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Peggy/ Hötz 100 eriff 0 junger isinnige rad des qu, die Stuben Herausgeber: Mannheimer Morgen verlag. Druck: Mannheimer Groß- druckerei. Verlagsleitung: H. Bauser. chefredaktion: E. F. von Schilling; Dr. K. Ackermann; Politik: Hertz Eichenrode; Wirtschaft: F. 0. Weber; Feuilleton: W. Gilles, K. Heinz; Loka- les: H. Schneekloth, H. Barchet Land); Kommunales: Dr. Koch; Sport: K. Grein; Soziales: F. A. Simon; Ludwigshafen: H. Kimpinsky; Chef v. D.: O. Gentner; Stellv.: W. Kirches. Banken: Deutsche Bank, Dresdner Bank, Städt. Sparkasse, Bad. Kom. Landesbank, Bad. Bank, samtl. Mannheim. Postscheck-Kto.: Karlsruhe Nr. 80 016, Ludwigshafen /Rh., Nr. 26 743 Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, R 1, 4 Telefon-Sammel-Nr. 2 49 51; Heidelberg, Hauptstr. 45, Tel. 2 72 41(Heidelberger Tagebl.); Ludwigshafen/ Rh., Amtsstr. 2, Tel. 6 27 68. Bezugspr.: Monatl. 3,30 DM zuzügl. 50 Pf. Trägerl. Postbez. 3,30 DM zuzügl. 60 Pf. Zeitungsgebühr u. 54 Pf. 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Als Vorsitzender der Kommunistischen Partei und des Verteidigungsrates wird Mao, seit 1949„Vorsitzender der Volksrepublik China“, jedoch nach Ansicht von Fernost Beobachtern die mächtigste Persönlichkeit in China bleiben. Das Zentralkomitee der chinesischen Kommunisten hat den Beschluß Maos gebilligt und gleichzeitig vor- kehrungen getroffen, damit er in Krisenzeiten jederzeit das Amt des Staatsoberhaup- tes wieder übernehmen kann. Der Beschluß Maos, der für westliche diplomatische Beobachter in Peking nicht überraschend kam, weil in den letzten Ta- gen bereits Berichte über einen Wechsel im Amt des Staatsoberhauptes im Umlauf wa- ren, wurde von gut unterrichteten Kreisen in der chinesischen Hauptstadt mitgeteilt. Danach hat der stellvertretende chinesische Ministerpräsident und Außenminister Chen Vi am Dienstag die ausländischen Diploma- ten in Peking auf einer Konferenz offiziell von dem Beschluß Mao Tse-tungs unterrich- tet. Chen Li teilte nicht mit, wer der Nach- folger Maos als„Vorsitzender der Volks- republik China“ sein wird, doch verlautet, daß Maos bisheriger Stellvertreter, Marschall Chu Teh, als neues Staatsoberhaupt vorge- sehen ist. Außenminister Chen vi gab auf dem zweieinhalbstündigen Zusammentreffen mit den ausländischen Diplomaten bekannt, daß das Zentralkomitee der chinesischen Kom- munisten am Mittwoch der vergangenen Woche den Beschluß Maos in einer Entschlie- Bung gebilligt hat. In dieser Entschließung heißt es, daß Mao in den vergangenen Jah- Der Westen zu Verhandlungen bereit NATO-Staaten weisen Moskaus Berlin-Ansprüche zurück Paris.(dpa) Die 15 Mitgliedsstaaten des Nordatlantikpaktes haben in ihrer am Dienstag einstimmig gebilligten Berlin- Erklärung die sowjetischen Drohungen ge- gen die deutsche Hauptstadt eindeutig zu- rückgewiesen. Sie erklären, sie könnten keine Lösung dieses Problems billigen, ,die das Recht der drei Westmächte gefährdet, 80 lange in Berlin zu bleiben, wie es ihre Verantwortlichkeiten erfordern, und die nicht die Freiheit der Verbindungswege gewährleistet“. Die einseitige Aufkündigung der Abmachungen über Berlin durch die So- Wietunion beraube die anderen Partner in keiner Weise ihrer Rechte. Die NATO- Mächte machen die Sowjetunion für jede Handlung verantwortlich, die die Freiheit Berlins gefährden oder die freie Verbindung dorthin beeinträchtigen könne. Gleichzeitig unterstreicht der Atlantikrat die Auffassung, daß das Berlin-Problem nur im Rahmen eines Uebereinkommens über ganz Deutsch- land geregelt werden könne. Der Westen sei nach wie vor bereit, diese Frage ebenso wie die europäische Sicherheit und die Ab- rüstung zu erörtern. NATO- Generalsekretär Paul Henri Spaak erklärte am Dienstagabend nach der Sitzung der Minister, die Berlin-Erklärung enthalte keinerlei Provokationen, sei aber der Beweis dafür, daß sich eine Drohung nicht auszahle. Spaak bezeichnete die Sitzung des NATO- Rats, in der die Berlin-Erklärung gebilligt wurde, als eine der„besten und ermutigend- sten Tagungen“ der NATO. Es sei sehr be- friedigend festzustellen, daß sämtliche Mit- gliedsstaaten— vom größten bis zum klein- sten Land— dieser Erklärung zustimmten. Diese Sitzung beweise, daß es in der NATO keine Krise gibt und daß alle NATO-Staaten einmütig zusammenstehen. Spaak erklärte, es sei für die NATO-Staa- ten unmöglich, die Politik der Sowjetunion gegenüber Berlin zu akzeptieren. Die Maß- nahmen des Kremls seien„illegal“. Alle NATO-Mitglieder seien sich darüber einig ge- wesen, daß eine derartige Methode allen Rechtsbegriffen widerspricht. Spaak unter- strich, daß die sowjetische Aufkündigung der Viermächte-Abkommen über Berlin keines- wegs die Westmächte ihrer Pflichten und Verpflichtungen enthebe. Es sei sehr gut gewesen, erklärte der NATO- Generalsekretär, den Gesamtkomplex der deutschen Wiedervereinigung als Grund- lage für Verhandlungen mit der Sowjetunion vorzuschlagen. Es sei eine„unvernünftige Idee“, lediglich über Berlin verhandeln zu wollen. Der NATO-Generalsekretär gab in seiner Pressekonferenz zu erkennen, daß der We- sten bei dem gegenwärtigen Stand der Dinge nicht die Absicht habe, die Berlin-Frage vor die UNO zu bringen. Er sagte, wenn die Dis- kussion des Problems weitergehe, werde sie zunächst im Ständigen NATO-Rat und dann vielleicht in anderen Instanzen erfol- gen. Spaak stellte aber ausdrücklich klar, dag er die UNO nicht zu diesen anderen Instan- zen rechnet. Fortsetzung Seite 2) Chrustschow verdammt seine Vorgänger Ungewöhnlich scharfe Angriffe auf„Gruppe Bulganin, Schepilow, Molotow“ Moskau.(AP/dpa) Der sowjetische Mini- sterpräsident Chrustschow hat seine am Montag bei der Eröffnung der Plenarsitzung des Zentralkomitees der KPdSU gehaltene Rede über die Fortschritte in der Landwirt- schaft der Sowjetunion zum Anlaß genom- men, deutlicher und schärfer als je zuvor in aller Oeffentlichkeit gegen die sogenann- ten„Parteifeinde“ vorzugehen. Chrustschow, dessen Rede— eine der längsten, die er je gehalten hat— am Diens- tag im Wortlaut auf sechseinhalb Seiten des großformatigen Parteiorgans„Prawda“ ver- öfkentlicht wurde, beschuldigte die früheren Ministerpräsidenten Malenkow und Bulga- nin, die ehemaligen Außenminister Molotow und Schepilow und den früheren Wirt- schaftsführer Kaganowitsch des Versuchs, die Fläne für eine großzügige Ausweitung der Industrie- und Landwirtschaftsproduktion sabotiert zu haben.„Es fällt schwer, von die- sen Leuten als Genossen zu sprechen, ob- wohl sie noch Mitglieder der Kommunisti- schen Partei sind“, sagte der Ministerpräsi- dent. Chrustschow verwies dann auf die Fehler, die von einzelnen der parteifeindli- chen Gruppe begangen worden seien. Von politischen Beobachtern in Moskau wird be- tont, daß Chrustschow, wie im Westen längst vermutet, jetzt bei seiner Abrechnung mit Malenkow zugegeben hat, daß viele sowje- tische Angaben über Planerfüllungen mani- puliert sind. Mikojan in Warschau Der stellvertretende sowjetische Mini- sterpräsident Mikojan ist am Dienstag in arschau eingetroffen, um als offizieller ertreter der Sowjetregierung an den Feier- lichkeiten aus Anlaß des 40. Gründungstages der polnischen Koramunistischen Partei am Mittwoch teilzunehmen. Mikojan, der auf dem Flugplatz von Parteisekretär Gomulka und Ministerpräsident Cyrankiewicz begrüßt Wurde, hatte kurz vor seinem Abflug aus oskau an einer Sitzung des Zentralkomi- tees der sowjetischen KP teilgenommen. Seine Anwesenheit in Warschau wird als Symbol für die wiederhergestellten guten Beziehungen zwischen der polnischen Partei und der Moskauer Zentrale gesehen. In ganz Polen ist gegenwärtig eine„Kon- grehß-Kampagne“ zur Vorbereitung des im März 1959 stattfindenden dritten Parteitages der polnischen Vereinigten Arbeiterpartei (Kommunisten) angelaufen. Es wird ange- nommen, daß zu diesem Kongreß auch der sowjetische Regierungschef Chrustschow nach Warschau kommen wird. ren mehrfach den Wunsch geäußert habe, sein Amt als Staatsoberhaupt niederzulegen. Als Parteivorsitzender werde Mao sich künftig auf die Leitung der Politik von Partei und Staat konzentrieren. Er werde außerdem mehr Zeit als bisher für theoretische Arbei- ten auf dem Gebiet des Marxismus und Le- ninismus haben. In der Entschließung wird ferner erklärt, Wenn sich eine besondere Situation ergebe, die es notwendig mache, daß Mao wieder den Posten des„Vorsitzenden der Republik“ übernehme, könne er erneut nominiert wer- den, um dieses Amt in Uebereinstimmung mit einem entsprechenden Parteibeschluß zu übernehmen. Der stellvertretende Ministerpräsident und Außenminister Chen vi betonte, wie weiter bekannt wurde, vor den Diplomaten, daß es in der Kommunistischen Partei Chinas keine Krise und keine Fraktionskämpfe gebe. Die Partei sei gefestigt und alle Spe- kulationen, daß Mao Tse-tungs führende Rolle geschwächt werde, seien nur Wunsch. denken. Die Volkskommunen würden sich weiter entwickeln und ihre Vorteile würden schon in wenigen Jahren offenkundig sein. Maos Prestige werde dann noch weiter stei- gen. Spekulationen, daß der Wechsel des Staatsoberhauptes das Ergebnis eines Fehl- schlages der Politik Pekings in der Formosa- Frage sei, müßten als unzutreffend bezeich- net werden. Der Verzicht Mao Tse-tungs auf das Amt des Staatsoberhauptes hat in Tokio über- rascht. Man hält es für möglich, daß größere Schwierigkeiten bei der Bildung der Volks- kommunen eine Krise in der chinesischen Parteiführung herauf beschworen haben, und glaubt, das Mao Tse-tung sich auf die Par- teiführung konzentrieren will, um die Schwierigkeiten mit den Volkskommunen 2 überwinden. In Belgrad sieht man in dem Verzicht Maos einen Beweis für Meinungs- verschiedenheiten zwischen der Sowjetunion und China über die Volkskommunen und über den Kurs der chinesischen Außen- Politik. Politische Kreise Belgrad glauben, daß der Wechsel auf sowjetischen Einfluß zurückzuführen ist, und daß Mao nicht frei- willig auf das Amt des Staatspräsidenten verzichtet hat. b + Von der öffentlichen Bildfläche abtreten will der chinesische Staatschef Mao Tse-tung. Den in Peking akkreditierten Diplomaten wurde offiziell erklärt, Mao werde bei der Neuwahl für das Amt des Staatspräsidenten im Frühjahr auf eigenen Wunsch nicht mehr kandidieren, sondern er wolle sich künftig vielmehr ausschließlich und mit aller Kraft der Arbeit in der Führungsspitze der Kom- munistischen Partei Chinas widmen. Nun, des Rätsels wahre Lösung wird nock eine Zeit- lang auf sich warten lassen.— Unser Bild zeigt lins Mao Tse-tung beim Empfang einer Abordnung der chinesischen Volksarmee. Bild: Keystone Freihandelszonen-Konferenz abgebrochen Franzosen wollen nicht Paris.(dpa) Die Bemühungen der Mini- ster aus 17 europäischen Staaten, die fest- gefahrenen Verhandlungen über eine europä- ische Freihandelszone wieder in Gang zu bringen und eine wirtschaftliche Spaltung Europas zu vermeiden, mußten in der Nacht zum Dienstag erfolglos abgebrochen werden. Nach schweren Divergenzen zwischen der britischen und der französischen Dele- gation wurde die Ministerratssitzung der Organisation für europäische wirtschaftliche Zusammenarbeit bis zum 15. Januar 1959 vertagt. Straußſß zum Nachgeben gezwungen Reorganisationspläne für NATO-Abschnitt Nord zurückgezogen Paris(AP). Bundesverteidigungsminister Strauß hat seinen Vorschlag für eine Reorga- nisierung des NATO- Oberkommandos Nord- europa wegen Einspruchs des NATO-Ober- kommandierenden Norstad vorläufig falleg- gelassen, wie am Dienstag aus unterrichteten Kreisen in Paris verlautete. Norstad hat der gleichen Quelle zufolge den deutschen Vor- schlag, durch den eine nach deutscher An- sicht bessere Abgrenzung der Oberkomman- dos Nord und Mitte erreicht werden sollte, am Montag in einer Unterredung mit Strauß abgelehnt. Strauß soll danach darauf ver- zichtet haben, seinen Reorganisationsplan dem NATO-Rat vorzulegen. Strauß wurde zu diesem Schritt gezwun- gen, weil der Plan nach den Vorschriften der NATO in jedem Falle der Zustimmung des NATO-Oberkommandierenden bedurft hätte. Die Gründe, die Norstad für seine Ableh- nung aufführte, wurden nicht mitgeteilt. Norstad soll dem Vernehmen nach gegen den deutschen Vorschlag sein, weil er weiß, dag die meisten NATO-Staaten im gegenwärti⸗ gen Zeitpunkt jede Aenderung der Kom- mandostruktur ablehnen. Der deutsche Vor- schlag würde nach Ansicht politischer Beob- achter möglicherweise eine Diskussion über andere Veränderungen in Gang bringen, die von den Militärs gegenwärtig als unnötig bezeichnet wird. Der deutsche Reorganisationsplan war insbesondere von Dänemark kritisiert wor- den. Es wurde die Befürchtung ausgedrückt, daß die Deutschen das NATO-Oberkom- mando Nord übernehmen wollten, das seinen Sitz in Oslo hat und Norwegen, Dänemark und Schleswig-Holstein umfaßt. Diese Ab- sicht wurde von Strauß nachdrücklich be- stritten, der betonte, daß die Bundesrepu- blik lediglich eine Situation berichtigen wolle, die nach deutscher Ansicht für die ge- samte westliche Verteidigung gefährlich ist. Zwischen Gesfern und Morgen Der Landtag von Baden- Württemberg wird am Mittwoch den neuen Ministerpräsi- denten von Baden- Württemberg wählen. Der von der CDU für dieses Amt nominierte Bundestagsabgeordnete Kurt Georg Kiesin- ger dürfte bei der Wahl, die geheim erfolgt, eine große Mehrheit erhalten. Nach seiner Vereidigung durch den Landtagspräsidenten wird der neue Ministerpräsident die Mi- nisterliste bekanntgeben. Bundeskanzler Adenauer hat die Mi- nister präsidenten der Länder zu Donnerstag nach Bonn zu Besprechungen über das Bundesrundfunkgesetz eingeladen. Wie in Bonn verlautete, wollen die Ministerpräsi- denten der Länder den Bundeskanzler bei diesem Zusammentreffen davon überzeugen, daß das geplante Rundfunkgesetz nicht im Einklang mit der Kulturhoheit der Länder stehe. Bei diesen Verhandlungen wird Ba- den- Württemberg aller Voraussicht nach von Kurt-Georg Kiesinger vertreten wer- den. Kiesinger wird damit erstmals als Landespolitiker in Bonn in Erscheinung treten. 5 Zur gleichen Zeit, da in Paris die Außen- minister des Westens über Wege zur Lö- sung der Berlin-Krise beraten, ist in Bonn ein Kleinkrieg über das Für und Wider einer außenpolitischen Debatte im Bundes- tag entbrannt. Die Spb steht auf dem Standpunkt, daß nach den Parlamentsferien Ende Januar oder Anfang Februar der Bundestag in öffentlicher Debatte über Ber- lin und den Stand der gesamtdeutschen Frage diskutieren sollte. Von zuständiger Seite der CDV/ CSU wurde dazu am Diens- tag noch einmal erklärt, solange der Westen noch über seine Gegenvorschläge an die Sowjets verhandele, sei eine öffentliche De- batte nicht angebracht. Die wirtschaftliche Situation der Studen- ten in der Bundesrepublik hat sich nach An- gaben des Bundesinnenministeriums in die- sem Jahre wesentlich gebessert. 1958 seien über 30 000 Studenten, das sind 18,6 Prozent der Studentenschaft, mit Stipendien und Darlehen nach dem Honnefer Modell geför- dert worden. Der Inspekteur der Luftwaffe, General- leutnant Kammhuber, stellte auf dem Flie- gerhorst Faßberg(Kreis Celle) das 34. Jagd- bombergeschwader der Luftwaffe in Dienst. Die Einheit besteht aus 70 Düsenmaschi- nen vom Typ F 84. Die Jagdbomber errei- chen in etwa 1200 Meter Höhe annähernd Schall geschwindigkeit. Das Jagdbomber geschwader ist das dritte der Luftwaffe. Die Westberliner Polizei nahm an der Grenze des französischen Sektors im Bezirk Wedding zwei Jungen aus Ostberlin im Alter von acht und neun Jahren fest, die Bewohner des Sowietsekretärs bei den Grenzposten der Volkspolizei denunziert hatten. Die Jungen, die Mitglieder der kommunistisch gelenkten Jugendorganisation„Junge Pioniere“ sind, hatten von den Volkspolizisten den Auftrag erhalten, über die Grenze nach Westberlin zu gehen und zu beobachten, welche Ostberliner Einwohner Westzeitungen kaufen. Die Bundesregierung hat in einem Schrei- ben an die Präsidenten von Bundestag und Bundesrat ihren Entwurf eines Gesetzes über das Apothekenwesen zurückgezogen. Als Grund wird das Urteil des Bundesver- fassungsgerichts vom Juni dieses Jahres an- geführt. Das Gericht hatte damals entschie- den, daß Bestimmungen des Bayerischen Apothekengesetzes mit der im Grundgesetz festgelegten Berufs- und Gewerbefreiheit nicht zu vereinbaren seien. Das UNO-Kommando in Südkorea gab bekannt, daß die ihm unterstellten Truppen jetzt mit Matador-Raketen ausgerüstet sind, die einen Atom- Sprengkopf über eine Ent- fernung von 320 Kilometern tragen können. Nach Angaben alliierter Kreise werden da- mit die dem UNO-Rommando unterstellten Truppen in Südkorea in die Lage versetzt, mit Hilfe dieser ferngelenkten Raketen im Kriegsfalle jeden Punkt des kommunistischen Nordkoreas zu erreichen. Die algerische Befreiungsarmee habe eine umfangreiche Offensive gegen franzö- sische Stützpunkte in Algerien durchgeführt, teilte ein Sprecher der algerischen Exil- regierung in Kairo mit. In dieser Zeit seien 18 städtische Siedlungen angegriffen und 20 französische Stützpunkte mit Granatwerfern beschossen worden. Die Verluste der Fran- zosen bezifferte der Sprecher auf 418 Tote und 118 Verwundete. Ferner seien vier französische Flugzeuge zur Landung ge- zwungen, ein Militärzug und ein elektri- scher Zug in die Luft gesprengt, 22 fran- zö6s8ische Kampffahrzeuge zerstört und 94 Stück Waffen erbeutet worden. unter Druck verhandeln Die Differenzen waren entstanden, nach- dem die englische Delegation einen Kom- promig-Vorschlag eingebracht hatte, der darauf abzielte, eine Diskriminierung der elf nicht zur europäischen Wirtschafts- gemeinschaft gehörenden OEEkC- Staaten nach Inkrafttreten des Gemeinsamen Mark- tes am 1. Januar 1959 zu verhindern. Die Engländer hatten gefordert, daß alle 17 OEEC-Staaten in den Genuß der am 1. Ja- nuar in Kraft tretenden Bestimmungen des Gemeinsamen Marktes kommen. Zum Ab- bruch der Verhandlungen kam es, weil die englische Delegation darauf bestand, daß bis zum 1. Januar 1959 eine Entscheidung über den britischen Vorschlag getroffen werden sollte. Die Franzosen lehnten es, daraufhin ab, unter ultimativem Druck weiter zu ver⸗ Handeln. Bestürzung in Bonn (Me.- Eigenbericht) Bundeswirtschafts- minister Erhard hat sofort nach seiner Rückkehr aus Paris am Dienstagnachmittag den Bundeskanzler aufgesucht, um ihn über die gescheiterte Freihandelszonen- Konfe- renz zu unterrichten. Die, wie es zunächst scheint, unüberbrückbaren Gegensätze Zzwi⸗ schen Großbritannien und Frankreich und die Unversöhnlichkeit der Standpunkte ge- rade im jetzigen Augenblick haben in Bonn Sroße Bestürzung hervorgerufen. Ange- sichts der kurzen Zeit, die bis zu der näch- sten Tagung des OEEC-Ministerrates am 15. Januar zur Verfügung steht, neigt man in Bonn dazu, das ganze Problem politisch amufassen und es nicht mehr allein den Sachverständigen zu überlassen. Allerdings stößzt man auch innerhalb der Bundesregie- rung auf gewisse Differenzen zwischen dem Auswärtigen Amt und dem Wirtschaftsmini- sterium. Aus der Umgebung Erhards ver- lautet, daß der Wirtschaftsminister lieber auf der bisherigen Ebene weiterverhandeln möchte. Erhard hofft, daß es ihm gelingt, bis Mitte Januar eine neue Kompromig- formel zu finden. Der Fehlschlag der Mini- sterratstagung des Europäischen Wirtschafts- rates wird auch von den Bonner Parteien bedauert. Fünf Verhaftungen wegen Bestechungsverdachts in Dortmund Dortmund.(AP) Die Dortmunder Staats- anwaltschaft gab zum ersten Male Einzel- heiten einer umfangreichen Bestechungs- affäre bekannt, die sich auf fünf Aemter der Dortmunder Stadtverwaltung sowie eine Reihe von Firmen und Geschäftsleuten er- streckt und die Untersuchungsbehörden teilweise schon seit drei Jahren beschäf- tigt. Insgesamt laufen fünf Ermittlungs- verfahren wegen Verdachtes der schweren passiven Bestechung gegen sieben frühere Bedienstete der Dortmunder Stadtverwal- tung. Die Verdächtigten sind: der ehema- lige Leiter der Getränkesteuerstelle und sein Nachfolger, ein früher im städtischen Schutt- und Räumamt beschäftigter Bau- ingenieur, der ehemalige Leiter einer Zweig⸗ stelle des Wohnungsamtes und einer seiner Angestellten, ein im Flüchtlingsamt be- schäftigt gewesener Oberinspektor und schlieglich der ehemalige Leiter des Bau- beratungs- und Baupflegeamtes. Vier von ihnen sowie ein Dortmunder Möbelhändler befinden sich in Untersuchungshaft. Der ehemalige Leiter der Zweigstelle Welling⸗ hofen des Dortmunder Wohnungsamtes und einer seiner Angestellten sollen zum Beispiel Wohnungen gegen„Darlehen“ bis zu 1000 Mark vergeben haben. Sette 2 MORGEN 5 MIttwoch, 17. Dezernber 1958/ Nr. 290 ee N Kommentar 5 Mittwoch, 17. Dezember 1958 Das Ergebnis von Paris Die Bundesregierung und der Senat von Berlin können vorerst zufrieden sein. Ein- stimmig schloß sich der Atlantische Rat, der am Dienstag in Paris im Palais Chaillot tagte, der unnachgiebigen Haltung der USA, Großbritanniens, Frankreichs und der Bun- desrepublik in der Berlin-Frage an. Die NATO garantiert erneut die Freiheit des freien Teils der deutschen Hauptstadt. Diese kompromiglose Festigkeit wird nur den Ein- druck vertiefen: Wenn verhandelt wird, dann nicht über das Ultimatum Chrust- schows. Auf die Aufkündigung des Vier- mächtestatus von Berlin folgt das klare Nein der 15 atlantischen Nationen. Selbstverständlich stellt man sich wei- terhin die Frage, ob es um Berlin nicht zu einer Kraftprobe kommen könne. Die psy- chologisch gefährliche These, Chrustschow werde schon nicht schießen, wurde energisch zurückgewiesen. Dulles sagte den Deutschen: Sie können beruhigt sein, wir halten fest an dem Recht der Alliierten, an der Freiheit und an dem Zugang zu Berlin. Die vorüber- gehende Unklarheit durch eine Erklärung des amerikanischen Außenministers, man werde Funktionäre der sogenannten DDR als sowjetische Beauftragte betrachten, konnte in Paris endgültig beseitigt werden. Einseitige Beschlüsse der Sowjets nimmt man nicht hin. Das ist das Entscheidende an dem Ergebnis, der Kernpunkt des in den — veröffentlichten Kommuni- qués. Diese Entscheidung ist um so bedeut- samer, weil die verflossenen Tage Querelen und Reibereien bescherten, die bei der Aus- ein andersetzung um die Freihandelszone in offene Zerwürfnisse überzugehen drohten. Vielerlei Empfindlichkeiten wurden sicht- bar. Selwyn Lloyd schloß sich jedoch auf der Dienstagsitzung wieder vorbehaltlos der unnachgiebigen Grundhaltung der Deut- schen, Franzosen und Amerikaner an. Al- lerdings hört man aus britischen Kreisen diesen und jenen bitteren Zusatz. Sie be- ziehen sich nicht auf die Festigkeit in der Berlin-Frage, sondern zielen weiter und stoßen in die Richtung der effektiven Ver- handlungsmöglichheiten. Hier drückt einiger Ballast. Wie soll es weitergehen? Es bedeutet wohl keinen Geheimnisver- rat zu vermerken, daß sich das atlantische Militär sehr sorgfältig den Kopf zerbricht. Die Soldaten halten sich zurück, man will nicht mit den Säbeln rasseln. Politiker und Diplomaten spielen die Karten. Daß die kommenden Monate zu einer Nervenprobe Werden, daran zweifelt hier niemand, auch nicht bei der deutschen Delegation. Chrust- Schow sucht das ganz grohe Spiel. Er will es erzwingen. Die Berlin-Drohung, die Gen- fer Konferenz, die zahlreichen Hinweise auf die atomare Aufrüstung der Bundeswehr, Auf das Wiedererwachen der„Junker, Mili- karisten und Schlotbarone“, das alles gehört im dieses Bukett hinein. Der Herr des Kreml trachtet danach, mit dem anderen„Großen“, Mit Präsident Eisenhower, unter vier Augen Alles zu entscheiden. in Macht- und Interessenausgleich darf aber nicht über den Kopf Berlins, nicht über die Deutschen hinweg erfolgen, so lautet die erste Antwort der Verbündeten, angeführt durch die Vereinigten Staaten, an die So- Wjets. Die Bonner Politiker werden sicher ein Mitspracherecht haben. Was in den kom- menden Monaten von ihnen abverlangt wird, ist mehr als die Wiederholung erstarrter Begriffe, mehr als Wahlkampf und das Sich- festrennen in allzu enge Gedankengänge. Hugo Grüssen(Zz. Z. in Paris) Auf glühenden Kohlen Anders als in Paris, wo das politische Gewicht Europas augenblicklich in weltwei- ten Zusammenhängen erprobt wird, ging es am Dienstag in der letzten diesjährigen Ta- gung des Europäischen Parlaments in Straß- burg um einen begrenzten Teilausschnitt, um einen sehr spezialisierten Blickpunkt aus den Vielen Sorgen, die Europa in diesen Tagen und Wochen bedrücken. Zum Unterschied von den normalerweise quantitativ nicht meg baren Problemen der sogenannten großen Politik geht es in Straßburg um Aufgaben, deren Tragweite man in Tonnen wägen und in Geldeswert berechnen kann. Man ver- handelte im Europahaus um die Kohlekrise, um die 24,5 Millionen Tonnen, die in den sechs Staaten der Europäischen Gemeinschaft auf Halde liegen und keine Käufer finden, die ständig weiter anwachsen, den Umkreis der Zechen mit wahren Kohlegebirgen um- geben, den Bergbau in finanzielle Schwierig- keiten bringen und Tausende von Kumpels, vor allem in Belgien, an der Ruhr und an der Saar zur Teilarbeitslosigkeit verurteilen. Seit dem 23. Oktober, als das Europäische Parlament zum erstenmal nach einer retten- den Insel innerhalb der Kohleschwemme Ausschau hielt, hat sich kaum etwas gebes- sert. Gewiß, der laufende Zuwachs der Haldenbestände hat sich verlangsamt. Die Geschwindigkeit, mit der die Misere voran- schreitet, ist leicht zurückgegangen. Aber Schließlich ist es jetzt Winter, eine Jahres- Zeit, die normalerweise Hochkonjunktur für die Zechen bedeuten sollte, und wenn nichts geschieht, kann sich jeder an fünf Fingern Abzählen, daß im Frühjahr die europäische Kohle erst recht in Gefahr gerät, im Ueber- fluß zu ersticken. Die Frage stellt sich also, ob etwas ge- schieht, und wenn ja, ob man sich mit dem. Was geschieht, zufrieden geben kann. Die Hohe Behörde der Montan-Union hat sich im Moment vieler Vorwürfe zu erwehren. Was Wunder, wenn sie bemüht ist, Vertei- digungsstellung zu beziehen und Sch von dern Vorwurf der Untätigkeit durch desto lauteres Eigenlob reinigen will. Ihr Präsident Paul Finet, dem als alten Sozialisten die Beschäftigung der Bergarbeiter besonders Ari Herzen liegt, hat vor den Abgeordneten des Europa- Parlaments einen wahren Kata- 10g von Maßnahmen erläutert, die die Hohe Behörde in den letzten Wochen getroffen hat, Allerdings ist leider kaum zu erwarten, daß dieser Katalog ausreicht, um den Bergasses- soren wẽũJe den Kumpels einen Stein vom Herzen fallen zu lassen. Gewiß bedeutet es eine Erleichterung für die Kohlewirtschaft, wenn der finanzielle Beitrag zur Euro- päischen Gemeinschaft, die sogenannte Mon- tanumlage, nicht mehr nach der geförderten, sondern nach der tatsächlich verkauften Kohle berechnet wird. Ohne Zweifel bedeu- tet es auch eine segensreiche Tat, wenn die Hohe Behörde ihre Finanzhilfe für die Hal- denkosten auf zehn Millionen Dollar er- höhen will. Hier wird aber bereits der un- zureichende Umfang einer solchen Maß- nahme deutlich. Wenn man davon ausgeht. daß beispielsweise die Kohlenlager an der Ruhr einen Wert von einer Viertelmilliarde Dollar ausmachen und Lagerkosten von 35 Millionen Dollar jährlich verursachen, dann läßt sich, über den Daumen gerechnet, sagen, daß die Hilfe aus Luxemburg nur ein Siebentel der durch de Absatzkrise ent- stehenden Lagerkosten deckt. Der Rest der geplanten oder vereinbarten Maßnahmen ist ohnehin problematisch. Wenn die Regierun- gen in Holland und Italien ihren guten Wil- len bekunden, mehr europäische und weni- ger überseeische Kohle einzuführen, Wäre aber zu fragen, wie man die Industriellen dazu zwingen will, Kohle zu kaufen, die ab Hafen Rotterdam im Extremfall um sechs Dollar je Tonne teurer als das amerikanische Angebot für die gleiche Sorte ist. Im Grunde kann hier nur die nationale Wirtschaftspolitik das entscheidende Wort sprechen. Nur die nationalen Regierungen können erreichen, daß die Uebersee-Importe im beiderseitigen Einvernehmen abgelöst werden können, so wie es in Belgien ge- schehen ist und wie es in der Bundesrepu- plik noch geschehen soll. Nur die Regierun- gen können die Steuerbelastung zwischen Kohle einerseits und Heizél andererseits ausbalancieren. Und nur die einzelnen Re- gierungen können erreichen, daß ein beson- ders heikles Problem angepackt wird, näm- lich die Stillegung besonders unrentabler Zechen. Eine Frage, die übrigens jetzt zum erstenmal in Form einer im Europa-Parla- ment angenommenen Entschließung, wenig- stens vorsichtig, beim Namen genannt wor- den ist. Keine Regierung wird indessen mit Begeisterung an dieses heiße Eisen heran- gehen. Hans-Joachim Deckert Die Lage im Ruhrgebiet ist ernst Landtag debattierte über Kohlenkrise/ Eine Entschließung des Europa- Parlaments Von unserem Korrespondenten Walter Först Düsseldorf, 16. Dezember Am Dienstag befaßte sich der Landtag von Nordrhein-Westfalen mit der Absatz- krise des Steinkohlenbergbaus. Das Parla- ment des Bundeslandes, zu dem das Ruhr- gebiet gebört, hat ebenso wie die Landes- regierung keine unmittelbaren Zuständigkei- ten im Bergbau. Aber Regierung und Parla- ment in Düsseldorf haben am meisten mit den Folgen zu tun, die eine Wirtschaftskrise im Ruhrgebiet nach sich ziehen kann. Von politischen Störungen, mit denen man rech- nen müsse, war deshalb in den Ausführun- gen der Sprecher der sozialdemokratischen Opposition ebenso die Rede wie in einer Er- klärung, die der Vorsitzende der Industrie- gewerkschaft Bergbau, Guthermuth, etwa zur Stunde der Düsseldorfer Parlaments- debatte in Bochum abgab. In der Debatte, der eine sozialdemokra- tische Anfrage zugrunde lag, scheute man sich offenbar, zu schwarz zu malen, weil die Aussprache nicht zuletzt dazu bestimmt war, den Betroffenen vorzuführen, daß man wohl Wisse, um was es gehe und gewillt sei, alles zu tun, um die Krise beizulegen. Patent- lösungen, so formulierte es Ministerpräsident Meyers abschliegend, gibt es allerdings keine. N Immerhin schälten sich aus der Debatte zwei Möglichkeiten heraus, über die es kaum Meinungsverschiedenheiten gab. Man will sich in Düsseldorf nachdrücklich da für einsetzen, daß endlich konkrete weitere Schritte unternommen werden, um die gro- Ben, durch Verträge festgelegten Einfuhren amerikanischer Kohle zu begrenzen und nötigenfalls durch staatliche Subventionen abzulösen. Außerdem fand der im Plenum von sozial demokratischen Abgeordneten mehrfach befürwortete Plan der Bergarbei- ter- Gewerkschaft, im Bergbau die Fünf- Tage-Woche bei vollem Lohnausgleich ein- zuführen, auch Zustimmung in den Reihen Wohlgemuth sprach das Schluß wort Seine beiden Verteidiger plädierten auf Freispruch von unserem Korrespondenten Hanns W. Schmidt Karlsruhe, 16. Dezember Die beiden Verteidiger Pr. Wohlgemuths haben am Dienstag auf den Antrag der Bundesamwaltschaft, der Angeklagte solle wegen landesveräterischer Beziehungen mit einem Jahr Gefängnis bestraft werden, mit einem Antrag auf völligen Freispruch Dr. Wohlgemuths geantwortet. Beide Rechts- anwälte haben bestritten, daß Wohlgemuth sich landesverräterischer Beziehungen schul- dig gemacht habe, als er den Vermittler für John gespielt habe. Seine Rolle, die er für das Zustandekommen des Gespräches am 20, Juli 1954 in Ostberlin spielte, so meinte der Hamburger Rechtsanwalt Dr. Siemers, könne man vergleichen mit der Rolle jenes Passauer Kaufmannes, der 1956 das Ge- spräch des jetzigen Bundesjustizministers Schäffer mit dem Ostberliner Sowjetbot- schafter Puschkin vermittelt habe. Bis heute sei allerdings noch nicht bekannt geworden, ob gegen den Kaufmann aus Passau ein Strafverfahren wegen landesverräterischer Beziehungen eingeleitet worden sei. Sehr energisch setzten sich die beiden Rechts- anwälte, vor allem auch der Stuttgarter Rechtsanwalt Dr. Ruisinger, gegen den Vor- wurf der Bundesanwaltschaft zur Wehr, Wohlgemuth habe aus eigennützigen Moti- ven als ein Opportunist gehandelt. Sie hoben dabei hervor, daß Wohlgemuth nicht habe wissen können, daß John keine Stelle in der Bundesrepublik von seinem beab- sichtigten Gespräch in Ostberlin unterrichtet hatte. Vielmehr, so meinten die Rechts- anwälte, habe Wohlgemuth damit gerechnet, daß John zurückkehren und dann in Bonn über sein Gespäch in Ostberlin Bericht erstatten würde. Schließlich erklärten sie, Wohlgemuth habe stets als Arzt und Mensch allen, die ihn um Hilfe baten, uneigen- nützig geholfen, unentgeltlich als Arzt und Hilfsbereit als Freund.„Wohlgemuth hat Fehler“, sagte Dr. Siemers, aber nicht den Fehler, daß er einen Freund opfert, um eine Stelle in der Charité zu bekommen. Zudem aber müsse man bei der Betrachtung des 20. Juli 1954 die Umstände Berlins berück- sichtigen und wissen, daß sich vom Rhein aus manches anders ansehe als in der ehe- maligen Reichshauptstadt. Für die Berliner und besonders für die Bürger der zweige- teilten Stadt, die über die Zonengrenze hin- über und herüber pendeln müssen, habe der Eiserne Vorhang Löcher. Gegenseitige Be- suche und Verabredungen über die Zonen- grenze hinweg erschienen den Berlinern nicht so gewichtig wie sie im Westen betrachtet würden. Dr. Wohlgemuths Stimme bebte, als er bei seinem Schlußwort beteuerte, daß er nie ein Opportunist und nie eigennützig gewe- sen sel. Er hätte es nicht notwendig gehabt, meinte er, Herrn Semjonow einzuspannen, um etwa in der Charité einen Oberpflegel oder einige alte Nazi-Aerzte zur Ordnung zu rufen. Wörtlich sagte Wohlgemuth:„Die Briefe, die ich mit dem Verteidigungs- minister Stoph(Sowjetzone) wegen der Zu- stände am Krankenhaus gewechselt habe, beweisen, daß ich mich nie politischer Mittel bedient habe. Ich habe immer nur fachliche Dinge in den Vordergrund gestellt. Dadurch habe ich mich selbst so deplaciert, daß ich hier stehe als eine halbverkrachte Existenz und als Angeklagter.“ der CDU. Die Befürworter der Fünf-Tage- Woche beziffern die zusätzlichen Kosten einer solchen weiteren Arbeitszeitverkür- zung auf etwa 500 Millionen Mark. Bei ge- ringerer Arbeitszeit der Bergarbeiter würde die Förderung zurückgehen, während die Höhe der Löhne nicht verändert werden Soll. Der andere Vorschlag, der in Kreisen der Unternehmer erwogen wird, heißt Massen- entlassungen. Der Hauptvorstand der Berg- arbeiter-Gewerkschaft hat darauf hingewie- sen, daß bei der Entlassung von 100 000 Berg- Arbeitern die Belastung der Arbeitslosen- versicherung, der Beitragsrückgang der Rnappschafts versicherung und der Ausfall von Beiträgen zur Krankenversicherung in der Summe weit mehr als 500 Millionen Mark ausmachen würden, den Schwund an Kaufkraft in den Ruhrstädten nicht gerech- net. Der Landtag des Landes, in dem mehr als eine Million Menschen wirtschaftlich da- von abhängen, ob Bergbau und Stahlindu- strie florieren, will, das ist der Eindruck der Bundeswirtschaftsminister Erhard steht im Mittelpunkt der Bemühungen um die Lösung der Kohlenkrise. Copyright by New Vork Herald Tribune Debatte, die Krise weniger mit Rücksicht auf kaufmännische Gesichtspunkte, als viel- mehr politisch und sozial bewältigt und ge- 168t sehen. Verhandlungen über Fünf-Tage- Woche Essen.(dpa) Die Sozialpartner im Ruhr- bergbau haben am Dienstagnachmittag zum erstenmal über die Einführung der Fünf- Tage- Woche im Steinkohlenbergbau beraten, In einer Sitzung des Tarifausschusses in Essen forderten die Vertreter der IG Berg- bau, zu Beginn, nächsten Jahres die Arbeits- zeit zu verkürzen. Wie aus einem Kommu- niquè hervorgeht, haben die Vertreter des Unternehmensverbandes Ruhrbergbau dar- auf hingewiesen, daß die„gegenwärtig noch völlig offene Lage des Steinkohlenbergbaus“ Eier und Steine gegen US-Diplomat Unfreundlicher Empfang für Rountree in der irakischen Hauptstadt Washington, 16. Dezember Der amerikanische Unterstaatssekretär und Nahostexperte William Rountree ist am Montag in der irakischen Hauptstadt, Bag- dad, äußerst feindselig empfangen worden. Wie ein Sprecher des amerikanischen Außen ministeriums bekanntgab, wurde der amerikanische Diplomat mit Eiern, Abfall und Steinen beworfen, während er in einem Wagen zur amerikanischen Botschaft in Bag- dad fuhr. Weder der Unterstaatssekretär noch seine Begleiter wurden verletzt, jedoch wurde der Wagen beschädigt. Bereits auf dem Flugplatz wurde der Amerikaner von einer großen Menschenmenge empfangen, die in Sprechchören die Abreise Rountrees for- Der Westen zu Verhandlungen bereit Fortsetzung von Seite J) Außerdem erklärte Spaak, er glaube, daß die vier Empfängermächte der Sowjetnote — die drei Westmächte und die Bundes- republik— über Berlin getrennte Antworten abschicken werden. Auf jeden Fall werde die Bundesregierung, die in einer besonderen Lage sei, eine individuelle Antwort formu- lieren. Selbstverständlich würden vor Ab- sendung der Noten weitere Konsultationen im NATO-Rat stattfinden. Bundesaußenminister Heinrich von Bren- tano erklärte sich mit der Debatte über Berlin äußerst zufrieden. Er sei auch über alle offiziellen und inoffiziellen Gespräche, die er seit Sonntag in Paris führen konnte, außerordentlich befriedigt. Die Beratungen im NATO-Rat hätten die eindrucksvolle So- lidarität aller NATO- Partner zum Ausdruck gebracht. Auch der amerikankbche Außen- minister John Foster Dulles äußerte beim Verlassen des Palais de ChHaillot seine Zu- friedenheit mit dem bisherigen Gang der Besprechungen. Er erklärte:„Es war eine schöne Verhandlung, aber sie dauerte zu lange.“ a Bessere Konsultationen Die Nachmittagssitzung des Atlantikrats brachte keine Debatte über das Berlin-Pro- blem, da sich die fünfzehn Delegationen über ihre Stellungnahme dazu schon am Vormittag einig geworden waren. Den Hauptteil der Nachmittagssitzung nahm im Anschluß an einen Bericht des NATO- Generalsekretärs Paul Henri Spaak eine Debatte über die po- litischen Konsultationen ein Der General- sekretär unterstrich in einem langen Vortrag die Notwendigkeit, das Konsultationsverfah- ren weiter auszudehnen. Er schlug außerdem vor, die langfristigen Ziele der westlichen Welt auf politischem und militärischem Ge- biet und ihre Grundsätze durch Spezialisten für internationale Fragen ausarbeiten zu las- sen. Diese Spezialisten könnten zur Erörte- rung bestimmter Probleme zusammengeru- fen werden. Man könnte auch Universitäten oder andere Institutionen mit der Bearbei- tung bestimmter Fragen beauftragen. Der Grundsatz der Konsultationen wurde von den einzelnen Delegationen gebilligt. Insbesondere betonte USA-Außenminister Dulles, daß das Konsultationsverfahren aus- geweitet werden müsse und daß sich die Mächte am besten schon bei der Vorberei- tung wichtiger Entscheidungen konsultieren sollten. Besorgnisse über Afrika Dem Atlantikrat in Paris ist am Dienstag vom NATO-Sekretariat ein Geheimbericht Vorigelegt worden, in dem davor gewarnt Wird, daß die Sowjetunion den Einfluß des Westens in Afrika verdrängen und den Schwarzen Kontinent in ihr eigenes Einfluß- gebiet hineinziehen wolle. Auf Grund ver- schiedener Geheimdienstherichte wird vom NATO- Sekretariat darauf hingewiesen, daß eine starke sowjetische diplomatische Offen- sive im Gange sei, um die afrikanischen Völker zur Neutralität, zum Nationalismus. zum Mißtrauen gegenüber dem Westen zu bringen und zur Aufnahme wirtschaftlicher und kultureller Beziehungen mit Moskau 2 bewegen. Außerdem bemühe man sich, den kommunistischen Einfluß in den verschiede nen nationalistischen Organisationen Afri- kas zu schützen. derte und Transparente mit der Aufschrift „Rountree go home“ schwenkte. Auf die Frage, ob Rountree seinen Besuch im Irak fortsetzen werde, erwiderte der Washingto- ner Sprecher:„Er besuchte den Irak mit der ausdrücklichen Versicherung, daß er will- kommen sein werde. Wir haben Grund zu der Annahme, daß die irakische Regierung alle Schritte unternimmt, seine Sicherheit zu garantieren.“ Losere Bindung an Aegypten gefordert Der syrische Kommunistenführer, Kha- lid Bakdasch, hat gefordert, daß die Bin- dung Syriens an Aegypten künftig lockerer gestaltet wird, als es zur Zeit in der Form der Vereinigten Arabischen Republik der Fall ist. In einem Interview erklärte Bak- dasch,„angesichts der andersartigen Ver- hältnisse in Syrien sollte die Bindung zu Kairo auf eine gemeinsame Außenpolitik und Verteidigung beschränkt bleiben.“ Für jedes der beiden Länder der Vereinigten Arabischen Republik müßten eigene Regie- rungen und Parlamente geschaffen werden. Nach der Fusion zwischen Syrien und Aegypten zur Vereinigten Arabischen Repu- blik wurde eine Zentralregierung geschaf- ken, die einem Zentralparlament verant- Wortlich ist. Hammarskjöll nach Nahost UNO- Generalsekretär Dag Hammarskjöld hat vor dem Weltsicherheitsrat in New Vork angekündigt, daß er bei seinem bevorste- henden Nahost-Besuch arabische und israe- lische Regierungsvertreter konsultieren werde, um ihre Mitarbeit zur Lösung schwe- bender Probleme zu erreichen. Der Welt- sicherheitsrat debattierte erneut über die israelische Klage gegen die Vereinigte Ara- bische Republik wegen eines syrisch-israeli- schen Grenzzwischenfalles, der sich am 3. Dezember im Huleh- Gebiet zutrug. Hammar- skjöld will New Vork am Donnerstag ver- lassen, um sich nach einem privaten Besuch in seiner schwedischen Heimat in den Nahen Osten zu begeben. Das Weihnachtsfest will er bei den Angehörigen der Waffenstillstands- kommission im Gaza- Streifen verbringen. Während in Aegypten die jahreszeitlich üblichen Manöver stattfinden, beschuldigte Kairo Israel der Angriffsvorbereitungen und der Truppenkonzentration an der israelisch- syrischen Grenze. Ein Armeesprecher der Jereinigten Arabischen Republik sagte am Dienstag, daß Israel Truppen konzentriere nd wies gleichzeitig israelische Behauptun- zen zurück, daß syrische Grenzposten am Wochenbeginn israelisches Gebiet angegriffen hätten. Apa) gestellte ein Tarifgehalt von monatlich keine Entscheidung zulasse. Die Gespräche sollen fortgesetzt werden. Die IG Bergbau hatte die Manteltarifverträge vorsorglich be. reits Ende Juni zum 31. Dezember dieses Jahres gekündigt. USA protestieren in Bonn Bonn.(AP) Der amerikanische Geschäfts. träger in Bonn, Gesandter Trimble, hat am Dienstagnachmittag bei Bundes wirtschafts- minister Erhard gegen die geplante weitere Einschränkung der deutschen Kohleneinfuh- ren aus den Vereinigten Staaten protestiert. Wie verlautet, hat Trimble in dem Gespräch mit Erhard auf den Ernst hingewiesen, mit dem die amerikanische Regierung die deut- schen Absichten betrachte. Debatte im Europa- Parlament Straßburg.(VWD) Das Europaparlament hat sich am Dienstag in einer Entschließung für den sofortigen Beginn mit der Stillegung unheilbarer Grenzzechen ausgesprochen und die Hohe Behörde der Montan-Union aufge- fordert, das strukturelle Problem der Zechen mit geringer Rentabilität zu untersuchen. Die vorübergehende Einschränkung der Kohlenimporte aus dritten Ländern hält das Europaparlament für ein geeignetes Mittel, die übermäßig grogen Haldenbestände zu Verringern und einen Rückgang der Kohlen- förderung mit den sich daraus ergebenden sozialen Folgen zu verhüten. Die Hohe Be- hörde wird aufgefordert, die Koordinierung der Kohleneinfuhrpolitik der sechs EVG- Staaten zu organisieren und unter Aus- nutzung aller Vertragsmöglichkeiten durch Anpassungsbeihilfen die Folgen von Teil- Arbeitslosigkeit zu überbrücken. Der Präsi- dent der Hohen Behörde, Finet, gab bekannt, daß die Hohe Behörde die Umlagegelder, die die Unternehmen im Jahre 1958 für auf Halde lagernde Kohle einbezahlt haben, zurückerstatten werde. Belgien baut Kohlenhalden ab Brüssel.(dpa) Die belgische Regierung hat am Montag ein umfassendes Programm zur Ueberwindung der Kohlenkrise ange- kündigt, von der Belgien von allen europä- ischen Ländern am schwersten betroffen ist. Dazu gehört nach Mitteilung von Wirt- schaftsminister Vanderschueren: Ein System zum Abbau der Haldenbestände, eine Ver- ringerung der für 1959 vorgesehenen Im- porte um 2,3 Millionen Tonnen zugunsten eines entsprechend erhöhten Verbrauchs belgischer Kohle, Preissenkungen zum 1. Ja- nuar für gewisse Kohlensorten zwischen 5 und 8 Prozent, gleichzeitig aber auch ein stufenweiser Abbau der staatlichen Kohlen- subventionen und die Schließung einer noch nicht näher bestimmten Anzahl von Gruben. Vorwürfe Adenauers gegen Bonner Staatsanwaltschaft Bonn.(dpa) Die Verteidiger des früheren persönlichen Referenten des Bundeskanzlers, Ministerialrat Hans Kilb, haben erneut eine Ueberprüfung der Haft ihres Mandanten be- antragt, mit der Begründung, daß weder Flucht- noch Verdunkelungsgefahr vorliege. Gegen Kilb ist Anklage wegen schwerer passiver Bestéechung erhoben. Wie verlautet, soll sich der Kanzler in einem Schreiben an das Bonner Landgericht über das Verhalten der Staatsanwaltschaft beschwert haben. Adenauer soll festgestellt haben, seine eigene Aussage sei vom Staatsanwalt in drei Fäl- len falsch verstanden oder zu ungunsten Kilbs ausgelegt worden. Justizminister Flehinghaus von Nordrhein- Westfalen be- stätigte das Schreiben Adenauers, wollte je- doch keine Einzelheiten dazu mitteilen. Der Bundeskanzler werde wahrscheinlich als Zeuge geladen, wenn es zu einer Hauptver- handlung gegen Kilb kommen sollte. Der Kanzler habe dann im Gerichtssaal Gele- genheit, eventuelle Fehler bei der ersten Vernehmung zu berichtigen. Der SPD-Frak- tionsge schäftsführer Mommer kündigte an die SpD werde den Fall Kilb im Januar im Bundestag zur Sprache bringen. Er bezeich. nete es als sonderbar, daß sich Adenauer jetzt bei der Bonner Strafkammer darüber beschwere, seine Aussagen seien angeblich mißb verstanden und falsch ausgelegt worden. Dieses Vorgehen entspreche allerdings den Lebensgewohnheiten des Kanzlers, der das, was er einmal gesagt oder geschrieben habe, immer wieder anzufechten versuche. Die Vernehmung des Kanzlers trage ja schlieb- lich auch seine Unterschrift. Weniger Geid als ein Fürsorgeempfänger Bonn.(Ap) Der SPD- Pressedienst hat in einem Artikel darauf hingewiesen, daß die Tarifgehälter von Angestellten zum Teil un- ter den Fürsorgerichtsätzen liegen. Nach einer für die schleswig-holsteinische Landes- hauptstadt Kiel von der Industriegewerk- schaft Handel, Banken und Versicherungen aufgemachten Beispielrechnung verdient ein im 15. Berufsjahr stehender verheirateter kaufmännischer Angestellter im Handel, Va: ter von drei Kindern zwischen sieben und dreizehn Jahren, in Kiel weniger, als er an Fürsorgeunterstützung erhalten würde. Nach dem Beispiel der Gewerkschaft hat der 50 Mark, von dem als Arbeitnehmeranteil an Sozialbeiträgen 40,11 Mark abgehen. Hierzu kommen 30 Mark Kindergeld für das dritte Kind, so daß der fünfköpfigen Familie mo- natlich 339,11 Mark verbleiben. Nach den Bestimmungen der Fürsorgerichtsätze würde die Familie jedoch um monatlich 10,89 Mark als Fürsorgeempfänger bessergestellt sein als der„arbeitende Angestellte“. Gewerkschaft Holz ohne Vorsitzenden Düsseldorf.(dpa) Der Bundesvorditzend, der Gewerkschaft Holz, Heinz Seeger, ist nac Offizieller Mitteilung seiner Gewerkschaft aus gesundheitlichen Gründen von seinem Am zurückgetreten. Seeger, der 51 Jahre alt ist, hatte sein Amt seit 1932 jnne. Seine Geschäfte werden bis zur Neuwahl von dem bisherigen Vorstand weitergeführt. 1 „. rr:.. Re Lie sei rei un, Fr. ein sel det ve. J de r. 290 — räche gbau h be- lieses jäkts- t am lafts- eitere fuh- tiert. präch „ mit deut- ment bung gung und ufge- chen chen. der t das littel, 2 Zu hlen- nden Be- rung 2VG- Aus- durch Teil- räsi- annt, r, die Auf aben, erung amm ange- ropa- offen Wirt- ystem Ver- Im- nsten auchs 1. Ja- den 5 ein len- noch uben. heren lers, eine n be- Weder liege. werer autet, en an ralten Aben. igene Fäl- nsten nister be- te je· D 1 dals ptver- Der Gele- ersten Frak- e an ar im zeich- nauer rüber eblich rden. den das, habe, Die nlieb⸗ zende t nach t aus Amt It ist, chäfte erigen 2 Nr. 290/ Mittwoch, 17. Dezember 1958 Zollbeamtin— ein neuer Beruf Drei Jahre Ausbildungszeit/ Gute Aufstiegsmöglichkeiten „Die Pässe bitte!“ Der Autofahrer schaut erstaunt auf. Ein junges Mädchen mit einer grünen Binde um den Arm, auf der das Wort,„ZOLL“ steht, greift nach seinen Pa- pleren. Ehe er sich von seiner Verwunde- rung erholt hat, ist auch schon sein Koffer kurz kontrolliert, und er darf weiterfahren. Die junge Zollbeamtenanwärterin hat sich — begleitet von einem uniformierten Vor- gesetzten— längst dem nächsten Fahrzeug zugewandt. Die überraschten Blicke der Männer sind schnell erklärt: Junge Damen beim Zoll sind nicht nur eine Neuheit, son- dern auch noch Raritäten. Erst seit kurzer Zeit steht nämlich der Beruf der Zollbeam- tin auch weiblichen Bewerbern offen. Ute, Inge, Margret und Dorothea wähl⸗ ten diese noch wenig bekannte Laufbahn, enen Bundesernährungsminister Lübke riet den Hausfrauen erneut dazu, beim Einkauf von Lebensmitteln nur in den preisgünstigsten Geschäften einzukaufen und nicht aus Ge- wohnkeit bei einem Händler 2u bleiben,„nur weil sie dort vielleicht besonders nett behan- delt werden.“ Vor der Arbeitsgemeinschaft der Verbraucherverbände des Nord- Rhein- Gebiets sagte Lübke, die Preise schwankten bei ein- zelnen Lebensmitteln bis zu 67 Prozent. Da die Hausfrauen das nicht immer feststellen könnten, sollten die Verbraucherverbände die Lüden beobachten und die Hausfrauen darüber unterrichten, wo sie am preisgünstigsten kau- fen ſcönnen. Die am I. Januar 1959 in Kraft tretenden Zollsenlcungen in den Ländern des Gemeinsamen Marktes werden den Haus- frauen nach Lübſees Ansicht im nächsten Jahr ein großes Warenangebot und eine größere Auswahl bei niedrigeren Preisen bringen. EEEPC well sie es mit einer Aufgabe zu tun haben, die sie nicht völlig an den Bürostuhl bin- det, die vielseitig und zugleich verantwor- tungsvoll ist und die schließlich auch eine gute Versorgung bietet. Bei ihrer zuständi- gen Oberfinanzdirektion— es gibt 14 im gesamten Bundesgebiet— hatten sie sich nach bestandenem Abitur gemeldet. Dort legten sie auch ihre Eignungsprüfung ab, und dann wurden sie einem Grenz-Haupt- Zollamt zur Ausbildung zugewiesen. Vom ersten Tage an galten sie als Be- amtenanwärterinnen, wurden entsprechend vereidigt und hierauf ein Vierteljahr lang in sämtlichen Abteilungen informatorisch beschäftigt Da sie für die gehobene Be- amtenlaufbahn ausgebildet werden— denn nur dazu sind Frauen zugelassen— müssen sie den Zolldienst von Grund auf kennen Erfahrene Beamte weisen sie ein. Ein Leh- rer der Zoll-Lehranstalt erteilt ihnen und ihren jungen Kollegen regelmäßig Fach- unterricht. Was in den einzelnen Abteilungen ge- lernt wurde, wird in der Zollschule fortge- setzt und vervollständigt. Drei Monate lang dauert solch ein Einführungskursus. Die Verwaltung verfügt über mehr als ein Dut- zend Lehranstalten, zum Teil in wunder- schönen Gegenden. Zurückgekehrt erhalten die Mädchen Einblick in die Grenzzollstel- len. Sie nehmen Paß- und Zollkontrollen vor, schauen prüfend in Fahrzeuge und Einkaufstaschen, kümmern sich mit um die Zollkasse und um die Güterabfertigung oder veranlassen Warenproben. Sie müssen hundert Dinge im Kopf haben, zum Bei- spiel Wolle von Baumwolle unterscheiden können, die Pflanzenschutzbestimmungen kennen und vieles mehr. Von der gesamten Ausbildungszeit, die drei Jahre dauert, verbringen sie die zweite Hälfte in einem Binnen-Hauptzollamt. Hier eröffnen sich neue Arbeitsgebiete. Der Steuer- aufsichtsdienst— um nur eines hereuszu- greifen— führt sie vom Schreibtisch fort in Werke wie Brennereien, Brauereien, Zuckers, Rübenkraut- und Süßstoffebriken, in Salz- Werke, Tabekbetriebe Leuchtmittel- urid Zündholzfabriken. Sie haben dort nicht nur die Versteuerung bestimmter Waren vorzu- nehrnen, sondern auch den Produktionspro- zeßß zu überwachen, müssen sich also eine genaue Kenntnis der Betriebe aneignen, um ihrer Aufgabe gerecht werden zu können. Ein sechsmonatiger Abschlußlehrgang, wiederum auf der Zollschule, entläßt die An- wärterinnen nach bestandener Prüfung als Zollinspektorinnen. Mit 27 Jahren werden sie Beamtinnen auf Lebenszeit. Später können sie Zolloberinspektorin und Amtmännin oder — bei besonderer Béewährung— vielleicht sogar Regierungsrätin werden. Sie erhelten bereits im Vorbereitungsdienst von Anfang an einen Unterhaltszuschuß, der sie in die Lage versetzt, auf eigenen Füßen zu stehen. (FvH) Frische Luft und warme Kleidung Fehlende Abhärtung macht anfällig für Infektionen Kinder rechtzeitig abzuhärten, heißt Vor- sorge für ihr ganzes Leben zu treffen und ire Gesundheit zu stählen. Natürlich darf vernünftige Abhärtung nicht leichtsinnig übertrieben werden. Nackte Knie im Winter können nicht nur zu Erkälbungen oder aku- ten Erfrierungen führen, sondern auch den Grund zu späteren heimtückischen Leiden legen. Die Eltern sollten sich daher bei der Auswahl der zweckmäßigen Kleidung nicht von den Kindern überreden lassen, denen die nötige Einsicht noch fehlt Aber zur Zeit scheint die entgegengesetzte Gefahr der Ver- wWeichlichung die größere zu sein. Besonders Kinderärzte stellen immer wieder fest, dag die allgemeine Abhärtung der Kinder nachläßt und ihre Anfälligkeit größer wird. Die modernen, technisch ver- vollkommneten Wohnungen lassen die Kin- der in einem Klima aufwachsen, das der Ge- sumdheit nicht immer zuträglich ist. Der kindliche Organismus wird zu sehr auf ein „Innenraumleben“ ausgerichtet und stellt zich nicht mehr in dem Maße wie früher auf den Rhythmus der Natur und der Jahres- zeiten ein. Die Folge davon ist, daß sich neuerdings auch bei Kindern und Jugend- chen in zunehmendem Maße ein jährlicher Erkältungs- und Grippe-Turnus als fast selbstverständlich einbürgert. In der Ueber- Eangszeit richtig erkältet zu sein, gilt schon els eine völlig natürliche Sache. Das ist eine Folge der allzu„geborgenen“ Lebensführung, die den Körper schwächt und ihn gegen die kleinste Abkühlung anfällig macht. Vielfach ind Jugendliche im Entwicklungsalter da- durch noch stärker gefährdet als jüngere Kinder. Je mehr sie sich der Bequemlichkeit des Lebens und der Technik anpassen, um 80 mehr verlieren sie den Kontakt mit der Natur und gewöhnen sich daran, ängstlich, Ja sogar psychopathisch sich vor jeder Ab- kühlung zu schützen. Eine Hauptgefahrenquelle bedeutet die an sich so begrüßenswerte Zentralheizung. Leber Liebe und Ehe Wer heiratet, sollte wissen, daß er seine Rechte halbiert und seine Pflichten verdoppelt. * Es ist sehr viel leichter, ein interessanter Liebhaber als ein interessanter Ehemann 210 sein, weil es sehr schier ist, alle Tage geist- eich zu sein, nicht besonders schwer aber, hin und wieder eine nette Bemerkung zu machen. —* Die meisten Ehemänner vergessen, daß die Frauen nicht nach Prinzipien, sondern nach Empfindungen handeln. * Eine Ehe ohne jede Mißhelligheit wäre wie eine Speise ohne Gewürz. * Eine friedliche Ehe kann nur fükren, wer selbst bereit ist, dem partner Frieden zu ge- den. * Eine Frau ist erst dann alt, wenn sie es vermeidet, in einen Spiegel zu schauen. * Wie vollkommen Großmama schon als ganz junge Hausfrau war, weiß niemand besser als der Großvater— aber der muß schweigen. Zimmer wieder müssen Aerzte feststellen, daß Kinder in zentralgeheizten Zimmern schlafen. Das ist eine Sünde an der Gesund- heit, da die trockene Heizungsluft besonders anfällig gegen Infektionen macht. Tagsüber ist gegen die Zentralheizung der Kinder- zimmer natürlich nichts einzuwenden. Es wäre verfehlt, Kinder in ungeheizten kalten Räumen spielen oder gar Schularbeiten machen zu lassen. Aber zwei Stunden vor dem Schlafengehen sollte die Heizung ge- drosselt, das Zimmer frisch gelüftet und die Heizung dann für die Nacht ganz abgestellt werden. Schlafen mit offenem Fenster er- Weist sich immer als ungemein gesund und stellt wohl die einfachste und wirksamste Abhärtungsmaßnahme dar, sofern ausrei- chende Decken den Körper warmhalten. Darüber hinaus sollten Kinderzimmer mit Zentralheizung auch im Winter dreimal ge- lüftet werden. Bei Ofenheizung ist die Ge- fahr geringer, das sie nicht die gleiche „rachentrockene“ Luft erzeugt. Man sollte diese von ärztlicher Seite im- mer wieder ausgesprochenen Warnungen nicht zu leicht nehmen. Die meisten Krank- heiten können heute von der Medizin zwar schnell und gründlich bekämpft werden. Aber man sollte sich auch darüber klar sein, daß manche bösartige Erreger widerstands- fähiger geworden sind und hartnäckiger wei- chen als früher. Gerade bei einem verweich- lichten Körper ist erfahrungsgemäß die Widerstandskraft der Bazillen besonders groß. opr 1 2.. Seite Festlicher Lichterglanz uber dem Christxindlesmarkt in Nürnberg „Das hat mir der böhmische Wind erzählt.“ Weihnachtslieder aus aller Welt/ Wer singt sie heute noch? In dem dunklen Hausflur des fünfstök- kigen Mietshauses klingen Gesangsstimmen. Zwei, vier, fünf. Jetzt ist es ein ganzer Chor. Das tönt und jubelt, als feiere man hinter einer der verschlossenen Türen ein ganz besonderes Fest. Und als ob sie die Gedanken des Fremden errate, erklärt eine Frau, die eilig ihre Wohnungstür abschließt: „O, das ist nichts Besonderes, da singen sie nur wieder Weihnachtslieder.“ Der Fremde hebt erstaunt den Kopf. Richtig, es ist ja bald wieder so weit und„Nur wieder Weih- nachtslieder“, denkt er. Als ob das heutigen- tags nicht etwas sehr Besonderes wäre, wenn sich Menschen finden, die dafür noch Zeit haben, das kommende Fest mit Liedern und nicht nur mit Besorgungszet- teln zu begrüßen.„Da können Sie ruhig mit hingehen, wenn Sie wollen“, ruft ihm die eilige Frau noch von der Haustür zu wäh- rend sie emsig in ihrer Tasche kramt.„Da kann jeder kommen, die sind so, wissen 1 Und dann lauscht der ungebetene Gast im zweiten Stock vor der Tür. Sie ist nur angelehnt— und das mitten in der Groß- stadt. Der Lauscher schüttelt schon wieder den Kopf. Aber da hört er jetzt eine Frauenstimme erzählen oder vorlesen: „Ueber der Altstadt von Prag zaubert der Weihnachtsschnee. Die hunderttürmige Stadt hat ein Festgewand angelegt. Seltsam, seltsam, denkt der nüchterne, aber doch neugierige Fremde draußen auf dem Trep- penflur.„Was hat die Hauptstadt der Tschechei wohl mit Weihnachten zu tun?“ Aber es dauert gar nicht lange, und er er- Sogar fährt zwischen Tür und Angel, dag das Weihnachtslied wie kein anderes eine Brücke zwischen allen Völkern bildet. Denn auch von den deutschen Liedern, die zur Weihnachtszeit gesungen werden, haben viele ihren Ursprung bei anderen Völkern gehabt. Dazu gehörf zum Beispiel die weit- verbreitete Weise„Kommt ihr Hirten, ihr Männer und Frauen“, die 1605 im ehrwür- digen Prag aus der Taufe gehoben wurde, oder auch jener Choral„Freut euch, ihr lieben Christen all“, der sieben Jahre später in der goldenen Stadt entstand. Ueberhaupt hat sich ja der Balkan und der Osten, als dessen Tor die Stadt an der Moldau be- zeichnet wird, auch in der Weihnachszeit als besonders sangesfreudig erwiesen. Dort be- gegnen sich auch noch am lebendigsten die Ueberlieferungen alten Brauchtums mit der Religion Jesu Christi. Und man singt zur Weihnacht und zum Jahreswechsel ebenso Orakel wie Christnachtlieder, man feiert das Fest der Geburt des Heilands eben- so wie das der Sonnenwende. Und dazu gehört vor allem das alte Leda-Lied und der Auftakt eines Orakelspruches: Heil euch, ihr Lieben, Heil,„ die der Gottheit der Liebe gelten und im Chorgesang wie ein moderner Choral wirken. In Ungarn singt man wieder besonders gern die Weise, deren Text deutsch über- setzt heißt:„Kam ein Engel vom hohen Himmel, Hirten. höret. In Polen da- gegen ist noch heute der Volkstanz mit dem Weihnachtslied eng verbunden, und als meist verbreitetes gilt jenes:„Das Weltall bebt“, das sogar im Mazurka-Rhythmus ge- schrieben wurde und der christlichen Ueber- lieferung gewidmet ist.— In Estland wie- derum klingen die meisten Weihnachtswei⸗ sen wie zärtliche Wiegenlieder, wie über- haupt die weiter östlich entstandenen Klänge auch zur Weihnacht einen viel sanf- teren und auch schwermütigeren Klang haben als beispielweise die Lieder der Ro- manen.— Auch in Spanien tanzt man viel- fach zu den Weihnachtsklängen, ein jahr- hundertealter Brauch der den Kindern vor- behalten bleibt, die sogar um den Altar tanzen, während die erwachsenen Andäch- tigen den Rhythmus der Weihnachts- geschichte mit Händeklatschen begleiten.— In Italien wiederum wird vor allem das Weihnachtslied der Schalmeienbläser ge- pflegt. Die sogenannten„Pifferari“ steigen alter Ueberlieferung entsprechend von den Abruzzen zu Tal und ziehen in den letzten neun Tagen vor dem Fest, ihre Hirten musik blasend, singend von Haus zu Haus In Frankreich dagegen wird allem der Vorrang gegeben, was mit Geschenken zu- sammenhängt. Dort ist das Weihnachtsfest Bunt ist Trumpf in der Riiche Wie Frauen sich ihre Haushaltsgeräte wünschen/ Verzierungen machen zu viel Arbeit Auch Haushaltsgeräte sind der Mode unterworfen. Dabei spielt der Geschmacks- wandel ebenso eine Rolle wie eine Aende- rung der praktischen Bedürfnisse. Frauen bevorzugen heute farbenfreudige Geräte. Sie achten außerdem darauf, daß die Gegen- stände bequem und ohne viel Mühe sau- berzuhalten sind. Das ist das Ergebnis von mehreren tausend Einzeläußerungen von Besuchern des„Hauses Industrieform“ in Essen. Das„Haus Industrieform“, von einem gemeinnützigen Verein getragen, ist als ständige Ausstellung formschöner Erzeug- nisse der deutschen Industrie vor drei Jah- ren ins Leben gerufen worden. Die Ausstel- lung ist in einem Seitenflügel der Krupp- schen Villa Hügel untergebracht und bisher von mehr als 500 000 Menschen besucht wor- den. Was die Besucher zu den Ausstellungs- stücken sagen, wird sorgfältig festgehalten und den Herstellern zugeleitet. Einige Fir- men haben sich bereits auf Grund solcher Stimmen zu Aenderungen ihrer Geräte ent- schlossen. Auffallend war es, daß die Besucher in vielen Wünschen übereinstimmten: sie spra- chen sich für bunte Farben aus und lehn- ten überflüssige Verzierungen aus Chrom oder eloxiertem Leichtmetall ab. Viele Hausfrauen erklärten sich gegen einen be- stimmten Kühlschrank, obwohl er qualitäts- mäßig gewöhnlich als der beste bezeichnet wurde; aber seine Fächer waren mit Zier- leisten versehen, deren Pflege zu viel Arbeit mache.„Das Chrom-Zeitalter scheint vor- bei zu sein“, meinte dazu der Ausstellungs- leiter, Dr. Paul Mahlberg. Häufig wurde von den Hausfrauen die nach ihrer An- sicht zu große oder geschmacklose Beschrif- tung der Kühlschränke abgelehnt. Sie sag- ten, sie hätten keine Lust, in ihren Küchen für die Herstellerfirmen zu werben. Sie selbst wüßten ja, von wem der Kühl- schrank stamme und an wen sie sich bei Reklamationen zu wenden hätten, und das genüge wohl. Auch so unscheinbare Dinge wie die Griffe an Haushaltsgeräten wurden von den Besuchern scharf unter die Lupe genommen. Solide sollten sie wirken. Griffe, die nicht voll, sondern hohl waren, wurden in einem Maße abgelehnt, wie man es frü- her nicht kannte. Vielen kritischen Aeußerungen der Be- sucher kann man die Berechtigung nicht ab- sprechen. Nach Ansicht des Ausstellungs- leiters ist es auffallend, daß die für das- Handwerk oder die Industrie bestimmten Geräte viel besser durchdacht und durch- geformt sind als die Gegenstände, die der Hausfrau angeboten werden Eberhard Beckherrn Der Mädchen- Sekundarschule in Felkirk, England, ist neuerdings eine kleine Woh- nung angegliedert, die aus Küche. Wohn-. Schlaf- und Badezimmer besteht, und in der jede Woche abwechselnd zwei 14jährige Schülerinnen die Hauswirtschaft praktisch erlernen. Während ihre Kameradinnen die Schulbank drücken, lernen sie dort kochen, waschen und putzen, müssen mit einem selbst festgesetzten Haushaltsgeld wirt- schaf ten und sich verpflegen. Die Schülerin- nen sind von dieser Aufgabe begeistert, zu- mal die Küche mit allem modernen Rom- kort ausgestattet ist. Die Mädchen erklären, es sei doch etwas ganz anderes, selbst einen kleinen Haushalt zu führen, als nur daheim der Mutter zu helfen. Die Lehrerin für Hauswirtschaft, die ihre Tätigkeit über- Wacht, ist mit den bisher erzielten Ergeb- nissen sehr zufrieden und fest davon über- zeugt, daß ihre Zöglinge auf diese Art zu Wirklich perfekten Hausfrauen herangebildet Werden. 8 Für Säuglinge eignet sich nur abwasch- bares Spielzeug, das leicht, glatt, ohne Kan- ten, Ecken und Spitzen ist. Ferner, so be- tont Dr. med. H. Wallnöfer in seinem Werk „Deine Gesundheit“, darf es nicht so klein sein, daß es verschluckt werden kann. Vor Allem aber soll der Säugling erst dann ein Spielzeug in seine Hände bekommen, wenn er es auch wieder willkürlich fallen lassen kann. Die Unfähigkeit, sein Fäustchen schon mit Absicht zu öffnen, soll inn nicht dazu zwingen, eine lärmende Rassel zu schütteln, wenn er dieses Reizes schon überdrüssig ge- worden ist. Spielsachen für Kleinkinder sol- len ebenfalls gereinigt werden können und ungefährlich sein. Foto: Keystone in erster Linie„la féte des cadeaux“, das Fest der Geschenke, die sich nach landes- üblicher Auslegung aus den Opfergaben für das Christkindlein entwickelt haben.— Da- gegen pflegt man auch im hohen Norden, in Island, im nördlichen Norwegen wie auch Dänemark, den Weihnachtstanz zum Weihnachtslied. Nur geschieht er dort um den Baum in der Zimmermitte und nicht um den Altar in der Kirche wie bei der spanischen Mitternachtsmesse. Er ist auch mehr ein Schreiten als ein Tanzen, denn das dabei gesungene Lied von Bethlehem ist eine getragene choralartige Weise. Auch in England gehört das geistliche Volkslied unverrückbar zum Weihnachtsfest dazu. Zwei Arten stehen dort nebeneinander: the hymn, der Hymnus, und the carol, wo- bei der christmas carol, den ja auch Char- les Dickens weltberühmt machte, noch stär- ker in der vorchristlichen Ueberlieferung Wurzelt, während die Hymnen rein christ- liche Gesänge sind.— In Amerika wieder- um spielen, auch in der Weihnachtsmusik die Spirituals der Neger eine große Rolle, die mit ihrer Musikalität dem Weihnachts- lied neue Impulse brachten. Die häufig dar- aus entsandenen amerikanischen Christmas- Songs wiederum trifft man sogar in Indien an, dort. wo ein christliches Weihnachts- fest gefeiert wird. Wie es heißt, sind sie durch die Arbeit der Heilsarmee zuerst von New Vork in die Umgebung von Delhi ge- langt. Den reichsten Schatz an Weihnachts- liedern aber sagt man dennoch den Deut- schen nach. Dabei stammt unser berühm- bestes und beliebtes Lied von der ‚Stillen Nacht, Heiligen Nacht“ bekanntlich aus dem Salzburgischen, wo es der Kantor Mohr zu Anfang des vergangenen Jahrhunderts in Worte faßte. Aber es gibt ja noch deren ungezählte und vielfach unbekannte andere. Natürlich spiegelt sich auch in ihnen der Einfluß der uns rings umgebenden Nach- barn jenseits der politischen Grenzen, 80 daß das deutsche Weihnachtslied wie ein buntes Spiegebild vieler Volksweisen wirkt. In Bayern ist in seinen kirchlichen Krip- penspielen wie seinen natürlichen und ver- gnügten volkstümlichen Weihnachtsliedern der Einfluß der Romanen unverkennbar. Schließlich ist auch ein anderes der von uns viel gesungenen Lieder:„O du fröhliche, o du selige, ferneren Ursprungs und bestätigt den romanischen Einfluß auch über Bayern hinaus mit der sizilianischen Weise „O sanctissima“, auf die es zurückgeht. In die Reihe der besonders schönen deub- schen Weihnachtslieder gehört auch das alt- deutsche, aus dem 13. Jahrhundert stam- mende Lied:„Es kommt ein Schiff gefah- ren“, und drei Jahrhunderte später entstand „Es sungen drei Engel“.„O Jesulein süß, 0 Jesulein zart“ steht zum erstenmal 1628 im Kölner Gesangbuch, und aus Franken kommt das volksliedhafte Weihnachtslied von der„lieben Nachtigale.“— Dem deut- schen Gemüt aber entsprechen vor allem die zahlreichen Weihnachtsweisen, die àus Schlesien stammen. Ob es sich dabei um das Lied„Josef, lieber Josef mein“ handelt, das Max Reger zu einem seiner schönsten Wiegenlieder anregte, oder um das Wie- genlied„Jesulein, schön's Kindelein“, in den meisten von ihnen schwingt doch eine gewisse Schwermut und die verhaltenere Fröhlichkeit des Ostens mit. Das gilt auch kür die aus dem Böhmischen stammende deutsche Weise, auf die das weihnachtliche Wiegenlied zurückgeht, das wir nach den Worten singen:„Auf dem Berge da wehet der Wind, dort wiegt die Maria ihr F Der Lauscher aber ist mittlerweile längst durch die Tür getreten und hat sich dem Kreis der Weihnachtsliedersänger zu- Zesellt.— Und als er mit den anderen die Treppen wieder hinuntergeht, summt er es noch nach:„Das hat mir der böhmische Wind erzählt Rosemarie Winter Selte 4 MANNHEIM Mittwoch, 17. Dezember 1958/ Nr. 290 Millionen im Reiß-Museum: Mit größerer Leistung wächst der Einsatz Gemeinderat genehmigte gestern nach längerer Debatte Jahresabschluß 1957 und Finanzplan 1959 der Die letzte Gemeinderatssitzung vor Weihnachten hatte es in sich. Die so harm- los erscheinenden Punkte: Feststellung des Jahresabschlusses der Stadtwerke für 1957 und Feststellung des Wirtschaftsplanes der Stadtwerke für 1959 beschäftigten den Gemeinderat allein bis 18 Uhr. Da es um riesige Summen ging, hätte man der Darstellung des Jahresabschlusses, des Wirtschaftsplanes und der interessanten Debatte gern mehr Verständnis entgegengebracht; aber das ist schwierig, denn der Presse wurden die komplizierten Unterlagen wieder einmal erst zu Sitzungsbeginn ausgehändigt. Aus den leider kaum mit genügender Deutlichkeit zu hörenden Er- läuterungen von Bürgermeister Trumpfheller erfuhr man, daß alle drei Abteilungen der Versorgungsbetriebe mit Gewinn gearbeitet haben. Von dem mit 5 403 432 Mark ausgewiesenen Gewinn ist aber der Verlust der Verkehrsbetriebe mit 4 175 730 Mark abzuziehen, so daß sich der Gewinn auf 1 227 702 Mark reduziert. Davon dienen 750 000 Mark zur Erledigung einer in den Jahren 1953 und 1954 gestundeten Kon- zessionsabgabe, so daß der Gesamtbetrieb mit 477 702,51 Mark Gewinn abschließt. Der aus den Jahren 1951, 1955 und 1956 stammende Gesamtverlust ermäßigt sich da- durch auf 8 804 473,94 DM, die in das neue Wirtschaftsjahr zu übernehmen sind. Für den Verlust der Stadtwerke im Jahre 1956 in Höhe von 7,6 Millionen DM waren im ordentlichen Haushalt 1956 stark 4 Mil- lionen DM bereitgestellt. Von dem ungedeck- ten Verlust in Höhe von 3,58 Millionen DM last sich der Gewinn in Höhe von 477 702,51 DM abziehen, so daß sich der aus dem Gewinn des Wirtschaftsjahres abzu- deckende ungesicherte Verlust auf 3,1 Mil- onen DM beziffert. Da die Wirtschaftsbera- tung A. G. Stuttgart) und das Städtische Rechnungsprüfungsamt keine wesentlichen Beanstandungen vorzubringen hatten, Wirt- schaftsausschuß, Werksausschuß und Stra- Benbahnausschuß sich in einer gemeinschaft- lichen Sitzung diesen Prüfungsergebnissen angeschlossen hatten, folgte der Gesamt- gemeinderat nach 1 Debatte dem Antrag. Stadtrat Dr. Bruche(CDU) meinte, mit dem Ergebnis könnten Kämmerer und Werksleitung zufrieden sein, besonders auch im Hinblick auf die um eine Million auf Ein schönes Geschenk! Ihre Portraitaufnahme„, 8. 7 4. MANNHEIM 8 PEP AV—V—VT—bbTbTb—bTTTTb 12 Millionen DM gestiegenen Pensionsrück- Stellungen, aber die Frage nach einer ange- messenen Verzinsung der investierten Kapi- talien könne leider nicht positiv beantwortet werden. Während in der Privatwirt- Schaft acht Prozent Dividende bezahlt werden, könne man hier bestenfalls mit 4 Prozent rechnen. Der Elektrizitätsbetrieb leistet eine angemessene Verzinsung, das Ergebnis des Wasserbetriebs miisse sogar vorzüglich genannt werden, dagegen seien Bei Gasbetrieb durch seine hohe Kapazität Bel nächlssss nder Abgabe(6 Prozent weni- ger) Schwächen aufgetreten. Bei Fahrgast der Verkehrsbetriebe werden jetzt zehm Pfennig draufgelegt, schon wieder zwei Pfennige mehr als im Vorjahr. Dr. Bruche versprach sich viel von einer detaillierten Veröffentlichung der Bilanzen, damit die Piscuator- Telegrumm des Oberbürgermeisters Oberbürgermeister Dr. Hans Reschke über- sandte dem bebannten deutschen Theater- regisseur Erwin Piscator zu seinem 65. Ge- burtstag am 17. Dezember 1958 nachstehendes Gluckwunschschreiben: „Sehr geehrter Herr Piscator! Zu Imrem 65. Geburtstag möchte ich Innen die heralichsten Glückwünsche des Gemeinde- rats und der Stadtverwaltung zum Ausdruche bringen. Die großen Inszenierungen, die Sie während der letzten Jahre im Mannheimer Nationaltheater hervorgebracht haben, haben Sie sehr mit unserer Stadt verbunden, so daß viele Mannheimer Theaterfreunde Ihrer zu znrem Geburtstag mit Dankbarkeit gedenken. Bitte nehmen Sie meine herzlichen Wünsche für Inr weiteres Wohlergehen und Ihr weiteres künstlerisches Schaffen entgegen. Mit hochachtungsvoller Begrüßung bin ich Ihr ergebener Dr. Hans Reschke Ober bürgermeister“ jedem Bevölkerung sich über Leistungsfähigkeit und Sorgen der Werke ein genaues Bild machen könne Dr. W. Bergdolt(CDU) fragte, warum die Stromverorgungskatastrophe eingetreten sei, warum ihre Behebung solange dauerte. Kor- binian Heckl(SPD) fragte, ob an Tarif-Erhö- hungen gedacht werde? Stadtrat Starke FDP) empfahl die Werbung für den billigen Nachtstrom, um der hohen Belastungsspitze die Spitze zu nehmen. Stadtrat Schmutz (SPD) nahm sich des Sorgenkindes Verkehrs- betriebe an und„stellte die Frage in den Raum“, ob es nicht auch andere Einrichtun- gen gäbe, die bedeutende Zuschüsse erfor- derten(Theater, Museen usw.). Bürgermeister Trumpfheller antwortete und gab zu bedenken, daß die Werke seit 1950 ihr Eigenkapital nicht erhöhten und mit Stadtwerke Fremdkapital arbeiteten. Das unvorteilhafte Verhältnis des Eigenkapitals zum Fremd- kapital werde mit Unterstützung des Stadt- kämmerers wohl bald geändert. Zur Beur- teilung der Erträge müsse man nicht nur die Bilanzziffern, sondern auch Konzessions- abgabe und Kosten der Straßenbeleuchtung als Leistungen der Werke einkalkulieren. Ein kostenechter Tarif wäre das Ende der Verkehrsbetriebe. Bei der Trafo-Explosion lag kein persönliches Versagen und Ver- schulden vor. Tariferhöhungen seien nicht erforderlich. Oberbaurat Doka gab ausführ- liche Erläuterungen zur Trafo-Explosion, deren Ursache noch nicht einwandfrei ermit- telt ist. Das Leitungsnetz müsse den stür- misch wachsenden Anforderungen angepaßt werden. Die Werksdirektion machte im Anschluß an den Finanzplan der Stadtwerke für 1959 zur Sicherung der Stromversorgung weitere Maßnahmen mit einem Aufwand von 1 090 000 DM geltend, wodurch sich die End- summe des Finanzplans auf 34,5 Millionen DM erhöhen. Diese in einem Jahr wohl kaum zu verbauenden Mittel werden gedeckt durch Abschreibungen(8,16 Millionen DMW, Rückzahlungen und innere Darlehen(6 Mil- ljonen DM), Kostenersatz Dritter(2,9 Millio- nen DMͤ) und 17,3 Millionen DM sind durch Darlehensaufnahme zu beschaffen. Jahres- abschluß und Wirtschaftsplan der Stadtwerke wurden in der Abstimmung einmütig gebil- ligt. Millionen-Reste stören die Uebersicht Unter Punkt 6 der Tagesordnung trug Stadtdirektor Dr. Spuler die Ergebnisse der Jahresrechnungen für 1935 und 1956 vor. (Der Verwaltungs- und Finanzausschuß Hatte die Ergebnisse bereits am 1. Dezem- ber vorberaten und dem Gemeinderat emp- kohlen, die beiden Jahresrechnungen— wie von der Verwaltung vorgeschlagen— fest- zustellen). Der ordentliche Haushalt 1955 schließt— nach den Feststellungen Dr. Spulers— mit einem Ueberschuß von rund 46 000 DM ab— mit einer Summe, die dann pekanntlich im Haushaltsplan 1957 veran- schlagt und vereinnahmt wurde. Das Aktiv- vermögen, das sich im Laufe des Rechnungs- jahres um rund 41 Millionen Mark erhöht hatte, belief sich am 31. März 1956 auf 272 633 563 DM. Der Stand des Passivvermö- gens zur selben Zeit: 118 619 290 DM. An Haushaltsresten wurden rund 17 Millionen Mark übertragen. Im Rechnungsjahr 1956 betrug der Ueberschuß im ordentlichen Haushalt 2 085 009 DM; er wurde im Haus- haltsplan von 1958 veranschlagt und ver- einnahmt. Das Aktivvermögen vermehrte sich bis zum 31. März 1957 um über sieben e auf 280 221 74 DM. Das Passiv- vermögen wurde im selben Zeitraum um anderthalb Millionen größer. An Haushalts- resten wurden übertragen: 21 716 452 DM. Direktor Störk(Rechnungsprüfungsamt) führte dann— wie das Gesetz es befiehlt— den Nachweis, daß der Haushaltsplan ein- gehalten worden ist. Stadtrat Dr. Merkert (CDU) sprach sich dafür aus, daß die Jahres- rechnungen künftig früher als bisher vor- gelegt werden. Er wandte sich dann gegen die hohen Haushaltsreste.„Sie sind nicht er- wünscht. Ich halte sie für eine Verwischung der Situation, so daß man sie in der bis- herigen Höhe nicht beibehalten sollte.“ Dr. Spuler kündigte an, daß die neuen Jahres- rechnungen künftig voraussichtlich wesent- lich früher vorgelegt werden können. Zur Kritik an den Haushaltsresten erklärte er: „Sie lassen sich in der heutigen wirtschaft- lichen Situation nicht vermeiden. Das ist nicht nur bei uns, sondern auch andernorts der Fall.“ Der Gemeinderat nahm dann die Vor- lage des Stadtkämmerers und den Schluß- bericht des Rechnungsprüfungsamtes ein- stimmig an. 755 „.. Wer ist die Schönste im ganzen Land?“ Auf spiegelndem Eis spielt die MERC-Jugend„Schneewittchen“ Ueber hundert Buben und Mädchen im Alter von fünf bis 16 Jahren werden heute vor Lampenfieber kaum die Kälte der glitzernden Fläche des Mannheimer Eis- stactions verspüren: Um 18 Uhr beginnt die Premiere„Schneewittchen und die sieben Zwerge“, ein Märchenspiel der Gebrüder Grimm, das Kunstlauflehrer Peter Gram- mitikoff mit der Kunstlaufabteilung des Mammheimer Eis- und Rollschuh-Clubs ein- Studierte. Schon Wochen vorher wurde immer wie- der eifrig geprobt, bis jede Szene des neun- zig Minuten währenden Programms klappte. Am Freitagabend wurden erstmals auch die Kulissen verwandt, die„Engelhorn& Sturm“ Chefdekorateur Fischer entwarf. Die Ko- stüme fertigten sich die Mitwirkenden zum überwiegenden Teil selbst an, Als Schnee- wittchen tänzelt die badische Meisterin Marai Langbein über das Eis. Ihre böse Stiefmutter spielt die zweite badische Mei- sterin Deike Dryczimalla. Königin ist Kathrin Busse, der Jäger Heidmin Knetzek und die Spitzen-Kindergruppe des MERC ist als Zwerge eingesetzt. Die musikalische Be- gleitung und die Zwischentexte stellte Peter Grammitikoff zusammen. Sie erklingen über Lautsprecher. Vor dem Märchenspiel. sich viele der Darsteller und Statisten bei win- terlichen Freuden auf dem Eis und als Ab- schluß des Abends werden sie alle bei einer „Hochzeit“ noch einmal gemeinsam auf- treten. Wegen der Länge des Programms empflehlt Peter Grammitikoff allen Be- suchern, die diese vor weihnachtliche Ueber- raschung des MERC miterleben wollen: „Bringt Decken mit, es könnte vor allem den zuschauenden Kindern kalt werden.“ Sto ratslager, teils Schreinerei, betrieb. Fünf Jahre wohnt Familie St. aus eee scheint die Puppenmutti hinter 8„ oder gelochte„echte“ Perücke?, Moderne„Bibo“ den Ladentisch 2 fragen. Das Kind hält ihr halb æweifelnd, halb vertrauensvoll die arg zugerichtete Puppe hin und hat nur einen Wunsch: Heil und schön muß sie wieder werden Kinderwünsche— Puppenkinder: Bild: Bohnert u. Neusch Mannheimer Puppenklinik auf Hochtouren Taufkleider und waschbare Perücken/ Arme und Augen auf Lager Vor dem Fenster des kleinen Ladens in den Quadraten bleiben die Mädchen gar zu gerne stehen, denn dahinter liegt ihr Pup- Penparadies. Prinzessinnen, Teenager und Trachtenpuppen stehen da und warten nur noch auf ihre„Mutti“. Die Besitzerin und Seele des Geschäfts meint stolz und beschei- den:„All diese Kinder wollen zu mir!“ So eine Puppenklinik ist eine kuriose Welt. Teils Konfektionsgeschäft, teils Vor- teils Friseur- Leipzig nun in Mannheim, und viel hat sie in dieser Zeit fertiggebracht. Wie viele Leute aus dem Osten(wir erinnern an die erzgebir- gische Belegschaft einer Mannheimer Firma) hat sie die kleine Kunst der Heimarbeit mit- gebracht und auch hier heimisch gemacht. Familie St. ist spezialisiert auf Perücken. Echt-Haar-Perücken, handgeknüpft. Eines Tages hatte der 68jährige Vater eine gute, neue Idee: Er meinte, auch Kinder gingen gern mit der Mode. Er sah, daß kurze, „strutzige“ Frisuren modern waren— also „baute“ er sie nach. Nicht aus Perlon, son- dern aus Fellen. Der Perückenmacher wurde zum Kürschner.„Bibo“ nannte er diese pa- tentierte Erfindung, die man waschen und unbegrenzt lange benutzen kann. Nun, nachdem das Weihnachts-Stoßge- schäft eingesetzt hat, kommt die kleine, flei- Terminkalender Mittwoch, 17. Dezember Theater: Nationaltheater Großes Haus 20.00 bis 22.30 Uhr:„Rigoletto“(Miete M rot, freier Verkauf); Kleines Haus 14.00 bis 16.15 Uhr: „Peterchens Mondfahrt“(außer Miete); 20.00 bis 22.30 Uhr:„Der blaue Boll“(Miete M blau, Halbgr. II, freier Verkauf); Musensaal(Ro- sengarten) 15.00 Uhr:„Der verlorene Himmels- schlüsse!“(Märchentheater Kurpfalz); Studio- bühne„Die Boten“, K 2, 22. 15.00 Uhr:„Der Arme, der starb, Well er Handschuhe trug“, „Das Kartoffelspiel“(Kinder vorstellung); 20. 15 Uhr:„Ein Schlaf Gefangner“. Filme: Planken:„Rivalen der Manege“; Alster:„Hauptstraße“; Schauburg:„Besuch um Mitternacht“; Scala:„Windjammer“; Capitol: „Die letzte Jagd“; Alhambra:„Salzburger Ge- schichten“; Universum:„Piefke, der Schrek- ken der Kompanie“; Kamera:„Kanada— Im Lande des schwarzen Bären“; Kurbel:„Doktor Fu Man Chu“ II. Teil,„Das Geheimnis des goldenen Drachens“; Palast:„Die Farm der Verfluchten“; 10.00, 11.50, 22.30 Uhr:„Stäh- lerne Schwingen“. Sonstiges: Eisstadion 18.00 Uhr: Kunstlauf- Veranstaltung„Schneewittenen— Märchen auf dem Eis“. Bige Familie nicht mehr zur Ruhe.„Eigent- lich ist es uns lieber, wenn die Kinder nicht zum Kauf mitkommen“, meint die Tochter. Sie äußern am besten nur ihre Wünsche und überlassen alles weitere der Mutti. Das Pup- penreich ist so eng. Es ist vollgestopft mit Schachteln voller Arme und Beine, voller Augen, Köpfe und Haare, Puppenwrackes und neugespritzte Leiber halten gute Nach- barschaft. Alle Jahre wieder RKommen die Mütter als Stellvertreterinnen ihrer Kinder. Eine von ihnen hat ein Mädchen an der Hand und eine Puppe mit gespaltenem Kopf in der Tasche.„Den Riß kleben“, meint sie kurz. Das Kind wünscht sich aber eine neue Perücke. Doch die Mutter muß nein sagen. Das Puppenparadies ist eben für die, denen es bestimmt ist, nur über Umwege zu er- 35. reichen. VdK und Reichsbund beschenkten Bedürftige Mit der Weihnachtszeit ist für die großen Schwerbeschädigtenorganisationen— Vdk und Reichsbund— auch wieder jener Ter- min herangerückt, zu dem man erneut den Bedürftigen, Halb- und Vollwaisen, eine kleine Weihnachtsfreude macht. Ueberall wurde eifrig auf diese in schöner Gemein- schaft begangenen festlichen Stunden hin ge- spart und es verdient volle Anerkennung, daß nicht nur aus eigener Kraft, sondern auch durch die Gebefreudigkeit weiter Kreise diese Feiern ermöglicht wurden. In vielen Stadtteilen konnten daher am dritten Adventwochenende durch den Vdk (Ortsgruppen Neckarstadt-West und Ost, Sandhofen, Schönau, Käfertal, Neckarau und die Reichsburd-Ortsgruppe Neckarstadt. West nahezu 2000 arme Kinder beschenkt werden. gußer Gutscheinen wurden Ver- schiedentlich auch Kleidungsstücke Verſg. — . 8 e sößs quer * Senfgorken Port. Olscrdinen ohne Haut u. Gräten 105-g-Dose Feinster Räbcherqql Stückgewicht v. 250500 9 Räbcheraql-Filets i. eig. Saft, Fischgew/. 85 g, Dose 2,25 Russisches Heese e 6 22 88 25 1.40 .. ½ Glas 100 9 Pfifferlinge 5 178-g-Dose 3. 75 Königspflaumen goldgelb V Dose 98 Argent. Pfirsiche geschälte, halbe Früchte/ Dose 2,20 880 und fein Leipziger Allerlei Dreiring- Qualität... ½ Dose 2,45 besonders preiswert Stangenspargel 5 2 881 70 stark und mittelstark. Tedcsg ,, 48% Feft i. I. töckge wicht ca. 150 g.. 100g Rollschinken ½/ Dose 3,75 Unsere Lebensmittelabteilung steht * * unter ständiger Kontrolle eines a 3 vereicligten Lebensmittel- Chemikers 0 Das neue EinKkabfsziel am Kurpfalzkreisel * Stückgewicht ca. 250 g.. 100g Holl. Seheimratskäse 5 55 100 g Sutsleberworst 85 1,20 Lachsschinken Stückgewicht ca. 200-300 g 100 g 1.50 Söänsebrust geräuchert Stöckge wicht cd. 300-400 g 100 g N 1.95 Kansrabr MANNHEIM ꝓSSFFFFFEFTCccc0 TTT F 121 Nr. 290/ Mittwoch, 17. Dezember 1958 MANNHEIM Seite 5 Hauptmann Bluntschi und das Militär: Ein friedlicher He Kleines„Planken-Haus“ eröffnet mit Q. W. Fischer in Freude über Freude über dieses neue „Wunderkind“ des deutschen Films! Bis vor noch kurzer Zeit hat er meist das Komö- diantische mit dem Tollpatschigen verwech- selt, fischte in Dorfbrunnen und Wasser- pfützen nach Komik und klatschte sich auf die oberbayerischen Schenkel, wenn der Hauptdarsteller die Hosen verlor, Auch diese„Helden“ stammen— zumindest, was die Geographie ihrer Produktionsstätte be- trifft— aus Oberbayern. Aber der Stoff stammt nicht von Arnold und Bach, sondern von George Bernard Shaw. Und neben der absoluten Richtigkeit des offlziellen Prädi- kats„besonders wertvoll“ darf diesem köst- lüchen Heldenstück bescheinigt werden, dag es sich würdig in die so dankbar aufgenom- mene Reihe der anspruchsvoll- leichten Filme Kurt Hoffmanns einfügt. Der Inszenator von „Helden“ ist der Fernsehregisseur Franz Peter Würth, der mit„und nichts als die Wahrheit“ zur Kino- Konkurrenz überwech- selte. Sein„Wirths-Haus auf dem Balkon“ ist eine runde Sache, die anzuschauen sich Johnt. * Die durch und durch unkriegerische Smaw- Komödie„Helden“ wurde 1894 als Theaterstück uraufgeführt. Oscar Straus baute sie zur Operette„Der Pralinésoldat“ um. Dann kam der Film und setzte die bei- gend-ironische Veralberung hohlen Helden- tums in Farbbildner von wohltuender Ele- ganz um. Das Resultat: Aus der Bühmen- Komödie wurde eine Film- Komödie, in der gich Themagestaltung, Darstellung, Foto- grafle und Musik zu einer idealen Einheit verschmelzen. . Der kehlig einherkrächzende Schweizer Haupt- und Biedermann Bluntschli, der sich als Söldling balkanesischer Rivalitäten zu- källig bei den Serben verdingt hat, wird Id auf dem Balkan „Helden“ kehrt zielstrebig nebst bulgarischer Braut in das fränkli-fundamentierte Paradies von sechs Schweizer Hotels heim, das er durch Zufall geerbt hat. * Das ist eine im Dialog ergötzliche Recht- fertigung der Friedfertigen, die sich nicht gerne totschießen lassen. Das ist eine fast schon satirische Persiflage auf das wahre Heldentum der Lebenden. Das ist eine hin- tergründig-höhnische Verulkung von Säbel gerassel und Ehr-Maschinerie, und nebenbei eine glänzende Parodie der merkantilen eidgenössischen Lebensgrundsätze, die sich seit Jahrhunderten bewährt haben. Der „Pralinésoldat“, der mit„zivilem Geschäfts- geischt“ die Welt der Waffen wehrfeindlich ad absurdum führt, gibt zu, daß er„Angscht“ hat. Aber er siegt überlegen * Otto Wilhelm Fischer als Hauptmann Bluntschli ordnete sich diesmal bedingungs- los der Regie-Konzeption unter. Der eigen- willige Star, sonst so oft des deutschen Filmes Seelen-Grube, pulvert in einer über- ragenden schauspielerischen Leistung sogar die Lilo Pulver glatt an die Wand, wenn er auch stellenweise sonor über die schwyzer Diktion stolpert und einige Szenen vielleicht zu saftig ausspielt. Liselotte Pulver als feind- liche Geliebte kopiert vielleicht in Mimik, Sprache und Gestik zu sehr ihre wirtshäus- lichen Erfolge aus dem Spessart. Aber der Wirth dieses Films, der Helden-Wirth, hat mit dieser Besetzung eine klassische En- sembleleistung zustande gebracht: Ellen Schwiers als attraktive Sinnen-Magd; Jan Hendriks als konventionell heldischer Bul- garen-Streiter; Ljuba Welitsch, Kurt Kasznar und Manfred Inger sind prächtig getroffene Typen, deren Schmunzel-Erfolg durch die saubere Fotografie Klaus von Rau- tenfelds und die spaßhafte Musik Franz Grothes nicht unerheblich verstärkt wird. Wie schön, sagen zu dürfen, daß diese „Helden“ nicht müde machen, wenngleich sie auf der Leinwand des öfteren sehr müde sind. Aber das wird von Shaw und vom Drehbuch verlangt, das Johanna Sibelius und Eberhard Kleindorff in enger Anleh- nung an die Originalvorlage des großen irischen Spötters„GBS“ schrieben. Die Helden sind müde. Aber das schadet nichts und rechnet im Gegenteil ergötzlich mit einer landläufigen Vorstellung vom Helden tum nach Lade-Schluß ab. Die Vorstellung, die heute abend zur festlichen Eröffnung des „Kleinen Hauses“ der Mannheimer„Plan- ken-Lichtspiele“ stattfindet, will das Publi- kum auf das Niveau hinweisen, das die Ge- schäftsführung in ihrem neuen Kammer- spiel-Theater zu halten bestrebt ist.„Hel- den“ ist ein Musterbeispiel für diese Absicht. Hans-Werner Beck Blick auf die Leinwand Wildwest in Australien: Palast:„Die Farm der Verfluchten“ Alles stimmt, was im Wilden Westen üblich ist: Vieh wird gestohlen, Banken wer- den ausgeraubt. Vom Gesetz gejagt irren die Untäter durchs Land. Aber sie werden nicht unter dem Stern des Sheriffs, sondern „im Namen der Königin“ verfolgt, festge- mommen und vor der Lynchjustiz bewahrt. Denn statt in Nordamerika spielt die Ge- schichte sich östlich vom Fernen Osten ab, in Australien. Und weil der Film von Eng- ländern gemacht ist(Regisseur: Jack Lee), fehlt alles, was in Hollywood aus der kalten Hand der Routine stammt. Erfolg: Mit modernen technischen Mitteln hergestellt ein Western der guten alten Art. bum Ohne Weg und Steg: Kamera:„Kanada— im Land des schwarzen Bären“ Von zwei Expeditionen durch die Wälder der kanadischen Rocky Mountains brachte Eugen Schuhmacher Farbfilm-Aufnahmen mit, die das unberührte Land der schwarzen und braunen Bären und der gefährlichen Grizzlys eindrucksvoll in seiner natürlichen Pracht zeigen. Nachdem sie die über 2000 Kilometer durch menschenleeres Land füh- rende Alaska-Straße verlassen hatten, sueh- ten sich die Männer um Eugen Schuhmacher Aus dem Polizeibericht: Fünfter tödlicher Unfall und weitere Unglücksfälle Ein 32jähriger Mopedfahrer, der von der Untermühlau- in die Waldhofstraße ein- biegen wollte, wurde von einer Straßenbahn erfaßt und schwer verletzt. Er starb noch auf dem Transport ins Krankenhaus. Der Stra- Benbahnverkehr in Richtung Waldhof mußte für 20 Minuten unterbrochen werden.— Auf der Kreuzung G 5/ H 6 prallten zwei Per- gestohlenen Motorrad nach Mannheim. Sei- nen Lohn hatte er vorher ganz in Alkohol umgesetzt. Bei einer Kontrolle auf der Wein- heimer Straße wurde er angehalten und vor- läufig festgenommen. Gestörte Weihnachtsfeier Eine beschämende Unterbrechung gab es bei einer Weihnachtsfeier deutscher An- gestellter im amerikanischen Sektor in Kä- tertal. Ein Angestellter geriet mit einem anderen unter Alkoholeinfluß in Streit, der in eine Schlägerei ausartete. Die Polizei wurde gerufen. Sie fand einen der beiden mit nung verließ, erschien die Polizei über- raschend gegen drei Uhr morgens, um ihn zu holen. Der Gesuchte hatte sich in einen Kleiderschrank einschließen lassen und mußte erst herausgeholt werden. Verwahrloster Strolch Auf der Jungbuschstraße wurde ein 24 jähriger junger Mann, der offensichtlich ziel- und planlos herumirrte, bei einer Personen- kontrolle festgenommen. Er machte einen sehr verwahrlosten Eindruck. Seine Unter- hose hatte er mit Draht um den Leib ge- bunden. Seine Personalien konnten nicht auf Pferderücken ihren Weg. Unermep lich reich und mannigfach ist die Tierwelt in dieser wilden und zerklüfteten Landschaft ohne Weg und Steg. Es sind ihre markan- testen Vertreter: Die Bären, die großen Wa- piti-Hirsche, die stolzen Elche, die fleißigen PRALINE kine hübsche Idee I Auf jeden Gubentisch das neue Heft der PRAl IME mit dem herrlichen lesestoff für die feiertage. Biber, die zotteligen Bergschafe und weißen Bergziegen, die erstmals aus solcher Nähs gefilmt wurden. Sto 70,5 Kinositzplätze pTO 1000 Ein wohner unter 8 S 81 5 sonenwagen aufeinander und wurden so schweren Verletzungen in der Nähe der festgestellt werden; der Mann macht keiner- 5 8 5 „hald samt seiner mit falscher Munition bestück- stark beschädigt, daß beide abgeschleppt OEG-Haltestelle Käfertal-Wald, während der lei Angaben. Er wurde ins Gefängnis ein- Mannheim und Heidelberg sind nach den schön ten Kanone von einer bulgarischen Helden- werden mufiten. Ein Fahrer wurde leicht andere nur leicht verletzt war. Die Ermitt- geliefert. neuesten statistischen Ermittlungen die eusch Batrouille hoch zu Roß angegriffen und gr- verletzt. Der Sachschaden betrug etwa 4000 lungen sind noch nicht abgeschlossen. kinofreudiesten Großstädte der Bundes- greift daraufhin klug die Flucht. In der jungfräulichen Kemenate einer bulgarischen Offlziers-Tochter— die zu allem Unglück auch noch mit dem tollkühn-bornierten Patrouillenführer verlobt ist— findet er lebensrettenden Unterschlupf vor seinen Häschern, entweicht erneut und kommt nach Mark.— Ein 65jähriger Fußgänger wollte die Fahrbahn am Friedrichsring überqueren; dabei wurde er von einem Lastzug an- gefahre Es wurden mehrere Rippenbrüche festgestellt.— Auf dem Radweg der Relais- straße stieß eine 30jährige Radfahrerin mit einem überholenden Radfahrer zusammen Sturz vom Gerüst Vermutlich wegen einer unsachgemäß an- gebrachten Behelfssprosse an einem Leiter- gerüst, das zu Verputzzwecken an einem Neubau angebracht war, gaben einige Dielen nach. Dabei flel ein 58 jähriger Gipser auf ein Betondach und erlitt Verletzungen, die sofort Ueber die Auszahlungen der Barleistun- gen(Krankengeld, Hausgeld, Wochengeld, Stillgeld) bei der Allgemeinen Ortskranken- kasse in der Weihnachts- und Neujahrs- woche gibt eine Bekanntmachung im heuti- gen Anzeigenteil Auskunft. Die Wohnberatungsstelle ist vom 22. De- republik. Mit dem Keinen Haus der Plan- kenlichtspiele, das Mannheims 37. Kino 18t, verfügt die Stadt nunmehr über 70,5 Kino- Sitzplätze je 1000 Einwohner. Sie wird damit gegenwärtig nur noch von Heidelberg über- troffen, das 72 Plätze pro 1000 Einwohner aufweist. Bremerhaven(69), Ludwigshafen 5* 5*V'[f und erlitt durch den Sturz eine schwere ärztlich behandelt werden mußten. zember bis einschließlich 3. Januar geschlos- F 5 1 1 1 eee er in bc n ene Gehirnerschütterung. Verhaftung im Kleiderschrank sen. Letzte Oeffnungszeit: Samstag, 20. De- zentual 1 1 3 1075 er nicht das Herz der engebeteten Feindin, besiegt Auf gestohlener Maschine In der westlichen Neckarstadt sollte ein 5. Uhr(aleht, wie irrtüm- wiesen, wurden überholt. München besitz 8 im friedlichen Duell 8 3 2 5 e er e 15 3. 35 8 5 zen Sernelcketz 10 bin 20 Ahr) nur 58, Frankfurt am Main 61, Karlsruhe 34 un Fechter im Turnverein von St. en war) sta ohne zwingenden Grund aufgegeben Vernehmung gefü werden. Da der junge 5 und Stuttgart nur 45 Sitzplätze je 1000 Ein- u seinen eifersüchtigen Rivalen Sergius und hatte, fuhr ein 29 jähriger Arbeiter mit einem Mann immer sehr früh die elterliche Woh- Weitere Lokalnachrichten Seite 7 wohner. f ne. pft mi „ voller Wracks 9 a 75 e Wach 2 e . 2 9 4 Familienunseigen e, Mütter c, . on Helen 7 5. 5 1 Claudia freut sich mit uns über ihr Schwesterchen: sollen unsere Weihnachtsgaben kom- 5 5 men: wenn wir„Gesundheit und N ea.ws Frische wünschen, dann sollten wir ⸗ i 3 3 N Kurt Nestler 8 auch etwas schenken, das unsere, u er⸗ ved Luise Nestler geb. Adler. guten Wünsche jördern kann— die vielgerühmten, 5 5 ⸗„Klosterfrau“- Erzeugnisse: Klosterfrau Melissengeist, FEFTVVVVVTVCT ⸗ für alle, die inn bei so mancherlei Alltagsbeschwer- N. Heinrich-Lanz-Krankenhaus, Dr. Hannibal ⸗ den von Kopf, Herz, Magen, Nerven zu schätzen 2 ge 8 5 1. Wissen!— Und als besondere Uberraschung 5 5, ein Fläschchen vom echten 15 een, Klosterirau Kölnisch Wasser 5 — Vdk 8 1. 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Wie am Dienstag in Kassel, dem Sitz der Bundes- geschäftsstelle, in einer Pressekonferenz be- Kammntgegeben wurde, erwartet der Volks- bund Anfang nächsten Jahres den Abschluß von Kriegsgräberabkommen mit Dänemark und Großbritannien. Dann soll in Dänemark sofort die Zusammenbettung von 10 000 ge- fallenen Soldaten und 14 000 toten Flüchtlin- gen auf einer würdigen Ruhestätte begon- nen werden. In Großbritannien wird der Bau einer endgültigen Gräberanlage für 2400 deutsche Tote des ersten und 4300 des zwei- den Weltkriegs und auf den britischen Ka- Nalinseln der einer kleineren Anlage für 600 deutsche Tote erforderlich. 42 große zentrale deutsche Soldatenfried- Höfe im Ausland sind zur Zeit im Bau oder in der Vorbereitung. Im kommenden Som- mer sollen die beiden großen Friedhöfe Lommel in Holland mit 38 500 Gefallenen und Recogne-Bastogne in Belgien mit 7000 Gefallenen vollendet werden. In Frankreich, Wo aus den beiden Weltkriegen 1,15 Millio- nen deutsche Tote ruhen und noch mehrere hundert Gräber aus dem Krieg 1870/1 er- Hälten sind, beginnen schon in den ersten Tagen des neuen Jahres im Raum der ehe- maligen Invasionsfront umfangreiche Bau- arbeiten an Friedhöfen, auf denen 250 000 in Allen Departements verstreut liegende Tote des zweiten Weltkriegs zusammengebettet Werden sollen. Es sind dies die Ehrenstätten La Cambe, Orglandes, Marigniy und St. De- sir de Lisieux, wo bisher insgesamt 38 954 Tote ruhen. Für fünf andere Ehrenstätten in Frankreich sind die Vorentwürfe fertig, be- dürfen aber noch der Zustimmung der fran- 2zösischen Regierung. In Griechenland werden für 15 000 Ge- fallene, die jetzt noch in 450 Gemeinden und auf 43 verschiedenen Inseln ruhen, zwei Sammelanlagen— eine beim Seebad Rafina in der Nähe Athens und eine auf Kreta— gebaut. In Italien sollen im neuen Jahr in erster Linie die deutschen Ehrenstätten Costermano, Pomezia, Cagliari und Cassino für insgesamt 70 000 Tote ausgestattet wer- den. Im Frühjahr kann nach längeren Vor- bereitungen mit den Bauarbeiten auf dem Colle Marino— drei Kilometer nördlich von Monte Cassino— begonnen werden. Dieses Gelände hat die italienische Regierung dem Neue Fanggründe für die deutsche Hochseeflscherei Bremerhaven. Die Suche nach neuen Fangplätzen für die deutsche Hochseefische- rei in den Gewässern um Grönland hat sich gelohnt. Nachdem die Fänge auf den tra- ditionellen Fanggründen in den letzten Jah- ren ständig zurückgegangen waren, hatten be- reits verschiedene Reedereien eigene Fisch- dampfer auf die Suche geschickt. In diesem Jahre konnte zum erstenmal mit finanziel- ler Hilfe des Bundes eine systematische Such- Aktion betrieben werden. Vier Fischdampfer rut Biologen und Laboranten der Bundes- Torschungsanstalt für Fischerei wurden ein- gesetzt. Ihre Erfahrungen wurden sofort Allen deutschen Fischereischiffen mitgeteilt. Unter anderem wurden Rotbarschplätze vor Westgrönland entdeckt. Im Westen Grön- lands kann die Fischerei nach Norden bis zur Heilbuttbank ausgedehnt werden, Im Osten Grönlands wurden neue Fangplätze bis zur sogenannten Dänemarkstraße zwischen Island und Grönland gefunden, Die Reedereien Wünschen jetzt eine ähnliche Suchaktion auch für Heringsfang. Eisenbahnbrücke wurde gesprengt Vaihingen. Mit einer präzisen Spren- gung ist in Knittlingen eine 25 Meter lange und fünk Meter breite Eisenbahnbrücke zum Einsturz gebracht worden, die vor 38. Jahren für die eingleisige und hernach nicht vollendete Eisenbahnstrecke von Bretten nach Leonbronn erbaut worden war. Die Sprengung erfolgte im Rahmen einer Ein- satzübung des Ortsverbandes Pforzheim des Technischen Hilfswerks unter Beteiligung von Arbeitsgruppen aus Karlsruhe und Hei- delbeng. Volkspolizei lieferte Betrüger aus Bamberg. Der 55 jährige, mehrmals vor- bestrafte Josef Eichfelder, der sich in Bam- berg von Geschäftsleuten rund 150 000 DM erschwindelt hatte und dann in die Sowiet- zone geflohen war, ist von der sowietzonalen Volkspolizei bei Töpen-Juchöh im Landkreis Hof an die westdeutsche Polizei überstellt worden. 186 000 Studenten Wiesbaden. An den 74 Universitäten und Hochschulen der Bundesrepublik und West- berlins waren im Sommersemester 1958 rund 186 000 Studierende immatrikuliert. Das sind 11,4 Prozent mehr als im Sommersemester 1957. Unter den Studierenden waren etwa 14 800 Ausländer. Sie haben damit den bis- her höchsten Anteil von acht Prozent er- reicht. 5 Volksbund in diesem Jahr zugewiesen. In Norwegen, wo 12 000 Deutsche auf fünf Sam- melfriedhöfen zusammengebettet worden sind, wird die Anlage Oslo-Alfaset im näch- sten Sommer endgültig fertiggestellt. In Drontheim und Narvik werden die Bau- arbeiten durch die klimatischen Verhältnisse verzögert. Die besonderen politischen Verhältnisse in den Ländern des Ostblocks zwingen— 80 führte ein Sprecher des Volksbundes aus— zu besonderer Vorsicht in allen Aeußerun- gen über den Zustand hunderttausender deutscher Krüegsgräber. Auf jeden Fall gelte die Aufmerksamkeit des Volksbundes in er- höhtem Maß diesem Problem, und mit Nach- druck werde die Sammlung von Unterlagen über deutsche Soldatengräber und-friedhöfe im Osten fortgesetzt. In Jugoslawien könne der deutsche Rei- sende feststellen, daß die Soldatengräber völlig vernachlässigt, zerstört oder sogar ein- geebnet sind. Der Volksbund drückte die Hoffnung aus, daß der starke Anteil der Deutschen am jugoslawischen Fremdenver- kehr und das Interesse des Landes an guten Handelsbeziehungen zu einer endlichen Re- gelung der Kriegsgräberfrage beitragen. Als Beispiel für die über die ganze Welt gespannte Tätigkeit des Volksbundes wurde auf den ersten Soldatenfriedhof einer frem- den Nation in Australien hingewiesen. Dort wird in Tatura, 168 km von Melbourne ert- fernt, mit Unterstützung des amtlichen eng- lischen Gräberdienstes und auf Bitten der Australischen Regierung ein Friedhof für die verstorbenen deutschen Gefangenen und In- ternierten der beiden Weltkriege gebaut. Als weiteres Beispiel wurde Irland an- geführt. Dort beginnt im kommenden Jahr auf Vorschlag der irischen Regierung der Bau eines deutschen Soldatenfriedhofs für 53 Tote bei Glencree südlich Dublin. Das Deutsche Ehrenmal in El Alamein in Aegypten steht vor seiner Vollendung. Im Januar gehen die Mosaiken und 42 in Erz gegossene Namenstafeln für das Ehrenmal nach Aegypten ab, damit beginnt der letzte Bauabschnitt an der Ruhestätte für die 4200 deutschen Gefallenen des ehemaligen Akrikakorps auf ägyptischem Boden. Die Mosaikarbeiten, ein Kreuz, unter dem eine Gruppe trauernder Soldaten und Frauen steht, werden an der Stirnwand des über- dachten Zugangs zum Innenhof der Grab- anlage angebracht. Um Unbekannte identifizieren zu kön- nen, sind in diesem Jahr 55 000 Gräber geöff- net und umgebettet worden. Dabei gelang es, 6000 Tote zu identifizieren. Die Zentral- gräberkartei in Kassel gibt heute über 1,3 Millionen deutsche Gräber des zweiten Welt- kriegs Auskunft. 18 000 von insgesamt 22 500 Anträgen auf Grabnachforschungen, die in diesem Jahr in Kassel gestellt wurden, konn- ten anhand der Zentralgräberkartei sofort beantwortet werden. Der Sprecher betonte, daß Deutschland auf dem Gebiet der Kriegsgräberfürsocge eine besonders schwierige Aufgabe zu leister habe. Die Gräber der über sechs Millionen in beiden Weltkriegen gefallenen Soldaten ver- teilen sich auf 54 Länder in allen Kontinen- ten. Die größten Schwierigkeiten für Deutschland hätten sich daraus ergeben, daß die Zentralgräberkartei der Wehrmacht ver- loren ist, der Wehrmacht-Gräberdienst mit allen Unterlagen von einem Tag auf den anderen ausfiel und die deutschen Stellen jahrelang von den Gräbern jenseits der Grenzen abgeschlossen waren. „Geschäft“ mit vermißten Soldaten Sechs Jahre Zuchthaus Kiel. Sein„Geschäft“ mit einem vermig- ten Soldaten muß der 34 Jahre alte Hans- Georg Zenker mit sechs Jahren Zuchthaus bühen. Die Erste Große Strafkammer des Kieler Landgerichts sprach ihn des fortge- setzten Rückfallbetruges in Tateinheit mit fortgesetzter Urkundenfälschung schuldig. Gibt es Hintermänner? Lottoprozeß: Aufschlußreiche Erklärungen und dunkle Andeutungen Koblenz. An den Brillanten und Edel- steinen des Juweliers Peter Keuser war nach Aufdeckung der Koblenzer Lotto- Betrügereien auch der 57 Jahre alte Helfer in Steuersachen, Steuerobersekretär a. D. Julius Schmidt(Koblenz), interessiert, der als Zeuge im Koblenzer Lotto- Prozeß am Dienstag, dem zehnten Verhandlungstag, aufschlußreiche Erklärungen abgab. Schmidt, den der Hauptangeklagte Peter Reuser nach seiner Geschäftseröffnung im Oktober 1957 mit der Führung der Bücher beauftragt hatte, mußte zugeben, daß die bei Keuser beschlagnahmten Brillanten und Edelsteine unter Wert getaxt worden seien. Nach sei- ner Ansicht sollen die 249 Steine im Ge- wicht von etwa 29 Karat einen regulären Handelswert von mindestens 40 000 Mark gehabt haben. Als Taxwert wurden aber nur 18 900 Mark verbucht. Schmidt, der sich selbst als Fachmann auf diesem Gebiet be- zeichnete, kaufte einen Teil dieser Wert- stücke an und erklärte auf eine Zwischen- frage des Staatsanwaltes, daß er über aus- reichende Mittel verfüge, noch mehr zu er- werben. Er bestritt jedoch, im Auftrage der Familie Keuser gehandelt zu haben. Der 40 Jahre ale Gerichtsvollzieher Wal- ter Rech àus Koblenz bestätigte, daß Frau Keuser sich nach der Verhaftung ihres Man- nes um den Ankauf des von ihm beschlag- nahmten und gepfändeten Mobilars be- müht habe. Besonderes Interesse hatte Frau Keuser am Wiedererwerb eines Kühlschran- kes, der Fernsehtruhe und einer Waschma- schine gezeigt. Ueber die erforderlichen Mit- tel zum Ankauf dieser kostspieligen Gegen- stände sei nicht gesprochen worden. In der Suche nach dem z unbekannten Dritten“, der über den Verbleib eines Teiles der fehlenden Million aus der Betrags- Unsere Korrespondenten meiden außerdem: Verzweiflungstat eines Vaters Essen. Aus Verzweiflung über den Tod seiner jungen Frau, die am 3. September im Wochenbett gestorben war, gab der 34jäh- rige Bohrer Josef Schwedtmann aus Essen- Bergeborbeck in der Nacht zum Sonntag sei- nen beiden sechs- und dreijährigen Kindern Walburga und Roland ein tödliches Pflan- zenschutzmittel zu trinken. Anschließend vergiftete er sich selbst. Doppelmord— zwölf Jahre Zuchthaus Dortmund. Der wegen Doppelmords an seiner Frau und seiner Schwiegermutter an- geklagte Dortmunder Maschinist Fredy Schweitzer wurde vom Dortmunder Schwur- gericht wegen einfachen Totschlags an seiner Frau zu zwölf Jahren Zuchthaus verurteilt. Für die zweite Bluttat wurde ihm völlige Unzurechnungsfähigkeit zugebilligt. Der Staatsanwalt hatte auf zweimal lebensläng- 8 lich Zuchthaus plädiert. Vier Bergleute eingeschlossen Recklinghausen. Auf einer Schachtanlage der Zeche König Ludwig in Recklinghausen wurden am Dienstag nach einem Strebbruch vier Bergleute verschüttet. Die Rettungs- arbeiten wurden sofort eingeleitet. Nach summe von 2,3 Millionen Mark Auskunft geben könnte, kam Staatsanwalt Werner Augustin trotz mehrerer Zwischenfragen bei der Vernehmung des Zeugen Rech nicht wei- ter. Rech hatte unter Eid erklärt, von dem Angeklagten Gräf im Gefängnis Andeutun- gen über„Hintermänner“ gehört zu haben. „Die haben mich nun mit reingerissen“, soll Gräf damals zornig ausgerufen haben,„dann ist mir jetzt auch alles egal. Ich weiß noch Leute, die im Besitze von weiteren Wert- sachen sind.“ Gräf bestritt energisch, einen solchen Ausspruch je getan zu haben. Er hatte lediglich darauf hingewiesen, jederzeit bereit zu sein, an der Aufklärung der Be- trügereien mitzuhelfen. Ihm sei nichts be- kannd, wo noch Wertgegenstände stecken könnten. für gemeinen Betrüger Die bürgerlichen Ehrenrechte wurden Zenker für vier Jahre abgesprochen. Er muß außer- dem 300 Mark Geldstrafe bezahlen. Ferner wurde Sicherungsverwahrung verhängt, die nach Verbüßung der Strafe in Kraft tritt. Zenker, der aus Leipzig stammt, hatte einen Rauern aus Ellhornsberg(Kreis Plön) unter der Vorspiegelung, er könne seinen in der Sowietunion seit Kriegsende vermißten Sohn illegal wieder nach Hause holen, um rund 40 000 Mark geprellt. Obwohl sich das Gericht in der Beweisaufnahme an sechs Verhandlungstagen von der Schuld des An- geklagten überzeugen ließ, glaubt der Bauer noch immer, daß sein Sohn unter den vom Verurteilten angeführten Umständen lebt. In der Urteitlsbegründung heißt es, Zen- ker habe mit den„ernstesten und heilig- sten Gefühlen der Eltern des Vermißten ge- spielt“. Er sei ein„Verbrecher aus Hang und habe nach anfänglichem ernsten Suchen nach dem vermißten Sohn des Bauern angeblich echte Briefe des Vermißten, Schreiben und Telegramme an den Vater gefälscht und eine „illegale Geheimgruppe in der Sowjetzone“ selbst erfunden. Diese Gruppe sollte ihm nach seinen Angaben bei der Heimführung des Vermißten behilflich sein. Der Verteidiger Zenkers will Revision gegen das Urteil einlegen, da nach seiner Ansicht ein sicherer Schuldbeweis fehlt. „Keine rechtsstaatlichen Bedenken“ .. gegen Auslieferung eines Taximörders an Sowjetzonenbehörden Bamberg. Gegen die Auslieferung des 182 jährigen ehemaligen Kanoniers der„Volks- armee“ der Sowjetzone, Wilfried Voigt, der vor seiner Flucht in die Bundesrepublik einen Taxifahrer erschossen hatte, bestehen keine rechtstaatlichen Bedenken. Dies gab die Generalstaatsanwaltschaft Bamberg arm Montag bekannt. Voigt sitzt seit dem 1. Sep- tember in der Bundesrepublik in Unter- suchungshaft und befindet sich zur Zeit in einer Bayreuther Strafanstalt. Die Sowietzonenbehörden haben nach Mitteilung der Generalstaatsanwaltschaft seine Auslieferung gefordert und zugesichert, daß gegen Voigt keine Todesstrafe verhängt oder vollstreckt werde. Die Prüfung des Sachverhalts hat nach Ansicht der General- staatsanwaltschaft ergeben, daß Voigt kein Mitteilung der Zechenleitung besteht mit den Eingeschlossenen Verbindung. Sie sollen wohlauf sein. Konsul Sachs ein Opfer von Erpressern? München. Die Person des Konsuls Willy Sachs, der Ende November seinem Leben selbst ein Ende setzte, steht im Mittelpunkt eines Prozesses, der am Dienstag vor der Zweiten Großen Strafkammer des Land- gerichts München I begann. Angeklagt sind der 53 Jahre alte Rechtsanwalt Dr. Hanns Jakobsen und der 44jährige Angestellte Jo- hann Pirzer. Jakobsen wird beschuldigt, mit Pirzer den Chef der Fichtel- und Sachs- Werke und ihrer Tochtergesellschaften er- preßt zu haben. Lebenslänglich Zuchthaus Passau. Das Schwurgericht Passau ver- urteilte den 58jährigen Hausierer Franz Bauer alias Alfred Petro aus Alkofen im niederbayerischen Kreis Vilshofen als ge- fährlichen Gewohnheitsverbrecher wegen Mordes und versuchten Totschlags zum zweitenmal zu lebenslänglich Zuchthaus. Die- selbe Strafe hatte er bereits im Oktober 1954 erhalten. Der Bundesgerichtshof hatte das Ersturteil jedoch aufgehoben und eine neue politischer Flüchtling sei, sondern einen hin- terhältigen Mord verübt habe. Voigt hat jetzt eine Woche Zeit, beim Oberlandes- gericht Bamberg Einspruch gegen seine Aus- Heferung zu erheben e Voigt war festgenommen worden, als er bei Hof die Zonengrenze überschritten hatte. Drei Tage vor seiner Festnahme in der Bun- desrepublik hatte er sich in Zittau ein Taxi gemietet und den Fahrer, Vater von fünf Kindern, bei einem Streit mit seiner Dienst- pistole erschossen und ausgeraubt. In der Bundesrepublik hatte er angegeben, er habe sich nicht mit dem Gewaltsystem in der So- Wjetzone abfinden können und zu seinen schon seit längerer Zeit in Duisburg woh- nenden Eltern gehen wollen. Verhandlung verlangt. Der Angeklagte hatte in der Nacht zum 8. Dezember 1952 auf der Straße von Alkofen nach Aunkirchen im Kreis Vilshofen den 26jährigen Hausierer Josef Jagdhuber erschossen und dessen 54 jährigen Schwiegervater, Ludwig Beham aus Alkofen, mit einem Bauchschuß schwer verletzt. Flugzeug gepfändet Hamburg. Zum erstenmal in der Ge- schichte des Hamburger Flughafens Fuhls- büttel ist der„Kuckuck“ an eine Verkehrs- maschine geklebt worden. Die Flughafenver- waltung hat bei der Hamburger Zivilkam- mer I gegen die„Aerotour“, Gesellschaft un- abhängiger Flugreisebüros, einen Pfändungs- beschlußg über 60 000 Mark erwirkt, die das Unternehmen für Miete, Telefon, Starts und Landungen sowie Abfertigungsgebühren schuldete. Die„Aerotour“ hat Konkurs an- gemeldet. Nach Kollision gesunken Emden. Das mit 210 Tonnen Erz beladene Binnen- Motorschiff„Heinz Gerd“ aus Haren (Ems) ist am Montag nach einer Kollision mit einem Motorkahn im Emdener Binnen- hafen gesunken. Die dreiköpfige Besatzung konnte sich in Sicherheit bringen. Hubschrauber rettete Verletzten Unfall aus der Luft beobachtet Ingolstadt. Der Achtsamkeit eines ameri- kanischen Hubschrauberpiloten hat ein 44. jähriger Betriebsleiter sein Leben zu ver- danken. Beim Ueberfliegen der Autobahn München Nürnberg sah der Pilot Roger Tripp, der kurz vorher mit seiner Maschine vom Flughafen München- Oberschleißheim gestartet war, wie sich auf der Spiegel- slatten Autobahn unter ihm plötzlich ein Kraftwagen mehrmals um die eigene Achse drehte und der Fahrer durch die Wind- schutzscheibe geschleudert wurde. Trin Sing auf dem Mittelstreifen nieder, lud den stark blutenden Autofahrer in das Flug- zeug und flog mit ihm zum vier Kilometer entfernten Kipfenberg in Mittelfranken. Dort schleppte den Verletzten zusammen mit sel- nem Ko-Piloten in das Kreiskrankenhauz Wie der leitende Arzt des Krankenhauses erklärte, befindet sich Borg außer Lebens- gefahr, da er innerhalb weniger Minuten nach dem Unfall in ärztliche Behandlung gebracht werden konnte. Drei Menschenleben gerettet Koblenz. Für die Rettung von drei Men- schenleben sind der 24 Jahre alte Polizei- meister Horst Schwarz und der 41 Jahre alte Angestellte Ludwig Reinhard aus Koblenz am Montag von Regierungspräsident Dr. Walter Schmitt mit der Rettungsmedaille am Bande ausgezeichnet worden. Die beiden Männer hatten am 17. August auf dem Mosel. stausee bei Koblenz die 36 Jahre alte Maria Elisabeth Steinkopf aus Hamburg und ihre beiden vier- und siebenjährigen Kinder unter Einsatz des eigenen Lebens vor dem Tode des Ertrinkens gerettet. Die Frau hatte mit ihren Kindern in einem Kahn gesessen, der inmitten des Stausees von einem Motorboot gerammt wurde. Die beiden Männer waren dann sofort ins Wasser gesprungen und hat- ten die Verunglückten so lange festgehalten, bis ein Rettungsboot am Unfallort erschien. Schwere Zusammenstöße UIm. 13 Verletzte gab es bei zwei schwe- ren Autozusammenstößen im Landkreis Um. Auf der vereisten Fahrbahn der Bun- desstraße 19 prallten kurz vor Albeck ein Kombiwagen und ein müt sechs Personen besetzter Personenwagen aus der Nähe von Kirchheim/Teck zusammen. Alle sechs In- sassen des Personenautos und der Fahrer des Kombiwagens wurden schwer verletzt Zur gleichen Stunde geriet auf der beleb- ten Bundesstraße 10 bei Urspring ein Per- sonenwagen beim Ueberholen ins Schleu- dern und prallte gegen einen Baum. Sechs Personen, alle aus Geislingen, die in dem Fahrzeug mitfuhren, wurden zum Tell schwer verletzt. Bundesgartenschaupläne gebilligt Stuttgart. Nach heftigen Auseinanderset- zungen in den zuständigen Gremien und in der Bevölkerung hat der Stuttgarter Ge- meinderat mit großer Mehrheit die Pläne für die Bundesgartenschau 1961 gebilligt, die die Umgestaltung der städtischen und staatlichen Gartenanlagen in Stuttgart mit einem Ge- samtaufwand von acht Millionen DM vor- sehen, Der Streit war darum gegangen, ob außer dem städtischen Höhenpark Killesberg auch die staatlichen Barockgärten zwischen Hauptbahnhof und Staatstheater für die Gartenschau hergerichtet werden sollten. Keine Anklage gegen Dr. M. Der Verunglückte war bereits tot München. Der Münchner Arzt Dr. Gün- ter M. und die Krankenschwester Klara 8. werden sich nicht vor Gericht verantworten missen, weil sie am 17. November die Auf- nahme des bei einem Verkehrsunglück Schwerverletzten Maurers Korbinian Moser in das Münchner Rotkreuz-RKrankenhaus verweigerten. Die Staatsanwaltschaft in München hat ein Ermittlungsverfahren, das gegen beide eingeleitet worden war, am Dienstag eingestellt. Für den Einstellungsbeschluß war ein Gutachten des Gerichtsmedizinischen Insti- tuts München maßgebend. Darin wird fest- gestellt, daß der Tod des Maurers wegen der schweren Verletzungen schon wenige Minuten nach dem Unfall erfolgt Sein miisse. Als die Helfer Moser in das Kran- kenhaus einliefern wollten, sei es mit grö- ter Wahrscheinlichkeit für jede ärztliche Hilfe schon zu spät gewesen. Da Arzt und Schwester mit ihrer Verweigerung der Auf- nahme also nicht den Tod des Verunglück⸗ ten fahrlässig verschuldeten, hätte man sis höchstens wegen eines Versuchs der unter- lassenen Hilfeleistung anklagen können. Der Versuch ist aber bei diesem Delikt nach dem Gesetz nicht strafbar. Ob gegen Dr. unabhängig von der strafrechtlichen Wür⸗ digung seines Verhaltens vielleicht noch ein berufsständisches Verfahren eingeleitet wird, war am Dienstag noch nicht zu e — Wasser Nach der Mahlzeit: Pril löst Fett und Speisereste im Nu, weil es das flüssiger macht. 82 2 — 2———— on. S 3 S S — S . 225———— 4 228 2 2e 82 23 22 SSS ZS 123 3223 S2 SSS „entspannt“ und dünn- ihn ab. leichter spülen Sobald Pril ins Wasser komrat, schiebt sich das„entspannte“ Was- ser unter den Schmutz und hebt — 22 5 E 2 2 2 2 —— S—— 8 2 2 S SS S 22 2— e er——— 2 22 2 232353 S.—— E 2 2 2 2 22 S 222 228 3— 2 22828 2—1 5. S 8 Sauber und glanzklar l Entspann- tes“ Wasser zieht sofort ab— alles Geschirr trocknet von selbst glanz Klar. —. landete er auf dem Schulhof und * 2 Nr———————————————— 1* 2———, e f— NR, 111 5 N 5 e 9 ,,,, Nr. 290 555 ten Nr. 290/ Mittwoch, 17. Dezember 1958 M A N N H E 1 M Seite 7 t bee 4 Ersatz für fehlendes Elternhaus: 5 u ver- 0 1 Das Kolpingheim muß von der Selbsthilfe leben aer Pingheim mu 5 22 1 Die Zeit der Wandergesellen ist vorbei/ Drei- und Vierbettzimmer als Zuhause Piegel- Die Mannheimer Oeffentlichkeit kennt das Kolpinghaus in R 7 als Gewerbebetrieb. ziehen, Angestellte und Jungkaufleute, auch— ich ein der uber jedermann zugängliche Einrichtungen wie eine Saal, eine Gaststätte und zwei Voll- oder Halbwaisen, für die ein Leben im e Achse Kegelbahnen verfügt. Nicht jeder, der dies alles einmal in Anspruch genommen hat, Heim das Normale ist. Für diesen Betrag Wind- weiß, daß er dadurch zum Mitfinunzierer dessen geworden ist, was man das Kern- bietet man ihnen Unterkunft, volle Verpfle- 5„ 9 0 Trip stich des Hauses nennen kann: Das Wohnheim für junge Menschen im Alter von gung(drei Mahlzeiten täglich), zweimal wö- U lud den 17 bis 25 Jahren, dessen Existenz durch den Ueberschuß aus den kommerziell betrie- chentlich ein Brausebad, Bettwäsche und benen Einrichtungen gewährleistet wird. Zimmerreinigung. Gute Führung vorausge- Flug- 5 2 5 5 5 g 5 setzt, könn e acht Jahre bleiben. Die lometer Dies kennzeichnet den großen Unter- Arme griffen.“ Inzwischen hat sich eben das n 185 zugelassenen Personen- 0 ranken. schied zu der Zeit vor einem Jahrhundert, Prinzip der Selbsthilfe durchgesetzt. kreises auf die Siebzehn bis Fünfundzwan- of und als Adolph Kolping, der Vater der katholi-. Es ermöglicht den Heimbewohnern, dort zigjährigen war in früheren Zeiten nicht 5 mit sel schen Gesellenvereine Deutschlands, einen für einen Tagessatz von durchschnittlich üblich; sie erklärt sich aus der Gewährung 8 enh 8 Besuch bei der gerade ein Jahr bestehenden 5,50 DM fern von ihrer Familie ein Zuhause 5 Mitteln aus dem Bundesjugendplan, mit 8 8 N een örtlichen Organisation absagen mußte und zu finden. Es sind junge Männer aus Mittel- e Kolpinghauses in 8 5 5 1„ hauses statt dessen einen Brief schrieb, in dem es deutschland oder aus industriearmen Ge- C 8 0 2 7 5 1 7 f 85. 5 5 5 8 85— Lebens. hieß:„Grüßen Sie mir auch die lieben Mann- genden der Bundesrepublik, die in Mann- 8 5 8 2 Hinuten heimer alle und sagen Sie ihnen zum heim Arbeit gefunden haben, Studenten an Im Vergleich zu den Wandergesellen ver- 5 8— indlung Schluß, sie würden mir um so teurer sein, der Ingenieurschule, die nach Absolvierung gangener Epochen, die Mannheim nur als 8 i. als sie tüchtig dem Gesellenverein unter die ihrer Mannheimer Semester wieder weiter- Uebernachtungsort auf ihren Reisen zwi- 8 8 1 5 schen Norden und Süden ansahen, sind die 8 25 N ee t N gegenwärtigen Bewohner ziemlich seßhaft. 2 5— 0 IN 7 5 5„ In den Zwei-, Drei- und Vierbettenzimmern 8— S 1 Richard-Wagner- Verband in Mannheim dd de c es gut es geht und welt e Polizei.; 3 11 1 ihre Mittel es gestatten, häuslich eingerich- 2 15 Zur Hauptversammlung 1959/ Eine Einladung des Oberbürgermeisters 15 J ind— Toblenz Der Mannheimer Richard-Wagner-Verband Katja Beckenbach-Laugs begleitete unauf- an die Wände geheftet, auch die 4 i eSiahri 11 gli 1 15 1 8 beliebter Filmschauspielerinnen beleben die ent Dr. hatte zur diesjährigen Mitgliederversamm- dringlich am Flügel. Sie gab den Liedern + 1 J)CCCCC CCC aille am lung in die Räume des Palasthotels geladen. unmittelbar wirkende Ausstrahlungskraft, 8 55 2 95 F beiden Bei Kerzenschein, Kaffee und Kuchen saß man Farbe und Glanz. Mit einer musikalischen 5 Sent en 1 Mosel. gemütlich an weihnachtlich gedeckten Tischen. Kostbarkeit, Franz Schuberts„Variationen in Bibliothek 211 Verfügung(Leihgebühr 5 Pf 1* ee 5. n e- Moll Opus 10, wurde die stimmungsvolle pro Buch). Im übrigen ist Gelegenheit zum 8 1 5 6 VVV 55 3 Mitgliederversammlung des Richard-Wag- Pischtennisspielen und zur Pflege gemein- u 1 5 1 8. ner- Verbandes beendet. Richard Laugs und samer Steckenpferde geboten, wie ein regel- ats 11 f 5 22 2 2 5 5 2 5 855 8 7 eist. tte mit anstaltungen des Jahres 1957, und Luise Heiler Katja Beckenbach. Laugs zeichneten für mäßig übender Musikkreis bewei a en, der konnte das Anwachsen des Ortsverbands- diese unprogrammäßzige Zugabe ee Obwohl die Kolpingsfamilien, die erst torboot vermögens um ganze sechs Mark verkünden, lich und bewiesen dabei hohe Musikalität nach 1933 diesen Namen annahmen, als Trä- Waren was bei den Mitgliedern eitle Freude auslöste. und pianistisches Können. 18 ger derartiger Wohnheime katholisch orien- nd hat- Helene Röchling plauderte dann 0 tiert sind, zählte man im alten Mannheim alten, sehr charmant über ihre Eindrücke 7 jüdische Förderer zu 3 e 85 schien. bei den diesjährigen Bayreuther 7 7 beherbergt heute in R 7 unter den- Festspielen. Sie sprach von der Ein dreimal Hoch 1 wohnern des 1 e. 40 Aufführung des„Ring der Nibe- j j 3775 3- und 45 evangelische Jugendliche. Die Ver- n, von Wieland und Wolf- FVV**WVVVV antwortung, die der Heimleiter an Eltern- lungen“, Nicht minder loben wir den Tatbestand. 5 schwe· nd den glänzenden 5 5. statt übernommen hat, bezieht sich auch gang Wagner und 8 5 1 g 5 daß Mannheim jetzt in einem Krankenstùubchen 8 8 B ndkreis Leistungen so mancher Sänger und den Ansehung an die Metropolen fand darauf, daß man die Protestanten zur Be ee r Bun- Dirigenten. Sie erzählte von ihrer 5 5 obachtung ihrer religiösen Pflichten anhält. e eck ein Teilnahme an der diesjährigen Wir loben auch die Rührigkeit des„Morgen“ Den Katholiken steht ohnehin ein Rektor 1 Haupttagung des Richard-Wagner- I Bild und Wort dg wie e zien genört, genannter Geistlicher als religiöser Betreuer 85 1 Verbandes in Kassel. doch etuas macht mir irgendwie noch Sorgen: zur Verfügung.. 5 Fahrer Im nächsten Jahr(zum 50. Jubi- da ist etwas, was meine Freude stört: Wo 5 8 585. läum) wird die Hauptversammlung. rechtigten möglich ist, erfü man ren 5 auf Einladung von Oberbürger- Des Bildes Teæt, und zwar die letzte Zeile Wünsche. Der abendliche Ausgang bis 24(an beleb- meister Dr. Reschke am 9. und verweist auf eine„Glosse“ untendran, Samstagen bis 1) Uhr kann dauernd be- 1 11 i find(Gestatten Sie, daß ich hierbei verweile, schnitten werden, falls die Heimleitung ent- Schl 10. Mai in Mannheim stattfinden.„ 5 den, 5 5 5 1 10 1 ika f denn stoccend hielt ich da den Atem an.) sprechende Mitteilung erhält. Gegen Sünder „ Sechz Für die musikalische Einrah- in dieser Beziehung hat man das Diszipli- in dem mung sorgten die e Hier wird auf eine Missetat verwiesen, narmittel der Verwarnungen und, in schwe- Samstag 1 Tel 3„ 9 5 die nunmehr ihre rechte Sunne fand, ren Fällen, das„Consilium abeundi“ oder 8 Beckenbach-Laugs(Klavier). Sie] an dem, was oben voller Stolz gepriesen die fristlose Kündigung bereit. Ordnung muß ddurgehend 5 hatten mit viel Liebe und Sorgfalt hängt unten eine Moritat daran! 808 öff 6 ligt 5 Weihnachtslieder von Richard 5 5 geöffnet J 15 Trunk, Peter Cornelius und Max Der Hinweis war, Gottlob, nicht ernst zu nehmen, 1 1 eee,* 72 derset- Reger einstudiert. Schlichte, stim- doch Ihr Gdzetten achtet doch darauf, 8 5 5 ee ee N und in mungsvolle Weisen, von nach- In braucht Euch dieses Scheraes nicht zu schämen,%% ͤ̃ 5* jani. f 2 f 3 g ö Gewerbebetriebe den prüfenden Blicken 5 er Ge- Wagnerianischer Prominenz, die denn sonderbar ist oft des Lebens Lauf!. 5 5 ane für von Gertrud Jenne feinnuanciert 47175 Auhßenstehender standhalten können. Das a 8 die die und eindrucksvoll mit schönem H. v. Hornhardt Verlorene oder ferne Elternhaus soll hier 8 lichen Timbre nachgezeichnet wurden.. 5 5 einen bestmöglichen Ersatz finden. mann 8 m Ge- h f f Ben Stad 5 en Kleine Chronik der großen Stadt ee ee vischen 5 8 33 ten. 1 5 1 verständlich gewordenen Ersatzkrankenkas- stellte temperamentvoll den zerzaus 5 5 ür die Neues Khein Cafe 3 eiten e e ee eie Struwwelpeter dar, Carmen Sturm ein lieb- Herren-Mäntel uus reiner Damen-Mäntel, aus Wolle, teils N Wurde wiedereröffnet wurde Ernst Schweickart besonders geehrt, reizendes Christkind, Christ! Follosche Wolle. Minelsch b mit echtem pelz. Ab 129. Die Wiedereröffnung des traditionellen der dem Verband 54 Jahre angehört. Ueber Struwwelpeters Mutter und Ludwig Sams olle. Mittelschwer. Ab 89.— 5 Mannheimer„Nhein-Café“, das ab heute 50 Jahre hielten auch J. Schollmeier, G. Meister Ruprecht. Die ersten Gäste des Kin- 5 ö 8 Damen- Kostüme in eleganten t nach dreizehnjährigem Notbetrieb dem Publi- Olbert, H. Hockenberger, K. Gillig, R. Ger- dertheaters waren die Waisenkinder des be- Dufflecouts, aus Popeline, ab 69. Schnitten. Guts Stoffa. Ah 129. kum als moderne Gaststätte mit zwei Hotel- mer, G. Wagner, O. Schmitt, Ch. Schleifer, nachbarten Johann-Peter-Hebel-Heims, die geföntert, aus Wolle ob 89. f 2 geschossen zur Verfügung steht, war 8 K. Freudenberger, K. Eiffler und R. 1 bei keiner 3 der 55 7 7. een mit oder ohne lara 8. zu einer Vorfeier, zu der die Besitzer die mann dem DHT die Treue. o. vergessen werden. 2 1 75 apuze Ab 69 j i je Li 5 erren- Anzüge, gute Stoffe er l— worten lokale, insbesondere aber die Lindenhöfer US-A: 5.„ . f-Armeekapelle spielt üler.— e 8 ace ben geladen batten Kein 1 dasz 1 75 15 5 55. n uni oder gemustert. Ab 129. Damen- Kleider in großer inglü alte Erinnerungen an das einstige und im sammelten fu 1 5 5 8 Moser Kriege zerstörte Gebäude wach wurden. Die Armeekapelle der I. Battle Group des Auch in diesem Jahr haben die Schüler deer e e e Auswahl. Aus feiner Wolle. Ab—8.— ee Stadtbaudirektor a. D. Hlsässer, der 1926 13. Inf. Reg. wird während der Vorweln- der Gewerbeschule für Bautechnik unter 5 5 5 Elegante Dumen- Blusen Ab 18. aft in schon der Eröffnung des alten Hauses beige- nachtszeit auf mehreren Plätzen an der Pe- sich eine Sammlung durchgeführt, deren Einzelhosen dazu schon ab 138.0 2 f en, das wohnt hatte, bewies in dieser Beziehung ein ripherie der Stadt Konzerte für die Bevöl- Ertrag— in Höhe von nahezu 1000 DPM 2 5 Modische Dumen-Röcke Ab 29. lr, am krisches Gedächtnis, Stadtrat Dr. Kissel er- kerung geben. Am 19. Dezember spielt die für Weinnachtspakete in die Ostzone be- Lodber Jacen 5 onlich Ab 105 1 5 e i klärte gar, Lindenhof und ee 0 amerikanische e in 5 8 stimmt ist., Noch gibt es viele Möglichkeiten, 3. 8 7 Damen- Westen und pullis Ah 28. ar einn einmal ein Begriff gewesen, und Dr. Vogel dem Kirchplatz(Obere Riedstraße); am 20. auch über die Zonengrenze hinweg Brücken 1 2 Insti- rom Verkehrsverein bekundete lebhaftes Dezember in der Gartenstadt auf dem Freya- zu schlagen. Wir Können zwar die Schlag- Pullover und Westen, ab 19.8 Damen- Strümpfe schon ah 14s J fest- Interesse an den 18 Fremdenzimmern, um die platz; am 21. Dezember in Sandhofen(Am bäume nicht beseitigen, aber durch unsere Wesen Mannheim nun reicher geworden ist. Stich) und am 23. Dezember auf der Schönau Briefe und Pakete können wir dazu beitra- 8 wenige Nach einer kurzen Begrüßungsansprache(Südseite der alten Schönauschule). Die gen, die Hindernisse, die uns trennen, zu 5 8 sein Hermenn Rufflers übermittelte Hans. Boos, Musikveranstaltungen beginnen jeweils um überwinden. Unser Gedenken und unsere für den lieben jungen für das liebe Mädchen . Geschäftsführer der Mannheimer 5 15 Uhr. 0 FHilfe sollen unseren Brüdern und Schwestern ä l a 8 1 2 Advents-Theaterabend))CCCCVVT*VVVVTTGCG8 Knaben-Mäntel, reine Wolle. Mädchen- Mäntel in hübschen i 0 5 11„ 85 8 88 1 10 2 5 15 2t 75 erster Bauabsdmitt nun beendet ist. Die bei- im Karl-Friedrich- Gymnasium e e 3558 e Sehr strapuzierstark. Ab 35.— Schniften. Molligwarm. Ab 32. r Auf- den Gaststättenräume fessen insgesamt 220 Das Karl-Friedrich- Gymnasium Mann- 5 8 5 f 5 8 8— iglück⸗ Personen. heim führt am Ponnerstag und Freitag die- die 3 V e* eee warmer Mädchen-Kleider, viele hübsche an sie Was sich Hermann Ruffler und Sohn ser Woche für die älteren Schüler, die 1 55 geben 8 5 ausch oder Popeline. Ab 33. Modelle. Fesche Farben. Ab 19. unter- Martin vorgenommen haben, konnten die und Freunde der Schule, jeweils um 20 Uhr, 5 5 f Ani 75 7 zarlreichen Gtete am Beispiel e nes Abend- in der aule dae bibiiecke keitetter var ner n Knaben.-Anzüge. Solide! Ab 38. Flotte Mädchen- Röcke uus t na essens beurteilen, das sie eine Zeitlang be- chen des Jona“ von Günter Rutenborn auf. 8 1 feiner warme 30 Dr. M. schäftigt hielt.-mann Schüler und Schülerinnen der Oberstufe 5 g e„ 1 1 Pullover und Westen ab 16.— ner Wolle. Ab 17. Wür⸗ den das Ensemble und spielen das Stück, 17. r, Aula der Ingenieurschule, Speyerer ö 75 1177 25 5 5 ch ein Rentenzahlung das in zeit- und raumloser kandlung in die rea Tiedattalderortnas ven, Pilates. Hemden, uni, gemustert ab 6. Hübsche Mädchen. Blusen ub 13.7 t wire für Mannheim Stadt biblische und die heutige Welt führt. Das VVV 1 1 1 5 j 91 03 5 155„Kol- 8 19— Bis Versicherungs- und Versorgungsren-„*Vö 8 3 e 5 pinghaus(Saal) Adventsfeier mit Stadtpfarrer Kr. 3 ten für den Monat Dezember werden an den Flüchtlingskinder Winterhalter. im 1. Stock . Zahlstellen nach den dort ausgehängten Plä- als US Gäste in Mannheim Deutsch-Französische Vereinigung Ludwigs- nen an folgenden Tagen ausgezahlt: 23. 12. 58 Angestellten- und Versorgungsrenten; 29. 12. 58 Invaliden-, Unfall-, Knappschafts- und VAP-Renten; 30. 12. 58 Invaliden-Renten; 31. 12. 58 Invaliden-Renten und Kindergeld. Die am 23. 12. 58 nicht abgeholten Ange- stellten- und Versorgungsrenten werden am 29. 12. 58 beim Postamt 1, Zimmer 351, aus- gezahlt. 0 Gold- und Silbernadeln Ehrungen beim DHV Nach einer besinnlichen vorweihnacht- lichen Feierstunde mit Lied- und Gedicht- Vorträgen ehrte der DHV Oeutscher Han- dels- und Industrieangestellten- Verband) am Samstag im„Eichbaum- Stammhaus“ Seine langjährigen Mitglieder, ehe die Niko- lausfeier für die Kinder begann. Gauvor- steher Wolfgang Tuschick zeichnete 99 Frauen und Männer für 25jährige und 47 kür über 40jährige Mitgliedschaft mit Ur- kunden und silbernen oder goldenen Ehren- nadeln aus. Er würdigte die Treue der Ju- bilare, die sich schon kurz nach dem Aufbau des Verbandes für dessen-Ziele eingesetzt hätten. Unter den Jubilaren seien auch jene Pioniere, die am Aufbau der eigenständigen Altersversicherung und der heute so selbst- Auf Einladung des US-Provost Marshal, der 537. MP- Kompanie und des 481. CID- Detachments in Mannheim waren gestern die Buben aus einem Flüchtlingskinderheim in Altleinigen bei Grünstadt/ Pfalz Gäste der amerikanischen Soldaten, die sie mit Omni- bussen nach Mannheim holten. Im Karstadt- Haus kauften die Gastgeber ihren Schütz- lingen Kleidung für 1500 Mark ein; die Ge- schäftsleitung lud die Kinder anschließend zum Essen ein. Nach einer Besichtigung der MpP-Station in der Friedrich-Ebert-Strage vVerlebten die Flüchtlinge noch ein paar Stunden in der Turley-Kaserne. Die Mili- tärpolizei will ihnen am 21. Dezember noch eine„Weihnachts-Party“ geben, 205 Struwwelpeter spielte bei der Freilichtbühne „Haare kämmen, Nägel schneiden!“, jam- nerte der Struwwelpeter. Mit dem Spiel Struwwelpeter im Weihnachtswald“ tat das Kindertheater der Freilichtbühne, dessen Leiter Wolfgang Mehr sich um die Schulung des jüngsten Nachwuchses bemüht, den ersten kleinen Schritt in die Oeffentlichkeit. Hans- Peter IIlig, der im Sommer das Söhnchen Karl des Götz von Berlichingen gespielt hatte, hafen/ Mannheim: 17. Dezember,. 16 Uhr, Ge- meinschaftsraum der Walzmühle, Ludwigs- hafen, Weihnachtsfeier für Kinder. Schwerhörigenverein: 17. Dezember, 16 bis 18 Uhr, Lehrerzimmer Uhlandschule, Lange Rötterstraße, Hörmittelberatung; 18.30 Uhr, E 2, 1, Film- und Ableseabend. Kranken- und Sterbeunterstützungskasse Mannbeim-Lindenhof: 20. Dezember, 17 Uhr. „Zähringer Löwe“(kleiner Saal), Weihnachts- feier und Kinderbescherung. VDE: 17. Dezember, 17.30 Uhr. Kunsthalle, Vortrag von Dipl.-Ing. Pokorny,„Der Sizilium- gleichrichter in der Stromrichtertechnik“. Ski-Club Mannheim 1906: 17. Dezember, 19.45 Uhr, Gymnastik in der Turnhalle Wohl- gelegenschule. Club„Graf Folke Bernadotte“: 17. Dezem- ber, 20 Uhr, D 4, 15, Französische Diskussion. Arbeitskreis„Film und Jugend“: Am 17. De- zember um 18 Uhr im Rex, um 20.30 Uhr im Regina, am 18. Dezember um 20.30 Uhr im Alster,„Der Mann, den es nie gab“. Deutscher Naturkundeverein: 17. Dezember, 19.30 Uhr, Lichtbildsaal Wohlgelegenschule, Arbeits- und Kursabend(für Anfänger) der Mikrobiologische Arbeitsgemeinschaft. DGB- Jugendkilmkreis: 17. Dezember, 17.30 und 19.3 Uhr, Gewerkschaftshaus(Saah, „Mein großer Freund Shane“, Wir gratulieren! Hans Maurer, Mannheim, Fratrelstraße 14, wird 60 Jahre alt. Sonntag, 21. Dezember 1958, von 13 bis 18 Uhr geöffnet Seite 3 MORGEN Mittwoch, 17. Dezember 1958/ Nr. 290 N DAMENHUTE in den neuesten Formen, auch 5 Umarbeiten bei fachmännischer Na uf ges uche Bedienung von Familien anseigen Mein geliebter, treusorgender Mann., mein gütiger Vater, Herr Martin Hörner Rektor verschied völlig unerwartet am 15. Dezember 1958 im Alter von 57 Jahren. Käte Buchholz, Mittelstr. 28 g (krüher Käte Berg) Gebr. Gitarre oder Laute gesucht. Greulich, Mhm., Stresemannstr. u 5 Kaufe gebr. Hausjacke f. ält. Her Der Herr über Leben und Tod hat am 15. De- Zuschr. u. Nr. 04023 an den e „ ember 1958, nach einem arbeitsreichen Leben, meinen lieben Vater, Schwiegervater, Opa, Schwager und Onkel, Herrn Gottlieb Kaiser kurz vor Vollendung seines 80. Lebensjahres, wohlvorbereitet, in die Ewigkeit abgerufen. Mhm.- Neckarau, den 17. Dezember 1958 Rathausstraße 11a Speyer/ Rhein W B-Klarinette, gut erh., zu kaufen ge. 71 41 0 sucht. Zuschr. u. 04036 a. d. Verl. 2 4 l EI Transportabler Waschkessel 73—100 1 UHREN- ScHñMOUCK-· HO FO mögl. m. Eisengest. ges. Tel. 71808 Suche gebr. Nähmaschine u. neues Klein-Radio gegen Textilien aller Art in Verrechnung. Tel. 5 04 89. Mhm.- Neckarau, den 16. Dezember 1958 Traubenstraße 11 In stiller Trauer: Pauline Hörner geb. Wolpert Christiane Hörner Günther Neunreither 21 m Drahtzaun(2 m hoch); 6 pas- sende Eisenstangen u. eine Gar- ö 8 ed EN tentür(Eisen) etwa 1 m breit un Heß eie asd 5 1,50 m hoch zu kaufen Leg Adr. einzuseh. u. A 47304 im Verl. Beerdigung: Donnerstag, den 18. Dezember 1958, 13 Uhr, Friedhof Neckarau. Die trauernden Hinterbliebenen: Ludwig Kaiser und Frau Therese geb. Sommer Erich Bruckmeir und Frau Christa geb. Kaiser Irmgard, Siegfried, Klaus, 1 e Angelika und Ekkehard 8 und alle Angehörigen Unsere große Sonder vef bung 1 FF..... e bis 20. berember 1958 5 55 1 poltt oder 2⁴⁰ K 950 5 e. 8 N 8 Strieklacken nut Jg. Hündin kl. Rasse zu kaufen KRAMER 8 geteinigt sucht. Angeb. u. Nr. 04037 a. d. V. 2 Irish Setter, Welpen(Rüden) 4 Mo abzugeben. Fuchs, Donnersberg straße 17, anzusehen ab 16 Uhr. Tiermarkt Für die vielen Beweise herzlicher Anteil nahme sowie die zahlreichen Kranz- und Blumenspenden beim Heimgang unseres lie ben Entschlafenen, Herrn Hugo Hellmuth Schulrat i. R. sagen wir unseren innigsten Dank. Ferner danken wir den Herren Aerzten und den Schwestern des Diakonissenkrankenhauses Mannheim für ihre aufopfernde Betreuung, den Brüdern der Loge Karl zur Eintracht für die würdevolle Gestaltung der Trauer- feier sowie der Triangle Lodge, der Stadtver waltung Mannheim, Herrn Pr. Kamm, Stadt- oberschulrat, der Ing.-Schule Mannheim, der Gewerkschaft für Erziehung und Wissen- 0 Beerdigung: Donnerstag, den 18. Dezember 1958, 13.30 Uhr, 5 Friedhof Neckarau. Zwergschnauzer mit Stb. zu verk. G. Drabold, Lambsheim Pfalz. — 2 — — — — — eee 2 AA„ Nach einem arbeitsreichen Leben ist am 16. De- zember 1958 unsere liebe Mutter, Schwieger Teschele mutter und Oma, Frau schaft, der Arbeitsgemeinschaft Soz. Lehrer, den pensionierten Kolleginnen, Kollegen und för ung Kursgenossen, der Spb, den Hausbewohnern R 7, 49 und D 4, 11 und allen, die dem ö Eli b IW Verstorbenen das letzte Geleit gaben. ond alt! 3. ö Kanarienhänne 1 5 18a E ASsSer we. Im Namen aller Angehörigen: gute Sänger, Stuck ab DBA 28,.— 5 5 mit modernem Käfig DM 32,50 geb. Nassauer Sofle Hellmuth Heinz Hellmuth Celdrerkehr 5 Mannheim, R 7, 49 Mannheim, Nietzschestr. 10 nestjung, zahm, Stück DM 7 mit modern. Käfig ab DM 17. Zebrafinken Paar DM 16, tenrot) über 88 0. B40 050. eingez, 9500, nl. 40 J. elt] Sr, Gelahamster, Stier a 2 5 Riesenauswahl in Käfigen im gesegneten Alter von 88 Jahren sanft ent- schlafen. Mhm.- Käfertal, den 17. Dezember 1958 V. Poststraße 25 zu vk. Adr. einzus. u. A 03985 1. ab DN 9,95 5 Gesundheits vogelfutter, unsere n t rauer: Spezialität. Beutel DM, 33 Vollglas-Aduarien mit 2 Fischen u. Wasserpflanzen ab DM 3, Badisches Samenhaus K. Schmidt KG., Mhm., 8 1, 3 Breite Straße, neben„Nordsee“ l Die Kinder und Anverwandte Nach einem langen, geduldig ertragenen Leiden entschlief am Montag, dem 15. Dezember 1958, meine liebe Frau, unsere gute Mutter, Oma und Schwester, Frau Frieda Heib Vater, Großvater, Bruder und Plötzlich und unerwartet starb 5 mein lieber Mann, unser guter Onkel, Herr Beerdigung: Donnerstag, den 18. Dezember 1958, um 14 Uhr, im Friedhof Käfertal. Karl Fischer geb. Mußig im Alter von nahezu 61 Jahren. leſefon2 1782 VVV Mannheim, 13. Dezember 1958 2 K 8 + Mannheim, den 17. Dezember 1938 117 2.14 18 1 an best- Entluufen Leibnizstr. 2, Nietzschestr. 20 F 1 416 1 8 Kredite IL bar besoldete m tier Te F F erer Auszahlung, diskr. 175— 1 8 5 5 5 Eva Fischer geb. Bergmann Kalker Finanzierung. Mannheim, Frieda Wiedmann geb. Heid Kinder Rich-Lanz-Str. 13. Sg. g 12, 1818. Senstegun gez, c eld, enflauten, 5 f 8 5. Franz Heib jun., vermißt und Anverwandte Sa von 9-13 Uhr. Telefon 4 12 91. 5 5 5 1 m Dezember 1 18t nac urzer schwerer Philipp Fürstenberger Grauer 8 erhund(Wolfsart) Rüde, 5 5 g 8 Beerdigung: 17. Dez. 1958, 13 Uhr, 5 8 Krankheit unerwartet mein lieber, treusorgender und Frau Erna geb. Heib dt techof l isser an 5 3 e e bel Geib, Mann, mein guter Schwiegervater 3 Enkelkinder 0 2 5 5 8 und Anverwandte Barkredite Josef Greiser Beerdigung: Donnerstag, 18. Dez. 1988, 11 Uhr, Hauptfriedhof Mhm.. auch ohne e 7 5 1 2.ñ:' Pookortige abwicklung Oberzugführer i. R. 5 nach 5 ns Entflogen im 77. Lebensjahr sanft entschlafen. J Mannheim den 15. Dezember 1958 f Bestattungen Graubl. wenenstttien entgog.: geg ere Am 14. Dezember 1958 ist unser lieber ältester Sohn und 8 i Bel. abzugeb. seeberg, Mainstr. 16 In tiefer Trauer: Bruder in Mannheim 5 Eva Greiser geb. Seufert R A 22 0 . Dietrich einhold Senne de 58s 8 und Auverwanate VF 1 Stunde Fernsehen für 1. DN im Alter von 20 Jahren unerwartet von uns gegangen. 9 9 V Mh m- Käfertal, den 16. Dezember 1956 Hauptfrieduof zen kernsehanschaffung leicht gemacht durch fernsehen n 2 5 5 5 4 4 8 Innere Bogenstraße 5 Gn Out mit Münz automat Nach 24 Monaten Ihr Eigentum ö In stiller Trauer: Kirchenstraße 18 9.00 U Dr.-Ing. Hellmut Anschütz Kraus, Elisabeth Ohne Anzahlung A Postkarte genugt. Ingeburg Anschütz geb. Köttgen Pklügersgrundstraße 12. 9.30 in dem Fernseh- Geschäft, PR.. 0 7 2 L 4 NR Mannheim Wolfram und Irmgard Bohris, Karl. telefon 31014 Mittelstr. 84 und Anverwandte 5 N V Der Herr über Leben und Tod nahm heute meinen lieben 3 e 11.00 Mann, unseren lieben Vater, Schwiegervater und Opa, Herrn 8 8 3 Dezember 1938, 15.30 Uhr, s 5 2 3 5 rematorium Hauptfriedhof Mannheim. Seifert, Georg V alentin Blatz Von Beileidsbesuchen bitten wir abzusehen. 5 An den Kasernen 19. 11.30 Segen kheuma, Henenachuß, lschles, 50 rischer, Karl 1 Nierenleiden nach kurzer schwerer Krankheit im Alter von 86 Jahren zu 5 + 2, 14 113.00 9 ur Verhotung von krkaſſungeg sich in die ewige Heimat. Kretschmer, Pauline 5 f Nieren warm halten 8 ingertstrage 35. 13.30 dun meren g rns 1. den 18. Dezember 2058 3 3 e 5 durch die elostische Wollbinde noch Auf dem Sand 71 5 9 1 „„ 3 3 55 5„„ Dr. M. Gibaud Anna Blatz geb. Halli r die Beweise herzlicher nteilnahme beim Heimgang Abstein, Karl fer ö Kinder 8 unserer lieben Entschlafenen, Frau H 7, 35% Auch eis Strumpfhalter dell* Nur echt mit unserem Markenzeichen erhältlich in folgenden Sanitätsgeschäften: Friedr. Dröll, qu 1, 10— Julius Fuchs, E 2, 4-5 ö Füg, Jakobine ö und alle An verwandten Beerdigung: Freitag, den 19. Dezember 1958, um 11.00 Uhr, Elsa Bißwanger Hauptfriedhof Mannheim. geb. Kammerer Krematorium durch Worte und Beileidsschreiben, Kranz- und Blumenspen- Karlstraße 54 13.30 ö den, sagen wir hierdurch unseren innigsten Dank. Herrmann, Katharina Besonderen Dank den Herren Aerzten und den Schwestern F 7, 1-0 1144.30 7 5 des Theresienkrankenhauses für ihre liebevolle Pflege, Herrn Winter, Lina Durch einen tragischen Unglücksfall verlor ich meinen lieben Pfarrer Mühleisen, Neckarau und all denen, die der Verstor- Neueichwaldstraße 21. 135.00 Mann, herzensguten Vater, Sohn, Bruder, Schwager und Onkel benen die letzte Ehre erwiesen haben. Wagner, Rosa Adolf Mildenberger V F P 8 i Karl Biß wanger Fri edhof Käfertal im Alter von fast 38 Jahren. Kinder BUCHER FUR DEN GABRNVIIS en Herbold, Elisabeth und Anverwandte Oppauer Straße 24. 13.00 2 Michel, Dina Waldhof, Schlenenstr. 21 13.30 Mannheim, den 18. Dezember 1938 Uimenweg 2 In tlefer Trauer: Dorothea Mildenberger geb. Harsch Sckicksale mit Kind Christa 5 Zwischen Berg und Sir und alle Anverwandten a Friedhof Neckarau 19 om Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme sowie die über- Wwurth, Emil Erzählungen von Adolf Schmitthenner. Beerdigung: Freitag, den 19. Dezember 1958, 13 Uhr, Haupt- aus schönen Kranz- und Blumenspenden beim Heimgang unseres Plattstraße JJC 25 Seiten, reich illustriert, Ganzleinen DM 7. ö krledhof Mannheim. lieben Entschlafenen, Herrn Häußle, Martin Morchfeldstraße 93. 14.00 Das Deuiscke Herz Otto Weber Friedhof Friedrichsfeld Der meistgelesene komen v. Adolf Schmitthenner 5. Tausend, 34 Seiten, mit vielen Illustrationen, Gonzleinen DM 8.0 sagen wir auf diesem Wege allen unseren innigsten Dank. Insbesondere danken wir Herrn Pfarrer Walter sowie der Ge- schäftsleitung und der Belegschaft der Firma Spangenberg für die tröstenden Worte und dem Hundesportverein Gartenstadt. Hollerbach, Martin Vogesenweg 44 14.00 Heimat Baden-Würtemberg Am Sonntag, dem 14. Dezember 1958, ist unsere liebe Schwester und Tante, Frau Karoline Winter und Anverwandten Feuerbestattung: Freitag, den 19. Dezember 1938, 14.30 Uhr, im Krematorium Hauptfriedhof Mannheim. Neuqufſage eines der besten Relsebocher von Kurt Faber. ö 22 Seiten, 6 gonzseitige Illustrationen ö Ganzleinen DM 6.80 ö Anteilnahme sowie die zahl- reichen Kranz- und Blumen- spenden beim Heimgang unse- rer lieben Mutter, Frau geb. Mark 8 Waldhof, den 17. Dezember 1958 Friedhof Seckenhe ist am 16. Dezember 1938, im Alter von 66 Jahren, nach langem 3 551 Wille 23 5 85 8 im 5. 40 Leiden, jedoch schnell und unerwartet eingeschlafen mit der im Namen der Hinterbliebenen: Flößer, Philipp as große Volks- un usbuch des Landes. Hoffnung auf eine Auferstehung in der Neuen Welt. 8 1 5 Dünenweg 11. 14.00 Herdusgegeben von R. k. Goldschmit-Jentner Mh Mm. Käfertal, den 7. Dezember 1958 Erna Weber und Angehörige und Otto Heuschele Gimmeldinger Strage 3 B53 Mitgeteilt von der Friedhofver- 8 gildtofeſn, Vorsotzkarte, Holbldr. o 1400 Philipp Querbach waltung der stadt Mannheim. ö U Marga& Karola Querbach Für die vielen Beweise herzl.(Ohne Gewähr) und um die Erde ö * Margarete Querbach . Katharina Ofer geb. spiegelhalter** 5 Die Stadt der verlorenen Schilie . f sagen wir allen unseren herz- Geschäfte 85 g a f Pötzlich und unerwartet ist unsere liebe Mutter, Frau ee von uns ge-.* N 1181 1 175 der Heimatsehnsucht und Liebe zum tröstenden Worte sowie der 8 1 313 Mhm.-Gartenstadt, 17. Dez. 1958 5 0 von lrino Soburo-o 5 7 5 Krankenschwester der Spiegel- PFEF FHR 1 Emilie Benning er Neueichwaldstr. 21 VFFFFCC 1 1 653 seiten, Oroßformot, Gopzleinen Oli 10.50 Kötter für ihre liebevolle Be- 5 In stiller Trauer treuung. Metzgerei HülbELRG Elise Geis Wwòẽãe 3 9 . Mhm.-Waldhof, den 16. Dez. 1958 11 N 5 nebst Angehörigen Spiegelfabrik 306 V nalen Büchhendlongenerhöltlich 8. 5 zu verpachten. Für Ubernahme der Einrichtung ca, 8000,— bis 10 000,— erford. Neck, Immob., Tel. 4 22 00.(mur von 9—11 Uhr). N 0 8 J von uns gegangen. In tiefer Trauer: Kurt Benninger und Familie 5 Ni Im Namen der trauernden Beerdigung: Freitag, den 19. Dezember 1958, 14 Uhr, Friedhof Feuerbestattung: Mittwoch, den 3 e anden sen, 5 8 17. Dezember 1958, 15.00 Uhr, Hinterbliebenen: 5 Hauptfriedhof Mannheim. Familie Emil Ofer f . DD T Meine liebe, herzensgute Frau, unsere treusorgende Mutter, Frau—— 3 MORGEN 5 5 5 7 8 25 5, 2 a i e ,, Seite 8 Es ist nicht einerlei, halten. Druckschrift JW 58. lichen Beratungsdienst stellen. Ha dex Zeit gelen SAU ob Sie viel oder wenig Stevern zahlen oder jährlich gor 400 BM geschenkt er- Auch Ihnen bringt ein Bausparvertrag großen Nutzen. Besonders dann, Wenn Sie sich noch vor dem 31. 12. 1958 20m Bausparen entschließen. Sie sichern sich damit noch alle Vergünstigungen för 1758, von den sonstigen Vorteilen ganz 20 schweigen. Verlangen Sie kostenlos Rat und Hilfe fingen Sie auch hel unserem 8rt- Mannheim P 7, 20-22(OVA. Passage), Telefon 22062, durchgehend von 9-18 Uhr geöffnet, Sonntag, den 21. ond 28. J2. 1958 jeweils von 12.30 bis 18 Uhr. Städt. Sparkasse Mannheim D J, Telefon 581 61, Zimmer 130, Moniag bis Freitag von 8-46 Uhr, samstags von 8-42 Uhr sowie bei allen Zweig. Baäbls cht, Bekanntmachungen Bekanntmachung Betr. Auszahlung der Barleistungen(Lrankengeld. Hausgeld, Wochengeld, Stillgeid) in der Weihnachts- und Neulahrsweche Wegen der Weihnachts- und Neujahrsfelertage werden die Auszahlungs- tage für Versicherte, für die der Donnerstag, der 25. 12. 58 Freitag, der 26. 12. 58 5 Donnerstag, der 1. 1. 59 Auszahlungstag wäre, geändert. Die Auszahlung findet statt: 1. Hauptverwaltung Mannheim, Renzstraße 11-13 am Montag, dem 22. 12. 58 für die Versicherten in Neckarstadt-Ost, Neckarstadt- West, in den auadraten A-E, Jungbusch und den Quadraten L-U, ferner die in den Orten Heddesheim, Ilvesheim, Lampertheim, Lorsch. Ludwigshafen mit vor- orten wohnenden Mitglieder. am Dienstag, dem 23. 12. 58 für die in Schwetzingerstadt, Neuostheim, Lindenhof, Feudenheim, Friedrichsfeld, Neckarau, Rheinau, Seckenheim, Straßenheim und Wallstadt, ferner die in Orten außerhalb des Kassenbezirks(mit Ausnahme Ludwigshafen und Vororte) wohnenden Mitglieder. am Mittwoch, dem 24. 12. 58 für die in Käfertal, Sandhofen mit Blu- menau, EKirschgartshausen, Sandtorf und Scharhof sowie in Schönau und Waldhof, ferner die in Orten außerhalb des Kassenbezirks,(mit Ausnahme Ludwigshafen und Vororte) wohnenden Mitglieder. am Montag, dem 29. 12. 586 für die in Neckarstadt-Ost, Neckarstadt; West, in den auadraten A-E, Jungbusch und den Quadra- ten L-U wohnenden Mitglieder. Badische Landesban⸗ Ipart LAN kEssAU SPARKASSE Lindenhof, Feudenheim, am Dienstag, dem 30. 12. 58 für die in Schwetzingerstadt, Neuostheim, Friedrichsfeld, Neckarau, Rheinau, Seckenheim, Straßenheim und Wallstadt woh- bs ü bs„ps(Alb 5 3 po Ste H-Sftvestertanrt im Tanz-Expren der gundesvann Is SAE Am Zielort Programm mit: TUNNEF dem zerstreuten Musikprofessor, der auf der Weltausstellung in Brüssel großen Erfolg hatte, der kleinen GABRIELE klein, aber schon ein großer Rundfunkstar JAN GREGOR dem temperamentvollen, großartigen griechischen Tenor MARIANEET als Ansagerin aus dem Ensemble„Günter Neu- mann und seine Insulaner“. Ans chlie gend: P TANZ INS NEUE IAR Abfahrt am 31. Dezember 1958 Mannbeim HT Heidelberg „ ab 19.23 Uhr ab 19.47 Uhr Rückkehr am frühen Morgen des 1. Januar 1959 Preis für Fahr- und Tischkarte: ab Mannhe m ab Heſdelber g, beim DM 8, 80 DM 7,60 22 Besorgen Sie sich die Karten rechtzeitig im Vorverkauf HAPAG-Lle D REISEBURO MANNHEIM- P 4. 2, Planken— Telefon 2 29 95 und N 1, 20(Verkehrsverein)— Telefon 2 26 00 Dlnips Auf jeden Gabentisch ein Geschenk von Seine, BAZTLEN Unsere praktischen Geschenkvofschläge: Sechs farbige Likörgläser mit Eloxal- DM 3,38 Wasserkessel, verchromt, mit kup- fetboden, Isolfergtiff, 3 Utr. Inh. OM 17,10 Küchenwyaage, Markenfabrikat, ver- chromt, 10,5 kg Tragkraft 35,— einmalig 27,50, Tafelbesteck, rostfrel, Edelstahl 24 tlg., för 6 Personen Unsere günstigen Preise und riesige Auswahl Leistungen unseres Speziolhauses 24,50, DM 22,50 nur DM 39,75 unsere sind echte dus große Sperziolh für Haushaltswaren, Kunst- V gewerbe, Glas, Porzellan und der sehenswerten Rosenthal-Abteilung p 3,11½/I3 MANNHEIM(Planken) ist die elektrische 6 Philips-Kaffeemühle Wir führen sie ihnen unverbindlich vor. RRR Ein idecles Geschenk nenden Mitglieder. am Mittwoch, dem 31. 12. 53 für die in Käfertal, Sandhofen mit Blu- menau, Kirschgartshausen, Sandtorf u. Scharhof sowie in Schönau und Waldhof wohnenden Mitglieder, ferner die in den Orten Heddesheim, Lampertheim, Lorsch, Lud- wigshafen mit Vororten wohnenden Mitglieder. am Freitag, dem 2. 1. 1959, für alle in Orten außerhalb des Kassenbereichs (Ausnahme Heddesheim, Lampertheim, Lorsch, Ludwigs hafen u. Vororte) wohnenden Mitglieder. 2. Verwaltungsstellen Hockenheim und Ladenburg am Dienstag, dem 23. 12. 58 u. für alle von diesen Verwaltungsstellen am Mittwoch, dem 24. 12. 58 betreuten Mitglieder. am Mittwoch, dem 31. 12. 38 u. für alle von diesen Verwaltungsstellen am Freitag, dem 2. 1. 59 betreuten Mitglieder. 3. Verwaltungsstelle Schwetzingen am Montag, dem 22. 12. 58 für die in Schwetzingen- stadt wohnenden Mitglieder am Dienstag, dem 23. 12. 58 u. am Mittwoch, dem 24. 12. 58 für alle in den übrigen für die Ver- waltungsstelle Schwetzingen in Frage kommenden Orten wohnenden Mit- glieder. am Mittwoch, dem 31. 12. 58 für die in Schwetzingen-stadt wohnenden Mitglieder, am Freitag, dem 2. 1. 59 für alle in den übrigen für die Verwaltungs- bezirke Schwetzingen in Frage kommenden Orten woh- nenden Mitglieder. Die in den Bezirken der Verwaltungsstellen Ladenburg, Schwetzingen und Hockenheim wohnenden, aber in Mannheim und seinen Vororten beschäftigten Mitglieder erhalten ihre Barleistungen(Krankengeld, Haus- geld, Wochen- und Stillgeld) bei den zuständigen Verwaltungsstellen. Um den in den beiden Wochen zu erwartenden starken Publikumsver- kehr reibungslos abzuwickeln, bitten wir unsere Mitglieder, die Zahltage unbedingt einzuhalten. Benutzen Sie bitte die frühen Vormittagsstunden! Schalterstunden von 7.30 bis 13.00 Uhr. Mannheim, den 7. Dezember 1938 Allg. Orts krankenkasse Mannheim. Stellenungebote Nachwwuchs kräfte für die gehobene Laufbahn der Bundeszoll verwaltung werden zum 1. April 1959 eingestellt. Es kommen Bewerber im Alter von 18 bis 25 Jahren mit Abitur in Betracht. Bewerbungen sind möglichst bald unter Beifügung eines handgeschriebenen Lebenslaufes, Lichtbilds und beglaubigter Zeugnisabschriften an die Oberfinanzdirektion Karlsruhe, Zoll- und Verbrauchssteuer- abteilung, Karlsruhe, Moltkestraße 10, zu richten. Alte, angesehene Großhandelsflrma sucht per 1. Januar 1959: Jungkaufmann dür Lace vers n Stenotypistin 9e Anfängerin fur Büro und Lager 48-Stunden-Woche, Altersversorgung. Schriftliche Bewerbung mit Lebenslauf und Zeugnisabschriften erbeten unter Nr. P 47289 an den Verlag. Hochbau- lngenieure gesucht für Entwurf und Konstruktion, für Bauleitung. Ro bert Gönther, Architekt LUDWIGSHAFEN a. 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Der Stiefbruder des Jungen, der Angehöriger des österreichischen Bundes- heeres ist, hatte seine Dienstpistole gerei- nigt, als der Junge unversehens nach ihr griff, auf seinen Vater zielte und schoß. * Beim Experimentieren mit selbstgemach- dem„Raketentreibstoff“ wurde ein 16jähri- ger Ostberliner Mittelschüler so schwer ver- letzt, daß ihm vier Finger einer Hand ampu- tlert werden mußten, meldete die im Ost- sector erscheinende„Berliner Zeitung“. Der Junge hatte sich bereits vor zwei Jahren schwere Gesichts verletzungen zugezogen, nachdem ein von ihm angefertigter Feuer- werkskörper explodiert war. 1. Mit kreischenden Bremsen überrollte ein Güterzug an einem Bahnübergang in Sagi- naw(Michigan/ USA) einen Schulbus, der mit 48 Kindern auf dem Uebergang stehenge- blieben war. Der auf zehn Stundenkilometer gebremste Zug zertrümmerte das Vorderteil des Fahrzeuges und warf es von den Gleisen. Etwa 20 Kinder wurden verletzt. Die ande- ren hatten sich rechtzeitig in Sicherheit brin- gen können. * Sieben Negerkinder im Alter von ein- einhalb bis neun Jahren sind beim Brand eines Wohnhauses auf einer Baumwollplan- tage in der Nähe von Clarksdale(Mississippi/ US) ums Leben gekommen. Ein 14 Monate altes Kind wurde von einem 16jährigen Mädchen aus dem brennenden Haus gerettet. Die Eltern von sechs der sieben Kinder waren zu Besuch bei Bekannten und hatten die 16jährige Mamie Lee Simmons als „Baby-Sitter“ bestellt. Das Mädchen berich- bete, es sei aufgewacht und habe mit Schrek- ken festgestellt, daß das Haus in Flammen Stand. Sie habe sofort das 14 Monate alte Kind ergriffen, aus dem Haus getragen und in den Schnee geworfen. Dann sei sie in das Haus zurückgerannt und habe ein anderes Kind herausgeholt. Das Kind sei ihr jedoch wieder nachgelaufen, als sie ein drittes Kind retten wollte. Das Feuer habe sich aber so ausgebreitet, daß sie nicht mehr in das Haus zurückkonnte, und das zweite Kind, das sie gerettet hatte, sei in den Flammen umge- kommen. * Der frühere argentinische Diktator Peron hat durch seinen Anwalt vor einem argen- tischen Gericht Klage wegen des Verbleibs des Leichnams seiner 1952 verstorbenen Gat- tin Eva Peron erhoben und dessen Heraus- gabe gefordert. Die Leiche Eva Perons war nach ihrem Tode einbalsamiert worden. Sie wurde bis kurz nach der anti- peronistischen Revolution im September 1955 im Zentral- gebäude der Gewerkschaften aufgebahrt, je- doch dann nach der La-Plata-Insel Martin- Garcia gebracht, wo der Leichnam in aller Stille beigesetzt wurde. * Der belgische Trawler„Suzanne Ad- rienne“ ist am Dienstag gesunken, nachdem er am späten Montagabend im Bristol-Kanal gegen ein Felsenriff aufgefahren war. Auf die SOS-Rufe kamen dem Trawler mehrere Schiffe und Flugzeuge zu Hilfe. Ein von St. Davis ausgesandtes Rettungsboot konnte alle sechs Besatzungsmitglieder an Bord nehmen. * Die vier belgischen Polarforscher, die mit ihrem Flugzeug in der Eiswüste der Ant- Arktis àabstürzten, sind gerettet. Wie die sowjetische Nachrichtenagentur TAss mit- teilte, hat ein sowjetisches Rettungsflugzeug die Forscher nach einer langwierigen Such- Aktion entdeckt, sie aufgenommen und zum belgischen Antarktis- Stützpunkt„König Baudoin“ gebracht. Unter den geretteten Wissenschaftlern befindet sich der 39jährige Expeditionsleiter Gaston de Gerlache sowie Fürst Antoine de Tigne. Der Pilot des sowie- tischen Flugzeugs, Viktor Perow, hatte, wie wir gestern mitteilten, die Trümmer der ab- gestürzten belgischen Maschine gesichtet. Die Belgier hatten die Absturzstelle aber bereits verlassen und versucht, einen rund 130 Kilo- meter entfernten belgischen Stützpunkt zu erreichen. Der TASS-Meldung zufolge stan- den die Forscher, als sie der sowjetische Pilot entdeckte, um ihr Zelt, das sie auf dem Eis aufgeschlagen hatten. Dem Piloten ge- lang es, auf dem Eis zu landen und die Bel- gier in Sicherheit zu bringen. * In entlegenen und schwer zugänglichen Gebieten der Sowjetunion, vor allem im Fernen Osten und in] Mittelasien, begann Anfang der Woche die Volkszählung, die für das gesamte Gebiet der Sowjetunion für den 15. Januar angesetzt ist. In den Tundren und Wüsten werden die mit der Zählung Beauf- tragten mit Hunde- oder Rentierschlitten, mit Kamelen oder Hubschraubern, die ein- zelnen Siedlungen aufsuchen. Seit der Okto- berrevolution fanden drei allgemeine Volks- zählungen in der Sowjetunion statt. Bei der letzten Zählung 1939 betrug die Bevölke- rungszahl 170,6 Millionen. Nach amtlichen Angaben hatte die Sowjetunion Anfang 1956 200,2 Millionen Einwohner. * Ein dreijähriger Junge in Kasachstan (UdSSR) wiegt mit 50 Kilogramm bereits mehr als seine 24jährige Mutter. Der Junge wird als intelligent und außergewöhnlich Stark geschildert. Er stemmt bereits ein Ge- wicht von 16 Kilogramm mühelos. * Der Nobelpreisträger Professor Wolfgang Pauli, der als einer der größten theoretischen Physiker unserer Zeit gilt, starb am Mon- tag im Alter von 58 Jahren in Zürich. Prof. Pauli, der sich Zeit seines Lebens um die Einordnung der naturwissenschaftlichen Er- kenntnisse in den historischen Zusammen- hang menschlichen Erkennens bemüht hatte, war nach einer Erklärung des deutschen Atomphysikers Werner Heisenberg vom März 1958 neben anderen Physikern maß- geblich an der Weiterentwicklung der von Heisenberg entwickelten zusammenfassen den Weltformel der theoretischen Physik be- teiligt. Der Gelehrte, der aus Wien stammt und in München studierte, war nach seiner Promotion im Jahre 1921 zunächst Assistent am Physikalischen Institut in Göttingen, wo damals Max Born wirkte, und in Kopen- hagen, wo er unter Niels Bohr arbeitete. Anschließend habilitierte er sich als Privat- dozent an der Universität Hamburg, die ihm 1958 den Ehrendoktor, verlieh. 1929 kolgte er dann einem Ruf an die eidgenös- sische Technische Hochschule in Zürich, an der er bis zuletzt lehrte. * 15 Reisefachleute aus der Deutschen Bun- desrepublik besuchen zur Zeit die Kana- rischen Inseln, um die Möglichkeiten eines verstärkten Reiseverkehrs in dieses sonnige Feriengebiet zu untersuchen. Wie verlautete. erwägt man in erster Linie Flugreisen nach der Insel Teneriffa. Wetterbericht mitgeteilt von der Wetterwarte Mannheim Aussichten bis Donnerstagabend: Teil wechselnde, teils starke Bewölkung. Zeit. weise Regen. Tagestemperaturen Zwischen 6 und 8 Grad. Frühtemperaturen 4 bis g Grad. Auch Odenwald und Bauland im all- gemeinen frostfrei. Nur örtlich bei Auflok. kern der Bewölkung kurz dauernder und geringer Bodenfrost möglich. Mäßiger, vor- übergehend lebhafter Wind aus südwest. lichen Richtungen. Sonnenaufgang: 8.17 Uhr. Sonnenuntergang: 16.27 Uhr. Vorhersage- Karte für H.- Uhr 1025020. Die in Spanien gebürtige Emilie Vin- cente starb im Alter von 108 Jahren in Mar- Seille. Auch ihre Mutter erreichte dieses hohe Alter. 5 8 0 Eine große Anzahl Moskauer Betriebe hat Stoccholm 725 an Stelle der in Europa üblichen Kaffee- e, pause sportliche Uebungen in den Ablauf 11 des Arbeitstages eingeschaltet. Nach einer 0 Pressemeldung sollen sich bereits mehr als 1 400 000 Arbeiter und Angestellte jeden Tag unter der Anleitung von Sportlehrern bei diesen Uebungen tummeln. Es wird behaup- tet, daß dieser„Kaffee- Ersatz“ schon zu einem Rückgang der Betriebsunfälle geführt habe. 7 Gppfteißg elta * In Uganda in Ostafrika haben sich die Elefanten in den letzten Jahren derart ver- mehrt, daß etwa 3000 zum Abschuß freige- geben werden sollen. In dem Großwild- reservat„Murchison Falls National Park“ leben etwa 12 000 Elefanten in Herden bis zu 1000 Tieren. en Dlooo Pegelstand vom 16. Dezember Rhein: Maxau 444(28); Mannheim 322 * Das japanische Atomenergie- Forschungs- 5 a institut teilte mit, daß es bis zum nächsten(12); Worms 244(11); Kaub 259(56), Sommer die Erprobung eines in qapan gebau- Neckar: Plochingen 137(11); Gundels- ten Kernreaktors abgeschlossen haben werde. heim 205(15); Mannheim 320(2). 1.) Slouson, die große Mode kommt bei dieser No- lron- Popeline- Bluse zou Wort. Wirklich interessqant- 12.50 elegant nur DM 0 Modisch enger Rock mit Gehfaſte in ausgezeichnet tragfähiger Qualität. DM 2.) 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Dezember 1958 8 5 MORGEN Seite 11 Ich bin von meiner besten Form weit entfernt gewesen“: Ballarin wat füt Hubi Senolæ teen geitige Narnung Es gibt keinen Kompromiß zwischen den Verpflichtungen des„Stars“ Scholz und den Aufgaben des Boxers Scholz Paris war auch für Gustav Scholz eine Reise wert. Außer einigen Schrammen im Gesicht, der Börse von 30 000 Mark und dem kaum weniger wertvollen Punktsieg über Germinal Ballarin brachte der Europameister im Mittelgewicht aus dem tradi- tionsreichen Palais des Sports einige wichtige Erkenntnisse mit. Im Gegensatz zu manchen anderen Boxstars braucht man Scholz kaum Vorhaltungen zu machen. Der 28 jährige Berliner, der in 74 Kämpfen nur einmal von Charles Humez geschlagen wurde, pflegt seine Lehren meist selbst zu ziehen. Und so kam er auch diesmal schon in der Kabine seinen Kritikern zuvor, als er klar und deutlich sagte:„Ich bin von meiner besten Form weit entfernt gewesen. Das viele ,‚Herumreichen' in den Wochen seit dem Gewinn der Europameisterschaft hat meiner Kondition erheblich geschadet. Unter diesen Umständen kann ich froh sein, einen so starken Gegner wie Ballarin in Paris geschlagen zu haben.“ Gegen Ballarin ist Scholz nur mit viel Mühe um seine zweite Niederlage herumge- kommen. Er verließ Paris um eine Erfah- rung reicher, die Fritz Gretzschel so aus- drückte:„Gegen seine Feinde kann Gustav sich wehren, mit den Freunden ist das schwieriger!“ Wenn man die Leistung von Scholz kri- tisch betrachtet, so ist voranzustellen, daß er mit Ballarin wahrscheinlich den unan- genehmsten Gegner fand, den Frankreich im Augenblick zu stellen vermochte. Der 29 jäh. rige Maurer, Präsident der Französischen Boxer-Union, bekam in diesem Kampf eine letzte Chance, nach den Niederlagen gegen seinen Landsmann Drille und Archie Moores letzten Weltmeisterschaftsgegner Vvon Du- relle wieder in die Reihe der Hauptkämpfer einzurücken, Ballarin hat sie mit dem Ein- satz genutzt, den man schon oft bei franzö- sischen Professionals bewundern konnte. Diese Punktniederlage gegen Scholz war trotz der zwei Niederschläge sein bisher größter Erfolg, und die französische Fach- presse bescheinigte ihm, daß er den besten Kampf seiner Laufbahn geliefert hatte. Gemessen an dem französischen Mittel- gewichtsmeister Francois Anewy, der im gleichen Programm gegen Ungarns dreima- ligen Olympiasieger Laszlo Papp in der drit- ten Runde entscheidend verlor, war Ballarin eine ganze Klasse stärker. Seine taktisch Einstimmige Meinung der Pariser Presse: Sehot sehlodcher als gegen ſumez Georges Carpentier:„Meine Die Pariser Zeitungen, die fast aus- schließlich Bilder vom Scholz-Ballarin- Kampf auf den ersten Seiten brachten, sind einmütig der Auffassung, daß Scholz völlig verdient nach Punkten gewann, stellen aber ebenso einig die Meinung heraus, daß der Europameister bei weitem nicht die Form wie in beiden Kämpfen mit Humez zeigte. Ex weltmeister Georges Charpentier fällte das krasseste Urteil als Kommenta- tor von„France-Soir“:„Meine Enttäu- schung war erheblich. Zu keinem Zeitpunkt habe ich den grogen Rivalen von Humez wiedererkannt.“ Und dann stellt Charpen- tier fesf:„Ich behaupte, Scholz ist wirklich ein Mittelgewichtler, und er beging einen Fehler, in der schweren Klasse zu boxen.“ Georges Peeters, der international aner- kannte Box- Fachmann der Sportzeitung „LEquipe“, schreibt:„Scholz erschien uns mit dem etwas leichter erreichbaren Gewicht von 75 Kilo langsamer, in entscheidenden Augenblicken ungenauer, wenig brillant und auch selbstbewußt als in den beiden Käm- pfen mit Charles Humez.“ Auch Jean Denis hält das Gewicht von Scholz für zu hoch. Im„Figaro“ meint er: „Das Gewicht von 74,8 Kilo ist kein Vorteil, eher das Gegenteil, so schien es mir.“ In„Le Parisien“ zieht auch Andy Dickson einen Ufg-Gastspiel in Bartelona Wie die Geschäftsstelle des VfR Mann- heim mitteilt, erhielten die Rasenspieler eine Einladung aus Barcelona zu einem Freundschaftsspiel gegen den derzeitigen Tabellenzweiten der spanischen Nationalliga, der Kubala-Elf FC Barcelona. Das Spiel fin- det bereits am Sonmtag statt. Man darf ge- spanmt sein, wie die Mannheimer gegen die zur Zeit in Hochform befindlichen Spanier abschneiden. Zuletzt distanzierte Barcelona den Europacup-Teilnehmer Athletico Ma- drid mit 5:01 Enttäuschung war erheblich“ Vergleich zu den Humez-Kämpfen:„Scholz hat diesmal nicht den außerordentlich star- ken Eindruck hinterlassen wie bei seinem ersten Start in Paris gegen Humez und in der Berliner Revanche. Aber das ist schon eine Erfahrung: Humez, Sieger oder Be- siegter, trifft stets seine Gegner in Best- form an.“ R. Passevant fällt etwas aus dem Rahmen. Er mißt Scholz an Laszlo Papp, der im gleichen Programm Frankreichs Mittel- gewichtsmeister k. o. schlug. Als einzige der Pariser Zeitungen, die durchweg die hervoragende Leistung von Ballarin lautstark feiern, rügt„L'Aurore“ die Regelwidrigkeiten des Landsmannes: „Germinal hat gestern verschiedene Manö- ver angewandt, die eine Verwarnung ein- tragen müßten, weil sie ständig wiederholt wurden und den Gegner schädigten.“ Dann aber schreibt auch Jean Dumas:„Wir wollen jedoch nicht seine Zufriedenheit zerstören, die auch die unsrige ist, weil man von ihm nach den schwachen letzten Vorstellungen so viel einfach nicht mehr erwarten konnte.“ kluge Kampfführung, gestützt auf die für jeden Rechtsausleger so gefährliche Rechte und eine unbeugsame Moral und Härte, machte Gustav Scholz das Siegen schwer. Nach den Erfahrungen von Paris hat Gustav Scholz beschlossen, die Einladungen auf ein Minimum zu reduzieren. Ein Urlaub bis zum 10. Januar in den Bergen soll den Substanzverlust ausgleichen. Dann folgt das Training für die Titelverteidigung gegen Hans Werner Wohlers, die wohl am 14. Fe- bruar in Dortmund stattfinden dürfte. Wie- der wird Freddy Teichmann ständig bei Scholz bleiben, genau wie vor dem Titel- kampf mit Humez. Und schließlich darf man als sicher annehmen, daß Scholz nach einem Sieg über Wohlers erneut dem Angebot Gil- bert Benaims nach Paris folgen wird, um Humez für eine Börse von 70 000 DM die Meisterschaftsrevanche zu gewähren. Fest steht allerdings jetzt schon, daß Scholz vor der erneuten Begegnung mit Hu- mez erst im letzten Augenblick nach Paris anreisen wird. Nur wenn er der Vielzahl von Empfängen und Ehrungen entgeht, wird es nicht wie gegen Ballarin an Schnelligkeit, Schlaggenauigkeit und Selbstvertrauen fehlen. Offensichtlich war also Paris für Scholz wirklich eine Reise wert! W. Schneider „NUR“ EIN PUNKTSIEG gelang Mittelgewichts Europameister Gustav Scholz am Montagabend im Pariser Sportpalast gegen den Franzosen Germinal Ballarin. An der technischen Ueberlegenheit des Berliners bestanden in keiner Phase des erbitterten Kampfes Zweifel, Scholz fehlte jedoch die Form der Begegnung mit Humez, um den eisenharten und erbittert zurückfightenden Franzosen(links) entscheidend zu be- zwingen. Besuch im Trainingsquartier Cervinia: Nainer uber mit den Leistungen der Damen zufrieden Insgesamt 300 Kilometer Abfahrtstraining/ Anderl Molterer und Karl Schwanz in hervorragender Form Nach dem ausgiebigen Training und der Stimmung innerhalb der deutschen alpi- nen Ski-Nationalmannschaft zu urteilen, darf man im vorolympischen Winter bessere Ergebnisse erwarten als in der vergangenen Saison. Allerdings wurde der Optimismus im deutschen Damen-Lager durch den Wadenbeinbruch der hoffnungsvollen Hannelore Heckmaier(Bayrisch Zell) unmittelbar vor Abschluß des Trainingslehrganges im ita- Ilienischen Cervinia etwas gedämpft. Fritz Huber, der neue Trainer des Deutschen Ski-Verbandes, zeigte sich mit den Leistungen der Damen, die bereits wieder in Deutschland sind, sehr zufrieden. Die deutschen Herren dagegen bleiben noch eine Woche im Trainingslager Ceverinia. Der Oesterreicher Huber unterstrich die ausgiebige Vorbereitung:„Die zwölf Mäd- chen sind in den neun Trainingstagen insge- Samt 300 km bei 40 000 m Höhendifferenz In München beendete der Schlesier seine aktive Laufbahn: Hoclingers Hit- ein ästhetische: Henuß Der Europameister und mehrfache Rekordhalter zählte zur Weltklasse Einer der erfolgreichsten deutschen Schwiimmer, der 26 Jahre alte Klaus Bo- dinger, beendete im Münchener Nordbad seine aktive Laufbahn. Die Zuschauer waren beim Vergleichskampf Wasserfreunde Mün- chen gegen KSN 99 Karlsruhe noch einmal begeistert von dem vollendeten Stil dieses großen Könners. Es gibt in der Welt kaum eine Handvoll Brustschwimmer, deren Gleit- vermögen mit einer so vorzüglichen hohen Wasserlage gepaart ist und sie damit be- kähigt, das Wettkampfschwimmen zu einem ästhetischen Genuß werden zu lassen. Vor genau zehn Jahren hat der gebür- tige Breslauer seine Schwimmkarriere be- gonnen, die ihn nach schweren Anfangsjah- den zu einem Weltklasseschwimmer geführt hat. Glanzpunkt der an Höhepunkten rei- chen Laufbahn war für den stets bescheiden und zurückhaltend gebliebenen Bodinger 1954 in Turin der Gewinn der Europamei- sterschaft im 200-m- Brustschwimmen in 240,9 Minuten. Nach seiner Uebersiedlung im April 1955 von Leipzig in die Bundesrepublik wurde Bodinger zu einer wesentlichen Ver- stärkung des DSV in vielen Länder- kämpfen. Er holte sich drei deutsche Mei- stertitel im Freiwasser sowie einen auf der heimatlichen 25-m-Bahn des Karlsruher Tullabades und bestätigte im September dieses Jahres bei den Europameisterschaften in Budapest seine Klasseform mit dem drit- ten Platz auf der 200-m-Bruststrecke in 241,4 Minuten. 1958 verbesserte Bodinger neunmal die gültigen DSV- Bestleistungen und ist heute noch Inhaber der Rekorde über 20 m Brust im Freiwasser mit 2:41, Minu- zen sowie 200 und 400 m Brust in der Halle auf der 25-m-Bahn it 2:37, bzw. 5.41.1 Mi- nuten. Zehn Jahre zuvor hatte er seine sportliche Betätigung mit einer 200-m-Zeit von 3:15,0 Minuten begonnen. Daneben war er an einem Dutzend deutscher Rekorde sei- nes Vereins KSN 99 Karlsruhe maßgeblich beteiligt. Klaus Bodinger wurde am 14. Mai 1932 als Sohn eines Buchhalters in Breslau (Schlesien) geboren, Dort besuchte er die Volksschule und trat dann in die Oberschule über. Nach seiner Umsiedlung nach Leipzig lernte er drei Jahre Autoelektriker, blieb noch ein Jahr in diesem Beruf und ging im Januar 1951 auf die Sporthochschule in Leip- zig. Nach zwei Semestern verließ er die Schule Ende 1952 und wurde kaufmännischer Angestellter. Im April 1955 kam er nach Karlsruhe, wo er als Kaufmann eine An- stellung fand. Abgefahren. Anfangs hatten sie mit der Höhenluft Schwierigkeiten. Barbi Henneber- ger wurde in der Seilbahn ohnmächtig, weil ihr die Höhenluft durch den plötzlichen Wechsel von 2000 auf 3500 m zu stark zu- setzte. Im allgemeinen hoffe ich auf gute Placierungen bei den ersten bedeutenden 9 im Januar in Grindelwald und Kitz- bühel. Im Gegensatz zu den Damen hatten die Herren in der ersten Kursuswoche weniger günstige Verhältnisse angetroffen. Trainings- fleig und Laune wurden dadurch aber nicht Wesentlich beeinträchtigt. Fritz Wagnerber- ger(Traunstein), der als Student eigentlich Vorlesungen in München besuchen sollte, aber im Sommer schon entsprechend vor- arbeitete, hinterließ den besten Eindruck. Der hochtalentierte Jugendmeister Willi Bogner fuhr teilweise zu riskant. Einmal landete der Sohn des Altmeisters nach einem gefährlichen Sturz hinter einer Hütte, ein anderes Mal blieb er in einem nur leicht zu- geschneiten Felsstück hängen und riß sich den Ski ab. Beim Lauberhornrennen in Wengen will der 16jährige Münchener nicht starten.„Es ist nicht gut, die Saison gleich auf der gefährlichsten und schnellsten Rennstrecke zu beginnen, die ich übrigens nicht kenne. Auf der Piste in Kitzbühel (Hahnenkamm-Rennen) dagegen fühle ich mich wie zuhause.“ Bogner ließ keine Trai- Nur 16 Länder in Rom zugelassen: Kein FIFA-Verzicht auf Olympia-Turnier Bei einer Besprechung in Rom, zu der die FIFA(Fußball- Weltverband) unter anderen Karel Lotsy als Präsident der technischen Kommission, Sir Stanley Rous und Sekretär Kurt Gaßmann neben Dr. Ottorina Barassi aufgeboten hatte, wurde auch die Frage be- rührt, inwieweit nach Rom der Fußball noch auf dem olympischen Programm zu halten ist. Die FIFA- Vertreter drohten mit einer Welt meisterschaft für Amateure, die jeweils im olympischen Jahr veranstaltet werde, wenn das IOC die gelegentlich geäußerte Ab- sicht verwirklichen sollte, das Fußballturnier bei den Olympischen Spielen zu streichen. In Rom bedauert man, daß nur 16 Länder zum Olympiaturnier zugelassen sind, nach- dem bisher 33 Länder ihr Interesse erklär- ten. Damit wird dieses Turnier(mit den erforderlichen Ausscheidungen) praktisch schon 1959 beginnen. Das war übrigens auch vor Melbourne der Fall, als die Qualifikatio- nen ein Jahr vorher einsetzten. Neben Rom, das den Hauptanteil der Spiele erhalten wird, schlägt Italien Florenz, Livorno, Pescara, Neapel und andere Orte vor, da in nächster Umgebung nicht ausreichend Plätze verfüg- bar sind. Es steht ja bereits ziemlich sicher fest, daß nach dem Austragungsmodus der letzten Welt meisterschaft in Schweden ge- spielt wird. ningsgelegenheit ungenützt. In den Mittags- pausen und am Abend jagte er auf Schlitt- schuhen auf der nahegelegenen Eisbahn hin- ter Oesterreichs Ski-Assen Molterer und Schranz her. Anderl Molterer und Karl Schranz sind in hervorragender Form, Sie scheinen jetzt schon vor lauter Rennfleber zu„explodie- ren“. Kurios ist jedoch die Tatsache, daß die weltbeste alpine Skinationalmannschaft, die Vertretung Oesterreichs, in diesem Winter erstmals ohne Trainer ist. Edy Koller, neuer Betreuer des rot-weiß- raten Teams, meinte: „Meine Leute brauchen vor allem einen Mann, der sie psychologisch betreut und ihnen während des Aufenthalts an den ver- schiedenen Orten alle Schwierigkeiten aus dem Wege räumt. So wie die Burschen in Cervinia fahren, glaube ich, daß wir auch in dieser Saison wieder große Erfolge erzielen — trotz des Fehlens der Weltmeister Toni Sailer und Josl Rieder.“. Ueberraschung löste in Cervinia das Ab- fahrtstraining von Molterer, Schranz und Hias Leitner mit sogenannten„Düsen- Ski“ aus. Das besondere Merkmal dieser überlan- gen Bretter(2,35 m statt 2,20) ist ein vor der Sicherheitsbindung angebrachter kleiner Alu- minium- Trichter, durch den der Fahrwind in zwei tiefe Rollen unter der Lauffläche gelei- tet wird. An eine Verwendung dieser Ski bei den bevorstehenden Rennen ist jedoch kaum zu denken. Sie dienen Geschwindigkeitsver- suchen einer österreichischen Firma. H. Valerien 50 kam es zur Uebertragung Die Fernsehübertragung des Kampfes zwischen Europameister Gustav Scholz und dem Franzosen Germinal Ballarin aus dem Palais des Sports Exklusiv nach Deutschland stellt einen Präzedenzfall dar. Obwohl der Bund Deutscher Berufsboxer die Geneh- migung verweigert und den Französischen Verband um ein Verbot gebeten hatte, legte die Federation Francaise de Boxe kein Veto ein. Sie erklärte sich für nicht zuständig. Dem einflußreichen Pariser Veranstalter Gilbert Benaim aber gelang es, selbst den Generalsekretär der Europaischen Box- Union, Edouard Rabret, davon zu überzeu- gen, daß der Einspruch des BDB als un- rechtsmäßig angesehen werden müsse. Be- naim vertrat den Standpunkt, eine Geneh- migung könne nur dann verweigert werden, wenn entweder eine gleichzeitig im Sende- gebiet stattfindende andere Veranstaltung gefährdet wäre, oder aber die zu erwartende geringe Qualität des Kampfes eine Ueber- tragung ausschließen müsse, weil dadurch keine Werbung für den Boxsport erzielt werde.. Offenbar schloß sich auch Rabret dieser Argumentation an, denn die Sendung, für die das Deutsche Fernsehen an Benaim 25 000 DM zahlte, konnte ungestört laufen. Man darf gespannt sein, welche Haltung nunmehr der Bund Deutscher Berufsboxer einnimmt. Auch Wemhöner Punktsieger Der Berliner Halbschwergewichtler Dieter Wemhöner boxte am Montagabend im Pa- riser Sportpalast im Rahmen zum Freffen Scholz— Ballarin und gewann seinen Zehn- rundenkampf gegen den Algerier Ahmed Boulgroune klar nach Punkten. Werhöner War einwandfrei der bessere Boxer, sein Sieg stand nie in Frage. In der fünften Runde erlitt Boulgroune eine Verletzung am linken Wangenknochen und Wemhöner konzentrierte seine Schläge in der Folge meist auf diese Stelle, Aber auch der Berliner wies von der sechsten Runde an einen Riß über der linken Augen- braue auf, doch das Blut konnte in den Pau- sen immer wieder gestillt werden. Boul- grounes Augen waren zum Schluß, des Kampfes dick verschwollen. Gute Angebote für Basel Bantamgewichts-Boxmeister Edgar Basel (Mannheim), der in den nächsten Tagen seine Amerikareise antreten wird, soll bereits am 4. Januar in Milwaukee gegen Walter Ingram boxen. Ein zweiter Kampf ist für den 23. März in Buffalo gegen Manuel Arias vorge- sehen. Für jeden Kampf soll Basel rund 5000 DM erhalten. Czech zu Preußen Krefeld Der in der Bundesrepublik verbliebene 50malige polnische Eishockey-Nationalspie- ler Rudolf Czech wird sich Preußen Krefeld anschließen. Czech stammt aus Oppeln und lebt jetzt bei seiner in der Nähe von Kre- feld wohnenden Schwester, die vor einem halben Jahr in die Bundesrepublik über- siedelte. Revanche im Rückspiel Ein überraschender 6:3-(2:1, 02, 40)-Sieg gelang in Oslo der Eishockey-Auswahl der Sowjetzone im Rückspiel gegen Norwegen, das tags zuvor die Sowjetzone mit 3:1 ge- schlagen hatte. Triumph der MTG- Jugend Zu einem Triumph für die Mannheimer TG wurden die badischen Tischtennis-qu- gendmeisterschaften in Hoffenheim. Die MTG wurde mit Abstand erfolgreichster Verein: Fünfmal belegten ihre Nachwuchsspieler erste Plätze, wobei besonders Ria Günthner erneut ihr Talent bewies, Sie holte sich nicht nur den Sieg im Einzel, sondern mit der Hof- kenheimerin Kempf auch das Doppel und mit dem Karlsruher Schmitt das Mixed. Im Schüler wettbewerb dominierte der Mradler Beart, der zusammen mit Krebl(Ketsch) auch das Doppel gewann. Zwei weitere Titel kür den Kreis Mannheim gab es durch Kar- ran(Sandhofen), der sich im Jugend-Einzel und mit Gaa auch im Doppel durchsetzte. KSV-Bus nach Eppelheim Die Anhänger der KSV-Ringerstaffel ha- ben Gelegenheit, ihre Mannschaft am Sams- tag zu entscheidendem Kampf um die Lan- desliga-Meisterschaft nach Eppelheim zu begleiten. Abfahrt des Busses um 18.30 Uhr ab U-2-Schule. Anmeldungen Tel. 4 42 26 oder Clublokal. Beilagenhin wels Einem Teil unserer heutigen Ausgabe liegt ein Wettschein vom Staatlichen Zahlenlotto bel. f b 1.2.0: DERMO R GEN, HOF g Nr. Platzverein 1 1. 5 ö Gastverein 2 b e 1 Deutschland Länderspiel] in Augsburg Bulgarien 1 1 1 1 1 1 2 Saar 05 Saarbr. 0 1 0/ 2 0 20 1 1% 1 2 Phön. Ludwigsh. 1 2 2 0 2 04 3 Vikt. 89 Berlin 0 0 1/2 10111/ 1 0 2 Hertha Zehlendf. 0 2 2 2 2 0 4 Tasm. 1900 Berl. 1 1 0/2 0 21 11/ 12 1 Ten. Bor. Berlin 2 0 1 2 2 2 5 Wacker 04 Berlin 2 2 2/2 0 22 12% 2 21 Spandauer SV 2 1 0 2 0 2 6 Berliner Sw 92 2 00/ 1 2 0111/2 2 1 Hertha BSC Bin. 2 2 0 2 2 2 7 BFC Südring Bl. 2 0 0/ 2 2 00 1 1/1 1 2 Union 06 Berlin 0 1 2 1 0 1 8ARhexdter SV 112/1120 11/210 Hamborn 07 1 2 0 1 2 2 9 Dortmund 95 ² VfL Benrath 1 1 1 0 0 1 10 Bayer Leverkus. 1 1 1/2 1 22 2 0% 0 0 1 Union Krefeld I 1 I I 1 1 11 Tus Lintfort 122 e Düren 99 I 1 1 0 1 1 121. FG Saarbrück. 1 11/2 121 0 2% 0 1 0 SpVgg Fürth 1 1 0 1 1 2 a) Tip nach der MM-Tabelle b) Rudi de la Vigne, VfR Mannheim o) Reportertip Seite 12 MORGEN Mittwoch, 17. Dezember 1958/ Nr. 200 Weniger ältere Arbeitslose Umschulung geplant (dpa) Die Zahl der männlichen Arbeits- losen über 45 Jahre habe sich in den letzten Jahren im Bundesgebiet um zwei Drittel verringert. Der Rückgang betrage bei den Arbeitern 67 v. H.(auf 87 100), bei den An- gestellten 72 v. H.(auf 22 700). Diese Zah- lenangaben sind das Ergebnis einer Son- dererhebung der Bundesanstalt für Ar- beitsvermittlung und Arbeitslosenversiche- rung im Nürnberg. Die rund 110 000 älteren männlichen Arbeitslosen umfassen rund zwei Drittel der gesamten männlichen Arbeitslosen. Bei den Frauen betrage der Anteil nur ein Viertel. Bei ihnen bedeuteten die älteren Arbeits- losen kein Problem, da die Ehefrauen meist schon frühzeitig aus dem Arbeitsprozeß Ausscheiden. Von den älteren männlichen Arbeitslosen seien aus gesundheitlichen Gründen, we- gen mangelnder beruflicher Kenntnisse und Abmlichen Ursachen bei den Arbeitern 80 V. H., bei den Angestellten 54 v. H. nur „beschränkt vermittelbar“. Die Bundes- anstalt will jedoch auch weiterhin diesen Arbeitslosen ihre Hilfe angedeihen lassen, m Umschulungs- und Fortbildungskursen sollen sie wieder„berufsfit“ gemacht wer- den. Die Bundesanstalt hofft, mit soge- nammten Eingliederungsbeihilfen, die die Hälfte des Gehalts ausmachen können, die Arbeitgeber noch stärker als bisher dazu dewegen zu können, ältere Arbeitslose auf- mmehmen. Supermarkt kein Kartell meinten die Richter (LRS) Die Kammer für Handelssachen des Landgerichts Mainz verkündete am 13. Dezember eine für die Gemeinschaftswer- bung von Einzelhandelsgeschäften bedeut- same Entscheidung. Das Gericht wies den Antrag eines Mainzer Möbelhändlers als unbegründet zurück, der gefordert hatte, sechs Geschäftsleuten der Möbelbranche in Mainz solle es untersagt werden, bei gemein- gamer Werbung oder auch bei Einzelwer- bung den Ausdruck„Supermarkt“ oder„SM- Preis“ zu verwenden. Eine solche Bezeich- Hung, argumentierte der Kläger, erwecke den Eindruck einer Preisabsprache, die ge- gen das Kartellgesetz verstoße. Mit einer un- Zulässigen Preisabsprache dürfe aber nicht Reklame gemacht werden. Demgegenüber erklärten die Prozeßgeg- ner, daß von ihnen eine Vereinbarung ge- troffen worden sei, wonach sich die beteilig- ten Firmen in ihrem Warensortiment schwer- punktmäßig konzentrieren. Infolgedessen könne dann die einzelne Firma jeweils auf einem bestimmten Warensektor reichhaltiger ausgestattet sein. Man unterstütze sich auch gegenseitig bei der Auslieferung der Ware an die Kundschaft. So könne man rationeller arbeiten und preisgünstiger kalkulieren. An- dererseits werde in der Gemeinschafts- reklame nicht behauptet, daß die einzelnen Firmen Ware zu billigeren Preisen anbieten als nicht beteiligte Geschäfte. Auch bringe die Vereinbarung deutlich zum Ausdruck, daß jede angeschlossene Firma nach wie vor ihre Dispositions- und Kalkulationsfreiheit be- sitze, und weiter, daß der Teilnehmerkreis nicht auf die sechs Firmen beschränkt sei, sondern erweitert werden könne. Gutes Angebot an Christbäumen aus heimischen Wäldern (VWD) in der Bundesrepublik werden jährlich rund 15 Mill. Weihnachtsbäume aus jüngeren Fichtenbeständen entnommen und verkauft. Der Restbedarf in Höhe von etwa zwei Mill. Bäumen wird nach Mitteilung des Bundeslandwirtschafts ministeriums durch Eimfuhren gedeckt. Als Lieferland steht dabei Dänemark an der Spitze, wo die Weihnachts- bäume meist im Plantagenbetrieb aufgezo- gen werden. Auch in einigen Teilen der Bundesrepublik ist man bereits zur Anzucht von Weihnachtsbäumen in Plantagen über- gegangen. Pankow übernahm sich Engpaß bei Briketts? (VWD) Die Liefer möglichkeiten der sowjetischen Besatzungszone für Braun- Kohlenbriketts sind geringer als in den offi- ziellen Verhandlungen angekündigt worden ist. Dieser Eindruck ist auf Grund der sowietzonalen Antwort auf die Bezugsnach- frage eines Kölner Unternehmens entstan- den. Das Unternehmen hatte im Rahmen der Sonder vereinbarung über die Lieferung von Steinkohle aus der Bundesrepublik gegen mitteldeutsche Braunkohlenbriketts Für das erste Quartal 1959 insgesamt 500 000 t Briketts beziehen wollen, die Sowjetzonen- Behörden erklärten sich jedoch nur zur Lie- kerung von 150 000 t in dem genannten Zeit- raum in der Lage. — Elektro- Industrie auf der Sonnenseite Hochkonjunktur bei Fernsehgeräten und Kühlschränken (VWD) Die elektrotechnische Industrie in der Bundesrepublik rechnet für 1958 mit einer Umsatzsteigerung gegenüber dem Vor- jahr um rund zehn v. H. auf 15,3 Md. DM, erklärte der Hauptgeschäftsführer des Zen- tralverbandes der Elektrotechnischen Indu- strie, Dr. Trute, am 15. Dezember in Frank- furt a. M. Eine etwa gleiche reale Zunahme auf 14,6 Md. DM werde für die Produktion erwartet. Der Anteil der Gebrauchsgüter an der elektrotechnischen Produktion, der 1950 noch 27 v. H. betrug und 1957 auf rund 34 V. H. gestiegen war, dürfte sich im laufen- den Jahr auf 37 v. H. erhöht haben. Für 1958 wird mit einer Ausfuhr von 3,3 Md. DM gerechnet, was einer Steigerung ge- genüber dem Vorjahr um sechs v. H. ent- Spricht. An der Gesamtumsatzerhöhung war damit das Auslandsgeschäft nur noch mit rund 13 v. H. beteiligt gegenüber 54 v. H. im Vorjahr. Die Einfuhr an elektrotechnischen Artikeln wird sich nach den vorläufigen Gesunde Weiterentwicklung der deutschen Wirtschaft Für 1959: Stetigkeit an Stelle der bisherigen Kontraste (eg) Im nächsten Jahr sind alle Vorausset- zungen für eine gesunde und stabile Weiter- entwicklung der deutschen Wirtschaft ge- geben. Mit dieser Feststellung hat Bundeswirtschaftsminister Prof. Erhard im Jahresbericht der Bundesregierung die Chancen der Konjunktur für 1959 umrissen. Der Minister stellt fest, die Bundesregierung dürfe es als einen besonderen Erfolg ihrer Wirtschaftspolitik buchen, daß ohne Unter- brechung des wirtschaftlichen Wachstums und ohne Gefährdung der Vollbeschäftigung im ablaufenden Jahr eine weitgehende Stabili- sierung der Preise eingetreten sei. Die Ent- wicklung der Gesamtwirtschaft sei damit dem wirtschaftspolitischen Leitbild immer näher gekommen. Für 1959 sei mit einem allmählichen Wiederanstieg der Auslandsnachfrage und mit einer guten Binnenkonjunktur zu rechnen. Bei einem weiteren ruhigen Anstieg der Ge- samtnachfrage würden dann auch die Kapa- zitäten zunehmend ausgelastet werden. Der Zwang zur Rationalisierung werde allerdings auf Grund der Verknappung des Angebots an Arbeitskräften unvermindert anhalten, zumal der Wettbewerb auf den In- und Auslends- märkten sicherlich nicht nachlassen werde. Die Absatzmöglichkeiten würden daher wahr- scheinlich noch mehr als bisher von der Preis- gestaltung bestimmt sein. Die Steigerung des privaten Verbrauchs sollte umso kräftiger gesehen werden müsse, sei ein zunehmender sein, je mehr die Unternehmer der Situation eines Käufermarktes durch eine elastische Preispolitik Rechnung tragen. Erhard meint, seine günstige Konjunktur- prognose schließe nicht aus, daß die wirt- schaftliche Weiterentwicklung im kommenden Jahr in den einzelnen Teilbereichen unter- schiedlich sein werde. Der private Verbrauch werde wahrscheinlich für geraume Zeit noch besonders stark dem gehobenen Bedarf zuge- wendet sein, und Strukturwandlungen, die auf einigen Märkten(Kohle, Stahlindustrie und Textilindustrie) 1958 in Erscheinung tre- ten, würden noch nachwirken. Es könne aber angenommen werden, daß die auf dem Lager- Abbau beruhenden dämpfenden Faktoren nach und nach an Wirksamkeit verlieren wer- den. Das wirtschaftliche Gesamtbild werde deshalb im neuen Jahr vermutlich keine so großen Kontraste ausweisen wie 1958. Die Bundesregierung, so versichert Erhard, übersehe nicht, daß die Anpassungsprozesse in einigen Wirtschaftszweigen gewisse Ent- täuschung mit sich gebracht haben. Ihre Ver- antwortung für das Gemeinwohl setze der Regierung jedoch bei aller Bereitschaft, die Folgen solcher Anpassungsprozesse in einzel- nen Sparten zu beheben, ganz bestimmte Grenzen. Solange das Gesamtbild der wirt- schaftlichen Entwicklung als befriedigend an- Wettbewerb und damit ein Druck auf die Preise,(besonders in den für die private Lebenshaltung ausschlaggebenden Bereichen) ein willkommender Ausgleich für die schwä- chere Position, in die der Verbraucher in den vergangenen Jahren vielfach gedrärgt wor- den sei. 3 Mit der Wirtscheftsentwicklung änderten sich auch die aktuellen Aufgaben der Wirt- schaftspolitik, erklärte Erhard. Nach der Ein- gliederung des Bevölkerungszustroms, der Verflechtung mit den Weltmärkten und der Sorge um Produktion und Lebensstandard sei jetzt die Vermögensbildung das Problem, dem sich die Bundesregierung zuwenden könne. Ihre Wirtschaftspolitik werde sich damit Klinftig um tiefer liegende strukturelle Ent- Wicklungen kümmern müssen, wie zum Bei- spiel um neue Formen der Mittelstandspolitik und die Frage der Konzentration in der Wirt- schaft. Es scheine immer deutlicher zu wer- den, daß der wirtschaftspolitische Gehalt überkommener Rechtssetzungen stärkeres Interesse finde. Die künftige Aufgabenstel- lung der Wirtschaftspolitik werde daher auch eine Ueberprüfung dieses rechtlichen und institutionellen Rahmens des wirtschaftlichen Lebens mit dem Ziel enthalten müssen, ihn nach den Erfordernissen eines modernen so- zualen Rechtsstaates zu gestalten. Schätzungen 1958 um 70 v. H. auf rund 500 Mill. DM erhöhen. Den stärksten Zuwachs hatten im Be- richtsjahr Konsumgüter zu verzeichnen, die rund 70 v. H. der gesamten Zunahme auf sich vereinigten. In den ersten drei Quartalen von 1958 ist allein die Produktion von Fern- sehgeräten gegenüber der entsprechenden Vorjahreszeit um 85 v. H. auf 565 Mill. DM gestiegen, die von Kühlschränken um 41 V. H. auf 514 Mill. DM. 5 Der Auftragseingang hielt sich 1958 unge. fähr auf gleichbleibender Höhe. Das Auf. tragsvolumen lag durchschnittlich um 4 v. H. über den Umsätzen, während die Auslands. aufträge nur das Volumen des Vorjahrez erreichten und mit den Exportumsätzen aut gleicher Höhe blieben, so daß für die nächste Zeit keine Ausfuhrsteigerung mehr zu er- Warten sei. Ueber die allgemeine künftige Entwick. lung äußerte sich Dr. Trute positiv. Er gab der Hoffnung Ausdruck, daß sich die Ge- schäftstätigkeit auf dem Gebiete der Investi- tionsgüter, wo gegenwärtig eine gewisse Ruhe zu verzeichnen sei, spürbar bis späte- stens Ende des kommenden Jahres trotz der Berlin-Krise beleben werde. Eine besondere Sorge bereite der elektrotechnischen Indu- strie die Frage des Ingenieurnachwuchses, Die elektrotechnische Industrie beschäftigt jetzt rund 720 000 Arbeiter und Angestellte gegen rund 647 000 im Jahresdurchschnitt von 1957. Marktberichte vom 16. Dezember Mannheimer Obst- und Gemüse- Großmarkt (VWD) Bei mittlerer Anfuhr zufriedenstellen- der Absatz, vereinzelt Nachfrage größer als An. gebot. Es erzielten: Blumenkohl dt. A St. 7090; B 40—60; dto. ausl. Steige 9—10; Karotten A 12 bis 14; B 10—11; Kartoffeln 9—9, 50; Lauch A 2425; B 20—22; Petersilie Bd. 9—10; Rosenkohl A 40423 B 35—36; Rotkohl A 15-16; B 13—14; Sellerie Gew. A 24—25; B 13-20; dto. St. 15—30; Endiviensalat ausl. Steige 5,50—6; Feldsalat geputzt 140150; dto, Uungeputzt 110-120; Suppengrün 9-10; Kopfsalat ausl. Steige 11—12; Spinat B 20-25; Tomaten 20 bis 40; Weigkohl A 15-16; B 13—14; Wirsing A 15 bis 16; B 13—14; Zwiebeln 14—16; Tafeläpfel Aus- lese 35—43; A 20—30; B 10—18; Orangen Navels bis 48; ctto. blond 34—36; Bananen Kiste 10-12 Tafelbirnen Auslese 40—50; A 25-35; F 1020 Weintrauben ausl. 75—85; Walnüsse 110-130; 21. tronen Kiste 28-30; dto. Stück 1315. Handschuhsheimer Obst- und Gemüse- Großmarkt (VWD) Anfuhr und Absatz in Feldsalat und Rosenkohl gut. In sonstigen Gemüsen teilweise gut. Aepfel in dea Sorten: Boskoop Rheinischer Winterrambour, Goldparmänen Absatz zufrieden- stellend. Es erzielten: Feldsalat A 100-150; B J bis 95; Rosenkohl 28-33; Sellerie 16-20; Lauch 15 bis 20; Wirsing 12; Weißkohl 10—12; Rotkohl 12; Aepfel A 12—20; B 6—11. — COMMERZ- UND CREDIT-BANK 15. 12. 16. 12. 15. 12. 16. 12. 15. 12. 16. 12. 15. 12. 16. 12. SKten boerse Autteaserelüesnatt geen„ e ang e,, i ee 1 e ee ee e 111 1 Sp. Stö i 570 Ilstoff v. 5— F Bütgers 20, 2(renstem 4 Koppel st. 2 ß 21[Osenlonds 11% 1% 9 Frankfurt a. M., 16. Dezember 1958. 270% 208 Phrix Werke 10% 105 a. N 5—— Scheidemandel 5 2 3 Wandelanleihen 12s 1 15. 12. 16. 12.. 15.12. 16. 12. 15. 12. 16. 12.[Schlossquellbr. 300 8 Wasag Chemie Renten 7 AEG v. 88 185 5 Notlerte Aktien Dierig, Chr. Lit. A. 157 157 Ind. Werke Karlsruhe 2082 210 Schramm Lack 180 178 Ablssungs-Schuld v. 57 395 90% e BA v. 59 128 5 Accu 230 240 Dortm. Hörder 140 130% Junghans 320 1 320 T Ischubert u. Salzer 323 32¹ Banken 7 Hunde ban 1 88 104% 104% 6.5 Dt. Erdöl v. 51 100. Adlerwerke 172 170 Purlacher Hof—„ ali Chemie 4²⁰ 424 Fschultheiß Stämme 3³⁰ 325⁵ und Versicherungen 6 Rechahs kn 2.80 102% 102% 55 Mannesmann v. 55 119— AG f. Energie 255 255 Eichbaum Werger 4440 440 Carstadt 400 450 fschwarz-Storchen 400 40⁰ f 6 Bades Det 100 102% 6. VDN v. 51 225— Ad. Verkehr 34⁴ 341 El. Licht u, Kraft 172 100 Kaufhof 5 428%% 426 JSeilind- Welk 115 114 fAfflanz Lebern 340. Bundespost 104% 103) AB 288 287 El. Fieferungs- Ges. 300 30 bein, Schanzlin—— Siemens& Halske 300 300 Allianz Versicherung 855 20 T J Lastenausgleich v. 50 104% 103 Aschaffenpg. Zellstoff 80 90 Enzinger Union 300 205 Klöckner Bergbau 142% 41, ſsinner A8 5 238 235 Badische Pant 200 353 8 Sade e v. 57 106 585 NE-Metalle Badische Anilin 300 300 Essener Stein 181 180 Klöckn. Humb. Deutz 3⁰⸗ 290% Stahlwerke Bochum 180 173 Bayer. Hyp.& Wbk. 355 353 5 Rhld.-Pfalz v 95 a 100 J10⁰ elektr, Kupf 202 205 BM 124 127 Ehglinger Maschinen 8 264%[Klöckner-Werke 152 150%[Stahlwerkesüdwestfalen 555 540 Berliner Handels 404 402 ni e 5 15 1057 155 r. Kupfer 5 99. Bemberg 137 134% Ettlinger Spinnerei 345 T— Knorr 5 512 512 Südzucker 308 T 400 Emmer n 31³ 314 6 Bad. Komm. LIbk. dy- 105 103 2 A1 8 232 235 Bergbau Lothringen 87 ⁰⁶ 87 Farben Bayer 31423 312 Kraftw. Rheinfelden— 272 T Thyssen 195 101 Cow nE 0 6 F 105 105„ 92² 931 Bergb. Neue Hoffnung 8— Barben Liquis 11 10% Krauß-Maffei 228 225 Veith Gummi 450 450 Dt. Bank AG 32¹ 320 6 N 1 555 101 7 102 7 ing 38 203 210 Berger 28 271 Fein Jetter 142 144 Lahmeyer 310 31 VDM 8 8 Dt. Bank Rest. 7*¹ 71 13 51415 11 7 5 105 8 100 1 63 230 238 Bekula abgestempelt 150* 147% BEeldmühle 5⁴⁰ 5⁵⁰ Lanz 91* 9¹ Ver. Dt. Olfarbiken—— Dt. Centralboden 208 299%% plalz. 1 9„ 102 1027 Messing dto. neue 147 143 Felten 240 238 Lechwerke 320 888 Ver. Glanzstoff 310% 315% Pt. Hyp. Bank Brem 335— 5 Rh 15 15190 106 100 55 Binding Brauerei 40³ 403 Gebr. Fahr 150% 150 indes Eis 372 3712 Ver. Stahl(Reste) 1— Ppresdner Bank A8 320 n n 102 103 Dede ee Bochumer Verein 168 168 Gelsenberg 140% 137% Löwenbräu 443 435 Wayss& Freytag 370 37⁰ Dresen Ben N 70 750 ein. Hypo. 5 deuts 8 4 Bubiag 20⁰ 195%[Goldschmidt 350 361 Ludwigsh. Walzm.— 148 Wintershall 323. 316 Frankf, Hype 8 300 300 evisennotierunge Buderus 2572 255 Gritzner-Kayser 140 1⁴⁰ Mainkraftwerke 5,[Zeiss Ikon 203 205 Frankf. Rüdev. C. u. D. 370 370 Industrieobligationen Brown, Boveri& Cie 303 40⁰ Grün&Bilfinger 200 200 Mannesmann 183 180% Zellstoff Waldhof 140 143 Industries 0 180 16. 12. Cassella 305 303 Gußstahl Witten 5⁰⁰ 5¹⁰ Maschinen Buckau 220 220 Pfalz. Hypo 41 415 8 AEG v. 36 107 107 7 Geld riet Chemie Albert 252 T 241 Gutehoffnung 37⁵ 375 Metallgesellschaft 875 875 Rhein 11 85 360 309% 8 BASE v. 56 107K 107 4 100 dan. Kronen 60,415 00.535 Chemie Heyden 2128 210 Haid& Neu 420 T 420 T[Moenus 5 4⁰ Unnotierte Aktien e 8 Bosch v. 53 105 105 100 norw. Kronen 58,305 38,45 Chemie Verwaltung Hüls 625 622 Hamborner Bergbau 110% 109 Nordd. Lloyd 87 87 8 Bosch v. 36 107% 107 ½ 100 schwed. Kronen 80,05 5051 Conti Gummi 308 300 Handels-Union 381 385 NSU 200 209 ½% Beton& Monierbau 2853 285 8 BBC v. 56 107 107% 1 engl. 8 11,070 150000 Daimler Benz 851 8⁵⁵ Hapag 100 100% ſparkbrauerei 3⁵⁰— Burbach Kali 234 238 Investmentfonds 7 Es80 v. 38 104% 104% 100 hfl. 110,40 110,71 Demag 318% 316% klarpener 120 120 Pfälz. Mühlen 14⁰ 85 Dt. Telef.& Kabel 215 207 6 Grkrw. Franken v. 57 107 250 100 belg. fr. 8,381 5,0 Dt. Atlant. Tel. 205 205 Heidelberger Zement 417 417 Phoenix Rheinrohr 190 106 Dt. Golddiscont V. A. 74% 73 Adifonds 103,50 103,— 5,5 Großkraftw. Mhm. 90 ½ 90* 100 fers. 0,0023(55043 Dt. Contigas 333 337 Hoechster Farben 330 328 Rheinelektra 280 280 Dyckerhoff 328 375 Canagros(8) 8,91 8,80 8 Heidelb. Zement v. 56 107 ½— 100 skrs. 95,75 95,05 Pt. Edelstahl 294 294% Hoeschwerke 140% 120% nheinstahl 230% 237 Dynamit Nobel 912 0% Concentra 140, 146,0/ Hoechster Farben v. 58 104% 105% 1 000 ft. Lire 0,085 005 Pt. Erdöl 257 ½ 257% Hochtief 34¹ 242% Rheins trohzellstoff 155— Eisenhütte 22— Dekafonds 163,0 162,80 ſ̃ Hoechster Farben v. 57 108% 108% 1 Us Dollar 4,1767 4,1807 Degusse 308 308 Holzmann 40³ 405 RWE 357 350% Erin Bergbau 310 307 Fondak 152,50 151,80 5.5 Industriekredb. v. 49 103 10³ 1 can. 8 4,334 4% Dt. Lino 458 400 Hütten Oberhausen 187% 187 dto. Vorzüge 341 3⁴⁰ Eschweiler Berg 133 133 Fondis 176,70 175,80 7.5 Industriekredb. v. 37 104 ½ 5 100 sfrs.(trei) 97,0 97500 Dt. Steinzeug 200 209% klütte Siegerland 31⁰ 3¹⁰ Rheinmetall 215 215 Fordwerke 230 232 Fondra 134, 133,00 6 MAN v. 37 108 /e— 100 österr. Schilling 10,127 10,0/ Dt. Eisenhandel 165 T 167%[Ilse Bergbau St. 42 42 Rheinpreußen 154 151% Hutschenreuther, Lor. 385 385 Investa 150,80 150,20[ pfalzwerke v. 57 100 U 107 100 PM- West 87750 Didier-Werke 3³⁰ 3³3⁰ dto. Genüsse 3⁵ 35 Rheinbraunkohle 4⁵⁰ 4⁵⁰ Ilseder Hütte 182 179 relevision Electr.(3) 14,92 14,99 1 phoenix-Rheinrohr v.38 103% 107% I 100 PNM-Ost 27,40 Ein interessantes Sonderangebot! umt. b 5 mrauschangebot i an dlie Aktionäre der 2 2 chemie-Verwaltungs-Aktiengesellscheft Die unterzeichneten Banken machen hierdurch allen Aktionären obiger Gesellschaft folgendes Umtauschangebot: g Hola Oplakus 100 Ab sofort können gegen Einreichung von ein leistungsfähiger Klein- je nom. DM 100,— Namens-Aktien der Chemie- Verwaltungs-AGd Projektor für hre je nom. DM 400,.— Inhaber-Aktien der Gelsenkirchener Berg- Farbdias. Mit Lampe 5 3 2 3 Ci.„* werks-Aktien- Gesellschaft einschließlich Dividendenschein Anz 20, Monatsrate 10,.— PN für das Geschäftsjahr 1958 a in Empfang genommen werden. 1 4 1Zbrücke eee ee e Darüber hinaus werden auf je nom. DM 100. Aktien der Chemie-Verwaltungs-Ac DM 60.— hlt. 2 in bar ausgeza Allen Brilantschmuck 5 Diejenigen Aktionäre, welche von dem Angebot Gebrauch zu machen wünschen, werden arbeiten wir um gebeten, sich mit den unterzeichneten Banken bzw. mit ihrem depothaltenden Kreditinstitut in unseren Meister werkstätten in verbindung zu setzen. Juwelier RERXIN Schmuckreparaluren 8 Der Umtausch ist für die tausch willigen Aktionäre provisionsfrei und frei von Börsenum- in unseren Meister werkstätten satzsteuer. Da der Betrag der für das Angebot zur Verfügung stehenden Gelsenkirchener Juwelier R EX IN Bergwerks- AG- Aktien nicht ausreicht, jedem Aktionär der Chemie-verwaltungs-AG den Uhrenregaraluren Umtausch zu ermöglichen, bleibt ein jederzeitiges Ende der Umtauschaktion vorbehalten. in. 5 3 Bremen, Frankfurt am Main, Hamburg, im Dezember 1958 5 COLNISCH WASSER Schmuckschatzungen extra stark 90% Bankhaus P. 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Dezember konnte Gruppenbildung in der Unternehmens führung im Be.(dpa) Der Direktor des Max-Planck-Insti- sicht, daß das neue Geschäftsjahr die Auto- im Berichtsjahr Produktion und Umsatz f i 5 1 75 men, die tuts für Landarbeit und Landtechnik in Bad mobilindustrie vor schwierige Aufgaben abermals ausweiten.„Moderne Wandlungen in der industriellen Wenn auch in deutschen Landen noch— aus auf sich Kreuznach, Professor Pr. Gerhard Preuschen, stellen wird. Das Anlaufen d 75 85 5 Führungsform. Der Herrenmensch ist in der Tradition— stark Praktiziert. 5 Aartalen Warnte in der evangelischen Akademie Loc Wirtschaftsgemeinschaft 00 5 88 Der Umsatz stieg auf 694(664) Mill. DM. zeitgenössischen Wirtschaft wenig gefragt.“ Letzteres mag gewisse historische Gründe on Fern. eum die eutsche Landwirtschaft davor. sich Verschärfung de. e Wettbe. Davon entfallen 277(258) Mill. DM auf das Zusammenwirken, Zusammenarbeit(nach der haben. In der Diskussion murde darüber ausn schenden im Vergleich zu den anderen Wirtschaftsfor- werbs mit 19 521 11 5 der Exportgeschäft. Der Auftragseingang er- amerikanischen Bezeichnung Team-Work), gesprochen. Es ist unerheblich Der Vortrag Mill. D men als eine Art Naturschutzpark zu fühlen. 1 e 5 er reichte allerdings nicht mehr die Vo- Gruppenarbeit, setzt sich auch in Deutsch- Professor Mayers War für die zahlreichen Zu- n 41 v. H. Preuschen, der mit seinem Referat vor Land-. A 5 3 2 höhe. Insbesondere war der Auft es bang land immer mehr durch. hörer, die den großen Saal der Industrie- und Wirten, Pädagogen und Theologen eine Ta- 5„ N i ere War der Auftragseingang Professor Dr. Arthur Mayer Direktor des Handelskammer Mannheim füllten, ein inter- 58 gung über;»die Zukunft des Dorfes“ einlei- ert sei hoch nicht gelöst ist. Zudem könne aus dem Ausland stärker rückläufig. Nach Psychologischen Institutes der Wirtschafts- Essantes Erlebnis, denn aus den Mayerschen 5 tete, bezeichnete das„Gerede“ von der unren. die 1 Devisenlage in nicht der ungewöhnlichen Ausweitung der Aus- e e e der über dieses Thema Darstellungen zeichnete sich so etwas wie eine m 4% l fablen Landwürtschakt als volligen Unsinn,. e ung des Eg lendsaufträge auf 525 Mill. D im Ge- kram erickärte: innerhalb des Teams Würde die gpaftefischrcung ger Führung form aß. 7 Auslands. Die Landwirtschakt bedürfe keiner n portgeschäftes Tühren von. n un en een ielte er sich mit 300 dien ee ee eien a a 5 1 8 ſorſahtes tionen. Wenn Hilfe erforderlich sei, dann Scunslertem Volumen 1e e Vollbe- Mill. DM im Berichtsjahr wieder auf die immer eine oder zwei Kräfte durch besondere 8 3 8 5 5 e 55 9 15 r t r... ede n e e 1 PFF vor, Schlüsselindustrie entscheidend abhänge. en in Kin eee ee Verändert, Wurde auch nicht verhehlt. Letztlich ist aber sich zu einseitig auf die Produktion von 4 1 5 85 ö Kam es wenn die entsprechende Kraft als Koordina- 5 5 Erhebungs weise im Bereieh Entw. Nahrungsmitteln konzentriert zu haben. Zuckerfabrik Franken J)). e lt er Er gab Besser wäre es gewesen, wenn sie einen Teil errichtet Tochter gesellschaft anlagen hat jedoch der Gesamtauftrags- Gruppe erringe. Ausgesprochene„Herren- lich, Weil die Vielfalt der Unterschiedlichkeit die Ge. ihrer Flächen für die Produktion von Roh- 8 Ant bestand nochmals auf 1034(1007) Mill. DM menschen“ oder die autokratische Betriebs- VVV zu grof ist. 8 Investi- stokken verwendet hätte, beispielsweise für VD) Die fränkischen Zuckerrüben- zugenommen. führung seien dagegen stets weniger gefragt, 3 e von der Deutschen Gesellschaft für gewisse den Anbau von Oel- und Faserpflanzen. anbauer haben jetzt mit überwiegender e den is epate- lit dem Blick auf den Gemeinsamen Markt Mehrheit dem Bau einer zweiten fränkischen 5 EGG trotz der empfahl der Professor den Landwirten, ihre Zuckerfabrik zugestimmt, die in Zeil am K URZNATHRICHTEN e Diplomkaufleute E. V. veranstal- esondere Betriebe möglichst anpassungsfähig 2 ge- Main errichtet werden soll. Dr. Holik, Direk- Noch immer hohe Walzstahl-vorräte Werke Ad— bedeutet einen weiteren Schritt 35„ 0 8 e n Indu- stalten. Der Bauer müsse endlich lernen, tor der Zuckerfabrik Ochsenfurt, gab vor Wp) Der Walzstahl-Lagerbestand der Zur Stärkung der deutschen Nähmaschinen ge- ensssestem als voller Erfolg gewertet 8 g 5 8 8 5 0 1 e g 3 8 f ear! is- Werden; als Erfolg auch deswegen, weil es Wuchses. betriebs wirtschaftliche Konsequenzen aus interessierten Erzeugern einen Ueberblick Investitionsgüterindustrie für Ende Oktober genüber den Einfuhren aus den Niedrigpreis eee 1 3 Zuns schäftigt wirtschaftlichen Tatsachen zu ziehen. Es Über die westdeutsche Zuckerversorgung wird vom Rheinisch- Westfälischen Institut für ländern und den Einwirkungen der EWG-wirt- a5 Stor Meder Felang, seinen 3 iestellte be keine für die Landwirtschaft ge te und setzte sich mit der Finanzierung der Wirtschaftsforschung in Essen mit einer Ver- schaftspolitik. arzustellen, daß die Gruppenführung bes- a gebe ke akt genormte 1 5 brauchsmenge von 93 Tagen ermittelt gegen- 2„ sere Ergebnisse erzielt als der despotisch Schnitt Betriebsform, und es werde sie im Gemein- neuen Fabrik auseinander. Danach hat der b 1 5 2 Expansion der„Obere Donau- Kraftwerke Ad. 5 8 5 samen Markt erst recht nicht geben. Unter Aufsichtsrat der Zuckerfabrik Franken 110 5808 8. 5(ts w) als Tochterunternehmen der Rhein. cheldende V Umständen werde es wegen der Rentabilität Gmb beschlossen, den Bau der neuen Stahlhandel und der. werden Rain, Donau Ad, soll am 18. Dezember In e en n 1 i 1 i Fabrik 1 i 3 1 f 8 5 München die„Obere Donau-Kraftwerke AG“ jeder in der Gruppe an Führungsaufgaben für viele Betriebe sogar erforderlich sein durch eine Tochtergesellschaft vor- mit etwa 1,5 Mill. t beziffert. Nach Ansicht des 1 5 1 f 5 f 5 8 3 5 5„ 155 n 5 5 I 81 Segründet werden. An dem Aktienkapital wird Mitwirkende sich nicht von Eigennützigkeit, ich zu verkleinern. Zunehmen, an der sich Ochsenfurt mit min nstituts werden noch mehrere Monate ver. 1 1... 8 arkt f destens 97 v. H. beteiligen wird. Dabei geht sehen, bis die Vorräte wieder so weit im Ein- ich auch Se e 9 bw. unsachlichen Gefühlsmomenten regie- engel. Daimler-Benz zieht Bilan: man denen aus, deg aur Fmanslerung der berateites eigen tf 3. enen uch der Staub. gene wi igen e 1 ge 2 er oberen nan endes weil beiden del jeder aieer K al a 5 g 5 verarbeiter stehen, daß sie nicht mehr auf den 855.. Mitwirkenden von sachlichen Gesichtspunk- Baukosten von 40 bis 50 Mill. DM von der Markt drü Donau geplanten Wasserkraftwerke. Dort sol- 5 a K FFF kränkischen Landwirtschaft etwa 10 bis 12 Market drücken. en zunsckiet im Verlauf von zehn Jahren neun ten aus entscheiden mus. e wp) per Bruttoumsatz der Daimler- Mill. DBA neue Mittel aufgebracht werden. Baumwolle weniger gefragt Krattwerke entstehen. Nach einer Mittelung In der recht lebhaften Diskussion erinnerte A 40-9 r 8 5 5 1 r 7 5 D) De 8 s von dem Ulmer Oberbürgermeister Theo- a 25 erle Ce, Benz AG in Stuttgart- Untertürkheim wird Die übrigen süddeutschen Zuckerrüben-(VWD) Der Baumwollverbrauch der west 85 Per„ W FFF Uriensiee 1958, wie bereits Anfang des Jahres ange- anbauer sollen 7 bis 9 Mill. DM für 12 bis lichen Welt wird im Baumwolljahr 1958/59 1 6. 1 f i 8 Viensalat 1958, l l i nach einer Schätzung des Internationalen Be- Obere Donau“ sieht das Bauprogramm zwei setzgeberischen Aktienrechtsreformer, etwai. ib do. kündigt, 2 Md. DM noch um etwa 5 v. H. 17 Jahre bereitstellen. Die Zuckerfabrik ratenden Baumwollausschusses(ICA) unter Kraftwerkgruppen vor, von denen die erste ger Willkür der Unternehmens-Vorstände 0 übertreffen, also etwa 18 v. H. über dem Franken GmbH(Ochsenfurt) wird ihr 28 Mill. Ballen liegen gegenüber 28,5 Mill. anschließend an das Kraftwerk Ulm-Böfinger- dadurch vorzubeugen, daß nicht einsame“ ing a Umsatz von 1957 liegen. Der Inlandsumsatz Stammkapital(6 Mill. DW) auf 12 Mill. DM Ballen in der Vorsaison ud dem mit 29,6 Mill. halde auf einer Plugßstrecke von 31 km die Beschlüsse gefaßt werden dürfen, sondern Naben nest um etwa 11, der Exportumsatz um etwa erhöhen. Die Süddeutsche Zucker Ad(Mann- Ballen im Wirtschaftsſahr 1956/57 erreichten 5 Oberelchingen, Leipheim, Gunz. ein Zusammenwirken von Vorstandsgruppen 60 f 20 v. H. höher. Der Exportanteil am Gesamt- heim) macht ihren Beteiligungsanspruch aul Rekordergebnis. Dieser Rückgang sei auf die 8 Otängen und Peterswörth umfassen vorgesehen ist. 8 b umsatz wird sich auf rund 45 v. H. stellen. die Erhöhung des Stammkapitals mit 25 v fl. I„ N Verschiedentlich wurden auch gegen viel- 130; 21. Die Verwaltung teilt in einem Rückblick geltend. Der Rest des Bauaufwandes soll auf im Absatz r y leicht allzu ideale Konstruktionen Professor auf das zu Ende gehende Geschäftsjahr wei- dem Kreditwege gedeckt werden. Konzentration in Bielefeld n Die französische Regierung hat der Mayers Bedenken angemeldet. Insbesondere zroßmarkt fer mit, daß der Gesamtumsatz der Daimler- 5 b) Die Anker-Werke AG, Bielefeld, Hohen Behörde mitgeteilt, daß sie den Aus- mit dem Hinweis darauf, daß die Gruppen- 1 und Benz-Gruppe, also mit der zu ihr gehören- MAN dehnte sich weiter aus 92 1705 5 1 8 wie 5 3„ der französischen Eisenbahnen, der entscheidung Verzögerungen mit sich brächte ellweise Ini 1 ändisch Be- gekündigt, die qualiflzierte lenmehrheit der gewisse ergünstigungen für Brennstoffliefe-. 11. f b C Md Ertragskraft voll erhalten Phönix Nähmaschinenwerke AG, Bär& Rem- rungen an Zement- und Kalkwerke und auch 3 3 40 pel zufrieden- 0. 0 1 0 5 5 1 5 f 8 0 0 enn bil erreichen wird. Pie Gruppe, beschättiat wo) Die Verwaltung der jetzt 30 600 Ben e eee FFC seinen Zuhörern durchgesetzt. Das Thema l etwa 80 000 Arbeitskräfte. Die Zahl der in Personen beschäftigenden Maschinenfabrik nen AG mit der Anker Nähmaschinen Ad— kriminjerung war die Beseitigung des Aus- hat sich eines zu wiederholenden eingehen- den funk Werken und 33 Niederlassungen von Augsburg- Nürnberg AG, Augsburg, die für dem vor Jahresfrist in eine Tochtergesellschaft nahmetarifs von der Hohen Behörde gefordert den Diskutierens würdig erwiesen. Daimler-Benz in Deutschland beschäftigten das Geschäftsjahr 195%ö8(30. Juni) eine auf umgewandelten Nähmaschinenwerk der Anker- worden. Pünktchen 55 2.16. 12. 5 0 1 5 2 Soforlige Hilfe bes Magenbeschwerden Wenn Ihnen der Magen 20 2 schaffen macht, dann sollten 2 Sie»Biserirte Magnesiae pro- 25 bieren. Dieses bewährte Arz- 7 neimittel hilft meistens sehr rasch bei Magendruck, Sod: brennen, saurem Aufstoßen, e Neckermann-Brillant- Völlegefühl, Ubelkeit, Kater- 5 Phonosuper 3 D magen. 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Sie hört über alle Kreftausdrücke hinweg und flüstert ihm ein:„Mach das möglichst methodisch. Zu- erst nach dem Alphabet. Dann nach Land- schaften. Gib auch Fußnoten bei. Kauf dir eine Etymologie. Hier beginnt das Nichtgeheuere hinter dem Hobby. Es ist eine Lorelei im stillen Winkel, zuerst ganz kindlich, dann ein Vamp. Zunächst will Lorelei gut verheiratet sein, mit einem Mann, den die Kinkerlitz- chen des Lebensernstes nicht von ihr ab- lenken. Ihr Schimpfwörtersammler wird zuerst ein Fachmann, dann ein geheimer Philologe, schließlich rückt er mit einem Lexikon an. Aus dem harmlosen Stecken- pferd des Doktors Heinrich Hoffmann, ver- heulten kleinen Patienten Bilderchen auf den Rezeptblock zu malen, entstand der „Struwwelpeter“. Zuerst mal für den Haus- gebrauch, am Ende für die ganze Welt. Alex- ander von Villers, der eigentlich Legations- rat war, verwandelte sein ganzes Leben in ein Steckenpferd. Er verabscheute ordent- iche Zimmer, was manches Junggesellen tüchtigstes Steckenpferd ist, und füllte seine Räume mit schadhaftem Porzellan, seltenen Büchern, Tabatièren, Holzschnitzereien. Wenn viele Gegenstände ein Zimmer füllen, sagte er sich, hilft einer dem andern„eine Konfusion zustande bringen, die selbst etwas ist, gleichviel, aus was sie bestehe“. Darin ruhte er von seinen pedantischen Dienst- Strapazen aus; denn der„Sinn in diesem Un- sinn sind wir selbst“. Bei den Franzosen ist das Hobby so alt- eingesessen wie bei den Deutschen die Ita- liensehnsucht, doch ohne den Nachteil, Mu- schelsammlungen hervorzurufen. Die Angler gründen den„Klub der stummen Fische“, in dem sich jeder verpflichtet, am Wasser kein Sterbenswörtchen zu reden; die Kak- teenzüchter unterscheiden sich durch fana- tische Ansichten über bekömmliche Erd- mischungen, und Karel Capek erzählt von zwei kultischen Kakteensekten:„Wodurch Sie sich voneinander unterscheiden, weiß ich nicht— es mag sein, daß die einen meinen, Kakteen hätten unsterbliche Seelen, während die anderen es vorziehen, ihnen blutige Op- fer darzubringen.“ Frederick Capon Ein Klavierabend in Mannheim Der 29 jährige Frederick Capon(London), ein Schüler von Professor Friedrich Wührer, muß nach seinem zweiten Klavierabend in der Mannheimer Musikbücherei zu den be- gabtesten Nachwuchspianisten gerechnet Werden. Unmanieriert und das genaue Ge- genteil eines Akrobaten auf dem Podium. ist sein Ton von faszinierender Zartheit, seine Technik von junger Meisterschaft, die schon jetzt den Weg zu den höchsten Höhen erahnen läßt. Die Wiedergaben der Werke von Lennox Berkeley, John Field und Franz Schubert liegen den Romantiker erkennen, der rein gefühlsmäßig das Wesentliche einer Komposition zu erfassen sucht. Wenn auch innerlich noch nicht ganz frei und gelöst, traf er mit beherrschter Selbstverständlich- keit das Stimmungshafte der beiden Noc- turnes in e-Moll und A-Dur von John Field und ließ die schlichten, volkstümlichen Kan- tilenen der großen posthumen B-Dur-Sonate Franz Schuberts weich und fragend ausklin- gen. Bewundernswert auch die Reinheit und die absolute Klarheit seines Spiels bei der Mannheimer Erstaufführung der profillosen, stilistisch von Paul Hindemith und Igor Strawinsky stark beeinflußten Sonate des Engländers Lennox Berkeley, die Frederick Capon bei sorgfältiger Ziselierung der De- tails mit einer gewinnenden, aus dem Dienst am Werk geborenen Einfachheit darbot. Mit einem Intermezzo aus Opus 116 von Johan- nes Brahms bedankte sich der junge Pianist für den langanhaltenden Applaus. 1. Berufe sind von soviel hingerissenem Radikalismus des Herzens nur dann durch- drungen, wenn sie zufällig das gekrönte Hobby ihrer Diener sind. Der Soloflötist der Bamberger Symphoniker stickt hingegeben Wandbehänge und begründet das höchst präzis:„Bei der Musik geht alles in die Luft. Ich möchte etwas sehen, etwas arbei- ten, das bleibt.“— Wen nimmt es wunder, daß ein Ruhr-Bergmann zu Hause leiden- schaftlich musiziert, damit auch etwas— in die Luft geht? Allerdings kocht der Flöten- spieler nebenher, und was man kocht, bleibt kaum oder es versteckt sich im eigenen Bauch. Die vergängliche Kunst des Kochens ist das Steckenpferd ungezählter Männer seit Jahrtausenden. Es brachte die Küche auf die Höhe der Kultur; selbst Frauen gerieten in den Dunstkreis dieser männlichen Ent- spannung. Die Sammler von Menükarten, Bierfilzen, Maßkrügen, Hotel-Kleiderbügeln und Zuckerpäckchen galoppierten in jener gastronomischen Steckenpferdkavalkade um- sichtig mit. Einige sind nicht einmal bereit, auf Mokkatassen mit der Inschrift„Fürsten- hof“ Verzicht zu leisten. Sind Berufe denk- bar, abgesehen von den dornigen der Rififis, kür die man stiehlt? Plagiate sind Professio- nal-Werk, sonst stehlen nur Entflammte. Das Futter für sein Steckenpferd stibitzt man fast romantisch: Es beginnt mit dem Abzwicken kleiner Ableger und endet— ach, wo endet so was? Wäre ein Mann, der das Wasser von Flüssen sammelt, nicht so- gar fähig, sich hinter dem Eisernen Vorhang Wasser der volkseigenen Weichsel zu orga- nisieren, unter dem Einsatz seines Lebens? So tief sinkt der Hobbymensch. Jawohl, alle Steckenpferdreiter treiben sich in den Ländereien der Käuze, der Ge- lehrten, der Amateure und der Fanatiker umher. Man kennt und erkennt sich dort genau. Das sind Gebiete, die ein Beruf kaum aufschließgt, sofern man nicht Patentanwalt oder Irrenarzt wird. Es waren dilettantische Außenseiter, die auf fossilen Knochen in das seriöse Feld der Vorweltforschung einge- ritten sind und nahezu mehr entdeckten als die Spezialisten, die ihrerseits vielleicht in der Rosenzucht oder beim Sammeln von Korkbrandstöpseln Avantgardisten waren. Victor Roß, der als Emigrant das uner- schwingliche Hobby hatte, waschechter Brite zu werden und sich dafür zu überwinden lernte, daß er Fisch zum Frühstück aß, nahm auch noch in Kauf, ein Hobby obendrein zu wählen, da ein Engländer ohne Hobby un- ausdenkbar ist. Das„Who is Who?“ ver- zeichnet seine Prominenten nicht nur mit Titeln, Orden, Werken und Erfindungen, sondern mit ihren Hobbies:„Denn es gibt viele Leute, die mehr Wert darauf legen, daß man ihre Hobbies kennt als ihre Erfolge Auf ihrem eigentlichen Gebiet.“ Die zauberhaftesten Steckenpferde, zieht man die Juwelen der Milliardäre ab, stecken in privaten Schmetterlings-, Käfer- und Vogeleier-Sammlungen. Vom Amtsgerichts- rat bis zum Bäcker reicht der Abonnenten- stamm einer kleinen Zeitschrift, die über die Fortschritte und Austausch-Chancen der Fahrschein-Fans informiert. Was ist für Die unerlaubte Ausfuhr von Kunstgegen- ständen aus Oesterreich soll in Zukunft streng bestraft werden. Dem Parlament liegt jetzt eine Novelle zum Ausfuhrverbotsgesetz vom Jahre 1923 vor, die für Verletzung der Bestimmungen über die Ausfuhr von Kunst- schätzen Gefängnisstrafen bis zu einem Jahr und Geldstrafen bis zu 300 000 Schilling(50 000 Mark) vorsieht. Selbst wenn der Kunstgegen- stand, der ins Ausland gebracht werden sollte, nicht mehr als 3000 Schilling(500 Mark) wert ist, kann die Strafe bis zu drei Monafen Ge- kängnis oder bis zu 30 000 Schilling(5000 Mark) betragen. Besonders schwere Strafen drohen Kunsthändlern, die sich in dieser Beziehung schon strafbar gemacht haben. Das Fotografieren in kommunalen Museen, Galerien und Sammlungen soll zukünftig mit einigen Einschränkungen gestattet sein. Der Deutsche Städtetag in Köln empfahl den Mu- seumsverwaltungen, den fotofreudigen Mu- seumsbesuchern Erlaubnisscheine auszustellen, auf denen die Einschränkungen näher umris- sen werden. Danach soll den Fotografen unter- sagt werden, die„geschossenen“ Bilder weiter- zuverkaufen und im Museum offene Blitzlich- ter und Atelierlampen zu benutzen, die die Kunstwerke beschädigen könnten. Das Manuskript„Die Aufzeichnungen des trojanischen Prinzen Paris“ von Rudolf Hagel- stange wurde nach Mitteilung des Hoffmann- und Campe- Verlages mit dem Julius-Campe- solche Leute ein echter Rembrandt gegen das pastellfarbene Seidenfähnchen eines chinesischen Bus-Billetts? In Augsburg gab es einen Sammler von Selbstmord-Literatur auch Selbstmord kann entspannen. Sammler, sagt Goethe, sind glückliche Men- schen. Der Steckenpferdreiter reitet nicht nur für sein Land. Er reitet in einer Land- schaft, die er sich selbst schuf, deren Fürst er ist. Man kann ihm diese Landschaft nicht nehmen, bei ihm ist nichts zu erobern, er ist unabsetzbar. Diktatoren ist er verdächtig. Man kann ihm seine Mokkatassen zer- schlagen, aber das unsichtbare Königreich „Die Mokkatasse von Mohammed bis zur Preußischen Porzellanmanufaktur“ kann man nicht zerschlagen. Die hier gesammel- ten Wahrheiten, Erfahrungen und Erkennt- nisse lassen sich nicht aufheben, nicht ver- nichten, nicht propagandistisch umfälschen. Hier ist eine Möglichkeit, sich selbst Sprechstunde zu geben in einer Zeit, die Jakob Boehmes Schusterkugel verschlampt hat. Denn der Mensch wird bescheidener und weniger vorlaut dabei, zuinnerst gelöst, ja, anständig, darüber vermag sein Fachsimpeln nicht zu täuschen. Bei Hobbyleuten ist alles möglich, selbst Snobismus, alles aber bleibt im Liebenswerten. Mr. Lieven sammelte die schreiendsten und häßlichsten Krawatten, auch vor amerikanischen wich er nicht zu- rück. Der Mann, der eine Kathedrale aus Streichhölzern baut, um sie durchs Land zu fahren, wobei er Ansichtskarten verkauft, unterscheidet sich von dem Sonderling, der mit rührender Liebe sein Steckenpferd rei- tet, wie ein amerikanischer Rekord-Stangen- hocker von einem Säulenheiligen in der Wüste. Denn es fehlt seinem Preiben der übergeordnete Sinn: Besinnung, Vertiefung, 5 Ausblick und heitere eife. Erwin Piscator hat Geburtstag Erwin Piscator, der nach dem ersten Weltherieg in Berlin mit seinem„prole- tarischen Theater“ vie! Wirbel machte und 1935 über Moskau, Zürich und Paris nach den USA aus- wanderte, feiert heute seinen 65. Geburtstag. Mit Mannheim verłnüpfen den weltberühmten Regisseur, der 1951 nach Deutschland zuruck kehrte, gute Be- ziehungen, er hat hier Millers„Hexenjagd“, Le- vis„Der Fall Pinedus“, Schillers„Räuber“ und den„Tell“ inszeniert. dpa-Bild ——— Heinrich-Schötz- Tage zum Advent Ein reprdsentoſiver Veranstaltungs-Zyklus mit dem Kreuzchor, den Philharmonikern Seit 1955 befindet sich in der Kreuzkirche zu Dresden eine Heinrich-Schütz-Gedächtnis- kapelle. Nachdem alle historischen Schütz- Stätten der Stadt vernichtet sind, will diese Kapelle gleichsam stellvertretend einen geistigen Sammelplatz für alle Bemühungen um das Lebenswerk dieser einzigartigen Musikerpersönlichkeit am Hauptort ihres Wirkens verkörpern. Schütz-Pflege heute ist für Rudolf Mauersberger und den Kreuzchor innerstes Anliegen. Die Aktualität der Schützschen Texte und seine energiege- ladene, wortgebundene Musik bewahren Interpreten wie Hörer vor einem Historisie- ren. Vielmehr geht es Mauersberger immer wieder darum, in Schütz einen, vielleicht den Anreger der modernen Kirchenmusik zu sehen und entsprechende Verbindungslinien kKlingend aufzuzeigen. Das geschieht kon- zertant wie in liturgischer Einordnung. Des- halb wechseln auch die Zeitpunkte der als Krönung der Jahresarbeit regelmäßig durch- Koltur-Chronik Preis in Höhe von 15 000 Mark ausgezeichnet. Der Hamburger Verlag hat den mit 60 000 Mark dotierten Preis im September 1956 aus Anlaß seines 175jährigen Bestehens gestiftet. Er ist der Erinnerung an den Verleger Julius Campe gewidmet und soll den Autoren zuteil werden, deren Arbeit ein überzeugendes Be- kenntnis zur Geistesfreiheit darstellt. Der Preis wird auf vier Jahre verteilt und viermal in Form eines unteilbaren Jahrespreises von 15 000 Mark vergeben. Der„Prix des Ambassadeurs“, einer der Pariser Literaturpreise, wurde dem französi- schen Schriftsteller Joseph Kessel für seinen Roman„Der Löwe“ verliehen. Der Preis ist von französischen und ausländischen Diplo- maten gestiftet. Das Deutsch- Amerikanische Institut Regens- burg übergab in Landshut überraschend an Ober bürgermeister Albin Lang die seit 1949 bestehende Deutsch-Amerikanische Bibliothek mit ihren 5100 Bänden als Weihnachtsgeschenk für die Städtische Volksbücherei. Auch die an- deren, Deutsch- Amerikanischen Büchereien in Niederbayern und der Oberpfalz(Cham, Pas- sau, Straubing und Weiden) mit zusammen rund 22 300 Bänden sollen diesen Städten noch vor Weihnachten zum Geschenk gemacht werden. Nach zehnjähriger Tätigkeit als Intendant wird Wulf Leisner am 30. Juni 1959 die Lan- geführten Dresdner Schütz-Tage, um so die de-tempore-Bezogenheit vieler Kompositio- nen noch deutlicher wirken zu lassen. In vier Veranstaltungen erstand jetzt in Dresden ein ziemlich umfassendes Bild Schützscher Advents- und Weihnachtsmusik, das namentlich durch Distler— hier wurden die inneren Zusammenhänge besonders greifbar— und Bernard Reichel(Genf) er- gänzt wurde. In dreifacher Gestalt ließ Mauersberger Vertonungen des Magnificats erstehen: Das deutschsprachige doppel- chörige Spätwerk des Meisters, das macht- volle lateinische für Favorit- und Capellchor, Instrumente und Orgel, als Erstaufführung schließlich das 1955 entstandene von Ber- nard Reichel, der in seinem deklamatori- schen Satz und in modernen, bisweilen bito- nalen Schichtungen etwas an Willy Burk- hard erinnert. Ein Festgottesdienst war Musikalisch auf die Gegenüberstellung von Schütz und Distler abgestimmt, wertvoll desbühne Schleswig-Holstein in Rendsburg verlassen. Der zu diesem Zeitpunkt auslau- fende Vertrag soll„im beiderseitigen Einver- nehmen“ nicht erneuert werden. Anläßlich des 200. Todestages von Georg Friedrich Händel wird in Halle, der Geburts- stadt des großhen deutschen Komponisten, vom 11. bis 19. April nächsten Jahres eine Händel- Festwoche stattfinden. Das Programm sieht unter anderem Aufführungen der Oratorien „Belsazar“ und„Der Messias“, der selten in- szenierten Opern„Admetos“,„Poros“ und„Ju- lius Cäsar“ sowie zahlreicher Orchesterwerke und anderer Kompositionen Händels vor. Das Mannheimer Nationaltheater bringt am Silvesterabend„Die Fledermaus“ von Johann Strauß im Großen Haus und eröffnet das neue Jahr mit„Hoffmanns Erzählungen“ von Offen- bach. Im Kleinen Haus wird am Silvester- abend„Drei Mann auf einem Pferd“ in der Bearbeitung von Axel lvers gespielt; am 1. Januar steht„Emilia Galotti“ von Lessing im Programm. 5 Das Silvesterprogramm der Städtischen Bühne Heidelberg sieht eine Aufführung der Operette„Banditenstreiche“ von Franz von Suppé vor(Beginn 19.30 Uhr). Die ursprünglich lür Silvester geplante Premiere der Johann- Strauß-Operette„Wiener Blut“ mußte auf Dienstag, 6. Januar, verschoben werden. am Neujahrstag bringt Heidelberg um 20 Uhr Mo- zarts„Don Giovanni“. ond der Stadtskapelle in Dresden nicht zuletzt durch die Wiederaufführung eines neuentdeckten„Kleinen Geistlichen Konzerts“ für fünfstimmigen Chor und In- strumente. Wie sehr Bedürfnis und Verständnis für das Schützsche Opus in Dresden vorhanden sind, mag man daran erkennen, daß der tra- ditionellen Chorvesper der Kruzianer etwa 3500 Hörer andächtig lauschten. Schütz⸗ Pflege hier und heute! Von besonderer Ein- dringlichkeit war im Schlußkonzert die Kon- frontierung der Schützschen Weihnachts- historia für Chor, Solostimmen, Instrumente und Orgel zur unbegleiteten Weihnachts- geschichte für Chor und Solostimmen von Hugo Distler. Trotz der polyrhythmischen Schwierigkeiten(mit hartnäckiger Konse- quenz entschied sich der Komponist auch kür eine komplizierte Schreibweise) gehört die„Geschichte“ zu den schönsten und reinsten Eingebungen Distlers, der 1958 ge- rade 50 Jahre alt geworden wäre. Haltung Wie formaler Aufbau:„Einleitung“ und„Be- schluß“, Gliederung des Evangelientextes durch Intermedien zeigen Distlers Vorbild Schütz. Die ausgereifte Darbietung ließ dle geistige Brücke vom 17. zum 20. Jahrhundert auch zu einem vollkommenen ästhetischen Genuß werden. Da es keine Orgelmusik von Schütz gibt, ergänzten Herbert Collum und Hans Otto, zwei vorzügliche Organisten, die vokalen Gaben mit Werken von Bach, Böhm, Buxte- hude, Distler und Pepping. Man wird es wohl nicht überall erleben, dag Tausende auch einem Orgelnachspiel zuhören. Ein wis- senschaftlicher Vortrag des Leipziger Dr. Erhard-Theodor Paul galt dem Thema „Heinrich Schütz— seine Bedeutung für die Advents- und Weihnachtsmusik“. Mauers- berger hat diese Gedanken mit dem Kreutz: chor, den Philharmonikern, der Staats- kapelle(die damit ihren Ahnherrn ehrte) in die Tat umgesetzt. Hervorragend beteiliet waren der Oratoriensopran von Adele Stolte, der Evangelisten-Tenor Hans-Joachim Rotzsch und der junge Bassist Hartmul Ochs. Das Werk des Sagittarius lebt, Uebel allem Wandel der Zeiten ist Dresden dark Mauersberger wieder Schütz-Stadt(der Mei- ster wirkte hier 55 Jahre als Oberhofkapel. meister) geworden und geblieben. Diese Ausstrahlungskraft ist nicht zu e — Neun im Verdacht VON DOELANA AME S 1 Dagobert hat eine Tante namens Clotilda, dle in Detroit wohnt. Als wWir in New Vork vom Schiff stiegen, kauften wir also einen ge- brauchten Wagen und fuhren nach Nev- Mexico.„Das liegt mehr oder weniger auf dem Weg!, erklärte er. Landkarten sind nicht meine starke Seite, aber von Farewell in Texas schien mir Detroit in einer und New Mexico in der entgegenge- setzten Richtung zu liegen, und ich merkte, daß die Sache einen Haken hatte. Ich verstieß gegen die Vorschrift, mit dem Fahrer keine Unterhaltung anzufangen, und machte Dago- bert darauf aufmerksam Er gab mir recht. „Wo wir schon mal so weit sind..., meinte er vergniigt. Ich zuckte die Achseln. Du mußt die Rei- ten wechseln.“ Ich lehnte mich zurück, um den Blick auf dle Landschaft zu genießen. Theoretisch machte ich mir Notizen für„Mein amerikani- sches Tagebuch“, das ich auf Dagoberts An- Weisung schreiben sollte. Das Landschaftsbild Zwischen Farewell und den Grenzen von New Mexico besteht aus drei Holzwindmühlen und ein paar Reklame- Schildern. Meine Gedan- ken gingen ihre eigenen Wege. Dann fuhr ich plötzlich hoch.„Wohnt nicht Mirende irgendwo in New Mexico?“ fragte Ich. „Was sagst du da?“ brummelte er. Er kon- zentrierte sich angestrengt auf das, wie mir schien, glatte Band einer völlig unbelebten aussee. „Miranda“, widerholte ich sanft.„Miranda Rog. Du erinnerst dich doch bestimmt an Mi- rande.“ 5 Der Wagen fing an, leicht zu schleudern. „Mist!“ sagte er mit der auf zweitägiger Fahrt durch Texas erworbenen Geduld.„Hinten, links. Ich krieg allmählich so ein Gefühl deifür Mit einem Hammer bewaffnet, ging ich um den Wagen hinter ihm her, um den platten Reifen zu begutachten.„Natürlich wird sie inzwischen auch nicht gerade jünger gewor- den sein“, meinte er.„Der Krieg ist längst aus. Was Leute wie Miranda wohl anstellen, wenn kein Krieg zu gewinnen ist?“ „Nicht den Hammer, Jene, den Wagen- heber“, sagte er. „Wenn du mit technischen Ausdrücken an- fängst“, beschwerte ich mich. Ich kramte unter dem Rücksitz— hierzulande, wenn ich meine Notizen richtig entziffere, Affenschaukel ge- nannt— und brachte einen langen Gegen- stand aus Stahl zum Vorschein, der an einem Ende einen Griff hatte. Dagobert nahm ihn mir ab, also muß es wohl ein Wagenheber gewesen sein. Ich fuhr fort.„Nicht, daß ich persönlich Was gegen Miranda habe. Abgesehen da- von, daß sie überwältigend schön, sagenhaft reich und erschreckend klug ist, ist sie sicher ein Prachtexemplar. Und du findest wahr- scheinlich, daß man mit seinen alten Kriegs- kumpanen in Fühlung bleiben muß.“ „Franzose“, sagte Dagobert scharf. Ich Holte ihn. Dagobert kauerte jetzt auf allen Vieren, und ich wußte, daß der alte, erbitterte Kampf mit dem Wagenheber wieder begonnen hatte. Ich streckte ihm das Ding versuchsweise ent- gegen. „Du darfst aber nicht enttäuscht sein, wenn sie sich verändert hat, seit sie dir da- mals die Photos geschenkt hat. Mir hat das mit dem Blechhelm und den Schlachten- wolken in der Ferne am besten gefallen., Cap- tain Miranda Roß besichtigt Flakanlagen am Anzioufer'. Und das, wo sie im Offlziers-Er- holungslager bei Capri in der Sonne liegt. Ihre Figur wird sich nicht verändert haben. denke ich mur. Nicht sehr.“ „Das“, sagte Dagobert„ist ein Schrauben- zieher, kein Franzose. Aber daß du mir helfen Willst, rechne ich dir trotzdem an, Jane.“ Ich versuchte es noch einmal. Als ich mit dem Franzosen zurückkam, kroch Dagobert im Straßenschmutz herum und unterhielt sich in gedämpftem Ton mit dem Wagenheber. Vielleicht war es nicht gerade der beste Augenblick, die Unterhaltung fortzusetzen. „Schade, daß ich Miranda nicht in ihrer besten Zeit begegnet bin“, sagte ich vor mich hin.„Jede Frau müßte die Jugendfreunde ihres Mannes kennen, damit sie sich an langen Winterabenden geistreich an der Unterhal- tung beteiligen kann.“ Als ich das aussprach, flel mir ein, daß Dagobert seit unserer Ankunft in Amerika Mirandas Namen überhaupt noch nicht er- wähnt hatte— ein schlimmes Zeichen, denn gewöhnlich gehörte sie zu den Erinnerungen, die er am liebsten hervorholte. Sie war sein Kriegserlebnis. „Erwartet uns Miranda?“ fragte ich.„Seid ihr eng in Verbindung, meine ich? Oder ver- lassen wir uns einfach auf die Gastfreund- schaft hier?“ Unter der Wagenachse kam eine schmut- zige Hand hervor, die etwas umspannte, das wie ein Brecheisen aussah.„Halt das mal“, befahl Dagoberts Stimme. Ich hielt e; mit Inbrunst fest. Aus irgend- einem Grunde muß ich immer mit Inbrunst an harte Werkzeuge denken, wenn von Mi- randa die Rede ist,. So richtig leiden konnte ich sie, glaube ich, nicht. „Kommen wir heute abend noch hin?“ fragte ich. „Das bezweifle ich, höchstens zu Fuß. Wo- hin?“ „Palo Alto— oder wie Miranda ihr schlich- tes Anwesen nennt.“ Ich weiß nicht, ob Dagobert es absichtlich so einrichtete oder nicht— manchmal schlägt er erstaunliche Umwege ein, um einer ein- fachen Antwort auf eine einfache Frage auszuweichen—, aber in diesem Augenblick duarrte der Wagenheber fürchterlich los und der Wagen sackte hoffnungslos in den Gra- ben ab. Dagobert fluchte und strich sich über seinen geklemmten Daumen. „Kann ich was helfen?“ fragte ich teil- nahmsvoll, weil ich mich erinnerte, wie groß- artig Miranda sich immer angestellt hatte, Wenn sie in den Wüsten von Tunis eine Wagenpanne hatten,„Oder sollen wir das Ding in eine Garage bringen?“ „So zwanzig oder dreißig Meilen weiter müßte jetzt eine Garage kommen“, nickte er. „Du machst dir Notizen über die Landschaft. Schreibe deine Eindrücke von Amerika auf, solange sie noch frisch sind.“ Natürlich hätte ich diesen Rat befolgen müssen. Ich dachte immer noch an ein„Ame- rikanisches Tagebuch“. Eine Eintragung hatte ich sogar schon gemacht:„2. September früh. In New Vork angekommen. Freiheitsstatue und Silhouette der Stadt verpaßt, weil Dago- bert so lange beim Frühstück sag.“ Es War unsinnig, Zeit zu vertrödeln und über eine Frau nachzugrübeln, die mein Mann einmel verehrt hatte. Und doch war das, wie sich herausstellte, ein gesunder Instinkt. Die erste Aussicht auf das Pecostal bei Sonnenuntergang war der Erinnerung wert, entglitt mir aber wieder; die Begegnung mit Mirenda Roß und den Leuten in Palo Alto ist mir noch jetzt so lebendig wie zuerst. Das erste Bild— lauter goldene Spiralen und gelbe und rosa Streiten — riefe ich mir gern wieder ins Gedächtnts zurück; das zweite ein düsteres Gemälde kann ich nicht vergessen. Denn aus dem. losen Reisebericht, den ich eigentlich schrel ben wollte, wurde schließlich eine Geschichte von Miranda— und von einem Mord. Dagobert machte den Reifen fest— weiß ich nicht recht. Das Ereignis der 1111 sten hundertfünfzig Kilometer unserer Fehr war jedenfalls, daß wir keine Reifenpannen melir hatten. Dafür kochte der Kühler. Wir kamen in das Pecostal, sahen 165 Sonnenuntergang, von dem ich vorhin 5 5 habe, und blieben die Nacht über in A Ich duschte mich ab, und der Wagen Wien ausgespült, wie es hieß. Wir gingen in 1 Wildwyestflim, den wir schon im letzten Fr. 8 jahr in einem Londoner Kino gesehen und e dem wir viel Spaß gehabt hatten. 5 Am nächsten Morgen fuhren wir auf 1 geteerten, endlos langen Straße, die durch. 0 plaßzrosa-gelbgrauen Senkungen der 2 führte, auf eine zackige Wand blauer Bers zu. Wir wanden uns durch graurote 1 schluchten, die seit Anbeginn der Welt 5 stehen schienen, und krochen in grüne 1 5 mit dem süßen, aufdringlichen Duft von 290 tern und Wacholder. Wir kamen durch Sta 15 mit klingenden Namen wie Carrizoto, rosa und Alamogordo. 5 la- Wir waren ein paar Kilometer über 10 mogordo hinaus, als Dagobert plötzlich Sag in „Jane, ich habe eine Ideel Irgendwo bier der Gegend wohnt doch die Amerikanerin, mit der ich im Krieg zusammen War. die weißt schon, Miranda soundso. Ob Wir, 100 nicht mal besuchen, was meinst du? Wie hi denn bloß noch die Farm?“ 5 5 „Palo Alto ist die nächste Abzweigung nad, links“, seufzte ich.„Ich weiß jetzt mit Lan karten Bescheid.“(Fortsetzung folgt Alle Rechte durch Ullstein-Feulll* eee SS — glück präs men Dure und singe und aller regie Staa vert! Wirt D Pers sich Stim die Inth L von Regi in C eine unse Aus Frag selbe Stim ten Wö! präs der] err lche jahu Teile diese stäne Wür lung Mao kom. seine des auf e Mt geht ditzi Pun! Besc Staa bosit Chin Polit und über er se über das wird „von