag, hatte be- sonders in den Schlußrunden leichte Vorteile, als sich bei Redl eine Verletzung am rechten Auge immer stärker bemerkbar machte. In der fünften Runde waren beide Boxer einmal am Boden, ohne daß der Ringrichter mit dem zählen begann. Roland Lortz übertroffen Beim Gewichtheber- Vergleich zwischen Bulgarien und der Sowjetzone, den die bul- garische Staffel dank ihres überragenden Schwergewichtlers Iwan Veselinoff in Sofia mit 4:3 gewann, verbesserte der junge Zwickauer Leichtgewichtler Dietrich den deutschen Rekord im Stoßen auf 140,5 Kg. Dietrich übertraf damit die 140 kg, die Rolamd Lortz(Mutterstadt) 1956 bei den Europameisterschaften in Helsinki erzielt hatte. Der bulgarische Schwergewichtler Veselinoff hob mit 450,0(145,0— 130,0— 175,0) vier neue Landesrekorde. Scholz vor Rahn und Germar in der Gunst der Münchener In der schon traditionellen Leser- Umfrage des„Münchner Merkur“ nach dem„Sportler des Jahres“ erhielt Mittelgewichts-Box- europameister Gustav Scholz mit 20 127 von rund 55 000 abgegebenen Stimmen eine über- wältigende Mehrheit. Bemerkenswert ist da- bei, dag erstmals ein Berufssportler aus die- ger Umfrage als populärster Mann hervor- ging. Den zweiten Platz belegte National- rechtsaußen Helmut Rahn(19 991). Dann aber kolgen mit dem Sprinter Manfred Germar 12 340) dessen Kölner Klubkameraden und Hürden-Europarekordler Martin Lauer(10884) gleich zwei Leichtathletik- Europameister auf den nächsten Plätzen vor Fritz Thiedemann (7904), dem Huropa- Champion der Springrei- ter. Nach dem 100 m- Europameister Armin Hary(6098), Bundestrainer Sepp Herberger (6071) und Fritz Walter(5637) folgt auf dem neunten Platz als„Sportlerin des Jahres“ die Freankfurterin Marika Kilius(2447). Um den Gruppensieg im Länderpokalturnier: Krasses Jehlurteit brachte Baden um seine Chance Bewundernswerte Kampfmoral der BABV-Staffel in Pforzheim/ Nordbaden— Württemberg 10:10 Die an Höhepunkten gewiß nicht arme Geschichte der Box-Länderkämpfe zwi- schen Württemberg und Nordbaden wurde am Samstag in Pforzheim um eine Be- gegnung bereichert, die an Spannung und Dramatik wohl kaum noch zu überbieten sein wird. Das Gepräge erhielt der Kampfabend in der- mit 2000 Zuschauern voll- besetzten Jahn- Turnhalle durch ein Fehlurteil, wie es krasser kaum denkbar ist. Es verhalf den mit 6:0 ohnehin schon klar vorn liegenden Württembergern zum weiteren Ausbau der Führung und in der Endabrechnung(10:10) zu dem einen Punkt, der ihnen im Wettbewerb um den süddeutschen Länderpokal noch zum Gruppensieg fehlte; es stachelte aber auch die Nordbadener zu einer Leistung an, wie sie selbst kühnste Optimisten nicht mehr zu erhoffen wagten. Mit unerschüt⸗ terlicher Kampfmoral gingen Trainer Karl Pfirrmanns Schützlinge daran, den aus- sichtslos scheinenden Rückstand aufzuholen, holten Punkt um Punkt, bis nach neun Kämpfen aus dem 0:8 ein 10:8 geworden war! Was tut's, daß Fritz Ritter in der ab- schließenden Schwergewichtsbegegnung gegen den deutschen Vizemeister Dietrich nach drei Runden verbissensten Schlagabtauschs knapp, wenn auch verdient ver- lor und die Anstrengungen rein ergebnismäßig damit umsonst waren— Ritter hatte ebenso wie zuvor seine Kameraden sein Letztes und Bestes gegeben. Die ohnehin nur geringen Aussichten des BABV gegen den Tabellenführer wurden noch dadurch geschmälert, daß es bereits vor Beginn der Kämpfe 2:0 für Württem- berg stand. Der Pforzheimer Axtmann hatte kurzfristig in das badische Team berufen werden müssen, da Hockenheims Neu- zugang Radke noch nicht startberechtigt ist, und revanchierte sich für diese Ehre mit ein paar Pfund Uebergewicht. Die Hoff- nungen sanken auf den Nullpunkt, als Kör- per gegen die clevere Neckarsulmer„Fliege“ Veit vergeblich nach einer Lücke für seine wuchtige Rechte suchte, später zum„Butter- fly“-Stil Zuflucht nahm und nach zwei Ver- warnungen wegen Kopfstoßens haushoch nach Punkten verlor. Bauers Leichtsinn ver- half den Gästen zu zwei weiteren Punkten. Der talentierte Mannheimer Bantamgewicht- ler hatte gegen Rascher(Ulm) in den ersten drei Minuten durch seine ebenso wuchtig wie präzise und variiert geschlagene Linke Vor- teile, vernachlässigte dann sträflich die Deckung und erhielt prompt die Quittung in Forni harter Rechten, die ihn dreimal auf die Bretter zwangen, ehe der Ringrichter ab- brach. Nachdem Axtmann auch den Einlage- kampf gegen den wiederum in Hochform antretenden Kappelmann(Neckarsulm) ver- loren hatte, kam es im Leichtgewicht zu einem Urteil, das die Experten am Ring verständnislos den Kopf schütteln und 2000 Zuschauer ein Pfeifkonzert anstimmen ließ, das die Halle in ihren Grundfesten er- schütterte Schulmäßig zeigte der drahtige Weinheimer Fritz Malchow, wie man gegen einen an Reichweite überlegenen Gegner die Distanz überwindet. Der Badener fak- kelte nicht lange, arbeitete kurz mit der Linken vor, um dann am Mann förmlich zu explodieren. Bley IV Backnang) brachte erst mit dem Gong zur ersten Pause einen rech- ten Konter ins Ziel, in den nächsten zwei Runden ließ sich an den Fingern abzählen, wie oft er korrekt traf. Die Punktrichter werteten jedoch offensichtlich auch die Viel- zahl von Innenhand- und Hammerschlägen, die Ringrichter Nüßgen(Frankfurt) grog- zügig übersah, und érrechneten einen Punkt- sieg Bleys, womit die Partie 8:0 für Würt⸗ temberg stand. Was dann kam, war eine Nervenprobe. Zwei Punkte fehlten den Gästen noch, um das erste Ziel, den Gruppensieg zu erreichen. Aber diese holten weder Neckarsulm Halbwelter- gewichts-As Schäfer, noch Sannwald, noch Angstenberger, noch Hogh, noch Rapp! Mit dem Mut der Verzweiflung kämpften die Ba- dener. Gohlke, dessen Begegnung mit Schäfer zum besten Kampf des Abends wurde, be- wies erneut Uebersicht und Nervenkraft, als er den ungemein schnellen Schäfer nicht zur Entfaltung kommen ließ, zwar wiederholt die Linke nehmen mußte und auch gezeichnet wurde, dafür jedoch wuchtig mit gleicher Münze zurückzahlte und in der Schlußrunde den zum knappen Sieg ausschlaggebenden Vorsprung herausholte. Eiskalt zermürbte an- schließend Hockenheims viel versprechender Neuzugang Küster den Backnanger Sannwald mit rechten Aufwärtshaken, mit denen er noch vor Ende der zweiten Runde die Ent- scheidung herbeiführte. Nach drei Nieder- schlägen brach Nüßgen das einseitige Gefecht eb, da Sannwalds linkes Auge zu einem un- förmigen Klumpen angeschwollen war. 4:8 „Programmgemäß“ folgten zwei weitere Punkte für Nordbaden durch Willi Klahm. Unwillig schüttelte der Waldhöfer beim ver- zweifelten Blitzstart Angstenbergers die Schwinger und Haken ab, setzte nicht einmal nach, wenn sich der Aalener eine Blöße gab — bis dann wie ein Blitz aus heiterem Him- mel ein Kopfhaken kam, der Angstenberger bis über die Zeit in die Horizontale zwang. 6:8. Im Stillen hoffte man, daß jetzt wenig- stens der Stuttgarter Polizist Hogh dem Spiel ein Ende machen würde. Aber auch er war le- diglich Punktelieferant. Helmut Schwab (Weinheim), dem man gönnen würde, daß er einmal bei einem Repräsentativstart die Lei- stung zeigen würde, der er auf Grund seiner Technik und seiner körperlichen Vorteile fa- hig ist, wirkte auch diesmal verkrampft, be- schäftigte den völlig konfus operierenden Stuttgarter aber immerhin mit der Linken und holte einen genügend großen Vorsprung heraus, um trotz der schwachen Partie in den letzten drei Minuten den Punktsieg sicher zu haben. 8:8. Und dann gingen die Badener so- gar in Führung! Brandenburger(Hockenheim) Hatte in Rapp Prag Stuttgart) einen Gegner, der besser zunächst einmal das kleine ABC des Boxens lernen würde, ehe er zu repräsen- tativen Starts herangezogen wird. Nach kaum einer Minute fing er eine Rechte ein, der Nüß- gen nur noch das„Aus“ hinzufügen mußte. 10:81 Die ganze Verbissenheit der Kämpfe spie- gelte sich im abschließenden Schwergewichts- kampf zwischen Ritter Waldhof) und Dietrich (Göppingen). Daß der Württemberger deut- scher Vizemeister werden konnte, wirft ein bezeichnendes Licht auf die Lage in dieser Elasse. Alles, was er gegen den Waldhäfer an Positivem bot, waren Ende der ersten und zu Beginn der zweiten Runde gelandete Herzha- ken, die Ritter auch zu Boden zwangen und schließlich den Kampf entschieden. Die kla- reren Treffer des Göppingers in der ersten Runde machte Ritter durch lobenswerten Ein- satz wett, zu Beginn des letzten Durchgangs brachte er Dietrich unter den frenetischen Anfeuerungsrufen der Zuschauer sogar ins Schwimmen, für ein Unentschieden konnte es aber nicht mehr reichen, so sehr man es dem über sich selbst hinaus wachsenden Mannhei- mer gegönnt hätte. 10:10 also und damit Gruppensieg für Württemberg, das sich dafür beim Punktgericht bedanken darf! W. Trill „Flamingos“ in Ludwigshafen gefeiert: Sehuoimmes-Wandlerpteis fu flannheim Verdienter 39:32:25-Sieg im Städtekampf gegen Ludwigshafen und Worms Beim ersten Schwimm Städtekampf Mannheim Ludwigshafen Worms im Lud- wigshafener Hallenbad setzte sich die von den Vereinen SVM, TSV 46 und VWM ge- stelllte Mannheimer Mannschaft im Gesamt- ergebnis mit 39:32:25 Punkten vor Ludwigs- hafen(SV Ludwigshafen 07 und SV Vor- wärts) und Worms durch und gewann damit den Wanderpreis. Wie schon seit vie- len Jahren hatten die Ludwigshafener im Brustschwimmen auch diesmal ein kleines Plus, Sie gewannen die- mal-200-m-Staffel für Herren, bei der ein Angriff aut die vom SV Ludwisshafen gehaltene Hallenbestzeit des SWV angemeldet wurde, mit der Mann- schaft J. Müller, W. Müller, Thiele, Hans Mill mit de neuen Bestzeit von 11:22,7 Min. während sich Mannheim mit dem 2. Platz (11:35,1) begnügen mußte. Eine ebenso klare Beute Ludwigshafens wurde die Staffel über 4 mal 100 m Schmettern 66:15,6) vor Mann- heim II(5:28, 3). Die Mannheimer holten sich Nichts war's mit den Revanchen: dafür die Kraulstaffel 6 mal 50 m(2:48, 0) mit Galura, Korn, Obermeyer, Nisi, Machill, Scheufler vor Ludwigshafen I(2:54,6) sowie die Lagenstaffel 4 mal 100 m in 4:47, 4 Min. vor Ludwigshafen I(5:02, 7). Bei den Damen dominierten Mannheim und Worms. Die Lagenstaffel gewann Mann- heim I mit Chr. Kohl, Inge Schmidt, Ursel Keller, Marlies Kuhn in 6:06, 4 vor Worms (6:28,22), während die Wormserinnen- vor Mannheim II die Bruststaffel in 6:33,4 ge- wannen. Willkommene Auflockerung brachten wie derum die Mannheimer Springerschule und das Wasserballett des SVM, deren synchro- nisiertes Kunst- sowie Flossenschwimmen stark gefeiert wurde. Ein Wasserball- Freundschaftsspiel Vorwärts Ludwigshafen gegen VW Mannheim sah die gut eingespielte Mannheimer Sieben verdient 2:13 erfolg- reich. Kr ein Jag de, Hästesiege in der Ninger- Oberliga Spitzenreiter VfK Oftersheim in Schriesheim am Rand der Niederlage Ladenburg holt auf Am 14. Kampftag mußten in der nord- badischen Ringer-Oberliga ausnahmslos die gastgebenden Mannschaften die Punkte ab- geben. Den„Hausherren“, die bereits die Vorkämpfe verloren, mißglückte dadurch die Revanchen. Am seidenen Faden hing diesmal allerdings der Sieg des Spitzen- Beim Rückkampf in Neckarau: Jura- Boxer ließen manchen Wunsch oßfen Kombination TSV/VfR Mannheim revanchierte sich mit glattem 11:5-Sieg Für die im Vorkampf erlittene Nieder- lage konnten sich die Mannheimer am Samstag im eigenen Ring überraschend klar revanchieren. Mit 11:5 flel der Sieg nicht zu aus, denn die Gäste boten diesmal boxerisch sehr wenig, wenn sie auch großen Kampfgeist bewiesen. Im ersten Kampf stellten sich im Ban- tamgewicht Vogel und Hoffmann vor. Der Mannheimer wehrte zuerst den stürmisch angreifenden Hoffmanm Überlegt boxend ab, brachte ihn in der 2. Runde sogar zum wWirnmen, verlor dann aber doch noch durch Aufgabe, als der Gast einen Volltref- er durchbrachte und dann nicht mehr lok- ker ließ. Im Leichtgewicht kam Fischer zu einem sicheren Punktsieg über Selzer(I), der nur durch seine unwahrscheinlich gute Kondition Über die Runden kam. Im Halb- weltergewicht hielt sich der junge Krause gegen den nur auf Schlagwirkung ausgehen- den Gantert(L) gut, mußte sich aber mit einem für den Gast schmeichelhaften Unent- schieden begnügen. Sehr unsauber kämpfte im Weltergewicht Winterstein, der wegen wWeier Genickschläge verwarnt wurde, aber in der 2. Runde Herold(VHD) mit einem Kopftreffer K. o. schlug. Nach einer farb- losen 1. Runde kam Wamser im Halbmittel- gewicht gegen den jungen und ängstlichen Rennholz(J) nach zwei Niederschlägen zu einem Punktsieg. Außerst verbissen war der zweite Kampf dieser Gewichtsklasse, in dem sich Schreeb und der Ludwigshafener Geh- lert gegenüberstanden. Schreeb kam im Laufe der fünf Runden zu je zwei Minuten durch seine ausgezeichnete Linke immer mehr nach vorne, so daß der Gast beim Schluß gong klar distanziert war. Im Mittelgewicht war Ludwig nach lan- ger Pause, diesmal in Rechtsauslage boxend, wieder mit dabei. Er ließ sich mut Lange(C in den Nahkampf ein und so gab es ein niveauloses Gewürge, bis der Gast zwei Verwarnungen wegen Schiebens erhielt. Schließlich drängte er den Mannheimer am Seil zu Boden und schlug munter weiter, Was ihm die dritte Verwarnung und Dis- qualifikation einbrachte. Im Schlußkampf zeigte Gebauer() gegen Knoblauch zwar großen Kampfgeist, aber beim zweiten Nie- derschlag flog vernünftigerweise das Hand- tuch. H- reiters VfK 08 Oftersheim mit 11:9 beim Schlußlicht KSV Schriesheim. Die Bergsträ- Ber waren ein völlig gleichwertiger Gegner. der durch Grüber und Schmitt, sowie durch Knoll ebenso zu zwei entscheidenden Siegen und einem Punkterfolg kam wie auf der anderen Seite die Oftersheimer durch Munk und Bischoff, sowie durch L. Schmitt. Danach trennten sich Weber und Dubbelmann(O0) unentschieden und erst Röschs Punktsieg im Schwergewicht über Bernhardt ergab den Ausschlag für den Oftersheimer Erfolg. Seine zweite Position behauptete AC Ger- mania Ziegelhausen durch einen bemerkens- werten 11:8-Erfolg beim heimstarken KSV Deutsche Eiche OGestringen. Den je zwei Schulter- und Punktsiegen von Schneider und Bittermann, sowie von Bickel und Krebs, standen lediglich ein Fallsieg und zwei Punktsiege von Becker, sowie der Gebrüder R. und J. Hartlieb(Oestringen) gegenüber, während sich Gramlich und Schnellbach(Z) unentschieden trennten.— Durch die etwas überraschende 9:12- Heimniederlage verlor SpVgg. Ketsch ihren dritten Platz an ihren Bezwinger SRC Viernheim. Zwar waren die Viernheimer wieder ohne Fliegengewichtler erschienen, bestimmten aber doch das Kampfgeschehen. G. Müller und Mayer sieg- ten entscheidend, Seitz nach Punkten und E. Müller mußte sich mit einem Aufgabesieg zufrieden geben, Einen sehr beachtenswerten Teilerfolg sicherte dazu noch W. Götz(V) gegen R. Montag. Die Ausbeute der Ketscher bestand aus einem Schultersieg von Rohr, einem Punktsieg von Schreiner und einem kampflosen Sieg von O. Montag. Für die Ueberraschung des Tages sorgte erneut der ASV Ladenburg. Die Ladenbur- ger sind sich ihrer ernsten Lage bewußt und dementsprechend war auch ihre Einstellung gegen SpVgg. Germania Karlsruhe. Zwei brillanten Fallsiegen von Heckmann und Schönberger, sowie zwei wertvollen Punkt- erfolgen von Held und Scherb standen ledig- lich zwei Punktsiege der gastgebenden Karls- ruher durch Knebel und Suchanek gegen- über. Fleck(D) und Weber sowie Schweiß(L) und Staab teilten sich die Punkte. Dadurch konnten die Ladenburger mit den Karls- ruhern und der Sd Eirchheim gleichziehen. Die SG Kirchheim unterlag nämlich auf eigener Matte mit 8:11 Punkten dem RSC Eiche Sandhofen, der sich von einer sehr guten Seite zeigte und durch H. Feth und Stoll entscheidend, sowie durch Höschel nach Punkten siegte. Die Kirchheimer kamen über je einen Schulter- und Punktsieg von Weber und Sammet nicht hinaus. L. Rühle und M. Dsida(S), Condollo und Igmor(S) sowie Kirschnik und Friedel(S) trennten sich un- entschieden. Die„Eiche“ behauptete dadurch ihren Platz im Mittelfeld, Kirchheim dagegen kam in eine recht prekäre Lage. Harte Worte des Ex- Weltmeisters: Auch„panther schlugen UdSSR Die sowjetische Eishockey National- mannschaft mußte in Nottingham die zweite Niederlage auf ihrer Großgbritannien- Tour- nee einstecken. Die Sowjets unterlagen dem Berufsspielerteam der Nottingham Panthers mit 3:4 Toren. Das Siegestor für die Eng- länder flel zwei Minuten vor Spielschluß. Torschütze Lehr VfL Bad Nauheim— ERC Mannheim 1:4 Der VfL Bad Nauheim verlor am Sonn- tag vor 3000 Zuschauern ein Eishockey- Freundschaftsspiel gegen den ERC Mann- heim mit 1:4(0:1, 1:2, 0:1) Toren. Die Hessen poten eine gute kämpferische Leistung, 815 hatten jedoch Pech, als sie im zweiten Drittel ihren besten Spieler, den Stürmer Ulrich, durch Verletzung verloren. Ulrich hatte kurz vor seinem Ausscheiden das Mannheimer Führungstor von Lehr ausgeglichen. Die Gäste nutzten die auftretende Unsicherheit in den Reihen der Nauheimer zu zwei Uber- raschungstoren durch Mayr und Konecki. Im Schlußdrittel scheiterten die Angriffe des VfL an dem Mannheimer Torwart Schönherr. Eonecki erhöhte schließlich das Resultat auf 4:1 Toren. KSC-Reserven weiter vorn Mit einem glatten 5:0 beim VfR Mann- heim behauptete der Karlsruher S(21.7 Punkte) die Spitze in der Meisterschafts- runde der Oberliga-Reserven Süd. Die Kickers Offenbach(19:9) unterlagen in Mün- chen gegen 1860 mit 3:6 und mußten den zweiten Platz an den VfB Stuttgart(20:8) abgeben, der gegen die zu spät antretende SpVgg Fürth kampflos gewann(Freund- schaftsspiel 1:1). Nach einem 6:0-Erfolg beim BC Augsburg rückte die Frankfurter Ein- tracht(18:10) vom sechsten auf den vierten Platz vor. Weitere Ergebnisse: Ss8V Reut- lingen— Viktoria Aschaffenburg 2:6, 1. FC Nürnberg— Bayern München 1:1, Schwein furt o5— Ulm 46 7:0, FSV Frankfurt gegen SV Waldhof 4.8. Gibt Hawthorn Rennsport auf:? Der 29 Jahre alte Mike Hawthorn, der in diesem Jahre Automobil- Weltmeister wurde, will nach Berichten britischer Sonntagszei- tungen den Sport aufgeben. Hawthorn soll diese Entscheidung bereits nach dem Großen- Preis von Marokko gefaßt haben, bei dem er dank eines zweiten Platzes noch vor Moss den Weltmeistertitel gewinnen konnte. Bisher War keine Bestätigung für seinen Rücktritt zu er- Halten. Bugdahl kam beinahe zu spät Nach der ersten Nacht des 15. Kopen- hagener Sechstagerennens lag die deutsche Mannschaft Klaus Bugdahl/ Valentin Petry (Berlin/ Hochheim) mit einer Runde Rück- stand auf die führenden Belgier van Steen bergen/ Severeyns auf dem sechsten Platz. Die Belgier gewannen das 100K m-Mann- schaftsrennen als Auftakt und konnten die- sen Rundenvorsprung auch gegen zahlreiche Angriffe im Verlauf der ersten Nacht erfolg- reich verteidigen. Nachdem bereits das Frankfurter Sechstagerennen wegen des späten Eintreffens von Bugdahl mit einer Verzögerung hatte beginnen müssen, bangte man auch in Kopenhagen um den Start des jungen Berliners. Bugdahl war nicht zur Fahrerbesprechung erschienen, und so hat- ten sich die Veranstalter vorsorglich schon nach einem dänischen Ersatzmann umge- sehen. Schließlich kam aber Bugdahl doch noch zwei Stunden vor Beginn des Rennens mit einem zerbeulten Wagen in der däni- schen Hauptstadt an, nachdem er durch einen Unfall aufgehalten worden war. „Lütge“ oder Rudolph? Bel der deutschen Billard-Meisterschaft im Cadre 71/2 sind bisher nur noch der Fa- vorit Walter Lütgehetmann Frankfurt) und der Titelverteidiger Ernst Rudolph(Köln) ungeschlagen. Alle anderen Spieler haben keine Chancen mehr. Der talentierte Esse- ner Nachwuchsspieler Norbert Witte, der auch in Düsseldorf vielversprechend begann, unterlag gegen Rudolph mit 244:33, während Siegfried Spielmann von Lütgehetmann so- gar mit 300:22 geschlagen wurde. Wieder Schweden— Dänemark Schwedens Tennisspieler gewannen in Rom durch Erfolge in den beiden abschlie- genden Einzelspielen die Vorschlußrunden- begegnung gegen Italien mit 4:1 und zogen damit in das Finale des RKönigspokalwett- bewerbes ein. Gegner der Schweden, die den Pokal in den letzten drei Jahren gewannen, ist wiederum Dänemark, das im Viertelfinale Deutschland mit 5:0 geschlagen hatte, Die Resultate der beiden letzten Einzelspiele: Stockenberg(Schweden)— Lazzarino(Ita- lien) 6:1, 6:2, 2:6, 3:6, 8:6. Folke(Schweden gegen Maggi(Italien) 3:6, 6:2, 6:4, 6:1. „Lie hinken lieber Wish als lilo“ Joe Louis hält nicht viel von Der ehemalige Schwergewichts weltmeister Joe Louis hält nicht viel von der heutigen Boxergeneration. Seiner Ansicht nach drük- ken sich die meisten der jungen Boxer von einer harten Arbeit und„trinken lieber Whisky als Milch“.„Kondition und Ruhe sind die wichtigsten Voraussetzungen des Boxens“, meinte Joe Louis, der auch heute noch nur 18 amerikanische Pfund schwerer ist als frü- her sein bestes Kampfgewicht betrug. Der Ex-Weltmeister fand auch harte Worte für Floyd Patterson, seinen regierenden Nachfolger auf dem Schwergewichtsthron, der heutigen Boxergeneration und für die amerikanischen Boxbehörden. Patterson und einige andere Weltmeister würden dem Sport schaden, weil sie nur sel- ten in den Ring stiegen und die Boxbehörden würden nicht hart genug sein, mehr Titel- kämpfe von den Champions zu verlangen. „Meiner Meinung nach würde das Interesse für den Boxsport sofort steigen, aber Patter- son und einige andere Weltmeister(gemeint sind vor allem Archie Moore und Sugar Ray Robinson) müssen öfters boxen, um das In- teresse wachzuhalten. Das Interesse gilt eben vor allem den Schwergewichtlern“, faßte Joe Louis seine Ansicht zusammen. 12 dee. Kuffeefrinken ist ungetrübte Lebensfreude: ist aueh fi viele Lebe, Vorkaufslig. Mannhelm— Tel. 4 47 40 Sodbreunen Empfi Geille- Magen- und In goͤten Geschäffen und beformböbsern f not in der Originoſpackung erhöſtlich dliche behùmmilieh! Aſteinhersſeller, I path yen flemborg Seite 8 MORGEN — Montag, 8. Dezember 1988/ Nr. 2 Raubmord in Frankfurter Hotel Frankfurt. In einem großen Frankfurter Hotel ist am Samstag das 26jährige Haus- mädchen Dorothea Langsdorf ermordet auf- gefunden worden. Als Täterin wurde die in dem gleichen Hotel beschäftigte 23jährige Küchenhilfe Ilse Richter noch am gleichen Tage in Fulda verhaftet. Ihr Verlobter, der 24 jährige Hilfsarbeiter Günther Träger, der der Mittäterschaft verdächtigt ist, wurde in der Nacht zum Sonntag in Frankfurt fest- genommen. Nach den bisherigen Ermittlungen wurden Dorothea Langsdorf in der Nacht zum Frei- tag 13 Schläge mit einem Bügeleisen auf den Kopf versetzt. Die Schwerverletzte wurde dann mit einem Nylonstrumpf erwürgt. Dorothea Langsdorf war erst seit wenigen Monaten in dem Hotel beschäftigt. Sie stammte aus dem Landkreis Gießen und be- wohnte mit Ilse Richter zusammen ein Zim- Nikolauszug mit mer. Die Hotelleitung hatte ihr Zimmer am Samstag öffnen lassen, weil beide Mädchen seit Freitag ihrem Dienst unentschuldigt kternblieben. Ilse Richter hatte ihren Verlobten in der Nacht zum Freitag mit in das Hotel genom- men. Sie hatte ihn wenige Tage zuvor von einer Strafanstalt abgeholt und wollte mit ihm zusammen zu ihren Eltern nach Thü- ringen fahren. Nach Trägers Angaben hat seine Verlobte ihre Kollegin allein er- schlagen. Er sei nicht mit, auf dem Zimmer gewesen. Träger will allerdings Verdacht ge- schöpft haben, weil ihm seine Verlobte 200 Mark gegeben habe und an ihrem Kleid noch Blutspritzer hatte, als sie von ihrem Zimmer kam. Auf seine Frage habe IIse Richer erklärt, sie habe das Geld ihrer Kol- legin gestohlen. Bisher ungeklärt ist, ob Dorothea Langsdorf im Schlaf erschlagen wurde oder ob sie ihre Kollegin beim Geld- diebstahl überraschte. tragischem Ende Schachtdeckel wirbelten durch die Luft/ Vier Todesopfer Recklinghausen. Eine schwere Gasexplo- sion zerrig am Freitagnachmittag jäh die vor weihnachtliche Stimmung einer Gruppe von Kindern und Erwachsenen in einer Straße von Recklinghausen und forderte vier Ein schönes Geschenk! Ihre Portraitaufnahme, ole de. MANN HEN K 1,7 FFC Todesopfer und sieben Schwerverletzte. Zahlreiche Menschen wurden leicht verletzt. Nach Mitteilung der Polizei ereignete sich die Explosion in einem Kabelschacht der Bundespost. Durch den gewaltigen Explo- Blindgänger explodierten Ein Toter, ein Verletzter Grafenwöhr. Auf dem Truppenübungsplatz Grafenwöhr in der Oberpfalz ist der 25 jäh- rige Unterofflzier der Bundeswehr, O. Kreutz- berg, bei der Explosion von panzerbrechen- der Munition getötet worden. Der 21jährige Gefreite Franz Gold erlitt Verletzungen, die nicht lebensgefährlich sind. Die beiden Soldaten waren mit der zwei- ten Kompanie des 302. Panzer-Grenadier- Bataillons aus Ellwangen/ Württemberg zum Bazooka-Uebungsschießen in Grafenwöhr. Die Bazooka-Waffe entspricht etwa dem früheren ofenrohrähnlichen„Panzerschreck“ der deutschen Wehrmacht. Kreutzberg hatte nach dem Uebungsschießen zwei scharfe Bazockageschosse, offensichtlich Blindgänger, gefunden.„Wenn diese beiden Dinger los- gehen, sind wir hin“, sagte er zu dem Gefrei- ten. Dabei klopfte er die Blindgänger gegen- einander, um sie von Dreckklumpen zu be- freien, Die Geschosse explodierten und zer- Tissen den Unteroffizier. Autoräuber festgenommen Marktheidenfeld. Beamte der bayerischen Landpolizei haben bei einer Kontrolle in der Nähe von Marktheidenfeld in Unterfranken den 18 jährigen Frankfurter Verkäufer Man- fred Bepler und den 20jährigen Hilfsarbeiter Werner Buchberger aus Gemünden festge- nommen. Die beiden Jugendlichen, die sich im Besitz eines in Frankfurt gestohlenen Personen- kraftwagens befanden, führten eine Reihe von Verrechnungsschecks, Quittungen und Rechnungen bei sich, die nach Ansicht der Polizei darauf schließen lassen, daß die bei- den einer gutorganisierten Bande von Auto- dieben angehören, die laufend gestohlene Fahrzeuge weiterverkauft. Bei ihrer Festnahme versuchten die Bei- den, in dem gestohlenen Kraftwagen zu fliehen. Erst als die Beamten mehrere Warn- schüsse abgaben, ließen sie sich willig fest- nehmen. sionsdruck wurden mehrere Schachtdeckel durch die Luft geschleudert und schlugen in eine Schar von Kindern und Erwachsenen, die gerade von einem Nikolauszug kamen. Eine 23jährige Frau sowie ein sieben und ein vier Jahre altes Kind wurden auf der Stelle getötet. Eine zweite junge Frau starb kurze Zeit nach ihrer Einlieferung ins Kranken- haus. Einer der Schachtdeckel war auf ein parkendes Auto gestürzt und hatte die 23jährige Frau im Auto erschlagen. Ihr Mann, der neben ihr am Lenkrad saß, wurde schwer verletzt. Von den insgesamt sieben Schwer- verletzten schwebt ein elfjähriger Junge noch in Lebensgefahr. Die meisten Opfer der Explosion wurden von Schachtdeckeln getroffen oder durch die Druckwelle in Schaufenster geschleudert. Zur Unglücksursache vermutet die Polizei, daß aus einer undichten unterirdischen Gasleitung Gas in den Kabelschacht der Bundespost ge- strömt sei. Kommissionen der Vereinigten Elektrizitätswerke, der Baupolizei, die Staats- anwaltschaft und Kriminalpolizei haben sofort die Ermittlungen aufgenommen. Die Unglücksstraße wurde für den Verkehr ge- Sperrt. Was Auf dern Versuchsgelände eines chemischen Werkes in der amerikanischen Stadt Law rence explodierte eine Versuchsrakete, wo- bei drei Raketenspezialisten den Tod fanden und zwei weitere schwer verletzt wurden. Wie einer der verletzten Ingenieure im Krankenhaus mitteilte, hatten die Speziali- sten einen neuartigen Treibstoff erproben Wollen. Die Leitung des Werkes erklärte dazu, derartige Versuche seien strikt ver- boten. * Die Zahl der Todesopfer, die der Schul- brand in Chikago forderte, hat sich auf 91 erhöht. Ein neunjähriger Junge erlag den Brandverletzungen, die er bei dem Feuer er- litten hatte. Insgesamt sind damit 88 Kinder und drei Lehrerinnen umgekommen. * Bei der Explosion eines Ofens und einem darauf folgenden Brand sind unweit Dover Delaware) neun Kinder und ein Erwachse- ner ums Leben gekommen. Sechs der Kin- der waren Geschwister. Zwei Erwachsene und ein Kind erlitten zum Teil schwere Ver- letzungen. 8 Die Trägerrakete des dritten sowW⁵jetischen Sputniks ist nach Berechnungen amerika- nischer Wissenschaftler bereits am Dienstag über dem Pazifischen Ozean verglüht. Ame- rikanische Astronomen in Cambridge im Nordosten der USA teilten mit, seit diesem Tag sei die Rakete nicht mehr geortet wor- den. Sie sei offenbar rund 200 Tage nach mrem Start in die dichteren Schichten der Erdatmosphäre gefallen und verglüht. So- Wjetische Wissenschaftler hatten bereits vor einigen Wochen das Ende dieser Rakete für Räuber rasch gefaßt Köln. Bei einem bewaffneten Raubüberfall am Freitagmorgen auf die Zweigstelle Wor- ringen der Allgemeinen Ortskrankenkasse Köln erbeuteten zwei italienische Arbeiter 1800 Mark. Die 25 und 27 Jahre alten Räuber Konnten bereits eine halbe Stunde später nach heftiger Gegenwehr festgenommen werden. Nach Mitteilung der Polizei drangen sie mit schwarzen Seidentüchern vor dem Ge- sicht und vorgehaltenen Pistolen in den Kas- senraum ein. Während einer dem allein an- Wesenden 62 Jahre alten Büroleiter die Waffe auf die Brust setzte, raubte der andere das Geld aus dem offenstehenden Geldschrank. Nachdem sie die Telefonleitung zerrissen hatten, flüchteten beide. Ein Bauarbeiter, der den Ueberfall be- obachtete, alarmierte sofort die Polizei. Pas- santen wiesen ihr den Fluchtweg der Räuber, die schließlich in unwegsamem Gelände etwa 1,5 Kilometer vom Tatort entdeckt wurden, wo sie sich in eine Erdmulde gelegt hatten. ebenso fünf Ausbrecher Braunschweig. Fünf Häftlinge des Straf- gefängnisses Wolfenbüttel(Niedersachsen), die am Freitag von einem Außenkommando geflohen waren, wurden bereits am Samstag Wieder eingefangen. Zwei Ausbrecher wur- den in Letter bei Hannover, die drei anderen in Tostedt bei Lüneburg festgenommen. Sie leisteten bei ihrer Festnahme keinen Wider- stand. Die Häftlinge hatten auf ihrer Flucht fünf Kraftwagen aufgebrochen und aus ihnen zwei Mäntel, einen Hut und eine Le- derjacke gestohlen. Bei ihrer Festnahme tru- gen sie unter den Mänteln noch die Anstalts- kleidung. Die Ausbrecher hatten wegen kleinerer Delikte nur kurze Freiheitsstrafen Zzu verbüßen. Bürgermeister als Einbrecher München. Der Bürgermeister Max Hieb- ler von Petersdorf im Kreis Aichach, der auch Rechner der Raiffeisenkasse Peters dorf-Alsmoos ist, wurde in der Nacht zum Samstag von der Kriminalpolizei als Ein- brecher festgenommen. Er hatte aus dem Tressor der Raiffeisenkasse etwa 22 000 Mark entwendet und danach das Lagerhaus, in dem sich das Büro der Kasse befand, in Brand zu stecken versucht. Das Feuer konmte jedoch rasch gelöscht werden, so daß nur ein Sachschaden von 2000 Mark entstand. Autobahnteilstück Baden-Baden—Bühl eingeweiht Das zehn Kilometer lange Autobahnteilstüc zwischen Baden-Baden und Bühl wurde am 5. Dezember durch den südbadischen Regierungspräsidenten Anton Dichtel dem Verkehr übergeben. Zahlreiche Bundestags- und Landtagsabgeordnete, die Bürgermeister der um liegenden Städte und Orte nahmen an der Einweihung teil. 21 Millionen Mark mußten für diese Teilstrecke aufgewendet werden, die in rund zwei Jahren jertiggestellt wurde. 7.5 Millionen Mark davon entfallen auf die umfangreichen und infolge des feuchten Unter- grundes besonders schwierigen Erdarbeiten. für die neue Strecke errichtet werden.— Auf unserem dpa-Bild zerschneidet Regierungs. prũsident Anton Dicktel das Band am Beginn des neten Autobahnteilstücls. — Zwölf Unter- und Ueberführungen mußten Acht Jahre Jugendstrafe für Giftmischer Er wollte im August vorigen Jahres seine Familie umbringen Darmstadt. Die Jugendstrafkammer des Landgerichtes Darmstadt hat am Samstag den 21 jährigen Bauschlosser Fritz Knöß aus Egelsbach( Kreis Offenbach) zu acht Jahren Jugendstrafe verurteilt. 15 Monate Untersu- sonst noch geschah.. Anfang Dezember vorausgesagt. Sputnik III selbst kreist nach wie vor um die Erde. * Das Jahr 1961 soll nach einem Beschluß der UNO-Vollversammlung vom 53. Dezem- ber ein„Weltgesundheitsjahr“ werden. Gleichzeitig wurde der Weltgesundheits- organisation empfohlen, eine verstärkte internationale Zusammenarbeit anzubahnen. Sie soll unter anderem den Austausch von Erfahrungen bei der Anwendung von Atom- energie in der Medizin, die öffentliche Ge- Sumdheitserziehung auf breiter Grundlage, die Verbreitung von Erkenntnissen, die aus der Bekämpfung von Krankheiten wie Ma- laria, Tuberkulose, Krebs, Lepra und Kin- derlähmung gewonnen wurden, und die Hilfeleistungen für Entwicklungsländer be- treffen. * Der größte Tanker der Welt, die „Universe Apollo“ ist in Kure in Südwest- Japan vom Stapel gelaufen. Der Tanker haf eine Tragfähigkeit von 104 500 Tonnen und ist 284 Meter lang. Die„Universe Apollo“ soll ihre ersten Probefahrten im Februar nächsten Jahres machen. Das Schiff ist das erste einer Reihe von Pankern mit so großer Tragfähigkeit. * Sämtliche 21 Insassen eines seit Donners- tag, 4. Dezember, vermißten spanischen Ver- kehrsflugzeuges haben den Tod gefunden. Sie konnten am Samstag nur noch als ver- kohlte Leichen geborgen werden. Die Trüm- mer der Maschine wurden nach mühseliger Suche 80 km nördlich von Madrid mitten im. Gebirge in der Nähe eines Steilhanges ent- deckt, der den Namen„Schlucht der töten Frau“ führt. Das Flugzeug war in viele Teile zerborsten. Man nimmt an, daß der Pilot der Maschine bei Dunkelheit und schlechtem Wetter auf dem Flug von Vigo nach Madrid Segen einen Berg geprallt ist. In der Ma- schine befanden sich 16 Passagiere und fünf Besatzungsmitglieder. * Harte Strafen fällte ein Londoner Ge- richt für sieben Rennhundpfleger, denen nachgewiesen worden war, daß sie den Hun- den vor den Rennen mit Drogen präparier- tes Fleisch zu fressen gegeben haben. Eine Hundepflegerin erhielt 12 Monate, Sechs weitere Pflegerinnen je sechs Monate Ge- fängnis. Drei Männer erhielten 18, 12 und sechs Monate Gefängnis. Alle zehn Ange- klagten wurden wegen der Manipulationen des Betruges für schuldig befunden. * Das erste 13 Kilometer lange Teilstück des geplanten britischen Autobahnnetzes ist von Premierminister Macmillan bei der nordwestenglischen Stadt Preston dem ver- kehr übergeben worden. Es ist die erste Straße in Großbritannien, die ausschließlich dem Verkehr mit Kraftfahrzeugen vorbe- halten ist. * Die norwegischen Schiffe, die im Dienste der meereskundlichen Forschung stehen, er- halten amerikanische Geräte, mit denen die Radioaktivität des, Seewassers und der Fische gemessen werden kann. Mit den Ge- räten sollen in der Barents-See Messungen angestellt werden, um dort den Grad der Radioaktivität nach den sowjetischen Ver- suchen mit nuklearen Waffen in Sibirien festzustellen. chungshaft wurden angerechnet, außerdem wurde die Strafe für fünf Diebstähle in dag Urteil einbezogen. KRnöhß hat nach seinem eigenen Geständns versucht, im August vorigen Jahres seine Fa- milie zu vergiften. Er schüttete ein giftige Pflanzenschutzmittel in den Kartoffelbrei, den seine Angehörigen essen wollten. Dem An- Vitaquell ist rein pflanzlich, frei von künstlichen Zusätzen. Vitaquell ent. hält edle Nußöle, Weizenkeimöl und Kaltpreß- Sonnenblumenöl. Deshalb ist Vitaquell so wertvoll, köstlich und gesund für alle. Sei gu z dir, in Vtaqve l Vollwert-Fetinahrung aus dem Reformhaus schlag fiel sein fünfjähriger Bruder zum Op- ker. Sein Vater und sein Bruder mußten mi schweren Vergiftungen in ein Krankenhals gebracht werden und wurden gerettet. Mute; Knöß, eine Schwester und die Großmutter des Angeklagten hatten den Kartoffelbrei dud Zufall noch nicht berührt. Das Gericht würdigte in der Urteilsbegnün. dung die seelischen Nöte, in denen sich Knüb um die Zeit der Tat befunden habe. Der junge Angeklagte habe ein festes Verhältnis u einem Mädchen unterhalten. Die Beziehungen hätten sich 1957 abgekühlt, weil die Eltern da- gegen gewesen seien. Dieser Umstand hat nach Auffassung des Gerichts bei Knöß einen „Motorradfimmel hervorgerufen, der ihn in finanzielle Schwierigkeiten brachte. Er habe bei Verwandten fünf Gelddiebstähle verült. Seine Eltern hätten ihm schließlich angekün- digt, daß er des Elternhaus mit 21 Jahren ver- lassen müsse. In dieser Situation sei der Abschiedsbritt seines Mädchens eingetroffen. Daraufhin hebe der Angeklagte das Pflanzenschutzmittel ge- kauft. Das Gericht wertete zugunsten des An- geklagten auch, daß seine Eltern nicht erkann- ten, in welcher Lage er sich befand. von stets . r 1 (51e 2 Wäsche, die Haut verträgt Feingesfrickte Unterwösche aus TREVIHRA ist kochfest und dabei hochelostisch, hobertröglich, idecl bei Hitze und Költe. Das typische Geföhl des Wohlbeha · gens beim Trogen sagt Ihnen: Tl i Fachgeschäften und Spezidlobteilungen zu hoben. 8 180 die G 2, 20 TURIsSA. Vorführungswoche Vom 38, bis 13. Dezember täglieh können Sie bei uns ein Spitzenerzeugnis der Schweiz. Nhmasch.· Indus trie unverbindlich vorgeführt bekommen. Die elektrische Zick-Zack-Tisch-Mähmaschine mit Knopfloch- Automatic ist eine Höchsfleistung Schweizer Präzisionsarbeit. e „ OPFEWWEU und heums- Schmerz doi Zahn- ond Nervenschmerzen, oui ic kriſschen lagen bill des krempl- lSsencle, ollbewshre CIIROVANMIILE. Auch bei Unbehagen und Welter köbligkeit bevorzugt wegen tesches 5 ler Wirkung. Ldeichſ verrdglich. ia Apotheken in ſablehen, Oblelen, Pulvern. 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Dezember 1958 MANNHEIM Seite 9 388 Kaltes Bad für 2 Boots- Besatzungen Sichtlich vom Pech verfolgt waren zwei Boote des Mannheimer Ruder-Clubs von 1875, als am badischen Ufer bei Kilometer 421 in Höhe der Reißinsel ein Gigvierer wegen des niedrigen Wasserstandes durch eine HIFI AE ANT Eisenstange im fhein unvermutet aufge- schlitzt wurde, so daß das Boot zu sinken drohte und die Besatzung in das kalte Was- ger aussteigen mußte. Während die Ruderer an Land schwammen, übernahm ein zweiter Gigvierer einen Abschleppversuch des schwer beschädigten Bootes. Durch die entstehenden Schlingerbewegungen blieb auch das zweite Boot hängen und wurde erheblich beschädigt, go daß auch seine Besatzung ein kaltes Bad nehmen mußte. Es gelang jedoch, beide Boote zu retten. Röntgenreihen untersuchungen werden für die Bewohner in der Gartenstadt und die dort Beschäftigten wie folgt in der Wald- schule, Zimmer 11(Kl. Ostflügel) durch- geführt: Für Männer am 10., 15., 17. Dezem- ber und 8. Januar, jeweils von 11 bis 13 und 15.30 bis 20 Uhr; für Frauen am 9. Dezember von 15.30 bis 20 Uhr, am 11., 16., 18., 19. De- zember, jeweils von 11 bis 13 und von 15.30 zum Op- ugten mit nkenhdus et. Mutter nutter des rei dur Isbegrün- sich Kno Der junge zältnis u ziehungen Eltern da- stand hat nöß einen er ihn in Er habe le verübt. angekün⸗ hren ver- aiedsbrit Thin habe mittel ge- n des An- t erkann- bis 20 Uhr und am 9. Januar von 8 bis 12 Uhr; für Schüler und Schülerinnen der Waldschule(ab 10. Lebensjahr) am 12. De- zember. Feischlose Film-Liebelei: Sechs Bräute machen Kleine Chronik der großen Stadt Erste Tanz-Schritte auf Geisert-Parkett Einhundertundfünf Tanzpaare, rauschend in Seide, Spitze und Tüll, präsentierten sich am Samstag im Musensaal den wohl- wollenden Blicken ihrer Eltern. Die Tanz- schule Geisert veranstaltete ihren ersten Abschlußball der diesjährigen Herbstsaison. Brachte dieser Tag für die Paare dreier Kurse das Debüt auf dem Präsentierteller der Oef- fentlichkeit, so hatte das veranstaltende Tanzlehrerpaar ebenfalls einen besonderen Anlaß zum Feiern: Zum fünften Male jährte sich der Tag, an dem die Geiserts ihre Tanz- schule eröffneten. Fritz Dühse vom National- theater und Fred Weibel als erster Vorsitzen- der des von Geo Geisert trainierten Tanz- und Gesellschaftsclubs„Rheingold“ nahmen daher auch die Gelegenheit wahr, der Schule herzlich zu gratulieren. Tanzlehrer Geisert hatte bereits in seinen Eröffnungsworten auf eine angestrebte, mög- lichst vielseitige Ausbildung seiner Schule hingewiesen. Die Pflicht-Tänze der Kursteil- nehmer gaben davon ebenso Zeugnis, wie es schon zur Eröffnung die Blumenpolonaise getan hatte. Später folgten nach einer anspre- chenden Vorführung von Turniertänzen eine weitere Polonaise und ein Rumba- Wett- bewerb. Hier, wie auch bei der von Geo und Lilo Geisert gezeigten Tanzschau bestätigte das auch zu allgemeinem Tanz unermüdlich auf- spielende Astoria-Orchester seinen Ruf als turnierreife Kapelle. ne. Schutzpatron der Schiffer St. Nikolaus im„Kkanzlereck“ Eine besinnliche Stunde erlebten die Mit- glieder des Mannheimer Schiffervereins im „Kanzlereck“. Stefan Wilhelm, als St. Ni- Kkolaus gekleidet, erzählte aus dem Leben ihres Schutzpatrons und unterstrich beson- ders die Milde und Güte des Heiligen. Der große Krabbelsack, den St. Nikolaus mitgebracht hatte, enthielt Geschenke, die sich die Mitglieder untereinander zukommen noch keinen Sommer Zu dem Film„Me ine 99 Bräute“ in den„Alhambra“-Lichtspielen „Siegfried Sommers Roman ‚Meine 99 Bräute ist so gut, daß er mig verstanden wer- den muß“, heigt eine Behauptung der Münch- ner Abendzeitung aus dem Jahre 1956, die nun endlich bewiesen ist. Aus den„Aufzeichnun- gen eines Vorstadtkavaliers“ wurde„ein gut- gelaunter Rundgang“ und„eine Freibeuter fahrt in die Liebe“. Und aus den 99 Bräuten wurden sechs 1* Als der Film beginnt, bekommt der Niki Montag vom„Dauerwellenzahn“ gerade den Laufpaß, und kurz bevor er aufhört, gibt der Niki der Frau Konsul den Laufpaß. Dazwi- schen rangieren der„Tangozahn“, der nach einer flüchtigen Nacht verschwindet, der„Ge- müsezahn“, der„auf keinen Fall“ sagt aber lacht, und die Greta Föhn, von der nun der Niki auf ihre Bude eingeladen wird, dezent, Wie sich des für die Filmselbstkontrolle ge- hört.(Erläuterung für Laien: jeder„Zahn“ ist eine„Dame.) * Das wärs also. Der Niki Montag, alies Claus Wilcke ist ein toller Hecht und eine Art Buchholz-Nachfolger, auf den die Frauen steh'n, um im Jargon zu bleiben. Johnny der Husar(Horst Franck) ist ne dufte Type, eine Zeitlang Nikis Freund und eine Mischung aus Existentialismus und Halbstarkem. Die Bràute sind alle proper und nett und die Eltern (Beppo Brehm und Liesl Karlstadt) liebens- werte Leutchen, die schon wissen, daß ihr Niki eines Tages zu ihnen und zu Irmeli, der Sand- kasten-Gefährtin zurückkehren wird. Ein wenig wird natürlich auch philoso- phiert. Etwa so:„Liebe ist nicht eine Sache der Neugier, sondern eine Sache der Phanta- sie, denn der Phantasievolle besitzt in einer einzigen Frau die schönsten und besten Frauen der Welt.“ Da liegt schon eine Menge drin. * Auch sonst liegt eine Menge drin in diesem Film(Regie Alfred Vohrer), nur eben leider nicht viel von dem, was der Verlag Desch schrieb, als er das Buch herausgab:„... Halb- wüchsige, die in den Randbezirken des Geset- zes und der Gesellschaft zu Hause sind. We- der umsorgt, noch geleitet, noch geliebt, wach- sen sie im Schatten heran und versuchen ih- ren hektischen Lebenshunger erotisch zu stil- len. Die Halbwelt der Jugendlichen ist wohl nie mit so beèstürzender Intensität beschwo- ren worden.“ l* 8 15 S 5 8 8988 Nix da, von wegen Bestürzung. Ein paar Bildmontagen für hektischen Lebenshunger, und für die Erotik ein kesser Pulli-Ausschnitt, ein tiefer Blick, ein freches Sätzchen und im Vorspann ein komisches Penoptikum von an Bändchen tanzenden Pin-up-Girls. Na, ist eh ein heikles Thema, die Erotik. * So ist es denn, was es sein sollte: Ein gut- gelaunter Rundgang. Fleisch(nicht einmal Fleisch), nicht erotisch, wenig hektisch und schon gar nicht von bestürzender Intensität. Einprägsam ist nur die Filmmusik. Aber die Stammt aus Amerika H. D. Schiele ließen. Heiß begehrt waren ein Reh, eine Gans und ein Hase, die Alfons Nowak „amerikanisch“ versteigerte. Gebäck und Nüsse füllten Teller und Schalen auf den Tischen. Davon naschend unterhielten sich die Schiffer und ihre Angehörigen. Auch August Frank, ihr erster Vorsitzender, weilte unter ihnen, überließ aber die offiziellen Pflichten dem„Vize“ Lothar Faßbender. Sto Nikolaus bei Vierbeinern und Pudelfreunden Besonderheit beim Nikolausfest der Lan- desgruppe Baden-Pfalz des Deutschen Pudel- Klubs ist die Bescherung für die Vierbeiner. Daß dabei die Pudel Gebrauch von ihrer gu- ten Erziehung machen, ist eine mindestens so schöne Geste wie das Bemühen ihrer Herr- chen und Frauen, die Hunde- Freundschaft zu belohnen. Im Vordergrund des festlichen Abends stand die Ehrung der„Meisterpudel“, die im vergangenen Jahr Siegerearen einge- heimst hatten. Natürlich gingen neben den Pudeln auch die Pudelfreunde nicht leer aus. Landesgruppenvorsitzender Werner Mai, der sie zum Fest begrüßte, hatte Charly Bundt als Conférencier, Quizmaster und Parodist ver- pflichtet, dem die Armin-Brauch-Combo assi- stierte, und für dezente Tanzmusik sorgte. bum Winterball„Grün-Weiß“ im Palas thotel Der Mannheimer Tennis-Club„Grün- Weiß“ veranstaltete am Samstagabend in den Räumen des Palast-Hotels Mannheimer Hof seinen traditionellen Winterball. Wie für die vorausgegangenen fünf Bälle der vergan- genen Jahre, zeichnete auch diesmal Tanz- lehrer Carl Koch für das gesamte Arrange- ment verantwortlich. Zu dem Ball waren nahezu dreihundert festlich gekleidete Gäste erschienen. Tennis-Club-Vorsitzender Richard Röchling begrüßte die Anwesenden:„Ich danke besonders den Damen, die heute abend so strahlend erschienen sind— und gleich- zeitig den Herren, weil sie so freundlich mit- strahlen.“ Zusammen mit seiner Gattin führte Carl Koch als Einlagen zahlreiche Tänze, dar- unter Rumba, Boogie, Cha-Cha-Cha und Ca- Iypso, an, die begeisterten Beifall fanden. Die Kapelle Wiedemann und in der Bar die, drei Freddys“ spielten zum Tanz. Bei perlendem Schaumwein und heiteren Tischgesprächen 20g sich das Fest bis spät in die Nacht hin und auch die Bar erfreute sich regen Zu- spruchs. Ju- Von Frankfurt bis Ceuta O. W. Lange, eampte“ Die Deutsch-Ibero-Amerikanische Gesell- schaft Frankfurt) und der Verkehrsverein Mannheim veranstalteten im Weinzimmer des Rosengartens einen Lichtbildervortrag. Otto Wilhelm Lange, der Vizepräsident der Deutsch-Ibero- Amerikanischen Gesellschaft, sprach dabei über das Thema„Von Frank- furt bis Ceuta— Campingreise 1958 durch Spanien bis Afrika“.„Ich campe seit 30 Jah- renl“, bekannte Generalintendant a. D. Lange; er fügte hinzu:„Die Gefahr, Rheu- matismus zu bekommen ist gering, sonst müßte ſch schon auf allen Vieren gehen.“ Der Referent, der mehrere Farbdia-Magazine auf die Eeinwand schoß“, führte seinem Publikum bekannte und verborgene Sehens- Würdigkeiten Spaniens vor.. K. Hindernisse im Städtebau unter der„Blendlaterne“ Am Montag, 8. Dezember, 20 Uhr, im Reiß museum beleuchtet die„Blendlaterne“ in einem öffentlichen Rundgespräch, zu dem die Bürgerschaft Mannheims herzlich einge- laden ist, einige für den Städteaufbau ent- scheidende Probleme. Ausgehend von der Frage„Entspricht der Wiederaufbau den Erfordernissen und Möglichkeiten unserer Gesellschaft?“ versuchen Dr. Bahrdt Lud wigshafen), Stadtbaudirektor Borelly Mann- heim), Prof. Harmsen Hamburg), Dr. Jacob (Heidelberg), Architekt Lehmbrock Müssel- dorf), Architekt Prof. May Hamburg), Jür- gen Ritter(Stadtplanungsgemeinschaft Han- nover) und Prof. Wortmann(Kommunale Ar- beitsgemeinschaft Rhein-Neckar) die größ- ten Hindernisse im Städtebau zu erkennen und die Entstehungsbedingungen solcher Hindernisse zu durchschauen. Fachleute verschiedener Disziplinen, die alle am Städtebau und in der Stadtplanung beteiligt sein sollten, werden zu der gewichtigen Frage„Hat der Wiederaufbau seine Chance genützt?“ Stellung nehmen. 0 Sportgemeinschaft Mannheim veranstaltete Herbstball Die Sportgemeinschaft Mannheim wagte es diesmal ihr Geselligkeitsprogramm nicht im eigenen Vereinshaus zu veranstalten; sie schlug ihre Zelte im Bonifatiussaal auf. Albert Trumpfheller bot seinen Gästen einen stimmungsvollen Willkommensgruß. Danach spielte die Kapelle Wittmann Fran- kenthal) sehr lebhaft, die Tanzschule Helm wartete mit schwungvollen Standardtänzen auf. Den Höhepunkt des Abends bildete das elegante Schautanzen von Tanzmeister Helm und seiner Gattin. kr Sprechstunden der Grundrechtsgesell- schaft. Die Sprechstunden der Gesellschaft zur Wahrung der Grundrechte Mannheim- Heidelberg zur Bearbeitung von Fällen, in denen Staatsbürger sich durch Behörden in ihren Rechten beeinträchtigt fühlen, finden in der Sozialredaktion des„Mannheimer Morgen“ zu folgenden Terminen statt: 12. Dezember 1958, 9. und 23. Januar 1959 und am 2. und 4. Freitag jedes folgenden Monats, jeweils von 17 bis 19 Uhr. Dreimal auf dem Bildschirm Mannheim am Samstag Am Samstag war Mannheim gleich drei- mal Mittelpunkt von Fernsehsendungen: Um 18 Uhr übertrug das Fernsehen einen evan- gelischen Studentengottesdienst, der im ge- samten Programm der Bundesrepublik und West-Berlins ausgestrahlt wurde. In der an- schließenden regionalen Abendschau blen- dete der Süddeutsche Rundfunk fünf Minu- ten nach Mannheim, um dem Fernsehpubli- lla Clack 5e eine leistungsfähige, preis- werte Kamera als Ge- schenk für Schüler und anfänger. PH kum die hier ansässige Tanzschule Ehmann- Claussen vorzustellen. Etwa zwei Stunden später war wiederum ein Mannheimer, der Kraftfahrer Heinrich Vielemeck, auf dem Bildschirm zu sehen. Er gehörte zu den 60 000 Fernsehern, die eine in der Kölner Unterhaltungs- und Quiz-Sendung„Hart auf hart“ vorgeführten„geheimnisvollen Gegen- stand“ erraten wollten. Allein seine Zu- schrift an das Fernsehstudio war die einzig richtige: Es handelte sich dabei um ein kompliziertes Gerät, das Brände verhüten kann, die bei Autounfällen durch einen Kurzschluß entstehen können. Der Mann- heimer gestand, daß er diesen„geheimnis- vollen Gegenstand“ sicherlich auch nur des- halb erriet, weil er vor zwei Jahren selbst einmal an einer ähnlichen Konstruktion ge- bastelt hatte. 1 0 7, 5 Planken Blick auf die Leinwand Im Wohlgeruch des Eigenlobs: Kamera:„Chicago vertraulich“ Eine Menge amerikanischer Kriminalfilme macht sich das Eigenlob des Polizeiwesens in „Gottes eigenem Land“ zum Anliegen. Hier wird sogar seine Größe im Irrtum gezeichnet. Uneigennützig setzt sich der Oberstaatsanwalt ein, um sein Versehen wieder gut zu machen. Bis dahin geschieht einiges, das eine Film- länge Spannung auch mit weniger„harten“ Effekten garantierte, vor allem, wenn ein Routinier wie Sidney Salkow Regie führt. Der Nachteil dabei ist, daß allzuvieles nach gutem Brauch aus dem Aermel geschüttelt wird: Die Konturen bleiben herzlich unklar und jeder Versuch mißlingt, mehr als gut gemachte Unterhaltung zu bieten. bum Großes Eilm- Abenteuer: Scala:„Der Paß des Teufels“ Diesen Film zu drehen, bedeutete, ein gro- ges Abenteuer zu bestehen, in das wilde Land Afghanistan zu gehen, nach den optischen Eindrücken ein Drehbuch zu entwerfen und, immer wieder improvisierend, seinen großen Linien zu folgen. So kam ein Dokumentar- fim mit einer Spielhandlung zustande, in dem beide Elemente sich wie selbstverständlich verbinden. Der Zuschauer gewinnt den irrigen Eindruck, der Produzent habe aus dem Vollen schöpfen können und nur aufs Knöpfchen zu drücken brauchen, um sich ganz Afghanistan untertan zu machen und dieser schöne Trug ist das beste Kompliment für die Leistung Joseph Kessels Guch), Raoul Coutards (Kamera) und Jacques Duponts und Pierre Schoendoerfers Regie). Aus dem National- sport der Afghanen, dem Reiterspiel Bouz- Kachi, wird eine Spielhandlung entwickelt, die die Akteure auf eine große Reise durch das Land schickt. Hierbei fängt die Kamera eine unbekannte, monumentale Bergland- schaft ein, gespenstische Ruinenstädte, die von der Zerstörungswut des Dschingis Khan zeugen, und riesige Buddha-Figuren, die in Felswände der Berge eingehauen sind. Alle Schauspieler sind eingeborene Laien; die Hauptrolle verkörpert ein kleiner Junge, der sich im Fluge alle Sympathien zu gewinnen weiß. Ein Meisterwerk seiner Art.-mann Tavernen voll Chianti: Universum: „Der Stern von Santa Clara“ Hauptdarsteller Vico Torriani hat wieder ausreichend Gelegenheit, italienische Lied- chen zu trällern und zu schnalzen. Wesentlich mehr beleben Wolfgang Neuss und Wolfgang Müller(„Wir Wunderkinder“) das Spiel. Sie steuern eine köstliche Parodie zweier sizilia- nischer Bluträcher bei. So richtig in Fluß gerät jedoch vor allem der Chianti-Wein. Aber selbst dessen anregende und verwirrende Eigenschaften strapazieren die spärlichen Ein- fälle der Hersteller über Gebühr. Sto Wohin gehen wir! Montag, 8. Dezember Theater: Nationaltheater Großes Haus 20.00 bis 22.30 Uhr:„Rigoletto“(Miete L, Th.-G. Gr. L, freier Verkauf); Kleines Haus 20.00 bis 21.45 Uhr:„Jean“(f. d. Th.-G. Nr. 6361-6890, freier Verkauf). Filme: Planken:„Der lachende Vagabund“; Alster:„Freiheit“; Capitol:„Bis zur letzten Patrone“; Palast:„Der lachende Vagabund“; 10.00, 11.50, 22.30 Uhr:„Die Sünden der Made- leine“; Alhambra:„Meine 99 Bräute“; Univer- sum:„Der Stern von Santa Clara“; Kamera: „Chikago vertraulich“; Kurbel:„Sheriff Browm räumt auf“; Scala:„Der Paß des Teufels“; Schauburg:„Stirb wie ein Mann“. Sonstiges: Institut für Erziehumg und Unter- richt, E 2, 1, 17 Uhr: Eröffnung der Ausstel- jung„Etappen auf meinem Wege“ mit Werken der Malerin Marion Henseler. Immabilien Vermietungen Der kluge Mann fängt beizeiten an und sichert sich schon jetzt durch planmäßiges Bausparen die Wohnungsbauprämje bis zu 400 Mark und den Rechts- anspruch auf ein zinsniedriges Bauspar-Darlehen. Einzelheiten erfahren Sie kostenlos in der Sprechstunde der 2 Kronberger szusranHAssE Ae. 2 U 2- u. 3- Zimmer-Wohnungen in modernem Neubau in der Kunststraße Aufzug und Oelheizung, ab 1. Januar 1959 vermieten. GRUND S Tuck. v. 7 5 Oeftentl. Beratungsstelle Mannheim, P 3, 10, Tel. 2 13 40 e— ö 1 Kundt, T. 30571 Ammernachwels Aphornstr. 27. Nentenhaus Frdl Zimmer ab 60 DM dl. wünsch, Imm., 24571 83. 2 Der bequeme Viersitzer Auro HAU 56 Mannheim, I 6, 17 v. 27, Telefon 22614, am National-Thectet RWIND geschenke, die nõbtzlich und schön sind, finden Sie in vollendeter Zusammenstellung in unseren Phu. Gelegenheitskauf! Wir verkaufen im Auftrag Simca-Aronde neuwertig. Finanzierungsmöglichkeit. 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Dezember, um 13.00 Uhr im Hauptfriedhof Mannheim. Plötzlich ùnd unerwartet verschied am Freitag, 53. Dezember, mein lieber Mann, Vater, Großvater, Bruder und Onkel, Herr Hugo Hellmuth Schulrat a. D. Stellenangebote im Alter von 73 Jahren. Mannheim, den 8. Dezember 1988 R 7, 49 In stiller Trauer für alle Angehörigen: Mein lieber guter Mann, unser lieber Vater und Opa, Herr Sofie Hellmuth 3 2 5 Für unsere erweiterte Offsetabteſlung Heinz Hellmuth Peter Kar 1 Büchler(Ein- und Zweifarben-Roland- Maschinen) Leer Feuerbestattung: Dienstag, 9. Dez., 15 Uhr, Krematortum Mm. 5 Spengler- und Installateurmeister suchen wir 5 6 im„8 ist kurz vor Vollendung seines 86. Lebensjahres, für uns alle zu früh, in die 9 „5 erfahrene Offsetdrucker heim, Kaiserswerth, Woodside(USA), den 7. Dezember 1958 5. 3 23a 5 f N Für die neu eingerichtete Maschinen- In tlefer Trauer: setzerei suchen wir noch einen erfahrenen Friedericke Büchler geb. Ehmann Ilse Rodgers geb. 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Und nun schlägt ausgerechnet die Gesellschaft für deutsche Sprache vor, viel- leicht könne man„Ibus“ sagen. Das wäre kurz und zugleich symbolisch, denn diese Busse setzten gewissermaßen den i-Punkt auf das Hamburger Verkehrswesen. Täglich ein neues Kunstwort? Gestern Radar und Motel, heute Euratom und mor- gen Ibus? Wer soll sich da noch Zzurecht- finden? Wieviel Wörter haben wir eigentlich schon? Der„Sprachdienst“ der Gesellschaft für deutsche Sprache schätzt den Umfang des deutschen Wortschatzes auf 300 000. Die sehr seltenen Wörter und vor allem die Fachausdrücke sind in dieser Zahl aber nicht enthalten. Der Sprachbesitz des einzelnen hingegen schwankt zwischen den 1000 Wör- tern, mit denen der geistig wenig Rege aus- kommt, und den 20 000 Wörtern eines In- tellektuellen, eines wendigen Schriftstellers etwa oder eines Hochschulprofessors. Kein Mensch übersieht seine Muttersprache ganz. Allerdings versteht jeder wesentlich mehr Wörter, als er benutzt. Das Unerwartete aber kommt erst noch. Gebraucht der durchschnittliche Gebildete Also vielleicht 10 000 Wörter— im Gesamt- bereich der materiellen Kultur ist mit einem Wortschatz von einer Million Wörtern zu rechnen. Allein in der Elektrotechnik gab es schon 1935 rund 25 000 Begriffe. Jährlich kommen einige tausend hinzu. Den Fach- Wortschatz der Chemie schätzt man auf 60 000 bis 100 000. Heilmittel und Kunst- stofke haben einen grenzenlosen Bedarf. Aber auch die Wirtschaft ist eine Sprach- macht ersten Ranges. Sie hat allein weit über 300 000 eingetragene Markennamen ge- schaffen, sogenannte„Wertmarken“ Endun- gen wie on, in, el, il werden dabei be- vorzugt. Die Frage„Haben wir Kunstwörter Überhaupt nötig?“ läßt sich also auf gar keinen Fall verneinen, so ungern Sprach- freunde das hören mögen. Die Praxis hat sie längst beantwortet; schon vor mehr als 300 Jahren übrigens, als der belgische Alchimist und Arzt van Helmont das in alle Kultur- sprachen eingedrungene Wort„Gas“ neu bildete. Die Wege zur Befriedigung des täglich Wachsenden Sprachbedarfs sind allerdings verschieden.„Synthetische“ Wörter sind Euratom, Sicomatik, Agitprop, Zyklotron. Gelegentlich werden Kunstwörter verwandt, die ursprünglich einen ganz anderen Sinn hatten, zum Beispiel„Plastik“ für Kunst- Stoffe. Vorbild sind auch hier wieder einmal die Amerikaner und— die Russen. Die Zeit- schrift„Lebende Sprachen“ spricht von der „sprachschöpferischen Kraft der Amerikaner“ (nicht der Engländer), von einer Flut neuer Wörter, die durch das„Wuchern besonders ausdrucksstarker sinnvoller Nachsilben“ ge- prägt worden seien, von dem Entstehen aber Koltur-Chronik Der Historiker Erich Eyck, Verfasser der „Geschichte der Weimarer Republik“ und der „Politischen Geschichte seit der Magna Charta“, Wurde 80 Jahre alt. Eyck, der aus Berlin stammt, vor 1933 bei der„Vossischen Zeitung“ und als liberaler Stadtverordneter in der Ber- liner Kommunalpolitik tätig war, lebt heute in London. Hier hat er besonders durch die eng- lische Kurzausgabe zu seiner dreibändigen Bismarck-Biographie, die zuerst in deutscher Sprache während des Krieges in der Schweiz herauskam, Anerkennung gefunden. Die„Finnische Woche“ der Stadt Stuttgart ist am Samstag, dem 41. Jahrestag der staat- chen Selbständigkeit des„Landes der Seen und Wälder“ im Norden Europas, im Beisein des finnischen Generalkonsuls Veli Helenius eröffnet worden. Das Programm dieses Ver- anstaltungs-Zyklus umfaßt Konzerte, Vorträge, Filmdarbietungen, ein Gastspiel des Finnischen Staatsballetts und die Ausstellung„Finnlandia“, die das finnische Ausstellungsgut der Brüsseler Weltausstellung zeigt. Das dritte Sinfoniekonzert der Mannheimer Theatergemeinde wird am Mittwoch, 10. De- zember, 20 Uhr, im Musensaal des Rosengartens von Theo Ziegler dirigiert. Das Programm des Abends bleibt unverändert: Das Pfalzorchester spielt den„Don Juan“ von Richard Strauß, das Klavierkonzert von Schumann(mit Helmut Vogel als Solist) und die vierte Sinfonie von Tschaikowsky. auch„wirklich neuer Urwörter“ und damit einer Fähigkeit, die die europäischen Spra- chen seit langem verloren haben. Sie nennt als Beispiele von„Kofferwörtern“(Wörter, in die mehrere Begriffe hineingepackt sind): brunch(aus breakfast und lunch= zweites Frühstüch), to electrocute(aus electric und execute elektrisch hinrichten), smog(aus smoke und fog= Rauch und Nebel der In- dustriestädte), Hoolidge(die Zeit Hoovers und Coolidges), no openics(no open vacan- cies keine freien Stellen), warphan(aus war und orphan= Kriegswaisen). Auch reine Buchstabenwörter kennt das Amerikanische, zum Beispiel radar(radio detecting and ranging) und wac(woman's army corps Wehrmachtshelferin). Wenn es jemand ge- Iingt, eine Lücke zu füllen oder ein Wort zu Prägen, das einfach gefällt, dann setze sich das durch, schreibt dieses Fachblatt,„allen Protesten— selbst Leserbriefen zum Trotz“. Das Hauptmittel, neue Wörter zu schaffen, ist allerdings die Zusammensetzung. Zu die- sem Problem liegt eine Untersuchung des Niederländers P. C. Paardekooper vor. Er schätzt, daß im Niederländischen nur jedes zehnte Wort ein einfaches Wort(Simplex) ist und stellt nun die Frage, warum wohl die Sprache sich überhaupt des Mittels der Wortzusammensetzung bediene. Um sie zu beantworten, bastelt er mit Silben und Buch- staben, als seien sie ein Stück Holz oder Eisen in der Hand eines Mannes am Feier- abend. Er nimmt beispielsweise die Konso- nanten p und k und setzt sie mit allen Vo- kalen zu sammen. Mit„a“ ergeben sich dann folgende Möglichkeiten: pa, pap, pak, ka, kak, kap, ap, ak. Lautverbindungen wie pka und akp scheidet er aus. Trotzdem erhält er mit den Vokalen des Niederländischen so schon 122 einsilbige Wörter. Von diesen 122 gibt es tatsächlich aber nur 50, also 45 Prozent. Weitaus die Mehrzahl der Wort- bildungsmöglichkeiten hat also die Sprache gar nicht verwirklicht. Paardekooper spricht von einer„Reserve“ und rechnet, daß sie, wenn man den Vorrat aus den zweisilbigen Wörtern hinzunehme, wahrscheinlich mehr als 90 Prozent betrage. Und nun stellt er fol- gende Ueberlegungen an:„Ist es denn nicht der Mühe wert, diese Reserve auszuschöpfen? Warum haben die Sprachen das bisher 80 M. C. Escher: Drachen Ein Holzstich aus der Aus- stellung„Niederländische Graphik der Gegenwart“ die zur Zeit im Kultur- haus der Stadt Ludwigs hafen zu sehen ist.(Ver- gleiche unseren Bericht auf dieser Seite.) Foto: Katalo; Wenig getan? Besonders das Französische wimmelt von lautgleichen Wörtern mit ver- schiedener Bedeutung: cent(hundert), san- Sue(Blut), sans(ohne), sens(Richtung) und s en werden gleich ausgesprochen. Liegt es da nicht nahe, eine Anzahl synthetischer Wörter zu Hilfe zu rufen? Gesetzt, wir be- kämen als Aufgabe: für 1000 Teile einer Weltraumrakete neue Benennungen zu schaf- fen. Mit 1000 synthetischen Wörtern wären wir binnen ein bis zwei Tagen fertig, wäh- rend es jetzt manchmal Monate kostet, um gute Benennungen für zwanzig neue Dinge zu finden! Jedes synthetische Wort erfüllt die wichtige Forderung, daß sich jedes Wort von allen anderen unterscheiden muß, nö- tigenfalls nur durch ein einziges Zeichen. Kunstwörter sind überdies immer von größt- möglicher Kürze!“ Das ist ebenso kühn, wie es verheerende Folgen haben müßte. Paardekooper bricht denn auch selber eine Lanze für die Neu- bildung durch Zusammensetzungen. Das Gedächtnis würde durch derartige Kunst- wörter auf eine unerträgliche Weise belastet werden. Stellen Sie sich vor, daß Apfel- baum, schale,-krem, kuchen,-mus, torte usw. jetzt flu, moek, ron, slui, taan und gno heißen! Daß Birnbaum, Birnenschale, Kirsch- baum, Kirschkern jeweils einen so kurzen synthetischen Namen hätten! Dann wäre es gar nicht mehr auszuhalten!“ Dr. G. Weise Niederländische Graphik der Gegenwart kine Ausstellung im Kulturhaus der Stadt Ludwigshafen Mit den zwei kleinen Stilleben von Wil- lem Kalf, dem„Quacksalber im Freien“ von Adriaen Brouwer und mehreren Genle- szenen von David Teniers, die zur Ehemali- gen Galerie im Schloß gehörten, waren ein paar Meisterwerke der holländischen und flämischen Malerschulen des 17. Jahrhun- derts in Mannheim heimisch geworden, und die Städtische Kunsthalle Mannheim besitzt noch mit den„Rosen und Sonnenblumen“ (um 1887) des Vincent van Gogh ein wesent- liches Werk eines niederländischen Malers des vergangenen Jahrhunderts. Obwohl je- doch nicht nur durch den Rhein eine engere Verbindung von Mannheim- Ludwigshafen mit dem Koninkrijk der Nederlanden ge- geben ist, blieb das dortige Kunstschaffen des gegenwärtigen Jahrhunderts in den hie- sigen Sammlungen und Galerien bisher un- berücksichtigt. Um so erfreulicher ist es da- her, daß nunmehr(bis zum 4. Januar 1959) in den Räumen des Kulturhauses der Stadt Ludwigshafen eine Wanderausstellung „Niederländische Graphik der Gegenwart“ eingekehrt ist, die mit 91 Blättern von 19 Künstlern einen recht repräsentativen Quer- schnitt vermittelt. Der niederländische Ge- neralkonsul H. Menke, durch Ludwigshafens Oberbürgermeister Dr. Hans Klüber freund- lich begrüßt, ließ es sich nicht nehmen, die Schau mit einem längeren Einführungs- Vortrag zu eröffnen. Rembrandt, Seghers und vor allem Golt- zius hatten einst den Ruf der niederländi- schen Graphik begründet, und mancherlei von der Spur der durch sie gebildeten Tra- ditionen findet sich noch in dieser jetzigen Ausstellung. Es mag dabei bezeichnend sein, daß über die Hälfte der vertretenen Künst- ler bereits älter als 50 Jahre ist und daß die althergebrachten Techniken des Holzschnitts und der Radierung rund zwei Drittel aller gezeigten Werke umfassen. Allerdings sind weder die puritanischen Konstruktivisten des durch Mondrian und van Doesburg be- gründeten„Stijl“ noch die gegenwärtigen „Informellen“ von Karel Appel bis C. G. Corneille enthalten, da sie sich vorwiegend der Oelmalerei widmen und ihre Graphik weder bedeutsam noch typisch ist. Ueber- haupt zeigt sich in den Niederlanden noch eine strenge Scheidung der Branchen: die an Akademien ausgebildeten Kunstgraphiker Wenden sich so gut wie niemals der Ge- brauchsgraphik zu, die den Zöglingen von Gewerbeschulen vorbehalten bleibt. Der vorwiegend konservative Zug dieser nie- derländischen Graphik der Gegenwart mag mit daraus erklärbar sein. Sieht man die Liste der für diese Ausstel- lung gewählten Graphiker durch, so vermißt man Jacobus Marie Prange, der 1950 auf der I. Internationalen Graphik Biennale von Lugano preisgekrönt wurde. Man vermißt auch drei der wegebahnenden Meister der älteren Generation, deren Einfluß bis heute Wirksam ist, obwohl sie alle drei zu den Opfern des letzten Krieges gehören: den 1945 in Den Haag ermordeten H. N. Werkman, den 1944 in Auschwitz verschollenen Jessurun de Mesquita und den 1942 im Konzentrations- lager Oranienburg ums Leben gekommenen Johannes Proost. Der Senior der in dieser Ausstellung vertretenen Graphiker ist Professor Jan Wiegers, der als Gründer der nordniederländischen expressionistischen Gruppe„De Ploeg“ seine organisatorische Bedeutung hat, als selbständiger Künstler jedoch allzu sehr unter dem Einfluß und im Schatten seines Freundes Ernst Ludwig Kirchner steht. Zu Groningen und zum„Ploeg“ gehört vor allem auch Johan Dijkstra, ein Holz- schneider und Radierer von expressiver Aus- sagekraft, hinter dessen bäuerlichen Motiven etwas von der Poesie eines Munch zu stehen scheint(etwa bei der Radierung„Begräbnis- mahl“). Auch W. J. Rozendaal mit seinen holzgeschnittenen Figuren, Ap Sok mit sei- nen Landschaften, Wim Noordhoek mit sei- nem Holzschnitt„Schiffe an Land“ sind durch die Schule des Expressionismus gegangen. In das Geometrische und Stereometrische, zu dem die Künstler jener durch schnurgerade Kanäle gegliederten Landschaft besondere Beziehung haben, führt das Oeuvre von M. C. Escher hinüber, bei dessen Holzstich„Dra- chen“ zugleich auch Ostasiatisches mit- schwingt. Eine religiöse Haltung wird auf den Blättern von F. ten Holt lebendig. Die im engen Sinn„moderne“ Graphik ist vornehmlich in Rotterdam daheim. Da gibt es Woud van Heusden, der eine„Fusil- lade du poète“ oder„Das Zeichen über dem Horizont“ gestaltet und dessen gleichsam alchimistisch geheimnisvollen Radierungen eine Verbindung aus Surrealismus und Ab- straktion geben. Die vielfältigen Tier-Litho- graphien von J. C. Bezemer gehen auf archaische Formen zurück und führen sie doch wieder geschmackvoll und farbsinnig zu einer sehr modern wirkenden Eleganz. Traumfiguren einer mythischen Welt be- schwört der Lithograph Valdemar Hansen Elenbaas, der 1952 auf der venezianischen Biennale den in einem Monat freier Bekösti- gung bestehenden Preis der Trattoria La Colomba für einen ausländischen Graphiker gewann. Vielleicht am interessantesten je- doch ist der 1920 geborene J. Diederen, den man vornehmlich als tachistischen Maler voll farbwilder Ballungen und Zerklüftungen kennt und der nun hier als Lithograph mit wuchtig hingesetzten realistischen Motiven aus dem Grubengebiet und von kriegsver- wüsteten Industrielandschaften hervortritt. Ulrich Seelmann-Eggebert Neve Arbeiten von Will Soh Ausstellung im Mannheimer Kunstverein Hatte kürzlich der Mannheimer Kunst. verein mit zwei Ausstellungen Wertvoller Werke aus örtlichem Privatbesitz das Fegt seines 125 jährigen Bestehens so würdig und repräsentativ begangen, so schließt sich nun. mehr(bis zum 28. Dezember) eine Jubiläums. ausstellung anderer Art an: genau 30 Jahre ist es her, daß der damals noch junge Wil Sohl hier die erste Ausstellung seiner Ar. beiten hatte, und dieser Jahreszahl wird mit einer Auswahl von Oelgemälden, Aquarellen und Zeichnungen aus den Jahren von 1952 bis 1958 gedacht. Vor etwas über zwei Jahren hatte man fast gleichzeitig in Heidelberg und in Pforzheim die letzten Ausstellungen Sohls gesehen: die eine bestand aus impressiv hin- geworfenen Beobachtungen einer kurz zuvor beendeten Mittelmeerreise, in der anderen dominierten grellfarbige Blumen- und Gar- tenbilder. Wie Sohl zu der damals gezeigten Bildwelt kam und wohin die Entwicklun seitdem führte, ist an der jetzigen Mann- heimer Schau ablesbar. Die Aquarelle darin überzeugen weit mehr als die Oelgemälde.„Krebs“,„Watten. meèeer“,„Ebbe“ und„Greise Schauspielerin“ — das sind die vier besten Blätter hier, o in dem Zwischenreich von Watt und Halli. gen die drei Elemente von Wasser, Luft und Erde einander umfangen und mitein- ander verschmelzen, oder wo— gegenüber dem wilden Farbauftrag mancher seiner Gl bilder— die Gedämpftheit der Wasserfarben ner dem Antlitz jener ungenannten Künst- lerin so viel geistige Spannkraft gibt. Auf seine damalige Mittelmeerfahrt, auf einem Frachter unternommen, wobei er in allen Hafenstädten verweilte, gehen der Limona- denverkäufer und der Antreiber aus Aegypten zurück: Momentaufnahmen von packender Spontaneität und vitalem Wirk ichkeitssinn. Der Drang zum Lebendigen wird darüber freilich bisweilen zu einem Drang zum Fleischlichen, und ein paar von aparten Nackedeis bevölkerte Blätter ge- winnen schon etwas von jenem Haut-goũt des Ridikülen, den überbetonte Erotik nun einmal leicht hat. An den Oelbildern erweist sich eine ge- wisse formale Problematik, die Sohl bei dieser jetzigen Auswahl nicht ohne Rest zu lösen vermochte. Er war einst ein Schüler von Nauen in Düsseldorf gewesen, der selber wie. der— nicht nur durch die gemeinsame Rre- felder Herkunft bedingt— mit Campendonk zusammenhing. Die Linie Campendonk. Nauen kehrt fast allzu oft auf diesen Bildern Will Sohls wieder: die Verflechtung ungebro- chener Farben und arabeskenhafter Linien, die über die Konturen des Organischen hin- Weggehende Farbwillkür, zugleich thematisch die Poesie eines paradiesischen Urzustandes von Blume, Tier und Mensch. Sohl will der Malerei den Gegenstand wiedergewinnen, und er tut es mit einem geradezu herausge- schrienen Bekenntnis zur Farbe. Im Grund- sätzlichen scheint das ein gangbarer Weg, doch verfolgt Sohl ihn mit etwas zu einseiti- ger Ungehemmtheit. Auch kommen noch wei. tere Anregungen in bunter Mischung hinzu: Macke, Hofer und andere mehr, wobei nicht alle und alles schon in Sohls ganz eigenstän- digen Duktus hinübergeführt wirkt. Dazu stehen oder sitzen auch hier wieder dle Frauenakte in etwas aufdringlicher Ausge- zogenheit im Garten oder im Zirkuswagen umher, ohne daß diese Nacktheit darüber die volle Natürlichkeit und Selbstverständlich- keit gewönne. Es ist alles so voller Absicht aufgetragen, so sehr auf den sinnenfälligen Effekt berechnet wie die gleichsam lodernde Farbmasse auf der Bildoberfläche. 1956 in Pforzheim hatte man einigen überzeugen- deren Bildern von Will Sohl begegnen dürfen. Und so kehrt der Besucher nochmals zu jenen genannten Aquarellen zurück, um in voller, in ungetrübter Bewunderung aus dieser Aus- stellung scheiden zu können. USE. Die Lübecker Stadtverwaltung hat auf Vor- schlag des am 31. Juli 1959 ausscheidenden Intendanten Dr. Christian Mettin dem General- musikdirektor Christoph von Dohnanyi die Engagementsvollmacht für die Spielzeit 1959/60 an den Lübecker Bühnen übertragen. Dazu er- klärte von Dohnanyi, er möchte klar zum Aus- druck bringen, daß er keinesfalls die Absicht habe, seine Arbeit als Generalmusikdirektor durch zusätzliche Uebernahme einer Intendanz zu belasten. Er betrachte die neue Aufgabe nur als Uebergangslösung. Er bedauere nach wie vor sowohl für das Lübecker Theater als auch aus persönlichen Gründen, sich von Dr. Mettin trennen zu müssen. Nach einer Ent- scheidung des Lübecker Senats soll der Ver- trag mit dem Lübecker Intendanten Dr. Mettin nacht verlängert werden. ANTONIA RIDGE: Die Neide nach Franlereich Deutsch von Helmut Bode 44. Fortsetzung Doch es war noch keine Viertelstunde vergangen, da kam Benoit wieder und trug ein umfangreiches, unordentliches Paket, das er rasch in ein Tischtuch eingeschlagen und zusammengeschnürt hatte. „Von den Wohnzimmerfenstern“, keuchte er.„Sie sind noch so gut wie neu und ein- gefaßt. Darum denke ich, daß sie nicht ver- blaßt sind. Außerdem hielten wir immer die Läden geschlossen.“ Er schlug das Tuch auseinander, und dar- in waren zwei lange Vorhänge, Samtvor- hänge von tiefem, sattem Blau. „Nein, nein“, sagte Benoit, breitete sie aus und musterte sie prüfend.„Nein, sie sind nirgendwo ausgeblaht. Man müßte ein ganz hübsches Kleid daraus machen können. Meint ihr nicht?“ Da stand er, hielt die Vorhänge ausge- breitet vor sich hin und schaute so eifrig und gespannt drein, daß Francoise ihn in die Arme schloß. „Oh, Benoit, lieber alter Benoit!“ stam- melte sie. „Aber Benoit. sagte auch Catherine, sehr bewegt.„Sie sind herrlich, einfach herr- lich“, fiel Frangoise rasch ein und streichelte die Vorhänge zärtlich. Ein wundervoller Samt, den eine Königin tragen könnte.“ „Ja“, sagte Benoit glücklich.„Das hat meine arme Mama auch oft gesagt. Sie wollte immer das Beste vom Besten haben.“ „Gott segne sie“, sagte Frangoise, und ihre Augen waren sehr hell und warm. „Aber Benoit“, wiederholte Cathérine. „Das ist lieb, sehr lieb von dir, doch.“ „Natürlich haben wir Zeit genug!“ rief Frangoise.„Wir werden uns die nötige Zeit schon schaffen. Heute nacht trennen wir sie auf, und morgen früh bei Tagesanbruch, pünktlich um neun Uhr, wenn sie ihren Laden aufmacht, werden wir auf der Tür- schwelle von Madame Faure stehen und mit ihr reden. Nun schau, schau nur!“ Sie dra- pierte die Vorhänge über Cathérines Schul- tern und band sie mit Benoits Schnur zusam- men. Wir traten alle drei zurück und stellten gemeinsam fest, daß sie wundervoll aus- sehen würde, wie in einem Tausend-Dollar- Kleid aus der Rue de la Paix. Darauf ent- korkte Benoit seine zweite Flasche, und wir tranken auf einen neuen Familiensieg. Dann ging die Diskussion weiter und plätscherte munter dahin. Morgen früh wür- den wir ein schönes Papierschnittmuster bei Madame Faure erstehen, die ein Zuschneide- institut betrieb und gleichzeitig„chic“ war und ein gutes Herz hatte. Jeder Stich mußte Selbstverständlich mit der Hand getan wer- den. Einen so himmlischen Samt zerdrückte man nicht in einer irdischen Nähmaschine. Drunten am Platz der Ursulinen gab es einen Verkaufsstand, wo man Abendschuhe in allen Größen und Farben erstehen konnte. Dorthin wollte Frangoise gehen und ein Paar billig einhandeln. Und jetzt würde Benoit gebeten, nach Hause zu gehen und seine liebe gute Nase nicht vor dem nächsten Abend, halb neun Uhr, wieder hereinzu- stecken. Dann bekäme er auch zu sehen, was er gern sehen möchte. Damit küßten wir alle drei unseren Benoit, wünschten ihm eine gute Nacht und schoben ihn ab, nach Hause. Dann legten wir ein altes Laken auf den Tisch und machten uns über die Vorhänge her. 5 5 Am nächsten Morgen, dreiviertel neun, warteten wir mit den Vorhängen auf der Schwelle des Zuschneideinstituts und be- trachteten drei Damen aus Wachs mit zer- zaustem Haar, die in elegante rosa Papier- kostüme gesteckt waren und schüchtern nach der Schaufensterscheibe hin lächelten. Ein großer, an die Tür geleimter Zettel teilte mit, daß Madame Faure für fünfhun- dert Franken ein Papiermuster jedes be- liebigen Kleidungsstückes anfertigte, das sich auch der schwierigsten Figur so tadel- Jog anschmiegte wie ein Handschuh. Für weitere zweihundert Franken heftete Madame Faure das Muster zusammen, so daß die Kundin es anprobieren und seine Wirkung mit eigenen Augen beurteilen konnte, ehe sie den Laden verließ. Für den Nettobetrag von fünfzehnhundert Franken schnitt Madame Faure zu, heftete zusammen und fertigte mit aller Sorgfalt ein stabiles Leinwandmuster jedes Kleidungs- stückes, was zwar etwas teurer, dafür aber auch absolut sicher war und daher allen Amateurschneiderinnen wärmstens empfoh- len wurde. Eine höfliche, mit roter Tinte geschrie- bene Fußnote am Schluß des Zettels erklärte, daß das Zuschneideinstitut seine Kundinnen mit Bedauern darauf hinweisen müsse, daß auf alle oben genannten Preise ein Teue- rungszuschlag von fünfzig Prozent erhoben Werde, und zwar infolge der stark gestie- genen Kosten, die, wie Madame Faure nach- drücklich erklärte, außerhalb ihrer Kontrolle lagen. Pünktlich um neun Uhr öffnete sich die Tür des Zuschneideinstituts und eine ver- blüffte Frau, die noch ihren Morgenrock trug, hob bestürzt die Hände, als wir hineinmar- schierten, die Vorhänge auspackten und er- klärten, was wir vorhatten. Sie begriff je- doch rasch die Dringlichkeit unseres Falles und hörte mit freundlicher Teilnahme zu. Dann prüfte sie die Vorhänge, lobte ihre Qualität und schöne Farbe und bat uns, einen Augenblick Platz zu nehmen, damit sie in ihr Kleid schlüpfen könne. Wir setzten uns also, doch Madame kam fast unmittelbar darauf zurück, knöpfte ihr elegantes schwarzes Kleid zu, zog ein Band- maß aus der Tasche und musterte Cathérine lange, sehr lange. Um halb zehn stand Cathérine, von Kopf bis Fuß in rosa Seidenpapier gehüllt, straff und regungslos da, während Madame mit Stecknadeln im Mund um sie herum- tanzte und Hals, Taille und Aermel korri- gierte. Um viertel nach zehn gehörte Madame schon ganz zur Familie, wußte alles uber mich, Miss Clarkson und Mrs. Van Winkle und erbot sich, den Samt zuzuschneiden. Es Wäre, so rief sie, geradezu ein Verbrechen, wenn dieser Samtflor nicht stilecht vom Hals des Fräuleins bis zu den Zehenspitzen herniederfalle. Um elf Uhr holten wir das Papiergeld hervor, um Madame zu bezahlen und dank- ten ihr auf das herzlichste, während sie unser Paket fertig machte und uns noch viele Instruktionen für die Fertigstellung ihres Meisterstücks gab. Dann trugen Cathérine und ich es nach Hause, und Frangoise sauste mit einem Stückchen Samt in der Hand zum Ursulinen- platz, um ein Paar Abendschuhe einzuhan- deln. Wir deckten gerade den Tisch für einen raschen Imbiß, als sie triumphierend zurück- kam.„Lieber alter Ursulinenplatz!“ rief sie. „Ich hab' sie bekommen. Seht, es ist genau dieselbe Farbe. Paßt wunderschön zusam- men. Doch nun kommt, wir wollen einen Mundvoll zu uns nehmen und dann weiter- machen!“ Also verschlangen wir Salat und Röst- kartoffeln und schoben das Geschirr unge- spült ins Wasserbecken. Cathérine schlüpfte in ihren Morgenrock, damit sie sich nicht jedesmal aus- und anziehen mußte, wenn wir etwas anprobierten. Wieder breiteten Wir das alte Laken über den Tisch, zogen unsere Stühle heran, fädelten die Nadeln ein und bereiteten uns vor zu nähen, als ob un- ser Leben davon abhinge. „Ich habe schon alles überdacht“, sagte Frangoise.„Wir müssen nach dem ameri- kanischen Prizip der Massenproduktion vorgehen. Ich werde das Vorderteil in An- grifk nehmen. Du, Dorothée, machst die Aermel, und du, Cathérine, fängst mit dem Rücken an.“ Um fünft Uhr war ich mit meinen Aermeln fertig und kochte Tee. Ich ver- spürte, daß wir alle ihn nötig hatten. Selbst Cathérine, die Tee verabscheute, trank mi grimmiger Entschlossenheit eine zweite Tasse und erklärte, sie hoffe nur, daß alles stimme, was auf dem Etikett stände, und er die Lebensgeister wirklich wieder wecke. Um acht Uhr war das Kleid fertig. Wir tru- gen es, in Laken gehüllt, andächtig in mein Schlafzimmer und hängten es an die Tür. Dann zog sich Cathérine in den dunklen Schrank zurück, um„grande toilette“ zu machen, sich in einer sehr kleinen Wanne gründlich mit Wasser und einem tüchtigen Schuß Eau-de-Cologne zu waschen. Gleich darauf kam sie wieder heraus, so glühend und frisch, als ob sie aus einem prächtigen Badezimmer mit lauter Marmor und Chrom hervorträte, und sauste im selben Augen- blick in mein Schlafzimmer, als Benoit her- einkam. (Fortsetrung folgt) Deutsche Rechte bei Franz Ehrenwirth Verlag 0 München unt d. Titel, Reise durchs Famllienalbum Berau verlag drucke chefre pr. K Eichen Feullle Jes: H. Komm Sozial. H. Kin gtellv. Bank, Bad. K Mann! Kr. 80 18. 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