. 25¹ ünde ihn noch- eder- ichts- nera- durch illige e von Stenz ungs-⸗ visor“ a zu- nichts und „ be- leben rf es ander r von ecken ent- und 1 von J. Die ifliert varett rende nden d der nver- rläßt hauer Schab ultur- punkt scher terien inge g und dpa a der bände olitik Tätig- tigen rden. r des nstes, d des bes- n der ung ektor 2 des leide- — vor- ung viel- en an ein- it den ppeln Meine 2l. ES 1 den eines toma- gung, odien. bern Flie- Wand Kiste Ende 8 mit t hat, perr- 1 uns durch tlich⸗ je für ich ich, r nicht ent- d ko- folgt) iclienst Herausgeber: Mannheimer Morgen verlag. Druck: Mannheimer Groß- druckerel. Verlagsleitung: H. Bauser. chetredaktion: E. F. von Schilling; pr. K. Ackermann; Politik: Hertz zichenrode; Wirtschaft: F. O. Weber; peullleton: W. Gilles, K. Heinz; Loka- les: H. Schneekloth, H. Barchet(Land); kommunales: Dr. Koch; Sport: K. Grein; Sonlales: F. A. Simon; Ludwigshafen: fl. Kimpinsky; Chef v. D.: O. Gentner; stelly.: W. Kirches. 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Dezember 1958 Außerdem wurde bekräftigt, daß die schon vor einem Jahr von den Regierungs- chefs der Mitgliedstaaten ebenfalls in Paris gebilligten Verteidigungspläne des Westens beschleunigt verwirklicht werden sollen. Die Regierungschefs hatten seinerzeit beschlos- sen, Vorräte von Atomwaffen anzulegen und in Europa Mittelstreckenraketen zu stationieren. Bisher sind jedoch nur in Großbritannien Raketenbasen errichtet wor- den, mit Italien wird noch darüber ver- handelt. Auf die Form eines möglichen Ge- sprächs mit der Sowjetunion gibt das Ab- schlußkommuniquèé selbst keinen Hinweis. Auch wird der unmittelbar vor Beginn der Pariser Beratungen unterbreitete neue sowjetische Vorstoß für eine Gipfelkonfe- renz nicht erwähnt. Jedoch bezeichnete es WMrTO- Generalsekretär Spaak kurz nach der Veröffentlichung des Pariser Kommuni- qué als wünschenswert, die Bemühungen um eine Gipfelkonferenz fortzusetzen. Die Mitgliedsstaaten der NATO hätten sich seit Monaten für eine solche„vernünftig vor- bereitete“ Konferenz eingesetzt. Paris.(dpa) Nach der NATO hat sich am Donnerstag auch das Parlament der West- europäischen Union hinter Berlin gestellt und gegen das sowjetische Ultimatum prote- stiert. Die Parlamentarier aus Großbritan- nien, Frankreich, Italien, den Benelux- Staaten und der Bundesrepublix nahmen eine entsprechende Resolution einstimmig en, nachdem sie zuvor einen Appell von Bundesaugenminister von Brentano mit starkem Beifall begrüßt hatten. Der Bundes- aubenminister hatte die freien Völker des Westens um moralische und politische Un- terstützung in der Berlin-Frage gebeten und sich darüber befriedigt gezeigt, daß sich die ro„in der Stunde ernster Gefahr“ rück- haltlos zu den freiwillig übernommenen 3 gegenüber Berlin bekannt be. Im Mittelpunkt einer großen Sicherheits- debatte am Donnerstagmorgen stand die Trage, ob sämtliche Armeen der sieben Part- nerstaaten mit taktischen Atomwaffen aus- gerüstet werden sollen. Mit Ausnahme der deutschen Sozialdemokraten und eines Teils der britischen Labour-Abgeordneten wurde dies von den Debattenrednern bejaht. Gutachten zur Rechtschreibereform/ Bonn(dpa). Die Kleinschreibung in der deutschen Sprache ist der Hauptbestandteil der Vorschläge, die der Arbeitskreis für Rechtschreiberegelung nach zweieinhalb- jähriger Arbeit am Mittwoch dem Bundes- mmnenministerium und der ständigen Konfe- renz der Kultusminister vorgelegt hat. Da- nach soll künftig außer den Satzanfängen, den Eigennamen einschließlich des Namens Gottes— den Anredefürwörtern und ßewissen fachsprachlichen Abkürzungen alles leingeschrieben werden. Vor der Presse betonte der Vorsitzende es Arbeitskreises, Professor Dr. Jost(Trier), daß jetzt die Vorarbeit für eine Regelung zetrofken worden sei, die jedoch niemals in der Bundesrepublik allein verwirklicht wer⸗ den würde. Voraussetzung einer derartigen Maßnahme sei, daß sich alle deutschsprachi- zen Länder damit einverstanden erklärten. spräche mit Wissenschaftlern der Schweiz, esterreichs und der Sowjetzone hätten be- reits„eine gewisse Gleichstimmung“ erken- nen lassen. Der Arbeitskreis, dem Vertreter sämt- Ucher Institutionen angehören, die sich mit der deutschen Sprache befassen, hat seine Vorschläge in sechs Punkte aufgeteilt. Außer der Kleinschreibung soll es weniger, aber Annvollere Kommas geben. In Punkt 3 wird Vorgeschlagen, auch bei Fremdwörtern und amen die Silbentrennung nach Sprechsilben Vorzunehmen(bisher: Päd-ago-gik, künftig: Pä-da-go- gik). Rechtschreibliche Doppelfor- men wie Rören und Röhren sollen beseitigt werden. In häufig gebrauchten Fremdwör- tern soll statt ph, th und rh künftig f, t und r beschrieben werden.(Also: Katolik, Reuma. Atlet, Stäre, Teke, Tese). Der zur Zeit be- stehenden übertriebenen Neigung zur Zu- sammenschreibung will der Arbeitskreis da- (Jurch entgegenwirken, daß künftig ohne 0„Rucksicht auf reale oder übertragene Bedeu- 9 Ae Paris.(dpa) Die Atlantische Gemeinschaft ist nach wie vor fest entschlossen, keiner sowaetischen Drohung nachzugeben, zugleich aber bereit,„im Interesse des Friedens“ die offenen politischen Fragen zwischen Ost und West zu lösen. In seinem am Donnerstagabend nach dreitägigen Beratungen in Paris veröffentlichten Abschluß- kommuniquè stellt der Ministerrat der NATO außerdem erneut fest, daß der Westen nicht gewillt ist, Berlin aufzugeben, zugleich bekräftigt er sein schon zwei Tage zuvor unterbreitetes Angebot, die ganze Deutschland-Frage in Verbindung mit einem euro- päischen Sicherheitssystem und einer kontrollierten Abrüstung zu lösen. Die feste Haltung der NATO unterstreicht den Beschluß des Ministerrates, in den Bemühungen um eine größere Verteidigungsbereitschaft in keiner Weise nachzulassen. Gleichzeitig wird darauf hingewiesen, daß die NATO„fest gewillt“ sei, zur Abwehr einer Aggres- sion nukleare Vergeltungsstreitkräfte einzusetzen. Spaak bezeichnete die diesjährige Ta- gung des Nordatlantikrats als einen vollen Erfolg. Es sei besonders zu begrüßen, er- klärte er, daß über die Berlin-Frage Ein- stimmigkeit aller Mitgliedstaaten erzielt Werden konnte. Spaak unterstrich, daß das Berlin-Problem praktisch Grundlage aller Diskussionen war. Dies sei jedoch nicht auf Grund der Initiative der Westmächte ge- schehen, sondern, wie Spaak scherzend sagte, des„16. Mitgliedes“ der NATO, Nikita Chrustschow. Die NATO erhalte manchmal von diesem„16. Mitglied“ Fragen gestellt, die beantwortet werden müßten. Spaak unterstrich jedoch, daß die Arbeit der NATO nicht nur ausschließlich auf mili- tärischem Gebiet liegt, sondern auch weiter- hin wirtschaftliche und wissenschaftliche Probleme umfasse. Er verwies darauf, daß die NATO-Staaten sich darüber einig waren, daß eine Lösung zwischen den Beziehungen der sechs Mitglieder der Europäischen Wirt- schaftsgemeinschaft und den anderen 11 OEEC-Staaten gefunden werden müsse. Zum Abschlußkommuniquéè wies Spaak mit besonderem Nachdruck auf das Problem W EU-Parlament hinter Berlin Protest gegen Sowjet- Ultimatum/ Mehrheit für Atombewaffnung Der Vizepräsident des Deutschen Bundes- tags, Dr. Richard Jäger(CSU), sagte, der Westen müsse die gleichen Waffen wie ein möglicher Gegner haben, um einen Krieg durch Abschreckung zu verhindern. Dagegen widersprach der SPD- Bundestagsabgeord- nete Fritz Erler einer Ausdehnung des Krei- ses der Atommächte, wies aber zugleich einen einseitigen Verzicht des Westens auf Atomwaffen zurück. am heutigen Freitag steht diese Frage erneut auf der Tagesordnung der Parlamen- tarier. Sie werden dann einen Bericht von NATO- Oberbefehlshaber Norstad entgegen- nehmen und sehr wahrscheinlich auch über einen vom Verteidigungsausschuß des WEU- Parlamentes vorgelegten Bericht entschei- den. In diesem Bericht werden politische Direktiven der WEU- Regierungen über den Einsatz von Atomwaffen als notwendig be- zeichnet. Außerdem schlägt der Ausschuß vor, die USA sollten allen Verbündeten Atomwaffen zur Verfügung stellen, die dies wünschen. Gleichzeitig sollten die Waffen jedoch stets unter alliierter politischer Kon- trolle bleiben. Allgemeine Kleinschreibung vorgeschlagen Weniger Kommas, andere Trennung tung nur noch echte Zusammensetzungen zu- sammen, selbständige Satzteile dagegen ge- trennt geschrieben werden(jetzt: ein weich gekochtes Ei, künftig: ein weich gekochtes Ei). Die NATO bleibt fest Verhandlungsbereitschafit, aber kein Nachgeben gegenüber sowjetischen Drohungen der Konsultationen der Mitgliedsstaaten un- tereinander und miteinander hin. Er be- tonte, daß beträchtliche Fortschritte auf die- sem Gebiet erzielt werden konnten, daß aber doch ein langfristiges Programm aufgestellt werden müsse. Dies brauche nicht auszu- schließen, daß derartige Konsultationen auch innerhalb regionaler Gruppen erfolgen könn- ten. Die Entscheidung liege jedoch immer beim ständigen NATO-Rat. Auf die Frage, ob während der Atlantik- ratstagung neue Ideen für die Wiederver- einigung Deutschlands vorgebracht worden seien, antwortete NATO- Generalsekretär Paul Henri Spaak verneinend. Bundesaußenminister von Brentano er- klärte nach Beendigung der NATO-Konfe- renz, daß sich die Solidarität der freien Welt in der Berlin-Frage hervorragend bewährt habe. In keiner Etappe der Konferenz habe es„die gefürchtete weiche Stelle“ gegeben. Bundesverteidigungsminster Strauß hat sich bei der Pariser NATO-Konferenz nicht für eine Beschleunigung der Atom-Aus- rüstung der NATO- Streitkräfte ausgespro- chen. Wie ein Sprecher des Verteidigungs- ministeriums in Bonm feststellte, habe Strauß sich lediglich dafür eingesetzt, die Aufstel- lungsziele zu erreichen. Eine beschleunigte Atom- Ausrüstung der Bundeswehr sei nicht geplant und auch gar nicht möglich. Von deutscher Seite sei auch keine Aufhebung des Produktionsverzichts von ABC-Waffen gefordert worden. Adenauer mahnt zur Sparsamkeit Bonn.(AP) Bundeskanzler Dr. Konrad Adenauer ruft die Bevölkerung der Bundes- republik auf, im kommenden Jahr trotz zu- nehmendem Wohlstand sparsam und solide zu sein. Im Vorwort zum Tätigkeitsbericht der Bundesregierung schreibt Adenauer, Dank der Stetigkeit und Folgerichtigkeit der Wirt- schaftspolitik seien die Masseneinkommen so hoch gestiegen, dag im gehobenen Bedarf Spitzenumsàtze erreicht worden seien. Dabei sei es ein gutes Zeichen, daß 1958 mehr als zuvor im Volke haushälterisches Denken und Sparsinn sichtbar geworden seien.„Dieser solide Zug muß sich noch stärker durchsetzen und manchen Begleiterscheinungen des Wohl- standes: Maglosigkeit, Oberflächlichkeit, so- zialer Verständnislosigkeit, entgegenwirken, die mit Recht die Kritik der besonnenen und Selbstkritisch gebliebenen Kreise herausfor- dern“, erklärte der Kanzler. Marschall Tschu Teh soll der Nachfolger Mao Tse-tungs im Amt des chinesischen Staatspräsidenten werden, wie übereinstimmend aus Peking und Hongkong verlautet. Ohne die Fülle der Autorität, wie sie Mao als Persönlickkeit und als Führer der chinesischen KP auf sick vereinigte, ist dieses höchste Staatsamt allerdings mehr ein repräsentativer Posten. Der 7ejährige Tschu Ten war bisker stellvertretender Präsident der Volksrepublik China. Bild: Keystone 9000 Beamte werden befördert Stellenüberleitungsplan 1958 vom Stuttgarter Landtag verabschiedet Von unserer Stuttgarter Redaktion Stuttgart. Der Landtag von Baden-Würt⸗ temberg verabschiedete in seiner letzten diesjährigen Sitzung bei nur wenigen Ge- genstimmen den Stellenüberleitungsplan 1958 zu dem im Januar beschlossenen neuen Lan- desbesoldungsgesetz. Der neue Stellenplan wurde von Finanzminister Dr. Frank als die notwendige Folge der Lohn- und Preisent- wicklung der letzten Jahre bezeichnet. Er solle rückwirkend zum 1. Dezember in Kraft treten. Unter anderem ist die Beförderung von mehr als 9000 Beamten vorgesehen. Der Plan erfordert jährliche Mehrkosten von Mikojan im Januar nach Washington Amerikanische Regierung mit dem Besuch einverstanden Washington(AP/ dpa). Die Vereinigten Staaten haben sich am Donnerstag mit einem Besuch des ersten stellvertretenden sowjeti- schen Ministerpräsidenten Mikojan in Wa- shington, den Mikojan anregte, einverstan- den erklärt. Mikojan, der ein enger Mit- arbeiter des Parteisekretärs und Minister- präsidenten Chrustschow ist, wird in der ersten Januarhälfte in Washington erwartet. Der Pressesekretär des amerikanischen Auhenministeriums in Washington, White, der dies bekannt gab, fügte hinzu, er sei sicher, daß Außenminister Dulles Mikojan empfangen werde, falls dieser an einer sol- chen Zusammenkunft interessiert sei. White betonte, wenn er auch nicht für Präsident Eisenhower sprechen könne, so glaube er doch annehmen zu können,„daß jeder, den Mikojan zu sehen wünscht, ihn gern empfan- gen wird.“ Mikojan ist Experte in Handelsfragen. In Washington verlautete, Mikojan wolle ins- besondere deshalb in die amerikanische Hauptstadt kommen, um den sowjetischen Botschafter Menschikow aufzusuchen. Der Botschafter hat sich seit seiner Amtsüber- nahme Anfang dieses Jahres ständig für eine Ausweitung des Handels zwischen der So- Wjetunion und den USA ausgesprochen. Mikojan richtete in Warschau scharfe An- griffe gegen die Deutsche Bundesrepublik und die Vereinigten Staaten, denen er An- griffsabsichten auf„das sozialistische Lager“ unterstellte. Die Sowjetunion und ihre Ver- bündeten würden diese Absichten aber zu- nichte machen. Zwischen Gesfern und Morgen In Lörrach eingetroffen ist Bundespräsi- dent Theodor Heuss. Er wird dort, wie schon in früheren Jahren, die Weihnachts- und Neujahrsfesttage bei seinem Sohn Dr. Ernst- Ludwig Heuss verbringen. Oberstaatsanwalt Dr. Otto Schweinsber- ger, der Sachbearbeiter für Strafvollzug bei der Frankfurter Generalstaatsanwaltschaft, wurde am Donnerstag vom hessischen Ju- Stizministerium vorläufig von seinem Amt suspendiert. Gegen Schweinsberger war in einer Sowjetzonenzeitung und der in Mün- chen erscheinenden Wochenschrift„Deutsche Woche“ der Vorwurf erhoben worden, er habe 1942 als Kriegsgerichtsrat ein Verfah- ren gegen einen Wehrmachtsbeamten we- gen Mordes an Juden verhindert und er- klärt, die Ermordung von Juden sei eine Tat im Sinne des Nationalsozialismus. Die Gewerkschaft Holz erklärte, alle Ge- rüchte, daß der Rücktritt ihres bisherigen Vorsitzenden Heinz Seeger aus politischen Gründen erfolgt sei, entbehrten jeder Grund- lage und seien unwahr. Die Gewerkschaft wendet sich vor allem gegen einen Artikel der Düsseldorfer Wirtschaftszeitung„Indu- striekurier“, in dem erklärt worden war, die Vermutung liege nahe, daß Seeger das erste Opfer von Enthüllungen geworden sei, die in dem kürzlich erschienenen Buch„Verraten und verkauft“ enthalten seien. Hinter diesem Buch soll der frühere Leiter des Wirtschafts- wissenschaftlichen Institutes der Gewerk- schaften in Köln Dr. Viktor Agartz stehen. Laut„Industriekurier“ wird in diesem Buch Seeger als Gesprächspartner des verantwort- lichen Vorstandsmitgliedes des sowjetzonalen FDGB, Rudi Kirchner, genannt. Vor der Spruchkammer in Berlin bean- tragte der Vertreter der Anklage eine Sühnegeldstrafe in Höhe von 17 000 Mark gegen den früheren Reichswirtschaftsmini- 1 Reichsbankpräsidenten Dr. Walter unk. Die Verlagsrechte der„Frankfurter Zei- tung“ sind von der Frankfurter Societäts- Druckerei GmbH an die„Frankfurter All- gemeine Zeitung“ übertragen worden. Vor 35 000 Gläubigen aus aller Welt hat Papst Johannes in einem großen öffentlichen Konsistorium in der Peterskirche 21 der ins- gesamt 23 neuernannten Mitgliedern des Heiligen Kollegiums den Kardinalshut auf- gesetzt. Mit einem anschließenden geheimen Konsistorium, in dem den neuen Purpur- trägern Kardinalsring und Titelkirche ver- liehen wurden, fanden die viertägigen Feier- lichkeiten anläßlich der Kardinalsernennung ihren Abschluß. Die britische Regierung hat Jugoslawien eine Anleihe von drei Millionen Pfund (etwa 36 Millionen Mark) angeboten. Unter- Staatssekretär John Profumo gab im Un- terhaus bekannt, daß Belgrad auf das bri- tische Angebot offiziell noch nicht geant- wortet hat. Die jugoslawische Regierung hatte ursprünglich um eine Anleihe von 15 Millionen Pfund(etwa 180 Millionen Mark) für den Ankauf von Kapitalgütern gebeten, um den Ausfall sowjetischer Zu- sicherungen wettzumachen. Ein polnisch-norwegisches Kulturabkom- men wurde in Warschau unterzeichnet. Es ist das erste Abkommen dieser Art, das Polen mit einem skandinavischen Staat ab- geschlossen hat. Es sieht die Anknüpfung engerer Beziehungen auf dem Gebiet der Wissenschaft und der Kunst sowie den Aus- tausch von Stipendiaten vor. Großbritannien wird einen neuen All- zweck-Düsenbomber entwickeln, der den seit Jahren eingesetzten„Canberra“-Bom- ber ersetzen soll, teilte Luftfahrtminister George Ward in London mit. Das neue Flug- zeug soll in der Lage sein, von sehr kurzen Rollbahnen zu starten und Ueberschall- geschwindigkeiten in großen Höhen sowie groge Geschwindigkeiten in geringen Höhen zu entwickeln. Die Royal Air Force wird mit dieser Maschine— dem ersten neuen Bombertyp, der seit zehn Jahren für die britische Luftwaffe entwickelt wird— ein Flugzeug erhalten, das sowohl für Auf- klärungsflüge als auch für taktische An- griffe mit Atomwaffen eingesetzt werden kann. Mit der Indienststellung des neuen Typs ist„nach 1965“ zu rechnen. Der polnisch- finnische Handel soll auch im nächsten Jahr ohne Beschränkung weiter- gehen. Polen und Finnland sollen 1959 einen Warenaustausch im Werte von mehr als, 40 Millionen Dollar(etwa 168 Millionen DMW) haben. Ein Protokoll über diese Vereinbarun- gen ist in Helsinki unterzeichnet worden. über acht Millionen Mark im Personalhaus- halt des Landes. Künftig kann erstmalig im Staats-, Finanz-, Kultus- und Innenmini- sterium je ein Ministerialdirigent ernannt werden, der zwischen dem Ministerialrat und dem Ministerialdirektor eingestuft wird. Die Mehrheit des Landtags vertrat die An- sicht, Baden- Württemberg könne sich der Schaffung solcher Stellen, die in verschie- denen anderen Bundesländern längst ein- geführt worden sind, nicht mehr ver- schließen. Außerdem stimmte der Landtag den von der Landesregierung vorgesehenen Hilfs- maßnahmen für die von der Unwetterkata- strophe des Sommers betroffenen landwirt- schaftlichen und gewerblichen Kreise Zu. Der größte Schaden wurde in Mittel- und Südbaden angerichtet. Die Gebäudeschäden belaufen sich auf fast zehn Millionen Mark, die durch Sturm und Hagel angerichteten Verwüstungen in Landwirtschaft und Ge- Werbe auf rund drei Millionen Mark. Soweit diese Schäden nicht durch Versicherungen gedeckt sind, gewährt das Land beträcht- liche Hilfe durch Darlehen, Beihilfen und Zinsverbilligungen. Für Notfälle wird darü- ber hinaus eine Million Mark zur Verfügung gestellt. Finanzminister Dr. Frank äußerte dazu, falls sich bei der Durchführung der Hilfsmaßnahmen des Landes noch Fälle von unbilliger Härte zeigen würden, werde die Regierung weiter helfen. Ferner nahm der Landtag zustimmend von dem Bericht des Innenministeriums über die Organisation und Ausrüstung des staatlichen Polizeivollzugsdienstes Kenntnis, in dem die Ausrüstungs- und Organisationsplanungen für die kommenden vier Jahre enthalten sind. Wegen der ständig wachsenden Ausgaben der Polizei und des vorläufig nicht zu behebenden Personalmangels hält das Innenministerium eine vermehrte und verbesserte Ausrüstung und durch Konzentration von Dienststellen eine Organisations verbesserung für notwen- dig. Die Ausstattung des Vollzugsdienstes der staatlichen Polizei mit noch fehlenden Kraft- fahrzeugen, Fernmeldemitteln, Waffen, Muni- tion und Ausrüstungsgegenständen im Ge- samtbetrag von 8,9 Millionen Mark soll nach Dringlichkeitsstufen gestaffelt in den kom- menden vier Jahren durchgeführt werden. Treffen Nehru—Grotewohl in Neu Delhi wahrscheinlich Neu Delhi.(dpa) Sowietzonen-Minister- Präsident Grotewohl wird am 11. Januar zu einem drei- bis viertägigen Besuch in Neu- Delhi eintreffen. Wenn es sich auch nicht um einen offiziellen Besuch handelt, da zwischen der Sowietzonenrepublik und Indien keine diplomatischen Beziehungen bestehen, so ver- lautet doch von amtlicher Seite, daß Grote- wohl Gast der indischen Regierung sein wird. Politische Kreise Neu Delhis halten neuer dings sogar ein Zusammentreffen mit Nehru kür höchst wahrscheinlich. Grotewohl wird auf dem Flugplatz von Neu Delhi nicht von Mini- sterpräsident Nehru, sondern von einem an- deren Regierungsmitglied empfangen werden. Das Zusammentreffen mit Nehru dürfte wahrscheinlich im Amtssitz des indischen Mi- nisterpräsidenten stattfinden. Anschließend unternimmt der Gast eine kume Informa- tionsreise durch Indien. Seite 2 MORGEN Freftag, 19. Dezember 1958/ Nr. 292 Kommentar NATO im Gleichschritt Der Uhrzeiger der Weltgeschichte tickt langsamer, als es uns manchmal scheinen Will. Wir sind Zeugen atemberaubender Ge- schehnisse: Sputniks und Explorers, Kern- spaltung und Kernfusion, Mondgeschosse und Atom-U- Boote, interkontinentale Rake- tem und Atombazockas— es scheint so, als sel unser Heute im Bereich der Technik be- reits das Ueber morgen. Doch das scheint nur so. Wo man den Dingen auf den Grund geht, da werden die Grenzen offenbar, die das Heute der Entwicklung setzt. In Paris ist der freie Westen den Dingen in zahllosen Konferenzen und Besprechun- gen auf den Grund gegangen. Das Ergebnis ist, daß jeglicher Höhenflug— sei es hin- sichtlich einer spontanen Ausgestaltung des bislang vorwiegend militärischen Bündnisses der NATO zu einer stärker politisch akzen- tuierten Atlantischen Gemeinschaft, sei es Hinsichtlich neuer, die totale Entweder- Oder-These der bisherigen Vergeltungs- schlag- Strategie auflockender Rüstungsent- Wicklungen zugunsten der nicht ganz 80 furchtbaren Möglichkeiten einer„stufenwei- sen Abschreckung“ an der Wand der har- ten Tatsachen zerschellte. Das Kommuniqué der NATO-Tagung gibt darüber in dürren, aber inhaltsschweren Worten Auskunft. Die schroffe Bedrohung der Freiheit Ber- Uns durch die Sowjets zwang den Militär- bund dre NATO, sich in kritischer Stunde auch als politische Gemeinschaft zu bewäh- ren. Der NATO-Rat wurde dieser hohen Mission insoweit gerecht, als er die Einig- keit über das Prinzip Überzeugend demon- strierte: Die NATO garantiert weiterhin ein- hellig die Unverletzlichkeit der Freiheit Westberlins! Das ist die große Tat dieser Pariser Tage und Nächte. Doch die Ueber- einstimmung der fünfzehn Partner verflüch- tigte sich augenblicklich, wenn es galt, die Einigkeit Über das Prinzip durch die Einig- keit in den taktischen Einfällen, Initiativen und Rochaden zu erhärten. Hier wie an dem Zwist über die Freihandelszone wurde selbst dem Blinden sichtbar, wie schwer der We- stem noch immer an dem ihm von den So- Wiets auferlegten Zwang trägt, einig zu sein. So selbstgefällig der Hohe Rat auch fest- gestellt hat, das System der politischen Kon- sultation habe im großen und ganzen für- trefflich funktioniert, so sicher wird man bei Kritischer Betrachtung zu dem Urteil gelan- gen, das atlantische politische Gemein- schaftsgefühl sei zwar stark genug, um von außen kommende Anfechtungen gemein- schaftlich abzuwehren, es sei andererseits aber noch viel zu unterentwickelt, um den Effekt der Gemeinschaft vor den unsinnigen Beschränkungen und Einengungen zu be- wahren, deren Ursachen innere, oft stark national- egoistisch bestimmte Spannungen und Zerwürfnisse sind. Aehnlich wie im politischen Bereich tritt dle NATO auch auf dem militärischen Sek- tor den Rückzug auf die übergeordnete Ebene des harten Prinzips an, um den Kon- Sequenzen der nur unvollkommenen Beherr- schung der unteren Ebene auszuweichen. Das furchtbare Prinzip ist hier die Theorie des jeden Gegner vernichtenden Vergel- tungsschlages der H- und A-Bomben füh- renden Strategischen Bomberkommandos und Raketen. Die untere Ebene bildet die übrige Rüstung der NATO, die gemeinhin mit dem Begriff der„Schild- Streitkräfte“ gekennzeichnet ist. Die fünfzehn NAT O- Staaten haben erneut ihren„ausdrücklichen Willen“ bekräftigt,„atomare Vergeltungs- Streitkräfte zur Zurückweisung einer Ag- gression einzusetzen“. Das Rezept ist alt und es hatte zu jener Zeit, als die Ueberlegen- Beit der USA auf dem Gebiet der Atom- Waffen gegenüber der Sowjetunion größer war als heute, mehr Ueberzeugungskraft als in diesen Tagen, die von der Gefährdung Berlins überschattet sind. Kein militärischer Sachkenner zweifelt mehr daran, daß die Sowjets inzwischen in der Lage sind, zu eme ebenso vernichtenden atomaren Ge- genschlag auszuholen wie die USA. Die Militärs der NATO haben in letzter Zeit daran gearbeitet, der„totalen Ab- schreckung“ die Möglichkeiten einer„stufen- weisen Abschreckung“ gegenüberzustellen. Voraussetzung ist, daß die Schild-Streit- Kräfte zahlreich genug und entsprechend ausgerüstet sind, um bei der Abwehr eines Angriffs nicht stärkere Waffen einzusetzen, als zur Erreichung des Kampfziels notwen- dig ist. Das heißt, man will sich die Möglich- keit schaffen, ohne Atomwaffen auszukom- men, wenn eine Aggression auch mit kon- ventionellen Waffen zurückgeschlagen wer- den kann. Die Schild- Streitkräfte der NATO haben jedoch bis jetzt weder eine hinrei- chende Stärke, noch die notwendige Aus- rüstung. Deshalb zog sich der NATO-Rat wieder auf das Prinzip des atomaren Ver- geltungsschlags zurück, dessen Ungemütlich- keit in dem starren„Alles oder Nichts“ liegt. Zweifellos hatte die Bekräftigung der „totalen Abschreckung“ auch einen ernsten politischen Hintergrund. Die NATO- Gemein- schaft hat der Sowjetunion deutlich machen wollen, wo in der Berlin-Krise die Grenze der Manövriermöglichkeiten gezogen ist. Die- ser Zweck dürfte erreicht worden sein, ob- Wohl nach wie vor die Frage offen bleibt, was die„totale Abschreckung“ nutzen soll. wenn zum Beispiel eines Tages die Armee der deutschen Sowjetzone versuchen sollte, den Verkehr nach Berlin mit militärischen Mitteln zu unterbinden. Sicherlich hofft der Westen auf gütliche Verhandlungen. Das Kommuniqué des NATO-Rates enthält Hin- Weise darauf in den Formulierungen die Deutschland-Frage müsse im Zusammenhang mit der europäischen Sicherheit und der Kontrolllerten Abrüstung behandelt werden Es scheint auch, als stünde es um das Ver- Handeln gar ficht so schlecht, da Mikojan. dem nach der Arbeitsteilung im Krem! Neben dem Polterer Chrustschow die Rolle des stillen Unterhändlers und Kontaktman- nes zufällt. nach Washington reisen wird. Doch bedarf es da freilich von westlicher Seite mehr als der Wiederholung so alters- lahmer Vorschläge. Wann fällt den Diploma- ten und Politikern in den westlichen Haupt- städten endlich etwras Aussichtsreiches ein? Diese Frage ist auch an Bonn gerichtet. Wilfried Hertz-Eſchenrode Freispruch für Dr. Wohlgemuth Bundesrichter Jagusch: Es gibt nicht nur Gedankenfreiheit, sondern auch politische Handlungsfreiheit Von unserem Korrespondenten Hanns W. Schmidt Karlsruhe, 18. Dezember Dr. Wolfgang Wohlgemuth, 52 Jahre alt. Facharzt für Chirurgie und Frauenkrank- heiten, wohnhaft in Westberlin, Uhland- straße 17(Ecke Kurfürstendamm), ist am Donnerstagmorgen um 9 Uhr 9 Minuten von der Anklage der landesverräterischen Beziehungen im Zusammenhang mit der John-Affäre durch den Bundesgerichtshof freigesprochen worden. Wohlgemuth kann Wohlgemut sein. Zwanzig Minuten vor der Urteilsverkündung hatten sich die unab- weisbaren Fotografen vor dem Portal des altehrwürdigen erbgroßherzoglichen Palais zum letzten Male um den publicity-freund- lichen Beau, Wo Wo“, seinen Freund Michael Jary und dessen hochbeinige Begleiterin gedrängt. Noch im Zustand des Angeklag- ten mimte„WowWo“ mit sichtlichen Zweifeln im Herzen ein optimistisches keep smiling. Der Vortrag der Urteilsbegründung nahm nur eine Stunde in Anspruch. Mit der glei- chen wohltuenden Gelassenheit und ge- legentlich humorvollen Ueberlegenheit, mit der Bundesrichter Dr. Jagusch die oft schwierige Verhandlung acht Tage lang ge- kührt hatte, sprach er auch die Urteils- begründung. Er antwortete zunächst ein- mal auf die Plädoyers der Verteidiger, die mit Schillers„Don Carlos“ vom Gericht Ge- dankenfreiheit gefordert hatten.„Die Ge- dankenfreiheit ist für uns selbstverständ- lich“, sagte Dr. Jagusch.„Das Grundgesetz gewährleistet gesetzlich diese Freiheit, und die Strafgesetze unterliegen dieser Garan- tie. Noch nie hat ein Angeklagter wegen sei- ner Gedanken allein vor diesem Senat ge- Standen. Niemals darf ein Angeklagter des- wegen vor diesem Senat oder einem ande- ren Gericht der Bundesrepublik stehen. Denn wenn das geschähe“, sagte Dr. Ja- gusch,„befänden wir uns wieder in den Anfängen eines neuen Diktaturversuches, und wir hätten ihm mit allen Kräften zu widerstehen. Es scheint mir zwiespältig, hier Schiller zu beschwören. Denn Schillers erste Tat stand unter dem Motto„in tyran- nos.“ Lebte Schiller heute, dann hätte er nicht aus seiner schwäbischen Heimat zu fliehen, sondern aus Jena, wo ein Funk- tionärsbeschluß darüber bestimmt, was Freiheit ist und wo die Freiheit gewährt Werden kann. Den Angeklagten haben nicht seine Gedanken, sondern seine Taten und sein Verhalten hierher geführt, und wer den John-Prozeß verfolgt hat, dem ist das klar. Durch sein damaliges Verhalten hat Dr. Wohlgemuth mindestens äußerlich schwere politische Nachteile für die Bundesrepublik herauf beschworen, Aber nur ein naives Ge- Chinas KP- Führung muß zurückstecken Umwandlung der Städte in Volkskommunen vorläufig zurückgestellt Peking, 18. Dezember Die Kommunistische Partei Chinas ist entschlossen, auf dem Wege zur Errichtung von Volkskommunen im ganzen Lande un- beirrt fortzuschreiten. Dies geht aus einer Resolution hervor, die das Zentralkomitee der chinesischen KP nach einer zwölftägigen Sitzung verabschiedet hat, In der Resolution Wird festgestellt, daß die Bedingungen in den Städten schwieriger als auf dem Lande seien. In den Städten sel das sozialistische Gemeineigentum bereits die Hauptform des Besitzes, deshalb erfordere die Umwandlung der Städte in Volkskommunen zwangsläufig Maßnahmen, die sich von denen der länd- lichen Bezirke unterscheiden. Außhgerdem herrsche bei den Kapitalisten und Intellek- tuellen in den Städten noch die bürgerliche Ideologie vor, so daß die Einrichtung von Volkskommunen großen Stils in den Städten nicht übereilt werden dürfe. Abgesehen von den notwendigen vorbereitenden Maßnah- men sollte die Arbeit in den Städten daher zurückgestellt werden. Nach den offiziellen Angaben sind seit dem Sommer dieses Jahres mehr als 740 000 land wirtschaftliche Produktionsgemeinschaf- ten zu über 26 000 Volkskommunen zusam- mengeschlossen worden. Ueber 120 Millionen ländliche Haushalte— das sind 99 Prozent— sind den Volkskommunen schon beigetreten. Die ländlichen Rommunen hätten allerdings noch keine Zeit gehabt, so heißt es in der Re- solution, ihre Organisationen zu konsolidieren, ihr Arbeitssystem zu vervollkommnen und die neuen Fragen zu regeln, die sich aus Pro- duktion, Verteilung, Lebenshaltung, Führung und Verwaltung ergeben.„In Tibet und ge- wissen anderen Gebieten“ seien noch keine Volkskommunen errichtet worden. Zur künftigen Entwicklung heißt es:„Die Volkskommune ist die Grundeinheit der sozialistischen Struktur unseres Landes. Sie ist zugleich die Grundeinheit der Organisation der sozialistischen Staatsmacht.“ Die mar- xistisch-lenistische Idee und die Anfangser- fahrungen in den Volkskommunen ließen schon jetzt voraussehen, daß sie das Tempo des sozialistischen Aufbaus und den Ueber- gang von der sozialistischen zur kommunisti- schen Gesellschaftsordnung beschleunigen würden. Der gesamte Umwandlungsprozeg vom Sozialismus zum Kommunismus könne allerdings fünfzehn, zwanzig oder sogar noch mehr Jahre dauern. Als Organisationsform der Kommunen nennnt die Resolution den„demokratischen Zentralismus“. Die Verwaltung soll sich in drei Teile gliedern: den Verwaltungsaus- schuß, den Produktionsstab und die Pro- duktionsabteilung. Die Produktionsabtei- jung ist die Grundeinheit der Arbeitsorgani- sation. Dem Produktionsstab fällt die Auf- gabe zu, Industrie, Landwirtschaft, Handel, Erziehung und militärische Angelegenhei- ten zu lenken. Ueberschüsse oder Defizite, die auf diesen Fachgebieten entstehen, sol- len innerhalb der Kommune ausgeglichen werden. Sowohl der Produktionsstab als auch die Produktionsabteilung erhalten ihre Anweisungen und Vollmachten vom Ver- Waltungsausschuß. Der Aufbau der geplanten Milizorgani- sationen soll den Produktionsorganisationen in den Volkskommunen entsprechen. Die Führungsgremien beider Organisationen sol- len jedoch voneinander getrennt sein. Grundsätzlich sollen Milizofflziere nicht gleichzeitig Leiter von Verwaltungsaus- schüssen, Produktionsstäben oder Produk- tionsabteilungen sein. Die militärische Aus- bildung der Milizleute erfolgt nach der Ar- beitszeit.(Vergleiche auch Seite 10) Die nächste Sitzung des chinesischen Volkskongresses, auf der ein Nachfolger für Mao Tses-tung gewählt werden muß, fin- det nicht, wie ursprünglich vorgesehen, im Januar, sondern erst im März 1959 statt. Der chinesische Außenminister, Chin Li, hat die ausländischen Diplomaten über diese Verschiebung unterrichtet.(dpa) müt könnte glauben, daß er schon des- wegen bestraft werden müsse.“ Und Bun- desrichter Jagusch schloß:„Ein rechtsstaat- liches Denken muß anders vorgehen: Be- straft wird nur, wer schuldig ist. Schuld ist nur erwiesen, wenn der Angeklagte alle Merkmale eines Strafgesetzes in vorwerf- barer Weise erfüllt hat und das Strafbare seines Verhaltens erkannt hatte.“ Das Gericht habe Dr. Wohlgemuth frei- gesprochen, fuhr Dr. Jagusch fort, weil es nicht nur Gedankenfreiheit, sondern auch eine politische Handlungsfreiheit in der Bun- desrepublik gebe. Wer bloße politische Ge- spräche mit dem Osten führe, der müsse straffrei bleiben, es sei denn, er wolle sich mit den Totengräbern der freiheitlichen Grundordnung gemein machen, um die frei- heitliche demokratische Verfassung zu liqui- dieren. Lange habe die freiheitliche Demo- kratie gebraucht, um die Taktik der Kom- munisten zu durchschauen, die eben diese Freiheit für ihre Zwecke mißbraucht. Es gebe jedoch nach Ansicht des Senats noch andere Gefahren für die freiheitliche Demokratie: nämlich wirtschaftliche Konzen- tration, ungesunde Kapitalzusammenballung und gewisse Erscheinungen des Neofaschis- mus. John und Wohlgemuth hätten jedoch die Gefahren eines Neofaschismus über- schätzt.„Wir wissen“, sagte Dr. Jagusch,„es gibt Verwaltungen, die sehr lange brauchen, bis sie sich von einem notorischen Rassen- hetzer trennen. Das muß uns zur Wachsam- keit zwingen.“ Das Gericht attestierte Wohlgemuth, daß er kein Opportunist sei, sondern daß seine ausgeprägten individualistischen Ansichten ihn wegen der abrupten Form seiner Aeuße- rungen schon oft in Schwierigkeiten gebracht hätten:„Seiner Natur widerstrebt es, den Mantel nach dem Wind zu hängen, auch wenn Windstille ist, oder sich an eine Partei zu binden.“ Wie der Freispruch auf Wohlgemuth Wirkte, war nicht sogleich festzustellen, denn er und seine Rechtsanwälte wurden sogleich von vielen Zuhörern umringt, die alle gratu- lieren wollten.„Wo Wo“ zeigte sich gelassen und meinte unter anderem, als Lehre aus dem Prozeß müsse er wohl hinnehmen, daß er künftig leichter als politischer Opportunist leben könne. Ermittlungsverfahren gegen Festival-Komitee eingestellt Karlsruhe.(dpa) Der Generalbundesan- walt beim Bundesgerichtshof, Dr. Max Guede, hat das Ermittlungsverfahren gegen Mitglie- der und Mitarbeiter des sogenannten Festi- val- Komitees für die sechsten Weltfestspiele in Moskau 1957 eingestellt. Das Verfahren war wegen des Verdachts eingeleitet worden, daß das Komitee unter Krankenkassenreform im Entwurf fertig Bundesarbeitsministerium bittet um Stellungnahmen Bonn, 18. Dezember Das Bundesarbeitsministerium übersandte am Donnerstag den Referentenentwurf zur Neuregelung der Krankenversicherung den beteiligten Bundes- und Landesressorts, Ver- bänden und Organisationen zur Stellung- nahme. Die Besprechungen über die Neu- regelung sollen im Februar 1959 beginnen. Der Entwurf stellt die erste gesetzliche Formulierung der Grundsätze dar, die vom Sozialkabinett im Oktober gebilligt worden waren. In seinem Mittelpunkt stehen Lei- stungsverbesserungen, eine Neuordnung des Arztrechtes und die Einführung der Selbst- beteiligung der Versicherten. Nach Ansicht des Ministeriums wird die Selbstbeteiligung den Krankenkassen ermöglichen, in Zukunft mit einem entsprechend der Höhe dieser Eigenleistungen verminderten Beitrag aus- zukommen. Die Mehrausgaben der Reform werden auf mindestens 330 Millionen Mark, die Minderausgaben auf rund 550 Millionen Mark geschätzt, davon allein 280 Millionen Einsparungen durch Selbstbeteiligung an den Arztkosten, 120 Millionen durch Selbstbetei- ligung an Arzneikosten und 90 Millionen durch Zuzahlung zur Krankenhauspflege. Die Novelle will die Versicherungspflicht nur für Personen aufrechterhalten, die in abhängiger Tätigkeit beschäftigt sind. Sie soll für Arbeiter und Angestellte bis zum Jahreseinkommen von 7920 Mark gelten, wenn sie im Krankheitsfall Anspruch auf Fortzahlung des Arbeitsentgeltes für sechs Wochen haben. Die freiwillige Weiterver- sicherung soll in Zukunft grundsätzlich in allen Fällen erlöschen, in denen das regel- mäßige Jahreseinkommen 15 000 Mark über- steigt. Ausgenommen davon sollen Ver- sicherte über 40 Jahre sein, deren Versiche- rung mindestens zehn Jahre bestanden hat. Der Reformentwurf läßt in verschiedenen wichtigen Punkten, wie in der Frage der Selbstbeteiligung, der Erstellung der Gebüh- renordnung und der Organisation des ver- trauensärztlichen Dienstes für die Diskussion Alternativvorschläge zu. Dem Ministerium erscheint die Beteiligung an der einzelnen Leistung des Arztes als am zweckmäßigsten, wenn sie so niedrig ist, daß der Weg zum Arzt nicht behindert wird. Sie soll ferner auf sechs Wochen begrenzt und sozial ge- staffelt sein. Sofern Versicherten wegen ihres geringen Einkommens eine Selbstbeteiligung an den Arztkosten nicht zugemutet werden kann, sollen sie auf Antrag davon befreit werden können.(dpa) Eine Genfer Konferenz bis auf weiteres vertagt Ueber die Verhinderung von Ueberraschungsangriffen wurde von zehn Staaten bisher ergebnislos verhandelt von unserem Korrespondenten Erich Rey hl Genf, 18. Dezember Nach sechswöchiger, fruchtloser Diskus- sion hat die Genfer Zehn-Mächte- Konferenz zur Verhinderung von Ueberraschungsan- griffen sich auf unbestimmte Zeit vertagt Die Teilnehmer der Konferenz, je fünf NATO und Warschauer-Pakt- Staaten, konnten jedoch mit Mühe und Not einen endgültigen Abbruch der Verhandlungen verhindern. Ein östlicher Vorschlag, die Be- sprechungen schon am 5. Januar 1959 Wie- der aufzunehmen, fand aber keine Berück- sichtigung. Der Wiederbeginn der Konferenz Wird von der Entscheidung der Regierungs- chefs der Großmächte abhängen. Die Konferenz endete mit einer 188ei- tigen propagandistischen Erklärung, die der sowjetische Vizeaußenminister Kusnetzow vor der Presse verlas. Aus westlichen Quel- len wurden Gegenerklärungen dazu Abge- geben. Erstmals ist es dadurch möglich ge- worden, sich ein zusammenfassendes Bild über die sechswöchigen geheimen Verhand- lungen zu machen. Wie es scheint, sind sich beide Lager darüber einig, daß ein Ueber- raschungsangriff vor allem aus der Luft kommen würde. Die Sowietunjon scheint vor allem die strategische Luftflotte der NATO-Länder und die Atomsprengköpfe tragenden Mittelstreckenraketen des We- stens zu fürchten. Der Westen hingegen be- trachtet als mögliches Instrument, durch das ein Veberraschungsangriff ausgelöst wer- den könnte, die sowjetischen interkontinen- talen Raketen. Entsprechend diesen beiden Auffassungen, wurden die Verhandlungen in Genf geführt. Der Westen hat vor allem auf die technischen Einzelheiten der Waffen Wert gelegt, durch welche ein kommunistischer Uberraschungs- angriff ausgelöst werden könnte. Wie Kus- netzow in seiner langatmigen Erklärung spottete, wollten die Amerikaner nur wissen, Wie weit die sowjetischen Raketen reichen und welche Last sie tragen können. Der Ost- block hingegen wünschte vor allem die west- lichen Mittelstreckenraketen und den Einsatz der strategischen Luftflotte zu neutralisieren. Demgemäß schlug er ein Verbot des Ueber- fliegens fremder Länder und der offenen See durch Atombomben tragende Flugzeuge vor. Weiter unterbreitete er den westlichen Dele- gationen Pläne zur Ueberwachung des mili- tärischen Potentials in gewissen Zonen rund um die Sowjetunion und um den Ostblock herum. Neben einer Zone zur fotografischen Luftinspektion, die nach einem tschecho- slowakischen Vorschlag von der Demarka- tionslinie zwischen dem Warschauer Pakt und den NATO-Ländern an gerechnet je 800 Kilometer nach Osten und Westen rei- chen sollte, schlugen die Kommunisten die Errichtung von Ueberwachungsstationen auf der Erde an allen wichtigen Kreuzungs- punkten der Straßen und Eisenbahnen, den Häfen und anderen strategischen und ver- kehrs wichtigen Punkten in den NATO- Ländern, den westlichen Warschauer Pakt- Ländern, den Bagdad-Pakt-Ländern, sowie in einem westlichen Teil der Sowjetunion und an der Ostküste der Vereinigten Staaten vor. Außerdem befürworteten sie eine Luft- inspektion auch im Fernen Osten, östlich des 180. Längengrades, der ungefähr durch den Baikalsee reicht. Dadurch würde ein Teil Sibiriens und Japans unter die Luftkontrolle fallen. Aus dem ehemaligen Rapacki-Plan ent- nahmen die fünf kommunistischen Länder Im Genf die Forderung auf Errichtung einer atom- und raketenfreien Zone in Mittel- europa, der auch Deutschland angehören sollte. Wenngleich der Rapacki-Plan nicht als direkter Diskussionsvorschlag des Sowiet- blocks auf der Konferenz zur Verhinderung von Ueberraschungsangriffen auftauchte, schlugen die kommunistischen Vertreter bis- her nicht veröffentlichte Maßnahmen vor, um „die Konzentration von Armeen und militär- politischen Gruppen“ beiderseits des Eiser- nen Vorhanges in einem erträglichen Aus- maß zu halten. f Um derartig weitreichende Vorschläge zu diskutieren, bei denen es sich offensichtlich um hohe Politik handelte, waren die west- lichen Delegationen in Genf nicht ausge- rüstet. Entsprechend dem Briefwechsel zwi- schen Präsident Eisenhower und Chrustschow über die Konferenz hätte diese vor allem „technische Maßnahmen“ zur Verhinderung von Ueberraschungsangriffen diskutieren sollen. Während der Westen das Wort„tech- nisch“ im Sinne von Technik auffaßte, meinte der Ostblock damit taktische Maßnahmen. Die Drei-Mächte- Konferenz zur kontrol- lierten Beendigung der Kernwaffenversuche wird am heutigen Freitag fortgesetzt. —— anderem dazu bestimmt gewesen sei, Mit- glieder der verbotenen FDJ zu den Weltfest. spielen zu schleusen und sie durch organisa- torische Erfassung bei den Reisen als Kader der FDꝗ in der Bundesrepublik zusammen- zuhalten. In der Begründung zum Einstel- lungsbeschluß heißt es, bei den Ermittlungen sei es nicht gelungen, einen maßgebenden Teil der Teilnehmer aus dem Bundesgebiet als frühere FDI- Angehörige zu identiftzleren Wenn auch die Zulassung eines„kleinen Kon- tingents“ ehemaliger FDJ-Mitglieder zuge- standen worden sei und verschiedene Um- stände auf die Teilnahme von etwa 100 frü. heren Kommunisten hindeuteten. Es fehle an ausreichenden Beweisen dafür, daß die Sammlung und Schleusung früherer FDJ. Angehöriger planmäßbig vorgenommen wur- den. In der Studentenförderung wird keine Lücke entstehen Bonn.(gn.-Eigener Bericht) Bundes- innenminisfer Dr Schröder hat beim Bun- desfinanzminister den Antrag gestellt, die Sechs-Prozent-Sperre, der die Etatpositio. nen aller Ministerien unterliegen, für die Mittel zur Studentenförderung in seinem Etat aufzuheben. Die Maßnahme ist not Wendig geworden, weil die 35 Millionen Mark, die im Haushalt des Innenmini. steriums für die Studentenförderung nach dem Honnefer Modell vorgesehen sind, auf. gebraucht sind. Die Sozialdemokraten hat- ten deswegen bereits Alarmrufe an die Oeffentlichkeit gerichtet. Durch die Maß- nahme des Innenministers wird zunächst die Weiterzahlung der Unterstützungen so- wohl nach dem Honnefer Modell wie nach der Flüchtlingshilfe sichergestellt, da da- durch ein Betrag von über zwei Millionen Mark zur Verfügung steht. Nach einer Be- rechnung, die von sozialdemokratischer Seite aufgestellt worden ist, werden bis zum Ende des Haushaltsjahres im April aber noch sie. ben Millionen Mark benötigt. Der stellver- tretende SPD-Vorsitzende Waldemar von Knoeringen verlangte darum am Donners- tag, daß das Deflzit im Wege eines Nach- tragshaushaltes ausgeglichen wird. Im In- nen ministerium wird dazu versichert, daß in jedem Fall die Leistungen für die Stu- dentenförderung sichergestellt werden. Ostberliner Stadtbezirke übernehmen„volkseigene“ Betriebe Berlin.(dpa) Vom 1. Januar 1959 an werden 71 der insgesamt 113 volkseigenen Ostberliner Betriebe den Stadtbezirken unterstellt. Damit soll. wie am Donnertag in der Ostberliner Presse hervorgehoben wird, die Leitung der örtlichen Industrie dezentralisiert werden. Auf der Ostberliner Stadtverordneten- Versammlung wurde dar- auf hingewiesen, daß damit auch die pri- vaten Betriebe in„richtige ökonomische und organisatorische Beziehungen“ zu den volkseigenen Betrieben gebracht werden könnten. Dadurch sei besser als bisher die Möglichkeit gegeben, diese Betriebe, wie die Mittelschichten überhaupt,„allmählich in den Aufbau des Sozialismus einzube- ziehen.“ Prozeß gegen Jesuitenpatres begann in Frankfurt an der Oder Berlin(we Eigener Bericht). Vor dem Bezirksgericht Frankfurt/ Oder begann am Mittwoch der Prozeß gegen die im Juli 1956 in Biesdorf bei Berlin verhafteten vier Jesuitenpatres. Die Anklage stützt sich vor allem auf das Strafrechtsergänzungsgesetz vom Dezember 1957 und wirft ihnen Devisen- vergehen, Beihilfe zur Republikflucht, Ver- breitung illegaler Zeitschriften und Bücher sowie Staatsverleumdung vor. In den ver- gangenen Monaten hatte sich die katholische Kirchenleitung vergeblich bemüht, den Grund für die Verhaftungen zu erfahren. Nach einer Mitteilung der Katholischen Nachrichtenagentur fehlte fünf Monate jede Spur von den Inhaftierten. Sie durften an ihrem geheimgehaltenen Aufenthaltsort kei- nerlei Besuche empfangen. Erst zwei Tage vor Beginn des Prozesses erhielt der Anwalt der vier Patres Gelegenheit, seine Klienten zu sprechen. Sämtliche Karten für den öffentlichen Prozeß wurden für Funktionäre und Betriebsdelegationen reserviert. Um drei Prozent stieg der Preisindéx der Lebenshaltung Bonn.(dpa) Der Preisindex für die Le- benshaltung(1950 gleich 100) ist 1958 um drei Prozent auf 119 Punkte(Vorjahr 115 gestiegen. Der Lohnindex für Industriearbei- ter hat um sieben Prozent zugenommen, Während der Index der industriellen Pro- duktion um drei Prozent zugenommen haf. Die stärkste Zunahme hat die Investitions- güterindustrie mit sieben Prozent zu Ver-. zeichnen, die Verbrauchsgüterindustrie 181 um ein Prozent zurückgegangen. Der Indes der Weltmarktpreise hat um fünf Prozent nachgegeben, während der Index der indu- striellen Erzeugerpreise auf gleicher Basis um je ein Prozent zugenommen haben, Das Sozialprodukt wird nach Angaben des Bun, deswirtschafts ministeriums 1958 über 220 Milliarden Mark erreichen und damit um 5, bis 6 Prozent gegenüber dem Vorjahr zu- nehmen. Aus der SpD ausgeschlossen wurde Dr. Victor Agartz Bonn.(dpa) Die SPD hat den früheren Leiter des Wirtschaftswissenschaftlichen In- stituts der Gewerkschaften in Köln, Dr. Vie- tor Agartz, aus der Partei ausgeschlossen, Der Beschluß wurde vom Parteivorstand am vergangenen Wochenende gefaßt. Als Begründung für den Ausschluß wird„fort- gesetztes parteischädigendes Verhalten“ an- gegeben. Auch in Kreisen der Gewerkschaf- ten wurde in den letzten Wochen gefordert, Victor Agartz als Mitglied der Gewerkschaf- ten auszuschließen. — Bericht unseres Sonderkorrespondenten aus China über die Volkskommunen siehe Seite 10.— Weitere politische Nachrichten Seite 11. Ng= 81 ein vol Die da gre Süc gel der let: gel kan Fe Kol 168 N Ir. 292 — „Mit- Itkest. anisa- Kader men- instel- lungen denden sgebiet zieren, n Kon- zuge- e Um- 00 frü- le an 6 die FDJ. 1 Wur- 9 indes- Bun- It, die Oositio. ir die einem t not- lionen mini- nach b auf. 1 hat- n die Mag- nächst en O- nach à da- lionen r Be- r Seite Ende M sle- Ilwer- von mers Nach- m In- t, daß Stu- . . be 59 an igenen zirken nertag hoben lustrie liner dar · e pri- nische u den erden er die „ Wie ählich EZube- es N dem am 1 195g vier H vor gesetz visen- Ver- zücher ver- lische den ren. schen jede en an t kei- Tage nwalt enten den onäre ung e Le- 3 um 115) arbei- amen, Pro- 1 hat. tions- ver- e ist Index ozent indu- Basis Das Bun- 220 m 5,5 1 Zu- n heren n In- Vie 588en. stand Als fort- 46 an- chaf- ndert, chaf- nten siehe chten 1 F W 1 f b Nr. 292/ Freitag, 19. Dezember 1958 MORGEN Seſte Was sonst noch geschan. Bei dem furchtbaren Warenhausbrand in der kolumbischen Hauptstadt Bogota sind nach den letzten Angaben 84 Menschen ums Leben gekommen, während 50 weitere ver- letzt und Dutzende andere durch beißenden Qualm gesundheitlich geschädigt wurden. Bei den meisten Todesopfern handelt es sich um Frauen. Etwa zehn Kinder verbrannten. Der Direktor des Warenhauses erklärte, die Zahl der Toten hätte auf etwa 20 begrenzt bleiben können, wenn nicht eine Panik ent- standen wäre. Zahllose Menschen waren blindlings und schreiend aus dem brennen- den Erdgeschoß eine Treppe hinaufgelaufen, von der sie hofften, daß sie zu einem Not- ausgang führen würde, die aber statt dessen in einem Büro im Zwischendeck endete. * Ein Bergwerksunglück nahe der süd französischen Stadt Ales hat in der Nacht zum Donnerstag neun Menschenleben 8e fordert. Nach bisherigen Feststellungen ist das Unglück auf ein schlagendes Wetter zu- rückzuführen. * Bei einem Omnibusunglück in Ekuador sind achtzehn Menschen umgekommen. * Elf tschechoslowakische Skiläufer sind nach einer Meldung von Radio Prag an einem Abhang des Lomicky-Stit in der hohen Tatra von einer Lawine verschüttet worden. Vier der Verschütteten konnten nur noch tot geborgen werden, drei weitere erlitten schwere Verletzungen, die übrigen kamen mit dem Schrecken davon. * Starke Schneefälle in den letzten Tagen haben in der Schweiz zu Lawinengefahr ge- führt. Das schweizerische Institut für Schnee- und Lawinenforschung hat allen Skifahrern äußerste Vorsicht empfohlen. * Durch die Explosion eines Lagers von handgefertigten Feuer werkskörpern, die tra- ditionsgemäß zu den neapolitanischen Weih- nachts feiern gehören, wurden in Neapel eine Frau, ihre vier zehnjährige Tochter und ein vier Monate altes Kind getötet. Ein weiterer Hausbewohner wurde mit schweren Verlet- zungen in ein Krankenhaus eingeliefert. * Ein Untersuchungsausschuß des italieni- schen Parlaments hat festgestellt, daß der „Geldzauberer von Ferrara“, Gian Battista Giuffre, mit dem Betrieb seiner„Bank ohne Schalter“ nicht gegen das italienische Ban- kengesetz verstoßen, sich aber der Steuer- hinterziehung schuldig gemacht hat. Giufkkre, der angeblich mit kirchlichen Stellen zusam- mengearbeitet hat, hatte bei kleinen Sparern Geld aufgenommen, für das er bis zu 100 Prozent Zinsen zahlte. Um die alten Kredite und Zinsen zurückzuzahlen, hatte er immer neue Gelder aufgenommen, bis sein Unter- nehmen platzte. . Der Welttierschutzverband mit dem Sitz in Den Haag hat in der UNESco eine be- ratende Stimme erhalten. Der 1900 gegrün- deten Organisation sind Tierschutzvereine von 40 Ländern angeschlossen. * Der bekannte sowjetische Physiologe Wladimir Demichow hat am Dienstag in der Chirurgischen Klinik der Leipziger Karl- Marx- Universität in einer vierstündigen Operation das Herz eines Hundes auf einen anderen Hund transplaniert. Wie die Sowiet- zonen-Agentur ADN am Mittwoch meldete, ist die Operation erfolgreich verlaufen und das Versuchstier, ein Schäferhund, am Mitt Woch„munter“ gewesen. * Die niederländischen Eisenbahnen haben einen Ausschuß beauftragt, Pläne für den Bau von Spezialwaggons für den Transport von radioaktivem Material zu entwickeln. Die niederländischen Eisenbahnen erwarten, daß radioaktives Material in Zukunft in großen Mengen transportiert werden wird. * Auf dem unter Panama-Flagge fahrenden Tanker„Mirador“(20 762 Tonnen) ist in dem südtürkischen Hafen Iskanderum Feuer aus- gebrochen. Zwei Besatzungsmitglieder wer- den vermißt. Einige Seeleute erlitten Ver- letzungen. Nach Berichten aus Iskanderum wurde das Feuer durch eine Explosion aus- gelöst, als die„Mirador“ Erdöl in den ameri- kanischen Tanker„Ocklawa“ pumpte. Das Feuer griff auch auf die„Ocklawa“ über, konnte jedoch von der Besatzung schnell ge- löscht werden. Auch die Sterne leben nicht ewig Das Schicksal der Milchstraße und des Weltraums/ Neue Theorie: Das Universum hat weder Anfang noch Ende Alles, was wir von den Sternen wissen, wissen wir durch ihr Licht. Aber ehe die Raketen die Lufthülle der Erde durchstießen, konnten wir immer nur die Lichtstrahlen untersuchen, die auf der Erde ankamen. Und nicht alle drangen durch die Luft- und Staub- hülle der Erde hindurch. Ebenso kennen wir die Gaswolken im Weltraum nur dort, wo ein heißer Stern sie zum Leuchten bringt. Und das, was wir wissen, erstreckt sich nur auf ganz wenige Sterne unserer Milchstraße, die immerhin 100 Milliarden Sterne zählt. Das Licht sehr vieler Sterne ist viel zu schwach, als daß man es untersuchen könnte. Die Ra- dio- Astronomie, die alle jene Wellen aus dem Weltraum auffängt, die unseren Radiowellen entsprechen, steckt erst in den Anfängen. Zwei Hypothesen über die Entstehung des Weltalls stehen einander unentschieden gegenüber. Jede erscheint denkbar, keine ist beweisbar. In Wettbewerb mit der berühm- ten Theorie von George Gamow, daß alle Elemente am Anfang des Weltalls in wenigen Augenblicken entstanden, trat jetzt eine neue Theorie, die besagt, daß überall im Weltraum die Schöpfung bis heute andauert, daß noch immer Materie sich bildet, die den Verlust ausgleicht, der durch die Ausdeh- nung des Weltalls entsteht. Gamowis Theorie gilt heute deshalb als fehlerhaft, weil sie voraussetzt, daß„Am An- fang der Welt“ ganz schnell hintereinander aus dem Chaos der Neutronen die Atome ent- stehen konnten, die es bis heute gibt.„Ganz schnell hintereinander“ würde bedeuten, daß Temperatur und Druck sehr schnell wechseln müßten, weil ja jedes Atom unter anderen Bedingungen entsteht. Die neue Theorie von Hoyle, Bondi und Gold lautet anders: Das Universum hat Weder Anfang noch Ende; an die Stelle der zerfallenden Materie tritt unaufhörlich neue Materie, die überall im Weltraum sich bildet. Die Astrophysiker behaupten auch, daß es für diese Theorie Proben aufs Exempel gebe, aber ihr Nachweis sei sehr kompliziert. Ueber den Werdegang eines einzelnen Ster- nes sind sich die Astronomen nicht nur klarer sondern auch einiger. Der interplanetarische Staub und Gaswolken verdichten sich. Im Kern dieses Gas-Staub-Klumpens wächst die Hitze an, bis aus dem Wasserstoff Helium entsteht(Wasserstoff ist das Element, das am häufigsten ist im Weltraum). Bei kleinen Sternen mischt sich der Heliumkern mit dem Mantel, bei großen nicht. Sobald die erste Umwandlung von Wasserstoff in Helium be- ginnt, leuchtet der Stern auf. Zrreicht der Heliumkern 10 v. H. der Masse, so gerät das„innere Gefüge“ des Sterns aus dem Gleichgewicht. Dann zieht sich der Kern noch mehr zusammen, gibt noch mehr Energie frei. Der Mantel aber dehnt sich aus, kühlt ab: ein„Roter Riese“ entsteht, ein Stern, der nicht sehr heiß ist an der Oberfläche, aber einen großen Durch- messer hat. Je größer ein Stern ist, um so schneller wird er zum Roten Riesen. Bei einer Masse wie derjenigen der Sonne hat man das Erschöpfungselter auf 100 Milliar- den Jahre errechnet. Zählte die Sonne zu den massenreichsten Sternen, dann wäre sie schon nach etlichen 10 Millionen Jahren am Ende gewesen.. Ueber die Art eines solchen Endes herrscht unter den Astrophysikern keine Ueberein- stimmung.„Eine riesige Explosion“, sagen die einen. Dann erscheint an der Stelle des Roten Riesen ein auffallend weiß strahlender Stern, eine Supernova, die aber nicht eigentlich neu ist, sondern das letzte Stadium eines Roten Riesen.„Stiller Zusammenbruch“, meinen die anderen. Dann wird aus dem Roten Rie- sen ein„Weißer Zwerg“, der zwar heller ist als der Rote Riese, aber nur deshalb mehr Energie ausstrahlt, weil er schrumpft, sich zusammenzieht. Ein solcher Weißer Zwerg kann auch aus einer Supernova entstehen. Zwerg nennt man ihn deshalb, weil seine Masse sehr klein ist, höchstenfalls„nur“ das 1, 4A fache der Sonne. Kurz bevor ein solcher Weiber Zwerg explodiert, entsteht in seiner Mas als letztes Element— Eisen bei einer Temperatur von nahezu vier Billionen Grad Celsius. Wasserstoff enthalten diese Weißen Zwerge nur dann noch, wenn sie kurz zuvor in Gaswolken geraten sind, die aus 75 Prozent erstofl bestehen. Der Wasserstoff, aus dem sie sich einst bildeten, hatte sich ja längst zu Helium umgewandelt und dieses zu weiteren Elementen. Die Supernovae entstehen heute noch. Die zwei Sorten, die es von ihnen gibt, treten alle 50 Jahre und alle 300 Jahre auf. Jede Milch- straße erlebt also innerhalb von 300 Jahren eine Supernova von der einen Art und sechs von der anderen. Als Milchstraße definiert man heute: die ständige Anreicherung von Elementen. Nach der Gamow-Theorie sam- melt sich nur Wasserstoff an. Nach der HoOyle- Bondi- Theorie kommen zum Wasserstoff auch schwerere Elemente aus anderen Milch- straßen dazu. Und eine Milchstraße ist dann am Ende ihres„Lebens“, wenn sie nur noch aus Weißen Zwergen besteht. E. M. Rehn In den USA leben bereits Modell-Marsbewohner Bakterien aus Wüstenböden den Lebensbedingungen auf dem Mars unterworfen/ Vom Wärmeofen in den Eisschrank In einem der Laboratorien des Instituts für Flugmedizin der USA-Luftwaffe leben bereits die ersten„Marsbewohner“— aller- dings nur Modell-Marsbewohner, die von den Wissenschaftlern von Randolph Air Base in der Nähe von San Antonio in Texas gezüchtet wurden, um die Lebensmöglichkeiten für pri- mitive Organismen auf dem Mars zu stu- dieren. Zur Beschaffung dieser„Marsbewohner“ sammelte man aus den Wüstenböden von Neumexiko Bakterien, von denen man an- nehmen durfte, daß sie den extremen Le- bensbedingungen— hauptsächlich der Was- serarmut— der Marsoberfläche am besten angepaßt sein könnten. Die dünnen Kappen von Polareis auf dem Mars liefern in der Zeit der Frühjahrsschneeschmelze vermutlich „Der gute Hirte“ hat der Bildhauer Jochen Pechau sein Beton- Relief ge- nannt, das er rings um eine am 15. Dezember 1958 in Köln eingeweihte Kirche gestaltete. 137 Schäfchen laufen an der Wand dem„guten Hirten“ zu, der über dem Eingang steht. AP-Bild nicht mehr Wasser für die Marsoberfläche, als sich in dem Boden der trockensten Wüsten regionen der Erde befindet. Die Bakterien wurden mit einem Stück ihres Heimatbodens in Druckgefäßgen mehrere Wochen lang all den physikalisch- chemischen Bedingungen, wie sie auf dem Mars herr- schen, ausgesetzt. Man brachte sie in eine reine Stickstoffatmosphäre von sehr geringer Dichte, die etwa der Dichte der Erdatmo- sphäre in 18 km Höhe entspricht. Die Kul- turen mußten täglich einen Umzug aus einem Wärmeofen in einen Gefrierschrank durch- machen als Vorübung für das Ertragen der mutmaßlichen Temperatur-Extreme von etwa 20 Grad Celsius an„warmen“ Sommernach- mittagen und 70 Grad unter Null in kalten Winternächten. Bisher sprechen die Ergebnisse dieser Ver- suche für die Möglichkeit, daß primitive Lebewesen in der Art jener Bakterien auf dem Mars existieren können: Die Mars- Pakterien-Modelle überstanden ihr künst-⸗ liches Mars-Dasein lebend. Das durfte man bei der bekannten Zähigkeit dieser Lebe- Wesen ohnehin erwarten. Die Bakterien ver- mehrten sich überdies sogar weiter. Das ist ein schlüssiger Beweis für ihre Lebensaktivi- tät in der sauerstofflosen„Höhenluft“, wie sie auf dem Mars vorhanden ist, und bei täg- lichen Temperaturschwankungen von 90 Grad Celsius. Der Versuch ist zwar noch kein Beweis dafür, daß auf dem Mars tatsächlich Leben existiert, jedoch ein zusätzliches Argument zu den vorhandenen Indizien. Zu ihnen gehöre vor allem die grünen, als Vegetation gedeu- teten Flecke auf der Marsoberfläche. Neuer- dings versuchte ein nordamerikanischer Astro- nom, diese grünen Flecke als Vulkanrauch, gefarbt durch zweiwertige grüne Eisenverbin- dungen, zu deuten. Doch sprechen sowjet- russische Untersuchungen dafür, daß diese Flecke Vegetationsflächen sind: UdssR-For- scher maßen aus großer Höhe den Farbwert der Tundra- Vegetation sibirischer Steppen gebiete und fanden eine vollständige Ueber- einstimmung der kolorimetrischen Werte mit den Farbwerten der Marsoberfläche. Da ver- mutlich eine Marsvegetation auch im Erschei- nungsbild dem der sibirischen Tundra am ähnlichsten sein dürfte, sind diese Ergebnisse eine wesentliche Stütze für die Annahme des Vorhandenseins von Leben auf dem Mars. Dr. Harald Steinert Wetterbericht mitgeteilt von der Wetterwarte Mannheim Aussichten bis Samstagabend: Heute an- fangs wolkig bis aufgeheitert, später Bewöl- kungszunahme und nachfolgend wieder zeitweiser Regen. Mild turen von 7 bis nahe 10 Grad. Nacht zum Samstag und am Samstag stark Wolkig. Gelegentliche Regenfä! Temperaturänderung. Sch ger Wind zwischen Süd u Uebersicht: Ein weite Atlantik vor die westeuropäische Küste ge- zogen. Es zeigt die Neigung, dort ortsfest zu werden. Damit hält bei uns die Zufuhr milder Meeresluft aus Südwesten an. Sonnenaufgang: 8.18 Uhr. Sonnenuntergang: 16.27 Ur. 2118 111 vacher bis mäßi-⸗ d Südwest. es Tief ist vom Vorhersage · Karte För 8.1. Uhr selgrod 5 + Manheim O winds til c Nordwind 0 Ostwind wolkenlos 10 Km/h 20 KM heiter nalb bedeckt Sdcgwind-O Westwind 30 min 40 Km H wolkig bedeckt WaARMFRONT KaLT FRONT am Soden 1. Q n der Höhe AKA . OK KLUSON 9 warme 8 Kalte Luftströmung Schauer z Gewitter 9 Nieseln * Schaee Regen Nebel N Niederschiagsgebiet Luftdruck in Millibar. Temp. ia C Grad HA Hoch- T= rietdruchgebiet Pegelstand vom 18. Dezember Rhein: Maxau 430(); Mannheim 283 (7); Worms 209(10); Kaub 275()). Kreditkäufe nur bei Arbeits-Soll- Erfüllung Seit kurzem sind in der Tschechoslowakel Kreditkäufe in größerem Umfang erlaubt, Bisher hatte man dort das„kapitalistische Ratensystem“ in Grund und Boden ver- dammt. Zur Rechtfertigung des Gesinnungs- Wandels wird jetzt lediglich gesagt, der Unterschied zwischen dem Ratensystem der westlichen Welt und den Kreditkäufen in der Tschechoslowakei bestehe darin, daß in einem„sozialistischen Staat“ sich niemand vor der Arbeitslosigkeit zu fürchten brauche. In den staatlichen Sparkassen hängen neuerdings Listen, so berichtet die in Bonn erscheinende„Wirtschaft im Ostblock“, aut denen jene langlebigen Gebrauchsgüter an- geführt sind, die auf einen mit 4 Prozent zu verzinsenden Kredit gekauft werden kön- nen, der zwischen 400 und 10 000 Kro- nen liegen kann. Im allgemeinen müssen die Kredite innerhalb eines Jahres zurück- gezahlt werden; Ausnahmen gibt es nur bel ganz hohen Beträgen. Kredtanträge müssen jedoch von dem Betriebsausschuß des An- tragstellers zunächst dahingehend geprüft und befürwortet werden, ob der Betreffende auch arbeitsmäßig seine Pflichten erfüllt. Für den Kreditkauf sind unter anderem Rundfunk- und Fernsehgeräte, Waschma⸗ schinen, Elektrogeräte, Nähmaschinen, Foto- geräte, Oefen, eine bestimmte Kühlschrank. sorte, Armbanduhren, Pumpen für die Hauswasserversorgung und ähnliches frei gegeben. Was wir hörten: — Beiträge zur Zeitgeschichte Als der Südwestfunk vor einigen Monaten ein Hörspiel um den Nobelpreis in Auftrag Sab, das zur Woche der alljährlichen Ver- leinung gesendet werden sollte, konnte nie- mand ahnen, welch sensationelle Aktualität dieses Thema erhalten würde. Denn die Weltgeschichte wiederholte gerade jetzt, in dem Fall Boris Pasternak, einen ihrer makabersten Treppenwitze, der 1936 pas- Slerte, als der deutsche Publizist Carl von Ossietzky mit dem Friedensnobelpreis aus- Sezeichnet wurde. Damals wie heute war es ein totalitärer Staat, der sich durch die Wahl des Preisträgers brüskiert fühlte, weil die Person und das Werk sich nicht mit dem Regimè identifizierten. Das Hörspiel„Der Nobelpreis“, das dei Südwestkunk unter der Regie von Ludwig Cremer als eine Gemeinschaftsproduktion mit Rias Berlin und dem Norddeutschen Rundfunk herausbrachte, schildert die Vor- gänge um einen Mann, der 1936, als deut- scher Konzentrationslagerhäftling, durch die ihm verliehene Ehrung eine absurde Si- tuation deutlich machte, wie sie gespensti- scher kaum gedacht werden konnte. De Verfasser Axel Eggebrecht hatte selbst die Rolle des Erzählers übernommen, eines Er- zählers, der aus eigener Kenntnis und an Hand authentischer Dokumente den Fall seines Freundes Carl von Ossietzky in allen Einzelheiten rekonstruierte. Dieser Mann, der seine pazifistische Ge- simnung niemals verleugnete und in der Nachfolge Siegfried Jacobsohns als Heraus- geber der Zeitschrift„Die Weltbühne“ 8 unmer wieder vor der Heraufkunft der brau- N nen Diktatur gewarnt hat, dieser mutige Kämpfer auf verlorenem Posten war einer der ersten, den die Machthaber des Dritten Reiches ins Konzentrationslager schleppten. Sie konnten ihn mißhandeln, foltern und körperlich zugrunde richten, doch sie ver- mochten nicht, seinen geistigen Widerstand zu brechen und ihn zu bewegen, die An- nahme des Nobelpreises zu verweigern. Was sich damals in den Berliner Regierungsbüros und den Schlupfwinkeln der Opposition, in den Beratungen des Osloer Komitees, in der internationalen Presse und hinter dem Stacheldraht des Konzentrationslagers Ester- wegen abspielte, hat Axel Eggebrecht in Bericht und Szene noch einmal aufgerollt: es War ein politischer Skandal sondergleichen und ein menschliches Drama, dessen„Held“, schon vom Tode gezeichnet, noch vor Gericht als Zeuge gegen einen Hochstapler aussagen mußte, der ihn um den finanziellen Ertrag des Nobelpreises geprellt hatte. Wenig später starb Carl von Ossietzky in einem Berliner Krankenhaus, unter Aufsicht der Gestapo, an der Schwindsucht. Solche Vorgänge, die selten so kraß, wie mit diesem schockierenden Beispiel, ins Be- wußtsein der Gffentlichkeit drangen, waren nur die Ouvertüre des Untergangs, in den das ganze Volk hineingezogen wurde. Doch es war eine verwandelte Generation, die aus der Katastrophe hervorging. Im Nachtstudio des Südwestfunks sprach Heinrich Georg Bock über„Die Entmythologisierung des Krieges“ und zeigte an den wenigen dich- terischen Darstellungen, die als wesentliche und gültige Aussagen über den zweiten Weltkrieg in Betracht kommen, eine merk- Würdüge Ubereinstimmung in der Negation des Heldischen. Es gibt keine Helden- dichtung mehr, keine Glorifizierung des Todes auf dem Schlachtfeld, keinen Mythos des„Unbekannten Soldaten“, Was blieb, ist die Erkenntnis der Sinnlosigkeit selbsttätig ablaufender Mechanismen, in denen der Mensch verschrottet wird. Was blieb, ist der Verlust jeglicher Illusion und ein ehrlicher Zynismus, das Eingeständnis der Angst, die, Wie Norman Mailer in seinem Kriegsroman „Die Nackten und die Toten“ Sagt, die Be- stimmung des Menschen in unserem Jahr- hundert ist.„Früher habe ich Abenteuer er- lebt“, schrieb der Dichter und Flieger offlzier Saint-Exupéry,„aber der Krieg ist kein Abenteuer mehr, der Krieg ist eine Frankheit wie der Typhus.“ Ahnlich klingen auch alle anderen Stimmen, Zeugnisse einer tiefen Ernüchterung und eines heilsamen Mißtrauens gegen alle großen Worte, die am Ende doch nur leere Phrasen sind.. Neue Erkenntnisse und Erfindungen Operation mit Musik (48) In dänischen Krankenhäusern bür⸗ gert es sich mehr und mehr ein, Kranke, die in örtlicher Betäubung operiert werden, während des Eingriffes Musik hören zu las- sen. Man legt ihnen unmittelbar vor der Operation Kopfhörer an und setzt die Kran. ken während der ganzen Behandlung unter Musik. Sie begünstigt das Erschlaffen der Muskulatur und der Chirurg kann dann am entspannten Muskel in Ruhe arbeiten. Ab- gesehen davon nimmt der Kranke Geräusche wie das Klappern von Instrumenten und ahnliche nicht wahr und wird nicht beun⸗ ruhigt. Vitamine der Atmung Seit geraumer Zeit weiß man, daß die Vitamine F und K eine wichtige Rolle für die Zellatmung spielen, d. h. für jenen Vo. gang, durch den der aus Luft aufgenom- mene„Atmungs“- Sauerstoff auf die vom Blut in die Zelle transportierten Nahrungs- stoffe übertragen und so bei den meisten Organismen die eigentliche Lebensenergie gewonnen wird. Es war bisher unbekannt, welcher Ant diese Rolle ist. Jetzt haben, wie „Angewandte Chemie“ mitteilt, Schweizer Forscher dieses Rätsel in seinen Grundzügen 1868 en können. Sie konnten zeigen, daß die beiden genannten Vitamine offenbar Bau- steine für die sogenannten Mitochondrien sind, das heißt für diejenigen Strukturen in der lebenden Zelle, an denen sich der Atmungsprozeß abspielt. Man konnte sogar genauere Vermutungen darüber anstellen, Welche„Bauteile“ die Vitamine zum Aufbau dieser Strukturen beisteuern. Das bedeutet eine wesentliche Erweiterung unseres Wis- sens von den grundlegenden Stoffwechsel- Vorgängen in der lebenden Zelle, und es dürfte möglicherweise auch für die Krebs- korschung, die zum Teil ein Problem der Zell-Atmung ist, von Wichtigkeit sein. Futter in Pillenform Ein merkwürdiges Ergebnis hatten Füt⸗ terungsversuche bei Rindvieh, die jetzt in Amerika angestellt wurden. Wie die„Nach- richten für Chemie und Technik“ mitteilen, hat man den Tieren zwar das übliche Fut- ter gegeben, es jedoch in geprębter Form, — das heißt in Gestalt von Futter-Tabletten verabreicht. Vergleichende Ermittlungen er- gaben nun, daß das Vieh bei der„Pillen- Nahrung“ mit der gleichen Futtermenge eine höhere Gewichtszunahme erfährt als beim Verzehr des üblichen ungepreßten Fut. ters. Es ist zur Zeit noch unklar, worauf das beruht. Möglicherweise hat die feine Ver- mahlung der Futtermittel vor der Tableb- tierung eine bessere Ausnutzung der Näh- Werte zur Folge. Möglicherweise hat das liebe Vieh bei der Tapletten-Ernährung mehr Ruhe und weniger Energieverlust. Hundeaugen retten Menschenaugen 5 (Sa) Hornhauterkrankungen und ver- letzungen können zu Verlust des Sehvermö- gens führen. Jetzt gibt es ein neues Ver- fahren zur Wiederherstellung des Augen- lichtes. Vor der französischen Akademie der Wissenschaften berichtete Dr. Henaff über die Erfolge, die er in den letzten eineinhalb Jahren mit der Verpflamzung von Hunde- hornhaut auf die Augen von Menschen er- zielt hat. Bisher war nur die Uebertragung menschlicher Hornhaut möglich, die späte- stens 30 Minuten nach dem Tode entnom- men und sofort weiterverpflanzt werden mußte. Dank des Verfahrens von Dr. He- naff können jetzt bei Anwendung einer Kältemethode Vorräte an tierischer Horn- haut angelegt werden. Die konservierte Hornhaut wird nach einiger Zeit weiglich und undurchsichtig, nach der Verpflanzung aber wird sie in der Flüssigkeit des mensch- lichen Auges in wenigen Minuten wieder durchsichtig. Vorerst bewährt sich das Ver- fahren beim Ersatz eines Teiles der Horn- hautoberfläche(Erfolg in 80 v. H. der Fälle). Der Ersatz der gesamten Hornhautfläche bietet weniger gute Aussichten, mit Tagestempera- Auch in der meist e. Wenig — — — — 5 MANNHEIM Freitag, 19. Dezember 1938/ Nr. 291 Einweihung kurz vor den Fest- und Feiertagen: Pflanzenschauhaus erwartet Besuchermassen Dank an Gartenbaudirektor Buss jäger a. D./ Erster Rundgang durch schwüle Räumlichkeiten Gestern nachmittag war es endlich 80 weit: Das lange geplante, zuerst heiß umstrittene— dann aber allseits gebilligte— anschließend schwierig zu bauende neue Mannheimer Pflanzenschauhaus konnte eingeweiht werden. Im Oberen Lui- senpark, genau dort, wo einstmals der„Germania“ Sportplatz war, traf sich eine stattliche Festgemeinde, die Mannheims neuen Anziehungspunkt gebührend be- staunte und lobte.—„Pflanzenschauhaus geschlossen“, verkündeten weiße Täfelchen an den roten Sperrketten der Eingänge. Dahinter standen murrend einige Dutzend Bürger, die sich das festliche Ereignis nicht entgehen lassen wollten. Eine nette Geste eines Verantwortlichen, daß die Wartenden dann doch noch alle zur Ein- weihungsfeier zugelassen wurden. Es kam schließlich auf 40 oder 50 Gäste mehr oder weniger nicht an, denn das Subtropenhaus, in dem sich das Einweihungs- zeremoniell abspielte, mißt 800 am Fläche und auf seinen hübschen Gartenwegen und in den Bambussitznischen haben einige Hundert Besucher gleichzeitig Platz. Oberbürgermeister Dr. Reschke sagte in seiner Ansprache, daß nun doch noch endlich gut geworden sei, was so lange gewährt habe. Er verheimlichte nicht die Schwierig- keiten, die es um den Bau gegeben habe (Witterungsstörungen, kein Vorbild in der Modernität der Anlage) und meinte, man habe dann aber aus der Not eine Tugend ge- macht und den Tag der Eröffnung auf Gar- tenbaudirektor Bussjägers 66. Geburtstag ge- legt. So war denn der Einweihungstag ein doppelter Festtag für den kürzlich in den Ruhestand getretenen verdienstvollen„Be- grüner“ Mannheims, über dessen Verdienste Lotz Prado 150 Lichtstarx- klein und handlich- ein wunderbarer Leitz- Projektor für nur 149. Anzahlung: 30.— Mannheim 9 N 0 R O7. 5 Planken um die Verwirklichung der neuen Anlage der Oberbürgermeister sagte:„Eine Verwal- tung braucht für bedeutende Projekte Män- ner, die sich für das Zustandekommen einer bestimmten Sache mit ihrer ganzen Kraft einsetzen!“ Nach dem Dank an rund 30 am Bau be- teilligte Firmen übergab Dr. Reschke den golenen Schlüssel des Hauses an Bußjägers Nachfolger, den Gartenbaudirektor Bäuerle, mit dem Wunsch, er möge ein guter Hüter und Leiter des Pflanzenschutzhauses und aller Dinge sein, die in ihm leben, wesen und blühen. Es ist allerhand, was in dem Haus der kühnen Gitterkonstruktion mit kittlosen Verglasungen, zentral bedienbarer Giebel- hüftung, schwenkbarer Fenster und modern- ster Heizung blüht und lebt. Zuerst das 800 qm grobe Subtropenhaus(Temperatur 20 Grag Gslslus) mit seinen Pflanzen aus dem wirrter feuchten Uebergangsgebiet von gemäßigten zum tropischen Klima. Von der Asparagus Plumosus Baker(fedriger Zier- spargel aus Südafrika) über das magnolſen- blättrige Pfeffergesicht und einen abgestor- benen Baum mit exotischen Schmarotzer- pflanzen, sind eingebettet in satt-giftiges Grün vielerlei wundersame Dinge zu be- sichtigen, die ihre Auflockerung dureh Vogelkäfige mit einheimischen und exo- tischen Insassen erfahren. Daß vier papa- geienähnliche Vögel frei im Raum herum schwebten, war ein Mißgeschick. Stadtrat Selzer hat sie gestiftet. Kaum war der Transportkorb, in dem sie ankamen, am Vormittag geöffnet, waren die lieben Tier- lein schon entfleucht — 3 zur Bekämpfung der Kin- Die Iombola derlahmung bescherte jetzt zwei glücklichen Gewinnern schöne Preise: Else Fedder aus Mannkeim-Scharkhof gewann am Dienstagabend mit einem 50-Pfennig- Los einen Eisschruank im Werte von 600 Mark. Lackend nahm die junge Dame(unser Bild) den Gewinn im Zelt am Alten Meßplatz ent- gegen. Der Eisschrank kommt im richtigen Augenblich zu ihr, denn im Januar wird sie heiraten. Einen zweiten großen Gewinn lein Rundfunkgerät) eroberten sich am selben Abend Bernd und Walter Metzger aus Ketsch. Der neunjährige Bernd zog das Glückheslos, das der Vater ihm finanziert hatte. Da die Metzgers schon eine Musiktruhe besitzen, Wollen Vater und Sohn mit ihrem Gewinn am Wochenende bei einer Ydk- Weihnachtsfeier in Ketsch einen Kriegs geschädigten erfreuen. Bild: Steiger Ein Unterkommen hat in der rechten Ecke der Subtropenhalle auch der Stadtaffe „Charly“ gefunden, jenes Geschenk der far- bigen Künstlerin Kay Alvarado an den Oberbürgermeister, für das, wie der OB scherzhaft bemerkte, ein großes Haus ge- baut werden mußte, um ihm ein endgültiges Domizil zu schaffen. Charly hat, damit er nicht trauert, einen Spielgefährten(, Johnny“) bekommen. Dem Subtropenhaus schließt sich das Vivarienhaus(Temperatur etwa 24 Grad— ziemlich warm und schwül) mit 20 Aquarien an, in denen Süßwasserfische umherschwir- ren, aber in fünf Kaltwasserbecken auch heimisches Fischgetier bestaunt werden kann. In dieser Abteilung der„Schau“ sind auch die nicht gerade sehr appetitlichen Nilkrokodile, ein Kaiman, zwei grüne Le- guane und eine Boaschlange nebst etlichen Schildkröten zu sehen. Allerdings, die Fachleute versichern, daß das alles„Pracht- exemplare ihrer Gattung“ seien. Erwäh- nenswert, daß sich bei der Einrichtung der Becken die Aquarienvereine„Nymphaea“ und„Valisneria“ und„Verein der Aduarien- freunde Mannheim“ durch Schenkungen, Mitarbeit und Beratung Verdienste erwor- ben haben, die Gartenbaudirektor Bäuerle in seinen Dankesworten besonders hervor- hob. In gleicher Weise dankte er dem„Ver- ein für Schutz und Pflege einheimischer und fremdländischer Vögel“, der bei der Errichtung der Volieren(Vogelgehege) mit- geholfen hat, Verdienste, die sich auch die „Wilhelma“ Stuttgart und das Frankfurter „Exotarium“ mit Leihgaben an Mannheim erwarben. Der Schwüle des Vivarienhauses folgt die erfreuliche Kühle des Kakteenhauses (Temperatur etwa 15 Grad) mit mehreren Hundert Arten von Kakteen— darunter ausgefallene und seltene Exemplare— deren Herkunftsländer von der Arizona- wüste über Mexiko bis nach Südafrika und Australien reichen. Die„Königin der Nacht“ und die„Prinzessin der Nacht“ werden in Sommernächten dort in voller Blüte be- wundert werden können. anfolgenden Fropenhaus(Temperatur um 24 Grad), Wo Pflanzen aus def regenfeuchten warmen Gebieten Mittel- und Südamerikas, Afrikas und Südost-Asiens— darunter Prachtexemplare von Orchideen besich- tigt werden können. Eingebaut in den Kom- plex des Pflanzenschauhauses Allerdings noch nicht in Betrieb— ist eine alkohol- freie Milchbar, die den Besuchern Labsal nach anstrengender naturkundlicher Expe- dition bieten soll. 1,1 Millionen haben Freude und Genuß von„Zurschaustellung schöner Pflanzen, Blumen und gärtnerischer Züchtungen, die in unserer Zone nicht wachsen“(wie es unter „Sinn und Zweck“ des Pflanzenschauhauses Heißt), gekostet. Mit rund 100 00(PM wird die jährliche Unterhaltung veranschlagt. Deshalb kündet eine Glasscheibe am Ein- gang, daß der Eintritt für Erwachsene 0,50 DM. für Schüler und Studenten 0, 30 DM Der Külle erfolgt erneute Schwüle E (Kinder unter sieben Jahren frei“) kostet. Gewiß ein bescheidener Obolus für die Mög- lichkeit, Dinge zu sehen, die nur sieht, wer sich Reisen in fremde Länder erlauben kann. Dr. Reschke bekannte auch unverhohlen, daß über die Weihnachts- und Neujahrs- Fest- und Feiertage der erste Massen- ansturm der Mannheimer auf das neue Pflanzenschauhaus erwartet wird.-kloth Eintrittspreise im Pflanzenschauhaus Das neue Pflanzenschauhaus im Oberen Luisenpark ist ab sofort täglich von 10 Uhr bis zum Einbruch der Dunkelheit(GZ. Z. 17 Uhr) für das Publikum geöffnet. Die Kasse schließt eine Stunde früher. Die Ein- trittspreise betragen für Erwachsene 50, Ge- Sellschaften 40, Kinder und Studenten 30, und Schulen unter Aufsicht von Lehrkräften 20 Pfennige. Kinder bis zu sieben Jahren sind Frei. 0 Kann ein Scotch wildern? Tierfreunde protestieren Hund sinnlos erschossen? Gestern nachmittag wurde in Mann- heim ein Vorfall aktenkundig und be- kannt, der Entsetzen und große Ver- ärgerung in den Kreisen aller Tier- freunde auslösen wird: Am Mittwoch, 17. Dezember, hat ein 22 jähriger Jäger aus Mannheim im Neuostheimer Mühl- feld um die Mittagszeit die sehr wert- volle sechsjährige Scotchhündin„Peggy von der Pegeluhr“, die dem Kaufmann Rudolf Gehring in Mannheim-Neuost- heim, Mühlfeld 50, gehört, in unmittel- barer Nähe des Anwesens Gehring er- schossen. Von einer Hausbewohnerin ange- rufen— die den ganzen Vorfall be- obachtete—, warum er auf das Tier an- lege, antwortete der junge Privatjägers- mann, der Hund habe gewildert. Er erschoß ihn, warf ihn in den Koffer- raum seines Personenwagens und fuhr davon. Der Vorfall hat sich nach den bisherigen kriminalpolizeilichen Ermitt- lungen, die noch nicht abgeschlossen sind, zwischen Hauseinfriedung des An- wesens Mühlfeld 50 und einem Feldweg, etwa 15 Meter vom Haus entfernt, ab- gespielt. An diesem Tag veranstaltete eine Jagdgesellschaft eine Treibjagd im Mühlfeld, der der Hundetöter als Jäger angehörte. Noch ist der gesamte Vorfall,(es wurde Strafanzeige erstattet) in der kriminalpolizeilichen Ermittlung und Veberprüfung. Dessen ungeachtet sehen wir uns veranlaßt, heute schon darauf hinzuweisen, daß sich die Deutsche Jägerschaft bereits mehrfach vom sinn- losen und unüberlegten Abschießen von Hunden distanziert hat. Es sei zu prü- fen, ob die beobachteten Hunde zum ge- fährlichen Wildern überhaupt geeignet seien. Völlig neu wäre im angezogenen Mannheimer Fall, daß ein Scotch(noch dazu mit krummen Beinen, die für ge- ringe Geschwindigkeit„garantieren“ als Wilderer überhaupt in Frage kommt. Wie wir gestern abend erfuhren, ist eine scharfe Reaktion des Mannheimer Tierschutzvereins zu erwarten. Die poli- zeilichen Ueberprüfungen des Falles sind ebenfalls abzuwarten.-kloth Farbunterschiede, die man nicht wahrnimmt Vortrag und Demonstration bei der Lichttechnischen Gesellschaft Die Lichttechnische Gesellschaft, Bezirks- gruppe Baden-Pfalz, hatte den Münchener Dipl.-Ing. Wolfram Münch zu einem Vortrag „Lichtfarbe und Farbwiedergabe“ eingela- den. Münch gehört einem großen Beleuch- tungsmittelbetrieb an, und so wurde sein Referat, ausgestattet mit Lichtbildern und einer Fülle von Demonstrationen, im End- effekt ein Kolleg über die„Farbtauglichkeit“ von Leuchtstofflampen. Freilich hörte man bei dieser Gelegenheit viel Interessantes: Nicht zuletzt, daß die modernsten Leuchtröhren noch keineswegs an Farbwiedergabetreue den Richtwert des gewohnten Glühbirnenlichtes erreichen. Von den Begriffen„Lichtfarbe“ und „Farbwiedergabe des Lichtes“ haben nach Münchs Ausführungen oft selbst Fachleute nur vage Vorstellungen. Alle Farbwirkun- gen entstehen durch Vermischung der Grund- farben des Lichtes(naturgegeben im Regen- bogen). Erfolgt diese Farbmischung bereits bei der Erzeugung des Lichts, dann spricht man von Lichtfarbe. Unter Farbwiedergabe dagegen versteht man das Verhalten ausge- strahlten Lichts beim Auftreffen auf Ob- jekte. Hierbei werden Verschiedenheiten scheinbar gleichfarbigen Lichtes in seiner spektralen(Grundfarben-) Zusammensetzung wirksam.. In der praktischen Lichttechnik sind diese Umstände zu beachten, wenn Beleuchtungs- verhältnisse untersucht werden. Dazu kommt die wesentliche Bedeutung der„Farbumstim- mung des Auges“, An Versuchen wies der Referent nach, daß sich die Farbwahrneh- mung des Menschen auf die jeweiligen Lichtverhältnisse einspielt. Das wurde mit der Gegenüberstellung verschiedenfarbiger Lichtquellen demonstriert, aber auch an der Beleuchtung gleicher Objekte mit unter- schiedlichen Lichtarten. Münch schlug mit diesen Vorführungen die Brücke von der Theorie zur Praxis. Hatte er zunächst auch das Physikalische, vornehm- lich an Hand von Schaubildern, in den Vor- dergrund gestellt und schließlich errechnete Werte für die„Lichttreue“ von Röhrenleuch- ten angegeben, forderte er schließlich aus- drücklich die Bestätigung des wissenschaft- lich ermittelten Ergebnisses durch den Augenschein. Aber er wies auch auf das Vor- läufige solcher Versuche hin: Die Lichttech- nik ist auf dem besten Wege, hierfür eben- falls ausreichende rechnerische Systeme der Praxis nutzbar machen zu können. bum Wohin gehen wir? Freitag, 19. Dezember Theater: Nationaltheater Großes Haus 20.00 bis 21.45 Uhr:„Wozzeck“(Miete F grün, freier Verkauf); Kleines Haus 14.00 bis 16.15 Uhr: „Peterchens Mondfahrt“(außer Miete); 20.00 bis 22.15 Uhr:„Der widerspenstige Heilige“ (Miete S, Halbgr. II, freier Verkauf); Aula Karl-Friedrich-Gymnasium 20.00 Uhr:„Das Zeichen des Jona“, ein biblisches Zeitstück, aufgeführt von Schülern des Gymnasiums; Studiobühne„Die Boten“, K 2, 22, 15.00 Uhr: „Der Arme, der starb, weil er Handschuhe trug“,„Das Kartoffelspie!“(Kindervorstellung). Filme: Planken— Großes Haus:„Der eiserne Gustav“; Planken— Kleines Haus:„Helden“; Alster:„Hauptstraße“; Capitol:„Die letzten der 2. Schwadron“; Palast:„Geraubtes Gold“; 10.00, 11.50, 22.30 Uhr:„Stählerne Schwingen“; Alhambra:„Schinderhannes“; Universum:„Das Dreimäderl-Haus“; Kamera:„Die Glocken von St. Marien“; Kurbel:„Der Fischer der golde- nen Insel“; Schauburg:„Die Wurzeln des Him- mels“; Scala:„Windjammer“. eee b eee F OB Dr. Reschke tor Bäuerle, rechts daneben(den Borsalino Grabenstein. eröffnete gestern nachmittag vor rund 150 Festgästen im Oberen Luisenpark das neue Pflanzenschauhaus. Links im Bild Garten- baudirektor a. D. Bussjäger, dem Dan zuteil wurde ob seines unermüdlichen Einsatzes für das Zustandekommen des Projektes, neben ihm sein Amtsnachfolger Gartenbaudirek- lässig in der Hand) OB-Chefsehretur Fritz Bild: Steiger DGB-Fortbildungswerk wird erweitert Ab 1959 ist eine Reihe neuer Freizeitkurse geplant Zwischen dem Abschluß des Jahrespro- gramms 1958 und dem ersten Lehrabschnitt des kommenden Jahres trafen sich Kurato- riumsmitglieder und Lehrgangsleiter des vom Deutschen Gewerkschaftsbund(Ortsaus- schuß Mannheim) veranstalteten Berufsfort- bildungswerks zu einem Erfahrungsaustausch in der Gaststätte„Neckartal“, bei welcher Gelegenheit auch die Pläne für die künftige Arbeit bekanntgegeben wurden. Angestelltensekretär Hans Nehls stellte hierzu fest, daß sich das Fortbildungswerk des DGB in Mannheim wachsenden Inter- esses erfreue und zu einem festen Begriff in weiten Kreisen der Arbeitnehmerschaft ge- worden sei. Vor allem junge Menschen stün- den nicht mehr gleichgültig ihrem beruf- lichen Schicksal gegenüber— eine Feststel- lung, die heute von allen Berufsfortbildungs- werken in der Bundesrepublik getroffen werde. Deshalb, sagte Nehls weiter, müsse man auch überall der gesteigerten Nachfrage durch Erweiterung der Kurse und der Stoff- gebiete Rechnung tragen. Als Prinzip gelte hierbei, nicht die Freizeit zu organisieren, sondern die wirklichen Wünsche der Bil- dungswilligen zu erfüllen. Als Novitäten im Plan für den 1. Lehr- abschnitt 1959, der vom 7. Januar bis zum 21. März dauert, entdeckt man unter den kaufmännischen Kursen einen Lehrgang „Lohnsteuer— Sozialversicherung“. Neu ist ebenfalls die ganze Abteilung„Freizeitkurse“ mit den Einzellehrgängen„Kleine Reparatu- ren am Auto“(in der Gewerbeschule D und „Wie gestalte ich die Freizeit meines Kindes?“ (in der Haushaltungsschule Hugo- Wolf- Straße), wobei Eltern unterwiesen werden, ihren Kindern Anregungen auf den Gebieten des Malens, Gestaltens und Werkens zu ver- mitteln. Schließlich plant man einen Kurs für Maschinensetzer in Verbindung mit der In- dustriegewerkschaft Druck und Papier. Der Rest der Kurse umfaßt die bisherigen Fächer Stenografle, Maschinenschreiben, Gutes Deutsch in Wort und Schrift, Englisch, Technisches Rechnen, Technisches Zeichnen und Algebra.-mann Schützengesellschaft 09 hatte Abschlußfeier Vereinsleiter Oberschützenmeister Wil- helm Mallrich begrüßte die zur Abschlußfeier erschienenen Schützen der Gesellschaft 09 mit ihren Familien und dankte ihnen für ihre treue Mitarbeit. Nach gemeinsamen Weih- nachtsliedern und einer Bescherung der Kin- der wurde H. Lanzendorfer zum neuen Schüt- zenkönig ausgerufen. In die Ehrenliste der Luftgewehrmeister- schaften trugen sich ein in Schützenklasse II: Schmitt, Beisel und Dietz. Altersklasse: Fel- ler, Lanzendorfer und Stephan. Jahresmeister im Luftgewehr: Dietz, Beisel, Mallrich. Ver- einsmeister im Kleinkaliber: Schmitt, Mall- rich, Dietz. Sieger der Braun-Aufbauscheibe: Stephan. Für ihre 50jährige Anhängerscheft an den Deutschen Schützenbund überreichte W. Mallrich August Hemm die goldene und für 25 jährige Mitgliedschaft Josef Weckesser die Silberne Ehrennadel. Als besondere Anerken- nung erhielt H. Frauenstorfer die goldene Hubertusnadel. O- Improvisierte, aber herzliche Feier Arbeitsinvaliden und Rentner wurden beschenkt Weil der Kaffee in dem nicht rechtzeitig fertig gewordenen Neubau des Lokals„Sie- ben Schwaben“ nicht kochen wollte, impro- visierte Vorsitzender Köpfer von der Mann- heimer Ortsgruppe des Zentralverbandes der Arbeitsinvaliden und Rentner diese„ehr- lichste Weihnachtsfeier seit langem Ein kleines Mädchen begrüßte die Gäste mit einem Gedicht, zwei Kinder spielten das bekannte„Von draus“, vom Walde komm ich her.. Gedichte von Ludwig Thoma wurden vorgetragen, die alten Weihnachts- lieder, auf dem Akkordeon von Jürgen Hambsch begleitet, zusammen gesungen. Frau Köpfer sprach herzliche, aber auch eindringliche Worte von ihrem Platz an der blumengeschmückten, kuchenbeladenen Ehrentafel aus. Sie ging kurz auf ihrer aller Problem ein: Die Rentenneuregelung, die gerade die Frauen wieder enttäuscht habe, weil sie auch jetzt teils unter, teils ganz gering über dem Fürsorgesatz liege, so daß sie wieder kaum das Existenzminimum sichere. Als Sinn der Feier bezeichnete die Vorsitzende die Besirmung auf Frieden und Versöhnung, die Gemeinsamkeit für diese schweren Wochen der Einsamen und schlichte Fröhlichkeit. Die Ehrung der Alten, der über 75jäh- rigen Männer und Frauen, bereitete manche Ueberraschung. Auch andere verdiente Mit- glieder wurden beschenkt. Die Tombola neben dem erleuchteten Weihnachtsbaum ent- hielt viel Nützliches, und Frau Köpfer dankt auf diesem Wege der Mannheimer Geschäfts- welt für ihre verständnisvollen 8 JB. 44. Nebelwerferkompagnie spielt Weihnachtsmann Das St.-Ursula- Kinderheim in Rheinau, das im Vorjahr von amerikanischen Solda- ten der 44. Nebelwerferkompagnie mit einer vollkommen eingerichteten Bastel werkstatt überrascht wurde, wird auch zum diesjähri- gen Weihnachtsfest von derselben Einheit betreut. Das Hauptquartier des 4. Nebel wer- ferbataillons und die 44. Nebelwerferkom- pagnie haben zusammen eine Weihnachts- feier für die Waisen geplant. Die Feier wird am 22. Dezember im Speisesaal der Einheit stattfinden. Ungefähr 1500 DM, die freiwillig von den Soldaten für diesen Zweck gespen- det wurden, ermöglichen es, die Kinder mit vielen schönen Geschenken zu überraschen. Von dem Rest des Geldes werden Möbel, ein Radio und Musikinstrumente für die Kleinen eingekauft werden. 0˙ amer dlese den entst Wohr der ner eine ande Taus 50 sc 5 XXV ren en- zes a- itz ger jeten ver⸗ S für r In- rigen ben, lisch, hnen nann Wil- Keiler 9 mit Mre Veih; Kin- chüt⸗ ster- ze II: Fel- ister Ver- Mall- eibe: den W. 4 für r die Ken dene 0 Mit- wola ent- ankt Afts⸗ den. nau, da- einer statt ährl⸗ Meit wer com- chts· wird Melt illig pen· mit Ben. „ein inen 05 eee e 1 Nr. 292/ Freitag, 19. Dezember 1958 MANNHEIM Selte g eee Vor dem Jugendschöffengericht: Die Mär vom„Bier-Philipp“ und vom„Roten Charley“ Gefängnisstrafen für jugendliche Rowdies/ Alter von 19 und 21 Jahren war einziger Milderungsgrund in einer Gruppe Halbwüchsiger, die in ver- chiedenen Tanzlokalen zwischen Marktplatz und Hauptpost verkehrte und sich als anfüh- endes und bestimmendes Idol einen als „Jesse James“ unter ihresgleichen bekannten Azahrigen ausgesucht hatte, wurde ein 192 jähriger Mennheimer Gipserhelfer„Roter Charley“ genannt und ein gleichaltriger Iso- llerer-Geselle aus Ludwigshafen— ob seiner Vorliebe für schäumenden Gerstensaft— mit „Bier-FPhilipp“ betitelt. Diese beiden jungen Herren wurden gestern vom Mannheimer Be- zirks-Jugendschöffengericht wegen schweren Landfriedensbruchs, schweren Hausfriedens- bruchs, mehrfacher Körperverletzung und eines gemeinsam verübten schweren Dieb- ztehls mit Gefängnis bestraft. Beide waren in geordneten Familienver- bältnissen groß geworden. Beide waren aber auch bereits vorbestraft. Der Gipser sogar einschlägig. Er war bei dem berühmten Aus dem Polizeibericht: Mädchen ohne Wohnsitz versteckte sich auf Schiff Ein Schiffsführer an der Jungbuschbrücke beobachtete kurz nach zwei Uhr nachts, wie ein unbekanntes Mädchen auf sein Schiff kam und darin verschwand. Er rief die Polizel. Bei der Durchsuchung des Schiffes tand sie das Mädchen, das ohne festen Wohnsitz herumstreifte und im September dereits eine Unterkunftsauflage bekommen hatte. Das Mädchen hatte angeblich auf dem Schift nur übernachten wollen. Flucht vor dem Taschenmesser Auf dem Gartenweg, der vom Speckweg zum Platz des Kleintierzuchtvereins Wald- bot führt, tauchten drei unbekannte Männer auf und forderten von einem 63jährigen Rentner Geld. Der Rentner zog mutig sein Die 5 Krawatte Taschenmesser, um sich und sein Geld zu verteidigen. Die drei Helden zogen die Flucht vor. Feigling schrieb scharfen Brief Seit Oktober 1957 entging ein 31jähriger Vertreter seiner Verhaftung. Er sollte wegen eines Diebstahls drei Monate Gefängnis be- kommen, außerdem wurde er zur richter- lichen Vernehmung in einer anderen Sache gesucht. Er schrieb zwar einen scharfen Brief an das Gericht, gab aber keine Adresse en. Erst jetzt wurde er in Mannheim fest- genommen. Er hatte sich ohne polizeiliche Anmeldung hier aufgehalten. Zusammenstoß Ein Lastwagen stieß nachmittags auf dem Bahnübergang der Rheinkaistraße zwischen Block V und VI gegen einen Güterzug von acht Wagen, der gerade von einer Lokomo- tive abgestoßen worden war. Es entstand erheblicher Sachschaden; verletzt wurde glücklicherweise niemand. Gemeine Bubenstreiche In das Gelände des Städtischen Kinder- gartens Schönau drangen nachts ein paar Burschen ein, brachen alle Aeste von zwei amerikanischen Essigbäumen ab, streuten dlese wahllos herum oder steckten sie in den Boden und verschwanden wieder. Es entstand ein Schaden von 200 Mark. Gangstermethode Ein junger Mann wollte nachts zu seiner Wohnung in Rheinau. Dabei kamen ihm auf der Leubweinstraße drei unbekannte Män- ner entgegen. Einer von ihnen bat ihn um eine belanglose Auslcunft, die ihm der junge Mann ahnungslos gab. Da versetzte ihm ein anderer aus dem Trio blitzschnell mehrere Faustschläge ins Gesicht und verletzte ihn 0 schwyer, daß er sich in ärztliche Behand- lung begeben mußte. Das Viernheimer Kreuz „Außer Rand und Band“-Krawall vor zwei Jahren schon aufgefallen. Am 17. August dieses Jahres war die Gruppe gegen Mitternacht wieder in oder zum Teil vor einem der von ihr bevorzugten Lokale versammelt, denn etliche von ihnen hatten an ihrem Lieblingsaufenthalt öfters „Hausverbot“. Da kam einer von„Jesse James“ Vettern hinzu und behauptete, ein Geschäftsführer eines„ihrer“ Lokale habe ihn in die Hand gestochen. Ohne das zu prü- ken(es stimmte auch nicht) wurde die Parole ausgegeben:„Der wird verdroschen.“ Die Horde setzte sich in Trab, etwa 25 Halbwüch- sige„stürmten“ das betreffende Lokal und besetzten Treppen, Türen und Telefonzelle nach regelrechter Wild-West-Manier. Die Rädelsführer— darunter die zwei Angeklag- ten— wagten sich dann unter diesem wacke- ren Geleitschutz mit Gardinenstangen und Biergläsern an die zwei Inhaber und einen Kellner. Nebenher stürzten Tische und Stühle um. Vor der anrückenden Polizei zerstob die wilde Meute im Wind: Zurück blieb ein teilweise zerstörtes, Lokal mit ver- störten Gästen. Ein Inhaber hatte ein ange- schlagenes Auge und eine klaffende Kopf- wunde davongetragen. Noch Während sie in die Untersuchung dieses Falles verwickelt waren, machten der rothaarige„Charley“ und der„Bier- Philipp“ wieder„einen Zug durch die Ge- meinde.“(Philipp hatte inzwischen sogar noch einen Auto-Diebstahl begangen und war dafür abgeurteilt worden.) Gegen Mor- gen verspürten sie neuerlichen Durst. Sie traten kurzerhand die Türe zu einem ihrer Stammlokale ein und tranken in der Küche Flaschen-Bier. In einem Barschränkchen entdeckten sie auch Kognak-Flaschen. Eine davon preßten sie der hin zukommenden älteren Putzfrau an den Mund und zwan- gen sie, daraus zu trinken.„Roter Charley“ setzte ihr einen Eis-Stecher an den Hals und sein Kumpel bedrohte sie mit einer Torten-Fletche. Kurze Zeit später wurden sie am Hauptbahnhof gestellt und in Haft genommen. a In Haft missen sie auch noch geraume Weile bleiben. Amtsgerichtsdirektor Pohlers hob den Haftbefehl nicht auf und verhängte die von der Staatsanwältin geforderten Strafen: 18 Monate Gefängnis für den rot- schopfigen Karl Z. und zehn Monate Ge- fängnis für Walter M. Richter und Staats- anwältin redeten beiden und den wenigen jugendlichen Zuhörern im Saal eindringlich ins Gewissen. Milde ließen sie nur wegen der großen Jugend der Angeklagten gelten, was allerdings der einzige zu findende Grund war, und— was ihnen Amtsgerichts- rat Pohlers vorhielt— an dem die Ange- klagten kein Verdienst trifft. Sto Hundert alte Menschen waren geladen Karl Heggengruber bat Rentner an die„Oberbayern“-Kaffeetafel Der Pauker und Schlagzeuger der Bayernkapelle wünschte den 100 Gästen, die das Wohlfahrtsamt zusammen mit den Für- sorgern auf Wunsch des Wirtes in das „Oberbayern“ geladen hatte,„einen fröh- lichen Weihnachtsnachmittag“ und fing auch gleich an, mit seinen Kollegen Ländler, Wal- zer und Operettenmelodien zu spielen. Ab- gelenkt sollten die Menschen werden, die in rem Alltag genug Zeit zum Nachdenken, zur grüblerischen Besinnlichkeit, haben. Und die Gäste, die bei starkem Kaffee und frischen„Berlinern“ allmählich auftauten, dankten Karl Heggengruber dieses Be- mühen. Sie wollten sich erkenntlich zeigen, Wollten selbst mithelfen: Ein Gedicht von der längst vergangenen Jugendzeit wurde vorgetragen(„Erinnerungen auszutauschen, ist unser Losungswort“), zusammen mit der Kapelle spielte Opa auf der Violine und trug später unter großem Beifall das Ge- dicht vom„Manmemer Dialekt“ vor. Als die Stimmung erst einmal gelöst war, dauerte es nicht mehr lange, bis die ersten Tanzlusti- gen sich aufs Parkett wagten. Frauen dreh- ten die Runden, und die wenigen Ehepaare standen ihnen nicht nach. Märsche und Wal- zer unter dem brennenden Weihnachtsbaum vor oberbayerischer Kulisse zauberten be- schwingte Fröhlichkeit, die alle für wenige Stunden die Einsamkeit vergessen ließ. Daß ein Gastwirt alte Menschen vor dem Fest einlädt, ist ein alter Münchener Brauch und dort sehr verbreitet. Daß er ihnen aber auch noch einen reichen„süßen Teller“ mit nach Hause gibt, von dem sie zehren können, überraschte und freute die Rentner und In- validen ganz besonders. Mit ihren Schätzen beladen, gingen die wirklich froh geworde- nen Menschen wieder nach Hause zurück. J. Kleine Chronik der großen Stadt Stimmungsvolle Winterfeier des MGV„Aurelia 1872“ Die Winterfeier des MGV„Aurelia 1872“ Mannheim im festlich geschmückten Boni- fatiussaal erfreute sich ausgezeichneten Be- suches. Vorsitzender Paul Schneider konnte dabei außer dem Kreisvorsitzenden des Bad. Sängerbundes, August Franz, auch eine Reihe Vertreter befreundeter Vereine herzlich will- kommen heißen. Mit gesteigertem gesang- lichem Können ließ Werner Knopf seinen sangesfreudigen Chor klangvolle Sätze von Hermann Sonnet, Bernhard Weber und Paul Kurz vortragen. Höhepunkt des Abends war die Sängerehrung durch August Frenz, der auf die Tradition des deutschen Weihnachts- liedes hinwies und in einem Appell an die Jugend die Treue verdienter Sänger als Vor- bild hinstellte. Für 50 jährige Aktivität über- reichte er Georg Reber, Johenn Barreis und Fritz Grahm die goldene Ehrennadel und eine Urkunde des Badischen Sängerbundes. August Mohr wurde für 23jährige Treue mit Diplom und silberner Ehrennadel ausgezeich- net. Der Schwank„Meine Frau— Deine Frau“ leitete zum allgemeinen Tanz über, zu dem die Kapelle Kühner fleißig aufspielte. kr Katholische Mütterschule mit neuem Kursprogramm Der Säuglingspflegekurs der Katholischen Mütterschule findet für Mädchen jeden Montag, 17.30 Uhr, statt, für Bräute und werdende Mütter montags, 20 Uhr(auch Väter sind herzlich eingeladen). Die beiden Kurse beginnen am 12. Januar, umfassen acht Abende und kosten pro Abend 1 Mark. Die Lehrkurse für Kalte Platten sind dienstags, 17.30 oder 20 Uhr, und mittwochs, ar nes sa ——— ist in seiner Planung ausgereift. Mit der Verwirk- lichung kann bald begonnen werden. Die ihm zugrunde gelegte Konzeption ist die gleiche, wie die des Frankfurter Kreuzes, bei dem zwei sich kreuzende Autobahnen„kreuzungsfrei“ miteinander verknüpft wurden. Bei Viernheim liegt zwar nur eine Autobahn, nämlich die Strecke Mannheim Frank- kurt, jedoch wird die kreuzende Bundesstraße 38 gerade ebenfalls mit zwei durch einen Grünstreifen getrennten Fahrbahnen wie eine Autobahn ausgebaut. Die kreu- zungsfreien Auf- und Abfahrten ergeben ein vierblättriges Kleeblatt. Hoffentlich bringt es Glücks im Verkehr. Zeichnung: Schneider 17.30 oder 20 Uhr. Sie beginnen am 13. und 14. Januar, dauern zehn Abende und kosten 15 Mark. Häusliche Krankenpflege und Unfall- hilfe werden jeweils freitags, 20 Uhr, demonstriert; der Kurs dauert acht Abende, beginnt am 15. Januar und kostet pro Abend eine Mark. Ein Kurs für Fest- und Feier- gestaltung in der Familie läuft donnerstags abends 20 Uhr; er beginnt am 15. Januar, dauert acht Abende und kostet pro Abend eine Mark. Ebenfalls am 15. Januar beginnt der Kurs Werken und Basteln, donnerstags von 15 bis 17 Uhr, der vier Nachmittage um- faßt und jeweils 50 Pfennig kostet. Ein Kurs, für dessen Besuch keine Gebühr er- hoben wird, beginnt als Kurs für Erzie- hungsfragen(Anregung für Mütter zur Spielbeschäftigung der Kinder: das Märchen in der Erziehung; Erziehungsfragen) am 16. Januar und findet jeweils freitags von 15 bis 17 Uhr statt. Kursort ist die Katho- Usche Mütterschule, Rheinstraße 4. 0 Städtische Dienststellen a m 27. geschlossen In Anlehnung an die Regelung des Lan- des bleiben die städtischen Aemter— so- weit es der Dienst erlaubt— am Samstag, dem 27. Dezember 1958, geschlossen. Für die Anmeldung von Sterbefällen ist die Fried- hof verwaltung am 27. Dezember, von 8 bis 12 Uhr, geötfnet. Kurze MM“-Meldungen Volksbüchereien: Vom 24. Dezember 1958 bis einschließlich 6. Januar 1959 sind die Hauptstelle in U 3. 1, sämtliche Zweigbüche- reien und die Fahrbüchereien geschlossen. Ausleihe und Lesesaal der Wissenschaft- lichen Stadtbibliothek in B 4, 2-3, bleiben vom 24. Dezember 1958 bis einschließlich 6. Januar 1959 für den Publikumsverkehr geschlossen. Die Kunsthalle und das Reiß-Museum bleiben am 24. und 25. Dezember und an Silvester geschlossen. Am 26. Dezember und an Neujahr ist jeweils von 10 bis 17 Uhr durchgehend geöffnet. Walter Nivergall, ein Studierender der Städtischen Hochschule für Musik und Theater in Mannheim, der— wie bereits be- richtet— als Solo-Bratscher an das Städti- sche Orchester in Heidelberg verpflichtet wurde, studierte— wie die Musikhochschule nachträglich mitteilte— in der Violaklasse des Kammermusikers Willi Kussmaul. Oeffnungszeiten der städtischen Bäder. Am 24. Dezember 1958 sind im Herschelbad Schwimmbad, Wannenbad und Dampfbad (Männer) von 8 bis 12 Uhr, am 31. Dezember von 8 bis 14 Uhr geöffnet, am 5. und 6. Ja- nuar geschlossen und am 7. Januar ab 13 Uhr geöffnet.— Die Volksbäder sind am 22., 23. und 30. Dezember von 12 bis 19 Uhr, am 24. Dezember von 8 bis 12 Uhr und am 31. Dezember von 8 bis 14 Uhr geöffnet. Am 27. und 29. Dezember bleiben die Volks- bäder geschlossen. Das Deutsche Fernsehen— Süddeutscher Rundfunk— sendet heute abend um 19 Uhr Ausschnitte aus der Ausstellung in der städ- tischen Kunsthalle,„Nouvelle Ecole de Paris“. Weitere Lokalnachrichten Seite 7 7*.* Son — a. Dre EL in„ , Jraum 7 U 2 5 68 ist clieses bezcubernde Cocktoil-· Kleid aus Baumwollspitze mit Lurex. — Tailliert- mit stoff weitem Rock beschwingte Anmut in höchster Vollendung DM 88, Am Sonntag. 21. Dez. 1958, ist unser Haus von 13 bis 18 Uhr für Sie geöffnet HERREN-, DAMEN-, KNM DERKLEIUUN S. MANNHEIM, AM DEN PAM EN Zahlungserleichterung durch fextru- Hredithuro im J. Stock unseres Hauses. fHundenkredithunk, MHV, Beumtenbank Selte 6 AUS DEN BUMWDESLANDERN Freitag, 19. Dezember 1958/ Nr. 271 Kinderlähmung auf dem Rückzug Im Jahre 1958 nur 2000 neue Krankheitsfälle Berlin. In der Bundesrepublik und in Westberlin ist die Jahreswelle der Kinder- lähmung nach einem nochmaligen Wieder- anstieg in der Woche vom 23. bis 29. Novem- ber nunmehr deutlich rückläufig. Das er- klärte ein Sprecher des Bundesgesundheits- amts in Berlin. Auch die Polio-Herde in Au- rich, Berlin und Eschwege sind erloschen. In diesen drei Bezirken war 1958 ein ge- häuftes Auftreten der Seuche registriert Worden. Insgesamt bezeichnet das Bundes- gesundheitsamt 1958 hinsichtlich des Auf- tretens der Poliomylitis als Normalahr. Die Jahresziffer der Krankheitsfälle werde 2000 nicht erreichen. Die Poliozahl betrug im letz- ten Epidemiejahr 1952 rund 10 000. Innenminister wünscht Versöhnung Mainz. Durch einen Erlaß an die unteren Verwaltungsbehörden will das rheinland- Pfälzische Innenministerium verhindern, dag es künftig wieder zu„Unfreundlichkeiten“ Wie bei der berüchtigten„Eselshochzeit“ in dem Eifeldorf Hütten kommt. Innenminister Otto van Volxem sprach sich am Donnerstag dafür aus, daß es in Hütten möglichst bald zu einer Versöhnung zwischen dem betroffenen Thepaar und der Dorfjugend komme, damit ein Strafprozeg noch in letzter Minute ver- mieden werden könne. Späte Sühne Waldshut/ Hochrhein. Vor dem Schwur- gericht Waldshut hat bei starkem Publi- kumsandrang der Prozeß gegen die 33jäh- rige Hedwig Gerspacher aus Hochsal im Kreis Säckingen begonnen, der Mord und Raub zur Last gelegt werden. Die ledige Angeklagte hat, wie sie in der Vorunter- suchung gestand, in einer Februarnacht vor zehn Jahren zusammen mit ihrem dama- gen Verlobten nach einem schweren Ver- kehrsunfall einen jungen kaufmännischen Angestellten mit einer Eisenstange brutal zusammengeschlagen, um einen lästigen Zeugen mundtot zu machen. Der Mißhan- delte, den die beiden liegen ließen, ist noch in der gleichen Nacht der Kälte und seinen Verletzungen erlegen. Der frühere Verlobte der Angeklagten, der heute 30 jährige Maler Paul Gründer, der zur Zeit der Tat noch minderjährig war, wurde vor einigen Wo- chen— wie wir seinerzeit berichteten— in einem gesonderten Verfahren bereits zu acht Jahren Jugendgefängnis verurteilt. Größte Sprengung seit Kriegsende Stuttgart. Mit der Sprengung der ehema- Ugen Reithalle an der Neckarstraße stehe in der Nacht von Freitag auf Samstag Stuttgart die größte und zugleich schwierigste Spren- gung seit Kriegsende bevor. Zwischen 1.30 Uhr und 1.45 Uhr soll das Mittelstück des alten Hallenbaus herausgesprengt werden. Die schon seit Tagen mit den vorbereiten- den Arbeiten beschäftigten Sprengmeister einer Stuttgarter Firma müssen besonders Vorsichtig sein, weil nur drei Meter von der Fassade der Reithalle entfernt ein großer Straßenbahnleitungsmast stehen bleiben Soll. Außerdem mug auch Vorsorge getroffen Werden, daß beim Sprengen der zentner- schweren Steinquadern nicht eine benach- barte Tankstelle in Mitleidenschaft gezogen Wird. Seine Tante niedergestochen Pforzheim. Ein 18jähriger Einbrecher hat in der Nacht zum Mittwoch seine 58 Jahre alte Tante, die ihn in ihrer Wohnung über- raschte, durch Stiche mit einem Stilett lebensgefährlich verletzt. Der Täter, ein Malergeselle, der seine Lehre im Malerge- schäft seiner Tante in Pforzheim absolviert hatte, flüchtete nach der Tat, stellte sich jedoch wenig später freiwillig. der Polizei. Er ist im wesentlichen geständig. Prozeß um illegale Schrottausfuhr Ravensburg. Um die illegale Ausfuhr von 5652 Tonnen Schrott nach Oesterreich geht es in einem Prozeß, der gegenwärtig vor einer Großen Strafkammer des Landgerichts Ravensburg läuft. Sechs staatenlose, öster- reichische und deutsche Kaufleute haben sich in der voraussichtlich bis Anfang näch- ster Woche dauernden Verhandlung wegen Devisenvergehens zu verantworten. Moskauer Staatszirkus kommt Stuttgart. Der weltberühmte Moskauer Staatszirkus wird von Weihnachten an in der Bundesrepublik gastieren. Nach der Stutt- garter Premiere am zweiten Feiertag wer- den die russischen Zirkusstars— 45 Per- sonen und 40 Tiere— in Frankfurt, Dort- mumd, Essen, Hamburg, Kiel und Wiesbaden mre Künste zeigen, ehe sie nach Oesterreich und in die Vereinigten Staaten reisen. 45 000 Mark verjubelt Rastatt. Wegen Unterschlagung verurteilte das Schöffegericht Baden-Baden in Rastatt einen 24 Jahre alten verheirateten Buch- halter aus Durmersheim zu 12 Monaten Ge- fängnis. Der junge Buchhalter hatte im Verlauf der letzten 12 Monate in einem Industriebetrieb in Rastatt 45 000 Mark unterschlagen, Das Geld beschaffte er sich durch fingierte Additionsfehler in den Lohn- listen, ohne daß dies auffiel. Das Geld ver- jubelte er in Karlsruher Nachtlokalen. Bis zum jüngsten vorliegenden Ergebnis mit dem Stichtag des 6. Dezember waren 1958 1680 Erkrankungen festgestellt worden, von denen 124 oder 7,4 Prozent tödlich verliefen. In nur 342 oder 20,4 Prozent aller Erkran- kungen gab es keine Lähmungserscheinun- gen. Bei etwa der Hälfte der restlichen fast 80 Prozent der Krankheitsfälle ist erfah- rungsgemäß mit Dauerschäden zu rechnen, die allerdings nicht ausschließlich in Läh- mungen bestehen müssen. Im Bundesgebiet und in Westberlin erkrankten in der Ver- gleichszeit des Vorjahres 2349 Personen an Kinderlähmung, von denen 180 Personen oder 7,7 Prozent starben. Um konkrete Unterlagen über die Folgen dieser gefährlichen Krankheit zu gewinnen, haben die Deutsche Vereinigung zur Be- kämpfung der Kinderlähmung(Sitz Düssel- dorf) und das Bundesgesundheitsamt eine umfangreiche Erhebung darüber eingeleitet, wie viele durch Polio Gelähmte es in der Bundesrepublik und in Westberlin gibt und Wie ihre soziale und berufliche Situation ist. Oberbaurat ein Blaubart? Anhaltspunkte für weitere Verbrechen Düsseldorf. Der 60jährige Oberbaurat Ludwig Bellwinkel aus Krefeld, der bereits gestanden hat, seine beiden Ehefrauen er- mordet zu haben, steht unter dem dringen- den Verdacht, mindestens zwei weitere Frauen aus seinem Bekanntenkreis umge- bracht zu haben. Wie der Untersuchungsrich- ter in Krefeld mitteilte, ist beim Landes- kriminalamt Nordrhein- Westfalen in Düs- seldorf eine„Sonderkommission Bellwinkel“ gebildet worden, die in den nächsten Tagen die Ermittlungen zur Aufklärung der ver- muteten Verbrechen in Saarbrücken und Berlin aufnehmen wird. Wie es heißt, er- wartet man sich dabei auch Aufklärung „anderer Dinge“, wie zum Beispiel von Sexualverbrechen. Anhaltspunkte für wei- tere mögliche Morde ergaben sich aus Auf- zeichnungen in Notizbüchern Bellwinkels, die bei seiner Verhaftung von der Polizei sichergestellt wurden. Nach diesen anderen Anhaltspunkten besteht der Verdacht, daß Bellwinkel die, beiden Frauen aus seinem Bekanntenkreis bereits vor 1945 ermordete. Früher ratlos, heute drahtlos. Alle Jahre wieder bereitet die Zustellung von Weihnachtspaketen der Deutschen Bun- despost einige Sorgen. Die„Schwerstarbeiter“ des Münchner Paketpostumtes verständi- gen sich beim Umschlag der täglich mehr als 300 000 Päckchen und Pakete in diesem Jahre erstmalig uber Handfunksprecher. Unser Keystone-Bild zeigt: Mit dem Handfunb- sprecher leitet ein Postbeumter den Einsatz seiner Kollegen, die Tag und Nacht bei der Arbeit sind. 3* 14 Man sagte„Pfänderspiel“ dazu Kemptener Sittenskandal vor dem Richter/ Sechs Angeklagte Kempten. Vor der Großen Strafkammer des Lamdgerichts Kempten begann am Don- nerstag der Prozeß um den Kemptener Sit- tenskandal. In dem Verfahren haben sich die sechs Hauptschuldigen zu verantworten. Hauptangeklagte sind der 40jährige Volks- schullehrer Josef Schlichting und seine 36 Jahre alte Ihefrau Eleonore. Beiden wird Wurden Gelder„auf Eis“ gelegt? Beweisaufnahme im Lottoprozeß Koblenz. Die Beweisaufnahme im Koblen- zer Lottoprozeß ist am Donnerstag, dem zwölften Verhandlungstage, beendet wor- den, nachdem alle 19 Angeklagten und innerhalb von drei Tagen 76 Zeugen durch die Dritte Große Strafkammer des Land- gerichtes Koblenz vernommen worden sind. Viel Leerlauf gab es beim Befragen frü- erer Zellengenossen des Hauptangeklagten Manfred Equit. Der 27 Jahre alte Kranführer Walter Geier aus Vallendar(Landkreis Koblenz) wollte sich an eine Unterredung in der Zelle 44 der Koblenzer Haftanstalt mit dem Hauptangeklagten E a a Eduit habe ihm damals Manschettenknöpfe geschenkt und dafür als Gegenleistung“ eine Fahrt nach Rüber oder Rübenach erbe- ten. Dort solle er nach seiner Haftentlassung einen Gastwirt Klaus aufsuchen und sagen, daß Equit sitze. Dieser angebliche Gastwirt sei für ihn(Equit) wichtig, denn„bei dem solle noch etwas sein“, In diesem Zusam- menhang habe Equit von 270 000 Mark ge- sprochen, die dort„auf Eis liegen“ sollten. Ein weiterer Zellengenosse behauptete, Geier lüge und wolle nur dem Equit einen Denk- zettel verpassen. Ob der Ausdruck„dieser Neandertaler, dieser rote Lottobaron(ge- meint war Equit) soll mich beim Termin mal Unsere Korrespondenten melden: Kriminalbeamter unter Merdverdacht verhaftet Berlin. Unter dem dringenden Verdacht, während des letzten Krieges in Kolomea (Ostgalizien) einen Juden und eine Jüdin durch Genickschuß ermordet zu haben, wurde in Westberlin der 52jährige Kriminal- meister Friedrich K. verhaftet. Der Beschul- digte steht seit 1928 im Polizeidienst. 13 jähriger Autodieb bewies Fahrkunst Lage/Lippe. 30 Stunden lang suchten alle Polizeistationen des Bundesgebietes nach einem 13 Jahre alten Autodieb aus Lage/ Lippe. Der Junge hatte am Dienstagabend zum fünften Male innerhalb weniger Tage ein Kraftfahrzeug gestohlen und war mit unbekanntem Ziel davongebraust. In der Nacht zum Donnerstag meldete er sich völlig mittellos bei der Hamburger Bahnpolizei. Den gestohlenen Wagen hatte er vorschrifts- mäßig vor dem Hauptbahnhof geparkt. Die rund 260 Kilometer lange Strecke von Lage bis Hamburg bewältigte er ohne Unfall. Auch Hessen verzichtet Wiesbaden. Der hessische Finanzminister Dr. Wilhelm Conrad teilte mit, daß die Kraft- fahrzeugsteuerkarten in Hessen vom 1. April 1959 an wegfallen. Hula-Hop forderte Todesopfer Berlin. Der neue Modesport mit Hula- Hop-Reifen forderte am Donnerstagmorgen t Srinnern. beendet— manches blieb unklar richtig kennenlernen“ wirklich gefallen war, konnte nicht geklärt werden. Drei gerichtsmedizinische Sachverständige hatten die Angeklagten Peter Keuser, August Centner und Kurt Pinhammer zu beurteilen. Sie erkannten keinem der drei einen der beiden Absätze des Paragraphen 51 (Unzurechnungsfähigkeit) zu. Der Haupt- angeklagte Juwelier Peter Keuser habe sich nach seinem in der Haftanstalt erlittenen Schlaganfall gut erholt, sagte Facharzt Dr. Bohr(Koblenz). Auch die psychische Lei- stungsfähigkeit des Angeklagten sei gut. 11 8 Baumkronen kortgesetzte schwere Kuppelei vorgeworfen. Bei Gesellschaftsabenden in ihrer Wohnung sollen nach reichlichem Alkoholgenuß Pfän- derspiele veranstaltet worden sei, die in Ent- kleidungsszenen und andere unsittliche Hand- lungen ausarteten. Nach der Anklageschrift soll Schlichting dabei Hunderte von Bildern angefertigt haben. In den Fall sind zwölf Männer und 18 Frauen und Mädchen im Alter von 17 bis 40 Jahren verwickelt. Wegen Begünstigung im Amt ist der 35 jährige Polizeimeister Eugen Enderle ange- klagt. Er hatte an mehreren„Gesellschafts- abenden“ teilgenommen, ohne Anzeige zu er- statten. Ebenfalls wegen schwerer fortgesetz- ter Kuppelei haben sich der 42jährige Maler Hermann Bockermann und seine 41jährige Ehefrau Anna zu verantworten. Der Ehe- mann, weil er seine 41 jährige Frau an dem Unsittlichen Treiben teilnehmen ließ, die Frau, weil sie ihre 17jährige Tochter mitge- nommen hatte. Wegen Beihilfe zur schweren Kuppelei steht der 35 jährige Volksschullehrer Heinrich Wöhrle vor Gericht. Wie lange die Verhandlung dauern wird, läßt sich noch nicht absehen. Insgesamt wer- den 15 Zeugen vernommen. Die Oeffentlich; keit ist von dem Prozeß ausgeschlossen. . in Handhöhe Forstliche Züchtungsplantagen am Kaiserstuhl Freiburg. Auf den Ländereien des Lilien- hofes im südwestlichen Kaiserstuhl, die vor einigen Monaten von der Landesforstverwal- tung erworben wurden, wird in den nächsten Jahren ein Zentrum der Baumzüchtung auf- gebaut. Es soll der im April dieses Jahres gebildeten einzigen Forstlichen Versuchs- und Forschungsenstalt des Landes in Freiburg und der forstlichen Abteilung der Univer- sität zu Versuchszwecken dienen, die für die in Berlin ein Todesopfer. In einem Lokal in Mariendorf gab sich der 61jährige Ernst Gruse mit einem solchen Eifer dem„Hüf- tenwackeln“ hin, daß er sich durch die Ueberanstrengung einen Herzinfarkt zuzog. Als Gruse das Lokal verließ, brach er tot zusammen. Fünfzehn Jahre Zuchthaus Bremen. Das bremische Schwurgericht verurteilte den 22 Jahre alten Arbeiter Hans Behrens aus Bremerhaven wegen Mordes in Tateinheit mit versuchter Notzucht mit To- desfolge zu 15 Jahren Zuchthaus und 10 Jah- ren Ehrverlust. Das Gericht billigte dem An- geklagten„trotz erheblicher Bedenken“ den Schutz des Paragraphen 51 Absatz zwei zu. Behrens hat in der Nacht zum 6. Juni dieses Jahres in Bremerhaven-Wulsdorf die 18 Jahre alte Haustochter Ingrid König aus Bremerhaven erwürgt, als sie sich gegen seine Zudringlichkeiten wehrte. Er ist mehr- fach wegen Diebstahls und Unterschlagungen vorbestraft. Landgang endlich erlaubt Wilhelmshaven. Das zweite Landungs- geschwader der Bundesmarine lief am Mitt- Wochnachmittag in Wilhelmshaven ein. Die sechs Boote hatten mehrere Tage vor Wil- helmshaven liegen müssen, weil unter der Alis den USA zurückgekehrten Besatzung eine bakterielle Krankheit festgestellt wor- den war. Forstwirtschaft des Landes eine große Rolle spielen. Freiburg wurde als Sitz der Forst- lichen Versuchsanstalt gewählt, weil sich das Gebiet um die Stadt wegen seiner Ueber- gänge vom nahezu subtropischen Klima am Kaiserstuhl bis zum nordskandinavischen im Feldbergmassiv für forstliche Versuche in besonderem Maße eignet. Einzelheiten iber das forstliche Versuchszentrum im Kaiser- stuhl hat dieser Tage Präsident Hubert Rupf von der Landesforstverwaltung be- kanntgegeben. Um die Produktivität der Forstwirtschaft durch Herauszüchten besserer Baumrassen zu steigern, sollen auf dem Versuchsgelände im Liliental am Kaiserstuhl Pfropfplantagen angelegt werden. Die blühreifen Kronen der Waldbäume werden auf kleine Wald- bäume aufgepfropft, damit man die Blüten- und Fruchtstände in Handhöhe ernten kann. Auf diese Weise kann man ohne Gefahr züchten. Die Pfropfplantagen für Wald- bäume werden nach einigen Jahren wie Obstplantagen aus Buschbäumen aussehen. Weiter besteht die Absicht, im Liliental versuchsweise Holzarten anzubauen, die in den Naturwaldgesellschaften des Schwarz- waldes nicht vorkommen. So wie heute in Weinheim an der Bergstraße der Exotengar- ten Ziel des Fremdenverkehrs ist, so dürfte in Jahrzehnten auch das Liliental ein beson- derer Anziehungspunkt nicht nur für Forst- leute und Baumkundler, sondern für alle Naturfreunde werden. Auf dem Lillenhof wird die Forstliche Versuchs- und Forschungsanstalt außerdem einle Abteilung Phytopathologie einrichten, de sich mit der Erforschung und Bekämp- fung von Pflanzenkrankheiten befaßt. Das übrige Gelände des Lilienhofs, das für die Forstbaumzüchtung und die Pfropf- plantagen nicht benötigt wird, soll mit einer größeren Anzahl von Waldtypen bestockt. werden, aus deren Gedeihen einmal Schluß- folgerungen auf den künftigen Waldaufbau gamzer Landstriche wie etwa der Trocken- gebiete am Oberrhein gezogen werden Sollen. eee Großbrand auf Flugplatz eine Million DM Schaden Wiesbaden. Rund eine Million DM be. trägt der Schaden, den am Mittwochabend ein Großbrand auf dem amerikanischen Flugplatz Wiesbaden-Erbenheim angerichtet hat. Die Ursache des in den Kraftfahrzeug. Werkstätten ausgebrochenen Feuers ist, wie amerikanische Sprecher am Donners erklärten, noch immer ungeklärt. Reiche Nahrung fanden die Flammen in den 90 Werkstattboxen, wo eine Reihe von Last. Kraftwagen verbrannten. Ungezählte Ben. zin- und Oelkanister flogen in die Luft. Erst nach mehrstündiger Arbeit konnten amerl. kanische und deutsche Feuerwehren au Wiesbaden die in nächster Nähe liegenden unterirdischen großen Treibstofflager vor den Flammen abschirmen. „Amokläufer“ aus Liebe Kaiserslautern. Aus maßloser Eifersucht hat ein Vertreter aus Karlsruhe in den letz- ten Tagen im Stadt- und Landkreis Kaisers. lautern eine ganze Serie von Straftaten be. gangen und zwei Menschen verletzt. Wie die Kriminalpolizei Kaiserslautern mitteilte, ist der„Amokläufer aus Liebe“ inzwischen in seiner Heimatstadt Karlsruhe festgenom- men worden. Mutter verbrannte ihr Kind Trier. Eine 30jährige Mutter in Trier hat eines ihrer sechs Kinder, ein siebenjähriges gelähmtes und sprachbehindertes Mädchen, verbrannt. Wie die Kriminalpolizei mitteilte, hat die Frau das Kind ins Bett gelegt, unter das Bett einen Karton mit Holzwolle ge. schoben und die Holzwolle angezündet. A= die Flammen das Bett erreichten, verließ die Frau das Zimmer. Nachbarn, die den Zimmerbrand bemerkten und mit Gewalt in die Wohnung drangen, konnten nur noch die Leiche des Kindes aus den Flammen ret ten. Nach Mitteilung der Kriminalpolizei hat die Mutter die Tat zugegeben und erklärt aus Not und Verzweiflung gehandelt 2 haben. Fünfjährigen Sohn erwürgt Nürtingen. Unter dem Druck verschiede- ner Indizien hat der 47 Jahre alte, aus det Sowjetzone stammende Steinsetzer Pau Edler gestanden, seinen aus erster Ehe stam · menden fünfjährigen Sohn im Frühsommer 1948 erwürgt und die Leiche in einem Wald · stück bei Jüterbog in der Mark Brandenburg vergraben zu haben. Edler befindet sich au Zeit im Nürtinger Amtsgerichtsgefängnis in Untersuchungshaft. Auf Antrag der Staats. anwaltschaft Stuttgart war Anfang Dezem- ber gegen den vor einigen Jahren aus det Sowjetzone geflüchteten Steinsetzer Hafthe- fehl ergangen, weil er in einem Prozel wegen Verletzung der Unterhaltspflicht uber den Verbleib des Kindes keine glaubwürdig Auskunft geben konnte. Zwei Tote bei Verkehrsunfall ö Erlangen. Bei einem schweren Verkehrs. unfall auf der Bundesstraße 4 zwischen Nürnberg und Erlangen wurden am Mitt wochabend zwei Insassen eines Personen- Wagens getötet und zwei weitere zum Tel schwer verletzt. Nach Mitteilung der bape- rischen Landpolizei fuhr das mit vier Män- nern besetzte Fahrzeug mit hoher Geschwin- digkeit auf einen geparkten Lastzug. Raubmord aufgeklärt Göttingen. Der 33 Jahre alte Hans Tie- meyer gestand am Mittwochabend vor der Göttinger Kriminalpolizei den Mord an der Wirtin Herta Frank von der„Weser- Ta- verne“ in Bodenfelde im Kreis Northeim Tiemeyer sagte aus, er sei in der„Weser Taverne“ von der Wirtin überrascht worden, als er die Geldkasette stehlen wollte. Von der Wirtin zur Rede gestellt, habe er sie er-“ würgt. 19 jähriger gestand Mord Kulmbach. Der Mord an der 16jährige Sigrid Herrmann aus Limmersdorf im Kreis Kulmbach, die am Montag 50 Meter von det elterlichen Wohnung entfernt erwürgt aul. gefunden worden war, ist am Mittwoch⸗ abend aufgeklärt worden. Vor Beamten det Mordkommission Bayreuth gestand der. jährige Herbert Hirschmann aus Thurnau die Tat. Nach seinen Angaben war er an Sonmtagabend mit dem gleichen Zug wie sein Opfer von Kulmbach nach Thurnau gefah- ren. An einer dunklen Stelle auf dem Weg nach Limmersdorf war er dann über das un. bescholtene Mädchen hergefallen. Als er aul Widerstand stieß, erdrosselte er Sigrid Herr- mann mit ihrem eigenen Schal. In der Sowjetzone notgelandet Kiel. Ein einmotoriges Sportflugzeug vom Typ„Turbulent“, das am Dienstag auf dem Flugplatz Hartenholm bei Bad Segeberg ge, startet war und seitdem vermißt wurde, i in der Sowjetzone bei Pritzwalk(Mecklen- burg) notgelandet. Wie von zuständigen Stel. jen in Kiel am Donnerstag verlautete, haf die Flugsicherung der Sowjetzone den west, deutschen Stellen erst am Donnerstag— 20e Tage nach dem spurlosen Verschwinden del Maschine— von der Notlandung Mitteilung gemacht. Einzelheiten über den Zustand de Flugzeuges sowie über den Aufenthalt des Piloten, dessen Namen von der Kieler Poll. zei mit Striwisch angegeben wird, sind nicht bekannt. Röck wandverflössiger entfällt, doför gesonderen Anklang finden die neuen ſischköhlschränke 155 Liter. regeltechtes Tiefköhlabteil. Sonst alle Vorteile der teueren Modelle, Emdillekessel, ousziehbare Roste, Butter-, Käse- und Gemüsefach. Zu haben in gufen fuchgesthäften. Diese weisen wir auf Wunzch nach und übersenden gerne Prospekte. Weitere Modelle: Haushalt-Köhlschränke 170 und 265 Liter, Tiefköhlschränke 250 bis 485 liter, Tiefköhltruhen 150 bis 485 Liter, ind lüs allerpöbte Awprüchs 4 Lizenz ADbMIRAT-Modelle. ca. 20 liter Mehrinhalt als CARL FINK OHG. ASPERG/ WURTI. listkbhlschrönke Jiefküöhltruhag er. sic di- 8a. sic MI 800 ge Nr. 20 Nd be. abend mischen erichtet hrzeug. ist, Wie merstag Reiche den 90 1 Last- 2 Ben. it. Ergt amerl. en auz genden er vor ersucht en letz. Laisers. ten be⸗ t. Wie itteilte Wischen genom- d bier hat ährigez Adchen, itteilte, t, unter le ge· let. An verließ lie den Walt in och die en ret- izei hat erklärt, jelt au t qchiede- aus der Paul e tam · sommer Wald- lenburg ich zur ignis in Staats · Dezem- Aus det Hafthe · Prozeb ht über vürdige all rkehrs. wischen n Mitt rsonen- um Teil bapye · r Män⸗ schwin⸗ ns Tie- vor der an def ser-TJa- rtheim Weser ⸗ worden, te. Von sie er- N ährigen n Kxeis von del gt aul ttwock ten del der I9- urnau er alu vie sein gelah- m Weg das un- er auf d Herr- Nr. 292/ Freitag, 19. Dezember 1958 MANNHEIM Ein„fromm erzogener“ Opferstockdieb 14 Monate Gefängnis für einen unverfrorenen 28 jährigen In einer feschen Trachtenjoppe war Ro- bert B. aus der Untersuchungshaft in das Schöffengericht gekommen, nachdem er vor fünft Wochen vom Industriereichtum Marmheims angelockt— seine ländliche Um- gebung bei Neu-Ulm verlassen und in der Rhein-Neckar-Metropole einigen Kirchen Besuche abgestattet hatte.„Ich wollte da beten“, sprach er lammfromm zu Amts- gerichtsrat Kostelnik, der ihn gefragt hatte, was er am 3. November in der katholischen Festtagsputz in Mannheim Aufruf der Verwaltung Den Leuten von der Straßenreinigung ergeht es wie den Hausfrauen. Sie bemühen sich nach besten Kräften Straßen und Plätze sauber zu machen. Was sagen aber die geplagten Hausfrauen, wenn ihre müh⸗- sam gereinigten Wohnungen von der Fa- milie am selben Tag wieder ohne Rück- sichtnahme verschmutzt werden? Auch die Männer von der städtischen Straßenreini- gung sind enttäuscht, wenn ihre Mühe um- sonst ist, unserer Stadt ein sauberes und gepflegtes Aussehen zu geben. Um bei den Zehntausenden Gästen, die zur Weihnachtszeit in die Einkaufsstadt Mannheim strömen, durch unsaubere Stra- gen keinen schlechten Eindruck zu hinter- lassen, führt das Tiefbauamt ab heute eine verstärkte Reinigung durch. 30 Mann wer- den bis nächsten Dienstag darum bemüht sein, in den Straßen der Innenstadt, Nek- karstadt und Oststadt für Reinleichkeit zu sorgen. Alle Bemühungen sind jedoch ver- gebens, wenn die Bürger nicht mithelfen und Papier oder sonstige Abfälle achtlos wegwerfen. Gleichzeitig mit dieser verstärkten Rei- nigung läuft auch eine Sonderaktion zur Entrümpelung der Ruinengrundstücke, so daß man hoffen kann, an den Festtagen eine gaubere Stadt zu haben. 0 Kirche in Ilvesheim vorhatte. Als wenig später herauskam, daß er eine Stunde zuvor auch in der katholischen Kirche in Secken- heim war, gab er mit der gleichen Unver- frorenheit an:„Da wollte ich auch beten.“ Der„von Haus aus fromm“ erzogene CSR- und Ostzonenflüchtling hatte in den Kirchen jedoch andere Absichten. Da ihm die Be- träge, die er beim Betteln kassierte, nicht genügten, brach er kurzerhand den Opfer- stock auf: 2,20 DM steckte er in die rechte, 1,51 DPM in die linke Rocktasche. Sein„Pech“ War, daß eine Ordensschwester ihn bei ihrem Eintreten ins Gotteshaus in verdächtiger Weise niederknieen sah. Mit dem Opferstockdiebstahl„hab' ich nichts zu tun“, leugnete der 28jährige, der seine Stumpfsinnigkeit nicht zuletzt der Tatsache verdankt, daß er aus der vierten Volksschulklasse abgegangen war und nie einen Beruf erlernt hatte.„Wo haben Sie denm das viele Kleingeld hergehabt?“ bohrte der Vorsitzende weiter.„Glauben Sie denn“, gab der schreibh- und leseunkundige Jüngling unverfroren zur Antwort,„daß Sie beim Bet- teln Fünfmarkstücke bekommen?“ Der ein- schlägig Vorbestrafte, der am Heiligen Abend Geburtstag hat, muß 14 Monate ins Gefängnis. N Seniorchef Wilhelm Bergdolt hochbetagt gestorben Im hohen Alter von 89 Jahren starb gestern der Seniorchef des bekannten Tuch- und Herrenkleidergeschäftes Wilhelm Berg- dolt. Wilhelm Bergdolt hat das seit 1871 be- stehende Geschäft im Jahre 1895 übernom- men und im Lauf der Zeit zu beachtlicher Höhe gebracht. Obwohl Wilhelm Bergdolt kein Mannheimer war und sich gern zu sei- nem Geburtsort, der idyllisch gelegenen Waldmühle bei Menzingen im Kraichgau be- kannte, war er müt seiner volkstümlichen Er- scheinung längst ein Stück Mannheim gewor- den. Daß sein Geschäftshaus in H 1, 5 auf historischem Boden stand, die berühmte Buch- handlung Schwen im Hintergrund(H 1, 12) und das Gründungslokal des„Mannheimer Altertumsvereins“(den„Silbernen Anker“ in T 1) vor Augen, war für Wilhelm Bergdolt kein Zufall und hat seine Verwurzelung mit Mannheim gefördert. Er hatte für alle Aeußge- rungen des Mannheimer Lebens aufgeschlos- senes Verständnis, war in vielen Vereinen aktiv, wirkte im Sprengelrat der Trinitatis gemeinde, im Vorstand des Diakonissen- hauses und war(mit Bürgermeister Böttger) in der Armenpflege tätig. In den Zwanziger- und Dreißiger Jahren betätigte er sich rührig im Einzelhandelsverband und im Beirat der Handelskammer. Auf der Jagd im Kraichgau pflegte er Kraft für das anstrengende Leben in der Großstadt zu schöpfen. Bis ins hohe Alter war Wilhelm Bergdolt liebend und tat- Krätktig sorgend dem Gemeinwesen verbun- den, hoch geachtet von allen, die ihn kannten. Den kraftvollen Mann mit dem Hindenburg- bart kannten unendlich viele. F. W. K. Iermine Centre d'études frangaises de Mannheim: Am 19. Dezember, 19 Uhr, L 5, 2, Dokumentar- filme„Pantomimes“,„Cherchez un logement“, „L'amour d'une femme“. Mannheimer Foto- Bund: 19. Dezember, 20 Uhr,„Dorfschänke“, O 4, Farbdiavortrag von Albert König. Sprechstunden der FDP am 19. Dezember von 16 bis 18.30 Uhr in D 3, 15— Beigeordne- ter i. R. Paul Riedel. TV„Die Naturfreunde“: 19. Dezember, 19.30 Uhr, Gewerkschaftshaus, Lichtbildervortrag von H. Marx,„Die Befreiung von der Kolo nialherrschaft in Indochina“. Städt. Institut für Erziehung und Unterricht: 19. Dezember, 16 bis 18 Uhr, Stadtbildstelle, Technische Ausbildung an Tonfilm- und Ton- bandgeräten(Hauptlehrer Galfé, H. Walz). Kolpingsfamilie/ Bund für alkoholfreien ver- kehr: 19. Dezember, 20 Uhr, Kolpinghaus, R 7, 4-11, Film und Lichtbildervortrag„Ver- kehrssicherheit und Alkohol“. Arbeitsgemeinschaft der Wehrdienstverwei- gerer: Beratungsstunde am 19. Dezember von 18 bis 20 Uhr in der Sickingerschule, U 2. Internationaler Jugendelub Mannheim-Lud- wigshafen: 19. Dezember, 20 Uhr, Rosengar- ten- Restaurant, Weihnachtsfeier. Interlanguage-Club Mannheim-Ludwigsha- ten: 19. Dezember, 20 Uhr,„Morgenröte“, S 6, 26, Konversationsabend(alle Sprachen). Wie eine Korallen- landschaft mit ihren seltsam bizar- ren Formen mutet diese Aufnahme an. Aber sie Wurde nickt etua auf dem Meeresgrund, sondern auf dem Mannheimer Fest- land gemacht: Es handelt sich um einen Kädfertaler Spargelacker, dem der Rauhreif am frühen Mor- gen diesen grotesken Schmuck verlieh. Bild: C. Faust Wir gratulieren! Gertraude Fischer, Mann- heim-Almenhof, Almenstraße 52, vollendet das 87. Lebensjahr. Die Eheleute Adam Eifler und Mannheim-Sandhofen, Taubenstraße 9, Wilhelm Reichert und Pauline Susanna geb. Mayer, 1 MANN H. EIN B! S REIT ESTRASSE Projektor für hre Wega DM 690,.— 43er Bild Tonfun k. DM 800,— Sser Bild Wega DM 900,— 53er Bild Körting Bis zu 30 Monatsraten 5 + heim-Waldhof Heinrich Brausch 10. Oppauer Str. 20. 30, 31 u. 22 Am Sonntag, 21. Dezember 1958, von 13 bis 18 Uhr geöffnet. Fernsehgeräte naa 156% DM 640,— 53er Bild Farbdias. Mit Lampe (100 Ww) 959+*Vrf. eee eee Ein interessantes Sonderangebot! 7555 ola bnliaus 100 ein leistungsfähiger Klein- 79. Anz. 20.—. Monatsrate 10.— DM ae K 1, 7, an der Kurpfalzbrücke MIX 2 5 uus Fön 1,60 Weigwein o öder Wincheringer Kleinberg Mosel 1 11 öder Wachenheimer Mandelgarten Pfalz 1 n„ Jer Welsenheimer Kirsehgarten Abf. W.-G. Pfalz; 2,20 2,40 Pfalz Pfalz Rotweine: öder Königsbacher Rotwein 1 80 Pfal?; 1, Frankreich und Vororten. 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Dezember 1958 nach kurzer, schwerer. Krankheit im 66. Lebensjahr verstorben ist. Herr Schütt, der seit I. Mai 1958 im wohlverdienten Ruhestand lebte, stand seit Juli 1922 in unseren Diensten. Seine ausgezeichneten Kenntnisse im Futtermittel-Geschäft waren uns in den 36 Jahren seiner Werkszugehörig- keit besonders wertvoll. Sein zu vorkommendes Wesen machte ihn bei Vorgesetzten und Mitarbei- tern gleichermaßen beliebt. Wir hätten diesem hervorragenden Manne gerne einen längeren Lebensabend gegönnt. Mit seiner Frau und seiner Tochter nehmen wir von ihm Abschied. Sein Name wird in unserer Firma unvergessen sein. Wir werden dem Entschlafenen ein ehrendes Gedenken bewahren. VEREIN DEUTSCHER OELFABRLKEN Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, unseren lieben Vater, Großvater, Bruder und Onkel, Herrn Wilhelm Bergdolt Kaufmann geb. 20. 2. 1870 gest. 18. 12. 1958 im Alter von nahezu 89 Jahren aus diesem Leben abzurufen. Mannheim, den 18. Dezember 1958 Am Oberen Lulsenpark 17 In stiller Trauer: Dr. Wilhelm Bergdolt und Familie Armin Bergdolt und Familie Kurt Bergdolt und Familie sowie alle Anver wandten Die Beisetzungsfeier findet am Samstag, dem 20. Dezember 1958, um 10.00 Uhr im Hauptfriedhof Mannheim statt. Die Beerdigung findet am Samstag, dem 20. Dezember 1958, 11 Uhr, von der Leichenhalle des Hauptfriedhofes Mannheim aus statt. Unsere liebe, herzensgute Mutter, Schwiegermutter, Großmutter, Schwester, Schwägerin und Tante 5 Ida Diller geb. Schüler ist am 17. Dezember 1958 in Gottes Frieden eingegangen. Mh m.- Almenhof, Pößneck Thür., New Vork, den 18. Dezember 1958 Brentanostraße 42 Wer ihn gekannt, weiß, was wir verloren haben. Nach langem schwerem, mit großer Geduld ertragenen Leiden, wurde am 18. Dezember 1958 mein lieber Mann und treusorgender Vater, Schwiegersohn, Bruder, Schwager und Onkel, Herr Wilhelm Schwab Polizei-Oberkommissar ein Tag vor seinem 53. Geburtstag erlöst. Mh m. Käfertal, den 19. Dezember 1958 Lindenstraße 3 Der Herr über Leben und Tod hat unseren lieben ehemaligen Mitarbeiter, Herrn ö N Wilhelm Bergdolt In tiefer Trauer: Hilde Diller Karl Diller u. Frau Else geb. Carle Ludwig Diller u. Familie und Anverwandte im gesegneten Alter von nahezu 89 Jahren zu sich genommen. Feuerbestattung: Samstag, den 20. Dezember 1958, 9.30 Uhr, Krematorium Hauptfriedhof Mannheim. Fast ein halbes Jahrhundert war er als Aeltester in unserer Trinitatisgemeinde mit großer Treue tätig. Wir gedenken seiner in Llebe und Dankbarkeit. In tlefer Trauer: Franziska Schwab geb. Kemeter Günter Schwab und alle An verwandten Beerdigung: Samstag, den 20. Dezember 1938, um 11.30 Uhr, Friedhof Käfertal. TODES- ANZEIGEN für die Statt Karten Am 17. Dezember 1988 verstarb nach langem Leiden mein lieber Mann, unser guter Vater, Bruder, Schwiegervater und Großvater, Herr Emil Müller Justiz-Oberinspektor a. D. im 80. Lebensjahr. Mannheim, den 19. Dezember 1958 Instliller Trauer: Frau Alma Müller geb. Maas Heinrich Homeyer und Frau Waltraud geb. Müller Dr. med. Rolf Müller und Frau Heidi geb. Pförtner u. Enkel Horst Müller, Dipl.-Kfm.. und Frau Dieta geb. Kurzenberger Mannheim, den 19. Dezember 1958 Der Sprengelrat der Trinitatisgemeinde Pfarrer Scharnberger Montag- Ausgabe Am 14. Dezember 1958 ist mein lieber Mann, unser guter Onkel, Philipp Kübler im Alter von 78 Jahren sanft entschlafen. Beerdigung Samstag, den 20. Dezember 1958, 11 Uhr, Hauptfriedhof Mannheim. des „Mannheimer Morgen“ nehmen wir am Sonn- tag bis 18.00 Uhr Mannheim, den 18. Dezember 1958 F 7, 10 Im Namen der Hinterbllebenen: Maria Kübler geb. Herget Beerciigung: Freitag, den 19. Dezember 1958, um 15 Uhr, Hauptfriedhof Mannheim. entgegen. 8 0 —— Auf Wunsch des Verstorbenen fand die Beerdigung im engsten Kreise der Familie statt. Mein lieber Mann, unser guter Vater, Schwieger- vater und Großvater, Herr Bitte wenden Sie sich an den Pförtner im Rück- gebãude des Verlags am Marktplatz. Nach kurzer, schwerer Krankheit starb am 17. Dezember 1958 mein lieber Mann, unser guter Vater, Schwiegervater, Opa, Bruder, Onkel und Schwager, Herr Max Baumgarten Oberleitungsarbeiter a. D. im Alter von nahezu 85 Jahren. Mh m.- Neckarau, den 19. Dezember 1958 Neckarauer Straße 103 Karl Mühlberg ist heute im Alter von 81 Jahren für immer von uns gegangen. Nach kurzer schwerer Krankheit ist heute unsere liebe Mutti und Oma, Frau Sophie Nyssen im Alter von 68 Jahren 5 e Mannheim, den. Dezember 1958 Elisabethstraße 11 Mannheim, Berlin, den 17. Dezember 1958 Max-Joseph- Straße 24 In stiller Trauer: Alma Mühlberg geb. Katzenberger Familie Adolf Mühlberg Familie Werner Reimann In stiller Trauer: Familie Bernhard Nyssen Familie Marga Ecke Familie Irmgard Kreiss Familie Peter Kirsch In stiller Trauer! Katharina Baumgarten geb. Geiger und alle Angehörigen Beerdigung: Samstag, 20. Dez. 1958, 10 Uhr, Friedhof Neckarau. Feuerbestattung: Samstag, 5 Dezember 1958, 10 Uhr, und alle Anver wandten Fotobücher. Krematorium Hauptfriedhof Mannheim. . oer: Samstag, 20. Dez. 1958, 9 Uhr, Hauptfriedhof Mhm. 5 Von Beileidsbesuchen bitten wir höflich Abstand zu Beerdigung: Sa g..„ 9 Gstebil ch er. n Für die herzlichen Beweise der Anteilnahme an dem schmerz- lichen Verlust unserer lieben Mutter, Frau Dina Michel wwe. geb. Koch sagen wir hierdurch unseren innigsten Dank. Mh m. Waldhof, den 19. Dezember 1958 Schienenstraße 21 Die Kinder und alle Angehörige poesiebücher 0e Familien- Anzeigen N von blelen gelesen ec 1,1 6 Breite Straße Für die überaus herzliche Anteilnahme und die zahl- reichen Blumen- und Kranzspenden beim Heimgang meiner lieben Frau, unserer guten Mutter, unserer eben Tochter und Schwester, Frau Bestattungen in Mannheim Freitag, 19. Dezember 1958 Juliane Vetter geb. Heidelberger sagen wir allen unseren innigen Dan, Zanz beson- e Kugmaulstrage 3 9.30 ders der Belegschaft für ihre Anteilnahme. i Geier, Alfred, Schwetzinger Platz 38 1 10.30 Mannheim, den 18. Dezember 1958 Blatz, Valentin, Käfertal, Auf dem Sand 71. 1 11.00 1 1, 5/10 Mildenberger, Adolf, Ulmenweg 2,„%% 1200 . Morast, Clara, Landwehrstraße 2„ 13.30 (Gaststätte„Neckartal“ Wunderlich, Gertrud, Herzogenriedstraße 3 14.00 In tlefer Trauer: Roth, Adam, Gartenfeldstraße 999. 14.30 Müller, Emi, E 2 111.„ 1 15.00 Josef Vetter mit Söhnen und Angehörige Krematorlum Geier, Alfons, Neckarau, Nheingoldstraße 3 13.30 Solz, Dorothea, Neckarau, Rheingoldstrage 23 14.00 Fuerbach, Margaretha, Käfertal, Gimmeldinger Str. 3 14.30 er df 28 Maucher Menbend. 535 1/1 Fl. m. Gl. Friedhof Käfertal Birkel, Martin, Blütenweg 27 3 Mulfinger, Marie, Mannheimer Straße 33„ 1 14.00 rriedhot Neckarau n adadmalca-Num-Verschnitt 6²³² J 3 Müller, Wilhelm, Im Lohr 1s„„„ 1 14.00 N Statt Karten yür die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme in Wort und sowie die überaus schönen Kranz- und Blumenspenden deim Heimgang unseres lieben Entschlafenen, Herrn . Wilhelm Baust eriedhot Sandhofen Ffeinsle Iinör den meistgekouftien 0 2 Apricot, Kirsch 3 5 Hammerschick, Barbara, Tonderner Weg 30 14.00 n, Rum Kano h Nuß 1 f m. G1 3 N zagen wir auf diesem Wege allen unseren besten Dank. Be- Schmidt, Paul, Domstiftstraße 11k 14.30 5.„. 5 m. Gl. 3 i 8 sonderen Dank Herrn Pfarrer Stobbies für seine tröstenden 0 4 8 Worte sowie der Gemeindeschwester Monika, den Aerzten und Schwestern des Städtischen Krankenhauses, ferner der Ge- schiftsleltung der Firma Fendel und den Gesangskameraden der Sängerlust. Mannheim, den 19. Dezember 1958 Zellerstraße 60 8 Moses. 25 er dune 6 Maaß, Anna Elisabetha, Molsheimer Straße 3„ 14.00„ 1 1 1 1/1 Flasche 1 Ries, Albrecht, Vogesenstraße 39 3 15.00. Steuer 1. p 7, 20-22- OVA: passage Mitgetellt von der Friedhofverwaltung der stadt Mannheim Ohne Gewähr Im Namen der Hinterbliebenen: Anna Baust 5„ 5 8. 5 1 5. e 8* 0 ur 292/ Freitag, 19. Dezember 1958 MORGEN Seite 9 eee 5 A VERLOBT2 N f 7 1 8 N Dann die AusSsTEUER von Dugena. e 5 Wäsche-Speck 5 5 1 8. 5 e i N 3, 12, Kunststraße Seit 1887 die große Uhrenmarke 4. FA Nuntius S ossTEHN duct N *— Tuomdssehp aft bestechend schönes Modell, 200 em, hochglanz poliert, einmalig im Preis „ DM 400.— 5 Auch auf Teilzahlung von cuctscuxf! „tu st N, 5 N 775 i sR ScHAUcK ED Geh doch zu Dürig gule Jopfen wirklich preiswert! 1938 er Je 180 e. 0 1958 or Na 00 1588 er fie wan 9 50 Rote krde C trfl. Er 88 TEASSE 1, 3 SaassE 888688 11, OO GEN N OHNE NN 1 8 Ein Gedanke! 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Dezember 1958/ Nr. 203 Das gefährlichste Experiment der Weltgeschichte Das Leben in Chinas Volkskommunen Bericht unseres Sonderkorrespondenten Louis Barcata von seiner großen China-Reise Peking, im Dezember Bei den endlosen Diskussionen um all die Probleme, die hier im Zusammenhang mit der radikalen Umwandlung der Sozialstruk- tur Chinas durch die Bildung der„Volks- Rommunen“ in dem winzigen Kreis west- licher Ausländer immer wieder erörtert Werden, sagte kürzlich ein gescheiter, junger Schwede:„Das ist wahrscheinlich das größte und gefährlichste Experiment, das je in der Geschichte der Menschheit unternommen Wurde. Geliygt es, dann mag es wohl mit der westlichen Welt, wie wir sie lieben, zu Ende geben, denn mit den Kräften, die der Rommurismus frei macht, wird niemand mehr fertig. Miglingt es aber, dann gibt es hier einen Zusammenbruch von ebenfalls Raum vorstellbaren Ausmaßen, der sich ja Ah zu einer Weltkatastrophe auswachsen Kann. Das hängt nur davon ab, ob Rußland den Mut haben würde, dem ungeheuren China gegenüber genau so zu handeln wie 1956 gegenüber Ungarn.“ Da fast alle„Westler“ in China und so- gar zahlreiche Ostblockdiplomaten zu einer Ahnlich massiven Auslegung des Problems der Volkskommunen neigen, war ich sehr gespannt, was mich erwarten würde, als ich an einem regnerischen Frühmorgen zur Bahn fuhr; um Schü Schüe zu besuchen. Es War dunkel und das Auto tastete sich müh- Sam durch die bereits von still und unbe- leuchtet dahineilenden Radfahrern und Pa- dicabs überfüllten Straßen. Vor den Ge- schäften mit rauchenden Funzeln ringelten sich Schlangen aus schweigsamen, tief ver- mummten Menschen, die vor dem Gang in die Fabrik noch ihre Tagesration Reis fassen Wollten, denn wenn die abends heimkehr- ten, war vielleicht nichts mehr zu haben. Der Zug war nicht wie sonst in China mit Bauern- und Arbeitermassen vollgestopft, die samt Sack und Pack— Koffer sind hier so gut wie unbekannt— ununterbrochen umgesiedelt werden. Von diesen fortwähren- den Umgruppierungen sollen allein in Nord- china wöchentlich mehr als 100 000 Men- schen betroffen sein. Im Speisewagen klap- perten bald die Stäbchen, und tief über ihre Reisschale gebeugt, schlangen fröstelnde Männer, Frauen und Kinder unerkennbarer Herkunft ausdruckslos, rasch, geschickt, mit viel Geräuschen das rauchende Essen hinab, während ein Kellner mit einer Gieskanne durch die anderen Abteile wandelte und in die bereitstehenden Teetassen heißes Was- ser goßg. Buchstäblich alle Viertelstunden erschien ein kleines Mädchen, die übliche Gazemaske vor dem Gesicht, und wischte Tisch und Fensterbrett ab. Ueberall standen Gummibäume. Aus den Lautsprechern dröhnte ununterbrochen entweder ein russi- scher Militärmarsch oder die seltsam kla- gende einheimische Musik. Dazwischen sorg- ten endlose Erfolgsmeldungen von der Stahl- schlacht für Abwechslung. Besuch in der Kommune Schü Schü Die 150 Kilometer südlich von Peking auf der Hauptstrecke nach Kanton gelegene Statio Schü Schüe besteht nur aus wenigen Häusern. Früher brachten von hier die Bauern ihr Gemüse und die„Peking-Enten“ in die Stadt. Ein jüngerer Mann erwartete den Dolmetscher und mich in Begleitung des üblichen„Zeugen“, der dann wohl den Be- richt für die Partei schreiben mußte. In einem Jeep russischer Herkunft fuhren wir über Stock und Stein an Tausenden von betriebsamen Menschen vorbei, die entweder auf dem Buckel oder mit einem Maultier Kohle aus irgendeiner entfernten Stadt zu einem Schmelzwerk beförderten, das die Volkskommune Schü Schüe errichtet hatte. Das Verwaltungszentrum der rund 800 000 Menschen umfassenden Kommune zählt ein Dutzend sauberer Steinhäuser. Junge Mäd- chen reichen uns heiße, feuchte Frottier- tücher, mit denen man Gesicht und Hände reinigt. Dann tranken wir Tee, um uns zu erwärmen, und zu einem späten Frühstück verzehrten wir einen„ehrenwerten Herrn Fisch“ aus den Kommunengewässern, ein dreißig Zentimeter langes, rundliches Tier, zart wie eine Forelle, und dazu die dunklen, glasigen, faulen“ Enteneier, die wie gewürz- des, kein parfümiertes Gelee schmecken. Ich vernahm daß die Kommune die Gesell- Sch ts derm der Zukunft sei und daß sie die Tank sozusagen anerkannten Berufsgruppen des kommunistischen Staates(Soldaten, Bauern, Arbeiter, Techniker und Künstler) zu einer neuen Gemeinschaft“ zusammen- fasse. Ueber den Finanzhaushalt der Kom- muünle wußte freilich niemand Bescheid. So- weit ich auch bei dem späteren Besuch zahlreicher anderer Kommunen feststellen konnte, herrscht hinsichtlich dieser in einem kommunistischen Staat unwichtigen Frage Absolute Ratlosigkeit. Zunächst zahlt die Regierung das, was die Kommune benötigt, und die Kommune liefert ihre Gisher nicht vorhandenen) Ueberschüsse an den Staat ab. Das weitere, versicherte man, werde sich geben. Manche Beobachter ziehen aus der chaotischen Finanzsituation den wahrschein- lich voreiligen Schluß, daß die Organisation der Volkskommunen nicht genügend durch- dacht worden sei. Der zur Vorführung eigens präparierte Kern der Kommune Schü Schüe ist ein Dorf mit 1500 Einwohnern, fast durchweg ehema- ligen kommunistischen Partisanen. Es han- delt sich also um den für das Experiment besonders gut geeigneten Stoff. In dem selbst hier vorhandenen Empfangsraum er- klärt man mir, diese Gemeinde bilde inner- halb der Gesamtkommune ein„Bataillon“, das von Frau Geoing Ke kommandiert werde. Die dreiund zwanzigjährige, reizend aus- sehende Bataillonschefin bewirtet uns mit Tee. Sie räuspert sich, spuckt auf den aus festgestampftem Lehm bestehenden Fuß- boden und schüttet auch den lauwarm ge- wordenen Tee in einem scharfen Bogen ein- fach von sich. Zum Schneuzen benötigt sie kein Taschentuch. Ich lasse mir von dieser energiegeladenen, ganze 152 Zentimeter ho- hen Person, verheiratet, zwei Kinder, ein drittes unterwegs—„und da sagt man“, gröhlt sie wie ein Mann,„wir zerstören die Familie“— den Tagesablauf in einer Volks- Mir spazlerten über die vom Regen durch- Weichten Straßen des sichtlich reichen Dor- fes und man zeigte mir: Das Museum, in welchem Kleider und Möbel des früheren Gutsbesitzers mit den Lumpen der Bauern konfrontiert sind, und wo eine anschauliche Bilderfolge die Geschichte samt den Ge- schichten der Unterdrückung und der Be- freiung erzählt; die Agrarausstellung mit ihrem Lehrstücken; die Bücherei, die Hälfte Politik, das übrige Technik oder Kinderlite- ratur; den Leseraum: zwei Soldaten lüm- meln darin herum, es sind die, militärischen Berater“ des Dorfes und die einzigen, die nicht immer zu arbeiten brauchen; den „Club“, Wa die traditionellen Musikinstru- mente hängen, die Gesundheitsstation, wo kommune schildern. Das sieht so aus: Alle Einwohner erheben sich um 4.30 Uhr früh und erhalten um 5 Uhr in gemeinsamen EB räumen heißen, ungezuckerten Tee, wobei ihnen die jüngsten Meldungen serviert wer- den. Von 5.15 bis 6 Uhr findet das militä- rische Training statt und anschließend gibt es bis 6.30 Uhr„ideologische Erziehung“. Dann geht jeder an die ihm am Vorabend angewiesene Arbeit. Die Landarbeit wird heute zu 90 Prozent von den Frauen aus- geübt. Die Männer haben an den Schmelz- öfen und in den Werkstätten, bei der Koh- lenzufuhr oder bei anderen Transporten Zu tun. Die Eltern brauchen sich weder um die Kinder noch um den Haushalt zu kümmern. Der Nachwuchs wird„rechtzeitig“ abgehblt. Den Haushalt versorgen die jeweils dafür eingeteilten Abteilungen von Frauen, die für die Feldarbeit körperlich zu schwach sind. Um 9 Uhr wird in mehreren Runden in den Gemeinschaftsräumen gegessen, wobei Mann und Frau, die ja zu verschiedenen Arbeiten eingeteilt sind, einander nicht tref- fen. Dann geht es wieder im Marschschritt, die Fahne, auf der in goldenen Lettern die angestrebten Produktionsziffern stehen, vor- an, an die Arbeit bis zur nächsten Essens- zeit um 18.30 Uhr, an die sich die militäri- sche Ausbildung, die ideologische Schulung, Vorträge, Versammlungen und Zusammen- künfte anschließen, bei denen— wie ich Selbst öfter erlebte— die groteskesten poli- tischen Selbstbeschuldigungen augenschein- lich die Rolle des fehlenden Theaters spie- len und Abwechslung und Dramatik in die Eintönigkeit des Gemeinschaftslebens brin- gen. So kommt es, wie Frau Geoing zugab, daß Ehepaare einander in der Regel einmal Wöchentlich vor elf Uhr abends sehen. Das ist die Zeit, wo sie die längst eingenickten Kinder holen, die sie am Morgen schlafend zurückgelassen hatten. Bald wird auch das nicht mehr nötig sein. Die Volkskommunen wollen allgemein dazu übergehen, die Kin- dergärten und Krippen in Tag- und Nacht- heime umzuwandeln.„Wie froh werden die Mütter sein“, sagte Frau Geoing munter, „Wenn sie diese letzte Sorge auch los sind und ihre ganze Schaffenskraft der Gemein- schaft widmen können.“ Ich hatte nicht den Mut, diese stahlharte Person zu fragen, ob sie selbst sich nie nach ihren Kindern oder nach den Eltern sehnen werde. Die Eltern Werden nämlich, wenn sie nicht mehr ar- beiten können, in die„Heime der Glück- Seligkeit“ gebracht, wo man sie nicht ver- gast, sondern wo für ihr leibliches Wohl ge- sorgt wird, was mich wunderte. Um die see- lische Verfassung dieser alten Leute, die früher die Kinder betreuten oder ihre Vögel in kleinen Steigen spazieren führten, küm- mert sich niemand. Die Familiengemeinschaft wird zerstört ein Kleiner, dürrer Arzt mir verschmitzt zu verstehen gibt, daß es mit der Hygiene noch nicht so weit her ist, und den Kindergarten, WO pausbäckige Schwarzköpfe mich schon gut gedrillt mit Applaus empfangen und mir ihre süßen Brote aufdrängen. Was man mir nicht zeigte, war die von einem Miliz- mann bewachte Waffenkammer, die militä- rische Instruktionsstunde, deren ich zufällig Zeuge wurde, die Uebungen der Frauen mit Holzgewehren auf den nassen Lehmäckern und die Bauern wohnungen, die konsequent in Gemeinschaftsräume umgewandelt wer- den, weil man dazu gelangen will, die letz- ten Reste der Familiengemeinschaft zu zer- stören und alle Menschen in Schlafsälen un- terzubringen, die da und dort schon im Bau Frau Geoing Ke ist 23 Jahre alt und ist Führe- rin des 1500-Seelen-Dorfes in der Volkskommune Schu Schü.(Siehe neben- stehenden Bericht.) sind. Es geht nur nicht alles so schnell, wie Mao Tse-tung, am Rande der Verbotenen Stadt amtierend, gerne möchte. Niemand in China leugnet, daß dieser gewaltige Umschichtungsprozeß nur gegen sehr erheblichen Widerstand durchgeführt werden konnte. Nach dem Sieg der Kom- munisten über Tschiang Kai- schek im Jahre 1949 war der Boden an die armen Bauern und die Landlosen verteilt worden. Da dies keine intensive Bewirtschaftung ermöglichte, faßte man später die Einzelbesitze zu Ge- nossenschaften zusammen, die den Land- —— wirten immerhin noch die IIlusion der Be- sitzbeteiligung an einem nur gemeinsam verwalteten Gut liegen. Jetzt ist auch diese Phase überwunden und der letzte Rest von Eigentumsdenken soll in den Volkskommu-⸗ nen umgeschmolzen werden. In der Volks. kommune gibt es gemeinsames Essen und gemeinsames Wohnen. Wenn die Kommune Aktiv ist, zahlt sie Löhne. Sonst nicht, Bis jetzt ist sie nicht aktiv, also gibt es keine Löhne und der Konsumgüterverbrauch sinkt. Das ist für eine Kriegswirtschaft, in der China lebt, sehr wichtig. Noch ist der Widerstand nicht ganz gebrochen Die Einwände gegen die Volkskommune kamen eingestandenermaßen erstens von den nicht mehr ganz jungen Leuten, die sich schwer umstellen, zweitens von den Besser- Situierten, die es noch immer gab, und die nicht zu den noch weniger Begüterten hin- Absteigen wollten, drittens von den Unver- heirateten, die sich fragten, wieso sie dazu kämen, auch für den Nachwuchs der Kin- derreichen mit arbeiten zu müssen, und Viertens von den rassischen und religiösen Minderheiten, die durch die Volkskommune ihr oft Jahrtausende altes Familenrecht zer- Stört sahen. Obwohl bereits 500 Millionen Chinesen in Volkskommunen organisiert sein sollen— also mindestens 90 Prozent der ländlichen Bevölkerung— ist der Wi- derstand, der— eingestandenermaßen— von passiver Resistenz bis zu offener, ja be- waffneter Auflehnung reichte, nicht gebro- chen. Doch hegen die meisten Kenner Chi- nas keinen Zweifel, daß er gebrochen wer- den wird, wobei vielleicht mit einem langen Zeitraum später möglicherweise stark wach- sender Produktionssabotage gerechnet wird. Eine verschiedentlich hoch aufgeflammte Hoffnung der— vorhandenen und organi- sierten— Gegner des Regimes hat sich nicht erfüllt: Die Mitglieder der Kommunen wurden selbstverständlich nicht bewaffnet. Waffen trägt und besitzt im allgemeinen nur die sogenannte„Befehlskompanie“, die zweifellos dazu dient, in Aufruhrfällen Re- bellen solange in Zaum zu halten, bis Mi- litär eintrifft. Das Rätselraten über die Ziele, die der katzenköpflge Mao Tse-tung durch die Volkskommunen erreichen will, wird wahr- scheinlich jahrelang weitergehen. Gerade weil es in Peking so hartnäckig, ja verbit- tert geleugnet wird, ist es richtig, daß die Vernichtung der Familie geplant und schon im Gange ist, der stärksten Basis-Organisa- tionsform dieses Landes. Sie hat es den Chi- nesen ermöglicht, eine viertausendjährige gefährliche Geschichte zu überleben. An ihre Stelle soll die Kommune und der kommuni- stische Staat treten. Zweitens erscheint es sicher, daß die EP auf diese Weise mit dem Problem der überschüssigen Arbeitskraft fertig zu werden sucht, die in China nur durch ein wohl erklügeltes Ausbeutersystem — wie heißt das hiesige Modewort?—„pro- duktiv“ gemacht werden kann. Schließlich gibt die militärische Organisation der Volks- kommunen der Regierung eine noch nicht dagewesene, absolute Verfügungsgewalt über ungeheure Menschenmassen. Sie kann diese Massen, überhaupt wenn auch die bis- her zähen Familienbindungen fortfallen, je- derzeit dort einsetzen, wo sie sie gerade be- nötigt, und der Chinese wird noch mebr Spreu im— jetzt gelenkten— Wind, als er je War. Das sind außerordentliche, nicht zu un- terschätzende Vorteile, die Chinas welt politische Stellung stärken werden. Der apo- kalyptischen Deutung des eingangs erwähn- ten Schweden kann ich mich aber nicht an- schließen. Eine Weltmacht des 20. Jahrhun- derts entsteht nicht nur durch die straffe, militärische Organisierung und Schulung eines Riesenvolkes. Die schöpferische Hin- zelleistung ist nach den bisherigen histori- schen Erfahrungen wichtiger. Schließlich hat nicht Sparta Geschichte gemacht, sondern Athen. F 27/58 b E wie für die Baby-Wäsche. 0 i i dat eecleckt Sie spören es sofort: FEWA- gepflegte Wäsche ist Wohlig weich und ange- nehm. Denn FEWA erhält der feinen Wäsche die liebensw/erte Zartheit. Das gilt für Muttis hübsches Kleid ebenso Deshalb: Feine Stoffe und natürlich quch die empfindlichen Wollsachen regelmäßig ins FEMWA- Bad. Mit FEMWA bleiben sie anschmiegsam- zart und schaffen ein Vohliges Hauigefühl. 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Am Samstag werden die Bundesminister Erhard(Wirt- schaft), Etzel Finanzen) und Lindrath Gun- desvermögen) nach Berlin reisen, um dort „auf höchster Ebene“ über die durch die Ber- ün-Krise entstandene Wirtschaftssituation der Stadt zu beraten. Der Westberliner Senat vertritt die Auf- tassung, die Vergabe von Aufträgen nach Berlin müsse verstärkt und die industrielle Kapazität im Westen der geteilten Stadt er- höht werden. Das mit diesem Ziel vom Senat uin Zusammenarbeit mit der Industrie- und Handelskammer und der Berliner Absatz- organisation entworfene Förderungspro- gramm sieht unter anderem vor: 1. Die Bundesgarantien für das Trans- rtrisiko sollen von bisher 100 Millionen auf 300 Millionen DM erhöht werden. 2. Der Kauf von Investitionsgütern in Westberlin durch die Bundesrepublik soll dadurch angeregt werden, daß die steuer- lichen Abschreibungs möglichkeiten der west- deutschen Unternehmen für diese Investitio- nen verbessert werden. 3. Eine Förderung der Industrialisierung Westberlins und Erhöhung der Kapazitäten verspricht man sich davon, daß den west- deutschen Unternehmen für die Errichtung von Zweigbetrieben in Berlin steuerliche Vorteile bei der Abschreibung eingeräumt Werden. 4. Ferner sollen die öffentlichen, Aufträge, vor allem seitens der im Bundesbesitz be- findlichen Betriebe, wie zum Beispiel das Volkswagenwerk und die Howaldtswerke er- höht werden. 5. Durch eine stärkere Finanzierung von langfristigen Aufträgen soll die Liquiditäts- lage der Berliner Wirtschaft verbessert wer- den. Aehnliche Liquiditätshilfen sollen den kleineren Unternehmen bei Warenbezügen gewährt werden, da auf Grund der sowieti- schen Berlin-Drohungen in größerem Um- fange von Lieferanten, vor allem aus dem Ausland, Vorauskasse verlangt wird, wäh- rend bisher Zahlungsziele bis zu 90 Tagen eingeräumt wurden. Dabei wird unter ande- rem an Zinssenkungen für Finanzierungs- kredite durch Bundeshilfe gedacht. 6. Die vor etwa drei Wochen verkündete Zinssenkung für ERP- Kredite von fünf auf vier Prozent soll auch auf Kredite vor dem 1. Dezember dieses Jahres ausgedehnt wer- den. 7. Schließlich sollen die westdeutschen Verbände und Organisationen an ihre Mit- glieder appellieren, mehr in Berlin zu kau- ken und zu investieren. Durch diese Maßnahmen sollten nach An- sicht des Senates die Vergünstigungen er- gänzt werden, die die Westberliner Wirtschaft durch Umsatzsteuerfreiheit und Umsatz- steuerrückvergütung bei den westdeutschen Beziehern sowie durch Präferenz von 20 Pro- zent bei der Einkommen-, Lohn- und Kör- perschaftssteuer und Besserstellung beim Lastenausgleich genießt. Man verspricht sich davon eine wirksamere Förderung der West- berliner Wirtschaft. Pocken in Heidelberger Klinik Heidelberg.(Eigener Bericht) Die Heidel- berger Ludolf-Krehl-Klinik wurde gestern für Besucher und für Neuaufnahmen von Patienten gesperrt. Wie Professor Dr. Mat- thes, Leiter der Medizinischen Universitäts- Klinik, erklärte, sind zwei Fälle von Pocken- erkrankungen aufgetreten. Betroffen sind Z Wei Aerzte, von denen einer vor kurzem in Indien war und sich dort vermutlich infiziert hatte. Professor Matthes betonte, daß kein Grund zur Beunruhigung bestehe, weil die beiden Kranken streng isoliert lägen und weil fast alle Patienten des Krankenhauses geimpft seien. Es handelt sich bei der Erkran- kung um eine mittelschwere Form der Pok- ken, gegen die jeder schon im ersten Lebens- jahr und dann noch einmal während der Schulzeit geimpft wird. Neue Zyperngespräche in Sicht Britische Regierung begnadigt in letzter Minute zwei Zyprioten Von unserem Korrespondenten Dr. Werner G. Krug London. Ministerpräsident Macmillan er- klärte auf eine Anfrage im Unterhaus, daß gegenwärtig in Paris Besprechungen über die Zypernfrage zwischen dem britischen Außenminister Selwyn Lloyd und den grie- chischen und türkischen Außenministern stattfinden. Die Aussichten für eine fried- liche Lösung des Zypernproblems seien durchaus nicht ungünstig, meinte Mac- millan./ Der Premierminister erklärte, eine Teilung der Insel sei die schlechteste Lösung des Problems, doch werde die britische Re- gierung dazu gezwungen sein, wenn sich kein besserer Plan finden lasse. Die britische Regierung habe nie eine Teilung der Insel begünstigt. Ihr komme es nach wie vor dar- auf an, eine für alle Beteiligten annehmbare Lösung zu finden. Dies könne nicht in der Eile geschehen, doch gebe der augenblick- liche Partnerschaftsplan die Möglichkeit, in aller Ruhe zu einem Abkommen zu gelan- gen, bei dem jeder der Beteiligten etwas aufgeben müsse, um allmählich zu einer end- gültigen und dauerhaften Bereinigung zu kommen. In Paris sprach man währenddes- sen von der Möglichkeit einer Dreiermächte- konferenz über das Zypernproblem. Der britische Gouverneur für Zypern, Sir Hugh Foot, hat am Mittwoch die Hin- richtung zweier griechischer Zyprioten aus- gesetzt, die für schuldig befunden worden waren, einen anderen griechischen Zyprio- ten ermordet zu haben. Dies teilte das Ko- lonialamt in London mit. Die Todesstrafe wurde in lebenslänglich Gefängnis umge- wandelt. Der Hinrichtungsaufschub geht auf eine Warnung der griechischen Regierung zurück, daß die Vollstreckung des Todes- urteils an den beiden jugendlichen Griechen die gemeinsamen Bemühungen um eine Bei- legung des Zypernkonfliktes gefährden würde. Wie es heißt, hat der griechische Außenminister Averoff bei der NATO- Konferenz in, Paris persönlich bei seinem britischen Kollegen Selwyn Lloyd inter- veniert. Der Hinrichtungsaufschub kam We. nige Stunden vor dem Beginn der Pari- ser Verhandlungen zwischen den Außen- ministern Großbritanniens, Griechenlands und der Türkei in Paris über die Lösung des Zypernkonfliktes. Der Staatspräsident von Kuba, General Fulgencio Batista, hat über das ganze Land für 45 Tage den Ausnahmezustand verhängt, da die Rebellen immer größere Fortschritte verzeichnen. In der Provinz Oriente haben die Rebellen die Verbindungswege zwischen dem Landesinneren und mehreren Küsten- städten abgeschnitten. der Be- meinsam ich diese 5 5 5 0 10 von N Seng die Iny mit der hundesweſten Gemeinschaffsgerantie ommu- Volks- r 899 9 IN MANNHEIM ommun W icht B N N FRE OMAN „ 0 Lindenhof alt, n N Meerfeldstraße 29 21 keflg * f Seckenheim 2 Haoptstraße 120 Verbit. 15 55 ar Delikat. 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Sein neuer Roman schildert eine der grausigsten Episoden der französischen Geschichte, die aus Brutalität und Korrup- tion erstandene Machtvollkommenheit Phi- Upps des Schönen und den Zusammenbruch seines mit Fluch und Rache beladenen Erbes unter seinen Nachfolgern. Wieso der Autor Zur Erforschung dieses recht bekannten Ka- pitels französischer Historie einen ganzen Stab von Mitarbeitern benötigte, ist nicht recht einzusehen. Mag sein, daß sein Roman in den Nuancen treuer ist als andere Dar- stellungen— bei Alexandre Dumas zum Beispiel entledigen sich die buhlerischen Schwiegertöchter des sadistischen Königs Mrer Galane, indem sie sie in der Seine ersäufen; bei Druon enden sie anders, wenn auch nicht minder schauerlich: letzten En- des entscheidet den Wert auch historischer Romane die Kunst des Autors. Und hier leistet Druon nichts Besonderes, zumindest nichts Neues. In seiner Darstellung ist der Aufstieg und Fall der Kapetinger auch nichts anderes als das übliche, mit viel blutroter Farbe gemalte Kolossalgemälde, ein voluminöser Schinken voller Blut und Tränen, Ränke und Rache. Das Typische, Folgerichtige am Sturz der Despotie ver- mag Druon nicht mit neuen Mitteln heraus- zuarbeiten. Sein Stil ist die— für Dreh- bücher von branchenüblichen Monumental filmen wie gemachte— übliche Schreibe, die sich zum Beispiel in dem abgebrauchten Trick gefällt, längst bekannte Personen am Ka- pitelanfang nicht beim Namen zu nennen. Der Roman mag gewissenhafter den histo- rischen Tatsachen folgen als manche Vor- bilder und insofern mag der erwähnte Mit- arbeiterstab seine Berechtigung haben. Auch Dumas hat mit solchem Schreiberkol- lektiv gearbeitet. Aber auch er hat sein Be- stes allein geschrieben. Und zudem ist Druon beileibe kein Dumas. Was bleibt, ist ein fes- selndes Geschichtselaborat, das dem Lieb- haber solcher historischer Wälzer mehrere Abende füllt. Zu bedauern ist nur, daß aus einem einstmals viel versprechenden, eigen- Willigen Autor, der die Eleganz des ehe- maligen Kavalleristen für seine Gedanken- welt und seinen Schreibstil übernommen hatte, ein routinierter Vielschreiber gewor- den ist. Alhard von der Borch Ein trauriger junger Mann Humbert Fink:„Die engen Mauern“, Ro- man(Henry Goverts Verlag, Stuttgart). Humbert Fink ist Oesterreicher, und als Oesterreicher ein Gegenstück zu Englands „Zornigen jungen Männern“. Er ist ein trau- riger junger Mann, und nichts ist bedrük- Kkender, als einem fünfundzwanzigjährigen Autor zu begegnen, der so bar jedes Fünk- chens von Humor ist. Dabei ließe gerade das Thema seines Romans„Die engen Mauern“ dem Humor Spielraum genug. Die Ge- schichte spielt in Villach, einer kleinen Stadt Kärntens, die reizvoll unter den Karawan- ken liegt und von der Bahnlinie Rom Wien berührt wird. In Villachs engen Mauern also leben zwei junge Paare, das eine verlobt, das andere kurz vor der Verlobung, die jun- gen Männer sehen durchschnittlich aus und sind durchschnittlich begabt, von den Mäd- chen hat das eine Haare genug im Gesicht, um als Monstrosität in einer Schaubude ge- zeigt zu werden, ist aber von sanftem Cha- rakter; das andere ist eckig, flach und dünn behaart. Die vier haben sich schon in und vor der Verlobung nichts zu sagen, sie lie- ben sich nicht und sie hassen sich nicht, aber sie gehen sich schon jetzt gegenseitig auf die Nerven. Doch sie heiraten trotzdem, weil sie sich an diesen Gedanken gewöhnt haben, und weil auch hre Umgebung es von ihnen erwartet. Das ist im Grunde alles. Eine muf- fige Bordellszene, die Geschichte einer klei- nen Erbschaft, der Tod einer alten Frau, und was sonst noch so passiert, das alles zaubert keine Fettaugen auf die trübe Brühe. Am besten ist das Motto des Buches, aber das stammt von Thornton Wilder. th. Bühne und Film Rembrandt-Reihe Bühne und Film em- brandt Verlag Berlin). Seitdem es das Thea- ter gibt, gibt es auch Publikationen darüber und über jene Leute, die es machen(auf der Bühne wohlgemerkt). Und für den besesse- nen Theaterfreund wird es nie genug Bücher, Zeitschriften, Bildersammlungen und der- gleichen über das Theater und den in den letzten Jahrzehnten hinzugekommenen Film geben können. Bei vielen Theater- und Filmfreunden manifestiert sich die Anhäng- lichkeit an die darstellende Kunst jedoch in der leidenschaftlichen Begeisterung für einen theatralischen Interpreten, einen Regisseur, einen Schauspieler, einen Sänger oder einen Star— wie die Spitzenvertreter dieser be- ruflichen Spezies in neuerer Zeit genannt werden— weiblichen Geschlechts. Von und über ihn, den Star, dann alles zu wissen, Was je über ihn gesprochen oder geschrieben wurde, ist beglückend und bedeutet für den entflammten Verehrer unbeschreiblichen Gewinn. Der Rembrandt-Verlag Berlin hat dessen eingedenk eine Reihe kleiner, hand- licher Bücher unter dem Sammeltitel„Bühne und Film“ aufgelegt, die bei geringster finanzieller Inanspruchnahme des„Star- Fans“ ihm ein in sach- und fachkundigen Worten sowie ausgezeichnet reproduzierten Szenen- und Rollenfotos gestaltetes Lebens- und Karrierenbild seines oder seiner Ange- beteten in die Hand gibt. Bisher sind ins- gesamt fünfzehn Bändchen erschienen, unter anderen über Paul Wegener, Käthe Dorsch, Gustaf Gründgens, Lilli Palmer, Charlie Chaplin, Dietrich Fischer-Dieskau sowie über Bert Brechts Theater und Jean Coc- teaus Filme. Bei den Publizisten, die das jeweilige Künstlerportrait in Worte gefaßt haben, findet man Namen wie Friedrich Luft, Friedrich Herzfeld, Herbert Jhering und Ludwig Berger. vg Neue Babar-Bilderböcher Jean de Brunhoff:„Zephir macht Ferien“ — Laurent de Brunhoff:„Babar und Arthurs Abenteuer“(Otto Maier Verlag, Ravensburg). Vor mehr als zwanzig Jahren erschienen in Paris die Bilderbücher vom Elefanten-König Babar, die inzwischen in der ganzen Welt mit einer Auflage von über 3 500 000 Exem- plaren verbreitet sind. Nach dem Krieg kamen sie zum erstenmal über die Amerika- Häuser und aus der Schweiz zu deutschen Kindern und wurden in den letzten Jahren in der Reihe der„Ravensburger Bilder- bücher“ verlegt. Für viele Kinder sind die großgkormatigen, bunten Bücher mit den Abenteuern aus der Elefantenstadt der gröhgte Schatz der Kinderbibliothek, und sie werden sich freuen, daß zu Weihnachten zwei neue Bände erschienen sind. Der Autor der ersten Babar-Bücher, Jean de Brunhoff, ist inzwischen gestorben, sein letztes Buch „Zephir macht Ferien“ berichtet von Babars Freund, dem kleinen Affen Zephir, der zu seinen Eltern ins Affenland reist und dort aufregende Abenteuer mit einer Kindesent- führung erlebt. Der Sohn des Autors, Lau- rent de Brunhoff, setzt die Reihe der Babar- Bücher mit Band 6 fort„Babar und Arthurs Abenteuer“, in dem er erzählt, wie der neu- gierige kleine Elefant Arthur als blinder Passagier mit dem Flugzeug reist, nach einem Fallschirmabsprung im Urwald lan- det und schließlich vom König Babar ge- rettet wird. Zum Vorlesen und für das erste Lesealter sind die in Schreibschrift gedruck- ten Bücher, die einfach erzählt sind und die Phantasie und Abenteuerlust der Kinder an- sprechen, ganz besonders geeignet. egi. Lyrik- im großen Gedi Gabriela Mistral:„Gedichte“(Hermann Luchterhand Verlag). Zum erstenmal er- scheint die chilenische Nobelpreisträgerin mit einer Gedichtauswahl auf dem deut- schen Büchermarkt. Karl Krolow nennt diese ungewöhnliche Frau, die über die Be- rufsstationen Lehrerin, Direktorin, Journa- listin und Diplomatin(sie war Chefdele- gierte beim Völkerbund) ging, den„guten dichterischen Geist Lateinamerikas“. Im Mittelpunkt ihres lyrischen Schaffens, des- sen kosmische Vielfalt aus ihrer chilenisch- indianischen Herkunft ebenso wie aus ihren zahlreichen Reiseeindrücken in der Alten und Neuen Welt gespeist wurde, ste- hen die Liebe und die Mutterschaft. Doch mit gleicher Inbrunst nimmt sich ihre Lyrik der Schilderung und Deutung von Natur und Religion an. Aus dem scheinbaren Gegen- satz zwischen christlicher und indianischer Mythologie bezieht ihre Poesie— zum Teil in althergebrachten Rundgesängen— Span- nung und Reize. Der starke Symbolgehalt ihrer Bilder, der weder eine Scheu vor der Abgründigkeit des Triebstromes noch Hem- mungen vor allzu eigenwillig-strenger Welt- deutung kennt, wurde in der Uebersetzung Weitestgehend gewahrt. Jedenfalls ist nir- gends jene heute so häufige Sprachnot, ge- boren aus der langen Geschichte der lyri- schen Bilder, die sich verbraucht haben, zu erkennen. Und dieses Ringen um noch nicht abgenützte Welten, das bei der Dichterin zu- mindest ebenso stark vom Gefühl wie vom Intellekt beeinflußt wird, macht die Be- gegnung mit ihrer eigen- artigen Lyrik be- sonders reizvoll. Martha Saalfeld:„Herbstmond“. Gedichte Verlag Kurt Desch). Ein neuer Lyrikband der begabten Autorin, die sich mit ihren Romanen„Pan ging vorüber“ und„Anna Morgana“ einen Namen machte. Der Titel weist bereits die Ueberschattung der wie- dergegebenen Natureindrücke durch Reife und Tod aus, eine Klage in Molltönen über Verwesen und Vergehen. Bei aller Hoch- stimmung, die diese„Spätromantikerin“ gibt. bei aller dichterisch überzeugenden Gestal- tung von Augenblickseindrücken— die die Ueberfülle des Fühlens in streng lyrische Dos Haus in der Prager Karpfengasse M. Y. Ben-gavriel, den Lesern dieses Blattes als sachlich-kühler, stets gut unter- richteter Korrespondent aus Israel und dem Vorderen Orient bekannt, sowie als Erzäh- ler witzig-tiefsinniger Geschichten von Ara- bern, englischen Soldaten, kameltreibenden und wortreichen braunen Nomaden, weisen alten Juden und jungen idealistischen Kämpfern im Wüstensand, begibt sich in seinem Buch ‚Das Haus in der Karpfen- gasse(Colloquium-Verlag, Berlin) nach Prag: in das Prag um 1939, das die Nazis überflelen und dessen alten Geist— von Smetana und Dvokak in der Musik festge- halten, von Meyrink im„Golem“ und von Habek im„Schwejk“ beschworen— sie zu zerstören suchten, aber letzten Endes doch nicht zu besiegen vermochten. Ben- gavriél schildert, was da bedrängt, unterdrückt und„so oder so“ getötet wurde (durch Herzschlag vor Aufregung, durch Ge- nickschuß von Ss und Gestapo), schildert es an Hand eines Hauses in der Kaprovà, der Karpfengasse, und seiner Bewohner, die zum Teil Juden sind:„Natürlich nicht Juden schlechthin, sondern ihre einzigartige Abart: Prager Juden. Juden mithin, die seit Jahr- hunderten in dieser Stadt oder zumindest im Königreich Böhmen ansässig waren.“ Aber auch Tschechen, alteingesessene, wohnen im Haus: Stépanek, der Portier mit den Gold- fischen, Wokurka, der Konditor, der Masa- ry k seinerzeit beim Einzug in den Hradschin den„Befreiungs“-Baumkuchen gebacken hat. Und Sudeten-Nazis: der Herr Karl Maria Glaser und sein Sohn Leopold. Es ist das Prag seiner goldensten Zeit, das da untergeht, das Herz des Staates, den ein Philosoph bildete.„Die stillen Gassen auf der Kleinseite drüben, Karlsbrücke, Hus- gasse, Malteserplatz, merkwürdige Aben- teuer auf der Insel Kampa, Theinhof, Alchy- mistengäßchen, Weintrinken mit Mädchen droben in der Vikärka, sorglos Bummeln von einem Kaffeehaus ins andere Das Prag, wo man sich vor dem glas und metallglänzenden Bata- Hochhaus von einem dudelsackpfeifenden Slowaken für eine Krone sein Lieblingslied vorspielen ließ. Doch:„Ein paar Stunden später marschier- ten die Deutschen, von Sudeten-Nazis beim Pulverturm mit Hakenkreuzfahnen begrüßt, über den Graben zum Wenzelsplatz.“ Und das kalte Grauen hält seinen Einzug, breitet sich aus und erstickt alles. Der Todeshauch des Terrors hat die Stadt getroffen. Ben- gavriéel erzählt das Schicksal der Tschechen und der Prager Juden mit weh- mütigem Witz, hinter dem der nackte Tod Steht. Er trifft die handfeste, schlagfertige und entwaffnend derbe Art des tschechischen Humors so gut wie die feine, leise, aus tau- sendjährigem Munde kommende der Juden. Und hier gelingt ihm— mit der Gestalt des Redakteurs Menazbach, des einzigen, der sich rechtzeitig retten kann— auch noch eine komplizierte, nicht ganz angenehme und doch rührende Zwischenfigur: ein(nicht ganz überzeugter) Zionist, der in Prag stets be- geistert sagt:„Bei uns im Orient“ und in Palästina dann zärtlich rückerinnernd:„Bei uns im Prag Das Buch, das keine Chronik sein will— doch auch kein Roman— hat gegenüber den „Tatsachenberichten“ die höhere Wahrheit des Erdichteten für sich, der Legenden, die, um es mit Emil Belzners Versen zu sagen, dem Menschen„Wirklichkeiten senden, die der Täuschung Grauen wenden, alle Leiden siegreich enden und des Daseins Balsam spenden“. Und es kommt heute, im Zeitalter des Vergessens und des Nicht-wahrhaben- Wollens, gerade zur rechten Zeit, um zu er- imern und zu belegen, was damals. O. K. cht und im kleinen Lied Gesetze zwängt, ohne sie erstarren zu lassen — es will sich oft nicht die echte Erkennt- nisvermittlung einstellen; am ehesten viel- leicht noch in dem Abschnitt„Pfälzer Land- schaft“ mit sehr viel Licht-Atmosphäre. Alexander Block:„Die Zwölf“. Deutsch von Paul Celan(S. Fischer Verlag). Dieses Gedicht in zwölf Abschnitten von einem Lyriker, den Rußland zu seinen größten zählt, entstand im Januar 1918, mitten im Bürgerkrieg. Es wurde nach des Dichters Worten„in Einklang mit den Elementen“ niedergeschrieben. Im wahrsten Sinne ele- mentar, greift es immer wieder zum Schock: um den Leser in die Aufmerksamkeit einzu- spannen und ihn aufzurütteln. Weltbrand- stimmung wechselt mit inbrünstiger Gottes- verehrung in einer Mischung, die zur Ueber- zeitlichkeit drängt. Ein lyrisches Muster- beispiel für die Formregel Arno Holz“:„Lyrik soll auf jede Musik durch Worte als Selbst- zweck verzichten und lediglich von einem Rhythmus getragen werden, der nur durch das lebt, was durch ihn zum Ausdruck ringt.“ Karl Adolf Laubscher:„Gräser, Wind und Wolken“,(Aldus Manutius Verlag, Zürich Stuttgart). In geschmackvoller Aufmachung bietet sich ein Büchlein, in dem sich Verse und Fotografien(won Karl Jud) in seltener Harmonie ergänzen. Dabei fällt die Ent- scheidung schwer, ob das Wort das Bild, oder das Bild das Wort erläutern soll. Beide haben sich mit Liebe und Geduld der un- scheinbaren Dinge angenommen, der Gräser, Tautropfen und Spinngewebe. Diese„Freude am Geringen“, wie es der Dichter einmal ausspricht, teilt sich jedem Leser mit, der über der Hast der Zeit den Blick für die eip fache Schönheit nicht verloren hat. H. O. Kleine:„Wanderbilder“ und„Bit- tersüßes Leben“., Gedichte(Wasserturm- Verlag, Mannheim). Der Verfasser, ein Arzt aus der Nachbarschaft, gibt gleichsam Tage- bücher seiner Reisen und wichtigen Lebens- stationen in Versen. So tragen die Gedichte sehr viel privaten Charakter, der sich hier und dort zu einer Allgemeingültigkeit stei- gert, doch trotz der vielen Bilder und des Sinns, der in sie hineingelegt wird, selten zu dichterischen Sinn-Bildern wird. Das mag auch daran liegen, daß die Wirklichkeit eher als Darstellungszweck, denn als Re- servoir für Darstellungsmittel der Symbolik Arugesehen wurde. Hartmann Goertz:„Alte Wiener Lieder“. (Ehrenwirth Verlag, München.) Mit hüb- schen Illustrationen aus der Mitte des 19. Jahrhunderts erscheint diese liebevoll zusammengestellte, mit Notenbildern aus- gestattete Sammlung schöner alter und eini- ger neuer Wiener Lieder aus Sing- und Märchenspielen, aus Possen und Zauber- opern. Sie vermittelt ein Stückchen Wiener Luft, die die heiteren Takte kleiner Lieder ebenso in sich trägt wie die Sinfonien gro- Ber Meister. kim. In der Ullstein-Bücherei erschienen als Band 207 bis 209 Francois Mauriacs Roman „Die Pharisäerin“, eine Abhandlung über „Wesen und Wandel der Tugenden“ von Otto Friedrich Bollnow, Kinderreime und Kinderlieder aus aller Welt unter dem Titel „Ri-Ra-Rutsch“, herausgegeben von Janne Minck, mit 11 Zeichnungen von Regina Ackermann- Ophüls. Außerdem brachte der Verlag zwei Kriminalromane heraus:„Fal- sche Dollars— echtes Gold“ ven Frederic Freyer und„Die Königsloge“ von Rances Par- kinson Keyes und in der Sonderzeihe„Wir diskutieren“ von Werner von Lajeski„Der Gemeinsame Markt in Europa“ und von Fritz René Allemann„Die arabische Revolu- tion— Nasser über seine Politik“. 8. VA 7 0 . e a 3 8 K 5 nn 5 9 15 a +. 7 14 1 777 5 8 e* 1 AR; 55„* 26 9 — e 5 * 10. 11 ½½½%-* 2 2 n e e e N. i n es . 2 9 05 5 8 im üblichen 1/2 Pfund- Würfel oder in der praktischen Zwillingspackung. Velva ist in allen Bestandteilen pasteurisiert und garantiert frisch bei Ihrem Kaufmann erhältlich. Schwelzer Ruchbrot * N NN N N N N 8 N n N . W N 8 8 N N N e NN 8 d 8 Als noch wandernde Baccergesellen den Rhein ninauſeogen, da hielt mancher auch„drüben“ bei den ehrbaren Meistern in der Schweiz um Arbeit an. So kommt es, daß bei uns viele Arten Schweizer Brot nach überlieferten Original- rezepten gebacken werden, wie das schnecken- förmige St. Galler Brot oder das hier abgebildete herzhafte Schweizer Ruchbrot mit der appetitlich aufgebrochenen Kruste. mit frischer N N Y N ä Nee 1 Das tägliche Brot Velva genießen Zu allem Kräftigen und Deftigen gehört Velva, die Delikateſß-Marga- rine mit dem herzhaft naturfrischen Geschmack. Sie ist so recht für Men- schen geschaffen, die sich den Sinn für die ursprünglichen, echten Genüsse bewahrt haben. Nur einmal probie ren: Velva ist, zum Anbeiſzenꝰ frisch Kraft's Velva extra für's Brot vor des Del Die lies hein abe nick Wel die mit die stal in sinc sche der. abg geg In Kal 4.1) reis celo Nea Spie bere gari ver: ver! Pus 12.45 Uhr assen ennt- viel- and utsch Dieses inem ölen n im ters nten“ ele- hock; inzu- and tes · eber- ster- Lyrik bst inem durch ingt.“ und rich- hung Verse tener Ent- Bild, Zeide un- ser, eude nmal der die „Bit⸗ urm- Arzt Tage- bens- lichte hier Stei- 1 des zelten Das Bkeit Re- bolik der“. hüb⸗ dies devoll Aus- eini· und uber- ener leder gro- kim. n als oman über von und Titel Janne egina e der „Fal- derie Par- „Wir „Der von volu- ie Fr 292 Freitag, 19. Dezember 1938 MORGEN 85 2 2 rr 25 2 25 2 22 5 ,.. 7 72 22 — Wird fünfter Sieg über Bulgarien gelingen? Bulgarien hat eine Nationalelf, die sich vorwiegend aus Spielern der CDNA Sofia, des langjährigen Meisters, zusammensetzt. Der Armeeklub wurde zum Sammelbecken. Die internationale Berufung der Spieler liegt zwischen 20 und 51 Länderspielen. Das Vasas Budapest beim Ufft Das Weihnachtsgeschenk des VfR Mann- heim kommt zwar etwas verspätet, wird aber von den Fußball-Anhängern sicher nicht weniger dankbar entgegengenommen werden: Für Samstag, 27. Dezember, haben die Rasenspieler ein Freundschaftstreffen mit Vasas Budapest vereinbart. Es dürfte die Reihe großer internationaler Veran- staltungen, wie sie leider in unserem Raume in den letzten Jahren so selten geworden sind, würdig fortsetzen. Mit dem ungari- schen Spitzenclub kommt eine Mannschaft, deren Spiel noch immer ganz auf Technik abgestellt ist. KEV gewann im Haag Die Eishockey mannschaft des Krefelder EV gewann im Haag ein Holland-Pokalspiel gegen Hoky den Haag mit 8:2(1:1, 2.1, 5:0). In der Eishockey-Oberliga kam der ESV Kaufbeuren zu einem hohen 13:3(2:1, 7:1, 4·1)-Sieg über den TEC Miesbach. Real Madrid sagte ab Der 1. FC Nürnberg muß seine Spanien- reise auf ein Spiel als Gast von Espanol Bar- celona(25. Dezember) beschränken, weil Real Madrid das für Sonntag vorgesehene Spiel absagte. Der spanische Klub war nicht bereit, auf die Mitwirkung des früheren un- garischen Nationalspielers Ferenc Puskas zu pyerzichten. Deutschen Mannschaften ist es verboten, gegen Teams anzutreten, in denen Puskas spielt. Südwest für Aufstockung Im Mittelpunkt einer Versammlung der Vereine der I. und II. Fußball-Liga Süd- west in Mainz standen Erörterungen über die Frage, ob die I. Liga Südwest von 16 auf 18 Vereine erhöht werden soll. Alle jet- zigen Erstligisten waren mit diesem Vor- Schlag einverstanden. Voraussetzung ist allerdings, daß der Deutsche Fußball-Bund Die II. Liga Südwest soll wie bisher 16 Mannschaften umfassen. Beschlüsse wurden nicht gefaßt. In der Frage, ob zwei luxem- burgische Mannschaften in die I. Liga Süd- west aufgenommen werden sollen, äußerten sich viele Stimmen aus finanziellen Erwä⸗ gungen heraus recht kritisch. Mannheim 1910 noch unbesiegt ö Interessante Paarungen brachten in der Schach-Bereichsklasse Nord die dritte und vierte Runde. Mannheim 1910 konnte durch zwei Siege über Mosbach und Wiesloch seine führende Stellung ausbauen, da die schärf- sten Konkurrenten Schwetzingen und Pfingstberg die ersten Niederlagen hinneh- men mußten. Stark nach vorne gekommen sind die zweite Mannschaft von Heidelberg 1679, Sowie Handschuhsheim, die beide zu wei sicheren Siegen kamen und sich damit einen Platz in der Spitzengruppe erkämpf- ten. Schwetzingen liegt jetzt im Mittelfeld. Ohne Punktgewinn steht der PSV Mannheim am Tabellenende vor Mosbach, das bisher überraschend schlecht abschnitt. Ergebnisse: Dritte Runde: Wiesloch— Mannheim 1910 2½:5½, PSV Mannheim— Mosbach 1½:6 ½, Schwetzingen— Handschuhsheim 27½:5½, Heidelberg II— Hoffenheim 5½:2¼, Pfingst- berg— Mannheim 65 II 6:2. Vierte Runde: Hoffenheim— Pfingstberg 5½:2%, Mann- heim 65 II— Schwetzingen 4½':3½, Heidel- berg II— Wiesloch 7%: /., Handschuhsheim gegen PSV Mannheim 7:1, Mosbach— Mann- heim 1910 3:5.—8— Wiesental bei SpVgg 07 Die Spielvereinigung 07 Mannheim be- nutzt das punktspielfreie Wochenende au emem Freundschaftstreffen mit der ersten und zweiten Mannschaft des SV Wiesental Die Reserven stehen sich am Sonntag um 12.45 Uhr, die ersten Mannschaften um 14.30 Unr gegenüber. bei seinem jetzigen Endspiel-Modus bleibt. Seit 16 Jahren gab es kein Länderspiel Deutschland Bulgarien mehr. Die deutsche Serie in vier Begegnungen zwischen 1935 und 1942 ist mit vier Siegen (4:2, 2:1, 7:3, 3:0) und 16:6 Toren denkbar gut. Man solte sich allerdings davor hüten, daraus Schlüsse auf den Ausgang des fünften Treffens am kommenden Sonntag im Augsburger Rosenau- Stadion zu ziehen. Bulgarien ist— wie die meisten Ostblock- Staaten im Fußball— nach dem Kriege in einer Art gewachsen, die der Nationalelf auf deni internationalen Parkett einen ausgezeichneten Ruf sicherte. In zwei Olympischen Turnieren gab es gegen die UdssR jeweils 1:2-Nie- derlagen, und die Entscheidung fiel erst in der Verlängerung. Beide Male führte Bulgarien— in Kotkas und in Melbourne— 1:0. Durchschnittsalter beträgt 28 Jahre, so daß man von einer großen internationalen Er- fahrung sprechen darf. Vorgesehen ist eine Mannschaft mit: Naidenow Rakarow I. Dimitrow Dr. Boschkow Manolow Kowatschew Milanow Dimitrow Panajatow Kolew Janew Wo die Bulgaren spielen, erregt ihre aus- gezeichnete Technik Ansehen. Sie neigen sogar dazu, sich zu sehr im Mittelfeld zu verspielen und darüber den Torerfolg zu vergessen. Die letzten drei Länderspiele brachten mit 1:1(sowjetisch besetzte Zone Deutschlands), 1:0 gegen die CSR und 0:0 gegen die Türkei nur zwei Tore. Dabei wurde den drei Gegnern bescheinigt, daß sie im Abwehrspiel hervorragend waren und es geschickt verstanden, das bulgarische An- Sriffsspiel zu stören, vor allem aber den hervorragenden Halblinken Kolew, der beim letzten Olympischen Turnier in Melbourne Liebling der Zuschauer war, nicht spielent- scheidend werden zu lassen. Bulgarien mußte auf eine besondere Vor- bereitung verzichten, weil der CDNA Sofia Ltstes Länderspiel fut Lduferpaas Kördel- Benthaus Bulgariens Fußball sicherte sich nach dem Krieg einen ausgezeichneten Ruf auf der internationalen Ebene das dritte Spiel der Zwischenrunde um den Europapokal gegen Athletico Madrid in Genf bestreiten mußte. Die Tatsache, daß der Meister, der in der vorgenannten Aufstel- lung zehnfach vertreten ist(außer J. Dimi- tromwy- Lokomotive Sofia) läßt aber gleich- zeitig erkennen, daß die konditionelle Vor- bereitung nicht mehr gesteigert werden konnte. Die Frage ist, wie unsere jungen Halb- stürmer gegen so erfahrene Spieler wie Dr. Boschkow(51 Länderspiele) und Kowat- schew(24) zurechtkommen. Helmut Rahn, diesmal Linksaußen, wird sich sowieso auf- merksamer Bewachung erfreuen. Deutschland kann die Mannschaft aus dem Frankreich-Spiel in Paris(2:2) eben so wenig bringen wie dies für Berlin im Spiel gegen Oesterreich(2:2) der Fall war. Im Ge- genteil: Diesmal fällt auch der verletzte Horst Szymaniak aus, außerdem ist auch Alfred Schmidt nicht dabei, während Horst Eckel nur in Reserve steht. Die deutsche Mannschaft spielt mit: Sawitzki Stollenwerk Schnellinger Kördel Erhardt Benthaus Waldner Geiger Uwe Seeler Haller Rahn Dieser Elf bietet Bundestrainer Herber- ger im Finblick auf die Weltmeisterschaft 1962 eine neue Chance. Möglichkeiten zu überprüfen, die sich— weil die Gefahr einer Verletzung immer da ist— um eine Nationalmannschaft zwangsläufig ergeben. Kördel-Benthaus sind ein neues Außen- läuferpaar, gewissermaßen die Besetzung nach Schmidt-Szymaniak. Es wäre im Hin- Lauffersweiler begründet Uebertragungsverbot: Zum Sehute de- Kleinting- Ueranstallungen „Gerüchte über Maßnahmen gegen Bubi Scholz absoluter Unsinn“ „Die Gerüchte, der Bund deutscher Be- rufsboxer werde Maßnahmen gegen Gustav Scholz und Dieter Wemhöner ergreifen, weil die Fernsehübertragung der Boxveranstal- tung aus Paris ohne Genehmigung des BDB erfolgte, sind absoluter Unfug.“ Mit dieser Erklärung stellte sich BDB- Präsident Hans Lauffersweiler auf den Boden der Wirklich- keit. Er fügte allerdings hinzu, daß in Ver- handlungen mit dem französischen Verband, der sich nicht für zuständig erklärt hatte, und der Europäischen Box-Union eine grundsätzliche Entscheidung für zukünftige Fälle herbeigeführt werden müsse. Hierbei handelt es sich nicht zuletzt um eine Frage allgemeiner internationaler Zusammenarbeit zwischen nationalen Verbänden der EBU. Im übrigen aber zeichnete Lauffersweiler die Gefahren auf, die dem Berufsboxen durch das Fernsehen entstehen können:„So sehr ich dafür Verständnis habe, daß die breite Sportöffentlichkeit größtes Interesse an der Uebertragung großer Kämpfe hat, so groß erscheinen nicht nur mir, sondern allen Lizenzträgern im BDB die Gefahren. Ver- dient wird heute nur noch mit den großen Stars. Sehen aber die Boxsportfreunde die bedeutenden Kämpfe im Fernsehen, so wer- den sie kaum noch zu mittleren oder kleinen Veranstaltungen kommen, auf denen der Nachwuchs boxen muß, um eines Tages selbst Star zu werden. Um einer solchen Entwicklung vorzubeugen, haben wir uns beim letzten Verbandstag in Frankfurt ein- stimmig gegen Fernsehübertragungen aus- gesprochen.“ blick auf die nächsten Jahre beruhigend, Wenn sie so einschlagen würden, wie man es im allgemeinen von ihnen erwartet. Alle anderen aufgebotenen Spieler, dazu der Reserve-Kreis, haben Länderspielerfah- rung. Es bleibt abzuwarten, ob der Stutt- garter Erwin Waldner in seinem zwölften Länderspiel den Durchbruch zu der Klasse finden kann, die er— gemessen an dn Lei- stungen im Verein— längst erreicht haben müßte. Es würde Bundestrainer Herberger die Lösung auf dem Linksaußenposten mit Rahn leichter machen. Der Wiener Seipelt leitet das Augsbruger Länderspiel. Dreimal gab es in dieser Sai- son für Deutschland ein Unentschieden: 1:1 Dänemark), 2:2 Frankreich und Oester- rei). Es wäre erfreulich, wenn die National- mannschaft das Jahr 1958 mit einem Sieg abschließen würde, der— da der Gegner Bulgarien einen guten Ruf hat— durchaus internationale Bedeutung hätte. Tilkowski verpaßte den Zug Nationaltorwart Hans Tilkowski hatte auf dem Wege zum Augsburger Länderspiel ge- gen Bulgarien Pech. Er verpaßte den Zug und traf so erst am Donnerstagvormittag in Augsburg ein. Verteidiger Georg Stollenwerk mußte Bundestrainer Sepp Herberger aus beruflichen Gründen um Aufschub bis Frei- tag bitten, während Max Morlock, in dessen Nürnberger Geschäft in den vorweihnacht- lichen Tagen Hochbetrieb herrscht, erst am Samstagabend im DFB-Quartier er Wartet wird. Das erste Auflockerungstraining des deutschen Aufgebots am Donnerstagmorgen im Rosenaustadion war dem der deutschen Oberligavereine vor schweren Punktekämp- fen angepaßt, um die Spieler nicht aus dem gewohnten Rhythmus zu reißen. Neben Her- berger befinden sich auch dessen Assistenten Helmut Schoen und Schorsch Gawliczek im DFB-Quartier. Als erfolgreichster deutscher Fahrer: tat Jrips erhieli den OſlS- Po al Oberste Sportkommission bestätigte offiziell die Automobilmeister Nach Ueberprüfung aller Ergebnisse hat die Oberste Nationale Sportkommission für Automobilsport in Deutschland(ONS) in Frankfurt folgende Deutschen Automobil- meister 1958 offiziell bestätigt: Deutsche Sportwagen- Meisterschaft(zum ersten Male international ausgefahren): 1. Jean Behra (Frankreich) Porsche 37 Punkte, 2. Joakim Bonnier(Schweden) Borgward 35 P., 3. Edgar Barth(Stuttgart) Porsche 27,66 P.(Behra flel auch der von Freunden des Motorsports gestiftete Sonderpreis in Höhe von 5000 Mark Zu). Grand-Tourisme- Wagen: 1. Hans- Joachim Walter(Wetzlar) Porsche 45 Punkte, 2. Fritz Hahnl jun.(Cuxhaven) Porsche 29 P., 3. Hans Harzheim(Köln) Porsche 25 P. — Deutsche Tourenwagen- Meisterschaften: 1. Ruprecht M. Hopfen Frankfurt) Saab/ Volvo/Alfa Romeo 286,76 Punkte, 2. Wolf- gang Levy(Berlin) Volvo/DKW-Autounion/ Simca 259,8 P., 3. Heinz Meier Oüsseldorf) und Sven von Schröter(München) DKW Autounion 191,16 P.— Deutsche Rallye-Mei- sterschaft: 1. Paul Ernst Strähle(Schorn- dorf) Porsche DKW 356,74 Punkte, 2. Max Ries(Nürnberg) und Hans Wencher(Mün- chen) Alfa Romeo DKW 347,23 P., 3. Hans- Joachim Walter(Wetzlar) Porsche 305,56 P. Der ONS-Pokal für den erfolgreichsten deutschen Fahrer bei internationalen Rennen wurde Europa-Bergmeister Wolfgang Gref Berghe von Trips(Köln) zuerkannt. Hallenhockey-Turnier beim TSV 46 mit 15 Vereinen Der TSV 46 trägt, wie bereits gemeldet, am Samstag und Sonntag das VII. Hallen- Hockey-Turnier in seiner Turnhalle in der Stresemannstraße aus. 15 Vereine sind daran beteiligt. Im Hauptturnier spielen die Mannschaften um den Preis des Ober- bürgermeisters der Stadt Mannheim. Dem Einladungsturnier am Samstag(15 Uhr) für Kxise der Turiner Elf überschattet sogar schwaches Abschneiden der Nationalelf: Mualiens Jußball-Nnlänges bangen um p uvenlus Millionenstars John Charles und Sivori außer Form/ Alle Hoffnungen ruhen auf Boniperti Wer glaubt, das 1:1 der Nationalelf gegen die CSR, mit dem die Azzurri zum vierten- mal hintereinander vergeblich einen Sieg erhofften, bilde das Hauptgesprächsthema im italienischen Fußball, sieht sich getäuscht. Weit mehr Grund zu erregten Debatten und Diskussionen bietet der traditionsreiche Klub Juventus Turin. Am 1. Oktober glaub- ten Italiens Fußballanhänger ihren Ohren nicht rauen zu können: Juventus, im ersten Spiel der Europacup-Ausscheidung mit 311 gegen den Wiener SK siegreich, verlor den Rückkampf in der österreichischen Haupt- stadt mit— 0:7! Der Traum, zum dritten- mal— nach Florenz 1957 und AC Mailand 1958— den italienischen Meister im Europa- pokalfinale zu sehen, war ausgeträumt. Mit diesem Ende setzte die harte Kritik der Ita- liener ein. Mit oftmals überschäumendem und über das Ziel hinausschießendem Tem- perament sehen die Pessimisten unter den Juventus-Anhängern ihre Meistermannschaft schon in Abstiegsgefahr. Das ist natürlich mehr als übertrieben; denn mit 11:9 Punk- ten liegt die Turiner Elf gegenwärtig um nur drei Verlustpunkte ungünstiger als der führende FC Florenz. Es gibt selbstverständlich einige Gründe kür die Krise bei Juventus, Die mit Lire- Millionen eingekauften Stars John Charles und Sivori sind außer Form. Dem jungen, vielgepriesenen Nicolè sagt man nach, ihm sei der Erfolg zu Kopfe gestiegen. Hinzu kommt, daß die Spielweise von Charles und Sivori von den gegnerischen Mannschaften durchschaut wird. Es gibt schließlich auch Stimmen, die von Charles“„schlechter Laune“ wissen wollen, als Folge der Mätz- chen von Sivori, die, typisch südamerikani- sche Art, zwar nach Italien, aber nicht neben den Waliser Nationalmittelstürmer passen. Mit seinem Vorschlag, Charles an Stelle des älter und unbeweglicher werdenden Stop- pers Ferrario ins Abwehrzentrum zu stel- len, stieg Trainer Depetrini auf wenig Ge- genliebe. Charles weigerte sich mit dem Hinweis, daß er einem Berufskollegen den Platz nicht wegnehmen würde, Die Ablösung von Ferrario soll aber trotzdem kommen. Als Nachfolger ist der 18 jährige Castano vor- gesehen, der schon in Italiens Fohlenelf ver- teidigte. So ruhen vorerst alle Hoffnungen auf Giampiero Boniperti. Der blonde National- mannschaftskapitän ist einer der wenigen Spieler bei Juventus, die klaren Kopf be- halten und auch leistungsmäßig keinen Rückgang zu verzeichnen haben. Trotz Charles, Sivori und Nicolé: Boni- perti ist der Spieler, mit dem Juventus steht und fällt. Das bedeutet keine Einschrän- kung der Beständigkeit von Verteidiger Gar- zena, Außenläufer Emoli und Stürmer Stae- chini. Boniperti ist sich einer gewissen Son- derstellung durchaus bewußt, die zum Teil auch darauf zurückzuführen ist, daß der 30“ jährige Stürmer neben dem Nationaldreß nur das Juventus-Trikot trug. Das alles macht den Versuch Bonipertis verständlicher, dem nicht gerade energischen Trainer De- petrini die eigene taktische Marschroute aufzuzwingen. Diese Absicht bestätigt die Vermutung, nach der Boniperti Trainer- Ambitionen habe. Der erste Schritt ist die Teilnahme an einem Trainer-Lehrgang im nächsten Jahr in der neuen Sportschule von Covereiano. Eingeweihte sehen es als selbstverständlich an, daß der 23jährige Juventus-Präsident und Multi- Millionär Agnelli in der nächsten Saison Boniperti den Hilfstrainerposten an- bietet. So soll die unverbrüchliche Treue von Giampiero Boniperti aufgewogen werden. Dr. W. Solms Alpine beendeten Lehrgang Der für die Dauer von zwei Wochen vor- gesehene Lehrgang der deutschen alpinen Herren wurde bereits am Mittwoch vorzeitig in Cervinia beendet. Ursprünglich sollte der Kursus, der unter der Leitung von Verbands- trainer Fritz Huber stand, erst am Wochen- ende abgeschlossen werden. Dieser vorzei- tige Abschluß wurde durch anhaltende Neu- schneefälle und durch leichte Verletzungen bei Lehrgangsteilnehmern bedingt. Wieder Doppelsieg Westberlins Die beiden Westberliner Hallenhandball- Mannschaften gewannen wie im Vorjahr in Ostberlin die Begegnungen mit den Vertre- tungen des Sowijet-Sektors. Die Männer Westberlins kamen zu einem 17:14(10:5)-Er- folg, während die Westberliner Frauen ihren Gegner in der ersten Halbzeit überraschten, beim Wechsel mit 8:0 führten und schließlich klar 11:4 gewannen. Der Westberliner Erfolg ist umso bemerkenswerter, als die Ost-Mann- schaften in einem zweiwöchigen Lehrgang auf die Spiele vorbereitet wurden. Während die Spieler des Westens lediglich zu zwei taktischen Beratungen zusammengezogen worden waren. Frauen und Senioren folgen am Sonntag, 9 Uhr, die Spiele der aktiven Mannschaften. In vier Gruppen werden die Sieger ermit- telt, die ab 15 Uhr die Zwischenrunde be- streiten. In Gruppe I spielen TSG 78 Hei- delberg, 1. FC Kaiserslautern, TV Offen- burg, TSV 46 I. Gruppe II: HTV 46, MTG, VfR Heilbronn, TG Worms. Gruppe III: Karlsruher Sc, VfR Mannheim, TH Darm- stadt, TG Frankenthal. Gruppe IV: TV Lud- Wigsburg, TG Bruchsal, TB Germania und TSV 46 II. Das Turnier wird etwa 18 Uhr mit der Siegerehrung beendet. t Rheinau benötigt Sieg Die Punktespiele in der Handball-Kreis- klasse A gehen dem Ende entgegen. Zwei Begegnungen finden am letzten Adventsonn- tag statt. Von Bedeutung ist dabei die Paarung SC Pfingstberg— TV Rheinau. Die Rheinauer müssen diese Begegnung gewin- nen, sofern sie nicht ernstlich in Abstiegs- gefahr geraten wollen. Die Mannheimer S tritt in Heddesheim(ATB) an. Dieses Spiel ist nur für die Plazierung im Mittelfeld wichtig. In der Privatrunde stehen eben- falls zwei Treffen auf dem Programm. Die SpVgg. Sandhofen empfängt diesmal die MTG, die schon mit einem Unentschieden zufrieden sein dürfte. Badenia Feudenheim muß zum Sc Käfertal und steht gleichfalls vor einer nur schwer zu lösenden Aufgabe. Das Interesse an Privatspielen ist kurz vor dem Fest und bei der augenblicklichen Wit⸗ terung nicht sehr groß. 98 Seckenheim be- streitet in Weinheim bei der TSG 62 schon das Rückspiel, während der TSV Birkenau die Sd St. Leon erwartet. Käfertal fiel zurück Auch am letzten Spieltag des alten Jah- res blieben Ueberraschungen in der Mann- heimer Tischtennis-Bezirksklasse nicht aus Die Seckenheimer Turner spielten auf eigenen Platten groß auf und Konnten Sich durch einen 9:5-Erfolg über den etwas ent- täuschenden Sc Käfertal II Weiter vom Ta- bellenende absetzen. Durch diese erneute Niederlage des langzeitigen Tabellenführerg konnte sich die Mannschaft des SV Laden- burg, die zu Hause gegen die Reserve von Tus Sandhofen mit 9:2 zu einem überlegenen Sieg kam, auf den zweiten Tabellenplatz vorschieben. Tabellenführer und damit erster Anwär⸗ ter auf den inoffiziellen Titel eines Halb- zeitmeisters bleibt weiterhin die Mannschaft der Post-SGd, die bei MTG Mannheim II mit 9:4 erneut zu beiden Punkten kam. Eine kleine Sensation bedeutet die 6:9-Heimnie- derlage der TSG Plankstadt gegen den TTC Hockenheim, der es damit auch in diesem Jahr fertig brachte, beim Nachbarn beide Punkte zu entführen. Ihren ersten Sieg errang die erstmals wieder komplett spie- lende Eintracht Plankstadt gegen den Gast aus Viernheim, der mit 9:1 deutlich distan- ziert wurde. Der Tabellenstand: Post-SG Mannheim 8 71:24 157 SV Ladenburg 8 70.30 14.2 SC Käfertal II 8 6232 12.4 TTC Hockenheim 8 66:45 12:4 TSG Plankstadt 7 51:33 9•5 Tus Sandhofen II 8 41:53 6:10 TV Seckenheim 8 43:61 610 FC Friedrichsfeld II 6 39:39 5 MTG Mannheim II 7 37:54 4.10 Eintracht Plankstadt 8 36:64 3.13 TSV Viernheim 8 33:66 3213 TV Schwetzingen 6 20:53 1 Pfingstberg— Brühl für Sonntag neu angesetzt Das kürzlich wegen starken Nebels aus- gefallene Punktspiel der A-Klasse Süd, Sc Pfingstberg— FV Brühl, wurde für Sonntag neu angesetzt. Die Brühler haben dabei trotz des Platzvorteils ihres Gegners eine gute Chance, ihre Position im Mittelfeld zu festigen. in Olivenöl „ Lachsersatz, * dralneringe Juposl. lnunnsch gewürzt Portug. Sardinen ohne Haut u. Gräten 105-g-Dose Seelachs! scheiden gefärbt 95-g-Dose nach Hausfrauen-Art 88 I ½-Ltr.-Dose 9 Unsere Lebensmittel-Abteilung steht unter Kontrolle eines WER RECHNEN KAN NW..... 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Hauptverwaltung Mannheim, Renzstraße 11-13 am Montag, dem 22. 12. 53 für die Versicherten in Neckarstadt-Ozt Neckarstadt-West, in den quadraten A-K, Jungbusch und den auadraten L-U, ferner dle in den Orten Heddesheim, Ilvesheim, Lampertheim, Lorsch, Ludwigshafen mit vor- orten wohnenden Mitglieder. am Dienstag, dem 23. 12. 58 für die in Schwetzingerstadt, Neuostheim, Lindenhof, Feudenbeim, Friedrichsfeld, Neckarau, Rheinau, Seckenheim, Straßenheim und Wallstadt, ferner die in Orten außerhalb des Kassenbezirks(mit Ausnahme Ludwigshafen und Vororte) wohnenden Mitglieder, am Mittwoch, dem 24. 12. 50 für die in Käfertal, Sandhofen mit Blu- menau, EKirschgartshausen, Sandtorf und Scharhof sowie in Schönau und Waldhof, ferner die in Orten außerhalb des Kassenbezirks(mit Ausnahme Ludwigshafen und Vororte) wohnenden Mitglieder. am Montag, dem 29. 12, 56 für die in Neckarstadt-Ost, Neckarstadt- West, in den quadraten A-R, Jungbusch und den Quadra. ten L-U wohnenden Mitglieder. am Dienstag, dem 30. 12. 32 für die in Schwetzingerstadt, Neuosthelm, Lindenhof, Feudenheim, Friedrichsfeld, Neckarau, Rheinau, Seckenheim, Straßenheim und Wallstadt woh- nenden Mitglieder. am Mittwoch, dem 31. 12. 53 für die in Käfertal, Sandhofen mit Blu- menau, Kirschgartshausen, Sandtorf u. Scharhof sowie in Schönau und Waldhof wohnenden Mitglieder, ferner dle in den Orten Heddesheim, Lampertheim, Lorsch, Lud- wigshafen mit Vororten wohnenden Mitglieder. am Freitag, dem 2. 1. 1939, für alle in orten außerhalb des Kassenbereichs (Ausnahme Heddesheim, Lampertheim, Lorsch, Ludwigs. hafen u. Vororte) wohnenden Mitglieder. 2. Verwaltungsstellen Hockenheim und Ladenburg am Dienstag, dem 23. 12. 38 u. J für alle von diesen Verwaltungsstellen am Mittwoch, dem 24, 12. 58 betreuten Mitglieder. am MIt woch, dem 31, 12. 36 U. J für alle von diesen verwaltungsstellen am Freitag, dem 2. 1. 59 betreuten Mitglieder. 3. verwaltunssstelle Schwetzingen am Montag, dem 22. 12. 86 für die in Schwetzingen- stadt wohnenden Mitglieder für alle in den Übrigen für die Ver- an wee den ee e waltungsstelle Schwetzingen in Frage kommenden Orten wohnenden Mit- glieder. am Mittwech, dem 31. 12. 58 für die in Schwetzingen- stadt wohnenden Mitglieder, 5 am Freitag, dem 2. 1. 39 für alle in den übrigen für die Verwaltungs- bezirke schwetzingen in Frage kommenden Orten woh- nenden Mitglieder, am Mittwoch, dem 24. 12. 50 Die in den Bezirken der verwaltungsstellen Ladenburg, Schwetzingen und Hockenheim wohnenden, aber in Mannheim und seinen Vororten beschäftigten Mitglieder erhalten hre Barleistungen(Krankengeld, Haus- geld, Wochen- und Stillgelc) bei den zuständigen Verwaltungsstellen, Um den in den beiden Wochen zu erwartenden starken Publikums per- kehr reibungslos abzuwickeln, bitten wir unsere Mitglieder, die Zahltage unbedingt einzuhalten. Benutzen Sie bitte die frühen Vormittagsstunden! Schalterstunden von 7.30 bis 13,00 Uhr. Mannheim, den 17. Dezember 1939 Allg. ortskrankenkasse Mannheim, 3 A 7 5 BöchER Un DEN GAnBBNnsen Schicksale Zwischen Berg und Strom Erzählungen von Adolf Schmitthenner. 25] Seiten, reich illustriert, Ganzleinon DM 7.0 Das Deutsche Herz Der meistgelesene Roman v. Adolf Schmitthennee 87. Jausend, 34 Seiten, mit vielen Illustrationen, OGanzlelnen DM 5.50 Heimai Baden-Würltemberg Das große Volks- und Hausbuch des landes. Herausgegeben von R. K. Goldschmſt-Jentner und Otto Heuschele 8 gildtafeln, Vorsatzkarte, Halbidr. 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Da es unmöglich ist, sie alle rechtzeitig zu besprechen, bringen wir hier eine Ubersicht der wichtigsten Titel, wo- bei wir uns für das eine oder andere Werk die spätere ausführliche Rezension vorbehal- ten. Ulrich Becher:„Männer machen Fehler“, Geschichten der Windrose, 19 Erzählungen (Rowohlt Verlag, Hamburg). Wolfgang Borchert:„Das Gesamtwerk“, einmalige Sonderausgabe in der Reihe„Die Bücher der Neunzehn“, mit einem biogra- phischen Nachwort von Bernhard Meyer- Marwitz(Rowohlt Verlag, Hamburg). Jean Paul:„Flegeljahre“, Roman, mit einem Nachwort von Paul Requadt Reclam Verlag, Stuttgart). Francesco Petrarca:„Das lyrische Werk“, Deutsch von Benno Geiger, mit einem Nach- wort des Uebersetzers(Hermann Luchter- hand Verlag, Neuwied). Fritz Reuter:„Ut mine Stromtid“, Roman, mit erläuternden Anmerkungen zum Ver- ständnis des Platt(Reclam-Verlag, Stutt- gart). Laurence Sterne:„Das Leben und die Ansichten Tristram Shandys“, Deutsch von Rudolf Kassner, mit zehn Abbildungen nach zeitgenössischen englischen Kupfern, Samm- lung Dieterich, Band 189(Schünemann Ver. lag, Bremen). Stefan Zweig:„Sternstunden der Mensch- heit“, zwölf historische Miniaturen, einmalige Sonderausgabe(S. Fischer Verlag, Frank- kurt). Max Frisch:„Tagebuch 1946— 1949“, verbilligte Ausgabe als Suhrkamp-Hausbuch (Suhrkamp- Verlag, Frankfurt/ Main). M. Krammer und H. Kunisch:„Deutsche Briefe aus einem Jahrtausend“(Reclam- Verlag, Stuttgart). Rudolf K. Goldschmit-Jentner:„Goethe“, eine Bildbiographie(Kindler Verlag, Mün- chen). Walther Kranz:„Geschichte der griechi- schen Literatur“, Sammlung Dieterich (Schünemann Verlag, Bremen). Liu Guan Ving:„Der Heilige als Eulen- spiegel“, zwölf Abenteuer eines Zenmeisters, Sammlung Klosterberg Benno Schwabe& Co. Verlag, Basel/ Stuttgart). Günther S. Wegener:„6000 Jahre und ein Buch“, eine Geschichte der Bibel mit 70 Zeichnungen, 45 Fotos und einer Farbtafel (J. G. Oncken Verlag, Kassel). Kurt M. Jung:„Die Kultur, aus der wir leben“, eine Kulturgeschichte des Abend- landes mit 229 Abbildungen(Safari Verlag, Berlin). Gert von Natzmer:„Die geistigen Mächte unseres Jahrhunderts“, Religionen, Heils- lehren, Sekten und Ideologien mit 56 Bild- tafeln in Kunstdruck(Safari Verlag, Berlin). Julius Schwabe:„Die Bibel im deutschen Gedicht des 20. Jahrhunderts“, Auswahl und Nachwort von Hermann Hakel, Sammlung Klosterberg(Benno Schwabe& Co. Verlag, Basel/ Stuttgart). Li Gi:„Das Buch der Sitte des älteren und jüngeren Dai“, Aufzeichnungen über Kultur und Religion des alten China, Diede- richs Taschenausgaben, Band 16(Eugen Diederichs Verlag, Düsseldorf). Kurt Seligmann:„Das Weltreich der Magie“, 5000 Jahre Geheime Kunst, mit einem Nachwort von Professor Dr. G. F. Hartlaub, Heidelberg, aus dem Amerikani- schen übertragen von Helmut Kissling, mit zahlreichen Abbildungen Deutsche Verlags- Anstalt, Stuttgart). Charles Seltman:„Geliebte der Götter“, eine Kulturgeschichte der Frau im Altertum, aus dem Englischen übertragen von Curt Meyer-Clason, mit zahlreichen Abbildungen (W. Spemann Verlag, Stuttgart). James B. Conant:„Naturwissenschaft in der Welt“, Forscher erleichtern unser Leben, aus dem Amerikanischen von Eberhard R. von Zastrow(Verlag Julius Beltz, Weinheim/ Bergstraße). Wernher von Braun:„Start in den Welt- raum“, ein Buch über Raketen, Satelliten und Raumfahrzeuge, mit Beiträgen von Willy Ley und einem Nachwort von Heinz Gartmann, mit zahlreichen Abbildungen(S. Fischer Verlag, Frankfurt/ Main). Rudolf Kühn:„Astronomie— populär“ mit 54 Abbildungen Nymphenburger Ver- lagshandlung, München). Harry Ruja: Lebensführung durch Psy- chologie“, mit 142 Abbildungen, 18 Tests und 68 Statistiken und Tabellen(Safari Verlag, Berlin). René Poirier:„Die 15 Weltwunder“, Vom babylonischen Turm zur Atomstadt, mit 133 Abbildungen, aus dem Französischen von Dr. Hermann Thiemke(Rowohlt Verlag, Hamburg). Robert Lacour-Gayet:„So lebten die Amerikaner vor dem Bürgerkrieg“, aus dem Französischen von Else Krafft, mit 16 Ab- bildungen und einer Karte Deutsche Ver- lags- Anstalt, Stuttgart). Friedrich A. Wagner:„Sizilien“, Porträt einer Insel, ein Bildband mit 62 Fotos und ausführlichen Bilderläuterungen(Umschau Verlag, Frankfurt/ Main). André Guex:„Ewige Höhen“, ein Bild- buch mit 180 photographischen Aufnahmen Freetz& Wasmuth Verlag, Zürich/ Stuttgart). Herbert List:„Caribia“, ein photographi- sches Skizzenbuch von den Caribischen Inseln(Rowohlt Verlag, Hamburg). Leonard von Matt:„Italien und die Ita- liener“, ein Bildbuch mit 144 Aufnahmen und einem begleitenden Text von Guido Calgari Fretz& Wasmuth Verlag, Zürich/ Stuttgart). Charles Gordian Troeller:„Persien ohne Maske“, ein aktueller Bildbericht mit 132 Originalaufnahmen, photographische und literarische Mitarbeit Claude Deffarge(Safari Verlag, Berlin). Bengt Berg:„Mein Freund, der Regen- pfeifer“, mit 48 Bildern(Wilhelm Limpert Verlag, Frankfurt/ Main). Bengt Berg:„Tiger und Mensch“, mit 48 Bildern(Wilhelm Limpert Verlag, Frankfurt/ Main). Wilhelm Schack:„Ich jagte das Weiße Nashorn“, mit Kamera und Blitzlicht im Zululand, mit zahlreichen Abbildungen(Um- schau Verlag, Frankfurt/ Main). Richard Katz:„Oh diese Pudel“, Porträt einer Hunderasse mit 36 Fotos und prakti- schen Ratschlägen von Walther Busack (Umschau Verlag, Frankfurt/ Main). Richard Katz:„Oh diese Boxer“, Porträt einer Hunderasse mit 36 Fotos und prakti- schen Ratschlägen von Walther Busack(Um- schau Verlag, Frankfurt/Main). Erich Kästner:„Heiterkeit in Dur und Moll“, deutscher Humor der Gegenwart in Wort und Bild, mit vielen Beiträgen zeit- genössischer Dichter und Zeichner Fackel- träger Verlag, Schmidt- Küster GmbH, Han- nover). Siegfried Melchinger:„Harlekin“, Bilder- buch der Spaßmacher, 72 Tafeln und elf Textabbildungen(Verlag Basilius-Presse, Basel). Kurt Gerstenberg:„Baukunst der Gotik in Europa“, erster Band der Reihe„Monu- mente des Abendlandes“, 200 Bildseiten, er- läutert von Helmut Domke(Umschau Ver- lag, Frankfurt/ Main). Karl Busch und Hans Reuther:„Welcher Stil ist das?“, die abendländischen Stile mit ihren Grundlagen in der Antike und im alten Orient, mit zahlreichen Abbildungen (W. Spemann Verlag, Stuttgart). Willi Flemming:„Ernst Barlach, Wesen und Werk“, Band 88 der Sammlung Dalp (Francke Verlag, Bern). Friedrich Bohne:„Wilhelm Busch“, Leben, Werk und Schicksal, mit 24 Farbtafeln, acht Kunstdrucktafeln und 30 Zeichnungen im Text(Fretz& Wasmuth Verlag, Zürich/ Stutt- art). 5 Francois Daulte:„Pierre-Auguste Re- noir“, Aquarelle, Pastelle und farbige Zeich. nungen(Deutsche Verlags-Anstalt, Stutt- art). 0 Gerd Wietek:„Maler der Brücke“, far- bige Kartengrüße an Rosa Schapire von Heckel, Kirchner, Pechstein und Schmidt- Rottluff, zum Teil im Besitz der Mannheimer Kunsthalle(Insel-Bücherei, Wiesbaden), Werner Speiser:„Meisterwerke chine- sischer Malerei“, aus der Higashiyama- Sammlung, sieben Farbtafeln und 64 Tief- drucktafeln(Safari Verlag, Berlin). Wilhelm Müseler:„Kunst der Welt Die alten Kulturen“, 14 Abbildungen in Farbe und 313 Abbildungen auf Kunstdruck- tafeln, weitergeführt und vollendet von Felix A. Dargel(Safari Verlag, Berlin). Michael Ayrton: Mare Chagall“, Safari- Kunstreihe, mit zahlreichen Kunstdruck tafeln(Safari Verlag, Berlin). Andrew Forge:„Paul Klee“, Safari- Kunstreihe, mit zahlreichen Kunstdruck- tafeln(Safari Verlag, Berlin). R. H. Wilenski:„Hieronymus Bosch“, Safari-Kunstreihe, mit zahlreichen Kunst- drucktafeln(Safari Verlag, Berlin). Philip James:„van Gogh“, Safari Kunstreihe, mit zahlreichen Kunstdruck tafeln(Safari Verlag, Berlin). David Lewis:„Piet Mondrian“, Safari Kunstreihe, mit zahlreichen Kunstdruck tafeln(Safari Verlag, Berlin). John Rothenstein:„William Turner“, Safari-Kunstreihe, mit zahlreichen Kunst- drucktafeln(Safari Verlag, Berlin). Sonntag von 13 bis 18 Uhr geöffnet „HERVU“ Das Maus der großen Leitung u. der gulen Qualitãi senkt die Preise durch kraftige Reduzierung der Gewipnspapnen „nkRU-VERZI cr auf einen Teil der Gewinnspanne geht also nicht auf Kosten der Qualität. „HERU-PREISHITIFE“ erleichtert lhnen die Anschaffung macht in vielen Fällen den Kauf überhaupt erst möglich. 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Dezember 1958/ Nr. 203 Wirtschaftliches Wachstum bei stabilen Preisen (eg) Sechs führende Wirtschaftswissen- schaftliche Institute haben für das neue Jahr einen guten Konjunkturverlauf vorausge- sagt. In einem gemeinsamen Gutachten er- Klären das Deutsche Institut für Wirtschafts- forschung in Berlin, das Hamburgische Welt- Wirtschaftsarchiv, das IFO-Institut für Wirtschafts forschung in München, das Braunschweiger Institut für landwirtschaft- liche Marktforschung, das Kieler Institut für Weltwirtschaft und das Rheinisch-Westfä- lische Institut für Wirtschaftsforschung in Essen, für das erste Halbjahr 1959 sei ein reales Wachstum der Gesamtwirtschaft in etwa dem Sleichen Tempo wie bisher zu erwarten. Da die auf Stabilität gerichteten Tendenzen in der Preisentwicklung voraus- sichtlich anhalten würden, werde sich in der nächsten Zukunft der erfreuliche Zustand ergeben, daß das Wachstum des Realwertes der volks wirtschaftlichen Produktion und das Wachstum der nominalen Gesamtnach- trage miteinander Schritt halten. Die Institute meinen, zur befriedigenden Entwicklung der Gesamtnachfrage werde vor allem eine Beschleunigung in der Zu- nahme der Investitionsausgaben beitragen, aber auch die Entwicklung des Staatsver- brauchs dürfte in dieser Richtung wirken. Von der außen wirtschaftlichen Bilanz wür- den dagegen voraussichtlich belebende Im- pulse kaum noch ausgehen. Der private Ver- brauch werde zwar weiter ansteigen, aber etwas hinter der allgemeinen Nachfrage- Rentenbank-Grundschuldzinsen sollen verlängert werden (Wo) Die Bundesregierung bereitet einen Gesetzentwurf zur Verlängerung der Renten- bank-Grundschuldzinsen vor, verlautet von Offizieller Seite in Bonn. Der Gesetzentwurf sei in enger Fühlungsnahme mit dem Deut- schen Bauernverband und den anderen Be- rufsvertretungen der Landwirtschaft vorbe- reitet worden. Interne Beratungen darüber liefen schon seit etwa zwei Jahren. in dem Gesetzentwurf der Bundesregie- rung ist eine zeitlich begrenzte Weitererhe- bung der Rentenbenk-Grundschuldzinsen vorgesehen. Die zur Verfügung stehenden Be- träge sollen dann nicht mehr für die land- Wirtschaftliche Rentenbank und damit für die Kreditversorgung der Landwirtschaft ver- wendet werden, sondern für Zwecke des land wirtschaftlichen Berufsstandes, insbeson- dere für die Werbung zum erhöhten Absatz land wirtschaftlicher Erzeugnisse. Die Ver- Waltung der Gelder soll in die Hand landwirt- schaftlicher Selbstverwaltungsorgane gelegt werden. Europas Wirtschaftsführer erweitern ihren Horizont (dpa) Der wirtschaftliche Führungsnach- wuchs in Frankreich, Belgien, Italien und der Bundesrepublik soll im neuen Jahr in ge- meinsamer Schulung auf den Europaischen Markt vorbereitet werden. Die Arbeitsge- meinschaft„Eurogestion“, in der wirtschaft- liche Führungskräfte aus fünf nationalen Fortbildungsinstituten Bundesrepublik zwei) vereint sind, wird von Januar 1959 an Lehr- gänge für europäische Führungskräfte ver- anstalten. Die wirtschaftliche Integration Europas stelle, so wurde von Sprechern der„Euro- gestion“ vor der Presse in Bonn mitgeteilt. die Unternehmen vor neue Probleme und bringe den Unternehmensleitern neue Ver- pflichtungen. Der Uebergang vom nationalen zum europaischen Wirtschaftsraum verändere grundlegend die Bedingungen, unter denen die Unternehmen geführt werden müssen. Wohlfahrtsstaat ist von Uebel Warnt Franz Etzel (eg) Bundesfinanzminister Franz Etzel hat in seinem Jahresbericht für 1958 nach- drücklich vor einer gefährlichen Entwicklung in Richtung auf den sogenannten Wohl- kahrtsstaat gewarnt, die sich aus einer ver- ünderten Einstellung zu den Grenzen er- geben könnte, welche die Rechte und Pflich- ten des einzelnen von jenen der Gemein- schaft scheiden. Verkehrsausgaben, Sozial- aufwerdungen, staatliche Hilfen für die Landwirtschaft und andere Anforderungen, de an den Bundeshaushalt gestellt werden, seien alle in sich berechtigt. Sie könnten aber zu eimer Gefahr werden, wenn sie die Aus- maße übersteigen, die ihnen nach den Maß- Stäben einer ausgewogenen und dauerhaften Gesellschaftsordnung und nach den Grund- sätzen der Sozialen Marktwirtschaft zugebil- Ugt werden können. entwicklung zurückbleiben. Die Vollbeschäf- tigung bleibe gesichert. Die Wirtschafts wissenschaftler bezeichnen den Steinkohlenbergbau, die Eisen- und Stahlindustrie und die Textilindustrie als „schwache Bereiche“ und prophezeien, daß sich die Lage in diesen Bereichen zunächst nicht grundlegend ändern wird. Der Ange- botsdruck werde hier in den nächsten Mona- ten anhalten. Ein Umschwung sei am ehe- sten noch in der Stahlindustrie zu erhoffen, wo der für die Bereinigung erforderliche Lagerabbau im vollen Gange sei. Zuneh- mende Spartätigkeit und anhaltend gute Liquidität der Banken sollten nach Ansicht der Institute dazu beitragen, daß das Zins- niveau noch weiter fällt. Der Bund habe infolge seiner Kassenentwicklung vorerst keinen Anlaß, den Kapitalmarkt zu be- anspruchen. Am Anfang einer neuen Epoche Lübke ermuntert die Bauern (eg) Mit dem Uebergang zum Gemein- samen Europäischen Markt steht die Land- wirtschaft am Anfang einer neuen Epoche. Bundesernährungsminister Dr. Heinrich Lübke hat diese Feststellung in seinem Tätigkeitsbericht für 1958 mit dem Hinweis verbunden, daß einem großen Teil der west- deutschen Landwirte dieser Prozeß zunächst noch als ein Abenteuer mit mancherlei ge- fährlichen Klippen erscheine. In den letzten Monaten hätten sich aber unter den Bauern neue Einsichten ergeben. Das Vertrauen in die eigene Kraft und Leistungsfähigkeit sei gewachsen. Aufgabe der Regierung und der Berufsorganisation sollte es sein, die Dyna- mik zu wecken, die in dem sehr konserva- tiven Bauerntum noch verborgen sel. Nach Lübkes Auffassung ist der Gemein- same Europäische Markt nur dann entwick- lungsfähig, wenn in der Agrarpolitik inner- halb seiner Grenzen in jedem Land die glei- chen Methoden angewendet werden. Die Bundesregierung brauche dabei die bisher mit Erfolg angewandte Grundkonzeption ihrer Agrarpolitik nicht aufzugeben, Zu die- ser Grundkonzeption gehöre, daß nur eine Ausrichtung des Angebots auf die Nachfrage die Agrarmärkte vor Ueberschüssen und Preiszusammenbrüchen bewahren könne, die den Erzeuger ruinieren und den Verbrau- cher auf lange Sicht kaum etwas nutzen. Bei der Anpassung des Angebots an die Nachfrage sei die Regierung allerdings weit- gehend auf die Einsicht der Erzeuger ange- Wiesen. Gedämpſfter Optimismus der zufriedenen Südzucker-Aktionäre Die Grenzen des Zuckerwohlstandes sind erreicht Entstehen neuartiger„weißer Halden“ kündigte sich auf der diesjährigen Aktionärs- hauptversammlung der Südzucker AG an. Diesmal geht es nicht um Textilien, sondern um Zucker. Südzucker-Vorstandsmitglied Dr. Piatscheck machte darauf aufmerksam, die Ernte von 1958 habe mit 32 Mill. dz Rü- ben ein Rekordergebnis gezeitigt, das das Vorjahresergebnis um 30 v. H. überschritt. Piatscheck meinte, es sei zu befürchten, auf dem Zuckermarkt würde auch ein Ueber- angebot eintreten. Die Südzucker- Verwaltung, so sagte Piat- scheck, dürfe für sich in Anspruch nehmen, diese Entwicklung rechtzeitig erkannt und ir Rechnung getragen zu haben. Die Gesell- schaft habe auf den Bau einer neuen Fabrik und auch auf die einem Neubau entspre- chende Vergrößerung der vorhandenen Werke verzichtet. Diese Anpassung an die Bedarfs- lage habe es mit sich gebracht, daß die sei- tens der Bundesregierung für das kommende Zuckerwirtschaftsjahr angekündigte Begren- zung der Absatzrechte der Zuckerfabriken die Südzucker in einer Lage trifft, die keine untragbaren Einschränkungen ihres Poten- tials erfordert. Dr. Piatscheck sprach sich auch vor den Aktionären über die Belastungen aus, die im Zusammenhang mit dem Vertrag über die Europäische Wirtschafts- Gemeinschaft auf die deutsche Nahrungsmittelindustrie zuzukommen drohten. Auf längere Sicht müsse damit gerechnet werden, daß die Ver- Wirklichung der Freizügigkeit innerhalb der EWG auf die bestehenden Preis verhältnisse einen Druck ausüben würde. Für die Rüben anbauende Landwirtschaft und für die Zuk- kerindustrie ergebe sich daraus die Notwen- digkeit, den Umfang der Erzeugung den Möglichkeiten des Verbrauchers anzupassen. Nur am Rande wurde auf Anfrage eines Aktionärs hin der Zuckerfabrik Franken GmbH Ochsenfurt gedacht und des von diesem Unternehmen geplanten Neubaues einer weiteren bayerischen Zuckerraffinerie (vgl.„MM“ vom 17. Dezember). Die Süd- zucker-Ad hat einen 25prozentigen Anteil an diesem Unternehmen. In der Hauptver- sammlung wurde vom Vorstand darauf hin- gewiesen, daß dies nur unzulänglich Beein- flussung der Investitionsvorhaben zulasse. Die Aktionäre billigten den vorgelegten Geschäftsbericht 1957/58(vgl.„MM“ vom 10. Dezember 1958) und die vorgeschlagene Aus- schüttung einer 12prozentigen Dividende. Der Aufsichtsratsvorsitzende, Bankier H. J. Abs(Frankfurt/M.) lehnte es ab, sich über etwaige Ausgabe von Zusatzaktien verbind- lich zu äußern. Da müsse doch erst Form und Inhalt der entsprechenden Gesetze, die sich noch in Vorbereitung befinden, berück- sichtigt werden. Abs erklärte übrigens— ebenfalls auf Aktionärsfrage—, daß in den „Rückstellungen für ungewisse Schulden“ (27,59 Mill. DW) keinerlei Reserven enthal- ten seien. An Stelle des verstorbenen Dr. h. c. Phi- lipp Lichti wurde der Landwirt Ludwig Knobloch(MdB und Vorsitzer der Arbeits- gemeinschaft der Deutschen Rübenbauern- verbände) in den Südzucker-Aufsichtsrat ge- Wählt. Zwei Mill. t Angebot— 1,6 Mill. t Bedarf Just in diesen Tagen hat die westdeut- sche Zucker wirtschaft auch eine Bilanz ge- zogen, und sie kommt laut dpa zu folgen- der Voraussage: In diesem Wirtschaftsjahr dürften rund 250 000 t Ueberhang über die alljährlich vorhandene Reserve von 150 000 t Zucker entstehen. Es werden der Bedarf auf die eigene Erzeugung auf die Einfuhrverpflich- tungen auf 0,34 Mill. t. Weigzucker geschatzt. Zu Befürchtungen, daß ein Zuk- kerberg bzw. neuartige„weiße Halden“ ent- stünden, erklärte Staatssekretär Dr. Sonne mann vom ZBundesernährungsministerium, die Regierung strebe danach, die handels- vertraglichen Einfuhren hinauszuschieben. Außerdem würden im kommenden Zucker- wirtschaftsjahr(September 1959 bis Okto- ber 1960) nur 90 v. H. der im laufenden Zuk- kerwirtschaftsjahr(September 1958 bis Ok- tober 1959) erzeugten Weißzuckermengen zum Verkauf freigegeben. Diese Beschrän- kung der Freigabe wirke sich als Bremse aus, erklärte Sonnemann. Er weist darauf hin, die Erzeugung sei nicht zuletzt so stark gestiegen, weil einige Fabriken auf Grund 1.60 Mill. t Weißzucker 1,65 MIII. t Weißzucker der liberalisierten Einfuhr billige Zucker- rüben aus Dänemark mit einem Weißzuk- kerwert von 70 000 t eingeführt hätten. Nach Sonnemanns Ueberzeugung müßte es möglich sein, bestimmte Einfuhrmengen auf dem Wege des Transitgeschäftes wieder aus dem Markt zu nehmen. Vorerst gebe es keine Erwägungen über a) eine etwaige Einlagerung, b) eine etwaige Senkung des Zucker- Preises, um den Reiz an der Erzeugung zu vermin- dern. Sonnemann tröstet sich und die Zuk- kerrübenanbauer mit dem Hinweis darauf, daß das außerordentliche Ergebnis der dies- jährigen Rübenernte an und für sich ein- malig sei und sich erfahrungsgemäß nicht so leicht wiederhole. Indes besprachen die für die Zuckerwirt- schaft zuständigen Referenten der Länder mit dem Bundesernährungsministerlum die Problematik des Zuckerüberschusses. Sie be- faßten sich insbesondere mit der Frage der Kosten einer etwaigen Einlagerung, sowie mit Problemen, wie der Zuckerpreis vor einer etwaigen billigeren Konkurrenz inner- halb der Europäischen Wirtschafts-Gemein- schaft geschützt werden könnte. Pünktchen Weltweit benachbarte Jeberproduktion und Unterversorgung Am Kaffee bewiesenes Fehlen der Arbeitsteiligkeit (VWD) Die latein amerikanischen Kaffee- erzeugerländer sind entschlossen, alle notwen- digen Maßnahmen zur Vermeidung weiterer Preisrückgänge für Rohkaffee zu ergreifen. Der Rückgang der Kaffeepreise ist ihrer An- sicht nach nicht gerechtfertigt. Brasilien und Kolumbien haben ihre Absicht bekanntgege- ben, die Kaffeepreisstruktur in ihren Ländern beizubehalten. Ferner halten sie als Not- standsmaßnahme einen wesentlich höheren Anteil ihrer Ernten zurück, als im Washing- ton-Abkommen festgelegt wurde. Als„negative Monopolisten“ werden jene Länder bezeichnet, die in ihren Ausfuhren das Schwergewicht auf eine einzige Waren- kategorie, oder auf einen Wirtschaftszweig legen müssen(z. B. Kaffee, Zinn, Kupfer, Erdöh. In allen diesen Ländern liegt auch die Sozialpolitik im argen. Die Klassenunter- schiede werden augenfällig, weil die indu- strielle Eigenproduktion karg ist. Die Güter des gehobenen Bedarfs werden durchweg aus dem Ausland bezogen und mit Kaffee-, Kupfer-, Oel- oder Zinn-Ausfuhren bezahlt. Bezieher(besonders von Luxusgütern) und Monopolware ausführende Bezahler sind zum überwiegenden Teil dieselben. Für die breite Masse des Volkes bleibt nicht viel übrig; sie leidet Not. Besonders in Lateinamerika fällt dieser Zustand auf. Hierbei entsteht Unterversor- gung nicht nur in den als„negative Mono- polisten“ bezeichneten Ländern. Praktisch könnte jeder Sack Kaffee in der Welt ver- kauft werden, denn Kaffeetrinker gibt es genug. Nur eine unzulängliche Arbeitsteilung zwischen den einzelnen Staaten macht es nötig, durch künstliche— preissteigernde— Eindämmung des Angebotes Millionen von Verbrauchern z. B. den Genuß von Kaffee vorzuenthalten. Erfahrungsgemäß geht das dann solange, bis die Eindämmung des Ange- botes dazu führt, daß Kaffeebohnen tonnen- Weise ins Meer versenkt werden. Die Tragikomödie erhält dadurch eine besondere Pointe, daß allenthalben in der Welt Wirtschaftler und Wirtschaftspolitiker bemüht sind, die Arbeitsteilung voranzu- treiben; den„negativen Monopolisten“, also den Ländern, die noch nicht industrialisiert sind, einen höheren Grad technischen Fort- schrittes zugänglich zu machen; mit anderen Worten, zu industrialisieren. Aber da regt sich— in den bereits hoch- industrialisierten Ländern— gleich Angst und Schrecken. Grund: Die Unterentwickel- ten könnten zu Konkurrenten werden. Da ist zum Beispiel die gegenwärtige Flaute in der Textilindustrie. In einer Un- terhaltung sagte ein deutscher Textilindu- strieller dieser Tage: Wenn irgendw/o in In- dien oder in einer anderen Gegend 500 000 Spindeln aufgestellt werden, dann bedeu- tet das doch praktisch, daß in der Welt eine Textil-Ueberproduktion mit 500 000 Spin- deln angekurbelt würde. Theoretisch ist die Annahme richtig, aber in der Praxis sieht es so aus, daß mit jeder Erweiterung industrieller Produktion neuer Bedarf— nicht nur auf dem Gebiete der betreffenden industriellen Fertigung, son- dern auch auf anderen Gebieten— geweckt Wird. So könnten beispielsweise die 500 000 indische Spindeln bedienenden Arbeiter mit ihren Löhnen als zusätzliche Verbraucher der Schuherzeuger auftreten. Abgesehen davon, daß sie sich in erster Linie einmal etwas heftiger als bisher mit Textilien ein- decken werden. Das ist aus globaler Sicht der durch Ar- beitsteilung bewirkte wirtschaftliche Aus- gleich, der sozialpolitisch durch Abbau der Klassenunterschiede wohltuend wirkt. Natürlich entwickeln sich die Dinge nicht so gradlinig, wie sie hier schematisch darge- stellt sind. Es reiben sich die Dinge im Raum auch wenn der Weg zur Arbeitsteilung ziel- strebig beschritten wird. Aber das sind vor- übergehende Erscheinungen, die aus Grün- den höherer Zweckmäßigkeit in Kauf ge- nommen werden müßten und sollen. Am allerschlimmsten ist es, wenn der Mut zur Courage fehlt; wenn aus von altersher übernommener engherziger Denkweise Kaf- fee ins Meer geschüttet wird und andere Maßnahmen ergriffen werden, um mit preis- steigernder Wirkung das Angebot künstlich einzudämmen. Das ist kein Ausweg. Das ist der Weg in den Abgrund. F. O. Weber ieee Marginalie 4% Tiefe eee BO y kott hat der Betriebsrat der Saarbergwerke em Namen seiner fast 70 000 Mitglieder einer nam haften Firma der Genußmittelbranche ange. droht. Grund: Das Unternehmen wollte seine Heizanlagen aus technischen Gründen von Koles auf Heizöl umstellen.„Da spielen wir nicht mit“, sagte der Betriebsrat. Es handelt sich um ein alkoholfreies E trank. Dennoch sagt der Chronist:„Prost!“ und meint:„Macht mal ruhig Pause mit dem tech- nischen Fortschritt. Es könnte ja unter Um- ständen der Fall eintreten, daß ein Betrieb mit Heizöl zweckmäßiger angefeuert wird denn mu Kohle.“ Das heißt noch lange nicht, der Kohle endgültig Valet sagen, sondern der Einsicu Raum geben, daß Heizanlagen technische Fin. richtungen sind, die, unterschiedlichen Zuek ken dienend, mitunter unterschiedlien ausge- stattet werden müssen. Uhrenstreit mit Fortsetzungen Schweizer Angriff gegen weist (VWD) Eine Einstweilige Verfügung gegen den als„Preißbrecher“ bekannten Frank- kurter Uhrenhändler Leon Weiss hat jetat auch die Schweizer Uhrenfabrik Longines Le Locle) durch ihren Generalvertreter in der Bundesrepublik beim Landgericht in Frankfurt/ M. beantragt. Die Schweizer Uhrenfaprik fordert von Weiss, Longines- Uhren nicht unter den von ihr vorgeschrie- benen Endpreisen zu verkaufen. Weiss lehnt dies jedoch ab, da die im vorgschriebenen Verkaufspreis enthalteng Gewinnspanne nicht mit seinen eigenen Kalkulationen zu vereinbaren sei. Im übrigen bleibt nach Auffassung von Weiss zu klären, ob eine Schweizer Uhrenfabrik berechtigt ist, Preisbindungsvorschriften für das Bundes- gebiet aufzuerlegen. Konzentration unter der Lupe der EWG- Kommission (AP) Der Präsident der EWG-Kommis- sion, Professor Hallstein, hat dem Deut- schen Genossenschaftsverband(Schulze-De- Iitzsch) mitgeteilt, daß bei der Verwaltung der Kommission eine Stelle für Mittelstands- fragen eingerichtet worden sei. Wie der Ge- nossenschaftsverband am 18. Dezember be- kanntgab, handelt es sich dabei um eine Kontaktstelle für die zuständigen Berufs- organisationen des Handwerks und der Mit- tel- und Kleinbetriebe der Industrie in den sechs EWG-Ländern. Steigenberger-Hotels gut ausgelastet (VWD) Einer Erklärung Egon Steigenber- gers zufolge, der von der Hauptversammlung der A. Steigenberger Hotelgesellschaft Kd auf Aktien am 16. Dezember zum persönlich haftenden Gesellschafter gewählt wurde, wird die für die freien Aktionäre beabsich- tigte Dividendengarantie in Höhe von 6 v. H. bereits für 1958 Gültigkeit haben. Die Haupt- versammlung ermächtigte den persönlich haftenden Gesellschafter, das Grundkapital von 3,8 Mill. DM um bis zu 1,9 Mill. DM gegen Bareinlagen zu erhöhen(genehmigtes Kapl- tal). Der zum Bilanzstichtag(31. Dezember 1957) buchmäßig ausgewiesene Verlust von rund 1,57 Mill. DM wird auf neue Rechnung vorgetragen. Die Belegung der Hotels in den Groß- städten lag mit 70 bis 75 v. H. sehr günstig, auch in den Kurhotels(Saisonbetriebe) war die Uebernachtungsfrequenz mit 50 bis 60 V. H. über dem Durchschnitt. Die Spitzen- häuser in Frankfurt/ M. und Düsseldorf waren meist voll ausgelastet, so daß für diese Hotels in Zukunft nicht mehr mit einer Umsatz- zunahme wie in den vorangegangenen Jahren zu rechnen sein wird. Wie Egon Steigenber- ger ausführte, wird der Umsatz der Gesell- schaft im Jahre 1958 nicht viel unter 40 Mill. DM bleiben. Die Einnahmen stammen etwa je zur Hälfte aus Logis und aus Gaststätten- betrieb. Mit Ausnahme von Frankfurt/M., wo Steigenberger in absehbarer Zeit noch das Hotel Frankfurter Hof auf einen unmittelbar angrenzenden, zur Zeit noch brachliegenden Grundstück durch einen Anbau erweitern Will, bestünden keine Pläne für Hotelneu- bauten. Dagegen stehe einer eventuellen wel- teren Expansion des Hotel-Konzerns durch Angliederungen von bestehenden Unterneh- men bei günstigen Voraussetzungen nichts im Wege. Interessant war die Bemerkung, daß bei einem kalkulatorisch an der untersten Grenze liegenden Neubaupreis für die Schaf- kung eines Uebernachtungsplatzes von 40 000 DM der Uebernachtungspreis(eins pro mille) 40 DM betragen müßte. Polnische Gänse der beliebte, fleischige Weihnachtsbraten 500 Gramm. DMM 2, 10, 2 Polnische Enten stuckgewicht ca. 1500—2000 g 1 98 500 Gramm DM 2, 10, 0 Deutsche Frühmadst-Enten Stückgewicht ca. 2000 g 300 Gramm 1.98 5 unserer 8 pezlal-Wild-Abtellung finden Sie in großer Ausweihl alles vom Hasen. Wildschwein Reh und Hlrsch 6 Wild und Geflügel · das sich jeder leisten kann Holländische Höhner 500 g DM I. Sorte, ohne Darm Ungarische Puten o. Darm, Stückgewicht ca. 3500 g, 500 g DM Amerik. Hähnchen „ 500 g DM 2.20 2.40 2.70 Für die Festtage Besonders zu empfehlen: Gerucherte Gnsebrust, -Keulen, Gänseleberpastete, Günseleberwurst Das neue Einkaufsziel am Kurpfalz kreise M ANNHEIM Kagsrabr Didier 9 11 25 5 4 8 8 5 2 N. 8 Seite 17 293 ur 202/ Freitag, 19. Dezember 1958 MORGEN 5 15 ———— e Klein, Schanzlin u. Becker Hilpert-Pegnitzhütte Ad in Nürnberg Peg. Junghans spürt Preisdruck 88 0 nitz und bei der Kleinschanzlin-Bestenbostel N E bn nleressantes ut die Maus 6 tem Auslandsgeschäft 1 3 Dividende au H. er h mit gutem 8 GmbH in Bremen hervor. Von den auslän- Gui In de e Die Klein, Schanzlin u. Becker Aktlen- dischen Reteilggungen und Stützpunkten Geprüder Jus 1 1 e 5 Einkaufsberater für den Küchenzettel in Frankenthal/ Pfalz k te wurden die KSB do Brasil ausgebaut und& 5 S 7 5 5 2 b im gesellschaft in rankenthal/ Pfalz konnte. a 5 Schramberg, dieser Tage teilte die Ver- 3 6 J 5 j 7 i 5 5 eis yvird es Bananen hre Produktion im Geschäftsjahr 1957/58 die Interessen in Luxemburg verstärkt. Im a 15 das Dee Eier: Günstige Ausischten für die Weih- Zu sehr günstigen Preisen wird es 950 30. Juni) weiterhin steigern, jedoch blieb laufenden Geschäftsjahr sind die ersten Mo- 3. 55 915 0 95 13 5 nachtsbäckerei. Die Lebensmittelgeschäfte, geben. 90 0 Auftragseingang hinter dem des Vorjah- nate zufriedenstellend verlaufen. Geschäftsjahr sich bisher etwa auf Vorjah- qe jetzt Eier nachkaufen, können die Ver- Geflügel: Ende dieser Woche und Anfang eine T 5.. reshöhe gehalten hat. Leichte Einbußen im praucherpreise noch einmal um 1 bis 2 Dpf. nächster Woche werden die Hausfrauen alle zurück. Stärker als bisher war das Aus- Die Gesellschaft schloß das Geschäftsjahr Frpor ö 5 8 5 8 5 nn nächster Woche W. n dl e landsgeschäft am Umsatz beteiligt. Die kon- 1937/56 bei ei 1 33,06(29,73) MIIl. DA pot konnten durch erhönten Inlands- je Ei zurücksetzen. Die Einfuhrpreise und Geflügelarten in besonders Sroßen Mengen 55 ra ̃³ ů ᷑VwW—. ö 48(0.940 Will. absatz ausgeglichen werden. Der Auftrags- die deutschen Erzeugerpreise sind erneut ge- und zu verhältnismäßig günstigen Preisen 4 cer 1 3 107 N 1 5 2 15 9 15 75 3 155 5 eingang sei e. niedriger als 1 sunken. Das Weihnachtsgeschäft ist auf den finden. In den Lagern und Kühlhäusern WU. 5 5 8 5 7 jahr. Vorstandsvorsitzender Karl 12 er 3 l ges 8e 5 a 55 J und Auf dem Sektor Armaturen fanden die Er- schreibungen mit einem Jahresgewinn von r u dal ie n bits e vorgelagerten Märkten berekts„ steht ein beachtliches Angehot bereit. 2ck⸗ zeugnisse bevorzugte Aufmerksamkeit. 0,66(0,50) Mill. DM, der sich um den Vortrag 35 l Zeit 500% ien be ern Schmalz: In- und ausländische Ware Sibt Wild: Das Angebot wird reichhaltig sein. Im- Bei den inländischen Beteiligungen der auf 0,69 erhöht. Hieraus gelangen auf Be- Die höheren Kosten, Löhne und Sozial. 88 ebenfalls zu etwas niedrigeren Freisen als verhältnismäßig knapp und entsprechend mit Gesellschaft hebt der Bericht des Vorstandes schluß der Hauptversammlung vom 18. De- lasten könnten 1 Rationalisierung nicht bisher. Einheimisches Schmalz Wird 2 teuer werden Wildschweinefleisch und Fa- mit über das Geschäftsahr 1957/58 besonders die zember 12(i. V. 10) v. H. Dividende zur voll aufgefangen werden dings weiter teurer sein als Importschmalz.. 1 j 2 ie 1 1 S. 22 1 le bekriedigende Entwicklung bei der Amag- Verteilung. Aufsichtsratsvorsitzender Dr. Trudbert Trockenfrüchte: In den Handelsstufen Fleisch: Die Verbraucherpreise dürften icu Riesterer Deutsche Bank, Stuttgart) be- spricht man von einer allgemein fallenden sich vor Weihnachten nicht mehr ändern. Lin* ichnete den derzeitigen Börsenkurs der Preistendenz. Möglicherweise gehen zum g 8 ek. 40 1 12 58 in Stuttgart: Fest auch die Verbraucherpreise für Sulta- Seefisch: Die Fischdampfer haben in 15 90(Ar) Die argentinische Regierung hat mit Treuhänder mitteilten, wollen sie gegen die Geld) als weit überhöht. Die Verwaltung nas, Mandeln, Nüsse und Nußkerne noch Ser Woche umfangreiche Mengen e 5 Wirkung V an, el. Entscheidung Berufung einlegen. habe in ihren Ausführungen zur Ertragslage etwas zurück. Es gibt jedoch Preisunter- 5 5 een 1 e. Cleef wurde allen Gaststät. Hochtief Ad baut in Malaya deutlich zum Ausdruck gebracht, daß dieser schiede von Geschäft zu Geschäft. 1„ Seelachs n 5 untersagt, an Freitagen und Montagen(AP) Das Zentralamt für die Elektrizitäts- Kurs nicht gerechtfertigt Sei. Dem Auf- Obst: Rotbackige Apfelsorten und mund- 5 e 66 Fleischgerichte zu servieren. Die Maßnahmen wirtschaft in Malaya gab bekannt, daß die sichtsrat wurde Dir. Karl Beisel(Firma reife, gute Tafelbirnen könnten kurz vor 5 8 8. wurden mit Rücksicht auf das Absinken des Hochtief AG für Hoch- und Tiefbauten, Essen, Diehl GmbH, Nürnberg) zugewählt an Stelle Weihnachten etwas mehr kosten als bisher. Gemüse: Rotkohl, Weißkohl, Wirsingkohl, 1 argentinischen Rinderbestandes getroffen. gene e des auf eigenen Wunsch ausgeschiedenen Es wird jetzt lebhaft gekauft. Das Angebot Möhren, Sellerie, Porree, Rote Bete und 112 Neues 3 1 8 N Gesregie- trag für Bauarbeiten im Werte von rund 45 Richard Landenberger. 1 an Apfelsinen, Manckarimen und Clementinen Zwiebeln werden weiterhin so reichlich zur WD) Die US haben der Bundesregie- Rill. Malay. D 6 Die Hauptversammlung beschloß antrags- nimmt zwar zu, preiswertere Einkaufsmög- Verfügung stehen, daß man mit Preis- nes in neues Dreiecksgeschäft angeboten III. Malay. Dollar(etwa 64,3 Mill. DM) erhalten 1 ö 5 8 a 5. 1 a 1 rung ein 3 8 1 100 905 5 ug habe. Der Auftrag, den die Hochtiet Ac in gemäß für 1957/8(30. 6.) eine auf 7(6) v. H. lichkeiten als bisher werden die Hausfrauen erhöhungen nicht rechnen muß. Dagegen ö— 2 verte 5 2 5 5„ 5 75. 8 3 1 8 5 1 7 m nach r 2015 Zusammenarbeit mit der Philipp Holzmann erhöhte Dividende zu verteilen. Von 798 Mill. vor dem Fest aber kaum finden. Zitronen dürften Kopfsalat, Endivien, Chicoree, Blu- n der Teferung deutscher Indu- AG, Frankfurt/M., ausführen wird, sieht den DM Grundkapital waren 5,94 Mill. DM ver- werden voll ausreichend zu haben sein, so menkohl, Tomaten, vielleicht auch Rosenkohl . Itrieerzeugnisse in verschiedene Entwicklungs- 5 8 und mehrerer unterirdi- treten. daß Preiserhöhungen nicht eintreten dürften. und Schwarzwurzeln aufgrund der zuneh- N länder dienen soll. Das Bundesernährungs- 9 2 1 8 5 menden Nachfrage etwas mehr kosten als 11 ministerium und das Bundeswirtschaftsmini- 5,, e Marktberichte vom 18. Dezember bisher. m ö 1 wie verlautet, ihre Zustim- DM) veranschlagt. 0 BVlannheimer Ferkelmarkt bis 16; Rote 1 8 Gew. 1825; dto. Kartoffeln: Sehr knapp werden Salat- mun. ilt. 1 Stück 15—30; Endiviensalat ausl. Steige 7,50—8; 1 5 7 5 ng 18-Liquidatoren zogen den Kürzeren Ein gutes Jahr für Karstadt„ p e Feldsalat A 140130; dto. B 100120; Suppengrün kartoffeln sein. Aber auch das übrige Kar ven G) Die von den deutschen Treuhändern(wo) Die verwaltung der Rudolph Kar- Ueberstand. a 5 b bis 10; Kopfsalat ital. Steige 1111.50; span. 12.50 toffelangebot hat Grenzen, d die Erzeuger gen der 10 Farbenindustrie in Liquidation bei stadt AG, Essen, teilt in einem Börsenprospekt 5 zZ!!!!!.!b!!!!(ͤ ͤ der schnell Frost en, einem Berirksgericht in Washington einge- mit, daß die Umsätze der Gesellschaft im lau- neimer Flelschgroßhandelspreise e e e, Orangen kommen kann, nur ungern an die Mieten ist, reichte Interventionsklage in dem Prozeß um fenden Geschäftsjahr weiter zugenommen ha-(VWD) Preise in DM je kg. Inlands fleisch:. 4450; dto plond 32—34; Bananen Kiste 10 herangehen. Billiger werden die Kartoffeln es. die Vermögenswerte der„General Amline and ben. Im Geschäftsjahr 1957 hat sich der Um- Ochsen 3.804,15; Rind 4.194,30, Kun 3.50.3, pis 12; Birnen Auslese nicht notiert: A 25—35; auf keinen Fall. Tum Corporation“(GA) ist abgelehnt wor- satz der Gesellschaft gegenüber dem Vorjahr Bullen 203,28 Schweine 3,503.80: Kalb 4.90 bis B 14-22; Weintrauben ausl. 7585; Walnüsse 85 8„ 5 e den. Bundesrichter David A. Pine schloſ sich um 139,9 Mill. DM auf 1095,9 Mill. DM erhöht; 60; Hammel 3,85—4,.—. Marktverlauf: mittelmäßig. bis 130; Zitronen Kiste 26—30; dto. Stück 13—15. Butter: Die Verbraucherpreise dem Standpunkt des amerikanischen Justiz, der Einzelhandelsumsatz der Tochtergesell- Mannheimer Obst- und Gemüse- Großmarkt n 5. sich auch in den letzten Tagen vor Weih- 2 ministeriums an, daß das aus der Kriegszeit schaften betrug 201,3 Mill. DM. Die Gesell Handschuhsheimer Obst- und Gemüse-Großmarkt na en stammende amerikanische Gesetz über den schaft rechnet füt 1958 mit 5. 8 55(VWD) Anfuhr und Absatz gut, Weihnachts-(Vp) Anfuhr gut, Absatz langsam. Verstei- 82 5 3. Handel mit dem Feinde(Trading With the gebnis, das A de 8 5.„ äpfel, Nüsse, Orangen, desgleichen Salat gefragt. gerungen nur am Montag, dem 22. Dezember, und Käse: Alle Käsesorten wird es zu unver- 7 en 5 5 8 l 85 5 310 je Aktionäre befriedigen Lebhafter Marktverlauf. Es erzielten: Blumen- Dienstag, dem 23. Dezember 1953. Es erzielten: anderten Preisen geben. Verhältnismäßig 18 FPnemy Act) den Treuhändern keine Handhabe wird. Zuletzt wurden für 1957 unverändert Kohl dt, St. E 45—70; dto. ausl. Steige 1011; Ka- Feldsalat A 95145; B 6090; Rosenkohl 3035; 188 l Enie ut⸗ zur Intervention in den schwebenden Prozeß 12 v. H. Dividende auf 72 Mill. DM Aktien- rotten 1214, Kartoffein 9-936; Lauch 13.25, Sellerte 16—20; Lauch 15—20; Wirsing 12; Weiß- Preisgünstig ist jetzt der Allgäuer Emm e. diete. Wie die Rechtsanwälte der deutschen kapital gezahlt. Petersilie Bd. 9-10; Rosenkohl 30-35; Rotkohl 14 Kohl 1012; Rotkohl 12; Aepfel A 1220; B 611. taler zu haben. ing s- „ Effektenbörse Aktlengesellscbaft 2 u n 1 n m un g Aktiengesellschaft Riedel 227 227 Koisersleut. 185 180 Thes 94,20 94, 40 ,s Siemens v. 84 105* 105* 15 ritiale Mannheim algen„% an p. e, 1% bene 1100 1430 Lee weichen v. ss 13 85 ta- Süngsrs 223 221 Orenstein& Koppel St. 21 Uscafonds 114,„ lt. Frankfurt a. M., 18. Dezember 1958 1.. 5 Phrix Werke—7 725 l . 8 Scheidemandel 2 1 U 2 1 Notlerte Aktien 5 Dierig, Chr. Lit. A 15 5 Ind. Werke Karlsruhe 9 3 Salam V N 2 6 00 7 55 2 rte e 9.„Lit. A.„ 3 5 Aceu 5 235% 237 5 5 138˙½ 139% 1 1 31517 320 1 Ser 33 220 221 Banken e 104% 104% 99 3—— 85 11 105 dl K 170 170 urlacher Ho—— ali emie 424 424 8 f a 5 7 5 Mannesmann v. 404 Perg, 250 250 Eichbaum. Werger 4% 440(Carstadt„%% ¶ 3 end Versicherungen o Bengedecn v. 58 165 100 6 V4 v.57 3 A8 f. Verkehr 339 338 El. Licht u. Kraft 163 168%[Kaufhof 425½ 422 Seilind. Wolff 114 114 undespost v. 100 1 a 5 77 1 1. Alllanz Leben 347 347 7 Bundespost v. 58 104% 100 AG 282 ½ 2382 ½ El. Lieferungs-Ges. 385 300 Klein, Schanzlin 88 3 8 a 302 304 1 e 4 5 1 217 1 8 ö 5 Siemens* 8 Allianz Versicherung 870 880 7 Lastenausgleich v. 38 105 105 NE. Metall er- eee een eee ee eee ee CCC 4% 440 ſsioner a8 2331 25 fzadische Bank 200 2900 f Baden- Württbg. v. 57 107 107 N in Badische Anilin 208 300 ½ Esgener Stein 180 180 löckn. Humb. Deutz 300 200 Stahlwerke Bochum 175 178 Bayer. H& Wbk. 354 353 5 Rhld.-Pfalz v. 33 10⁰ 100 elektr. Kupfer 264,75 2067,76 5. do 353% 3 1% ie Stanlwerkesüdwesttalen 3 40 fgefliner Handeis 40 40 7,5 Rhig.-Plalz v. 56 5 2 00 0 Bgember 132 132 4 ttlinger Spinnere 2 880 norr 512 512 Südzuck 400 40⁰ 2 8 N ich ee 87 87 Farben Bayer 300% 310 Kraftw. Rheinfelden 208 270 U 3 191½% 192 Commerzbank A8 156. 5 Fan Lbk. div. 18 5 5 22 235 dergb, Neue 10 f. 1837 1331 fkarben Liquis 10% 10% Krauß-Maffei 225 220 a 4 Commerzbank Rest. 1 5 Bayer. Hypo. inn 920 929 f 5 5 720 0. U de,„ 140 142% Lehmeyer E 2 2 Pt. Fant gs e„„ 5 ch⸗ zekuls abgestempelt 140% 148 ½ geldmühle 50% 350 Lenz 9 r Ver. Dt. Olfarbiken 77 3„„ 8 . 2 66 D 37% 37% er. Slanzeton 312% 300 J. pt. Ryp. Bank Brem.= Js Rhein EHypo. 16 106 pt⸗ Binding Brauereſ 1 103 795 Gebr. Fahr 1525 150 Lindes Eis ö 370 370 Ver. Stahl(Reste) 1,75 1,73 Dresdner Bank Ad 319 315 den 103 10³ 8383 f Bochumer Verein 168 4 171[Gelsenberg 135¼%•⁰ 137 Löwenbräu 43⁵ 44⁰ Wayss& Freytag 77⁰ 77 77 bevi tle ich bubia 195% 10 Soldschmidt 300 360 udwigsh. Walzm. 150 150 5 1%% Presdner Bank Rest. evisennotlerungen tal— 251 251 Gritzner-Kayser 13 5 Mainkraftwerke 175— 2 5 204 203 3 3 8 5 C. u.. 5 Industrieobligatlonen C%%%%%% Wh 1% kee n e ee pi- chemie Albert 247 250 Zutehoffnung 375 373 IMetallgesellschaft 875 875. 1 5 370% 371 8 BASE v. 56 107 107 7 100 dan. Kronen 60,415 60,8 der Chemie Heyden 210 210 klaid& Neu 4% T 420 1 NMoenus 40⁰ 4⁰ Unnotlerte Aktien. 3 Bosch v. 53 105 105 100 norw. Kronen 38,365 38,485 on Chemie Verwaltung Hüls 610 620 Hamborner Bergbau 107 107 Nordd. Lloyd 87 87 8 Bosch v. 56 107 U 107 ½ 100 schwed. Kronen 80,06 80,82 Conti Gummi 5 301 302 Handels-Union 380 330 NSU 270 279 Beton& Monſerbau 2³⁰ 277 8 BBC v. 56 107 ½— 1 engl. 4 11,670 11,096 ng Daimler Benz 850 853 klapag 101 100,[parkbrauerel 850— Burbach Kall 235 235 inveeimentionds 7 Ess0 v. 58 104% 104% 10 hfi. 110,44 110,66 Demag 3¹⁵ 318 Harpener 127 12h pfalz. Münlen 8, Dt. Telef,& Kabel 20⁵ 2⁰³ 8 Srkrw. Franken v. 57 107 2 100 belg. fr. 3,381 3,401 53. Dt. Atlant. Tel. 205 205 Heidelberger Zement 41⁵ 40⁵ Phoenix Rheinrohr 107 98 ½% Pt. Golddiscont V. A. 70* ZI Adifonds 102% 102,80 5,5 Großkraftw. Mhm. 103% 90* 100 fers. 9,9917 0,90 Dt. Contigas 353 332% Hoechster Farben 520% 220, pheinelektra 281 280% Dyckerhoff 37⁵ 375 Canagros(3) 8,93 8,90 fs Heidelb. Zement v. 56— 107 100 strs. 9587 306,07 lig, bt. Edelstahl 205 205 Hoeschwerke 125% 138% heinstahl 235 230 Dynamit Nobel 600 6 Concentra 14% 0 146,0 7 Hoechster Farben v. 59 105% 107% Ji 000 it. Lire 6,684 b, 704 var Dt. Erdöl 250 94 20 Hochtief 342— Rheinstrohzellstoff 5 8 Eisenhütte—— Dekafonds 161,90 162,0 fs Hoechster Farben v. 57 108% 108. 1 Us. Dollar 4,1706 4, 18686 60 degussa 308 308 Holzmann 9 405 RWE 351% 353% Erin Bergbau 307 307 FPondak 151,00 151,20 5,5 Industriekredb. v. 49 103 103 1 can. 5 4,331 4, 341 Dt. Lino 453 402 Hütten Oberhausen 180 dto. Vorzüge 330% 340 Eschweiler Berg 133 133 Fondis 174,00 175,— 7,5 Industriekredb. v. 57 104% 104% 100 sfrs.(frei) 97,405 97,095 m- Dt. Steinzeug 204 T 260 fütte Siegerland 3109 303 Bheinmetall 215 8 Fordwerke 222 234 fFondra 133,20 13,30 fe MAN v. 57 108 85 100 Ssterr. Schilling 16,128 16, 168 en Dt. Eisenhandel 105% 168% lise Bergbau St. 42 42 heinpreußen 151 152 Hutschenreuther, Lor. 385 385 Investa 155,20 155,00(6 Pfalzwerke v. 57 107 10⁰⁰ 100 DM-West 87,50 els Didier-Werke 320 316 dto. Genüsse 3⁵ 35 Rheinbraunkohle 450 455⁵ Ulseder Hütte 180 174% relevision Electr.(3) 15,07 15,12 1 phoenix-Rheinrohr v.35—— 100 DM- Ost 40 z 222⸗— — a U 29 22 1. Das Schönste fürs Fest 5 0 0 5 155 ra linen- Geschenkpackungen ausge- Die Kinde: suchter Markenfirmen- in aſſen Preisſagen 9 Riesencuswyahl in Merkenschek oleaden 2 rufen es sich zu: Ectel- Liköre- Weinbrände en un„Gesundes Sehen 5 N 8 arg ange ch 8 71 a6 UscHUIER- Schon! greite strege 8 1.7 fel fen 256 26 1 5 1 0 15 90 Allen Kunden und Bekannten unseres Hauses wWönschen 00 Modell„Achim“ Gr. 27/0 14.9 Gr. 3/35 3 Wir ein frohes Fest und ein recht glückliches neues Jahr! le) in unserer Kinder-Spezlalabtellung finden Sie ein reichheltlges Angebot auserlesener Modelle Familie Eisin r 9 9 255 0 2* jenen! 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LEO MCCARE/ Ein sensationeller Großfiim um erregende Schick- bus, . 8 5 f 5 sale und Probleme im innersten Afrikas— ein Gro Dieser Film hat alles: eine überzeugende Ein glutvoller Cinemascope-Farbfiim um Liebe monumentales, faszinierendes Portrait der afri- Handlung, ausgezeichnete Schauspieler und und Abenteuer mit herrlichen Naturaufnahmen. kanischen Wildnis und ihrer Menschen. einen begabten Regisseur. Mont 1 Ein lebensechter Film, der alle anspricht! Täglich: 14.15, 16.30, 18.45 und 21.00 Uhr Täglich: 15.00, 17.485 u. 20.50 Uhr Klei des Hauptmann Bluntschli Tägl.: 14.00, 16.00 18.18, 20.30 Kasse 13.30-(ab 6 J Freigegeben ab 12 Jahren eee 5 Soaderber anstaltungen 1 5 55 15 5 e Grob J I, 6— Breite Straße— Tel. 2 50 76 Sa. 23.15 Uhr AL HAM ER A S0. 11.00 Uhr Filmtheater am Meßplatz— Ruf 3 11 86 5 P 7, 2— Tel. 2 04 44 0 0 f 46 4 120 g i ee OEL Me. 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Gl. * 252 1957 Weine: 58er Niersteiner Domtal N 5 9 Kleines Haus Auher Miete! tag, 23. 12. 20.00— 22.13„Der widerspenstige Heilige“ 13 1 eine eee Komddie Hinger Rosengar len Dernkagleler Moselpiesing von Paul Vincent Carroll Miete K, Halbgr. II, 18. Vorst., Th.-G. Gr. K und freier Verkauf Mittwoch, 24. 12. g Keine Vorstellungen! 1. Weihnachtstag: Donnerst., 28. 12. 20.00— 23,00 In neuer Inszenierung! Großes Haus gegen„Hoffmanns Erzählungen“ Komisch- phantastische Oper von Jaques Offenbach Außer Miete! Donnerst., 25. 12. 11.00— 13.00„Peterchens Mondfahrt“ Abt. Weingut Orben 2 20 Weingut-Abfüllung 2.75. „ ttr.-Fl. o. Gl.„ tr.-F. b. G1. dinmeldinger Meerspinne Niersteiner Landgrat Abf. Winzergen. 2 50 mit deutsch. Wein- 2 55 8 Haardt Ltr.-Fl. o, Gl.. siegel ½ Fl. o. GI. 5 Deutscher Weinbrand Kleines Haus Außer Miete! 4 Ponnerst,, 28. 12, 20,00— 22,8„sax und cleopatra-„ Goldheim“„ l Kleines Haus eine Historie von Bernard shaw.„% Flascne m. Gl. 3, 30 4 Fl. m. Gl. deutsch von Siegfried Frebitsen Außer Miete! 2. Weihnachtstag: Freitag, 26. 12. 17.30— 28.00„Die Meistersinger von Nürnberg“ Taumarlen Liköre Großes Haus gegen Oper von Richard Wagner Das führende Tanzcafé Beginn d. 2. Aktes etwa 19.20 Außer Miete ö 505 eee Tanz- Win d 8. Aktes eta 20 ane schauarchestern f 13 20 vol./ cherry-Brandy, Ahricet- Brandy, rreltag, 26. 18. 14.00— 16100„ etercheng Manatahrt- F ropwidsnar g/. M-Siſvesterfahrt im fanz-Exnren der Bundesbahn Curacae, Kirzen mit Rum, Pfefferminz, 1 ,,„ nismarchstr. 40 Ruf 6 28 43 Seid Grange dee e 7, l 8. 6 „ 12. 20,00— 21. 21. 5 1. Gl. 3, m. GI. ans 455 Miete O, Halbgr. II, 18, Verst., Th. G. Gr. O 2 5 und freier Verkauf. 8 i 70 gegn eas 3705 fte gr uon 0. Hes eee e 55 Lier. Lila„dvacaat 75 1 omische Oper von G. Ross 7 8 n 5 o C Am Elelert Presta mit! 20 vol.. bi. m. Gl. 3.98 ½ Fl. m. 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L U A 8 10 9 N E 18 E 5 SARoOrr., RUMpF, Sroii EAC, SPRENMC EI geholte Eintrittskarten für die Vorstellungen am 1. Weihnachtstag keite böte in Mennbelm, N 7, MANNHEIM- P 4. 2, Planken— Telefon 2 29 55 Goedecke-Naffee Weindranübohnen Welnbrandkirschen ohne Kruste„38 obme Kruste 93 80 1 1 5 100 f 31008 8* 5 Hoffmanns Zählungen“; 2. Weihnachtstag»Die Meistersinger ven N 1, 20 Verkehrsverein)— Telefon 2 26 00 Nurnperg⸗ rte e„Die Fledermaus“ wird wegen der starken Columbushaus= fel. 2 68 56 und V) f 8. Nachfrage ab 20. Dezember 1980 verfüg. K I, Korstodtheus, Tel. 2 08 97 Theatergemeinde: 1 EIN MOK GENUSS S1 Pie Geschäftsstelle Collinistr. 26 18t vom 24. Dezember, mittags NMenlee 12 Uhr, bis zum 29. Dezember 1888 geschlossen. 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Wir jedoch konnten im Grunde nur das Uebliche erleben, was ein Sohn aus ehr- lichem, aber anständigem Hause eben erleben durfte, so zum Beispiel eine Ferienreise, emen schöngedeckten Weihnachts- oder Ge- purtstagstisch oder einen Nachmittag bei der Tante mit Kaffee und Kuchen. Manche von uns hatten vielleicht auch schon einmal etwas anderes und Pikanteres erlebt; aber davon durfte man wegen der sittlichen Reife, die ja über uns allen wie ein Damoklesschwert schwebte, mit 13 oder 14 nichts schreiben. Also hieß der Klassenaufsatz, den wir am 17. Januar 1912 aufbekamen, schlicht und recht:„Die Leiden und Freuden des Winters. Erlebnisse und Erfahrungen eines Schülers.“ Acht Tage später gab uns der Professor die Aufsätze zurück. Einige waren gut, an- dere genügend, und drei ungenügend. Ich war neugierig und wollte einmal sehen, warum ein Aufsatz ungenügend sein kann. So bat ich meinen Klassenkameraden Korditschke, mir sein Heft zu leihen, und schrieb mir sei- nen Aufsatz ab. Er ging so: „Ich hasse den Winter, denn er ist kalt und schuld daran, daß es keine Hitzeferien gibt. Ich habe immer das Erlebnis gehabt, daß es eine Gemeinheit ist, wenn man in der Stube, die nicht geheizt ist, sitzen muß, um seine Schularbeiten zu machen. Denn erstens verhindert es nach meiner eigenen Erfah- rung, mit Marie in den Kientopp zu gehen, und zweitens weiß ich, auch aus eigener Er- fahrung, daß man im Sommer viel weniger friert als im Januar.“ „Ungenügend, Thema verfehlt“, schrieb Professor Hähnlein darunter, und dahinter die Frage:„Wer ist übrigens diese Marie?“ Der Tanz der lndianer Leonide Massine im Amerikahaus Am Rednerpult des Deutsch-Amerika- nischen Instituts, neben einem eigens für ihn aufgebauten Podium, stand Leonide Massine, der große Choreograph und Tänzer, Reprä- sentant einer Tradition, die von der Kaiser- lich Russischen Ballettschule ausgeht, einst Mitglied des Diaghileff-Balletts, Nachfolgel Nijinskys, Leiter des„Ballet Russe de Monte Carlo“, des„Ballet National Theatre“ New Vork und des„Ballet Russe Highlights“, Autor Hahnbrechender Tanzschöpfungen und in letzter Zeit wissenschaftlicher Erforscher des nordamerikanischen Indianertanzes, über den er jetzt hier bei uns in Mannheim sprach. Hart und stolpernd, auch geschulteren deutschen Ohren teilweise unverständlich, Sprang sein Englisch die Zuhörer an.(Hier War der Dolmetscher der dankbar begrüßte Nothelfer.) Der Indianertanz, sagte er, sei von weißghäutigen Augenzeugen lange als pure Hopserei betrachtet worden. Doch habe er seine Gesetze, die eine große körperliche Gewandtheit voraussetzen, damit die Aus- Führung mühelos erscheint. Massine erklärte die Symbolik und die pantomimische Be- deutung der Schritte, Hand- und Körper- bewegungen und erklärte, daß der Tanz als stärkster Ausdruck der ästhetischen Vorstel- lungen dieser Rasse gelten müsse. Außer- dem habe er etwas Ungreifbares und Un- definierbares, das sich nicht nachahmen läßt. Dann trat er in weißem Hemd und Schwarzer Hose aufs Podium und demon- Strierte etwa dreißig Elementarformen des Indianertanzes. Abstrakte Schritt- und Ge- bärdenspiele belegten seine Behauptung, daß sich aus wenigen Grundfiguren ein sehr variables Repertoire entwickelt hat. Wäh- rend in diesen Beispielen die tänzerische Symbolik kaum zu durchschauen war, gab es andererseits keine Rätsel zu lösen, als Massine zu pantomimischen Formen über- ging und die Verfolgung eines Feindes durch beiseitegeschobenes Buschwerk, das Auf- nehmen der Spur und den tödlichen Bogen- schuß tanzte. Das Publikum honorierte die jugendliche Grazie des nicht mehr ganz jugendlichen Kinstlers mit herzlichem Beifall. Er beant- Wortete zum Abschluß Fragen aus dem Pu- plikummn. rr. Auch mein Freund Reuschel, der ein guter Mathematiker war, hatte eine gleich schlechte Zensur erhalten. Er hatte eigentlich nur eine Disposition gemacht, der Aufsatz selbst aber war im Laufe einer einzigen Schulstunde, die uns zur Abfassung gegeben war, nicht weit gediehen. Einige Absätze nur, und hinter jedem stand die wissenschaftliche Anmer- kung: Vergleiche Disposition I, I, a, Alpha usw. Die Disposition selbst jedoch war vorbild lich, und nach meiner Ansicht hätte Reuschel dafür eine Eins verdient. Aber Professor Hähnlein war anderer Meinung und eben kein Mathematiker. Die Disposition lautete: Thema: Die Leiden und Freuden des Winters. Römisch Eins: Einleitung: Die Quersumme des Themas, das 29 Buchstaben hat, ist 11, die Anzahl er Wintertage beträgt 90. Errechne eine g0stellige geometrische Reihe mit dem Quotienten 11. Römisch Zwei: Hauptthema. Arabisch Eins: Die Leiden des Winters. a) Leiden innerlich b) Leiden äußerlich Arabisch Zwei: Die Freuden des Winters. A) Freuden innerlich Alpha: Naturliebe Beta: Heimatliebe Gamma: Mathematische Freude an Schnee-Kristallen und an den Umlaufzeiten der Gestirne b) Freuden äußerlich Ipha: Kubikwurzelziehen Beta: Erlernen der goniometrischen Formeln. Römisch Drei: Schluß: Für den Mathematiker ist es gleich, welche Jahreszeit herrscht, er kennt zu allen Zeiten nur Freuden. Hierunter hatte Professor Hähnlein mit roter Tinte geschrieben:„Reuschel bleibt uns die Begründung schuldig, warum der Winter die Freuden des Kubikwurzelziehens hat. Außerdem bezieht sich die für einen Schüler berechtigte Freude am Auswendiglernen der goniometrischen Formeln, wie Verfasser Selbst einsieht, nicht nur auf den Winter, der aber hier allein zu behandeln war. Mangelnde Logik! Deshalb ungenügend!“ Ich hatte auch einen Aufsatz gemacht. Er war sehr kurz: „Den Winter teilt man ein in Erstens Lei- den und Zweitens Freuden. Jeder weiß, daß die Leiden ethischer sind als die Freuden, deshalb werden sie auch von den meisten Lehrern für die Schüler bevorzugt. Die Freu- den dagegen sind zwar weniger ethisch, dafür aber für die Lehrer selbst da, zum Beispiel ins Wirtshaus gehen, am Nachmittag kegeln oder Skat dreschen und anderes, worüber ich nicht schreiben darf. Deshalb sage ich, daß ich, wenn ich aus der Schule entlassen bin, Lehrer studieren will, damit ich auch einmal meinen Schülern das ethische Streben, mir selbst aber die Freuden gönnen kann.“ Die Zensur, die mir darauf unser verehr- ter Hähnlein gab, war so bemerkenswert, daß ich mich lieber nicht mit ihr brüsten will. Sie betrug mindestens Fünf mit drei Minus- zeichen, Peter Stephan: Landschaft an der Bergstraße Aus einer Ausstellung des„Mannheimer Künstlerkreises“, die gegenwärtig in Bensheim gezeigt wird und Bilder von insgesamt vierzehn Künstlern vereinigt. Foto: Bohnert& Neusch Liebe in Illyrien William Shakespeqres„Was ihr wollt“ Mit dieser letzten Schauspiel- Premiere des alten Jahres hat die Städtische Bühne Heidelberg einen Griff ins Schatzkästlein getan und aus dem klassischen Komäödien- Vorrat eine märchenbunte, närrisch-weise Liebesgeschichte hervorgeholt, Shakespeares „Was ihr wollt“ in der Uebersetzung von August Wilhelm Schlegel. Eine Romanze, erfüllt von Seufzern, Gelächter und Musik, ein Spiel des Zufalls, das die Fäden vieler Schicksale verwirrt und wieder ordnet. Her- 20g Orsinos vergebliches Werben um die schöne Gräfin Olivia und ihre Scheu vor einer Bindung, die der Verstand, aber nicht das Gefühl bejaht— wohin würde diese Beharrlichkeit des stürmischen Fragens und sanften Verneinens führen, wenn nicht von außen her, nach Schiffbruch und abenteuer- licher Rettung, ein Mädchen sich an diese kremde Küste verirrte: Viola, jung, mutig und rasch entschlossen, als Page Caesario in des Herzogs Dienst zu treten. Die Manns- kleider schützen sie zwar vor galanten Be- lästigungen, jedoch nicht vor der holden Verwirrung des eigenen Herzens, das dem ahnungslosen Orsino gehört. Und während ste, als des Herzogs Bote, bei Olivia er- scheint, entdeckt diese ihre Neigung zu dem hübschen Jungen, der sich so beredt zum Fürsprecher seines Herrn macht und dabei doch nur die Wahrheit der eigenen Liebe enthüllt, Damit dieses Doppelspiel, so kühn Pro Musica Antiqua Faszinierender Konzertabend Brösseler Die 1933 von Safford Cape in Brüssel ge- gründete Künstlervereinigung„Pro Musica Antiqua“ gastierte auch in dieser Saison wie- der im Großen Saal des Ludwigshafener BASF-Feierabendhauses. Unter der Leitung von Cape musizierte sie wie im vergangenen Jahr selten zu hörende Musik des Mittelalters und der Renaissance, die die Aufführungs- praxis vor erhebliche Probleme stellt, da die historische Besetzungsart der Stimmen nicht sicher festzulegen ist. Die Brüsseler Musiker verfügen jedoch über das rechte Feingefühl und das notwendige Verantwortungsbewußt- sein, um dieser Musik ihren ursprünglichen Charakter zu geben und sie in ihrer ganzen transzendenten Schönheit wieder erstehen zu lassen. So waren an diesem Abend die musikali- schen Kostbarkeiten wie die Perlen einer Kette aneinandergereiht. Es fällt darum schwer, dieses oder jenes Stück aus dem Pro- gramm herauszuheben, zumal so ungefähr jede Gattung der damaligen Musik vertreten War. In bunter Folge lösten sich Tänze und Ricercari, Balladen und Madrigale von Pero- tinus Magnus, Landino, Dufay, Lasso, Gom- bert, Monteverdi und vielen anderen Kompo- Musikanten mit Werken alter Meister nisten des 13. und 16. Jahrhunderts ab. Un- aufdringlich und musikantisch wurden sie von dem erlesenen und hochqualiflzierten En- semble auf den historischen Instrumenten Diskant- und Tenorviole, Laute, Blockflöten und Trommel) dargeboten. Es war ein künst- lerisches Ereignis, das alle Erwartungen weit übertraf, herrschte doch eine wunderbare Uebereinstimmung zwischen den zehn Aus- führenden und ihrem Leiter, der aus dem Ueberblick über das Ganze die Rollen ver- teilte, die Akzente setzte, den Aufbau der Werke steuerte und die Spielfreudigkeit weckte. Mit ungeahnter Leuchtkraft und In- tensität kamen vor allem die A-cappella- Chöre von Nicolas Gombert und Claudio Monteverdi. Sie wurden ganz leicht und schwebend, dabei sauber im Ton und aus- gefeilt bis ins Detail von dem Vokalquintett vorgetragen, das sich aus den Solisten Renée Defraiteur(Sopran), Christiane Plessis(Alt), René Letroye(Tenor), Franz Mertens(Tenor) und Arnold Brand Bag) zusammensetzte. Das Publikum folgte mit Spannung und wachsen- der Begeisterung den Darbietungen des En- sembles und überschüttete es mit enthusiasti- schem Beifall. 18. in der Städtischen Böhne Heidelberg begonnen, ohne Dissonanz enden kann, muß Violas Zwillingsbruder Sebastian an das gleiche Ufer verschlagen werden, just zur rechten Zeit, um die Komödie der Verwechs- lungen dort weiterzuspielen, Wo die Rolle seiner Schwester zu Ende ist. Jetzt erst er- kennen Orsino und Olivia, daß das Rätsel ihrer Sympathie zu dem Pagen Caesario die Liebe War, die sich nun für beide in Viola und Sebastian erfüllt; so hat jeder gefunden, Was er wollte. Es heißt bei Shakespeare:„Die Szene ist in IIlyrien“, das bedeutet, in einem zeit- und ortlosen Raum, den es immer und über- all geben wird, weil es der Raum der menschlichen Seele ist, darin sich das Leben in tausendfältiger Verwandlung spiegelt. So muß es unter diesem illyrischen Himmel auch das trunkene Rüpelspiel der Junker Tobias und Bleichenwang geben, die arro- gante Dummheit des Malvolio, der so kläg- lich in die Falle tappt, die ihm der gefälschte Liebesbrief der Jungfer Maria stellt, und schließlich dürfen auch die tiefsinnigen Späße des Narren nicht fehlen, der die Welt mit weiseren Augen betrachtet. Die Heidelberger Inszenierung von Karl- heinz Streibing übertraf alle Erwartungen. Das großzügige Bühnenbild, rasch verstell- bare Rundgitter vor einem unendlichen Ho- rizont, und die prachtvollen Kostümentwürfe Walter Webers boten in ihren fein abgetön- ten Licht- und Farbwerten einen aufs glück- lichste stilisierten Rahmen, in dem jede der Figuren zu bester Wirkung kam: Jutta Merker-Magnus, eine bezaubernde Viola voll federnder Grazie, Helen von Münch- hofen, eine charmante Olivia, und Juliane Janzen, eine Kammerzofe von erquickender Komik. Horst Vingons gut aussehender Or- sino blieb seiner Rolle etwas an Wärme ind Glanz der großen Empfindungen schuldig, und Wolfgang Robert war als Violas Bruder Sebastian noch ein wenig steif inmitten die- ses quirlenden Treibens, in dem Dierk Hardebeck(Tobias) und Utz Richter(Blei- chenwang) mit artistischem Elan ihren phantastischen Unfug vollführten, assistiert von dem lustigen Fabio Arthur Bauers. Ihr Opfer, der Haushofmeister Malvolio, hatte in Toni Dameris einen Darsteller von großen komödiantischen Qualitäten gefunden. Die dankbare Rolle des Narren, sonst meist in jüngerer Besetzung, hatte in Franz Rücker einen altersweisen Interpreten, der das me- lancholische Lächeln des Philosophen und den behenden Witz des Jahrmarktgauklers besaß, in Maske und Ton eine zuweilen ge- sbenstische Erscheinung. Das Heidelberger Publikum, das sich wil lig erheitern und verzaubern ließ, spendete dieser Aufführung begeisterten Beifall. Eva Patzig — i 1 8 Kultur-Chronik Der Regisseur E der Hand des hes Jennig das ihm zum despräsidenten verli Kreuz des Bundesverdiens ging seinen Geburtstag in de ssischen Hei- mat seiner Familie. Der Wetzlarer Landrat Günther Weber überreichte ihm die Ehren- plakette des Kreises Wetzlar. Die Stadt Weiz lar stiftete ihren Wappenteller. Bürgermeister und Pfarrer der Gemeinde Ulm Sratulierten win Piscator empfing aus K inisters Arno Stag vom Bun- Verdienst- Piscator be- ihrem Ehrenbürger und schenkten ihm ein Heimatbild. Tilla Durieux rief während einer kleinen Feierstunde die E erungen an die ators wach. Pis“ Berliner Theatertriumphe cator selbst bekannte sich in seinen Dankes worten zum zeitgebundenen Theater. Abstrak- tes Theater könne nicht unsterblich werden Aktion müsse von der Bühne auf den Zu- schauerraum überschlagen. Dann empfinde auch der Schauspieler eine Mission. Der zum 600. Geburtstage Hugo von Mont⸗ korts von der Stadt Bregenz gestiftete Kultur. Preis, der mit 10000 8 ling(1600 Mark) do- tiert ist, wurde dem Schriftsteller und Heimat. forscher Dr. Benedikt Bilgeri überreicht. Der Montfortpreis, der damit zum erstenmal ver- liehen wurde, ist dem Andenken Hugo von Montforts, eines der letzten Minnesänger, ge- widmet. 55 Der mit dem„Prix Interallié“ ausgezeich- nete Roman„Le grand Dadais“ von Bertrand Poirot-Delpech wird im kommenden Herbst deutsch unter dem Titel„Der große Tunicht⸗ gut“ im Rowohlt Verlag, Hamburg, erscheinen. Zum Direktor der Westberliner Antiken. Abteilung der ehemals Staatlichen Museen wurde Kustos Dr. Adolf Greifenhagen ernannt. Gleichzeitig wurde der Wissenschaftler mit der kommissarischen Leitung der ägyptischen Ab. teilung beauftragt. Greifenhagen, 1905 in Ost- preußen geboren, ist ordentliches Mitglied des Deutschen Archäologischen Instituts. Im Nordmark-Landestheater in Schleswig wurde die Komödie in drei Akten„Hebt den Stein ab“, das neueste Werk des Oesterreichers Franz Theodor Csokor, in Anwesenheit des Autors uraufgeführt und mit lebhaftem Bei- fall aufgenommen. Im Mittelpunkt der Hand- lung, bei der es nach den Worten des Dichters „um die letzten Dinge“ geht, steht ein Heim- kehrer aus dem Jenseits Dieter Scheih, der das ihm neu geschenkte Leben hemmungslos zu Ende genießen will. Regie führte der Schleswiger Intendant Dr. Horst Gnekow. Am Abend darauf kam im Nordmark-Landesthea- ter als deutsche Erstaufführung das Drama des tschechischen Dichters Karel Capek„Die weiße Krankheit“ heraus. Das 1937 erschienene Werk schildert den Kampf eines Arztes um den Frieden. Die Handlung spielt in einem dikta- torisch regierten Phantasiestaat, in dem eine grauenvolle„weiße Krankheit“ alle Menschen um das 50. Lebensjahr unerbittlich hinweg rafft. Ein Mittel gegen diese Seuche hat der Arzt Dr. Galen gefunden. Er will die Formel seines Serums aber nur preisgeben, wenn der Staat völlig abrüstet. In der Inszenierung von Dr. Herbert Kreppel verfehlte das Stück seine Wirkung auf das Publikum nicht, obwohl es im zweiten Teil an dramatischer Spannung verliert. Die Hauptrollen verkörperten Theo Tecklenburg als Marschall, Heinz Wieck als Baron Krüg und Rudolf Köhler als Dr. Galen. Die Boten, Mannheims Kellertheater, hatten mit der Wahl der beiden Kinderspiele„Der Arme, der starb, weil er Handschuhe trug“ und „Das Kartoffelspiel“ von Henri Brochet eine glückliche Hand. Sind doch beide, vom Autor für kranzösische Laienbühnen geschriebenen Stücke so recht nach dem Geschmack der Kin- der. Während im ersten Spiel ein gottesfürch⸗ tiger Habenichts zwei Räuber, die ihn ermor- den, weil sie ihm seine Armut nicht glauben wollen, noch im Sterben bekehrt, geht es im zweiten recht lustig zu. Da will ein Halunke einem Bauern drei Sack Kartoffeln stehlen. Aber er möchte sich nicht schmutzig machen und so verspricht er einem Tölpel drei Fla- schen Schnaps, wenn er ihm die Kartoffelsäcke in sein Haus bringe. Trotz aller Ueber- redungskünste des Halunken trägt jedoch der Tölper in seiner Dummheit die Säcke zum Bauern zurück. Die„Boten“ hatten sich mit der Inszenierung viel Mühe gegeben, so daß die Kinder durch die lebendige Darstellung zum Mitspielen angeregt wurden. Es gab herz- lichen Applaus. 1g. Eine vorweihnachtliche Bläsermusik findet am Samstag, 20. Dezember, 17 Uhr, vom Balkon des Mannheimer Schlosses statt. Ein Bläser chor unter Leitung von Hans Schmidt spielt Werke aus dem 16. und 17. Jahrhundert. Der Instrumentalkreis des Mannheimer Bachchors veranstaltet am Sonntag, 21. Dezem- ber, 20 Uhr, in den Gemeindesälen der Chri- stuskirche einen Abend mit Advents- und Weihnachtsmusik. Die Folge bringt Orchester- werke von Manfredini, Torelli und Corelli, Sologesänge und Solokantaten von J. W. Frank, Tunder und Hasse. Im Hochamt des ersten Weihnachtsfeiertages um 9.30 Uhr singt der Chor der Mannheimer Liebfrauenkirche die„Muttergottes Messe (1954) von Ernst Tittel, wobei das Pfalzorchester und Hans Eggstein an der Orgel mitwirken. — Am zweiten Weihnachtstag wird die„Missa Pax vobis“(1945) von Franz Philipp aufgeführt. BI —̊ Neun im Verdacht VON DOELANA AM ES 2 Fortsetzung Ich starrte ihn an. Er machte ein tödlich ernstes Gesicht.„Du bist keiner!“ fuhr ich los. „Dann sag bloß mal, wie du das sonst nennst?“ „Ich interessiere mich für sie.“ Ich lächelte vergnügt. Interessierst dich Ich verstehe. Ein feiner Unterschied.“ Er überhörte meine leise Bitterkeit.„Mi- randa Roß ist einer der interessantesten Men- schen, die mir je begegnet sind“, sagte er. „Ehrlich gesagt, hab ich sie nur sehr flüchtig gebannt, aber ich habe sie nie vergessen. Sie War der Liebling im Alliierten Hauptquartier. Jeder hat sie bewundert, jeder, der mit ihr Arbeitete, hat auf sie geschworen Immer und zu allen war sie reizend, jede Arbeit hat sie übernommen Sie hat das Hauptquartier eigentlich geleitet. Genau wie du, habe ich mir schon manchmal überlegt, was Leute wie Mi- Fand anstellen mögen, wenn kein Krieg zu gewinnen ist.“ „Also hast du doch zugehört, als ich das sagte, murmelte ich.„Weiter. Du hast gesegt. daß du sie nur ganz flüchtig kanntest.“ Er grinste verlegen. Tut mir leid. daß ich dien mit Miranda bsschwindelt habe, Jane. Sie war mein großer Versager. Ich bin nie an sie rengekommen. Vielleicht war ich eine Zeitlang leicht verliebt, wWwie die meisten bei Uns, Engländer und Amerikaner, aber da War nichts zu machen.“ „Und was ist mit den Sonnenbad in Capri?“ „Die habe ich dem Chefredakteur von Stars and Stripes“ geklaut“, gestand er.„Sie tollen Fotos vom hat sie von den Propagandaleuten machen lassen, weil die sagten, solche Bilder wären gut für die Truppenmoral.“ Obwohl ich weiß, wie geschickt Dagobert eine überzeugende Geschichte erfinden kann, begann ich ihm zu glauben. Daß er einmal eine romantische Beziehung zu einer bezau- bernd schönen Amerikanerin namens Miranda Roß gehabt hatte, hatte in unserem Eheleben immer eine wichtige Rolle gespielt. Einmal hatte ich sogar versucht, mir die Frisur zu machen, die Miranda auf einem der Fotos hatte, eine Anstrengung, von der Dagobert nebenbei gesagt— nie Notiz genommen hat. „Und das alte Forum in Rom bei Sonnen- untergang?“ fragte ich leicht verwirrt. i „Das war so eine Art Gesellschaftsreise, die eine Sonderstelle arrangiert hat. Zehn oder zwölf von unseren Leuten waren dabei.“ Ich versuchte, mich auf die neue Situation umzustellen. Wenn wir uns nicht mehr über Miranda streiten konnten, mußte künftig in unseren ehelichen Beziehungen eine Lücke klaffen. Unsinnigerweise wurde ich langsam etwas böse auf Mipanda, weil sie nicht bis über beide Ohren in Dagobert verliebt ge- wesen war. Ich glaube, die meisten Frauen Sind überzeugt, daß ihre Ehemänner anderen Frauen unwiderstehlich erscheinen. „Warum sind wir dann nach New Mexico gefahren?“ fragte ich. „Weil der Westen hier schon immer mein Traum gewesen ist, seit ich klein war“, ge- Stand er. Das Komische ist, daß ich gar nicht an Miranda gedacht habe, bis du gestern in Farewell plötzlich von ihr angefangen hast.“ „Na gut“, sagte ich Irgendeinen Zusam- menhang muß das ja haben. Erzähl mir mehr von Miranda. Jetzt, wo wir sie nicht sehen werden, bin ich gespannt. Fang da an. Wo du leicht verliebt warst. Du und die übrige Armee der Befreier.“ „Ein gewisser Julian scheint uns allen im Wege gestanden zu haben“, erzählte er.„Es wurde behauptet, daß sie und dieser Julian sich täglich zweimal schrieben. Julian war nicht eingezogen; er war für irgendeine Ar- beit zurückgestellt, kümmerte sich um die Palo-Alto-Farm, glaube ich, Julian Roß war ihr Mann. Vermutlich ist er's noch.“ „Jawoll, stimmt“, meldete sich Pa hinter dem Ladentisch. Wir hatten nicht gemerkt, daß die Schallplatte abgelaufen war.„Ist er noch und wird's wohl immer bleiben, schätze 1H. Dagobert nickte und zog Pa damit ins Ge- spräch.„Mit einem Wort, das ideale Paar.“ „Jawoll, stimmt“, bestätigte Pa.„Wie zwei Turteltauben.“ Er schlug mit seinem Fliegen- klatscher schneidig auf eine Wespe, die über die Süßigkeiten kroch. Immerhin eine“, fügte er hinzu. Es blieb offen, ob er damit Turteltauben oder Wespen meinte.„Manch- mal“, fuhr er fort,„denke ich, sie ist zu gut zum Leben.“ Bei dieser viel versprechenden Wendung würde die Unterhaltung durch das Hupen eines Wagens unterbrochen, der draußen vor der Benzinpumpe gehalten hatte. Pa erhob sich von der Kiste und steuerte auf die Tür Zu. „Hauen Sie nicht ab“, sagte er gastfreund- Iich, als die Pendeltür zuschlug. Dagoberts ganze Aufmerksamkeit schien der Hiyn-Toots- Verpackung zu gelten. Als er die Liste der Zutaten durchlas, fuhr er plötz- lich zusammen. „Der hat das Rätsel Miranda beim Namen genannt“, sagte er nachdenklich.„Zu gut zum Leben. Vielleicht auch zu gut, um wahr zu Sein. Ich trinke, glaube ich, eine Limonade.“ Während er die Flasche öffnete, beobach- tete ich, Wie Pa draußen den Mann am Steuer begrüßte. Anscheinend waren die beiden alte Freunde. „Was soll's sein, Doktor?“ „Zwanzig Liter Benzin, und sehen Sie auch gleich, wie es mit Oel ist, Fergusson.“ „Gut, Doktor. Wie ist es mit Wasser?“ „Das habe ich in Palo Alto nachgefüllt.“ „Der kommt von Palo Alto“, sagte ich zu Dagobert. Da er über seiner Limonade brü- tete, dachte ich, er hätte es nicht gehört. „Die Welt ist klein“, nickte er, während er das Getränk elegant durch einen Strohhalm hochsog. Vielleicht war er nur„leicht“ in Miranda verliebt gewesen, aber er dachte bestimmt immer noch an sie. „Ich neige eigentlich zu der zweiten Theo- rie“, sagte ich.„Zu gut, um wahr zu sein, Aber da Wir sie ja nicht sehen sollen, wollen wir uns doch mal über Mexico unterhalten.“ „Aber warum hat sie uns nicht einge- laden“, brummte er.„Sie hat sich sehr gut an mich erinnert.“ „Natürlich hat sie das, mein Bester.“ Ich streichelte ihm besänftigend die Hand.„Viel- leicht gerade deswegen.“ Ich beschäftigte mich wieder mit dem Wagen draußen. Auf dem Vordersitz ent- deckte ich einen schwarzen Instrumenten- kasten und schloß daraus, daß der„Doktor“ kein Höflichkeitstitel, sondern eine solide Berufsbezeichnung sei. Der Arzt war ein freundlich aussehender, junger Mann in kon- vVentionellem dunklem Anzug, zu dem er— als Konzession an den Bezirk, in dem er prak- tizlerte— einen leichten, perlgrauen Filzhut trug. Was, überlegte ich, hat ein Arzt in Palo Alto zu tun gehabt, und steht das in irgend- einem Zusammenhang mit Mirandas Ungast- lichkeit? Pa Fergusson überlegte anscheinend das gleiche, denn er fragte:„Irgendwer auf der Farm krank?“ Der Arzt war zurückhaltend, wie es sich in seinem Beruf gehörte.„Nichts Besonderes. Nur so ein Hausbesuch.“ „Wieder der Alte, was?“ Pa schraubte den Deckel über dem Oel wieder zu.„Das Zeug muß ihn doch umbringen, sollte man meinen, Wird auch noch so kommen.“ Der Doktor gab irgend etwas Nichtssagen- des von sich und bezahlte das Benzin. Pa Fer- gusson gab ihm heraus. 1 „Manchmal, Doktor, weiß ich nicht, wie sie das aushält.“ Er senkte die Stimme, so daß ich mich anstrengen mußte, ihn zu verstehen. „Sie muß schon eine ganz wunderbare Frau sein.“ Zum erstenmal verlor der Arzt etwas Von seiner Unverbindlichkeit. Als er sich Fergus son zuwandte, sah ich sein Gesicht und die andächtigen Augen. Vielleicht übertreibe ich, aber es schien, als spräche Ehrfurcht aus seinem Blick; sogar etwas wie Verehrung. „Mrs. Roß“, sagte er ernst,„ist eine Hel- lige.“ „Das muß es sein“, stimmte Fergusson Al. „Guten Rutsch, Doktor.“ Der Wagen fuhr an, und Fergusson kam in den Laden zurück. Wie üblich, war ich auf die Tür nicht vorbereitet. 5 „Verzeihung“, entschuldigte sich Pa für seine Abwesenheit, nicht wegen der Tür.„Das war Doktor Carter. Feiner Kerl, unser Doktor.“ 8 Ich gab ihm recht und sagte, wir müßten jetzt Weiter. Fergusson schien enttäuscht 2 sein. f Um ihn zu trösten, zeigte ich auf eine Metallscheibe an seiner Brust und fragte „Was ist das? Ich wollte Sie schon immerzu fragen, aber ich habe mich nicht getraut. i Pa blicke darauf herunter und polierte die blanke Oberfläche mit seinem Aermel. Stol⸗ und Geringschätzung mischten sich in seiner Stimme, als er erklärte:„Das Abzeichen für den Vizesberiff, meine Dame.“ Fortsetyung folgt) Alle Rechte durch Ullstein-Feuilletondienst Ari Sat Die hab ster! Pres SPE über ster kant riun nett kalle Setzt Arb. der der post min! neue der im iur. hen genc un F